GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 2 der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ 75 Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe? „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 14419 Druckerei⸗Bureauu(n. nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 419 Nr. 548. Freitag, 24. November 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Im Nauſch. * Aarau, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.] Der 26jährige aus Rautenberg in Hannover gebürtige Offiziersburſche Otto Schenkel wurde am Donnerstag früh in den Kaſernenarreſt geſperrt, weil er im Rauſch Lärm gemacht hatte. Als er in der Zelle wiederum lärmte, begaben ſich zwei Leutnants, ein Korporal und ein Rekrut zu ihm, um ihn zur Ruhe zu verweiſen. Darauf ſchlug er mit dem Meſſer wütend um ſich. Leutnant Bucher erhielt vier Stiche in die Bruſt, dem Leutnant Müller wurde eine Fingerſpitze abgeſchnitten, der Korporal Erni erhielt zwei ſehr gefährliche Stiche in den Unter⸗ leib und der Rekrut Rogger wurde im Geſicht leicht verletzt. Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag. * Paris, 23. Nov. Die Senioren und Präſidenten der 1 ſtändigen Kommiſſion der Kammer ſind unter dem Vorſitz des Kammerpräſidenten Briſſon zuſammengetreten. Sie ſprachen den Wunſch aus, die Kammer möge beſchließen, daß die Be⸗ ratung des Geſetzentwurfs betreffend das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen, auf die Tagesordnung geſetzt werde, ſobald der Bericht an die Kommiſſton verteilt ſein wird. Rußland und Perſien. * London, 23. Nov.(Unterhaus.) In Erwiderung auf eine Anfrage bezüglich der Entſendung ruſſiſcher Truppen nach Perſien erklärte Sir E. Grey: Wie ich höre, beſteht ſetzt die Abſicht, den ruſſiſchen Forderungen zu willfah⸗ ren, aber es iſt nicht wahrſcheinlich, daß dies in wenigen Ta⸗ gen durchgeführt wird. Inzwiſchen ſetzten ſich die ruſſiſchen Truppen in Bewegung, einige derſelben trafen in Reſcht ein. Wir ſetzten uns mit der ruſſiſchen Regierung in Verbindung, worauf uns verſichert wurde, daß die Entſendung der ruſſiſchen Truppen lediglich eine vorübergehende Maßnahme ſei, um die ewünſchte Genugtuung ſicherzuſtellen. 5 Ein ſchwerer Giſenbahnunfall. * Saumur, 23. Nop. Ein ſchwerer Eiſenbahnunfall er⸗ eignete ſich heute früh um? Uhr am Bahnhof Montreuil⸗ Bellay(Dep. Maine et Loire). Der Thonetfluß führt Hoch⸗ waſſer, und als ein von Angers nach Poitiers fahrender, mit Fahrgäſten dicht beſetzter Zug bei Montreuil vorüberfuhr, ſtürzte eine Brücke von 54 Meter Länge infolge des Hoch⸗ 1 waſſers ein und riß die Lokomotive und alle Wagen bis auf einen in den' Fluß. Zahlreiche Reiſende ſuchten ſich durch Schwimmen zu retten oder klammerten ſich an die aus dem Waſſer aufragenden Bäume. Unglücklicherweiſe hatte das Hochwaſſer alle Boote fortgeführt, ſo daß die Rettung ſehr er⸗ ſchwert war. Etwa 30 Perſonen ſind umgekom⸗ men. Ungefähr zehn retteten ſich auf den einzigen Wagen, der nicht in dem Hochwaſſer verſunken war. Zwei Lokomotiven, zzwei Tender, drei Wagen und zwei Packwagen ſind in den Thonet⸗Fluß geſtürzt und in den Fluten verſchwunden. * Saumur, 23. Nov. Es iſt den Soldaten gelungen, die elf Reiſenden, die ſich auf das Dach eines Wagens des bet Mon⸗ treuil in den Fluß geſtürzten Zuges gerettet hatten, in Sicher⸗ heit zu bringen. * Angers, 23. Nov. Ein Sonderzug mit 50 Pionieren und ſechs Booten iſt in Montreuil angekommen. Sofort wurden die * Rettungsarbeiten begonnen und es gelang, elf Perfonen, die ſich auf das Dach des Waggons gerettet hatten, mit Lebensmit⸗ teln zu verſehen. * Angers, 2. Nov. Bis um Mittag waren zehn bpDpfer des Eiſenbahnunglücks bei Montreuil⸗Bellay gebor⸗ gen. Auch einer der Retter iſt ertrunken. Aungers, 23. Nov. Die Unterſuchung des Eiſenbahn⸗ unglücks bei Montreuil ergab, daß das Hochwaſſer den Brückenpfeiler unterwühlt hatte, der nach dem Joch zu zuſammenſtürzte. Die Mitte des Zuges bildeten mehrere Güterwagen. In dem Zug befanden ſich etwa 50 Reiſende, von denen etwa 30 ertrunken ſein ſollen. Es iſt noch immer ſchwierig, infolge der Tiefe des Waſſers und der ſtarken Strömung, den Reiſenden Hilfe zu bringen, die ſich auf das Dach des einzigen aus dem Waſſer hervorragenden Wagens gerettet haben. 5 Paris, 23. Nov. Zu dem Unglück auf der verſtaatlichten Weſtbahnlinie berichtigt die„Liberte“, daß die Ingenieure ſchon ſeit zwei Jahren auf den baufälligen Zu⸗ ſtand de * derholt ihre Befürchtung wegen einer Kataſtrophe ausgeſprochen Brücke über den Thonetfluß hingewieſen und wie⸗ haben. Die Revolution in Ching. * Peking, 23. Nov.(Reuter.) Die beiden bei Nanking gegenüberſtehenden Armeen ſind noch nicht miteinander hand⸗ gemein geworden, da die Kaiſerlichen ſich wieder hinter die Stadtmauer zurückzogen.— In der Umgebung von Hankau erteilten die Kaiſerlichen Abteilungen ungeübten Truppen, die gegen ſie ausgeſandt waren, eine gehörige Lektion. Am Sonn⸗ tag beſchoſſen und beſchädigten die Kaiſerlichen Batterien ein Torpedoboot der Revolutionäre. Das Torpedoboot iſt ent⸗ kommen. * * Hamburg, 23. Nov. Die dominikaniſche Geſandtſchaft hat das hieſige„Fremdenblatt“ zu der Mitteilung ermächtigt, daß durch die Ermordung des Präſidenten die Ruhe und die Ord⸗ nung nirgends in der Republik geſtört worden ſeien. Der Mord⸗ anſchlag ſei in der Nähe der Hauptſtadt ausgeführt worden. Einer der Verbrecher ſei dabei ſelber um das Leben gekommen. Andere von ihnen ſeien verhaftet worden. Die Staatsſekretäre hätten die Regierung übernommen und den Nationalkongreß einberufen, der den vorläufigen Präſidenten wählen ſoll. Die Kriegsgefahr zwiſchen Deutſch aud und England. In dem ſchon in kurzem Auszug gebrachten Berliner Tele⸗ gramm der Kölniſchen Zeitung heißt es: Die jetzt der Oeffent⸗ lichkeit mitgeteilten Ausführungen v. Kiderlens ſind durchaus geeignet, den Vorwurf zu widerlegen, als ob Deutſchland vor einer unberechtigten Einmiſchung Englands zurückgewichen ſei. Nun kann es aber für niemand, der ſich die Gabe ſachlicher und unparteiiſcher Prüfumg auch nur einigermaßen bewahrte, zweifelhaft ſein, daß die Einmiſchungsgelüſte Eng⸗ lands zwar ruhig, aber durchaus entſchieden zurü ck⸗ gewieſen worden ſind. Es geſchah das unter Verhält⸗ niſſen, die weit kritiſcher lagen, als man bisher gewußt oder nur geahnt hatte; denn die Mitteilungen des Staatsſekretärs laſſen keinen Zweifel darüber, daß wir im Juli dicht vor einem Zuſammenſtoß mit England geſtanden haben. Auf unſeren leitenden Staatsmännern laſtete damals eine ſchwere Verantwortung. Niemand wünſcht bei uns den Krieg, aber auch ebenſo einhellig iſt der Entſchluß, die Würde und Inter⸗ eſſen des Reiches nicht dieſer Friedensliebe zum Opfer zu bringen. Es will ſcheinen, daß die Reichsregierung dieſe beiden Geſichtspunkte England gegenüber durchaus in Einklang ge⸗ bracht hat, ſodaß man heute, wo man anfängt, klarer zu ſehen, durch dieſe Klippen hindurchgelenkt und, ohne ſich etwas zu vergeben, den Frieden gewahrt hat. Diejenigen Deutſchen, die ſich gebärden, als ob ſie den Krieg auf die leichte Achſel nehmen, dürſten jetzt vielleicht etwas nachdenklicher werden, wenn ſie ſehen, daß es ſich nicht um das Spielen mit Kriegsgedanken handelte, ſondern daß wir dicht vor der Entſcheidung ſtanden. Die akute Kriſis iſt jetzt vorüber, aber der Ernſt der Lage bleibt beſtehen, und mit noch größerer Spannung als bisher erwartet man die für die nächſten Tage angekündigte Erklärung der engliſchen Regierung. In den letzten Tagen fanden ſich in der engliſchen Preſſe manche Aus⸗ führungen, die von dem Geiſte des Maßhaltens und der Sach lichkeit getragen waren und in denen die alten Töne anklangen von einem fair play, deſſen Befolgung und Ausbreitung der engliſchen Macht nicht weniger vorteilhaft war als ſeine ge⸗ waltige Flotte. Die Art der zu erwartenden Erklärung der engliſchen Regierung dürfte nicht ohne Einfluß ſein auf die Entſchließungen der Regierung. Man wird aber jedenfalls daraus entnehmen können, wie das engliſche Volk über die Lage denkt, deren Gefahren nie ſo deutlich in Er⸗ ſcheinung traten, wie jetzt. man nichts von der Möglichkeit wiſſen, daß über Nacht zwiſchen zwei großen Mächten ohne das Vorhandenſein eines eigentlichen Streitfalles ein Krieg ausbrechen könnte, und würde überhaupt nicht daran glauben, wenn nicht die letzten Ereigniſſe eine nur zu Überzeugende Sprache führten. Von der Stellungnahme der engliſchen öffentlichen Meinung und der Regierung wird es ab⸗ hängen, wie ſich in Zukunft die Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und England entwickeln werden. *London, 23. Nov. Die Reſolution, die Sir Edward Grey am 27. November bei Eröffnung der Debatte beantragen wird, wird einfach dahin lauten, daß die auswärtige Politik der Regierung jetzt in Erwägung gezogen werden möge. OLondon, 24. Nov.(Von unſerm Londoner Bureau.) Eine eindrucksvolle Szene ſpielte ſich geſtern Abend während der General⸗Verſammlung der Liberal Federation ab, die in dieſem Jahre in Bath abgehalten wurde. Sir John Brunner wurde 2 ENrrrr In den Wandelgängen des Unterhauſes wurde geſtern erklärt und durch das Bekanntwerden der Kriegsvorbereitungen In Deutſchland will zum Präſidenten gewählt. Im Laufe ſeiner Rede kam er auf (Kittagblatt.) die bevorſtehende Erklärung des Miniſters des Aeußern am nächſten Montag zu ſprechen. Er ſagte, es habe ihm eine große Genugtuung bereitet, zu ſehen, daß der deutſche Reichskanzler die ärgerlichen Ausdrücke zurück⸗ gewieſen habe, die gewiſſe Redner im Reichstage gegen Eng⸗ land gebraucht hätten. Er glaube, daß hinter dem Reichskanzler der Kaiſer geſtanden habe, aber auf alle Fälle ſei es klar, daß der deutſche Kaiſer ſeinen mächtigen Einfluß zu Gunſten des Friedens geltend gemacht habe. Ein ärgerliches Wort aus ſeinem Munde hätte ſicher die Tore der Halle öffnen können. Ich danke dem Kaiſer von ganzem Herzen, fuhr der Redner fort, und wer die mit mir ſagt, der ſage„ja“. Dieſer Aufforderung kam die Verſammlung mit großer Einmütigkeit und ſolcher Begeiſterung nach, daß Sir Brunner meinte, er habe im Unterhauſe noch niemals eine ſolche Einmütigkeit gefunden. Dies witd auch von den anweſenden Journaliſten beſtätigt. Zum Schluß meinte Brunner, er hoffe, daß die Rede Greys dazu bei⸗ tragen werde, den in Deutſchland noch beſtehenden Aerger zu beſeitigen. Für die Regierung antwortete Sir John Simon. Er ſagte, daß die Freundſchaft Englands mit Frankreich keinesfalls bedeute, daß England den anderen Nationen gegenüber nicht ebenfalls freundlich geſinnt ſein könne. Dieſe Botſchaft ſ man in Deutſchland verbreiten, um dort nicht die Meinung auf kommen zu laſſen, daß die Beziehungen der beiden Nationen ſchlecht zu einander ſeien. Die Landsleute von Shakeſpeares und Milton hätten keinen Streit mit den Landsleut und Goethes. 8 Auch dieſe Rede Beifall begrüßt. „%„ im engliſchen 5 wurde von den Anweſenden mit große Frage der auswärtigen Politik beſtänden, ebenſo über Einzelhei ten der beabſichtigten Homerule. Aber dieſe Differenze meint der Publiziſt, zu wenig ernſt, um zu einem Rücktrit Kabinetts zu führen. Sicher werde bei den nächſten Pe wahlen eine gründliche Neubildung des Miniſteriums der Rücktritt Sit Greys nunmehr ſehr unwahrſcheinlich iſt, denn wenn der Miniſter des Aeußern jetzt fallen ſoll würde es ſicher nicht an Leuten fehlen, die behaupteten, ſchehe auf das Betreiben Deutſchlands und Sir Grey müſſe ebe als ein Opfer der deutſchen Politik fallen, wie ſeiner Zeit Delea Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Bu Au Fondon wird gemeldet: Der unioniſtiſchen Preſſe zufolge herrſchen in Parlamentskreiſen Gerüchte von einer bevorſt ö Kabinettskriſe. Die„Birmingham Daily Poſt“, die unioniſtiſchen Führer Auſten Chamberlain in Verbindung ſte erfährt aus London, daß überraſchende Entwicke 1 gen durchaus nicht unwahrſcheinlich ſeien. Zum ſeien die Schwierigkeiten durch die Ausarbeitung der Home Vorlage verurſacht worden, erhöht würden ſie jedoch du heutige Lage der auswärtigen Beziehungen E 17 und zur See. Sir Grey ſei über die Angriffe de Preſſe ſehr empfindlich und wenn ſeine Erklärungen an von der Oppoſition des Hauſes und von der eigenen P aufgenommen werden würden, würde er ſofort de nieren. Haldane würde vielleicht mit ihm zurückt Mac Cenna dürfte in der Peerswürde Troſt ſuchen. Eine Ne bildung des Kabinetts könne dann folgen, der viellei ſogar ein noch ſchärferer Entſchluß. Mit der letzteren Ande un iſt offenbar eine Parlamentsauflöſung gemeint, di einem auf der Galerie des Parlaments verbreiteten Gerücht zu folge innerhalb 14 Tagen bevorſtehen ſoll. In Regierungskre werden zwar dieſe Meldungen als grundlos bezeichnet, doch w von liberaler Seite nicht geleugnet, daß die Enthüllungen Hauptmanns Faber, Lord Charles Breshords und anderer Kabinett in eine peinliche Lage verſezt haben und daß nächſte Montag ein kritiſcher Tag für da M ſterium ſein wird. * 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt. Mannheim, 24. November Die Landtagswahlen in Bayern. Ein ſtarkes Stück. s. München, 23. Nov. Am Mittwoch war der Oberbürgermeiſter von Bayreuth, Dr. Caſſelmann, beim Prinzregenten zur Tafel geladen und mit ihm der ehemalige Miniſter des Innern Graf. v. Fei⸗ litzſch, der Reichsrat und Oberlandesgerichtspräſident von Heinzelmann, der Bilhauer Prof. Bernauer und der Maler Prof. Zeno Diemer. Das„führende“ Münchener Zentrums⸗ organ, der„Bayer Kurier“, verſucht nun der Einladung Dr. Caſſelmanns zur Hoftafel politiſche Färbung zu geben, indem es an der Spitze einer Rubrik„Wahlbewegung“, worunter ſie Berichte über Provinzverſammlungen des Zentrums bringt, den Vorgang am Hofe regiſtriert und an einer anderen Stelle des Blattes, an der in längeren Ausführungen gegen die Liberalen polemiſiert wird, die Einladung mit einer Ankün⸗ digung der„Münchener Neueſten Nachrichten“ in Zuſammen⸗ hang bringt, die geſtern im Telegrammteil kurz berichteten, daß eine Regierungskundgebung über die Landtagsauflöſung er⸗ folgen werde. Dieſe Art und Weiſe, einen Vorgang am Hofe in Zentrumsparteipolemik herabzuziehen, kennzeichnet ſo recht die Kampftaktik der Zentrumspreſſe. Man wollte jedenfalls dem Pichlerſchen Wort von der liberalen„Geſellſchaft da oben“, das im Auguſtinusverein in Straßburg am Jahre 1905 fiel, Nachdruck verleihen. Es iſt eine Unverſchämtheit ſondergleichen, ſogar die Einladungen des Regenten, die durchaus privaten Charakter tragen, zu den Zwecken der Zentrumsagitation zu benützen. Selbſtverſtändlich iſt an der Regententafel von der Politik kein Wort geſprochen worden, und dié Einladung Dr. Caſſelmanns hat einen ganz anderen Anlaß: es handelt ſich um die Errichtung eines Kunſtbrunnens in Bayreuth; der Oberbürgermeiſter war wegen dieſer Angelegenheit in München, und die Einladung zugleich mit zwei Künſtlern iſt kein Zufall. Das Zentrum und ſeine Preſſe wiſſen anſcheinend vor Wut darüber, daß ihm durch die geſtrige Regierungserklärung die ſchönen Felle weg⸗ geſchwemmt worden ſind, nicht mehr, was ſie tun; ſonſt hätten ſie ſich nicht zu einer ſolchen kraſſen Geſchmackloſigkeit hinreißen laſſen können. 5 Die im geſtrigen Abendblatt mitgeteilte Erklärung der bayeri⸗ ſchen Regierung räumt mit dankenswerter Deutlichkeit das Ge⸗ webe weg, das die Zentrumspreſſe heute ſchon, unmittelbar nach den Ereigniſſen ſelbſt, um die Landtagsanflöſung legen und das die wahren Gründe verhüllen möchte. Als einziger Grund wird von der Regierung das Verhalten der Mehrheitspartei, alſo des Zentrums, gegenüber dem Verkehrsminiſter bezeichnet, Das Zentrum, ſich im Befitze fühlend, machte ſeine Weiterarbeit und damit den Betrieb der ganzen Staatsmaſchine davon abhängig, daß ihm eine Bedingung erfüllt würde, deren Erfüllung gegen die Verfaſſung verſtoßen hätte. Um einen mißliebigen Miniſter zu ſtürzen, verlangte alſo das Zentrum von der Regierung die Beu⸗ Hung des Verfaſſungsrechts. Wenn ſich die Regierung zu dieſer Beugung nicht verſtehen wollte, dann drohte die Parla⸗ mentsmehrheit mit Streik und Oppoſition. Durch dieſe Rech⸗ nung hat die Regierung mit der Auflöſung einen dicken Strich ge⸗ macht. Es wird ſich jetzt zeigen, ob das Zentrum neue Legenden um dieſen Tatbeſtand bilden wird. Als jüngſt die„Augsburger Abendzeitung“ vorſchlug, die Re⸗ gierung möge über die Gründe der Landtagsauflöſung eine Erklä⸗ rung erlaſſen, geriet die Zentrumspreſſe in hochgradige Aufre⸗ Fung. Nachdem jetzt die Erklärung erſchienen iſt, ſchreibt der ültramontane„Bayriſche Kurier“: Dieſe Regierungser⸗ klärung beweiſt, daß der Regierungsapparat dem Druck des Libe⸗ kclismus willig gehorcht. Die Landtagsauflöſung iſt die Kriegs⸗ erklärung der Staatsregierung an die Zentrums⸗ partei. In der ſozialiſtiſchen„Münchener Poſt'“ heißt es: Pichler und Konſorten, die unter dem heuchleriſchen Geſchrei für die Staatsautorität und für die Krone die Regierung zu Geſeg⸗ widrigkeiten preſſen wollten, müſſen jetzt die amtliche Feſtſtellung hinnehmen, daß ſie ſelbſt die Staatsautorität ver⸗ wüſten und die Rechte der Krone ſchädigen. Die Angsbur⸗ ger Abendzeitung“ ſagt: Die Regierung gibt der heutigen Kundgebung ausſchließlich die Form einer notgedrungenen Vertei⸗ digung gegen die ſchamloſen Lügen und Entſtellungen des Sachver⸗ halts, die wir täglich in der Zentrumspreſſe leſen und in Zentrumsverſammlungen hören. Die Abendzeitung ſchlägt vor, die Kundgebung in allen Gemeinden öffentlich anzuſchlagen, weil das Zentrum ſonſt den Inhalt der Kundgebung ſeinem Anhang vorenthalten oder gefälſcht darſtellen werde⸗ r e Feuilleton. Wie die Zerſchlacht auf der Lühne gemacht mird. Immer weiter greift der Ehrgeis des modernen Ausſtat⸗ kungs⸗Regiſſeurs; Dinge, deren Wiedergabe auf der Bühne früher für unmöglich gegolten hätte, werden verwirklicht. In Paris iſt jetzt im Chatelet eine große Seeſchlacht die Senſation des Theaterlebens, eine Darſtellung der Schlacht von Tſu⸗ ſchima. Die Bühne liegt im Halbdunkel, es iſt Nacht, das Rauſchen der Wellen, das Pfeifen des Windes ſchlägt an die Ohren des Zuſchauers, dann tauchen aus dem Dunkel die KRumpfe der japaniſchen Schlachtſchiffe auf, die die ruſſiſche Flotte angreifen, durch die Nacht blitzen die erſten Schüſſe, ihr Widerhall ſcheint über die Wogen zu gleiten, das Feuer wird febhafter, Blitze zucken, Funken ſprühen und ſchwarzer Kohlen⸗ dampf wirbelt auf. Der Höhepunkt der Handlung iſt der ugenblick, da Admiral Togo mit ſeiner Flotte plötzlich das Aer auf das ruſſiſche Flaggſchiff konzentriert; eine Zeitlang ietet der gepanzerte Rieſe dieſem Anſturm der Geſchoſſe Trotz, eine Feuerſchlünde ſpeien Tod und Verderben, bis endlich die Uebermacht ſiegt und das von Granaten zerfetzte, brennende Schiff mit wehender Flagge in ſein Grab unter den Wellen bhinabſinkt. Wie iſt es möglich, ein derartiges Bild auf der Bühne zu verkörpern? Serge Baſſet, der bekannte Pariſer Theaterkritiker, hat einen Blick hinter die Kuliſſen dieſes Polſtische Uebersſcht. *Maunheim, 24. November 1911. Kouſeguenz. Weſtfäliſche Volksblatt⸗Paderborn ladet zu einer Unter⸗ richtskonferenz für Vertrauensmänner der Zentrumspartei und der katholiſchen Vereine nach Paderborn ein und gibt ſich„der freudigen Hoffnung hin, daß möglichſt alle Geladenen dem dringenden Appell Folge leiſten werden.“ und katholiſche Kamm geſchoren werden, iſt der Parteileitung und des Volksvereins An dieſer Einladung, in der Zentrums⸗ Vereine, Parteileitung und Volksverein über einen Sie entſpricht nichts auszuſetzen. durchaus den Prinzipien des Zentrums, Konfeſſion und Politik zu vermengen und die Religion für die Partei dienſtbar zu machen. Jedoch muß angeſichts ſolcher Tatſachen der Verſuch der Kölner Richtung, die Zentrumspartei als eine interkonfeſſionelle darzuſtellen, als unverfroren bezeichnet werden. Die RNeichstagswahlen 1912. Die Wahlbewegung in Baden. Schönau, 23. Nov. Im dritten und beſonders im Bezirk Schönau hat die Agitationsarbeit für die bevorſtehenden Reichstagswahlen bereits intenſiv eingeſetzt. Nachdem in den letzten Tagen ſchon verſchiedene liberale Wähler⸗ verſammlungen ſtattgefunden haben, wird am Sonntag, den 10. Dezember unſer Parteichef, Herr Geh. Hofrat Rebmann⸗ Karlsruhe in Schönau und Todtnau ſprechen. Badiſche Politik. Freiburg, 23. Nov. Nach dem Muſter der bereinigten liberalen Parteien hat das Zentrum ein Wahlbureau für den 5. bad. Reichstagswahlkreis(Freiburg⸗Waldkirch⸗Emmendingen) er⸗ richtet. Konſtanz, Novbr. Herr Reichstagsabgeordneter Schmid, gegen den die Zentrumspreſſe ſeit ſeinem Auftreten im Reichstage ein regelrechtes Keſſeltreiben veranſtaltet, ermächtigt die„Konſtanzer Zeitung“ mitzuteilen, daß er gegen das hieſige Zentrumsorgan die„Konſtanzer Nachrichten“ Straf⸗ antrag ſtellen werde. Trotz der ſofort widerlegten verleumderi⸗ ſchen Behauptung, daß Herr Schmid auch Zentrumsabgeordneter geworden wäre, wenn man ihm zentralerſeits eine Kandidatur an⸗ geboten hätte, und trotz der von ihm in der 209. Situng des Reichs⸗ tags ſofort in vollſter Oeffentlichkeit abgegebenen Erklärung, daß kein Wort an dieſer Behauptung wahr ſei, ſcheuen ſich die„Kon⸗ ſtanzer Nachrichten“ nicht, zu ſchreiben, dieſe Erklärung Schmids ſei unwahr!! Der Wunſch des Blattes, daß ihm vor Gericht Ge⸗ legenheit geboten würde, ſeine Behauptung nachzuweiſen, wird ihm erfüllt werden: Vor Gericht ſoll es die Beweiſe erbringen für ſeine Verleumdungen! Die Eröffnung des badiſchen Vandkages. Karlsruhe, 23. Nov. Nach einer ſoeben einge⸗ laufenen Meldung von unterrichteter Seite wird der Groß⸗ herzog der feierlichen Eröffnung der Kammer⸗ tagung anwohnen und hierbei eine Thronrede verleſen, die ſich mit den Arbeiten des Landtags beſchäftigt. Der feierlichen Landtagseröffnung, welche kommenden Dienstag um halb zwölf Uhr im Sitzungsſaal der 1. Kammer ſtattfindet, werden Gottesdienſte zuvorgehen, und zwar für die evang. Kammermitglieder um 10 Uhr in der Schloßkirche und für die katholiſchen Kammermitalieder um ½10 Uhr in der kathol. Stadtkirche. Auf 1 Uhr iſt ein Feſtdiner im Großh. Reſidenzſchloß fſeſtgeſetzt, zu dem Einladungen an ſämtliche Miniſter ſowie die andern Angehörigen der oberſten Rangklaſſen bis einſchließlich der Miniſterialräte und außerdem an die Mitglieder der Land⸗ ſtände ergehen. 92 23. Eine Taktloſigkeit. Meßkirch, 23. Nov. Von dem früheren Pfarrberweſer Kaſt, zurzeit in Oos bei Baden⸗Baden lief nach dem„Heub. Volks⸗ blatt“ anläßlich des Ausfalls der Gemeindewahlen folgendes Gra⸗ tulationstelegramm ein:„Niederlage des Meßkir cher Liberalismus hat Mutter Erde bis Oos erſchüt⸗ Reichstagswahlkreis tert. Herzliche Gratulation zu Eurem Erfolg.“ Roher und gemeiner iſt eine Schreckensnacht wie jene, die ſoviel Unglück und Aufregung in einem großen Teil unſeres Landes gebracht hat, noch nie in eine Gratulationsform gekleidet worden, ſchreibt dazu der „Oberbadiſche Grenzbote“. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 24. November 1911. Die Armen⸗ und Waiſenpflege in Mannheim. Nach dem Verwaltungsbericht des Stadtrats über die Armen⸗ und Waiſenpflege der Stadt Mannheim im Jahre 1910 beſtand die Armenkommiſſion wie im Vorjahr aus 29 Mitgliedern. Die Zahl der Bezirke wuchs infolge Teilung der Bezirke 6 und 17 und außer dem infolge der Schaffung zweier neuer Bezirke aus Anlaß der Ein⸗ gemeindung von Feudenheim von 39 auf 43. Außer den 43 Be⸗ zirksvorſtehern waren 332 Armen⸗ und Waiſenpfleger und 98 Armen⸗ und Waiſenpflegerinnen ehrenamtlich tätig. Auf der Ehrentafel der Kommiſſionsmitglieder, Bezirksvorſteher, Armenpfleger und ⸗Pfle⸗ gerinnen ſind 97 Perſonen verzeichnet, welche ihr Ehrenamt länger als 10 Jahre innehaben. Mehr als 20 Jahre ſind 5 Perſonen, mehr als 25 Jähre 2 und mehr als 30 Jahre ebenfalls 2 in der Armen⸗ pflege tätig. Die Zahl der beſoldeten Beamten und Bedienſteten be⸗ trug 51. Das Geſchäftstagebuch der Armenkommiſſion wies 108 539 Einträge gegen 111407 im Vorjahre auf. Der Geſamtumſatz der Armenkaſſe belief ſich auf 2 620 193(im Vorjahre 2238 107 Mark). Der Zuſchuß der Stadtkaſſe betrug 951 400 ½, das ſind 6,48 Proz. mehr als im Vorjahre, in welchem 893 500 erforderlich waren. Vom Zuſchuß entfallen bei einer mittleren Jahresbevölkerung von 191000 Seelen auf einen Einwohner 4,98 gegen 4,86 im Vorjahre. In der oſſenen Armenpflege betrug die Zahl der insge⸗ ſamt unterſtützten Parteien 3292(3101), alſo 6,2 Proz. mehr als im Vorjahre. Von den 3292 Parteien beſaßen den Unterſtützungswohn⸗ ſitz in Mannheim 84,3 Proz.(83,7 Proz.), auswärts 5,8 Proz.(4,4, waren landarm 3,6 Proz.(3,9 Proz.], Ausländer 6,2 Proz.(8 Proz.). Von den in offener Armenpflege unterſtützten Parteien beſaßen ihren Unterſtützungswohnſitz in Mannheim 1908 80,8 Proz., 1909 83,7 Proz., 1910 84,3 Proz., der Prozentſatz dieſer Art von Parteien iſt alſo ge⸗ ſtiegen, während der Prozentſatz der Landarmen in den gleichen Jahren von 5,7 auf 3,9 bezw. 3,6 Proz, gefallen iſt. Fortlaufend, d. h. während des ganzen Jahres, unterſtützt wurden 38,2 Proz.(37,6) aller Parteien, dagegen belief ſich die Zahl der während der Dauer von 2 bis 11 Monaten unterſtützten Parteien auf 41,1 Proz.(38,8 Proz.). Während die Zahl der Fälle dauernder Unterſtützung in den letzten drei Jahre ziemlich unverändert geblieben iſt: 1908 38,6 Proz., 1009 37,6 Proz. und 1910 38,2 Proz., ſind die Fälle mit einer Unter⸗ ſtützungsdauer von 2 bis 11 Monaten von 29,7 auf 38,8 bezw.%½ Proz., alſo erheblich geſtiegen und umgekehrt ſind die einmaligen Unterſtützungen bezw. ſolche, deren Dauer nicht über einen Monat hinausging, von 31,7 auf 23,6 bzw. 20,7 Proz. zurückgegangen. Durch die Bezirke wurden im Monat durchſchnittlich unterſtützt 109(97 alleinſtehende Männer, 451(417) alleinſtehende Frauen, ferner 390 (409) Familien mit Ehemännern als Haushaltungsvorſtänden, und 469(445) Familien mit Witwen oder Frauen als Haushaltungsvor⸗ ſtänden, im ganzen alſo 1419(1368) Parteien mit 2869(2889) Ange⸗ hörigen. Der monatliche Durchſchnitt aller durch die Bezirke unter⸗ ſtützten Perſonen beläuft ſich auf 4288(4257)]. Der Monatsdurchſchnitt der durch die Bezirke unterſtützten Parteien hat ſomit bei den Alleinſtehenden um 8,9 Proz.(2,19 Proz.), bei den Familien um 0,6 Proz.(6,29 Proz.), bei den Parteien überhaupt um 3,1 Proz. (6,3 Proz.) zugenommen; bei der Geſamtzahl der Unterſtützten einſchließlich der Mitunterſtützten beträgt die Zunghme des Monats⸗ durchſchnitts 0,72 Proz.(7,6 Proz.). Auf 1000 Einwohner kommen 22,05(23,16) Unterſtützte. In dieſer Hinſicht bietet demnach das Be⸗ richtsjahr ein weſentlich günſtigeres Bild als das Vorjahr. Der Aufwand in offener Armenpflege betrug für Barunter⸗ ſtützungen 418 092(395 465 ½/), für Naturalien und dergleichen 9040 ½(10 989 4 Die Zunahme des Aufwandes beträgt 20 687 (24 787 ½¼] ö. I. 4,6 Proz.(6,5 Proz.]J. Durch die Bezirke wurden bar bewilligt 384 505(364 023), ſonach meßr 5,6 Proz.(8,5 Proz.]). Das Mehr von 2145 für die direkt angewieſenen Unterſtützungen iſt in der Hauptſache durch Bewilligung von Mietzinsbeihil⸗ fen entſtanden, die an Familien gewährt werden mußten, welche in⸗ folge Nichtzahlung ihrer Hausmiete exmittiert werden ſollten und denen, um größere Koſten bei eintretender Obdachloſigkeit zu ver⸗ hüten, das Weiterwohnen oder die Erlangung einer anderen Woh⸗ nung durch orauszahlung ermöglicht werden mußte. Während gegenüber dem Vorfahre die Zunahme der insgeſamt in der offenen Armenpflege unterſtützten Parteien 6,2 Proz. betrug und demgemäß⸗ höher iſt als die Zunahme des Geſamtaufwandes für die offene Armenpflege mit 46 Proz., beläuft ſich die Zunahme der durch die Bezirke unterſtützten Parteien nur auf 3,1 Proz. bei einer Zunahme des Aufwandes um 5,6 Proz. Ihren Grund hat dieſe Erſcheinung einmal in der bereits erwähnten Verſchiebung der Zahl der mit einer Dauer von 1 bis zu 11 Monaten unterſtützten Parteien, die zu un⸗ gunſten der Zahl der nur bis zur Dauer eines Monats unterſtützten Parteien geſtiegen iſt; zum anderen iſt dieſelbe eine Folge der im Berichtsjahre eingetretenen Erhöhung der Ausſchlußſätze. Aus Ge⸗ ſchenk⸗ und Stiftungsmitteln gelangten insgeſamt zur Verteilung 17 988%(20 241 J. Ueber die Wirkungen der Errichtung der freien Arztwahl heute ſchon ein endgültiges Urteil abzugeben erſcheint im Hinblick darauf, daß die Einführung erſt am 1. April 1909 erfolgt iſt, nicht angebracht. Der erwartete Ausgleich der erhöhten Koſten für Arzthonorar durch eine Verminderung des Krankenhausaufwands iſt im Berichtsjahr nicht eingetreten. Die Koſten für Krankenhauspflege zeigen vielmehr, wie auch diejenigen für Medikamente, eine beträcht⸗ liche Aufwärtsbewegung und ebenſo iſt auch der Aufwand für mecha⸗ niſche Heilmittel geſttegen. Die Zahl der Fälle, in welchen die Auf⸗ nahme Lungenkranker in eine Heilſtätte verfügt werden mußte, iſt von 49 auf 71 geſtiegen. Dementſprechend iſt natürlich ein größerer Aufwand erwachſen und zwar 16 934 leinſchließlich 833 Aus⸗ ſtattungskoſten) gegen 14067(mit 1333 Ausſtattungskoſtenl. In 9 Fällen hat die Landesverſicherungsanſtalt Baden Heilſtättekuren eingeleſtet. Die Gewährung von Badekuren und eines Aufenthalts Das Meer“ das im Dunkel der Nacht dem Zuſchauer eine vollkommene Illuſion des wogenden und rauſchenden Ozeans bietet, beſteht in Wirklichkeit nur aus einer ſanft anſteigenden Böſchung, auf die Wellen und Wogen aufgemalt ſind. Dahinter ſind in regelmäßigen Abſtänden einfache Leinwandſtreifen auf⸗ geſpannt, jeder von ihnen ein wenig höher als der vor ihm ſtehende; auch ſie hat die Hand des Malers in Wellen und Waſſer umzuwandeln geſucht; der letzte, der hinterſte Streifen verkörpert den„Horizont“. Hinter dieſem Hortzontſtreifen ſind aus Holz gefertigt die Silhouetten von fünf Panzern be⸗ feſtigt, man erkennt die bei der großen Entfernung ungewiſſen Formen der Schornſteine, der Türme: das iſt das japaniſche Reſervegeſchwader. Hinter dem vierten Leinwandſtreiſen ſind ebenfalls Silhouetten von Panzerſchiffen angebracht: ſie ſind natürlich größer, da fie eine größere Nähe vortäuſchen ſollen, baben eine Länge von 1,10 Meter und rollen auf Schienen. Während der Vorſtellung ſtehen hier Maſchiniſten und bewegen dieſe„Kriegsſchiffe“ nach dem genau vom Regiſſeur aus⸗ gearbeiteten Operationsplan. Zwiſchen dem dritten und vier⸗ ſen Leinwandband aber iſt es mit den Silhouetten zu Ende: hier, im freien Raum, operieren mit aller wünſchenswerten Be⸗ wegungsfreiheit regelrechte Schlachtſchiffmodelle, die auf hohen, fahrbaren Geſtellen ruhen. Die Modelle ſind 2½ Meter lang, und während des Szenen⸗ bildes manövrieren ſie genau nach den Befehlen des Ober⸗ maſchiniſten. Unter jedem Modell ſtehen zwei Männer, ein Maſchiniſt und ein Elektrotechniker. Der Elektrotechniker ver⸗ ſieht die„Artillerie“, denn jedes Schiff bat ſeine 16 Geſchütze, an deren Mündungen langgeſtreckte kleine Glühlampen ange⸗ bracht ſind. Der Elektrotechniker unter dem Modell braucht nur auf einen Gummiball zu drücken, und ſofort blitzt es an der eſten Bühnenwunders getan und erzählt in der Illuſtration] Mündung der Geſchütze auf. Sogar die Rauchwolken der mit Egelhelten von ſeinen Beobachtungen. Da zeigte] Volldampf fahrenden Schiffe werden e aliſtiſch verkörpert: im ſich denn, daß der Erfindungsgeiſt des Regiſſeurs ein Schiffsmodell iſt eine Metallkiſte der der Maſchiniſt wäh unlösliches Problem zu einer verhältnismäßig leichten Aufgabe end der Vorſtellung ei tungspapie ennt, umwandelt und ſie mit verblüffend einfachen Mitteln ver⸗ den Schloten des N Hwarze wirklicht. 55 1 Das Donnergetöſe te n Schla Schüſſe iſt nach alledem natürlich nur ein Kinderſpiel. Hinter dem dritten„Meeresſtreifen“ ſtehen eine Anzahl von großen und kleineren Trommeln, und hier walten während der Vor⸗ ſtellung muskulöſe Hände ihres Amtes. Das Tempo und die Einzelheiten der Schläge ſind natürlich genau abgemeſſen und in zahlloſen Proben geprüft; jede Geſchützgattung, jedes Ka⸗ liber hat ſeine eigene Trommel, und auch die kleinen Geſchütze ſind nicht vergeſſen. Aber der Clou der ganzen Vorführung, die Senſation des Abends, iſt das ruſſiſche Flaggſchiff, das hier alltäglich untergeht. Die tragiſche Kataſtrophe ſpielt ſich un⸗ mittelbar hinter dem erſten„Meeresteil“, hinter der anſteigen⸗ den„Waſſerböſchung“ ab. Hier rollt auf Schienen ein präch⸗ tiges, nicht weniger als 8½ Meter langes Modell des ruſſi⸗ ſchen Schlachtſchifes über die Bühne. Zwanzig Männer ſchie⸗ ben dieſen Panzer auf die Bühne, während der Schlachtenlärm ſich verdoppelt. Durch eine Luftpumpe wird bewirkt, daß die Flagge des Unglücksſchiffes noch tapfer im Winde flattert; dann, unter dem furchtbaren Feuer der Japaner, explodiert der Turm, dichte Rauchwolken ſteigen auf, das Vorderteil des Schiffes hebt ſich aus den Fluten, der Rumpf iſt halb geſpalten. und langſam, unaufhaltſam verfinkt nun das ſtolze Fahrzeug⸗ in den Wellen: es gleitet in die Verſenkung hinab. Benga⸗ liſches Licht hat vorher ſchon an Bord das Feuer ſymboliſier und ein paar Puppen ſinken zu Tode getroffen auf das zer⸗ riſſene Deck des ſinkenden Schiffes. Das ganze Bild dauert drei Minuten, aber nicht weniger als 65 Mechaniker, Bühnenarbeiter uſw. ſind dabei beſchäftigt um dem Publikum dieſe Seeſchlacht täuſchend vorzugaukeln. Großh. Bad. Hof⸗ und Retionaliheater im Manntzeim. Zar und Zimmermann. 8 Anton Ludwig und Alfred Schauer als Gäſte. Bei Gaſtſpielen au eee ‚d einiges zu wiſſen nötig. Zunüchſt: in welchem Rollen und ein iſſen nöt ibts . Mannheim, 24. November General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 3. Seike. in Geneſungsheimen dagegen brauchte nur in 12(12) Fällen einzu⸗ treten. Die Koſten beliefen ſich auf 1273/(2056). Die Anträge auf Zahlung der Entbindungskoſten aus der Armenkaſſe ſind in den letzten Jahren erheblich geſtiegen. 1907 mußte in 328, 1908 in 301, 1909 in 381 und 1910 in 410 Fällen die Hebammengebühr von der Armenkommiſſion angewieſen werden. Der entſtandene Aufwand iſt deshalb auch auf 4410 gegen 3841 im Vorjahr hinaufgegangen. Die Beerdigung auf öffentliche Koſten mußte in 390(448) Fällen er⸗ folgen. Der Aufwand iſt von 7867/ auf 7327 geſunken. Haus⸗ pflege wurde im Berichtsjahre in weſentlich geringerem Maße auf öffentliche Koſten begehrt, das Eintreten der öffentlichen Fürſorge iſt bei 71(gegen 102) Familien erfolgt, die Koſten betrugen 1757/ gegen 3236 im Vorjahre. In der geſchloſſenen Armenpflege läßt ſich in dieſem Jahre nur in der Kraukenfürſorge eine Zunahme des Aufwandes feſtſtellen. Im Allgemeinen Krankenhaus ſind erheblich mehr Pa⸗ tienten als im Vorjahre auf öffentliche Koſten verpflegt worden. Das 8 Spital für Lungenkranke und das Krankenhaus Käfertal mit einge⸗ rechnet ſind 1152(1012) männliche und 669(655) weibliche Perſonen, zuſammen demnach 1821(1667) ärztlich behandelt worden. Darunter befanden ſich 427(325) Kinder unter 14 Jahren. Auch die Zahl der Verpflegungstage iſt mit 67 987(61 263) eine weſentlich höhere. Dieſer erheblich höheren Frequenz ſteht natürlich auch ein weſentlich größerer Aufwand gegenüber: 187 099 gegen 162 511/ Aehulich liegen die Verhältniſſe im Wöchnerinnenaſyl und bei den ſonſtigen Krankenauſtalten. Im Kinderſpital dagegen ſind ſtatt 224 nur 189 Kinder an 8256 ſtatt an 9248 Tagen verpflegt worden. Die erhebliche Aufwärtsbewegung in der Irrenffrſorge, welche ſeit Jahren zu be⸗ obachten iſt, iſt auch in dieſem Jahre feſtzuſtellen. Statt 261 wurden 288 Perſonen verpflegt. Der Aufwand iſt von 83 635/ auf 90 614 J¼ geſttegen. In der durch Obdachloſigkett bedingten Fürſorgenotwendig⸗ keit iſt ein merklicher Umſchwung eingetreten. Der Maugel an Klein⸗ wohnungen, der ſchon gegen Ende des Vorjahres nachgelaſſen hatte, iſt im Berichtsſahr noch mehr zurückgetreten. Infolgedeſſen brauchten im ſtädtiſchen Obdachloſenaſyl ſtatt 84 erwachſene Perſonen nur 60 be⸗ herbergt zu werden; die Zahl der gleichzeitig eingewieſenen Kinder betrug ſtatt 239 nur 180. Auch die Notwendigkeit der Einweiſung dieſer Famtilien hatte in der Mehrzahl der Fälle ihren Grund nicht in dem Mangel an Kleinwohnungen, ſie wurde vielmehr dadurch ver⸗ anlaßt, daß viele Hausbeſitzer, mit denen wegen Unterbringung der betr. Perſonen verhandelt wurde, es vorzogen, ihre Wohnungen eine Zeitlang leer ſtehen zu laſſen, als ſchlecht beleumundete Famji⸗ lten in Haus aufzunehmen. Die Summe der Verpflegungstage iſt von 25596 auf 10 231 herabgegangen. Das nämliche Bild bietet die Verſorgung Obdachloſer in Gaſthäuſern, woſelbſt 56(85) Einzel⸗ perſonen und 14(19) Familien mit 50 Kindern mit insgeſamt 1214 (1802) Verpflegungstagen untergebracht waren. Auch für Durce reiſende brauchten weniger Aufwendungen gemacht zu werden: 2327 Mark gegen 2476 Mark. Im Wege der Armenkinderpflege mußten 1059(975) Kinder untergebracht werden. Hiervon befanden ſich 600(56t) in An⸗ ſtaltspflege, darunter in Anſtalten für Gebrechliche, Geiſtesſchwache, Epileptiker, Taubſtumme, Blinde und Krüppel 80(66) und in Fa⸗ milienpflege 544(494). Bei 973(893) Kindern fand kein Wechſel der Pflegeſtelle ſtatt, in 79(79) Fällen mußte ein einmaliger, in 6(6) Fällen ein zweimaliger, in einem Falle ein dreimaliger Wechſel der Pflegeſtelle vorgenommen werden. Der Stand am Ende des Jahres betrug 732(656). Säug⸗ linge fielen 105(92) der Armenpflege zur Laſt. Für die Verpflegung der Kinder hatte die Armenkaſſe an den Krippenverein für 1353 (1080) Verpflegungstage 2030 ½(1690/ bezahlt. Einſchließlich der Koſten für das Warteperſonal belief ſich der Aufwand der Armen⸗ kaſſe für das Sänglingsheim auf 3715(3349 J. In Familien⸗ pflege befſanden ſich 80(72] Säuglinge. Die Koſten der Armen⸗ kinderpflege belaufen ſich auf 95 5983/(90 137 ,. Wie im Vorfahre entfällt das Mehr auf die Famtlienpflege, welcher die neu unter⸗ zubringenden Kinder der Mehrzahl nach überwieſen worden find. Hier ſind ſtatt 32 787 in dieſem Jahre 810, aufgewendet worden. Weſentlich mehr wurde aber auch für die gebrechlichen Kinder ausgegeben: 16 568 ſtatt 13 941% Die Koſten der Anſtalts⸗ pflege für geſunde Kinder ſind dagegen etwas geringer: 43 215 ¼ 0 43 3409 Die Zahl der zur Zwangserziehung untergebrachten Zöglinge betrug 249(220). Die Koſten betrugen 92 502/(28 006 ½. Anträge auf Gewäührung einer Solbadkur wurden 184(214) geſtellt. Hiervon wurden 110 berückſichtigt. Die Zahl der Zlehkinder iſt miederum ganz erheblich geſtiegen: von 760 auf 831. Der Stand am Jahresſchluß betrug 466(397). Geſtorben ſind 32(50), Die Sterblich⸗ keit der überwachten Ziehlinder im Säuglingsalter betrug 7,55 Proz,, im Vorjghre 12,9 Proz. Demgegenüher betrug die durchſchnittliche 4 Säugkingsſterblichkeit überhaupt in hieſiger Stadt 161 Proz.(18, Proz.) und zwar betrug die Skerblichkeit der ehelichen Säuglinge 14% 4 Prog,, die der unehelichen 26,7 Proz. 55 Die Anzahl der auf öffentliche Koſten bei Handwerksmeiſtern untergebrachten Lehrlinge betrug 95 gegen 91. Für auswärts gewährte Unterſtützungen haben an fremde Armen⸗ verbände folgende Zahlungen geleiſtet werden müſſen: in offener Armen⸗ und Krankenyflege 16799,(19 165 ½, in geſchloſſener Armenpflege 7120 ½/(7288) und für Kinderpflege 3284/(1587). rend ſich die Anträge der Behörden vermindert haben, wurden ſeitens Privater 1937(1886) Zeugniſſe zur Erlangung des Armen⸗ rechts verlangt. Unter Generalvormundſchaft ſtanden 389(359) im Wege der öffentlichen Armenkinderpflege untergebrachte Mündel(Armenmſindel). Ende 1910 belief ſich das vom Generalvor⸗ muund verwaltete Vermögen der Mündel auf 14 476 ½(6684, Ende 1910 ſtanden in Ueberwachung des Gemeindewaiſenrats 4958(3820) Mündel, Aus Schenkungen und Vermächtniſſen floſſen 9612/(iin Vorjahre 6818% und aus Stiftungsmitteln 10 342/(8908%) nebſt 1530%(1530 //) aus der Armenanſtaltsſtiftung der Geſchenk⸗ bezw. 98 der Armenkaſſe zu. Am Schluß der Berichtszeit verfügte der Ge⸗ ſchenkefond über eine Summe von 30 283„ * Der ſchwediſche Krouprinz unterwarf ſich geſtern einer erfplgreichen Operation, die infolge einer Blinddarm⸗ entzündung nötig geworden war. Die Operation wurde durch Profeſſor Berg ausgeführt. * Die geſtrige Fahrt des neuen Militärluftkrenzers„L 3 9“ von Friedrichshafen nach Köln hat ebenſo, wie die zahlreich gelun⸗ genen Fahrten der„Schwaben“, die Brauchbarkeit und„See⸗ tüchtigkeit“ der neueſten Typen der Zeppelinſchiffe dargetan. Das S hat für ſeine Fahrt von Friedrichshafen nach Köln rund N n 8 Stunden gebraucht, genau dieſelbe Zeit, in welcher die Schnell⸗ züge die Strecke Stuttgart⸗Köln zurücklegen. Dabei muß in Be⸗ tracht gezogen werden, daß das Luftſchiff auf der ganzen Fahrt gegen einen bald ſtärkeren bald ſchwächeren Gegenwind(Nord⸗ weſt) anzufahren hatte und wegen des nebligen, unſichtigen Wet⸗ ters meiſt der Eiſenbahnlinie folgen mußte. Von einer Fahrt nach Frankfurt, die urſprünglich beabſichtigt geweſen ſein ſoll, wurde aus bis jetzt noch nicht bekannten Gründen Abſtand ge⸗ nommen. Vermutlich hängt die Aenderung des Fahrplanes da⸗ mit zuſammen, daß das Luftſchiff im Rheinthal mit heftigem Nordweſtwind zu kämpfen hatte. * Elektriſche Bahn Mannheim⸗Dürkheim. Die Differenzen der Rheinhgardtbahn⸗Geſellſchaft mit der Gemeinde Gönnheim und Friedelsheim bezüglich der Linienführung der Elektriſchen Stra⸗ ßenbahn Mannheim⸗Dürkheim dürften nun beigelegt ſein. Eine im Dürkheimer Stadthausſaale abgehaltene Verſammlung, an der auch Vertreter der Kgl. Regierung zu Speyer und der Eiſenbahn⸗ direktion Ludwigshafen, ſowie die Bezirksamtmänner von Lud⸗ wigshafen, Frankenthal und Bad Dürkheim und die Bürgermeiſter der intereſſierten Gemeinden keilnahmen, beſchloß, die Linie um 500 Meter näher an die Orte Friedelsheim und Gönnheim u rücken. Die Linie, welche nunmehr als definitiv feſtgeſetzt gilt, be⸗ ginnt am Marktplatz zu Oggersheim, geht durch die Speyerer Straße nach Ruchheim(Halteſtelle Affengraben), läuft ſüdlich an Maxdorf vorbei nach Fußgönnheim, Ellerſtadt, Gönnheim, Frie⸗ delsheim und über den Feuerberg nach Dürkheim. * Die katholiſche Kirchenſteuer⸗Vertretung beendete ihre Arbeiten mit der Beratung des Voranſchlags. Es erfolgte zunächſt eine Generaldebatte. In der Spezjalberatung, an der ſich die Herren Amtsgerichtsdirektor Gießler, Freiherr Röder v. Diersburg,.⸗A. Kopf, Gewerbeſchulvorſtand Heim. Oberamtsrichter Diez, Geheimrat Schmidt und Prälat Lender beteiligten, wurde der Voranſchlag angenommen. In der De⸗ batte teilte Herr Geheimrat Schmidt mit, daß er bezüglich der Fortgewährung des Staatszuſchuſſes nach dem Jahre 1914 erklären könne, daß die Regierung für die Weitergewäh⸗ rung eintreten werde. Der Kirchenſteuerſatz wurde nach den Vorſchlägen des Oberſtiftungsrates feſtgeſetzt. Erhoben werden 1 Pfg. Vermögensſteuer auf je 100 Mark Steueranſchlag und 7 Pfg. Einkommenſteuer auf je 1 M. Steuerſatz. Das ergibt ein Steuererträgnis für 1911 von 726527 M. 47 Pfg.; für 1912: 742 000., für 1913 758000 M. und für 1914 774 000 M. Der Ausſchuß der Kirchenſteuervertretung wurde durch Zuruf laut „Frbg. Ztg.“ wiedergewählt. Die Sitzung wurde ſodann vom Präſidenten unter den üblichen Dankesworten geſchloſſen. * Der Vereinsabend des Kanfmänniſchen Vereins, der geſtern abend im Café Germania abgehalten wurde, war von Damen und Herren ſehr zahlreich beſucht. Herr Kinckel eröffnete die Verſammlung mit begrüßenden Worten, in denen er darauf hin⸗ wies, daß ſchon vor zwei Jahren aus der Relhe der Mitglieder der Wunſch geäußert wurde, einen Vereinsabend der Eſperanto⸗ ſprache zu widmen. Es habe jedoch an einer geeigneten Perſön⸗ lichkeit gefehlt. Auch habe die hieſige Ortsgruppe des Eſperanto⸗ klubs noch nicht diejenige Bedeutung gehabt wie heute. In liebenswürdiger Weiſe habe nun das Vorſtandsmitglied eines ſehr befreundeten Vereins, Herr Iſtel aus Wiesbaden, ſich be⸗ veit erklärt, ein Referat über das Eſperanto zu halten. Herr Iſtel, der hierauf das Wort zu ſeinem Vortrag über die„Not⸗ wendigkeit einer Weltſprache und ihrer Löſung⸗ durch Eſperanto“ ergriff, wies zunächſt auf die Sprachviel⸗ ſeitigkeit in Eurbpa hin. A eden Redner die Notwendigkeit einer Weltſprache, die zu allen Zeiten von allen hervorragenden Gelehrten aller Geiſtesgebiete gefor⸗ dert wurde und führte dann aus: Die internationale Sprache ſoll nicht den Zweck haben, die nationale Sprache zu verdrängen. Von⸗ den beſtehenden nationalen Sprachen kann aber keine als Welt⸗ ſprache gewählt werden, da keine den Anforderungen entſpreche. Vielfach iſt die lateiniſche Sprache als Weltſprache verlangt wor⸗ den. ee aber in der ſchweren Erlernung dieſer Sprache. Das Volapück habe eine Reihe von Grundfehlern, die es ausgeſchloſſen hielten, daß es ſich zur Weltſprache eigne. Eine Weltſprache kann nur dann einen dauernden Erfolg haben, wenn ſie für alle Völker leicht erlernbar und leicht zu ſprechen und ihr Wortſchatz an bekannte Wortlaute erinnert. Alle dieſe Vor gus⸗ ſetzungen enthalte das Eſperanto in wunderbarer Weiſe und es darf ohne Erhebung geſagt werden, daß das Eſperanto ein wirk⸗ lich geiſtig gewaltiges Werk iſt. Jedermann, der ſich näher mit Eſperanto befaßt, iſt von dem vernünftigen Aufbau und der ſprachlichen Schönheit des Eſperanto begeiſtert. in die Sprache eindringt, deſto mehr lerne man ſie lieben. Eſperanto wurde im Jahre 1887 von einem polniſchen Augenarzt der Oeffentlichkeit übergeben, nachdem der Verfaſſer jahrelang ſein Syeſtem praktiſch erprobt hatte. Eſperanto iſt heute in zahl⸗ reichen höheren Schulen wie insbeſondere Handelshochſchulen eingeführt. Eine große Anzahl von Unterrichtsanſtalten haben Eſperanto in ihren Unterrichtsplan aufgenommen. Es gibt heute keine größere geiſtige internationale Bewegung, die ſich nicht der Eſperantoſprache bediente. Auch die Blinden benützen ſich des Eſperanto. zu beſchäftigen? Soll Herr Ludwig„vorzugsweiſe“ den Fürſten Ottokar und den Sergeanten Moralss ſingen? Dann war es nicht notwendig, den jungen Künſtler als Zaren heraus⸗ zuſtellen! Oder ſoll Herr Ludwig Lortzingſche Rollen über⸗ nehmen, den Liebenau etwa, und außerdem noch andere Partien aus dem Gebiete unſeres vortrefflichen Joachim Kromer— vielleicht den Heerrufer, Valentin, Jäger? Je nachdem müßte das Urteil lauten! Ebenſo iſt es mit dem Engagements⸗ gaſtſpiel des Herrn Alfred Schauer bewandt. Welche Vakanz tritt ein? Verläßt uns Herr Voiſin oder Herr Marx? Darüber hätte uns die Intendanz doch ein Wörtchen ſagen müſſen! Herr Voiſin, ſeit Jahren unſere„grande utilits“, hat ſich allmäh⸗ lich dem Baßbuffofache zugewandt. Er gibt einen vortrefflichen Beckmeſſer und hat neuerdings auch den van Bett in ſein Repertoire aufgenommen. Letzteres geſchah allerdings weder in Mannheim noch für Mannheim, ſondern„draußen im Reich“. Herr Marx anderſeits hat ſich mehr und mehr aus dem Fach'⸗ bezirk des Baſſo buffone zurückgezogen, er übernimmt noch einzelne Rollen dieſer Art, ſingt aber nachgerade das ſogenannte zweite Fach. In welcher Art gedenkt man nun Herrn Schauer zu beſchäftigen? Ehe auf alle dieſe Fragen keine klare Ant⸗ wort geſchieht, hat der Kunſtrichter ſein Urteil mit einem bün⸗ digen Non liquet abzugeben! 5 Einige Beobachtungen ſeien aber ſchon heute aufgezeichnet. Herr Ludwig beſitzt ein ſchönes, kräftiges Baritonorgan, ſingt muſikaliſch, hat Temperament und findet dementſprechend für den Zaren manche treffende Züge der Darſtellung. Von ihm gilt das Wort:„Was nicht iſt kann werden“, denn er ſcheint noch nicht llange der Bühne anzugehören. Mit Herrn Alfred Schauer fſteht es anders. Der Künſtler gehört ſeit vielen Jahren dem Breslauer Staditheater an. Ob ſich ſeine Stimme noch ändert ind verbeſſert? Ich glaube nicht. Aber vielleicht haben wir Herrn Schauer in ungünſtiger Verfaſſung gehört. Das Organ Hbis zum eingeſtrichenen e— klang heiſer, und eine gewiſſe Kurzatmigkeit führte zu allerlei Dehnungen, die bei dem Piu⸗ ſtretto der großen Arie, wie bei dem Schlußtempo des großen En⸗ ſembles im dritten Akt nicht zum Vorteil der Wirkung waren. Die Wirkung des ban Bett beruht überhaupt darauf, daß man die Rolle als Karikatur gibt, als ein Stück politiſcher Satire aus den Jahren vor dem März 1848. Hier ſind manche Mittel der niederen Komik anwendbar, aber dieſe verſchmähte unſer Gaſt: er gab den van Bett nicht mit den durchgreifenden Wirkungen des Komikers, ſondern mit den feineren des„humoriſtiſchen Vaters“, So hat es aber Lortzing wohl nicht gemeint Sopiel von unſern Gäſten. Die geſtrige Vorſtellung, mit Ge⸗ ſchmack und Geſchick von Herrn Eugen Gebrath inſzeniert, von Herrn Felix Lederer mit lobenswerter Gewandtheit und trefflichen Intentionen geleitet, war recht genußreich. (Felmh) und Marie(Marg. Beling⸗Schäfer) waren ein reizendes Paar, voll froher Laune und„allerlei Humor“, die drei Geſand⸗ ten(Friedrich Bartling, Wilhelm Fenten und Hugo Voiſin) waxren unterhaltende Epiſoden, und die kleinen Rollen(von Frau de Lank, Georg Maudanz, Karl Zöller und Hans Wambach vertreten), verdienen ebenfalls lobende Erwähnung. Auch der Holzſchuhtanz von Fräulein Aennie Häns, Fräulein Roſa Robitſchek und zehn Damen des Balletts ausgeführt, diente dazu, das Publikum in die angenehmſte Stimmung zu verſetzen. Chor und Orcheſter bemühten ſich ſichtbarlich, und wenn die Geſamtaufführung nicht die rechte Rundung hakte, ſo ſind auch diesmal die obwaltenden Verhältniſſe zu beklagen. A. Bl. 1 Liederabend von Maria Clemm. Bei den zahlreichen Zuhörern geſtern im Kaſinoſaale konnte die ſympathiſche Sängerin einen hübſchen Erfolg ver⸗ An verſchiedenen Beiſpielen zeigte der Je mehr man — ein heller Bariton von enger Begrenzung, etwa vom großen Denn Iwanow [Der feinfühligen nend über das Eſperanto ausgeſprochen. In Deutſchland gibt es dreißig Eſperanto⸗Arbeiter⸗Vereine. In allen Kul kurländern werden Eſperantiſten angetroffen. 3 große Handelshäuſer haben Eſperanto eingeführt und ihre Druck ſachen in der ganzen Welt in Eſperanto verbreiten laſſen. erſcheinen 100 Eſperento Zeitungen in faſt allen Ländern der Erde. Außerdem gibt es eine ſehr große Eſperanto⸗Fachliteratu für die Arbeitervereine, Rote⸗Kreuzvereine, Eiſenbahner, fü Katholiken, für chriſtliche Vereine junger Männer, für Blinde ete Ein glänzender Beweis für die Brauchbarkeit des Eſperanti lieferten die in den letzten Jahren abgehaltenen großen Welt kongreſſe. Auf den meiſten von ihnen erfolgte die Verſtändigun durch die Eſperantoſprache. Eſperanto war auf dieſen Kongreſſe⸗ nicht nur die Verhandlungsſprache, ſondern auch die Sprache de⸗ Gelehrten, Juriſten, Kaufleute etc. Es iſt ein eigenartiges f diges Gefühl, ſich mit allen Völkern der Welt in ein und der ſelben Sprache zu verſtändigen. Der unbeſtreitbare Erfol Eſperantoſprache dokumentierte ſich auf dieſen Kongreſſen rückhaltlos erkannte auch die Preſſe dieſe Vorteile an. Die führung des Eſperanto in den Schulen iſt eine der Hauptaufgab! des Eſperantoverbandes. Nachdem Redner die verſchiedenen Ein wendungen gegen das Eſperanto widerlegt, ging er zur Ein führung in die Eſperantoſprache über, die einen der größten Kul turfortſchritte darſtelle. 20 Unterrichtsſtunden genügen, um ſich in Eſperanto berſtändlich zu machen. Die theoretiſchen wie ſpe ziell auch die praktiſchen Ausführungen des Vortragenden wu von den Anweſenden mit großem Beifall aufgenommen un Herr Kinckel machte ſich zum Dolmetſch der Erſchienenen, als er Herrn Iſtel für deſſen lichtvolle lehrreiche Darlegunge dankte. Es erfolgte hierauf eine intereſſante Beantwortung der ver ſchiedenen eingelaufenen Anfragen über Eſperanto ſowie Konverſation zweier Eſperantiſten. Um 11 Uhr ſchloß der B ſitzende die ſehr angeregt verlaufene Verſammlung, die Eſperanto neue Freunde brachte. * Der Ladenſchluß am nächſten Sountag. Es heſteht hieſtgen Geſchäftswelt noch vielſach Unklarheit über das O halten der Läden an den vier Sonntagen vo Weihnacht en. Wir ſtellen deshalb feſt, daß der nmächſt Sonntag noch ein gewöhnlicher Sonntag iſt, die Läden alſo u 1 Uhr zu ſchließen ſind. Der erſte der vier Ausnahmeſon iſt infolgedeſſen der 3. Dezember. Der 24. Dezember hat deshalb ebenfalls noch als Ausnahmeſonntag zu gelte Auxetophon⸗Konzert zum Beſten des Blindenheim Im Hinblick auf das am 28. November im Kaſtnoſgal ſtatt Auxetophon⸗Konzert wird folgende Rezenſio „Berliner Tageblattes“ von Intereſſe ſein:„Das Konzert lief glänzend. Was der Apparat in abwechslungsvoller bot, bewies einen hohen Grad von Vollkommenheit. Beſo eignet ſich dieſe vorzügliche Konzertmaſchine für den Sag in den fernſten Ecken war jeder Ton ſcharf und deullich Das Publikum ging mit deu Eindruck nach Hauſe, einer großartigen Erfindung gegenübergeſtanden zu haben, die ſicherl dazu beitragen wird, das Grammophon und Autetophon t weiteſten Kreiſen einzuführen. Das Konzert in Mannheim ver ſpricht doppelt intereſſant zu werden, da auch noch die ſelbſtſpielende Violine,„Hupfelds Phonoliſzt⸗V vorgeführt wird. lieferte die Firma.⸗G. für Eiſen⸗ und B ßerei vorm. Carl Flink in Mannheim.“ * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. kommenden Sonntag fällige Gauvorturnerſtu der Gauturnwart Herr E. Thenau den Uebungsſt gegeben. An erſter Stelle ſtehen Hantelübungen mit bigen Arm⸗, Bein⸗ und Rumpfübungen. Es folgt Spring Gemeinübung und hierauf Reck, wofür der 9. Gautur Herr G. Bauer eine Gruppe entworfen hat. Auch die ſe benützten Schaukelringe, ſowie Längsſprünge am Pferd Berückſichtigung. Kürübungen am Barren ſtellen ſelbſt geübteſten Turner hohe Anforderungen. Nach dem Tu Beſprechung. Der Anfang iſt auf 3 Uhr mittags feſt ae iſt der Zutritt(Halle des Ty. Mannhe ſtattet. Der Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858 Bezirk Mannheim, veranſtaltete unter ſehr zahlr gung ſeitens der Mitglieder und Angehörigen am 18. einen Unterhaltungsabend im Saale des Hotel ſcher Hof.“ Mehrere Mitglieder des Vereins brachten al ſelnd Geſangsvorträge ſowie komiſche Duette zu Gehör. Na programmäßigen Darbietungen huldigte man noch lange Tanzvergnügen. 5„ Das Ende des Schichtl⸗Theaters. Am Montag in München die Hauptbeſtandteile des Schichtl⸗Theaters, Ein⸗ richtungsgegenſtände, Dekorationen, Koſtüme, ſämtlich wagen, ſo ziemlich in Bauſch und Bogen verſtelge waren nur wenige Steigerungsluſtige, meiſt Zwiſchenhün Ihre Stimme, ein heller, hoher Sopran, t in der Höhe etwas hart und ſcharf und zeigt hier Neigung leichten Tremolieren, jedoch mit Hülfe einer vorzüglichen Schulung und ſauber angewandten Technik konnte ſie Wirkun von nicht gewöhnlicher Bedeutung erzielen. Die Grenze Organs ſind der Sängerin auch wohl bekannt, denn o wußte ſie durch ſehr geſchickte Umgebung die Sch fühlbar zu machen, allerbings müßte ſie ſich dabei in einen Deklamierton zu verfallen. Zu rühmen ſinnige Vortrag, das innige Empfinden mit dem ſie de Liederſtrauß darbot und die vorzügliche Behandl Sprache. 5 8 Das Programm war ebenſo künſtleriſch intere große Anforderungen an die Geſtaltungskraft ſtellt wies die Folge Rezitativ und Arie„Morir vogl'io des niſchen Komponiſten E. d' Aſtorga— welche Kompoſi leider nicht hörte— auf, dann folgten die Lieder„Na⸗ und„Das Roſenband“ von F. Schubert,„Wenn du nur zu⸗ weilen lächelſt“,„Sandmännchen“ und„Vergebliches Ständ. chen“ von Brahms, einige fwnzöſiſche Schäferlieder des 1 Jahrhundert und zum Schluß Fbendlied“ und„Volksliedchen von L. Blech,„Ich fürcht' nilßzeſpenſter“ von E. J. Wolf und„Himmel oder Frühling“ don A. Wiklund. So reichte ſich die Poeten der Vergangenheit und Gegenwart die Hände Am beſten gelangen Schubert und Brahms, wie die fran Schäferlieder und fanden daher mit Recht größeren Be Zum Schluß erbat ſich und erhielt das Publi Zugabe. Begleitung des Herrn O ſei anerkennend gedacht 4. Seite. Keueral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 24. November. Zhntelang zur Erheiterung von Tauſenden aus den breiten Schichten der Bevölkerung beigetragen hatte. Der Erfolg des Unternehmens hatte, wie das ſo oft zu beobachten iſt, ganz an ber Perſon„Papa Schichtls“ gehangen; der Verſuch, es weiter zut führen, war mißlungen. Aerakluz. Freunde und Gönner werden auf Samstag, den 25 November, abends halb 9 Uhr, in das Nebenzimmer des Reſtaurant Burghof, Eggelſtr. 9, zwecks Gründung ein⸗ geladen,(Siehe Inſerat.) * Der Streik beim Mauuheimer Petroleumbetrieb in Kannen iſt, ſo wird uns von der Firma geſchrieben, nicht auf Lohndifferen⸗ zen zurückzuführen, ſondern darauf, daß zwei Kutſcher wegen Diebſtahls und Betrugs entlaſſen wurden. Der erſte wurde beim Verſuch, eine Kanne Petroleum in einem leeren Haferſack ver ſchwinden zu laſſen, ertappt und daraufhin entlaſſen. Der zweite hat bei der Abrechnung eine gefälſchte Quittung verrechnet, was ehenfalls zur Entlaſſung führte, nachdem wir den Beweis der Fäl ſchung in Händen hatten. Die anderen Kutſcher ſind dar wahrſcheinſich auf Anralen eines ſie ſchütze Ausſtand getreten und haben jetzt das Nachſehe falls mehr eingeſtellt werden. *GEi Weſpenneſt für 10 Mark. Der Redaktion des„Heid. Tagbl.“ wurde von einem Leſer ein äußerſt kunſtvoll gebautes Weſpenneſt zur Anſicht geſandt, das der Ueberbringer in einem Arbeitshäuschen in der Nähe von Walldorf gefunden Hatte. Das ungefähr 60 Zentimeter in der Höhe und 25 Zenti⸗ meter im Durchmeſſer meſſende Weſpenneſt, etwa von der Ge⸗ ſtalt eines Bienenkorbes, iſt ganz aus Holzſtaub hergeſtellt, den die Weſpen mit Hilfe eines Klebſtoffes kunſtvoll als Baumate⸗ kial verwendet hatten. Wie dem Blatt mitgeteilt wird, konnte der Beſitzer das wegen ſeiner Schönheit und Größe wertpolle Gebilde zum Preiſe von über 100 Mark verkaufen. * Diebſtähle. Am 6. ds. Mts. in der Zeit von abends 8 bis ſ½ Uhr wurde von unbekannten Tätern im Hauſe B 2, 10 hier entwendet: 1 ſchwarzſeidener Damenregenſchirm mit Futteral, geradem Stil und Perlmuttereinlage, 1 dünner ſilbergrauer Damenmantel ſogen. Staubmantel, 1 blaues Jacket für ein 15⸗ ſähriges Mädchen, zweireihig mit Goldknöpfen,! ſchwarzer Samt⸗ Hut(ſogen Docke) mit roſa Seidenroſen geziert,! lila Kleidchen für ein 1Nähriges Mädchen; mit weißem Einſag,! blaues Che⸗ blstmäntelchen mit karriertem Wollſtoff gefüttert,! blaues Knaben⸗ tuchmänkelchen mit gelben Knöpfen([Facon Marine], 1 ſchwarze Spitzenbluſe, um den Bruſteinſatz eine 1 Zentimeter breite Perl⸗ ſchrur aufgenäht, 1 ältere Pfaffnähmaſchine ohne Fußbetrieb. un 7 5s. Mts. nachmittags zwiſchen ½6 und 6 Uhr, im Kur⸗ für ſtenſchulhaus— Abteilung Handelsfortbildungsſchule— ein beauner dunkelgeſtreifter Ueberzieher mit 2 Reißhen braunen Horn⸗ köpfen, auf dem Rücken eine Schlaufe mit 2 braunen Horn—⸗ Inöpfen.— Ant 15. d8. Mts., morgens um 6 Uhr, wurde vor dem Hauſe Tullsſtraße 10 hier ein Fahrrad, Marke„Brennabor“ mit ſchsarzem Rahmenbau und Felgen, aufwärtsgebogener Lenkſtange, ſchwarzen Griffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe und Handbremfe, Fabrik Nr. 628 627, aufgefunden und befindet bei der Kriminal⸗ Hlizei— Schloß— wo es beſichtigt und vom Eigentümer in Em⸗ ang genommen werden kann.— Fahrraddiebſtähle. Am Mis Ein Fahrrad, Marke„Gericke“, grüner Rahmen⸗ zau und Felgen, vernilelte Speichen und Lenkſtange, zwiſchen dem Nahmenban ein Firmenſchild mit der Aufſchrift„Nikolaus Ben⸗ zer, Meßgerei, Untere Elignetſtraße Nr. 77.— Am 11. ds. Mts.: Ein Fahrrad, Fabrik Nr. 345 649, ſchwarzen Rahmenbau und Schutzbleche, ſchwarze Cellnloidgriffe.— Am 11. ds. Mts.: Ein „Dthbello Nad“, Fabrik⸗Nr. 86830, ſchwarzen Rahmenbau uud Felgen, hochgebogene Lenkſtange, Freilauf mit Rücktrittbreniſe, Werkzeugtaſche.— Am II. ds. Mts.: Ein„Pfeilrad“, ſchon Alt, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärtsgebogene Lenk⸗ ſtauge, ohne Freilauf, die rechte hintere Gabel iſt unter dem Sattel 2, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, Lenkſtange mit agriffen.— Vom 14./16. ds. Mts.: Ein Fahrrab„Brenna⸗ bor“ ſchwarzen Rahmenbau und Felgen aufwärtsgebogene Lenf⸗ ſlenge Freilauf mit Rücktrittßremſe, ſchwarze Schutzbleche und Sisnalglocke. gHKonkursverfahren. Ueber das Vermögen des Konrad Seuren, früher Inhaber der Ja. Mannheimer Beton⸗ und Giſenbeton⸗Baugeſchäft Konrad Seuren in Mannheim, wurde s Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Mpeckel ernannt. Konkursforderungen ind bis zum 25. Dezember anzumelden. Prüfungstermin am Januar 1912. *Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Im Tuftreirbel nach Süden abdrängt, aber keinen langen Beſtaud berſpricht. Für Samstag und Sonntag ſteht daher zwar meiſt ockenes aber vielfach trübes und etwas kälteves Wotter bevor. —— Nordweſten iſt Hochdruck entſtanden, der den mitteleuropäiſchen Polizeibericht einen Reo Tat unß ares Nerve Unfälle. Ein 48 Jahre alter l geriet am 8. auf einem im Gang befindlichen Wagen eine ſchwere Rippenc Aufnahme im Auf ein daſelbſt Motip der erlitt dabei Ja Le kam zu Fall. der Staatsanwaltſch ſfmann von Deutſchk ele und ein f wigshafen er von Altneudorf wegen Diebſtahls wegen Beamtenbeleidigung. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 22. Nov. Ein ebenſo kühnes wie ſchwie⸗ riges Meiſterſtück vollbrachte lt.„Bad. Pr.“ geſtern hier der Schieferdeckermeiſter Wilhelm Heinrich Krämer, indem er das infolge ſtarken Sturmes um 30 Zentimeter zur Seite gebogene Kreuz mit Kuppel auf dem 58 Meter hohen Turm der hieſigen katholiſchen Kirche wieder gerade richtete und zugleich die an der Turmſpitze wehende mächtige Fahne herunterholte. Dieſe war von ihm, wie ſchon einmal im Vorjahre bei der Anweſenheit der Großherzogin, ſo auch am letzten Sonntag zur Weihe der Grund⸗ ſteinlegung des Kirchenbaues freiwillig oben befeſtigt worden. Indem ſich nun der Sturm im Fahnentuche fing, wurde die Mittelſtange des 3,2 Meter großen Kreuzes ſo ſtark verbogen, daß man ein herunterſauſen von Kreuz einſchließlich der Kuppel und dem darüber befindlichen eiſernen Gopel befürchtete. Nur dem Umſtande, daß das Schmiedeeiſen der verbogenen Kreuz⸗ ſtange von eiſtklaſſiger Güte iſt, war es zu verdanken, daß die Stange nicht abbrech. In abermals freiwilliger Arbeit ge⸗ lang es geſtein Herrn Krämer mittelſt eines 100 Meter langen Flaſchenzuges, der unten im Gräflich Berckheimſchen Garten an einem Pfahle befeſtigt war, die Mittelſtange des Kreuzes wieder gerade zu richten. Indem der Meiſter vom oberſten Turmfenſter aus 4 Meter unterhalb der Kuppel eine am Haclen der Turmſpitze befeſtigte Dachleiter beſtieg, kletterte er, angetan mit einem Sicherhitsgürtel, bis zur Kuppel hinauf und mußte nun die höchſte Kraftanſtrengung entfalten um das 6 Meter lange und ſehr breite Fahnentuch der mit kühnem Griffe herab⸗ geholten Fahnenſtange zuſammenrollen. Dieſes Zuſammen⸗ rollen des Tuches, wobei er ſich nur mit den Füßen an der Leiter freiſchwebend halten mußte, war der ſchwierigſte Teil der Arbeit, und der Meiſter fühlte kaum noch ſeine Hände, als er glücklich wieder in das oberſte Turmfenſter einſtieg. Als er num aber die inwendige ſchmale Wendeltreppe des Turmes, die etwas ſchwankte, hinabſtieg, ſtrauchelte er und er wäre in die furcht⸗ bare Tiefe hinabgeſtürzt, wenn er ſich nicht mit den Füßen in einer Sproſſe der Wendeltreppe eingehängt hätte. Schließ⸗ lich gelangte er heil und unverſehrt unten wieder an. * Karlsruhe, 22. Nov. Der Stadtrat beantragt, der Bürgermsſchuß wolle ſeine Zuſtimmung erteilen, daß die in einer Vorlage ausführlich wiedergegebenen Verträge: 1. über die tauſch⸗ weiſe Abtretung ſtädtiſchen Geländes, 2. Ueber die Regelung der Rechtsverhältniſſe für den Platz bor dem neuen Hauptb ahn⸗ hof und die Zufahrtsſtraßen zu dieſem mit der Gr. Giſenbahn⸗ berwaltung abgeſchloſſen, ſowie ferner, daß mit einem aus Wirt⸗ ſchaftsmitteln des Jahres 1912 zu beſtreitenden Aufwand von 11000 M. zur Gewinnung von Entwürfen für die Geſtaltung und Bebauung des Bahnhofvorplatzes und der dazu führenden Straßen ein Wettbewerb unter den Karlsruher Architekten und Ingenieuren ausgeſchrieben werde. P. Lahr, 17. Nov. Der Bau des keuen hieſigen Bahn⸗ hofes, der vor etwa drei Jahren begonnen wurde, geht ſeiner Vollendung entgegen. Das prächtige Aufnaßmegebäude mit der architektoniſch ſchönen Hauptfaſſade, die große geräumige und helle Güterhalle ſowie die Zollabfertigungsräume ſind nahezu vollendet der Der ſchmückung und Ausſtattung beſchäftigt. Der neue Bahnhof, eine Zierde für die Stadt Lahr iſt, wird am 1. Mai 1912 dem öffentlichen Betriebe übergeben. ib Konſtanz, 19. Nov. In der Nähe der Station Rei⸗ und gegenwärtig ſind die Arbeiter nur noch mit der inneren Aus⸗ Heil⸗ u 1 1 Gemütsk 1 denen ſamt 45 Gebäude umfaſſen, ſem Jahre der Vollendung e eigene Kirche, ſowie Ein ganzes Netz von rſichtliches Bild des für die Aufnahme bon Pfleglingen tdiſche Pferderennen. talberichterſtatter.) ix de Gavarnie: Frix du Nethon: Cl des Pyrenees: du Vigne uvigny II. Strausberg, 2 luß⸗Flachrennen. 1700 M. v. Blankenſees Egger Gir!(Weber), 2. Droma, 3. Blue 332100 1700 M. latts Bayard IV(Herr v. Weſternhagen), 2. Regina, [Boy. 39:10, 14, 14, 20:10.— Preis von Ahrensfelde. 2000 M. 1. G. Nettes Oben Hinaus(Weber), 2. Germa⸗ ia I, 3. Bavarde. 70:10; 16, 17, 14:10.— Strausberger Ab⸗ ſchiedsrennen. 2000 M. 1. Et. F. Loogs Sea Squaw(Lt. Graf Holck), 2. Niman, 3. Beweis. 89:10; 27, 25, 27:10.— Kehrwieder⸗Jagdrennen. 2000 M. 1. H. Widmers Angola (Brown), 2. Triglav, 3. Myrthe. 38:10; 21, 30:10.— Troſt⸗ Handicap. 2000 M. 1. Dr. G. Loths Spießer(Theilen), 2. Miasma, 3. Leib⸗Huſar. 105:10; 26, 24, 2210. Luftſchiffahrt. Friedrichshafen, 23. Nov. N 1 Bei der geſtrigen Ver⸗ ſuchsfahrt des Militärluftſchiffes wurden wieder Ge⸗ ſchwindigkeit ngen vorgenommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Luftſchiff trotz ſeiner Verlängerung um acht Meter die Geſchwindigkeit von 21 Meter in der Sekunde bei⸗ behalten hat. 4 1 8 Verguügungs⸗ und Portrags⸗Kalender. Freitag, 24. November. Gr. Hof⸗ u. Natisnaltheater. 7 Uhr. Aufgeh. Abon. Einmaliges Gaſtſpiel der Tänzerin Rita Sacchetto.— Uraufführung: Der Barbier non Berrige. Marionetten⸗Thegter Münchner Künſtler. Verſammlungsſaal Roſen⸗ garten. 5 Uhr. Die Zaubergeige. 8 Uhr: König Violon und Prinzeſſin Klarinette. Hierauf: La ſerra Padrona. Apoflotheater. Täglich 8 Uhr. Das November⸗Programm mit Syl⸗ veſter Schäffer fr. Caßc⸗Reſtaurant'Alfgce: Konzerte. Soliſten⸗Kapelle Rück, Grammophon⸗ Im T zr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte — Je abaret im Goldſaal. S e Vorführungen. Lichtſpielhaus, Mittelſtraße 4. ematagranhiſhe Vorführungen. Vitaſeope⸗Theater, HI. 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. ollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Cafée Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Gaße Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſa. Café Karl Theodor, Fäglich Künſtler⸗KRonzerte. Cafée Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sounkag Künſtlerkonzerte. Café Waldbaner, ler⸗Konzerte. Wilbder Mann, N. r Kaiſer⸗Pa Mainz. Stadthalle. 19.—26. November: Täglich Rad⸗Rennen. Die Peichstagswahlen 1012. § Stuttgart, 2. Nov. Jür den 2. württemb. Wahl⸗ kreis hat der Landtagsabgeordnete Freiher Pergler von Perglas die ihm von einer in Marbach abgehaltenen Ver⸗ treltensmännerverſammlung des Bauernbundes angebotene Kandidatur angenomen.— Für den 14. Wahlkreis hat die natl. Partei noch einen Verſuch zu einer Einigung gemacht. Sie hat ſich der Volkspartei gegenüber bereit erklärt, Hähnle bei der be⸗ vorſtehenden Reichstagswahl zu unterſtützen unter der Beding⸗ ung, daß die Volkspartei bei den nächſten Landtagswahlen die natisnalliberalen Kandidaten in Ulm⸗Stadt und Geislingen eintritt. Für den Fall, daß der Vorſchlag nicht in ſeinem ganzen Umfange angenommen werben ſo! bleibt ſeitens der Natto⸗ nalliheralen die Kandidatur Dr. Kehnm aufrecht erhalten. f iun 79.K 770 Berliner Prußtbericht. ([Von unſerem Berliner Bursgau.) Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Burzau) Aus Paris wird gemeldet: Die vorgeſtern von Caillaux angekün⸗ ieel — Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. 2 Wiener Premiere. (Telegramm unſeres Wiener Mitarbeiters.) Wien, 24. November. Schauſpiel„Der Kuh Wilhelm Kienzl muſikaliſches gatte bei der geſtrigen Uraufführung in der Volksoper ſtür⸗ Kiſchen Erfolg. Das Buch iſt von Batka nach der Novelle„Die ine Blauchefleur“ von Rudolf Hans Bartſch ſehr geſchickt ab⸗ aßt und ſchafft theaterwirkſame Bilder und Szenen. Der Uhreigen“ iſt das Lied„Zu Straßburg auf der Schanz“, das Schweizer Söldner in Frankreich bei Todesſtrafe nicht ingen durften, weil ſie ſonſt vom Heimweh überwältigt ihren brachen und deſertierten. Das Motiv des alten Voklsliedes 5 durch die ganze Oper. Es ſind aber auch noch andere wirkſame Nummern darin enthalten, ſo ein Menuett, evolutionslied und anderes Es macht ganz den Eindruck, b dieſe Oper ein„Schlager“ werden ſollte; ſie enthält alle mente einer großen populären Wirkung, ohne doch das ean zu verlieren 14 8 mstag, den 25. ds. Mis, geht nach längerer Pauſe, Lortzings je Oper Der Wildſchüs“ in Szene. In der Rolle des lut beendet Herr Alfred Schauer vom Stadtthegter in lau ſein Engagementsgaſtſpiel. In den übrigen Hauptrollen ſind chäftigt: Joachim Kromer, Betty Kofler, Max Felmy, Roſe Klei⸗ Erl, Marg. Beling⸗Schäfer, Emil Hecht. Regie: Engen Gebratß. Uſikaliſche Felix Lederer. Sonntag, den 26. d. Mis findet eine Aufführung von Wagners Scaeiſon ſtatt. Anna Schabbel⸗Zoder. 30. November als„Strieße“ in Der Raub der Sabineriu⸗ nen“ eim Abonnement D] und Freitag, den 1. Dezember als Lord igen“, ein textlich und muſikaliſch ſehr effettvolles Werk, „Tyiſtan und ſolde“! in der Neuinſdenierung der vergangenen Als Iſolde gaſtiert die Kgl. ſächſ. Kammerfängerin Herr Carl William Büller aus Hamburg wird Dounerstag, he iſt ei 1150 im Eniſt begriffen. Hier chenau iſt eine große Duanlag in hegriffen. Hier Babberlen“ in Charleys Tanke“ faußer Abonnement] gaſtieren. Zur Vorſtellung„Cbarleys Tante“ bleibt den Abennenten der Ab⸗ teilung A das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze Karten⸗ Beſtell⸗ bis Sontag, den 26. November, nachmittags 1 Uhr gewahrt. beſtellunzen werden zu dieſer Borſtelluns ſchriftlich(mittels lartenf von der Hofthesterkaſſe entgegengenrommen. Das Marxrionetten⸗Theater Münchner Künſtſer, ag⸗Abend⸗Vorſtellung, w Oper“ La ſerva padreng(Wi nig Violon“ gegeben wird, von n Mannheimer Kunſtpublikum Verlangen auch für die Jngend Uhr und 5 Uhr, je eine Ab⸗ 3½% Uhr wird„Der verwun⸗ einmal„Das Eulenſchloß“ ge⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß der Marionette ſtatt⸗ Abendborſtellung iſt heutigen F letzten Male„Pergoleſis hor die Zofe Herrin wird) und„s ſeinem raſch gewonnenen zahlre verabſchiedet, wird auf vielſeitl am Samstag, littags um ſchiedsvorſtellun Fanſtalten. ſchene Prinz“ und um 5 Uhr geben. Es wird noch beſonde Samstag abend leine Vorſt findet, die unwiderruflich letzt Freitag. Konzertchronik. Wie bereits mitgeteilt wurde, findet der Liederabend von Frau Milly Hagemann am Mittwoch den 29. Novem⸗ ber im Kaſinoſaal ſtatt. Zur gefl. Mitwirkung hat Frau Hage⸗ mann Herrn Alexander Kosmann(Violine) gewonnen. Am Flügel begleitet Franz Plantenberg. Zum Vortrag gelangen Lieder von: Buononeini Caldara, Pergoleſe Schubert und Brahms, das ſich in der 7 Dienstag gewonnen hat, geht ein ausgezeichneter Ruf voraus. Emil Pinks wurde 1905 wegen ſeines großen Könnens als Sän⸗ ger und Lehrer am Konſerv in Leipzig zum Kammerſänge ernannt. Heber ſeine geſ iſche Leiſtune e—— Brahmsſchen„Rinaldo“ herrſcht nur eine Stimme des Lobes, ſein herrli Stimmatrial, der durchgeiſtigte Vortrag und der er⸗ leſene Geſchmack werden überall geprieſen. Als Liederſänger hat er ſich durch die vorzügliche Wiedergabe der Liſzt⸗Lieder einen klangvollen Namen gemacht. Ueber die„Loreley“ äußert ſich die „Thürinzer Zeitung“:„ ſiegesgewiß ſtrebt er dem Höhepunkt des Ganzen, dem über zwei Takte gehaltenen, pianiſſimo erklingen⸗ den hohen B zu. Die unübertreffliche Kunſt reißt zur ſtaunenden Bewunderung unwillkürlich hin.“ Die Münchener Altiſtin, Frat ler⸗Schaudt, die bei der Liſztfeier in Heibelberg ſo großartigen hatte, begleitete Max Reger in die größeren Städte d erntete ausnahmslos durch ihre angenehme, Das Geiſtesleben in Heidelberg. AUns wird aus Heidelherg geſchrieben: Endlich regt ſich hier allgemeines J Fragen: zwei große Intereſſe für künftleriſche F Säle gedrängt voll, Stuhl an Stuhl, Kopf an Kopf ſitzen ſte da und lauſchen den Worken, jedes für ſich ſchwerwiegend wie edles Gold, ſo könnte man glauben, denn woher ſonſt das Intereſſe und die Aufnahmefähigkeit! War es wohl Karl Judwig, der Verfaſſer des neuen Bismarckbuches, der in ſo eigenartiger Form von„Künſtler und der Welt! zu ſprechen wußte? hatte die Akademiſch⸗Dramat iſche Geſellſchaft durch A. v. Hehmel zu locken verſtanden? Der ſprach über die Stellung der Geſellſchaft zu den Dichtern der Zeit und zeigte, wie gerade die mödernen Meiſter den Pulsſchlag des neuen Lebens in Europa fühlen; ein ſchöner Abend, frei und phraſenlos, voll Glut ud Wärmie für die Sache der deutſchen Dichtung. Ein Schönherrabend war auch och. Nein, nein! Den Bombenkaſſenerfolg hatten Vorträge Enthüllung des Spiritismus“ u. a.., die dazu noch ler Humbus nachher erkaunt wurden. Man ſteht, be⸗ Oder SN 2 modernen Geiſtesleben ziehen nicht. konftatſeren, datz bie Kleiſt⸗ * haben im Juli vor de England geſtanden. Kottwitz, dem er manchen Zug an nationglem Denken SGeſellſchaf 2 nſt Mannheim, 24. November. General⸗AMuzeiger.(Mittagblatt.) digte Veröffentlichung des Gehei 5 i 9 Heheimvertrags von 1904 wird na einer Meldung der Abendblätter heute von der Tribüne 115 515 5 Kammer und gleichzeitig im engliſchen Unterhauſe olgen. Die Kriegsgefahr zwiſchen Beutſchland und England. Preßſtimmen. Berli n, 24. Noy. Der„Reichsbote“ ſchreibt zu den Erklärungen des Herrn v. Kiderlen⸗Wächler: An einem ſeidenen Faden hat der Friede Europas gehangen und zwar dank der be⸗ harrlichen und unbefugten Einmiſchung Englands in ein einſsches Rechtsgeſchäft zwiſchen Deutſchland und Frankreich. England hat ſich auch offenbar eine gründliche diplomatiſche Seee geholt, trotz ſeiner unter Dampf liegenden Schiffe. Denn man hat es als recht aufdringlichen und ungebetenen Gaſt von der Türe der Verhandlungen mehrfa chenergiſch zurückgewie⸗ ſen. Die klägliche Rolle, die England hinter den Kouliſſen in der Marokkofrage geſpielt hat, liegt nun vor den Augen aller Welt offen am Tage und für das deutſche Volk bleibt nur noch die Frage offen, ob die engliſche Regierung ihre unwürdige Politik 10 Auftrage oder gegen den Willen der engliſchen Nation geführt at. Die„Poſt“ ſagt: Daß die deutſchen Vorſtellungen irgend⸗ welchen annehmbaren Erfolg gehabt haben, wird jetzt nach den Kiderlenſchen Ausführungen kein Menſch mehr behaupten wollen. Denn nicht nur, daß Sir Edward Grey ſeinem Bedauern über die Rede Lloyd Georges nicht Ausdruck gegeben hat, er hat im Gegen⸗ teil dieſe Rede als durchaus berechtigt und außeror⸗ dentlichmaßvoll dargeſtellt und vertreten. Anſtatt daß nun aber darauf die deutſche Regierung die einzig mögliche Konſequenz gezogen hätte, hat ſie ſich ängſtlich an den einen Satz des engliſchen Miniſters geklammert, indem er en passant exklärte, England habe gegen eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung nichts einzuwenden. Wie man aus dieſen amtlichen Erklärungen eine Entſchuldigung der engliſchen Regierung— bon einem Siege gar nicht zu reden— herausleſen will, iſt uns unerklärlich. Die„Freiſinnige Zeitung“ ſchreibt zu den Kiderlen⸗ ſchen Erklärungen: Warum aber wurde dem deutſchen Volk, das mit Recht an jener Rede Anſtoß nahm und durch ſie in eine dem Frieden wahrhaftig nicht förderliche Stimmung hineingetrieben wurde, von den Verhandlungen unſeres Botſchafters in London mit Sir Edward Grey keine Kenntnis gegeben? Es bedurfte wahrhaftig nicht der Mitteilung des ganzen Notenwechſels, ſon⸗ dern nur einer kurzen vorſichtigen und unzweideutigen Motivie⸗ rung. Die Oeffentlichkeit in Deutſchland wartete darauf mit Sehnſucht, aber da die offiziöſe Preſſe ſich in Schweigen hüllte, ſo mußte man annehmen, daß nichts geſchehen ſei. Die„Deutſche Zeitung“ bemerkt: Unſere Regierung antwortete auf Sir Edward Greys Vorſtellungen, auf Lloyd Geoxges Rede antwortete ſie ſo gut wie nichts. Diplomatiſch ſprach ſie zwar die Erwartung oder die Hoffnung aus, daß etwaige Wünſche Englands zur diplomatiſchen Verhandlung vorgeſchlagen werden möchten. Offene Rede wagte ſie nicht. Und was ſollen wir jetzt von der Reichskanzlerrede über Lloyd Georges Tiſchrede halten? Müſſen wir nicht die Frage aufwerfen, ob der Reichs⸗ kanzler ſich überhaupt bewußt geworden iſt, daß Lloyd Georges Rede die denkbar höhnendſte und beleidigendſte Begleitmuſik zu einem amtlichen engliſchen Begehren dargeſtellt hat? Solche öffent⸗ liche Herausforderungen ſind von uns nicht auf der Stelle zurück⸗ gewieſen worden. Jetzt werden ſie nochmals als Tiſchrede behan⸗ delt. Freilich merkt man jetzt, warum unſer Reſpekt im Auslande von Jahr zu Jahr ſinkt. Unſere Schwöchlichkeit hat den Uebermut des Auslandes mit ſchier tropiſcher Kraft des Wachstums groß gezüchtet. Unſere diplomatiſche Kläglichkeit, überſchattet auch die Agadirunternehmungen Kiderlens. Die„Berliner Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: Was wir jetzt über die Haltung unſerer auswärtigen Leitung und unſerer diplomatiſchen Vertretung in London erfahren, wird in Deutſchland Zuſtimmung finden müſſen. Umſoweniger iſt zu ver: ſtehen, daß die Regierung, nachdem doch ein öffentlicher Angriff erfolgt war, auf die deutſche öffentliche Meinung 0 wenig Rück⸗ ſicht genommen hat. Das deutſche Volk ſehnte ſich in jenen böſen Tagen nach einer Stimme, die den mühſam unterdrückten Gefüh⸗ len der Nation Ausdruck gab und dieſe Stimme hätte das deutſche Anſehen im Auslande, das England empfindlich geſchädigt hatte, gehoben. Man muß in England endlich wiſſen, daß wir das Ziel der engliſchen Politik völlig durchſchaut haben. Schon laſſen ſich bei uns Stimmen hören, die von dem verſöhnenden Eindruck der nächſten, angeblich ſchon geplanten Monarchenbegegnung ſprechen, von Ausſtellungen und dergleichen mehr. Das hieße etwa die Le⸗ bensregel von Zuckerbrot und Peitſche auf die Beziehungen zweier Großmächte übertragen. Auf dieſem Wege werden wir nur neuen Enttäuſch en entgegen gehen. l dr 0 5 en Zeiklung“ leſen wir; Dize politiſche Lage hat plößtlich eine helle und grelle Beleuchtung erfahren. Wir 1 1 unmittelbaren Gefahr eines Krieges mit Unſere Beziehungen zu England müſſen feier(Kleiſt iſt genau ſo rr Meißner hatte ſich Herrn Geißler vom 2 5 1555 als ee e e im Rufe ſteht, der beſte Darſteller dieſer Rolle zu ſein. Das war hte Märker, rauh und knorrig und doch wieder ein Herz de men 8g Start wie ein Fels, wenn er mit gleich⸗ S 1 2 1 5 2— 25 herner über die Pflichten des Feldherrn ſpricht. dann löſt ſich das gewaltige Organ zu riſſigen Tönen, und es erklingt die verhaltene Gülke zu Natalie und dem Neffen. Herr Ehriſt, unſer unglaublich gewandter Liebhaber, der in ſo garnichts an die üblichen geſchminkten Theaterkokotten erin⸗ nert, fondern jede Rolle gleich tief erfaßt und leht,(man denke Liebhaber und Intelligenz!— gerade ſo ſelten als: Tenor und i) fand lyriſch und doch dramatiſch; Miſchung von Fliederduft und de 8 1 10 ö i verſtand no KO Stark zu intereſſieren verſt e ee n E. Bewer, von Herrn Boßhardt kraft⸗ 9 vo 5 18 7 trifft wie ein Wort für unſere Zeit. Vor einem voll geſprochen, Sätulum endete der Dichter; ſein nicht gexingſter Schmer war Wann kommt 15 Freude die Freude am Vaterlande? Dr. Vickor Eckert, dem deutſchen Lande. In der akabem. Geſellſchaft für Dramatit Heidelberg MNünchen über„Die 0 nrel⸗ alter v. Hegm 2 ſich als Begründer Gedichte“. Heymel, ſprach Alfred W. t und die Vortrag, da Planloſigkeit und igkeit iſt die ſchlimmſte Gefahr, die es in Europa gibt. Sie Was di 5 manteee e e 5 8 Internationaliſierung durch Verträge und Abkommen feſtgelegt. modern als„Richard II.) im Stadttheater vor nicht großem Pußlikum gehalten wer⸗ den mußte. Hoftheater in Haunn ſelbſtverſtändlich die richtige Färbung für Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Liebhaber.— Lottchens Geburtslag. Maunnheim. Gr. Hofthegter: Der Straßburg i. E. Stadttheater: La Traviata. als Novelliſt und Lyriker bekannt gemacht hat, 5 ab die gegenwärtig im Mittelpunkt 5. Seite, beſſer oder ſchlechter werden. So, wie ſie ſich geſtaltet haben, ſind ſie nicht länger haltbar. Die deutſchen Staatsmänner haben der drohenden Kriegsgefahr gegenüber eine Haltung beobachtet, die für das deutſche Anſehen und zugleich, ſo weit es an ihnen war, einen ehrenhaften Frieden geeignet war. Daß ſie das Volk darü⸗ ber nicht rechtzeitig unterrichteten, iſt unbegreiflich. Aber was das deutſche Volk mit ſeiner Regierung auzumachen hat, ſteht auf einem andern Blatt. Der„Berl. Börſenkurier“ urteilt ähnlich: Vorweg muß gerechterweiſe anerkannt werden, daß gegen die deutſche Politik der letzten Monate inbezug auf die Wahrung des Anſehens mit der Würde Deutſchlands kein ernſtlicher Vorwurf mehr er⸗ hoben werden kann. Umſomehr bleibt die Anklage zu Recht be⸗ ſtehen, daß unſer Auswärtiges Amt die deutſche Oeffentlichkeit in bedauerlicher Unkenntnis über ſein eigenes und der Gegner Ver⸗ halten gelaſſen hat. Klar und deutlich geht aus Fiderlens Dar⸗ legungen hervor, mit welcher Mißgunſt und Verkennung die deutſche Politik bei der engliſchen Regierung zu kämpfen hatte und das wir vorausſichtlich troß aller gelegentlichen Beteuerungen des Wunſches nach Einvernehmen und Verſtändigung in abſehbarer Zeit nicht ändern werden. Beſonders muß im Auge behalten werden, daß Sir Edward Grey ſich in dieſen Wochen keineswegs als der ruhige und allen Verwickelungen abholde Staatsmann er⸗ wieſen hat, als der er vielfach und in manch anderer Hinſicht gewiß nicht ohne Berechtigung gelobt werden kann. Die„Magdeburgiſche Zeitung“ ſchreibt: Das deutſche Volk hat damals über die Haltung ſeiner Regierung nichts erfahren und es mußte ſich der Glaube feſtſetzen, als ſeien wiy vor dem Brüllen des britiſchen Löwen zurückgewichen. Hat dieſer Glaube dann in der Reichsregierung Pein verurſacht, ſo hat ſie ſich das auch ſelbſt zuzuſchreiben. Daß aber das Volk richtig fühſte, wenn es im Verlaufe der Aktion immer mehr gegen England aufgebracht wurde, das beweiſt jetzt die Regierung ſelbſt mit ihren Darlegungen. * Par is, 24. Nov. Das Blatt„Journal“ will aus durchgus ſicherer Quelle erfahren haben, England habe der franzöf Regierung nicht nur ſeine Verſtimmung darüber ausgeſprochen, daß dieſe ihm nicht aus eigenem Antrieb die beiden erläuternden Briefe zum franzöſiſch⸗deutſchen Abfommen übermittelt habe. Es habe dieſe Mitteilung nach Erteilung ſeiner Zuſtimmung zu dieſem Abkommen verlangt. Dieſe Zuſtimmung ſei nur in beding⸗ ter Form und mit kategoriſchem Vorbehalt erfolgt. England wolle in keiner Weiſe zulaſſen, daß die Spanien durch den Ge⸗ heimvertrag von 1904 an der Mittelmeerküſte und an der atlan⸗ tiſchen Küſte zuerkannten Rechte von Frankreich in Frage geſtellt werden. England verlange, daß Tanger eine internationale Stadt bleibe und vollſtändige Gemeindeautonomie, die des Sultaus demzufolge auch dem franzöſiſchen Protektorat gegenüber genieße, England fordere ferner, daß es gemeinſam mit Frankreich die Einzelheiten des einzuführenden Regimes zu prüfen und zu all len künftigen politiſchen und Munigipelverwaltungseinrichtungen in Tanger ſeine Einwilligung zu geben habe. England ſei der Anſicht daß der franzöſiſch⸗engliſch⸗ſpaniſche Vertrag von 1907 durch die Abtretung eines Gebietsteils längs der Grenze von Spa⸗ niſch⸗Guineg verletzt worden ſei. England werde keinen öffenk⸗ lichen Einſpruch erheben, ſondern ſich mit vertraulichen Einſvend⸗ ungen begnügen, doch habe die engliſche Regierung das Madrider Kabinett verſtändigt, daß ſie ihr formales Veto gegen die Ab⸗ tretung der Küſte von Spaniſch⸗Guinea und der Inſel Fernando Po an Deutſchland oder Frankreich einlegen und über die Auf⸗ rechterhaltung des im franzöſiſch⸗deutſchen Abkommen von 1911 beſtimmten Statusquo wachen werde. Dasſelbe Blatt berichtet, die Madrider Regierung ſei ent⸗ ſchloſſen, nicht den kleinſten Teil der ſpaniſchen Einflußzone in Marokkos abzutreten. Dagegen ſei ſie bereit, Frankreich Entſchä⸗ digungen im Hinterland der Suszone zu gewähren. In Süd⸗ marokko wolle Spanien bis zur Grenze ſeiner Kolonie Rio de Oro nur den ihm im Vertrag von 1904 zuerkannten Küſtenſtreifen be⸗ halten. Was die Bahn von Tanger nach Fez anlange ſo ſei ihre Die Rechte Spaniens auf den Bau und die Kontrolle der Teil⸗ ſtrecke Tanger⸗Elkhar ſei unzweideutig und von dem früheren Miniſter des Aeußern Cruppi und einem vom 5, April 1911 datierten Brief anerkaunt worden. Machtrag zum lakalen CTeil. * Flsttenbund Dentſcher Frauen. Die hieſige Ortsgruppe des Flottenbundes Deutſcher Frauen veranſtaltet heute nach⸗ mittag 5 Uhr im alten Rathausſaale einen Vortragsnach⸗ miktag, in dem Frl. Clärchen Müller aus Hannover, die Vorſitzende des Zentralvorſtandes des Flottenbundes dentſcher Frauen über die Entſtehung Eutwicklung, Arbeit und Erfolge des Bundes ſprechen wird. Den 2. Vortrag(mit Lichtbildern bon der Kieler Woche) hält Irl. Dr. Beruth⸗ ſen⸗ Heidelberg, die Vorſitzende des Landesverbandes. Gäſte willkommen. Näheres ſiehe Inſerat, der höchſten Geſtung ſtehende Dichtergruppe eines Hofſans⸗ thal, George, Rilke, Vollmöller, Dauthendey, Dehmel bei aller individnellen Mannigfaltigkeit eine Einheitlichteit repräſentiert und daß das heutige Deutſchland einen Dichterkreis ſein eigen neunt, der als für unſere Gegenwart typiſch in der Geſchichte weiter leben wird. Das Auditorium folgte dem Vorkrag mit lebhafteſtem Intereſſe. 5 Tagesſpielplan deutſcher Glſenter. Samstag, 25. Novenber. 8 Berlin. gl. Opernhaus: Die Hugenotten.— Kal. Schauſpielhaus: Julius Cäſar.— Deutſches Theater: Turandst. Dresden.(egl. Opernhaus: Wenn ich Könis wär“.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Eine Frau ohne Bedeutung. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Entführung eus dem Serafl.— Schauſpielhaus: Pentheſiles. 8 Freiburg i. Br. Stasttheater: Prinz Friedrich von Homburgz. Heidelberg. Stadttheater: Die Geiſha. 85 Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Oberen. Köln. Opernhaus: Der Gefangene der Zarin.— Die Hand.— Schan⸗ ſplelhaus: Ihr letzter Brie, 5 Leipzig. Neues Theater: Die Ratten.— Altes Theater: Fröulein Teufel- 5 Mainz. Stadttheater: Widerſpenſtige Zähmung. Wildſchütz. 5 München. ſigl. Hoftheater: Hänſel und Gretel.— Die Puppeufee.— Kgl Reſidenztheater: Die Ratten.— Wärtnerplatztzeater: Das erſte Weib.— Schauſpielhaus: Hundstage. Stutigart. Kgl. Interimtheater: Simſon. Wiesbaden. Kgl. Theater: Tanuhäuſer. — daß vorſtehende Orientierung über die Maunhei kregen, durch welche Maßnahmen den mißlichen werden kann. 25 über:„Enlſtehung, ene Arbeit und Erſolge N 75„ Aus dem Großherzogtum. BC, Donaueſchingen, 22. Nov. Ein lang erſeh Wunſch des reiſenden Publikums ſoll nun endlich in Erfü gehen. Es wird aus Karlsruhe gemeldet: Die beiden Zwiſche bahuſteige im hieſigen Bahnhof werden mit Bahnſteigdäch auf die oleiche Länge wie die Ueberdachung des Haupthah ſteigs verſehen werden. Nach Beendigung dieſer Arbe weiter beabſichtigt, eine ſchienenfreie Verbindung der Bahn ſteige miteinander durch Herſtellung eines gedeckten Steges z Ausführung zu bringen. Bne. Lahr, 22. Nov. In einer geſtern abend a tenen Sitzung der aus Stadträten und Stadtverordueten ſtehenden Kommiſſion zur Erledigung der Vorarbeiten fi Errichtung einer Feſthalle auf dem Gelände des Bahnhofs wurde beſchloſſen, ein Preisausſchreiben g arbeiten. Die Baufumme ſoll 300 000 M. nicht überſteige Das Gebäude ſoll einen großen Feſtſaal und einen Saal enthalten. Auch ſoll das Stadttheater darin u werden. Reſtaurationsräume ſind ebenfalls vorgeſehe a Lauda, 19. Nov. Ein geſtern hier durchfahrend mann ſetzte das 3 Jahre alte auf der Straße ſpielende des Lokomotipheizers Umminger guf ſeinen Wagen und nahz Kind bis nach Grünsfeld mit. Dort ſtellte er es auf die und überließ ſeinem Schickſal. Das Lind ohne Kenntnis des at greiflicherweiſe in großen Schrecken geraten, als verſchwunden war und niemand hier über ſeinen Verblei kunft geben konnte. Erſt nachts 1 Uhr fanden die Angehb das Kind in Grünsfeld, ſvo es von Leuten vorläufig a men worden war. Der Fuhrmann wird hoffentlich bald er und erhält für ſeinen traurigen Streich einen gehör gen zettel.„„ ECCCC 2 Volkswirtſchaft. HFüterwagenverteilung und Güt wagenmangel in Mannheim. (Aus Heftek der Berichte der Handelskammer f. d. Kreis Maunh I. Eine gleichmäßige Verteilung der Wagen an die Verlader in den Zeiten des Wagenmangels ferner ſeine Schwierigkeit Anwendung der Verhaltniszahl. Dieſe wird, damit die W. angesröneten Teildeckungen nicht durch Ueberbeſtelungen ſender aufzehoben oder verringert wird, als die Wagenzahl die ſich aus dem täglichen Durchſchnitt des Verſandes der e Verſender erzibt. Um den Ueberbeſtelungen zu begegn häufig von dex Verwaltung die Leiſtungsfähigkeit d einer Firmg abgeſchätzt. Andererſeits kann das Syſtem zeitigen, weun ein Verlader in der Vorwoche keinen W. Fatte und ihm in der lauſenden Woche auf Grund der ſſ wohl in ſolchem Falle eine rechtzeitige Orientierung der G tung Berückſichttgung finden. Weiter kommt es leicht 31 gleichmäßigen Behandlung der Verlader, wenn dieſe Empfänger von Wagenladungen ſind oder Prisatanſchl⸗ ſien. Die Verlader werden ſich beeilen, die von ihnen Wagen ſchleunigſt wieder zu beladen und die Güterwagenvopſchz geben ihnen auch ſchon ein gewiſſes Recht dazit, weil u. a. ai übermäßiges Naugieren vermieden werden ſoll. Neuerdings iſt im September der Mangel an gede⸗ durch den ſtärkeren Manbverbedarf ſehr erhöht worden, da tär⸗Verwaltung eine größere Benutzung der Eiſenbahn Truppen künftig für zweckmäßig erachtet. Daraus läßt ſich zum Teil der beſonders große Mangel an gedeckten Wagen in N heim im September dieſes Jahres erkläreu, während di 445 Wagen, 1909: 712 Wagen, 1910: 1586 Wagen betrug, e 1911 die Höhe von 3231 Wagen. Da hier ein retzeln der ſehr ſtarker Bedarf an gedeckten Wagen in Ausſicht wohl angebracht fein, zu feiner Bewältigung beſonde zu treffen, eventuell unter Heranziehung der Heeresy mal natürlich bei dieſen Wagengeſtellungen ein Wagen vorkommen darf. Ueberhaupt w es notwendig, daß ſichtigung des einzigartig ſtarken Bedarfs Maunnheims Weiſe wie es für offene Wagen nach dem Ruhrrevier regelmäßiger Zulauf von bedeckten Güterwag keſtimmten Gebiet des Staatsbahnwagenverbandes Güterwagenvorſchriften feſtgeſetzt wird⸗ Beſondere Schwierigkeiten bei der Verteilung heim auch die ungenügenden Gleisanlagen. Beſon hafen kann bei dem Vorhandenſein von nur ͤrei Gleif dem übermäßig lang ſind, nur im Abſtand von mehrer rangiert werden, da ſonſt das Einladen in die Wagen würde. So weit noch auf dem unbebauten Gelände rung der Gleisaulagen möglich iſt, follte man rechtze tragen. 3 Wenn auch in dieſem Jahtre die Einſchrän des fahrtsverkehrs beſondere Anforderungen an die ah ſo iſt doch auch künftig in Rheinau mit einer Zunahme umſchlagsverkehrs zu rechnen. Im Monat Oktober ds, der Maugel an offeuen Wagen außerordentlich gr 1 11 850 bereitgeſtellt werd 7 Prog. betrug. Ungünſt agen dadurch beeinflußt, da nach dem Saarrevier läuft, Mannheim alſs trog regelmäßig Wagen dorthin ebenſe wie ins Ruhrre Die Verwendung italieniſcher Wagen, die aus einem Badens nach Mannheim zurückgeleitet werden, um Kohlen land aufzunehmen, kann nur in geringem Maße Abhilfe Die größke Schwierigkeit liegt aber in der richtinen wiesiel Wagen in Hinſicht auf den vor Beſtand den einzelnen Firmen von den ſtellt werden kann, ohne daß andere Beſteker beuachte Nur genoueſte Lokalkenutuiſſe und rechtzeitige Orientier amten, der die Verteilung vornimmt, wird unter Verhältniſſen eine einigermaßen gleichmäßite Behan Intereſſenten möglich machen. Wenn ſchließlich als Abhilfe gegen den Wag a beſſeren Verteilung des Wagenbezuges auf die verkeh Msngte das Wort geredet iſt, ſo würde ſich dieſer Weg au laſſen, wenn die Bezieher ihren durch Lagerung der War den Kapitalverluſt durch eine Ermäßigung der Frachte machen in der Lage ſind. 8 Der Haudelskammer ſind über den in dieſem hößen Wagenmanzel zahlreiche Klagen von Seiten d zugegangen und auch in der Preſſe ſind in eine; immer fachlundige Weiſe die Fragen zur Sprache Das ſind Zeichen, wie allgemein die beſtehenden M den werden. Die Handelskammer hat in dief 20 Vorſtellungen weßzen Wagenmangels erhoben ſie hier verſucht iſt, geeignet iſt, nach allen Seiten Freitag, den 24. November, nachm im Saale des alten Nathaufes(Marktplatz; I. Vortrag von Fräulein Clärchen Müller aus Hannover, B des Centralvorſtandes des Flottendundes Deutſche II. Vortrag wit Lichtbildern ven der Kieler⸗Woche uf„von Frö Dr. Beruthſen aus e e Vorſitzende des B verbandes. U. 7 J Gintritt frei! Seite. Geueral⸗Auzeiger(Mittagblatt!) Manuheim, 24. November. Herbſtberichte. dt. M üllheim, 22. Nov. Die ungefähren Ein nahm en, welche die diesjährige Weinleſe erbrachte, betragen in: Hertingen 20 000 ½(400 Hektoliter Weißwein), Erzingen 28500 J(500 Hektol. Weißwein, 50 Hektol. Rotw.), Schwerzen 2000(50 Hektol. Weißw.), Kirchen 48 000(s800 Hektol. Weißw.), Bollſchweil 30 000(606 ektol. Weißw.), Staufen 72 000/(1200 Hektol. Weißw.), Wollbach 0 000 +(800 Hektol. Weißw.), Oberweiler 12000(200 Hektol. Weiß⸗ ein), Stetten bei Waldshut 4000(60 Hektol. Weißw., 30 Hektol. otw.), Wutöſchingen 5000(100 Hektol. Weißw.), Gurtweil 10 000% 00 Hektol. Weißw.), Lottſtetten 40000(400 Hektol. Weißw., 500 ektol. Rotw.), Norſingen 27 500 ½(500 Hektol. Weißwein), Oetlingen 5 000(700 Hektol. Weißw.), Obereggenen 38 500 ¼(700 Hektol. eißw.), Sulzburg 12 000(200 Hektol. Weißw.), Altenburg 3500 Hektol, Weißw., 40 Hektol. Rotw.), Altenburg 3500(40 Hektol. eißw., 40 Hektol. Rotw.), Bechtersbohl 7500 ½(150 Hektol. Weißw.), Dangſtetten 20 000(500 Hektol. Weißw.). VDiodltcswirtschaft. Vom Güterwagenmangel. e, Durch die infolge Niederwaſſers ſtarke Einſchränkung des nenſchiffahrtverkehres iſt bekanntlich in Deutſchland der Eiſen⸗ nwagenbebarf außerordentlich geſtiegen, was gegenüber dem Vor⸗ ihre beſonders im Auguſt d. Is. der Fall war. Der Verkehr er⸗ reckte ſich wegen teilweiſer Verſagung der Schiffahrt auf verhältnis⸗ äßig große Entfernungen. Der Wagenbedarf war deshalb weſentlich er, ſodaß eine größere Anzahl verlangter Wagen nicht rechtzeitig ſtellt werden konnte. Es ſind an gedeckten Wagen im ganzen 863 287(das ſind gegen das Vorjahr 79 531 Wagen mehr) geſtellt, 8( 25 297] nicht rechtzeitig, an offenen Wagen im ganzen 747 458(J. 187 611) geſtellt, 14 801(. 12 716) nicht rechtzeitig geſtellt 1 orden. Im oberſchleſiſchen Kohlengebiet wurden an Kohlenwagen z. B. am 20. September d. J. 8983(1910: 8699) geſtellt. Nicht zeitig geſtellt wurden 72 Wagen. Die Annener Gußſtahlwerke.⸗G. wird, wie Berliner Blättern er Verwaltung naheſtehender Seite erklärt wird, angeblich mit ſicht auf einen etwaigen Ausfall bei ihrer Bankverbindung in lin von der Ausſchüttung der mit 4 Prozent vorgeſchlagenen Di⸗ nde Abſtand nehmen.(Vorſitzender des Auſſichtsrats iſt Bankier ert Schappach.) Mittelrheiniſche Brauerei⸗A.⸗G. in Koblenz⸗Andernach ſchloß Geſchäftsjahr 1910—11 mit 73810%(im Vorj. 60 376% Roh⸗ un ab. Die Verwaltung ſchlägt 36 572%(2d 898 ,) Abſchrei⸗ zen, 30 000/(25 000 ½) Ueberweiſung an den Sicherheitsbeſtand 238 ½(5482% Vortrag vor. Stahl u. Nölke.⸗G. für Zündwarenfabrikation, Kaſſel te zur Herabſetzung ihrer Selbſtkoſten den Erwerb eines Teils wangskontingents der Deutſchen Zündholz⸗A.⸗G. in Berlin. hie erneuten Verhandlungen konnten jedoch zu keinem Ergebnis en und ſind jetzt endgültig abgebrochen worden. te Verwaltung der Nürnberger Metall⸗ und Lackierwareufabrik Irm. Gebrüder Bing),.⸗G., Nürberg, teilt mit, daß der Geſchäfts⸗ aug im laufenden Jahr als befriedigend bezeichnet werden könne. ſprechend erhoffe die Geſellſchaft wieder ein gutes Ergebnis. Bei den Weſtfäliſchen Stahlwerken, Bochum iſt ſeit Anfang Ok⸗ ober das umgebaute Feineiſen⸗Walzwerk in Betrieb genommen, wo⸗ irch die Auswalzkoſten erheblich geringer geworden ſind. Die noch Umbau befindliche mittlere Walzenſtraße ſoll im nächſten Monat Betrieb genommen werden, wodurch eine weitere Ermäßigung Selbſtkoſten erwartet wird. e von der Ungariſchen Allgemeinen Kreditbauk betriebenen arbelten zur Gründung einer ungariſch⸗amerikaniſchen Bank ſind it gediehen, daß die Bank im Laufe der nächſten Wochen ihre eit aufnehmen wird. Die Bank wird ein Aktienkapital von er Million Dollar und ihren Sitz in Newyork haben. Ihre Haupt⸗ timt iſt die Abwicklung des Geldverkehrs zwiſchen ungariſchen wanderern in Amerika und Ungarn. Zum Generaldirektor iſt ter der Budapeſter Zweigniederlaſſung des Wiener Bank⸗ us Julius Birnitzer auserſehen. 0 rivattelegramm des General Anzeigers. London, 23. Nov.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ end: feſt bei beſſerer Nachfrage, für Teilladungen aber ruhig, ſogar ſer etwas williger. Verkauft: 1 Teilladung Südauſtraltn A. T. wegs zu 35, per 480 lbs. 1 Teilladung Baril, 62 lbs., per Jan.⸗ 35/3, 480 lbs. Mais ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft. chwimmend: feſt bei kleinem Angebot. Verkauft: 1 Ladung ea per Jan.⸗Febr. zu 25/9, per 400 lbs. t. g. 1 gl. Ladung per u 25/, per 400 los. t. g. Hafer ſchwimmend: williger. 1. Teilladung La Plata 35/30 lbs, per Jan.⸗Febr. zu 15/3 hork, 23. Nov. Kaffee feſter auf Käufe ſeitens einiger enten, anregende Berichte aus Fraukreich, Deckungen der und Käufe für europäiſſche Rechnung. Schluß ſchwächer, da ude Kabelber ichte Realiſterungen zur Folge hatten. Schluß aumwolle feſter auf anregende Berichte aus Texas, kleinere rräte und anregende Tendenzberichte von den ſüdlichen Märkten. enen Schluß ſchwächer unter Realiſierungen. Schluß ruhig. N ork, 23. Nov. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung mit Dezember c. niedriger gegen den letzten ußkurs ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Ernflüſſen en wie der Chicagoer. Schluß ſtetig. Preiſe—78 C. rkäufe für den Export: 7 Bootladungen, am Terminmarkte: 300 000 Buſhels. eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ arkt im Einklang mit Chieago. Schluß kaum ſtetig. ag o, 28. Nov. Produktenbörſe. Weizen. Bei Beginn 11 Verkehrs charakteriſierte ſich die Tendenz als kaum ſtetig der Dezembertermin büßte gleich bei Eröffnung 7s c. ein. Im en Verlaufe war eine ſchwächere Tendenz vorherrſchend, oa iſierungen vorgenommen wurden, ein aus Minueapolis vor⸗ Ausweis über die Vorräte a la Baiſſe lautete, und aus n beſſere Erntenachrichten vorlagen. Die ſpäterhin auf en der Baiſſters zum Durchbruch gekommene Beſſerung war kurzer Dauer, da Liquidationen einen neuerlichen Preis⸗ irkten. Gegen Schluß geſtaltete ſich die Stimmung aber f cher infolge eines hauſſegünſtigen Berichts des ers Suow über die Ernte in Argentinien. Schluß ſtetig, t e. niedriger. lag bei Beginn ſtetig, mit Dezember unverändert; dann ebend auf Berichte Über kaltes Wetter im Weſten, unter ulationen, infolge des a la Baiſſe lautenden Berichts des einnati Price Current, Realiſierungen u. Liqufdationen. Später⸗ vorübergehend etwas erholt; doch gegen Schluß wieder ſchwächer 4 Ablieferungen im neuen Mais. Schluß kaum ec. niedriger. 5 1 nnati, 23. Nov. Dem Bericht des Cineinnati Price folge haben ſich die Verhältniſſe für den Winterweizen ſentlich geändert. Was Mabs anbetrifft, ſo iſt die Wetter⸗ ee für das Sammeln des Getreides in den Trocken⸗ uſtig. 8 7 Mit⸗ Harpener 187—186% bz., Berg⸗ rger 195—194½ bö., Kali 211,50 bz., Chem. Weiler .5 uckerfabr. Franken⸗ mler Mote 463,20 b. Halske 242 Die Abendbörſe eröffnete in feſter Haltung und war im welteren Verlaufe etwas ſchwächer auf niedrigeres London und Aeußerungen der N. Fr. Pr. über die jüngſten deutſch⸗engliſchen Differenzen. Von Induſtrie⸗Aktien konnten Kunſtſeide 2 Prozent 0 Effekten. Brüſſel, 23. Novbr.(Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom 22. 28. 4% Braſilianiſche Anleihe 18h909 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4% Türken uniftign.. In Ottomanbank 55 8 5 Luxemburgiſche Prince Henribahn 1739.—740.— Waäßſchan Wiene 500.——.— Balparaiſo, 23. Nopbr. Wechſel auf London 10%. Produkte. 0„ 0 2 292 2 0„ „„„„„ 4 2„ * 0 — „ eil 8, Novhr Kurs vom 22. 23. Kurs vom 22. 23. Baumw. atl. Hafen 30 000 28 g00[Schm. Roh. u. Br.) 985.85 „ atl Golfh. 4100 38.900 Schmalz(Wilcoh 985.85 „ im Innern 96.00) 63000Talg prima Gity 2 6. „Exp. u. Gr. B. 25.000 30.0000Z cker Muskov. de.58.58 „ xb. n. Kont. 38.000 23.000ſRaffeeRioNo.7lel. 14., 1431 Baumwolle loko.45.45 do. Dezb. 14.26 14.81 do. Nov..20.21] do. Jannar 14.26 13.94 do. Deibr..25.26 do. Februar 18.80 13.78 do. Jan..08.06][ do. Mär: 13.64 13.48 do. Jebr. 912.11 do. April 13.36 13.40 do. März.18.17] do. Mai 13.28 13.33 do. April.21.20 do. Juni 13.21 13.81 do. Mai.24.25] do. Juli 13.19 13.29 do. Juni.27.28 do. Auguſt 13.18 13.28 do. Sept. doe Ser 18.17 13.26 Baumw... New⸗ do. Okt. 13.16 13.26 Oul. loko 9*½ 9 do. Novbr 1315 13.26 do. per Dez..19.180Weiz. red. Wintll. 99 ½% 99½% do. per März.29.28 do. Dez. 100— 99 ½ Petrol. raf. Caſes.85.85] do. Mat 105— 104% vo. ſtand. white. do. Jult—— Nem Pork.35.350 Mais Dez.—— Petrol. ſtand. whtt. do. Mai—— Philadelphia.35.350 Mehl Sp..eleare 405.05 Pert.⸗Erb. Zalanc.30 1800Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hortk 48— 48— Liverpool 275 2 7 do. Savanah. 44/ 44% do. London 3— 3— Schmalz⸗W. ſteam.50.45 do. Antwerp. 3 J. 3 do. Notterdam 6 ½ 6— Ghieago, 23. Nopbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 22. 28. Kurs vom 22. 28 Weizen Dei. 95% 95 ½ Leinſaat Dez. 200— 202— Mait 100% 100 7 Schmalz Dez..22.17 Wal 94% 94%„ Jan..40.35 Mais Dez.„„ Mai.52 957 „ Mai 64. 64% Pork Nsv.— 16.25 „ Juli 65/ 64 ½„ en 16.40 16.72 Roggen loko 96— 94—„ Mai 16.85 186.90 —MRRMRippen Nop.37.25 e 5„Jan..80.52 Hafer Dez. 47% 47%/.82.77 „ Mai 50% 49 ½ Speck Leinſaat loes 200— 202—-.12.25 Liverpool, 23. Novbr.(Schluß.) Woetzen roler Winter fietig 2⁴. 23. Differenz 3J2JJ2. 702˙0,— M in 7115ʃ5 Mais träge Bunter Amerila pe Jan. 581½ 58½ + 5 La Plata per Febr. 5/7½ 5/7—4 Neuß, 23. Nopbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II. 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer ILa. 16.80, IIa. 15.80, IIIa. —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 66.— faßweiſe 68.—, gereinigtes Oel 71.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. *Köln, 23. Novbr. Rüböl in Poſten von 5000 kg 69.— Nov. 66.—., 65.50 G. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Rotterdam, 28. Nov. Margarine: feſt. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 19.—, Margarine prima amer. 68.— Zinn. Banka prompt fl. 117¼, Gutora Java⸗Kaffeeloc 38“6. Hamburg, 23. Nov. Kaffee good average santes—.—, pei Nov.—.—, per Dez. 67¼, per März 67½¼, per Matl 66¾. Sal⸗ peter ſtet..70—, Febr.⸗März 10.—, per Mai.90—. iverpool, 23. Nov. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan..24— per Nov..09—, per Sept.⸗Okt.—.—, p. Okt.⸗Nov..00—, p. Nov.⸗Dez..01—, per Der.⸗ Jan..99.—, per Jan.⸗Febr..00 per Febr.⸗März.01/½ per März⸗ April.02 ½, per April⸗Mai.04 ½, per Mai⸗Juni 5 06 ½, ver Juni⸗ Juli.08—. Juli⸗Aug..09—. Eiſen und Metalle. London, 23. Nov.(Schluß). Kupfer willig, per Kaſſa 58.10 0 3 Mon. 59.05.0, Zinn ſletig, ver Kaſſa 198.10., 3 Mon. 188.05, Blei ſpaniſch, ruhlo, 15.17.00, engliſch 16.03.9, Zink ruhie, gewöhnl. Marken 26.15.0, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 23. Nov. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 47/10½ ver Monat 48/. Amſterdam, 23. Nov. Banca⸗Zinn Tendenz: ſteti), ſoco 118 ½ Aultion 115 ½ — 85 Schiffahrts⸗Nachrichten zm Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. 5 Angekommen am 22. Nopember. Zimmermann„Roſing“ von Salzig, 4100 Dz. Kohlen, Stückg. u. Get. Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Saukel„Fendel 62“ von Straßburg, 2200 Dz. Stückgut. Nalbach„Katharina“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückg. u. Estreide. Gilles„Mannh. 22“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 22. November. Joh. Joſ. Bell„Cücilie I1“ von Rotterdam, 8500 Dz. Holz u. Getreide D. Augspurger„Vereinig. 57“ von Köln, 5000 Dz. Stückg. und Getlr. Hafeubezirk Nr. 3. Augekommen am 22. November⸗ Hch. Hinkelmann„Ernſt Hans“ von Ruhrort, 6150 Dz. Koßlen. G. Heimbach„Ida“ von Ruhrort, 4400 Dz. Kohlen. J. Blom„Julie“ von Hochfeld, 3900 Dz. Pech. J. Waibel„Roſina“ von Amſterdam, 4000 Dz. Stückgut. M. Stumm„Wacht a. Rhein“ von Amöneburg, 3600. Zement. A. Claßmann„Gertrude“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Mehl. J. Podeſta„Fortuna“ pon Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. Getreide. A. Sinſig„Gertrude“ von Rotterdam, 5000 Dz. Stckg., Getr. und Roheiſen. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen. am 22. November. Wwaſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Dat um vom Rhein:.19. 29. 21. 22. 23. 23. Bemerkungen Zonflan: 2 Waldshut Hüningen?). ,08 0,97.98 1,10.10 1,10 Abds. 6 Ußr Heh!l!.80.80 1,75 1,87 2,05 2,05] N. 6 Uhr Lauterbuerg Abds. 6 Uhr Magau 33,21 3,23 3,15 3,28 3,67 3,66 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Waunheim 5 2,24.23 2,25 2,84 2,65 2,88 Morg,. 7 Khr Mainz J0.08 0,08 0,07 0,18 0,20.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Kanbz.„ ,16 1,15 1,22 1,26 1,87 1,50 2 Uhr Roblenz 10 Uhr Köln„„09 9,9 108 1,57 2 Uhr Mubvort Uhr vom Neckar: Nanunbeim 2,21 2,20 2,28 2,30 2,55 2,93] B. 7 Uhr Feilbrenn J9,10 0,83 0,26 0,50 1,08 0,831 V. 7 Uhr *) We wind, Bedeckt. + 3 C. —— 2— Witterungsbeobachtung der metegvologtſchen Station Maunbeim. 2 8 28 38 28 —. 22 8 Datum Zeit 3 8 8 2 3 28 8 32 2Vemert 8 38 2 28 ungen 5— S328 2 un 28. Nob. Miorg.%43,6“.0 NNW 4 2,2 23.„ Miittg. 2˙%744,) 6,4 N2 23,„ Abds. 977,8 2,1 NW'̃2 24, Nov. Morg.%747,6 2,4 NNMW'ᷣ 3 Zöchſte Temperatur den 28. November 7,05. Tiofſte 3 pom 23./24. Nov. 0,8 e Witterungs⸗Bericht äbermikfelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 um 23 Nov. 4911 um 7 Ubr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen Stattonen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 4 bedeckt, windſtill 548 Bern 5 etwas bewölkt, windſtill 587 Chur 10 Regen, windſtill 1548 Davos 6 Regen, Föhn 632 Freiburg 6 bedeckt, windſtill 394 Genf 10 5 475[Glarus 15 etwas bewölkt, Föhn 1109[Göſchenen 6 Regen, windſtill 566 Interlaken 11— 995 a Chaux⸗de⸗Fonds 9 bedeckt, windſttll 450 Lauſanne 10„„ 208 Locarns 9 Regen, windſtill 338 Lugans 9 5 439 Luzern 7 bedeckt, windſtill 398[Montreux 13„ 482 Neuchätel 10 bedeckt, windſtill 505 Naga; 15 etwas bewölkt, Föhn 673 St. Gallen 11 bedeckt, Föhn 1856 St. Moritz(Engadin) 8 Regen, Föhn 407 Schaffhauſen 8 bedeckt, windſtill 537 Siere 5[Regen, windſtill 562 Thun 9 elwas bewölkt, Föhn 389 Vevey 12 etwas bewölkt, windſtill 1609 Zermatt 8 410 Zürich 7]lbedeckt, Weſtwind Geſchäftliches. Tengelmann's Kaffee⸗Geſchäfte: Breiteſtraße Q 1, 7 und Mittel. ſtraße 57, bringen mit der heutigen Beilage ein Vorzugs⸗ angebot für unſere Hausfrauen. Wer ſich dies nicht entgehen laſſeu will, beachte die Beilage. 5 Verantwortilich: Fütr Molitik, Or. Fritz Goldenlanm; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder ſür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, ar den Ju⸗ nteil und Geſchätt Joss. Deuck und Verlag der DOr. G. m. b. G. Direktor: Ernſt Müller. Beim Beginn des Winters iſt eine vorſorgliche Hausfrau ſtets darauf bedacht, warme Ge⸗ tränke vorzuſetzen. Kaffee, ſchwarzer oder grüner Tee ruinieren aber bei dauerndem Genuß die Nerven ungemein. Deshalb 2 — Geſchmacks und blutreinigender Wirkung vielfach empfohlen. Wer an Appetitloſigkeit leidet, ſollte unbedingt einen Verſuch machen. 1 Probepaket Geſundheitskräutertee koſtet nur 0 Pfennig. 1 großes Paket nur M..20, bei Abnahme von 10 kleinen Paketen 5., von 10 großen Paketen.75 M. franko gegen Voreinſendung oder Nachnahme. 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Das wißt Ihr alle genug!— Vermachte er nicht noch auf ſeinem Sterbebette ein großes Kapital für Euch, ſo daß niemand, der ordentlich bei ihm gearbeitet hat, in Not verfallen kann? Wahre Deinen Mund, Jan Rütefier, ich ermahne Dich nicht noch einmal!“ Der geſcholtene junge Maſchinenſchloſſer zuckte mit den Achſeln und ging, ohne ein weiteres Wort zu ſagen, davon. Aus einem häßlichen Lachen, das über ſeine Züge glitt, ſah man aber, daß er ſich in ſeinen Gedanken durch den alten Werkmeiſter nicht hatte überzeugen laſſen. „Ich muß doch gleich einmal ſelbſt zum Herrn Direktor gehen und ihm unſer aller Beileid ſagen“, meinte Krauſe zu ſeinem Neffen. Er wechſelte ſeinen Arbeitskittel mit dem Straßenrock aus, ſetzte ſich die breite Mütze auf und ſtapfte über den Fabrikhof nach der Direktorwohnung hin. Karl Falkenberg ſah ihm eine Weile nach. „Braver Alter,“ ſagte er dann vor ſich hin.„So einen, wie meinen Onkel, findet der junge Talhaus nicht wieder. Er ſpart ihm ſo manches in der Fabrik, damit dieſer es draußen in Weinſtu⸗ ben und auf Rennplätzen wieder bergeuden kann. Kein anderer Werkmeiſter würde die Arbeiter derartig in Ordnung halten, wie der Onkel es vermag Rauch ich nicht. Ueberhaupt, feit heute hat Paul Talhaus etwas bei mir auf dem Brett, das ſich nicht ſo raſch wieder verwiſchen läßt.— Armes Fräulein Renate! Du lieber Gott, wenn ſie nun zum Krüppel wird! er hielt in ſeinem Gedaukengange inne, ein Glänzen überflog plötzlich ſeine Züge, und die dunklen Augen leuchteten hell auf—„dann kann es pielleicht werden, was ſonſt für mich unerreichbar ſchien. Ich will mich auch tüchtig fortbilden, Ia—— ich will!“ wiederholte er mit Nachdruck.„Wenn das Herz dazu antreibt, geht es ſchneller borwärts, und mir fehlt noch vieles.“ Unter unſäglichen Schmerzen war Renate von ihrem Vater — Im Kranken-Zimmer ein unschätzbares Erfrischungs Mittel ſür Kranke wie für Genesende.— Aus dem Leben einer Dame(Bild 13) Verleiht dem Kranken-Zimmer jenes köstlich- an- O. Lobertz 55 8 8 Atelier lebensgr. Porträts genehme Parfüm, das nie aufdringlich wirkt und nie · 8, 4, II Ir lnnlnlsssseessleess Saeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeee ermüdet.— Gibt der dumpfen Atmosphäre eine Mal-Kunst. Das schönste und be⸗ liebteste Festgeschenzk ist stets ein gutes 65175 Oelgemälde. Landschaften, Genre- bilder und Porträts sehr reiswürdig, kein Laden. ausserordentlich wohltuende Frische.— Desin- fizierende Wirkung, somit grösste Hygiene!„5l Eau de Cologne' ist ein Bouquet von exquisiter als Feinheit und bezaubernder Lieblichkeit. 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Zuweilen wollten Renate die Tränen aus den Augen hervor⸗ ſtürzen, ſie kämpfte aber tapfer dagegen an, um nicht dem Vater zu zeigen, wie ſehr ſie litt. Herbe Worte kamen über die Lippen des Direktor Bende⸗ mann. Seine Tochter war als ein blühendes junges Mädchen fortgefahren— elend und zerſchmettert, ein hilfloſes Geſchöpf, kehrte ſie zurück. Wie wollte der junge Fabrikherr dies mit ſeinem Gewiſſen verantworten?— Ratlos ſtand der Direktor an dem Schmerzenslager ſeiner Tochter. Es ließ ſich nichts eher tun, als bis Paul mit dem Chi⸗ rurgen aus Hamburg eintraf. Schon die leiſeſte Berührung des gebrochenen Armes und der ausgerenkten Schulter fachte den Schmerz immer erneut an. Ben⸗ demann verſuchte, Renate durch liebevolle Worte zu tröſten. Dann wurden ihm die Lippen trocken, und er ſchwieg. Nur ſeine Augen ſprachen weiter, was er in ſeinem Herzen ſühlte. Stunden bergingen, ehe eine dumßfe Hupe von der Skroße aus ertönte. Ein Automobil fuhr vor das Haus, dem der Chirurg und Paul Talhaus entſtiegen. Wie ein geſcholtener Knabe ſtand der junge Mann vor Re⸗ nates Vater. Es fehlte ihm jedes Wort der Entſchuldigung. Er wagte es auch nicht, Direktor Bendemann die Hand zu reichen. Stumm wollte er mit dem Chirurgen in das Schlafzimmer ein⸗ treten, da ſtellte ſich ihm jener ſchroff in den Weg. „Ihr Leichtſinn, Herr Talhaus, hat mir ſchweres Leid zuge⸗ fügk. So ſchwer, wie es ein Vater kaum zu ertragen vermag. Draußen ſind Sie der Herr, aber hier vor dieſem Zimmer— er⸗ hebt ſich eine Schranke.— Warten Sie im Salon, bis der Arzt ſeine Aufgabe gelöſt hat. Dann werden Sie von ihm weitere Nach⸗ richten erhalten.“— Paul Talhaus trat vor der Wucht dieſer Worte unwillkürlich einen Schritt zurück, und als Direktor Bendemann dem voraus⸗ gegangenen Arzt eilig nachfolgte, verließ er ſofort die Direktor⸗ wohnung. 8 In ſeinem Arbeitszimmer angelangt, ließ er ſich auf ein be⸗ quemes Chaiſelongue fallen und ſtarrte eine Zeitlang wir geiſtes⸗ abweſend vor ſich hin. Dann ſprang er wieder auf, rannte auf⸗ geregt im Zimmer umher, brannte ſich eine große Importe an und hüllte ſich bald in dichte Rauchwolken ein. Ein heftiger innerer Kampf mußte ſich in dem jungen Manne vollziehen. Ein paarmal war er nahe daran, die Zigarre wieder fortzuwerfen, und er ſtöhnte laut auf, als wenn eine wilde Qual ihm die Bruſt beengte. „Ich kann es nicht, und ich muß es doch,— es iſt die ein⸗ zige Löſung des Konflikts, die es für mich gibt!“ Mit dieſen Worten ſchien ſich bei ihm ein Entſchluß durch⸗ und dem Hausmädchen— die Hilfe von Frau Rohr hatte er abge⸗ lebnt— zu Bett gebracht worden. Die Oberkleider mußten dabei gerungen zu haben. Er ging an ſeinen Schreibtiſch, legte einen ————————— Bogen Briefpapier zurecht und begann an Direktor Bendemann zu ſchreiben. Die Goldfeder glitt haſtig über das Papier, aber faum war er bis zu der Stelle gelangt, die wohl Renate gegen⸗ über ein bindendes Verſprechen ausdrücken ſollte, ſo fand er plötzlich nicht mehr die geeigneten Wort hierfür. Er warf die Feder hin, daß die Tinte weit über den Bogen ſpritzte, und ſtrampfte mit dem Fuß auf. „Nun ich will,— kann ich es doch nicht!“ ſprach es in ihm. Warum ſollte er ſo jung ſeine Freiheit aufgeben? Renate war ein liebes, gutes Geſchöpf, er kannte ſie von Jugend auf, ab zur Frau erſehnte er ſich ein inderes Weib. Wenn er ſich einmal nach Talhauſen zurückziehen mußte, dann wollte er eine Frau an ſeiner Seite haben, die durch lebhaften Geiſt und groß⸗ Schön⸗ heit ihn anregte und ihm Zerſtreuung verſchaffte. Nur lein ewiges Hausmütterchen, die eine Schar Kinder verſorgt, wenn er mehr berlangt, mit reſignierten Blicken und leiſen Vorwürfen kommt. Ein ſolches Weſen durfte er nicht an ſich feſſeln „Nein, nein,— endgültig— ich kann es nicht!“ rief er laut aus. Er nahm den Briefbogen, riß ihn in lauter kleine Stücke und warf ihn in den Papierkorb⸗ 5 Am beſten war es, wenn er ihr eine lebenslängliche Rente ausſetzte.— Doch ſie würde dieſe kaum nötig haben. Ihr Vater beſaß ja ein erſpartes Vermögen, hatte eine geradezu glänzende Stellung, außerbem eine labenslänglich freie Wohnung in Tal⸗ hauſen und, wenn er ſich einmal zur Ruhe ſetzte, eine ausn ihms⸗ weiſe hohe Penſion.— Was ſollte er da noch tun?— Auch dieſen Gedanken verwarf er alſo wieder. Nur d Ehirurgen würde er ſelbſtredend bezahlen, auch eine Badere wollte er noch gern hinzufügen, damit ſtellte er aber ſeine inn Auſprüche an den Fall volbhſtändig zufrieden.—— Es war inzwiſchen ſpät geworden und die Fabrik lange g ſchloſſen, aber noch immer kam der Arzt nicht zu ihm he ber. Stand es wirklich ſo ſchlimm mit Renate?— Es drängte i plötzlich, ſich Auskunft zu verſchaffen. 5 Als er auf den breiten Hausflur trat, der dis beiden Woh⸗ nungen von einander trennte, hörte er dort ſchwere Schritte auf und ab gehend. Sich umſehend erkannte er, Karl Falkenberg. „Wollen Sie etwas von mir?“ fragte er dieſen. „Nein,“ klang es in ziemlich barſchem Tone zurück. (Fortſetzung folat.) 08. 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Pilgerchor und Lied an den Abendstern des rühmlichſt bekannten Hygienifers und Sanatorium⸗ leiteis Fellenberg aus Zürich, findet am Freitag, den Das Thema lautet: „Die Erkältungskrankheiten“ e Eintritt 50 Pfennig. Niemand verſäume dieſen hochwichtigen Vortrag. Forher das pnknemenafe November-Programm. Fachschluss d. Vorstellg. 'Alsace Guuliluis- ee erStef In- u. ahsldndischef Fubriten Zafelservice Kaffeegesdhirre Tassen u. Telles Orosse Auswalil. Blllige Preise. Lnuis&Fruns 2, 2 Purudeplatæ O 2. 2 Hn in Klavier, Zither, Mandoline u. Laute erteilt gründlichst. 10037 Emil Nullmeyer geprüfter Muslklehrer G 3. 11 ſchweres hell eichen kaufen. Fbabaret Trogaderd Cafs ung Restaufant abendlich 8 Uhr: Oaruso-Konzerte Küustler-Konzerte der? erstkl. Solisten-Kapelle Nil 55 Nignon 65673 Der Vorſtand. Mannheimer Ruder⸗ Geſellſchaſt E. Einladung zur orbenll. Mitgliederverſammfung Samstag, 2. Dezember 1911, abds. 9 uht im Lokal„Weinberg“ Tages ordnung: 1. Jahresberſcht. 2. Kafſenbericht. 8. Enklaſtung des Vorſlande?, 4. Neuwahl des Borſtandes und Ausſchuſſes. 5. Berſchiedeneß. un recht zahlreichen Beſuch bitlet Pianola Phonola Vorführungen für Interessenten. Näheres: Konzertkasse dantel Tnbgger.. 0. Flr Weibnachten! empfehle: =Portraits in Aquarell und Oel in künstlerisch. Ausführung teizende Kinderbilder nach jeder Photographie. Mässige breis e. m. Iacob, kunstmaler eee eee 166. 50 Dezember im Friesrichspark ſtattfindet. wirb hieſ. Waſſenanſtalten, ſowie ver deutſchen Reichsfecht⸗ ſchule zugewendet⸗ ſtützung des Unternehmens. Nealſche Generalſechtſchule Mannhei m für Waiſenpflege E. B. Mit der Ausgabe der Mitgliederkarten für 1912 wird nächſter Tage begonnen. Die Mitgliedtarten haben Gültigkeit zur Verlofung von Wertgegenſtänden uro 1912 und berechtigen zum unentgeltlichen Beſuch des Winterfeſtes welches am abratere Drrfagher ff L. urit. Hapen Maunhei. Ju heutiger ordentlicher Generalverſ ſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1910/¼ö1 Aſmit 156 feſtgeſetzt und kommt demnach Programm: Die Pest in Bergamo v. J. P. Jacobsen; Jesus der Künstler(Traum eines Die Sonne sinkt v. Nietsche. Michelangelo v. C. F. Meyer, Goethes Faust II. Teil V. Akt. Farten: 4, 3, 2 Mk an der Hecbel— 5— 8 Uhr.) 5 —— 2—— PUPPCCCCoooTTTTTTTTT—T0T0TbT————— Coupon Nr. 17 mit Mk. 150 au unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank hier und deren Filialen ſofort zur Ein⸗ löſung. Mannheim, den 23. November 1911. 1962⁴ Der Vorſtand. Nibelungensaal. Sonntag, den 26. November 191, abends 8 Unr ſron. Volkstüml Monzert zu Einheitspreisen NMTLAitYπ•Remnd.e: Frau Beatrice Lauer-Kottlar, Grossh. Bad. Hofopernsängerin aus Karlsruhe, Frl. Berta Weill, Pianistin aus Karlsruhe, Herr Jean ten Have, Violinvirtuose aus Paris. Am Flügel; Herr Kapellmeister G. Hofmann, Kerlsruhe. Orchester: Die Kapelle des lI. Badischen Grenadier-Regiments „Kaiser Wilhelm.“ Nr. 110. Leitung des Kgl. Ober⸗ musikmeisters Herrn Max Vollmer. e ee . Beethoven 2. Sonate Es-Dut. Eich, Strauss a) Allegro, ma non troppo b) Impropisation. Andante cantabile e) Allegro Präulein Berta Weill u. Herr Jean ten Have 8. Arie aus„Jessondas“„„ Frau Beatrice Lauer⸗ Kottlar aus Tannhäuser Rieb. Wagner 5. Träumereli!„ Schumann 6. a) Gavotte et musette'Albert b) Berceusse„„„„Ohopin o) Rhapsodie hongroise Ir,„„„„ Fräulein Berta Weill J½. Brei Lielesen ee a) Im Herbst b) Ich und Du c) Verrat Frau Beatriee Lauer-Kottlar 8. a) Prelude et Allegro Pugnani-Rreisler b) Adagio 8 Fiorillo 0) Mazurka 728 Zärzieni Mr. Jean ten HI6 9. Kriegsmarsch aus„Adn“. Poergddi. Das Konzert ündet ohne Wielschaftsbelrieb Rauchverbot! Kasseneröffnung abends%8 Uhr. Eintrittspreise: Jageskarte0 Pfg., Dutzendkarten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlichgemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsburean(Bathaus N).7 in der Zeitungshalle am Wasserturm, beim Portier im Rosen- garten und an der Abendkasse.— In budwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jakob Batteiger, Zi- garrengeschäft. Iudwigstr. 6. In Hleldelberg bei L. Knob- lauch Wwe., Hoflieferant. Soflenstr. 15. Ausser den Eintrittskarten ist von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. Zzu lösen. 1¹ Rosengarten Raunheim Versammlungssaal. 28 1 Marſoneften⸗Teater Münchener Künſtler Diss Erträgnis iſt für arme Waiſenkinder beſtimmt und Wreitag, 24. November 11l, nachmittags UE, »Mitgliedskarten à 50 Pfg. ſind zu haben bei: den Vorſtands⸗, e e Fechtmeiſtern und] Märchenspiel in 5 Akten(8 Verwandlungen) liliedern: Frl. Gutmacher, D 1, Schwetzingerſir, 7, Herrn Herzberger, 1 3, 17, H. Hirſch, P. Betz, 2, 26% N. Kinkel, G 4, 55 L. Schaible, Luiſen⸗ ring 55, A. Schmi t, K 10, N. Leby, UY1, 4, ſowie in der Marien⸗Waiſenanf talt, N 6, 8. Frau Schroth, F. Herbert, 2, 16, Hochſchwender, P 7, 14a, Die Zaubergei Graf FPocbl. Musik von Richard Trunk. 5 Abends s Uhr: Nönig Vigion ang Prigzesein Maarinette 65261 Romantisch-satyrisches Puppenspiel von August Mahlmalz Verehrl. Einwohnerſchaft bitten wir um guͤtige Unter⸗ Figuren und Dekorationen von Maler& Bildhauer Mannheim, 6. November 1911. Der Vorſtand. Pbochheerſchaſices 5 mit 8tür. Spiegelſchrank unter günſtigen Bedingungen zu ver⸗ Schwetzingerſtr. 34 Ecke Och. Lanzſtr⸗ Bulldog⸗Club annheim. 5 Professor Joset Wackerle. Hierauf: 117 La serva Padrona (Wie die Zoſin Herrin wird) Komische Oper in 2 Akten von Pergolese. Karten zu den Nachmittagsvorstellungen 80 Pig. bis 2 Mk — 5 Abendvorstellungen„„ im Vorverkauf in der Hofmusikalienhandlung von Bis auf weiteres regelmäßige Fuſammenkunft K. Ferd. Mechel, beim Portler im Rosenenrte⁰ jeden Dienstag abend 8 Uhr, Hotel Neckartal. und an der Abendkasse im Rosengarten y 7 Uhr ab. mnstlerische Gesamtleitung: Paul Branb-München 9690 Die Vorſtandſchaft. Musikalische Leitung: Kapellmeister Kurt Pastor. — 10. Sefſte. Heneral⸗Unzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, den 24. ovember 1911 522222222:72222222222222122222 2222232272222 b. cd, d e t Zur gefl. Nachricht! Infolge Aufgabe meiner Cigarrenfabrikation habe ich noch ca. 0 I9 Firma Iu dekten 882982422 Seeeseesesesseseseees 4 tadellos gearbeitet und garantlert aus rein überseeischen Tabaken 2. 3 E b ik 25 8 l 5 1 —. zu FàDrIKpreisen gegen bar abzugeben. 2 Mannheim, O 4,, Kunststrasse 885 Die Ware wird nur Kistchenweise à 100 und 50 Stück 25( ihre Modelle besichtigt, geprüſt und in Vergleich gezogen haben. — verkauft. 33 Als Gipfel der Leistungsfähigkelt und als einen bemerkens- 7 Auf jedem Cistchen ist der Preis äusserst biſſig vermerkt. 8 werten Fortschritt in der Innendekoration werden meine neuen — Insbesondere mache ich die Hlerren Restaurateure auf 8 Modelle allgemein bezeichnet und in allen Gesellschaftskreisen — diese selten günstige Einkaufsgelegenbeit aufmerksam. 55 anerkannt und besprochen. 19180 —— 22 Meine Neuheiten haben den Vorzug, die Kunst mit der 28 modernen Technik vereinigt zu sehen und durch rationelle 22 Spezialfabrikation, wodurch eine wesentliche Verbilligung ein- 25 Jtritt, praktisch umzusetzen. 2 Beachten Sie meine Schaufenster. 5 Dauernde Garantie. 0000000 25 Franko Lieferung.— Eigenes Zeichenatelier. Aoesseenee 54 8 Aneee Bekanntmachung. Die Beſeitigung des Straßenkehrichſs in den Stadtteilen Feudenheinz und Käfertal beer. Wir bringen hiermit nachſtehend folgende mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtrats erlaſſene und von Großh. Herrn Sandeskommiſſär hier mit Entſchließung vom 28. Oktober 1911 Nr. 7484 für vollziehbar erklärte 5 Ortspalizeiliche Vorſchrift zur öffentlichen Kenntnis. Die Beſeitigung des Straßenkehrichts in den Stadtteilen Feudenheim und Käfertal betr. Auf Grund der§8 85 Ziff. 2, 87 à Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., J 8 Abf, 1 und 2 der Geſundheitsverordnung, 366 Ziff. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. wird mit Zuſtimmung des Stadtrats und nach erfolgter Vollziehbarkeitserklärung des Großh. Jandes⸗ für die Stadtteile Käfertal und Feudenheim Olgende ortspolizeiliche Vorſchrift 81 Die in§ der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 30. Dezember 1909, die Sicherung der öffentlichen Geſund⸗ heit und Reinlichkeit betreffend, vorgeſchriebene Reinigung der Ortsſtraßen muß in den Stadtteilen Käfertal und Feudenheim au den Neiuigungstagen in der Zeit vom J. April bis 30. Sepiember jeweils⸗nachmittags 6 Uhr und in der übrigen Zeit jeweils nachmittags um 4 Uhr voll⸗ endet ſein. erlaſſen. 22 2 8 25 Der bei der Reinigung gewonnene Kehricht iſt unter eihaltung der Rinnen zu beiden Seiten der Fahrbahn für ſedes Grundſtück in Haufen zu ſammeln und ſo anzufeuch⸗ „Daß er ohne Staubentwicklung entfernt werden kann. 3 Dex rechtzeitis augehäufte Kehricht wird von der Stadt⸗ gemeinde unentgeltlich abgefabren. 4 Wer von der Abfuhr durch die Stadtgemeinde keinen Desrauch machen will, hat dies zuvor bei dem Vorſtand des Poltzeireriers anzuzeigen. Er übernimmt damit die Ver⸗ flichtung, die Beſeitigung des Kehrichts bis zu dem in 81 heſtimmten Zeitpunkt ſelbſt zu beſorgen. Die Entfernung und Aufbewahrung des Kehrichts hat ſo zu erfolgen, daß eine Beläſtigung durch Staubbildung oder Geruch ausge⸗ ſchloſſen iſt. J 5. Segenüber dem mit der Erfüllung der Verpflichtungen KHus 8 i— nnen iſt die Stadtgemeinde berechtigt, die Straßenrenang und Enffernung des Kehrichts auf ſeine oſten vorzunehmen. 8 6. eee e gren dieſe ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift werten mit büraſe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Manadeim, den 31. Oktober 1911. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. gez. Korn. Nr. 46387 J. Vorſtehendes bringen öffentlichen Kenntmis. Mannheim, den 20. November 1911. Bürgermeiſteramt: t. Fin ler. Zohann goſef Molf und Chriſüne galobine Molf 5 geb. Opitz⸗Schenkung. Nr. 47179 l. Das Zinſenerträgnis aus obiger Schenkung prp 1911 ſoll im Monat Januar 1912 zur Verteilung ge⸗ langen. Aus dieſem Zinſenerträgnis ſoll alljährlich braven und unbemittelten Witwen beider chriſtlichen Haupt⸗ konfeſſtonen der Stadt Maunheim, womöglich zu gleichen Teilen, als Beitrag zur Ausbildung ihrer unmündigen Söhne und Töchter ein Beitrag zugewendet werden, jedoth Kur derart, daß dieſelbe Witwe zieſen Bezug nicht länger als drei Jahre hat. Der Stadtrat iſt berechtigt, wenn er es für geboten hält, den Beitrag auch direkt zu Gunſten der Fedachten Sößne und Töchter zu verwenden, ohne alſo den Wiüwen die Summe ſelbſt auszuhändigen. Bewerbungen um Bexückſichtigung bei Verteilung des änſenerträgniſſes ſind binnen 14 Tagen unter entſprechen wir hiermit zur 115 er Begründung des Geſuchs auher einzureichen. 2 RMRannheim, den 18. November 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 2 Sauter. Zwaugsinnung für die Schuhmacher, Schäftemacher und verwandte Berufe 5 betrefſeud. Nrx. 46738 J. Zur Beſchlußfaſſung über das Innungs⸗ fatut, die in der VBerſammkung vom 10. Juli ausgeſetzt Worden war, wird Tagfahrt anberaumt auf Mittwoch, den 29. Nopember 1911, nachmittags 5 Uhr in den Saal 28 des alten Rathauſes E, 5. Bekanntmachung. Mannheim, den 18. November 1911. Hierzu werden die beteiligten Haudwerker biermit en5 empfiehlt in nur erstklassigen Syndikatsmarken: la, Ruhr-Fettnusskohlen, nachgesiebt u. russfrei Ia. Ruhr-Fettschrot, sehr stuckreich la, Anthrazitkohlen, deutsche und englische Ia. Ruhr-Gaskeks für irische Oefen la. Ruhr-Brechkoks flüir Zentralheizungen sowie Briketts Marke Union, Brennholz aller Arten nuu billigsten Tagespreisen. Telephon 436. (Contor K 2. 12 17398 Hekaunlmachung. Lebensmittelteuerung hier. Abhaltung eines abgabe⸗ freien Wochenmarktes betr. No. 40 148 I. Ein vökig gebührenfreier Markt findet bis auf weiteres jeden Dienstag, Mittwoch und Freitag von—1 Uhr vor⸗ mitlags auf den kleinen Planken beim Zeughaus⸗ platze und zwar erſtmals Freitag, den 13. Oktober ſtatt. 1633 Auf dieſen Märkten ſind ſämtliche Wochenmarkt⸗ artikel zuzelaſſen. Die von der Stadtgemeinde zu ſtellen⸗ den Marktgeräte(Bänke und Böcke) weiden für die Ver⸗ käuſer unentgeltlich bereit ge⸗ halten. Das Publifum wird auf dleſe vorteilhafte Ein⸗ kaufsgelegenheit aufmeik⸗ ſam gemacht und zu zahl⸗ reichem Beſuch dieſer Märkte eingeladen. Mannheim, im Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. 1 Lagelpatberpachtung. Samstag, 25. Nov. 1911 vobittags 11 Uhr, verpachten wir auf unſerem Bürs, Luiſenring 49, die ſtädt. Lagerplätze in der kleinen Quergewann Nr. 26 und 41 im Maße von 180 bezw. 785 zm öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden 105 Mannheim, 20. Noo. 1911. Städt. ee behb8. ————————— LUnterriohiſ —2 Mittelſchüler zur Teilnahme an einem guten Nachhilfekurs geucht.(Sorg⸗ fältige Uererwachung der Haus⸗ aufgaben eingecchloſſenſ. Beſle Neſerenzen. Off. u.„Nachhilfe“ Nr. 63695 an die Erped kion d. Bl. Staatl.g ꝓr.Lehreri (Höh. Dipl.) übernimmt Nach⸗ hilfe und and Unterricht, eptl. Beaufſichtig., Spaziergänge, vorzügl. Engl, Franzoſ. i. Auslande, Klavier. Alsgez. Reſer. Angeb. unt. Nr. 9718 an die Expedition ds. Bl. Ankau L Arbeitspergebung. Für den Neubau er Haupk⸗ feuerwache ſoll die Ausführ⸗ ung der Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung im Wege des öffent⸗ lichen Angebotls vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 104 Dienstag, 28. Nov. d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des un erzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125), einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bleier oder deren bevollmäch⸗ ligte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos er⸗ ältlich. Auskunft im Baupüro der Haupifeuerwache. Mannheim, 20. Nop. 1911. Städt. Hochbauamt Periey. gd⸗Verpachtüng. Die Ausübung der Jagd auf der Frieſenheimer Juſel Gemarkung Mannheim wird im Bureau der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Lutſenring Nr. 49 am 101 Donnerstag, 30. Nov. 1911, vormittags 11 Uhr im Wege der öffentlichen Steigerung für die Zeit vom 1. Februar 1912 bis mit 31. Januar 1918 neu verpachtet. Der Jagdbezirk imfaßt eine Fläche von 392 lla. Plan und Bedingungen köunen bis zum Steige⸗ rungstaa jeweils von 10—12 Uhr und—6 Uhr auf ge⸗ naunntem Burcau Zimmer Nr. 2 eingeſehen werden. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein Zeugnis des zu⸗ ſtändigen Bezirksamts nach⸗ weiſen, daß gegen die Ertei⸗ lung eines Jagdpaſſes Be⸗ denken nicht beſtehen. Mannheim, 17. Nov. 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Geldverkehr Gelsdarlehen rterzenern, burc C. Staudt, Maunheim, H 2, 8. 15780 5 am Aufſichtsbehörde, Finter. 3 größere Regale, gut er⸗ Suche Mk. 200.— Oeffentliche Berſteigerung Am Samstag, 15. 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Schriftliche Angebote hierauf wollen bis ſpäteſtens Donnerstag, 30. November d.., vorm. 11 Uhr verſchloſſen und mit dei Aufſchriſt„Lebensmittellieferung“ verſezen, auf dem Bureau der Verwaltung E 6, 1, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können, eingereicht werden. Die Angebote auf die Backwaren⸗, Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ warenlieferung haben auf Formularen zu geſchehen, welche die Verwaltung koſtenlos abgibt. Dieſe An⸗ gebote müſſen derart erfolgen, daß in Buchſlaben ausgedrückt wird, wieviel Abgebot pro 100 Mk. an jeder Monats⸗ rechnung unter Zugrundelegung des jeweiligen Ladenpreiſes der Mehrzahl der hieſigen Bäcker bezw. der hieſigen Metzger⸗ Innung gewährt wird. Augebote, welche nicht unſeren Bedingungen entſprechen werden nicht berückſichtigt. * Einreichungstermin uns gegenüber in Kraft. Mannbeim, 15. November 1911. Stiftungsrat für das katholiſche Bürgerhoſpital: von Hollander. Diebold. Arbeitsvergebung. Für die Erſtellung eines Freibades bei Neckarau ſoll die Ausführung der Schloſſerarbeiten im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 6. Dezember ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N t, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 33, II. Stock, 05 koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft vor⸗ mittags zwiſchen 8 und 9 Uhr erteilt wird. 110 Mannheim den 21. November 1911. Städtiſches Hochbauamt. Bekanntmachung. Der von den Frauen gegenwärtig beliebte Gebrauch langer, ungeſchützter Hutnadeln! hat ſich im Straßenbahn⸗ verkehr inſoſern als ein erheblicher Mißſtand erwieſen, als die in der Nachbarſchaft der Hutträgerinnen ſich aufhaltenden Fahrgäſte ſtändig in Gefahr ſind verletzt zu werden. Alle die Straßenbann benützenden Frauen werden drin⸗ gend erſucht, die Spitzen der Hutnadeln durch Schutzhülſen oder ſonſtwie ungefährlich zu machen. 109 Sollte dieſes Erſuchen wider Erwarten den gewünſch⸗ ten Erfolg nicht haben, ſo würden wir uns zum Schutze der übrigen Fahrgäſte genötigt ſehen, bei der zuſtändigen Behörde die Grlaſſung einer Beſtimmung zu beautragen, wonach Damen mit ungeſchützten Hutnadeln von der Mitfahrt in den Strafſenbahnwagen ausgeſchloſſen werden können. Mannheim, 20. November 1911 Straßenbahnamt: Lö wit⸗ Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtücksetgentümer die Herſtellung der Gebwege ſelbſt ausführen laſſen. 8 Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrſach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. ffebruar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahms der vorläufigen Ganabarmachung ſowie ſede Ernenerung der öffentlichen Gehwege Sache der Stadtigemeinde iſt. 30¹ Wir werden genötigt ſein künftighin gegen Grund⸗ ſtückselgentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ ſolgen, mit allen uns zu Gevote ſtehenden Mitteln einzu, ſchreiten. Mannhetm, den 4. Auguſt 1910. 910 Dr. Finn? Zettler. Hauszinsbücher alae Saas ier Buchdruckterel. S. m. b. H. Die Angebote bleiben 3 Wochen nach dem obenbezeichneten 99 . Mannheim den 24. November 1911 General⸗ Inzeiger. (Mittagblatt) Aufruf! Zwecks Gründung eines Akroklub, Maunhein⸗haftu findet Samstag, 25. 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Die Innenſeiten der Jacken ſtehen faſt immer in Zuſammenhang mit der äußeren Garnitur, beſonders da man ſich nicht nur auf ſeidenes Futter beſchränkt, ſondern auch Tuch zu dieſem Zwecke verwendet, aus für jun Mädchen. Der im wen dem man dann auch die Revers und die Arnielauf: Taille eingekrauſte Rock iſt mit ein ſchläge arbeitet. Auch Ruſſenbluſen mit breiten Gürteln tauchen hier und da auf. Eine Neuheit ſind die Hoſenträger, die ſich vielfach ſind. An der öoberen Tunika ſteigt die Perlborte an den Miederröcken finden und dadurch einen Zu⸗ vorxn ſeitlich bis zum Taillenſchluß hoch. Die Bluſe, ſammenhang mit der Bluſe herbeiführen. Dadurch die unter deim Perlbortengürtel dem Rock angeſetzt ſchafft man die Illuſton des Complets, eines Anzuges, mit dem die Pariſerin für die deutſche Frau durchaus maßgeblich ſein kann. Mit welcher Grazie die franzöſiſche Schweſter die Lingeriebluſe trägt, weiß jeder, denn ihr verdanken wir auch die Inſpiration der Toilettenaſſeſſoirs, wie die großen Tüllſchleifen und den großen Pierrotkragen; auf beide muß man wegen ihrer Kleidſamkeit recht aus⸗ drücklich hinweiſen. Im Gefolge der Rüſchen bleiben ſtulpen ab. Das Kleid ſchließt in der hinteren nach wie vor die gebrannten Volants, die dekorativ Mitte. Die Machart laͤßt ſich ſehr gut zu Bordüren⸗ aus den Armeln des Jacketts hervorſchauen. ſtoffen verwenden. Das Complet entſpricht den Anforderungen eines Nr. 1025. Winterkleid aus Foulee mit Nachmittags⸗ und Beſuchskleides und ſteht eine Stufe über dem Trotteurkleid, aus Rock, Jacke und Bluſe beftehend. Das Complet— ſein Name beſagt ſchon, daß es ein ganzes Kleid entweder mit Jacke oder langem Mantel iſt— wahrt einen eleganten, durchaus angezogenen Charakter. Ein beachtenswertes Complet beſtand aus ſchwar⸗ zem Tuch, war einſeitig geſchloſſen und ausgebogen, die einzelnen Bogen waren von ſchwarzer Seide ein⸗ gefaßt. Ein ſchwarzes pliſſiertes Chiffonſabot mit einem breiten Anſatz von biſchofslila rieſelte an dem Kleid herab, unterbrach den Gürtel und verlängerte billigen Preiſe von nur 30 pf. prd Stũck kragen an. Seidenblenden verzieren auch, wie er⸗ ſichtlich, die langen Paletotärmel, das Jackeninnere iſt mit Seide gefüttert. Nr. 1035. Ballkleid aus roſa Margui⸗ ſette mit Perlbordüre und Franſenſ ten, abgeſchrägten Tunika zu bekleiden, deren untere Ränder mit perlbordüre und Seidenfranſen heſetzt iſt, iſt im Armeln geſch K 5 bordure mit ammenhang mit den tten und vorn fichuartig mit perl⸗ Franſenabſchluß beſetzt. Dem kleinen, ſpitzen Fichuausſchnitt iſt Perlborte umgelegt, der obere Rand iſt in der Mitte mit kleiner roſa Samt⸗ ſchleife beſetzt. Ein Perlknopf hält das linke Fichu⸗ ende auf dem Gürtel feſt. Die mit Seidenfranſen beſetzten Armelränder ſchließen über engen Spitzen⸗ halblangen Tuchverzierung, für Mädchen von—8 Jah⸗ ren. Mit abſtechenden, in Bogen ausgeſchnittenen Tuchblenden iſt das Kleid aus einfarbigem Foulee zu beſetzen. Der rechte Vorderteilrand iſt mit einem ausgebogten Tuchrevers zurückgeſchlagen, eine Tuch⸗ paſſe liegt dem mit Spachtelkoller gedeckten Hals⸗ ausſchnitt auf. Tuchmanſchetten verzieren die den Armlöchern eingeſetzten langen Axmel. Rückenverſchluß. Nr. 1026. Kleid aus leichtem wollenen Fantaſieſtoff mit Blendenbeſatz, für Mäd⸗ chen von—8 Jahren. Der eingekrauſte Glocken⸗ rock iſt der mit Samtblenden in erſichtlicher Weiſe 1 ſich über dem Rock. Hierzu wurde ein ſehr ſchicker verzierten langtailligen Kimonobluſe unter dem 8 ſchwarzer beſtickter Man⸗ ̃ ſchwarzenSamtgürtel tel getragen; aus deſſen angeſetzt. Eine mit f Garnitur immer wieder Knöpfen beſetzte die Erinnerung an das Formblende umgibt Biſchofslila hervorblitzte. Ein anderes feſches den kleinen runden Halsausſchnitt, die Complet aus braun⸗ Armelränder ſind mit ſchwarzem Ratins hatte Samtblenden einzu⸗ Wi eine reiche Garnitur von faſſen. Rückenſchluß. lila mit vielen kleinen Nr. 1042. Ele⸗ ſchwarzen Samtknöpf⸗ ganter Morgen⸗ al⸗ chen. Die Taille ſelbſt, rock aus türklſch⸗ die aus dem hohen Mie⸗ buntem Seiden⸗ 4 85 dergürtel hervorſtieg, war erépon. Die Stoff⸗ 8 aus lila Chiffon gear⸗ teile des Morgenrockes 755 45 beitet und trug dieſelben ſind vorn und im 1 575 en en Samtknöpfe wie die Jacke. Rücken in ausſprin⸗ 5 aus ſchräg geſtreiſtem Wollſtoff, mit Samt Sehr beachtenswert gende Fältchengrup⸗ Ir. 1035. Ballkieid aus roſa Harqulſette mit 15 und Seide verriert. ſind bei den Jacken die pen abzuſteppen und erlbordüre und kranſenſchmuck, für junge einſeitigen Garnituren im dem Halsausſchnitt nladchen. Nifücken, die häufig dürch Kuöpfe markjert werden. Ein dunkelblaues der mit Valenciennes⸗ 5 Tuchkleiv mit breiten Litzen hatte einen ſo hochgeſchlitzten Rock, daß ſpitze und Banddurchzug beſetzte große Kragen aufzuſetzen, der vorn H das Bein ſichtbar wurde. Die Armel und ein großer Teil der mit ſeidener Schleife abſchließt. Die Ausſchnittränder ſowte die Taille beſtand aus grün changierender Seide. Die Jacke hatte Ränder der halblangen Kimonoärmel ſind mit Banddurchzug beſetzt, 10 einen tlefen kapuzenartigen Kragen, bei dem ſich die grüne Seide der an den Armeln noch durch Spitzenvolants vervollſtändigt wird. 5 wie derholte. Nr. 1027. Kleid aus blauem Kaſchmir mit welßem fül Ein ſehr vor⸗ Tuch mit ſchwarzem mn nehmes, durch ſei⸗ Treſſenbeſatz, für Mäd⸗ ne ne Einfachheit chen von 10—12 Jahren. 3 auffallendes Som⸗ Die beiden ſchmalen vorde⸗ S plet aus ſchwar⸗ ren Quetſchfalten des in— zem Kaſchmir Bügelfalten geordneten hatte eine Klappe, Rockes ſind mit Zierknöpfen deren beſetzt. Der Kimonotaille Wollſticke⸗ ſind an den ſich über der ˖ rei in den treſſenbeſetzten weißen Tuch⸗ verſchie⸗ weſte öffnenden Vorderteil⸗ denſten ro⸗ rändern breite Stofffalten ten Tönen zurückgeſchlagen, die mit ausgeführt Knöpfen beſetzt auf den 85 Ur. 1025. Wintemzleld aus Nr. 1026. kleid aus leichtem uen 1 1 infad en auf die Arme Rock war eee e wollenen kentaſleſtoff mit erſtreckenden Epaulettesteile Blendenbeſatß, für madchen bon-8 jJahren. ſchlitzt und endete in einer abgerundeten Schleppe. In dieſer Einfachheit zeigte ſich das ganze Raffine⸗ ment der Pariſerin, die es verſteht, mit ganz geringen Mitteln die reizvollſten Effekte zu erzielen, die Dinge erſinnt, die nicht die große Mode ausmachen, aber doch ganz im Rahmen der feweiligen Mode bleiben. SS SeN Zu den Abbildungen. Nr. 1033. Geſchmackvolles Back⸗ fiſchkoſtüm aus ſchräg geſtreiftem Wollſtoff, mit Samt und Seide verziert. Der vierbahnige, fußfreie Rock iſt vorn mit Seidenblenden und kleinen Poſamentenknöpfen verziert. Der obere Rockrand iſt durch Abnaher auf die nötige Weite eingeſchränkt und in einen geraden Stoffbund gefaßt. Die halblange Jacke iſt durch Nähte geteilt, von denen die ſeitlichen leicht die Körperlinie betonen. Eine Sürtelg arnitur beſetzt die Rückanſicht und ſteigt vorn in die Höhe. Die einmal durchgeknöpften Vorderteilränder ſind un⸗ ten abgeſchrägt, oben ſind ihnen Stoff⸗ revers mit Seidenſpiegeln mit Knopf⸗ und Blendenbeſatz zurückgeſchlagen, den oberen Reversrändern ſchließt ſich nach ümten ein aus Samt gefertigter evers⸗ abſchließen. Der Rücken iſt in gleicher Weiſe wie das Vorderteil, nur ohne Einſatz gearbeitet, die Armel ſchließen unter dem Knopfbeſatz mit treſſenbeſetzten Manſchetten ab. Dem Stehkragen ſind weiße Kragenteile aus Tuch zurückgeſchlagen. Weißer Tuchgürtel mit Metallſchnalle, Rückenſchluß. Schlankheit bleibt Vorſchrift. Selbſtverſtändlich haben es die deutſchen Frauen ſchon lange gelernt, auch den Deſſous eine große Aufmerkſamkelt zu widmen und beſonders das Korſett, das vielgeſchmähte, ſpielt heute wieder eine bei weitem größere Rolle als früher. Die Mode verlangt Schlankheit, ſo töricht es auch klingt, eine Schlankheit zu wünſchen, wo Korpulenz Natöürlichkeit iſt. Deſto bewunderungswürdiger erſcheint es, daß eine Reihe von Damen wirklich einen gewiſſen Grad der Kor⸗ pulenz ablegen, ſich kaſteien und trainieren, um ſich mög⸗ lichſt den Anforderungen der Mode anzupaſſen. Für die ſtarken Damen ſind die Ausſichten in dem kommenden Winter auch nicht gut. Der Schnitt der Kleider, beſonders die Enge, hat ſich keineswegs geändert. Die Röcke werden nach wie vor denkbar eng getragen und man verſucht ſogar, ihnen durch eine Linkenführung das Ausſehen zu geben, als ob der Stoff um die Glieder geſchlungen ſei. Man rafft die RNöcke ſeltlich und gibt den Schlitz frei. Dieſe Art, die Kleider zu tragen, iſt ein kokettes Spiel, ſo kokett, daß man für Geſellſchafts- kleider ſogar nur die Cachierung des Schlitzes in jener R Weiſe ſucht, daß man ihn durch Spitzenvolants verſchleiert. Dieſe Weiſe, den Rock zu tragen, kann ſelbſtverſtändlich nur für ſchlanke Damen und auch nur für Geſellſchafts⸗ kleider in Frage kommen, da ſie ſonſt allen Geſetzen des guten Seſchmacks ins Geſicht ſchlagen würde. Jahren. Nr. 1027. mit weiſſem Tuch mit ſchwarzem Treſſenbeſat, für Mädchen don 10 bis Kleid aus blauem Kaſchmir t. 1042. cleganter Morgenrdet aus türkiſchbuntem Seldencrepon. 12 fahren. 810 * Mannheim, den 24. November 1911 Gen eral⸗An:eiger. 13. Seite. Mittagblatt) Kunststrasse am Paradeplatz beim Kaufhaus e 883 Telephon 223 Qute, nützliche Weihnachts-OGeschenke Ansserordentlich pbillig! 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Die Bank rühmt ſich voll Stolz, die reic e Damen der Newyorker Geſellſchaft zu ihren Kundinnen zu zählen, und um dieſen raſtlos beſchäf⸗ tigten Heldinnen der Salons die Mühe zu erſparen, einen Scheck herauszuſchreiben, hat das Direktorium der Bank fol⸗ genden Ausweg gefunden: Sämtliche Kundinnen des Unter⸗ nehmens erhielten in dieſen Tagen einen Zirkularbrief, deſſen Inhalt war:„Wenn Ihre geſellf ſchaftlichen Pflichten Sie raſt⸗ los in Anſpruch nehmen und Sbuen nicht die Zeit vergönnen, am Ende jedes Monats die Schecks zur Begleichung der Liefe⸗ rantenrechnungen herauszuſchreiben, ſind wir bereit, die Rege⸗ lung dieſer Angelegenheiten zu übernehmen. Die Rechnungen brauchen uns nur überſandt zu werden, wir veranlaſſen das Weitere.“ Und dieſe nicht alltägliche Ankündigung der Bank iſt von den Dollarköniginnen mit ungeteilter Freude und einem Gefühl der Erleichterung aufgenommen worden, denn die viel⸗ beſchäftigten Damen finden das Herausſchreiben einer Reihe von Schecks in der Tat„höchſt läſtig und zeitraubend“. Die entgegenkommende Bank iſt auch ſonſt bemüht, ihren Kundin⸗ nen alle Beqaemlichteiten und allen Komfort zu verſchaffen. Sie hat prächtige Leſeräume und Konverſationszimmer ein⸗ gerichtet, die auf das Koſtbarſte ausgeſtattet ſind; hier können die Damen ihre n treffen, Briefe ſchreiben und ihr Bankkonto revidieren.„Wir bitten unſere Kundinnen auch,“ ſo fährt die Bank in ihrem Rundſchreiben fort, ihnen helfen zu dürfen, wenn Sie Schwierigkeiten bei der Prüfung Ihres Bankkontos und bei der Bilanz haben. Wenn das Scheckbuch in Unordnung kommt, entſenden wir ſofort einen beſonderen Beamten, der die Fehler nachprüft. So erſparen wir unſeren Kundinnen alle läſtige Zahlenarbeit.“ Künftig werden die Be⸗ amten einer beſonderen Abteilung am Erſten jedes Monats die Kundinnen beſuchen, die zu bezahlenden Rechungen abho⸗ die Schecks herausſchreiben und am nächſten Tage den Damen wieder vorlegen, ſodaß die Kundinnen der Fifth Ave⸗ nue ſich künftig um ihr Haushaltungsbuch überhaupt nicht mehr zu bekümmern haben: ſie brauchen nur zu unter ſchreiben. — Gattinen auf Zeit. Aus Paris wird dem„B..“ ge⸗ ſchrieben: Seit einigen Jahren wird den Rekruten erlaubt, ihre zweijährige Dienſtzeit als Ehegatten anzutreten. Um die Pflichten für das Vaterland mit denen des Gatten zu verein⸗ baren, werden dem verheirateten Rekruten Freiheiten und Dienſtentlaſſungen gewährt, die dem Unverehelichten nicht zu⸗ teil werden. Dieſe Vergünſtigung hat nun die merkwürdigſten Folgen gehabt. Es exiſtieren Heiratsvermittlungsbureaus, in denen die jungen, zur Armee berufenen Männer Gattinen auf Zeit bekommen. Die Bureaus liefern zur Auswahl junge Frauen bezw. Mädchen und verpflichten ſich, gegen eine Pau⸗ ſchalzahlung die Verheiratung und nach vollendeter Dienſt⸗ zeit— die Scheidung zu Abernehmen Andererſeits hat man konſtatiert, daß auch die zur Armee berufenen Zuhälter, kurz bevor ſie den bunten Roch anziehen, mit der Dame ihres Her⸗ zens aufs Standesamt gehen, um ſo, wie der biederſte Bour⸗ gebis, eine geſetzliche Berechtigung zu haben, über die Finanzen und das Treiben der Donna zu wachen. Und ſo kommt es, daß die Vorgeſetzten hier und da konſtatieren können, wie diel Betten in den Kaſernen leer ſind, deren Inhaber in Bars und Nachtlokalen ihren ehelichen Verpflichtungen nachkommen — Das Grammophon als Lebensretter einer Dame. Eine Dame der vornehmſten Pariſer Geſellſchaft, die Baronin Lu⸗ eienne de Harondorff, 8 vor einigen agen durch ihre eigene 7 Geiſtesgegenwart auf eine höchſt ſonderbare Weiſe dem Tode entgangen. Die Baronin, eine etwa vierzigjährige Dame, be⸗ ſitzt etwa anderthalb Stunden von Paris entfernt ein Land⸗ haus, auf welchem ſie gewöhnlich einige Wochen zu verleben pflegt. Sie hat dort nur wenig Dienerſchaft und führt— die Baronin iſt Witwe— überhaupt ein ziemlich zurückgezogenes Daſein. Unlängſt wurde nun in dieſem Landhauſe, jedenfalls von Pariſer Apachen, des Nachts ein Einbruch verübt. Wie die Baronin der Polizei erzählt, erwachte ſie etwa gegen ein Uhr nach Mitternacht durch ein leichtes Geräuſch im Nebenzimmer und als ſie horchte, vernahm ſie ein ſonderbares Geräuſch, wie wenn etwas gewaltſam erbrochen würde. Zu ihrem Entſetzen 5 auch durch den Türſpalt Licht. Vorſichtig erhob ſie ſich von ihrem Bett und ſpähte durch das Schlüſſ ſelloch, wo ſie zwei defekt gekleidete Männer bemerkte, die eifrig bemüht waren, ihren Schreibtiſch, der zahlreiche Wertpapiere und Schmuck um etwa 40 000 Franes enthielt, zu öffnen. Beide Männer waren mit Revolvern verſehen und ihrer ganzen Erſcheinung nach zu ſchließen, durften ſie wohl zu allem entſchloſſen ſein. Die Baronin war vor Schreck einer Ohnmacht nahe und zu ihrem Entſetzen fiel ihr ein, daß ſie mittels der Zimmerglocke nur ihr Kammermädchen, weder aber den Kutſcher noch den Diener erreichen könne. Hätte ſie Alarm geſchlagen, ſo könnte das ihr ſicherer Tod ſein, denn die Pariſer Apachen pflegen in ſolchen Fällen nicht viel Federleſens zu machen. Sie beſaß wohl ſelbſt einen Revolver, aber der war gleichfalls im Schreibtiſch ver⸗ wahrt und ſomit für ſie momentan; unerreichbar. In ihrer Verzweiflung geriet ſie plötzlich auf einen höchſt merkwürdigen Ausweg, der ihr auch tatſächlich unverhofft eine ſchnelle Ret⸗ tung brachte. großes Grammophon ſtehen, auf welchem, wie ſie wußte, abends vorher gerade die wunderbare Stimme Caruſos mit beinahe natürlicher Stärke geſungen hatte. Vorſichtig ſchlich ſie ſich zu dem Apparate, zog die Kurbel auf und wartete nunmehr atemlos vor Spannung, welchen Effekt dieſer Trick üben werde. Die Baronin hatte ſich nicht verrechnet: kaum ſcholl die mächtige Stimme des Tenors aus dem Apparate, laut und ſchallend in die Nacht hinaus, als die Verbrecher, die in ihrem Schrecken den Unterſchied zwiſchen künſtlichem und natürlichem Klange nicht erkannten, wie von einer Panik erfaßt alles ſtehen und liegen ließen, um nur das Weite ſchnell zu ſuchen. Ja, der Schrecken der überraſchten Einbrecher war ſo groß, daß ſie zum Teil ihre Werkzeuge und einen Hut zurückließen, Dinge, die der Polizéiz die Auffindung der Täter binnen drei Tagen ermöglichte. Die Baronin de Harrondorff, die mit Caruſo perſönlich befreundet iſt, hat ihm! von dem Vorfalle briefthit Mitteilung. gemacht und der große Sänger antwortete ihr, es ſei ihm eine beſondere Genugtuung geweſen, ſeiner lieben Freundin das Leben geret⸗ tet zu haben. — Ein Rieſenbau der amerikaniſchen Freimaurer in Chi⸗ eago. Wohl noch nie ward der Grundſtein eines Gebäudes in Chicago mit einer ſo eigenartigen und maleriſchen Feierlichkeit gelegt, als der des neuen Tempels der„Edlen des myſtiſchen Schreins“, einer großen Freimaurergeſellſchaft der Vereinigten d Staaten. Nicht weniger als 10 000 Männer und Frauen ſtanden in den Straßen rings um den Bauplatz, und innerhalb des bon dieſen Menſchenmaſſen gebildeten Rahmens entfalteten ſich nun die geheimnisvoll prunkhaften Riten, die dieſem Orden eigen⸗ tümlich ſind. Um 4 Uhr 30 Min. nachmittags begannen die Jeierlichkeiten, die ihren Höhepunkt um Mitternacht erreichten. 200 Mitglieder der Geſ ſellſchaft, in leuchtende orientaliſche Ge⸗ wänder gehüllt, zogen in großer Prozeſſion von dem früheren Tempel zu der Stätte des neuen. Der Tempel wird das größte Gebäude dieſer Art in der Welt werden. werden 5000 Mitglieder zugleich Platz finden. Das große Au⸗ ditorium, das ſich in amphitheatraliſcher Form um eine Art Bühne erhebt, zählt allein 1000 Sitze. Der Bau wird in gra⸗ biſchem Stil aus dem Material hageführt⸗ Se Die Baronin hatte nämlich in ihrem Zimmer ein dadurch her, daß man den Rock mit einem breiten Pelzſtre Koſten betragen im ganzen 750 000 Dollar. Die Mitgliederzahl des Ordens beträgt 11 000. — Moderne Damentees und Teekleider. Gegen die Zu⸗ ſammenkünfte der Damen beim Nachmittagskaffee mit Hand⸗ arbeit und einem Sack voller Neuigkeiten iſt ſo viel geſprochen und geſchrieben worden, daß man annehmen könnte, ſie ſeien aus der Welt verſchwunden. Nun, verſchwunden ſind ſte nicht, ſie haben nur ihren Charakter geändert. Aus dem Kaffeeklatſch auf den man mit unendlicher Verachtung herabgeſehen hat, iſt der moderne Damentee geworden. Und wenn ſich weiſe Leute auch vielleicht wundern werden und dazu bemerken könnten daß es doch gleichgültig ſei, ob man ſich zum Kaffee oder zum Tee vereinige, ſo muß dem entgegengehalten werden, anders die Prinzipien, ſozuſagen die Grundbedingungen Tees und früheren Kaffees ſind. Ohne auf die e der Damen von früher einzugehen, ſoll konſtatiert werden, d die Unterhaltungen bei den heutigen Tees ſich weſentlich in ihrer Art und ihren Geſprächsſtoffen von 11 ehemaliger Damenzuſammenkünfte unterſcheiden. Faſt alle Tees haben irgend ein Gepräge, man darf ſogar behaupten, irgend eine Tendenz. Zumeiſt pflegen die Damen bei ihren feſtgeſetzten Nachmittagsunterhaltungen die Kunſt und Literatur. In Paris und London, auch in Berlin und gar manchen Provinzſtädten ſuchen die Damen, welche die Tees geben, nach literariſchen un künſtleriſchen Werten und deren Vertreterinnen. In Paris b ſonders gibt es einige Zirkel, die es ſich zur Aufg haben, auf ihren Tees die Produkte küunſtleriſch ſch Frauen der Kritik zu unterziehen. Malerinnen ſtellen Bilde aus, Bildhauerinnen zeigen ihre Werke, Schriftſtellerinnen un Dichterinnen leſen ihre Erzeugniſſe vor. Und unbarmherzi ig gerecht und ſtrenge gehen berufene Kritikerinnen g Mitſchweſtern vor. Dabei werden Haushaltungs botenfragen keineswegs vernachläſſigt. Bei dieſen Zuſenem künften, die faſt ausſchließlich in Abweſenheit der Herren ſt finden, vernachläſſigen auch die Damen ihr Aeußeres nicht Reizende Modelle von Teekleidern werden entworfen, geführt und getragen. Das überwiegt in d ligen Geſchmacksrichtung wohl am meiſten. Die Stof Teekleider beſtehen aus dünner Seide, die mit türkiſcher Sticke reich geziert ſind. Auch chineſiſche und japaniſche Handarbei wird bdielfach getragen und geſchmackvoll an den Aermeln, am Halsausſechnitt und am Rockſaum angebracht. Reizend war ein Teekleid, das kürzlich bei einer bekannten franze ſchen Schrift⸗ ſtelleri in getragen wurde. Die Trägerin, eine ſchlanke dine, wich von der allgemeinen Moderichtung der hellen S ab und erſchien in einem ſchwarzſeidenen Nachmittagsklei Die ganze Taille, ſofern man bei der verkürzten Mode d reden kann, beſtand aus einem Jäckchen in bl laugetönt ſiſcher Stickerei hergeſtellt. Der Rock, der hoch über den anfing, war ſchwarz, ſeitlich geteilt, uUnd aus dem S⸗ wieder ein breiter Streifen dieſer Stickerei as Haar war einfach friſiert, in einem großen hängenden Knoten, 1 ein breites Band, ſchwarz mit chineſiſcher Malerei zog ſich den Kopf. Roſafarbene Teekleider mit türkiſcher Stickere eri. Auch champagnergelb und bronzeton gelten al⸗ letzte Neuheit. Vielfach ſtellt man einen ſehr hübſchen Kon aß umgibt. Für den Salon verwendet man vorzugsweiſe Herm lin, aber auch Chinchilla iſt ſehr beliebt. Die Schuhe bef aus Sammet oder Seidenmaterial, fügen ſich entwede Farbe des Kleides an oder ſtechen vollkommen davon ab 599 d 11157 0 e der Strumpf aber wenigſtens zum Gru In ſeinen Räumen 2 N — 8 — 181 5 aus birgt die Gegenwart weit mehr gesundheitliche Gefahren als ehemals das beschauliche Zeitalter unserer Grossväter. Wer— besonders welcher Grossstädter— leidet nicht selbst unter dem nervösmachenden Hasten und Jagen des heutigen Berufs- und Gesellschaftslebens? Wer denkt aber daran, den steigenden Verbrauch an Körperkraft und Nervenenergie durch hygienische Lebeasweise⸗ zweckmässige Ernährung auszugleichens Wer überlegt, dass er durch 1 Bewegung in krischer Luft, zu viele Genussmittel(Alkohol, Kaffee, Tabalk), A⁊u reichliches, weitere Schulden aufKRosten der Gesundheit macht? Schulden, die früher oder spater einmal bezahlt werden müssen. Heer der Nervösen, Ruhelosen usw. untergetaucht Nerven. * einseiliges Essen(überwiegende Fleischkost) nur haltig kräftigt. Warum damit warten, bis man in dem grossen Bis man einen herzhaften Appetit nur noch der Erinnerung kennt und die Verdauungs- Sie bewirken von Zeit zu Zeit(meist alljährlick auf etWwa 6— 12 Wochen) eine Krältigung und Auffrischung von 880 0d Dieser Gründtete verdient von all denen beherzigt zu die einen Ausgleich gegen intensive berulliche Tätickeit, urhzsienische Lebensweise usw. einfach haben müssen. 5 Ausser den allgemein Sei(Be- wegung in frischer Luft, zweckmässiger Diät usw.) wichtig der Gebrauch eines wertvollen EKräftigungsmittels. Mittels, das die Esslust, Verdauung und den gesamten Stoffwechsel Wohltätig anregt, das Blut, Lörper und Nerven und nach⸗ Die wWeltbekannte Somatose ist ein zwlebes und z2war dasjenige, sich nachweislich am längsten bewährt und in seiner„ Verbreitung über alle Kulturländer unerreicht dasteht. Die besondere Schätzung der Somatose in den massgebenden — ist besonders Eines organe immer schwächer immer schleppender arbeiten? Das Grundprinzip der 1 0 Gesund- Fachkreisen weisen über 260 Orisinal-Auſsätze nach, die von nam- haften Professoren und praktischen Aerzten in wissenschaftlichen Zeit- schriften veröffentlicht Wurden. Eine solche Besehtuss ist von keinem ähnlichen Produkt bekannt. heitspflege heisst benen. Es ist vernünftiger, sich rechtzeitig zu überlegen:. Was Eenn ich für meine SSundheit tun als zu warten, bis nur die Frage bleibt: „Was muss ich gegen meine. Erankheit tun freien e i8b 5 e 5 2. St., 1 Zimmer Deshalb bezesnen einsichtige Personen nur der Kranfcheit, die schon vor 5 Tür 8 herrſchaftl. Küche, Badezimmer, 2 Man⸗ Man verlange die Sotatose in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Ausser bewährten berchmack. Zwei Geschmacksarten:„süss“ (mit Himbeeraroma) 5 bnit e 8 0 der ee 0 2. 50 die neue llüssige Somatose besonders beliebt, Wohnung, zwei Zimmer u. Küche per 1. Okt. 0 vermieten. Näheres e auney] Küche, große Webndiele Bad ſarden Jentralheizung, Liſt, F 1 6, 1I. 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