1 1nmnnnn Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) Pfennig monatkich. 9 Bringerlohn 80 Pfg. mionatlich. durch die Woſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummer s Nlg. enn Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabtzängige Tageszeitung. Telegramm⸗ Apreſſe: General⸗Anzeiges Maunheim““, — Telefon⸗Nummern: Otrektionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(-. nahme n. Druckarbeiten 844 Oie Eolonel-Zeile. 2 Pſg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Kedaktion 877 . Inſerate. 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ Schluß der Inferaten⸗Aunahme füt das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 55 Nr. 363 Abendblatt.) eee Samstag, 2. Dezember 1911. Die heutige Abendausgabe umfaßt 28 Seiten. 2— — Verfaſſungsrepſſion im Reich. „Die Behandlung des franzöſiſch⸗deutſchen Marokkovertrages im Reichstag hat wiederholt die ſchwierige Stellung desſelben als moderne Volksvertretung gezeigt. Nicht nur iſt der direkte Einfluß des Reichstages auf die Führung der auswärtig. Politik ohne jede Bedeutung, auch ſein Einfluß bei kolonialem Lander⸗ werb— wie in dem Kongovertrag— iſt außerordentlich gering. Die Frage einer Verfaſſungsreform in dem Sinne der Vermeh⸗ rung der Reichstagsrechte hat deshalb auch nie bei uns geruht. Insbeſondere hat ja der frühere nationalliberale Führer Ben⸗ ningſen ſtets auf eine Vermehrung der konſtitutionellen Garantien hingewirkt. „Der Vorſitzende des Reichsverbandes der Vereine der natio⸗ nalliberalen Jugend, Herr Rechtsanwalt Dr. Robert Kauffmann⸗Stuttgart, behandelt nun dieſelbe Frage in einem Artikel der„Jungliberalen Blätter“(Nr. 48) als Auf⸗ gabe insbeſondere der jungliberalen Bewegung und führt in einem beachtenswerten Aufſatz u. a. folgendes aus: 5 Höchſtens noch auf der äußerſten Rechten kann es beſtritten werden, daß ein Gefühl tiefer Unzufriedenheit durch Deutſchland geht, ein Gefühl, das faſt alle Stände und Lebenskreiſe gleich⸗ mäßig ergriffen hat, und das nicht aus dem alten deutſchen Erb⸗ laſter der Nörgelet an allem Heimiſchen geboren iſt, ſondern aus der innerſten Seele der Nation emporſteigt. Während das deutſche Volk an Zahl und Reichtum in faſt amerikaniſcher Weiſe wächſt, muß das Deutſche Reich gleichzeitig einen gewaltigen Rückgang ſeiner ſtaatlichen Energien und ſtaatlichen Erfolge und des Inter⸗ eſſes am Staat erleben. Mit fieberhafter Eile produziert der Reichstag Geſetze, mit unvermindertem Fleiß führt ſie eine ſtets wachſende Beamtenſchaft aus; aber es iſt, als ob Volk und Geſetz, Volk und Regierung aneinander vorbeiredeten, und wir müſſen ſehen, wie das wahre Leben der Nation ſeine eigenen Wege geht und den ſtaatlichen Oberbau, wie eine vom Schickfal gewollte Laſt, unwillig aber reſigniert hinnimmt. Die Perſonen und In⸗ ſtitutionen, in deren Hände bei uns die Ausübung der Staats⸗ gewalt liegt, ſind außer Berührung geraten mit den Bedürfniſſen ihres Volkes; und wenn dieſer Zuſtand auch im Entſtehen un⸗ beachtet geblieben iſt, ſo drängt er ſich heute ſchon jedem Auge auf, das ſich ihm nicht abſichtlich verſchließt und iſt im Begriff, eine Lebensgefahr für Deutſchland zu werden. Frägt man ſich, wie es möglich war, daß der Kontakt zwiſchen den Spitzen des Reiches und ſeiner Baſis ſo ſehr ge⸗ ſchwunden iſt, ſo zeigt ſich leicht, daß die Urſache in dem Organ liegt, das zur Vermittelung zwiſchen beiden beſtimmt iſt, im Reichstag. Und zwar gilt dies in doppelter Beziehung. Der Reichstag iſt nicht mehr, was er früher war, der wahrhaftige Ausdruck der Volksmeinung, und es fehlt ihm der notwendige Einfluß auf die Regierung. 5 Daß der Reichstag nicht mehr die Stimmung des Volkes unverändert wiederſpiegelt, liegt an der geltenden Wahlkreis⸗ einteilung oder genauer geſagt, an den Verſchiebungen in der Bevölkerungsverteilung innerhalb dieſer Wahlkreiſe. Wie gerecht der h eutige Zuſtand iſt iſt zu allgemein bekannt als i rrrrrrrrre daß es nötig wäre, es hier im einzelnen nochmals zu wieder⸗ holen. Wohl aber kann nicht oft genug der Endeffekt dieſer Sach⸗ lage herausgeſtellt werden, daß nämlich unſer angeblich und nach dem Geſetz gleiches Wahlrecht tatſächlich ein un⸗ gleichers geworden iſt, und zwar ſo, daß die Ungleichheiten nicht etwa zufällig über das Reich hinweg verſtreut ſind und ſich gegenſeitig aufheben; vielmehr führen ſie durchweg zu einer Be⸗ vorzugung der in der Entwickelung zurückgebliebenen und zu einer ſchweren Benachteiligung der vorwärtsſtrebenden und an Bevölkerung und Wohlſtand über dem Durchſchnitt zunehmenden Landesteile. Dieſe kommen daher im Reichstage je länger je fühlbarer nicht mehr in dem ihrer Bedeutung entſprechenden Maße zum Wort, und da ſie immer mehr für den Fortſchritt und das Wohlergehen des Reiches beſonders wichtige Bevölke⸗ rungsteile in ſich ſchließen, ſo iſt es nicht zu viel geſagt, daß der Reichstag nicht mehr den unverfälſchten Aus⸗ druckder Strömungen und Intereſſenimdeut⸗ ſchen Volke wiedergibt. Es erwächſt daraus jedem, der ſich nicht dem Vorwurf ausſetzen will, einen ungerechten und dem Wohl großer Teile ſeines Volkes abträglichen Zuſtand zu ſtützen, die unerläßliche Pflicht mit allen Kräften auf eine ander⸗ weite gerechtere Wahlkreiseinteilung hinzuar⸗ beiten. Ob damit genug geſchehen wäre, ob es nicht vielmehr zweckmäßig wäre, durch die Einführung des Proportional⸗ wahlrechts allen Kreiſen des Volkes eine Vertretung im Reichstag zu ſichern, muß für den Augenblick dahingeſtellt bleiben, um nicht durch Differenzen zweiten Ranges die Reihen derer zu ſpalten, die die Unhaltbarkeit der heutigen Art der Zuſammen⸗ ſetzung des Reichstages erkennen und ihre Aenderung herbeizu⸗ führen entſchloſſen ſind. Für meine Perſon muß ich freilich be⸗ kennen, daß ich, allerdings unter Ueberwindung nicht unerheb⸗ licher Bedenken, ein überzeugter Anhänger des Proporzes ge⸗ worden bin. Davon wird ein andermal zu reden ſein. Was die Stellung des Reichstages gegenüber der Regierung anlangt, ſo hat man ja erſt in den letzten Tagen anläßlich der Marokko⸗Affäre ſeine völlige Be⸗ langloſigkeit in greller Beleuchtung erblicken können Das rührte in dieſem Falle von einer ſpeziellen Beſtimmung der Verfaſſung her, deren Aenderung ja nun in die Wege geleitet beruhigen. Denn ſie verbeſſert die Stellung des Reichstages nur eben in dieſem einen Punkte. Im üßrigen bleibt alles wie es war: Der Reichskanzler und ſein Staats⸗ ſekretär mögen tun und laſſen was ſie wollen, mögen durch Hand⸗ lungen und Unterlaſſungen das ganze Volk und alle Parteien im Reichstag aufs ſchwerſte gegen ſich aufbringen— das alles er⸗ ſchüttert ihre Stellung nicht, das alles läßt ſie was und wy ſie waren. Wohl ſagt die Verfaſſung, daß der Reichskanzler und ſeine Stellvertreter dem Reichstag verantwortlich ſeien; aber dieſe Verantwortlichkeit beſteht zurzeit nur darin, daß ſie ſich vom Reichstag Unliebenswürdigkeiten ſagen laſſen müſſen— hernach können ſie beruhigt nach Hauſe gehen Und ſelbſt dieſes geringe Maß von Verantwortlichkeit gilt nicht überall; wir haben es in den Zeiten, in denen der Kaiſer noch mehr als heute öffentlich hervortrat, öfters erleben müſſen daß der Reichskanzler die Ver⸗ antwortung für kaiſerliche Handlungen von einſchneidender Wich. tigkeit ablehnen konnte, weil ſie zufällig zu der von der Verfaſſung vorgefehenen Gegenzeichnung des Kanzlers nicht geeignet waren. Das alles entſpricht vielleicht dem Wortlaut, aber es entſpricht Seuilletoen. Die Todeskarawane) bon Sven Hedin. (Schluß) So brach der 5. Mai an. Wir hatten unr anderthalb Stun⸗ den geſchlafen. Kaſim ſah entſetzlich aus; ſeine Zunge war ge⸗ ſchwollen, weiß und trocken, ſeine Lippen blau angelaufen. Ein krampfartiges Schluckſen quälte ihn, das ſeinen ganzen Körper er⸗ ſchütterte, das Zeichen des herannahenden Todes. Wir hatten tapfer gekämpft, aber nun war das Ende nahe. Dick floß das Blut in den Adern, und man fühlte, wie Augen und Gelenke ausgetrock⸗ net waren. Als die Sonne aufging, zeigte ſich am öſtlichen Hori⸗ zont eine dunkle Linie. Das mußte der Uferwald des Chotan⸗ darja ſein! Noch eine letzte Anſtrengung, um dorthin zu gelangen⸗ ehe Erſchöpfung und Durſt uns töteten! In einer Bodenſenkung wuchſen zahlreiche Pappeln. „Hier wollen wir bleiben, der Wald iſt noch ſo weit!“ Aber zum Graben hatten wir keine Kraft mehr, und kriechend ſetzten wir unſern Weg fort. Endlich waren wir dort. Mir war ſo wirr im Kopf wie nach einem ſchrecklichen Traum, nach quälendem Alpdrücken. Grün und üppig ſtand der Wald da vor uns, Gras und Kräuter wuchſen zwiſchen ſeinen Bäumen. Zahlreiche Spuren wilder Tiere, Tiger, Wölfe Füchſe, Hirſche Antilopen, Gazellen und Haſen, waren Vögel ſangen ihr Morgenlied, und das Ge⸗ überall zu ſehe zu ſein ſcheint Aber es wäre töricht, ſich bei dieſer Aenderung zu Neee Dieſe beiden Forderungen, gerechte Regelung des rechts und Einführung eines Staatsgerichtshofs, ſind keine rungen in dem Sinn, daß damit grundlegend neue Prinzipien in die Reichsverfaſſung eingeführt würden, ſondern ſie bring um Teil nur die Wiederherſtellung eines Zuſtandes, d eechtswegen ſein ſollte und zur Zeit der Reichsgründ ſchon warz und ſie ziehen zum anderen Teil die unauswei Konſequenz aus einer Verfaſſungsvorſchrift, über deren wendigkeit jedenfalls unter liberalen Männern ein Zweife beſteht. Auf der anderen Seite aber ſind dieſe Forderun unmittelbar aus den drängendſten Nöten der Zeit her gangen, und verſprechen ihnen ſo ſichere und raſche Abh ihre Verwirklichung zur unabweisbaren Pflicht und No leit geworden iſt, daß der die ſchwerſte Verantwortung a lädt, der ſich ihr widerſetzen wollte. Und wenn die Erkenr von ihrer Notwendigkeit noch nicht in aller Köpfe gedrungen iſt wenn ſich die Unzufriedenheit mit den heutigen Zuſtänden zu⸗ nächſt noch mehr in dumpfem Mißbehagen, als in bewußten Eingreifen der Mittel zur Hilfe ſich äußer es eine der vornehmſten Aufgaben gerade unſerer jun Bewegung ſein, auch in dieſen Fragen vorzukämpfen programmatiſche Aeußerung zu krönen mit den Fo Wahlreform und Miniſterverantw i 5 Eine klerikale Verdächtigung. Der nationalliberale Initiativantrag Baſſermann u. Gen. welcher einen Geſetzentwurf betr. die Regelung des Submiſſio weſens fordert, iſt der klerikalen Partei ſehr unbequem. nicht das e de der 5 ationallib mus war, welcher dieſe hundertfach entilierte Frage au⸗ Stadium der Erwägungen, uſw. u Regicrung endlich zu einem geſetzgeberiſchen Vorge anlaſſen,— das iſt ſchmerzlich genug, und man muß ſich wiſſen. Das ſpezifiſch ultramontane Mittel in ſolchen ſtets die Berdächtlgungder Motive, aus den der Gegner gehandelt hat. Weshalb die„Germ mia“ trag Baſſermann„a tempo“ als„Wahlmache“ diskreditier ſollen glaubte. Das in politiſchen Dingen leider immes rückſtündige Blatt hat nämlich die Zuſammenhänge griffen oder nicht begreifen wollen, die gerade jetzt bringung jenes Antrages geführt haben. 8 „Wir empfehlen der„Germania“ deshalb den kon „Reichsboten“ zur Lektüre. Aus dieſem Blatt kunn ſie m Mühe erſehen wie die Sache gekommen iſt und mit welc ſumm der Inſekten erfüllte die Luft. Heberall herrſchte fröhliches Leben. Weit konnte es alſo zum Fluß nicht mehr ſein, aber undurch⸗ dringliches Dornendickicht und vom Wind gebrochene Stämme ver⸗ legten uns den Weg quer durch den Wald. Da zeigte ſich ein Pfad mit deutlich erkennbaren Menſchen⸗ und Pferdeſpuren! Er mußte ſicher zum Flußufer hinführen, aber ſelbſt die Hoffnung auf baldige Rettung konnte uns nicht mehr aufrechterhalten. Um neun Uhr brannte die Sonne ſchon ſo heiß, daß wir im Schatten zweier Pappeln niederſanken. Mit Kaſim konnte es nun nicht mehr lange dauern. Nach Atem ringend lag er am Boden und ſtarrte mit wahnſinnigem Blick gen Himmel. Er antwortete nicht mehr, wenn ich ihn rüttelte. Ich entkleidete mich und kroch in eine Höhlung zwiſchen den Wurzeln der Bäume hinein. Ringsum im Sand ſah ich Spuren von Skorpionen, die in den morſchen Stämmen hauſten; aber das giftige Ungeziefer ließ mich in Frieden. Zoehn Stunden lag ich ſo, ohne zu ſchlafen, dann nahm ich den Holzſtiel des Spatens und kroch allein durch den Wald. Kaſim rührte ſich nicht mehr. Von Baumſtamm zu Baumſtamm ſchleppte ich mich durch das Dickicht hindurch, und an den Dornen zerriſſen Kleider und Hände. Es dämmerte und wurde dunkel, und ich fühlte, wie mich der Schlaf überwältigen wollte. Gewann er die Oberhand, ſo erwachte ich nie wieder. Da nahm auf einmal der Wald ein Ende: das Bett des Cho⸗ tan⸗darjan lag vor mir. Aber— ſein Boden war trocken, genau ſo trocken, wie der Sand der Wüſte! Erſt ſpät im Sommer, wenn der Schnee im ſüdlichen Gebirge geſchmolzen iſt, führt der Fluß Waſſer. Aber ſollte ich hier am Ufer ſterben? Ehe ich alles ver⸗ loren gab, wollte ich verſuchen, das ganze Bett zu durchqueren. Es war hier zwei Kilometer breit, eine ungeheure Strecke! Den Spatenſtiel als Stab benutzend, ſchwankte ich langſam vorwärts, kroch ganze Strecken, aber noch öfter mußte ich ausruhen und dann nit aller Willenstraft geden die Schlafluſt ankämpfen ausgetrocknete Flußbett. unterſchied ich die Waldlinie des öſtlichen Ufers. Sz ur licher. Eine umgeſtürzte Pappel lag ſchräg über einer Mi ſtiegen. Die eben noch vertrockneten, holzharten Haä wurde feucht; das Leben erſchien mir ſchö Bisher waren wir immer oſtwärfs gegangen, aber Die Hörner des Mondes warfen ein bleiches Licht ü Ich ging in der Richtung des weiter und hoffte, eines ſilbernen Streifen in einer W. blinken zu ſehen. erfſa Nach einer Weile— mir eine Ewigkeit! Flußbett, und am Ufer wuchſen dichte Gebüſche aus S und Schilf. Wieder mußte ich ruhen und horchte in die feierlich ſtih hinein, in der ich mich Gott und der Ewigkeit näher fühlt zupor. Sollte ich mitten im Flußbett vor Durſt umkomt ten die ſchäumenden Waſſermaſſen der Sommerflut meine trocknete Leiche wegſpülen? Unmöglich! Noch einmal vorw Und kaum hatte ich ein paar Schritte zurückgelegt, als ich wi gewurzelt ſtehen blieb: mit ſauſendem Flügelſchlag erhob ſi wilde Ente, Waſſergeplätſcher wurde hörbar, und im n Augenblick ſtand ich am Rand eines Tümpels mit friſchem, herrlichem Waſſer! Ich ſank auf die Knie und dankte Gott für meine wunderk Rettung. Dann zog ich die Uhr heraus und unterſuchte m ſchwachen Puls, der nur noch neunundvierzig Schläge tat. D trank ich erſt langſam, bald immer ſchneller und trank und tra⸗ bis endlich mein Durſt vorläufig geſtillt war. Dann ſetzte j nieder und fühlte nun, wie mir das Leben ſchnell zurückkehrt einigen Minuten war mein Puls auf ſechsundfünſzig Sch wieder weicher, das Blut floß leichter in den wieder und dachte bare Exxettung nach. je zuvor! Dann trank ich äre ich nur fünfzi 2. Seite. fertigkeit ſie bei ihrem unſauberen Verdächtigon einmal vorging. er ö sgewerbe wied „Re ˖ gleichzektig mit lich feſt, daß alen Ini⸗ ucſen betreffende Pe⸗ deutſchen dem nationalliber tiativantrag zwei das Submiſſions iognen des 19. Schneidertages Mittelſtandst kommiſſion an das P zurückgelangt waren, dem Reick iherwieſen zu werden. Der„Reichs ert ſammentreffen mit Recht:„Der nationallibe: Partei ging alſo der Antrag der Petitio miſſion nicht weit genug, deunn die„Erwäg Herrn Reichskanzlers kann unter Naſtindzi noch kech 9 Wege haben. So ſtellen ſich einem lohalen und gewiſſen⸗ haften Prüfer die Gründe dac, wel he die Natibitalliheralen ver⸗ anlaßten, in dieſem Augenklick di: Materie ihrerſ ſchneiden. Geradezu töricht mutet tigung aber an, wenn mau kſichtigt, daß da (von Hertling und Genoſſen) zwei Tagengch 8 1 2 Ralliberalen Initiativantrag endlich auch Allgemeinen und des 1. — ̃—̃ ſ— ber Zentrumn demnalbo⸗ ſein mittel⸗ —forderte; ein Zentrumsantrag, von dem das führende Zen⸗ trumsblatt offenbar noch nichts wußte, da er erſtzwei Tage alt war! Die Nationalliberalen haben für ihr Vorgehen den oben nachgewieſenen, ganz beſtimmten Anlaß gehabt, der zu ſofortigem Handeln nötigte. Was indeſſen den Freiherrn von Hertling gerade in dieſem Augenblick zu einer Attacke auf Wanderlager, Abzahlungsgeſchäfte und Detailreiſende bewogen haben mag, iſt nicht verſtändlich. Er begründet den Zentrums⸗ antrag allerdings mit dem— Privatbeamtengeſetz. Was aber die Verſicherung der Privatangeſtellten mit Wander⸗ lagern und Abzahlungsgeſchäften zu tun hat, iſt noch unver⸗ ſtändlicher Die„Germania“ mag alſo, wenn ſie durchaus einer „Wahlmache“ auf die Spur kommen will, vor der eigenen Tür kehren. Stb- eeee, 85 Eine köſtliche Rede. D. B. London, 29. November. Die große„hiſtoriſche“ Rede des engliſchen Staatsſekretärs iſt geſprochen, und es bleibt ſo ziemlich alles beim alten. Wir ſehen ein wenig deutlicher, welches die Ziele der engliſchen Poli⸗ lik ſind, und ein wenig klarer, auf was wär gefaßt ſein müſſen, und worauf wir uns vorzubereiten haben. Je weniger davon geredet wird, deſto beſſer. Nachdem die deutſche Preſſe die endloſe Rede des engliſchen Staatsſekretärs gedruckt hatte, hatte ſie kaum noch Raum, Zeit und Luſt, auch noch von der ſich anſchließenden Debatte Notiz zu nehmen Eine der gehaltenen Reden verdient aber unverdien⸗ ſer Vergeſſenheit entriſſen, und dem deutſchen Leſer vorgeſetzt zu werden. Nicht weil ſie etwa bedeutend iſt, oder der Redner ein irgendwie bedeutender Mann, ſondern weil in ihr auch der Humor zur Geltung kommt, allerdings ein unfreiwilliger Humor, der keinen Unterſchied kennt zwiſchen Deutſchland und, ſagen wir mal Portugal, oder den Negerrepubliken Haiti oder Liberia. Der Abgeordnete, Sir Joſeph Compton⸗Rickett, leiſtete ſich folgendes: „Die Regierung ſei durchaus gerechtfertigt, Kriegsvorberei⸗ tungen zu treffen und Bündniſſe zu ſchließen, un einen Krieg unmöglich zu machen; ebenſo richtig ſei es, alle Hoffnungen auf ein permanentes Arrangement(mit Deutſchland) vorläufig auf⸗ zugeben. Marokko iſt nur ein„Zwiſchenfall“ in der Contro⸗ Verſe. Da Deutſchland mit uns um die Seemacht rivaliſiert, ge⸗ fährdet es unſere Sicherheit; ſo lange Deutſchland Schiffe gegen uns baut es iſt beſſer, dieſe Dinge ofſen zu ſagen— müſſen wir(England) uns verſichern und rückverſichern dadurch, daß wir für unſere Marine ausgeben, was immer erforderlich iſt. Und was exreicht Deutſchland damit? Nichts Geringeres, als daß es unſere(Englands) Marine ſtärkt und verbeſſert, uns dazu bringt, ſeine(der Marine) Macht zu vervielfachen. Ja, wenn Deutſchland ſo weiter macht, wird es ſogar einen neuen Geiſt in unſere Armee hineinbringen. Wir(England) ſind weit davon entfernt, eine„allgemeine Wehrpflicht“ zu wünſchen; aber ſelbſt das kann kommen, und ſo würde England durch dieſe Angriffe(Deutſchlands) ſchließlich furchtbarer wer⸗ den als je vorher. Wir müſſen uns fragen: ſollen wir keine Schritte tun, uns und unſere Nachbarn(Frankreich) zu ſchützen gegen einen großen Staat, wie Deutſchland es geworden iſt, mit Ambitionen, wie Deutſche ſie ausgedrückt haben? Sollen wir etwa unter keinen Umſtänden einen Krieg unternehnond Wenn wir das nicht erklären wollen, ſo müſſen wir doch irgendwo eine Grenze Ziehen. Ewürde dem Frieden för⸗ Unks aus dem Wald herausgekommen, ſo hätte ich den Tümpel nie gefunden, ich wäre nach der berkehrten Seite gekrochen, wo es bis zum nächſten Tümpel vielleicht noch zehn Kilometer waren, und ſo weit wäre ich nie gekommen, ehe mich Schlaf und Todesſtarre über⸗ wältigten Nun aber zurück zu dem ſterbenden Kaſim! Sollte er noch ge⸗ tettet werden, ſo war ſchnellſte Hilfe geboten. Ich füllte meine waſſerdichten Stiefel bis an den Rand, hängte ſie mit den Henkeln an beiden Enden des Spatenſtiels auf und kehrte mit dieſer Laſt leichten Schrittes zum Walde zurück. Aber es war ſtockfinſter und Aunmöglich, eine Spur zu ſehen. Ich rief mit der ganzen Kraft meiner Lungen„Kaſim!“ Keine Antworkt. Nun ſuchte ich ein dickicht von berdorrten Stämmen und Reiſig und zündete es an. Im Nu loderten helle Flammen auf. Es kniſterte, ſprühte und Anallte, es ſiedete und pfiff in der von unten aufſteigenden Zugluft. Die feurigen Zungen leckten an den Pappelſtämmen empor, und ein rotgelbes Licht erhellte die pechfinſtern Schlupfwinkel des Waldes wie am Tage. Weit entfernt konnte Kaſim nicht ſein, und er mußte das Feuer ſehen. Wieder ſuchte ich nach meiner Spur, ſer um mich nicht im Walde zu verirren, blieb ich ſchließlich in er Nähe des Feuers, lehnte die Stiefel gegen eine Baumwurzel, gte mich an eine Stelle hin, wo das Feuer mich nicht erreichen Ante, ich aber doch vor wilden Tieren ſicher war, und ſchlief ſanft ls der Tag anbrach, ſand ich die Spur. Kaſim lag noch enſo da, wie ich ihn verlaſſen hatte.„Ich ſterbe“, flüſterte er it kaum vernehmbarer Stimme; als ich ihm aber den einen Stiefel an die Lippen hielt, da erwachte er wieder zum Leben und trank 1 5 und dann noch den anderen aus! Nun beſchloſſen kwir, wieder zuſammen zum Waſſertümpel zurückzukehren. Wieder in die Wüſte zurückzugehen, war unmöglich, denn wir hatten eine ein mundkrä gierung habe 7 (Abendblatt) Mannheim, 2. Dezember⸗ Geueral⸗Anzeiger. rten, wo dieſe ägen wür⸗ derlicher ſein, wenn wir De Grenze liegt, wann wir den, als 5 in täppiſcher öflich erklä Freunde( daß wir Deutſchland darüber im Zweifel ließen, und Bei dieſer Deutſch⸗ anglikani⸗ her Tölpelei einen Krieg entfeſſeln ließen. Gelegenheit allerdings, ſei ſeine Meinung, beabſich land keinen Krieg: es war nur„bluff“. Leute der ſchen Kirche und der„Freien aupt, ſeien der wird durch ei 5 eieden am e i wußtſein und ndigen ben für Joſeph Compto unter den freien Chriſten(Nonco h iſt nämlich nicht etwa ein konſer gendlicher Heißſporn, ., ſondern ein wohlverdiente Muße in den Dienſt der„Freien Kirchen“ geſtellt rchen“, das ganze Land über⸗ heſten erhalten einen kapitalſtarken C tage — er war einmal Präſident der„Congregational Union“, eine der vielen nonconformiſtiſchen Sekten. Von dem liberalen Kabinett er 1907 geadelt. Alſo doch wohl ſonſt e dieſer ſtreitbaren de veranlaßt hat, iſt gänzlich un⸗ chtlich. rbeeren, die ſich Lloyd George im elde der guswärtigen Politik gehol 9 Felde der auswärtigen Politik geho 7 können wir Deutſchen Trotz Sir Joſeph Compton⸗Ri tung hat ſeine Rede ruhig in unſeren Betten ſchlafen. Bed tticht, aber ſie iſt immerhin typiſch für gewiſſe Kreiſe hier, deren Anſichten über Deutſchland lebhaft an die der Pompadour über ſe⸗ den Marquis von Brandenburg erinnern. 7 0 12 5 N 77 1 Polftische ebersicht. * Mannheim, 2. De zember 1911. Wirkung der Reichsſinanzreform auf die Induſtrie. Zu dem Bericht des Verbandes Sächfiſcher Induſtrieller über die Wirkung der Reichsfinanzreform auf die Induſtrie haben eine Reihe von konſervativen und klerikalen Preßorga⸗ nen ſich veranlaßt gefühlt, Kommentare zu veröffentlichen, in denen die Richtigkeit der Angaben bezweifelt wird. So ſchreibt beiſpielsweiſe der„Freiberger Anzeiger“ über die Leucht⸗ mittelſteuer: „Wenn die Preifſe der Gasglühkörper trotz der Steuer gefallen ſind, ſo erſcheint uns das als eine erfreuliche Erſcheinung, weil damit die liberal⸗demokratiſchen Kaſſan⸗ dvarufe von einer ſchweren Belaſtung der„armen Glüh⸗ ſtrumpffabrikanten“ ad apsurdum geführk werden. Der betei⸗ ligten Großinduſtrie aber hat dieſer Steuerfußtritt(dieſes Herumtrampeln, im jidiſchen Hanſgjargon) auch keinen ern⸗ ſten Schaden getan, das beweiſt u. a. die 50prozentige Divi⸗ dende der„D. Gasglühlicht⸗A.⸗G. Auer“ in Berlin.“ Dieſe von keiner Sachkenntnis getrübten Ausführungen beweiſen nur, wie wenig Verſtändnis die Zeitungen, die ſich ſolche Gedankengänge zu eigen machen, für die Induſtrie haben. Das geht auch aus einer Zuſchrift hervor, die wir aus den Kreiſen der Leuchtmittelinduſtrie zu den Aus⸗ führungen des„Freiberger Anzeigers“ erhalten. In der Zu⸗ ſchrift heißt e „In Nr. 271 des„Freiberger Anzeiger“ befindet ſich eine Kritik der Berichte über die Leuchtmittelſteuer, die ſich dem Laien gegenüber in ſehr geſchickter Weiſe ſtützt auf die Er⸗ rägniſſe der Auergeſellſchaft. Wer genau weiß, wer die Auer⸗ geſellſchaft eigentlich iſt, wo ſie überall Unternehmen beſitzt und welche Artikel, mit welchem ungefähren Nutzen ſie ſie herſtellt, der lacht natürlich über ſolche Mätzchen, das Publikum nimmt ſie aber für bare Münze. Ich habe mir im Vorjahre ſagen laſ⸗ ſen, von Leuten, die der Auergeſellſchaft näher ſtehen, daß die Abteilung Glühkörper an dem Reinerträgnis von 50 Prozent mit ca. 1 Prozent beteiligt iſt, und empfehle, ſich diesbezüglich Gewißheit zu verſchaffen, um dann auch dieſer ſchmutzigen Kampfesweiſe entgegenzutreten.“ Im übrigen möchte denjenigen, welche über die angeblich glänzenden Erträgniſſe der Leuchtmittelſteuer ſo begeiſtertedob⸗ lieder ſingen, noch folgendes zur beſonderen Beachtung mit⸗ geteilt werden: Die Leuchtmittelſteuer hat im erſten halben Jahre 1910 4 Millionen Mark gebracht und iſt 1911 auf 5,2 Millionen ge⸗ ſtiegen, wogegen ſie für das Gtatjahr 1911/12 bloß mit 8,9 Millionen eingeſtellt iſt. Daß nun aber die Leuchtmittelſteuer mit einem Ertrage von 20 Millionen Mark bei der Durchpeitſchung der Finanz⸗ reform angenommen wurde und daß der Kommiſſar des Bun⸗ desrates in der Kommiſſionsverhandlung erklärt hat, die Re⸗ bei ihren E— Sberechnungen das Jahr im ct 10 von men Beſtand wenigſtens den Ankauf von Was 10 Auge gehabt, in dem die Steuer zum erſten Mal voll in Wir⸗ kung tritt, das werde im weſentlichen 1910 ſein, verſchweigt mau an es man auch nicht für nötig, hinzuzufügen, r ſeine eigenen Betriebe, wie Eiſenbahnver⸗ — — 8 S D 9 1 Poſt uſw., ſowie die Gemeindebehörden für Stra⸗ ig uſw. zum mindeſten den dritten bis ein halb aufbringen muß. »nimmt es ſich eigenartig aus, dliche Preſſe die Schädigung abzuleugnen ſucht, weil eine Ge⸗ ide erzielt hat, die aber doch eben ieb darſtellt, dem natürlich eine Belaſtung viel weniger fühlbar wird, als dem indu⸗ en Mittelſtand, von dem eben jene Klage wegen der sfinanzreform ausgeht. renraceecerceerren 4 Deutsches Reich. ſogenannte kleine Strafgeſetznovelle iſt im Reichs⸗ ige endgültig geſcheitert und wird nicht mehr auf die Tagesordnung kommen. Die Konſervativen und die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung haben dem vorgeſchlagenen Kompromiß lebhaften Widerſpruch entgegengeſetzt, wonach die Regierung auf die Verſchärfung der Strafen wegen Beleidigungen durch die Preſſe, der Reichstag dagegen auf die von der Kommiſſion neu in die Vorlage gebrachte Beſtimmung, daß Schächtungen den Strafen wegen Tierquälerei ausdrücklich ausgenom⸗ werden ſollen, verzichten wollte. Die geſtern noch geplan⸗ ten weiteren Kompromißverhandlungen ſind deshalb garnicht wieder aufgenommen worden. —Eine polniſche Bibliothek in Poſen. Der„polniſche Ver⸗ ein für Volksleſehallen“ plant die Begründung einer öffent⸗ hen Bibliothek und einer Leſehalle in der Stadt Poſen. Bis⸗ her ſind der Bibliothek 5000 Bücher geſchenkt worden, der Ver⸗ ein will die Bibliothek aber nicht früher eröffnen, als bis der 20 000 Werke beträgt. Ueber Mittel für Büchern verfügt der Verein aber nicht. Das Unternehmen kann daher nur durch Schenkungen zuſtande kommen. Man will die im nächſten Jahre hevorſtehenden Jubi⸗ läen Skargas, Kraſzewskis und Krafinskis zur Gewinnung von Spenden benutzen. wenn der Le ſchaft . Badiſche Politik. Zur Präſtbentenwahl der 2. Kammer. Im„Bad. Beobachter“ beginnt ein gewiſſer„Jemand“ Wieder ſeine Artikel über die„brutale Vergewaltigung“ der Zentrumsfraktion ſeitens derjenigen Parteien, die nicht zum Block der„Schwarz⸗Blauen“ gehören, bei der Präſidentenwahl der Kammer. Wir beſtätigen dieſem Herrn gerne, daß er über ein gutes Gedächtnis verfügt; denn wir finden in ſeinen Aus⸗ führungen wiederum die alten„Ladenhüter“, mit denen das Zentrum ſchon bei der Präfidentenwahl im Jahre 1909 auf⸗ wartete. Das Zentrum hätte auch dieſesmal den 1. Vizepräſt⸗ denten ſtellen können. Während es aber vor 2 Jahren die An⸗ nahme dieſes Poſtens erſt nach erfolgter Wahl des Abg. Fehrenbach ablehnte, erklärte es diesmal ſchon bei Vor ver⸗ handlungen unter den Parteien, daß es überhaupt nicht im Präſidium vertreten ſein wolle. Eine„Trutzſtellung“ nennf Dr. Ammon im„Schwäb. Merkur“ nicht mit Unrecht daz Schmollen des Zentrums, das ſeit den letzten Landtagsverhand⸗ lungen nichts gelernt zu haben ſcheintt. Das Rezept, das dig zFreib. Tagespoſt“, die bekanntlich dem Führer des Zentrums, Pfarrer Wacker, ſehr nahe ſteht, ſchon im Jahre 1909 ausgab: „Es iſt überhaupt viel beſſer fürs Zentrum, wenn es in einer mäßigen Oppoſition bleibt“, ſcheint jetzt noch im Schwung zu ſein. Ob es aber dem Zentrum etwas helfen wird, muß doch nach den bisherigen Erfahrungen ſehr bezweifelt werden. Das Kammerpräſidium hat ohne das Zentrum auf dem Landtag 1909/10 die Geſchäfte zu voller Zufriedenheit des Landes ge⸗ führt und wird es auch in dieſem Landtag in gleicher Weiſe wiederum tun. Das badiſche Volk aber iſt ſchon im Jahre 1909 damit zufrieden geweſen, daß der Präſident nach der Richtung der Mehrheit des Landtages erwählt wird. Lägen die parla⸗ mentariſchen Verhältniſſe ſo, daß die Linksparteien in der Minderheit und bei den Rechtsparteien Gruppierungen wie jetzt auf der Linken des Hauſes wären, ſo würde ficherlich das Zentrum den Anſpruch auf die Beſetzung des Präſidenten⸗ poſtens erheben. Denn es gibt kein Zentrum, das nicht zu jeder Zeit auf ſeinen politiſchen Vorteil bedacht iſt. Aber da dort immer mit zweierlei Maß gemeſſen wird, iſt natürlich das, was ſonſt Rechtens wäre, diesmal bitterſtes Unrecht und eine bru⸗ tale Vergewaltigung. Wenn dabei das Zentrum auf die An⸗ ſchauungen bei den früheren Kammertagungen zurückgreift, ſo ſei auch diesmal darauf abgehoben, daß jede Kammer ſouveran kann, aus welchen Reihen der Präſident genommen wird. gegeben, daß die Abmachungen von 1893 über die Beſetzung des Präſidentenpoſtens nicht für alle Zeiten getroffen ſeien: Warum nunmehr die große Aufregung? Im übrigen wird nicht beſtritten werden können, daß in den Parlamenten die Präſidenten aus der Mehrheit genommen zu werden pflegen. Jahre 1909 ſchrieben, gilt auch heute noch: Die c—— ſich auch der Hunger. Auch waren wir überzeugt, daß unſere Kameraden ſchon vor mehreren Tagen verſtorben ſeien. Aber Kaſim war ſo matt, daß er mir nicht zu folgen vermochte, und ich ſuchte vergeblich ſtundenlang nach etwas Eßbarem. Schließ⸗ lich legte ich mich in der Nähe des Tümpels in ein dichtes Gebüſch, die Mütze und die Stiefel unter den Kopf, und ſchlief kief und ſchwer. Seit dem 1. Mai hatte ich nicht mehr ordentlich geſchlafen. Als ich erwachte, war es bereits dunkel, und der Sandſturm, der ſchon am Tage gewütet hatte, heulte noch immer. Der Hunger quälte mich ſo entſetzlich daß ich Gras, Blümen und Binſenſchöß⸗ linge zu eſſen begann! Der Tümpel wimmelte von Kaulquappen. Sie ſchmeckten bitter, aber ich biß ſie in den Nacken und ſchluckte ſie hinunter. Nach dieſem„Abendeſſen“ ſammelte ich einen großen * Vorrat trockfer Aeſte, um das Feuer während der Nacht unter⸗ halten zu können, kroch dann pieder in meinen Schlupfwinkel und ſah zwei Stunden lang in die Flammen.„Dieſer Sturm wirft die erſten Schaufeln Erde über meine koten Leute und die gefallenen Kamele“, dachte ich. Dann ſchlief ich wieder ein. Am 7. Mai kroch ich im Morgengrauen aus dem Dickicht her⸗ vor, nahm Waſſer in den Stiefeln mit und ging nach Süden. Nach einigen Stunden waren meine Füße ſo wund und voller Blaſen, daß ich mein Hemd in Streifen zer und ſie umwickelte. Welch ine Freude, als ich am Ufer eine Schafhürde kraf! Sie war frei⸗ lich lange nicht benutzt worden, aber ſie verriet doch, daß in den Wäldern Hirten lebten. Am Mittag frühſtückte ich Gras und Schilfſproſſen und wanderte weiter nach Süden. Aber ſchon um acht Uhr verſagten die Kräfte. Ich ſuchte mir wieder ein durch Pappeln und Gebüſch geſchütztes Plätzchen und zündete wie ge⸗ wöhnlich mein Lagerfeuer an. Ich konnte nichts anderes tun als ſtill liegen, in die lodernden Flammen ſchauen und den geheimnis⸗ vollen Geräuſchen des Waldes lauſchen. Manchmal hörke ich ſchlei⸗ Woche nichts gegeſſen, und nun, da der Durſt geſtillt war, meldete chende Schritte und das Knacken dürrer Zweige. Aber nun ich im guf ſo wunderbare Weiſe errettet worden war, fürchtete ich nicht mehr, daß mich etwa Tiger angreifen würden. Es war noch dunkel, als ich am 8. Maf aufſtand um im Wald nach einem Weg zu ſuchen, aber noch war ich nicht weit gekommen, als die Bäume ſich ſchon lichteten und mit einem Male wieder das unheimliche gelbe Sandmeer vor mir lag. Da eilte ich zurück zum Flußbett und ruhte während der heißen Stunden im Schatten einer Pappel. Dann ging ich weiter und hielt mich jetzt am rechten Fluß⸗ ufer. Kurz vor Sonnenuntergang blieb ich plötzlich ſtehen, ge⸗ bannk durch einen überraſchenden Anblick: ganz friſche Spuren zweier barfüßigen Männer, die vier Eſel nordwärts getrieben hatten, zeigten ſich im Sand! Zwar dieſe Wanderer noch einzuholen war ausſichtslos. Ich folgte daher ihrer Spur in entgegengeſetzter Richtung und ging ſchneller als ſonſt. Schon ſenkte ſich die Dämmerung auf den Wald nieder, da glaubte ich an einem Ufer⸗ vorſprung etwas Ungewöhnliches zu hören. Ich lauſchte atemlos, aber der Wald verharrte in geheimnisvollem Schweigen. Viel⸗ leicht war es ein Glockenvogel oder eine Droſſel, dachte ich und 2 ging weiter. Nach einer Weile fuhr ich wieder zuſammen und blieb wie angewurzelt ſtehen: ganz deutlich hörte ich eine Menſchen⸗ ſtimme und das Brüllen einer Kuh. Schleunigſt zog ich meine naſſen Stiefel an, eilte in den Wald und ſtand nach einigen Mi⸗ nuten auf einem offenen Platz, wo zwiſchen den Bäumen eine Schafherde weidete. Ihr Hirk ſtand wie verſteinert da, als er mich erblickt hatte; dann drehte er ſich auf den Ferſen um und verſchwand im Dickicht. Nach einer Weile aber kehrte er mit einem älteren Hirten zu⸗ rück, und nachdem ich ihnen meine Schickſale erzählt hatte, bat ich ſie um Brot. Sie wußten zwar nicht recht, was ſie denken ſollten, führten mich aber in ihre Hütte und gaben mir Maisbrot und Schafmilch. Der glückliche Zufall aber war, daß zwei Kaufleute am näch⸗ ſten Tag vorbeiritten, und ich von ihnen erfuhr, daß ſie tags vor⸗ Wacker hat ja ſelbſt 1909 im„Bad. Beobachter“ zu⸗ Maunheim, 2. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt. Präſidentenwahl iſt die Antwort auf Wackers Gewaltpolitik und iſt die Konſequenz der badiſchen Politik. Darüber man im Zentrumslager jammern. Nützen wird dies nichts! Es möge ſich bei dem Manne bedanken, der ſeinen Schüler Schofer als Stellvertreter in der Zentrumsfraktion ſitzen hat, bei Wacker ſelbſt, der durch die Haltung der Zentrumsfraktion wieder einmal deutlich zu erkennen gab, daß er am Ende ſeines Lateins angekommen iſt. Die bayeriſchen Landtagswahlen. Frankenthal, 1. Dez. In einer heute Abend im Verhalten des Zentrums eine beſonders draſtiſche Illuſtration verleihen, wie folgt wieder:„Hatten die Liberalen in einem Antrag gute Gedanken feſtgelegt, flugs änderte das Zentrum der Sitzungen und der Tagesordnung, ſowohl im Landtag wie in den Ausſchüſſen ging es ſo. Denn in erſterem ſtanden 98 gegen 65 und in letzterem 9 gegen 6 Stimmen. Wie die Minder⸗ heitsparteien als Bagatelle ſo wurden die Miniſter als Bediente behandelt, ſo daß man von der Empfindung beherrſcht wurde, alles lieber denn ein Miniſter während einer Kammerſitzung ſein zu wollen. Es iſt unglaublich was ſich ſolch ein Landtags⸗ abgeordneter alles glaubte herausnehmen zu dürfen. Selbſt⸗ verſtändlich ſind dabei nicht alle gemeint, die Führer halten ſich zurück, ſie ſchicken aber ihre Hetzer vor, die durch Nadelſtiche reizen müſſen. Dabei ſtockt der ganze Staatsbetrieb, obwohl wochenlang—4 Miniſter und ein Dutzend Räte anweſend ſein * miten. Daß bei einem ſolchen Gang der Dinge draußen im Lande Klagen wegen Verſchleppung der Geſchäfte erhoben wer⸗ den, kaen nicht befremden. Geradezu unerhört wurde im Finanz⸗ ausſchuß verfahren. Der Referent, Zentrumsabgeordneter Held, verlangte die Anweſenheit ſämtlicher Miniſter wegen der Neben⸗ bezüge der Beamten. Und da ſtellte ſich heraus, daß die Miniſter ſchon vor zwei Jahren alles angegeben hatten und die bezüg⸗ lichen Liſten nachher verloren gegangen waren. Nun blieb alles beim alten und es waren drei Sitzungen von je vierſtündiger Dauer unnütz verloren. Doch man hatte die Miniſter geärgert und von ihren Geſchäften abgehalten. Einmal ließ der all⸗ gewaltige Dr. Pichler nachmittags einen Miniſterialdirektor durch das Telephon rufen, anderthalb Stunden warten, um dann die kurze Erklärung entgegenzunehmen, der Miniſter würde um Nachbewilligung eines ganz unbedeutenden Poſtens einkommen. Der Vortrag wurde wiederholt von Rufen der Entrüſtung über das Verhalten des Zentrums unterbrochen. Eine Reſolution, in welcher die Auflöſung des Landtags begrüßt und der aus⸗ gegebenen Loſung:„Fort mit der Zentrumsmehrheit!“ zuge⸗ ſtimmt wurde, gelangt zur einſtimmigen Annahme. — Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag. Berl in, 2. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Beratung der Marokkoverträge wird ſich im Reichstag nach den bisherigen Vereinbarungen der Fraktionen in ganz engem Rahmen abſpieleu. Die meiſten Fraktionen ſind bereits überein⸗ gekommen, ſich auf kurze Erklärungen zu beſchränken, die politiſche Lage wird nur ganz kurz berührt werden. Wie in Reichstagskreiſen mit Beſtimmtheit verlautet, wird der Reichs⸗ kanzler in die Debatte nicht mehr eingreifen, da⸗ * gegen wird der Staatsſekretär des Aeußeren von Kiderlen⸗ Wächter eine kurze Erklärung im Namen der Regie⸗ rung abgeben. Die Nationalliberale Fraktion hat ſich ihre Stellungnahme noch vorbehalten.“ Der Reichskanzler hat die Führer der bürgerlichen Parteien zu einer Ausſprache über die Dienstag⸗Beratung eingeladen.— * Paris, 2. Dez. Zu dem deutſch⸗franzöſiſchen Ab⸗ kommen ſchreibt der Deputierte Jaures in der„Humanité“: Es würde Frankreichs nicht würdig ſein, ſeine Anſichten über die Ereigniſſe, die den Vertrag vorbereitet haben, ſowie über den Vertrag ſelbſt und über die Zukunft zu verſchweigen, oh es nun vor oder nach der Abſtimmung über den Vertrag geſchieht. Eine umfaſſende und weit über die miniſterielle Frage hinausgehende Gewiſſensprüfung iſt notwendig. W. Paris, 2. Dez. Der Bericht des Deputierten Long Kellerſchen Saale ſtattgehabten gut beſuchten von Herrn Land⸗ gerichtsdirektor Gießen geleiteten nationalliberalen Verſammlung hielt der bisherige nationalliberale Ver⸗ treter unſeres Landtagswahlkreiſes Herr Kommerzienrat Ko pp einen etwa einſtündigen Vortrag über die Tätigkeit des Land⸗ tages und deſſen Auflöſung. Von den trefflichen Ausführungen des Redners geben wir einige Proben, welche dem Auftreten und etwas an dem Inhalt und der Antrag ging als deſſen Antrag durch. So oder ähnlich ging es in allem. Auch bei Feſtſetzung 3. Seite. vorgelegt werden. Das Schriftſtück, in dem das Abkommen Artikel für Artikel beſprochen wird, ſchließt mit folgendem Satz: Dem Bedauern, welches bei uns die Kongoabtretung hervor⸗ ruft, müſſen wir die in Marokko erzielten Ergebniſſe gegenüber⸗ ſtellen. Aber wir dürfen dieſen Vertrag nicht bloß als eine Intereſſenentſchädigung anſehen, wir müſſen vor allem wünſchen, daß dieſes Abkommen, in dem es die beſtehenden Schwierigkeiten regelt und eine ebenſo lange Periode der Spannung beendigt, eine Aera der Entſpannung und Ruhe in den Beziehungen der beiden Länder herbeiführt. Der Bericht Longs wurde vom Ausſchuß mit 15 gegen 1 Stimme, die des Deputierten de Chambrun, eines Schwagers des Forſchungsreiſenden da Brazza, angenommen. Drei Sozia⸗ liſten enthielten ſich der Abſtimmung. Von der Gruppe der un⸗ abhängigen Sozialiſten trat der frühere Miniſter Millerand entſchieden für die Annahme des Abkommens ein, in dem er u. a. ſagte: Weder die Freunde, noch die Rivalen Frankreichs würden die Ablehnung des Vertrages verſtehen. Es ſcheint, daß die Anregung Huberts unter den Deputierten, die zur Er⸗ reichung des Zweckes erforderliche Einmütigkeit nicht findet. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet übrigens, daß der Miniſterpräſident in jedem Fall von der Kammer⸗Tribüne im Namen der Regierung eine Erklärung über das Abkommen ab⸗ geben werde. Aus Stadt und Tana. Mannheim, 2. Dezember 1911. * Berſetzt wurde Juſtizaktuar Hermann Trippel beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht Waldkirch, Juſtiz⸗ aktuar Kuno Götz beim Amtsgericht Waldkirch zum Amts⸗ gericht Lahr, Eiſenbahnſekretär Karl Ziehler in Säckingen nach Kippenheim und Geometer Karl Günther in Villingen zu dem Großh. Bezirksgeometer in Engen und mit der Ver⸗ waltung des Dienſtes betraut. * Hebertragen wurde dem Eiſenbahnaſſiſtenten Oswin Dufner in Niederſchopfheim unter Verleihung der Amts⸗ bezeichnung Eiſenbahnſekretär die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Abfertigungsbeamten. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen die Eheleute Leonhard Kaiſer, wohnhaft Fröhlichſtraße No. 18. * Der Verein für klaſſtſche Kirchenmuſik wird morgen Sonn⸗ tag, den 3. Dezember, vormittags 10 Uhr, in der Konkordien⸗ kirche folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1. W. b. Gluck(1714 bis 1787),„Hoch tut euch auf!“; 2. A. Baumann, Tore weit!“ * Wohltätigkeitskonzert des Lehrergeſangvereins Mannheim. TLudwigshafen. Der Winter rückt heran und mit ihm die Not in ſo mancher armen Familie, deren Ernährer auf halben Verdienſt geſetzt oder gar arbeitslos geworden iſt. Manche arme Witwe ſeufzt ſchwer unter der Laſt der Sorgen für ihre Kleinen. Wenn die Eltern auch noch ſo ſehr für das Wohl ihrer Kinder beſorgt ſind, ſo ſind es gerade dieſe, denen die Not am meiſten antut. Nun geſchieht zwar ſchon recht viel auf dem Gebiet der Jugendfürſorge, uͤber trotzdem noch nicht genügend. Das wiſſen die Lehrer an den Volksſchulen am allerbeſten. Wie oft heißt es in den Entſchuldi⸗ gungen:„Mein Kind kann aus Mangel an Schuhwerk die Schule nicht beſuchen.“ Bis Abhülfe geſchaffen iſt, vergehen oft einige Tage. Hier iſt, wie in der Speiſung recht armer Kinder, raſche und dringende Hilfe nötig. Aus dieſem Grunde hat der Lehrer⸗ geſangverein beſchloſſen, ſein letztes Konzert am Donnerstag, den 7. Dezember d. J. zu wiederholen. Nun liegt es an der beſſer ſituierten Bevölkerung mitzuhelfen an dieſem guten Werke durch den Beſuch dieſes Konzerts.(Siehe Inſerat.) *Die Ortsgruppe Mannheim des Hanſabundes verſendet an ihre Handwerkermitglieder folgendes Rundſchreiben: Für den gewerblichen Mittelſtand iſt eine geordnete Buchführung von größter Wichtigkeit. Sie erleichtert die ſo dringend notwen⸗ dige Bekämpfung des Borgunweſens und bildet die Vorausſezung zur Beſchaffung von Blankokredit für den kreditbedürftigen und kreditwürdigen Handwerksmeiſter und Kleinkaufmann. Unſere hieſige Ortsgruppe hat deshalb beſchloſſen, für ihre Mitglieder und deren Angehörige unentgeltliche Buchführungs⸗ kurſe zu veranſtalten. Die Kurſe dauern etwa—6 Wochen; in jeder Woche finden an 2 Werktagen je 2 Unterrichtsſtunden ſtatt. Falls Sie geneigt ſind, an dieſen Kurſen teilzunehmen oder Ihre Angehörigen daran teilnehmen zu laſſen, bitten wir, Ihre Anmeldung auf anliegender Poſtkarte unſerem Geſchäftsführer, ee Gerard, Ruprechtſtraße 8, gefälligſt alsbald mitteilen zu wollen. *Apollotheater. Ein qualitativ außerordentlich hochſtehendes Programm folgt dem andern. Auch dasjenige der erſten Dezem⸗ berhälfte wird ſelbſt dem verwöhnteſten Varietébeſucher uneinge⸗ ſchränktes Lob abnötigen. La Deodima mit ihrem Viſionsakt „Machet die Frauengeſtalt als plaſtiſchen Mittelpunkt für eine Serie ent⸗ zückender farbiger Landſchaftsbilder. Bei jedem Bilde trägt die Künſtlerin das entſprechende Gewand, das ihr durch einen Pro⸗ jektionsapparat„angezogen“ wird, der auch die Bilder hervor⸗ bringt. Die Nummer, die von Herrn Direktor Zacharias Paris verpflichtet wurde, iſt zum erſtenmal in Deutſchland. Es iſt kein Zweifel, daß ſich alle erſten Varietsbühnen dieſe Glanz⸗ nummer ſichern werden, die ebenſo eigenartig wie künſtleriſch wertvoll iſt. Die Bakonyitruppe, ein ungariſches Geſangs⸗ und Tanzenſemble, weiß die feurigen Puſthatänze mit ebenſoviel Gelenkigkeit wie Grazie vorzuführen. Das Marionettentheater der Siſters Petram abſolviert ein komplettes Variets⸗ gramm. Beſonders originell iſt die Mitwirkung der Zuſcha die zu beiden Seiten der Miniaturbühne die Logen füllen. Di Cheberts⸗Chineſentruppe, die ſich ſchon durch die diegene Koſtümierung als erſtklaſſig qualifiziert, bietet namen in der Jonglerie und Akrobatik erſtaunliches. Man glaubt Gummimenſchen vor ſich zu haben. Der Muſical⸗Clown Ferry Corwey rangiert in ſeinem Genre an der Spitze, weil er nicht nur auf den unglaublichſten Inſtrumenten ſpielt, ſondern ſeine muſikaliſchen Darbietungen auch durch ein äußerſt humoriſtiſches Beiwerk ergänzt. Das moderne Operettenduett Wilkens und Schulhoff bringt ein Potpourri der beliebteſten Operetten⸗ ſchlager, um ſich dann mit einer Elektraparodie einen guten gang zu ſichern. Die ſtimmlichen und darſtelleriſchen Vorzüge d Dame verdienen beſondere Anerkennung. Der Humoriſt 9 25 Böhme verfügt über ein Repertoir, in dem die fei Satire dominiert. Sein Antrittsvortrag, der den Uebereife Sittlichkeitswächter gloſſiert, iſt eine wahre Meiſterle Wenn wir zudem verraten, daß der Künſtler ſeine Vortr ſelbſt verfaßt, dann wird man ihm um ſo rückhaltloſere Anerkel nung zollen. Die 5 Aregors brillieren als Schleuderbret akrobaten. Der Haupttrick, der Salto des jüngſten Mitg in den von zwei Untermännern präſentierten Lehnſeſſel, iſt ſchon die Verpflichtung dieſer Nummer wert. Droeſes Vel graph beſchließt wie üblich das Programm mit feſſelnden Bi dern. Obwohl das Enſemble an ſich ſchon ſehr reichhaltig, hat d Direktion in dem Bemühen, die Mannheimer mit allen ſe ſationellen Erſcheinungen bekannt zu machen,„Don“, den ſpr chenden Hund engagiert. Auch geſtern rief das Phäno rechtigtes Erſtaunen hervor. Zwar war das Tier, das Gattin des Schriftſtellers Karl Haberland, einer ſehr ſym pathiſchen Erſcheinung, vorgeführt wirde wieder ziemlich vös, aber man konnte doch deutlich die Worte verſtehen, di „Don“ ſpricht. Für das Wort Hunger ſcheint er eine beſonde Vorliebe zu haben. Aber dafür haben ja auch die Menſchen ein Schwäche. Aus dem Geſagten dürfte hervorgehen, daß das Pri gramm ſo hervorragend iſt, daß die Direktion ſtändig an kaufte Häuſer verdient. 5 * Im Union⸗Theater, P 6, 23/24, gelangt von hei ganz hervorragendes Senſationsprogramm zur Vor Darſtellung. Die Hauptrolle liegt in den Händen von Fräuleit Poldi Müller vom Berliner Luſtſpielhaus. Außer großen Senſation gelangt noch eine ganze Reihe der und beſten kinematographiſchen Schöpfungen zur Vorfüh Todesfall. In Freiburg verſchied unerwartet an ein Herzſchlag Herr Stadtrat Georg Weſſel im Alter von 4 Jahren. Der Geſtorbene, welcher am Tage vorher noch Stadtratsſitzung anwohnte, war u. a. Vorſtand des G Hausbeſitzerbereins. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter. Sonntag, den 3. Dezember. Anteuil. Prix Port⸗Said: Le Balafre— Lough Mask. Prix de Deécembre: Cajut— Cabrion. Prix de la Haye— Jouſſelin: Hopper— Prix de Normandie: Kipharss— Port du Diable. Prix de Viroflay: Lough Mask— Racine. 85 Prix Whiſper⸗Low: Alexis— Tricoche. 7 055 Raſenſpiele. * Sportplatz bei den Brauereien. Von den a Sonntag in Mannheim ſtattfindenden Wettſpielen dürf Wettſpiel der erſten Mannſchaft des Vereins für Raſen dem Sportplatz bei den Brauereien gegen das 1. Team wigshafener Fußball⸗Club Phönix das größte Intere ſpruchen, zumal dasPhönix vor kurzer Zeit gegen F⸗C. P der diesjährigen ſpielſtärkſten Vereine des Weſtkreiſes, ein ſchiedenes Reſultat erzielte. Das Wettſpiel beginnt um 8 8 0 5 5 den hätten. Es war Islam Bai! Sie hatten ihn mit Waſſer er⸗ quickt, und am nächſten Tag erſchienen er und Kaſim in meiner Hütte. Mein treuer Islam hatte meine Aufzeichnungen, Karten, einige Inſtrumente und die Reiſekaſſe gerettet; mein nächtliches „Feuer bei den Pappeln hatte ihm wieder Mut und Kraft einge⸗ flößt. Die beiden anderen Männer aber und die Kamele waren in der Wüſte umgekommen. Wie Wilhelm II. operiert wurde. Die nachſtehende ſehr intereſſante Schilderung entnehmen wir der kürzlich erſchienenen feſſelnden Biographie des großen Berliner en„Ernſt von Bergmann“ von Dr. Arend Buchholtz(Leipzig, F. C. W. Vogel). Weniger bekannt als Bergmanns ſchon erwähntes Verhältnis zu Kaiſer Friedrich dem Dritten ſind die Beziehungen, die Bergmann als ärzt⸗ licher Ratgeber zu Kaiſer Wilhelm dem Zweiten hatte. Im Mai 1894 nahm der Kaiſer ſeine Hilfe in Anſpruch, worüber Bergmann in einem Briefe vom 3. Juni 1894 berichtet: „Sonntag, alſo gerade heute vor acht Tagen, als ich zur Segelfahrt des Kaiſers eingeladen war, nahm mich Majfeſtät beiſeite und zeigte mir ſeine linke Wange, an der eine etwas weniger als wallnußgroße Geſchwulſt dicht über dem Unter⸗ klefer ſaß. Sie war ganz beweglich und mit der Haut nicht ver⸗ wachſen. Seit zwei Jahren wollte er ſie bemerkt haben, in letzter Zeit ſei ſie aber größer geworden und langweile ihn, weil bei allen Berichten und Inſpektionen die Leute ihm auf die dicke Wange ſchauten. Nun, eine einfache Balg⸗ und Grütz⸗ geſchwulſt in unangenehmer Nähe von dieſen mit über den deutſch⸗franzöſiſchen Vertrag wird heute der Fammer! gebührt diesmal die Palme. Man denke ſich eine ideal ſchöne und findet bei jeder Witterung ſtatt.— ber am Ufer neben einem weißen Kamel einen Sterbenden gefun⸗ letzung hat eine unreparable Lähmung, d. h. dauernden Schief⸗ Kunſt 5 Wiffenſchaft und Leben ſtand des Mundes zur Folge! Unter dieſen Umſtänden kannſt Du Dir denken, daß die erſten fünf Tage der Woche mir voll krauſer Gedanken ſteckten. Nun kam die Jahrt am Montag nach Dresden, die Fakultätsſitzung und die Fülle kliniſcher Ar⸗ beit. Montag und Donnerstag erſchien Leuthold bei mir in der Klinik, um alles genauer zu beſprechen. Er wollte zuerſt nur mit mir allein operieren:„es ſei ganz einfach.“ Aber ich machte ihn doch durch die Erwähnung ſtutzig, daß die Geſchwulſt zwar eine Balggeſchwulſt, aber keine oberflächliche, und daß ihr der mimiſche Geſichtsnerv hart vorbeilaufe. Weiter ſetzte ich aus⸗ einander, daß ich ſchmerzlos operieren müſſe, und keiner ſo gut die Kokaininfektionen zu handhaben verſtünde als Schlange. So wurde auch von Majeſtät Schlanuge akzeptiert, allen ſtreng⸗ ſtes Stillſchweigen anbefohlen, da nicht einmal die Kaiſerin eher von der Sache erfahren ſollte, als bis ſie vorüber. Freitag ſieben Uhr fünf Minuten fuhren wir mit Leuthold hinaus, ausgerüſtet mit durchaus neuen Inſtrumenten und friſch ſteriliſtertem Verbandsmaterial. Der Kaiſer ſchlief noch, als wir ankamen, war er aber in wenigen Minuten zur Stelle und wurde raſiert, desinfiziert and kokainiſiert, Es ging alles ganz glatt und programmäßig, Die Kokainiſierung gelang ſo ſchön, daß er, wie er ſelbſt verſichert,„keine Spur“ von Schmerz empfunden hätte. Die Scherenſchläge— ich präparierte zum Teil mit der Schere— hatte er gehört, aber gefühlt nichts. Der Balg war eine Speichelzyſte. Naht und Verband wurden angelegt: die ganze Sache hatte kaum eine Viertelſtunde ge⸗ dauert. Nun galt es Geduld zu haben und Ruhe durchzuſetzen, was bei der überaus lebhaften Natur des Kaiſers nicht leicht.“ Nach der Operation begab er ſich zur Kaiſerin, die nicht wenig überraſcht war; ebenſo waren es die Prinzen, nur der kleine Joachim hat geweint und ſeine Aermchen um den Hals des Kaiſers geſchlungen mit den Worten:„Mein armer Papa, das hat wohl furchtbar weh getan?“ Als der Kaiſer das ver⸗ neinte, ſchrie aber das ganze Prinzenchor:„Ja, Du biſt ſo tapfer, deswegen ſagſt Du das nur ſo!“ eeeeeeeeeeeee Theater⸗Notiz. 5 Mäaontag den 4. d. M. geht als Volksvorſtellung S. „Don Karlos“ in Szene. In der Rolle des Marqu Poſa gaſtiert Ernſt Hart vom Hoftheater in Meiningen. ginn 7% Uhr. 5 5 Herr Kurt Hetzel 8 der Sohn des allgemein beltebt geweſenen Großh Muſikdirektors Hetzel, ein Schüler Mottls, iſt ab 1. vals Kappelmeiſter an das Stadttheater in Stye burg verpflichtet worden. Er war ſeit September hieſigen Hoftheater Kapellmeiſter⸗Volontär und iſt in un Stadt durch ſeine pianiſtiſchen Erfolge wohlbekannt. Das Jubiläum der fünfundzwanzigjährigen Zugehörigke zum Verbande des Mannheimer Hof⸗ und ee am 1. Dezember in aller Stille Herr Hoſſchauſpieler Tietſch begangen. 5 1 In einer kleinen epiſodiſchen Aufgabe ſtand er, pfl 1 wie allezeit, an dieſem für ihn ſo bedeutungsvollen Zeitabſchn in dem Schwank Charleys Tante auf den Brettern der Man heimer Bühne, mit Karl William Büller und anderen an de Ehren des Abends teilnehmend.„„ Die Ehrung, die das Mannheimer Theater und die kun nigen annheimer für den verdienſtpollen, tapferen, und ſeiner künſtleriſchen wie Win menſchlichen hervorragenden Eigen. ſchaften ringsum hochgeſchätzten Mann in Ausſicht genommen haben, konnte aus Gründen, ſo wird uns geſchrieben, die mi dem Betrieb des Theaters zuſammenhängen, nicht am ei lichen Jubeltage vorgenommen werden. 5 Paul Tietſch begeht die ſeltene Feier, im Ein mit der Intendanz, offiziell am Abend des 19, Deze wird dabei in einer ſeiner Glanzrollen, als Kloſte Leſſings„Nathan“, einer Aufgabe, die ſeinem k turell geradezu hervorragend liegt, vor das Pub 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 2. Dezember Von Tag zu Jag. Verbrannt. Bamberg, 2. Dez.(Priv.⸗ Früger war am Küchenherde beſchäftigt als eine chflamme ihre Kleiber in Brand ſetzte. Ste wurde als Leiche, bis zur Unkenntlich⸗ keit⸗verbrannt, aufgefunden. i n D ampfer in Brand geraten. W. Neapel, 2. dDez. Der Dampfer„Vinnamare“, der mit Petroleum und Rohbaum⸗ pwolle beladen, geſtern hier aukam, iſt in Brand geraten. Da alle Löſchungsverſuche vergeblich waren, wurde der Dampfer in den rund gebohrt. 10— Ein Drama im Schnellzug. Pari 8, 2. Dez. Im S 2 Bürdegur Nari R„ 51 77 j Schnellzug Bordeaux—Paris der Orleausbahn ſpielte ſich geſtern ein flurchtbares Drama ab. Ein Erpreſſer namens Lalanne, der nach Paris ins Unterſuchungsgefängnis gebracht werden ſollte, öffnete die 3 Waggontür und ſprang auf das Trittbrett, um zu entweichen. Der ihn begleitende Genbarmeriewachtmeiſter eilte ihm nach und nach einem heftigen Ringkampf ſtürzten beide auf das Geleis. Der Gen⸗ zarxmertewachtmeiſter wurde zermalmt, der Verbrecher ſchwer ver⸗ wundet. Letzte Nachwichten und Telegramme. Neue Erdſtöße. alen *Ebingen(DO.⸗A. Balingen), 2. Dez. Heute früh um 347 Uhr fing die Erde wieder kräftig zu beben an. Der Erdſtoß war von einem ſtarken unterirdiſchen Rollen begleitet und er⸗ reichte faſt die Stärke des Stoßes vom 16. November. Der Be⸗ völkerung bemächtigte ſich, obgleich ſie durch die Erfahrungen der lletzten Wochen ſchon einigermaßen abgehärtet war, wieder eine ſtarke Beunruhigung. Schaden ſcheint das Bebeu aber nicht ange⸗ richtet zu haben. Vorbereitungen zu den Reichstagswahlen. Tel.] Die Witwe burch die Preſſe gehenden Mitteilungen, daß zwiſchen liberalen Parteien und dem Zentrum Verhandlungen bezüglich eines ðÜ:Dahlabkommens für die Rheinprovinz cſchweben, autoriſiert uns der Vorſitzende der Nationalliberalen Partei der Rheinprovinz, Prof. Moldenhauer, zu der Erklärung, daß von ſolchen Verhandlungen abſolut keine Rede ſein könne. Für den Kölner Reichstagswahlkreis werden die Natio⸗ kalliberalen und die Fortſchrittliche Volkspartei einen gemein⸗ amen Kandidaten aufftellen. Großfeuer in Leipzig. Leipzig, 2. Dez. Heute früh brach in dem Montierungs⸗ gebäude zwiſchen dem Exerzierhauſe und der eigentlichen Mann⸗ Haſtskaſerne des 106. Infanterieregiments Großfeuer aus. dwſddas ganze Gebäude, in welchem ſich die Montierungsſtücke und Geräte für ein Reſerveartillerieregiment befinden, ſteht in Flam⸗ men. Troß der Tätigkeit mehrerer Löſchzüge dürfte nichts mehr zu retten ſein. . Seipzig, 2. Dezbr. Bei der Bekämpfung des Groß⸗ euers, das in der Kaſerne des Infanterie⸗Regiments No. 106 iin Feldzeugfahrſchuppen K ausgebrochen iſt, hatte die Feuerwehr große Schwierigkeiten zu überwinden. Der Waſſerturm der Ka⸗ erne war wegen Ausbefferungsarbeiten ohne Waſſer. Die Feuer⸗ behr war getzwungen, Waſſer durch eine üher 300 Meter lange 1 2— 18 5 N Schlauchleitung herbeizuführen. Es gelang der Feuerwehr nur, inen benachbarten Schuppen zu retten. Der Schuppen&, in wel⸗ chem die Feldfahrzeuge, Ausrüſtungs⸗ und Bekleidungsgegenſtände der Reſerve des Infankerie⸗Regiments No. 107, des Feldartillerie⸗ Regiments und keils des Jufanterje⸗Regiments No, 106 befanden, iſt ausgebrannt. Nur die Feldfahrzeuge wurden gerettet. Der Schaden wird auf etwa 1 Mill. M. beziffert. Das Feuer wird auf Brandſtiftung zurückgeführt. Vorarbeit für die Handelsverträge. W. Bevlin, 2. Dezember. Der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller, die Zentralſtelle zur Vorbereitung von Handels⸗ perträge und der Verein zur Wahrung der Intereſſen der Che⸗ giſchen Induſtrie Deutſchlands beſchloſſen in einer am 1. Dezem⸗ ber unter dem Vorſitz des Landrates Rötger ſtattgehabten Sitzung der Intereſſengemeinſchaft in voller Uebereinſtimmung einen ein⸗ eitlichen Vorſchleg hinſichtlich der Vorarbeiten für den künftigen Abſchluß neuer Handelsberträge. Das für die Vorarbeiten auf⸗ geſtellte Programm ſieht die grundſätzliche Prüfung ÜUnſeres ganzen händelspoläitiſchen Syſtems behor und wird unter Würdigung der Wünſche der intereſſierten Wirtſchaftsverbände und einzelner Verbände durchgeführt. Die deutſch⸗engliſche Kriſe. Loyndon, 2. Dez. Lord Beresford fagte in kiner in Portsmouth gehaltenen Rede, er freue ſich, daß die neue Admiralität einen Kriegsſtab bekommen ſolle. Wenn dieſer geſchaffen ſei, würde er über die Flotte bekuhigt ſein. Der Admiral erklärte ferner, die plötzlichen ſtarken Verände⸗ ungen in der Admiralität ſeien ausſchließlich auf die deutſch⸗ engliſche Kriſis zurückzuführen. Die Revolutien in China. Schanghai, 2 Dez(Reuter) iſt gefallen und von den Revolutionären beſetzt. London, 2. Dez. Wie dem„Daily Telegraph“ aus Schaughai gemeldet wird, war der geſtern ermordete Eingeborene der Agent und Kaſſierer einer bedeutenden deutſchen Firma. FPPP Die Mannheimer werden es ſich ſicher nicht nehmen laſſen, hei dieſer Gelegenheit dem Jubilar ihre Dankbarkeit in all jenen ſchönnen und herzlichen FJormen zum Ausdruck zu bringen, die durch ähnliche Anläſſe aus früherer Zeit zur guten, Publikum und Künſtler ehrenden Tradition geworden ſind. Naturhiſtoriſch⸗mediziniſcher Vetein Heidelberg. In der geſtrigen Verſammlung des Vereins hielt Herr Dr. Drewermann⸗Frankfurt a. M. einen hochintereſſanten Vor⸗ rag über die durch die Funde in Oſtafrika und bei Halberſtadt Aiuell gewordenen Foſſilien, die Dinoſaurier. An der Dand von Skelettabbildungen und Lichtbildern zeigte der Redner mannigfachen bigarren Formen der Dinoſaurier. der akademiſchen Geſellſchaft für Dramatik Heidelberg las Dr. Otto Fromm el, einer der angeſehenſten Dichter m. Köln, 2. Dez.(Priv.⸗Tel.) Gegenüber den erneut Die Stadt Nan⸗ Gerichtstüre. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Schadenſener. ſe[Berlin, 2. Dez.(Von unſ. Berl. Bureau.] Ein umfang⸗ nichtet wurden, brach heute Morgen kurz nach 7 Uhr bei der be⸗ kannten Theater⸗Ausſtattungsfirma Hugo Baruch u. Co. in der Alten Jakobſtraße aus. Durch den Brand ſind Teile der Ausſtattung für die Reinhard'ſche Londoner Pantomime, Theater⸗Requiſiten der Kur⸗ fürſten⸗Oper in Berlin und der Dresdner Hofoper in Mitleidenſchaft gezogen. Der Schaden beträgt 100 000% Der Brand entſtand durch die Unvorſichtigkeit eines Hausdieners. Noch ein Submiſſionsantrag. Berlin, 2. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Reichspartei des Reichstags hat nun gleichfalls einen Submiſſions⸗ antrag eingebracht. Sie erſucht die Regierung, in baldmögliche Erwägungen darüber einzutreten, in welchem Maße ſich neue Grundſätze über die Feſtſetzung eines angemeſſenen Preiſes bei der Vergebung von Lieferungen durch öffentliche Verwaltungs⸗ ſtellen ſich verwirklichen laſſen. Die neuen Grundſätze ſollen ſich in folgenden Rahmen bewegen: Keinen im Bezirk der vergebenden Behörde wohnenden zuverläſſigen und tüchtigen Gewerbetreibenden ſoll eine angemeſſene Beteiligung an Leiſtungen für Reich, Stgat oder Gemeinde vorenthalten werden. Alle Lieferungen ſollen zu angemeſſenen Preiſen vergeben werden. Die Preiſe ſollen durch allgemeine Tarife feſtgeſetzt werden. Die Feſtſetzung geſchieht durch die vergebende Stelle nach Anhörung geeigneter Sachberſtän⸗ diger. Bei gleichen Angeboten ſollen die heimiſchen Gewerbetrei⸗ benden bevorzugt werden. Als gleich gelten Angebote, die weniger als 5 Prozent von einander abweichen. Das Enbe Perſiens. Berlin, 2. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Den Reichstagsmitgliedern wurde heute von dem Reichstags⸗ präſidenten Kenntnis gegeben von einem an den Präſidenten gerichteten Telegramm der perſiſchen Kolonie in Konſtantinopel. Das Telegramm iſt aus Pera vom 22. November datiert und hat in der Ueberſetzung folgenden Wortlaut: Die ruſſiſche und engliſche Regierung haben ſich mehr als einmal förmlich verpflichtet, ſich jeder Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten Perſiens zu enthalten und die terri⸗ toriale Integrität und nationale Unabhängigkeit dieſes Landes zu achten. Aber infolge der vollſtändigen Niederlage des ehe⸗ maligen Schahs haben Rußland und England in vollem Wider⸗ ſpruch zu ihren Verſprechungen und förmlichen Verpflichtungen ſowie unter nichtsſagenden Vorwänden die territoriale Integri⸗ tät und nationale Unabhängigkeit Perſiens verletzt. England hat Soldaten auf perſiſchem Gebiet ausgeſchifft. Rußland be⸗ fördert Koſaken nach Perſien, nachdem die perſiſche Regierung vor ein Ultimatum geſtellt wurde das in nichts dem berüchtigten italieniſchen Ultimatum an Schroffheit und Unangemeſſenheit des Tones und Inhalts nachſteht und droht in Nordperſien ein⸗ zufallen und Kaſwin und andere Städte, die in der Nähe Teherans liegen, zu beſetzen. Angeſichts einer ſolchen Gewalt⸗ tat und außerſtande, die in ſo ungerechter Weiſe durch brutale Gewalt bedrohte internationale Ehre zu verteidigen, ſah ſich das perſiſche Kabinett zum Rücktritt gezwungen. Tief bewegt durch die Vergewaltigung und Beugung des internationalen Recbts und der Menſchenwürde, die mit einem Zynismus ohne gleichen behandelt worden ſind, proteſtieren wir gegen dieſen Ueberfall unſeres Landes und drücken unſeren tiefſten Ahſcheu darſtber aus und rufen alle Verteidiger der Menſchen⸗ würde, des Rechts und der Gerechtigkeit unter allen Völkern auf, ſich mit uns zu vereinen zum gemeinſamen Kampf gegen einen ſo gewalttätigen und ungerechten Angriff. Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. Dezember. Der Reichstag arbeitet auch heute mit Hochdruck. Das Klein⸗Aktiengeſetz iſt mit einer halben Stunde er⸗ ledigt, nachdem noch der Reichsparteiler Dr. Arendt und der Vizepräſident der Reichsbank v. Glaſenapp ſich über den Dollarkurs unterhalten hatten. Das Geſetz wurde in dritter Leſung mit einer kleinen Mehrheit angenommen. Sodann wird die zweite Leſung des Privatbeamten⸗Verſicherungsgeſetzes fortgeſetzt. Man war geſtern bis zum§ 125 gekommen. In die Renten⸗ ausſchüſſe ſind nach S 135 nur Männer wählbar. Das wollen zugunſten der Frauen Anträge der Volkspartei, die der Abg. Hormann begründet, und der Sozialdemokraten ändern. Miniſterialdirektor Caſpar tritt dieſen Auregungen ent⸗ gegen, weil es ſich im vorliegenden Fall um richterliche Funk⸗ tionen handele. Die Frauen könnten ſich als Vertrauensper⸗ ſonen hinreichend betätigen. Für die Frauen Mit ausgezeichneten Worten tritt der nationalliberale Führer Baſſermann für die Frauen ein. Im Gegenſatz zu dem Regierungsvertreter iſt er der Meinung, daß ſich die Aufgaben des Rentenausſchuſſes durchaus für die iſt dazu bereit, wenn ihm Walter einen geeigneten Nachfolger ſtellt. Ein ſolcher würde, falls er bon Mailand loszubekommen iſt, trotz allen Dementis Serafino, der Dirigent der dortigen leiten, der wieder friſcher iſt als bisher. Alle anderen Kombina⸗ lieten, der wieder friſcher iſt als bisher. Alle anderen Kombina⸗ tionen mit Walters Nachfolger, wie mit Nedbal⸗Prag und Bal⸗ ling⸗Budapeſt, kommen nicht in Betracht. Walter würde in Mün⸗ chen nach zwei Jahren den Titel Generalmuſikdirektor erhalten. Hoffmannsthals„Jedermann“ in Berlin. Geſtern abend brachte im Zirkus Schumann Max Reinhard das alte Myſterienſpiel„Jedermann“, das der mittelalterlichen der Univerſität, die bekannteſten in Berlin wohnenden Schrift⸗ ſteller und Künſtler. 5 Die Handlung iſt rührend einfach. Es iſt die bekannte Ge⸗ ſchichte von dem reichen Manne, der vor den höchſten Richter gefordert wird. Die Freunde, die mit ihm ſein Vermögen ge⸗ noſſen, begleiten ihn, als er vor dem höchſten Gericht erſcheinen muß, bis vor das Haus, ſeine Angehörigen nur bis zur Jedoch bis zum Gericht begleiten ihn ſeine guten Werke, auf die er im Leben ſo wenig Wert gelegt. Hoffmanns⸗ thal hat dem alten Stück das proteſtantiſche Motiv aus Hans Sachſens Bearbeitung hinzugefügt, dem Sterbenden ſtehe noch der Glaube bei. Reinhard Hante nach dem Plane Alfred Rol⸗ den Stufen von Gottes Thron hbinauf. Auf der Mittelbüb reiches Schadenfeuer, durch das wertvolle Theater⸗Ausſtattungen ver⸗ e Frauen eignen. Die Frau habe ſich in der ſozialen Fürſorgetätigkeit durchaus bewährt, Frauen leiteten auch große Betriebe ausgezeichnet. Es ſei kein Grund vor⸗ handen, ihnen gerade hier die Befähigung abzuſprechen. Baſſermann ſprach ſeine Verwunderung aus, daß hier das Zentrum verſage, das doch ſonſt Wert auf die Organi⸗ ſation der Frauen lege. Einmal müſſe man mit dieſem Fort⸗ ſchritt beginnen. In der Abſtimmung wurde der Antrag gegen die Pa rteien der Linken abgelehnt. Vom Zentrum ſtimmten nur die Arbeiterſekretäre dafür. Bei dem Abſchnitt„Schiedsgericht und Oberſchiedsgericht“ beantragen die Sozialdemokraten anſtelle der Einrichtung be⸗ ſonderer Inſtanzen für die Angeſtelltenverſicherung die Anglie⸗ derung der Rechtsinſtanzen an die Reichsverſicherungsordnung. Der Sozialdemokrat Schmidt⸗Berlin begründet dieſen Antrag, dem Miniſterialdirektor Caſpar mit Bezug auf den Kommiſſionsbericht widerſprach. Der Antrag wurde darauf abgelehnt. Bei§ 161 wird ein Antrag von Strombeck(Zentrum) an⸗ genommen, wonach nicht nur die Beiſitzer, ſondern auch der Vorſitzende und ſeine Stellvertreter nicht Mitglieder des Ober⸗ ſchiedsgerichtes werden dürfen. „Die Kommiſſion hat in einem Zuſatz zu§ 183 die Möglich⸗ keit gegeben, mit Genehmigung des Reichskanzlers eine andere Quittungsleiſtung als durch Kartenkleben zuzulaſſen. Es wird beſchloſſen,, auch ein anderes Verfahren als die Einzahlung bei der Reichsbank zuzulaſſen. Die folgenden 160 Paragraphen bis 341 werden ohne Debatte angenommen. Durch§ 342 werden Garantien für den Angeſtellten ge⸗ geben, daß er in der Annahme oder Ausübung eines Ehrenamtes nicht behindert wird. Die Vorſchriften des Geſetzes widerſagen den Arbeitgebern, ihren Angeſtellten die Annahme oder Ausübung eines Ehrenamtes zu beſchränken oder ſie wegen Ausühung eines ſolchen Amtes zu benachteiligen. Im Falle von Zuwiderhandlungen ſind Geldſtrafen vorgeſehen. Ein Antrag der Volkspartei, den Potthoff begründet, geht weiter und will die Entlaſſung eines Ange⸗ ſtellten während der Dauer eines Ehrenamtes auf einen wichtigen Grund beſchränken. Die Angeſtellten haben gegen dieſen Antrag aber ſel bſt die ſchwerſten Bedenken. Sie halten die Kom⸗ miſſionsfaſſung für einen ausreichenden Schutz, worauf beſon⸗ ders der nationalliberale Abg. Dr. Streſemann hinweiſt. Der Antrag wurde dann auch vom Hauſe abgelehnt. Die Beratung geht in beſchleunigtem Tempo weiter. Auch über die Erſatzkaſſen findet keine lange Debatte ſtatt. Nur die Sozialdemokraten erklären durch den Abg. Emmel, daß ſie das Geſetz rundweg ablehnen. Die als Exſatzkaſſen zugelaſſenen Verſicherungseinrichtungen müſſen ſchon vor dem 15. Oktober beſtanden haben und bei Stellung des Antrags die Rechstfähigkeit beſitzen. Auch dieſe Beſtimmung findet nach einigen aufklärenden Bemerkungen keinen Widerſpruch. Annahme findet ein Antrag Behrens(Wirtſch. Ver.), daß auch in Erſatzkaſſen die Beiträge der Arbeitgeber nicht niedriger ſein dürfen als die der Verſicherten. Dagegen werden die von den Nationalliberalen und So⸗ zialdemokraten geſtellten Anträge zugunſten der Knappſchafts⸗ vereine und Knappſchaftskaſſen gegen die Parteien der Linken abgelehnt. Die veſtlichen Paragraphen wurden ohne Erörte⸗ rung ängenommen, ſodaß um ½4 Uhr die ganze zweite Leiſſung beendet iſt. Die Feſtſtellung des Präſidenten vom Abſchluß der Be⸗ ratung wurde mit lautem Beifall aufgenommen. Die nächſte Sitzung wurde auf Montag Nachmittag 2 Uhr anberaumt. — Das Betriebskapital im Körperhaushalt iſt die tägliche Nahrung. Ein ent⸗ kräfteter Körper vermag aber nicht, ihr genügend Näyr⸗ ſtoffe zu entnehmen. Der ſo entſtehende Ausfall muß, um einer weiteren Ent⸗ kräftung vorzubeugen, gedeckt werden. Dies kann durch den Gebrauch von Scotts Emulſion geſchehen, denn Scotts Emulſion iſt von hohem Nährwert, dabei leicht verdaulich, ſowie appetit⸗ anregend und daher wohl geeignet, bald eine dauernde Kräftigung erbeizuführen. Seotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalftaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m.„., Frankfurt a. M. Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0 vrima Glyzerin 50 unterphosphorigſaurer Kalk 4,8, ee Natron, 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gummi pulv. 2,0, Waſſer 129,0, Akkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſton mit Zimt⸗, Mandel⸗ und eeee 2 Tropfen. 11 e 11363 3 it di. er Gakantte⸗ Kichen des Scotl⸗ Derfabrens findet Jedermanns letztes Prunkmahl ſtatt. die meiſten Dialoge gehalten. Die Inſzenierung bot ſeltene Reize. Die Schauſpieler gaben ihr beſtes, beſonders Moiſſi als Jedermann und v. Win⸗ terſtein als ſein guter Geſelle waren von packender Kraft. Die Aufführung errang einen ganz ungeheuren Erfolg. Die Darſteller ſowie Max Reinhard wurden jubelnd ge rufen und der Beifall tobte noch eine Viertelſtunde nach Schlu der Vorſtellung. Kleine Mitteilungen. Im Münchener Volkstheater gelangte dis vor 50 Jahren entſtandene Volksſtück„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“ von Artur Müller in der Dialektübertragung von Dr. Lion Feuchtwanger zur Aufführung. Bekannklich ſollte dieſes Stück auffällige Aehnlichkeit mit Schönherrs„Glaube und Heimat“ beſitzen. Die wichtige Aehnlichkeit aber, die ich her⸗ ausfinden konnte, beſchränkte ſich auf zwei Punkte: Beide Stücke ſpielen zur Zeit und im Milieu der Proteſtantenvertreibung, und im Hauptpunkt ſteht beidemale ein bäuerliches Ehepaar, bei dem die Frau katholiſch und der Mann proteſtantiſch iſt. Die Schick⸗ ſale dieſes Ehepaares und der ganze ſzeniſche Aufbau ſind in beiden Werken grundverſchieden. Noch mehr aber als die äußeren Geſchehniſſe gehen die inneren auseinander. Die Behauptung, daß Schönherrs und Müllers Stücke auffällige Aehnlichkeiten beſitzen, iſt demnach mißlungen. Wohl aber hat Dr. Feuchtwanger ein außerordentlich bühnenwirkſames Volksſtück neu enkdeckt. Das Hier werden auch lers die dreiſtufige Myſterienbühne aufgebaut. Sie führt zu bühne Stück erzielte denn auch bei ausgezeichneter Aufführung einen durchſchlagenden Erfolg. 34 000 und ſteht nach 11317 M. Abſchreibungen ölt Buch. In bar, Wechſeln und Effekten waren 4u802 M.(879033 bewertet. Naben 1 100000 M. Aktien⸗, 278 000 M. Mannheim, 2. Dezember. SWoneral⸗Auzeiger. Abendblatt. 5. Settt Volkswirtschaft. Kohlenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“]. Die Lage auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkt hat in der ver⸗ gangenen Woche eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren. Der Abſatz in Induſtriekohlen bewegt ſich in denſelben Bahnen wie ſeither. Das Hausbrandkohlen⸗Geſchäft hat infolge der milderen Wit⸗ terung von ſeiner bisherigen Stabilität etwas eingebüßt, die Abrufe haben merklich nachgelaſſen. Anthracitkohlen konnten im allgemeinen nicht in dem Maße glatt abgeliefert werden, wie ſie verlangt wurden. Die Knappheit fällt be⸗ ſonders in beſſeren engliſchen Anthracit⸗Marken auf, worin die Be⸗ ſtände ſehr gering ſind. 2 Die Aufbeſſerung des Rheinwaſſerſtandes während der füngſten Zeit war zu unbedeutend, als daß ſie nennenswerten Einfluß auf die Kohlenverſchiffungen hätte ausüben können. Der Waggonmangel hat zwar etwas nachgelaſſen, aber die Beladung von Kähnen geht noch immer ſehr langſam von ſtatten. Die Beifuhren von engliſchen Kohlen hielten ſich neuerdings in etwas ausgedehnterem Rahmen. Es muß indeſſen nach wie vor mit ſehr hohen See⸗ und Rheinfrachten gerechnet werden. Der Rheinwaſſerſtand iſt wieder im Fallen begriffen und dürfte ein neunenswerter Rückgang der Frachten auch in der nächſten Zeit kaum zu erwarten ſein. ——ͤ—— Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger Karlsruhe i. B. In der im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten Beſore⸗ chung des Jahresabſchluſſes obiger Geſellſchaft iſt inſofern en Unrichtigkeit enthalten, als es heißt, daß im Geſchäftsjahr 1909⸗10 eine Dividende von 9 Prozent verteilt worden ſin wöh⸗ rend damals der Dividendenſatz tatſächlich 8 Prozent— wie auch für das 1908⸗09— betrug.— Mit dieſer Richtigſtellung iſt auch die eingangs des geſtrigen Berichts geübte Kritfk hinfällig, daß die immerhin günſtige Lage der Brauerei⸗Induſtrie wäheend des verfloſſenen Jahres ſich in den Abſchlußziſfern dieſer größten Aktien⸗ lund privaten] Brauerei Badens ſich nicht allzu guf⸗ dringlich geltend machte. Brauerei Löwenburg vorm. Karl Diehl.⸗G. in Zwmeibrücken. Infolge günſtiger Sommerwitterung konnte der im erſten Betriebshalbjahr zu verzeichnende Ausfall im Bierabſatz bei ius⸗ geſamt ungefähr gleichbleibendem Ausſtoß ausgeglichen werden. Der ziffernmäßig nicht angegebene Ausſtoß würde nach dem Be⸗ richt ein erheblich höherer geweſen ſein, wenn nicht in den in Frage kommenden Induſtriebezirken immer noch ein gegenüber den Vorjahren erheblicher Minderverbrauch zu konſtatieren ge⸗ weſen wäre. Die geringe Beſſerung, die die Neuregelung der Uebergangsabgabe gebracht hat, habe die berechtigten Wünſche der exportierenden Brauereien nicht erfüllt und eröffne keine beſſeren Ausſichten für das Exportgeſchäft. Der nach 43 356 M.(i. VB. 44159.) Abſchreibungen auf Anlagen und 780 M.(1105.) guf Dubioſe und einſchließlich 45585 M.(49 517.) Vortrag verbleibende Reingewinn beträgt 79390 M.(68 536 Me.. Es ſollen wieder 2% Dividende verteilt, 5000 M.(0) auf Fuhrpark extra abgeſchrieben, 10000 M.(0) für außergewöhn⸗ lichen Aufwand an Hopfen und Malz im neuen Jahr zurückge⸗ ſtellt und 39 024 M. vorgetragen werden. Das Anweſenkouto erfuhr durch den Erwerb eines Anweſens in Völklingen ſowie den Neubau eines Wirtſchaftsgebäudes„Zum Löwenburgkellen“ auf einem Grundſtück an der Stadtgrenze einen Zugang von Mk. mit 1420.880 Mark) vorhanden. Bier- und ſonſtige Debitoren ſchuldeten Mk. 146450(98177.), Darlehen und Hypotheken ſtanden für Ni 379.143(590 05.] aus, Vorräte ſind mit 96 804%4 M.(76 500 .!) 68 307 Obligatianen⸗ und 433 327 M.(509 822.) Hypothel 1 eine mäßige Erhöhung für die nächſtes Jahr gültigen Preiſe be⸗ ſchloſſen. Dividendenſchätzung. * Frankfurt a.., 2. Dez. Die Dividende der Mittel⸗ deutſchen Bodenkredit⸗Anſtalt in Greiz iſt wieder mit 5½% Pro⸗ zent, nicht 4½ Prozent, wie es geſtern hieß, in Ausſicht ge⸗ nommen. Zahlungseinſtellung einer Heilbronner Firma. Heilbronn, 2. Dez. Die Mauufakturwaren⸗ und Tep⸗ pichfirma H. Brömel Nachf. hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Kheiniſch⸗Weſtfsliſches Kohlenſyndikat, m. Köln, 2. Dez.(Priv.⸗Tel.] Wie die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Ztg.“ hört, wird in der nächſten Zechenbeſitzerverſammlung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikates eines der abſeits ſtehenden Werken in das Sundikat aufgenommen werden. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Hamburg, 2. Die Zuckerhandels⸗Union.⸗G. in Hamburg verteilt 15 Prozent Dividende(10 Prozent) auf 2 Mill. Mark Kapitaf. Verlängerung der Kalilieferungsverträge Korporationen. * Beylin, 2. Dez. Das Kaliſyndikat und die landwirl⸗ ſchaftlichen Korporationen verlängerten zu den bisherigen Preiſen die Kalilieferungsverträge bis Ende 1918. Dez Dez. an landwirtſchaftliche Pirmaſens iſteir ſind mit 200.000 110 000 M. belaſtet, die ſonſtigen Die Aktiven ſind auf 75 000 M. geſchäßzt. Deulſchen Reichsbant⸗Aasweis dom 30. Nopb.. 1911 tiu..) gegeu Ite Noertwoche 2859 000 ‚ Aktwae: Metaſt⸗Henes 1106 46 000— Darunter Golbovfß 308 877 000— 39 935 000 Keichs⸗Kaſſes, Sd eine 42 871 00— 5 Cos o00 Koten anderet Banken 11.276 000 2289, Hechſelde and 1 181 432 00— 6261 900 kombardogrlehen 98 907 000— 12211 000 Affektenbeſtene 555 38 384 000— 1 386 0. Senſtige Aktiun 16 G4 6679 90 Paſiva: Sraſiptapſteg lidod og unveränder: Meſerveſonds 34 814 b0 üpveränder! Notonumlan“„„„% 175 e 00824000 Depoeften 469 075 000— 57 455 00 Sonſtige Pahee Die deulſche Reichsbauk befinde Notenſteuer ge erlber ein vſteueler ie n am 23. Nov. 191l. am 30. Nop lolo. 5 Bei den Abte hnungsſte len wurden im Nopbr.'. 5 370 474 800 abgerechiet. Dis N etenkonen ent beträ Mk. 550 Miklionen. *.* 0 9—— Felegraphiſche Lörſen⸗erichte. (Privattelegramm des Gegeral⸗ Anzeſgers.) Frankfurt a.., 2. Dez. Fondsbörſe. Die Aufwäris⸗ bewegung machte am Wachenſchluß einem weſentlich ruhigeren ſchäfte Platz. Unter Einfluß der Arbeiterausſperrung in Metallinduſtrie ers Börſe bei reſervierter Haltung und be haupteter Te 0 pefulation erhoffte einen baldige Friedensſchl ktallgewerbe, infolgedeſſen gucz die Stimm; 49 25%000 4. 815 00 ſich mit Me 44 230 000 in dor blenreterve von Mk. 129 196 0 0 1 degen eine Notenſteuer von Mk. 39 075 600 2 98 9 enkapital“, werden 32 965 M.(20 648.] Akzepte, 63 440 M.(70 501%½% Kautionen und Depoſiten, 479812 M.(482172.] Bantſchulden 15 und 65226 M.(44.026.] diverſe Kreditoren einſchließlich Mlz⸗ ſteuer ausgewieſen. Die Ausfichten des neuen Jahres erſcheiſſen keineswegs als ryſig. Poſtſcherkverkehr. Im Poſtſcheckverklehr iſt den Kouto⸗ inhabern fortan geſtattet, bei Einſendung von Poſtſchecks, dare; Betrag an Empfänger im Auslande mittels Poſtanweiſun gezahlt werden ſoll, dem Scheck ein ausgefülltes Formular zu ternationalen Poſtanweiſung beizufügen. Der Scheckausſteller er⸗ hält hierdurch die Möglichkeit, auf dem Abſchnitte der Poſt⸗An⸗ kweiſungen Mitteilungen für den Empfänger niederzuſchreiben. Der Poſtſcheck iſt in dieſem Falle vom Ausſteller unterhalb der Da⸗ tumsangabe mit dem Vermerk„mit beigefügter Poſtanweifung“ zu verſehen. Nach weſchen Ländern Mitteilungen auf dem Poſt anweiſungsabſchnitt nicht zuläſſig ſind, ergibt der Briefpoſtiarif, Gnilleanme⸗Werke.⸗G. in Neuſtabt. Die erſt in 1909 gegründete Guilleaume⸗Werke Akt.⸗Geſ. in Neuſtadt g. d. H. beruft eine General⸗ verſammlung zwecks Zuſammenlegung der 1½0 Mill. Mark Stamme⸗ aktien und 1175000 Vorzugsaktien, Gleichſtellung der Aktten eventuell Liquidation. 5 5 Die Brauerei Geismanu Akl.⸗Geſ. in Fürlt(Bayernj erzielte aus erheblichem Mehrabſatz einſchließlich 22 791, Gewinnvortrag 311 765 Mart Bruttogewiun, wovon 137903%% zu Abſchretbungen 21053 4 zu Riickſtellungen verwendet und wleder 6 Proz. Dividende verteilt werden. Auf neue Rechnung ſollen 35 060& vorgetragen werden. Göttinger Bank in Konkurs. lUeber das Vermögen der am 29. September zahlungsunfähig gewordenen Göttinger Bank iſt Kunmehr der Konkurs eröffnet worden. Der erſte Prüfungstermin iſt am 29. Februar. 5 5 Die Brauerei⸗Geſellſchaft norm. Meyer n. Söhne in Niegel ver⸗ teilt nach 256 601%(i. V. 252 334 ½% Abſchreibungen ans einem Rein⸗ gewiun von 146 884(858 125 wieder 10 Proß. Dividende atzi .40 Mill. Marl Aftienkapital bei 195 000/ Rücklagen und 65 849. 29 243 ½ Vortrag. 85 45 Der Neuen Photographiſchen Geſellſchaft iſt von der Dresdner ſe die im allgemeinen günſtig disponiert waren, wurden Anilin, Höchſter Farben und Chemiſche Albert höher bezahlt. Maſchinen⸗ fahriken waren behäuptet, Für Bankaktien iſt die lebhaftere Nach⸗ frage geſchwunden.“ Von den bevorzugten Papieren dieſes Maxktes wurden Diskonſo Kommandit lebhafter gehandelt. Pfälziſche Bank⸗ Aktien abgeſtempelt notierten heute erſtmalig 132 bz. G. Kreditaktien ſind feſt. Heimiſche Auleihen ſchwächten ſich ab. Von gusländiſchen Fonds Portugieſen und Japaner ſchwächer, Türkenloſe feſter, e Börſe ſchloß bei xruhigem Geſchäft. Es notierten: Kredit 20414. Dis⸗ konto Komandit 193, Dresdner Bank 160½, Staatsbahn 157, Lom⸗ barden lat, Baltimore and Ohio 10396, Berlin, 2. Dez. Fondsbörſe. Das Jntereſſe der Spekulation und des Publikrums konzentrierte ſich in zunehmendem Maße auf Montanwerte, lüſolge der ſaſt täglich einlaufenden günſtigen Mel⸗ dungen aus der Eiſen⸗ und Kohleninbuſtrie. Am Elektrizitätsaktien⸗ markt war die Haltung geteilt, die Kurſe konnten ſich aber bei Schzwankungen allgemein gut behaupten. Schiffahrtsaktien hatten ſtiſlen Verkehr, dagegen wurden Banken etwas reger umgeſetzt, ohne daß aber wefontliche Kuesveränderungen ſeſtzuſtellen geweſen wären. Am Eiſenbahnaktienmarkt war der Verkehr im allgemeinen ſtill mit Ausnahme vön Kanada, öie ihren Kurs um 1 Prozent erhöhen konnten. Im weiteren Verlaufe erhielt ſich am Montanmarkte die Lebhaftigkeit unter Bevorzugung von Aumetz⸗Friede, wogegen andere Werte inſolge von Wochenſchlußrealiſationen leichten Schwankungen unterlogen. Täcgliches Geld%½ 4 4 Prozent. *BerLin, 2. Dez Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der er⸗ höhten argentinlſchen Forderungen, auf die gute Haltung der Aus⸗ landsbörſen und die Befürchtung, daß die Blockterung der Dar⸗ danellen doch durchgefühnt werden dürfte, nverkehrte der heutige Markt für Broigetreide in ſeßer Haltung. Dic höchſten Preiſe konnten ſich aber namenitich bei Raggen infolge von Realiſierungen nicht be⸗ hatpten. Erß rpühte La Platg⸗Forderungen beseſtigten auch den Haſer⸗ markt. Mais und Rübßf hatten ruhiges Geſchäft. Wetter: trübe, Variſer Produnktenvörſe. Bauf ein neuer Kredit in mäßiger Höhe gewährt worden, nach⸗H fer 335 Küböl, 1 25 dem ſich Aufſichtsratsmitglieder der Geſellſchaft bereit erklärt haben. de 20 30 20.30„Dez e die Gewährleiſtung dafür zu übernehmen. Durch dieſen Kredit ſol 5„ 20 65 20 60 Jan 70% 70 es der Geſellſchaft ermöglicht werden, ihren Verpflichtungen bis zur tar.Api! 21.— 21 Marz-Juni 71— 72— außerordentlichen Hauptverſammlung nachzukommen.* Meä 218 Mai⸗ Aue 5 Die Verwaltung des Annawerks, Chamotte⸗ und Tonwaren⸗ 35 Sbiriters— Fabrik,.⸗G. vorm. J. R. Geith in Oeslau, teilt mit, daß die Geſell⸗ 21 175 8 71 7 ſchaft bei annähernd gleichen Verkaufspreiſen gegen das Vorjahr einen 5 98 78 2*5 Ire 5 52 75 erheblichen Mehrabſatz zu verzeichnen habe, der auf einen befriedigen⸗ 21.7⁵ 2175„ 15 22 0 72— den Abſchluß ſchließen laſſe, doch werde der ſich hieraus ergebe 21 55 21.500„Jan.⸗Aprß 73 15 72—5 höhere Rohertrag teilweiſe durch die fortgeſest ſteigenden Geſtehungs⸗ 21.85 21.75 5 Mai⸗Auenſt 73 72 J% koſten und höheren Belaſtungen durch die Arbeiter⸗Fürſorgegeſetze be⸗ 5 Leins! 255 5 einflußt werden. Die vorjährige Dividende(8 Proz.) dürfte geſicherz, Deibi⸗ 25.10 25 20 5 eſembe: wohl auch eine etwaige Erhöhung derſelben zu erwarten ſein, doch iil i 25.3 23.40 e 76 28— dte Verwaltung nicht in der Lage, heute ſchon verbindliche Ertlä⸗ Jan ⸗At l 23.69 23.75 1 rungen hierüber die des Rein⸗ Nict Jun 0 2 Mas Ag 5. se 15 69% gewinnes von anderen Nebenumſtänden abhängig f A e5l ee 1 Konkurſe in Süddentſchlaud. 155 5 zor. 11 5 8 Zuckei 1 50% b 7 N 5 5 N. T. 20. Dez. P. X. 2 Janß,ß, 3„80 831 95 7 5 Jau. 5—*—¹ e ,, 5 25 1*„März⸗Jun. 33 40 32.60„ März-Juni 52 ½% 52— 8 25 8— 5—5 7 alg 83— 83—— Telegraphiſche Handelsberichte. VN Pfälziſche Bank Ludwigshafen. Liverpooler Börſe, * Frankfurt a. M. 2 Dez. Die Abſtempelung derſ ir ee. Dezemer(unfanzskurſe.) Aktien der Pfälziſchen Bank Ludwigshafen iſt nunmehr durch⸗ 275 ir 77000 M. gicht einge⸗ geführt. Von den alten Aktien ſind nur 77000 M. nicht einge⸗ Gelte en Hür 1% feliz beich worden.„„ 1 „ dan in Jan. 518%% uhig e Frkft. Ztg. erfährt, dpder Febr 904% 5 e ee e,,, 3„ A. 93.25 11% 1907— 9070 bt.1 01 81014 Weyß u. Freytag Iichdaum Nanaheim!! 11 Holzver kohlung Norddeutſcher Lloy ODet.⸗Una. Stiots Oarutavecn n D. sſffeden⸗Bon Berliner Produnktrabörfe. Berliu, 2. Dezbr.(Telegramm.)(Produftenoseſe. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netio Kaſſe. 2 ** „Mraps 33 82.7082 %diſche S. H. 901 100 3510 3 b d. St.⸗Olabg)fl 96 89 pg 80 8 0 80 60 foba 5 72„* 2 Heßen von 1908 3 Haſſen 79 ˙0 970 Sachen 52 6082.60 4 b. Stest,K. loen 90 8f 90 8, 100 69 10f06 Vad. Auckerfabti, 2 029870 Südd. In nobll.⸗Bel. 79.— 79— 139.20 659.80 Mb. Aktien⸗Brausrei 14—149. Barkakt. 8 veibrücken 91 50 980 eltzz. Sonne, Spever 82. 82. Cemeutwerk Helpelog, 162.25 630 Gementkabr. Tarlſtast 1832—132 Babiſche ntlinfabrif 58 503 10 Cu. Fadrit Grtes hetm 270—270— Farbwerk⸗ Höchet Ber. bein. Nabrit Ng. 25 35½80 28.7 286.— Aee Boſe, Berlin„„ Klelrr.⸗Beſ. All gem. 286— 206 75 Gahmeyer 13473124750 Flektr.Gel. Zchucke 465 75 15.75 uheiniſche 150.40 150.75 Hum Beter ded wert. St. Jngder; 63 Zochuner Zeraba- 229 7928175 Kuderus Concorbia Berg. Heutſch. Uulem u Eſchweiler Ber ew. fried richshütte Ber, welſenkir ner 311—310.— 92.75 194.50 158.60 16 75 195.251978˙0 Südd. kiſenb. 122.80 28.75 Hambirger Packel eſi. Südbahn Lomb. 19 Sabiſche Vann Berg u. Meialls. Berl. aunders⸗G omeri. u. Dist.⸗ 131.— 181 80 171.75 71 8 127 25 127 294 284% 129 30 139 30 Daaiſche Bant Deeiſ paſiat. Banu Disgo ito, omm Dresdener Ban Eiſenb. Rentdant Flantf. Hop.⸗Oa 30 5, 160½25 174.— 17350 209 80 210,20 Frkf. Hyp.⸗Srevinv Nattonalbanl! 163 50 168.60 129 ½ 120 ½% 15 25 Weizen ver Dei. 202 25 202.75 Mais pet Dez.—.— Mai 211.25 212.50 Matt—. „Juli————„ Juli—.— —.——.—[Rüböl per Deß, 638.— Noggen per Dez. 182.— 182.25„ Mat, di „Mali 192.25 193.—„ Jul l—.——.— 5—.— —.——.—Spiritus 70ti1 lotcs Faſei ver Der. 284.25 184. Weizenmehl.— „Ma 185 25 186 5ʃ Roggenmebl 2 Juli—— 5 Zudapeſter Produktenbörſe BOrdaven 2 Dezör Getreſpenarkft. Delearentut.) 5 „ei 50 ke det 50 ke Veiien der Aprf 1179—— willi; 1181—— „„ Ma e8 11995 Kocgen er Oli 3——— 5„Apti 1038—— ubig 19 Hafer zei Ok 30—— 7„ Apt! 982—— xuhia 982— Meis pet Ma N4888„ „ Je 853—— fuhig 851—— Telegramre ber Gentlaentel· Telenrapbes- Kenmpagaf Sehlußkurke. 5 Neichsbankbiskont 5 Prozent Wachſel. Amſterndam ur 93 4 deck Varis Helgten„ 080 783J zeris„„5 al en 30.5% 80,50 ch veis. Slitze Wheck Londe 10%46 4 Ktsn Londen 2% 42% 10 A7Mavolsonsd'o: 5 an— KLriv diskento Sisatsraplere K. Deutſche. „N 5 4e% emkich. Neichgan 1 175 0 Md. Stadt⸗Atans — 190.„* 1395 3 8⁰ 8 5 91.70 9.70%%% 195 320 5 1905. Auskängiſese 4 1 82.88 J 705 elrg. t. Bol den. 1837 ech br. Wſ. A 102.0 4f.0/% Ehineſen 18oß 3 do. do. 190— liie%„1895 9 70 Hefoſte Javane 4 „%„MNeritanet duß. 88/0 82 582 ferlkiner inne e „1908/0% 101 05 0% 193¾ ſtalie 1. Rente 200%% 1900 91 70 gi deſe terr. Goldren %½ Kußen vo ſpan. ausl. Ne 15 885* ual. 5 5% Ung. Voldre⸗ Attter kadoſtriele, Unternehmungen. audwigs. Valzut!“ af hinentor Gdem derte Albert 512 510 Sbababr. Herz, Fe üdd, Hrabtind. 1u, 13150 184.50 Seilindaſtrie Woln Attufnul⸗ſFab. Ha ſen 301!. 200.'wollfp. Bamperss 1 emngaen Naiſe Dat nler Bergwerksafften. Attten bentſcher ent euslö sbiſcher Trens 140.89.78 Sottbap ag los% 198 500 57.—157%— Bank. dnb Berfcherung · Akfien 0 Oeterr.ellug Ban 3½25 130.5% Dent. Länderbant 11820 11620 Pdtziſche Bank Bfält. H9v.⸗Ban! Freuß. Hovotheky⸗ 119 20 119—[Monn. Kredith in 193— 1983—Rhein. Hyp.⸗B. Bulocxen 4ah, Oeſt. Stlderrente Papierein⸗ Bortug. Serte „„„„ 4½% keue 100.3 1 Türten von 19)3 8 „ Kronenren Zenzinsliche Delerket hif iſch⸗ Jolch irz Leder ver Llerfabernd ev Kle Veaſ hinenfb. 8 Dürrkopo 5 Maſ binenſ. Geigr MNaſſh.⸗, Armat Bf. Rühen.. Ja hrr Gebr. fayſer töhrenkf. J. Dücr 569—56475 Shnellpreſenf. Frtt. 26 Ver.deutſcher Oel Schlinck u. Eo. Ad. W 1 Frankent.. Zuckerfor. Llenens& Halske 2415 245,500 B Pulverfb. St. Jg) 150.30.—Schrauoſpofbr. K. Hedd. Ku. u, üdd. Lb. 116 15 Kuntietdaufah!. Frk 1075 06.— barpe iei Gergbau 113 80 118 800Kaliw. Waſterreg Oberſchl Giſenind Ibönr 181— 183 4½%8 r. Königs⸗ u. Vewerkſch. Noßle Kradli⸗Au ta! Deutſche fteichtöI baaffe. Bal Südd. Bank Fieler Ba 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Dezember. Pfaubbriefe. Prioritäts⸗Obligatienen. 99.70 98 50 98.75 99— 99.30 Frk.Hupuſdb..— 9 e Pr, Pibb. unt. 00 99.70 F. K. B. Pfdbr. 10 99,10.10%„„ 12 98.50 1905 90.10„„ fedvp. Pfdb. 90 90 90.00l%„„„ 15 95.— 17 90 80 eſe Pr. Bod.⸗Zr. 80 50 80.504% Freuß. Pfandb. ann 98 80 98 70 art unk, 1919 99,75 92 40% Pr. Pidhr.⸗Bl.⸗ 4 Unk. 09 98,.80 99.60 Neg 87015 0'bbrw. o n. 31 unkündb. 20 100.25 „%„ 0 sFunkündb. e %„ Pfd v. 08„„ſ 940 un. 12 98.70 70 1% Nb..20—.— %„Pfdbe. v. 36 10, 5 9 bbr.⸗Bt., FFdine! 1— Pfo. 96/06 88 80 8880 bſ, Rh. H. B cfd, 9 88 80 %„ Com.⸗bl. 4% 1907 98.80 .01, anf. 10 100— 100—l% 191 00. *5 85 Gom.⸗Obl, 175„„„ 9 v. 87/91 89.70 89 70 100 5 Wom.⸗Obl. 1215„„„„ nu, 86/06 89.50 89.70 3105 805 5Pr. Hyp⸗.⸗B.182——.„„„6 „ 96.30 96.30 J4 536..75 „*„% Nö..⸗B. —„ 88.10 88.10 1 8. 0 94-18 98.70 98.70 755 Il il. Ktl. 3. G 70.90 „„ 98.70 98.700 „„. 99.30 99.300„ eng. Berl.⸗3.⸗A. 850— 850— Naufurt a.., 2. Dez. Kreditaktien 205 ½, Diskonlo⸗ elsgeſellſchaft 171./ Deutſche Bank 269 75, 17 25, Angar 93.10 Tendenz: ruhig. zommandit 103 ½ Darmſtädter 127.25 Dresduer Bant 160 25 Han⸗ Staatshahn ombarden 19.30 Vochumer 229.50, Gelſenkirchen 197.50 Laarabütte 157.— Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannhelm, 1 Aktien. 24 5 Alum um⸗Induſtrie 231.70 232.80 Bergmanns Eiektrizitäts 240.50 287.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 190.25 192.75 Bruchſaler Maſchinenfabrik 384.75 691.75 Delmenhorſter Linoleum 641.— 888. Deutſch. Gold⸗ un) Silberſch.⸗ anſt. 805.— 825.75 Deutſch⸗eberſee⸗ Elektrizitäts 180.60 182.50 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 420.— 422.50 Dynamite Truſt 187. 189,% Eſchweiler Bergwerks 173.50 181. Felten& Guilleaume 152 50 165— Geſ., elektr. Unter⸗ nehmungen 180.80 184.10 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrit 156 75 104 75 Dezember 1911. Alktien. 24. 1 Hohenlohe Bergwerks 205.— 208.25 Holzverkohlungs Konſtan: 276.50 283.75 Mainzer Aktienbrauereti 200.— 202.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 215,50 215.25 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 151.30 150,80 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 389.— 890 25 Orenſtein& Koppel 216.— 216 50 Patzenhoſer Brauerei 243 50 244— Pfefferberg 200,25 199.50 Rombacher Hütten 181.— 186,76 Schubert& Salzer 346,75 341.50 Schultheiß 256.80 255.50 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 180.— 178.25 Tucher Brauerei 251 90 254.60 Berliner Kindlbrauer. 245 75 241 Schlinck u. Co. Hamb. 251.50 254.60 Hedwigshütte 163.90 164.— ——— — Auslündiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Auseigers“ Nachbörſe. echſel London A0 Paris Reichsanl. % Reichsanl. 91,80 81.80 Reichsanleihe 82 90 82 90 102.20 102 20 91.80 91.80 5 82.60 83.70 Bad. v. 1901 101.25 101,20 „1998/09 101.2 101.20 1998%69——.— 90.30 90.30 90.— 90— 79.70 79.70 82.50 82.60 Japaner 1905 940 94.30 Italianer 101 40 101.40 Muff. Anl. 1902 9150 91.40 8 dahn 2 ant eidner Bank ichsban W. Barlin, 2. radit⸗Aktien Diseinto Komm,. 855 Nente panter k. Loeſe Rio Tinto % Fonſols Neichs auleiße Argentinier ttomanbank algamated ch⸗Ungarn Wetkr.. Kreditaktten 205 50 205.9 Pandels⸗Gel. 171.50 171% üdter Bauf 127.50 127.50 Aſtat. Bant 143.— 143 20 e 204.% 264.25 Rommanduü 192% 192.75 160.½% 159.½ ſſener Exeditanſt. 165.70 165 50 140.70 140.70 Paris, 2. Dezbr. nane Ottemane 685.— 244.— 244.— 1 Kreditaktien 205.25, Staatsbahn 157.—, Lombarden 19., 84.50 8450 Dezbr. 205,50 205.25 192,% 192. (Tolegr.) Schlußkurſe.) 20.46 20.46] Nuffenbank 81.15 81.17 101.75 101.75 Schaaffb. Bankv. Südd. Disc.⸗B.⸗A. Itetatsbahn Jombarden Balttmore u. Ohto Canada Paniſte Hamburg Packe Nordd. Lloyd Aranbg. Bergwksg!. Bochumer Deutſch⸗Juxambg. Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Naurahütte Phönix Weſteregeln Allg. Glektr.⸗Gey Anilin Anilin Treptow Brown Boveri Chem. Albert Daimler D. Steinzeugwerte Elberf. Farben Celuloſe Koſtheim Nüttgerswerken Jonwaren Wiesloch Wf. Drahl. Langend. Zellſtoff Waldhof Diskonto⸗Commandit 193.— Gerliner Affentenvärſe. Berlin 2. Dezbr. 157.70 136.50 118 1⁰ —.— 18.50 103.50 244. 180,60 103.10 404— 280.1 g 193.50 195 ½ 191.¼ 176.% 256.— 208 40 265.20 510.— 423.70 185. 517 90 227 20 248.90 522.— 208.— 196 75 129 10 193.70 265.70 158.— 137.20 118.20 19.% 103.%½ 245.— 139.80 103.20 405.— 231.50 194% 197.% 19475 176.45 257.— 208 50 266.30 515.20 421.— 185.80 515 50 224,75 242.— 519.70 208.— 197.— 122.— 198.— 265.— Privatdiskont 4/% Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden Pariſer Börſe. Anfange 95.65 95.25 1807 Luxſe. Deheers Eaſtrund Golpfteld Randmines 157.50 157.— 19.50 19.% 501.— 500.— 81.— 82.— 114.— 116.— 166.— 170.— gendaner Effektenbörſe. ZSondon, 2, Dezbr.(Telegr.) Aufangsturſe der Gffektendörſe. 542.— 542.50 784.20 733.70 110.20 110.50 117.66 117.68 95.46 95.45 5 Silberrentz Ungar. Goldrente „ Kronenrent Alpine Montan Skoda Teud.; feſt. 954.50 652.70 1995 1995 627.— 628.— 854.— 854— 542.— 548.— 553.— 558 842.— 848. ——— ——— —— —.———9 768.70 781 70 Buſ hiehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente „ VBoldrente Ungar. Goldrente Kronenxente fch. * viſto ondon „ Paris „ Amſterd. Nipoleon Narknoten Altimo⸗Noten 110.50 110.[Skoda Tand.: 78¼ 77u Moddersfontein 81˙ 81 Premler 10/ 10½% 87/ 87¼ Rand mines 68¾ 6% 100 ½ 101—-Acchiſon comp. 109/ 1087/ 89ſ¼ß 89½/,] Canadian 246 ½ 247 82— 32— Baltimore 105˙% 105ʃ% 93— 93.— Ghikago Milwauket 113 ½% 1135 17½% 17 Denvers eom. 23% 23 ½4 64% 64½J rie 32 62˙% 8— 7½;Grand TrunkUlprefſ. 55— 55% E r,,„ord. 26% 26½ 10½ 10¾% Loutsville 161— 100— 30% 31% Miſſourſ Kanſas 32%, 31% 19¾ 18½% Qutario 1 6˙]L. 31½/ Southern Pacifie 115— 14 1——-Union com. 178½ 1775 4% 4½, Steels com. 64˙% 64˙% 7% 7 Tend.: beh. Miener Pörſe. Dezbr. Vorm. 10 Uur 658.50 653.50 Oeſt. Kronenrente 92.78 92.55 550.50 552 70 Papierrente 94.70 94.70 94.70 94.70 110.95 110.90 90 65 90.50 940 70 842.50 680.50 682.— 978.— 984.— 94 70 94 70 9470 4 70 11476114.60 110.95 111. 90.65 90.58 117.68 117.63 240.57 240.60 95 45 95 45 198.20 198.85 19.09 19.09 117.88 117.68 117.68 11768 681.50 688.— „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 1. Dezember 1911. Proz. Kurs vom 24. 15 41½% Oeſterr. Silber⸗Rente 9⁵ 10 94.75 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 75.90 76.— 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 79.50 75.30 4½ Ruſſen von 1905 100,25 100.30 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894—.——.— %½ Polniſche Pfandbrieſe 92 90 93.10 5 Argentinier von 1909 in Gold 100.80 100.80 3 Buenos⸗Aires Provinztal⸗Anleihe 73.60 74. 5 Buenos⸗Atres Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.30 101. 4½ Chlleniſche Anleihe von 1903 in Gold 92.40 92.50 6 Chineſen von 1895—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 97.85 98.50 5 Grlechen von 1881(1,60%) 55.— 55 30 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) 51.90 51.50 5 Rumänier von 1903 101.10 101.20 4 Rumänier von 1903 9140 91.60 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.70 100.75 4 amort. Zerben von 1895 87.75 87.70 %½ lameſiſche Anleihe 96.60 95.80 4 Tülrken von 1908 82.30 82 30 %½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine St. 95.80 97.25 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 4881 103.10 103.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100— 100.10 4% Buenos⸗Atres Stadt⸗Anleihe von 1888——.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 80.830 80.30 4 Maoskauer Stapt⸗Anleihe kleine St.—.— 833.60 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 101 20 101.— 4 Böhmiſche Nordbam Gold⸗Prt. 96.70 96.40 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 75.10 96.— 4 fſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.— 97.— 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 97.50 98.— 4 Franz Joſefsbahn⸗rt.—.— 903.80 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 98.10 92.70 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 95.90 96.— 3 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 77.40 77.70 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.50 99.50 4 Oeſterreichiſche Südbann Gold⸗rt. 80.60 80.90 4 Kronpr. Rudo fabahn(Salzkammergutbahn) Prt. 97— 996.95 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. xückzahlb. à 105 0% 92.50 92.50 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rüczahlb. à 100% 97.— 97.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.70 90.50 4 Moskau⸗taſau⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 90.10 90.— 4% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt von 1911 97.600 67 40 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo an ee(gar.) 90.10 89.70 4% Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 9730 97.50 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.80 89.80 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.50 89.90 3 Transkaukaſtiche Eiſenbahn⸗Brt.(gar.)—.— 78.60 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 92.— 92.50 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.50 90.— 4% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 101.50 101 50 4½ Anatolier(gar.) 97.50 97.80 4% Anatolier Erg.⸗Netz 97.50 97.70 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.———.— 3 Macedonier N 78.80—.— Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 188 80.— 79.80 4 Cen ral Paeifie I. Ref. Ditg. Bds. 97.20 97.10 5 Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1958 95.80 95.90 4 Ifllinois Central Fonds rückzahlb. 1958——b— 4 Miſſouri Paelfic Bonds v. 1905 ückzahlb. à 10%½ 75780 75 40 %½ Nat. Railroad of Mexico Bond; rückzahlb. 1926 4 Northern Pacifie Prior ⸗Lien Bonds 100.50 100 10 8½ Pennſylvania Bonds(1. Akt. konv.) 97.— 97.— 6 St. Louis u. San Rene Bonds rückzb. 1919———.— 5 St. Louis u. San Franziseo Bonds 88.70 88.90 4 Union Paeifie I. Mig. Bonds 102 70 102.70 Shares,.— 1 Shares. 5 Bralpan Mine 2/ 2185Conſol. Mines Select, 10shod1oshod Modderfontein 114½% 11[Mozan bique 2630d 258U84 Weſtrand conſ. 188h904d 12504 Transvaal Coal Truſt 1½ 1, Wolhuter Gold Mine.½ 1½ Transvagl Con,Land 1¼¾ 1¼ Crown Mine%. 6½ Aboſſo Gols Mining%, ½ Eldorado Banket%2 3½ Ashanti Goldfields Giant Mine 2½6.% Fanti Conſol IIsbod lAshol Globe& Phönix 2½16 15½Fann eine 28bf 28h0d Tanganyika 2iſe;%Gold Coan Zambeſia Explorationn/s ½ Amalgamated%% 15/ Jagersfontein 71% 74½% Taqua) Mine& Voorſpoed Diamond½%16 Explor. 1½% 1½ — Aberſeeiſche Kmiffahrts⸗Felegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rofterdam am 29. Nop. von Plymouth abgegangen; D.„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 26. November Scilln paſſiert; D.„Noordam“ von New⸗ nork nach Rotterdam am 24. November in Rotterdam eingetroffen; D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam von Newyork abgegangen am 8. November mit 86 Kajüts⸗ und 490 Paſſagieren 3. Klaſſe; D. „Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam am 11. November in Rotter⸗ dam eingetroffen. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyds. 24. Nov. D.„Perſia“ von Bombay nach Colombo abgegangen, D. „Illiria“ von Alexandrien nach Trieſt abg. D.„Goritla“ von Brin⸗ 25 Trieſt abg. D. Moravia“ von Bort Satd nach Trieſt ten“ von Alexandrien nach Trieſt abg. D.„Habsbu von Aden nach Bombay abg. D.„China“ von Hongkong nach Singa⸗ pore abg. 26 Nov. D.„Trieſte“ v. Dfibouti n. Suez abg. D.„Marqu. Baquehem“ von Fiume nach Port Said abg. D.„Auſtria“ von Co⸗ lombo n. Aden abg. 27. Nov. D.„Bregen“ v. Port Said n. Trieſt abg. D.„Marie Valerie“ von Aden nach Karachi abg. Mitgeteilt von der Generalagentur für Süddeutſchland, München, Weinſtraße 7. Vertreter in Mannheim Gundlach u. Bärenklau Nachf., Bahnhofplatz 7. Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 1. Dezember 1911. „Kleiſt“ in Hongkong angekommen am 30. Nov., 7 Uhr vorm. „König Albert“ in Newyork angekommen am 30. Nov., 6 Uhr früh. „Bülow“ in Genua abgefahren am 30. Nov., 1 Uhr nachm.„Georg Waſhington“ in Cherbourg abgef. am 30. Nov., 4 Uhr nachm.„Cre⸗ feld“ in Liſſabon abgef. am 30. Nov., 5 Uhr nachm.„Prinzeß Jrene“ in Palermo abgef. am 30. Nov., 4 Uhr nachm.„Friedrich der Große“ in Newyork abgef. am 30. Nov., 12 Uhr mittags.„Cobucg“ in Vigo abgef. am 30. Nov. um Mitternacht.„Erlangen“ in Bahia angek. am 30. Nov., 3 Uhr nachm.„Prinzeß IJrene“ in Neapel angek. am 1. Dez. 7 Uhr früh.„Prinz Eitel Friedrich“ Genug verlaſſen am 30. Nov. nachts.„Norderney“ Bremerhaven verlaſſen am 1. Dez., 3 Uhr nachm Seydlitz“ Gibraltar verlaſſen am 1. Dez., 11 Uhr nachts.„Georg⸗ Waſhington“ Borkum Riff paſſtert am Dez. 1 Uhr mittags.„Goeben⸗ Cuxhaven paſſiert am 1. Dez. 1 Uhr nachm.„Brandenburg“ Delawar Breakwater(Philadelphia) paſſiert am 30. Nov., 7 Uhr abends. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Geſchüftliches. Kanders Weihnachts⸗Verkauf hat begonnen und bringt die dieſer Nummer mitgegebene Beilage äußerſt Vorteilhaftes aus allen Abteilungen. Die Beachtung der Beilage empfehlen wir noch beſonders. e Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher;: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. 5 — SALiIFORNISOHER FEleklH- SfRbr Ein natürliches Abführmittel aus Frucht- und Pflanzensaften, ohng jede chemische Zusatze, Milde, zuverlässige, unschädliche Wirkung. Angenehmer Geschmack. Arztlich empfohlen. uUng“ wird von der, Calltornia Fig Syrup Co., den alleinigen Herstellern, nur verkauft. Nux echt in ee naldeeben Karton mit Schutzname Oallfig“ zu M. 2,.50 und NM..50. Bestandt.: Syr. Fiel. Callforn.(Speclall Modo Balltornla Fig Syrup Co. parat.) 78, Ext. Senn. liqu. 20, Ellx. caryoph. comp. ö. ———..——. 7˙—— Cigarelten — — + 8 ——— 758— Lieblingsmerke der feineni Welk. 5 PfpStück 17606 Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass die Berliner Schirm- Industrie, Max Lichtenstein, D 8, 8 Planken, einen grösseren Weih⸗ nachtsverkauf in Schermen veranstaltet und ist dieses eine wWirklich günstige Gelegenheit für passende Weihnachtsgeschenke. 1157 Wrz! —— 3888282285 rarz: eeeee en eeeeee General-Vertreter: Karl Herr, Mannhelm B 1. 2 Telephon 2894. 19048 aegzz: Z geenne L. SrrergzzggEeFrr Riiiöninsninfzzäisöſi 5 + Taſchenbuch für Beſitzer von Wertpapieren(1912]. Die Bankfirma Baer u. Elend, Karlsruhe, Karl Friedrichſtr. 26, verſendet nächſtens wieder ihr Taſchenbuch— 6. Jahrgang— welches für alle Beſitzer von Wertpapieren und für Börſenintereſſenten beachtenswerte Mit⸗ teilungen enthält. Es ſei beſonders darauf hingewieſen, daß die Firma Baer u. Elend ihr Taſchenbuch Intereſſenken auf Wee koſtenlos zugehen läßt. 47 Intensiv- Osram-Lampen Ersatz für Bogenlampen Keine Bedienung! Runiges Liocht! Prospekte und Voranschläge auf Verlanges. Stotz& QQie. Elektr.-OGes. m. b. H. 27275 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Mannheim, 2. Dezein Seneral⸗Unzeiger(Abendblatt) 7. Skite. * unat +2 Vergebusg von Sieſbaarbeiten. Abfülle⸗Verkauf. 1185 3. Der Einbau von Altes Eiſen, Lumpen, Straßenſink⸗ den Anſchluß⸗ den ugen in angeſchütteten Straßen des Baugebietes Neu⸗Oſtheim ſoll öffentlich vergeben wer⸗ den. 14445 Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Verviel⸗ fältigungskoſten im Betrage von 3,10 4 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung Ueber 15 000 Meter nur gegen Nachnahme der 39 15 000 Meter Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ 3 Moter chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 18. Dezember 191l, 10 000 Meter vormittags 11 Uhr 73 beim Tiefbauamt einzulie⸗ 85 fern, woſelbſt die Eröffnung 00 Stück der eingelaufenen Angebote 37 5 in eden der etwa er⸗ 25 ſchienenen Bieter ſtattfinden 00 i wiic 5 Stück Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ 1000 Skück gehende Angebote werden 39 nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 2500 f 6 Wochen. EL Stück Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Portvp, Beſtellgelder ete. rück⸗ erſtattet, wenn ſich bei Prü⸗ fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 30. Nov. 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Hals⸗Verſteigerung Stück „ 1000 hat begonnen. Weisse u. farbige Hemdenstoffe Ausführliche Preisliste folgt. weisse u. farbigs Betthezugstoffe de e Wollene Damenkleiderstoffe baumwollene Kleider- u. Schürzenzeuge Normalwäsche Weisse Bett- u. Leibwäsche farbige Hemden, Hosen u. Jaeken 5 Schürzen für Kinder u. Erwachsene Weissge U. farbige Bettücher 350 sue wollene u. Jacffaard-Bettdecken u. Steppdecken kommen zu billigsten Preisen zum Verkauf. Tss Posten Weiderstof-Neakg Ul. Abeehnitte eren Iu betestenl Herabgrdetzten Preisen zerkaut Auf Antrag der Erben der Tüncher Georg Michael Kuhn Witwe in Seckenheim wird am: 19853 Alle Läger sind mit reichen Vorräten ausgestattet. Schrenz, alte Wolldecken und Papierabfälle werden gegen Barzahlung an den Meiſt⸗ bietenden abgegeben, Die Wolldecken liegen im Amts⸗ gefängnis Schloß, die übri⸗ gen Abfälle im Landes⸗ gefängnis(Herzogenried) zur Beſichtigung bereit. 19836 Reflektanten wollen ſchrift⸗ liche Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch den 8. 5d.., abends 5 Uhr bei uns einreichen. Mannheim, 1. Dezbr. 1911. Großherzsogliche Nr. 3738. Grundſtückszwangsverſteige⸗ rungsſache gegen Schuh⸗ macher Martin Schulz Ehe⸗ leute in Ladenburg auf Dounerstag den 7. Dezember 1911, vorm. 10 Uhr beſtimmte Verſteigerungstermin findet nicht ſtatt. 19858 Ladenburg, 29. Nov. 1911. Gr. Notariat als Bollſtreckungsgericht Zwangsverſteigerung. Montag, 4. Dezbr. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier, gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich meiſtbietend verſteigern: 1Grammophon 1 Diwan Mannheim, 2. Dez. 1911. Hettinger, 65917 Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung Montag, 4. Dezbr. 1911, nachm ½3 Uhr werde ich in Manuheimt mit Zu⸗ ſammenkunft Ende Mar Joſef⸗ —5 kraße im Auurag des Konkurs⸗ Wer seine Einkäufe an Werktagen Lormittags macht, 88 verwalters Rechtsanwalts Dr. Moekel gegen bare Zahlung öſſenttich veriſeigern; Dienstag, 12. Dezember 1911 vorm. 9 Uhr im Rathaus Seckenheim das erhält Doppelte Rabatt-Marken! Ca. 15 obm. Sprießholz, u. ca. 6 obm. Schalbord. Hieran anſchließend mit Zu⸗ Wohnhaus, Schloßſtraße 9 in Seckenheim durch den Notar öffentlich an den Meiſtbie⸗ Bel Einkäufen von.— Mk. an ein Pracht-Kalender gratis! ſanmmenkunſt am Waſſertnem Luzeuberg⸗Waldhof: 1 Partie Sprießholz u. Bogen⸗ tenden verſteigert, wenn mindeſtens der Anſchlag von 9000 geboten wird. Die; übrigen Verſteigerungs⸗Ge⸗ dinge können in der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Beſchrieb des Grundſtücks: Hofraite 1 àa 36 am. Haus⸗ garten 62 qim; zuſammen 2 2 18 qm, mit einem 14ſtöcki⸗ gen Wohnhaus, Stallung, Schienenkeller, Durchſahrt u. Schweineſtallung. 8 Mannheim, 28. Nov. 1911. Gr. Notarigt Mannheim IX: Schilling. Sonntag von 11 bis 7 Uhr geöffnet. holz. 68821 Sommer, Gerichtsvollzteher. Montag, 4. Dezember 191ʃ nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrecungswege äͤſſentlich verſtekgern: 8 Möbel und Gegenſtände 55 verſchiedeuer Art. Ferner beſtimmt: 1 Landauer⸗ wagen und 1 Nivellier⸗ Apparat. 65920 Mannheim, 2. Dezember 1911. Weiler, Gerichtsvollz. H 1, 4 Breitestrasse. 75 4 SOSGosseeeesesseeeseeeseeeedee Ueberall zu haben wWo Schaubéutel am Fenster sichtbar. bonbons benutzen. allgemein beliebten Wählen Sie deshalb das Beste. Frügerol-Katarrh-Bonbons. Weisen Sie alles andere lhnen dafür angebotene energisch zurüek. Geedeeesesee eee, kommt leicht in Gefahr, verdorben zu werden, wenn Sie alle die Ihnen angebotenen— oft ganz minderwertigen und zwecklosen— Husten- Millionenfach bewährten sich die 19881 8 2 2 SOssseessssss 2 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 2. Dezember 1911. * Neue Steuerzeichen für Zigaretten werden am 1. Jauuar eingeführt. Sie ſind bedingt durch die neuen Ausführungs⸗ beſtimmungen zur Zigarettenſteuer, die vom Bundesrat be⸗ ſchloſſen worden ſind. Die Zeichen für Zigaretten und Zigaret⸗ tentabak ſind mattgrün, mattblau, mattrot, grau, braun und violett, für Zigarektenhüllen orangen. Verwendet wird weißes Papier mit Vierpaßmuſter. Bei zigarettenförmigen Erzeugniſ⸗ ſen, deren Tabakſtraug länger als 10 Zmtr. iſt oder deren Tabakinhalt mehr als 2 Gramm wiegt, gilt vom 1. Januar an jeder Teil, der dieſe Grenze überſchreitet, als beſondere Ziga⸗ rette für die Berechnung. Längere oder ſchwerere Zigaretten dürfen noch bis Ende Januar in der bisherigen Weiſe ver⸗ ſteuert werden. Dann müſſen alle Vorräte nach den neuen Be⸗ ſtimmungen verſteuert werden, die alten Steuerzeichen werden aufgebraucht. 55 * Aus Ludwigshafen. Die geſtrige außerordentliche Sitzung des Stadtrats hatte zum alleinigen Tagesord⸗ nungsgegenſtand einen informatoriſchen Vortrag über die Heberlandzentrale durch Herrn Reichsrat von Mil⸗ ler. Herr Oberbürgermeiſter Hofrat Krafft, der die Sitzung um%½4 Uhr eröffnete, verwies einleitend auf den Beſchluß des Landrates, die Pfalz durch eine Ueberlandzentrale mit elektri⸗ ſcher Energie zu verſorgen, wozu im Gegenſatz zum früheren Plane die größeren Städte mit ihren bereits vorhandenen Elek⸗ trizitätswerken— Ludwigshafen, Kaiſerslautern, Pirmaſens und das der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft gehörende Werk in Edenkoben— einbezogen werden ſollen. Die Zentrale ſoll in Homburg errichtet werden und Ludwigshafen als Hauptſtützpunkt in Betracht kommen. Redner iſt der An⸗ ſicht, daß Ludwigshafen in ſeinem eigenen Intereſſe ſich der Zentrale anſchließen müſſe. Es müſſe damit rechnen, daß es infolge der Konkurrenz der Ueberlandzentrale an Konſumenten verliert, obſchon ihm die Aufgabe des hieſigen Elektrizitäts⸗ werks, als hauptſächlich ſeiner Initiative entſprungen, nicht leicht falle. Herr Haueiſen, Vertreter der Höchſtbeſteuerten, von der Anilinfabrik, meint, daß bei dieſer Frage auch die Höchſtheſteuerten ihre Stimme abzugeben hätten. Dieſe An⸗ Wid jedach von Herrn Oberbürgermeiſter Krafft nicht geteilt, da eine Umlage⸗Erhöhung hiermit nicht ver⸗ bunden ſei. Herr Reichsrat von Miller äußert ſich zunächſt zu der von der Schuckert⸗Geſellſchaft ausgearbeiteten Denk⸗ ſchrift und kommt dabei zu dem Schluſſe, daß die Stadt bei dem erſten Ausbau mit einem Koſtenbetrage von 17 Millionen jährlich 81000 Mark höhere Einnahmen hat, als bei dem eige⸗ nen Betriebe. Er zerſtreut dann die Bedenken des Herrn Stadt⸗ rat Dr. Raſchig, der in einer Serie von Artikeln gegen die Zentrale Stellung genommen. Die von ihm beanſtandete Span⸗ nung von 100 000 Volt ſei durchaus keine ungewöhnliche mehr. Das Ludwigshafener Werk wird keineswegs ſtillgelegt, ſon⸗ dern noch vergrößert. Statt 3000 Voit ſoll es Ströme bis zu 11000 Volt produzieren. Inbezug auf die Abſchreibungen ſeien alle angeführten Sätze völlig ausreichend. Mit voller Ueber⸗ zeugung könne er den Anſchluß nur empfehlen. Adjunkt Bin⸗ der iſt der Anſicht, daß erſt durch die Kritik des Herrn Stadt⸗ rat Dr. Raſchig Klarheit in der Sache geſchaffen. Prinzipielle Gegner ſeien im Stadtrat nie vorhanden geweſen. Den größ⸗ ten Teil der Bedenken hält er für widerlegt. Ingenieur Pack meint, Ludwigshafen köne in ſeiner Lage am Rhein mit nie⸗ drigen Kohlenpreiſen rechnen. Der Zeitpunkt zur Abſtoßung des Werkes an die Ueberlandzentrale hält er für äußerſt gün⸗ ſtig, da das Werk an der Grenze der Leiſtungsfähigkeit an⸗ gelangt ſei. Herr Stadtrat Körner erklärt das Einverſtänd⸗ nis der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die Verhandlung in der Frage fortzuſetzen, da bei dem nunmehr vorliegenden Projekt der den Gemeinden zuſtehende Einfluß geſichert ſei. Ludwigs⸗ hafen habe bei einer Ablehnung der doch kommenden Ueber⸗ landzentrale die Konkurrenz mehr zu fürchten, wie jede andere Stadt. Der Vertreter der Höchſtbeſteuerten, Direktor Ronner von der Pfälziſchen Hypothekenbank, hegt Zweifel über die Richtigkeit der Rentabilitätsberechnung und erſucht, noch einen anderen Sachverſtändigen zu hören. Reichsrat von Miller erklärt ſich gerne bereit, einem anderen Sachverſtändigen Platz zu machen, und betont dabei, daß er eigentlich gegen ſeinen Willen mit der Aufgabe betraut worden ſei, eine Einigung mit den Städten herbeizuführen. Stadtrat Ries erklärt ſich für eine Beteiligung. Stadtrat Raſchig machte in längeren Aus⸗ führungen nochmals ſeine bereits in ſeinen Artikeln geäußerten Bedenken geltend, die auch nicht durch die Ausführungen des Herrn Reichsrat von Miller zerſtreut worden ſeien. Er iſt kein Prinzipieller Gegner des Werks, hält aber die jetzige Form nicht 22 GGeesseeeeeseseeeesseseeeseeeeeesseeesseseseseeeeeeeseeeeee für ſo glücklich, um einen Anſchluß empfehlen zu können. Um halb 9 Uhr abends ſchloß die Verſammlung, ohne daß ein defi⸗ nitiver Beſchluß gefaßt wurde. * Die Angriffe der„Volksſtimme“ gegen die Firma Browp, Boveri u. Cie..⸗G. Man ſchreibt uns: Durch den bedauerlichen Unglücksfall des Schloſſers Siegriſt ſah ſich die„Volksſtimme“ berufen, einen Artikel gegen die Firma Browu Boveri u. Cie. zu bringen, der eine energiſche Zurückweiſung verdient. Erſtens hat der Schloſſer Siegriſt keine Tag⸗ und Nachtſchicht, ſondern lediglich nur Nachtſchicht gemacht. Von einer Uebermüdung des in weiten Kreiſen wegen ſeiner Körperſtärke bekannten Mannes kann deshalb keine Rede ſein. An dem bedauerlichen Unglücksfal war die Unvorſichtigkeit des Mannes ſelbſt ſchuld. Der ſcharfe Angriff gegen den Meiſter war auch ungerecht, zumal er bei dieſer Nachtſchicht gar nicht zugegen war. Es iſt nicht der Wille der Firma, daß manche Arbeiter länger als 15 Stunden hinter⸗ einander arbeiten. Der Arbeiter macht dies uts eigenem Antrieb. Für einen Betriebsunfall wie den letzten und auch andere leich⸗ terer Natur kann doch ſicher eine Firma, die in jeglicher Hinſich aufs beſte eingerichtet iſt, ganz ſicher nicht zur Verantwortung gezogen werden und wenn ſich die Herren der„Volksſtimme“ ge⸗ nauer orientieren würden, würden ſie einen ſo bösartigen Artikel gegen die Leitung des Etabliſſements ganz gewiß nicht bringen. Der in der Nummer 329 vom 1. Dezember er. gebrachte Artikel iſt in ſeinem ganzen Umfange eine Unwahrheit. Die Werkzeug⸗ macherei hat erſt ſeit zirka 3 Wochen das Akkordſyſtem einge⸗ führt, das vollſtändig auf derſelben Baſis wie der ganze Betrieb beruht. Von Hungerlöhnen kann überhaupt keine Rede ſein, ebenſo auch nicht bon Maſſenentlaſſungen. Wenn viel Austritte er⸗ folgen, ſo ſollen es pro Woche 5 Stück ſein und hierbei ſind ſicher drei freiwillige. Bei einer Zahl von zirka 1800 Arbeitern iſt doch dies gewiß im Verhältnis keine ins Gewicht fallende Ziffer, Auch wegen der Strafen wegen Zuſpätkommens rügt die„Volks⸗ ſtimme“ in ganz ungehöriger Weiſe den Betriebsleiter, Herrn Engelhardt. Wie kann ein ſolch großes Werk auf geſunder Baſis beſtehen, wenn jeder 5 oder 10 Minuten ſpäter kommen wollte Hier muß die größte Pünktlichkeit verlangt werden, da ſich gerade durch das Einreißen von Unpünktlichkeit größere Unglücks fälle ereignen können. Es iſt ſpeziell hierin das Wohl des Ar⸗ beiters überhaupt ins Auge gefaßt. 8. Seite Lieneral⸗Anzeiger(Abendblatt) Maunheim, 2. Dezember 1211 Nachtrag zum lokalen FJeil. Diplomingenieur Dörr(nicht zu verwechſeln mit dem bekannten Den Aue ibans Mauuh en eine beriednd d Oberingenieur Dürr) übertragen worden. SHSfen Sohnin N 11 1 he 1 it ſich eine, vorwiegend 2 jamen 7 75 8 zu Mitgliedern zählende Vereinigung, bon deren Vorhandenſein Kus dem Großherzogtum. 5 e wohl nur wenige Kenntnis haben, wenngleich dieſelbe bereits im Karlsruhe, 1. Dez. Die Metzgerinnung hat die Preiſe VeſdenHfabynur achten Jahre beſteht und ſegensreich wirkt. Der Zweck des für Schweinefleiſch erheblich herabgeſetzt. Bei Hammel⸗ fleiſch iſt ein kleiner Aufſchlag eingetreten. 5 Pforzheim, 1. Dez. Das zeitweiſe auftretende Fiſch⸗ ſterben in der Nagold veranlaßte die Eigentümerin des Fiſchwaſſers, die Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion, nach der Urſache zu forſchen. Es wurden Gutachten erhoben und dadurch feſtgeſtellt, daß das Sterben der Fiſche auf die Ein⸗ leitung von chlorhaltigem Abwaſſer der Papierfabrik Dillwei⸗ ßenſtein in die Nagold zurückzuführen iſt. Um das den Fiſchen ſchädliche Chlor aus dem Fluſſe fernzuhalten, wurde vor⸗ geſchlagen, die Chlorabwäſſer mittelſt Röhren in Sickergruben zu leiten und am Rande des Werkkanals einen Zaun ztt er⸗ richten, damit die Arbeiter keine Möglichkeit mehr haben, Chlorabfälle in den Kanal zu ſchütten. Der Bezirksrat vertagte in ſeiner letzten Sitzung die Angelegenheit, um noch weitere Erhebungen darüber zu veranlaſſen, ob die geplanten Sicker⸗ gruben ſchließlich nicht auch das Grundwaſſer mit Chlor durch⸗ ſetzen können. *Fiſchbach bei Villingen, 1. Ein neunfähriger Junge kam in die Transmiſſion des hieſigen Sägewerks und wurde zur Welle emporgeriſſen, wo man ihn mit eingedrücktem Bruſtkorb und gebrochenen Beinen tot vorfand. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Waldmichelbach, 1. Dez. Wegen Beſeitigung von Akten wurde der Gerichtsdiener Lichtenfels an dem hie⸗ ſigen Amtsgerichte dieſer Tage ſeines Dienſtes enthoben. Lichtenfels galt als ordentlicher Mann, war aber durch ſeine große Familie(er hat 8 Kinder) in bedrängte Lage geraten. Die Sache wird wahrſcheinlich im nächſten Jahre vor dem Sehwurgerichte zu Darmſtadt zur Verhandlung kommen. Berichtszeitung. *Das Meſſer. Die Taglöhner Bergold Zeitler und Adolf Hahn von Neckarau verſchlugen ſich in der Nacht zum 30. Oktober nach reichlichem Alkoholgenuß die Köpfe. Beide ſtürzten bei dem Raufhandel zu Boden und als Hahn beim Aufrichten ſeinen Hut aufheben wollte, erhielt er von ſeinem Gegner einen Stich in den Kopf. Der Stich war glücklicher Weiſe nicht erheblicher Natur, aber trotzdem wurde in Anbetracht der feigen Handlungsweiſe vom Schöffengericht eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten gegen Zeitler ausgeſprochen. oc. Karlsruhe, 1. Dez. Von der Strafkammer wurde in geheimer Sitzung der Taglöhner Chr. Fund aus Mar⸗ bach wegen Sittlichkeitsverbrechens zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Stimmen aus dem Publikum. Die ſtädtiſche Milchzentrale. Dem Einſender des Artikels vom 30. Nob. möchten wir unſe⸗ ren beſten Dank ausſprechen, jedoch nicht als Milchhändler, ſondern als Handwerker, da dieſe dem ſtädtiſchen Vorgehen gegenüber in der gleichen Lage ſind. Nicht allein die Warenhäuſer und Abzah⸗ lungsgeſchäfte, ſondern auch die Stadt richtet auf Verlangen alle möglichen Geſchäfte ein. Sie handelt mit Fiſchen, Kartoffeln, Milch, richtet Tapezier⸗ und Malerwerkſtätten ein und anderes mehr. Bei Submiſſionen bekommt die Arbeit der Niederſtbietende oder größere auswärtige Firmen. Die Stadt aber verlangt ge⸗ ſunden Handels⸗ und Handwerkerſtand, damit ſie tüchtige Steuer⸗ zahler hat, rechnet ihnen auf der Steuer aus, was ſie verdienen müſſen, ſchätzt ſie recht hoch ein, auf der andern Seite aber grün⸗ det die Stadt die obengenannten Geſchäfte. Drum ſagen wir auch wie der Einſender des erſten Artikels: Nicht nur Milchhändler, ſondern auch Handwerker wacht auf! Euere Exiſtenzen ſind nicht nur bedroht, ſondern ſie werden ruiniert und zwar durch die eigene „Ameiſenbund Mannheim“ iſt, für die Armen Mannheims Klei⸗ dungsſtücke zu ſammeln und an hieſige Wohltätigkeitsanſtalten zu verteilen. Alljährlich findet eine Aus ſtellung der geſammel⸗ ten Gaben ſtatt. Auch in dieſem Jahre veranſtaltet der Ameiſen⸗ bund eine Gabenausſtellung, auf die wir an dieſer Stelle aufmerk⸗ ſam machen möchten. Die Ausſtellung findet am 3. Dezember zwiſchen 11—1 Uhr und nachmittags zwiſchen—5 Uhr in den Räumen der Harmoniegeſellſchaft in D 2 ſtatt. Wir empfehlen den Beſuch dieſer Ausſtellung, die unentgeltlich beſichtigt werden kann. Vielleicht trägt der Beſuch dazu bei, daß ſich weitere Kreiſe für den„Ameiſenbund“ intereſſieren. Zurzeit beſteht er aus 18 Grup⸗ pen mit über 400 Mitgliedern. Im vergangenen Winter wurden 1220 Stück an verſchiedene hieſige Anſtalten verteilk Bemerkt ſel noch, daß keine alten, ſondern durchwegs neue Kleidungsſtücke zur Verteilung kommen. Die Kinderkommunion in der Erzdiözeſe Freiburg. Der Erzbiſchof erläßt folgende endgültige Verordnung über die Zulaſſung der Schulkinder zur erſten Kommunion, die bis auf weiteres in Geltung bleibt: Die gemeinſam feierliche Erſtkom⸗ munion der Schulkinder ſoll beibehalten werden und in der bis⸗ her üblichen Weiſe am 1. Sonntag nach Oſtern ſtattfinden. Als ſpäteſten Termin zur pflichtmäßigen Teilnahme an der erſten Kommunion ſetzen wir die Abſolvierung des 5. Schuljahres, Nähr- Maltose J. Kinder, qie nlcht gedeſhen und an Gewricht abnehmen. Milchzucker Reinste Marke, nach Proſessor Dr. von Soxhlets Verfahren für te- sunde und kranke Säuglinge. al zext rakt be e Malzextrakt-Hustenbonbons parat für nder, Kranke u. Genesende. unerreleht in Wonlgeschmack und ldsender Wirkung ———nin Apotheken und Drogerlen erhättllen Ein in Pforzheim und Umgebung —————— stark verbreitetes und gerne gelesenes Blatt ist der im 118. Jahrgange erschelnende Aünerd-E luiger Amtliches Verkündigungsorgan Erscheint täglich ausser Sonn- und P Umfange von 8 bis 24 Seiten Sein Leserkreis umfasst Fabrikanten, Kaufleute, Beamte und Landbewohner. Daher haben Anzeigen den denfbar besten Erfolg. Aber auch unter der Arbeiterschaft erfreut sich derselbe des besten Anschens infolge seiner rteilosen Tendenz. Inserate kosten 20 Pfg., Re⸗ 1—5 50 Pfg. pro Zeile, worauf bei Wiederholungen ein entsprechender Rabatt abgetreten wird. Abonne⸗- mentspreis.80 Mk.(exkl. Bestellgeld) pro Viertelfahr. Pforzheim ist in der Bijouterie- und Edelmetallindustrfte der bedeutendste Platz der Welt. Wer mit dieser Industrie geschäftliche Beziehungen anzuknüpfen beabsſchtigt, der abonniere auf den„General-Anzeiger“ Dez. 9. alſo die Zurücklegung des 11. Lebensjahres feſt. Dabei iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch Kinder aus einem früheren Schuljahre ſich an derſelben beteiligen, wenn ſie die erforderliche Relfe dazu haben. Denn wie ſchon früher angedeutet wurde, ſoll zur Durchführung dieſer Anordnung in keinerlei Weiſe Zwang ausgeübt, ſondern das Ziel auf dem Weg der Belehrung er⸗ reicht werden. In umfangreicheren Pfarreien, für welche eine Uebergangsbeſtimmung wegen der ſonſt zu großen Zahl der Erſtkommunikanten ſich als nötig erweiſt, kann inſoweit Nach⸗ ſicht geübt werden, daß die Teilnahme an der feierlichen Erſt⸗ kommunion mit der oben bezeichneten Altersgrenze wenigſtens in erreicht werden ſoll. Die Verordnung enthält fer⸗ ner Beſtimmungen über den der Kommunion vorangehenden Unterricht. Es heißt, es ſei auf die Altersſtufe der Kinder Rück⸗ ſicht zu nehmen, der Katechet ſolle bezüglich des Memorirſtoffes bei ſchwächeren Kindern nicht peinlich verfahren, ſondern ſich damit begnügen, daß der ſachliche Inhalt erfaßt werde. Die private Kommunion vor der gemeinſamen feierlichen Erſtkom⸗ munion wird geſtattet. Für den Erſtbeichteunterricht beſtimmt der Erzbiſchof den Schluß des dritten oder den Anfang des nierten Schuljahres. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. rr. Baden⸗Baden, 1. Dezember. Bei der gegenwärtig herrſchenden günſtigen Witterung unternimmt das Qu ftſchiff „Schwaben“ noch täglich Rundfahrten von—1½ſftün⸗ diger Dauer. Geſtern fand eine ſolche mit 10 Paſſagieren ſtatt und heute wurden wieder zwei Fahrten mit 6 bzw. 7 Paſſagieren ausgeführt, welche über Baden⸗Baden bis nach der Burg Windeck bzw. bis nach Gernsbach⸗Raſtatt gingen und einen vorzüglichen Verlauf nahmen. Die Meldung, daß Dr. In einem Friedrichshafen, 30. Nov. Ecke ner von der Leitung der Luftſchiffſtation Baden⸗Dos zurück⸗ trete und an ſeine Stelle Diplomingenieur Dörr trete, hat die falſche Auslegung erfahren, als ob Dr. Eckener überhaupt von der Zeppelinſache ſich zurückziehe. Das iſt lt.„Schw. Merk.“ unzu⸗ kreffend. Allerdings hat Dr. Eckener jetzt, nachdem die Paſſagier⸗ fahrten der„Schwaben“ eingeſtellt ſind, die Aufſicht in der Luft⸗ ſchiffſtation Baden niedergelegt, weil er über die Wintermonate * 2 2 3 686 wieber in Friedrichshafen tätig ſein wirb, wo er ſeinen Wohnſtz Stadtverwaltung. inserlere in dem„General-Anzeiger hat. Die Aufſicht über die Badener Luftſchiffſtation iſt dem ———— — D rtrade 207, 2 Zimmert u. Küche per 2. Oktober zu vermieten. 24612 Näh. 8 3, 14. Käferthalerſtr. 51, 3 Fim. Kllche, Bad 5., 40 Mk. pr. Mon.; daſelbſt Laden zu vm. Telephon 1430. 23859 — Verſteigerung. Mittwoch, den 13. De⸗ 1911 und den darauf⸗ olgen en Freitag, nachmit⸗ tags von 2 uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſgen ſtädtiſchen Leihamts, Litra G 5 Ro. 1— Eingang le engros in München wird per ſo ort ein lautionsfähiger Herr oder Nranchekenntmiſſe nicht erſorderlich. Offerien 10434 an die Expeditidn ds. Blattes. Ur eitung einer Filla Dame eſucht. unter S. Nr. Amkauf Mandoline zu kauſen geſ. 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Meine Bitte iſt dies erſtemal, wo ich ſte ausſpreche, um ſo herzlicher und dringender, als ich mich unmitelbar nach Uebernahme meines neuen Pfarramts einer ſolchen Fülle von Not und Hilfsbedürftig⸗ kett gegenübergeſtellt ſehe, daß es mir ohne eine all⸗ Wohltätigkeit ganz unmöglich ſein würde, der vorhandenen Not auch nur im allerbeſchei⸗ denſten Maße zu begegner. Für alle Gaben aber, mö⸗ 5 ſie 7 eln, Stoffen, eldungs⸗ ktücken oder anderem be⸗ ſagt im Voraus herz⸗ lichſten Dank Mannheim, 28. Nov. 1911. Dr. Ernſt Lehmann, evang. Pfarrer an der Mannhelm fa N KenAn Jüng. Fräulein, perf, in dopp. Buchführung, in Stenographie u. Schreib⸗ maſchine bewandert, ſ. p. ſo⸗ fort paſſ. Engagement liſr. Geſchäft bevorzugt)h. Offert. erb. unt. H 2358 an Haaſen⸗ ſtein u. 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Pfeiffle Georg, Expedient, 2. Benſinger Adolph, Kommerzienrat, 3. Bensheimer Julius, Buchdruckereibeſitzer, 4. Gießler Joſeph, Amtsgerichtsoirektor, 5. Geiß Anton, Reſtaurateur. In beſonderem Wahlgang wurden auf eine gleiche Amts⸗ dauer gewählt: zum Obmann: Pfeiffle Georg, Expedient, zum Obmann⸗Stellvertreter: Venſinger Adolph, Kom⸗ merzienrat. Dies bringe ich gemäߧ 45 der Städtewahlordnung mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wael⸗ akten während 8 Tagen zu jedermanns Einſicht in der Regi ſtralur des Stadtrates im Rathaus(N 1) offenliegen und datz etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wah binnen der gleichen Friſt beim Bü germeiſteramt oder dem Großh. Bezirksami hier ſchriftlich oder mündlie zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel vorgebracht werden müſſen. Mannheim, den 1. Dezember 1911. Oberbürgermeiſter: Martin. Klemann. Nablosserei, Nolladen- I. Jalcussepcschat W. Schreckenberger : Reparatruen prompt und billig: Fröhlichstrasse 73 16295 Telephon 4304 14⁵ Die Wahl des geſchäftsleitenden Vor⸗ —— herzlicher Teilnahme bei —————— Danksagung. Für die üÜberaus zahlreichen Beweise dem Heimgang unseres urvergesslichen Gatten und Vaters sagen tiefempfundenen Dank. 11870 Familie Max Hallenstein. Mannheim, den 2. Dezember 1911. Klein⸗Kinderſchule I6, 9, e. V. Beim Herannaſen des Weihnachtsfeſtes erlauben wir uns, auch dieſes Jahr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Anſtalt um Gaben an Geld, Kleidungsſtücken uſw. zu büten, damit wir unſern Kleinen ein frohes Feſt bereiten können. 65785 Dankbare Entgegennahme im Schulgebäude N 6, 9 ſowie bei den Mitgliedern des Nusſchuſſes: Frau Kommerzienrat Röchling, Vorſitzende, Werderſtr. 52 Fräulein A. Zechbauer, ſtellv. Vorſitzende, O 7, 8 Frau A. Burg, L 13, 13 Frau Oberamtmann Gckhard, Viktoriaſtr. 26 Fräulein M. Heckel, O0 3, 10 Frau A. Ladenburg, N 7, 17 Fräulein A. Mohr, L II, 20 Frau A. Rümelin, L 11¹,5 2² Frau L. Wittmer, 0 1, 16 Herrn Stadtdekan Bauer, A 4, 2 „ Oberamtmann Sckhard, Viktortaſtr. 28 „ Otto Glöcklen, N 5. 12 „Dekan Simon, R 1, 13. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 3. Dezember 1911. 1. Adventſonntag. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: Generalkommunion der Jungfranenkongregetion.— ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt.(Jahresfeſt des St. Nikolaus⸗Schiffervereins.)— 11 Uhr hi. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Marianiſche Jungfrauenkongregation mit Feſipredigt, felerliche Aufnahme neuer Metglieder. Wihrend der Adventszeit iſt Montag und Donnerstag ½7 Uhr Norateamt mit Segen. 5 Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſfe.— 8SUr Singmeſſe mit Predist und Generalkommunion der Frauenkongregation.— ½10 Uhr Predizt und Amt.— — 11 Uhr heil. Meſſe mit Predig— ½2 Uhr Coriſtenlehre für die Jünglinge.— ½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. ½8. Uhr Verſammlung der Frauen⸗ Kongregation. Während der hl. Advenlszeit iſt am Dienstag u. Freitag morgens ½7 Uhr Rorate⸗Amt. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Goitesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur bl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche. Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— 3 Uhr Corporiss⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Uhr Veiſammlung des chriſtl. Müttervereins. Während der Adventszeit iſt jeden Dienstag und Freitag morgens 7 Rolate⸗Amt mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Advents⸗Kommunſon für chriſten⸗ lehrpflichtige Jünglinge, Kongreg., Erſtkommnnikanten. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Generalkommunion.— ½10 Uhe Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr ſakramentale Bruder ſchaft. Mitiwoch und Samstag um 7 Uhr iſt Rorateamt mit Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Piedigt; ge⸗ meinſame Kommunion des Mütteve eins.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— 2 Uh. Chriſtenlehre.— 78 Uhr ſakramentale Bruderſchaft.— 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregatlon. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr singmeſſe mit Predigt; General⸗ kommunion der Jungfrauen⸗Kongregation und der übrigen weiblichen Jugend.— ½10 Uhr Prediat u. Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 72 Uhr Chniſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Cbriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 abends Titularfeier der Jungfranen⸗Kongregation mit Feftpredigt und feierliche Aufnahme. Diengtag ½7 Uhr Rorate⸗Amt. 5 St. Bonifatiuskuratſe. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— ½8 Uhr hl. Meſſe; Generalkommunion des Mültervereins.— 610 Uhr Predigt u. Singmeſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗ ruderſchaft.— Uhr Verſammlung des Müttervereins. Kath., Kirche zu Feudenheim. ½8 Uhr Frühmeſſe. — 10 Uhr Amt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenle re; Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen; hierauf Verſammlung des Mütterverein“. Kathol. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uör hl. Meſſe mit Generalkommunjon des Wentttervereins.— ſ9 Üht deutſche Singmeſſe mil Predigt. —%0 Uhr Hochamt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre — 2 Uhr Andacht zu Ehren des allerheiligſten Altarsſakra⸗ mentes mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau, 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— ½8 Uhr Frühmeſſe, hl. Kommaunſon für Jünglinge. — ½10 Uör Singmeſſe, Predigt, Kollekte.— 722 Uor Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Brudetſchaft. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag 3. Dezember, vormittags 10 Uhr, Deutſches Amt mit Predigt(Pfarrer Kominski⸗Frankfurt). Qualitäten. 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Vergebung von Kanal und Straßenbauarbeiten. Die Gemeinde Plankſtadt vergieht im Wege des öffent⸗ lichen Angebots: I. Die Herſtellung von 380 m Steinzeugrohrkanal mit Einfteigſchächten u. Stra⸗ ßenſinkkaſten. II. Die Lieferung der Stein⸗ zeugrößren. III. Herſtellung der Karl⸗Theo⸗ dorſtraße mit 300 m Länge. IV. 400 m Rinnenpflaſter. V. Fuhrleiſtungen. Anzebote hierguf ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens 19875 Montag, 1. Dezbr. d. J. auf dem Rathaus einzureichen woſelbſt auch die Eröffnung der ein ereichten Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bicler erfolgt. Pläne liegen auf dem Rathaus zur Einſicht offen, woſelbſt auch die Angebotsformulare erhält⸗ lich ſind. Plan ſtadt, 30. Nov. 1911. Das Bürgermeiſteramt. P. Helmling. Kolb. Herſtellung einer 1,2 Em langen Notſtraße beim Bahnhof Raumünzach der Linie Weiſenbach⸗Schön⸗ münzach nach Ver. G. ffin, Min. vom 1. Jan. 1907 öffentl. zu vergeben. Erdarbeiten beil. 25000 obm Straßenfläche beil, 7500 qm Pläne u. Bedingnisheft auf unſerer Kanzlei, Bahnhof⸗ ſtraße 107 zur Einſicht. Kein Verſandt nach Auswärts. Angebote— Vordrucke hier⸗ zu auf unſerer Kanzlei— mit der Auſſchrift„Notſtraße [Raumünzach“ ſpäteſtens bis Mittwoch den 20. Dezember ds. Is. vorm. 10 Uhr ver⸗ ſchloſſen und poſtfrei bei uns einzureichen. 19883 Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Gernsbach, 1. Dez. 1911. Gr. Bahnbauinſpektion. Zwangsverſteigerung. Montag, 4. Dezbr. 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich in d. 6, 4, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: 2 Kafenwagen, Möbel und Sonſtiges. 45012 Mannheim, 2. Dezbr. 1911. Dingler, Gerichtsvollziteber. Zwangsverſteigerung. Montag, 4. Dezbr. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 06, 2 hier, geſen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffenlich meiſtbietend verſteigern: 65916 2 Pferde(Fuchs u. Wal⸗ lach). Mannheim, 2. Dez. 1911. Hettinger, Gerichtsvollzieher. Heirat] Tücht. alleinſt. Fräul., m. Barverm. u. Ausſt. wünſcht mit beſſ. Herin od. Beamten zwecks Heirat in Verbindung zu treten. Anonym zweckl. Off. . Nr. 10422 an die Exp. und Bedingungen Um auch inkleineren Woh⸗ nungen, Läden, Werk⸗ ſtätten u. ſonſtigen Geſchäfts⸗ lokalen mit eyt, dazu gehörigen Nebenräumen, boöne jede be⸗ ſondere Koſten die Annehm⸗ lichkeit der Gasbeſeuchtung 10n des Gaskochens zu ermög⸗ lichen, werden in denſelben bis zu 600 Me Jahresmietwert Gasautomaten⸗Einrich⸗ tungen ſeitens der Stadt unentgeltlich ausgeführt. Dieſe Einrichtungen beſtehen aus: a) einem gut ſunktionſerenden, amtlich geeichten, 5 flammi⸗ gen Automaten, b) einem Kochapparat mit 2 bis 3 Kochftellen, einem Gummi⸗ ſchlauch und einem Schlauch⸗ hahnen, e) einem oder mehreren Be⸗ leuchtungskörbern(Lyren oder Gaspendeln) kompleit mit Breunern, Glühkörpern, Cylindern, Glocken und Schirmen, d) zwei Plätleiſen mit einem Erhitzer. Auch legen wit erforderlichen Falles die Leitungen vom Steigrohr bis zu den Koch⸗ und Beleuchtungstellen. Sämtliche Koſten einer Ein⸗ richtung bis zur Höhe von 120 Mk. trazen wir ſel eſt. Der Preis für Automatengas ſtellt ſich auf 12 Pfg. pro gbm. Hierzu kommnt noch ein mäßiger Zuſchlag für Verzinſung, Ab⸗ ſchreibung und Unterhaltung der Einrichtung mit 3 Pfg. Ein obm Automatengas koſtet alſo nur 15 Pfg. und iſt ſomit um 3 Pfg. billiger wie flüher. Außer dieſem Auto⸗ malengaspreis iſt eine mongk⸗ liche Mietke von 45 Pfg. für den 5 fl. Gaßautomgten zu entrichten. Die Entnahme von Gas aus dem Automalen erfolgt ſtets nach Eiswurf eines 10⸗Pfennigſtückes. Anmeldüungen werden auf unſerem Meldebureau K 7, 1 Zimmer—3 part. entgegen⸗ genommen, woſelbſt auch jede weiter gewünſchte Auskunſt gern erteilt wird. Das Er⸗ ſorderliche wird ſodann von hier aus ohne weiteres beran⸗ laßt werden. Auch bei den verſchiedenſten In ſallations⸗ geſcer der Stadt(ſieh⸗ hierüber beſondere Bekannte machu, g) könnenAnmeldunzen erfolgen. 1604 Mannheim, 27. Sept, 1911. 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Der ſerr ale, der die Llebe einer beſthnmten Dame, und die Daine, die die Klebe 8255 beſtimmten Herrn erringen will beſtelle ſich ſofort das Buch von Dr. Amos„Das Geheimnis der Unwiderstehlickkeit in der Liebe““, 1 beziehen zum Preiſe von M..—(verſchloſſene Sendung 20 Pfg. Porto) a Otto Steiniger, Leipzig- Connewiz 53l 18838 enlebens hat nun ein bekannter Pfychologe, Dr. J. Amos, gründlich ſtubiert —— p6, 20 TLaden-Lakel 15 goßten 200 qn allexrerste Lage; Hekhats, zu 15 eee ee 9000 Sae eeeeee ark ſucht eine iale zu 3 übernehmen od. ein Geſchäft Alte Gebisse Strassburger's U 3, 12 Metall-u. Eisenhandlung 3, 12 Ankauf — k e 8 8 8 zu kauſen zebt bis 40 Pig. brca? dler Wber 1— be 25 ae — ffert 8 E. er 8 zu vermieten, Anfra 0 lauft Alteiſen und altes Metall zu reellſten 8 Pelsandabe 20 Nr. Oflert ünter Nr. 10278 an Erym,& 4, 18. G. wn. hb.., Madede nee d. 19708 Preiſen.— Poſtkarte genügt. D. O. 12280 10380 an die Exves. 38. Bl. dte 58. Bl. erbeten.— Heneral⸗Unzeiger. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Maler⸗ Nachm 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achinich. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpikar Dürr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt. Stadtvikar Dürr. 5 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadwfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtoikar Gußmann. Friedenskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Mora. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Moering. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadivikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Moering. Morgens /12 Uhr Kindergottesvienſt, Stadtvikar Moering. Abends 6 Uhr kein Gottesdienſt(dafür 4 Uhr Orgelkonzert). Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 511 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. 5 Neckarſpitze. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtofkar Wohlgelegen. Gußmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, Piarrer Haag. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft D5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugendoerein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Cbors. Donnerstag, abends ſ½9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße Nr. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ſ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Epangeliſch⸗Lulheriſchet Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag, den 3. Dezbr.(1. Advent), nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Stadtmiſſion. Evaug. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. 5 Uhr Jungfrauenverein Montag 3 Uhr: Frauenverein. Miitwoch 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 49 Uhr: Geſangverein„Zion“⸗ Samskag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule, ſ½g Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 18. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Netkarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonn agsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lebmann. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Usr: Sonntassſchule. Dienstag 79 Uhr: Frauenvercin. Freitag 9 Üihr: Bebelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Siadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Pauluskirche Waldhof. Vorm. 110 Uhr Predigt; 1211 Uhr Kindergottesdienſt. 5½2 Uhr Chriſtenlehre 3 Uhr Vortrag:„Fragen der Volks⸗ bildung“ bei Schön. Pfarrer Buſar:r Evang. Jugendbund Mannheim (Berein jung. Männer zur Pflege proteſtantiſcher Intereſſen) Lokal: Evang. Gemeindehaus, Seckenheimerſtr. 11a. Miitwoch, 6. Deihr abends ½0 Uhr: Dlskuſſionsabend füber die von Pfarrer lic. theol. G. Traub⸗Dortmund verfaßte 2JSchrift„Staatschriſtentum oder Volkskirche“. S Jedermann iſt herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtr. 17, der 2, Vorſitzende K, Beruhard, I 6, 17.5 Kirchen⸗Anſagen. Atelier, H 1, 4 Breitestrasse Ehriſtlicher ertin junger Mäuner, Uz 3, 23, C. 5 Wochenprogramm vom 3. bis 9. Dezember 1911. Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gebetsverein Ab 8 Uhr: Großer Lichtbilderabend im Friebrichsouek Bie Sleig⸗ 05 1 nach Bildern des modernen franzöſiſchen Malers urnand⸗ Monkag, abends 349 Uhr: Bibelſtunde wer Jeſafa 43 von B e tenstag, abends 8 Uor: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends iſg Uhr: Probe des ee 8 Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, abends 9 Ubr: Bibelſtunde der Ingendabtenkung. „Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Tommer⸗ und Pfeiferchors. Abends /9 Uhr: Stenographie. Jeder chriſtlich geſtante Mann und l Beſuch der Veranſtalkungen des Vereins her 8 ee e ee . Vorſttzende: Klos,. Der Sekretär: H. Kollmever, U 3, 28. Verein für junere Miſſon. Augsg Bek Atadtmiſſen Aaunheim. Bereinslokalt Schwetzingerſte. 90(Gerr Sabtm. Diehm). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Senntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Ubr Jugendabtetlung des Chr. Ver. jg. Männer. Nachmittags 5 Uhr: Adventfeier des Hoffnungsbundes. Abends 8½ Ubhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde Dienstag, abends 8% Uhr: Allgemeine um und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des ng bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren! Abends 8 Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins fung. Männer E. B. Abends für Frauen. Donnerstag, nachmittags ½5 Uhr: Bibelſtunde. Wbends 8% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8ſ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereltung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtlunde des Chr. Ver. jg. Männer, — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslskal Neckarſtadt: Lortzingſtraſe 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmetlags 3½ Uhr: Verhammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldatenvereinigung. 8 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Ver⸗ ammlung. Montag, abends 8˙% Uhr: Mifſtons⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8% Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebehlunmoch nachm. Uhr: Zulanmenbung bes Hoſſun ttwoch, nachm. ammen ngs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½% Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins junger Männer E. B. Donnerstag, abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Blan⸗ 54.68 Freitag, abends 8: Gemiſchter Gefangchor. Samskag, abends 8% Uhr: Gebetsſtunde des Ehr. Ver. jg. Männer. Jedermann herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methsodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Von Montag bis Freitag jeden Abend 8½ Uhr Vorträge von Prediger Janke aus Nagold. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 3(Seitenbau unten). Sonntag, den 3. Dezbr., vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8/ö Uhr, Gebetsſtunde. Weren Mükgabe it Matne gebe jeh mein groges Lager von heute an mit 10-15 99 Rabaltt und nöber L gegen hal ab. Für Weinnaehtsbeseherungen Aaohe ſah besonders auk die grosse Auswahl 2 Von Wandsprüchen, Karten usw. aufmerksam, hristian iltb Kacht, K 3, 23.. C. W PErc 9% Uhr: Männerchor. Abends 87 Uhr: Flickarbeitsſtunde Wil SsgEs sS(reeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee E nn. Ranunheim, 2. Dezember 1941. 13. Seite Nibelungensaal. ausgeführt von der Kapelle des l. Badischen Grenadier- Regiments„Kaiser Wilheim l“ Nr. ll0 Leitung: Kgl. Obermusikmstr. Vollmer. Ferner: GARUS0. Vortrags-Ordnung: 1. Marsch a. Die Folkunger Eseretschmer 2. Ouverture a Die lustigen Weiber. Nicolai 3. Fantasie a TOska Puecini 4. Volksszene a. d Evangelimann. Kienzl 5. Romanze a. Aida Verdi gesungen von Caruso 6. Fantasie à, Bajazruao»„Leoncavello Pguse 7. Ouverture z. Oberon C. M. v. Wen 8. Walzer a. d. Rosenkavalieer Rich. Strauss 9. Fantasie a. Carmeen Bizet 10. Solo di Ridolſo a. Bohemne Puceini gesungen von Caruso 11. Divertissement a. d. Fledermaus Joh, Strauss. Das Konzert ſindet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröfſnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Fageskarxte 50 Pt., Dutzendkarten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen. 14¹ Ausser den Zutrittskarten ist von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu lösen. 2 ontert.„iriststipale Morgen Sonntag, den 3. Dezember nachmlitt ags 3 Uhr Mitenkende: Aglles Lezůohecker-Berſin(All) Arno Landmann(Orgel) 9 868888384444224288888 % ˙ 9 Eintrittskarten bei K. F. Heckel und won 3 Uhr an am Hauptein-⸗ gang der Kirche. 88843280 Neeeeee NDDeeeeeee Lehrergeſangperein eunae Dounerstag, den 7. Dezember 1911, Abends 3 uhr im Nibelungenſaale Wohlkäkigkeits⸗Konzerk zu Gunſten ſozialer Jugendfürſorge in Mannheim. Mitwirkende: Frau Erler⸗Schnaudt, München(Alt), Herr Kammerſänger G. Pinks, Leipfig(Tenor), das Großh. Hoftheaterorcheſter Mannheim. Nummerierte Sitzplätze zu 4 Mk., 3 Mk., 2 Mk.,.50 Mk. und.20 Mk.; Stehplätze zu 1 Mk. bei K. F. Heckel, im Bilro des Verkehrsvereins und an der Abendkaſſe. In Lud⸗ wigshafen bei Hofmann, Buchhandlung, Bismarckſtraße 45. Karten von 2 Mk. abwärts auch bei Buchbindermeiſter H. Futterer, Schwetzingerſtraße 101 und im Zigarrenhaus St. Faitſch P J, 8. 65919 agliche Künstlerinnen-Konzerte im Börsencafe Damenorchester Clara Madl un Oafés OCarl Theodor Pariser Damenorchester Schmidt. Grosses internation Repertoire, chike Repräsen⸗ tation, erstklassige Konzerte. 19891 Rollschuhbahn! 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Geh, was weeß dann der, heeßt's dann, vun de Bollidik un vun de Viehzucht, dem ſein Vadder war en endärmiſcher, armſeliger Kerl — un wann de Junge nit zufälliger Weiß die Dingskärchelſin geheirat hätt mit dem viele Geld— do däht er heit noch rumlaafe, un wär grad ſo armſelig— wie mir.—— So heeßt's als gewehn⸗ lich, wann eener als Kandidat vun ergend eener Bardei uff⸗ geſchtellt is. Die Kandidatezeit is ewe nit annerſchd. Am ſchlimmſchde is awer, wann mar uff's Land muß un vun eem Heſt in's annere dabbe. Morchens is Verſammlung im Ochſe, mittags in de Geeß — owends im Elefande un nachts in de Ail. E ganzi Mechanerie bringt mar'ſamme un bis mar dene Viecher ihr Name all im Kobb hott, kann mar dabbig werre. De annere Kandidat, de Geg⸗ ner, babbelt im Löb un im Addler, wie die Feilemer ſage— de dritte im Herſch un im Rößle un bis ſe do Brehms Dhierlewe durchhawe Ebringe ſe en Aff'ſamme, daße zuletſcht nimmer wiſſe, in wellem Wahlkrees daße eigentlich uffg'ſchtellt ſin. Mich hawe ſe emool mitgenumme, als Vizekandidat— awer wie ich gemerkt hab— daß die Zuheerer die Familienkronig bis zum fünfte Glied vun uns verrothe wolle, haw ich vorſichtshalwer sMaul'halte.'is jenug, wann mar ſo alle Argeblick ſein Verbreche vorgſchmiſſe richt— wann aach noch die weitlaafig Verwandtſchaft aus m Gothaiſche Kalenner rausgezoge werre dhät— kennt mar im heekſchde Grab norre noch Nachts vun elfe bis drei uff de Frieße⸗ mer Inſel ſchbaziere gehe. 755 Nee— dank ſcheen— do bleiwe mar liewer de ehrliche alte Seemann un warde ſo lang ab, bis die Menſcheit e biſſ'l mehr Anſchdant hott un wannz noch dreihunnert Johr dauerk. Leitcher! mar ſoll jo nit ſchbotte— awer sſchad nix, wann's als eemoolſe biſſil rumble dhut, wie am 16. November— nadierlich s derf nit ärger werre— als wie's war— wo mar gemehnt hott, mar wär im Kaſſer Rumblriaier— un bätt e biſfl, Do bott mar widder empol ſo recht die Enſeitigkeit vun unfere Orts⸗ un Be⸗ zirksbaukondrolleer ſehe kenne.— Do kimmert ſich niemand drum, daß alles ſo ſchlecht gemacht is, do unne. Die Erd hott ſich'ſetzt 'hatt— no die alt Erd, ſie werd anfangs mid— un mar müſſe ſe jetzt uff Bedonpeiler ſetzte— daß mar nit ame ſcheene Dag die Koſchde zahle miſſe. Egroßi Umwälzung— hott's aach uffem Rothaus gewe un zwar durch die Verhältnißwahl. Bei ſo Verhältnißwahle gibt's immer große Umwälzungen— hott neilich emvol e Freilein geſacht — un meent, ſie wär aach durch ihr Verhältnißwahl ſo neing'falle. Jetzt werd alles kuminaliſirt. In eener Art is die'ſchicht gar nit, ſchlecht, do brauche mar uns nimmer ſo rumzuploge, do gehne mar halt aach zur Schtadt. Ich wär mar en Poſchde als Uffſeher rausſuche, dann zugucke wie annere Leit ſchaffe, daß bringt aach nit jeder fertig. Vorausſichtlich kriche mar jetzt noch e Andialkohol⸗ freie Wertſchaft— die kenne mar am beſchde in de Roſegaade ver⸗ lege— dann die Schtadt muß mim gute Beiſchbiel vorneher laafe. De Herr Kammermayer hott ſo e guti Kich, daß mar's gar nit for meeglich halte ſollt— daß er e Dinee mit ſechs Gäng, ohne de Hausgang, for finfeverzig Pennig gewe kennt. Wann dann noch 3 Bier un de Wein abg'ſchafft werd im Roſegaade— dann werd die Schtadt noch reicher— un de Iwerſchuß vum Roſegaade kenne dann die Schheißbuwe in Sigarette in zwee Dag veraache. Liewe Mitbirger un Wähler, machts norre nit zu arg mit dem Vereins⸗ krom un mit de Andi⸗Alkoholbewegung.— Hätt'r friher nit ſo viel in eier Mäge neing'ſchitt, kennter heit noch eier Verdele drinke. Unſer Pälzer Weinbaure, wo jeden Dag zehn Schobbe drinke, denne ſieht mar nix an— im heekſchde Grad daße Glühſchtrimb im 'ſicht hawe— wie die Morgenröthe der Zukunft— un de Erfinner vun de Oßrahmlamb— de Herr Oßrahm— oder de Herr Lamb ſchließlich durch ſo e Pälzer Weinnaß, erſcht uff die Iden ihrer Erfindung kumme ſin. Unſer Umlagemacher uffem Rothaus ſind alſo kumblett. Die Schteier werd jedenfalls um die Hälft runnergſetzt— un wer deß nit glaabt, ſoll die Nas butze('s butzt alles die Nas). Awer eens werd hoffendlich beſſer wäre— die Schticker for die Volksvor⸗ ſchdellunge. Der Herr Profeſſor Gregorie ſoll doch aach emvol de Vogglſchdrom un die Hafgren em gewehnliche delle oder die Madam Butterflei gewe. Viell die Herrn norr de vertelſe Dheel vun dem halde— was uns vor de Wahle verſchbroche worre is— do werre mar ſo ſett, daß uns die Schtiffl uffblatze un de Schuhleff'l nemme miſſe, for de Hut uffzuſetze. In unſere Volksvorſchdellunge is awer aach nit alles Gold was glänzt. De Prinz vun Homburg hawe ſe gewe, jedenfalls, ums Volk e biſſel an die Firſchtlichkeite zu gewehne. Alſo mitte im Ba. deer— wo ſunſcht die zwettreichſchde Leit vun Mannem ſitze, hott 'ſeſſe un hott als zwiſche nein e Bries genumme— de Hannes— damit ſein Nas aach e biſſel was hott un die Aache nit alleen 's Vergnieche hawe. Uff eemvol awer, hott de Schnubbduwag ſein Wirkung gedhan un— Hatzi Kiryatzi— er will ſein Sackduch 'ſchwind raus dhu— awer da— daß Sacktuch fallt'muff de Bode. Wie er ſich dann gebickt hott um deß Schnautzdichl uffzuhewe—= magt's klabb! un ſein Klabbſitz fahrt in die Heehl wo'r druffgſeſſe is. Nadierlich der Mann aus m Umkrees— hott do nitt drange⸗ denkt, daß der Sitz nuffg'ſchnabbt is— un ſetzt ſich widder— di⸗ rekt uff de Bodem. Jeſſes! Jeſſes! ke Menſch hott do mehr gegreint im Theater. Awer der Käwerdhäler— der ſchteht uff— dreht ſich rum un haut ſeim Hinnermann mir nix dir nix uff de Backe— un ſecht:„ſo, deß is ſor deß— daß'r mär de Schtuhl weggezoche hebbt— är Baure.“ Dabloo! Seht'r Leit, daß ſin ewe die Sache wo mar im Anfang mit'm Volk mitmache muß. s klabbt nit uffs erſchde mool— ſelbſcht wann alles uff de Klabb ſizt. J. B. Ftallan fnden Gute, ſode Exiſdegzk Auswärtige Firma beabſichtigt in Mannheim ein Zweiggeſchäft zu errichten, welches mit einem Jahres⸗ verdienſt von ca.—10000 Nk. verbunden iſt. Ohne beſondere Räume und Branchekenntniſſe, daher auch Nichtkaufleuten zu empfehlen. Zur Uebernahme 1000 Mark erforderlich. Nachweisb. Erfolg vom erßten Tage an; angenehme Beſchäftigung. 7— Offerten unter M. L. 10432 an die Exved. ds. Bl. 8 4 12 Gereiſte jg. Fraues⸗Aug⸗ laiſe erteilt gründl. u. raſch franz. u. engl. Unterricht. Off. u. 19394 an die Erped. (Tonbildung. Ausbild. f. Oper U. Konzert, Lehrfach), p. 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Indes iſt dieſe enderung nur eine Folgerung aus den Erklärungen der Re⸗ 525 ein Bedürfnis nur für Oſtaſten vorhanden ſel uch die ſchon im wurf gebotene Sicherheit gegen die ulaſſung der kleinen Aktien an den Börſen im Reichsgebiet wird urch den Kommiſſionsbeſchluß mehr prätiſiert; danach darf die Palaſſurs nur mit Genehmigung des Reichs⸗ e 1 ael alt) erſtattet einen eingehenden Bericht Uber rtel(Natl. eingehenden Beri die Kommiſſionsverhandlungen. 08 Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.)) Hetont die 70 ränkung, die der luß dem Geſetz gebe, und erklärt die Zuftimmung zu dieſer Faſſung. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Der En iſt in der Kommiſſion zweifellos verbeſſert worbden, die Beſchränkung auf China gibt ihm den Charalter eines Ausnahmegeſetzes, und das war nötig. Meine Bedenken ſind alſo beſeitigt, aber die Formulierung trägt den preußiſchen Bebürfniſſen nicht genug Rechnung. Der Redner hat in dieſem Antrag geſtellt, der im Sinne einer Aus 50 in erſten Leſung die unterſte Grenze für en Betrag der kleinen Aktien— 200 Mk.— nicht in deutſcher, ſondern in chineſiſcher Währung 7 will, alſo die undertdollaraktie— mexikaniſcher Silberdollar— als Grenze. jür den Fall der Ablehnung dieſes Antrages will Dr. Arendt für der deutſchen in die chineſiſche Währung nicht einen willkürlichen Durchſchnittskurs, ſondern den Jahres⸗ durchſchnittskurs zugrunde gelegt haben. Ein weiterer Antrag Arendt verlangt eine jährliche Ueberſicht über die auf Grund dieſes Geſetzes errichteten. eee e und über die veröffentlichten Durchſchnittskurſe. ird der Währungs⸗ antrag abgelehnt, ſo iſt das Geſetz nur ein Schlag ins Waſſer. ie Umrechnu Herr Görcke wird nach ſeinen Informationen aus China ſicher auch für den(Abg. Dr. Görcke(Natl.) wider⸗ ſpricht lebhaft.) Abg. Raab(Wirtſch. 90 rundſätzlichen Widerſtand gegen Wir bleiben bei unſerem das ganze Geſetz. Wir überlaſſen die Verantwortu der Re⸗ gierung und den zuſtimmenden Parteien. Es handelt ſich nur um die Einführun Dem Antrag Arendt ſtimmen wir zu. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.) widerſpricht als Vorſtender der Budgetkommiſſion der Behaup⸗ tung des Dr. Arendt, daß die Beratung dort nicht gründlich ge⸗ weſen ſei. Die prinzipielle Frage hat dort zu einer eingehenden Auseinanderſetzung geführt und einige„hervorragende“ Parla⸗ mentarier ſind mindeſtens drei⸗, viermal zum Wort gekommen. hr. von Gamp erſucht um Annahme des Kommiſſionsbeſchluſſes. rr Arendt habe ja mit der Ginſchränkung auf China einen großen ieg errungen. Pigepräſident der Reichsbank v. Glaſenapp: Der Reſchskanzler wird auf Grund der in Oſtaſien eingezoge⸗ nen Informationen nach gewiſſenhafter Erwägung der Verhält⸗ niſſe einen runden Betrag feſtſetzen, der einen angemeſſenen wirt⸗ ſchaftlichen Gegenwert für den mexikaniſchen Dollar in Mark dar⸗ ſtellt, und es iſt kein Bedenken, ſhn bis zwei Mark anzunehmen. Der Regierungsvertreter wendet ſich gegen Dr. Arendt, der an⸗ ſcheinend Grund unvollſtändiger Informationen ihm den Vor⸗ wurf gemacht hatte, ſeine A en in der Kommiſſion über die Dollarkurſe ſeien nicht richtig geweſen. Abg. Dove(Vp.) erklärt namens des überwiegenden Teiles ſeiner Porteifreunde die zum Kommiſſionsbeſchluß. Uns ſcheint die Beſchrän⸗ kung auf China bedauerlich; aber wir wollen das der Zukunft überlaſſen und einſtweilen für Ching retten, was zu retten iſt, Herr Arendt bringt das ganze Problem der Währung in dieſe Frage hinein, mit dem er ſich ja ſein Lebtag beſchäftigt hat. Abg. Dr. Görcke(Natl.): Wir halten den Kommiſſionsbeſchluß nicht für eine Ver⸗ beſſerung und hahen ſtark geſchwankt, ob wir nicht hier die Wieder⸗ herſtellung der Regierungsvorlage beantragen ſollen; wir wollen aber das Geſetz nicht gefährben. Das Bedürfnis der Ausdehnung auf andere Konſularbezirke wird ſich in nicht zu langer Zeit dleen de iſt nicht nötig, die Statiſtik der n Aktiengeſe en kann ja darauf ausgedehnt werden. Die Anträge Arendt lehnen wir 5 5 Abg. Geck(Soz.): eſetz auch in der Kommiſſtonsfaſſung ab. ntr.) — Wir lehnen das G „Nach einer zuſtimme wird die Kommiſſionsfa der Denkſchri 5 5 Erklärung des Abg. Nacken 5 0 ſſung angenommen. Die Forderung ft wird abgelehnt; die anderen Anträge zog Dr. Abg, Dr. Frank(Soz.): Wir lehnen das Geſetz ab. Die Zukanft wird uns Recht geben. Das Anſehen Deutſchlands in der Welt wird durch dieſes Geſetz geſchädigt. In den 5 55 Tagen iſt das politiſche Elend Deutſchlands ee ie Ohnmacht der deutſchen Volks⸗ vertretung im Vergleich zu den Parlamenten in Paris und Lon⸗ don. Heute wird die wirtſchaftliche Rückſtändigkeit Deutſchlands gezeigt. Wir in Deutſchland wollen aus der Rumpelkammer der Vergangenheit wieder die alten Binnenzölle herausholen. auch die internationale Machkſtellung Deutſchlands. Durch die geniale Politik der deutſchen Reichsregierung iſt unſer Verhältnis zu England und Frankreich mit ſedem Tage„korrekter“ geiworden, und unſer ſo„intimes“ Verhältnis zu Ftalien ſchreit geradezu nach der Scheidung, die Einigung der öſterkeichiſchen Partelen und Nationalitäten iſt dem deutſchen Reichskanzler gelungen. Alle Teile der öſterreichiſchen Volksvertretung ſind einig mit der Re⸗ gierung in der Abwehr des Planes, den wir heute beſchließen. Das muß auch Rückwirkung haben auf die Beziehungen der beiden Laänder, Durch dieſes Geſetz liefern wir den Feinden Deutſchland⸗ in Oeſterreich neue Waffen. Durch unſere Kongopolitik ſieht Vel⸗ einer neuen Art von Opiumhandel⸗ Das Schiffahrtsabgabengeſetz ſchädigt Sozialdemokraten vorgehalten wird, daß der Jenaer Parkei⸗ gien aus wie ein aufgeſtörter Bienenkorb, das Mißtrauen gegen Deutſchland iſt im Wachſen. Jetzt ſind wir im Begriff, auch das Nachbarland Holland gegen Deutſchland in Harniſch zu bringen. In der holländiſchen Preſſe finden Sie die Befürchtung, Deutſch⸗ land werde ſein wirtſchaftspolitiſches Schwergewicht dazu be⸗ nutzen, um Holland dazu zu zwingen, auf ſeine Rechte, auf freie Rheinſchiffahrt zu verzichten, gesau nach derſelben Methode, wie man die ſüddeutſchen Staaten datzu gebracht hat. Es iſt gerade⸗ zu unverantwortlich, daß Deutſchland auf dieſe Weiſe ſeine Stellung in der Welt ſchädigt. Die Vorlage iſt eine Stärkung nicht des Reichsgedankens, ſondern des Partikularismus, nach ihrer Entſtehung und ihren Folgen. Man betrachtet ſie als die wirtſchaftliche KHriegserklärung des Nor⸗ dens gegen den Süden, man hat die Mainlinie neu ent⸗ deckt. Die Vorlage wird aufreizendwirken, die Empörung der breiten Volksmaſſen aufpeitſchen, weil ſie eine Verteuerung des Brotgetreidetransports bringt. Daß die Konſervativen davon entzückt ſind, verſteht ſich von ſelber. Das Zentrum wax eine Zeitlang ſchwankend. Es hat in den letzten Jahren in den ſüddeutſchen Landtagen und Bürgerausſchüſſen den Anſchein erweckt, daß es die Schiffahrtsabgaben ablehne, und jetzt iſt es umgefallen. Um den Rückzug zu decken, hat es die Konſtan⸗ zer Wahl in die Debatte gezogen. Jetzt verbreitet es dort in ſeiner Verzweiflung die Lüge, die Mannheimer Handelskammer, die gegen die Schiffahrtsabgaben iſt, ſei zugleich gegen die Schiff⸗ barmachung des Oberrheins. Die Sozialdemokratie, die allein als geſchloſſene Fraktion dieſer Vorlage Oppoſition macht, hat damit aufs neue bewieſen, daß ſie die zuverläſſigſte Freundin des Verkehrs iſt.(Hurra⸗Rufe im Zentr.) Miniſter v. Breitenbach ſagt weitgehendſte Rückſicht auf die Intereſſen der Fiſcherei zu. Abg. Oeſer(Vp.):: Die Mehrheit unſerer Partei lehnt das Geſetz ab, eine Min⸗ derheit nimmt es an. Ein großer Mangel 8 Fehlen der Moſel⸗ und Saarkanaliſierung. Wir bringen keine neuen Anträge ein, nicht etwa aus Rückſicht auf die Geſchäftslage — die darf bei wichtigen Fragen nicht maßgebend ſein—, ſondern weil man unſere ſachlichen Argumente nicht beachtet. Damit ſchließt die Generaldebatte. 8 In der Spezialdebatte erklärt auf eine Anfrage des Abg. Zehnter(Vp.), der auf die Verhältniſſe am Bodenſee hin⸗ weiſt, Miniſter v. Breitenbach, daß Tranſitgüter in der Abgabenfrage genau ſo behandelt werden wie die Inlandsgüter. Eine weitere Ausſprache findet nicht ſtatt. Das Schiff⸗ fahrtsabgabengeſetz wird nach den Beſchlüſſen dweiter Leſung endgültig angenommen. In der Geſamtabſtimmung ſtimmen von den Fraktionen nur die Sozial⸗ demokraten geſchloſſen. Von den Konſervativen ſtimmen ableh⸗ nend die beiden ſächſiſchen Abgeordneten Dr. Wagner und Dr. der Badenſer Rupp und der preußiſche Abg. v. Bhern (Elbe), Dle zwelte Leſung der Angeſtelltenverilcherung. (Zweiter Tag.) § 10 handelt von der Verſicherungsfreiheit. Neben den Aerzten uſw. beantragte Abg. Schultz(Rp.), auch die Rechts⸗ anwälte in dieſen Paragraphen aufzunehmen. Abg. Roth(Wirtſch. Vgg.) unterſtützt den Antrag auf aus⸗ drückliche Herausnahme der Rechtsanwälte aus der Verſicherungs⸗ pflicht.„ Miniſterialdirektor Caspar: Der Antrag iſt wohl überflüſſig. Ein Rechtsanwalt iſt nie⸗ mals Angeſtellter im Sinne dieſes Geſetzes, auch nicht, wenn er gegen feſte Bezüge bei einem anderen Rechtsanwalt arbeitet. Abg. Haußmann(VPp.) bittet auf Grund dieſer protokollariſchen Feſtſtellung, den Anktrag zurückgzuziehen; Abg. Schultz(Rp.) erklärt ſich damit einverſtanden. Abg. Hormann(Vp.) erörtert einen Bremer Spezialfall. Es handelt ſich um Lehrer an den Bremer Vorſchulen, ſtaatlich konzeſſionierten Schulen, die ſpäter in den Staatsdienſt eintreten; für dieſe iſt eine größere Prätiſierung wünſchenswert, damit ſie nicht ſchließ⸗ lich ohne ſtaatliche Penſton und ohne die durch dieſes Geſetz ge⸗ währleiſtete daſtehen. Abg. Dr. Potthoff(Vp.): An Dr. Streſemann und mich haben ſich in Telegrammen, die auf Privbatdienſtvertrag bei der preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft angeſtellten GEiſenbahntechniker gewandt, man möge ſie nicht aus der Verſicherung ausnehmen, ohne daß ſie genügende Garantien von der Eiſenbahnverwaltung erhalten. Der Redner ſtellt unter Bezugnahme auf die geſtrige Ausſprache bei§ 9, die Unklarheit der Begriffe„Ausſicht“ und„gewähr⸗ leiſtete Anwartſchaft“ feſt. Miniſterialdirektor Caspar: Das Verhältnis eines Beamten iſt in der Tat ein anderes als das des Privatangeſtellten. Ahg. Dr. Streſemann(Natl.) ſtimmt dem Dr. Potthoff zu. Das Beamtenberhältnis gibt der weiteſten Auslegung Raum. Ausſicht iſt doch keine Gewähr⸗ das muß unbedingt näher präziſtert werden. dieſer Möglichkeit bis zum 40. Lebensjahre. Abg. Dr. Potthoff(Vp.) macht darauf aufmerkſam, daß die Beiträge und Renten in den unteren Gehaltsklaſſen auf eine Ergänzung der Reichsverſiche⸗ rungsordnung zugeſchnitten ſind. Nun gibt es aber recht ſtarke Gruppen auch mit einem Arbeitseinkommen von unter 2000 Mk., die nicht unter die Reichsverſicherungsordnung fallen und daher eine zu niedrige Rente erhalten. Der Rodner kündigt daher für die dritte Leſung einen Antrag an, daß etwa bis zu 3000 Mark Einkommen das Recht zur freiwilligen Höherverſicherung auch über das 25. Lebensjahr hinaus gegeben wird. Der Antrag der Sozialdemokraten wird abgelehnt. Bei§ 24, der die Alter 5 01 enze auf 65 Jahre feſt⸗ ſetzt, kommt es zu einer heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen den Abgg. Hoch und Behrens, die in Lärm und Skandalſzenen ausartet. Abg. Hoch(Soz) nimmt bezug auf eine Broſchüre des Abg. Behrens, in de r den tag 1905 auf ein Referat von Molkenbuhr ſich gegen die Herab⸗ ſetzung der Altersgzenze bei der Reichsverſicherungsordnung vom eichstagsbericht Generala ausſieht.(Sehr richtigl) Die Sozialdemokraten die geheime Wahl mit Stimmzekteln nicht durchweg durchführbar 10 bleibt unveränderk⸗ 1 wir betonen nachdrücklich unſeren Wunſch in der Re⸗ 18a giht zum 25. Lebensjahre die Möglichkeit einer frei⸗ ſolution. 8 wil 192 rſ ch ein 22 0 55 eren Lohn⸗ Der Antrag der Sozialdemokraten wird abgelehnt. Nach klaſſe. Die Sozialdemokraten beantragen die Erwdetetiun§ 114 ſind als Vertreter der Verſicherten nur verſicherte Angeſtellte vorgeſchrieben, denn da iſt ſie durchführbar. Im ührigen iſt der Verdacht, als ob man durch ein Spionageſhſtem die Leute in der Ausübung ihres Ehrenamtes kontrollieren will, durchaus hinfällig nzeigers pelzüngigkeit bedeuteten. Hoch erklärt, die Verhältniſſe hätten ſich ſeit jenem Parteitag geändert, und darauf ſei die Aenderung der Stellung der Sozialdemokraten Wie das habe Behrens nicht erwähnt und das ſei eine ſchamloafsß Unterſchlagung. Abg. Behrens(Wirtſch, Vgg.) hält die Vorwürfe aus der vollinhaltlich aufrecht. Die bürgerlichen Parteien haben der Reichsverſicherungsordnung ledig⸗ lich deshalb gegen das 65. Jahr geſtimmt, um das Geſetz bei dem Unannehmbar der Regierung nicht zum Scheitern zu bringen. Es iſt eine volksbetrügeriſche B der n e e Agitation. eien Sie ehrlich in der Agitation draußen im Lande! Dieſe e e geht weiter unter zunehmender Entrüſtung bei den Mitgliedern der anderen Parteien. Pfui⸗ Rufe werden laut. beantragt Schlu kereien zwiſchen den Arbeiterſekretären können wir uns hier im Reichstag nicht mehr gefallen laſſen. Das Niveau des Reichstags wird dadurch herabgedrückt. Abg. Behrens(Wirtſch, Vgg.) broteſtiert gegen den 1 Wir müſſen uns gegen dieſe ewigen Angriffe von den Sozialdemokraten ſchützen. Der Schlußantrag wird abgelehnt. Abg Behrens(Wirtſch. Vg.) 5 wiederholt ſeine Behauptungen nochmals und verlieſt die be⸗ treffenden Stellen aus der Broſchüre. Ich habe darin der ſozial⸗ demokratiſchen Partei Doßpelzüngigkeit vorgeworfen. Ich habe das außerhalb des Hauſes geſchrieben und verbreitet, mögen mich die Herren vor den Richter zitieren.(Lärmender Wider⸗ ſpruch der Sog.; Rufe: Nein, hier!) Uns, die wir die Reichs⸗ berſicherungsordnung nicht ſcheitern laſſen wollten, hat man zu⸗ erufen: elendeſte Schurkerei. Nein, wir haben das ntereſſe des Volkes gewahrt. 5 Bei den Beſtimmungen über das Heilver fahren(i8 88 bis 42) bittet Abg. Dr. Potthoff(Vp.) a 18 um möglichſtes Entgegenkommen. Das Heilverfahren iſt das ein⸗ zige Poſitive, was die Vorlage in den nächſten Jahren den An⸗ geſtellten bringen wird, da ja der Verſicherungsanſpruch erſt nach einer Reihe von Jahren zur Geltung kommt. Bei§ 49 wird ein Antrag Schultz(Rp.) angenommen, dern das Wiederaufleben der Anwartſchaft gegenüber den dabei in Betracht kommenden finanzpolitiſchen Bedenken auf dem Umwege über die Stundung der Beiträge unter allen Umſtänden ermöglichen will. Gin weitergehender Antrag der So⸗ zialdemokraten wird abgelehnt. Nach§ 97 wird die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin errichtet. 5 Abg. Erzberger(Zentr.): Ausgerechnet nach Berlin!(Heiterkeit und Zurufe: Nach Buttenhauſen! Nach Biberach!) Wo wollen Sie in Berlin den Grund und Boden zu annehmbaren Preiſe herbekommen? Ge⸗ währen Sie auch einmal einer mittleren Stadt eine Wohltat. Wir wollen doch die Verwaltungskoſten möglichſt herabdrücken. Miniſterialdirektor Caspar: Natürlich ſoll die Verwaltung möglichſt billig eingerichtet werden. Aber es hat ſich kein Bedenken ergeben, die Anſtalt nach Berlin zu legen; es ſpricht dafür die zentrale. eben⸗ guten Verbindungen, das Vorhandenſein von Beamten im amt. Natürlich iſt dabei an Ggoß⸗Berlin gedacht. Abg. Lattmann(Wirtſch. Vgg.): Wir ſind für Dezentraliſation und beantragen die Verlegung nach einer Stadt(Zuruf: Kaſſel! Heiterkeit), jawohl, Kaſſel. Wir ſind bereit, den Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen.(Halloh! Abg. Wagner⸗Labiau(Vp.) ruft: Wir in Tapiau auch! Heiterkeit.)— Sie ſind leider zu ſpät gekommen. Ich habe auf einen Antrag versichtet, damit es nicht wie Wablmache Miniſterialdirektor Caspar: 85 Ich glaube, in Kaſſel iſt das Leben teurer als in Groß⸗ Berlin. Abg. Dr. Streſemann(Natl.):„ Unter Berlin kann natürlich nur Groß⸗Berlin verſtanden werden. Unter dieſer Vorausſetzung muß man einverſtanden ſein. Abg. Mommſen(Vp.): Ich kann mir nicht denken, daß die Regierung das Geſetz überhaupt annimmt, wenn die Anſtalt nicht nach Berlin kommt. § 109 regelt die Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrats. en das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht. Die Volksparte! hat eine Reſolution eingebracht, die dem Reichskanzler er. ſucht, beim Erlaſſe der Wahlordnungen hier und bei den anderen Wahlen tunlichſt die geheime Abſtimmung und die Sicherung des Wahlgeheimniſſes anguordnen. Abg, Mummſen(Vp.): Wir mußten uns Überzeugen, daß bei dieſer Organiſation wählbar. Die Sozialdemokraten beantragen auch die Wählbarkeit von Verſicherungsinbaliden Abg. Hue(Soz.) begründet den Antrag mit dem Hinweis auf die ſchwarzen Liſten, die man aus dem Ruhrrepier und jetzt neuer⸗ dings auch gegenüher den Technikern in Berlin kennen gelernt habe. Wie chineſiſche Kulis werden die Beamten behandelt. Abg. Dr. Fleiſcher(Zentr.): Aber der Antrag der Sozial⸗ demokraten wird die Mißſtände nicht beſeitigen. Dieſer Antrag ſchmälert ſogar unter Umſtänden die Rechte der Angeſtellten. Abg. Dr. Potthoff(Bp.) Wir bwerden für den Antrag der Sozialdemokraten ſtimmen. Wir wollen den Angeſtellten die Möglichkeit geben, unabhängiae Vertreter zu wählen. bg. Dr. Streſemann(Natl.): 5 Wahl durcha Abg Bei den Erſatzwahlen haben wir die geheime Der ſozialdemokratiſche An bis zum§ 124 erledigt. Weiterberatung Sonnaben trag wird abgelehnt, und das Geſetz d 11 Uhrz vorher dri 70. aufs 65. Lebensjahr erklärt habe, und daß daher die jetzigen Angriffe gegen die bürgerlichen Partejen eine elende Dop 5 1 85 Kleinaktien für China, Schluß 675 Uhr. Tüll Sang und Klang Sand i— 8 mit 0. 800 Klevlerstüeken und Liedern eeee 107 16 richt. Russ. ete. Gerichtszeitung. 1150 Seckenheim wohnende Ehefrau Mütterer. 5 8 Heinrich Frank päterliche Heim aufgeſucht. 2 m weggegangen und hatte mit ihrem Kinde Am 29. Auguſt hatte len und ſich vorſorglicher Weiſe das Hackbeil Auete EL „ b iweifel““ Engl., Frz., Hervorragende Leistungen 38 O00 Maschinen im Gebrauch 8 Viele glänzende Zeugnisse Unerreichte Widerstandsfähigkeit Nur Rosengarten 9 22. 110 baunmee Ital., Span,, — 2 4 2 + 4 5 bearbeitete einem Küchen⸗ Seine Frau war wegen der zerrütteten Eheverhältniſſe wieder das Kind Aus dem Schöffengericht. In roher Weiſe mißhandelte der chreiner Wendelin Eger die im gleichen Hauſe wie er in Sie flüchtete ſich vor ihm, als er am 2. Nopember nachts nach Hauſe kam, in die Küche. Er trat jedoch die Türe ein, wärf die Frau zu Boden und ſchlug ihr den Kopf mehrere Male auf die Steinfließen, trat auch 5 Wegen Hausfriedensbruch wird eine Geldſtrafe von 10 M örperberletzung 3 Wochen Gefängnis ausgeſprochen.— Seinen Schwiegervater, namens Val. Meckler, von hier mit der das ſprochen— Komm nur heraus, Du wirſt geſchlachtet, ſchrie der 18 Jahre alte Emil Ludwig Guldner von hier in der Nacht zum 15. Oktober vor einer Wirtſchaft in der Mittelſtraße, als man ihn hinausgeworfen hatte. Er meinte den Schreiner Phi⸗ lipp Sandmann, der in der Wirtſchaft mit dem Wirte einige Worte gewechſelt hatte, die ihm nicht gefielen, ihn aber gar nicht „[berührten. Als Sandmann herauskam, wurde er der Straße verfolgt und erhielt zwei Stiche in den Rücken. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den rohen Meſſerſtecher ſtrafe von 3 Monaten. Büchertiſch. Künſtler⸗Modellierbogen aus dem Verlage von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. Die bei B. G. Teubner in Leipzig erſchienene den Angeklagten wird eine Gefängnisſtrafe bon 6 Wochen ausge· Gegenſtände au einer Gefängnis⸗ mit Singstimme Flaten, Die neuse Heilmethode 2 Eschtruth's Romane Silz, Naturheiverfahren 3 Winelm Susch-Album Springer, Die Aserztin im Hause 14 Die 5 Sanghofer's tes Schriſten Fischer- Dueckelmanm, Die FScau als 2 2 155 Spieſnagen's A e ee ts Romans Hlausärztin. Mann und Weip. 2 5 5 pof N Peter Rosegger, Ausgewähfte Sohrifts 10 191¹ 2 Uignon S 1101 101lld Toussaint-Langenscheidt's Original- Andree's Allgemeiner Handatlas 84 5 3 Sprachbriefe für den Selbstunter- Stieler, Srosser Hand-Atſas u. a. mehr 2 ff7ff...!... 54 1a Ger H Können Sie ebenfalls gegen bequeme Monatsraten 85 Fabrikat der A. E. G. von Mk..— an und zu den glsichen Preisen, 3 N wie von auswärts angsboten, durch die ntesige 2 Preis Mk. 100— 11720 2 1 0 9i50 4282 7 1 8 44 8085 2 2 Divan“ 8 +.. 1 Ieidt 2 Preisen abzug 2— ist keine billige Rachahmung mit allen Mängeln einer solchen, 5 24 1. 5 5 . Aaun echer 6523) berishen. 19828 4. Bad. Holz-Industrie sondern ein System für sich,—. jahrelang erprobt,— dessen billiger 1 1 1 Mecha Fosener Preis bei Verwendung erstklassigen Materials durch die einfach 7 8 8 5 7 Vorteile 0 Vohrerigs Einsſchtnahme bel Auswahl der 4 Rosengartenstr. 32. und geniale Construction begründet ist.— Kostenlose Voriührung, — 25 senfrele Zusendung der 55FF ohne Kaufverpflichtung durch unsere Vertreter. Forto- un Spesen 1e 88 1 2 1 2 Bucher. 2 Ahande Unlon Schreihmaschinen Gesellschaft m. b. H. Kostenloser Einzug der Raten am Platze 7 Pfd. 80 Pfg. Berlin W. 65, Mauerstrasse 83,/84. und nächster Umgebung. 85 a G9. eten 66855 in Un tergriesbach bei Paſſau 55 5 n ʃʃ——————————————————— mit dem dann der Schwiegervater Bekanntſchaft machte. Gegen] Sammlung iſt um eine Gattung bereichert worden, inſofern, als aktuellen Intereſſes für das reifere Knabenalter zunſeren Jungens“ zum Planen und Bauen dargeboten werden. Da ſei vor allen Dingen der prächtige Flugplatz hervorgehoben, der durch die verſchiedenſten Aeroplane, Luftballons und lenkbaren Luft⸗ ſchiffe belebt iſt. Ferner kann ſich der Knabe ſelbſt als Nordpol⸗ fahrer fühlen, wenn er Eisberge und Eisbrücken, Lappenlager und Kajaks und auch die Fram zuſammenfügen lernt. Aber er findet auch eine fröhliche Fuchsjagd mit einem prächtigen maleriſch gelegenen Bauerngut der Heide. Kleinere Knaben werden gern unter ihren Händen die Gebäude und Geſtalten der Märche v⸗ weht erſtehen laſſen, die ihnen ein anderer Bogen wirklich greifba vorführt. Der Preis des Bogens iſt in anbetracht des Gebotene und der vortrefflichen Ausſtattung ſehr mäßig zu nennen. Teubners Künſtler⸗Modellierbogen ſind in allen guten Papierhandlungen vor⸗ rätig oder auch vom Verlag B. G. Teubner in Leipzig direkt zu be⸗ Erscheint in regelmàssigen Zeiträumen von Ser 14 Tagen. 20 Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. ziehen. den 2. Dezember 1911 2. Jahrg. n P. N. Orlimont (Original). Problem NVo. 1 8 e,. . 211 ⸗, 1 ** „„ in 4 e 8 2 8 15 2 ee,, 77 5 , ec⸗, 2 Problem No. 49 von 5 Schmidt, Neckargemünd. , + Partie NoO. 35. Weiss: Capablanca Schwarz: Fridezky Oie einzige Partie, welche Capablanca bei seiner biesigen Sümtiltänvorstellung verlor.) 1. da-da-=ds 2 S2eg 5bSc6 8 85(2 Statt dessen Sollte Weiss sich mit f2i einen Stonewall aufbauen, womit gleichzeitig der zweite Zug des Schwarzen Widerlegung gefunden hätte. 3. Ee5 Diese starke Entgegnung wäre dann nicht möglich gewesen. „4. 04ds Dds ds Sbics LA8 b4 6. IL1—d2 Lbaccs 7„ pNes 85dA 8. e8dꝗd 8g8—16 9. 881—88 57bs 5 Schwarz möchte(—c4 nicht zulassen. 5 10. 141—e2 A6 14.—0—0 1 5 S18—g5 Hh6 ee Dadsde 14. Sgse Sfe 2 LIZeA 1e8 16. Dd1—-13 Ein guter Zug, wWelcher den Angrilsversuchlen des Le chtzeilig begegnet. 47* Leddsr Natürlich Walre Ledxel5 wegen g7—-g6 ein Febler. 17. Kgg—b7 18. IL.d2.—f4 Bas 19. Taſ-d Tad-d8s 7 5 20..ds—bs Sco—=a5 215 513—g3 118—161! 12—13 TI6—g6 23. Dg3—hb3 Ein unglücklicher posten für die Dame. Der Rlickzug nach ſ2 War vorzuziehen. 28 SaSNbS3 24. 32b8 5 Lb7-=ds 25. Idi—-bt 46—8 26. 111—et Ldses „ Ce 5(—64 Dde? 5 29. 13—14 Defra! 8 30. S4N bS 0 845 Tetgel Da7 b6 32. Tbi=eil ragdn! 33. KglhI Nach Lesda, DSScdaf wurde 25 der schwaürze Angriftf übermächtig Werdlen. 33. TdAd7 34. Tc=c6? Ein starker Fehler, 90 5. die weisse Stellung ist auch durch andere Züge nicht zu balten 25 Pbecee ausepen— 1 d aut Tocp Td7-dift bolgen v. urcden Partie No. 36. am I. Oktober 191 in Krefeld im Wettkampf Holland gegen Niederrhein. Sizilianische Partie. 5 Weiss: H. 6. Reeders SchWar (Amsterdan) 82—84 3* C5 cSdA S58 8 ,⸗, ae 2 9* 5 2 Kommuientare zum Spiel der Schwarzen sind überflüssig. Man meint, es wäre aul Selbstmat gespielt worden, absolut keine Entwicklung, nur eine Verschiebung der Figuren auf dem Damenflügel, Wäbrend a der Königsseite nichts geschehen ist. Der Weisse legt den Gegner mit Dame 990 zwWNei Vedclndeg damit unsere Leser die Folgen einer schlechten Entwiclklune Vor Augen haben. Mitteilungen aus 1 Seusehs e. Davos. Hlier findet der 21. Schweiz. Schachkongress vom 27. bis 30. Dezember statt. Dem Mannheimer Schachklub sind einèe grössere Anzahl Einladungsformulare übersandt worden, gern zur Schach in Rüssland. Das kussische Nationaltürnier ist Peendet, 2² Jeilnehmer hatte, sind 11 Preisträger bervorgegängen, die cler Reihe nach zolgende sind. 75 esßs̃ß̃ss,, Zählern 22%% Flamberg„ 4 „ Lnfe,, .„ getell Kosenthal e „„ Seteilt chapiro 8 5 Feſee 5 *VVVVE ogoljubowf,„ Seteilt Kußdel zie 2 5 1IJ. Romanowski mit 11 Veber 358 ersten Preisträger wacht due St k Zeitung folgende Mitteilungen: 1. ist im Jahre 1876 im e nement W geboren und 15 0 Seit Aufktreten in. Erkolg 0 II. cuseischen d 8 0 8 19075 in St. den 2 Borowski uhd vor Alapi n 7 80 Offizieren so lahm, dass er beim Herannahen des dritten Offiziers bereits Ge Maffen strecken muss. Wir geben der Schlubstellung nur deshalb ein Diagramm, Da das Turnier —— — , Ha Induſtrie⸗Seitung Otrektion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureauu 5341 (Annahme von Druckarbeiten) Erſcheint jeden Samstag Abend dels⸗ und für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Hummern: Redaktion K„„ 4 4 877 Expeditton„„„„%%„„219 —, — 1ů 59 9%%%%%%%%%%%%%%%%% Abonnemen für den„General⸗kinzetger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl Poſt⸗Kufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. geeseeeeeee Beilage des „eeeseeeeeeeeeeeeeeee teeeser Anzeiger der Stadt Raugheim und Umgebung 5 Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartigel des„Mannheimer General⸗Kinzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaub! Inſerate Ote Kolonelzeile 25 Pf. Kuswärtige Inſerate 80 Die Reklamezeile. 100 Telegramm⸗Adreſfe: „General⸗kinzeiger“ neeeeeeeeeeeeeeeeeeeteee J. Samstag, 2. Dezember 101l. — Bericht über die Cätigkeit der Handels⸗ kammer Mannheim. Aus Heft 1 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Schiffahrt. Schiffahrtsabgaben. Der Geſetzentwurf betr. Schiffahrtsabgaben, der nach der erſten Leſung im Reichstage an eine Kommiſſion von 28 Mit⸗ gliedern verwieſen wurde(Jahresbericht 1910 S. 409 ff.), bot zu zahlreichen Kritiken Anlaß, die in Denkſchriften der Ver⸗ einigten Arbeitsausſchüſſe der Rhein⸗, Weſer⸗ und Elbeinter⸗ eſſenten und ihres aus den Syndici der Handelskammern Dresden, Mainz, Mannheim ſowie des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen beſtehenden Aktions⸗ komitees, ferner die Beratungen des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt und des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiff⸗ fahrtsintereſſen uſw. erfolgte. Die letzte auf den Geſetzentwurf ſich beziehende Ende Oktober abgegebene Erklärung hatte fol⸗ genden Wortlaut: „Die vereinigten Arbeitsausſchüſſe der Rhein⸗, Weſer⸗ und Elbe⸗Intereſſenten(Städte, Handelskammern und wirt⸗ ſchaftliche Verbände) erklären, daß ſie trotz mancher dankens⸗ werter Verbeſſerungen im einzelnen, die von der Reichstags⸗ kommiſſion an dem Geſetzentwurf betreffend Schiffahrts⸗ abgaben im Sinne von Vorſchlägen der Arbeitsausſchüſſe vorgenommen worden ſind, dem Geſetz nicht zuſtimmen können. Sie halten vielmehr an ihrem grundſätzlich ablehnenden Standpunkte entſchieden feſt in der Erwägung, daß das Auf⸗ geben der Abgabenfreiheit der natürlichen Waſſerſtraßen einen außerordentlichen Verkehrsrückſchritt bedeutet, daß die Garan⸗ tien, die gegen eine verkehrsfeindliche Anwendung der Ab⸗ gaben geſchaffen ſind, nicht genügen, daß durch die Abgaben ein unverhältnismäßig großer Verwaltungsapparat geſchaffen und eine mit dem Ertrag nicht in Einklang ſtehende Beläſti⸗ gung der Schiffahrt herbeigeführt wird. Die Arbeitsaus⸗ ſchüſſe ſind nach wie vor der Anſicht, daß der wünſchenswerte Ausbau der deutſchen Waſſerſtraßen viel zweckmäßiger und gerechter nach den bisher angewandten Grundſätzen erfolgen würde. Sie bitten daher den Reichstag, den Geſetzentwurf ſeine Genehmigung zu verſagen.“ Nach Abſchluß der Reichstagsverhandlungen wird auf die ganze Frage zurückzukommen ſein. 8 Neckarkanaliſation. Ueber die geplante Kanaliſierung(pgl. Jahresbericht 1910 S. 414) hat die Württembergiſche Regierung eine Denk⸗ ſchrift ausarbeiten laſſen, von welcher der Kammer ein Exemplar zuging. Die Denkſchrift legt den geplanten Umfang der Kanaliſierung, die Schiffsgröße, den Betrieb, die Ein⸗ wirkung auf die Flößerei, die Schleuſen, die Flußrinne u. a. dar. Die Anlage ſoll 17 Stauſtufen erhalten. In Herl⸗ bronn iſt die Errichtung eines neuen Umſchlagshafens vorgeſehen, deſſen Koſten auf 3 281000 M. veranſchlagt ſiud. Die Baukoſten der Kanaliſierung ausſchließlich der Koſten für den Heilbronner Hafen ſind auf 32,2 Millionen Mark angegeben von denen 19,6 Millionen Mark auf Baden, 3,5 Mill. Mark auf Heſſen und der Reſt auf Württemberg entfallen. Die jähr⸗ lichen Unterhaltungskoſten werden auf insgeſamt 499 050 M. geſchätzt, wovon auf Baden 294 207 M. entfallen. Der Kanal ſoll in 3 Jahren ſertig geſtellt werden. Die in den 17 Kraft⸗ werken entſtehenden Waſſerkräfte werden auf rund 29 00 PS. mit einem Werte von 12 653 000 M. geſchätzt, von denen 21000 PS. auf Baden, 2400 auf Heſſen und 4500 auf Württemberg fallen. Von den beiderſeitigen Ufern mit einer Geſamtausdehnung von 235 Km. ſtehen 168 614 Km unter badiſcher, 37817 Km. unter württembergiſcher und 28 569 Km. unter heſſiſcher Landeshoheit. Durch die Kanaliſierung wird die Länge der Schiffahrtsſtraße infolge Einlegung einiger Kanal⸗ ſtrecken auf 116 590 Km. vermindert. Die Vorarbeiten ſind dem Abſchluß nahe, ſo daß die Vor⸗ legung des Entwurfs der Kanaliſierung an die Regierungen der 3 Uferſtaaten zu erwarten ſteht. Oberrheinregulierung. Nachdem die Kammer ihrem Intereſſe an den Beſtrebungen, die auf die Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee und die Regulierung der Waſſerſtände dieſes Sees gerichtet ſind, ſchon früher durch Beitritt zum Oberrheinſchiffahrts⸗Verband Konſtanz Ausdruck verliehen hatte, wurde ſie von dieſem um Mithilfe zur Beſchaffung der für den erweiterten Ausbau der Augſter Schleuſe und für die Ausarbeitung der Detailpläne er⸗ forderlichen Mittel gebeten. Die Schleuſe bei Augſt⸗Wyhlen wird ſchon jetzt in einer Größe von 90 Meter Länge und 12 Meter Breite ausgebaut. Daher können gleich nach ihrer Fertigſtellung, alſo vom kommenden Jahre an, 1000⸗Tonnen⸗ Kähne bis Rheinfelden fahren, bis wohin der Schiffsverkehr ſofort regelmäßig aufgenommen werden ſoll. Die Projektierungs⸗ albeiten für den erweiterten Ausbau der Schleuſe erfordern 180 000., von denen die Schweiz und der Oberrheinſchiff⸗ fahrtsverband je die Hälfte zu tragen haben. Die Kammer be ſchloß, zu den Koſten des erweiterten Ausbaues der Augſter Schleuſe und der Projektierungsarbeiten einen einmaligen Zu⸗ ſchuß von 1000 M. an den Verband zu leiſten. Vereinheitlichung der Dispacheur⸗ Beſtimmungen. Die Kammer hatte ſich den Beſtrebungen nach Vereinheit⸗ lichung der Beſtimmungen für Dispacheure auf denr Rhein im Vorjahre angeſchloſſen und das Miniſterium gebeten, dem von Vertretern der Handelskammern, Dispacheure und Verſicherungs⸗ geſellſchaften geſchaffenen Entwurfe mit den durch die badiſchen Verhältniſſe bedingten Abänderungen die Genehmigung zu er⸗ teilen.(Jahresbericht 1910 S. 417.) Mit Rückſicht darauf, daß nur in Preußen die Beſtellung der Dispacheure ſowie die Erlaſſung der für deren Entlohnung maßgebenden Beſtimmungen den Handelskammern überlaſſen iſt, glaubte das Miniſterium in der bisherigen Uebung, wonach die Dispacheure am Rhein in Baden von der Landesjuſtizverwaltung beſtellt und durch das Amtsgericht beeidigt werden, keine Aenderung eintreten laſſen zu ſollen, erhob auch gegen die ihm vorgelegten Beſtim⸗ mungen des Entwurfs zahlreiche Einwendungen.(Schreiben vom 30..) 5 Die Kammer wird die Angelegenheit eventuell durch Ver⸗ mittlung des deutſchen Handelstags weiter verfolgen. Mannheimer Hafenverkehr. Wegen der Geſtaltung des Mannheimer Hafenverkehrs. fand zwiſchen der Kammer und den verſchiedenen zuſtändigen Behörden ein lebhafter Schriftwechſel ſtatt. Dieſer ergab, daß insbeſondere vom Finanzminiſterium die Bedeutung in vollem Maße anerkannt wurde, welcht dem Mannheimer Hafenverkehr ſowohl mit Rückſicht auf die Intereſſen der Stadt Mannheim als auch vom Standpunkte der Eiſenbahnverwaltung zukommt. Schon im eigenen Intereſſe würde von letzterer allen Vorgängen die geignet ſind, auf den Rheinumſchlagsverkehr Mannheims in irgend einer Weiſe einzuwirken, fortgeſetzt die größte Beachtung geſchenkt, auch würden Erwägungen angeſtellt, ob und in welcher Weiſe etwaige nachteilige Verkehrsverſchiebungen vermieden werden können. Insbeſondere wurden von der Generaldirektion Prüfungen darüber eingeleitet, wieweit eine Verbeſſerung der in den Mannheimer Häfen beſtehenden Umſchlagseinrichtungen möglich und erwünſcht iſt. Die Handelskammer beſchloß, den Hafenausſchuß zu ver⸗ anlaſſen, eine Sonderkommiſſion zur Beratung über etwaige von der Regierung und andern zuſtändigen Stellen im Intereſſe der Förderung des Hafenverkehrs zu verlangende Maßnahmen einzuſetzen. Gebührenordnung für die oberrheiniſchen Häfen. Zufolge eines Beſchluſſes der oberrheiniſchen Hafenverwal⸗ tungen traten bei den Betriebs⸗ und Gebührenordnungen für die Hafenanlagen in Mannheim und Kehl verſchiedene Aenderungen und Ergänzungen ein.(Schreiben vom 16..) Hafenakkordant. Von der Handelskammer wurde im Verein mit dem Haupt⸗ zollamt an Stelle des bisherigen Hafenakkordanten Rudolf Schmidt deſſen Sohn Friedrich Schmidt zu den gleichen Bedingungen als Haſenakkordant angeſtellt(Den Vertrag ſiehe im Handbuch der Handelskammer.) —— Wie lernt man Plakate ſchreiben? (Nachdruck verboten.) Neben der zeitgemäßen Ausbildung, die man heute im allgemeinen von den Angeſteſſten der Geſchäftswelt zu fordern gewöhnt iſt, kommen für den Mitarbeiter mehr wie je Neben⸗ fünſte und beſondere Befähigungen in Betracht. So iſt in neuerer Zeit ſpeziell die Kunſt der Lackſchrift erwünſcht. In allen Geſchäften, in denen mehrere Verkäufer beſchäftigt ſind. iſt es gewöhnlich einem übertragen, die notwendigen Dekorationss arbeiten zu verrichten. Für den in dieſem Falle als Schau⸗ fenſter⸗Dekorateur beſchäftigten Angeſtellten iſt es gewiſſermaßen eine Notwendigkeit, daß er die Technik des Plakatmalens beherrſcht. Zu welcher Bedeutung ſich das ſelbſtangefertigte Text und Preisplakat für den Detailkaufmann emporgeſchwungen hat, zeigt am deutlichſten ein Gang durch eine Geſchäftsſtraße unſerer Städte oder guch die äußere und innere Ausſtattung eines Warenhauſes. Beſonders auffällig iſt die ausgeprägte Ver⸗ wendung der Lackſchrift. Die Bezeichnung Lackſchrift hat ſich bereits völlig eingebürgert, obgleich der Lack als Schreibmitlel erſt in zweiter Linie zu berückſichtigen iſt. Die Verwendung von Farben(Tuſche) bietet ſo viele Vorzüge, ſowohl in der Einfach⸗ heit ihrer Herſtellung als auch in der Verarbeitung und Wir⸗ kung, daß ſie nicht außer Acht gelaſſen werden darf. Zur Erlangung der nötigen Fertigkeit in der Lackſchrift ſind beſondere techniſche Kenntniſſe nicht erforderlich. Die Schriften ſind leicht mit dem Pinſel auszuführen. Die beſte Schreibfläche bildet ein gut ſatinierter, weißer Karton, ſogenannter Glanzkarton. Man tut gut, ſolchen zu wählen, der beiderſeits geglättet iſt, um das geſchnittene Schilh auf beiden Seiten verwenden zu können. Nachdem man ſich einige Sicherheit angeeignet hat, kann man zu Tonkortons greifen, die in allen Farben in den Papierhandlungen zu haben ſind. Mit ihnen iſt bei der Verwendung von Farben als Schreibmittel eine Wirkung zu erzielen, die der mit ſchwar⸗ zem Lack auf Weiß geſchriebenen Schilden weit überlegen iſt Ja ſogar rauhe Kartons laſſen ſich mit Farbe ohne Schwierig⸗ keit beſchreiben. Die ſog. Velour⸗Kartons mit rauher, ſammet⸗ artiger Oberfläche geben ſchon durch dieſe eine eigenartige vo nehme Wirkung. Zum Schreiben bedient man ſich eines Pinſels, deſſ Größe nach der Breite und Größe der Buchſtaben zu richten i Die roten Morderhaarpinſel ſind ihrer Elaſtizität halber den ſchwarzhaarigen Pinſeln vorzuziehen. Als Schreibmittel ſtehen Farben oder Lack in allen Farb⸗ tönen zur Verfügung. Zweckmäßig iſt die Verwendung der unter dem Namen„Deckfarben für das moderne Kunſtgewerbe“ im Handel befindlichen Deckfarben, die wegen ihrer Dechkraft den flüſſigen Tuſchen gegenüber den Vorzug verdienen. Außer dem kann man ſich durch Miſchen trockener Farben mit flüſſigem Gummi arabicum und Waſſer jede Malfarbe leicht ſelbſt her⸗ ſtellen. Dieſe Farben wirken beſonders effektvoll, wenn man ſie kurz vor dem Auftrocknen oberflächlich mit Graphitſchuppen oder grobkörnigem Bronzepulver beſtreut. Bei weißer Schrift auf dunklen Kartons verwendet man zu dieſem Zweck Eis⸗ glimmer. Als Schreiblacke dienen farbige Spirituslacke, die man ſich entſprechend verdünnt. Ratſam iſt es, ſich die ober und untere Linie einer Schriftreihe dünn vorzuzeichnen und di einzelnen Buchſtaben aus freier Hand auszuführen. Vorteil haft iſt es für den praktiſchen Gebrauch, ſich irgend eine Schrif!t ganz zu eigen zu machen, in der man ſchließlich handſchriftartig, Sicherheit erlangen wird. Zur Erlernung der Lackſchrift iſt die fleißige Selbſtübung die wichtigſte Bedingung. S. Wie ſteigert man den Geſchäftsumſatz (Nachdruck verboten.) Die Steigerung des Verlaufs, die Anknüpfung von Ge ſchäften und die Erhaltung der Kundſchaft ſind ſchwere Problen des Geſchäftslebens, Wenn die Auknüpfung von G ſchäftsverbindungen hauptſächlich durch Reklame, ſei e Inſeraten⸗, Zirkular⸗ oder ſonſtige Reklame, bewirkt wird, f fällt die Steigerung des Verkaufs und die Er⸗ haltung der Kundſchaft ſpeziell der perſönlichen Tätigkeit des Verkäufers zu. zweifellos iſt es nicht leicht, jedem Kunden bei der perſönlichen Behandlung gerecht zu wer⸗ den, denn die Anforderungen und Wünſche ſind bei der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Kundſchaft recht vielſeitig. Wer die G winnung und Vermehrung und beſonders die Erhaltung Kundſchaft lediglich von der Güte und eventl. Menge der 0 abhängig machen will, oder glaubt, dies auf die Dauer z können, wird ſich getäuſcht ſehen und bald erkennen, daß er d nötigſten Vorausſetzungen nur halb erfüllte. Selbſt die beſ Ware büßt ein, wenu ihr Verkauf und die damit verknüpff Kundenbehandlung nicht zweckentſprechend iſt Durch und Weiſe der Bedienung muß man die Auf a Kundſchaft auf ſich zu lenken ſuchen, man w ſtellen können, daß man geſucht und verlangt wird. Die Kund⸗ ſchaft begibt ſich am erſten dorthin, wo ſie individuell richtig, höflich und liebenswürdig behandelt wurde. Liebenswürdig⸗ keit und Entgegenkommen iſt von läſtiger Aufdringlichkeit ge⸗ trennt zu halten. Die richtige Kundenbehandlung erfordert nur Fleiß, Aufmerkſamkeit und Höflichkeit. Kunden bedienen heißt nicht nur ihre Wünſche erfüllen, ſondern ſie beobachten, ſie kennen u lernen und ihren Eigenheiten und unausgeſprochenen Wün⸗ hen entgegenzukommen. Höflich, korrekt und taktvoll kann wohl mancher Menſch ſein, zumal wenn er weiß oder fühlt, daß er es ſein muß. Nicht aber verfügt jeder über die rein natürlichen Mettel einer ſtets einnehmend wirkenden, ruhigen und ziel⸗ ſicheren, rein perſönlichen Beeinfluſſung, ein abgemeſſenes der einzeinen Situation angepaßtes Taktgefühl, das richtige Maß Liebenswürdigkeit und Geduld, das ſelbſt den ſicherſten Schikanen nd Nörgeleien verſtimmter, nervöſer und ſonſtwie gearteter Kunden gegenüber nicht verſagen darf. Nichts iſt im Verkehr mit Kunden ſo verkehrt, als chablonenhafte Betätigung. Eine Behandlungsart, mit der man bei einem Kunden Gunſt und Beifall gewinnt, kann bei anderen Unwillen erregen. Selbſt der gleiche Kunde kann morgen eine andere Behandlung erfordern als heute. Scharf⸗ un und Menſchenkenntnis helfen hier urteilen und lehren hier richtig handeln; allerdings erlernt man ſolche Kenntnis nur durch aufmerkſamen Verkehr, ſtetes Beobachten und Lernen. S. —U—— Nechtspflege. W. K rliegende Buch ſetzen. 0 Alncherlet Geſchafte des großſtädtiſchen Bau⸗, Grund 8. und Hypothekenmarktes von wirtſchaftliche.n Geſichtspunk en zu er⸗ aſſen. Zwar haben wir zur Ergänzung der zahlreichen Kommentare des bürgerlichen Geſetzbuches, der Grundbuchordnung, und der hier in racht kommenden Steuergeſetze ſchon verſchiedene Formularien⸗ 5 cher. Doch halten ſich dieſe zu ſehr an Wortlaut und Syſtem der tze, um den wirtſchaftlichen Bedürf gerecht werden zu irfniſſen en. Die ſtarke Hervorkehrung des Formal⸗Juriſtiſchen aber iſt gerade auf dem Gebiete des Grundſtlick⸗ und Baumarkles ein Mangel— wie denn auch bekguntlich das juriſtiſch ſo wunderhar aus⸗ geklügelte Syſtem unſeres Grundbuchrechtes in wirtſchaftlicher und ozialer Beziehung verſagt und auf die Dauer nicht haltbar iſt. Iſt ſo die Idee der vorliegenden Arbeit ſchon an ſich zu begrüßen, ſo be⸗ frſedigt guch die Löſung der Aufgabe durchaus alle Anſorſiche derer, ie h als Hilfsmittel für ihre Praxis zu Rate ziehen wollen. gehoben ſei, daß den einzelnen Kanfteln wertvolle Darſtellungen vorangeſchickt ſiud, die in e und rechtlichen Formen umgehen verſteht. ormulare für die einzelnen Geſchäfte. le rwendete Formulare zugrunde, wodurch ihr praktſſcher Wert natür⸗ ich erhöhht wird. Die Sammlung dient in erſter Linie den Praktikern, Rechtsguwälten, Richtern, Geſchäftsleuten, Banken, Maklern, Hauß⸗ ntümern uſw. Ich möchte aber das Studlum dieſes Buches ganz uders auch den jungen Juriſten empfehlen, denen mit geringen nahmen durchweg die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, denen doch das echt zu dienen hat, fremd ſind. Ihnen wird für ihre praktiſche Aus⸗ Nom Waren⸗ und Produhtenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) 5 Die Preisbewegung am Weltmarkte für Getreide war in der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 23.—30. d.., ſchwankend. Maßgebend für die Preisgeſtaltung waren auch in ieſer Woche wieder die Nachrichten von Argentinien, die, da ſie agen über ſtürmiſches und feuchtes Wetter enthielten, zu Be⸗ miſſen Anlaß gaben. Zuperläſſige Nachrichten fehlen aber, und dürfte der Umfang des bis jetzt angerichteten Schadens Frage bleihen. Die Schätzungen über den eventuellen Ex⸗ ö erſchuß lauten nicht einheitlich, und es dürfte ſchwer ſein, hei der großen Ausdehnung der argentiniſchen Anbaufläche ſich n einigermaßen zutreffendes Bild zu verſchaffen. Die einzige Handhabe für die Beurteilung der Lage bietet nur das Verhalten der argentiniſchne Exporteure, die ihre Forderungen ſeit unſerem tten Bericht etwas erhöht haben. Von Auſtralien, wo die Ernte en im Gange iſt, lauten die Nachrichten etwas günſtiger, doch rfte das Geſamtergebnis hinter dem des letzten Jahres zurück⸗ bleiben. Nach Broomhall rechnet man mit einem exportfähigen Ueberſchuß von etwa 45 Millionen Buſhels gegen 64 Millionen Zuſhels im Vorjahre. An den amerikaniſchen Börſen war die mmung aufangs der Woche ſchwach infolge günſtiger lautender achrichten aus Argentinlen. Als aber aus Argentinien unbe⸗ ges Wetter gemeldet wurde, trat an den amerikaniſchen ſen wieder eine feſtere Tendenz iin Erſcheinung, die indes der Woche einer neuerlichen Abſchwächung weichen mußte, Vor in den Vereinigten Stgaten Nordamerikas, ein⸗ eßlich Kanada, in den letzten 8 Tagen von 104 944 000 Bufh. 106 989 000 Buſhels angewachſen ſind. Ein weiteres Baiſſe⸗ bildeten die umfangreichen Verſchiffungen von den Laplata⸗ aten, die ſich in dieſer Woche auf 23 000 Tonnen gegen 9400 T. der vörhergegangenen Woche belaufen. Aus Indien wurden Niederſchläge gemeldet, die man für die Frühjahrsſaaten uſtig erachtet. Rußland blieb im allgemeinen mit ſeinen derungen recht feſt, zumal die Zufuhren zu den Häfen berhält⸗ idig klein bleiben. Da man in Deutſchland aber auf einen haltigen Weizen angewieſen iſt, ſo wurden im Bedarfsfalle eſtellten Forderungen bewilligt. Von den Donauländern gen keine neuen Nachrichten vor. Ungarn ſendet weiter gün⸗ Berichte über den Saatenſtand. Frankreich behielt weiter ihigen Markt bei unbedeutenden Preisſchwankungen. In eutſchland zeigte ſich an einigen Tagen etwas mehr Kaufluſt, blieb das Geſchäft im allgemeinen klein. An unſeren ſüd⸗ ſchen Getreidemärkten charakteriſierte ſich die Tendenz bei Beginn der Woche als ruhig, bei etwas ermäßigten Offerten von den Exportländern. ngünſtige Wetternachrichten aus Argentinien gemeldet id die Exporteure ihre Forderungen erhöhten, griff ſtigung Platz, die ſich indes auch nicht voll behaupten die in den folgenden Tagen eingelaufenen Meldungen Ernteausſichten verſtimmten. Die heutigen Forder⸗ izen ſtellen ſich etwa—2 M. höher als vor 8 Umſätze, die zuſtande kamen, nahmen aber auch in n größeren Umfang an, da die Mühlen infolge Mehlabſatzes ſich ſchwer Tonne, Ci ch ſich ug, für 79 Kg. auf M. Preiſe ver kamen ebenfalls k. Als aber in den folgenden Barletta Ruſſo ſtellten ſich feſt und die Forderungen des Auslandes wurden der Woche guf der Baſis M. 19, ſtiegen alsdann bis auf Mk. Darlegungen des engliſchen Minfſters Grey über den Verlauf der reichen Geſchäfte zum Abſchluß. Die Preiſe ſind ziemlich unver⸗ ändert. Man notiert für ruſſiſchen Weizen je nach Beſchaffenheit M. 230—247.50, rumäniſchen M. 222.50—227.50, Redwinter 2 M. 222.50, Plata 225—227.50 und für norddeutſchen 217.50—220 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Für pfälziſchen Weizen ſchwank⸗ ten die Forderungen zwiſchen 216—214.50—215 per Tonne, frei Waggon Mannheim. Roggen lag feſt, da die nordiſchen Län⸗ der eine rege Kaufluſt bekundeten und Rußland mit ſeinen For⸗ derungen in die Höhe ging. An unſerem Markte machte ſich aber keine größere Unternehmungsluſt bemerkbar, weil der Verkauf von Roggenmehl immer noch zu wünſchen übrig läßt. Die For⸗ derungen für ſüdruſſiſchen Roggen 9 Pud 15⸗20 ſtellten ſich auf M. 137, dito 9 Pud 20⸗25 M. 137.50 und für norddeutſchen 7475 Kilogramm wiegend M. 138.50, alles per prompte Lieferung, per Kaſſa, für die Tonne, Eif Rotterdam. Hier disponibler ruſſiſcher Roggen war zu M. 195, norddeutſcher zu M. 192.50—195, und hierländiſcher zu M. 190—192.50 per Tonne, frei Waggon Mann⸗ heim am Markte. Das Hauptintereſſe fand hierländiſcher Roggen, der auch mehrfach umging. Die Feſtigkeit am Braugerſten⸗ markte hielt auch in dieſer Woche an, zumal unſere Brauereien für gute Ware weiter gute Nachfrage bekundeten. Für pfälziſche Gerſte wurden M. 222.40—227.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim bezahlt. Für Futtergerſte war die Tendenz recht weiter in die Höhe geſetzt. Der Konſum iſt aber zurückhaltend und nimmt zu den erhöhten Preiſen nur die notwendigſten Käufe vor. Für ruſſ. Futtergerſte im Gewicht von 59⸗60 Kg. ſind die Preiſe bis auf M. 139, per Tonne, für prompte Abladung, Cif Rotterdam ge⸗ ſtiegen. Hafer lag bei kleinem Geſchäft behauptet. Im Vorder⸗ grunde des Intereſſes ſteht fortgeſetzt Laplatahafer, der per Jan.⸗ Februar⸗Verſchiffung mehrſach in der Preislage von 115.50—116. bis 116.50, per Tonne gegen netto Kaſſa Eif Rotterdam erworben wurde. Für ruſſiſchen und Donauhafer, im Gewicht von 47⸗48 Kilogramm ſtellten ſich die Forderungen auf M. 126—127 per Tonne, Cif Seehafen. Für hier disponiblen Platahafer wurden M. 177.25—177.50, für ruſſiſchen M. 190—200 und für badiſchen Hafer M. 190.—192.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim angelegt. Mais konnte ſeinen Preisſtand behaupten, ohne daß jeboch um⸗ fangreiche Abſchlüſſe zu verzeichnen geweſen wären. Die Ver⸗ braucher ſind andauernd zurückhaltend. Für neuen Platamais per April⸗Mgi⸗Verſchiffung bewegten ſich die Forderungen anfangs 124.50. Zu dem zuerſt angegebenen Preiſe wurde ſeitens des Handels eiwas erworben⸗ Für hier disponihlen Donaumais wurde die Notiz bis auf M. 177.50 per Tonne frei Waggon Mannheim erhöht. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 25 11. 30.011. Diff. Weizert New⸗Hork loco ets 99 ½ 977.—2 Dez. 905% 97—255 Chieags Den. 9 94 935%86— 16 Buenos⸗Ayres etos, prompt pap:.05.55 +0.550 Liberpool Dez. Ssu1 7/½2¼ö 7021˙/—5 Budapeſt April Kr. 11.84 11.84— Parts Jan./April Fr. 257.— 256.50— 0,50 Berlin Dez. M. 202.50 201.50—.— Mannhein Pfälzer loko„ 215.— 215.—— RNeggen: Chicago 10 ets 94 9¹—3 4 ez.* Sa—— Paris e Fr. 215.— 217.50 +2.50 Berlin Dez. M. 181.— 180.75—0,25 Mannheim Pfälzer lolo 191.25 191 25— Haſet: Chieago Dez. es 47ÿſ¾8 47—. Paris Jan /April Fr. 209.50 210.50 +1.— Berlin Dez. M. 178.50 182.25 J8.75 Mannßein babiſch. lols„ 191.25 191.25— Mais: Rew⸗Mork Dez. ebs———— Chieagos Dez. 64/, 63—1 Derlin Deß. M. 187.50—.—— Mannzelm Donau loko„ 175.— 177.50 +2.75 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. Frankfurt a.., 1. Dezember. Ein gewaltiger Umſchlag in der Börſentendenz kenn⸗ zeichnete ſich in der letzten Woche dieſes Monates. Man hatte allerdings nicht erwartet, daß ſich die Stimmung ſo lebhaft ge⸗ ſtalten werde, wie ſie tatſächlich ausgefallen iſt. Es waren Be⸗ fürchtungen mancherlei Arten, welche eher zur Zurückhaltung An⸗ laß gegeben hätten, aber nachdem der Ultimo ſich ſo glatt geſtaltele, war die Spekulation gerne bereit neue Geſchäfte einzugehen. Die Marokkoangelegenheit war zunächſt das hauptſächlichſte-Geſprächs⸗ thema an der Börſe. Man war zunächſt keineswegs erbaut über ſeine Ausführungen. Die Börſe war geneigt beſonders diejenigen Stellen auf ſich wirken zu laſſen, die berſöhnliche Worte in Bezug auf Deutſchlaud enthielten. Man glaubt nach den Darlegungen den Geſamteindruck gewinnen zu dürfen, daß auf Seiten Eng⸗ lands nach der nunmehrigen Erkedigung der Marokkofrage zwiſchen Frankreich und Deutſchland das aufrichtigſte Beſtreben beſteht, die Beziehungen zu Deutſchland freundlicher zu geſtalten, als ſie in den letzten Monaten waren und do; man weiß, daß der deutſchen Regierung aggreſſive Pläne völlig fern liegen, gab man ſich der Hoffnung hin, daß nunmehr auf abſehbare Zeit politiſche Bedenk⸗ lichkeiten die normale Entwicklung des Geſchäfts nicht mehr ſtören werden. In Bezug auf den türkiſch⸗italieniſchen Krieg hat man ebenfalls nicht mehr die Zuverſicht, daß er bald zu Ende gehen werde, trotzdem die italieniſchen Behörden verhältnismäßig feſte Haltung melden. Man hofft beſtimmt, daß politiſche Störungen in den nächſten Monaten einer Dauer der Aufwärtsbewegung nicht hinderlich ſein werden und daß die politiſche Beruhigung auch der weiteren Beſſerung der induſtriellen Konjunktur förderlich ſein wird. Die günſtigen Berichte aus der ausländiſchen, wie in⸗ ländiſchen Montaninduſtrie verfehlten ihre Wirkung nicht. Sie regten an der Börſe zu einer neuen Steigerung der Umſätze an und zu einer Höherbewertung war infolge Deckungskäufe ein gün⸗ ſtiger Anlaß geboten. Aus den Kreiſen des Kohlenſyndikats erſieht man, daß für das kommende Geſchäftsjahr erneute Preiserhöhungen vorgenommen werden, dieſelbe Erfahrung wird auch von Seiten der Eiſeninduſtrie gemeldet. Lebhaftes Geſchäft kennzeichnet die Haltung unſerer ſämtlichen Induſtrieplätze, ebenſo erfreulich iſt es, daß bei guten Umſätzen und erhöhten Preiſen ſchlanke Abnahme konſtatiert werden kann. Auch aus den Vereinigten Staaten ſind die Nachrichten weſentlich günſtiger geworden, infolge die Kurs⸗ bewegung der Montanpapiere leicht erklärlich iſt. Montan⸗Hauſſe war das Kennzeichen nicht nur an der Frankfurter, ſondern auch an der Berliner Börſe. Der Finanzwelt kommt dieſe Stimmung ſehr gelegen, 1 ha den letzten Monaten viel Ware aufnehmen vill at in Stabeiſen uſw. iſt bekannt, und daß die Ueberſchüſſe auch weitere Fortſchritte machen werden, dürften jedenfalls den Anlaß zur weiteren Steigerung gegeben haben. Auch Oberſchleſiſche Werke wurden ſtark in den Vordergrund gerückt. Laurahütte, Oberſchleſiſche Eiſen, ſowie auch Eſchweiler konnten im Kurſe er⸗ heblich ſteigen. Außer dieſen Papieren ſind erwähnenswert Bochumer Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger, Friedrichshütte, Gelſen⸗ kirchener Bergbau und Harpener, bei erhöhtem Geſchäfte und Kursniveau. Die Hauſſeſtimmung, der ſich die Börſe in den letzten Tagen hingegeben hatte, hat allerdings am Schluſſe der Woche eine Unterbrechung erfahren. Teilweiſe waren es Realiſationen, welche zu etwas ſchwächerer Tendenz Anlaß gaben. Auch wurden Ge⸗ rüchte verbreitet, von einer größeren Arbeiterausſperrung der Metallarbeiter. Immerhin zeigen die Kurſe verhältnismäßig eine günſtige Haltung, umſomehr der größte Teil dieſer Papiere in feſten Händen liegt. Auf dem Bankenmarkt machte ſich eine merkliche Auf⸗ wärtsbewegung geltend. Von unſeren heimiſchen Banken erfuhren weſentliche Feſtigkeit Berliner Handelsgeſellſchaft, Commerz⸗ und Diskonto⸗Bank, Deutſche Bank, Diskonto⸗Geſellſchaft und Dres⸗ dener Bank. Die Umſätze in dieſen Papieren waren zeitweiſe ſehr rege, wovon auch die übrigen Caſſabanken profitieren konnten. Die Oktober⸗Bilanzen der Berliner Banken zeigen allerdings, daß die Verſchiebungen der Bilanzziffern in den Monaten September und Oktober in wichtigen Konten weit über das übliche Maß hinausgehen und wie berechtigt die Mahnungen an unſere Banken ſind, in der Anlage der ihnen anvertrauten Kapitalien auch den Anforderungen ernſter Tage Rechnung zu tragen. Mit Genug⸗ tuung kann aber feſtgeſtellt werden, daß trotz der politiſchen Span⸗ nung zwiſchen den Großmächten und trotz des unvermuteten Aus⸗ bruches eines Krieges und trotz der Entziehung anſehnlicher Aus⸗ landsguthaben unſere Großbanken ohne Schwierigkeit die An⸗ ſprüche des Handels und der Induſtrie befriedigen konnten und daß insbeſondere dem Waren⸗Geſchäft, das die Oktoberbilanzen beſonders ſtark zu beeinfluſſen pflegt, auch diesmal alle erforder⸗ lichen Mittel zur Verfügung geſtellt werden konnten. Die Reports zeigen einen großen Rückgang. Zunächſt ſind es alſo die ſpekula⸗ tiven Engagements des Publikums, die von den Banken etwas ein⸗ geſchränkt wurden, ſei es durch Reportkündigungen, ſei es, was in der Praxis oft auf dasſelbe hinausläuft zur Leiſtung von Nach⸗ ſchüſſen entſprechend dem geſunden Kursſtand. Im Allgemeinen darf man aber befriedigend auf dieſe Bilanzen zurückblicken. Die deutſche Elektrizitätsinduſtrie ſchreitet nicht nur in techniſcher ſondern auch in wirtſchaftlicher Hinſicht raſtlos vorwärts. Man war ſehr erfreut auch auf dem Gebiete dieſes Marktes unerwartet eine größere Hauſſe zu erblicken. Beſon⸗ ders erwähnenswert ſind vor Allem Electro Ediſon, Schuckert, Siemens⸗Halske, Licht und Kraft. Infolge der in Kraft getretenen Ausſperrung in der Berliner Metallinduſtrie zeigte ſich eine mäßige Ermattung auf dieſem Gebiete, doch konnten auch dieſe Werte wiederum ſich befeſtigen, da endgültige Nachrichten über das Ergebnis der fortgeſetzten Verhandlungen noch nicht eingetroffen waren. Mancherſeits war man auch der Meinung, daß eine Einigung zuſtande kommen werde, ſodaß die Ausſperrung nicht von langer Dauer ſein werde. Was Caſſainduſtriewerte anbelangt, ſo ſind erfreulicherweiſe wiederum Chemiſche Werte bei feſter Tendenz anzuführen, welche ſich ganz beſonders am Schluſſe der Woche kennzeichneten. Hervorzuheben ſind vor Allem Chemiſche Albert, Badiſche Anilin, ſowie Höchſter Farbwerke, welche bei anſehnlich erhöhtem Kursniveau aus dem Markte hervorgehen. Maſchinen⸗ fabriken lagen ebenfalls günſtig disponiert. Zementwerke Heidel⸗ berg notierten 162,25 excl. und zeigen ſomit bei ziemlich lebhaftem Geſchäft eine feſte Haltung. Brauerei⸗Aktien unverändert ruhig, aber gut behauptet. Erwähnenswert ſind ferner noch bei höherer Preisbewertung Preßhefe Baſt, Illkircher Mühlenwerke, ſowie auch Aluminium. Eine Ausnahme machte auf dieſem Gebiete Neue Photographiſche Geſellſchaft Akt.⸗Geſ., Steglitz. Auf dieſes Papier drückte beſonders die Erklärung der Verwaltung, ſowie auch die Meldung, daß die Bemühungen der Geſellſchaft um Gewährung weiterer Geldmittel bei der Dresdener Bank ergebnislos geblieben ſeien. Das Schickſal der Geſellſchaft dürfte davon abhängen, ob die Buchgläubiger geneigt ſein werden neu zu ſchaffende Aktien, oder Vorzugsaktien in Zahlung zu nehmen. Bei unſerem letzten Wochen⸗ berichte notierten dieſe Aktien 40 bezahlt, fielen bis auf 14 und konnten ſich wieder am Schluſſe der Woche bis auf 30 bezahlt und Geld erholen. Am Geldmarkt war die Situcktion im Allgemeisen weiter befriedigend. Die Ultimo⸗Regulierung ging glatt von Statten. Der Privatdiskont hielt ſich mit Rückſicht des noch im größeren Umfange eingegangenen Wechſelmaterials unverändert auf 494 Prozent. Was den internationalen Geldmarkt betrifft, ſo iſt derſelbe als günſtig zu bezeichnen. Die Ausweiſe der Bank von England, ſowie auch Frankreich geſtalteten ſich befriedigend. Am Markte für Transportwerte lagen Baltimore⸗Ohio müh⸗ ſam behauptet. Etwas größeres Intereſſe beſtand für Schantung⸗ Bahn, Prince⸗Henrhy. Oeſterreichiſche Bahnen ruhig und behauptet. Lombärden eher ſchwächer. Italieniſche preishaltend. Von Schiff⸗ fahrtsaktien ſind Hamburg⸗Amerika⸗Linie, ſowie auch Norddeutſch⸗ ſcher Lloyd weſentlich höher. South⸗Weſt⸗Afrika wurden bei leb⸗ hafterem Geſchäfte wieder geſteigert. Die in den letzten Tagen beobachtete Feſtigkeit am Markte der heimiſchen Renten ſchien wieder geſchwunden. Die Umſätze waren vorübergehend lebhaft, doch zeigen die Kurſe ein mäßig Abbröckeln. Von ausländiſchen Renten iſt wenig Neues zu melden. Türkenwerte lagen feſt, Ja⸗ paner, ſowie auch Portugieſen ſchwankend. Italiener auf Exe⸗ kutionskäufe feſt, jedoch wieder erneut ſchwächer. Die Börſenwoche ſchloß trotz der zögernden Haltung der Spekulationen bei feſter Tendenz, umſomehr das Privatpublikum ſich etwas geneigter am Geſchäfte beteiligt und die Stimmungsberichte aus unſerer hei⸗ miſchen Induſtrie ſowie auch von den Vereinigten Staaten ver⸗ hältnismäßig günſtig lauten. Privatdiskont%4 Prozentz Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft. C. G. m. b. über Kartoffel⸗Jabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Auf dem Markte für Kartoffelfabrikate herrſchte in der vergangenen Woche eine durchweg feſte Stimmung vor, und hat das Geſchäft auch an Lebhaftigkeit zugenommen, da für prompte Lieferung ein befriedigender Abzug von Ware zu verzeichnen war. Mehr und mehr ſcheint der Konſum zu der Erkenntnis zu kommen, daß durch weiteres Abwarten die erhofften Vortelle nicht zu erlangen ſind, vielmehr der quantitativ und qualitativ zeringe Ausfall der Kartoffelernte die für Fabrikate beſtehenden reiſe vollkommen rechtfertigt, und das Deckungsbedürfnis der Blankoverkäufer ebenſowenig wie das des Bedarfs auch nur annähernd befriedigt iſt. Wenn ſchon erneute Auregungen von auswärts einſtweilen nicht vorliegen, da Holland mittels ſeiner verhältnismäßig „i— vol ue qucd ne iet ene en ege Ab deg gog usgnbid icu Sau ahvf 8e uunz ch:— ushnienv — uohnieno Suzat und inn eeen ehee e eee weene gub guhhvs dgwat i 2 dat neee eeen e lege e r e hdee eeeeee dbgp d ehe e e ee gen ben ee ee Seeeee e en eee ſe eenh ee ae ee uoneideg ne uſgo oun uun on eeee e eeeee e eeen ee acee ee ee u ae ehen en eee ee eeng ee eh* „usgenechag aenunzc uw zußvg ogreat 50 an ee ee ͤe er e eeed Manpreunzg uteusen cbu ſat r eeeene eneeeu; Soqeii ment n eeee eeen e ee ebee ie e 091 — ch qun iupog aee ne dun eueee at ee ae — uöhpdaqqv snoch azlun un unvegepeng ug Malof an gvj qun ilunl— zoſq hg— ee ecungz ug ach“ eee eeeeeeeee ee eeee eee e ee ehg aehencz a0 neg die an ochung zig elg; dun(ig ae gagas ainpgtz usceneen eene en ben eeceeeeeen ee e eund eee eeee eh un l de e err“ hegpnane eeeeebeeheee ee e e nenen ehedee ſeheene Aaunee eg nr uhe eee ee deat ucz“ — nolluschvoatuſc ughr aogqn Uszouvaig) die poau gog umzog oununzequn ugagvg usſnhoe nen ee ſe un pene eeene een ihnee n „IGalat usbokebind Aenunzas iusg Inv dugv egat dig eſd gog neeqn ee uögaee ee“ Hend e eeee ſeechne e edat e“ Subulg Aepennbun de ie eee ee eee en n d eullg qun zuen Museunt„e de en ee eeeee“ ehgaczz a% ane ane sig neſd ne enene eeeeh diun ouottz „ihgat oi usge mutazusoaeh Vanggvaſc inh unu eig wogadat aathp ne iu noe Ineu 9ng ugug odgze ggat oſc uae ohnm snvung banggvns snv ding usczeat ug usqteig nee opt vh. eeeen ee en eee an cpr“ ohg in Uohogpich nieg 65) veut„ISwſeig aezcz“ Icihtae ee e ee Kuleg uegvuß ngg u ceung eieg gee e hnee Sr nenhe ec egebnene eeenenenec Jeig 0 aſeg eee weeeee ecceet eeeee eee en eee avar zuvh uhpeas zaen eeen ee unaihnhuc uspez g0g nag unch: ie Sſes omorugchu chr nee eee bun! 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Zeit, in die ſie nun gri ffen war, daß ihr in ⸗dieſen urbe als ſie dort oben das 155 ſah, die ihr den Vater und Rene ſie umſchlang, durch⸗ n Lchen, Aus dieſer Zeit nahm mit in die Zukunft: die Liebe Momenten Schlußzeichen das Vate 9 drang ſie ein neuer S ſie einen großen reiche dieſes Mannes Während ſie beide ſtumm neben einander fühlte einer des anderen Gedanken. Eine eigene glückliche Stille kag in ihren Zügene Als der Großvater den zu ihnen wandte, ging wieder ſein Lächeln über ſein Geſicht, ſein gütiges Ich wußte es ängft und ſtrec eckte ihnen beide Hä Mit in b vor ihm ſtanden, ſah er An — E 72 S 2 — S. —2 . 2. 7 8 Rene 55 Adriem 14 zuſam ſtießen ſich durch die lm Fuße des? oben: ſehr eine ſterbende Herbſtlandſchaf ſt! 67 it klaren Augen Adrienne ·0 jenes anderen Mannes löſen iarhen noch das e rölen, 1 1 50 3 Haaren dem Sonnenblick glich, der über geht.— Ich wünſchte es längſt!“ ſagte er dicht * ide entgegen, und als beid nder wert ſeid. ſch an dich gedacht, daß zewaltigen Aufruhr, auf den Straßen Man will den Gouverneur erſchießen 1 reußen verraten— ene wer ſpricht von ück und wurde ernſt: Obdachloſen, die unter die halb vechungert — in den halbzerſchoſſenen es ſein, die jetzt von chlichen B0 orräten in ihren Kellern r Not ihrer Mit tmenſchen nur tworte ten: ue voulez⸗vous, eſeſt * N. 1 e ſich lles mit ſehen!“ erklärte Für ſie wird es 155 vieder geſundere Zuſtände al den Ereigniſſen hin⸗ und Rene ſprach d1 Abſicht r vollft ändig verändert. Im Gegen⸗ der am Vormittag, Granaten floh, ſtrömten von Menſchen herbei. Nun der as 11 1 der Wall⸗ g n Ae in den Wie manche rkaumke Arm an ſich. 115 ſeßen, 91 all dieſe ſchrecklichen “ ſagte ſie halblaut,„ſieh nur, dace en, weil ſie nicht mehr an den Wie iſt vs möglich, daß ſo viele ungertod ſtehen, denen die Blatter⸗ Spinn⸗ t ſind— jetzt noch rufen: Wir 15 verraten!⸗ ſan ind noch gar nicht klar, was die jegnete Rene, während ſie durch das 5 e langſam vorwärts kamen, hörſt du ier Gruppe zuſammen und fragten ſi en aen ſein?“ fenſtillſtand? iſt's Friede?“—„Es Die Stimmung i iſt er⸗ cht, daß man dermaßen erbittert ſein 0 verwegene Wiaſchen e 15 trugen Flinten. s legten ſie an und zielten nach „Die muß herab! Die Fahne muß herunter!“ iſſe Und die Schüi Doch keiner traf. Ke Keiner d knallten ſcharf in ſteiler Höhe empor. urchlöcherte die Fahne: ſtolz blähte ſich die ce weiße Fahne im leiſen Herbſtwind über den Köpfen der erregten Menge. Geſellen die Flinten aus der ſind verraten!“ ſchrien jene mit geballten Fa 52 Nieder mit Uhrich! Wit Und als einige Gendarmen den Hand ſchlugen und ſie entwaffneten, r Mutter vorbei, die eben Denn die franzöſiſchen Truppen waren nun vorbeipaſſiert, und unter klingendem Spiel, mit entrollten Fahnen ſetzten ſich jetzt die Deutſchen in Bewegung. Beim Paſſteren des Tores ließen ſie ein hes Hurra erſchallen. Und über all' die niedergeſtürzten Häuſer und Trümmer, über daelch vorhin zum Abſchiedſammeln die ſchmetlernden fran⸗ chen Clairons erklungen waren, ſchwangen ſich die jubelnden, mächtigen hinreißenden Weiſen der Deutſchen. So zog der Sieger, die Muſik an der Spite, tit einer Sid mit geordneter Vornehmheit in die heißumſtrittene Sta aß ſelbſt die grollende Bevölkerung in abgezwungener Ach htung ſich reſerviert und ruhig verhielt. Der ſtramme Vorbeimarſch, dünkte den Knaben prächtig. „Jetzt iſt Straßburg deu ſſch?“ fragte er mit leuchtenden Augen, und ergriff unwillkürlich die Hand von Fred und die ſeiner Muttek. „Nun iſt Straßburg deutſch 5 wiederholte ſie,„jetzt bin ich wieder auf deutſchem Boden!“ Und ſie kämpfte eine tiefe Bewegung nieder. Auch ſie hatte dieſe ſtolze Stunde jetzt, dieſe Freude miterrungen, auch für ſie erklang die h* deutſche Melodie über Trümmer und ſchwere Stunden. Aber der Mann, der ihr jetzt ſtumm die Hand bot, der ſie über ſo vieles hintwegg geleitet, gab ihr die Zu zerſicht einer das Le ben ihr zweiten Heimat, eines alaſeren Glückes, als zum erſten Mal geboten hatte—! ——— n—5 2 + 13— ee eien. Den von uns bereits in der letzten Nummer unſeres Unterhaltungsblattes mitgeteilten Kuchenrezepten tra⸗ gen wir noch 1 tach, denn neben dem kleinern Gebäck wie Konfekt, Honig⸗ und Lebkuchen ſpielen auch die übrigen 8 eine nicht unbedeu itende Rolle in der bevorſtehen⸗ den Weihnachtsbackzeit. Einige weitere Rezepte dürften daher her Hausfrau willkommen fein. Stollen. 250 Gramm Butter, 250 Gr. Zucker werden mit ½ Lite Milch, 4 Eiern und 2 Pfund Mehl zu einem feſten Teig ver⸗ arbeitet. In dieſen Teig werden noch gemiſcht, 70 Gr. gehackte Mandeln, 70 Gr. Roſinen, 70 Gr. Korinthen, 70 Gr. Zitronat und 40 Gr. Hefe. Man bäckt eine Stunde im heißen Ofen. Napfkuchen. 200 Gr. Butter werden mit 140 Gr. Zutker, 6 Eidottern, ½ Liter Milch und 500 Gr. Mehl zu einem Teig verarbeitet, dann werden 6 zu Schnee ge ſchlagenie Eiweiß und ein Päckchen untergerührt und der Kuchen eine Stunde ge⸗ acken. 7 2 Königskuchen. 500 Gr. Butter wird zu Sahne gerührt, dazu nach und nach 7 Eidotter, 500 Gr. Puderzucker, die abgeriebene Schale und der Saft einer Zitrone gefügt. Nach zaſtündigem Reiben ſetzt man noch 375 Gr. Weizenmehl, 125 Gr. Kartoffelmehl, 125 Gr. Korinthen, 1 Eßlöffel voll Rum und den Schnee von 7 Eiern zu. Der Kuchen wird 1½ Stunde in mäßiger Hitze ge⸗ backen. Sandtorte. 400 Gr. Butter, 400 Gr. Zucker, 12 Eier und 500 Gr. Mehl erden zu einem Teige verarbeitet und mit Vanillezucker, abge⸗ Hiehener Zitronenſchale, etwas Zimt und etwas Muskatblüte gewürzt. Kaffeekuchen. 120 Gr. Butter, 250 Gr. Zucker 4 Eier, ½ Liter Milch werden mit 2 Pfund Mehl zu feſtem Teig verarbeitet. der aus⸗ gerollt mit feingehackten Mandeln bedeckt, mit Ei beſtrichen und gebacken wird. Teebrot. Man nehme 210 Gr. Zucker, rühre ihn mit drei ganzen Eiern und drei Eigelb ſchaumig, tue 210 Gr. feines Mehl darunter, für 10 Pfg. Pomeranzenſchale, und Zitronat, etwas Weinbeeren und Sultaninen, zuletzt den Schnee von drei Ei⸗ weiß hinein und in einer mit Butter und Bröſel ausgeſtrichenen Form, aber nur längliche. gebacken. In Scheiben geſchnitten und gebäht, hält es—4 Wochen. Mandelbrötchen. 125 Gr. Butter werden ſchaumig gerührt, gibt 20 Gr. Zucker, 90 Gr. feingewiegte Mandeln, die abgeriebene Schale einer Zitrone und ein Ei darein, dieſes zuſammengearbeitet, den Teig ausgerollt, rund ausgeſtochen, mit Eigelb beſtrichen und bei mä äßiger Hitze gebacken. 9 Neitefler ü ichertiſch. Neue Jugendbücher für den Weihnachtstiſch. Zu den Neuheiten, dle auf dem Weihnachtsmarkt erſcheinen, ge⸗ hören in erſter Linie die Jugendbücher. Ein gediegenes Buch iſt das ſchönſte Feſtgeſchenk, das ſowohl bei Kindern wie auch bei Er⸗ wachſenen jederzeit die größte Freude hervorruft. Dieſe Freude wird noch weſentlich erhöht, wenn die Bücher mit ſo vorzüglicher künſt⸗ leriſcher Ausführung und ſo prachtvollen kolorierten Bildern verſehen ſind, wie die diesjährigen Weihnachtsbücher von Loewes erlag, Ferdinand Carl, Stuttgart, deſſen Jugendſchriften und Bilberbücher ſchon ſeit einer Reihe von Jahren zu den beliebteſten und lehrreichſten Büchern gehören. Die bilden ein literari⸗ Kunſtwerk von hohen erzieheriſcher Werte. Bon den dies⸗ jährigen eee achts⸗Neuheiten, die fämtlich 955 elegant geb bunden ſind, ei erwähnt: Der bhuſtig e Künderkalender 19012. Für Kinder von 22 Jahren a Preis 1% Das m ſehr vielen Illuſtrationen — 4 ene Buch ſei der beſonderen Beach ung der Eltern empfohlen. Es en ithält ſehr viele reizend geſchrieben ärchen und Erzählungen ſowie Rätſel und ſ0 ige intereſſante Un ungsſpiele. Jugend ichgrüße Dich!l Zwölf Erzühlu ugen von J. G. Starnfeld. Mit 24 Bilde rn u nd 17 Vignetten. Für i. A. von—12 Jahren. Preis 4% Das Buch alt vor Allen Yſeinen hübſchen geſchmack⸗ vollen Elnband ſowie durch ſeinen en Bilderſchatz auf. Die Seite den Märchen ſind von einem ſonnigen Humor durchzogen. — ben in der Heimat. Von Chriſt. Hrituing, Mit 47 en 3% für Kinder von—12 Jahren. 3, tie große Be⸗ heit d dieſes Buches geht ſchon daraus hervor, daß es 91 kurzer Zeit ie zweite Auflage erlebte. Erzählungen werden hier die Kinder mit unſerer heimi welt bekannt gemacht. K ulturbe ſt o riſche bild 85 von Dr. J. E. Poriczkyu. Mit 28 Bildern..50% Für die gend beiderlei Geſchlechts im Alter von 12—16 Jahren. antes, elegantes Buch von bleibendem Werte, das das Leben und die Erfolge berühmter Männer wie Columbus, Michelangelos Leben, Galilei, der Jungfran von Orleans, Doktor Fauſt, Goethe, Beethoven und Ediſon in einer lebensboll und hiſtoriſch getreuen Daxſtellung behandelt. ärchen für die Jugend von Hans Fraungruber. Toubildern und 21 Tertilluſtrationen von H. Geobet. Prachtaus⸗ gabe. 5 /% Für Kinder im Alter von—14 Jahren. Eines de ſchönſten j Werte, das bei allen Kindern hellen Jubel hervorruft. Beſonders er⸗ wähnt ſei die künſtleriſche Austeang des 272 Seiten ſtarken Märchenbuches; dasſelbe bildet das Entzücken der Kinderwelt ein hochwinkommenes Geſchenk für Weihnachten. In Sturm uün Not im Lenkballon. Eine Erzählung für die reifere Jugend von Otto Promber. in lebendiger Darſtelfung die Entſtehung und die Fahrt eines len baren Luftſchiffes, das den Kanal und die Nordſee überfliegen ſoll, Das zühne Wagnis mit all ſeinen Gefahren, die eintretende Kata⸗ ſtrophe, die Strandung auf einer Doggers hauk, das moderne Nobinſon⸗ leben ſowie die Rettung und Heimkehr der U bietet un⸗ endlich viele friſche und farbenreiche bilderungen, Das Buch inte und feſſelt jeden Leſer, ob dut 55 17 5 alt und dürfte bei unſerer heranwachſenden, tatkräftigen Jugend große Freude hervo Aelß Bilbe en Tter⸗ 5 „5 5 Für Küche und Keller. Rebhuhnſuppe mit Linſen. 55 Zwei junge Rebhühner werden mit Speckſtreifen„ Während ſie braten, wird 1 Kilogramm gut verleſener Linſen in kaltem Waſſer aufgeſetzt, weich gekocht und durch ein Sſeb geſtri⸗ chen. Sobald die Rebhühner weich ſind, läßt man ſie erkalten ſchneidet das Bruſtfleiſch ab und ſtellt es zurück, hackt alles i brige nebſt dem Gerippe fein und kocht es in etwas Fleiſchbrü ihe(im 28 Notfall im Waſſer) aus. Inzwiſchen dünſtet man einige fein g ſchnittene Zwiebeln und etwas Wurzelwerk in einem Stückchen zerlaſſener Butter bräunlich, gießt 2 Liter Fleiſchbrühe hinzu, läßt ſie ½ Stunde damit kochen, gießt die Brühe durch ein Sieb, vermiſcht ſie mit der ebenfalls durch ein Sieb gegoſſenen Brühe der Rebhuhnknochen und bestocht ſchließlich alles zuſammen mit dem Linſenpuree zu einer ſeimigen Suppe, die mit Pfeffer und Salz gewürzt und über dem in Würfel geſchnittenen Bruſtfleiſch und in Butter geröſteten Semmelnwürfeln angerichtet wird. Hagebuttenſauce. 9 5 Die Hagebutten werden geputzt und gewaſchen, 985 Waſſer weich gekoch⸗ und durch ein Haarſieb geſtrichen, oder beſſer noch durch eine Serviette, die man zuvor in Waſſer gelegt hat, oder durch ein Seihtuch gedrückt. Nun gießt man 12 Gläſer Rot⸗ wein dazu und kocht ſie noch eine kurze Zeit mit dem nötigen Zucker, einem Stück Zimt und Zitronenſchale. Sollte die die Suppe nicht dick genug ſein, ſo tut man etwas in Waſſer klar gequirltes Kartoffelmehl dazu; man richlet ſie über e Seumel oder Zwieback an. 5 5 Haſenbraten im Oien.„ Den ſauber geſpickten Haſen ſalzt ma egt ön den Rücken nach oben und 5 Hineenk 5„ au In Jorm von hübſchen, feſſelnden Charakter⸗ 1001 Nacht. Eine Auswahl mare und lehrreichſten Märchenbücher von hohem bne it 18 Vollbildern. 3 /% Der Verfaſſer ſchildert 5 5 4 0 52 565 1 15 25 * 25 15 + 5 „„ 5 8 8 15 58 9 15 5 125 1 „enee eeemebeune ebege0 Ufss 10 8006 gnoch Sobie dute e eeen ee e eeeee en ee ede e 1155 18nd Javinagufsne daeun zgen a kusgog veplrbne 107 adhun dn een ee 0 mehereuſe unu i unent une! claln ubodieaf 21 qun Tuspogz i e eeeeen ee gee e pnld u e ehee enene ee ee ee ee ee bi) sog ſpang aug auetz „ ee eeez e e eeee e ben ehe e e eeeeie een 5 ehhenh nobun minag ung Inv u20 Neenee ee er en anu 951 E ag nee ieg 20119 05 dweice 1 15 420 rei eeehe e eee beu Selch Sb ie e eeeee ee„eeg cg⸗ 135 Holda⸗; 40 ueg ind uzun nece en ſie eee ne enguede uusn 82 ppgd ꝛc0 End Aeeeee eiee ee aeh ee ne Seben ad 121055 3 ſune 878 I0 15 75 nsaepen ah eeen ee 90 uojopaogz udcr 551 5 500 lun noae wenee 0— eübbe duetebe een wuebakeß anh eenn e egegaeps u uopude5 uusg ho ud udance deu ppbat— Vaoe zquie aeg Hungebur 910 piic ah cat 48 95˙ a0075 ehe azrez Aage ig hed cand de ee deeen edenhee Uane! Foslred ne e eeh eeneeenn eeebheh eee 9120 ugie uebangz eee Aieueeuen eg egeg naduncjpgz usphnegh ug 92 15 5 97 5 Aeebue 00 ubmus bübedee 910 hhil u ueebagß usg nie sig seqwarkoat pe 57 12015 aute uog ucog zuzg a 50 g; dig ho ozuhe 4ah 1Bungg uag Sfhoru 655 8 510 e⸗ ieeee alh 910 50 tf 51 orai 1 5 5 ehebe 99 un 0 8⁴ Waupfe 0 1195 1% 1 Iu Sowcaeſppg S8e an 10 uv sbuvluv usqnig 18 neuh a0g 115 eht ſeuvs Soule aneuen ⸗quöeqſt ud UAne „un ꝛ0%hv sno guudzeg Welpinch wane gun a3 cun juhoatebun 5 ne fag une ne qu „e gun uelans :Bunigaocg uaa — J gun guve uanzz 8 NSee A000 du gieat 910 u0l unf fnd m. 100 U3 wanep nscplangz obzuse vg 9158 dig Bonnz ueg uhen e 10 Mblahkeg duvbaagz usg gun zpoh jug⸗ Uidgeh guvn int b p vaced Adette ne mu in 210 ee a% ug den gun 5 Sl qull eiet a300 %e manefunz denacs gun duont bel Uoſhae⸗ mne aneg 55vaf“ epis ein eee e ne de ce Ahad e e eeen eee ee el egehg, aatd Daeur ene een Aeg zabnn 20˙ 210 uilh qun 115 e dn 9 15 uht gzeubobsg 5 Aelgpat nodg usbuvf b0 0 ee ee bin auuechs gult 0 K0 ueags„ eumaf eu eene eeeeeneh 120 5 Nog uegusgef agleig Sud Dune e 8 50 25 sjv opye 15 ntag unalnvig ut 8 dven gvigz 408 99u9 5 ai deun 0 guzahy 17 5 magiv gun 0510 5 97 Uetitei ntog juv cne qun usgvuß uwahr mur a! mut ei uuan ͤ nom ͤ gun unu— phbates biaingeb ah ng 15 ei ubnt uurz suv gozſpc uoſſo 3 a0 ur aeg og 10 ö ugbe 39 e 00 5 9 5 un meqiz, zueh 0 gee beund 50 1 eucee ee ecn enef 910 aan uobungvunnzcz ur guent gun zum guuenaqis chi qudagpat gun Ao Aghdub wmun auneg uenec mog osue Jgpie d menee de e a0 0le 81w 1 Reijnpichvz 5119 04 unu unszat aute 515 ahugd an 8 gog gugnat tlaich! usumqunens usgsog e utee et enge S ubnd geg jpnagz 1 ocnvenesno L uavnne di ee eeeem a nsg, Ind genig e e, at 155 ed meguel Bunmpz moabunatcpl qun 22100 deneege deg obude ee ennben e i 72933 5 iueg qun Sprahſ 28 1 Sckanaz 10 cpang 8018 e ne 1 555 wsckzegunee nög wn b ee Waim uequpinunn u 50 0% dealesg 1075 15 wet meune e in unn 83 1055 qun ind qmat 10 9 15 aun udgace 210 1 910 905 h05 neeeee⸗ „iusbueg u uabunjquphiegz qun snvung 1 duh oig utht Ia6, 11%0 ubzau oct 450 1 5 ten ac“ 110 J 110 ee uockcknich„een d% upndee une zn edat J Geil. 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Piiqusönz uene honach nol sog zaqn öng Ahat us de nenehnech ne zco en 0 8Jß A0cute cah 2 9 55 neg Suhnez 9828 Auin guscon! 5n g gun angh nelng muunusgvng Agusdunccpang uapeg auts ucg uguozg e d Si Zusmazgz uaufe dan 4 — awanl gpoat „Gaige dnvch 1 pnv unda guod DiaN wieee 400 11 esdlae was pon 89 gog uobſde usgndacz usg ospaan 25 eeeg neent neg aag ihpiu bpin deet e ee eeen uhr un c ue eeeeeeeen een ee oh nv uuogz Mues wal piigs mol an)g J0p0n Ind Humzoch auze! inhluno gun uuwa ava durg) uie pniz menee ledatac) 89g ueahun ee zee u Aegbtem Neglem Aee! ne golusbog a a Hulg uockanaz 300 dguvzz mb uduhn un ohvn e d eee eee e en e : Dunduszyluhz zez g un ae eeee„eee 75 bpih a0 espen 6118 kmucganc amel aat 115049 Am 10 Mpelppaſog Uegng 0 Gavg ueengunpphpc uhr uy ueſpajoc Uogas saeguv dig uoccnazz ueuse gauvaneg gun zonnzgz n quvif eeeee eee ee 15 ubfu⸗ bee 38 eeee eeengene nſeoig zgaat au gvg Ae 1005 m 8. une of Voe e usuch uv Picinve olppad! anuig amahane n 928 u 10.10 aacet e donge ubm gganat unn qul! öſlae a1 ezulanne Anagsgerhpgs nenne een eee eh eceeene e macpubut 519 eguvf dieeeece en en eeechem eeen ie e aaat dpigat eeeg eeeee ghenog asg sce e ie eeen leegee aecpurm nga zacg cond aemanut„ Ssuenlnagz 82 svg 38“ Acaze ur ſcdog zobangz dig uogupzl uohpgß usg Inxz Huntozjgasgz dig Inv puaguſch uoſon 10 wen nadd 8 77 Aee 91⁰◻= eee e en zun meenanu es 200 Jl 0 12 ech 91 cpau daerenl u aogdat a08 jvajo a5 luge ahutezunzſeg ufg ve 1 212001„ISueillnagz 8oz sog ssconzl qun aahzate 1 1 9a U10 eeeeee u b u 0 2 8 gipmuhpau uuvg gun eee a ee wh 15 Dlelg ee h jac uelphneg 10 pon; uͤ Necee eene en eee Udbolngerwal nellu 10 Aeol nöe eeeee ueg ugg p geule zag nebogzz Aüpon! — — — 2 —53 —. Uou eeee W50010 0 dpfieaihog ſaog 1 05 uubg daer Bunugz zuhßa aun 418 05 a ac Sebicbpm uſs uoönn omezun Gangt dguppſgzz dig cpi uenepe 1 h ago giogz bunugz 1 10 und 00 dne dun uockcnaozuog abgusg e ee L10g nahunw 2 90 1 Sjwaguog) ie; 110 D 10 ub 90bie 15 Ule! Mut uespogas Haetohgoach mag b140 cuebunuee sog inv guhvu 0rpnz 16 aanaanhoz Ncs ieh mee zun aahn anguzognach sddn usqusn 12100 Einene ze0 ocide ag ur neeehe 18 bunag An ngune⸗ t en eeeee ee e 1 Slbaeudch Sog aeb! 0 üag naduvſcs u1404 zuld usdckna neg udgudgegt udg cg zcgaten nsg zag usqogz log Haszaggaid wal uac und nozjoh ne 113500 100 Acneaice Abeegaeg une Sneschz ueg bune 0 g te u eebee din ene eee geuee oneg guvagz iu Ljoch gun ebenn danhögach ag uegana nenegß uenzen eunkbgontsbungren e ee ee enheun eeen e eeeh eeeee eunee e gbte Kun z0vies dig u i eee edg, 11⁰5 Weſond ue eehnetbne mouneſocz ug a0 c0 ag ne eedeeeee ie eeeee eegmun 8Jv i ez eunee üne n meeeheee e eunee eheee a eneden nceenee eeeeen e ö e eneee eeeg. dene en e eg iget Seus dunuto Daee ie ee en rnat zuunzeg bpou 82 81jv ul⸗ Zunipch zig Aee leen eeee eeehne u e ed creh mene ecpcetene e ne un ee eegee ie is ueboktzang jcvſe 510 1 dnwatb gur ogaczg mehe e eh uut⸗ 00 1a9 nech uengu urog de e een eieen em qun 1 0 15 nwung Aeesbeegz aie r e ee nender neg Inp aascuf cf aag ggvic ag ugoc uogpr 0 onſun ub 00 Fuss mend 00n 82 dfppg Anv 2ſ5o 000 ns wa; 15 unog eeneee agz Aeeen Sog gog n aſin uauugz ne Gblal deg wacn nenen 400 Uneurc ung Gungphegz a00 öng ud Veatunh Wsdnsgegn ee eeen e en men eee ez a0% mog auvſſqzz uteanz u usbogz udg ai gudahng Tusbniz zoho zag onorge! ic eee wih echcdenee een 010 quozz Buwand 95 pas zegag usbec Uoquenjg joig ne uv ulemmmaz joiq 1 uy Burb gc ugahnl aohutangtogz sog uv usbogz uouſe un ſpckh uegunge odund usgvuſſ uog in anbge gun qo 8j0 8 Tegzasf a0ie pasch Segnpdun Ase; avat 89 40gß — 4080ʃ ubhehneg aag Uneulch nscusgetogeg usg geqn ppacklog Soheig unu ugagg 1 L eheee edee eung 10 gun aug dae ucg ogs uocpinene oig gun uh ecte eee utene nb Uaoladvzg aaſun 100 ueheſed znvaez sid 570z eeeeen ieeehe eee e cene des enoch uelp! zungan Sog ueneeeeeh eguegeunch 40 uonlupch usabchſoz Die ee en ehn ehee eeenen e ee beſen Uehhgat use usdodne Oneuſc moſoſg ſag ei gvg 0 enbge zog 90 1999ʃ Hanggvaſed uocccnzd nophindg oig udgtoat Bosiutag 15 95 7 0 qu usqza usgochag uappomidoz dig ahn 8 un cp oingg 1 uolahsbiuge ſag eugvgue e een eeee ee 101 1550 I0lelnv Sine ueue een aedgene ngde in pahn ) lucg eneuhee eee een ee u. be oie gog aba dundnoeasen dg e e ene ih8 89 angag uie mut 8s avat hoh Uejphz di eee e e neg Hanggvaes 0 Hungegun eenenecee eenn ene eeee uellvgz aaneg 5a68 dig un usbuvgz gun uzuscz udupeh wog cou sfubrogch 1aen end de ween eneee eeeee ueneun aq aoezat aun urg 1* Gpacllech Aeeeeeeee enct ine aun ah dahnlos! ac ecbee enche e en eezeee ee en ee eteu ableu ene Ladc ahn ml oanphd gg ichnneang dig nuvatoh 10 2501 ei eenceee eheheen eeene ee e bngd auuaz nobol Mpinedqo iheu Gau dgo utause] gag Lan dunpoczucd agg cpon Seuupzeß seugl anng svg oanph u dug bignat as at ahov Suepapch uohohupſagz sog udumpcz usg zoſun uoguvag tiag jaur ee Sieenb ug goig) a00 goc uv do jpa gun uoswaz Aelppasodaackuts oanpg an muc un oig anlech oig usagz un anzbgz wankg e en e enß unc eenuehre ee eee en eeeh eech bag aegbeeun deun)cg Sog Uelppeat m epeneenn 19 0 Aennt ueg us ac wal gun uollidae quvc iog ud ee eh en haufen! Wie durchlöchert — 4 ſind diejenigen Häuſer, die auf der linken Seite zum Teil ſtehen geblieben ſind! Was mögen ſich in jener Straße für ent ſchoſſenen Häuſer abgeſpiel 2 das Tor ſteht wie ein durchs enen mmel ragen ſetzliche Szenen in den brennenden, be⸗ 1 haben!“ Man kann es jenen nachfühlen!“ entgegnete Adrienne, ic durchlöcherte Wand da, das Waſſer die nackten, durchwühlten Wälle, ſteht— die Bäume, die wie kahle — Ach, Rene, wie iſt unſere Stadt ch kan es mir nicht denken, daß es je eine Zeit Ich glaube, daß die viel dauernder von de wird, als alle politi Wie viele werden durch's Leben geh ihre Lieben, ihren S ſich einige in die Tiefe hinab. en, eingeſtürzten Va Rene ſchlang den Arm um Abrienne. Er verſtand iht traurigen Gedanken. Und ein Strom bon Zuverſicht, Blick ging voͤn der Lücke, Bären⸗Apotheke. Es mit ſteilem, ſpitzem mie einſt das Kalten der Bären⸗Apotheke äußeren Schlichtheit Und in de iſe Herzen!— wußte, da würde. Auch war es al iſſe es deuten, ſich winke Apotheke einleben „Gewiß, gar werden, Adrier lichen Art auf einer ſo demolie nicht, daß ſie für d 0 zahlen werden. W̃ geſtanden hat winkelig, wie u Fenſtern für Licht u werden wir dann z es iſt ja ſo nah bei i und mögen es nicht verla der Stätte wohnen, an der geſtorben ſind. Das K in der ihr Elternhaus geſtanden, zu id Luft und E dieſer i haben, dieſe ich haften. Die Leiden dieſ Generation focterzählt werden. an dieſe Not uns viel tiefer, neuen He Stadt krennen Verſchiebungen! der Erinnerung Bombardement ihnen aus geuommen hat.“— Schritte te an einer B blieben war, res einge⸗ terhauſes. in ſeiner Berührung durchdrang ſi von glücklichem Geborgenſein. Ih E E + 1 winkelig gebautes, altes Hau it ſo breit und nicht ſiattlich zus dageſtanden hatte. Aber in gut fundierter Beſitz, trotz iſehnlicher Wohlſtand. guten, liebewarmen 5 chen und 8 ziſies Opfer be⸗ ligen ſchlicht 0 Bären⸗ ufgebaut (11 Fi Haus Apotheke, ſondern dieſes Haus ganz gut, id der Groß⸗ eworden ſſen.— 1 vit auf du geboren hift, guf der deine Eltern nicht auferſteh— das begrabe unter den ſt lagerung, L Aber und du ha zut wiſſen der ſchönſte E wie viel Ku getragen haſt, und ich wil K1 htum deiner Au3 vermochte betelägerig war, eilte auf die du wirſt! daß es me Peytrauen, mit ent⸗ In 8 0 igt. Wer verwundet Mur eine junge Frau blieb unbeweglich in ihrem Keller ſitzen. Es war Angelique Feydeau. Wenige Tage nach dem Auszuge von der alten Oberſten⸗ witwe hatten die Beſitzer des Kellers ſie hinausgewieſen. Ein Teil des Hauſes war durch Granaten demoliert worden, die Beſitzer brauchten den Keller für ſich ſeibſt, mann wollte von dem kranken Kind nichts wiſſen und Geld war von der ſtillen, umpf vor ſich hinbrütenden jungen Frau anſcheinend nicht mehr herauszuſchlagen. Da ſchickte man ſie ohne Skrupel weiter. In ſolchen Zeiten preßte der Egoismus, der Selbſterhaltungs⸗ trieb alle Nächſtenliebe zu Boden. Angelique ſchleppte ſich mit ihrem kranken Kind durch mehrere Straßen. Endlich nahm eine allkinſtehende Waſchfrau ſie mitleidig in ihrem Keller auf. Die Aſyle für die Obdach⸗ loſen waren alle überfüllt und die vornehme ſtille junge Frau zwiſchen all' das rohe Geſindel ſtecken— das konnte die alte mere Barthälemy nicht über's Herz bringen. So lebten die beiden Frauen die letzten zehn Tage mit dürftigen Mitteln, von Reis, Schokolade, Brod. Aber der Branntwein, den An⸗ gelique anſtatt der gänzlich verſchwundenen Milch in den Kaffce gießen ſollte, ekelte ſie an—, die kleine Mvonne ſiechte und ſiechte dahin! Der wochenlange Mangel an Milch hatte ſie krank gemacht, dann war ſie nicht mehr imſtande geweſen, andere Nahrung aufzunehmen und zu veetragen. Augelique Feydeau hatte die letzte Bombardementsnacht allein verbracht, allein im Keller eines winzigen ſchmalen Hauſes im Zeuſrum der Stadt. Mere Barthélewy pflegte drüben am Ende der Ssebt eine von Granatſplittern verwundete Frau. Doch Angelique empfand nicht die furchtbere Einſamkeit um ſich herum, ſie zitterte nicht unter dem Ziſchen vorüber⸗ ſauſender Granaten, nicht unter dem Donner der Geſchütze, nicht unter dem Knall von in der Nähe platzenden Bomben. Ihr einziger Blick war auf die kleine Pvonne gerichtet. die eingeſunken und bleich neben ihr lag. Das Kind war das einzige Band, was ſie ans Leben erinnerte. In dem Kind vereinigte ſich noch ihr einziges Intereſſe— alles andere war für Angelique wie verſunken und verdeckt hinter einem grauen Schleier, wie verwiſcht von einer grauſamen unerhbittlichen Hand— 8 Angelique ſah in all' ihrem unklaren, mühſamen Denken, daß für das Kind der Todeskampf begann. Sie ſchloß die Augen, ſie umklammerte die abgemagerte kleine Hand, und ſie hörte das Todesröcheln durch den kleinen Keller zittern. „Nur nicht ſterben, nur nicht ſterben!“ dachte der ver⸗ ſchleierte Sinn hinter den geſchloſſenen Augen— und für Se⸗ kunden kam wie ein Aufleuchten eine kurze Erinnerung: Pponne draußen als kräftiges geſundes, ſchönes Kind im Durrweiler Garten unter blühenden Kirſchbäumen— Warum war ſie nicht dort draußen geblieben? Und dann ſah ſie duftende Orangenbäume über ſich, und in der mondhellen Nacht ſtand Francois Choppinet vor ihr— er neigte ſich zu ihr und ſie küßten ſich— Da entſank ihr die kleine Hand, wie ein ſchwerer Druck entzog es eine herabſinkende Lebloſigkeit.— Angelique öffnete langſam die Augen. Die erſten Strahlen der Septemberſonne ſchienen in den elenden Keller, fielen im ſchmalen Streifen über das weiße ſtille leidende Kindergeſicht. Und als Angelique ſich nun über ihr Kind beugte, riß etwas in ihrem Herzen. Es war ein letzter großer Schmerz, der ſie vom Leben loslöſte—. Beim Anblick der kleinen Leiche brach eine ſriſche Wunde auf: d 8 geliebten Mann Die Sonne war längft über die Höhe geſchritten, als endlich miie Barthälemys Holzpantinen über den Kopf klapperten. „Madame! 2 ief ſie ſchon die ßen!“ Und als äherko K A kann bei den Bauern draußen Milch holen!“ Angeligue wandte ſich um und ſah ſie loſchenen Blick an. Die Alte erſchrak. „Dräußen am Munſter weht die weiße Fahne, das be⸗ deutet Kapitulation! Nuſ können wir doch wenigſtens wieder ins Freie!“ Da ſiel der Blick der Alten auf die kleine Leiche. „Ma pauvre!“ murmelte ſie,„nun haben ſie die weiße Fahne zu ſpät für Euch aufgezogen, nun iſt das arme Kind verhungert!“ Angelique ſtarrte Mutter Barthelmy mit einem eigenen Blick an. Da zog die Alte ſie die Stufen der Kellertreppe hinauf. Im Hof war ein Teil des Münſterturms zu ſehen. „Dort oben weht die weiße Fahne!— Aber nun iſt e zu ſpät für das Kind!“ 0 Angelique ſah einige Augenblicke zur Höhe. Dann ver⸗ ließ ſie ſtumm deisHof und trat auf die Straße. Die Menſchen rannten und liefen erregt an ihr vor Und willenlos, den Blick zur Münſterſpitze gerichtet, lie ſich von der Menge zum Münſterplatz drängen. „Holt die weiße Fahne herunter! Der Gouverneur hat uns verraten! Die Preußen ſollen Straßburg nicht haben! Holt die Fahne herunter!“ ſchrien die Männer um ſie herum und reckten drohend die Fäuſte. Da draug durch den Geſang der Marſaillaiſe, mit welch ein großer Trupp abzog, um ſich vor das Haus des Gouver⸗ neurs zu begeben, eine hohe zitiernde Frauenſtimme:„Holt die weiße Fahne herunter!“ Die Leute traten kopfſchüttelnd zur Seite, man wich dor einer jungen Frau auseinander, die allein inmitten der Menge ſtand. Denn ſie rang die Hände, und während ſie zur Turmſpitze emporblickte, ſchrie ſie in unausſprechlicher Qual immer⸗ von neuem: 8 „Holt die weiße Fahne herunter, mein Kind iſt tot, mein Kind iſt verhungert! Holt die weiße Fahne herunter, denn es iſt zu ſpät!“— Charlotte und Fred Bruhns, welche in der Nöhe ſtor horchten auf. Sie erkannten die Stimme Angeliques. 2 es möglich, daß ſie Angelique nun wiederfänden nachdem ſis ſpurlos für ſie in der großen Stadt untergetaucht war? Sie ſchufen ſich durch die Leute einen Weg, den Knaben nach ſich ziehend. Da erblickten ſie Angelique, um die ſich in kleinem Abſtand ein Kreis von Menſchen gebildet hatte. Aber ſie kümmerte ſich nicht um die Blicke der Umherſtehenden, um das neugierige befremdete Flüſtern und Fragen. Sie ſah nur immer händeringend nach oben. „Mein Kind iſt tot, mein Kind iſt verhungert! Es iſt zu ſpät!“ „Angeligue!“ ſagte plötzlich eine Stimme hinter ihr mit einem Ton von tiefem Schrecken, von heißem Mitleid,„An⸗ elique biſt du's?— Komm', laß dich tröſten!“ und ein Arm egte ſich liebevoll um ſie. Angelique wandte ſich um, ſie ſah Charlotte ſtarr ins Geſicht. Aber nach einigen Momenten löſte ſich die Starrheit in ihrem Blick, über ihre Züge ging es wie ein Erkennen. Und der graue Schleier, der ihren Sinn umwoben hatte, lüftete ſich ür Momente— Als ſie fühlte, daß ſie inmitten der fremden, gleichgültigen Menſchen ſich ihr ein Herz in erbarmendem Mitleid, in Liebe genähert hatte, verſank der große brennende Schmerz in Tränen Und ſie weinte zum erſten Mal nach der wochenlangen ſtummen Qual, nach der ertötenden Starrheit. Zum erſten Mal, ſeit ſie in einem Strom von Tränen am Sarg des Haupt⸗ manns Choppinet zufammengebrochen war. Sie ſank in die Knie zuſammen, umfaßte die Kleider Chas⸗ lottens und ſchluchzte. Aber Charlotte zog ſie empor und ſchlang den Arm um ſie und führte ſie langſam fort— hinaus aus dem Kreis des gaffenden Volkes. Die Menge ſah ihnen nach. Sie hielt es für eine der Szenen, wie ſie die ſchwere Zeit ſo manche geboten hatte. Wie viel war in den Mauern dieſer Stadt in den letzten Wochen geweint, gebetet, geſeufzt, wie viel Wünſche und Hoff⸗ nungen begraben worden. Den Arm um die einſtige Freundin geſchlungen, ging Charlotte ſtill über den Platz dem alten Schloſſe zu. Und mit Entſetzen bemerkte ſie die Spuren, velche die letzten Wochen an Angelique hinterlaſſen hatten. Auf dem ſchwarzen Haar 1515 Spinnweben und Staub, das friſche, ſchöne fröhliche Ge. ſicht war eingeſunken und fahl. Schlaff und zerdrückt hing ein einſt elegantes Kleid an ihrem mageren Körper. Die koſtbaren Ringe verloren ihren Halt an den ſchmalen Fingern ñ In kleiner Entfernung folgte Fred Bruhns, den kleinen Albert, der ſtill neben ihm ging, an der Hand. Der erſte Blick, den er auf Angelique warf, als ſie händeringend vor dem Müuſter ſtand, ließ ihm keinen Zweifel an ihrer geiſtigen Um⸗ nachtung. 1 Er fühlte, daß die Hand des Knaben in der ſeinen zitterte, da kam er in ſeinem Sinnen über die unglückliche Frau auf den Kleinen zurück. „Was gibt's Albert?“ fragte er,„was möchteſt du?“ Der Knabe ſah ihn mit großen fragenden Augen au. Er hatte den ganzen Vorgang nicht begriffen. Aber er würgte noch immer an den Worten, die er Madame Feydeau vorhin hatte rufen hören:„Mein Kind iſt verhungert!“ „Wo iſt die kleine YHvonne?“ fragte er jetzt bange,„ist ſie wirklich tot?“ und als Fred Bruhns traurig antwortet: mehrmals:„Die ſüße kleine Pponne! Ich hätte wiedergeſehen!“ Und während er ſeiner Mutter folgte, weinte er leiſe um die kleine Gefährtin ſo maäncher glücklichen Stunde voll heitere ſpielender Unſchuld—. An der Wende zwiſchen Tag und Nacht pochte es leiſe n Charlottens kleinem Gelaß, das ſie nun im Erdgeſchoß des einſtigen Biſchöflichen Palais bewohnte. Sie hatte ſich in den Kleidert niedergelegt, um bereit zu ſein, wenn ein Ereignis ſie Und als ſie leiſe die Tür öffnete, ſtand Fred Bruhns in ſeinen weiten grauen Mantel gehüllt vor ihr, da er zum letzten Mal hier heute die Nachtwache u 1 übernommen hatte, um den an⸗ deren nach der Erſchöpfung den wohlverdienten Schlaf zu gönnen. „Ich habe eine gute Nachricht!“ ſagte er gedämpft und aus ſeiner Stimme kan ein froher Klang,„vor einigen Stunden iſt die Kapitulation vollzogen worden, und Straßburg iſt deutſch!“„„ Da ſchloß Charlotte leiſe und eilig die Tür hinter ſich zu, hinter der ihr Knabe und Angelique ſchliefen und trat zu Fret Bruhns in den dämmernden Gang hinaus. „Straßburg iſt deutſch!“ Zeit ſich nicht in ſolcher Entſetzlichkeit ſchrieben hätte, möchte ich faſt⸗glauben, es ſei ein dieſer Boden nun wieder deutſch geworden iſt, daß auf heimatlichem deutſchen Boden ſtehe! Und welchen Wit hall wird dieſe Nachricht auch jenſeits des Rheins finden! Hat der Gedanke nicht etwas Beſeligendes für uns hier daß dort drüben in Deutſchland Hunderttauſende mit uns ſich freuen werden, daß Straßburg wieder deutſch geworden iſt— daß unſer Münſter, dieſer herrliche ſtolze Bau alter deutſcher Kunſt nun wieder ganz unſer iſt?“ Fred blickte ihr ſinnend in die Augen. Jetzt ſtand ſie ihm näher denn je. Er fühlte, daß nur eine großzügige Lebens auffaſſung nach dieſen Wochen, die ſie am körperlichen un ſeeliſchen Zuſammenbruch nur zu dicht vorüber geführt hatte„ ſie mit ſolcher Elaſtizität zu dieſer weitſchauenden Freude empor⸗ führen konnte. Dieſe Frau beſaß einen beglückenden inneren Reichtum und zugleich eine Spannkraft, um an ſeiner S ite uun den Schwierigkeiten der nun beginnenden Uebergangs Verhältniſſen dieſer Stadt entgegen zu gehen. hohen Bogen⸗ us den Nebel⸗ des + Hinzu kommt, daß auf Einfuhr vom Ausland gar nicht zu rechnen iſt. Ungarn ſcheidet vollſtändig aus; Dänemark fordert ebenfalls niedrigen Notierungen die Märkte ſeewärks verſorgt, ſo kann! bei der geringen Produktion dieſer Kampagne kaum ein Zweifel darüber herrſchen, daß Deutſchland trotz des fehlenden Export⸗ geſchäftes keinen Ueberſchuß an Waren aufzuweiſen haben wird. Die bisherigen erſtaunlich hohen Ausfuhrziffern, welche nur durch Ablieferung früherer Vorverkäufe deutſcher Ware zu niedrigen Preiſen zu erklären ſind, können daher als ein ſicherer Maßſtab für die weitere Befeſtigung der Preiſe angeſehen werden. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli bis 29. ert. 1447,000 Ballen in Rio und 7,427,000 Ballen in Santos, 1 alſo zuſammen 8,874,000 Ballen gegen 8,013,000 Ballen im agleichen Zeitraum 1910. Es ſind alſo in dieſem Jahre 861,000 Ballen mehr in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1910. In der Lage des Artikels hat ſich nichts weſentliches ver⸗ ändert, es ſei denn, daß die Verſorgung des Inlandhandels ge⸗ ringer geworden iſt, als ſie Ende des vorigen Monats war. Die greifbaren Vorräte an den Seemärkten ſind nach wie vor klein. Die Berichte über die Blüte der wachſenden Ernte lauten nicht günſtig und ſo werden wohl in der nächſten Zeit weitere un⸗ günſtige Nachrichten eintreffen, da eine reguläre November⸗Blüte ausgeblieben zu ſein ſcheint. Wäre Günſtiges über den Stand der Bäume oder der Blütenausſichten zu melden geweſen, ſo hätte es bei dem Intereſſe, das von vielen Seſten zu Ungunſten von Kaffee beſteht, wohl an guten Ernteberichten nicht gefehlt. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co,, in Liverpool). Die letzten Kabel aus der Baumwollzone berichten über Schneeſtürme und ſehr kaltes Wetter in vielen Teilen; Baum⸗ wolle iſt jedoch im Verhältnis zu dem Ernteertrag nur zum kleinen Teile noch auf den Feldern. Das Geſchäft in Amerika hat während der letzten ca. 2 Wo⸗ chen eine beſtimmte Aufbeſſerung erfahren und man erwartet, daß dieſe Beſſerung anhalten wird, nachdem infolge der Neubildung des Tabak⸗Truſts in der von der Regierung genehmigten Form Befürchtungen hinſichtlich anderer großer Truſts beſeitigt zu ſein ſcheinen und allgemeines Vertrauen wieder zurückzukehren ſcheint. Mancheſter iſt immer noch gut beſchäftigt, wenn ſchon in den letzten Tagen von ſtaltgefundenen Annullierungen chineſiſcher Orders geſprochen iſt und die Aufträge von der Lavante infolge des italieniſch⸗türkiſchen Krieges in ſehr kleinem Maße eingehen. Hinſichtlich der ſtegen berichtet worden, und die hohen Preiſe für dieſen Stapel veranlaſſen eine große Nachfrage nach amerikaniſcher Baum⸗ wolle für Rechnung indiſcher Spinnereien, und auch von Frank⸗ reich wird gemeldet, daß Spinner daſelbſt es aufgeben, Garne Baumwollmäkler von indiſcher Baumwolle zu fabrizieren, weil zu teuer. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Gerſte. (Driginaldericht des„Mannßbeimer General⸗Anzeiger“! Seit unſerm letzten Bericht haben die Preiſe für Gerſte eine ganz erhebliche Erhöhung erfahren. Entweder müſſen viel⸗ fach die noch vorhandenen Beſtände abſichtlich zurückgehalten werden oder aber die Ernteſchätzungen haben ein falſches Bild gegeben und das Erträgnis als zu günſtig dargeſtellt. Es war mitunter ein ſo kleines Angebot, daß man glaubte, man befände ſich bereits in den Frühjahrsmonaten. Dieſem kleinen Angebot gegenüber herrſchte dauernd eine rege Nachfrage, ſodaß eine Steigerung der Preiſe von Woche zu Woche eintreten mußte. abnorme Preiſe. Rumänien und Anatolien ſtellen im Verhältnis zu ihren Qualitäten abnorm hohe Forderungen, ſodaß wir mehr als in ſonſtigen Jahren auf unſer einheimiſches Produkt ange⸗ wieſen ſind. Die weitere Preisgeſtaltung wird davon abhängen, ob die Nachfrage weiter in bisherigem Maße anhalten wird. Pfälzer und Heſſiſche Gerſten ſtellen ſich heute auf M. 22— bis M. 22.75 franko Mannheim je nach Qualität. Norddeutſche⸗ und Kujaviſche Gerſten bedingen M. 22.50 bis M. 24— Hierher gelegt. Getreide⸗Wochenbericht. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)]. Im abgelaufenen Mongt verlief die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft behauptet. Bis zur Mitte des Monats blieb das Geſchäft ruhig, während in der griff. Von Argentinien liegen unheſtändige Wetterberichte vor, weshalb die Preiſe auch etwas in die Höhe gingen: In ruſſiſchen ebenſo iſt ſolches von Rumänien nicht dringend. Mais, Gerſte ſehr feſt, Hafer und Roggen behaupket. Wir notieren: Plata⸗ weizen disponibel 23.50, Ruff. Weizen je nach Qualität 23.25—28, Manitoba 2 24.25, Manitoba 4 23.25, Ruſſ. Hafer je nach Qual. 19—20, Platahafer, disponibel 18.75, Futtergerſte 16.25, Donau⸗ mais 18 per 100 Kilo brutto mit Sack ſonſt alles per 100 Kilo nettb ohne Sack bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 1. Dezember. Am Ende dieſer Woche kön⸗ nen wir nur über ein recht lebloſes Geſchäft berichten. Faft alle Mühlenfabrikate waren vernachläſſigt und die Abſchlüſſe gering⸗ fügig. Von Weizenmehl wurde nur wenig dem Markte ent⸗ nommen und zu Preiſen, die den Mühlen kein Rendement gaben. Auch Roggenmehl wurde nur zu ganz niedrigen Preiſen gehandelt, die ebenfalls kaum die Herſtellungskoſten deckten. Es fehlte auch hier an genügend Käufern. Die Abrufungen von Wei⸗ zen⸗ wie Roggenmehl ließen ebenfalls zu wünſchen übrig. Die Nachfrage nach Futterartikeln war im ganzen ſchwach. Nur für ſofort lieferbare Kleie ließen ſich einzelne Käufer finden, Futtermehl wurde in allen Arten wenig beachtet, dagegen blieben die Abrufungen aller Futterartikel aus früheren Abſchlüſſen an⸗ haltend hinreichend. Heute wurden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 30.75, desgleichen Nr. 1 M. 28.75, desgleichen Nr. 3 M. 25.75, desgleichen Nr. 4 M. 21.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 25.75, Weizenfuttermehl M 15.40, Gerſtenfuttermehl M. 15.59, Roggen⸗ futtermehl M. 16.75, feine Weizenkleie M. 13.25, grobe Welzen⸗ kleie M. 13.50, Roggenkleie M. 14.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduftrie. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Palmkernöl. Die Importeure verſuchten auch An⸗ fang dieſer Woche die ewas feſte Stimmung durch Zurückhaltung zu unterſtützen, was ihnen jedoch nicht gelang, indem ſich die ufet wieder vom Markt zurückgezogen haben. t indiſchen Ernte, ſo iſt über Schaden durch zweiten Hälfte eine feſtere Stimmung Platz Weizen iſt das Angebot noch immer gering, bezw. M. bis 100, in Oberkirch tenbach M. 7475 bezw. M. 90—92, gegen Mitte dieſer Woche, als die Orders von England und auch vom Inland erneut an den Markt kamen, war es möglich, teil⸗ weiſe erhöhte Forderungen durchzuſetzen. Man kann augenblick⸗ lich nicht ſagen, ob der Markt feſt oder flau geſtimmt iſt, denn die Lage iſt ſo unſicher geworden, daß die kleinſte Kaufluſt höhere Preiſe bringen muß, während bei Zurückhaltung der Käufer das Gegenteil bewirkt wird. Es iſt daraus eigentlich zu entnehmen, daß wir mit den Preiſen ſoweit zurückgegangen ſind, wie es dem großen Konſum von Palmkernöl entſpricht. Länger werden die Orders wohl nicht mehr zurückgehalten werden können. Die Im⸗ porteure wollen ein weiteres Sinken der Preiſe nicht eintreten laſſen, was ihnen auch zu verhindern möglich iſt, da wir gerade in der nächſten Zeit eine ziemlich große Nachfrage an Oel zu erwarten haben. Auf jeden Fall iſt ein ſtarkes Zurückgehen der Preiſe kaum wahrſcheinlich, wenn auch an eine große Hauſſe anderſeits nicht gedacht werden darf. Man kann heute Dezember⸗ Januar Lieferung zu M. 74.— inkl. Fäſſer eif Mannheim kaufen. Talg. Es gingen in der abgelaufenen Woche wenig te, indem die Talgpreiſe gegenüber Palmkernöl jetzt viel ſind und es iſt aus dieſem Grunde augenblicklich nicht not ⸗ daß die beiden Märkte ſich in der nächſten Zeit überein⸗ Geſ zu hoe wendi ſtimmend auf oder abw bewegen. Wenn ſich Palmkernöl auf der heutgen Höhe hält, müſſen die Talgpreiſe zurückgehen, da ſonſt an ein großes Geſchäft nicht zu denken iſt. In der dies wöch. Auktion konnten aus einem Angebot von 1266 Faß auch nur 275 Faß verkauft werden, und die Preiſe gingen durchſchnitt⸗ lich M..50 per 100 Kilogramm zurück. Die Notierungen lauten heute: Auſtral Rinder Talg gut farbigen feinſten M. 72.—, gut bis fein M. 71.—, mittelfein M. 70.50, nocolor ohne Farbengarantie M. 68.50: Plata Rinder Talg Saladero M. 73.—; Nordamerik. Talg Fine Brand M. 72.50 eif Rotter⸗ dam Netto Kaſſa. Leinöl. Die Aufwärtsbewegung machte auch in der ab⸗ gekaufenen Woche weitere Fortſchritte, da ſich die ungünſtigen Be⸗ richte über die neue Ernte in Argentinien anſcheinend beſtätigen. Die Spekulanten betätigen ſich zwar immer noch ziemlich ſtark und es kam deshalb in der abgelaufenen Woche für nächſtiährige Lieferung zu nicht unbedeutenden Umſätzen. Die Preiſe ſir für Dezember⸗Februar Lieferung auf M. 71.50 inkl. Barrels eif Mannheim Kaſſa 1 Prozent geſtiegen. Dei Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 5300 tons gegen 7700 tons in der Vorwoche und 9200 tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 488 800 tons gegen 634 600 tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl iſt auch dieſe Woche faſt unverändert und findet immer noch wenig Beachtung. Es wurden immer noch dis⸗ ponible Partien amerik. Oel ziemlich dringend angeboten, da die Spekulanten nicht gerne zu Lager gehen. Die Preiſe gingen eine Kleinigkeit zurück und man kann heute engl. ſowie omerik. Cottonöl mit M. 54.75 per Dezember⸗April unverzollt cif Rotter⸗ dam Netto Kaſſa kaufen. 3 Bohnenöl machte die Schwankung von Leinöl in dieſer Woche nicht mit, und iſt prompte Lieferung eher etwas zurückge⸗ gangen als etwas geſtiegen. Man kann prompt zu M. 56.— und Januar⸗April zu M. 55.— unverzollt eif Antwerpen Kaſſa 3 Prozent kaufen. 785 Weinbericht. (Originalbericht des„Mannbeimer Gensral⸗Uneigers“.) Aus Süddeutſchland, 1. Dez. Der Weinherbſt iſt im allgemeinen heuer früher als in früheren Jahren beendet worden. So ziemlich überall, beſonders aber da, wo man die Leſe nicht zu früh vornahm, wurden recht hohe Moſtgewichte erzielt, die aller Vorausſicht nach auch einen recht guten Wein in Ausſicht ſtellen, der allenfalls nur unter dem Mangel an Süure zu leiden hat und ſich infolgedeſſen nur langſam ausbaut und unter Um⸗ ſtänden hier und da ſpitz und brandig wird. Abgeſehen von ein⸗ zelnen Orten und Gegenden, die auch in den verfloſſenen Jahren immer vom Glück begünſtigt waren u. dieſes Jahr ebenfalls wieder einen recht reichen Ertrag ernteten, kann man ſagen, daß im Durchſchnitt in Baden, Elſaß, Pfalz und Rheinheſſen ein halber Herbſt geerntet wurde. Im allgemeinen konnte die Beobachtung gemacht werden, daß beſonders in geringen Lagen mit Lehm⸗ und Grundboden, wo infolge der gebundenen Feuchtigkeit trotz der be⸗ deutenden Hitze der Stock ſtets Nahrung empfing, der Behang enorm und die Beeren aufs beſte entwickelt waren, In guten und mittleren Lagen dagegen mit ausgetrocknetem Stein⸗ oder Kies⸗ boden waren die Beeren teilweiſe verkümmert und der Ertrag ein derart geringer, daß ſtellenweiſe kaum eine Viertelsernte ein⸗ gebracht wurde. Die höchſten Moſtgewichte wurden in der Rhein⸗ pfalz und in Rheinheſſen bei den ſpät geleſenen Trauben erzielt. Die Säureprozente waren recht niedrig. Die Gärung der Moſte nahm bei den frühgeherbſteten recht ſchnellen Berlauf. Dieſelben probieren ſich recht vorteilhaft, weil ſie reingärig und kräftig ſind. Nicht ſelten wird jedoch über das Braunwerden der neuen Weine geklagt. Doch hofft man, daß mit dem vor der Türe ſtehenden erſten Ablaß dieſe Färbung des 19ʃler verſchwindet. Das Ge⸗ ſchäft in 1911 Weinen, das bis bor kürzer Zeit noch einen recht flotten Gang auſwies, bewegte ſich in letzten Tagen in mäßigen Bahnen. Die Weinpreiſe ſind recht hohe und man hofft, daß die⸗ ſelben noch weiter ſteigen werden. Der Stand der Weinberge iſt ein derart vorzüglicher, wie dies ſeit Jahren nicht mehr der Fall war. Das Rebholz iſt bis zur àußerſten Spitze ausgereift und verholzt, ſo daß dasſelbe auch ſtrenger Winterkälte Widerſtand leiſten kann. In Baden erzielten zuletzt neue Weine in der Ortenau und im Bühlertal in Gengenbach M. 62—70, Rotweine M. 80—86, in Oberweier M. 66—68 bezw. M. 90—92, in Ringelbach M. 66 bis 68 bezw. M. 95—96, in Zell M. 60—63 bezw. M. 94—400, in Tiergarten M. 95100, in Durbach M.—95. M. 6282, in Neſſelried M 666 bezw M. 88. 90, in Furſchen⸗ bach M. 75—77 bezw. M. 98—100, in Renchen M. 65—67; in Varnbalt M. 68. 80, in Grisbach M. 90 bezw. M. 100, in Sas⸗ bach M. 6977, in Eiſental M. 60—65 bezw. M. 100, in Kappel⸗ windeck M. 54—56 bezw. M. 120—125, in Heſſelbach M. 58—38 82. 902, inKappelrodeck M. 70—80 bez. M. 90—100, in Walditen M. 87. 88 bezw. M. 97100, in Büßlertal M 3003 bezw. M. 120—123, in Steinbach M. 60.½2, iit Hesloch M. 93 M. 75—80 bezw. M. 90.—94, in Oersbach M. 80—86, in Sinzheim M. 60.—70, in Lauf M. 66—97, in Lau⸗ in Feſſenbach M. 60 bezw. M. 97—100 in Winterbach M. 85—94 und in Bühl M. 60 bezw. M. 180—133. Am Kaiſerſtuhl koſteten iolter Weine in Endin⸗ gen M. 48—54, Nolweine M. 65—70, U EMN Sberinzingen⸗ M. 489 in Oberbergen M. 48—52 bezw. M. 55—60, in Gottenheim Mar! 46—47, in Wachenweiler M. 50—53 bezw. M. 63—64, in Bötzin⸗ in Vermersbach M. 740—780, in Lörzweiler M. 760—780, in Ge Erlös auf durchſchnittlich 105 gen M. 48—51, in Overrotweil M. 55—60, in Jechtingen M. 50 bis 60, in Ihorn M. 56—70, im Markgräflerlande in Balbrechten M. 56—60, in Galbenweiler M. 50—52, in Bambach M. 56—58 bezw. M. 60—62, in Wolfenweiler M. 60—68, in Feuerbach Mark 66—67, in Staufen M. 5760, in Ebringen M. 58—65, in Ehren⸗ ſtetten M. 60—64, in Laufen M. 63—66, in Schallſtadt M. 62 bis 64, in Pfaffenweiler M. 60—66, in Müllheim M. 58—66, in Grenzach M. 60—70 bezw. M. 90; im Breisgau in Dinglingen M. 55—65, in Schmieheim M. 47—48 bezw. M. 60—62, in Alt⸗ dorf M. 48—58, in Kippenheim M. 50—60, in Waltershufen Mark 48—50, in Heuweiler M. 65—66, in Brombach M. 48—57; in der Bodenſeegegend in Hagenau M. 55—60 bezw. M. 70—75, in Ra⸗ dolfszell M. 40—42 bezw. M. 57—58, in Immenſtaad M. 541 bis 56 bezw. M. 64—65, in Horn M. 40—44 bezw. M. 56—57, in Oehmingen M. 44—46 bezw. M. 55—57, in Eſpachingen M. 45 bis 46, in Allmansdorf M. 50—51 bezw. M. 65—70, in Meersburg M. 4560 bezw. M. 60—75; in der Main⸗ und Taubergegend in Oberlauda M. 6070, in Lauda M. 65—75, in Daimbach Mark 60—70, in Unterſchüpf M. 60—65, in Marbach bis M. 80, in Dittigheim M. 58—60, in Sachſenflur und Oberſchüpf M. 65—70, im Neckartal M. 70—80 bezw. M. 75—85; an der Bergſtraße M. 6075 bezw. M. 68—90 und in der unteren Rheingegend in Gronsbach M. 40 bezw. M. 70 die 100 Liter. Im Elſaß wurden 191ler Weine in Weißenburg und Um⸗ gegend zu M. 25—28, Rotweine zu M. 3334, im Straßburger Landkreiſe zu M. 24—26, in der Moſſiggegend zu M. 26—28, in Wolxheim zu M. 26—30, Riesling zu M. 35—36, in Rosheim zu M. 27—28, in Dorlisheim zu M. 26.50—27.75, in Heiligenſtein zu M. 28—99, Klevner zu M. 37—8, in Oberehnheim zu M. 2628, Riesling bis zu M. 50, in Ottrott zu M. 25—28, Rotwein bis zu M. 45, in Gortweiler zu M. 28.—29, in Barr, Andlau und Mittelbergheim zu M. 28—30, in Epfig zu M. 2= 29, in Dam⸗ bach zu M. 28—29, in Koſtenholz zu M. 26—28, in Winzenheim und Ingersheim zu M. 28—30, in St. Pilz und Rufach zu M. 2730, in Kolmar und Umgegend zu M. 30—.32, Edelweine zu M. 46. 40, in Kirnzheim zu M. 34—86, in Bergheim zu M. 29.30, in Türkheim„Brand“ zu M. 38—40, in Thann Rangen⸗ wein zu M. 36—40, in Katzenthal Edelgewächſe zu M. 35—40, ift Hattſtadt Edelweine bis M. 45 und in Gebweiler Edelweine zu M. 48—55. Die 50 Liter gehandelt. In der Rheinp wurden loller Rupperts Weine in Wachenheim, 4, 900 bis eine sheim zu Friesheim, Erpolzheim, Herxheim, Leiſtadt, Kallſtabt, Ungſtein und 790—950 bezw. M. 300— 560, in Gönnſtadt, heim, Bockenheim, Dirmſtein, Baumersheim, Ger und Großkarlbach, Weiſenheim, Bobenheim, Biſſersheim zu M. 560—700 bezw. M. 480—495, Alſenthal M. 640—750, in Bergzabern und den a Grenze gelegenen Weinorten zu M. 520—560, Umgegend zu M. 540—585 und in Edenkoben un M. 580—650 die 1000 Liter abgeſetzt. In Rheinheſſen wurden 1aller Weine in 9 1300—1400, in Oppenheim zu M. 1100—1300, Bodenheim, Ludwigshöhe und Schwabsburg zu in Guntersblum und Alsh im zu M. 800840, und Bechtheim zu M. 775—820, in Oſthofen un Sauſen im Zeller⸗ und 825—830, in Zornheim bis zu M. 800 und in Al, Wöllſtein und Umgegend zu M. 680—750 die 1200 Obſtbericht. ([Originalbericht des Maungelner Generalanzeigers. 5 * Aus Süddeutſchland, 1. Dez. Am füddeutf Obſtmarkte war der Verkehr in den letzten Wochen recht le Die Einfuhr von ausländiſchem Obſt hielt auch in letzten T noch an. Namentlich aus Südfrankreich kamen ganz Mengen Aepfel. Trotz der ſtarken Einfuhr ſind beſſere Se Aepfel und Birnen im Preiſe geſtiegen. Moſtobſt iſt et billiger geworden. In der Rheinpfalz koſteten zuletzt äpfel M..75—6, geringere Sorten Haushaltungsäpfel M. 10 bis 14, Tafeläpfel M. 15—23.50, Kochbirnen M..50—10.75, Tafelbirnen M. 1223.50, Zwergobſt M. 24—27, Baumnüſſe M. 21 21.50 und Kaſtanien M. 18.418,50 der Zentner. Leder. 5 Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft lag ziemlich ruhig. Chevreauf wurden flott gehandelt, während für Box Ca Uf nur eine mäßige Nach⸗ 5 frage beſtand. Farbige Leder ſind ohne Intereſſe.— Lackchevreaux finden prompt Abnehmer. Die Voträte ſind indes knapp.— Die Preiſe ſind feſt, teilweiſe im Steigen be⸗ griffen. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer Geleral⸗Anzeiger“) Am Brettermarkie entwickelte ſich während der letzten Woche ein zufrieden ſtellender Umſaz, jedoch konnten aber nicht auch entſprechend günſtige Preiſe erzielt wer⸗ den. Beſonders ungünſtig ſtellten ſich die Erlöſe in Rheinland und Weſtfalen, wo hauptſächlich für ſchmale Sorten wenig In⸗ tereſſe beſtand, In breiten Sorten hingegen konnten wiederum günſtigere Ergehniſſe erzielt werden. Die Herſtellung von Schnitt⸗ waren konnte indes Fortſchritte nicht machen, weil die mit Waſſerkraft arbeitenden Sägewerke infolge Mangel an Waſſer nur mit beſchränktem Umfang ihren Betrieb gufrecht erhalten können. Die Möbelfabriken waren Käufer für brdte gute Bretter, die auch meiſt glatt abgeſetzt werden konnten. Auch in breiter Ausſchußware war das Geſchäft gut. Die letzten Rundholzauktio⸗ nen im Walde ließen erkennen, daß die Kaufluſt eine beſſere ge⸗ worden iſt und die von den Händlern geübte Zurückhaltung nach und nach weicht. Die meiſten Forſtämter erzielten faſt alle Ueber⸗ erlöſe. Bei einem Verkaufe des Forſtamtes Gernsbach, wobei 4000 Feſtmeter Nadelſtammholz zum Ausgebot, ſtellte ſich der Prozent der Taxen. Geſchnittene Bauhölzer werden trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit immer noch geſucht. Wochenbericht über den Viehverkehr bvom 27. November his 1. Dezember. 225 (Driginalbericht des„Mannbeimer Generalanzeigers““ Ter Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt, Der Auftrieb an Großvieh betrug 967 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 75⸗94(48⸗51, Bullen(Farren) M. 70⸗78(39⸗44), Rinder M. 75⸗90(30⸗47 èſw Kühe M. 50⸗74(24.36). Auf dem Kälbermarlt ſtanden am 27. des. 347 Stſick, om ds. 304 Stick zum Verkaufe, Geſchäftsverkehr am Montag leb⸗ haft, am Donnerstag ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 70⸗100(42.60.) Auf dem Schweinema 29./30, ds. 1609 (4740) bei teil 175 0. ſtanden am 27. ds. 2597 Stück, am Schlachtgewicht koſteten M. 60⸗63 m und ruhigem Geſchäftsverkehr. Der 287 Stück beſucht. Handel war leb⸗ haft. Pro S 2 bezahlt.„ Die in Klaß hien Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. den 2. Deze 2. mö ger — 1911 Heneral⸗Unzeiger. Seite. 2228880 908 Scdcdeh ο sοαοα SSchssssess 22 Ssοοοο aparter Kſeinmöbel. 8 Ledermöbel, Perserteppiche, 3 Dekorationen. 1574 8 Juseph Reis Fönne, 2 Etahlissement gut bürgf. Wonnungseinrichtungen 37.4 Neckarstrasse 1,4 8 Sossssοο SOGGSe cnggggegese Geſchüfts⸗Eköffuung. Den verehrten Damen empfehle ich mich im Friſteren, Ondulieren, Kopfwaſchen mit Shampon, Teer, Kamilien., elektriſche Trocknung. Separates Kabinett, elegant eingerichtet. 5866 Fa e U 10. 19718 N SlerslludelsSeschäft 1 i, 17. 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Die ſchönſten Eingebungen und Gedan⸗ ken fliegen ihr daraus entgegen und die zuver⸗ läſſigſten Nachrichten aus dem Reich, wo die Mode geſchaffen wird. Eine Frau kann noch ſo viel Geſchmack haben, die Mode darf ſie dennoch nicht unbeachtet laſſen. Erziehung und Bildung ſind viel wert, äber die Kleidung ſpricht NV auch ein großes Wort mit, nicht nur für Salon⸗ damen, ſondern noch mehr, wenn es ſich um das Anſehen und Fortkommen von Frauen handelt, die im Berufsleben ſtehen. Der Wechſel der Jahreszeiten iſt auch zu⸗ zu hören, kein gleich eim Wendepunkt im Kreislauf der Mode,? 7 wendet. Die(Wintermode Bei einem Fünfuh ſehr eleganter Frauen verſammelt war, und wo von allem Möglichen, ſogar von Politik geredet wurde, wunderte es mich, kein Wort über Kleider und Modefragen Sterbenswort. eſe Damen viel Zeit und viele Gedanken daxan gewendet haben mußten, in ſo vor⸗ ſeilhafter Art die letzte Mode an ſich vor⸗ füühren zu können, das war klar. Schließ. lich kam ich aber dieſem Rä Spur. In jeder Frau ſteckt ein kleines Feld⸗ herrntalent, das ihr auf irgendeinem Ge⸗ biete im Leben»naute kommk, nur darf riee, wo eine Anzahl Daß ſel auf die ſie ſich nicht in die ſtillen Fäden ihrer Feldzugspläne licken ſaſſen. Die elegante Frau, der daran gelegen iſt, znmer ßpfeder Siege durch eErſcheinung und ihre Tniletten zu erringen, be⸗ vreitet ſich alſo auch im Ver⸗ ſchwiegenen vor. Hgum wird ſie, beſte Freundin in die Pläne eingeweiht. die erſt wie ein Dunſtſchleier beim Nahen der neuen Mode von Wunſch zu Wunſch ſchweben und endlich feſtexe Form und Geſtoltung gewinnen. Aher eine Buſenfreundin muß die Dame, die etwas guf ihre äußere Erſcheinung dieſem harmonieren die den Futterärmeln angeſeßten Spitzen⸗ die den mit Samtmanſchetten und Knopf⸗ und Schlingenbeſatß verzier⸗ eingearbeitet, mit ſtulpen, len Kimondärmeln entfallen. Die Bluſe ſchließt im Rücken. 1017. Bluſe aus ſilbergrauem Chiffon⸗ Nelaurs mit Spitzenkragen. Der obere leil iſt mit den halblangen Kimo⸗ im Zuſammenhang geſchnitten ſich an den vorderen Stoff⸗ vändern jäckchenortig dem unteren Blu⸗ ſenteil, ſich mit angeſchnittenen, jmalen erſten Vorderteflen bis zum en Holsausſchnitt erſtreckt. Dem⸗ ein iriſcher Spitzenkrogen auf, mit dem der hoße Steßkragen hay⸗ moniert. Eine grauſeidene Schleife deck vorderen Bluſenverſchluß. der mittels Knoyfſochleſſte bepwerkſtelliat Hind: die oufgeſetzten grauſefdenen Kußyfe ſind kur als Zierde aufgeſetzt. Den Ner⸗ welrändern ſind grauſeidene Seidenblen⸗ den zupückgeſchſagen. Der Bluſe liegt ein feſtes Kimonofutter unter. und fügt der 0 — hen lieat nhen den Pyaktiſche Damenwäſche aus feinem Hemdentuch mit Stickereiverzierung. Aus feinem Hemdentuch ſind die mit Schul⸗ terſchluß eingerichteten Hemden gear⸗ beitet. Der gerade Rand des Vorder⸗ uitmpfes ßeim erſten Toghemd iſt ein⸗ gekrauſt und mit einer Stoffblende. die von. Stickereidurchzug ſowie Stickerei⸗ Fin⸗ und Anſatz begleitet iſt, abge⸗ ſchloſſen. Dem mit vpiereckigem Aus⸗ * Praktiſche Damenwäſche ans feinem Hemdentuch mit Stickereiberzierung. 8 da heißt es alſo, bei der Anſchaffung der neuen Fleider das Schöne und Neue mit dem Nüßz⸗ lichen zu verbinden. der Erſcheinungen Flucht. Mode nicht ſtark daran gerührt. beſtehen. und Samt he. Viele der neueſten Rockmodelle haben an der unteren Partie Falten, während ſie oben glakt die Hüften umſchließen. Wenn ſich bei der Reſatz auf das mindeſte Maß beſchränkt und oft nur in ein baar Knöpfen. einem abſtechenden Kragen und Aermeſaufſchlägen beſteht, ſo wird im Ge⸗ genteil viel Beſatz an elegantere Kleider ge⸗ Jett⸗ und Kurbelſtickerei wird viel getragen. Das Schneiderkoſtüm iſt der ruhende P Auch jetzt hat die Die lange Linie, Schlankheit und Hüftenloſiakeit bleiben Man ſtellt die neueſten Koſtüme aus Sotinſuch, gerippter Serge, Cheviot, Homeſpun ol in Ju den Abbikdungen 7 zierung von Points de Milan. den Taiſſenſchluß, wo genäht ſind 27 85 1018 Bluſe aus ſchottiſch⸗karierter Seide kann. Die nach unten glockig ausfallenden 85 8 mit ſchwarzer Samtpaſſe. Der aus ſchräger, Stoffteile ſind in ganzer Länge zuzuſchneiden karierter Seide gefertigten Kinomobluſe, die und die vordere Falte ſeitlich mit Zierknöpfen V 5 auf ein gleichartig geſchnittenes Futter gebracht zu verſehen. Rückenverſchluß. BV iſt, liegt eine piereckige, ſchwarze Samtpoſſe„„— 1038. Hochzeitstoilette für junge auf, deren vorn ſeitlich geteilte Ränder überein⸗ Franen aus roſa und hellblauer andertreten und hier mit Goldſchlingen und 1024. Bluſenüberkleid aus donble⸗faee Seide mit Verzierung Knöpfen beſetzt ſind. Dem kleinen Halsaus⸗ grauer Zibeline, für Mäd bvdvon Points de Milan. ſchnitt iſt ein Spachtelkoller mit Stehkragen chen von—10 Jahren. Trägerteile dem Vorderrumpf angenäht wur⸗ ſind in weſter Knieform mit geraden und 1088. Hochzeitstoiſette für funge Frauen aus roſa und hellblauer bdouble⸗face Seide mit Ver⸗ Ueber den un⸗ teren glatten Rockteil fällt die ſeitlich geſchlitzte Tunika, deren untere Ränder mit breiten Ein⸗ ſätzen aus Points de Milan abſchließen. Die ſeitliche Teilung iſt mit ſeidener Schnur ein⸗ gefaßt, die unten geknotet, mit langen Selden⸗ quaſten beſetzt, die Teilung zuſammenhält. Die ausgeſchnittenen Bluſenteile ſind vorn und hin«⸗ ten eingekrauſt und ſchlieken unten mit einer mit Bretonſtfckeref verzierten Rabattengarnittv ab. Träger mit oleicher Stickereiverzierung, denen ſich breite Mailänder Spitze anſchließt, lſegen den Taille auf und fallen, die Schulter⸗ linie berhreiternd, auf die halblangen, engen, den Armlöchern eingeſetzten Aexmel, die mit Spitze abſchließen. Ein ſeidener Gürtel deckt Taille und Rock zuſammen⸗ 1024 Bluſenüberkleiv aus grauer Zibeline, für Mädchen van—410 Jahren. Mit hinterer und vorderer Quetſchſalte iſt das Kleidchen zu arbeiten, unter dem jede Bluſe getragen werden —„zu allen Abbildtengen Sämtliche Schnittmuſter in den Normalgrößen 44 u. 46 lieſert unſere Erpedktion an die Abonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 50 Pf. pro Stiick 40 1017. Bluſe aus ſilbergrauem Chiffonvelour mit Spitzenkragen. ſchnitt gearheiteten Hinterrumpf ſind die Achſe teile angeſchnitten, während die anderen aus Stickereieinſatz mit Stickereiſpitze hergeſtellt⸗ den. Stickereiſpitze ſchließt den Ausſchnitt de Hinterrumpfes und die Armlochausſchnitte ab Dem zweiten Taghemd ſind die Achſelteile an geſchnitten. Der vorn eingekrauſte Ausſchmitt rand iſt mit Stickerei⸗Einſatz und Spitze, von Banddurchzug unterbrochen, beſetzt, der Einſatßz ſteigt an den Achſelträgern bis zum Schulter⸗ ſchluß hoch und ſchließt mit der ſchmalen Stickerei⸗ ſpitze, die ſich um die Armlöcher und den hinteren Ausſchnitt fortſetzt, ab. Die kurzen B 117 eckten Beinkſeidrändern, die mit St oberen, eingereſhten Stoffränder ſind in ei runden Bund zu faſſen, der von der Seite Banddurchzug erhälft. Das Nachthemd iſt kleinem viereckigen, mit Stickereipaſſe vereie Ausſchnitt gearbeitet, der hintere Rumpf iſt ein ſchmalen, doppelten Stoffvaſſe zwiſchenzuſetze bie Vorderteile ſind in feine Fältchengrupy abzuſteppen und mit einer, dem Schlitz ſeten, zum Durchknöofen eingerichteten falte zu verſehen. Stickereieinſatz durchſetzt weiten, mit Stickereianſatz und Ban ch abſchließenden Hemdärmel. 600 4. Seite General-Anzeiger.(Abendblatt)—— 2——— 1911. in den Berliner Damen-Mäntel-Fabriken ist es uns gelungen, in dieser Voche an Ort und Stelle nochmals grosse Partieposten weit unter hrem Herstellungswert an uns zu bringen. Nachstehend bringen wir einen kleinen Auszug dieser hervorragend billigen Partiekäufe und ist demit jeder Dame Gelegenheit geboten, stch flir Wenig Geld ein erstklassiges Kleidungsstück zu erwerben, das sich auch ols gern gesgbenes, praktisches Weibmachtsgeschenk eignen dinfte u Die bei unsren Lieferanten erzielten Preisvorteile lasen wir. n Er umsrer Kundschaft zukkommen. aus blauen Kammgarn-⸗ 7, Vale und farbigen 47 8 Aelet custins-U. 5 e Jacken grösstenteils auf Seide gefüttert 728 cm e teils aus Sumoet, 255 57 290 3/ J7 Wirkl. Wert his Nk. 35. igtzt Mk.„ I. J ab gefüttert und gerniert 8 er u. in vielen modernen 50 50 4 2 1 + Hängerſesson m. Samrat- 5 2 Posten u. 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