5 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) Jo Pfennig monatlich. 4 Bringerlohn 80 Pig, monatlich, durch die Woſt bez. incl. Voſt⸗ 15 auſſchlag B. 3,4 pto Quartal. Simzel⸗Nummet 5 ig⸗ Inu ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 0„ Die Neklame⸗Zeile„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſlt Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern; Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmer, Druckarbeiten 341 Redaktion 877 Expedition und Verlagk⸗ buchhandlung 18 —————— 22 Freitag, 24. November 1911. Nr. 3549 ————— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Kriegsgefahr zwiſchen Deutſchland und England. Die akute Kriſis iſt überwunden, der Ernſt der Lage peſteht fort, das iſt bie zutreffende Formel für das augenblickliche Verhältnis zwiſchen Deutſchland und England. Eine über⸗ wundene Gefahr mag des langen und bkeiten zwiſchen den Volksgenoſſen erörtert werden. mir noch ein geſchloſſenes, vom Kaiſer bis zum letzten Bürger ab s Bolk ſich dem ausländiſchen Beſchauer bieten Es jetzt nicht das dringendſte Bedürfnis gegenüber in einer unfaßbaren e ſutmum geteſen iſt, es iſt auch nicht Zeit und Bedeürfnis und worin en, wie weit die öffentliche Meinung in die V11 1** 9„an naltonalem Kraftbewußtſein fehlte. Wir müſſen, die geſamten 65 Millionen i Einmittigkeit und geſchloſſener Ent⸗ ſchloſſenheit den Blick in die Zukunft richten und uach Eng⸗ laudhiulber. Kiderlens Expoſs in der Budgetkommiſſion hat nun auch die Blinden ſehend gem und ihnen gezeigt, der England hat während des ganzen s ſtörend in bie Berhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich eingegriffen, ſo feindſelig gegen Deutſchland, die Exploſton nahe bevorſtand, Kiderlens Expoſs hat gezeigt, daß jene erbitterte Stimmung gegen Eng⸗ land, die ſeit dem Juli in Deutſchland herrſchte, in dem tat⸗ ſächlichen Verhalten Großbritanniens nur allzu begründet war und daß ein Wort über den Kanal vom deutſchen Volk verlangt werden konnte und geſprochen werden mußte und zwar vor der internattonalen Oeffentlichkeit. England iſt der Feind und iſt es nicht nur in dieſem Sommer geweſen, ſondern wird es auch künftig bleiben, wenn nicht ein Wunder geſchieht. Die Spannung iſt im Augenblick etwas ſchwächer als im Sommer, aber ſie iſt noch immer uner⸗ träglich ſtark. Es fragt ſich, ob die von deutſcher Seite erfolgte Veröffentlichung der Vorgänge des Sommers die Spannung nicht wieder erhöhen wird. Auf dieſe Frage werden wir am nächſten Montag die Antwort erhalten. Sir Edward Grey wird an dieſem Tage Über die Zuſammenhänge der großen Politik im eee Parlament reden und dieſe verant⸗ wortungsvolle Rede wird auf Jahre hinaus über das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und England entſcheiden. Dieſe Rede wird natürlich weſentlich unter dem Eindruck der deutſchen Ent⸗ hüllungen ſtehen und die entſcheidende Frage iſt, wie dieſe Ent ⸗ hüllungen auf unſere ferneren Beziehungen zu England wirken werden, welche Antwort die öffentliche Meinung und die Re⸗ Abendblatt.) gierung Englands auf die deutſchen Anklagen geben werden. Die Lage iſt ſo, wie die„Neue Freie Preſſe“ ſie geſtern ſchilderte: das Verhältnis muß entweder beſſer oder noch ſchlechter werden. In der augenblicklichen unerträglichen Spannung kann es nicht weiter verharren. Sollen die Beziehungen wieder freund⸗ ſchaftlich werden, dann muß entweder Sir Edward Grey Deutſchland gegenüber mit anderem Maße meſſen oder es müſſen anbdere Männer an die Spitze der engliſchen Regierung treten, die die engliſche Politik in andere Bahnen lenken. Ge⸗ ſchieht das nicht, dann wird die Auseinanderſetzung zwiſchen Deutſchland und England, die durch das Expoſs Kiderlens un⸗ vermeidlich geworden, einen Fortgang nehmen, der wenig er⸗ freuliche, vielmehr ſehr ernſte Ausſichten eröffnet. Wie immer aber der Fortgang ſei, das deutſche Volk wird ge⸗ ſchloſſen und entſchloſſen England gegenüberſtehen und wirbd, zu jedem Opfer an Gut und Blut bereit, eine Regterung nicht im Stiche laſſen, die mutig und ſelbſtbewußt die Intereſſen, die Rechte und die Ehre Deutſchlands gegen engliſche Ueberhebung digt. Sehr ernſten Stunden gehen wir jedenfalls ent⸗ gegen, Kriegoder Frieden hängt bavon ab, ob England die Politik der offenkunbigen Feindſeligkeit, die ſich ſeweils mit einer Politik der Nadelſtiche miſcht, fortſetzen ob es den wenigen Stimmen der Vernunſt, die ſich in England hören laſſen folgen wird. Als eine ſolche möchten wir hier eine Zuſchrift an den„Daily Chroniele“ wiedergeben die Prof. Schlemann in der„Kreuz⸗Zettung“ mitteilt. Dieſe Zu⸗ ſchrift, die zugleich eine vortreffliche Charakteriſtik der engliſchen Politik bildet, lautet: „Am 7. April 1906 wurde Großbritannlen in Algertras Partner eines Vertrages über die Integrität und Unabhängig⸗ keit Marokkos. In den folgenden Jahren beſetzte Frankreich marokkaniſche Territorien, bombardlerte marokkaniſche Städte und ſchickte ſchließlich 30 000 Soldaten nach Jez. England erhob keinen Proteſt. Die britiſche Regierung ging ſo weit, den Marſch nach Fez zu billigen, ganz wie ſie ſetzt ſtillſchweigend die Okkupgtion Nordperſiens durch Rußland deckt— obgleich die Korreſpondenten franzöſtſcher Zeitungen, welche die Expe⸗ ditionstruppen begleiteten, als ſie in Fez eintrafen, zugaben, daß die europäiſche Bevölkerung niemals geführdet geweſen ſei, noch die Stadt ſelbſt einer Hilfeleiſtung bedürftig war. Spanien beantwortete die Verletzung der Algecirasakte, indem es ſie ebenfalls durchbrach, marokkaniſches Territorium okkupierte und die Untertanen des Sultans bekriegt. England proteſtierte nicht. Als aber Deutſchland, das während der ganzen Periode zwiſchen zwiſchen 1907 und 1911 be füht war, der Vollendung eines franzöſiſchen Protektorats, das die Akte von Algeeiras verletzte, entgegenzuwirken, und weder vorherige Garantien für die offene Tür noch anberwelige Kompenſationen erhalten hatte, ein Kriegsſchiff nach Agadir ſchickte, ohne auch nur einen Mann zu landen oder eine Elle Landes zu beſetzen, da denun⸗ zierten wir es als internationalen Straßenräuber, warfen ihm vor, es habe die marokkaniſche Frage wieder eröffnet, den euro⸗ päiſchen Frieden gefährdet und ſo fort. Und von dieſem Tage ab iſt die allgemeine Haltung Eng⸗ lands gegen Deutſchland im Streit darüber von unabläſſiger und in vielen Fällen heftiger Parteilichkeit geweſen, die auf ſchlechte Kenntnis zurückging. Wir ſind nicht nur„unfafr“ gegen Deutſchland geweſen, wir ſind auch weit über jedes Abkommen zwiſchen uns und Frankreich hinausgegangen. Beſteht ein geheimes Abkommen, welches unſer Vat bi iplomatie und äußerſten Falles ſeine Seemacht zur Verfügung der ſtellen und miſt⸗ täriſchen Ein nach Fez geführt haben? Die iſt beſtritten worden. Aber in dieſer Woche hat der„Temp“ mit Beſtimmtheit den Charakter von 2 Artikeln angezeigt und ſtruktion unſeres Botſchafters in w di Min ſrb Habee d Exi end i — es iſt keinerlei Widerſpruch erfolgt. In voriger Woche hat der „Matin“ den Text des franz.⸗ſpan. Geheimvertrages veröf⸗ fentlicht, deſſen Mitkontrahent, wie der„Temps“ erklärt, Groß⸗ britannten iſt. Dieſer Vertrag faßte die Teilung Marokkos ins Auge, während Frankreich vor aller Welt als der Hüter der Selbſtändigkeit Marokkos poſierte! Das britiſche Volk iſt weſentlich ein gerecht geſtinntes(air⸗ migdec) Volk und Herrn Stoffers Brief iſt ein Dokument, da. mächtig an das Gerechtigkeitsgefühl u an den geſunden Menſchenverſtand appelliert.“ Schiemann zweifelt, ob dieſe vortrefflichen Ausführungen einen Widerhall finden werden. Anfang nächſter Woche werden wit ja wiſſen, ob Grund zu dieſem Peſſimismus vorhanden iſt. Wir ſind mit Schiemann durchaus der Anſicht, daß eine engliſch⸗ deutſche Verſtändigung in unſerem Fube und im Inkereſſe der Welt wünſchenswert ſei, aber wir ſind auch mit ihm der Meinung, daß England ſich nicht täuſchen ſolle, daß Deutſchland einen ihm aufgenötigten Kampf bis ans Ende durchfechten wird. Wir betonen nochmals, daß in dieſem Falle das deutſche Volk feſt zuſammen⸗ ſtehen wird, erzbereit zu allen Opfern, wie ſeine Flotte zu jedem Kampf. England wird unter keinen Um⸗ ſtänden die Politik des Sommers gegen 115 können, ohne die Gefahr eines Krieges mit Deutſch⸗ land zu laufen. Der Friede der Welt hängt davon ab, ob die Enthüllungen Kiderlens die öffentliche Meinung Eng⸗ lands hinreichend über die Gefährlichkeit der Politik ihrer Staatsmänner aufgeklärt haben, und ob dieſe öffentliche M nung dann weiter fähig und willens iſt, einen Druck auf das Kabinett auszuüben, ſo ſtark, daß es entweder umkehrt oder geſprengt wird und jene beſonnenen Männer im Kabinett allein die Herrſchaft behalten, die anſcheinend ſchon im Sommer die furchtbarſte Kataſtrophe verhindert haben. —— —————— ——————— ———————————— 55 Negierung und Preſſe. (n. J..) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſucht in ihrer letzten Nummer die Regierung von dem allgemein gegen ſie erhobenen Vorwurf der„offtztöſen Stimmungs⸗ mache“ in Sachen der Berichterſtattung über die vertraulichen Beſprechungen in der Budgetkommiſſion zu reinigen. Abgeord. Baſſermann hatte ſich bekanntlich auf dem nationallibe⸗ ralen Vertretertag energiſch gegen die offtziöſe Preſſe gewandt, die die Sache ſo dargeſtellt habe, als ob die Mitglieder der Budget⸗ kommiſſion über die Haltung der deutſchen Regle⸗ rung gegenüber der engliſchen durch die Dar⸗ legungen des Staatsſekretärs des Auswärtigen voll⸗ kommen zufriedengeſtellt worden ſeien. Das iſt, wie Herr Baſſermann betonte, völlig unrichtig. Nun ſucht das amtliche Regierungsorgan dem Abg. Baſſermann einen Strick zu drehen daraus, daß die„Natilonalliberale Korreſpondenz“ ſelbſt ſich in voriger Woche aus parla⸗ mentariſchen Kreiſen ſchreiben ließ, man könne mit Genugtuung feſtſtellen, daß es das Auswärtige Amt an der gehörigen In⸗ England nicht hab Feuilleton. Kriegserinnerungen von Generalleutnant v. Steinaecker. Wir leben wieder in einer gewitterſchwülen Zeit. Es wetter⸗ leuchtet bedenklich ringsum am politiſchen Horizont. Erſt während der letzen Marbokobverhandlungen ſtanden wir alle unter dem be⸗ klemmenden Druck eines zu erwartenden Krieges; jeden Augenblick konnte der zündende Blitz hernleberfahren. Iſt auch dieſe Gefahr jetzt vorüber, ſo zeigen doch die nunmehr bekanntgegebenen Ver⸗ handlungen, wie nahe wir an ihr berbeigegangen ſind. In ſolchen Augenblicken mag es angebracht ſein, alte Kriegs⸗ erinnerungen auszukramen, damtt die,„die noch nicht erfahren haben was es um den Krieg ſei“ es kennen lernen an den Er⸗ eigniſſen der vergangenen großen Zeit. Vor uns liegt augenblick⸗ lich ein Werk Unter den Fahnen des Hohenzollern⸗ ſchen Füſilier⸗Regiments Nr. 40 im Kriege 1870/71, Selbſterlebtes von H. Fretherr b. Steinaecker General⸗ leutnant und Kommandant von Poſen lerſchienen im Verlage J. P. Bachem in Höln a. Rh. Preis geb..20 Mk'), welches in prachtvollen, plaſtiſchen Bildern den Krieg mit ſeinen Schrecken, aber auch mit ſeinen Freuden an uns vorüber ziehen läßt. Der Berfaſſer— übrigens auch hler in Mannhe im ſehr gut bekannt, war er boch Ende der gber Jahre Batail⸗ lons Kommandeur im hieſigen Grenadier⸗Re⸗ giment und ſehr beliebt bei Vorgeſezten und Untergebenen— gibt die Erinnerungen jetzt in der Abſicht heraus, das natlonale Gefühl unferer Zeit zu ſtärken. Und dieſe Abſicht erreicht der Ver⸗ faſler voll und ganz. Man legt das von der großen Vaterlands⸗ Hiebe des Verfaäff agen in dem die Schickſale der 40er im deutſch,franzöſtſchen Kriege in einfacher, aber überaus feſſeln⸗ der Darſtellung an uns vorüber ziehen, nicht ohne Bewegung aus der Hand. Vaterlandsliebe, Mannhaftigkeit und Stolz, frei von Hochmut, werden geweckt in deutſch empfindenden Herzen und ſü den erſchlaffenden Imponderabilien unſerer Zeit wirkſam ent⸗ gegen geſteuert. Von den ſpannenden Erzählungen des Buches wollen wir mit Erlaubnis des Verlages die folgenden zwei Abſchnitte wiedergeben, die zur weiteſten Verbreitung des Buches aufmuntern mögen: 1 mit den„Pruſſiens“ eingenommen waren und an einer ſchnellen ſtegreichen Beendigung eines ſolchen, gefolgt bon der Angliederun wenn nicht der ganzen Rheinprovinz, ſo doch der reichen Saar⸗ Mobi!. Das Hohenzollernſche Füſilier⸗Regiment Nr. 40 bilbete im Jahre 1870 zuſammen mit dem 2. Rheiniſchen Huſaren⸗Regiment Nr. 9 die Garniſon der ſchönen, lebensluſtigen, weinfrohen Stadt Trier— meiner Heimat. Dem Füſtlier⸗Regimente wies ein gütiges Geſchicke eine ganz beſonders lohnende und ehrenvolle, aber auch im höchſten Grade berantwortungsvolle Aufgabe bei Beginn des Krieges mit Frank⸗ reich zu: die Bewachung der preußiſch⸗franzöſtſchen Grenze bis zur Vollendung des Aufmarſches der geſamten Streitkräfte. In den erſten Tagen des Monats Juli— die Bataillone waren in der Zeit der Ausbildung im Felbdienſte— begann die Lage kriegeriſch zu werden; es begann, wie man ſich wohl aus⸗ zudrücken pflegte, nach Pulver zu riechen. Die Möglichkeit der Beſetzung des ſpaniſchen Königsthrones durch einen hohenzollern⸗ ſchen Prinzen, der übrigens mit dem napoleoniſchen Hauſe nahe verwändt war, erſchien den Franzoſen wie eine ihnen bon Preußen zugebachte Beleibigung; in allen Kreiſen unſeres Vaterlandes, ganz beſonders aber in der rheiniſchen Grenzprovinz, trat das Geſpräch über die Möglichkeit der Wahrſcheinlichkeit eines Krieges zwiſchen Preußen und Fraukreich in den Vordergrund. Spannung auch die allgemeine Aufregung zu. War doch die offen ausgeſprochene Befürchtung erklärlich, daß, wenn wirklich der Krieg ausbrach, der Feind, der ihn im Uebermut heraufzubeſchwören ſchien, voraus ſein, der Kriegserklärung die Tat auf dem Fuße folgen laſſen und die reiche Moſelgegend mit ſeinen Truppen überſchwem⸗ men werde. Was konnten die ſchwachen hier ſtehenden Heeresteile (Saarbrücken hatte ein Bataillon und drei Schwadronen Ulanen die Feſtung Saarlouis vier Bataillone und zwei Schwadronen Ulanen, Trier die oben angegebene Beſatzung) dagegen machen d. Gefolge haben! Gab es doch noch Leute genug, die ſich ganz des Erſcheinens der Franzoſen in Trier im Anfang des Ja hunderts erinnerten! Mit anderen Augen ſahen wir Offiziere dies teilte ſich auch den Mannſchaften mit— die Sache waren in pertrautem Kreiſe oft und zuleßt t Daß in einer Stadt wie Trier, die nur wenſge Meilen don der franzbſiſchen Grenze entfernt lag, die Geſtaltung der täglich ernſter werdenden Lage mit doppelter Aufmerkſamkeit verfolgt wurde, kann nicht verwundern; daß bei den bielen Familien⸗ beziehungen, die ſich im Laufe der fünfzig Friedensjahre über die Grenze hin⸗ und herüber entwickelt hatten, man auch in ge⸗ naueſter Kenntnis bon der Erregung unſerer leitchentzündliche empfindlichen Nachbarn war und blieb, war natürlich. 8 Es war kein Geheimnis, daß die franzöſiſchen beſſeren Ferei nicht nur, nein, auch die Landbevölkerung durchaus für einen Krieg und Moſelgebiete an Frankreich, nicht im geringſten zweifelten, Unter den Bewohnern Triers nahm mit ſteigender politiſcher in ſeinen Rüſtungen uns folgerichtigerweiſe auch weil Wieviel Elend konnte ein ſolcher feindlicher Einmarſch im Gedanke eines Krieges mit Frankreich war uns lezten Jahren nahegetreten! Die Ausſichte 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ laſſen. Es iſt der„Nordd. Allg. Ztg.“„unverſtändlich“, wie man danach noch von offiziöſer Stimmungsmache“ reden könne. Wir müſſen geſtehen, daß uns eine ſo oberflächliche und auf die Gedankenloſigkeit der politiſch intereſſierten Welt ſpekulierende Verteidigung noch nicht vogekommen iſt. Hätte der offiziöſe Artikelſchreiber ſich die Mühe gegeben, in dem erwähnten Artikel der„Nationalliberalen Korreſpondenz“ einige Zeilen weiter zu leſen, dann wäre er darauf geſtoßen, was man nach wie vor der deutſchen Regierung zum Vorwurf machen mu 5. Da hieß es: „Was die beſten Patrioten ſchmerzlich vermiſſen, iſt eben die Wahrung unſeres Standpunktes gegenüber der Oeffentlichkeit, und zwar nicht nur der deutſchen, ſondern auch der europäiſchen gegenüber Indem man hierauf verzichtete, hat man einen wertvolleit Trumpf auszuſpielen verſäumt und die bitteren Empfindungen, die im Volke auch jetzt noch nicht fganz gewichen ſind,— beruhen in ganz überwiegendem Maß auf der Befürchtung, daß der Ausgang der Sache in Eu⸗ ropa als ein Sieg ausländiſcher Staatskunſt gelte, pwährend die größte Militärmacht Europas zwar korrekt und— wenn man will— vornehm, aber nicht eben kraftvoll geweſen ſei. Die Zeiten ſind eben vorüber, wo eine Diplomatie ſich auf den Verkehr von Kanzlei zu Kanzlei be⸗ ſchränken kann Beweiſt das alles nicht das Gegenteil von dem, was die „Nordd. Allg. Ztg.“ damit beweiſen will? Und hat etwa der Abg. Baſſermann im Rheingoldſaal etwas anderes ge⸗ ſagt? Baſſermann ſagte: 5 „Als die engliſchen Miniſter jene bekannten Reden hielten, da hörten wir nichts, daß die deutſche Regierung dieſe Ein⸗ miſchung mit der nötigen Energie zurückgewieſen hat. Jetzt erſt kommt die Mitteilung, daß es geſchehen iſt. Da muß man ſich doch fragen, weshalb hat man nach dieſer Richtung die Entrüſtung ſo hoch kommen laſſen? Wenn man ſo wenig n hält mit den Regungen des Volkes, dann darf man ſich nicht wundern, wenn die Er⸗ itterung mehr und mehr wächſt.“ Wenn angeſichts dieſer nicht nur bei den nationalliberalen ſondern auch bei anderen Kommiſſionsmitgliedern tatſächlich vorhandenen Auffaſſung der Dinge die offiziöſe Preſſe von einem völligen Umſchwung“ und von einem„vollkommenen Zu⸗ friedengeſtelltſein“ redete, dann lag und liegt aller Anlaß vor, dieſe Stimmungsmache zurückzuweiſen. Im übrigen möchten wir bemerken, daß ſich die tadelnden Aus⸗ ffthrungen des Abg. Baſſermann in beſonderem auch auf die falſche Berichterſtattung der offiziöſen Preſſe über Vorgänge in der Kommiſſion bezogen. Die Regierung glaubte ihre Schuldiglcit getan zu haben, wenn ſie erklärt, daß ſie ſelbſt keinerlei Notizen oder Berichte an die Preſſe gegeben habe. Da⸗ mit iſt die Sache keineswegs abgetan. Die Regierung trägt in gewiſſem Sinne auch die Verantwortung für die Auslaſſungen der ihr dienſtbaren Preſſe. Wobei wir insbeſondere auf die im Sperrdruck gehaltenen, für eine„reifere Jugend“ zu⸗ geſchnittenen Auslaſſungen des„Berl. Lokal⸗ Anz.“ über Herrn Hamilton Davis, über„Widerlegte Le⸗ genden“ und ähnliche ſchöne Sachen hinweiſen möchten. Dieſe logiſch und ſtiliſtiſch gleich unmöglichen Scherze ſind allge⸗ mein Auswärtigen Amt zugeſchoben worden, ohne daß Herr v. Kiderlen⸗Wächter ſie von ſich abgeſchüttelt hätte. Es wäre wirklich zu wünſchen, daß die verantwortlichen Stellen hier ihrer Aufgabe gerecht werden, ſo daß ſie mit der Zeit in der Abfaſſung offiziöſer Verlautbarungen etwas mehr Geſchicklichkeit an den Tag legen als dies in letzter Zeit der Fall war. Politische Uebersicht. * Maunnheim, 24. November 1911. als Föärderer der Jozial⸗ demokratie. Die v. Köller, v. Treuenfels uſw. machen Schule. Im Wahlkreis Liegnitz⸗Haynau⸗Goldberg wollen die Konſervativen nun ebenfalls den Sieg des Sozialdemokraten durch Stimmenthaltung herbeiführen.„Voſſ. Ztg.“ be⸗ ichtet: Wahlkreis Liegnitz⸗Haynau⸗Goldberg iſt Abg. Fiſch⸗ beck bei den letzten Wahlen in der Stichwahl gegen einen An⸗ änuger der Mittelſtandspartei gewählt worden. Für die Neu⸗ wahlen ſcheinen die Konſervativen überhaupt nicht mit einer Stichwahl für die von ihnen unterſtützten Kandidaten zu rechnen. Denn in einer bündleriſchen Verſammlung in Haynau rklärte nach der„Bresl. Ztg.“ der Bezirksvorſitzende, Ritter⸗ zpächter Geisler⸗Siegendorf, mit anerkennenswerter Offen⸗ , daß er für ſeine Perſon im Falle einer Stichwahl zwiſchen Konſeruatiue ind ſeiner vorzüglichen Bewaffnung ſah jeder mit ruhigem Ver⸗ auen auf die unſeren Heereseinrichtungen innewohnende Kraft, die Zuverläſſigkeit, Schulung und Manneszucht der Mann⸗ chaft, auf die erprobte Führung dem Krieg entgegen. Es wird ſchwere Kämpfe geben, allein wir werden ſie ſiegreich beſtehen, das war unſere felſenfeſte Ueberzeugung. Am 12. Juli ſchien der Mobilmachungsbefehl mit jedem Augenblick zu erwarten zu ſein, denn an dieſem Tage wurde mit Verpackung ſämtlicher Beklei⸗ dungs⸗ und Ausrüſtungsvorräte, außer der Kriegsgarnitur für den angenblicklichen Mannſchaftsſtand, getrennt für Erſatz⸗ Be⸗ fatzungs⸗ und andere Feldtruppen, begonnen, damit wir, wenn Standort in 24 Stunden mit unſeren Beſtänden den umen konnten. Es war nämlich beabſichtigt, bei einem Einmarſch des Feindes miliche Bezirkskommandos der Grenzbezirke an den Rhein zu⸗ ſzuverlegen, die Erſatz⸗Truppenteile ebenfalls am Rhein(das ſatbataillon des 40. Regiments in Nebendorf bei Coblenz] zu alle Militärpflichtigen durch öffentlichen Aufruf dorthin eordern. Gleichzeitig war befohlen worden, daß die Infau⸗ ißig Uebungsmärſche machen ſollte, um das ſeit dem 12. ebene Schuhwerk einzutragen, die Kavallerie hatte die Pferde en und das Gepäck auszugeben. Ich muß noch bemerken, * dieſe Zeit Trier Endſtation des von Saarbrücken ſgar⸗ rts führenden, eine Meile von Trier nach Luxemburg ſich ben Schienenwegs war; ſeine Fortſetzung durch die Eifel Call nach Cöln war noch im Ban; glücklicherweiſe war der chiffahrtsderkehr mit Coblenz aufrecht zu erhalten, was doppelt ichtig war, weil die Bahn nach Saarbrücken an der franzöſiſchen Grenze entlang führte und die Gefahr ihrer Unterbrechung ſehr nahe lag. So ſtanden die Verhältniſſe am 15. Juli. kroß der bekannten Kriegstüchtigkeit des franzöſiſchen Heeres egelſtand der Moſel gegen ſonſtige Jahre hinreichend, um den Ich laſße Mannheim, 24. November. Freiſinn und Sozialdemokratie„nicht dafür zu haben ſei, den Liberalismus herauszuhauen“. Für dieſen Fall empfahl er ſchon fetzt Stimmenthaltung.“ Dieſe Partei nennt ſich gleichwohl die einzig zuverläſſige im Kampfe gegen den Umſturz. Die Revolution in China. Die Stellung Japans. Gegenüber den Gerüchten, Japan bereite ein Ein⸗ ſchreiten in China vor, meldet die Korreſpondenz des Fernen Oſtens aus Tokio vom 20. November: Seit Beginn der chineſiſchen Unruhen hat das japaniſche Miniſterium verſchiedene Beratungen über die Lage gehabt und dabei die Stellung Japans folgendermaßen feſtgelegt: 1. Die Unruhen in Hankau⸗Wutſchang ſind eine innere Angelegenheit Chinas, in die Japan ſich nicht einzumiſchen hat. Geraten jedoch Japaner dabei in Gefahr oder iſt die chineſiſche Regie⸗ rung außerſtande, das Jangtſegebiet zu beruhigen oder ließe ſie die japaniſchen Intereſſen unter den Unruhen leiden, ſö müßte Japan einſchreiten. 2. Sucht die Pekinger Regierung die Hilfe der fremden Mächte nach, ſo wird Japan ſich bei dieſen nach ihren Abſichten erkundigen und ſein eigenes Verhalten nach dem ihm werdenden Beſcheide einrichten. 3. Solange die Em⸗ pörer ſich nicht an Leben und Eigentum der Fremden vergreifen, wenn es ihnen gelingt, eine vorläufige Regierung zu bilden und ein politiſches Programm aufzuſtellen, und wenn ſte dabei die Ordnung vollſtändig aufrechterhalten, kann Japan ſie als kriegführende Macht anerkennen. 4. Die japaniſche Regie⸗ rung hat augenblicklich nur die eine Pflicht, ihre Landeskinder in China zu ſchützen und für ſich zwiſchen den Kriegführenden vollſtändige Neutralität zu wahren. Eine Rede Rießers. Berlin, 24. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Hannover wird gemeldet: Unter ſtarker Beteiligung von Delegierten der Ortsgruppen des Provinzialverbands fand eine große Verſammlung des Hanſabundes hier ſtatt. Der Präſident des Hanſabundes, Geh. Rat Rießer, führte unter anderem aus: Der Tag bricht an, an dem wir die Urheber der Reichsfinanzreform und die Boykottpolitikl des Bundes der Landwirte nun endlich ſtrafen wollen. Es ſteht zu hoffen, daß nunmehr endlich erkannt wird, wer die großen nationalen Auf⸗ gaben und ihre Förderung in die Hand genommen hat.(Beifall.) Der Hanſabund hat nicht gehetzt, ſondern hat die Hetzer an den Pranger geſtellt und die Ruhe derer zerſtört, die den Staat als eine Verſicherung und Verpflegungsanſtalt für ſich und ihre Sippe betrachten(Lebhafter Beifall.) Der Hanſabund iſt ein paraſitäriſches Schlinggewächs des Kapitalismus genannt worden. Solche Worte entſprechen den Handlungen des Bundes der Landwirte, der auf die Gefahr eines wirtſchaftlichen Krieges von Handel und Induſtrie die Ablehnung des jetzigen Zoll⸗ tarifes betrieb und bereits jetzt für den Fall der Erneuerung der Handelsverträge die Forderung auf Erhöhung der heutigen Agrarzölle und Herſtellung des lückenloſen Zolltarifes ange⸗ meldet hat, Forderungen, denen wir auf das entſchiedenſte ent⸗ gegentreten werden.(Starker Beifall.) Bei dem bevorſtehenden Entſcheidungskampfe wird die Regierung nicht auf unſerer Seite ſtehen, trotz der Auseinanderſetzung zwiſchen Herrn von Heydebrand und dem Reichskanzler vom 11. Nov. Als ſeiner Zeit die Konſervativen und der Bund der Landwirte den Fürſten Bülow geſtürzt haben, ſprach er das prophetiſche Wort: „Bei Philippi ſehen wir uns wieder.“ Dieſe Prophezeihung wird kommen trotz des vertraulichen landrätlichen Erlaſſes, den der Reichskanzler nicht zurücknehmen kann, auch wenn er wollte, den er aber nicht zurücknehmen wird und der überall beachtet würde, wenn er auch zurückgenommen wäre. Während der Reichskanzler im Sinne des großen Fürſten Bismarck jede nationale Parole entſchieden ablehnt, die auf einen Krieg oder eine Kriegsdrohung anſpielt, hat er die Parole des Schutzes der nationalen Arbeit angedeutet. Wer jetzt noch zweifeln kann, wenn er bei den bevorſtehenden Wahlen zu wählen hat, der iſt nicht zu begreifen. Es handelt ſich um Sieg oder Niederlage zweier ſich nverſöhnlich gegenüber ſtehender Weltanſchauungen. Das deutſche Reich wird heute unter völlig veränderten Verhältniſſen nach dem Muſter des preußiſchen Staates regiert und Bürger und Bauern ſollen noch gezwungen werden, vor dem Uebermut des Junkertums ihre Reverenz zu machen. Das ſelbſtbewußte Bürgertum habe verlangt, daß auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens eine gerechte Politik getrieben wird, auch gegenüber der Sozialdemokratie. Rießer ſchloß mit der Forderung, das Bürgertum müſſe ſich auf ſeine eigene Kraft verlaſſen und namentlich überall dort, wo, wie in der Provinz Hannover, die Reaktionäre dem Liberalismus das Lebenslicht ausblaſen wollen. Verkennen Sie nicht den Ernſt der Stunda Geheimrat Gothein über die National⸗ liberale Partei. N. Heidelberg, 23. November. Im vollbeſetzten Kammermuſikſaale der Stadthalle ſprach heute an dem erſten der fünf vom Verein Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium veranſtalteten politiſchen Vortragsabende Geheimrat Profeſſor Dr. Gothein in 1½ſſtündiger Rede über die Nationalliberale Partei. Parteien, ſo hob der Redner an, ſind etwas Zufälliges, Wech⸗ ſelndes. Das Bleibende ſind Staat und Volk. Parteien ſind aber auch, wie ſchon Solon erkannte, eine traurige Notwendigkeit in jedem Staats⸗ und Volksleben, eine Notwendigkeit, die jedem Staatsbürger nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht auf⸗ erlegt, Stellung zu nehmen mit Wort und Tat im Kampfe der Meinungen und Strebungen. Darum hatten und haben einzelne Staaten die geſetzliche Stimmpflicht eingeführt. Die Nationalliberale Partei iſt eine Mittel⸗ partei. Sie hat ſich von jeher berufen geglaubt, ausglei⸗ chend zu wirken. Sie iſt eine opportuniſtiſche Partei, die ſtets darauf beſtand, daß doch überhaupt etwas zuſtande kam Darum hat ſie naturgemäß Beziehungen nach rechts und nach links gehabt. Die Nationalliberale Partei iſt eine hiſtoriſche Er⸗ ſcheinung und wird wie alles hiſtoriſch Gewordene ihre Zeit haben. Da. iſt kein Tadel, ſondern eine Konſequenz ihres oppor⸗ tuniſtiſchen Grundzuges. Wie ſie in einem großen Augenblick der Geſchichte geboren wurde und wie ſie weiter viele große Momente erlebt und geſchaffen hat, ſo iſt ſie ein geſchichtlicher Faktor geworden und geblieben und wird auch künftig ihre geſchichtliche Bedeutung behalten. Die liberalen Parteien ſind nur zu verſtehen aus der Ge⸗ ſchichte des 19. Jahrhunderts heraus. Ihre Entſtehung fällt in die Epoche der franzöſiſchen Revolution und ihre Neubelebung beginnt mit dem Jahre 1848. Damals ſchieden ſich Konſervative und Liberale; die einen verharrten auf dem Boden des Alten, die andern wurden geleitet von den neuen Ideen, die in der Revolu⸗ tion zum Durchbruch kamen. Als nach 1848 die deutſchen Par⸗ teien entſtanden, handelte es ſich für die Liberalen zunächſt darum den konſtitutionellen Staat auszubauen und der Volksvertretung einen größeren Einfluß als bisher zu verſchaffen. Später war ihr Streben darauf gerichtet, dem Individuum größere Geltung, der Perſon möglichſte Freiheit zu verſchaffen. Die Konſervativen wollten den Staat auf eine organiſch gegliederte Geſellſchaft auf⸗ bauen, der indipiduellen Freiheit in Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ leben ſtanden ſie mit Mißtrauen gegenüber. Dagegen iſt von einem Widerſtreben gegen den Parlamentarismus auch bei den Konſervativen ſchon längſt nicht mehr die Rede; ſſe verſtehen es vielmehr meiſterhaft, die Vorteile des Parlamentarismus für ihre Zwecke auszunützen. Anderſeits kann bei den Liberalen von einem Gegenſatz gegen die Krone nicht mehr geſprochen werden. In der Konfliktszeit war der erſtarkte preußiſche Liberalismus mit ſeiner Verweigerung des Heeresbudgets formell zwar im Recht, ſachlich aber entſchieden im Unrecht, wie die auf dem Fuße folgenden großen geſchichtlichen Ereigniſſe zur Genüge dargetan haben. Es war Bismarcks größte politiſche Tat, daß er nach der Entſcheidung von 1866 durch den Indemnitätsantrag dem Libe⸗ ralismus die Hand reichte und damit konnte ſich die zus dem Nationalverein hervorgegangene liberale Partei unter Bennig⸗ ſens Führung zu einer poſitiv mitarbeitenden entwickeln, während die Fortſchrittspartei, bei der Negation verharrend, ſich ab⸗ zweigte. Auf das Jahrzehnt von 1867—1877 blicken die National⸗ lüberalen auch heute mit ſtiller Wehmut als auf ihre große hiſto⸗ riſche Zeit zurück. Man kann nicht ſagen, daß ſie die herr⸗ ſchende Partei war— unter Bismarck herrſchte überhaupt keine Partei. Er ballte die Parteien nach ſeinen Zwecken zu Majoritäten zuſammen. Es hat nie einen größeren Meiſter in der Behandlung der Parteien gegeben. Unter ſeiner Wucht ließen alle Parteien den Wunſch, zu herrſchen, ſchwinden. Bennigſens Miniſterportefeuille blieb eine Problema und damit wurde zu⸗ gleich die Unmöglichkeit der Durchführung einer parlamentari⸗ ſchen Regierung nach engliſchem Muſter erwieſen. Als Ende der ſiebziger Jahre die wirtſchaftlichen Gegenſätze in den Vordergrund des politiſchen Lebens traten, verlor die Nationalliberale Partei ihren bisherigen nusſchlaggebenden Ein⸗ fluß. Naturgemäß, denn i n wirtſchaftlichen Fragen i ſt die Nationalliberale Partei ihrem Prinzip nach neutral. Sie wäre damals beinahe auseinander geſpal⸗ ten. Ihre Bedeutung hatte ſie gewonnen als entſchloſſene Ge⸗ gegen den ere Die okwendigkeit dieſes Kampfes gegen die Herrſchaftsgelü des Zentrums, welches durch dieſen Kampf erſt erſtarkte, liegk hente klar zutage, wenn ſich auch Bismarck und die Liberalen in dem Kampfmittel vergriffen haben mögen. Der Machthunger und das ſchrankenloſe Selbſtbewußtſein der eccleſia militaus iſt heute mehr wie je durch ein päpſtliches Edikt, welches ſogar an der Rechtsgrundlage des Staates zu rütteln wagt, in ſeiner gan⸗ zen Bedrohlichkeit offenkundig geworden. Aber es war ein Ab⸗ fall von dem Prinzih des Liberalismus ſelber, daß man in die Bürger heraus! meine Aufzeichnungen reden.„Ob wir heute aus dieſem Zuftand, nicht Fiſch und nicht Fleiſch, nicht mobil und doch gewiſſermaßen auf dem Kriegsfuße, herauskommen? Auf dem Halt bei der Marſchübung heute morgen hörte ich, wie Oberſtleutnant von Henning, der Kommandeur des 2. Bataillons,(ich ſtand bei der 5. Kompagnie) erzählte, bei der Diviſton ſei die Nachricht eingegan⸗ gen, das in Chalons unter Befehl des Erziehers des kaiſerlichen Prinzen, des Generals Froſſard, zu größeren Feldmanövern ſeit längerer Zeit zuſammengezogene Armeekorps werde nach der Grenze geſchafft. War der Krieg mit Frankreich, wie es ſchien, beſchloſſen, ſo war es nicht unmöglich, daß der Feind mit dieſen Truppen und der ſtarken Beſatzung von Metz unmittelbar nach der Kriegserklärung die Grenze überſchritt. Eine ſolche Maßregel muß den Franzoſen unſtreitig die mannigfachſten Vorteile bringen. Sie ernähren damit ſogleich einen Teil ihres Heeres auf Koſten des Feindes, ſie zwingen uns Preußen, unſer Heer ſchon am Rhein anſtat der Moſel zu verſammeln; vor allem aber wird die Mobilmachung des VIII. Armeekorps in empfindlichſter Weiſe geſtört. Saarlouis kann durch überraſchenden Angriff fallen, die Eiſenbahn Saarbrücken⸗Trier und Saarbrücken⸗Bingen würde für die deutſchen Transporte unbenützbar, dazu kämen ſicherlich kleinere ſiegreiche Gefechte gegen unſere zurückweichenden Kräfte, die das Selbſtbewußtſein des franzöſiſchen Heeres heben und ſei⸗ nen Enthuſiasmus ſteigern müßten. Mit dieſen Gedanken im Kopfe näherte ich mich, auf der Rück⸗ kehr von einem Beſuche eines lieben früheren Schulkameraden, der mich im Falle eines Ausrückens die Sorge um die Gröber meiner Anverwandten und meiner eigenen Möbel übertragen wollte, der Buchhandlung von Fr. Lintz in der Nähe des Gymna⸗ ſiums; es fing bereits an zu dämmern; dichte, ſich fortwährend ab⸗ aufregende, entſcheidende politiſche N — löſende, das Schaufenſter belagernde Menſchenmaſſen belehrten mich, daß dort les war gleichzeitig Verlag der Trierſchen Zeitung) Sphäre der Religion eingriff. Sobald der Staat ſich auf Gebiete begibt, wo er keine Möglichkeit eigener Wirkſamkeit hat, zieht er ausgehängt ſein müßten. Kriegl klang es mir immer deutlicher entgegen.„Frankreich hat Preußen heute den Krieg erklärt;“ und ſo ſtand es auch in der angeſchlagenen Depeſche. Wenn man ja auch auf dieſe Nachricht vorbereitet war, ſo hatte man doch das Gefühl, als ob man einen Fauſtſchlag ins Geſicht erhalten habe, ſo frevelhaft erſchien die Handlungsweiſe Napoleons. Allein zum Nachdenken war jetzt keine Zeit. Ich eilte ſporn⸗ ſtreichs nach der Palaſtkaſerne, wo ich ſchon den Hauptmann traf, der die Kompagnie bereits verſammelt hatte, um Befehle, die jeden Augenblick erwartet wurden, ſchleunigſt ausführen zu können. Die Stabsoffiziere der Garniſon waren, es hatte ſich dies wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet, eiligſt zum Diviſionskomman⸗ deur gerufen worden. Wir ſollten nicht lange zu warten brauchen; um 9 Uhr wurde befohlen, das 2. Bataillon habe ſofort zur Beobachtung der eine ſtarke Meile entfernten Luxemburger Grenze(denn auf die Be⸗ achtung der Neutralität des Großherzogtums durch die Franzoſen war kein unbedingter Verlaß) abzurücken. Mit lautem Hurra wurde der Befehl begrüßt; nun flink in die Kriegsausrüſtung. Die Patronenkaſten ſpendeten jedem Mann fünfundvierzig ſcharfe Patronen, ſchon um 1034 Uhr marſchierte das Bataillon in Frie⸗ densſtärke ohne Offiziergepäck und Fahrzeuge nach den Bahnhof, wo mittlerweile ein Zug bereit geſtellt war, der drei Kom⸗ pagnien aufnahm und nach der Luxemburger Grenze beförderte, während die 6. Kompagnie den Fußmarſch nach Coß, dem Gabel⸗ punkt der Saarbrücken⸗Trierer und Saarbrücker⸗Luxemburger Bahn antrat. Tauſende von Menſchen begleiteten das Bataillon durch die Stadt über die altersgraue Moſelbrücke, maucher Hände⸗ druck wurde gewechſelt, manches Auge wurde feucht; der Krieg und damit das Scheiden hatte für uns begonnen. Es war eine wunderſchöne, mondhelle Nacht, in der wir in ß ankamen; eine neue Nachricht erwartete uns da, der telegra⸗ phiſche Verkehr mi Luxemburg ſei unterbrochen, man vermute Mannheim, 24. November. Wereral⸗Anzeiger. Abendblatt., 3. Seite. immer den Kürzeren. Darum muß er den ideellen Mächten gegen⸗ über ganz beſonders vorſichtig ſein. Partei eine trübe Zeit die Niedergan Programm von 1884 brachte unter Pr erſt das Heidelberger abe mancher alter li raler Ideen eine Klärung und Wendung, wenn auch ein ge⸗ wichtiger Teil der alten Partei abſplitterte. Daß ein Zuſammen⸗ gehen der Liberalen mit den ſich immer mehr zu einer agrariſchen Intereſſenpartei entwickelnden Konſervativen ſchlechterdings möglich iſt, hat ſpäter Bülows geſcheiterter Blockbildungsver dargetan. Durch die Sprengung des Blocks iſt heute im Partei⸗ leben ein abſolut unfertiger, haltloſer Zuſtand eingetreten. Auch das enge Bündnis zwiſchen Zentrum und Kon⸗ ſervativen, der ſchwarz⸗blaue Block, kann nicht von Dauer ſein. Der Gegenſatz zwiſchen proteſtantiſchen Konſervativen und Ultra⸗ montanen läßt ſich nicht überbrücken. Wir leben im Zuſtande einer politiſchen Sprachverwirrung. Doch einen Vorteil hat dieſe Zeit gebracht: Die liberalen Parteien haben ſich beſſer kennen gelernt. Wenn auch keine Fuſion zuſtande gekommen iſt, ſo ſind die Liberalen doch in ein freundlicheres Verhältnis zueinander getreten, beſonders weil die Nationallibe⸗ ralen die liberale Seite ihrer Forderungen wieder mehr be⸗ Un⸗ tont haben. Mit dieſer neueſten Parteikonftellation greift die Parkei⸗ geſchichte ſchon in ihr Gegenwartsprogramm über. Die Betonung des Nationalen iſt in der inneren Politik den zentrifugalen Tendenzen fremdſprachlicher Volksteile gegen⸗ übe ſehr notwendig. In der auswärtigen Politik verſteht ſich die nationale Geſinnung für alle Parteien eigentlich von ſelbſt und iſt tatſächlich auch von allen mehr oder weniger bekundet worden. In der auswärtigen Politik haben die Nationalliberalen gemeinſam mit den Konſervativen die notwendigen Mittel für Heer und Flotte ſtets anſtandslos bewilligt und damit dem Deut⸗ ſchen Reich zu Bismarcks Zeit eine ausſchlaggebende Machtſtellung in Europa geſchaffen, ſo daß keine politiſche Aktion ohne Deutſch⸗ lands Zuſtimmung möglich war. Heute iſt das leider anders ge⸗ worden. Wir wiſſen, wie iſoliert Deutſchland heute ſteht, wie wenig Verlaß auf ſeine Bundesgenoſſen iſt, wie es trotz ſeiner unentwegten Loyalität mit Mißtrauen betrachtet wird. Aber auch ohne einen neuen Bismarck— denn Bismarcke werden nur alle par hundert Jahre geboren— müſſen wir uns mit unſerer Lage abfinden. DasParlament müſſe eine getreues Abbild des Tolkes ſein und die Volksvertretung bedürfe daher einer weiteren Ausgeſtaltung. Vor allem ſei das Wahlrecht reform⸗ bedürftig, die gegenwärtigen Stichwahlen untergrüben die politiſche Moral. Gerade für die politiſche Erziehung des Volkes, auch der höheren Schichten, ſei dieſes, das allgemeine gleiche Wahlrecht ein unbedingtes Erfordernis; heute könne keine Partei mehr guf Volkstümlichkeit verzichten. Freie politiſche Meinungs⸗ äußerung und Stellungnahme müſſe vor allem auch den Beamten zuſtehen. Gerade weil Deutſchland ein Beamtenſtaat ſei, müſſe dieſem Stande auch die größtmögliche Freiheit gewährt werden. Anderſeits aber repräſentiere die Beamtenſchaft die Exekutivge⸗ walt des Staats und müſſe als ſolche eins in ſich ſein; ein Streik⸗ recht könne daher dem Beamten ebenſo wenig zugebilligt werden wie dem Soldaten ein Recht zur Meuterei. Mit ſtarker Betonung wies der Redner auf die hohen Ver⸗ dienſte der Nationalliberalen Partei um die Entwicklung und den Ausbau der kommunalen Selbſtperwaltung hin, die auch zur Ent⸗ laſtung der ſtaatlichen Beamtenſchaft von größter Bedeutung ſei. Die Teilnahme an der Selbſtverwaltung der Körperſchaften ſollte jedem nach Maß ſeiner Fähigkeiten zuſtehen, grundſätlich auch den Frauen auf den vielen wichtigen Gebieten ihrer eigen⸗ ſten Sachkenninis und Leiftungsfähigkeit. Von der Sozial⸗ zur Wirtſchaftspolitik übergehend, knüpft der Redner an den großen Gegenſatz von Schutzzoll und Frei⸗ handel an, wie er Ende der 7oer Jahre hervortrat und ſich ſeit⸗ dem zu immer ſchrofferen Intereſſenkolliſionen herausgebildet hat. Dieſem Gegenſatz ſtand die Nationalliberale Partei als eine ihrem ganzen Urſprung und Weſen nach rein ideelle politiſche Richtung ſtets völlig neutral gegenüber, inſofern ſie Freihändler und Schutzzöllner zu ihren Mitgliedern zählte. Während die konſervative Partei mehr und mehr, und ſicher nicht zu ihrem ſchließlichen Vorteil, eine vorwiegend wirtſchaftliche Partei wurde, hielt ſich die Nationalliberale Partei als ſolche von dieſer Wandlung fern. Das ſchlimmſte Schickſal eines Volkes iſt ſein Zerfall in wirtſchaftlichenruppen; denn dadurch wird alle Mehr⸗ heitsbildung und aller Mehrheitseinfluß auf die Regierung un⸗ vermeidlich zu einer„do ut des Politik“ geſtempelt, zu einem „Kuhhandel“. Noch ſtärker als die Nationalliberale Partei eine wirtſchaftliche Stellungnahme abgelehnt hat, at ſie eine Hinein⸗ ziehung der Religion in die Politik negiert. In⸗ dividuelle Freiheit im Geiſtesleben iſt der eigentlich innerſte Kern des Liberalismus; daran halten wir unbedingt feſt. Jeg⸗ liche Parteigruppierung nach religiöſem Geſichtspunkt iſt dem Liberalismus von Grund aus zuwider. Daher war die National⸗ liberale Partei von Anfang an die größte Gegnerin des Zen⸗ trum, welches die Religion zu einer Parteiſache machte. Nicht gegen Katholizismus als Religion kämpfen wir, ſondern gegen EEFõͤõ0ã ͥAyã Vwwww ß ſeinen Mißbrauch als politiſches Prinzip. Mit Stolz können wir es ſagen: die Nationalliberale Partei iſt die einzige geweſen, die niemals mit dem Zentrum paktiert hat. Jede andere Partei und vollends die Staatsregierung hat hin und wieder mit dem Zentrum einen Pakt geſchloſſen. Für die Nationalliberale Partei iſt der Gegenſatz zum Zentrum ein Lebensprinzip; dem Zentrum gilt tatſächlich unſer Kampf in erſter Linie! Der Sozialdemokratie gegenüber hat ſich die Stellung der Partei im Laufe der letzten Jahrzehnte etwas gewandelt, weil wir in der Sozialpolitik manches ſeit dem Sozigliſtengeſetz zu⸗ gelernt haben. Wohl haben auch die Nationalliberalen zuerſt für das aliſtengeſetz geſtimmt; aber in jener Zeit bildete das⸗ ſelbe eine Art Schutzzoll für die Durchführung der Sozialgeſetz⸗ gebung überhaupt. Heute haben wir eingeſehen, daß Freiheit der Verſammlungen und der Preſſe ſich wohl bewähren. Was die Parteiorganiſation anlangt, ſo kann dieſelbe bei den Nationalliberalen als Mittelpartei ihrer Natur nach nicht ſo ſtraff ſein, wie ſie bei anderen Parteien durchgebildet ift und ge⸗ handhabt wird. Das mag manchmal den Eindruck der Schwäche und Mutloſigkeit gemacht haben; aber eins können wir ſagen: Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Beſonnenheit ſind ſtets die Kar⸗ dinaltugenden der Partei geweſen. Sie mußten naturgemäß zu⸗ weilen den Anſchein der Unentſchiedenheit hervorrufen bei einer Partei, deren Rolle im Staatsleben es iſt, eine die Gegenſätze ausgleichende Mittelſtellung einzunehmen. Dieſe Unentſchieden⸗ heit iſt kein Vorwurf und kein Nachteil, ja, man darf es ſagen: es iſt der größte Vorzug der Partei, daß ſie möglichſt wenig Partei iſt.(Rauſchender Beifall.) 5 Nachtrügliches zum Erdbeben. *Konſtanz, 23. Nov. Bekanntlich wurde bei dem Erd⸗ beben die Oberpoſtdirektion ſehr beſchädigt. Nun iſt zur Ab⸗ ſchätzung des Schadens bezw. zur Frage der Wiederherſtellung ein Poſtbauinſpektor vom Reichspoſtamt in Berlin nach hier gekom⸗ men, der nach genauer Unterſuchung zu dem Ergebnis gekommen, iſt, daß die beiden abgeſtürzten Koloſſalfiguren der„Poſt“ und der „Telegraphie“ nicht wieder aufzuſtellen ſind. Die Koſten würden ſich auf etwa 30 000 Mk. belaufen. Die entſtandenen Lücken im Schmuck ſollen auf andere Weiſe ausgefüllt werden. Die Ueber⸗ reſte der beiden Figuren ſind notdürftig wieder zuſammengeſetzt worden und zieren jetzt den Hof der Oberpoſtdirektion! * Hechingen, 22. Nov. Der Schaden, den das Erd⸗ beben am letzten Donnerstag abend anrichtete, iſt in vielen Ge⸗ meinden Hohenzollerns ein ganz bedeutender. Beſonders ſind es große, maſſive Gebäulichkeiten, die unter den gewaltigen Stößen zu leiden hatten. auf 30 000 Mark geſchätzt. In hieſiger Stadt wurde eine Menge Kamine heruntergeriſſen und Dachziegel zertrümmert. Wände und Plafonds zeigen Riſſe. Schwer wurde auch das dem Württ. Staat gehörige Poſtgebäude am Bahnhof mitgenommen. Wohnung ob den Dienſträumen mußte geräumt werden. Waſſer⸗ quellen verſiegten zum Teil, andere wieder führen ſeit dem Erd⸗ beben reichlicher Waſſer mit. Auf der Burg Hohenzollern hat beſonders der über das Dach ragende Teil des Biſchofsturms gelitten;'es muß ſich erſt noch herausſtellen, ob er nicht ganz abgetragen werden muß. Das Dach der Burg weiſt verſchiedene Beſchädigungen auf. Eine Anzahl Riſſe in den Zwiſchenwänden und Decken ſowohl im Schloß als im Wehrhaus zeugen von der gewaltigen Wucht der Erſchütterung. Desgleichen ſind etliche Abbröckelungen und Abſtürze der Zimmermauern au der Schloß⸗ ſeite zu berzeichnen. Der obere Teil der Pyramiden am Waſſer⸗ turm zeigt ebenfalls ſtarke Beſchädigungen. Der Geſamtſchaden wird auf 20 bis 30 000 Mk. geſchätzt, kann ſich aber als noch be⸗ deutend höher hergusſtellen wenn nicht mit den Reparaturarbeiten, deren unaufſchiebbare bereits in Angriff genommen wurden, all⸗ gemein begonnen wird. Noch iſt die Erde nicht ganz zur Ruhe gekommen. Stöße verſpürt. B. C. Ueberlingen, 23. Nov. Folgende ergötzliche Geſchichte erzählt der Seebote: Saßen da in einer Ortſchaft des Salemer Tales zwei biedere Bürger in Geſellſchaft eines im Tale weitberühmten Wunderdoktors gemütlich bei einigen Glas Bier und unterhielten ſich von der Kunſt des Doktors, Leute im Schlaf zu kurieren[Hypnotismus), Tiſche zu rücken uſw., wobei der Doktor mit ſeinen Ausführungen auf heftigen Widerſpruch und Unglauben ſtieß, den er kurz eutſchloſſen mit augenblicklichem Verſuch an ſeinem Auditorium ſelbſt beweiskräftig zu widerlegen ſich erbot. Die beiden Männer ſtellten ſich bereitwilligſt zur Verfügung mit der heiligſten Verſicherung während der Dauer des Verſuchs felſen⸗ feſt an die Kunſt des Doktors zu glauben, was nach deſſen Er⸗ meſſen zum guten Gelingen unbedingt erforderlich war. Doch kaum geſagt, beginnen ſich unter unheimlichem Sauſen und Rollen nicht nur die Tiſche, nein Stühle, Bürger, Wände, ja das ganze Wirtshaus zu rücken und zu ſchütteln, ſo daß ſchreckensbleich die eeeeeeereeeeeeee 7 Der Schaden an der vor einigen De⸗ zennien erbauten Kirche in Vilſingen bei Sigmaringen wird Täglich und jede Nacht werden noch ſchwächere Bürger, unterſtützt durch die herbeiſtürzende Wirtin, riefe „Höret uff, um Gotteswillen, höret uff,'s iſt jo alles hin!“ Bevon ſich nun die Geängſtigten, von ihrem Unglauben gründlich kehrten, ſamt dem ob ſeinem gewaltigen Erfolg ſprachloſen Wunder doktor von ihrem Schrecken erholt hatten, kam der Bruder d Wirtin gelaufen und frug:„Habt Ihr auch das Erdbeben ſpürt?“ worauf er zur Antwort erhielt:„Erdbeba, was Erdbeh — der dohna macht ſo Sache.“ Erſt nach längerer Beſprechun und durch Hinzukommen Anderer ließen ſich unſere Bekehrten wiederum bekehren. Der Wunderdoktor aber entfernte ſich ko ſchüttelnd, indem er ſprach:„Jetzt woiß i nit, ſind die Leut nem reacht, oder bin's i nimme!“ So geſchehen in der Schreckensng vom 16. November 1911. Aus Stadt und Land. „Mannheim, 24. November 1911. Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde das Kyllegial glied bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Regi rungsrat Ludwig Janzer auf ſein Anſuchen unter Bel⸗ des Titels Regierungsrat. * Verſezt wurde Eiſenbahnſekretär Julius Hember in Leopoldshöhe nach Konſtanz. *Uebertragen wurde dem Hilfsreferenten beim Finguz ſterium, Baurat Heinrich Baumann, die Stelle eines gialmitgliedes bei der Generaldirektion der Staatseiſenbah * Ernannt wurden die Hilfsreferenten bei der Ge tion der Staatseiſenbahnen, Obermaſchineninſpektor Fe i ner und Oberbauinſpektor Ferdinand Grimm in K lSr beide unter Belaſſung des Titels Baurat, zu Kollegialmitgl! bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, der Vorf eines Stationsamts 1, Betriebsinſpektor Dr. Wilhelm P ferle in Karlsruhe unter Belaſſung des Titels Betriebs tor zum Hilfsreferenten bei der Generaldirektion der S eiſenbahnen und Eiſenbahnaſſeſſor Dr. Max Reſer in Ke ruhe unter Zurücknahme ſeiner Ernennung zum Vorſtand e Stationsamts 1 und unter Verleihung des Titels Betriebsinſp tor zum zweiten Beamten der Eiſenbahnverwaltung unte teilung zur Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. * Poſtaliſches. Wie die Poſtverwaltung bekannt giht, von jetzt ab wieder Poſtpakete nach Tripolis über Fre (Marſeille) befördert werden.„5F5 *Militärdienſtnachricht. Tilleſſen, Fähnrich i artillerie⸗Regiment von Holtzendorff(1. Rhein.) Nr. Leutnant mit Patent vom 30. November 1909 beförde * Bezirksrat. In der Sitzung am 23. November wu Tagesordnung wie nachfolgend erledigt: Genehm 5 folgende Geſuche: um Erlaubnis zum Betrieb einer Sa ohne Branntweinſchauk des Nikolaus Back, Feudenhei ſtraße 136, des Valentin Lobſtein, Luiſenring 26, Gerlach, Werderſtraße 1, des Herm. Straile, W des Kuno Schmid, Konditorei, C 1, 8 um Erlaubnis zum alkoholfreier Getränke; des Andreas Schwarz um Erl Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Br. von Waldparkſtr. des Johannes Hirſch, C 2, 1 um Erxlaubnis zum Betrie! Schankwirtſchaft mit Braunntwein; des Friedr. Dattler einer Gaſtwirtſchaft, L 15, 14, ſcharek Ehefrau, Sandhofen, u: wirtſchaft zum Gambrinus; der nis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum König“ der Fa. Gebrüder Reuling in Neckarau um Er und gewerbepolizeilichen Genehmigung zur Aende putzerei und der Lagerhalle auf ihrem Fabrikau⸗ ſtrieſtraße in Neckarau; der Strebelwerke G. m. leilung der bau⸗ und gewerbepolizeilichen Genehmig Gießerei auf dem Grundſtück Diffensſtr. 24.— A b die Geſuche des Ludw. Zehr um Erlaubnis zum B 2 5, 4 Sandhoferſtraße im S. augenſcheinnahme vorzunehmen.— Für die Herſtelln ſtraße im Stadtteil Neckarau(Beizug der Angrenzer z koſten) wurde die Staatsgenehmigung de beſchjeden wurde die Gemeinderechnung Neckarhauſen Jahr 1010 und die Rechnung der Gemeindekrankeuverſichern hauſen für das Jahr 1910.— Abgewieſen wurde di der Bäckerinnungskrankenkaſſe Boun gegen die Na induſtrieberufsgenoſſenſchaft hier wegen Erſtattun gungskoſten gemäߧ 25d Gew.⸗Unf.⸗Verſ.⸗Geſ. * Die Auswahl des Vormundes für Truukfüch Juſtizminiſterium hat den Amtsgerichten empfohlen wahl eines Vormundes für einen wegen Trunkſuch ten und bei anderen Gelegenheiten, ſoweit es als erachtet wird, mit den am gleichen Ort beſtehende vereinen, Trinkerheilvereinen uſw. in Verbindung einen Einmarſch franzöſiſcher Truppen ins Großherzogtum Da nun nach Lage der Dinge die Franzoſen den Krieg in Art eines Ueberfalls zu beginnen wohl imſtande waren und mit Hilfe der luxemburgiſchen Bahnen binnen wenigen Stunden da ſein konn⸗ ten, ſo wurde die Fahrt nach dem Grenzfluß, der Sauer, in der Weiſe fortgeſetzt, daß, um nicht überraſcht zu werden, die unmit⸗ telbor hinter der Maſchine eingeſtellten offenen Wagen zum Fort⸗ bringen der Werkzeuge für die Zerſtörung der Bahn mit Mann⸗ ſchaften, die geladen hatten, beſetzt wurden, der Hauptmann der be⸗ treffenden Kompagnie auf der Lokomotive die Fahrt mitmachte. Mitternacht ſchlug es, als das Bataillon ausſtieg und lautlos den Marſch nach der Eiſenbahnbrücke über die Sauer antrat. Ich werde nie den Eindruck vergeſſen, als vorher auf Kommando zum erſten Male ſcharf geladen wurde. Kurz und ſchneidig erſcholl das Kommando, die Kammern raſſelten. Neben mir ſtand ein Füſt⸗ lier; wie träumend ſtarrte er einen Augenblick vor ſich hin(nach 14 Tagen fiel er, ein Muſterſoldat, als eines der erſten Opfer des gewaltigen Krieges), dann lachte er ſtill in ſich hinein. Merk. würdige Gedanken ſtritten ſich in der Bruſt der Leute; es wurde nun ernſt, endlich war der Augenblick gekommen, bon dem man ſo oft geſprochen, auf den man ſich als Soldat natürlich gefrent hatte der Krieg war da! Die Schienen auf der Brücke wurden ausgeho⸗ ben, der diesſeitige Ausgang verbarrikadiert, alle Schiffsgefäße auf das preußiſche Ufer geſchafft. Mühle ohne Stroh und Holz biwakierende Gros. So wurde die Nacht durchwacht, denn die Aufregung ließ nie⸗ mand ſchlafen; der Morgen war ſehr kühl, ganz ſteif und erfro⸗ dem Wegegraben, der mir Lager gegeben ren erhob ich mich aus 0 tte, als ich meinen Namen ſuchend rufen hörte:„Langer, wo Sie! Sie ort nach Trier zurück, Sie müſſen heute erſtützung des Bezirkskommandos, der Mo⸗ ſt dieſe Nacht angekommen.“ ecken Sie Patrouillen ſtreiften wachſam am Flußufer entlang. Jeldwachen deckten das bei Boewener J laſſene. Schwer swuürde blick zu verlaſſen, ſchien ſie doch berufen, binnen wenigen Stunden die erſten Kugeln mit dem Feinde zu wechſeln. Landbewohner, die neugierig über die Grenze hexrüberkamen, wollten genau wiſſen, daß franzöſiſche Trußpen heute früh von Luxemburg mittels Bahn nach der preußiſchen Grenze befördert würden; war dies wahr, 0 konnten ſie in jedem Augenblick ankommen. Es gab ſchon einige aufgeregte Leute, welche Staubwolken auf den in das Sauertal hinabführenden Straßen ſehen wollten. Die Patrouillen wurden berdoppelt, die Grenze wurde jedoch geachtet. Und nun ſollte ich fort? Scheußlich! Doch es muß ſein. Um 8 Uhr war ich wieder in Trier. Wie ſah es in der ſonſt ſo ſtillen Stadt aus? Die Wirkungen des Mobilmachungsbefehls waren an allen Ecken und Enden zu bemerlen: in langen Reihen kamen ſchon aus den Dörfern Wagen herein, die zum Abtrans⸗ port der königlichen Beſtände beigetrieben waren, in dem Moſel⸗ hafen drängten ſich die Kähne, um die Beſtände für das Erſatz⸗ bataillon aufzunehmen und nach Koblenz⸗Neuendorf zu ſchaffen. An den Straßenecken klebten die Beorderungsbefehle, Straßen und Gaſſen waren voller Menſchen, die auf Nachricht harrten, dazwiſchen weinende Frauen; wie ein Druck lag es auf der ganzen Stadt, ein ſtiller Ingrimm war die Antwort auf die franzöſiſche Anmaßung. Ueber all dem wurde die Reiſe unſeces Kommandos nach Köln nicht vergeſſen.„Bahn bei Saarbrücken unterbrochen“ lautete eine ſoeben eingegangene Drahtnachricht aus Saarlouis; die Poſt durch die Eifel war ſchon um 6 Uhr abgefahren, alle Be⸗ mühungen, einen ordentlichen Wagen zu bekommen, waren verge⸗ bens. Auf einem mit Stroh einigermaßen erträglich gemachten Leiterwagen, das notdürftigſte Gepäck mitgenommen, ging es mit ſieben anderen Leuknants aus dem Moſeltal über Bitburg nach Prüm, das ſpät in der Nacht erreicht wurde. Die Stimmung auf unſerer Fahrt war eiue höchſt ausge⸗ mir, meine Kompagnie in dieſem Augen⸗ bli mit Orden und Ehrenzeichen ſchmücken würde, de mußte nun endlich einmal vorzüglich werden, und die gen einem höher, wenn man ſich ausmalte, wie det in der ſy lieben alten Garniſonſtadt einziehen u hlonde Köpfchen dem jungen Held, dem Sieger in ka ten, freundlich und bewundernd zunicken würde. An die Kehrſeite der Medaille dachten wir Mars nicht; das lag uns pöllig fern! Was hbabe einer von uns— ſeinen Namen will ich der No liefern— als Trier unſern Blicken ent herzzerbrechenden Seufzer ausſtieß und mit und erhobener Schwurhand alſo ſprach:„Ja, das ſollen, daß es wirklich mobil würde, ich hätte im Kaſi anderen Pump angelegt, liebe Jeute, als mir in den letzt in der Eile möglich war; Pech, gemeines!“ 8 Nalürlich hatten wir alle, was man ſo ſagt, kein Geld mehr. Die wochenlang dauernde Spannung und ten„Geht's los oder geht's nicht los?“ hatten einen e entwickelt, der nicht nur im Caſino geſtillt wurde. zunächſt feſtzuſtellen, wieviel wir acht Köpfe zuſammen n Siehe da, 4 Taler 7½ Silbergroſchen nannten wir un Beſchloſſen und verkündet: Der Aelteſte hatte unſe Jage dem Bezirkskommandeur in Köln zu melden ſchuß zu bitten. So kam es, daß uns bei unſerer Meldung von Oberſt v. Zamorh unter dem Hinweis auf ſcher Sparſamkeit je acht Preußiſche Konnte es denn überhaupt ſchönere Ausſichten für e len digt wurden 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 24. November. die Wirkſamkeit einer Entmündigung wegen Trunkſucht weſent⸗ lich von der Art der Bepormundung, insbeſondere der Auswahl eines geeigneten Vormundes abhängig ſei. *Liberaler Arbeiterverein Maunheim. Morgen Samstag, den 25. November findet im Nebenzimmer des„Zähringer Hof“, Q 2, 16 eine außerordentliche Generalverſammbu ug ſtatt. Tagesordnung: 1. Neuorganiſation bezw. Unterſtützungskaſſe betr., 2. Rednexkurſe, 3. Bericht über den Parteitag Berlin, 4. Riſckblick auf die ſtädtiſchen Wahlen. Der Wichtigkeit hauptſächlich des erſten Punktes wegen, werden die Mitglieder des Vereins dringend um ihr Erſcheinen gebeten. * Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Maun⸗ heim. Den letzten ihrer drei Vorträge über die Frage der ſtär⸗ keren Zuziehung der Frauen zum politiſchen Leben wird Frau Dr. 2 kommenden Mittwoch, den lItmann⸗Gottheiner 29, ds. Mts., nachmittags ½5 Uhr, im großen Saal der Loge Carl zur Eintracht“ halten. Er führt den Titel:„Wie ſieht es in den Ländern aus, in denen die Frauen ſchon öffentliche Rechte haben?“ Der Vortrag dürfte eine notwendige Ergänzung zu den beiden vor⸗ * Preßgas und Bogenlicht. In dem ſeit einiger Zeit erbittert geführt Kampf zwiſchen Preßgas und Bogenlicht hat das letztere einen beachtenswerten Erfolg erzielt. Die„Badiſche Lan⸗ deszeitung“ vom 8. September ſchreibt unter Mitteilungen aus der Karlsruher Stadtratsſitzung:„.. Die Gaswerksdirektion berichtet über das Ergebnis der Verſuche, die mit der Verbeſſe⸗ rung der öffentlichen Beleuchtung in der Kaiſerſtraße und in der Karl Friedrichſtraße angeſtellt worden ſind. Auf Grund der gewonnenen Erfahrungen beantraigt ſie in der Kaiſerſtraße und in der Karl Friedrichſtraße alsbald elektriſche Bogenlam⸗ pen einzurichten. Die Gaskandelaber in der Kaiſer⸗ und Karl Friedrichſtraße einſchließlich des Marktplatzes ſollen entfernt und beim Bau neuer Straßen wieder verwendet werden.“ Dieſe Nach⸗ richt iſt um ſo intereſſanter, als Karlsruhe der Sitz der Ver⸗ ſuchsgasanſtalt iſt und die Entſcheidung zugunſten des elek⸗ triſchen Bogenlichtes erſt nach Anſtellung eingehender Verſuche mit beiden Beleuchtungsarten getroffen iſt. * Vorſicht Auswanderungsgelegenheiten gegenüber! Trotz aller Warnungen werden immer wieder Verſuche gemacht, unſere deutſchen Bauern zur Auswanderung nach außereuropäiſchen angegangenen ſein und einen Ueberblick über den guten Ein⸗ fluß von weiblicher Mitarbeit im politlſchen Leben geben. * Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime G. B. Anläßlich der Grundſteinlegung des erſten bayeriſchen Er⸗ holungsheimes der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Er⸗ holungsheime in Traunſtein telegraphierte der Reichskanzler: 2Zur heutigen Grundſteinlegung ſende ich der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime meine beſten Grüße und Wünſche. Möge das Werk ſozialer Selbſthilfe, das die deutſche Kaufmaunſchaft mit ſoviel Energie und Opferwilligkeit be⸗ gonnen hat, zum Segen für viele fleißige Kräfte unſeres Volkes erfolgreich fortſchreiten. Reichskanzler von Bethmann⸗ Hollweg.“— In den letzten Tagen ſind eine Reihe weiterer Stiftungen erfolgt, u. a. von der Deutſchen Bank, Berlin, M. 30 000, von der Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt Frankfurt . Main M. 10 000, vom Pſchorrbräu München M. 5000. Die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München zeichnete einen Jahresbeitrag von M. 1000. Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß ſämtliche Zählungen direkt an die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ Erholungsheime in Wiesbaden zu richten ſind. * Die Erſtattung von Beiträgen gemäߧ 42 des Invaliden⸗ berſicherungsgeſetzes vor dem Inkrafttreten der Reichsverſicher⸗ ungsordnung regelt Artikel 76 des Einführungsgeſetzes, welcher lautet: Beiträge werden gemäߧ 42 des Invalidenverſtcherungs⸗ geſetzes nach dem 1. Januar 1912 nur dann erſtattet, wenn der Antrag vor der Verkündung der Reichsverſicherungsordnung ge⸗ ſtellt worden iſt. In den Tageszeitungen iſt bereits darauf hin⸗ gewieſen worden, zu welchen eigenartigen Ergebniſſen in der Praxis der Wortlaut dieſes Artikel 76 führen muß. Während von vornherein die Abſicht des Geſetzgebers dahin ging, für die am Dage der Verkündung der Reichsverſicherungsordnung(1. Auguſt 1911) und ſpäter geſtellten Anträge die Erſtattung auszuſchließen, Ffindet jetzt nach dem Wortlaut von Artikel 76 die Erſtattung von Beirägen an weibliche Verſicherte bei ihrer Verheiratung bis zum 31. Dezember 1911 in der bisherigen Weiſe ſtatt, auch wenn der Antrag erſt nach der Verkündung des neuen Geſetzes geſtellt wor⸗ den iſt. Falls aber am 31. Dezember über den Antrag der Ver⸗ ſicherten aus irgendeinem Grunde noch nicht entſchieden iſt, könnte Erſtattung nur dann erfolgen, wenn der Antrag vor dem 1. Aug. 1911 geſtellt wurde. Das Schickſal eines nach dem 1. Auguſt 1911 — Erſtattungsantrages würde alſo ganz im Belieben der Landesverſicherungsanſtalt liegen. Gegenüber dieſem Dilemma zwiſchen der Abſicht des Geſehes und ſeinem Wortlaut hat ſich nach der Sozialen Praxis die Abteilung für Invalidenverſiche⸗ krung des Reichsverſicherungsamtes dahin ſchlüſſig gemacht, daß Anträgen auf Grund von§ 42.⸗V.⸗G. in jedem Falle ſtatt⸗ 3z u 95 en iſt, wenn der Antrag vor dem 1. Januar 1912 geſtellt wurde. * Mannheim aus der Vogelſchau. Die dieswöchentliche Num⸗ mer der Leipziger Illuſtrierten Zeitung enthält auf Seite 970 eine Anſicht des Friedrichsplatzes, zufgenommen aus der Gondel des Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz“ bei der Fahrt über Mannheim. ö Die gelbe Raſſe wird ziviliſtert. Unter dieſem Titel bringt die morgen erſcheinende Mannheimer Illu ſtrierte Zeitung einen hochintereſſanten reich illuſtrierten Artikel. Dieſelbe Nummer enthält ferner Bilder vom Kriegsſchauplatz, bvon denen beſonders die Aufnahmen vom Flug eines italieniſchen Offisierspiloten über den Hafen von Trſpolis und die grlüne Fahne des Propheten, ein italieniſches Beuteſtück aus dem Hampfe bom 26. Oktober genannt zu werden verdienen. Der aktuelle Teil bringt ferner Bilder von der Flottenparade in New Pork vor dem Präfidenten Taft, von der Abreiſe des engliſchen Königs⸗ paares zur Krönungsfeier in Indien, von den beiden Gegnern in den Marokkodebatten, Herr von Heydebrand und Reichskanzler don Bethmann⸗Hollweg und von der Abreiſe der deutſchen Süd⸗ polexpedition von Buenos Aires. Die Titelſeite bringt eine Auf⸗ nahme von der Einweihung des neuen Rathauſes in Kkiel in, Gegenwart des Kaiſerpaares. — kingen gegangen, wo wir um 6 Uhr abends den Zug nach Köln er⸗ veichten, der überfüllt von durch Belgien über Aachen aus Frank⸗ beich nach der Heimat zurückeilenden Deutſchen um 10 Uhr in der großen rheiniſchen Feſtung einlief. Meine dienſtliche Tätigkeit in dem in voller Armlerung begrifſenen Köln, deren Schilderung bier kein Intereſſe haben kann, nahm mich nicht ſo in Anſpruch, bdaß mir nicht Zeit geblieben wäre, meine zahlreichen Verwandten und Bekannten zu beſuchen. Aber einmal mußte geſchieden ſein. Als der Augenblick, Abſchied zu nehmen, gekommen war, über⸗ reichte mir eine edle Frau, meine mütterliche Freundin, einen prachtvollen Säbel mit den Worten:„Nimm dieſen Säbel aus einer Frauenhand und beſchütze treu damit unſer Vaterland!“ Und als ich mich, tief bewegt, auf die gütige Hand hinabbeugte— ſie iſt ſchon lange im Tode erkaltet— da fühlte ich, wie die Tochter, eine Jugendgeſpielin von mir, etwas mir um den Hals legte und mit erſtickender Stimme ſagte:„Dies wird dich ſchützen auf deinen Wegen!“ Es war eine Muttergottes⸗Medaille; ſie hat meine Bruſt im Kriege keinen Augenblick verlaſſen und war in des Kampfes Sturm mein feſter Anker. Wie gefelt gegen alle Gefahren trat ich den Weg ins Feld⸗ lager an. Zwei Tote. Gleich eine doppelte Todesnachricht kommt aus München: Hugo v. Tſchudi, der Direktor der bayriſchen Staatsgalerie, und Wilhelm Jenſen, der bekannte deutſche Romandichter, ſind geſtorben. Zwei Namen, die wohl gleichviel, wenn auch auf verſchiedenen Gebieten, das deutſche Geiſtesleben zu Ehren brachten und die nun der düſtere Tod in eine Reihe ſtellte. Bei beiden kommt die Trauernachricht nicht unerwartet, (waren dochNachrichten von den Leiden der beiden Männer wie⸗ An 17 früh war es mittelſt Poſtfuhrwerkes weſter nach Thil⸗ — Ländern zu veranlaſſen. Bald iſt es eine Geſellſchaft, welche für die Anſiedlung in Braſilien wirbt, bald ſoll der deutſche Bauer in Auſtralien ſein Glück finden oder in Britiſch⸗Südafrika ſich niederlaſſen. Neuerdings ſcheint wieder einmal Meyiko an der Reihe zu ſein, von wo aus die Bauern durch die berlockendſten Verſprechungen gewiſſenloſer Agenten zur Ueberſiedlung einge⸗ laden werden. Allen dieſen Lockrufen iſt ein berechtigtes Miß⸗ trauen entgegenzubringen. Es wird dringend davor gewarnt, ſich mit Agenten und wenn ſie noch ſo vertrauenerweckende deutſche Namen führen, einzulaſſen. Sind die Leute einmal drüben, dann kommt die Reue zu ſpät. *Familienabend des Evangel. Männervereins Feubenheim. Zu einem gemütlichen und genußreichen Familienabend hatte genannter Verein am Sonntag Abend im„Neckartal“ ſeine Mitglieder und deren Angehörige und Freunde verſammelt. Man war der Einladung ſo zahlreich gefolgt, daß der geräu⸗ mige Saal dicht beſetzt war. Mit dem Chorlied„Gott iſt die Liebe“, dezent vorgetragen vom Kirchenchor, wurde der Abend eröffnet. Schülerin K. Pfanndörfer ſprach mit guter Text⸗ ausſprache und ſinniger Betynung einen Prolog. Nach einem allgemeinen Lied hielt Herr Pfarrer Mutſchler einen Vor⸗ trag über„Karl Friedrich, Badens erſter Groß⸗ herzog und ſeine Zeit“. Andächtig lauſchte man dem vortrefflichen Volksredner und brachte ihm am Schluſſe leb⸗ haften Applaus. Der Kirchenchor, der ein gutes Stimmaterial beſitzt, ſpendete unter der Leitung des Herrn Muſikdirektors Peliſſier noch einige Lieder, wie„Wohin mit der Freud“, und„Das treue deutſche Herz“, womit er ebenfalls Beifall ern⸗ ten konnte. Zwiſchendurch wurden durch Schülerinnen mit Fleiß und eifrigem Eingehen in die ihnen anvertrauten Gaben elnige intereſſante Bilder geſtellt, u..:„Die Augsburger Konfeſſton“ durch Schülerin L. Muſcheller;„Käthes Bild“ durch H. Köhler;„Luther und Kohlhas“ durch B. Eberts und A. Graſer. Den„Toten der Iltis“ durch K. Kochendörfer“. Die Kleinen erfreuten durch ihr gewandtes Vortragstalent und wurden dafür durch aufmunternden Beifall belohnt. Nach einem Schlußwort des Herrn Pfarrer Mutſchler und einem allgemeinen Lied fand der in allen Teilen ſchön verlaufene Familienabend ſeinen Abſchluß. Herr Haupklehrer Bock beglet⸗ tete am Klavier einzelne Darbietungen und erntete ebenfalls verdienten Beifall. *Möbelſchau. Es iſt ein hocherfreuliches Zeichen für den modernen, vorwärktsſtrebenden Sinn des Mannheimer Gewerbe⸗ ſtandes, daß ſich die Veranſtaltung von künſtleriſchen Schau⸗ ſtellungen immer mehr einbürgert. Der aufſehenerregenden Ausſtellung in C 1, die die Leiſtungsfähigkeit verſchiedener Mannheimer Ausſtattungsfirmen auf einer überraſchenden Höhe zeigte, folgt die Möbelſchau der Firma W. Landes Söhne, die bis einſchließlich Sonntag, 26. November, dauert. Wenn wir konſtatieren, daß die Firma über 100 Muſterzimmer zeigt, ſo haben wir gleichzeitig die Behauptung erhärtet, daß die Firma allein ſchon inbezug auf die ihr zur Verfügung ſtehenden Ausſtattungsräumlichkeiten hier konkurrenzlos daſteht. Wer vor dem Geſchäftshauſe der altrenommierten Firma in 5, 4 ſteht, der glaubt nicht, daß ihr ein derartiger enormer Raum zur Verfügung ſteht. Erſt ein Blick in den Hofraum überzeugt davon. Der gewaltige fünfſtöckige Seiten⸗ und Hinterbau iſt im Laufe der letzten Jahre völlig zu Ausſtellungs⸗ zwecken umgeſtaltet worden. Auf dieſe Weiſe war es möglich, über 100 Muſterzimmer zu ſchaffen, die den Beſucher von der erſtaunlichen Vielſeitigkeit und Leiſtungsfähigkeit der Firma überzeugen, die von dem Vater der beiden jetzigen Ftrmen⸗ inhaber gegründet und von ſeinen beiden ſtrebſamen, umſich⸗ tigen und wagemutigen Nachfolgern zu der jetzigen tonangeben⸗ den Höhe entwickelt wurde. Man glaube nicht, daß man nur Möbel zu ſehen bekommt. Die Ausſtellung orientaliſcher Tep⸗ piche und Stickereien, die im Hausgang beginnt und den ſehens⸗ werteſten Mittelpunkt im Hof hat, iſt eine ſehr beachtenswerte Schau für ſich. Man wird finden, daß die Firma in der Lage geweſen iſt, beſonders günſtig einzukaufen, deunn ſonſt könnte ſie die ausgeſtellten echten Sachen nicht ſo billig auszeichnen. Beim Durchwandern der Möbelausſtellungsräume muß als Teilnahme am Kriege in Tripolis zu ſtellen. beſonders bemerkenswert konſtatiert werden, daß jeder Be⸗ ſucher, beim einfachen Arbeiter oder Angeſtellten angefangen bis hinauf zum vornehmſten Bürger, etwas für ſeinen Ge⸗ ſchmack und ſeinen Geldbeutel findet. Dabei verdient beſonders lobend hervorgehoben zu werden, daß auch das einfachſte Möbelſtück durchaus gediegen hergeſtellt iſt. Jeder Raum iſt zudem auch mit feinem künſtleriſchen Geſchmack ausgeſtattet, ſodaß jeder Gegenſtand vorteilhaft zur Geltung kommt. In Polſtermöheln iſt die Firma, weil ſie ſelbſt fabriziert, beſonders leiſtungsfähig. Wie wäre es mit dieſem Klubſeſſel? So wird mancher Gatte die Ehehälfte fragen, wenn er die ungemein bequemen Lederſtühle zu Geſicht bekommt. Da die Firma bei ungemein zivilen Preiſen auf gediegene Ausführung hält, ſo wird auch die hochintereſſante Ausſtellung, zu deren Beſuch wir unſern Leſern nicht dringend genug raten können, dazu bei⸗ tragen, daß ſich der große Kundenkreis, deſſen ſich die Firma ſchon jetzt erfreut, ſtändig erweitert. Eines möchten wir noch betonen: Die Firma W. Landes Söhne zeigt von neuem, daß Mannheim auch in der Möbelbranche Geſchäfte beſitzt, die ſich in ihrer Leiſtungsfähigkeit von keiner auswärtigen Konkurren; übertreffen laſſen. Kus dem Großherzogtum. Wertheim a.., 19. Nov. Vor einer wichtigen organiſatoriſchen Frage ſieht ſich die hieſige, allzeit rührige und gut geleitete„Handels⸗Genoſſenſchaft“ geſtellt. Da ſie gleich den anderen Genoſſenſchaften im Kreiſe Mosbach keine geſetzliche Vertretung hat, wie es auch der deutſche und badiſche Handelskammertag fordert, ſteht ſie ſich vor die Alternative geſtellt, ſich einer Handelskammer anzugliedern oder in Mosbach eine weitere(.) badiſche Handelskammer, gründen zu helfen. Schon im Vorjahre fanden in Tauberbiſchofs heim und Mosbach Delegierten⸗Verſammlungen ſtatt, die ſich jedoch hauptſächlich wegen der damit verbundenen Koſten zerſchlugen. Die Handelsfirmen im Kreiſe Mosbach ſtellen ein Geſamt⸗Steuer⸗ kapital von 32 Millionen Mark dar, welcher ſich nach Abzug der Kleinfirmen, welche nicht zum Beitritt gezwungen werden können, auf 29 Millionen Mk. erniedrigt. Damit wäre eine dort zu er⸗ richtende Kammer die kleinſte nicht nur in Baden, ſondern in ganz Deutſchland und ſicherlich nur ſchwer lebensfähig. Für eine An⸗ gliederung nach Mannheim oder Heidelberg konnte ſich be⸗ ſonders die hieſige Handelsgenoſſenſchaft deshalb nicht erwärmen, weil gemäß der geographiſchen Lage ihre Handelsbeziehungen meiſt nach außerbadiſchen Großſtädten gehen. Um aber doch dieſe wichtige Frage von höherer Warte aus ernſtlich zu prüfen, erbat ſich der 1. Vorſitzende M. Benario einen Herrn von der Großh. Regierung, welcher dann auch in der Perſon des Herrn Geh. Komm.⸗Rat Dr. Schneider aus Karlsruhe mit dem Präſidenten der Handelskammer Heidelberg, Herrn Geh. Komm.⸗Rat Schott und Syndikus Dr. Schupp zur geſtrigen außerordentlichen Ver⸗ ſammlung im Hotel Held dankenswert erſchienen und die Frage der Angliederung an eine badiſche Handelskammer nach allen Seiten hin erſchöpfend ventilierte, ſo daß, wie aus der Diskuſſion hervorging, die hauptſächlichſten Bedenken überhaupt gegen eine Angliederung hinfällig wurden. Von den beiden erwähnten Han⸗ delskammern kann aus verſchiedenen Gründen Mannheim mit ſeinen 5 Milliarden Steuerkapitalien nicht in Betracht kommen; dagegen ſetzte nach reiflicher Ueberlegung die Stimmung für Heidelberg mit ſeinen 146 Millionen ein, insbeſondere als ſichere Gewähr geboten wurde, daß auch kleinere Intereſſen dort voll⸗ ſtändig geſchützt ſind. Ein definitiver Beſchluß wurde noch nicht gefaßt. Der Vorſitzende verſprach fedoch, mit ſeinen Mitgliedern all die für einen Anſchluß nach Heidelberg vorgeführten Gründe wohlwollend zu prüfen, und es kann jetzt ſchon geſagt werden, daß ein Anſchluß und damit die geſetzliche Vertretung der zahlreichen eingetragenen Handelsfirmen Wertheims zuſtande kommt, beſon⸗ ders da ſich die Beitragskoſten bedeutend niedriger ſtellen, als vorher die Rede davon war. Nach dem vorläufig aufgeſtellten Koſtenplan hätte die Mehrzahl der Firmen pro Jahr—10 Mk. zu zahlen. Trotz eines Anſchluſſes kann die Selbſtändigkeit der H. Genoſſenſchaft hier nach wie vor gewahrt bleiben und ſie kann ihre erſprießliche Tätigkeit in kleineren Fragen lokaler Natur ebenſo ungehemmt ſegensreich entfalten wie bisher. T. St. Blaſien, 20. Nov. Die Bürgerſchaft von St. Blaſten hatte ſich geſtern in einer gut beſuchten Verſammlung über die Frage auszuſprechen, ob die Stadt fortan durch einen Berufsbürgermeiſter verwaltet werden ſoll. Die Ab⸗ ſtimmung verneinte das Bedürfnis nach einem Berufshürger⸗ meiſter. Von etwa 170 Anweſenden ſtimmten nur 55 fülr die Einſetzung eines Berufsbürgermeiſters; 113 gaben ihre Stimme dahin ab, daß der bisherige Bürgermeiſter Waßner in ſeinem Amt wiederum beſtätigt werden ſoll. Der Gemeinderat wird nun den Willen der Bürgerſchaft zu reſpektieren haben. :(Singen a.., 22. Nov. Den hieſigen Bahnhof paſſieren jetzt täglich größere Truppen Italiener, die in ihre Heimat reiſen, um ſich dort auf Anordnung der Militärbehörde zur derholt in die Oeffentlichkeit gelungt, und doch empfinden fen Schmerz über den Verluſt der beiden Männer. Der Direktor der bayriſchen Staatsgalerie Hugo von Tſchudi, Direktor der Nationalgalerie in Berlin, iſt im 61. in einem Sanatorium in Cannſtatt bei Stuttgart an Lupus geſtorben. Hugo v. Tſchudi war am 7. Februar 1851 in Niederöſterreich geboren. Seine Studien abſolpierte er in Wien und trat nach verſchiedenen Studienreiſen im Alter von 31 Jahren als Direktorial⸗Aſſiſtent in den Berliner Muſeumsdienſt. Er gehörte der Nationalgalerie 25 Jahre lang an, dapon 13 Jahre als Direktor. v. Tſchudi war der Reorganiſator der National⸗ galerie. Aus ſeiner Amtstätigkeit datiert der Weltruf dieſes Mu⸗ ſeums als eines der erſten Kunſtanſtalt. Er hat zunächſt die Be⸗ ſtände vom Geringen und Mittelmäßigen gereinigt und daun mit reſtloſer Emſigkeit an ihrem Ausbau gearbeiret. Ihm verdankt die Nationalgalerie in erſter Linie den größten Teil ihres Beſitz⸗ ſtandes in modernen Meiſtern und Malerei. Er hat die Menzel⸗ ſammlung völlig ausgebaut, nicht minder ſind andere deutſche Künſtler wie Leibl, Sperl, Lenbach und vor allem Böcklin durch ihn erſt in boller Größe in die Nationalgalerie eingezogen. Er hat auch die jüngeren Künſtler zu Wort kommen laſſen, ſo Klin⸗ ger, Liebermann und Leiſtikow. Großen Wert legte er auch auf den Ausbau der ausländiſchen Sammlungen. Es entſtand eine Serie beſonders von Franzoſen, wie Manet, Monet, Cezanne, Segantini uſw. Auch Hans von Marees hat er in die National⸗ galerie eingeführt. Im Jahre 1909 wurde Tſchudi als Direktor der Staatsgalerie nach München berufen und auch hier hat er Umwälzungen bewirkt. Seine erſte Tat war die Neuordnung der alten Pinathokek, deren Beſitzſtand an Meiſtern wie Rubens, Tizian und anderen erſt zur vollen Geltung gelangten. Tſchudi war ſeit Jahren in Ohrenkrebs erkrankt. Vor einigen Monaten trat das Leiden ſo ſtark auf, daß er Heilung in einem Sanatorium ſuchte. Es trat eine teilweiſe Beſſerung ein, ſogar eine kleine wir tie⸗ der frühere Lebensjahre Heilung der Ohrenwunde. Allein das Geſchwür hatte ſich nach innen gezogen. Vor drel Wochen mußte Tſchudf ſich zu Bet⸗ legen. Geſtern trat eine große Schwäche ein und beute Nacht de⸗ Tod. Wilhelm Jenſen, der bekannte deutſche Romandichter, iſt heute früh ½9 Uhr iw Alter von 74 Jahren geſtorben. Aus der Bewußtloſigkeit, in die er vor einigen Tagen verfallen war, iſt er bis zum letzten Atem⸗ zuge nicht wieder aufgewacht. Er ſchlummerte ſanft hinüber. Seine Gemahlin, die ihn aufopfernd pflegte und die Töchter des Dichters, unter ihnen Frau von Saalfeld, die Gemahlin des in München lebenden Prinzen Ernſt von Sachſen⸗Meiningen, weil⸗ ten am Sterbelager. Wilhelm Jenſen war im 15. Februar 1837 zu Heiligenhafen in Holſtein geboren, ſtudierte in Kiel, Würzburg und Breslau Medizin, zog ſpäter nach München, 1865 nach Stuttgart. Seit 1868 war er Redakteur der„Schwäb. Volksztg.“, 1869 der„Nord⸗ deutſchen Zeitung“ in Flensburg; 1872 zog er nach Kiel, ſpätet nach Freiburg i. Br. und lebt ſeit 1888 in München. Er entfal⸗ tete eine ungeheure Produktivtätigkeit. Seine zahlreichen Ro⸗ mane und Novellen, von denen mehrere in einer dritten und höheren Auflage erſchienen, ſind faſt nicht aufzuzählen. Seiner außerordentlichen Schaffensluſt kam eine ſehr bewegliche Phan⸗ taſie zu Hilfe, die ihren Stoff bisweilen in recht phantaſtiſche Formen kleidete. Seine Stärke lag in der faſt romantiſchen Gabe, Stimmung zu ſchaffen; unterſtützt wurde er dabei durch einen eigenen feinen Naturſinn. Sehr bekannt ſind auch ſeine Schwarzwaldſchilderungen geworden, die die Stimmung des Schwarzwaldes in unübertrefflicher Weiſe wiedergeben. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Konzertchronik. Die„Liederhalle“ hat ſich zu ihrem am Sonntag den 28. No⸗ vember, nachm. 3 Uhr im Muſenſaale ſtattfindenden Winter⸗ konzert eine ſehr ſchwierige Aufgabe geſtellt. Sie wird unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Fritz Gellert, Mannheim, 24. November. eacrsMnzeiger. Abendblatt. 5. Seite. 5 Chopin, d Albert und Dichterſtiftung zur Verfügung zu Erfolg gehabt; es ſteht uee daß die Donaueſchingen, 28. Nov. Heute fand die Kaiſer⸗ jagd im„Bruggerhalde⸗Wald“, zwiſchen Bräunlingen, Bruggen und hier liegend, ſtatt, wohin ſich die Herrſchaften heute morgen 10 Uhr in ihren Autos begaben. Das Wetter war heute neblig und kalt. Das Frühſtück wurde mittags in dem eigens hierzu errichteten Zelt eingenommen, wozu ſich auch die Fürſtin mit den zu Hof weilenden Damen eingefunden hatte. Der Kaiſer erlegte heute, 26 Füchſe, einige Rehe und Haſen. Gegen 5 Uhr abends kehrten die Herrſchaften wieder in das Schloß zurück. Morgen Freitag fi ie 8 i Schlof ick. teitag findet die Jagd im Amtenhauſer Tal bei Immendingen ſtatt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Petersburg, 24. Nov. Graf Witte beſchuldigt in einem offenen Briefe den früheren Handelsminiſter Timirja⸗ ſew, während der Revolution im Jahre 1906 dem Vertrauens⸗ mann des Prieſters Gapon 30000 Rubel aus der Staatskaſſe angewieſen zu haben. Deshalb ſei der Handelsminiſter aus dem Kabinett Wittes ausgeſchieden. Der Güterwagenmangel in Sachſen. *Dresden, 24. Nov. In der zweiten Kammer beant⸗ wortete der Finanzminiſter die nationalliberale Interpellation betreffs des Güterwagenmangels der ſächſiſchen Staatseiſen⸗ bahnen. Der Miniſter führte den Güterwagenmangel auf den außerordentlich ſtark einſetzenden Herbſtverkehr und die erheb⸗ lich geſtiegene Gütererzeugung der Induſtrie, die teilweiſe Ein⸗ ſtellung der Schiffahrt, die Einführung der Ausnahme⸗Tarife für Futter⸗ und Düngemittel und die Manövertransporte zu⸗ bück. Durch den Staatsbahnwagen⸗Verband ſei vereinbart wor⸗ den, daß in Deutſchland eine möglichſt einheitliche Geſtellung der Wagen ſtattzufinden habe. Die Behauptung, daß Sachſen eine unverhältnismäßig ſtarke Wagenentziehung auferlegt werde, beruhe auf Unwahrheit. Seit 1901 gab die Regierung für neue Wagen 11½ Millionen aus und der Wagenpark ver⸗ mehrte ſich in den letzten zwei Jahren um 10 Prozent. 1912 ſoll der Wagenpark im Berband um und 27 000 Wagen ver⸗ mehrt werden mit einem Koſtenaufwand von 80 Mill.., von welchen auf Sachſen 5 Millionen entfallen. Die Güterwagen⸗ gemeinſchaft bewähre ſich vorzüglich. Der Konfektisnsarbeiterſtreik. * Berlin, 24. Nov. Die Lohnbewegung der Schneider⸗ meiſter und Heimarbeiterinnen nimmt zu. Heute Vormittag verweigerten wieder eine beträchtliche Zahl von Zwiſchenmei⸗ ſtern die Uebernahme neuer Arbeit. Außerdem wurde die Aus⸗ dehnung des Streikes auf die Koſtümbranche beſchloſſen. Vorbereitungen zu den Reichstagswahlen. *Ohligs, 23. Nov. Nachdem der Kandidat der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei, Arbeiterſekretär Erkelenz, im Intereſſe einer Einigung der liberalen Parteien ſeine Kandidatur zurück⸗ gezogen hat, haben heute die Nationalliberale Partei und die Fortſchrittliche Volkspartei den von letzterer vorgeſchlagenen Rechtsanwalt Bieſantz⸗Köln als gemeinſamen Reichstagskandi⸗ daten aufgeſtellt. Feſtgehaltene Luftſchiffer. * Hönigsberg i. Pr., 24. Nov. Der Oſtpreußiſche Verein für Luftſchiffahrt teilt mit: Der Sonntag Nachmittag in Tilſit mit vier Inſaſſen aufgeſtiegene Ballon„Oſtpreußen“ landete am Sonntag nachmittag im Kreiſe Windau(Kurland). Die Inſaſſen ſind noch nicht in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie waren mit ord⸗ nungsmäßigen Päſſen verſehen, wurden aber trotzdem an der Bahnſtation feſtgehalten, vermutlich, weil ein Mitfahrer einen photographiſchen Apparat mitgenommen hatte. Die Luftſchiffer mußten zu einem Verhör nach Windau fahren, wo ſie ſich jetzt noch in einem Hotel befinden. Die Akten ſollen an das Kriegsminiſte⸗ rium nach Petersburg geſandt worden ſein. Infolgedeſſen wurden das Auswärtige Amt in Berlin, die deutſche Bokſchaft in Peters⸗ burg und der deutſche Generalkonſul in Riga gebeken, für die ſo⸗ fortige Freilaſſung der Luftſchiffer und die Freigabe des Ballons einzutreten. 60 Perſonen ertrunken. „Trieſt, 24. Nov., 4 Uhr 45 Min., nachm. Der italie⸗ niſche Dampfer„Romagna“ iſt nachts bei Rovigno infolge eines Sirokkoſturmes geſunken. Von 70 Inſaſſen ſind 60 geſunken. Der Reſt wurde von dem Dampfer Auſtrol Lluyds Tirol gerettet. zur nachträglichen Ehrung von Meiſter Hegars 79. Geburtstag, Zeſſen Chorballade„Todtenvolk“, welche von namhaften Muſik⸗ kritikern als die z. Zeit ſchwierigſte Kompoſition für aſtimmigen Männergeſang bezeichnet wird, zur Aufführung bringen, ferner „Lenzlied am Rhein“ von Meyer⸗Olbersleben,„Waldſtimmen“ von Lothar Kemper, ſowie die beiden Volksweiſen„Spinn ſpinn“ von Hugo Füngſt,„Der gute Kamerad“ von Joſ. Werth in ganz neuer Bearbeitung. Mathien Reumann iſt mit einem Volkslied„Neuer Vorſatz“ vertreten. Den Schluß bilden„Ungariſche Steppenbilder“, eztt Zyklus für Männerchor mit Klovierbegleitung. Den verbinden⸗ den Text ſpricht unſere einheimiſche Künſtlerin, Frl. Lene Blauken⸗ feld. te beſonders glückliche Hand ſcheint der Verein in der Wahl der noch mitwirkenden Künſtler zu haben. Die Altiſtin Frl. Hetta von Schmitt ſingt die Arie aus Samſon und Dalila von Saint Saeus ferner einige Lieder von Liſet und Brahms. Sie wird von der uns vorliegenden Kritik als eine hervorragende Vertreteriu ihres Faches gewürdigt, Mit größtem Intereſſe ſieht man auch dem Auf⸗ treten eines der berühmteſten franzöſiſchen Pianiſten, Meurice Dumesnil, Paris, entgegen, der, ein Schüler von Pugur, bereits mit 15 Jahren den Premier Prid des Pariſer Konſervstoriums ge⸗ wann und ſich zum erſten Male in Deutſchland eiuführt. Eine kleine Anzahl Karten ſind noch erhältlich in der Hofmuſtkalienhandlung Heckel, ſowie aun der Tageskaſſe im Roſengarten. Ueber die Soliſten, die bei dem am Sonnutag, 26. Nobpem⸗ ber, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindenden vr lkstü m⸗ lichen Konzert mitwirken, wird uns geſchrieben: Frau Bea⸗ trice Sauer⸗Kottlar iſt eine hervorragende Stütze der Karls⸗ ruher Oper, wo ſie erſt vor kurzem als„Brünhilde“ einen großen Erfolg erraug. Mau rühmt ihre große, wohl ausgebildete Stimme, die ſie auch im Konzertſaal meiſterhaft zur Geltung zu bringen weiß. Fräulein Berta Weill aus Karlsruhe genießt als Pianiſttu einen ausgezeichneten Ruf. Anuläßlich eines Pariſer Konzertes rühmte der„Figaro“ ihre muſtkaliſche und virtupſe, Begabung, die ihr bei der geiſtvollen Wiedergabe der Werke von Richard Strauß, Liſzt enthuſiaſtiſche Beifallsbezengungen ein⸗ Herr Jean ten Have, ein Schüler Eugen Nfayess iſt ein ſtrumentes, der durch ſein tiefes muſikaliſches Enep⸗ Der Künſtler war trugen. Meiſter ſeines finden und geiſtvolles Erfaſſen der Werke feſſelt. lange Zeit mit ſeinem Meiſter auf Konzertreiſen, wo er hauptſächlich Werke für 2 Violinen ſpielte. Herr ten Hape iſt beſonders beim Pariſer Konzertvublikum als glänzender Violiniſt bekannt. Die Kleiſt⸗Stiftung, die zur Unterſtützung junger literariſcher Talente begründet worden iſt, hat inzwiſchen weſentliche Fortſchritte gemacht. Eine deutſcher Bühnen hat ſich bereit erklärt, hmen ihrer Kleiſt⸗Aufführungen der neuen ſtellen. Ebenſo hat der Auf⸗ Bürgertums einen ſehr lebhaften Kleiſtfeier dieſer Tage ganze Reihe erſter einen Teil der Einng ruf im Kreiſe des gebildeten och manchen 1 5 1 aures eſellſchaft, Berlin.., n eutgegen. es Prof. Begas iſt ein wert⸗ das den Titel„Schönheit des Gabe für die Kleiſt⸗ Ein japaniſcher Torpedobootszerſtörer untergegangen. 45 Mann ertrunken. wW. Dokio, 24. Nov. Der japaniſche Torpedobvots⸗ zerſtörer„Horuſame“ iſt auf der Höhe von Shima im Sturm untergegangen. 45 Mann der Beſatzung ſind ertrunken. 5 Großfeuer. * Sarajewo, 24. Nob. Die Stadt Biſoko brennt ſeit heute morgen 3 Uhr. Es ſind bereits 300 Häuſer niedergebrannt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 24. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Donaueſchingen wird gemeldet: Nach den neueſten Dis⸗ poſitionen wird der Kaiſer am Sonntag Nachmittag von Donaueſchingen abreiſen. Das Disziplinarverfahren gegen Pfarrer Traub. JBerlin, 24. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Breslau wird gemeldet: In dem Disziplinar⸗Ver⸗ fahren gegen Pfarrer Traub in Dortmund fand heute vormittag vor dem ſchleſiſchen Konſiſtorium die erſte Vernehmung des Angeſchuldigten ſtatt. Zur Laſt gelegt werden Traub Aus⸗ führungen in ſeiner Broſchüre„Staatschriſtentum oder Volks⸗ kirche“, ferner eine Reihe von Artikeln in der von ihm heraus⸗ gegebenen Wochenſchrift„Chriſtliche Freiheit“ und ſchließlich mehrere Vorträge. Außerdem iſt Traub beſchuldigt ſeine vor⸗ geſetzte Dienſtbehörde, das Kgl. Konſiſtorium der Provinz Weſt⸗ falen aus Anlaß der Verhandlung über die Errichtung einer zweiten Pfarrſtelle in Hilchenbach durch zwei Artikel und einen Vortrag öffentlich beleidigt bezw. durch Verbreitung falſcher Tatſachen herabgewürdigt zu haben. Die Eiſenbahn⸗Kataſtrophe in Montreutl⸗Bellay. Berlin, 21. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Bis jetzt ſtellt ſich die Zahl der Toten bei der Eiſenbahnkataſtrophe von Montreuil⸗Bellay den letzten Informatipnen zufolge auf 29, doch befinden ſich noch viele Perſonen in den in den Fluß geſtärzten Wa⸗ gen, darunter eine Anzehl Reſerviſten, die ihre Uebungen ge⸗ leiſtet hatten und nun mit dem Unglückszug in die Heimat zurück⸗ kehrten. Die Rettungsarbeiten wurden geſtern bis zum Eintritt der Dunkelheit fortgeſetzt. Während der Rettungsarbeiten ſtarb eine Frau infolge des ausgeſtandenen Schreckens, ein Mann wurde irrſinnig. Der Direktor der Staatsbahnen, der Vorſtand des Eiſenbahnweſens im Bauten⸗Miniſterium und andere hohe Beamte ſind unverzüglich an Ort und Stelle geeilt. Der Bauten⸗ miniſter wurde geſtern burch eine Interpellation über die Kata⸗ ſtrophe zurückgehalten. Er wird ſich heute nach der Unglücksſtätte begeben. Die Blätter ſprechen ſichſehr mißbilligend über den Miniſter und die ganze Eiſenbahnberwaltung aus. Sie halten ihn für gänzlich unfähig, einen ſo großen Betrieb zu verwalten. Auch in der Kammer war die Kataſtrophe Gegen⸗ ſtand einer kurzen Anfrage. Der Bautenminiſter verſicherte auch heute, er werde unter allen Umſtänden die Schuldigen zur Rechen⸗ ſchaft ziehen, ſo hoch geſtellt ſie auch ſein mögen. * Paris, 24. Nov. Die Direktion der Staatsbahnen er⸗ klärt, das Unglück auf der Thouetbrücke bei Saumure ſei auf eine Senkung des einzigen Pfeilers unter dem Druck des Hoch⸗ waſſers zurückzuführen, die ſich im Augenblick der Ueberfahrt des Zuges ereignete. Anſcheinend ſind 2 Perſonen verunglückk. Sieben Eiſenbahnbeamte ſind verſchwunden. Die Kriegsgefahr zwiſchen Deutſchland und England. Berlin, 23, Nov. Ueber die deutſche Abhängig⸗ keit pon England ſchreibt die„Nationalliberale Correſpon⸗ denz“ im Anſchluß an das Expoſs Kiderlens u. a. Es iſt für unſeren nationalen Stolz ſchmerzlich feſtzuſtellen: die am 21. Juli von dem Miniſter Englands, das ſein„Des⸗ intereſſement“ in Marokko längſt vertraglich feſtgeſtellt hatte, auf⸗ geſtellten Richtlinien ſind tatſächlich auch die Linien, auf denen der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag ſchließlich zuſtande kam! Man ſtelle ſich die Situation vor: Deutſchland und Frankreich verhandeln; der engliſche Premier läßt ſich den deutſchen Botſchafter kommen und drückt ihm ſein Befremden aus, daß er der britiſchen Regie⸗ ::!:!:!:!: Pkkk!!!.!!!!!! Menſchen“ trägt, entwendet worden. Es hat roten Einband mit einer in Gold ausgeführten ägyptiſchen Figur. Heber die Wirkungen des Windes hat ein junger Kölner Geologe, Dr. H. Cloos, in der Wüſte von Deutſch⸗Namaland in Südweſtafrika nach der„Köln. Ztg.“ eine Reihe intereſſanter Unterſuchungen angeſtellt, die zeigen, daß die Arbeit von Wind und Sturm an der Umgeſtal⸗ eee, Eine Opernſängerin als G. m. b. H. in Konkurs. Wohl noch niemals iſt ein Konkurs unter ſo eigentümlichen. Umſtönden erfolgt, wie kürzlich der Zuſammenbruch der Artiſt⸗ geſellſchaft in Newyork. Urſprünglich war dieſe Geſellſchoft näm⸗ lich ein Finanzierungsinſtitut für Künſtlerinnen mit großer Zu⸗ kunft und armer Gegenwart. Allmählich ber wurde ſie ei der ſie ſich einen großen materiellen Erfolg v digkeit der Detektiys nichts entgeht. Miß Flory wu glaubte ſich nun Miß Flory aller Verpflichtun H. legten Beſchlag auf die Gagen, die Miß Flory und die damit verbundenen Senſationen erregt ſängerin als G. m. b. H. in Konkurs getan. wieder aufgefunden. rung über den Stand der Dinge ſeit drei Wochen nichts gemeldet habe. Herr Grey bedeutet den deutſchen Botſchafter, welche Jor⸗ derungen Deutſchlands Frankreich annehmen könne und welche nicht. Sir E. Grey droht für den Fall, daß ihm nicht unverzüg⸗ lich Auskunft über unſere(ſchon vor drei Wochen mitgeteilten Abſichten betreffs Agadir gegeben werde; für den Fall ferner, daß wir dort etwa einen Kriegshafen anzulegen oder überhaupt auf Marokko zurückzukommen uns erdreiſten ſollten, unverblümt m einer„ernſten und ſchwierigen“ Geſtaltung der politiſchen Lag Die Regelung der Kamerungrenze, das iſts, womit ihr euch zu ſcheiden habt, widrigenfalls.... Und ſiehe da, wir beſchi uns und„regelten die Kamerungrenze!“— Wenn dies nicht Abhängigkeit deutſcher Ueberſeebeſtrebungen von der Laune allmächtigen England bedeutet, ſo wiſſen wir nicht, wie man di ſpezifiſche Art des britiſch⸗deutſchen„Verhältniſſes“ anders nen ſoll. Das iſt der Geſamfteindruck, den wir aus dieſen unſe Verhandlungen mit— Frankreich haben und mit dem wi der Marokkoaffäre unrühmlichen Angedenkens einſtweilen Ab⸗ ſchied nehmen. * London, 24. Nov.(Reuter.) Die Morgenblä ſpotten einmütig über das Gerücht, daß Sir Edward 93 infolge der Debatte vom 27, November zurücktreten könne f˖ erklären, obſchon einige Extremradikale die auswärtige Pol der Regierung argwöhniſch betrachteten, ſei doch bei der drückenden Mehrheit der Abgeordneten die Anſicht vertr Grey die volle Unterſtützung des Parlaments erhalt Jede andere Stellungnahme des Parlaments würde Triumph Deutſchlands angeſehen werden. * London, 24. Nov. Generalſtaatsanwalt Sir Jo Simon äußerte in einer Rede, die er in einer Verſamm Bath hielt, die Tatſache, daß England ein Freund Frankr ſei bedeutet nicht, daß es irgend jemandes Feind ſei. Redner ſchlug der Verſammlung vor, eine Botſchaft an Demokratie in Deutſchland zu ſenden. Es ſolle darin werden, daß der Gedanke einer Abneigung zwiſchen bei Völkern nicht geduldet werden könne. Die Zeit ſei gekommen wo die Beziehungen zwiſchen den Großmächten in letz Lini nicht von irgend einem Hader der Dynaſtien, einer rel Fehde oder einem verwegenen Eroberungstraum abhing dern von der Meinung, welche die Volksgeſamtheit eines über die eines anderen Staates hege. * London, 25. Nov.„Daily Telegraph“, melde erſte Unterſeeboot, das mit kleinen feuergeſchützen ausgerüſtet iſt, führte eine Anzahl intereſſanter Schießübungen auf der Höhe von Bar Furneß aus. Während das Fahrzeug in See war, hol Deckel einer Luke automatiſch, das Geſchütz kam in Poſi es wurden mehrere Schüſſe abgefeuert. Dann verſchw Geſchütz und der Deckel fiel wieder auf die Luke zurüſ Der Rrieg zwiſchen Atalien u 8 Türkei. 85 *Konſtantinopel, 24. Nov. Ildam Pfoxte beauftragt nach dem geſtrigen Miniſterrat iß im Ausland, den Mächten mitzuteilen, die Reg kaniſchen Frage hänge mit der Anerkennung des beränitätsrechts der Türkei in Tripolis ab. Die Pf die nötigen Maßnahmen gegen jeden Angriff Italiens kiſchen Küſten ergreiſen. * Rom, 2. Nov.(Agencia Stefani.] Aus gemeldet: Die Kriegsſchiffe„Calabria“ und„Pug! Akabah zurückgekehrt, wo ſie Kanonenſchüſſe auf Terrain abgeben, die Dörfer aber ſchonken. Tripolis, 24. Nov.(Agenzia St den bekannten kleinen Gefechten, bei denen die und 8 Verwundete, die Italiener Z Leichtverwun nichts Neues zu melden. Der Ghiblionid hielt den an und verhinderte ein Beſteigen der Flugzeuge ballons. Bei Durchſuchung der Oaſe fanden unterirdiſch verſteckt Waffen und Munitio beutungsinſtitut erſten Ranges. Dennoch hatte ſie Kräfte, weil eben die Künſtlerinnen ſich meiſtens drängnis befinden und froh ſind, wenn ſie momenta freit werden. Eine reizende Soubrette, Miß Flory T von der Geſellſchaft entdeckt, und da ſie ſich nat verlegenheit befand, von dem Inſtitut auf zehn Jah Die Geſellſchaft machte nun den Ruhm der reizenden und hatte vor, mit ihr eine Auslandstournee zu unten Leider überbok das Angebot die Nachfrage, aus turnee wurde nichts, und die Geſellſchaft verſuchte mii teln, aus der Söngerin Kapital und Zinſen in ver pp wieder zu erlangen. Ueberall, wo es etwas zu ſingen Miß Flory eintreten, um das Honorar an die Artiſt abführen zu können. Natürlich ſtrengte ſie ihre daß ſie überhaupt nicht mehr ſingen konnte, und da 0 ſtrengſte Ruhe und Schonung auferlegt wurde. Die Miß Flory zu einer„Reiſe“ ins Ausland, ſie wa ſchwunden, und man konnte ſie nicht wiederfinden gannen ſofort ihre eifrigſte Arbeit, und es iſt kl. entdeckt und im Triumph nach Newyork zurück gebr aber hatte die Geſellſchaft Konkurs gemacht, Reklame zu viel Geld verſchlungen hatte. Du ihrerſeits große Verträge ein. Die Gläubiger iber Gagen waren nicht einfach pfändbar und ſo wu Die geranbte Madonna Fra Angelicos wieder auf; Aus Rom wird gemeldet: Die aus dem Muf Mareo geraubte Madonna Fra Angelicos wurd Kleine Mitteilungen. Sinen neuen Erfolg hatte der bekaunte Komponiſt Berlin im Darmſtädter Hofthester durch füchrung ſeiner neuen Operotte„Grigri“ Die gedanfeuſyr ſolg herausg Aus⸗ I d 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblait.) Mannheim, 24. November. Volkswirtschaft. Die Schiffahrt Mannheim Straßburg. Aus Straßburg wird gemeldet: Die anhaltenden Nie⸗ derſchläge der letzten Tage waren wenigſtens für die Oberrhein⸗ ſchiffahrt und unſeren Hafen von großem Nutzen. Die Ill und die unterhalb Straßburg in den Rhein mündenden Bäche haben dem Rhein große Waſſermaſſen zugeführt, ſodaß der Waſſer⸗ ſtand am Pegel zu Lauterburg in den letzten 36 Stunden um 45 Zentimeter geſtiegen iſt. Die geſtern vorgenommenen amt⸗ lichen Peilungen ergaben, daß die Mindeſtfahrwaſſer⸗ tiefe auf der Strecke Lauterburg—Straßburg bei einem Waſſerſtand von 190 Zentimeter am Straßburger Brückenpegel 210 Zentimeter beträgt. Alſo zum erſten Male über letzteren hinausgeht! Die einzigen Schwierigkeiten für die Oberrhein⸗ ſchiffahrt liegen heute noch auf den wenigen Talwegübergängen innerhalb einer Strecke von etwa 13 Kilometer oberhalb Lauterburg. Aktienbrauerei Zahn in Böblingen. Nach dem Bericht des Vorſtandes iſt in 1910/11 der Bierabſatz um 2206 Hettoliter auf 45 675 Hektoliter geſtiegen. Dagegen bewirkte der Abbruch und Wiederaufbau von zweien der beſten Wirtſchaftsanweſen einen bedeutenden Ausfall. Ebenſo war der Abſatz auf dem Lande durch ausfallende Märkte und Handel infolge der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ſehr beeinträchtigt. Teilweiſe hatte man an ſolchen Plätzen bis zu 20 Proz. Minderabſatz. Nach Abtzug von 71349/(t. V. 68 619 Mark) Abſchreibungen und einſchließlich 31 422/(36 186 ¼] Vortrag beträgt der Reingewinn 94 334/(91 029), woraus, wie be⸗ reits gemeldet, wieder 4 Proz. Dividende verteilt werden ſollen. In der Bilanz haben ſich infolge Ausbaues der Maſchinen, geſtundeter größerer Malzſteuer uſw. die Kreditoren einſchließlich Malzſteuer und Depoſiten von 359 726 ¼ i. V. auf 406 207 ¼, bie Bankſchulden und Darlehen von 394 271 auf 471017/ erhöht, un⸗ 255 000(280 000 4) Avale. Anderſeits werden 28 727 aſſe, Wechſel und Effekten(i. V. 14 246/ Kaſſa und Effekten) aus⸗ gewieſen, Außenſtände betragen 814 860(782 730, darunter Bar⸗ darlehen 540 856 4(511 651, Vorräte ſind mit 121.093/(128 600 4 bewertet. Das Konto Wirtſchaftsanweſen erhöhte ſich um zwei als gut rentierend bezeichnete Depots auf 1 332 210 ,/(1 266 189, dte ypothekenſchuld entſprechend auf 739 955 ,/(721 893 J/. Brauerel⸗ mmobilien ſind mit 429 350,(439 902 /) Hypotheken belaſtet. Für das laufende Jahr rechnet die Geſellſchaft auf eine weitere Abfatz⸗ ſteigerung, da die vorerwähnten Wirtſchaften wieder in Betrieb ge⸗ nommen werden und außerdem mit einer ſtillzulegenden Brauerei ein langfriſtiger Bierlieferungsvertrag für deren Geſamtkundſchaft abge⸗ ſchloſſen wurde. Deutſche Triumph⸗Fahrrad⸗Werke Aktien⸗Geſellſchaft Nürnberg. Nach dem Bericht des Vorſtandes erbrachte die Fahrrad⸗ abteilung ungefähr das Vorjahrerträgnis, der Rückgang der Verkaufspreiſe konnte durch erhöhten Abſatz ausgeglichen werden. Die Schreibmaſchinen⸗Abteilung, an ſich günſtige Ausſichten bietend, hat im Gegenſatz zu der im Vorjahrsbericht ausgeſprochenen Er⸗ wartung noch erhebliche Zubuße erfordert. Die techniſche Ausge⸗ ſtaltung des Betriebes und die Verkaufsorganiſation ſind weiter aus⸗ gebaut worden. wurden Abſchreibungen nicht vorgenommen. Die derzeitige Schreib⸗ maſchinenproduktion findet ſchlanken Abſatz. Die Verwaltung glaubt deshalb, daß auch dieſe Abteilung dem Zeitpunkt der Rentabilität entgegengeht. Der Warengewinn ſtieg von 814 592/ auf 923 782 Anderer⸗ ſeits erhöhten ſich auch die Laſten: Löhne erforderten 444 164 gegen 325 539 im Vorfahre, Fabrikunkoſten 94233(i. V. 86 231), Handlungsunkoſten 221 840(212 123), Arbeiterverſicherung 14575 Mark(12 950). Nach 48 633/(47 632 ¼/) Abſchreibungen verbleibt 180 7045 30 386%(25 522 ½ Vortrag ein Reingewinn von 180 714 ½ gegen 155 572 im Vorjahr zu folgender Verwendung: Reſerve 5016(6502), Tantiemen und Gratifikationen 27 441 (29 682), Unterſtützungskaſſe 1000 4(1500 ½, 8 Prozent Divi⸗ dende(wie i..) d. i. 80 000% Dauach ermäßigt ſich der Vortrag um 13 130 auf 17 256% Im Vorjahr wurden noch 7500„ dem Delkredere überwieſen. In der Bilanz haben ſich die laufenden Schulden von 29 923 auf 191 994/ erhöht, worunter 77204, Bankkreditoren ſind. Andererſeits ſtanden 40g 768 bei Debitoren aus(i. V. 560 406, worunter 163 306% Bankguthaben). In bar und Wechſeln waren 44593(34 530%) vorhanden, Waren ſind mit 477 196(368 288 4) bewertet. Für die nächſte Saiſon iſt die Ge⸗ ſellſchaft mit Aufträgen reichlich verſehen und der Vorſtand erwartet 05 normaler Verhältniſſe wieder ein angemeſſenes Er⸗ fträgnis. Vom Kohlenſyndikat. Hinſichtlich der Richtpreiſe des Kohlenſyndikats für das Abſchlußjahr 1912%13 macht ſich, namentlich aus den Kreiſen der reinen Zechen, eine ſtarke Stim⸗ 0 zugunſten der Hinaufſetzung der Verkaufs⸗ preiſe geltend. Ob dieſe möglich ſein wird, hängt haupt⸗ ſächlich von dem Erfolg der mit einer Anzahl ſyndikatsfreier Zechen geführten Verhandlungen auf Uebernahme des Ver⸗ kaufs durch das Syndikat ab. Guilleaume⸗Werke.⸗G., Neuſtadt(Haardt). In den Auf⸗ ſichtsrat der Guilleaume⸗Werke.⸗G. in Neuſtadt iſt Dr. Du⸗ bois de Luchet⸗Mainz gewählt worden. Parkbrauereien Zweibrücken⸗Pirmaſens. Die Generalver⸗ genehmigte die Vorſchläge des Aufſichtsrates und ſetzte die Dividende auf 5 Prozent feſt. Rhenania, Vereinigte Emaillierwerke.⸗G. in Düſſeldorf. Die Hauptverſammlung ſetzte die Dividende auf 10 Prozent (i. V. 8 Prozent) feſt. Wie der Vorſtand mitteilte, habe das Unternehmen ausreichende BeſchäftigQung. Auf einem der Werke ſei ein Arbeiterausſtand ausgebrochen, indes hoffe die Verwaltung, auch für 1911/12 ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. In den Aufſichtsrat wurde an Stelle des Kommer⸗ fienrats Emil Berve(Breslau), der eine Wiederwahl wegen eſchäftsüberbürdung abgelehnt hat, der Vorheſitzer der Geſell⸗ ſchaft, Dr. Alfred Elbers⸗Düſſeldorf neugewählt. erger Metall⸗ und Lackierwarenfabrik vorm. Gebr. A. G. in Nürnberg. Von der Verwaltung wird mit⸗ „daß der Geſchäftsgang im Jahre 1911 als befriedigend ichnet werden kann und daß die Geſellſchaft dementſprechend wieder auf ein gutes Ergebnis hofft(i. V. 11 Proz. Dividende). Vom Roheiſenverband. Wie mitgeteilt wird, werden in der heutigen Mitgliederverſammlung des Roheiſenverbandes lediglich geſchäftliche Angelegenheiten behandelt. Der Verſtand wird einen Bericht über die bisherige Verkaufstätigkeit und über die Markt⸗ Llage erſtatten. Die Unterzeichnung des Vertrages mit der Gruppe der lothringiſch⸗luxemburgiſchen Werke wird dagegen heute noch nicht erfolgen. Die Beſtimmungen des Vertrages ſind von der Da der Vertrag tatſächlich ſchon ſeit geraumer Zeit in Kraft iſt und auf Grund der Vertragsbeſtimmungen der Ver⸗ band, ſeit er die Verkaufstätigkeit aufgenommen hat, auch luxem⸗ urgiſches Roheiſen verkauft, ſo ſei die Unterzeichnung des Ver⸗ ges nur noch als reine Formſache anzuſehen, deren Verzöge⸗ ng, wie von zuſtändiger Stelle erklärt wird, keinerlei Bedeu⸗ ing beizumeſſen iſt. 5 Streik in der Damenmäntel⸗Vereinigung. Aus Berlin wird ns unterm 23. d. M. gemeldet: Nachdem, wie„Der Manufac⸗ uriſt“ berichtet, die Damenmäntel⸗Vereinigung es abgelehnt hat, den Schneidern, Zwiſchenmeiſtern, Arbeitern und Arbeiterinnen Lohnerhöhung nach Tarif zu bewilligen, fand geftern eine erſammlung der organiſierten Arbeiter und Arbeiterinnen in der Neuen Philharmonie ſtatt, in der der Generalſtreik beſchloſſen wurde, der bereits heute in Erſcheinung getreten iſt. Die Werk⸗ ſtätten ſind verödet, man krifft nur die Schneidermeiſter an. Die Zeit iſt für die Konfektion äußerſt ungünſtig, da große Export⸗ Orders aus Kanada vorliegen und die deutſchen und engliſchen zuſammengeſtellt werden müſſen. Die f— haben daher große Hoffnung, daß der Tarif bewilligt 1 Baden⸗Baden. Auf den Fabrikneubau, erſt im September bezogen, Konkurſe in Süddeutſchland. Herm. Rücker, Antiquitäten⸗ und Gold⸗ .⸗T. 16. Dez.,.⸗T. 31. Dez. 5** Telegraphiſche Handelsberichte. Konkurs der Firma Union Glock Comp. „Karlsruhe, 24. Nov. In dem Konkurs über das Ver⸗ mögen der Firma Union Glock Comp. in Furtwangen ſind 198 522 M. nicht bevorrechtigte Forderungen vorhanden, auf die 1„Frk. Ztg.“ jetzt eine Abſchlagszahlung von 20 000 M. erfolgt. warenhändler. Zuckerfabrik Frankenthal. Frankenthal, 24. Nov. Wie hier verlautet, ſoll die Einzahlung auf die neuen 1000 Stück Aktien der Zuckerfabrik Frankenthal, die den Aktionären als Bonus überlaſſen wer⸗ den, nicht aus der Reſerve, wie es urſprünglich hieß, ſondern aus dem Gewinn von 1910/11 erfolgen.(Frkf. Ztg.) Waggonfabrik.⸗G. Uerdingen. Frankfurt, 24. Nov. In dem abgelaufenen Jahr hat ſich das Ergebnis der Geſellſchaft weiter verſchlechtert. In der Aufſichtsratsſitzung wurde, wie der„Frankf. Ztg.“ berichtet wird, beſchloſſen, eine Dividende von 4 Prozent vorzuſchlagen, nachdem dieſe im Vorjahre bereits von 8 Prozent auf 6 Prozent zurückgegangen war. Die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr konnten in Anbetracht der guten Beſchäftigung als gün⸗ ſtiger bezeichnet werden. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. *Kaſſel, 24. Nov. Der Aufſichtsrat der heſſiſchen Aktien⸗ brauerei Kaſſel hat, lt. Frkft. Zig., beſchloſſen, die Verteilung einer Dividende von wieder 5 Prozent vorzuſchlagen. Generalverſammlung des Roheiſenverbandes. Köln, 24. Nov. In der heutigen General⸗Verſammlung des Roheiſenverbandes wurde lt. Frkft. Ztg. über die Marktlage berichtet, daß dieſe durchaus zufriedenſtellend ſei. In der Sitzung iſt die Agneſerhütte in Haiger dem Roheiſen⸗Verband beigetreten. Vom Walzdrahtverband. *Köln, 24. Nov. Der Walzdrahtverband hat lt.„Frkf Ztg.“ heute beſchloſſen, den Verkauf für das 1. Quartal 1912 zu den bisherigen Preiſen und Bedingungen aufzunehmen. Die Ge⸗ ſchäftslage wurde als im allgemeinen befriedigend bezeichnet. 8.⸗G. Hackerbräu, München. * München, 24. Nov. Bei der Aktien⸗Geſellſchaft Hacker⸗ bräu beträgt der Bruttogewinn einſchließlich Vortrag 838 197 M. (643 569.) Zu Abſchreibungen ſind lt.„Frkf. Ztg.“ 229 439 M. (253 809.) erforderlich, ſodaß ein Reingewinn von 608 688 M. verbleibt. Es ſoll die Verteilung von 5 Proz.(4 Proz.] vorge⸗ ſchlagen werden. Zu außerordentlichen Rücklagen und Abſchrei⸗ bungen werden 267092 M. verwendet und 154 454 M.(126 174.) vorgetragen. Die Abſatzſteigerung belief ſich auf nahezu 11000 hl. Im Vorjahre wurden 194 448 hl abgeſetzt. Falliſſement einer ausländiſchen Getreidefirma. * Berlin, 24. Nov. Die Getreide⸗Exportfirma Arthur Segall u. Co. in Galatz iſt nach dem B. T. vom Gericht für falliert erklärt worden. Paſſagierverkehr. 5 Hamburg, 24. Nov. Das nunmehr auch für das Mit⸗ tetelmeer zuſtande gekommene Abkommen der Schiffahrtsgeſellſchaften hat lt.„Frlf. Ztg.“ ebenſo wie der nordatlantiſche Pol eine Giltigkeit von 5 Jahren. Einigung über den Mittelmeer⸗Paſſagierverkehr. * London, 24. Nov. Die an dem Mittelmeer⸗Paſſagier⸗ Verkehr beteiligten transatlantiſchen Schiffahrts⸗Linien, die unter dem Vorſitz des Direktors des Norddeutſchen Lloyd, Hei⸗ neken, eine Konferenz abhielten, gelangten einem Morgenblatt zufolge zu einer Einigung über alle ſtrittigen Punkte. **** Velegranhiſche * . Büörſen⸗Herithte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt a.., 24. Nov. Fondsbörſe. Die Blätter⸗ äußerungen über die jüngſten deutſch⸗engliſchen Differenzen hatten bereits an der geſtrigen Abendbörſe gewiſſe Stimmung hervorgerufen. Die Spekulation nahm eine reſervierte Haltung ein, umſomehr als Nachrichten vorlagen, daß die Italiener die Blockade der Dardanellen eröffnen werde. Die geſtrige vorherrſchende feſte Tendenz bileb nicht ohne Einfluß, ſodaß die Haltung des hieſigen Marktes mit wenig Ausnahmen ziemlich günſtig war. Auf dem Gebiete der Transport⸗ werte war das Geſchäft geringfügig. Baltimore⸗Ohio wurden etwas reger gehandelt und tlagen feſt; öſterreichiſche Bahnen behauptet; Schantungbahn und South⸗Weſtafrica ſchwächten ſich ab. Am Banken⸗ markt hat ſich das Kursniveau nur wenig verändert. Kreditaktien behauptet; Deutſche Bank ſtanden im ngebot. Von heimiſchen Banken erfuhren Diskonto⸗Kommandit Befeſtigung. Schiffahrtsaktien waren ruhig und preishaltend. Von Elektrizitätsaktien ſind Ediſon feſter, dagegen wurden Schuckert ſtärker realiſtert. Am Montan⸗ akttenmarkt wurden zunächſt Harpener Bergbau lebhaft gehandelt. Was die übrigen Papiere dieſes Gebietes betrifft, ſo iſt behauptete Tendenz vorherrſchend. Kaſſainduſtriepapiere waren überwiegend behauptet. Wittener Stahl verloren 3 Prozent, Kunſtſetdefabrik feſt. Wenig Geſchäft zeigte wieder der Fondsmarkt, wo auch die Kurſe nur geringe Veränderung erfuhren. Chineſen ſchwankend, Ruſſen befeſtigt, Portugieſen ſchwächer. Später trat infolge der großen Geſchäftsunluſt teilweiſe große Abſchwächung ein. An der Nachbörſe ruhig. Kredit auf Wien gedrückt. Es notierten: Kredit 208 34 4 203, Diskonto⸗Kommandit 190½ à 190, Dresdner Bank 158, Btaatsbahn 156½, Lombarden 1976, Baltimore⸗Ohio 10496, Phönix Bergbau 249 à 24834, South⸗Weſtafriea 154, Bezugsrecht auf Gelſen⸗ kirchener Bergwerksaktien 2,35 bz.., Bezugsrecht auf Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik Klein, Schanzlin u. Becker 2,10 bez. Geld. *Berlin, 24. Nov. Fondsbörſe. Bei Eröffnung des Verkehrs gewährte der feſte Verlauf Newyorks, ſowie der günſtige Bericht des Stahlwerks⸗Verbandes der Tendenz eine gute Stütze. Die Unter⸗ nehmungsluſt hielt ſich aber in engen Grenzen, da die Spekulation an ſcheinend mit Rückſicht auf die Preſſerörterungen über den Verlauf der Marokkoverhandlungen Zurückhaltung beobachtete. Immerhin war aber die Grundſtimmung als feſt anzuſehen, wenn ſich auch wegen des geringen Geſchäfts nur unbedeuetende Kursveränderungen ergaben. Fortſchreitende Erleichterung herrſchte am Geldmarkle, die auch in einer größeren Billigkeit der Geldgeber zur Befriedigung der Ultimbanſprüche zutage trat. Am Montanmarkte ſtand heute Kohlen⸗ werte, namentlich Harpener, im Vordergrund; auch für Gelſen⸗ kirchener, bei denen infolge des abgehenden Bezugsrechts ein Kurs⸗ abſchlag von 2,45 Prozent zu berückſichtigen iſt, erhielt ſich das In⸗ tereſſe. In Schiffahrtsaktien kamen die abgeſchloſſenen Verhandlungen wegen des Transatlantiſchen Paſſagepools den Werten zuſtatten. Bankenwerte mußten ſich leichte Einbußen gefallen laſſen. Unter Realiſterungen hatten auch Elektrizitätsaktien zu leiden, namentlich Schuckertaktien gaben einen Teil ihres geſtrigen Gewinnes wieder her. Tägliches Geld 3 Prozeut und darunter. Manunßzeimer GEffentenbörſe. Vom 24. November.(Offizieller Bericht.) Abſchlüſſe erfolgten heute in Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien zu 256 Prozent, Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 151 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 209 Prozent. Sonſtige Ver⸗ önderngen: Bad. Braerei⸗Aktien 75., Eichbaum 110., 112., Sinner, Grünwinckel 290., Efurter Transport 2600., Württ. Transport-Verſ.⸗Akt. 645 G. und Portl.-Zementwerke Heidelberg 165.50., 116 B. Obligatisnen. Pfandbrieſe, 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.—bz 2„„„ verſchied. 89.80 bz 3½%„„Kommunal 90.—bz Städte⸗Anlehen. 3% Freiburg i. B. 91.— 8 ½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G 3 Karlsruhe v. J. 1896 %½ Lahr v. J. 1902 91.60 G 4% Ludwigshafen 102.—G 4 5 v. 1906 100.40 5 8 75 5 90.— b; 4 Mannh. Oblig. 1008 100. G 4 0„ 1907 99.70 G 4 5„ 1906 100.— G 4 7„ 1901 100.25 G 35⁰ 5„ 1885 92.— G 8 7% 5„ 1888 91.75 B 8*² 5„ 1895 91.50 B 35 5„ 1898 91.25 B 3 75„ 1904 90.60 G „ 1990 0 3½ Pirmaſens unk. 1905 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50G Induſtrie⸗Obligation. %½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückt. 105% ˖ 108.50 G %½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Bad. Antl. u. Sodafbr. 102.80 G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 100.75 b; 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.—G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.—3 41% Heddernh. Kupferw. 102.—6 4 Herrenmühle Genz 99.—B 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.—G 4½% Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 99. B 4% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 99.— 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½ Pfälz. Chamotte und Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 4% Schuckert⸗Obligat. 101.— 5 4½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 99.25 G 4½ H. Schlink u. Cie. 101.50 G 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 98.50 G 4½ Speyerer Ziegelwerte 99.— 5 4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Wormes—.— 4% Zellſtoffabrik Waldhof 103.— G —.— u. Seetransport 99.— G14½ Zellſt. Waldh. 1908 101.90 5 Altien. Banken. Brief Geld Brief Seld Dadiſche Bant—— 131.40[ Mannh. Lagerbaus— 97.50 Pfälz. Bank—. 101.80 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195.500 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Freditbank—.— 138.—] Rück⸗ u. Mitverſ. 1225 1220 Rhein. Hyp.⸗Bant 195.50—.— Fr. Transv.⸗Unfall u. Südd. Bank—.——.— Glas-Verſ.⸗Geſ.—— 2800 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.50 Bad. Aſſecuranz 2220—.— „ neu—.— 114.50 Continental. Verſich. 805.— 790.— Bahnen: Mannh. Verſic eru ig 860.— 850.— Heilbr. Straßenbahn 71.—.— Oberrh. Verſch.⸗Ges.— 1¹⁵⁰ Württ. Trensp.⸗ erſ.—— 645.— Chem. Induſlrie. 805 Juduſteie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.—.⸗G ſ. Sllinduſtrie—— 124.— Ebem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Dins ler' che Mſchfbr. 92.——. Verein chem. Fabriken—.— 859.50 Emalllw. Maikammer—.— 103.— Verein D. Oelfabriken—.— 167.50 Ettlinger Spinneret—.— 97.— Weſt..⸗W. Stamm—— 212.—᷑. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 160.50 5„ Vormg—— 104.— Hüttenb. Spinneret 46.— 43.— Brauereien, Heddernh. Kupferw. u. Bad. Braueret 75.Südd. Kabelw. Frkf.—.— 116.— Durl. Hof vm. Hagen—— 256.— Karksr. Maſchinenhau—— 175.— Gichbaum⸗Brauerck 112.— 110.— Nähnmfbr. Haid u. Neu—.—. Br. Ganter, Freibg. 101.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 214.— Kleinlein, Heldelbeng—.— 210.— Koſth. Cell.(neu:.—.— 204.— ombg. Meſſerſchmitt 76.——. Mannh. Gum u. Agb. 158.——.— udwigsh. Aktienbr.———— Maſchinenf. Badenſa—— 205.— Mannh. Aktienbe.—— 144.Oberrh. Elektrizitit—— 30.— Brauerei Sinner—+ 230.—[Pfälz. Müß enwerke— Br. Schrödl, Heidlog. 185.——. „ Schwartz, Speyer—.— 127.50 Pf. Nähm. u. Fahrradf. 181.——. Portl.⸗Zement Holbg. 166.— 165.50 Nh. Schuckert⸗Geſ.—.— 151.— „Schlinck u. Cie—.— 252.— üdd. Draht⸗Induſt. 135.— —— 98.— peyr. Würzmähle Neuſtabt—— Zellſtoffabk. Waldhof „ S. Weltz, Speyer—.— 88.— „ Storch., Speyer 70.— Br. Werger, Worms 80.—. Pf. Preß. u. Spritſbr.—.—180.— Transport ., Derſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.— 80.— Mannh. Dampfſchl. d 60.— —.— 265— Zuckerfbr. Wag häuſel 209.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 468.— Berliner Produktenbörſe. Beylin, 24. Novbr.(Telegramm.)(Produktenböeſeh Preiſe in Mart pro 100 kg ſret Berlin netto Kaſſe. 23. 24. 28. 24. Weizen per Dez. 202.50 201 50 Matis per Dez. 167.50—.— „ Mai 210.— 209.75„ Mai 157 50—.— „ Juli—.—„ Julwuuu. ———.—Rübzl per Noßp. Roggen per Dez. 181. 180.25„ Dei. 65.— 6450 5 0 190.50 190.50„ Mai 63.40 68.50 Ult—— ee ee —.—.—.— Spiritus Joer loco—.——— Hafer per Dez. 178 50 177.— Weizenmehl 27.75 27.75 „ Mai 183.75 182.— Roggenmehl 28.30 23. Juli—.——.— 725 Pariſer Produktenbürſe. Hafer 23. 24. Rüböl, 28. 4. „ Novbr. 20˙05 20.80„ Novbr. 68% 68 ½ „ Dezbr. 20.35 20 45„ Deſbr. 69 70 7% „ Jan.⸗April 20.95 21.10„ Maäͤrz-Juni 70 ½ 69 „ März-Juni 21.40 21.45„ Ma 69%. 68 en Spiritus „ Novbr. 22.— 22.„ Novbr. 71 ½ 71 ½ „ Dezbr. 21.50 81.50„ br. 72 71 5 21.50 21.50„ Matt 70 1 76 ärz⸗Juni 21.65 21.65 8 Auguſt 74— 73 Wetzen gelndl „Novbr. 25.15 26.10„ November 81 80 ½ Deibr. 25.80 25.20„ Dezember 77* 78— „ Jan.⸗April 25.70 25.65„ März⸗Juni 72— 71J. „ März⸗Juni 25.90 25.85„ Mai⸗Aug. 67 ⁷ 67— ehl Rohzucker 88e loco 48/ 46 „ Novbr. 31.80 31.75¼Zucker Novbr. 51 ½. 51 ½ „ Dezbr. 31.95 31.85„ Dezbr. 59— 51 ½ „ Jan⸗Ayril 32 30 33.80 5 52 /½ 52 ½ „ März⸗Juni 34.60 32.45 ärz Juni 58 /. 52. Talg 85— 85— Zudapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 24. Novbr. Setreidemarkt.(Leleqraumm.) 28. 24. ver B0 kg der 50 Weizen per Okt.——— feſt——— ruh „„April 1184-—— 1180—— 0 Noggen per 0 30 4—— n—— pril 1034—— feſt 1081—— ruhig Hafer por— feſ—— „ Apr 993—— fe 9 78— ruhig Mais per Mat 849——— 846—-— „„———. feſt 2—— ruhig eebliaßs—————— Wetter: Kühl. Tinerpooler Börſe, Ziverpool, 24. November.(Anfanzs kurſe.) 28. 24. Weizen per Dez. 7/2½ ſtet 7/27/% ftetig 10%½„1 Nais ver Jan. 5/8/ ruhig 8 ruhig de Jehn. 58½ rre Maunheim, 24. Novemdrr. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 7. Semr. Kreditaltien Staatsbahn Lombarden Bochumer Wechſel London Wechſel Paris 4% Reichsanl. 4% Conſols 3* 30% 4%„ 30% Italisner Dauiſche Bant Dige.⸗Kommandit Verlin, 24. Novbr. 3 Neich anl. a8 Stelcesalelhe 40% Bab. v. 1901 „1908/09 101.10 4e%uff. Aul. 1902 3% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktten 203./ 202 75 Berl. dandels⸗Geſ. 168 25 167.75 Darmſtädter Baut Deutſch⸗Aſtat. Bant Disc.Kom mandit Drosduer Baunk Eſſener Creditanft. Reichsdant Nhein. Kuiditban! Kredit⸗Aktien Disolnto Komm. W. Berlin, 24. Nopbr. Laurahütte Bhönir Harpener Tend.: ruhig. 2038./—.— 190.% 190.50 —.— 19 75 225.75 225. Schlußkurſe.) 20.47 20.465J Nuſſenbank 81.17 81.15 Schaaffh. Bankv. 101.75 101.75 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 91.80 91.80 sStaatsbahn 82 75 82 70 zombarven 102 20 102.20 Baltimore u. Ohis 91.80 91.80 Canada Paeiſtc 82.70 82 60 Hamburg Packet 100.50 100.40 Nordd. Lloyd Aranbg. Bergwksgf. Bochumer Deutſch⸗Juxambg. Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Caurahütte Phöntx Veſteregeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Treptom Brown Boveri Chem. Albert Daimler D. Steinzeugwerkle Elberf. Farben Celluloſe Konheim Küttgerswerken Tonwaren Wiesloch Wſ, Draztangend. Zellfioff Waldhof 90.20 90.25 90.10 79.70 82.30 96.40 90.25 90 10 79.70 82.40 96.25 —.— 91.60 84 75 91 50 84.40 126.50 126.50 140.— 140.— 263.½¼ 261.%/% 190.¾ 190 25 157.¼ 157.75 163— 165.70 140.80 140.70 188.30 138.— Berliner teffektenbörſe. Derlin, 24 Novbr.(Anfangs⸗Kurſe.) 171.62 171 25 250.12 249.37 185.50 187.50 157.60 135.80 117.40 156.50 19 75 103. 240 25 186.60 102.— 405.— 225 25 194% 190.18 186.— 171 25 249.10 248.70 211— 268 50 2 503.— 5 414.60 414.50 135.90 136.50 510 70 510 70 227,.— 227.75 242— 246.— 157.40 135.80 117 20 19.½ 104.% 241 25 3 deuiſch.Neicb ann * 5 8 40% br. bönſ. St.⸗Anl. 4 do. do.1909 3 3˙0 * Jbadſſche St..90l 1„ 1908/j09 35 bad. St.sOabgofl 38„ M. „„ 1900 8 70 3 1904 „„ Abayr..⸗B.⸗A. b. 1918 8 1918 * „ 1999 * „ 1909 do,.⸗B. Obl. 3 Pfälz..⸗B. Prior. 2„„ 1* 4 Heſſen von 1908 3 Heſſen 3 Sachſen Bad. Zuckerfabrit Weyß u. Freytag 8 8 91.90 91 80 3½ do. u. Allg. Anl. 90.35 90 25 4 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 99.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süpd. Immobtl.⸗Gel. 78.— 73.— 28. 24. 101 70 101 75 82.75 82.60 102.— 102.15 91.70 91.65 80 82.65 82.80 100.50 97.— 97— 98 10 93 30 91 50 91 50 90 30 90.30 9040—— 101.20 10135101 40 80.70 80.70 100.39100,30 92 25 92 40 100,60460.65 79.70 79 70 82.40 82.40 210 90 209— 160.50 180.50 Mertkaner auß. 88/90 3795 3¾ italien. Nente 505.50 212.— 193.40 122— 215 50 265 50 507— 213 20 194.— 2 212.— 264.— Privatdiskont 4½% (Telegr.) Nachbörſe. 203.% 203.75[ Stastsbahn 190.% 190,% Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 24. Nobbr. Aufangskurſe. 1 3% Rente 95.60 95.55 Debeers Spa nier 94.90 95.—Eaſtrand Türk. Looſe—2——— Goldfield Bangue Ouomane 685.— 684.— Randmines Rio Tinte 1771 1775 156.50 19.75 19.½ 489.— 82.— 113.— TCondoner Effektenbörſe, 488.— 83.— 117.— 168.— Slldd. Drahtind. Peh. 13 2,—132. 25/% Conſols 78 ½ 787½/ö1e] Moddersfontein EAin 4 Neichsanleihe 81½ 81[Premier 10% 107% 3 Argentinter 87)% 87% Nand mines 6% 6% Italiener 100— 100— Aichiſon comp. 110% 110% Japaner 90%/ 90¼ Canadian 246.— 240 3 Mexieener 32— 32— Baltimore 106 108 4 Spanier 93— 92½ Ehttago Milwaukee 114 4 115% Ottomanbank 17705 17½% Denvers com. 8 50 Amalgamated 65½ 65 ½% Erie 3 3817% Anasonvas 8½% 8½% Grand TrunkIII pref. 55% 55˙%, Rio nnzd d d„„.., e Central Mining 10½ 10½ Louisville 100½ 164½ Chartered 31% 31— Miſſouri Kanſas 32% 33½ De Beers 19½% 19%[Outario 41/ 42 Gaftrand 3¼ 6ʃ½ Southern Paciſte 116% 118% Geduld 1— 1— Union com, 178/ 1825J. 08 Gold fields 4% 4ſ½ Steels com. 35% 66 Jagersfontein 7½ 7½] Tend.: beh. Wiener Börſe. Wien, 24. Novbr. Vorm. 10 Ubr Kreditaktten 649 50649. Oeſt. Kronenrente 92.80 92.80 Länderbank 544.50545.50%„ Papierrente 94.85 94.80 Wiener Bankverein 548.—548. Silberrente 94.90 94.80 Staatsbahn 783 50 732.— Ungar. Goldrente 111.20 111.— Lombarden 111.—110.50.„ Kronenrente 90.70 90 70 Marknoten 117.32 117.52 Kipine Montan 344.— 839.— Wechſel Paris 95.35 95.35 Skoda 681.— 678.— Tend.: ruhig. Wien, 24. Novbr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 648.70 649 500Buſchtehrad. B. 967— 967.85 DOenerreich⸗Ungarn 1995 1998Oeſterr. Papterrente 94.80 8490 Bau u. Betr. berrente 9490 94, Unionbant 624.—624- Goldrente 115.20 115 20 Unger. Kredit 847.—846.— Ungar. Goldrente III. 10 111.70 Wiener Bankverein 543.—548.— Kronenrente 90.70 90.7 Länderb ank 545.—547.— Gch. Frankf. viſta 117.52 117. Türt. Loſe 244.—244 London„ 240.42 24052 Alpine 839.— 840. Paris„ 35 52 95,38 Tabataktien——, Amſterd.„ 198 82 198.80 Nordweſtba hn———woleon 19 30 49.15 Holzvertohlung—.——.—[Marknsten 117.08 117.08 Staatso ahn 789.— 722.— Ultimo⸗Noten 117.6⁰ 117.15 Lombarden 110.50 110.700 Sloda 679.— 674.— Tend.; ruhig. Telegramme ber Schluß kurſe. Reichsbankdislont 5 Prozent. Wechlel. Amſterd kur; 169.32 169.3[Check Paris 7 80.825 50.825 Paris ien 80.50 80.55 Ochwettz. Plätze Tbeck London 20.467 20.47/2 Hien London 20.487 20.487 avoleongd'or 2 lang——— brivatdistonto Bergwerksaktien. 8 Bergbanu 225,23225[Harpener Bergbau Subern 112.50 118 40fkaliw. Weſterregeln⸗ Gongordia Bergb.⸗G.—.—804—Oberſchl⸗Giſeni Utr. Deutſch. Luremburg 194.¼ Zhönix eler Bergw. 173—173. ee 150.— 149.75 Bewerkſch. Roßleben Gelſentir yner 130.½ 191.50 London. 2. Novbr.(Telegr.) Buüdd. Giſand.⸗G. Hamburger Packet 136./ 137. 122.30 122.60 Kond 102 102 25 b. 166.50 156 5 Aub. 10 75 10% Norddeutſcher Deſt.⸗Ung. Gotthardbahn Anfangskurſe der Gffektenöbrſe. Frankfurter Effektenbörſe. Contiuental-Telegraphen⸗Compagule. 23. 24⁴. 81 15 81.15 81.176 81.80 80.875 0 60 84.033 84.033 16.21 14.21 44 4½5 185— 187.50 202.60 211.— 8760 85.10 249 50 249.— Br.Königs⸗ u. gaursh. 169.75 171.50 —23— Gichbaum Maunheim 112.—112.— Mh. Aktien⸗Brauerei— 185— Parkakt. Zweibrücken 90.— 91 Weltzz. Sonne, Speyer 83.— 88. Cementwerk Heidelsg. 165.— 65 60 Cementfabr. Barkſtas! 131 30 131.35 Badiſche Auilinfabrit50170504 2 Ch. Fabrik Gries hetm 271.—270— Farbwerke Höcht 552 50 553.— Ver. chem. Fabrik Nh. 359.88 35.80 Holzverkohlung 276.50 276.50 Ehem. Werke Albert 511.40512.— Attumul.⸗Fab. Hagen 299.75 300.— Ate. Böſe, Berlin 5 Elektr.Geſ. Allgem. 263 50 263.25 Lahmeyer 122.50 122 50 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 168.½168.75 Rheiniſche 152.70 151. Siamens& Halske 242.50 241.— Gumi Peter 151.2515180 Hebd. Ku. u. Züdd. Kb. 115 60115“— Kumſtſetdenfabr. Frkf. 103.50 10675 Staatsdapbiere. A. Deutſche. 23 24 Mh. Stadt⸗A.1908 „ 1909 1905 3. Ausländtſche. 5 Urg.. Gold⸗K. 1887 9% Chineſen 1898 del 4½% Japaner 89.90 89 90 99.10 93.60 96.15 98.05 101.65 95.10 18 5⁵ 66.30 68.30 100.40 91.90 84.80 90.80 93.20 90.60 99,.20 93 50 96.70 61040 101.70 100.80 4½ Oeſt. Siiderrent⸗ 94 85 4iſ„ Papierrent.—.— Oeſterr. Goldrente 98.40 E Vortug. Serie 1 6470 „ III 68.25 4½% neue Ruſſen 195 100.50 Ruſſen von 1880 91 90 ſpan. ausl. Rente Türken von 1908 „ duife Ung r. Goldrente 4„ Kronenrente Berzinsliche Loſe. Oeſterretchiſcher860 182 50 182.50 Sürtiſche 166.60 166 30 erikaner inneve Zulgaren 8480 90 50 98.60 90.60 „ + Sypfcharz dederwerke 76 50 76.50 udwigsh. Galzut ihle 167.—167.— Adlerfahrrad v. Kleyat 449 50 449 50 Naſchtgenfbr. Hilpert 98 50 98 90 Maßchinenfb. Badenia 211 20 211.20 Dferkopp 486 75 465.— Maſchinenf. Gritzne 287 80 287.80 Maſch.„Artmatf. elein 149 60 149. Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 183.—181.— ſtöhrenkf v. DürrKo———. Schnellpreſſenf. Frkt). 269.20 269.20 Ver.deutfher Oelfabr. 168.50 108.— Schlinck u. Eo. 250 25251.50 Schuhabr. Herz, Irkf. 122.—122.— Seilinduſtrie Wolff 125 90 125.— 'wollſp. Vampertsn 18 75 18.75 Kammgarn Katſersl. 183.— 184 75 Zellſtoffabr. Waldhol 267.— 265 50 Aſchbg. Buntpapfbr. 188.50 188.50 „ Maſchprofbr. 134. 134.75 Frankent9. Zuckerfbr. 48.60 463. 8f. Pulverfb. St. J99.187.50 187.50 Schrauoſpofbr. Kra n 170.— 170.— Ver. Fränk. Schuhfbe 166 166.— Gold u. Silber Sch.⸗A. 808.— 805.— Badiſche Bauk Berg u. Meiallb. Berl. Handel seGeſ. Fomerſ. u. Oist.⸗G. Dar niſtädter Bant Doniſche Bant Dentſchaſſat. Bant D. Effektan⸗Bank Nachbörſe. 10 Disconto⸗Komm. 190 50 190.50 Dresdener Baunk 158— 158 20 Eiſenb. Rentbank 171 50 172 Frautf. Hot.⸗Zan 210,80 210.— Frkf. H9p.⸗Crediis 163.40 163.40 Nattenalbant 127 75 127/.25 delsgeſellſchaft 168.— 161.60 181.60 130. 131.25 168 80 168.75 117.50 117 25 126 ½% 126% 263.25 269— 139.75 139 75 118 40 118.30 Aktien deutſcher anb auslöndiſcher Transporkanſtalten ——.— Ital, Mittelmaerbahn—.— do. Meridionalbahn 121.— 121 50 Baltimors und Odie 104.— 104.7 — Keulfentuueß e Vederwerk. St.Ingbert 64.80 64.—[Daimler 228.— 228. Pfaubbrieſe. Prioritäts⸗Obfigallonen k. Hyp. Pidb. 99.— 99.—[4% Pr. Pfob. unk o8 98 50 99.50 220. Pobr.1 99.20 9940„ 12 98 50 88.50 10„ 1905 990 5 4*„„ 14 958.75 90 5 . 9 99. 0 99. 1656 99— eee 99„ 17 99.80 99 80 31½e% Nr. Bod.⸗Ar. 88.40 88 40te Breuß. Pfandd⸗ 40Cendd fd. voo 58 80 28.80] Bank unk. 1271 99.70 99.70 %ù„ 99„ 4% Pr. Pdbr.⸗.5 zut. 00 98.60 9860 65.⸗Pfdhr. Enit. 4%„ Pidbr.l 98.60 30u. 31 unkündb. 20 100 25 100.25 unl. 10 2 98.60 4% Pfd de. v. 0g aſ.„„ i 90,0 9010 un. 12 98.75 98.75 lehMH..20—.— 100.— ˙%„ Pfpbrw.a6 4½% Pr. Pfdbr.⸗Bkl.⸗ F Kleind, b. 04— 88. %½ Pfd. 5a006 88.60 89.20 Rh. B. B. Pfb. o2 99.— 39— 40% 0 Com.⸗Hbl. 4% 1907 99.— 99.— v. I, unl. 10 100— 100.—(e%„ 1912 99, 39.— 3%„ Gom.⸗Obl.% 1917.99.40 99.40 V. 87701 89 70 89.70 40% 1919 100.— 100.— 3%„ Com.⸗Obl. 4%„„„ 15921 100 20 100.20 v. 95/06 89.50 89.50f%„ verſchied. 80·90 89.80 2% Pr. Hyp..⸗B.1825.—— 5 1914 89.90 89.70 4 4 85 96.50 96.30 61% Fit..⸗B. C. O 90.— 90.— 3%„„„„ 88.60 88.80% e bg.—— 4 175„ 98.70 98.70 4½1 It al.ſetl. 3. G⸗ 70 50 70.50 4„„„ 98.50 98.(— 4„„„.u 99.30 99..J Nanng. Gorſ.⸗G.⸗A. 850— 850.— Bank⸗ unbd Berſichernugs-Akhzen. 142.50 142 50 187.— 137.50 204.75 208 75 104 80 104.80 Oeſterr.⸗Ung Bank Oeſt. Länderbank Krodn⸗Anſtal Bidlziſche Bank Gfälz. Hyp.⸗Bank Greuß. Hypotheknb. Seutſche Neichsdt. der 3 betn. Yp. B. M. Schaaffh. Banteer ODüdd. Bant Rhm. 128.—123.— 140.60 140 25 188—138 20 199 199. 186 ¼135 90 119 75 119.75 Viener Bankvor. 187 40—.— Südd. Diskont 117 50117 75 Zuünt Ouomane 136.50 136.60 Frantfurt a.., 24. Nov. Kreditaktien 203 75, Diskonto“ Commandit 190 50 Darmſtädter 126.50 Dresdner Bant 168— Han“ Deulſche Bant 263—, Lombarden 19 75. Vochumer 223.50, Helſenkirchen 190. 5. Vautapütte 170 75. Angat 93 10 Tendenz: feſt. Kreditaktten 203.75, Diskonto⸗Commandit 190.50 Staatsbayn 156.50, Lombarden 19 75. —————————————— Staatsbabn 156.25 + 10 Pfg. 191 50 19.30 Erfolg ausgeführt. Handel mit Kälber Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 24. November 1911. Viehmarktbericht. Mannheim, den 23. November 1911. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual.— Mk. 68—00 105—000„ Kälber 2668„ 3. 60—00 100—-00„ — 57—00 95—00 Ot 51—54 85—90 85 Schafe 5 1285 30—35 70—70„ a Stallmaſtſchafe 5 8. 25 2 0 5 455 1. Qual.—— b) Weidemaſtſchafe 45„ 85 00 0 00 00 5 1. Qual.— 15 8 4 00—00—99 25 5 48— 48 61—62„ Schweine 1917„ 48—49 62—63 45 8 48—49 62—63„ 43—45 56—583„ Es wurde bezahlt für das Stück Luxuspferde— 2 5 00—-00„ Arbeitspferde—„ Pferde—„ zum Schlachten 00—00„ Milchrühe—„„„„ Ferkel 282„%%%;;œ-äf Ziegen 0 8—18„ Zicklein—„ Lämmer—.„ͤ Zufammen 2475 Stück Bemerkungen: mittelmäßig, mit Schweine u. Ferkel lebhaf, Marx& Goldschmidt, Mannheim Feruſprecher: Nr. 56 und 163 Badiſche Fenerverſicherungs⸗Bank Benz& Co., Mannheint, Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigsbafen Deutſche Celkuioidfabrik Leipzig Deuiſhe Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Pacifie Phosphale Shares alte 5—„ junge Preußiſche Rückverſicherung Nheingu, Terrain⸗Geſellſchaft Rbeiniſch Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Stahlwert Mannheim Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Unionbrauerei Karlsruhe Waggonfabrik Raſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 21. in Penang. triebskoſten ſind gering, die Anlagen werden von der Firma E Druck und Verlag Direktor: Hlautausschla 5 die an Milde unerreichte Myrrho Wir find als Selbſtkontrahenten umter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten „ Vorzugs⸗Aktien Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanſe Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Flink. Eiſen⸗ und Broncegleßeret, Mannheim Herrenmſühle vorn. Genz, Heidelbera K nematograp hie u. Filmverleih.⸗G. Straßburg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha London und Propinctal Electrie Theatres Otd. ſhares e Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannbelm Genußſcheine Brauerel⸗Eiurichtungen Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Sita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunheim Schiſtstelegramme des Nordd. Llond, Brem vom 28. November⸗ D.„Gotha“ angek. am 21. in Bremerhaven; angek. am 21. in Kiautſchou; D.„Roon“ angek. am 21. in Kiaut D.„Prinz Heinrich“ angek. am 22. in Alexandrien; D.„Prin Friedrich“ angek. am 22. in Suez; D.„Prinz Ludwig“ in Suez; D.„Berlin“ angek. am 22. in Newyork; D.„Rhein“ am 2. in Newyork; D.„Schleswig“ abgef. am 22. in Marſeille; 2 „Derfflinger“ abgef, am 22. in Southampton; D.„Bülow“ abgef. an 22. in Sonthampton; D.„Caſſel“ abgef. am 22. in Fremantle; D „Prinz⸗Regent“ abgef. am 22. in Alexandrier.* Mitgeteilt von: Baus Diesfeld, Generalvertreter in ————— 2 Geſchüftliches. Die neuere Zentralluftheizung iſt ihren guten erdn ſchaften wegen ſehr geſchätzt und findet immer mehr Verbr hat neben den Annehmlichkeiten der anderen Zentralhe Vortell, daß den Räumen dauernd friſche Außenluft zugeführt wi alſo die Räume gleichzeitig geheizt und ventiliert werden, B familienhäuſer richtet man jetzt damit ein; auch in Verkaufsr Bureaus, Reſtaurants, Verſammlungsfäle, Fabriken e wandt, weil auch da eine Lüftung durch Oeffnen der Fenſter während der rauhen Jahreszeiten nicht erfolgen kann. Ze⸗ edienung iſt leicht und einfach te ſch u. Co. in Mannheim mit beſtem Berantwortiich: Falr Pofitt De. Weit woſden baumz; für Kunſt unb Feuilleton: Julins Witt; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarb Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirch für den Fuferatenteti und Getchärtrichen Nrieg es. der Dr. Haab'ichen Bachdruckonei, Eruſt Miller.. — Proviſtonsfreil Ver⸗ käufer 0% 1 M. 475 M. 275 190 52zfrf 90 187 64 öfr. 78.1300 128 D.„Prinzeß All angek. Nnrck“ ahae a Mannhei E rb Die Anlage⸗ u e⸗ G. m. 5. 8 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 24. November 1911 Mssug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Itadt Maunheim. Nopember Verkündete: 16. Steindrucker Johann Nolden und Martha Hennig. 16. Kraftwagenführer Friedrich Latein und Lina Montag. 16. Schlsſſer Julius Röcke! und Karoline Leize. 16. Maurerpslier Georg Kohl und Magda. Bernhard geb. Gradel 11 17. Kfm. Herm. Wolf und Eillßz Henle. 17. Fuhrm. Aug. Siegel und Paulina Galley. 17. Buchbinder Mich. Ziegler und Helene Hitſchfel. 17. Ofenſeßer Joh. Keller und Marie Oberkugler 17. Spergler Indwig Dorn und Helene Gleich. 17. Ingenieur Otto Schmitt und Berta Röſinger. 20. Ingenienr Sch. Lutz und Elmira Heinicke. 29. Fräſer Joſ. Zielke und Eliſabeth Heckler geb. Vogt. 20. Zimmermanx Jakob Lenz und Martha Kunau. 20. Kfm. Jul. Hirſch und Ernga Sanbherr. 20. Haſenarbeiter Jul. Zimmermann und Katha. Binder. 29. Spengler Friedrich Münch und Sofie Greiner. 20. Streckenarbeiter Joſ. Metzger und Anna Breiter. 20. Schloſſer Judwig Kniel und Liſette Benzinger. 21. Schloſſer Gg. Arnold und Joha. Weiß geb. Krüger. 21. Fabrikarbeiter Peter Frey und Anna Oehrlein. 21. Tagl. Karl Edelmann und Roſine Pfiſterer geb. Haag. 21. Tagl. Joh. Bühler und Anna Hurrle, 21. Kfm. Karl Walter und Eliſabeth Kinzel. 21. Schußmachermeiſter Gottl. Göbel und Chriſtine Schneider. 21. Kellner Franz Oleniczak und Eliſ. Weißer. 21. Werkzeugſchloſſer Friedrich Müller und Ida Hörchner. 21. Schneider Adolf Kreis und Katha. Jörder. 21. Kfut. Artur Bär und Selms Oppenheimer. 2 Kfm. Otto Wachenheim und Helena Herbſt. 22. Zeichner Chriſt. Löchle und Frida Hammer. Npfember Getraute: 16. Muſiker Bernh. Ruben und Emma Kratzmann geb. Müller. 16. Techniker Friedrich Krieger und Luiſe Fröhner. 18. Regierungsaſſeſſor Dr. jur. Karl Zeiler und Maria Küpper. 18. Poſtſchaffner Friedrich Bender und Maria Kreter. 18. Eiſendreher Peter Buſch und Joha. Ehret. 18. Tagl. Mich. Eberle und Marga. Mohr. 18. Kutſcher Guſtavy Ebert und Marie Hettenbach. 18. Monteur Leonhard Eugelter und Roſine Seiter. 18. Finanzſekretär Karl Güde und Ludwing Kupferſchmid. 18. Schloſſer Wilhelm Guthörle und Luiſa Mattern. Steinhauer Andreas Hörner und Frida Ries. 18. Tapezier Karl Karolus und Luiſe Oberle. 18. Stukksteur Gg. Lindein und Annga Lutz. Hafenarbeiter Chriſtian März und Magda. Lucht. 18., Juhrwrann Karl Merkle und Sofie Gaber. 18., Dekorationsmaler Herm. Page und Cliſabetha Kiehl. Fräſer Rudolf Rechner und Juliana Kumpf. 18. Tagl. Louis Staudt und Marga. Schneider geb. Erb. 18. Schloſſer Paul Teubert und Eliſabetha Buchert. „Jabrilarbeiter Leonhard Waldmann und Katharina Nägele. 18. Fammacher Friedrich Bauer und Margarete Jäpel. 18. Privaldozent Joh. Berdel und Eliſabeth Koch. Schreiner Ludwig Hörl und Margareta Keilberth. Faminſeger Adam Pfeiffer und Pauline Hettinger. „Foch Joſ. Otto und Thereſig Zeißner. „Inſtallateur Emil Gentner und Eliſabetha Schmitt. Seßſchiffer Jakob Zilz und Henriette Sepin. Nyp. Geborene: 7. Schutzmaun Karl Michler e. T. Hilda Maria Magdalena, Fabrikarbeiter Wilh. Karl Müller e. S. Paul Friedr. „Efm. ög. Zahn e. S. Ernſt Ludwig. Poſtbote Val. Damian e. T. Hilda Lydie Marie. Maſchinenarb. Gottl. Boffenmayer e. T. Gertr. Nauline. Stucksteur Pet. Schneider e. T. Elſa Berta. Tagl. Rud. Grimm e. S. Friedr. Karl. Bierbrauer Joh. Birk e. T. Annga Maria. Tüncher Karl Zehrer e. S. Albert. Möbelſpt. Joh. Holländer e. T. Eliſab. „Schloſſer Karl Kohlhaas e. S. Ernſt Hermann. „Schloßfer Jak. Pfarr e. S. Heinrich. Tapezier Alfr. Six e. T. Chriſtina Johanna Kakharina. Steuerbee Sim. Schuberthan e. S. Hermann. 5. Schreiner Jak. Flory e. S. Erich Karl Jakob. Schueiber Jak. Hauck e. S. Wilh. Heinrich. „Packer Gg. Weiß e. S. Paul Albert. Schlyſſer Louis Stephan e. S. Rudolf Ludwig. Schneider Joh. Knapp e. T. Suſanna Eliſab. J. Bohrer Joh. Klein e. S. Wilhelm. Laufmann Karl Theiß e. T. Marg. 6, Tüncher Osk. Münch e. S. Ad. Eginhard. J. Schloſſer Karl Groß e. T. Luiſe. 7 Juſtallateur Frz. Mathes e. T. Eleon. Magd. ge 91 11, Särtuer Karl Gifthorn e. T. Herta Elfa. 11. Oſenſetzer Nik. Seibert e. T. Elſa. 11., Schloſſer Heh. Ballveg e. T. Irma Thexreſia. 14. Jabrikarb. Ehr. Bort e. T. Berka Marie. 1. Aslermſtr. JIrh. Memmler e. S. Art. 10. Metzger Leop. Ebner e. T. Anns Cäcilie. „Bahnarb. Karl Ott e. T. Kath. Anna. Backermſtr. Wilh. Boger e. S. Herm. und e. S. 3. Raurer Iubw. Volk e. T. Ludwina Wilhelmine. 9. Fuhrm. Adem Schiling e. T. Noſa Anna. Detriebsing. Paul Hürger e. T. Hildeg. Marianne Katharins. Tapegter Joß. Büchler e. T. Eliſab. Maßd. „Tagl. Pet. Vogel e. S. Viktor und e. T. Anna. Schneider Karl Michel e. T. Wilhelmine Luiſe Lucia. „Dagenführer Aug. Knaus e. S. Auguſtin. Dahnarb. Joh. Egner e. S. Karl Heinrich. Schiffer ZHub. Blum e. T. Auna Katharina. 9. Kim. Wilh. 8 e. S. Rudolf. Fim. Eug. Hennrich e. S. Max. Ifm. Aug. Böhler e. S. Karl Auguſt. Insalide Karl Werner e. S. Leonh. Generalagent Maxim. Bark e. S. Max Guftav. 13. Schloſſer Friedr. Klefenz e. S. Ludw. Aug. Friedr. 8. Former Emil Lipp e. T. Friederike Margareta. 19. Eiſendreher Ludolf Ad. Nordhoff e. S. Adolf Sudolf. Nuvember Geſtorbene: 14. Adam, S. d. Schreiners Adam Ehrenpreis, 2 M. 15. geb. Zolikofer, Ebefr. d. Gasarb. Joſeph Adam, 14. 5. verh. Kfm. Simon Schüffan, 58 J. 15. d. verh. Metallbreßer Wilhelm Dürrwang, 80 J. 18 Marie Karol. geb. Golling, Ehefr. d. Technikers Joſeph Bauer, 25 J. 2 d. verh. Juſtizaktuar Karl Frdr. Holzer, 30 J. 18. Ehriſtine geb. Weiz, Ehefr. d. Inval. Valentin Eberle, 62 J. 18. Ehriſtine geb. Wörz, Ehefr. d. Schloſſermeiſters Hch. Vogel, N. „Emma Karol geb. Bauer, Ehefr. d. Kfm. Och. Eichert, 33 2 19. N berd. Werkführer Johs. Kirſch, 71 J. 5 erb, S. d. Schiffers 15 Conſtantini, 3 T. 9 15 tte geb. Kegler, Ebefr. d. Kfm. Nathan Baumgarten, 18. Vilfßelm Ernſt, S. d. Jermers Eduard Steck, 1 J. 9 M. 19. d. led. Jabrikerbeiter Marie Werner, 2 J. 8. d. led. Kfm. Auzuſt Joh Buß 68 J. 21. Auguſt Nonrad, S. 5. Maurers Balentin Huber, 13 Kaxl. 25. Anng Mario Sofig Auguſte geb. Dapids, Wwe. d. Chef⸗ redakteurs Jean Auguſt Richard, 64 J. 21, d. led. Regierungsbaumeiſter Paul Böckeler, 30 J. 21. b. berh. Tagl. Joh. Gottlieb Mörgenthaler, 41 J. 9. Schloſſerlehrling Jakob Schüßler, S. d. Schmieds Ludwig Schüßler, 15 J. — 22. 5. led. Beſchließerin Fride Schwab, 24 J. 21. Marz. Juiſe, T. d. Kupferſchmieds Gottlieb Epple, 4 T. 22. Hans Edmund, S. d. Kfm. Narl Kaiſer, 22 T. 21. Luiſe geb. Schaible, Ehefr. d. Schloſſer⸗ d. led. Tüncher Karl Judwig Piſter, d. berh. pr. Arzt Dr. Michael Orth, 52 J. 0 r d, led. Kfm. Jul. Lebi, 27 J. 1 Auszug aus dem Standesamts⸗Negiſter für den Stadteil Mangheim⸗Käfertal. 7+ Novemher Verkündcete. 10. Modellſchreiner Adolf Boppel und Luiſe Merkel. 14. Hauptlehrer Leopold Wiggert und Chriſtine Herrenwerth. 20. Rangierer Heinr. Sohr und Lath. Strobel. 20. Schloſſer Heinrich 8ehr und Eliſabeth Schmitt. 22. Schuhmachermeiſter Gottlieb Göbel und Chriſtine Schneider. 22. Chauffeur Heinrich Hölzer und Marg. Mehr. Getraute. 11. Schloſſer Wilh. Diemer und Margareta Zettritz. Metallarbeiter Joſef Kohaut und Kath. Redig. „Kaufmaun Heinrich Ehrlich und Babette Spath. Wickler Johs. Lambe und Kath. Künſtler. Schiffer Heinr. Korff und Maria Lauffer. 18. Schloſſer Joſef Keller und Marie Büttner. 22. Schloſſer Edmund Schmitt und Liſette Benz. Geborene. 9. Tagl. Markus Oehl II. e. eorg. 6. Gipſer Joſef Dattinger e. oſa Katharina. 6. Kaufmaunn Erhardt Bauer c. T. Eliſabet Erna. „Fabrikarb. Albert Karl Karov e. T. Anng Maria. 28 S. G * 11. Schmiedmeiſter Georg Schwöbel e. S. Hermann Gg 11. Drahtzieher Karl Lingenfelder e. T. Elſa. S Fabrikarb. Judwig Bruder e. Ludwig. Former Karl Schlegel e. S. Otto Heinrich. Bohrer Markus Leis e. S. Gerhard Adolf. K 7. Fabrikarb. Johann Bortne c. T chen. 18. Bohrer Karl Adam Schulz e. T. Anng Maria. 18. Monteur Gregor Friedr. Heusler e. S. Friedrich Wilhelm. Dreher Wilhelm Blohmann c. T. Herta. Geſtorbene. 2. Kath. Barb. Badenſchneider, Ehefr. d. Drehers Karl Wilh. Baden⸗ ſchneider, 37 J. 7. Guſtav, d. Metzgermeiſters Joh. Jeonh. Funk, 2 J. Heinrich Joh., S. d. Stadtarbeiters Karl Friedr. Schabel, 2 J. Eliſabeta, T. d. Formers Wilhelm Reitz, 5 M. —————————————— D. rre Versuchen Sie Die nichtfettende Hautereme! Arztlich emplioklen als Bestes zur Haut- und Schön- heitspflege, gegen aufgesprungene, rote, spröde Haut. Täglich damit Gesicht und Hände eingerieben, wirkt Wuünder, auch gegen Mutesser, Piekel und alle Haut- urteinkeiten unübertroffen. kabe 80 u. 100 Fl. Probetbs 20 fl. hezu Kombella-Selfe ztlek 50 Pl. Depots im den Apetheken und bei: Büchler, Schlessdrogerie, Rickard Doppelmayr, Markt- drogerie, F 2, ga, Herm. 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Heinrich Arnold, Ausläufer und Barb. König. 21. Gg. Jakob,.⸗A. und Maria Bernhard. 21. Johs. Rieger,.⸗A. und Marie Günther. und Elfo Verbandsſekretär und Philippine Getraute. Philipp Dörr, Wirt und Luiſe Eliſabeth Vater. Markus Cohn, Kaufmann und Ida Salomon. Otto Braun, Sattler und Polſterer und Helene Louis. Johann Potera,.⸗A. und Valery Gorznuy. Gg. Köhler, Maurer und Kath. Stickrad. Wilhelm Hinerich, Pernmacher und Marg. Sturm. Adam Leicher,.⸗A. und Kath. Becher goeb. Emig. Joſef Wilhelm Kurfeß, Gipſer und Barb. Fehres. Karl Aug. Wilh. Hrch. Reinold, Lageriſt und Marie Rühl. Thomas Betram, Maſchinenheizer und Eva Math. Krämer. Karl Lehr, Maurer und Kath. Drumm. Peter Steil, Tagner und Karol. Schmidt. Joſef Tott, Maurer und Eliſabeth Weber. Abraham Stuckert, Fuhrmann und Frieda Laubſcher. Ludwig Machenheimer, Tagner und Anna Lohmann. Joſef Blum, Kaufmann und Philippine Chriſt. Eitelmann. Geburken: Frieda, Melitta, Cäcilie T. v. Karl Joſef Meyer. 16. Friedrich, S. v. Auguſt Joſef Lang, Schloſſermeiſter. 15. Genovefa, T. v. Peter Odenwälder, Tagner. 17. Hedwig, T. v. Hermann Friedrich Oeffinger, Schreiner. 16. Johannes, S. v. Johs. Kaiſer, Rangierer. 13. Gertrud Eliſabeth, T. v. Gg. Friedrich Holzäpfel, Lagermeiſter, 14. Adolf Wilhelm, S. v. Adolf Reichert, Schloſſer. 12. Amalie, T. v. Konrad Klein, Tagner. 16. Erna Margarete, T. v. Friedrich Hoagmann, Schmied. 17. Anna, T. v. Julius Redelsperger,.⸗A. 19. Ernſt Wilhelm, S. v. Joſef Schmidtbauer,.⸗A. 17. Anton, S. v. Anton Weindel, Laborant. 18. Eliſe Irma, T. v. Hugo Otto Werz, Maſch.⸗Arbeiter. 18. Willy, S. v. Adolf Peter Anſchütz,.⸗A. 20. Franz, S. v. Franz Millmeier, Magazinarbeioter. 16. Hermann Joſef, S. v. Philipp Metzger, Wagenwärkergehilfe. 17. Karl, S. v. Peter Hubrath, Schneider. 177 Karl Auguſt, S. v. Wilhelm Hreh. Schmidt, Schriftſetzer 19. Wilhelmine, T. v. Valentin Föllinger, Maurer. 18. Maria, T. v. Peter Paul Haß, Tagner. Friedrich, S. v. Friedrich Altmoos, Heizer. Maria Eliſabeth, T. p. Friedrich Wilh. Ringel, Schiffer. Eliſabeth, T. v. Friedri ch Moll, Tagner. Fanny Maria, T. v. Joſef Parzinger, Wirt. Michoel, S. v. Valentin Gg. Knoller, Maſchinenhausgehilfe. Emma, T. v. Augnſt Krummer, Glaſer. Gerda Wilhelmine Barbara, T. v. Gg. Friedrich Weber, Ban⸗ techniker. Alfons, S. v. Philipp Hutzelmann,.⸗A. Anna Maria, T. v. Adam Wüſt,.⸗A. Wilhelm, S. v. Joſef Hahn, Tagner. Franz Johannes, S. v. Adam Renker, Schriftſetzer. Adolf Otto, S. v. Andreas Friedrich Regel, Schmied. Geſtorbene: Frieda Grimm, Kontpriſtin, 28 J. Elſa Marie, T. v. Chriſtian Frz. Julius Bongardt, 5 J. Friedrich Back, ledig, 19 J. Johann Joos, Küfermeiſter, 65 J. Hedwig Barbara, T. v. Wilhelm Kaiſer, Monteur, 1 M. Gg. Ziemer,.⸗A., 41 J. .Kath. Jung, Ehefr. v. Jak. Jung, Heizer, 40 J. Marie Wittmer, Ehefr. v. Leonhard Wittmer, Maler, 45 J. Johanna, T. v. Sebaſtian Repp, Bierbrauer, 1 M. Ernſt, S. v. Kaspar Schüreck, Kaufmann, 3 M. „Roſine Eliſabeth Werlin, Ehefr. v. Jak. Werling, Heizer, 54 J. 16. 16. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 18 18. 18. 18. 18. 18. 18. 10. 7 Beften u. Bettarfikel 9 ven 14989 Moriz Schlesinger Tel. 3182 Mannhelm 92, 23 empfiehlt seine grosse Auswahl vom Higsten bis zum feinsten Genre Usster prelswertester Bedlenung. I B für Ia. Stoffe Sitz zu mäßigen tl. Herren⸗ Geſchäft. Offerten unter„Reell! Nr. Exped. ds. Bl ile Horren erhalten bei einer Anzahlung und monatlicher Teilzahlung 80 Soll Preiſen von chri unter Garantie u. eleganten Garderobe 64404 an die III Kopfischimerz igkeit Planken, Schlafles Trinken Sie Dr. Bergmanns Ner- ventee„Re We“(Herba Ve- ronie) à 50 Pf. Nerventropf 8l. 2 zialität ran⸗ myftehlt chkeiten, 65.425 5ga Berechnung. 100le ble, Riedfeldſtrel8 ich im Anfertigen 5 Sp ſ. S J 2, 134, Verlobungen, * ſchaften, geht auch zur — ige Frau g. Uu..— Mk. oder 0 8 n bei Feſtli erle 66288 der, i en„Bonal“ echt · tadello Kirchenſtraße 47. Näü 3. Stock Uinks. destillat à Mk... 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Nur Seloſtleiger Grein gegenübergeſtellt Weihnachts die ganz ungewöhnlich ar Zahl von Armen und K ken 8 ſie in Dr. evang. 9 Not und Hilfsbedürftig⸗ um 28. November ds. rnachm. verſchloſſen ſeiner ſie 723 berzlicher lt und poſtfrei an 1 Zuſchlagsfriſt 3 Tage. Mannßeim, 24. Novemb 45585 Gr. Bahnbauinſy Wie früher ſein Vor Herr Stabtpfarrer bittet ir dieſem Unterzeichnete Blaſtes. cken ſtehen, ſagt im Voraus her lichſten Dank ft: Für a Mk. 89000 lese guf II. Hupatheten Mannheim, Sandſte im Mannheimer nanzminiſter alverordnung v. Bitte iſt dies erſtemal, Pfarramts einex ſolchen Fülle ſein würde, der vorhand Not auch nur im allerbe deuſten Maße zu begegnen. güterbahnhof nach der .1 1907 auf unſerer Kanzlei, ſtraße 3 zur Einſicht auf. Verſandt nach aus Hauptgüterbahnhof“ 5 U als ich mi Uebernahme boten w werden unter Nr. ſtege liche von keit 9daß 760 gemeine telu, 73709.12420/804/ 2700775 ſchri bis ich gen ſtit ds 9 9⸗ 803 Wohltätigkeit ganz unmz ewiun⸗ 5% ver J. 616 26 5751 65674 5 5 5 5 315579 345946 28705806 74 284933073745(4259048195313ʃ5813 5 5 248 52545759 2 52 5041½5558 96614692043/593063106851888998045505043ʃ5571 44 975/14782044/25980511008582400 1U4554/50 5195[5219 ſtatt mern: 5 240 95 5 6ʃ5⁵ 5 8405324/5818 78150 975058ʃ5593 5 5 5 514969546! 396604511/500305884 44 940/142019842541030873439839774829050075536 — 7 76041654733052315725 4763227368101175ʃ¼4744/52825740 354249481 4004254481 ſte. 613219ʃ367 urden, werden zu Gulen 36824417976105235(5742 36884180(476 7034236878 *+ 1 heute an jeden nachmitag 3127035500(404([461150745884 2618ʃ312808555/4053(4612ʃ50945597 18036710416447025200 2 Der Geſamtvorſtand. „gegen Rückg ꝛbe des Gewipne, „nicht verlangt w wendet 32 3287 318213620ʃ(1148(4684(5152(5707 2 203354½38 243604921538805933 603148ʃ(3558041114638ʃ5111 262931643566041130(46425112ʃ5641 igkeitlicher Aufſicht Bei der beute unter sbri 804,773ʃ/1224/1784/2254(282803298ʃ3 312ʃ781]1225¼1796ʃ2261 2 5* erſtraße 20ʃ321ʃ7865741620(4701 2 64603168ʃ36110411804645[5139ʃ5659 2647318108619/41224659f514105704 688031930(3645416004685[51775718 2897385038111348049045379ʃ5917 2958341003865439 10494354555963 382.29643411038730413.495752500/5976 20 9583405[3853043860493554 47730601343 2 2 2 7 7 1 2751036 228960852878804324/49025377˙916 3293633993841437804925/54160[5937 368 9500340 68504379ʃ4927543005944 0 Saale der Liebfrauenkirche Euiſennin 8227823.648704]! 4 1 1 2 2 1022622314055570654620/5105 226228600330937480428104 13662648 7216302666318836410(4154/468951750[5717 1761274 2164 269066911460169502175ʃ½ 2303(29 eil 212388ʃ2965[3415/3888443 Gewinn⸗ 12 S 5 en ie Gewinne auf folgende Numf 72121 2 4471989ʃ255883094347739780(45360[5014587 5 114760 951/1448ʃ1996256808095]3503ʃ399604544/50400544 übethen⸗Verein Mannheim. 7155012103ʃ262 6018592291 2 5 22 8971406ſ18 22454302634193912ʃ4444]¼4988ʃ5466 5 244360 93014081968024678038J 420ʃ039 144465[49975468 35438 9341410ʃ19680275[30548432039574506ʃ(5001ʃ05501 9931482020512601[31160354004002ʃ 144(538 997/14832070/2606311803541040084 93801411/1969 Gewinne können vor hung fiel 1172ʃ17122190%27 2427101179ʃ17872204% 1424/ 88814051980024492999034183904(443698505462 911218ʃ1789284102803026 2 96 Mannheim, 22. November 1911. 71811800174602207 4771601281769¼221/2771½248 Di: von 21½ 2 5 8858471362187602317½2935[389788384375¼4922ʃ5410ʃ5944 3490822129918382277/2875[83160(3774½431448505 5905837 35108290130718392279028920331937780 315(487105876ʃ5887 345797/126918362266028660381003756 498648435336[5819 34780/1291/18372275½2865/831103773(429804846584105835 980496J 96014510 000025793105[3505ʃ899704 101/515 102ʃ5 25072601204/1775222002777825813 1455 901009148802073/2615 146059801015/14902087 3988867138 19062379 412ʃ8750138801940ʃ%2 39208661370018932372 419188601404/19 314ʃ782ʃ12600180 3530834(1320ʃ1842228 35684/13 377843ʃ(13600168 386860ʃ13671886023 3910865018691890ʃ2 29 97768012280179002244/282 2 —— 22 1— — 0 A5 —— 2 —* —— —8 2 — 810 + 1476038ʃl02901549 14908120108 23967f1154/1696ʃ02 2700730/12141776ʃ2 15006 3/Lloe 0 — — — — 2 — — — 2 —— c —— —— 2 — 160435 370441 660470ʃ 94 3804 124ʃ525 29573 4 1 2 2 2 loſes abgeholt werden. nachmittags 5 Uhr, Eingang Ecke der der Armen v St. 241ʃ6 2 12 10 Aergstraze, Eche Jungbusch. 2: Tel. 1334. ffl. telle Fenster- — ges Glasplatten. Hr belreundeten d. Seine hingebungsvolle und erfolg- Entschlafenen dauernd eine Ehrenstellung in IIIENBAU fallwarenges. Grosses Lager Rouleaux der i Bodenbelagstoſfe 15. Ae vorm. Altstaedter. Eigenes Zelchen-Bureau. und Samtpapiere. Breisläiste fFramnkol Glas Se Bucfidrukerei, S. m. b.., S 6, 2. 9 Dekorationsartikeln Gesellschaft und der Norddeutschen Bank in Hamburg. 9 Krystallvasen nrntertllefert bel ſdimelliter Hnfertigung rmtaatentan Dr. 5. Bad Hermetisch gearbeiteis bADBNBAU 1E der Disconto Alexander Schoeller. Allzufrüh hat der Tod einem Leben ein Ende gesetzt, dessen beste Heute früh entschlief sanft nach längerem Leiden der Senior unserer FKräfte dem Gedeihen der Disconto-Gesellschaft und Geschäftsinhaber, der Geheime Seehandlungsrat à. P. Unternehmungen gewidmet gewesen s Berlin und Hamburg, den 22. November 1911. reiche Wirksamkeit sichert dem der Geschichte unserer Institute Trauerbr 290 Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Sandhoſen betreffend. der Gemeinde Sand⸗ iſt die Maul⸗ 0 ſeuche erloſchen. VBerfügung vom! r die Ge⸗ Sandhofen angeord⸗ Sperrmaßregeln wer⸗ den hiermit aufgehoben. Mannhbeim, 20. Nov. 1911. Bezirksaut III. Ueber das Vermöge: Oito Stöbe, Schreiner annheim⸗2 7592 1forderungen find 11. Dezember 1n: wird zur Beſchluß⸗ bie Wahl eines Verwalters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ bigeransſchuſſes und eintre⸗ tenden FJalles über die i F 132 der Konkursord bezeichneten 6 wie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forbernugen auf Dienstag, 10. Dezember 1911, nachmittags 4½ Uhr vor dem Großh. Amtsgerichle Abt. 16, J. Obergeſchoß, Saal in anberaumt. en Perſonen, welche eine Konkursmaſſe gehörige im Beſitz baben oder Konkursmaſſe cetivas g ſind, wird aufgegeben, s an den Gemeinſchuld⸗ ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflich⸗ tung anferlegt, von zem Be⸗ ſitze der Sache und von den Forberungen, für welche die aus der Sache abgeſonderte Befriebigung in Anſprus nehmen, sem Konkursser⸗ walter bis zum 11. Dezember 1911 Anzeige zu machen. Manuheim, 20. Nov. 1911. Gerichtsſchreiberei Gr. Amts⸗ gerichts Abt. 16 8 Uleber das Vermögen des Konrsd Seuren, früßer In⸗ baber der Fa. Manmheimer Beton⸗ und Eiſenbeton⸗ Baugeſchäft Konnsd Seu⸗ ren in Ranunheim, wurde heute vormittag 10%¼ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Moekei in Mannheim. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum 25. Dezember 1911 bei dem Ge⸗ richte anzumewden. Zutzleich wird zur Beſchnuß⸗ faſſurg über die Wahl eines definitwen Verwalters über vie Beſtellung eines SKubitzer⸗ ausſchuſſes und einmetenden Falles Aber die in§ 182 der Konkurserdnung bezeichneten Gegenſtände auf Mittwech, 20. Dezember 1911, vormittags d Uir ſowie zur Prüfang der anze⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, 3. Janmav 1912, vorutttags 9 uhr vor dem Gr. Amssgerichte, Abt. 14, I. Obergeſchoß Saal 114, Termin anderaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe geßörige Sache im Beſitz haben oder zur Kontursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts zur Sache zur an den Gemeinſchuldner zu .rabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichlung aufer⸗ lagt, von dem Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache apgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 25. Dezember 1911 Anzeige zu machen. 7600 Maunbeim, 23. Nopbr. 1911. Der Gerichtsſchreiber Er, Amtsgerichts Abt. 14. Die Firma J. Weißmann jun., Cigarrenfabriken in [Mannheim— Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt J. Gentit in Mannreim—, llagt gegen din Otto Radtte, C⸗ zarrenhänsler, früher in:au⸗ deilz, k. Ot. an Anbekannten Orten, unter der Behaupkung, daß der Beklazte der Klägerin aus Warenkautf vom Jahr 1911 den Belrag von 228 M. nebft 5% Zinten vom Klagezuſtell⸗ ungstag an ſchükdig geworden ſei und daß die Zuſtändigkeit des Amtsgerichts Mannheim vereinbart ſei, mit dem Anirage auf koſtenfällige Verurte nach Klagautrag. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechisſtreits wird der Beklagte vor das Groß⸗ herzo liche Amtsgericht in Mannbeim auf Miittwoch, 17. Jannar 101t1, vormittags 9 Uhr II. Stock, Zimmer Nr. 111 geladen Mannheim, 22. Nov. 1911. Die Berichtsſchreiberei des Sreßh. Aintsgerichis XIEI. Jangs⸗Jerfeigerung. Nr. 14740. Im Wege der Zwanzsvollſtreckung ſoll das in Mannheim im Grundbuche ron Mannheim ir Zeit der Eintrazung des derkigeungSberme0s auf bert Namen der Mauga⸗ zeta geb. Hahn, Edefrau des Baumeiſters Linus Ropp in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebenecFrund⸗ ſlück am 7595 Montag, 15. Jannar 1912, vorimittags 9½ Uhr burch das untergeichnete No⸗ tarzat— in deſſen Dienſträu⸗ men Q 6, 1 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. Oktoder 1911, in das eingetragen wor⸗ n. Die Sinſicht der Mittellun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtitck betreffenden Nachwei⸗ fungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zu Bert der Eintragung des erſteigerungsvermerks aus zem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ abe von Geboten anzumel⸗ en und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bet der des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ Beſitze der üchtigt und bei der Bertei⸗ des Berſteſgerun erlhſes dem Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlelenigen, welche ein der Verſteigerung ſlehendes decht haden, wer⸗ den aufgeforderl, vor der Ertenlung detz ſchlags die Auſhebung oder einſtwellige Einſtellung des Berfabrens herbelzufübren wlbrigen⸗ falls für das Necht der Ver⸗ ſteigerungserlds an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes leitt, Beſchreibung des 30 ver⸗ ſteigernden Grundftücks: Grundbuch non Mannheim, Band 255, Heſt 9, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 5278 a, Flächen⸗ Inhalt 4 a 27 qm Hofrate, Burgſtraße Nr. 8. Hierauf ſtehi ein vierſtöckiges Wobnbaus und ein zweiſtöcktger Querbau mit Backofenneubau nebſt Sou⸗ terraintreppendorlage, unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu Nk. 66 500. Hierzu Zubechönſtücke im Werte ron 325 Mk. Mannheim, 20. Noy. 1911. Großh. Notariat U ais Vollſtreckungsgericht Zwaugs⸗Herſteigerung. Im Wege der ZJwaugs⸗ vollſtreckung ſoll das iu Mannheim belegene, im den rene Privat zudolf Alexau⸗ der Darmſtadt eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Donnerstag, 30. Nov. 1911, vormittags 9½% Uhr burch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen O 3, 1 in Maun⸗ heim— verſteigert werden. Der Vexſteigerungsvermerk iſt am 12. September 1911 in das Grundbuch eingetra⸗ gen worden. ück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorde⸗ ug, Rechte, ſoweit ſie zur it der Eintragung des Verſteſgerungsvermerkes aus huch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Aunſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilge Einſtellung des Verfahrens herbeizufüh⸗ ren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes kritt entgegen⸗ Beſchreibung des zu ver⸗ heigernden Grunbſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 20t, Heft 4, Beſtando⸗ verzeichnis J. Lab.⸗Nr. 3674, 2 ar 61 qm, ofralte, Litera I. 4, 1. Hierauf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus I. und II. Teil mit Sou⸗ kerraalnn und ein ſolcher Flügelbau mit Erkervorlage, unbelaſtet geſchätzt zu 210 000 Mark. 7318 Maunheim, 10. Okt. 1011. Großh. Notariat VI als Vollſtreckungsgericht. 13111 16 Zbüngs⸗Verſteistrung. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung foll das in Mann⸗ heim⸗Feubenheim, Kirchberg⸗ ſtraße Nr. 12, belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der Errungenſchaftsgemeln⸗ ſchaft zwiſchen Jakob Hüchler, Taglöhner und deſſen Ehe⸗ frau Margarste geb. Bühler in Maunßheim Feudenheim eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchrlebene Grundſtick am Freitag, den 12. Jaunar 1912, vormittagz 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ larſat— in beſſen Dienſt⸗ räumen 6, 1— in Mann⸗ heim verſteigert werben. Der Berſteigerungsvermerk iſt am 25. Oktober 1011 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſlück betreffenden Nachweiſun⸗ gen, insbeſondere der Schät⸗ zungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuchs nicht erſicht⸗ lich waren, fpateſtens im Verſteigerunsstermine vor der Aufforberung zur Ab⸗ gabe von Geboten auzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger wiberſyricht, glandhaft zu machen, wibrigenfalls ſie bei der ffeſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebsts nicht berück⸗ ſichtigt und bel der Vertel⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erltzſes dem Anſpruche des Gläubigers und ben übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein ber Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Rechl haben, wer⸗ den aufgeforbert, vor der Erteilung bdes Zuſchtags die Aufhebung oder einſtwelige Einſtellung des Verfahrens herbeizufshren, widrigen⸗ falls für das Recht ber Ver⸗ ſteigerungseelöbs an dte Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernben Grundftackes: Grundbuch von Mannheim, Band d85, Heft 6, Beſtauds⸗ verzeichnis J. Lab.⸗Nr. 20 462, Flächen⸗Inhalt 1 ar 10 am, Hofraite, auf der ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus intt Schienenkeller Knfeſtock und Maufardendach ſteht, geſchätzt auf 7500 4 7507 Mannheim, 20. Nov. 1911, Großh. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht, Zwängs⸗Verſteige Im Wege ber Zwangsvolk⸗ ſtreckung ſoll daß in Mann⸗ heim belegene, im Grund⸗ Donnerstag, Jau. 1912, vormitiags 9½ Uhr burch bas unterzeichuete tartat— in deßen 2 t räumen O 6, 1— in Mann⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsve iſt am 21. Oktober 101 — das Grundbuch eingelr worben Die Einſicht der Mikteiln gen des Grundbuchaintz wie der übrigen das ſtiick betreffeuden Nacht gen, kusbeſondere zungsurkunde jſt ſederme geſtattet. 8 Es ergeht rung, Rechte, Zeit ber Eintragn 12 Verſteigerungsvermerkes an dem Grundbuch uch lich waren, ſpäte Verſteigerungstermine der Aufforderung zu gabe von Geboten auzumel den und, wenn d biger widerſprſcht, glaub zu machen, widrigenſa bei der Jeſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht beriis, ſichtigt und bel der Verkel⸗ lung des Verſteige erlöſes dem Anſyruche Gläubigers und den üb igen Rechten nachgeſetzt werde Diefeuigen, welche ein dez Verſteigerung entgegenſtehen, des Recht haben, werden auf gefordert, vor der Exteiſu ſteigerten Gegenſtandes irlit. Beſchreibung des zu ſteigernden Gruubftüns: Grundbuch von Maunheim, Flächen⸗Juhalt 1 ar do g. Hofraite Zit J, 22 Hierauf ſtſeht ein zwel⸗ ſtöcktges Wohuhaus m Gaupen, Treppenvorlage un überhäugende Verbindungs⸗ galerte rechts; eine Abort⸗ aulage mit Remiſenanbau unb ein einſtöckiger Werk⸗ ſtätteuauerbau, uubelaſtet ge⸗ ſchätzt zu 31 000 7596 Maunheim, 20. Nov. 1911. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht, Zwengsberſteigerusg Am Samstag, 9. Dezemb. 1911, vormittags 210 wird das 1 69 7 5 Grundſtück Lgb. Nr.— 1½ ftöck, Haus nebſt Schupnen und%½ ftöckin. Hintergebäude ſowie großem Bauplatz— im Rakhaus in Neudorf im Zwanas wege verſteiger!. Schätzung: 15000 Mark. Das Anweſen eignet ſich zum Gewerbebelrlebz..: Zigarren⸗ fabrik. 85 19628 Sraben 22. Novemb. 1911. Wr. Notgriat lals Volſtreckungsgericht. Berenwörilcer Nedortenn Frih 5cg.—, Dricc und Beiſen Dr. 5. Brcg ſcer Sr G. 8 5.. Von der Frau Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Die Frau im Haus und Veruf. * Ausſtellung und Kongreß Februar 1912. 7* Speben erſchienen aus kompetenter Feder(von Hedwig Heyl und Dr. Gertrud Bäumer) die erſten Veröffentlichungen über zwei für den Anfang des nächſten Jahres geplante Frauenver⸗ anſtaltungen, die, nach den vorliegenden Mitteilungen zu urtei⸗ len, alle bisherigen in den Schatten ſtellen werden und daher das regſte Intereſſe aller Frauen beanſpruchen können: Es ſind die Ausſtellung„die Frau in Haus und Beruf!“, die am 24. Februar 1912 in den Ausſtellungshallen des Berliner Zoologiſchen Garten eröffnet werden ſoll und der vom 27. Febr. bis 3. März 1912 in Berlin tagende„Deutſche Frauen⸗ kongreß“. Beide Veranſtaltungen bieten, ſo wenig ihr Name das auf den erſten Blick erkennen läßt, jede in ihrer Art ein abſolutes Novum. Die unter dem Protektorat der Kaiſerin ſtehende Ausſtel⸗ lung„Die Frau in Haus und Beruf“, ein Unternehmen des deutſchen Lyzeumklubs in Berlin, ſoll ein Bild von der augen⸗ blicklichen Lage der Frauenarbeit in Haus und Beruf geben. Auf hauswirtſchaftlichem Gebiet wird die Aus⸗ ſtellung zeigen, was Fraueneinſicht und Erfahrung an Bildungs⸗ mitteln und techniſchen Erleichterungen in dieſer älteſten Sphäre der Frauenarbeit geſchaffen haben. Auch alle Berufe, die ſich auf hauswirtſchaftlichem Können aufbauen,(die Frau als Gärtnerin, Landwirtin, als Mitarbeiterin auf dem Gebiete der Volks⸗ hygiene, der ſozialen Hilfstätigkeit, der Kinderpflege ete.] werden durch die Ausſtellung veranſchaulicht werden. Handwerkerinnen, Kunſtgewerblerinnen, Künſtlerinnen, Photographinnen, Dekora⸗ teurinnen etc. iſt Gelegenheit geboten, ihre Arbeiten auf dem Ge⸗ biete der Wohnungseinrichtung, des Wohnungsſchmuckes und der Raumkunſt auszuſtellen. In der Abteilung,„die Frau im Beruf“ wird durch Statiſtiken, Bilder, Bücher ete. die Betätigung der Frau in der Wiſſenſchaft, im Lehrberuf, in der Technik etc. zur Anſchauung gebracht werden, ebenſo Pflegeberufe und charitative Arbeit. Eine Ausſtellung von Werken deutſcher Schriftſtellerinnen, Journa⸗ liſtinnen, Komponiſtinnen ete. wird über die Leiſtungen der Frau guf dem Gebiete von Wiſſenſchaft und Kunſt einen Ueberblick geben, der durch Bühnen⸗ und Konzertaufführungen nebſt kine⸗ matographiſchen Wiedergaben von Szenen und Tänzen ergänzt werden ſoll. In zahlreichen Erzeugniſſen wird die Tätigkeit der Frau in Induſtrie und Handwerk gezeigt werden; ſtatiſtiſches Material wird die Arbeit dieſer Millionen von Frauen als ein integrierxendes Glied der Volkswirtſchaft demonſtrieren. Die Dauer der Ausſtellung iſt auf vier Wochen angeſetzt. Der in engem Zuſammenhang mit der Ausſtellung veran⸗ ſtaltete deutſche Frauenkongreß(27. Februar bis 3. März) wird im Gegenſatz zu den bisherigen Tagungen deutſcher Frauen nicht eine Kundgebung der Frauenbewegung als ſolcher oder eines Zweiges derſelben ſein, ſondern er wird die Geſamt⸗ heit aller dentſcher Frauenbeſtrebungen über⸗ haupt repräſentieren, ſoweit ſie auf nationalem Boden ſtehen. Für die Verhandlungen ſind 4 Hauptgruppen von Referaten in Ausſicht genommen: 1. Hauswirtſchaft und Fpruenfrage. 2. Bildungs- und Er⸗ ziehungsfragen. 3. Berufsfragen. 4. Die Frau im öffentlichen Leben. Von einzelnen Referaten ſeien genannt:„Die Reform der Hauswirtſchaft“,„das Problem des weiblichen Dienſtjahrs“,„Wie erzielen wir Qualitätsarbeit der Frau in Induſtrie, Handwerk, und Kunſtgewerbe?“,„Die Krankenpflegerin“,„Die Schauſpiele⸗ rin“,„Die Mitarbeit der Frau in den Parteien“ ete. In fünf großen Abendverſammlungen werden allgemeine Frauenfragen behandelt werden. Die geſchäftsführende Vorſitzende der Ausſtellung iſt Fräulein Hedwig Heyl⸗Berlin; die Organiſation und oberſte Leitung des Kongreſſes liegt dem Vorſtand des„Bundes deut⸗ ſcher Frauenvereine“ ob(Vorſitzende Dr. Gertrud Bäumer). D Das werdende Mädchen. Wo ein junges Mödchen iſt, gewinnt alles einen anderen chein. Ich möchte ſagen, das Lachen herrſcht in einem ſolchen Jaus, das reine und beſeelende Lachen, das wer Menſchen heu⸗ äger Zeit faſt verlernt haben. Wie Sonnenſchein wirkt ſolches Lachen! Das Düſterſte wird heiter und fröhlich, das Traurige verliert den grauen Anſtrich. Das Mädchen lacht über eine Klei⸗ nigkeit, auch wenn es von Natur aus tief und ernſt veranlagt iſt, es iſt glücklich über eine Bagatelle; das iſt der Segen, der in ihm wohnt und der Segen, der von ihm gusgeht, auf ſeine Um⸗ welt. Daraus ſind die jungen Mädchen Segenſpenderinnen, ohne rene in ſich getragen. enklich ö freudig, weil Dankbarkeit im Weibe tiefer wurzelt als im Manne⸗ täglich, wenn auch Darum verlieren 0 inb Die Mädchenzeit, die Zeit des langſamen Reifens und 8 entfaltens, iſt 4b abſtoßendes, unbedachtes Wort kann oft großes Unglück verur⸗ ſachen. Die Zeit der leiſe erwachenden Triebe, der ſchönſten und tiefſten Regungen, ſollte heilig ſein. Wage ſich keine unbefugte und allzu irdiſche Hand an dieſes Paradies, den Schimmer, der über ihm liegt, zu zerſtören. Aus edel erzogenen, edel und ſtill aufgewachſenen Mädchen werden große und tiefe und edel denkende Frauen. Auf dem Cha⸗ rakter, der Feinheit und Eigenart der Frauen beruht der Wert und die Sittlichkeit einer Nation. Der Mann braucht ein Weib, ein Mädchen als ſtillen Berater und ſtillen Begleiter im Leben. Glücklich der, von dem die böſen Mächte wie von Peer Gynt bei Ibſen ſagen müſſen:„Er war zu ſtark, Weiber ſtanden neben ihm.“ H. F. N — Das deutſche Mädchen beim Theater. Noch immer iſt der Drang der jungen Mädchen, die ſich zu keinem Berufe entſcheiden können, zum Theater zu gehen, außer⸗ ordentlich ſtark. Es iſt klar, daß es ſo iſt, denn nichts blendet ſo, wie dieſe Welt des Scheines, und mam erblickt als Laie und als Zuſchauer nur die glänzende Außenſeite. Das Vorurteil gegen das Theater aus moraliſchen und ſittlichen Bedenken ſchwindet glücklicherweiſe mehr und mehr. Man hat ſich im Laufe der Jayre davon überzeugen können, daß die Tugend am Theater nicht mehr notzuleiden braucht, als in einem anderen Berufe, daß viel⸗ leicht ſogar der freie Ton das Rückgrat der Mädchen kräftigtn Das ſind alſo nicht die Gründe, weshalb den Mädchen von heutzutage die Laufbahn beim Theater nur unter ganz beſonderen Verhältniſſen zugebilligt werden ſoll. Die Gründe liegen auf der praktiſchen Seite. Selbſt die großen Theater der Haupt⸗ und Reſidenzſtädte bezahlen ihren angeſtellten Kräften nur ein außer⸗ ordentlich geringes Honorar. Es gibt freilich an jedem Theater einige Stars, die eine beſonders hohe Gage beziehen, aber um ein ſolcher Star zu werden, muß man nicht nur ſehr begabt und reizend ſein, man muß unbedingt auch beſonderes Glück und Protektion haben. Denn ohne Protektion läßt ſich am Theater mit aller Begabung ſo gut wie gar nichts erreichen, und ſo kommt es, daß ſelbſt begabte Schauſpielerinnen über die Anfangsgründe ihrer Laufbahn nicht hinauskommen. Und dieſe Anfangsgründe ſind nicht gerade erſreulich. Bei kleinen Geſell⸗ ſchaften erhalten Schauſpielerinnen im Durchſchnitt 60—90 Mark monatlich. Die Spielzeit dauert ſechs Monate, während der an⸗ deren ſechs Monate ſind ſie gewöhnlich auf der Suche nach einem neuen Engagement. Bei Stadltheatern zweiten Ranges bekommt eine Schauſpielerin 125—300 M. monatlich, ſie muß aber davon ihre Garderobe beſtreiten, und hat überhaupt eine ganze Anzahl Nebenausgaben. Bei Stadttheatern erſten Ranges, an die zu kommen natürlich ſehr ſchwer iſt, bekommt eine Schauſpielerin im Durchſchnitt 300 M. monatlich, wenngleich immer einige da ſind, die ein höheres Gehalt beziehen. Die Spielzeit dauert im Durch⸗ ſchuitt neun Monate, und da die Schauſpielerinnen gewöhnlich nicht in der Lage ſind, ſich in der Spielzeit etwas zu erübrigen, ſo geraten ſie während der anderen drei Monate in große Ver⸗ legenheiten. Ein Engagement für ſo kurze Zeit findet ſich begreif⸗ licherweiſe ſehr ſchwer. Durch verſchiedene Kaſſen können die Schauſpielerinnen ſich auf eine Art penſionsberechtigt machen. So gibt es Theaterpenſionskaſſen an den Hoftheatern zu Braun⸗ ſchweig, Kaſſel, Koburg⸗Gotha, Darmſtadt, Deſſau, Dresden, Hannover, Mannheim, München, Stuttgart, Wiesbaden ſowie an den Stadttheatern zu Köln, Frankfurt a.., Halle, Hamburg, Leipzig und Straßburg i. E. Von der Gage, die eine Schauſpielerin bezieht, muß ſie mei⸗ ſtens fünf Prozent an die Agentur abgeben, die ihr die Stellung bermittelt hat. Für kleine Kräfte iſt es ſehr ſchwer, einen Beruf und eine geeignete Tätigkeit zu finden, da die mittleren Rollen ſtets ſehr überfüllt ſind. Einen neuen Erwerbszweig, der aller Wahrſcheinlichkeit nach ſich immer weiter ausgeſtalten wird, hat die Schauſpielerin, wenn ſie Gelegenheit bekommt, als Kinoſchauſpielerin zu wirken. Natürlich gibt es auch hier ſchon Stars, wie Aſta Nielſen und Mulle. Polaire, die eine Wochengage von 15 000 M. beziehen. Der Durchſchnitt der Kinoſchauſpielerin wird allerdings auch ſehr gut honoriert, ſie bekommen 20—25 M. pro Tag, wobei ſie durch⸗ aus nicht die ganze Zeit zu arbeiten haben. Als Statiſtinnen werden ſie mit—8 M. pro Tag bezahlt und die Leiſtungen halten haben. Allerdings erfordert die Tätigkeit als Kinoſchau⸗ ſpielerin viel Unerſchrockenheit, Mut und Geſchicklichkeit, denn die Szenen, die wir auf den Lichtbildern ſehen, müſſen eben alle geſpielt und zufgenommen werden. Nun bietet allerdings haupt⸗ ſächlich die Großſtadt Gelegenheit als Kinoſchauſpielerig zu wir⸗ ken, da in den kleinen Städten nur ſelten Fiimfabriken auf⸗ zufinden ſind. Auch ſoll bemerkt werden, daß der Beruf der Kino⸗ ſchauſpielerin bereits an Ueberfüllung zu kranken beginnt. Für ſpielkunſt berufen fühlen, und unter keiner Bedingung davon laſſen mollen, ſeien hiermit die Lehranſtalten genannt, in denen ſie eine gründliche Ausbildung haben können. Es würde natürlich zu weit führen, alle geeigneten Anſtalten aufzuführen, es ſeien nur einige aus den vielen herausgegriffen. Da iſt zuerſt die Hochſchule in Charlottenburg, Faſanenſtraße 1. Sie bildet in Muſik aus, der Unterricht erfolgt teils gemeinſchaftlich, teils getrennt. Die Ausbildung in Geſang erfordert einen Betrag von 150 M. halbjährlich. Natürlich ſind die Koſten des Aufenthaltes und verſchiedener andere Stunden zu dem Preiſe dazuzuſchlagen. Gleichfalls in Berlin befindet ſich die Marie Sebachſchule des Königlichen Schauſpielhauſes. Hier werden begabte junge Mäd⸗ chen im Alter von 16—21 Jahren aufgenommen und unentgeltlich ausgebildet. Dieſe Theaterſchule ſteht unter königlicher Verwal⸗ tung. Es iſt klar, daß nur ſolche Mädchen, die hervorragend begabt ſcheinen und einen ernſten Willen zum Studium haben, hier aufgenommen werden. Der Lebensunterhalt während der Die Lehrzeit dauert vom 1. Mai bis 30. April, mit zwei Monaten bereitet für die Bühne vor. Dauer der Lehrzeit je nach der Vor⸗ bildung—4 Jahre. Unterricht 200—450 M. jährlich, je nach dem Fach, das man erwählt. Lily Forſt. Verliner Studentinnen. Reſtaurants, Cafés begegnet man häufig der Berliner Studentin. Sie iſt äußerlich heute kaum noch von ihrer Mitſchweſter zu unterſcheiden, die entweder als beſchäftigungsloſe Tochter uf ſu behaupten, baß je nach den Fakultäten, ſich Kleidung, Ausſehen ſeit langer Zeit den Richterſtuhl bekleidet hatte. Mrs. Ly der Behörde abgelegt und gut beſtanden. Sogleich nach theker Schmidt, mit dem ſie nun gemeinſchaftlich der A l ſind gewöhnlich nicht übermäßig groß, die ſie daßar entgegenzu⸗ Beitrag zu einer Studienreiſe nach England erhalten, diejenigen Mädchen, die aber ſich als Prieſterinnen der Schau⸗ iſt augenblicklich damit beſchäftigt, in den Vereinigten Alter von geleiſtet. Sie hat unter anderem die Börſenfiliale in d ſtreet gebaut, ſie hat die Entwürfe für eine Anzahl groß⸗ gemacht, verſchiedene Wolkenkratzer verdanken ihr di bvon Frauen. Auch auf den Bauten beſchäftigt Fräulein reiche weibliche Angeſtellte, Studienzeit iſt ſelbſt zu beſtreiten und polizeilich nachzuweiſen.“ Ferien. Das Konſervatorium in Köln bildet in Muſik aus, und In den Bahnen, die zur Univerſität fahren, auch in einigen zu Hauſe iſt, oder die ſich in Arbeit und ſtrenger Pflichterfüllung cht. Die Studentin von heuizutage entſpricht durch⸗ aus nicht mehr den Vorſtellungen, die man ſich früher von ihr gemacht hat. Sie iſt im allgemeinen durchaus Dame, ſie trägt ſich elegant, häufig genug ſogar ſehr modern und nur das ganz geübte Auge weiß, daß es ſich um eine Studierende, um eine gelehrte Frau handelt. Denn etwas beſitzt ſie natürlich doch, was ſie auch rein äußerlich von den Frauen des Alltags unterſcheidet. Es iſt nicht nur die Großzügigkeit des Geſichtes, das die In⸗ telligenz verrät, es iſt auch etwas anderes, eine gewiſſe Sicher⸗ heit im Auftreten, die ſich jedoch von der Selbſtſicherheit der Dame der großen Geſellſchaft unterſcheidet. Es iſt das Bewußk⸗ ſein mehr zu wiſſen, als viele andere. In den Hörſälen ſebhſt ſind natürlich gewiſſe Unterſchiede zu bemerken, faſt könnte men Auftreten ändert. Immerhin noch die ſonderbarſten Erſchein⸗ ungen treffen wir in den mediziniſchen Collegs, vielleicht des⸗ wegen, weil ſie am meiſten von Ruſſinnen beſucht werden. Hier trift man noch manchmal den Typus der Frau, der lange Zeit in unſerem Geiſte maßgebend für den Begriff einer Studentin war. Hier ſehen wir nicht ſelten eine gewiſſe gewollte Nachläſſig⸗ keit der Kleidung, ſchlecht friſiertes Haar und jenes Auftreten, das ſagt: Außer der Wiſſenſchaft iſt mir alles gleich. In den philoſophiſchen Collegs hingegen herrſcht die Studentendame. Ele⸗ gant gekleidete ſunge Mädchen, die in keiner Weiſe, weder im Auftreten, noch in der Toilette ſich von der Dame der großen Welt unterſcheiden. Zuweilen wird ihnen natürlich ein Mangel an Ernſt vorgeworfen, aber das iſt nur deshalb, weil ſie eben gar ſo wenig unſerer Vorſtellung von Studentinnen repräſentie⸗ ren. Neben ihr iſt die Oberlehrerin zu ſehen, die Lehrerin, ſich für den Beruf eines Fräulein Oberlehrers an der Univerſi borbereitet. Es ſcheint, als wäre ſie die Eifrigſte von allen, al gebe es für ſie keine Erholung, keine Ruhe. Sie verſäumt kein⸗ Vorſtellung, ſie lieſt den Dozenten die Worte förmlich v Munde, ſie ſchreibt alles auf, um es zu Haus auszuarbeiten und dann für das Examen eindringlich dafür zu lernen. In ihrer Kelidung zeigt ſie ſich einfach, ſehr beſcheiden. Gewöhnlich muß ja die Schulzeit unterbrochen werden, wenn man ſich fü das Studium der Univerſität meldet. Nur einige Stunden hel dann das Geld zu verdienen, das man zum Leben braucht. J übrigen ſind die Studentinnen der Heutzeit durchaus nicht nu auf das Geiſtige geſtellt. Sie wiſſen ſehr wohl, daß ein friſche Geiſt nur in einem geſunden und kräftigen Körper ruhen kann und allerhand Sportvereinigungen haben ſich gebildet, um nen dem Geiſt auch dem Körper ſein Recht werden zu laſſen. Die Studentinnen von heute erheben ganz und gar nich den Anſpruch darauf, den weltlichen Vergnügungen ſo weit wi möglich abgeneigt zu ſein. Es gibt unter ihnen vorzügliche Täg zerinnen, brillante Schlittſchuhläuferinnen, Damen von Grazi und Gewandtheit, und es iſt ſogar ſehr amüſant zu beobachten, wie erſtaunt die Herren der Schöpfung ſind, wenn auf einer Geſellſchaft oder auf einem Ball eine beſonders ſchneidige und gute Tänzerin ſich als Studentin entpuppt. Ruth G. 2 Aus dem Frauenberuf. Der erſte weibliche Richter iſt vor dem Forum de Gerichtshofes in Eagle Conty, Kolorado erſchienen. Es iſt Mrs. Lydia Berfely⸗Fague, die Witwe eines Mannes, der gleichfe intereſſierte ſich außerordentlich für den Richterberuf, d wö! rend der Zeit, da ihr Mann beſchäftigt war, begann ſie als heiratete Frau ihre Studien an der Univerſität. Sie mach juriſtiſches Examen, übte aber keinen Beruf aus. Erſt al Mann geſtorben war, meldete ſie ſich für den freigewo Platz eines Richters in Eagle Conty. Mrs. Lydia Berkely bei ihrer Wahl neun männlichen Bewerbern vorgezogen. Auch in Dänemark haben die Frauen wieder einer ſchritt zu verzeichnen. Frau Virginia Peterſen⸗Schmid lich in Kopenhagen ihre Magiſterprüfung als Apothe fung bekam das damalige Fräulein Peterſen die Konzeſſiv einer Apotheke. Sie heiratete aber kurze Zeit darauf de vorſteht. In Tirol wurde am 13. September Fräulein Da an der Univerſität von Innsbruck zur Pharmazeutin promopiert, Gleichezeitig legte die Apothekerin ihre Doktorprüfung ab, u kann ſich ſomit rühmen, die erſte Pharmazeutin von Tirol zu in Eine deutſche Nationalökonomin, Fräulein D Anna Neumann, hat vom preußiſchen Kultusminiſterium ei innere Koloniſation Englands, ihre geſchichtlichen und aktuelle Zuſammenhäuge kennen zu lernen. Fräulein Dr. Neuman ihre Erfahrungen, und die wiſſenſchaftlichen Studien, die ſie i England macht, in einem Werke niederlegen. Eene Architektin, Fräulein Marion Panks, eine Fr die ſich als Baumeiſterin in England einen großen Namen machte 1 5 ein Poſtgebäude für New York zu bauen. Fräulein P»C auf eine ſehr erfolgreiche Tätigkeit zurück, trotzdem ſie erſt 25 Jahren erreicht hat, hat ſie bereits In ihrem Bureau beſchäftigt Fräulein Panks eine groß, Menſchen, hauptſächlich ſind unter ihren Angeſt 15 uks und ſie behauptet, daß di ihrer Zufriedenheit arbeiten. Heiteres. Frauenlogik. Frauenſinn iſt wohl zu beugen 85 — Iſt der Mann ein Mann und ſchlan Aber nicht zu überzeugen: Logik gibts für keine Frau; Sie kennt keine andern Schlüſſe, Als Krämpfe, Tränen und Küſſe! J. Bodenſte „ Montag von 10—11 Uhr Auskunftsſtelle für hö berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. 12. Seite. General⸗Anzeiger(Abendblatt) Mannheim, 24. November 1911. Hannhelm IN Annoncen- Strohmarkt. 0 4, 61 eeee 5 Für Bier⸗ u. Weinhandlung wird ein branchekundiger junger Mann als Korreſpoudent u. für kleine Touren geſucht. Geeignete Herren, die ſtenographieren u. Maſchinenſchreiben, wollen Offert mit Gehaltsanſprüchen unter T. 864 F. M. an Rudolf Moſſe Mannheim fenden. 11838 1 Farnischies 5 Tücht. Weißnäherin nimmt noch einige Kunden an. 8217777575 10048 1 10 kablung: erhalten Sie Neue ſuund — 4 82288380 Mollene Schlafecken; Steppdegken (eln Abzanlungsgeschäfh)? Gefl. Offerten mter Nr. 19290 an die Expe- dition ds. 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