emnmen o Piennig monatlich, Bringerlohn 8e Migz, wronatlich, durcd dee Bo bez, tncl. Boſt⸗ auſſchlag N..40 p Dwartgl. Eimzel⸗Nummer 8 Bis⸗ In ſetate: Die Gstonel-Bene.. 38 Ng Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Answärtige Inſerate 5„ inm Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und umg leſte hängige Tageszeit Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Sigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Dis Rellame⸗ gelle.1 Mart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morzens z6 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Nr. 561 Freitag, 1. Dezember 1911. Admiralität in London kommende chiffrierte funkentelegraphiſche iſt immerhin eigentümlich, das Zentrum erſt durch Die heutige Abendausgabe umfaßt Befehl ein, die erſtere anzugreifen. Binnen einer Sumde iſt] Vorgehen der 1 8 geſültt hat, durch 12 Seiten. ſte ſoweit vorausgedampft, daß ſie als ſcheinbar friedlicher eine papierene Reſolution, in der allerdings gleich alles gefordet Gegenſegler von vorn kommend an ihrem ahnungsloſen Ge wird, dem Mittelſtand belzuſpringen, der Miſttel t „In Bereitſchaft ſein iſt alles.“ Britannien hat geſprochen. Wir wiſſen jetzt authentiſch, was Kundige längſt nicht mehr bezweifelten, daß das„herzliche Einverſtändnis“ mit Frankreich den Angelpunkt ſeiner Politit bildet und daß der engliſch⸗franzöſiſche Block für abſehbare Zeit auf allen Wegen Deutſch⸗ lands liegen wird. Wir wiſſen ferner, daß der britiſche Wahlſpruch rigbt or wrong, my country von den engliſchen Staatsmännern auch auf die Politik des befreundeten Frank⸗ reich ausgedehnt wird. Was ſcheert es John Bull, wenn die Algeſirasakte verletzt wird, wenn dadurch der Ententegenoſſe geſtärkt und von neuem verpflichtet, der fatale deutſche Konkur⸗ rent aber geſchädigt wird? Den kühlen Höflichkeiten, mit denen der auswärtige Miniſter ſeine Rede ſchloß, müſſen erſt Taten folgen, ehe ſie die Erinnerung an die jüngſten Ereigniſſe aus⸗ zutilgen vermögen. Man hat in Deutſchland, in Ermangelung eines beſſeren Grundes, die Aufrichtigkeit der Rede Sir Edwards gelobt. Mit Recht, denn ſelbſt im Verſchweigen war er aufrichtig, indem er keinen Verſuch machte, die weitgehenden Kriegsvorberei⸗ tungen Englands während der Marokkoverhandlungen zu leugnen. Wie weit dieſe gegen Ende September ging, iſt kürzlich in der„National⸗Zeitung“ und in der„Täglichen Rundſchau“, anſcheinend nach ganz zuverläſſigem Matertal, dar⸗ geſtellt worden. Will man nach engliſchen Preſſenachrichten 1 ſo lang der Zeitpunkt der en ede dene ſogar noch weit früher in einer Periode, in der unſere deutſche Hochſeeflotte ihre friedliche Erholungsfahrt nach der norwegi⸗ 1— 5 Küſte machte. In Nr. 14 530 der„Pall Mall Gazette“ eſen wir: „Was wirklich in der Nordſee während der Kriſis ſich ereignete, war, wie ein wohlinformierter Korreſpondent ſchreiht, daß die dentſche Hochſeeflotte, die von Kiel nach der norwegiſchen Küſte gedampft war, von einer britiſchen Turbinen⸗Zerſtörer⸗ diviſion begleitet wurde, die fächerartig aus⸗ gebreitet, nie auch nur für einen Augen⸗ blick während der Gefahrperiode ihre Be⸗ wegungen aus den Augen verlor.“ 8 Die Verantwortung für dieſe Nachricht, die, wenn ſie wahr wäre, auf eine geradezu teufliſche Geſinnung ſchließen 1 5 muß natürlich dem genannten Blatte überlaſſen werden. A ommerlichen Erholungshafen zudampft, trifft bei der jenſeits des 8 vorbeidampfen und in voller Sicherheit ihre tödli Geſchoſſe abfſenden kann. Die deutſche 50 fgeflp 1 Hauptbeſtandteil der iſt vernichtet, noch ehe jemand in Deutſch⸗ land an eine Kriegsmöglichkeit dachtel greulicher Gedanke und doch nicht unmöglich nach dem bekannten Beiſpiel von Port Arthur und einem neueren im Mittelmeer. Zur Zeit der Segelſchiffahrt, als mit dem Verlaſſen des Heimat⸗ hafens jede Verbindung mit dem eigenen Lande aufhörte, betrach⸗ tete man auf hoher See jedes Kriegsſchiff als feindlich und be⸗ reitete ſich auf einen eventuellen Kampf vor. jetzigen hochentwickelten Nachrichtenſyſteme die ſich einbürgende internationale Kriegsſitte des Ueberfalls wieder zum gleichen Gebrauche führen? Abgeſehen von dieſer vielleicht nur theoretiſchen Erörterung — die Notiz der„Pall Mall Gazette“ iſt aber unſeres Wiſſens nicht dementiert worden— lenkt der auch nach Sir Edward Greys Rede nicht mehr zu bezweifelnde Ernſt der Lage von neuem auf die Notwendigkeit der beſſeren Ausgeſtaltung unſerer Daß eine Flotte eines großen Teils ihrer Kampfbereitſchaft entbehrt, wenn ſie nicht über eine zu⸗ verläſſige Aufklärung verfügt, wird niemand beſtreiten wollen. Dann muß ſie aber auch die notwendige Anzahl ſtarker Panzerkreuzer beſitzen, die allein der Aufklärungslinie einen Halt gewähren und ihr die Arbeitsmöglichkeit verleihen. Nicht weniger wichtig iſt die Perſonalfrage, deren Löſung un⸗ Denn was nützen uns in gegenwärtiger Lage alle.Reſerveſchiffe, wenn wir nur ein⸗einziges Reſervegeſchwader mit einem Viertel aktiver Mannſchaften beſetzen können, während die übrigen drei Biertel aus Reſerviſten beſtehen denen Wochen nötig ſind, um ſich wieder in den komplizierten Mechanismus der modernen Schiffe einzuleben, und der Reſt der Reſerveſchiffe überhaupt keine aktiven Mannſchaften erhalten kann. mindeſte, was in Uebereinſtimmung mit dem Flottengeſetz ge⸗ fordert werden muß, iſt die Indienſthaltung eines dritten Ge⸗ ſchwaders. Möchte es bald dazu kommen, und möchte ungeſäumt der Bau der fehlenden Panzerkreuzer begonnen werden, denn: In Bereitſchaft ſein iſt alles! deutſchen Seemacht, Sollte, trotz der Kriegsbereitſchaft hin. aufſfchiebbar iſt. Privatbeamtenverſicherung. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 30. Nov. Debatte über das Hilfskaſſen⸗ geſetz, die in eine öde Zänkerei zwiſchen Zentrum und Sozial⸗ demokratie ausgeartet war, begann der Reichstag in der ſechſten Nachmittagsſtunde die zweite Leſung der Privatbeamten⸗ verſicherungs Vorlage. den die Nationalliberalen inzwiſchen vorbereitet haben, hat die unlautere Konkurrenz des Zentrums nicht ſchlafen laſſen. Das elaſtung, die der gewerbliche Mittel⸗ ſtand durch die Privatbeamtenverſicherung erfährt, den An⸗ knüpfungspunkt für ſeine Mittelſtandsreſolution gefunden, die 08 dem Initigtivantrag der Nationalliberalen voxtun ſoll Es Nach der unerträglich langen er man denke an den bekannten Ausſpruch eines engliſchen Poli⸗ tilers, daß die engliſchen Streitkräfte früher vor den deutſchen Flußmündungen ſein würden als die Nachricht vom Kriegs⸗ ausbruch in Berlin, und man wird nach der Notiz der„Pall Mall Gazette“ nur zu leicht wenigſtens an die Möglichkeit folgenden Vorganges glauben können; Während die deutſche ahnungslos, ohne jede kriegsmäßige Sicherung, dem all⸗ Der Mittelſtandsantrag, Zentrum hat in der neuen dieſe Reſolution ſicherlich als pure Wahlmache erkennen, wenn er ſich der ſegensreichen Folgen der Weicheeen erinnert, die ihm das Zentrum beſcheert hat. Die Zentrumsreſolution fordert gänzliches Verbot der Wanderlager und Wanderauktio nen, Verſchärfung der Vorſchriften über das Detailreiſen, Schutz des Gewerbes und der Käufer gegenüber den Abzahlungs⸗ geſchäften, Maßnahmen gegenüber dem Hauſierhandel, ſtä Vertretung des Kleinhandels in den Handelskammern und hebungen über die Lage des kaufmänniſchen Mittelſtandes. Zur Vorlage ſelbſt liegen zwei Reſolutionen der Kommiſſion und eine Reſolution der Volkspartei vor. Dieſe fordert beim Erlaſſe der Wahlordnungen möglichſte Anordnung der geheimen Abſtimmung und der Sicherung des Wahlgeheim⸗ niſſes. In den Reſolutionen der Kommiſſion wird daß nach Aufftellung der erſten Bilanz der Verſicherungsanſtall eine Denkſchrift über die Geſchäftsergebniſſe und die Finanzlage dem Reichstage unterbreitet wird, und daß dann ohne Erhblnung der Beiträge in erſter Linie die Gewährung einer Kinderzuſchuß⸗ rente ins Auge gefaßt werden ſoll.„ zum Verſichertenkreiſe, wie Miniſterialdirektor Caſpa Abg. Raab(wirtſch. Vgg.) erwiderte; weiterhin fallen Geſelle die nur vorübergehend mit gewiſſen Funktionen der Bureg angeſtellten betraut ſind, gleichfalls nicht unter das Geſe ſchwierig iſt die Abgrenzung des Kreiſes der Bureauangeſtellt gegen die Schicht der Arbeiter und gewerblich Angeſtellt⸗ Während z. B. ein Werkmeiſter in den Verſicherungskrei hört, wird eine Haushälterin nicht als Angeſtellte ange wenn ſie das Pech hat, aus dem Dienſtbotenſtande gegangen zu ſein anſtatt von aller Ewigkeit als Haushäl fungiert zu haben. Außerordentlich ſchwierig iſt es um Zwiſchenfunktionen beiſpielsweiſe der Betonmeiſter, des Per⸗ ſonals der Rechtsanwälte, der Hotelangeſtellten u ſ. f. beſt Alle dieſe und ähnliche Fälle werden in der Debatte von verſchiedenſten Rednern berührt. Hierauf erwidert Miniſte direktor Caſpar, daß auch die Regierung vorerſt keine Umgrenzungen des Verſichertenkreiſes wiſſe, er empfieh Praxis des Reichsverſicherungsamtes zu benützen und im uhn in zweifelhaften Fällen von Fall zu Fall zu entſcheiden. Schlie lich weiß auch das Plenum nichts beſſeres, als den P graph 1 in der Kommiſſionsfaſſung anzunehmen. Die Frage, obb Weinachtsgratifikationen ein Teil des Gehalts angerechnet werden können, wird vom Regierungstiſch verneint. Längere Auseinanderſetzungen kruf die Frage hervor ob Beamte irgendwelcher öſfentlichen Ko orizonts dampfenden Zerſtörerdiviſion der direkt von der! Feuilleton. 7 Die Todeskarawans. von Sven Hedin.“) Von Rawalpindi zunächſt nach Srinagar, der Hauptſtadt Kaſchmirs, ſind 300 Kilometer. Rings um das Kaſchmirtal er⸗ heben ſich die ſchneebedeckten Hörner des Himalaja, und durch eines der großen und kleinen Täler dieſes Gebirges zog ich im Jahre 1895 mit einer Karawane bon ſechsunddreißig Mauleſeln und hun⸗ dert Pferden bergauf. Nach einer Reiſe von ungefähr einem Mo⸗ nat kam ich nach Jarkent, einer Stadt in dem gewaltigen, flachen und muldenförmigen Becken, das auf allen Seiten, nur im Oſten nicht, von Gebirgen umgeben wird und Oſtturkeſtan heißt. Im Süden von Oſtturkeſtan erhebt ſich Tibets mächtiges Hochland, wo Indiens und Chinas große Flüſſe ihre Quellen haben. Im Weſten iſt der Pamir, das„Dach der Welt“, und im Norden der Tien⸗ſchan oder das Himmelsgebirge, das weiter nach Oſten hin vom Altai und meheren anderen Bergſyſtemen fortgeſetzt wird, aus denen die Rieſenflüſſe Sibiriens kommen. Aber innerhalb dieſes Gebirgsringes, im Herzen Aſiens, liegt das Tiefland Oſt⸗ turkeſtan, das mich an eine tibeliſche Schafhürde erinnert, die von ungeheuren Steinmauern umgeben iſt. In ihrem nördlichen Teil ſtrömt von Weſten nach Oſten ein Fluß der Tarim. Er entſteht im Süden aus dem Jarkent⸗darſa und dem Chotan⸗darſa und nimm ſe guf noch andere Nebenflüſſe auf; denn aus dem 85 7 Gebirgskranz Oſtturkeſtans ſtrömt das Waſſer von Firnfeldern und Eiszungen herab, die Quellbäche des Tarim plätſchern mun⸗ ter in den engen Tälern zwiſchen den Bergen, und der große Fluß ſtrömt majeſtätiſch durch die Ebene, aber er iſt dazu verurteilt, nie das Meer zu ſchauen; er ſtirbt und erliſcht in einem Müſtenſee, dem Lop⸗nor! Den größten Teil Oſtturkeſtans nimmt eine Wüſte ein, die die ſchrecklichſte auf Erden iſt: Takla⸗makan. und Afrika zieht ſich von Nordoſten nach Südweſten, einem aus⸗ getrockneten rieſig breiten Flußbett vergleichbar, ein Wüſtengürtel hin; die Gobi, der größere Teil der Mongolei, die Takla⸗makan, der„Rote Sand“ und der„Schwarze Sand“ in Ruſſiſch⸗Turkeſtan, die Kewir und andere Wüſten in Perſien, die Wüſten Arabiens In dieſer Wüſtenkette, die ſich vom Stillen Ozean bis an den Atlantiſchen Ozean erſtreckt, iſt alſo die Takla⸗makan ein Glied. Im weſtlichen Teil dieſer Wüſte erlebte ich die furchtbarſte Erinnerung meines vierzehnjärigen Wanderlebens in Aſien. Es war im April des Jahres 1895, als ich von dem Dorfe Merket am Jarkent⸗darja durch dieſe Wüſte nach Oſten ziehen wollte bis zum Fluß Chotan⸗darja, eine Entfernung von 300 Kilometern. Ich hatte einen erfahrenen Führer, vier Diener und acht Kamele bei mir und Propiant für zwei Monate mitgenommen, denn ich wollte nachher Tibet durchreiſen. Der eine meiner Begleiter war der treue Islam Bai, ein anderer hieß Kaſim. Im Anfang war alles gut gegangen. Am 23. April verließen wir die letzte Bucht eines Sees, wo ich befohlen hatte, Waſſervor⸗ rat für zehn Tage einzufüllen, Sandmeer, deſſen Dünen immer höher wurden und bis zu ſechzig Metern anſtiegen. Obendrein erhob ſich bald ein Sturm, der den Sand in dichten Wolken emporwirbelte, daß er Naſ Ohren füllte. Durch ganz Aſien und ſchließlich die Sahara. mit der Kanne am Munde!l Meine Leute hätten ihn getötet, wäre gerät dabei in Verzweiflung und verliert faſt den Verf und bald zogen wir durch ein e, Mund und Ü balt in den Sand rinnen. Am Morgen des 25. April hatte ich die unheimliche Entdech gemacht, daß der gewiſſenloſe Führer entgegen meinem Befehl n für zwei Tage Waſſer mitgenommen hatte, in der Hoffnu wir in höchſtens zwei bis drei Tagen irgendwo Waſſer g könnten. Aber dieſe Hoffnung trügte, und die Regenwolken, d ſich hin und wieder am Himmel bildeten, ſandten keinen Tropfen herab. So mußte unſer Trinkwaſſer bald ſchluckweiſe verte werden.„„„ Am 27. April hatte ich ſchon zwei Kamele zurücklaſſe und einen großen Teil des Gepäcks ausgeſetzt. Am nächſten wehte ein Nordweſtſturm, einer der„ſchwarzen Stürme“, d Flugſand in undurchdringlichen Wolken mit ſich führe in Nacht verwaftdeln, ſo daß man wie im Sand begraben i Kamele legten ſich nieder, ihre Köpfe dem Winde abgewen 8 wir bohrten den Kopf unter ſie, um nicht im Flugſand zu erſtick Unſer geringer Waſſervorrat war noch dazu auf unerklärli Weiſe zuſammengeſchrumpft, und am 30 hatten wir nur noch e Drittel Liter Waſſer. Da überraſchte Islam Bai meinen Führ ich nicht dazwiſchen getreten! Als dann am Abend die letzten Trop⸗ ſen verteilt werden ſollten, hatten Kaſim und ein anderer, halbtot vor Durſt, ſie doch ausgetrunken! Am 1. Mai hatten wir nichts mehr als ranzig gewordenes Pflanzenöl, das für die Kamele ſtimmt geweſen war, und mich, der ich am Tage porher ſchon kein Tropfen mehr getrunken hatte, quälte der Durſt entſetzli Verlangen nach Waſſer läßt einem keine Ruhe, man ſü Körper eintrocknet. Wir hatten eine Flaſche chineſiſchen weins mitgenommen, den wir zum Brennen in eine brauchen wollten. Ich trank ungefähr ein Waſſer dann aber warf ich die Flaſche fort und lie 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ ration unter das Geſetz fallen. Von der Regierung wird dieſe Frage für alle die Fälle verneint, wo die Beamten Anwartſchaft auf die Penſionen dieſes Geſetzes haben. Hierauf ſtellt der Hagener Oberbürgermeiſter Cun o(F. Vg.) feſt, daß nach der Erklärung der Regierung alle weiblichen Beamten ver⸗ pflichtet ſind, ſich zu verſichern, da ſie keinen Anſpruch auf Waiſenrente haben. Die Weiterberatung wird ſchließlich auf morgen vertagt. Vorher ſoll die zweite Leſung der Kleinaktien⸗Vorlage und die dritte Leſung der Schiffahrtsabgaben erfolgen. —— England, Frankreich und Spanien. Die franzöſiſche öffentliche Meinung zeigt ſich, trotzdem Sir Edward Grey des öfteren ſo emphatiſch, als ſeine etwas trockene Redeweiſe dies zuläßt, ſich zur Entente cordiale bekannt hat, von den Ausführungen des engliſchen Miniſters nicht recht befriedigt. Was den Herren in Paris vor allem mißfällt, iſt Englands Rolle in den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. Man weiß in Paris, daß man mit Spanien leicht fertig werden kann, wenn die engliſche Diplomatie in Madrid die franzöſiſchen Forderungen unterſtützt oder wenigſtens darauf verzichtet, den Spaniern den Rücken zu ſteifen. Gerade über dieſen Punkt aber hat der engliſche Miniſter gründlich geſchwiegen. Eines der wenigen unabhängigen Pariſer Blätter, die auch hie und da ein Wort gegen England zu ſagen wagen, der„Eclair“, findet in der Rede Greys alle ſeine ſchlimmen Ahnungen beſtätigt. „Die engliſche Freundſchaft ſei eine Duperie, die man als ſolche endlich auch in Frankreich zu erkennen beginne. Der beſte Be⸗ weis für die Doppelzüngigkeit Albions ſei das Schweigen Greys über die Haltung Englands während der bevorſtehenden franlo⸗ ſpaniſchen Marokkoverhandlungen. England ſei alſo Frank⸗ reichs unverſöhnlicher Feind. Es verweigere den Franzoſen den erſten wirklichen Dienſt, den man von ihm erwartet hatte. Die meiſten anderen Blätter führen nur das weiter aus, was ſie geſtern ſchon mehr oder weniger klar ausgeſprochen hatten. Im allgemeinen kann man ſagen, daß ſich das Bewußtſein mehr und mehr Bahn bricht, von England an der Naſe geführt worden zu ſein. Man habe immer von Entente geredet, die nun einer bloßen und ganz unbeſtimmten Freundſchaft Platz mache. In der Tat iſt die Rolle Englands in den bevorſtehenden franko⸗ſpaniſchen Verhandlungen bis jetzt noch recht wenig durch⸗ ſichtig. Bei den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen des Jahres 1902 hat ſich die britiſche Diplomatie der ſpaniſchen Intereſſen recht lebhaft angenommen. In dem franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Vertrage von 1904 fand dieſe Sorge einen recht materiel⸗ len Ausdruck. Man iſt auch in Frankreich im allgemeinen davon überzeugt, daß die Spanier ſich nicht ſoweit vorgewagt hätten, wenn ſie nicht England im Rücken zu haben glaubten. Wenn man auch nicht davon ſpricht, ſo weiß man doch genau, daß die Engländer ſich auch nicht nur um der ſchönen Spanieraugen willen in der Vergangenheit der ſpaniſchen Marokkointereſſen angenommen haben. England hat ein eigenes Intereſſe daran, daß kein Punkt der marokkaniſchen Küſte, von dem aus die eng⸗ liſche Beherrſchung der Straße von Gibraltar in Frage geſtellt werden könnte, in die Hände einer militäriſch und maritim reſpektablen Macht fällt. Die modernen Schiffskanonen ſchießen weiter weiter als die Straße von Gibraltar breit iſt. Weun die Engländer ſich auch in den bisherigen Abmachungen gegen ſolche Eventualitäten geſichert haben, ſo meint man doch in Paris, die engliſche Diplomatie könne dazu neigen, ganz ſicher gehen zu wollen. Wie dem auch ſei, die ſpaniſchen Verhand⸗ lungen, bei denen Deutſchland in der angenehmen Lage des Zu⸗ ſchauers iſt, werden auch in internationaler Beziehung ein nicht umintereſſantes Kapitel werden. polltische Uebersſcht. * Maunheim, 1. Dezember 911. Eine reichsgeſetzliche Regelung des Bubmiſſionsmeſens verlangt ein vom Abg. Baſſermann, unterſtützt von der geſamten nationalliberalen Reichstagsfraktion, unter dem 27. November im Reichstag eingebrachter Antrag: Der Reichstag wolle beſchließen: Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, einen Geſetzent⸗ wurf, betr. die Regelung des Submiſſionsweſens im Deutſchen Reiche, unter Berückſichtigung der beigefügten Grundzüge, dem Reichstag vorlegen zu wollen. Mannheim, 1. Dezember. Im§ 1 der beigegebenen Grundzüge wird beſtimmt, daß Behörden gehalten ſind, alle Arbeiten, Leiſtungen und Liefe⸗ rungen, die ſie nicht in eigenem Betriebe ausführen, auf dem Verdingungswege zu vergeben mit folgenden Aus⸗ nahmen: Die Vergebung kann nach Paragr. 2 freihändig er⸗ folgen: 1. bei einer Arbeit oder bei Lieferung non Waren der⸗ ſelben Gattung, wenn der überſchlägliche Wert ſolcher Gegen⸗ ſtände, die nur in nicht handwerksmäßigem Betriebe hergeſtellt werden können, 5000., ſonſt 1000 M. nicht überſteigt; 2. ohne Rückſicht auf die Höhe des Objekts bei Bedarf der Heeres⸗ und Marineverwaltung, der Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ derwaltungen, wenn die Intereſſen der Landesverteidigung oder die Sicherheit des Verkehrs erfordern, ferner bei plötz⸗ lich eintretendem Bedarf, bei E jr im Verzug oder für den Fall, daß während der Ausführung der Arbeiten unvorher⸗ geſehene Leiſtungen oder Lieferungen dringlicher Art notwen⸗ dig werden; 3. bei Leiſtungen künſtleriſcher und kunſtgewerb⸗ licher Natur oder ſolchen, zu deren Lieferung die Ausnutzung eines Patents oder eines ſonſtigen geſetzlichen Schutzes er⸗ forderlich iſt; 4. wenn hinſichtlich der geforderten Leiſtungen, der notwendigen Materialien oder zu liefernden Waren eine Berechnung der Koſten nicht möglich iſt. Die beſchränkte Bedin gung ſoll nach 8 3 eintreten bei Arbeiten, Leiſtungen und Lieferungen, die eine Projektbe⸗ arbeitung erfordern oder deren Ausführung beſondere techniſche Befähigung oder techniſche Einrichtungen verlangt. Für den Fall, daß die unbeſchränkte Verdingung ergebnislos verlaufen iſt. ſoll ebenfalls eine beſchränkte Verdingung ſtattfinden. In allen übrigen Fällen greift dieunbeſchränkte Verdingung Platz(§S). Die Vergebung von Arbeiten an General⸗ unternehmer ſoll nur nach§ 7 dann geſtattet ſein, wenn die ausſchreibende Behörde ein nachweisbar dringendes Intereſſe an der Fertigſtellung des Werkes zu einem beſtimmten Termine hat und ohne die Einhaltung des Termins der Zweck der Aus⸗ ſchreibung vereitelt werden würde; ferner wenn es ſich um die Herſtellung einer einheitlichen techniſchen Anlage handelt. In jedem anderen Falle iſt die Arbeit, Leiſtung oder Lieferung in Teile(Loſe) zu zerlegen, die geſondert zur Ausſchreibung ge⸗ langen. Wir ſind überzeugt, daß in den beteiligten Kreiſen der Handwerker und Gewerbetreibenden die Anregung zu einer reichsgeſetzlichen Regelung des Submiſſionsweſens mit Genug⸗ tuung begrüßt werden wird. Wird es doch erſt dadurch möglich ſein, die Widerſtände zu beſeitigen, die ſich da und dort der Einführung der von den mittelſtändiſchen Organiſationen ſeit langem angeſtrebten Beſſerungen, die auch in den neuen preußi⸗ ſchen Submiſſionsbeſtimmungen ihren Ausdruck gefunden haben, entgegengeſetzt haben. Goltesdienſt. In Nr. 272 des Friedrichsthal⸗Bildſtocker General⸗Anzeigers bom 21 November findet ſich folgende Kundgebung: Kathol. Gottesdienſte. 6 Buß⸗ und Bettag. Friedrichsthal: 7,30 Uhr Frühmeſſe, 8,45 Uhr Kindermeſſe, 10 Uhr Hochamt. Bildſtock: Frühmeſſe 7½ Uhr, Hochamt 10 Uhr, Andacht um 2 Uhr.— 5½ Uhr nachmittags: Zentrums Verſamm⸗ lung. Zentrumsverſammlung iſt katholiſcher Gottesdienſt! Die Bild⸗ ſtöcker wiſſen immer noch nicht, daß das Zentrum keine kon⸗ feſſionelle Partei iſt. Ein verzeihlicher Irrtum! Deutsches keich. — Eine Falſchmeldung. Von einer Korreſpondenz iſt die Nachricht verbreitet worden, Abg. Baſſermann habe bei dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter„um eine Unterredung nachgeſucht“, ſei aber„abſchlägig beſchieden“ worden. Wir brauchen wohl nicht erſt zu verſichern, daß an dieſer Meldung kein wahres Work iſt. Tatſache iſt lediglich, daß Reichs⸗ kanzler von Bethmann Hollweg vor den Marokkodebat⸗ ten den Abg. Baſſermann ebenſo wie die anderen Fraktionsvor⸗ ſitzenden zu einer Beſprechung zu ſich bat, die auch ſtattgefunden hat. — Uebergang deutſchen Landes in polniſche Haad. In welcher unglaublichen Weiſe manchmal deutſches Land in pol⸗ niſche Hand gebracht wird, dafür iſt folgender Vorfall bezeich⸗ nend: In Wilhelmshöhe bei Uſch, Kreis Kolmar; verkaufte ein Deutſcher ſein Gut von 328 Hektar an einen Polen aus Poſen. Der deutſche Beſitzer, der ſich in durchaus günſtiger Vermögens⸗ lage befand, hatte auch mit der Auſiedlungskommiſſion in Ver⸗ handlung geſtanden, ſchloß aber den Vertrag mit dem Polen ab, ohne den Entſcheid der Kommiſſion abzuwarten.(1) Dabei hatte er bon der Kommiſſion einen Preis von 25⁰ 000 M. ver⸗ — Das gefährliche Getränk halie meine Kräfte gebrochen. die Karawane ſich zwiſchen den Dünen weiterſchleppte, konnte ich e nicht mehr begleiten. Ich kroch und taumelte hinter ihr drein, ie Glocken klangen ſo hell in der ſtillen Luft, aber ihr Klang wurde immer ſchwächer und erſtarb ſchließlich in der Ferne. Um mich her lag die ſchweigende Wüſte, Sand, Sand, Sand auf allen Seiten! Der Spur der andern langſam folgend, erreichte ich endlich einen Dünenkamm, von dem aus ich die Karawane wiederſah. Die Kamele hatten ſich niedergelegt, Kaſim ſaß am Boden, die Hände voör dem Geſicht und phantaſierte ſchon, er weinte und lachte in einem Atem; ein anderer, Muhamed Schah, flehte kniend Allah um Hilfe an. Da wir nichts anderes Trinkbares mehr hatten, ſchlach⸗ ſeten wir einen Hahn und tranken ſein Blut. Dann kam das Schaf an die Reihe, das wir mitgenommen hatten. Aber ſein Blut war dick und roch ſo widerwärtig, daß nicht einmal der Hund es haben wollte. Sogar vor dem Urin der Kamele ſchreckten meine Begleiter nicht zurück! Alles Gepäck, das nicht im Augenblick un⸗ übehrlich war, wurde im Zelt zurückgelaſſen, insgeſamt acht boll wertvoller Gegenſtände, darunter meine photographi⸗ Apparate mit etwa tauſend Platten! Der Führer verlor ge⸗ u Verſtand und ſtopfte ſich Sand in den Mund, behaup⸗ es ſei Waſſer. Ihn und Muhamed Schah behielt die Wüſte Am Abend konnte auch Islam Bai nicht weiter, und Kaſim —— s Wüſtenmeer Schif Schiff, um irgendeine Küſte zu erreichen. Auch der Hund Joll⸗ daſch blieb bei der Karawane, und ich ſah ihn nie wieder. Eine Laterne ſtand brennend neben Islam Bai, als wir, Kaſim und ich, uns entfernten; ihr Schein verſchwand bald hinter den Dünen. Wir waren ſo leicht wie möglich gekleidet; Kaſim trug nur ein Wams, weite Hoſen und Stiefel; die Mütze hatte er vergeſſen und erbat ſich von mir ein Taſchentuch, das er um den Kopf band. Ich trug eine weiße Ruſſenmütze, wollenes Unterzeug, einen weißen Anzug aus dünnem Baumwollſtoff und ſteife ſchwediſche Stiefel⸗ Ich hatte mich in unſerem Todeslager umgezogen, um mich fein ſauber zum Sterben hinlegen zu können. Mit der Entſchloſſenheit der Verzweiflung wollten wir vor⸗ wärts, waren jedoch nach zwei Stunden ſchon ſo ſchläfrig, daß wir eine Weile ruhen mußten. Aber die Nachtkälte jagte uns ſchon um vier Uhr wieder auf, und wir ſchleppten uns weiter. Der Tag wurde glühend heiß, und um zwölf Uhr waren wir böllig erſchöpft vor Müdigkeit. Aus einem nach Norden gerichteten Sandabhang grub Kaſim nachtkalten Sand aus, in den wir uns böllig nackt ſo einbohrten, daß nur der Kopf herausguckte. Um uns vor einem Sonnenſtich zu ſchützen, hängten wir unſer Zeug ſo über dem Spaten auf, daß es uns beſchattete. Erſt um jſechs Uhr rührten wir uns wieder und marſchierten nun doch noch ſieben Stunden! Aber immer öfter mußten wir uns ausruhen, und um ein Uhr ſchlummerten wir auf einer Düne ein. Hier lagen wir drei Stun⸗ den, dann ging es wieder nach Oſten weiter. Den Kompaß hatte ich ſtets in der Hand. Ein neuer Tag, der 3. Mai, brach an, da blieb Kaſim plötzlich ſtehen und zeigte, ohne ein Wort zu ſagen, nach Oſten. In der Ferne war ein dunkler Punkt ſichtbar, eine grüne Tamariske! Der Strauch konnte im Wüſtenmeer nicht leben, wenn nicht ſeine Wurzeln in Grundwaſſer hinabreichten. Wir ſchleppten uns zu ihm hin, dankten Gott und kauten wie Tiere die Die ubr war gerade Zwölf. Wir batten witten auf dem ſoftten grinen Rabelg ber Tanartske. Eine Weile vatten uir ———————————————————— bruch gelitten und verließen jetzt unſer wrackes langt und verkaufte ſein Gut an den Polen für 195000.? Ein Kommentar iſt überflüſſig. — Für Blumenan. In ſeiner Sitzung vom 21. November hat der Vorſtand der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für die durch Hochwaſſer geſchädigten Schulgemeinden in Blumenau(Südhra⸗ ſilien) 1000 M. bewilligt und ebenſoviel hat der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, der Präſident der Geſellſchaft, aus Höchſtſeinem Dispoſitionsfonds zur Verfügung geſtellt, ſodaß auf telegraphiſchem Wege den Notleidenden die Summe von 2000 M. übermittelt werden konnte. Die Neichstagswahlen 1912. Berlin, 30. Nov. In der Delegiertenverſammlung der Zentrumspartei für den Regierungsbezirk Liegnitz, die am 29. d. M. unter dem Vorſitz des Grafen Strachwitz⸗ Parchwitz in Liegnitz ſtattfand, war man einſtimmig der An⸗ ſicht, nur dort eigene Kandidaten aufzuſtellen, wo die lokalen Verhältniſſe es erforderten, im übrigen aber in allen anderen Wahlkreiſen, wo die Gefahr vorliege, durch eigene Kandidaten die rechtsſtehenden Kandidaten aus der Stichwahl zu ver⸗ drängen und ſo eine unerwünſchte Stichwahl herbeizuführen, ſofort im erſten Wahlgang für die Kandidaten der rechtsſtehenden Parteien einzutreten. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Grauſamkeiten. Berlin, 30. Nov. Die ottomaniſche Botſchaft teilte folgendes mit: Aus den Erklärungen Manſur Paſchas, die in Gegenwart des mit ihm nach Konſtantinopel zurückgekehrten Deputierten für Benghaſt abgegeben worden ſind, geht hervor, daß die Italiener noch immer fortfahren in Tripolis Grauſam⸗ keiten zu begehen. Um nur ein Beiſpiel zu zitieren, iſt ein junger Mann aus Derna, den man als Träger einiger Patronen ergriffen hatte, auf der Stelle erſchoſſen worden. Um das Maß der Grauſamkeit voll zu machen, haben die Italiener die alte Mutter und den invaliden Vater des Unglücklichen gezwungen, der Hinrichtung ihres einzigen Sohnes beizuwohnen. Aus demſelben Grunde ſind zwei andere Perſonen bei der Kaſerne von Berghe erſchoſſen worden. Außer dieſen Verbrechen be⸗ gehen die Italiener noch alle Arten vexatoriſcher Taten zum größten Leid der Bewohner der Gegend. So wollte die Be⸗ völkerung, die ſchimpflichen Szenen wie der oben beſchriebenen beigewohnt hat, in Maſſen nach einer anderen Gegend der Türkei auswandern. Sie iſt daran verhindert worden. Ebenſo haben alle Perſonen, die ſich wegen Erlaubnis zur Auswande⸗ rung an die Italiener gewandt haben, ſtets denſelben ab⸗ ſchlägigen Beſcheid erhalten. Die Italiener ſind ſoweit ge⸗ gangen, daß ſie durch öffentliche Anſchläge den Verkauf von Grundſtücken verboten und ſo der unglücklichen Bevölkerung eines der unbeſtreitbaren Rechte genommen haben. Andererſeits ſchickt der Kommandant der ottomaniſchen Streitkräfte in Tri⸗ polis folgendes Telegramm: Die Italiener haben aus ihren Aeroplanen zwei Bomben auf unſer Hoſpital in Ain Zara ge⸗ worfen, obwohl auf ihm die Fahne des Roten Kreuzes gehißt war. Sie haben es darauf bombardiert. Die Splitter der Bomben ſind aufbewahrt worden. Die Bevpölkerung von niedergemetzelt, um die Niederlage der Berſaglieri⸗Regimenter an ihr zu rächen. In der Verteidigungslinie, die der Feind verlaſſen mußte, haben wir eine große Zahl Leichname von Frauen und Kindern gefunden, denen der Hals abgeſchnitten und die Arme zuſammengebunden waren. Durch die Ausſagen der gefangenen Italiener iſt feſtgeſtellt worden, daß dies auf Befehl ihrer Offiziere geſchehen iſt. Wir ſind dabei die Liſte der Opfer aufzuſtellen. Am 22. November haben die Italiener 155 17 Hoſpital von Sukab⸗Djuma zum zweiten Mal ombardiert. 93 Nus Stadt und Land. „ Maunheim, 1. Dezember 1911. Ein umfangreicher Nennwettprozeßß beſchäftigte heute die Strafkammer. Umfangreich kann der Pro⸗ zeß allerdings nur in Bozug auf die Zahl der Angeklagten ge⸗ nannt werden. Nicht weniger als 15 Perſonen hatten ſich wegen Vergehen gegen das Rennwettgeſetz zu verantworten. Da die Anklagebank nicht ſämtliche Angeſchuldigten aufnehmen Wieder gruben wir uns in den Sand ein und lagen hier, ohne ein Wort miteinander zu reden, volle neun Stunden. In der Dämmerung ſchleppten wir uns mit ſchwankenden Schritten wei⸗ ter. Nach dreiſtündiger Wanderung blieb Kaſim wieder plötzlich ſtehen. Etwas Dunkles zeigte ſich zwiſchen den Dünen, drei präch⸗ tige Pappeln mit ſaftigen Blättern! Zwar waren die Blätter zum Eſſen zu bitter, aber wir rieben uns die Haut damit ein, bis ſie feucht wurde. 7 Hier wollten wir nun einen Brunnen graben, aber der Spa⸗ ten entfiel unſeren kraftloſen Händen! Wir warfen uns alſo auf den Boden und kratzten die Erde mit den Nägeln fort, aber lange hielten wir das nicht aus. Nun ſammelten wir trockne Zweige und zündeten ein großes, loderndes Feuer an, das Islam unſere Rich⸗ tung anzeigen und im Oſten Aufmerkſamkeit erregen ſollte, denn am Ufer des Chotan⸗darja entlang führt eine Karawanenſtraße. Am 4. Mai morgens vier Uhr ging es weiter. Aber nach fünf Stunden waren wir böllig erſchöpft. Kaſim war nicht mehr im⸗ ſtande, eine Grube zu graben. Ich bohrte mich deshalb ſelbſt in den kühlenden Dünenſand ein und lag hier zehn Stunden, ohne ein Auge zu ſchließen. ö Wie unerträglich langſam ſchreitet an ſolch einem Tag die Sonne am Himmel hin! Als ſchließlich die Abendſchatten ſich über die Erde dehnten und ich zum Aufbruch bereit war, flüſterte mir Kaſim zu, er könne nicht mehr mit. Ich war ſo ſtumpf, daß ich nicht einmal daran dachte, ihm Lebewohl zu ſagen, als ich allein durch Dunkelheit und Sand meinen Weg fortſetzte. Gleich nach Mitternacht fiel ich neben einer Tamariske nieder. Die Stern⸗ funkelten wie gewöhnlich, kein Laut war hörbar, nur das Klopfer meines Herzens und das Ticken meiner Uhr unterbrach das ent ſetzliche Schweigen. Da raſchelte etwas im Sande. —* Menchie hat die Waffen niedergelegt. Die Italiener haben ſie . „ l * — eer rrrerme proteſtierte der Verteidiger des Angeklagten Koch, R Gott zu loben bleibe meine größtes Orgel Orgelkomponiſt“: Die Urformen, ha Mannheim, 1. Dezember. 3. Seite. an ein Baſeler Bureau weitergegeben wurden. waren ſehr bedeutend. Gab doch Der eine nannte der Vorſitzende die Gehilſen Bankh Metzger Simon Kocch, zu, daß er von 8 1911 täglich für—300 M. Wettauf B 1 85 Die Proviſion betrug bei ſümtlich hen ettvermittle Prozent. Man kann es ſich demnach leicht ausrechnen, was Angeklagte verdient haben. Der Angeklagte Hof⸗ mann, der zweite Gehilfe Bankhards, ein früherer Por Die Umſätze Schreiber, ſo 8— der frühere Seßtentber 58 der hauptſächlich in der Nähe des Hauptbahnhofs ar te, hat, wie er zugibt, wöchentlich 3 al zu je 30—40 M. an Bankhard abgeliefert. Der Provi ſende Hans Mühl⸗ henrich, der ebenfalls für Bankhard Wettaufträge vermit⸗ telte, will wöchentlich 100—200 M. an Bankhard abgeführt haben, der verwitwete Metzger Chriſtian H 10—60., der ledige Buchhändler täglich. Der Angeklagte Joh. Kern will im letzten E mehr gewerbsmäßig Vetten angenommen ha aben. D gegen a. er zu, daß er vorher für ein holländiſches Bureau und einen gewiſſen Mayer gearbeitet hat, der kürzlich vom Schöffen⸗ gericht wegen des gleichen Vergehens 400 M. Geldſtrafe er⸗ halten hat. Kern will nichts verdient, im Gegenteil G eld ver⸗ loren haben. In einem Falle ſoll Kern den von einem Kunden erzielten Renngewinn nicht voll ausgezahlt haben. Der mit⸗ angeklagte ledige Blumenhändler Max Pr iller, der bei Kern als Schreiber beſchäftigt war, ſoll den Wettauftrag nicht ſo weiter gegeben Pahen, wie Kern nach dem Wunſche des Kun⸗ den angegeben habe ſtanden, der Kern hinderte, dem Kunden den Gewinn voll au zuzahlen. Der Angeklagte Pr iller hat für Kern hauptſächlich in Straßburg gearbeitet. In Heidelberg hat er die Renntele⸗ gramme durch einen Bekannten hezogen, der ſchließlich ſich den Mißbrauch ſeines Namens verbat. Der Proviſtonsreiſende Ad. Bittlinger, wegen Vergehens gegen das Renngeſetz ſchon vorbeſtraft, hat hauptſächlich in einem hieſigen Automaten⸗ reſtaurant Wettaufträge entgegengenommen, wöche ntlich für —400., wie er zugibt. Der Angeklagte Ernſt Ortwein hat ebenfalls mit dem holländiſchen und dem Basler Bureau gearbeitet. Der Mechaniker Friedrich Hiltl will an Werk⸗ tagen täglich für 30—40., an Sonntagen für 80400 M. Wettaufträge abgeſchloſſen und an das Basler Bureau weiter gegeben haben. Auch mit einem hieſigen Buchmacher, der in einem Bierreſtaurant ſein„Bureau“ hatte, hat er in Geſchäfts⸗ verbindung geſtanden. Der Angeklagte Siebert gibt zu, wöchentlich—3mal Wetteinſätze im Betrage von 2530 M. an das Basler Bureau geſandt zu haben, beſtreitet aber im übri⸗ gen, daß er gewerbsmäßig Wetten vermittelt hat. Auch der Händler Auguſt Widmann ſtellt in Abrede, Wetten ange⸗ nommen zu haben. Von Bittlinger, dem er Wett en gab— es ſollen nur eigene geweſen ſein— habe er auch keine Proviſion bekommen. Der Angeklagte Bittlinger gibt auch zu, daß er Widmann keine Proviſion gegeben habe, er habe aber dafür den Widmann zuſtehenden Betrag auf Pferde geſetzt. Der Zigarrenhändler Krauth hat ebenfalls mit Bittlinger ge⸗ arbeitet. Der verheiratete Kaufmann Karl Immenroth iſt der gleichen Vergehen, wie die übrigen angeklagt. Heinrich täglich Max Söſch 20-30 M. Die meiſten Angeklagten waren verhaftet, wurden aber nach etwa 14 Tagen wieder auf freien Fuß geſetzt. Bei den Angeklagten Kern, Priller und Krauth wurde die Unterſuchungshaft aufrecht erhalten. Das Publikum, das den Zuhörerraum vollſtändig füllte, kam nicht auf ſeine Rechnung, denn die Verhandlung förderte keine ſenſationellen Momente zutage. Da die Angeklagten im weſentlichen geſtändig waren, konnte noch auf einige der wenigen Zeugen, die geladen waren, verzichtet werden. Als die Vorſtrafen bekanntgegeben Dr. Stern, mit der Motivierung, daß dies bei ſeinem Klienten nicht notwendig ſei, worauf der Vorſitzende erwiderte, man wolle dem Angeklagten die Verleſung ſchenken. Wie aus der Beweisaufnahme weiter hervorging, iſt das Verfahren gegen die Angeklagten durch anonyme Briefe ins Rollen gekommen. Bankhard hatte bis Sommer vorigen Jahres Stellung im Bürgerbräu Ludwigshafen, dann ſcheint er ſeine Tätigkeit als Schreiber für ausländiſche Wettbureaus, insbeſondere für das Bureau Huber in Baſel, aufgenommen zu haben, mit dem er dadurch in Verbindung kam, daß er ſein väterliches Erbteil im Betrage von 900 M. bei ihm verwettete. Die Wirtſchaft ſeines Stiefvaters, des Weinwirts Bönig, 4, 2, hatte infolge ſeiner Wettvermittlung lebhaften Zu⸗ ſpruch. Außerdem hatte er im Café Karl Theodor einen Treff⸗ punkt mit ſeinen Klienten. Bankhard gibt ſeinen Verdienſt aus dieſen Vermittlungen mit 100 M. monatlich an, was natürlich nicht entfernt der Wahrheit entſpricht. Außer mit Huber ar⸗ heitete Bankhard auch mit Straßburger Wettagenten. Hof⸗ mann ſuchte ſeine Leute hauptſächlich in der Gegend des Hauptbahnhofs. Sein Geſchäftszimmer war das Nebenzimmer des Hotels„zum Kronprinzen“, deſſen Wirtsleute ſelbſt 3u ſeinen beſten Kunden gehörten. Er räumt ein, einigemal wöchentlich je 30—40 M. an Aufträgen abgeliefert zu haben. Der Angeklagte Immenroth war früher Kellner, hat aber dieſen Beruf Anigeblich wegen eines Herzleidens aufgegeben. Er ſagt, er ernähre ſich nun mit Heirats⸗ und Warenver mitt⸗ lungen, aber es kann angenommen werden daß! ſein Erwerb Deshalb ſei ein beträchtlicher Verluſt ent⸗ hä Schritt gehalten bätten. die Vermittlung von Welten ſſt. r ar den vor einiger Zeit E Bechtel(Heidelberg) der kundete, daß Immenvoth ei Zimmer bewohne. Die Einric will er aus einer ſchen Erbſchaft beſtritten haben. An dem von ihm bezeichneten Nachlaßgericht weiß man aber nichts von einer derartigen Erbſchaft. V längere Zeit für 8 85 e beitete hner. henen heim, jetz in Ge Seine Geſchäfts führu 0 reell. Wenn er mit Gewinnauszahlungen im R ſo ſchob er die Schuld auf das Bureau Alberti, da noch 800 Mark ſchuldig ſei. Zuletzt, ſo behauptet er, habe 5 nur noch eigene Wetten au fgegeben. 1909 wettete Kern mit einem Bankbeamten namens K. 2000 M. gegen 4800., daß Fervor im Ham burger ſiege. K. gab ihm 2000 Mark, ihm ſeldſ die Kern ſo 0 Das Weinbergſche Pferd a ſeinem Kontrahenten nicht nur nicht die 4800., ſondern dieſer hatte große Mühe, 270 ſeinen Einſatz wieder zurückzuerhalten. Erſt als K. mit dem Staats⸗ anwalt drohte, gab Kern das Geld her us. Ein anderes Mal ſuck Kern durch Schiebung der Ei inſätze ſeiner Klienten von iegenden Pferd auf ein anderes einen Extragewinn her⸗ en, der bei der Höhe des Betrags 1200 Mark uide gegangen wäre, wenn die Sache 48 zweite Pferd wurde aber geſchlagen und Kerns Kunden mußten ſich ſtatt eines Gewinnes mit Wechſel und Sck huldſcheinen n begnügen. Die e war gegen 9412 Uhr beendet. Staatsanwalt beantragte den ſchon vorbeſtraften Angetlagten und den Ar igella aten Kern, Heinrich und Krauth, die bei ihrer Geſchäftsgebarung entweder unreell vorgingen oder auch nach Einleitung der Unterſuchung noch Wetten vermittelten, mil⸗ dernde Umſtände zu verſagen. Bezüglich der beſehlagnahmten Ge Ider ſtelle er wegen rchher Bedenken keinen Antrag. In die Ve zeerteidigung teilten ſich die Rechtsanwälte Dr. Hart⸗ ma nn, Dr. Katz, Dr. Marx, Dr. Köhler, Dr. Stern, Dr. Häirſchler, Dr. Pfeiffenber ger, Dr. Aug Mül⸗ Ler, De Jeſelſ ohn. Die meiſten der Herren übten Kritik an der Doppelrolle, die der Staat ſpiele, indem er auf der einen Seite den Totaliſator zulaſſe, auf der anderen Seite die private Wettvermittelung mit Strafe bedrohe. Dr. Jeſel⸗ ſohn verwies u. a. auf die Zeitungsnachricht t, wonach der badiſche Miniſter Rheinboldt eine Lotterie einführen wolle, und auf den Umſat am Totaliſator in Berlin, der im vorigen Jahre 30 Millionen petragen habe, wovon dem Staat 5 Mil⸗ Monen zugefloſſen ſeien. Wer ziehe alſo die Wettluſt große Und hier hätten ſich Leute durch Wettvermittlung ein paar Pfennige verdient. ſichtspunkte berückſichtigen. Wenn der Staat 16 Prozent ver⸗ dient, dann iſt das Geſchäft ſittlich; wenn das Geld ins Aus⸗ ahndet werden. Das gegen hardt 600 M. 55 terſuchungshaft, N Wochen Gefängnis, ab 1 Monate Gefängnis(ab 3 5 Wochen), Widmann 8 2 Uhr verkündete Ur teil lautete: Baucl⸗ el rae davon 150 M. verbüßt durch die Un⸗ kühlhenrich und Bittlinger je 5 Woche Unterſuchungshaft, Kern 3 Wochen), Priller 6 Wochen(ab Wochen(ab 4 Wochen). Dieſen An⸗ geklagten hatte man die mildernden Umſtände verſagt. Unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände wurden verurteitt: Hofmann, Böſch, Ortwein, Hiltl und Hocch zu je 200., Heimſich und Krauch zu je 300 M, Immenroth zu aa. M. Geld⸗ ſtrafe. Der Angeklagte Siebert wird freigeſprochen. Im Falle der Unbeihr kritt für je 8 M. Geldstrafe 1 Gefängnis. 25 eeeeeee.— 85 Ernaunt wurde der Vorſtand der ſeitherigen Höheren Bürgerſchule in Tauberbiſchofsheim, Profeſſor Dr. Emil Zi m⸗ mermann, mit Wirkung vom 12. September an zum Direk⸗ tor der zu einer ſechsklaſſigen Realſchule erweiterten Anſtalt. * Verliehen wurde dem Telegraphenaſſiſtenten Karl Lehn in Mannheim der Titel Telegraphenſekret är und dem Ober⸗ Poſtaſſiſtenten Paul Seiffert in Pforzheim der Titel Poſt⸗ ſekretär. *Keine Eingemeindung des Rohrhofs nach Mauuheim. Das„Schweg. Tgbl.“ bringt ſolgende Meldung aus Brühl: In dieſen Tagen iſt eine für unſere Gemeinde wichtige Entſcheidung vom Gr. Miniſterium gefällt worden. Wie allgemein bekaunt, betrieb die Bürgervereinigung Rohrhof ſchon ſeit Monaten die Einverleibung der ehemals abgeſonderten Ge⸗ marrzun e dee in die Gemarkung Mannheim. Zur Begründung dieſes Antrags iſt von den Rohrhöfern eine ganze Reihe von Beſchwerdepunkten aufgeführt worden, nach wel⸗ chen die Gemeinde Brühl ihre Pflichten dem Rohrhof gegenüber nicht erfüllt habe. Zu unſerer Freude hat das Miniſterium des Innern ausgeſprochen, daß das Gegenteil der Fall ſei, und d die von der Gemeindeverwaltung Brühl für den Rohrhof aufge⸗ wendeten Mittel mit der Eutwicklung dieſes Gemarkungstei ils rner hat dieſe Behörde ausgeſprochen dal 5 „Biſt du es Kaſim? fragte ſch. „Ja, Herr“ flüſterte er⸗ „Laß uns noch eine Strecke ſagle ich, und er fo fo lgke mir auf zitternden Beinen. Seit unſer Körper ſo trocken geworden war wie Pergament, hatten wir das Durſtgefühl faſt verloren. Aber unſere waren zu Ende, und wir krochen ſtreckenlang auf allen Wir waren faſt betäubt und ſo gleichgültig gegen alles, ſeien wir Nachtwandler. Nach einiger Zeit aber erwachten wir wieder zu vollem Bewußtſein, denn plößlich ſtanden wir vor einer Men⸗ ſchenſpur! Hirten am Fluß mußten unſer FJeuer geſehen und her⸗ beigekommen ſein. Wir folgten der Spur auf einen hohen Dünen⸗ kamm hinauf, wo der Sand feſter war und die ſich deut⸗ licher erkennen ließen. Und nun— erkannten wir ſie!„Es ſind unſere eigenen Spuren“, Wir waren im Kreis herumgegangen! 9 lufs tiefſte niedergeſchlagen 158 ermattet ſanken wir auf der Spur nieder. (Schluß folgt. 4 Konzertchronik. Kirchenkonzert in der Chriſtuskirche.. In dem Orgelkonzert, das am 3. in der Chriſtus⸗ kirche veranſtaltet wird, kommen außer Bachs bedeutſamer ⸗moll Poccata 2 für Mannheim neue Werke zur Aufführung, nämlich Regers großzügige Choralphantaſte werk„Grande piece ſymphonigue“. Brund in ſeiner Abhandlung über„Max Reger als aus derem Geiſte die Choral⸗ ſftanden ſind, müſſen zweifellos bei Bach geſucht ſtets inmaliger Bearbeitung des Cantus fir⸗ ſeine Schöpfungen entweder dem Cha⸗ er aber der des Weigl ſchreib taſien flüſterte mit erſterbender Stimme. „Hallelujah, Seelenfreud und Ceſaär Francks Der Beim Strafausmaß möge man dieſe Ge⸗ land wandert, dann iſt es unſittlich und muß mit Strafe ge⸗ Tag ganzen Liedes eulf 0 geſtalket 0 Möglichtelk, den Inhalt fämtlicher Textſtrophen nutſikaliſch zu berwerten, Ba it Reger zu deren Ausſührung veranlaßt, einen weitenSchritt über Bach hinaus zu tun. Seine Choralphantaſien ſind zu ge⸗ 50 ſermaßen programmati ſchen Schöpfungen gediehen, die in Form von Pariationen ſchrikbweſſe den Textworten jeder ein⸗ zeltten Liedſtrophe gerecht werden und in welchen durch freie, die einzelnen Variationen verbindende Zwiſchenſpiele dem Auf⸗ treten von den Fluß des Werkes ſtörenden kadenzierenden Ein⸗ ſchnitten vorgebeugt iſt.“ Die vorliegende Phantaſie bringt nach einer ſchwungvollen Einleitung, eine muſikaliſch feinſinnige Bearbeitung der einzelnen Choralſtrophen und eine Schlußfuge von gewaltiger Geſtaltungskraft un 10 von höchſter cContrapunk⸗ tiſ ſcher Kunſt. Céſar Francks Graude Pisce ſymphonigne ift mit ſeiner the matiſchen Arbeit, ſeiner überaus reizvollen Harmonik und beſonders ſeinem gauz eigenartigen Orgelſtil von hoher Be⸗ deutuug und bietet Gelegenheit, alle Klangſchönheiten einer großen, bedeutenden Orgel zur Geltung zu bringen. Um dem Hörer einen leichteren Ueberblick übe er die dar⸗ gebotenen Orgelwerke zu ermöglichen ſind dem Programm Turze Einführungen mit Notenbeiſpielen, die die beſonders wichtigen Themen der Orgelwerke darſtellen, bei⸗ gefügt. An Liedervorträgen enthält das Veagam Bachs Reci⸗ tatio und Arie aus der Cantate:„Bringet dem Herrn Ehre“ und Brahms 4ernſte Geſänge. Die Klavierbegleitung dieſer Lieder iſt für Orgel bearbeitet(von Hermann Keller) und iſt bei entſprechender(orcheſtraler) Inſtrumentakton durchaus zur in der Kirche geeignet. Arno Landmann. Wobltätigkeitskonzert. der Auf vielſeitiges Verlaugen wiederholt Lehrer⸗ geſangvdverein Mannheim 5 udwigshafen am nächſten Donnerstag, den 7. Dezember, ſein erſtes Winter⸗ konzert, das ſo überaus veifällig aufgenommen und auch von daß keine zwingenden Gründe vorlägen, die es als zuläſſig od notwendig erſcheinen ließen, gegen den Willen der Gemarkungs gemeinde Brühl den Rohr! hof ganz oder zum Teil von Brſt Los Zullbſen auch dann nicht, wenn die Rheinau m der Stadt Mannheim ver einigt wür de. Au die Saneen dde 8 Schwetzingen hat die Ent hljeßung des M ums inſofern eine große Bedeutung, als in derſelben au blehnen den 0 55 ane lung, die jegt und Abtretung die einzige Gemeinde Brühl für den Verluſt des Rohrhofes entſprechen entſchädigen und ohne eine ſolche Entſchädigung eben wie geſagt, Brül bl nicht gezwungen werden wird, gegen ſeinen V Rohrhof an Mannheim abzutreten, ſo ſind wir nach menſch Ermeſſen für alle Zeiten von einer Zerſtückelung unſer markung durch A kretung des Rohrhofs ſicher, * Die Mitglieder des Lehrergeſangvereins Mann wigshafen kamen am Dienstag nach ihrem Konzert im lungſaal des Roſengartens zu einem Bankett zuſamm 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Oberreallehrer Ha grüßte die zahlreich Erſchienenen mit herzlichen Wort beſondere Freude war es für ihn, ſeſtſtellen zu können, da einige Mitglieder des Lehrergeſangvereins Karlsruhe Heidelb Liederkranz ſich dazu eingefunden hatten r Hoffnung Ausdruck, daß das Band der Freundſch un lange Jahre die beiden ausze zärligen V igen Lehrergeſangperefn verknüpfe, ſich immer möge. Herr Petri erfreute, wie ſchon öfters bei die e 5 89801 5 de 9 Vertreier! Brecht, 115 und feier genten, He ſeine Heerf geiſtert der äuße mit ſcn Worten 15 11190 rnn Muſikdirektor C. Weidt, der es verſtande ſcharen auf eine ſolche Höhe zu führen. Mi nommenen Hoch auf den Vereinsdirigen ö lle Redner ſeine Ausführunge Weidt dankte für die ihm erwieſene Ehrung, wies al Gedanken weit von ſich, daß das gute Gelingen allet Konto zu ſetzen wäre. Er war im Gegenteil der An jedem einzelnen Sänger Dank gebühre für die groß keit und Unermüdlichkeit im Studium, die ein ſolches G zur Vorbedingung hat. Aber auch den beiden Soliſten, di bei dem Baukelt nicht mehr erſcheinen konnten, und v auch den Mitgliedern des Hoftheaterorcheſters ihre⸗ bervorragenden, künſtleriſchen Leiſtungen 0 worte.— Im weiteren Verlauf des Banketts, ſang aus Heidelberg einige kief em pfundene Lie Abends galt der Eh hrung dreier aktiver 155 0 Spieß und Armbruſte Archivrat Dr. Neue Künftler⸗Steinzeichnungen 1911. Herausgabe der nunmehr 0 wie„Hoch“ 1 5„Bendrat“, Perlenfiſcherei feugericht 3 München und Herr Kammerfänger Piuks⸗ Vönſdende Burkar 1, überreichte für treue aktive Mitgliedſchaft unter Dan vinge. 0 Apollo⸗Theater. Der heute ſtattfindende Wechf ein Großſtad tprogramm erſter Güte. Ganz beſonders zuheben ſind die Viſions⸗T änze der bekanuten Pariſ heit„Deodima“, ferner die Chineſen⸗Truppe„C Den geſanglichen Haumor vertreten das exzellente Op duett Wilkens u. Schulhoff(das beſte des Varietee der hier noch nicht bekannte Humoriſt Albert Böhm Die Möbelſchau der Firma W. Landes Si guch war, wie vorauszuſehen, ein ganz gew Tage nahezu 1200 Perſonen, ein eklatanter freie, zwangloſe Beſichtigung dieſer wirkl ſtellung großen Anklang gefünden. Die abend 7 Uhr. 16821 el 11 1 W. 30. Nov. Kürzlich der Prokuriſt Heck der mechaniſchen Weberei ſchlagung von 300 060, M. flüchtig gegong man hört, iſt Heck ſeit einigen Tagen tatfächlich v ſoll ſich jedoch nicht um Unterſchlagungen, ſondern Spekulgtionen handeln, die er wohl mehr Firma unternahm und aus denen den B ſcheinlichkeit nach erhebliche Verluſte erwachſen. Werichtszeitung. Heidelberg,. Noy. einige des T aus Alt Vor 5 Siel ee ſie dann 08ber 155 Frantfüct um 700 in der berboten 5 Geſcha 2 Uhard e hiel 1 gen Tage Gefängnis, w ährend hard und geklagt. R wurde. G Bunſten der fzialen Jugendfürſorge de eden vorzüglichen Soliſten, Frau Erl wicder mit; desgleichen ſtellt ſich auch unſer Hoftheaterorcheſter in den Dienſt der guten S ——— KRunſt, Wiſfenſchaft und Aus der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion. Der Großherzog hat nach dem Vorſchla berſammlung den Badiſchen hiſtoriſchen Kommif Albert Krieger in Karlsri dieſer Kommiſſion für die Amtsdauer bon we beſtätigt. der Teubner' ſche Verlag. in den 10 Jahren Sammlung allbekannt und allbeliebt geworden zeichnungen ſchon ein großes Verdienſt um die Ar bürgerlichen Wohnung und damit um die Läut ſben e hat, eine 5 Wieder bringt „Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen“ le die Sujets zuſammengeſtellt. Aber auf allen Blät ern mit herziger Freude die ſorgfältige Abſtimmung der Ig feinſinnigen 0 15 au eine 975 55 515 feened Hlorheit eines Oberbayern— mag uns Bauer das prä⸗ tige Abendſ e e e oder R 9 9 e den 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannhekm, I. Dezemver. Letzte Nadhriehten und Telegramme. Straßburg, 1. Dez. Die Nachricht des Berliner Börſen⸗Couriers und anderer Berliner Blätter, der Statt⸗ halter in Elſaß⸗Lothringen, Graf v. Wedel, gedenke Anfang des nächſten Jahres ſein Abſchiedsgeſuch einzureichen uſw., erweiſt ſich nach einer an maßgebender Stelle eingezogenen Er⸗ kundigung als Erfindung. * Berlin, 1. Dez. Bei dem Bau eines Schachtes für die Unter⸗ ſtraße ſowie für die Fiſcherbrücke. Die Ausſperrung in der Berliner Metallinduſtrie. *Berlin, 1. Dez. der Former haben geſtern und heute die Berliner Metall⸗ induſtriellen 6070 000 Mann ausgeſperrt. Frankreich und Spanien. * Paris, 1. Dez. Der„Figaro“ berichtet, im Miniſterrat ſeien betreffs des franzöſiſch⸗ſpaniſchen Zwiſtes von Caillaux, Delcaſſe, Eruppt und anderen Miniſtern folgenſchwere Maß⸗ Rnahmen getroffen worden. Der Miniſter des Aeußern de Sel⸗ des habe Einſpruch erhoben und ſich vorbehalten, ſofort nach der Annahme des franzöſiſch⸗deutſchen Vertrages zurückzutreten. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Ausſperrung in ber Berliner Metallinduſtrie. Berlin, 1. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Von dem Metallarbeiterſtreik iſt zu berichten: In beiden Lagern faänden heute Mittag vertrauliche Beſprechungen über die gegenwärtige Situation ſtatt. Ob und wann erneute Verhandlungen zwiſchen den beiden Parteien in Ausſicht ge⸗ nommen werden, läßt ſich noch nicht ſagen. Vorläufig werden die Wirkungen der geſtern vollzogenen Ausſperrung abgewartet perden. Im allgemeinen kam der ablehnende Beſchluß der Arbeiterverſammlungen überraſchend. Der Vorſtand des Berliner Metallinduſtriellen⸗Verbandes glaubte ſich umſomehr zu der An⸗ Rahme berechtigt, daß die Vereinbarungen mit den Arbeit⸗ nehmern⸗Delegierten akzeptiert werden würden, als er noch am Dienstag, alſo zwei Tage vor der angedrohten Ausſperrung weſentliche Zugeſtändniſſe machte, wie dies auch vonſeiten der Vertreter der Arbeitnehmer anerkannt worden war. Eine Kundgebung des öſterreichiſchen Thronfolgers. Berlin, 1. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Heute iſt eine auffallende Kund⸗ gebung des Erzherzogthronfolgers Franz Ferdinand zu ver⸗ zeichnen. Zum erſten Male tritt dieſer in ſolcher Weiſe vor die Oeffentlichleit. Er ſtellt ſich in der Kundgebung auf die Seite des ſcheidenden Chefs des Generalſtabes Konrad von Hötzendorf und damit gegen den Miniſter des Aeußern Graf Aehrental, deſſen Politiker, wie dies ſchon lange bekannt, mißbilligt. Das erwähnte Schreiben kommt aus der Militärkanzlei des Erzherzogthronfolgers. Es iſt ſchon lange ein öffentliches Geheimnis, daß zwiſchen dem Grafen Aehrental und dem Erz⸗ herzogthronfolger Meinungsverſchiedenheiten beſtehen. Sie ſind 1 der Natur der beiderſeitigen Reſſorts begründet. In den etzten Jahren haben die Gegenſätze zwiſchen dem Grafen Aehren⸗ itgal und Baron von Hötzendorf derart zugenommen, daß die Ver⸗ huültniſſe unhaltbar wurden. Da ein Wechſel in der Perſon bes Miniſters des Aeußern dem Kaiſer mit Rückſicht auf die allge⸗ meine Lage nicht am Platze ſchien, mußte der Chef des General⸗ ſtabes zurücktreten. Dieſe Tatſache iſt ungemein bedauerlich. Wer das Verhältnis zwiſchen dem berufenen Oberkomman⸗ dierenden der Armee und Konrad von Hötzendorf kennt, wird be⸗ greifen, wie ſchwer der Erzherzogthronfolger den Generalſtabs⸗ chef ſcheiden ſieht. Als gehorſamer Soldat mußte ſich aber auch der Thronfolger der allerhöchſten Entſcheidung fügen. Konrad von Hötzendorf ſcheidet aber nicht in Ungnade. Im Gegenteil. Der Kaiſer beſtellt ihn zum Armeeinſpektor. Der Herdienſtvolle Mann wird alſo auch weiterhin ſeine reichen Er⸗ fahrungen auch weiterhin zum Wohle der Armee zu verwenden in der Lage ſein. Mi&hHPwdie Kundgebung eregt allgemein großes Aufſehen. Eine hochſtehende politiſche Perſönlichkhit äußerte ſich über den Rück⸗ trb des Generalſtabschefs wie folgt: Man iſt ſoweit gegangen, Konrad von Hötzendorf als den Ehef der öſterreichichen Kriegs⸗ partei hinzuſtellen. Konrad von Hötzendorf hat den Krieg nicht gewollt, hat aber Vorbereitungen ſo umfaſſender Natur getroffen, daß ſie dem Friedensgedanken nicht förderlich geweſen waren. E Berlin, 1. Dezember. Der Reichstag trat heute bereits um ½12 Uhr zuſammen. Zu⸗ nächſt nimmt er in zweiter Leſung das Geſetz über die Aus⸗ übekleiner Aktien im Schußgebiet Kiautſchon vor. Der nationalliberale Abgeordnete Ortel erſtattet einen län⸗ — dungen aus, inniger und ſinniger Art. In der neuen Bilderreihe kritt vor allem auch das Landſchaftliche ſtark hervor. Da führt uns Liebermann die altersgraue Rheinbrücke bei Laufen vor, Preugel lehrt uns die bäuerlichen Idylle des Schwabenlandes helauſchen und führt uns auch am Neckar entlang; Beckert zeigt die Frauenkirche zu Dresden in winterlichem Gewande und den Zwinger im Schmuck ſeiner leuchtenden Patina, Bendrat Lendlich zeichnet das finſter trotzige Krahntor zu Danzig, den Zeu⸗ gen alter Macht und Pracht.— Gleichzeitig veröffentlicht der Verlag einen neuen mit ca. 200 meiſt mehrfarbigen Bildern ge⸗ ſchmückten Katalog, der Intereſſenten gegen Einſendung von 0 Pfe. portofrei vom Verlage B. G. Teubner in Leipzig, Poſt⸗ ſtraße g, zur Verfügung ſteht. b. Schuch und die Wiener Hofoper. Aus Wien wird gemeldet: Direktor Gregori von der Wiener Hofoper erklärte heute über ſeine Berhand lung mit Muſtikdirektor Schuch folgendes: Generalmuſtkdirektor Schuch bat anläßlich der Aufführung der Oper„Bergſee“ in Wien ge⸗ weilt. Er bat mich einige Maße im Orcheſterraum nehmen zu dürfen. Auf dem Wege zum Orcheſter erzählte er mir, was man ihm in Dresden mit dem Orcheſter angetan habe. Er beabſichtige, in Penſion zu gehen und Ende dieſes Jahres nach München oder nach Berlin überzuſiedeln. Ich fragte ihn, ob er aus Dresden weggehen werde, und Schuch betonte neuerdings, daß dies ſeine dette Abſicht ſei, da er im Auguſt das 40. Dienſtjahr vollendet und eeden Augenblick in den Ruheſtand treten könne. Dargauf rte ich ihm, er brauche nicht nach Berlin oder München zu grundbahn beſteht Einſturzgefahr für ein Haus in der Kloſter⸗ Infolge des ablehnenden Beſchluſſes Derbheiten und dem wüſten Hexen⸗ und Zauberwef geren Bericht über die Verhandlungen der Kommiſſion, die zwei wichtige Aenderungen beſchloſſen hat. Erſtens iſt die Zulaſſung kleiner Aktien auf China beſchränkt worden, während im Entwurf von Konſularbezirken, abgeſehen von Kiautſchon, die Rede iſt. Es iſt dieſe Aenderung nur eine Folge auf die Erklärung der Regie⸗ rung, daß ein Bedarf nur für Oſtaſien vorhanden ſei. Zweitens ſollen die Aktien zum Börſenhandel nur mit Genehmigung des Reichskanzlers zugelaſſen werden. Der Abg. Frhr. v. Richthofen(Konf.) erklärt, daß die Aen⸗ derungen ſeinen Freunden die Zuſtimmung zu dem Geſetz möglich machen. Der Abg. Dr. Arndt(Reichsp.) gab gleichfalls zu, daß die Aenderungen an ſich Verbeſſerungen ſeien, aber ſie genügen ihm nicht. Er beantragt vor allen Dingen zu Artikel 1, daß die Aktien nicht auf Marktkurſe lauten dürften. Ihren grundſätzlich ablehnenden Standpunkt hält die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung, für welche Ra ab ſpricht nach wie vor aufrecht. In der Vorlage handele es ſich um Einführung einer neuen Art von Opiumhandel. Als Vorſitzender der Budgetkommiſſion widerſpricht Frhr. v. Gamp der Behauptung des Abg. Arndt, daß die Beratungen doch gründlich geweſen ſeien. Er erſucht um Annahme der Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe, indem er heſonders dem Abg. Dr. Arndt zu be⸗ denken gibt, daß es mit der Beſchränkung auf China einen großen Sieg errungen habe. Auch der Vize⸗Präſident der Reichsbank Glaſenapp wendet ſich gegen den Abg. Dr. Arndt, der anſcheinend aufgrund unvollſtändiger Informationen ihm den Vorwurf gemacht habe, ſeine Angaben in der Kommiſſion über die Dollarkurſe ſeien nicht richtig. Der Volksparteiler Dove erklärt namens des überwiegenden ſei Parteifreunde die Zuſtimmung zu den Kommiſſions⸗ beſchlüſſen. Er bedauert ſodann die Beſchränkung auf China und polemiſiert gegen Dr. Arndt der berfucht habe das ganze Problem der Währung aufzurollen. Die ſchweren Bedenken gegen die Kommiſſionsbeſchlüſſe hebt auch der nationalliberale Abg. Goerke hervor. Die National⸗ liberalen halten die Kommiſſionsbeſchlüſſe nicht für eine Ver⸗ beſſerung, aber um das Geſetz nicht zu gefährden, haben die Natio⸗ nalliberalen Abſtand davon genommen, die Wiederherſtellung der Regierungsvorlage zu beantragen. Die Gewährung der Aus⸗ dehnung auf andere Konſularbezirke werde ſich in nicht allzulanger Zeit herausſtellen. Schließlich wird die Kommiſſionsfaſſung gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Wirtſchaftlichen Vereinigung ange⸗ nommen. Zu einer Abſtimmung über den Antrag Arndt kam es nicht denn dieſer war vor der Abſtimmung zurückgezogen worden. Sodann folgt die dritte Leſung des Schiffahrtsabgabengeſetzes. Dieſe iſt in kaum einer Stunde erledigt. Nur der Manlheimer Sozialdemokrat Dr. Frank hält nochmals eine längere Rede gegen das Geſetz, durch welches das Anſehen Deutſchlands in der Welt geſchädigt werde. Sei in den letzten Tagen das politiſche Elend Deutſchlands offenbar geworden, die Ohnmacht der deutſchen 112 Volksvertretung im Vergleich zu den Parlamenten in Paris und London, ſo werde heute die wirkſchaftliche Rückſtändig⸗ keit Deutſchlands gezeigt. Aus der Rumpelkammer der Ver⸗ gangenheit ſollen die alten Binnenzölle wieder heraus⸗ geholt werden. Das Schiffahrtsabgabengeſetz ſchädige auch die internationale Machtſtellung Deutſchlands. Der Redner verweiſt auf die Intereſſen Oeſterreichs, die gegen das vorliegende Geſetz ſeien. Alle Teile der öſterreichiſchen Volks⸗ vertretung ſeien einig mit der Regierung in der Abwehr des Planes, der heute beſchloſſen werde. Das müſſe auch rückwirken auf die Beziehungen der beiden Länder. Durch dieſes Geſetz liefere man den Feinden Deutſchlands neue Waffen. Nachdem Belgien durch die Kongopolitik, werde Holland durch die Schiff⸗ fahrtsabgaben gegen Deutſchland in Har niſch ge⸗ bracht. Es ſei geradezu unverantwortlich, daß Deutſchland auf dieſe Welſe ſeine Stellung in der Welt ſchädige. Die Vorlage, fuhr Dr. Frank fort, ſei eine Stärkung nicht des Reichs⸗ gedankens, ſondern des Partikularismus. Mit dem Abſchluß der Vorlage erkläre man den wirtſchaftlichen Krieg des Nordens gegen den Süden, man hkabe die Mainlinie neu enkdeckt. Die Vor⸗ lage werde aufreizend wirken und die Volksmaſſen aufpeitſchen, weil ſte eine Verkteuerung des Brotgetreidetrans⸗ portes bringen. Frank ſchloß. indem er die Sozialdemokratie, die allein als geſchloſſene Fraktion der Vorlage Oppoſition mache, als zuverläſſigſte Freundin des Verkehrs pries. Der Reichsparteiler Vahrenhorſt ſprach gegen die Aus⸗ führungen Franks. Der deutſche Reichstag ſei nicht berufen, die Intereſſen Oeſterreichs zu ſchüßen. Der Redner empfiehlt einen Antrag auf Berückſichtigung der Fiſcherei⸗Intereſſen, der in zweiter Leſung abgelehnt worden war. Miniſter v. Breitenbach ſagt weitgehendſte Rückſicht auf die Intereſſen der Fiſcher zu. Die Mehrheit der Fortſchr. Volkspartei lehnk, wie der Abg. gehen, er könne auch nach Wien kommen, und ich habe ihm einen Antrag mit allen Bedingungen gemachtk. Schuch erwiderte, er gehe nach Dresden, um dort die Sache zu ordnen und komme am 25. November zurück. Ich hätte Schuch nie einen Antrag gemacht, wenn er nicht erklärt hätte, daß er von Dresden loskommen wolle. Ich habe niemals daran gedacht, die Kreiſe der Dresdner Inten⸗ danz zu ſtören. Kleine Mitteilungen. In Leipzig im Alten Theater veranſtaltete der Schillerverein für ſeine Mitglieder die Uraufführung von Franz Adam Beyer⸗ keins dreiaktigem Luſtſpiel aus dem Mittelalter„Das Wun⸗ der des heiligen Terenzl!. Das Publikum war geteilter Meinung. Es wurde lebhaft applaudiert, und zuletzt hielt der Dichter einen großen Lorbeerkranz in der Hand. Es wurde aber auch heftig und entrüſtet geziſcht. Man ſtieß ſich an den erotiſchen ſen um ſo mehr, als der Schwank keineswegs durchaus luſtig iſt und nicht nur mit höchſt gefährlichen und beängſtig ingen fein vages Spiel lreibt, ſondern auch durch Längen ermüdet.— In der Wiener Hofburg hatte Adolf Pauls Komödie„Die Sprache der Vögel“ trotz ihrer rein verſtandesmäßigen Führung und über⸗ tüftelten Pſychologie einen ſtarken Erfolg, von dem freilich die Darſteller den beſten Teil für ſich in Anſpruch nehmen durften. — Das Drama Johanna von Neapel von Hanna Rademacher, das zur Uraufführung von Geheimrat Mar⸗ terſteig für Leipzig erworben wurde, wurde ſoeben von Herrn Direktor Löwenfeld für das Hamburger u. Altonger Stadtitheaier angenommen. Das Werk erſcheint im Bühnenvertrieb von Ernſt, Rowohlt Leipsziggn Oeſer erklärt, das Geſetz ab. Er bemängelt das Fehlen der Moſel⸗ und Saarkanaliſierung in dem Geſetz. Damit ſchloß die General⸗Debatte. In der Spezialdebatte erklärte auf eine Anfrage des Abg. Zehnter(Ztr.), der auf die Verhältniſſe des Bodenſees hinwies, Miniſter Breitenbach, daß Tranſitgüter in der Abgabenfrage genau ſo behandelt würden, wie die ausländiſchen Güter. Die Annahme des Schiffahrtsabgabengeſetzes. Eine weitere Ausſprache fand nicht ſtatt. Das Schiffahrts⸗ abgabengeſetz wurde nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung end⸗ giltig angenommen. * JBerlin, 1. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau) Das Arbeitsprogramm des Reichstages für den Reſt der Seſſion ſtellt ſich nach den Dispoſitionen des Präſi⸗ diums folgendermaßen dar: Die zweite Leſung der Angeſtellten⸗ verſicherung hofft man am morgigen Samstag zum Abſchluß zu bringen. Dann ſollen am Montag Petitionen, Rechnungsſachen und die zweite Leſung der Oſtafrikaniſchen Eiſenbahnvorlage folgen. Am Dienstagwirddie Marokkodebatte durchgeführt werden, von der man beſtimmt annimmt, daß ſie nicht umfangreich wird, da die Parteien ſelbſt, wenn ſie ſich nicht auf kurze Erklärungen beſchränken ſollen, jedenfalls keine ausführlichen Reden halten wollen. Man glaubt deshalb, daß noch am Dienstag die dritte Leſung begonnen und am Mitt⸗ woch zu Ende geführt werden könne. Am Mittwoch, den 6. Dezember wird danach, wie ſchon wiederholt angekündigt, ſpäteſtens der Abſchluß der Reichstags⸗ verhandlungen erfolgen. Die deutſch⸗engliſche Kriſe. Engliſche Angriffe auf Sir Edward Grey. JBerlin, 1. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau Aus London wird gemeldet: Die radikale„Daily News“ machen Sir Edvard Greys Politik für die Lage in Perſien ver⸗ antwortlich und fragen: Was haben wir mit dem Bündnis mit Rußland gewonnen? Nichts als die Genugtuung, uns ein⸗ bilden zu ſhunen, daß wir Rußland dadurch den Einwirkungen jeder deutſchen Diplomatie entzogen haben und um dieſer Ein⸗ bildung fröhnen zu können, ißt Sir Edward Grey jeden Brei, der ihm von Rußland eingerührt wird. So ruft ihm Rußland bei jeber Gelegenheit zu: Ja, wenn dir das nicht recht iſt, gehe ich zu Deutſchland über. Grey hat nicht einen einzigen Gang mit Rußland gewonnen, denn dieſes braucht nicht zu fürchten, daß England mit Deutſchland gemeinſame Sache machen werde. Trotzdem hat er nicht einmal ſeinen Hauptzweck erreicht, denn ſeit der Potsdamer Vertrag abgeſchloſſen wurde, glaubt kein ber⸗ nünftiger Menſch mehr, daß Rußland in einen engliſch⸗deutſchen Konflikt uns gegenüber ſich loyal verhalten würde. Wir ſehen jetzt wieder zu unſerem Schaden in Perſien, wohin es führt, daß Greys ganzes Streben auf den vergeblichen Verſuch gerichtet iſt, andere Mächte gegen Deutſchland zu möbiliſieren, anſtatt es in unſerem Freundeskreis willkommen zu heißen. Die Revolution in China. * London, 30. Nov. Im Hinblick auf die Meldungen von Truppenſendungen anderer Mächte nach China erfährt das Reuterſche Bureau, daß die britiſche Regierung mit dem Eng liſchen Geſandten in Peking berate, ob es ſich empfehle, baltiche Truppen zu landen. Für den Augenblick ſei jedoch dort kein Grund vorhanden zu der Befürchtung, daß die Lage, was den Schutz der Europäer anbetrifft, ſich verſchlimmert. Hinſichtlich der Frage einer Vermittlungsaktion in China ſei aller Grund vorhanden, anzunehmen, daß Großbritannien, Japan und die Vereinigten Staaten die Abſicht haben, in enger Fühlung zu bleiben, und daß ſie jede Gelegenheit begrüßen würden, die ſich für eine erfolgreiche Vermittlung biete. Gegenwärtig aber iſt ihre Haltung die einer ſtrengen Neutralität zwiſchen den kämpfen⸗ den Parteien. Nanking, 1. Dez.(Reuterbureau]. Die Aufſtändiſchen haber die letzte Stellung der Kaiſerlichen erobert. Die Kümpfe in Perſien. *Teheran, 1. Dezbr.(Reuter.) Generalſchatzmeiſter Morgan Shuſter beſtreitet, für die Veröffentlichung der Flug⸗ ſchriften verantwortlich zu ſein, die die Ueberſetzung ſeines Briefes an die„Times“ ten. Hervorragende Mit⸗ glieder des Medſchlis, die jetzt dem das ruſſiſche Ultimatum be⸗ ratenden geheimen Komitee angehören, erklärten in einem Inter⸗ view, daß das geſamte Medſchlis ohne jede Uneinigkeit gegen die Bewilligung der ruſſiſchen Forderungen ſei. Die geſtrige Bitte der perſiſchen Regierung um Verlängerung des Ultimatums habe Rußland abgelehnt; daher mache ſich eine große Erregung bemerkbar. Im Medſchlis iſt allgemein die Anſicht zum Ausdruck gelangt, daß Perſien nicht ge⸗ willt iſt, ſeine Unabhängigkeit aufzugeben oder ſich entmutigen zu laſſen, auf die ſouveränen Rechte zu ver⸗ zichten. Das Ultimatum wurde in die Provinzialhauptſtädte telegraphiert; die bisher eingegangenen Antworten ließen einen beachtenswerten Patriotismus erkennen. Teheran, 1. Dez.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Infolge Ablehnung des ruſſiſchen Ultimatums durch das Medſchlis iſt der Miniſter des Aeußeren zurückgetreten. *London, 1. Dezbr. Die„Times“ meldet aus Tehe⸗ ran: Das Medſchlis lehnte einſtimmig ab, dem ruſſi⸗ ſchen Ultimatum zu entſprechen. * Heöln, 1. Dezbr. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Teheran vom 30. November: Rußland verweigerte eine Verlängerung der Friſt für Beantwortung des Ulti⸗ matums. Im Garten des Parlaments hatte ſich eine große Volksmenge verſammelt, die gegen das ruſſiſche Verlangen Ein⸗ ſpruch erhob und viele aufgeregte Reden hielt, die auf das Schlagwort„Freiheitoder Tod“ hinausliefen. Ein Ab⸗ geördneter mahnte, ruhig zu bleiben und bis morgen zu warten. Darauf ging die Menge ruhig auseinander. Das Parlament und das Kabinett hielten geheime Dauerſitzungen ab und kele⸗ graphieren fleißig an die Provinzen. Wie der Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“ erfährt, wird verſucht werden, Shuſter zu halten, wenn auch mit beſchränkten Vollmachten. Köln, 1. Dezbr. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Teheran vom 1. Dezember: Soeben wurde ein Attentats⸗ verſuch gegen Ala ed Dauleh gemacht. Es iſt nicht zu erfahren, ob er ſelbſt N iſt oder irrtümlich ſein Sach⸗ verwalter, der in ſeinem Wagen ſaß. Mannheim, 1. Dezember. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt. 5. Seite Tandwirtſchaft. Landwirtſchaftlicher Buchführungskurs. Für jeden Landwirt, der ſich über den Erfolg ſeiner Tätigkeit im Klaren ſein will, iſt eine Buchführung unentbehrlich. Die Buchführungskurſe der Landwirtſchaftskammer finden darum im ganzen Lande großes Intereſſe und eine große Anzahl Landwirte, welche die Kurſe der beiden letzten Winter beſuchten, haben bereits die Buchführung der Landwirtſchaftskammer in ihrem Betriebe mit gutem Erfolg eingeführt. In Graben wird ein ſolcher Buchführungskurs für Landwirte vom 11. bis 13. Dezember ſtattfinden. Anmeldungen dazu können noch an die Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe ge⸗ richtet werden; der Kurs iſt für die Teilnehmer, die ſich ver⸗ pflichten, die Buchführung ein Jahr lang durchzuführen, voll⸗ ſtändig unentgeltlich, dazu ſtellt ihnen die Landwirtſchaftskammer eine Prämie von 10—20 M. in Ausſicht. Volkswirtschaft. Concordia, chemiſche Fabrik auf Aktien zu Leopoldshall. In der Kundmachung über die Börſenzulaſſung von 900 000 M. neuen Aktien der Concordia, chemiſche Fabrik auf Aktien in. Leppoldshall, teilt die Verwaltung über die Ausſichten mit, daß 0 wenn nicht irgendwelche Störungen eintreten, wieder mit einem befriedigenden Ergebnis, vorausſichtlich dem gleichen wie im ver⸗ gangenen Jahre(13 Prozent Dividende), gerechnet werden könne. Ueber die von Verwaltungsmitgliedern der Concordia bei der Gründung der Kaligewerkſchaften Anhalt und Ilberſtadt erzielten Zwiſchengewinne, deren Mitteilung von der Zulaſſungsſtelle nach⸗ träglich eingefordert worden war, wird in der Kundmachung be⸗ richtet: Bei der Gründung der Gewerkſchaft hat eine Gruppe, der im weſentlichen Mitglieder des Aufſichtsrats und Vorſtandes der Concordia angehörten, die vom anhaltiſchen Fiskus infolge Angebots vom November 1910 zum Preiſe von 1200 000 M. er⸗ 3 worbenen Felder gegen Gewährung von 1000 Kuxen Ilberſtadt und 1000 Kuxen Anhalt eingebracht. Die Gruppe hat dann im Juli 1911 751 Kuxe Ilberſtadt und 751 Kuxe Anhalt, deren Koſt⸗ preis 600 M. für den Kux betrug, an die Concordia verkauft, und zwar den Kux Ilberſtadt mit 1300 M. und den Kux Anhalt mit 1000., wobei die Hauptbeteiligten der Gruppe ſich verpflichtet haben, der Gewerkſchaft Ilberſtadt zum Ausbau des Werkes ein e und 1 Prozent jährlicher Vergütung, rückzahlbar ab 1916 in 20 Jahresbeträgen, zu gewähren. 5 5 Brauhaus Nürnberg. f Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahre einen Bruttogewinn von M. 1 064 328(997 168). Nach Abzug von M. „ 488 445(472 311] für Abſchreibungen verbleibt ein Reinge⸗ winn von M. 575 884(524 857), der ſich einſchließlich M. 12 736 14.744) vorjährigen Vertrag auf M. 588 619(539 601) erhöht. Zur Ausſchüttung gelangt eine Dividende von wiederum 9 Pro⸗ zent, während M. 16 151(12 753) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Geſellſchaft kaufte ein angrenzendes Areal von 150 000 Quadratfuß zum Preiſe von 693 409 M. einſchließlich Verbriefungskoſten. Ueber die Ausſichten im laufenden Jaßhre wird ausgeführt, daß mit ſehr hohen Rohmaterialpreiſen zu rechnen ſei. Doch kommen der Geſellſchaft die billigen Vorräte zugute. In der Bilanz ſtehen Brauerei mit M. 4785 811(4 109 055), Wirtſchaftsanweſen mit M. 5 475 885(4 805 198), Maſchinen⸗ und Kühlanlage mit M. 525 720(439 489), Lager⸗ und Gärgefäße mit M. 138 884(154 455), Transportfäſſer mit M. 27 208(28 540), Fuhrpark mit M. 49 897(39 536), Mobilien und Utenſilien mit .7799(10 263), Elektriſche Beleuchtungsanlage mit M. 16 696 15 100, Vorrat mit M. 515 020(550 684), Kaſſa mit M. 14074 (5418), Interimskonto mit M. 144081, laufende Ausſtände mit M. 659 169(610 701), Hypothekendebitoren mit M. 3 221 023 3156 146), Kaufſchillingsreſte mit M. 117 600(162 600). Bei einem Aktienkapital von 5,2 Millionen belaufen ſich: Hypotheken auf Brauerei⸗Anweſen M. 3 270 406(2 908 418), Hypotheken uf Wirtſchafksanweſen M. 3 338 375(2 804 153), Malzaufſchlags⸗ Konto, Rückſtand, M. 504 025(365 470), Guthaben der Kundſchaft M. 473 530(446 720), Kautionen M. 233 543(184 896), ſonſtige Kreditoren M. 322 334: zuſammen. M. 1 029 407(176 650); zu⸗ ſammen M. 807 766: Interimskonto M. 38 153, Reſervefonds⸗ Konto M. 915 000(915 000), Spezial⸗Reſervefonds⸗Konto M. 420 000(420 000), Dispoſitionsfonds⸗Konto M. 140 000(140 000), Gebühren⸗Aequivalent⸗Reſervefonds⸗Konto M. 16 000(140 000), Delkretere⸗Konto M. 165 000(140 000), Talonſteuer⸗Reſervefonds⸗ Konto M. 5200 und Arbeiterunterſtützungsfonds M.(2000(2000). Der Aufſichtsrat der Heldburger Aktiengeſellſchaft hat zu der von der Verteilungsſtelle der Kali⸗Induſtrie bekannt gegebenen Liſte der Beteiligungsziffern der Kaliwerke für die Jahre 1912—16 beſchloſſen, gegen die Entſcheidung der Ver⸗ teilungsſtelle wegen willkürlicher, das Reichskaligeſetz und die Beſtimmungen des Bundesrats verletzender Feſtſetzung der den Werken der Heldburg⸗Geſellſchaft und einer Anzahl anderer Werke zuſtehenden Quoten die Berufung einzulegen und dabei die mündliche Verhandlung zu verlangen. Die Verwaltung teilte mit, daß der Geſchäftsgang befriedigend ſei und der Oktober bei den Heldburg⸗Werken einen Gewinn von 260 000 M.(im vergan⸗ genen Jahre 156 000.) ergeben habe. Dieſer Betrag kommt zu den für die erſten neun Monate erzielten 1 920 000 M. hinzu; wurde beſchloſſen, nachdem ſich die Beſitzer der nicht der Heldburg⸗ reit erklärt haben, bei jetziger Ausübung de⸗ Verkaufsrechtes ſtatt z. 1. April nächſten Jahres die Ausbeute für 1911 der Held⸗ burg⸗A.⸗G. zu überlaſſen, eine außerordentliche Hauptverſamm⸗ lung auf den 21. Dezember einzuberufen zur Berichterſtattung über die Einſchätzung der Verteilungsſtelle, deren Begründung übung des Vorkaufsrechts auf die 749 Kuxe der Gewerkſchaft Raſtenberg. Für das laufende Geſchäftsjahr wird laut B..⸗A. zum erſten Male die Auszahlung einer Dividende, und zwar bon 4 Prozent erwartet. Jahresbericht und Monatsſchrift der Handelskammer.[Mit⸗ merkſam gemacht, daß ſie das zweite Heft der„Berichte der Han⸗ delskammer für den Kreis Mannheim“, welches den Bericht über die Geſchäftslage im Jahre 1911 enthalten wird, nur 1911 den erſten Fragebogen zum Jahresbericht beantwortet oder auf die Monatsſchrift abonniert haben. Pof l Am 1. Dezember tritt das Hamburger der Reichsbank in Hamburg chnungsverfahren werden auch der Abrechnungsſtelle angehö⸗ rgeben werden. feſtes Darlehen von 2,1 Millionen Mark zu 5 Prozent Zinſen Der Geſamtmehrgewinn gegen 1910 beträgt rund 600 000 M. Es Geſellſchaft gehörigen 749 Kuxe der Gewerkſchaft Roſtenberg be⸗ bis dahin erwartet wird, und zur Beſchlußfaſſung über die Aus⸗ geteilt von der Handelskammer.) Die Firmen werden darauf auf- dann mit Sicherheit erhalten, wenn ſie bis zum 10. Dezember Maſchinenfabrik Wery,.⸗G., Zweibrücken. Die Geſellſchaft teilt uns mit, daß ſie an Stelle ihres verſtorbenen Herrn Direk⸗ tors Ed. Maurer vom 15. November d. J. ab Herrn Joſeph Muth als Vorſtandsmitglied beſtellt und gleichzeitig ihrem lang⸗ jährigen Mitarbeiter Herrn Reiſeingenieur Anton Biringer Kollektivprokura erteilt habe. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Frankfurt a.., 1. Dezember. Unter dem bekaunten Vorbehalt berichtet die Frkf. Zig., daß die Mitteldeutſche Boden⸗ Prozent ſchätzt. Ein Dementi der Reichsbank. * Berlin, 1. Dezember. Ein hieſiges Blatt berichtet, daß geſtern infolge unvorgeſehenen Abhebens großer Summen ſowohl im Poſtſcheckamt als bei der Reichsbank der Barvorrat etwa eine halbe Stunde lang erſchöpft geweſen ſein ſoll. Wir ſind zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß an der phantaſtiſch ausgeſchmück⸗ ten Erzählung, ſoweit die Reichsbank in Frage kommt, kein wah⸗ res Wort iſt. Vom Reichsgericht zurückgewieſene Klagen. Berlin, 1. Dezember. Das Reichsgericht hat, wie die Frkf. Ztg. erfährt, die von verſchiedenen Seiten angeſtrengten Klagen gegen die drei Hauptpatente zur Fabrikation von Kunſt⸗ ſeide nach dem Kupferoxyd⸗Ammoniakverfahren zurückgewieſen. Die Patente, die den Vereinigten Glanzſtoffabriken in Elberfeld gehören, ſind damit unbeſtritten gültig bis 1920. Der Zuſammenbruch des Bankhauſes Paaſch. Berlin, 1. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.] Der Konkurs des Berliner Bankgeſchäftes Paaſch hat eine über⸗ raſchende Wendung genommen. Wie ſich jetzt heraus⸗ geſtellt, hat der verſtorbene Bankier rieſige Depotunter⸗ ſchlagungen verübt, deren Höhe zur Zeit noch nicht feſtgeſtellt iſt, die ſich aber nach ſachverſtändiger Schätzung auf—600 000 M. belaufen. Der Bankier Hermann Paaſch hatte bereits vor 10 Jahren mit einer Unterbilanz von 200 000 M. zu kämpfen. Seit der Zeit an datieren bereits die Unterſchlagungen. Paaſch hatte in Berlin mehrere induſtrielle Unternehmungen und eine Miſſions⸗Geſellſchaft ſowie einige Gutsbeſitzer und Kaufleute aus der Provinz zu Kunden. Seit mehreren Jahren hatte er ſeinen Sohn Erich ins Geſchäft genommen, der jedoch nach ſeinen Anga⸗ ben nur Angeſtellter war. Wie ſich jetzt herausſtellt, ſpekulierte Paaſch an der Londoner Börſe in amerikaniſchen und chineſiſchen Werten. Durch ſeine Verluſte hat exr auch mehrere Mitglieder ſeiner eigenen Familie ruiniert; ſo hat er die ganze Einlage ſeiner Schweſter und ſeines Bruders für ſich verbraucht. Das nicht unbeträchtliche Kapital der beiden iſt in den Spekula⸗ tionen berloren gegangen. Noch wenige Tage vor dem Tod Paaſchs wurden dem Bankhaus aus einer Erbſchaftsmaſſe 154000 Mark in Wertpapieren übergeben, doch konnten dieſe glück⸗ licherweiſe noch gerettet werden. Gegen den Sohn Paaſchs, den Prokuriſten Erich Paaſch ift Anklage erhoben worden wegen Beihilfe zu den Unterſchlagungen. Bericht vom Berliner Metallmarkt. Berlin, 1. Dez. Elektrolntkupfer nachgiebig, per 1. Dezember 123, nuar 123.25: Zinn ſehr feſt und ſteigend. Bancazinn 417, Auſtralzinn 419. Zink unverändert. Syndi⸗ katspreis per Dezember raffinierte Ware 54.80, unraffinierte 53.80, per Januar 52.30 bezw. 54.30, Februar 55.40 bezw. 54.40, März 55.55 bezw. 54.55. Blei behauptet, prompt M. 32, per Januar 31.80 cif Hamburg. Antimon 58. Aluminium auf Konſumkäufe und infolge der Syndikatsverhandlungen feſt, in größeren Mengen 120, in kleineren 125 M. Deutſch⸗Luxemburgiſche Bergwerksgeſellſchaft in Bochum. * Berlin, 1. Dezember. In der Aufſichtsvatsſitzung der laut„B. Z. a..“ noch mitgeteilt, daß die Produktion ir den erſten drei Monaten des laufenden Geſchäftsjahres im Vergleich zum Vorjahre um rund 600 000 M. höher war. Berliner Getreidebeſtände. *Berlin, 1. Dezember. Die Getreidebeſtände am 1. Dez. betragen in Weizen 12138 Tonnen gegen den Vormonat plus 182, Rogen 15 945[(minus 1074), Hafer 10 579(plus 1782), Gerſte 4939[(minus 1135), Mais 5265(plus 530). Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 1. Dezember. Nach dem Bericht des Iron markt war der Verkehr in Roheiſen weſentlich lebhafter. Schmied⸗ eiſen lag dagegen ſchwerfällig. Bei Fertigware beſteht noch in mancher Hinſicht ſcharfe Konkurrenz. Die Preiſe gaben aber nicht nach. Der Markt für Stahlſtäbe ſei ſeſt, für Knüppel willig. Gegen den amerikaniſchen Tabaktruſt. New Pork, 1. Dezember. Bezüglich der Reorganiſation der American Tobako Co. kündigte die Unabhängige Tabak⸗Ge⸗ ſellſchaft Berufung gegen die Genehmigung des Reorganiſations⸗ planes des Truſtes durch die Regierung an 7 8 * 1 5 Eelegrapſſiſche Nörſen⸗Ferichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) Frankfurt a.., 1. Dez.[(Fondsbörſeh. Der ſtarken Aufwärtsbewegung iſt eine Ernüchterung gefolgt, zu der insbeſondere die Gerüchte von einer größeren Arbekterbewegung in der Metall⸗ induſtrie den Anſchlag geben. Da die maßgebenden Auslandsbörſen ebenfalls geringe Kursbewegung meldeten, ſo lag das Geſchäft weſent⸗ lich ruhiger als in den letzten Tagen. Die Teudeunz war bei Eröff⸗ nung ungleichmäßig und teilweiſe die Stimmung mäßig feſter. Auf dem Gebiete der Montanpapiere erfuhren die bevorzugten Werte nur geringe Kursveränderung. Phönix ſind behauptet; Deutſch⸗Luxem⸗ hurger wurden ziemlich lebhaft umgeſetzt; Harpener ſchwächten ſich ab. Elektrizitätswerte waren Schwankungen unterworfen. Ediſon koun⸗ ten ſich von dem geſtrigen Kursverluſt erholen, da die Streiknach⸗ richten unbegründet ſind; Schuckert ſind feſter. Am Bankaktienmarkt ſind öſterreichiſche Werte unverändert zuhig. Von heimiſchen lagen Diskonto⸗Kommandit, Deutſche Bank und Handelsbant feſt; Kom⸗ merzbank konnten ſich gut behaupten. Lombarden behauptet, Baltimore⸗Ohtio wenig behauptet; Schantung⸗ bahn ſind reger gehandelt worden. Von Schiffahrtsaktien waren Dloyd müßig ſchwächer. Der Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktienmarkt verkehrte bei etwas lebhaftem Geſchäft und in vorwiegend feſter Haltung. Photographiſche Geſellſchaft? Proz., Maſchinenfabrit Dürkopp 573 Proz. höher. Für heimiſche Anleihe war die Kaufluſt ſehr gering. Ausländiſche Fonds behauptet. Heimiſche Renten ruhig. Dreipro⸗ zentige Reichsanleihe und preußiſche Konſols feſter. Im ſpäteren Verlaufe kounten ſich teilweiſe Montanpapiere weiter befeſtigen. Bei lebhaften Umfätzen ſind Phönir⸗Bergbau ſeſter. Zementfabrik Heidelberg notierten 114 exkl. Bezugsrecht. An der Nachbörſe feſt. Es notierten: Kredit 20476, Diskonto⸗kkommandit 193, Dresdner Bank 16038, Staatsbahn 157, Lombarden 1996 a 19½, Baltimore⸗Ohio 1080%, „Deutſch⸗Luxemburger 1923 a 193, Harpener 191½ bis 193½, Phöniz 160/4. Im freien Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft in Bochum wurde Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗⸗ Transportwerte lagen ruhig, Bergban 256½ a 157%¼, Ediſon 266 a 266½, Sonth⸗Weſtafrila 100 a vapiere und Elektrizitäts werte lebbaft umgeſetzt. andel wurden am Schluß der Börſe Montan⸗ * Berlin, 1. von der Frankfurter Abendbörſe vorliegenden niedrigeren Kurz meldungen und im Zuſammenhaug mit der nunmehr doch zur ſache gewordenen Ausſperrung in der Berliner Metallinduſtri ten auch hier die Kurſe, namentlich die Elektrizitätswerten, nied An der Börſe iſt jedoch die Anſicht chiedenheiten zwiſchen den Parteien doch noch beig Jedenfalls rechnet man mit keiner langen Dauer Der Verkehr geſtaltete ſich ſehr ſchleppend, da vo ein. Meinungsverf legt werden. Ausſperrung. Auslande Anregungen nicht vorlagen. abermalige Preisbeſſerung am belgiſchen Roheiſenmarkt und ſonſtige günſtige Situationsberichte über die Induſtrielage eine gute Stütz Am Montanmarkt hielten ſich die anfänglichen Einhußen iunerhalb Am Bankenaktienmarkte waren die Veränderun gauz unbeträchtlich. Bald nach den erſten Umſätzen machte ſich nam lich am Montaumarkt größere Kaufluſt geltend, die zu einer B eines Prozents. Dez.(Fon ſeſtigung führten, wovon beſonde In der Hauptſache wurde das neu erwachte Intexeſſe für Monta! werte mit den die Lage am amerikaniſchen Eiſenmarkt zuverſichtlie beurteilenden Jronmonger⸗Berichten begründet. eine generelle Befeſtigung auch auf die übrigen Marktgebiete u tahme von Montanwerten weſe Kräftig gebeſſert waren Schantungbahnaktien, dagegen g Schwächer lagen auch Dynamitaktjen doch war das Geſchä ſtiller. Warſchau⸗Wiener weiter auf die Befürchtung, das Gewinnerträgn Prozent. Ausdruck. Geſchäft am Kaſſamarkte Kurſen. Besd bin, Wochenverſchiffunger erholen. Wetter: Mannheimer Effektenbörſe. Vom 1 Dezember.(Offizieller Bericht Die Börſe zeigte heute wieder recht feſte Haltung auf der g Es notierten: Auilin 508., Bad. Brauerei 72., Dur Hof⸗Aktten 254., Eichbaum 113., Dingler 98.50., Heddernh Kupferwerk 116.25., Rhein. Schuckert 150 G. und Zuckerfabrik häuſel 205 G. Die Aktien der Portland⸗Zementwerke, Heid notierten heute 162.50 Proz. ex. Dividende und fand zu die Linie. ft mit Aus nach. der anda beeinträcht da 18 In der 3. Börſenſtunde kam die Feſtigkeit in der ziem allgemeinen Aufwärtsbewegung am Montanmarkte entſchiedener zu Auch Elektrizitäts⸗Aktien erholten ſich. wachſenden Beteiligung des Privatpublikums war auch he für Induſtriepapiere lebhaft be Dez.(Prod war Brotgetreide im Zuſammenhang mit den großen arge großen iie wartung, daß dieſe Aufnahme bei den Mühlen finden würd ten ſpäterhin befeſtigend. Es fanden mehrfach Deckungen ſtatt. ſollen minder günſtige Privatdepeſchen über die Witterung in At tinien vorgelegen haben. Hafer war gegen die geſtrigen Nachbt Notierungen nur wenig verändert. j auf Dezember⸗Realiſierungen matter, konnte ſich jedoch f tbei regneriſch. kleineres Geſchäft ſtatt. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 872„ 3%„„„Költ Städte⸗Anlehen 3½ Freiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. * 4 Karlsuube v. J. 1907 „ verſchied. iunal 90.—bzſ⸗ Obligationen. 1902 98.8053 89 60bz *. 0 1903 92.50 8 101.—6 3 Karlsruhe v. J. 1896—.— 3½ Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen 4 8 v. 4 Mannh. Oblig. ** ** 2* *„„ 2 35⁴ 3½ Pirmaſens unk. * 4% Wlesloch v. J. 1905 91.60 G 102.—G 1906 100.40 B 90.— 05 1908 100. G 1907 99.70 G 1906 100.— G dsbörſe). Im Anſchluß an vorherrſchend, daß d er Immerhin boten aber di rs Phönix beträchtlich profitier Von hier aus ffN• uernd hohe Preisſtand für Glyz igen könnte. Tägl. Geld 8 a Unter der ſteti uktenbörſe). Am Fr Andienungen matter. Mais lag ſtill. päter et dieſem 4½ Bad. Anfl. u. Sodaft %½ Mannbh. Lager haus⸗ Geſellſchaft 4% Oberrh. Elektytzitäts⸗ werke, Karlsruhe 4% Pfälz. 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Her jetzt zur zweiten Leſung ſtehende Geſetzentwurf unterſtellt die ilfskaſſen den Beſtimmungen des Geſetzes über die privaten Ver⸗ zcherungsunternehmungen(Verſicherungsaufſichtsgeſetz). Der Beſetzentwurf richtet ſich nach den Abſichten der Begründung gegen ai Die Kommiſſion hat dem Entwurf mit einer Reihe von Aenderungen, u. a. einer Sicherung zur Ausſchaltung politiſcher Geſichtspunkte, gegen die Sozialdemokraten an⸗ genommen. Die Sozialdemokraten beantragen grundſätzlich die Ablehnung der Vorlage und fordern unter Aufrechterhaltung des Hilfskaſſengeſetzes eine Novelle zur Beſeitigung der Mißſtände. Abgs Hoch(Soz.): Der Boden, auf dem ſich die Hilfskaſſen ſegensreich entwickelt haben, wird mit dieſer Vorlage verlaſſen. Das Selbſtverwaltungs⸗ recht wird beſeitigt, und die Arbeiter unerhört entrechtet; das Vorgehen gegen die Schwindelkaſſen iſt nur ein Vorwand, Ob der auf unſeren Antrag in der Kommiſſion gefaßte Beſchluß, der einem Mißbrauch im politiſchen Intereſſe vorbeugen ſoll, wirkſam ſein wird, iſt ſehr die Frage. Sie treiben die Entrechtung der Arbeiter, die Sie bei der Reichsverſicherungsordnung ge⸗ trieben haben, hier noch weiter. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Die ben der Kommiſſion beſchloſſenen Aenderungen machen uns die prinzipielle Zuſtimmung zu dieſem Geſetz noch leichter. Die Mißſtände werden ganz außerordentlich eingeſchränkt werden. Die Hilfskaſſen, die einen anſtändigen, guten Geſchäfts⸗ betrieb haben, werden durch die neue Regelung in keiner Weiſe beläſtigt werden. Die Hilfskaſſen ſind für zahlreiche Gruppen un⸗ bedingt notwendig. Bei ſolchen Kaſſen, die ſich auf einen beſtimm⸗ ten Beruf, auf einen beſtimmten Ort beſchränken, wo jedes Mit⸗ glied die ganze Sache überſehen und kontrollieren kann, wäre es angebracht, die volle Selbſtverwaltung zu belaſſen; es iſt aber ſehr ſchwer, im Geſetz die Grenze zu faſſen. Die Aufſicht ſoll ſich darauf erſtrecken, ob die Kaſſen ſo geleitet werden, daß ſie in der Lage ſind, das finanziell zu halten, was ſie verſprechen. In einer ſolchen fachrechniſchen Prüfung der Aufſichtsbehörde kann ich keine beklagenswerte Einſchränkung der Selbſtberwaltung ſehen. Meine Freunde werden für die Kommiſſionsvorlage ſtimmen. 1. 2 5 Abg. Werner⸗Hersfeld(Rfp.) wendet ſich gegen den Erlaß des preußiſchen Handelsminiſters, daß Hilfskaſſen, die auch nur zeikweilig unker tauſend Mik⸗ glieder heruntergehen, nicht als Erſatzkaſſen zugelaſſen werden ſollen. Abg. Becker⸗Arnsberg(Zentr.): Das war nicht die Abſicht der Reichsverſſcherungskommiſſion. Der Redner polemiſiert gegen die Sozialdemokraten und macht darauf aufmerkſam, daß dieſe im Jahre 1906 einem ſchlechteren Geſetzentwurf zugeſtimmt haben als der jetzige iſt. Abg. Hoch(Soz.): Nur die Sozialdemokraten ſollen aus der Verwaltung der faſſen heraus. Der Redner greift den Abg. Behrens an. Miniſterialdirektor Caspar: Daß das Verſicherungsaufſichtsgeſetz für dieſe Art Kaſſen nicht paßt, trifft nicht zu; tauſende von ganz kleinen Kaſſen ſtehen unter dem Aufſichtsamt. Die großen leiſtungsfähigen Kaſſen werden unter dieſer Aufſicht nur eine Erleichterung ihrer Selbſtverwaltung erfahren. Was die Zulaſſung als Erſatz⸗ kaſſen betrifft, ſo ſagt die Geſetzesbeſtimmung, daß im allge⸗ meinen nur die Kaſſen zugelaſſen werden, wenn ſie dauernd über tauſend Mitglieder haben; es wird allerdings auch beſtimmt, daß dieſe Zahl auf Antrag bis auf 250 ermäßigt werden kann. Aber damit hat man nur ganz kleine Spezialkaſſen, wie die Lippiſchen Zieglerkaſſen und die kleinen Kaſſen im Schiffergewerbe gemeint. Abg. Behreus(Wirtſch. Vgg.): ch habe mich mit gut geleiteten freien Hilfskaſſen— ich ehöre ſelbſt einer ſolchen an— in Verbindung geſetzt, und ich babe keine Beſchwerde wegen der Unterſtellung unter das Auf⸗ ſichtsamt gehört. Der Redner erwidert auf Hoch und erklärt, die Polizeiaufſicht ſei geradezu noch eine Wohlfahrtseinrichtung gegenüber der Knutenherrſchaft der Sozialdemokratie.(Lärm b. d. Soz.) Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Bei den Kaſſen, die den Grund zu dieſer Vorlage gegeben haben, iſt von einer Selbſtvyerwaltung keine Rede; die Statuten werden bon einem kleinen Kreiſe gemacht und dann werden die Mitglieder geworben, die an der Selbſtverwaltung gar nicht teilnehmen können. Wir wollen waltung durchführen, allen Mitgliedern die Möglichkeit geben, ſich beteiligen zu können. Durch Ihre Vorſchläge wird der Schwindel nicht beſeitigt. Wenn Sie mich als Feind der Selbſtverwaltung bezeichnen, ſo ſind Sie mit demſelben Rechte Freunde des Schwindels.—— Dieſe Auseinanderſetzung geht wefter. Es ſprechen die Abgg. Stadthagen(Soz.) gegen Beh⸗ rens(Wirtſch. Ogg.) und umgekehrt. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.) weiſt noch einmal darauf hin, daß die diskretionären Befugniſſe des Aufſichtsamts, knicht! erade die wirkliche Selbſtver⸗ die ſchon bisher keinen Mißbrauch gezeigt haben, in dieſem Geſetz eine noch weitere Einſchränkung erfahren. Die Abſtimmung ergibt die Ablehnung des An⸗ trags der Sozialdewokraten. Bei§ 3f, der von der Generalverſammlung handelt, wird der Kommiſſionsbeſchluß durch Annahme eines Antrages des Berichterſtatters unweſentlich geändert. Bei einem weiteren Paragraphen beantragt Abg. Stadthagen (Soz.), daß der Schutzdes§ 198 des Strafgeſetzbuches(Wah⸗ rung berechtigter Intereſſen) auch den Zeitungen gewährt werde, die die Schwindelkaſſen charakteriſieren. Abg. Trimborn(Zentr.) ſpricht dagegen. Es würde ſich um Sonderrecht handeln, dazu iſt hier nicht der Platz. Der Antrag wird abgelehnt. § 7e beſtimmt, daß die Vereinigung einer Hilfskaſſe mit einem anderen Unternehmen der behördlichen Genehmigung bedarf. Abg. Becker⸗Arnsberg(Ztr.): Die Sozialdemokraten wollen die Hilfskaſſen mit den Ge⸗ werkſchaften vereinigen und ſo die alten Kaſſenmit⸗ glieder zwingen, freie Gewerkſchaftler zu werden. Dem muß vor⸗ gebeugt werden, denn der Terrorismus der Sozial⸗ demokraten wird immer ſchlimmer! Abg!. Hoch(Soz.): Herr Becker, ſeien Sie vorſichtiger mit Ihren Beſchuldigungen. Haben Sie nicht hier neulich behauptet, daß die Arbeiter der Reichsdruckerei terroriſiert worden ſeien? Alles war unwahr! Am 13. November traten aber dieſe angeblich terroriſierten Ar⸗ beiter zuſammen und erklärten ihre tiefſte Empörung über das Auftreten Beckers.(Hört! hört!) Die Mitglieder, die ehemals dem chriſtlichen Gutenberg⸗Bunde angehört hatten, betonten, daß ſie völlig freiwillig aus dieſem ausgeſchieden und zum Buchdrucker⸗ verbande gegangen ſeien. In einer Reſolution wurde die Erwar⸗ tung ausgeſprochen, daß Herr Becker ſeine unwahren Anſchuldi⸗ gungen im Reichstage wieder zurücknehmen werde. Herr Becker hat bisher noch kein Wort davon geſagt.(Hört! hörtl) Herr Becker hat wieder einmal— ich will mich parlamentariſch aus⸗ drücken— eine große Unvorſichtigkeit begangen. Herr Becker hat nicht das nötige Pflichtgefühl gehabt, ſich genau zu informieren. Und das iſt ein Arbeiterſekretär! Er liefert den Arbeitergegnern Material und bewirft diejenigen mit Schmutz, die er ſchützen ſoll. (Lärm im Zentr.) Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Der§ Tc hat gar nicht die Bedeutung, die Herr Becker ihm untergeſchoben hat. Er bringt nämlich gar nichts Neues. Wir ſind für den Paragraphen, denn die Minderheit muß geſchützt werden. Auch eine völlig freie Selbſtverwaltung hat Gefahren in ſich. Abg. Becker(Zentr.): Die Reſolution der Buchdrucker der Reichsdruckerei habe ich er⸗ halten. Die ehemaligen Gutenbergbündler ſind alſo auf einmal ſo erleuchtet worden, daß ſie Sozialdemokraten werden. Mein Material ſtammt von der Leitung des Gutenbergbundes. Die ſaugt ſich die Sache doch nicht aus den Fingern. Ein Buchdrucker ſchreibt mir, daß der Terrorismus nirgends größer iſt als bei den Buchdruckern. (Hört! Hörtl) Der Mann iſt gezwungenermaßen ſeit 5 Jahren Mitglied des ſozialdemokratiſchen Verbandes. Der Terrorismus ſchreit zum Himmel. Man ſchikaniert anderwo organiſierte Arbeiter, verdirbt ihr Werkzeug, damit ſie wegen Unfähigkeit entlaſſen werden können.(Hört! Hört!) Der Mann bittet mich dringend um Diskretion, da ſonſt ein furchtbares Haber⸗ feldtreiben gegen ihn losgehen würde.(Hört! Hört! rechts und im Zentr., großer Lärm b. d. Soz. und Rufe: Namen nennen! Es iſt alles Schwindel! Pfui!!) Den Namen nenne ich (Zuruf der Soz.: Weil alles Lüge iſt!— Großer Abg. Hoch(Soz.) Herr Becker hat bereits in der Kommiſſton erklärt, die Schneibderkrankenkaſſe in Braunſchweig ſei zum Schaden der Witwen und Waiſen mit den freien Gewerkſchaften vereinigt worden. Das iſt unwahr. Ein ſolcher Antrag iſt bereits vor drei Monaten abgelehnt worden.(Lebh. Hört! Hört! links.) Sie haben alſo gelogen, Herr Becker!(Großer Lärm im Zentr.; Rufe: Frechheit!— Vigepräſident Schultz ruft den Redner zur Ordnung.) 500 Arbeiter aus der Reichsdrückerei ſind gegen Herrn Becker. Er aber ſtützt ſich nur auf einen, der ſich hinten herum an ihn heranſchleicht, um ſeine Kollegen anzuſchwärzen. Das zeigt: Weß Geiſtes Kind die Ar⸗ beitervertreter im Zentrum ſind! Abg. Becker(Zentr.) Soll ich den Sozialdemokraten mehr glauben als dem chriſt⸗ lichen Gutenbergbunde? Das tue ich nicht! Es iſt nicht nötig, daß in Braunſchweig eine Fuſion erfolgt iſt, der Plan genügt ſchon.(Gelächter.) Der Reſt des Geſetzes wird unverändert angenommen. Dle zwelte leſung des Ungeltellten⸗ verlicherungsgeletzes. Berichterſtatter iſt Abg. Sittart(Zentr.), Das Zentrum beantragt folgende Reſolution: In Erwägung, daß in der Entwicklung der gewerblichen Verhältniſſe ſich Auswüchſe heraus⸗ gebildet haben, die dem kleineren und mittlexren Gewerbeſtand den Weitbewerb ſehr erſchweren, in fernerer Erwägung, daß das Geſetz betr, die Angeſtelltenverſicherung, eine wei⸗ tere Belaſtung des gewerblichen Mittelſtandes herbeiführt, erſucht der Reichstag die verbündeien Regierungen: A. dem Reichstag alsbald Geſetzentwürfe vorzulegen, durch welche 1. die Wander lager und Wanderauktionen in der Regel gänzlich verboten werden, 2. die Vorſchriften der Gewerbeordnung über das Detailreiſen erhecßhlich ver⸗ 2 ein Lärm.) zu verſtehen, daß es daräuf ankommt, welche Tätigkeit und kaufenden Publikums gegenüber den Abzahlungsgeſchäf⸗ ten mehr als bisher geſchützt werden; B. Maßnahmen zu treffen, welche 1. dem heimlichen Warenhandel wirkſam entgegentreten, 2. dem Kleinhandel in den Han⸗ delskammern eine ſtärkere Vertretung ſichern, 8. Er he⸗ bungen über die Lage des kaufmänniſchen Mittel⸗ ſtandes und die Mittel zur Förderung dieſes Standes unter Anhörung de: verſchiedenen Intereſſentengruppen bewirken. Die Volkspartei berlangt in einer Reſolution beim Erlaſſe der Wahlordnungen um tunlichſte Anordnung der ge⸗ heimen Abſtimmung und der Sicherung des Wahl⸗ geheimniſſes. 5 Von der Reichsverſicherungskommiſſion wird in zwei Reſolutionen gefordert, daß ſpäteſtens nach Auf: ſtellung der erſten Bilanz dem Reichstag eine Denkſchrift Üüber die Geſchäftsergebniſſe aufgelegt und dann, ſoweit es ohne Erhöhung der Beiträge möglich erſcheint, in erſter Linie die Gewährung von Kinder zuſchuß⸗ renten in die Wege geleitet werden ſoll. In§ 1 ſind mit den Betriebsbeamten, Werkmeiſtern und anderen Angeſtellten in einer ähnlich gehobenen oder höheren Stellung die Bureauangeſtellten als verſiche⸗ rungspflichtig bezeichnet. Die Kommiſſion hat das eingeſchränkt auf die Bureauangeſtellten, die nicht mit niederen oder lediglich mechaniſchen Dienſtleiſtungen beſchäftigt werden. Die Sozial«⸗ demokraten beantragen ſtatt deſſen die Beſchäftigung der Bureauangeſtellten mit ſchriftlichen Arbeiten zur Vorausſetzung der Verſicherungspflicht zu machen. Die Volkspartei will den einſchränkenden Zuſatz vollkommen ſtreichen. Fn Abg. Linz(Rp.) verlangt genaue Bezeichnung der Perſonen die dem Geſetz unterſtehen. Miniſterialdirektor Caspar 5 bezieht ſich auf die Feſtſetzung der Ausdrucksweiſe in der Reichs, verſicherungsordnung. Abſchreiber würden danach nicht unter die Angeſtelltenverſicherung fallen, wohl aber Regiſtratoren, Exy, Eulte pedienten und dergleichen. Abg. Dr. Potthoff(Vp.)!:„„ Der größte Verband der Bureaubeamten hat große Be. denken gegen die Kommiſſionsfaſſung. Stenographen, Maſchinen⸗ ſchreiber in kaufmänniſchen Betrieben wurden bisher als gewerb⸗ liche Gehilfen angeſehen, nicht als Handlungsgehilfen, Für dieſe und ähnliche Gruppen iſt die Sache außerordentlich ſtreitig und unklar. Das beſte iſt es, einfach zu ſagen:„Bureau⸗ angeſtellte“. Scheuerfrauen und Bureaudiener ſind natürlich nicht Angeſtellte, ſondern Arbeiter. Abg. Irl(Zentr.) 55 wendet ſich gegen die Faſſung: Betriebsbeamte, Werkmeiſter„und andere Angeſtellte in einer ähnlich gehobenen oder höheren Stellung“ ohne Rückſicht auf ihre Vorbildung. In kleinen Be trieben würde ein vorübergehend mit gewiſſen Funktionen trauter Geſelle oder Vorarbeiter unter dieſe Verſtcherung falle Miniſterjaldirektor Caspar: 255 In der Kommiſſion iſt es nicht gelungen, eine Faſſung zu finden, die ſo präziſe iſt, wie wir es ſelbſt wünſchten. Darum empfiehlt es ſich, die Praxis des Reichsverſicherungsamts zu be⸗ nutzen und es hier ebenſo auszudrücken wie in der Reichsber⸗ ſicherungsordnung. Vorübergehend mit gewiſſen Fucltit nen traute Geſellen ſind natürlich vicht Angeſtellte. Im allgemeinen wird es in der Hand des Prinzipals liegen, feſtzuſtellen, welche Stellung der Betreffende durch den Dienſtbertrag im Betriebe er⸗ hält, ob als Angeſtellter oder in niedriger Stellungg Abg. CEund(Vp.): Ich teile den Optimismus des Miniſterialbirektors nicht, d es leicht ſein wird, an der Hand einer Anleitung aus dem Rei verſicherungsamt die Feſtſtellungen zu treffen. Und das in die Hand des Prinzipals zu legen, wäre ein Einbruch in die Grund lage, die ſeit langem in unſerer ſozialen Geſetzgebung maß gebend iſt.„„ Abg. Werner⸗Hersfeld(Rfp.): 8 Wie ſteht es mit den Bureauangeſtellten der Rechtsanwakte Ferner mit den Privatgärtnern? Miniſterialdirektor Caspar: 8 Sie ſehen eben, daß man nicht eine allgemeine Regel auf⸗ ſtellen kann. Das Ermeſſen des Prinzipals iſt natürlich nur ſo welches Anſtellungsverhältnis der Betreffende hat. Die Abſtimmung ergibt die Beibehaltung des Kom⸗ miſſionsbeſchluſſes zu§ 1. Eine Anfrage des Abg. Irl(Zentr.), ob die Weihnachts gratifikationen als Teil des Gehaltes angerechnet werden, wird vom Miniſterialdirektor Caspar verneint. Der Wortlaut des§ 9 gibt Anlaß zu einer längeren Aus einanderſetzung zwiſchen den Abgg. Euno und Mommſe (Vp.) und dem Miniſterjaldireltor Caspar über die Geag Beamte irgendwelcher Korporgtion(Reich, Staat, m uſw.) nach dieſem Geſetz verſicherungsfrei ſind. Miniſte direktor Caspar erklärt, daß ſie nicht unter das Geſetz fallen vorausgeſetzt, daß ſie die Anwartſchaft auf die Penſionen ir Sinne dieſes Geſetzes haben. Abg. Cuno(Vp.): Ja, dann ſind unſere geſamten wei lichen Beamten verpflichtet, ſich zu verſichern. Herr born, Sie ſind ja Miiglied der Stadtverwaltung. Wenn Sſeen einer katholiſchen Lehrerin ſagen würden: mein liebes Fräulein wir machen eine neule Dfeuſtordnung. Für den Fall, daß S Kinder kriegen, kriegen Sie Wiſſenrente!(Heiterkeit) §'g wird mit einem Zuſahantrage Schultz(Rp.) angenommen der in Zweifelsfällen die Zuſtändigkeit der oberſten Vetwaltungs⸗ behörde vorſieht. Das Haus vertagt ſich auf Freilag 11 Uhr: Zweite Leſung der kleinen Altien, dritte Leſung der Schiffahrtscbgaben ſchärft werden, 8. die Intereſſen des Gewerbeſtandes und des Weiterberatung der Angeſtellſemerſicherung Schluß 674 Uhr. 5 Seneral⸗Auzeiger. (Abendblatt) Wannßbeim, den 1. Dezember 1911 Verkündete: Roſina Glas. nalig Rühl. ke Feth. 1 Da Dann. hloſſer M. Biktor r und 1 Eiſenbohrer E 23. Schreiner Chr 24, Tapetenhänd Glektro t 1 Bilh. Karl 8 edel und uſt. rate 0 er u und Hedi 12 12E Kaufmann Berth. Reinmaun und Mathilde „Kaufm. Abraham Wohlfarth un 29., Fabrikarbeiter Adam Mehl 29. Schlofſer Hch. Kranz u: tnita Frank. Nov. Getraute: 23. Kfm. Wilh. Boppel und Eliſe Pöhler. 23. Inſtallateur Jakob Fiſcher und Kath. 23. Baumeiſter Erwe Klemm und Eliſab. 23. Schirmmacher Kar: Oppermaun und El +1 ab. 25. Efm. Joh. Baumbuſch und Autonie Fritz. 25. Schreiner Valentin Bayerer und Friederika 25. Sergeant Fritz Hoppe und Kath 25. Modelldreher Jul. Klein und 5 Sergeant Joh. May und Paulina Schmitt. Maler Alobois Müller und Maria Vetter. 25. Schloſſer Karl Pf Schiffer Karl Rößler und Kath. Petri geb. 3, Tagl, Theodor Schöpperle und Marg. Klee. 29. Schloſſer Peter Schreck und Elſa Köllner. 25. Fabrikarbeiter Rudolf Stadlmayr und 25. Kfm. Friedr. Stock und Luiſe S 25. Stadtarb. Gg. 25. Maſchinenarb. 25, Sortiermeiſter Philipp Zittel und Eliſab. 25. Maurer Jak. Hook und Anna Reith. 25. Eſm. Gg. Keil und Anna Bickel. 25. Vizewachtmſtr. u. Zahlmſtr.⸗Aſp. Otto 25. Kraftwagenführer Aug. Bauer und mon und Roſa Franz. 28. 28. Küchenchef Hch. Rauch und Juzig Jörg. 28. Bureangehilfe Guſtav Brecht und Barbara Noyv. Geborene: 15. Schuldiener Gg. Tagl. Karl Sch. Koch e. T. Zimmermann Emil Kummer e. T. Johann Fukſcher Karl Müller e. S. Heinrich. Hilfsſchaffner Ph. Keßler e. S. 17. Schloſſer Joſ. Bredel e. S. Joh. Ad. Emil. Maſchinenſchreiner Wilh. Floruß e. Former Otto Bimmler e. B — * 1— 1¹ 2— 14 8 — 2 D. T. Nuth Frida. Wagner Joſ. Tröndle e. T. Frida. Maler Gg. Walter e. T. Paula. Monteur Frz. Kromer e. S. Frz. Kaver. 17, Verkmſtr. Paul Koch e. S. Friedrich Max. 18. Tagl. Aug. Göbel e. T. Maria Cäcila. 16. Stallmſtr. Mart. Häfner e. S. Emil Kurt. „ 17. Weichenwärter J 16, Schiffer Frdr. Conſtantint e. S. Joſef. 13. Keſſelſchmied Mich. Zorn e. S. Gg. Ludwig. 15. Poſtbote Konr. Stang e. T. 19. Glaſer Ph. Sieber e. S. Wilhelm. 19. Schloſſer Jak. Schmitt e. S. Richard. 13. Schaffner Joſ. Müller e. T. Anna Maria. 20. Schloſſer Joh. Mohr e. T. Hedwig Eliſe. 15. Wirt Kart Bankhardt e. T. Paula Eliſa. 18. Maurer Ant. Walther e. S. Karl. 15, Schneider Pet, Helfrich e. T. Gertrud. 13., Milchhöndler Joh. Marion e. T. Anna. 14. Maſchiniſt Frz. Keffer e. S. Anton. 19. Kfm. Frz. Heinze e. S. 19. Hoſpianofabrikant Ernſt Per 21, Former Joſ. Lorenz e. S. Guſtav. 15. Küfer Karl Gekeler e. S. Paul Friedrich. 14. Tüncher Joh. Würth e. S. Georg. 19. Schneider Wilh. Liebler e. T. Helene. 19. Taglöhner Karl Schmelzeiſen e. T. Roſa, 15., Tüncher Adam Etſch e. S. Jak. Hch. 20. Efm. Ernſt Silberſtein e. S. Kurt Alfred. 17. Spengler Friedr. Fend e. T. Emma. — Stadt Mannheim. Katharina dt und Frida Auch. ngendorſer. d Anng Schmelcher. Schoberg. 23. Landwirt Friedr. Roeſch und Eneela Bruyt iſter und Eliſab. Heuninge Friedrike Anna. Verlobungs⸗Hnzeigen in modernster Ausfünrung lletert casch ung billigs! Seib. fer und Lina Seeberger. ilbert und Luiſe Treubel. Hausdiener Steſan Roth und Eliſab. Kaesbauer. 0„KEfm. Alfred Honek und Anna Seitz. Schauſpieler Maximilian Waleczek und Anna Günther. Würzburger. d Erna Straus. und Eliſab. Dettinger. Jahlbuſch. Schneider. Bolz geb. Koch. iſe. Glock. 25. Schneider Wilh. Haſel und Magdalena Haſenfuß. 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Ich raffe mein Gewehr auf un Laut hervorbringen zu können, dann aber p ſicht an; es war kalt. Auch er war hinüber. Im Begriffe, meinen Marſch wieder anzutreten, bemerkte ich] ſinnlos zu ſchreien. Je⸗ ſehen, was mich umgibt. Zur Aufführung gelangt u..: bei Heckel, Pleikter(Kunststrasse), Verkehrsverein Darauf ſinn. Kaufhaus) und am Konzerttage an der Kasse des Resengarten. Erst-Aufführung in Mannheim. 3 Karten zu 1 Mk. und zu 50 Pfg., Textbücher zu Coriolan zu ngarten Mannheim, Mbeuungensael HM Ich ſprach zu Wagens ſtütze und frage: Ich hob eins Sängerbund Mannheim. Sonlktag, den 3. Dezember 18 l, nachmfttags 3⅛ Uur zu volkstümlichen Eintrittspreisen, veranstaltet vom e bedeutend verstärkte Grenadler-Kapelle. ond hervor und ahnen, daß ſie verlaſſen ſind. + Frau Schauer-Bergmann(Sopran) Breslau Herr Adolf Müller Gariton) Frankfurt 0 Der Männergesangverein Fidella-Speyer 10 Pfg. Sein Geiſt war ent.— Nun war ich ſeit einem Monat doch wirklich genugſam daran Gleich darauf fiel er Leichen. Die kalte Hand des einen Toten ber Neben ihm lag eine Art Jagdtaſche, die ich gewöhnt, umgeben von Leichen zu ſchlafen, aber ich weiß nicht, war ſprach von einer Beſich⸗ Wolke, ich trete fehl und falle auf drei dicht aneinander liegende Ich bemerkte, daß er die Epau⸗ ſchwindet in dem Augenblick der Mond hinter einer Ich aß ſofort einige Stückchen meiner Schwäche und an Stelle der Furcht tritt eine Art Wahn⸗ Mein Schrei fand eine Erwide⸗ mein Gott!“ Nun kommt mir endlich die Erinn ſchwache, klagende Stimme:„Kommt, kommt, beiden Verwundeten in dem Wagen liegen, und jed “ In demſelben Augenblick trat der N Die Pferde, die ihn gezogen hatten, uf. reckt auf der Erde lag. 15 Ich kannte das ſchon, ich wußte jetzt, und ich will hinunterſteigen, um es heraus zu nehmen, da ver⸗ + f 6 7 5 Rouleaux stofte IIIENRAU 25 5 8 — G 2 — —— — — 8 — — — 2 — —— 8 2 E — 8 — 2 72— — — — —.— — 2 — — .— 2 2 E — — —— 8 — 5— 2 — 82 8 — — — 12 1 2 8 — 8 —— —8 2 — — 2 — 8 „Laſſ' ihn nicht liegen, iſt ein Freund, weißt du!“ Und vorm. Altstaeckter. Nach einiger Zeit ſah ich etwas vor mir, was ich zuerſt fürſchlage wie toll und verrückt gegen den Wagen und 2 5, der andere aber ausge meine Jagdtaſche und trat dann mit Gott meinen Weg wieder an ſchrecklichen Verwünſchungen ſtrecke ich meine Fäuſte gen H man ihm Adern geöffnet hatte, um das Blut zu gewinnen. Mein wechſelt plötzlich das Weſen meines Zuſtandes. fortwährend darauf achtend, den Leichen auszuweichen. lngſt und Kälte zitternd a rung. Ich hörte eine und Samtpapiere, Drheislaste PPRHAEñO ſa Eigenes Zelchen-Bureau. 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Aber wer die ganzen Schreck⸗ darauf lachte er wieder. che Familie hat einen Urgroßvater, der von dort dem Sitzenden. niſſe dieſes Todeszuges von Moskau zurückerleben will, wie das war das Lachen des Todes. wie die meiſten, die damals im Frühjahr mit nach ſagte: daß Napolevns„große Armee“ und mit ihr nicht helft un Landeskinder in Rußland der Kälte und dem Hun⸗ ich erkannte zehn Schritte von mir zwei Männer, von denen einer iß, daß ich wie betäubt liegen blieb. Ich ſtieß einen ver⸗J„Marie!“ ruft es,„Marie! zu trinken! ich ſterbe!“ Noch immer 1 1 Richtung zu achten. Meine Kniee brachen faſt unter waren tot und zum Teil aufgegeſſen, rings umher lagen, halb vonſitzen und durch dem Gewicht meines ſchwer auf ihnen laſtenden Körpers zuſammen Schnee bedeckt, ſieben faſt nackte Leichen. ie im Memoirenverlag Robert Lutz in Stuttgart deutſch vornüber mit dem Geſicht in den Schnee. + le d ienen ſind. Hier wird man mitten hinein verſetzt in die flohen, er war erlöſt. Burgogne erſch Grauenha ftigkeit dieſes Wintermarſches, und der Verlag hat die an aufnahm in der Hoffnung, etwas Eßbares darin zu finden, ſie es die Einſamkeit oder was ſonſt, mich packte jetzt etwas, was Faber du Faur als Augenzeuge dieſer Kriegsgreuel ge⸗ zeichnet hat. Alles, was es an Jammer und Elend, aber auch an im Schnee mehrere kleine, rot ausſehende Eisſtücke. ir glauben, das Buch am beſten zu empfehlen, indem wir Fund war für mich koſtbar. den folgenden Abſchnitt daraus zum Abdruck bringen, der den In- des Eiſes und fühlte mich auch bald etwas gekräftigt. zum Teil auch den Lanzenſtichen der Koſaken erlegen ſind. ich mich befand, war die Straße ſo mit toten Menſchen und ich glaubte mein letztes Stündlein gekommen, als ich plötzlich ieſem Buche vereint. „In todesmaktem Zuſtand fberfiel mi Jeder we W̃ wenige deutſche cßlichſten Erſcheinungen des Selbſterhaltungstriebes gibt, das iſt denfalls war das Tier, wie es oft geſchah, getötet worden, indem laſſe meinen Stützpunkt los und falle abermals zurück. Nunmeht Nach den Aufzeichnungen des Frangois Bourgogne. grd in d ie Schremhen des rufſiſchen Feldzug fizier Pferden bedeckt, daß man ſich nur mühſam hindurchwinden konnte. einen Trainwagen hielt, als ich jedoch näher kam, erkannte ich den lich nicht mehr, ob nicht auch auf die Toten zu meinen Füßen. ber den Säbel eines toten Reiters ſtolpernd, in ganzer Länge zu ſtürzt drehe ich mich demſelben zu, ein zweiter Schrei dringt heraus: halt des Buches und die Schreibweiſe Bongognes genügend charak⸗ ſammelte ich noch davon ſoviel ich fand, packte es ſorgfältig in die Geſichter Arme und Beine der unter mir ſich ſchon packende Darſtellung Bourgognes noch erhöht, indem er enthielt aber nur einige Kleinigkeiten und verſchiedene Papiere; ſchrecklicher war als Furcht. wenn er ſelber mit dabei geweſen wäre, der muß ein Buch zur letten eines höheren Offiziers trug; er Hand nehmen, wie die„Kriegserlebniſſe 1812“ des Frangois tigung und Parade, zu der er gehen müſſe. dem Buch 15 der beſten Bilder beigab, die der württembergiſche dem ungeachtet nahm ich ſie mit. Heldenſinn und Todesmut, was es an ſelbſtloſer Hingabe und den davon auf und erkannte, daß es gefrorenes Pferdeblut war. Noch etwa 10 Minuten taumelte ich wie ein Betrunkener weiter, Wagen einer Marketenderin. Und manche deut nicht wiederkam, Rußland zogen. ohne auf d Boden ſchlug teriſiert. 8 ger, Of wo und i * * em 5 3 bl. immer 5 bl. 15 u. 890 tem 2 f. 9 8 fe 10076 Privat⸗ 207 gut Im. 19 Iks. 19 90² uom. 10 Psl. 5 5 5 5 991 3 Tr. xecht 10095 ——— 2 8. eſten 108 16 Ent „an welche Knecht hſtüc 2 2 Treppen. t. 8 24 gu 10 2 60 P zu 40 Pig⸗ Herren u. Damen. Brie v. 998 3. Frü Zimmer ut m 3 tta Abendtiſch Dame od. S. und n gut. Mit⸗ teg⸗ und Abendtiſch Stock kön. noch ein. beſſ. Herrn teiln. ichen — 3 er Vermieterin in angen hat, iſt anzunehmen nerkannt vor⸗ doch zu be d vor allem der 9 tzeige machen, am b 1. Zimm. l. 23 9. 4 9 8 iſr. Herr erhält in lock. ittag dl U 5 10, öhliertes Zimmer zu ver⸗ S = 10289 10157 Gut. Mittag⸗. 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Auffüttern von 10 M. 7 ist keine Leistung! .— Wie kommt es, dass die I und Reinigungs-Anstalt stehen hervorragende Fachleute vor. Abt. II: Aufbügeln von Damen-· Kostümen, wird bewährten Erste Mannheimer Herren- u vermitteln habe. Er adlel und ugeblich gegen Abfindungs 2 9 g von 2 hrer Art dasteht? Die Antwort darauf ist sehr Tripos. „er vermittle nur Genera liefe Unsere Spezialitäten; 2 5 Paletots besorgen erstilassige Schneider. Abholung und Zustelſung der Kleider kostenlos. 4 Davon hat er in der Hause der F Büge Unsere Pünktlichkeit, Billig Die Betrogen ſchr I: Abänderungen von Herren- ſſe Vertragsfeſtlegung durch ein Summe ſich zahlen urd 2 80 einzig in i einfach 1e Wir heim zu Im d Granaten 2 bis 10000 M. mu eine Anzahlun Adoption er a graphien geb „verlangt. ganze laſſen. 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Obergeſchoß Saal D, Zimmer 114, Termin an⸗ beraumt. 7627 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts au bie Gemeinſchuld⸗ nerin zu verabfolgen oder zu letſten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Be⸗ ſitze der Sache und von den Forderunzen, für welche ie aus der Sache abteſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 29. Dezem⸗ ber 1911 Auzeige zu machen. Manuheim, 29. Nov. 1911. Gr. Amtsgerichtsſchreiberel V. Durch Beſchluß Gr. Amts⸗ gerichts Mannheim vom 7. Oktober 1911 wurde der Tag⸗ löhner Karl Mörmann von Lautenbach, wohnhaft in Mannheim wegen Truuk⸗ ſucht entmündigt. 7834 Maunheim,. Nov. 1911. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtisgerichts 13. Zu vergeben für das Jahr 1912 die Lie⸗ ferung von etwa: 1090 ſeg Motorbenzin 250 kg Mineralſchmieröl 100 kg Motorſchmieröl 75 Kcg Zylinderbl 20 kKg Rübbl 15 kg Maſchinentalg 150 Kg Petroleum 20 jeg gekochtes Leinöl und 20 kg Puswolle I. Sorte. VBedingungen bei unſerer Rechnungsſtelle einzuſehen. Schriftliche Angebote in⸗ nerhalb 8 Tagen bei uns einzureichen. 7626 Maunnheim, 27. Nov. 1911. Großh. Hauptgzollamt. irma Palaſt⸗Nutomat Ge⸗ denden lter die kürſe Karl nd eintre⸗ „Flür Schreiner 1 2. Für Maurer vom Bekanntmachung. inzen zur allgemeinen Keuntnis, daß im kom⸗ Uachſtehend Handwerkst härter), abgehallen anderes bemerkt iſt, finden die im HGebäude des Vandesgewerbeamts in Karl⸗Friedrichſtraße 17(Landesgewerbehalle), 912. Uebungen in nikenu, wie Spritzen, Tupfen, Kamm⸗ oderner Holzfa beſonderer uug der Farb ie Malerei e über Farbſtoffe und Kal⸗ r Manier, 2 Bei faugs Kon ſla nder Beteiligung kann cpentſell auch an⸗ ar 1912 ein I4tägiger veranſtaltet werden. g für beide 8 ſpäteſt ehmer haben bei Begiun des Kurſes eine digung von f er und Schloſſer vo che Uebungen und E paratur von Automobilen. [dung ſpäteſtens bis 24. Dezember 1911. 8. bis 20. Deze 5 reien in leicht gder Rohmateriali n und einfache, volts aliche Bemalung Aumeldung ſpäteſtens bis 24. Dezember 1911. Für Tapezijere, Sattler und Schreiner vom 15, bis 17. von Fanuar 1912. Uebungen im Legen Lino⸗ leum und eiuſchlägige Vorträge. Aumeldung ſpäteſtens bis 31. 2 Für Maler vom 22, bis 27. J Glasätzen(in verſchiedenen Tönen und Tiefätzeu) lasvergolden(Matt⸗ und Glanzvergolden!. teldung ſpäteſtens bis 7. Jauuar 1912. ner Ledermöbel mit verſchiedenartiger Heftung. Vorträge über Kalkulation. Anmeldung ſpäteſtens bis 14. Januar 1912. 5 Drechsler vo 2. bis 14. Febri 1912. Uebungen im Beizen, Färben, Mattſeren und Polieren des Holzes. Bei genügender Beteilligung kaun eyentuell auch in der 2. Hälſte des Monats Jauuar 1912 ein Kurs in Konſtanz verauſtaltet werden. Anmeldung ſ. ſtens bis 28. Jauuar 1912. Für Schloſſer, Juſtallateure und andere Gewerbe, vom 21. bis 24. Februar 1912. Praktiſche Uebungen und Vorträge über moderne Blitzableiteranlagen. meldung ſpätteſtens bis 10. Februar 1912. Für Blechner, Kupferſchmiede, Kunſtſchloſſer und andere Gewerbe vom 26. Februar bis 2. März 1912. Uebungen Metalltreiben und ⸗färben für Arbeiten in Kupfer. g, Eiſen uſw. Anmeldung ſpäteſtens bis 11. Februar 1912. Die Beſucher dieſes Kurſes haben bei Beginn des⸗ ſelben eine Matertalentſchüdigung von 9%/ zu ent⸗ richten. Fürr Bierbrauer von 4. bis 9. März 1912. Vorlräge über Pilzkunde, über nützliche und ſchädliche Pilze im Brauereibetrieb? Hefereinzucht, Weſen und Vorteile derſelben; Anleitung zur Kontrolle des Betriebs, Des⸗ infektionsmittel. Aumeldung ſpäteſtens bis 18. Februar 1912. 18. bis 28. März 1912. Berechnen von * Vortiräge Elſenbeton⸗ über Weſen und konſtruktionen. Anmeldung ſpäteſtens bis 3. März 1912. Bewerber haben mit ihrer Aumeldung Ausweiſe über ihren Bildungsgang, insbeſondere auch über ihre Kenntniſſe in Mathemattk vorzulegen. Für Elektroinſtallateure vom 18. bis 90. März 1912. Starkſtromtechntk: Weſen, Entwerfen, Berechnen, Ver⸗ legen von elektriſchen Beleuchtungs⸗ und Motoren⸗ anlagen. Aumeldung ſpäteſtens bis 3. März 1912, Die Beſucher des Kurſes haben bei Beglun desz eine Matertalentſchädigung von 10% zu ext Ueber weitere im Laufe des Sommers ſu enommene Kurſe für Uhrmacher im Bedienen cher Uhren, Friſeure im Schminken und ieren, ſowie Bierbrauer über chemiſch⸗ ich ragen im Brauereibetrieb wird noch be Bekanntmachung erfolgen. 5 Anmeldungen zu den Kurſen ſind direlt beim gewerbeamt mit tünlichſter Beſchleun 0 zureichen. Zur Aumeldung iſt das vorg mularx zu benutzer vom Landesgewerb werkskammern und vom Landesverband der werbe⸗ und Handwerkervereinigungen bezogen kann. Die Anmeldung hat nur daun Ausſi ſichtig: ſpäteſtens zu de gegebenen Anmeldetermin in Karlsruhe eint Den Kursteilnehmern wird auf Antrag Rei eſatz in der Höhe der Auslagen für einmalige Klaſſe gewährt. Teilnehmern der Kurſe O. 3. n auch zur Beſtreitung der An che um Beih Teilnahme igsge bei oder nach B des Kurſes geſtellt werde keine Ausſicht auf Bewilligung. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Großh. Landesgewerbeamt: Cron. die Beleuchtung der Treppen, Flt Höfe bewohnter Gebände bett Nachſtezend bringen wir die ortspollzeiliche Bo en Betreffe vom 21. April 1892 zur Darng Erinnerung. Geſn 5¹ nuge und Treppen vo d ſpäteſtens vem Begit ng an, bis 10 Uhr gabez Zugänſe zum Grunpſtücke nd feperſicheer Beleuch Als ausreichend gilt die Beleuchtung nur Höfe, Hausflunen, Ga tritt der Dunkelheit u f Straßendel ſie ein ordentliches Erkennen der zu beleuchtend keiten ermöglicht. § 3. Auch unter Tags ſind die nach§ 1 und 2 zu beleuchſen den Räume mit künſtlicher Beleuchtung zu verſe das Tageslicht zu ene genügenden Zulr Veranlwortlich für die Erfüllung vorſtehender Vorſchrift ſind in den Fällen des§8 1 die Eigentinner bezw. de Stellvertreter(Hausgeſſter, Hausverwalter) im übhr Inhaber der Betriebe bezw. deren Stellvertteter, iſt die Uebertragung der Sorge ſiſt die Beleuchſung durch Verträge an Andere nazentlich Mieler, 1 ter jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Hauseigenhmer nie ſelbſt in dem Hauſe wohnt. In dieſem Falle kommt d Verantwortlichkeit des Eigentümers in Wer fall, ſpenn er Polizeibehörde von der Beſtellung des Vertreters Mitteſſin gemacht hat. 8 5 15 27 5 1 ee„„ Mannheim, den 30. Auguſt 1 8 Gr. Bezirksamt 5 Polizeidirettion 7090 Vekantworilicher Redaktenr Fritz ** k und Verlag Ot. ö. Von der Frau — Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Ein Jahrbuch der Frauenbewegung. Die deutſche Frauenbewegung iſt in ein Stadium getreten, in dem es für die Außenſtehenden nahezu unmöglich und ſelbſt für ihre Mitarbeiterinnen ſchon ſchwer wird, ſie zu überſehen. Die wachſende Fülle ihrer Arbeitsgebiete, die Verzweigung ihrer Organiſation in Landesverbände, konfeſſionelle Verbände, Be⸗ cufs- und Fachverbände mit Hunderten von Vereinen und Tau⸗ ſenden von Mitgliedern macht einen Ueberblick immer ſchwieriger. Die Frauenbewegung umfaßt ihrer Natur nach einen weit grö⸗ ßeren Umkreis praktiſcher Intereſſen als irgend eine andere Be⸗ wegung: ſoziale, berufliche, Fragen der Bildung und Schule, der Ethik und des Rechtes liegen in ihrem Bereich. Und alle dieſe Intereſſen haben eine literariſche oder korporative Vertretung gefunden: in Zeitſchriften, Büchern, Vereinen, Kongreſſen. Wo findet man einen zuverläſſigen Führer durch dieſe Man⸗ nigfaltigkeit, die noch dazu von Jahr zu Jähr in überraſchend ſchneller Entwicklung immer wieder ein anderes Geſicht zeigt? Die Franenzeitſchriften, die naturgemäß mehr den Bedürf⸗ niſſen des Momentes dienen und mit Leſern rechnen müſſen, die ſchon in dieſem oder jenem Sinne Eingeweihte und Teilnehmer ſind, können allein dieſe Einführung nicht übernehmen. Die Bücher behandeln einzelne Ausſchnitte des großen Problems oder ſie können doch auch nur die Lage der Frauenbewegung zu einem gegebenen Zeitpunkt darſtellen, der von den Fortſchritten und Erfolgen ihrer Entwicklung raſch überholt wird. Dieſe Erwägungen legen die Notwendigkeit eines Jahrbuches nahe, das die Vorzüge der periodiſchen Veröffentlichung mit denen der Buchform vereinigt, das große lückenloſe Ueberblicke geben und zugleich ſtets die neueſten Phaſen berückſichtigen, den letzten Errungenſchaften Gerechtigkeit widerfahren laſſen kann. Nach einigen Jahren aber ſchon können eine Reihe von Jahrgän⸗ gen zu einer Geſchichte der Frauenbewegung werden, die den Vor⸗ zug hat, aufs ſchnellſte und zuverläſſigſte bis in die jüngſte Ge⸗ genwart hinein zu informieren. Nun hat der Bund Deutſcher Frmenvereine für das Jahr 1912 zum erſten Mal ein deutſches 4„Jahrbuch der Frauenbewegung“(Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. Preis gebunden 3 Mark) herausgegeben. In dieſer Tatſache allein liegt ſchon eine gewiſſe Gewähr für das Gelingen des Unternehmens. Iſt doch der Bund Deutſcher Frauenpereine, der in 38 Verbänden und 234 Einzelvereinen faſt alle Frauen umfaßt, die in unſerem Vaterlande bewußt auf dem Boden der Fpmenbewegung ſtehen, der die Frauen aller Rich⸗ tungen und aller Konfeſſionen in ſich ſchließt, ſicherlich der geeig⸗ netſte Herausgeber und Förderer eines Frauenjahrbuches. Sein Anſehen bürgt ohne weiteres dafür, daß nur das Beſte gebracht wird, und nur erſte Kräfte zur Mitarbeit herangezogen werden. Das neue Jahrbuch dürfte allen Anforderungen entſprechen, die man an einen guten Kalender zu ſtellen berechtigt iſt. Es enthält für jeden Tag des Jahres Raum für Notizen, bringt ein reich⸗ haltiges Adreſſenmaterial und unterrichtet in objektiver Weiſe 35 über die Zwecke und Ziele nahezu ſämtlicher deutſchen Frauen⸗ verbände. Der literariſche Teil iſt ſo angelegt, daß möglichſt alle Gebiete der Frauenbewegung darin zu ihrem Rechte kommen. Eine Chronik der Frauenbewegung im abgelaufenen Jahr dient als Einleitung. Es folgen ſodann Abſchnitte über Frauenbil⸗ dung und Erziehung, die Frau im Recht, in Berufstätigkeit, im öffentlichen Leben, im kirchlichen Leben, die ſoziale und charitative Tlätigkeit der Frau. Jedes dieſer Kapitel, von denen einige noch in wichtige Unterabteilungen zerfallen, iſt ſo angelegt, daß jeweils über die augenblickliche Sachlage auf dem Gebiete ſowie über die jüngſt erreichten Fortſchritte und die für die nächſte Zukunft er⸗ hofften Verbeſſerungen berichtet wird. Das jedem Abſchnitt zuperläſſigen Informationsquelle machen. Ein Kapitel über die Frauenliteratur des letzten Jahres gewährt erſtens einen Ueber⸗ blick über den Zuwachs, den die Literatur zur Frauenfrage in der letzten Zeit erhalten hat, zweitens aber auch iſt alles das zuſam⸗ mengetragen, was in dem gleichen Zeitabſchnitt auf wiſſenſchaft⸗ lichem und belletriſtiſchen Gebiet von Frauen geleiſtet iſt. Prak⸗ tiſche Winke über die Abfaſſung von Petitionen, Reſolutionen und dergleichen ſollen den in dieſen Dingen noch ungeübten Frauen das Eintreten für ihre eigene Sache erleichtern helfen. Die literariſche Bedentung des in erſter Linie auf praktiſche Zwecke gerichteten Jahrbuches wird durch zwei größere Aufſätze„Zur Pſychologie der Gegner“(von Dr. Gertrud Bäumer) und„Ueber den Stil unſeres öffentlichen Lebens“(von Ika Freudenberg) er⸗ höht. Die Bilder der bisherigen beiden Vorſitzenden des Bundes (Auguſt Schmidt und Marie Stritt) bilden einen hübſchen Schmuck des Buches. Die Redaktion des Jahrbuches iſt in die Hand von Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheiner ge⸗ legt. Für Leile dacht genommen, die ſachkundigſten Mitarbeiterinnen zu finden und zugleich alle Richtungen zu Wort kommen zu laſſen. So bildet das„Jahrbuch der Frauenbewegung“ einen zuverläſſigen und unentbehrlichen Wegweiſer und Berater, und es iſt zu hoffen, daß die deutſchen Frauen aller Richtungen dem neuen Unter⸗ nehmen voll Vertrauen entgegenkommen, daß ſie ihm helfen, ütberall raſch feſten Fuß zu faſſen und von vornherein die für ſein dauerndes Fortbeſtehen notwendige Verbreitung zu gewinnen, aber auch daß ſie den weiteren Ausbau des Werkes zum Nutzen der deutſchen Frauenwelt durch Rat und Tat fördern. 1 — 8 2 7— Die ſchwere Runſt einen Hut zu wühlen. Die Qual der Wahl, die Frauenköpfe ſo ſchwere Kümmer⸗ niſſe bereitet, droht den Damen in der diesjährigen Mode haupt⸗ ſächlich von den Hüten. Denn wenn man der Mode ſonſt die hohe Aufgabe zuſchreibt, das Wählen zu erleichtern, indem ſie feſte Regeln und Gebote aufſtellt, hat ſie diesmal alles getan, die Hut⸗ wahl zu erſchweren. Da gibt es keine Parole, der man ſich blindlings unterwerfen kann. Vielmehr herrſcht die unbedingteſte Freiheit in Form, Größe, Ste Groß und klein, rund und eckig, Band und kurz in räſentieren ſich die neuen Hüte. Tog eht nebe Nanbrgnde die Hanbe neben dem Dreiſpitz: Anarchie auf den Köpfen unſerer Frauen! Da heißt es denn, aus dieſer Not eine Tugend zu machen und der ver zugewinnen. Die Schöne, der man Schneiderkoſtüm und i 5 Aa aus Stoff und aus Pelz, mit nur denkbaren Kombinationen winzigen Hütchen begegnet iſt, erſcheint beladen, in einem ungeheuren Rieſen⸗ wigen Monſtren, die nun ſeit Jah⸗ Männer ſind, doch ſchon etwas über, behren, und ſo ſucht man durch allerlei dem„Luſtigen Witwenhut“ eine über⸗ eihen. Statt der ſteifen und breiten beigefügte Adreſſenmaterial wird das Jahrbuch dauernd zu einer die Bearbeitung der einzelnen Teile iſt darauf Be⸗ Stoff und Art der Kopfbedeckung. Die Toque ſteht neben dem irrenden Fülle neue Reize ab⸗ auf der Morgenpromenade im knappen die Frau ———— Für Krempe erſcheinen die maleriſchſten und wunderlichſten Windun⸗ gen und Wölbungen, an die Stelle des Filzes iſt der Samt ge⸗ treten, der mit ſeiner ſchmiegſamen Anpaſſungsfähigkeit den bild⸗ neriſchen Künſten der Damen ein geeignetes Material darbietet. Man biegt ſich und formt ſich den Hut nach dem Kopf, läßt die Krempe verwegen in die Höhe ſchnellen, melancholiſch tief hernie⸗ derſinken, Schlangenwindungen ausführen, unterbricht die Gleich⸗ förmigkeit durch unmotivierte Kniffe, Höhlungen, ſchlägt den Hut vorn in die Höhe und an der Seite herunter oder umgekehrt — kurz, die plaſtiſche Phantaſie der Frau, die an der Modellierung der ihr gemäßen Kopfform die ſchönſte Aufgabe findet, erſchöpft ſich in unzähligen Variationen. Das einzige Feſte in der verwirrenden Flucht dieſer Erſchei⸗ nungen ſind die Pelzhüte, die dieſes Jahr noch beliebter ſind als je vorher, aber dem„Eigenkunſtwerk“, zu dem die Frau ihren Hut erhoben, einige Schwierigkeiten entgegenſtellt. Dieſe Pelz⸗ hüte können— ſo verlangt es die ſonſt diesmal mit Geboten ſo ſparſame Mode— nicht klein genug ſein; ſie ſchmiegen ſich ganz eng um den Kopf, werden heruntergezogen, bis ſie die Ohren be⸗ decken, und ſind eigentlich nur eine Art Schlittſchuhläufermützen, die ohne Hutnadeln getragen werden und eine pikant kecke Nüance verleihen. Bei dieſen Pelzmützen darf ſich die Dame ausruhen von den Schwierigkeiten und Mühen, in die jeder andere Hut ſeine Trägerin verſtrickt. Die Schöne betritt einen Hutſalon, und unter den vielgeſtal⸗ tigen Wundern, die hier zu einem Bild exotiſcher Formen ver⸗ einigt ſind, erregt ein Modell ihr Entzücken. Sie probiert es und ſie kauft es. Aber welche Enttäuſchung! Der Hut, deſſen eigenartige Linien in dem Modeſalon unter einer Anzahl bizar⸗ lich eine groteske Unruhe erhalten, ſteht im ſchreienden Gegenſatz zu ihrer Toilette, zu ihrer Umgebung, zu ihrer Perſönlichkeit. Die Größe der Kopfbedeckung, die ihr im Straßenkoſtüm ange⸗ meſſen erſchien„wirkt unproportioniert, wenn ſie ihre Pelzgar⸗ nitur anhat, und zerſtört den ganzen Kontur ihrer Toilette. Der Schmuck der Freundin, der dieſer eine ſo entzückende Grazie gibt, macht aus ihr eine Vogelſcheuche, und ſie gerät in Verzweiflung ob der labyrinthiſchen Irrgänge, in die ſie die komplizierte Frage der neuen Hutmode hineintreibt. Die Dame muß alſo wohl oder übel aus der Hutwahl eine Kunſt machen, die an ihre Geduld, an ihren Geſchmack und an ihren Geldbeutel die höchſten Anforderungen ſtellt. Sie muß genau überlegen, zu welchem Koſtüm ſie den Hut tragen wird, denn ein kleiner Hut erſcheint unter beſtimmten Bedingungen noch viel kleiner und ein großer Hut ſieht doppelt ſo groß aus, wenn er bei einem Diner getragen wird ohne den notwendigen Hintergrund des Abendmantels. Und hat ſie alles genau über⸗ dacht, dann kommt der wichtigſte Moment in der Hutwahl: die Premiere, die über das Schickſal der Kopfbedeckung noch grau⸗ ſamer entſcheidet, als die Erſtaufführung über ein Stück. Iſt Kopfbedeckung erſcheinen, ſondern die ſchwierige Aufgabe des Umarbeitens beginnt, die nur ſie allein verrichten kann. Stun⸗ denlang ſitzt ſie vor ihrem Spiegel mit Nadeln und Scheren, ſie experimentiert mit tauſend Einzelheiten, mildert hier eine Schwingung, verſchärft dort ein Linie; ſie arbeitet wie ein Künſt⸗ ler, der in ſein Werk die nötige Harmonie bringen muß. Und wie oft verzweifelt ſie endlich bei dieſem Beginnen! Dann fliegt der teure Hut in die Ecke, und von neuem geht es an die ſchwere Kunſt, einen Hüt zu wählen O. K. Die Reuolution der Mauerblümchen. Empörung ſcheint augenblicklich in der Luft zu liegen. Jeden⸗ falls kriſelt es auch in den Reihen derer, die ſonſt ſcheinbar dazu beſtimmt ſind, ein ruhiges Daſein zu führen. Wie uns aus Lon⸗ don geſchrieben wird, haben die„Mauerblümchen“ Revolution be⸗ ſchloſſen. Nun, Jedermann weiß, welch trauriges Los bisher dieſe Mitglieder dieſen eigenartigen„Pflanzengattung“ geduldig und ſtill getragen hatten. Ja, man durfte dreiſt behaupten, daß unter den Mauerblümchen ſich eine ganze Anzahl von Heldinnen befanden. Es konnte ihnen geſchehen, daß ſie einen ganzen Abend lang ihren Sitzplatz nur höchſt ſelten verließen. Es ereignete ſich nicht allzu⸗ ſelten, daß ſo ein Mauerblümchen an der Seite ſeiner Mutter den Morgen herankommen ſah, in der ſtillen Hoffnung, doch noch ein⸗ mal von einem Herrn zum Tanz geholt zu werden. Und dabei lächelten ſie noch, bezwangen ſich und taten, als unterhielten ſie ſich königlich. Die Mauerblümchen waren auch imſtande, nach einem ſolchen an Enttäuſchungen reichen Abend zu verſichern, daß es ihnen ſehr gut gefallen hätte, trotzdem ſie mit anſehen mußten, wie andere, oft nicht einmal hübſchere Ballſchweſtern, ihwen vorge⸗ zogen wurden. 5 Das alles gehört aber der Vergangenheit an. Die engliſchen Damen der guten Geſellſchaft haben beſchloſſen, dieſes Joch nicht länger zu tragen. Sie ſind zu offener Revolution übergegangen. Werden ſie in Zukunft von den Herren der Geſellſchaft abſichtlich oder unabſichtlich vernachläſſigt, ſo wollen ſie ſich das Recht neh⸗ men, ſich auf ihre eigene Fauſt amüſieren zu dürfen. Sie wollen unter einander tanzen, Dame mit Dame, eine Tatſache, die den Herren von jeher begreiflicherweiſe ein Greuel war. Als Erken⸗ nungszeichen, daß ſie zur Revolutionspartei gehören, legen ſie eine blauweiße Schleife an, die ſie gleich einem Orden an ihrem Blau⸗ kleide tragen. Es war kürzlich auf der Abendgeſellſchaft der Lady F.„ als eine Schar junger Mädchen im Schmucke dieſes Tanz in ſeine Rechte trat, die Pflicht⸗ — S= 2 5 2 — 85. 8 — D* — 7— —2 — — —5 S= — S 0 2 — 2 N — 25 8 2 6 — — 8 E — 7 — 5 Kartenſpiel und Trinken, womit ſie ſonſt die Abende hinbrachten rer Genoſſen ſo einfach wirkten, hat nun in ihrem Boudoir plötz⸗ der Hut„durchgefallen“, dann wird ſie niemals mehr in dieſer berufe: Pri Die Mauerblümchen aber triumphierten. Jedenfalls werden auch in Zukunft die Damen der Geſellſchaft offen zeigen, daß ſie nicht auf die Herren angewieſen ſind, wenn ſie luſtig und vergnügk ſein wollen. Wird die Revolution immer ſo gute Folgen habe dann können die Damen zufrieden ſein. Und das war es, was erreichen wollten. Die erſte Revolution zeigte bereits, daß ein bißchen Empörung niemals etwas ſchaden kann. Ethel Mabel, Frauenberufe. Ein Gebiet blieb der Tätigkeit der Frau offiziell bisher ver⸗ ſchloſſen, und das war die Diplomatie. Es iſt gewiß nicht zu leug⸗ nen, daß die Frauen ein ausgeſprochenes diplomatiſches Talent haben, dennoch konnte man bisher noch keine Frau in dieſer rufe ſehen, der vielleicht wie kein Anderer ſich für die weiblichen Fähigkeiten eignet. Denn Kombinationsgabe und Gefühl für feinſten unſichtbaren Fäden, Geſchick und Verſtand, Takt u Li benswürdigkeit, das ſind wohl die Eigenſchaften, die mi Frauen am meiſten nachrühmen kann. Dieſe natürlichen Talen der Frau beſtimmen ſie eigentlich zur Diplomatin, und di erſte Pionierin auf dieſem Gebiet iſt eine junge Juriſtin, 8 lein Dr. Chlothilde Luiſi. Sie iſt Attache bei der ſchaft der ſüdamerikaniſchen Republik in Brüſſel. F Luiſi hat genau wie jeder männliche Kollege Jura ſtudier fühlte ſich, da ſie in nahe verwandtſchaftliche Beziehungen z alten Diplomatenfamilie ſteht, ſtets zu dieſem Berufe beſonders hingezogen. Auch auf einem anderen Gebiet können wir in der F uefl⸗ bewegung wiederum einen Fortſchritt verzeichnen. Daß Hand⸗ werk einen goldenen Boden hat, ſcheinen die Frauen mehr zuſehen als die Männer, denn gar zahlreiche intelligente un tige Frauen widmen ſich dem Handwerk und verſuchen es, auf ſem Gebiete zu etwas zu bringen. In Wien hat ſich der erſte wei liche Korbflechtergeſelle den Ritterſchlag geholt Torgauer wurde von der Genoſſenſchaft des Korbmacher als Geſelle zugelaſſen und man ſieht ſie täglich inmitten ih männlichen Arbeitskollegen. Der Bildungsgang dieſes erſten weiblichen Korbmachergeſellen war kein ganz gewöhnlicher. Frä lein Torgauer beſuchte das Gymnaſium und ſpricht mehrere Spra chen, zog es aber doch vor, ſich einem Handwerk zuzuwenden, i welchem ſie mehr Ausſicht hat, etwas zu erreichen, als in e überfüllten kaufmänniſchen Berufe. Für die Lehrerinnen Wiens iſt, wie uns gemeldet'swir das Cölibat in einer Sitzung des Landtages aufgehob worden. Im Frühjahr 1910 wurde es für die Lehrerinnen Nie deröſterreichs im Landtage beſchloſſen und beſteht auch heute noc Die Lehrerinnen Wiens proteſtierten gegen das Cölibat ſo lan und ausdauernd, bis die Proteſte endlich zum Erfolge ühr! Allerdings unterſtützten zahlreiche politiſche P rſönlichke Oeſterreichs und namentlich Wiens dieſe Proteſte und imm der kamen die Kampfſchriften, weshalb eine Lehrerin den dingt unvermählt bleiben müſſe. Gerade die verheira innen, ſo wurde ausgeführt, ſeien die geeignetſten Per um Kinder ſo recht zu verſtehen und zu begreifen. Ei ſelbſt Mutter iſt, wird natürlich den Kindern mit viel me⸗ ſtändnis gegenüber ſtehen, wird ihre kleinen Unarten ande ſtrafen, Fleiß und gutes Betragen beſſer zu würdigen wiſſen türlich wurden dieſe Erwägungen und Proteſte in ganzen ſchriften ausgeführt, und es blieb ſchließlich nichts ander als ihnen Gehör zu geben. Jedenfalls dürfen die öſterr Lehrerinnen ihren Beruf auch als Ehefrauen au barerweiſe nur in Wien. Denn die Lehrerin Niederöſter nach wie vor zum Cölibat verurteilt, wenn ſie ihren aufgeben will. —5 Rinderland. Ueber die Hausaufgaben des Schulkindes veröffen Würzburger Stadtſchullehrer Dr. Schmidt eine inte eſſar terſuchung in einer pädagogiſchen Zeitſchrift. Di Arb unſeres Wiſſens die erſte auf dieſem Gebiete ſtell iffern feſt, welche großen Unterſchiede bei den Kindern in der Er keit borliegen. Dieſer Umſtand bringt es mit ſich, daß d Schüler mit der Hausaufgabe eine ungleich größere eif gemutet wird, als dem anderen, und daß der am me heitlich geſchädigt wird, der der größeren Schonung bede der gewiſſenhaften Feſtſtellung der verſchiedenen häusli hältniſſe, unter denen die Kinder ihre Hausaufgabe z1 haben, wird erſt recht klar, ſo meint der Verfaſſer, wie es von der Schule iſt, wenn ſie nachher die Arbefte alle gleichen Maßſtabe mißt. Merkwürdig iſt der we ter daß die Zuſammenarbeit in der Klaſſe infolge der geg Anregung den einzelnen zu einer beſſeren Leiſtung in ein ren Zeit befähigt. Dieſe Erleichterung geht dem Se Alleinarbeit zu Hauſe ab. Bei jüngeren Schülert de ſollte deshalb höchſtens über den ſchulfreien Samsta und Sonntag eine kleine Aufgabe gegeben werden Klaſſen ſind nur ſolche Arbeiten dem häuslichen ſen, die dem Schüler nicht die körperliche Erholu die eine ſelbſtändige individuell zu behandelnde Leift Heiteres. eerne, Des Morgens tat ſie ſehr empört, AAͤls ihren ſchönen, weißen Arm Entblößt zu ſehen ich begehrt, Und grollte mir in bitt'rem Harm. Des Abends kam ſie dekolletiert, Trug Nacken, Buſen, Arme bloß Und kokettierte ungeniert In ihrer Tänzer reichem Troß. **** Montag von 10—11 uhr Auskunftsſtelle für höhe uz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. erantwort cher R. k General- Inzeiger. (Abendblatt) Mannheim den 1. 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Die Städtiſche Sparkaſſe Manuhelm hat in den nach⸗ genannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben beu beigeſetzten Perſonen übertragen: im Stabtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Friedrich Kaiſer; im Stabtteil Schwetzingerſtabht: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſenr⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts; im Stadtteil Oeſtliche Stabterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ hethſtraße Nr. 7: Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; im Stabtteil Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 98; Ju⸗ haber der Annahmeſtelle: r Kaufmann Wilhelm Simon; im Stabdtteil Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. do; In⸗ aber der Annahmeſtelle: exrr Zahntechniker Friſeur Jakob Weber: im Stabtteil Neckaran; im Nathauſe; Inhaber der Au⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmann Philipp Hoff: im Stadtteil Waldhof: im Hauſe Langeſtraße Nr. 3; e a 8 5 err Hauptlehrer Em uck; im Stabtteil Löberet; im Hauſe Mittelſtraße Nr. 9: haber der Annahmeſtelle: 8285 Kaufmaun Friedrich Heckmann; im Stadtteil Fendenheim: im Hauſe des Herrn Jacob Bohrmann; Inhaber der Annahmeſtelle: err Ortsrichter Jacob Bohrmann. in der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel, in der Nähe des Bahnhofs; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel; in ber Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Schreinermeiſter Adam Troppmann; in der Gemeſnde Rheinan;: im Haufe Stengelbofſtraße 9; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Geſchäftsführer David Erlenbach; in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Georg Leonh. Bühler: Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Georg Leonh. Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ Ilfnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200 für eine Perſon und während einer Woche vollzugen werden. 919 Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Maunheim, den 1. März 1911. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Oeffentliche Bitte des Frauenvereins der Freireligiöſen Gemeinde, Möglichſt vielen Kindern beſonders bedürftiger Mitglie⸗ der der Freireligiöſen Gemeinde eine Weinachtsfreude zu bereiten, iſt alljährlich dem Frauenverein der Gemeinde eine liebe Pflicht. Er richtet daher an die beſſer geſtellten Mitglieder u. Freunde der Gemeinde die herzliche Bitte, ihn durch Zuſendung von Geldſpenden oder ſonſt geeigneten Gaben in der Erfüllung ſeiner ſchönen Aufgabe zu unkerſtützen. Zur entgegennahme ſind gerne bereit: Frau R. Lenel, Maximilianſtraße 10. Frau H. Ott, Luiſenring 11. Fränlein T. Duffing, K 2, 11. Frau Dr. Max Buchner, Piinz Wilhelmſtr. 6. Frau K. de Haas, K 3, 13. Frau E. Leger, Schanzenſtraße ga. Frau K. Zerrahn, Rennenshoſſtraße 16. Herr Th. Dartſch, B 6, 22b In⸗ In⸗ 65696 auer kirt. Rets vorrüftg m der achtbriefe Auf sämtliche Ulster n B. 20, 25. 30. 3. 40. Paletots. 12. 18. 21. 28. 32, 20. Anzüge u. 10, 18. 20. 28- 20, Ad. Junglings-Ulster u.-Anzuge Knaben-Paletots u.-Anzũge Mx. 250.— 5— 7—.— Lodenjoppen, Hosen, Pelerinen, Wettermäntel Tieferschüttert teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unser Bugen Leibig Um stilles Beileid bitten die tieftrauernden Hinterbliebenen Harmäilie Leiba.g. Die Beerdigung findet Sonntag, den 3. Dezember, nachmittags 3 Uhr .75 l0.—.—.— verdlüffend grosse Ausvwaht überraschend billige Preise. 5 Entlaufen 9 Wöſſehund „Tell“ mit gelben flachen, Zugband, entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. 10368 Rheinhäuſerſtr. 68, IIIr. Moeslein. Telttarkchr II. 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