8 bekannt iſt und für die ſächſiſche Regierung kein Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poßt bez inel. Poſt⸗ guſſchlag Bi..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pig. In ſers te: Anabbzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeige Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 344 Oie Golonel⸗Zelle. 28 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktionn 0 57˙ Auzwärtige Inſerade. 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. N Verlag 40 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 111 Nr. 588. Samstag, 18.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. ——— Celegramme. Die heſſiſchen Landtagsſtichwahlen. « Darmſtabt, 18. Nov. Es ſind in den Stichwahlen ge⸗ wählt worden: 5 Nationalliberale, 3 Fortſchrittliche Volks⸗ partei, 4 Bauernbündler und 2 Sozialdemokraten. Bei den 33 Wahlen ſind im ganzen gewählt worden: 6 Nattonalliberale, 10 Bauernbündler, 5 Fortſchrittliche Volkspartei, 6 Zentrum und 6 Sozialdemokraten. Mithin wird ſich die neue Zweite Kammer, die 58 Abgeordnete gegen früher 50 zählt, folgender⸗ maßen zuſammenſetzen: Nationalliberale 16, Bauernbund 16, Zentrum 9, Fortſchrittliche Volkspartei 9, Sozialdemokraten 8; die Nationalliberalen verlieren 2 Sitze, der Bauernbund ge⸗ winnt 2, das Zentrum gewinnt 1, die Sozialdemokraten ge⸗ winnen 3 und die Fortſchrittliche Volkspartei 4 Sitze. Ausſperrung in ber Metallinduſtrie. Berlin, 17. Nov. Die außerordeutliche Hauptverſamm⸗ lung des Verbandes Berliner Metallinduſtrieller beſchloß im Intereſſe der ſeit ſechs Wochen vom Streik betroffenen Gießerei⸗ betriebe, wegen des vom Metallarbeiterverband veranlaßten Sympathieſtreiks, ſowie wegen Mangels an Guß am 30. No⸗ vember nach Schluß der Arbeitszeit 60 Prozent der Arbeiter⸗ ſchaft zu entlaſſen. Die Schiffahrtsabgaben. Dresden, 17. Nov. Die füchſiſche Regierung hält aueyh heute noch an der Ueberzeugung feſt, daß die Schiffahrts⸗ abgaben dem ſächſiſchen Wirtſchaftsleben ſchäd⸗ lich ſeien. Da ſie deren Annahme im Buiidesrat nicht ver hindern konnte, ſuchte ſie, Preußen nachgebend, durch eine be⸗ dingte Zuſtimmung für Sachſen ſoviel Vorteile wie möglich zu erlangen. Mit Erfolg; es ſind ihr wertvolle Zugeſtändniſſe lich ſeien. Da ſie deren Annahme im Bundesrat nicht ver⸗ namentlich für den Elbe⸗Saalekanal und die Staffeltarife ge⸗ macht worden. Der ſächſiſche Bundesratsvertreter hat im Reichstag nicht das Wort genommen, da die Sachlage genügend beſonderer Anlaß vorlag, ſie nochmals zu erörtern. 5 Die Liebe des Erzherzogs. Wien, 17. Nov. Die„Wiener Abendpoſt“ teilt mit, daß Erzherzog Ferdinand Karl vor einiger Zeit im Auslande ohne kaiſerliche Einwilligung die Ehe einging und daß der Kaiſer deſſen Wunſch, auf den Titel und Rang eines Erzherzogs ſowie auf ſeine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen, geneh⸗ migte. Der Erzherzog wird fortan den Namen Ferdinand Burg führen. 5 Die Mitteilung lautet ſo ungnädig als nur immer möglich. Alles Bitten um gnädige Genehmigung und um ein Verwiſchen der Tatſache, daß ein Mitglied des Kaiſerhaufſes ohne Be⸗ willigung des Oberhauptet eine Ehe eingegangen iſt, hat nichts geholfen. Eine morganatiſche Ehe war hier nicht möglich. Ein Verzicht für die Stellung der Gattin und der aus dieſer Ehe entſpringenden Kinder war ausgeſchloſſen und dadurch die geheime Ehe vereitelt. Es wird nun von einer Frau Burg naheſtehenden Seite zugegeben, daß der Erzherzog Weihnachten 1903 um ihre Hand angehalten hat und daß die beiden Liebenden ſeit damals als Ehepaar betrachtet wurden. Wann die Trauung in der Schweiz vollzogen wurde, wird auch jetzt noch als Geheimnis bewahrt, Der Erzherzog fühlt ſich im Kreiſe ſeiner Familie ſehr glücklich und treibt Mufik und Malerei, außerdem mit ſeinem Schwiegervater viel Mathematik. Seine Geſundheit iſt nicht die beſte. Er muß ſich ſchonen und lebt den ganzen Winter über in Lugano. Auch in Zukunft wird er ſchwerlich in Oeſterreich Aufenthalt nehmen. Die rote Fuhne auf dem franzöſiſchen Dreadnought. * Lorient, 18. Nov. Die beim Bau des Panzerkreuzers „Eburbet“ beſchäftigten Arbeiter, die mit der Werftleitung wegen der Arbeitszeit in Differenzen geraten ſind, verſammel⸗ ten ſich auf dem Verdeck eines Dreadnoughts, wobei einige von ihnen eine rote Fahne entfalteten und die Internationale an⸗ ſtimmten. Der Marinepräfekt begab ſich mit zwei Kompagnien Seeſoldaten und Gendarmerie an Bord, worauf die Arbeiter zu ſingen aufhörten und die rote Fahne zuſammenfalteten. Sie durchſchnitten aber die elektriſchen Leitungsdrähte und hüllten dadurch das Schiff in völlige Dunkelheit. Die Seeſoldaten ntfernten die Ausſtändigen mit Gewalt von dem Deck des Reichstags hat das vertrauliche Expoſs des Staatsſekretärs des Rovember 1911. — Die Revolution in China. Peking, 17. Nov.(Reutermeldung.) Eiſenbahnangeſtellte berichten von einem heftigen Gefecht, das ſich geſtern und heute früh in Hanau abgeſpielt haben ſoll. Die Kaiſerlichen haben um ſchleunigſte Zufuhr von Lebensmitteln und Munition erſucht, die morgen abgeſandt werden ſoll. Der Gouverneur von Hunan bat die Regierung um Eutſendung von 500 000 Taels, um die Truppen zu bezahlen. Er erklärt, wenn er das Geld nicht erhalte, werde er nicht imſtande ſein, die Truppen daran zu hindern, mit den Aufſtändiſchen gemeinſame Sache machen und die Unabhängigkeit der Provinz Hunan zu er⸗ ären. Der deutſch⸗franzöſiſche ertrag Die Jurückveiſung engliſcher Probokationen. „Die dem Auswärtigen Amte ſehr befreundete„Köln. Ztg.“ veröffentlicht folgende Mitteilung: Berlin, 17. Nov. In der Marokkokommiſſion des Auswärtigen v. Kiderlen⸗Wächter, ſoweit es den Mei⸗ nungsaustauſch mit Englanbd darſtellte, die Nach⸗ weiſe geliefert, daß dieſer Teil der Kritik am Verhalten der beut⸗ ſchen Diplomatie nichtbegründet geweſen iſt. Auch Ver⸗ treter derjenigen Fraktionen, die ſich in ſcharfer Oppoſition be⸗ des Auswärtigen Amtes des Nachdrucks nicht ent⸗ behrte, den die öffentliche Meinung für erforderlich hielt. Der indiskrete Telegraphenbeamte. 82 gerlin, 18. Rov.(Von unſerem Berliner Burealt.) Die in die Preſſe gelangte Mitteilung über die Stellung⸗ nahme des Kronprinzen zum Marokkvabkommen haben im In⸗ und Auslande das größte Aufſehen erregt und ſind durch das Verhalten des Kronprinzen im Reichstag hin⸗ reichend beſtätigt worden. Auf Befehl von höchſter Stelle iſt nun von Amtswegen nach der Quelle der Indiskre⸗ tion geforſcht worden und die eingeleiteten Erhehungen haben zu einen überraſchenden Reſultat geführt. Der Schuldige iſt ein Telegraphenbeamtet an einem Danziger Poſtamt. Durch ſeine Hände ſind die in der Preſſe ſchon erwähnten Telegramme des Kronprinzen an ſeine Brüder gegangen, in denen der Thronfolger dieſe zu einer ge⸗ meinſamen Aktion gegen den Marokkovertrag aufforderte. Der Beamte benutzte dieſe Kenntnis des Inhalts der Telegramme zu Mitteilungen an mehrere Bekannte und auf dieſe Weiſe ſind die Indiskretionen in die Oeffentlichkeit gelangt. Gegen den ſchuldigen Beamten dürſte vorausſichtlich die Unter⸗ ſuchung wegen Verletzung der amklichen Schweigepflicht eingeleitet werden. Der urſprüngliche Verdacht, die Aktion veranlaßt zu haben, richtete ſich bekanntlich gegen mehrere Anhänger des weſtpreußiſchen Hochadels. Ver⸗ ſchiedene Herren ſind auch befragt worden, konnten aber mit gutem Gewiſſen die Urheberſchaft der aufſehenerregenden Mit⸗ teilungen beſtreiten. Nachdem es inzwiſchen gelungen iſt, die Quelle der Indiskretion feſtzuſtellen, hat ſich jene Vermutung als gegenſtandslos erwieſen. Engliſche Enthüllungen. OLondon, 18. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Eine ſehr merkwürdige Rede hat geſtern der konſervative Abge⸗ ordnete Faber in Andover über die jüngſte Kriſis gehalten. Er leitete ſeine Ausführungen mit der Erklärung ein, daß natür⸗ lich ein großer Teil von dem, was er jetzt zu ſagen im Begriff ſtehe, dementiert werden würde, aber nichts deſto weniger könne er bverſichern, daß er ſeine Informattonen von der aller⸗ beſten und allererſten Quelle habe. Er gebe nur wieder, was ihm berichtet worden ſei und enthalte ſich eigener Ausführungen. Die Kriſis zwiſchen Deutſchland und Frankreich wegen Marokko ſei außerordentlich ſchwer geweſen und im engliſchen Kabinett ſei die Anſicht ge⸗ teilt geweſen, ob man ſich auf die Seite Frankreichs ſtellen ſolle oder nicht. Er kenne die Namen der Miniſter, die Frankreich halten wollten und diejenigen, die anderer Meinung waren. Er könne aber nur das Gute ſagen und werde das Böſe ver⸗ ſchweigen. Diejenigen, die treu zu Frankreich ſtanden, waren Lloyd George und Winſton Churchill. Man werde dies zwar leugnen, aber es ſei wahr und es werde fanden, erhielten nunmehr die Ueberzeugung, daß die Sprache Dann fuhr der Redner fort, habe er noch etwas über die Flotte und das Heer zu ſagen. Auch dieſe Informationen habe er von unbedingt zuverläſſiger Seite erhalten. Als die Lageamkritiſchſten war, ſeidiebritiſche Flotte in drei Abteilungen zerſplittert geweſen; die eine Abteilung befand ſich an der ſüdengliſchen Küſte, der zweite Teil an der iriſchen Küſte und der dritte an der weſtſchottiſchen Dabei habe man keine Ahnung gehabt, wo ſich die deutſche Flotte befand und man habe jeden Augenblick befürchtet, ſie werde einen Teil der britiſchen Flotte nach dem andern mit großer Ueber⸗ macht angreifen und die engliſche Seemacht auf dieſe Weiſe ver⸗ nichten. Dies ſei der Gipfelpunkt der Gefahr ge⸗ weſen und jeder Seemann und jeder Soldat wiſſe, was das zu bedenten habe. Eine Gefahr habe noch beſtanden, was natürlich auch geleugnet werden dürfte. Der Admiral, der einen Teil der Flotte kommandierte, wußte daß Kriegsgefahr be⸗ ſtand. Er ſchickte daher zu dem Kommandanten der Feſtung in dem Hafen, wo die Flotte gerade lag und ließ fragen, ob ſeine Schiffe dort vor feindlichen Angriffen ſicher ſeien. Er erhielt zur Antwort, daß die Forts nicht nur die Flotte nicht decken könnten, ſondern daß die Geſchütze, wenn man ſie abſchießen würde, die eigenen Schiffetreffen müßten. Das Kabinett wurde ſich in dieſer ſchweren Stunde plötz⸗ lich der Gefahr bewußt, in der das Vaterland ſchwebte und man ſandte den beſten Mann, über den man verfügte nach Whitehall. Es war dies Churchill. Er gehöre zwar einer zanderen Partei an, bemerkte det Redner und da wolle man nicht gern hüren, wenn er gelobt werde, aber immerhin ſei er der be Mann geweſen. Das erſte was Churchill tat, ſei geweſen, daß er Lord Fiſcher aus der Schweiz zurückberief und Lord Beres⸗ ford, alſo einen Abgeordneten zu ſich bitten lien. Die Kriegsgefahr im September. London 17. Nod. Die hier berichteten Aeußerungen des Abgeordneten Ponſonby über eine angebliche, im September ſeh⸗ nahe Kriegsgefahr und die Vorbereitungen der engliſchen Nordſee⸗ flotte ſind geſtern und heute wieder in der Times angefochten worben. Heute wird in den politiſchen Notizen des Blattes an⸗ gedeutet die Gerüchte, von denen Herr Ponſonby geſprochen hatte, beruhten wohl auf einer Verwechslung im Zuſammenhang mit der Tatſache, daß im Auguſt die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland 14 Tage lang abgebrochen oder wenigſtens im Stocken geweſen ſeien. Dieſen Einürfen gegenübet hält Herr Ponſonby indes in einem Geſpräch mit einem Ausfrager des Daily Chronicle entſchieden an ſeiner Behaupkung feſt, daß Eng⸗ land im September innerhalb zwei oder drei Stunden vor dem Ausbruch des Krieges geſtanden habe, ohne daß das Publikum die leiſeſte Ahnung von Gefahr gehabt hätte, er verſicherte, die Tat⸗ ſache ſei über jeden Zweifel erhaben. Der Abg. Noel Buxton, der Aehnliches in einem Artikel der Contemporary Review angedeutet hatte, beſtätigte demſelben Ausfrager die Richtigkeit der Angaben Ponſonbys und bekräftigte, im September, nicht im Juli, habe man den kritiſchen Augenblick überſtanden. Jedermann wiſſe, daß damals Offiztere und zwar nicht nur aktive, ſondern auch die von der Reſerve, vom Urlaub zurückgerufen oder auf die Ein⸗ berufung vorbereitet und eine große Menge Pferde gekauft wor⸗ den ſeien. Der Schrecken der Berliner⸗Börſe ſollte in der Tat der Außenwelt nahegelegt haben, daß es in dieſem Falle nicht nur Rauch, ſondern auch Feuer gegeben habe. Eine für Frankreich bedenkliche Ungleichheit! Berlin, 18. Nov. Aus Paris wird telegraphiert: In den Morgenblättern wird darauf hingewieſen, daß man in Pari erſt jetzt auf eine für Frankreich höchſt bedenkliche au künftigen Geſtaltung der Verhältniſſe in Marokko aufmerkſam ge worden iſt. Während nämlich das franzöſiſche Parlament die Be⸗ ſtimmungen des deutſch⸗franzöſiſchen Vertrages nur en bloc an⸗ nehmen oder ablehnen darf, iſt dem Deutſchen Neichstage jebes. mal ein Vetorecht gswährt worden, ſobald irgend eine der im Ver⸗ trage vorgefehenen Beſtimmungen praktiſche Bedeutung erhält. Frankreich könnte in dieſem Falle nur wirkungslos broteſtieren. Als Beiſpiel wird angeführt, daß der Reichstag kraft ſeines Veto⸗ rechtes die Fortführung der beutſchen Gerichtsbarkeſt auf marok⸗ kaniſchem Boden erzwingen könnte. 5 Das Abkommen in der franzöſiſchen Kammer. Paris, 17. Nov. Die Kammerkommiſſton für aus⸗ wärtige Angelegenheiten beriet über das Kongo⸗Ab⸗ kommen und beſchloß, um genauere Auskunft über den Ar⸗ tikel eins zu bitten, um zu erfahren, welche fran⸗ bleihen, ſowie über den auf die Schiffahrt und eien 10 rchzug bezüglichen Artikel. Eine lange Debatte ſich Über die Frage der Konzeſſtonen. Die Kommiſſion ſe der Anſicht zu ſein, daß die Konzeſſtonsgeſell Lage ſeien, wie der Mieter, deſſen Hausw in tt gewechſel Idem belgiſchen Kongo berlan In Bezug auf das Vorkaufsrecht rankre General⸗Auzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 18. November. und Chailley Aufklärung, was aus dieſem Rechte werde. Die Kommiſſion gab die Anſicht kund, daß in dem von dem Depu⸗ tierten Long zu erſtattenden Kommiſſionsbericht die einmütige Auffaſſung der Kommiſſion über die Achtung der Rechte Bel⸗ giens und über die Notwendigkeit der Anrufung des Haager Schiedsgerichts zum Ausdruck kommen ſolle. Im weiteren Verlaufe der Beratungen der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten bat Millerand den Präſi⸗ denten der Kommiſſion, den Miniſter des Aeußern zu fragen, bob die Erklärung, die der Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter nach den Blättermeldungen in der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ toges über das Fortbeſtehen der deutſchen Poſt in M arokko abgegeben haben ſoll, richtig ſei. Nach ſeiner Mei⸗ nung ſtände ſie im Widerſpruch zu dem Paragraphen 1 der er⸗ läuternden Briefe, nach dem Deutſchland dem Vorgehen Frank⸗ reichs in Marokko kein Hindernis in den Weg legen würde. Dentſchland und England. London, 17. Nov. Zur Ausführung des im Manſion Houſe am 2. November gefaßten Beſchluſſes, im Jahre 1913 zur Förderung der freundlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England in London eine deutſch⸗engliſche Aus⸗ ſtellung zu veranſtalten, wurde ein Komitee gebildet, dem u. A. angehören: Der Lordmayor als Vorſitz., ferner der Lord⸗ kanzler Herzog Argyll, die Lords Braſſey, Avebury, Alfred von Rothſchild und Cyril Rhodes, der Ehrenſekretär der deutſch⸗ engliſchen Freundſchaftsgeſellſchaft, als Ehrenſekretär. Die Reuwahlen in Bayern. Der Anti⸗Ultramontane Reichsverband der Pfalz erläßt folgenden Wahlaufruf: Der bayriſche Landtag iſt aufgelöſt! Was man nicht mehr zu offen wagte, iſt Tatſache geworden: einer unerträglichen Unter⸗ grabung der Staatsautorität, einer ſchamloſen Geſinnungs⸗ chnüffelei und unerhörten Denunziantenwirtſchaft in der Staats⸗ erwaltung iſt ein Ende gemacht. Das ganze Deutſchland richtet eine Augen auf das Land und die Regierung, die dem im Ultra⸗ montanismus verkörperten Syſtem politiſcher Unſittlichkeit den Krieg anſagt. Jetzt oder nie können wir das Zentrumsjoch abſchütteln. Der große Augenblick, der ein Wendepunkt in der Geſchichte unſeres Landes werden muß, darf kein kleines Ge⸗ chlecht finden. Die Parteien, die nicht ultramontan ſein wollen, müſſen alles Trennende vergeſſen und dem gemeinſamen Feind einig und geſchloſſen entgegentreten. Nichts wäre aber verhängnisvoller, als mit dieſem Zuſammenſchluß allein chon den Sieg geſichert zu glauben. Keine Partei beſitzt nament⸗ lich auch in der Pfalz eine nur annähernd ſo feſtgefügte Organi⸗ ſation, wie das Zentrum. Um den Gegner niederzuringen, wird s eines Kampfes bedürfen, wie wir ihn in Bayern noch nicht erlebt haben. Wir erachten es als unſere Pflicht, in dieſer entſcheidenden Stunde einzugreifen und in der Pfalz tatkräftig alle nicht-ultra⸗ ntanen Parteien zu unterſtützen, vor allem auch in den Hoch⸗ urgen des Zentrums, die bisher noch niemand anzugrei⸗ en verſucht hat. Wir bitten unſere Mitglieder und Anhänger, uns durch materielle Unterſtützung ein großzügi⸗ ges und wirkungsvolles Vorgehen zu ermögli⸗ en; Geldſpenden für den Wahlfonds wolle man der unterzeich⸗ en Ortsgruppe zugehen laſſen. Im übrigen ſei unſere Parole: nter allen Umſtänden gegen das Zentrum! Freie Bahn für wirt⸗ haftlichen und kulturellen Fortſchritt! Ortsgruppe Ludwigshafen am Rhein. K. Neuſtadt a.., 17. Nov. Reichsrat Franz Buhl ver⸗ entlicht folgende Erklärung:„Ich erkläre mich zur Uebernahme der mir angebotenen Kandidatur im Reichstagswahlkreis Neu⸗ tadt⸗Landau bereit unter der Vorausſetzung, daß der im jenſeitigen Bayern beabſichtigte Großblock nicht auf die Pfalz ausgedehnt wird, denn ich halte, ſo ſehr ich die Haltung des Zentrums bei den jüngſten Vorgängen in der bayer. Kammer mißbillige, einen Zu⸗ ſammenſchluß nationaler Parteien mit der Sozialdemokratie unter keinen Umſtänden für angängig. Ich zum mindeſten würde mich außer Stande ſehen bei einer ſolchen Parteilage den gebotenen Wahlkampf gegen die Sozialdemokratie durchzuführen.“— Die nationalliberale Parteileitung in Neuſtadt⸗Landan betrachtet dieſe 8 0 klärung als eine Ablehnung der Kandidatur. Deutsches Reich. — Die mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage. Aus Sternberg gemeldet: Das Landtags⸗Plenum beriet, ob in die Beratung er neuen Verfaſſungsentwürfe der Schweriner Regierung ein⸗ ſei. Nachdem die Landſchaft unter ſich beraten hatte, lehnte ſie die Vorlage ab. Die Ritterſchaft nahm die Vor⸗ lage im Prinzip an. Badiſche Politik. Der Kampf um deu Milchpreis. B. C. Karlsruhe, 17. Nov. Nach Mitteilung der Schlacht⸗ und Viehhofdirektion iſt infolge günſtigen Ausfalls der Futter⸗ mittel⸗Nachernte die Milchproduktion ſo erheblich geſtiegen, daß zur Zeit bei den Produzenten Milch in reichlicher Menge zur Verfügung ſteht. Trotzdem behauptet ſich der ſeit dem Monat Auguſt unverhältnismäßig hohe Milchpreis von 24 Pfg. für den Liter noch weiter. Der Stadtrat beſchloß angeſichts dieſer Sach⸗ lage, bei dem Genoſſenſchaftsberband badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen und den Milchhändlern auf tunlichſte Herabſetzung des Milchpreiſes hinzuwirken. Die Landtagsnachwahl in Kehl. B. C. Kehl, 17. Nov. In einer Vertrauensmännerverſamm⸗ lung der nationalliberalen Partei, die ſehr zahlreich aus dem ganzen Landtagswahlbezirk Kehl ſowie von dem bisherigen Abge⸗ ordneten Sänger beſucht war, wurde Bürgermeiſter Dietrich als Kandidat für die Landtagsnachwahl endgültig aufge⸗ ſtellt. Alle Redner ſtimmten darin überein, daß mit Herrn Dietrich ein vorzüglicher Kandidat gewonnen worden ſei. Herr Dietrich, der nach ſeiner einſtimmig erfolgten Nominierung in der Verſammlung erſchien, dankte in einer längeren Anſprache für das ihm erwieſene Vertrauen und gab die Zuſage, daß er, falls ſeine Wahl erfolge, für das Wohl von Stadt und Bezirk Kehl jederzeit wirken werde. Aus dem deutſchen Neichstage. Die oſtafrikaniſchen Bahuen. *Berlin, 17. Nov. Eine Vorlage über die Verlän⸗ gerung der oſtafrikaniſchen Zentralbahn von Tabora nach Udſchidſchi iſt dem Reichstage zugegangen. Durch die Vorlage wird die Reichsregierung ermächtigt, der oſtafrikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, die den Bau der Eiſen⸗ bahn bis Tabora ausführt, ein weiteres Darlehen zur Fort⸗ führung der Eiſenbahn an den Tanganjikaſee zu gewähren. Der Bau der Zentralbahn iſt zurzeit bis etwa 80 Kilometer vor Tabora ausgeführt. Das Kolonialamt legt Wert darauf, die Fortführung der Bahn über Tabora hinaus ſofort in Angriff nehmen zu können. Eine Unterbrechung des Bahnbaues auf Monate hinaus liegt nicht im Intereſſe der Kolonie und würde auch der Baugeſellſchaft größere Verluſte verurſachen. Auf den Rat des Gouverneurs v. Rechenberg, der zurzeit in Berlin weilt, hat das Reichskolonialamt beſchloſſen, die Darlehnsgewährung für die Weiterführung der Bahn noch vom alten Reichstag be⸗ willigen zu laſſen, da Tabora ſpäteſtens mit Ende des Jahres von den jetzigen Bahnbauarbeiten erreicht werden wird. Die Bewilligung des Darlehens durch den neuen Reichstag würde eine mindeſtens viermonatige Unterbrechung bedingen. Im ſatz hat ſich der gegenwärtige Reichstag für die Fortführung der Bahn bereits ausgeſprochen, auch hat er Mittel für die Vor⸗ arbeiten zur Fortführung der Bahn bereits bewilligt. Die end⸗ gültige Regelung der Frage und der damit zuſammenhängenden Projekte, namentlich der Einſtellung von Dampfern auf dem Tanganfikaſee ſollen den neuen Reichstag beſchäftigen. Das Darkehen wird gewährt auf Grund des Vertrages, der im Juli 1908 zwiſchen dem Fiskus des oſtafrikaniſchen Schutzgebietes und der Oſtafrikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaft abgeſchloſſen worden iſt. Dieſer Vertrag regelt die Rückzahlung der Dar⸗ lehensbeträge der Strecke bis Tabora, während durch den neuen Entwurf die Rückzahlung der Darlehensbeträge für die Strecke von Tabora bis an den Tanganjikaſee, geregelt wird. Bis jetzt ſind 52 Millionen Mark Darlehen gewährt worden; etwa 8 Millionen ſollen bei dem Bau bis Tabora erſpart worden ſein. Der neue Entwurf dürfte von den Parteien des Reichstages ohne Schwierigkeiten angenommen werden, da alle Parteien ſich für die Fortführung der Eiſenbahn ſchon früher ausge. ſprochen haben. Die neue oſtafrikaniſche Zentralbahn wird in der bevorſtehenden wirtſchaftlichen Entwicklung in Zentralafrika im Anſchluß auf die auf belgiſcher Seite geplante Verbindung von großer Bedeutung werden. Ein anderer Entwurf bezweckt, den Reichskanzler zu er⸗ mächtigen, die durch den Etat des oſtafrikaniſchen Schutzgebietes zur Fortführung der Uſambarabahn und zum Ausbau des Hafens von Tanga bereitgeſtellten Mittel auch zu Ergänzungs⸗ auf der Stammſtrecke Tanga⸗Mombo zu ver⸗ wenden. 5 Aus Stadt und Land. Maunheim, 18. November 1911. Fünfunddreißig Jahre Neichsbank⸗ hauptſtelle. (Schluß.) 18 Der Platz Eſſen, von dem im Jahre 1901 Mülheim⸗Ruhr abgetrennt worden iſt, hatte 1900 einen Umſatz von M. 4028 Millionen und 1910— unter Hinzurechnung des Mülheimer Umſatzes— einen ſolchen von(M. 6860 + 2073h M. 8933 Millionen. Die Plätze Hamburg und Frankfurt ſind, da ſie als zwei⸗ und dreimal ſo groß wie die hier angeführten Plätze, nicht berückſichtigt. Ihre Vermehrung iſt übrigens auch in den letzten zehn Jahren nur ſehr langſam vor ſich gegangen. Was für die Größenverhältniſſe von Hamburg und Frankfurt gilt, gilt aber noch in viel höherem Grade für die Reichshauptbank Berlin. Daher iſt auch Berlin in obiger Aufſtellung nicht enthalten. Bremen gegenüber, welches 1900 mit 3764 Millionen um nur M. 848 Millionen hinter Mannheim zurückſtand, hat Mannheim ebenfalls Fortſchritt zu verzeichnen. Die Differenz zugunſten Mannheims konnte von M. 848 auf M. 1329 Millionen erhöht werden. Der einzige Platz, vor welchem Mannheim zurücktreten muß, iſt Eſſen; denn Eſſens Umſatz war 1900 noch um Mark 584 Millionen kleiner als der Mannheimer, heute iſt er um 628 Millionen größer. So haben wir denn ein Bild der labſoluten Entwicklung der Umſätze an den in Betracht kommenden Plätzen vor uns, wie es günſtiger ſich kaum denken läßt. Seit 1900 hat ſich, abgeſehen vom Reichszentrum Berlin, nur ein einziger Platz noch rapider entwickelt als Mannheim: Eſſen. Und von Eſſen zu werden, wird wohl nirgends als Schande än⸗ geſehen. Auch die Relatipzahlen der Entwicklung ſeit 1900 ändern an der eben erwähnten Tatſache nichts Weſentliches. Mannheims „Zunahme beträgt M. 3693 Millionen oder genan 80 vom Hundert, die von Eſſen M. 4905 Millionen oder 122 vom Hundert, die von Bremen M. 3212 Millionen oder 85 vom Hundert. In dieſer Hinſicht wird Mannheim außer von Eſſen auch noch von Bremen, wenn auch nur um einige Prozente, übertroffen. Alle anderen Plätze haben ſich nicht ſo ſtark entwickeln können. Dieſes kleine Manko in der relativen Zunahme des Mannheimer Umſaßzes im Vergleich mit dem von Bremen wird aber mehr als ausgeglichen durch ein anderes Moment, das ſehr zugunſten Manunheims ſpricht: Die Stabilität der Entwicklung. Frägt man nämlich, am Ende einer Unterſuchung angelangt, nicht nur nach dem Was, ſondern auch nach dem Wie der Entwicklung, dann ſehen wir, daß außer Berlin und Eſſen nur Mannheim eine ſo ſtetige, ununterbrochene Aufwärtsbewegung verzeichnen kaun! Denn mit einer einzigen Ausnahme, dem Rückgang des Umſatzes im Jahre 1902 um 129 Millionen 2,6 vom Hundert, bildet die Entwicklung von Mannheims Umſatz in dem letzten Jahr⸗ zehnt eine Kette fortwährender Aufwärtsbewegung. Und auch dieſe Aufwärtsbewegung ſelbſt verläuft, was man vielleicht an⸗ nehmen könnte, nicht ſprunghaft. Mit geradezu mathematiſcher Sicherheit werden dem Umſatz des Vorjahres—600 Millionen hinzugefügt. Nur die Jahre 1908 und 1909 mit M. 177 und 322 Millionen Mark Mehrung machen hiervon eine Ausnahme. Ich frage: Welcher Platz hat dem Vergleichbares aufzuwei⸗ ſen? Außer Berlin und Eſſen keiner! Nicht nur am ſtärkſten im allgemeinen, ſondern auch am beſten(ſtabilſten) war alſo die Entwicklung im Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Induſtrierevier, reſp. deſſen Zentrum Eſſen, im Reichszentrum ſelbſt und in Mrennheim während der letzten zehn Jahre. Kein einziger Induſtrie⸗ oder Handelsplatz im ganzen Reich kann hinſichtlich ſeines Vorwärts⸗ ſchreitens mit den beiden Brennpunkten unſeres Wirtſchaftslebens Berlin und Eſſen, in Konkurrenz treten außer Mannheim. Die Entwicklung des Mannheimer Umſatzes in den letzten zehn Jahren ſowohl als auch beſonders die Regelmäßigkeit der Zunahme in den einzelnen Jahren ſelbſt gibt uns eine ſtarke Hoffnung auf ein weiteres Fortſchreiten in den bisherigen Bahnen. Nur kurz wollen wir noch die Datſache erwähnen, deren Kenntnis auch nicht allzu verbreitet ſein dürfte, daß Mannheims Umſatz dem ganzer Staaten gleichkommt, reſp. ihn übertrifft. Dem Mann⸗ heimer Umſatz ſteht derjenige des übrigen Baden mit Mark 4274 Millionen, alſo ungefähr der Hälfte, gegenüber. Auch das ganze Reichsland konnte nur 7088 Millionen(7065 in 1909 aufbringen gegen 8305 in Mannheim! Das ganze rechtsrheiniſche Bayern gar hatte 1910 mit M. 11 338[gegen M. 114½4 in 1909) Millionen Umſatz nur M. 3033 Millionen mehr als Mann⸗ heim— Pfalz! Daß ganz Württemberg mit 5899 Mill. noch um zirka 23 Millionen hinter Mannheim zurückbleibt, haben wir ſchon früher erwähnt. Neben dem Giroverkehr iſt der An⸗ und Verkauf von(Platz⸗ und Verſand⸗) Wechſeln ein Hauptgebiet der Tätigkeit der Reichsbank. Es iſt nun eine wohl unbeſtrittene Tatſache, daß die Verfallzeit dieſer Wechſel einen ziemlich ſicheren Schluß zuläßt auf die Ausbildung des Bankverkehrs an dem betreffenden Platz, Feuilleton. Erdbebenbeobachtungen. Von Hermann Wakdeck. Es iſt doch, auch für denjenigen, der ſich frei von jedem derglauben, frei von ſentimentalen etwas Eigentümliches um das Jahr des Heils öbränden großartigen Umfangs und den Feuersbrünſten in d Land, nach Krieg und Kriegsgeſchrei, die mit unver⸗ Heftigkeit in nahezu allen Weltteilen die Menſchheit Häuſer jenes unſer n anregender Unterhaltung in den 4. Etage einer der jüngſten, ſt erweiterung ſitzen Männlein Belannten, beiſammen. Die Anwandlungen Nach der Gluthitze des Sommers mit ſeiner Legion von Die ein kleinwenig be⸗ eilt der eine, um r, was holung und nagelfeſt, leiſe nach. Noch iſt der Bann, der auf der ans harmloſer Fröhlichkeit urplötzlich aufgeſchreckten Geſellſchaft liegt, nicht von ihr hinweggenommen. Noch malt ſich der aus⸗ geſtandene Schreck, namentlich auf den Zügen der Damen, die ihren Gleichmut noch lange nicht wieder zu gewinnen vermögen. Da löſt ein Scherzwort zur rechten Zeit wenigſtens einigermaßen die Spannung aus, die ſich aller bemächtigt hatte. Der Herr Bankdirektor meinte mit ſpöttiſchem Lächeln: Das hat nun ge⸗ rade noch gefehlt; nach der ſtarken Erſchütterung, die unſere Effektenbörſen im Inland und im Ausland in den letzten Mona⸗ ten durchgemacht, nun ouch noch ſtarke Erſchütterungen von der Mutter Erde. Indeß, Scherz beiſeite. Das Haus in dem ſich vorſtehend Geſchildertes innerhalb weniger Minuten abgeſpielt, liegt von allen Gebäuden der eigentlichen Stadt vielleicht am bautes Terrain und auch nach der Rückſeite bietet es freie, durch keine Baulen gehinderte Angriffsflächen. Hoch ſtrebt der ſtattliche Bau empor und ſeine dritte, nach Mannheimer Begriffen vierte Etage, kommt wohl nahezu der fünften eines der Häuſer aus einer früheren Bauperiode gleich. Was Wunder alſo, daß das Beben in der Nacht des 16. November gerade hier vielleicht an⸗ ſchaulicher und für alle Zeiten unvergeßlicher vor Aug und Ohr und Seele trat, denn an irgend einem anderen Punkte unſerer lieben Vaterſtadt, die das Geſchick recht lange vor der Wieder⸗ derartiger unliebſamer Ueberraſchungen bewahren möge. Kunſt, Wiſfenf exponierteſten. Weithin erſtreckt ſich zu ſeiner Rechten unbe⸗ *4 * *— . 2 — Mannheim, 18. Novembe⸗ General⸗Unzeiger,(Mittagblatt.) das heißt je kürzer die Verfallzeit eines Wechſels iſt ſti beſſer organiſiert iſt das Bankweſen des Deſto beſſer funktioniert es. Da nun aber dieſes Höchſtmaß von Ausbildung jeweils in der Hauptſache nur an zentralen Plätzen vorhanden iſt, ſo iſt Mannheim auch von dieſem Standpunkt aus— zu einem Bankplatz erſten Ranges geworden; denn laut Bericht der Handelskammer München hat die Verfall⸗ zeit der Platzwechſel 1910 betragen: bei der Reichshauptbank 18 Tage, in Mannheim lohne Ludwigshafen) 14 Tage, in Nürn⸗ berg 15 Tage, in Hamburg und in Frankfurt je 18 Tage. Die der Verſandwechſel: In Berlin 8 Tage, München 11, Hamburg 13, Frankfurt 14, Mannheim(ohne Ludwigshafen) 15 Tage. Mannheim ſteht alſo hinſichtlich der Verfallzeit der Berſand⸗ wechſel an., der Platzwechſel aber an erſter Stelle unter ſämt⸗ lichen Reichsbankanſtalten! Auch bezüglich der durchſchnittlichen Größe des Wechſels ſteht Mannheim 1910 mit M. 6732 pro Platz⸗ wechſel mit an erſter Stelle, übertroffen nur von Aachen mit zirka 7100 M. und München mit M. 7665, auf gleicher Stufe mit Nürnberg(M. 6797). Vom Giroverkehr iſt zu erwähnen, daß Mannheim und Ludwigshafen mit 696 Girokonten an dritter Stelle ſteht unter ſämtlichen deutſchen Reichsbankplähen. Nur Berlin⸗Charlotten⸗ burg(891], Hamburg⸗Altona(1017] haben mehr Konten; mit Köln(698) ſteht Mannheim auf einer Stufe; denn zwei Konten mehr oder weniger ſpielen bei ſieben Hundert wirklich keine Rolle. Was freilich die Qualität, die Bedeutung der einzelnen Girokonteninhaber anbelangt, ſofern man die von dieſen umgeſetz⸗ ten Mengen als Maßſtab für ihre Potenz anſieht, ſo hat Mann⸗ heim auf dieſem Gebiet noch Verſchiedenes zu erreichen; denn die rund 700 Mannheim⸗Ludwigshafener Girokonteninhaber er⸗ zielten einen Umſatz von zirka 7% Milliarden, was ꝛinem Durch⸗ ſchnitt von 10, Millionen.a. pro Konto entſpricht. Die 652 „Frankfurter Konten aber erzielten einen Umſatz von über 1334 Milliarden, alſo M. 21,3 Millionen.a. pro Konto. Das iſt über das Doppelte des Mannheim⸗Ludwigshafener Durchſchnitts. Noch ſtärker war der Durchſchnittsumſatz von München, wo auf 202 Konten 5, Milliarden, d. h. rund 27 Millionen pro Konto.a. umgeſetzt wurden. Auf ungefähr der gleichen Höhe hält ſich der Hamburg⸗Altonaer Umſatz mit M. 25,8 Millionen. Hors Con⸗ cours iſt auch hier wieder die Reichshauptſtadt, welche inkluſiv Charlottenburg rund 66 Millionen pro Konto pia. umſetzt und damit alles andere weit hinter ſich läßt. Auch die Plätze Eſſen (19,6), Bremen(17,5), Breslau(16,4), Leipzig(14,6), Düſſeldorf (12,), Mülheim⸗Ruhr(12,5], Köln(12,3), Gleiwitz(414) über⸗ treffen Mannheim, das hier mit Nürnberg(10,6) erſt an 13.—14. Stelle ſteht. Mit kurzen Worten ſei noch des Abrechnungsverkehrs der hieſigen Hauptſtelle gedacht, der erſt vor wenigen Jahren geſchaf⸗ fen, ſich zu einem Vergleich mit dem von Plätzen, an welchen er ſchon ſeit Jahren gebräuchlich iſt, naturgemäß weniger eignet. Doch hat er ſich gerade im laufenden Jahre, ſoweit es ſich ſchon überblicken läßt, gut entwickelt und beläuft ſich ber Ende Oktober auf M. 463½ Millionen gegen nur M. 418,3 Millionen ver Ende Oktober 1910. So hoffen wir denn, ein, wenn auch nicht erſchöpfendes, ſo doch die Hauptſachen hervorhebendes Bild von der Bedeutung der hieſigen Reichsbankhauptſtelle und damit, wie wir ſchon eingangs behaupten zu dürfen glaubten, don der Be⸗ denutung der Stadt ſelbſt gegeben zu haben. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Nobember 1911. Die Notbeleuchtung im Hoftheater ſoll in der Weiſe verbeſſert werden, daß die jetzige Bogenlampe vor dem eiſernen Vorhang durch Glühlampen(Metallfadenlampen) mit durchaus ſelbſtändiger Batterie exſetzt wird; überdies ſollen im Parterre über den ſeitlichen Ausgängen beim Stehparkett 2 Not⸗ lampen angebracht werden. Ein Erlaß Gr. Miniſteriums. des Innern wird zur Kenntnis gebracht, wonach von der endgiltigen Einführung der den Städten in der Frage der Anlehenspolitik der Städte bekannt gegebenen Grundſätze ſolange abgeſehen wird, bis ſich die Städte hierzu geänßert haben werden. Der Armenkommiſſion hat ein Wohltäter den Betrag von 10000 Mark zur Verfügung geſtellt, damit daraus die Anlage oder die Ausſtattung und Unterhaltung der den Armen zugewieſenen Kleingärten beſtritten werden. Der Stadtrgat begrüßt dieſe hochherzige Schenkung mit dem aufrichtigſten Dank. Der Stadtratsbericht vom 12. Oktober 1911 enthielt eine vergleichende Darſtellung der tarifmäßigen Ge⸗ haltsbezüge der Mannheimer Straßenbahnan⸗ geſtellten mit jenen der Berliner Bedienſteten. Hieran knüpfte ſi cheine Erörterung der Verhältniſſe in der Preſſe, in welcher Vergleiche mit anderen Städten, insbeſondere München, Nürnberg, Düſſeldorf, Karlsruhe und Freiburg gezogen murden, die beſſere Beſoldungsbedingungen aufzuweiſen hätten, wie Mann⸗ 3. Seite. niedrigere Gehalte bezahlen als Mannheim. Hinſichtlich des An⸗ fangsgehaltes trifft dies auch für München zu; der Höchſtgehalt iſt dort allerdings um 3 bis 400 Mark höher als in Mannheim, er wird aber erſt nach 30 Dienſtjahren erreicht und kommt des⸗ halb gegenwärtig nicht in Betracht, da die Mannheimer Straßen⸗ bahn erſt ſeit 1900 im Betrieb iſt. Außerdem iſt zu berückſichtigen, daß z. B. der Mannheimer Schaffner in den erſten 24 Dienſt⸗ jahren zuſammen 4200 Mark mehr verdient als der Münchener, welcher 40 Dienſtjahre zurücklegen muß, um dieſe Differenz durch die höheren Bezüge, die erſt vom 25. Dienſtjahr ab eintreten, wie⸗ der einzubringen. Die Vereinbarung mit der Handwerkskammer wegen des [Beizugs von Vergebung ſtädt. Arbeiten, deren Gil⸗ tigkeit abgelaufen iſt, wird auf unbeſtimmte Zeit verlängert. * Stadtratswahl. Wegen der am 28. November 1911 ſtatt⸗ findenden Eröffnung des Landtags wurde die Stadtrals⸗ wahl, die für den gleichen Tag in Ausſicht genommen war, auf Montag, den 27. November 1911, mittags zwiſchen 12 und 1 Uhr, anberaumt. * Für den evangeliſchen Gemeindeabend, den Herr Stadt⸗ pfarrer Klein morgen Sonntag abend halb 8 Uhr im Evang. Gemeindehaus in der Seckenheimerſtraße für die Gemeinde⸗ glieder der Weſtpfarrei veranſtaltet, werden Familienkarten zum Preiſe von 50 Pfg.(nicht 40 Pfg.) zur Deckung der Koſten aus⸗ gegeben. 1 * Ausfuhr von hieſigem Schlachtvieh nach Dürkheim. Vom Stadtrate Dürkheim erhielt die Direktion des hieſigen Schlacht⸗ und Viehhofes die Erlaubnis zur Einfuhr von Schlachtvieh nach dem Amtsbezirk Dürkheim unter der Bedingung, daß dasſelbe vor der Abſendung tierärztlich unterſucht und ein Zeugnis über ſeinen einwandfreien Geſundheitszuſtand beigegeben wird. Eine ſeltſame Kindesunterſchiebungsaffäre führte zur Verhaf⸗ tung der in den ꝛoer Jahren ſtehenden Eliſe Greif, Tochter eines bei der Stadt beſchäftigten Angeſtellten. Das Mädchen kam durch ſeine in einem hieſigen Herrſchaftshauſe als Putzfrau beſchäftigten Mutter in Beziehungen zu dem in demſelben Hauſe beſchäftigten Pferdeburſchen Haſis, die ſich nach Ausſage des Mädchens intim geſtalteten. Um den Burſchen an ſich zu feſſeln oder im anderen Falle ſich eine reichliche Alimentation zu ſichern, heuchelte ſie ihm in ihrer Aeußerlichkeit Schwangerſchaft vor und erhob Alimentalionskloage, Der Burſche, ein gutmütiger, harmloſer Menſch, ſucht nun ſein Heil in der Flucht nach Kanada, um den unangenehmen Folgen ſeiner Be⸗ ziehungen zu dem Mädchen zu entgehen. Auf der Suche nach einem Säuglinge fand ſich tatſächlich auch ein Dienſtmädchen, das im hieſigen Wöchnerſunengſyl geboren hatte und der Greif ihr Kind überließ, Anſcheinend bekam das Mädchen bald Reue über ſeinen Schritt, oder es ſtieg in ihm ein gewiſſes Mißtrauen gegen die Adoptivmutter auf. Es ging deshalb in die Wohnung, die ihm von letzterer bezeichnet worden war, fand aber, daß es getänſcht worden war, denn die Haus⸗ nummer war falſch. Die eigentliche Mutter meldete den Vorfall auf der Polizei. Mittlerweile hatte die Adoptivmukter, welche die wirk⸗ liche Mutter ſpielen wollte, die ſtandesamtliche Eintragung des Säuglings als ihr eigenes Kind bewirken wollen, indem ſie angab, ſie habe im Akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg geboren, Da ſie Papiere nicht hatte, konnte auch der Eintrag nicht erfolgen und die Behörde wandte ſich deshalb an das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg. Natürlich war man dort über die Geburt eines Kindes, für das nach den Büchern keine Mutter vorhanden war, höchſt er⸗ ſtaunt, hier in Mannheim dagegen ſuchte man ein Kind, das ſeiner Mutter fehlte. Aus dieſer Sachlage ſchloß die Kriminalpolizei hier⸗ ſeloſt, daß es ſich um ein und dasſelbe Kind handle und ein beab⸗ ſichtiger Betrug ſeitens des Mädchens vorliegen müſſe, welches das Kind in Heidelberg geboren haben wollte. Es wurde dann auch in Haft genommen und hat die Tat bereits eingeſtanden. Der eigentlichen Mutter hatte die Verhaftete angegeben, ſie wolle das Kind für eine vermögende kinderloſe Frau hahben. * Winter im Schwarzwald. wi. unterm 17. ds. gemeldet: Seit geſtern ſchneit und ſtürmt es mußte. Auf dem Feldberg beträgt die Höhe des Neuſchnees bereits 40 em, ſodaß für Sonntag eine ſchöne Skihahn bereit iſt, da es zum Schneien noch ziemlich kalt und eine Schneeſchmelze niecht zu gewärtigen iſt. * Die Maul⸗ und Klauenſeuche im hieſigen Viehhof gilt ſeit geſtern mittag als erloſchen. Der freie Abtrieb von Schlacht⸗ vieh iſt wieder geſtattet. *Geiſtig geſtört? Der in Mannheim wohnende frühere Weingutsbeſitzer Hoffmann von Neuſtadt, der in ſeinem Pro⸗ zeſſe gegen Landtagsgbgeordneten Abreſch von Neuſtadt ſein gan⸗ zes bedeutendes Vermögen verloren hat— er hatte von Abreſch ein unrentables Kohlenbergwerk in Oberbayern gekauft, wurde aber von der Zivilkammer des Landgerichts Frankenthal mit ſeinem Antrage auf Ungültigkeitserklärung des Vertrages abge⸗ wieſen— iſt infolge ſeines Verluſtes in eine derartige geiſtige Verfaſſung geraten, daß nun gerichtsſeſtig die Unterſuchung auf ſeinen Geiſteszuſtand angeordnet wurde. Bei den Prozeßverhandlungen gegen Abreſch hatte H. auch den Notar Cunh von Neuſtadt beleidigt. C. hatte Beleidigungsklage gegen Hoffmann durch die Stgatsanwaltſchaft in Frankenthal erheben laſſen. Nach längerer Verhandlung vor der dortigen Strafkam⸗ mer wurde der obige Beſchluß gefaßt und die Verhandlung bis daß die genannten Städte ſämtlich mit Ausnahme von München vorüber. Das Aeußere der Straßen ließ erkennen, daß der Erd⸗ Aus Tobtnau wird uns hier in ganz unheimlicher Weſſe, ſodaß man in verſchiedenen Schwarzwaldgemeinden bereits den Bahnſchlitten bereit machen Oſten nach Weſten gingen, ſtehen geblieben, während eine an * Diebſtahl einer Geige. Einem Muſiker aus Mainz wurd in einem hieſigen Reſtaurant eine Geige im Werte von 20 Mark geſtohlen. In der Geſellſchaft des Beſtohlenen befandez ſich zwei andere Muſiker, die des Diebſtahls verdächtig ſind. * Zu dem Einbruchsbiebſtahl, von dem wir geſtern aben berichteten und der im Hauſe Tatterſallſtraße 7 ausgeführ wurde, iſt noch mitzuteilen, daß das Einbrecherpaar noc geſtern verhaftet wurde. * Aus Ludwigshafen. Heute früh kurz vor 6 Uhr ſpran der 18 Jahre alte Fabrikarbeiter Baiersdörfer aus Lud wigshafen am Lokalbahnhof auf den Dannſtädter Zug, der ſie ſchon in der Fahrt befand, ſtürzte ab und wurde von ihn überfahren. Er war ſofort tot. —gͤ—A——ABᷣ„—öũ— Das Erdbeben in Mitteleuropa. In Baden. In Ergänzung unſerer ſeitherigen Mitteilungen tragen w noch folgende Meldungen über das Erdbeben, ſoweit Baden davor betroffen wurde, nach: 5 5— 4 JLaudenbach, 16. Nov. Die heftige Erderſchüt terung wurde heute nacht 10% Uhr auch hier verſpürt. Die Erſchütterung, die eirca 7 Sekunden dauerte, wurde namentlich durch Klirren der Fenſter und Oefen ete. wahrgenommen. 1 erſten Moment glaubten die Bewohner, es wäre jemand Frem in dem Zimmer oder es ſei ein ſchweres Fuhrwerk auf der Stra vorbeigefahren, bis ſich die Leute gegenſeitig aufmerkſam machte * Konſtanz, 17. Nov. Der etwa 4 Sekunden andauernd heftige Stoß ging nach der„Konſt. Ztg.“ von Oſten nach We Wer in den Häuſern ſich befand, verſpürte plötzlich ein heftig Zittern, dem ein wellenförmiges Jortbewegen folgte. Ein ſtarkez Stoß, ein teilweiſes Krachen in den Wänden, Decken, Giebel und ſogar in den Grundfeſten der Häuſer und das Ereignis war ſtoß einzelnen Häuſern bös mitgeſpielt hat. Trümmer von eingez ſtürzten Kaminen und Giebeln, heruntergefallenen Fenſterläd und Fenſterbrüſtungen, in den Wohnungen vom Platze Möbelſtücke, herabgefallene Decken, zerſprungene Spiegel, zerſtör⸗ ter Kleinhausrat und ähnliche Dinge geben Kunde von dem Na⸗ turereignis. Der geſamte Gebäudeſchaden läßt ſich noch nich überſehen, aber ſopiel ſteht feſt, daß faſt jedes Haus irgend eim abbekommen hat, ſei es auch nur ein Riß, eine Beſchädigung de Daches oder ſonſt etwas. Die Panik, die das Erdbeben mit ſi brachte, war enorm, ſo beſonders im Stad⸗etheater, u gerade der letzte Akt der„Polniſchen Wirtſchaft“ geſpielt wur In wenigen Minuten war das Theater leer. Eine 1 1 Panik entſtand, als der Telegraph von Zürjch aus die Meld brachte, daß gegen 1 Uhr ein zweiter Stoß zu erwarten ſel Viele wagten auf die Nachricht hin nicht mehr, in ihre Wohn⸗ ungen zurückzukehren und wer ſich noch in der Wohnung befand⸗ zog es vor, ebenfalls ins Freie zu gehen. So kam es, daß in Straßen Tauſende von Menſchen ſich aufhielte teilweiſe ganze Familien mit dem notwendigſten ihrer Habe. PNe mentlich die großen freien Plätze, Marktſtätte, Fiſchmarkt, Bo⸗ dansplatz und vor allem das Döbele waren Sammelpunkte ängſt⸗ licher Menſchen. Eine Beruhigung der Bepölkerung krat erſt als gegen halb 3 Uhr morgens von Heidelberg aus die Nachricht eintraf, daß nach den Beobachtungen auf der dortigen Erdbebe ſigtion weitere Erdſtöße nicht mehr zu befürchten ſeien. Natſür lich kurſierten unter den vielen Menſchen die unglaublichſten G rüchte über die Schäden und Verluſte an Menſchenleben, di das Erdbeben an Inderen Orten verurſacht habe, So wu dem Choranbau wurden große, klaffende Riſſe feſtgeſtell einſtürze erfolgten in der Kaſerne, am Hotel Hecht, Barbaroſſa und Hohes Haus, ferner an einer Reihe von Prir gebäuden. Der Beſitzer von Schloß Gottlieben, Herr Baron von Fahrice, teilt mit, daß er ſchon verſchiedene Erdheben mitgemacht hahe, aber keines mit ſolch eigenartigen Neben ungen. In ſeinem Schloſſe ſeien Uhren, deren Perpendikel v 5 hilich zum Stillſtehen gebrach hatier Auguſt Beutler iſt he lag verſchieden. D erzſchlag erfo r das Erdbeben. Die VBeſchädigungen am poſtgebäude ſind ganz bedeutend, Am Gebäude ſe den große Löcher und Riſſe. Auf der Marktſtättenſei wohl 20 Zentner ſchwere und—5 Meter große Koloſſalfig der„Poſt“ abgeſtürzt, die ſich beim Aufſchlagen aufs Pflaft in ihre Einzelteile auflöſte, ſo daß Arme und Beine weit umher, lagen. Der Dreizack ſtak im Pflaſter, die großen eiſernen Flügel waren wie Papier umgebogen. Auf der Seite nach dem Bah hofsplatze flog das rieſige Reſchsadlerenblem, deſſen Flügel ei Spannweite von 5 Meter haben, ebenfalls herab, ſowie der A der„Telegraphie“, die in der Hand das Bündel gepaarter Bli Uhr, die gufgezogen war, aber wurde, zu gehen anfing. Herr Pri nacht am Schrecken 55 hält. Die Figur ſelbſt blieb ſtehen. Wie groß die Wucht des Auf, ace eeeemeen heim. Eine Prüfung an Hand amtlichen Materials hat ergeben, (außer Abonn., Vorrecht C, hohe Preiſe]! i Arnoldſon: Die Regimentstochter. Der Bajazzp. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, 2.(E(mittlere Preiſe!: Zar und Zimmermann. Van Bett A. Schauer g..),(Zar A. Ludwig a..). Anf. 7 Uhr. Freitag, 24.(außer Abonn., Vorrecht D, hohe Preiſe]: Gaſtſpiel der Tänzerin Rita Sacchetto. Hierzu: Uraufführung Der Barbier von Berrige. Anfang 7 Uhr. Samstag, 25.(0) ſmittlere Preiſe): Der Wildſchütz(Baeulus ⸗A. Schauer a..). Anfang 730 Uhr. Sonntag, 26.: 3. Matinee Heinrich von Kleiſt. Anfang 11.15 Uhr. Nachmittags 5 Uhr(D)(hohe Preiſe): Triſtan und Iſolde. 0 Opern ete.: 29. November: Rheingold. 1. Dezember: Madame Bnutterfly. Der Tanz. 3. Dezember: Lohengrin. Fidelio. Tannhäuſer.— Schauſpiele ete.: 27. Nov.: Das Glas Waſſer. 28. November: Die Räuber. 30. November: Raub der Sabinerinnen(Gaſtſpiel Karl William Büller). 2. Dezember: Charleys Tante(Gaſtſpiel Karl William Büller). 3 Dezember; Käthchen von Heilbronn(Nachm.). Don Carlos. HBrand der Leidenſchaften(Uraufführung). Im Neuen Theater: Sonntag, 19. November: Der Leibgardiſt. Anfang 8 Uhr. Dienstag, 21. November: 3. Akademie⸗ konzert. Sonntag, 26. November: Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 8 Uhr. 8 Thegater⸗Notiz. Plötzlich eingetretener Hinderniſſe wegen muß die morgige Kleiſt⸗Matinee auf nächſten Sonntag, den 26. November verſchohen werden. Sie findet dann im Abonnemenk ſtatt. Die zur Matinee am 19. Nopember gelöſten Billette wollen an der Tageskaſſe bis 23. Nopember umgetauſcht oder zurückgegeben werden. Sonntag, den 19. ds. finden folgende Vorſtellungen ſtatt: „Die Walküre“, bei aufgehobenem Abonnement. Uhr. Die Beſetzung iſt die bekannte. Muſikaliſche Leitung: Ar⸗ tur Bodanziy. Im Neuen Theater zum erſten Male:„Der Leibgardiſt“, Beginn 8 Uhr. Gaſtſpiel: Sigrid Beginn 5 zeichnet. zum Eintreffen des Gufachtens ausgeſetzt. Mannheimer Kunſtverein. 5 Die Kollektion des Künſtlerbundes Karlaruhe hleibt nur über Sountag ausgeſtelll.— Berkauft wurden:„Wetterwolken“ und„Schlafender Hirte“, Rad. von Prof, Hans Thoma. Akademiſche Gefellſchaft für Dramatik in Heidelberg. Am Montag, 20. November wird Alfred Walker von Heymel⸗München in der Abademiſchen Gefellſchaft für Dramatik in Heidelberg über„Die Geſellſchaft und die Gedichte“ ſprechen. Kunſtſalon Heckel. 5 Im Kunſtſalon Heckel(1. St.) iſt von der zurzeit hier porträ⸗ tierenden Malerin Pauline Lehmaier(München) das Bildnis von Frau A. B. ausgeſtellt. Marfonectten⸗Theater Münchener Künſtler im Roſengarten. Heute Samstag den 18. November kaun anderweitiger Verpflich⸗ tungen wegen am Abend kleine Vorſtellung ſtattfinden. Da⸗ gegen wird nachmittags 5 Uhr noch eine Wiederholung von Graf Poceis„Culenſchloß“ peranſtaltet und um 6 Uhr iſt die Premiere der„Zaubergeige“, Märchenſpiel in 5 Akten(8 Verwandlungen] von Graf Pocci, mit Muſik von Rich, Trunk. Dieſes an Verwandlungen und Figuren reichſte Stück des Dichters wurde gelegentlich des Frankfurter Gaſtſpiels öffentlich überhaupt nicht ge⸗ geben, ſondern nur in einer Vorſtellung für geladene Gäſte des Frauenklubs 25 der ſchönſten Figuren aus dem Beſtand des Mario⸗ netten⸗Theaters Münchener Künſtler wirken darin mit. Baden⸗Badener Theater. Es wird uns geſchrieben. Im hieſigen Theater gelangte * Mittwoch abend Puceinis„Madame Butterflß“ als ſiebente Abonnements⸗Vorſtellung zur Aufführung durch das Opern⸗En⸗ ſemble des Karlsruher Hoftheaters. Das Werk iſt hier ſchon gegeben worden, aber die Beſetzung hatte durch die Abſage von Fräulein Giſella Tercs eine Aenderung erfahren, für die Frau Elſe Tuſchkau vom Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim die Titelrolle übernommen hatte. Sie wurde nach jedem Aktſchluß durch großen Beifall und Hervorruf ausge⸗ Das Vermächtnis eines Zeitungsmannes In ſeinem Teſtament hat der in dieſen Tagen verſtorbene amerikaniſche Zeitungsunternehmer und Beſttzer mit beſonderer Auszeichnung beſtanden haben, erhalten je 60 werden; man ſchätzt die Höhe dieſer Gewinnbeteiligung auf jah der World, won Joſeph Pulitzer, eine Neihe anſehnlicher Schenkungen gemacht. Sein Kammerdiener erhält 400 000., und der Columbia⸗Uni⸗ verſität ſind zur Gründung einer Journaliſtenſchule 4 Millioner Mark überwieſen worden. Wenn ſich die Schule nach dreijährigem Beſtehen bewährt, fallen ihr aus dem Nachlaß Pulitzers noch weitere 4 Millionen zu. Ein Teil der Zinſen dieſes Kapite dient zur Stiftung von jährlichen Preiſen und Auszeichnung an verdienſtvolle Zeitungen, Journaliſten und Schriftſtell So ſoll jedes Jahr die Zeitung, die dem Lande und der Deffen lichkeit am beſten gedient hat, eine goldene Medaille im Wei von 2000 Mark erhalten. Ein jährlicher Preis von 2000 für den Verfaſſer des beſten Leitartikels, der in einem ameri! niſchen Blatte veröffentlicht iſt, ausgeſetzt. Für die beſte porterleiſtung ſind ebenfalls 2000 M. Prämie vorgeſehen. 4000 werden jährlich ousgeſetzt für die beſten Vorſchläge zur Entwick⸗ lung der Journ( ſtenſchule. Die drei fleißigſten und begabteſtel Schüler der Schule, die am Schluſſe des Jahres das Exam Mark für eine Reiſe nach Europa zum Studium des europäiſchen Zeitungsweſens und der ſozialen Verhältniſſe der Alten Welt. Ferner ſind folgende, jährlich zur Verteilung kommende Preiſe vorſehen: je 4000 M. für den beſten amerikaniſchen Roma das beſte amerikaniſche Theaterſtück, die beſte amerikaniſche Biographie, 8000 M. für das beſte amerikzniſche Geſchichtswer uſw. Außerdem ſoll ein Zehntel des Reingewinns aus den Pulitzerſchen Zeitungen jeweils an die Redakteure ausgezah lich rund eine Million Mark. 25 Die reichsdeutſchen Künſtler und die intern. Kunſtausſtellung Rom. 8 Aus Berlin wird uns telegraphiert: Die Norddeut meine Zeitung ſchreibt: In einer römiſchen Meldung wir 4. Seite. General⸗Anuzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, I8. November. chlags war, kann man daraus erſehen, daß Löcher von faſt Meter Tiefe ausgehöhlt wurden. J[ Karlsruhe, 17. Nov. Das heftige Erdbeben, welches nnerstag abend 10.27 Uhr ganz Süddeutſchland, vor allem aber nſere badiſche Heimat, heimſuchte und vielfach neben dem großen chrecken erhehliche Beſchädigungen hervorrief, ſteht ſelbſtver⸗ ändlich im Vordergrund allen Intereſſes. Nach Mitteilungen Heidelberger Erdbebenwarte ſetzte der erſte Stoß um 10 Uhr Minuten 10 Sekunden ein und dauerte 7 Minuten. Der Seis⸗ graph zeigte in der Nacht noch weitere? Stöße an. Beim ſten Stoß ſtürzte der Seismograph um, er wurde natürlich rt wieder aufgeſtellt und ſchrieb noch eine halbe bis drei⸗ rtel Stunde weiter. Auch der Erdbebenapparat in der Karls⸗ üher Hochſchule legte ſich bei den ſtärkſten Bewegungen ganz Der Apparat zeigte Ausſchläge in Stärke von 10 Zenkimeter. Erdſtöße ſind in allen Teilen Badens beobachtet worden, ur traten ſie nicht überall mit der gleichen Heftigkeit auf. In rrach erhielten zahlreiche Häuſer Riſſe, ſämtliche Uhren eben ſtehen.— In Freiburg wurden die 3 Erdſtöße deut⸗ ich unterſchieden. Von den Dächern flogen Ziegel auf die Straße ind die aufgeſcheuchten Vögel flatterten unruhig umher. Auf dem Freiburger Münſterturm war die Erſchütterung derart ge⸗ zaltig, daß der dienſttuende Wächter mit elementarer Wucht an Geländer geworfen wurde, wo er ſich feſthalten mußte, um in die Tiefe geſchleudert zu werden. Der andere Wächter e aus dem Bett geworfen. Beſchädigungen hat der Münſter⸗ 12 Uhr ein zweiter kurzer Stoß und gegen 4 Uhr morgens erneute leichte Erſchütterung wahrgenommen.— In Donaueſchingen ſtürzten mehrere Kamine ein, ebenſo auch, nf Schloß Heilgenberg. Ueber die Wirkungen des Erdbebens Karlsruhe haben wir ſchon berichtet. In verſchiedenen entlichen Lokalen wurde von dem Beben überhaupt nichts ver⸗ t, Schaden wurde hier nicht verurſacht. Im Hoftheater heute vormittag eine Unterſuchung ſtatt, um feſtſtellen zu en, ob die Erdſtöße das Gebäude irgendwie beſchädigt hätten. wurde aber nirgends irgendwelcher Sachſchaden angerichtet. leich der große Kronleuchter hin⸗ und herſchwankte, ſo daß Kriſtallverzierungen klirrten, iſt auch in der dreifachen Ver⸗ ung nicht die geringſte Spur einer Beſchädigung entdeckt den. Die Verankerung des Kronleuchters an drei Stahl⸗ iſt übrigens derart ſtark, daß nach menſchlichem Ermeſſen Herabſtürzen ausgeſchloſſen erſcheint. Auf der Bühne hatte überdies von dem Beben gar nichts verſpürt. Merkwürdige cheinungen traten bei dem Erdbeben unter der Tierwelt Es wurde bemerkt, daß ſonſt folgſame Hunde eine lebhafte truhe, Vögel und Hühner eine große Beunruhigung zeigten. wird aus Karlsruhe berichtet, daß dort nach dem Erdbeben Sperling an ein hellerleuchtetes Fenſter flatterte und ſich am rkreuz feſtzuhalten ſuchte; in Stuttgart flog einem Paſſan⸗ Sperling auf die Schulter und blieb dort einige Se, ängſtlich ſitzen. Die Tiere ſuchten ohne Zweifel Schutz Menſchen. *Aus der Pfalz, 17. Nov. Erdbeben in der Pfalz ſind Erſcheinungen, die man hier öfters beobachten kann, zumal relativen Stärke, wie geſtern abend, wo in vielen Orten kſetzt auf die Straße ſprangen, um dem drohenden as am Vormittag des 20. Auguſt 1911, alſo vor etwa m Vierteljahr in dem ganzen Pfälzer Weſtſtrich und zum Teil u der Vorderpfalz(bei Edenkoben) gehört wurde, muß ſchon fälligere Erſcheinung gelten. Eine eigentliche Erklärung eſes Phänomen iſt bis heute nicht bekannt geworden. Im de lan⸗ und Nahetals ſind Erſchütterungen der Erd⸗ Berg⸗ und Erdrutſch nicht gerade etwas ungewöhn⸗ in der Vorderpfalz liegen die Dinge anders. Da e ängſtliche Gemüter immer, wenn die Erde etwas pfälziſche Vulkan, der Pechſteinkopf bei Forſt, Sbrechen und nach dem Vorbilde ſeines noch nicht en zu deſſen Herd herabführt. In der Rheinebene ſind in⸗ geblogiſcher Nachklänge der einſtigen Einſenkung ſchon 0 dbeben beobachtet worden, z. B. bei Langenkandel oßgerau. Ueber den alten Forſter Vulkan plauderte Blaul 1838:„Wir ſind in Forſt, das die Blume der Weine liefert. Man will aus der Struktur der nahen und aus dem ſchwarzblauen Geſteine auf einen ausge⸗ Vulkan ſchließen, ich meine aber, er brennt noch, und ergeiſter ſchmelzen da unten lauteres Gold, und kochen men Blumen und von dem in den Boden geſenkten Golde trahlen den würzigſten Trank, und die Reben treiben eln hinab und ſaugen ihn gierig auf.“ Im übrigen iſt beshalb die Stadt Neuſtadt bei Erdbeben von jeher weggekommen iſt. Wird doch in Neuſtadt an der dem Volksmunde wenigſtens,„die Erdachſe ge⸗ daß hier alles beſonders glatt abgeht. ſt diesmal wieder glimpflich weggekommen. Des ſich und beſpricht das neue Ereignis ſoeben beim Pfälzer— Fenerwein. art, 17. Nov. In Stuttgart hat eine Frau aus ofortigen Tod herbeiführte. Beſonders ſtark war das und die engliſche Abteilung ſich eßer Wettbewerb ach kam die Verteilung voll Preiſen an die en Künſtler nicht in Frage. unt 1 Schabbel⸗Zoder von der Dresdeuer nich ittbegnadete r b Cbopin un Lichtſpielhau Luiſenpark, Beginn 3 Uhr. Das ſchöne Darmſtadt in Darmſtadt. 2. Liga⸗Maunſchaft(Union) gegen Revidia e r das Erdbeben einen Herzſchlag erlitten, der r Gegend von Balingen und Hechingen. Es wurden über zwanzig Erdſtöße gezählt; der letzte heute nachmittag 3½ Uhr. Bei Ebingen iſt ein Eiſenbahndamm ins Rutſchen ge⸗ kommen. Im Elektrizitätswerk in Lautlingen iſt nach dem„Mer⸗ kur“ durch Kurzſchluß infolge des Erdbebens Feuer entſtanden. Das Anweſen brannte nieder. * Zürich, 17. Nov. Auch auf den höchſten Bergſtationen der Schweiz iſt die Erſchütterung von Donnerstag abend deutlich wahrgenommen worden. Auf dem Obſervatorium des Säntis (Appenzellerland) konnten die Schwankungen der Geräte noch ſechs Minuten nach der Erſchütterung feſtgeſtellt werden. Im Urner⸗ land war das Erdbeben von Blitzen begleitet. Im Glarnerland löſten ſich Steinlawinen. 8 aris, 17. Nov. Das Erdbeben der vergangenen Nacht iſt beſonders in Oſt⸗Frankreich verſpürt worden. In Langres, Pontarlier und Macon wurden zwei Stöße verſpürt. Der erſte dauerte drei Sekunden, der zweite zehn Sekunden. In Lunepflle und Epinal ſtürzten die Leute auf die Straße. In Chalon⸗ſur⸗ Sagone wurden Lampen umgeworfen und Möbel von ihrer Stelle gerückt. Das Gemäuer der Unterpräfektur erhielt einen Riß. * Das Erdbeben in der Schweiz. Die„Neue Züricher Zeitung“ ſchreibt: In unſerm ſchweizeriſchen Alpenland ſind wir von ſtärkern Erdbeben im Laufe der Zeiten des öftern berührt worden. Als eines der heftigſten in unſerm Lande iſt dasjenige vbon Baſel im Jahre 1356 zu verzeichnen. Am 18. September 1601 ſchlugen in Zürich infolge eines Bebens die Glocken an, bei Immenſee wurde aus gleicher Urſache ein Schiff an das Land geworfen und in Unterwalden verſchiedene Kapellen zerſtört. Bekannt iſt aus dem letzten Jahrhundert namentlich das große Viſperbeben im Jahre 1855, das auf einem Gebiet von 200 000 Quadratkilometer ſich fühlbar machte. In Sitten allein wurden damals ungefähr 140 Stöße empfunden. Nach den von 1880—1909 gemachten ſeismologiſchen Beobach⸗ tungen in der Schweiz ſind in dieſen dreißig Jahren nach den Zuſammenſtellungen von Prof. Früh nicht weniger als 231 Erdbeben oder bebenartige Erſchütterungen beobachtet worden, davon 36, die ihrer Entſtehung nach in unſer Land ſelbſt fallen, und 195, die von ausländiſchen Beben herrühren. Auch das gegen⸗ wärtige Beben iſt vorausſichtlich eines von denen, die ſich von, auswärts herein verpflanzten. ergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Samstag, 18. November Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr. Kleiſt⸗Zyklus 4. Abend: Prinz Friedrich von Homburg. Mariruetten⸗Theater Münchner Küuſtler. Verſammlungsſaal Roſengarten. 5 Uhr. Das Eulenſchloß. 6 Uhr: Premiere, Die Zaubergeige. 5 Apollo⸗Thester. Tüglich 8 Uhr. Das November⸗Progremm mit Syl⸗ veſter Schäffer ir. Café⸗Reſtauraut'Alſace: Soliſten⸗Kapelle Rück, Grammophon⸗ Konzerte. 3 Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Apollo⸗Theater. 4 Uhr: Durch die Märchenwelt, Künſtler⸗Märchen⸗ vorſtellungen. Unign⸗Theatex. Moderne Lichtſpiele⸗ Saalbau⸗Thesler. Kinematographiſche Vorführungen. „Mittelſtraße 41. Vitafcope⸗Theater, II 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Rollſchuhlaufen bei Konzert. 8 Kaiſer⸗Pandrama: Amerika. Nollſchuhbahn, Sportpark. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel, Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſa. Café Karl Theoder. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Eafé Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sonntag Künſtlerlonzerte. Café Waldbauer, O 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann, N 2, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Flora. Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Süddeutſches Burlesken⸗ Enſemble Fraukonia. 85 8 Bernhardushof. 18., 19., 20. Nov.: Jahrmarkt zu Gunſten des Vereins Frauenwohl. Vergnügungen. * Im Vitgcope⸗Theater H 6, 10, werden von heute ab wie⸗ der zwei große, äußerſt ſpannende Schlager vorgeführt und zwar: —* „Dr. Gar el Hama— Der Orientale“, größter Detektiv⸗Schlager der Saiſon! Senſationeller Sprung eines Detektivs von einer Brücke auf einen fahrenden Eiſenbahnzug. Vorführungsdauer ca. 1 Stunde.— Außerdem ein äußerſt wirkſames Sozialdrama, welches ſich„Gretchens Liebesroman“ betitelt. Die Vorführung dauert 1 Stunde. Da dieſe beiden Attraktionen und außerdem 6 weitere Nummern nur 3 Tage gezeigt werden, verſäume Niemand, die genußreichen Vorſtellungen, welche am Samstag und Sonntag bereits um 2 Uhr beginnen, zu beſuchen. Sportliche Rundſchau. Raſenſpiele. * Der Verein für Raſenſpiele Mauuheim ſtellt am lommenden Sonutag ſuſeder folgende Mannſchaften ius Feld: 14 Mannſchaft (Tomb. 96 u. Viktoriaß gegen 1. Fußballklub Pforzheim auf dem Sportplatz bei den Brauereien, Beginu 3 Uhr. Liga⸗Maunſchaft (Ünion) gegen Germania Ludwigshafen auf dem Sportplatz am, Reſervemannſchaft gegen Olympia in Ludwigshafen, Beginn 3 Uhr. La⸗Mannſchaft gegen Olympia⸗ Sportfreunde Mannheim auf dem Sportplatze bei den Brauereien. Beginn 44 Uhr. za⸗Maunſchaft gegen Revidia 2 Ludwigshafen auf dem Sportplatz bei dem Luiſenpark, Beginu 1 Uhr. zb⸗Mannſchaft gegen Ilvesheim in Ilvesheim, Beginn 2½ Uhr. ge-Maunſchaft gegen Sportverein Waldhof 2 in Waldhof, Beginn 1 Uhr und Alte Herren⸗Mannſchaft gegen A. H. Pfalz Ludwigshafſen in Ludwigs⸗ bafen, Beginn 10 Uhr. Das meiſte Jutereſſe dürfte das Spiel gegen Daß Pforzheim ſich auch dieſes Jahr in vorzüglicher Form befindet, beweiſt ſein Sieg gegen des S ſes ſtehenden frſheren ————5 +—— beſchränkte ſich diesmal ausſchließlich auf Beethoven, den Titanen, deſſen unvergeßliche Werke er wie kein zweiter nachzuempfinden, nachzuſchöpfen weiß, daß ſie, ihre ganze himmliſche Kraft ausſtrahlend, erbaueu, tröſten, beglücken. Das Programm enthielt neben drei Sonaten, der Es⸗dur Sonate op. 8la, der G⸗dur⸗Sonate mit ihrem ſtimmungsvollen Adaglo und der großen C⸗moll⸗Sonate op. 111, die G⸗moll⸗ Fantaſie op. 77 aus dem Jahre 1911 und zwei kleinere nicht allzutief gehende Stücke, die Fedux⸗Variationen op. 34 und ein Andante favori. 3 0 ingit artige Künſtler dieſe Werke zu beleben wußte, läßt ſich eigentlich in der Nuancen, bei d ch ſaoeraphſche Borſührenſgen ngen. gleßereibektieben Betlins im Ausſtand. Der Streik iſt bekannt. Wie der einzig⸗ Südd. und Deutſchen Meiſter Karlsruher Fußball⸗Verein. Nicht viel weniger intereſſant dürfte ſich das Ligaſpiel gegen Germania Lud⸗ wigshafen geſtalten. Sandhofen, 17. Nov. Raſenſpiele. Am kommenden Sonntag werden ſich auf den Sportplatze an der Karlſtr. zum fälligen Rückſpiel die 1. Maunſchaft des Sportnereins Mannheim⸗ Waldhof und dieſenige von Phönix Sandhofen gegenübertreten. Radſport. *Acht⸗Tage⸗Rennen in der Mainzer Stadthalle. Am Sonntag, den 19. Nopember, nachmittags 3 Uhr, nimmt das Rennen ſeinen Anfang. Herr Kommerzienrat Karl Opel wird als Starter fungieren und die 20 Fahrer auf die lange Reiſe ſchicken. Es gehen folgende Fahrer an den Staxt: 4. Paul Combes, Paris, Erneſt Le Doc, Paris; 2. Jakob Meck, Düſſeldorf, Albert Eickholl, Düſſeldorf; 3. Wilh. Zeeh, Hamburg, Jean Weiß, Frankfurt a..; 4. Georg Barth, Mainz, Aug. Kraft, Straßburg; 5. Willt Höppner, Luckenwalde, Willi Suden, Hamburg; 6. Jeau Eſſer, Köln, Jakob Eſſer, Köln; 7. Albert Dubiel⸗ zeyck, Wiesbaben, Robert Heckel, Wiesbaden; 8. Jean Roſellen, Köln, Karl Wilde, Eſſen; 9, Ernſt Oſtermeier, Hannover, Paul Echterhoff, Eſſen; 10. Hans Ludwig, Soſſenheim, Theo Wannenmacher, Gins⸗ heim.— Die 125 Meter lange und 4 Meter breite Holzbahn wurde bei dem Training der einzelnen Fahrer als äußerſt ſchnell bezeichnet, ſodaß ſpannende und intereſſante Kämpfe ſtattfinden werden. Jeden Tag nachmittags 3 Uhr iſt neuer Start. ährend der Rennen lonzertiert die geſammte Kupferberg⸗Kapelle. Aus dem Großherzogtum. Grünsfeld, 17. Nov. Das Feuer brach um halb 11 Uhr aus, unmittelbar nachdem der erſte ſtarke Erdſtoß verſpürt wurde. Man bringt die Entſtehungsurſache daher mit dem Erdbeben in Zuſammenhang. Das Feuer brach in 2 Scheunen mit Nebengebäuden aus. Trotz angeſtrengter Tätigkeit der Feuerwehren(auch die von Gerlachsheim und Neſſelhauſen waren am Brandplatz erſchienen) fielen dem verheerenden Ele⸗ ment insgeſamt 7 Wohnhäuſer und 6 Scheunen, ſowie mehrere Anweſen zum Opfer. Die Namen der Geſchä⸗ digten ſind: Johann Dürr, Michael Kuhn, Franz Spengler, Atidreas Matzert, Adrian Bamberger, Karl Umminger und Georg Endres. Das Feuer wütete bis heute morgen 6 Uhr ununterbrochen und konnte erſt in den Morgenſtunden auf ſeinen Ne werden. Die Abgebrannten ſind größtenteils verſichert. Letzte Nachrichten und Telegramme. Trier, 18. Nov. In Eiſenſchmitt ſtürzte bei dem Neubau des Schloſſes Bergfeld die Betondecke ein und begrub 3 Arbetter. Einer blieb tot. Zwei wurden getötet, zwei wurden ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. * Reims, 17. Nov. Der Gefreite Deſchamps, der angeklagt war, ein Maſchinengewehr geſtohlen und au Deutſchland verkauft zu haben, wurde vom Schwurgericht zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. * Paris, 17. Nov. Heute trat der Internation ale Anti⸗Freimaurerkongreß zuſammen. Vertreten ſind 18 Staaten, beſonders Deutſchland zahlreich. * Fathepoint(Queebec), 18. Nov. Die norwegiſche Barke Antigna, die im Martiuriver an der Gaſpaküſte Ladung nahm, iſt in der Nacht bei ſchwerem Sturme geſtrandet und gänzlich wrack. Von den 21 Mann der Beſatzung ſind 18 umgekommen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Kampf in der Berliuer Metallinduſtrie. Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Seit 6 Wochen befinden ſich 3500 Former in den Metall⸗ lich ganz plötzli chentſtanden. Man hatte bis zuletzt noch ge⸗ hofft, daß die beſtehenden Differenzen zwiſchen den beiden Teilen beſeitigt werden würden, zumal die Arbeitgeber in Bezug auf Arbeitszeit und Lohnfrage nennenswerte Zugeſtändniſſe machten. In einer Maſſen⸗Verſammlung erklärten jedoch die Führer der Arbeiter, daß die Bewilligungen nicht weit genug gingen und der Streik wurde beſchloſſen. In dieſer Woche hat der Streik auch auf die Dreher übergegriffen. So haben 600 Dreher der Turbinen⸗Abteilung der Al E. G. die Arbeit niedergelegt und weitere Arbeitseinſtellungen ſind erfolgt. Mit dieſen Tat⸗ ſachen hat der Verband Berliner Metall⸗Induſtrieller geſtern ſehr eingehend beſchäftigt und das Ergebnis der Beratungen wurde in folgender Reſolution zum Ausdruck gebracht:„Die außerordentliche Hauptverſammlung Berliner Metall⸗Indu⸗ ſtriellen hat im Intereſſe der ſeit 6 Wochen vom Streik be⸗ troffenen Gießereibetriebe einſtimmig beſchloſſen, wegen der von dem Metallarbeiter Verband veranlaßten Sympathieſtreiks ſowie wegen Mangels an Guß am 30. November 1911 nach Schluß der Arbeitszeit 60 Prozent ihrer Arbeiterſchaft zu entlaſſen.— Im ganzen ſind etwa 100—120 000 Arbeiter in den Berliner Metallfabriken beſchäftigt, die zum allergrößten Teile dem Metallarbeiter⸗Verband angehören. Die Metallinduſtrie würde alſo, wenn der Beſchluß einer Entlaſſung von 60 Prozent ihrer Arbeiter zur Ausführung kommt, vor die Tatſache geſtellt ſein, daß am 30. November d Is. rund 70 000 Arbeiter ausgeſperrt ſind. Es iſt indeſſen nicht ausgeſchloſſen, daß es zu Verhandlungen zwiſchen beiden Parteien kommt und daß es dem Enigungsamt der Stadt Berlin auch hier ge⸗ lingt, eine Baſis zur Verſtändigung zu ſchaffen. Die Frage, was der Metallarbeiter⸗Verband tun wird, läßt ſich noch nicht beant⸗ worten. Der Verband, deſſen Zentrale ſich in Stuttgart befindet, zählt jetzt über 500 000 Mitglieder, aber ſeine finanziellen Mittel ſind pro Kopf nicht ſehr hoch und durch die Ausſper⸗ rungen in Sachſu, Thüringen uſw. geſchwächt. Aus den Kreiſen der Generalkommiſſion(Vorſitzender Reichskagsabgeordneter Legien) verlautet wiederholt, daß man vor den Reichstags⸗ wahlen jedem Rieſenſtreik aus dem Wege gehen wolle. Der Krieg zwiſchen Italien und der hatten. die italieniſche ſtet. Von Ey⸗ Mark, für den Zentner Tabak durchſchnittlich 35 M. 115 981(70 176) erhöht. 3 Prozent auf das Aktienkapital von 1,5 Millionen, während tung, mit Dezember tt Maunheim, 18. November. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Herbſtberichte. dt. Offenburg, 16. November. Der Tabakverkauf iſt in vollem Gange. In Goldſcheur wurden die Sandblätter für 28 30 M. per Zentner, die Tabakgrumpen für 32 M. der Zentner verkauft. In Holzhauſen, ſowie in den Orten Willſtätt, Zierolshofen, Hohbün, Freiſtett, Hohnhurſt und Muckenſchopf er⸗ zielte man für den Zentner Sandblätter im Durchſchnitt 30—32 M. dt. Unteröwisheim, 16. November. Der Ertrag der diesjährigen Weinernte beläuft ſich bei Weißwein auf rund 105 Hektoliter, bei Rotwein auf 100 Hektoliter; dabei iſt die Qua⸗ lität vortrefflich. Bei weißem Gewächs wurde ein Moſtgewicht von 75—78, bei rotem Gewächs von 75—80 Grad nach Oechsle gemeſſen. Der Verkaufspreis betrug bei Weißwein 60., bei Rotwein 70 M. eeeeeeeeeeeneeeeeen Diolkswirtschan. Badiſche Brauerei Mannheim. Nach dem Geſchäftsbericht ergab das Betriebsjahr 4910/11 einen Rohgewinn von M. 321 453 gegenüber M. 272045 im vergangenen Jahre. Nach Abzug von M. 11120(402 880) für allgemeine Unkoſten, M. 22 946(24 809) für Zinſen, M. 7531 (13 252) für Verluſt an Ausſtänden und M. 82 800(81 093) fite Abſchreibungen, zuſammen M. 224 527(222 037), verbleibt ein Reingewriun von M. 96 926(50 008), welche Summe ſichz zuzüglich des vorjährigen Vortrages mit M. 19 056(20268) auf Nach den üblichen Rückſtellungen beantragt der Aufſichts⸗ rat, wie bekannt, die Verteilung einer Dividende von M. 16 981(19056) auf neue Rechnung vorgetragen werden; Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt: Während der erſten Hälfte des Berichtsfahres litt der Bier⸗ abſatz noch erheblich unter dem Widerſtand des Publikums gegen die am 1. April v. J. eingetretene Preiserhöhung. Im Sommerhalbjahr dagegen wurde dank der günſtigen Witterung der erlittene Ausfall mehr als doppelt gedeckt, ſo daß ein an⸗ ſehnlicher Mehrverkauf verblieb. Bei Zwangsverſteigerungen waren wir im Berichtsjahr nicht derart beteiligt, daß eine Er⸗ höhung unſeres liegenſchaftlichen Beſitzes hätte eintreten müſſen. Dagegen erachteten wir es im Monat Oktober d. J. für au⸗ gezeigt, unſere Forderung auf ein durch Brand teilweiſe zer⸗ ſtörtes ländliches Wirtſchaftsanweſen zwecks Erhaltung des immerhin anſehnlichen Bierabſatzes herauszubieten. In der Bilanz ſtehen: an Liegenſchaften: a) Brauerei und Mälzerei M. 768 158(769 01t), h) verſch. Häuſer und Grundſtücke M. 1863 388(1 884 720), e) Grundſtück Käfertaler⸗ ſtraße 171/3 M. 106 842(106 842), Geſchäfts⸗Einrichtung Mark 797(2079), Maſchinen M. 106 231(108 251), Wirtſchaftsein⸗ richtungen M. 22 445(23 665), Fahrpark M. 37 544(42 548), Kraftwagen M. 22085(15 348), Elektriſche Anlage M. 13 513 M. 10 229(11618), Werkzeug und Geräte M. 7179(7289), Be⸗ teiligung M. 168 844(183 235), Kaſſe M. 5934(6441), Wechſel M. 466(2425), Wertpaß re M. 12 566(12 866), Verſicherungen vorausbezahlt M. 199.(1909), Laufende Rechnungen: Aus⸗ ſtände für Bier M. 138 342.61(115817), Ausgeliehenes Kapital M. 279 336.74(266 428), Bürgſchaften M. 19 091(28091), Bank⸗, Poſtſchek⸗ und Sparkaſſen⸗Guthaben M. 444932.55(290 401), Verſchiedene Schuldner M. 29 321.06(38 241), zuſammen Mark 911024(736 978), Vorräte M. 233 919(323 970). Bei einem Aktienkgpital von M. 1 500 000 betragen die Teilſchuldverſchrei⸗ bungen M. 414 500(433 000), die Hypotheken M. 1347 200 (1358 200), die Reſtkaufſchillinge M. 95 300(100 800), Laufende Rechnungen: verſchiedene Gläubiger M. 351 565(312 466), Sicherheiten(erhaltene) M. 79 080(73 766), zuſ. M. 430 645 85 932), Bürgſchaften M. 19 091(28 091), Rücklage(geſetzlich) 50000(150 000), Sonder⸗Rücklage(3. V. d..) M. 95 485 (95 485), Unterſtützungskaſſe M. 72 000(71900) und Neubau⸗ Rücklage M. 130 000(130 000), Ueber die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr wird aus⸗ geführt: Die Preiſe für Gerſte, Hopfen und Futtermittel weiſen elnten in einer langen Reihe von Jahren nicht dageweſenen hohen Stand auf, ſo daß für das laufende Jahr mit einem empfindlichen Gewinnausfall gerechnet werden muß. Bürgerbrän Nirmaſens.⸗G. vorm. Gebr. Semmler Pirmaſens. Der Bierabſatz hat nach dem Geſchäftsbericht im abge⸗ laufenen Jahr eine günſtige Entwicklung genommen; ſeine Höhe wird micht angegeben. Der Biererlös ſtieg von 710 475 auf 812 092 ½, Treber erbrachten 25 101 ¼(i. V. 22 173 J/,, und aus dem Vorjahr ſtanden 9950(8580 zur Verfügung. Malz erforderte 227 353 (200 302 ½, Hopfen 19 897/(27 212 ½. Für Generalunkoſten waren 420 475(350 537) und für Abſchreibungen 66 300(49 834% auf⸗ zuwendeu. Aus dem Reingewinn von 90 539(03 159) ſollen wieder 6 Proz. Dividende verteilt werden. Im übrigen wird der Neingewiunn wie folgt verwendet: Reſerve 7000 4(13 000), Tantiemen und Gratifikationen 11803(11 208 4, Extraabſchrei⸗ bung auf Inventar 8000&(20 000 J Delkredere 8000(0, Talon⸗ ſteuer 6500 ½(), Vortrag 10 235,(9950). In der Bilauz werden 9523 ,/(5710 4) Kaſſa und Wechſel und 165 971 ½(104 889% Hankguthaben ausgewieſen. Die Außenſtände betrugen 531 472 ½ (471822), darunter 421971(384 323 ½] Darlehen. Vorräte ſind mit 71875 88 199 ,) bewertet. Unter den Verbindlichkeiten er⸗ ſcheinen 237552(178 879) Kreditoren, wovon 122316(78 598% laufende Schulden ſind. Depoſiten werdenu mit 194 269(164 296 ½, Alzevte mit 26 145(40 046 4] ausgewieſen. Liegenſchaften ſtehen mit 380 965(381 468, Wirtſchaftsanweſen mit 223 428(246 682 Mark] zu Buch; ein früher zugeſallenes Haus fonnte ohne Verluſt abgeſtoßen werden. Ueber die Aus ſichten bemerkt der Bericht: „Die unerwartete außerordentliche Preisſteigerung der notwendigſten Rohſtoffe macht das laufende Geſchäftsjahr zu einem recht ſchwierigen für unſere ganze Induſtrie. Unſere in Malz und Hopfen erheblichen Vorräte werden uns, wie wir zuverſichtlich hoffen, zu einem guten Teil über dieſe Schwierigkeiten hinweghelfen.“ Daimler Motoren⸗A.⸗G. Die Dividende der Daimler⸗Motoren⸗ Aktiengeſellſchaft iſt lant Blättermeldung nicht hüher als im Vor⸗ jahre(10 Proz.) zu erwarten. 5 Jielegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des Geseral-Anzeſgers) * Newyork, 17. Nov. Kaffee feſter auf auregende Kabel⸗ derichte, Käufe der Intereſſanten per Dezember, Deckungen der Baif⸗ ſiers und Käufe für europäiſche Rechnung. Späterhin ſchwächer unter dem Druck von Abgaben der Kommiſſionshäuſer und Baiſſemanipu⸗ lationen. Schluß ſtetig. Baumwolle ſchwächer auf verſtimmende lelegraphiſche Berichte, Baiſſemanipulationen und entmutigende Nachrichten aus Mancheſter. Gegen Schluß erholt, da der Auswels über die Beſtände a la e die Baiſſiers daraufhin u Deckungen ſchritten. luß auptet. 9 9 k, 17. Nov.(Produktenbörſeſ. Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung mit Dezember Verkäufe für den Export: 7 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte 300 000 Buſhels. 5 5 85 65 185 g o, 17. Nov.(Produktenbörſeſ. Weizen lag bei Be⸗ ginn ſtetig, mit Dezember unverändert; daun Preiſe weichend auf entmutigende Kabelberichte und Abgaben der Kommiſſionshäuſer. Schluß willig, Preiſe c. höher bis 4 e. niedriger. Mais ſetzte auf Käufe der Kommiſſionshäuſer in ſtetiger Hal⸗ teiner Steigerung von c. ein. Schluß kaum 5 Aullion 114˙½. Kleppner„Eliſe“ von Alſum, 9180 Dz. 56. niedriger gegen den letzten Schl! Schluß ſteti reiſe unverändert bis 8 c. niedriger. Verkanſe ſe oukt F. Elbert„Kosmos“ von Rotterdam, 1080 Dz. Hch. Ruffler„Vereinigung 21“ von Antwerpen, reiſe unverändert bis e. niedriger. Mais eröffnete in Schluß kaum ſtetig. 155 Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt, 17. Nov. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 20376 bz., Berliner Handelsgeſellſchaft 168.25 bz. ept., Bangue Ottomaue 13696 bz., Mittelbeutſche Kreditbauk 121.50 bz.., D. Effek⸗ ten⸗ und Wechſelbank 118.40 bz.., D. Aſiat. Bank 140.60 bz.., Diskonto⸗Kommandit 190.25 bz. Staatsbahn 156.50 bz., Lombarden 20½., 8., Baltimore u. Ohio 10386—56 bz. South Weſt Afri 162—162.50 bz. G. Nordd. Lloyd 10 2 Dz. G. ult., 102.50 bz. G. ept. 3proz. Portugieſer Ser. 68.80 bz. G. 8 Adlerw. Kleyer 47 bz.., Maſchinenf. Dürklopp 472 bz.., Illkirch. Mühlenwerke 122.75 bz.., Schlinck u. Co. 249.25 bz.., Aſchaffenburger Maſchinen Papier(1000er) 135 bz.., Fahrzeug Eiſenach 140 bz. G. Alkali Weſteregeln 200.30 bz.., Bad. auckerfabr. 215 bz., Motor. Oberurſel 139.70 bz., Aumetz⸗Friede 193 bz.., Bochumer 225.50 bz. ult. Gelſenkirchen 190.25—50 bz.., Harpener 183.50—75 bz., Phönir Bergbau⸗ u. Hüttenbetr. 24896—249, Friedrichshütte 149 bz..,.⸗ Luxemburger 194—193½ bz., Pfälz. Nähmaſchinen 184.25 bz.., Daimler Motoren 230 Dz.., Scheideauſtalt 809 bz.., Höchſter Farb⸗ werke 5 5 bz.., Spinnerei Lampertsmühle 18.75 bz. G. Elektr. Schuckert 162.90 bz. ept., Elektr. Rhein. Schuckert 150.75 bz.., Elektr. Browu Boveri 141.10 bz., Elektr. Licht u. Kraft 135 Ug.., Elektr. Bergmann 229.75 bz. G. 6½% bis 6½ Uhr: Nordd. Lloyd 10298, South Weſt⸗Afrie. 1625ʃ. An der Abendbörſe waren Bankaktien gut behauptet. Montan werte befeſtigt. Induſtrieaktien wiederum ſehr lebhaft. Höher notier⸗ ten: Alkali Weſteregeln 294 Proz., Scheideauſtalt 1 Proz., Höchſter Farbwerke 1½ Proz., Schlinck u. Co. 1½ Proz. Pesdukte. Neuß, 17. Novbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— II. 20.— IIIa.—.— Mk. Rogaen neuer Ja. 16.80, IIa. 15.80, IIIa. — Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., Ila. 16.— Mk. Rüböl 68. faßtweiſe 70.—, gereinigtes Oel 71.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie 6,20 Mkk. Köln, 17. Nobbr. Küsz in Poſten von 5800 kg 71. Nov, 68.—., 67.50. Rotterdam, 17. Nov. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ru Maralrine: ſeſt. Rſtbenzucker, Ifd. Sicht fl. 19.92, Marzarine prima amer. 68.— Zinn. Banka vrompt fl. 117½, Guterg Java⸗Kaffeeloc 390, Hamburg, 17. Nov. Kaffee gool average santes—.—, pei Nov. ver Dez. 68¾, per März 68%, ver Ma 68/. Sal⸗ peter ſlet..65— ebr⸗März 10.—, per Mai.90 Liberpool, 17. Noy, Baumwollenmarkt. Schluß⸗Nolier⸗ ungen. Es notieren mid l. amerikan..21—. ver Nov..04— per Sept.⸗Okt.—, p Okt.⸗Nov..00—, p. Nov.⸗Dez..95 ½, per De..⸗ Jan..95—, pet Jan.⸗Febr..96 ver Febr.⸗März.97½ per März⸗ April..99—, per April⸗Maf.01—, ver Mai⸗Inni 5 03—, ver Juni⸗ Juli.04% Juli⸗Aug..05 ½e iſen und Metalle. London, 7. Nov.(Schluß). Kupfer ſtetig, pei Rasſa 37.3 9. 3 Mon. 57.18.9, Zinn ſteiig, per Kaſſa 197.., 3 Mon. 188.05., Blei ſpaniſch, ruhte, 15.18.09, engliſch 1603.9, Zin? ruhie, gewöhnl. Marken 26..6 Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 17. Nov. Noßhe ſen. kents, per Kaſſa 47/ ½% ver Monat 47/. Amſterdam, 17. Nov. Bauca⸗Ziun Tendenz: feſt, beo 118 ſe, Middlesborough war⸗ Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. 45 Haſenbezirk Nr. 1. Augekommen am 16. November. Bongers„Steenwyk“ von Amſterdam, 2000 Dz. Stückgut. 5 Kohlen. Göttext„St. Nicolaus“ von Rotterdam, 7250 Dz. Stückgut u. Getreide. Reinecker„Fendel 56“ von Karlsruhe, 800 Dz. Stückgut. Bienenmann„Egan 33“ von Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. Eingärtner„Anna“ von Frankfurt, 144 Dz. Stückgut. 00 Oſtertag„Fendel 7“ von St. Goar, 3750 Dz. Getreide. Schmikt„Fendel 67“ von Ruhrort, 5970 Dz. Stückgut und Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 16. Nopember. M. Stumm„Wacht am Rhein“ von Amöneburg, 3550 Dz. Zement. Getreide. 6200 Dz. Eichenklötze. H. Kocks„Herm. d. Deutſche“ von Alſum, 7000 Dz. Roheiſen. J. Link„H. Propfe“ von Uerdingen, 2650 Dz. Zucker. „ 8 Hafenbezirk Nr. 4. ̃ Angekommen am 16. November. Roſenbrand„Fluvial 8“ von Antwerpen, 7300 Dz. Getreide. Keſſel„Maxia“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen Poppelter„St. Antoine de Padug“ von Antwerpen, 1110 Do. Getreide. Oſſewaarde„Dbſervendia“ von Rotterbam, 3100 Dz. Stückgut. 925 5 Newshrk 17. Nopbi Kurs vom 16. 7. Kurs vo 13. 17. Doummatl. Hafee 30000 440% Schm. Roh. u...) 9 85 9 85 „at Golfh 27.00 350[Schmalz Wilcoy.85 9 85 „ in Jinern 40.090 32 00 Tilit hrima Eitv 715 „ Exb.. Gr. V. 16.000(0. U0[Zecket Muskov. de.75 4˙62 „Frd. n. Kont. 8 000 200%rſee NioNo. Tle“, 14% 15.— Baumwolle loks.50.50 do Dezb. 1440.36 dd. Nov..80.81] do. Jauna 14.39 14.35 8. De br..31.32J] do. Febeue 14.a9 le. 8o. Jan..09.09] do. Mär 1383 ſ3 63 do. Febt..11 916 do. April 1359 1½40 do. März.19.22] 0. Mat 13.55 13.35 do April.23.260 do. Juni 13.52 13.81 do. Mai 9 20.28] do. Juli 13.49 13.31 do. Jun:.28 9 0] do. Auguft 13.47 13.31 do. Sept.—.——.—do Sept: 13.46 13.31 Baumw.. New⸗ Dd. Okt. 13.4 13.30 Orl. loko 9 875 9o Novbr 13.45 13 50 do. var Tez..19.210 Weiz. red. Wint. lt. 98— 98 52 do. per Marz.28.3 do. Dez. 99* 99 ½ Petrol. raf. Caſes.85.85 do. Mai 104 7% 104% 0 ſtand⸗ white. do. Jult——— Mew Hork.35.350 Mats Dez.—— Pelrol. ſtand. whtt. do. Mai—— Philadelphia.35.350 MehlSp.Weleare.15 405 Peri.zErb. Balanc 130.300Getreidefrachtna Tetpen. New⸗Hol 48— 438— Jiwervoo do. Savanah. 4 ½ 41 do. London 3— 3— Schmalz⸗W. ſteam.80.60] do. Antwerv. 3— 3— do. Rotterdam 6 ¹ 6 72 Chieago, 17. Novbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 16. 1275 Kurs vom 16. 17. We zen Der. 94% 95. Leinſaal Dez. 200— 207— 100% 100,]Schmalz Tez..25.20 „ Jullt 95 94.60.37 Mais Dez.———„Mai.77.62 „„ 64% 64½/ Pork Nsy.„ Juli 65% 6„ un, i1887 18½7 Roggen loko 91— 92—-„ Mai 16.07 16.85 —— RNippen Nov..25—— „ Jan..60.62 Hafet Dez. 47 ½% 47%„ Mar.7/7 882 „Mai 50%½% 50/Speck 5 Leinſaakl eos 200— 203.62.75 Sivieroo 17 Novor Schluß.) Weizen koter Winten ſtet g 16. 111 Differen, FFFFCVVVVVV 72 771.— er Müz 77 71— Mais tuhig Bunler Amerita ve. Jan. 507¼ö 578 ½*. 5 Ln Plats vei Febr. 5/6% 5. Seite. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 17. November. Worth„M. Stinnes 35“ von Ruhrort, 7550 Dz. Kohlen. Faulhaber„V. F. Rhed. 34“ von Duisburtg, 8550 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 16. November. Karl Weber„Julins Cäſar“ von Duisburg, 7525 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7 Angekommen am 16. November. 8 Frz. Karbach„Ver. Frkfſ. Reed. 17“ von Duisburg, 3800 Dz. Kohle G. Riedel„Fortſchritt“ von Portz, 3800 Dz. Roheiſen. 1 Holzfloß angekommen. KKK„„„FFF—————————————————TF——..8 Waſſerſtandsnachrichten im Ronat November. Pegelſtationen Datum vom Ahein: 3 14. 15. 16. 12.13. Fonflan: Waldshut Günintzen“!).10 1,15 1,15 1,10.06 1,05 Keh!l! 1188.87 1,88 1,88 1,84 1,79 Sauterburg Marau.25 3,24 3 29 3,39 3,28 3,24 Hermersheim Wanunheim.25 2,31.32 2,32 2,32 2,26 ainz 1⸗0.05 0,06 0,09 0,1 5 KHügeenn a„.05 1,10 1,16 1,16.23 1,18 ASbleuz „77 0,79 0,87 0,95 0,98 Ahrort vo Nectar: 5 5 Manndeim.18 2,25 2,27 2,29 2,28 2,.23 Seilbroun 49.32 0,30 0,25 0,20 0,21 0,17] V. 7 * Windſtill Regen. 7 G. 5 ůꝛ:: Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manuhbeim.— 2—— 8 338 3 8 8 S35„„ J S 88 8 Datum Zeie ZIr 3 888 8 25 25 88 my 17, Nov. Morg. 7 750,4 9,6 S4 17. Mittg.%745.6 11.8 SSeE 17fUbds. 9,743,8 9,2 S2 ö ö 18. Nov. Morg..74 8,8 S4 0,1 Höchſte Temperatur den 17. November 12,5»˙ Liefſite 28 vom 17./18. Nov. 8,5 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. D über England erſchienene Depreſſion dringt nach Oſten vo Hochdruck iſt vollends nach der Donaumündung zurückgewichen. Für Sonntag und Montag ſteht meiſt trübes und naßkal Welter bevor. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweiz Bundesbohnen im Internationalen öffentlichen Verkohrsb. Berlin., Unter den Linden 14 zam 17. Nov. 1911%%m 7 Uhr morgens. Höhe der TDen pe⸗ Stationen. Stationen ratur, Witterungs üder Meer 28— Celſius 2 280 Baſel 5 elwas bewölkt, windſti 543 Bern 587[Cdur 1543 Davos—7 632[Freiburg 2 394 Gůuj 5 475[Klaius— 1109(Göſchenen 566 Interlaken 52 995 La Cbaux⸗de⸗FJonds 3 450 Lauſanne 5 208[Locarno 6 338 Lugano 6 439 Lußzern 5 398[Montreux 8 482[Neuchatel 5 505 Raga:— 5 673[St. Gallen 3 1856 St. Moritz(Engadin—6 407 Schaffhauſen 537 Siere 5 562 Thun 0 389 Bevey 8 ſehr ſchön, windſtill 1609 ee 9 5 410 Bürich 3 Nebel, windſtill Vedanlworilich: Für Politter Dr. Fritz Golbenanm: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lolales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard ſelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirche für den Inſeratentet! und Geſchckteltche: Fritz Jons. G. m. Drud und Verkag ber Or. Heesichen Direktor: Exruſt Müller. 5 ist entsetzlich, 30 Nacht um la buſtend und ſchlaftos im Bette ſitzen. Von all und den Süßigkeiten iſt mir ganz elend im Mager wird's nicht beſſer.— Kaufen Sie Sodener Mi⸗ (Fays ächte). 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Seine vielen Be⸗ kanntſchaften in den reichen Familien der alten Hanſaſtadt, das luxuriöſe Leben unſerer jungen Herrenwelt und ſeine umſtürzen⸗ den Ideen in der Fabrik haben ihn uns abwendig gemacht. Doch komm, Renate,“ rief er dem jungen Mädchen zu, als dieſes plötz⸗ lich ſtehen blieb und nach den Fabrikgebäuden hinüberſchaute, über denen dichte, ſchwarze Rauchwolken zum bläulichen Himmel hinaufſtiegen,—„auch ich habe mit ihm zu ſprechen.“ „Unſer ſchönes Talhauſen wird bald eine einzige Rußdecke ſein,“ ſagte Renate zu dem Vater,„ſieh nur, wie die ſchwarzen Flocken herniederfallen.“ „Ja, ja,“ meinte Direktor Bendemann nachdenklich,„die Koh⸗ len fliegen bei dem neuen Verfahren zur Eſſe hinaus und das ſchöne Geld mit.“ Das große, geräumige Wohnhaus, das Vater und Tochter jetzt betraten, war in zwei Hälften geteilt. Auf der kleineren Hälfte wohnte Direktor Bendemann, während die übrigen ſtattlichen Räume nach dem Tode ſeines Vaters dem jungen Fabrikbeſitzer Talhaus zugefallen waren. Er benutzte ſie allerdings nur wenig, da er ſich meiſtenteils in ſeiner eleganten Junggeſellenwohnung in der Großſtadt aufhielt. Die Unterredung, die ſich jetzt zwiſchen Paul Talhaus und Direktor Bendemann in deſſen Arbeitszimmer abſpielte, zeigte von der einen Seite einen herriſchen Starrſinn und ein gut Teil Unvernunft, ſeine Anſichlen gewaltſam durchzudrücken, von der anderen Seite eine langjährige Erfahrung, ein ernſtes Wider⸗ legen und eine große Mäßigung. Trotzdem gab der junge Fabrikherr den Vorſtellungen ſeines bewährten Direktors nicht nach.„Ich finde bei Ihnen nun einmal kein Verſtändnis für neue Ideen und Verbeſſerungen, Herr Direktor Bendemann, und ziehe es vor, mich in Hamburg mit Herrn Ingenieur Klüver⸗ holt in Verbindung zu ſetzen.“ „Was Ihnen unter Umſtänden ein Permögen koſten kann, Herr Talhaus, erwiderte Bendemann ſcharf.„Bedenken Sie dies wohl! Herr Klüverholt hat den Generalvertrieb von Ma⸗ ſchinen, bei deren Verkauf er eine hohe Proviſion verdient. Kein 8 2 1, Ereitestrasse Wunder, da daß er er ſie ur Anſchaffung empfiehlt. ehlek garnlert Eine Anzahl Damen⸗ Hüte Voll garnlert. in lun 171— Manpheim aber im voraus, ſie paſſen ganz und gar nicht zu Schnnte deverfahren.“ „Zum Teufel, Herr Direktor Bendemann!“ fuhr der junge Mann von ſeinem Sitze auf.„Wir können doch nicht in dem alten Schlendrian weiter arbeiten! Wir müſſen uns moderniſieren, ſonſt bleiben wir zurück.“ „Ihr Herr Vater hat mit dieſem alten Schlendrian, wie Sie wiſſen, Herr Talhaus, ein großes Vermögei erworben. Auch ich bin für Neuerungen, aber nur dann, wenn ſie zweckmäßig erſchei⸗ nen. Was Sie aber wollen, da gehen Tauſende und Abertauſende glatt verloren.“ Man ſah es dem alten Herrn an, daß er ärgerlich geworden war. Der junge Talhaus brach darauf die Unterredung kurz ab, und die Tür nach dem Wohnzimmer öffnend, wollte er durch die⸗ ſes und eine Glashalle, die nach dem Garten hinausführte, fort⸗ gehen. Renate Bendemann, die ſich dem Streit der beiden Männer hatte entziehen wollen, war hier mit einer Handarbeit beſchäf⸗ tigt. Ein Sonnenſtrahl fiel ſchräg durch die halbgeöffneten Schei⸗ ben und haftete auf dem blonden Haar des jungen Mädchens, daß es golden aufſchimmerte. Das feingeſchnittene Geſicht, aus dem ein Paar tiefdunkle, blaue, klare Augen hervorleuchteten, war ganz der Abglanz einer reinen Seele, die ſich in den Zügen wider⸗ ſpiegelte. Trotz ſeiner erregten Stimmung blieb Paul Talhaus einen Moment ſtehen als er die Türſchwelle zur Veranda überſchreiten wollte. Der Sonnenzauber, der über dem jungen Mädchen lag, ließ das Schönheitsgefühl in ihm wach werden, und als ſie jetzt zu ihm aufſah, rief er unwillkürlich entzückt aus: „So ſchön habe ich Sie noch nicht geſehen, Fräulein Renate⸗ In dieſer Beleuchtung möchte ich von Ihnen ein Bild beſitzen!“ Ein glückliches Lächeln flog einen Augenblick über die Züge der Angeredeten, dann wurde dieſe wieder ernſt, als ſie entgegnete: „Warum ſagen Sie der Jugendgeſpielin eine ſolche Schmei⸗ chelei, Herr Talhaus?“ „Weil es Wahrheit iſt! Keine von den mir bekannten jungen Damen konnte ſich in dieſem Augenblick mit Ihnen meſſen, Fräu⸗ lein Renate.“ „Ich möchte es auch nicht, Herr Talhaus, „Der äußere Luxus würde mich erbrücken.“ Er war nahe an ſie herangetreten und ſah bewundernd auf das prächtige, goldſchimmernde das er an ihr ſchon als 2 1¹ erwiderte ſie ein⸗ fach. Pianonse. Hof⸗ pianofabrik, wenig geſpielt, Neupreis Mk. 800, zu Mek. 460 zu verk. 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Ein wilder Blick flog hinüber. „Verdammt!“ murmelte er zwiſchen den Zähnen hervor,„ich kann es einmal nicht ſehen, wenn er mit ihr ſchön tut. Heiraten wird er ſie ja doch nicht.“ In dieſem Augenblick erhielt er von dem alten Werkneſſter einen Rippenſtoß. „So hör' doch, Karl! Herr Talhaus ruft Dich ja.“ „Wird wohl Zeit haben,“ brummte dieſer.„Man kann nicht einmal in Ruhe zu ſeinem Mittageſſen gehen.“ Trotzdem nahm er eine ſtraffere Haltung an, öffrete die tenpforte und ſchritt auf die Terraſſe zu. Paul Talhaus hatte die Tür vom Glashaus geöffnet und ſagte: „Ich will am Nachmittag nach Hamburg fahren, Falkenberg! Mein Chauffeur iſt erkrankt. Sie können doch ein Automobil lenken?“ Der junge Werkmeiſter zuckte mit den Achſeln. „Es mag wohl zur Not gehen, Herr Talhaus,“ erwiderte er mit rauher Stimme. Ich bin aber in der Fabrik nötig! Sie haben mir ja die neuen Verſuche übertragen.“ „Dann ünterbleiben dieſe ſo lange, bis ich zurückkomme. einer Stunde müſſen Sie bereit ſein. Es iſt gut!“ Damit war der junge Werkmeiſter entlaſſen. Er wandte ſich langſam um, und man ſah es ſeinen Schritten an, daß ihm der Auftrag ſeines Brotherrn keine Freude machie. „Wie wäre es, Fräulein Renate, wenn Sie mich nach Ham⸗ burg begleiteten? Es iſt heute ein ſo herrlicher ſonniger Nachmit⸗ tag, wie ihn dieſes Frühjahr noch nicht geboten hat, und Sie woll⸗ ten doch bereits vor Wochen Ihre Frau Tante beſuchen.“ „Wenn Vater mich entbehren kann, fahre ich gern mit, Herr Talhaus. Es iſt zuweilen recht einſam für mich, und 15 nehme eine Abwechslung dankbar an.“ während Jalkenberg den Mann an, ſo grüßt man und Renate ge⸗ In Knabe geliebt hatte. (Fortſetzung folgt.) Damen. 2555 duligste Berug fur moderne 0. inderkonfektion 8 Seite tanligeilt, Cen 18. ddeinder 18... — bis gesonders grosse Gglegenheitskäufe in Herren-Palgstots. Ulster u. Anzücen winnettspreis Serie IIII9.50 hten. 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November 94 „Pentheſilea“ Trauerſpiel von Heinrich von Kleiſt zur Aufführung. Die auf Vorausbeſſellung durch Arbeitgeber und Arbeiter⸗ verbände reſervierten Karten werden am Montag, den 20. Nopember vormittags 11—1 und nachmi tags—5 Uhr an der Tageskaſſe II des Hoftheaters ausgegeben. Ein kleinerer Teil der Karten zu dieſer Vorſtellung konmt nächſten Dienstag, den 21. Nove ber, mittags 12—1 Uhr an der dbeser— gegenüber 4 3— zum Verkauf. Be⸗ rechtigt zu dleſer Vorſtellung ſind Arbeiter, Arbeiterinnen und deren Jahreseinkommen 1800 Mk. nicht er Mannheim, den 18. November 1911 Hoftheater⸗Intendauz. Friedrichshofgehaho! Sonntag von 3½½ Uhr an: Tamilienkonzert der Bandoneon- Hap.,Eintramf. Eintritt frei. 19514 in wermieten 5 Wohn. i. I 7, 15 5 und Klche in verm. Näh. II. Stock. 9708 Schöne Wohnungen von 5, 6. 7 und 8 Zimmer Ei e eſchüft ſucht mit gut. Schul⸗ Lehrling bildung geg. ſoſortigen Salär. Off. u. 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Haftſumme betrug am 30. Juni 1911. r 191011 er Miiglieder 5 am 30. Junt 1911 26 228.50„ 155 501.59„ 246 630.— Mk. 33 180.—„ 779 810.— Pit. Ter Vol ſtand: Hermann Lips, Jakob Trautwein. Fffltaftenkafſ it Handels⸗ ſehich der Stadt Mannheim Bekanntmachung. Die Vertreter der Arbeit⸗ zeber ſowie der Kaſſenmit⸗ glieder werden hiermit zu der ant Donnersteg, 30. Novbr., abends ½9 Uhr im oberen Saale der Reſtau⸗ 219„Nodenſteiner“(rügere entrelhalle), Litera d 2, 16 ſtattfindenden eb. Seueralverſaumlung biſt dem Erſucden um zahl⸗ beichrz und pünkkuches Er⸗ ſcheinen höflichſt elngeladen. Tageberdnung: * 4 6 en ee endent Lorftands⸗ Wede 1 Arbeltgeber Fe gie„2 Albeit⸗ nehmer(Wilhelnt Ueder⸗ rzefn und J. Krützteltz) auf Dle Amisdauer von 2Jahren. 2. Wäahl des Ausſchuſſes für dle Prüfung der Rechnung des ſaufenden Jahres. 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Es ſind die Stromgebiete des ARheins, der Weſer und der Elbe. Es werden entſprechend drei Strombauverbände gebildet. Es liegt zu den Kommiſſionsbeſchlüſſen eine Reihe von Abänderungsanträgen vor. Abg. Baſſermann(Natl.) beantragt mit Unterſtützung von Mitgliedern anderer Parteien im Rheinverband die Einführung der Mofel⸗ und Saar⸗Kanaliſierung. Dr. Dahlem (Zentr.), Bohrens(Wirtſch. Vgg.) und Buchſieb(Natl.) gerlangen in einem gleichfalls von zahlreichen Abgeordneten aller Parteien mit Ausnahme der Konſervativen Sage e An⸗ trag, die Kanaliſierung der Lahn. Die Anträge der Sozial⸗ demokraten decken ſich inhaltlich mit beiden Anträgen. Weiter heantragen ſie die Einführung der ene des Mains und des Neckars bis herauf nach Bamberg bezw. Eßlingen (ſtatt Aſchaffenburg und Heilbronn). Abg. Sommer(Bp.) beantragt, in das Elbprogramm die Saale ſchon von Weißenfels an aufzunehmen. Abg. Dr. Gieſe(Konſ.): Die ſächſiſchen Konſervatiben ſind geſtern ver⸗ ſchiedentlich provoziert worden. Man hat durchblicken laſſen, daß wir aus parkikulariſtiſchen Gründen Gegner der Schiffahrts⸗ abgaben ſeien. Wir ſind allerdings der Meinung, daß die Er⸗ hshüng von Schiffahrtsabgaben auf der Elbe für unſere ſächſiſche Induſtrie ſchwere Schädigungen zur Folge haben wird. Ebenſo teilen wir die verfaſſungsrechtlichen Bedenken, die wiederholt hervorgehoben worden ſind. Mit Partikularismus hat das aber nichts zu tun. Ich will nur konſtatieren, daß wir ſächſiſchen Konſervativen wie geſtern gegen den Artikel 1 ſo jetzt auch gegen den Artikel 2 ſtimmen werden. Ich bin beauftragt, das für die ſächſiſchen Konſervatiben zum Ausdruck zu bringen. Abg. Böhle(Soz.) ſpricht für die Moſel⸗ und Sgarkanaliſierung. Ich bedauere, daß unſere elſaß⸗lothringiſche Regierung bei dieſer Verhandlung hier vollkommen fehlt, daß auch, nachdem unſer Verfaſſungsgeſetz ſchan in Kraft getreten und unſere elſaß⸗lothringiſchen Bevollmächtigten im Bundesrat voll⸗ le Stimmrecht haben, gleichberechtigt mit der preu⸗ ziſchen Regierung, trotzdem unſere Regierung ſich um dieſe Frage in dieſem Moment gar nicht kümmert. Es wäre doch möglich, daß die drei Stimmen im Bundesrat vielleicht den Ausſchlag geben können. Bis eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und Preußen ſtattfindet, wird noch viel Waſſer die Moſel herunterlaufen, und namentlich bei der jetzigen Zuſammenfſetzung der preußiſchen Regierung iſt guch jahrzehntelang nicht daran zu denken, daß ſie ihren Stand⸗ bünkt ändern wird. Es handelt ſich um eine ſchwere Zurück⸗ ſetzung Elſaß⸗Lothringens. Abg. Baſſermann(Natl.)“ begründet ſeinen Antrag. Jedes Wort über die große Bedeutung der lothriugiſchen und Saarinduſtrie iſt überflüſſig. Die lothringiſche Induſtrie hat in den letzten Jahren eine ganz außerordentliche Ausdehnung genommen, ſo daß das Bedürfnis für ſie beſteht, für den gewaltigen Verſand neben der Eiſenbahn auch billige Waſſerſtraßen zu haben. Es iſt unverſtändlich, daß die verbündeten Regierungen, die doch exklären, daß dieſe große Vorlage dem Verkehr und der Wohlfahrt des ganzen Deutſchen Reiches dienen ſoll, dieſe wichtigen Gebiete von der Wohltat aus. ſchließen will. Der Wunſch nach der Kanaliſierung der 5 und Saar wird immer dringender erhoben von allen Moſelverbänden, von den ſtädtiſchen und ſtaatlichen Körperſchaften, von der Schiff⸗ fahrt und beſonders den Kleinſchiffern, den Partikulierſchiffern. Als der Miktellandkanal gebaut wurde, hat eine große Anzahl von Abgeordneten ihre Zuſtimmung davon abhängig ge⸗ macht, daß in aller Bälde die Moſelkanaliſierung in Angriff genommen werde. Die Widerſprüche gehen vom preußi⸗ ſchen Eſſenbahnminiſterium aus, das einen Ausfall von annähernd 20 Millionen befürchtet, und von der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Induſtrie, die die Konkurrenz der lothringiſchen befürchtet. Aber der Landtagsabgeordnete Dr. Beumer, einer der hervorragendſten Kenner der induſtriellen Verhältniſſe des Weſtens, der ſein ganzes Leben in den Dienſt der Schwerinduſtrie geſtellt hat, hat im Nentrawverbande Deutſcher Induſtrieller er⸗ klärt: es könnten zwar durch den Ausbau neuer Waſſerſtraßen Verſchiebungen einkreten, aber wir im Weſten ſind der Anſicht, daß auf die Dauer dieſe Verſchiebungen ſich ausgleichen werden urtd daß der Waſſerweg auf die Dauer beiden Teilen zugute kommen wird. Dr. Hahn ſprach geſtern in geſchmackvoller Rede⸗ wendung davon, daß meine Liebe für die Kanaliſterung der Moſel und Saar erſt in neuerer Zeit erwacht ſei. Als Dr. hn im par⸗ lamentariſchen Flügelkleide hier einzog, habe ſch ſchon Anträge in dieſer Richtung geſtellt, und zwar als Syndſtus von Schiff⸗ fahrtsverbänden, namentlich der Partitalierberbände, Abg. Sommer(Vp.) begründet ſeinen Saale⸗Antrag. Für Weißenfels würde die Schaffung eines wirklich paſſablen Waſſerweges von größter Bedeutung ſein. Preußiſcher Miniſter v. Breitenbach: Dieſe Anträge auf Einbeziehung anderer Flüſſe oder der Oberläufe können die finanziellen Berechnungen über den Haufen werfen. Die geſamten Ausführungen, ie nach§ 2 den Rheinverband belaſten werden, beziffern ſich auf eitda achtzig Millionen, und es iſt anzunehmen, daß die Strom⸗ wirb, den betreffenden Bundesſtaaten die Mit ſicher zu ſtellen. Werden aber weitere Aufgaben darauf epfropft, dann wird das Kalkül vollſtändig beſeitigt. Mit dieſen Zerſpektiven Landtag, eine Regierung nicht verſtehen können, Mittel zu ewilligen für die Ausführung der Bauten, die das Geſetz in erſter Linie in Ausſicht nimmt. Die Erhebung von Zuſchlägen hat natürlich ihre Grenzen, und dieſe müſſen von den Verwaltungsaußf züſſen und den Strombeiräten beſchloſſen werden, mit qualifitzierter Mehrheit. Die Sogialdemo⸗ lraten haben den weitgehendſten e die Partei, die eröffnet die Sitzung um das ganze Geſetz ablehnt! Die Kommiſſion be daß Nebenflüſſe, die außerhalb des Ver W d 0 8 Stromkaſſe, ſoweit der Verkehr des Nebenfluſſes den Verkehr des Hauptfluſſes mehrt, die aus dem Mehrverkebr eingebenden Ab⸗ Das iſt ein weſentlicher Fortſchritt gegenüber der Regierungsvorlage. Bei der Einbeziehung der Moſel in das Bauprogramm handelt es ſich zweifellos um ein Projekt, das techniſch und gaben erhalten. finanziell am weiteſten durchgearbeitet iſt. Es ſtellt in der zweiten Zone das beſte Riſiko dar. Wenn Sie dieſes Riſiko herausnehmen, ſo ſchwächen Sie ganz zweifellos die Riſiken der anderen Projekte, die ſich in der zweiten Zone befinden, alſo des Mains oberhalb Aſchaffenburg und des Neckars oberhalb Heilbronns. Ich habe bereits in der Kom⸗ miſſion ausgeführt, daß für die preußiſche Regierung aus der Einbeziehung der Moſel in den§1 keine moraliſchen und rechtlichen Verpflichtungen zum Ausbau erwachſen können. Zu dieſer Erklärung bin ich geradezu ge⸗ nötigt, weil die preußiſche Regierung als ſolche die Kanaltſterung der Moſel nicht beſchließen kann, ſondern die geſetz⸗ gebenden Faktoren in Preußen zuſammen⸗ wirken müſſen. Die wirtſchaftlichen Bedenken, daß ſich plötzliche Verſchiebungen zuungunſten unſeres größten Induſtrierebiers vollziehen werden, ſind nicht die einzigen gegen die Kanaliſierung der Moſel. Es würde auch eine plötzliche Veränderung der kommunalen Verhältniſſe in einer großen Jahl von Städten des ſtark bebölkerten Induſtriereviers eintreten, die kommunalen Verhält⸗ niſſe würden in geradezu ruinöſer Weiſe heruntergedrückt werden. 170.000 Arbeiter, die zum Teil dort anſäſſig ſind, würden ge⸗ nötigt ſein, abzuwandern. Die Abwanderung vom Niederrhein nach Lothringen vollzieht ſich ſchon von Jahr zu Jahr. Es beſteht gar kein Zweifel darüber, daß die großen Induſtrien Rheinlands und Weſtfalens es für nützlich halten, ihren Intereſſen entſprechend in Lothringen und Luxem⸗ burg Vorbereitungen zu treffen, um dorthin überzuſiedeln. Wir wünſchen aber nicht, daß dieſe Verſchiebung, die ſich langſam vorbereitet, zu einer plötzlichen wird. Es iſt bemerkenswert, daß unſere größten Induſtriellen am Niederrhein ſich veranlaßt ſehen, in Lothringen große Bergwerksbeſitze zu erwerben, daß ſie dieſen Bergwerksbeſitz ausbeuten und daß ſie der Hoffnung ſind, dort Kohlen zu gewinnen, die ſich als Hochofenkoks ver⸗ wenden laſſen. Die Tarifautonomie, die Preußen im Reichslande zuſteht, würde auch dadurch, daß die Moſel in den Zweckverband des Rheins aufgenommen würde, nicht unweſentlich verkürzt werden. Bei der Lahn liegen die Verhältniſſe gerade umgekehrt wie bei der Moſel. Wirtſchaftliche Bedenken kommen da gar nicht in Frage. Trotzdem iſt die preußiſche Regierung durchaus bereit, das neue Projekt für die Lahn, das ſich der Förderung bedeutender Männer erfreut, einer wiederholten Prüfung zu unterziehen. Was ich über die Bedenken gegen die Einbeziehung neuer Aufgaben geſagt habe, bezieht ſich auch auf den Antrag des Abg. Sommer. Ich bitte alle Anträge auf Erweiterung des obligatoriſchen Bauprogramms abzulehnen. Württembergiſcher Staatsminiſter Dr. v. Piſchek: Sicherlich könnte man noch viele andere Projekte neben den⸗ jenigen empfehlen, die in den Anträgen aus dem Hauſe vor⸗ geſchlagen werden. Aber man muß meines Erachtens unter Anwendung peinlichſter kaufmänniſcher Berechnung vorgehen und ſich fragen, inwieweit und in welchem Tempo die verſchie⸗ enen miteinander konkurrierenden Unternehmungen mit dem finanziellen Erträgnis aus den Abgaben in Einklang zu bringen ſind. Erft wenn die zunächſt zur Ausführung beſtimm⸗ ten Unternehmungen vollendet ſind und ſich dann eine Reihe von Jahren der Verkehr entwickelt hat, wenn ferner das Erträgnis der Schiffahrtsabgaben im Verhältnis zur Verkehrsentwicklung die normale Höhe erreicht haben wird, wird man an die Aus⸗ führung der weiteren Teile des im§1 enthaltenen allgemeinen Programms herantreten können. Tun wir das nicht, ſo laufen wir Gefahr, daß die langen und eingehenden Verhandlungen, die nach Beſeitigung der verſchiedenſten Schwierigkeiten ſchließlich zu einer Einigung ſowohl unter den verbündeten Regierungen als unter den Mitgliedern der Kommiſſion geführt haben, nicht mehr ſind als eine intereſſante, aber koſtſpielige akademiſche Erörterung ohne praktiſchen Erfolg. Ich bitte deshalb dringend, die Anträge abzulehnen und über den Rahmen der Vorlage, wie ſie in der Kommiſſion geſtaltet worden iſt, nicht hinauszugehen. Bayeriſcher Bundesratsbevollmächtigter Ritter vont Graßmann: bittet auch, gegen alle Erweiterungsanträge ſtimmen. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.) zieht den Antrag Dr. Dahlem (Zentr.), Buchſteb(Natl.) gzurück, weil die Ankragſteller ſich überzeugt hätten, daß die Lahnkanaliſierung durch die Zuſagen der Regierung ohnehin ſchon in Ausſicht geſtellt ſei. Abg. Dr. Hpeffel(Rp.) verteidigt den Antrag Baſſermann auf Kanaliſierung der Moſel und Saar. Mit dieſer Kanaliſterung würde man nicht bloß Elſaß⸗Lothringen, ſondern ganz Deutſch⸗ land einen nationalen Dienſt leiſten. Abg. Dr. Am Zehnhoff(Zentr.): Glauben Sie etwa, daß durch die Annahme des Antrages Baſſermann die Moſelkanaliſierung um einen Schritt näher rückt? Im Gegenteil, Preußen wird die Kanaliſierung mit Erſaß⸗ Lothringen allein machen, ohne Baſſermann! Abg. Dr. Frank(Soz.): Ich ſtelle feſt, daß Herr am Zehnhoff einer der ſchärfſten Gegner der Moſelkana iſierung iſt! Er möchte jede Tür doppelt verſchließen, die zu dieſem Ziele führt. Wie kann man gerade dieſes wichtigſte Projekt herauslaſſen? Durch dieſe Kanaliſation könnte man die franzöſiſchen Minette⸗Lager der deutſchen In⸗ duſtrie nutzbar machen und die lothringiſchen Lager ſchonen. Dann brauchte man wegen der marokkaniſchen Erz⸗ reichtümer keine Kriegsgedanken zu hegen. Abg. Oeſer(Vp.): Sicher iſt nur die Beſeitigung der Abgabenfreiheit, alles andere iſt unſicher. Die Regierung iſt nur verpflichtet, die Vorlagen an die Landtage 2 bringen, weiter nichts. Damit iſt alſo noch gar nicht geſagt, daß die Vorlagen überhaupt aus⸗ eführt werden. Eine Verpflichtung der Staaten, überhaupt eittel herzugeben, beſteht nicht. Bezüglich des Rheins ſind wir immer noch mit einem gewiſſen Mißtrauen erfüllt. Ob die Beſtimmungen der Vorlagen ausreichen, um die Vertiefung des Rheins herbeizuführen, iſt doch ſehr zweifelhaft. Will man die großen Induſtrien Lothringens und Luxemburgs zwingen, ihren Weg zum Meere durch Frankreich zu nehmen? Iſt das national? Wir werden faſt einſtimmig für die Moſel⸗ kanaliſation ſtimmen. 5 Abg. Schmid⸗Konſtanz(Natl.): zu die Gewißheit hätten, daß dieſer Schiffahrtsweg bis Konſtanz ge⸗ macht würde. Wir ſind der Meinung, daß es viel eher und viel ſchneller von dem betreffenden Staate ausgeführt werden könnte und auch ausgeführt würde, wenn der Rhein von Abgaben freſ bliebe.(Sehr richtig! links.) Die Induſtrie am Boden⸗ ſee auf deutſcher Seite wird ungünſtiger geſtellt gegenüber der Induſtrie auf ſchweizeriſcher und sſterreichiſcher Seite. Die Kon⸗ ſtanzer Handelskammer hat ſich darum auch gegen die Schiffahrts⸗ abgaben ausgeſprochen. Wir bleiben am Bodenſee Gegner der Schiffahrtsabgaben, weil dadurch bei uns alle Artikel berteuert werden.(Beifall links.) Abg. Zehnter(Zentr.)? Der Abg. Schmid hat von einer Verteuerung ſämtlicher Artikel am Oberrhein durch die Schiffahrtsabgaben geſprochen. In dieſer Beziehung iſt beim letzten Wahlkampfe in Konſtanz das Volk außerordentlich angelogen worden. Möge der Abg. Schmid als echter Volksmann dafür ſorgen, daß das Volk in ſeiner Hei⸗ mat nicht mehr in der Weiſe angelogen wird. Abg. Dr. Naumann(Pp.): In dieſer Frage kommen doch in erſter Linie die praktiſched Möglichkeiten in Betracht. Das zeigt ſich ja auch 9 5 1 aß die Geſinnungen geographiſch ſehr berkeilt ſind.(Sehr richtig!) Das zeigt doch eben, daß es ſich hier viel weniger um einen Streit um Theorien als um Intereſſen⸗ fragen handelt. Von dieſem Standpunkte aus iſt es verſtänd⸗ lich, wenn die Herren bon Mannheim und Mainz den bis⸗ herigen weiter wünſchen. Aber mit derſelben Logik iſt es verſtändlich, wenn die Herren vom Neckar und vom Main dieſe Sache von einem etwas anderen Geſichtspunkte an⸗ ſehen. Wie iſt zum bis ne die wirtſchaftliche Lage des württembergiſchen Landes im allgemeinen? Es iſt in Jahr⸗ zehnten ein Abwanderungland geweſen. Es hat mehr Kinder erzogen, als es bei ſich behalten konnte. Die Abwanderung ng nach der Rheinebene, weil dort die Arbeit eſucht wurde. Für Württemberg liegt hier tatſächlich ein wirtſchaftliches Bedürfnis vor, daß hierin eine Aenderung eintritt. Ließ ſich das nicht auf andere Weiſe befriedigen? Der Staatsminiſter von Piſchek deutete an, daß es vielleicht auch ſonſt auf andere Art gegangen wäre, nur die Schwierigkeiten wären groß. Der Moment, in dem nun einmal die Ausſicht da iſt, endlich zu einem Reſultate zu kommen, wird natürlich von allen beteilig⸗ tenͤreiſen ergriffen ohne beſondereVorliebe für Theorien Allerbings wird dieſes 1 5 daß der Moment gekommen ſei, durch die Erklärung des Miniſters von Breitenbach über den Mangel an Verpflichtung derjenigen Staaten, die tretung, dieſes Maß von moraliſcher das in dem 85 liegt, auch übernehmen.(Sehr ri) Wenn der Miniſter glaubt, 1155 die preußiſche Regiern Maß von moraliſcher Verpflichtung nicht Abernehmen gu khanen. ſo ſcheint es darau ſonderen Art der preußiſchen Vertretung der⸗ artige moraliſche Verpflichtungen von der von Gott Abhängigkeit nicht übernommen werden.(Unruhe rechts.) Wir nehmen alſo an, daß das Programm, das in dem Geſetz en deſtens für die beteiligten ſüddeutſchen Staaten iſt, und wenn Preußen in der Art des reichen Mädchens, das in eſne arme Familie hineinheiratet, eine dauernde Gütertrennung noch auf⸗ rechterhalten will, ſich alſo vorbehalten will, ob es in ſpäterer Zeit noch etwas zahlen will, ſo iſt es allerdings außerordentlich er⸗ ſchwerend, in dem Moment der Eheſchließung dieſe Erklärung zu bekommen. Abg. Hildenbrand(Soß.)) Wahlen ſo gelogen werden, wie in Konſtanz vom Zentrum gelogen worden iſt.(Große Unruhe beim Zentrum.) Wir Sogſal⸗ demokraten in Württemberg haben in Hunderten von Fällen den Beweis geliefert, daß wir für Verkehrsverbeſſerungen und Khebung eingetreten ſind, und wir würden unſerer württem⸗ bergiſchen Regierung in der Zuſtimmung zum Geſetz gewiß gern folgen, wenn Garantten die Erkrneng aus⸗ reichend hielten. Aber die heutigen des preußiſchen der Hoffnungen unſerer Regierung für Miniſters haben unſer immer gehegtes Mißtrauen gegen die preußiſchen Verſprechungen ganz außer⸗ ordentlich geſtärkt. die Moſel herausgenommen, weil Preußen will. Preußen will alſo den Stromverband ſ. haben wir doppelten Grund zum Mißtrauen, um ſo mehr, als die preußiſche Regierung die Tarifterung in die eigene nehmen will. Unſere Regierung iſt zweifellos des guten Glaubens, daß in der Vorlage genügende Garantien für den baldigen Ausbau des Neckars gegeben ſeien. Die Garantien haben wir aber nicht, daß auch die preußiſche Landesvertretung zuſtimmen wird. Das zuzuſtimmen. Aber wir müſſen unſere e en betonen, und die Kanaliſierung des Neckars bis nach Eßlingen iſt für die würt⸗ tembergiſche Induſtrie eine Lebensfrage. Preußiſcher Eiſenbahnminiſter b. Breitenbach: Herr Naumann, der doch das 15 ausſchließlich aus wirkſchaftlichen Erwägungen zur Verabſchiedung bringen will, iht, dann iſt es kanaliſterung, die ſeit mehr als drei eggehen die Intereſſenten und beteiligten Regierungen beſchäftigt. beſtimmen die Haltung der Regierung, wirtſchaftliche Erwägungen. Die Diskuſſion wird geſchloſſen. Abg. Schmid⸗Konſtanz(Natl.) legt in perſönlicher Bemerkung Verwahrung ein gegen die Behauptung, daß in Konſtanz von den Liberalen gelogen worden ſei. Die Abſtimmung über den§ 1 des Artikels 2 findet bei vollbeſetztem Hauſe ſtatt. Wie der Zahnantrag, iſt auch der Saaleantrag zurückgezogen. Anträge werden gegen die Linke, von der etwa die Hälfte der Nationalliberalen mit der Mehrheit ſtimmt, abge lehnt. Der An über die Moſelkanaliſierung wird in namentlicher Abſtimmung mit lss gegen 100 Stimmen bei 4 Enthaltungen abgelehnt. Bei§ 7 begründet Abg. Sachſe(Soz.) einen Antrag auf der Befugniſſe der Strombeiräte, u. a, Zuziehung der Arbeiter. Der Antrag wird abgelehn:. icht eigennützige Gründe ondern wohlerwogene Die Kanaliſierung des Rhein, reſp. die Schiffbarmachung bon Baſel bis Konſtanz wäre an ſich recht ſchön und aut, wenn wir auch Schluß 6 Uhr. in dieſes Geſetz einbegriffen ſind, etwas getrübt. üglich der Neckarkanaliſation werden die ſüddeutſchen Staaten, Heſfen, Baden zund Württemberg, Staaten mit einer geordneten desver⸗ ſein, daß bei der been iſt, ein moraliſch akzeptiertes Programm min⸗ In keinem der übrigen 396 Wahlkreiſe wird bei den nächſten Die preußiſche drene de aeng den machen iſt der Grund, weshalb wir bis jetzt nicht in der Lage ſind, hat einen politiſchen Exkurs nach Preußen gemacht. Zu unrecht. Wenn es eine zweifelhafte Frage ie Moſel⸗ Die anderen Sonnabend, 11 Uhr: Weiterberatung und Hausarbeitsgeſez. N. 2 — 3* 0 Versammlungssaal. 125 + 4 N 25 9* Märioneſfen⸗Ifiealer Münchener Künftler Samstag, den 18. November 1911 machmittags 5 Uhr Das Eulensehloss. Professor Jakob Bradl. Abends 6 Uhr Fremiere: Die Zaubergeige von Pocei mit Musik von Richard Trunk. Sonntag, 19. November: 4 Vorstellungen. Mittags II½ Uhr: Letzte Aufführung von Bastien und Bastienne. Komische Oper von Mozart. Kleine Preise: Mk.—.50 und Mk..—. Nachmittags ½5 Uhr: Das Eulenschloss von Graf Pocci. Nachmittags 6 Uhr: Die Zaubergeige Der tapfere Cassian groteskes Puppenspiel von Arthur Schnitzler. Hierauf: La serva padrona Komische Oper in 2 Akten von Pergolesi. 4 „„ Abendvorstellungen:.—,.— und 60 Pfg. Kasse im Rosengarten von 7 Uhr ab. Tünstlerische Gesamtleitung: Paul Brann, München. osengarten Mannheim FEin mit unglaublicher Zauberei vermischtes Prama in 4 Akten vom Grafen Pocci. Figuren und Dekorationen von 93 Märchenspiel in 5 Akten(8 Verwandlungen) von Franz Graf Figuren u. Dekorationen von Professor J. Bradl. Kartenzuden Nachmittagsvorstellungen:.0,.— u. 0 Pf. .—,.— im Vorverkaufin der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, beim Portier im Rosengarten und an der Abend- ialler ˙· Ffust Reltig, Mannkeim. 51.7 (Breitestrasse) bringt sein mit allem Comkort der Neuzeit ausgestattetes für moderne Künstlerlsche Pactoyracie verbunden mit einer gross angelegten Vergrösserungs-Austalt in emplehlende Erinnerung und bittet, namentlich Auktrüge anf Vergrösserungen zu Weihnachtsgeschenkzwecken baldmöglichst ertefilen zu wollen, um prompter Bedienung sicher zu sein. Bekannte billige Preise bei tadelloser Aus- führung. PFPTTTTFPTPTPTPTCTCTG(TbTC(TCT(TbT(TCT((TVT7T————Tww 195 K6 Verſteigerung. Mittwoch, den 22. No⸗ vember 1911, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerun slokal des hieſi⸗ gen ſtädtiſchen Leihamts, Litra 5 No. 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungsſokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zu⸗ trit nicht geſtattet. 9¹ Mannheim, 16. Nov. 1911 Städt. Leihamt. Oeffentliche Verſteigerung Montag, 21. November 1911, vormittags 12 Uhr, werde ich im Auftrage gemäß § 373 H. G. B. im Börſen⸗ lokal E 4, 12 dahier gegen bare Zahlung für Rechnung eines dritten 100 Sack Weizen⸗ mehl, Fabrikat Syberberg, Mülheim a. Rh. Baſis 0 in Mühlenſortiment öffentlich meiſtbietend verſteigern. Näheres im Termin. 8288 Mannheim, 17. Nov. 1911. Weber, Gerichtsvollzieher. Leffentliche Verſteigerung Donnerstag, 23. Nov. 1911, vormittags 12 Uhr, werde ich im Auftrage gemäß § 378 H. G. B. im hieſigen Börſenlokal 200 Sack Weizen⸗ mehl Baſis 0 Fabrikat Syber⸗ berg, Mülheim a. Rh. im Mühlenſortiment gegen Ca ſſa 19% für Rechnung eines dritten offentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigern. 8286 Mannheim, 17. Nov. 1911. Verſteigerung. Dieustag, 12. No vemb 1911i, morgen 9 Uhr zu Leimersheim(Pfalz) Rhein⸗ ſtraße werden zwangsweiſe gegen bar verſteigert: Ca. 197 600 Stück gebrannte und 38000 Stück unge⸗ brannte Backſteine, 450 Kubik eter Erde durch den Kgl. Gerichtsvollzieher in Germersheim. len aden Per ſofort oder ſpäter eine perfekte Neographäctin nd Aaschinensehreiberin geſucht. Offert. unt. Nr.65519 an die Exp. ds. Bl. Eine cküchtige Verkäulerin für die Schuhwaren⸗Abtlg. mit Ia. Referenzen, per ſofort geſucht. Offert. mit Photo⸗ graphie, Gehaltsanſprüche und Zeugniſſe erbeten 65514 Ch. Knaup,'heim⸗Neckarau Konfeltion u. Schuhwaren. Lebensſtellung! Ein züverläſſiger Herr mit guter Bildung und gewandtem Auftreten findet auskömmlichen Vertrauenspoſten bei kaufm. Uẽternehmen. Beſte Referenzen erforderl. Off. unt. Nr. 65516 an die Exp. iidbl Ammer N7, 2d Zinen w. elen Weilcher Reformſchuler will einem Quartaner behilllich ſein im Franzöſiſch, evt. geg. Wohuung und faffer? Offert. unt. Nr. 9802 an die Expedition dieſ. Blattes. Koutoriſtin Oeſterr. kann nach Diktat ſieno⸗ graphieren, Maſchinenſchreib., iſt mit Buchhaltung vertraut ſucht paſſenden Poſten Offerten unter P. A. R. 188 an Ruüdolf Moſſe, Frank⸗ furt a. 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In der gleichen Zeit werden die erſte und zweite Prüfung der Haushaltungslehrerinnen am Haushaltungs⸗ ſeminar Karlsruhe abgehalten. Anmeldungen für beide Prüf⸗ ungen ſind mit den verlangten Zeugniſſen und ſönſtigen Nach⸗ weiſen ſpäteſtens bis 20. Dez. beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. * Die diesfährige Viehzählung wird am 1. Dezember vorge⸗ nommen. * Handelshochſchule. Die Mannheimer Teilnehmer an der Beſichtigung der Armaturenfabrik Bopp u. Reuther in Waldhof treffen ſich 1 Uhr(nicht 3 Uhr) am Hauptbahnhof oder.15 Uhr (nicht.15 Uhr)] vor der Fabrik. * Verein für Volksbildung. Im dicht beſetzten Rathausſaal begann am Mittwoch abend Herr Dr. Max Maurenbrecher ſeinen Vortragszyklus über„Materialiſtiſche Geſchichts⸗ auffaſſung“. In feſſelnder Form entrollte der Redner ein klares Bild der Geſchichtsforſchung und betonte, daß materialiſtiſche Geſchichte letzten Endes eine Frage der Weltanſchauung, des Wil⸗ lens oder religiös geſprochen des Glaubens ſei. Hier kann nicht mit objektiver Gewißheit geſagt werden:„So iſt es.“ Es handelt ſich vielmehr um Mitteilung von ſubjektiven Gedanken über Ge⸗ ſchichte. Der Geſchichtsſchreiber hat aus den ſchriftlichen Ueberlie⸗ ferungen von Tatſachen das Weſentliche vom Nebenſächlichen zu trennen, oft Lücken durch ſeine Phantaſie zu überbrücken und dann die größtmöglichſte Wahrſcheinlichkeit über Urſache und Entwick⸗ mitzuteilen. Die Auffaſſung über materialiſtiſche Geſchichts⸗ innerſte ſchilderung iſt ſehr verſchieden, manche ſehen in ihr das Verleugnen jeder Religion, andern iſt ſie ſelbſt Religion. Durch Beiſpiele aus der Geſchichte bewies der Redner, wie dieſelbe Tatſache je nach verſchiedenem Standpunkt pöllig entgegengeſetzt beurteilt wird. Eingeſetzt hat dieſe Richtung der Geſchichtsforſchung etwa 1780, wie überhaupt unſere heutigen Kulturformen mit jener Zeit be⸗ ginnen. Was vor 1780 geſchrieben wurde, mutet uns an wie eine verſunkene Welt. Eingeleitet wurde dieſe Art der Geſchichtsfor⸗ ſchung durch Herder und Kant, am klarſten aber erſaßt und dar⸗ geſtellt von Schiller. In ſeiner Jenger Antrittsrede über Ge⸗ ſchichte hat er die weſentlichen Punkte ſo ſcharf gezeichnet, daß ſie jetzt noch Geltung haben und don Wilhelm von Humboldt Hegel und vor allem Karl Marx weiter ausgebaut wurden. Was iſt geſchehen? Wie war es damals? Was waren die Urſachen, die Triebkraft der Vorwärtsentwicklung der Menſchheit wäh⸗ rend der 60 Generationen ſeit unſerer Zeitrechnung? Der 3 weck⸗ gedanke bei der Auswahl der Tatſachen und das philoſo⸗ Weber, Gerichts vollzieher. Licht, zu vermieten. 9796J Friedrichsfeld. phiſche Problem, d. h. die Schilderung, wie von Jahrzehnt zu Jahrzehnt alles hat notwendig ſo kommen müſſen. Das Heute iſt das vorläufige Ziel, von dem man rückſchauend die Urſachen erforſcht und die wahrſcheinliche Weiterentwicklung findet, das iſt materialiſtiſche Geſchichtsauffaſſung. Die folgenden Vorträge ver⸗ ſprechen ſehr intereſſant zu werden; der Andrang wird ſicher ſehr ſtark ſein. *Verein für Volksbildung. Der Lichtbildervortrag des Herrn Dr. Reinhardt Baſel über den„Vorgeſchichtlichen Menſchen“ findet heute Samstag abend halb 9 Uhr im Rat⸗ hausſaal ſtatt. Neben zahlreichen eigenen Photographieaufnahmen wird der in der Gelehrtenwelt als Autorität geſchätzte Redner echte Dokumente gus jener Vorzeit ausſtellen, eine Gelegenheit, die ſich ſelten bieten dürfte. Jedenfalls iſt ein außerordentlicher Zudrang zu erwarten, da der Eintritt frei iſt. Wir können deshalb zeitiges Kommen empfehlen; punkt halb 9 Uhr wird be⸗ gonnen. * Apollotheater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vor⸗ ſtellungen wird Silpeſter Schäffer jun. guftreten. Heute und morgen abend findet im Gold⸗ und Silberſaal wieder Bier⸗ kabarett bei freiem Entree ſtatt. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ türe:„König Ivetot“ v. Adam: 2. Fantaſie aus„Der Graf von Luxemburg“ v. Lehar; 3.„Am Strande“, Walzer⸗Idyll v. Ganzer; 4.„Hoch Schütte⸗Lanz“, Marſch v. O. Lehmann. *Allgemeine Radfahrerunion, Hauptkonſulat Mannheim. Heute' Samstag abend findet im großen Saal des Hotel National ein Familienuabend als Schlußfeier der Fahr⸗ ſaiſon 1911 und gleichzeitig die Preisverteilung für diejenigen Mitglieder ſtatt, die im abgelaufenen Sommer ſich durch ſportliche Leiſtungen ausgezeichnet haben. Für ausgiebige Unterhaltung hat ein Ausſchuß beſtens Sorge getragen, ſo daß die Mitglieder und deren Damen, die um zahlreiches Erſcheinen gebten werden, vorzügliches Amüſement finden. * Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Man ſchreibt uns: Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen; die Sozialdemokratie hat den Sieg davon getragen. Die„Volksſtimme“ triumphiert hierüber in ihrer geſtrigen Ausgabe, überſchüttet ihre Gegner in gewohnter Weiſe mit Kraftausdrücken ordinärſter Art und geht dabei über, ihre eigenen Leute im ſchönſten Licht erſtrahlen zu laſſen. Nun ſich näher mil dieſem Blatt über perſönliche Empfindungen einzulaſſen, wäre ihm zuviel Ehre angetan. Um aber den nicht auf ſozialdemo⸗ kratiſchem Boden ſtehenden Kaſſenmitgliedern der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe Kenntnis zu geben, auf welche Art die rote Paktei ihren Sieg erfochten“ hat, ſei hier von einem Augen⸗ zeugen nachfolgendes geſchildert: Nachdem ich meiner Wahlpflicht genügt hatte und zum Fortgehen mich anſchickte, ſah ich, wie ein junger Menſchinnerhalb des Wahllokals einer Dame einen zur Abgabe bereits im Kuvert befindlichen Wahlzettel aus demſelben enknahm und urch einen anderen Zettel erſetzte. Ich behielt ihn im Auge und beobachtete, wie er dasſelbe Manöver noch bei anderen Damen fortſetzte. Da die Wahlzettel äußerlich erkennbar waren, konnte ich leicht erſehen, daß er den ſozialdemo⸗ Dr. S. BudsIde Buchdruckerei 6. m. b. B. kratiſchen Wahlzettel mit den Worten:„Das iſt der Richtige den Wählerinnen aufhalſte. Als er ſich beobachtet fühlte, verſchwand er. Auch bei einer anderen Dame,— wenn mich meine Augen nicht trügten, eine Verkäuferin des Konſumvereins— konnte ich dieſe unſaubere Handlungsweiſe beöbachten. Wo bleibt da das nach Geſetz und Statut vorgeſchriebene und ſoviel geprieſene Wahl⸗ geheimnis? Iſt es bei ſonſtigen geheimen Wahlen auch erlaubt, daß innerhalb eines Wahllokales derartige Streiche geſpielt werden dürfen? Hoffentlich werden dem Wahlkomitee der ver⸗ einigten Berufsſtände ſich noch weitere Perſonen, die die gleichen oder ähnlichen Beobachtungen gemacht haben zur Verfügung ſtellen, damit ſes in der Lage iſt, bei der Aufſichtsbehörde die Kaſſation dieſer Wahl zu beantragen, und erfolgreich durchführen zu können. Eventuell würde es alsdann zweckmäßig erſcheinen, zugleich bei derſelben Behörde mit der Bitte heranzutreten, daß in Anbetracht dieſer obenbezeichneten ungezogenen Vorgänge derart Vorſorge getroffen wird, daß ſich derartiges nicht nochmals wiederholt. * Geflügel⸗Ausſtellung Mannheim⸗Feudenheim. Am 19. und 20. November— Sonntag und Montag— hält der Geflügel⸗ zuchtbverein Feudenheim eine allgemeine Ausſtel⸗ lung ab. Die Ausſtellung mußte wegen zahlreicher Beteiligung in zwei Sälen untergebracht werden. Hühner und Waſſergeflügel im„Pflug“, Hauptſtraße, Tauben im Jägerhaus. Beſonders Brieftauben ſind zahlreich vertreten. Etwa 700 Tiere. werden zur Schau geſtellt. Ein Beſuch der Ausſtellung verlohnt ſich für jeder Geflügelzüchter und Tierfreund. 9509 Getichtszeitung. * Ilvesheim kontra Feudenheim. Die eingeſeſſenen Burſchen aus den Ortſchaften an der Perſpherie Mannheims legen oft einen Fremdenhaß an den Tag, wie man ihn nicht einmal im hinterſten Odenwalde, fern von aller ſtädtiſchen Kultur, findet. Am 6. Auguſt abends wurden in der Nähe der Wirtſchaft„Zum Schiff“ der Architekt Oskar Spät von Feudenheim im Orte Ilvesheim ohne jede Urſache von einem Burſchen, dem Tag⸗ löhner Heinrich Bühler von Ilbesheim, derart angerempelt, daß er wider ſeinen Begleiter, den Maurer Jean Eckhardt von Feudenheim, flog. Als er ſich dagegen verwahrte, denn er kannte den Burſchen nicht einmal, wurde er von dieſem und ſeinem Bru⸗ der, dem Maurer Nikolaus Bühler, zu Boden geworfen und mit den Fäuſten ins Geſicht geſchlagen. Als es ihm gelang, wieder aufzukommen, ſuchte er zu fliehen. Er wurde aber noch von an⸗ deren Burſchen verfolgt und gab zwei Schüſſe auf dieſe ab, vön denen einer Nikolaus Braun in den Arm traf, wodurch er fünf Wochen lang arbe hig Eckhardt wurde von dem Magazinarbeiter Wilhelm Herre wider eine Wand geworfen. Als es den Verfolgten gelungen war, zu entfliehen, eröffneten die Burſchen ein Bombardement mit Schotterſteinen und Holzſtücken nach ihnen. Das Schöffengericht verurteilte die beiden Bühler zu Geldſtrafen von je 25., Wilhelm Herre zu einer ſolchen dön 20 M. Der Taglöhner Adam Joachim wurde freigeſprochen, da Der war. beine Beteiligung nicht nachgewieſen werden konnte Srüne Rabattmarken. Bedeutend vergrösserte neue Ladenlokalitäten. 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Erſt nach ihrem Weggang fühlte er ſo recht, was er an ihr verloren hatte, und ſuchte nun auf jede Weiſe ſie wiederzuerlangen, ſelbſt um den Preis der Heirat. Das war aber ſchwierig, da die„Tren⸗ loſe“ inzwiſchen bereits einen Bräutigam gefunden hatte, wenn ſie auch ſonſt nicht böſe war und ihren früheren Dienſtherrn öfters.. beſuchte. Dieſer ſuchte nun dadurch die Heirat zu erzwingen, daß er für Koſt⸗ und Wohnungsgeld während der Beſuche den Erlaß eines Zahlungsbefehls gegen ſeine frühere Haushälterin bean⸗ tragte und auch ein Verſäumnisurteil erlangte, da die Schuldnerin zu dem auf ihren Widerſpruch gegen den Zahlungsbeſehl angeſetz⸗ ten Verhandlungstermin nicht erſchienen war. Bei der Pfändung war er ſelbſt zugegen, und alle Bitten, die beſten und Wäſcheſtücke vom Gerichtsvollzieher nicht mit dem Pfäudungs⸗ zeichen verſehen zu laſſen, prallten an ſeinem unerſchütterlichen Entſchluß ab, die Heirat mit der Schuldnerin zu erzwingen. Auf alle Vorhaltungen und Bitten hatte er nur die Frage: Willſt Du mich heiraten? Endlich gab ſie nach. Er wollte aber ganz ſicher gehen, und auf ſeine Veranlaſſung nahm der Gerichtsvollzieher ins Zwangsvollſtreckungsprotokoll auf:„Gläubiger verzichtet auf Pfändung, wogegen Schuldnerin ſich verpflichtet, ihn binnen vier Wochen zu heirgten.“ Vorgeleſen, genehmigt und von Schuldne⸗⸗⸗ rin und Gläubiger unterſchrieben. In vier Wochen war Hochzeit. 8 erden sesi Ph. Weidmann Friedriohspl. 158555 keit“ verſichern. Eine ganz eigenartige Verſicherungsgeſellſchaft iſt, wie uns aus Newyork geſchrieben wird, in Amerika gegründet worden. Sie ſoll zum Schutze der Verbrecher und Diebe, die ſtän⸗ dig Gefahr laufen, eingeſperrt zu werden, fungieren und iſt von Mitgliedern der Zunft gegründet worden. Wenn auch die zahl⸗ reichen verbreiteten Gerüchte über die amerikaniſchen Geheim⸗ bünde größtenteils auf Uebertreibung und reiner Erfindung be⸗ ruhen, ſo muß trotzdem feſtgeſtellt werden, daß die„ſchweren Jungen“ in Ameritka ſehr gut organiſiert ſind und in verſchiedenen Fällen iſt ein Zuſammenarbeiten der Verbrecherzunft einer gan⸗ zen Stadt beobachtet worden. Die organiſierten Einbrecher von Newyork haben jetzt eine Verſicherungsgeſellſchaft gegründet, deren Grundkapital aus den Anteilſcheinen der Beteiligten beſteht. Jedes Mitglied iſt verpflichtet, eine nicht allzu hohe Monatsrate zu ent⸗ richten. Dafür erhält es im Falle der„Arbeitsunfähigkeit“ eine tägliche Rente und eine Unterſtützung im Falle der Gefangen⸗ nahme durch die Polizei. Die Geſellſchaft ſtellt ihren Mitgliedern koſtenlos gute Rechtsanwälte und beköſtigt ſie während der Haft⸗ zeit. Man nimmt an, daß die Verſicherungsgeſellſchaft ſchon län⸗ gere Zeit arbeitet, hat aber erſt in den letzten Tagen, anläßlich eines ſenſationellen Prozeſſes, von ihrem Beſtehen erfahren. Kürzlich wurde in Chicago gegen den Einbrecher und Mörder John Wards verhandelt, der eine Witwe und ihren Gärtner um⸗ gebracht hatte, um ſich in den Beſitz des Geldſchrankes zu ſeßen. Gleich anfangs fiel es auf, daß ein bekannter Advokat, der dafür bekannt iſt, daß er auf gute Bezahlung ſieht, die Verteidigung des Verbrechers übernommen hatte. Er gab auch den Reportern zu, von dritter Seite reichlich honoriert worden zu ſein. Ueber den Spender konnte er keine Angaben machen, da das Geld für ihn bei einer Bank, natürlich ſchon vor dem Prozeß, deponiert worden war. Während des Verhörs ſelbſt machte Wards bedenkliche An⸗ deutungen, iudem er von einem mächtigen Berbande ſprach, der Buntes Feuflleton. — Eine lebendig begrabene Jüdin. Eine ſchauerliche Tra⸗ gödie des religiöſen Fanatismus wurde uns jüngſt nach dem pol⸗ niſchen Blatt„Dzien“ berichtet, in der Stadt Oſtrowiecz von den Behörden entdeckt. In den Kellern eines Hauſes ſollte ſich nach der Volksmeinung ein junges jüdiſches Mädchen befinden, das vor ca. 1½% Jahren plötzlich verſchwunden war, nachdem ſie mit einem jungen Offizier eine Liebſchaft gehabt hatte, und, um ihn heiraten zu können, zum griechiſch⸗katholiſchen Glauben übergehen wollte. Damals erklärten die Brüder des jungen Mädchens, daß ihre Schweſter entführt worden ſei, und daß ſie bisher noch keine Nach⸗ richt bekommen hätten, wo ſie ſich aufhalte. Dieſe Mitteilungen fanden von vornherein wenig Glauben, das Mißtrauen verdichtete ſich aber durch einen ſchaurigen Umſtand zur Gewißheit, nämlich urch eine unerklärliche Vermehrung der Ratten in dieſem Hauſe. Man erſtattete Anzeige, und die Polizei begab ſich nach den er⸗ wähnten Kellern, wo ſich ihr ein ſchrecklicher Anblick bot. An einem Ringe mit Ketten angeſchloſſen, ſtand an den feuchten Wänden des Kellers das Skelett eines jungen Mädchens, das noch kaum Le⸗ benszeichen von ſich gab. Die Ratten hatten den abgemagerten Körper des unglücklichen Geſchöpfes, das zu ſchwach war, um ſich wehren zu können, angenagt und der Körper war mit zahlreichen Wunden bedeckt. Das furchtbare Verbrechen machte auf alle Be⸗ wohner des Städtchens einen erſchütternden Eindruck und man war nahe daran, die Brüder des jungen Mädchens zu Iynchen. Aus dem eingehenden Verhör ging hervor, daß das Mädchen dem Fanatismus der Familie geopfert worden ſei und zum Märtyrer⸗ tode von ihr beſtimmt wurde. Dieſe Angelegenheit, die durch ein gerichtliches Nachſpiel erſt eine völlige Beleuchtung erfahren wird, illuſtriert auch die Kulturzuſtände Rußlands. — Einbrecher und Diebinnen, die ſich gegen„Arbeitsunfäbig⸗ November 1911 General⸗Anzeiger(Mittaaßſaff.) 15. Seite NNKNNNNNNNN NNY. 9⁰ Sesonders bilige VerKAauUfs-Tage nre= Beachtem Sie umser Spealalfenster!. ————— ———— FU gedlen. deder Rest oder Abschnitt darunter: 6 m graue Handtücher 3% m Handtücher Halbleinen, weiss und bunz 2 M Sportflanell Für eine Bluse Ah n Blusenflanell gostreift A m Welss. Pelzerolse für Hemden und Jacken Ji% m gestr, Hemdenflanell Zephyr-Ware 2 n gutes Schürzenzeug 116 om breit A Hemdenflanell kariert J% m Boftkattun kür 2 Kissenbezüge 3 m Rhenanla Für ein Kinderkleid 2 m Druckflanell waschecht, für eine Jacke Kat.fer Sime GeldlesPEAS! Jeder Rest oder Abschnitt Jeder Rest oder Abschnitt darunter: 3 m la. Velour für eine Bluse oder Kinderkleid 3½ ſ Köperflanell kür ein Herren-Hemd 2 m la. Schürzenzeug ca. 120 om breit 5 mn Voelour kür ein Kinderkleid 3 m la. 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Blattes. — Der Prinz von Arkadien. Es iſt längſt kein Geheimnis, daß es um die Moral der engliſchen Geſellſchaft trotz der Prüderie, die ſie zur Schau trägt, nicht ſehr gut beſtellt iſt. Einen neuen und ſehr amüſanten Beweis dieſer Tatſache lieferte nach dem„B. .“ eine Verhandlung, die dieſer Tage vor einem Londoner Un⸗ terſuchungsrichter ſtattfand. Lady Abdy, die vor einem Jahre nach einer Ehe von nur wenigen Monaten ihren Gatten, Sir William Nepille Abdy, durch den Tod verlor, war die Veranlaſſung, daß ein junger Mann von elegantem und ariſtokratiſchem Ausſehen auf der Anklagebank Platz nehmen mußte, um ſich gegen den Vor⸗ wurf des Diebſtahls zu verteidigen. Lady Abdy beſchuldigte ihn, ihr eine aus Perlen und Diamanten beſtehende Broſche im Werte don 5900 Mark entwendet zu haben, und erzählte dem Richter, daß ſie die Bekanntſchaft des jungen Mannes vor fünf Monaten in der Eiſenbahn zwiſchen Dover und London gemacht habe. Er ſtellte ſich ihr ſelbſt als„Seine Hoheit der Prinz von Arkadien“ vor, und Lady Abdy war ſo entzückt, die Bekanntſchaft eines ſo vorneh⸗ men Herrn zu machen, daß ſie ihn gleich abends in eins der erſten Londoner Hotels, wo ſie abgeſtiegen war, zum Souper einlud. Sie berichtete dann weiter, daß der Prinz ſich um zwei Uhr morgens als der letzte ihrer Gäſte entfernt, und ſie nach ſeinem Fortgehen bemerkt habe, daß ihr jene wertvolle Broſche fehlte. Auf die Frage: wo ſich die Broſche denn zuletzt befunden habe, erwiderte die Lady, ohne mit der Wimper zu zucken, daß ſie auf einem Tiſch — in ihrem Schlafzimmer gelegen habe.„Das läßt tief blicken, pflegte der ſelige Abgeordnete Saabor in ſolchen Fällen zu ſagen. Ladg Abdy erſtattete Anzeige gegen den Miſſetäter, und nun ſtellte ſich heraus, daß der angebliche Prinz aus den arkadiſchen Gefilden in Wirklichkeit ein beſchäftigungsloſer Schauſpieler Arnſt war. Er beſtritt nicht, die Broſche an ſich genommen zu haben, behaup⸗ tete jedoch, Lady Abdy habe ſie ſelbſt ihm ausgehändigt, um ihm aus einer vorübergehenden aleichzeitig vorgeſchlagen, ſte zn heiraten. Er habe das Geldverlegenheit zu helfen, und ihm Schmuck⸗ Nr. 19497 an die Expedition. H. Moclel, Panbeplg. ſtück denn auch am nächſten Morgen für 700 Mark verpfändet. Lady Abdy erklärte dieſe Angaben mit Entrüſtung für erfunden, und ſo wird der„Prinz von Arkadien“ ſich demnächſt vor dem ordentlichen Gericht zu verantworten haben. — Liebestränke. Der Glaube, daß gewiſſe Medikamente, Tränklein und Mixturen, Wunder wirken, daß ſie Liebe erregen, ſie aber auch zerſtören und erlöſchen können— dieſer Glaube hat Jahrtauſende überdauert, und es gibt heute noch genug Leute im kulturgeſegneten Europa, die felſenfeſt an die Wirkung der Liebes⸗ tränke— Philtra— glauben. Hauptſächlich iſt es der Süden, der ſeit dem früheſten Altertum allem Aberglauben treu blieb. So erzählt der berühmte Sänger der Griechenlieder, der Dichter Wil⸗ helm Müller, bon Italien:„Der Sammelplatz der römiſchen Hexen, deren es— nach der Ueberzeugung der Leute— eine große Menge geben ſoll, iſt das antike Forum, das jetzige Campo Vaceinod. Dort halten ſie ihre nächtlichen Zuſammenkünfte, die größte und feſtlichſte in der Johannisnacht, zu der ſie, wie man glaubt, alle in ſchwarzer Katzengeſtalt mit feurigen Augen erſcheinen. Dieſe Verwandlung bewirken ſie durch eine geheimnisvolle Salbe, deren Hauptbeſtandteil Pimpinellwurzel ſein ſoll, und mit der ſie ſich den ganzen Leib einreiben. Wer denkt hierbei nicht an die theſſa⸗ liſchen Zauberinnen? Die Hexen brauen Tränke, die Liebe oder Haß erregen, beſchwören Abweſende durch Zauberformeln und machen Wetter.— Die Philtra ſind in Neapel zu Hauſe. Ich habe in einem kurzen Aufenthalt mehrere hinſchwindende Jünglinge geſehen, von denen die allgemeine Stadtſage behauptet, ſie hätten Liebestränke genoſſen. Man iſt daher ſehr behutſam mit dem Ver⸗ ſchenken von Haaren, weil man glaubt, daß ſich der Liebeszauber leicht an ſie knüpfen laſſe. In Rom ſoll man ſicherer ſein Doch vermeidet man im Karneval die von den Masken zugeteilten Kon⸗ fetti in den Mund zu nehmen und warnt wohl unwiſſende Fremde davor. Daher hört man zuweilen von weiblichen Masken den Scherz: Mangiate, mangiate 1 confetti. Non siete tanto ——..ññññ—ñ— ̃————— bello, per aver paura'una fattura?([Eſſen Sie das Kon⸗ fetti; Sie ſind nicht ſchön genug, um ſich vor einer Hexerei fürch⸗ ten zu dürfen!) Vom Hüchertiſch. Egid von Filek,„Ein Narr des Herzeus“. Roman.(Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Charlottenburg) Preis: broſch..50% elegant geb..50%— Es iſt ein Stück aus der Entwicklung eines jungen Menſchen, das uns der Autor hier vor Augen führt; eine jener Kriſen, an denen mehr als ein hoffnungsvolles Leben zu Grunde gegangen iſt, während Eltern und Erzieher ſchreckensbleich die Hände rangen, obwohl ſie durch verſtändnisvolles Eingehen auf die Perſinlichkeit des Werdenden gar leicht das Unheil hätten ver⸗ hüten können. An den Erſchütterungen jenes Uebergangsalters, am erſten Strom der Leidenſchaft, an der Erkenntuis der brutalen Ge⸗ walten des Lebens, an der großen feeliſchen Einſamkeit geht der junge Georg Berghof faſt zu Grunde. In zwölfter Stunde erkennen die Eltern aber noch ihre Fehler und laſſen ihr Kind gewähren, das durch die Schauer des Todes erſt zum wahren Erfaſſen des Lebens gekommen iſt. Es iſt ein bedeutſames Erziehungsproblem, das in dieſem Buche aufgerollt wird, eingekleidet in eine feſſelnd aufgebaute Handlung, deren Menſchen mit ſubtilſter Vertiefung charakteriſiert ind. Schreckenbach: Die Pfarrfrau von Schönbrunn. Eine Er⸗ zählung aus dem ſiebenjährigen Kriege. Stuttgart 1911. Verlag der Evangel. Geſellſchaft. Preis M..50. Die Evangel. Geſell⸗ ſchaft hat mit dem vorliegenden Buche ihrer Sammlung„Aus klaren Quellen“ einen(peiteren Band einverleibt der ſich durch Inhalt wie vornehme elegante Ausſtattung gleich vortrefflich auszeichnet und ein repräſentables Geſchenkwerk darſtellt. Wir möchten dieſs gute Buch, das einen hohen ſittlichen Ernſt aus⸗ ſtrömt, unſeren jungen Mädchen nur angelegentlichſt empfehlen. Schreckenbach führt uns hier eine kurze Epiſode aus dem ſieben⸗ jährigen Krieg bor Augen, in der eine mutige gottesfürchtige Pfarrfrau den großen Preußenkönig vor der ihm drohenden Ge⸗ fangennahme errettet. Wir haben bei der Lektitre dieſes Buches eine aufrichtige wahre Freude empfunden und finden die Samme lung für Schule und Haus gleich leſenswert. 10 Sbiie eneralzunze der. tggblatt.) beginnt Montag, den 20. ds. mts., morgens 9 Ulfir. Derselbe bletet wie bekannt die größten Vortelle zum Deihnachts⸗Einkauf sowie Brautaussfattungen und Ergänzungen. Unter den zum Perkauf gestellten Waſckhesfücken befinden sick zum Teil einzelne Piecen sowle trübgewordene Modelle, dle ganz bedeufend im Preise reduzlert sind. Taghemden Lehen ekuee u..90.50.90 Bettdamaste brtelen kel rchn Hren. A, Af..60.10.73 Beinkleider Sberdt u Petes 1..60.2.60 Bettuck- Halbleinen 2r⸗ gddte a 18.78.40.93 lachthemden Mk. 4. 75 3. 75 2. 90 Eroise berault, feine Oualität... UMtr. Mk..85.65.48 Jacken acaen, Bentnes nit Susterein Fedtens., M g. 50.50.90 madapolams u. Bafisfe oes en Me....65.59.38 Untertaillen Sukers, asterr ete ruepte, An.85.80.90 Kissenbezüge baert. 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