Abonnement(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Manuheimer Volksblatt.) Tel Adreſſ + 70 Wfennig monatlich.„Genueral⸗Auzeiges 2 Bringerlohn 90 Pig. monatlich, Mannheim“ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗— aufſchlag M..4 pro Ouartal. 5 ee eee 155 Einzel⸗Rummer k Pig⸗ 5 rel e Anabtzängige Tageszeitung. e e 5 Oie Gelenel⸗Beile- 2 Pfg Gekeſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Rebatlen Aswärtige Inferate 80 iun Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. eeeee Schtuß der Inſeraten-Augahme für bas Daltagsblatt Morgeng 36 0 uhr, ſür das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 364. RDrrremdee Die heutige Mittagsausgabe um 16 Seiten. Telegramme. Deutſchland und England. Berlin, 3. Dez.(W..) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Der britiſche Staatsſekretär Sir E. Grey hat am vergangenen Montag in längeren Darlegungen vor dem Unterhauſe die Haltung Eng⸗ lands in der marokkaniſchen Frage während des verfloſſenen Sommers auseinandergeſetzt. Er hatte ſich die Aufgabe geſtellt, zu begründen, wie die engliſche Politik dazu gelangt iſt, in die Anfang Juli in London abgegebenen amtlichen deut⸗ ſchen Erklärungen über unſere Abfichten in Marokko Zweifel zu ſetzen. Auf die dabei zur Sprache gekomme⸗ nen Einzelheiten möchten wir für jetzt nicht eingehen, weil es angebracht erſcheint, abzuwarten, ob nicht bei der zweiten Be⸗ ſprechung des Marokko⸗Abkommens im Reichstage etwa noch ergänzende Mitteilungen von deutſcher Seite erfolgen. Die franzöfiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. Paris, 3. Dez. Von mehreren Blättern wird betreffs der bevorſtehenden franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen anſchei⸗ nend offiziös gemeldet, die franzöſiſche Regierung habe in ihren dem Foreign Offiee unterbreiteten Vorſchlägen in erſter Reihe eine Reviſion des franzöſiſch⸗ſpaniſchen Ab⸗ kommens von 1904, ſowie Bürgſchaften für einen freien Zugang nach Tanger verlangt, wo etwa nach dem Muſter von Schanghai eine internationale Gemeindevertretung errichtet würde, die hehufs Verwaltung der Küſte über eine entſprechende Polizei verfügen würde. In der ſpaniſchen Zone würde die Souveränität des Sultans dem Namen nach auf⸗ recht erhalten bleiben, doch würde Spanien das Recht zur Ueberwachung der ſcherifiſchen Verwaltung erhalten, was not⸗ gedrungen das Recht militäriſcher Beſetzung zur Folge hätte. Spanien würde demnach in ſeiner Zone unter gewiſſen Bedingungen eine Art Protektorat ausüben, ſodaß in Marokko ein franzöſiſch⸗ſpaniſches Kondominium eingeführt würde, Dieſe Porſchläge ſollen in einigen Tagen dem Madri⸗ der Kabinett mitgeteilt werden. Der„Gaulois“ meldet von ſpaniſcher Seite, die ſpaniſche Regierung wünſche ſo lebhaft eine Verſtändigung, daß ſie ſich vielleicht zu einer Abtretung von Elkſar herbeflaſſen würde, wenn man ihr beweiſe, daß die Beſetzung dieſer Stadt durch franzöſiſche Truppen für die normale Ausübung des franzö⸗ ſiſchen Protektorats in Marokko notwendig ſei. Das Ende Perſtens. OLondon, 4. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Einer Kabelmeldung der„Times“ zufolge gehen die ruſſiſchen Truppen jetzt nach Reſcht und Kaſwin vor. Eine kleine Ah⸗ teilung von 400 Mann ſoll einem Gerücht zufolge geſtern Abend bereits in der Nähe der Hauptſtadt geſehen wor⸗ den ſein. Der genannte Korreſpondent meink, es ſehe ſo aus, als ob wirklich der Verſuch gemacht werden ſollte, den ruf⸗ ſiſchen Truppen bei ihrem Anmarſch auf die Hauptſtadt Wider⸗ ſtand entgegen zu ſetzen. Yeprin hielt geſtern Abend eine große Verſammlung ab, in welcher er erklärte, es ſei die hei⸗ ligſte Pflicht, jeden Perſers, Widerſtand den Ruſſen entgegen zu ſetzen, ſeine Leute ſeien dazu hereit. Bisher hat er ſich als ein Mann von Wort gezeigt. Am Samstag bewegte ſich durch die Straßen von Teheran eine lange Prozeſſtion, bei der über 10 000 Banner mitgetragen wurden, auf denen die Worte zu leſen ſtanden:„‚od oder Unabhängigkeit!“ Dieſe Prozeſſion zog an den Geſandt⸗ ſchaften Englands, Frankreichs und der Union vorbei. Der Hauptärger richtet ſich gegen diejenigen unter ihren Landsleu⸗ ten, die ſie im Verdachte einer ruſſenfreundlichen Geſinnung haben. Drei als Reaktionäre bekannte Mägner wurden am Samstag ermordet und auf den Sipardar Wurde geſtern ge⸗ ſchoſſen, ohne daß jedoch die Kugeln getroffen hätten. An die führenden Mohanedaner in Indien wurde ein Telegramm ge⸗ ſchickt, welches dieſe auffordert, gemeinſame Sache gegen die Feinde des Islam zu machen. In einem in ſpäter Abendſtunde abgeſandten Kabel aus Teheran heißt es, daß in der Hauptſtadt bereits 50 Mann ruſſiſche Soldaten zur Verſtärkung der Schutzwache bei der ruſſiſchen Geſandtſchaft eingetreſfen ſind Weiter wird gemeldet, daß geſtern große Scharen von Schulfindern vor den auswärtigen Gefandtſchaf⸗ ten demonctrierten um eine Intervention der euvo⸗ päſſchen Mächte zugunſten der Unabhängig⸗ gehöre. d giſche Kabinett hat übrigens gleichfalls würde, überhaupt noch zu glauben, daß ſie zu Perſien öre. Da ſiſe der älteſten bewährten Parteikämpen, einen Mann der ſich um Beifalle überſchüttet, der beſte Beweis dafür, daß ſich dieſer ſcher Art d. h. in von vaterländiſcher Begeiſterung durchglühten — (mittaablatt.) Landesverſammlung der nationalliberalen partei Badens. Offenburg, 3. Dez. gertum ſein Loblied und ſchloß mit einem Hoch auf ſen [Eigener Bericht des Mannheimers Gen.⸗Anz.) liberalen Bürger, den er als den Inbegriff alles Guten nd Am Samstag nachmittag von 3 Uhr ab fand ſich der Chrenhaften, alles Edlen und Schönen in vortrefflicher V Weiſe kennzeichnete. Des Redners Ausführungen erwecktt Moutag, 4. Dezember 1911. Engere Ausſchuß in der feſtesfrohen Korona ſtürmiſchen Beifall. Herr Rek; der Partei im„Konkordia“⸗Zimmer in der Michelhalle zu einer Dr. Beinert⸗Lahr, ein Sohn des Hanauer Landes, Sitzung zuſammen, die über vier Stunden anhielt. dachte der Frauen, ſie zu politiſcher Arbeit anſpornend Unſer hochverdienter Parteichef, Herr Geheimer Hofrat Redakteur A lt, Mitbeſitzer des Ueberlinger liberglen Rebmann⸗Karlsruhe eröffnete dieſelbe mit einer kürzeren„Der Seeboote“, entwarf ein Bild vom Wahlkampf Begrüßungsanſprache. Neben den Mitgliedern des geſchäfts⸗ am See und dankte Herrn Rebmann und Herrn T führenden Ausſchuſſes hatten ſich faſt ſämtliche Landtagsabgeord⸗ für die aufopferungsvolle Mitarbeit droben am See in nete und ein großer Teil der liberalen Mitglieder der Erſten September⸗ und Oktoberwochen. Kammer eingefunden. Daneben waren auch in ſehr ſtattlicher Herr Rechtsanwalt Thorbecke ſagte den Offenburger Zahl die Jungliberalen mit ihrem Landesverbandesvorſitzenden Parteifreunden für die Veranſtaltung des genußreichen an der Spitze vertreten. Wie die Präſenzliſte ergab, war mit Abends herzlichen Dank. Eine Abteilung des Männer⸗Gle wenigen Ausnahmen faſt der ganze engere Ausſchuß zu dieſer ſangvereins Konkordia, Freunde der nationalliberalen Partei, wichtigen Sitzung erſchienen. verſchönten das Feſt durch den Vortrag ſtimmungsvoller Herr Geh. Hafrat Rebmann, der die Verhandlungen Männerchöre. Die frohe Stimmung, die ſchon zu Beginn des mit bewundernswerter Friſche leitete, erteilte nach ſeiner Be. Abends eingeſetzt hatte, hielt während des ganzen Bar grüßungsrede das Wort dem Generalſekretär, Herrn Rechts⸗ das bis lange nach Mitkernacht dauerte, an, Die Tei 15 0 15 Rede werden ſich gerne der am 2. Dezember 1911 in der Kof ein anſchauliches und überſichtliches Bild über den gegenwär⸗ Stunden eri tigen Stand der Partei gab. Die ergiebige Diskuſſton, die ſich 5 aue 5 980 455 5 an den Bericht des Herrn Thorbecke anſchloß, gab kund, daß, Die Landesverſammlung, man mit der Leitung der Geſchäfte im ganzen Land vollauf zu⸗ bie heute vormiltag im großen Sagle der Michelhalle begann frieden iſt. 5 ſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung der badif U Herr Stadtrat Möloth ⸗Karlsruhe, unſer Landeskaſſier, nalliberalen Partei. Die Zahl der auswärtigen Teilnehme ſchilderte die Kaſſenverhältniſſe der Partei, die günſtig genannt diesmal eine Höhe erreicht, wie man ſie auf unſeren werden können. tagen noch ſelten ſah. Der geräumige Saal war bis auf Ehe Herr Geh. Hofrat Rebmann mit ſeinem Vortrag Platz beſetzt. Unter den Anweſenden bemerkte man über die politiſche Lage in Baden begann, ſtattete er ſowohl Landtagsabgeordneten und mehreren Mitgliedern der Erſten Herrn Thorbecke, wie Herrn Mhloth den wohlverdienten Dank mer, die beiden Ehrenmitglieder der Partei, die früheren P der Partei ab, womit die Verſammlung einverſtanden wat. Die chefs Stadtrat Dr. Binz und Landgerichtsdirektor Dr. Obli Richtlinien, die Herr Rebmann für die bevorſtehende Reichs⸗ Um 911 Uhr eröffnete der Parteiführer Herr Geh.! tagswahlkampagne gab, wurden vom Engeren Ausſchuß dankend Rebmann, die Landesverſammlung im Namen des E augenommen; ſie fanden bei ſämtlichen Teilnehmern uneinge- Ausſchuſſes und entbot den Erſchienenen herzlichen Wi ſchränkte Zuſtimmung. Aus dem Gang der Verhandlungen gruß. Weiter übermittelte er die Grüße verſchieden ergab ſich, daß die Nationalliherale Partei Badens wohl ge- freunde, die verhinderk waren, hierher zu kommen, und führt rüſtet und zuverſichtlich der Reichstagswahlkampagne entgegen⸗„Es iſt ſehr erfreulich, eine ſo ſtattliche Zahl von Parteifr ſieht. Mit der Bildung des Bureaus für die Landesverſamm⸗ bier bperſammelt zu ſehen aus dem ganzen Lande und ſogar lung in der Herr Städtrat Dr. Binz⸗Karlsruhe mit dem] ſchwärzeſten Schwarzwald(Bravo). Dieſer ſtattliche B 0 Vorfitz betraut wurde, hatte die Sitzung nach über vierſtündiger] ein Zeichen, wie lebhaft die politiſche Bewegung in unſere Dauer ihr Ende erreicht. 115 ngen 8 7 5 alle“ Der heutige Tag ſoll uns in einmütigen Wends 50 Ahr begaun ban 155 der„Kopſhale das ren, nicht bloß für den Augenblick, ſondern für die Zukun Begrüßungsbankett. ſwas uns bevorſteht, wird der politiſchen Zukunft des deutſ Die Kapelle des 170. Infanterie⸗Regiments leitete den Abend Volkes für eine lange Zeit hinaus die Richtung geben. Ich ſch mit dem bekannten ſchneidigen Marſche„Einig und Stark“ vor, daß wir als erſten Vorſitzenden für die heutige Ver (C. Friedemann, 5. bad. Infanterie⸗Regiment No. 113 in Frei⸗] Herrn Stadtrat Dr. Binz wählen(Bravof und als ſeine burg) ſehr ſtimmungsvoll ein. Herr Rechtsanwalt Katz Offen. vertreter das Mitglied der Erſten Kammer, Herrn Bürge burg begrüßte die Anweſenden, die ſich aus Offenburger Bürgern Söänger⸗Diersheim, als Schriftführer die Herren Ernſt F und aus Einwohnern der umliegenden Ortſchaften, des Breis⸗] Thorbecke.„„ gaues und des Hanauerlandes zuſammenſetzten, recht herzlich, Die Verſammlung war damit einverſtanden. Sodann fü im Namen des Offenburger Nationalliberalen Vereins. Wenn]Herr Stadtrat Dr. Binz aus:„Dem an mich ergangenen dabei ſeine Töne beſonders hoch⸗ und freudig geſtimmt waren, vollen Ruf, die heutige Verſammlung zu leiten, folge ich gerne ſo iſt das nicht zuletzt dem Umſtande zu verdanken daß der ſehr] Ich danke Ihnen für dieſe Ehre. geräumige Saal bis obenan beſetzt war mit Menſchen, die treu Der ſtattliche Beſuch der Taaung iſt eines der erfreul zur liberalen Fahne halten. Beſonderen Gruß entbot er dem! Anzeichen, die wir gerade in der jüngſten Zeit in ſo Parteichef, Herrn Geh. Hofrat Rebmann, dem Generalſekretär, Zahl erkennen konnten, und unter der wir der nächſten Rei unſeren Landtagsabgeordneten die auch zu dieſem Abend in tagswahl entgegen gehen. Die Tatkraft, die Regſamkeit, dit erfreulich ſtattlicher Anzahl erſchienen waren. Herrn Stadtrat arbeit eee eede großen einer ſo ſelten großen, Koelſch-Karlsruhe, dem Kandidaten des 7. badiſchen Reichs⸗ libergler Männer unſeres Landes in der ae tagswahlkreiſes, zu dem bekanntlich Offenburg gehört, war es der Partei verbürgt uns einen e vorbehalten, den Trinkſpruch auf den Kaiſer und unſern Groß⸗ Alten der Partei zu ich mich zarkle 5 herzog auszubringen. Herr Koelſch erledigte ſich dieſer Auf⸗„„5 8 5 55 gabe in bekannter meiſterhafter Weiſe; ſeine bortrefflichen Worte 55 1 10 75 55 7 5 fanden allenthalben begeiſterte Kufuahme. Ein beſonderes Ver⸗ ſitzes in dieſer Verſammlung den herzlichſten Dank und di 175 8 in f. 15 Anerkennung den Mönnern auszuſprechen, welche die gro gnügen und ein hoher Genuß war es, an dieſem Abend einen tiſche Arbeit, in der wir ſeit Jahr und Tag ſtehen, und der in ſtets größerem Maße entgegen ſehen müſſen, auf ihre chn. genommen haben(Bravol. Ich glaube, es entſpricht 2 die Nationalliberale Partei und um das Wohl unſeres engeren Vaterlandes ſchon unſagbare Verdienſte erworben hat, reben 3¹ hören: Der Vorſitzende des Heidelberger Nationalliberalen Ver⸗ 1. dief ieen 01 13 2 berger Maltil 8 dieſe Anerkennung und dieſen berzl eines Herr Profeſſor Tuenzer gedachte in re cht Quenzer⸗ res Landes, wenn wir dieſe Anerkennung und dieſen berzlichft Rede unſeres lieben teueren Vaterlandes! Der Redner wurde als er ſich zu ſeiner Anſprache vom Stuhle erhob mit lebhaftem Und ſo treten wir in unſere Beratüngen ein⸗ einen guten, der Bedentung des Augenblicks ger 5 Verlauf nehmen zum Beſten unſerer Paxtei, zum Veteran des badiſchen Liberalismus großer Sympathien im 5„n 25 22 8 9 engeren Vaterlandes. lLebhaftes Bravo). ganzen Lande erfreut Als er ſeine prachtvollen Worte mit einem Hoch auf unſer ſchünes deutſcher Baterland ſchloß war Die Rede Rebmannz über die des Jubels faſt kein Ende Herr Landtagsabgeordneter! Nach einigen geſchäfllichen Mitteilt Rechtsanwalt König⸗Mannheim ſang dem liberalen Bür⸗ 2. Seike. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt. des, Herr Geh. Hofrat Rebmann das Rednerpodium, mit ſtür⸗ miſchem Beifall der ganzen Verſammlung begrüßt. In nahezu zweiſtündiger, oft von dem lehafteſten Beifall und Zuſtimmung der Anweſenden unterbrochenen Rede gab Herr Rebmann einen Ueberblick über die gegenwärtige politiſche Lage im Lande und im Reiche und berührte außerdem verſchiedene Fragen, die das deutſche Volk gegenwärtig ſehr lebhaft beſchäftigt. Der Gedankengang der inhaltsreichen Rede des Herrn Rebmann iſt etwa folgender: Laſſen Sie mich zunächſt einige Dinge aus unſerer engeren Heimat beſprechen, die ſeit unſerer letzten Zuſammenkunft vor⸗ gekommen ſind. Zunächſt ſind es elementare Ereigniſſe, die über unſere engere Heimat niedergegangen ſind. Strecken wurden von ſchweren Ueberſchwemmungen heim⸗ geſucht und das ganze Land hat ſchwer gelitten unter der Trocken⸗ heit des vorigen Sommers und unerſetzliche Werte ſind dadurch zerſtört worden; weite Kreiſe unſeres Volkes ſind ins Gedränge gekommen. Es verſteht ſich ganz von ſelbſt, daß auch die natio⸗ Halliberale Partei dabei iſt, wenn ſtaatliche Mittel flüſſig gemacht werden ſollen, um dieſen Schäden abzuhelfen. (Bravol. Das wäre das Eine. Aber noch etwas anderes bewegt unſere Gemüter: Die große Frage der 5 Teuerung, die große Kreiſe unſeres Volkes beſchäftigt. Dieſe Teuerungs⸗ frage iſt zu einem gewiſſen Teil in den Kreis der politiſchen Er⸗ örterungen hineingezogen worden. Gerechterweiſe müſſen wir feſt⸗ ſtellen, daß dieſe Teuerung ſich nicht allein auf die landwirtſchaftli⸗ chen Produkte bezieht, ſondern viel weiter geht. Die Tatſache einer Teuerung kann nicht in Abrede geſtellt werden. Wir müſſen nach Mitteln ſinnen, um gegen die durch die Teuerung verurſachte Not Abhülfe zu ſchaffen. Daß die Preiſe einer großen Anzahl von Induſtrieprodukten nach und nach in weſentlichem Maße geſtiegen find, das darf man vielleicht in Zuſammenhang bringen mit unſe⸗ rer ganzen Wirtſchaftspolitik, insbeſondere mit dem ſozialen Teil derſelben. Es iſt meine Meinung, daß wir in dieſen Teuerungs⸗ preiſen einen Teil der ſozialen Laſten tragen. Die ſozialen Laſten, die der Induſtrie auferlegt worden ſind, werden zu einem erheb⸗ lichen Teile von der Induſtrie auf den allgemeinen Konſum ab⸗ gewälzt und dieſe Abwälzung iſt ein Teil der Teuerung, die wir an unſerem Leibe empfinden, und deshalb ſcheinen mir die Mittel, die in Vorſchlag gebracht worden ſind und werden, wenigſtens die⸗ ſem Teile gegenüber wirkungslos zu ſein. Das iſt eine Laſt, die das ganze Volk übernommen hat. Etwas anderes iſt nun die Teuerung von unentbehrlichen Le⸗ bensmitteln für die breite Maſſe. Da hat ſich ein Große gewiſſer Zwieſpalt aufgetan zwiſchen den Intereſſen der Städte und denen unſerer Landwirtſchaft. Wir müſſen beiden Rech⸗ nung tragen. Wir haben den lebhaften Wunſch, daß unſere Land⸗ wirtſchaft blühe und gedeihe, daß ihr auch der volle Entgelt zuteil wird, für ihre Produkte, daß ihre Preiſe ſo ſind, daß die Landwirt⸗ ſchaft dabei beſtehen und gut beſtehen kann. Auf der anderen Seite aber iſt die Notlage in den ſtädtiſchen Kreiſen drückend und zwar in einem Maße, daß nicht nur das Intereſſe der Allgemein⸗ heit, ſondern auch das Intereſſe der Landwirtſchaft oft in Frage kommt. Es iſt eine Tatſache, daß der Fleiſchkonſum in den Städ⸗ ten abgenommen hat. Das iſt eine Frage in allererſter Linie der Volksgeſundheit. Wenn weſentliche Teile unſeres Volkes nicht mehr in der Lage ſind, ihren Kindern den Fleiſchgenuß zu gewähren, wie das für die Geſundheit und Entwicklung notwendig iſt, ſo iſt das ein Mißſtand, der die Allgemeinheit intereſſiert. Wenn aber die⸗ ſer Fleiſchkonſum abnimmt, ſo iſt das auch eine Frage, die die Landwirtſchaft berührt. Die Landwirtſchaft hat ein Intereſſe da⸗ ran, das Vieh, das ſie produziert, abzuſetzen. Die Landwirtſchaft hat ein Intereſſe, daß der Fleiſchlonſum der ſtädtiſchen Bevölke⸗ Lung ſtändig und gleichmäßig wächſt. Dieſes Intereſſe wird geſchä⸗ digt, wenn die Fleiſchpreiſe eine Höhe erreichen, die der ſtädtiſchen Bevölkerung es nicht mehr möglich macht, den Konſum zu erhalten, wie es im Intereſſe der Geſundheit und der ländlichen Bevölkerung liegt. Da möchte ich die Landwirte bitten, daß ſie die Frage von dieſem Geſichtspunkte aus betrachten. Unſere Mitglieder der natlib. Fraktion haben dieſen Standpunkt als richtig anerkannt. Unſere badiſchen Landwirte haben ſo viel Intereſſe an der Allge⸗ meinheit, daß ſie nicht wollen, daß eine Schädigung der ſtädtiſchen Bebpölkerung durch die Abnahme des Fleiſchlonſums entſteht. Nun ſind eine ganze Menge von Abwehrmaßregeln vorgeſchlagen wor⸗ den, die zum Teil durch den Gang der Ereigniſſe ſchon überholt worden ſind. Dieſe allgemeine Teuerung trifft die ſtädtiſche Be⸗ bölkerung und die ländliche faſt in gleichem Maße. Im badiſchen Jandtag werden Maßregeln beraten, die in erſter Linie den Be⸗ bölkerungskreiſen zugute kommen, die von der Regierung ſelbſt unmittelbar unterſtützt werden können: Das ſind die Beamten. Ich meine aber, daß ſie nebenher noch weitergehen muß; ich meine, daß weite und weite Kreiſe unſeres Mittelſtandes es gibt, die Mannheim, 4. Dezember. ſchwer gedrückt werden durch die Teuerung, die durch das Darnie⸗ derliegen der Geſchäfte, insbeſondere der Bautätigkeit, im ganzen Lande bedrückt werden. Das iſt eine Notlage und es iſt notwen⸗ dig, daß man auch an ſie denken muß, wenn man über die Teuerung pricht. Es iſt das ein Teil der Mittelſtandsfrage, die ja von unſerer Partei in hervorragendem Maße gepflegt wird. Die Ueberzeugung von der abſoluten Notwendigkeit der Erhaltung, Kräftigung und Stärkung des Mittelſtandes iſt bei uns allgemein, an ihrer Richtigkeit zweifelt niemand mehr. Das wichtigſte Mittel gegen die Teuerung der notwendigſten Lebensmittel iſt die Frage der inneren Koloniſation. 1 Auch in unſerm eigenen Vaterlande muß) Möglichkeit noch Boden frei gemacht werden, für den mittleren und kleineren Land⸗ wirt. Leider ſehen wir, daß weite Gebiete, die bisher dem kleinen Betrieb zugänglich waren, aus dieſem Betrieb ausſcheiden und das geſchieht durch die Bildung großer Fideikommiſſe. Es muß das als eine ganz bedenkliche Erſcheinung bezeichnet werden. Eine große Menge deutſchen Bodens wird der intenſiveren Bewirtſchaf⸗ tung durch den mittleren und kleineren Bauer entzogen. Wir ſehen ja bei uns in Baden, daß erträgliche wirtſchaft niſſe zum Teil auch erträgliche politiſche Zufriedenheit hervor⸗ rufen. Aber auch bei uns ſehen wir, daß da und dort Boden iſt, den wir lieber in den Händen des kleinen Landmann ſehen würden, als in Händen des Großgrundbeſitzers. Es wird borläufig auch nichts anderes zu machen ſein, al daß man dieſer Bewegung mit allen möglichen Mitteln entgegen arbeitet und ihnen nötigenfalls mit geſetzgeberiſchen Maßregeln auf den Leib rückt. Nun wollen wir uns dem zweiten Teile meiner Ausführun⸗ gen zuwenden. Wir haben in unſerem badiſchen Heimatland von Linſchneidenden politiſchen Vorgängen nicht viel zu ſprechen. Was zu beſprechen iſt, ſpielt ſich im Rahmen der Verwaltung ab. Da wäre ein neues Miniſterinm und ein neuer Miniſter. Es iſt eine Neuorganiſation der badiſchen Behörden einge⸗ treten. Und das weſentlichſte davon iſt, daß ein neues Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts errichtet worden iſt, und das Miniſterium des Auswärtigen aufgehoben und der Juſtiz zuge⸗ teilt und die Verwaltung der Staatseiſenbahnen dem Finanz⸗ miniſterium zugewieſen worden iſt. Die Errichtung eines Unter⸗ richtsminiſteriums iſt ein ſchon lang gehegter Wunſch der badi⸗ ſchen Volksvertretung, namentlich der nationalliberalen Partei, während ſie noch vom letzten Landtag vom Staatsmindſter und vom Zentrum ſchroff abgewieſen worden iſt. Wir haben die Er⸗ richtung des Kultusminiſteriums begrüßt, weil wir glauben, daß die Bedeutung des Unterrichts eine ganz andere Wirkung erhalten wird, daß auch die nationalliberalen Fragen die auf dem Gebiete des Unterrichts zu löſen ſind, beſſer gelöſt werden können, von einem eigenen Miniſterium. Wir haben dieſe Neuorganiſation begrüßt. Der Mann, der an ſeine Spitze getreten iſt, iſt uns bisher als liberaler Mann bekannt geweſen und wenn wir dies noch nicht gewußt hätten, ſo hätten uns die ſcharfen Angriffe dar⸗ über belehrt, die nicht aufhörten, von dem„jungliberalen“ Mini⸗ ſter Böhm zu ſprechen. Die Zentrumspreſſe wollte ihm damit einen beſonderen Schimpf und beſonderen Mackel anhäugen. Wir werden ihn in allen ſeinen Maßnahmen die im liberalen Sinn geſchaffen ſind, unterſtüßen. In dieſer Richtung werden wir ihm treu zur Seite ſtehen.[Lebhaftes Bravo.) Und nun trat ein neuer Finanzminiſter vor Jahresfriſt ſeinen Dienſt an. Wir haben die Rede gehört, mit der er ſich in ſein Amt eingeführt hat und ich kann jetzt ſchon ſagen, daß dieſe Rede auf uns den allererfreulichſten und beſten Eindruck gemacht hat. Wir waren ſeit einer Reihe von Jahren gewohnt, daß unſer Finanzminiſter den Stand der badiſchen Staatsfinanzen in den ſchwärzeſten Farben gemalt hat, vielleicht zum Teil aus eigener Ueberzeugung heraus, vielleicht aber auch aus der Bewegung, daß dadurch weiteren Jorderungen der Volks⸗ vertretung enkgegen getreten werden könne. Dieſe Schwarz⸗ malerei iſt ſo weit gegangen, daß von unſerer Seite im Intereſſe des Kredits des badiſchen Staates Einſpruch erhoben werden mußte,(Sehr richtig!), denn es geht nicht an, wenn von der berufenſten Stelle die badiſchen Staatsfinanzen als ſo ſchlecht hingeſtellt werden, als ſie tatſächlich hingeſtellt worden ſind. Und nun haben wir jetzt ein ganz anderes Bild gehört, wir haben gehört, daß die badiſchen Staatsfinanzen durchaus geſunde ſind. Wir haben geſehen, daß der Finanzminiſter die ſchwarzen Stel⸗ len, die in ſeinem Staatshaushalt ſind, ganz genau erkannt hat, aber mit vollem Vertrauen guf die Zukunft des badiſchen Staates in ſeinem Finanzweſen an ſeine Arbeit gegangen iſt und er hat denſelben Gedanken ausgeſprochen, den wir auch ſchon oft aus⸗ geſprochen haben, daß wir gar keinen Grund haben, an unſeren Staatsfinanzen zu verzweifeln. Wir ſehen nun, wie dieſer wirt⸗ ſchaftliche Zuſtand im Großen und ganzen durch und durch geſund iſt, wie unſer wirtſchaftliches Leben ſich entwickelt, wie die Land⸗ wirtſchaft zu einem Gedeihen gekommen iſt, wie noch nie, wie die Stärkung erfahren werden. Induſtrie immer vorwärts geſchritten iſt. Das iſt die Grundlage für den Bau auf den die badiſchen Staatsfinanzen errichtet ſind. Der Finanzminiſter hat richtig dieſe Taten hervorgehoben, er hat igt, wie die Steuererträgniſſe im regelmäßigen Anſteigen be⸗ fen ſind, wie die Vermögenswerte auf allen Gehieten ganz ge⸗ waltig anwachſen. Ich meine das iſt das richtige Fundament für dieſen geſunde Optimismus unſeres Finanz⸗ miniſters. Wollen wir ihm das Vertrauen entgegenbringen und ſagen, es ſoll uns eine Freude ſein, mit einem Mann zu⸗ ſammen zu arbeiten, der nun wieder einmal die Hoffnung 3 Vertrauen des badiſchen Volkes zum Ausdruck bringen will. (Lebhaftes Bravo.) Nun möchte ich kurz 5a noch eine beſondere Frage beſprechen, von der es mir allerdings lieber geweſen wäre, wenn wir ſie in dieſem Kreiſe hätten erörtern können, vor Zuſammentritt des Landtags. Sie haben geleſen, daß die nationalliberale Fraktiov im Landtag einen Antrag auf Einführung der Verhältniswahl in unſerem Lande eingebracht hat. Es ſteht uns ein Geſetz bevor, das auf dieſem Landtag noch erledigt werden muß, daß die Ein⸗ teilung der ſtädtiſchen Kreiſe neu geregelt werden ſolle. Es war die Erwägung darüber, ob für dieſe Wahlkreiſe die ſtädtiſchen Proporzionalwahlen eingeführt werden ſollen. Wir waren der Meinung, daß wir dieſen Gedanken ablehnen müſſen. Aber die Frage iſt die, ob für das ganze Land die Verhältniswahl einge⸗ führt werden ſoll. Wir haben noch vor zwei Jahren dieſe Frage glatt verneint. Wir haben damals erkannt, daß dieſe Verhältnis⸗ wahl die iſt, die die Gerechtigkeit am beſten unterſtützt, daß ſie dasſelbe Wahlverfahren iſt, das auch den Minderheiten zu ihrem Recht verhilft. Wir hatten Bedenken wegen des Wahlverfahrens ſeinerzeit, und der Uebelſtände, die in dieſem Wahlverfahren ver⸗ knüpft ſind, und haben deshalb geglaubt, daß wir erſt die Erfah⸗ rung abwarten müſſen, die wir mit der Verhältniswahl in den Städten machen werden. Es war dort vor allem die große Be⸗ fürchtung, daß die Verhältniswahl Gelegenheit geben werde, zu einer weitgehenden Zerſplitterung, daß ſich bei der Verhältnis⸗ wahl kleine und kleinſte Gruppen zuſammen tun werden und ihre Abgeordneten auf dieſem Wege bekommen würden, daß eine Zer⸗ ſplitterung des politiſchen Lebens eintreten würde, die in aller⸗ erſter Linie den politiſchen Parteien zum Schaden gereichen würde. Es hat ſich aber gezeigt, daß im Großen und ganzen die Befürch⸗ tungen nicht zutreffen. Es Es ſind ja wohl in verſchiedenen Städten Intereſſenvertretungen aufgetreten; es waren die Hausbeſitzer, die Mieter, die einzelnen Gruppen von Beamten. Es iſt erfreulich, daß es gelungen iſt, dieſen Uebelſtand zu beſeitigen und in dieſen Intereſſenverbänden die Ueberzeugung zu erwecken, daß ſie ſhre Intereſſen nirgends beſſer als im Rahmen der politiſchen Par⸗ teien bertreten finden werden. Sie haben ſich gefügt und die politiſchen Parteien geſtärkt, dadurch daß ſie ihnen Mitglieder zugeführt haben, die früher den politiſchen Parteien ferne ſtanden. Das Reſultat wird das ſein, daß die politiſchen Parteien bei der Verhältniswahl nicht eine Schwächung, ſondern eine weſentliche (Sehr richtig.) Dieſe Erfahrung hat uns dazu gebracht, daß die Fraktion des Landtags die Frage, ob nunmehr die Verhältniswahl für das ganze Land eingeführt werden ſoll, einſtimmig bejaht hat, einmal aus dem Gedanken der Gerechtigkeit heraus und dann aus dem Gedanken heraus, daß für uns in einer außerordentlich großen Anzahl von Wahl⸗ kreiſen die Sache günſtiger wird, des weitern aber, daß uns das Uebel und der Jammer der Stichwahl erſpart bleibt. Das wiſſen die Männer, die derartige Stichwahlabkommen geführt haben. Ein Schritt, der zus dieſem Uebel herausführen würde, würde nur begrüßt werden. Dazu kommt, daß bei der Verhältniswohl die politiſchen Parteien ganz unabhängig von einander vorgehen werden und müſſen, daß eine reinliche Scheidung der Partei ſtatt⸗ finden kann und ſtattfinden muß, und das iſt für uns wie auch für die anderen Parteien von weſentlicher Bedeutung. Wir wer⸗ den nicht mehr angewieſen ſein auf den Abſchluß von Abkommen; jede Partei geht für ſich geſondert und jede Partei iſt damn in der Lage, ihr Programm mit voller Schärfe und voller Beſtimmt⸗ heit ohne Rückſicht auf andere Parteien zu entwickeln, und zu zeigen, wie groß die Werbekraft der einzelnen Partei iſt. So ſind es Erwägungen grundſätzlicher Art und Zweckmäßigkeitserwä⸗ gungen den Antrag zu ſtellen, die Verhältniswahl für das ganze Land einzuführen.(Bravo.) Sonſt wird den Landtag noch die Frage des Budgets, einzelne kleinere Geſetzentwürfe und in der allernächſten Zeit das Waſſergeſetz beſchäftigen. Das iſt eine Lebensfrage, die die Induſtrie und die Landwirtſchaft berührt. Die nationalliberale Landtagsfraktion hat eine Interpellation an die Regierung geſtellt, in der ſts wiſſen will, wie unſer badiſches Jand mit Waſſerkräften ausgeſtattet iſt, die für unſer Land um ſo notwendiger ſind, beſonders für die künftige Entwicklung unſerer Induſtrie und Landwirtſchaft, als wir von der großen Kraftquelle des Kohlengebietes weit enffernt ſind. Es hat ſich herausgeſtellt, daß dieſe Waſſerkräfte in der Gefahr ſind, daß ſie in eine Hand, in eine einzige große Monopol⸗ geſellſchaft fallen. Die großen Elektrizitätsgeſellſchaften ſind im Begriff, ſich zuſammen zu ſchließen, um die Konkurrenz auszu⸗ ſcheiden, die Konkurrenz, die unſerer kleinen Induſtrie und Land⸗ Feuilleton. Beiefe Zjörnſtjerne Björnſons. Noch einmal erſchallt die Stimme des nordiſchen Recken, den der Tod bereits ins Grab gezwungen hat, aus ſeinen Briefen“) an ſeine Lieblingstochter Bergliot, die mit einem Sohne Ibſens ver⸗ heiratet iſt. Es ſind Urteile und Stimmungen, die der Dichter und Politiker hier niederlegte, oft auffordernd zum Widerſpruch, aber doch alle erfüllt von dem kraftvollen Leben Björnſons. Wir wollen hier einiges wiedergeben: Strindberg. Wir haben jetzt„Fräulein Julie“ geleſen. Ob wirlich in der Welt ein Menſch glaubt, daß das wahrſcheinlich iſt? Hat es jemals irgendwo zwei Menſchen gegeben, die dieſes Zwiegeſpräch gehabt nnd ſich in einer einzigen Nacht ſo aufgeführt haben? Oder hat es gendwelches Intereſſe, es ſei denn, Senſation zu machen mit etwas, is ſonſt nicht die Regel zu ſein pflegt? Auch Ibſens Poeſie fällt es Erachtens allzu ſtark unter das Ungewöhnliche und rein mögliche, um auf die Dauer, d. h. wenn die Senſation verflogen das allgemeine Intereſſe bewahren zu können. Aber mag es ̃ wie es will,— Strindbergs Poeſie iſt obendrein ützig. Er iſt ſelber ein bedenklicher Kerl, und das ſpiegelt ſeine Dichtung wider. Es gibt zwei Arten von Büchern— ſolche, die n den Menſchen die Freude am Leben, die Sehnſucht nach dem Guten ſteigern, und ſolche, die das nicht tun; die erſten ſind gut, — Biörn ſtjerue Bibr nſon:„Brieſe aus Auleſtad, 8 an feine Tochter Bergliot Ibſen.“ 1911. S. Fiſcher Verlag. Berlin. die anderen ſind ſchlecht, ſo ausgezeichnet und genial ſie auch in Einzelheiten ſein mögen.(1888.) Vom Geſang. Daß Poeſie in einem Geſang iſt, das will beſagen, daß die Stimme durchleuchtet iſt von einer anſprechenden Perfönlichkeit; außer dem Ton und dem Wort hören wir die Sehnſucht, das Weh, die Freude, den Feuertrieb einer Seele; die Kunſt ſelbſt ſteht hier im Zuſammenklang mit dem Weſen des Menſchen vor uns; das iſt es, was uns ergreift und hinreißt, die Stärke des Gefühls eder des Willens oder der Phantaſie des Menſchen und daß ſie zum Durch⸗ bruch kommen in ſeinem Geſang. Eine große Stimme, die aber nicht erfüllt iſt von dieſen Dingen, nüßt nichts; und umgekehrt, die größte Stärke der Perſönlichkeit nützt nichts, wenn der Geſagg nicht für ſic ausreicht.(1889.) Carlyle. Zurzeit leſe ich Carlyle(Carlejh, den großen engliſchen„Pro⸗ pheten“ der Seele fordert für alles Leben und Materialismus und Snobismus und Affektation und Eigenbrödelei und kirchlichen Dogmenkram häßt. Ich wünſchte, Du wärſt fürs Leſen, dann würde ich Dir ſeine Lebensbeſchreibung ſchicken; denn darin ſteckt der ganze Kerl, weil darin ſo viel von ihm zitiert wird. Er iſt eine Größe durch die Initiative, den Schwung, die er in den Men⸗ ſchen weckt. Aber er iſt grenzenlos willkürlich.—— Haſt Du die Revolutionsgeſchichte von Carlyle, die ich für Dich beſtellt habe bei Huſeby u. Co, in Kriſtianig, nicht erhalten, ſo ſchreibe ſelbſt! Du mußt ſie leſen. Du mußt das Menſchenmeer in Aufruhr ſehen und die gewaltige Wogenntaſſe, wo einer den an⸗ dern jagt, bis alles eine unendlich wogende Bewegung iſt, ſo daß die, die mitgewälzt werden, ihren eigenen Willen verlieren und und das wird noch einmal kom⸗ nur drängen. weil alles drängt. men, wenn man nicht beizeiten g zeiten gerecht iſt. Nie⸗ Darum eifre ich mand weiß Zeit oder Stunde oder don wannen. Hebt es aber an, dann weiß keiner, ob unſre Arbeiter ſtärker ſind als andere, ob nicht auch ſie mitgeriſſen werden und niederreißen. Denn auch hier im Lande iſt viel Unrecht.(1889 Bismarck. Dies iſt die Bismarck⸗Woche geweſen; er iſt geſtürzt und vor⸗ läufig auch ſein Sohn! Jetzt ſagen alle, wofür ich dereinſt meine Prügel bekam, ſo oft ich es ſagte, er ſei, nachdem er gewaltſam die Einigung Deutſchlands zuſtande zebracht hatte, im weſentlichen ein Schachſpieler, der alle Spiele gewann, darüber aber die Zu⸗ kunftverlor; denn er war ein Mann des Mittelalters, und die moderne Denkart erſchien ihm als eine Ausſchweifung. Seine ſchlimmſte Sünde, Rußland großzuziehen, aber Frankreich zu beſchneiden,— unheilvoll für ganz Europa— wird von ſeinem Erben, dem Kaiſer, nicht wieder gut gemacht werden.— Ich fürchte, wir ſtürzen durch den jungen Kaiſer in eine ganze Reihe von Fehlgriffen, die die Reaktion zu einer ſtrengeren Tonart be⸗ einfluſſen, und vielleicht Bismarck oder auf jeden Fall ſein Syſtem wieder von neuem heraufbeſchwören werden. Ja, wir gehen einer ſchweren Zeit entgegen! Hätte ich nur ſo einigermaßen unſre Zukunft geſichert!— Um unſer Volk iſt mir nicht bang, nicht im geringſten. Das geht ſeinen Weg. ———————————— Bismarck geht in ſein eigenes Garn; er hat ſelbſt damals, als er es brauchen konnte, die Alleinherrſchaft des Kaiſers proklaniert, und er hat ſelbſt bis in den Tod Männer verfolgt, die wagten, eine andre Meinung zu haben als der Kafſer und er. Und nun iſt er der erſte, der dem Willen des Kaiſers entgegenarbeitet, heimlich und öffentlich, und darüber fällt er!—— Entweder wird er bin⸗ nen kurzem wieder das Heft in Händen haben, oder er behält recht darin, daß es jeßt ſchief geht. Mit aller Art bon Neuerungs⸗ Mannheim, 4. Dezember. General⸗Anzeiger.(Meittagblatt.) wirtſchaft erträgliche Preiſe für elektriſchen Strom ſchuf. Nun ſind Dinge im Gange, um dieſe Waſſerkräfte in die Hand dieſer einen großen Geſellſchaft zu bringen. Ich meine, wir müſſen unſere badiſchen Waſſerkräfte davor hüten und ſchützen, daß ſie dieſer Monppolgeſellſchaft nicht zum Opfer fallen. Wir wollen dieſe Elektrizität der Allgemeinheit erhalten wiſſen, wir wollen ſie dem Staate als der Gemeinſamkeit erhalten wiſſen.(Brapo.) Nun kommen wir zu dem Teil der politiſchen Ereigniſſe, die ſich zuf das Reich beziehen. Ich möchte beginnen mit den Vor⸗ bereitungen, die die einzelnen Parteien für den Aufmarſch zum Reichstagswahlkampf gepflogen haben. Dieſe Vorbereitungen liegen weit zurück, laſſen aber den Sinn erkennen, in dem die Parteien ihren Aufmarſch begonnen haben. Da ſind zunächſt nur zwei große Verſamm⸗ lungen zu erwähnen. Der Katholikentag in Mainz und der Vertretertag der ſozialdemokratiſchen Partei in Jena. In beiden Städten ſind die Waffen geſchmiedet worden, mit dener die politiſchen Parte n Kampf im Großen und kleinen aus⸗ fechten. Es iſt intereſſant, zu ſehen, nach welcher Richtung der Katholikentag geht. Man findet, daß in den Vordergrund geſtellt iſt das Herrſchaftsintereſſe der katholiſchen Kirche im Großen und kleinen, und zu dieſem Zweck das An⸗ ſpannen des konfe llen Prinzips, die Verknüpfung kirchen⸗ politiſcher und wir ftlich ſozialer Vereinigung. Wir haben gehört, daß große Verſuche gemacht wurden, die Arbeiterorgani⸗ ſationen in das Intereſſe der Partei einzuſpannen. So ſehen wir, daß ein großer Gedanke durch das Ganze hindurch geht, daß er⸗ ſtrebt wird, die Herrſchaft der Kirche in äußeren und inneren Dingen. Das ſcheint mir der weſentlichſte Inhalt der Tagung zü ſein. Es iſt eine nicht zu unterſchätzende Gefahr, die in d Parteikörper liegt, und wir müſſen uns ſchwer hüten, durch Erfolge, die uns der Augenblick gegeben hat, über die gewaltige Kraft, die uns hier gegenüber ſteht, hinwegzuſehen. Mit dieſer Erkenntnis muß wachſen die — bekämpfen werden und bekämpfen müſſen.(Langanhaltender und lebhafter Beifall.) Nun zum ſozialdemokratiſchen Parteitag n Jeua! Der iſt ganz anders verlaufen. Hier ſind die Fäden viel offener zu Tage gelegen. Er hat nur den einen Zweck gehabt, die Par⸗ 5 tei zu einem einheitlich geſchloſſenen Vorgehen in der Reichs⸗ * tagswahl zuſammen zu faſſen. Dieſem Zweck iſt nun alles un⸗ tergeordnet worden. Das darf uns aber nicht hindern in der Erkenntnis, daß die Sozialdemokratie geradeſo wie das Zen⸗ krum einheitlich und geſchloſſen bei dieſer Wahl vorgehen wird. 4 5 Was ich geſagt habe, über unſere Stellung zum Zentrum gilt Wort für Wort auch für die Sozialdemokratie. Auch die haben wir geſchloſſen gegen uns und werden den Kampf gegen ſie ausfechten müſſen, wie mit dem Zentrum. Wir haben ſchon vor einem Jahre uns in Karlsruhe mit der Frage der Sammelpolitik beſchäftigen müſſen und wir haben auf jener Tagung darauf die Antwort Nein gegeben. Wir erklären nochmals: Aufgrund unſeres Parteiprogramms und unſerer perſönlichen Ueberzeugung haben wir den Kampf zu führen, gegen zwei Fronten: okratie als Vertreterin 3 Volkes, der Arbeiterin einzelnen Ir 8 eſſen, alle Fragen, ſondern nur von der Nützlichkeit und Schädlichkeit für die Par⸗ tei behandelt. Wir ſind der Meizing daß alle Fragen nur von dem Standpunkt aus betrachtet werden dürfen, ob ſie der Ge⸗ ſamtheit unſeres Volkes nützen oder ſchaden Wir halten ferner den Internationalismus für falſch und ſchädlich. Wir bekennen uns als eine nationale Partei, der das Wohl des deutſchen Volkes in erſter Linie am Herzen liegt.(Bravo.) Wir meinen ſerner, daß die Mittel, welche die Sozialdemokratie anwendet, von uns zu verurteilen ſind. Das iſt das Mittel des Terroris⸗ mus und der Verſuch der Abſperrung von den geiſtigen Krö⸗ nungen des ganzen Volkes. Wir haben uns nicht um die In⸗ tereſſen der Sozialdemokratie zu kümmern, aber wir ſehen zu unſerem Bedauern, daß ſie dieſes Mittel dem Zentrum gbge⸗ ſchaut hat und wir hören von der Sozialdemokratie, daß ſie zu ihren Angehörigen ſagt, laßt keine andere Zeitungen als ſozial⸗ demokratiſche in Eure Häuſer hinein. Wir ſehen darin eine Scheidung des liberalen Gedankens, daß der geiſtige Beſitz dem ganzen Volke gehört. Ueber die Stellung gegen das Zentrum Entſchloſſenheit und eigene Tatkraft, mit der wir dieſen Körper eine konfeſſionelle Partei anſprechen; ſie ſagen es ſelbſt und nur die zweckmäßigen Politiker verſuchen es zu leugnen. Wir verurteilen die Mittel mit denen die Zentrumspartei arbeitet, insbeſondere den Terrorismus, den das Zentrum ausübt. Die⸗ ſer Terrorismus iſt noch viel ſchädlicher und unheilvoller als der wirtſchaftliche Terrorismus, den die Sozialdemokratie aus⸗ übt, weil er den Menſchen angreift an ſeinem Gewiſſen und ihm Gewiſſensnöte ſchafft, und immer wieder das Heiligſte hereingezogen wird in den politiſchen Kampf und immer wie⸗ der geſagt wird, die Religion iſt in Gefahr. Wir haben das mit vollſter Entrüſtung zurückgewieſen und weiſen es auch heute wieder zurück. Wir meinen, daß die Religion als ſolche das höchſte Kulturgut iſt, das ſo hoch ſteht, daß es nicht zur Klein⸗ Münze im täglichen politiſchen Verkehr herabgedrückt werden darf.(Stürmiſcher Beifall.) Nicht wir bringen die Religion in Gefahr, ſondern das Zentrum, das ſie zu einem ppolitiſchen Ar⸗ heitsmittel allerniedrigſten Ranges herabwürdigt.(Lebhafter Beifall.) Wir ſtehen feſt auf dem Boden der Geſetzgebung des Jahres 1860. Wir bekennen heute noch, daß das eine gute Geſetzg 1g iſt. Wir weiſen den V ür eine orwurf, daß wir zu haben find, fi Verdrängung des Religionsunterrichts, mit Proteſt zurück. Be⸗ züglich der Dotation der Kirche durch den Staat halten wir an dem Standpunkte feſt: wenn die Frage der Dotgtion erneut an uns herantritt, wird ſie von uns mit Wohlwollen geprüft wer⸗ den.(Bravo.) Nun noch eine kurze Mitteilung zu unſerer Stellung gegen⸗ über dem Zentrum. Der Parteitag des Zentrums in Freiburg hat. Reſolutionen gefaßt, die ſehr intereſſant ſind, hinſichtlich deſſen, was darinnen ſteht und deſſen, was zwiſchen den Zeilen ſteht. Was zwiſchen den Zeilen ſteht, das hat Wacker in verſchie⸗ denen Kundgebungen ausgeſprochen. Da iſt der eine Gedanke immer der, daß die Zentrumspärtei als alleinige Schutzwehr ge⸗ gen die Solzialdemokratie daſteht. In dieſen Kreiſen die Unwahr⸗ haftigkeit dieſer Behauptung zu beweiſen, iſt nicht notwendig, aber wenn die Zentrumspartei wieder guſſteht u. ſich empfiehlt gegen die Sozialdemokratie als vollſtändig ſeuchenfrei, kann an einige Vor⸗ kommniſſe erinnert werden; war es doch gerade die Zenkrums⸗ partei, die den Wahlkreis in der badiſchen Reſidenz zum erſten Male an den Sozialdemokraten auslieferte. Die Zentrumspartei als Schutzweht gegen die Sozialdemokratie iſt etwas, woran bir nicht glauben; es ſchlägt all dem ins Geſicht, was wir an brutalen Tatſachen die letzten Jahre erfahren haben. Und nun kommen Schalmeientöne, die ſich an unſere Partei richten. Wenn die Ein⸗ ladung kommt, daß wir uns dieſer„Schutztruppe“ anſchließen ſol⸗ len, da meine ich, daß wir ſagen:„Dich kennen wir!“(ſtürmiſcher, lang anhaltender Beifall). Das, was uns intereſſtert, iſt die Um⸗ biegung der Zentrumstaktik. Was insbeſondere in Norddeutſch⸗ land nicht verſtanden wird, iſt unſere Stellung zum Zentrum. 40 Jahre lang haben wir erfahren und insbeſondere ſeit Wacker Führer der Partei iſt, daß er nicht zehnmal, ſondern hundertmal ausgeſprochen hat:„Das Ziel unſerer Politik iſt die Vernichtung der nationalliberalen Partei“(ſehr richtig) und dieſe Geſchichte von 20 und 30 Jahren macht er nicht mit einem Wort zunichte, wenn er ſagt: So habe ich es ja nicht gemeint. Ich habe gedacht, daß wir die Nationalliberalen ſoweit bringen wollen, daß ſie nicht mehr die Bedeutung haben, wie ſie ſie in früheren Jahren hatte. Nein! Klipp und klar hat Wacker geſagt:„Vollſtändige Vernichtung!“ Jetzt, wo er ſieht, daß verſchiedene Dinge nicht ſo gehen, wie er gewünſcht, verſucht er das abzumildern, keit geſagt hat. Da müßten noch ganz andere Dinge geſchehen, um dieſen Gedanken ernſthaft in Erwägung zu ziehen.(Zuruf: Niemals, niemals) Wir wollen uns das nicht nehmen laſſen, die⸗ ſen Gegner als den erſten zu bezeichnen, mit dem wir im Lande zu kämpfen haben(ſehr richtig, Bravo, Händeklatſchen. Man bat uns auch vorgeworfen, daß wir uns hätten nach links hinüberziehen laſſen. Das iſt ein Vorwurf, den wir ganz ernſtlich prüfen müſſen. Ich meine, daß gerade dieſe genaue Prüfung ein anderes Bild gibt, als es durch dieſen Vorwurf gemacht wird. Wir müſſen abſehen von Baden und auf das Ganze ſchauen. Da ſehen wir, daß die Fortſch. Volkspartei ihren grundſätzlichen Standpunkt in nationalen Fra⸗ gen geändert hat(ſehr richtigl. Ihren früheren negierenden Standpunkt gegen Heer und Marine hat ſie aufgegeben und iſt an die Seite der natlib. Fraktion getreten. Alſo nicht die natlib. Partei iſt nach links abgeſchwenkt, ſondern umgekehrt. In unſe⸗ rem badiſchen Land erweiſen ſich die drei Reichstagskandidaten der Fortſchr. Volkspartei mehr oder weniger als Anhänger eines ge⸗ mäßigten Schutzzolles. Auf die Frage: Freihandel oder Schutz⸗ zoll iſt in dem Aufruf der Fortſchr. Volkspartei mit keinem Worte eingegangen. Bezeichnend iſt, daß die drei Kandidaten der Fort⸗ ſchritklichen Volkspartei wiederum ſich an unſere Seite ſtellen. führte Herr Geh. Hofrat Rebmann noch aus: Im W. was er Jahrzehnte hin⸗ durch mit dem ſchärſſten Fanatismus und vollſter Leidenſchaftlich⸗ nationalliberale Partei nach links abgeſchwenkt, ſondern die Fort, ſchrittliche Volkspartei befindet ſich zum mindeſten mit einem Te ihrer Anhänger im Abmarſch nach rechts. Das ſind die große Fragen. Wir Nationalliberale haben in all dieſen Fragen ganz ſeſt und ſtramm die Parole befolgt, die uns unſerer früher Pavteiführer Herr Dr. Obkircher gab:„Gerad aus!“(Bravol] Und wie es in den großen Dingen geweſen ſo iſt es auch in den kleinen. Zu unſerem Zuſammenarbeiten mit der Sozialdemokratie wäre zu bemerken, was ich ſchon bei früheren Gelegenheiten ausgeführt habe, daß im badiſchen Landtag die Sozialdemokratie ſich in die Stgatsnotwendigkeit gefügt hat, da ſie beim Volksſchulgeſetz zurückgehalten hat mit ihren radikale Anträgen, daß ſie ſich in den ſchroffſten Widerſpruch geſtellt hat, zu ihren Parteigrundſätzen. Mit gutem Gewiſſen können wit ſagen:„Wir ſind gerade aus marſchiert in der Richtung unſer Parteiprogramms! Die Sozialdemokratie hat ſich dem Standpun der praktiſchen Arbeit weſentlich genähert. Daher muß ich de Vorwurf, daß die natlib. Partei ſich nach links habe dränge laſſen als unwahr bezeichnen. Wir haben uns nicht abdränge laſſen und wollen auch in Zukunft feſthalten an unſerem Partei programm. Wir ſind dabei in der Vergangenheit gut gefahre und werden auch in aller Zukunft gut fahren, wenn wir feſtſtehen auf unſerer Ueberzeugung.(Bravoj. Zum Aufmarſch der politiſchen Parteien in Baden für den b ſtehenden Reichstagswahlkampf evor kreiſe Pforzheim müſſe die nationalliberale Parte Wahlkampf durchführen und ſich hinter unſeren Fre Wittum ſtellen. Wir ſtehen hier im Kampfe mit der So demokratie, etwas anderes gibt es nicht. Ein Zagen ode Schwanken darf nicht über uns kommen. Wir bekämpfen di Sozialdemokratie auch in den Wahlkreiſen Heidelber und Karlsruhe. Sier hilft garnichts, als daß wir ſagen Feſt durch! In Freiburg nimmt der Kandidat Fortſchrittlichen Volkspartei in nationalen und in wirtf lichen Fragen eine Stellung ein, der wir ſehr gut beiſtim können. Die Kandidatur des reichsparteilichen Verein eine Karte in dem Spiele des Geiſtlichen Rates Wacke Zähringen(ſehr richtig)!. Wir haben die Ueberzeugun die Reſchsparteiler nicht die Schiebenden, ſondern die ſchobenen ſind. Man kann dem reichsparteilichen Verei Vorwurf nicht erſparen, daß er mit ſehenden Augen hineingegangen iſt. Dieſem Verein müſſen wir mit Beſtimmtheit die ſchärfſte Fehde anſagen und alles tu zu verhindern, daß die ſchädlichen Folgen eintreten, die befürchtet werden können. Im ganzen übrigen Lande liegen ja die Verthe lr⸗ einfacher, in allen anderen 11 Wahlkreiſen b kämpfen wir das Zentrum. Der Redner ſtreifte dann kurz die Neichsfi reform und kennzeichnete in großen Umriſſen die Haltung der nationalliberalen Partei zu dieſer Reform; er kam auf die Entſtehung des ſchwarz⸗blauen Blocks zu Zur übergehend, erinnert der Redner, wie Deutſchland D den Steigbügel gehalten hat, bei den boßniſchen Wir England mit Frankreich ſich zuſammen geſchlo Frankreich ein großes neues Kolonialgebiet in 2 ſchafft. Bei all dieſen Vorgängen könne man es un verdenken, wenn wir fragen, wo bleibt Deutſchland. richtig.) Es iſt charakteriſtiſch, daß die Deutſchen mit Mangel an politiſchem Sinn immer wieder fragen, je nützen uns denn die Kolonien? Dieſe Frage ſollte ni geworfen werden, weil ſie nicht eine Frage des A iſt. Es iſt ein Unglück, daß die Sozialdemokrati Kurzſichtigkeit gegen die Kolonialfragen auftritt Kreiſen aber, die die Bedeutung der Kolonien erkannt iſt eine große Aufregung entſtanden durch die Me handlungen. Wir wiſſen heute, daß es ſich um frage gehandelt hat zwiſchen Deutſchland und Ich finde es ſehr beklagenswert, daß das deutſche dieſer ſchwerwiegenden Frage nicht herangezogen wo Wenn die deutſche Regierung dies getan hätte, da das deutſche Volk ſich mit derſelben Geſchloſſenheit ——— er— D D e In dieſer großen gewaltigen wirtſchaftlichen Frage iſt nicht die + ſetzt, keiete weitſchauende Politik die k ſeinen Augenblicksſiegen war Bismarck doch nur ein ku Menſch, der nicht die Zukunft aufbaute, ſondern nur Sieg gewann im Kleinkram der Gegenwart. Nein— wir! dasſelbe mittelalterliche Syſtem haben, nur ohne die Siege, bis es am Boden liegt.(1890. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. er; K güſſe, die eine rade für d4s Potsdamer Naturtheater eignen ſollte. Der 177 iß hat dem Schr el außerhalb des u halten, wenn der und eine Anzahl in Fachblättern und durch teller Delmar anheimgegeben, Wettbewe efern oder gedachte Fall eintreten ſollte. hl beachtenswerter Arbeiten Rundſ ein Heimatſ in Bereitſch Blätter gewid Vorher wandten die enormen neue als ausg ten vorzüglich und bewähr hrer Inſtrumene, tsſtimmung Sch n, mit welchem das 70 nte Mannheimer Kunftſiun hat geſtern ſe[konzert in der Chriſuskir 1 bie prächtige mit allen Errungenſchaften der N Orgel noch deren trefflicher Organiſt oder der N flichen Sängerin hatten es vermocht das gerüur uch nur halb zu füllen— ein unerfreulicher Kon 8 t im Oktober d. Js., in dem die C h6 bef 2 lich, d eil ¹ 8 Ung 8. Herr Arno La rogramm aufgeſtellt, entsſgunta über den Choral„Hallelujahl 0 Den Schluß bildete des Franzoſen K. önique“ op. 17. In der Wiedergabe die un— ſopeit ich dem LKonze hem Oktoberko ttaſie enfreud“. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Dezember cloſſenheit hinter die Regierung geſtellt, wie die Franzoſen ind Engländer dies getan haben.(Stürmiſcher Beifall.) Was nun unſere Stellung zu England betrifft, ſo iſt das Eine ſicher, daß England durch unſere deutſche Konkurrenz. 15 5 in Welthandel auf's empfindlichſte getroffen wird, und daß England mit allen Mitteln verſucht, dieſes läſtigen Konkur⸗ enlten los zu werden. Die engliſche Preſſe hat es Tag für Lag ausgeſprochen:„Der Deutſche iſt der Feind, der Deutſche ſt der Gegner! Dieſer Gedanke iſt ſo feſt gezimmert im Agliſchen Volk, wie ſeinerzeit der Gedanke, der in den 70er Jahren Deutſchland beherrſchte:„Frankreich iſt der Erb⸗ feind!“ Dieſe Tatſache müſſen wir in aller ihrer Tragweite rfeſſen, es hal ſich gezeigt, daß wir auf allen Wegen Eng⸗ land gefunden haben, das uns im Wege ſtand. Das was wir in den letzten Wochen erlebt haben, hat uns auf's deut⸗ lichſte gezeigt, daß es notwendig iſt, alle unſere Kräfte zu⸗ ſammen zu faſſen und ſie in den Dienſt einer Politik zu ſtellen, die nichts anderes vor ſich ſieht, als das Wohl der chbeſamtheit des deutſchen Reiches. Dieſe Politik iſt aber die Politik der nationalliberalen Partei.(Stürmiſcher Beifall.) 8 Das iſt die Stimmung, mit der wir in den Wahlkampf gehen. Wenn man ſich nun frägt, welches ſind die Mittel, die in dieſem Wahlkampf von uns verwendet verden, f kann ich ſagen, die ſind einfach genug, wir brauchen gargichts danderes als daß wir uns auf uns ſelbſt beſinnen, daß wir an unſerem Weſen, unſerer Ueberzeugung, an den großen Gedanken unſeres Programms feſt halten, in dem er nationale, der monarchiſche Gedanke an oberſter Stelle eht. Was wir weiter tun müſſen, iſt das, daß wir alle Hraft einſetzen für die Freiheit des Gedankens, die Freiheit des Forſchung und die Freiheit des Gewiſſens. Wir wenden Uns gegen die Macht, die die geiſtige Freiheit einzuſchränken berſucht eine Macht, die neuerdings verſucht hat, die Rechts⸗ inheit in unſerem Staate in unerträglicher Weiſe zu beugen nnnd zu brechen.(Stürmiſcher langanhaltender Beifall.) Auf wirtſchaftlichem Gebiete folgen wir den Gedanken, die auf unſerem Parteiprogramm zuſammengefaßt ſind: Schutz unſerer Induſtrie Schutz unſerer Landwirtſchaft, Schutz unſerer Arbefterſchaft! Was nun die Wahl ſelbſt angeht, ſo hoffen und wünſchen wir, daß nnſeter Partei ein weſentlicher Erfolg beſchieden Imöge, weil wir der Ueberzeugung ſind, daß dem Libe⸗ raltstem Reiche ein ganz anderes Maß ben Einfluß zuteil werden muß, als dies bisher der Jall war. Dieſer Erfolg des Liberalismus kann umſo zuverſichtlicher gewünſcht werden, als unſere Partei nach innen und außen geſchloſſen iſt und die Stoßkraft des Libe⸗ ſralismus dadurch ganz bedeutend gewonnen hat. Die Zeit der Kämpfe der Alt⸗ und Jungliberalen ſind vorbei und zull marſchieren wir einträchtlich Arm in Arm zum Wohle Partei zuſammen. Welch große Stoßkraft die Partei durch Einheit nach innen und die Verbindung mit dem Links⸗ lberalismus gewonnen hat, das hat uns der Wahlkampf in Konſtanz gezeigt. Aber nicht allein der Erfolg inn Konſtanz At es, was uns mit Freude erfüllt, ſondern der Geiſt, mit dem dieſer Erfolg herausgebrochen iſt.(Sehr richtig.) Und o dürfen wir die Hoffnung haben, daß auch in inderen Be⸗ ärken dieſer Geiſt wach wird, zum Beſten und zum Siege es Liberalismus, in dem Nationalliberale und die Fortſchr. Volkspartei zuſammengeſchloſſen ſind, die Fortſchrittl. Volks⸗ partei, die wir an allen ihren Bezirken treu Unterſtützen, wie Hlte) ſie uns unterſtützt hat und weiter unterſtützen wird. Alſo das iſt feſtzuſtellen, daß der iberalismus einig iſt im Kampf um die hohen Güter des Volkes. Und um hohe Güter handelt es ſich diesmal bei den Neichstagswahlen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der liberale Vedanke nur gedeihen kann in der geiſtigen Freiheit und Jaß dieſes Gedeihen nicht anders ſein kann, als getragen von gornehmer nationaler Empfindung. Mit dem Wunſche, daß in alle Zukunft dieſe großen Gedanken freiheitlicher Ent⸗ picklung, nationalen Pflichtbewußtſeins in den Reihen des iberalismus empfänglich ſind, wollen wir in den Wahlkampf gehen! Mit dieſem Gedanken wollen wir kämpfen und ſiegen. Die vortrefflichen Ausführungen unſeres Parteichefs würden von der Verſammlung mit ſtürmiſchem minutenlang anhaltendem Beifall aufgenommen. Sodann ſetzte eine ſehr rege Diskuſſion ein. Generalſekretär Thorbecke erſtatiete den bericht, wobei er feſtſtellt, daß die nationalliberale Partei ten Jahre einen ganz bedeutenden Aufſchwung zu ver ichn Die Zahl der Vereine iſt von 179 im Jahre 1910 auf 222 i 1911 geſtiegen, die Zahl der Mi der hat ſich um über 8000 ver⸗ mehrt. Welch große politiſche Tätigkeit im natlib. Lager herrſchte, iſt daraus zu erſehen, daß im vergangenen J von der Partei 1200 Verſammlungen abgehalten we Auch außerhalb ndes geleiſtet. In in anerken⸗ ſe, der er herz⸗ die Opferwilligkeit Rechenſchafts⸗ im letz⸗ en hatte. m Jahre Redner N. ſeinen weiteren nenden Worten der 3 lichen Dank ausſprach. Mit einem Appell an der Parteifreunde zum Ausbau Wahlfonds ſchloß Herr Thor⸗ hecke ſeine mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Der Parteichef Rebmann dankte dem Generalſekretär unter allgemeiner Zuſtimmung für ſeine muſterhafte ſchwere Arbeit im d des früheren Par⸗ Parteiſekretariats. 1 1 teiz Dienſte der Partei, wobei er auch anerkenne te, als Gründer d Parteipreſſe Dank und die 0 geſchätzt wird und daß ſie alle Unterſtüßung erhalten ſolle vonſeiten der Partei. Zum Schluß richtete der Redner die herzlichſte Bitte an die ſämtlichen Parteiſreunde im Lande, die liberale Sache auch pekuniär zu unterſtützen. Hierho lzer⸗Engen erinnerte an die Neugründung eines natlib. Parteiorgans in Engen, für das er Unterſtüßung erbat. Als erſter Diskuſſionsredner ſprach Stadtſchulrat Profeſſor Dr. Sickinger Mannheim: Drei Geſichtspunkte haben uns ge⸗ packt in der großen Rede unſeres hochverdienten Parteiführers Rebmann: die ſouveräne Beherrſchung der inneren und äußeren Politik, ferner die klare und überſichtliche Darlegung des umfang⸗ reichen Stoffes und die beſtimmte Formulierung dieſer Grundſätze, der Grundſätze unſerer Partei. Unſer Parteichef hat geſprochen nicht nur mit dem Verſtand, ſondern auch mit dem Herzen, in ſchöner, ſchwungvoller, pilderreicher Sprache. Und wenn wir nur einen Wunſch hätten, ſo iſt es der, daß alle badiſchen Bürger dieſe Worte gehört haben möchten. Treu und feſt in dankbarer Anerkennung ſeiner hohen Verdienſte um die nationalliberale Partei wollen wir zu ihr ſtehen in begeiſterter Hingabe an unſere große gemeinſame Sache. Der Redner ſchloß mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf den Parteichef Rebmann, in das die hundertköpfige Verſammlung brauſend einſtimmte und dem ein minutenlanger ſtürmiſcher Beifall folgte. Herr Kammerſtenograph Frey, der Vorſitzende des Jung⸗ liberalen Landesverbandes, kam kurz auf die Kandidatur Wittum zu ſprechen, die eine reine liberale Blockkandidatur iſt, ohne irgend welche Bindung an eine andere Partei. Treffend wies dann der Redner nach, daß das, was der Finanzminiſter in der Kammer über die Reichsfinanzreform geſagt hat, nicht zu Gunſten der Form dieſer Finanzreform ſpricht. Au chwir waren bereit, dem Reiche die Mittel zu geben, die es ſo notwendig braucht, aber wäre die Finanzreform nach unſerem Geſichtspunkte gemacht worden, dann wäre ſie vor allem beſſer und gerechter geweſen.(Lebhafte Zuſtimmung). Schlatter⸗Ueberlingen ſprach im Auftrag ſeiner Partei⸗ freunde aus dem Konſtanzer Wahlkreis ſeinen Dank aus für die Unterſtützung im letzten fiegreichen Wahlkampf. Scharf kenn⸗ zeichnete er den häßlichen perſönlichen Kampf, den das Zentrum dort oben geführt hatte. Beſonders gegen den Parteichef und den Generalſekretär, welch letzterer den Wahlkreis muſtergiltig orga⸗ niſiert hat. Univerſitätsprofeſſor Dr. Merkel⸗Freiburg i. Br.: Froh müſſen wir ſein, unter die zielbewußte und geſchickte Führung un⸗ ſerer Parteileitung gekommen zu ſein. Dies iſt auch außerhalb Badens erkannt worden. Man hat Verſtändnis in norddeutſchen Parteikreiſen gefunden für die bei uns ſo beſonders gelagerten politiſchen Verhältniſſe. Das zeigt ſich auch auf der Tagung der Geſamtpartei in Berlin, und daß man unſere Politik auch außer⸗ halb der Partei verſteht, das zeigte die Rede des Grafen von Poſadowsky über die Stellung der bürgerlichen Partei zur Sozialdemokratie. Der Redner kam dann kurz auf die Verhält⸗ niſſe im Freiburger Wahlkreis zu ſprechen und betonte: Nicht nur in vertragsmäßiger Weiſe wollen wir die Kandidatur Schulze⸗Gävernitz unterſtützen, ſondern in ehrlicher Treue und mit Wärme. Die Kandidatur Schinzinger trifft uns peinlich, da ſie nur dem Zentrum und der Sozialdemokratie nützt. An der Spitze der Reichspartei ſtehen politiſch ſo gebildete Männer, daß ſie über den eigentlichen Erſolg des reichsparteilichen Vereins nicht im Irrtum ſein konnten. Der Antrag der nationalliberalen Verhältniswahlen für das ganze Land Freiburg und Mannheim bei den Kommunalwahlen das Vorgehen * el stagswahlen kaum mehr hervortreten. Wahlbezirke möglichſt groß genommen werden. Durch ältniswahl würde— und das iſt ein Vorzug— die Partei ſelbſtändiger werden und Paktieren fiele Lang⸗Pft im trat noch einmal entſchieden den aß die Kandidatur Wittum eine ſogen. Wittum ſteht auf dem Boden der natio⸗ ralen Parte In keiner Weiſe, weder offiziell noch iell iſt mit dem Zentrum oder den Konſervativen pgktiert Der üde der Landesverſammlung, Stadtrat Dr. Binz, ſchloß hierauf mit zündenden Worten und einer begeiſtern⸗ den Aufforderung mit Mut, Kraft und Begeiſterung in den Wahlkampf einzutreten. Die Ausführungen des Vorſfitzenden klangen in ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf das deutſch⸗ Vaterland aus. Oeffentliche Verſammlung. 3 Uhr fand im Saalbau„Drei Könige“ ein öffentliche Volksverſammlung ſtatt, die nicht minder wie die Landesverſammlung eine machtvolle Kundgebung für den freiheit⸗ lichen vaterländiſchen Gedanken war. Aus allen Teilen unſeres Vaterland waren über 1000 Perſonen erſchieren, die den Saal in ſeinen Teilen beſetzten. Im Namen des nationalliberalen Vereins Offenburg eröff⸗ nete Rechtsanwalt Katz die Volksverſammlung und ſchlug als Verſammlungsleiter Herrn Rechtsanwalt Thorbecke vor, womit die Verſammlung einverſtanden war. Zunächſt ſprach von den Anweſenden mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt Reichs⸗ und Land⸗ tagsabgeordneter Schmi d⸗Singen. Für den Reichstagsabgeord⸗ dneten Wachhorſt de Wente, der am Erſcheinen verhindert war, ſprang der liberale Kandidat des 7. badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſes Stabtrat Kölſch⸗Karlsruhe ein, und als dritter hielt Nachmittags —5 Anſprache. Die Ausführungen der Redner wurden ohne Unter⸗ ſchied mit ungeheurem Beifall verdankt. Um 6 Uhr ſchloß Herr Rechtsanwalt Thorbecke mit einem flammenden Appell an die An⸗ weſenden, das Banner des Liberalismus in unſerem Lande hoch zu halten und dafür zu ſorgen, daß der liberalen Sache am 12. Januar ein möglichſt großer Sieg beſchieden ſei, die Verſamm⸗ lung. Damit hatte die Landesverſammlung mit den Nebenperan⸗ ſtaltungen ihr Ende erreicht. Das Ergebnis des Parteitages. G. Offenburg, 3. Dez. Im Wahlkampf um Konſtanz hat Baſſermann von dem Aufflammen liberaler Begeiſterung geſprochen, das jetzt überall durch die Lande gehe. Die Offenburger Landesverſammlung der nationalliberalen Partei war der ſchlagendſte Beweis, daß es tatſächlich gewaltig aufwärts ſtrebt und aufwärts geht mit unſerer Partei. So zahlreich iſt wohl noch ſelten eine Delegier⸗ tenverſammlung beſucht geweſen wie dieſe, es waren ſicher an 1000 Delegierte, die den ſtattlichen Saal der Michelhalle füll⸗ ten, und in dieſen 1000 Delegierten herrſchte eine kampfesfrohe, mutige und vertrauende Stimmung. Die Konſtanzer Wahl übte eine faſt ſichtbare Wirkung auf dieſen Delegiertentag. Aber es war keine Hurraſtimmung, die ſo ſchnell verfliegt wie ſie kommt, ſondern das durch die Erfahrungen der letzten Jahre eingehäm⸗ merte Bewußtſein der Notwendigkeit, daß der Liberalismus zur Macht ſtreben müſſe, und die aus dieſem Bewußtſein quellende zähe Entſchloſſenheit, alle Kraft an den Erfolg und an den Sieg zu ſetzen. Wenn dann im Verlauf dieſer Delegiertenverſammlung etwas noch das Vertrauen ſtärken und den Mut beflügeln konnte, ſo war es der Geſchäftsbericht des Generalſekretärs, deſſen Zahlen ein ganz beſonders erfreu⸗ liches Bild boten, einen erſtaunlichen Aufſchwung der Organi⸗ ſationen und des Mitgliederbeſtandes belegten, deſſen Mittei⸗ lungen über die großen Zahlen des Schriftenvertriebes dartaten, wie das Intereſſe an intenſiverer Beſchäftigung mit dem poli⸗ tiſchen Fragen in der Partei im ſtarken Wachſen iſt. Ganz aus dieſer Stimmung des Mutes und des Vertrauens war auch die große Rede Rebmanns geboren, die kraftvoll und gedankenreich zuſammenfaßte, was an nationaler und liberaler Energie, an liberalem und nationalem Wollen heute in unſeren Reihen lebt. Wir können dieſe Rede hier nicht im einzelnen durchgehen, ſic ſoll und will mit Aufmerkſamkeit geleſen werden, als die große Richtſchnur für den national⸗ lüberalen Wahlkampf in Baden, deſſen Verhältniſſe ſie natür⸗ lich in erſter Reihe berückſichtigt, ſelbſtverſtändlich in genauem Zuſammenhang mit den Richtlinien des allgemeinen Vertreter tages in Berlin. In dieſem Sinne hat auch Rebmann den Kampf nach zwei Fronten erklärt und nicht minder ſcharf die tüubſe kechniſche Kunſt und den gewäßkten Stücke in charakteriſtiſchen Farben mit plaſtiſcher Klar⸗ i der Thematik zu voller Wirkung zu hringen. Fräulein Agnes Leydecker aus Berlin ſang Rezitativ und ſeie aus Bach's Cantate„Bringt dem Herrn Ehre ſeines Namens“, Schwanengeſang, ſeine„Vier erſten Geſänge“ mit m ßanzen Wohllaut ſhres trefflich gebildeten, ſompathiſch klingen⸗ den Alt's und Landmann begleitete in ſeinſi einem hervoragenden Geſtaltungsvermögen. Herr unigſter Weiſe. * Am geſtrigen Sonntag⸗Nachmittag ſand faſt zu gleicher Zeit mit dem Orßelkonzert in der Chriſtuskirche das von den veretnigten Kännergeſangverelnen„Sängerbund Maunheim“ Dirigent: Herr Hofmuſiker Ihs. Stegmann) und„Fidelia Speyer“ (ünfiraliſcher Leiter: K. A. Krauß) ſtatt. Das Zuſammenwirken weier Chorvereine gehört zu den erfreulichſten Erſcheinungen in un⸗ ſerm heurigen Konzerkleben. Möchte das gemeinſame Wirken in Ugeklen bel einernzahl hieſiger Vereine zu einer dauernden Fuſion rden, ſo würde manche ütble Begleiterſcheinung in unſerm Vereins⸗ önzertleben, z. B. Tenoriſtennot, minderwertige Soliſten wegen Unfärem Diefſtand der Vereinskaſſe ete. in Wegfall kommen. Run nach dieſer Abſchweifung wieder zu unſerm Konzerze. Es (htereſſierte in erſter Linie durch das den zweiten Teil des Pro⸗ amms füllende Chorwerk Coriolan“, für Solti. Männerchor rcheeſtr komponiert von Hermann Hutter.s] Der Nürnberger dereiuſt ſeine Studien bei Thuille in München abſolvierte, ulgeſetzten Männerchören wiederholt hier zu Wort ge⸗ Kuch in der Parkitur des„Coriolan“ zeigen namentlich die gnummern den mit dem Männerchorſatz vertrauten, tüchtigen pouiſten 0 liegt das gleichnamige Gedicht Emil Steinweg's Shakeſpeare'ſche Tragödie zugrunde. Der erſte Teil führt uf einen freien Platz vor dem Kapitol in Rom. Veturia er⸗ ihten Sohn Coriolan der an der Spitze der ſiegreichen Truppen dem Felt e heimkehrt. Die verſammelten Senatoten, Bürges und aten preiſen Corlolan als den Retter des Jandes. In der zweiten nen Klangfinn, der iün befähigke, in die Handlung eingreiſen. Die Wiedergabe durch die vereinigten Männerchöre bundes“ und der„Fideltia“ Speyer war unter der ſicheren Leitung des Herrn Stegmann eine hohen Lobes würdige. Die Ehöre waren in des„Sänger⸗ ihrer Eigenart erfaßt und wurden mit beſtem Ansdruck geſungen. Eine ſich vorübergehend bemerkbar machende Schwäche des 1. Tenors und ein im Schluß⸗Enſemble der dritten Szene zu ſtaßkes Hervor⸗ treten von Chor und Orcheſter gegenüber den Soloſtimmeu war aller⸗ dings zu konſtalieren. Im übrigen darf der durch die Dirigenten Stegmaun und K. A. Krauß norbereiteten hiungebungsvollen Vor⸗ arbeit rückhaltloſe Anerkennung ausgeſprochen werden. In den Solopartien bewährten ſich der Frankfurter Kouzertſänger H. Adolf Müller und Frau Schauer Bergmann ans Bres⸗ lau als intelligente, ſicher geſtaltende Künſtler. Die Kapelle unſeres Grenaßbierregiments führte den inſtrumentalen Part in auer⸗ kennenswerter Weiſe durch. Der Mäunerchor leitete das Konzert mit R. Beckers prächtigem„Hochamt im Walde“ ein, ſpendete noch einige Volksweiſen, darunter als Uraufführung Krauß'„Wenn— wveun — wenn“, Frau Schauer⸗Bergmann erfreuto durch die Opern⸗Arie, die ich aber infolge anderweitiger Verplichtungen nur teilweiſe hören konnte. Das Konzert war gut beſucht und fand vielen Bceifall. ck. * Theater⸗Notiz. In der heutigen Volksvorſtellung„Don Carlos“ ſpielt Ernſt Hart vom Großherzogl. Hoftheater in Meiningen den Mar⸗ quisvon Poſa auf Engagement. Friedrich Dernburg F. Geſtern Abend iſt nach kurzem Krankenlager der bekannte Berliner Journaliſt Friedrich Dernburg, der Vater des früheren Kolonialſtaatsſekretärs Bernhard Dernburg, ge⸗ ſtorben. Vor wenigen Wochen, am 3. Oktober, feierte Dernburg noch in voller Lebensfreude ſeinen 78. Gebuürtstag. Dernburg hatte ſich zunächſt den Rechtswiſſenſchaften gewidmet und war an der Hofgerichtsadvokatur in Darmſtadt tätig, woſelbſt er ſich als Abgeordneter der 2. heſſiſchen Kammer an die Spitze der Fortſchrittspartei ſtellte. Dann zog er als Nationalliberaler in den Reichstag. Er war einer der wenigen noch lebenden Männer, die dem erſten deutſchen Reichsparlament angehörten. Damals kam er zum erſten Male nach Berlin, wo er dann bis zu ſeinem Tode blieb. Seine Berichte von der Kronprinzenreiſe nach Spanien und Rom im Jahre 1883 erfreuten ſich überall großer Beachtung, ebenſo ſeine Berichte über die Chicagoer Weltausſtellung und ſeine flüſſig geſchriebenen Novellen. Friedrich Dernburg war einer unſerer geiſtvollſten Publiziſten und einer der beliebteſten Perſönlichkeiten des Berliner öffent⸗ lichen Lebens. Im Reichstage blieb Dernburg bis 1881 und verzichtete dann auf ſeine parkamentariſche Tätigkeit. Seine Parteifreunde hatten ihn zum Chef der Nationalzeitung gemacht und 15 Jahre bindurch leitete er das natjonalliberale Organ. Er war in jener Zeit heimiſch in jenen Kreiſen, die den Fürſten Bismarck umgaben. Auch Kronprinz Friedrich, den er nach Spanien be⸗ gleitet hatte, war ihm freundſchaftlich zugetan. —— unſer Parteichef Rebmann eine zweite beifällig aufgenommene ſpiel und Geſang. tag feiernden Vereins einleitete. Mannheim, 4. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) — Grenze gegen die Sozialdemokratie wie gegen das Zentrum ge⸗ zogen, was ihn natürlich nicht hindern konnte und nicht hindern durfte, unter der einmütigen Zuſtimmung der Delegierten⸗ verſammlung zu erklären, daß das Zentrum der erſte Gegner ſei den wir hier in Baden zu bekämpfen haben. Wir ſtehen ihm in 10 Wahlkreiſen gegenüber, der Sozialdemokratie in vier und in dieſen werden die National⸗ liberalen— das iſt eine der wichtigſten Feſtſtellungen des Partei⸗ tages— den Kampf mit der de gerade ſo aus⸗ fechten wie mit dem Zentrum. Von dieſem ja ganz ſelbſtver⸗ ſtändlichen, nur durch die a b 90 böswillig verdunkelten Geſichtspunkt aus ſind denn auch die Wahlen in Pforzheim, Heidelberg und Karlsru 9 e beſonders beleuchtet wor⸗ den und es herrſchte Einverſtändnis, daß in dieſen Kreiſen der Kampf mit der Sozialdemokratie mit aller Kraft durchzufechten it: Feſte durch! Die Sozialdemokratie ſchenkt uns auch nichts. Ueber Pforzheim vor allem hat der Porteeg die wünſchenswerteſte Klärung gebracht, die ſowohl der Partei, wie den Gegnern gegenüber notwendig 9 15 Die Kandidatur Wittum iſt eine nationalliberale Kandidatur, keine bürgerliche Sammelkandidatur und es iſt ſowohl in der Sitzung des Engeren Ausſchuſſes wie in der Delegiertenverſamm⸗ lung feſtgeſtellt worden, daß weder vonſeiten der nationallibera⸗ len Parteileitung noch ſonſtiger Inſtanzen oder Perſonen irgend welche Verhandlungen mit den Konſervativen und 9 5 Zentrunt gepflogen worden ſind oder Fühlung genommen iſt. Was das Zentrum dort machen will, entſpringt ſeiner eigenen Initiative. Und weiter iſt kein Zweifel gelaſſen worden, daß die Partei als ſolche den Wahlkampf durchführt und ſich mit aller Entſchieden⸗ heit hinter Wittum ſtellt: wir ſtehen in Pforzheim im Kampfe mit der Sozialdemokratie und ein Zagen und Schwanken aus Rückſicht auf andere Wahlkreiſe darf nicht ſtattfinden. Für dieſe klare Politik wird auch die Sozialdemokeatie Verſtändnis haben, vielleicht ſogar mehr, als ſie in ihrer Preſſe zum Ausdruck zu bringen nötig findet. Nicht mindere Klarheit hat der Parteitag über die Lage in Freiburg geſchaffen. Die Politik des reichsparteilich en Vereins iſt von Rebmann wie von Profeſſor Merkel in ſo vor⸗ trefflicher Weiſe entlarvt worden, daß dieſer Verein ſeinen Ruf nut noch durch Zurückziehung ſeiner Sonderkandidatur wieder⸗ herſtellen kann. Mögen die Herren es wiſſen oder nicht, dieſe Kandidatur iſt eine der Karten im Spiele Wackers meinte Reb⸗ mann und Prof. Merkel meinte, ſie wüßten es, ſie hätten die Wirkung dieſer Kandidatur gekannt und hätten ſie alſo auch gewollt, dieſe Wirkung ſoll der Sieg des Zentrums ſein. Der liberale Kandidat ſoll aus der Stichwahl herausgeworfen . und das Zentrum ſoll ſiegen. Aber— und das ſollte der reichsparteiliche Verein vor allem beachten— vielleicht ſchlägt dieſe fehl. Aus ſeiner genauen Kenntnis der Verheltiſe erklärte Profeſſor Merkel, daß in den liberalen Reihen große Erhitterung über dieſe Sonderkandidatur herrſche und daß in dieſer Stimmung vielleicht viele Liberale in der Stichwahl dem Sozialdemokraten ihre Stimme geben würden. So führt die reichsparteiliche Kandidatur viel leicht den Sieg der Sozialdemokratie herbei. Beſſer konnte das unglaubliche Verfahren der Reichspartei aller dings nicht gekennzeichnet werden. Für die Landespolitik brachte der Parteitag vor allem bedeutſame Kundgebungen des Vertrauens zu dem ueuen Kultus⸗ und zu dem neuen Finanzminiſter, zu dem liberalen Geiſt, in dem der erſtere ſeines Amtes waltet und zu dem ge⸗ ſunden Optimismus, in dem der zweite die Finanzlage Badens behandelt. Und femer eine einmütige und energiſche Kund gebung für die Einführung des Proportional⸗ wahlrechts für das ganze Land. Dieſer geſunde Gedanke marſchiert und die heute noch widerſtrebende Regierung wird ſich dem Gewicht dieſer Willenskundgebung und dem Gepwicht der vorgebrachten Gründe auf die Dauer nicht entziehen können. So war unſer Parteitag reich an fruchtbaren Ergebniſſen, der Acker iſt gut beſtellt und es darf eine gute Ernte erwartet werden. Er hat anregend, anfeuernd, anſpornend auf die zahl⸗ reichen Delegierten gewirkt und wird durch ſie ebenſo wirken auf die ganze Partei im Lande. Und nun hinein in dan Wahlkampf mit Bertrauen, Mut und hohem Ideglismus, damit das 1 Ziel dieſes Kampfes erreicht werde: die Zuri w erfn des Zentrums, das unter Wackers Führung ebenſo wacker wie erfolglos an der Vernichtung der nationalliberalen Partei gearbeitet hat und Stärkung und Mehrung des liberalen Beſitzſtandes Konſtanz muß gehalten und die anderen Zentrumsburgen müſſen genommen werden und können genommen werden, wenn wir weiter ſtreben und im Geiſte und mit der friſchen politiſchen Energie, die dieſe Tagung erfüllten und die ſie allen Teilnohmern ſo ünber⸗ geßlich machten. Nus Stadt und Cand. Mannheim, 4. Dezember l911. Velohnung für treue Dienſte. Treue Dienſte wurden geſtern in ſchöner Weiſe dusch Wort und Tat belohnt. Der Verein zur Belohnung kreuer Dienſtboten hielt geſtern nachmittag im Harmonieſaale 5 übliche Jahresfeier ab. Wir haben den geräumigen Sagt noch B6 keiner früheren Feier ſo ſtark beſetzt geſehon. Del Umſtand, daß die Veranſtaltung mit dem Geburtsteg der hohen Protektorin des Vereins auf einen Sonntag fiel, mag ſein Teil dazu beigetragen haben. Aber andererſeits bewies der ſtarke Beſuch der Feier von neuem, daß der Verein trotz Lebensfähigkeit er⸗ ſeines Alters ſich einer großen freut. Die Feier, an der als Vertreter der Behörden die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm und Stadtrat Groß teilnahmen, begann um halb 4 Uhr mit Harmonium⸗ Die Zöglinge der öʒ ſangen unter Herrn Hauptlehrer Fröhners Leitung friſch und klangſchön„Ich bete an die Macht der Vebe hielt 5 5 Herr Siadterre Achtnich eine zliche Anſprache, die er mit einem kurzen Rückblick 15 auf die Entſtehung und Entwicklung des ſeinen 78. Geburts⸗ Trotz vieler Konkurrenz der Verein immer noch allgemeiner Sympathie. en, treue Gehilfen im Haushalt zu beſitzen, e ausſterben und ebenſo werde es immer Dann Nudolf, Katharins, beſchloſſen, mann: Jahre bei Frau Major b. Seubert; Grab, Mina, 5 direktor Dr. haff; 30 Jahre. bei Frau Oberlehrer Hack Vewe.; erhielt: Heidelberg. Herrſchaften geben, die treue Dienſte anerkennen und be⸗ lohnen. Der Redner gedachte hierauf des Geburtstages der Großherzogin Luiſe, deren Büſte den Vorſtandstiſch ſchmückte, und ſprach dabei den Wunſch aus, daß die hohe Protektorin uns noch lange in Kraft und Friſche erhalten bleiben möge. Der Verein zähle gegenwärtig 252 Herrſchaften mit 388 Dienſtboten zu ſeinen Mitgliedern. Wieder ſei ein kleiner Fortſchritt zu verzeichnen. 78 Dienſtboten köunten diesmal prämiiert werden. Die Einnahmen betrugen 1398., die Ausgaben 1534 M. In der letzten Vorſtandsſitzung wurde in Zukunft nicht mehr bei jeder Preisverteilung einen Ehrenbrief auszuſtellen, ſondern erſtmals nach Sjähr. Dienſtzeit und dann in 10jährigen Zwiſchenräumen. Der Redner hieß ſodann alle Erſchienenen herzlich willkomeien und dankte den Zöglingen der Marien⸗Waiſenanſtalt für ihre Mitwirkung und dem Vorſtand der Harmoniegeſellſchoft für die Ueberlaſſung des Saales. Treue um Treue! Das ſolle die Loſung ſein. Daß 0s dem Verein noch lange ſein möge in dieſem Sin 5 rajch zu wirken, das walt' Gott! Alsdann wurde zur Preisverteitung geſchritten. Den Aufmunterungspreis, erhielten: Bauer, Anua, Jahre bei heſtehend aus Preisbuch, Frau E. Hanſer Witwe; Baumann, Emmse, 3 Jahre bei Frau Alice Bensheimer; Bayersdörfer, Meagdal., 3 Jahre in der Volksküche; Bernhardt, Lina, 3 Jahre bei Frau Apotheker Müller; Chriſt, Lina, 3 Jahre bei Frau Kaufmann LKarl Schwenzke; Fink, Marie, 5 Jahre bei Dr. E. Schellenberg; Fleckenſtein, Mina, 3. Jahre bei Michaer Rothſchild; Förſter, Frieda, 3 Jahre bei Herrn Simon Marx; Gerber, Luiſe, 3 Jahre bei Frau Dr. Fritz Eckhard; He zilmann, Kätchen, 3 Jahre bei Frau Dr. Hachenburg; Hoffmann, Liſette, 3 Jahre bei Frau Liſſi Benſinger; Keller, Elſe, 3Z Jahre bei Frin Kommerzienrat Dr. A. e Evg, 3 Jahre bei Frau Felix Baſſer⸗ Koch, Lina, 3 Jaßhre bei Frau Adolf Bürck; Kohl, Karo⸗ line, 3 Jahre bei 515 Dr. Th. Benckiſer; Köhler, Lina, 3 Jahre bei Frau Fabrikant J. M. Juſt; Lehmann, Ming, 3 Jahre bei Frau Oberſt von Renz; Lehr, Babette, 3 Jahre bei Freu d Ober⸗ bürgermeiſter Beck Wwe.; Ludwig, Lina, 3 Jahre bei Herrn Dr. G. Hohenemſer; Maher, Sophie, 3 Jahre bei Frau Oberingen. 0 Nokk: Matz, Magdal, 3 Jahre bei Frau R 955 Engelhard ſen.: Nadler, M athilde, 3 Jahre! bei Frau Major Hel. von Seubert: Palm, Anna, 3 Jahre bei Frau Oberingen. S. Richter; Popken, Anton, 1 Jahre bei Frau Robert Hirſchhorn: Rieger, Kätchen, 3. Jahre bei Frau Artur Netter; Ronnig, Lenchen, 3 Jahre bei Frau Hermine May; Schemenager, Babette, 3 Jahre bei Frau Edm. Hofmann jun.; Scherer, Ida, 4 Jahre bei Herrn Fom⸗ merzien rat Dr. C. Weyl; Schöllkopf, Marie, 3 Jahre bei Frau Zahnarzt Sepmeher; Schwinn. Johanne, 3 Jabre bei Frau J. Thorbecke; Steiner, Luiſe, 43 7 7 bei Frau Oberinſpektor H. Reiß Wwe.; Straub, Heinrich 4 Jahre bei Frau Ernſt Boden⸗ heimer; Tbomeſſen, Gele 3 Jahre bei Frau Kommerzienrat L. Hirſch, Uly, 2 Jahre bei Frau Dr. J. Roſenfeld; Völker, Anna, 4 Jahre bei Frau Joſ. Lang. Den 1. Ehrenpreis beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und Mark, ei elten: Braun, Fritz? Jahre bei Frau Ludwig Adler; Fiſcher, Joſenha, 5 Jahre bei Frau Kaufmann P. Lautenſchläger; Gohl, Luiſe, Jahre bei Frau Kaufmann Makh. Weidner: Heid. Mina, 5 Jahre bei Fran Woldem. Hübner; Helfer, Hermine, 5 Jahre bei Fran Fabrikant Joſ. Herrwerth; Heß, Auna, 5 Jahre bei Frau Hoffun. Roſa Nelter; Kattermann, Suſanne, 8 Jahre 5 Frau Georg Laul; Kiſt, Joſephine, 5 Jahre bei Frau Geh. Oberreg. Dr. Becker; Kücherer, Luiſe, 5 Jahre bei Frau Jakob Bär; Lang, Kathie, 5 Jahre bey Frau Wilh. Nauen; Majer, Emma, 5 Jahre bei Frau Luiſe Keſſelheim; Oſtberg, Anna, 5 Jahre bei Herru Dr. G. Hohenemſer; Rücker, Margar., 5 Jahre bei Frau E. Rein⸗ hardt; Ruppert, Gretchen, 5 begw. 15 Joahrs bei Frau Dr. Jakoby; Stadter, Babette, 5 Jahre bei Fran Direktor Donath; Stapf, Roſa, Jahre bei Frau Max Goldſchmidt; Stock, Albert, 5 Jahre bei Frau L. Lenel; Vogel, Michael, 5 Jahre bei Felix Baſſermann; Tobey, Anna, Jahre bei Fran Krankenhaus⸗ Volhard; Weingärtner, Anna, 5 bezw. 6 Jahre bei Frau Kaufmann Joh. Schwenzke; Wiſſinger, Lufſe, 5 Jahre bei Frl. Amelie Röder; Zimmermann, Joſephine, 5 Jahre bei Frau Dr. Blattmann; Zitt, Emilie. 3 Jahre bei Frau Ludwig Adler; Zöller, Eliſabeth, 7 Jahre, Schweſterhaus, beide Schützlinge der Abteilung 7 des vereins. Frauen⸗ Deu 2. Preis, beſtehend aus Preisbuch und 10 Mark, erhielten. Bär, Margar., 10 Jahre bei Frau L. Lenel; Fröhner, Thereſe, 10 Jahre bei Frau Bürgermeiſter von Hollander; Kobel, Eliſe, 10 Jahre bei Frau Obergepmeter Ziegler; Laveuve, Pauline, 10 bez. 24 Jahre bei Frau Direktor B. Kaufmann: Noth, Marie, 10 Jahrs bei Frau Inſephine Heyd Wwe.; Schmidt, Marie, 10 Jahre bei Frau Alfred Lenel. Den 3. Preis, aus Ehrenbrief, Preisbuch und Nottenecker; Lina, 15 Jahre bei Irau Dr. Sauckel, Roſa, 15 Jahre bei Fran Alfred Lenel, Den 4. Preis, beſtehend aus Preisbuch und 17 M, exhielten: Ap fel, Babekte, 20 Jahre bei Frau Clara Seelig: Eller, Karl, 20 Jahre bei Fran Ed. Ladenburg: Enderle, Joſephine, 22 Jahre bei Frau Med.⸗ Rat Dr. Zix; Klank, Barbara, 20 Jahre bei Frau Clara Feber Neudeck, Wilhelm, 20 Jahre bei der Südd. Diskonto⸗ Ge⸗ ſellſchaft. 12 Mark, erhielten Schliferowitſch; 7 8 * Den 3 3. Preis beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 20 Mark, erhielt: Stoffel, Pauline, 25 Jahre bei Herrn Ewald Moll, Heidelberg; 5 Den 6. Preis, beſtehend aus Preisbuch und 35 Mark, erbielten Merz, Roſa 25 Vokt, 30 Jahre bei Fräulein Luiſe Lauer⸗ Den 7. Preis, beſtehend aus Ebreubrief Preisbuch und 40 Ma 15 erhielten: Walter, Katharina, 85 Jahre bei Frau Robert Engelhard; Ziegler, Eliſabeth, 35 Jahre bei Frau Bürgermeiſter Andriano, renz⸗ nach. Den 10. Ebreupreis. beſtehend aus Ehrenblief, Preisbuch und 40 Mark, 50 Jahre bei Herrn Geh. Rat Zäpernick, München. Dus lberne Ehrenkreuz der Großherzogin Luiſe Stoffel, Pauline, 25 Jahbre bei Herrn Ewald N Moll, Das goldene Ehrenkrenz mit Krunz der Großherzogin Luiſe erhielt: Rudolf, Katharina, 50 bei 8 Hee Rat Zäpernick, München. und Fiſcher, Eliſabeth, 6 Jahre im einem ſarbenfrohen, lebenzvollen Z bung mit Vortkag ſei an Fecher Stell heutigen Inſeérat.) Diekkrſſfenbabens. Ver 4i n 99 8 ee Ausſtellung in Dresden wäre. Ehrengäſte teil. von Feuerwehrleuten. Im Paare. Herr Stadtdekan Bauer der die Preſsber vo. 250 weiter bekannt, daß die mit 115 ee, A am Samstag in Heidelberg erreckt Horden ſei, Die mit dem Goldenen Ehrenkreuz ausgezeichnete Kathar dolf aus Wallſtadt war wegen Krankheit am Erſcheinen ver Der Großh. Verwaltungshof Karlsruhe hat außerdem rina Orthlieb einen Preis aus der Pfarrer Herrmann⸗S tung im Betraze von 70 Mark verliehen. Herr Stadtpfan Achtnich gab alsdann den Inhalt eines Huldigun gramms bekannt, das der herzegin Luiſe geſandt hat. Es lautet:„Ew. Kgl. Hohei der zu ſeiner Jahresfeier verſammelte Berein zur B 86 treuer eeee e Segenwfnſche 5 Tag. neuen ben 0e 10 Segen Hoheit unermüdlichem Wirken.“ ee daran ſt Mädchenchor„Heil, unfrer Fürſtin Heil!“ a Herr Stadtdekan Bote 5 hielt hierguf die übliche Schlußanſprache. Wenn einmal, f 5 er einleitend aus, eine Vereinsmedaille geprägt werden würde er auf der Vorderſeite das Bild der hohen Protekt, bringen laſſen mit der Umſchrift:„Achtung, Gerechtigkei Liebe“ und auf der Rückfeite das Bibnis einer Hausfr eines Dienſtboten, die ſich die Hände reichen, mit der Ueb „Friede!“ Das Ganze ſolle beſagen, daß es ohne Achti tigkeit und Liebe keinen Frieden zwiſchen Herrſchaft u boten gebe. Auf dieſer Baſis baute der Redner gehaltvoklen, beherzigenswerten Ausführungen auf, um zum S die Preisgekrönten zur Ausdauer zu ermahnen. Mit dem „Großer Gott wir loben Dich!“ ſchloß um 45 Uhr di —— Ausgabe neuer Verſicherungsmarken. Mit de tritt das vierte Buch„Invaliden⸗ und Hinterb be eee der Reichsverſicherungsordnung in Kraft. J deſſen werden folgende neue Verſicherungsmarken ausgege 10 deren Verkauf die Poſtanſtalten ſchon ant u 2 beginnen: Einwochen⸗ Zweiwochen⸗ marken marken für Lohnklaſſen! zu 16 Pf. zuse 5 95 11 70 24 17 4 75 „„% * IṼ 71 40„ 80 7* * 7 V 1 48 7 96 10 feruer eine Zuſatzmarke zu 1 M. für freiwill rung. Die alten, bisherigen Verſicherungsmarke den Poſtanſtalten noch bis Ende Juni 1912 m dieſe ſind aber nur noch für die vor dem 1. Jau Zeit zukleben. Es iſt deshalb beim Ankauf. markeu nach dem 1. Januar jeweils an den Pyſtſche Ausdruck zu bringen, ob die Verſicherungsmarken vor oder nach dem 4. Januar gebraucht werde 1912 ab können alte Verſicherungsmarken nur ſicherungsanſtalten bezogen werden. Der Umtt verdorbener Marken an den Poſtſchaltern 8 1 b Dezember 1913 erfolgen. * Jugendgericht und Kinderſchutz. Es ſei a⸗ mals auf den heute Nachtwittag 4 Uhr im Logenſac den Vostrag von, Fräi ulein Sofie on ˖ ſtikk 15 ingewieſen. * Kirchlich⸗yeſilite“ Berei Kigung. Dezember, abends 9 88 im (chriſtlichetz Hoſnigh geiſtiger Getränke eapi in dieſem W küſſionsgbende zu verauſtalten, welche durch einen werden und die für jedermann zugänglich ſind. D Dienstag, den 5. Dezember, abends 8½ Uhr, im alter ſaal ſtatt und wird zie Hebämpfuln, zum Gegenſtand hahen. Der Prateſt gegen die wirtfſamer ſein können, weyn ſich recht v und Mitbürgerinnen durch ihr Erſchelnen die Die Beamten⸗ und Arbeiterunterſtütz ungs 7 in den Geſchäftsergebniſſen der deutſchen Aktie jeweilig ermittelt und ſtatiftiſch verwertet werde gewiſſen Anhalt hinſichtlich der Aufwendu gen geſellſchaften für ſoziale Zwecke Aber das geſetzliche Iu gewinnen, haben für 1909/10 wiederum 5 Im ganzen betragen die Fonds jezt fahren. gegen 202 939 000 M. in 1908/09 und 2 450705 Eine Interuntibnaſe Hygiene⸗ Ansſtellung in Aiſchluß an den großen Internationalen Hyg im Jahre 1912 in Waſhington gt, beabſichti hat man jedoch, wie aus dem of 1 amtes an die Ständige Ausſtellungskommiff Induſtrie in Berlin bervorgeht, den Plan wz weil, wie es in dieſem Schreiben heißt, eine Hygie für Amerika jetzt ein zu gewagtes Un terfan Von der Reichspoſt. Welche Briefmarkenſo deiten verkauſt? Dieſe Frage wird in der„ dahin entſchieden, daß diez Fünfpfennigmarke die ſtä Marke iſt. Nach der 805 ſtatiſtiſchen Feſtſtellung der Jahresverbrauch von eeee 8 Stück, von Zehnpfennigmarken cnif 1300 Mill! pfennigmarken auf 800 Millionen und Von marken auf 250 Millionen Stück, d. ſ. zuſamn Marken dieſer gangbarſten Sorten. Ein unverhofftes Geſchenl haben die Zu er thal und Offſtein deujenigen Landwirten bereit für ſie angebaut haben. Dieſe beiden Fabrite die abgelieferten Rübenmenge willige Nachzahlung von 10 Pfg. für ihren Rͤbenakkordanten auf die bezogenen gr einen Nachlaß von 25/ auf den Wagen von 10 Ton zu wünſchen, daß auch die übrigen Rohzuckerf ike die holländiſchen, deren Erſcheinen ein Teil Steigerung der Rübenpreiſe in den letzten zuſchreibt, dieſem Beiſpiel folgen würd 7 Unter einem günſtigen S reiwilligen Jeuerwehr, der am nn wurde: war boch das jün ſeterte Blhnenkfünſtlerin Le fecerwe Aterftüsungszaßße Herrn Baameifter Polonaiſe, die ſich um 9 Uhr in ſotz e Sie wurde, altem net, der Techter des Fe ömmandaut Molitor. D Korn mit Frl. Lene Blanke Sch u ſt 75 mit der Tochter des Obmanns Sch G r f1. newald mit Frau Kommandant M. Lietoile und Frau Abf utant Hochmut 0 ganzen zühlt Die ſchönen und moderuen Koſtüme der Uniſormen und das Glitzern der 1 5 55 nelA, direktör D 11 gemeinſames Abe 5 Verſsnen. darunter auch 81 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger Mittagblatt.) 7 Mannheim, 4. Dezeutber. des Kellers des Herrn Reſtaurateurs Oefner, ind als man zur zweiten Polonaiſe antrat, hatte ſich die Beſucherzahl m das Doppelte erhöht, denn wir konnten nunmehr 142 tanzende ſaare zählen. Diesmal eröffnete Obmann Wohlgemut mit Frau n, der jungverheirateten Tochter des Feuerwehrobmanns igerthal, den Reigen. Inſolge der tadelloſen Vorberektung uud muſterhaften Leitung des Balles durch Hauptmann Grether lerrſchte während des ganzen Abends eine vorzügliche Stimmung. auches helmbewehrte Haupt ſteuerte erſt im Glanze der aufgehenden rgenſonne den heimatlichen Penaten zu. *Der geſtrige erſte Adventsſonntag, an dem zum erſten ale vor Weihnachten die Geſchäfte bis um 7 Uhr abends offen brachte infolge des herrlichen Wetters unſerer Stadt einen tlichen kaufluſtigen Fremdenzuſchuß. In den Hauptſtraßen ir namentlich in den Nachmittagsſtunden nur ſchwer durch zu imen. Mit Intereſſe wurden die Auslagen betrachtet und mit Anerkennung konſtatiert, daß durch die Schaufenſter⸗ ration ein durchaus großſtädtiſcher Zug geht. Wie wir er⸗ ſind unſere Geſchäftsleute mit den geſtrigen Einnahmen den, weit zufriedener, als bei den gegenwärtigen wirt⸗ lichen Verhältniſſen erwartet werden konnte. Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir u darauf aufmerkſam, daß heute abend 9 Uhr im Neben⸗ des Habereck die übliche zwangloſe Zuf ft ſtattfindet. roteſtverſammlung. Wir machen auch an dieſer Stelle ie Proteſtverſammlung aufmerkſam, die heute b 9 Uhr auf Einladung des Allgemeſnen Rabattſpar⸗ 8, des Stadtverbandes Mannheimer Detailliſten, des Ver⸗ der Kolonialwaren⸗ und Delikateſſenhändler, Detailkauf⸗ nd Gewerbetreibender im Bernhardushof wegen der chen Milchzentrale ſtattfindet. Geh. Kommerzienrat Dr. H. v. Brunck. Kurz vor ſchluß ging uns die Trauernachricht zu, daß ver⸗ acht der Vorſitzendes des Aufſichtsrats der Badiſchen und Sodafabrik, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. H. k, plötzlich verſchieden iſt. Wir werden auf den g des hervorragenden Mannes, deſſen Tod auf eine ind Rippenfellentzündung zurückzuführen iſt, noch zhedrama. Im Hauſe Neckarauer Landſtr. 71 ſpielte ſich ittag zwiſchen 12 und 1 Uhr ein Ehedrama ab. Der Jahre alte Gipſermeiſter Johann Sindele gab in Wohnung auf ſeine Frau 2 Schüſſe ab. Der eine traf nglückliche unmittelbar an dem rechten Auge, das wahr⸗ ich verloren ſein wird. Die andere Kugel drang ihr in den der Attentäter legte dann ſelbſt Hand an ſich, indem er einem Säbel den Hals zu durchſchneiden verſuchte. m brachte er ſich erhebliche Verletzungen an Pulsadern bei. Mann und Frau wurden in lebensgefähr⸗ perletztem Zuſtande mit dem Sanitätsauto ins Allg. Kran⸗ nhaus verbracht. Allem Anſchein nach hat der Mann die Tat einer momentanen Geiſtesverwirrung begangen. Wie die bt, lebt das Paar im beſten Einvernehmen, jedoch ch in der letzten Zeit Spuren krankhafter Geiſtestätig⸗ em Manne bemerkbar. Anzunehmen iſt, daß ein Haus⸗ Kauf eines Bauplatzes Sindele ſchwere Sorgen be⸗ ten Ruf der Küche und e Auslieferung Hetzlers in Athen iſt nunmehr erfolgt. et ſich auf dem Wege nach Augsburg. ebensmüde. Geſtern nachmittag brachte ſich der ledige Schiffbauer Aug. Hentſchel von hier in ſeiner Woh⸗ enring 29, einen Revolverſchuß in den Unter⸗ 1s Motiv wurde Lebensüberdruß angegeben. H. wurde Der Mann fuchtelte mit dem Meſſer in der Luft herum rdete die Paſſanten. Unter großer Mühe wurde er von leuten auf die Hauptwache gebracht, wo er in vollſtändige zerfiel.— Feſtgenommen wurde am Samstag nach⸗ der Händler Johann Neckarauer von Weiſenheim, der vom richt andau wegen Betrugs verfolgt wird, und der wegen uchte Schirmflicker Ludwig Bereswill bon Bunden⸗ bon der Staatsanwaltſchaft Saarbrücken wegen Diebſtahls vird.— Einen gemeinen Scherz leiſteten ſich geſtern nge Leute namens Weiler von Mannheim und Wink⸗ er. Am Cafs Luitpold ſtiegen ſie in eine unbewachte und jagten damit immer auf das Pferd einſchlagend nach und Rheingönheim, Mehrere Kutſcher bemerkten und fuhren den Burſchen nach. Ganz abgeſchunden d zwiſchen Mundenheim und Ludwigshafen ange⸗ Feſtgenommen wurde ein hieſiger Wirt eines bei einem Offenbarungseide geleiſteten Eine Verkehrsſtörung von einer halben ad heute früh 7½ am Hauptbahnhof dadurch, daß vor zum Viadukt in der Jägerſtraße an einem mit Stroh Fuhrwerke aus Hochdorf die Spannkette riß, wodurch unterſtürzte und auf das Geleiſe zu liegen kam. Der leiſig geführt werden. Polizeibericht vom 4. Dezember. nd Selbſtmordverſuch. Geſtern Nach⸗ chr feuerte der 32 Jahre alte Gypſermeiſter Johann Bonndorf, wohnhaft in Neckarau in ſeiner Woh⸗ mer⸗Straße Nr. 71 auf ſeine Ehefrau aus noch Gründen 2 ſcharfe Revolverſchüſſe ab. Sie wurde 1 id am rechten Arme getroffen und inlebens⸗ erletztem Zuſtande hierher in das allg. verbracht. Der Ehemann Sindele brachte ſich als⸗ Tat mit einem alten Infanterie⸗Seitengewehr Abſicht mehrere Stich⸗ und Schnittwunden n Arme bei, auch er mußte vom Sanitäts⸗ as ſtädt. Krankenhaus überführt werden. ordverſuch. In ſeiner Wohnung Luiſen. ch geſtern Nachmittag 13 Uhr ein 20 Jahre hiffsauer von Klettendorf in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ harfen Revolverſchuß in die linke Bruſtſeite bei er mit dem Sanitätswagen in das tis der Tat ſoll Nebensüber. a mmen-⸗ meter, der Höhenunterſchied etwa 800 Meter. Sekunde erhoffen. Der neue Zeppelinballon hat bei des landw. Vereins und der Intereſſen der geſamten landw. Be⸗ völkerung zum Ehrenmitglied des bad. landw. Vereins er⸗ nannt worden iſt. 82 Emmendingen, 1. Dez. In Denzlingen konnte Pfarrer Münch dieſer Tage ſein 40jähriges Amtsjubi⸗ läum begehen. J Freiburg, 1. Nov. Die Erweiterung der Gerichts⸗ gebäude in Freiburg iſt im neuen Etat der badiſchen Juſtiz⸗ verwaltung vorgeſehen; es werden dafür 280 000 M. als erſte Teilforderung verlangt. Das botaniſche Inſtitut der Univerſität Freiburg ſoll einen Neubau erhalten; er iſt mit 320000 M. im diesfährigen Etat eingeſetzt. (Waldkirch, 30. Nov. Das hieſige Schöffengericht verurteilte wegen Milchfälſchung die Frau eines Gipſer⸗ meiſters zu 250 M. und die Frau eines Flaſchenbierhändlers zu 200 Mark Geldſtrafe. ——Ez2 Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 4. Dezember. Saint⸗Ouen. Prix du Calaiſis: Dalmatienne— Gros Risque. rix de la Thierache: Barbaroſſa— Gibichung. ir du Santerrre: Lipari III— Swinhos. ir Fraglité: Georget— Tiberiade. de la Deule: Adam III— Chantecler. du Noyonnais: Chamoerops— Rugles. Apiatik. für Luftſchiffahrt und Flugtechniſcher Verein— zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat, erhält derjenige Avialiker, der in der Zeit vom 17. De⸗ zember bis g. März in der kürzeſten Zeit vom abgegrenzten Flugplatz am Rebſtöcker Wald nach dem Felbberg fliegt, dort zur Kontrolle eine Meldungsmarke herabwirft und daun nach dem Frankfurter Flug⸗ platz zurückkehrt. Die Entfernung bin und zurückbeträgt 36 Kilo⸗ Der Flug darf nur am Sonntag angetreten werden. Die Organiſation der Flugs wurde dem Flugſportklub übertragen. Der Organiſationsausſchuß beſteht aus den Herren Geh. Kommerzienrat Andrege, C. H. v. Paſſavant und Ingenieur Urſinus, der auch Obmann des Preisgerichts iſt. Winterſport. * Die Bobſleigh⸗Meiſterſchaft von Dentſchland gelangk An⸗ fang Februar in Oberhof zur Entſcheidung, und die von Oeſter⸗ reich am 18. Februar auf dem Semmering. r Nachrichten und Celegramme. Ein deutſcher Mieſenluſtkreuzer. m. Köln, 4. Dez. Nachdem die Kölner Luftſchiffmandver definitiv beendet ſind und alle verfügbare Kräfte an der Führung und Bedienung der Luftſchiffe entſprechend ausgebildet worden ſind, wendet die Heeresverwaltung nunmehr dem Projekt der Erbauung eines deutſchen Rieſenluftkreuzers große Aufmerk⸗ ſamkeit zu. Gegenwärtig beſteht der Plan, ein Luftſchiff ſtarren Syſtems vou 100 000 Kubikmeter zu erbauen, deren Erbauer Schleibinger und Wetzel die Beförderung von 300 Perſonen bei einer Eigengeſchwindigkeit von 25 Metern in der den Kölner Manövern außerordentlich befriedigt. Der Streik in den franzöſiſchen Marinearſenalen. W. Papis, 4. Dez. Der Marineminiſter hat dem Seeprä⸗ ſekten von Cherbourg den Befehl erteilt, für den Fall, daß die dor⸗ tigen Arſenalarbeiter nach dem Beiſpiel der Arſenalarbeiter von Lorrien zum paſſiven Widerſtand greifen ſollten, unverzüglich ſämt⸗ liche Streikhetzer aus dem Dienſte zu weiſen. ne Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 4. Dez. Der Geburtstag der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden wurde beim Königin⸗Auguſta⸗ Regiment, deſſen Chef die hohe Frau iſt, geſtern feierlich be⸗ gangen. Fahnen und Guirlanden zierten die Kaſerne, die auch im Innern eine hübſche Ausſchmückung erhalten hatte. Die einzelnen Kompagnien veranſtalteten nachmittags und abends Feſtaufführungen und am Abend vereinigte ſich das Offtzierskorps zu einem Feſtmahl im Kaſino, zu dem Prinz Jvachim von Preußen, ſowie der badiſche Geſandte Graf von Berckheim erſchienen waren. Ferner waren zahlreiche Generale erſchienen. Der etatmäßige Stabsoffizier des Regiments Major von Hülſen, machte in Vertretung des nach Baden⸗Baden zur Großherzogin befohlenen Kommandeurs die Honneurs und brachte bei der Tafel einen Toaſt auf die Großherzoginwitwe aus. Der Landtagswahlkampf in Bapern. Berlin, 4. Dez. Aus Würzburg wird gemeldet: Der Deutſche Bauernbund in Bayern hat in einer von 1000 führung der Proportionalwahl proklamiert. Ein neues ſchweres Flieger⸗Unglück. [E] Berlin, 4. Dezember.(Von unſerm Berliner Büro). Aus München wird gemeldet: Der 24 jährige Flieger Alfred Reeb iſt Sonntag nachmittag gegen ½3 Uhr beim Flug von München nach Nürnberg bei Breitenfurt im Fränkiſchen Jura kötlich verunglückt. Der junge Flieger, der erſt vor kurzem ſein Piloten⸗Examen auf dem Farman⸗Zweidecker des Mün⸗ chener Aviatikers Dr. Wittenſtein in München beſtanden hatte, gedachte mit einem ſolchen Apparat von München nach Nürnberg zu fliegen, um den von der Flugtechniſchen Geſell⸗ ſchaft in Nürnberg ausgeſetzten Preis von 1500 Mk. für einen zweimaligen Rundflug um die Stadt und Umkreiſung der Mitgliedern beſuchten Generalverſammlung, die hier abgehalten wurde, den Anſchluß an den Großblock vollzogen und den Kampf zur Abſchaffung des jetzigen Wahlrechts und Ein⸗ Schritte neben den Trümmern. dorf Breitenfurt eilten herbei und verfolgenden Monteure Dr. Wittenſteins waren bald zur Stelle. Die Leiche wurde ins Gemeindehaus nach Breitenfurt gebracht und wird wahrſcheinlich nach München übergeführt werden. Reeb, der erſt vor kurzem heiratete, war jedem Sport mit Eifer ergeben. Ob aus den Trümmern der Flugmaſchine jemals die Urſache des Unglückes einwandfrei feſtgeſtellt werden kann, erſcheint bis auf weiteres zweifelhaft. An dem Apparat ſind am verfloſſenen Freitag noch einige Reparaturen vorgenommen worden. Bei einem am Freitag von Reeb vor⸗ genommen Probeflug hat der Apparat verſagt, weil ſich, wie verlautet, im Vergaſer eine Schraube vorgefunden hatte. Wie ein Augenzeuge des Unfalls geſehen haben will, iſt der Flieger nicht abgeſtürzt, ſondern abgeſprungen. Andere wollen eine Exploſion des Apparates bemerkt haben. Der Motor muß in dieſem Falle alſo explodiert ſein. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. *Tripolis, 4. Dez.(Agence Havas) Das Linienſchiff „Re Umberto“ hat mit der Beſchießung von Tagiuras begonnen, nachdem ein Torpedoboot in ſeiner Begleitung einen Drachenballon von Tripolis dorthin geſchleppt hate. Italiens Stellung im Dreibunde. m Köln, 4. Dez. Römiſchen Depeſchen zufolge wider⸗ ſprechen dortige amtliche Stellen entſchieden allen Nachrichten über den Austritt Italiens aus dem Dreibunde. Dem⸗ nächſt würde ein amtliches Kommunique erſcheinen, das über den Weiterbeſtand des Dreibundes ſich verbreitet und jenen Meldungen entgegentritt, nach denen Italien 1909 gegen Oeſterreich mobiliſieren wollte. Die KRevolution in China. Peking, 4. Dezbr. In Urga iſt von verabſchiedeten Wunee er Beamten die Unabhängigkeit der Mongolei erklärt worden. Nanking, 4. Dezbr.(Reuter.) Die Tartarenſtadt von Nanking wurde mit Erlaubnis der Behörden geplündert und eingeäſchert; ſonſt vollzog ſich die Beſetzung von Nanking in ſyſtematiſcher Weiſe. W. Peking, 3. Dez. In Urgz iſt von verabſchiedeten chineſ. Beamten die Unabhängigkeit der Mongolei erklärt worden. Die Einnahme Nankings durch die Revolutionäre. Nanking, 3. Dezbr. Die Tartarenſtadt von Nanking iſt mit Erlaubnis der Behörde geplündert und eingeäſchert wor⸗ den. Sonſt vollzog ſich die Beſezung Nankings in ſyſtematiſcher Weiſe. 55 Die Exiſtenzfrage Perſiens. m Köln, 4. Dez. Nach Londoner Telegrammen wird dortſelbſt ernſtlich eine völlige Teilung zwiſchen England und Rußland erwogen. Der Türkei ſollte zum Zwecke der Grenz⸗ regulierung gleichfalls ein Stück zufallen. Der Prinz Ferman Ferma ſoll in Kaſwin ermordet worden ſein. Leute aus dem nahen Kirch⸗ die den Flieger im Automobil Das Ende Perſiens. Teheran, 4. Dez.(Reuter) Ein Telegramm aus Kaſwin berichtet, daß die ruſſiſchen Truppen in Reſcht die dortige perſiſche Miliz entwaffneten und das Telegraphenamt beſetzten. Aus allen Teilen der Provinz treffen Telegramme ein, die den Medſchlis Unterſtützung anbieten. Teheran, 4. Dez. Nach weiteren eingegangenen Be⸗ richten ſind 2000 Ruſſen vor Reſcht eingetroffen. In Teheran ſind 25, in Kaſwin 200 Koſaken angekommen. Teheran, 4. Dezbr.(Reuter.) Eine Depeſche aus Kaſwin berichtet, daß die ruſſiſchen Truppen in Reſcht die dortige Miliz entwaffneten und das Telegraphenamt be⸗ ſetzten. Aus allen Teilen der Probinz treffen Telegramme ein, die den Medſchlis Unterſtützung agboten. W. Teheran, 4. Dez. Nach weiter eingegangenen Be⸗ richten ſind 2000 Ruſſen vor Reſcht eingetroffen. In Teheran ſind 25, in Kaſwin 200 Koſaken eingetroffen. Perng NfN eeeee öckske Auszeichnungene AglSächs Staatspleis der Internat. Hygiene Ausstellung 25 Dresden 191¹¹ Soldene Medaille Ostdeutsche Ausstellung e ee 8 SalEMALEIKUNM. (Goldmundstück) Ciga rEfren für Fsinschmecker? ee Mannheim, 4. Dezemver. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt). 7. Seite. Neuß. kruhe i. B. Nach der Bilans per 31. Auguſt a. e. vortrages von 48 779(50 5414 Volkswirtschaft. Londoner Geldmarkt. Von unſerm Londoner Mitarbeiter). Im Zuſammenhang mit der Ultimo⸗Liquidation an der Börſe und der Einziehung von Guthaben ſeitens der Banken zur Ausſchmückung der Monatsbilanzen haben ſich die Geldleihſätze auf dem erhöhten Niveau der Vorwoche behaupten und Tages⸗ und Wochenvorſchüf konnten ſelten unter 3 Prozent beſchafft werden. An einigen T mußte der Markt wieder die Hülfe der Bank von E ſpruch nehmen, während die Fälligkeiten beim indiſch gen gland in An⸗ Rat erneuert 1 werden. Trotz der Verknappung der Barmittel ſich die Diskontſätze in der erſten Wochenhälfte etwas ab, da di rage des Auslandes nach Gold vollſtändig aufgehört hat. Gegen Wochenſchluß trat jedech eine merkliche Befeſtigung ein, da die Regilerung die Aus⸗ gabe von Schatzwechſeln im Betrage von Eſtr. 3 500 0900 ankündigte. Dieſe Maßerahme hat Lombard Street überraſcht, da die Staatsgut⸗ haben zarzeit bedeutend ſind und man erklärt ſich den Kapitalbedarf zer Regierang dadarch, daß ſie Vorbereitungen zur Uebernahme der Nattonal Telebone Geſellſchaft trifft. Was die ausländiſche Golbewegung aubetrifft, ſo wurden der Bank von England Eſtr. 100 000 für Frankreich, Lſtr. 50 000 für Aegypten und Eſtr. 16000 für Java entzogen, während ihr durch Barrengoldeinkänfe Eſtr. 689 000 zugingen, ſo daß ſich ihr Beſtand um Eſtr. 523 000 gehoben hat. Die Goldankünfte aus Südafrika waren in den letzten Tagen bedeutend, ſie ſind dem Markte aber noch nicht über⸗ geben worden, doch iſt anzunehmen, daß ſie zum größten Teile von der Bank von England erworben werden. Auf eine Erhöhung der Bankrate in dieſem Jahre wird nicht mehr gerechnet, krotzdem der Newyorker Geldmarkt eine weſentliche Anſpannung zeigt. Saatenſtand in Bayern Ende November 1911. Nach den an das K. Bayer. Statiſtiſche Landesamt gelaugten Be⸗ richten landwirtſchaftlicher Vertrauensmänner haben ſich die Her bſt⸗ ſaaten infolge genügender Niederſchläge und warmer Witterung im allgemeinen gut beſtockt und recht zufriedenſtellend entwickelt. Be⸗ ſonders frühgebauter Winterroggen und Winterweizen zeigen einen üppigen Stand. Es beſteht begründete Ausſicht, daß die Saaten kräftig in den Winter kommen. Die Mäu ſſe ſind namentlich in den Bezirken, in welchen ſie energiſch bekämpft wurden, erheblich zurücgegangen. Doch haben ſie im Wintergetreide und im Klee viel⸗ fach Schaden angerichtet. Die Herbſtweide wurde in dieſem Jahre in viel ausgedehnterem Maße als früher und häufig bis in die dritte Novemberwoche hinein beſchickt. Wenn auch in einer Reihe von Be⸗ zirken die Maul⸗ und Klauenſeuche ihre volle Ausnutzung verhinderte und in anderen das Ergebnis infolge ſpät eintretenden Regens den Erwartungen nicht entſprach, ſo wurde im ganzen doch eine bedeutende Futtererſpaxung erzielt, die erſt im Frühjahr voll zur Geltung kom⸗ men dürfte. Abgeſehen von einigen Bezirken, namentlich in Nord⸗ bayern, kann nach den Berichten der landwirtſchaftlichen Vertrauens⸗ männer wohl nur mehr von einer Futterknappheit, aber nicht mehr von einer Futternot geſprochen werden. Der derzeitige Stand der Herbſtſaaten läßt ſich für das Königreich mit folgenden Durch⸗ ſchnittsnoten zum Ausdruck bringen(Note 1 ſehr gut, Note 2 gut, Note 3 mittelgut, Note 4 gering, Note 5= ſehr gering! Winterweizen 1,7, Winterſpelz 1,7, Winterroggen 1½5. Kolontalwerte. GBericht des Deutſchen Kolonialkentor G. m. b. Hohe Bleichen). Südweſtafrikaniſche Werte durchweg leicht abgeſchwächt. Kaoblo Anteile auf das Communiqus daß die Erzfunde vorläufig noch nicht abbauwürdig ſind, ſtark rückgängig und über 10 Prozent niedriger. Für Kolmanskop wird für das zweite Semeſter eine ziemlich kleine Dividende erwertet und mußten die Shares um 7 Mark im Preiſe nachgeben. Für Weiß de Meillon beſtand zu letzten Preiſen einige Nachfrage, Von Weſtafrikanern waren Afrikaniſche Kompanie niedriger angeboten. Auch die Anteile und Genußſcheine der Geſellſchaft Süd Kamerun waren nach den letzten Steigerungen etwas billiger erhältlich. Weſtafrikaniſche ., Hamburg, Oſtafrikaniſche Werte ſehr ruhig und ſaſt geſchäftslos, Auf dem Südſeemarkte zogen Deutſche Samoa Geſellſchafks⸗ anteile etwas an. Hernsheim bröckelten infolge des nunmehr ausgeſchriebenen Bezugsrechtes leicht zb. Das Bezugsrecht war hente mit 17½ Prozent geſucht und 19½ Prozent angeboten. Mittelamerikaniſche Kaffeeplantagen durchweg etwas billiger erhältlich. Von ſonſtigen Werten zogen Britiſh Central vorüber⸗ gehend wieder 1 Shilling an, mußten aber dieſen Gewinn wieder hergeben. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann)z Neuß, 1. Dezember. Die Nachfrage nach Landweizen und Roggen war in der Vorwoche eine recht lebhafte, ſodaß trotz ſtärkerer Zufuhren beide Sorten ihren Preisſtand erhöhen konnten. Hafer, Gerſte und Mais erfuhren bei ſehr feſter Stinnnung eine neuerliche Wertbeſſerung. Das Angebot in dieſen Artikeln iſt knapp. Weizen⸗ und Roggenmehl weiſen bei ſtkllem Verkehr nur unerhebliche Preisveränderungen auf. Weizenkleie iſt be⸗ hauptet. Tagespreiſe: Weizen bis M. 205.—, Roggen bis M. 185.—, Hafer bis M. 183.— die 1900 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack mit M. 28.25. Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..30 die 50 Kilo. Die Berichte über die neue indiſche Ernte lauten neuerdings weniger günſtig. Die Verkäufer ſind daher mit ihren Angeboten ſehr zurückhaltend, wodurch eine weitere erhebliche Preisſteigerung ſowohl für alterntige wie auch für neuerntige Saaten herbeige⸗ führt wurde. Der Leinſaatenmarkt war je nach den aus Ar⸗ gentinien vorliegenden Ernteſchäzungen ſtarken Schwankungen unterworfen. Der Schluß iſt auf Rückkäufe der erſten Hand hin ein ſehr feſter. Erdnüſſe konnten ſich gleichfalls befeſtigen. Für Leinöl zeigte ſich größere Bedarfsfrage, die nur zu höberen Preiſen befriedigt werden konnte Erdnußbl iſt ſtill und vernach⸗ läſſigt, während Rüböl beſſer gefragt iſt und teurer bezahlt wird. Rltbkuchen wie zuletzt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M 65.— ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 63.50 die 100 Kilo, Fracht Parität Geldern. Erdnußöl ihne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 59.— die 100 Kilo ab Karlsruher Brauereigeſellſchaft vormals 8. Schrempp, Lerls⸗ uſt lonnte ſich der Bruttogewinn um 50 585.% auf zes 590 4 ſteigern. Mieten brachten 147 855% gegen 149 177/ ſodaß der Geſamthruttogewinn 52441 Für Abſchreibungen ſind 97 629% erforder⸗ lich gegen 102 451, ſodaß ſic)h ein Nektoertrag draibt 426 822% Der Reingewinn überſteigt ſomit (365 788, um 61084% und beträgt 235c des Aktienkapitals von 1 800 000% gegen 20%, pro 1909—10. Inkluſive des Gewinn⸗ ſtanden alſo 472 601% gegen 416 279% zur Verfügung der am 18. November a. e, ſtattgehabten Generalverſammlung. Die Heſſiſche Aktien⸗OJranerei in Kaſſel erzielte 1910—11 einen um 4000 Hektoliter größeren Bierausſtoß. Der Reingewinn, beträgt nach 2 gegen 468 189% ßbeträgt. 9 938„ Abſchreibungen(l. B. 99 358% und 89 215½% für Ver⸗ untreuung durch einen Beamten) einſchließlich 1941(3603 /% Vor⸗ 87 290%(i. V. zuzüglich 15 000% Entnahme aus der Sonder⸗ Rück als J Prozent(wie l..) e 54%½&, wovon u. a, 52 500% Skcherheitsbeſtand über⸗ Divileude verteilt und 25 000%(0%) dem Ge. Aktiengefe Pflanzungs⸗Geſellſchaft Victoria zu höheren Preiſen geſucht. von den des Vorfahres 40 470% war im Berichtsſahr au fgezehrt Aſchaft in München. ergibt einen Bruttogewinn von lchem der Gewinnvortrag vom icht inbegriffen iſt. Nach Abzug der Abſchreibungen von 558 764%(5gg 067%) auf Immobilien, Maſchinen und Mobilien verbleibt ein Reingewinn von 752 960.4 (605 042 /, ſo daß unter Hinzurechnung des Gewinnvortrages von 166.361.%(141 249,% insgeſamt 919 321%(746 292%) zur Verfügung ſtehen. Der Aufſichtsrat wird der auf den 3. Januax 1912 zu be⸗ rufenden Generalverſammlung vorſchlagen, der geſetzlichen Reſerve, ſowie verſchiedenen kleineren Fonds 79 648 ½ zuzuweiſen, eine neu zu errichtende Reſerve für Rohmaterialien mit 120 600 zu dotieren, wieder 7 Prozent Dividende mit 469 000 zu verteilen und reſtliche 217 942 ½ 166 361 4] auf neue Rechnung vorzutragen. Jsſeph Weiermann, Schuhwarenfabrik,.⸗G., Burgkundſtadt (Bayern]. Unter dieſer Firma wurde die Joſeph Weiermann G. ui. b. H.(mit nom. 300 000. Geſellſchaftskapitalß in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft mit 580 000 Srundkapital umgewandelt. Den Geſellſchaftern wurde gegen die 800 006½% Anteile der gleiche Betrag Aktien gewährt. Den erſten Aufſichtsrat bilden die Herren Max Engel in Tauber⸗ biſchofsheim und Julius Engel in Mlnchen, ſowie Dr. Albert Waſſermann in Bamberg. Die Norbdeutſchen Speitwerke..⸗G., Hamburg hatten im abge⸗ laufenen Jahr größere Einnahmen aus dem Inlandsgeſchäft als im Vorjahr, und auch für Auslandsgeſchäft war die Beſchäftigung gut bei befriedigenden ägniſſen. Die erſt ſpäter zur Auszahlung gelangende Dividende der Spiriluszentrale iſt in dem Abſchluß nicht mit berückſichtigt. Der Rohgewinn beträgt einſchließlich 32 16, (i. V. 38 166 /) Vortrag 1264671(194 506). Nach Abzug der Unkoſten und der Abſchreibungen von 60 012(58 047, barunter 32 842%(30 826 4] außerordentliche Abſchreibungen verbleiben 450 692 Mark(412 475 zu folgender Verwendung: 300 000 4(360 000% für 15 Proz.(18 Proz.] Dividende, 67 997 ½(54 724 ½% für Gewinn⸗ anteile, 25 404 ½(25 335% für Zuwendungen an Beamte und Arbei⸗ ter, 20000(O) an die Wohlfahrts⸗ und Unterſtützungskaſſe. Vorge⸗ tragen werden 37 191% In den mit 339 750 ausgewieſenen Be⸗ teiligungen ſind neu 96 000 enthalten als Gegenweri für über⸗ nommene Anteile der Oſtdeutſchen Spritfabrik. Deutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 38, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64. Behrenſtraße 47. Amt 11 Nr. 3020 n. 3021. dh Amt IJ Nr. 8329 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg. 2. Dezemer Geg! Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Bankier Nachfrage engedote für 5 Aftikaniſche Kompagnnre— 104 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchafffrer— 93 Carl Bödſcker Co. 135 186 Bremet Kelonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orleſf 3. Co. 185 190 Britiſh Central⸗Afrika sßsß 9/9 10%/8 Gentral⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge. 63— Gentral⸗Afrikar iſche Seen⸗Geſellſchaft, 115—— Cempaguie Frangaiſe des Pdospdates de Ocenſe(Makatea) p. Stück Fres⸗ 1150 124⁰ Debundſcha⸗Pflanzunnn 118 117 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Antelle 89 94 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſenn 157 161 Deutſche Fanders⸗ u. Planegen⸗Geſel⸗ ſchaft e per Stlick[Ml. 1480 Mk. 1530 Deutſche Heltelehen für Oſtafrika 40 Deulſche Kamerun⸗Geſellſchaft 89 94 Deutſche ee ce e 86 91 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süs⸗ weft⸗MAklaeee 64⁰ 670 Deutſche Samoa⸗Geſellſchafe 56 59 Deutſche Südſee⸗Poosphat⸗Aktien⸗Geſ, 150 160 n neee e 2323 14100 104 Deutſch⸗Engliſche Oſtaſrika⸗Kompanie 37 Deuiich⸗Oſtaſtikaniſche Geſellſchoff 175 170 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Mantagen⸗Geſ., Vorzugs Aien M. 10.—— Desiſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 97 101 German South Meſt⸗Afrka Dlamond Inveſtment.. M.— M..50 Gibeon⸗Schinf⸗ und Handels⸗Geſ. 80 86 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 365 371 dDto⸗ Genußſcheine, p. Stück. M. 3580* 3640 Kaffce⸗Plantagen Sakare, Stamit⸗Akt. 29—5 dlo. dio. Vorzugs-Ak,. 60 65 Kam kun Kautſchnk(o. 82 86 Kaolo Land⸗ und Minen⸗ Geſellſchaft 7 5¹ Kalltaufib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stüc)) M. 1300 Kantſchul⸗flanzung Meenana 73 79 Kironda Goldhüneſt⸗Geſellſchaft 144 145 Kolmnan Damond⸗Mines(Sud⸗ weſtu dein) per Sk N. 37 M. 39 Kveme Pflanciags⸗Geſ., Kamms⸗Antelle— 5 Ne. dts. Vorzugs⸗A.eile— Molige Pflanzungs⸗Geſellſchat 91 98 Nama Laud Schürf u. Guand Syndicat— 485 Neu suinea Kompanſe, Stuinm⸗Anketle mit Genußſcheinen 84 Neu Guinega Kompanje, Vorzugs⸗Anteil: mit Genußſcheinen 128 131 Seſeuſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Sl. A (bz. fehl. Einza lung don 2 M. 75 M. 85 Geſellichaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. B 5 Genußf eille, per Stütck Deen 5 101 105 Oſtafrika⸗Kon panieſan feh end. Ein zahl.——38 Ofrcer kaniſche Geſellſchaft Südeüſte 5 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbah⸗⸗Geſell⸗ ſchaft Anteilte M. 91 M. 92 Otavi Minen⸗ und Eiſenbain⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, der Biück M M. 66 Junge Bacific Phosvdale⸗Ak“ Peific Posphate Co., Stamm⸗Ak len er Siieknkekk 4+ 6 6˙1 Pacifte Phosphate Co., unge der SiIkkkuk 2 25 2 2˙/. Schantung⸗Ei enbahn⸗Geſellſchaf Antelle 125 126 5 5„Genußſch. N. 10 5 135 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 190 05 Siſal Agaven⸗eſellſchaf 170— Souti African⸗Terlitoties Londonet 9175 Manee bei k 4 77˙6 1 80 Souh Caſt Afrita Co. Londoner 5 Uianee per Slüäckk 78 3˙ 376 Sonth Neſt Africa Co, Londone: 5 Maee deeee 8 3170 3176 South Wiſt Aen Co, Deutſche Uſane 13 Geell chaft Süd⸗Fam' un, Lt.&K ⁴³ñ 11⁵ 121 % Genußſchein y. St. o. 110 m. Sütwe'r kan ſche Schäferei⸗Gelellſch!2a2as:s un Genuſcheinen 65 3 75 Uppet E hot rrigelion Co. 6⁵— Uſamd wa Kaffcebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ IJ7(((( 40 45 Mamgara Kaffeebau⸗Gr ellſchaft, orzugss F//CôôVVVVTVVVVVVVCT 85 90 Vereinigte Dia nant Geſ. Läs ritzb. 35 5⁰ Weiß de Meillol, Anllll. M. 14 M. 160 Weſtafrikaniſche Pflanzun is⸗Geſellſ baft 91 9³ Weſtaftikanſſche Pflanzunge⸗eſellſchoft 5 Viktoria, Stam a⸗Aklien N eſellſchaft Mannheimer Marktbericht vom 4. Dezbr. Stroh per Ztr. deu per Ztr. „ neuss per Ztr. Kartoffeln per Ir. 5 beſſere Bohnen pei Pfund „ deutſche, p. Pfd. Blumenkohl per Stück Spinat per Portion Wirſing per Stuck Rotkohl p. Stück We ßkohl per Srü Weißkraut pei Ztr Kohtrabi 3 Knollen Kopfſalat per Stück Endivienſalat p. Stück Feldſalat p. Bortfon Sellerie per Stſtck Zwiebeln per Pfd. Rote Rüben ver Pf;. Weiß üben per St. Gelbe Rüben p. Pd. Carotten vel Büſchel Pflückerbſen per Pfd Meeretlig ver Stück Gurken pei Stück „;. C. 100 St. Tomaten Aepfel per Pfd. Überſeeiſche gchiffahrte⸗elenramme 4 .50—.50 5 50—.00 Birnen ver Pfd. kirſchen ver Pfd. .00—.00 Heidelbreren per bfd. .80—.50 Trauben ver Pfd. .0—.00 Gfirſiſche per Pfd. 0 00.% Naſſe per 25 St. .00—.00 Heſelnüſſe per Pfd. 000—.00 Slück .20—.40 Eier per 5 .15—.00 .15—0 25 Heichl per Bf). .50—.½0 Barſch ver Pfop. .12—.5 Weißfiſche per Pfö. .15—.00 Laberdan per Pfd. .08—.12 Stockfiſche per Pfd .10—.00 Haſe per Stück .08—.12 Reh per Pꝰ. .12—.00 Hahn(Ig.) per Stüch .12—.00 Huhn(ig.) ver Stück .05—.06 Feldhuhn per Stügk .10—.0e Ente ver Stk .0—.00 .00—.00 .15—.35 .00.00 .00.00 .00.00 .10—.25 Tauben per Pact Gaus lebend v. S Aal Pflaumen Zwetſchgen Holland Amerika⸗Auie. Ab Bremerhbaven: 2.„Neckar“ 9. Tez. nach Newyork und Ba more; D.„Gotha“ 9. D Friedrich Wilhelm“ 9. Neapel. Ab Geua: „Skutari“ 5. Dez. nach Batenn über Konſtaninopel und Odeſſe; „Prinzeß Gibraltar. Jrene“ 7. Genua üßer Neapel. Mitget lau Nachfolger, Mannbheim, Bahnhofplatz 7. T ez. nach Argentinien. 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Teil: für den Fuſeratenteil und Geſchäftlich Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Bu Direktor: Verantwortlich: Fritz Goldenbaum; und Feuilleton: es: Fri Eruſt Müller Schschte!l Wybert- gehen. Wer zu Erköltung besseres Mittel, um Kusten meist noch betsrdert wird, lieh 2u vertreiben. Die Schachtel mil nahern 400 Pe Apotheken und Progeri en nur 1 M7?: druckerei, 8 7 d pflegen ertshreue Herren n die duren die Anstrongung Inlius Witte Richard Sch Fran 15 — le n 2, 12 HI. Hdelmann 5 Schllcler- und Dlakat- Hla leistungsfähigstes Instituf. stets Gelegenheitskäufe und Reste vorräti, Genera ⸗Anzeiger(Mittagblatt) Maunheim, Dcgeinber 8 eeeeeee ANN KASINO-SAAL. MMANNHIEIN. PDienstag, den 5. bezember 1911, bends 7½ Uhr —KONZERT Jdles Böhmisohen Streichgnartetts.) 19010 Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Mittwoch, den 6. Dezember d.., abends„9 Uhr im großen Saale des„Prinz Berthold“(Chriſt⸗ liches Hoſpitz U 3, 23 Monats⸗Verſammlung mit Vortrag des Herrn Pfarrer Bender in Schaffhauſen über: „Iſt unſer Erlöſerglaube noch haltbar?“ Die Mitglieder werden um allſeitiges Erſcheinen gebeten. Freunde willkommen. 65985 Der Vorſtand. Maunheimer Schiffer⸗Verein E. V. Die diesjährige Mitglieberverſammlung findet Dienstag, den 12. Dezember d. 25., abende 9 Uhr in der Neſtaurgtion„Hoffun“, Paräkring 30, ſtatt, wozu wir unſere verehr“ Mitglieder freund⸗ lichft einladen. Der Vorſtand. Tansohr-ptetat pon Herpanpgchsep, A 2. 3 Der Begimm eimes aeuemn Kursus SrnAbten Jgamuam beehrt sicoh. er— 8 kebenast amnzuzelgemn 8 ameldungen Sbitte 40h. 4n. Gdem Sprechstumdemn v. 11—83 UhH. Hermann Ochsen. 19903 Datstumndem Smb. z ꝗged. Tagesg. I Meibnachtsbäckerel 19898 empfehle: 12 Pfg., 10 Pfg. Ausstechformen 3, 6,. 6 b. ZJer. In allen Arten, Herzen, Sterne, Tierfiguren,-formen ete- Kuchenpinsel, Kuchenrader biungst. 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Milchzentrale ins Leben zu rufen und dadurch große Vereine des Gewerbl. Mittelſtandes zu ſchädigen und aus ihrem Erwerb zu verdrängen, laden wir hierdurch unſere Mitglieder und alle Intereſſenten zu einer Fersammlung auf Montag, deu 4. Dezember 1911, abends 8½ Uhr, in den„Bernhardushof“ hier ein, und rechnen betreff der Wichtigkeit der Angelegeit auf zahlreiches Erſcheinen. 65018 Milchhändler⸗Gensſſenſchaft Allgemeiner Rabatt⸗Sparverein Stadtverb. Maunheimer Detailliſten Verein Maunheim Bäcker⸗Juuung Verein der Kolouialwaren⸗ und Delikateſſeuhändler Detailkaufleute und Gewerbetreibeuder. Zeitungs⸗Ildkulafur or 8. Saasza Budidruckerel lger Verkauf Statt jeder besonderen Anzeige. der KgRestbestände 2 Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Freunde und Bekannte davon in: 65928 in Kenntnis zu setzen, dass es Gott dem Allmächtigen getallen hat, unseren a 2 geliebten Gatten, treubesorgten Vater, Grossvater, Schwiegervater, Bruder Splewaren und Onkel Christhaumschmuck Galanterie-Waren einzeln, partiewelse oder en bloo zuqeden nur an- nehmbaren Freisen. Fritz Bestr 94.3 04. 3 Selten günstige Gelegen- helt zum Einkaut von Welhnachtsgeschenken, Philipp Klettner nach langem Krankenlager wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter 5 von 66 Jabren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. MANNHEIM, 3. Dezember 1911. Im Namen der frauernden finterbliebenen: B. Klettner Parkring 2a. Die Beerdigung findet Dienstag nacbmittag ½ Uhr von der Leichen- halle aus statt. Magntenft. de Kondolenzbesuche dankend verbeten. ccone belle Werkſtätte zu 10000 ermieten, ſehr billig zu verkauf. Kepplerſir. 40, Ht. links. 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Sie ſaßen dann allein und hörten, wie der Wind leiſe über ihnen in den Buchen rauſchte. „Einfach und doch ſtimmungsvoll!“ meinte er. „Sind Sie Naturſchwärmer, Herr Leutnant Talhaus?“ fragte Erna darauf. „Etwas wohl,“ erwiderte er,„meine Schwärmerei geht jedoch nicht ſo weit, daß ich in Wald und Wieſen allein umherſtreife. Aber ſonſt——“ „Ich verſtehe“ fiel ſie mit einem ſonderbaren Lächeln ein, „ein reicher junger Herr, wie Sie, braucht nur die Hand aus⸗ zuſtrecken und ſofort ſind kleine Schönheiten zugegen, die ihm gern Geſellſchaft leiſten.“ Paul war einen Moment hindurch verlegen, denn ihre Augen waren voll auf ihn gerichtet. „Bielleicht,— zuweilen, brachte er dann zögernd hervor, er bermochte unter ihrem Blick nicht zu leugnen, es wäre auch zu töricht geweſen, Allbekanntes in Frage zu ſtellen.—„Das moderne Leben der Großſtadt dringt es mit ſich, daß man Tagesbekannt⸗ ſchaften anknüpft.— Sobald man ſich aber wieder getrennt hat, ſind ſie eine Stunde danach aus dem Gedächtnis entſchwunden. Ganz anders dagegen—— „Iſt es mit einer Dame aus der guten Geſellſchaft,.“— führte ſie ſeinen Satz fort— das wollten Sie doch ſagen, Herr Kamerad?“ „Nein!“ rief er herausforbernd,„ganz anders iſt es— wenn das Herz mitſpricht. „Und ſprach es oft bei Ihnen, Herr— Kamerad?“ „Ueberhaupt noch nicht, gnädiges Fräulein,“ betonte er ſtark. „Das wollte ich Ihnen ſoeben ſagen Sie atmete ein paarmal tief auf und entgegnete dann lächelnd: „So haben Sie alſo kein Herz!—-————— Eſſen Sie doch ein Stück von dem friſchen Landbrot, ich hätte wirklich nicht geda daß es in dieſer kleinen Gaſtwirtſchaft einen ſo guten einfe Imbiß geben würde.“ Er war wirklich erinnt wie ſie höplich auf ſo Nebenläch⸗ aches Weains hen aufen geſucht. gut erhalt. Kleiderſchrank, 1 g. erh. Waſcht m. Marmorpl., 1 Tiſch u. Stü le. Pr. u. 658406 bauptpoſtlagd. ganze Einrichtg. z. höchſt. Preiſ. 65075 Frau Becherer, 16.7 Eine Bäckerei zu kaufen geſucht. Off. unt. 1041 Nr. 10630 a. d. Exp. d. Bl. — 8 Offt. m. 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Wollen Sie noch eine Schnitte?“ „Herzlichſte Bitte darum— ich muß mich für morgen daran halten.— Im Alſtercafe— kann ich es nicht ſo haben— einfach und kräftig.“ „Ihr Geſchmack alſo—-— „Ein wenig erläutert——“ lachte Paul.„Sie müſſen es doch hemerkt haben, gnädigſter— Kamerad.“ „Geſchmack— ohne Herz— Sie haben dies ja wie viele der jungen Herrenwelt auf Ihr Programm geſetzt! Es war doch ſo————2“ Etwas.erlockendes lag bei dieſer Frage in ihren Augen, ſte wollte ſeine innerſten Gedanken hervorholen. „Wie viele, gnädigſter Kamerad? So allgemein iſt das Pro⸗ gramm?— Ich glaube es nicht— verleugne es auch ſelbſt.“ Sie zuckte mit den Achſeln, ohne dabei den Blick von ihm ab⸗ zuwenden. „Bis vor anderthalb Jahren lebten wir in Berlin,“ ſprach ſie dann.„In unſerem Hauſe verkehrten viele jüngere Kameraden. Wenn Sie Berlin genauer kennen, was ich vorausſetze, ſo liegt es wohl klar auf der Hand, daß man dort die tiefſten Lebens⸗ erfahrungen ſammeln muß—— „Auch—— Sie?“ fragte er, eigen davon berühri. „Varum nicht, Herr Kamerad? Jawohl— auch ich!— Wes⸗ halb ſollte ich es verſchweigen?— Oder halten Sie es für richtiger, wenn ein junges Mädchen vollſtändig naiv durchs Leben geht?— Es iſt heute kaum noch möglich.— Wir Mädchen haben uns ebenſo zu modernen Anſchauungen durchgearbeitet wie die jungen Herren, und befinden uns alſo auf gleichem Boden, Herr Kame⸗ rab!— Wir ſind— Wiſſende geworden, auch in der Liebe.“ ſtückchen unter ſeinen Händen ohne es zum Munde zu führen. Vlelleicht ahnte er inſtinktiv, daß ihm Erna von Grotening gleich⸗ berechtigt gegenüberſtand, wenn ſie ihm nicht überlegen war.— Die Gedanken durchſchwirrten ſeinen Kopf. Wo hinaus wollte 1 5 immer mehr und mehr um⸗ ſtrickte. Es mußte in bier ανν ανν zu einer gefübrlichen Stelle kommen Einen Augenblick ſchwieg er und zerbröckelte das letzte Brot⸗ unter fachmünnischer Leitung. Die freie Lebensanſchauung Erna von Grotenings imponierte ihm dabei außerordentlich— ſie war entſchieden ein intereſſantes, modernes Weib— ganz wie er es ſich gedacht hatte, mit dem man nie eine Stunde der Langeweile haben konnte. „Ich riskiere heute eigentlich viel, Herr Kamerad,“ unterbrach ſie plößlich das entſtandene Schweigen.—„Bedenken Sie, wenn die Huſarenoffiziere einen Spazierritt hierher machten!— Sie ſehen uns beide— für wen müßten ſie mich halten?— Doch ſicher für eine Tagesbekanntſchaft!“—— „Aber, gnäbiges Fräulein!“ fiel er mit offener Entrüſtung ein„die Dame der guten Geſellſchaft ſieht Ihnen jeder ſofort an!“ „Um ſo ſchlimmer für mich!— Da muß man erſt recht Schlechtes von mir denken.“ „Niemals, gnädiges Fräulein,“ kämpfte er dagegen an.„Sie haben etwas in Ihrem Weſen, das einen derartigen Gedanlen gar nicht aufkommen läßt.“ „Ah, Sie ſetzen alſo hoch— auf mich, Herr Kamerad Talhaus!“ „Va banque!“ rief er ſofort,„wenn Sie es wünſchen gnübiges Fräulein.“ „Lieber nicht, rief ſie lachend. verlieren.“ „Nie—“ beteuerte er.„Ich kenne Sie erſt vierundzwanzig Stunden, und wir plaudern, als ob wir jahrelang miteinander pertraut wären.— Wie ganz anders ſind Sie, als ſonſt unſere jun⸗ gen Damen, mit denen ich bisher zuſammentraf.— Es waren zwar nicht viele, aber— Renate—— er hielt erſchrocken inne. Warum mußte ihm dieſer Name immer wieder über die Lippen gleiten. Erna griff dieſe Wendung ſofort auf. „Ah— Renate, ich höre dieſen Namen zum zweiten Male von Ihnen. Sie ſcheint in Ihrem Leben eine große Rolle zu ſpielen.“ „Sie könnten doch vielleicht (Jortſetzung folgt.) Osram-Lampe anerkannt beste Metalſtadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangbaren ypens 8 fur Engros- und Detan-Verkaut. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Oes m b. H. 4,%. frelsphon 662, 980 u. 205 Feneral⸗üänzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, den 4. Dezember 1911 Mov. m, 21 1911. Gr. Bahnbauf uſpektion. Bekannt I ath Ang Die Lieferung von Etraßenfinkkaſten aus Steinzeug, Steinzeugröhren und Faconſtücken ſoll in öffentlicher Verdingung verg⸗ben werden. Bie Unterlazen hierzu ſind hei dem unterzeichneten Amt 1 7 130 einge⸗ hera ſchrift„L zeugware 17 1 2 dem fädt. Materiale 9 amneich en, 25 1* eft m,. 27 Nov. Städt, Materialamt: Hartmann. Befanmtma 1901. 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Dr. Arendt(Rp.)“ beanſtandet, wie ſchon in zweiter Leſung, die Angaben des Vige⸗ präſidenten der Reichsbank, v. Glaſenapp über den Dollarxkurs. Die Vorlage hat eine große prinzipielle Tragweite, aber die Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe geben die Gewähr daß man die Verſuche auf eine Verallgemeinerung der Kleinaktien aufgeben wird. Jeder Verſuch, zu einer weiteren Einführung der Kleinaktien zu kommen, wird im Reichstag auf unüberwindlichen Widerſtand ſtoßen. Da⸗ rin ſehe ich einen großen Erfolg. Mit Rückſicht auf die mate⸗ riellen Beſtimmungen muß ich das Geſetz aber doch ablehnen. Vigepräſident der Reichsbank Dr. v. Glaſenapp legt dar, daß die Meinungsverſchiedenheit über den Kurs darauf beruhe, daß Dr. Arendt die Kursnotierung in Tſingtau, er aber die in Schanghai gemeint habe. Das Kleinaktien⸗Geſetz wird hierauf gegen eine kleine Minder⸗ heit in dritter Leſung angenommen. Die zwelfe leſung der Hngeltellten-Verlicherung. Dritter Tag. Die Berakung geht weiter beim Abſchnitt„Kenkenaus⸗ ſchüſſe“. In§ 184, Wahl der Beiſitzer, wird auf Antrag Behrens(Wirtſch. Vgg.) ausdräcklich die ſchriftliche Ab⸗ ſtimmung vorgeſehen. Nach§ 135 find in die Rentenausſchüſſe nur Männer wählbar. Die Volkspartei und die Sozialdemokraten bean⸗ tragen auch die Wählbarkeit der Frauen. uiußs Hormann(Bp.) begründet den Ankrag. Er nimmt Bezug auf die Leiſtungen der Frauen in der Armenpflege, wo ſie bereits unentbehrlich ſeien. Miniſterialdirektor Caspar bon die Sitzung um erſucht um Ablehnung. Es handelt ſich auch um richterliche Saee fütr 5 die Frauen 1 eignen. ausſchüſſe haben ſelbſtändig zu entſcheiden. ree minen ne Die Renten⸗ Als Vertrauens⸗ Frauen ſich ausreichend betätigen. —Abg. Baſſermann(Natl.)) Die Frau hat ſich in der ſozialen Fürſorgekätigkeit durchaus bewährt. Sie tritt mit großem Eifer und auch mit großem Ver⸗ ſtändnis an alle dieſe Fragen heran. Die Aufgaben der Renken⸗ ausſchüſſe eignen ſich durchaus für die Frau. Gerade das Zen⸗ trum legt doch ſonſt neuerdings immer Wert auf die Organiſierung der nen. Einmal muß man mit dem Fortſchritt auch auf dieſem Gebiet anfangen. Frauen leiten doch große Betriebe oder ihre Abteilungen ausgezeichnet; warum will man ihnen hier die Befähigung abſprechen? Abg. Mommſen(Vp.): 5 Wenn der Widerſtand der Regierung gegen die Uebertragun richterlicher Funktionen an die Frauen unüberwindlich iſt, ſo ſoll man ihnen doch Verwaltungsfunkttonen übertragen. 5 der Abſtimmung wurden die Anträge abgelehnt. Mit den Parteien der Linken ſtimmen auch die Arbeiterführer des Zentrums für die Anträge. Mit§ 157 beginnt der Abſchnitt Schjedsgerichte und Oberſchiedsgerichte. Die Sozialdemokraten be⸗ antragen an Stelle der Einrichtung beſonderer Inſtanzen für die Angeſtelltenverſicherung die Angliederung an die Rechtsinſtanzen der Reichsverſicherungsordnung. Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.) gibt für den Antrag eine längere Begründung. Der Entwurf führe zur Zerſplitterung und zu vielfachen Schwierigkeiten und Verzögerungen. Auch materiell würde die Einheitlichkeit der Jnſtanzen von großem Vorteil ſein u. a. auch in der Koſten⸗ erſſ ernis. In der Kommiſſion war eigentlich eine große Mehr⸗ heit dafür, insbeſondere beim Zentrum, es iſt zurückgewichen vor dem Widerſpruch der Regierung. Dabei handelt es ſich aber gar nicht um eine grundſätzliche Frage, an der das Geſetz wirklich Miniſterialdirektor Caspar nimmt Bezug auf den Kommiſ⸗ Gegengründe der Regierung eingehend darlege. 8 Der Inlrag wird abgelehnt. Bei§ 16 wird ein Antrag v. Strombeck(Zentr.) angenommen, wonach nicht nur die Beiſitzer, ſondern auch der Vorſitzende des Schiedsgerichts und ſein Stellbertreter nicht Mitglieder des Ober⸗ ſchiedsgerichts ſein dürfen. 85 Die Kommiſſion hat in einem Zuſatz zu§ 183 die Möglich⸗ keit gegeben, mit Genehmigung des Reichskanzlers eine andere Quittungsleiſtung als durch Markenkleben zuzu⸗ laſſen. Es wird jetzt hinzugefügt: auch ein anderes Zahlungsver⸗ Die weitere ganze Paragraphenreihe bis§ 341 wird ohne Er⸗ örterung erledigt; an einigen Stellen werden Kompromißanträge Schultz angenommen, die das interne Verfahren betreffen. Nach§ 842 wird den Arbeitgebern und ihren An⸗ geſtellten ſowie der Reichsverſicherungsanſtalt unterſagt, die Ver⸗ ſicherten in der Uebernahme oder Ausübung eines Ehren⸗ amdtes der Angeſtelltenverſicherung zu beſchränken oder ſie wegen der Uebernahme oder der Art der Ausübung eines ſolchen Ehren⸗ amts zu benachteiligen.§ 343 ſieht Geldſtrafe vor. Die Volkspartei beantragt folgenden neuen§ 343a: Ein Verſicherter, der zum Vertreter im Verwaltungsrate oder zum Beiſitzer im Oberſchiedsgerichte, in einem Schiedsgerichte oder Rentenausſchuſſe gewählt iſt, kann während der Dauer ſeines Amtes nur aus einem wichtigen Grunde vom Arbeit⸗ geber entlaſſen werden. Abg. Dr. Potthoff(Vp.): Wir haben über dieſe Frage ſchon geſtern verhandelt. Es beſteht volle Uebereinſtimmung im Hauſe darüber, daß irgend⸗ welche Schutzmaßregeln für die Angeſtellten hier in das Geſetz hineinkommen müſſen. Dieſe Paragraphen hier leiden an einem Fehler: ſie haben keine praktiſche Bedeutung, moraliſche Deklamationen. Denn die offene oder ver⸗ ſteckte Drohung mit Kündigung, die Furcht vor der Kün di⸗ gung wird durch ſie nicht getroffen. Unſer Antrag iſt außer⸗ ordenklich beſcheiden; er will weiter gar nichts, als die Kündigung oder Entlaſſung eines Angeſtellten während der Dauer eines Ehrenamts auf einen wichtigen Grund beſchränken. Was ein wichtiger Grund iſt, würde das Gericht in Streitfällen zu ent⸗ ſcheiden haben, nach dem Handelsgeſetzbuch und der Gewerbeord⸗ nung, in denen dieſe Fälle erſchöpfend aufgezählt ſind. Nun haben allerdings die Vertreter der Angeſtellten⸗ organiſationen ſelbſt Bedenken gegen dieſe Formu⸗ lierung geäußert. Sie ſagen, wenn während der ſechsjährigen auer des Ehrenamts ein Angeſtellter tatſächlich aus einem wich⸗ tigen Grunde entlaſſen wird, finde er keine Stellung mehr. Aber dieſes Bedenken ſchlägt abſolut nicht durch; er kann dann ja ein⸗ fach ſein Ehrenamt niederlegen und findet als freier Mann genau ſo wieder eine Stellung wie früher. Abg. Dr. Streſemann(Natl.): Ich habe heute mit Vertretern der großen Angeſtelltenber⸗ bände über den Antrag Potthoff Fühlung genommen, und wie Potkhoff ſelbſt ſchon mitteilte, haben die Herren ſelbſt die größten Bedenken gegen ihn. Die Herren glauben auch, daߧ 342 in der Kommiſſionsfaſſung ihnen die Sicherheit bietet, die ſie verlangen, während die Annahme des Antrags Potthoff vielleicht auf die Arbeitgeber gerade anreizend wirken könnte, ihnen die Ueber⸗ nahme des Ehrenamts überhaupt nicht zu geſtatten. An ſich iſt j bei den Rentenausſchüſſen ein Konfliktſtoff noch gar nicht ge⸗ geben; auch in den Kaufmannsgerichten uſw. arbeiken doch Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber ſehr gut zuſammen. NVubg due Ses iſt für den Antrag Potthoff; eine Verbeſſerung iſt er immerhin. Es handele ſich um eine Anregung ſeiner Parte.. Abg. Dr. Potthoff(Vp.) Bisher haben pir uns bei dieſem Geſetz nicht um den Vor⸗ rang der Anregung geſtritten. Aber dieſer Antrag ſtammt wirk⸗ lich von mir und meinen politiſchen Freunden. Es iſt ein alter 1 8 unſeres Parteifreundes, des Frankfurter Stadtrats Fleſch. 72 Der Antrag wird abgelehnt. Der Abſchnitt Zuſchußkaſſen,§8 382 bis 366 kvird unter Ablehnung eines ſozialdemokratiſchen Antrags genehmigt. Mit§ 367 beginnt der Abſchnitt Epſatzkaſſen. Abg. Emmel(Soz.) erklärt, daß die Sozialdemokraten die Erſatzlaſſen rundſveg a b⸗ lehnen. Die Intereſſen der Verſicherten kommen da nicht ſo zur Geltung wie bei den allgemeinen, obligatoriſchen Kaſſen. Das Wort wird dazu nicht weiter genommen.§ 368 beſtimmt in ſeinem letzten Abſatz: Die Kaſſen die für mehrere Unterneh⸗ mungen errichtet ſind, befreit der Beitritt einer Unternehmung, welche der Kaſſe gegenüber am 15. Oktober 1911 noch nicht ver⸗ traglich zur Verſicherung der Mehrheit oder einer beſtimmten 5 Unternehmung nicht von der Verſicherung bei der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt. Nach§ 367 müſſen bekanntlich die als Erſatzkaſſen zugelaſſe⸗ nen Verſicherungseinrichtungen ſchon vor dem 15. Oktober 1911 beſtanden haben und bei Stellung des Antrags rechtsfähig ſein. Abhg. Dr. Potthoff(Vp.): In manchen Geſellſchaften, z. B. der Allgemeinen Penſions⸗ laſſe des Verbandes Deutſcher Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſen⸗ ſchaften, beſteht auf Grund des Wortlauts des§ 368 die Beſorg⸗ nis, daß ſie nicht als Erſatzkaſſe für die angeſchloffenen Genoſſen⸗ ſchaften anerkaunt werden würden wegen des Termins vom 15. Oktober. Es iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß ſich dieſer Abſatz des§ 368 nur auf ſolche Unternehmungen bezieht, die noch nicht tatſächlich angeſchloſſen waren. Dieſe Kaſſe und eine Reihe wei⸗ terxer können alſo beruhigt ſein. Caspar feſt, daß Vorausſetzung der Zulaſſung als Erſatzlaſſe gleiche Leiſtungen uie der der Reichsverſicherungsanſtalt ſind, mil welchen Beiträgen dieſe Leiſtungen ſichergeſtellt werden, iſt gleichgültig. 5„„ 8 370 hat folgenden Wortlaut: Die Beiträge der Arbeſtgeber zln den Kaſſen müſſen mindeſtens den reichsgeſetzlichen Arbeit⸗ es ſind rein d ſchaftskaſſen auf geſetzlicher Gr bei den Erſatzkaſſen. Dieſe ſö Gruppe ihrer Angeſtellten verpflichtet war, die Angeſtellten dieſer Zu§ 370 ſtellt auf Anfrage der Miniſterialdirektor Dr. Uzeigers geberbeiträgen gleichkommen. Die von den Arbeitgebern ge⸗ machten beſonderen Aufwendmgen ſind auf die Beiträge der Verſicherten und der Arbeitgeber gleichmäßig anzurechnen. Abg. Behrens(Wirtſch. Veg.) beantragt, daß auch in den Erſatzkaſſen die Beiträge der Arbeitgeber nicht niedriger ſein dürfen als bei den Verſicherten. 2 Abg. Dr. Potthoff(Vp.) und Abg. Schmidt⸗Berlin wollen keine Kaſſe als Erſatzkaſſe zugelaſſen haben, die höhere Beiträge von den Verſicherten verlangt als die Reichsverſicherungsanſtalt. Geheimrat Dr. Beckmann: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Heinere Kaſſe mit größerem Riſiko höhere Beiträge bei gleichen Leiſtungen erfordert. Die Leiſtungen müſſen die gleichen ſein, die Beiträge können höher ſein. Miniſterialdirektor Caspar: 5 „Je länger über die Frage diskutiert wird, um ſo bedenklicher wird ſie. Die Kommiſſion wollte den Kaſſen nach Möglichkeit den Fortbeſtand als Erſatzkaſſen ermöglichen und zwar in der beſtehenden Weiſe. Das iſt durchaus berechtigt. Die Kommiſſion hat nun ſchon einen bedeutenden Eingriff zugunſten der Arbeit⸗ nehmer gemacht. Bei den vielen Erſatzkaſſen, die aus Zuwen⸗ ungen, die allein von dem Unternehmer herrühren, über große Mittel verfügen, müßten an ſich die Zinſen dem Unternehmer allein zugeſchrieben werden; die Kommiſſion hat aber geſagt, dieſe Zinſen ſollen gleichmäßig den Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmerbeiträgen angerechnet werden. Man hat alſo die Laſten der Verſicherten da erleichtert. Damit haben ſich die verbündeten Regierungen abgefunden. gehen; da wäre die Wirkung auf das Fortbeſtehen der Kaſſe fraglich. Potthoff zu. Das Plus, das erforderlich ifſt, um eine ſe 5 zu ſanieren, darf man nicht auf die Angeſtellten abwälzen. Der Antrag Behrens wird angenommen. 25 Zu§ 379 9 ſtellung des Kommiſſionsbeſchluſſes erſter Leſung. 5 leiſtet die Reichsverſicherungsanſtalt, falls bei einer Zuſchußkaſſe innerhalb der erſten zehn Jahpe ein Verſicherungs⸗ fall eintritt, zur Beſtreitung der Kaſſenleiſtungen einen ein⸗ maligen Zuſchuß. Der Kommiſſionsbeſchluß erſter Leſung zu § 379, den der Antrag wieder herſtellen will, wollte dieſen S 3638 für die Knappſchaflsvereine und Knappſchafts⸗ kaſſen mit der Maßgabe in Geltung ſetzen, daß der einmalige Zuſchuß ohne geitliche Beſchränkung geleiſtet wird. Abg. Vogel(Natl.) führt zur Begründung ſeines Antrags aus, daß die infolge der berſchiedenen Bemeſſungen der Wartezeit bei der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt und den Knappſchafkskaſſen beſtehende Spannung von fünf Jahren den letzteren großen Schaden bringe. Häufig würden die Kaſſen die Renten zahlen müſſen, während die Beiträge in d Reichskaſſe fließen. Man muß doch berückſichtigen, daß die Kne beruhen, das iſt anders en ſich den Leiſtungen entzi und ſich epenkuell auflöſen; dagegen müſſen die Knappſchaftsk weiter beſtehen. Der Antrag hat den Zweck, die den Knappſcha kaſſen drohenden Härten zu bermeiden. Wird er abgelehnt, würde das dahin führen, daß die Arbeiter zu den Leiſtungen der Kaſſe für die Angeſtellten herangezogen werden. Der Antrag entſpricht den Wünſchen der Arbeitgeber und der Arbeiter. 5 Geheimrat Dr. Beckmann erſucht dringend um Ablehnung des Antrags, indem er ſeine Be⸗ gründung aus der Kommiſſion wiederholt. Wenn man für Knapp ſchaftskaſſen die Vergünſtigung des Erſatzes der Nettoprämie al Dauereinrichtung beibehält, ſchafft man zweierlei Recht: für Mitglieder der Knappſchaftskaſſen genehmigt man eine Warteze von fünf Jahren, für alle übrigen Angeſtellten dagegen von zehn Jahren. Das iſt bom rechtlichen Standpunkt nicht gutzuheißen. Die Sozialdemokraten ſtellen zu§ 379 Anträge, di die Abſicht verfolgen, daß da, wo nach Vorſchrift des Geſetz Beamtenkaſſe von der Arbeiterkaſſe abgetrennt werden muß, di⸗ Beamten in die Verwaltung dieſer Kaſſe hinein ſollen. 8 Abg. Sachſe(Soz.) begründet den Antrag. Abg. Dr. Potthoff(Vp.) el Den Anträgen der Sozialdemokraten fehlt die Grundlage. Es iſt nur eine wirtſchaftliche Ausſonderung, eine beſondere Ver⸗ mögensverwaltung. Auch die Beamtenabkeilung wird ruhig von der Verwaltung geregelt, die aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern beſteht. Bisher iſt noch keine Beſchwerde von den Beamſen ge⸗ kommen, daß ſie von den Arbeitervertretern ſchlecht behandelt werden, da kann man es weiter ſo laſſen.„„„ Die Anträge der Sozfaldemokraten werden abgelehnt. Der Antrag Vogel wird gleichfalls abgelehnt. Für ihn ſiimmte auch die Sozialdemokratie. Bei§ 381 über die Verficher ungsverträge mit Lebensbverſicherungsunternehmung n bieß Abg. Erzberger Gentr.)! bis zur dritten Leſung um Auskunft über verſchiedene Zweifels⸗ fragen, die ſich bei älteren Verſicherten aus der Beziehung ſeiner Lebensbverſicherungsgeſellſchaft zur Reichsanſtalt ergeben. Die Reſtparagraphen werden ohne Erörterung erledigt. Die Feſtſtellung des Präſidenten von dem Abſchluß der Beratung wird mit Beifall aufgenommen. Montag 2 Uhr: Petitions⸗ und mecaungstonmiſſonsnerdchte, Oſtafrikaniſche Bahnvorlage und Kommiſſioasbericht über weſtafrikaniſche Diamantenfrage. Schluß 3% Uhr. 1 1.19 5. St., 3 Zimmer und Küche zu ver⸗ Augustaanlage Holzbauerhbr. 3 Aber noch weiter können wir nicht Abg. Dr. Fleiſcher(Zentr) ſtimmk den Abg, Behrens unt Fohnungen 1 1 Treppe, große 4⸗Zimmer wohnung mit Zubehör per 1. April zu verm. 1032¹ N 4, 21 5. St., 3 Zim. u. K. p. ſof. z. 1 Treppe. 25180 0 6, 9(Scke Hl. Planlen) herrſchaftl. Wohnung, 9 Zim. Küche, Badezimmer, 2 Man⸗ Slaubſauger ꝛe. per ſofort od ſpäter zu vermieten. verm. BureauDr.Hartmann verm. 25125 ſarden, Zentralheizung, Lift, en. 25000 Näheres T 6, 17, Tel. 881. mieten. 9687 12 16 ſchön. 10 vor d. Abſchl. ſof.z Näh. I. Tr. 155 J K T 5, 13 zwet Zimmer u. Küche per 1. Okt. zu vermieten. Näberes VVVVF T 6, 28 Hofwohnung, 2 Zimmer, Küche u. 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Morres hat feſtgeſtellt, daß der Zeitungsroman in allen Fa⸗ milien eine bedeutendere Rolle ſnielt, als die meiſten zugeben wol⸗ len. Er ſagt: Diejenige Frauen, die den Zeitungsroman mit In⸗ tereſſe verfolgen, und ſich auf die nächſte Fortſetzung freuen, ſind gewöhnlich Frauen, denen man faſt in jeder Hinſicht Vertrauen entgegen bringen kann. Meiſtens ſind ſie noch nicht ganz aufge⸗ gangen in Alltagsſorgen und Hausfrauenelend. Der Sinn für etwas Höheres iſt in ihnen noch nicht erſtorben, die blaue Blume der Romantik iſt noch nicht verwelkt in ihrem Daſein. Sie müſſen etwas haben, das ſie am nächſten Tage mit Freuden begrüßen. Im Unterbewußtſein ihrer Empfindungen ſchlummert die Ueberzeu⸗ gung, daß das Leben triſt und einförmig iſt. Der täglich erſchei⸗ nende Unterhaltungsroman bringt ihnen die Abwechslung, die Ueberraſchung, die das Leben ihnen meiſtens ſchuldig bleibt. An den Heldinnen, deren Geſchick oft ſchwer und traurig iſt, richten ſich viele Frauen auf, und man kann oft die Beobachtung machen, daß die Frauen, die das Schickſal einer Romanheldin mit Eifer und Intereſſe verfolgen, ihr Leben leichter tragen, und nicht unter er Bürde deſſen ſeufzen, was das Geſchick ihnen zuerteilt. Der Zieitungsroman übt auf viele Frauen auch einen erzieheriſchen Einfluß aus. Sie lernen von den Perſonen, die handelnd auſtre⸗ ten, Lebensart, lernen es, ſich zu benehmen, in verwickelten Situ⸗ ationen zurecht zu finden. Sie faſſen das Leben optimiſtiſcher auf, Ausgang haben.— Morres behauptet, daß das Prinzip, Zeitungs⸗ romane mit einem glücklichen Ende ſchließen zu laſſen, garnicht genug gelobt werden kaun. Das Leben, die Wirklichkeit bietet ſo niel des wenig Schäuen, daß man es den Frauen nicht de S 5 weil, wie bekannt, die meiſten Zeitungsromane einen glücklichen Stellung in beſſ. Hauſe per 10157 ſichern. 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Das Schwurgericht von Denver in Kolorado ſprach am Mittwoch die Frau Gertrud Patterſon frei, die ihren Mann ermordet hatte, weil er ſie angeblich für 6000 Mark an einen Millionär in Chi⸗ cago verkauft habe. Zur gleichen Stunde ſprachen die Geſchwo⸗ renen in Newyork eine andere Mörderin frei, Mrs.'Shaug⸗ neſſy, die ihren Mann bei einer Untreue entdeckt hatte und ihn daraufhin ohne weiteres umbrachte. Keine der beiden Mörderin⸗ nen beſtritt die Bluttat, beide verließen ſich auf das ungeſchriebene Geſetz und beide haben, wie die doppelte Freiſprechung beweiſt, richtig gerechnet. — Herrenkragen mit ſchwarzem Rand. Die Beſtrebungen, die Eintönigkeit der Herrenmoden durch neue„Hreationen“ der Modeſchöpfer zu durchbrechen, haben diesmal in Paris einen klei⸗ nen Erfolg zu verzeichnen, der auch von London, der höchſten In⸗ ſtanz in Sachen der Herrenmode, beſtätigt worden iſt. Es han⸗ delt ſich um einen neuen Stehumlegkragen, der in der Form zwar nichls Außergewöhnliches aufweiſt: dafür aber iſt das weiße Lin⸗ nen am Rande mit einem etwa einen halben Zentimeter bre'ten ſchwarzen Streifen beſetzt. Dieſer ſchwarzgerandete Kragen wurde auch kürzlich in London bei der Aufführung eines Shaw⸗Stückes von Sir George Alexander getragen und fand vielen Beifall, Zu dem Kragen g kann, wenn ſie in ihrer täglichen Morgenlektüre nicht zu viel von] in dem hübſchen Buche„Von den Kleinen für die Großen“, das ört natürlich ein ſchwar und weißgeſtreiftes Hemd. FFFF eben bei R. Piper in München erſcheint. fragt:„Sage mal, Mama, iſt Papa ſchon lange bei uns?“— „Denk' mal, Greda, die arme Großmama iſt krank geworden!“ „So, was fehlt ihr denn?“„Sie hat ſich ſehr ſtark erkältet.“ „Dann wird ſie ſich ſicher in der Nacht bloßgeſtrampelt haben Luischen ſpielt mit Brot und läßt etwas unter den Tiſch fallen. Die Mutter ſchilt:„Das iſt Sünde, Luischen, hebe es ſchnell auf.“ Luischen kriecht unter den Tiſch und ruft von unten:„Mutter, ich kann die Sünde nicht finden.“——„Weißt Du, Muttel, es iſt doch recht traurig, daß, wenn wir alle in den Himmel kommen, der Papa nicht auch hineinkommt.“ Ja, aber warum ſoll denn der Papa nicht kommen?“„Aber Muttel, haſt Du denn ſchon geſehen?“—— Ernſtchen iſt noch ganz klein. älterer Bruder Heinz, ihm doch einmal zu erlauben, das Brüderchen mit in den Zoo zu nehmen„Was ſoll er denn dort?“ fragt die Mutter.„Weißt Du“, meint Heinz,„ich möchte gern einmal ſehen, ob der Storch ihn wiedererkennt.“— Hilde, ein recht lebendiges Rheinlandskind, iſt im Zoologiſchen Garten und darf dort mit ihrer kleinen Freunden ein wenig allein herumſpazieren. Plötzlich erblickt die Mutter die beiden, puſtend, wütend und aufgeregt nach einem Tier ſpuckend. Die Ein Neſthäkchen el mit Hoſen bittet ſein Mutter eilt hinzu und ruft entſetzt:„Kinder, was maächt ihr 5 denn da?“ Hilde iſt in größter Erregung, faſt weinend: Aber Mama, Du kannſt es uns glauben, wir können ge iß nichts dafür, das Lama hat angefangen— Wilhelm hat Nach⸗ hilfeſtunden im Rechnen.' Aufgabe: Wenn Du mit zwei Freunden auf einem Ausfluge zwei Mark verzehrſt, wieviel mußt Du dann bezahlen, wenn Deine Freunde ein Viertel und ein Achtel der ganzen Tour zu zahlen haben? Wilhelm quäalt ſich lauge und platzt ſchß⸗ lic 8 bezahle Wpiſchen Aand⸗ —— Lehrer erklärt in einer le im iſchen Länd⸗ 50 Pfg. Auch engl. Tiſcg. auch hinein. Die Lehrerin aibt ihm ſolgendze * General⸗Unzeiger.(Mittagblatt) 15. Serte. Hermunm Mannheim, den 4. Dezember 1911 Munststrussg am Paradeplatzæ 5 2 6 Jelephon 2223 Gesdleul, beib- un belm Bell-Wäsche zu NAusn ahme Kauſſiaus. Teisen! Masule! 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Unter gewaltigen vulkaniſchen Erſchütterungen iſt Anfang November an der Südküſte der weſtindiſchen Inſel Trinidad ein neues Eiland aus dem Meere aufgetaucht. Erſt jetzt liegen genauere Nachrichten über dies feſſelnde Naturereignis vor, das auf Trinidad begreiflicher⸗ weiſe die größte Erregung hervorgerufen hat. Es war ein ſtiller Tag und ruhiges Wetter, als plötzlich vom offenen Meer her ein furchtbarer Donner erſcholl, mitten aus den Wogen ſah man gewaältige Rauchwolken und züngelnde Flammen auf⸗ ſteigen, und bei der Küſtenbevölkerung entſtand eine Panik. Die Größe dieſes elementaren Ausbruches eines unterſeeiſchen Vulkans mag man daran ermeſſen, daß die Flammen ſogär von dem 85 Kilometer entfernten Port of Spain beobachtet wurden. Die Bevölkerung war ſo von Furcht ergriffen, daß alles in die Wälder floh; erſt ſpäter erfuhr man, daß mit der Natur⸗ kataſtrophe die Geburt einer neuen Inſel verknüpft war. Ein Fiſcher, der mit ſeinem Kanve ſeinem Handwerk oblag, be⸗ merkte ſchon vorher inmitten des Meeres ein Stück Land, das früher nicht dageweſen war. Er fuhr näher heran, in der Umgebung der Inſel aber, inmitten des ruhigen ſpiegelglatten Meeres, rauſchte und brodelte das Waſſer, und von abergläu⸗ biſchem Entſetzen erfaßt, ruderte der gute Mann ſchleunigſt davon. Am Abend kam dann der Ausbruch Der Gouverneur Sir George le Hunte wurde noch in derſelben Nacht verſtän⸗ digt und fuhr am nächſten Morgen auf einem Regierungs⸗ dampfer nach der Stätte der Kataſtrophe. Man fand ein etwa 2% Acres großes Eiland, das ewa 3 Kilometer von dem Dorf Chatham in der Bay von Erin lag, nahe der Stelle, wo nach alter Ueberlieferung Kolumbus bei der Entdeckung von Trini⸗ dad gelandet ſein ſollte. Die Stätte der neuen Inſel liegt etwa 18—20 Km. von der Boca de la Sierpe, der ſüdlichen Ein⸗ fahrt in den Golf von Paria, entfernt. Obgleich die Oberfläche der neuentſtandenen Inſel noch heiß war, gelang es dem Gou⸗ verneur mit ſeiner Begleitung doch, zu landen. Die Lava⸗ kruſte war bereits ziemlich hart, in der Mitte der Inſel ragten zwei Krater empor, die je gegen zwei Meter Durchmeſſer auf⸗ wieſen. Der höchſte Punkt der Inſel erhebt ſich etwa 5 Meter über dem Waſſerſpiegel. Man ſpürte einen deutlichen Geruch von Petroleum und Schwefel, und aus den Kratern entwichen noch Gaſe. Nach dem Urteil der Sachverſtändigen iſt die Ge⸗ burt der Inſel auf die Wirkung eines unterſeeiſchen Schlamm⸗ vulkans zurückzuführen, deſſen Ausbruch durch Petroleumgas hervorgerufen wurde. Man bemerkte auf dem Eiland auch die verſteinerten Ueberreſte von Seetieren — Rsmantiſche Heiratsgeſchichten berichtet das„B..“ aus Amerika, dem Lande der unbegrenzten Wunder. Die junge Amerikanerin von heute ſcheint nicht nur für das rein Prak⸗ tiſche, für Geld und Geſchäft Sinn und Verſtand zu haben, ſondern auch zuweilen die Romantik im praktiſchen Leben zu klieben. Dafür ſprechen drei Beiſpiele: Nummer eins iſt die i Miß Edith Putmann, die ſich auf dem Lande, in Geſchichte von? Tode langweilte. In ihrer Ab⸗ geſchiedenheit ſann die ſchöne Edith auf einen Weg, den Ver⸗ kehr mit der Außenwelt anzubahnen, und ſie verfiel auf folgen⸗ des Mittel: Die Geflügelzucht der Farm lieferte eine beträcht⸗ liche Anzahl von Eiern, die in alle Winrichtungen verſandt wurden. Miß Putmann nahm nun eins dieſer Eier und ſchrieb darauf mit unverlöſchlicher Tinte:„Edith Putmann, 19 Jahre alt, blaue Augen, blonde Haare. New⸗Jerſey.“ Es waren kaum acht Tage vergangen, als ſie folgende Antwort erhielt: „Ihre Botſchaft iſt mir beim Frühſtück überbracht worden. Ich träume ſeither von Ihren blauen Augen und bin in wenigen Tagen bei Ihnen.“— Nummer zwei iſt die vomantiſche Hiſtorie von Miß Joy Chudleigh, die den Sommer auf einer entlegenen Sitzung verbrachte. Sie bediente ſich der Aepfel als Liebes⸗ boten. Die erfindungsreiche Schöne packte nämlich ihre Photo⸗ graphie in eine große Kiſte Aepfel, die gerade zur Poſt beför⸗ dert werden ſollte. Auf die Rückſeite der Photographie aber hatte ſie die ſehnſuchtsvollen Worte geſchrieben:„Wo weilen Sie, der Sie dieſe Aepfel eſſen werden, und wer ſind Sie? Kom⸗ men Sie zu mir, denn ich bin jung und hübſch und langweile mich.“ Die Antwort kam aus England und lautete kurz und vielſagend:„Habe ſoeben die Reiſe nach Amerika angetreten!“ Und nun noch das Erlebnis der Miß Banks, das ebenſo roman⸗ tiſch und eigenartig iſt, wenn auch in anderem Sinne. Sie hatte nämlich an den ſchönſten Mann von Chicago geſchrieben. Der Poſtbote jedoch, der ein Spaßvogel war, übergab dieſen Brief dem häßlichſten Mann. Darauf entwickelte ſich zwiſchen den bei⸗ den eine lebhafte Korreſpondenz und ſchließlich war Miß Banks durch ſeine liebenswürdigen Brieſe ſo gefangen genom⸗ men, daß ſie, die ausgezogen war, den Hübſcheſten zu ſuchen, den Häßlichſten heiratete. Wer ahmt es nache? Aus der Jugend. 5 Der alte Medizinalrat iſt ein tüchtiger, aber ſaugrober Arzt. Er iſt auch Hausarzt bei Regierungsrats, wo eine über⸗ ängſtliche Mutter dauernd über das Wohl ihres verzärtelten Sprößlings wacht. 5 Eines Tages kommt die Frau Regierungsrat in die Sprech⸗ ſtunde.„Oh Gott, Herr Rat, Willychen iſt ſo ſchrecklich erkältet, er hat einen fürchterlichen Schnupfen.“ „Das iſt ja bedauerlich,“ ſagte der vielbeſchäftigte Arzt, „aber ich habe abſolut keine Zeit!“ „Ja, aber was ſoll ich bloß tun, wenn das Kind fortwäh⸗ rend nieſt?“— Da ſagt der Doktor:„Dann ſagen Sie„Proſt“, gnädige Frau!“ ** In der Sommerfriſche ſitzen mehrere Familien bei einan⸗ der, Während der Unterhaltung wird mehrmals das Wort „Eiferſucht“ genannt, was den auch anweſenden etwa zehn Jahre alten Sohn der ländlichen Wirtsleute— der ſich die Bedeutung dieſes Wortes nicht zu erklären vermag— veran⸗ laßt, ſich an einen ziemlich gleichaltrigen aus der Geſellſchaft zun Auskunft zu wenden.„Wat; das weßt De nich?“ wird ihm von dieſem erwidert,„det is, wenn Gener dem Andern ſeine Olle klaut.“ mbl. 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Sie ſchildend das Böſe oder das Schwächliche in ſeinen Wirkungen, iudem ſie es— in Bildern, die jedes Kind aus eigenem Erfahren kennt— entwickell bis die„Kataſtrophe“ kommt: Unetbittlich drängt ſich dem Kinde von ſelbſt die moraliſche Logik auf, deren Erkeuntnuis ihm zu vermitteln der Zweck der klaren, ſchlichten, freundlichen Verſe iſt. Krügel: Das Buch von den Meerleuten. Verlag Eußling u. Laihlten Reutlingen. 3,50% Das Buch von den Meerleuten ſällt ſowohl durg ſeine vornehme künſtleriſche Ausſtattung wie durch die Eigenart ſeine Märchen auf. Es iſt ein köſtlicher Strauß feſſelnder Erählungen bs den Meerleuten wie ſie in der Poeſie der Küſtenbewohner von altersher weiterleben. Es ſind Volksſagen von Schweden, Eſthland Lappland, Norwegen, Rügen, Island, Sylt und Oſtfriesland, friſcg und anregend geſchrieben und von individueller Geſtaltskraft, deshas für die Jugend wie für die Erwachſenen gleich intereſſant zu leſen. 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