der Stadt Mannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm- AWerſſe de Menutg msuatrich. 9 85 Ertugerlotn 50 Mig. monatlich, 25 5 60 eneral⸗Auzeiges Badiſche Neueſte Nachrichten annten i..e ven Onsrtal. + Telefon-Nunmserm 25 reee, Alnabhängige Tageszeitung.— r ekeu,Bel.. Seleſenſte unp verdreitetſte Zeitung Taäglich 2 Husgaben Eigene Rebaktionsbureaus Redaktln eeeebee im Maunheim und Umgebung.(eusgenemmnen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpentzen and Betlass⸗ eee ceeee Alunf der Inſeraten-laaahme für das Wiitzagsbiatt Morgens 6 9 ußhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ VVf Nx. 564»Montag, 4. Dezember 1911.(elbenbblatt.) eer e.—— eee eeree aeeeneeeeeen, er aaee—p— Die heutige Abendausgabe umfaßt Die Berliner Arbeitskämpfe ſchuen und die Einigungsͤmter ihnen angegliedert Wir habhen 12 Seiten· und der ſoziale Frieden. ſchließlich auch vor elf Jahren den ſogenannten B rführungs⸗ au mſere Freunde im Neich! Am 12. Jannar 1912 foll das deutſche Boll über die kiuftige Zuſanumenſetzung de deutſchen Reichstages die Ent⸗ ſcheidung fällen. Ernſt und eutſcheidend wie kaum zuvor wird dieſer Wahl⸗ kampf werden. Begeiſterungsvoll ſind wir vor fünf Jahren in den Wahl⸗ kampf eingetreten, um den nationalen Block zu errichten und mit ihm gute, volksfreundliche Politik zu treiben im Kampfe gegen Zentrum und Sozialdemokratie. Heute iſt der Block zerſtört, die weitausſchauenden Leiter der Blockpolttil zum Rücktritt gezwungen. Uebermütiger als je erhebt der Ultramontanismus ſein Haupt, die Unzufriedenheit im Lande führt der Sozialdemokratie neue Anhänger zu, die auswärtige Politik genügt nicht dem nationalen Empfinden weiter Kreiſe im deutſchen Volke. In ſolchen politiſch hocherregten Zeiten iſt die Stär⸗ Fung und Kräftigung der nationalliberalen Partei eine Notwendigkeit. Sie wird ihrer alten nationalen Tradition 1— die Geltendmachung unſerer nationalen An⸗ Aprüche eintretn Sie wird als liberale Partei kämpfen für die Gleichberechtigung unſeres werktätigen Bürgertums. In der heutigen maßhvolken Schutzzollpolitik mih in einer gerechten Stenerpolitik erblickt ſie die beſte materielle Sicherung aller Volksſchichten. Faur dieſen Kampf rechnen wir auf die Unterſtützung unferer Freunde im Sande. Deer ſelbſt zu bemeffende Beitrag wolle an das Zentral⸗ bureau der nationalliberalen Partei, Berlin W. 9, Schelling⸗ ſtruße 9, geſandt werden. Der Geſchäftsführende Ausſchuß der Nationalliberalen Parte. Baſſermann. Dr. Friedberg. FHeullleton. Archilentur und Religian. Eine Buchbeſprechung von Dr. Th. Alt.) 5 Praktiſch bauen wird derjenige, der zweckmäßig baut, der ohne alle künſtleriſche Nebenabſicht ein ſeinen Bedürfniſſen angemeſſenes Gebäude errichtet. Künſtleriſch bauen kann man auf verſchiedene Weiſe, wobei ſich gewiſſe Gruppen der Möglichkeiten unterſcheiden laſſen. Man kann erſtens zu rein praktiſchen Zwecken errichtete Gebäude, alſo vollkommen kunſtlos errichtete Gehilde der Technik, berzieren. Setzt man voraus, daß dieſe Verzierung einen einheitlichen Formcharakter habe, ſo ergibt ſich ein „Stil“. Aber das iſt noch lange kein„Bauſtil“, ſondern nur ein„Verzierungsſtil“. Und weil es möglicherweiſe eine große Zahl von Formprinzipien gibt, die ſich plaſtiſch ader zeichneriſch oder durch Mitverwendung von Farbe einer Reihe von Form⸗ geſtalten einheitlich aufprägen laſſen, ſo kann es möglicherweiſe wohl auch eine große Zahl von Verzierungsſtilen geben. Vielleicht können ſolche alſo immer wieder von Neuem erfunden werden. Merk⸗ würdig iſt jedoch, daß ſich bis jetzt kein Stil der künſtleriſchen Geſtaltung von Gehäuden auf deren bloße Verzierung beſchränkt hat; es wäre denn der mauriſche, wenn man nämlich die eigentüm⸗ liche Geſtalt ſeiner Kuppeln, ſeiner Stalaktitenkonſolen und Pen⸗ dentifs, ſeiner Säulenkapitelle zur Verzierung rechnet, well er die Raumgeſtalt ſeiner Gebäude ohne Bweifel aus der helleniſtiſchen, Archtitektur und Religion, Gedanken über religiöſe Wirkäng der Architektur von Heinrich v. Geym üller, dem Andenken des Großherzogs Friedrich I. von Baden gewidmet. Aus dem Nachlaß Geymüllers herausgegeben von Geheimrat Dr. Naſef Durm in Karlsruhe und Archikokt E. Laroche in Baſeol, o r⸗ flag von Kober, K. F. Spittlers Nachf. in Bafel, 1911. Die Wid⸗ WVon einem Berliner Mitarbeiter.) cBerlin, 2. Dezember. Zwei gewaltige Arbeitskämpfe ſind in dieſen Tagen in Berlin ausgebrochen. Eine Ausſperrung in der Metall⸗ Induſtrie, die einſtweilen an die 60 000 Arbeiter brotlos ge⸗ macht hat und ein Ausſtand in der Damenkonfektion, die ihre Blüte und ihren Weltruf zum Teil den Hungerlöhnen verdankt mit denen ſie arbeitet. Die Bemühungen, die Kämpfe ſchon im Entſtehen zu erſticken, ſind erfolglos geblieben. Wie man ſich denn überhaupt der Erkenntnis nicht verſchließen darf, daß die einſt mit ſo viel frohen Hoffnungen begrüßten mehr oder weniger frei organiſierten Schiedsgerichte uns im großen Durchſchnitt iſt vielmehr ein überaus melancholiſches Gebiet, aus dem bei jeder Etappe die Leichenſteine getäuſchter und zertrümmerter Hoffnungen aufragen. 5 Wie oft in den rund fünfzig Jahren, ſeit man planmäßig und mit Bewußtſein um die ſozialen Friedensinſtitutionen ſchaftsrichters Ruppert Kettle und des engliſchen Parlaments⸗ mitgliedes Anthony Mundella. Sie hatten in einer Zeit, die noch ganz anders als die unſrige von ſozialer Friedloſigkeit durchzogen war(zumal dieſe Friedloſigkeit in weit unfreund⸗ licheren, agreſſiven Formen einherſchritt), zum erſtenmal die kämpfenden Parteien dazu vermocht, durch legitimierte Vertreter über die Beilegung des gewerblichen Zwiſtes zu verhandeln die nationale Wirtſchaft gedieh und in ihr die erſtarkenden Ge⸗ allgemeine Theorie, die man damals und lange hernach bis hinein in unfere Tage aus dieſen praltiſchen Erſolgen zog, war nicht richtig. Starke Organiſation auf beiden Seiten— ſo lehrte Max Hirſch, ſo lehrte auch der jugendliche Lujo Brentano, der bald nach jenem die engliſche Inſel bereiſte— ſeien das beſte Mittel zur Erhaltung des ſozialen Friedens. Max Hirſch begann denn auch bald nach ſeiner Heimkehr mit vielem Eifer ſich die Gründung von Gewerkvereinen angelegen ſein zu laſſen. Auch die Sozialdemokratie fing an— und zwar'ein nicht ganz edlem Wetteifer umſichtig die von Schweitzer geführten Laſſale⸗ aner und die Eiſenacher„Ehrlichen“— um die Schaffung von Gewerkſchaften ſich zu kümmern. Trotzdem waren gerade jene erſten Jahre der jungen Koalitionsfreiheit von fortwähren⸗ den Ausſtänden erfüllt. Aber man tröſtete ſich: es fehlte bislang noch an der Bereitwilligkeit der Arbeitgeber, mit den Arbeitern auf dem Fuße der Gleichberechtigung zu verhandeln. Sei die erſt vorhanden, ſo wäre alles andere von ſelbſt gegeben: der ſozi⸗ ale Friede ſo gut wie erreicht. In dieſem Sinne hat man ſich ——— römiſchen und byzantiniſchen Bankunſt übernahm, ſogar unter maſſenhafter Benützung vorhandener antiker Säulen. Die über⸗ wiegende Bedeutung der Verzierung und namentlich auch der rein geometriſchen Flächenverzierung(Arabeſkel im mauriſchen Stile erklärt ſich daraus, daß die mauriſchen Nomadenvölker lange Zeit keinen anderen Gebrauchsgegenſtand künſtleriſch zu geſtalten in der Lage waren, als den Teppich, und daß ſie dadurch darauf hin⸗ gewieſen wurden, deſſen Kunſtgeſtalt zu unübertroffener und ſtiliſtiſcher Vollendung zu bringen. Die hier gefundenen Formen wurden auf alle Flächen der Gebände übertragen, ſobald ſolche er⸗ richtet wurden. Ein im weſentlichen reiner Verzierungsſtil iſt ferner der Roceoco⸗Stil, inſofern er die in der Decadenzperiode des Barockſtils in das baukünſtleriſche Syſtem, der Nengiſſance ſelbſt eingedrungenen Naturformen(Felſen, Muſcheln, Geranke, Mafken) aus dieſem ausſchied und als eine bloße Verzierung dem nun wieder mehr oder weniger geklärten Bauſyſtem äußerlich an⸗ heftete. Ein Verzierungsſtil begleitet endlich die Gotik ſo macht⸗ ihn für das Weſentliche des gotiſchen Stiles, für den gotiſchen „Bauſtkl“ ſelber halten. Dies iſt jedoch unzutreffend. Sein Form⸗ prinzip, der ſpitzbogige, rein geometriſche Zirkelſchlag iſt nur aus dem bedeutendſten Faktor der Entwicklung des gotiſchen Bau⸗ ſtiles, aus dem ſpitzbogigen Keilſtein⸗Gewölbe, abgeleitet und daher aufs engſte mit dem Bauſtile verknüpft. Beſtand die erſte Gruppe von Möglichkeiten der künſtle⸗ riſchen Geſtaltung von Bauwerken in der Verzierung des rein techniſchen Gebildes für ſich allein, ſo beſteht eine zweite Gruppe darin, daß der Raumlörper und die Räume eines Ge⸗ bäudes, ſein Außen und Innen, nicht in der Abſicht auf bloße praktiſche Zweckmäßigkeit, auf das Bedürfnis, ſondern in künſtleriſcher Abſicht geſtaltet werden. Die Raum⸗ gruppe kann architektoniſch gordnet werden[ſymmetriſch! und an und für ſich allein betrachtet, oder unter dem Geſichtspunkt des maleriſch Schönen leurhythmiſch) und im Hinblick auf die all⸗ ſeitige Flächenerſcheinung ſeines Geſamthbilds, mit ſeiner ganzen un J. K. H. der Großherzogin Lufſe angenommen am De⸗ aunber 3008 1— m 70. Geburtstage, noch bei Lebzeiten des Ver⸗ nicht gehalten haben, was ſie zu verſprechen uns ſchienen. Das ringt, hatte man den Erfolg in Händen zu halten geglaubt! Das hatte angefangen mit den praktiſchen Berſuchen des Graf⸗ bae, Seimeſte ee opne Apeie an rfolg. In England leitete er eine glückliche Epoche ein, in der zierten, jetzt zur Richtſchnur des eigenen Handeln werkſchaften zu einem beachtenswerten Faktor wurden. Nur die dann durch Jahrzehnte bemüht. Wir haben Geſperbegerichte ge⸗ voll und in ſolcher Konſequenz der Ausgeftaltung, daß die meiſten landſchaftlichen Umgebung. Jene Weiſe eignet den Monumental⸗ zwang geſetzlich feſtgelegt. Freilich wurden dem Ei das auf den Bezirk des Gewerbegerichts beſchrünkt bleibt, die interlokalen Streitigkeiten— und alle Arbeitsſtreitigkeiten von einiger Bedeutung haben heute die Tendenz, interlokal zu werd⸗ — von vornherein entzogen. Die Gewerkvereine blühten zwar nicht ſo ſtolz empor, wie das Mar Hirſch zu Eiſenach auf der Tagung des Vereins für Sozialpolitik verheißen hatte. Daftir wuchſen aber ſeit dem Fall des Sozialiſtengeſetzes die ſozialdemo⸗ kratiſchen Gewerkſchaften, und noch kräftiger als ſie wuchſen die Bünde und Vereinigungen der Arbeitgeber. Nun war verwirk⸗ licht, wonach man ſo lange gerufen hatte: ſtarke Organiſationen auf beiden Seiten waren vorhanden. Aber der ſoziale Frieden ließ ebenſo auf ſich warten wie der ewige unter den Volkern Gewiß, manche und ſogar ſehr mächtige Unternehmervereini⸗ gungen ſtanden noch auf dem alten Standpunkt, daß mit den Arbeiterorganiſationen oder deren Vertretern nicht zu ver ſei. Aber nach und nach wurde dieſes Prinzip doch durch⸗ 1. 5 1 5 ſchloß 110 10 aade eee ries ſie als das nunmehr gefundene untrügliche Rezept zur Her⸗ ſtellung und Sicherung des ſozialen Friedens. 5 8 Schon die vorjährige Bewegung im Baugewerbe hinter die Tarifabkommen ein ſtarkes Fragezeichen geſetzt: Vorgänge im Berliner Buchdruckgewerbe im letzten Sommer haben dieſe Zweifel unterſtrichen. Es kann der Beſte nicht im Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt! Was nützt es, daß die Arbeitgeber ſich grundſätzlich und„de faeto nun zu Verhandlungen mit den Vertretern der Arbeiteror⸗ ſationen bereit erklären, wenn aus deren Mitte neue Sch keiten kommen? Wenn einzelne Arbeitergruppen prinzip, das ſie ſo lange mit ſittlicher Entrüſtung Doder wenn ſie gar Satzungen und Inſtitutionen, die eigenen Zuſtimmung zuſtande kamen, nur ſo lange anzt bereit ſind, als ſie ihnen den Willen tun? Und obft wir gern einräumen wollen, die Tarifgemeinſchaft bis gewiſſen Grade die Feuerprobe beſtand— dieſe rifvereit barungen hat man es hier noch nicht gebracht. Und be der g fektion ſind die Arbeiter zu ſchwach, um die Gegenpartei haupt zu Tgriſverhandlungen geneigt machen zu können Wenn nicht hier kurz vor Weihnachten ein langwieriger wi ſchaftlicher Krieg mit allen ſeinen Bitterniſſen ausbrechen ſol gebäuden, dieſe dem Landhaus. Bei den erſteren kann dann das praktiſch⸗techniſche Gebilde in ſeiner nackten materie 7 ſächlichkeit durch Ordnung und rhythmiſche Reihung funktionie⸗ der Beſtandteile zum Kunſtwerk erhoben werden. Ein ſolches fahren iſt das des gotiſchen Bauſtils, inſofern er die nur d ach⸗ niſchen Bedürfnis dienenden Strebepfeiler und Strebebogen am Aeußern ſeiner Kathedrulen zu einem gewaltigen rhythmiſchen Syſteme ordnet und im Innern ſich gleichfalls mit der rhythmiſchen Reihung der Gewölbe und der ſie tragenden Bündelpfeiler, ſchließ⸗ lich ſoggr unter Verzicht auf die Kunſtform des Säulenkapite begnügt. Die moderne Giſenkonſtruktion verfährt bei Brückenbaute u. dgl. nach demſelben Prinzip, wenn ſie ihre Geſpinnſte künſtleri geſtaltet. Ein ſolches Gebilde iſt z. B. der Eiffeltu e teine Bau⸗ 9 1d. Faßt man bei bieſer zweiten Gruppe der künſtleriſchen Geſtal tung in's Auge, daß ſie nur Raumgruppen ordnet, während ſie übrigen die rein praktiſchen Beſtandteile des techniſchen Ge beſtehen läßt, ſo läßt ſich leicht erſehen, daß auch hier no „Bauſtil“ im eigentlichen Sinne des Wortes entſteht. Denn wen bei der erſten Gruppe nicht ein Stil des Bauens, ſondern n Verzierung in Frage ſtand, ſo ſchaltet hier der Baukünſtler frei ütber die Raumgeſtalt des Gebäudes, nur geleitet von den rei formellen Geſetzen jeder künſtleriſchen Ordnung: Symmetrie Gurhythmie, Proportionglität und Rhythmus während r übrigen das rein techniſche Gebilde beſtehen läßt, wit dürfnis erfordert und, das Material[Stein oder Dem Begriffe eines Bauſtils im eigentlichen Sin 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt! Mannheim, 4. Dezember. muß hüben und drüben noch viel guter Wille und, was vielleicht gewichtiger iſt, viel Einſicht in die Schädigungen aufkeimen, die Ausſtand und Ausſperrung im gegenwärtigen Moment für beide Teile im Gefolge haben müſſen. Daß Leute von der Autorität und der Praxis des Freiherrn von Berlepſch und des Berliner Magiſtratsrates von Schulz ſich dem Werke der Friedensvermittlung widmen wollen, iſt dankbar zu begrüßen: ohne dergleichen unparteiiſche und perſönliche unintereſſierte Mittelmänner kämen die Streitenden ſonſt ſchwer zuſammen. Vom Dreibund. Der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ wird geſchrieben: Von einem Organ war kürzlich berichtet worden, daß die Auflöſung des Dreibundes im Bereich der Möglichleit ſtehe und zwiſchen dem italieniſchen Miniſter des Aeußern und dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Rom, Barrere, Beſprechungen über den Anſchluß Italiens an die Tripelallianz gepflogen wurden. Die„Stampa“ hat dieſe Meldung dementiert, die Wahrheit liegt aber in der Mitte. Daß Herr Barrere die Loslöſung Italiens vom Dreibunde bereits ſeit Jahren als ſeine Lebensaufgabe betreibt, iſt betannt, ok er im Jahre 1912 damit glücklicher ſein wird, als hisher, ſteht dahin.— Im ganzen bisherigen Verlaufe des italieniſchen⸗türliſchen Krieges haben Oeſterreich⸗Ungarn ſowie Deutſchland eine durchaus korrekte Haltung gegenüber Italien eingenommen. Obgleich deſſen Vorgehen nicht einwand⸗ frei war, haben ſie ſich einer Kritik enthalten und bei Wahrung ſtrengſter Neutralität lediglich die Lokaliſierung des tripoli⸗ ktaniſchen Krieges erwünſcht, ein Begehren, das auch von den anderen neutralen Mächten geteilt wurde und geteilt wird. Auch wenn Italien in der Marofkofrage nicht gegen ſeinen deutſchen Verbündeten mit Frankreich gegangen wäre, und nicht ohne Ver⸗ ſtändigung ſeiner Nerbündeten die Tripolisſache bereits vor Jahren mit Frankreich vereinbart hätte, könnte man italieniſcher⸗ ſeits aus dem Dreibund keine weitergehenden Verpflichtungen des Wiener und Berliner Kabinetts ableiten. Wenn nun be⸗ kannt wird, daß zwiſchen italieniſchen und franzöſiſchen Staats⸗ männern neuerdings Beſprechungen ſtattgefunden haben und da⸗ bei angedeutet wird, daß es ſich dabei um die Auflöſung des Dreibundes handle, ſo iſt es wohl möglich, daß die italieniſche „Regierung dadurch vielleicht einen Druck auf Wien und Berlin ausüben will, damit Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland ihren Widerſtand gegen die von Italien gegen Konſtantinopel ge⸗ plmten militäriſchen Operationen aufgeben. KLAllein es iſt kaum anzunehmen, daß man in Rom ſo denkt. Blündniſſe beſitzen nur ſo lange einen Wert, als ſie den Intereſſen der Teilhaber entſprechen. Der Dreibund iſt als ein Friedens⸗ bündnis gedacht, kann ſich alſo nicht zum Träger einer Politik machen, die auf Eroberungen ausgeht und den Frieden Europas in der ernſteſten Weiſe gefüährdet. In Rom hat man gerade in der letzten Zeit Gelegenheit gehabt zu be⸗ merken, daß Oeſterreich⸗-Ungarn und Deutſchland bis an die Außerſten Grenzen in der Bekundung ihrer Freundſchaft zu Italien gegangen ſind man weiß es auch, daß Drohungen keinen Erfolg haben können.— Viel wahrſcheinlicher iſt es dch daß die Barrerſchen Zündeleien von gewiſſer Seite aufgebäuſcht worden ſind, um noch im letzten Augenblicke die öffentliche Meinung in Oeſterreich gegen Italien einzunehmten um das in⸗ zwiſchen entſtandene Duell Conrod⸗Aehrenthal zu Gunſten Conrads zu beeinfluſſen. Die Neichstagswahlen 1912. cNeuſtadk a.., 3. Dez. Geſtern nachmittag tagte im Geſellſchaftshaus eine Verſammlung der Nationalliberalen Par⸗ tei des Kantons Neuſtadt, in welcher die Kandidatur des Prof. Calker in Straßburg einſtimmig gut geheißen wurde. Herr Calker, der in der Verſammlung erſchien und ſein Programm entwickelte, wurde von der Verſammlung lebhaft begrüßt und am Schluſſe ſeiner Ausführungen mit großem Beifall gusgezeichnet. Berlin, 4. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Bochum wird gemeldet: Die nationalliberale Partei des Reichstagswahlkreiſes Bochum⸗Gelſenkirchen hat geſtern in einer von 5000 Perſonen beſuchten Verſammlung in Bochum be⸗ ſchloſſen, an der Kandidatur des neulich im Grubenbetrieb verunglückten Bergmanns Karl Heckmann feſtzuhalten. Der Parteivorſitzende Rechtsanwalt Heydemann und Generalſekretär Schack betonten in ihren Reden, daß bei der jetzigen politiſchen ——— Künſtler auferlegtes Formprinzip. Wohl iſt erſichtlich, daß jedes Bauwerk, das Beſtand hat, ein Organismus iſt, ein in ſich beruhendes Ganze, dem kein Teil entzogen werden kann, wenn 8 nicht untergehen oder verſtümmelt werden ſoll, ein exiſtenz⸗ fähiges Gebilde der wirklichen Welt. Es iſt zuſammengehalten durch die Notwendigkeit ſeiner Beſtandteile, das wiſſen wir. Aber die Axt ihrer Notwendigkeit, ihre Funktion, vermögen wir nicht zu erkennen; ſie verſteht nur der Techniker, der Fachmann: die Funktion der Beſtandteile findet ſtatt, aber ſie hat keinen äſthe⸗ tiſchen, unmittelbar für uns verſtändlichen Ausdruck. Eeine dritte Gruppe von Möglichkeiten der künſtleriſchen Geſtaltung erſt iſt es deshalb, welche die„Bauſtile“ im eigentlichen Sinne des Wortes umfaßt. Dieſe unterwerfen das Bauwerk an ſich ſelbſt einem einheitlichen, geiſtigen Formprinzip. Und zwar beſteht dieſes Formprinzip bei allen uns bekann⸗ ten geſchichtlichen Bauſtilen in ihrem Verhältnis zu dem Ge⸗ danken, der allen Bauwerken zu Grunde liegt. Dieſer Gedanke iſt bei allen Artefakten, bei den Gegenſtänden zum Handgebrauch wie bei den Gebäuden, kein anderer als ihrpraktiſcher Zweck felber, dieſer Zweck jedoch nicht betrachtet im Hinblick auf den menſchlichen Gebrauch(ſubjektiv), ſondern nur als ihr Exiſtenz⸗ grund, ſodaß ſie, nachdem dieſe Vorausſeßung einmal gemacht „ als neue, ſelbſtändige Weltgebilde betrachtet werden lobjekkivh, wie die lebendigen Geſchöpfe der wirklichen Welt, Blumen, Tiere und Menſchen. Weil ſie aber äſthetiſch betrachtet werden und wirken ſollen, deshalb kann es hier nicht ſein Bewenden haben bei denjenigen Formen, welche die nackte Tatſüchlichkeit der Materie bedingt.„Aeſthetiſch wirken“ heißt vielmehr: Durch die Er⸗ cheinung unmittelbar auf das menſchliche Ge⸗ ühl wirken. Und unmittelbar verſtändlich ſind nicht die For⸗ men der Technik, ſondern dazu bedarf es einer auf das menſchliche jedes Beſtandteils des ganzen baulichen Organismus, d. h. jedes ausdrückt, was für einen Dienſt das Organ zur Exiſtenz des Ganzen leiſtet. So entſteht ein ganzes Syſtem von äſthetiſchen der nationalliberalen rheiniſchen Wähler aufhören. Gefühl zugeſchnittenen Formenſprache, die Zweck und Sinn ſeiner Organe, ſcheinhaft erläutert; die au jeder Skelle ſomboliſch“ Situation im Bochumer Reichstagswahlkreiſe, lichen Parteien einen Exiſtenzkampf wider die Sozialdemok führten, auch die nationalliberale Partei ihren Hauptſtoß gegen die Sozialdemokratie richten müßte. Mit der Parole der Feind ſteht links, der Gegner rechts wolle man den kommenden! kampf ſachlich und in der Weiſe führen, daß ein etwaiges ſpäteres Zuſammengehen mit dem Zentrum nicht von unmöglich gemacht werde. vornherein Wahlabmachungen in der Rheinprovinz. In Osnabrück hat am 27. November Graf Hoensbroech in einer Wahlverſammlung ſich über ſeine von Geheimrat Rieſſer für den Wahlkreis Mörs⸗Rees empfohl Kandida äußert. Statt ſeiner hätten die Nati zalen ſelbſt Kandidaten aufgeſtellt. Es ſei ihm von einem Keuner der Ver⸗ hältniſſe geſagt worden, die Nationalli len hätten ihn nich in dieſer Hochburg des Zent aufſtellen wollen, um ſich nicht die Möglichkeit zu verbauen, im Rheinland im gegebenen Augenblick wieder mit de ſammengehen zu können. Nach den von der„Köln. Ztg.“ zitativer Stelle einge⸗ zogenen Erkundigungen liegt e doch, anders. Das 5 Dle 2u Blatt benutzt dabei zugleich die Gelegenheit, um den von den Gegnern der Nationalliberalen Partei im Rheinland immer wieder völlig grundlos aufgeſtellten Behauptungen von Wahl⸗ abmachungen derſelben mit dem Zentrum endlich ein Ende zu machen. Zunächſt Mörs⸗Rees keine Hochburg des Zentrums. Das Zentrum konnte dort bis jetzt das Man⸗ dat behaupten, weil eine feſte Organiſation der Nationallibe⸗ ralen Partei fehlte. Dieſe iſt nun in vortrefflicher Weiſe ein⸗ gerichtet und durch ſie wird die Partei zur ausſichts⸗ iſt ausſichtsloſen Kandidaturen anderer kleiner Par⸗ teien, vor allem der Fortſchrittlichen Volkspartei, zurückgezogen würden. Was dann die Kandidatur Hoensbroech in Mörs⸗Rees anbetrifft, ſo iſt ſie allerdings genannt worden, aber auf den entſchiedenſten Wider⸗ ſtand der Wahlleitung des Kreiſes ſelbſt wie auch der Partei⸗ leitung der ganzen Provinz geſtoßen. Man hat eine ſolche Kandidatur deshalb nicht gewünſeht, um ſich ein etwaiges Zu⸗ ſammengehen mit dem Zentrum freizuhalten, ſondern um nicht den Anſchein zu erwecken, als wolle die Nationalliberale Partei die religiöſen Leidenſchaften entfeſſeln. Sie würde damit ihrem Grundſatze, jede religiöſe Ueberzeugung hoch⸗ zuhalten, widerſprechen und dem Zentrum nur die ſo heiß gewünſchte Gelegenheit geben, das Märchen von dem neuen Kulturkampfe den Wählern noch mehr, als bisher ſchon ge⸗ ſchehen iſt, aunehmbar zu machen. In den Wahlverſammlungen wird häufig angefragt, welche Stellung die Nationalliberale Partei bei den etwaigen Stichwahlen einnehmen wird. Dort, wo man gegen gleich⸗ geſinnte Parteien gekämpft hat, iſt doch wohl die Antwort von ſelbſt gegeben. In betreff der Stellungnahme zu andern Par⸗ teien ſollte man endlich dieſe vorzeitige Frage unterlaſſen. Die Stichwahlen ſind nun einmal ein für jetzt nicht wegzuſchaffen⸗ des politiſches Uebel, ein, man muß es offen und derb ſagen, meiſt unerfreuliches Schachergeſchäft geworden. Das Zentrus! und der mit ihm jetzt ſo arg befreundete Bund der Landwirte haben ſich nicht geſcheut, ſelbſt mit der Sozialdemokratie Wahl⸗ abmachungen, ja Bündniſſe ſchon vor der Hauptwahl einzu⸗ gehen, wie viel mehr bei der Stichwahl. Die Stichwahl⸗ abkommen werden nun bei der diesmaligen Wahl wahrſchein⸗ lich ſich bedeutend vermehren, und man wird es unter ſolchen Umſtänden keiner Partei, auch der nationalliberalen, ver⸗ argen, wenn ſie dabei an ihren eigenen Vorteil denkt. Das find aber Erwägungen und Sorgen, die erſt nach der Hauptwahl in Kraft treten müſſen. Jetzt gilt es nur, die Parole für die Hauptwahl auszu⸗ geben, und hier muß ſie für die Nationalliberale Partei in betreff des Zentrum lauten, wie ſie unter ſtürmiſchem Beifall auf dem Parteitag in Berlin Baſſermann gegeben hat:„Ein Bündnis mit dem Zentrum iſt gontra naturam einer liberalen Partei, vor allem der natio⸗ nalliberalen. Hände weg von der Zentrumspartei!“ Die Nationalliberale Partei der Rheinprovinz iſt nicht gewillt, anders zu handeln als der Führer. Mit dieſer offenen, unum⸗ wundenen Erklärung müſſen nunmehr alle ſorgenvollen Fragen Ait ihre Stelle muß der bezeichnende Entſchluß treten: zuerſt für die eigene Partei alle Kräfte einzuſetzen und ſich durch keine Ver⸗ bitterung und Verärgerung bewegen zu laſſen, bei der Haupt⸗ wahl zu andern, linksſtehenden Paxteien, vor allem zu den Sozialdemokraten, hinüberzulaufen. ——— Badiſche Politik. Erſatzwahl zur Erſten Kammer. Karlsruhe, 3. Dezember. Bei der heute vorgenomme⸗ nen Erſutzwahl eines Abgeordneten des grundherrlichen Adels „KHunſtform“ im Gegenſatz zur„Werkform“, d. h. zu dem rein techniſchen Gebilde. Und weil das Ganze ein einheitlicher Or⸗ ganismus iſt, darum kann auch dieſes Syſtem der Kunſtformen nur ein einheitliches ſein. Es iſt jedoch kein bloß formelles Geſtaltungsprinzip, wie bei der Verzierung, das hier zum „Stile“ führt, ſondern ein geiſtiges. Es betrifft den Ge⸗ danken ſelber, der dem Bauwerk als ſein Exiſtenzgrund voraus⸗ geſetzt iſt, oder die„Idee“ des Bauwerks. So alſo entſteht end⸗ lich ein„Bauſtil“ im eigentlichen Sinn des Wortes, der unter⸗ ſchieden werden muß einerſeits von der bloßen Verzierung, ander⸗ ſeitsſeits von einer bloßen künſtleriſchen Ordnung des techniſchen, in der Wirklichkeit tatſächlich exiſtierenden Gebilds. Es gibt nun aber nur einen einzigen vernünftigen Gedanken, der allen Gebäuden zu Grunde liegt und den ſie ausdrücken müſſen, wenn ſie an ſich ſelbſt künſtleriſch geſtaltet ſein ſollen. Es iſt der eines auf Stüten über den Erdboden erhöhten Daches. Hierin unterſcheidet ſich die grandioſeſte Kirche nicht von der ge⸗ ringſten menſchlichen Behauſung; jene iſt nur eine Behauſung für die Vereinigung vieler Menſch zu gemeinſamer Religions⸗ übung, zu gemeinſamem Gott Auch die Benützung einer Erdhöhle ändert an jenem einzigen äſthetiſchen Gedanken und Ge⸗ genſtand der Architektur ni wie die indiſche Baukunſt bewie⸗ ſen hat. n esdienft. , (Schluß folgt.) Berliner Erſtaufführungen. Hugo von Hofmanusthal: Das alte Spiel von Jedermann. Aufführung im Zirkus Schumann (Von unſerer Berliner Redaktion) 5 erkin, „Jedermauns Ladung vor Gerichtl, erühm⸗ leſte der engliſchen Moralitäten, die auch bei uns aus den Leſe⸗ büchern der Volksſchule her weit bekannt iſt, hat Hugo von Hofmannsthal neubelebt. Die Moralitäten ſind dem Franzöſiſchen nachgebildete geiſtliche Spiele, die ſich eng an das Myſterium Formen, die nicht wirklich, ſondern nur im Scheine lälig ſind, die onlehnen, infolge der Ausweitung ihrer Stoffe durch rein meyſch⸗ wo die bürger⸗ N Sren Wahlkreiſe Stelle Murg an des von der Mit⸗ 1+ Tetr 1 bringen, ink nde Feld von 6 2 ſoll eine Beſchränkung d in räumlicher Hin⸗ g iſt, eine Mutung Bergwerks ohne ſetzentwurf für die Ar 6 Monate v ſeines Anſpruch ſicht erfolgen. auf das Minera vorherige neue A auch bei berlaſſ wodurch einem z für 1 1 rlängert wird auf das zu bel Während es rkommen eine fſchlüſſe einzulegen, i en Bergwerken der! age getretenen Mißbrauch be ließlich wird durch den Entwurf die bisher; ie Schürfarbeiten der bergpolizeilichen Aufft en, in bejahender Bedeutung, werden ſoll. heifelhafte Frage, icht unterworfen n Sinne entſchieden, da es mit Rückſicht auf das Schürfweſen beſitzt, ſowie die damit verbundene Betriebsgefahr zweckmäßig erſcheint, die Schürf⸗Ar⸗ beiten unter ſachverſtändige Aufſicht zu ſtellen, für welche nur die Bergbehörde in Betracht kommen kann. gegnet 0⁰ ——— Aus Stadt und Land. *Manunheim, 4. Dezember 1911. 19. Stiftungsfeſt des Odenwaldklubs. In großem Stil beging am Samstag abend die Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs ihr diesjähriges Stiftungs⸗ und Dekorierungsfeſt im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens. Erwieſen ſich die Räume des Friedrichs⸗ parks ſchon ſeit Jahren als zu klein, um die große Anhänger⸗ ſchaft des Klubs zu der alljährigen Feſtlichkeit aufzunehmen, ſo bot der Nibelungenſaal, in dem die Veranſtaltung erſtmals ſtattfand, am Samstag abend einen impoſanten Anblick. Schon vor 8 Uhr, dem Zeitpunkte des Beginns, begann ſich der mäch⸗ tige Saal zu füllen. Mit vielem Geſchmack hatte man dem ausgedehnten Raume Feſtesſchmuck gegeben. An den Empore⸗ ſäulen ſtanden hochragende Tannen. Das breite Podium war in eine Waldſzenerie verwandelt, ein Stück duftigen Tannen⸗ waldes mit ſprießenden Waldgräſern und Felsblöcken. Oben auf der Anhöhe erblickte man die Mauern einer einſtigen Burg. Dieſe eigenſchöne Ausſtattung war ſpeziell für den Dekorie⸗ rungsakt, der ſich im Rahmen eines germaniſchen Sonnwend⸗ feſtes vollzog, geſchaffen. Wir müſſen bei deſſen Exrwähnung ſchon vorweg feſtſtellen, daß ſich der Feſtakt in keinen ſchöneren Rähmen bleiden laſſen konnte. Da die Mitglieder des Klubs meiſt im Touriſtenanzug erſchienen und die Damen in frohes Hell gekleidet waren, ſo wurde damit die waldduftige Stim⸗ mung des Abends vervollftändigt. Die Feier wurde mit der Feſtouverture von Leutner und die Lohengrin⸗Fantaſie durch die Grenadierkapelle unter Lei⸗ tung von Obermufikmeiſter Vollmer Streichbeſetzung) ein⸗ geleitet. Dann kam der Geſamtchor der Mannheimer Liedertafel an die Reihe, die unter der Direktion des Herrn Muſikdirektors Bieling„Sonntag iſt's“ von Breu und„Morgen im Walde“ von Hegar mit großartigem Schwung und voller Entfaltung des glänzenden Stimmenmaterials vor⸗ trug. Daß den Sängern mit ſtürmiſchem Applaus gedankt wurde, bedarf wohl nicht beſonderer Erwähnung. Ebenſo können wir uns einer eingehenderen Würdigung der beiden eben geuannten und der ſpäter vorgetragenen Chöre„Ich hört ein Vöglein pfeifen“ von Schauß und„Tanz und Geſang“ (dieſen Text von Goethe vertonte Zander) enthalten. Auch hier wieder ſtürmiſcher Beifall, bis„Frühling am Rhein“ von der ſtattlichen Sängerſchar zugegeben wurde. Nicht minder großen Erfolg hatte auch Frau Beli ng⸗Schäfer, unſeve beliebte Sopraniſtin am Hoftheater, mit ihren Liedern„Mailied“(Rei⸗ necke),„Gretel“ von Pfitzner und Tauberts„Vogel im Walde“. Beſonders in dem letzteren kamen die Koloraturen der Künſt⸗ lerin in vollem Glanze zur Geltung. Eine Riege des Mann⸗ heimer Turnvereins hatte ſich für ihre Mitwirkung mit ihren Sprüngen am Tiſch eine ſchwierige und zugleich dankbare Aufgabe geſtellt. Die Sprünge wurden tadellos und liſche Gedankengänge und Darſtellungen aus dem alltäglichen Leben literarhiſtoriſch eine Brücke bilden zu der ſpäteren indi⸗ vidualiſierenden Schwank⸗ und Komödiendichtung.„Everymen“, deſſen Verfaſſer ein ünbekannter Geiſtlicher iſt, hat bei ſeiner Entſtehung vor vierhundert Jahren allgemeinen Anklang ge⸗ funden; die Nachdichtungen und Umbildungen der Fabel in allen Kulturſprachen beweiſen, wie ſtark der Eindruck dieſer Moralität geweſen ſein muß. Beſonders die Dichter der Reformationszeit be⸗ mächtigten ſich des Stofſes, überſetzten das Spiel oder dichteten es um. Hans Sachs hat die JFabel in deutſche Verſe über⸗ tragen, holländiſche und niederländiſche Dichter hatten ſich bereits vorher des Stoffes bemächtigt, eine Reihe Dramen der Reforma⸗ lonszeit mit der Nachbildung des Stoffes ſind beſonders in Deutſchland entſtanden. Die Fabel der engliſchen Moralität iſt uralt, ſie findet ſich ſchon in der Letzende von„Baarlaam und Joſaphat!, die uns Rudolf von Emz im 13. Jahrhundert erzählt, und die auf brientaliſche Quellen zurückgehet. Man hat dieſe Spur weiter verfolgen können bis nach Indien, wo wir den Kern der Fabel in einer uralten buddhiſtiſchen Parabel wiederfinden. Es iſt die Geſchichte von der Freundſchaftsprobe in der Not. Alle Freunde berlaſſen den Mann in der höchſten Gefahr, nur der eine Freund, der immer mißachtet wurde, begleitet ihn. In der Legende von„Barlaam und Joſaphat“ hat dieſe Geſchichte ein chriſtlich⸗moraliſches Mäntelchen erhalten, und ſo iſt ſie dann in die engliſche Moralität übergegangen. Nach der Ueberſetzung bei Goedeke iſt der Inhalt bon„Jedermanns Ladung vor Gericht“ ungefähr folgender: Gottvater ſchickt den Tod aus, um Jedermaun, die Allegorie der Menſchheit, vor Gericht zu ladeit Der Tod trifft Jedermonn inmitten eitler Vergnügungen und fokdert ihn auf, vor Gericht Rechenſchaft über ſein Leben zu geben. Umſonſt weigert ſich Jedermann, umſonſt fordert er Nufſchub des Gerichtstages, er muß dem Tod unmittelbar folgen. Er ſucht Begleiter zum Gericht, aber von ſeiner„Geſellſchafk“ und ſeiner„Geſippſchaft“ erhält er nur leere Verſprechungen. Der Vetter will zwar fünf Jahre für ihn bei Waſſer und Brot faſten, aber als er vom Tode hört, belommt er den Krampf in den Zehen. Auch das Mädchen von Jedermann verläßt ihn ſchnöde, und von„Geld und Gut“, dem er zu jeder Stunde treu ergeben war, hört er noch obendrein vernichtende Worte: es —— D. 7. 7 * Mannheim, 9. Dezember. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). in vollendeter Eleganz ausgeführt. Es war für das Auge ein Genuß, die ſchlanken Geſtalten über den Tiſch ſchnellen zu⸗ ſehen. Der Beifall nach den einzelnen Darbietungen war un⸗ ermüdlich. 85 Der Dekorierungsakt wurde durch ein Feſtſpiel für Son Awendfeier eingeleitet, bei dem Frau Hof⸗ ſchauſpielerin Marg. Paſchke(Walburga, eine Seherin), Herr Hofſchauſpieler Rudolf Aicher(Hermann) ud weiter die Herren Bräunig, Rau und Rapp(Arnulf, Siegfried, Winfried) mitwirkten. Herr Aicher und Frau Paſchke ſprachen ihre Partien packend und wirkungsvoll. Die Beleuchtungs⸗ effekte mit den Scheinwerfern und das lodernde Feuer in dem Flammentrog geſtalteten die ganze Darbietung böchſt eindrucks⸗ voll. An dieſe Szene, zu der das Gedicht Sonnenwende von Ludw. Leſſen verwandt wurde, ſchloß ſich die Dekorierung der Mitglieder, die im vergangenen Jahre an mindeſtens 10 Programmwanderungen teilgenommen haben. Es wurden dekoriert mit dem goldenen Abzeichen: zum 1. Male 104 Mit⸗ glieder, zum 2. Male 55 Mitglieder, zum 3. Male 28 Mit⸗ glieder, zum 4. Male 15 Mitglieder, zum 5. Male 8, zum 6. Male 5, zum 7. Male 3 und zum.,., 10., 11., 14., 15. und 16. Male je 1 Mitglied. Eine ehrende Anerkennung erhielt Frau Otto Groß(Frankenthal). Die zum 5. Male ausgezeich⸗ neten Mitglieder erhielten das Abzeichen nebſt Ehrenwander⸗ ſtab, die zum 10. Male ein„goldenes“ mit Diplom. An den Dekorierungsakt ſchloß ſich das den Dekorierten gewidmete all⸗ gemein geſungene Lied an, das Herrn Redakteur A. Petri zum Verfaſſer hat. Nach Beendigung des Liedes wurde auf die Dekorierten ein Zfaches„Waldheil!“ ausgebracht. Herr Hofſchauſpieler Emil Hecht errang ſich mit verſchie⸗ + denen zündenden Kouplets, bei denen der Künſtler wieder wir⸗ kungsvoll ſeine unübertreffliche Komik an den Tag legte, ſelbſt⸗ redend ebenfalls ſtürmiſchen Beifall. Mit einem Konzertſtück der Grenadierkapelle hatte der unterhaltende Teil des Abends, zu deſſen Beginn Herr Redakteur Teickner die Begrüßungs⸗ anſprache hielt, ſein Ende erreicht und der Tanz begann. Zur Polonaiſe waren wohl mehrere hundert Paare angetreten. Sie zog ſich wie eine unaufhörliche Schlange durch den Saal. Es wurde außerordentlich fleißig getanzt. Die Mehrzahl der Tanz⸗ vergnügten hielt bis zum frühen Morgen durch. Als Fazit der ganzen Veranſtaltung iſt feſtzuſtellen, daß dem Familien⸗ abend im Nibelungenſaal in allen Teilen ein großer Erfolg beſchieden war. Wir ſchließen mit dem Wunſch, daß der Oden⸗ waldklub noch viele ſolcher glanzvollen Abende ſeinen Mitglie⸗ dern und Freunden bieten möge.— Erwähnt ſei noch, daß die Bearbeitung des Textes und die Effekte der Beleuchtung im Feſtſpiel von Herrn Bartſch, Vorſitzenden des Odenwald⸗ klubs, ſtammen. * Verſetzt wurden die Bauinſpektoren: Philipp Gaber⸗ diel in Mannheim zur Kulturinſpektion Karlsruhe, Max Pahl in Freiburg zur Rheinbauinſpektion Mannheim und Rudolf Neſſelhauf in Karlsruhe zur Waſſer⸗ und Straßenbau⸗In⸗ ſpektion Raſtatt und Eugen Burger bei der Bahnbauinſpek⸗ tion 2 in Offenburg zur Bahnbauinſpektion 1 daſelbſt und Ober⸗ ſtationskontrolleur Julius Bluſt in Freiburg nach Raſtatt. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Oberrech⸗ nungsrat Franz Brand bei der Großh. Markgräflich Badiſchen Domänenkanzlei das Ritterkrenz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Die ſtärkſte Freguenz ſeit Beſtehen des Roſengartens wurde, wie wir hören, im Monat November erzielt. Bei 48 Veranſtaltungen betrug die Zahl der Beſucher 47000. Es wird dem ſeitherigen Vorſitzenden der Roſengarten⸗Kom⸗ miſſion, Herrn Stadtrat a. D. LJöwenhaupt, eine nicht geringe Genugtuung bereiten, daß in dem Monat in dem durch widrige Umſtände ſein Wiedereintritt in den Stadt⸗ rat bereitelt wurde, die Zahl der Beſucher des von ihm mit ſo viel Geſchick und Unermüblichkeit geleiteten Etabliſſements eine noch nie dageweſene Höhe erreichte. * Zum letzten großen Rennwettprozeß. Herr.⸗A. Dr. Hartmann ſchreibt uns:„In Nr. 561 Ihres geſchätzten Blattes findet ſich im Bericht über den Rennwettprozeß vom 1. ds. Mts. bei dem Referat über den Angeklagten Bankhardt der Paſſus:„Die Wirtſchaft ſeines Stiefvaters des Weinwirts Bönig, Q 4,23, hatte infolge ſeiner Wettvermittlung lebhaften Zuſpruch.“ Dieſer Paſſus entſpricht weder den Tatſachen, noch iſt etwas derartiges worden. Im Intereſſe des Herrn Bönig erſuche ich deshalb um gefl. Aufnahme dieſer Berichtigung.“ Was hiermit gern geſchieht. * Im Verein für Volksbildung beginnt am Mitlwoch den 6. Dezember, abends 9½9, der hieſige Nervenarzt Dr. Fritz Kauf⸗ mann einen Vortragszyklus über„Suggeſtion und Hyp⸗ notismus, Somnambulismus und Spiritismus.“ Ueber dieſe Dinge iſt ſo viel Falſches und Irrtümliches im Volke berbreitet, daß e. gewiß viele begrüßen werden, einmal objektive Aufklärung in populär⸗wiſſenſchaftlicher Weiſe zu erhalten. Da⸗ für bürgt die reiche Erfahrung des Vortragenden, der als guter Redner bekannt iſt. Eintritt frei. in der Gerichtsverhandlung feſtgeſtellt oder überhaupt erwähnt 3. Seite. * Geh. Kommerzienrat Dr. v. Brunck 7. In der Nacht vom Sountag auf Montag verſchied, wie bereits kurz mitgeteilt, nach kurzer ſchwerer Krankheit Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Hein⸗ rich v. Brunck, einer der bedeutenſten Induſtriellen Deulſch⸗ lands, der ſich um die Entwicklung der deutſchen chemiſchen In⸗ duſtrie und ſpeziell der Badiſchen Anilin⸗ und Sodaſabrik ganz hervorragende Dienſte erworben hat. Der Verblichene wurde ge⸗ boren am März 1847 in Winterborn(Bayer. Rheinpf.)) ſtudierte an der Hochſchule in Zürich, Tübingen und Gent, trat am 1. Oktober 1869 in die Badiſche Anilin und Sodafabrik ein und wurde am 1. Januar 1884 Direktor. Sein Name iſt mit der Entwicklung dieſes Weltunternehmens auf das eungſte verknüpft. Unter ſeiner Leitung erzielte es eine Reihe glänzender Erfolge, von denen nur die Durchführung der großen Aufgabe der Fabri⸗ kation des ſyntheſiſchen Indigos genannt ſei. Seine ſtete Fürſorge galt ferner der Entwicklung der umfaſſenden Wohlfahrtseinrich⸗ tungen des Unternehmens, für die er Muſtergültiges geleiſtet hat. Am 31. Dezember 1906 ſchied er aus der Direktion aus und wurde kurz darauf Vorſitzender des Aufſichtsrats. Reiche äußere An⸗ erkennungen ſind ihm zuteil geworden. M. z. wurde er 1888 zum Bayer. Kommerzienrat ernannt und hohe in⸗ und ausländiſche Ordensauszeichnungen wurden ihm verliehen. Mit der Verlei⸗ hung des Ritterkreuzes des Verdienſtordens der Baher. Krone wurde ihm am 30. Dezember 1905 der perſönliche Adel, am 24. Dezember 1907 der Titel eines Geh. Kommerzienrats verliehen. Die Hochſchule Karlsruhe ehrte ihn durch die Ernennung zum Ehrendoktor. Weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus hatte der Name Brunck einen hervorragend guten Klang. Es gab wohl keine wichtige Frage der chemiſchen Induſtrie, bei wel⸗ cher der wegen der Lauterkeit ſeines Charakters und Uneigen⸗ nützigkeit ſeiner Geſinnung allſeits hochgeſchätzte und verehrte Mann nicht ein gewichtiges Wort mitgeſprochen hätte. Außer bei der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik war der Dahingeſchiedene Vorſitzender des Aufſichtsrates der Duisburger Kupferhütte in Duisburg und der Norwegiſchen Salpeterwerke in Chriſtiania. Für die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik bedeutet das Hinſcheiden des hervorragenden Mannes einen unerſetzlichen Verluſt. Nicht nur das Weltunternehmen, ſondern auch die ganze Ludwigs⸗ hafener Bürgerſchaft, überhaupt alle, die dem Verblichenen näher treten durften, werden in ihm eine Perſönlichkeit betrauern, der durch ihr Wirken ein dauerndes Andenken geſichert iſt. Polizeibericht vom 4. Dezember. 26 Neckarau in der Dunkelheit in der Toreinfahrt des Hauſes Neckarauerſtraße 39 über einen Handkarren und trug einen links⸗ ſeitigen Oberſchenkelbruch davon. In einem' Fabrikanweſen in Rheinau fiel am 1. ds. Mts. ein 25 Jahre alter berheirateter Monteur mit einer Leiter, auf der er arbeitete, um und brach dabei beide Vor der ar me.— Als am J. ds. Mts. ein Friſeur⸗ gehilfe im Hofe P 6, 5 hier mit einem geladenen Teſching ſpielte, entlud ſich dieſes und drang das Geſchoß einem dabei ſtehenden Schmied in den linken Oberſchenkel. Die Verletzten fanden Auf⸗ nahme im Allgemeinen Krankenhauſe hier. 155 Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbaren Handlungen. Sportliche Nundſchau. RNaſenſpiele. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele. Weſtkreis: Raſenſpiele Mannheim gegen.⸗C. Phönir Ludwigshaſen::0,.⸗C. Phönix Mannheim gegen.⸗G. 1903 Ludwigshafen::0.⸗C. Pfalz Ludwigshafen gegen.⸗C. Olympia Darmſtadt::1;.⸗G. Germania Ludwigshafen geg..⸗V. Kaiſerslautern::8. Südkreis: Karls⸗ ruher.⸗V. gegen.⸗CE. Union Stuttgart::0;.⸗CE. Mühlburg geg. .⸗C. Alemannia Karlsxuhe: 01; F. V. Straßburg gegen.C. Kickers Stuttgart::4;.⸗C. Freiburg geg..⸗V. Beiertheim: 12:1; Nordkreis:.⸗C. Viktoria Hanau gegen.⸗G. Germania Frauk⸗ furt::07 Amieitig und 1902 Frankfurt gegen.⸗C. Hanuau 1893::5;.⸗C. Kickers Offenbach gegen.⸗Sp.⸗V. Frankfurt::2; .⸗C. Britannia Frankfurt gegen.⸗Vg. Bockenheim: 1221; Sp.⸗C. Bürgel gegen Sp.⸗V. Wiesbaden::4.⸗C. Germanuia Bieber gegen .⸗V. Frankfurt::3. Privatſpiele..⸗C. Phönix Karlsruhe gegen Verein f. Raſenſpiele Mannheim 14A::2;.⸗C. Frankonia Karlsruhe gegen Verein für Raſenſpiele Maunheim 10::2; Verein f. R. Mannheim I1A gegen; Phönix Sandhofen 1::2; Verein f. R. Mannheim II gegen.⸗C. Union Ludwigshafen J: 15:0 Ver⸗ ein f. R. Mannheim IIlc gegen.⸗E 5 1 Verein., R. Maunheim IIIA gegen.⸗V. Weinheim I: 51 ein f. R. Maunn⸗ Heim lg gegen F n II: 21; Verein f. R. Mannheim 1I1C ge::1; Verein ſ. R. Maunn⸗ heim IVB gegen F. 1 Verein; R. Maunheim 1. Schü 2 Unfälle. Am 30. b. Mts. ſtürzte eine 34 Jahre alte Frau von Verein für eu Schüler⸗ Wahlkreis. Es wurde einſtimmig die Kandidatur mannſchaft::0, Verein f. R. 2. Schülermannſchaft gegen Klaſſe der Ober⸗Realſchule Maunheim: 2 2. 1 Kus dem Großherzogtum. (Krozingen, 3. Dez. Bei Kalibohrungen in unſerer Gegend wurde eine warme Quelle entdeckt, deren Stärke 51 Sekundenliter beträgt. Das Waſſer der zwei Meter hoch aus dem Boden ſchießenden Quelle wird in einen in der Nühe vorbeifließenden Bach geleitet. Die Wärme des Quellwaſſers beträgt nahezu 50 Grad. )( Singen a.., 3. Dez. In dem vorgeſtern nach⸗ mittag angekommenen Züricher Schnellzug wurden in ein württemberger Wagen zwiſchen und unter den Sitzbänk 95 Kilo Saccharin gefunden. Abends wurden vier Stüt Handgepäck mit insgeſamt 40 Kilo Saccharin beſchlagnahmt Das Amtsgefängnis in Radolfzell iſt zurzeit derart mi Saccharinſchmugglern überfüllt, daß 17 von ihnen nach Stockach gebracht werden mußten. 80 Gerichtszeitung. * Kiel, 2. Dez. Das Oberkriegsgericht d Hochſeeflotte verurteilte die Matroſen Tſchann und Sauf vom Panzerkreuzer„von der Tann“ wegen militäriſchen tuhrs und Anwendung von Gewalttätigkeit gegen Vor zu je fünf Jahren und einem Tage Zuchthaus und Ausſto aus der Marine. OHUR ———— Von Tag zu Fag. Eine 36jährige Frau namens Marguerite Pascal ver geſtern nachmittag zwei furchtbare Verbrechen. Sie herf ihren Gatten, einen ehemaligen Kolonialgendarmen, Angeſtellter, im Schlafe und tötete ihn durch Repolperſchi Dann fuhr ſie von Paris nach Savigny ſur Orge und er ſch o dort die 68 Jahre alte Tante ihres Gatten. Die Mörderin b ſich hierauf nach dem Polizeikommiſſariat und ruhigem Tone, daß ſie ihren Gatten und deſſen Tante gelbte habe, weil die beiden ihr das Leben verbittert hältn, — Eiſenbahnunglück. Belgrad, 4. Geſtern abend ſtieß ein Budapeſter Perſonenzug mit Güterzug zuſammen. Zwei Paſſagiere wurden getötet, 1 wundet, mehrere Waggons wurden vollſtändig zertrümmert. Urſache der Kataſtrophe iſt falſche Weichenſtellung. Der Wei wärter flüchtete. dezte Nachrichten und gelegral Auf dem Bahnhof des ger Vorortes Schlierbach wurden heute morgen der 22 ledigen Arbeiterin Ranger aus Neckargemünd durch eigene Und ſichtigkeit beide Beine abgefahren. Der Zuſtand Verunglückten iſt beſorgniserregend. * Lorient, 4. Dez. Bei einer Pulverfabrik bem in der Nacht zum Sonntag ein Poſten zwei Geſtalten, d anrief, ohne Antwort zu erhalten. Der eine Mann b davon zu laufen, worauf der Soldat feuerte. Am Morgen fand man Blutſpuren, ohne daß von der Perſon etw ermittelt werden konnte. 799 BVorbereitungen für die Reichstag *Mannheim, 4. Dez Die Delegierte Zentrumspartei des 1. badiſchen ſes, die geſtern nachmittag 3 Uhr im großen Sacg 8 dushofes abgehalten wurde, war aus ſämtlichen O des Wahlkreiſes beſchickt. Der Hauptpunkt der Ta⸗ war die Nominierung eines Kandidaten für den Heidelberg, 4. Dez. 0 vahlen rſam 00 Redakteurs Otto Kraus Mannheim auf den Sch hoben. Das Mannheimer Volksblatt behauptet, die Di habe erkennen laſſen, daß in allen Kreiſen des Volk tereſſe für die Sache des Zentrums außerordentli ſo daß die Zentrumspartei unſeres Wahlkreiſes mit Hoffnungen auf das denkbar günſtigſte Reſultat in den kampf eintrete. Dieſe Beobachtungen machen des hieſigen Zentrumsblattes alle Ehre. Wie au rege das Intereſſe des Volkes für die Zentrum haben wir ja unlängſt in Konſtanz geſehen, gen 172 iſt das Intereſſe in Mannheim, deſſen Induſtrie, ge 119 rarde lle a err Mittelſtand und Arbeiterſchaft dem Zentrum auße dankbar ſind für ſeine Reichsfinanzrefor vom Zentrum beglückten Kreiſe werden nicht ver ihren Dank am 12. Jauuar abzuſtatten. Der Kaſernenbrand in Leipzig. * Leipzig, 4. Dez. Die nach dem Kaſernenbra Jufanterie⸗Regiments vorläufig feſtgenommenen Kamm offiziere ſind nach eingehendem Verhör ſämtlich entlafft wolle ſich nicht ums Jenſeits bekümmern, ſondern einem anderen dienen und dieſen beim Tode verraten gleich ihn. Nun erſcheint die Schweſter der guten Werke, das„Bekenntnis“ und führt ihn zur„Beichte“. Von ihr erhält Jedermann eine Geißel zur Selbſtkaſteiung, durch die er zur„Erkenntnis“ gelangt. Dieſe führt ihm ſeine„Goods dedes“(guten Werke) zu, um die er ſich am wenigſten bekümmert hat, die ihn aber zum Gericht begleiten wollen. Auch Verſtand, Stärke und Schönheit, ſowie die fünf Sinne berſprechen mitzukommen. Jedermann erhält die letzte Delung, am Rande des Grabes fliehen jedoch Verſtand, Stärke und Schönheit und auch die fünf Sinne verlaſſen ihn. Nur die „Erkenntnis“ bleibt ihm treu und bis vor den Richterſtuhl ſind ihm die„Guten Werke“ gefolgt, um für ihn zu ſprechen. Am Schluſſe des Spiels zieht der„Doctour“ die Moral von der Geſchichte, daß Jedermann der Weltluſt fliehen und die guten Werke als ſeine beſten Freunde erkennen ſoll. Hofmannsthal hat ſich ziemlich eng an das ongliſche Vorbild gehalten, hat dabei aber auch Hans Sachſens Bearbei⸗ tung zu Rate gezogen. Nicht nur ſtofflich, auch rein äußerlich hat der Dichter ſich an das alte Spiel gehalten. Die paarweiſe gereimten achtſilbigen Zeilen Hans Sachſens hat auch Hofmanns⸗ kthal benützt, ein Meiſterſingerlied taucht auf und auch fromme Verſe von Albrecht Dürer, worauf der Dichter in der Buchaus⸗ Ausdrucksweiſe der ſprechenden Perſonen iſt der Naivität des der Charakter des mittelalterlichen Spieles gewahrt. Das Hof⸗ mannsthalſche Stück beginnt mit einem kurzen Prolog des „Spielanſagens“, worin der Zweck des Spiels erläutert wird. Dann ertönt die Stimme des Herrn, der voll Zorn iſt über die Sündhaftigkeit der Kreatur. Der Tod muß deshalb Jedermann vor Gottes Richterſtuhl zitieren: Jedermann iſt gerade bei einem feſtlichen Gelage; inmitten ſeiner Freunde und loſer Mädchen gedenkt er wenig der Armen, aber um ſo mehr ſchlechter Reden und Scherze. Unbarmh der Tod Jedermann auf, gabe ſelbſt aufmerkſam macht, ſind in das Spiel eingefügt. Die Mittelalters angepaßt und auch in mundartlichen Wendungen iſt ichterſtuhl des Höchſten! zu folgen. Alles verläſtt ihn, nur ſeine guten Werke bleiben ihm treu. Aber ſie ſind zu ſchwach zu dem langen Weg, deshalb rufen ſie ihre Schweſter, den Glauben, In dem lauten Bekenntnis ſeines Glaubens— Hofmannsthal ſolgt hier nicht der engliſchen Moralität, ſondern Hans Sachs— findet er die Stärke zu ſeinem Gang. Nun begleiten ihn auch die guten Werke zum himmliſchen Richterſtuhl, während Satan wieder einmal den dummen Teufel ſpielt. 5 5 Zur Darſtellung des„alten Spiels von Jedermann“ hat Max Reinhardt die Myſterienbühne verwandt, die wie die alte Shakeſpearebühne in drei Etagen gufgebaut iſt. Der oberſte hinter einem gotiſchen Aufbau die Stimme des Hoyrn, der im Spiel durch einen auf die Bühne einfallenden Strahl angedeutet wird. Im Mittelgeſchoß, zu dem von ebener Erde zehn Stufen emporführen, feiert Jedermann ein glänzendes Gaſtmahl, ein ebener Erde ſpielt ſich das alltägliche bürgerliche Leben ab. Die Prunktafel war ein prächtig feſtgehaltenes Stück des tollſten und uusgelaſſenſten Jebens. Die Geſtalten wirbeln nur ſo durcheinan⸗ der; das ganze Bild iſt in die ſinnlichſten und maleriſchſten Farben gekaucht. Das Erſcheinen des Todes äußerft realiſtiſch; gleichzeitig ſchwirren bon allen Seiten fremdartige Töne durch die Luft, die Glocken erſchallen, nur für Jedermann hörbar, bis dem Gaſtgeber zurückweicht. Das Ende Jedermanns, die Auf⸗ nahme in das Himmelreich, begleitet von leiſer Mufik, von feier⸗ lichem Glockengeläut und weihevollem Chorgeſaug, haben mit dem Ende des Goetheſchen Fauſt große Aehnlichkeit. Die glänzende Aufführung hat noch mehr wie die rührend⸗einfache Handlung das Publikum fortgeriſſen. Der Ein⸗ druck des Spiels auf das großſtädtiſche Publikum war in der Tat ein gewaltiger. Und niemand wird ſagen wollen, daß gerade ſtörend gewirkt hätte. Im Gegenteil wurde der geiſtige Konner zwiſchen Zuhörern und Schauſpielern dadurch beträchtlich geför⸗ Stock iſt das Reich der überſinnlichen Mächle. Hier erſchallt Meiſterſtück Reinhardtſcher Prachtentfaltung und Regiekunſt. Zu bei dieſem Stück die Aufführung in einem ſo profanen Raume lichen Beifall ein. allmählich auch die Tafelrunde den Tod bemerkt und entſetzt von abeud im Kaſinoſaale ſtattfindende Konzert des B kirche. einen Verein für religiöſe Kunſt in Baden dert, daß das Spiel inmitten der tauſendköpfi ſich ging. Die Darſteller, Moiſſi und von Wi dor allem, verhalfen dem Spiel zu einem durchſchlagen Max Reinhardt hatte die beſten Kräfte des Deutſch zu der Aufführung ausgewählt. Runſt, Wiſſenſchaft und Le Mauuheimer Küuſtler auswärts. Frau Hedwig Marx⸗Kirſch ſpielte am Don Karlsruhe in einem Wohltätigkeitskonzert des vereins. Zu dem Konzert waren auch die Großherz ten, die Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg, Prinzeſſin Max erſchienen. Frau Marx⸗irſch f. walzer für Pianoſorte Opus 39. Ueber die Darbietung der Künſtlerin Tagblatt:„Die Kunſt von Frau Marx⸗Kir * ſchrei erſten Teils bildete die virtuoſin Frau Marz gauz beſonderer Beliehtheit „Walzer für Pianoforte op melödiſche Muſik entlockte Reißz ihrer Perſönlichkeit trug ihr auch geſtern wied Konzertchronik. 5 Auf Wunſch verwelſen wir nochmals auf das morgen Streichquartetts, veranſtaltet durch den Konz Verein für religiöſe Kunſt in Baden. 75 Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Die 6 Wunſches des größten Teils der Geiſtlichen der ba jeht in greifbare Nähe gerückt. ne rers Dr. Kühner in Waldkirch 1 4. Selte. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannherm, 4. Dezember. Der Brandſchaden beträgt, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, etwa 600000 Mark. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht er⸗ ekte, „„„ Mord. Goettingen, 4. Dez.(Priv.⸗Tel.) Ein Bahnwärter fand am Sonntag etwa 150 Meter ſüdlich vom Bahnhof Noer⸗ ton auf der Marienſteiner Tour einen weiblichen Leichnam ohne Kopf. Die Unterſuchung ſtellte feſt, daß es ſich um einen Mord handelt. Die Frau iſt zweifellos nach ihrer Ermordung auf die Schienen gelegt worden, um den Anſchein eines Selbſt⸗ mordes zu erwecken. Die Leiche wurde als die 38jährige ſeit zwei Jahren von ihrem Manne getrennt lebende Arbeiterin Minna Brandt geb. Friederſen aus Marienſtein erkannt. Von dem Täter fehlt jede Spur. Die erſte Sitzung des Zweck⸗Verbandes Groß⸗Berlin. Berlin, 4. Dez. Die erſte Sitzung des Zweck⸗Ver⸗ bandes Groß⸗Berlin wurde heute im Stadtverordnetenſitzungs⸗ ſaale von Oberbürgermeiſter Kirſchner mit einer längeren Rede eröffnet. Der Oberbürgermeiſter führte aus, der Zweck-Verband könne nur dann ſegensreich wirken, wenn alle Organe beſtrebt ſeien, die Selbſtverwaltung der Gemeinde nicht zu ſchädigen. Der Oberbürgermeiſter ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer und ſchlug vor, die Konſtituierung ſofort dem Kaiſer anzuzeigen und dem Monarchen das Gelöbnis der Treue und Ergebenheit zu übermitteln. Alsdann begrüßte der Oberpräſi⸗ t der Provinz Brandenburg von Conrad die Verſammlung im Namen der Kgl. Staatstegierung. Reichsverband deutſcher Aerzte. gahm in ſeiner am 3. Dezember abgehaltenen Jahresverſamm⸗ lung zu den brennendſten Standesfragen der Aerzte folgender⸗ maßen Stellung: Wie der Reichsverband es gewünſcht, und wie es die Reichsverſicherungsordnung auch beſtimmt hat, muß ie Regelung des Aerzteſyſtems der freien Vereinbarung zwi⸗ n Krankenkaſſen und Aerzten überlaſſen bleiben. Die Er⸗ weiterung der Verſicherungsgrenze auf 2500 M. hat keineswegs ie Bedeutung, die der Leipziger Verband ihr beigelegt haben töchte und wird von dieſem nur als Anlaß vorgeſchoben, um n den neuen Aerzteverträgen den Kaſſen ſeine einſeitigen orderungen aufzuzwingen. Die Vertragszentralſtelle, die der ger Verband durch den Stuttgaxter Aerztetag hat be⸗ ſchließen laſſen, bildet nur eine ſeiner vielen Maßnahmen, um Uberall die freie Aerztewahl durchzudrücken und auf dieſe Weiſe uch den letzten deutſchen Arzt unter ſeine Botmäßigkeit zu bringen. Der Nachſolger Lindequiſts. Berlin, 4. Dezember. Die Kölniſche Zeitung meldet Berlin: Die„Tägliche Rundſchau“ erhält trotz halbamtlicher derlegung die Meldung aufrecht, daß die Entſcheidung über die Ernennung des Gouverneurs von Rechenberg zum Staats⸗ r des Kolonialamtes gefallen ſei, jetzt in der Form aufrecht, zur Stunde von Rechenberg erſt vorgeſchlagen ſei und daß erliche Entſcheidung über den Vorſchlag nach der Rückkehr 0 daiſers jedenfalls alſo etwa am 15. ds. erfolgen werde. Auch dieſe Nachricht iſt unrichtig. Der Reichskanzler hat bis zur Stunde dem Kaiſer in dieſer Angelegenbeit keinen Vorſchlag Berlin, 4. Dez. Generalleutnant zur Dispoſition ruſt von Nortzmar, zuletzt Diviſionskommandeur der 13. avallerie⸗Diviſion in Münſter, iſt geſtern geſtorben. San Juan Portorico, 4. Dez. Der amerika⸗ niſche Flieger Schriewer iſt aus einer Höhe von 60 Meter eſtürzt und ſeinen Verletzungen erlegen. Deutſcher Reichstag 928 5 Berlin,. Dezember. Der Reichstag erledigte heute eine umfangreiche Tagesord⸗ Zunächſt wird das Geſetz über die milätäriſche echtspflege im Kiautſchaugebiet in erſter iter Leſung debattelos bis zum 1. Januar 1918 verlängert. ſckhoff(Fortſchr. Volksp.] berichtet über die in der nskommiſſion gründlſch behandelten Eingabe, die eine von Wünſchen von Poſt⸗ und Telegraphenbeamten zum haben. handelt ſich hier um die Wiederbewertung der Obexpoſt⸗ Lelegraphenaſſiſtenz als Beförderungsinſtanz, Gewährung penſionsmäßigen Zulage auf die durch die Paralellreform Jahre 1908 geſchädigten älteren Beamten. Stellenzulage an älteren aus dem Zivilanwärterſtande hervorgegangenen Be⸗ er Poſtaſſiſtentenkarriere u. a. Dieſe Eingabe wird durch le in einer früheren Sitzung des Reichstages erfolgten Annahme eine⸗ Antrages der Budgetkommiſſion für erledigt erklärt. 8 er die Petition, welche die generelle Abſchaffung der weib⸗ Bedienung in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften verlangt, geht Reichstag zur Tagesordnung über. Vorſchläge der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft- und des ldeutſchen Verbandes auf Abänderung des Geſetzes über die werbung und dem Verluſt der Landes⸗ und Staatsangehörig⸗ dem Reichskanzler als Material überwieſen. ierverleger verlangen ein Reichsgeſez zum Schutze der Auch dieſe Petition wird dem Reichskanzler als ial überwieſen. Beitritt zugeſagt. Mit der endgültigen Gründung des Ver⸗ zürfte dann der früher vernachläſſigten Pflege der religiöſen ei uns in Baden wieder mehr Sorgfalt zugewandt werden. Karlsruher Hoftheater. lus Karlsruhe wird uns berichtet: Am Hoftheater ereignete er Tage ein ſehr bedauerliches Vorkommnis. Das ſehr nt Mitglied der Oper, Frl. Friedlein, welche erſt vor igen Jahren ihr 2hjähriges hieſiges Bühnenjubiläum feiern e, erlitt während der Probe zu Offenbachs„Orpheus in der welt“ einen Anfall derartiger Nervenüberreizung, daß ihre gung ins ſtädt. Krankenhaus ſofort nötig wurde.— Bek ten Vorſtellung von„Tiefland“ erlitt der Darſteller des 8 erſänger Tänzler eine Sehnenzerrung, ſodaß er irztliche Behandlung begeben mußte und genötigt iſt, ſich eit Schonung aufzuerlegen.— Von der bad. Schrift⸗ rmine Villinger bereitet das Schauſpiel ein Volks⸗ 9“ por, das in der zweiten Hälfte des Dezember r Aufführung gelangen ſoll. wird uns berichtet: In der Abieilung für Techniſchen Hochſchule wurde an Stelle des 2. Olto do Berlin, 4. Dez. Der Reichsverband deutſcher Aerzte 8 ann folgt die Beratung zahlreicher Petitionen. Der 5 eſſors Dr. Wöhler dem Aſſiſtenten für Chemie der Metalle und Grund⸗ Den gleichen Beſchluß faßte der Reichstag bezügl. der Ein⸗ gabe, die eine Kalenderreform und die Feſtlegung des Oſterfeſtes verlangt. Die Stadt Colmar wünſcht eine neue Bahnverbindung zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich, eine dritte Vogeſenbahn. Das Projekt wird dem Reichskanzler grundſätzlich zur Berückſichtigung und ſoweit es ſich um die einzelnen vorgeſchlagenen Routen han⸗ delt, zur Erwägung überwieſen. Die Einführung eines Schutzzolles auf friſche Fiſche und Heringe wünſcht der Fiſchereiverband von Vorpommern und Rü⸗ gen. Trotz der empfehlenden Worte des Abg. Treuenfels (konſ.) und der Abg. Rohrer und Schwar tz(Soz.] geht der Reichstag zur Tägesordnung über. Nach Erledigung der auf der Tagesordnung ſtehenden 24 Pe⸗ titionen wird der Rechnungsbericht in 2. Leſung ohne Debatte ge⸗ nehmigt. Dann ſteht zur Beratung die 2. Leſung der oſtafrikaniſchen Bahnvorlage. Schatzſekretär Wermuth fühlt ſich verpflichtet, bei dieſer Frage nochmals auf ſeine Erklärung in der Brögetkommiſſion über⸗ den Stand der Reichsfinanzen zurückzukommen. Er er⸗ klärt, daß dieſe Darlegung in der Kommiſſion in der Preſſe durch⸗ aus falſch wieder gegeben worden ſei und daß man über den Etat von 1912 ungünſtige Darſtellungen verbreite, daß es Pfilcht der Finanzverwaltung ſei, nochmals auf dem Plane zu erſcheinen. Zur großen Freude des Zentrums und der Konſervativen pro⸗ teſtiert Schatzſekretär Wermuth gegen die Schwarzmalerei, die immer wieder aus dem Geſichtspunkte erfolge, daß man mit der Finanzgeſetzgebung von 1909 nicht einverſtanden ſei. Die Finanz⸗ verwaltung habe ein dringendes Intereſſe daran, daß das Ver⸗ trauen in unſere Finanzgebahrung nicht aufhöre und daß der Kre⸗ dit des Reiches nicht als beeinträchtigt angeſehen wird, der voll⸗ begründeten Anſpruch darauf habe, als gut und als vollſtändig angeſehen zu werden. Der Schaßzſekretär erklärt dann weiter, indem er fortgeſetzt von ſtürmiſchen Bravos der Rechten und des Zentrums unterbrochen wird, daß Ausſicht beſtehe, die Geſun⸗ dung der Reichsfinanzen mehrere Jahre früher zu erreichen, als man 1909 vorausgeſetzt habe. Der Schatzſekretär begründet dieſe Annahme mit dem Hin⸗ weis auf den Stand der Anleihen ſeit dem Jahre 1909, ſeit dem die Reichsanleihen jedes Jahr in Stufen von je 50 Mill. Mark herabgegangen ſeien, ſodaß angenommen werden dürfe, daß auch im Jahre 1912 von dem gegenwärtigen 100 Millionenbeſtand wie⸗ derum die gleiche Stufe herabgegangen werden könne. Damit, ſo erklärt der Schatzſekretär, ſei man dem Ziele, das man ſich geſteckt, überaus nahe gekommen, ſodaß einmal nur wer⸗ dende Ausgaben auf Anleihen ſtehen. Duas Ende Perſtens. Die Türkei kommt Perſien zu Hilfe. Berlin, 4. Dezbr.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die türkiſche Regierung iſt troz der Sillegung eines Teils ihrer Kräfte durch den ialieniſchen Krieg feſt entſchloſſen, das ruſſiſche Vorgehen in Perſien nicht ruhig mit anzuſehen. Sie bereitet einen Vormarſch des 6. Armee⸗ korps nach Perſien vor, obwohl ſie darüber informiert iſt, daß der hieſige ruſſiſche Botſchafter als Antwort auf eine ſolche Aktion die Oeffnung der Meerenge für die ruſſi⸗ ſchen Kriegsſchiffe verlangen wird. Die Zweifel an der Entſchloſſenheit Englands, ſich der ruſſiſchen Politik in Perſien entſchieden entgegenzuſtellen, haben die in der letzten Zeit auffal⸗ lende englandfeindliche Stimmung der Pforte ſtark abflauen laſſen. Der Rrieg zwiſchen Italien und der Türkei. Berlin, 4. Dez.(Von unſerm Berliner Buregu.] Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der Dampfer Seidje iſt auf eine von den Türken gegen die Italiener gelegten Mine auf⸗ gelaufen. Seine Schrauben verfingen ſich in der Ankerkette der Mine und wurde ſo beſchädigt, daß der Dampfer nach dem Ha⸗ fen von Senvira gebracht werden mußte. Die Mine ſelbſt iſt nicht explodiert. * Tripolis, 4. Dez.(Agenzia Stefani.) In der Nacht vom 2. zum 3. Dezember erekznete ſich nichts neues. Nach einem Bericht eines Drachen, der die Beſchießung Tagiuras beobachtete, war des Feuer ſehr wirkſam. Es zerſtörte das Dorf vollſtändig. Die Erkundung, die am 3. Dezember von einem Flieger unternommen wurde, ergab, daß keine merklichen Aenderungen in der beſtehenden Lage eingetreten ſind. Der allgemeine Zuſtand des Korreſpondenten Carrera iſt andauernd ausge eichnet. 4. Dez.„Giornale'Italia“ veröffentlicht einen von dem deutſchen Forſchungsreiſenden Profeſſor Schweinfurth an den Profeſſor Bertaechi an der Univerſität Bologna gerich⸗ teten Brief, in dem Schweinfurth ſeine Freude ausdrückt, die er über die Tatſache der Einverleibung Tripolitaniens und der Cyrnaika empfinde und ausſpricht, mit welchem Intereſſe für ——————— feſſor Dr. Odo Müller, Ordinarius für Forſtwiſſenſchaft, dem eine Profeſſur an der königlich ſächſiſchen Forſtakademie zu Tharandt angeboten wurde, haben die Berufungen abgelehnt. Godmünzenfund. Aus Markelsheim(Württemberg]l wird uns berichtet: In einem Weinberg auf halber Höhe des Tauberberges iſt ein wert⸗ voller Goldmünzenfund gemacht worden. Derſelbe beſteht aus 48 einfachen Goldgulden, die ohne Ausnahme aus der Regierungs⸗ zeit des Kaiſers Karl IV.(1346—78) ſtammen und die bedeutendſten Perſönlichkeiten jener intereſſanten Zeit der„Goldenen Bulle“ in Bild, Wappen und Schrift zeigen. Von Karl IV. ſelbſt ſind 7 Gold⸗ gulden in verſchiedenen Varianten vorhanden; ebenſo tritt auch Rupprecht l. von der Pfalz, der Stifter der Heidelberger Univerſität, in mehreren Varianten auf. Zahlreich ſind auch die rheiniſchen Kurfürſten, die Erzbiſchöfe von Mainz, Trier und Köln vertreten, ferner zeigen einige Münzen das Bildnis des Ungarkönigs Ludwig(1342—82). Die Münzen lagen faſt an der * Oberfläche des Bodens und ragten zum Teil ſogar aus dem Erd⸗ boden heraus. Man vermutet, daß die Münzen infolge des Ab⸗ tragens eines Steinriegels oder durch allmähliche Verſchiebung der oberen Erdſchicht ans Tageslicht gekommen ſind. Proteſt gegen die Zenſur. Von Frank Wedekind und Otto Borngräber wird ruf veröffentlich ir proteſtieren anläßlich der zenſchen“ an ſämtlichen d und Teufel“) Streben des befreundeten Italiens verwirkliche. Profeſſor Schweinfurth äußert in ſeinem Brief ferner, ſein Bedauern über die Haltung eines Teils der deutſchen Preſſe gegenüber dem militäriſchen Vorgehen der Italiener. In der Beſprechung des Briefes äußert„Giornale de Italia“ ſeine Genugtuung über die Kundgebung ſteter Zuneigung für Italien und hebt hervor, daß genaue Kenner Nordafritas wie Schweinfurth und Rohlfs ſeit ſieben Jahren Italien zu ſeiner Unternehmung ermutigten. —— Die Nevolution in China. J Berlin, 4. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Hier iſt die Nachrichten perbreitet, daß das deutſche Miſſionshoſpital in Kanton von den Revolutionären überfallen worden ſei. J Berlin, 4. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Aus einer zuverläſſigen Pekinger Quelle meldet die„Noweje Wremja“, Prinz Tſchun ſei auf ein Kompromiß Juanſchikais eingegangen, auf die Regentſchaft zugunſten des Regentſchaftsrates zu verzichten, der aus Chineſen beſtehen ſoll. Zweck des Kompromiſſes iſt, die Zuſicherung der Revolutionäre zu erlangen, daß der Thron dem Sohn des Prinzen Tſchun, dem jugendlichen Kaiſer Puye er⸗ halten bleibt. JBerlin, 4. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Reuters Agentur berichtet von Morden und Bränden in der Tartarenſtadt von Nanking, während die Privatdepeſchen der hieſigen engliſchen Morgenblätter melden, daß die Beſetzung der alten Kaiſerſtadt durch die Rehellen ohne Blutvergießen vor ſich ging. Der kaiſerliche General Tſchang und der Tartaren⸗General Tie⸗ liang flüchteten in das deutſche Konſulat. Die Kanonenboote der Rebellen gingen nach der Einnahme Nankings ſofort nach Wutſchang. Der den Rebellen in Wutſchang bewilligte Waffen⸗ ſtillſtand läuft am Mittwoch ab, dürfte vielleicht aber um 15 Tage verlängert werden, wenn die Pekinger Behörden in der Ankunft der Rebellenkanonenboote nicht einen Bruch des Ab⸗ konmens ſehen, das alle Bewegungen von Streitkräften ver⸗ bietet, die revolutionären Führer in Schanghai erkennen den Waffenſtillſtand nicht an und haben weitere Truppen nach Wut⸗ ſchang entſand. In der Mandſchurei wüten die Kaiſerlichen und die Rebellen mit großer Grauſamkeit gegen⸗ einander, wer die Oberhoheit hat, iſt ſchwer zu ſagen. In Uega wurde die Unabhängigkeit der Mongolei proklamiert. Alle chine⸗ ſiſchen Beamten ſind entlaſſen worden. Zur Aufklärung uͤber die Herſtellung von Falmin! Es beſteht vielfach noch die Hnſicht, Pal⸗· min ſei ein aus verſchiedenen Fetten zu- ſammengeſetztes Kunſtprodulct, das irgend welche unbekannten Zuſatze oder Bei- miſchungen enthalte.—5 Obwobl ſchon der überaus rene Ge⸗- ſchmackt des Palmin erkennen lãßt, daſs dieſe Hnſchauung auf einem Irrtum be⸗ ruht, erklãren wir, um Mißverſtändniſſe Zzu beſeitigen: 25 Palmin iſt abſolut reines Pflan⸗ zenfett und beſteht einzig und allein aus dem ſehr fettreichen Fleiſch der Rokosnuſ; es wird daraus durch Preſſung und Rei⸗ nigung gewonnen und weiſt keinerlei Zuſätze irgend eines anderen Stoffes auf(auch kein Waſſer), enthãlt vielmehr 100% reines Fett. Paalmin iſt neuerdings auch weich (cchmalzapnuich) zu haben. A. Schunck a cie, H·G. * 82 KK—ñ 85ü788———ͥ̃ñññññxñ verſchiedenen Bühnen Deutſchlands gegen die Unterbindung unſeres Wirkungskeiſes, unſerer geiſtig⸗künſtleriſchen Individualität, unſerer inneren und äußeren Entwicklung. Wir proteſtieren gegen die polizeiliche Bevormundung des gebildeten Publikums, unſeres zu verurteilen. 55 Wir haben kein Duumvirat geſchloſſen, um mit vereinten Kräften die Volksſeele planmäßig zu vergiften; denn wir kämpfen ja als zwei faſt entgegengeſetzte Individualitäten für ganz ver⸗ ſchiedenartige kulturelle, religiöſe, künſtleriſche Ziele. Aber wir ſind eins in der Verteidigung unſerer Freiheit, der Freiheit der Dichter und Denker und der geiſtigen Freiheit unſeres Volkes. Wir kämpfen nicht nur für uns beide, ſondern für alle, die mit uns und nach uns leiden. Wir fordern die Denkenden und die Mitfühlenden aller Stände hiermit auf, ſich uns anzuſchließen zum Proteſt gegen die Uebergriffe der Zenſur. Otto Borngräber. Franz Wedekind.“ Ferner zeigt Dr. Max Halbe an, daß er ſich nicht mehr „weitere Mitwirkung an dieſer Inſtitution in Anbetracht der ver⸗ ſchärften prinzipiellen Gegenſätze nicht mehr erſprießlich erſcheint.“ Die literariſche Beilage 5 liegt der vorliegenden Nummer an mit folgendem Inhalt! Kleiſtiana.— Dr. W. löſe Kämpfe der Gegenwart 1I.— Paula Scheidweiler: Neue omane.— Rundſchau.— Zeitſchriften. 8* 7—— 4 85 5 Italien er die Ereigniſſe des Krieges verfolge, der das alle 11589 Volkes, das allein das Recht hat, ſeine Dichter zu beurteilen oder als Mitglied des Münchener Zenſurbeirat betrachtet, da ihm eine .: Wege nach Weimar.— W..: Reli⸗ bpmn n9 39 ms ſcpomes Aim ucgoa 3g) aegn 808T avnageg r usg omegs me un e⸗ * 25 Bies d uec Koiublagges Luseen alc zuudu sgeiß gun dunacenee ueuut d prut b 22 eapat gusborcpaegeu nd apd ueſchupnit en lec usdelenvung zunzug big Inr⸗ Bos meleig u: cog c gum 0 aggeduv puigueönſz meg uneb zun egel u much nd pr 460 e gun anlang ueucen bunucppeeensz alelg znv cp: gog usollcch „ad a Huvſaoez mog aeug pPou rog agöat Jus usuqucz usbſaqn aluht gaiat uegebe omnen Adaaneee ee bee ſeee azzununklnv rim usgzoacne ued Ueznd guoneened a aun 8 Aunz c qun Dna zuzcpange de bn waeca! 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Ein Jude, der auf den Meſſias, aufs neue Jeruſalem, und ein? ieſe, der auf den ſtian wartet, machen mir kein er⸗ Brettergerüſte dem wahrhaf hen Genie ſagen: bie Rhodus, hie salta! Auf j rkt getraue ich mir, auf Bohlen über Fäſſer Sti Mutatis Maſſe das Geradez gleichen und gefälliger ſagen. Ich bin 2 etwas vom Herzen habe. ** 8 Die Uraufführung des Ze Ed. Genaſt, der ber 9 Schi und Goethes Vertrauensmaun, ſe aus Theatererinnerun ebuch eines alten Eine zweite i folgte am 2. März dem Stück der Stab durch. 0 ſteller des Adam, der in ſeinem Vortrag ſo war, daß ſelbſt ſeine Mitſpieler die Geduld dabei verlor aller Rügen Goethes bei den Proben war aus ſeinem breitf rigen Redegang nichts he Szubringen, u den kurzen Im⸗ peratib bei ihm anzub wäre wahrlich ganz in der Ordnung geweſen, denn das 8 und Dehnen war t zu ertragen. Bei der Auff f ich ein Vorfall, der in dem kleinen als etwas unerh Beamter hatte die Auguſt, der ſeinen P zenium, auf dem ſoge 9 über die Brüſtung hinaus und rief:„We 6 eche Me der ſich unterſteht, in E et meiner C i Huſaren nehmt den Karl feſt eben durch die Tür entwif auf die Hauptwache geſetzt. Riemer, der es mir mitteilte, bemerkt ha gar nicht ſo unrecht gehabt; ich wäre es der Anſtand und ne Stellu ſtandes wegen Zuſchauerraumes war.“ erden kor as Stück ipfeifen. m Proſ⸗ W̃ icht die Züge ſeines G einzige erhaltene Porträt— ein greiſenhafter ein Gottverlaſſener, Grenze ſcher und dem Weißbinder mmenge lt hat erweckt keinen Glauben.“ Er brachte ſelbſt dem Höchſten nicht An Kraft ſind wenige ihm zu vergleichen, An unerhörtem Unglück, glaub' ich, keiner. Er ſtieg empor, die Welt ward klein und kleiner, Und auf der Höhe, die wir nicht durch Schleichen, Die wir nur fliegend oder nie erreichen, Ward über ihm der Aether immer reiner. Doch, als er nun die Welt nicht mehr erblickte Da hatte ſie ihn längſt nicht mehr geſehen Und frech ihm ſelbſt das Daſein abgeſprochen! Nun mußt' er darben, wie er einſt erſtickte, Ihm blieb nichts übrig, als zurückzugeben, Doch lieber hat er ſeine Form zerbrochen. * Das Leben Heinrichs von Kleiſt von Otto Brahm lverlegt bei Egon Fleiſchel in Berlin) erſcheint zur hundertſten Wiederkehr von Kleiſts Todestag in einer völlig umgearbeiteten und bedeutend erweiterten Faſſung. Das Buch, das ſich bei ſeinem erſten Erſcheinen vor bald dreißig Jahren einen vom Verein für deutſche Literatur ausgeſetzten Preis gewann, hat ſeitdem durch drei Auflagen ſeine Lebensfähig⸗ heit erwieſen. Nun tritt es zum Kleiſtgedenktage in einer von Grund aus erneuerten Geſtalt abermals vor die Oeffentlichkeit. g ſorgfältig genutzt worden. Er kommt vor allem der ellung der Lebensſchickſale Kleiſts, kommt einer geklärten und ften Auffaſſung ſeiner Weſenart zu Gute. Und nach der ite biographiſcher Analyſe hin liegt überhaupt das Schwer⸗ ewicht der Arbeit Brahms. Die dichteriſche Leiſtung erweiſt ſich ins Einzelne als feſt verankert in der Perſönlichkeit Kleiſts e 1 n ſeinen Lebensſchickſalen. Die Beziehungen zwiſchen indibi⸗ ller Lebensſtimn heinlich machen laſſen, iſt die Ab⸗ vielleicht doch zuweilen zu peinlichen Strenge lich gewinnt dadurch die Darſtellung von Kleiſts eine ſehr eindringliche Geſchloſſenheit. Und en Lebensjahren gibt das glückloſe Ringen um dem tragiſchen Schickſal des Schwere— gerade weil ſich Zeit und aller Umdüſterung i Den Werken Anglyſen ihrer ſprachlichen Form Dem Weiterreifen ſeiner Auf⸗ ran die Jahrzehnte bedeutſamer it, 8 dem Verfaſſer vergönnt war, brecher einer neuen dramatiſchen Dichtung und Schauſpielkunſt zu wirken, leben⸗ 4 vollends in den die Geltung ger igeführt. 5 ner Hoftheater beſchließt in dieſen Tagen die denen es Kleiſts Gedächtnis feierte. Wie 8, ſche Vert de end und ausgezeichnet durch eine dornehme und ſtattung trat vor kurzem die Ausgabe 8 2 ags hervor, zu der Artur Eloeſſer eine vor allem 2 + Heranzi hung der Lebensdokumente des Dichters ie geſchrieben hat. Den Vor⸗ Ausgabe ngen des Herausgebers be⸗ Korrektheit wie abſolute Voll⸗ mit Handſchriftproben und Bild⸗ ig ausgedeutet iſt, wird Markt verdientermaßen ſich n drucken nimmt eine Sonder⸗ Julius Bab zum zwölſten r als Zeugniſſe d 5 ge ſie in nuce in ſich tragen: ſe einer Redakt ag und aus dem Tag 8 —5 ege nach Weimar. Es zeugt für den unerſchöpflichen Reichtum jener klaſſiſchen Zeit deutſcher Kultür, die im Begriff Weimar ſich verkörpert, daß immer wieder neue Wege ſich öffnen, zu ihren Quellen zu ſteigen, daß immer wieder eine Möglichkeit ſich dartut, Zeit und Menſchen, Dichtung und Kunſt, Ethik und Aeſthetik in eigenartigen Bildern zu zeigen; Vorhandenes zu ergänzen; Er⸗ arbeitetes und Errungenes zukammenzuſchließen; junge robleme zu ſtellen und alte aus dem immer wechſelnden Geiſt der eigenen Zeit zu begreifen. Nun liegen ſeit der letzten zuſammenfaſſen⸗ den Ueberſicht dieſer Blätter einige Wochen erſt zurück, und ur Kenntnis dieſen ſchon wieder häuft ſich neue Literatur 85 5 955 8 75 Nunbdſchau. Eine neue Darſtellung der jüngſten deutſchen Literatur:„Dichtung und Dichter der Zeit“, hat Albert Soergel im Verlag von R. Voigtländer in Leipzig erſcheinen laſſen. Mit reger Freude am lebendigen Schaffen der Gegenwart iſt hier die Entwicklung der deutſchen Dichtung ſeit den achtziger Jahren geſchildert, von den literariſchen Charak⸗ teren der bedeutendſten Dichter wird eine möglichſt reiche, mög⸗ lichſt vielfältige Anſchauung gegeben und der Ertrag ihres Schaf⸗ fens in eingehender Wiedergabe aller wichtigeren Werke darge⸗ boten. Die Literatur des letzten Menſchenalters in all ihrer Fülle iſt mit einer nicht gewöhnlichen Aufnahmefähigkeit verarbeitet, und den einzelnen Erſcheinungen widerfährt nicht bloß eine gleich⸗ mütige Gerechtigkeit, ſondern ſie werden überall aus einer leben⸗ digen Einführung heraus in ihrem eigenſten Weſensgehalt erfaßt und dargeſtellt. Sehr ſchätzenswert iſt die umfaſſende Würdigung der maßgebenden Einflüſſe, die das literariſche Wollen und Schaffen des jüngſten Deutſchland vom Ausland erfuhr: ſo iſt die Bedeutung des Zolaſchen Naturalismus für Deutſchland aus einer breit angelegten Charakteriſtik verſtänbdlich gemacht, ſo wird die tiefgehende Wirkung Tolſtois aus einer vollen Vergegenwör⸗ tigung ſeiner Perſönlichkeit und ſeiner Lebensleiſtung entwickelt. Und im Rahmen einer ſehr eingehenden Schilderung des Werdens der neuen dramatiſchen Dichtung und ihrer Bühnenkunſt iſt natürlich auch Ibſen breiter Raum gegönnt. Die ſorgſamſte Be⸗ trachtung aber gilt den führenden Geiſtern der deutſchen Dichtung: bei Hauptmann, Liliencron, Dehmel, S⸗ itteler, Nietzſche verweilt die Darſtellung mit beſonderer Hingabe an die Geſamt⸗ heit ihres Schaffens. So ſind Soergels Schilderungen keine Literaturgeſchichte im ſtrengen Sinn und keine kritiſche Darſtellung geworden, ſondern ſie geben eine lebensvolle Spiegelung einer literariſch vielbeweg⸗ ten, kampfesfrohen, kräftereichen Zeit; ſie laſſen die Perſönlich⸗ keit und die Werke ſelber ſprechen und eröffnen ihnen gewiß vielfach Wege zu ernenter unmittelbarer Wirkung. Robert Voigtländer hat ſein Verlagswerk mit ganz beſonde⸗ rer Liebe ausgeſtattet. Neberall ſind den Charalteriſtiken die beſten und lebendigſten Bilder der einzelnen Dichter beigegeben; ſteproduktionen nach Zeichnungen, Gemälden, plaſtiſchen Dar⸗ ſtellungen, Photographien— es ließe ſich aus dem hier vorhan⸗ denen Material ſchon faſt ene Entwicklungsgeſchichte der Bild⸗ nisphotographie in den letzten Jahrzehnten geben. Als ſehr will⸗ kommene Ergänzung treten aber noch Nachbildungen charakteri⸗ ſtiſcher Buchtitel oder Deckelzeichnungen, Proben künſtleriſcher Ausſtattung von Büchern oder einzeln veröffentlichten Dichtungen hinzu. Und auch künſtleriſche Schöpfungen, die literariſcher An: regung zu verdanken ſind, wurden nach Möglichkeit mit heran: zogen. Ein glücklicher Gedanke war es endlich, auch die Karikatur als Anſchauungsmnittel zu lebendiger Wirkung zu rufen: ihr liebevoll⸗unbarmherziger Scharfblick hat uns gerade in den letzten Jahrzehnten bildliche Verewigungen literariſcher Größen beſchert, ohne die unſere Vorſtellung von der Dichtung und den Dichtern unſerer Zeit nur arm, einſeitig und unvollkommen wäre. Hier ſind ſie denn zum erſtenmal in den Dienſt einer erſchöpfenden Literaturſchilderung geſtellt. Was den Wert des Soerpelſchen Buches ausmacht, die Fülle lebendiger Anſchauung und die Friſche unmittelbarer Darbietung, das iſt auch durch die ſinnpolle Ausgeſtaltung des Bilderſchmucks wirkungsvoll unterſtützt und gefördert. Thule, Altnordiſche Dichtung und Proſa. Eine Sammlung der bedeutendſten Schriftwerke der alt⸗ Jena gewertet De 4 N 2 blieben die Quellen verſchkttet, aus denen er ſchöpfte. Dünkt es nun nicht an der Zeit und eine Lebensaufgabe der überall auf die Organiſatonen des Ganzen dringenden Moderne, auch das alte Gut des eigenen Volkstums zu ſammeln und zu lebendigem Beſitz werden zu laſſen? Diederichs gewährt bei Abonnement auf mindeſtens 10 Bände 15 Prozent Rabatt, kommt alſo auch damit dem Publikum entgegen. Wird es ſich dafür erkenntlich zeigen? Von Heimat und Wanderſchaft. nennt ſich ein kleines Buch„Gedichte in Proſa“, die Arnim Wegner zum Verfaſſer haben.(Fleiſchel u. Co., Berlin.) Es enkhält Skiszen kleiner und kleinſter Form: zierliche Rococo⸗ ſächelchen, Blicke in die Landſchaft, in ſtille Gaſſen und in ferne Laender; Stimmungen der Seele, die froh und traurig machen, die in unaufdringlicher Gebärde von Liebe und Sehnen, von Freude und Leid zu uns reden. Es gibt nichts Lautes in dem Buch. Nur Verträumtheit und die ſtille Ruhe liegt darüber, die Feiertägigkeit und nachdenklichen Frieden bringt. Aus reichem und unverbrauchtem Gemüt iſt es geworden, innig und von wahrer Schlichtheit; hoffnungsfroh und gäubig, milde und gütig. Und die Kultur ee Wortes atmet die Zärtlichkeit für die Schönheit des deutf milden und herben Klang. Wiener Theater. Mit Neuausgabe der Werke Johann Neſtroys,(des berühm⸗ ten Wiener Schauſpielers und Poſſendichters) hat der Verlag Max Heſſe in Leipzig den Kreis der Wiener Volksdichter ver⸗ vollſtändigt, aus dem er zuvor ſchor Bauernfelds Werke in Aus⸗ wahl und die Raimunds in vollſtändiger Ausgabe gebracht hatte. Damit iſt dieſen liebenswürdigen Vertretern des liebenswürdigen heiteren und phantaſievollen Wiener Geiſtes die breite Wirkung durch das Buch geſichert. Zeitſchriften. Die Süddeutſchen Monatshefte beginnen ihren neuen Jahrgang mit einem Heft von vielgeſtaltigem Reichtum, dem doch der überall durchdringende gereifte Ernſt und die klare Geſundheit der mannigfachen Aeußerungen eine kräftige Ein⸗ heitlichkeit geben. Arthur Schnitzler eröffnet den Reigen mit einem ſpielend leicht ind doch ſeltſam eindringlich er⸗ zählten Traumſtück; Heinrich Steinitzer ſchließt ſich nach⸗ her mit einer Geſchichte Der Moderniſtenbund an, die die Hono⸗ ratiorenſchaft einer kief in Bayern drin verlorenen Kleinſtadt mit kräſtigem Pinſel höchſt ergötzlich abconterfeit. Gang⸗ hofer erzählt in ſeinen Lebenserinnerungen weiter, läßt Wiener Jahre nen lebendig werden und ſchildert künſtleriſche und menſchliche Eindrücke und Erfahrungen aus dem Umkreis der Burg⸗ und Ringtheaters. In einer ſehr ernſten, bitteren Kritik vernunſtloſer Schulzuſtände vergegenwärtigt ſich Friß Mauthner noch einmal ſeine Knabenzeit. Vielleicht der wert⸗ vollſte unter all den Beiträgen des Heftes ſind aber die Gloſſfen zum Fall Jatho von Chriſtoph Schrempf. Hier legt eine eigenwüchſige religiöſe Natur und eine überlegene geiſtige Kraft die tieferen Wurzeln dieſer Augenblickserſcheinung bloß. In der Deutſchen Rundſchau macht ſich Exrnſt Zahn daran, Das Leben der Salome Zeller, eines einfachen Mädchens aus einem Züricher Viktualiengewölbe, abzuhandeln. Herzlich inhaltsarme Briefe aus der Zeit der erſten Bühnener⸗ folge Ernſt von Wildenbruchs hielt für wichtig genug, um ſie in aller Ausfü lichen. Der Generalfeldmarſchall von in ein ſtaatsſekretärs Dr. E wird en Wortes, Liebe zu ihrem reinen, eeeen ieheee mehee ee en ee eeee e e ziat wan Andnzg n achdac) sog puine gputebamon bo; une aepiol 40 ee eeee benc een ee cee ugngu Jun negugpcd uag znnd wure nu uanpze 10 uege FFF ueeee ben eehee en ee e eec eeg qun zeqnec ane oderen e eineeee ee eee aun Sapndeeen eeeen eeeen enbeee eeeen Fbie eeeeeee ee eeeee eeeee eeeee en e CCCCCCC znu wine qun cheac neee eeene eeeeeeeene ueeee ne eee eec e cue enheeen ee e Gurchnauuwing mahue uf Sraqucſsg wunzgz u gun 3ha SMequng ae eeteen ee eeee e een et meeg ebe ne uneg ebnz uh le e eeee eeed eg eapgch ere eee eeeee e Ene eee ee eebenee due dun waneee een de ee ünt ah un ee eeen een dec a eeuneceen eer beun eee e. noag d% ngsueen en ehe e ee ee eeeeee ne S1Wwunegz annes sog Aedur de beun weeeee m, nut „cu mee eeh e eeen ben en) 62 0 9 gun 2111 qun 39120 qun Undnußz 14 v9 9 0 1% C n eee eeeeene eeen band pies une eeee en en ee ecbene eeee ee n monbsd gun Grduun ereee Sicn n eneeh weee den eeceeee 00 10 uand Ane ae eeteeee eeee eeeeeeee e endencee i waeqnacth zue ne ne edee bun euneee; deeered e dun eeceen e eeeeee eeeeeeeee ee en ehne ee ehee we ee eeee naueſad ueeden ee e ene ie eeee ͤe 0 u e S eeecee een ee eeehd“ uog Iiu nvae F uag eee en eeeeeee weeene ee eeee ee aedialun Uinga muu nanoce i deun buec ehe beunm une h een eeehee eeee ee ben deecebeg un gescnbsatee neneer ͤ bun ehee eehgeeben Tuvb zauls uag inn inbzg da“:n nbens gun uo zpen eue ne eeee de ehee een ee e eede dec ur „ee eeee“ e ceeeden eneee ih nv gun envaog iun awan ellgheb oi eid ub 40 gun Bunqebun aeagt n de eee een aee eeee nh en e an nozs 1 Teeen eeeen eeh eeeee ee ae Incueenn ee een we ben de we ee dee me Inn en eeeen en eeen e cheee ee Aepe ee e eeenen eee eee gueeeeer een enene een 21 i upem ne ene eedungn ane snoghu Aeu g gubee dun ene ee n e e Bunqnnez uennd ztpe zwocf nog abnomog zig a SBuceen eeceeeen eene ee e ee gusbng gach wqn e cet eee Jhiu 109 dun aggzach waqn (Dreckteg) Songuefuz Sod u. 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env usgedes anu cag iae e eeee edene deu Sugqhe nagiueg! gog qun uftemoe ag enoch sog un degnuig Achpaenvufg ai ueg env Acppaanv qun qafat uegageb goigel an„be egug e dee bineeen eeeee Saqusſieach ne usgupch Hu 8 ili zuueſepang gusecpnif niech meg Em CCCC ie eieeeen eeeeeeen een encenee eieen C ee eee buener ujezun! urnd Toleig ugbn ueg zezun 8 5 Suagesues ne kercplians puazue bilab eleig anu eleg aue an] gun ujezung zaed ne eeeee eceeee ee ee eee e ee Aufale uuvgz CCCCCC weeeeenn eeeen ec dleig eeeneuu vugne ehe we ee leen ee e shd eig inz 8bg Jnvr zcgiigs zeeeen ee ee e egalneg Aeund ucnee di Sog Anſech uga eeden ee nee uea ushungontud gellarslauf snezuszung guis gun Aae ule; ee e enpeee eee he 51 eeeeeeeeeen ee zuebr! dvut uom guff igpf ueftea funzz s1o u1 Slvmeiu t en dg eun eiggcs iteſec uf egüszealecß eug sbc 0 aan ue de e wee neneg dun eeegecne eene eeen egeeeeig Jautmic usgeg zlogs azungleg aac Pang egziat anct mecphlvoiuvgc gun Dungezliedegz ucg autapgz nag ighlach uog dlpſze zue unarcphnz monach % gun uaeeeeeten e ehehencbee ee eene cagcp! 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Jputun! zeig ie gog usuugz ne ufehpa ud Sigudngze eee eee ee lee e pepleg 6v ug uvu gog ſctu aetd beöneet ue bprts ſe cebunig Taue ee eeeeeeenen e at ellpi ne Jagungtun eſfos ee e eheeee eee et aeee ecnene aee eeepe? Seg oſeee dig enen een eeee uene eeneglgnz u ee ee uh den e eee eece eht eeen eeee negueeedee iugtec ui uog ga udg needee urg eg n ecdeeen ee e ſee eeene en echedeeen gueqn 2 Uuaghlcrend ne uaeegb uag aate ee r eee Aegueeec due gun jezungqloch un Raasgenn ne en id! pgeg ⸗Spnagufse ace Tptu eplecd Sened n ee neeuec d cfach nepeg e een acnie oig gun airgß 100 gun uaigvc ge eee e eebeee ee een eunneeeepe aizurk u invazzeaiggag eig ueguebec da anenu uscphus aeg Teiſppgaogz zehut reue ue n e epſſeg nehiln mgue uog eee eune nag pun ue be enen an Ifer unzecß Bopaee deene e buünjqpeac eeee eee eer ene aen ieeenen ee eine üne ungan a aen gun ece eg eee ecg eeg aegn ueg65 igugaau euped Saeig un en zuuicf nvach geguepnag unc ezesct ne scuc ne anontz sagt uggen dugs mun puane zuacpuvfeze regeiclun gagr uf zeptesd eh gun fh uoſpnozuse ueavgec Sszenlngaa Seinvf uſe uebsh bunzjogpnang incee wuchuvu gun aroe ocguvnz oag: an aa a er uedvgagun gun zindnus l iie eiene ecereg eees en gug ean ee usbungunſcurg dag Jeaide gun ßundv 5 8 eeeen weee eneeeee eeec een beeeee e aeeees, nvags in ia aecoe usnoppfeg ne gueſpn. a00 SHAepend e n eeeennepgne eewen valſe Sſo uogvutaelaed Agie uged neeib nebucuts ne acein ugucr u Nuvpgec söndg ⸗Aegulg deg ai domunf gun Sepiuegcon gediangeg Seusbis Aa Tege üne ee e eee en een eee eig: ugg Bunagnienz zuse Sipmezu gafar uom r0% ugealſue ne zuplqt eguepnlbag gun uebrah ne szequv un 4415 Alragz uguch 100 ein e eeee e be eceen n eeen ecnen i gun mraceeer ween eeee ee wee eneee w e diei epan unnnlac uecpnegut zeufe a0g i gun mezucaa un Pou uendzz cpvu uebvar cpi ul ſcpnſugse aldung zuf⸗ 155 eene eee NRNYHCNrn n * ſtatt pſychiſche Erkenntnis zu werden, wie es der Titel verſpricht. Dadurch allein vermögen beide Bändchen Erſatz zu geben: daß ſie ein Bild entrollen von Weimars Kultur, das auch in ſeiner Gedrängtheit lebendige Einſicht vermittelt. Auf dieſes Bild Weimars werfen neue Lichter die neu⸗ gefundenen Briefe Wilhelm von Humboldts an Schiller(Herausgeber Friedrich Clemens Ebrard; Verleger: Gebrüder Paetel, Berlin). Daß in ihnen als in ſcharfen Brenn⸗ punkten alle Aeußerungen der Kultur des 18. Jahrhunderts ſich fangen, gibt ihnen den allgemeinen Wert. Den beſondern: daß für Humboldts Beziehung zu Schiller das Wort Wielands goethe Geltung hat:„meine Seele iſt ſo voll von Goethe, wie ein Tautropfen von der Morgenſonne.“ Das Glück der kürzen Vereinigung der Dreiheit: Goethe, Schiller, Wilhelm v. Humboldt in Weimar d. J. 1795 klingt voll und reich in ihnen nach. Humboldt lebt auch aus der Ferne das Leben Wei⸗ mars mit. Goethes dämoniſche Geſtalt begleitet übergewaltig und doch menſchlich und künſtleriſch begriffen die Briefe. Und von Schiller zieht— etwa im Anſchluß an den Wallenſtein— Humboldt eine Summe der Exiſtenz, die Ewigkeits⸗ geltung hat. enn Waehat das Mitempfinden des dichteriſch beſeelten chen.„Wenn irgend eine Arbeit für mich gemacht iſt, ſo die beurteilende und kritiſierende, worin meine Zwitter⸗ Gemütsſtimmung gleiche und unparteiiſche Schätzung aller Seiten hervorbringen muß.“(In den Zeiten Alfred Kerrs empfindet man doppelt die Geſundheit und unaufdringliche Ruhe dieſes Urteils). 5 Carl Humboldts Eigenart geht weiterhin auf das Allge⸗ meine und Univerſale:„Ein zweites Mittel, was ich mir jetzt doch mit glücklicherm Erfolg als ſonſt, anzuwenden ſcheine, iſt, daß ich mich zwinge, aus demjenigen, was ich in mich aufnehme, ſchneller und unmittelbarer Reſultate zu ziehen.“ Sein Blick umfaßt Altertum und die neue Zeit; Philoſophie und Politik; Aeſthetik und Philologie. Auch er iſt getränkt vom Altertum und wurzelt doch auch in der Gegenwart. Aus Schillers Leben und Schaffen zumal ſchöpft er immer neues Leben. So ſehr iſt er voll vom zauberiſchen Reize des Mannes, der wie kein zweiter die Gabe beſitzt, kief und ganz auf die Art eines andern einzugehen. Darum handeln dieſe Blätter oft von Schillers Dichtungen; von den Freuden und Leiden ſeines Hauſes; vom Dichter und Menſchen. Sie ursfaſſen auch was die Zeit angeht, und folgen mit verſtändnisvoll eindringendem Wort Schillers Schaffen und gem Weſen ſeiner Werke. 5 In bunter, unerſchöpflich ſcheinender Fülle breiten ſie ſich Dokumente einer Zeitzder unaufgehaltenen Herzensergüſſe 7 Menf iſt es us: und Bekenntniſſe des Erlebens; Blätter voll Herzlichkeit und aufrichtiger Liebe, voll Wohlwollen und Schärfe, Geiſt und Tiefe des Gemüts, und voll auch von der prunkloſen Ehrlichkeit und jenem Behagen an Leben und Kunſt, das unſerer Zeit ſo ſehr ahhanden kam. Wie viel abſolut lebendiger Gedankengehalt indes auck Humboldts Schriften noch ſteckt, das zeigt noch mehr als die Bri B. v. Humboldts menſchlichen Kräfte nachging und die Reihe der phyſiſchen, intellektuellen und moraliſchen Kräfte bereits zu verknüpfen wußte, die ſich über. Generationen zuſammenſchließen; daß er weiter faſt alle Möglichkeiten darlegt, die den menſchlichen Ent: wicklungsſützen gegeben ſind. Es entſpricht durchaus dem Geiſt der Zeit, wenn dieſe Darlegungen in die Idee jener Einheit der Natur ausklingen, die über allem Wechſel beharrt und der Sehn⸗ ſucht ihrer Kinder Momente ſchenkt, die ſie vergeſſen laſſen, daß ſie zu getrenntem Daſein verurteilt ſind. Es iſt begreiflich aus demſelben Geiſt, wenn H. ſagt„ſich ſelbſt vollenden— das ſollte wie des einzelnen, ſo der Geſamtheiten heiliges Bemühen ſein. Und es ergab ſich aus Humboldts eigener Art, die es liohte, ſchiedenen Seiten ber weiterhelken ſur ſen 5 das Verwickelte aus den Einfachen, die verborgene Natur des Martin Rade, der kluge und feinfühlige Herausgeber der Geiſtes in der zugänglicheren Sinnenwelt zu erfaſſen: wenn er Chriſtlichen Welt“, legt den Briefwechſel zwiſchen Harnack und ſein äſthetiſches Syſtem in Einzelunterſuchungen auflöſt, wie die Jatho Geleitwwort noch einmal vor. Man erinnert über den Geſchlechtsunterſchied und deſſen Einfluß auf die orga⸗ ſich, 1225 805 cpele gewirkt hat, man niſche Natur— mit der ſchon er die Frauenfrage zur Kernfrage Br e 105 10 5 0 11 e der Sozialwiffenſchaften macht. boffenen Brief an Harnack geleſen hat, des Unbehagens, das jedes Unter den neuen Goethetexten ragt durch ſeine aktuelle neue Stück des Briefwechſels verſtärkte. Viele konnten ſeitdem Bedeutung der Urmeiſter„Wilhelm Meiſters theatraliſche Sendung,“ die älteſte Form von„Wilhelm Meiſters Lehr⸗ jahren,“ heraus, den Cotta(Stuttgart), alter Tradiiion treu erworben hat. Der Fund iſt inzwiſchen als der bedeu⸗ tendſte ſeit dem Urfauſt allgemein bekannt und beſprochen worden. Harry Mayne, der auch den Wilhelm Meiſter früher herausgab, hat ihn bearbeitet und eine Einführung voraus⸗ geſchickt; über Fundart und Fundumſtände, die Perſönlichkeiten zen Art, mit der vom Taßzeskampf zurückgedrängte Grundtat⸗ des Schweizer Kreiſes und die Beziehungen zu Goethe, über Ent⸗ ſachen hervorgehoben werden, die eigentlich jedem bewußt ſind, ſtehung und Bau des Ganzen und die Zugehörigkeit des neuen der ſich zur Selbſtbeſinnung führen läßt, ſollte das dünne Büch⸗ Teiles eingehend, in ſachlicher Klarheit und mit ſcharfer lein(J. C. B. Mohrs Verlag, Tübingen,.—.) zu vielen Leſern Charakteriſtik gehandelt und geurteilt. Und er hat den Text, Winge ee, der eine ſchwierige kritiſche Aufgabe ſtellte, ſo bereits feſtgelgt, e 5 0 lu a. Rh. widmet Ligz. daß er kritiſch⸗wiſſenſchaftlich, in den 51.— 52. Band der Otto 3 urhelke n⸗Fran furt ſein Heft!„Jathos Theologie und großn Weimarer Goetheausgabe übernommen werden konnte. Der ge e e 71 98 Die Ausgabe— eine notwendige Ergänzung jeder Goetheaus⸗ ee e e gabe— iſt als Volksausgabe gedacht, wohlfeil im Preis und— nicht ganz originell, weil an die äußere Form der Inſelbände angeglichen— ruhig, ſchlicht und echt in der Ausſtattung. Eine neue Geſamtausgabe kam in der goldenen Klaſſiker⸗ bibliothek heraus, die die alten ſoliden Hempelausgaben erneuert. Eduard Scheidemantel iſt Herausgeber, Karl Alt leitet mit einem Lebeusbild ein. In ſieben umfangreichen Bänden, die 15 Mark loſten, iſt der Hauptertrag von Goethes Schaffen ausgebreitet. Anmerkungen, die faſt einen vollen Band einnehmen, geben Ein⸗ ſicht in die Geneſis der Werke, Literaturnachweiſe und Erläute⸗ rungen in ihren Gehalt. Einführungen leiten unaufdringlich und in ſachlicher Ruhe in die einzelnen Werke ein, und der Text iſt kritiſch nach den beſten Ausgaben geſichtet, ſodaß man die Ausgabe nur empfehlen kann. Derſelbe Karl Alt— Profeſſor hniſchen Hochſchule in Darmſtadt— hat für die Sammlung Wiſſenſchaft und Bildung eine Einführung in Goethes Werk geſchrieben. Zu den vielen Betrachtungsweiſen der Goethebiographien iſt hier eine neue gefügt, die dem kleinen Buch trotz der übervollen Konkurrenz doch eine durchaus he⸗ rechtigte Stellung ſichert: Alt verſteht Goethe, den Dichter und Denker, aus der Zeit, in der er wirkte. Er begreift den jungen Goethe aus Aufklärungen und Sturm und Drang; den Dicher der Iphigenie aus dem Geiſte der Humanität; den alten Goethe aus den Anſchauungen des neuen Jahrhunderts. Das macht, daß Goethes Leben nur als Teil des großen Hintergrundes einer Zeit erſcheint, daß wir Goethe mehr als ſonſt im Zu⸗ ſammenhang mit ihr emporwachſen ſehen, um ihr von da aus erſt um Jahrhunderte vorauszueilen. Einem einzelnen Kapitel ſeiner Lebensanſchauungen; einer Gruppe ſeiner Gedichte; der Erkenntnis der Jünglingsjahre dient eine rokokohaft anmutige, altertümlich⸗vornehm gehaltene Ausgabe Anakreontiſcher Lieder, die mit Goethes Hirten ⸗ gedichten die große Reihe der Lyriker ſchließt, die von Haller über Hagedorn, Götz, Zacharige durch das achtzehnte Jahr⸗ hundert zu ihm führt.(A. Hünich hat die Lieder aus dem unerſchöpflich reichen Schatz dieſer Lyrik mit ſeiner Hand 5 gewählt und zuſammengeſtimmt, Rowohlt(Leipzig) ihnen das äußere Gewand gegeben, das ſinnig dem Inhalt ſich, YVr. 0 5 hielen als ein Mann, der ſo und auch anders konnte, und man begann zu bedauern, daß wieder einmal eine große Sache zu ihrem Auskrag kleine Männer gefunden habe. Da kommt Rades feine Auseinanderſetzung zur rechten Zeit. Er zeigt, wie breit doch die gemeinſame Baſis nach allem noch ſei; er ſucht die beiden Männer aus ihrem Werden heraus zu verſtehen und reinigt ſo Harnacks Haltung von dem Vorwurf der kirchenpolitiſchen Kon⸗ nivenz. Nicht wegen ſolcher Einzelheiten, ſondern wegen der gan⸗ die Gemeinde bedrängenden Fragen. Er ſteigt dabei in äußerſt geſchickter Art immer von den theologiſchen Einzelfragen zu den religionsphilsſophiſchen Grundfragen auf und zeigt ſo ſeinem Leſer, der die Schwierigkeiten der Materie in den ſeltenſten Fällen merken wird, um was es ſich in Wahrheit für ihn drehe; ſein Geſchick zu geſchmackvoller Darſtellung erfreut um ſo mehr, als es einem feinen religisſen Gefühl zum Ausdruck dient, Ein ſolches Heft wie das von Zurhellen dächte ich mir geeignet, um einem Gemeindeabend don hohem Rang zur Grundlage der Be⸗ ſprechung zu dienen; auch darüber hinaus iſt es durch den be⸗ ſonuenen Fortſchritt der Gedanken für weite Kreiſe ein treuer Führer. Einen einzelnen Punkt greift ſich Liz. Mulert heraus, der Hallenſer Privatdoßent. Schon 1906 hat er eine ſehr nüßliche Monographie über„die Lehrverpflichtung in den evangeliſchen Kirchen Dentſchlands“ zum zweiten Male vorlegen können(Mohr, Tübingen.—.]. Man konnte aus dieſer überaus ſorgfältigen Sammlung erſehen, ſwie verſchieden die Ordinationsgelübde für Geiſtliche und Hochſchultheologen noch heute in Deutſchland und dem deutſchen Ausland ſind. Eine ſolche Orientierung iſt darum von großer Bedeutung, weil ſie für alle Vorſchläge zu einer Treunung von Staat und Kirche von einer Seite her erſt die ſachliche Unterlage gibt ür Baden zeigt ſich dabei, daß viele der ſchwerſten Anſtöße bei uns gar nicht beſtehen), Die Schrift iſt unentbehrlich zum Nachſchlagen und bietet ein reiches Anſchau⸗ ungsmaterial, das aus den verſchiedenſten hiſtoriſchen Verhält⸗ niſſen heraus erwachſen iſt. Dieſe Vorſtudien legten Mulert die Frage nabe, ob nicht die Bindung auf irgendeine der alten Lehr⸗ verpflichtungen lund auch die in neuerer Zeit geſchaffenen nehmen tunlichſt alies Gut herüber) dem Pfarrer heute ſeine Wirkſam⸗ keit erſchweren müſſe.(Wahrhaftigkeit und Lehrver⸗ pflichtung“. Tübingen, Mohr 1911..— Mg). Er geht von der unbezweifelharen Tatſache aus, daß weithin die Aufrichtigkeit der evangeliſchen Pfarrer bezweifelt werde. Es kann„nichts dem evangeliſchen Chriſtentum li ſer ſchaden, als⸗der Verdacht, der Pfarrer rede nicht aus freieſter, jinnerſter Uebertzeugung heraus.“ Solcher Verdacht bat viele verborgene Wurzeln; Mulert legt ſie klar. Der Leſer lernt vieles beachten, vorüber er ſonſt weggeſehen hat; darin ſehe ich den Wert des erſten Teiles der Schrift. Im weiteren werden aus der reichen Anſchauung des Verfaſſers her⸗ aus Vorſchläge zur Beſſerung gemacht. Vor allem der Satz wird in vielfacher Abwandlung ſiegreich durchgeführt, daß keine Be⸗ hörde heute mehr berpflichtende Formeln aufſtellen dürfe, die eine Prüfung durch das moderne Gewiſſen auf den Wortlaut hin nicht mehr vertrügen; damit werde den von Mulert klar erkannten Uebeln nur Vorſchub geleiſtet. Die Beſchränkung auf ein Thema iſt es, die dieſe Schrift Mulerts zus der übrigen Jathsliteratur heraushebt;: i die ihr darüber hinaus —— Neligiöſe Kümpfe der Gegenwart. 1+* In der Oktobernummer ſind die Flugſchriſten von Artur Bonus und von Gottfried Traub hier angezeigt worden. Die Verfafſer gehören zu den ganzen Männern, die man, zum eignen Gewinn, ausreden läßt, ohne Widerſpruch laut werden zu laſſen. Mit der Darlegung ihrer Auffaſſung kann indes nicht das letzte geſagt ſein zu den religibſen Nöten, die der Spruch gegen Jatho mehr aufgezeigt als eigentlich geſchaffen hat. So liegen denn heute in der Tat eine Anzahl Schriften vor, die von ver. die Durchführang iſt es, d. dausrnden Wert verleiht. Sie wird darum auch üper den Kreis der Geiftlichen hinaus zeleſen werden müſſen. —— Meue Romame En nit Jatho nichts mehr anfangen und Harnack erſt recht erſchien ſolle Jathos Nachfolger im Amt werden, gibt ſein Votum zu den dann zwiſchen den kträumenden Gebüſchen. zu haben, das ſo ganz Zuf' die Seelenaualyſe einer un ennn menf all den unſaglichen Wunden, die der furchtbare Bruderkrieg dreißig Jahren ihm ſchlug, hat ſeit langem die Anteilnahme Dichter. Der Huch hat ſie Stoff und Stimmung zu den tiefſten ihrer Lieder gegeben. Löhns“ Werwolf iſt aus neueſter Zeit Zeug⸗ nis für die intenſive Beſeelung dieſer Vergangenheit durch de Dichter. Nun er noch lebendig in der Erinnerung iſt, löſt ſcho ein anderer ihn ab: Jakob Schaffner mit ſeinem„Bote Gottes“ 3% Freudeglocken läuten den Eingang des Buches ein:„Sie ſangen wie die Lerchen in den leiſe ſchimmernden Winter hinein. Sie brüllten wie die Kälber auf der Weide. Sie bellten hoch und tief, gerieten in ein tolles, planloſes Plappern und Miauen, und ſchüttelten ſich bor Lachen. Sie lachten mit offenen Mäulen aus allen Turmluken heraus. Sie wollten berſten vor unbändigen Radauluſt. Die Klöppel hüpften wie die verkehrten Narren in ihen eigenen Kappen herum, und die Glockenſeile führten ſtille, ſelbſtvergnügte Schlangentänze dazu auf.“„„ Und in den ſtillen Frieden langſam und mählich erwachenden einem weltentlegenen Dorfe klingt es feierlich und tröſt⸗ ich Zus. Dazwiſchen breitet ſich das Land, wie es vordem war; wüſte und verlaſten, eine Beute ſchlechter und ewig hungriger Maro⸗ deurſeelen. Bewegen ſich die Kinder einer ausgelieferten Zeit, ent⸗ wurzelte Exiſtenzen; Bauern und Diebe, Mörder und Pioniere der neuen Zeit. 5 FJeſt erhebt ſich unter ihnen der„Bote Gottes“, ein Hans wurſt und Luftſchloßarchitekt im Eingang; männlich und ſelbſt⸗ bewußt, aber auch unruhig und nichtsnutzig, einer, der auf alles pfeift, nur nicht auf das weite Land und das Herumvagieren in Alleinſein und Ungebundenheit; ein Zwitterding bon Bauern und Student, und im gangen eine ſchwermütige, fragwürdig z terhafte Exiſtenz von erregbarer, geſtaltenreicher Phantaſte un mit dem religiöſen Grundgefühl eines naiven blutarmen Kult willens. Im Lande der Narren und Buſchklepper, der Bau und Krüppel des Krieges ſchafft er damit— ſeiner ſelbſt meh wußt geworden und zuſammen mit einem ſchwermütigen dickß⸗ felligen Bauern, der, einem Erzvater gleich, bie verlaſſenen Kin der um ſich ſammelt— einen jungen Mittelpunkt neuer Exiſten Mit Menſchen, die nirgends hingehören, mit Marodeuren u Findlingen baut er eine eigene kleine Welt auf den Br ruinen eines verlaſſene Dorfes mühſam, aber feſt zuſamm Denn er will nicht ruhen, bis er jo viel Zufriedenheiten gus Meere des Nichts gezogen hat, daß er freundlichen Auges in Frieden des Kaiſers ſchauen kann. Im Glanz der ruhigeren kunft; von der untergehenden Sonne umſtrablt, verſchwinde Schaffner zeichnet wieder ſeinen Helden in den ſchſ a nebligen Umriſſen eines traumhaften Weſens; mit dem Kern ge⸗ ſunden Naturburſchentums, der ſoliden Tüchtigkeit und dein grüß⸗ leriſchen Jutellekt, der die natürliche Kenntnisloſigkeſt adelt, 6 gibt ihm das Gemüt, das Teil nimmt am Glend der Menſchen, die ſeeliſche Empfänglichkeit, das Elend der Zeit zu empff Krafk und inneres tiefes Behagen werden daraus die G. des Buches. Und wieder iſt es, als wehe befreiend der Brodem der Erde durch dieſe dichteriſche Welt und die( unverbildeten tiefen Menſchentums— als geiſtige Bände reiche bunte, viel zerſplitterte Welt zur Einheit zu knüpfen. Eine irrende Seele. Roman von Helene von Müh! Egon Fleiſchel u. Ev., Berlin 1911„ Was dieſem Buch, man möchte ſagen, troß ſelnes Juha 75 ſber lückli beranlagten Frau geſtellt iſt und auf breite Milienſchilde 1 oder ſtimmungsreiche Pinſelei verzichtet; und es heißt Sell zucht, das Geſchehnis ſich abſpielen zu laſſen ohne wirkungsv eine eindringliche Ruhe und Vornehmheit gibt, iſt ſein raſchende Objektivität. Es bedeutet Mut, di⸗ſes Buch geſe Retouche in ſanfter Sentimentalität oder tragiſchem athos. Es iſt durchaus ſelbſtoerſtändlich und notwendig, daß Frau ſchließlich den Punkt hinter ihr verworrenes Leben ſett. wäre zu demſelben Ende gelangt, wenn ſie nicht die Irgu nes 5 reichen, gutmükigen, ſie herzlich liebenden Kurt Wangenbeim äter 85* Mannheim, 4. Dezember. General⸗Unzsiger.(Abendblatt. Aus dem Großherzogtum. — Laudenbach, 3. Dezember. Großherzogin Luiſe hat der Hebamme Frau Barbara Fink geb. Baſſauer in Laudenbach für ihre langjährige Dienſtzeit(jetzt 33 Jahre) die ſilberne Me⸗ daille verliehen. Die Ueberreichung der Medaille fand heute mittag 11 Uhr auf dem Rathauſe dahier durch Großh. Herrn Bezirksarzt Dr. Herzog, unter Anweſenheit des Gemeindekolle⸗ giums und der anderen Hebamme⸗, Frau Eliſabetha Baſſauer, in feierlicher Weiſe ſtatt. Frau Barbara Fink dankte der hohen Stifterin für die ihr zuteil gewordene Auszeichnung ſowie dem Herrn Bezirksarzt für die Überreichung und gelobte, ihren Beruf 8 auch fernerhin treu zu erfüllen. Möge es Frau Fink, die jetzt im 57. Lebensjahre ſteht, und noch rüſtig und geſund iſt, vergönnt ſein, ihren Beruf noch ſolange auszufüllen, daß ſie die goldene Medaille empfangen kann. Lahr, 2. Dezember. Durch das Entgegenkommen der Stadtverwaltung iſt der hieſige Feuerbeſtattungsverein nunmehr in den Beſitz einer Urnen halle gelangt, die in dem weſtlichen Flügel der alten, an der Stiftsmatte gelegenen Leichenhalle unter⸗ gebracht iſt. Colkswirtschalt. Betr. Neuregelnug der Tarabeſtimmungen in Frankreich. Nach den dem Verband Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller zugegangenen Mitteilungen konnte die Reviſion der neuen franzöſiſchen Tarabeſtimmungen nicht ſo rechtzeitig beendet werden, daß, wie urſprünglich in Ausſicht genommen, die revidierten Beſtimmungen am 1. Januar 1912 in Kraft treten können. Es wird daher, wie dem Kaiſerlichen Botſchafter in Paris mitgeteilt worden iſt, das Inkrafttreten der abgeänderten Verordnung um ein bis zwei Monate hinausgeſchoben werden. Durchſchnittsnotierungen pro November 1911. Weizen, württ. M. 22.19, fränkiſcher M. 22.31, bayeriſcher M. 2281, Rumänier M. 23.50, Ulka M. 23.88, Saxonska Mark 28.88, Azima M. 23.88, Laplata M. 23.38, Kerner M. 22.19. Dinkel M. 16, Roggen M. 20.25, Gerſte: württ. M. 21.50, bayeriſche M. 23.25, Tauber M. 23.13, fränkiſche M. 23.13, ungariſche nom. M. 24.25, Futtergerſte, ruſſ. M. 17.38, Hafer, würt. M. 19.25, Mais, Donau M. 18.31. M. 33.50—.50, Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, Nr. 1 M. 32.50 bis 33.50, Nr. 2 M. 31.50—.50, Nr. 3 M. 30—31, Nr. 4 Mark 28.50—27.50, Kleie M. 13—13.50 lohne Sack nettv Kaſſe). Bertetlungspreiſe der Maunheimer Probuktenbörſe vom 1. bis 15. Dezember: Weizen 22.4, Rogaen 19,10 Braugerſte ,50, Futtergerſte 15,50, Mais 17,25, Hafer 18,25, alles per 100 Kilo. n. Maunheimer Produktenbörſe. Die am Samstag von den amerikaniſchen Märkten gemeldeten Kurserhöhungen bermochten auf die Tendenz des hieſigen Marktes keinen Einfluß auszuüben, da ſie durch beſſere Nachrichten und billigere Offerten von Argen⸗ tinien paraliſiert wurden., Das Geſchäft bewegte ſich daher auch heute wieder in engen Grenzen. Ueber den Bedarf hinaus wurde nichts unternommen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für norddeutſchen und rumäniſchen Weizen, ferner für norddeutſchen Roggen um 0,25 M. und für ruſſiſche Fauttergerſte um 0,10 M. per 100 Kg. franko Bahn Maunheim er⸗ böht. Deutſcher Kohlreps, der beſſer gefragt war, konnte ſeine Notis um 0,50 M. per 100 Kg. aufbeſſern. Die ſonſtigen Preiſe 4 blieben unverändert. E Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. 4 per Jan.⸗Febr. M. 158 50—159.—, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Jan.⸗Febr. M. 159.——159.50, dito ungariſche Santa Fe 80 Kg. per Jan.⸗ Febr. 160—160.50, Redwinter II per Dezember M. 162—182.50, Hart⸗ winter II p. Dezemb. M. 169.50—170, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 168.50 bis 157.—, Ulta 10 Pud M. 167.——167.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 178.50—174.—, Rumänier 78⸗79 Kg. M. 159.50 bis 160.—, dito 3% blaufrei promptl M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Dezember M. 161.——1861.50 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per vrompt 137.——187.50, dito 9 Pud 20.25 per prompt Mk. 139.—139.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 140.50—141.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per Dezember Mark 139.50—140. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. ver Nop.⸗Dez. Mk. 139.50—140. dito 58⸗59 Kg. per Dezember Mark 188.50—139.—, tumäniſche 58⸗0 Kg. per Dezember Mark 189—139.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. April⸗Mai Mk. 124.50—125.50, Donau Galatz Foxnanian Dezbr.⸗J an. Mk. 128.—.—128.50, Odeſſa per prompt Mk. 131.——132.—, Novoriſſik per prompt Mart 131.——132, Pixed per Jan.⸗Feor. Mart 129.50—130. Haſfer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 125——125.50, dito 4748 Kg. rompt Mt. 128—126.50, Donau 46⸗47 per Dezember Vark 128—126.50 dito 50⸗51 Kg. Dezember Yek. 127.——127.50. La Plata 48—47 per Januuar⸗Februar M. 118.50—117.—. 5 Die Bereinigten Haufſchlauch⸗ und Gummiwaren⸗FJabriken zu Sotba,.., waren nach Berliner Blättern in dem zu Ende gehen⸗ den Geſchäftsjahr reichlich, zum Teil bis an die Greuze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. Die Geſellſchaft wird von den neuerlich eingetretenen Preisherabſetzungen für Pneumatiks nicht berührt, da ſie bisher lediglich ſolche für Fahrräder herſtellte, und da ſie erſt im Begriff ſteht, die Herſtellung von Automobilpneumatiks aufzunehmen. Die an den Erwerb der Frankfurter Gummiwarenfabrik in Niederath geknüpften Erwartungen haben ſich durchaus erfüllt. Die Beſchäßzi⸗ gung der Arnſtädter Fabrikanlagen bleibt überreichlich. Da überdtes die Geſellſchaft wegen ihrer Vorſicht in der Rohſtoffbeſchaffung von den Preisſchwankungen am Nohgummimarkt nicht berührt wird, ſo darf für 1911 mit einem befriedigenden Erträgnis gerechnet und eine Dividende von wieder 15 Proz. erwartet werden. Die Weſtfäliſchen Stanz⸗ und Emaillierwerke,.⸗G. vorm. J. u. H. Kerkmann in en i. W. erzielten im Geſchäftsjahre 1910⸗11 nach Abſchreibungen von 97 840(83 304 einſchließlich 19 925 19 610 ark) Vortrag einen Reingewinn von 119 518 4 22 026 4 für den folgende Verwendung vorgeſehen iſt: 11 678 4 geſetzliche Rücklage, 61 000& als 6 Prozent Dividende, 4089 ſaszungs⸗ und vortrags⸗ mäßige Gewinnanteile und 2770 4 Bortrag.(Im Vorjahr wurde der nach Ausſtattung der geſetzlichen Rücklage und nach Abzug der Gewinnanteile verbleibende Ueberſchuß von 19 925 vorgetragen; eine Divibende alſo nicht verteilt. Zu dem Ergebnis bemerkt der Vorſtand im Geſchäftsbericht. der Geſchäftsgang ſei im vergangenen Jahre im allgemeinen gut geweſen, ſo daß ein größerer Umſatz er⸗ zlelt werden konnte. Da die Berkaufspreiſe, an deren Aufbeßerung im vorhergegangenen Jahre bei der anhaltenden Geſchäftsflaue nicht zu denken geweſen ſei, im Dezember 1910 erhöht werden konnten, habe das Unternehmen mit entſprechendem Nutzen arbeiten können. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſeien bis jetzt günſtig. Berband deutſcher Deiailgeſchäfte der Textilbranche, Hamburg. Am 11. 58. Mis. findet, wie man uns ſchreibt, eine Sitzung des Großen Ausſchuſſes des Berbandes in der Handelskammer zu Ham⸗ burg ſtatt, zu welcher zahlreiche Delegterte aus allen Teilen des Reichs angemelbet ſind. Auf der Tagesorbnung ſteht u. a. die Frage der „Exrichtung eines Spruchamtes zwecks Abſtellung von Gewerbeſchädi⸗ gungen“, welches zwiſchen dem Hamburger Verbande und dem Ver⸗ bande deutſcher Damen⸗ und Mädchenmäntel⸗Jabrikanten in Berlin vereinbart worden iſt. Weitere Verhandlungsgegenſtände ſind die Veranſtaltung einer Enquete über die wirtſchaftliche und ſo⸗ ziale Lage der Verkäuſerinnen, ſowie die Beteiligung des Mehl pro 100 Kg. inkl. Sack je nach Qualität: Tafelgries Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 158—158.50. an einer ſeitens der Königl. Württemberg. Negierung aden Hanzelaiene für zen Sebſtoffbandel. Schlieslis werden in der Seidengaranttefrage, welche den Verband ſchon ſeit Jahren beſchäftigt, entſcheidende Beſchlüſſe gefaßt werden. Konkurſe in Süddeutſchland. Baden. Nachlaß des Landwirts Franz Vogel in Sinzheim⸗ Kartung..⸗T. 30. Dez.,.⸗T. 20. Januar 1912. Neckarbiſchofsheim. Inh. der Fa. Gebr. Oppen⸗ heimer, Simon Oppenheimer. Schönau. Konditor Guſtav Laitner..⸗T. 20. Dez.,.⸗T. 28. Dezember. *—* Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellnng einer Schuhfabrik in Pirmaſens. Frankfunt a.., 4. Dez. Wie man der„Frkf. Ztg.“ be⸗ richtet, ſtellte die Schuhfabrik Frdr. Jünger in Pirmafens ihre Zah⸗ lungen ein. Die Waren⸗ und Bankſchulden betragen etwa 280 000%¼ Die Immobilien ſind mit 100 000 4 belaſtet. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Leipzig, 4. Dez. Die Generalverſammlung der Leipziger Bierbrauerei Reudnitz Riebeck u. Co..⸗G. fetzte laut„FIrtf. Zig. die Dividende auf 10 Prozent feſt. — Nachlaſſen der Elbefrachten. * Hamburg, 9. Dez. Die Elbefrachten haben laut„Frkf. Ztg.“ weiter ſtark nachgegeben und zwar nach Berlin um 18 Pfg., nach der Oberelbe um 8 Pfg. und nach der Mittelelbe um 3 Pfg. Kapitalserhöhung. 2 JBerlin, 4. Dez.(Von unſ. Berl. Bureau.) Der Auſſichtsrat der Metall⸗Induſtrie Schönebeck.⸗G. beſchloß das Aktienkapital um 250 000 ½ auf 1,25 Mill. zu erhöhen. Falliſſement einer ausländiſchen Bankfirma. * Berlin, 4. Dez. Die Baukfirma Leo Breuer in Braila wurde nunmehr, da der angeſtrebte Vergleich angeblich an dem Verhalten der Ranca generale Romana ſcheiterte, für fallit erklärt. Anſtelle der erhofften Liquidationsguote von 80 Prozent wird eine Konkurrenz⸗ quote von beteiligter Seite mit höchſtens 60 Prozent erwartet. Falls dies zutreffend iſt, erleidt, laut„Frkf. Ztg.“, die Kommerz⸗ und Dis⸗ kontobank einen Verluſt von über 250 0004 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn. Berlin, 4. Dez. Die Verwaltung der Warſchau⸗Wiener Eiſen⸗ bahn hat dem Eiſenbahndepartement des Finanzminiſteriums eine von der fiskaliſchen abweichende Berechnung des Verſtaatlichungs⸗ preiſes eingereicht, in welcher die Ziffer mit 34 023 266 Rubel gegen 32 203 169 Rubel der fiskaliſchen Berechnung übermittelt wird. * Warſchau, 4. Dez. Der proviſoriſche Ausweis der Brutto⸗ einnahmen der Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn für September 1911 er⸗ gibt eine Geſamteinnahme von 2864 600 Rubel gegen proyiſoriſch 2 552 168 Rubel im Vorjahre. Vom 1. Jauuar bis September 23 714327 Rubel gegen proviſoriſch 20 286 410 Rubel und befinitiv 22 095 482 Rubel in der gleichen Zeit des Vorfahres. Gründung einer rumäniſchen Induſtrialbauk. Prag, 4. Dez. Die Böhmiſche Induſtrialbank verhandelte lant„Frkf. Ztg.“ wegen Gründung einer rumäniſchen Juduſtrialbank in Bukareſt mit vorläufig 1 Mill. Lei Kapital. Goldexporte nach Argentinienn „London, 4. Dez. Beträchtliche Goldexporte nach Argentinien werden laut„Frkf. Ztg.“ erwartet. Luxemburgiſche Prinz Heinrich⸗Eiſenbahn. Suxemburg, 5. Dez. Die Einnahmen der Luxemburgiſchen Prinz Heinrich⸗Eiſenbahn betrugen in der dritten Novemberdekade 232 470 Francs; das bedeutet eine Zunahme von 20 690 Franes gegen das Jahr 1910. 1*** [Brivattelegramm des General-Anzeigeri] *Frankfurt a.., 4. Dez. Fondsbörſe. Die neue Woche trug ein ruhigeres Ausſehen als an den vergangenen Tagen, aber die Stimmung charakteriſierte ſich im allgemeinen feſt. Im Anſchluß an die günſtigen Berichte aus der heimiſchen Eiſeninduſtrie war der Verkehr vereinzelt etwas beſſer. Von den führenden Papieren und bei Eröffnung der Börſe Deutſch⸗Luxemburger und Gelſenkirchener feſt, dagegen wurden Harpener und Phönix ſpäter realiſtert. Bochumer lagen feſt. Am Bankaktienmarkt vermißt man die lebhaftere Geſchäfts⸗ tätigkeit, Diskonto⸗Kommandit zeigten etwas ſchwächere Tendenz. Dresdner Bank wurden reger gehandelt. Oeſterreichiſche Kredit⸗ aktien und Mittelbanken ſind behauptet. In Verkehrswerten waren die Umſätze etwas ruhiger als in der Vorwoche: Schantungbahn rege gehandelt: Baltimore⸗Ohio ruhig: öſterreichiſche Bahnen konnten ſich behaupten. Auch Schiffahrtsaktien ſind beſſer bezahlt, beſonders Hom⸗ burger Paketfahrt. Am Kaſſainduſtrieaktienmarkt iſt die Stimmung ungleichmäßig. Die Aktien der chemiſchen Werte lagen größtenteils mäßig ſchwächer; Maſchinenfabriken teilweiſe beſſer bezahlt; Zucker⸗ fabriken ruhig; Kaliwerte feſter. Die Umſätze in Renten waren ſehr beſcheiden. Heimiſche Fonds ſind etwas gefeſtigt. Von ausländiſchen Jonds ſind Chineſen auf Rückkäufe feſter; auch Japaner anziehend. Bei ſchwächerer Haltung ſind Portugieſen zu erwähnen. Elektrizitäts⸗ werte ſind wenig beachtet! Bergmann wurden beſſer bezahlt. Später machte ſich in Montauwerten mäßige Abſchwächung bemerkbar. Deutſch⸗Luxemburger wurden auf Realiſierungen angeboten. An der Nachbörſe befeſtigte ſich die Tendenz auf den meiſten Gebieten. E notierten: Kredit 205, Diskonto⸗Kommandit 192½, Dresdner Ban 1604, Staatsbahn 1564, Lombarden 198—6, Baltimore Ohio 103%¼ 4 10378, Nordd. Llopd 1037½ 4 103, Schantungbahn 125½ à 125½, Luxemburger 1939 à 194, Gelſenkirchener 198 bis 187½% à 197½, Har⸗ pener 194% à 19576 à 195, Phönix Bergbau 257 bis 25676. Berlin, 4. Dez. Fondsbörſe. Bei Beginn des heutigen Ver⸗ — kehrs lagen wieder umfangreiche Kaufordres aus der Provinz für Montan⸗ und Elektrizitätswerte vor, wozu die weiteren günſtigen Nachrichten aus der Eiſeninduſtrie eine Anregung gegeben haben mögen. Man weiſt in dieſer Beziehung auf die Meldungen von der Preiserhöhung der Bandeiſen⸗ und der Eiſenpreiſe hin. Außer einem beträchtlichen Teil der eingangs genannten Papiere ſtellen ſich auch Schiffahrtsaktien auf Meinungskäufe höher. Ferner ſtiegen von Ber⸗ kehrswerten Warſchau⸗Wlener um 1 Prozent. Kanada ſetzten mit einer Beſſerung um Prozent ein. Auch für Schantung⸗ und Orientbahn zeigte ſich bei anziehenden Kurſen Intereſſe. Im übrigen machte ſich Zurückhaltung bemerkbar und bald gewannen Gewinn⸗ realiſterungen auf dem Montanmarkt entſchieden das Uebergewicht über die Kaufluſt, ſo daß die Kurſe auf dieſem Umſatzgebiete durchweg etwas nachgaben. Hierdurch wurde die Geſamthaltung der Börſe in Mitleidenſchaft gezogen. Einen verſtimmenden Einfluß übte auch die Befürchtung einer Geldverſteiſung aus. Die Abſchwächungen hielten ſich aber in mäßigen Grenzen. Warſchau⸗Wiener waren gut behauptet auf Meldungen, daß die Verwaltung der Bahn einen höheren Ver⸗ ſmatlichungspreis ermittelt hat, als der ruſſiſche Fiskus. Tögliches Geld 4½ Prozent. Berlin, 4. Dez. Produktenbörſe. Obwohl günſtige argen⸗ tiniſche Privatberichte vorgelegen haben follen, zeigte der hieſige Brot⸗ getreidemarkt ein beſſeres Ansſehen. Es trat mehrfſach Deckungs nach⸗ frage für den laufenden Mongt hervor. Mais wurde von Impor⸗ teuren abgegeben, fand aber bei der herrſchenden auten Meinung Auf⸗ nahme. Hafer blieb gut behauptet. W8 etwas feſter. Wetter: trübe. Ziverpooler Börſe Ziverpeol, 4. Dezember.(Anfangs larſe.) 2 4. Weizen per Mär; 7727% ruhig 718 ˙J. willig 2„Mai 71 772¹. MNafs ar Jan. 5,½8 ½ guhig 578˙ träge vor Febr. 57J. 517% Mannheimer Effektenbörſe. Vom 4. Dezember.(Offizieller Bericht.) Heute wurden die neuen Aktien der Rhein. Kreditbank erſtmals nottert. Der Kurs ſtellte ſich auf 134,25 bez. u.., ferner waren konvertierte Aktien der Pfälziſchen Bank 152 bz. u. G. Geſucht waren noch: Eichbaum⸗Aktien zu 115 Prozent, Nannheimer Aktien⸗Brauerei⸗ Aktien zu 150 Prozent, Anilin⸗Aktien zu 515 Prozent, 50 Zementwerke Heidelberg zu 16180 Prozent, Nhein. Schuckerl⸗ zu 150½50 Prozent und Zuckerfabrik Baghänſel-Aftien zu 200,50 Brpzent. Tont. Berl-Aktien gingen zu 70 pro Stuc um. is war ſtill, Rüböl nominell Pfandbriefe. 3½ Freiburg i. B. 3 ½% Heidelberg v. J. 3½ Lahr v. J. 1902 %½ Ludwigshafen 4 85 v. 3 9 5 4 Mannh. Oblig. 4 5„ 4** ** 3 7* 5 32 2 3 52* 1 . 83„ 6½ Pirmaſens unk. Induſtrie⸗Obligat itrie rückz. 105% u. Seetranspor: Banken. Vadiſche Ban! Pfälz. Bauk Pfälz Hyp.⸗Ban! Rbein. Freditbant Rhein. Hyp.⸗Banl Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. 55* neu Bahnen: Heilbr. Straßenbabn Chem. Indnuſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr⸗ Chem. Fab. Goldenbg. Vertin chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm „„Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauersk Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg 15 Meſſerſchmitt udwigsh. Aktienbr. Maunh. Aktienbr. Storch., Speyei Br. Wer er, Worms Pf.Preßh. u. Speitſbr. Tranusvort u. Verficherung, B..⸗G. Ahſch. Seetr. Mannß. Damypfſchl. 4% Nh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.80 5 3½%„„„ verſchied. 89 50bz 3 5%„„Kommunal 90.—bz Städte⸗Aulehen. 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—6 3 Karlsruhe v. J. 1896 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50G 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 3½ Bad..⸗H. f. Rhſchiff. Obligatisnen. 5 91.— 1908 92.50 91.60 G 102.—6 1906 100.40 B 90.— b: 1908 100. G 1907 99.70 G 1906 100.— G 1901 100.25 0 1885 91.— G 1888 91.75 B 1895 89.50 1898 91.25 B 1904 90.60 G 1905 90.— B 1905—.— ion. 103.50 99. G Aktien Brief Geld —.— 131.40 —.— 132.— 195.50 194.50 —.— 138.— 195.50—.— ———.— —use —.—11450 5 —.— 225.— 359.50—.— —.— 183.50 —.—212.— — 104.— —,— 72. —.—251.— —— 115.— 101.——.— —.— 210.— 76.—— —— —— 150.— — 285.— — 185.— — 127.50 83.——.— 70.——— 80.——.— 72 180. g e 80. 38 4½ Bad. 15 u. S 102.80 G d. Anil. u. Sodafbr. Wee 100.75 b5 Serie B 4 Br. Kkleinlein Heidelbg. 99.— 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— 5 4½% Heddernd. Kupferw. 102.—6 4 Herrenmühle Genz 99.— %½ Kofth. Cell. u. Paprfbr. 101.—6 4½ Maunheimer Dampfr⸗ ſchleppſchiffahrt 99.— B 4½ Mannb. Lagerhaus⸗ Heſellſchaft 90.—8 4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 6 0. Gben 5 4½ Pfälz. Chamotte un Lonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 8 456 550 5 Pernale, Waldhof bei Pernau in Livland 99.25 G 4½ H. Schlink u. Cie. 101.50G 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 2993.50 G 4½ Speyerer Ziegelwerte 99.— B 4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worm—.— 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 103.— 1½ Zellſt. Waldb. 1908 101.90 —.— — Brie Geld Mannh. Lagerhaus—.— 97.50 Frankona, Rück⸗ unt 2 Mitverſ. vorm. Bad Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas-Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz— Continental. Verſich.—. 790.— Mannh. Verſicherunga 855.— 845.— Oberrh. Verſi h. Geſ.—.— 1150 Württ. Transr⸗ etſ. 660.— 650.— Judußſyte. .⸗G. Seilinduſtrte Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Waf. Hdlog, Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. 257 —.— 68.50 —.— 103.— —.— 97.— 45.— 43.— Koſth. Cell. u. Papierf. 210.——.— Koſth. Cell.(neue 200.——.— Maunh. Bum. u. As30. 157.——.— Maſchtnenf. Badenia—— 210.— Oberrh. Elektrizitlt—.— 30. Bfälz. Müblenwerſjre Pf. Nähm. u. Fahrradf. 180.——.— Vortl.⸗Zement Holbg.—.— 161.80 b. uckert⸗Geſ. 0 „Schlinck u. Cie 254.——.— 98.— e Wü Ia Kaiſtabt aaele Waldhof — 60.— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Dezember. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 1900 Kg bahnfrei hier. uckerfür. Vaghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. —.—456.— Roeggenmehl Nr. 0) 27.50 1) 25.—. 0 Tendenz: Weizen, Gerſte und Roggen ruhig. Hafer nuveränder Mannheim, 4. Dezember. Leinſaat 33 ½% Mk. disponibel. Futterartitel⸗Notierungen vom 4. Dezember. Kleehen. 10.50, Wieſenheu M..50, Strob K..— W Kleie M. 13.—, gelr. Treber M. 14.50. Alles per 100 Kilo. Tariſer Produktenbörſe. 7 2 4. Nübsl, „ Dezbr. 20.30 20.30„Dezbr. 2 „ 3 20 85 20 60 3 „ Jan.⸗April 21.— 21.05„ März-Juni 1* „März-Juni 21.40 21.40„ Mai⸗Aug. Roggen Spiritus 1 „5 21.65 21.73„ Dezbr. 1 „Jan⸗ 21.75 21.75 FJal. 5 Jan⸗April 2150 21.50„ Jan.-April 72— 71 7. „ März⸗Junti 21.65 22.—„NMai⸗Auguſt 2* Weizen Leinõt „ Deißt⸗ 25.10 25.20„ Dezember 25.30 25.,40„ Januar „ Jan.⸗April 25.80 25.75„ März⸗Jun „RDärz Juni 25.90 26.—„ Mai-Aug. Mezl Rohzucker 88 loco „ Dezbr. 31.80 31.55 Zucker Desbr. Jan. 31.80 3190 „ Jan⸗Aoril 32.10 32 25„ Zan.-Aoril „ März-Juni 3240 32.65„ Mãrz-· Juni 2 Weizen, pfälz. neu 21.50———Hafer, bad. neuer 19.——19.25 „ Rheingauer—.——— Hafer, nordd.— „ norddeutſchen 22.—.—.—Hafer, ruſſiſcher „ruſſ. Azima 23.25.—.—„ La Plata „ Ulka 23.—— 23.25 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 24.75—-.—„ Donau „ Taganrog 23.— 23.25„ La Plata „ Saxonska—.—.— Foblrepe, deutſcher „rumäniſcher 22.50—28.— Wicken 5„ „ am. Winter 22.25—.—Kleeſamen Luzerne ital. 118— „ Manitoba IV 22.75.—.— „ Walla Walla—.—: Eſp „ Kanſas II—.—.— Pfälzer Rotklee „ Auſtralier—— Italiener Rottlee „ La Plata 22.50—22.75 Leinöl mit Faß Kernen, 21.50—-—.—[Rüböl in Faß— Roggen, pfälzer 19—— 1925 Backrübsld ſſiſcher 19.50—.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 188.— norddeutſcher 19.50—19.76]„„ unverſt.„ 63.— V am obaatl. ſbiit verft. 50% 185.20 Gerſte, hieſ. 22.25—22.75„unvperſt. 80ss 83.30 „ Pfälzer 22.25—24.75 Altohol höchgr,„ 924 63.30 Gerſte, ungariſche—.—* 5„88 62.30 Ruſſ. Futtergerſte 16.30——.— 25 Nr. 00 0 1 2 3 5 Webenneh! 52.— 31.— 25.— 2750 26. 2hher . 1220 —.— 124.— —.— 167. Südd. Kabelw. Irkf. 115.75 114.78 Karlsr. Maſchinenbau—.— 175.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.—-. N— Sudd. Drabt⸗Induſt.—.— 132.— 6. Seite. Mannheim, 4. Dezember. Derlin, 4. Deſbr. eTelegramm.)(Produftenbseſe.) Pretſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Nafſfe. 8 5 45 2 4 Weizen per De. 202 75 205— Mais ver Dez.——- Mal 212.50 213.25„ Mat——— „ Vili 5„Juli—— 2 770—Kübzl ver De.—.— 64 80 Roggen per Dez. 182.25 184.75„ Maj 6460 64.70 „Mali 193.— 194.25„ ülllll! Ii ———.—Spiritus 70e locko-—— Haßer per Dez. 184. 184— Weizenmehl 28.— 28.— „Ma 186 50 187.—] Noggenmehl 23.40 23.70 Juli——— Budapeſter Produktenbörſe. BDnbapeff, 4, Dezbr. Getreſdemarkt.(Telearamm.) 25 4. der 50 Kg ver 50 ke Weizen ver Aprf 1181— Mruhig 1184— ſietij „„Mai 1169—— 1171— Noggen ver Hr—— „ April 1e 36—— ruhig 1036—— ſteti * 0 9 Hafer ver Okt.———— „„April 982— ruhig 985—— ſtetig Mais ver Maf 844—— HJuült 851—— ruhig 851—— ſtetig btraßs Nreditaktien Staatsbahn Apmbarden BVochumer SWecheel Faris 4% Neichsanl. Gomfols 40—- 28 85„ ½% Bayern 325% Heſſen 3% Heſſen 3% Sachlsn ahup. 3956 Italiener Dige⸗Kommandit Berlin, 4 Dezbr. Machſel London 38% Neiche anl. 3e% Neichsanteihe 390 4% Bad. v. 1901 „1908/09 101.20 10l.— 1998709 3½ Japaner 1905 36% Rufſ. Anl. 1902 4% Bagdadbahn 0 Oegen Krebitaknen 205.% 20475 Berl. Handols⸗Gel. Darmftädter Bank Dentiſch⸗Aftat. Gatit 148 20 141½70 Dmmiſche Bant Dresdbner Bank Neichsvan! Kräpit-Aktien Dize⸗Kommandit Efſener Ereditanſt. 16550 165½0 5 Nheim. Krebitban 138.10 138.10 W. Berlin, 4. Dezbr. Ditoluto Koww %. Nente Spanier Art. Vooſe ARis Tinte Conſols Reichsanleibe Wlen, 4 Dezbr. Nachm..50 Berliner Produkteabörſe. ——— Weiter: Berliner Effektendörſe. Berlin, 4. Dezör.(Anfauß!⸗Kurſe.) 193.— 192 —2—. 19.%% 19,5 229.25 233.50 Schlu 20.46 20.45 81.47 81.J7 101.75 101.75 91.80 91.80 82 90 32.30 102 20 102.20 91.80 91.6ʃ 82.70 82 70 101˙20 90.20 90.— 90.30 90— 79.70 79.70 82,50 82.50 94.30 9456 101.40 .40 84 50 91 40 84.60 171%½ 171.25 127,50 127. 264.25 2630% 199.75 192/ 159.½ 159./½ 140.70 140.60 205.25 204 25 192.% 192,25 Pariſer arts, 4 Dezbr. Anfangskurſe. 95.70 95.72 95,12 95.40 —— angne Ottomane 685.— 687.— 1788 1807 Londoner Effektenbörfe, 5 London, 4, Dezbr.(Telegr.) 77 16 7 791 8 810½ 81 87¼ 875/ Wiener Wien 4. Dezor. Vorm. 10 Uhr (Telegr.) Nachbörſe. ——— Bedeckt. vaurahütte Pdönix 255. 257.75 Harpener 190.75 194.½ Tend. feit. tzturſe.) Nußſenbank 158.— 157.— Schgaffh. Bankr. 137.20 137.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118,20 118 20 taatsbahn——ů— dombgrvden 19 ½¼ 19 25 Balttmore u. Ohio 103.J 103 25 Funada Variſte 245— 245.— Hamburg Packe 139 80 40.— Rordd. Llaus 103 20 103.56 Aranbg. Bergwksgl. 405.— 408 70 Bochumer 231 50 232 ½½ Deutſch⸗Zuxambg. 194 ½ 193.4 Dortanuder—.——.— Gelſenkirchner 197.% 197 75 Harpener 19475 195. 5, Laurahütte 176⁸ 176 Whönix 257.— 256.20 Weſleregeln 208 50 208— Allg. Elektr.⸗Geſ. 266.30 266.90 Anilin 515.20 517.50 Anilin Trepiom 421.— 420. Hromn Boveri 185.30 135.30 Chem. Albert 515 50 518.50 Daimler 224,75 222.60 ſieee e A 208.— 208.50 197.——.— 121. Celluloſe Kontheim Küttgerz werken nwaren Wiesloch 122.— . Draht. Langend. 198— 196.— Zellfoff Waldhof 265.— 262.70 Privatdiskont 4¼% Staatsbahn 157——— Lombarden 19./ 19.½ Börſe. Debeers 500.— 503. Eaſtrand 82.— 84.— Goldfteld 116.— 116.— Nandmines 170.— 173.— Anfangskurſe der Gffeltendörſe. Mob dersſontein 11•% 11% Premiter 10½ 10ʃ˙½ Rand mines 6% 6˙%/ Alchiſon comp. 108% 105½ Canadian 247 248%/ Baltimore 105ʃ% 105 Chikago Milwaule“ 113½ 114— Denvers eom. 283 235¼ Erie 320. 52˙5 Grand TrunkIII pref. 55½ 55% 5„ ord. 26% 2670 Louigville 160— 130 U Miſſouri Kanſas 31% 327% Omtarto 41— 41 Soutbern Paeiſte 114½ 115— Union com. 177 179 Steels com. 64% 65“/ Tend.: beh. Börſe. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Frankfurter Effektenbörſe. Lelegrumat ber Continenfal⸗Telegraphen⸗Gompagule. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 25 4. 25 4. Amſterdam turz 169 3269 37[Check Paris 81 120 81.175 Helgien„ 80 783 0 80 Saris kur 81 125 81133 Ralien 80.50 80.45 Schweitz. Pläße„ 80.90 0 90 Eheck London 20.46 20.482 Sten 84.933 34.90 London„ 20.447 20,435 Napoleonsd'ot 16.21 16 21 5 lands— briviiskonto 10 4½ Steatspahiere. A. Deutſche. 2 4. 2 4 (e% beulſch. Neichsanl 101 70 101 75]1 Mh. Stadt⸗N. 1998s—— VV 1909—— B 91.70 9185%%„ 19905 8990— 8* 5 1909—.4. Ausländſſche. 4 3 82.70 82.75%5 Arg. l. Gold⸗A. 1837———.— % pbr. fanſ. 5t.⸗An 102.20 102.20/5% Chineſen 1893 100.— 100.25 8 do. bo. 1909—.——1½„ 1898 95 95 70 13 8 91.70 91.700½% Japaner 94.— 94.50 „„ 1909—.——[Nexikaner auß. 88/90 785 97 70 8 5 82.55 82.60/3 ſterikaner innene 61.60 61.50 Hoadſſche St..190 101———Bulgaren 101.50 101.40 5„1908/0 101 10—-—13¼ italisn. Rente 101.30-— 4 3% bad. St.⸗Olabg)fl 96 80 96 80 38. 93 20 93.15 35„ 1909 91 80 91 25 8„„ 1904 9025 90.— K„„ 1907 90 70 90— 3 4bayr..⸗B.⸗UH. 5. 10 15 101.40 101 24 3„„„ 1018 101 5% 101 30 3% do. u. Allg.An. 90 30 90 25 .89...Obl. 80.60 80 70 3 Pfälz..⸗B. Prior. 109.05 99.9 9235 92 1% 100,60 100.6 Jeſſer 79.70 79 70 3 Bachſen 82.60 82.70 4 ih Stadt⸗A. 1907 99 80 37%„„„ 4 Peſſen von 1908 Heſſen Bad. Zuckerfabrii 208 70 200 50 Züdd. Immobtl.⸗Gel. 79.— 79.— Weyß u. Freytag 159.80 160.2 Aichbaum Mannheim 115—115.50 INb. Akkten⸗Brauarst 149.150 Parkakt. Zweibrüden 97.30 90 56 Veltz 1. Sonne, Speyer 82.— 82. Fementwerk Heldelsg. 161.30 161.%0 Fecientfabr. Karkſtadt 132—132.— Badiſche Auilinfabrik 508 10886˙75 Sh. Fabrik m270.—270 50 Jarbwerke 8. 564 7556.50 Ver. chenec Mh. 357.80359.— Holzverkohlung 283.—282.— em, Werle Albert 510. 519 30 Udd. Draßtind. Ueg. 18.50 181.50 mul.⸗Fub. Hagen 200,— 302. Aer. Böſe, B—— Ar.⸗Geſ. Allgem 266.75 287 25 her:. 1424 75 125.25 el. Schückert 165.75 165 50 Mhelniſche Siamens& Halske 245.50 846— Gumi Veter 150.—150.25 Hebd. Ku. u. züdd. b. 116.—114.80 Aumeſtſetdenfabr. Frkf. 103.— 103 50 1½ Oeſt. Silberrent 94 60 84.50 4,„ Pqgpierrent.—— 5 Ooſterr. Goldrente 9 8 E Vortug. Serta I 63 70 68.50 3 5„ III 68.25 68.25 4½% neue Ruſſen 9 5 100.30 100.80 1 Ruſfen von 1880 91.80 91 60 4 pan., ausl. Rente 1 Türten von 1903 8380 84.— 4„ Umnif. 91— 91.20 1 Ung r. Golbrente 93.05 93.10 4„ Kronenrent: 90.65 90.60 Verzinsliche Loſe. 5 Oeſterreichiſchelss) 181,50 181.50 Türkiſch⸗ 166.50 166 60 Aktien iubuſtrieller Unternehmungen. Zpicharz deder verke 76 50 76.50 Zudwigsh. Walzmeihl⸗ 168.— 168.— Adlerfabyrad v. Rleyer 448 90 448 60 Naſchtaenſor. Filvert 98= 97 90 Maſchinenfb. Bidamig 211—209. Oürrkopp 479 50 477.75 Maſchinenf. Grizne. 287. 287.80 Armatf. Klein 147 60 147.50 Pf. Nähm. au. Jahrradi Gebr. ftayſer 178.50 179.10 Köhrenkf. v. DBürrægco—.—. Schnellpreſſenf⸗Frtth. 265.—265.10 Vetedeutſcher Selfabr. 168.10 168,75 Schlinck u. Eo. 254— 253.90 Schuhſabr. Herz, Irkf. 122. 122.50 Seilinduarie Wolff 125.—125.— 'wollſp. Lamperts n 19 75 19.75 Kamaigarn Kaiſerst. 191.— 195.— Bf. Pulverfb. St. Jgb 137.50 187.— Schrauoſpofbr. Krann 170.50 170.50 Ver. Fränk, Schuhfbr 166 25 166.3 Sold u. Silbers.⸗A. 888.50823.— Lederwerk. Si. Jngdert 68.— 68 60 Bergwe Bochumer Bergbau Budern 8 Contordta Bergb.⸗G. Deutſch. Zuxemburg Eſchweiler Bergw. Gelſenkir oner 197./ 198.2 Aktien beulſcher nub ausla Südd. Giſenb.G. 123.75 128.1 Hamburger Packet Oeſt.⸗Ung. Staatsb 281.75 233 20IHarpener Bergbau 113.80 113 8eſRaliw. Weſterregeln 207.75 208 25 310.—318.50Oberſchl. Giſeninduſtr. 92.— 91.75 194.50 93.50 Zhönte 188 10 184 750 Ur. Königs⸗u. Laurah. 177.50 171. Arledrichszütte Bergb. 153.75 153.75Gewerkſch. Roßleben 139.75 140 250 Gottbardbadn Norddeuiſcher Lloyd 103 50 108.% 157.— 156˙75 Oeſt. Süädbahn Lomb. 19%/ 19%½ Daimler 228.— 225.50 rlsaktlen. 194 50 194 50 257 75 256.75 udiſcher Transporlanſtaſten. ——— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridtonalbahn 121.50 121 50 Baltimors und Ohio 108.¾ 103 25 130.50 13%½50 17159 171.25 118 29118— 127% 127 264.¾ 264 139.30 143 119—110 30 193—193.25 16025 60% 178 50 173.20 210,29 210 20 163.60 163 60 Berg u. Dletallv. Berl. Handers⸗Gt Somer. u. Oisk.⸗! Daceuſtaoten Ban Dautſche Gant Dautſ anal. Ban DEffetien-Ban Diseo ito⸗Commi. Dresdener Ban Eiſenb. Rentbant Frankf. Hop.⸗Gag Frkf. Hyp.⸗Craviuv 653.50 652.50 Oeſt. Kronencentt 92.55 92.55 552 70 554—-„ Papiecrente 94.70 94.70 542.50 548.„Sil berreute 94.70 94.40 733 70 732. Ungar. Goldrente 110.90 188.80 110 50 170.60„ Kronenrenn 90.50 055 117.68 117.6 Atpine Monion 842.50 842 25 95.45 95 46/ Skoda 682.— 682 60 Tend. ruhig. Uhr. 652 70659 Buſ htehrad. B. 984.— 982— 1995 1992Oeſterr. Papierrenn 9470 9470 —.——.— Silberreme 470 94 70 628.—629.— Goldrente 114.80 114 40 854—851.—Ungar. Goldrente 111.— 110.80 543.—848—: Kronenramt 90.55 90 50 dös—554.— öch, Frautf. vifta 117.83 1763 244—243—„ London„ 240% 0 60 843, 846„ baris 97 4 46 ——— Amſterd. 19 31) 35 —— Moolten 150—09 —.——.artnoten 11˙.63 11 683 731.70 781.70Ultime⸗Koten 11 63 11 68 110.—110.-[Stedasa 6888.—63 Nationalbank . 129 ½ 128 50 Mfandbrlefe. Prloritäts⸗Obligatlonen. 4. g. Hop.Pfdb. 99.— 99.—4% Pr, 98 70 99.70 45 Web 0 99.10 99.16 455 1 9 98 90 98 50 4%„ 1905 99.10 9,%%%„„4 338.78 98 75 4% BfFvpos. Pfob. 99.90 99 90f% 7 15 99— 99.— 84ſ½e%e„ 90.30 99.36%„„17 99.80 99 30 3½%„God.⸗Fr. 98755 89 50ſ6% Wreuß. Pfandb.⸗ 42 s We„ Bank ant 1973 90.75 90.78 90 0 Pr. Pidhr.⸗Be.⸗ er d, 800 bs 6e goe de En 4%„ 98 60 99 00l 40.5 Tunkündb. 20 100 25 100 25 N. 1 11 4%„ Mfdb 8 95„ 44 90.10 60.10 un. 12 98.70 98.70 1. Nö.0 20—— 957„ Pfobew. 86*5 Pr Jeldbr„Bk. 89 d. 9 89.10 89.100 HKleind. ö 01——— uſ, Pfd. 9600 88.80 88 8 B. Gfb. 09 98.80 98 8g 4%„ Com.⸗ 1% 00 98 80 98 88 Aant,1d 100— 100 9„ 3 1% 19ʃ2 99 40 99.30 1 den 5 70 60 5 6%„„J01d 99 80 99 80 „Co 5 0020 1000 u. 96/06 89.70 59.50%„„„ 11 89 70 89 50 26 br. Hup.-Beie:——. 4.„ ace 89 7 89.70 „„ 96 80 96.30J Fie 90. 90.— VVVVV 1—5 1„„„ 98.70 98..J 4½ N t rtl. 5, G. B.—— 70.90 9516 98.70 98.7. VVVVVVVVVVrne e Bank, und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 181.80 131.80 Qagterr.⸗Ung Banl!—.—142 35 138.60 169.— 205.25 205.— 132—132— 191—193 40 123 10 124.50 141.— 141 20 138 2138 198 50 198 90 187 50137.% ————.— Jeſt. Länderdaut „ Kredit⸗Autit Bfälziſche Bauk Zfäl. Hyp.⸗Bant Greuß. Hppotheknd Deutſche Neichs nt. thein. Kreditbant Tdein. H9p.⸗B. pk. Schaaffz. Banke⸗ Südd, Bank Rhm. Viener Binkoer.—— 13720 Südd. Diskont 117 75117 75 Zank Duomane 187.—137.— Zallſtoffabr. Waldße 285.— 26475 Aſchbg. Buntpapfhr. 189.50 189.80 „ Maſchpaofbr. 138.50 13. 150.75 151.25Frankentg. Zuckerför, 452.25 458.75 Nrauffurt a.., 4. Dez. kkreditaktien 205—, Diskonko⸗ Commandit 192%% Darmſtädter 127.25 Dresduer Bant 160— Han⸗ delsgeſellſchaft 171½ Deulſche Bank 261— Staatsbahn 156.75 Lombarden 19.% Bochumer 233.25, Jelſenkirchen 193½. Laurahütte 176 75, Unaar 93 50 Tendenz: unreg. Nachbörſe. Kreditaktien 205.—, RNach Diskonto⸗Commandit 192.25 Staatsbahn 156 75. Lombarden 19 /. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telsrammaldreſſe Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Dezember 1911. Pvoviſionsfreil Der⸗ cäufer känfer 5 Wir ſind als Selbſttontrahenten unter Vorbehalt: —— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, udwigshafen M. 475 J. 455 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank N. 275 N. 255 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach FFFE*HFR Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 525fr— 5„ Vorzugs⸗Aktien 90(— Benz& Co., Mannheim, 187 186 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 30 Jſr Bürgerbräu, Judwigshafen— 230 Themiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Compagnie kraucaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1300— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— Deulſſhe ſeephoͤsphat.⸗G. Eurapr, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramisgeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 3 Flink, Eiſen⸗ und Broncegteßerei, MRannheim 543fr Forſayt? G. m. b. H. 170 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4100 Herrenmühle vorm Genz. Heidelberg 9 Knematographie u. Filmverleih A⸗G. Straßburz 125 Kühnle, Kopp u. Kauch..⸗G. Frantentza 130 London und Provincial Electrie Theatres Ltd. 18/½ ſh. Maſchinenfabrik, Werry 118 Neckarfulmer Fahrrabwerke 126 Paciftc Phosphate Shares alte ſhares. 65 junge 2 Preußiſche Rückverficherung Aheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 190 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 210 peinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwerl Mannheim 116 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 102 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 167 Untonbrauerei ftarlsruhe Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— Bita Lebensverſtcherungs⸗Weſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Naſtatt 9³ Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 100z;fr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Sonthampion, 1. Dez.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Oceanie“ am 25. Nopbr. von New⸗Hork ab, iſt heute vormkitag hier augekommen.— Notterdam, 1. Dezbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Vinte Rotterdam) Der Dampfer„Rotterdam“ am 25. Novbr. von New⸗Mork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Pork, 1. Dezbr. Draßtbericht der Red Star⸗Linſe, Ant⸗ werpen. BDer Dampfer„Finland“, am 18. Novbr. von Antwerpeen ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Sputhampton, 1. Dezbr.(Drahtbericht der Amerikan⸗Otne⸗ Spulhampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphias“ am 25. Nopbr von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag bier augetommen. New⸗Hork, 28. Nopbr.(Drahtbericht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 22. Novpbr. von Southempton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bären⸗ klan Nachfolger, Maunheim, Bahnhofplatz 7, Tel. 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Schiſſstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 3. Dezember 1911. Dampfer„Bülow“ in Neapel angekommen am 1. cr.,„George Waſhington“ in Bremerhaven angek. am 1. er.,„Brandenburg“ in Philadelphig angek. am 1. cr.,„Prinz Eitel Friedrich in Algier in Philadelphig angek. am 1. er.,„Prinz Eitel Friedrich“ Algier berlaſſen am J. er.,„Prinzeß Irene“ Neapel verlaſſen am 1. er., „Bremen“ Sydney verlaſſen am 2. er.,„Koblenz“ Sydney verl. am 2. er. Mitgeteilt von: Baus c Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weſter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 7. Dez.: Bewölkt mit Sonnenſchein, nahe Null, froſtig, Nebel. 8. Dez.: Nebel, feuchtkalt, bedeckt, um Null herum. 9. Dez.: Nebek, kalt, lebhafter Wind, feuchte Luft. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Prpvinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für VBolkswirtſchafl und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. —— — MWir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass die Berliner Schirm- Industrie, Max Lichtenstein, D 3, 8 Planken, einen grösseren Weih⸗ nachtsperkauf in Scheirmen veranstaltet und ist dieses eine wirklich günstige Gelegenheit für passende Weibnachtsgeschenke, 11571 Die Beſeitigung von Ratten, Mäuſen⸗ Wanzen und Käfern inn einzelnen Räumen⸗ ſowie ganzen Gebänden übernimmt unter 8 weitgehenſter Garautjſe⸗ 5 Kamme jäger Eberhardt Meyer, Maunheim, Colliniſtraße 10. Teleph. 2818. 1731⸗7 — Wn Mannheim, 4. Dezember 1911. General⸗Anzeiger(Abendblatt) 7. Seite. 5—— Grammophon, 1 Piauo, — Ä—— Violine, abz ugeben. empfehlen wir: 13 Bumer bestehend aus: satlateimmer hell. italien. 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Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß des Weih⸗ nachtsmarktes und Chrtſt⸗ baumverkaufs wegen der ge⸗ bührenfreie Wochenmarkt auf den vom 5.— 55 Dezember l. 1 ausgfäll Mannbeim 1. Dez. 10115 Bürgermeiſteramt: Ritter. öffentlichen Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. gl. Geheimer Kommerzienrat im 65. Lebensjahre. Emilie von Brunck geb. Fitting. Ludwigshafen am Rhein, 4. Dezember 1911. Von Blumenspenden und Kondolenzbesuchen bitte ioh dankend abseben zu wollen. 85 9/ 7¹ Mindestens 25% Zucker enthalten die nach behonderem Verfahren in unseren Rohzuckerfabriken Friedensau l Hhelnpfaz und Sernshbheim l. Hessen hergestellten 11875 Melasse-Trockenschnitzel. Zuckerfabrik Frankenthal Frankenthal(Fheinpfalz). Günstig gelegene Bezugsquellen werden nachgewiesen.— Nach kurzem Leiden verschied heute Nacht infolge einer Lungenentzündung mein ſieber Gatte Heinpich von Brunch Kanalbauarbeiten für deu neuen Perſonen⸗ bahuhof in Heidelberg nach Finanzminiſterialverordnung vom 3. 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