Abonnement: N 1 tennig monatlich. 12 Bringerlohn 30 Pig⸗ monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quattal. Einzel⸗Nummtet 8 Pig⸗ In ſers te: Die Colonel⸗Zeile. 2 Pfg. Auswärtige Inſe r 0„ Die Neklame⸗Zeile„1 Mark GBadische Voltzzettung⸗) V Anabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeltung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus in Maunheim und Umgebung.(eusgenommen Sonntag) in Berlin und Xarlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiges Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion* 5 4* 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 6 2* 218 * nicht beſtehen. ſinnt und arbeitet. Treppen über de Name ſteht an de zu ſchätzen. Wußte aber auch auf ihm zu ſpielen, wie nur ein Objektes. Sie glaubten mit unſagbarer Hoheit die Preſſe bei⸗ 15 walter ihre Angelegenheit vor dem Areopag der öffentlichen Mei⸗ letzten Freitag Herr von Kiderlen ſein vertrauliches Material paar leicht Begeiſterten abgeſehen— auf die Kommiſſion keinen dem Herrn Staatsſekretär auch klipp und klar. Trotzdem be⸗ Mittlerweile iſt ein Excerpt aus Herrn von Kiderlens Vertraulichkeiten ja nun der weiteren Oeffentlichkeit unterbreitet 88 5 s ſcheint faſt, als ob es bei der mehr Erogg 86 andere an der Peripherie, faſt nur von Arbeiterkinder haben ſolte uls e ee Die Kritik des 55 Spal Politische klebersicht. Vergleichende Berechnungen von Gewicht, Länge, Br abend 1 dem 5 1 1 Itzierten Auszuges, bleibt naturgemäß an der Oberfläche haften; N 1 erhtn veſt ern auch nicht bethmänniſch befangene Blätter: Zur deutſchen Eiſenbahnfrage Die Publikation hatte manches zu werden. Er beſchreibt nach dem„B..“ ſeinen Beſuch: Leicht iſt es nicht, Zutritt zu Strindbergs Privatwohnung zu der Luft, daß der Dichter ein großer Raucher vor dem Herrn iſt. läßt ſich das wichtigſte aus der Zeitung von Mina erzählen, de bekommen, wenn man nicht arm und bedürftig iſt, weder Beethoven an e eneee ee eee igen kett er Priazipſell niczt, und um pier ßr wie ein Gott ſpielt, noch des Dichters Werke aufzuführen gedenkt, Salon, ein helles luftiges Eckzimmer in Grün mit Eichenmöbeln] Mitlag. Abends hat er meiſtens Beſuch. Seine Kinder kommen, ſondern nur ein ganz gewöhnlicher Sterblicher iſt, der wißbegierig und einem wahren Frühling an Blumen und Topfgewächſen, die] in Stockholm hat er ſeine Tochter Greta, verheiratet mit Dr. die Stätten betrachten möchte, wo der große Einſame ſchafft und der Dichter alle eigenhändig und liebevoll pflegt. Er ſtellt uns]v. Philp, und Ann⸗Marie, ein kleines Mädel von acht, neun hier ein prachtvolles Eichenbüfett als ſeine Notre Dame vor, und Jahren aus des Dichters Ehe mit der Schauſpielerin Harriet gemütliche Wohnung vier wirklich, das ſtattliche Möbel erinnert in ſeinem Aufbau an den Boſſe. Philps beſuchen ihn täglich und die kleine Ann⸗Marie ehr m Straßengewimmel im Zentrum der Stadt. Kein herrlichen Dom in Paris. Hier ſteht auch ſein geliebtes Klavieroft. Die beiden lieben ſich ſehr, das Kind iſt ſehr begabt und li r Tür, und doch weiß jeder, wer hier wohnt, und mit Beethovens Totenmaske darüber, und andachtsvoll lauſcht der Bücher über alles, auch darf ſie ſich alle Märchenbücher kaufen wohl an keiner Tür wird ſo viel geklingelt wie an dieſer hat doch] Meiſter, wenn irgendein Freund ihm ſeinen Beethoven vorſpielt,] ſie will. Und was für entzückende Märchen weiß erſt ihr, er Dichter ein großes weites Herz für junge und aufſtrebende] den er vor allem verehrt. ‚ und für die Tränen der Armut. ns wird auf wie ge ein kleineres 5 des uns behadlich anmutet.] gerichtet hat. An den Wänden ſtehen gewaltige Bücherregale und Stockholm verſammelt. Das iſt ſeit ſtehen einige Bücherregale, gegenüber ein bequemer vor dem Fenſter ein Schreibtiſch, der ſchier unter der Fülle der Strindberg bewohnt eine kleine Nr. 547 Donnerstag, 23. November 1911. Abendblatt.) ——.——————.———̃— 8 errn von Kiderlens Würde und Entſchiedenheit nichts vermiſſen laſſen. Man wird, über die Tätigkeit der Kammer von Januar bis Oktober 1 + ˖ ſcheint uns, damit in dem ohnehin heillos verwirrten Handel] wird über die Fortſchritte der deutſchen Eiſenbahnfrage m vertrauliches Material. nicht neue Verwirrungen aufkommen, feſthalten müſſen, daß die] geteilt: (Von einem Berliner Mitarbeiter) deutſch-engliſchen Beziehungen in dem Marokkodrama dieſes Die Ereigniſſe des Jahres 1911, die mit der Frage d Serlin 22 Npeber Sommers nicht der eigentlich weſentliche Punkt geweſen ſind. Vereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen im Zuſammenhan noch länger ohne Weiſungen läßt, kann ſich nicht wundern, auflegen und mehr Retouche anwenden muß, als heutzutage[ rungszuſtand in * Mannheim, 23. November 1911. e ee eeeeeeeeeeee ]Eine ungemein bedeutſame Epiſode— gewiß, aber doch nur ſtehen, ſollen in ei äte öummn cht Man hat, ſolange Fürſt Bülow im Amt war, über die offi⸗Jeine Epiſode. Auch in der Krruiſion dbcteen 55— ſerlden! unt Aeee ziöſe Preſſe geklagt. Die ſei zu ſehr auf den Herrn und Meiſter und das haben auch di iſiert Ei 1 ge. h die unfriſierten Berichte hervorgehoben— deutſchen Kammern auf Einladung der Mannheimer Kammer 510 G 5 1 ee Tag 18 bei Nacht daß nach den nun gewordenen Aufſchlüſſen wir England im eingehend mit der Angelegenheit 1515 beſchloſſen 1 aup 5 aten 5 gefürſteten Glückskindes zu Peeſen Sommer offenſichtlich würdiger, mannhafter, ſelbſtbewußter ben[ſtelle für deutſche Eiſenbahnfragen zum Zwecke aran war ſchon etwas wahres. Dieſer Bernhard von Bilow gegnet ſind, als das bisher erſcheinen mußte. Aber man hat der Sammlung und Bearbeitung des Materials über die N Augen durch die Welt, zumal die ee ſich nicht veranlaßt geſehen, das bisherige Ge⸗ emokratiſche gegangen und wußte das Inſtrument der Preſſe 1 5 zu aſcheldend 11 15 55 dieſes doch nach einen ſtändigen Arbeitsausſchuß der Eiſenbahnintereſſenten auf piele ee i wie vor die Frage entſcheidend bleibt: Mußten wir, um eine gründen. Auf Veranlaſſung des deutſchen Handelstages wur 1 15 wir 1 mit müſſen iſt Art Ausführungsgeſetz zu der bereits zweimal uns berbrieften der Gegenſtand in der Miſchußſehalt in Hetbelberg berate 10 11 e 155 ee an der rie 1 offenen marokkaniſchen Tür und die(insbeſondere auch finan- und nach einem Referate des Mannheimer Vertreters i ſi 55 ich 118 8 1 5 ringen dek ziell) unbegrenzten Möglichkeiten am Kongo uns einzuhandeln, nehmen mit den ſüddeutſchen Kammern der Beſchluß g 105 40 9 905 ſtolze Verachtung des 1 mit Panther und Berlin nach Agadir gehen? Würden wohl, eine Sonderkommiſſion des deutſchen Handelstags ins Leben z erleben aber dabei, wie ſchon manche vor ihnen, die Tücke des 11 beſen g bon zu beſchließen hätten, Herr von rufen. In deren erſter Sitzung am 28. Oktober hatten wiederu 1 Kiderlen ſelber dieſen Weg von neuem uns zu beſchreiten raten? die Vertreter der Mannheimer Kammer das Referat. 175 können. 55 951 iſt ſie 5 5 ſelber 0 Darauf, will uns bedünken, kommt es vor allem an, und weil Ueber dieſe Sidung wird dann S. 50 12255 folgendes ehrlich. Spüren auch ſie das Verlangen durch getreue Sach⸗ 1 5 der Kommiſſion das deutlich gefühlt hat, iſt der Emp⸗ mitgeteilt: 85 ang, den man in ihr Herrn von Kiderlen bereitete kaum er⸗ Am 28. 10. fand in Berlin die 1. Sitzung der Sonder 5 vertreten zu laſſen. 15 35 1155 iner d heblich von dem im Plenum verſchieden geweſen. Nur die kommiſſion betr. Vereinheitlichung der eſch e Eiſenbahnen uUte 55 aaiſte A 5 1 offtziöſen Blätter haben ihn anders geſchildert; der Herr Staats⸗ ſtatt, zu deren Vorſitzenden der Präſident Kommerzienr ſchöngefärbt, heu 55 9 5 uf das 11 55 85 ſekretär aber hat den Vorwurf, die öffentliche Meinung zu[ Engelhard gewählt wurde. Der Syndikus Dr. Blau hat 95 onntag 505 05 4 wera 58 en färben, am Montag mit der Erklärung zu entkräften geſucht:](ſtein reſerierte über den Arbeitsplan und die Finanzierun giertentag hingewieſen. In der Budgetkommiſſion trägt am 5 ſtammten nicht von beamteten Perſonen. der von der Mannheimer Kammer im Auftrag des Deutſche in Es gibt Dementis, die nur vor der ſtarrſten Buchſtabengläubig⸗]Handelstags zu verfertigenden Denkſchrift über die beſtehende vor. Das macht— von den Zentrumsmitgliedern und ein feit beſtehen und keinerlei freie Auslegung vertragen. Wenn Mängel im Eiſerbahntoeſen i a genügender Vereir . dies Dementi die hieb⸗ und ſtichfeſte Wahrheit ſpräche, ſtünden heitlichung der deutſchen Bahnen. Die Beſchlüſſe der Ko⸗ „Eindruck, und Herr Baſſermann und Graf Weſtarp ſagen das wir vor einer Erneuerung des der miſſion unterliegen noch der Genehmigung 550 5 55 8 es ſieht faſt ſo aus, als ob für das Mi„das ihnen durch] des Deutſchen Handelstages. richten hinterher dieſelben Organe, die vor vierzehn Tagen hinter 915 215 3 Objektes 10 eſe 95 19 7 5 von Wahen 5 Herrn von Lindequiſt herſchelten mußten, über den nachhaltigen— reſſe 5 17 7 Schulſpeiſung. ln derens und Kiderlen partout an der Preſſe Rache nehmen möchten und Stimmungsumſchlag, der alsbald nach Herrn von 5 5 ber daß ſie nicht abgeneigt ſind, dieſe Aktion ſogar auf ihre Offt. Für die Dringlichleit der Schulſpeiſung liegt jetzt Darlegungen eingetreten ſei. Herrn Baſſermann kih 85 ziöſen auszudehnen. Auch eine kleine Hammannhetze München wieder neues Erhebungsmaterial vor. 399915 de e Korreſ⸗ n beee Kae e weren de een, den 95 15 Einrichtungen für Schulſpeiſung das erſtrebte Ziel aus 5 5 4 2 3 1 44 9 75 b pondenz, in deren Kommiſſionsbelicht ähnliches zu leſen ge⸗ über möchten wir hier mit allem Nachdruck feſtſtellen, daß das werden. Zum Jahresbeginn befaßten ſich Vertreter von ft Mängel der noch beſtehenden Eiſenbahnzerſplitterung und deutſamer, als es zeigt, daß mit dem bloßen Vorhandenſein Preſſedezernat den ganzen Sommer hindurch ſtrikt nach den Vor⸗ e un erfüllt iſt. Vieim⸗ weſen ſei. Es iſt inzwiſchen ſchon feſtgeſtellt worden, daß hier ſchriften ſeines Chefs gearbeitet hat und wenn es ſchlecht ar⸗ ſie ˖ ˖ lir 5 5 55 Führ 8 gear hlecht ar⸗ ſie im armen⸗ oder ſchulpflegeriſchen Sinne ausge wird eine— nehmen 155 9 e beitete, keinen anderen die Verantwortung trifft als ihn. Ein] In München 52 die Schulſoelſen ihre frübe en tſtehung Oeffentlichkeit be 85 5 50—5 leichen Staatsſekretär des Auswärtigen, der in ſo geſpaunter Situation dem Armenpflegſchaftsrat. u e weuerdings mit ſeiner Preſfabtellung ſich überwirft und ſie acht Tage oder 55 7 3 2b1 7 3 2 8 8 2 ſein bonleeedeaan eg uonelbesclen Jteiorharse wenm er dlen Elaftuß auf die elſentlccten verler und hinter elren Rufſag des Naazelergtes Hoſeet de. Oee * 7 2 aber zur Entlaſtung des Herrn von Kiderlen und ſeines offi⸗ ziöſen Apparates vermag es dennoch nicht zu dienen. ſelbſt Diplomaten verſtattet ſein ſollte. Danach wurden mit Hilfe der Lehrer und Lehrerinnen gen⸗ 5 Wägungen und Meſſungen an zwei Schulen ausgeführt eine liegt zentral, von zum Teil gutſituierten Kinde Speiſung ab, hängt dav ˖ ſat i pen her, um den Schaden einigermaßen zu reparieren, mehr Schminke Eeeneen ee 25 Münchener Volksfe und Zentimetergewicht ergaben namentlich an der zy Schule einen ſehr ungünſtigen Ernährungszuſtand. Vo 1 5 89. 8 in manchen Altersklaſſen ſtieg der Prozentſatz auf 88 neue und intereſſante gebracht] bringt das erſte Heft der„Berichte der Handelskammer für den Prozent. So im 10. Lebensſahre, wo nur 16,4 Pro und alle, die bislang mitternachtkritiſch zu ihr Stellung nahmen, Kreis Mannheim“ einige intereſſante Mitteilungen, die ſonſtige Mädchen das normale Gewi 0 metnen unſere Halkung gegenüber Eugland Hate dauach an Seine Pionierarbeit bl. ihm unvergeſſen. Aber ſie bedarf der Reform. Jetzt wi bedeutſamer Stelle: Arzt und Lehrer, angebahnt. Die 7. 7 eines vertrockneten Lorbeerkranzes das Bild des allerliebſten chaldäiſche, hebräiſche Bibeln, ägyptiſche Wörterbücher, Ge Feui eton. jüngſten Töchterchens des Dichters Ann⸗Marie Boſſe⸗Strindberg.] und Proſaſchriften in allen neuen und alten Sprachen der We Der Schreibtiſch am Fenſter iſt mit Papieren und Briefen bedeckt. Hier oben im ſechſten Stock iſt es hell und luftig, u Wie ſich der Dichter nun liebenswürdig und gutwillig unſerem] mal, wenn dort unten die Stimmung gar zu ſchwül un Ftrindberg zu Hauſe Kodak überläßt, an ſeinem Schreibtiſch ſizend, erſcheint er uns]wird, dann flüchtet der Dichter hier hinauf in die Höhe, wie umgürtet von einem Strahlenkranz von geprägten Gedanken. Fülle ſeiner Gedanken mehr Licht und Raum zur Entfalt lieber den Geſundheitszuſtand des ſchwediſchen Dichters Hinter ihm liegen Nachſchlagebücher und auf dem Boden, ſtets bei geben. Strindberg, von dem hier der„Totentanz“ und einige kleine Ein⸗] der Hand, große dicke Wörterbücher und die griechiſche und Den Eindruck, den man von des Dichtes Heim bekommt, akter unter Hagemann zur Aufführung kamen und von dem weiter hebräiſche Bibel. Auf einem kleinen Mahagonitiſch links liegen[einer wohlbeſchützten Burg hier waltet die Arbeit, aber auch ein Abend des hieſigen Schriftſteller⸗ und Journaliſtenvereins in] die Manuſkripte, auf einem Umſchlag leſen wir:„Ueber die In⸗] Mußeſtunden werden gut ausgefüllt. 5 voriger Saiſon handelte, werden wieder ungünſtige Nachrichten] dianerſprache.“ Der Dichter beſchäftigt ſich in letzter Zeit viel Strindberg teilt ſeinen Tag ſehr genau ein; um halb aus Stockholm gemeldet. Schwindelanfälle und Herzbeſchwerden mit Sprachunterſuchungen des Indianervolkes. Auf dem Schreib⸗ſteht er auf, trinkt eine Taſſe Kaffee, die ihm ſeine ſchweigſa bedrücken den 6ejährigen, doch ſoll eine Gefahr für das Leben tiſch herrſcht trotz einer Unmenge von Büchern, Skizzen, Briefen] Magd Mina bringt, dann geht er eine Stunde ſpazieren, i dennoch die größte Ordnung. Eine kleine Armee von wohlgeſpitzten] halb Neun ſitzt er am Schreibtiſch. Bis gegen Zwölf arb Vor kurzem, als der Dichter ſich noch einer guten Geſundheit]Bleiſtiften und von— Aſchbechern ſind an der Tiſchkante auf⸗] ununterbrochen, und keiner darf ihn ſtören. Nach dem Frü erfreute, iſt es einem Journaliſten gelungen, von ihm empfangen]gebaut, denn Zigaretten gibt es hier überall, in jedem Winkel, und] ruht er ein wenig, dann lieſt er ſeine Poſt, die wirklich ſehr trotzdem daß Fenſter und Türen weit offen ſind, merkt man an trächtlich iſt; er bekommt wöchentlich Hunderte von Briefen, und Aſtronom iſt, dann Kar Divan mit vrientaliſcher Decke, darüber an der Wand im Rahmendarauf liegenden Bücher umz ihr zu erzählen, und was für ſchöne Briefe kann er ſchreibe Noch zwei Treppen höher hat ſich der Dichter ein großes Blumen, Tiere und andere Kinder, das können Atelier gemietet, das er als Bibliothek und Arbeitszimmer ein⸗JVäter! Strindberg hatte neulich ſein Sieb e drei Kinde ohn Hans, berhältnifſe der flütx etztmäßige und nichtetatmäßige Beamte. Die gleichen Dienſt⸗ 2. Seite. Hierzu,„dürfen wir als den Typus einer Vorſtadtſchule betrach⸗ ten, und ſo werden wir nicht fehlgehen, wenn wir annehmen, daß in den ſämtlichen peripher gelegenen Mün⸗ chener Volksſchulen die Kinder außerordent⸗ lich ſchlecht ernährt ſind. Als Konſequenz aus dieſen tieftraurigen Feſtſtellungen geht die Forderung einer genü⸗ genden Schulſpeiſung hervor. Vorſchläge über die Art und Weiſe, wie dieſe ins Werk zu ſetzen wäre, ſollen baldigſt an anderer Stelle gebracht werden.“ Dieſen Vorſchlägen ſehen wir mit großem Intereſſe entgegen und erhoffen von ihnen eine entſchiedene Förderung der Bewegung für Schulſpeiſung. Die Reichstagswahlen 1912. Die Frauen und die gteichstagswahlen. Der Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht beabſichtigt, aus Anlaß der bevorſtehenden Reichstagswahlen eine Kundgebung zu veranſtalten, die im Rahmen einer Volks⸗ berſammlung am 11. Dezember in Berlin, im Muſikerſaale, Kaiſer Wilhelmſtraße 18, ſtattfinden wird. Die dem Verbande angeſchloſſenen Landes⸗ und Provinzialvereine werden durch Delegierte dabei vertreten ſein. Von verſchiedenen bekannten Red⸗ nerinnen werden ſowohl die allgemeinen wie ſpeziell die ſozial⸗ bolitiſchen und politiſchen Forderungen der Frauen an den neuen Reichstag behandelt werden. Die Vertreterinnen der Landesver⸗ eine werden kürzere Anſprachen halten. Politiker aller Parteien ſind zu der Verſammlung eingeladen worden. Die Wahlvorbereitungen in Baden. La), 22. Nob. Jetzt ſtehen wir mitten im Wahl⸗ kampf. Faſt täglich finden Wählerverſammlungen ſtott und ule ſind ſie durchweht von einem friſchen Luftzug. Am Freitag aben? ſprachen der Kandidat Herr Himmelsbach und Herr Rechtsanwalt Gebhardt in Kippenheimweiler, wo ſich zer durch die Aſtlochaffäre bekannte Landtagsabgeordnete Seubert eus Kippenheim an der Diskuſſion beteiligte, aller⸗ dings mit negativem Erfolg. Am Sonntag glaubte der Schuh⸗ wracher Käfer in Ruſt dem Kandidaten entgegentreten zu müſſen, Käfer wurde heimgeſchickt. Die Ruſter Verſammlung hatte trotz eines vom Herrn Pfarrer anberaumten„Erdbebenvor⸗ krages“ einen guten Beſuch aufzuweiſen. Der geſtrige Abend geſtaltete ſich zu einer bedeutſamen Kundgebung des Liberalismus. Der Reichstagskandidat Herr Joſeph Him⸗ melsbach aus Seelbach ſtellte ſich der Lahrer Wählerſchaft vor, die ſo zahlreich erſchienen war, daß der Rappenſaal nicht aus⸗ reichte. Nachdem er unter lebhaftem Beifall ſein Programm dar⸗ gelegt hatte, ſprach der Chef der nationalliberaten Partei, Herr Landtagsabgeordneter Geh. Hofrat Rebmann. Mit ſichtlichem Intereſſe folgte die Verſammlung der glänzenden Rede, in der Herr Rebmann eine Charakteriſtik unſerer Gegner, insbeſondere des Zentrums gab und erklärte, daß ein anderer Geiſt in den Reichstag einziehen müſſe, und daß es nötig ſei, daß der Liberalismus ſich den ihm zukommenden Einfluß auf die Reichspolitik erringe. Stürmiſcher Beifall lohnte die herrlichen Worte unſeres Parteichefs. Der Erfolg des geſtrigen Abends wirs ſich am 13. Januar zeigen. Budiſche Politik. 5 Beamtenwünſche. IiVor einiger Zeit brachten wir die Mitteilung, daß der „Verband der Vereine mittlerer badiſcher Stgatsbeamten“ dem großh. Staatsminiſterium eine Eingabe vorgelegt hat, betreffend die Anſtellungs⸗ und Beförderungs⸗ mittleren badiſchen Staals⸗ beamten. Dieſe Eingabe behandelt in zwel Teilen die Ver⸗ hältniſſe der nichtetatmäßigen Beamten und die der etatmäßigen Beamten. Bezüglich der nichtetatmäßigen Beamten bird rach der.⸗B.⸗Ztg. zunächſt auf die Bedürfnisfrage zur Schaffung neuer etatmäßiger Stellen eingegangen und darauf ingewieſen, daß ein Bebürfnis wohl beſtehe, da nichtetatmäßige amte genau dieſelben Geſchäfte verſehen, wie etatmäßige Be⸗ ente. In bezug auf die Eiſenbahnverwaltung wird ausgeführt, daß hier überhaupt nicht unterſchieben wird zwiſchen Dienſtpoſten boſten werden bald mit etatmäßigem, bald mit nichtetatmäßigem Perſonal beſetzt, auch wird in der dienſtlichen Verwendung zwi⸗ n etatmäßigen und nichtetatmäßigen Beamten kein Unter⸗ ſchied gemacht. Sie wechſeln regelmäßig im Dienſtturnus und leiſten, ob etatmäßig oder nichtetatmäßig, die geiche Arbeit. Es drängt ſich daher den Beamten unwillkürlich die Anſicht auf, daß hier lediglich finanzielle Erwägungen ausſchlaggebend ſind. Die Eingabe vergleicht dann die Anſtellungsverhältniſſe im Reich und Preußen mit den badiſchen, geht auf die bezüglichen Verhält⸗ niſſe bei der bodiſchen Lehrerſchaft ein und betont, daß die nicht⸗ ekatmäßigen Beamten bei gleichem Dienſtalter früher höhere Bezüge hatten als jetzt, trotz der Erhöhung der Vergütungsſätze. Ferner wird ausgeführt, daß es ſich bei der Aufnahme weiterer Stellen in das Budget nicht um die Schaffung neuer Stellen, ſondern nur um die Umwandlung nicht⸗tatmäßiger Stellen hendle. Angeführt wird weiter die Stellung des Herrn Staats⸗ Uniderſikäk Smirnhoff verheiratet und Greka v. Philp. Die Hochzeit ſeiner Tochter Karin wurde gerade in dieſen Tagen in ſeinem Hauſe gefeiert. And Strindberg ſelbſt? Vor uns ſteht ein Mann, eine ſtarke Perſönlichleit, mit freiem Blick in die Zukunft ſchauend. Seine Freiwillige Abſonderung von den Menſchen hat ihn innerlich ſtark und reich gemacht, und man hat die Empfindung, wenn man in dieſe klaren mutigen Augen blickt, daß der Dichter uns noch etwas Bedeutendes zu ſagen haben wird, daß ſein ungeheures Schaffen noch nicht abgeſchloſſen iſt. Sein ſehnlichſter Traum iſt, ſeine Dramen aufgeführt zu ſehen:„Guſtav der Dritte“ liegt ihm im Sinn, eines ſeiner noch unaufgeführten ſchwediſchen Königsdramen. Auch will er einige ſeiner Märchenſagen dramatiſieren. Im übrigen liegt ihm die Unruhe in den Gliedern, er plant eine Reiſe nach der Schweiz oder dergleichen. Große Freude und innere Befriedigung gewährt ihm der Gedanke an die nationale Sammlung, die in Schweden zu ſeinem Geburtstag ins Werk ge⸗ letzt worden iſt. Wenn die Summe auch nicht groß wird, ſo freut n doch die Hochachtung und Schätzung ſeines Lebenswerkes, die darin liegt. And wie ſteht Strindberg zu den brennenden Tagesfragen, ker Politik und Literatur unſeres Landes? höre ich fragen. Der Dichter diskutiert eifrig im gemütlichen Freundeskreſſe die Be⸗ wegungen der Politik und der Sozialpolitik, für die er ſich beſon⸗ ders intereſſiert, lieſt mit Intereſſe unſere jüngeren Schriftſteller, die weiblichen dagegen lieſt er gar nicht, hegt er doch im allgemeinen e gewiſſe Feindſchaft gegen das literariſche Schaffen der Frau. Aber auch die männliche Literatur zwingt ihm keine ſonderliche Achtung ab. Strindbergs Religlon iſt weder katholiſch noch lutheriſch, ſie neigt ſich eher den Lehren des großen Swedenborg zu. Im übrigen hilft er wo und wie er kann, wie ein richtiger guter Chriſt, und iſt nach dem Urteil ſeiner Tochter„der beſte und gütigſte Vater, und Weneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ſekretärs des Reichspoſtamts im Reichstag am 10. März 1910. Auf Grund des Vorgetragenen wird alsdann der Wunſch wieder⸗ holt auf: Etatmäßige Anſtellung fünf Jahre nach abgelegter Prüfung und, ſoweit dies im einzelnen ausnahmspeiſe nicht mög⸗ lich iſt, Erhöhung des Mindeſtgehaltes um einen der überſchießen⸗ den Zeit entſprechenden Betrag. Sollte dieſer Wunſch im Budget 1912—13 ſich noch nicht ganz berwirklichen laſſen, dann wollen wenigſtens in dieſem Budget die etatmäßigen Stellen für die mittleren Beamten durch Umwandlung von nichtetatmäßigen in etatmäßige ſoweit vermehrt werden, daß mit dem Ablauf der Budgetperiode 1914—1915 die etatmäßige Anſtellung fünf Jahre nach abgelegter Prüfung erfolgen kann. In Abſchnitt für die etatmäßigen Beamten iſt zu⸗ nächſt auf das Klaſſenſyſtem, dann auf den Bezug des Gehalts⸗ tarifs und die unmittelbar im Anſchluß an den Vollzug ſofort durch budgetäre Maßnahmen herbeigeführte Stockung in der Beförderung eingegangen. Es wird ausgeführt, daß die im Ge⸗ haltstaxif in G 2 vorgeſehenen zweijährigen Zulagen von 175 M. nicht ausreichen und daß nur eine baldige Beförderung nach Ab⸗ teilung E günſtigere Verhältniſſe ſchaffen kann. Es wird deshalb gebeten, eine baldige Umgeſtaltung des Gehaltstarifs im Sinne der Eingabe vom 26. Februar 1910 ins Auge faſſen und bei den Landſtänden zur Vorlage bringen zu wollen. Bis eine ſolche möglich iſt, wolle in dem jetzt geltenden Gehaltstarif bei den Be⸗ förderungsklaſſen in Abtejlung E die Bemerkung geſetzt werden: „Einrücken nach 10jähriger Dienſtzeit in Abteilung G, ſpäteſtens aber 15 Jahre nach beſtandener Prüfung“. Ferner wird gebeten. im Budget ſoviel Spitzenſtellen anzufordern, als wichtige Stellen (Dienſtpoſten 1) vorhanden ſind und bei ihrer Beſetzung in erſter Reihe das Dienſtalter mit zu berückſichtigen. Aus ber Partei. Konſtauz, cov. Der Jungliberale Verein Konſtanz hielt geſtern abend eine außerordentlich zahlreich beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Der Ehrenvorſtand Lohr herichtete über den Vertretertag des Jungliberalen Reichsver⸗ bandes zu Karlsruhe, ferner kurz über den Vextretertag der Nationalliberalen Partei in Berlin und dann unter allgemeinem Beifall über die letzten Vorgänge im Reichstag und das Ver⸗ halten der Zentrumsabgeordneten Zehnter und Pfeiffer gegenüber unſerem neuen Abgeordneten Schmid⸗Singen. Lohrs Ausführungen über dieſe Ange⸗ legenheit ergänzte der 2. Vorſitzende des Vereins, Redakteur Schwaier. Eine von ihm vorgeſchlagene Reſolution, in der das Vorgehen der Zentrumsabgeordneten Zehnter und Pfeiffer ſcharf verurteilt und die Kampfesweiſe des Zentrums gebrand⸗ markt wurde, iſt einſtimmig angenommen worden. An Reichs⸗ tagsabgeordneten Schmid wurde ein Telegramm abgeſandt. Die Verſammlung hat dem Jungliberalen Verein auch einen neuen 1. Vorſitzenden gebracht, nachdem dieſe Stelle ſchon ſeit 1% Jahren verwaiſt war. Poſtaſſiſtent Robert Schlegel, der frühere Rechner des Vereins, hatte ſich bereit erklärt, das Amt zu übernehmen. Seit den letzten Wahlen hat der Jungliberale Verein etwa 50 neue Mitglieder gewonnen⸗ 9⁰ 24. Ein Mahnwort an die kaufmänniſchen und techniſchen Beamten zu den Reichs⸗ tagswahlen. Ein Techniker ſchreibt uns: Angeſichts der bevorſtehenden Reichstagswahlen iſt es von Bedeutung, ein Wort an jene Maſſen des Volkes zu richten, die der Wahlurne gewöhnlich fern bleiben und an jene, welche aus Freundſchaft für einen Bekannten oder Verwandten, gegen ihre innere Ueberzeugung, ihm Stimme dieſer oder jener Partei gibt. Bei den diesjährigen Stadtratswahlen haben viele, welche mit der Vertretung ihrer eigenen Intereſſen nicht ganz zufrieden waren(die Stimme der Sozialdemokratie aber nicht geben wollten), Stimmenthaltung geübt, andere wieder(Nationalge⸗ ſinnte), haben ſozialdemokratiſch gewählt. Anders muß es nun ſein bei der Reichstagswahl, ich möchte hier ſpeziell an die kaufmänniſchen undtechniſchen Beamten größerer Fabrikbetriebe ein ernſtes Mahnwort richten. Wohl iſt in vielen Betrieben die allge⸗ meine Lage dieſer Beamten derart, daß viele von dem Gedanken beherrſcht werden, durch die Sozialdemokratiſche Partei, Beſſe⸗ rung der Lage zu erhoffen. Es iſt dies ein Irrtum, ein Fehler, der eventuell Jahrzehnte lang nicht mehr gut zu machen wäre. Die Lage dieſer Privatbeamten hat ſich wohl etwas verſchlechtert, die Gehälter, die momentan bezahlt werden, entſprechen nicht mehr der heutigen Teuerung, wohl wurde auch eine berechtigte Forderung auf Gehaltserhöhung einiger Privatbeamten, mit Entlaſſung gedroht, doch iſt dies nicht Parteiſache, hier iſt nur durch Eindgkeit, durch ſtarken Zuſammen⸗ ſchluß Abhilfe zu erlangen. Daß die Sozialdemokratiſche Partei niemals die Partei ein kann die unſere Intereſſen vertritt, iſt ebenſo klar, als daß Mannheim, 23. November. nur ein Anſchluß an die Nationalliberale Partei uns Vorteil L bringen kann. Wer die Marokko Angelegenheit verfolgt hat, weiß ganz genau, daß die Sozialdemo⸗ kratie gegen unſere Intereſſen aufgetreten iſt, daß wir unſere Stimmen niemals einer Partei geben können, welchegegenjede Kolonialpolitik iſt, welche ſchnöde um Erhaltung des Friedens um jeden Preis willen die Ehre des Vaterlandes preisgibt. Eine Partei die in vollſter Verblendung der Entwicklung unſerer Induſtrie und unſeres Welthandels hindernd entgegenwirkt, muß unter allen Umſtänden bekämpft werden. Den kaufmänniſchen und techniſchen Be⸗ amten muß aber daran gelegen ſein, die Ehre des Vaterlandes, die unſere Vorfahren mit teurem Blute verteidigt, zu erhalten zu ſuchen, die Geſundung und Erſtarkung einer kräftigen Kolo⸗ nialpolitik zu erſtreben im eigenen Intereſſe die Stellung unſerer Induſtrie auf dem Welt⸗ markt zukräftigen und für einen ſtarken Ausbau unſerer Flotte einzutreten. Denn nur durch die Marſchbereitſchaft unſeres Heeres, durch die Schlagfertigkeit unſerer Flotte kann der überſeei ⸗ ſche Handel gehoben werden und nur durch Erzie⸗ lung neuer Abſatzgebiete kann ſich die ſchlechte Lage der Angeſtellten beſſern, kann ſich eine Hebung des Volkswohlſtandes vollziehen. Der Kampfruf für den 12. Januar muß daher lauten, keiner bleibe der Wahlurne fern, jeder nehme ſeinen Kollegen mit, jeder mache den andern aufmerkſam, ſeine Pflicht zu erfüllen und geſchloſſen wähle das Ganze nur den Natio⸗ nalliberalen Kandidaten. Die Wahlparole dieſer Partei zeigt, klar und deutlich, daß dieſe unſere Inter⸗ eſſen vertritt, daß dieſe Partei eine großzügige, deutſche Politik erſtrebt und nur in einer ſolchen kann auch unſer Lebensintereſſe erſtarken. Neue Literatur zur Politik und Zeit⸗ geſchichte. Boucher, Die franzöſiſche Offenſive gegen Deutſchlaud. Verlag von Gerhard Stelling⸗Oldenburg. Preis 1% Schon Bouchers erſte Arbeit„La France vietorieuſe daus la guerre de damain“ hat in Frankreich außerordentliches Aufſehen erregt. Nun iſt als Er⸗ gäugung dazu von demſelben Verfaſſer eine zweite Arbeit erſchienen, deren ſpeben erſchienene deutſche Ueberſetzung allgemeinem Intereſſe begegnen dürfte. Denn dieſe neue Schrift des Colonel Boucher iſt zweifellos ein Symptom des ſich immer kräftiger ent⸗ éwickeluden franzöſiſchen Stärkebewußtſeins. Gipfelt ihr Zweck doch darin, mit der angeblich ſeit 1870—71 in Frank⸗ reich eingewurzelten Auffaſſung gründlich aufzuräumen, als könne Frankreich im Falle eines neuen Waffenganges mit uns unbedingk nur an eine defenſive Kriegsführung denken. Oſtmarkenſchriften Nr. J und II, zuſammmen 50 Pfennig.(Ver⸗ lag Peter Hobbing⸗Steglitz bei Berlin.) Ein äußerſt eindrucks⸗ volles, von geſchichtlicher und patriotiſcher Einſicht getragener Vorkrag des bekannten Hiſtorikers Prof. Dr. Dietrich Schäfer:„Unſer Recht auf die Oſtmarken“ liegt hier vereinigt mit Pfarrer P. Henſels ebenſo lichtvoller wie nachdenklich ſtimmenden Abhandlung:„Die Polengefahr in Maſuxen“ zu einem Hefte vor, das wir im Intereſſe der nationalen Sache unſeren Leſern aufs wärmſte anempfehlen. Die Programme der Reichstagsparteien, ſyſtematiſch im Wortlaut auf 22 Tafeln nach Stichwörtern zuſammengeſtellt von Friedrich Braumann, Generalſekretär derx nationalliberalen Partei der Propinz Sachſen. Verlag von E. Baenſch jun., Magdeburg, Preis 75 Pfg. In praktiſcher und überſichtlicher Fvrm ſind dſe Programme der 12 wichtigſten Reichstagsparteien auf 22 Tafeln zuſammengeſtellt nach folgenden Stichwörtern: Allgemeine Grundſätze; Staat und Ver⸗ faſſung; Verwaltung, Wahlrecht— Bexeinsrecht— Preſſe; Recht; Religion; Schule, Finanzen— Steuern; Zollſchutz— Handelsverträge; Handel und Verkehr; Börſe; Landwirtſchaft; Induſtrie; Handwerk— Mittelſtand, Beamten⸗ und Lehrerſtand— Privatangeſtellte; Soziale Fürſorge; Arbeiterſtand; Armee und Marine: Kolonien; Frauenfrage; Antiſemitismus; Sonderbeſtrebungen. Die Zuſammenſtellung iſt äußerlich in der Weiſe erfolgt, daß die entſprechenden Abſchnitte eines jeden Programms in überſichtlicher Weiſe ſtets im Wortlaut neben⸗ einander ſtehen, ſo daß man ſich mit einem Blick über die Stellung⸗ nahme der Parteien zu den einzelnen Fragen unterrichten kann. Bei der großen Bedeutung, die bei der Auseinanderſetzung der Parteten in neuerer Zeit der Hanſabund und der deutſche Bauernbund ge⸗ wonnen haben, ſind auch deren Programme hinter der ſyſtematiſchen Zuſammenſtellung im Wortlaut angefügt worden. Der vollkommen ſachliche und unparteiiſche Charakter des Büchleins macht es in denr bevorſtehenden Wahlkampf für die Augehörigen aller Parteien in gleicher Weiſe verwertbar. Aus Stadt und Land. Mannheim, 23. November 1911. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberverwaltungsſekretär Heinrich Ankener bei der Zentralſchulfondsverwaltung in Karlsruhe. *Ernaunt wurde Lehramtspraktikant Julius Seyfried von Burgweiler mit Wirkung vom 1. Januar 1912 zum Pro⸗ feſſor am Reuchlingymnaſium in Pforzheim. im Grunde ein tief frommer Menſch“. Und nun nehmen wir Ab⸗ ſchied von dem großen einſamen Dichter und Philoſoph in der Hoffnung, daß er uns noch manche reife Frucht aus ſeinem reichen Füllhorn beſcheren wird. Ein Rückblick auf die Gräberforſchung. Rede des Prorektors Geh. Hofrat von Duhn beim heutigen Feſtaktus der Univerſität. N. Heidelb erg, 22. Nopember. Nach einer kulturhiſtoriſchen Skizzierung des Wiederauflebens des Humanismus in Deutſchland um den Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts, einer Zeit, welche im klaſſiſchen Altertum wiederum den Ausgangspunkt der geiſtigen Vollkommenheit des Menſchen ſah, lenkte der Redner den Blick der Hörer auf die Tatſache, daß die Erkenntnis des klaſſiſchen Altertums gerade jetzt vor 100 Jahren einen bedeutungsvollen Schritt vorwärts tat, einen Weg eigentlich zum erſten Mal betrat, der neue und weite wiſſenſchaftliche Gefilde eröffnete: den Weg der wirklich wiſſenſchaftlichen Ausgrabung. Er wies darauf hin, daß 1811 durch den Fund der Aeginaten durch Haller von Hallerſtein und Lückte zum erſten Mal eine ſichere Reihe von Originalbildwerken gefunden wurde, welche älter waren als die Marmorwerke des Porthecon; zum erſten Mal ſchaute man etwas von jener altertümlichen griechiſchen Kunſt, deren Tharakter Winckelmann mühſam hatte erraten müſſen aus ägyptiſchen Vor⸗ ſtufen und etruskiſchen Nachklängen. Auch eine Vorſtellung vom Werden griechiſcher Baukunſt erſchloß ſich den Entdeckern. Einen weiteren Fortſchritt brachte das Jahr 1812: Durch Stackelbergs Unterſuchung des Apollotempels von Phigalig lernte man zum erſten Male attiſche plaſtiſche Kunſt im provinziellen Gewande kennen. Unter Stackelbergs Leitung wurbe dann eine internativ⸗ nale archäologiſche Geſellſchaft gegründet, woraus ſpäter das inter⸗ nationale Inſtitut für archäoldaiſche Gorreſrandae Kapitol in Rom wurde, die Mutteranſtalt des jeßigen archädlo⸗ giſchen Inſtituts des deutſchen Reiches. So wurden jene erſten Ausgrabungen von 1811 und 1812 ein wichtiger Ausgangs⸗ und Wendepunkt für die philologiſch⸗archäoblogiſche Forſchung im 19. Jahrhundert. Als ganz beſonderes Verdienſt Stackelbergs hob der Redner hervor, daß dieſer auf ſeinem beſonderen Forſchungsgebiet, der Unterſuchung antiker Gräber, der erſte war, der in den Gräbern nicht nur Jundſtätten wertvoller Kunſtgegenſtände ſah, ſondern eine unendlich wichtige Quelle für die Erkenntnis von altem Glauben und Brauch. In ſeinem Werk„Die Gräber der Hellenen“ das ihm einen Ehrenplatz unter den Forſchern ſichert, zeigt er, daß die Gräberfunde ſichere Schlüſſe zulaſſen auf die Art des Toten⸗ kultes und der regiliöſen Vorſtellungen vom Leben nach dem Tode. Viele hiſtoriſche Einzelforſchungen, ſo namentlich durch Gerhard und Panofka erweiterten das Wiſſen über die Nekropolen, aber die eigentliche Gräberforſchung kam nicht recht vorwärts; erſt das heraufziehende naturwiſſenſchaftliche Zeitalter wies der Forſchung neue Methoden und lehrte ſie die ſcharfe und objektive Beobachtung der Realitäten. Der Redner zeigte wie Forſcher des germaniſchen Nordens in den 40er Jahren bahnbrechend auf dem Gebiete der Gräberkunde wurden, wie daun ihren Fußſtapfen folgend ita⸗ lieniſche Gelehrte die Schichtungsverhältniſſe der Gräber in Ita⸗ lien unterſuchten, wie durch Schliemanns Ausgrabungen auch Vorderaſien immer mehr bekannt wurde, neue Forſchungen immer noch ältere Geſchichtsepochen erſchloſſen, ſodaß es in dem ſo uralten Aegypten jetzt zweifelhaft ſcheinen kann, ob die Gräber mit den in liegender Hockerſtellung beſtatteten Toten nicht noch älter ſind als das älteſte bis jetzt ſicher ermittelte Datüm der Menſchen⸗ geſchichte 4241 v. Chr. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen beſprach der Reduer ſpeziell die Gräberforſchung in den beiden klaſſiſchen Mittelmeer⸗ — zandern, welche durch die beiden deutſchen Gelehrten Brückner und 1 Wall umgebene Totenſtadt, Mannheim, 23. November. Naueral⸗Muzsiger. Abendblatt. 3. Seite. * Etatmäßig angeſtellt wurde Gewerbeſchulkandidat Willimar Vekter in Raſtatt als„Gewerbelehrer“ an der Gewerbeſchule daſelbſt. * Die Ableiſtung des praktiſchen Jahres der Mediziner. Nach einer Bekanntmachung des Reichskanzlers ſind bis auf wei⸗ teres in Baden 32 Krankenhäuſer und Sanatorien ermächtigt, Mediziner zur Ableiſtung des praktiſchen Jahres an⸗ zunehmen. Es können in den Anſtalten gegen 70 Praktikanten ihr praktiſches Jahr durchmachen. * Ueber die Fahrt des Freiballons Schütte⸗Lanz erfahren wir noch folgendes: Außer den im heutigen Mittagsblatt Genannten nahm an der Fahrt noch Herr Ingenieur Zapf von der Luft⸗ ſchiffwerft Rheinau teil. Der Ballon trieb langſam bis Eber⸗ bach, das um 11 Uhr erreicht wurde, und durchbrach dann die Ne⸗ belſchicht bis zur Höhe von 3300 Meter, wo er hellen Sonnenſchein und warme Temperatur antraf. Der Ballon landete bereits um 2 Uhr, 2 Stunden nördlich von Schlackenwerth bei Karlsbad mit⸗ ten im Walde. Die Luftſchiffer waren ſehr erſtaunt, als ſie im nächſten Dorf erfuhren, daß ſie ſich in Böhmen befänden. Es er⸗ gibt ſich eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von über 100 Km. per Stunde. Die Luftſchiffer ſind bereits heute Mitkag 1 Uhr hier wieder eingetroffen. * Das Militärluftſchiff L. Z. 9 hat heute mittag um ½1 Uhr ee Weiſe die weſtliche Peripherie unſerer Stadt paſſiert. Es hielt den Kurs direkt überm Rhein ein und ſchwenkte in der Höhe der Frieſenheimer Inſel nach Nordweſten ab. Der Luft⸗ kreuzer fuhr außerordentlich nieder und auffallend ruhig. Die Oeffnungen der Paſſagierkabine waren mit Tuchſtücken verſchloſſen. Die im Rheine ankernden Dampfer und die Fabriken begrüßten den Zeppelingiganten mit den heulenden Stimmen der e * Mflitärdienſtnachrichten. Tor gany, Gen.⸗Lt. und Komman⸗ deur der 39. Kav.⸗Brig., zum Inſpekteur der 4. Kav.⸗Inſp., Frhr. v. Krane, Oberſt mit dem Range eines Brig.⸗Kommandeurs und Abteil.⸗Chef im Kriegsminiſterium, zum Kommandeur der 39. Kav.⸗ Brig., v. Happe, Oberſt beim Stabe des 6. Rhein. Inf.⸗Regts. 68, zum Kommandeur des Inf.⸗Regts. 111, Bohlmann, Major und Bats.⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. 112, mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt und zum Kommandeur des Landw⸗Bezirks 14* Mülhauſen i. E. ernannt. Praefcke, Major und Adjutant der 30. Div., als Bats.⸗Kommandeur in das Inf.⸗Regt. 112 verſetzt. Frhr. v. Wangenheim, Hauptm. und Battr.⸗Chef im Feldart.⸗Regt. 76 zum Adjutanten der Juſp. der Feldart. ernannt. Zum Komp.⸗Chef ernaunnt: Hauptmann: Friderici im Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. 172. Verſetzt: der St.: v. Renz im Leib⸗Gren.⸗Regt. 109, in das Ober⸗ Elfäſſ. Inf.⸗Regt. 172. Zu Battr.⸗Chefs ernannt: die Hauptleute: Klapp im Feldart.⸗Regt. 66, Frhr. v. Reck im Feldart.⸗Regt. 76. v. Kroſigk, Rittm. beim Stabe des Train⸗Bats. 14, zum Major, vorläufig ohne Patent befördert. Plewa, Zeuglt beim Art.⸗Depot in Raſtatt, zum Art.⸗Depot in Mainz, Braun(Karl), Zeuglt. bei der Art.⸗Werkſtatt in Straßburg i.., zum Art.⸗Depot in Raſtatt verſetzt. Folgende Ottoman. Offiziere mit dem 1. Dezember als Lts. à J. s. der Armee angeſtellt und zur Dienſtleiſtung überwieſen: Ali Hairi, Hauptm., dem Juf.⸗Regt. 114, Sadik, Hauptm., dem Füſ.⸗ Regt. 40. Zum Leutnant befördert: Fähnrich Muhl im Fußart.⸗ Regt. 14. Zu Fähnrichen befördert die Unteroffiziere: Molly, Panermann im Inf.⸗Regt. 112, Müller im Inf.⸗Regt. 142, Hellmaun im 2. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. 171, For ſt, Wendt, im Feldart.⸗Regt. 66, Geſchwandtner, Boltze im Fußart.⸗Rgt. 14, Schrader, Dahmen im Pionier⸗Bat. 14. In Genehmigung ihres Abſchiedsgeſuchs mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt: v. Gerlach, Oberſt und Kommandeur des Inf.⸗Regts. 111, unter Verleihung des Charakters als Gen.⸗Major; der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Regts.⸗ Uniform bewilligt Hauptmann Graf v. Spreti im Leib.⸗Gren.⸗Regt. 109, unter Verleihung des Charakters als Major. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion aus dem aktiven Heere bewilligt Lt. Lügger im Ober⸗Elſäff. Inf.⸗Regt. 172; zugleich bei den Offizieren der Land⸗ wehr⸗Inf. 1. Aufgebots angeſtellt. Der Abſchied mit ihrer Penſion bewilligt: Manger, Major z. D. und Bezirksoffizier beim Landw.⸗ Bezirk Stockach, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Inf.⸗Regts. 69. Auf ſein Geſuch mit der Penſion zur Disp. geſtellt: Major a. D. v. Woikowsky⸗Biedau in Oppeln, zuletzt Kom⸗ mandeur des Train⸗Bats. 14, unter Wegfall der Ausſicht auf An⸗ ſtellung im Zivildienſt. Zur Reſerve beurlaubt Fähnrich Krueger im Drag.⸗Regt. 21. Wegen Dienſtunbrauchbarkeit ausgeſchieden Fähnrich Forſchner im Fußart.⸗Regt. 14. Zum Regt.⸗Arzt er⸗ nannt unter Beförderung zum Oberarzt den Stabs⸗ und Bats.⸗Arzt Dr. Krüger des 3. Bats. Ober⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regts. 172, bei dem Unter⸗Elſäſſ. Inf.⸗Regt. 138. Zum Oberſtabsveterinär mit dem Range des charakterif. Majors ernannt der Stabsveterinär TDi iſ m beim 2. Bad. Feldart.⸗Regt. 30. Im Beurlaubtenſtande. Befördert zu Hauptleuten die Oberlts.: Leinenkugel(Heidelberg] der Reſ. des Feldart.⸗Regts. 50, Rupp(Mannheim] der Landw.⸗Feldart. 1. Aufgeb., zu Rittmeiſtern die Oberlts. Eſchborn(Mannheim) der Reſ. des Drag.⸗Regts. 1, Steingötter(Bruchſalſ der Landw.⸗ Kav. 1. Aufgb.; zu Ets. der Reſ.: die Vizefeldwebel bezw. Vizewacht⸗ meiſter: Oßwald(Mannheim), des Inf.⸗Regts. 114, v. Fiſcher (Mannheimßs, des Garde⸗Drag.⸗Regts.(1. Großh. Heſſ.) 23. Befördert: zum Oberlt. d. Lt. der Reſ. Andrs(Erbach) des Gren.⸗Regts. 110. Der Abſchied bewilligt: Haas(Heidelberg), Oberlt. der Landw.⸗Inf. 2. Aufgebots. Der Abſchied mit der Erlaubnis zum Tragen ſeiner bish. Üüniform bewilligt dem Stabsarzt der Reſ. Dr. Hemmrich (Mosbach). Der Abſchied bewilligt dem Stabsarzt der Landwehr 1. Aufgebots Dr. Magenau(Mannheim). * Die Katholiſche Kirchenſtenervertretung iſt vorgeſtern in Frei⸗ burg zu einer ordentlichen Tagung zuſammengetreten. Namens des Erzbiſchofs eröffnete Domkapitular Brettle die Verſammlung, der als Vertreter der Großh. Regierung Geh. Rat Schmidt und als Ver⸗ treter des kath. Oberſtiftungsrats Geh. RatFetzer und Geh. Finanz⸗ rat Dr. Stark beiwohnten. Herr Brettle wies kurz auf die der Pernice ganz beſonders gefördert wurde. Grabungen griechiſcher, engliſcher, italieniſcher und deutſcher Gelehrten in Kreta, Italien, Spanien, in Griechenland und auf den joniſchen Inſeln erſchloſſen die urälteſten Zeiten der Geſchichte bis zurück ins Heldenzeitalter. Schon bis an die Schwelle des vierten Jahrtauſends führen die Forſchungen, bis an die Zeit, wo die erſten Vorfahren der Hellenen in ihr ſpäteres Land hinabzogen und andere Völker wurden. Der Redner zeigte, wie namentlich die Art der Totenbeſtattung, Verbrennung oder Erdbeſtattung, ſichere Schlüſſe geſtattet auf die verſchiedenen Zeitepochen, wie ſie typiſch iſt für einzelne Volks⸗ ſtämme und Gegenden. So rückte auf den Inſeln des ägäiſchen Meeres mit der letzten großen griechiſchen Wanderum um die Wende des zweiten zum erſten Jahrtauſend die Sitte ein, die Toten zu verbrennen, eine Sitte, die auch die homeriſche Dichtung kennt, die aber ſicher auf griechiſchem Boden nicht autochthon ent⸗ ſtanden iſt. Im 7. Jahrhundert drang ſie auch in Griechenland ſelbſt ein, wo ſie jedoch die Beſtattung nie ganz berdrängte. In Italien hat die gründliche wiſſenſchaftliche Gräberforſchung eine eingehende Kenntnis der Urzuſtände des Landes ermöglicht; die Wiſſenſchaft folgt jetzt ſicheren Schrittes auf der Spur der Gräber den Völkerbewegungen in Italien. Die Niederlegung der Toten in natürlichen, ſpäter in künſtlich hergeſtellten Höhlen, in verſchiedenen Stellungen, geſtreckt oder als liegende Hocker oder zu gemeinſamem häuslichen Mahle ſitzend vereinigt, ausgeſtartet mit allem, was zur Notdurft des Lebens gehörte, ſogar mit roter Farbe zum Tätowieren und Schminken, iſt typiſch für eine Urbevölke⸗ rung im Süden und Oſten Italiens. Weſentlich verſchieden von dieſer iſt ein Volk, das die Sitte des Leichenbrandes mitbrachte und wahrſcheinlich in der zweiten Hälfte des dritten Jahrtauſends von den Alpen kommend, in die Halbinſel einzog. Die Aſche ward in Tontöpfen beigeſetzt, in Reihen nebeneinander; eine von einem derjenigen der Lebenden im Kleinen vergleichbar, wurde angelegt: die erſten wirklichen Friedhöfe. In der zweiten Hälſte des zweiten Jahrtauſends breiteten ſich dieſe 1 Kirchenſteuervertretung zugegaugenen Vorlagen hin, unter denen ſich eine ſolche auf Beſſerſtellung der Geiſtlichen befinde. In ſeinen Dar⸗ legungen konnte der Redner es nicht unlerlaſſen, ſich mit einigen Be⸗ merkungen auch auf das finanzpolttiſche Gebiet zu begeben und da⸗ mit gewiſſermaßen die Haltung des Zentrums und der Finanzreform zu rechtfertigen. Er meinte nämlich: Eine Erhöhung des Steuerfußes könne nicht befürwortet werden in einer Zeit, die gegen Männer ſo heftige Angriffe richte, welche dem Kaiſer geben, was des Kaiſers iſt. Der Wahrheit wäre Herr Brettle weſentlich näher gekommen, wenn er geſagt hätte: mit einer Steuererhöhung kann man nicht kommen in einer Zeit, in welcher das Volk durch die vom Zentrum und den Konſervativen geſchaffene Finanzreform ſo ſchwer belaſtet iſt. Nach der Eröffnungsanſprache des Herrn Domkapitulars Brettle wurde in die Verhandlungen eingetreten, die zunächſt von dem Alterspräſi⸗ denten Prälat Dr. Lender geleitet wurden. Nach Erledigung ge⸗ ſchäftlicher Angelegenheiten erfolgte die Wahl des Präſidiums. Es wurden gewählt: zum Präſidenten Rechtsanwalt Fehrenbach, zum Vizepräſidenten Dekan Hennig, zu Sekretären Graf von Bodman und Oberamtsrichter Dietz. Der Präſident begrüßte den Vertreter der großh. Regierung und widmete darnach dem bisherigen Regie⸗ rungsvertreter in der Kirchenſteuervertretung, Staatsrat Hübſch, Worte der Anerkennung für ſeine entgegenkommende Mitwirkung. Es folgten die Beratungen des Voranſchlags. *Tydesfall. 78. Lebensjahr iſt heute Herr Max Hal⸗ Im 78. lenſtein, ein allſeitig geachteter Mannheimer Bürger, ver⸗ ſchieden. Der Verblichene, der früher eine Seilerei betrieb, hatte in der hieſigen israelitiſchen Gemeinde verſchiedene Ehren⸗ ämter inne, die er mit großer Pflichttreue verwaltete. Der Lie⸗ derkranz verliert in Hallenſtein ſein älteſtes aktives Mitglied. Er gehörte auch zu den Gründern des Vereins und zu ſeinen Ehrenmitgliedern. Früher erwarb er ſich lange Jahre hindurch als Vorſtandsmitglied Verdienſte, die in der Vereinschronik dankbar regiſtriert ſind. Mit Hallenſtein iſt ein ſtreng rechtlicher, ſtreb⸗ famer Gewerbetreibender dahingeſchieden, dem die Mannheimer Bürgerſchaft ein ehrendes Andenken bewahren wird. * Mannheimer Künſtler in München. Aus dem Wettbewerb um ein St. Remigius⸗Denkmal in München ſind die Herren Gebrüder Walz, Bildhauer hier, mit einem Preiſe hervor⸗ gegangen. Bekanntlich iſt ihnen auch im verfloſſenen Frühjahr beim Wettbewerb um das württembergiſche Reformationsdenkmal in Stuttgart der erſte Preis zuerkannt worden. Lotterieſchwindel. Wie uns das Bankgeſchäft Götz⸗Karls⸗ ruhe mitteilt, werden zurzeit wieder lügneriſche, ſchwindelhafte Anpreiſungen der Kaiſ. Ottom. Staatsloſe in Maſſen verbreitet. Dieſe haben nur den Zweck, arme, ungebildete oder oberflächliche Leute in unverſchämter Weiſe zu täuſchen, auszubeuten und die ſogen. Bankgeſchäfte ohne Geſchäftslokale, die von der Polizei meiſt nicht gefunden werden können, auf wucheriſche Weiſe zu bereichern. Mit dem Raub verduften dann die Unternehmer, ſo⸗ bald ſich die Anzeigen gegen ſie häufen und die Staatsanwalt⸗ ſchaft auf ihre Spur führen, ins Ausland, wo ſie, ohne verfolgt werden zu können, ihr verbrecheriſches Treiben fortſetzen. Nähere Auskunft erteilt auf Wunſch jedes reelle einheimiſche Bankhaus. * Üeber„Eine Aufgabe für Eltern, Lehrer und Erzieher“ ſpricht am Samstag, den 25. d.., abends.30 Uhr, im oberen Saale des Cafs Karl Theodor Herr E. Hoßfeld aus Frankfurt a. M. Die vielſeitigen Gefahren, die unſerer Jugend heutzutage drohen, haben geradezu eine Jugendnot geſchaffen. Ueber die Hauptgefahr, ihre Verminderung und endlich ihre Beſeitigung wird der Referent ſprechen. Auch findet Diskuſſion ſtatt. * D. Jatho und der Monismus. Wir machen nochmals auf den öffentlichen Vortrag aufmerkſam, den Dr. Max Maurenbrecher auf Veranlaſſung der Moniſtiſchen Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen am Frei⸗ tag, 24. November, abends.30 Uhr, im Nebenſaal des Cafs Germania halten wird. Eine freie Ausſprache wird jedermann, ſelbſtperſtändlich auch dem Gegner, ermöglichen, zu dem wichtigen Problem Stellung zu nehmen. * Vermißt wird ſeit Montag der verheiratete Schloſſer R. Götz. Am Auskunft wird gebeten Mittelſtraße 53. * Spurlos verſchwunden iſt die 18 Jahre alte Erna von Zeuner aus Elberfeld, die vor einigen Tagen die Reiſe von Elberfeld über Frankfurt nach Darmſtadt antrat, um dort eine Frau von Wedel zu beſuchen. Das Mädchen benützte den um 12.45 Uhr von Köln abgehenden Zug, der in Frankfurt.29 Uhr eintrifft. Die Vermißte iſt ein ſchlankes Mädchen mit hellblonden Haaren, das eine Tellermütze von blauer Farbe, ſchwarzes Jacken⸗ kleid und gelbbraune Handſchuhe trägt. Als Reiſegepäck hatte ſie einen ſchwarzen Holzkaſten mit einer Zither und einen Karton mit Kleidern ete. Die Elberfelder Polizei bittet um Nachricht, im Falle irgendeine Spur bekannt iſt. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 22. Nop. Die hieſige Stadtverwaltung wird auf dem Gebiete des öffentlichen Armenweſens an Stelle der Geldunterſtützung ſoweit als möglich die Naturalunter⸗ ſtü zung einführen.— Die beiden Lenker des Fuhrwerks, das geſtern vormittag in Altlußheim den 6 Jahre alten Knaben Erb überfuhr, wurden heute unter dem Verdacht der fahrläſſigen Tötung verhaftet. 7 15 Weinheim, 22. Nov. Der in der Schulbankfabrik P. Vogler u. Ko. Nachf. beſchäftigte 50fährige Maſchinenarbeiter Vorläufer der ſpäteren Italiker weiter aus bis nach Etrurien und Latium; ſie hielten feſt an der Verbrennung der Toten, ſtatteten aber die Brandgräber allmählich, dem Beiſpiel der Urbevölkerung folgend, immer reicher aus. Ein anderer Zweig desſelben Stammes, der jedoch die Ver⸗ brennung nicht kannte, zog an der Oſtſeite derHalbinſel entlang und ſchob ſich von hier bis in die Küſtenebene Latiums vor. Ver⸗ klungene Erinnerungen an eine ſolche Zwiefältigkeit der Entſte⸗ hung Roms durch Zuſammenwirken der zwei großen italiſchen Stämme leben noch in ſpäter Ueberlieferung; die Tatſächlichkeit dieſer Annahme wird klar erwieſen durch die Gräber der älteſten Bewohner von Roms klaſſiſchem Boden. Eingehend führte der Redner aus, daß auf dem Boden der Stadt Rom ſelbſt Leichenverbrennung und Erdbeſtattung neben⸗ einander beſtanden. Die gemeinſame Not, beſonders im Kampfe gegen die Etrusker, ſchmiedete die verbrennenden und beſtattenden Italiker zuſammen, machte ſie zu einem Volke, gab ihuen das italiſche Volksbewußtſein und hat den Typus des Römers geſchaf⸗ fen. Die Etrusker unterſchieden ſich durch die Ausſtattung ihrer Gräber, welche eine ſehr materialiſtiſche Vorſtellung vom Leben nach dem Tode verraten, in ſtärkſter Weiſe von der italiſchen Raſſe. Wie ſo in Rom die Gräberkunde die Wiſſenſchaft beföhigt, dem Boden ſeine Geſchicke abzuleſen, ſo bieten die Gräber Griechen⸗ lands ein ſicheres herrliches Denkmal der Geiſteshöhe und des Seelenadels ſeiner einſtigen Bewohner.„Auf dem Grabe wohl manch köſtliches Marmorwerk, deſſen ſtille einfache Schönheit, Klarheit und Innigkeit der Empfindung von Herzen kommt und noch uns zu Herzen geht, die Inſchrift faſt nur der Name. Und öffneſt Du erwartungsvoll ſolch ſchönes Grab: ein ſchmuckloſes Aſchengefäß, ein paar Väschen einfachſter Art, um die Umgebung des Toten mit Wohlgeruch zu füllen. Völlige Gleichheit Aller im Tode und nach dem Tode, die vollſte reine Menſchlichkeit!“ aufgaben geſtellt: Karl Wißler erlitt geſtern nachmittag mitten im Berufe einen Herzſchlag und war ſofort tot. Der Verſtorbene, ein fleißiger und pflichttreuer Arbeiter, war 26 Jahre bei der Firma tätig. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, da auch die Gattin Wißlers im Frühjahr gleichfalls an einem Herzſchlage geſtorben iſt. Bne. Ettlingen, 22. Nov. Unter eigentümlichen Um⸗ ſtänden machte der verheiratete, von ſeiner Frau getrennt lebende Jakob Lauinger aus Schöllbronn, der ſeit einiger Zeit im Speſſart wohnhaft iſt, ſeinem Leben ein Ende. Lauinger, ein Mann von über 60 Jahren, Kriegsteilnehmer von 1870/71, war auf der Bleiche beſchäftigt. Geſtern vormittag gab er verſchiedenen ſeiner Mitarbeiter die Hand und erklärte, er gehe jetzt in den Wald und hänge ſich auf. Niemand glaubte, daß er das Vorhaben ernſtlich nehme. Er ging aber in der Tat; mittags fand man ihn dann in dem zur Göſſel'ſchen Villen⸗ kolonie gehörigen Gehölz erhängt auf. JilRaſtatt, 22. Nov. Wie wir kürzlich meldeten, hatte die hieſige Friſeurvereinigung beim Bezirksamt ein Geſuch um Aen⸗ derung der Sonntagsruhevorſchriften im Friſeur⸗ gewerbe an den Hauptfeiertagen eingereicht. Dabei ſollte an den erſten Feiertagen von Weihnachten, Oſtern und Pfingſten die Arbeit bis 12 Uhr mittags erlaubt und hierfür die Sonntags⸗ ruhe am zweiten Feiertage eingeführt werden. Außerdem ſollten die Friſeurgeſchäfte am Karfreitag, Chriſtihimmelfahrt und am Fronleichnamstage um 12 Uhr geſchloſſen werden. Der Bezirks rat 15 aber mangels genügender Gründe dem Geſuch nicht ſtatt⸗ gegeben. Bne. Steinmauern, 22. Nov. In hieſiger Gemeinde ſind in den letzten 3 Wochen die drei älteſten Ein⸗ wohner geſtorben, die zuſammen das beträchtliche Alter von 259 Jahren und 15 Tagen erlebt haben. Es ſind dies Schreiner Johann Steiner mit 84 Jahren und 125 Tagen, Landwirt Konrad Grünbacher mit 83 Jahren und 346 Tagen, Alois Uhrig Witwe mit 90 Jahren und 275 Tagen. D Altersgenoſſen wurden auch nebeneinander beerdigt. Non TJag zu Tag. — Diebe in der Kirche. Königshütte, 23. Nopbr. (Prib.⸗Tel.) In der Nacht zum Bußtag wurde in die Barbar kirche eingebrochen. Die Diebe drangen durch den Turmeingan ein, entwendeten einen großen und einen kleinen vergoldeten Kelch und verſtreuten die Hoſtien aus dem Tabernakel. Der Verſuch die Opferſtöcke zu erbrechen, mißlang. — Die entſetzlichen Folgen eines Spaff Bleidenſtadt(Taunus), 23. Nov.(Priv.⸗Tel.] Geſtern mitta nahm der elfjährige Sohn des Weißbindermeiſters Deuſer da Gewehr ſeines Vaters, das dieſer vor einigen Tagen, als er der Jagd zurückkehrte, ohne es zu entladen, an die Wand gehär hatte, und zielte aus Spaß auf ſeine Mutter. Der Schuß ging lo und traf die Frau in den Kopf, ſodaß ſie bald darauf ſtarb. Die Landtagswahlen in Banern. Die Abrechnung der Regierung mit dem Zentrum. W. München, 23. Nov. Die Korreſpondenz Hoffmann veröffentlicht ein Communiqus der Regierung, in dem es heißt: Ueber die Gründe, welche zur Auflöſung des Landtag geführt haben, ſind in der Oeffentlichkeit vielfach unzutreffende, je nach dem Parteiſtandpunkt von einander abweichende be ſtellungen gegeben worden. Das Gleiche gilt von dem an Staatsminiſterium gerichteten Allexhöchſten Handſchreibe 10. Nobember des laufenden Jahres. Es beſteht deshal laſſung, den Sachverhalt in beiden Richtungen nach Der Grund für die Auflöſung des Landtags big a ſchließlich in der Erklärung des Abgeordneten Pich in dem daraufhin gefaßten Beſchluſſe des Finanzausſchuſſes 8. und in der namens der Mehrheitsparte Plenarſitzung der Kammer der Abgeordneten vom 11. Novem abgegebenen Erklärung des Abgeordneten Lerno. Die M heit der Abgeordnetenkammer machte damit hinſichtlich Finanzausſchußverhandlungen gegenüber dem hierzu beſo eingeladenen Verkehrsminiſter, wie ſich die Preſſe ausdr vom Hausrechte des Landtags Gebrauch. Ein ſolches R ſteht dem Landtage gegenüber einem Miniſter nich Der Landtag hat die verfaſſungsmäßige Verpflichtung, mi von der Krone beſtellten Miniſtern zu verhandeln. Er da nicht ablehnen, mit einem Miniſter, ſei es im Plenum es in einem Ausſchuß, in Beratung zu treten. Bei dem Vo⸗ der Mehrheitspartei handelt es ſich nicht mehr um Ermeſſen des Parlaments liegende An dung der Geſchäftsordnung. Die Stellungnahme Mehrheitspartei kann vielmehr nur als Abbruch der handlungen im Finanzausſchuſſe mit dem Verkehrsm auf unbeſtimmte Zeit zufgefaßt werden. Hiernach wol gentrumsfraktion die Verhandlungen im Finan ſchuſſe mit dem Verkehrsminiſter erſt dann wieder a nehmen, wenn die Staatsregierung ſich zu der Erkläru Runſt, Wiſfenſchaft und Teben. Volkstümliches Konzert im Roſengarten. 0 Sonntag, 26. November(Buß⸗ und Bettag) findet abend im Nibelungenſaal ein volkstümliches Konzert unte wirkung namhafter Künſtler ſtatt. Frau Beatrice Lauer eK lar, Großh. Hofopernſängerin aus Karlsruhe, Frl. Betta Wei Pianiſtin aus Karlsruhe und Herr Jean ten Rave, Violinvirt aus Paris ſind von der Roſengartenkommiſſton als Soliſten wonnen worden, während das Orcheſter die Kapelle des hie Grenadter⸗Regiments unter Leitung von Herrn Ober Vollmer fſtellt. Bei der Auswahl der zur Wiedergabe Koenpoſitionen iſt der ernſten Stimmung des Tages Re tragen. Das Konzert findet ohne Wirtſchaftsbetr ſogenanntes Stuhlkonzert) und zum Einheitspr Pfennig pro Perſon ſtatt. Eintrittskarten ſind in d Vorverkaufsſtellen zu haben. Vom Liſztfeſt des Richard⸗Wagner⸗Verbandes.„„ Ueber die Violinſoltſtin der Liſztgedenkfeier des Richa Wagner⸗Verbandes am 4. Deßember dürften einige Notizen nich Intereſſe ſein. Fräulein Hertha Tegner, aus der Familie de b5 kannten Dichters der Frithjoff⸗Sage ſtammend, iſt in Kopenhage geboren; nach mehrjährigem Studium bei Thibaud in Paris macht ſie ſich in ihrem Vaterland bald einen geachteten Namen und de vom König von Dänuemark perſönlich verliehene Titel einer nigl däniſchen Hof⸗Violiniſtin bedeutet für eine ſo junge Künſtlerin ein große Auszeichnung. Auch in Deutſchland hat Frl. Tegner ſchon verſchiedenen Städten mit Erfolg konzertiert und wohlwollende Be urteflung der Kritit erfahren. Das Wiesbadener Tageblatt rühn „ihren klaren, blühenden Ton, ihr ernſtes Verſenken in den Gegen ſtand und ihr ſtiliſtiſches Verſtündnis; ebenſo die Kraft und Feinhe der Bogenführung und techniſche Behendigkeit.“ Eine Kritik de Heidelberger Tageblattes ſagt:„Unter den Soliſten ragte eine Vir liniſtin, Frl. Hertha Tegner, als vornehme Erſcheinung in jeder Be ziehung hervor. Man begegnet in ihr einer Stufe de Könnens ſtehenden Künſtlerin, die ihrem ſchönen Inſtrumen ſtarken, ſatten und vollen Ton entlockt; ihr Spiel iſt ohne H. temperamentvoll und von ſauberſter techniſcher Ausführun Die neuen Preisaufgaben der Univerſität Heidelberg. N. Für das nächſtfolgende Studienfahr werden folgen und Woz en paulini d Von der theologiſchen Fakultät:„Der Stil Eybeſerbriefes ſoll mit dem der ander 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) »Mannheim, 23. November. ſtanden haben würde, die ihr, zumal nach dem für den Ver⸗ kehrsminiſter ſchwer verletzenden Vorgang im Finanzausſchuſſe vom 8. November nicht angeſonnen wer⸗ den konnte. Die Verhältniſſe lagen ſo, daß die Mehrheitspartei die Fort⸗ ſetzung der Finanz⸗Ausſchußverhandlungen mit dem Verkehrs⸗ miniſter bis zur Erfüllung einer Bedingung verweigerte, die von vornherein als unerfüllbar angeſehen werden mußte. So wenig nach der Verfaſſung die Bewilligung des Budgets an eine Bedingung geknüpft werden kann, ebenſo wenig darf die Er⸗ füllung der dem Landtag von der Verfaſſung uneingeſchränkt auf⸗ exlegten Verpflichtung, das Budget zu beraten, von ziner Bedin gung abhängig gemacht werden. Eine ſolche Bedingung mußte deshalb als mit der Verfaſſung nicht im Einklang ſtehend mit allem Nachdruck zurück⸗ gewieſen werden, ſchon um einem derartig unzuverläſ⸗ ligen Vorgehen nicht den Weg zu öffnen. Aus der Ge⸗ ſchichte des Landtags iſt kein Fall bekannt geworden, ob ein ſeolches parlamentariſches Kampfmittel ange⸗ wendet worden iſt. Selbſt in den Zeiten, in denen die politiſchen Gegenſätze zwiſchen der Regierung und der Volksvertretung aufs höchſte geſtiegen waren, wurde zu dieſem Mittel nicht gegriffen. Die Staatsregierung, die ſich ihrer vollen Verantwor⸗ kung bewußt war, erwog die gewichtigen Bedenken, die gegen die Auflöſung des Landtags ſprechen, reiflich, und entſchloß ſich Kur ſchwer erſt dann zu dieſem Schritt, als nach der Erklärung des Abg. Lerno am 11. Nov. eine Verſtändigung und da⸗ mit eine gedeihliche Fortführung der Geſchäfte adusgeſchloſſ en erſcheinen mußte. Die Wahrung der taatsgzutorität und die Wahrung der verfaſſungsmä⸗ Figen Stellung und Rechte der Staatsregierung zwangen die Staatsregierung, das einzige Mittel zu ergreifen, das die Ver⸗ faſſung dem Parlament gegenüber ſolche Fälle an die Hand gibt. Von irgend einer politiſchen Parteiſtrbd men ng wurde die Staatsregierung bei ihrer Entſcheidung in keiner Weiſe beeinflußt. Die nötig gewordene Auflöſung des Landtags ſteht demnach keineswegs, wie dies in der Oeffent⸗ lichkeit behauptet wurde, mit der angeblich geänderten Stellung der Regierung zur Sozialdemokratie im Zuſammenhang. Bei der Beurteilung der Beſtrebungen dieſer Partei geht vielmehr die Staatsregierung ſelbſtverſtändlich nach wie vor mit der über⸗ wiegenden Mehrheit der Volksvertretung des dahriſchen Volkes Hand in Hand. 35 Die Erklärung erwähnt am Schluß ein Handſchreiben des Regenten an Frhrn. v. Podewils und bemerkt hierzu: Wis berſchiedentlich in die allerhöchſte Botſchaft hineingelegt wurde, iſt tendenziöſe Erfindung, insbeſondere iſt es unrichtig, wenn jetzt behauptet wird, daß das Handſchreiben den Anſtoß zu der im Sinne der Auflöſung des Landtags gefäll⸗ ten Entſchließung der Regierung gegeben habe. Letzte Nachtichten und Telegramme. * Vigo, 23. Nov. In Chaves wurde ein monarchiſti⸗ ſches Komplott entdeckt. Alle Unteroffiziere der Garniſon berſchworen ſich, die Offiziere in dem Augenblick zu ermorden, wo die Monarchiſten vor Chaves erſcheinen würden. Ein Sergeant ſollte hierauf den Oberbefehl über die Beſatzung übernehmen. * Newyork, 23. Nov. Nachrichten aus Mexiko zufolge wurde Maderp von der Geheimpolizei mitgeteilt, daß General Raeyes Zapata und Gomez einen Bund geſchloſſen hätten, die Re⸗ gierung Maderos zu ſtürzen. Die Fahrt des Militärluftſchiffes L. Z. 9 nach Köln. Ulm, 23. Nov. Das Luftſchiff L. Z. 9 hat um 9 Uhr 45 von Friedrichshafen kommend, Ulm überflogen. Die Fahrt ging Zziemlich langſam gegen den Wind. Canunſtakt, 23. Nov. Das Militärluftſchiff L. Z. 9 Haſſterte die Stadt um 10 Uhr 50 Min. Bietigheim, B. Nov. Das Luftſchiff L. Z. 9 hat um 11 Uhr die hieſige Stadt paſſtert. N. Heidelberg, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Reichsmili⸗ tärluftſchiff L. Z. 9 paſſterte 11 Uhr 58 Heidelberg auf der Fahrt nach Köln und nahm den Kurs an der Bergſtraße entlang. * Judwigshafen, 23. Nov. Das Luftſchiff L. Z. 9 paſſierte 11 Uhr 58 Min. Heidelberg und um 12 Uhr 10 Min. die hieſige Stadt. Um 12 Uhr 40 Min. flog es an Worms im Oſten vorbei. 12 Uhr 50 Min. itberflog es Alzey. 6. Bingen, 23. Nov.(Telegr.) Speben 1½ Uhr kommt das Luftſchiff„L. Z. 9“ das Nahetal herunter und fährt in beträchtlicher Höhe über das Rheintal. Nach einer e entſchwand es den Blicken der Zuſchauer. * Bingen, 283. Nov. Das Luftſchiff L. Z. 9 überflog in großer Höhe 1 Uhr 20 Min. Bingen. W. Koblenz, 23. Nov. Das Militärluftſchiff„L. Z. 9“ paſſierte um 1 Uhr 50 Koblenz, um 2 Uhr Neuwied und landete um 3 Uhr 25 glatt vor der Halle in Köln. m. Köln, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Militärluftſchiff L. 3. 9, das auf ſeiner heute morgen angetretenen Fahrt von verglichen, und es ſoll eine Antwort auf die Frage der Herkunft ſeiner eigentümlichen Terminologie geſucht werden. Hierbei iſt auch auf die Oden Salomos zu achten.“ 8 Von der furiſtiſchen Fakultät:„Fenſterrecht(Ausſichtsrecht, Licht⸗ recht! nach den wichtigeren geltenden Partikularrechten Deutſchlands.“ BVon der mediziniſchen Fakultät:„Ueber den Einfluß der Koſt auf die Bakterienflora des Darms. Die bisher vorliegenden Unter⸗ ſuchungen ſollen zuſammengeſtellt und kritiſch verarbeitet werden, zu⸗ gleich aber durch eigene Beobachtungen über die Berwertbarkeit dieſes Einfluſſes zu therapeutiſchen Zwecken ergänzt werden.“ Von der philoſophiſchen Fakultät: 1. Aus dem Gebiete der Philo⸗ fſophie:„Die ſtotſche Lehre vom letcton ſoll möglichſt vollſtändig aus den Quellen dargeſtellt und in ihrer philoſophiſchen Bedeutung namentlich für die Probleme der heutigen Logif gewürdigt werden.“ 2. Aus dem Gebiete der deutſchen Philologte:„Die Schwank⸗ und Nyvellenliteratur als Quelle des älteren deutſchen Volksliedes.“ 3. Aus dem Gebiete der klaſſiſchen Archävlogie:„Die Bezeichnungen für Grab, Gabmal und Behälter für Leiche oder Aſche ſollen aus der Literatur und den Inſchriften der beiden klaſſiſchen Sprachen ge⸗ ſammelt, zeitlich und örtlich geſichtet und unter Heranziehung der Denkmäler ſprachlich und ſachlich erklärt werden.“ Von der naturwiſſenſchaftlich⸗mathemattſchen Fakultät:„Ueber den Bau des Zellkerus bei den Algen, und ſeine Bedeutung für ihre Syſtematik.“ Sodann iſt gemäß den Beſtimmungen der Hofrat Moos⸗ ſchen Stipendien⸗Stiftung von dem Direktor der Ohrenklinit als reisfrage aufgeſtellt und von der mediziniſchen Fakultät das Thema worden:„Es wird eine ſyſtematiſche Unterſuchung des lutes von Patienten Mittelohrentzündung in verſchiedenen kadien, namentlich im erſten Beginn, gewünſcht, bel der ſowohl das rphologiſche Verhalten, wie auch der Bakteriengehalt und die bio⸗ aiſchen Eigenſchaften des Blutes namentlich gegenüber den Er⸗ gern der Mittelohrentzündung in Betracht geßogen werden.“ Wallfahrt zum Grabe Heinrich v. Kleiſt. Aus Berlin wird uns tel Wadaſch gemeldet: Das Grab Heinrich v. Kleiſts am kleinen Wannſee wurde am geſtrigen (preuß.) Bußtag trotz des ungünſtigen Wetters von vielen Hunderten andächtiger Pilger beſucht. Die Ruhe⸗ ſtätte des Dichters war einfach, aber würdig geſchmückt. Kränze hatten u. a. niedergelegt, der Verein Berliner Bühnenleiter, die Wiener Concordia, die Inſchrift: Dem Größten 5 aber auch mehrere Berliner Knaben⸗ und Mädchenſchulen. Der Kranz der Familien Kleiſt trug Friedrichshafen kommend, Frankfurt berühren ſollte, hat unter⸗ wegs den Kurs geändert und den Weg ab Man u⸗ heim durch das Rheintal zurückgelegt, wo es zeitweiſe mit heftigem Nordwind zu kämpfen hatte. Im⸗ merhin ging die Fahrt zur großen Zufriedenheit der an der Fahrt teilnehmenden Perſonen von ſtatten. Die Motoren ar⸗ beiteten vorzüglich. Geräuſchlos glitt das Luftſchiff durch das Rheintal, beſonders zur Mittagszeit an allen Orten von großen Menſchenmaſſen umjubelt. Das Luftſchiff fuhr von Mannheim aus über Frankenthal, Bingen, wo es gegen 1 Uhr geſichtet wurde. Gegen 3 Uhr traf L. Z. 9 in Köln ein. Es vollführte eine Schleifenfahrt um die Domtürme und landete kurz darauf glatt vor der Ballonhalle. Streik der Berliner Konfektionsangeſtellten. w. Berlin, 23. Nov. Der geſtern beſchloſſene Streik der Zwiſchenmeiſter, Arbeiter und Arbeiterinnen der Berliner Da⸗ menkonfektion iſt nunmehr in Kraft getreten. Von den beſchäf⸗ tigten 60000 Perſonen ſtreikt der größte Teil. Verlangt wird ein neuer Lohntarif für mehrere Jahre. Die Streikenden haben beſchloſſen Streikpoſten aufzuſtellen, beſonders in den ſogen. Kon⸗ fektionsvierteln, um das Liefern und Abholen von Waren zu ver⸗ hindern. Ruſſiſche Truppen in Pexſien. Reſcht, 23. Nog. 3 Bataillone des Saljanregimentes ſind in Enzeli eingetroffen. Ein Zug ins Waſſer geſtürzt. ., Saumu r, 23. Nov. Ein ſchweres Eiſeubahn⸗ unglück exeignete ſich heute morgen um 7 Uhr im Bahnhofe Montreuli⸗Bellay(Maine et Loire). Infolge des Austretens des Thouetfluſſes brach der Bahndamm ein. Ein vorüberfah⸗ render Zug ſtürzte ins Waſſer. Die Zahl der Opfer iſt groß, doch iſt dieſe noch unbekannt. Der Lokomotivführer und Heizer ſind tot. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 23. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Der bekannte bayeriſche Zentrumsabgeordnete Dr. Heim iſt von einem ſchweren Herzleiden befallen worden. Sein Zuſtand iſt im höchſten Grade beſorgniserregend. Frau Toſelli geſchieden. Berlin, 23. Nov. Aus Florenz wird berichtet: Der Gerichtshof verſügte im heutigen Eheſcheidungs⸗Termin die ſofortige Trennung des Ehepaares Toſelli. Der Gerichtshof hat den Gatten zu keiner Geldſtrafe verurteilt und hat b33 Kind nicht der Gattin, ſondern den Eltern Tyoſellis, wie dieſer beantragt hatte, zur Erziehung überwieſen. Frau Toſelli, die der Verhandlung ſelbſt beiwohnte, konnte ihren Aerger nicht verbergen und verließ, ohne auf die Fragen des Vorſitzenden zu antworten, das Gerichtsgebäude. Toſelli iſt dagegen über den Urteilsſpruch ſehr erfreut, und wurde durch eine Neben⸗ tür aus dem Gerichtsgebäude geführt, weil er ſich eventuellen Kundgebungen entziehen wollte. Große Unterſchlagungen. Berlin, 23. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Nach Unterſchlagung von etwa 120000 Mark iſt vor einigen Tagen der 34 Jahre alte Bankier Emil Siegel, Kurfürſtendamm wohnhaft, aus Berlin flüchtig geworden. Siegel war Direktor der Allgemeinen Deutſchen Kommiſſionsbank.⸗G. und hat auch unter andern Firmennamen die verſchiedenartigſten Geſchäfte gemacht. Von den Geſchädigten wurde bei der Staats⸗ anwaltſchaft gegen den flüchtigen Bankier Anzeige erſtattet. Angeblich hält ſich Siegel zur Zeit in England auf. Siegel hat unter anderem Baugelder in Höhe von 30 000 M. unter⸗ ſchlagen und zwar bei einer Synagoge⸗Baugeſellſchaft in Wilmersdorf in 17 Anteilen à 1000 M. An dieſe Geſellſchaft hatte Siegel ebenfalls nichts bezahlt und auch die Umſatzſteuer defraudiert. Siegel hatte in den letzten zwei Jahren dreimal den Offenbarungseid geleiſtet. Trotzdem war er Direktor der Allgem. Deutſch. Kommiſſionsbank, die ſich allerdings in ſeriöſen Finanzkreiſen keines beſonderen Anſehens erfteut. Als Direktor dieſer Kreditbank machte Siegel Transektionen ſehr zweifelhafter Art. Es wurden ihm ſogar Depots anvertraut. Es beſteht dringender Verdacht, daß er auch dieſe Depots in Höhe von etwa 30 000 M. unterſchlagen hat. de Der Krieg zwiſchen Italien und Türkei. * Petersburg, 23. Nov. Es verlautet, Italien habe Rußland offiziell mitgeteilt, daß es entſchloſſen ſei, zur BI. 9 K⸗ kade im Aegäiſchen Meer zu ſchreiten. Wahrſcheinlich — ññ TK—— Die geiſtige Entwicklung des Kindes. Die ſeit einer Reihe von Jahren von der pſychologiſchen Forſchung durchgeführten Intelligenzprüfungen an Schulkin⸗ dern haben eine Reihe beachtenswerter Reſultate gezeitigt, die Otto Bobertag in einem Aufſatz der Grenzboten zuſammenfaßt. Es iſt beſonders dem vor kurzem verſtorbenen franzöſiſchen Forſcher Alfred Binet zu verdanken, daß man die zunächſt ge⸗ übte Unterſuchung anormaler Fälle gegen ein Studium der Durchſchnitts⸗ oder Normalintelligenz der Kinder zurücktreten ließ. Auf Grund einer großen Anzahl von Prüfungen bei normalen Kindern gelang es Binet, ein„Stufenmaß der In⸗ telligenz“ feſtzuſtellen, durch das für beſtimmte Altersſtufen von Volksſchultindern eine Art Normalmaß der Intelligenz ange⸗ geben wurde. Danach ergab ſich z... 1. Ein dreijähriges Kind reagiert auf ein ihm vorgelegtes Bild lediglich mit der Aufzählung einzelner Perſonen und Gegenſtände, ein ſieben⸗ jähriges beſchreibt, indem es ſagt, was die Perſonen tun; ein zwölffähriges erklärt, indem es die Geſamtſttuation erfaßt; 2. ein fünfjähriges Kind erkennt, welches von zwei gleich aus⸗ ſehenden Käſtchen das ſchwerere iſt; ein neunjähriges kann eine Serie von fünf Käſtchen ihrer Schwere nach in einer Reihe orduen; 3. ein ſechsjähriges Kind definjert einen Begriff naiv durch Angabe des Zwecks(Puppe— zum Spielen); ein neun⸗ jähriges durch Angabe eines übergeordneten Begriffs(Spiel⸗ zeug für Mädchen); 4. ein achtjähriges Kind kann leichte„Ver⸗ ſtandesfragen“ beantworten(Was muß man tun, wenn man etwas entzwei gemacht hat, was einem nicht gehörte); ein zwölf⸗ jähriges Verſtandesfragen(Was muß man tun, ehe man etwas Wichtiges unternimmte); 5. ein achtjähriges Mäd⸗ chen kann den Unterſchied zwiſchen konkreten Gegenſtänden(Holz — Glas) angeben; ein elfjähriges abſtrakte. Begriffe(Neid, Mitleid) erklären. Dieſe Angaben gelten von Volksſchulkindern, denn, wie zu erwarten war, waren die Leiſtungen von Kindern gebildeter Eltern bei der Intelligenzprüfung im allgemeinen heſſer als bei Kindern aus den Kreiſen der arbeitenden Bevöl⸗ kerung. Der Unterſchied iſt aber auf den niederen Altersſtufen, res Geſchlechts, etwa zwiſchen 3 und 6 Jahren, am größten. Er vermindert ſich ſpäter immer mehr: der Vorſprung der Schüler aus n dbwird immer geringer. Lebranſtalten vor den Volksſchi er handele es ſich um die Dardanellen. Die Türkei bereite die letz⸗ ten Maßnahmen vor, um die Einfahrt der Dardanellen zu ſperren. *Tripolis, 23. Nov.(Agenzia Stefani.) Geſtern hat ſich nichts bemerkenswertes ereignet. Der„Carlo Alberto“ feueyte vormittags auf die Signale eines Drachenballons hin auf Bus⸗ cafa. Der herrſchende Gibliwind, der bis zur Nacht den Sand aufwirbelte, nderte die Fortſetzung des Feuers. Aus demſel⸗ ben Grund u die Flugzeuge darauf verzichten, zur Erkun⸗ digung aufzuſteigen. Ung Nachrichten aus Benghaſi beſagen, geſtern habe dort ein Zuſammenſtoß der Vorpoſten des 68. Infanterie⸗Regiments mit feindlichen Truppen ſtattgefunden, wobei der Feind zerſtreut und zurückgeworfen wurde. Nach Informationen aus guter Quelle hatten die Gegner in dem Gefecht bei Derna am 16. November 110 Tote. *+ Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag. Der Ernſt der Lage bleibt beſtehen. m. Köln,(Priv.⸗Tel.) In einem Berliner Telegramm erklärt die„Köln. Ztg.“ mit Bezug auf Kiderlens Ausführungen gegenüber der Einmiſchung Englands: Die akute Kriſis iſt vorüber, aber der Ernſt der bleibt beſtehen. Mit noch größerer Spannung her erwartet man die engliſchen Erklärungen, welche über geben ſollen, wie England in Zukunft ſeine Politik Deulſchland gegenüber brientieren will. Von der Stellungnahme der engliſchen öffentlichen Meinung und der Regierung wird es abhängen, wie ſich in Zukunft die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und England entwickeln, ob ſie mißtrauiſch und unfreundlich bleiben, oder ob ſie noch in ein beſſeres Geleiſe herübergeleitet werden können. * Wien, 23. Nov. In Beſprechung der Vorgänge zwiſchen England und Deutſchland anläßlich der Marokko⸗ Verhandlungen knüpft die„Neue Freie Preſſe“ an die Depeſche des Botſchafters Graf Metternich über die Unterredung mit Sir Edward Grey an und ſagt: Seit dem Notenwechſel zwiſchen Berlin und Paris, welcher mit der Begegnung König Wilhelms und des Botſchafters Benedetti auf der Promenade in Ems endete, machte niemand den Verſuch Deutſchland durch ſcharfe Worte einzuſchüchtern. Grey ſprach mit Deutſchland wie ein Mann, welcher geleitet von perſönlicher Abneigung und Vorurteilen das klare Bewußtſein verliert und fremden Zwecken dienſtbar wir d. Die Welt hat es offenbar nur den Bedenken beſonnener Männer im britiſchen Kabinett zu danken, wenn ſie von einem furchtbaren Unglück verſchont blieb. Die Marokkokriſe ging ohne dieſen Zuſammenſtoß vorüber. Jetzt entſteht die Frage, ob damit auch die Politik des Staats⸗ ſekretärs der Vergangenheit angehört oder fortwirken werde. Die deutſche Flotte iſt der böſe Traum, der den briti⸗ ſchen Schlaf ſtört. Der jetzige Reichskanzler hatte große Luſt, ſich mit England über eine Begrenzung des Flottenbaues zu 92 20. Nop. verſtändigen. Der engliſche Staatsſekretär zer⸗ trat die Keime der Verſöhnlichkeit. Nach dem böſen Zwiſchenfall des letzten Sommers ſteht die Flottenfrage im Vordergrund. Sie iſt leider eine Frage der Zukunft, denn beide Völker können ſchwerlich noch lange ſo nebeneinanderleben. Das Verhältnis muß ent⸗ weder beſſer oder noch ſchlechter werden. Be⸗ dingung einer neuen Flottenpolitik in Deutſchland iſt eine ganz neue auswärtige Politik. JBerlin, 23. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) In parlamentariſchen Kreiſen will man wiſſen, daß ſich die Anſpielungen des Staatsſekretärs des Aeußern v. Kider Jen⸗ Wächter, die Rede Lloyd Georges ſei unter anderem durch die Verdächtigung der deutſchen Politik durch einen Beamten hervorgerufen worden, auf den engliſchen Botſchafter in Paris Sir Bertie bezichen. Bertie, deſſen Abneigung gegen Deutſchland bekannt iſt, ſei perſönlich nach London gereiſt und in einem übertriebenen Bericht habe er dann die engliſche Regie⸗ rung veranlaßt, durch den Mund Lloyd Georges die bekannte Warnung an Deutſchland zu richten. Uebrigens ſoll auch Sir Nicolſon in ſeinem Bericht an Sir Edward Grey die Haltung nicht ſo präzis ausgedrückt haben, wie ſie ihm vom deutſchen Botſchafter auf Grund der dieſem erteilten Inſtruktionen an⸗ gegeben worden iſt. mtimmen aus dem Publikum. Straßenbahnſchmerzen. wiederholt es ſich in der letzten Zeik, daß der der 12.25 Uhr am Tatterſall eintrifft, einfach wenn man in irgendeinem Tagtäglich Schlachthofwagen, Uhr überfüllt iſt, daß man froh ſein kann, Wi drückt noch mitkommt, und ſich nicht mit dem vagen Winkelchen gedrückt Troſte des Kontrolleurs:„Es kommt bald wieder einer!“ ab. finden laſſen muß. Dieſes„Bald“ iſt 5 Minuten und was fünf Minuten bei der Mittagspauſe ausmachen, das weiß am beſten der, der einen weiten Weg und eine kurze Mittagspauſe hat, wie der Einſender dieſes. Gewöhnlich ſteht mittags am Tatterſall ein Kontrolleur, dem ein ſolcher Mißſtand doch ſicherlich nicht eutgehen kann. Bis jeßzt iſt jedoch noch keine Abhilfe geſchaffen worden, die doch auf ganz einſache Weiſe zu erreichen wäre, indem einfach dieſer Wagen lder 12.25 Uhr am Tatterſall ankommt) einen Anhängewagen bekäme. Dabei fährt ein Verdichtungswagen der Schlachthoflinie 12.15 Uhr ſchon wieder ins Depot. Hoffent⸗ lich wird an maßgebender Stelle hier Wandel geſchaffen. F. Ein uuentbehrlicher Beſtandteil jeder Hausapothekr iſt zweifellos ein zuverläſſiges, unſchädliches Abführmittel. Ein ſolches ſinden Sie in„Califig“, genehmen Geſchmackes dem naturreinen Produkt Calif 1 9 wegen eignet ſich Cali⸗ aus Frucht⸗ und Pflanzen⸗ ſig“ in gleicher Weiſe ſäften bergeſeelt, shne beſtens für Erwachſene jede chemiſche Zuſätze. Farronmsdneg und Kinder. Aergelich Wir⸗ PEIEEN-SIRUP 80 und bewährt ung u ſeines an⸗ 5 „Salifig“ wird don der„California Fig Syrup So.“, den alleinigen Rur int großen verkauft. Nur echt in Okiginalſtaſchen im Karton mit utzname Foliſig“ zu Mk..50 und Mk..50. Beſt.: Syr. Plel orn. Modo Galleeknla is Syrup Co. parat.) 75, Xt. seun Ud. 20, Ellx. caryoph. 0 49* Mannheim, 23. November. 5. Seite. * Volkswirtschaft. Brauerei Durlacher Huf.⸗G. vorm. Hagen, Mannheim. Zu der heute vormittag unter Vorſitz des Herrn Kommer⸗ zienrat Zeiler im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank abgehaltenen Generalverſammlung waren 6 Aktionäre, die 473 Aktien vertraten, erſchienen. Die Regularien wurden wie üblich einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Es gelangt ſo⸗ nach eine Dividende von 15 Prozent zur Verteilung, während M. 25814 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Neckardampfſchiffahrt iſt, wie bereits mitgeteilt, nach ungewöhnlich langer Pauſe geſtern wieder eröffnet worden. Geſtern nachmittag 5 Uhr ging der erſte Schleppdampferzug(Nr. 1) von Mannheim nach Heil⸗ bronn ſchwer mit Gütern beladen, bereits nach 2 Stunden folgte der zweite und heute morgen der dritte. Nachdem am 20. Auguſt die Schleppſchiffahrt eingeſtellt werden mußte, iſt ſomit eine zwangsweiſe Kuterbrechung von über drei Monaten zu konſtatieren, eine Tatſache, die ſeit dem Betrieb der Schleppſchiffahrt einzig daſtehen dürfte. In Eber⸗ 3 bach iſt der Neckar geſtern um 72 Zentimeter geſtiegen. Allge⸗ mein erhofft man natürlich ein weiteres Steigen, damit die Schiffer vor Eintritt des Winters noch mehrere Fahrten machen können und ſo für den Ausfall wenigſtens einiger⸗ maßen entſchädigt werden. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikant⸗ ſchen Märkten gemeldete feſtere Tendenz blieb auf die Stim⸗ mung des hiefigen Marktes ohne Einfluß, da die Angebote von Argentinien etwas nachgiebiger waren. Von Rußland ſind die Offerten unverändert. Roggen, Futtergerſte, Hafer und Mais liegen unverändert. Vom Ausland werden augeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahgia⸗Blauca oder Barletta⸗Ruſſo 79 feg. per Jan.⸗Febr. M. 156.50 157 50, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Jan.⸗Febr. M. 156.50— 157.50, dito ungariſche Santa Fe 80 Ke. per Jan.⸗ Febr. 157.50—158, Redwinte II per November M. 160—160.50, Hart⸗ winter II p. Novemb. M. 166.50—167, Ulka 9 Pud30⸗35 proenmpt M. 165.— bis 165.50, Ulka 10 Pud M. 166.50—167.—, Aſima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 171.——171.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per November M. 156.— bis 156.50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per November M. 157.——157.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend ver prompt Verſchiffung 155.50—156. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per brompt. 134.50—135.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompi Mk. 136.——136.50, dito 9 Pud 80⸗35 pe! prompt 138.——138.50, norddeutſcher 74/75 Kg. per November Mark 136.50—137. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. ver Okt.⸗Nov. Mk. 133—133.50, dito 58859 Kg. per Okt.⸗Nov. Mark 132.50—133.—, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Okt.⸗Nov. Mark 134——184.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— April⸗Mai Mark 119—119.50, Donau Galatz Foynanian Nov.⸗Dezbr. Mk. 124.50—125.—, Odeſſa per prompt Mk. 128.50—129.—, Novoriſſit per prompt Mark 129—129.50, Nixed per Dez.⸗Jan. Mark 124.50—125, Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 124.——124.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 125—125.50, Donau 46⸗47 per November Nark 125 125.50 dito 50⸗51 Kg. November Jek. 126.——126.50. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 115.——115.50. Die Wiesbadener Kronenbrauerei Akt.⸗Geſ., Wiesbaden, ſchließt in 1910/11 nach Abſchreibung von M. 9570(. V. Mark 10 873) auf Dubioſe, M. 85 088(M. 78 832) auf Anlagen und luſtſaldo auf M. 161 898 erhöht bei M. 1 400 000 Grund⸗ kapital. Eine Dividende wird alſo wieder nicht verteilt. hefefabrik Baſt? in Nürnberg. zeigt nach Abſchretſang von M. 94 667(i. V. M. 96 242) einen Reingewinn von M. 305 259(M. 222 433). Die Tantieme bheanſprucht M. 30 155, die Gratifikation an Angeſtellte M. 4000 (i. V. zuſammen M. 22 261). Die Dividende beträgt 11 Prozent(i. V. 10 Prozent), vorgetragen werden M. 40 104 (M. 40 222). Der bekannte Vertrag mit der Spirituszentrale 8 betreffend Verpachtung der Spritfabriken wurde genehmigt. Bei der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg beträgt die Verkaufsſumme 56,17 Mill.(i. V. 51,98 Mill.). Für die Duis⸗ burger Neuanlage iſt die Grunderwerbung durchgeführt. Zu⸗ nächſt ſollen unmittelbar am Rhein eine Gießerei und Werk⸗ ſtätten für den Bau ſchwerer Maſchinen errichtet werden. Die Inbetriebnahm dieſer Werke erfolgt im Laufe des nächſter Jahres. Die Erhöhung der Betriebsmittel wird bedingt durch die Vermehrung der Erzeugung und die Anlage von Mitteln in Bauten und Einrichtungen. Die Gründung einer Aktiengeſellſchaft für den Plau einer Zugſpitzbahn mit 5 Mill. Grundkapital ſteht bevor. Beteiligt durch Ausführung von Arbeiten und auch geldlich ſind u. a. die Bergmann⸗Elektrizitätswerke und die Augsburg⸗Nürnberg. * Konkurſe in Süddeutſchland. Heidelberg. Firma Emma Müller, Inh. Emma Müller. .⸗T. 12. Dez.,.⸗T. 29. Dez **1* Telegraphiſche Handelsberichte. Konkursverfahren über eine Damenmäntelfirma in Darmſtadt. * Frankfurt a.., 23. Nob. Aus Darmſtadt wird der „Frkf. Ztg.“ unterm 22. ds geſchrieben: Nachdem ein Arrangement auf der Baſis von 35 Proz. geſcheitert iſt, wurde füber das Ver⸗ (Inhaberin David David Wweé, geb. Cohen) das Konkursverfahren eröffnet. Ein Status liegt noch nicht vor. Von der Frankfurter Börfe. *„ Frankfurt a.., 23. Nov. Gelſeulirchener aktien. Der Kursabſchlag für das Bezugsrecht aus Euga auf 2,45 Prozent feſtgeſetzt. Von der Abendbörſe des 24. ds. N werden die Aktien exkl. Bezugsrecht notiert. Divibendeuſchähung. * Frankfurt a.., 23. Nov. Bei der Barmer Kredit⸗ bank hat ſich, wie die Bank der„Frkf. Ztg.“ mitteilt, das laufende Geſchäftsjahr zufriedenſtellend entwickelt und erhöhte Umſfäbe ge⸗ bracht, ſodaß vorausſichtlich wieder 6 Prozent Dividende, wie in den letzten Jahren zur Verteilung gelangen werden. Konkordia, Bergbau⸗A.G. 8 * Oberhauſen, 23. Nov. Wie die Konkordia, Bergbau⸗ .G. mitteilt, dürften die in der Aufſichtsratsſitzung am es gangenen Samstag vorgelegten Betriebsergebniſſe bis Ende SOktober die Verteilung einer um eimige Prozente höheren Divi⸗ dende als im Vorjahre(11 Proz.) geſtalteu. Geeldbedarf bei der Neuen nuoeber die Geſchäftslage im Stahlwerksverband. eldorf, 23. Nop. In der heutigen Verſammlung — Ueber die Geſchäftslage wurde nach Zuweiſung von M. 20000(0) zum Delkrederefonds mit einem Verluſt von M. 14788(M. 2185), wodurch ſich der Ver⸗ Vereinigte Nord⸗ und Süddeutſche Spritwerke und Preß⸗ Der Abſchluß für 1910/11 Maſchinenfabrik Geueral⸗Anzeiger.(Abendblath. folgendes mitgeteilt: Der Inlandsmarkt in Halbzeug iſt recht zufriedenſtellend, da der Geſchäftsgang der Verbraucher ſich weiter gebeſſert hat. Die vielfach verſtärkten Halbzeugmengen wurden flott abgerufen. ir das erſte Quartal 1912 wurde heute zu den gleichen Preiſen und Bedingungen freigegeben. Im Ausland hat ſich der Halbzeugmarkt bei an⸗ ziehenden Preiſen weiter bekeſtigt, da beſonders in England die weiter berarbeitenden Werke gut beſchäftigt ſind. In ſchwerem Oberbaumaterial ha i resbedarf für 1915 Der Verkauf für n weift indiſche die wie 8 Schienen liegt ie die ge⸗ die g Markt für heuden agen t einigen ich erſt i ungen konnten wieder größere, je ende Aufträge in Rillenſchienen Im Ausland ſteben eine Reihe von großen Er⸗ Unterſuchung. neulich gemeldete Beſſevung ten hat ſich aufrecht erhalten und der Abruf wie erfolgen ſri inländiſchen 2 Frühjahr abzul tätigt werden. ſcheinungen in in 17 514 die Der A allerdings wie beſonders durch beeinkflußt. Formeiſenge⸗ Abſatz ein Zeit des Das don de! befriedigender Vorjahres. des nächſten Des 179037585 100 t noch recht befriedigend.— 19. Dezember anberai nächſte Haußtverſammlung iſt auf den Maſchinenfabrik Weingarten.⸗G. Weingarten. *München, 23. Noy. In der Bilanzſitzung der Maſchinen⸗ fabrik Weingarten vorm. Heinr. Schatz.⸗G. in Weingarten wurde der Reingewinn für 1910—11 auf 363 788 M.(276 305 Mark) geſetzt. Die Verpwaltung ſchlägt aus dem Reinge⸗ winn 12 P Dibidende zu berleilen und nop, wieder 12 Prozen! 86080 M.(32 014.) vorzutragen. Mit Rückſicht auf den weſent⸗ lich verbeſſerten Umſatz und auf den andauernd guten Auftrags⸗ beſtand wird der Generalverſammlung eine Kapitalser⸗ höhung zur Erweiterung der Betriebsaulagen borgeſchlagen werden. Ihre Höhe und die ſonſtigen Einzelheiten bleiben der Generalpberſammlung vorbehalten. Steglitz. * Berlin, Nob. Die Neue Phoſograßhiſche Geſellſchaft in Berlin⸗Steglitz hat wiederum Geldbedarf und will eine neue Sanierung berſuchen. Wie die„Frkf. Ztg.“ dazu hört, hat die 8 Dresdener Bank, die ſeiner Zeit mit 30000 M. Kredit gegen Hypotheken einſprang und ſpäter 100 000 M. gegen Zahlungs⸗ deckung nachgewährte, der Geſellſchaft ſchon damals erklärt, in keinem Falle weitergehen zu können. Troßdem iſt die Geſellſchaft nicht vorwärts gekommen. Sie dürfte jetzt eine neue Zuzahlung oder die Auszahlung von Vorzugsaktien erwägen. Die Unter⸗ bilanz iſt vielleicht noch gewachſenn. Der offizielle Kurs der nicht zugezahlten Stammaktien und der Vorzugsaktien war letzk⸗ hin im freiem Verkehr mit 55 Proz. Brief genannt. Uebernahme einer Beukfirms in Mühlhauſen i. Th. Magdebürg, 23. Nop. Wie die Direktivn des Magde⸗ burgiſchen Bankvereins mitteilt, übernimmt der Verein mit Wirkung vom 1. Januar 1912 die Bauk⸗Firma Wehmar n. Co. in Mühlhauſen i. Th., um unter Leitung des b sherigen In⸗ habers Wehmar dieſelbe als Filiale weiterzuführen. ** Aebegkaphiſche Börſen⸗Heichte. (Erivaftelegramm des General⸗Anzeſgers.) 33 9. „ Frankfurt a.., 28. Nov. Fondsbörſe. Nach der Unler⸗ brechung des Börſenverkehrs auläßlich des Feiertags zeigte ſich bei Exöffnung der Börſe zunächſt eine abwartende Haltung. Die vor⸗ liegenden Meldungen boten keine Anretzung, und die Nachrichten aus China wurben zwar biskutiert, vermochten aber auf die allgemeine Tendenz keinen Einfluß auszuüben. Die befriedigende Situation am Geldmarkt hielt auch he Der Verkehr am Diskontomarkt war nicht beſonders lebhaft. tlatien verhielt ſich reſerviert, da die Annähernug des Ultimes nahnte. Das Geſchäſt hielt ſich infolge dieſer Wahrnehmung nur vereinzelt etwas lebhaft. Die Börſe bewahrte auch in ihrem heutigen Verkehr eine feſte Grund⸗ ſchluß an Newyvrl beſſer bezahlt. Lombarden und Staatsbahn waren luſtles; Schant ahn ſchwächten ſich ab; South⸗weßafrica an⸗ geboten. In Schiſfahrtsoktien war das Geſchäft gering, Jroyd, bei wäßtgen eu feſter, er(40ʃ 74 bis 1028). Die Abſchlüſſe im 5 k⸗sol zeitigten, wie er⸗ wartel wurde, keine jere Div ide, da d kaus größte Teil der innahme zur Bildung eines Reſervefonds verwandt worden iſt. eine feſte Haltung; Siemens u. Halske ſind tclert⸗Aktien 5 5 7. 9 5 Eleitrizilätswerten iſt Bergmann leb⸗ gzeigten bebauptet. Von den übrigen hafter gefragt. Die Aktien notierten 263% c P tl. Dividendenkursabſchlag 10 Proz. In Montan⸗ werten erfuhren Phönix Bergban norübergehend Kurserhöhung, Jeſt lagen wieder Harpener Borgbau. Am Käſſinduſtrieaktjenmarkt war die Tendenz überwiegend feſt. Badiſche Zuckerfabritk Prozent niedriger. vis Harpener Bergban 187 mögem der Firma E. Cohen, Damenmäntelfabrik in Darmſtadt. .ſchäft Photographiſchen Geſellſchaft in Berlin⸗ ſind wenig 1 den Nenten C 7 55 Von aus neſen ſehwäch Nachbörſe und Armaturenfabrik Klein, Sthanzlin und Becker 2720 beg Vegzugsrecht auf Gelſenkirchener Bergwerksaktien 2,30 bez. Geld. eintägigen Unter⸗ tu. Beſtimme ung an den e die Goſell⸗ ſchaft des chuckert⸗Kyuzernes ve entli hi Das Ge⸗ war äber nicht ſonderlich lehhafßt. Rur am Ant⸗ Und Elektrizitätsaktienmarkt kam es zu belangreichen, Umf gen on werte ſetzten durchweg mit leichten Beſſerungen ein. Kräftig geſteigert wuürden Schuckertaktien und unter Nechwirkung der günſtigen Mit⸗ teilungen in der Generalverſommlung. Ediſon⸗Aktien, bei denen ein 10prozentiger Kursabſchlaa infolge der Divideuden⸗Treunung zu be⸗ vückſichtigen iſt. Regeres 5 B9 niereßße zeigte ſich auch in Nordd Llond⸗ Aktien. Seim ſthe wurden nuun wenig beachtet. Kräftig zogen ſpüter p Internationgle Handelsbauk an. Von gogen ſpäter Pe Internationgle Handelsbaunk an. B geboten waren Anatolier auf die Nachricht hin, daß Italten die Feindſeligteiten im ägäiſchen Meere aufzunehmen beabſchtigt. Die Thaltuna, ſodaß das Geſchäft teilmeiſe recht ſchlepnend war, Geld brozent und darunter, Ültimogeld 5½ Prozent. 5 Berlin, 23. Noyr, Produtienbörſe. Die glänzenden Ernte⸗ ausſichten Argentinſens und erneut herabgeſetzte Offerten von dort waren Veranlaſfung, daß ſich in Weizen heute ſtärkere Verkanfsluſt zeigte. Roggen erfuhr gleichfalls größere Einbußen, da das Inkands⸗ Angebot zugenommen ßatte und Regliſationen erfoigten. Auch Hofen wurde die beantragte Quotenerhöhung in etwas niedrigen. Wetter: trübe und kalt. litt uUnter Realiſierungen. Mais batte ſtiſles Geſchäft. Rüt ſtimmung. ankeumartt ſind mäßige Kursbeſſe igen zu ver⸗ zeichnen. B haſter Nachfrage wurden vorf! 15 Dresduer Baut gehar u Transportwerten ſind Baltimore⸗Ohio im An⸗ der Allgemeſnen Elektrizitätsg ſellſchaft und Franknthal⸗ böl notierte Mannheimer Effentenbörſe. Vom 23 November.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war für einzelne Induſtrie⸗Aktien ziemlich Es notierten: Verein chem. Fabriken 359,50., Weſteregeln 212., Zuckerfabrit Frankenthal 468 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 210., Aktien der Portland Zementwerke, Heidelberg wurden feſt. 165,½50 Prozent umgeſetzt. PVauken, Brie Badiſche Ban! Vfölz. Vank Aktien. Gel Brief e 431.40 Mennb. Lagerbaus-— 101.80 —— 1055.50 Pfülz Hypv.⸗Ban! Rbein Feditban!— bein, Hyn.⸗Ban! 195 50 „Gen.—.— 117.50 75 1„ neu—.— 114.50 VBahnen: Feilbr Straßenbahn 71. Chem. JIuduſrie. Bad. And.⸗u. Sodafbr. 7 501.— Chem. Fab. Goldenbg.— 225 Verein dem. Fabhriken—— 359.50 Verein D. Oelfahriken-— 187 Weft..⸗W. Stamm—— 212. 5 Vorzug—.— 104. Brauereien. Bad. Braſterei—.— Durl. Ho Sichbaum⸗Brauere 7 vm. Hagen—.— 255 — Br. Fanſer, Freibg 10l.. Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Hompg. Menerſchmiit 76— Ludmigsh Aktienbr.. Maunh. Aktienbr. Brauerti Sinner Br. Schrödt. Heidlog. Schwar Speve! 2 0 „ S. Weltz Speyndnn „ J. Storch., Speyel 70.—— Wi. Werger, Worms 80.——. Pf. Preßh.u. Spuitſbr.— 180 FTransport . Berſicherung. K. A. ⸗ Riſch. Seett.—.— 80. Mannfp. Dampfſchl.—.— 60— Kurablatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 23. November. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlungz bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neß 21 50 0 Ettlinger Spinnerei Koſth. Cell. u. Papierf⸗ Frankona, Rück⸗ und Mitverl. vorm. Basd. Rück⸗ v. Mitverſ. 122⁵ Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— Bad. Aſſecuranz 22320 Tontinental Nerſfeh. 805.— Mannh. Ve⸗ 85 eru Oberrh Wern ch.⸗G⸗.. Württ. 5 nsp. etſ. Iduſt ie. Niets kinduſirie Din ler e Miſchfbr. 92.— Fmatntw. Maikammer—— 1 §. Fuchs Wai. Holbg.—.— Hüttend. Spinnerei 45. Heddernb. tpferw.n. Südd. Kadelw. Frkf. Katlar. Kaſchinenban NMähmfor. H id u. Neu Kaſth. Celk.(neue Maunh.(Pum. u. As“ Maſchinenj. Badenig Oberrh. Eiettrizität Zfäl). Müblenwerke Pf.Nähm.u. Fahrradf. I8 Lortl.-Zement Hdlb) Aeh. Schuckeri⸗Geſ. 854.— 5. Schlinck u. CEie Sllor. Diaht⸗Indufl. Verein Freiv. Ziegem. 98.— Senß Würzmühle Neuſtadt Zellftoffabk. Waldds“ Zuckerfbr. zuagbäuſe Zuckerfyr. Frankentg. ver 100 Hafer, bad. neuer 19.——19 „ Rheingauer Hafer, nordd. „ norddeutſche! 21.75— 22.—Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 28.25——J—„ La Plata „ Ulka 23.— 23.25 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 24.77.— 558 Douan „Taganrog 28.— 23.ß„ La Wigta „ Saxonska=Lohlreps, deutſcher „ kümäuiſchen „ alnt., Winter Kleeiamen Luz 1 5 f Walla Waſle 1 ö „Kanſas I1 Pfälßer Rotee? „ Auſtralier Italiener Rotkles 5 „ La Plata Leinöl mi: Faß Kernen, Nüböl in Faß Roggen, dfälzer Backrübl vulzſiſcher 19.50—.— Fein⸗Sprit Ie verſt norddeutſch': 19.25—19.500, Aunde amerit.———Noh⸗Kar elſſe, hief. 2225 2% „Pfälzer 22.——22.50 Fikohol bochgr., Gerſis, ungariich?—.—— 5 9 Ruſf. Futter culte 15.75—.— 1. 00 0 12 Weizenme! 5 0 Teudenz: Getreide ziemlich unverändert. Novemker, Leinſaat 33% Ui, disponibel Futterartitel⸗Rotlerungen vom 23. Nor Kleeheu N 10.30, Wieſendeu M..50, Stroh Kleie W. 13. geln, Treber M. 14.30. Alles ver 1 27.50 Ri enmeh! Mannheim, 23 Rerliner Produki wörfe Nopbr.(Telegramm.)(BPrernest e Urelſe in lart pro 10% ks trel Berlin netto Kaſſe. Serliu. 2 22 det 50 re Nelſen zer Ol,.—— willig Apri 1180— Koßgen er Olt—— ͤ— „ Abrt 283—— willig Hfei deiti—Tʃ—— „„„i 97—— willig Matis Miue 843—— 8 „„—— willig 1* 57————— Kohl raps—— — Zivpereses 2 Watzen vei Dez, —— Mör; Mais der 1925.— —— 4 21 23. Weiſer ver den 204 202 5 „Ma, 4211.— 210.— %%%§( Roggei, det de:; 87. 181. Ma ſd lgge „ Juli—— bafer der De, 79 25785 % 184 50 183 7 14 NRoggenmebl Wetter: Liverponler Börſe. e 22˙ Mais ver Dez. „ Ma ee Rüböl ver Nov. „ Mai Weizenmehl Mild. (Antanzsturſe.“ 25 Deutſch. Juxemburg 194.25 194.—* 6. Sette. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Novemper. 4 Nö. Sladt⸗A. 1907 98.80—.— Urkiſche Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 206 25 210 90 Süpd. Immobil.⸗Geſ. 78.— 78.— Weyß u. Freytag 160.— 570 85 Gichbaum Mannheim 112.—112 WMh. Aktien⸗Braueret—— Parkakt. Zweihrücken 98—.— Weltzz⸗Sonne, Speyer 83.— 83.— Cementwerk Heidelbg. 165— 165. Cementfabr. Karlſtabt 13190131 30 Badiſche Aniltnfabrir 504 70504 70 0. Fabrik Gries heim 270—271.— Farbwerke Höchſt 553.50552 50 Ber. chem. Fabrik u. 259.80 359,80 Holzverkohlung 276.— 276.50 Ghem, Werke Albert 510,50511.40 Südd, Drahtind. Uih.—.—132.— Aktumul⸗Fab. Hagen 300,— 299.75 Ate. Böſe, Berliu Glektr.⸗Gaſ. Allgem. 273.25 288 50 Lahmeper 122 30 122.,50 Schuckort 160.75 163.%/ Mheiniſch 153—152.70 — 955& Halske 241.50 242.50 Gumi beter 151.—151.25 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 115.50 11560 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 03 60 108.50 eee 68.80 64.80 Zellſtoffabr. W Splcharz Lederwerke Ludwigs). Walzmihle Adlerfahrrad w. Klaher — Maſchinenfbr. Hilpert 97 Frankfurter Effektenbörſe. Lelenramme ber Continental-Telegrayhen⸗Compagule. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozenk. Wechiel. 1 25 28 Amſterdam kurz 169.27 169.32[Check Paris 81.15 81.15 Belgten„ 80.775 80.8250 Pavis kur 81 55 81.176 Italten 80.50 80.50 Schweitz. Plätze„ 80 85 80.875 Sheck London 20.452 20.467 ten 84.988 84.083 London„ 20.,417 20.487 Napoleonsd'or 16.31 16.21 2 lang—.———lrivatdiskonto 4˙%16 4½ Staatspapiene. A. Deutſche. 21. 28. 21 23 30bedeuiſch. Reichaul 101 78 101.70ʃ 10. Stadt⸗A. 100 9% 5 e—.—— 4„ 100— 2 91 98 91.90 10„1903——. 89 90 3* 5 1909—— E Ausländiſche. 92.75 82.75% Arg. i. Gold⸗R. 1887—— 4 br. könſ. St.Anl. 102.10 103.— 5% Chineſen 1893 99.30 99.20 do, b9. 1900—.———„%„%„„ 1898—.— 93.50 1% 91.80 91.704% Japaner 96.50 96.70 38„ 5„ 1909—,——.—Mexikaner dnutz. 90025 98.10 9795 82.65 82, 8003 Perikaner inn 61.55 6140 voaſſche St. A. 1901 100 90 100.50 Bulgaren 101.75101.70 1008%0 105 10—.—8¼ talien. Rente 100 85 100.80 z8 etGaet 97.—. ilderrente 94.85 94 85 7 M. 98 10 93 1004¼ Papierrent.—— 2„1000—.— 91 500Ogterr. Goldre 68.50 93.40 2„ 1204 90.70 90 3003 65.— 64 70 55 1907 90,70 90 40ſʃe 68.50 68.25 zBaur...1016——101.20%% neue Nufſen 1905 100.40 100.50 4 1918 101 30 101.%% Nußſen 8 1880 92.— 91 90 4 d9. U. Allg.Anl. 90 25 90,38% pan. ausl. Rente de,.B. Obl. 80.70 80.7004 Türten von 1903 84.50 84.80 e Prlor. 100.30 100.30[f„ unif. 90.50 90 50 8 92.40 92 25%4 Unger. Goldrente 93.05 93.60 3 Heſſen von 1908 100,40 100,60[“„ Keouenrente 90.70 90.60 Heſſen 79 70 19.70[Berzinsliche Loſe. Sachſ 82.40 83.40% Oeſterreichiſchei860 182.—182,50 166 50 166.60 76.50, 76.50 167.— 167.— 448 50 449.50 98 50 Maſchinenfb. Badenia 211.20 211.20 Dürrkopp kaſchinenf. Grigner Maſch.⸗, Armatf. Nlein Pf. Rähn.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Schugfabr. Herz, Frkf. Seilinduſtrie Wolff 'wollſp. Lamperts u Kammgarn Kaiſers!. aldho Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr, Frankent). Zuckerfb* Gf. Pulverfb. St. Igb. Fchrauoſpofbr⸗ Krau Ver. Fränk. Schuhfbe. Gold u. SilberS).⸗A. Daimler Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 225½½ 225,½25 Buderus 113.50 112 50 Goncordia Bergb..— Eſchweiler Bergw. 173.—173— Friedrichshütte Berzb, 149.50 150.— Harpener Bergbau taliw. Waſterregeln Oberſchl. Giſeninduftr. Bhönix Br. Köntgs⸗u. Laur ah Hewerkſch. Noßleben Gelſenkirchner 191.— 190.½ WPfanbbriefe. Brioritäts⸗Obfigationen. 40% Frr. H9v. Pfdb. 99.— 99.— 47* Pr. Pfob. unk. 09 06 99,20 99.20ʃ4 1905 99.10 99.10 190 5 2 14 TfdorB. Uid. 90 0 90 5cſf%.„„ 15 e ee . 95 Pr..Gr. 404% Freuß. Pfandb.⸗ Tl b. pfv. vo 98.60 98 80 Bant unk, 1919 99 4% Pr. Pſdbr.⸗Bk. 1 n. 0⸗ 9860 98.60 55 1 5 Emif. 30u. 31 unkündb. 20 98.60 98.60 ½% 31* 19 98.75 98.75 e...20 % Pr.Pidbr.-⸗Bk. —— Kleinb. b. 04 5 4⁰ 1907 e e, 1917 89.80 89 70,4%„„ 110 89 30 89.50 5 1283„verſchied aee bos. 18³³ 53 850 1„ 1914 „„„* 8 05. Fg...O 530—2—* 86.30 88.30% 150. B. Pr.⸗B. 4 5 04-18 98.70 98.70 95715 It zl. ſeti.g. G. B. CTa 4„„„ bn 99.30 99.300 Maunb. Berf.⸗A. Babiſche Baut Mietallb. 0 u. Dist.⸗B. Dar mſtädter Bank Seaee 181.60 18.60 128.— 1390. 168.40 168 60 117 10 117.50 126 ½% 26% 283. 10. 263. 15 5 139 75 139.7 11840 118 40 190.%190 50 Presdener Jan, 15775158 17150 171 59 ran 0·. 210.80 210,80 Naen dits. 163.40 163.40 Nationalban! 127.25 127 75 4. W. 23. Nov. VBank und Berſicherungs⸗Aktien. Oe ſterr.⸗Ung Bat! Oeſt. Länderbank Kredit⸗Auſtal Pfälziſche Bank fälz. Hyp.⸗Bank Dentfz Hypotdeknb. 50 Dentſche Reichsdk. Kbain. Kraditband Rheiu. Hyp.⸗B. M. Schgafa. Bante Düdd. Baut Mhn. Wiener Bankver. Südd. Diskont Zank Ouomane 100.— 469.50 466 75 286.— 287.80 150. 149.60 182.— 183.— Nöhrankf.v. Dürræ co—.—. Schnellpreſſenf. Frkth. Ver.deutſcher Oelfabr. 107.80 168.50 Schlinck u. Eo. 269.20 269.20 252.50 250,25 122.—122.— 124.— 125.90 18.75 18,75 183,—183.— 266— 257.— 188.50 188.50 134,75134.— 455.—461.60 187.50137.50 170.—170.— 166.—1686— 805..808.— 226.25 228.— 188 75 185.— 209.50 262.60 85.— 87.60 249.% 249.50 171 50 169.75 100.25 —— 90.10 90.10 —— — 99 20 99.20 99.— 99.40 100,20 89.80 89.90 90.— 70.45 70.50 850.— 850— 142 50 142.50 138.50 137.— 203 ¼ 204.75 104.80 104.80 194.50 194 50 122.80 123.— 140 50 149.60 138 50 138— 199 85 199— 135.%6186%¾ 119 75 17 137.40 117 50 117 50 136.60 136.50 Ir a aulfurt Kreditaktien 203 75, Diskontos Commandit 190 ½ Darmſtädter 126. 5, Dresdner Bank 158— Han⸗ delsgeſellſchaft 168.50 Deutſche Bank 263 25 Staatsbahn 156.50 171 50, Ungar 93.10 Tendenz: Lombarden 19.75, Bochumer 225.75, Helſenkirche 190.50 Lankayütte 8 feſt. 4* Nachbörſe. Kreditaktien 203.75, Diskonto⸗Commandit 190.50 Sdaatsbahn 156.50, Lombarden 19 75. 1 Berlimer eeffentenhürfe. Berlin 28 Novbr.(Aufangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 203.¼ Laurahütte Disc.⸗Kommandit 190.62190.%] Phönix 9—.—Harpener ombarden.87—.— 75 Bochumer 225.87 225.75 Berlin, 23 Novbr. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.47 Wechſel Paris 81.15 81.17 4% Reichsanl. 101.75 101.75 3960% Neichsaul. 91.80 91.80 30% Reichsanleihe 82 90 82 75 4% Gonſols 102.20 102 20 3%%0 91.80 91.80 30% 8280 82.70 40% Bad. e 1901 190 50 170.50 „1908/09 10.70 101.10 9+„ bono. 3%„ 19059———— %½% Bayern 90.50 90.25 3* Heſſen 90.10 90 10 30% Heſſen 75.70 79.70 82.40 82.40 96.30 96.25 101 39%% Sachſen Japaner 3% Italiener 4% Kuſſ. Anl. 1902 91 50 3% Bagdadbahn 81.60 Deſter. Krevitaktien 203 15 203. l. HaudelsecBel. 168.¾ 168 25 darmftädter Bank 126.75 Deut g⸗Uſtat. Ban! 141.— 140. Vantſche Ban! 263 263. 75 Disc.⸗Kͤäommandit 190 ¾ 190.¾ Dresdner Bank 158.— 157. Eſſener Exeditan“., 165.50 165— Reichsbant 140.60 140.80 Rhein. Kredithant 18820 138.30 1905 W. Berlin, 23 Novbr. Kredil⸗Aktien 208,/½ 203.% Disoknto Komm. 199½% 190.% (Telegr.) Ruſſenbank Schaaffh. Bankv. Staalsbahn Jombarden Baltimore u. Ohio Tanada Paeiſte Hamburg Packet Nordd. Lloyd Aranbg. Bergwksgf. Zochumer Dautſch⸗Luxambg. Dortmunder Gelſenktechner Harpener Laurahütte Phöntx Woſteregeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Trepiom Bovert Chem. Albert Daimler D. Steinzeugwertt Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Zellſtoff Waldhof Privatdiskont 4¼8% Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden Pariſer Börſe. Parie, 23 Nobbr. 8% Reute 95.60 95.60 Spa nier 94.85 94.90 Türt. Looſe—̃—— Bangue Ottemane 686.— 685.— Nio Tinto 1779 1771 Londoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektendörſe. Vondon, 23. Nopbr.(Telegr.) 2/% Conſols 78 78 ½ 4 Reichsanleihe 81—-8152 3 Argentinier 87/ 877% 4 Italtener 100— 100— 4 Japaner 90%¾ 90%¼/ 83 Mexikaner 82— 82— 4 Spanier 93ͤ 93— Ottomanbank 17½%. Amalgamated 65% 65 ½ Anacondas 875 Rio Tinto 70— 70 Central Mining 10% 10½% Chartered 31— 31½, De Beers 19¼ 19˙½ Caſtrand 31½ 3 Geduld 1— 1— Gold fields Jagersfontein 7% 7ʃ¼ Anfangskurſe. Debeers Eaſtrand Goldfteld Randmines Wiener Börſe. Wien, 23. Noybr. Kreditaltien 649.50 649.50 Bänderbank 546.— 544.50 Wiener Bankverein 543.— 548. Staatsbahn 733.— 733 50 Lombarden 111.20 111.— Marknoten 117.55 117.52 Wechſel Paris 95.65 95.35 Tend. Vorm. 10 Uhr Moddersfontein 11 Premier 0e%s 10%½ Rand mines 6% 655 Atchiſon comp. 110— 110½ Canadian 245 0% 246— Baltimore 105¼ 106— Chikago Milwaukel 11475 114¼ Denvers eom. n2 Erie 38 33. Grand TrunkIII pref. 55˙% 55% 5 brd. 26¾ 26% 2 Loutsville 159 ½% 160½ Miſſouri Kanſas 32˙. 32½ Ontario 41½% 41% Southern Paeifte 116½ 116%½ Union com. 179— 178¼ Steels com. 65/ 65⅜ Tend.: ſtill. Oeſt. Kronenrente 92.80 92.80 „ Papierrente 94.80 94.85 „ Stlberrante 94.85 94.90 Ungar. Goldrente 111.20 111.20 Kronenreul 90 70 90.70 Albine Monlan 839.50 844.— Skoda 683. 681.— ruhig. Wien, 23. Nopbr. Nachm..50 Uhr. 8 649.50 648.70 ſterreich⸗ arn 1994 1995 Bau u. Ben.. 2.——— Unionbdauk 624.— 624.— Unger. Kredit 849.—847.— Wiener Bankverein 543.— 543.— Länderbant 546.— 545— Türk, Loſe 244.— 244.— Alpine 843.— 839. Tabakaktien—— Nordwaſtbahn——L— olzverkohlung—— ta atsb ahn 733.— 782.— Lombarden 111.50 110.50 Tend. Au Sοο Leopolb oοο Buſchtehrad. B. Oeſterr, Paplerrente Silberrente „ Woldrente Ungar. Goldrente Kronenrente Uch. Frankf. viſta 4 London Marknoten Ultimo⸗Roten Skoda willig. Derjenige ültere Herr, welcher am Dienstag, den 21. Rovember, mittags zwiſchen 1 und 1 Uhr mit dem ſeit dieſer Zeit vermißten Steiner am Strohmarkt geſehen wurde, wird bringend gebeten, ſich E 7. 2 K ſofort zu melden, um Nachfurſchungen zu erleichtern. οοοοοοοοοοοοοοοοο Südd. Disc.⸗G.⸗A. Tonwaren Wiesioch 121.— Wf. Dra t. Langend. 19617 —.—171.62 249.12 250.12 183.25 185.50 157.40 135.70 117 40 157.60 185.80 117.40 156.50 19 75 103. 240 25 186.60 102.— 405.— 225 25 194% 190 ½% 190.% 188.50 186.— 171 75 17125 249.— 249.10 212 211 273.— 268 50 503 20 503.— 415.— 414.60 134.20 135.90 510.— 510 70 228.— 227,.— 288.— 342.— 505.50 505.50 212— 212.— 1938.30 193.40 215.50 265 50 19.½ 103.½ 240.% 135.70 101.20 395— 225.% 194./ —.— 212.— 263.70 —.2 156 5 19.½. 19.75 488— 489.— 82.— 82.— 112.— 113.— 167.— 168.— 968.— 967— 94 80 94.80 9485 9490 115 15 115.20 111.20 111.10 90.70 90.70 117.52117.52 240.30 240.42 95.35 95 52 198.30 198.32 19.08 19.30 117.52 117.08 117.60 117.60 682.— 679.— 2 G G 2 8 afr Goldschmidt, Mannheim Tele wamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 66 und 1637 28. November 1911. Proviſionsfreil ir ſind als Selbſtlontrahenten Ver- aaufes ter Vorbehalt: Aunter 8* Atlas⸗Vebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 275 M. 255 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 130—5 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 523fr— „ Vorzugs⸗Aktien 90— Benz& Co.. Mannhein, 187 186 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zſr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabriken Gernsgel n⸗Heubruch— 147 Compagnie francaiſe des Phosphates de e.1800— Deutſche Celluloidfabrik 9400— 260 Deulſche Südſeephosphat.⸗G— 152 Eurepa, Rückverſ. Berlin M. 650 M. 620 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 374 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 20⁵5 Fahr Gehr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 90 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Nannheim 543fr— Forſayth G. m. b. 170— Hamburg Verſich. voll ez. Akt M4100 M3950 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera 95 92 K nematograp hie u. Filmverleih.⸗G. Straßburg 125— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha— 12³ London und Provincial Electric Theatres Otd. 18%ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrradwerke 5 129— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L. 6%— junge 2 15 8 27 Pe eußiſche Nückverſicherung M. 410 M. 380 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 126 zfr. Rheir niſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 190 Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. M. 205 M. 185 Scheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 111 Stahlwerk Mannheim 118 11² Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 9⁵— Süddeutſche Kabel, Mannhein, Genußſcheine— M. 170 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Bzauerei⸗Einrichtungen 167 162 Unionbrauereſ Karlsruhe— 56;fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 212 Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 580 M. 565 Waggonfabrik Raſtatt 93— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 100z;fr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Dereerereereeeer Berantworstlich: Für Poliuik! Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Waſe ee und den übrigen redakt. Teil: Franz für den Inzeratenteil unb Geſchäftludest Fritz Joes. Druct und Berlag der Dr. Haas'ſchan Buchdretkerei, G. m. 5.. 2 Direktor: Ernſt Mitller. Bestbenehrte Natrung für: SOWie 2 5 in der Entwicklung magen- 2uirtgenlebens darmkranke Kinder. ee 7094 — 2 os weinen Hervorragendes Erzeugriss der Cognscbrenieret Ae N MANNON, üB-RNORAs. u echt mit der tlemmer-Schutzmsrke. Oberen erhsltneh.% 5 Reichhaltiges Lager in Installations- unag Befriebs-Materialien für elektr. Starkstrom-Anlagen. Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. b. H. O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 N HNaupt· Vertretung der Osram- Lamps. * Seneral-Anzeiger. Mannhbeim, 93 2 0. November 1911. Wohnungen 7 neu hergerichtete 6Zimmer⸗ wohnung mit all. Zubehör per ſofort zu vermielen. Näheres durch 24360 Immobilien⸗Burean Levi& Sohn, O, 4 Breiteſtraße— Tel. 595. H 1, 15 24515 4. Stock, 6 Zimmer, Küche u. Keller p. 1. Okt. l. J. zu vm. Näheres Eichbaumbrauerei. 1 13 3. St., 7 Zimmer 5 u. Küche auf 1. Dezember[fd. Is. beziehbar, zu vermieten. 25047 Näheres Eichbaumbrauerei. 12 4 Zimmer, UKüche, Bad, Manſ., Keller per ſofort oder ſpäter zu verm. Näberes Ull ich. 9608 41 2 Zim. u. Küche per 1. Ok.t zu verm. 24609 Nah. 8 3,14. H 18 Kl. Wohn. 1. Abſchl 9 1 Zimmer und Küche zu verm. Räh II. Stock. 97985 1 75 3 Manſarden⸗ wohng.—3 Zimm. u. Küche au ruh. Fam. zu verm. Näh. Comptoir im Hof. 9901 4.•%6 wohnung zu ver⸗ mieten. Näheres Burean Roſengartenſtraße 209 und I 6. 3, parterre. 22950 Der Fläneuperein Maunheim hat ſofot und zwar ſehr preis⸗ wert zu vermieten in EL 2, 12 3. Stock, je eine 6⸗ und 7⸗ Zimm ꝛi⸗Wohnungm Zubehör 2. Stock, 3 unmöblierte Zimmer und in 65305 L 2, I1 2. Siock, eine ſchöne 7⸗im.⸗ 8 Wohnung mit Zubehör. Nähere Altstunft, ſowie Be⸗ ſicht! ung in L 2, 12, part., links zwiſchen 12 und 1 Uhr miitags. Badezimmer 9 Veranda, (Gartenausſ.) u, reichl. Zubh. per 1. April 1912 zu veim. Auf Wunſch elektr. Licht. 25066 L 12, 12 Manſarde, 3 Zimmer, Küche, Badezimmer und Zubehör zu verm. Näh. daſelbſt 2. Stock bei Goerner. 25141 L 13 3 parterre, 6 ſchöne 5 große Zimnt, Bad Veranda, Garten, auf 1. April 1912, Näb. 2. Stock. 24718 E Parterre⸗Wohnung L 14, 9 4 Zimmer, Küche, Bad de. (für Wohn⸗ od. Bureau⸗Zwecke gleich gut gecignet) per 1. April 1912 zu vermieten. Näy zu erfrag. b. Walther und von Reckow. 25135 eeeeeeeeeeeee Pismurcklr, L- 14, 20 4. St,, ſchöne 5⸗Zim. Wohng. mit Zubeh. ſof, od. 1. April zu verm. Näh. Laden. 25153 L 15. 5 nächſt Bahnhof, drei Treppen eleg. 8 Zimmer, Lauftreppe ſofort od. ſpäter. Evt. Bureau räume part. dazu. Näh. C 1 2, Tapetengeſchäft, Teleph. 983, od. Agenten koſtenfre. 24784 Wohng. m. Bad, Speiſek. u. Manf, Gas u elektr. Licht, p. Nh. Renne shofſtr. 27, Herbold Icene Woh. 7 5 nung beſteyd. 2 aus6 Zim. m. 24130 Näb. 4. St. daſ. 1 Treppe hoch. 7 10 1, 1 Per ſof. od. ſpäter billig z. vermieten. M 7, 17 Eckhaus am Kaiſerring, Hoch⸗ Zubebör, Vorgarten, elektr. Vicht, vollſtändig neu herge⸗ Näheres bei 25055 J Zilles, B3, 1. Telephon 876. 6 7, 24 Beranda und reichl. Jubehör per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ M2 12 2. St., große herr⸗ 14ſchaftl. 3⸗Zimmer⸗ 1. Jau. 9. ſpät. 3z. v. 25152 xeichl. Zubeh. ſof. zu verm. Zimmer, Bad c. Näheres parterre. 9439 parterre. 7 Zimm. und reichl richtet, per ſofort zu verm. Immobilien⸗u. Hypoth.⸗Geſch., 2. Stock, 9 Zimmer, Bad, gr: mielen. Näh. parterre, 23797 eiue freundliche 3.. A⸗Zimmer⸗ 5 Spottbillige Vögel. 400 Noſa⸗Papageien rabengroß, mit blutroter Bruſt; tadellos befiedert, prächtig gefärbt, zahm. garantiert ſprechen lernend, ſehr aus⸗ dauernd und gegen Kälte nicht empfindlich. Daß dieſe äußerſt beliebt gewordenen Roſa⸗Papageien ſicher und gut ſprechen lernen, beweiſen die zahlreich eingehenden Danuk⸗ ſchreiben. Herr Adolf Kramer in Zell ſchreibt u. 26. März 1911:„Der von Ihnen letztes Jahr bezogene Roſapapagei hat ſich ſowohl in Körperfülle wie auch im Sprechen ſehr gut gemacht, er ſpricht wunderſchön, deutlich und viele oſt zuſammenhängende kleinere Sätze, lacht, küßt und ruft ſämtliche Familiennamen.“ Preis per Stück 8, 2 Stück 15% Grüne farbenprächtige Amazonen⸗Papageien 20, anfangend zu ſprechen 25 /, mehrere ſprechende 30 Große ſchneeweiße Papageien Stück 20, dazu paſſende, dauerhafte Drahtkäfige 40 em hoch.50 /, hochfeine Salonkäfige 75 om hoch 8% Grüne Alexanderpapageien, ſprechen lernend, Stück 4% Chineſiſche Nachtigallen, wundervolle Sänger, das ganze Jahr ſingend, ſehr ſchön bunt gefärbt, Stück 4 ½, 3 Stück 10 Feuerrote Tigerfinken, reizende Sa Paar.75 Prachtſinken, leicht züchtend, Paar Paar ſortiert 8, 10 Paar 15 J/. Zwergpapageien, Paar .50 Grüne Wellenſittiche, ſehr drollige, gut züchtende Vögel, Paar.50% Kanarienvögel, prima Hohlroller, nur guter Stamm, 1. Qualität, Stück——10—12—15—20 Kleine Seidenäfſchen für Kinder, Stück 15 /, größere Affen 25 Lebende Ankunft garantiert. Nachnahme. Streng reelle, zuverläſſige, fachkundige Bedienung. Gegründet 1892 Verſandt nach allen Ländern ohne Riſiko in warmer Ver⸗ packung. Vögel ſind nach allen Ländern zollfrei. Neueſte Preisliſten([Dezember 1911) über Tiere, Vögel, Käfige ete. mit iutereſſantem Offertenblatt gegen 10⸗3.⸗Marke. 10 bis 12 0090 Vögel habe faſt immer am Lager. 18506 Guſtavr Müller, Vogel⸗Großhandlung, Hamburg, Repſoldſtraße 89. fiedr. Bunler Rach.] 0 2, 10 Inh. Kibhy D 2,10 Ein grösserer Posten Damen-Wäsche als Hemden, Hosen, Nachthemden, Jacken, Unterröcke zu zurüekgesetzten Preisen! Günstige Gelegenheit Weihnachts-Geschenke!“ Srune Rabattmarken. Telephon 3314. u,nn Buckhskin Cheviot, Loden Damen-Kostiim- Sto fe. Foriwöhrend Fesje xu redluglerten Freisen. 10743 ———————— 7+*N Carl Wagner, E5, 5, Setenb. Gas- und Wasserle tungs-Geschält. Empfehle zu billigsten Preisen mit 10—30% Rabatt;! Gaslüster und Gaszuglampen Gms-Pendel mit Hängelicht und Perltftranzen 9 Gusbadeöten neuester Systeme 1 Wandgasbadeöfen(Automaten) mit Zimmer⸗ 0 heizung, letzte Neuheit Emmille-Badewannen Gasheizöfen und Radiatoren. Zurückgesetzte u. gebrauchte Gaslüster 0 zu jedem annehmbaren Preis 18638 Anfertigung u. Lager von FLAGGSEN aller Länder. 12931 d. Gross Nachfolger Inh.: F. d. Stetter. F 2, 6. am Markt. reler, dlpenblüfen Cem vorzüglichstes Präparat zur Pflege des Teints, gegen Sommersprossen und Hautunreinigkeiten usw., von mor. A Innsbruck JNSNe emer. Apetheker Man achte auf den verbürgten Namen OGtto Klement, emer. Apotheker, und nur echt, wWenn Erzeugungsort iunsbruck mit der Schutzmarke„Tiroler Adter“ ersichtlich. Nachahmungen wolse man zurtek.—-Erhältlich in allen ersten Farfümerie- und Drogengeschäften soule Apotheken, Wo nleht zu haben, Alrekt zu bezlehen durch Otto Klement, Apotheker, Innsbruck. 5 11702 — 58 August Wunder Haf- Vlirmachier 14753 Cegraudet 1dfb. D +, 16 Zeugliausplais emtſtelli seiu reicſilaltiges Lager in Iuren:, Gold. und Silberwaren, Glashütter. und Genfer- Uhren Eigene solide x EARATUR. NERKS14AT1E. ————— N 7 TD 5. Stock, 8 od. 4 Zim. mit Ki zu ver mieien. 7* 9 6, 9(Eilt fl. Planken) herrſchaftl. Wohnung, 9 Zim. füche, Badezimmer, 2 Man⸗ ſarden, Zentralheizung, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofort od wate: zu vermieten. 25000 T 6, 17, Tel. 881. P2 5 Zimmer, Bad u. 7 Küche per ſofort od. ſpäter zu vermieten. 23936 A. Jander, P 2, 14. P 1 5 in beſter Lage, ſchne 9 Wohnung, in welcher ſeit vielen Jabren ein Zahn⸗ arzt mit groß. Erfolg prak⸗ tiziert, p. 1. April 1912 zu vm 8 für Aerzte 25182 ſehr paſſend. Näh. i d. Drogerie. — 3 IV, Schöne 9 Zimm.⸗ Wohnung ſofort oder ſpäter billig Zu vermieten. Näheres 21955 5 Tel 252. pg. 13a 3 Tr. ſehr ſch t 7 mod. 4 Zimmer⸗ zu verm. Näh. 2 Tr. 9817 7, 22 elet Gage, 8 Zimmer und treichl Zubesör, elektr. Licht, oder ſpäter zu verm. 25054 Näheres durch Immobilten⸗ u. Hypotheken⸗ geſchäft N5, 1. 876. 4 5 der 2. Stock, 5 Zim. nebſt Zubebör per Veruletenn 121 ſchön, leeres Zim. verm. 25125 Näh. 1. Dr. 14 8 3. Stock, 2 Zimmer 4, u. gerichtet, ſof zu verm. 988g 1 3 5 Zimmer u. Küche 2 9* 7— Zim u. Küche im 4. St. p. 1. Okt. z. v. Näh. 8 3, 14 24615 eine 3 Zimmerwohnung 2. Stock mit Küche per ſofort zu verm. oder dortſelbſt rechts. 24350 T 5, 13 Okt. zu vermieten. Näheres i 5% I Sr Büro. Küche zu ver⸗ mieten. 85 25045 6, 12, 7 Zimmer, Küche und er vermieten. 24¹⁵5 Nüh. 2 Hofdrogerie, 0 4, 3 wohnung m. Bar p. 1. April Heidelberge ſtraße Centralveizung ꝛc. per ſofort J. Zilles — Telephon 876. 1. Oktober oder ſpäter zu vor d. Apſchl. ſof. z. Küche, neu her⸗ im 3. Stock und 3 7 T5, 6 Näheres im Laden I. 14, 20, zwei Zimmer u. Küche per 1. 2 u. 3 Zimmer u. 65.2 Bad per fofort oder ſpäler zu In dem Etz-Neuban 0 Otto Beckſtr. 10 Bichardzwagnerir.50 Oſtſtadt iſt H per ſofort zu vermieien. Auskunft bei Karl F. Decher daſelbſt oder Telephon 1326. 2550f Friedrichspl. 14. 2. Etage herrſchaftl. 8 Zim⸗ merwohnung mit Zentral⸗ heizung und allem Jubehör zu vermieten. 8945 W. Groß, K 1, 18. Telephon 2554. SGrabenſtr. 3a iſt eine 3⸗Zimmerwohnung billig u verm. 24877 83, ſchone 3 Zimmer, Küche und Zubehör billig n vermieten. Näheres daſelbſt 4. Stock oder Telephon 1842. 25017 Lameyſtr. 11 7 Zimmer⸗Wohnung 2. Stock per 1 April 1912 zu ver. mieten. Näherts par erre. 9455 Lameyſtraße 15 eine Treppe, ſoſor! oder bis Januar zu vermieten: 3 Zim. mii Balkon, Badezimmer, Küche, Speiſekammer u. Man⸗ ſarde. Näh. Charlottenſtr. 6, 1. St. links. 25013 Molikeſtraße 4 11 (beim Kaiſerring) 6 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit allem Zubehör auf 1. April 1912 zu verm. 25003 Zu erſragen J. Etage. Sccechchcccchcccccchcchs Siehung am 19. Dezember. Badische Pferde-Lotterie imtwert der Gewinne 5 85 8 Lose à 1 Rark, 11 Lese 10 Mark Pletezs P. AIu haben bei: 14831 f Moritz Herzberger, Mannheim, E 3, 7 Adrian Schmitt, Mannheim, R 4, 10 J. F. Lang Sohn, Heddesheim. und if den düreh Plekate Konmhohen Verkaufsstellen. D0s6-Tertriebs-668. Barlin, Lenbijeuplatz 2. Strohmarkt. Fernsprecher 48872. Hirsch-=Drogerie gedarfsartikel fülr Entbindung und Wochenbett. Samtliche Artikel zur Kinderpflege. Spezilelle Streupulver und Hauterémes. Allgäuer Trocken-Milch per Paket 20 Pfg. vorzüglichster und billigster Ersatz für Kuhmilch. 18071 Elanken, P 4, I. J. Ollendort. 52 5 8 Die Angst vor dem Zahnziehen die soviele Zahnleidende von einer rechtzeitigen Beseitigung schmerrhafter und vereit Zähne abhält, ist seit der Anwendung meints unüber- trofkenen örtlichen Betäubungsmittels völlig grundlos geworden- Ihre eigene Heberzeugung sowie die eingebhenden glän- zenden Anerkennungen Werden Ihnen dies bestätigen. aieden Amerzleses Zamztehen!. Urteile: Für vollkommen schmerzloses Ziehen von 10 Zähnen spreche jeh meine grösste Aner- kennung aus und Kann nur jedem die Frazis aufs Wärmste empfehlen. Frau P. R. Ich habe mir hier 4 Tähne schmeralos ziehen lassen und sage dafür meinen besten Dank. Hier braucht man Wirklich keine Angst zu haben, Fräulein Sch. Labl- Gh n 89* Pralis Ernst Himuth, Mannheim Brefitbesbrasse F f, 3 17109 E 3 la P.& H. MHaas k3 18 Atelier Dunkel für einfache und elegante 19341 Damen-Garderobe. Oafe Wohnungen Wohnung zu angemeſſenem Pruiſe z verinteten. 8 24996 0 ö Mannheimer Baugeſellſchaft, M 2, 11 Telephon 1326. eine S⸗Zimmer⸗ 1¹ 2 S Auguſta⸗Anlage 12 (Neubau, Ecke Werderſtraße) ſpfort oder für ſpäter zu vermieten: 24445 Bel⸗Etage und 3. Stock, je 10—12 Zimmer mit Diele, Wintergarten, vollſtändig eingerichteten Bädern, Warmwaſſerheizung, Centrale Warmwaſſerbereitung, Vacuum, Gas⸗ und clektr. Licht Eleſtr. Kraft⸗Anlage für Koch⸗ und Heizzwecke, Perſonenaufzug, Hausmeiſter. Auskunft beim Eigentümer parterre. Telephon 3907. ScccchcchchgcecchchcccesSccsecess Friedrichsplatz 11 iſt eine ſchöne, der Neuzeit entſprechend eingerichtete Herrſchaftswohnung, beſtehend aus immerng, Badez., Speifenk., Manſ., Lift, Cenkelbeun verm. 24581 (Nähe des Hstrasse 8 Hafens) nunt 6 oder 7 Zimmer und Zubensr eau sofort oder später zu ver- Bureau im Hinterhaus. 25122 7 ſ 2 Schchchccscsscgccssssacss Swenft mieten, Näheres im Mollſtraße 25, 2. Stock, eleg. 5⸗Zimmer⸗ wohnung mit allem Zubeh., Garderobe, elektr. Licht ete. per 1. April zu verm. Näheres parterre. 9877 5Ae 8. 5 5— Gloße Merze ft. 1 l7 5 3. St., 4 Zimmer, Küche, Bad u. Zubehör per ſofort od. ſpät. zu verm. Näheres Baubureau Hch, Lanzſtr. 24. Tel. 2007. Nuttsſtraße II (Neubau.) Geräumige vor⸗ zügliche außgeflattete 3 u. 4⸗Zim.⸗ Wohnungen(Stocwohnungen) m. Bad, Speiſef, Warmwaſſeranlage, reichl. Zubeßör, p. 1. April 1912 zu vermieten. 24990 Archilekt Alb. Heiler, F5, 1. Telephon 349. Sberſtadt (Eckhaus), ſehr gut ausgefſartete 1. Etagt, 6 Zimmer, 2 Kammerg u. reichl. Zubezör per ſofort oder päter zu vermieten. 25015 Näheres Burea, M 4, 4. sstadt Olto bechetr-g Eleg. 4 Zimmerwohn. Speiſek. Bad, Gas u. elektr. Licht per 1. Jan. 1912 zu verm. 25089 Pozzistrasse 3 4 Zimmer, Küche, Bad nebſt allem Zubehör per 1. Okt. oder ſpäter zu verm. 25014 Zu erfragen parterre rechts. Rupprechtftraße 9 Elegante—6 Zimmerwohng. mit groß. Badezim. u. Zubeh. im 2. Stock pr. ſofort od. ſpäter zu v. Näh. 2 Trepp. 23464 Roſengartenſtraße 16 5. Stock, ſehr ſchöne Wohnung 3 Zimmer mit Bad und großre Verauda u. an kleine Familie ſofort zu vermieten. 246572 Näheres Parterre daſelbſt. KRoſengartenſtr. 32 3 Tr. h. ſch. 5⸗Zimmerwohnung, elektr. Licht, ſofort zu verm. Näheres beim Hausmeiſter, Souterrain. 25155⁵ Rheinauſtr. 10, 5. St. 8 Zunmer, Küche, Bad u. Zu⸗ bebhr zu vermieten. Näh. Friedr. Stauch, Baugeſchäft Ludwigshafen a. Rh., Rot ſtr. 55. 24965 Tel. 259. Rheinanſtr. 24, 3. St. 5 Zim., Badezim., Spei ekam., 2 Manſarden u, ſonſt. Zub. per 1. April 1912 zu vm. 25180 Lunge Nöllerſtraße 63 ſind 3 Zimmer, Badezimmer, Manfſarde billig zu vermieten. 24999 Leeres Zimmer. Schwetzingerſtr. 28, 1 Tr, 9862 Slumihſt. 5 f. 7 elegant ausgeſtattete 4 Zim⸗ merwohnungen mit reichlichem Zubesör äußerſt preiswert zu vermieten. 24989 Näheres Stamitzſtr, 9, 1 Treppe U. Seckenheimerſtraße 54, bei d. neuen Schule, 3 Zim. große 2 fenſtr. Küche, Speiſek., Manſarde a 1. Apr. zu verm. Näh. Friedrichspl. 10 2. St⸗ —925 Spelzenſtraße 18 4 Zimmer, modern eingericht. mit Küche, Bad, Speiſekam⸗ mer, Manſarde per ſofort od. 13 Januar zu vermieten. Näheres 2. Stock. 25104 Tulterſallſtraße 31 3. Stock, ſchöne 6 Zimmer⸗Woh⸗ nung zu vermirten. 2514 Ühlandſtr. 4214 (Neubau). Schöne 2 Zimmer⸗ wohnungen per ſofort od. 1. Nopbr. zu verm. Näh. Büro Rolengaxtenſtr. 20. 24720 Werftſtr. 19 5 Zimm. u. Küche; Preiſe von Mk. 60.— ſof. zu vm. 25106 Näh. Werftſtr. 15. Werftſtt. 19 ſo ort zu ver nieten. Näheres Werftſtraße 15. 1, enil. 2 Zimmer unmöbl. in ruhiger Lage zu verm. Zu erfragen in der Exped. 9888 Schöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Manſarde, 2 Balkon und Zentralheizung ſofort oder 1. April zu verm. Fuchs& Prieſter, G. m. b. H. Schwetzingernraße 53. 222 5 St., 2 mim⸗ mer u. Kſiche 25105 Blitk nach Schmuckplatz, billigſt p. 1. Oktober zu vermieten. Nöherrs Kepplerſtr. 42 Hof, Bürd. 2464 Eleg Wohnungen von 7 u. 8 Zimmern zu ver⸗ mieten. N BVeter. Roſengartenſtr. 22. 2478ů0 Schöne Woßnulg, 4 Zim ele, —— eeee 8 Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, den 23. November 1911 Bekanntmachung. Die Wohnungsun er⸗ ſuchung im J.(—), II.(—0) und K. (Käfertal) Bezirk der Stadt Mannheim betr. Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vorerhebungen wegen erheblicher Mängel be⸗ anſtandeten Gebäuden in obigen Bezirken durch die Wohnungskommiſſion wird im J. Bezirk am Freitag, 24. November 1911, im II. Bezirk am Dienstag, 28. November 1911 und im ⸗X. Bezirk am Dounerstag' 30. November 1911, vormittags 9 Uhr beginnend, vorgenommen werden. 114 Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber baben der Kom⸗ miſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Nehen⸗ räume zu geſtatten und über die Art deren Benützung wahr⸗ heitsgemäße Auskunft zu er⸗ teilen. Mannheim, 13. Nov. 1911. Großh. Bezirksamt: Abteilung V. gez. Roth. Nr. 46743 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 20. Nov. 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Iwmangsberſteigerung. Freitag, 24. Nov. 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Schreibmaſchine, 1 Piano, 1 Teigma chine, 1 Zentrifuge, 1 Teigteilmaſchine, 1Warengeſtell, 3 Faß Schmalz, Schokolade, 1 Möbelwagen, Möbel aller Art und Ver⸗ ſchiedenes. 65651 Sommer, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Freitag, 24. November 191, nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q6.2 bier gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 10030 23 Hühner, Möbel verſch. Art und andere Sachen. Mannheim, 23. Nov. 1911. Günther, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſſteigerung. Freitag, 24. Nov. 1911 vormittags 10 uhr werde ich in Käſertal vor 5 bare]f dem Rathaus gegen Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Kleiderſchrank, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Herrenfahrrad, 1 Bohrzeug für Brunnen⸗ bohrung, 17 Bände Brock⸗ haus ⸗Converſationslexikon und 2 Schweine. 65655 Mannheim, 23. Nop 1911. Götz, Gerichtsvollzieher. Trauringe D. R. P.— ohne Lötſuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei . Fesenmeyer, F i, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine eschnitszte Schwarzwälder ubrgratis. ieeeeeeeeee 1525. Tüchtige Schneiderin ſucht Tätigkeit in und außer dem Hauſe. Off. u. Nr. 10012 an die Expedition ds. Bl. (Marianne Sachs! Damenschnelderin Lange Rötterstr. 1 (am Weinheimer Bahnhof) Anferligung aller Arten Kostüme Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 24. Nov. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Neckarau im Pfandlokal gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 65652 Pferde, Wagen und Möbel. Neckarau, 23. Nopbr. 1911. Karl Groß, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 24. November 1911 nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckung swege öffentlich verſteigern: 1 Ladeneinrichtung, 1 Zentn. Kaffee und Möbel. Hieran anſchließend am Pfandorte, der dort bekannt gegeben wird: 1 Partie Rohdach⸗ pappe, Hanfſtricke, Holz⸗ cementpapiere und fertige Dachpappe. Ningel, Gerichtsvollzieher. Geldverkehr 2 50000 Mark geteiltevon 100 Mk. aufwärts liegen zum Ausleihen bereit, ebtl. ohne Bürgen. Diskretion. R. Voß, 8 6. 31, 2 Tr. Sprechzeit 10—1 Uhr und von —8 Uhr. 10013 5 Amkauf Höchſte Preiſe zahle ich für getragene Kleiver, Schuhe. Möbel. 1000 Komme pünktlich, auch nach außer⸗ halb, gefl. Beſtellungen erbeten. Giniger, Bellenſtr. 27. Cigarrengeſchäft gutgeh. in beſter Lage günſtig zu verkaufen. Off. unt. Nl. 9889 an die Expe d. Bl. 1 elegante Hängelampe ganz billig zu verkauf, 10006 Colliniſtr. 6, 2 Tr. r. — Piano, gutes Fabrikat, billigſt abzu⸗ geben. Altſchuh, große Merzelſtraße 7. 9999 kollen Inden Tüchtige Näherin für Tapezierwerkſtätte ſof. geſucht. 65654 M. Reutlinger& Co., Hofmöbelfabrik, 0 3. 1. 4 Iünodden-Anghm llr 106 22l. kungen d. Zafzeörffter iur Weſt& Mannhelm fa N Cnannnnne Einem ſtrebſamen mit Rechtskenntniſſen begab⸗ ten Herrn, welcher über etwas Bargeld verfügt, wäre Gelegenheit 8293 zur Vebernahme eines diesbezgl.gutgehenden Geſchäftes geboten. Gefl. Offerten unt. C. 2333 an Verkauf Schuhhaus 45 2 . 15 e J . 2 27 mit ganzer Penſion Zimmer per 1. Dez. geſucht. (M. 80). Gefl. Offert. unter Nr. 10014 an die Exp. d. Bl. Iu vermisten] 6, 1 ein leeres Zim. zu vrm. 10009 Rheinauſtraße 20 3 Treppen, 5 Zimmer⸗ u. 3⸗ Zimmer⸗Wohnung ev. auch als 8 Zim.⸗Wohr. mitallem Zubehör in ſchöner freier Lage auf 1. April zu vermieten. Näher. 1 Treppe lis. 25108 Am Teunisplatz freie Lage 4Zimmer⸗Wohnun nebſt Zubehör an lleine ruhige Familie zu vermieten. Näheres durch 9724 Ebun Schuarg 2 Inobi Zimmerf 8 18 5. Stock!t 55 0, 10 freundliches möbliert. Manſardenzimmer an Herrn od. Frln. ſof. zu verm. 10005 b6 7 2. Skock, ſchön möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion ſofort zu vermieten. Zu erfrag. Wirtſchaft. 10008 13 3 Tr. einf. möbl. Z. 1 mit Zentralheizung zu vermieten. 10010 Möbl. Zimmer bei kinder⸗ loſem Ehepaar an Herrn zu vermieten.(Sep. der Näheres Kleinfeldſtr. 3 Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Mannhei 293 und Aegant TB88 7 8 1 Trepp in Sold⸗ u. Silber⸗Brokat essOeee neuheiten in Ballitrümpfen. Aparte Schuhſchnallen. Kafalog Rolfenkrel. eeeee B. Traub Fanfaſie⸗ u. Ruxus⸗ Hbend-Schule für Theafer, Ball und Seſellſchakt Feinſte Stickerel⸗ und Htlas-Schunte in falt allen Farben. Feine EKack⸗Sfiefel an modernen amerikaniſcken und franzöliſchen F38 aun 9 Ekzeme, ottene Beine, begeben. ist in der Lage, behandeln. Ebenso werden behandelt gsowie lehrreiche und kostenfrei. förmige Kahlheit etc. Die Lichtheilanstalt 2 s Königs 1.6 Paradeplatz Telenhon 4329 Eklassige Einrichtung die genannte und äbnliche Leiden erfolgreich zu alle chron. Leiden durch die ge- samte Licht- und Elektrotherapie ausführliche Auskunft, Für Damen Damenbedienung. Die geradezu wunderbaren Erfolge, woelche bei Haut- und Hasrkrank- beiten wie Lupas, Sehuppenflechte, tuberkulöse Geschwürs, Haarausfall, kreis- durch die Lichtheilmethode erzielt werden und von den grössten med. Kapazitäten anerkannt sind, sollten jed. Leidenden voeranlassen, sich möglichst bald in eine derartige Behandlungsweise zu durch ihre erst- in dem Institut Broschüre franeo 15734 Jacob Lichtenthäler Colonialwaren und Drogen Segründet 1888. Teleph. 310. en-gros B 3, II. Sämtliche Artikel zur Weihnachtsbäckerei in besten Qualitkten zu den billigsten Preisen. Bei grösserer Abnahme Vorzugspreise. Orune Rabattmarke Statt jeder besonderen Anzeige. Heute verschied mein innigstgeliebter, unvergesslicher Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater und Grossvater, Herr Max Hallenstein im 78. Lebensjahre, MANNHEIM(d 7, 20, den 22. November 19ll. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: una Hallenstein geb. Dewald. enntag, den 26. Novemben 9lͤl, vormittags Uhr statt. Mdlen und Oondolenzbesuchen bittet man abzusehen. 11836 detall 19612 Nerioren 1* mit Perlen u. Herzanhänger. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elentriſche Induſtrie, Altiengeſellſchaſt, Mannheim. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zu der am Dienstag, den 19. Dezember 1911, vormittags 11½ Uhr im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., Mannheim, D 3, 15/16 ſtattfindenden XV. ordentlichen General⸗Verſammlung ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage von Geſchäftsbericht und Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1910/11. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes. Entlaſtung der Verwaltungsorgane. Aufſichtsratswahlen. Die auf Inhaber lautenden Aktien ſind zwecks Aus⸗ übung des Stimmrechts gemäߧ 15, Abſ. 1 unſeres Statuts entweder bei der Geſellſchaft ſelbſt oder bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., Maunheim, der Süddeutſchen Bank, Mannheim, dem Bankhauſe Straus& Co., Karlsruhe i.., dem Bankhauſe E, Ladenburg, Frankfurt a. M. oder bei einem Notar ſpäteſtens am 14. Dezember 1911 zu hinterlegen und bis zum Verſammlungstage zu belaſſen. Für Namensaktien iſt die in das Aktienbuch als Inhaber eingenagene Perſon ſtimmberechtigt. „Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, ſowie der Ge⸗ ſchäftsbericht des Vorſtandes mit den Bemerkungen des Auf⸗ ſichtsrates liegen in unſeren Geſchäftsräumen zur Einſicht⸗ nahme auf. 19611 Mannheim, den 22. November 1911. Der Vorſtand: Bühring. Suckerfabrik Frankenthal Frankenthal(Rheinpfalz). Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zur achtunddreißigſten ordentlichen Generalverſammlung ſowie zu einer„außerordentlichen“ Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft, welche beide am Samstag, den 16. zember 1911 um 12½ Uhr bezw. 1 Uhr nachmittags im Verwal⸗ tungsgebände der Zuckerfabrik Frankenthal in Fraukenthal (Rheinpfalz) abgehalten werden, eingeladen. 1960 Tagesorduung: a) Für die ordentliche Generalverſammlung: 1. Entgegennahme des Berichts des Vorſtaudes über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1910/1 ſowie der Re⸗ viſions⸗Kommiſſion über Prüfung der Bücher und Bilanz auf den 30. September 1911. „Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. Verwendung des Reingewinnes. Erhöhung des Grundkapitals und Feſtſtellung der Bedingungen, unter welchen die neuen Aktien aus⸗ gegeben werden ſollen. Abänderung des§8 4 des Geſeltſchaftsvertragesz (Erhöhung des' Grundkapitals), des§ 18 des Geſellſchaftsvertrages: (Einberufung der Generalverſammlung Ausweis über den Aktienbeſitz), des§ 24 des Geſellſchaftsvertrages: (Vergütung an den Aufſichtsrat). 6. Wahl von 3 Mitgliedern zum Aufſichtsrat. 7. Wahl der Mitglieder der Reviſions⸗Kommiſſion. 8. Beratung und Beſchlußfaſſung über etwaige An⸗ träge von Aktionären. die außerordentliche Generalverſammlung: 1. Erhöhung des Grundkapitals und Feſtſtellung der Bedingungen, unter welchen die neuen Aktien aus⸗ gegeben werden ſollen. 2. Abänderung des 8 4 des Geſellſchaftsvertrages: (Erhöhung des Grundkapitals), des§ 18 des Geſellſchaftsvertrages: (Einberufung der Generalverſammlung und Ausweis über den Aktienbeſitz), des§ 24 des Geſellſchaftsvertrages: (Vergütung an den Aufſichtsrat). Die Eintrittskarten zu den Generalverſammlungen können vom 25. November ab bei der 0* Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt am Main, Nheiniſchen Creditbank in Mannheim, Rheiniſchen Creditbank Filiale Kalſerslautern, Kaiſers⸗ Iautern ſowie im Verwaltnugsgebände der Fabrik in Empfang genommen werden; bei Entgegennahme der⸗ ſelben iſt der Aktienbeſitz nach 8 18 des Geſellſchaftsvertrages nachzuweiſen. 8 19606 Frankenthal, den 21. November 1911. Der Aufſichtsrat: Abolf Mahla, kgl. Hofrat, Vo +„3 88 9 D und Puppenklink 38 sämtliche Reparaturen werden naltbar und billig ausgeführt. EBeizende Neuheit: S8Bielbsttrinkende Charakter-Baby grosse Auswahl in felnen Gelenkpuppen gekleidet und ungekleidet, Ledergestelle, alle Sorten la. Köpfe, PFuppenwäsche, Hüte, 2 Schuhe und Strümpe. Heinr. Urbach, D 3, 8 2 SGrosses Vereinslokal auch getrennt zu vergeben. 19610 Eliſabethbad, Q7. 10. Das Dampfbad und die Schwimmhalle ſind geöffnet: für Damen: Dienstag nachmittag von—7% Uhr Freitag vormittag von—11% Uhr für Herren: die übrige Zeit von—11½ Uhr vorm. und—7½ Uhr nachmittags, ſowie Sonntag vormittags. 18988 NBellen suchen 85 Ein junger Franzoſe ſucht Stelle als Volontär Gold. Halskettchen Abzugeben gegen Belohng. ver Frühjahr a. ein. Bureau. der Wcpehlten bs. Bl. Oit aut 65658 d. d. Erbd. f