Abonnement: 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ BGadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. S Anabhängige TJageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Nr. 556. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Meichsgeſetzliche Regelung des Submiſſionsweſens. *Berlin, 28. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie wir erfahren, ent⸗ ſchloß ſich die nationalliberale Fraktion des Reichs⸗ tages, die Frage der reichsgeſetzlichen Regelung des Submiſ⸗ ſtonsweſens noch in dieſer Seſſion im Reichstag anzu⸗ 1* ſchneiden. Sie beabſichtigt, die vom Hanſabund ausge⸗ arbeiteten, im März 1911 der Oeffentlichkeit übergebenen Grundzüge des Geſetzentwurfs über das Verdingungsweſen für das Deutſche Reich ſofort im Reichstag als Initiativ⸗ antrag der Fraktion einzubringen. Es ſteht zu erwarten, daß die anderen gemäßigten bürgerlichen Parteien dieſes Vor⸗ gehen unterſtützen, um die wichtige Frage der reichsgeſetzlichen grundſätzlichen Bearbeitung zu bringen. Der Nachfolger Sindequfſts. etne parlamentariſche Nachrichtenſtelle meldet, hat ſich Gouver⸗ neur Dr. Solf bereit erklärt, die Geſchäfte des Kolonialamtes, das er zur Zeit proviſoriſch verwaltet, definitiv zu übernehmen. Die Ernennung zum Staatsſekretär werde demnächſt erfolgen. * Die Mächte und Perſien. London, W. Nov. Das Reuterſche Bureau erfährt aus diplomatiſcher Quelle: Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt nicht gewillt, Morgan Shuſter zu unterſtützen, im Falle Rußland Perſien weitere Vorſtellungen bezüglich ſeines kürz⸗ lichen Vorgehens machen ſollte. Dem Vernehmen nach iſt Ruß⸗ land der Meinung, daß die Lage zwiſchen Rußland und Perſien verwickelt ſei nicht nur dadurch, daß Perſien auf die ruſſiſche Note nicht innerhalb der geſtellten Friſt geantwortet hat, oder tatſächlich nicht eher, als bis es erforderlich geworden iſt, mit beträchtlichen Koſten ruſſiſche Truppen zu entſenden, ſondern auch dadurch, daß Shuſter als ein offizieller Agent eine gegen Rußland unfreundliche Veröffentlichung bewirkt hat. Man er⸗ wartet, daß die Forderungen, die Rußland jetzt zu machen ſich vielleicht gezwungen ſieht, begründet werden mit der Ver⸗ zögerung der perſiſchen Antwort und mit dem Vorgehen Shu⸗ ſters. Es liegt Grund zu glauben vor, daß die Forderungen wahrſcheinlich die Entfernung Shuſters einſchließen werden. Es iſt nicht beabſichtigt, daß die ruſſiſchen Truppen weiter vor⸗ gehen werden, wenn nicht eine neue Notwendigkeit entſteht. iſt, hat der ruſſiſche Geſandte die diplomatiſchen Beziehungen wieder aufgenommen. Teheraner Korreſpondent der„Times“ meldet, daß die Zahl der bei Enſeli gelandeten ruſſiſchen Truppen bereits über 4000 betrage. Die perſiſche Regierung hat an den bri⸗ tiſchen Vertreter eine Note gerichtet, in welcher ihm für ſeine guten Dienſte wärmſtens gedankt wird, aber mit dem Hinweis darauf, daß trotzdem die Zuſammenziehung der ruſſiſchen Trup⸗ pen ihren Fortgang nehme. Er wird deshalb gebeten, ſich weiter in dieſem Sinne zu bemühen, um die Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen aus perſiſchem Gebiet zu erreichen; aller⸗ dings fügt der genannte Korreſpondent hinzu, könne an eine Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen nicht gedacht werden. Die neuen Forderungen, welche Rußland ſtelle, beziehen ſich auf die Stellung des Miſter Shuſter. Der Krieg. * Tripolis, 28. Nov.(Agenzia Stefani) Es iſt ſchwer, die Verluſte des Feindes in dem Zuſammentreffen am 26. Nopember genau zu beziffern. Die Zahl der in der DOaſe gefundenen Leichen überſteigt hundert, aber unter den Trümmern der niedergelegten Häuſer müſſen ſich noch viel mehr befinden. ſorgfältig die Desinfektion und Verbeſſerung des Geſundheits⸗ zuftandes in den eroberten Stellungen durchgeführt. Während der Nacht und am Morgen wurden in der Oaſe mehrere Angriffe gegen den italieniſchen linken Flügel unternommen, die aber ſofort wieder unterdrückt wurden. Es handelte ſich vielleicht um Verſuche, die italieniſchen Stellungen zu ermitteln und die Arbeiten zu ſtören. 5 Leipzig, 28. Nov. Die Verhandlungen der aus Vertretern des Deutſchen Buchdruckervereins und des Verbandes der er beſtehenden Kommiſſion zur Reviſion des bgeſchloſſenen Tarifs für Druckerei⸗ eſcheitert. Neuregelung des Submiſſionsweſens wenigſtens noch zur 8J Berkin, 29. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Wie Nachdem die perſiſche Entſchuldigungsnote überliefert worden OLondon, 29. Nov.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Seit geſtern wird In ſera te: 5 Oie Gotonel-Zelle.. 25 Pfge. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 10 8⁴⁷⁰ neee erne 0 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. 1 155 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ (RMittagblatt. — Die Rede Greys. Wie es in den Wald hineinſchallt, ſo ſchalt es aus ihm heraus. Abgeſehen von den Nichtsalsfriedenspolitikern beur⸗ teilen die deutſchen Blätter die Rede Greys im weſentlichen wie wir es geſtern ſchon verſucht haben. Wir führen vor allem das Urteil der„Köln. Ztg.“ an. Sie ſchreibt: Bei näherem Betrachten läßt ſich aus der Rede Greys noch manch neuer Geſichtspunkt herausfinden. Beſonders hebt ſich aus ihr als der Urfehler der engliſchen Politik die Tatſache ab, daß man den erſten deutſchen Verſicherungen über die Ziele der Fahrt nach Agadir keinen Glauben ſchenkte, obwohl die erſte Mitteilung über die Fahrt des Panthers gleich mit der Erklärung in der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung verbunden war,„daß mit dem Erſcheinen des deutſchen Kriegsſchiffs in dem Hafen von Agadir keinerlei unfreundliche Abſicht gegen Marokko oder ſeine Bewohner verbunden iſt.“ Dieſer Verſicherung brachte England offenbar ein ſehr un⸗ gerechtfertigtes Mißtrauen entgegen, deſſen Gründe auch duseh die Rede Greys nicht aufgeklärt ſind. Dieſes Mißtrauen wird in der Rede nicht in ſchroffen Worten ausgedrückt, ſonden Sir Edward Grey kleidet es ein als die Beſorg ⸗ nis um die Großmachtſtellung Englands, gerade als ob Deutſchland dieſe habe beein⸗ trächtigen und verdunkeln wollen. Das trifft in keiner Weiſe zu. England kann ſelbſt nicht wohl an eine ſolche Bedrohung geglaubt haben, ſondern es hat dieſe Beſorgnis nur vorgeſchützt, um einen Vorwand zur Einmiſchung in die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen zu bekommen. Sonderbar und ungerechtfertigt wie der Vorwand war auch die Form, in der der Einmiſchungsverſuch ſich kleidete, nämlich die⸗Behauptung, daß Deutſchland an Frankreich zu hohe For⸗ derungen ſtelle. Wenn es einem dritten mit dem Wunſche ernſt iſt, zwei verhandelnden Parteien eine gütliche Einigung zu erleichtern, ſo muß er es doch zunächſt den beiden andern überlaſſen, ihre Forderungen und Gegenforderungen zu ſtellen. Miſcht man ſich gleich in dem Sinne ein, daß man die For⸗ derungen des einen für übertrieben und unerfüllbar bezeichnet, ſo wird dadurch die Einigung ſicherlich nicht erleichtert. Ferner iſt der Verſuch Greys, die Angriffe deutſcher Redner im Reichstage in Vergleich zu ſtellen mit den Veröffent⸗ lichungen des Captains Faber ganz hinfällig und verunglückt. Wir haben die heftigen Ausfälle des Herrn von Heydebrand gegen England mißbilligt und bedauert, aber es iſt doch ein himmelweiter Unterſchied zwiſchen dieſen Urteilen über die engliſche Politik und den Tatſachen anführen⸗ den Enthüllungen des Herrn Faber, Enthül⸗ lungen, die nach ihrem Erſcheinen nicht dementiert wurden und auch in der Rede Greys nicht dementiert wor ⸗ den ſind. Die freundlichen Wendungen in der Rede Greys werden in Deutſchland gern bemerkt werden, und man wird gern bereit ſein, nach dieſer Richtung volle Gegenſeitigkeit walten zu laſſen. Nach den Vorgängen des letzten Sommers aber wird es ſich, wie wir ſchon ausführten, doch empfehlen, einſtweilen abzuwarten, ob, wenn bei einem neuen Anlaß Deutſchland Verhandlungen mit einer anderen Macht zu führen hat, Englands Verhaltenanders ausſehen wird, als es während der Marokkoverhandlungen ausfah. Aus den Greyſchen Aus⸗ führungen iſt zu entnehmen, daß England Schulter an Schulter mit Frankreich ſtehen bleibt, und zwar nicht nur im Sinne einer berechtigten volitiſchen Freundſchaft zweier Kulturvölker, ſondern auch im Sinne einer diplo⸗ matiſchen- Aufſtellung gegen das Deutſche Reich. Ter deutſch⸗franzöſiſche Vertrag von dem engliſchen Oberhauſe. London, 28. Nov. Oberhaus. Lord Courtney lenkte die Aufmerkfamkeit des Hauſes auf die kürzlichen Ver⸗ handlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland bezüglich Makokko und das Verhalten der britiſchen Regierung in Verbindung mit dieſen Verhandlungen. Die Debatte im Un⸗ terhauſe am geſtrigen Tage hatte das Intereſſe der Frage 1 lich gemindert und es hatte ſich daher nur eine kleine Verſamm lung von Peers eingefunden. Lord Courtney berührte die all⸗ mähliche Verbeſſerung der Beziehungen Englands zu Frankreich und Rußland und fragte, warum das, was im Falle dieſer Länder geſchehen ſei, nicht auch im Falle Deutſchland geſchehen könne und tarum nicht ein dem engliſch⸗franzöſiſchen Abkommen ähn⸗ licher Vertrag mit Deutſchland geſchloſſen werden könne. Das britiſche Auswärtige Amt habe von der Algecirasakte, die ein⸗ gehender hätte ſtudiert werden ſollen, nur gering gedacht, während ſie die Vertragsverpflichtungen mit Frankreich hoch eingeſchätzt mehr darauf bedacht geweſen, gute Beziehungen und ein genommen hatten, uns in irgendeiner Weiſe weigern Fortſchritte der deutſchen Flotte während der letzten 10 habe. Man habe die Bedeutung dieſer Verpflichtungen übertrieben und verſäumt, ſich mit der Algecirasakte eingehend zu beſchäftigen. Wenn man die Algecirasakte ſich ſtändig vor Augen gehalten hälte, würden wir faſt alle unſere Schwierigkeiten vermieden haben. Wir würden vieles erſpart haben, wenn wir Frankrei auseinandergeſetzt hätten, daß Schritte ſeitens Frankreichs, welche die Unabhängigkeit Marokkos bedrohten, Kommentare bei andern Mächten hervorrufen müßten, die an der Algecirasakte beteiligt ſind und daß, wenn Frankreich die Unabhängigkeit und Inte tät Marokkos verletzen würde, zu deren Sicherung die Algeciras⸗ akte entworfen worden war, es außer unſerer Macht ſein würde, eine Beſchwerde zurückzuweiſen. Aber wir taten nichts und ge⸗ ſtatteten, daß die Angelegenheit ſich ſelbſt überlaſſen blieb und weiter entwickelte. Wir wachten nicht eher auf, bis der Panther entfandt wurde. Redner bezweifelte, ob Englands In tereſſen tatſächlich in die Irage pverwick ob das Protektorat einer oder der anderen Macht übertragen wurde. Redner fuhr fort: Unſere Pflicht war es, darauf zu beſtehen, daß bei allen Veränderungen, die vielleicht Platz griffen, die Handelsgelegenheiten für alle Län⸗ der die gleichen ſein ſollten. Aber alles, was wir taten, beſtand darin, Frankreich zu unterſtützen und alle durch franzöſiſche Gläſer zu betrachten. Courtney herzlicher ſeitige Toleranz und Wohlwollen zu ſchaffen, wie es mit reich hergeſtellt worden ſei. Die tatſächliche Lehre der l Monate ſei, daß Grey und die auswärtige Politik Großbritan niens eine neue Auffeſſung von der interngtionaglen Verſtänd ung annehmen ſollten.„„ Viscount of Morley, oft unverſtändlich, drückte ſein Bedauern aus über Lord Courtneys Angriff auf Grey, der i März die Pulſe ſchneller ſchlagen gemacht und die Hoffnunge des Friedens in den Gemütern der Bevölkerung Eur Amerikas angefacht habe durch den Geiſt ſeiner Rede i hauſe über die Möglichkeiten für ſchiedsgerichtliche Erle Morley ſprach ſeine Genugtuung über den Ton der geſtrigen Laws aus, insbeſondere über den Teil, der ſich auf die E ſion Deutſchlands bezog, und fügte hinzu: Ich bin völlig ge daß alle Teile der Rede. die von freundlicher Natur für D land waren, die Zuſtimmung der ganzen Nation 170 b. Morley wendete ſich zu dem engliſch⸗franzöſiſche kommen vom Jahre 1904 und beſtritt, daß dieſes ein deutſche Allianz ſei. Kein Staatsſekretär des Auswärti Einverſtändnis mit Deutſchland zu ſichern, als Lord Lansdowne Es ſei lächerlich zu ſagen, daß die Urheber der Entente von 190⸗ an irgendwelche Feindſeligkeit gegenüber Deutſchland gedach hätten.(Beifall.) Die Algecirasakte bedeute zweifellos ein Entwicklung von großer Wichtigkeit, aber er könne nicht zug daß die Regierung ſeit dem Jahre 1905 ſich irgendeines gehens ſchuldig gemacht habe in der Richtung der Vernach! gung der vollen Tragweite der durch die Algeeirasakte erre Verſtändigung. Ich bin gewiß, daß Lord Courtney, der urteilender Kritik bezüglich der Entente ſich ausgeſprochen nicht wünſcht, daß wir das Abkommen kündigen. Dies würde türlich nicht möglich ſein. Der ganze Kern des Abkommen ſtand darin, daß England freie Hande in Aegypten und reich in Marokko haben ſollte. Wir hatten unſeren Anteil Nutzen dieſer Transaktion— wenn ein Nutzen vorhande und es würde unerträglich ſein, daß wir, nachdem wi Frankreich sbenfalls ſeinen vollen Anteil zu geben. u dieſen internationolen Berpflichtungen gibt es gewiß ſolch Ding, wie die Ehre; das hindert uns nicht im geringſten, Vertrag wie Lord Lansdowne hoffte, daß dies ſchehen würde, als er abgeſchloſſen wurde. Nachdem Morley auf die wichtige Tatſache der gewalt Jahre hingewieſen hatte, erklärte er: Wir können unſere Augen dagegen nicht verſchließen wegen der Steuern, welche wir d bezahlen. Es liegt aber nicht in der ſtufenweiſen Erweiterung Deutſchlands Macht zur See, was das Allgemeinempfinden he⸗ licher Freundſchaft, das Lord Courtney wünſcht, beeinträchti möchte. Sie müſſen alle Umſtände in Erwägung ziehen. Wi kulativer Art auch die Fragen ſein mögen, ob Frankreich, Dent land, Italien oder England das meiſte zur Geſchichte de nen Ziviliſation beigetragen haben, das wenigſtens Diejenigen haben nicht unrecht, welche dabei beha Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit, die Reinhei Bülnna ſerne dlensenben An Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt. Mannheim, 29. Noevmber⸗ allen Zweigen der Wiſſenſchaft, ſein Ruhm in Kunſt und Lite⸗ ratur, ſeine Stärke des Charakters, daß ſeine nationalen Ideale den höchſten Platz unter den zten Idealen einnehmen, die jetzt die Welt beſeelen. Laſſen Sie uns dies alles nicht vergeſſen. Der deutſche Ehrgeiz iſt ein vollſtändig verſtändlicher und ſogar erhabener Ehrgeiz. Wer kann ſich daher wun⸗ dern, daß ein Staatsweſen, das ſo enorme Fortſchritte auf jedem Gebiete gemacht hat, den Wunſch hegt, Gebiete zu finden, damit ſich ſeine überſchüſſige Bevölkerung eine Exiſtenz gründen kann, ohne ihre Nationalität oder ihre Ideale zu verlieren? Es iſt Raum für Deutſchland unter der Sonne. Wenn die gegenwärtige Spannung andauern ſollte, ſo würde ein ernſthaftes, ſtändiges Anwachſen der Rüſtungen ſtattfinden. Die verwickelten Vor⸗ gänge des Sommers ſind natürlich ernſter Kritik ausgeſeßzt, die alle beteiligten Regierungen angeht. Aber ſie ind millionenmal weniger der Kritik ausgeſetzt heute, als dies geſtern der Fall war, und das iſt die Wirrkung von Greys Rede geweſen. Großbritannien, Deutſchland und Frankreich haben das Ende der Schwierigkeiten erreicht, die beiſeite zu ſchaf⸗ fen die drei Regierungen jetzt jede Veranlaſſung haben, und ich unterfange mich zu ſagen, daß kein britiſches Kabinett je mehr darauf bedacht geweſen iſt als wir, nicht in einen unbedeutenden und unpolitiſchen Antagonismus zu treten. Dieſe Verpflichtung iſt von uns entſchloſſen, beharrlich und entſchieden aufrecht er⸗ halten und erfolgreich durchgeführt worden.(Beifall.) Darauf ergriff Lord Lansdowne das Wort und erklärte, die Rede Sir Edward Greys ſei eine der bemerkenswerteſten, die je von einem Staatsſekretär der auswärtigen Angelegenheiten gehalten worden ſei. Die Rede Courtneys werde ſchwerlich vielen Mitgliedern des Hauſes gefallen. Er verteidigte das engliſch⸗ franzöſiſche Abkommen, das für eine lange Zeit die auswärtigen Angelegenheiten Großbritanniens beeinfluſſen werde. Lord Lans⸗ downe ſchloß: Ich glaube, die Hauptſtrömung der öffentlichen Meinung in Großbritannien und Deutſchland iſt ſtark zugunſten reundlicher Beziehungen zwiſchen beiden Ländern, für den Abſchluß einer Verſtändigung bezüglich aller Fragen, die noch ungelöſt bleiben, und für die Ueberzeugung, daß das größte Intereſſe beider Mächte die Erhaltung des internationalen Friedens iſt.(Beifall.) Nach weiterer Debatte wurde die Verhandlung über dieſen Gegenſtand geſchloſſen. Wichtiger Perſonalwechſel in der engliſchen Admiralität. OLondon, 29. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) In der Zuſammenſetzung des Boards der engliſchen Admiralität ſind wichtige Veränderungen vorgenommen worden, denn man hat drei von den vier Seelords durch andere erſetzt. Zunächſt trat der bisherige erſte Admiral Sir Arthur Wilſon zurück, der im Jahre 1909 Nachfolger Lord Fiſhers wurde und deſſen Dispoſttionen in den letzten Tagen heftig angegriffen wurden. Der Rücktritt geſchieht aber nicht deswegen, ſondern Sir Wilſon hätte bereits im März die vorgeſchriebene Altersgrenze erreicht und dann ſo wie ſo zurücktreten müſſen. So aber erfolgt ſein Abgang um etwa 4 Monate früher, was immerhin bemerkens⸗ wert iſt. Sein Nachfolger wird Admiral Sir Francis Brid⸗ geman. Zum zweiten Seelord wurde Prinz Ludwig von der Kapitän William Packenhem. Der König wollte dem zurück⸗ getretenen Arthur Wilſon den Peerstitel verleihen, aber dieſer lehnte aus perſönlichen Gründen die Auszeichnung ab. Eine zweite Marokkodebatte im Reichstage. Berlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Eine parlamentariſche Korreſpondenz meldete, im Reichstage ver⸗ lautete geſtern, daß der Reichskanzler von Bethmann Hollweg am letzten Tage der Seſſion nochmals über die auswärtige Poli⸗ tik ſprechen werde Da man mit Beſtimmtheit annimmt, daß am 6. Dezember der Abſchluß der Reichstagsarbeiten erfolgen werde, ſo würde an dieſem Tag die neue Ausſprache über die auswärtige Politik erfolgen und zwar auf der Grundlage der Kommiſſionsbeſchlüſſe gelegentlich der Beratung des Marokko⸗ abkommens. In dieſer Woche hofft man noch die zweite Leſung des Hausarbeitsgeſetzes, die Vorlage über die Auf⸗ hebung des Hilfskaſſengeſetzes, das Angeſtellten⸗Verſicherungs⸗ geſetz, die Ausgabe kleiner Aktien und die oſtafrikaniſche Eiſen⸗ bahnvorlage durchzuführen. Am Montag und Dienstag der nächſten Woche müſſen dann die dritten Leſungen dieſer Vor⸗ lage ſowie das Handels⸗Proviſorium mit England und Japan erledigt werden. Außerdem beſteht wenigſtens bisher noch die 9 15 auch die dritte Leſung der Strafgeſetznovelle durchzu⸗ ren. Daß die Debatte über die internationale Politik am letzten Tage der Seſſion ſtattfinden werde, wird in anderen Kreiſen be⸗ ſtritten. Auch wir meldeten geſtern bereits, daß dieſe Debatte am 2. Dezember ſtattfinden ſolle Die Germania“ glaubt eben⸗ Battenberg ernannt und den Poſten des dritten Seelords behält Fenilleton. Vam Geiſt des modernen chineſiſchen Heeres. Die chineſiſche Revolution und die mit ihr verknüpften kriegeriſchen Vorgänge im Reiche der Mitte ſind auch rein mili⸗ täriſch von einem beſonderen Intereſſe. Zum erſten Male ſoll die in eifriger Friedensarbeit herangebildete moderne Armee Chinas im Felde ihre Kriegsbrauchbarkeit erweiſen und zeigen, oh die nach europäiſchen Grundſätzen durchgeführte Erziehung dieſer Truppen imſtande geweſen iſt, den im Grunde unkriege⸗ riſchen Geiſt der Chineſen zu militäriſcher Leiſtungsfähigkeit Umzuwandeln. Im Zuſammenhang mit dieſer Feuerprobe ſind die Ausführungen des franzöſiſchen Hauptmanns Caſſou von Intereſſe; der Offizier hat längere Zeit im Oſten geweilt, iſt mit den jüngſten Heeresreformen im Reiche der Mitte vertraut, und ſeine Ausführungen, die jetzt in den Annales veröffentlicht werden, liefern einen wertvollen Gradmeſſer für die Beurtei⸗ g dieſer neuerſtehenden Militärmacht des Oſtens. er erſte Chineſe, der nach dem völligen Zuſammenbruch es alten Wehrſyſtems im Kriege gegen Japan entſchloſſen die Konſequenzen der beſchämenden Niederlage zog, war Muan⸗ auch jetzt bei den Umwälzungen im Reiche der itte die führende Rolle eingenommen hat. Er war kurz nach japaniſchen Kriege zum Gouverneur von Schantung er⸗ nannt worden und benutzte die verhältnismäßig große Selb⸗ ſtändigkeit eines chineſiſchen Gouverneurs dazu, um in ſeiner Provinz eine erſte Diviſion modern ausgebildeter chinefiſcher Truppen aufzuſtellen und zu erziehen Es iſt für uns nicht ohne Jntereſſe, daß er zu dieſer bedeutungsvollen Pionierarbeit aus⸗ ſchließlich deutſche Inſtrukteure heranzog. Auch ſein erſter Nachfolger, Tſcheng⸗Ki⸗Tong, der Vizekönig beider Kiangs, der die zweite Di bildete, übertrug die ſchwierige Aufgabe falls, daß der Reichstag ſich noch in dieſer Woche mit dieſer An⸗ gelegenheit beſchäftigen werde. Sie ſchreibt: Die zweite Ma⸗ rokkodebatte im deutſchen Reichstag wird dem Vernehmen nach erſt am letzten Tage dieſer Woche ſtattfinden und zwar in Ver⸗ bindung mit dem vom Zentrum geſtellten Antrag auf Abände⸗ rung des Schutzgebietsgeſetzes. Dieſe Verhandlungen des Reichstages werden jedenfalls mehrere Tage in Anſpruch nehmen, zumal dabei auch die auswärtige Politik wieder zur Debatte kommen ſoll. Die Kriegsgefahr des Sommers. London, 29. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) In verſchiedenen der hieſigen Hetzblätter, wie„Daily Expreß“ wird heute betont, daß Grey in ſeiner Rede gar nichts von der angeblichen Kriegsgefahr erwähnte, die im Sommer zwiſchen Deutſchland und England beſtanden habe. Es wird gefragt, warum dieſes Thema nicht angeſchnitten worden ſei, denn es ſei doch bekannt, daß man ſich in weiten Schichten des engliſchen Volkes einbildete, daß die Deutſchen gerade in dieſer Zeit, als ſie ſahen, daß der Eiſenbahnerſtreik den Engländern große Schwierigkeiten bereitete, von neuem das Meſſer anſetzten und größere Forderungen an Frankreich ſtellten. Wenn es ſo geweſen ſei, dann könne natürlich von keiner An⸗ näherung zwiſchen den beiden Nationen keine Rede ſein und darum ſei es notwendig geweſen, wenn ſich der Miniſter über dieſe Kriegsgefahr geäußert hätte. OLondon, 29. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Lord Haldane hat die„Morning Poſt“ ermächtigt zu er⸗ klären, daß in Berlin verbreitet geweſene Gerüchte, denen zufolge er beabſichtigt haben ſollte, in der Weihnachszeit oder gleich nach⸗ her nach Berlin zu kommen, welche Reiſe mit gewiſſen Grenz⸗ Regulierungen zwiſchen Deutſch⸗ und Engliſch⸗Afrika zuſammen⸗ hängen ſoll, auf Unwahrheit beruhen. Die Natifikation des deutſch⸗franzöſiſchen Vertrages durch die Kommiſſion der franzöſiſchen Kammer. Paris, 28. Nov. Der Deputierte Long ſagt in ſeinem der Kammerkommiſſion für Auswärtige Angelegenheiten er⸗ ſtatteten Bericht über den deutſch⸗franzöſiſchen Vertrag u..: Das Marokkoabkommen iſt ein großes Ergebnis, die Fortſetzung der geſchichtlichen Aufgabe Frankreichs und es wird von uns abhängen, deren er⸗ fveuliche Folgen weiter zu entwickeln. Das Opfer, mit dem wir dieſes Ergebnis bezahlen, iſt von allen franzöſiſchen Herzen tief empfunden worden, und in dieſem Gefühl hat auch die 50 dem Andenken Brazzas ihre Huldigung darbringen wollen. Paris, 28. Nov. Die Kammerkommiſſion für Aus⸗ wärtige Angelegenheiten beriet über den Bericht Longe betreffend das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen. Die Kommiſſion beſchloß mit fünfzehn gegen zwei Stimmen die Ratifikation des Ab⸗ kommens. * Paris, 28. Nov.(Agence Havas). Die Zahl der Abgeordneten, die in der Kommiſſion für auswärtige Angelegen⸗ heiten bei der Abſtimmung über die Ratifizierung des franzöſiſch⸗ deutſchen Abkommens ſich der Stimme enthielten, ſteht nicht genau feſt. Die einen ſprechen von acht, andere von 12 ſogar 15 Stimmen. Darunter befinden ſich de Mun, Delafoſſe und Denys Cochin. Die Kommiſſion wird die Forderung aufſtellen, daß die Beſprechung des Abkommens in der Kammer am 7. De⸗ zember begonnen werde. ereaeen augcrkure, Vom badiſchen Landtag. IJKarlsruhe, W. November. Der badiſche Landtag iſt heute in beſonderer Feier eröffnet worden. Die Thronrede des Großherzogs gewährt einen Ueberblick über ſeine vorausſichtlichen Arbeiten. Die Bezeichnung, die man ihm da und dort gegeben hatte, als einer Tagung zur Er⸗ ledigung der laufenden Staatsgeſchäfte, dürfte nach dem voraus⸗ ſichtlichen reichen Arbeitsſtoff nicht zutreffen. Gewiß wird die Hauptarbeit die Prüfung und Verabſchiedung des Budgets ſein. Aber die zu Beginn der Thronrede erwähnten Maßnahmen zur Beſeitigung der durch Elementarereigniſſe hervor⸗ gerufenen Schäden im Lande werden Erörterungen, wahr⸗ ſcheinlich auch Anträge zur Folge haben, bei denen gewiſſe Fragen unſerer Wirtſchaftspolitik nicht übergangen werden können, wie auch wohl die Staatliche Fürſorge für die Landwirtſchaft in den Kreis der Beratung gezogen werden wird. Die Mitteilung, daß die Finanzlage des Landes ſich gebeſſert hat, daß aber leider das Gleichgewicht zwiſchen Einnahmen und Ausgaben im Staatsvoranſchlag nicht hergeſtellt werden konnte, überraſcht zwar nicht, bleibt aber immerhin bedauerlich, —— wenn auch dieſe Tatſache keine Veranlaſſung ſein kann, ſchwarz in die Zukunft zu ſchauen. Erfreulich iſt die dauernde Steigung der Einnahmen in der Eiſenbahnbetriebsverwaltung und die ſichere Hoffnung, daß eine Erhöhung der laufenden Steuern nicht nötig fällt. Der zur Beſeitigung des Defizits vorgeſchlagene Zuſchlag auf die Erbſchaftsſteuer wird wohl keinen Widerſtand finden, dagegen wird die Einführung der Staatslotterie eine ge⸗ naue Prüfung der Sachlage erfordern. Mit der geſetzlichen Wahlkreisabgrenzung in den 5 größten Städten wird endlich die Verfaſſungsreform von 1904 zu Ende geführt. Die Erhöhung der Abgeordnetenzahl von 73 auf 74 entſpricht gleichfalls einem ſchon längſt ausgeſprochenen Wunſch der Stände. Daß die Ausführungsgeſetze zur Reichsverſicherungs⸗ ordnung ſowie zur Maß⸗ und Gewichtsordnung den Landtag beſchäftigen werden, war allgemein bekannt. Neu iſt die Abſicht der Regierung, das Fortbildungs⸗ ſchulweſen zu reformieren. Hier wird die Regierung ſicher⸗ lich bei guten Vorſchlägen die alte Schulgeſetz⸗Mehrheit hinter ſich haben. Dem Zentrum wird Gelegenheit geboten ſein, ſeinen im preußiſchen Landtag eingenommenen Standpunkt zu revidieren, wenn auch nicht außer Acht gelaſſen werden darf, daß die Geſetzes⸗ vorſchläge über das Fortbildungsſchulweſen für den ſchwarz⸗blauen Block— wie dies beim Schulgeſetz der Fall war— nur nach agitatoriſchen Geſichtspunkten behandelt werden. Auch bei dem„Waſſergeſetz“ ſind ſcharfe politiſche Zu⸗ ſammenſtöße wohl möglich. Handelt es ſich doch hier nicht um einen gerechten Ausgleich zwiſchen Staatsintereſſe und Privat⸗ intereſſe zu ſchaffen, ſondern ebenſo darum dieſen Ausgleich zwi⸗ ſchen Induſtrie und Landwirtſchaft zu ermöglichen. Die Denkſchrift über die Vereinfachung der Organiſation und des Verfahrens der Staatsverwaltung wird im ganzen Lande die größte Beachtung verdienen. Hoffentlich erſtrecken ſich die Vereinfachungsabſichten der Regierung auf ſämtliche Zweige der Staatsverwaltung; denn nur bei einer organiſchen Neu⸗ regelung der Verwaltung wird eine zweckdienliche Aenderung mög⸗ lich ſein. So werden die Arbeiten des Landtages vielgeſtaltet ſein. Es wird dabei an politiſchen Kämpfen nicht fehlen. Wer das Getriebe der badiſchen Politik verfolgt, weiß, daß das Zentrum keine Ge⸗ legenheit vorüber gehen laſſen wird, im Trüben zu fiſchen. Das ſollte kein Badener, der nicht zum Zentrum gehört, bei Betrach⸗ tung unſerer politiſchen Verhältniſſe außer Acht laſſen. Der Libe⸗ ralismus und insbeſondere die nationalliberale Partei wird dabei immer ſein Augenmerk darauf richten müſſen, daß wir einer ruhigen und gedeihlichen Entwicklung nur dann entgegenſehen können, wenn wir feſthalten an den alten badiſchen Traditionen, die ja auch die Thronrede erwähnt, den Traditionen, die aller Land⸗ tagsarbeit einen liberalen Stempel aufdrücken müſſen⸗ Von der Zentrumsfraktion. JKarlsruhe, 28. Nov. In der Sißzung der Zentrums⸗ fraktion wurden wieder gewählt zum 1. Vorſitzenden Abg. Dr. Zehnter, zum 2. Vorſitzenden Abg. Kopf, zum 3. Vorſitzenden Abg Dieterle; als Beiſitzer wurden wieder gewählt der Abg. Fehren⸗ bach und Schüler. Das Amt des Schriftführers verſieht wieder der Abgeordnete Schmunk. Sozialdemokratie und FTandtagseröffnung. Die Badiſche Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt partet⸗ amtlich: Die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion hat ſich an der heu⸗ tigen feierlichen Eröffnung der Ständeverſammlung nicht beteiligt. Dieſe bedauerliche Tatſache muß eine ſcharfe Mißbilligung er⸗ fahren. Abgeſehen davon, daß ſie als eine Demonſtration gegen den Großherzog und das Fürſtenhaus angeſehen werden kann, die, falls ſie zutreffen ſollte, das ganze Volk ohne Unterſchied der Parteirichtung als kränkend und ungerechtfertigt findet, wird ſie auch als politiſche Unklugheit bezeichnet werden können. Wenn die nationalliberale Partei mit der ſcharfen Kritik an dieſem Verhalten nicht zurückhält, ſo weiß ſie ſich darin mit ihren ſämtlichen Parteiangehörigen einig, und ſie hat keine Veranlaſſung, aus politiſchen Gründen die Schärfe des Urteils herabzumindern. Immerhin wäre es falſch, dieſen Vorgang aufzubauſchen und ihn zum Angelpunkt von Betrachtungen über die politiſchen Ver⸗ hältniſſe in Baden zu machen. Wie weit er Folgen politiſcher Arten haben wird, wird davon abhängen, wie die praktiſche Arbeit in dieſer Landtagsſeſſion ſich geſtalten wird. Unbefriedigende Er⸗ gebniſſe in dieſer Hinſicht könnte nur die einzige Wirkung haben, daß dem Zentrum die Waſſer zugeleitet werden. Was das aber angeſichts der Landtagsarbeiten und der Reichstagswahlen bedeu⸗ ten könnte, bedarf keiner weiteren Erläuterung für den, der nicht Augenblicksverſtimmungen zum Ausgangspunkt politiſcher Hand⸗ lungen macht, ſondern der die volle Berechtigung derartiger Ver⸗ deutſchen Militärinſtrukteuren, nach deren Weiſungen die Di⸗ viſion von U⸗tſchang aufgeſtellt wurde. Es iſt bemerkenswert, daß die moderne Armee Chinas nicht von Peking aus geſchaffen wurde, ſondern aus der Initiative einzelner Vizekönige und Gouverneure heraus erſtand. Als im Jahre 1900 Muanſchikai Vizekönig von Petſchili wurde, for⸗ mierte er in Tientſing und in Jaotinfu weitere moderne Trup⸗ penkörper, zu deren Ausbildung nun japaniſche Offiziere heran⸗ gezogen wurden. Aber es ſollten noch 6 Jahre vergehen, ehe dieſe in einzelnen Provinzen geſchaffenen modernen Militär⸗ organiſationen vereinigt und unter einen einheitliehen Ober⸗ befehl geſtellt wurden. In dieſem Sinne iſt erſt das Jahr 1906 als das eigentliche Geburtsjahr der modernen Armee Chinas zu betrachten, denn erſt von dieſer Zeit an ſind die vorher verein⸗ zelten Verſuche nach einheitlichen Grundſätzen zufammen⸗ geſchloſſen worden. Die innere Organiſation dieſer neuen Armee iſt von be⸗ ſonderem Intereſſe. Nach dem aufgeſtellten, heute jedoch noch nicht vollkommen durchgeführten Plaue ſoll jede Provinz zwei Diviſionen von 12000 Mann aufſtellen, ſodaß nach dem Ab⸗ ſchluß der Reform China über 38 Diviſtonen mit einer Ge⸗ ſamtſtärke von 456000 Mann verfügen wird. Die Dienſtpflicht iſt in der Theorie obligatoriſch, aber in der Praxis hat ſich bisher die Rekrutierung freiwillig vollzogen. Nur wenn ſich nicht genug Freiwillige melden, muß die Provinzregierung für Rekruten ſorgen. Die jungen Mannſchaften treten auf zehn Jahre dem Verband des Heeres bei; ſie dienen drei Jahre bei der Fahne, werden dann auf drei Jahre zur erſten Reſerve be⸗ urlaubt und gehören die letzten vier Jahre der zweiten Re⸗ ſerve an. Der eingeſtellte Rekrut muß mindeſtens 20 und höch⸗ ſtens 25 Jahre alt ſein, er muß körperlich geſund und kräftig ſein und ein Gewicht von 120 Pfund heben können. Von ein⸗ ſchneidender Bedeutung aber iſt die Forderung, eine makelloſe Führung im bürgerlichen Leben nachweiſen zu können, der Re⸗ krut muß ſeine Vorfahren bis in die dritte Generation angeben können; damit werden alle ſozial minderwertigen Elemente der jungen Armee ferngehalten, und dem Soldatenberufe er⸗ wächſt daraus ein Anſehen, über das die alte Soldateska der chineſiſchen Vergangenheit uiemals verfügen konnte. Der Sol⸗ dat erhält eine monatliche Löhnung von 4½% Taels, alſo etwas mehr als 12 M. Ein Tael davon wird an die Eltern aus⸗ gezahlt, die auch während der Einzelausbildung der Rekruten Steuerfreiheit genießen. Merkwürdig für europäiſche Begriffe iſt die Einrichtung, daß die zur Reſerve entlaſſenen Mannſchaf⸗ ten einen Sold weiter beziehen und zwar mongtlich ein Tael. Die Reſerviſten werden jährlich zu einer vierwöchigen Uebung einberufen, die Angehörigen der zweiten Reſerve alle zwei bis drei Jahre. Im Kriegsfalle hat ſich der Reſerviſt bei Todesſtrafe ſofort zur Fahne zu melden. Ganz aus dem Geiſte Chinas heraus geboren und daher für den Europäer kaum verſtändlich ſind die militäriſchen Straf⸗ beſtimmungen. Sie mögen uns bizarr erſcheinen, ſind aber voll⸗ kommen logiſch aus dem Geiſt des chineſiſchen Soldaten heraus erwachſen. So wird bei einem leichten Vergehen dem Rekruten die„Strafe“ auferlegt, eine Zeit lang am Exerzieren nicht teil⸗ nehmen zu dürfen. Ein weniger leichtes Vergehen wird mit Arreſt beſtraft, ein ernſtes Vergehen mit Einbehaltung des Soldes, bei einem ſchweren Verſtoß gegen die Disziplin aber erfolgt die härteſte Strafe: der Soldat wird beurlaubt und aus der Armee entlaſſen. Vortrefflich iſt die Erziehung und die Heranbildung des jungen Offiziers geordnet. Eine ganze Reihe von Militär⸗ übungsanſtalten ſind geſchaffen, um ein tüchtiges Offizierskorps heranzubilden. Die Offiziersaſpiranten abſolvieren zunächſt in den Provinzen einen dreijährigen Kurſus an einer niederen Militärſchule, gehen dann auf zwei Jahre an die Mittelſchule von Paotinfu, U⸗tſchang, Nanking oder Signan⸗fu über, treten dann auf vier Monate in die Truppe ein und werden dazm zur höheren Militärſchule zugelaſſen, wo ſie 18 Mongte ſtu⸗ dieren. Dann folgt wiederum bei der Truppe eine ſechsmonatige aktive Dienſtzeit; erſt dann wird der junge Aſpirant zum Offi⸗ ziersexamen zugelaſſen. Neben dieſen militäriſchen Bildungs⸗ anſtalten iſt auch eine Art Kriegsakademie geſchaffen worden, wu beſonders eifrige und begabte funge Offisiere ſich zum Ein⸗ Mannheim, 29. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Sefle. ſtimmungen anerkennt, aber krotzdem die größeren Geſichtspunkte politiſcher Arbeit im Auge behält. 8 Die Präſidentenwahl. i Karlsruhe, 28. Nov. Die Präſidiumswahl in der 2. Kammer wird morgen vorgenommen werden. Wie verlautet, will das Zentrum auch diesmal wieder auf eine Vertretung im Kammervporſtande verzichten. Es haben bezüglich der Präſi⸗ diumswahl zwiſchen den einzelnen Fraktionen ſtattgefunden, die aber noch nicht abgeſchloſſen ſind. Sie ſollen morgen vor der Sitzung fortgeſetzt werden. Wenn das Zentrum auf ſeinem bisherigen Standpunkte verharrt, dann wird die nationalliberale Fraktion den Präſidenten, die ſozialdemokratiſche Fraktion den 1. Vizepräſidenten und die Fraktion der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei den 2. Vizepräſidenten ſtellen. Als Kandidaten für dieſe Aemter kommen in Betracht die Abgg. Rohrhur ſt (Mmatl.), Geiß(Soz.) und Muſer Gortſchr. Bp.]). Die Neichstagswahlen 1912. Wahlvorbereitungen in Baden. Oehningen(A. Konſtanz), 28. Nov. Die bisher ſo ſehr dem Zentrum zugetanenen Hörigemeinden be⸗ kennen ſich jetzt immer mehr zum Liberalismus. So fand hier vorgeſtern Nachmittag eine impoſante öffentliche Verſammlung ſtatt, die mehr als 220 Teilnehmer aufwies. Reichstagsabg Schmid ⸗Singen ſprach über die politiſche Lage, Schiffahrtsabgaben, das Marokkoabkommen und andere aktuelle Themata. Trefflich charakteriſierte er auch die gegen ihn im Reichstag inſzenierte Zentrumshetze. Die 25 ſtündigen Ausführungen des Redners wurden oft von ſtürmiſchem Beifall begleitet. Die auch von Zentrumsleuten beſuchte Verſammlung darf wieder als ein ſehr erfreuliches Omen für die neue Wahl bezeichnet werden. St. Georgen, 28. Nov. In einer glanzvollen, von etwa 600 Perſonen beſuchten öffentlichen Verſammlung, hat am Samstag abend unſer Kandidat, Herr Dr. Rombach Offen⸗ burg, in der Tonhalle zu Villingen geſprochen und ſein Pro⸗ gramm entwickelt. Die faſt zweiſtündigen ruhigen und ſach⸗ lichen Ausführungen Dr. Rombachs wurden oftmals von leb⸗ hafteſten Beifallskundgebungen unterbrochen. In der Diskuſſion wurden an den Redner eine Reihe Fragen geſtellt, deren präziſe und durchaus einwandfreie Beantwortung erkennen ließ, daß ſich die liberale Kandidatur unſeres Wahlkreiſes in den denkbar beſten Händen befindet. Der Rede des Kandidaten ging die des Abgeordneten Schmid Singen voraus. Nach den Vorgängen im Seekreis und den ſehr bedauer⸗ lichen, gehäſſigen Angriffen der Zentrumsabgeordneten Zehnter und Pfeiffer auf den kürzlich erſt gewählten Abgeordneten des Seekreiſes im Reichstag, war es begreiflich, daß man den Aus⸗ führungen Schmids mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte und die toſenden Beifallsſpenden gaben Zeugnis davon, wie ſehr die gemeine Handlungsweiſe des Zentrums und ſeiner Führer in allen Kreiſen des Volkes verurteilt wird. Ueberall herrſchte 0 die beſte Stimmung für unſeren Kandidaten. Die liberale Sache des 2. Wahlkreiſes marſchiert! Badiſche Politik. Die Nenorganiſation der Stgatseiſenbahnverwaltung. In den letzten Tagen wurde in den Blättern die Nachricht ver⸗ hreitet, der kommende Landtag werde ſich vorausſichtlich auch mit der Neuorganiſation der Staatseiſenbahnverwaltung zu beſchäf-⸗ ̃ tigen haben. Weiter hieß es in der Meldung, es ſoll ſich um eine Verminderung der Zahl der Inſpektionen handeln, an deren Stelle zwei Eiſenbahnbirektionen[(Karlsruhe und Freiburg) treten ſollen. Die Bad. Landesztg. erfährt dazu aus autoriſierter Quelle folgen⸗ des: Schon vor ziemlich langer Zeit wurde ein Organiſations⸗ ausſchuß gebildet, der ſich in mongtelanger, außerordentlich flei⸗ + ßiger Arbeit mit der Materie beſchäftigte und alle in Betracht kom⸗ + menden Details reiflich durcharbeitete. Der Ausſchuß machte ſich mit den Einrichtungen ſämtlicher deutſchen Eiſenbahnen vertraut, Die Arbeiten des Ausſchuſſes ſind nun beendigt und dem Finanz⸗ miniſter vorgelegt worden. Das Miniſterium hat dazu bereits Stellung genommen. Dem Landtag wird eine umfangreiche Denk⸗ ſchrift zugehen(Siehe Schluß der Thronrede]. Was die Vermin⸗ derung der Zahl der Inſpektionen betrifft, ſo iſt dazu zu ſagen, daß es vorausſichtlich bei einer Direktion verbleiben wird, da das Großherzogtum Baden für die Errichtung von 2 Direktionen zu klein ſein würde. Immerhin aber werden bei der Generaldirek⸗ tion und insbeſondere im Bezirk verſchiedene Aenderungen vor⸗ genommen werden. Dieſe werden eine Vereinfachung der Ver⸗ waltung zur Folge haben. Es iſt vorgeſehen, die Verwaltung ein⸗ heitlicher, überſichtlicher und dadurch leiſtungsfähiger zu geſtalten. Verhandlungen ſind, Baneriſche und Pfälziſche Nolitik. Die Landtagswahlen. * München, 2. Nov. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Die Diskuſſton der derzeitigen innerpolitiſchen Lage gibt verſchiedenen Blättern Anlaß, in nicht zu verant⸗ wortender Weiſe die Perſon des Prinzregenten in den Streit der Meinungen hineinzuziehen. Ein Kommentar, welcher die Allerhöchſte Botſchaft vom 12, November, die Auf⸗ löſung des Landtages betreffend, zu erläutern verſucht, ſcheut ſich nicht, der Allerhöchſten Stelle Erwägungen zu unterſtellen, die, wenngleich ſie ſich ſelber als dreiſte Erfindungen kenn⸗ zeichnen, doch geeignet erſcheinen, das monarchiſche Ge⸗ fühl weiter Kreiſe zu verletzen. Es wäre angezeigt, daß beſonnene publiziſtiſche Kreiſe einem derartigen Treiben durch entſchiedene Abwehr entgegentreten. Bürgerausſchußſithung in Schriesheim. K. Schriesheim, 29. November, Der geſtern vormittag 10 Uhr abgehaltenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wohnten von 68 Mitgliedern 48 bei. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte.⸗R. Hartmann des ſeit der letzten Sitzung mit Tod abgegangenen.⸗A.⸗M. Adam Urban, zu deſſen Gedenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. Hierauf wurde in die Beratung eingetreten. Der erſte Punkt der Tagesordnung die Genehmigung des Schulden⸗ tilgungsplans für den Schulhausumbau wurde in namentlicher Abſtimmung ohne Debatte genehmigt. Darnach ſind die Geſamtkoſten mit 32 275 Mk. vom 1. Januar 1912 an ein⸗ ſchließlich Zinſen und Tilgungsquote durch eine 775prozentige Anuität(4½ Proz. Zins und 3½ Proz. Tilgungsquote) in 20 Jahren durch 40 halbjährliche je auf 1. Januar und 1. Juli, erſt⸗ mals 1. Juli 1912 zu leiſtende Zahlungen zu tilgen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung, die Genehmigung des mit Herrn Som⸗ mer abgeſchloſſenen Vertrages, wonach dem Genannten die Aufſicht über das Ortsnetz ſowie die Zählerableſung, die Buch⸗ führung und der Einzug der Stromverbrauchsbeträge gegen eine Vergütung von 500 Mk. jährlich übertragen wird, fand gleichfalls einſtimmige Genehmigung. Eine längere Debatte rief die Klageſache der Lungen⸗ heilſtätte Stammberg gegen die Gemeinde Schries⸗ heim wegen Beſeitigung des über ein Grundſtück der Lungenheil⸗ ſtätte gezogenen elektriſchen Leitungsdrahtes hervor. Von mehreren Rednern wurde unter Hinweis auf die Vergünſtigungen der Gemeinde gegenüber der Lungenheilſtätte das Vorgehen des Herrn Dr. Schütz verurteilt. Die in der Sitzung berleſenen Sach⸗ verſtändigengutachten lauten ſehr günſtig für die Gemeinde. Da von einem Bürgerausſchußmitglied erklärt wurde, daß Herr Dr. Schütz zu einem Entgegenkommen bereit ſei, wurde von einer Be⸗ rufungseinlegung Abſtand genommen und eine Kommiſſion be⸗ ſtimmt, um die Angelegenheit mit dem Anſtaltsarzt nochmals zu erörtern. Mit der Sromabgabe zum Preiſe von 22 Pfg. pro Kilo⸗ wattſtunde an die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G. zur Beleuchtung des Bahnhofs aus der Gemeindeelektrizitätsanlage erklärt ſich der Bürgerausſchuß mit allen gegen 5 Stimmen ein⸗ berſtanden. Wie von Herrn Bürgermeiſter Urban mitgeteilt wurde, wird der Bahnhof durch drei große Bogenlampen erleuchtet. Anſtelle des.A. M. Adam Urban wurde deſſen Sohn, Land⸗ wirt Georg Urban Ul gewählt und darauf die Sitzung um 12% Uhr geſchloſſen. 8 3 Nus Stadt und Land. *„ Mannheim, 29. November 1911. Wohnungsnot. Man ſchreibt uns: Es muß all das aufrecht erhalten werden, was bezüglich der Ziffern und Zahlen der übervölkerten Wohnun⸗ gen dargelegt worden iſt; die Zahlen ſtützen ſich auf die letzte amtliche Wohnungs und Bevölkerungs⸗ a uf n ahme Es hat darnach beiſpielsweiſe die Stadt Barmen 4567 über⸗ völkerten Wohnungen, das gibt eben, verglichen mit der Geſamt⸗ zahl der Wohnungen, 143,4 Prozent; ebenſo iſt es mit ſämtlichen anderen Zahlen Alle dieſe Darlegungen ſollen, was ganz ſelbſtverſtändlich iſt, in gar keiner Weiſe gegen die Hausbeſitzer Stimmung machen, von denen jedermann weiß, daß ſie oft nicht auf Roſen gebettet ſind; ſie ſollen nur zeigen, welches Wohnungselend herrſcht. Die Wohnungsfrage iſt eine der wichtigſten Fragen, der Jeßtzeit über⸗ haupt; wenn man hier etwas erreichen will, ſo muß man ſelbſtverſtändlich erſt die Tatſachen, wie ſie, kennen,. Der badiſche Landeswohnungsperein arbeitet V. Auf den heute abend im oberen Saal des Reſtaurant ebenfalls aufklärend auf dieſem Gebiete; mit teilweiſe ähnlichen Zahlen und Ziffern; kein Menſch wird behaupten können, daß dieſer Verein, der das Beſte will, Stimmung gegen die Hausbeſitzer mache; ganz genau das Gleiche ſoll durch die angegriffenen Aus⸗ führungen erreicht werden— es iſt Arbeit für das Wohl unſeres Volkes, die dabei geleiſtet wird. * Gewerbelehrerprüfung. Auf Grund der am 16. Oktobergbis 21. Nobember abgehaltenen Gewerbelehrerprüfung ſind 26 Kan⸗ didaten für beſtanden erklärt worden. * Abonnenten der Straßenbahn ſeien zum Monatsſchluß da⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß die Abonnementsmar ke ſowie neue Abonnements nicht nur beim Straßenbahn⸗ amt, ſondern auch beim Verkehrsbureau(Rathaus Bogen 46,48 bezogen werden können. Wochenfahrſcheine ſind nur b Straßenbahnamt erhälllich. 17 55 * Handelshochſchule. Am Samstag, den 2. Dezember fi eine Beſichtigung der Zuckerfabrik Waghäuſe! ſtaft Verſammlung der Mannheimer Teilnehmer vormittags 10 Uhr am Hauptbahnhof, Rückkunft ½5 Uhr nachmittags. Es iſt gemein⸗ ſame Fahrt mit Geſellſchaftskarte und gemeinſames Frühſtück in Ausſicht genommen. Die Teilnehmer werden gebeten, ſich bis ſpäteſtens Donnerstag, 30. ds. Mts., abends! 6 Uhr, in die im Sekretariat der Handelshochſchule aufliegende Liſte einzuzeichnen. Herr Diplom⸗Ingenieur Dr. Mertens wird am komme den Donnerstag abend präzis.05 Uhr einen einleitenden Vortrag in Saal 1 der Handelshochſchule abhalten. 1 *Die öffentliche Bibliothek im Großh, Schloß wurde Samstag von der 2. Abteilung der im Winterſemeſter 1911/½2 neuaufgenommenen Studierenden der Hande lshoch⸗ ſchule auf Veranlaſſung des Rektors einer Beſichtigung unter⸗ zogen. Auch diesmal wieder hatten die Studierenden Gelegenheit, die überaus reichhaltige und koſtbare Bibliothek zu bewundern und ſich zu überzeugen, wie dankhar das wertvolle Entgegenk mne der Verwaltung der öffentlichen Bibliothek, die ihnen Benutzung der umfaſſenden Jachliteratur freiſtellt, anzuerkennen iſt. Herr Profeſſor M. Oeſer hatte wiederum die Freundlichkeit, bei dem Rundgang die Führung zu übernehmen und die muſter⸗ gültigen Einrichtungen der Bibliothek zu erläutern, wofür das Rektorat der Handelshochſchule den Dank der Studieren zum Ausdruck brachte. * Der Verein Frauenbildung Frauenſtudium, Abteilung Mannheim, und der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen u Mädchen haben gemeinſchaftlich Fräulein Sofie J. N. Gou ſtikker aus München zu einem Vortrage gewonnen. ſelbe findet Montag den 4. Dezember, nachmittags 4 Uhr, Saale der Loge„Karl zur Eintracht“, L. 8, 9, ſtatt. Fräu Goudſtikker, deren Vortrag vom vergangenen Jahre noch beſten Andenken ſteht, wird ſprechen über„ugendger und Kinderſchutz“, ein ſo aktuelles Thema, daß de gemeinem Intereſſe begegnen dürfte. Für Mitglieder der beiden iſt der Eintritt unentgeltlich; Nichtmitglieder zahlen 1 Mark. * Verein Frauenbildung-Frauenſtudium, Abt. Mannheim. Der dritte Vortrag von Frau Dr. Altmann⸗Gotthein findet heute nachmittag halb 5 Uhr in der Loge„Karl zur Gir tracht“ ſtatt. Das Thema heißt:„Wie ſieht es in den Länd aus, in denen die Frauen ſchon öffentliche Rechte haben * Verein für Volksbildung. Heute Mittwoch abend! hält im Rathausſaal Herr Dr. Max Maurenbrecher ſei dritten Vortrag über„materialiſtiſche Geſchichts faſſung“, Dabei wird er hauptſächlich Hegel behan darauf weiterbauend nächſten Samstag in einem vierten Kavl Marr zu beſprechen. *Verein für Feuerbeſtattung, Mannheim—Lndwigshaf denſteiner,[früher Centralhalle), Q 2. 16 ſtattfindende trag des Herrn Franz Karlicek aus Nürnberg übe Thema:„Die Feuerbeſtattung ein Kulturfopt ſchritt“ ſei auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſan Der Vortrag iſt mit der Vorführung zahlreicher Lichtbilde bunden und für Jedermann unentgeltlich zugänglich. & Todesfälle. Montag abend ſtarb in Karlor uhe kurzer Krankheit unerwartet Geh. Oberkirchenrat Dr. 83 ger im 74. Lebensjahre. Der Verſtorbene wird komm nerstag in Sinsheim a. E. beerdigt werden. Dr. Zär! im Jahre 1888 in Sulzburg geboren. Nach Beendigun⸗ Studien kam er 1860 als evang, Pfarrkandidat nach wo er 1866 Stadtpfarrer wurde. Seine Berufung in d Oberkirchenrat erfolgte im Jahre 1806. Ein ausgeze Geiſtlicher, ein liebenswürdiger Menſch iſt in Herrn Gel kirchenrat Zäringer zur letzte Ruhe gegangen. Wegen vorragenden Verdienſte um die kirchliche Wiſſenſchaft wur 1904 von der Univerſität Heidelberg zum theologiſchen Ehn doktor ernannt.— In Hamburg ſtarb letzter Tage na län rem ſchweren Leiden im 57. Lebensjahre der frühere Direktox d Heidelberger vereinigten Fabriken C. Maquet G. m. b. leutnant d. L. g. D. Henry Maquet. kritt in den Generalſtab vorbereiten können. Der Generalſtab iſt vollkommen nach deutſchem Muſter organiſiert,. Die moder⸗ nen Truppen ſind ausgezeichnet ausgerüſtet, die Artillerie beſitzt Kruppſche Schnellfeuergeſchütze und auch Schnellfeuergeſchütze von Creuſot, die Infanterie 0 ber von 7,9 Millimtr. und japaniſche Muralgewehre von 6,7 Millimeter. Aber leider perbindert einſtweilen noch ein kurz⸗ ſichtiges Sparſyſtem der immer noch mangelhaft funkttonieren⸗ den ee die Schießausbildung der Infanterie und der Artillerie. Munition zu ſparen, werden Scharf⸗ ſchießen überhaupt nicht abgehalten, und in dieſem Sinne iſt die Truppe auf den Krieg nicht vorbereitet. „Der ſchlimmſte Mangel der jungen chineſiſchen Armee aber liegt an dem Fehlen geeigneter und militäriſch vollkommen ausgebildeter höherer 7 Die Militärſchulen haben in der kurzen Zeit naturgemäß nur Subalternofftziere und Hauptleute liefern klönnen; der Mangel an ausgebildeten höheren Füh⸗ rern machte es notwendig, die Generalſtellen einſtweilen nach Gutdünken zu vergeben, und dabei hat Willkür und Protek⸗ tionswefen eine böſe Rolle geſpielt. So zeigten auch die letzten Manöver, daß die chineſiſche Armee über vortrefflich ausgebil⸗ dete Unterführer verfügt, während die Generäle ſich einſtweilen hren Pflichten nicht gewachſen zeigten, giht es doch ſogar unter ihnen manche, die nicht imſtande ſind, zu ſchreiben. Konzertchronik. Erſtes Konzert des Lehrergeſangvereins, 5 Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen hatte ſeinem erſten ein ebenſo umfangreiches als gehaltvolles Pro⸗ gramm zugrunde gelegt, und deſſen ab ge e bedeutete einen künftleriſchen Erfolg, Es enthielt zwet Chorwerke von Joh. Reahms 85 durch Mifwirkung zweier hervorragender So⸗ liſten und des Großh, Hoftheaterorcheſters eine erhöhte Anziehungs⸗ aft. An wirklich gebiegenen 5 ueberflas und mag es deshalb auch dem Lehrergeſangverein zanchmal ſchwer fallen, ſeiner Leiſtungsfähigkeit entſprechende, irdige Aufäab Den erſten Teil bes geſtrigen Pro⸗ Mauſergewehre von einem Kali⸗ Orcheſterchören für Männerſtimmen iſt legenhekt, die vorzügliche von„Kling leiſe, mein Lied“ ubtige Diskretion, gramms füllte Brahmſeus Cautate„ inaldo“ für Teuor⸗ ſolo, Männerchor und Orcheſter. Die Kompoſition bieſes Werkes, das Brahms, wie der Biograph berichtet, mit beſonderer Porliebe geſchrie⸗ ben, jahrelang im Pult gehegt und gefeilt hat, iſt 1869 fertiggeſtellt und erlebte im gleichen Jahre ihre Uraufführung durch den Wiener Alademtſchen Geſangverein. Rinaldo, einer der Helden aus dem Heere Gottfried von Bouillon's, fällt in die Hände der Zauberkünſt⸗ lerin Armida,. Er wird von nachgeſandten Riktern geſunden und aus der Zauberinſel und den Banden Armidas entführt. Der Stoſf war Brahms' vornehm zurückhaltender Muſe nicht ſonderlich günſtig gelegen. Für die Schilderung der Zauberinſel, der Liebe Armidas ſehlt ſeiner Tonſprache das lodernde Feuer, das glänzende Orcheſter⸗ kolorit. Dazu bleibt in der Goethe'ſchen Dichtung, welche an den 16. Geſang von Taſſos„Befreitem Jeruſalem“ anſchließt, dem Hörer manches unklar und unmotiviert, und unter dieſen Schwächen leidel auch das Brahms'ſche Werk, das ſeine ſchönſten Glanzpunkte in den gediegenen Chören aufweiſt. Der prächtig Eingangschor, in dem der Komponiſt mit einfachen Mitteln die Stimmung trefflich zeichnet, und der glänzende, teilweiſe achtſtimmige Schlußchor wären in erſter Linte hervorzuheben. Der ſtattliche, wohlgeſchulte und namentlich in den Bäſſen gut fundierte Chor des Lehrergeſangvereins entlebigte ſich ſeiner Aufgabe in vorzüglicher Weiſe. Die Inkonatfon war rein, die Ausſprache verſtändlich, die Nuaneierung mannigfaltig. Nur wo der Chor mit dem Solotenor zuſammenging, hätte er noch etwas mehr abgedämpft werden ſollen. Für das Tenorſolo war in Kammerſäünger Emil Pinks aus Leipzig ein geradezu idealer Ver⸗ treter gewonnen. Er ſaug die anſtrengende Partie in geſchmackvollſter, ausdrucksreichſter Weiſe. Noch mehr gaben die Liſzt ſchen Lieder Ge⸗ Schulung ſeines Orgaus und das eminente Geſtaltungsvermögen zu bewundern. Sein Falſett und ſein Porta⸗ mento können geradezu vorbildlich genaunk werden. Die Wiedergabe war ein Meiſterſtück der Vortragskunſt. Als Zugabe ſpendete er Liſzts„Wieder möcht ich dir begegnen“. Der. Kantate„Rinaldo“ folgte nach einer kurzen Pauſe die Brah m ungleich beſſer geglückte„Khapſo die“ für eineAltſtimme, Männer⸗ chor und Orcheſter. Sie lehnt ſich an ein Fragment aus Goethes „Harzreiſe im Winter“ an, welches nach Goethes eigenen Worten eine eigene„ſentimental⸗romanhafte“ Vorgeſchichte hat. Die Muſik bringt die ſchwermütige Klage des einſamen menſchenſcheuen Fünglings zu ergreifendem Ausdruck, und der Einteitt des tröſtenden, verſöhnenden Schlußchors, über melchem der Solo⸗Alt wie ein Silberfaden ſchweht, iſt von boher muſikaliſcher Schönheit. Herr Muſikdirektor Weidt hatte auch dieſes Werk vorzüglich einſtudiert. Er ſorgte hier für die ſo daß ſich der paſtoſe Alt von Frau Erler ⸗ Scn aludt frei und ungehindert in ſeiner ganzen Schönhet mentiert hat, Die weiterhin geſpendeten fünf Reger'ſchen Lieder Alt waren eine wahre Kraftprobe für Hörer und Sängerin. Nur Daß ſie auch t ein⸗ 5 e dynamiſch wyhlabgeſtu Arr theaterorcheſter entledigte ſich ſ und Herr Pianiſt Jung ſühr Flügel in anſchmiegender und d Das Ho mit beſtem Gelingen, tungen der Lieder am durch. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. 5 Donnerstag, den 30. ds. ſpielt, wie bereits mitgetei William Büller ſeinen berühmten„Strieſe“ in dem „Der Raub der Sabinerinnen“. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Karl Neumann⸗Hoditz, Margat Paſchke, Alexander Kökert, Lene Blankenfeld, Paul Tietſch, Ernſt Rotmund, Eliſe de Lank. Neu iſt Poldi Doring in der Rolle der Paula. Im Kunſtſalon Heckel Seſte? Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. November * Efn großes weiakliges Drama, deſſen Titel nicht öffentlich bekanntgegeben werden darf, erſcheint heute auf dem Spielplane des Saalbautheaters. Ueber den Inhalt foll hier auch nichts Näheres geſagt ſein: alle Erwartungen werden in ungeahnter Weiſe übertroffen werden!— Außer dieſem großen Stücke kom⸗ men noch 7 weitere hervorragende Attraktionen zur Vorführung. *Wieder eingefunden hat ſich die verſchwundene 18jährige E. v Z. aus Elberfeld, die vor zirka 14 Tagen eine Reiſe von Elberfeld über Frankfurt zu Verwandten nach Darmſtadt machte, Aber bisher nicht eingetroffen war. Sie hat ſich jetzt in Darm⸗ ſtadt gemeldet. *Aus Ludwigshafen. Geſtern vormittag verunglückte der bei den Waſſerleitungsarbeiten in der Auſtraße beſchäftiste Inpalide Karl Landmeſſer von Mundenheim. Eine breite Diele fiel ihm auf den Leib. L. wurde mit dem Sanitätsauto bewußtlos in ſeine Wohnung gebracht.— An der Ecke der Ludwig⸗ und Wredeſtraße erfolgte geſtern abend ein Zuſammenſtoß der elektriſchen Straßenbahn mit einem Einſpännerfuhrwerk. Der Elektriſchen wurde hierbei die Kopfwand eingedrückt, *Anuxetophonkonzert. Im Kaſinoſaal fand geſtern abend zu⸗ gunſten des Blindenheims ein außergewöhnliches Konzert ſtatt. „eine geringeren Geſangsgrößen als Caruſo und Frida Hem⸗ pel waren gewonnen. Allerdings ſtellten ſich die beiden Kory⸗ phäen nicht perſönlich vor, ſondern ließen ſich durchs Auxetophon, das verbeſſerte Grammophon, hören. Aber es war kein großer Unterſchied. Das Auxetophon gibt die Stimme überraſchend ſtark und deutlich wieder. Als Caruſo die Blumenarie zus„Carmen“, „Ihr Wangenpaar“ aus Hugenotten und„Wie eiskalt iſt dies Händchen“ aus Bohöme ſang, da erwies ſich das mächtige Organ als faſt zu klein für den Saal. Hervorragend war auch die Wie⸗ dergabe der Hempelvorträge. Die feinſten Nuancen kamen mit größter Subtilität zu Gehör. Wir denken dabei vor allem an A. Adams Brapourvariationen, die Einlagen zur„Regimentstochter“ ſowie an die Wahnſinnsarie aus„Lucia di Lammermoor“. Hier lamen die einzigſchön geſungenen Koloraturen wundervoll zur Geltung. Es ſcheint, daß ſich die Künſtlerin ganz beſonders zu Auxetophonaufnahmen eignet, denn es gab in der Wiedergabe der Stimme auch Unterſchiede. Auch zwei hieſige hervorragende Ge⸗ angskräfte, Frau Hafgren⸗Waag und Fritz Vogelſtrom, waren zur Mitwirkung gewonnen. Das Dnett aus dem 4. Akt der„Afri⸗ kfanerin“ ſangen die beiden. Berechtiges Erſtannen erregten die Vorträge eines Wunderwerkes auf dem Gebiete des Muſik⸗ maſchinenbaues, von„Hupfelds Phonoliſzt⸗Violina“, einer Kom⸗ hination von elektriſchem Klavier und automatiſch geſpielter Geige. Das bemerkenswerteſte iſt, daß von dem Inſtrument in Nuancierung und Rhythmus ſelbſt verwöhnteſte Anſprüche be⸗ kriedigt. Die Serenade von Drdla, die Barcarole aus„Hoff⸗ manns Erzählungen“ und„Mondnacht auf der Alſter“ hätten von rſten Künſtlern nicht beſſer geſpielt werden köonnen. Das außer⸗ brbentlich reichhaltige Programm brachte auch heitere Sachen. So ließ ſich unſer geſchätzter Lokalpoet, Herr Herm. Waldeck, mit einen ſelbſtgeſchaffenen Dialektvortrag vernehmen. Und Herr Jof. Pieber, der„Vize“ in Pfälzer Mundart von einer pfälziſchen Bauernhochzeit. Die Leibgrenadierkapelle ſpielte den charakteri⸗ ſtiſchen„Geſang der Wolga⸗Schiffer“, bei dem das Muſikkorps⸗ auch den Geſangspart ausführt und unſere Grenadierkapelle ſchloß das Programm mit dem„Mannemer Buwemarſch“(Racht'r Dir] von Kralochril. Das Publikum, das den Kaſinoſaal voll⸗ ſtändig füllte, ſpendete lebhaften Beifall, daß ſich die„Mitwirken⸗ den“ zu verſchiedenen Zugaben verſtehen“ mußten. Die Veran⸗ kaltung war ein voller Erfolg der Firma L. Spiegel u. Sohn, die mit der Vorführung dieſer Wunderwerke der mo⸗ dernen Technik den Erſchienenen einen ungeahnten Genuß be⸗ reitete. DDer Geflügelzucht⸗Verein Mannheim⸗Feudenheim hielt am 19, und 20. ds. ſeine 6. Allgemeine Geflügel⸗ Ausſtellung ab, die infolge der überaus ſtarken Beſchickung in zwei getrennten Lokalen ſtattfinden mußte. Der Katalog berzeichnete 400 Nummern mit über 700 Tieren. Das Arrange⸗ ment lag in bewährten Händen. Mit Genugtuung ſei bemerkt, daß unſere Züchter auf der Höhe der Zeit ſtehen; denn es war ein Material von Zuchtgeflügel ausgeſtellt, das man ſelten in ſ vollkommener Güte und in ſo prachtvollen Exemplaren bei einer gleichartigen Schau finden wird. Die Züchter, die von nah und fern kamen und die Ausſtellung einer kritiſchen Be⸗ ichtigung unterwarfen, ſprachen unumwunden ihre Befriedi⸗ gung und Anerkennung aus. Aber auch manch einer, der einen fleinen Geflügelhof ſein eigen nennt, war erſtaunt, ſolch Pracht⸗ kiexe ſowohl in Hühnern, Enten, Gänſen als Tauben ete. zu ſchauen und dabei noch zu erfahren, daß ſolche in ſeiner aller⸗ gächſten Umgebung gezüchtet wurden. Die Ausſteller ſind fjedenfalls auch auf ihre Rechnung gekommen, denn es kam eine Azahl Verkäufe zuſtande; außerdem waren die zu vergebenden reiſe nicht zu kurz bemeſſen. Wir laſſeu nunmehr die Sieger folgen, wobei wir nur die Sieger⸗, Ehren⸗ und 1. Preiſe er⸗ wähnen können. 1. Hühner(Siegerpreiſe): Jak. Kramm III⸗ Feudenheim(Orpington ſchwarz); Joh. Karle⸗Feudenheim Minorka ſchwarz); la. Tauben: Herm. Hamers⸗Grün⸗ kwinkel(Elſterkröpfer)? Jak. Giebfried⸗Feudenheim(Brieftau⸗ den),. 2. Hühner(Ehrenpreiſe): Joh. Karle⸗Feudenheim Orpington gelb);: Ludwig Heckmann⸗Feudenheim(Plymouth⸗ erbi und Marine; eine neue Köllektlon Original⸗ mmermuſik. Dier erſte der beiden Trio⸗Abende, die die Herren Lederer, Heſſe und Müller veranſtalten, findet Don⸗ nerstag, den 30. November, abends ½8 Uhr, im Kaſinoſaal Iſtatt und wird uns Werke der Wiener Klaſſiker bringen. Mo⸗ zart E⸗dur Nr. 3, Beethoven op. 11 Nr. 4, Schubert B⸗dur op. 99. Karten bei Heckel, Pfeiffer, ſowie an der Abendkaſſe. Hochſchule für Muſik. Das übliche Feſtkonzert zur Feier des Geburtstages der Großherzogin Luiſe findet diesmal im Verſammlungsſaal des Noſengartens am Sonntag, den 3. Dezember, vormittags 14½ Uhr ſtatt. Es kommen in Anweſenheit des Kom⸗ oniſteu ausſchließl. Werke von Akexander Friedrich Landgraf von Heſſenu zur Aufführung. Die ausführen⸗ den Künſtler ſind die Herren W. Rehberg(Klavier), Solo⸗ liſt Karl Müller, Frau Anna Kaempfert, Kgl. Kam⸗ rfängerin und Herr Konzertſänger Carl Rehfuß aus nkfurt a. M. nzertchronik. m Mittelpunkt des Konzerts des Sängerbundes nheim, das dieſer unter Leitung des Herrn Johs. Steg⸗ ann am Sonntag, den 3. Dezember, nachm. 3½ Uhr im ibelungenſgal abhält, ſteht, ſo wird uns geſchrieben, Her⸗ mann Hutters gewaltiges Chorwerk Coriolan, das durch den Sängerbund in Mannheim ſeine Erſt⸗Aufführung erlebt. ch die liebenswürdige Mitwirkung des Männergeſangvereins J. elia“⸗Speher, wird eine Chorſtärke(150 Sänger] erzielt, die mne machtvolle Wiedergabe der Chorpartieen gewährleiſtet. Die ſtu[Sopran) und durch Herrn Adolf Müller Frankfurt(Ba⸗ riton) beſetzt. Der letztere iſt hier als vornehmer Sönger be⸗ Nach Fakultäten verteilen Solhpartien ſind durch Fran Schauer Bergmann⸗Bres⸗ Rocks geſtreift); Fr. Greiner⸗Langenburg(Wyandottes ſilb.); H. Geißler⸗Lampertheim(Wyandottes gold); H. Brink⸗Oppau (Rote Island) Adolf Spitz⸗Elzach(Ital, rebh.). 3. Gänſe: J. Heimber⸗Ottersweier(Emdener). 4. Enten: Val. Krampf⸗ Feudenheim(Peking). 5. Tauben: K. Keßler⸗Feudenheim, Binnicker⸗Feudenheim, J. Stenger⸗Aſchaffenburg, J. Giebfried⸗ Feudenheim. 1. Preiſe: a) Hühner: K. Sons, J. Miltner, Joh. Krämer, J. Kramm II, A. Muſcheler, ſämtlich von Feu⸗ denheim; J. Kochs⸗Schorndorf, R. Chriſtoph⸗Schlierbach, Fr. Schömer⸗Darmſtadt, Georg Weſch⸗Mannheim, Joh. Scheerle⸗ Neckarau, G. Greiner⸗Langenburg, Gg. Kirſch⸗Baiertal, M. Schmiederer⸗Ichenheim, Osk. Houy«⸗Keſſelſtadt, B. Körner⸗ Bergzabern, Fr. Becker⸗Frieſenheim, J. Keller⸗Zweibrücken, Peter Magin⸗Frieſenheim, F. J. Karg⸗Lindenberg, Joh. Laible⸗Neckarſulm, A. Heiliger⸗Landau, Joh. Schwitzgoebel⸗ Frieſenheim, M. Duck⸗Weiſenheim, J. Späth⸗Laupheim, C. Bruder⸗Mückenloch, V. Reich⸗Elzach, C. Müller⸗Friedensau, W. Oswald⸗Frieſenheim, H. Gloning⸗Stuttgart(Truttzühner). b) Tauben: Gg. Spreng, Jak. Giebfried⸗Feudenheim, L. Eſſelborn⸗Ludwigshafen, H. Hamers⸗Grünwinkel, J. Mayer⸗ Frieſenheim, Ad. Bauer⸗Frieſenheim, Otto Bohnert⸗Kippen⸗ heim: A. Tamps⸗Speyer, J. Pfiſterer⸗Ludwigshafen, Dan. Zeilfelder⸗Neckarau. Außerdem wurden noch eine große An⸗ zahl zweite und dritte Preiſe, ſowie lobende Anerkennungen zugeteilt. Als Preisrichter fungierten: Für Orpington: Herr Guido Scheer, Heidelberg; für Minorka und Italiener: Herr K. Kail, Stuttgart; für Rote Rodhe⸗Island: Herr Rud. Schmitt, Frieſenheim; für alle nicht genannten Raſſen: Herr G. Weſch, Mannheim; für Farbentauben: Herr G. Schindhelm, Raſtatt, und Herr Frank, Kaiſerslautern; für Brieftauben: Herr Ph. Lechleiter, Mannheim. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Mittwoch, 29. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Die Walküre. Apollotheater. Täglich 8 Uhr. veſter Schäffer jr. Café⸗Reſtaurant'Alſace: Konzerte. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonutag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielhans, Mittelſtraße 41. Kinematographiſhe Vorfüheungen. Vitaſcope⸗Theater, I 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Kaiſer⸗Panorama. Der ſüdliche Schwarzwald. Nollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafſé Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter Precioſa. Café Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Briſtol, I) 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sonntag Künſtlerkonzerte. Café Waldbauet, Q, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann, N 2, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Flora. Konzerthaus Storchen, K 1, 4. Täglich Süddeutſches Enſembl⸗ Frankoni⸗ Nyovember. 6 Uhr. Abonn. C, hohe Preiſe. Das November⸗Programm mit Syl⸗ Soliſten⸗Kapelle Rück, Grammophon⸗ Burlesken⸗ Aus dem Großherogkum. Weinheim, 7. Nov. Unter außerordentlich zahl⸗ reicher Beteiligung wurde Herr Gendarmerie⸗Wachtmeiſter Heidt zur letzten Ruhe gebettet. Im Zuge waren unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle ca. 80 Wachtmeiſter und Gendarmen des 4. Diſtrikts, ſowie heſſiſche Gendarmen und die Schutzmannſchaft und Polizeidiener des ganzen Amtsbezirks vertreten. Auch die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie viele hieſige und auswürtige Bekannte und Freunde des Ver⸗ ſtorbenen bemerkte man im Leichenzuge. Herr Stadtpfarrer Iſſel fand am Grabe des Verblichenen erhebende Worte des Abſchiedes. Einen beſonders warmen Nachruf widmeke Herr Diſtriktskommandeur Major Faller Mannheim dem Verſtorbenen und legte einen Kranz am Grabe nieder. GEberbach, 28. Nov. Wie bekannt, iſt in der letzten Woche der Poſtdirektor Henne mit Frau und vier Kindern in der chineſiſchen Provinz Schanſi durch Revolutionäre er⸗ mordet worden. Wie nun der„Eberbacher Ztg.“ mitgeteilt wird, iſt durch dieſen Fall die Familie des Schloſſermeiſters Friedrich Müller in Trauer verſetzt worden. Die ermordete Frau Henne iſt die Schweſter der Frau Müller. Im nächſten Jahre wollte die Familie Henne einen Teil ihres Urlaubs bei ihren Verwandten zubringen. * Pforzheim, 27. Nov. Heute wurde das mit einem Koſtenaufwand von etwa 800 000 M. errichtete Stadtbad eingeweiht, zu dem das Vermächtnis einer Pforzheimer Frau Emma Jaeger Wtwe. geb. Kiehnle, die der Stadt im ganzen etwa 1 Million Mark hinterließ, im Jahr 1900 einen Fonds von 480 000 M. lieferte, weshalb die Anſtalt auch den Namen,„Emma Jaeger⸗Bad“ führen ſoll. Die reſtlichen Ausgaben leiſteten Sparkaſſenüberſchüſſe und ſchließlich noch ein Reſtkredit von 55000., der von der Stadt à fonds perdu gegeben wurde, damit der Betrieb vollſtändig unbelaſtet durch Zinſen und Tilgungsquoten geführt und die Preiſe der Bäder möglichſt niedrig gehalten werden können. Damit iſt es möglich, ein Schwimmbad mit Auskleidezelle mit 35 Pfg., an drei Aus⸗ nahme⸗Abenden ſogar zu 15 Pfg., Wannenbäder 3. Klaſſe zu 30 Pig. Damp und Klektriſche Lichtbäder mit Brauſe, Voll⸗ maſſage und Sprudel, bezw. Schwimmbad zu 2., an den Ausnahme⸗Abenden zu 1 M. 50 Pfg. anzuſetzen. ):(Offenburg, 26. Nov. Wie kürzlich gemeldet wurde, hatte die Oberſchulbehörde gegen einen Profeſſor der hieſigen Mädchenſchule wegen Ueberſchreitung des Züchtigungsrechtes und wegen ungeeigneter Züchtigungsart ein Diſziplinarverfahren eingeleitet. Dieſes Verfahren führte zur Dienſtent ⸗ laſſung des Profeſſors. oc. Obertsrot, 28. Nov. Geſtern brannde das unter⸗ halb unſeres Ortes gelegene Fabrikgebäude des Halbſtoffwerks Obertsrot, G. m. b. H. nieder. BC. Müllheim, 28. Nov. Das an der Straße Bahnhof⸗ Müllheim gelegene Sägewerk der Firma Zimper in Krozingen iſt geſtern abend ſamt dem angebauten Wohnhaus vollſtändig nie⸗ dergebrannt. Der Schaden iſt groß. BC. Gerichtsſtetten, 28. Nov. Von einem großen Brande wurde unſere Gemeinde betroffen. Es ſind ein Wohn⸗ haus und drei Scheuern durch Feuer zerſtört worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. (2) Neuſtadt a. d.., 25. Nov. Der Verkehrs⸗ verein faßte in einer geſtern Abend ſtattgehabten Verſamm⸗ lung, zu welcher auch die intereſſierten Geſchäftsleute eingeladen waren, folgende Reſolution:„Die Verſammlung iſt damit einverſtanden, daß die Errichtung eines Auskunfts⸗ bureaus in einem Kiosk am Bahnhofplatz ausgeführt wird mit Verkauf der eigenen Druckſachen des Vereins und der dem Verkehr dienenden Führer, Broſchüren, Karten und Anſichts⸗ poſtkarten. Vom Verkauf ſollen ausgeſchloſſen ſein: Zigarren, Reiſe⸗ und Touriſtenartikel, Reiſeandenken, Obſt und andere die Intereſſen der Geſchäftsleute berührende Artikel.“ * St. Ingbert, 24. Nov. Durch die Exploſion einer Karbidlampe iſt der 28 Jahre alte Bäckermeiſter Albert Dawo von hier ums Leben gekommen. Dawo hatte ſich nach ſeiner Verheiratung zu Anfang d. J. im benachbarten Scheidt ſelbſtändig gemacht. Bei der Arbeit am Backofen hatte er ge⸗ wöhnlich eine Karbidlampe zur Hand, deren Keſſel plötzlich explo⸗ dierte. Die einzelnen Teile des Keſſels flogen Dawo mit ſolcher Wucht ins Geſicht und verletzten ihn derart ſchwer, daß er be⸗ wußtlos neben dem Ofen zu Boden ſtürzte, wo er erſt nach ge⸗ raumer Zeit gefunden wurde. Nachdem ſich große Mengen Eiter gebildet, mußte geſtern zur Entfernung des linken Auges ge⸗ ſchritten werden. Leider konnte auch damit das tödliche Ende nicht mehr aufgehalten werden. Heute früh iſt Dawo ſeinen gräßlicher Schmerzen erlegen. 1 Rommunalpolitumes. [ Freiburg i. Br., 26. Nov. Seit dem Jahre 1896 hat die Stadt Freiburg die Bekämpfung der Säuglings⸗ ſterblichkeit in ihren Aufgabenkreis hineingezogen. Es wurde zunächſt beſchloſſen, ſowohl an verheiratete als auch an ledige Mütter Stillprämien, und zwar in Höhe von 3 M. wöchentlich, für die Zeit von 2 Monaten zu gewähren unter der Vorausſetzung, daß die Mutter ihr Kind vollſtändig ſelbſt nährt. Zum Bezug von Stillprämien ſind berechtigt Familien, die ein tägliches Einkommen von nicht über 3 Mark bei Vorhandenſein eines Kindes, von 50 Pfennig mehr für jedes weitere Kind be⸗ ziehen. Im letzten Jahre erhielten 353 Mütter Stillprämien, darunter 38 ledige. Von den Ehefrauen waren 15 mit Beamten, 145 mit gelernten und mit ungelernten Arbeitern verheiratet. 38 Geſuche wurden abgelehnt. Eine weitere ſehr wichtige Einrich⸗ tung war die, daß die der Armenbehörde unterſtellten Kinder ſtatt in Anſtaltspflege in Einzelpflege getan wurden. Dieſe Pflegeſtellen wurden durch Damen des Luiſen⸗Frauenvereins, der ſtädtiſchen Armenkontrolleure und die ſtaatliche Polizeipflegerin unter ſtändiger Kontrolle gehalten. Außerdem ſind die Zieh⸗ mütter verpflichtet, einmal monatlich das Kind bei der ärztlichen Fürſorgeſtelle vorzuſtellen. Auch die Ziehmütter von der Armen⸗ pflege nicht unterſtellten Kinder müſſen einmal monaktlich dieſen Weg machen. Der Erfolg dieſer Maßnahmen iſt ein erſtaunlich guter geweſen. Die allgemeine Säuglingsſterblichkeit, die 1900 in Freiburg 24 Prozent der Lebendgeborenen betragen hatte, ſank 1905 auf 17,3 und 1910 auf 14/ Prozent. Dabei iſt die Sterb⸗ lichkeit der unehelichen bedeutend ſtärker zurückgegangen, als die der ehelichen. Sie ſank in dem genannten Zeitraum von 48,3 auf 12,9 Prozent, alſo etwa ein Viertel, während die der ehelichen von 20,9 auf 10,6 Prozent, alſo auf die Hälfte, zurückging. Seit 1907 ſteht Freiburg in bezug auf die Säuglingsſterblichkeit an unterſter Stelle in Biden. Im letzten Jahre ſtarben im ganzen Großherzogtum von je 100 lebendgeborenen Kindern 15,7 ſchon vor Erreichung des J. Lebensjahres. Bei den ehelichen betrug die Ziffer 15,2, bei den unehelichen 21,9. ):(Königsheim, 26. Nov. Durch einen neuen Brand wurde unſere Gemeinde wiederum in große Aufregung verſetzt. Nachdem es erſt vor wenigen Tagen bei uns gebrannt, brach vorgeſtern abend bei dem Fahrradhändler Faulhaber ein kannk. Frau Schauer⸗Bergmann geht ein vorzüglicher Ruf als dramatiſche Konzert⸗ und Oratorien⸗Sängerin voraus. Das Or⸗ cheſter ſtellt die bedeutend verſtärkte Grenadier⸗Kapelle. Von der Univerſität Heidelberg. Das Perſonalverzeichnis der Univerſität für das Winter⸗ ſemeſter 1911/12 verzeichnet an der Spitze der Studierenden Prinz Rangſit von Siam, der Philologie, und Prinz Wolrad Friedrich zu Waldeck und Pyrmont, der Jura und Cameralia ſtudiert. Die Univerſität iſt im laufenden Semeſter von 2231 Studierenden beſucht gegen 2460 im vorigen Sommerſemeſter. ſich die Studierenden wie folgt: Theologiſche Fakultät 124, juriſtiſche 389, mediziniſche 687, philo⸗ ſophiſche 665(darunter 115 Kameraliſten) und naturwiſſen⸗ ſchaftlich⸗mathematiſche Fakultät 366. Von den 165 immatriku⸗ lierten Frauen ſtudieren 7 Jura, 47 Medizin, 87 Philoſophie und 24 Naturwiſſenſchaften und Mathematik. Hörer ſind 187 eingeſchrieben, darunter 51 Frauen. Da im Winterſemeſter 1910/11 2181 Studenten eingeſchrieben waren, beträgt die Ver⸗ mehrung 237. 761 Studierende ſind Badener, Nichtbadener 1470. Ausländer ſind 215 Studierende, darunter ſtellt Rußland mit 142 die höchſte Zahl. Vertreten ſind ferner Amerika, Schweiz, Griechenland, England, Oeſterreich, Frankreich uſw. Der Epiker der Bühne. Den neuerdings viel erörterten Fragen nach der Tätigkeit des Regiſſeurs weiß der bekannte Schriftſteller Erich Schlaikjer eine neue Seite abzugewinnen. Er ſieht im Regiſſeur den Mann, der dem Drama die epiſchen Wirkungen zu geben hat.„Der Dramatiker“, ſo führt er im„Literariſchen Echo“ vom 1. 12. 11 (Herausgeber Dr. Ernſt Heilborn, Verlag von Egon Zleiſchel u. Co.] aus, iſt ſo gut wie ausſchließlich auf die Darſtellung der menſchlichen Figuren zurſckgeworfen, und er ſchildert dieſe Figuren nicht, ſondern läßt ihr Inneres ſich in jubjektiver Rede entſalten. Eben weil der Dramatiker ſo wanig oder gar nicht ſchildert, der Leſer werden Buchdramen ſo wenig geleſen. Die Phantaſie reicht nicht aus, um die bewegle ſubjektide Rede in plaſtiſchen Sze⸗ nen vor ſich zu ſehen; ſie wird erſt ergriffen, wenn die Bühne dem Drama die epiſche Anſchaulichkeit gegeben hat, die der Dramatiker ihm im Buch nicht geben kann und nicht geben darf. Um klar zu ſehen, wollen wir uns einmal die erregte Auseinanderſetzung zwiſchen zwei Liebenden in dramatiſcher und epiſcher Form vor Augen halten. Der Dramatiker läßt die beiden Men⸗ ſchen vor uns aufſteigen, indem er die Seelen in einem erregten Dialog ausſtrömen läßt. Weiter gibt er nichts. Wie ganz an⸗ ders dagegen der Epiker! Er gibt uns auch die erregten Worte der beiden Liebenden, aber er ſchildert uns zugleich, was ſie beim Re⸗ den tun. Er ſagt uns, daß das Weib nervös durchs Zimmer geht; er ſchildert uns, wie jetzt der Mann ſich in den Hintergrund zurück⸗ zieht, um gleichſam während der Rede des Weibes auf der Lauer zu liegen; er malt es uns, wie die Frau ſich jetzt verlaſſen und hilflos auf den Fauteuil ſtützt, der am Kamin ſteht, während ſie die letzten ſchweren Worte nur mühſam herausbringt; und er malt uns weiter, wie der Mann in der Richtung nach der Tür die Mitte des Zimmers genommen hat, als wäre er ſchon halb heraus. Und wer ſähe jetzt nicht, daß der Regiſſeur uns all das mit den Mitteln der Bühne zu geben hat, was der Epiker uns in ſeinem Buche gibt und was der Dramatiker uns weder geben kann noch darf? Der Regiſſeur bringt die dramgtiſchen Wirkungen zu voller Geltung, indem er den Szenen die farbige Anſchaulichkeit des Epikers und den Reiz der epiſchen Schilderung gibt. Er iſt der Epiker der Bühne.“ Ein Feft beim König von Italien. Als im letzten Sommer der interngtiongle Preſfekongreß in Rom ſtattfand, bei dem die Italiener in ganz großartiger Weiſe Gaſtfreundſchaft übten, haben ſie es ſich jedenfalls nicht träumen laſſen, daß ſie jetzt, bei ihrem Tripolisabenteuer, eine ſo„ſchlechte“ Preſſe im übrigen Europa haben. Von den glän⸗ zenden Feſten und Empfängen in Rom und Neapel berichte! und Publikum berufen Eein neuer Stern am Ope Mannheim, 29. November. General⸗AMnzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Brand aus, durch welchen das Wohnhaus und die Scheuer zer⸗ ſtört wurde. Sportliche Nundſchau. Winterſport. dt. Karlsruhe, 22. Nov. Die vom Landesgewerbeamt hier veranſtaltete Winterſportausſtellung, die die bedeu⸗ tendſte Ausſtellung dieſer Art in der heurigen Saiſon darſtellt wird am 3. Dezember eröffnet. Die Anmeldungen von Ausſtellern 1 6 ſehr eingelaufen, ſo daß der Zweck, die Entwicklung ibe zu zeigen und zu heben, Letzte Nachrichten und Telegramme. e Baden⸗Baden, 28. Nov. Herr Dr. Eckener, der bisherige bewährte Führer des Luftſchiffes„Schwaben“ iſt mit dem heutigen Tage von der Leitung der Luftſchiffſtation Baden⸗Oos zurückgetreten. Sein Nachfolger iſt Herr Diplom⸗In⸗ genieur Dörr eine in der Luftſchiffahrt bewährte Kraft und ge⸗ ſchätzter Mitarbeiter der Grafen Zeppelin.— Die„Schwaben“ unternahm im Laufe des heutigen Tages drei Rundfahrten vor je einſtündiger Dauer in die Umgebung Baden⸗Badens. Es handelte ſich um auchweiterhin ſtattfindende techniſche Fahrten, an denen auch Paſſagiere teilnehmen können. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wilhelmshaven wird gemeldet: Nachdem erſt kürz⸗ dlich ein hieſiger Schutzmann wegen Spionageverdacht feſtgenommen worden war, iſt geſtern ein Oberſegelmaat ver⸗ haftet worden. Es wird vermutet, daß es ſich um eine weit⸗ verzweigte Spionage handelt. Graf Poſadowskis Kandidatenrede. Berlin, 28. Nov. Aus Bielefeld wird berichtet: Graf Poſadowski entwickelte geſtern abend vor etwa 2500 Perſonen in mehr als zweiſtündigem Vortrag ſein politiſches Programm. Er bemerkte, daß ihn nicht politiſcher Ehrgeiz getrieben habe, ein Man⸗ dat zu ſuchen, ſondern er ſei gekommen, um eine ſtaatliche Pflicht zu erfüllen, nachdem er bereits in einer Reihe von Fällen die Be⸗ werbung abgelehnt habe. Der Redner vergleicht dann unſere heutige Politik mit der zur Zeit des Fürſten Bismarck und kam dabei zu dem Ergebnis, daß ſichunſere Situation in demeuropäiſchen Konzert gegen damals verſchlechtert habe. Dies habe auch Einfluß auf die Marokkoverhandlungen gehabt. Ueber den Marokko⸗ abſchlhuß äußert ſich der Redner ſkeptiſch. Das neu erwor⸗ bene Land ſoll uns hoffnungsvolle Möglichkeiten geben, deren Er⸗ reichung uns ſehr viel Geld koſten wird. Marokko ſelbſt, wenn wir es auch erhalten hätten, wäre eher eine politiſche Schwäche für uns geworden. Es ſei daher viel richtiger geweſen, ſich von vornherein mit Frankreich freundſchaftlich über die Sache zu verſtändigen. Alle nationalen Fragen ſeien in ihrem kieferen Grund eigentlich wirtſchaftlicher Natur. Deshalb müſſen unſere diplomatiſchen Vertreter Männer der Volkswirt⸗ ſchaft, des Handels, Verkehrs und der Fin anzen ſein. Der Kern unſerer Landesverteidigung bleibt in einem Lande mit 3 Grenzen immer das Land mit drei Grenzeſt Deshalb muß unſer Offizierkorps friſch erhalten bleiben, deshalb darf keine Beſchrän⸗ kung des militäriſchen Perſonals im Frieden eintreten. Der Hauptgrund unſerer finanziellen Schwierigkeiten und un⸗ ſerer wachſenden Verſchuldung liegt darin, daß nicht rechtzeitig für die wachſenden Ausgaben neue Deckungsmittel bewilligt wur⸗ den. Die Reichsfinanzreform hat eine ſyſtematiſche Schuldentil⸗ gung vorgeſehen, worin ich ihr weſentliches Verdienſt erblicke. Bei großer Sparſamkeit muß für die Folge die Klaſſifizierung der Aus⸗ gaben nach ihrer Notwendigkeit erfolgen. Endlich muß es Grund⸗ ſatz der Regierung und des Reichstages ſein, keine erhöhten Aus⸗ gaben ohne Deckung durch neue Einnahmen zu machen. Mit Steuern ſind wir ſchon reichlich genug verſehen. Nachdem der Redner darauf hingewieſen hatte, daß ſich der nüchſte Reichstag auch mit der wichtigen Frage der Abänberung der Handelsverträge zu beſchäftigen habe, beſprach er unſere ameeeeee— kürzlich im hieſigen Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein aus⸗ führlich in einem intereſſanten Bericht Herr Gerlach⸗Lud⸗ wigshafen, der als Delegierter an dem Kongreſſe teil⸗ genommen hatte. Wir wollen daraus hier eine Epiſode wieder⸗ geben: Ein Feſt beim König von Italien, gegeben in deſſen Palaſt, dem Quirinal, von dem Herr Gerlach berichtete, daß es unbeſtreitbar der prunkvollſte Tag war. Zu Ehren des Kongreſſes waren Hunderte von Damen und Herren der erſtén Geſellſchaft geladen, die zuſammen mit dem Prunt des Hofes ein farbenprächtiges, bewegtes Bild boten. Bei ſehr ſchönem Wetter fand der Empfang in den prächtigen, wunderſchönen Gärten des Quirinals ſtatt, die von Pagen wimmelten. An gewähltem Platze unter hohen Bäumen war ein Thron auf⸗ geſtellt und dort ſollte ſich ſpäter das intereſſante Schauſpiel eines„Cerecles“ vollziehen Bald erſchien der König wieder in ſeiner gerngeſehenen Einfachheit, dem man an dieſem Tage ganz beſonders den beliebten und leutſeligen Fürſten anſah. Er führte an ſeinem Arm die graziöſe Königin in ausgeſuchter Toilette, umgeben von einem Hofſtagt ſchöner Frauen und nun begann durch den Ceremonienmeiſter die Vorſtellung der verſchiedenen Gäſte und Größen. In den Gärten des Quiri⸗ nals herrſchte ein wunderbares Treiben, überall goldglitzernde Uniformen, beſät mit Dekorationsbändern und Orden und eine Toilettenpracht des Damenflors, die wohl ſelten irgendwo ihres⸗ leichen hat. In lauſchigen Ecken und Lauben, echt italieniſche bezaubernde Muſtk, auf kurzfriſiertem Raſenplatz, durch Tep⸗ piche belegte, oder kleinen Chalets waren kalte Büffets aufgeſtellt, wo ſich dieſe„Creme der Geſellſchaft“ Sekt(der merkwürdigerweiſe aus großen filbernen Schenkkannen ſerviert wurde), und Delikateſ⸗ ſen von weißperückten Pagen ſervieren ließ. Es war ein Feſt, wovon man wochenlang ſprach. Abends war Galavorſtellung — zu Ehren des Kongreſſes Theater Conſtanzi.⸗ Dpernhimmetl. Aus London wird uns berichtet: In Hammerſteins neuem Opernhauſe fand am Samstag das Debut einer jugendlichen Sängerin ſtatt, die nach 5 8 85 einſtimmigen Urteil von Kritik rſcheint, idelt ſich um Miß Felicia Lyne erſönchen, die den Eindruck. tk. Sie trat als Gilda in e Rolle mit einer ſo wunderbaren Opernhimmel zu werden in improviſierte Tanzplätze in Hainen, Grotten vom Palaſtpräfekt geladen— im ein Stern erſter Ordnung am en Senſationserfolg des Abends er⸗ ſchließung uns Wenn wir es erhalten hätten, iſt es ſehr zweifelhaft, ob es ein Punkt der Schwäche gewörden wäre. Wenn wir aber Ma⸗ rokko niemals begehrt haben und wenn wir nur ein Stück ſehe. Dankes an. 0 N 5 des Meifters, der ein Kölner Kind und der größte deutſche Duüſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Freiburg i. Br. Mainz. Staßttheater: Die keuſche Suſaune⸗ Mannheim. Gr Hoftheater: Der Naub der Sabineriunen. 55 ſptalpolitiſche Geſetzgebung und meint, daß das Ge⸗ fühl für ihre ſegensreiche Wirkung noch tiefer eingedrungen ſei, als der politiſche Firniß erkennen laſſe. Als weitere Aufgabe der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung bezeichnete er die Löſung der Wohnungsfrage. Graf Poſadowsky beſchäftigte ſich ſodann mit der Sozialdemokratie. Sie ſei nicht lediglich das Werk der ſtaatsfeindlichen Geſinnung einiger Führer. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Regierung, die dieſen Namen berdient, mit allen geſetzlichen Mitteln Ruhe und Ordnung im Lande er⸗ hält und die Freiheit des Einzelnen ſchützen muß. Von der oft geübten Gewaltpolätik kann ich mir indeſſen eine Uebe windung der Sozialdemokratie nicht verſprechen. Allmählich wird die Sozialdemokratie in politiſchen und wirt⸗ ſchaftlich praktiſchen Bahnen einlenken. Zeigen ſich deshalb An * ſätze dazu, ſo müſſen ſtaatsmänniſch veranlagte Politiker dies als ein günſtiges Zeichen begrüßen. Statt deſſen bezeichnet man viel fach die badiſchen Budgetbewilliger für viel gef licher, als die Unentwegten. Ich wünſchle, die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion würde ebenfalls die Zeremonie der Budget⸗ verweigerung endgültig fallen laſſen. Die Sozialdemokratie iſt nur geiſtig und ſittlich zu überwinden⸗ Dazu gehört aber viel Ruhe, Gerechtigkeit und Uneigennützigkeit der beſitzenden Klaſſen. Für das Land hat die Regierung getan, was ſie konnte, Aber ſie hatte auch die Verpflichtung, die Induſtrie in fähigkeit durch unſere Hondelsverkräge zu ſchützen. Die deutſche Far 2 1 8 5 F Scholle darf nicht Handelsware ſt verliert ſie die Be⸗ 51 werden, ſe Ich ſehe deshalb mit deutung, die ſie im Stagte haben muß. ſchwerer Befürchtung die Ankäufe, die Landwirte zu viel zu hohen Koſten im Oſten machen. Es iſt mir vorgeworfen worden, ich ſei ein Gegner der Blockpolitik geweſen. Ich habe nur auf Befragen meine Stellung dazu erklärt. Daß ich mit meinem Bedenken recht ge⸗ habt habe, haben die Tatſachen ſpäter erwieſen. Jetzt ſtehen die Blockparteien ſich feindlich gegenüber und die politiſchen Ver⸗ hältniſſe ſind ſchwieriger als je. Unter dieſen Umſtänden iſt es außerordentlich ſchwer, den Schnitl⸗ punkt für eine inteuſive Politik zu finden. Die moderne Geſetzgebung kaun nur durchgeführt werden, wenn der Volkswille hinter dem Mo⸗ narchen ſteht. Eine Regierung, die rechtzeitig berechtigte Forderungen des Volkes erfüllt, ſtärkt⸗ihre Autorität. Graf Poſadowsky fand im Verlaufe ſeiner Rede Schluſſe ſtürmiſchen, lauganhaltenden Beifall. r* Berliu, 29. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Bielefeld wird gemeldet: Der Paſſus in der Wahl⸗ rede des Grafen Poſadowsky über die Marokkofrage lautet ausführlich: In den letzten Monaten hat die auswärtige Politik das deutſche Volk mit Sorge ersüllt. Die Marokkofrage wirkt ſeit 8 Jahren beunruhigend und jetzt, wo das deutſche Volk nach monatelangen geheimen Verhandlungen den Schluß⸗ erfolg ſieht, hat ſich weiter Kreiſe ein Gefühl der Enttäuſchung bemächtigt, ein Gefühl, das man bei einem Meuſchen vielleicht als gekränktes Selbſtgefühl bezeichnen wird. Die Karte der Neuerwerbung iſt, äußerlich betrachtet, ein wunderſames Ge⸗ bilde, wie man im ganzen Atlas kaum ein zweites wiederfindet. Das Land ſoll nur Hoffnungsmöglichkeiten haben, deſſen Er⸗ ſehr viel Geld koſten wird, gerade jetzt, wo unſere Finanzen einigermaßen wieder balanzieren.(Hört! Hört!) Große wilde Flächen ohne richtige Mittel zu ihrer Er⸗ ſchließung ſind aber ein imaginärer Wert.(Beifall.) Ein Land, wo Europäer nicht arbeiten können und die Eingeborenen nicht arbeiten wollen, bietet keine Verbeſſerung Unſever wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Macht.(Stürmiſcher Beifall.) und Ma⸗ rokko? Man verſichert uns, daß wir dort nichts begehrt es nich ſowie am Kongoland erhalten haben, ſo iſt die Frage nicht unberechtigt, ob es nötig war, Handel und Verkehr ſo lange Zeit in Unruhe und Sorge zu laſſen. Manu fragt mit Recht, ob es für Frank⸗ reich von größerer Bedeutung iſt, ob es ein Stück Kongo mehr oder weniger abtreten ſoll, wenn es dafür freie Hand in Ma⸗ rokko erhält. Sobald in der Oeffentlichkeit die Frage erörtert wurde, wurde von Eugland aus ſofort erklärt, England könne es nicht dulden, weil es ſeinen Seeſweg nach Indien gefährdet Die deutſch⸗engliſche Kriſe. Berlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Hauptmann Faber erllärte einem Vertreter der„Evening Times“ auf der Galerie des Unterhauſes, er meine, Greys Rede würde hier und in Deutſch⸗ land einen vorzüglichen Eindruck machen. Sie ſei höchſtver⸗ ſöhnliſch. Grey habe Deutſchland einen kleinen Sel⸗ rang. Auch die höchſten Noten ſingt ſie ohne jede Anſtrengung, und ſie kommen kriſtallklar heraus; in ihrer Geſangeskunſt tritt ſie den beſten Künſtlerinnen der letzten Jahrzehnte ebenbürtig zur Seite. Dabei iſt ſie graziös, einfach und ſympathiſch in ihrem Spiel und hält ſich von allen übertriebenen Bewegungen, die Primadonnen oft zum Ausdruck ihrer Empfindungen nötig zu haben glauben, fern. Nach dem Urteil der Sunday Times kann Miß Lynes Geſangskunſt in der Reinheit des Tones und der natürlichen Leichtigkeit der Tonbildung nur mit der der hervorragenbſten Primadonnen wie der Melba und Tetraz⸗ zini verglichen werden. Kleine Mitteilungen. 2 Aus Köln wird uns berichtet: Die Sladtperordnetenver⸗ ſammlung beſchloß den Erwerb der Seegerſchen Lei Dl⸗ — F Sammkung für den Kaufpreis von 1050 000 Mark. Eine in den letzten Wochen für dieſe Zwecke veranſtaltete Privatſamm⸗ lung hat die Summe von 332000 M. ergeben. Die Verſamm⸗ lung nahm dieſe Schenkung unter dem Ausdruck lebhafteſten Die Leibl⸗Sammlung enthält u. a. 3 Oelsberke Maler des vorigen Jahrhunderts war. Die Sammlung ſoll im Muſeum Wallraf Richarüz untergebracht werden. Aus Paris wird uns telegraphiſch berichtet? Der Roman⸗ ſchriftſteller Maurice Montegut iſt heute im Alter von 56 Jahren geſtorben. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dounerstag, 30. November. Berlin. Igl. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Die Quitzows.— Deutiſches Theater: Turaudof. Dresden. Kgl. Opernhaus: Aida.— Kgl, Schauſpielhaus: Minna von Barnhelm. 1. Liebhaber.— Lottchens Geburtstag. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Hnugenotten.— Schauſpielhaus: Johanuisſeuer Ire Stadtthegter: Der Heidelberg. Städttheater: Der Tartüff. 0 Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Haus Sonnenſtößers Höllenfahrt. Kölu. Opernhaus: Das Rheingold.— Schauſpielhaus: König Lcar. Sert Minſſterialbtreklor, Müuchen. Kgl. Hofthegter: Don Quichote.— Kgl. Reſidenztheater: Die Ratten. Gärtnerplatztheater: Die keuſche Suſaune, Schauſpielhaus: Puppenſpieler.— Der zerbrochene Krug. 7 Straßburg i. E. Stadttheater Der Evangelimann. 5 Siuttgart. Kgl. Interimtheater: Simſon. VVV Wiesbaden. Kgl. Theater: Rigoletto. ihrer Leiſtungs⸗ Kal. Schauſpielhaus: — zweig dargereicht, indem er ſagte: Deutſchland hat die größte Armee der Welt, warum ſollte es uns nicht eine gleich beträcht⸗ liche Flotte gönnen. Er habe in ſeiner Rede zu Andover gegen die geheime Diplomatie ſagen wollen. Grey habe Karten mit höchſter Vollkommenheit geſpielt und ohne irgen welche Unterſtützung gewonnen. Auf die Frage, wie er Grei Tadel aufnehme, kachte Hauptmann Faber laut auf. ſei, ſo ſagte er, die einzige Antwort, die er Grey zu geben ha JBerlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Bur Aus London wird berichtet: Der Präſident des parlamenta ſchen Komitees Lord Weardaln erklärte einem Vertrete „Evening Standard“ in einem Interview. Nach ſeiner Anſicht habe Grey den Gegenſtand nichtin durchaus be 75 gender Weiſe dargeſtellt. Er habe auf die anfängli Urſachen der Schwierigkeiten, einmal auf den franz Marſch nach Fez, ſowie darauf, ob er nach Befragung Englant ſtattfand, nicht Bezug genommen. Der Zug habe offen die Vernichtung der Algecirasakte bedeutet und Deutſt Einmiſchwig hervorgerufen. Greys erzählende Darſtellung he einer viel ſtärkeren Begründung bedurft, als er vorgebracht ha wenn ſie den außerordentlichen von Lloyd Georges i ſ˖ chrilt Rede mit Billigung ſeiner Amtsgenoſſen getanen S fertigen ſollte. Er glaube die liberale Meinung ging einſti daß obwohl es ſehr ernſt darum ſei, Englands gute Bez zu Frankreich zu wahren, doch Verbindlichkeiten de werden mußten, die engliſchen Beziehungen zu anderen Mächte gefördert, und daß in der Tat ein freundſchaftlicher Vevkehr Deutſchland für die engliſchen Intereſſen weſentlich ſei. Sir Thomas Barcley, der bekannte Völkerrechtsge erklärt. man könne aus Greys Rede erſehen, daß er nichk eu Tatſachen enthüllt habe und es ſei auch weiſe geweſen Lei weiteren Details zu geben. Selbſtverſtändlich ſe' ſeine Erkf über Lloyd Georges Rede durchaus ungenügend. Do man deshalb nicht annebmen, daß nicht genügend Grund vorgelegen habe. Er wiſſe, daß in Frankreich von ginn der Verhandlungen bis zur Unterzeichnung des Vert große Spannung herrſchte. Es ſei ſchade, daß ſi⸗ Staatsmänner nicht perſönlich kennen. Wenn Kiderlen ⸗W. Grey und de Selves einander gekannt hätten, ſo würde dit bedeutend erweitert worden ſein. Varclay befürwo 7 lich eine Einrichtung, wie ſie in Frankreich herrſch Miniſter des Auswärtigen Amtes die Mitglieder der K und des Senates alle Wochen empfange, ſowie die Errf eines Komitees für auswärtige Beziehungen. Preßſtimmen. =Berlin, 29. Nov.(Von unſerm Berliner Die„Germania“ ſchreibt: Wenn die Regierung den engliſchen Einmiſchungsverſuchen einen ſcharfen ſchlagen hat, ſo war das ſehr angebracht und Herr Grey gar keine Veranlaſſung ſich über den„unfreundlichen die deutſche Haltung“ in ſeinen Ausführungen zu beſ Wir hätten die Einmiſchung Englands immerhin noch be wenn auch nicht für entſchuldbar betrachten können, zwiſchen England und Frankreich geheime Abmachungen ü eine gegenſeikige Unterſtitzung beſtanden hätten. Da iſt. nach der Erklärung des Miniſters Grey nicht der Fa angeſichts dieſer Haltung muß das Verhalten Eng direkt deutſchfeindlich angeſehen werden. * Me michtfetende Hautereme Arztlich empiohlen ais Bestes zuf Haut- und Schönkeitspflege, Sprungene, fote, spröde klaut. Täglickdamit Gesicht u. H Faee auch gegen Mitesser, Pickel uu. alle Hautunxei Tube 60 und 100 Ff. Frobetube 20 Pt. zu haben in den Apotheken Drogerten, Parf üme rr hennen die Vorzüge von 1 Palmin(Pflanzenfett) und Palmona(Pflanzen- Margarine) als Speiſefett und als Brotaufſtri dulte ſind von abſoluter Reinheit, leicht ver reichen Nachahmungen, detrachte ſein vielmehr als einen Beweis Qualität unſerer P H. Schünck& Cle u, Paunm ſette 6. Sette ——— General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Jolkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft beabſichtigt, im Banne von Oppau eine Fabrik zur Erzeugung von jährlich etwa 30 000 Tonnen Ammoniumſulfat zu errichten. Mit der Ausfüllung des Platzes und mit Bohrungen iſt bereits begonnen worden. Bekanntlich hat die Geſellſchaft vor kurzem zu dem Terrain, das ſie bereits in Oppau beſaß, ein größeres Gelände hinzu er⸗ worben. Badiſche Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei vorm. G. Sebold u. Sebold u. Neff in Durlach. Die geſtrige Generalverſammlung ge⸗ nehmigte die Anträge des Aufſichtsrats und beſchloß die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent(i. V. 8 Proz.). Herr Leopold Etlinger in Karlsruhe wurde wieder in den Aufſichtsrat gewählt. Ferner wurde die beantragte Erhöhung des Aktienkapitals von 1 Mill. Mark auf 1 500 000/ unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ rechts der Aktionäre genehmigt. Die Wahl des Zeitpunktes für die Emiſſion ſowie die Feſtſetzung der Modalitäten der Aktienausgabe, insbeſondere des Begebungskurſes und der Dividendenberechtigung wurde dem Auſſichtsrat überlaſſen. Die A. E. G. Lahmeyerwerke in Fraukfurt a.., deren 10 Mill. Mark Aktien die A. E. G. beſitzt, hatte im erſten Halbjahr 1911 842 623 Geſchäftsgewinn. Nach 2 Proz. Abſchreibungen auf Gebäude mit mit 47 719/ bleibt ein Reingewinn von 577 374 /, woraus für das Halbjahr 6 Proz. Dividende gleich 300 000/ verteilt und 00 4 an einen Spezialreſervefonds überwieſen werden. Bei 1 Mill. Mark ordentlicher Reſerve ſtehen die Grundſtücke mit 1,19 Mill,., die Gebäude künftig mit 2,34 Mill. M. zu Buch. Das Guthaben bei der A. E. G. und bei Banken figuriert mit 8,23 Mill. M. Sonſtige Ak⸗ tiven werden ſo gut wie nicht verzeichnet. Großkraftwerk Frauken.⸗G., Nürnberg. Geſtern konſtituierte ſich in Nürnberg die Großkraftwerk Franken Akt.⸗Geſ. in Nürnberg. Das Aktienkapital beträgt 4 Mill.., wovon die Stadt Nürnberg 51 Prog, die Stadt Fürth 23 Proz. und ie Elektrizitäts⸗Akt.⸗Gef. vorm. Schuckert u. Co. zuſammen mit den bayeriſchen Bankfirmen ihres Konſortiums 28 Proz. übernimmt. In den Auſſichtsrat wurden 5 Vertreter der Stadt Nürnberg, zwei der Stadt Fürth und drei der Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Schuckert u. Co. delegiert. Aktiengeſellſchaft H. F. Eckert, Berlin. In der geſtrigen Aufſichts⸗ Tatsſitzung der Aktiengeſellſchaft H. F. Eckert legte der Direktor den Abſchluß für 1910¼1 vor. Derſelbe ergibt nach den üblichen Abſchrei⸗ bungen einen NReingewinn von 552 836%(Vorj. 558 846). Der zum 20. Dezember einberufenen Generalverſammlung wird die Ver⸗ keilung einer Dividende von 10 Proz.(Vorj. 10 Proz.) vorgeſchlagen. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr ſind die an das Fabrikgelände an⸗ ſtoßenden Terrains erworben und Erweiterungsbauten errichtet worden. Behufs Beſchaffung der hierdurch und durch die Geſchäfts⸗ gusdehnung erforderlichen Mittel wird beantragt, das Aktienkapital um 1 200 000 auf 6 000 000 zu erhöhen. Die neuen ab 1. Okt. ivibendenberechtigten Aktien ſollen den alten Aktionären zu 135 Proz. derart angeboten werden, daß auf 4800 alte Aktien eine neue Aklie zu 1200 entfällt. Konkurſe in Süddeutſchland. Raſtatt. Firma Strohmeyer u. Herling, Ziegelei und Bergwerke in Kuppenheim..T. 19, Dez.,.⸗T. 30. Dez. chern. Kaufmann Friedrich Köhler(Firma Friedrich Köhler vorm. J. Goldſtein in Achern)..⸗T. 18. Dez.,.⸗T. 27, Dezember. Eelegraphiſche Börſen⸗Kerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. JLondon, 28. Nov.„The Baltie“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: feſt, Verkäufer reſerviert. Mais ſchwimmend: Verkäuſer fragen 3 d höhere Preiſe. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer re⸗ ſerbiert. Hafer ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft. Newyork, 28. Nov. Kaffee anfangs ſchwächer infolge ent⸗ mutigender Kabelberichte aus Frankreich und Liquibationen. Gegen Schluß befeſtigt. Schluß ſtetig. Baumwolle anziehend auf Deckungen der Baſſſiers und er⸗ mutigende Berichte. Später ſchwächer auf Abgaben. Gegen Schluß wieder befeſtigt. Schluß ſtetig. Newyork, 28. Nov. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in un⸗ regelmäßiger Haltung mit Dezember niedriger ein. Schluß flau, Preiſe 14 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 40 Bootlabungen. Umſatz am Terminmarkte: 500 000 Buſhels. Ma is eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrle der Markt im Einhlang mit Chicago. Schluß kaum ſtetig. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 28. Nov. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 204.25 bz. Dez., Dis konto⸗Kommandit 192.75—50 bz. Dez., Deutſche Bauk 26376 bz. Dez., 263% bz. Nov., Dresdner Bank 159.25 bi., Dez., Damſtädtev Bank 120.80 bz. ept., 127 bz. Dez., Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft 170½ bz. Dez., Nationalbank f. B. 128 bz. Dez., Mittel⸗ deutſche Kreditbank 121.80 bz. G. ept. Stagtsbahn 187 bz. Dez., Lombarden 19.75 bz. Dez., Heuri 14795 58. Dez., Baltimore u. Ohio 104 bz. Dez., 103.75 bz. Nov. Hamburg⸗Amerik. Paket 137.70 bz.., Nordd. Lloyd 103½8 bz. u. G. Dez., 102.80 bz. G. ept. Oherſchleſ. Eiſen⸗Ind. 92 bz.., Laurg 177.75 bz. Dez., Gelſen⸗ kirchen 199½4—193 6z. Dez., Harpener 1928—1917 bz. Dez., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 255.—98 bz., Nov. 256— 25598 bz. Dez., Friebrichshütte 153 bz.., Eſchweiler 184.50 bz. Nov., Buderus Eiſen⸗ werke 114.25 bz..,.⸗Luxemburger 19936—199 bz. Dez., 108.40 bz. G. ept., Oberſchleſ. Eiſenb. Bedarf 109.25 bz., Kunſtſeide 104.25 bz.., Ablerwerke Kleyer 449.25 bz.., Hoch⸗ u. Tiefbau 107.50 Yz.., Ill⸗ kirch. Mühlenwerke 124.90 bz., Aluminium 234 Pz., Rittgerswerke 196.90 63. Scheideanſtalt 1000er 806 bz.., Maſchinef. Dürkopp 472 Dz. Alkali Weſteregeln 207.90 bz.., Zementwerke Heidelberg 167.40 5z., Holzverkohlung 279 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 263.50 bz. Dez., Elektr. Schuckert 162.75 152 Nov., 163 bz. Dez., 163 etw. öz. compt., Elektr. Bergamann 238 bz., lektr..⸗Ueberſeeiſche 182½ bz. G. Dez. 67% bis 6½ Uhr Eſchweiler 188.50 Dez., D. Luxemburg. 19876 Dez. Die Abendbörſe eröffnete in feſter Haltung und war in ihrem weiteren Verlauf etwas ſchwächer, unter dem Eiufluß miedrigerer Nyo⸗ lerungen der Weſtbörſen. Am Bergwerksaktien⸗Markte wurden Eſch⸗ weiler ea. 5 Proz. über heute mittag umgefetzt. 4 Mrodukte. Nenspherk, 28. Novbr Kurs vom 27. 28. Rurs vom 27. 28. Daumw. all. Hafen 37 0 38 HoolSchm, Noh. u. Br., 9 80 970 „ atl Wol 30.000 52.90%0Schmalz(Wileoy.80.70 „ im Innern 55,00 34.00%Talg prima Stg 6 7½ 22. Uu. Gr. B. 48.000 14.000[Zucker Muskev. de 458.58 Erb. n. Kont. 70.000 23.000]KaffeeioNo. 7lek. 14.44 14 44 Baumwolle loko.30.30J do. Dezb. 14.44 1489 do. Nov..08.06] do. Januar 14.10 14.30 do. De br..08.09 do. Februar 14.05 14.— do. Jan..82.85[ do. Mär: 13.70 13,90 do. 887.90 do. April 13.62 15.68 . März.94.960 do. Ma 18.55 15.52 April.97.[do. Juni 18.54 13.408 d. Mai 9. 902] do. Juli 18.52 13.45 55.— 5.08.05/ 5o. Auguſt 13.51 13.45 do. Sept. ddo Ses, 18.4% 13.45 Baumw. New⸗ do. Okt. 13.40 13.44 Dil los% 2/do, Novbr 555 ver Nie,.94.960Weizered. Wintll. 98 97½ do. per Ma.04.07] vo. Dez. etrol taf. Caſes.85.85 do. Mat 104 ⅛102 7 D5. ſtand. white. do. Juli 98— Vemw Pork.35.35 Mais Dez.—— Peirol. tand. w o. Mai—.——— Philadelphia.85.35RehlSp..eleare 4.05 rl⸗Grd. Balauc.880 1 80 eidefrachtnach TDerpen. New-⸗ork 48— 48 Liverpool 2— 2 do. Sabanah. 4l% 45 ½ do. London— ſteam.45.35] do. Antwerp..50 3½ da. Rotterdam 6 5 6— M r. Roggen neuer Ja. 16.80, IIa. 15.80, IIIa. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rübbl 65.— faßweiſe 67.—, gereinigtes Oel 68.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. *Köln, 28. Novbr. Nüb5! Nov. 66.—., 65.50 G. Rotterdam, 28. Nov. Margarine: ſeſt. Rübhenzucker, fd. Sicht fl. 18./, Margarine prima amer. 68.— Zinn. Banka prompt fl. 119 ½, Gutora Java⸗Kaffeeloc 39 ¾, in Poften von 5000 kg 69. + Kaffee: ſeſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Valperaiſo 23. Novbr. Wechſel auf Londoy 10½, Hamburg, 27. Nov. Kaffee goocl average santes—.—, pel Nop.—.—., per Dez. 67¼, per März 63—, per Mal 68—. Sal⸗ peter ſtet..82½, Febr.⸗März 10.—, per Mai.92½. Liverpool, 28. Nov, Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan..09—, per Nov..96—, per Sept.⸗Okt.——, p Okt.⸗Rov..00 p. Nov.⸗Dez..86—, per De.⸗ Jan..85.—, ver Jan.⸗Febr..87 per Jebr.⸗Mär;.88½ per März⸗ Aprit 490, ver Ayrtl⸗Mai.92½, per Mai⸗Juni 494½, per Juni⸗ Juli.96 ½, Juli⸗Aug..—. KAien und Metalle. London, 28. Nop.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 58.18.9, 3 Mon. 59.13.9, Zinn ruhie, per Kaſſa 202.0,0, 3 Mon. 191.00, Blei ſpaniſch, ſtetig, 15.18.09, engliſch 16.03.9, Zin? ruhig, gewöhnl. Marken 26.15.0 Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 28. Nov. Roheiſen willig, rants, per Kaſſa 4½ ½ per Monat 4/½¼1. Amſtervam, 28 Nov. Baneg⸗Zinn Auktion 117½. Newyork, 28. Noy. Middlesborough war⸗ Tendenz: träge, loeo 120— Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 127%3071280/1310 Zinn Straits 272 4J44520%/½53645 /46 Ro hatiſen am Northern Foundry Nr. 2 p. Tonne 15/152516—/1525 Stahl⸗Schienen Waggon jrei öſtl. Frbr, 174 1 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 27. November. Hoogendorn„Egan 14“ von Antwerpen, 2000 Dz. Stückgut. Havranke„Mannheim 39“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückgut u. Getr. de Jong„Egan 18“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Kron„Köln 46“ von Antwerpen, 5730 Dz. Stückgut. Scholl„Zufriedenheit“ von Salzig, 550 Dz. Getreide. Egner„Chriſtina“ von Worms, 850 Dz. Mehl. Wellens„St. Autoine“ von Rotterdam, 3800 Dz. Stückgut. Stoerb„Chriſtophorus“ von Rotterdam, 4970 Dz. Getreide. Gilles„Maunheim 37“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Birnfeld„St. Nieolaus“ von Düſſeldorf, 3000 Dz. Stückgut. Kron„Fritz u. Hans“ von Rotterdam, 6630 Dz. Getreide u. Stückgut. Kersken„Feſtina“ von Ruhrort, 6600 Dz. Kohlen. Holzinger„Fendel 27“ von Karlsruhe, 1700 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 27. November. Ad. Laubach„Vereinigung 31“ von Antwerpen, 8880 Dz. Stckg, u. Gtr. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 27. November. Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 150 Dz Stückgut Kübler„Sophie“ von Rotterdam, 6000 Dz. Bretteér. 8 Biefang„Karlsruhe“ von Ruhrort, 6680 Dz. Kohlen. Wefels„Sophie“ von Homberg, 6800 Dz. Kohlen. Auſtatt„Joh. Anna“ von Amöneburg, 7500 Dz. Zement. Bleckmann„Baden“ von Ruhrort, 8290 Dz. Kohlen. Kuypers„Boruſſia“ von Ruhrort, 4650 Dz. Kohlen. Stempel„Straßburg“ von Ruhrort, 7400 Dz. Kohlen. Michel„Mannheim 36“ von Amſterdam, 7000 Dz. Stückgut. Trimborn„Helene Mathilde“ von Ruhrort, 5880 Dz. Kohlen, Hafeubezirk Nr. 4. Angekommen am 27. November. Quernhorſt„Pax“ von Rotterdam, 6300 Dz. Stlſckgut. Timmex„Baardwiyk“ von Amſterdam, 2000 Dz. Skückgut. Jertz„Naſſovia“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 28. November. Schmitt„Kätchen“ von Ruhrort, 2350 Dz. Kohlen. Klormann„Ekiſabetha“ von Ruhrort, 2180 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr 6. Angekommen am 27. November. Ph. Schneider„Luiſe“ von Rheinhauſen, 1200 Dz. Kies. Hafenbezirk Ny 7. Angekommen am 27. November. Jak. Dewald„Emma“ von Heidelberg, 1000 Dz. Holz. Dom. Adler„Fendel 54“ von Antwerpen, 9540 Dz. Getreide. Geb. Urmetzer„Imperator“ von Rotterdam, 7000 Dz. Holz. Hch. Meinen„Hanna“ von Rotterdam, 18 000 Dz, Holz u. Getreide. Hch. Schmitt„Carl Richard“ von Ruhrort, 8525 Dz. Kohlen u. Koks. Hch. Schmitt„Gottyertrauen“ von Ruhrort, 3475 Dz. Kohlen. Mart, Kloos„Senior“ von Rotterdam, 8000 Dz. Bretter. 1 Holzfloß angekommen. „ ————————— DRSrDrrr——— Aa e 3 9 5 Waſſerſtanssnachrichten im monat November. Pegelſtaklionen Datum vom Nhein: 2. 25. 28. 27. 20 29. Bemertungen Nonſtan: 3 Waldstzut Hüningengx!)) J06 18 1,08 1,07 105 1% Abds. 4 Ug Hehi! 205 2,02 2,02 3,02 1/96 1,9 N. 6 Ubr Sauserbzurg Abds. 6 Nhi Matan 3,66.56 3,56 3,58 3,60 8,46 2 Uhr Veumersheim.-P. 19 Hh. Mahnbeim 2,88.85 3,85 2,76 2,72 2,64 Morg. 7 Uhr Mmain: 943 0,55 0,9 0,7 0,45.-F. 18 Hhr Wingen„ 10 Ubr Saub„ 1,50 1,67 1,67 1,61.80 1,60 2 Uhr Pablauz. 10 Hor lnn ppreeeiine% 204 2 Uht Nunort Uhr bom Neckar: WMNatendemmnmn.98 2,86 2,86 2,75 2,70.65 V. 7 Hhi Weilbron J0,83 0,66 0,66 0,60 0,75 0,67 V. 7 Uhr Oſtwind Bedeckt.. 5 C. Witterungsbesbachtung der meteorolagiſchen Station WMamuhsim. 5 1 2 2588 4 8 8 Balme geit e emer⸗ 5 ungen — Mmm 12— 2 4 2 8 f 28, Nov. Morg. 7760,7.0 NN 2 17 28„ Wittg. 760%.4 NNW2 28 Abds..½76,0% 46 ſtill 29. Nop. Morg. 7768, 4½ ſtil Temperatur bden 28. November 7,0 „ vom 28,020. Nop. 40 Siverpool, 28. Novbr.(Schluß.) 3 Weizen roter Winter ſtetig 27. 285. Differen per Dez. FVVV 5 72/ 7728 + N— e Maür:; 7717 70² + 4. Mais ſtetig. Bunter Amerila pe“ Jan. 581, 5/7½— Ba Plate per Febr. 5/77 5/6¼—. Neuß, 28. Nopbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia, 21.— II. D — Für Mannheim, 28. November. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Auf den Hochdruck iſt bereits wieder ein neuer Luftwirbel über Island gefolgt, der das Maximum nach der Donaumündung zu verdrängt. onnerstag und Freitag iſt daher unbeſtändiges, zeitweilig trübes, wenn auch noch meiſt trockenes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Zericht äbermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 28 Nov. 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witte ungsverhältnißfe über Meer o Celſius 280 Baſel 5 bedeckt, windſtill 543 Bern 4 7 587 Cbur 10 etwas bewölkt, windſtill 1545 Davos—1 ſehr ſchön, wind till 632 fFfreiburg 5 bedeckt, wind nill 394 Genf 8 Rezgen, windſtill 475[Glarus 1 bedeckt, windſtill 1109[Göſchenen 9 bedeck, Föhn 566 Interlaten 5 bedeckt, windſtill 995 La Cbaux⸗de⸗Fonds 5 Regen, windſtill 450 Laufanne 8 bedeckt, windſtill 208 Locarno 9 Regen, windſtill 338 fLugano 9 439 Luzern 4 Nebel, windſtill 398 Montreux 9 ſehr ſchön, windſtill 482 Neuchätel 5 hebeckt, windſtill 505 Raga; 12 bedeckt, Föhn 673 St. Gallen 2 Nebel, windſtill 1856 ⁴St. Moritz(Engadin) 0 bedeckt, windſtill 40 Schaffhauſen 4 etwas bewölkt, windſtill 537 Stere 5 bedeckt, winpſtill 562 Thun 4 4 389 Bevey 10 bedeckt, windſtill 1200 Zermatt 5 410 Bärich 3 bedeckt, windſtill ————ůj———j— Ve rau worih: Tür Woltttt Dr. rit Wutzenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung Richard Schönſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. fürx den Inſenatentenl unes Getchettetcheze Weiß es. immer Erwachſene aber ſehen auch nach dem inneren Wert. Sie ſchätzen in „Califig“ die prompte, unſchädliche, zuverläſſige Wirkung, welche dieſes —— begeiſterte Anhänger, kweil es ein ſo angenehm zu nehmendes, wohlſchmeckendes Abführmittel iſt. 8 vorzügliche r 0 Alifig OarAEONSCHER FElbEA-SiRUg empfohlen als Aerztlich das idegle Abführmittel für die Familie. Califig“ wird von der„Californig Fig Syrup Co.“, den alleinigen Herſtellerd Rur im großen verkauft. Nur echt in Okiginalflaſchen im Karton mit Schußname Califig“ zu Mk. 2,50 und Mk. 1/50. Utorflla Pig Syrup Co. parat.) 75, Rxt. Beſt.: 80 Stellen finden u Gewandte 9N Vefkäuferin mit liebwürdigen Um⸗ gangsformen für ein hieſigds Lederwaren⸗ geſchäft zur Aussilfe für Weihnachten, evtl auch für dauernde Beſchäftigung geſucht. unt. Gefl. Offert. 65816 an die Braves Mädchen liche Arbelt, das auch Liehe zu Kindern hat, per ſofort geſucht 10175 4, 8 im Laden. evtl. 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Eisleben 120 190 2 10 38 8 155 8 90* Schleipen& rkens Akt.-Ges., dülien 180 Apalloftee er Dürgellerl f 1 Jelsdssischke Jghbenarmakuf, Strgerbneg n Ceuger gecentd Tawgrie ntie eren, beee ee ee 5 1103 enne, Ele-Werke. Werdo 15 +er— „Atlas“, Lebensvers.-Ges. Ludwigshaten“ M. 475 M. 455 5 Genene 29 0 21155 103“ l00: Limburger Pabri wut iltenverein 5 5 5 00— chreyer'tsche Bierbrauerei A. d. Hasserodg 11¹ a!!.!.. ̃ ⁰Z,., 3 5 72 bokomotiv-Fabrile Kraus& C0, krünchen 58 1 Mer enſ— 52 G0. Stamm- Aktien 5 0 135 11 Aen es ert 11 158 Ban en ArG., Mefz. 15“— Pcelig hmil, Aktien-Gesellschatt, Hellbrounn Alzschlirf Akt.-Ges. 28 1 Auspag,& Co., Herlor 8 17.-.,Devant-les-Ponfsalt[“ 240 ektkellerel Gebr. Peist, Krankfürt Bad. 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Betmold— 245 NellereimnvoragAekernnaun ⸗„ 8 Munchen-Nord-Ost Bierbrauereiges Huttenkreuz Etflingen— 80 Friedrichshall Kalixerke, Berlin 12⁴ 122 ppleguin& G0,.., Dillngen 136 183 MüncnenSchwabing Stammt — 2 Sternen, Grat, Gotimadingen— 108 Fürstlien Bad Meinberg 30%28“ RNelsenheim-Sehmeisbacher MGIZewLWd 4f berkaln- und Bauges. Muüneneu-Ost. —55 mine 29.-G, Aschersleben 98 Meérot kréxes, Bierbrauerei! 111 106 Cerrain-Gesellschztt Grätelung Ming& Zoller Skammak 82— agsapparat und G 1 20 etall-Iadustrie Riehter, Pforzheim 137 1) fberram-Baugos. 1 Karlsrune. Bittertelder I0 5 1 8—ͤ— Gaas⸗ Y Ble—5 Abs Were Sorh 1 Notall- und cgene uabrik Luiseburz 1375 13⁰ 1 Fulzgioe elel& Verblendsteigfsbris ne 15 2⁵0 as oktrizitũ orke ac 5 5 127 Metropolthea er Berlinnnn 152 147 Thäriugen Elelceleskabrik, Kohigsee B88—5 b Berg rcee brek-Aust Stuttgar 104— Gautinger mgb 8, Madon Avold 555 2 etzeler& Co München 88— auriußer Malzfabrik, Laugensalzaa 555 55 WnN 0 2 Gobr 5 5 55. es., München 110— etzer Brausrei. 9⁰— Lrockenplattenfabelle Schleussner 19088 deicn in 5 5— 1 We 15 955 tür Mäschinen u. Bergban 70 Tüllkabris Mehlteuer 3 Bonnar Aktienbrauerei„1 Voetter.-G. Zlegelwerke Pforzheim.“ 125— 90 Brandenburger Hutfabrik, Wilh. Meinicke 30⸗ ermanta-frauerel feſte del zonn ate eaee Beanerelsesellacn. Greifen,-G. ½ FLX 9 Villingen wuetegen Brauerei-.-G. Seld Heseit Stam t 55 Germania-Brauerei Mülheim, Horeue en 85— ene ee ene 41 905— oimer Brausreigessllschatt, Stamm-Aktie! 8 2 ne Ader ien 75 0 Bieed 20 5 33 foteronad e Panestalt vormals 2 ·685˙ 22 12 5 5 Vorzugs-Aktlen Thale(Harz) 47* seestemünder Bank, Geestemünde 15²— dade Geldenso) 199 Unlonbranerei Bakelade gelan, Durlach[118 ſalaadte 815 5 b. Akb.-Ges. in München 135 ünlentlialer Spinnerei, 5„ Rapin 85 eismann, Akt-Ges., Fürn— 145 As hükte AShbert. 775 Uller, Reinhard, Akt, 88, Gütack 102 JnionwörkeA.-., Fabr.B. taüereleint lchtu 5 Alkt 105— Goehr ig Leuchs, Kesselfabr, Darinstäag8reg. 55 ſrülengaglene Buch-u. Kunstdruckerel, K.., 93 2 15 8 99—4— 5 5 ünchen 85 17 5 „ Goebr. Lutz, Saarburg i. II,. Görlitzer Aktlen-Brausre!!i! 305 8 er 8— 152 Verein für ohemische Industrie Malnz. „ Tivoli Crefeld 5 3 0— Erevener 555 140 R N Saenkarben 87 82 Ver. Brauereien Silber&. Spelser, Reutlingel „N. Schnitzler, Hemmerden[ 95 Grſebel'sche Brauerel, Eisteld( 90— 8 5„ Brauereien Waldshuter Lwenbrän muc „ inn.-., Berka a. d. Werrnaea 97[Gronauer Bankverein ter Hors! Ledeboer 12 123 8 Säckinger krompeter brauA.-G. Waldshu, „ Zähringer Löwen, Schwetzingen-.—42⸗ Grund- und Hypothekenbank, Plauen l 93 89„ chel. Käbriken Hiteuson-Brandenburg. vorm. Armbruster& C0, Offenburg 91— Grün& 16 er.-., Mannbeigngn 183 Wackenheimer Metallkapseln- und Kellerel-„ Deokeutabrix Calſyßx Bratlereigosslischaft g. Neſt, Heidenheim, z:—(ummiwarenkäbrik B. Polak.-., Walters- maschinen-Nabrix—Visenacher Prauereslen 72 15 vorm. Fr Reitter, LörrachSt-A 103— Hausen%— Feckar-Dampfschiftahrts-Ges., Heilbronn 80„ Pilzlabriken Giengen. 1 vorm. Mexer& Söhne, RiegeI[—.170 Neckarsulmer Fahrradwerke 5 1795 75„ Parbwerke W. Urban&. Gie. Kassel? 5 vorm. Moninger, Karlsrune. 169161 Taten- und Abt.-Ges. Aken 104] 98„Feptun“ Versich.⸗Gesellschaft, Fraukfurb 91110 0M. ido„ Elauschenfabrik und Stauzwerke, Reglsf 1 raunse 2Jͤ ͤ 8 Elbers 8— feve— 7 11 e Stu 208. Abt en] 99 9⁵ lalle sche Malzfabrik, Halle a. S. 156 150 nanufactur, Bischweilen 1a0„ Grossalmeroder honwerkes bau bremen= ſußto- endes nc rekabri, Screneg Jeuessen, Bergban-eieseisschak. 04„ Cünetmunſen, Ka EKrümer: e 55 en a. Sies— 96 Hanuoversche Kalixerke Stamm-⸗ Akklen 87 85 Feusser Lagerhaus-Gesellschaft. 193 Schuhstolabriken hulda, Geuussscheines Bien ler Bra Coemp.. 170— Hlansa-Brauerei Lübeck„„„ Fapier- und Pergamentfabrl 1 Voreluigte Werketätten 1. Kunst in Tandwerk Bruckmann 2 G. Mü Mn schaft[60. Hlansa-Haus Akt.-Ges. Maunheim 87³˙— Fioederr. 5 upfschlsppscßiß, Düsseldortr 1¹⁰ 9 Vereinsbank Kie!l! 5 üuncnees G arburen dunenvonrh Harburg zus, gel. 120 Niederrhein. lachsspinneref, Dülken ereinsbrauerei Höhse rückenbau A8. Nonerlet 5— be e un Pieenne Lambrechiſ 14“— Norddeutsche Sbe kat ckſ 110 216 1 1895 7 2 A— 70— Harzer Bankverein, Blankenburg 1 133 ohlen- u. Kokswerke, Hamburg]l 3 Verlassansta ust. Braunbee exrlin Brüggener.G. für Thonwaren-Indüstrie 150— flecht-Waldhernbrauerei Heidenneſm— Nordhäuser Kaliwerke, vollbes. 42% 120 Vermogensverwaltungs-Stelle für Offlziere Buckauer Forzellanmanufaktur AGG.. 40— Henbronner Baugesellschaft„ ſſ07 Nerdhausener Aktienbraueree 20 110 und Beamte, Berlin 5 Bürgerbräu,„„0—1 dewerbekasse Akt.-Ges 113 110 FNordhausen-Wernigerode.-B. Akkt., Lit. B3 1 s Vita“, Lebensversicherung Ges., Mannhelm 7 5 b ne„55; 55 97 fleiustegt enrtien. 1 5 5 e 165 Nürnberger Aagee Pabr 1095 75 Aaen acen ge. Bergen 1 — Heldburg ien-Geselischaft für Bergbau 80 78 agerhaus-Ges., Nürnber sbank Mü 1. Els Bürgerliches Brauͤhaus BPonnn ſgdi Hlelvetia Censervenfabrik, Erossgeraus 4 Bebensversichelnun a 126 120[Volthom, Seil- und Kabelwerke, Pranklurf 2. 5 5 Balehung lendde Portland-Cementwerk.-., feirdke C0⸗ Wacenden Keen 50 73* 1— Saarburg. üscke 0. Magchinenbau 7 5——— 5 2 5 Krelbergz!.„St.-A. 65 60 Kerlorder Diskontobank: 3„10 5 5 Wasgonksbrik 0„„ Vorz 15— 108 104 errenmüple Lorm. diens, Heidelbers 9⁵ 90 8 Waldhet Bahn- Gesellschgtt„„ rior-Akt.“ if Heselersnterrmeun mem; b50i bna— 6 ſoberkasseler Blerbrauerei-Gesellschaft. Farps Spinnsrei und Stärkerei 8 *„ 88 155 151 Hildesheimer Aktienbrauerei 84— 78 2— Keoweleburg 8 96 Hochfrequenzmaschinen AG. külr ar Utl berfränkische Bank. 9925 Weilandtsche Druckerei Aschaftenbürg 5 85„„„ 0 Nelegräpn 82 ahltlose 187• 184 Gberrhein. Elektrizitütswerke, Wieslocl, 0% VeisssahotAktGes., Stuttgart Bunt- u. 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Inserats 19474% 8 Freſpende Roman von Jesco v. PRuttkamer. (Nachdruck verboten.) 11 Wortſetzung. Paul ſchlug die Abſätze zuſammen, daß die Sporen an den hohen eleganten Lackſtiefeln klirrten. „Talhaus!“ N „Frau Majorin von Grotening! Fräulein von Grotening!“ ging die Vorſtellung weiter. Der Kreis ſchloß ſich um ihn, er und fühlte ſich ſehr geehrt, daß die Gardenlanen ſo viel Liebens⸗ würdigkeit zeigten!“ „Hätte ich Sie nur gefragt, Herr Leutnant,“ ſagte Erna Grotening, indem ſie den Blick über Pauls ſchlanke Huſarengeſtalt gleiten ließ,„dann würde ich keinen ſolchen Reinfall gemacht haben, „Das Glück hat ſeine Launen, gnädiges Fräulein,“ erwiderte Paul.„Hente war es dem Outſider hold!“ „Deren Wert Sie ſicher gekannt haben, Herr Leutnant,“ fiel die junge Dame ſofort ein. Dies ſchmeichelte Paul natürlich und er überhörte es, wie „Erna braucht dem Sommeronkel auch keine Fladuſen zu ſagen.“ Während der Sieger wieder zur Wage ritt, um ſich abwiegen an, und dieſer bemerkte nicht, wie ſie ihn langſam mehr und mehr ausholte. Sie trug dabei eine ſolche kameradſchaftliche Liebens⸗ würdigkeit zur Schau, daß der junge Mann von ihrem flotten Weſen gänzlich eingenommen wurde. Sie ſind Beſitzer der bekannten Fabrik Talhauſen, Herr Leutnant!“ rief ſie dann plötzlich höchſt erſtaunt aus, als dieſer eine dahingehende Bemerkung gemacht hatte,„das iſt ja äußerſt intereſſant,“ und ſich zu ihrer Mutter zurückwendend, die mit den beiden Ulanenoffizieren folgte, rief ſie laut; Denke Dir nur, Mama, Herr Leutnant Talhaus beſitzt die große Maſchinenfabrik Robert Talhaus bei Hamburg. Eiin verſtändnisvoller Blick traf die Tochter, der dieſe aufzu⸗ muntern ſchien, alle Minen eines raſchen Flirts ſpringen zu laſſen. Auch die Gardeulanen mußten von dieſer Wendung berührt Robert Talhaus erſchien ihnen in einem ganz anderen Lichte als ein Sommerleutnant der Huſaren. Paul mußte zum Totaliſator eilen, um ſeinen Gewinn abzu⸗ holen, der ihm nicht weniger als 125fach ausgezahlt wurde. Es Iſcheinung— der voller war ein kleines Vermögen. fühlte, wie ihn die „Es wird mir nicht ſchwer fallen, Mama,“ ſagte ſte ſelbſt⸗ bewußt.—„Du wirſt ſehen, es dauert keine Woche, und ich habe mein Ziel erreicht.“ „Es iſt auch die höchſte Zeit,“ fiel die Majorin ein, da ihre Begleiter ſich gerade abgewandt hatten, um mit einigen anderen Herren zu ſprechen,„länger hält das Gebäude nicht mehr.— Nimm Dich nur mit Kurt in acht——!“ „Pah!“ ſtieß die junge Dame aus,„es war ja weiter nichts als ein kleines Scharmützel. Zwiſchen Kurt und dem Majorat ſtehen zwei Augen— ſein Onkel!— Alſo nichts zu wollen, und ſein ſonſtiges Vermögen— hat er ſo ziemlich aufgezehrt.— Kein Ge⸗ danke daran, etwas Reelles aus uns—— ſie brach kurz ab, da Paul zurückkehrte. Er wollte ſich von den Damen berabſchieden. Erna Grote⸗ ning war aber derartig entgegenkommend, daß er ſich gar nicht loszulöſen vermochte. Ihr Einfluß wurde immer ſtärker auf ihn, und er fühlte ſich ſogar etwas beengt davon. Er ſtammte aus einer anderen Kinderſtube wie dieſe Ariſtokratin und vermochte der Lebensgewandheit des klugen Mädchens keine geſellſchaftlichen Erfahrungen gegenüberzuſtellen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als ſich den Damen an⸗ zuſchließen. Ihre Begleiter wollten das Diner im neuen Pfordte⸗ Reſtaurant einnehmen. Er fuhr mit und mußte die Siegesſeier ſeines Regimentskameraden Roberts im Kaſino fallen laſſen. In dem kleinen Separatraum des eleganten Reſtaurants fühlte er ſich ungemein behaglich. Erna, deren Wangen ſich durch den perlenden Champagner mehr und mehr röteten, behandelte ihn wie einen alten Bekannten und ſprudelte von munteren Einfällen. Ihr ganzes Benehmen war ſo durchaus ſicher, daß ſie trotz ihres Sichgehenlaſſens im geeigneten Moment ſtets eine Grenze zu ziehen verſtand. Paul geriet immer tiefer in ihren Bann hinein. Ihre leuch⸗ tenden dunklen Augen berauſchten ihn mehr als der Sekt, dem er ſtark zuſprach. Die Eitelkeit regte ſich gewaltig in ihm, weil er beiden vornehmen Damen und die Kameraden von der Gardekavallerie auszeichneten. Oberleutnant Kurt von Lesczinsky Wie Damen Groleniad, bie in ber Näbe kehen geblieben, fangs etwas int Er brachte den großen Umſatz ſeiner Fabrik vor, ſhre Be⸗ deutung auf dem Weltmarkt, ſeine Paſſion für die ſchnellſten Auto⸗ typen,— ſchließlich kam er ſogar auf das Unglück zu ſprechen, das die Tochter ſeines Direktors betroffen hatte. Im Eifer der Unterhaltung entfloh ihm ein daarmal das Wort: Renate!l Erna Grotening, die aufmerkſam zuhörte, horchte dabei auf. Galt es etwas zu überwinden, ſo war für ſte ein dop⸗ pelter Reiz dabei. Paul, der wie viele mit der Welt noch nicht genügend vertrante ſein ganzes Leben offenbarte, verſtummte plötzlich, als ihn Erna Grotening nach Renate ſcharf ausfragte. Es war ihm ſichtlich unangenehm, die näheren Umſtände über ſein Verhältnis zu Renate preiszugeben. ſagte er ſchließlich.„Wir waren gleichzeitig in Hamburg in Pen⸗ ſion und ſind beinahe wie Geſchmiſe encen Später frei⸗ lich——er brach kurz ab. Erna Gratening hatte ſchon begriffen. „Natürlich, Herr Talhaus, ſolche junge Damen pochen fort⸗ während auf die Jugendbekanntſchaft und dieſe paßt ins ſpätere Leben nicht mehr hinein. Es müſſen dann Grenzen gezogen werden.“ (Fortſetzung folgt.) 81osse Pfgfshfässigungf Osramlampen! 10—50 NK. 120 volt 50(bisher Mk..—) 0 Birntorta, hell Mk. exkkl. Steuer. Stotz& Cie., Flekh-Bes. N. b. f. 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Sie ſtoffe ein, die Paul in ſeinem erregten Nervenzuſtande auſchlug. können ſich mit ihrem Golde alles gewühren, was die Welt An⸗Bald plauderten Erna Grotening und Kurt Lesczinskos in einer genehmes bietet.“ Form mit, als ob ſie ihr ganzes Leben nur in einer Fabrik zu⸗ 5 Die Mutter neigte ſich haſtig zu ihr und ſprach einige leiſe gebracht hätten. Je mehr die Zeit verſtrich und die leeren Sekt⸗—— Worte. Erna machte darauf eine Miene, als ob ſie alles verſtan⸗ flaſchen ſich anſammelten, um ſo offenherziger wurde der Beſitzern den hätte. von Talhauſen. * 4 22 8 4 4 8 0 3 8 8 1 —2 5 „ — 8—5 — 1 5 ee, e e a r — 7 e** Mannßheim, 29. November 1911. Beneral⸗Anzeiger. (Mittagblatt) 9. Seite. + Elne Weinnacktsgahe von hät cstem Meri iusgeſamt eine S 12% UI den kann. Wilhelm Bel den deutſchen Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaſten find umme von über Illiarden mlark verſichert, ein gewaltiges Kapital, Verſtcherten ſelbſt oder deren Hinterbliebenen zur gelangt, und ſlets weiteren Wohlfland ſchafft. vater möge ernſtlich prüſen, ob er ſolange es Zeit iſt. Wer kann garantieren, ob die Aufnahme künftig noch möglich ſein wird? Tod, ausgeſtellt von der Germania in Stettin iſt und bleibt die billigſte und ſicherſte Art, wit Jemand für ſeine Famikie Fürſorge treffen kann, beſonders in jetziger Zeit, in der z. B. die Politik die Verhältniſſe eines Jeden erſchüttern und gefähr⸗ Haesen, Schreihstuhe II 3. 8. welches allmählich an die Auszahlung Jeder Familien⸗ noch Autrag ſtellen will, Eine Police auf Leben und 19686 Praktische VWeihnachtsgeschenke Ermässigte PFreise Max Vallach, Mannhein D 8, 6 1 Waäscheausstattung, Handstickereien halten, f. Schuhgeſch. geeignet, 17911 Empfehle fortwährend Maſtgefligel, ſpez. 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Hegemeisters Ebers und die über dieses Wundertier erschienene Broschüre des Herrn Vosseler, Direktor des Zoologischen Gartens in Niemand dem hiesigen 88 auch das Wundertier zu hören, hat sich die Direktion des Apollotheaters entschlossen, DON als Ein- lage in dem grossen Degember- Varléte-Progtamm ab nächsten Die Direktion des Apollotheaters als Variéte Nummer betrachtet, sondern sie ist geleitet von dem Bestreben, alle Dinge und Vorkommnisse von Bedeutung dem hiesigen Publikum zu vermitteln. % Mittswoch, 89. NGOVDr., 8 Uhr: Kasimosaal. ELi edle,-Abend Alexander Kosmann— Franz Plantenberg Violine. am Flügel. Lieder v. Caldara, Pergolese, Schubert, Hugo Wolf, Brahms. Violinsoli: Tartini, Gr⸗ ve a. d.-moll Konzert; Frauncoeur- karelalei +, Guilienne et Rigandon. Jbach-Flügel aus dem Pianofortelager Heckel. HRarten.—,.—,.— an der Konzertkasse Heckel, 10—1 und—6 Uhr. 9388 für Gewerbe, Handel und Industrie. 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Gothein, ihm Zeit für die Begründung neuer Anträge zu geben, neulich unter dem die um Sitzung Drucke der drohenden Beſchlußunfähigkeit abgebrochene zweite Leſung des Schiffahrtsabgabengeſetzes wird fortgeſetzt. Die weſentlichen Beſtimmungen des Entwurfs ſind mit den beiden erſten Artikeln bereits erledigt. Die Volkspartei beantragt die Einſchaltung eines neuen Artikels 2, der auch für die nicht zu den Gemeinſchaftsſtrömen gehörigen Waſſerſtraßen Strom⸗ beiräte ſchaffen will. Abg. Gothein(Vp.): Wir wollen die Rechtsungleichheit zwiſchen den Gemein⸗ ſchaftsſtrömen und den andern Waſſerſtraßen beſeitigen. Die Waſſerſtraßenbefräte, auf die ſich der Miniſter in der Kommiſſion berief, haben nicht die Funktionen, ſind nicht die Vertreter der wirtſchaftlichen Intereſſen in der Art wie die Strombeiräte bei den Gemeinſchaftsſtrömen. Wir haben nicht die Empfindung, daß in Preußen der Miniſter und der Landtag ſich dieſer Intereſſen annehmen werden. Dies hier iſt ein Ausnahmegeſetz zu⸗ ungunſten des Oſtens. In einem weiteren Teil verlangt der Antrag der Volkspartei, daß die endgültige Entſcheidung über den A n⸗ teil der Schiffahrtsabgaben für ſolche Anſtalten, die nicht nur zur Erleichterung des Verkehrs, ſondern auch zur Förderung anderer Zwecke und Intere ſſen beſtimmt ſind, dem oberſten Verwaltungsgerichr zuſtehen ſoll. Abg. Gothein bemerkt dazu, der Miniſter ſei Intereſſent. Zum Miniſter, der doch mehr als ſterblich ſei, könne man kein blindes Vertrauen habhen, das würde das Vertrauen des beſchränkten Untertanenverſtandes ſein. Es müſſe eine unparteiiſche In⸗ ſtanz ſein, Preußiſcher Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach: trag iſt undurchführbar. Die Gemeinſchafts⸗ nihre beſondere Bedeutung dadurch, daß ſie Inſtru⸗ mente eines Ausgleichs ſind zwiſchen den verſchiedenen Staaten des Deutſchen Reichs; die Intereſſengegenſätze ſind jedenfalls ſchärſer, wenn das Stromgebiet von mehreren Landesgrenzen durchſchnitten iſt. Die Strombeiräte ſetzen einen Zweckverband vorgus, eine Finanzgemeinſchaft, Verwaltungsausſchüſſe; dieſe Voxausſetzungen fehlen für die Waſſerläufe, an die Herr Gothein denkt. Wir haben in Preußen nicht weniger als ſfeben Waſſerſtraßenbeiräte bereits eingerichtet und im Gegen⸗ ſatz zur Annahme Gotheins iſt die Organiſation allgemein als agüßerondenllich nützlich anerkannt. Jahraus, jahrein treten Anträge an mich heran, die Mitgliedſchaft in dieſen Waſſer⸗ ſtraßenhej äten zu verſtärken, und es iſt auch meine Abſicht, dieſe Organtſalton. nachdem das Waſſerſtraßengeſetz ausgebaut ſein e ſtönte k wird, weiter auszudehnen. Gegen das Votum der Strombeiräte wird die Miniſterialinſtanz nur ſebr ſelten entſcheiden. Es handelt ſich um eminent praktiſche Fragen. Die Inſtanz, die die Entſchefdung bat muß eine dauernde individuelle Kenntnis des Stromes der wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben, und dieſe Vor⸗ ausſetzung iſt bei den Verwaltungsgerichten nicht gegeben. Es würde eine Inſtanz über Regierung und Parlament geſchaffen werdon. Dieſe würden ausgeſchaltet und es würde der Ausbau der Waſſerſtraßen aufs ſchwerſte geſchädigt werden. Abg. Winckler(Konſ⸗): Meine politiſchen Freunde werden den Antrag in beiden Neilen ablehnen Hier liegt nicht der geringſte Anlaß vor zu zinem reichsgeſetzlichen Eingriff in die Landesgeſetzgebung. Abg. Dr. David(Soz.): Großagrariſche Intereſſen ſpielen wieder die Hauptrolle. Wir ſind für die Anträge der Fortſchrittler, die einen gang⸗ baren guten Weg zeigen Abg, Gothein beſchränkt ſeinen einzelſtaatliche Ströme. Preußiſcher Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach bittet, auch dieſes Amendement abzulehnen. Es iſt voller In⸗ konſequenzen. Nach dieſem Antrag würde z. B. ein Strombeirat einzuſetzen ſein für den Großſchiffahrtsweg Berlin⸗Stettin, aber nicht für den Großſchiffahrtsweg vom Rhein nach Hannover, weil der durch Lippe führt. Abg. Deſer(Bp.) ſpricht zu dem zweiten Teil des Antrags. Er ſoll bewirken, daß die erhobenen Abgaben nur im Sinne dieſes Geſetzes verwendet werden. Die Anträge werden abgelehnt. Nach Artikel 2 der Kommiſſionsvorlage werden von dem Grundſatz, daß zur Deckung der Koſten für Regulierungswerke agauf Nichtverbandsſtrömen, die vor Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes ausgeführt ſind, Abgaben nicht erhoben werden dürfen, Ausnahmen gemacht für die Kanaliſterung der Lippe von Lippſtadt bis Weſel ſowie eine Reihe weiterer Kanaliſterungen und für die bei Inkrafttreten des Geſetzes bereits be⸗ ſtehenden Befahrungsabgaben, alſo z. B. auf der Unterweſer. Abg. Gothein(Vp.) beantragt eine Faſſung, die jede Aus⸗ nahnte ausſchließt und ferner auch Erſatzbauten für ältere Regulierungswerke abgabenfrei machen will. Miniſterialdirektor Dr. Peters bekämpft den Antrag. Er berweiſt u. a. auf die Schädigung, die Bremen durch Annahme des volksparteilichen Antrags erfahren würde. „Abg. Dr. v. Dziembowski(Pole) ſpricht gegen die im Kom⸗ Antrag ausdrücklich auf miſſionsbeſchluß Ausnahme zuungunſten der Warthe von Poſen abwärts. Miniſter v. Breitenbach: Für wichtige Stromverbeſſerungen muß die Möglichkeit be⸗ fſtehen, ſich an die Stromkaſſen zu halten. Die Abgaben müſſen 0 galelic ſo feſtgeſetzt werden, daß die Vorteile, die durch den Ausban erzielt werden, größer ſind als die Laſten, die den Fe ee ee werden, Eine andere Regelung iſt nicht beabſichtiat. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Im Namen der konſervativen und reichsparteilichen neten der Propinz unterſtütze ich den Antrag bowski auf Beſeitigung der zuungunſten der Warthe be⸗ ſchloſſenen Ausnahmebeſtimmung. Es handelt ſich nicht um eine bprinzipielle Frage, ſondern um Rückſichtnahme auf ganz ſpezielle örtliche Verhältniſſe. Für den Fall, daß der Antrag abgelehnt und die Abgaben auf der Warthe eingeführt werden, dann ver⸗ langen wir allerdings, daß ſie nur ſo hoch bemeſſen werden, daß die Vorteile für die Schiffahrt die Laſten tatſächlich ganz erheblich überwiegen Abg. Gothein(Vp.): Graf Weſtarp urteilt nicht von einer höheren Warte, ſondern von der Warthe ſeiner Provinz. Stimmen Sie daher meinem grundſätzlichen Antrag zu. In der Abſtimmung wird der Antrag der Volkspartei ab⸗ gelehnt und mit kleiner Mehrheit auch die von Dziembowski beantragte Herausnahme der Warthe aus den Ausnahme⸗ beſtimmungen. Dr. Varenhorſt(Rb.) beantragt eine Reſolution auf beſon⸗ dere Wahrung der Intereſſen der Fiſcherei bei den Stromber⸗ beſſerungen. Auch dieſe Reſolution wird abgelehnt; es ver⸗ bleibt durchweg bei den Köommiſſionsbeſchlüſſen. Die zweite Leſung des Schiffahrtsabgabengeſetzes wird erledigt. Die zwelte Heiung des Hausarbeltsgeſetzes. Darauf wird die geſtern abgebrochene Verhandlung über das Hausarbeitsgeſetz fortgeſetzt. Sächſiſcher Bevollmächtiger Geheimrat Dr. Hallbauer erwidert auf die Angriffe des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Schmidt gegen die ſächſiſche Regierung, die die Beteiligung der Gewerkſchaften an der Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden verhindert habe. Die Einmiſchung der ſächſiſchen Regierung beſchränkte ſich lediglich darauf, ſachliche Ratſchläge zu erteilen; die Gewerkſchaften wollten aber eine Lohnſtatiſtik aus der Heimarbeit aufmachen; das war ein Agitationszweck, der zu dem ernſten und wiſſenſchaftlichen Zweck der Ausſtellung nicht paßte. Ebenſo verwahrt der ſächſiſche Bevollmächtigte ſeine Regierung gegen den Vorwurf, Gegner von Heimarbeiterausſtel⸗ lungen zu ſein; ſie habe ſich nur gegen die einſeitige Orientierung gewendet, von der die Berliner Ausſtellung ausgegangen ſei. Die Beratung des Hausarbeitsgeſetzes geht weiter beim§ 8. Die Kommiſſion hat die nach dem Entwurf in die Befugnis des Bundesrats geſtellten Vorſchriften über die Auslage bdon Lohnverzeichniſſen oder Aushängen von Lohntafeln obliga⸗ ktoriſch gemacht. Nach dem Kommiſſionsbeſchluß gilt dieſe Be⸗ ſtimmung aber nicht für neu einzuführende Muſter; außerdem können für beſtimmte Gewerbezweige oder Betriebs⸗ arten auf Antrag Beteiligter Ausnahmen gewährt werden. Die Sozjaldemokraten beankragen Streichung dieſer einſchränkenden Beſchlüſſe der Kommiſſion. Abg. Albrecht(Soz.) begründet den Antrag. Er wiederholt die Angriffe gegen die bürgerlichen Parteien, daß ſie, wenn überhaupt, ſo nichts Durch⸗ greifendes und Wirkungsvolles gegen das Elend der Heimarbeiter getan hätten. Ja, die getroffenen Maßnahmen haben ſich in der Durchführung zum Teil direkt als ſchädlich erwieſen. Das macht die Halbheit und die Unklarheit der erlaſſenen Beſtimmungen. Schaffen Sie hier nicht wieder ein Meſſer ohne Griff und ohne Klinge. Die Ausnahmen machen den ganzen Paragraphen jllu⸗ ſoriſch und verhindern jede Klarheit über die Lohnverhältniſſe. Die Abgg. Mauz und Dr. Naumann(Vp.) beantragen im Gegenſatz zu den Sozialdemokraten an Stelle des Satzes:„Für neu einzuführende Muſter gilt dieſe Beſtimmung— über den Aushang von Lohntafeln und Lohnverzeichniſſen— nicht“ zu ſetzen:„Für Muſter⸗ und Probearbeiten gilt dieſe Beſtimmung nicht.“ Miniſterialdirektor Caspar erſucht um Ablehnung der ſozialdemokratiſchen Anträge. Gerade wenn man ein durchführbares Geſetz will, ſind die beiden Aus⸗ nahmebeſtimmungen unentbehrlich. Die Sache liegt doch ſo: die Kommiſſionsbeſchlüſſe haben die Vorſchläge des Entwurfs um⸗ gekehrt, Der Bundesrat würde nach dem Entwurf in der Lage ſein, für eine Reihe von Induſtrien ſofort die Beſtimmungen über den Aushang zu exlaſſen; nach dem Kommiſſionsbeſchluß kann er es erſt dann, wenn alle erforderlichen Ausnahmen er⸗ mittelt worden ſind. Abg. Manz(Vp.): Herr Albrecht hat die Angriffe gegen die bürgerlichen Parteien von geſtern wiederholt. Hat er ſich in der Kommiſſion licht überzeugt, daß wir mit allen Mitteln das Slend in der Hausinduſtrie beſeikigen wollten, daß wir aber weitergehende Wünſche zurückgeſtellt haben, um überhaupt etwas zu erreichen? Herr Albrecht hat freilich nur das Allheilmittel: Lohn⸗ erhöhung. Mit ſolchen Kuren à la Dr. Giſenbart wird man die Hausinduſtrie nicht auf geſunden Boden ſtellen. Aßg. Giesberts(Zentr.) ſpricht in gleichem Sinne. Ein Konfektionär führt eine neue Faſſon ein; bevor er ſie herausgibt, muß er doch erſt durch Probe⸗ und Muſterarbeiten kalkulieren, welchen Lohn er zahlen und welchen Preis er berechne. kann uſw. Num jſſt freilich der Sprachgebrauch„Muſterarbeit“ in der Konfektionsinduſtrie ber⸗ ſchieden. Abg. Everling(Natl.) ſtimmt dieſen Ausführungen gleichfalls zu. Die Muſterarbeiter ſind als Arbeiter von höherer Fähigleit und Geſchicklichkeit immer am beſten bezahlt. Die Kommiſſion hat einſtimmig den Aushang bon Lohntafeln obligatoriſch gemacht; wir waren uns aber ſofort darüber klar, daß das nur geſchehen könne, wenn für gewiſſe Ge⸗ werbezweige Ausnahmen ermöglicht werden. Auch dafür haben uns unſere Freunde aus der Induſtrie draſtiſche Gründe angeführt, daß es für gewiſſe Gewerbe ganz ausgeſchloſſen iſt, die zahlloſen Lohnverzeichniſſe auszuhängen, daß es nur eine unnütze Schikanierung der Induſtrie wäre. Freilich, wenn Aus⸗ nahmen eingeführt werden, wird es ſchwer ſein, das Geſetz bald iu Kraft zu ſetzen, und darum beantragen wir ſpäter zu§ 24, daß dieſer§ 3 und 8a erſt durch Kaiſerliche Verordnung in Kraft geſetzt werden ſoll, wenn diejenigen Induſtrien, die Ausnahmen wünſchen, berückſichtigt worden ſind. Möglich, daß§ 8 erſt nach einigen Jahren in Kraft tritt, ich bedaure das. Aber die Herauslaſſung der Ausnahmen wäre geradezu ein Ueberfall auf die In⸗ duſtvie und eine Schädigung erſt recht auch für die Heimarbeiter ſelbſt. Herr Albrecht bezog ſich auf den§ 187 a über die Mitgabe ſhon Arbeit; er meinte, dieſe Beſtimmung fände keine Anwendung. ern, da durch die deiter beeinträchtigt würden h, daß auch hier die Ausführungen des Herrn Albrecht an der alten Parlamentskrankheit leiden⸗ Uebertreibung, Verallgemeinerung und Wiederholung. Abg. Albrecht(Soz.): Ich habe den§ 137a nur herangezogen, um zu beweiſen, daf hier immer Geſetze gemacht werden, die ſich nicht bewähren, die nicht wirkſam ſind. die Sympathieerklärungen der hürgerlichen Parteien? Heimarbeiter nichts. Abg. Dr. Goller(Vp.): Die Beſtimmungen des§ 3 ſind gar nicht durchführbar, weil an einem Stück ſoft ſechs bis acht Perſonen arbein. Der Redner legt mehrere derartige Tücher vor. Unerhört eſt es, wenn in be⸗ zug auf die oberfränkiſche Haus induſtrie von Abgrün⸗ den menſchlichen Elends geſprochen worden iſt. Das iſt Ten⸗ denzmache.(Zuruf: Wahlmache!) Mißſtände kommen überall bor. Man darf ſie aber nicht verallgemeinern. Die Berliner Heimarbeitausſtellung war tendenziös. Da ſtand z. B. an einem Stück: 2 Pfg. Stundenlohn. Nur in ganz kleiner Schrift wurde unten angegeben, daß es ſich um eine 75jährige Witwe handelte. (Zurufe bei den Soz.: Iſt das kein Hungerlohn?) Nein, das iſt tendenziös,(Großer Lärm bei den Soz.) Abg. Stadthagen(Soz.): Das nennen Sie alſo keinen himmelſchreienden Lohn! Jetzt verſtehe ich es, daß Sie den Witwen bei der Reichsverſicherungs⸗ ordnung eine ſo lächerlich geringe Rente ausgeſetzt haben.(Ge⸗ lächter.) Da können Sie noch lachen? Das kennzeichnet Sie und Ihre Arbeiterfreundlichkeit! Sie lachen, die Sie in maßloſer Weiſe die Lebensmittel verteuern! Sie lachen, wenn die Witwen hungern.(Große Unruhe und Widerſpruch.) Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.)? Herr Goller kennt die Löhne in ſeinem Wahlkreiſe nicht! Gehen Sie doch in die Hütten der armen und elenden Heim⸗ arbeiter in Ihrem Wahlkreiſe! Dann bätten Sie alles erfahren können. Sie haben ſich aber nicht darum gekümmert. Der Redner verſucht über die Hygieneausſtellung zu ſprechen, wird aber vom Vizepräfidenten daran verhindert und verſpricht, bei der dritten Leſung darauf zurückzukommen. Abg. Dr. Goller(Vp.): Was nützen die Von dieſer platoniſchen Liebe haben die Mit Entrüſtung weiſe ich die Unterſtellung gzurück, als oB ich den 2 Pfennig⸗Lohn der Witwe als auskömmlich hingeſtellt hätte. Ich habe nur erklärt, daß eine ſolche Art von Ausſtellung Tendenzmacherei ſei. Abg. Giesberts(Zentr.) beantragt, den ſtrittigen Saß folgendermaßen zu faſſen:„Für die Ausarbeitung neuer Muſter gilt dieſe Beſtimmung nicht.“ Abg. 8(Bp.) zieht ſeinen Antrag zugunſten dieſes An⸗ rags zurück. 98 3 wird mit dem Antrage Giesberts angenommen. Es werden nunmehr die Paragraphen beraten, die ernen behördlichen Einfluß auf die„ der Heimarbeiter vorſehen: 8 Za, von der Kommi neu eingeführt, fieht die Aushändigung von Lohnbüchern und Arbeitszetteln vor, mit Ausnahme für vereinzelte Gewerbeztoeige, wie in§ 3. Die Sozialdemokraten beantragen auch gier die Streichung der Ausnahmen. Zu 8 16 liegt der bereits mitgeteilte Kompromiß⸗ antrag Behrens(Wirtſch. Vg.) uſw. vor, der an Stelle der von der Kommiſſion in erſter Leſung eingeführten, in aweiter Leſung mit Stimmengleichheit wieder geſtrichenen Lohnämter die fakultative Einrichtung von Fachausſchüſſen vorſieht. Die Volkspartei beantragt eine erhebliche Ausdehnung der Befugniſſe dieſer Fachausſchüſſe. Der volkspartei⸗ liche Antrag will dieſen Befugniſſen inſofern eine ber⸗ ſtärkte Kraft geben, als ihr Antrag abgeſchloſſenes 8 abkommen oder einen Tarifvertrag für den ganzen Bezirk obli⸗ gatoriſch zu machen, zwingend wird, wenn der Bundes dat dem Antrage ſtattgibt. § 4 des Entwurfs trifft die zur Vermeidung bon Zeitverſäumnis der Heimarbeiter bei Eapane oder Ablieferung der Arbeit dienen ſollen. raten ſtellen einen weitergehenden Antrag und weiter einen Antrag über die geſundheitliche Einrichtung der Räume, in denen Hausarbeiter mit der Anfertigung, Bearbeitung, Verpackung uſw. gewerblicher Erzeugniſſe beſchäftigt ſind. Miniſterialdirektor Caspar bemerkt, daß der ſozialdemokra⸗ tiſche Antrag über die Zeitverſäumnis den Induſtriellen geradezu berpflichte, den Hausarbeitern die Arbeit in ihre Wohnung zu ſchicken und abholen zu laſſen. Das gehe zu weit. Abg. Dr. Pfeiffer(Zentr.): mit der He ganz aufräumen; zu einem anderen Ergebnis 1 ieſe jetzigen Forderungen der Sozialdemokraten nicht führen. Abg. Albrecht(Soz.) Es fällt uns gar nicht ein, die Heimarbeit zu beſeitigen⸗ Abg. Everling(Natl.): Wir dürfen unſere Forderungen nicht überſpannen. Die Sozialdemokraten haben für die Heimarbeiter eine Bärenkiebe Sie umarmen die Heimarbeiter ſo, daß ihnen der Atem ausgeht. Ihr Er furter Programm gilt doch noch. Dort heißt es: Verbot der Heimarbeit in der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie.(Hört! hört!) Dann müßten Sie alſo z. B. in Sach⸗ ſen die Zigarreninduſtrie vernichten! Mit dieſer grauſamen Maß⸗ regel würden Sie eine Hungersnot in Sachſen heraufbeſchwören, die Zigarrenarbeiter aber würden die Sozialdemokratie abſchaffen. (Lachen bei den Soz.) Abg. Behreus(Wirtſch. Vgg.): Die Zwangsmaßregeln der Sozialdemokraten wären ein ver⸗ ſtecktes Vernichten bieler Heimarbeiterexiſtenzen. Wir haben große Liebe für die Heimarbeiter. Gerade deswegen dürfen wir die ſozfaldemokratiſchen Anträge nicht annehmen. Abg. Dr. Fleiſcher(Zentr.): Es ſind Erdroſſelungsanträge. Da ſteht man das gute Herz der Sozialdemokraten. eine heimarbeitende Witwe ſich zwei Zimmer nehmen, wie Sie es berlangen? Die Sozialdemokraten beantragen weiter: Räume, in denen Nahrungs⸗ und Genußmittel hergeſtellt, bearbeitet und Das hat mich erſtaunt; die Plauener Handelskammer hat ſich an verpackt werden, dürfen zu anderen Zwecken nicht benutzt werden Die Sogialdemo⸗ Die Sozialdemokraten wollen Wie ſoll denn z. B. in Berlin (Abg. Albrecht: Zahlen Sie doch anſtändig!) . eben 3 Mannheim, 29. November 1911 eneral⸗Angengert. ugblalt; 13. Seite. Abg. Everling(Natl.): Kommiſſionsbeſchluß geht hier richtiger, nämlich fakul⸗ katibp vor; wo geſundheitliche Gefahren vorliegen, kann das an⸗ geordnet werden. Aber der Antrag der Sozialdemokraten iſt grauſam, er würde zahlloſe Heimarbeiterexiſtenzen vernichten. Abg. Graf Carmer(Konſ.) ſtimmt dem Vorredner zu, Die Auseinanderſetzung hierüber geht noch längere Zeit fort. Die Anträge der Sozialdemokraten werden durchweg abaelehnt. Als§ 3b beantragen die Sozialdemokraten, wähnt, die Einrichtung von Lohnämtern. m Zuſammen⸗ Hang damit ſtehen die Kompromißanträge über die Fach⸗ ausſchüſſe und der Antrag der Volkspartei bezüglich der Tarifverträge. Abg. Goehre(Soz.) — Die Ablehnung dieſes Paragraphen wird über das Wohl und Wehe der Heimarbeiter entſcheiden. Nehmen Sie den Antrag an, dann wird es ein Tag des Heils f ie Heimarbeiter; lehnen Sie ihn ab, dann iſt das Geſetz eine leere Demonſtratiol Heimarbeiter iſt faſt durchweg— ich war doch Hilfsgei einem ſächſiſchen Weberdorf, ich kenne doch die Verh (der Redner ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch)— nicht in wie ſchon er⸗ der Lage, die durch dieſes Geſetz vorgeſchriebenen hygieniſchen Maßnahmen zu bezahlen, ſie werden zu den Strafen verurteilt und weil ſie nicht zahlen können, ins Gefängnis komm Zum wirtſchaftlich entkräfteten Heimarbeiter kommt der bürgerlich Entehrte. Das iſt Ihr Werk, wenn Sie die Lohnämter, die Tarifämter ablehnen; denn ohne dieſe ſind die Lohnbücher uſw. ganz wertlos. Nicht einmal die Fachar ſe wollen Sie obliga⸗ foriſch machen! Arbeiterſekretäre werden Sie nicht in den Fach⸗ ausſchuß hineinnehmen; er wird ein gefügiges Werk in der Hand der Behörden ſein. Mit dieſen Fachausſchüſſen bieten Sie Steine ſtatt Brot. ganze letzte Heimarbeitertag iſt zu gar nichts anderem zu⸗ ſammengewefen, als um das Lohnamt zu fordern. Die Arbeit⸗ geber der Heimarbeitsinduſtrie ſind bis auf den letzten Mann organiſiert; und in ihrer Brutalität bekämpfen ſie die Lohn⸗ ämter, weil ſie nach den Erfahrungen des Auslandes wiſſen, daß ſich daraus eine Organiſation derer, die ſie weiter ausbeuten wollen, entwickelt. Das iſt Lohnſpucher. Und das unter⸗ ſtützen die Freiſinnigen? Wir freuen uns ja über die Tapferkeit der Fraktion Naumann, aber wir wundern uns, daß ſie nicht ſtark genug iſt, die Fraktion Manz unterzu⸗ kriegen.(Heiterkeit.) In der Eingabe der Induſtriellen, die wir heute bekommen haben, iſt auch der Hanſa⸗Bund vertreten. Der Hanſa⸗Bund iſt es eben, der die Partei Manz beſtimmt.(Zu⸗ ruf vom Zentrum: Oder umgekehrt!) Dieſe Eingabe ſteht im Widerſpruch mit der neulichen Erklärung des Präſidenten Rieſſer, der die politiſche Neutralität des Hanſa⸗Bundes gegenüber den Arbeiterverbänden proklamierte. Am erſtaunlichſten iſt aber der Umfall des Zentrums. In der Kommiſſion iſt Ihr Antrag mit Stimmengleichheit gelehnt; gewiß, Molkenbuhr kam damals zuv Abſtimmung zu Der noch ausgebaut werden ſoll. ein Vorwand, ſvenn Sie behaupten, es iſt hier keine Majorität zu haben. Treten Sie nur geſchloſſen auf; die Polen folgen Ihnen; wir ſind auch geſchloſſen dabei; Sie brauchen alſo nur Ihren Einfluß auszuüben.(Abg. Behrens: Ueben Sie Ihren auf die Freiſinnigen aus!) — 2 Mit den Freiſinnigen ſind wir nicht ſo eng liiert, wie Sie mit denen dort.(Auf die Konſerbativen zeigend. Gelächter rechts.) Die ſind auch nicht in ſo fataler Lage angeſichts des Wahlkampfes.(Gelächter und Unruhe bei den Konf.) Schützen Sie keinen Mut vor. Seit Sie mit Beth⸗ mann den Kampf gehabt haben, wiſſen Sie, daß Sie die übliche Unterſtützung bei den Wahlen nicht haben werden.(Gelächter, Unruhe. Der Präſident macht den Redner darauf aufmerkſam, daß man nicht in der Marokkodebatte iſt.) Und Ihr Einfluß, meine Herren vom Zentrum, auf die Regierung? Sie ſind ja fractio gratissima.(Gelächter.) Keiner anderen Partei wäre es gelungen, durch zwei kurze Reden der Führer eine ſo wichtige Verfaſſungsänderung durchzuſetzen.(Gelächter. Zuruf: Haus⸗ arheit! Anderer Zuruf: Das war Hohe⸗Hausarbeit. Heiterkeit.) Unter andauerndem Gelächter ſetzt der Redner dieſe Ausfüh⸗ rungen fort und mengt von Zeit zu Zeit das Wort„Lohnamt“ da⸗ zwiſchen. Die ſä jer ch rung ja noch aufs Regie 1 D vert 0 hervor, daß die ſächſiſchen Induſtriellen auf die Regierung die Heimarbeitsausſtellung bei ſtellung verhindert haben; man ſoll nicht wiſſen, wie es in der Heimarbeit ausſieht. Ueben Sie, meine Herren vom Zeutrum und rechts, die chriſtliche Baxmherzigkeit, die der Herr und Meiſter im Neuen Teſtament—(Große Unruhe). Der Mann, der in der Bibel unter die Räuber gefallen iſt, das iſt der Heimarbeiter. Ich flehe Sie an, geben Sie ihm das Lohnamt. Staatsſekretär Dr. Delbrück In ſo ſpäter Stunde werden Sie von mir nicht eine längere Rede anhören wollen. Geſtern verzichtete ich darauf, mich an der Generaldebatte zu beteiligen, aber an dieſer Stelle, bei dieſem Angelpunkt des Geſetzes kann ich darauf nicht ganz ver⸗ zichten. Herren von der äußerſten Linken meinen, daß ohne das Lohnamt das ganze Geſetz wertlos, eine weiße Salbe iſt. Wir haben vor zwei Jahren Ihnen eine Vor⸗ lage gemacht, die doch in der Hauptſache, bis auf wenige Beſtim⸗ mungen, den Beſchlüſſen Ihrer damaligen Kommiſſion entſprach. ech nehme an, daß die verbündelen Regierungen beſtrebt ſein werden, bei der Durchführung der ſanitären Beſtimmungen nicht nur reglementierend eingreifen werden, ſondern auch daneben noch für Beſſerung der Verhältniſſe der Heimarbeiter tätig ſein werden. So beſteht z. B. in Preußen ein Heimarbeiterfonds, der So betrachtet, hat der Entwurf ein ganz anderes Ausſehen, als die Herren von der äußeren Linken es darſtellen. Der Hauptgedanke iſt eine gewiſſe Publizität der Löhne. Wir ſind da bis an die Grenze deſſen gegangen, was nach unſerer Auffaſſung durchführbar iſt. Wenn wir nach den Wünſchen der äußerſten Linken vorgegangen wären, ſo würden wir die Heimarbeit zum Abſterben bringen; wir würden dazu kommen, mit einem Schlage für zahlreiche Heimarbeiter die Ernährungsmöglichkeit beſeitigen, mag ſie noch ſo kümmerlich ſein. Wir verſuchen, durch überlegtes Vorgehen, Di Die zu helfen. Das wird nützlicher ſein als abſolut zwingende Be⸗ ſtimmungen, mit denen man der Heimarbeit einen Bären⸗ dienſt leiſtet. Vor zſwei Jahren dachten wir uns, daß die Arbeitskammern die Grundlage ſein würden für die Aufklärung der Verhältniſſe der Heimarbeit. Die verbündeten Regierungen werden auch heute unter allen Umſtänden einem Geſetz ihre Zuſtimmung verſagen müſſeu, das in irgend einer Form eine obligatoriſche Feſtſetzung der Löhne unter Mitwirkung der Behörden bringt. Es entſpricht der ganzen ſtaatsrechtlichen Organiſakion der Bundesſtaaten und der Behördenorganiſation nicht, wenn ſie in dieſer Weiſe eingreifen, und zwar einſeitig eingreifen in die wirk⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Aus dieſen Gründen lehnen wir auch die Befugnis der Zwangs⸗ innungen zur Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen ab. Beim Kali⸗ geſetz lag es anders; da handelte es ſich um die Durchführung öffentlich rechtlicher Vorſchriften, für deren Durchführung das Reich und die Behörden verantwortlich ſind. Wenn die Geſverbe⸗ gerichte in Zweifelsfällen die Feſtſetzungen bon Tarifverträgen ihren Entſcheidungen zugrunde legen, ſo tun ſie es, weil dieſe den örtlichen Verhältniſſen entſprechen. Aber das iſt ja gerade das Gegenteil von dem, was Sie wollen. In der Richtung liegen die Vorſchläge der Kompromißparteien, die zu meiner großen Freude mit meiner Auffaſſung übereinſtimmen. Ich bin mir darüber klar, daß nachdem das Arbeitskammergeſetz gefallen iſt(Zuruf von den Soz.: es ſchon gefallen?), oder im Laufe dieſer Seſſion keine Ausſicht auf Verabſchiedung hat und ich keine Garantie dafür übernehmen kann, daß es wieder vorgelegt werden wird, die Beſtimmungen unſerer Vorlage tatſächlich nicht ausreichen. Wir müſſen darin haben mich alle Beſprechungen mit den Beteiligten beſtärkt — die Möglichkeit ſchaffen, durch neutrale umfangreiche objektive Stellen die Verhältniſſe der Heimarbeit feſtzuſtellen, und dieſe Aufgabe wird durch die Fachausſchüſſe mit dem ihr in dem Antrag der Kompromißparteien gegebenen Befugnis in jeder Weiſe er⸗ füllt. Die Befugnis, Ermittlungen anzuſtellen durch Vernehmung von Arbeitern, würde allein ſchon lohnhebend wirken und zur Folge haben, daß die Fälle von erbärmlicher Lohndrückerei im weſentlichen verſchwinden werden. Die Feſtſtellungen dieſer Kommiſſion werden auch von den Gewerbegerichten beachtet werden. Das iſt das äußerſte, was, abgeſehen von den grund⸗ ſätzlichen auch aus rein praktiſchen Gründen im Intereſſe der Heimarbeit geſchehen kann. Die Vorſchläge der Kom⸗ promißparteien kann ich nur mit beſonderer Freude be⸗ grüßen.(Zuruf links: Sie ſtammen ja von Ihnen!— Heiterkeit.) Wenn Sie meinen, daß es meine eigenen ſind, nun, ich halte ſie für gut.(Heiterkeit.) Ich würde ja vielleicht ein⸗ räumen, daß es meine eigenen ſind, aber die Beſcheidenheit berbietet es mir.(Heiterkeit.) Wer dieſen Vorſchlägen zu⸗ ſtimmt, wird in höherem Maße den Dank der Heimarbeiter erwerben als diejenigen, die durch unmögliche Vorſchläge unter Umſtänden jeden Fortſchritt verhindern.(Beifall.) Weiterberalung Mittwoch 1 Uhr, ſodann Hilfskaſſen und Penſionsverſicherung. 14 Vertrauliche Ausſprache über den gegenwärtigen und zu⸗ Karl Knietzsch. N 75 7 O. Lehmann. Das sensationellste französische EEhebruchs-Dramal Ab 29. Noyember. Ab 29. Noxember. und das übrige Weltstadt-Program m. Wie in der Miichpreisdewegung gearbeſter „„„ An die Mitglieder der Milchproduzenten⸗ Genoſſenſchaft Karlsruhe und ümgegend. Einladung zu der am Mittwoch, den 29. November ds. Is. in Karlsruhe, Gaſthaus zum Goldenen Adler, Karl Friedrich⸗ ſtraße, im Rebenzimmer nachmittags 3 Uhr ſtattfindenden außerordentlichen Generalperſammlung. Tagesordnung: künftigen Milchpreis. Milchproduzenten⸗Genoſſeuſchaft Karlsruhe und Umgebung. Der Vorſtand: Schnepf, Landwirtſchaltslehrer. Wir möchten noch darauf hinweiſen, daß gegenwärtig ſämtliche Städte darauf dringen, den Milchpreis zu er⸗ mäßigen und es notwendig iſt, daß von den Produze ten ee ergliffen werden. Es wüd er ucht auch die erſammlung Nichlint reſſenten gegenüber geheim u halten. Wenn die geplante Zentrale am hieſtgen Platze zum Ent⸗ ſiehen kommt, dürſte ſich der Milchpreis um—3 Pfennige pro Liter erhöhen, da die Tiefkühlung ete, maſchinelle Rei⸗ nigung an 100 Liter—4 Liter verſchlendert, dazu kommt noch Arbeitslohn und maſchinelle Abnügung ete., Anſchaffungen. Sollte dies jedoch nicht der Fall ſein, ſo wird ſich dieſer des Wir laden unſere Mitglieder freunblichſt ein. Dr. Speyer: Heiteres über Pfalz und Vortrag Herrn Kreisarchiv⸗Aſſeſſor Albert Pfteiffer anus „Ernstes und fälzer.“ Sonntag, den 3. Dezember 191t1;: Lambrecht—Stoppelfopf— 108. Wandorung Lindenberg— Weinbiet— Hin⸗ und Nückfahrt mit Sonderzug⸗ Abfahrt Ludwigshafen 8 Uhr vorm. Näheres durch das Programmkärtchen. Donnerstag, den 7. Dezember, abends ½9 Uhr, im kleinen Saale des„Hotel Pfälzer Hof, Ludwigshafen General⸗PVerſammlung. Tages⸗Ordnung: Rechnungsablage, Voranſchlag, Neuwahl des Vorſtandes. Gimmeldingen. Fahrpreis Mk..50. — Rückkunft 955 Uhr nachm. 65818 und Gäſte zur Beteiligung Der Vorſtand. zeichneten Vorſtſand zu bikten. Frau Roſa Blum, N 7, 2 „ Emma Fürſt, Friedrich „ Lili Kuhn, M 7, 16 Jüdiſche Kinderſtube. Die Nähe des Winters und die Dürftigkeit unſerer Kleinen, von denen wir, unzulänglicher Mittel halber, ſtets eine Anzahl zurückweiſen müſſen,— veranlaſſen uns, zu der am 19. Dezember in der Auguſt Lamay⸗Loge C4, 2, ſtattfindenden Chanucker Beſchenkung— edle Menſchen und Kinderfreunde um gütige Zuwendungen an den unter⸗ Karlſtraße 12 „ Tbereſe Gerngroß, Akademieſtraße 3 „ Dr. Goitein, Rupprechtſtraße 18 „ Eliſe Gutmann, L 3, 3 „ Emma Kaufmann, O 7, 18 „ Eliſe Linz, Talterſallſtraße 41 „ Dr. Moſes, Jungbuſchſtr. 7 „ Vertha Rothſchild. Prinz Wilhelmſtr. 6 Dr. Schliferowitſch, P 7, 14. Frachtbriefe aller Art, ſtets dorrätig in der Or. h. Hagasdqen Buchdruckeret Gtellen inden 5 Junger Co für Bureau und aus der Manufakturwarenbrauche Off. unt. Nr. 19751 an die Exped. Lager geſucht. Betrag am Jahresſchluß als Unterbilanz zeigen. 5 Ein Fachmann. Aushilfs-Personal. Für en Monat Dezember bis Weihnachten suche ich für meine sämtlichen Abteilungen wandte ertänterinnen. Theodor Kaufmann, budwigshalen 3. Ru., ululnsrabe 57 beſtehend aus J gr. 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Landes⸗Wohnungs⸗Verein Her Bedſſhe ladet alle Männer und Frauen Mannheim's, die der Wohn⸗ ungsfrage, dieſer wichtigſten ſozialen Frage der Gegenwart, Intereſſe entgegenbringen, zu einer im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung veranſtalteten 65734 großen öſſentlichen Verſammlung n. Donnerstag, 30. November, abends 3½ Uuhr, im großen Saale des Bernhardushofs. Es ſprechen: Stadiſyndikus Landmaunnüber: Wohnungsverhältniſſe und Wohnungsreform in Mannheim und Dr. Hans Kampffmeyer, Geſchäftsführer des Badiſchen Landes⸗ Wolnunds⸗Vereins über: Ziele und Wege des Badiſchen Landes⸗Wohnungs Vereins.— Eintritt frei! Geſellſchaft„Elyſium“ Mannheim. (Gegründet 1877.) Die diesfährige(65801 Oeihnachts⸗Feſer findet am Samstag, den 2. Dezember 1911, abends ½9 Uhr, im Saale der Liedertafel, K 2, 32, ſtatt. Hierzu laden wir Mitglieder, Freunde und Gönner der Geſellſchaft ergebenſt ein. Der Vorſtand. Aufruf. Von der Auswanderungs⸗Kommiſſion des„Hilfs⸗ vereins Deutſcher Juden, Abteilung Hamburg“ wird uns der beklagenswerte Zuſtand geſchildert, in welchem ruſſiſche Juden, die nach Amerika auszuwandern gedenken, in Hamburg ankommen. „Enthlößt von dem Nöſigſten, mangelt es Ihnen hanpt⸗ ſächlich an Bekleidungsgegenſtänden und bitten wir um gütige Zuwendung von Kleidungsſtücken und Schuh⸗ zeuß aller Art, für Erwachſene und Kinder, Die Entgegennahme erfolgt durch Herin Marcus Wohl⸗ gemuth, G 5 6, Telephon 1450; auch werden die Gegen⸗ ſtände auf gefl. Wunſch im Hauſe abgeholt. 65781 Mannheim, im November 1911. Welhnachltsge schene kür Damen und Serren In pielseltiger Huswanl zu bllligsten Preisen bei S. Kugelmann „ Planken, E 1, 16. Schmuck, Uuxus- und lederwaren. 19754 Fabrik⸗Iliederlage in echf Schildpatt zu letto⸗ S Srüne Rabattmarken! Preiſen von Jean putzin 8 Sohn in Rürnberg. Sscsesssssssessesssessssesssssessee Vereinigung der Hoftheaterstatisten; Samstag, 2. Dezember 1911 im Saale des Holosseums(Messplatz), abends präcis ½9 Uhr Abendunterhaltung verbunden mit thentralischen, gesanglichen und humor. Aufführungen mit darauffolgendem — Tanz. Freunde und Gönner sind hierzu freundl. eingeladen. 65802 Der Vorstand. Sοοοο οο οοοοοο ο οοοοοο Deffentliche Bitte des Frauenvereins der Freireligisſen Gemeinde. Möglichſt vielen Kindern beſonders bedürftiger Mitglie⸗ der der Freireligiöſen Gemeinde eine Weinachtsfreude zu bereiten, iſt alljährtich dem Frauenverein der Gemeinde eine liehe Pflicht. Er richtet daher an die beſſer geſtellten Mitglieder u. Freunde der Gemeinde die herzliche Bitte, ihn durch Zuſendung von Geldſpenden oder ſonſt geeigneten Gaben in der Erfüllung ſeiner ſchönen Aufgabe zu unkerſtützen. Zur entgegennahme ſind gerne bereit: Frau R. Lenel, Maxtimilianſtraße 10. Frau H. Ott, Luiſenring 11. Fränlein T. Duffing, K 2, 11. Frau Dr. Max Buchner, Prinz Wilhelmſtr. 6. Frau K. de Haas, K 3, 13. Frau G. Leger, Schanzenſtraße ga. Frau K. Zerrahn, Reunershoſſtraße 16. Herr Th. Bartſch, B 6, 22b 65696 Klein⸗Kinderſchule I5, 9, e. V. Beim Herannaben des Weihnachtsfeſtes erlauben wir uns, auch dieſes Jahr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Anſtalt um Gaben an Geld, Kleidungsſtücken uſw. zu bitten, damit wir unſern Kleinen ein frohes Feſt bereiten können. 65785 Dankbare Entgegennahme im Schulgebäude N 6, 9 ſowie bei den Mitgliedern des Ausſchuſſes: 11 50 Kommerzienrat Röchling, Vorſitzende, Werderſtr. 52 Fräulein A. Zechbauer, ſtellb. Vorfttzende, O 7, 8 Frau A. Burg, L 18, 13 Fiau Oberamtmann Eckhard, Viktoriaſtr. 26 Fräulein M. Heckel, 0 3, 10 1 0 A. Ladenburg, N7, 17 Fräulein A. Mohr, I I1, 20 Frau A. Rümelin, L 11, 22 Frau L. Wittmer, 0 1, 16 Herrn Stadtdekan Bauer, A 4, 2 „ Oberamtmann Eckhard, Viktoriaſtr. 20 „ Otto Glöcklen, N 5, 12 „Dekan Simon, R I, 18. SSSSessssesesssse Mäunheim-Lacwagspafeer Lokalsehffert Vom 1, Dezember er, gelangen 1974⁵ Monatskarten zu Mk..50 und Radfahrerkarten zu Mk..50 Hufsverein Deutſcher Inden, Abteilung Mannheim. Mammheim(Az..) Mittwoeh, 20. Noxember 1911 abends 8% Uhr im Musensaale des Rosengartens Vortrag des Herrn Geh. Rat Prol. Dr. Henry Thode, Gardone. „aten And. Afgabe feltscher Haltur Mitglieder und Inhaberinnen von Damenkarten können re- servierte Plätze à Mk..— er- halten. Für Nlehtmitglieder beträgt der Eintritt für einen reser- vlerten Platz Mk..— Karten für reservlerte Plätze Sind nur auf unserem Bureau 1, 10%1 erhältlich. Tageskarten à Mk..— für nichtreservierten Platz sind zu haben: In unserem Bureau, in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrs- vereln, Kaufhaus Bogen 57, in d. Buchhandlung vonBrockhoß & Schwalbe, in der Klavier- handlg. von A. Donecker, sowie bei Eduard Thelle in Ludwigs- hafen a. Rh. Die verehrlichen Damen Wwerden höfl ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Unr geschlossen. Ohne Karte kat niemand Zu- tritt. Kinder sind vom Besuche des Vortrags ausgeschlossen. 6 Der Vorstand. Ireiwill. Feuerwehr II. Kompagnie Montag, 4. Dezor. abends ½9 Uhr Verſammlung bei ſtam. Gäng 8 6,20 5 1 KAllter Reichskanzler). 5 Um vollzähliges Er⸗ ſcheinen bittet 136 Der Hauptmann: H. Sprenger. Iu verkaulen F. 2 Klavier ſeines Fabrikat, ſchwarz wit Garantſeſchein. 65503 Salon⸗Einrichtung Mahagont, alles faſt neu, ſowie ein Dachshund, männlich, zu jeden aunehmbarem Preiſe zu derkauſen. 4. 4, parterre. d. Küche kompl. neu, zu 75 M. zu „Cafe Dunkel- Morgen Donnerstag Trotzeg Abschieaa-Nonzert 1974⁸ Isterreschlschen Damen-Kapelle Pyreciosa. Operetten-Abend. Srodes Schlachtfest Morgens Wellfleisch mit Sauerkraut 2 Abends hausgemachte Würste Es ladet höflichst ein. 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Aber ein Hund, der doch nur kläfft und bellt, als Nachahmer menſchlicher Sprache, das konnte nur ein Wunder oder ein vorzeitiger Aprilſcherz ſein. Und doch!„Don“ ſpricht! Spricht mehr und deutlicher als die meiſten Papageien. Sobald dieſe Tatſache einmal einwandfrei von den Kreiſen kritiſcher Kenner und Gelehrter feſtgeſtellt war, wuchs das Intereſſe für das ſeltene Tier und ſeine beſondere Begabung rieſen⸗ ſchnell. Aus allen Weltteilen gingen Anfragen ein, Überall erſchienen Berichte über den Hund, und zahlreiche Zuſchriften äußerten ſich zu⸗ ſtimmend eder brachten ähnliche Beiſpiele aus eigener Erfahrung. Auf dieſe Weiſe ſind in letzter Zeit über 20 vorerſt noch nicht be⸗ glaubigte ſprechende Hunde der Wiſſenſchaft bekannt geworden.„Don“ iſt alſo in dieſer Hinſicht kein Unikum. Und doch findet der prächtige braune deutſche Vorſtehhund mit ſeinem ſlilvollen Haupt und ſeinem ſeelenvollen Blick ſeinesgleichen nicht mehr auf demErdenrund. Iſt er doch nicht nur der erſte von wiſſen⸗ ſchaftlichen Kreiſen anerkannte vierbeinige Sprecher, ſondern auch— and dies vor allem— das erſte menſchliche Worte redende Säugetier. das der breiten Oeffentlichkeit vorgeführt werden kann. Die ſtaunens⸗ werte geiſtige Veranlagung„Dons“ äußert ſich eben nicht nur in der eben erwähnten Begabung, ſondern auch in einer außerordentlichen Anpaſſungsfähigkeit an die verſchiedenſten Verhältniſſe. Das will niel beſagen.„Dou“ ſtammt vom Lande, aus ber Letzlinger Heide bei Gardelegen, wo er die bisher zurückgelegten 7 Jahre ſeines Lebens ausſchließlich zugebracht hat. Dennoch fand er ſich ſofort in die Nolle eines Großſtädters, als ſein Schickſal ſich erfüllte und der Enkdeckung 1* 1910 ſeine Ueberführung nach Hamburg im Februar 11 folgte. Ohne jede Befangenheit führte er gleich vom erſten Tag in der Fremde an ſeine gewohnte Konverſation mit den Spitzen der Ge⸗ lehrſamkeit und den Vertretern der Preſſe, entlockte beim erſten Auf⸗ treten in der großen Ernſt Merckhalle des Zoologiſchen Gartens in Hamburg am 4. März 1911 einem aus mehr als 1300 Perſonen be⸗ 0 Publikum ungeteilte Bewunderung und rauſchenden eifall. „Dons“ Geſchichte iſt mit wenigen weiteren Worten vollendet. Von ſeinem Herrn, dem k. H. Ebers in Theerhütte, wurde der reinraſſige Hund für die Jagd dreſſtert. Schon mit einem halben Jahse verrtet ex ſein Sprachlalent, indem er ſeinem Gebieter beim Eſien auf die Frage, ob er auch etwas haben wolle, deutlich mit „haben“ autwortete. Ganz gelegentlich wurde dleſes Wort wiederholt und von den beiden Töchtern des Hegemeiſters gewiſſezmaßen tän⸗ delnd weiter geübt. Allmählich vermehrte der Hund feiul W Zortſchatz d bie Vokablen„Hunger“,„haben“,„Kuchen“ ſowie ſein Namen —5 Jahre bindurch machte„Don“ in ſeiner Heimat von ſeinen Bekannten wurde das Wunder durch die Gewohnheit feiner Bedeutung beraubt und ſchließlich hätte„Don“ ohne Anerkennung ſeiner Leiſtungen ſeine Tage beſchließen können, wenn nicht die Liebe und die Preſſe gewſen wäre. Ein kleiner Roman rettete ihn vor dem Schickſal des Propheten, der im eigenen Vaterland nichts ilt, Durch die Verlobung von Frl. Martha Ebers, ſeiner Ge⸗ pielin und Pflegerin, mit Herrn Redakteur Haberland in Graudenz wurde nicht nur das Glück eines jungen Menſchenpgares, ſondern auch der Ruhm„Dons“ begründet. Eine Mitteilung Herrn Haberlands an den Graudenzer„Geſelligen“ machte die Berliner Preſſe und damit die Welt mit dem Wundertier bekannt. „Don“ muß unter einem beſonderen Glücksſtern geboren ſein, denn ſein Sprechtalent brachte er mit zur Welt. Es muß gauz be⸗ ſonders hervorgehoben werden, daß er völlig aus freien Stücken die ihm jetzt geläufigen Worte lernte und ſie ſich genau wie ein Kind erſt durch Uebung als feſten Beſitz aneignete. Viel mehr als er ſpricht nerſteht er von der menſchlichen Sprache, wie es ja ſo häuſig unter Tieren zu beobachten iſt, die in ſteter Freundſchaft und familiärem Umgang mit ihrem Beſitzer ſtehen. So bedurfte es geringer An⸗ ſtrengung, ihm ſeine Worte als Antwort auf beſtimmte Fragen zu entlocken. Auf„wie heißt du?“ erklingt ein deutliche„On“, da ihm das D ſchwer fällt.„Was haſt du?“ beantwortet er mit einem klang⸗ vollen„Hunger“. Wird er gefragt, was er wolle, ſo läßt er mit etwas verſchluckter Endſilbe ſein„Haben“ hören. Auf ein mit der Frage„was iſt das“ ihm vorgehaltenes Stück eines guten Happens er mit einem lauten„Kuchen“, ein Wort, das ihm durch dieſes Backwerk geläufig wurde und das er nun auch für andere Magenſtärkungen anwendet. Nach dieſen Anſtrengungen wird ihm geſtattet, ſich„Ruhe“ zu erbitten, die in außergewöhnlich deutlicher Ausſprache auf die Frage verlangt wird„was bitteſt du dir aus?“ In guter Laune gibt er noch den Namen„Haberland“ zu. Sel⸗ tener und nur undeutlich beantwortet er Fragen mit„Ja“ und „Nein“. Im ganzen beherrſcht„Don“ alſon8 Worte, von denen 6 allgemein⸗ verſtändlich ſind. Dem mit der Tierſeele und dem Körperbau des Hundes unbekannten Laien mag das wenig erſcheinen. Ein kurzer Hinweis auf die Schwierigkeit und Langſamkeit der Spracherlernung bei unſeren Kindern und die Seltenheit ſprachnachahmender Tiere ändert dieſes Urteil. Zum wirklichen Sprechen gehört eben mehr als nur der Mund und die Stimmbänder. Seltſamerweiſe entbehren unter den höheren Säugetieren gerade die dem Menſchen im Bau und Weſen am nächſten ſtehenden Menſchen⸗ affen(Orang, Schimpanſe, Gorilla, Gibbon] wie alle Affen überhaupt, die Fähigkeit, menſchlich zu ſprechen. Dies ſchließt die Verſtändigung der Artgenoſſen untereinander ſowie mit auderen Tieren durch eine wohl entwickelte Laut⸗ und Geſtenſprache natürlich nicht aus. Von altersher wird unter den ſprechbegabten Säugetieren immer in erſter Linie der Hund genannt, wenn auch die Berichte meiſt ebenſowenig einwandfrei oder durch fachverſtändige Gewährsmänner ver⸗ bürgt ſind, wie die Mitteilungen über ſprechende Walxoſſe, Seehunde, Katzen und Hirſche. Inbezug auf Sprache fteht alſo das Hunde⸗ geſchlecht über allen anderen Säugetieren, ſogar über den böchſt organiſterten Affen. Unter den Hunden ſelbſtaber nimmt dweifellos eine hervorragende Stellung ei n. Erſt mit rmögen wir d delulde Kunterlgden ber Meesesbeggung uus zen afgerabal. urteilung der Leiſtungen des ſprechenden Hundes zu gewinnen. Das Landvolk beſitzt für die Aeußerungen des Tierlebens ein unmittel⸗ bareres Verſtändnis. Dieſem Umſtande iſt es zuzuſchreiben, daß „Dons“ Sprache in ſeiner Heimat von Jeuten verſtanden wurde, die zuvor von dieſer Begabung keine Ahnung hatten. Wenn früher geſagt wurde,„Don“ habe ſeine Kenntniſſe frei⸗ willig ohne jede Dreſſur erworben, ſo iſt dies inſofern einzuſchränken, als der ihm winkende materielle Vorteil eine ſtändige, der Größe ſeines unverwüſtlichen Appetits und des dadurch erlangten Leibes⸗ umfangs entſprechende Triebfeder ſeine Leiſtungen bildet. Der Klang von„Dons“ Stimmorgan iſt durch die von der menſch⸗ lichen ſehr nerſchiedene Form und Länge der Mundhöhe beeinflußt, ähnlich wie die aus dem Phonographen kommenden Töne durch den Schalltrichter, ebenſo auch dürch die Unbeweglichkeit, der Lippen. Während der mit ihm geführten Unterhaltung pflegt„Don“ eine heſondere Stellung einzunehmen; er hält den Kopf hoch, wendet ihn hin und her, tritt von einem Vorderbein gufs andere, kurz, beuimmt ſich ähnlich wie ein Kind, dem das Auffagen des Gelernten Schwierig⸗ keiten bereitet. Der Bruſtkorb arbeitet ſichtlich, um im richtigen Rhythmus die für das zu ſprechende Wort nötigen Luftwellen zu erzeugen. Der Kiefer bewegt ſich deutlich in ähnlicher Weiſe, wie wenn Menſchen das entſprechende Wort bilden. Für den Zuhörer klingt die Hundeſtimme zunächſt etwas fremd⸗ artig, wie das Sprechen von Bekannten aus dem Telephon oder Grammophon, oder wie eine Mutterſprache aus dem Munde eines Ausländers Das Ohr gewöhnt ſich jedoch faſt ausnahmslos ſo raſch an die Tonfärbung und Ausſprache des Tieres, daß für die Vor⸗ führungen keine Schwierigkeiten entſtehen. Durch die freiwillige Wahl ſeiner Worte deutet„Don“ ſeine Vor⸗ liebe für Silben mit u und e an, z. B. Hunger, Kuchen, Ruhe. Dieſe drei Worte müſſen ſeinem Organ beſonders gut liegen, deun ſie werden im ganzen am vernehmlichſten und reinſten geſprochen, vor allem aber ihre Endſilben mit geradezu erſtaunlicher Genauigkeit in der bei uns üblichen Abtönung wiedergegeben. Die Vokale a, e, o klingen in den erſten Silben durchſchnittlich weniger rein. Wieder⸗ holt ließ„Don“ bei kleinen Schmerzen ein hohes„i“ hören. Unbeſtrettbar ahmt„Don“ alſo menſchliche Töne und Worte nach, weiß ein⸗, zwei⸗ und dreiſilbige Worte auseinanderzuhalten, gibt auf Fragen beſtimmte Antworten und verbindet mit der Nachahmung einen beſtimmten Sinn, um zu einem gewollten Ziele, d, h. in den Beſitz des Futters zu gelangen. „Dons“ Erſcheinen auf der Welthühne erzeugte eine anze Flut von humoriſtiſchen und witzigen, teils harmloſen, teils charf poli⸗ tiſchen Ergüſſen in der Preſſe und an den Stammtiſchen. Beiſpiel anderer Berühmtheiten wird er vielleicht, einmal Ab⸗ geſchloſſenheit ſeiner Heimat entriſſen, dem Zug der Zeit folgend, auf Gaſtſnielreiſen geſchickt. Dadurch wird er möglicherweiſe dem Ernſt der Aiſſenſchaft und dem Bienenfleſß der Forſcher dauernd entzogen. Dann mögen ihn dieſe ſachlichen Worte begleiten, die vorausſichtlich der längſten Zeitpauſe objektiver Beobachtung des ſpracßenden Hundes entſprangen. Schon hat ein amerikaniſcher Imdrefgrie das Wort geprägt:„Don“ ſet keine„Attraktion“, ſondern eine„Senfation“, Do⸗ bei aber pflegt die ideale Wiſſenſchaft zu kurz zu kommen⸗ Hamburg, im März 1911. eeeeeeeeeeeeeee t⸗ . 2 . . 15. Seite Mannheim, 29. November 1911 Deneral⸗Anzeiger(Mittagblatt) Wichtige Bekanntmachung! Die Gültigkeit der Gutscheine zur Erlangung von Quaker Oats Löffeln ist bis zum 3l. Dezember 1913 verlängert. in Erfüllung der täglich an uns herantretenden Wünsche der Quaker Oats-Konsumenten halten wir das Gratis-Löffel-Anerbieten bis 31. Dezember 1913 aufrecht. Zum Buntes Feuilleton. — Abdul Hamids Juwelen. Die Pariſer Flaneure, die am zamstag der Zufall vielleicht durch die Rue de Seze führte, lieben verwundert vor dem Eingang zu der Galerie Petit ſtehen, denn hier drängten ſich in langer Reihe die eleganten Frauen und die pelzgeſchützten Herren zu Hunderten, und die ſchönſten Prachtautomobile rollten unaufhörlich heran, hielten und verſchwanden. Was war geſchehen? Das elegante Paris ſollte endlich Einlaß zu Aladins Höhle finden. Endlich war der große Augenblick gekommen, da man die funkelnden und uner⸗ meßlichen Schätze des Orients ſchauen ſollte. In Wirklichkeit iſt Aladins Höhle ein großer Saal in der erſten Etage der Ga⸗ lerie Georges Petit; die Wände ſind blutrot ausgeſchlagen, wie es ſich für einen Schauplatz von Tauſend und eiteer Nacht ge⸗ ziemt, aber die Hüter des Allerheiligſten tragen ſtatt des grü⸗ nen Turbans ein Käppi und die Uniformen der Pariſer Poli⸗ zei. Eine lange Reihe von Vitrinen, und neben jeder zwei Schutzleute. Die Vitrinen ſind verſiegelt, und unausegſetzt ruht der Blick der wackeren Poliziſten auf dieſen Inſignien. Wenn ſich inmitten des eleganten Paris ein ehrgeiziger Nachahmer Arſene Lupina eingeſchlichen haben ſollte, wird er einer ſchwie⸗ rigen Aufgabe gegenüber ſtehen. Hinter den Glaswänden aber funkelt und blitzt es, ein Rieſenfeuerwerk von Edelſteinen: die Schätze, die einſt Abdul Hamids Mußeſtunden verſchönten. Der Veranſtalter dieſer Verſteigerung hat einen guten Griff getan, als er die Poeſie in den Dienſt des Geſchäftes ſtellte und den Dichter Jean Richepin damit beauftragte, die trockene Eintönigkeit des Katalogs durch ein farbenglühendes Vorwort in die Sphäre entfeſſelter Phantaſie zu erheben.„Unter den ſchönen jungen Zirkaſſierinnen ſeines Harems, zwiſchen Eunu⸗ chen, Ringern, Sklaven und doch gequält von den Träumen blutiger Orgien und furchtbarer Taten, ließ der allgewaltige Sultan durch ſeine fieberhaft zitternden Finger die Perlen dieſes Roſenkranzes gleiten und grub ſeine Hände tief in die kühle, blitzende Menge der Diamanten, die in goldenen Po⸗ kalen gehäuft lagen und den Blick mit ihren Feuerblitzen faſt blenden mußten.“ Wie anders blicken die ſchönen Frauen jetzt auf dieſe Schätze, die wohlgeordnet in den Glasbehältern ſonſt vielleicht nur Wünſche der Eitelkeit erweckt hätten. Jetzt, da der Dichter die Phantaſte entzündet hat, funkelt aus dieſen Dia⸗ manten, den Smaragden und den dunkelglühenden Rubinen der Widerſchein des Orients mit allen ſeinen Geheimniſſen, die Vorſtellungskraft iſt befruchtet, und aus einer rieſigen Juwelen⸗ ausſtellung wird eine Stätte romantiſchen Staunens und heim⸗ lichen Grauens. Die Anregung war nicht überflüſſig. Zwar werden die unſchätzbaren Diamantenkolliers und die pracht⸗ vollen Perlenhalsbänder gewiß im Handumdrehen Liebhaber finden, und um die endloſe Menge ungefaßter Edelſteine wird unter den Juwelieren ein heißer Kampf entbrennen, denn Ab⸗ dul Hamid war ein Kenner, und ſeine Sammlungen zeigen Stücke von einzigartiger Schönheit. Aber doch wären manche Koſtbarkeiten der Abnehmer vielleicht nicht ſicher, wenn nicht der Gedanke an die Herkunft und an die Geſchichte dieſer Steine die Kaufbegier anfeuern würde. Die Roſenkränze aus Per⸗ len und Rübinen laſſen ſich leicht zu Kolliers umformen, aber die langen, über und über mit Edelſteinen beſetzten Pfeifen werden nicht leicht neue Raucher finden, Abdul Hamid war ein] glückt und ———————————————:..—— Genaue Abbildung in Naturgrösse. e K 4 1 grosse Erglebigkeit. ———.—..̃̃—— eeeeeeree— Opfer ſeiner Juwelenleidenſchaft; wohin ſein Auge blickte, wollte er Edelſteine ſehen. Die blitzenden Kleinodien tauchen an Hundehalsbändern auf, auf Tintenfäſſern, an Uhrketten, ja ſelbſt an den Pantoffeln. Beſondere Begeiſterung herrſcht unter den Pariſern über die winzigen goldenen Kaffeetäßchen, die an Eierbecher gemahnen; auch ſie blitzen über und über von Brillanten, und wohlig erſchauernd fragt ſich die Phanta⸗ ſie der Zuſchauerin, welcher Freund Abdul Hamids aus die⸗ ſem kleinen güldnen Täßchen wohl den Tod getrunken haben mag. Die Verſteigerung wird drei Tage dauern, aber in der kommenden Woche wird in dem weniger eleganten Hotel Drouot die große Menge der übrigen„Kleinigkeiten“ verkauft; die Liſte iſt ſo lang, daß man ſieben Tage hindurch um dieſe Steine, Diademe, Kolliers, Pfeifen und Taſſen kämpfen wird. Das Erträgnis des türkiſchen Thronſchatzes aber ſoll von den Jungtürken dem Patriotismus dargebracht werden, das Geld ſoll dazu dienen, die türkiſche Flotte zu verſtärken. Die nächſten zehn Tage werden zeigen, wieviel Millionen die Juwelen Ab⸗ Rerd der Kriegskaſſe ſeines Vaterlandes einbringen werden. — Künſtlerinnen auf dem Throne. Unter den gekrönten Frauen gibt es eine Anzahl von Künſtlerinnen, deren Leiſtungen ſich entſchieden dem Auge des Kritikers zeigen dürften. Nament⸗ lich finden wir eine Anzahl von Schriftſtellerinnen, die popu⸗ lär geworden ſind. Die bekannteſte von ihnen iſt wohl Carmen Sylva, die Königin von Rumänien. Sie iſt außerordentlich fleißig, und es geſchieht nicht ſelten, daß ſie ihre Arbeiten meh⸗ rere Male umſchreibt— mit derSchreibmaſchine, die die Köni⸗ gin eigenhändig tyst—, ehe ſie ſie der Oeffentlichkeit übergibt. Daneben beſitzt die Königin ein ausgeſprochenes Talent für Muſik und Malerei, namentlich auf dem Gebiete der Nadel⸗ malerei hat ſie ganz Vorzügliches geleiſtet. Die Königin Elena von Italien hat unter dem Namen„La farvalla azurna“— der blaue Schmetterling— Gedichte verfaßt, die von einer un⸗ vergleichlichen poetiſchen Schönheit ſind. Eine gute Zeichnerin iſt die Kaiſerin Alexandra von Rußland. Sie beſitzt ein ausge⸗ ſprochenes Talent Karikaturen zu ſehen und dieſe in ſcherz⸗ hafteſter Weiſe auf das Papier zu bannen, eine Eigenſchaft, die ſie mit der früheren Königin Amalie von Portugal teilt. Von unſerer Kaiſerin Auguſte Viktoria aber wird ein großes Ta⸗ lent gerühmt. Die Kaiſerin, das Muſter einer Hausfrau, Gat⸗ tin und Mutter, iſt nämlich eine Künſtlerin— der Küche. — Neue Wunder der amerikaniſchen Chirurgie. Während des amerikaniſchen Chirurgenkongreſſes iſt von dem bekannten Arzte Dr. L. J. Hammond im Methodiſtenkrankenhaus von Philadelphia eine Operation glücklich ausgeführt worden, die in Amerika das größte Aufſehen erregt. Es handelt ſich um einen Patienten, der an Nierentuberkuloſe litt und der ſeit Jahren vergeblich die Hilfe der Spezialiſten in Anſpruch ge⸗ nommen hat. Dr. Hammond, der ein Spezialiſt in Transplan⸗ tationen aller Art iſt, ſah die einzige Rettung in der operch⸗ tiven Entfernung und in der Einſetzung einer neuen Niere. Dabei handelte es ſich um die Verbindung aller Blutgefäße und Adern mit der neueinzuſetzenden Niere. Die aufſehenerre⸗ gende Operation fand im Beiſein zahlreicher Aerzte ſtatt. Die Niere des Patienten wurde entfernt und an ihre Stelle ſetzte Dr. Hammond die eines Mannes, der am Tage vorher bei einem Automobilunglück ums Leben gekommen war. Nach dem Urteil des Sachverſtändigen iſt die Operation vollkommen ge⸗ Verbindung zwiſchen den Adern und Nerven⸗ fast gänzlich entzogen. 11668 Der Gebrauch Nvon Quaker Oats bedeutet eine grosse Ersparnis; die wertlose Feuchtigkeit wird Oats bei Quaker im Gegensatze zu anderen Haferprodukten durch den einzig dastehenden Röstungsprozess Daher der delikate Geschmack und die ———— ee= ſträngen hergeſtellt worden. In Amerika wird voll Stolz darauf hingewieſen, daß dies der erſte Fall iſt, in dem die Niere eines Toten auf einen Lebenden übertragen wurde. In wenigen Wochen wird die eingeſetzte Niere vollkommen angewachſen ſein und ihren Dienſt genau ſo verrichten wie jede natürliche. — Eine unangenehme Entdeckung, Vor einiger Zeit fing man an, ſich in Kanada bitter darüber zu beklagen, daß die Säbel, die den kanadiſchen Offizieren von den dortigen Waf⸗ fenhändlern geliefert werden, in Deutſchland hergeſtellt ſeien. Der neue Kriegs⸗ oder vielmehr Milizminiſter, wie er in Ka⸗ nada heißt, mußte gleich verſprechen, ſo berichten die„M. N. Nachrichten“, ſich der ſchlimmen Sache anzunehmen und Wan⸗ del zu ſchaffen. Er hat die Geſchichte unterſucht und nun herausgefunden, daß nicht nur die Säbel, die die kanadiſchen Offiziere zu kaufen bekommen, deutſchen Urſprungs ſind, ſon⸗ dern daß auch die Säbel und Seitengewehre, die den kanadiſchen Soldaten von der Regierung geliefert werden, in Wirklichkett in Europa angefertigt und in England nur fertiggeſtellt wer⸗ den, damit ſie als britiſche Ware bezeichnet werden können. Der Miniſter hat jetzt alle bisher noch nicht ausgeführten Ver⸗ träge für Lieferungen dieſer Waffen gekündigt und angeordnet, daß künftighin nur Säbel geliefert und gekauft werden dür⸗ 165 die wirklich ganz und gar auf britiſchem Boden gemacht ind. — Charakter und Händedruck. Bei einer zur Gewohnorn gewordenen Handlung überſehen wir in der Regel, auf die in ihr ruhende tiefere Bedeutung aufmerkſam zu, werden. So verſäumen wir es auch, bei Gruß und Handgeben auf die Mig⸗ lichkeit zu achten, aus dem Händedruck den Charakter des au⸗ deren zu deuten. Im 11. Heft der Blätter für Volksaufklärung ſind folgende, aus dem Werke„Menſchenkenntnis“ entnom⸗ mene Ausführungen zu finden: Es gibt Leute, die uns die Hand drücken, daß uns der Handſchuh platzt und man einen leiſen Aufſchrei kaum umterdrücken kann: es ſind dies treffliche, ehrliche, zuverläſſige Menſchen, die alles, was ſie auf Herz und Zunge haben, in ihrem Händedruck auszudrücken wiſſen. Kalte Egoiſten dagegen legen ihre Hand ohne Empfindung, ohne den geringſten Druck in unſere. Manch einer reicht bei der Be⸗ grüßung nur die Fingerſpitzen, nie die ganze Hand. Lange ſuchte ich nach der Charaktereigenſchaft, deren Ausfluß dieſes ſonderbare Verhalten ſein konnte. Auf eine wenig angenehme Weiſe ſollte ich endlich das Geſuchte finden. Ich war in Geld⸗ verlegenheit, ging zu jenem, von dem ich wußte, daß er über Barmittel verfügte, drückte ihm die Fingerſpitzen und brachte ihm mein Anliegen vor. Er machte leere Ausflüchte. Erſt als ich durchblicken ließ, daß es mir nicht darauf ankäme, mit Wucher⸗ zinſen zurückzuzahlen, hatte der Geizhals ganz zufällig in ir⸗ gend einem Schreibtiſchkaſten noch Geld gefunden. Ich ſagte ihm unverhohlen meine Meinung und verließ ſeine Behauſung geld⸗ und grußlos. Aengſtliche und ſchüchterne Menſchen ver⸗ raten ſich beim Reichen der Hand dadurch, daß ſie in dem Augenblicke, in dem man zugreifen will, die ihrige wegziehen oder wenigſtens mit dem Daumen ſich gegen die fremde Hand ſtemmen, um dadurch die Dauer des Händedrucks abzukürzen Reicht dir jemand die Hand mit geſpreizten Fingern, traue ihm nicht. Die ganze Hand geben, die ganze Hand nehmen, Druck und Gegendruck: das iſt immer das Zeichen offener und ehrlicher Naturen! ————————————————— eine neuartige Haushaltſeife von fabelhafter Waſchkraft. Die Rauon⸗Seife mird nach einem ganz neuen Nerfahren gewonnen. Vekanntlich ſind die Zeifen, die jet meiſtens zur Wüſche benußzt merden, mit Hilfe von Natronlauge oder Zoda hergeſtellt. Es ſind das die ſogenannten Kernſeifen. Die Kavon⸗Seife iſt dagegen eine Kaliſeife. * Schon ſeit undenklichen Zeiten iſt den Zeifenſtedern bekannt, daß Kaliſeifen die weitaus beſten für alle Haushaltzmecke ſein mürden, nur gelang es lange nicht, ſolche Zeifen in feſten tücken zu er⸗ zeugen. Nach langfährigen Verſuchen iſt es nun endlich gelungen, reine Kaliſeife ohne fremde Zu⸗ fütze in dauernd feſten Stücken herzuſtellen, und wir bringen unſere Zeife unter dem Aamen Kavon⸗ Seife in den Handel. VBie graßen Vorzüge der Kavon⸗Seife beſtehen vor allen Zingen darin, daß ſie die Wäſche nicht an⸗ greift und die Farben ſchont. Dabei iſt die Zeife non einer ſehr großen Ausgiebigkeit, die ſich ſchon bei ganz leichtem Aufftreichen in der mächtigen Schaumbildung zeigt. Wir haben die Rausn⸗Seife, ehe wir ſie in den Handel brachten, Hunderten von Hausfrauen zum Prabieren in ihrem Haushalt gegeben, und es wird einſtimmig die ensrme Waſchkraft der Zeife, ſomie die große Schonung der Wäſche und der Farben geprieſen. 3. B. behalten Wollſachen, die ſonſt ſo leicht einlaufen und verfilzen, ihre urſprüngliche Form, Farbe und Elaſtizitat. Auch wird gerühmt, daß die Waſcharbeit mit Rauon⸗Seife auffallend heguem und für die Haut angenehm ſei. Zu einem Verſuch wähle man beſonders verſchmutzte Wäſche oder empfindliche Stoffe wie Wolle und Zeide. Preis yrs Stüuc 20 Pf. Zetzt überall erhältlich. Kavon Werke Dres 16. Seite. MWeneral⸗ nzeiger. (Mittagblatt) ———. den 29. November 1111 Tlliges Frolf Prima 65741 Tauernbrot gr. Laib 1800 g. 40 Pig. Kl. Laib 900 g. 21 Pig. Nugust Bähles Bäckerel mit elektr. Betrieb Obere Clignetstr. 3 Nächst Weinheimer Bahnhof. 0l0 fum erhalten bet einer Anzahlun und monatlicher Teilzahlung IaAige raan Maab unter Garantie für Ta. Stoffe u. eleganten Sitz zu mäßigen Preiſen von chriſtl. Herren ⸗ Garderobe⸗Geſchäft. Offerten unter„Neell“ Nr⸗ Fllet, Sulpure, Stamlne, elegante Bandarbeiten ganz erheblich unterm Dreis zum Derkauf. Beffdecken Teppich-Haus. Hochsfefter Im Sardinen Saal(1. 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