Ahonnement: 70 Wtennig monatlich. 1 Sringerkohn 80 Pig. monatlich, 5 durch dae Poſt bez. incl. Boft, aufſchlag M..4 pte Quartal. eimzel-Nummer 6 Pjg. (Badiſche Volkszeitung.) igebung. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreffe: „General⸗Auzeigeg Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Buregu(An⸗ In 1 va tet Gel 5 nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golenat, gele 58 U. eleſentte und verbreitetſte Zeftung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktoen 877 ee e 8 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ ekla 5„ 1 M + 2 a* 7 5 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. bachtandiang 2¹⁸ 7 85 Nr. 567 Dienstag, 5. Dezember 1911. Abendblatt.) 85—— ̃ Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. — e Eine Wahlrede für den ſchwarz⸗blauen Block. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 4. Dezember. Wenige Stunden vor Torſchluß des Reichstages hat der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes dem ſchwarz⸗blauen Block der vielberufenen Reichsfinanzreform vom Jahre 1909. Und zwar hat Herr Wermuth die zweite Leſung der oſtafrikaniſchen Bahnvorlage, welche 120 Millionen erfordert, für den geeigneten gehalten, um dem ſchwarz⸗blauen Block die erwünſchte Wahlrede zu hakten. Die Motivierung ſeines jedenfalls recht außergewoͤhnlichen Borgehens hat ſich der Schatzſekretär ſehr gemacht; er hat einige unrichtige Berichte ſeiner Aus⸗ führungen über die Entwickelung der Reichsfinanzen, die er vor der ion gemacht hat, in den Tageszeitungen ent⸗ dedt und einige peſſimiſtiſche Darſtellungen unſerer Finanzlage im der freiſimmigen Preſſe, die er nun vor dem Plenum zu ent⸗ kräften ſich für verpflichtet glaubte. In anderen Fällen pflegt die Regierung die Preſſe der linken weniger ſorgfältig zu leſen oder wenigſtens ihren Ausführungen nicht dieſes Gewicht bei⸗ zꝛaulegen; aber abgeſehen davon berührt es recht eigentümlich, daß der Schatzſekretär nun in der Tat doch die Forderung der Rechten erfüllt hat, vor den Wahlen noch eine Art Expofs über die Etatsgeſtaltung für das Jahr 1912 zu geben Die Art und Weiſe, wie Herr Wermuth in der Budgetkommiſſion, von einein Zen⸗ trumsabgeordneten provoziert, ſeine Ausführungen über die 5 re ein abgekartetes Spiel aus, und wenn er im Plenum die zweite Leſung der oſtafrikaniſchen Bahnvorlage benützt, um aus eigenem Antriebe ſeine Darlegungen in der Budgetkommiſſion zu wieder⸗ holen, ſo wiſſen die Auguren, warum und wem zuliebe es ge⸗ ſchah. Man darf ſich gewiß freuen, daß die Finanzlage des Deutſchen Reiches ſo günſtig iſt, wie ſie heute vom Regierungs⸗ tiſche aus geſchildert worden iſt. Die Schäden der Anleihewirt⸗ ſchaft ſind in wenigen Jahren gänzlich beſeitigt— es werden dann nur noch werbende Anlagen auf Anleihen ſtehen— die Rechnungsjahre 1910 und 1911 ſchließen mit erheblichen Ein ⸗ nahmeüberſchüſſen, der Reichshaushaltsetat fütr 1912 zeigt ein durchaus günſtiges Bild, die Wirtſchaftskonjunktur iſt von Jahr zu Jahr geſtiegen, und die Steuern der letzten Reichsfinanz⸗ reforxm haben heute ſchon nahezu die Erträge abgeworfen, mit welchen ſie in die Reichsfinanzreform eingeſetzt worden ſind, und die man im vollen Betrage erſt für 1915 erhoffte. Man darf es durchaus begrüßen, daß die Reichsfinanzreform doch wenigſtens den Erfolg gebracht hat, daß unſere Finanzen ins Glei icht gekommen ſind, und dieſe Tatſache wird hoffentlich bei den Wahlen dazu beitragen, eine über ihr Ziel weit hinaus⸗ ſchießende Kritik an der Finanzreform des ſchwarz⸗blauen Blockes, die nur den radikalen Parteien zugute kommt, zurückzu⸗ weiſen. Das Freudengeſchrei aber, das Zentrum und Kon⸗ noch einen Liebesdienſt erwieſen als Dank für die Annahme Finanzlage und den Etat von 1912 machte, ſah doch ſehr wie ſervative über die Rede Wermuths anſtimmen erſcheint uns! Feuilleton. Architektur und Neligion. Eine Buchbeſprechung von Dr. Th. Alt. 1 5 Schluß.) Die Idee, d. h. der jedem künſtleriſch geſtalteten Bauwerk zu Grunde liegende Gedanke, kann ſich in der Wirklichkeit jedoch nur ausdrücken in einer Materie; richtiger in den von der Natur zum Bauen zur Verfügung geſtellten Materien: Stein, Holz, Eiſen und allenfalls Geweben. In ihren primitipſten Erzeugniſſen tritt die Idee der menſchlichen Behauſung zu Tage als geradezu mathe⸗ matiſches Schema in 2 Gebilden, dem rechtwinkligen Viereck und dem gleichſchenkeligen Dreieck, nämlich in der auf ſenkrechten Stützen erhöhten wagrechten Balkendecke und im Zelt. Das letztere eutfällt zunächſt als Gegenſtand der Baukunſt ganz, weil es ſich in monumentaler Geſtalt nicht ausdrücken läßt. Mithin bleibt nur das erſtere Schema übrig⸗ 0 Die griechiſche Antike vollbrachte die prometheiſche Geiſtestat, aus dem Wuſt orientaliſcher Geſtaltungsverſuche und Verzierungselemente und aus den Erzeugniſſen einer ſchon Jahr⸗ tauſende alten Vorarbeit der Aegypter die Idee der Behauſung herauszuholen und das kindliche Geſtammel und Gelalle der Dirientalen zu einet alle Junktionen der Glieder des äſthetiſchen Otrganismus klar ausdrückenden Formenſprache umzubilden. Ihre Reede ſpricht muſikaliſch unmittelbar zum Gefühl jedes fühlenden mals beſtritten worden, daß die Reichsftnanzreform die Finanzen beſſern wird; daß es in ſo kurzer Zeit geſchah, iſt nicht der Finanzreform ſondern dem wirtſchaftlichen Aufſchwung zuzu⸗ ſchreiben, der ſchon vor der Finanzreform und unabhängig von ihr einſetzte. Worum es ſich in der Kritik der blau⸗ſchwarzen Finanzreform dreht, iſt doch ein ganz anderer Punkt: man hat hier eine Finanzreform geſchaffen, die in einſeitiger Weiſe den kleinen Mann, den Arbeiter und den Mittelſtand belaſtet, während ſie die Reichen, den Beſitz und das Vermögen ängſtlich ſchont, und weil zum anderen eine Reihe von Steuern erfunden worden ſind, die Handel und Verkehr in geradezu ſchikanöſer wird ja ſelbſt von ihren Erfindern preisgegeben, und bei anderen Steuern war man auf der Rechten gleichfalls ſtutzig. Mag alſo das Bild unſerer Finanzlage tatſächlich ſo roſig ſein, wie es der Finanzreform, der den Block zerſtört, der den Kanzler geſtürzt und über das Reich eine geradezu verhängnisvolle inner⸗ politiſche Situation heraufbeſchworen hat, iſt dadurch nicht hinwegzudiſputieren. Einzig und allein deswegen wird in den Zentrum gehalten werden. 255 Von nationalliberaler Seite ſind in der Debatte dieſe Paaſche ſprach die Genugtuung ſeiner politiſchen Freunde darüber aus, daß die Finanzen jet leidlich günſtig ſind. Er gyrikus auf die Reichsfinanzreform angeſtimmt hatte, gebührend in die Schranken. Dabei erinnerte Paaſche, der bis zum Exodus der Linken der Vorſitzende der Finanzkommiſſion war, an die Haltung des Zentrums während der Kämpfe um die Reichs⸗ finanzreform, wie es damals die Verhandlungen hinauszog, Steuern mit aller Energie bekämpfte, die es dann glatt akzep⸗ tierte, und überhaupt nur einen Teil der von der Regierung ge⸗ forderten Geſamtſumme für nötig erklärte. Paaſche ſetzte alſo erinnerte aber auch daran, daß mittlerweile eine neue Finanz⸗ reform, die Reichswertzuwachsſteuer, zuſtande gekommen iſt, die naturgemäß auch die Einnahmen des Reiches ſteigern mußte. Daß die Lage des Reiches finanziell beſſer geworden iſt, darüber wird ſich jeder Patriot freuen. Das Bedauern aber ſo fügte Paaſche mit vollem Rechte hinzu, und er unterſtrich ös in ſeiner zweiten Rede— bleibtbeſtehen, daß dieſe Beſſerung der Finanzlage durcheine Finanzreform zuſtande gekommen iſt, deren Unterlage und deren ſozialen Grundzug die nationalliberale Partei nicht für richtig er⸗ klären kann. 5 Der Submiſſionsantrag der National⸗ liberalen. Die Einbringung des Antrages der Nationalliberalen auf reichsgeſetzliche Regelung des Submiſſionsweſens war, wie dem „Hannov. Cour.“ gegenüber gegneriſchen Einwendungen, als ob der Antrag wahltaktiſchen Rückſichten ſeine Entſtehung ver⸗ danke, aus parlamentariſchen Kreiſen geſchrieben wird, ſchon vor Wochen geplant: ſie hat ſich jedoch durch erneut angeſtellte Prü⸗ wenig angebracht. Von nationalliberaler Seite iſt ſicherlich nie- Weiſe belaſten und erſchweren. Die aufreizende Zündholzſteuer Schatzſekretär geſchildert hat, der unſoziale Zug der kommenden Wahlen Abrechnung mit den Konſervativen und dem Geſichtspunkte deutlich in den Vordergrund gerückt worden. wies aber Herrn Erzberger(Ztr.), der vor ihm einen Pane der Freude des Zentrums einen gehörigen Dämpfer auf; er fung der Grundzüge wie durch verſchiedene Umfragen bel Be. hörden auf deren Anwendbarkeit unliebſamerweiſe bis in die letzten Tage verzögert. Die Fraktion trug auch Bedenken, den Antrag ſo kurz vor Schluß des Reichstages, wo eine Beratung desſelben ausgeſchloſſen erſcheint, noch einzubringen, und hal nur einem beſonderen Wunſche des Abgeordneten Findel, dem die Bearbeitung der Angelegenheit übergeben war und welcher nicht mehr kandidiert, nachgegeben, da dieſer hoffte, damit die Frage wenigſtens aus dem Stadium der Erwägungen und der wohlgemeinten Reſolutionen heraus⸗ bringen zu können. Alſo nicht Wahlmache, ſondern der echrliche Wunſch, dem Handwerk zu helfen, war die Triebfeder des Vorgehens. Wenn es nebenbei noch in den Mittelſtandskreiſen eine gute Aufnahme finden und ſich der Er⸗ folg bei den Wählen zeigen ſollte, ſo könnte das ja immerhin als erfreulich begrüßt werden, denn, wie Herr von Heydebrand dem Reichskanzler gegenüber ausführte, auch die Wahlen ſpiegeln bisweilen das Volksempfinden wider.“ Außerdem ließen, wie hier ſchon betont wurde, auch die Anträge der Petitionskom⸗ miſſton ein längeres Hinausſchieben des nationalliberalen Ini⸗ tiativantrages nicht zu. In dem gleichen Blatte ſchreibt der Abgeordnete Findel, bekanntlich einer der eifrigſten und fähi Vorkämpfer der Mittelſtandspolitik, zu dem Antrag: danee ee So dankbar die Verſuche der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, auf dem Gebiete des Submiſſionsweſens reformie⸗ rend einzugreifen, anzuerkennen ſind und ſo erfreuliche Früchte ſelbſt dieſe beſcheidenen Aenderungen ſchon zeitigten, ſo mu doch bezweifelt werden, ob ſie durchgreifende, dauernde Erfolge zu bringen vermögen. Weit eher iſt zu befürchten, daß dadurch, daß jede Behörde und jede Stadt für ſich vorgeht, die Beſtim⸗ mungen ihren ſpeziellen Verhältniſſen anzupaſſen weſentliche Forderungen unbeachtet läßt, oder daß vi⸗ hörden überhaupt an keine Aenderung denken und laſſenen Vorſchriften mangelhaft ausführen, nicht große Buntſcheckigkeit, eine verwirrende Verſchiedenhe ſteht, ſondern die ganze Praxis des Submiſſionsweſens ei Verſchlechterung erleidet. Die nationalliberale Partei glaub daher— und weite ſachverſtändige Kreiſe teiken dieſe An daß eine Beſeitigung der Uebelſtände, eine wirkſame Förderung Unſeres Kleingewerbes und eine Geſundung der Verhältniſſe nur durch eine reichsgeſetzliche Regelung des S 5 ſionsweſens auf veränderter Grundlage zu erreichen f daß dieſer Weg um ſo gangbaxer erſcheine, als beſtimmte ein heitliche Grundzüge, allgemein giltige zwingende Norm für die Behörden ſich ſehr wohl aufſtellen und auch durchführen laſſen. Es iſt doch unbeſtritten, daß die Erteilung des Zu⸗ ſchlages an den Mindeſtfordernden und das ſogenannte Mittel⸗ bpreisverfahren ſich als völlig unbrauchbar erwieſen haben und 8 beſonders das erſtere Verfahren keinen geſunden, w einen geradezu demoraliſierenden Wettbewerb herb hat. Wenn alſo hierfür, wie für eine umfaſſendere Beteill des Handwerks an der Vergebung von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Arbeiten und Lieferungen, die ſich alljährlich auf mehrere Milliarden belaufen, neue Beſtimmungen geſchaffen würden, wäre das nur zu begrüßen.“ 5 1 Es iſt freilich ausgeſchloſſen, daß der alte Reichstag noch mit dieſer Materie beſchäftigt; um ſo mehr wird es Aufg des neuen ſein müſſen, eine reichsgeſetzliche 1 erbeiz führen und dadurch ein wichtiges Mittel zur Exiſtenzſicherung für unſer deutſches Kleingewerbe an die Hand zu geben. ch Den die Weiterentwicklung der Baukunſt einleitenden Scheſtt taten die Römer, vielleicht ſchon der Hellenismus, mit der Ein⸗ führung des Keilſteinbogens, des Gewölbes. Nun erſt ließen ſich Räume bon größeren Abmeſſungen ſchaffen, bis zu den größten, die wir kennen, um menſchlichen Kulturzwecken jeder Art zu dienen. Die Religion war hieran nicht beteiligt; die Römer begnügten ſich zur Verehrung der Gottheit mit wagrecht gedeckten Tempeln nach griechiſchem Vorbild. Mit dem Keilſteinbogen aber war ein FJerment der ſtiliſtiſchenWeiterentwicklung in die Baukunſt hinein⸗ getragen worden; dieſes techniſche Gebilde ging nämlich in dem ideglen Organismus der Behauſung nicht mehr rein auf. Der Seitenſchub der Gewölbe bedingte vielmehr die Anbringung von Stützen neben den Säulen, als Widerlager gegen ein Uebergewicht, das nicht ſcheitelrecht guf die Säulen, ſondern ſchief nach außen drückte, Die Römer gaben die ideale Form jedoch nicht auf, ſondern verbargen die in dieſer nicht auszudrückende Funktion der Seiten⸗ ſtützen in beſonderen, dem Gewölbe angegliederten Raumkörpern, An den gewaltigen Wandflächen aber verwandelten ſie die Säulen⸗ reihe des griechiſchen Tempels, des„Peripteros“, die dort immer auch tatſächlich tragend, nicht bloß ſcheinhaft, funktioniert hatte, in Pilaſterreihen, die in Wirklichkeit nichts tragen, aber die Wand zu einem ſcheinbar in Tätigkeit befindlichen Organismus machen. Man hat deshalb der römiſchen Baukunſt und der ihr in allem Weſentlichen gleichen Renaiſſance den Vorwurf, der Un⸗ wahrhaftigkeit, der Lüge, gemacht. Mit volllommenem Unrecht; denn alle Kunſt iſt Schein, und der äſthetiſche Schein iſt an ſich nicht gleichbedeutend mit Lüge. Die Römer vollendeten in Wahr⸗ heit erſt den idealen Scheinorganismus der Architektur und ent⸗ wickelten dadurch deren höchſte, nie mehr überbotene Leiſtungs⸗ fähigkeit. Der deutſche romaniſche Bauſtil wirkte beſcheidener. Er ſetzte in ſeinen Kathedralen gewiſſermaßen die griechiſche Menſchen, und es gibt im Weſentlichen keine andere. Ueber den wogrechten Balken als Naumdecke kamen die Griechen jedoch nicht J Teupelgeſtalt fort in einer durch das Klima und den lithurgiſchen Ieck geböfenen Umſtülpung, durch Verlegung der Säulenreſhe des Peripteros nach innen, und zwar unter Anwendung de halbkreis⸗förmigen Bogens und des quadratiſch umriſſenen Kreuz⸗ gewölbes. Daraus ergab ſich das ſog, gebundene Syſtem de Grundriſſes. Daß dieſes ſtarre Syſtem einem ſpäteren 5 unleidlich wurde, gab den Anſtoß zur Entſtehung der Zum erſten Male trat hier die Beweglithkeit des franzö Gelſtes und die Eleganz ſeines Formgefühls in die Erſe Ein Baumeiſter der Isle de France entnahm der mauriſchen Ban kunſt den Spitzbogen, und nun wurde es möglich, die Räu mehr quadratiſch, ſondern in jedem beliebigen Rechteck zu ſpannen. Damit war das gebundene Syſtem beſtegt. Mit ſe Beſeitigung Hand in Hand ging die Durchführung des Sr bogens als Formprinzip durch alle Baubeſtandteile, auch in der Verzierung, in der Profilierung und in der Raumgeſtaltu Meiſterſchaft der Steinmetzkunſt forberte ſchließlich eine fil artige Durchbrechung aller Flächen, die Beſeitigung der und deren Erſatz durch die Teppiche farbiger Glasfenſter. Di Religion war bei allen dieſen Fortſchritten zur Vollendung der einheitlichen Geſamtgeſtalt des gotiſchen Bauſtils nicht unmittel⸗ bar beteiligt, ſondern es waren rein äſthetiſche Forderungen, die ſie bewirkten. Auch die hinreißende Gewalt des Aufwärtsdrängens war zunächſt wohl nur in einer pſychologiſchen Steigerung des Formgefühls begründet, das der Spitzbogen eröffnet hatte. Aber ſie verband ſich nun aufs angemeſſenſte mit den ekſtatiſchen reli⸗ gißſen Gefühlen des Zeitalters. Mit dem gotiſchen Bauſtil endet die Entwicklung, die der Ausdruck der Idee aller Bauwerke, Gedanke der Behauſung, nehmen konnte. Die Baukunſt, aus gehend vom Viereck, iſt ſchließlich dennoch angelangt am Dr. durch Errichtung eines monumentalen Zelts, aber um den P. des ſchließlichen Verzichts auf die Kunſtformenſprach die notwendigen Widerlager des Seitenſchubs ſelber, pfeiler und Strebebogen, zum Kunſtſoſtem erh Die Kreuzzeitung“ gegen das Motu proprio. die Moderniſten und bei der jen Worte des Papſtes eee—— 5 richtete, frei und gafrecht tragende in beiden das lieben wir auch nicht. Jene geſchichtlichen Bauſtile ſind nun Das engliſche Weltreich bietet Abſatzgebiete genug und, was das Wichtigere iſt, Frankreich iſt erfahrungsgemäß ein dem Wollen kurzer Seite⸗ General⸗(Abe endbl latt.) Die Londoner utore und deutſche Ka e Von einer in der Londor daufmannſchaf 5 kehrenden önlichkei hen Neb⸗ us erhält die„H klärung zu den M jie den jetzigen e ſekretär— wie an ſei auch jeden a n dieſen der Gemeine Im Gege Landräten, I. London, England, d mann. Wenn ein Mini idpunk „ das al⸗ oder unterſ 2* en Kauf⸗ er, ein Seelord/ ein General, ja ſelbſt der Vizekönig von Indien den dauern den Unwillen der Lon doner City⸗Kontore erregt hat, ſo iſt ſeine Stellung un baltbar. Die Beherrſcher dieſer Kontore ſind getragen von dem Be⸗ wußtſein, daß ſie es einſt geweſen, die Indien erobert und damit dem kleinen Mutterlande den unendlichen Reichtum ge⸗ bracht haben, auf dem die britiſche Weltherrſchaft beruht. Und ſie beanſpruchen deshalb auch, daß die britiſche Politik, die Geſesgebung, überhaupt das ganze Reichsgebaren einzig und allein im Sinne des britiſchen Handels geführt und geleitet wird. Wer die Herren der Londoner Kontore kennt, wird den Gedanken belächeln, als mißgönnten ſie uns Deutſck hen ein im Verhältnis zum britiſchen Beſitz mittelgroßes Kl olonialreich im Herzen von Afxika. Ihretwegen hätten wir auch ruhig ein mehr oder weniger großes Stück von Marokko haben können. Il keiternationalen Hangel viel unangenehmerer Protektor als das ſtets offene, ehrliche Deutſche Reich. Somit war England, das beſtätigt vertraulich 1 engliſche Kaufherr, tatſächlich am deutſch⸗franzöſiſchen Marokkkohandel gar nicht intereſſiert, höchſtens der eben genannten franzöſiſchen Eigenſchaften wegen an einem Erfolge Deutſchlands. Und doch würde Sir Edward Grey von einem Sturm der Entrüſtung hinweg⸗ gefegt ſein, wenn er dem deutſchen Marokko⸗ keine Schwierigkeiten bereitet hätte. Denn von dem Tage an, wo die 0 che Kaufmannſchaft das unaufhörliche und ſelbſt durch Geſetze(made in Germany uſw.) nicht zu hindernde Eindringen deutſcher Induſtrieerzeugniſſe in die britiſchen Kolenien, ja in das mütterliche Inſelreich er⸗ kannte, von dem Tage an war Deutſchland der Feinb, denigegenüber ſelbſt die uralte Franz'oſenfeindſch aft gewaltſam in das Gegenteil verkehrt wurde. Der britiſche Kaufmann fürchtet den deutſchen Kaufmann, den deutſchen Handel, die deutſche Induſtrie. Und dieſen Portemon⸗ taie⸗Sorgen gegenüber wird kein deutſch⸗eng⸗ liſches Verſtändigungskomitee etwas Ernſt⸗ liches ausrichten. England würde uns gern einen über unſere Wünſche hinausgehenden Kolonienzuwachs gewähren, wenn wir ihm eine Garantie geben könnten und möchten, 5 wir unſeren Handel auf unſere Kolonien beſchränkten. Was das Britenreiſch bekämpft, iſt die dentſche Wr die deutſche Ware, die ſich trotz aller Gegenmittel unaufhaltſam den Weltmarkt erobert und die engliſche Ware langſam, aber ſicher zurückdrängt. Und deshalb geht alles Sinnen und Trach⸗ ten der engliſchen Politik dahin, Deutſchland klein zu machen, Deutſchland ſoviel Schwierigkeiten zu bereiten wie nur möglich. Deshalb die widernatürliche Freundſchaft zu Frankreich, Rußland, Italien. Und deshalb auch dieſe Antwort Sir Edward Greys, der gar nicht anders aut⸗ worten konnte.— Erfrxeulicherweiſe ſcheint man auf der Wil⸗ helmſtraße über dieſe Motive der engliſchen Regierung nicht im Unklaren zu ſein. Polſtische ebersicht. *Mannheim, 5. Dezember 1911. Auch die„Kreuzzeitung“ hat ſich durch die kanoniſchen ben der ultramontanen Preſſe nicht irre machen laſſen; ſie bleibt dabei, daß das Motu proprio für Deutſch⸗ lalid gilt, indem„der Papft ausdrücklich das ſchweigende Einverſt ä nduks gegenüber der ſtagtlichen Rechtsübung beſeitigt habe!“ Die„Anwendung“ der päpſtlichen Konkordate werde vom Papſt ausdrücklich befohlen und genau genommen, ſeien nunmehr ſogar die Konkordate aufgehoben. Das kon⸗ ſervative Blatt urteilt über die Vertuſchungsverſuche der Zen⸗ trumspreſſe und die päpſtliche Politik folgendermaßen: „Bei den letzten Maßnahmen des päpſtlichen Stuhles gegen Borromäusenzyklika beriefen ſich anfangs die katholiſchen Gelehrten auch darauf, daß hier nur italieniſche und franzöſiſche Zuſtände getroffen werden ſollten; die Evangeliſchen, die mit einer Beſchimpfa uig der Reformatoren ſchwer gekränkt waren, wurden damit getröſtet, daß die ſchrof⸗ ja in der Bibel ſtänden. Schließlich kam den romaniſchen Tempel abermals um und ſchuf wieder einen Peripteros. Allein nun war es nicht mehr die nach außen ge⸗ des idealen Or⸗ ganismus, die den Tempel umgab, ſondern eine nach innen wir⸗ kende und dem techniſchen Organismus des Bauwerks angehörende; nicht mehr die dem freien Gedanken, ſondern eine der Notdurft der Materie entſtammende. Mit offenbar gutem Grunde iſt dieſer Stil verglichen worden mit dem Krebs, der ſein Skelett außen trägt: während die römiſche Baukunſt die Räume zu weiten und die Notdürftigkeit der zu ihrer Errichtung gebrauchten Mittel zu berbergen ſuchte, ließ die gotiſche dieſe als einen gewaltigen Stützen⸗ apparat zu Tage ktreten, um doch nur beſcheidene, enge Räume zuſ er⸗ zielen. So lehrt es eine Vergleichung etwa der Rückanſicht des Kölner Domes mit der Petetskirche in Rom. Die religiöſen Ge⸗ fühle, die bei der Errichtung dieſer Bauwerke mitſprachen, waren Fällen die gleichen; ihr künſtleriſcher Ausdruck iſt ein kotal entgegengeſetzter. Mit der Golik war der Gegenpol der Ent⸗ wicklung der idealiſtiſchen Baukunſt im Hinblick auf ihren Aus⸗ Aangepunkt erreicht. Wer ſich die Frage vorlegt, ob ein neuer Bauſtil erfunden wer⸗ den könne, der wird unterſcheiden müſſen zihiſchen einem objektiven ud ſubjektiven Stilbegriff. Die einheifliche Formgebung, die der leklibität eines Menſchen loder der gemeinſamen Ark einer ation, oder eines ganzen Zeitalters) entſtammt, iſt ſein Stil, er Stil ſeiner Handſchrift, ſeiner Redeweiſe, ſeines Jormgefühls, ſeiner Reigungen. eber deſſen Güte oder Mangelhaftigkeit iſt mit nichts geſagt. Eine Handſchrift kann die miſerabelſte von de elt, ſie kann ſo unleſerlich ſein, daß der Schreiber ſie nach eit ſelbſt nicht mehr entziffern kann, und ſie kann dennoch einh Hichen Formcharakter haben, den wir Stik nennen. Nun, eine Aſchöne“ Haändſchrift kaun vollkommen charakterlos ſein, und freilich in ihrem Ganzen, in der Syntheſe allor ihrer Ingredien⸗ zien, entiſtanden als der Ausdruck der tiefſten Neigungen ihres eine lahme Antimod i Kenner der Eutwi dernen Verſuche Zeitalters, und ſind inſofern alſo auch ſußjektive Stile. Allein dieſe Aeußerung der Subjektivität iſt in den Stilen ſtets Mannheim, 5. D ezember. Cuſchnl dignmt mit der konnte, daß Aber den amte auck auf Dder 50 ſich allenfal ähnliche Beleidig er auf oder 5 g ſpürt ma 0 8 ies bea b bei H. 6 ſtes Motu proprio po zin den g Zuſammenhang ſei i k. Er römiſch⸗katholiſche 1— ch e 55 ollkommen her⸗ ausheben aus allen Zuf ammen 9 ä ngen mit der außerhalb dieſer Kirche ſick vollz iehenden geiſtigen Entwicklung -und zwar nicht nur i Italien, ſondern überall.“ Die„Kreuzzeit 3. betont weiter, daß die„Motive“ des Motu proprio auch auf Preußen paſſen; ſie erinnert u. ä. an den Fall des Grafen wadoche wski⸗ Auch den Fall Benzler hätte ſie heranziehen können. Der hof von Metz iſt vor ein paar Jahren in einen Beleidigun igsprozeß verwickelt worden und hat es verſtanden, zur rechten Zeit krank zu werden, um nicht vor Gericht erſcheinen zu müſſen. An neue Verhand⸗ lungen 260 preußiſchen Regierung mit dem Vatikan glaubt die„Kreuzzeitung“ zwar nicht, wol hl aber fordert ſie eine „deutliche, Gegenerklärung“; denn das Motu proprio ſei„eine neue völlig grund 50 ſe Provokation von ſeiten des Papſtes, ein erneutes Anblaſen e8 konfeſfionellen Haders, und dieſe Wirkung müſſe von der überwiegenden Mehrh eit der evangeliſchen wie der katholiſchen Bevölkerung äußerſt beklagt werden.“ Die Reichstagswahlen 1912. man gan Der Wahlfonds der Zentrumspartei. Wahlfonds der Zentrumspartei ſind binnen kurzer Zeit heute bei der Geſchäftsſtelle der Köln., Volkszeitung 198 45,95 M. eingegangen. Das iſt nur eine Sammel⸗ ſtelle, die Größe der an ſie abgeführten Summe zeigt aber, wie ſtark die Opferwilligkeit der Zentrums partei im ganzen ſein muß. Wir müſſen das Beiſpiel nachahmen. Ein Mitglied des Zentralwahlkomitees der Zentrumspartei Köln ſchickte der„Köln. Vztg.“ 100 M. mit dem Motto: Wo bleiben die 15 begüterten und führenden Zen⸗ trümskreiſe K 82 Heran mit der ſo nötigen Munition zum jenden ſchweren Kampfe!“ Wir ſpollen hoffen, daßniemals nationalliberale Führer oder Blätter zu fragen brauchen, wo bleiben die Spen⸗ den der begüterten und führenden national⸗ Für den liberalen Kreiſe. Aber wir wollen doch den Anlaß nicht vorübergehen laſſen, ohne auch ihnen zuzurufen: Heran mit derſonötigen Munition zum bevorſtehenden ſchweren Kampfe! Die Schule der Zukunft ſo lautete das Thema einer Verſammlung, die am Sonntag der Ggther Bund in Berlin in dem Blüthner⸗ Saal veran⸗ ſtaltete. Die eröffnende Anſprache hielt Ludwig Fulda über den Zuſammenhang zwiſchen dem Goethe⸗Bund, der die Geiſtesfreiheit ſchütze, und der Zukunftsſchule, die freie Geiſter erziehen wolle. Heute herrſche oft Widerwille gegen die Schule. Das liege am Syſtem. Man ſolle nicht der Jugend die Jugend verleiden. Die Schule ſei die Zukunft der Nation. Prof. Dr. Gerhard Helmers⸗Bremen verlangte ſodann die Abſchaffung der Vorſchulen und die Errichtung einer Ein⸗ heitsſchule, die allen Schülern unentgeltlich zugänglich ſei. Dieſe dürfe nicht kaſernenmäßig eingerichtet werden. Von der Volksſchule müſſe eine allen Schülern ausnahmslos zugängliche„Freitreppe“ zu der höheren Lehranſtalt führen. Es müſſe ein Geſchlecht erzogen werden, das ſich nicht von einem jenſeits der Berge herrſchenden Mann geiſtig bevormunden laſſe, ſondern einem Motu proprio ein energiſches Quos ego ent⸗ gegenrufe. Sodann ſprach Geheimrat Prof. Dr⸗ „Schule und Idealismus“. Er ſtellte den Oſtwald über Idealen der Ver⸗ geknüpft an den objektiven Gedanken und die objektiven Aufgaben, die er ſtellte, und auch in den Verzierungselementen ſteht die Sub⸗ jektivität jener Zeitalter objektiviert, als Beſtandteil des Stils losgelöſt von ihren Urhebern, vor unſern Augen. Man kann des⸗ halb bei dieſen der Entwicklungsgeſchichte der Baukunſt im Hin⸗ blick auf die V perung der Idee angehörenden Stilen vom Stil in einem objektiven Sinn ſprechen und ſie als objektive Stile be⸗ zeichnen. Und wenn wir n ganzen Entwicklungsgang im Hin⸗ auf dieſe Aufgabe der Verkörperung der Idee don Anfang bis Ende überſchauen, dann ergibt ſich, daß dieſe in ihrem ganzen Amfang gelöſt iſt, daß alle Mögl ichteiten erſchöpft ſind, die ihr Gegenſtand der künſtlerſſchen Geſtaltung eröffnete. Dieſer Gegen⸗ ſtand der Baukunſt iſt erſchöpfl. Es erſcheint bei ruhigem Nachden⸗ ken als ausgeſchloſſen, daß nochmals ein ſolcher Stil wie die hiſto⸗ riſchen Bauſtile erfunden würde; noch jeder dahin gehende Verſuch iſt miß glückt. Eine eigenartige, ſubjektive Färbung aber wird jedes Zeitalter dieſen Stilen unbewußt verleihen, wenn es ſie noch⸗ mals anwendet. Eine ſehr lebhafte ſubjektive Färbung zeigt der griechiſch⸗römiſche Stil z. B. in der 5 Empireſtils. Das jedoch iſt ſehr wohl möglich, daß z. Bunſere Zeit durch glückliche Syntheſe einen ihr höchſt eigentümlichen f 1 5585 ktiven Stil zu an de brächte, der neu und zugleich gut iſt. Verſtändige und ſinnvolle die in der Richtung auf die tatſächliche Wah heit der Architektur unter Ver auf ideal he Ausdrucksmittel im letzten Jahrzehnt gemacht worden ſind Adie nen Beifall und Förderung. Aber deshalb, weil man nur 2915 dieſe materielle Wahrheit anerkennen will, auf die Architektur der Renaiſſance als eine lügneriſche zu ſchimpfen, iſt vollkommen ungerechtfertigt und beweiſt lediglich einen Mangel an ee oder Verſtändnis für das Weſen der ideglen Wahrheit und Wahrhaftigkeit der Archi⸗ tektur. Heinrich v. G ebnülker hatte, wie die meiſten genauen hichte der Architektur, für die mo⸗ ſeinem vorliegenden noch Verſuche, Jicht Gegem vart gegenüber und ver⸗ us den Ergebniſſen der Forſchung Dabei verwies auf die von ee e Verſuchs⸗ orgt die Schule für das ich ge⸗ i angte eine dem Herzen Rechnung Bölſch 9e, ver⸗ 7 langte, daß die Pädago⸗ die erforderlichen Schl in Leipzig und frag anve rtrauten berſuche mit Bauernn diß in o dem Verſt⸗ e Redner, dann die 5 fruchtbar ſei; ng vermittelt 0 8 9955 909 andere Fac 0 arbeit gelten, die freiwillig und desha in den übrigen Fächern ſolle nur allgemeine Bi werden. Zeugniſſe ſollten nur über die Leiſtungen im Haupt⸗ fach ausgeſtellt werden. Beſonders fähige Schüler dürften nicht der Minderbegabten wegen zurückbleiben; beſondere Begabungen im deutſchen Aufſatz uſw. müßten Berückſichtigung erfahren. Prof. Dr. Petzold wünſcht gleich den Vorrednern auch Unterricht in den Rechten und Pflichten der Staatsbürger, vor allem aher Sonderſchulen für Begabte. Im übrigen ſollten die Durchſchnittsſchüler weniger Lehrſtoff er⸗ halten, als jetzt, ihn aber gründlicher be errſchen lernen. Die Zahl der beſonders Begabten ſchätzt er auf etwa 10 v. H. Als nächſter ſprach Dr. Guſtav Wy neken über die von ihm geleitete freie Schu[gemeinde“. Er bezeichnete es als notwendig, daß die Schule mit der fortſchreitenden Kultur gleichen Schritt halte, und daß ſie auch auf die körperliche Ent⸗ wicklung, Pflege der Geſundheit, Schönheit und Geſchicklichkeit der Schüler und Schülerinnen Bedacht nehme. Generalſekretür Joh. Tews ſprach über die Volks⸗ 5 chule, die einer Anſicht nach vernachläſſigt werde. Auf 300 Volksſchüler komme durchſchnittlich ein Lehrer und in der Pro⸗ vinz Poſen gebe es für 2200 Klaſſen 1200 Lehrer! Auf 116 000 Klaſſen kämen nur 98 000 Lehrer! Zwei Millionen Kinder 8 dadurch auf„halbe Koſt“ geſetzt. Die Kirche regiere die Schule. Die Volksſchulen müßten den anderen Bildungsanſtalten vollkommen gleichgeſtellt werden Zuletzt rief der Redner:„Wir brauchen keine Prieſterſchulen, keine Schulmeiſterſchule und keine Bureaukratenſchule. Wir brauchen Lehrer, die aufrecht ſtehen und freudig ſchaffen dürfen.“ Das Schlußwort hat Profeſſor Dr Alfred Klaar. Er wandte ſich gegen die vielen Prüfungen und das viele Aus⸗ wendiglernen. Man ſolle das wirkliche Können der Schüler in den Vordergrund ſtellen, den Geiſt wecken und Charaktere bilden. Dann werde die Schule der Zukunft auch zu einer Schule der Gegenwart werden. Profeſſor Dr. Klaar ſchloß mit Worten des Dankes an die Redner und Zuhörer die Verſammlung, die mehr als drei Stunden gedauert hatte. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 5. Dezember 1911. Noch einmal„Wohnungsnot“ Es wird uns geſchrieben: Die ſtatiſtiſchen Angaben über die überfüllten Wohnungen ſind im Mittagsblatt vom 30. November angegriffen worden und zwar geſchah dieſer Angriff mit ganz beſonderer Energie. Es ſei daher geſtattet, zum Schluß ganz kurz noch folgendes feſtzuſtellen. Der Begriff„überfüllt“ iſt nicht überall der gleiche; die amtliche Statiſtik nimmt oft rein äußerlich einen Raum dann als überfüllt an, wenn darin 6 und mehr Perſonen wohnen, zwei Räume, wenn darin 11 und mehr Perſonen wohnen; die Stadt Barmen, auf welche ſpeziell abgehoben wor⸗ den iſt, nimmt ein Raum dann als überfüllt an, wenn über⸗ haupt dauernd mehr wie zwei Perſonen darin wohnen. Die angegebenen Ziffern bezüglich der Stadt Barmen ſtimmen, wie gerne zugegeben wird, mit den amtlichen Ver⸗ öffentlichungen der Stadt Barmen nicht überein; dieſe Ziffern ſind jedoch wörtlich aus einem vor ganz kurzer Zeit erſt er⸗ ſchienenen und durchaus ernſt zu nehmenden Buche„Das prole⸗ tariſche Kind“ von Otto Rühle entnommen und tat dieſem Buche ſind dieſe Zahlen ausdrücklich als amt⸗ liche zitiert. Die gegebenen Ziffern von Mannheim ſind aus der amtlichen! Aufnahme von 1905 entnommen, veröffent⸗ licht im ſtgtiſtiſchen Jahrbuch deutſcher Städte. Es ſind alſo, wie ausdrücklich nochmals feſt ſtgeſtellt werden muß, die mit den Zitaten übereinſtimmenden 3a ahlen gegeben worden und zwar in der beſten Abſicht, nämlich in der, durch Aufklärung zum Wohle der Allgemeinheit beizutragen. die Architektur geradezu eine Tochter der Religion genannt wer⸗ den könne, daß ſie erſt durch dieſe eine Kunſt werde oder daß erſt mit der Religion das Bauen ein ideales Ziel erhalte, ſo haben wir oben die Punkte bezeichnet, wo dieſer Meinung nicht beigepflichtet werden kann; es waren merkwürdigerweiſe die allerbedeutungs⸗ vollſten in der en der Baukunſt, ſie lagen auf dem Wege ſowohl der römiſchen als der gokiſchen zu ihrer höchſten Vollendung. Die Baſtlika des Maxentius, in deren Raumöffnung der Schnitt des ganzen Kölner Domes ſamt ſeinen Seitenſchiffen Plaß findet, war eine Markt⸗ und Gerichtshalle, und die Thermen des Caracalla waren ein Bad. Auch beim Pantheon, dem Vorbild der Peterskirche, kann von Religion in unſerm Sinne kaum die Rede ſein; es war ein kaiſerlicher Ahnen⸗Tempel. In der Gotik entſchied das abſtrakte Formgefühl die Hauptinſtanzen der Entwick⸗ lung. ichwohl müſſen wir v. Geymüller darin Recht geben, daß die höchſten Leiſtungen der Architektur außer der römiſchen der Verehrung der Gottheit gewidmet und ſtets in enger Beziehung zur Religion entfaltet worden ſind. Und wenn er„die architek⸗ toniſchen Stile als hiſtoriſche Dokumente der Pläne Gottes in der Geſchichte der Menſchheit“ bezeichnet, ſo finden wir auch daran etwas Wahres. Denn für uns iſt von entſcheidender Bedeutung zerung des Götklichen im Menſchen durch die Schöpfung lendeten Bildes⸗ der Vernunftidee. Die Vernunft, die der hantaſie die wahre n ſtaltungskraft verleiht, die us ſich widerſtrebenden Elementen ein Ebenbild des Kos⸗ haffen, iſt das wahrhaft Göttliche im Menſchen. Das beweiſt mit lapidarer Schrift die tauſendjährige Geſchichte der Architektur. Und ein Sehnen nach Verwirklichung dieſes Gött⸗ lichen war es ganz ſicher, was aus der Tiefe des Unbewußten heraus in der Ent! vicklüngsgeſchichte der Baukunſt ſich an's Licht gerungen hat. Deshalb, und im Hinblick auf ſeinen überaus wert⸗ ſtilgeſ 1 Inhalt, empfehlen wir das e Wuch b. Gehmüllers auf's Angelegentlichſte. Heinrich Adolf Baron v. Geymüller wollte in Pieſen ſeinem Werke ohne Zweifel die Summe der beichen Er · toxen der Vorſitzende Effmann⸗Wilanack, als Schleſinger⸗Berlin, Starck General⸗Auzeiger.(Abendblatt). Der Mannheimer Wohnungsmarkt Mitte November 1911. +. Die diesjährige Zählung der leerſtehenden Wohnungen hat nach dem neueſten Beitrag zur Statiſtik der Stadt Mannheim 1164 oder 2,58 leerſtehende Wohnungen er⸗ mittelt gegen 1420 oder 3,26 im Jahre 1910, 1270 oder 3,16% im Jahre 1909, 1002 oder 2,59% im Jahre 1908, 3063 oder im Jahre 1907, 386 oder 1,07% im Jahre 1906, 949 oder 2, im Jahre 1905, 1444 oder 4,24 im Jahre 1904, 2180 oder 6,51% im Jahre 1903, 2164 oder 6,76% im Jahre 1902, 1 oder 5,12 im Jahre 1901 und 383 oder 1,40% im Jahre 1900. Im vergangenen Jahre war trotz der unverkennbaren Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage noch eine kleine Zunahme der abſoluten Zahl und des Anteils der Leerwohnungen an der Geſamtzahl zu ſpüren. Diesmal konnte man bei der dauernd günſtigen Kon⸗ junktur zwar mit einem Rückgang rechnen, daß dieſer aber einen ſolchen Umfang annehmen würde, hatte man nicht erwarket. Nicht allein die rund 1500 von der Bautätigkeit zu Markt ge⸗ brachten Wohnungen, genauer geſagt eine dieſer Produkſion ent⸗ ſprechende Zahl iſt darnach beſetzt worden, ſondern der verfügbare Vorrat hat ſich außerdem noch um etwa 2500 Wohnungen ver⸗ ringert. Das Wachstum der Stadt iſt ſomit im laufenden Jahre weſentlich ſtärker geweſen, als es die freilich bewußt zurückhal⸗ zende Fortſchreibung der Einwohnerzahl Wort haben wollte. Bei zer zuſehends ſich verlangſamenden relativen Zunahme der Leer⸗ wohnungen vermutete das Statiſtiſche Amt im vorigen Jahre, daß die Zahl der leerſtehenden Wohnungen bald ihren Gipfel zrreicht haben werde. Dieſe Vermutung hat ſich als richtig heraus⸗ geſtellt. Heute ſtehen wir wieder genau auf dem Stand von 1908 und wenn der Abſtieg dem Anſtieg von jetzt ab gleichen würde, ſo hätten wir ſchon im nächſten Jahr mit einer empfind⸗ lichen Wohnungsknappheit zu rechnen. Für die Un⸗ beſtändigkeit des hieſigen Wohnungsmarktes legt jedenfalls das diesjährige Zählungsergebnis von neuem Zeugnis ab. Wenn auch ſo gewaltige Schwankungen wie in den Jahren 1909— 05 kaum fo bald mehr vorkommen dürften, ſo reicht doch die Gunſt oder Ungunſt eines Jahres hin, um dem Wohnungsmarkt ein ganz verändertes Geſicht zu geben. Neber die Verteilung der Leerwohnungen auf die einzelnen Stadtteile erfahren wir folgendes: Oberſtadt 102(, 38), Unterſtadt 257 (— 20%, Jungbuſch 42(— 28, Neckarſtadt 210(— 740), Oeſtliche Stadterweiterung 36, Schwetzingerſtadt 116(— 119), Lindenhof 160(—85), Altmannheim zuſammen 923(— 292], Käfertal 15 —35), Waldhof 78( 35), Neckarau 63( 27), Jeudenheim 47 (+), Neu⸗Mannheim zuſammen 203(4 60]). In der Altſtadt innerhalb der Ringe ſind die Verſchieb⸗ ungen nur unbedeutend. Infolge der fortwährenden Umwand⸗ lung von Wohn⸗ in Geſchäftsräume nimmt dort die Zahl der verfügbaren Wohnungen trotz des allmählichen Erſatzes alter Häuschen durch große Miethäuſer kaum mehr zu, gleichwohl bleibt von Jahr zu Jahr ein größerer Beſtand wenig begehrter alter Wohnungen ſpeziell des kleinſten und größten Typus am Markt. Schon der unmittelbar benachbarte Jungbuſſch zeigt ein ganz anderes Bild. Die Zahl der Leerwohnungen, die ohnedies in dieſem Stadtteil relativ nie ſehr hoch iſt, hat einen energiſchen Rückgang erfahren, ſo daß die vorigjährige zunahme wieder völlig ausgeglichen worden iſt. Noch auffälliger iſt aber die Abnahme des Wohnungsvorrats in den vor allem für den Kleinwohnungs⸗ bedarf in Betracht kommenden Teilen von Alt⸗Mannheim. In der Schwetzingervorſtadt hat er ſich um 119 Wohnungen germindert und iſt damit faſt genau auf die Hälfte zurückge⸗ gangen. In der Neckarvorſtadt war zwar nur eine Ab⸗ nahme von 74 Wohnungen zu verzeichnen, allein es muß dabei berückſichtigt werden, daß in dieſem Stadtteil eine ſehr lebhafte Bautätigkeit geherrſcht hat, die nahezu 700 Wohnungen auf den Markt brachte. Die Bevölkerungszunahme der Neckarborſtadt ſeit der Volkszählung vom 1. Dezember vorigen Jahres muß daher zu mehr als 3000 Seelen veranſchlagt werden. Der Lindenhof hat gleichfalls einen energiſchen Rückgang des Wohnungsaugebots erfahren, indeſſen beeinflußt hier der jeweilige, von Renbppier⸗ ungen und anderen Verhältniſſen abhängige Stand der Vermie⸗ tung in den Propfeſchen Häuſern das zahlenmäßige Ergebnis derart, daß im Grunde genommen eine getrennte Auszählung für dieſe und den übrigen Stadtteil vorgenommen werden müßte, Daß freilich auch im allgemeinen das in den letzten beiden Jahren ſehr beträchtliche Angebot dort ſtark zuſammengeſchmolzen iſt, lehrt ganz abgeſehen von der Statiſtik ſchon der Augenſchein. 2CCCCͤ ˙ fahrung ſeines ganzen Lebens ziehen. In Baden⸗Baden wohnhaft, war der von ſeinen Kollegen, von Akademieen und Körperſchaften mit Ehrungen überhäufte Gelehrte und Baukünſtler mit dem Großherzog Friedrich J. in naher Beziehung geſtanden. Daß er dabei ein aufrechter Mann blieb, hat er trotz ſeiner hohen Ver⸗ ehrung für den edeln Fürſten in einer ſchwierigen, vielumſtrittenen Frage bewieſen. Der hohe Herr aber entzog ihm ſeine Huld deshalb nicht, ſondern blieb ihm gewogen. Geymüller, geboren 1839 zu Wien als Abkömmling einer alten Schweizer Familie, ſtarb am 19. Dezember 1909 nach Vollendung des beſprochenen Buches, das pietätvolle Freund nun herausgegeben haben. innere Beziehung, die es ihn dem Andenken Großherzog Fried⸗ richs I. widmen ließ, iſt für jeden Badener, für jeden Deutſchen verſtändlich. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Zum Reichstheatergeſetz. Der Staatsſekretär des Innern 0 ladung zur Teilnahme an den Beratungen, betreffend die geſetz⸗ liche Regelung des Theaterweſens, die am 15. ds. Mts. be⸗ ginnen und vorausſichtlich mehrere Tage dauern werden, er⸗ gehen laſſen. An den Sitzungen werden, wie entgegen früheren Mitteilungen beſtimmt verſichert werden kann, folgende Herren teilnehmen: als Vertreter des Deutſchen Bühnenvereins Gene⸗ ralintendant zu Putlitz⸗Stuttgart, Geheimrat Bachur⸗Ham⸗ burg, Dr. Loewe⸗Breslau und Rechtsanwalt Arthur Wolff⸗ Berlin, als Vertreter des Verbandes Deutſcher Orcheſter⸗ und Chorleiter Hofkapellmeiſter Meiſter⸗Nürnberg, als Vertreter des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller Dr. Oskar Blu⸗ menthal, als Vertreter des Verbandes Deutſcher Muſikdirek⸗ Vertreter der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger Emanuel Reicher, Albert Paul, Adolf Mylins⸗Hamburg und Syndikus Dr. für den Chorfängerverband Mannheim, für den Allgemeinen Deutſchen zuſtav Cords, als Vertreter der Internatio⸗ floge Max Konvrak und Syndikus Dr. Treitel Die hat nunmehr die Ein⸗ 3. Seite. Die leeren Wohnungen nach Größenklaſſen. Der kleinſte Wohnungstyp von einem Zimmer mit Küche— wenn wir von den anormalen Wohnüngen ohne Küche ihrer zunehmenden Bedeutungsloſigkeit halber abſehen— hat mit 276 li. V. 277) Wohnungen die ſonſt zu ſpürende rſtckläufige Be⸗ wegung nicht mitgemacht und ſich, was beſonders bemerkenswert iſt, faſt in allen Stadtteilen ziemlich genau auf der vorjährigen Höhe gehalten. Auch an 2 Zimmerwohnungen i Küſche iſt der Vorrat nicht in demſelben Maß zurückgegangen, wie der Geſamtvorrat, vor allem deshalb nicht, weil in der Neckar⸗ vorſtadt der außerordentlich große Z von weii über 400 derartigen Wohnungen in Neubauten t völlig abſorbiert wer⸗ den konnte und für den Waldhof, w ang mit 240 neuen 2 Zimmerwoh en verhältnismäßig noch viel ſtärker war, das⸗ ſelbe gilt. In um ſo ſch Grade hat dafür aber der Rück gang die neuerdings von der Wohnſitte entſchieden beporz 3 Zimmer! g betroffen. Bei dieſer rie iſt . von 339 auf 201 zurückg in äufige Tendenz, von der Inner 1 er *0 o der Zug 0 zwar adt ausgenommen, in allen Stadtteilen der Altſtadt zum Durchbruch gekommen; ſo iſt in der Neckarſtadt und auf dem Lindenhof das Angebot auf weniger als die Hälfte, in der Schwetzingervorſtadt ſogar auf den vierten Teil vorjährigen herabgeſunken. Für die! Zimmerwohnung gilt als ſtärkftem Maße, was oben von der 3 Zimme worden iſt: Rückgang von 141 auf 58, Abnah Stadtteilen außer in der Oberſtadt. Di zählungen ſich ergebenden Zahlen für di ſo klein, daß ſtadtteilweiſe Zufälligkeiten Einfluß gewinnen können, immerhin iſt es nur die 5 Zimmerwohnung, noch eine Abnahme des Vor⸗ rats zeigt, während dieſer bei den großen und insbeſondere bei den größten Wohnungen von 7 und mehr Zim meyrn recht erheblich zugenommen hat. Es iſt aber weniger die Oſtftat das bevorzugte Herſtellungsgebiet ſolcher Wohnungen, an Zunahme beteiligt, als die Oberſtadt, die, von beſtimmken Aus⸗ nahmen abgeſehen, weniger leicht Reflektanten für ihre geräumigeren aber älteren Wohnungen dieſer Kategorie f So iſt das Geſamtbild der Innenſtadt von jenem der übrigen Stadtteile Alt⸗Mannheims ganz verſchieden: an dem ckgang der kleinſten Wohnungen von 1 und 2 Zimmern iſt ſie überhaupt nicht beteiligt, von dem ſcharfen Einſchnitt bei den mittleren Wohnungen von—5 Zimmern findet ſich bei ihr faum eine Spur, wohl aber trägt ſie zu dem Mehr von großen Wohnungen beſonders ſtark bei. aun in noch ver⸗ hnung berichtet e in ſämtlichen Teil dieſer Nummer eine Bekanntmachung, worauf wir be⸗ ſonders hinzuweiſen nicht verfehlen möchten. * Zum 25jährigen Jubiläum derx Firma Leuel, Benſinger u. Co. Die Entwicklung dieſes Unternehmens, welches in enger An⸗ lehnung an die ältere und größere Rheiniſche Gummi⸗ und Zellu⸗ loidfabrik errichtet wurde, iſt gerade in den letzten Jahren außer⸗ ordentlich raſch vorwärts geſchritten. Ein Blick auf die Zahlen der Betriebskrankenkaſſe beweiſt dies. Ende 1907 betrug die Zahl der Mitglieder 600, zwei Jahre ſpäter, Ende 1909, aber ſchon 869, alſo 45 vom Hundert mehr. Dieſe Ziffer wird auch ziemlich unverändert per Ende 1910(852) gusgewieſen, um nunmehr, Ende 1911, rund 1000 zu erreichen, wie wir letzthin berichtet haben. Der Umfang der geſchäftlichen Beziehungen des Unter⸗ nehmens hat alſo in den letzien fünf Jahren derart zugenommen, daß die Arbeiterzahl von 600 auf 1000, d. h. um 400 6697 90. geſteigert werden konnte. 5 *Weihnachtsverkaufsſtelle für uaturreinen Bienenhonig und echtes Schwarzwälder Kirſchenwaſſer. Auf Anregung aus Bienen⸗ züchterkreiſen veranſtaltet die Landwirtſchaftskammer am 8. und 9. Dezember d. J. in Mannheim eine zweitägige Ver⸗ kaufsſtelle(Weihnachtsmarkt) für naturreinen Bienenhonig und echte badiſche Edelbranntweine im Parterreſaale des Reſtau⸗ rants Wilder Mann, N 2, 13. Sämtliche zum Verkauf geſtellten Erzeugniſſe ſtammen aus Baden und ſind auf Echtheil und Na⸗ turreinheit geprüft. Da der Honig bei Abnahme von 5 Pfund an auch offen in mitgebrachte Gefäße abgegeben wird und bei größeren Meugen noch eine Ermäßigung eintritt, wird gerade dieſe Einrichtung don den Konſumenten mit beſonderer Freude begrüßt werden. »Die Trauerfeier für den Lerſtorbenen Geheimeu Kom⸗ merzienrat Ritter Dr. v, Brunck findet am Mittwoch nach⸗ mittag um halb 4 Uhr in der Anilinfabrik ſtatt. Darauf wird die Leiche per Achſe nach Kirchheimbolanden überführt, wo die Beiſetzung im Schloßgarten am Donnerstag vormittag in aller Stille im engſten Familienkreis erfolgen wird. Feſtſtellung. Witr ſtellen auf Wunſch feſt, daß der dieſer Tage von der hieſigen Strafkammer verurteilte Tapezier Eduard Müller nicht mit dem Tapezier Eduard Müller identiſch iſt, der in U 6, 19 wohnhaft iſt. *Gefſhrlicher Felsſturz. Wohl als Folge der letzten Erd⸗ beben löſten ſich letzte Woche au der ſenkrecht übey Dahn auf⸗ und als Vertreter des Verbandes der Varietsdirektoren Bartu⸗ ſchek⸗Berlin. Die Sitzungen werden im Reichstagsgebäude abgehalten werden. Beſtätigtes Zeugnis. Das Wiener„Extrablatt“ erzählt folgendes Theater⸗ geſchichtchen: Ein junger Schauſpieler vom Deutſchen Volks⸗ theater ſandte dem Direktor, Herrn Weiſſe, folgendes ärztliche Zeugnis: „Mein Patient, Herr N. N. iſt nicht in der Lage, ſeine künſtleriſche Tätigteit auszuüben, Dr„ Hierauf erhielt der Patjent folgende Zuſchrift: „Sehr geehrter Herr! Was in dem Atteſt beſcheinigt wird, iſt uns längſt bekannt. 5 Für die Direktion: 1 Eis auf dem Mars.— Eine Reihe intereſſanter neuer Beobachtungen über die Be⸗ ſchaffenheit des Mars wird don dem amerikaniſchen Lowell⸗ rbatorium beröfkentlicht und bildet die Grundlagen für die Erklärung des bekannten Arſtronomen Prof. Percival Lowell, der auf dem Mars Froſt und Tauerſcheinungen feſtgenellt haben will. In den letzten 14 Tagen ſind mit den ſtärkſten teleſtopiſchen Apparaten neue ſehr ſcharſe Aufnahmen der Marsoberfläche ge⸗ macht worden, und auf dieſen Bildern läßt ſich mit großer Ge⸗ nauigkeit das Auftauchen von Froſterſcheinungen feſtſtellen. Am 14. November wurden beſondere Meſſungen und Aufnahmer vorgenommen, die am klarſten das Bild dieſer Froſt⸗ und Tau⸗ erſcheinungen reproduzieren. Es zeigte ſich, daß auf dem Rande der Sonnenaufgangsſeite ſich Veränderungen vollziehen, deren Sichtbarkeit ſich jedoch nicht auf die inneren Teile der 19 erſtreckt unzweibeutig he⸗ t, daß unter der Einwie⸗ kung d Aſtzahlen ſich ein 5eß voll⸗ zieht. Annohme, die die Polari die mit ihnen eommenhöngenden Erſcheinungen auf Kohlenſtoffdioxpd zurück en will, iſt nach den Angaben des Lowellobſervatoriums überholt; die Hppotheſe iſt von einer Seite aufgeſtellt worden, die mit der Chemie nicht genügend vertraut war, um ihre Unanwend⸗ 0 eine Rundfahrt durch das neu aufgebaute Stadtpiertel worc des Großherzogs nach Karlsruhe erfolgte mit dem Zuge.40 U *Ueber den Verkehr mit Kaffee befindet ſich im amtlichen Schauſpiel von Joſip Koſor, findet am 8. Dez mber [Dumon demann! hat die Komödie„Redauch Soyka zur Uraufführung angenommen. der erſten Nov ſteigenden rieſigen Felsmaſſe des Jungfernſprungs größere Par⸗ tien nachts los und ſtürzten ab. Das direkt am Juße d Felſens ſtehende Lehmann Kuhlmannſche Haus war in höchſte Gefahr, doch wurde der Sturz zum Glück durch das Fichtenholz und Geſtrüpp aufgehalten, ſo daß nur einige kleinere Trümmer auf das Dach fielen und Ziegel zertrümmerten. KAus dem Grogherzogtum. Donaueſchingen, 4. Dez. In Anweſenheit de Großherzogs, der kurz nach 12 Uhr hier eintraf, erfolgte die feierliche Einweihung des neuen Rathauſes. Der Großherzog wurde amm Bahnhof von dem Fürſten vo Fürſtenberg ſowie den Spitzen der ſtaatlichen und ſtadtiſchen B hörden empfangen. Vom Bahnhofe aus begab ſich der Gro herzog nach dem Rathauſe, wo alsbald die Feier began Bürgermeiſter Schön hielt die Weiherede, welche in ein Hoch auf den Großherzog ausklang. In herzlichen Worten dankte der Großherzog all denen, welche für das Wiederaufblüher Stadt Donaueſchingen nach dem großen Brande in hilfsbe Weiſe eingetreten waren, insbeſondere dankte er auch dem Fürf und der fürſtlichen Familie für ihre reiche Hilfe. Er ſchloß ſeine kurze Anſprache mit einemHoch auf die Stadt Donaueſchinge Es erfolgte danach eine Beſichtigung des Rathauſes, ſod Die Rückk fürſtlichen Schloſſe Frühſtückstafel ſtattfand. Dentſcher Reichstag. Berzinß Derx Reichstag iſt heute beim Abſchiednehmen. Abgeordneten ſind zahlreich zur Stelle. Schon um 411 Uhr d⸗ ginnt die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſtehen nicht weniger als 21 B kungsgegenſtände, zumeiſt dritte Leſungen. Ganz am Sch! rangiert die„Fortſetzung der Beſprechung d deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens über Marok und Aegquatorial⸗Afrika“, mit welcher dieſer Rei tag geſchloſſen werden ſoll. Während auf der Bundesrats⸗Eſtrade und auf der Jo naliſtentrihüne reges Leben herrſcht, ſind die Tribünen für! Pußlikum faſt leer, obwohl die Tribünenplätze längſt 9 geben find; jedoch man erwartet die Marokko⸗Debatte e los in zweiter Leſung genehmigt wurden, werden dur ruf des Präſidenten in 3 Minuten erledigt. Der 11. Punkt der Tagesordnung iſt die For infolge der geſtrigen Beſchlußunfähigkeit des Reichs gebrochenen zweiten Leſung der oſtafrikan Bahnvorlage. Die Diskuſſion wird wieder e aber keine Wortmeldungen vorliegen, wird ſofort mit de ten Leſung begonnen. Die oſtafrikaniſche Bahnvorlage hierauf ohne jede Erörterung endgültig verabſchiedet. werden der deutſch⸗japaniſche Handelsper der deutſch⸗engliſche Auslieferungsver bez. gewiſſer engliſcher Protektorgte. die deukſ niſche Konſularvereinbarung und das de engliſche Handels⸗Proviſorium ohne Debatt nehmigt. 3 Auch bei der dritten Leſung des Hausarbe meldet ſich in dercßeneral⸗Diskuſſion niemand z In der Spezialdiskuſſion wird ein gemeinſamer aller hürgerlichen Parteien, den der Zentrumsabge Becker begründet, einſtimmig augenommen. Di ſoll den Gedanken eines in zweiter Leſung geſtellt werbe⸗Novelle.„„„ Den raſchen Gang der Beratungen unterbricht ſodan ziemlich lebhafte Geſ chäftsordnungsdebat Auch das Geſetz über die Aufhebung des geſetzes wird ohne Debatte in Längere Zeit, jedoch auch nur über eine Stunde, die dritte Leſung des Verſicherungsge Angeſtellte. Während der Einzelberatung kommt noch ein K mißantrag Schultz, der von Abgeordneten alle! unterzeichnet iſt, zur Verteilung. Dieſer Antrag änd weſentlichſten Beſtimmungen des Geſetzes. Es hande die Anerkennung von Erſazkaſſen u aͤbgeſchloſſene Verträge. Nach dem Regierungsen .... 55 5 barkeit zuf den Mars zu erkennen. Dr. Lowell 155 nahme bereits vor Jahren widerlegt und ſein Gegen ſich auf die Tatſache, daß Kohlenſtoffdioxyd unter dem einer oder weniger Atmoſphären ſich verflüchtigt, ohn zen. Die blauen Bänder an den Rändern der Pola weiſen jedoch, daß hier der Verflüchtigung ein Tauen und zen boraufgebt. Alle anderen Erſcheinungen auf dem ſtätigen auch dieſe Behauptung, denn ſie ſind unverein einer ſo niedrigen Temperatur, wie ſie für die Verhärtung Kohlenſtoffdioynd Bedingung wäre. Dr. Slippers Sp 0 des Mars, das in Lowells Obſervatorium ausgear iſt, beweiſt das Vorhandenſein von Waſſerdämpfen ſtoff auf dem vielumſtrittenen Planeten, während dioryd nicht feſtigeſtellt werden konnte. 8 Kleine Mitteilungen. Die Uraufführung von„Brand der Lei zeitig am Hoftheater in München und Hoftheater heim ſtatt. Emma Gerlach, wohl die älteſte aktive ſpielerin, iſt in Lübeck, 83 Jahre alt, geſtorben die vor acht Jahren ihr 6ſjähriges Bühnenjub iſt einer Herzlähmung erlegen. Hermann Bahrs neue Komödie„Das Tänz wird in nächſter Zeit im Leſſingtheater zu Berlin ihr aufführung erleben. Außer an dieſer Bühne wird da⸗ gleichzeſlig in 10 anderen deutſchen Städten gegeben Der Herzog von Anhalt hat dem in Deſſau zurzeit ko⸗ renden Münchner Rechts sanwalt und Opernreferenten der chenet Neueſten Nachrichten“, Dr. Alexander Di den Titel Hofrat verliehen. Die Direktion des Düſſeldorfer Schauſſy Max Dreyerx hat ein dreiaktiges Jächelnde Knabe“ pollendet, das im Szene gehen wird itäten des neuen Ko 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 5. Dezemder. lle Erſatzkaſſen als Verſicherungseinrichtungen zugelaſſen wer⸗ n, die bis zur Verkündung des Geſetzes ins Leben getreten ſind. Der gleiche Termin ſollte gelten für die einzelnen Verträge zwi⸗ en Angeſtellten und Erſatzkaſſen. Die Kommiſſion hatte zwar in verſchärfter Form in der zwei⸗ n Leſung den Termin auf den 15. Oktober d. J. zurückgeführt, em Tag, an dem man vorausſetzen konnte, daß die Beteiligten on dem Kommiſſionsbeſchluß Kenntnis erhalten würden. Der bige Kompromißantrag Schultz kommt den Lebensverſich ngsgeſellſchaften und den Angeſtellten, die in der Zwiſchenze it dem Kommiſſionsbeſchluß bis zur hentigen Verabſchiedung es Geſetzes Verträge abgeſchloſſen haben, entgegen, in dem als renzpunkt der heutige 5. Dezember beſtimmt wird, ſodaß alle Verträge gelten, die bis zum Schluß des heutigen Tages abge⸗ chloſſen worden ſind. Mit erheblicher Mehrheit wird dieſer umpromißantrag angenommen. Die neue Marokko⸗Debcktte. Die neue Sitzung, auf deren Tagesordnung die Maroklo⸗ atte ſteht, beginnt kurz nach ½2 Uhr. Das Haus zeigt zum letztenmale das Bild eines großen zages. Die Abgeordneten ſind zahlreich zur Stelle. Viele Ab⸗ geordnete weilen bereits nicht mehr in Berlin, ſodaß im Hauſe ungeführ 250 Abgeordnete anweſend ſind. Die Bundesrats⸗ rade iſt überfüllt, ebenſo die Diplomatenloge und die Logen r das Publikum und die Journaliſten⸗Tribüne. Zu Beginn der Sitzung erſcheint der Reichskanzler dal, neben ihm nehmen die Staatsſekretäre v. Kiderlen⸗ Wächter, Wermuth, Dr. Lisco, der ſtellvertretende Leiter des Reichskolonialamts Dr. Solf und zahlreiche Miniſterial⸗ direktore Platz. Der Abg. Frhr. v. Hertling(3Ztr.) erſtattet den Kom⸗ sbericht über die verſchiedenen Marolkoanträge. Hier⸗ ſoll§ 1 des Schutzgebietsgeſetzes folgenden Abſatz 2 er⸗ n: Zur Erwerbung und zur Abtretung eines Schutzgebiets von Teilen eines ſolchen bedarf es eines Reichsgeſetzes. e Vorſchrift findet bei Grenzberichtigungen keine An⸗ ig⸗ 5 Die in der erſten Leſung geſtellten Anträge der National⸗ beralen, der Volksparteiler und der Sozialdemokraten werden rauf als erledigt erklärt. Weiter beantragt die Kommiſſion, den Reichskanzler zu ichen, im Intereſſe der deutſchen Induſtrie bei den noch mit rankreich infolge des Abkommens über Marokko und Aequa⸗ orial⸗Afrika zu ſchließenden Verträgen unter anderem in Ver⸗ ndlungen über eine zweckentſprechende Aenderung der neuen ranzöſiſchen Tarabeſtimmungen vom 27. Auguſt 1911 einzu⸗ — rhr, v. Hertling gibt eine Darſtellung der Verhandlungen r die das Mitbeſtimmungsrecht des Reichstags betreffenden räge. Die Regierung hält an ihrem Standpunkt feſt, daß olches Mitbeſtimmungsrecht des Reichstags nicht beſteht berief ſich hierbei auf eine 30jährige Praxis. Sie erklärte aber bereit, mit dem Reichstag ſich zu verſtändigen. Im rſtändnis mit der Regierung hat die Kommiſſion dann mmig beſchloſſen, daß in Zukunft bei der Erwerbung oder ung von Schutzgebieten die Zuſtimmung des Reichs⸗ nd des Bundesrats einzuholen iſt. Die Kompetenz des teichstags ſoll ſich jedoch nicht auf kleine Grenzregulierungen ſtrecken. ee n nter lautloſer Spannung nimmt darauf der RNeichskanzler Dr. v. Bethmann⸗Hollweg ort. Er ſtellt zunächſt feſt, daß die verbündeten erungen bereit ſind, dem Antrag auf Ab⸗ ng des Schutzgebietsgeſetzes zuzuſtimmen. Die en halten es nicht nur für zweckmäßig ſondern auch wünſchenswert, daß Aenderungen in dem Beſtand der gebiete nur durch Reichsgeſetz erfolgen ſollen. Auch zu Vorwurf, daß die Regierung nicht für eine beſſere In⸗ ierung der öffentlichen Meinung Sorge getragen hat, äußert der Reichskanzler. Der wahre Grund ſei nicht bureau⸗ he Heimlichtuerei geweſen, die in dieſem Falle ganz be⸗ onders töricht geweſen wäre. Wenn ſich die Regierung gegen⸗ ber dem Mißbehagen der öffentlichen Meinung ſo wenig aktiv ielt, ſo habe das auf ſorgfältiger Ueberlegung beruht und Grund führt der Reichskanzler an: Die ſchwierige Natur der Aungen und die Geheimhaltung, die Deutſchland von ſorderte und die leidenſchaftliche Erregung, die durch Haltung Englands hervorgerufen worden ſei. er Reichskanzler gibt zu, daß dadurch dem Volke eine re und harte Geduldsprobe auferlegt worden er es mußte in dieſem kritiſchen Moment Deutſchland ſarauf ankommen, mit Frankreich und zwar mit Frank⸗ dllein zu der gewünſchten Sachverſtän⸗ g zu gelangen. Dieſem Zweck hat die deutſche Regie⸗ les andere unterordnen müſſen. Der Reichskanzler iſt inung, daß eine öffentliche Antwort auf die öffentlichen ingen in England oder die Veröffentlichung der Ver⸗ „die Deutſchland bei dem Londoner Kabinett ein⸗ nſer Ziel verbarrikadlert hatte. Ganz be⸗ ers aber hat ſich die deutſche Regierung für verpflichtet er⸗ „auf die Rückwirkung auf die öffentliche Meinung Frank⸗ Rückſicht zu nehmen. Ohne dieſe Rückſicht würe es nach g des Reichskanzlers der franzöſiſchen Regierung nicht lich geweſen, den Widerſtand gegen ein Einvernehmen mit iſchland auf der von uns gewünſchten Baſis zu überwin⸗ luòs dieſen diplomatiſchen Rückſichten ſucht der Reichskanz⸗ Zurückhaltung der deutſchen Regierung gegenüber der * Meinung in Deutſchland zu erklären. Die Miß⸗ ung im Volk babe die Regierung als ein großes und zu tragendes Uebel betrachtet. Sie habe es aber auf ſich mmen und habe es getragen in der Hoffnung, daß es ach dem Abſchluß des Vertrages mit Frankreich gelingen patriotiſche Erregung auf das richtige ckzubringen. chskanzler verteidigt ſich ſodann gegen den Vor⸗ r die Erklärungen, die in der Kommiſſion gegeben. 8 im Plenum abgegeben habe. Er erklärt em eifall und nicht mißzuverſtehender Spitze and, daß er mit der jetzt erfolgten Publika⸗ gehalten hätte, wenn vorauszuſehen geweſen bekannt gegebene Inſtruktion des London England erktlärt t worden. Reichskanzler, habe England kein Deutſchland, ſo Anlaß zu Zw ben und auch das zunächſt intereſſterte Frankreich ihm verbündete Rußland he en Plan Deutſchlands niemals Mißtrauen g ſchwer verſtändlich, wie E ſen bedroht ſehen konnte, D In 9 Deutſchland mit Frank 27 ſer Sachlage ſei es dſeine Intereſ⸗ reſſen hätten ja doch e, ohne Frank⸗ ber tr 151 1 Frankreich verh verletzt werden können. el beſtanden, ſo ſei das gland 8 Unte rüchten auf Grund von P n. Der Reichs⸗ ereit geweſen wäre, auf eine Regierung dieſe Zweifel zu zer⸗ ſtreuen. In dieſem Zuſammenhang geht der Reichstanzler auf die Periode des Schweigens am.21. Juli ein. auf die der engliſche Miniſter Grey im Unterhauſe ganz beſonders hingewieſen hat. Er ſtellt feſt, daß einzig und allein am 12. Juli der Berliner engliſche Botſchafter dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter gegenüber von der Möglichkeit einer Ver⸗ handlung über Marokko zu dreien, alſo zwiſchen Deutſch⸗ land, Frankreich und Spanien geſprochen hätte und daß der⸗ ſelbe hieran die Bemerkung geknüpft habe, daß das von Eng⸗ land peinlich empfunden worden ſei. Dem engliſchen Botſchaf⸗ ter iſt aber noch an demſelben Tage als amtlich ſe Aeuße⸗ rung der deutſchen Regierung erwidert worden, daß eine ſolche Abſicht niemals beſtanden habe. In ſeiner Rede im Un⸗ terhaus hat Grey ausgeführt, daß er bei ſeiner Unterhaltung mit dem Grafen Wolff⸗Metternich am 4. Juli die Entſendung des Panther nach Agadir als neue Situation bezeichnet habe. Der Reichskanzler führt mit Recht aus, daß die deutſche Re⸗ gierung in dieſer Aeußerung eine Frage nicht erblicken konnte. Aber ſelbſt wenn dieſe Erwiderung des deutſchen Botſchafters dem engliſchen Miniſter nicht genügend erſchien, ſo hätte ihm der Reichskanzler eine weitere Aufklärung geben können. Der Reichskanzler äußert ſich weiter über die Geſtaltung des zukünftigen Verhältniſſes zwiſchen Dentſchland und England. Er knüpft an die Aeußerung Edward Greys an, daß wo eng⸗ liſche Intereſſen berührt würden, England nicht behandelt wer⸗ den dürfe, als ob es nicht mitzähle, an den Tag, wo das nicht mehr klar ausgeſprochen werden kann, dann wird England auf⸗ gehört haben, als Großmacht zu exiſtieren. Der Reichskanzler erklürt unter lebhaftem Beifall des Hauſes, daß er das gleiche Recht für Deutſchland in Anſpruch nehme. Wenn er aber in die Vergangenheit zurückblicke, ſo finde er, daß dieſes Recht Deutſchland gegenüber nicht immer eingeräumt werden ſollte. Er verweiſt auf das Jahr 1904, an dem England und Frankreich über Marokko ohne Rückſicht auf Deutſchland dis⸗ ponierten und erklärt, daß Deutſchland erſt nach Algeciras und dann nach Agadir ging, um ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen ſelbſt zu wahren und der Welt zu zeigen, daß Deutſchland feſt ent ⸗ kanzler erklär Anfrage der 45 engliſchen + ſchließliche Folge dieſer Schritte angebliche oder wirkliche Kriegsbereitſchaft in England entſtanden iſt und ein hochge⸗ ſpannter Erregungszuſtand, den der engliſche Miniſter poltti⸗ ſchen Alkoholismus nannte, ſo könne das nur mit Bedauern regiſtriert werden, aber, ſo erklärt der Reichskanzler unter leh⸗ haftem Beifall, wir lehnen die Verantwortung dafür ab, ebenſo wie wir es ablehnen müſſen, uns von einem Wege abdrängen zu laſſen, den uns die Wahrung der deutſchen Intereſſen und der deutſchen Würde vorgezeichnet hat. Herr v. Bethmonn⸗Hollweg ſpielt dann auch auf das ge⸗ fährliche Spiel Englands mit dem Kriegsgedanken an und ſtellt demgegenüber die Frage, was dann in Wahrheit be⸗ abſichtigt geweſen ſei und als Antwort weiſt er auf das Ziel hin, das Deutſchland von Anfang an erſtrebt hat, das aber keine engliſchen Intereſſen direkt berührte, alſo an ſich eine Wider⸗ legung der engliſchen Beſorgniſſe enthielt. Trotzalledem und trozdem ſogar England amtlich ſeine Be⸗ friedigung über den Abſchluß der Marokko⸗Verhondlungen aus⸗ geſprochen hat, habe ſich ein Zuſtand entwickelt, der uns einem Weltkriegnaheführte. Der Reichskanzler ſchließt ſich dem Wunſ ſchdes engliſchen Miniſters und der engliſchen Parlaments⸗ reduer auf beſſere Beziehungen der beiden Länder an. Die tatſächliche Entwicklung guter Beziehungen zwiſchen den biden Ländern können nur ſo weit in Erfüllung gehen, als rie engliſche Regierung bereit ſei, das Bebürfnis nach ſolchen Bezie⸗ hungen auch in ihrer Politik in poſitiber Weiſe zum Ausdruck zu bringen. Seine erfreuliche Abſchlußrede ſchließt der Reichskanzler mit ebenſo entſchiedenen Worten. Er ſagt: Mit der Vorwärtsent⸗ wicklung Deutſchlands müſſen auch die anderen Nationen rechnen. Sie läßt ſich nicht niederdrücken. In welchem Geiſte ſich dieſe Ent⸗ wicklung vollzieht, dafür geben die letzten 40 Jahre deutſcher Ge⸗ ſchichte den Beweis. Nur in kräftigem Fortarbeiten können wir uns ſtark halten, denn auch darin ſtimme ich Sir Edward Grey zu: Die Stärke Deutſchlands iſt für ſich ſelber eine Garankie, daß kein anderer Staat mit uns Streit ſuchen wird. Noch ein verſöhnliches Wort ſagt der Reichslkanzler für die öffentliche Meinung. Er er⸗ innert daran, daß er neuli chſagte: Der Grundton der Stimmung, die in weiten Kreiſen herrſcht, ſei der Wille Deutſchlands, ſich mit ſeinen Kräften in der Welt durchzuſetzen. Jetzt, ſo fuhr der Reichs⸗ kanzler fort, gelte es, dieſe Stimmung frei zu machen. Wir ſind durch eine ſchwere und ernſte, durch eine bedrohliche Zeit gegan⸗ gen. Das hat das ganze Volk xichtig gefühlt. Es hat jetzt auch er⸗ kannt, was es ſich ſelbſt ſchuldig iſt: das iſt weder Niedergeſchlagen⸗ heit, noch herausfordernder Hochmut, freier Blick, kaltes Blut, ruhige Kraft, feſte Einigkeit bei großen nationalen Fragen. Die Rede des Reichskanzlers wurde auf der Linken und bei den Nationalliberalen mit großem Beifall, von der Rechten mit ſchwachem Beifall aufgeno•mmen. Als erſter Redner ſpricht für die Konſervatiben Graf Weſtarp. Er äußert ſich zunächſt über die Erweiterung des Mitbeſtim⸗ mungsrechtes des Reichstages, der ein Teil der Konſervativen ab⸗ lehnend gegenüber ſtehe, der aber die Mehrheit der Frak⸗ tion zuſtimmen werde. Einmütig ſei die Fraktion in der Beurteilung der Marokko⸗ frage. Graf Weſtarp kommt kurz auf die Rede Hoydebrands zurück und erklärt, daß die Konſervativen zu einer Aende⸗ prochenen Mein er der ſchloſſen ſei, ſich nicht bei Seite ſchieben zu laſſen. Wenn als Unabhängigkeit des Sultans von Marokko für die deutſchen In⸗ tereſſen immer noch ein erheblich günſtigerer Zuſtand geweſen ſei, als das nunmehr feſtgeſtellte franzöſiſche Protektorat über Ma⸗ rokko. Er meint auch, daß die Intereſſen Deutſchlands in Marokko durch dieſes Protektorat gefährdet ſeien, da Deutſchland von der weiteren Mitbeſtimmung in Marokko völlig ausgeſchloſſen ſei und daß durch die Regelung dieſer Frage auch das Verhältnis Deutſchlands zum Islam geſchwächt wor⸗ den ſei. Deutſchland möge ſich dadurch ein Verdienſt erworben haben, daß es die wirtſchaftlichen Garantien nicht für ſich allein, ſondern für alle Mächte erworben habe. Aber das könne doch nicht als Aktivum Deutſchlands gebucht werden. Bezüglich des Kongoabkommens glaubt Graf Weſtarp nicht, daß für Deutſchland hätte mehr erreicht werden können und er erkennt die Tatkraft und den Eifer der deutſchen Unterhändler durchaus an. Der konſervative Redner beſpricht dann ausführlich das erhalten Englands während des letzten Som⸗ mers und ſpricht als ſein Urteil aus, daß das britiſche Ein⸗ greifen eher ein negatives als ein poſitives bei der Marokkofrage geweſne ſei. Solange es ſich darum handelte, daß Frankreich und Spanien unter Ausſchluß von England Rechte in Marokko er⸗ werben wollten, kam das britiſche Intereſſe nicht in Frage. So⸗ bald aber das britiſche Miniſterium annehmen zu müſſen glaubt, daß Deutſchland das Land oder einen Kriegshafen in Marokko erwerben wolle, war das britiſche Intereſſe berührt. Graf Weſtarp erinnert an die Rüſtungen Englands in dieſem Sommer. Dieſe werde man nicht, wie England das jetzt will, der Vergeſſenheit übergeben. Das ſei nicht politi⸗ ſcher Alkoholismus, ſondern eine ſehr nüchterne und pflichtmäßige Erwägung, die dazu zwinge, dieſe Tatſachen ruhig und offen im Auge und im Gedächtnis zu behalten. 5 Von der Antwort Deutſchlands auf die Rede Lloyd Georges zeigt ſich der Sprecher der Konſervativen befriedigt. Gewünſcht hätte er jedoch, daß die Antwort früher bekannt gewor⸗ den wäre. Dadurch wäre die Beunruhigung der öffentlichen Meinung weſentlich vermindert worden und es wäre vor allem kein Schaden für unſer Anſehen im Auslande entſtanden. Das deutſche Anſehen im Auslande müſſe darunter leiden, wenn das Ausland glaube, Deutſchland müſſe ſich ſolchen Provokationen widerſpruchslos beugen. Aus dieſer Erwägung hätten die Redner aller bürgerlichen Parteien es am 9. und 10. November für er⸗ forderlich gehalten, von der Tribüne des Reichstages an Eng⸗ land eine Antwort zu geben. Graf Weſtarp rechtfertigt nochmals die Rede Heydebrands, die aus dem Programm der konſervativen Partei erwachſen ſei, deren vornehmſte Pflicht es iſt, mit Entſchloſſenyeit für eine kraftvolle auswärtige Politik, für die Wahrung der deutſchen In⸗ tereſſen im Auslande und für unſer Anſehen im Auslande ein⸗ zutreten. Die Konſervativen ſeien der Meinung, daß ſie damit die Intereſſen des deutſchen Reiches nicht geſchädigt, ſondern geför⸗ dert haben und daher hielten die Konſervativen das Geſagte in jeder Beziehung aufrecht. Der konſervative Redner berührt am Schluß ſeiner Rede auch die zukünftigen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und England. Er habe mit Genugtuung die Er⸗ klärungen Greys in dieſer Richtung vernommen. Aber die Mei⸗ nung Greys, daß Deutſchland ſich in ſeinen Rüſtungen eine be⸗ ſondere Vorſicht auferlegen müſſe, mutet nach den Erſcheinungen des letzten Sommers eigenartig an. Die Meinung, daß England der Entwicklung Deutſchlands Schwierigkeiten zu bereiten die Abſicht habe, habe ſich nun einmal im deutſchen Volke tief einge⸗ NN Erſt dann, wenn England unſerer Betätigung in der Welt nicht mehr hinderlich in den Weg tritt, wenn dieſe Fälle ſich nicht wiederholen, erſt dann könne Deutſchland erwägen, ob es ſeine Auffaſſung über das Verhältnis zu England redigieren und es daraus praktiſche Erfolge erzielen könne. Für die Sozialdemokratie ſpricht Abg. Bebel, der gegen das Marokko⸗ und Kongoabkommen nochmals eifrig die ſozial⸗ demokratiſchen Geſichtspunkte vorbingt und dann gegen das Wett⸗ rüſten der Mächte wettert. f Mit dieſer Rede Bebels rechnet Baſſermann(natl.) ſcharf ab. Bei allen Reden des Abg. Bebels, über auswärtige Plitik, beſonders bei ſeiner heutigen Rede, gewinne man immer den Eindruck, daß Bebel die Methode verfolge, ſich allzuſehr in die Seele unſerer Gegner zu berſenken. Das ſei eine falſche Me⸗ thode und es würde im Intereſſe unſerer ganzu Entwicklung ſhr zu begrüßen ſein, wenn die Sozialdemokratie dieſe Methode auf⸗ gben würde, angeſichts der Tatſache, die auswärtigen Fragen und die nationalen Intereſſen in ſo hohem Maße die Volksſeele Deutſchland und auch der anderen Länder errege. In allen dieſen Dingen muß man ausſchließlich vom deut⸗ ſchen Standpunkte aus ſprechen, von dem Grundſatze: Recht oder Unrecht, es iſt mein Vaterland. Sodann rechtfertigte Baſſermann mit trefflichen Worten die Weltpolitik Deutſchlands. Er betont dabei die Notwendig⸗ keit einer ſtarken Rüſtung. Wir können jeden Tag vor Kataſtrophen ſtehen. Deshalb müſſe jedes Volk aus ſeinem eigenen Selbſterhaltungs⸗ trieb herxaus ſich das Heer und die Flotte ſchaffen, die ſeinen natio⸗ nalen Intereſſen entſprechen. Der nationalliberal Juhrer wirft gegenüber der Rede Bebels die berechtigte Frage auf, wie dann die große Friedensbewegung ausgelaufen ſei, wo denn die Idee ge⸗ blieben, daß nunmehr jede nationale Streitfrage vor dem Haager Schiedsgericht zum Austrag kommen ſoll. Davon ſei heute keine Rede mehr. Auch die Berufung Bebels auf Bismarck, der Frankreich auf Afrika verwieſen habe, weiſt Baſſermann als nicht mehr zeitgemäß zurück. Die Verhältniſſe waren zu Bismarcks Zeiten anders, als heute. Frankreich ſei jetzt zu einem Kolontalreich in Afrika geworden, an dem Deutſchland nicht achtlos vorübergehen könne, wetl der wirt⸗ ſchaftliche und auch polktiſche Einfluß Frankreichs dadurch gewachſen ſei. Ebeuſo wäre zu Deutſchlands Schaden ſein Einfluß in der mo⸗ hammedaniſchen Welt beeinträchtigt. Gerade darin ſieht Baſſermann eine der weſentlichſten Gründe, aus welchen die Nationalltberalen ſich dieſer Marokkopolitik gegeuüber verhalten müſſen. Mit ihr ſei eine Verſchlechterung unſerer Orientpolitik verbunden geweſen. — er 52 leicht zu Erkältungen neigt, tut gut, vor Eintritt der rauheren Jahres den Sapen eines Kräfti 5 ſeine Widerſtandsfähigkeit zu erhöhen. Als zu⸗ verläſſiges Kräftigungs⸗ und Vorbengungsmittel gegen Erkältmigen iſt Scolts Emulsion Nux echt dieſer Marte den Fedaen ſeit Jahrzehnten bewährt. Verſuchen Sie denltte 2 nicht lange andere Präparate, ſondern Sie zu der echten Scotts Emulſion, deren Er⸗ ſolge unbeſtritten ſind. Ses 5 urd v und F * 1* 5 en de e ene a. M. Pees degane Na as un 5 bert der Gru Mannheim, 5. Dezember. Poeueral⸗Auzeiger. Abendblatt. —— Uolkswirtschaft. Der Handel und Kredit Italiens. Vom kgl. italieniſchen Generalkonſulat Mannheim wird uns geſchrieben: Der Krieg, in welchen Italien gegenwärtig verwickelt iſt, hat einem Teil der ausländiſchen Preſſe den Vorwand ge⸗ liefert, durchaus der Wahrheit widerſprechende Nachrichten zu ver⸗ öffentlichen über eine angebliche ſchwierige Lage, in welche der italieniſche Handel geraten ſei und über eine eingetretene Schä⸗ digung des italieniſchen Staats⸗Kredites. Um jeden Zweifel zu be⸗ ſeitigen, genügt es, wenige authentiſche Zahlen zur Kenntnis zu bringen, welche ſich auf den italieniſchen Aus⸗ und Einfuhrverkehr während des letzten verfloſſenen Monates Oktober(verglichen mit der gleichen Periode 1910) ſowie auf den Stand der italieniſchen Rente und die Wechſelkurſe beziehen, vor dem Ultimatum, alsbald nach dem Beginn der kriegeriſchen Operationen, und letztes Drittel November. Ansfuhr aus Italien. Die Ausfuhr im Monat Ok⸗ tober 1911 brachte eine Steigerung von über 23 Millionen Lire gegenüber dem gleichen Monat 1910. Hierzu trugen ſowohl die Produkte der Landwirtſchaft wie diejenigen der Induſtrie bei. Unter den Agrar⸗Produkten, welche an der Steigerung in grö⸗ ßerem Maße betätigt ſind, figurieren Seiden⸗Cocons, Rohſeide und Abfälle 5 Mill. Lire, Hanf 1,2 Mill. Lire, Aepfel 8,7 Mill. Lire, Nüſſe und Kaſtanien 2,5 Mill. Lire, friſche Trauben 1, Mill. Lire, präparierte Gemüſe und Tomatenkonſerven 2,6 Mill. Lire, Reis 2 Mill. Lire. Die Induſtrie⸗Produkte tragen in fol⸗ gendem Maße zu der Vermehrung der Ausfuhr bei: Baumwollene Fabrikate 0,6 Mill. Lire, Wollene Fabrikate 2 Mill. Lire, Maſchi⸗ nen 1,1 Mill. Lire, Automobil⸗Fahrzeuge 3,7 Mill. Lire, Pneuma⸗ tics 1,6 Mill. Lire, Mercerie⸗Artikel 1,3 Mill. Lire. Einfuhr in Italien. Die Einfuhr vom Monat Okto⸗ ber 1911 bringt im Vergleich zu derjenigen vom Oktober 1910 eine Verminderung von 10 Millionen Lire. Die Abnahme iſt(lund zwar mit einer noch größeren Zahl: 17 Millionen] der verminderten Zufuhr von Getreide zuzuſchreiben; hiervon waren aber bis Ende September für 43 Millionen Lire mehr eingeführt worden, wäh⸗ rend bekanntlich die diesjährige italieniſche Getreideernte eine beſſere geweſen iſt wie im vergangenen Jahre. Unter den Roh⸗ ſtoffen, welche die hauplſächlichſten italieniſchen Induſtrien ver⸗ ſorgen, iſt bei Baumwolle eine Steigerung um 3 Millionen und bei Kohle eine ſolche von 900,000 Lire zu verzeichnen. Die Seide⸗ Rohmaterialien bringen bei Cocons und Seideabfällen wohl eine Verminderung von 2 Millionen, aber man muß dem Rechnung tragen, daß dieſe Produkte bis Ende September ein Plus von 7 Millionen brachten. Die Maſchineneinfuhr brachte eine Steigerung von 13 Millionen Lire. Eine Vermehrung der Ein⸗ fuhr fand auch bei einem Genußmittel, beim Kaffee ſtatt um 400,000 Lire. Kurs der 3K proz. Ikal. Rente[vom 1. Jan. 1912 3% Proz.) u. Wechſelkurs. Italieniſche Rente: 27. Sept. por dem Ultimatum 1911: Rom 101,17, Paris 100,30, London 99,.—, Berlin——; am 3. Oktober 1911: Rom 101,60, Paris 100,30, London 99.—, Berlin——; vom 21. Nobbr. 1911: 8 Rom 101,90, Paris 101,25, London 100,—, Berlin 101,.— Wechſelkurs in Italien: am 27, Sept. 1911; a. Paris 100,97, a. London 35,42, d. Berlin 124,053; am 3. Oktober 1911 a. Paris 101,25, a. London 25,47, a. Berlin 124,27; am 21. Nob. a, Paris 100,50, a. London 25,34, a. Berlin 123,92. Der Vorſtand der Mannheimer Produkten⸗Börſe hat auf Grund einer Mitteilung, die ihm von zuverläſſiger Seite aus maßgebenden rumäniſchen Handelskreiſen zugegangen iſt, an den Reichskanzler das nachſtehende Schreiben gerichtet: „Seine Exzellenz den Reichskanzler Herrn von Bethmann Hollweg, Berlin. Von einem ſehr gewiſſenhaften, zuverläſſigen Mitgliede der Mannheimer Börſe, welches ein Zweiggeſchäft in Braila beſitzt, Herrn Max Wolf, Mannheim, erhalten wir ein Schreiben, welches wir in Abſchrift beifügen. Wir richten an Eure Exzellenz die ergebene Bitte, für den Fall, daß jatſächlich die mitgeteilte Abſicht beſtehen ſollte, im Intereſſe des Gekreidever⸗ kehrs zwiſchen Rußland, Rumänien und Deutſchland, die Euer Exzellenz gutdünkenden Schritte zur Verhinderung der erwähnten Abſicht Italiens zu ergreifen. Die Einfuhr ruſſiſchen und rumä⸗ niſchen Getreides iſt zur Verſorgung unſerer Mühlen ſo notwen⸗ dig, daß eine Unterbrechung dieſer Bezüge ſehr nachteilig empfun. den würde. Mit vorzüglicher Hochachtung! Der Vorſitzende: gez. Emil Hir ſch.“ Badiſche Brauerei Mannheim. In der heute vormittag 11.30 Uhr unter Vorſitz des Herrn Alfred Lenel im Saale der Effektenbörſe abgehaltenen Gene⸗ ralverſammlung, in der 28 Aktionäre 553 Stimmen ver⸗ traten, wurden ſämtliche Punkte der Tagesordnung unter Ent⸗ laſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat einſtimmig und ohne Erörterung angenommen. Es gelangt ſonach auf das Aktienkapital von 1,5 Mill. M. wie gemeldet eine Dividende von 3 95 zur Verteilung, während M. 16 981 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Pfälziſche Terraingeſellſchaft m. b.., Mannheim. Der bisherige Geſchäftsführer Otto Deutſch, Vorſtand der Depoſitenkaſſe Neuſtadt der Bank für Handel und Induſtrie, iſt ausgeſchieden, und an ſeine Stelle iſt der bisherige Prokuriſt Kurt Freiherr Haller v. Hallerſteen getreten. Zum ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitglied wurde Bankdirektor Guſtav Nollſtadt von der Filiale Mannheim der Bank für Handel und Induſtrie beſtellt. Immobilien⸗Geſellſchaft Waldhof in Lignidation. In der heute vormittag im Hauſe der Südbeutſchen Dis⸗ kontogeſellſchaft ſtattgehabten außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung, die von Herrn Geh. Kommerzienrat Haas eröffnet und geleitet wurde, wurde die Schlußbilanz pro 30. Juni 1911 nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, ſowie die Eröffnungsbilanz pro 1. Juli 1911 zum Eintritt in die Liguidation vorgelegt. Es waren 481 Aktien vertreten. Der Liguidator, Herr Dr. Wilhelm Haas brachte alsdann den Erläuterungsbericht zur Bilanz zur Ver⸗ auls war l. d. zu entnehmen, daß der Schätzungswert ick„Julj 266 161 M, betrug, 80 Prozent des ), würden im Laufe des Monats Juli leſung. Dar er dſtück 1 2 und Rüböl war bis zum Abgang frage des Herrn Bankier Goldſchmidte folgt. Wetter⸗ trübe. wurde vom Liquidator mitgeteilt, daß ſeit 1. Juli 3000 Quadrat⸗ meter an Grundſtücken verkauft worden ſeien. Die Generalverſammlung gab hierauf der Eröffnungsbilanz pro 1. Juli 1911 ihre einmütige Zuſtimmung. Aufſtellung der vorgelegten Schlußbilanz beſteht keine geſetzliche Vorſchrift. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung:„Genehmigung von Aktienübertragungen“ hat inzwiſchen anderweitige Erledigung gefunden und wurde daher abgeſetzt. Heilbronner Trenhandgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Heilbronn. Unter dieſer Firma wurde laut Geſellſchaftsvertrag vbom 3. November c. in Heilbronn mit einem Stammkapital von Mk. .1 Million obige G. m. b. H. begründet. Von anderen Treu⸗ handgeſellſchaften unterſcheidet ſich die Geſellſchaft dadurch, daß ihr ausdrücklich die„Annahme von Wechſeln und die Gewährung von Krediten unteragt ſind.“ Zu Geſchäftsführern wurden be⸗ ſtellt: Kaufmann Emil Mack, Amtsgerichtsſekretär Eugen Herr⸗ mann, beide in Heilbronn. Die chemiſche Fabrik J. D. Riedel.⸗G. in Berlin hat nach dem„Berl..⸗C.“ die Option auf das Permutitverfahren, die am 1. Dezember ablief, inbezug auf einen Teil dem engliſch⸗ amerikaniſchen Konſortium auf einige Monate verlängert. Es werde in nächſter Zeit über den Stand der Angelegenheit den Aktionären eine Mitteilung zugehen. Konkurſe in Süddentſchland. Eberbach. Wagner und Wirt Georg Münch bl in Eber⸗ bach⸗Neckarwimmersbach..⸗T. 6. Jan.,.⸗T. 30. Jan. Schopfheim. Gaſtwirt Benedikt Imm..⸗T. 23. Dez., .⸗T. 3. Januar. *. Telegraphiſche Hundelsberichte. New Pork, 4. Dezember. John de Rockefeller legte ſeinen Vorſitz im Direktorium der Standard Oilcompany nieder. Er wird durch John Archbold erſetzt. Die Mehrheit der Direktoren und höheren Beamten der Geſellſchaft legen gleichfalls ihr Amt nieder, darunter William Rockefeller, William G. Rocke⸗ feller, C. M. Pratt, H. C. Folger, J. Rand, H. M. Flagler. Die Zahl der Direktoren ſoll von 14 auf 9 herabgeſetzt werden. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Düſſeldorf, 5. Dez. Der Aufſichtsrat der Waggon⸗ fabrik.⸗G. vorm. P. Herbrand u. Co. in Köln⸗Ehrenfeld ſchlägt für 1910⸗11 7 Prozent(8 Prozent] Dividende vor. Breslau, 5. Dez. Die Dividende der Wollwarenfabrik Merkur in Liegnitz, die 1909⸗10 bereits von 16 auf 19 Prozent erhöht wurde, wird, li. Frkft. Zig., für 1910⸗11 auf 20 Prozent geſchätzt. Waggonbau⸗A.⸗G. Linke, Breslau. * Breslau, 5. Dez. Der Aufſichtsrat der Waggonbau⸗ .⸗G. Linke hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, ein An⸗ erbieten auf Ablöſung der geſamten Gründerrechte ſeine Zuſtim⸗ mung zu geben. Die Verhandlungen namens der Gründer führt Dr. Paul Immerwahr⸗Berlin. Vom Berliner Metallmarkt. W. Berlin, 5. Dez. Am heutigen Metallmarkt war Elektriolytiſches Kupfer ſtill aber behauptet und notierte 123 bis 123.50, Bankazinn 419, Auſtralzinn 420, Zink unverändert, Blei 32—.80, Antimon 52, und Aluminium 120—125. Zahlungseinſtellung der Londoner Banking Corporation. London, 5. Dez. Die Londoner Banking Coxporation ſtellte, It. Ilft. Ztg., ihre Zahlungen ein. Das Inſtitut hat ein eingezahltes Aktienkapital von nur 13 719 Eſtr. Die Reſerven ent⸗ halten 8750 Lſtr. *** UTrlegraphiſche Zörſen⸗erichte. [Peivattelegramm des General⸗Anzeigers. * Fraunkfurt a.., 5. Dez. Fondsbörſe. An der Börſe iſt eine Ernüchterung eingetreten. Die Spekulation ſieht ſich etwas ent⸗ täuſcht, umſomehr, de der Geldmarkt ſich verſteift. Bei Eröffnung des Verkehrs war in anbetracht der geringen Anregung der ausländiſchen Märkte die Tendenz ruhig und ſchwächer. Aufträge lagen ebenfalls wenig vor, weshalb das Geſchäft nur vereinzelt ſich etwas gebeſſert geſtaltete. Auf dem Montanaktienmarkt hat das Intereſſe nachgelaſſen,. Bei regerer Nachfrage ſind vorübergehend Gelſenkirchener gehandelt worden. Die übrigen Werte erfuhren mäßige Abſchwächung. Bank⸗ aktien zeigten teilweiſe eine ſchwächere Haltung. Es wurde beobachtet, daß die Spekulation vielfach Hauſſeengagements löſte. Von heimiſchen Banken wurden Diskonto⸗Kommandit beſſer bezahlt. Dresdner Bank lagen ſchwächer. Die von Wien abhängigen Werte erfuhren nur ge⸗ ringe Kursveränderung. Kreditaktien gaben im weiteren Verlaufe nach. Auf dem Gebiete der Transportwerte ſind Schantungbahn etwas gehandelt; Baltimore⸗Ohio waren um Bruchteile niedriger; Lom⸗ barden angeboten; South⸗Weſtafrica behauptet. Schiffahrtsaktien zogen ſpäter bei lebhafter Nachfrage an. Elettrizitätswerte ſind mit wenigen Ausnahmen unverändert. Ediſon und Schuckert behauptet. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt verkehrte teilweiſe bei abgeſchwächter Tendenz. Chemiſche Werte waren mühſam behauptet, Zuckerfabrik Frankenthal feſt. Geringe Unternehmungsluſt zeigte ſich auf dem Fondsmarkt. Heimiſche Anleißen, beſonders dreiprozentige Reichsanleihe, waren belebt und höher, Türkenloſe ſchwächer. Später trat auf den meiſten Gebieten eine mäßige Befeſtigung ein. Schiffahrtsaktien wurden reger umgeſetzt. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig und ungleich⸗ mäßig. Es notierten: Kredit 204½ à 204, Diskonto⸗Kommandit 192½ à 19298, Dresdner Bank 15958, Staatsbahn 15678, Lombarden 1916, Baltimore and Ohio 10278, Gelſenkirchener 197 bis 19694, Haxpener 194¼½ à 194, Phönix Bergbau 255½ 4 25618 à 2557. Bexrlin, 5. Dez. Fondsbörſe. Mit dem Anwachſen der Hauſſe⸗ engagements und der Beteiligung ſchwächerer Kräfte machte ſich bei Beginn des heutigen Verkehrs, unter dem Druck der hervortretenden Realiſationsneigung eine Abſchwächung bemerkbar, wofür man viel⸗ ſach die politiſchen beunruhigenden Nachrichten verantwortlich machte. Man wies in dieſer Beziehung beſonders auf die drohende Lage der Dardonellenfrage und auf die Vorgänge in Perſieu hin. Unter An⸗ gebot ſtanden vornehmlich die Werte, welche in den jüngſten Hauſſe⸗ perioden beſonders bevorzugt und in die Höhe geſetzt worden waren. Eine Reihe von Hütten⸗ und Elektrizitätsaktien büßten daher gleich⸗ falls bei Beginn mehr als 1 Prozent ein. Schiffahrtsaktien waren dagegen etwas beſſer gehalten. Hamburger Pakelfahrt ſchlugen ſogar ſpäter, gefolgt von Nröd. Lloyd⸗Aktien, eine ſteigende Richtung ein. Die Rückgänge auf den übrigen Gebieten, insbeſondere auf dem Baukenaktienmarkt, waren weniger belangreich als auf dem Gebiete der Hüttenwerte. Die Abwärtsbewegung war aber nur von kurzer Dauer, und wenn die Stimmung auch einen luſtloſen Anſtrich hatte, ſo konnte ſich das Kursniveau doch auf dem Anfangsſtand halten und in einzelnen Fällen ſich ſogar etwas beſſern. Hervorzuheben iſt das Anziehen der dreiprozentigen Deutſchen Reichsauleihe, welches ſeinen Grund hatte in den Ausführungen des Schatzſekretärs Wermuth im Reichstage über die Beſſerungen der fingnziellen Lage des Deutſchen Reiches, Oeſterreichiſche Bahnen lagen ſtill aber behauptet. Tägliches Geld 3½% Prozent. Die Börſe ſchloß ſchwach auf ungünſtiges London und Befürchtungen, daß die angekündigte Botſchaft des Präſidenten Taft nachteilig auf die Newnorker Börſe wirken werde. Auch Kauada⸗ aktien waren gedrückt auf Gerüchte von Tarifermäßigungen im nord⸗ meiſt weſtlichen Kanada. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren niedriger. „ Berlin. 3. Dez. Produktenbörſe. Schwächeres ütte argentiniſche Weiterberichte und Realiſierungen he Weizenmarkt eine Abſchwächung zur Folge. Roggen litt gleichjalls unter Realiſierungen. Hafer war auf Deckungen befeſtigt. In Mais des Berichts noch kein Umſatz er⸗ gü: Für die Kehlraps 5 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 5 Dezember.(Offizieller Bericht.) Notierung gelangten heute: 0. Aktien zu 152,50 Prozent und in H. Schlinck u. Cie.⸗Aktien zu 259,25 Prozent. Ferner blieben gefragt: Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien zu 458 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 209,25 Prozent. 5 Obligatisnen. Zur 8 Prozent, 5. Seit Umſätze in Rhein. Schucker 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 Pfandbriefe. 40% Nh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.80 54%½ Bad. Anil. u. Zodafbr. %½%„„ verſchied. 89 50bzſ Serie B 100.75 b3 3½%„Kommunal 90.—bz4 Br. kleinlein Heidelbg. 99.— Städte⸗Anlehen. 5 Bürg. Brauhaſts, Bonn 103.— ½ Freiburg k. B. 91.— Bſüeie Heddernb. Rupferw. 102.—8 ½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 Bſ Herrenmüble Gen; 99.— Karlsruhe v. J. 1 4 Lahr v. J. 1902 ½ Ludwigshaſen * * = cn ο d α ο E o ½ 0 02 . Karlsruhe v. J. 1907 101.—Gft. 4 896 91.50 G f. 102.— G4½% v. 1906 100.40 3 75 90.— bzſ4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ Mannh. Oblig. 1908 160. G 1907 99.70 G 7 Koſth. Cell. u. Paprfbt. 101.— % Manubeimer Dampf⸗ 8 chleppſchiffahrt 99.— 8 Mannh. Lagerhaus⸗ Feſellſchaft werke, Karlsruhe 4½ Pfälz. Chamotte und ** 5„ 1906 100.— Tonwerk,.⸗G. Eiſendog. 102.— 5„ 1901 100.25 G04½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 72 2„ 1885 91.—64½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 7.„ 188 91.78 B04½ Ruſßß..⸗G. Zell koffſd. 72 8„ 1895 89.50 G[ Waldhof bei Pernau in 72„ 1898 91.25 B Livland 99.25 72 8„ 1904 50.60 G4½ H. Schlink n. Cie. 101.50 72 5„ 1905 90.— B4½ Speyerer Brauhaus ½ Pirmaſens unk. 1905-—.⸗G. Speyer 95 % Wiesſoch v. J. 1905 91.5064½ Speyerer Ziegelwerle 89 Induſteſe⸗Obligation. 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 4½ Tonw. Offſtein.⸗B. ſtrie rückz. 105 ½ 108.50G 3% Bad.⸗G. 1. Rhſchiff. U. Seetransport Sanken. Vapiſche Ban! Pfaͤlz. Bank Pfält Hyp.⸗Bant Rhein. Creditbank 4 5 neu Rbein. Hyd.⸗Bank Südd. Bant Südd. Digc.⸗Geſ. „ neu Bahnen: Hellbr. Siraßenbahn Chem. Induſßrie. Bad. Anſl.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein cdem. Fabriken 359.50—.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.50 Weſt..⸗W. Stamm »„BVorzug Brauereien. Bad. Brauerei—.— 72. j 24.Karlsr. Maſchinenban—.— Eienta n Aree— e ee ichtaum Brauete— 115.— Koſth. Cell.u. Papierf. 210.—— Br. Ganter, Freibg. 101.——.— 9200— Kleinlein, Heidelberg ombg. Meßerſchmitt udwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „ Schwarz, Speyer „ S. Weltz, Speyer „.Storch., Speyel Br. Werzer, Worms Pf. Preßh. u. Speitſbr, Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Nöſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Weizen per De. 205— 203 75 Mafs vper Dez. Mai 213.25 412.50„Ma: „ Juli———L—„ Juli .— Rübd per De. Noggen ber De, 184.7 184.75„ „ Maf 194.25 195.75 i „ Juii——— 5 Safet per De: M* „N Juli Andapeſter Produktenbörke. Andapeſt 5 Dezbr. Wetrelde narkl.(Teiser datut. Pariſer 99.— Gf4½ Zellſt Wald“ 1908 Atten. Brief Gel Brief Geſ —. 181.4% Nannb. Sagerhaus— 98 —.— 132.— 195.50 194.50 —— 138. Kück⸗ u. Mitverſ. —. 1384.25 Fr. Transp.⸗Unfglleu. 195,.50—-— Glas⸗Verſ.⸗Geſ. 71.——r— —.— 516.— —.— 225.— —.— 212.— —.— 210.— 76.——. 80.— —— 180.— 380. —.— 60.—1 Auckerfbr. Frantenth.— Berliner Produktenbüörſe. Berlin, 5. Depbr.(Telegramm.)(Propukte 15 Preiſe in Mart pro 100 dg ſrei Berlin netto Kaſſe. 4. —.——.— Spirttus 70ei loes 184— 18425 Na 187.— 187 6 Noggeumehl 8 „% Deizbe. 20 0 „ Jan: 2060 2050 „ Jan.⸗April 21.05 21.0 „ März-Juni 21.20 21.40 Rocggen „ Deabe⸗ 21.75 21.75 „Jan. 21.75 21.75 „ Jan⸗Avril 21.50 21 50 „ März Juni 22.— 22. Weizen „D 25 20 25,15 Jan. 25.40 25.6 „Jan Avril 25.75 25,70 „ März Jum 26.— 25.95 Mehl „ Dir 31.55 31.50 31 90 31.85 „ Jan⸗Avril 3225 32.20 „März⸗Juni 32.65 3255 4. 1 ver 50 Kg zer 5% Weijen ver Avri 1184—— ſieti 1181—ſtetig „—„ Ma 1— 1172ꝛͤä—— Koßgen er Ol.. 5„ Avril 1036—— ſtetig 1034— ſtetit Hafer ver Otkt.—— 5 25 985—— et4 Mais ver 5 851— fiektig —.— Bad. Aſſecuran; —— 117.50 —.— 114.50 —— 150. Oberrh. Glekrrizitc! —.— 285.— —.— 185.— —— 127.50 83.——.— 70.——.— Produktenbörſe. Nohzucker 886 locg Dr..Loſſen. Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 1o3.— 101.90 Frankona, Nück⸗ uind Mitverſ. porm. Bad. Continental. Verſich.—.— 790 Mannh Verſicherneng 855.— 84 Oberrb Verſi b. Ge.— Württ. Transo⸗erſ, 659. In dy rie. 15 .⸗G. l. Sellinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Mailam ner Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Waf. Holbg. Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw.r. Südd. Kabelw. Frkf. 115.75 Koſth. Cell.(neue Mannh. Gum. u. Asb. 157.— Maſchinenf. Badeniga— Ofälz. Müblenwerke Pf.Nähm. u. Fahrradf. 18 Porti.-Zement Hdlbg. Rh. Schuckert⸗Gei. 8 Schlinck u. Cie üdd. Draht⸗Induſt. Verein Freid. Ziege w. „, Würzmüble Neuſtad: Zellftoffabk. Waldhof Juckerfbr. Lagtzäuſel — Weizenmehl Küßbol, 4 „Dezbr. 70 „ „ Warz-Juni 72* „ Vicli⸗Aug. 69 Spiritus „ Dezor 71¹ Din. * an. „ Jan.-April Wai⸗Auguſt Dezember „ Januar März⸗Junt Mat-Aug. Zucker Dabr. 7 Jan.⸗Avel! März-Juni Talg 6. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Dezember. Liverposler Börſe, Ziverposl, 5. Dezember.(Arfangskurſe.) * 4 ee⸗ per März 713%/ willig 10 Mai 7 Mats ver ſan. 50/87 träge ver Febr. 517% Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wechſel. 4. 5. kunz 1937 9 22 „ 80.80 80.775 80.45 80.50 240.462 20.470 „20.438 20.432 Check Paris Baris kur Schwelh. Pläße Vten Navolsonsd'oz Frivatdigkonty Staatspapiere. A. Deutſche. 1— 5. —5—14 7 91 8⁵ 901. 75 3 92. 75 63. 120 br. Lönf..⸗Anl. 102.20.10 do. do. 199—— „ 5 91.20 61.75 98 82 60 82.85ʃ0 Merikaner inne ne —— 100,70J[Bulgaren ——101 153¼ italten. Rente 96 80 96.80 98.16 98 30 91.25 91 8 90.— 90 2 1 1909 5. Kusländtſche. 5% Ghineſen 1896 „„ ids 4% Japaner 5 05 .erid 1800 105 45 Oeſterr. Goldrante 2 Voring. Serie L 907 90— 90 208 III daur.....1015 101.0 101.20%%% ucue Ruſſen 1905 9 1218 121 30 01 37% Nuſſen von 1880 % 50. u. Allg. N. 90 25 90 30ſ1 ſpan. ausl. Rente do.(..⸗Obl. 80 70 80.700 Cürten von 1908 Pfälz..⸗B. Prior. 99.90 100.05,4 Unif. 5 92 10 92 35/4 Ungl 8. Gol drente Heſſen von 1908 100.60 100,70%„ Kronenrente aſſen 79 70 19.70 Gachſen 82.70 82.70 Mh. Stadt⸗1. 1907—.——[Türkiſche Aktien induſtriellx Unternehmungen. Had. Zuckerfabri! 209 50 209 25 Uüpd. Immobil.⸗Gel. 79.— 79.— enß u. Freytag 160.26 160.25 üchbaum Manaheim 115.50 115 50Raſchinenfbr. Hilpert Aktien⸗Brauerei 150—149.—-JMaſchiaenfb. Badenia arkakt. Zweibrücten 90 50.400 Dürrkopp 5j. Sonne, Speyer 82. 82.— Naſchtnenf. Gritzue; entwerk Heidelbg. 16188 61.3 Naſch.⸗ Armatf. Klein utfabr. Karlſtadt 1863.— 132 Pf. Kähm. u. Fahrradt che Auilinfabrit 606 75516—] Gebdr. Kayſer 50. Jabrik Griesheim 270 50271.— farbwerke Höchſt 581.50 561— 570—355,50 ver 282.— 280.25 em. Werte Albert 519 30519.— Südd. Drahtind. Deh. 131.50 131.50 Attumul.⸗Fabd. 205. 5 Böſe, 5 Bplcharz Leder werke Judwigs9. Walzu ihle Adlerfahrradw. leyer Schwellpreſſeuf. Fekth. 10 Schndf erz, Seilinduitrie Wolff 'wollſp. Bamperts n 5 Kammgarn Kaiſsrs!. ene Walhn 267 25 206 76 Waldho 125.25126.—Aſchbg. Buntpapfbe. 10% Schuckert 165 50 165.—-]„ Maaſchpapfbr. iſche 161.25 152.50 Frankent. Zuckerfbr. & Halste 248—246.—Pl. Pulverfb. St. Igb. eter 50.26 150.16 Schraubſpofbr. Kran u. u. Südd. Kb. 114.8014 80 tſetdenfabr. Frkf. 103 50 104.— erwerk. Sl.Jngbert 63,60 68 50 Daimler Bergwerlsakttea. 'ochumter Bergbau 238 25 231.87JHarpeuer Bergbau uderns 113 80 118 80 ordid Bergb.⸗G. 318.50 318.— mtſch. Luxemburg 193.50 192.50 ſchweiler Bergw. 184 75 182 50 tebrichshütte Bergb., 158.75 152.60 Hrchner 108.25 197.— Bfanbböriefe. 99.— 99.10 99.10 99.90 90.30 er, 89 50 98.70 kaliw. Weſterregel Zhönix Jnwerkſch. Roßleben —99—14 99.10 99.1 99.90 30.30 40% 89.50 98 70 % Pr. Pfdb. unt. 09 1 5 b. pſdd. 10 obr. 10 W. fd 8 4 0„ 0* 0% Pr. Pidl 80 40% Pr. Pedhr.⸗Bk.⸗ 99.60 Hyp.⸗Pfdbr. Emil. 98 60 5 *** 165 10 1h G. O. 20 1% Pr. Pidbr.⸗Ok. Kleind. b. 04 4% Rh. H. B. Pfö. 03 1907 1912 8 1917 7 1910 1821 * 98.70 88.10 88.80 100 1 5 %%% Pf. Tate Ita tl. u. G. G. 0——ꝛ Nengg. Borſ. B.„A. Wank⸗ und Gerficherunzs- Akſlen. 13431.80 131.80 Oeſterr.⸗Ung Ban 130.50 131.—Oeſt. Zänderbauk 171.25 171½ Krudit⸗Anſtalt 118—118.— Bfälziſche Bauk —— opothekubd. ütſche Neichsbt. Lean. Kredithant 5 1 1 2½s ſtelig Frankfurter Effektenbörfe. Telegramme ber Gonftnental· Telegrayhes-Compagule. Mh. Stadt⸗A. 19. 1909 * 2* 1905 5 Urg. i. Gold⸗ A. 1887 Mexikaner zuß. 88/90 97.70 97.50 %½% Oeſt. Silberrent⸗ Papierrenl. Verztusliche Loſe. 3 Deſterxeichtſchel80 181.50 182.— Aeöhrertef. v. Oütrr o Ver deutfcher Oelfabr. Ver. Frant, Schuyfbe. 166.80 166 25 Gold u. Silber Sh.⸗A. Oberſchl. Giſeninduftr. 91.75 91.90 Br. Königs⸗u. Laur ch. Brloritäts-Obligatiosen. 5 70¹¹ 75 5,/8½% teäge 5067 4. 5. 81.175 81175 81133 31 1235 90 90 80.875 84,90 84.90 16.91 16.21 4⁰%%0 4 5 —.— 100.25 100.25 95.70 95 40 94.50 94.70 61.50 61 80 101,40 101.40 — 101.70 84,50 94.40 68.50 64 68.25 67.60 100.80 100.80 91 5 60 — 84 20 „91.20 91 60 98.10 96.— 90.60 90.30 166 60 164 20 76.50 76 50 168.— 168.— 448.60446 9790 97 10 209.209.— 477.75 481.— 287. 80 281.— 147.50 146 50 179.10 180.— 265.10 965.10 168.75168.30 253.90 253 50 122.50 122.50 125.—125.— 19.75-— 195.—.— 264 75 264.— 189.50 189.50 183 38.50 452˙75 452.25 187.—137.50 170.50 170.50 823.— 829.75 225.50 226.— 194 30 194 25 208.25 207.50 256.76 255 87 171..176.— ——— 99,70 98.50 98 7⁵ 99.— 99 80 99.70 98.50 98.75 99— 99.30 99.75 75 100 25 125. 25 90.10 —— 90. 10 98 80 98 80 99.— 99.30 99.80 100.20 89.50 89.70 90.— 70.90 — 845.— 845— 142 35 142.30 139.— 138.75 205.— 204.25 182— 132.—. 193.40 198 50 124.50 123.20 141 20 140 70 138 138 25 Aktien deutſcher und auslönbiſcher 2 128.10 323.100 Südd. Giſenb.⸗G. Gamb urger Packeg 140 26 40.75 Nordboutſcher Vloyd 108/ 104— Oan.⸗Ung. Staatsb 156˙75 156.% Oeſt. Südbahn vomb. 19 ½% 19 15 rankfurt a: WM., FB. Dei Commanpit 192 28 Darmſtädter t 171. l. ſch 0 en 19.½ Bochumer 231.½, 176,50, Angar 93.10. Tenden; ſchwäche Nachbörſe. Kreditaktien 204.28 Staatsbahn 156.65, Lombarden 19 Gotthardbahn Trausportanſtalten. —— Ital. Mittelmeerbahm—.——. do. Baltimore und z3. Kreditaktien Dresduer 264— tklrchen Staatsbahn Diskonto⸗Commandit Mertdtonalbahn 121 50 121.50 Obto 108 25 102.¼ 20425, Distonko⸗ 169 87 Hau⸗ 156.%ö Vaurahütte Bant 198 ¼8. 192.50 Berliner Effektenbörſe. ⸗Kurſe.) Berlin, 5. Dezbr.(Anfang Krebitaktien Dise.⸗Kommendi! 192. 192. Lombarden.955 10. 5 Bochumer 333.50 231. Berlin 5. Dezbr. Sa —.— 176.25 257.75 255.75 194.¼ 194.— Wechſel London 20.45 29 4051 enhank 555 ac Watis 81.17 81.15 ffüö. 37. 5o Reichsanl. 101.75 101. 75 20.2 1Ne⸗ Reichtanl. 91.80 91.90 gatsbabn„53 3% Reichsanleize 82.80 85 10 Jombarden 19.%/, 19.25 4% Genfols 102.20 102 20 Baltimore u. Ohte 103.J 102 ½ 8% 5 91.60 91.90 Fanada Vaeific 245.— 244.½ 30% 85 82 70 32.80 Hamburg Packet 139 30 140,70 40% Bad. v. 1901—.— 101.—Noerdd. Llovo 103 20 103.80 5„„1908/9 101. 101.— Aranbg. Bergwksgſ. 405.— 408— „ bons.—— Bochumer 23150 280.% 525„ 1908/09—.———Deutſch⸗guxembg. 194 ½ 191.% 3½% Bayern 90.30 90.25 Dortmunder—— 3* Heſſen 90— 90 Gelſenkinchner 197.¾8 196 75 30ʃ% Heſſen 79.70 79.70 Harpener 194775 194.— 30% Sachſen 83.50 82.60 Laurahütte 176.58 175.50 3% Japaner 1905 9450 94.80 Phönix 257.— 255.60 95 Italiener— 131.50 Weſteregeln 208 50 207 ge%eNuff. Aul. 1908 91 40 91.70] Allg. Elektr.⸗Geſ. 266.30 265.80 40 Bagbadbahn 84.60 84 25 Anilin 515.20 515.50 Detten, Kreditaltien 204 75 204.25 Anilin Trepiow 421.— 423.50 Berl. Handels⸗Geſ. 171.25 170 Brown Boveari 135.30 166.60 Darmftädte Bant 127. 127 80 Cdem. Albert 515 50 318 90 Deutſch⸗Uſtat. Bant 141.“ 141.70 Daimler 224,75 222 60 Deutſche Jant 468 70 267.50 O. Steinzeugwerke 242— 241.— Dise.⸗Kommandt 192 192.½ Elberf. Farden 519.70 517. Drosdnar Baunk 159/ 159.¾ Csluloſe Koſtheim 208.— 208.50 Eſſener Creditanſt. 165.70 165 70 Küttgerswerken 197.— 197.50 Reichsban! 140.60 140,50 Jonwaren Wiesloch 122.— 121.— Nhein. Rrebltbau! 188.10 188.10 Wf. Draht. angend. 198.— 188.20 Zellſtoff Waldhof 265.— 268.10 Privatdiskont%% W. Berlin, 5. Dezbr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 204 2 304,— Staatabahn—.—— Disolnto Komm. 192,25 192./ JLombarden 19./ 19.1½ 8 Pariſer Rörſe. Nariz, 5. Dezobr. Anfangskurſe. 3% Nente 95.72 95.85 Debeerz 503— 487.— Spanier 95.40 95.30] Gaſtrund 84.— 83.— Türk. Looſe———— Goldfield 116.— 109.— Bangque Oitomane 687.— 687.— Randminas 178.— 171.— Nio Tinto 1807 1788 TLondoner Effektenbörſe. London, 5. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendörſe. 2% Conſols 77%% 77%½] Moddersfontein 117% 1 Neichsanleibe 811¹ 81½ Premier 10½ 10— 3 Argentinier 87/ 87¼ Rand mines 4 Italiener 01— 101— Atchiſon comp. 1051½ 1091½ 4 Japaner 89 /½ 89/Canadian 248% 2475 3 Mexikaner 32— 32—Balttmore 105 105— 4 Sponier 93— 38.— Chikago Milwaule 114— 114— Ottomanbank 170% 17[Denvers com. 23 238 Amalgamated 64% 64%½% Erte 382˙ 32¼ Angeonpas 8— 7½ Grand TrunkIII pref, 55 ½% 55 Nio Tinto 71% 70%„„ord. 26½% 26˙% Central Mifſing 10%½ 10% Loutsville 160% 162%½ Chartered 31I—— Miſſouri Kanſas 32 317½ De Beers 19½¼ 191½ Ontario 41˙ 41 Jaftrand 3% 3ʃ¼] Southern Paecifte 115— 115.— Geduld 1——Union com. 179% 178% Gold flelds 4% 4½% Steels com. 65/8 65 ½ Jagersfontein 77% 7% Tend.: ſtill. Wiener Börſe. Wien, 5. Dezör. Vorm. 10 lacr Krebitaktien 659 651.—]Oeſt. Kronenrente 92.55 92.45 gänderbant 554—558 70„ Papierrente 94.70 94.70 Wiener Bankverein 548. 542.50„ Silberrente 94.40 94.70 Staatsbahn 782. 731.—Ungar. Goldrente 110.60 110.90 vomburden 110.60 110.— Kronentenn 90 55 90.55 Martnoten 117.63117.68 Albine Monlan 842 4848. Wechſel Parts 95 46 95,45 Stoda 682.60 678.— Tend. träge. Wien, 5. Dezür. Nachm..50 Uhr. Kreditakkien 659 649.—Buſhtehrad. B. 982.— 984.— Oe terreich⸗Ungarn 1992 1990Oeſterr. 94 70 94 70 Bau u. Betr..⸗——„ Stllberrente 94 70 94 70 Untonbank 0.— 329.—„ Wolbrente 11440 114.10 Unger. kredit 851.— 850.— Ungar. Goldrente 110.80 110.80 Mitener Bankvoreir 543.—548. Jerntente 90 50 90.50 Länderbant 554.— 52— ch. Frank. viſta 117. 63117.63 Türb, Loſe 246.— 246.—-]„ London 240.60 240.72 Alpine 846.— 843.„ bar 18 95 46 9547 Tabakaktien, Amſterd. 198.85 198 40 Nordweſtha hn—— bden.00 15,09 Holzvertohlung—.——.[Mactnoten 117.68 117.68 Staatsso ahn 731.70 721-[Uhtimo⸗noten 117.68 J17 66 Lombarden 110. 109.50Skoda 681.— 677 Tend willig —————— ů—ůů———————————— 1 Viehmarktbericht. Mannheim, den 30. November 1911. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 15 Qual. 50—50 99—95 Mk. 25 47—50 38—92 Ochſen 30 1 4316 80—8868 4. 43—438 78—80„ 1. Qtal 43—45 73—80„ Bullen 43—46 76—82„ (Farren) 40—143—6„ 1. Qi 6——9. Färſen(Kühe) 908 e ee und Rinder). Hierunter befin⸗ 5 33—236 68—74 den ſich—— St. Ochſen und 4. 80—32 63—66 —— St. Farren a. Frankreſch 5. 7 24—29 50—60 * 1. Qual—— Mk. 54—57 90—95„ Kälber 360„N 51—54 85—280„ 45—48 75—80„ 55 42—00 70—0„ a 30—358 60—70 Stallmaſtſchaf— 5 55 Stallmaſtſchafe 8. 05.—90 60—50 b) Weldemaſtſchafe 55 88 Weidemaſtſchaſe 10 00 0-ͤĩ 1. Qual.— 5 5 00—C0 00- 00„ 46— 47 59 60 Schweine 2600„ 47—47 60—61 5 88 47—48 61—62„ 6. 43—45 54—58„ Es wurde bezahlt für vas Stück: Luruspferde— 8 8 5 00—00„ Arbeitspferde 489„ 00—1200„ Pferde 98„ zum Sghlachten 25—100„ Milchkühe—* 00—00„ Ferkel—„. 55 Ziegen 0 8—185„ Zicklein— 0 00—00„ Sämmer 0 00—00„ Zuſammen 4168 Stück Jemerkungen Handel im lÜllgemeinen mittelmäßig, mit Schlachtpferden ruhig ⸗ Marx& Goldschmidt, Mannneim Tolegrammssäldrofſe: Margold, Fernſpvecher: Nr. 586 und 1687 5. Dezember 1911. Proviſionsfreil ee. rr———— Wtt ſind ars Selbſtrontrabenten aate, uſer käufer unter Borbehaltt 0* 2 E4SEEEEEEFF———————.. c———jͤj Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475. 455 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 275 M. 255 Badiſche Maf ſchinenfabrit Sebold, Durtach— 131¹ Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 523fr „ Vorzugs⸗Aktien 90— Benz& Co. Mannbeim, 187 186 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 fr. Hürgetbräu, Ludwigshafen— 230 Sbemiche Fabrien Gernsßeim⸗Peubruch— 147 Compagnie rancaiſe des Phosphates de FOceanle 78.1300— Deutſche Celluloidfabrik 9.—55— 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1563ffr Europa, Rückverſ. Berlin M. 650 M. 620 Deutſche Ramiegeſellſchaſt, Emmendingen— 375 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 21⁰ Fahr Geht.,.⸗Geſe, Pirmaſens 91— Flink, Eiſen⸗ 3 Broncegteßerei, Naunheim 545fr Forſayrh G. m. b. H. 17⁰— Hamburg Verſich. vollbez. Akt Mi4100 M3950 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 98 90 Knematographie u. Filmverleih A⸗G. Straßburg 12⁵— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frantentha 130 126 London und Provincial Electric Theatres Otd. 18/½-[.— Maſchinenfabrik, Weriy 118— ckar ſulmer Fahrradwerke 126— Pacifte Phosphate alte ſhares 1* 5— junge* 9— 9 Rerabllc⸗ Rückverſicherung M. 410 M. 3880 Aheingu, Terrain⸗Geſellſchaft— 12s zfr. Nbeiniſche Automobil⸗beſell chaft.⸗G., Manuhenn 100— Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. M. 210 M. 105 Kheinſchiff.⸗A.⸗G.—8 Fendel, Mauuheim— 11¹ Stahlwerl Mannheim 118 11⁴ Süddeutſcht Jute⸗ Javuftrie, Mannhetm 100— Süvdeutſche Nabdel, Manudeim, Benuß—[M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brat 167 162 Unionbrauere! Karlsruhe— 50;fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 21⁵ Bita ee Maanpenn— M. 575 Waggonfabrik Naſtatt 5 93³— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 100gft— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 10² Geſchüftliches. * Ein Probekochen veranſtaltet morgen, Mittwoch nachmittag von—6 Uhr, die Firma Hermann Bazlen im Kaſinpſaal, R 1, 1, mit ihrem Sparkocher Oekonom. Es pſollen die Vorteile und die Art des Kochens dem Publikum vordemonſtriert und Backproben dürften ſicher eine vor werden. Die Koch⸗, Brat⸗ große Anzahl Intereſſenten, Der iſt frei. allem Hausfrauen anlocken. Verantwortlicht Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz ircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. Direktor: Ernſt Müller. 7 Mb. Deutſcher Reichstag. 216. Sitzung, Montag, den 4. Dezember. Am Tiſche des Bundesrats: Wermuth. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. räſ, Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Minuten. Der Geſetzentwurf über die Verlängerung der Gültigkeits⸗ dauer des Heſetzes betr. die militäriſche Skrafrechtspflege im Kiautſchougebiet wird in erſter und zweiter Leſung erledigt. Die Verlängerung geht bis zum 1. Januar 1918. Defltlonsberichte. Abg. Eickhoff(Vp.) 65 perichtet üher die in der Petitionskommiſſion ſehr gründlich be⸗ 11 Eingaben einer Reihe von Gruppen von Poſt⸗ und elegraphenbeamten. Es handelt ſic um Wieder⸗ bewertung der Stellung der Oberpoſt⸗ und Obertelegraphen⸗ aſſiſtenten als Beförderungsſtellung, die Gewährung einer ßen⸗ ſionsfähigen Zulage an die durch die Perſonalreform vom Fahre 1900 geſchüdigten älteren Kollegen, Stellenzulagen an die älteren, aus dem Zivilanwärterſtande hervorgegangenen der Poſt⸗ aſſiſtentenklaſſe u. a. Dieſe Eingaben ſwerden für erledigt erklärt durch die in einer früheren Sitzung des Reichstages 5 te Annahme einer Reſolution der Budgetkom⸗ miſſion. Eine lange Reihe wefterer Eingaben wird ſodann gleichfalls nach den Vorſchlägen der Petitionskommiſſion erledigt. So wird über eine Eingabe auf generelle Abſchaffung der weib⸗ lichen Bedienung in Gaſt⸗ und Schankwirt⸗ [chaften zur Tagesordnung übergegangen. Die Vorſchläge der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und des Alldeut⸗ ſchen Verbandes für die Abänderung des Geſetzes über die Erwerbung und den Verluſt der Bundes⸗ und Staatsangehörigkeit werden dem Reichskanzler als * Material überwieſen. Als Material geht an den Reichs⸗ 4 kanzler u. a. auch eine Eingabe des Verbandes deutſcher Bier⸗ verleger, die ſich gegen mißbräuchliche Benutzung der Bierflaſchen durch das Publikum richtet. Es wird ein Reichsgeſetz gefordert „um Schutz der Bierflaſchen“. Eine als Material über⸗ wieſene Eingabe, die eine Kalenderreform fordert, und die Feſtlegu ug des Oſterfeſtes hat den RNeichstag ſchon früher beſchäftigt. Er hatte damals in einer Reſolution den Reichskanzler erſucht, durch geeignete Maßnahmen dahin zu wirken, daß die großen zeitlichen Schwankungen des Oſterfeſtes hbeſeitigt werden. Als Materſal geht an den Reichskanzler weiter ein Wunſch des Deutſchen Sprachbereins, den Ver⸗ 1 merk„Frei laut Averſum“ zu verdeutſchen, etwa durch„Frei durch Ablöſung“. Unter ei ſer Reihe von Bahnbauwünſchen, die teils als Material, teils zur 1 überwieſen werden, befindet ſich eine Eingabe der Stadt Colmar mit dem Proßſekt einer neuen Bahnberbindung zwiſchen Deutſchland und Frankreich, einer dritten Vogeſenbahn. Das Profekt wird dem Reichskanzler grundſätzlich zur Berückſſchtigung, und ſo⸗ weit es ſich um die einzelnen vorgeſchlagenen Routen handelt, zur Erwägung überwieſen. Der Fiſcheref⸗Verband von Vorpommern und Rlügen che um Einführung eines Schutzzolles auf friſche Fiſche und Heringe. Die Kommiſſton beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Abg. v. Treuenfels(Konſ.) deantragt Ueberweiſung der Eingabe zur Erwägung. Er er⸗ klärt, den Antrag nicht im Namen der Fraktion zu ſtellen. Es andelt ſich um das Lebensintereſſe der Fiſcheref an der ganzen üſte. Auch die Marine, die ſich ſa aus der Fiſchereibevölkerung in erſter Linſe rekrutfert, iſt daran interefflerk, Hoffentlich paſſiert es mir nicht wie Herrn von Heydebrand, daß meine Rebe nach 24 Stunden als Wahlmache bezeichnet wird; zumal ich ja nicht wieder kandidiere. Abg. Schwartz⸗Lübeck(Soz.) bekämpft den Antrag. Abg. Hormann(Pp.) gleichfalls. Anſtatt dem Wunſch des Reduers der Rechten zu folgen, ſollte die Regierung für raſcheren und zweckmäßigeren Fiſchtransport in beſonderen Fiſchbahnwagen in Schnellzugen forgen. Der Notſtand liegt uſcht in der Zufuhr ausländiſcher Fiſche; wir können noch viel mehr konſumſeren. Die Fiſcherei⸗ intereſſenten von Geeſtemünde uſtw. haben ſich auf das entſchie⸗ denſte gegen den Fiſchzoll ausgeſprochen. Abg. Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vgg.); Nur weil Herr Hormann von dem„Redner der Rechten“ ge⸗ ſprochen hat, ſtelle ich feſt, daß Herr von Treuenfels nur für ſeine Perſon geſprochen hat. Der Antrag Treuenfels findet nicht die genügende Unterſtützung, kommt alſo nicht zur Abſtimmung. Nach Erledigung der auf der Tagesordnung ſtehenden 24 Petitionen werben Rechnungsberichte in zweiter Leſung verhandelt. Das Wort wird dazu nicht genommen, ebenſowenig zum Bericht der Reichsſchuldenkommiſſion. Die kinanzpolitiſche Erkldrung des Reichsſchlatzsekrefdrs. Der folgende Gegenſtand der Tagesordnung iſt die zweite Leſung der oſtafrikaniſchen Gahnvorkage⸗ Schatzſekretär Wermuth: In Ihrer Budgetkommiſſion iſt die Frage geſtellt worden, ob die Finanzlage des Reiches eine Mehraufwendung für die Tangan⸗ jikabahn geſtattet, und in Anknüpfung daran hat ſich eine kurze Debatte über die Entwicklung der Reichsfinanzen geknüpft. Ich ſehe mich veranlaßt, hierauf zurückzulommen, und zwar nicht nur deswegen, weil die Zeitungsberichte über die bon unſerer Seite in der Kommiſſion abgegebenen Erklärungen ſämt⸗ lich ungenau waren(Hört! Hört! rechts.), ſondern auch deswegen, weil ſehr ungünſtige Darſtellungen über den Etat von 1912 verbreitet worden ſind.(Hört! Hört! rechts und im Zentr.) Es iſt gewiß jedermanns gutes Recht, den Finanzen ein bedrohliches Horoſkop zu ſtellen, obwohl ich es von meinem Standpunkt nicht für glücklich halte, das immer wieder aus dem Geſichtswinkel zu tun, weil man mit der Finanzgeſetzgebung von 1909 nicht ein⸗ verſtanden iſt.(Stürmiſches Hört! Hört! im Zentr. und rechts.) Aber wenn die öffentliche Beurteflung der Finanzlage eine zu ab⸗ trägliche wird dann muß nicht aus Partei⸗, ſondern aus allge⸗ meinen Rückſichten(Hört! Hört! rechts und im Zentr.) die Finanzverwaltung einmal auf dem Plan erſcheinen, denn wir haben ein dringendes Intereſſe daran, daß das Vertrauen in unſere Finanzgeſetzgebung nicht aufhört und den Kredit des Reichs nicht da beeinträchtigt zu ſehen, wo er voll begründeten Anſpruch darauf hat als gut und als voll⸗ wertig angeſehen zu werden,(Sehr wahr! rechts.) Ich geſtatte mir deshalb— und nur deshalb zu erklären, daß wir Ausſicht haben, die Geſundung der Reichsfinangen(Hört! Hört! rechts und im Zentrum. Zuruf von links: Ausſicht habenl) mehrere Jahre früher zu erreichen(Hört! Hört! rechts und im Zentrum), als man allerſeits 1909 vorausgeſetzt hat(Hört! Hört! rechts und im Zentrum, Unruhe und Bewegung.) Das zeigt ſich ganz deutlich in dem Stande der Anleihen. Seit dem Jahre 1909 iſt die Reichsanleihe jedes Jahr in Stufen von je 50 Millionen Mark herabgegangen,(Hört! Hörtl) und es darf angenommen werden, daß auch im Jahre 1912 von dem gegenwärtigen 100 Millionen betragenden Stande wieder um die gleiche Stufe herabgegangen werden kann.(Hört! Hört! rechts und im Zentrum.) Damit ſind wir dem Ziele, das uns geſteckt iſt, überaus nahe gekommen, daß nämlich nur wer⸗ bende Ausgaben auf Anleihen ſtehen— in der End⸗ ziffer, ich komme darauf noch zurück. Daneben ſteht die Kolonial⸗ anleihe, die aber bekauntlich nur auf werbenden Ausgaben be⸗ ruht. Wie man den in dieſer Ziffernreihe ſich doch zweifellos ausdrückenden Erfolg in ſein Gegenteil verkehren und wie man davon hat ſprechen können, daß der Etat von 1912 nur durch einen neuen Pump balanziert werden könne, iſt mir unerklärlich. (Lebhafter Beifall und Hört! Hört! rechts und im Zentrum,) Ein Rückblick auf den Finanzgeſetzentwurf vom 3. Nobember 1908 wird Sie davon überzeugen, daß man in jener Zeit eine weſentlich höhere Anleihe für die Jahre 1909 bis 1919 befürchtete, als ſie nunmehr tatſächlich nach den von mir gegebenen Daten in die Erſcheinung getreten ſind. In den un⸗ glückſeligen Jahren, die vorhergegangen waren, waren ſehr große Summen auf Anleihe genommen worden, die noch jahre⸗ lang berbleiben mußten, und die beſtimmungsgemäß größtenteils noch jetzt auf unſeren Anleihen laſten.(Hört! Hörtl) Dieſe bprobiſoriſche Weiterbelaſtung des außerordentlichen Etats mit Ausgaben, die demnächſt auf den ordentlichen Etat übergeführt werden müſſen, hat ja bekanntlich auch die Folge gehabt, daß in den Jahren 1910 und 1911 die Schuldenktilgung doch nicht voll gur Wirkung zu kommen ſchien, ſondern von den Anleihen ſollte abgeſchrieben werden. Abher ge⸗ rade in dieſem entſcheibenden Punkte iſt uns die Ent⸗ wicklung überaus nachdrücklich zu Hilfe gekommen. Was die Etats von 1910 und 1911 hier zu wünſchen übrig laſſer, des haben die Ueberſchüſſe nachgeholt. Wir hatten 1910 einen Ueber⸗ ſchuß von 117, Millionen Maxk.(Hört, hört!) Und das Jahr 1911 wird dahinter nicht zurückbleihen.(Hört, hört!) Rechne ich nun die beiden Jahre 1870 und 1911 zuſammen, ſo ergibt ſich— meine Herren, ich bitte, das als von beſonderem Intereſſe ſich merken zu wollen— ſo ergibt ſich, daß wir in beiden Jahren die a e die im Etat ſtehen, im vollen Umfange zur wirklichen, nicht dloß ur ſcheinbaren Minderung der Reichs⸗ ſchuld verwendet haben(Hört! Hört! rechts und im Zentrum.), während die heiden Anleihen durch die Ueberſchüſſe und durch ſonſtige Verbeſſerungen des Etats aus der Welt geſchafft worden ſind.(Hört, hört! Unruhe links, und Zuruf!: Wahlredel) Das iſt zunächſt eine Rede zur Feſtſtellung deſſen, was die Finanzen nötig haben; ick habe keine Veranlaſfung gegeben zu dieſem Zwiſchenruf.(Unruhe links.) Mit den Ziffern, auf denen der votausſichtliche Abſchluß für 1911 beruht, ſtimmt auch voll⸗ ſtändig das Anſehen unſeres Schuldenbeſtandes überein. Wir haben weder für 910 nock für 1911 irgendeine Anleſhe hegeben. (Hört, hört!) Wir haben kleinere Beträge ausgetauſcht gegen Schuldberſchreihungen, die wir im öffentlichen Markte ankauften, aber die angekauften Beträge ſind höher als die ausgegebenen. Und außerdem haben ſich die Schatzanweifungen ganz erheblich bermindert, und endlich ſind wir in der Lage geweſen, von den verginslichen Schatanweſſungen, die am 1. Oflober dieſes Fahres fällig waren, einen Teil, nämlich 40 Millionen, nicht gu ver⸗ längern, ſondern bar auszuzahlen.(Hört, hört) Rechnen wir dieſe Beträge zuſammen, ſo ergibt ſich bis zum Ende des laufen⸗ den Etatsjahres eine Verminderung des Schulden⸗ beſtandes, welche faſt genau den Schuldentilgungsbetragen entſpricht, die 1909 und 1910 eingeſtellt ſind. Alſo die beiden Etats 1909 und 1910 haben die Aufgaben, die ſpäleren Jahren vorhehallen waren, berelts in bollem Maße erfüllt.(Hört, hört! rechts und im Zentrum.) Der Gtat für 1919 liegt zur Zeit dem Bundesrat vor. Ich bin deshalb nicht in der Lage, darüber im einzelnen Auskunkt gu erteflen. Außerdem vermag ich die wirtſchaftliche Entwicklung des nächften Jahres nicht vorauszuſehen. Vorſicht und Nüchlern⸗ heit iſt hier gewiß am Platze. Aber das ſteht feſt, daß wir auch für das Jahr 1919 miterheblichſtelgenden Zoll⸗ und Steuereinnahmen zu rechnen in der Lage ſind.(Hört! Hört!) Ebenſo mit ſteigenden Neltoeinnahmen für Poft und Eſſenbahn, und daß wir feſthalten an den Matrkular⸗ heiträgen von 1910. Es iſt und bleibt für uns ein Haupt⸗ heſtandteil des geſamten Finanzprogramms, auf einem beſttemmten Betrage der Matrikularbeiträge zu be⸗ harren. Vorausſetzung dabel iſt natifrlich das hahe ich wieberholt erklärt, ich geſtatte mir, es hier noch beſonders zu unterſtreichen—, daß dieſe Abgrenzung nicht nur nach oben, ſon⸗ dern auch nach unten erfolgt; denn wenn hier eine Unſicherheit be⸗ ſtände, daun bliebe wie früher das Wirtſchaften aus einem Jahr in das andere⸗ 8 Ich boſchränke mich auf dieſe wenigen Worte, bin aber ſelbſt⸗ verſtändlich bereit, über Einzelheiten, worüber ich gefragt werde, Auskunft zu erteilen Mir lag nur daran, Ihnen im allgemeinen zu zeigen, daß die Finanzen nach wie vor auf gutem Wege ſich befinden. Noch einen kräftigen Ruck haben wir nötig und die Hauptarbeit iſt getan.(Beifall rechts und im Zentrum.) Sie wird ſo lange bon Rutzen ſein, als wir mit eiſerner Konſeguenz bei den bisherigen Grundſätzen verbleiben. Und um von dieſen Grundſätzen an den Gegenſtand der Tagesordnung wieder anzuknüpfen, kann ſch Ihnen mit gutem Geßwiſſen die voeltegende Vorlage empfehlen.(Heiterkeit, ſtürmiſcher Beifall rechts und im Zentrum, Zurufe links, an⸗ haltende Bewegung.) Als Vertreter der Regierung bei der oſtafrikaniſchen Bahn⸗ vorlage iſt der Gouverneur von Rechenberg an⸗ weſend. 5 5 Abg. Dr. Dröſcher Kommiſſionsverhandlung. Abg. Erzberger(Zentr.): Wir ſind für die Vorlage. In uuſerer Sympathie ſind wir durch die heutigen Erklärungen des Schatzſekretärs noch beſtärkt worden. Es iſt höchſt erfreulich, daß er einmal von dieſer Stelle (Konſ.) erſtattet den Vericht über die +2 aus die Unmenge von Verdrehungen abſichtlicher Art, die über die Finangreform int Gaage kwaren, mit der nötigen Schärfe zurückgewieſen hat. Er iſt ihnen mit unbeſtreit⸗ baren Tatſachen entgegengetreten.(Zuruf links: Es war eine Wahlredel) Es iſt keine Wahlrede, wenn man ſolche Wahr⸗ heiten vorbringt, und wenn man ſo ſtreng bei der Wahrheft bleibt, wie der Schatzſekretär.(Beifall rechts und im Zentrum. Gelächter links.) Solche Wahlreden wären uns immer ſehr an⸗ genehm. Aher die Wahrheit muß ja einmal ſiegen. Was ſind nicht alles für Unwahrheiten berbreitet worden! Da hat zum Beiſpiel die„Freiſinnige Zeitung! behauptet, ein neuer Pump für 1912 ſei in Ausſicht geſtellt. Man kann da gar nicht einmal annehmen, daß ſie aus Unkenntnis gehandelt hat, man muß viel⸗ mehr glauben, daß ſie wider beſſeres Wiſſen dieſe Be⸗ hauptung aufgeſtellt hat. Auch nach den Erklärungen des Schatz⸗ ſekretärs in der Budgetkommiſſſon hielt ſie an ſhren Behauptungen feſt.(Hört! Hört! im Zentrum.) Das iſt wirklich ſehr un⸗ genſert, Beſonders wertvoll iſt die Erklärung des Stgatsſekretärs, daß weder im Jahre 1910, noch 1911 auch nur ein Pfennig neue Anleihen aufgenommen ſind. Das iſt ein erfreuliches Reſultat, das um ſo größer und wuchtiger iſt, als man ſogar in den Vor⸗ anſchlägen neue Anleihen vorgeſehen hatte. Wefler iſt beden⸗ tungsvoll die Tatſache, daß wir ſogar ſchon zur Schuldentilgung übergegangen ſind. Alſo ſchon jetzt haben die Reichsfinan⸗ gdeneine Geſundung kerlangt, die wir erſt für 1918 cr⸗ hofften.(Widerſpruch links.) Wäre es Ihnen etwa lieber, wenn die Finanzen nicht geſund wären! So ſchlecht ſind Sie doch ̃ nicht.(Abg. Gothein: Die Liebesgahen beſtehen ja immer⸗ noch!) Ach, da gibt es noch ganz andere Liebesgaben. Wir kommen ſa noch bei der Diamantenfrage zu der Dernburgſchen Liebesgabe an das Berliner Großkapftal,(Unruhe links.) Die Finanzen ſind gut, alle krüben Beffirchtungen waren haltlos, waren Märchen unt Unwahrheſten, Die Aus. gaben für Poſt und Giſenbahn kann man natlrlich gar nicht als Anleihen rechnen. In dieſer Beziehung hat uns ſa Herr von Gwinner ſogar den Vorwurf gemacht, daß wir biel zu wenig Schulden machen. Der badiſche Finanzminſſter hal auch die gün⸗ ſtige Entwicklung anerkaunt.(Abg, Dr. Müller⸗Meſpingen: Shſe⸗ len Sie ſich wieder als Jenſor auf?) Habe ich nicht das Recht, zu allen Fragen Stellung zu nehmen! Etwas ſchärfer hat ſich der ſächſiſche Finanzminfſter ausgeſprochen. Er macht ſo. gar für die Bundesſtagten Anſpruch auf die 9 ſchüſſe des Reiches. So haben wir nicht gewettet! Wir haben die Bundesſtaaten durch das Abkommen von 109 gon einer ſchweren Laſt befreit. Sie hälten ohne Stundung alles nachzahlen müſſen. Die 80 Pfennig Matrſkularbeſträge aber find ſfeſter Beſtand. Wir wollen nicht mehr als 80 Pfennig erheben, aber wenn Ueberſchüſſe ſind, ſollen die Bundesſtaglen guch nichts erhalten. Der Schatzſekretär wird gut tun, alle wolteren ſprüche der Bundesſtaaten abzulehnen. 8 Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Meine politiſchen Freunde ſind dem Reſchsſchatzſekrelar aufrichtig daukbar, 0 er klibp und klar gezeilgt hal wie die Lage der Finanzen iſt. Daß die Lage Jinanzen jetzt leſdlich günſtig iſt, hat uns alle auch auf dieſer Sefte nur erfreut. Ich kann aber dardus nicht bie Konſequensen ziehen, die der Abg. Erzberger daraus gezogen hal, nun ein Loblied auf die Reichsfinanzreform zu ſingen(Saſimmung links), denn dazu liegt gar keine Veranlaſſung vor. Iſt es ein Wunder, daß wir günſtige Finanzen haben? Wenn ich als Pribatmann meine Einnahmen erhöhe dann ſind meine Finanz auch günſtiger. Und wenn die einzelſtaatlichen Miniſter auch, der Finanzlage einberſtanden ſind, ſo haben wir es doch in Hand gehabt; wir, ſpezlell meine Freunde, haben gern darau miitgearbeitet, und ich bin derjenige geweſen, der den Ankrag a ſtelft hat, daß die keſtierenden Malvifularbellräge, die ſeine; zelt immer und immer wieder geſtundet wurden, einfach ſtrichen wurden und daß über 728 Millionen guf Anleihe üü nommen wurden, um die Einzelſtaaſen von den alten Lade hütern, den alten Schulden, zu deren Zahlung ſie eigenllich ver bflichtet waren, mit einemmal zu entlaſten. Daß die R finanzen auch bon ſelbſt beſſer werden würden, haben die Horre bom Zentrum bei der Berakung der Finanzroform, ais ſie noch in Oppoſitſon waren, mit allem Nachtruck belont,(Sehr richtig! links.) Die erſten 10 bis 12 Sſhungen der Kommſſſion für dis Finanzreform wurden vom Zentrum benutzt, um immer eine Aufrage nach der anderen zu ſtellen, um den Nachweis zu führe daß die Finanzen beileſbe nicht ſo ungünſtig ſeien, wie die da⸗ mälige Denkſchraft es behauptete. Mir als Vorſitzenden der Kommiſſion wurden deswegen draußen im Lande Vorwürfe macht, ich ſollte ſchneller vorgehen aber da waren es gerade die Herren bom genkrum, die immer und immer wieder den Nach⸗ weis zu führen ſuchten, daß wir ſa momenſan nur in einer ganz beſonders ungünſtigen Finanzlage wären daß dſe ſchlechten wir, ſchaftlichen Verhältniſſe, die gerſngen Jollerträge, die Depreſſio an der Börſe und dergl. daran ſchuld wären. Das Zenkru wollte damals ja auch nur 300 Millionen Steuern bewillig Mit dem Aufblühen des Wirtſchaftslebens ſind denn auch wied beſſere Zeiten für unſere Finanzen gekommen. Wir haben ſteigende Zolleinnahmen, gute Einnahmen aus den Steuern an der Börſe und dergl. mehr. Und dazu kommen die reich Mittel aus der Finanzreform, die natürlich 8 Aitsdruck kommen müſſen, Es wäre eine Finanzwirtſchaft, d nicht wert wäre, überhaußt kritiſſert zu werden, wenn ſie 500 Milliouen in die Taſche ſtecken und noch Schulden machen wo (Lebh. Zurufe links) Unſer Urteil ſſher die Finanzrefo bleibt dabei unangetaſtet. Die verbündeten Regierung haben das Geld genommen, obgleich ſie bis zum letzten Tage immer und immer wieder erklärt haben, ohne den ſozialen Gin⸗ ſchlag könnten ſie die Finanzreform nicht annehmen. Ihre Finanzen ſind dadurch gebeſſert, das iſt ſelbſtverſtändlich. Sie haben ſeit der Zeit auch wieder eine Finanzreform gemacht, ſie haben die Wertzuwachsſteuer auch bekommen. Wir haben ſie mitbewilligt. Jedenfalls bleibt das beſtehen: Es iſt ſehr er⸗ freulich, daß die Lage des Reiches finanziell beſſer geworden iſt. Jeder Patriot wird ſich darüber freuen. Wir bedauern aber, daß dieſe verbeſſerte Finanzlage durch eine Finanzreform zu⸗ ſtande gekommen iſt, deren Unterlage und deren ſozialen Grundzug wir nicht für richtig erklären.(Lebhafter Beifall links 5 Abg. Gothein(Vp.): Dieſe ganze Debatte iſt an den Haaren he gezogen. Ich fill nicht unterſuchen, oß die Sagrkünſtf dey Regierung oder im Zentrum ſitzen.(Sehr gut! link bei ſo großen neuen Steuern erhebliche Mittel eingehen Wunder. Der Schatzſekretär hätte uns mitteilen ſollen, Die Steuern im einzelnen gebracht haben. Tabak und Zigaretten ſollten 45 Millionen 1910 nur 30 Millionen, (Sehr richtig! links. bringen, bringen abe es fort. Sie ſind mit Ihren Anſchlägen ins Statt der beranſchlagten 420 Millionen alſo 190 weniger. Wenn trotzdem die Finanzen gedeihen, dann die bielen neuen Steuern? dann das Volk? Alle wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben ſich ver Sie haben das alles nichk erwartet? blauen Dunſt vorgemacht! fertig! Schaffen Sie doch ſchwarzblauen Block als im Zentrum.) dann wird die Finanzlage immer roſig dargeſtellt, weil die gaben borſichtig gehalten werden, weil der Sehatzſekretär eit wenig den Daumen auf den Beutel drückt. Finanzen aber, die durch ungeſunde dauernde Geſundung für das Volk.(Beifall links.) Staatsſekretär Wermuth: Herr Gothein hat behauptet, ich hätte die Finanzdeb den Haaren herbeigezogen, mehrfach fiel Wahlrede i die Veranlaſſung zu meinen Ausführungen gegeben. die Liebesgaben ab, Morgengabe die Sie gleich drei oder vier Zeitungen, trühe Finanzausſichten vorhanden ſeien. Artikeln erſcheinen, als ob unſere Miſere befänden. auftrete und die Tal ſachen darlege? und im Zentrum.) Die Feſtigkeit unſeres Kredits munen und außen. Ich halte mich für berufen. (Lebhafter Beifall) Ich will damit kein digen, aber ich kann keine Rückſicht nehmen, wied, weil Sie ſich ſelbſt in dieſe Lage gebracht haben. reechts und im Zentrum, Gelächter links.) dieſes Verhakten der Preſſe draußen hier fortgeſetzt, er hat mich in die Notwendigkeit verſetzt, hier wieder eine Finanzrede zu balten. Mir liegt an und für ſich nichts ferner, als über die Zölle uſw. hier zu ſprechen, ich will meine Etatsrede erſt im Fe⸗ bruar halten und habe gar kein beſonderes Intereſſe daran, ſchon hieute etwas zu ſagen. Ich muß es aber, da Herr Gothein hier Zahlen vorgebracht hat, die jeden Chriſtenmenſchen mit Schaudern erfüllen.(Große Heiterkeit.) Die Zahlen, die ich Ihnen bor⸗ krage, find nicht definitib, ſie beruhen aber auf tiefergehender Be⸗ rechnung als die des Herrn Gothein. Ich dachte, ich hätte ſchlecht gehört, als ich bon Herrn Gothein vernahm, daß die ganze Finanzreform 230 Millionen belrüge. Die Finanz⸗ kreform belief ſich ja ſchon in ihrem erf Ziele auf 7 Millionen Mark. wir ſelbſt ſchon 1 eingeſtellt, und dieſe ſind uch voll eingegangen(Hörk! Hört! rechts und im Zentr. 521 Von dem (Beffall Oanach hätte 1911, etwa um 90 Millio⸗ Mark unter dem Beharrungszuſtande befunden. aber nun t nter dem, Jahre 1911 aber Beharrungszuſtand, alſo ein Mehr Mark. n werden. Die Rechnungen des Zahlen gauz unmöglich. hatten wir im Jahre 1910 noch ein Minus Jahre 1911 dagegen ein Prus bon 6, Mil⸗ gentr.) Dasſelbe gilt vom Hionen Mark mehr als der g gebracht,(Hört Hört! rechts und im Zentr.) und 1911 mehr als der Voranſchlag ringen.(Hört! Hört! rechts und im Zenktr.) Der Abg. Gothein kann die Zahlen gar nicht in vollem Maße zur Verfügung gehabt haben, es iſt ein ziemlich kompliziertes Rechenexempek. Nun 10 men die Beträge, die bisher ein Minus ergeben haben. Wenn jetzt Minus allein vorlegen werde, wird der Abg. Gothein gleich jebder Poſition Hört! Hört! rufen. Deshalh will ich vorſichts⸗ halber gleich noch einmal vorleſen, was 1910 und 1911 ein⸗ tegangen iſt. Alſo beim Branntwein hatten wir 1910 noch Minus von 45 Millionen, 1911 aber nur noch ein ſolches 10,9 Millionen. Bei den Leuchtmitteln iſt das Minus 10%, Milionen auf 7,6 Millionen geſunken, bei den Zünd⸗ illi Beim Bier hatten s im erſten Jahre noch ein Minus bon 22,1 Millionen, rechts 85 Ich die Deb Ich habe die Debatte zuſammenhängt und ſoweit ſie der oſtafrikaniſchen Eiſenbahn, Der Abg. Gothein hat noch geſagt: neuen Steuern, wenn die Finanzen ſo Dieſes Thema habe ich weder aufgeſtellt noch Wir haben uns 1909 lediglich Mühe gegeben, aus ir ſchweren Finangderoute Herauszuarbei⸗ Wir ſind jetzt im Begriff, das zu kun, und wir können freuen, wenn uns das in nächſter Zeit gelingt. Darum uphieren und wieder in die frühere Gefahr zurückzufallen, muß ich am allerernſteſten warnen, und ich würde das als mitmachen.(Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum.) Abg. Zietſch(Soz.): s iſt recht auffällig, daß eine auf ückzuführende Auslaſſung der„Freiſinnigen Zeitung“ zu die⸗ er Erklärung des Schatzſekretärs n der Regierung ſonſt etwas auf e am 7. November ſo Kaffee und Tee ſtatt 37 nur 14,55 Mil⸗ lionen, das Bier bringt ſtatt 100 nur 59 Millionen; und ſo geht Hintertreffen geraten. ſind nur 230 eingekommen, w o g u Warum belaſtet man ſchlechtert!(Dr. Arendtt: Wir haben wirtſchaftlichen Auf ſchwung!) Der lebt in Ihrer Phantaſie. Wie, Herr Erzberger, Dann haben Sie uns 1909 Aber Herr Erzberger bringt ja alles dem dargebracht haben.(Gelächter iſt eine alte Erfahrung: wenn es zu den Wahlen geht, A us⸗ Eine Geſundung der Mittel ergeugt wird, iſt keine tte an auch der Ausdruck Herr Gothein und die ihm naheſtehende Preſſe hat Kaum war nämlich die erſte Zahl über den Etat erſchienen, da ſchrieben ſo⸗ daß wir einen neuen Pump an⸗ legen, daß die Finanzreform vollſtändig geſcheitert wäre und daß Es mußte nach dieſen Finanzen ſich in der größten Wollen Sie es mir da verdenten, daß ich hier (Lebhafter Veffall rechts Feſtigteit unſerer Reichsfinanzen, die iſt notwendig für unſer Anſehen nach dieſe Feſtig⸗ beit hier feſtzuſtellen, ohne Rückſicht auf alle Parteiintereſſen. Parteiintereſſe ſchä⸗ wenn es geſchädigt Herr Gothein hat 1 88 8 die Rede des Staatsſekretärs auch etwas Wah ſagt doch die Erklärung des Schaßzſekretärs 8 ſehr wenig: *nichts weiter, als baß auf Grund der neuen Steuern mehr Gel bläktern wird In Wirklichleit hat Herr Wermuth erklärt, ſtimmtes fber die Zukunft noch nicht ſagen laſſe. Daß neu wäre allerdings allerhöchſte Zeit. den Erklärungen der Re ſichtig. Als wir die Ar da ſah Herr Wermutß die 5 bie Wahl noch nicht ſo nahe. rſüſtung wird den Kampf Steuern von neuem bringen. Vor der Wahl ſind wi terung gegenübe bhung der Zün tanzen weniger roſig an— da wa Die neue Militär⸗ und Flotten um die Erbſchafts⸗ und Was die Vorlage anlangt, ſo wer 5 denn es handelt um den Ausbau einer ſchon beſtehenden Bahr 1und die Miktel dafür werden ſich durch die Erſchließung des Lan des ergeben. Den Weiterbau der Mi lehnen wir aß; hier liegen die Verhältniſſe anders. Sorger Sie zunächſt für die Hebuag des Verkehrs in der Heimat. Be uns aher erdroſſeln Sie den Verkehr durch die Schiffahrts abgaben, in Afriks geben Sie die Millionen zu Hunderten aus rufen: Nieder mit ihm! Abg. Dr. Arendt(Rp.) NMeine politiſchen die unſeren Wünſchen gegenitberſtehen. bindung zwiſchen der afrikaniſchen Kolonie. wird. Herr Gothein. ſtellter Form Finangwirtſchaft bedingt notwendig. Daß daraus ein gutes Geſamtbild der Wir⸗ kung der Finanzreform wurde, verdanken wir Herrn Gothein; ich i ihm den beſten Dank aus und Anerkennung für die Geſchicklichkeit, mit der er herfahren iſt. Man ſieht, wie ſelbſt in den klügſten Köpfen der Fortſchrittspartei infolge der ſtändigen Lektüre Ihrer Zeitungen eine gewiſſe Verwirrung entſteht. Im mehr als totgeſchlagen kann man nicht werden, und tot⸗ eſchlagen ſind die Zahlen des Herrn Gothein.(Lebhafte Zu⸗ feng rechts. Abg. Gothein: Amtliche Zahlen!) Der Rebner bolemiſtert eingehend weiter gegen Gothein ſowie gegen Or. Paaſche wegen ihres Verhaltens bei der Beratung der Finanz⸗ reform.(Praäf. Graf Schwerin erſucht den Redner ſchließ⸗ in die Einzelheiten der Finanzreform nicht zu weit einzu⸗ gehen.) Hätten wir ohne die Finanzreform dieſe afrika⸗ niſche Bahnvorkage machen können, einen der wichtigſten Fortſchritte? Ich hoffe, daß die Geſundung der Reichsfinanz⸗ reform auch in den kommenden Jahren ähnliche Vorlagen ermöglicht. Auch die Fortführung der Nordbahn iſt er⸗ forderlich. Ich empfinde mit beſonderer Genugtuung, daß mein Jugendideal in Erfüllung geht; wer hätte vor einem Viertel⸗ jahrhundert ein ſolches Nortſchreiten unſerer Kolonialpolitik vor⸗ ausſagen können! Abg. Erzberger(Zentr.)! Herr Paaſche hat ſich auf die Anerkennung beſchränkt, daß der heutige Stand der ein günſtiger iſt. Er hat auch bedauert die Entſtellung in kinksliberalen Blättern. Das iſt anzuerkennen. Herrn Gotheins Rede aber ſollte in allen Gemeinden des Deutſchen Reiches angeſchlagen werden, freilich zufammen mit der des Staatsſekretärs.(Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum.) Das würd⸗ eine Aufflärung zur Folge haben! Das wird auch zur Stärkung des deutſchen Anſehens im Auslande führen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(VBp.): (wird mit großer Unruhe empfangen): Ja, wir haben nicht ſchuld an der Ftinanzreform⸗Debatte(Gelächter rechts und im Zentrum. Zuruf: Gothein!) O nein, der Schatzſekretär! Eingeleitet iſt die Aktion von Herrn Erzberger und Genoſſen. Die Kommiſſionsverhandlung hat dem Schatzſekretär auch nicht den mindeſten Anlaß gegeben, in dieſer Weiſe gegen unſete Preſſe borzugehen.(Unkuße.) Herr Erzberger hat es gewagt— heute tat er es etwas milder— bon 5 mloſer Verlogenheit zu ſprechen. Der Vor⸗ ſiteude der Budgetkommiſſion hat dieſe Bezeichnung ja ſelbſt auf das allerſchärfſte zurückgewieſen.(Hört! Hört! kinks.) Wenn — Sie wiſſen wollen, Herr Ersberger, was ſchamloſe Verlogenheit iſt, dann. ſchauen Sie in Ißhre eigene Preſſe: Sehen Se in Ihre. letzte Wahlbroſchüre: Wen wählen wir? Dieſe Aktion des Schaßſekretärs, im Auftrage des ſchwarzblauen Blocks(Lärm und Gelächter im Zentrum.) iſt die⸗ Entſchädigung für die gröblich unterlaſſene Vorlage des Etats von 1912. Die haben Sie doch verkangt. (Widerſpruch rechts.) Leſen Sie denn Ihre eigenen Zeitungen nicht mehr?(öHeiterkeit.) Wir wären ſehr froh, wenn die roſigen Hoffnungen des Schatzſekretärs in Erfüllung geſſen ſoll⸗ ten; es war aber nur eine Schönmalerei gu Wahl⸗ ſbecken. Der Redner geht auf die einzelnen Steuern der Finanzreform ein und wird zweimal vdom Präſidenten zur Sache gerufen. Er beſchäftigt ſich dann weiter mit Herrn Eraberger und bemerkt: Aus chriſtlicher Liebe will ich nicht verleſen, wie die eigene Zentrumspreſſe über Herrn Ergberger geurteilt hakl. Der Redner berlieſt ein Urteil, in dem es heißt: Herr Erzberger hat mit allen dieſen Dingen dem Anſehen der Partei ſo wenig ge⸗ dient wie der Sache ſelber.(Hört! Hört! links.) Wer hat das geſchriehen?(Vielſtimmiger Ruf vom Zentrum: Die„Kölniſche Volkszeitung“!) DTann muß es doch wahr ſein.(Rufe vom Zentrum: Nein! Große Heiterkeit.) Wenn Sie Ihre eigene Preſſe, ganz abgeſehen von der kleinen, hier in öffentlicher Re ichs⸗ tagsſitzung ſo verleugnen, ſo käßt das tief blicken. Da haben Sie nicht das Recht, als Zenſor gegen die Parteien der Linken auf⸗ zutreten. Wir werden das Volk über die Reichsfinanzreform guf⸗ klären.(Gelächter rechts und im Zentrum.) Aber unſere Auf⸗ klärung wird eine andere ſein als ihre. ung, rechts und im Zentrum Gelächter.) * Abg. Bebel(Soz.): Dieſe Verhandlung macht den Eindruck einer giemlich ſtür⸗ miſchen Wahlverſammlun g.(Sehr Mir Imache zu ein. Aber immerhin, ich freue mich jedesmal, wenn die Herren (Stürmiſche Zuſtim⸗ doch eingekommen iſt, als die Herren von der Regierung erwartet hatten. Und darüber der Jubelſchreil Auf den Wahlflug⸗ das ja noch ganz anders zum Ausdruck gebracht. daß ſich etwas Be⸗ Schulden nur auf werbenden Anlagen gemacht werden— es r jedenfalls ſehr vor lſteuer beantragten, den wir für den erſten Teil, für die Nordbahn ſtimmen, ttellandbahn aber Sobald Herr Wermuth an uns herantritt und szum Zwecke einer Steuerentlaſtung der Unbemittelten eine Heranziehung der Be⸗ ſitzenden bringt, wir werden ihn nicht im Stiche laſſen; Sie drü⸗ hen aber werden ihm dann nicht Beifall klatſchen, Sie werden Freunde werden für die Vortage ſtimmen, entſpricht, und der wir mit Genugtuung Wir begrüßen es, daß die große wichtige Ver⸗ dem deutſchen Haupthafen Daresſalaam und den großen innerafrikaniſchen Seen zum erſten Male hergeſtellt wird, und erwarten davon einen außerordentlichen Aufſchwung Wir hoffen, daß ſich daran auch eine weitere Erſchließung der Kolonien mik Eiſenbahnen anſchkießen Die Wahlrede hat nicht der Schatzſekretär gehalten, ſondern Die Aeußerungen in der Kommiffion ſind in ent⸗ in die Heffentlickkeit gelommen und ſo iſt unfere falſch dargeſtellt worden: Klarſtellung war un⸗ ddamit wir beurt einnahmen bere konnte da aber für ſei kein 1klärung bei der 5 der Soldaten. entſprechende M ſollen. i(Heiterkeit.) „hören dazul De geleugnet, bis a Man hat m betrachtel. Jede die die Berichte in der gehabt hätte. haben. ſchwimmen. Viegt darin eine ſo im Golde ſchwi Strauß don For hat, dann wird die bleibt der erſt uns; dung der Finanz ohne eine direkte ſoziale Gerechtigk konnte, 163 Miflli der haben fallen liberalen bereit Gelächter links.) bewilligt. freunde und der zwiſchen Hof und Parlamentsſitz, li dritten Mal das Die„Kölniſch Müller⸗Meiningen ſchrieb in der„B als die Regierung zu bewilligen, Zentrum und ſache, an der kein beſtreitet, berger nicht, im heit zu ſprechen. die Finanzreform werden. Darum Vermögensſteuer! nur 100 Millione ſekretär nicht wiſſe, welche Sie waren der werden ſprechen würde. zerknirſcht! Vorlage. Um 8 Uhr erg des Hauſes. (Lachen rechts.) Im Grunde be⸗ von der Regierung aus ihrer Zugeknöpftheit heraustreten und dem Hauſe etwas 180 was es nicht gewußt hat. Freilich hätte Schluß 6 Uhr⸗ ſie doch auch im Frühjahr nur wenige Millionen verlangten zur Entſchädigung der armen Zündholz⸗ und Tabakarbeiter, 9 e aufs ſchwerſte geſchädigt ſind, da erklärte der Schatzſekretär, da⸗ Herabſetzung der Altersgrenze auf das 65 die Verbeſſerung der Wöchnerinnenpflege uſw., die Reichskaſſe ſchwimmt ja anſcheinend im Golde. Sl[daß der nächſte Reichstag von dieſem Geſtändnis indirekten „falls beantragen, die drückendſten indirekten Gewiß werden wir niemals 1wäre der Sterbetag der ſozialdemokratiſchen Partei. Der Staats⸗ „ſekretär hätte uns etwas Er ſpricht jetzt nReſſorts, die beim neuen Etat mindeſtens ſchwarz⸗hlauen Blocks gehandelt. liche, daß man jede Finanzftage jetzt unter dieſem Geſichtswintel Kredit Deutſchlands gerne, wenn Sie mir vorwerfen, daß uns geſteckt haben, einige Jahre früher Nicht im mindeſten. Deckungsmittel könnten; das war der foziale Einſchlag, das war Sie eine Fülle von indirelten Tag zuſammengedrängt, ohne Sie wollten 400 Millionen! ſich unter andauerndem nennt ihn Müller⸗Kotzau, einbrachte. die Nationalliberalen i 1 Ausuahme ihrevereſwilligkeit. 420Millionen indirektsSteuern mit aller Deutlichkeit erklärt(Hört! Hört! im rechts.) haben. Das ſei eine unbeſtreitbare Tat⸗ daß die betreffende Ausführung Zeitung“ von Erzberger in 8 aber ſelbſt wenn das nicht der Fall wäre, berechtige das Erz⸗ reichen und wohſhabenden Klaſſen Dienstag 10 Uhr: der Staatsſekretär auch die nötigen Unterlagen mitbringen ſollen, eilen können, aus welchen Quellen er die Mehr⸗ chnet. Wenn die Finanzlage ſo günſtig iſt, ſo nicht ungünſtig ſein. Als wir ie dürch die Finanzreform Geld da.(Sört, hört! links.) Dieſelbe Er⸗ Reichsverſicherungsordnung, als es ſich um die Jahr handelte, um um die Löhnung Nun, jetzt ſcheint es ja etwas anders zu ſein, Ich hoffe, Akt nehmen und Wir werden jeden⸗ Steuern gufzuheben. Steuern bewilligen, das aßregeln beantragen wird. indirekte mehr hinter die Kuliſſen blicken laſſen zt ſo ſehr von Ueberſchüſſen. Es ſind drei ihre Hände aufhalten. Gebrannte Kinder ſcheuen das Feuer, und wir ge⸗ un wie oft hat man nicht weitere Rüſtungen ab⸗ uf einmal die Vorlagen da waren. Schatzſekretär Wermuth: ir vorgeworfen, ich hätte im Auftrage des Das iſt ja eben das bedauer⸗ , der von den Fortſchritten unſerer Finanzen ſpricht, wird verdächtigt, im Auftrage derjenigen zu handeln, Finanzreform gemacht haben. Fall. Die ganze Frage wurde in der Budgetkommiſſion ange⸗ ſchnitten, als ich perſönlich gar nicht anweſend war, meinem Vertreter beantworket. Das iſt durchaus nicht der und von Ich mußte die unzutreffenden Preſſe richtig ſtellen, weil ſonſt der öffentliche ge ſchädigt worden wäre. Ich ertrage es ich politiſche Nebenzwecke Ich bin mir in keiner Weiſe bewußt, das getan 8u Ich habe auch nicht geſagt, daß wir im Gol de Ich habe nur geſagt, daß wir das Ziel, das wir nämlich die Geſundung der Reichsfinanzen, r erreicht haben, als wir erwarket hatten. Färbung? Oder die Behauptung, daß wir fſetzt mmen, daß wir uns jede Ausgabe leiſten können? Und wenn Herr Bebel mit einem ſo großen derungen kommen will, wie er angekündigt er auch die Konſequenzen ziehen und uns anerben müſſen. Denn für uns e Grundſatz: Keine Ausgabe oßne Deckung. Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Daß, wenn 500 Millionen neue Steuern eingeführt werden, die Finanzen ſich beſſern. Mangel. ſondern Ueberf iſt ſelbſtverſtändlich; daß nicht ein chüſſe da ſind. darüber freven auch wir deshalb wird die Finanzreform doch nicht die große ſoziale Tat, als die Sie ſie heute hinſtellen wollen. Regierungen, Herr Sydow, haben wenige Tage Die verbündeten vor der Verabſchie⸗ reform erklärt, daß ſie eine Reichsfinanzreform Belaſtung der Wohlhabenden nicht annehmen die Sie es anders gemacht haben, daß Steuern gemacht haben, auf einen daß man die Intereſſenten fragen onen Steuern, von denen Sie drei Viertel wie⸗ laſſen, das war eben die ſoziale Unaerechtigkeit, eit, und daß Abg. Erzberger(Zentr.): Ihr Fraktionsführer hat namens 5 Ablehnung der Erbſchaftsſteuer feierlich erklärt, daß die National⸗ ſeien, 400 Miflionen indirekte Steuern zu be⸗ willigen, 100 Millionen Beſitzſteuern, und wir haben 310 Mill. indirekte Steuern bewilligt und 110 Millionen Beſitzſteuern.(Leb⸗ hafter Beifall und Hört! Hört! der Geſamtfraktion nach rechts und im Zentrum; großes Wir haben 310 Millionen auf Konſumartikel Abg. Erzberger wendet Beifall und der Heiterkeit ſeiner Partei⸗ Rechten gegen den Abg. Müller⸗Meiningen. Er da Kotzau ſo gerade in der Mitte Meiningen, ſeinem baheriſchen und dem Reichs⸗ ege. Herr Muller⸗Kotzau hat nun ſchon zum Zitat aus der„Kölniſchen Volkszeitung“ über mich in das Reichstagsprotoroll gebracht, e Volkszeitung“ hat auch mitgeteilt, daß Herr bei Bülow geſchluchzt und geweint habe, als der Block zuſammengeſtürzt war.(Große Heiterkeit.) Herr Müller⸗ Meiningen, iſt das wahr? (Große Heiterkeit.) Herr Eickhoff armer Zeitung“ am 4. Auguſt 1909, daß an Stelle der Nachlaßſteuer die rbſchaftsſteuer und Freiſinnigen ohne ehrlicher Gegner rütteln ſollte,(Hört! Hört! rechts und im Zentrum.) Abg. Dr. Wiemer(Vp.)n der„Freiſinnigen richtiger Weiſe wiedergegeben ſei; Parlament von ſchamloſer Verlogen⸗ Wer ſchimpft, hat unrecht. Wir waren bereit, mitzumachen, aber wir verlangten, daß die mehr als bisher herangezogen ſchlugen wir bor: eine Erbſt ftsſteuer, eine Es ift uns aber nie eingefallen, uns auf n direkter Steuern ſeſtzulegen. Der Schatz⸗ ſtellte ſich als ahnungsloſes Gemüt hin, der politiſche Bedeutung ſeine Ausführungen haben. blauſchwarzen Mehrheit in ihrem Hangen und Bangen hochwillkommen. Die Schönfärberei des Staatsfekretärs wir uns merken und mehr Freigebigkeit gegenüben Kul⸗ turfragen verlangen. Abg. Dr. Wagner⸗Sachſen(Konſ.): Nachdem drei, vier Redner der einzelnen Parteien bier geſprochen haben, würde es auffallen, wenn niemand von uns Man würde ſagen: Die Konſervatiben ſind Zur Sache ſelbſt: Wir ſtimmen geſchloſſen für die Daum weiſe ich Meiningen zurück, als ob die Arbeit des ſchwargblauen Blocks wäre. Kein ein⸗ ziger von uns hat gewußt, die Unterſtellung des Dr. Müller⸗ Rede des Schatzſekretärs be ſtellte daß dieſe Rede kommen würde. ein Hammelſprung die Beſchlußunfähigkeit Die dritten Leſungen und Marolko. ibt en Landwirtſchaftskammer für J. ller 10347 25159 möbliertes Zimtner an eine Dame, Lehrerin od. Beamtin 25232 19947 äuſern Talter⸗ ſallpl. Zimmer Roſengartenftr. 32, 2. St. r. klle — tun d raße 20, tevi fl „Gas⸗ ete. 7 2 ſt flektant war 5 1 jeſes Blattes ffnet. Ver arterre⸗Saal des Keſtaurants 9 Jaſſer Im Bau⸗ Bypo⸗ ſicherungsangelegen⸗ 72 geð te und prompte ud echtes Schwarzwälder Kirſchenwaſſer tmöhl, ſofort zu vermieten. f Re Angebote wollen fl *5 1 5 ſive ge Collini parterre links. edition d 7 ſſeuha ten etangelegenheiten Schön nbl. Zimmer m. Eiuzuſehen 12 bis 2 Uhr. Schreibtiſch zu ves mieten. 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Weigel. Maunheim, 5. Dezember 1911. — onegteiogz 1 Fbtene Kaanß miaßzunv kauotz apgen nocg bunjguvgniagg us Imbgatfgnvch gcon zzupszaite ge iiinztg ee er e e ee en iret wee e eee ef de ig uufaguuvzeg usegunvß uuvmſuvzz png 3155 19 55— 5 5 uagndankuss Awatcß inpen Luvnds i orgntszlpplch nzaac⸗zuvach ur guß mſog in big ie„naladeuve Aagebe ohic cgun walsg 819 ee ragge enpes nee e 1 enshunucong eeeee ee eeeeeeeeun uietuuveg unvgsungc„ Ix Fduog — 85 255 725„ie Sir u e e antguvas gozog„iohguuvzg gunaßz zuabornzsbufs undg 1 ne eh eeee eee e 2 5 + au 905 7 Sibezerenbeh an Dib neune Aupſch ſeg gun uhnopong 1 8 1 8 u Iguzeg geicozsd 8ds ugucpfer ur uſoyv„ IIA gubg ontbes 8 8 0192 bunucptog uezeg gun naſzitea nkSleguvdcg uda bungolſkag⸗ MIISssseusc 115 25 985 munvig um kavatoh piai d„„ 3 uf pre 8. AX guvg 6 E 19Jd 1 25 11 neozgavatcpt phhuupn Zlagolus; I Iieen 160 kiiag 83 288 9 21 120 8 5 uaa ugujoeuſg oneneg a ⸗un eeenipcpiec uonagn! 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T G, Tel. 3 10489 Kirchenſtr. 10, 1 Zim. ſof. 8 2 8 3 ſil 17 -Zimmer 25 ebot. 98. u ver⸗ Beter, 24786 * 2 *— 1 n g immer 8 H zei 3 An i 19 5 1 1 85 latz .Wohnung m. Porzellauplälichen, 2 Blei⸗techts und ein einſtöckiger 8⸗Perſtej Den Verkehr mit Kuffee bett. ftücke, 2 Sektkühler, 8 Gürtel, Schnpzen als Anbau links, Zwanss⸗Veſſteigeung Die in letzter Zeit eingetretene Steigerung der Kaffer⸗I ſchwarzer ſteifer Hu⸗, 1 Viff⸗ ere.] Im Wege der Zwangsvol, Feißz hat zur Folge gehabt, daß früher ſeltener beobachtete tenkartentäſchchen, 1 Knaben⸗ hierzu Zu Hochp. Zub Nr. 10466 Wohnung milallem! per ſofo 2 verm. Wohnung m. 850 8 zrund 91 + Buüreau. link ter ine ru 0 4 · ffert d ein, können 0 4 8 ien ff 5 en O 5 ehörſtücke ſtreckung ſoll das in Mannheim erfälſchungen des Kafſees neuerdings in ſtärkerem Maße überzieher, 1 Ledertaſche,][ im Werte von 3130 M. Stadtteil Feudenhelm Schorn⸗ auftreten. So iſt in neueſter Zeit gebrannter ungemahleuer] Pferdedecke. 1 Hebr. Buch, 2] Mannheiſn, 28. Nob. 1911. vorſtſtraße Nr. 5 belegene, im Kaffee in den Handel gekommen, dem geröſtete Samen von Geburtsukunden u. 3 Photo Geoßh. Rotariat 6 Grundbuche bon Mannheim Hülſenfrüchten(Ceguminoſen) in Mengen bis zu 50 ½ zu⸗ graphien. 7665 als Vollſtrecungsgericht. zur Zeit der Eintragung des geſetzt waren. Falls ſich ein Empfangsbe⸗ Awah 6⸗Pekſſei eun Velrſte gerungs⸗Vermerkes auf Beſonders wurden Lupinen⸗ und Platterbſenſamen, die rechtigter nicht rechtzeitig meldet 9 U J. den Namen des Geſamtguls den Kaffeebohnen in Größe, Ausſehen und Form ähnlich ſind, geht das Eigentum an der ge⸗ In Wege der Zwangsvoll⸗ der FJahrnisgemeinſchaft zwi⸗ zu Miſchungen mit Perlkaffee verwendet. fundenen Sache binnen Jahres⸗ſtreckung ſoll das in Maunheim ſchen Wilhelm Alfons Kratz, Auch bei gemahlenem Kaffee, insbeſondere in ſog. Bruch⸗ friſt auf den Finder oder die belegene, im Grundbuche don] Sven lernieiſter und deſſen kaffeemiſchungen, wurden Erfatzmittel feſtgeſtellt(Zichorie, Gemeinde über. Maunheim der Eln⸗ Ehefrau Margareta geb. Kratz Eicheln, Feigen, Mais). Kaffee dieſer Ark wird zum Teil] Mannheim, 4. Dezemb. 1911. tragung ades Verſſetderungs⸗ in Worms g. Nhein einge⸗ als Leguminoſamiſchung bezeſchnel. Großh. Bezirksamtt vermelkes 5 lragenenachſte end beſchriebene Wer machen die am Verkehr mit Kaffee beteiligten ge⸗ Polkzeldirektſon. 1 eck⸗Grundſtück am 7666 werblichen Kreiſe darauf aufmerkſam, daß die Herſtellung e e Ban en Dienstag, 23. Jauuar 1912 und der Verkauf derartiger Kaffeemiſchungen gegen die Be⸗ Zwangaverſtigerung. 175 95 175 vormittags 10 Uhr ſtimmungen des Nahrungsmittelgeſetzes verſtößt und ſtrafbar iſt. 5„ Mun 175 191 1,[burch das unterzeichnede No⸗ Gleſchzeilig bringen wir in Erinnerung, worauf wir früher] Im Wege der Zwangsvoll⸗ Mon[tarkat— in deſſen Ileuſt⸗ ſchon hingewieſen haben. daß auch die Beſchwerung von ge⸗ſtreckung ſoll das in Mann⸗ ags 955 5 räumen 6, I in Mann⸗ branntem Kaffee durch Waſſer unter Anwendung von Glaſier⸗ 1 belegene, im Grund⸗ durch das ee ee 888 heim— verſteigert werden. mitteln verboten iſt. 7668 buche von Mannbeim zur Zeit riat— dentumen Der Verſteigerungsvermerk M im, den 27. November 1911 der Eintragung des Verſteiger⸗ 6, J, in Mannheim„Let⸗ iſt am 27. Oktober 1911 in das annheim, den 27. November 1911. ungsvermerkes auf dasGGeſamt⸗ſteigert werden 7863 Grundbuch eingetragen wor⸗ Großh. Bezirksamt Abt. III. gut der Errunzenf aſtsge⸗] Der Verſteigerungsvermerk den. 7 2 mneinſchaft zwiſchen Oteo Ehe ſ au 5. Septor. 191“, in das] Die Eiuſicht der Mitiei⸗ Rheinſchi ahrt müller, Kaufmann und deſſen] Glundbucheingetragen worden kungen des Grundonchamſt, 8 Chefrau Chriſtine geb. Lurker] Pte Einſicht Grundſrer betntage, Nachſtehende Bekaunntmachung bringen wir zur Keunte in e cheechend 8 5 2 5 A8e 15 nis der Schiffahrtsintereſſenten. 7644 Rae beſchrlebenechrund⸗ ſtück belreffenden Nachwei⸗ Schätzungsurkunde iſt ſeher⸗ Mannheim, den 2. Dezember 1911. 5 jungen, insbeſondere der] mann geſtattet. Großh. Rheinbaninſpektion. Montag, 22. Januar 1912, Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗⸗ Es ergeht die Aufforde⸗ Stiebert vormittags 933 kuhr mann geſtattet. ruug, Rechte, ſoweit ſie zur — st⸗ I„ Ekſteigerungsvermerkes auts Bekanntmachung. Aane 2 0, 4 0 Mannbeln 15 der e Berz 155 Grundbuch 1 55„ 5 5 7 en. eigerung vermer es aus eim waren, ſpäteſten Aim ſür die eeeee Aie Peſen Eiſenbahn⸗ ee ee e e 1255 0 der 0 26 Im Auſchluß an unſere Bekanntmachung vom 19. Sep⸗ iſt am 2. Nopember 1911 in ſteiger en ni 50 5275 9096 59 Anseel d. 127 0 1 das Grundbuch eingeiragen] Aufforderung zur Abgabe den und, wenn der Glau⸗ zur Keuntnie, daß das Montagegerüſt in der zweiten worden. 76710 von Geboten anzumelden] biger widerſoricht Aiaunhaf e 1 75 igt en 155 ieen Die Einſicht der Mittellun⸗ und, wenn der Gläubtiger 3 machen, wiegehalts e 30 er d. Is. 8 tigt ſein wird. eh 511 gen des Grundbuchamts, ſo⸗ widerſpricht, glaubhaft zu] bei der Feſiſtellung des ge⸗ 1778 ſtehen für den c0 fse und Floßverkehr 155 wie der übrigen das Grund⸗ machen, widrigenfalls ſie bei] ringſten Gebots nicht bernck⸗ wieder 3 Stromöffnungen zur und wird daper ſtüc betreffenden Nachwei⸗ der Feſiſtellung des geringſten ſichtigt und bel der Vexrtei⸗ dor auf der Brücke aufgeſtellte Wahrſchaupoſſen, ſowie der ſungen, insbeſondere der Gebots nicht berſickſichtigt[ lung des Verſteigerungs⸗ 1 bereit e Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ und bel der Verteklung des erloſes dem Auſpruiche es 5 5 Schnn ben erde mann geſtattet. Ferſteigerungserlüſes dem Gläubigers und den übrigen Eleich 8 zug dem Si0 i Es ergeht die Auſſorde⸗ Anſpruche des Gläubigers Rechten nachgeſstzt werden. Die Beſtimmungen unſerer Bekanntmachung vom 19.] rung, Rechte, ſowelt ſie zur 112 12 1 1 Rechten] Dieſentgen, weiche eln ber September d. Js. treten von obigem Zeitpunkt an außer Zeit der Eintragung des Dfejen eich in 0 Berſteigerungentgegenſtehen⸗ bein Grunbbuch nic erſch. Verſelgerken entgegenlleher. geerdert we er 75 ibt das 9 1255 0 Gr. ‚ 2 Efordert, 3 — ½ ,, nung für bie Schiffahrt wieder frei werden wird. Verſteigerungstermine vor 55 ober elnſtweilige Einſtelungz Mainz, den 28. November 1911. der Aufforderung zur Ab⸗ 555 uſch 10 5 des Verfahrens Großh. Provinzial⸗Direktion Rheinheſſeu. gabe von Geboten anzumel⸗ 12 Verfahs ige 6275 115 führen, wiörigenfalls fi J..: Dr. Thomas. den und, menn der cane fabren wiorienen eeen dee p, der Bör ber- biger widerſpricht, glaubhaft zühren widrigenſalls ſür das erlos an die Slelle des bekz. oder Lornahme von Maurer⸗ zu machen, widrigenfalls ſie Necht der Verſteigerungserlös ſteigerten Gedenſtandes lrilt. Die Han Bau⸗ arbeiten während der Froſt⸗ Feſtſtellung des ge⸗ au die Stelle des verſteiger⸗ Die Haudhabung der Bau⸗ zeit notwendig, ſo kaun das Gebols nicht derück. ten Gegenſtandes trit Beſchreibung des zu ver⸗ 0 izei im Landbezirk Bezirksamt durch beſonderez Beſchreibung des zu ver⸗ eigernden Grundſtücks: 3 51 5 ſichtigt und bei der Verkel eſch 8 aZu ſteig Maunheim hier das Bauen 2 105 lung des Verſteigernugs. ſteigernden Grundſtückes Grundbuch von Mannhelm, bei Froſt betreſfend. Erwarmung und mit enk⸗ W b Band 5 Beſtands: Die Bauunternehmer und ſinechenden Materkal ge⸗] Rechten nachgeſetzt werden. Pand 252 Heſt 30 Beſlands⸗ 2 1 5 21647b, Fiächen⸗ Wanbandwerker des Land. fatten. 8 Diejenigen, welche ein der verzeichnts k. 9J balt e ar 61 qn und zwar: bezirks werden biermit zurf 974. Berſteigerung enigegenſte⸗ 7 lächenin⸗. 8 Darnachachtung auf die Be⸗ Juwiderhandlungen gegen hendes Recht haben, wer⸗ Lgb.⸗Nr. 5600 e, Flächenin⸗ Hofralte, 2 ar 29 am, Haus⸗ ſtimmungen der bezirkspoll⸗ dieſe Vorſchrift werden mit den aufgefordert, vor der 55 d ar 10 qm Bauplatz an garten 69 Ww. zeilichen Norſchrift vom 5. Geld bis zn uo Mk. oder Erteilung des Zuſchlags die] der Meerlachf raße Auf der Hofraite ſteht? März 1898 hingewieſen. mit Haft beſtraft. Aufhebung oder einſtweilige Schätzung M. 16850 fe) ein zweiſtöckiges Wohnßaus Dieſe Beſtimmungen lauten: Maunheim, 7. Novbr. 1911. Einſtellung des Verfſahrens gb.⸗Nr. 3600 d mit Durchfahrt, Schienenkeller, N 1. Gr, Bezirksamt Abt. IV. i 1 Flächeninhalt 5 ar Aa e ee eede et nee Fund betr. e en ü eeneee e unter den Gefrierpunkt ſinkt, 8 Stelle des verſteigerten Scha M. 18200 anbau, f Seilenbau darf nicht mehr gemauert] In der geit vom 11. Novemb. Gegentandes triti chätzung M. 18 200 u) ein einſtäckiger Seilenbau werden. 7574 bis 4. Dezember 1911 gefunden Beſchreibne des 9 150 Lgb.⸗Nr. 5600f rechts mit Nemiſenaubau, ge⸗ Das friſch erſtellte, offen⸗ und aufdem Fundbureau, Zim. Flächeninbalt 5 ar ſchätzt ohne Zubehör auf 11, der Polizeidireltion zur Auf⸗] ſteigeruden Gruunbſtücks: 2 9 Bauplatz Mk. 22 500.— 1 5 Froft zusgiiend bewahrung abgegeben wurde:! Grun buch von Mannheim, ebenda Mannheim, 1. Dez. 1011. gegen den Froſt zu ſchützen. Geldbeträ 5 5 Schätzung M. 19 860 85 räge in Höhe von M. Band 217, Hefl I, Beſtands⸗ 9 9 Notarlat 8 3 81.95 9 Geldbeuel m. Inhalt, verzeichnis I. Lgb.⸗Rr. 4363, Lgb.⸗Nr. 5602, 3 Mit durchſrorenem Mate⸗ 6 Handtäſchchen m. Inbalt,gold Flächen⸗Inhalt 8 ar 83 qm Flächeninhalt 5 ar als Vo a 8 905 darf nicht gemauert wer⸗Halskeitchen m. div Anhängern Hofraite 1 5 9 5 915 Bauplatz 1Ehering. gold. Anhänger.] Hierauf ſteht ein breiſtöckiger ebenen 9 ter 8 ˖ 21 8* 1 175 Pbolograhe ſild Demenubr, Setten au Unts; ein ſolcher Schüägtung 5 1295 fettigt werden. Stahluhr, 1 Zwicker, Spazier⸗Magazinguerbau mit Fabrik⸗ Geſamtiſchätzung M. 8 g. ſtock in. Silbergriff, 4 Schirme, kamin; ein einſtöckiger Seiten Mannßeim, 16. Okt. 1911. In in einzelnen Aus⸗ 1 Gaszoer, 1 Stoppuhr, 1 bau rechts J. und II. Teil; ein Großh. Notariat 12 Aahmefällen die Forlſetzung! Gießereiformin Holzkloz, Paket] zweiſtöckiger Lagerſchuppenlals Vollſtreckungsger 5—— Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Hags'ſchen Druckete, G. m b. H. 8 und Kellc beſſeres, kinderl. Ehepaar oder an hug., 3* 6 tim.⸗ 3u al, 80 te Ex . Treppen. tmmern * Von einer ſchönen ſchöne 10521 Eleg Wohnungen Nöberen J. Roſengartenſtr. 22, „beſſere, neu Am Tennip alt, mit der einf. dopp. Buchf. vollſt. vertr. freie Lage 160 Hauptpo 0 rt oder ſp Peeiien suchen 0 heres 4. Stock L Hr. Merzelſtraße (in nächſter Nähe des 40 behör f. imme Buchhalte Abſchluß u. hnung am Ryh Jahr — 7 15 ra Näh. im Büro da elbſt od elephon 1331. unmöbl. Zimmer mit Kü Näheres? Näh. 4. 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Juni oder verpflichtet, Fried tbildungs⸗ ehrlinge, Fortbildungsunterrichte düi anzumelden n ſchon in ein ſeſtes 3 4 ſor Februar 1874 Haushaltungsſchule Jahr nach ihrer Lehrlinge u. 30. 2 fertal, Waldhof, bei 2— Ubr ã wohnenden Mädchen gen Mädchenabteilung. werden beim Volksſchul⸗ zunſ zu haben in der Gebiet wohneunden fortbildungsſchule Beſuch der bis wirxtſchaftliche btern K ſpfort f werden überwieſen verſchiedener Geldbuße bis zu 30 E L eckarau oder Feuden⸗ * aus 9 olksſchulrektorat— mur verſuchs⸗ oder probe ch nur vorübergehend(au zum tbildungsſchule in ehrherrn L Kinder, Teilnahme am Januar 8 Jult 1895 bis hof, mit F. e ickinger. zember 1911. Sſchulrektorat —4 Uhr. ſtabt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und die f. ob ſie in der Altſtadt oder in ald — der S S Geſetzes vom 18. geborenen Handels chulküchen Stadtteilen Demgema Schulfahr zu beſuchen beufor 5 hau yder Den Fortbildungsunterricht betr. 7 vom S von dort Fachſchulen 1 die in den ir, daß auch die in der Dr. at zu erfolgen: fortbildungsſchulp ſchule oder Handels 189 5s kommen, ſind „ob dieſelb getreten oder genommen ſind, oder ſi ch) hier aufhalten. den Feudenheim r der dorti lich von—10 und 2 ahre u. Mädchen noch 1 ei nen die zum Beſuch desſelben erforder⸗ —3 in haben ſich ausnahmslos rektorat anzumelden, Das Volk gez.: 2 u gewäbren. 20 Sſchulpflichtige Dienſtmädchen iche auf Maunheimer (Abf. 2 desſelben Nach§ 1 de ückſicht darau ind Knaben noch im Beſuch Arbeits Käfertal, Bekanntmachung. desſelben Geſetzes ſind 1 5 7 Mädchen bildungsſchule die in der Alt handlungen cht darauf diejenigen 36 658. 1 * für ſtraft. Neckaran und betreffenden 10. Setke. Weiterhin bemerken w ortbildung ſ.., die von auswärt uwider 3) alls in der Zeit vom 1. Nr. geborenen Kuaben die Kna b) alle in der häuſer. Nach 8 2 Stellvertreter, Die Aumeldung 23. für ſämt Knaben, ohne 9 B. fſt 5 3 Mark be Auch welche die Gewerbe Mannhei m, den 4. De Entlaſſung aus der Volksſchule Hauszinsbücher Dr. B. Saas Hen Bucfidruckerei, S. n. b. H. ſortbildungsſchulpflichtigen mädchen uſw. zur Januar bis 30. Juni bilsungsſchule verpflichtet. 2 im laufen den heim wohnen, beim +2— 0 oder Lehrverhältnis weiſe auf Beſu auzumelden und ih liche Zeit z chitlerinnen z den Stadtteilen betr. Oberlehre beſuchen wollen, vflichtet ſind. geborenen ohne Rück den General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 11. Seite Die zum Verkauf ausgelegten Kleiderstoffe, selbst die billigsten Qualitäten, sind nur erst- klassige Fabrikate. in Sommer- und Winter-Kleiderstoffen. qbo eiderstoff ſoben, Reste unn Abschnte kommen von hente an zu staunend billigen preisen zum Verkaul Te E, 8 8 Maunheim, 5. Dezember 1911. Zum Geburtstagsfeſt der Großherzogin Luiſe am Sonntag waren der Großherzog und die Großherzogin Hilda, die Großher⸗ zogin von Luxemburg, Prinzeſſin Wilhelm, Prinz und Prinzeſſin Max, Prinzeſſin Amelie von Fürſtenberg und der Preußiſche⸗ Geſandte von Eiſendecher perſönlich auf Schloß Baden zur Be⸗ glückwünſchung eingetroffen. In der Schloßkapelle wurde Gottes⸗ dienſt abgehalten. Es liefen über 300 telegraphiſche Glückwünſche eein, darunter guch einer vom deutſchen Kaiſer. * Die Errichtung einer Fahrſchule in Mannheim. Durch den Verband der Bad. Tierſchutzvereine ſoll demnächſt für das Gebiet des Großherzogtums eine Fahrſchule in Mannheim errichtet werden, welche die unentgeltliche Heranbildung tüchtiger Fuhr⸗ leute bezweckt. Die gewaltige Steigerung des öffentlichen Ver⸗ das dringende Bedürfnis gezeitigt, zur Verhütung von Unglücks⸗ fällen, zur Verminderung des Straßenlärms und der Tier⸗ den Fuhrleuten die Möglichkeit zu einer ſachgemäßen und gründ⸗ lichen Ausbildung zu verſchaffen. Demgemäß beſtehen bereits Fahrſchulen mit dem beſten Erfolge in Leipzig, Berlin, Barmen, Hagen, Breslau, Eſſen, Frankfurt a.., Hannover, Dortmund und Königsberg. Unterrichtsgegenſtände ſind: Anatomie des Pferdes, Geſundheitspflege, Hufbeſchlag, richtiges Füttern und Tränken, Stallbehandlung, Belaſtung der Fuhrwerke, Fahren mit ſchweren und leichten Fuhrwerken aller Art, Unfallverhütungs⸗ Horſchriften, die geſetzlichen und polizeilichen Vorſchriften im Fuhr⸗ werksverkehr, Tierſchutzbeſtimmungen uſw. Die mit Genehmigung des hieſigen Stadtrates in den Händen des im Fuhrweſen wohlerfahrenen Vorſtandes der hieſigen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, Herrn Direktor Krebs, dem nötige Hilfs⸗ kräfte zur Seite ſtehen. Die zur Unterrichtserteilung erforder⸗ llichen Lehrkräfte ſind bereits gewonnen, ebenſo ein paſſender FJahrplatz. Der Unterricht dauert ſo lange, bis die Fahrſchüler nach dem Ermeſſen des Fahrlehrers die zur Ablegung der Prü⸗ fung erforderliche Fertigkeit erlangt haben: Fahrſchüler, welche die Prüfung beſtanden haben, erhalten hierüber ein Zeugnis. Die Koſten des Unternehmens ſollen gedeckt werden durch Zuſchüſſe der Fuhr⸗ und Pferdebeſitzer und der Pferdezuchtgenoſſenſchaft, der Pferdeverſicherungs⸗ und Haftpflichtverſicherungsanſtalten, des Staats und der Stadt, der Tierſchutzvereine, ſowie durch frei⸗ rein älteres Fahr⸗ r Rahmenbau und e Lenkſtange mit ien neuen Mantel. Am abriknummer unbekannt, „Aümen⸗ derfattel, Freilauf mit Rücktritt⸗ ahrrad, Marke„Tachos“, Fabrik⸗ kehrs in den größeren Städten, vorab Mannheim, hat ſchon längſt quälereien, aber auch zur beſſeren Schonung des Pferdematerials, Leitung liegt aufwärts gebogene Lenkſtange 5 eeeeee—— nummer 257468, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen mit roten Streifen, abwärts gebogener Lenkſtange.— Am 28. November wurde auf der Straße zwiſchen P 3 und 4 hier nachbeſchriebenes Fahrrad aufgefunden: Ein„Induſtrie“⸗Rad von der Firma Steinberg u. Maier hier, Fabriknummer G 155 084 O, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, verroſtete Speichen, Freilauf, etwas hochgebogene Lenkſtange, abgenützte Papiergriffe und kleine Glocke, brauner Lederſattel, braune dreieckige Ledertaſche, in wel⸗ cher drei Schraubenſchlüſſel und ein Schraubenzieher enthalten ſind. Die Radmäntel ſind noch neu, am Vorderrad fehlen zwei Speichen.— In der Nacht vom 24. zum 25. November wurde aus einem Schlafzimmer im Hauſe F 8, 3 ein grauer kurzhaariger bis über die Knie reichender Damenpelz entwendet. In Bruſthöhe des Pelzes ſind zwei graue kleine Tierköpfe ange⸗ bracht, an beiden Enden befinden ſich Der Pelz iſt mit brauner Seide gefüttert. *Militärverein. Herr Direktor Dr. Blum ſpricht über Tripolis; da war Grund genug für die Mitglieder, am ver⸗ gangenen Samstag zu kommen. So vermochte denn auch der Vereinsſaal kaum die große Zahl der Kameraden zu faſſen, die ihr politiſches Vereinsintereſſe zu dem Vortrag geführt hatte. Auf breite Grundlage ſtellte der Redner ſein Thema: Den Urſprung des kürkiſch⸗italieniſchen Krieges. Zunächſt legte er die Wurzeln des heutigen türkiſchen Reiches bloß: ein Eroberungsreich größten Stiles, entſtanden aus dem gewaltigen Reiche der Araber, das ganz Nordafrika und einen Teil Spaniens mit umfaßte, und dem der Mongolen. Weiter und weiter dringen die Türken vor, 1453 fällt Konſtantinopel, zweimal, 1529 und 1683, ſtehen ſie vor Wien. Dann aber gehts abwärts, ſei es infolge innerer Wirren, ſei es durch Angriffe der Nachbarn; im Laufe des verfloſſenen Jahr⸗ hunderts reißen ſich Griechenland, Serbien, Rumänien los, wird Bosnien und Herzegowina öſterreichiſch, Cypern engliſch. In unſeren Tagen erfolgt Reaktion hiergegen in der jungtürkiſchen Beſon⸗ Bewegung mit dem Grundſatz: die Türkei den Türken. ders in Nordafrika wird ein Stück nach dem andern abgebröckelt, ſeitdem 1830 mit Eroberung Algiers durch Frankreich der Stein ins Rollen gekommen; England ſicherte ſich 1882 Aegypten, Frank⸗ reich 1881 zum größen Aerger Italiens Tunis und jüngſt auch Marokko. Tripolis iſt allein noch übrig; Italien hält es für höchſte Zeit, zuzugreifen; ſo entſteht der jezige Krieg. Laud und Leute von Tripolis lernen wir kennen; wir ſehen ein kunterbun⸗ tes Völkergemiſch von Berbern, arabiſchen Stämmen, Türken und Europäern. Mit einem Ueberblick und Vergleich der Streitkräfte der beiden kriegführenden Staaten, welcher die große Ueberlegen⸗ heit Italiens dartut, ſchließt der Redner ſeinen klaren und unge⸗ mein lehrreichen Vortrag. Am 15. Januar wird er alsdann ihn mit einer Schilderung der bisherigen kriegeri⸗ ſchen Ereigniſſe fortſetzen. Zum Schluß hatte Herr Pro⸗ feſſor Heinickel die Freundlichkeit, etwa 40 wohlgelungene Lichtbilder, alle an Ort und Stelle ſelbſt aufgenommen, vorzu⸗ führen und ſo die Anſchaulichkeit des Vorgetragenen weſentlich zu unterſtützen. 22 3 AUnter den Klauen der Löwen“ betitelt ſich der neue ſen⸗ ſationelle Schlager des Union⸗Theaters, b 6, 23/24, welcher von heute bis inkl. Freitag zur Vorführung gelangt. Außer dieſer großen Senſation gelangen noch verſchiedene voll⸗ ſtändig neue Bilder, die aus dem Inſerat erſichtlich ſind, zur Vorführung. Ferner teilt uns die Direktion des Theaters mit, daß ſie das grandioſe Zaktige Sittendrama aus der Großſtadt „Verblutet“, mimodramatiſche Paraphraſe da Thema„Wie das Leben ſpielt“ des außerordentlich großen folges wegen noch bis inkl. Freitag prolongiert. je 3 graue Pelzquaſten. u Die Tripolis⸗Serie wird er im Januar zeigen. Den Herrn Referenten wie Herrn Profeſſor Heinickel lohnte als Zeichen des Dankes reicher Beifall. Triftige Gründe ſind es, welche die Feinſchniecker in allen Welt⸗ teilen veranlaſſen, Van Houtens Cacao den Vorzug zu geben. Gerade jetzt wird Va Houtens Cacao immer mehr als(ägliche Getränk empfohlen, nicht allein wegen ſeine Nahrhaftigkeit, ſondern weil er trotz ſeines hervorragenden Geſchmacks nicht wie Kaffee und Tee auf ſchwache Nerven oft ſch einwirkt. Eine tägliche Erſcheinung iſt nun, daß, wer einmal längere Zeit Van Houtens Cacao getrunken hat, an einer anderen Marke keinen Gefallen mehr findet. 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