— + Abonnement: 90 Wfennig monatlich. Btingerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez mel. Poft⸗ auefſchlag M..4 pre Umartal. Einzel⸗Nummet 6 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung. Telegramm⸗Abreſſe⸗ „General⸗Anzeiges Maunheim“ Telefon⸗Aummern: Blrektion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 841 eie, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu Jalich! 371 Ote Golonel⸗Zeile. 26 Pfg⸗ Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Aedaktionsbureaus Nevaktioeoen, 33 5 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ neeeee Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ e Nr. 569 225 Mittwoch, 6. Dezember 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe Ausſad 12 Seiten. DTTT——......— Der Reichstagsabſchied. Wen einen Berliner Mitarbeiter.) — Nun iſt auch das geweſen: Die Herbſtſeſſton, die mit Ach zum letzten Mal großen nationalen von dem Grundübel zu verheißen, an dem bislang die inner⸗ deutſche Entwicklung, auch die liberale gelitten hatte. Und doch ging es nicht. Die Elemente, die hier ein uger, kühler Rechner, dem für ſeine Perſon alle Leidenſchaften und jedes heiße Unge⸗ ſtüm fremd geblieben waren, zuſammenzutun verſuchte, paßten zueinander nicht viel beſſer als Feuer und Waſſer. Den Libe⸗ ralen mußte dieſer Bund mit Leuten, zu denen ſie ſich in faſt jeder Frage von Wirtſchaft u. Recht im ausgeſprochenen Gegen⸗ ſatz fühlten, ſchlechthin wider die Natur gehen. Für die Kon⸗ ſervativen aber, denen die liberale Brudetſchaft an ſich nicht viel genehmer ſein mochte, kam dann noch ein anderes hinzu: ſie konnten— ſeien wir gerecht— bei ſolcher Allianz nur verlieren. Denn was immer im Dienſte einer liberaleren Aus eſtaltung der deutſchen Dinge geſchah, geſchah auf ihre Koſten; 55 Koſten ihrer Grundſätze und ihrer tatſächlichen Macht. Der Bülowblock— heute, wo das alles für uns ſchon in ſchier hiſtoriſche Perſpektive gerückt wurde, werden wir es ruhig uns zugeſtehen dürfen— war kein dauerverheißendes Partelenbündnis. Er trug den Keim des Zerfalles von Anbeginn in ſich. Immerhin hat er in den zwei Jahren, da er von manchen Fährniſſen umwittert zuſammenhielt, mancherlei nützliches und wohl auch bleibendes gewirkt. Wir möchten dabei nicht einmal ſo ſehr Gewicht auf die ſogenannten Blockfrüchte legen, auf Börſenreform und Vereinsgeſetz. Viel wichtiger war, was bei einem letzten Mahle in kleinem Kreiſe der wackere Herr von Payer dem ſcheidenden FFürſten Bülow be⸗ kannte: daß in der Tat der Linksliberalismus in dieſen beiden Jahren gelernt hatte ſelbſt mit Hand anzulegen; daß er förtan me''''t ᷑—— KK—K— Feuilleton. Die Churpfälziſche Staatslotterit von 1764. von W. Mayher. Wieder einmal hat der alte Rabi Ben Akiba recht, daß es nichts neues gibt, denn die nunmehr beſchloſſene badiſche Staatslotterie wie ſie dem Landtag gegenwärtig zur Ge⸗ nehmigung vorliegt, war bereits vor 15 Jahren im Kurpfälziſchen Lande mit dem Sitz in Mannheim eingeführt und über 40 Jahre in Wirkſamkeit. Das Spiel im allgemeinen mit ſeinen unzähligen Arten und Formen ſo alt wie das Menſchengeſchlecht. Später geſellte ſich die Lotterie hinzu, eine beſſer geartete Schweſter, die zwar den gleichen Zweck verfolgt, mühelos bas Glück und mit dieſem Gut und Geld zu erjagen, aber bei weitem nicht den Schaden und das Unheil anrichtet, wie die Würfel⸗ oder Hazardſpiele, da ſie mehr öffentlich und größerer Beſchränkung unterworfen iſt. Der Einfluß, den die Klaſſenlotterie wie das Lotto in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht auf das Volkswohl ausüben, iſt in gleichem Maß wie das Spiel überhaupt ein ſchädlicher, denn es verlockt auf unbeſtimmte und trügeriſche Erwartungen hin zu Aufwendungen, die häufig in keinem Verhältnis zum täglichen Erwerb ſtehen und ſtellt überdies eine indirekte Steuer dar, die um ſo ungerechtfertigter iſt, als ſie vorzugsweiſe die mittleren und unteren Klaſſen trifft, welche am wenigſten dem Drang widerſtehen, der Göttin auf der rollenden Kugel nachzujagen. Und doch findet anderſeits gerade das Lotterieſpiel eine gewiſſe Entſchuldigung in 12 ſeeliſchen Zu⸗ ſtand der Menſchen, dem Reiz durch ein zu erhof endes Glück ſein Schickſal zu verbeſſern, ſich vielleicht aus drückender Lage zu be⸗ kreien, oder in der Erwartung eines rettenden Beſitzes die uner⸗ ſchien er geradezu die Befreiung das Weſen einer bürgerlichen Oppoſitlonspartei nicht mehr in der Negation um jeden Preis 19 5 Von dem anderen Reichstag, der mitten in der Legislatur⸗ periode den früheren nun ablöſte(denn es war wirklich ein an⸗ derer geworden, mit anderer Gruppierung, mit anderen Ten⸗ deuzen und durchweg auch mit anderer Taktil) läßt ſich ſo gün⸗; ſtiges nicht mehr ſagen. Gewiß, der hat die Finanzre⸗ form zuſtande gebracht, die, wie Herr Wermuth, der aus einem Jcan qui pleure plötzlich ein Jean qui rit geworden war, noch dieſer Tage bekannte, die Reichsfinanzen ſo ſanierte, daß wir nach einem„letzten Ruck“ aller Sorgen los und ledig ſein würden. Aber— das iſt dem wahlredenden Herrn Schatz⸗ ſekretär auf der Stelle vorgehalten worden— mit welchen Mitteln! Unter der herben Unbill, mit der unbekümmert um jedes ſoziale Gerechtigkeitsgefühl dieſes Steuerbouquet zu⸗ ſammen gerafft wurde leiden wir bis auf den heutigen Tag. Darüber iſt ein Haß in weiten Schichten aufgekommen, deſſen Früchte wir bei den Wahlen ſchaudernd erkennen werden. Mehr noch als frühet iſt die Nation innerlich auseinandergeriſſen worden und was das ſchlimmſte iſt, man hat allgemach den Glauben verloren, daß die Regierung, die über dieſem Lande den Schein der Unparteilichkeit zu wahren Die Regierung! das iſt überhaupt mit bas betrüb⸗ lichſte Kapitel in der Geſchichte dieſes 1907 er Reichstages. Als er in ſeinem jungen Lenze ſtand, ſah man die Billow, Poſa⸗ dowsky und Dernburg auf der Miniſterbank. Dann fiel Graf Poſadowsky, aber übers Jahr kam der ihn geſtreckt hatte, kam auch Fürſt Bülow an die Reihe und ſeither iſt es im Grunde ſtets abwärts gegangen. Herr Delbrück mag ein fleißiger und in ge⸗ wiſſen Grenzen kluger Beamter ſein; aber er hat nichts, was die Herzen und was in Haß oder Liebe die Leute mit fortreißen könnte. Herr Dernburg ging, als ihm über die Richtung des Staatsſchiffes kein Zweifel mehr möglich ſchien, und da das Schifflein krachend auf den Grund ſtieß, iſt vor ein paar Wochen auch ſein Nachfolger Herr von Lindequiſt gegangen. Herr von Schön, der gewiß kein Held war, verzog in das geliebte Paris; aber nun, da wir Herrn von Kiderlens ſchwäbiſche Pracht in nächſter Nähe ſehen, beginnen wir faſt nach dem gefüllſgen und unterhaltenden Zauberkünſtler uns zurückzuſehnen. Ueber den fünften Kanzler aber vedet man am beſten garnicht. Ihm ging, als er ſein Amt antrat, der Ruf 1 Kſ dir Reblichkeit und Ehrlichkeit voraus. Seit wir die Affäre Lindequiſt, erlebten, geriet auch der ins Schwanken, und der Reſt iſt— Maroklo. Von Stufe zu Stufe ſind wir in dieſen fünf Jahren hinab⸗ geglitten und zuſehends hat ſich unſere auswärtige Lage ver⸗ ſchlechtert. Gegenüber den ernſten Sorgen, die ſich ſo um uns aufgetürmt haben will es wirklich nichts beſagen, daß wir, weil die Geſetzgebungsmaſchine nun einmal plappern und Mehl liefern muß, auch in den letzten drei Jahren, da über dem Reichshauſe die ſchwarzblaue Fahne wehte, allerhand Geſetze und Geſetzchen verabſchiedet haben. Es ſind auch ein paar ſogenannte „Markſteine“ wie die Reichsverſicherungsordnung und die elſaß⸗ lothringiſchen Reformvorlagen darunter geweſen. Aber Mark⸗ ſteine ſind bekanntermaßen heutzutage billig geworden und über beiden legislatoriſchen Leiſtungen ſchwankt einſtweilen noch das bittliche Wirklichkeit einen Augenblick durch Vergeſſen wegzu⸗ täuſchen. Wenn am Morgen das Geſpenſt der Sorge am Lager des Er⸗ wachenden ſteht, ſo läßt ſich dieſes eher durch das Spiegelbild eines Haupttreffers als durch nüchterne Erwägungen verſcheuchen, denn die Phantaſie, die das Leben allein erträglicher macht, iſt eine beſſere Tröſterin wie die Moral und viele leben durch ſie glücklicher in ihren Luftſchlöſſern, wie mancher Millionär in ſeiner reichen Villa; zudem ſproßt auf den Ruſnen der Enttäuſchung immer wie⸗ der das friſche Grün neuer Hoffnung, die tief in der menſchlichen Natur begründet iſt und ihn im Banne einer Leidenſchaft feſthält, gegen welche alle Vernunftgründe verſagen. Dieſe Gedanken im Zuſammenhang mit der ewigen Geldnot in den kurfürſtlichen Kaſſen mögen auch damals für die Einftthrung der Lotterie in der Pfalz maßgebend geweſen ſein, denn die Mißwirtſchaft Karl Phi⸗ lipps, namentlich der Schloßbau hatten alle Mittel erſchöpft und immer größere Belaſtungen des Volks herbeigeführt. Die Hoffnungen, welche ſich an den im Jahre 174g erfolgten Regierungsantritt Karl Theodors knüpften, wurden nicht erfüllt, denn auch dieſer Fürſt in ſeiner Prachtſucht und dem Beſtreben in allen Dingen, namentlich einem Hofſtaate bon über 2000 Per⸗ ſonen den franzöſiſchen Hof nachzuahmen, brauchte Summen, die täglich neue Anforderungen an das Land ſtellten; beſteuert waren berelts der Wein, das Fleiſch, das Holz, Geburten, Hochzeit und Beerdigungen, die Schenken⸗, Wirts⸗ und Kaffeehäuſer, eingeſührt wurde der große Aceis und das Tabaksmonopol, abgeſehen der Frohnden, welche die Stadt, namentlich zum Schloßbau, leiſten mußte. Schon 1756 wurde deshalb zur Unterhaltung des Borromäus⸗ hoſpitals eine Lotterie mit 10 000 Loſen zu 30 Kreuzer eingeführt, welche jedoch den erhofften Erfolg nicht eingebracht zu haben ſcheint, da ſie nur einige Jahre beſtand. Hingegen wurde mit Dekret des Kurfürſten vom 25. Auguſt 1764 das genueſiſche Lotto, Staatslotterie der Pfalz, in der Form, —..————̃ͤ ÜK——— Utteil. So iſt das beſte, was dieſem Reichstag nachzurühmen bleibt, daß er jetzt endgültig auseinandergeht. Meag wß nicht gern an ihn zurückdenken. Denn mit das Truübſte, was wir in den vierzig Jahren des neuen deutſchen Reiches im Innern wie nach außen erlebten, fällt in die Periode ſeiner Herrſchaſt. Ein verhängnisvoller Zwieſpalt. (Von unſerm Wiener Korreſpondenten.) tza. Wien, 4. Dezember. Der Rücktritt des tüchtigen Chefs des öſterreichiſch · um⸗ gariſchen Generalſtabes Conrad von Hötzendo lolde noch immer das Tagesgeſpräch. Es hat aber auch ſeit Monaten kein Ereignis gegeben, welches für die Donaumonarchie von ſo großer Bedeutung geweſen wäre wie der militäriſche Perfonen⸗ wechſel, der freilich nicht bloß ein Austauſch von Perſönlich⸗ keiten iſt. Freiherr von Conrad war im November 1906 zum 11 Chef des Generalſtabes ernannt worden. Es geſchah dies da⸗ mals, als der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand einen ſtärkeren Einfluß auf die Armee zu nehmen begann und mit feſter Hand die alten, ſchwerfällig gewordenen Generäle aus den Sätteln hob. Conrad von Hötzendorf bedeutete ein Pro⸗ gramm und zwar das der Erneu erung und Verſtär⸗ kung der Wehrmacht. Zwiſchen dem künftigen Kaiſer und König und dem für die Kriegstüchtigkeit des Heeres ver⸗ untwortlichen General beſtand immer ein Verhältnis der herz⸗ lichſten Freundſchaft; die Gedanken und Pläne der beiden Männer ſtimmten überein, weil beide das gleiche Ideal vor Augen hatten. Leider aber blieb die Harmonie in der oberſten Leitung der Armee auf dieſe zwei einflußreichen Perſönlichkeiten beſchränkt. Während der Thronfolger und Baron Conrad die Aberdorrte Armee“ gleichſam im Handumdrehen und ohne Rück. ſicht auf die Leiſtungsfähigkett der Bevölkerung verfüngen und Ocſterreich-Ungarn an ſeiner Land⸗ und Seegrenze mit koſt⸗ ſpieligen Feſtungswerken umgürten wollten, dachten andere maß,. gebende Kreiſe an ein etwas langſameres Tempo⸗ Fur die Politik des maßvollen Aufbaues kam in erſter Linie Kafſer Franz Joſef in Betracht. beutſchen Staaten in Uebung war und von dem ein Erfolg um ſo mehr erwartent werden konnte, als es durch die kleineren Einſätze eine ausgedehnte Verbreitung, namentlich auf dem Land verſprach eingeführt. Das Spfel ſtand unter kurfürſtlicher Garantie, mit einem feſten Grundkapital von 300.000 Gulden, welche zunächſt nach Auszahlung der Gewinne wieder ergänzt werden mußten. Der Vorgang vollzog ſich in der Weiſe, daß 90 Nummern in ein ſo⸗ genanntes Glücksrad gelegt, und aus dieſen 5 Nummern gezogen wurden, die den Gewinn der Spieler bezeichneten; dieſe konnten vor der Ziehung beliebige Zahlen zwiſchen 1 und 90 mit beliebigen Beträgen innerhalb der beſtimmten Grenzen beſetzen, welche ſo biel mal vervielfältigt ausbezahlt wurden, als der Spielplan dies feſt. geſtellt hatte und je nachdem eine einzelne Nummer, oder zwei, drei oder bier beſetzt worden waren; außerdem konnte auch eine einzelne Zahl gewählt werden mit der Beſtimmung, daß ſie als erſte, zweite, dritte oder vierte gezogen werde; alle Einſäße, welche auf die übrigen 85 Nummern gemacht wurden, berfielen der Lot⸗ teriekaſſe. Beſetzt nun der Spieler beiſpielsweiſe einen einfachen Auszug und werden 5 Nummern gezogen, ſo iſt die Wahrſcheinlichkeit, daß die betreffende Nummer mitgezogen wird 5/90 ober 1/18, be⸗ ziehungsweiſe für die Kaſſe ſind 17 Fälle, für den Spieler gleich⸗ zeitig 1 Fall günſtig; in demſelben Verhältnis ſtehen ſich Gewinn und Verluſt bei mehrfacher Beſetzung gegenüber, da erſtere bei ge⸗ ringeren Einſätzen eine größere Höhe erreichen, während die Wahrſcheinlichkeit des letzteren in demſelben Maße zunimmt. Die bheſonderen Spielarten ſetzten ſich demnach zuſammen: 1 Der einfache Auszug oder'Extrait ſimple. Derjenige gewinnt ein Extrait, welcher eine der 5 Nummern errät, welche gezogen wer⸗ den; jedes Extrait wird mit dem 15fachen des Einſatzes bezahlt, Die Lotterie nimmt für den einfachen Einſaßz von 2 Hreuzer bis zu 1000 Gulden. 2) Die Ambe iſt die Beſetzung mit 2 Nummern. Derjen 2. Selte. ſollen, als„elenden Bettel“ bezeichneten. Und da geſchah nun etwas ſehr ſonderbares. Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe erhob ſich die Oppoſition heftig gegen die Wehrreform; ſie begann eine zähe Obſtruktion, die noch jetzt fortdauert, wenngleich die Herren Juſth und Koſſuth allergnädigſt geſtattet haben, daß das Budget für 1912 zur Durchberatung gelange. Man wunderte ſich über die durch nichts zu verhindernde Ausdauer, mit der die Oppoſition in Ungarn gegen die Verjüngung der Wehrmacht Stellung nahm. Jetzt gilt es jedoch ſchon als nahezu ſicher, daß dieſe merkwürdigen„Patrioten“ mit den Geſinnungs⸗ ſreunden des Herrn Conrad von Hötzendorf nicht ganz außer Fühlung ſtanden Das ſind recht bedauerliche Zuſtände. Allein die Meinungs⸗ verſchiedenheiten in der oberſten Heeresleitung haben noch ganz andere Seltſamkeiten gezeitigt. Man redet in Oeſterreich⸗Un⸗ garn nicht nur von einer„Thronfolger⸗Partei“ ſondern auch von einer„Kriegspartei“. Die letztgenannte Bezeichnung geht jedoch etwas zu weit, weil es ſich nicht ſo ſehr um Männer handelt, die zielbewußt auf den Krieg losſteuern, als um Perſön⸗ lichkeiten, die für den Schutz Oeſterreich⸗Ungarns vor allen un⸗ günſtigen Möglichkeiten lediglich unter dem Geſichtswinkel des militäriſchen Intereſſes ſorgen wollen. Das Mißtrauen gegen Italien, iſt leider nicht ganz ungerechtfertigt. Con⸗ rad von Hötzendorf verlangte nun in der letzten Zeit weitaus⸗ greifende Maßnahmen zur Verteidigung der Süd⸗ grenzender Monarchie, gegen die ſich Graf Aehren thal, der Miniſter des Aeußern, entſchieden ausſprechen mußte, weil ſie nicht nur das Bundesverhältnis gefährdet, ſondern den Frieden auf dem Kontinente ſelbſt ſehr in Frage geſtellt haben würden. Es entbrannte zwiſchen dem Chef des Generalſtabs und dem Miniſter des Aeußern eine heftige Gegnerſchaft. Hinter Conrad von Hötzendorf ſtand der Thronfolger, hinter dem Grafen Aehrenthal der greiſe Herrſcher. Der Miniſter des Aeußern er⸗ klärte, die Verantwortung nicht weiter tragen zu können, wenn zur Tat würde, was die drängenden Generäle begehrten; der Chef des Generalſtabes jedoch meinte, daß er nicht auf ſeinem Poſten zu bleiben vermöge, ſobald man ſich gegen ſeine berech⸗ tigten Anſprüche auflehne. Von beiden Seiten wurden nochmals Denkſchriften ausgearbeitet und an den Kaiſer geleitet. Der Thronfolger war dafür, daß dem Gegenſatze durch die Ent⸗ laſſung des Grafen Aehrenthal— die im gegenwärtigen Zeit⸗ punkte von unabſehbaren Konſequenzen geweſen wäre— ein Ende bereitet werde. Kaiſer Franz Joſef aber pflichtete ſeinem Neffen nicht bei: er ſtützte den Miniſter und ließ den Chef des Generalſtabes ziehen. Schon ſpricht man davon, daß die Stellung des Grafen Aehrenthal erſchüttert ſei, trotzdem er aus dem Kampfe als Sieger hervorging. Da kann man nicht ohne Sorge in die Zukunft blicken. Für die zurücktretenden Männer findet ſich zwar immer Erſatz— ob ein gleichwertiger bleibe dahingeſtellt— doch die fortbeſtehenden Gegenſätze ſchaffen eine Unruhe, eine Unſicherheit, eine Verbitterung, die nichts Gutes bringen kann. Nachklänge jum Marokkohandel. Kaum daß das Schlußwort zu dem Marokloabkommen im Reichstage geſprochen iſt, macht eine Berliner Korreſpondenz die Mitteilung, daß das Kongoabkommen ſich ſchon als reviſions⸗ bedürftig erwieſen habe. Es heißt in dieſer Mitteilung: uf deutſcher und auf franzöſiſcher Seite ergehen in letzter Zeit Anregungen, die eine Korrektur und Vereinfachung der Greunze von Neu⸗Kamerun bezwecken. Die „Afrique Frangaiſe“ weiſt auf die Gefahren hin, die die lang⸗ gezogene neue Grenze zwiſchen beiden Kolonialvölkern mit ſich bringen kann und empfiehlt eine gründliche Neuregelung der Grenzlinie. Auch auf deutſcher Seite iſt von dem Kartographen Max Moiſel, einem bekannten Kamerun⸗Kenner, eine ein⸗ fachere Grenzlinie in Vorſchlag gebracht worden, die ohne die zum Kongound Ubangiſichvorſtrecken⸗ den„Zipfel“, von den Franzoſen„Hummerſcheren“ genannt, eine neue Oſt⸗ und Südgrenze unſeres vergrößer⸗ ten Kamerun entwirft. Dieſer Vorſchlag hat die rückhalt⸗ loſe Anerkennung aller Kameruner Kolonialmänner und, wie wir hören, auch des Reichskolonialamtes gefunden, und auch Herr von Kiderlen hat ſich, wie erzählt wird, davon überzeugt, daß die Nachteile der vielgenannten„Zipfel“ deren Vorteile überwiegen würden. Von berufener Seite wird in Vorſchlag gebracht, uns außerdem als Erſatz dann nach dem Vorbilde der Etappen⸗Enklaven im Entenkopf eine Etappenſtraße zu beiden ober wenigſtens zu einem der Flüſſe zuzugeſtehen. Es hat den Anſchein, als ob die früher ganz ausgeſchaltete Mitarbeit des Reichskolonialamtes neuerdings vom Auswär⸗ iigen Amte nicht mehr verſchmäht wird. Dieſe Mitteilung klingt höchſt merkwürdig. Trifft ſie zu, ſo iſt ſie der beſte Beweis dafür, wie oberflächlich und unſach⸗ General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Dezember. gemäß das ganze Kongoabkommen entworfen worden iſt. Wenn aber eine Reviſion des Vertrages uns wieder vom Kongo ab⸗ rücken heißt, dann bliebe uns tatſächlich nur noch der Sumpf und die Tſetſefliege. Hoffentlich brauchen wir nicht allzulange auf eine Aeußerung der Regierung zu dieſer Nachricht zu warten. Deutsches Reich. AUeber die deutſchen Koloniſten in Braſilien äußerte ſich General von Gayl nach Abſchluß ſeiner Reiſe durch die Staaten S. Paulo, Parana, Santa Catharina und Rio Grande do Sul in einem Telegramm an den Landwirtſchaftsminiſter folgender⸗ maßen:„Ich hatte die Freude, die deutſchen Einwanderer und ihre Nachkommen im Wohlſtande und Fortſchritt zu finden, dank der Aufmerkſamkeit, die Ihre Regierung der Einwande⸗ rung zuwendet, deren Dienſt mir durch Herrn Dr. Gongcalves Junior wirklich muſtergültig geleitet zu ſein ſcheint. In rich⸗ tiger Würdigung der deutſchen Eigenart läßt Ihre Regierung die Deutſchen ihre Sprache und Traditionen pflegen, und des⸗ halb ſind ſie, wie ich feſtſtellen konnte, gute braſilianiſche Bür⸗ ger, auf die, das kann ich verſichern, die Regierung in der Stunde der Gefahr vertrauen kann. Wir reiſen ab und nehmen die beſten Eindrücke mit von dieſem großen Lande, das ſich ſowohl durch die Schönheit ſeiner Natur, wie durch die Lie⸗ benswürdigkeit ſeiner Bewohner auszeichnet.“ — Polniſche Offenherzigkeit Das in Buffalo erſcheinende Blatt„Der Pole in Amerika“(Polak w Ameryce) veröffent⸗ licht einen Aufſatz des Geſchichtsforſchers Bellieg, mit den Schlußſätzen:„Die polniſche Nation wünſcht es mit ganzem Herzen, das Deutſche Reich möge zerfallen und vor allen Dingen das Haus und die Herrſchaft der Hohen⸗ z3ollern völlig vernichtet werden, die in letzter Zeit als die grauſamſten und halsſtarrigſten Feinde des Polentums auftreten. Niemand kann es beſtreiten und viele Perſonen, mit denen ich das erſte Mal darüber geſprochen habe, beſtätigen es mir, daß das Polentum im Falle eines Krieges ſehr anſehn⸗ e haben würde. Daran darf man überhaupt nicht zweifeln.“ —. Die Zentralbahn in Deutſch⸗Oſtafrika. Nach einer tele⸗ graphiſchen Meldung aus Oſtafrika befand ſich, wie die Deutſche Kolonialzeitung“ mitteilt, die Gleisſpitze der Zentralbahn nur noch 56 Kilometer von Tabora entfernt. Es iſt kein Zweifel, im Februar des nächſten Jahres erreicht werden wird. Das Kongo⸗Abkommen und die Sachverſtändigen. Der Hamburg. Correſpondent“ und die„Tägl. Rundſchau“ geben Verlautbarungen wieder, wonach der Gouverneur von Kame⸗ run, Dr. Gleim, von ſeinem Poſten zurücktreten wolle, weil er bei dem Kongo⸗Abkommen nicht um ſeinen Rat ge · fragt worden ſei. Er habe ſich deshalb krank gemeldet, die Amtsgeſchäfte dem Regierungsrat Hanſen übertragen und ſich am Morgen des 8. November mit ſeiner Familie an Bord eines Woermann⸗Dampfers eingeſchifft, um auf den Kanariſchen Inſeln die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten und da⸗ nach ſeine weiteren Entſchlüſſe zu faſſen. Nach der„Frankf. Ztg.“ entbehren dieſe Angaben bis jetzt der Beglaubigung. Die Reichstagswahlen 1912. Die Forderungen der Frauen an den neuen Reichstag. In der Vollverfammlung, die der Deutſche Verband fiüür Frauenſtimmrecht am 11. Dezember, anläßlich der bevorſtehenden Reichstagswahlen in Berlin, in den Muſikerſälen, Kaiſer Wil⸗ helmſtraße 18m, veranſtaltet, und in welcher die Forderungen der Frauen an den neuen Reichstag von verſchieden Geſichts⸗ punkten aus dargelegt werden ſollen, werden folgende Redne⸗ rinnnen zu dem Thema ſprechen: Frau Camilla Jellinek⸗Heidel ⸗ berg über die allgemeinen, Frau Maria Liſchnewska über die ſozialpolitiſchen und Frau Toni Breitſcheid⸗Berlin über die politiſchen Forderungen der Frauen. Offtzielle Delegierte der dem Verband angeſchloſſenen Landesvereine werden kürzere An⸗ ſprachen halten. Politiker aller Parteien ſind zu der Veran⸗ ſtaltung eingeladen und gebeten worden, ihren, bezw. den Stand⸗ punkt ihrer Parteien zu den aufgeſtellten Forderungen darzu⸗ legen. Das Ziel des Kampfes. Wie ſich das Ziel des Kampfes der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei darſtellt, zeigen Auslaſſungen des„Börſen⸗Coutier“ Das Ziel des Kampfes ſei Vernichtung der herrſchenden Reichstags⸗ mehrheit: „Mag ſein, daß es den liberalen Parteien aus inneren Gründen oder aus landſchaftlichen Traditionen oder auch wegen der vorgeſehenen freien Entſchließung der einzelnen Wahl⸗ kreiſe dann auch bei den Stichwahlen nicht möglich ſein wird, eine für alle Wahlkreiſe gültige Wahlparole zugunſten der Sozialdemokratie auszugeben, wie dieſe ſie im großzen und ganzen bereits zugunſten der libe⸗ —— hat eine Ambe gewonnen, welcher 2 der von den 5 aus dem Rad nen Nummern errät; jede Ambe erhält das 270fache des Linſatzes, der 2 Kreuzer bis 75 Gulden betragen kann. JDie Terne iſt die Beſetzung mit 3 Nummern. Gewonnen wird die Terne, wenn 3 von den 5 gezogenen Nummern erraten werden; jede Terne wird mit dem 5300fachen des Einſatzes bezahlt, pwelcher von 2 Kreuzer bis 25 Gulden beträgt⸗ Die Qnaderne iſt der Einſatz auf 4 beſtimmte Nummern. Eine Quaderne wird gewonnen, wenn 4 von den J gezogenen Num⸗ mern erraten werden; jede Quaderne wird mit dem 60 000fachen des Einſatzes ausbezahlt; angenommen wird zum Einſatz von 1 Kr. bis 1 Gld. 30 Kr. 5) Extrait détermms oder der beſtimmie Auszug iſt die Wette, daß eine beſetzte Zahl als erſte, zweite, dritte, vierte oder fünfte aus dem Rad gezogen werden wird; jedes Extrait determms wird mit dem 75fachen des Einſatzes bezahlt, welcher bon 30 Kreuzer bis 200 Gulden betragen kann. Die erſten 4 Spielarten wurden jeweils zuſammen auf einem, e letzere hingegen, auf einem beonderen Billet geſpielt. Bon zu 3 Wochen fand eine, ſomit im Jahre 18. Ziehungen At, weſche öffentlich auf dem Rathaus vorgenommen wurden; ſen haten anzuwohnen der kurfürſtliche General⸗Intendant ſttexie, der Stadtdirektor, zwei Bürgermeiſter, zwei Schöffen , daß das kurfürſtliche Lotto günſtigere Ge⸗ otz wie die Klaſſenlotterie, was ſich aus der un auch keinerer Einſähe erklärt, denn es war ralen Parteien in Jena beſchloſſen hat. Das aber darf nicht daran hindern, die Niederringung des Großblocks der Reaktion als die Generalidee der bürgerlich⸗liberalen Parteien den⸗ Wählermaſſen vorzuhalten und für dieſe Generalidee überal mobil zu machen.“ Der Wahlaufruf des Deutſchen Oſtmarkenvereins. Der Hauptvorſtand des Deutſchen Oſtmarkenvereins erläßt einen Wahlaufruf, in dem vor allem zur Einigkeit der Deutſchen aufgefordert wird: Im Bewußtſein der beſonderen nationalen Pflichten des kämpfenden Deutſchtums im Oſten haben auch diesmal die kon⸗ ſervativen und liberalen deutſchen Parteien der Provinz Poſen das alte Wahlübereinkommen erneuert. Aber nicht in allen Teilen der bedrohten Oſtmark iſt es bis jetzt zu ſolch einheitlichem Vorgehen gekommen. Auch an ſie geht daher angeſichts des geſchloſſenen Angriffs unſerer Feinde der Ruf: Deutſche, ſchließt die Reihen! Dort aber, wo ſich die Deutſchen in nationalem Geiſte die Hand zu gemeinſamem Kampfe gereicht haben, iſt es Sache der Parteien, die den Bewerber um den Reichstagsſitz zu bezeichnen haben, ſolche Männer aufzuſtellen, deren Perſönlich⸗ keit unbeſchadet ihrer Parteiſtellung Gewähr für ihre nationale Geſinnung bietet. Der deutſchen Wähler unbedingte Pflicht und Schuldigkeit aber iſt es, ſich überall ſtreng an die geſchlof⸗ ſenen Bündniſſe zu halten und Mann für Mann für den deut⸗ ſchen Bewerber, einerlei, ob er im übrigen ein parteipolitiſcher Freund oder Gegner iſt, einzutreten. Seht die Polen an! Ueberall, wo ihre Volksgenoſſen, ſei es auch in kleiner Minder⸗ zahl, wohnen, ſelbſt in der Reichshauptſtadt und im kerndeut⸗ ſchen Rheinland⸗Weſtfalen, bringen ſie den letzten Mann an die Wahlurne für ihren nationalen Kandidaten. So muß auch in ſolchen Wahlkreiſen, wo vorläufig ein deutſcher Wahlſieg noch nicht winkt, jede deutſche Stimme herangeholt werden. Jede Stimme, die wir gewinnen, ſteigert das Selbſtgefühl, die Widerſtandskraft, die Hoffnungsfreudigkeit des Deutſchtums. Schon hat ſich, wie die letzte Volks⸗ zählung erwieſen hat, im Poſener Lande dank dem Anſied⸗ lungswerke die Verhältniszahl der Nationa⸗ litäten zugunſten der Deutſchen erfreulich ge⸗ beſſert. Wenn unſer Volk, das in Waffen ſo ſtark und in der Arbeit ſo tüchtig iſt, die gleiche Kraft und denſelben Eifer auch bei den Wahlen in unſeren gefährdeten Oſtmarken zeigt, dann wird es nicht nur gelingen, alle bisher deutſch vertretenen Wahlkreiſe im deutſchen Beſitz zu bewahren, ſondern auch jetzt ſchon den einen oder andern zu erobern. Die ländlichen Kreditvereine in Baden können in dieſem Jahre auf eine 30jährige Entwick⸗ lung zurückſchauen. Im Jahre 1880 taten ſich die erſten 36 Genoſſenſchaften mit zuſammen 3035 Mitgliedern auf, die am Schluß des Jahres doch ſchon 50 000 M. an Geſchäftsan⸗ teilen angeſammelt und 1 064 000 Kredite gewährt hatten In⸗ zwiſchen haben ſie ſich ſo ſtattlich gemehrt, daß ſie mit 484 Ge⸗ noſſenſchaften, 71 065 Mitgliedern, 5,2 Millionen Mark Ge⸗ ſchäftsanteilen und 3,2 Millionen Mark Reſervefonds in das Rechnungsjahr für 1910 eintraten An Krediten wurden im Jahre 1909 rund 24 Millionen Mark gewährt. Die größte An⸗ zahl fällt auf den badiſchen Verband, 1909: 417 Ge⸗ noſſenſchaften mit 61 325 Mitgliedern, über 17,6 Millionen Sparkaſſeneinlagen und faſt ebenſoviel heimbezahlten Krediten, denen 12,6 Millionen Mark Sparguthaben, Rückzahlungen und 21/6 Millionen Mark gewährte Kredite gegenüberſtehen Der Betrag der ausſtehenden Darlehen, Liegenſchaftskaufgeldern und Kontokorrentguthaben belief ſich auf 67, Millionen Mark, das Guthaben der Spareinleger auf 59,5 Millionen Mark— Dieſen achtunggebietenden Zahlen gegenüber verſchwinden aller⸗ dings diefenigen für den auch bei uns vertretenen Raifeiſen. ſchen Verband. Er arbeitet— übrigens ebenfalls zu⸗ nehmend— mit nur 41 Genoſſenſchaften und 5621 Mitgliedern. Seine Spareinlagen belaufen ſich nur auf 0,9 Millionen Mark, ſeine heimbezahlten Kredite auf faſt 1 Million Mark. An Spar⸗ geldern wurden faſt 0,8 Millionen Mark zurückgezahlt und an Krediten 1,25 Millionen Mark neu gewährt. Dabei befaßte er ſich noch mit Ankauf von Konſumgegenſtänden und Wirtſchafts⸗ erzeugniſſen in Höhe von 0,3 Millionen Mark. An Darlehen, Liegenſchaftskaufgeldern und Kontokorrentguthaben ſtanden 4,3 Millionen Mark aus und die Guthaben der Spareinleger beliefen ſich auf 3,4 Millionen Mark.— Außerhalb der Repiſionsver⸗ bände ſtehen nur noch 24 Genoſſenſchaften mit 3926 Mitgliedern, 3 Millionen Mark Sparguthaben und 4,2 Millionen Mark Guthaben an Darlehen u. dergl.— Der„Genoſſen⸗ ſchaftsverband bad. landw. Vereinigungen“, wie der früthere„Verband der landw. Konſumvereine“ ſich ſeit 1909 nennt, umfaßt gar nur zwei Genoſſenſchaften mit 193 Mit⸗ gliedern. Er erhielt 1909 57 000 Mark Spareinlagen und 19000 Mark Darlehensheimzahlungen, während er 16 000 M. an Spargeldern zurückzahlte und 53 000 Mark neuer Kredite außerhalb der Grenze verboten wurde. Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, daß derartige Verbote vollſtändig wirkungslos find, ſo daß alle die Staaten, welche früher die Lotterie unterdrückt hatten, die⸗ ſelbe im Inereſſe des eigenen Landes wieder einführten. Der gleiche Entſchluß der badiſchen Regierung wird deshalb um ſo mehr gebilligt werden können, als die großen im Ausland geſpielten Summen in der Folge wenigſtens dem Land erhalten bleiben, nachdem auch längſt erkannt wurde, daß weder mit ſittlichen noch wirtſchaftlichen Gründen und Belehrungen dem Spiel ein wirkſamer Damm entgegengeſetzt werden kann; außerdem dringt die in Baden einzuführende Klaſſenlotterie nicht ſo tief in die untere Schichten des Volkes ein, und wirkt nicht ſo ſchädlich wie dies früher beim Lotto der Fall war und wie es heute noch in Oeſterreich und Italien wahrzunehmen iſt. Heidelberger Akadttheater. Auf Veranlaſſung der Akademiſch⸗Dramatiſchen Geſellſchaft, die ſchon letztes Jahr Eulenberg perſönlich für einen Autorenabend gewonnen hatte unternahm es Hr. Direktor Meißner den in⸗ tereſſanten Eſſayiſten— Eulenberg iſt nie Dramatiker— mit dem bürgerlichen Luſtſpiel„Der natürliche Vater“ auf die Bühne zu bringen. Gelungen iſt das Experiment vollkommen, d. h.„Ex⸗ periment“ in der Bedeutung, als man ſich gewöhnlich an Stadt⸗ und Hoftheatern neueren Dramatikern ſchroff verſchließt, höchſtens vielleicht einmal einem modernen„Gaſtſpielabend“ die gaſtlichen Toren öffnet. Eulenberg hat bis jetzt noch wenig Bühnenerfolge gehabt; auch hier war es nur ein intereſſanter Abend mit leichtem Eulen will dies aber nicht, verſucht es zuweilen mit Shaw⸗ Me wozu ihm die ſpi mziſcht ſich etwas geſuchter ſagt: bürgerlicher Liberalismus. Es iſt unverſtändlich, warum der Verfaſſer der„Schattenbilder“ ſich krampfhaft guf andere fremde Bahnen drängt, er, der uns mit das Beſte an Klein⸗Idylliſchem gegeben hat; wer ſo freundliche, ſonnige No⸗ bellen zu ſchreiben weiß, ſollte nicht Blut ſchwitzen, um abſolnt Dramen zu zzgchen. Es geht auch ohne dieſe! Der Umriß des „ngtürlichen Bater“ wäre in knappen Worken: Anſelm hat vor über 20 Jahren Weih und Sohn verlaſſen, um frei das Leben zu führen. Frau und Sohn finden ſeine Spur und überraſchen ihn. Brigitte hat ſich in der Zwiſchenzeit ſcheiden laſſen, Anſelm iſt alſo auch ge⸗ ſetzlich frei und voll Freude ſtattet er ſeinen Sohn mit einem an⸗ ſehnlichen Vermögen aus, damit er Beate, dieſelbe, die ihm ſelbſt hatte gekuppelt werden ſollen, heiraten könne. Für die Aufführung hatte man fleißig gearbeitet und in ge⸗ ſchmackvoller Weiſe jeden bizarren Unterton vermieden. Eine fertige Geſtalt aus einem Guß bot Herr Boßhard als Anſelm und Hr. Chriſt mit der Rolle des Sohnes. Wahre Kabinetts⸗ ſtücke von Charakterſkizzen brachten Hr. Koch Egger und du Je il. Dr, Victor Eckert, Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Die Geſchichte der Stadt Weinheim von Dr. J. G. Weiß iſt ſoeben im Selbſtverlag der Stadt erſchienen. Es iſt ein intereſſantes, umfangreiches⸗ Werk, welches in unſerer Heimatliteratur einen hervorragenden Platz einnehmen wird. Der Inhalt gliedert ſich in dem Vorwort, der Einleitung und den Abſchnitten Beſiedelungsgeſchichte, Schickſale, Verhältniſſe zu Reich und Staal, die Gemeinde, ſoizale und wirtſchaftliche Verhältniſſe, Kirchen, Orden, Stif⸗ tungen, zur Baugeſchichte, Altertümer, nebſt Anhang und egiſter. Der Wunſch nach der Geſchichte iſt einer Anregung des Gemeinn Vereins entſprungen, der zugleich zu dur Mannheim, 6. Dezember. gewährte. Das Guthaben ſeiner Spareinleger belief ſich auf 129 000 Mark, die Summe ſeiner ausſtehenden Darlehen uſw. 117000 Mark. Nach den Ergebniſſen der Berufszählung für 1907 gehören im ganzen 416 682 Erwerbstätige(männl. und weibl. zuſammengerechnet) der Landwirtſchaft an. Hiervon wäre alſo ungefähr ſchon ein Sechſtel an den ländlichen Kreditvereinen 8h derß ein Ergebnis, worauf die badiſche Landwirtſchaft ſtolz in darf. ANus Stadt und Land. Mannheim, 6. Dezember 1911. . Die feierliche Eröffnung der Mittelthurgaubahn Konſtanz⸗ Wil iſt auf den 16., die Betriebseröffnung auf den 18. Dezember feſtgeſetzt. *Das Feſt der filbernen Hochzeit feiert am morgigen Don⸗ nerstag auf dem Waldhof der Schuldiener A. Junghans mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Mack. Der Frauen⸗Verein des Allgemeinen evang. proteſtanti⸗ ſchen Miſſionsvereins ladet ſeine Freunde und Gönner zu einem Verkauf der von ſeinen aktiven Mitgliedern im letzten Jahre angefertigten Handarbeiten auf Donnerstag, 7. Dezem⸗ ber, nachmittags—7 Uhr, in den Konfirmandenſaal R 3, 3 freundlichſt ein. ˖ Hier bietet ſich eine Gelegenheit zu billigen Und zugleich wertvollen Weihnachtseinkäufen, die wir unſern Mitgliedern und Freunden warm empfehlen möchten. Zugleich helfen alle Käufer an der Förderung des Werkes der Heiden⸗ miſſton im fernen Oſten. Bei der reichhaltigen Auswahl von Gegenſtänden machen wir beſonders auf hübſche Läufer, Kiſſen, Decken, Kinderſachen, Socken aufmerkſam, ſo daß wohl die verſchiedenſten Bedürfniſſe ihre Rechnung finden werden. * Großes Wohltätigkeitskonzert des Lehrergeſangvereins zu Gunſten bedürftiger Volksſchulkinder. Das am Donnerstag den 7. d.., abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfindende Kon⸗ zert verdient ſowohl im Hinblick auf das hervorragende Pro⸗ gramm wie auch auf den guten Zweck der Sache einen recht zahl⸗ reichen Beſuch. Wer die Veranſtaltung beſucht, verſchafft ſich ſelbſt einen außergewöhnlichen Kunſtgenuß und bereitet durch ſeinen Beitrag den armen Kindern eine Freude. Eine derartige groszügige Veranſtaltung kann nicht jedes Jahr und nicht von jedem Verein geboten werden. Es ſei nur darauf aufmerkſam gemacht, daß das Programm neben den Liedern der hervorragen⸗ den Soliſten, Fran Erler⸗ Schnaudt aus München und Kammerſänger Emil Pinks aus Leipzig, mehrere große Chöre mit Orcheſter, darunter die ſelten aufgeführtesdantate„Rinaldo“ von Brahms und die Rapſodie von Liſzt enthält. Mit Rückſicht auf dſe hohen Koſten des Unternehmens— die Erſtaufführung in der verfloſſenen Woche ſoll mehr als 3000 M. gekoſtet haben— er⸗ ſcheint ein zahlreicher Beſuch dringend erforderlich, wenn für die Kinder der gewünſchte Ueberſchuß erzielt werden ſoll. Die idealen Beſtrebungen des Vereins verdienen allgemeine Unterſtützung. Eintrittskarten zum Preiſe von 4 bis 1 Mark ſind an den im Inſeratenteil bekannt gegebenen Stellen erhältlich. * Das 40jährige Kapellmeiſterjubiläum Boettges. Die Reihe der Feſtveranſtaltungen aus Anlaß des vierzigjährigen Fapellmeiſterjubiläums von Herrn Kgl. Muſikdirektor Boettge fand am Montag abend mit einem Feſtbankett, gegeben vom Muſikkorps des J. Badiſchen Leibgrenadier⸗Regiments die Liebe und Verehrung, welche die aktiven und früheren Ange⸗ hörigen des Muſikkorps dem Jubilar entgegenbringen. Am Ehren⸗ tiſch hatten Platz genommen: Hauptmann v. Freydorf, Oberleut⸗ nant FIrhr. Göler v. Ravensburg, die Stadträte Kölſch und Blos, die Muſikdirekloren Mohr⸗Karlsruhe und Ruſcheweyh⸗Pforzheim, die Kapellmeiſter Vollmer Mannheim(Grenadierregiment 110), Friedmann⸗Freiburg(Infanterieregiment 113), Köhn und Schotte von Karlsruhe, Kaiſer⸗Neubreiſach(Inf.⸗Regt. 179), ſo⸗ wie die Vorſtände der Karlsruher Militärvereine. Die ehemaligen Angehörigen der Kapelle waren zumteil aus weiter Ferne herbei⸗ geeilt. Das Bankett war mit einem allgemeinen Abendeſſen verbunden. Während desſelben leitete eine Abteilung der Grena⸗ dierkapelle den Abend mit dem Choral„O Schußhgeiſt alles Schönen“ von Mozart ein, dem der Sängerchor„Ein Jubelfeſt zu feiern“, von den Mitgliedern der Kapelle Rudolph und Krauß ver⸗ faßt, folgte. Der Korpsführer der Kapelle, Herr Rudolph, be⸗ grüßte nunmehr die Erſchienenen und dankte ihnen für die rege Teilnahme an dem ſo ſeltenen Feſte. Sein Hoch galt dem oberſten Kriegsherrn und dem Regimentschef, Großherzog Friedrich. Herr Stadtrat Kölſch feierte in herzlichen Worten den Menſchen Boettge, der ſtolz zurückblicken kann auf die Zeit, welche er in Karlsruhe zugebracht habe. Der Bürger Boettge hat Karlsruhe populär gemacht und ſo den Ruf der badiſchen Reſidenz gefeſtigt. Nr. 109, ihren Abſchluß. Der Verlauf des Abends zeigte ſo recht ſein Glas der Stadt Karlsruhe. Muſikdirektor Ruſche weyh⸗ Pforzheim wies auf die exzeptionelle Stellung hin, die ſich die Gre⸗ nadierkapelle in den vierzig Jahren unter den deutſchen Militär⸗ kapellen zu erringen verſtand und ſprach den Wunſch aus, daß Herr Boeitge noch recht lange an der Spitze ſtehen möge. Nachdem Herr Hofopernſänger Roha in bekannt vorzüglicher Weiſe mit mehre⸗ ren Liedern erfreut hatte, ergriff Herr Oberbauſekretär Rin⸗ derſpacher aus Baſel das Wort, um im Namen der ehemaligen Angehöigen der Kapelle die Glückwünſche zu überbringen. Als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreichte Herr Rinderſpacher im Auftrage der alten Muſiker dem Jubilar eine hübſch ausgeführte Bowle. Herr Mückenberger⸗Plauen, ebenfalls ein ehemaliges N iſtiſ Erlebniſſe aus ſeiner Dienſtzeit. Sein Hoch galt Frau Muſik⸗ direktor Boettge. Schließlich gedachte zu ſpäter Stunde Herr Brauereidirektor Moninger noch der ausgezeichneten Leiſtungen der Kapelle. Der unterhaltende Teil des Abends war lt.„Bad. Pr.“ außerordentlich reichhaltig und beſtand in Muſik⸗, Geſangs⸗ und Couplets⸗Vorträgen, ſowie allgemeinen Geſang. Namentlich die aktiven Mitglieder der Kapelle zeigten ihr vielſeitiges Können. So bildete das Feſtbankett einen würdigen Abſchluß der Jubi⸗ läumsveranſtaltungen zu Ehren von Meiſter Boetige, der übrigens, wie nachträglich noch mitgeteilt ſei, von der Großherzogin⸗Witwe Luiſe einen koſtbaren Pokal überſandt bekommen hatte. Auch Prinzeſſin Amalie von Fürſtenberg ehrte Herrn Boeltge durch Ueberſendung eines fürſtlichen Geſchenkes, währeſ das Offizier⸗ korps des Leibgrenadierregiments aus Anlaß des Jubiläums am Samstag abend im Koſino ein Liebesmahl veranſtaltete, wobei der Regimentskommandeur nach einer Anſprache Herrn Boettge einen koſtbaren Silberteller mit Widmung überreichte. * Förderung des Reiſeverkehrs auf den deutſchen Bahnen. An der Heranziehung des Fremdenverkehrs aus dem Ausland nach Deutſchland und der Belebung des allgemeinen Reiſever⸗ kehrs im deutſchen. Inland haben bisher die einzelnen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen, die hieran ein beſonderes Intereſſe hatten, ſowie die Verkehrsverbände, insbeſondere der Bund Deutſcher Verkehrsvereine, unabhängig von einander ge⸗ arbeitet. Es hat ſich hierbei gezeigt, daß dieſe von verſchie⸗ denen Steelln aus betriebene Propaganda, ſo wirkungsvoll ſie im einzelnen auch ausgeſtaltet ſein mochte, doch einen voll⸗ gültigen Erſatz für eine zuſammenfaſſende, auf die Förderung des Geſamtverkehrs im Deutſchen Reich gerichtete Werbe⸗ tätigkeit nicht bieten kann, ſchon weil die Mittel der einzelnen natürgemäß beſchränkte ſind und die Verſchiedenartigkeit ihrer Beſtrebungen einer gleichmäßigen Ausgeſtaltung und Verbrei⸗ tung der Propaganda hinderlich iſt. Wie verlautet, haben ſich die deutſchen Staatseiſenbahnen jetzt zuſammengeſchloſſen, um gemeinſam mit dem Bund Deutſcher Verkehrsvereine im In⸗ tereſſe der Förderung des Reiſeverkehrs auf den deutſchen Bahnen eine einheitliche und großzügige Weſrhe⸗ tätigkeit insbeſondere im Ausland einzuleiten. Es ſind für dieſen Zweck namhafte Mittel bereitgeſtellt worden, und es iſt zur Ausarbeitung und Durchführung der erforderlichen Maß⸗ nahmen ein„Ausſchuß zur Förderung des Reiſeverkehrs auf den deutſchen Bahnen“ unter dem Vorſitz der Eiſenbahndirek⸗ tion Berlin eingeſetzt worden, in dem die Eiſenbahnverwal⸗ Dresden, Stuttgart, tun W̃ 5 beſchrift„Deutſchland“ in Angriff genommen. *Lichtbilderabend. Der Chriſtliche Verein junger Männer veranſtaltete am Sonutag abend einen wohl⸗ gelungenen Lichtbildervortrag. Das zahlreich er⸗ bis auf den letzten Platz füllte, bewies, daß der Veranſtaltung reges Intereſſe entgegengebracht wurde in allen Schichten der Bevölkerung. Nicht nur aus Mannheim, ſondern aus der ganzen Umgegend, aus Ludwigshafen, Käfertal, Neckarau, ja ſogar aus Seckenheim und Schwetzingen waren viele Freunde hergeeilt, und keiner der Erſchienenen wird es bereut haben, der Einladung gefolgt zu ſein. Nach einleitenden Worten des Herrn Stadtvikars Weißer folgte die Menge⸗ in lautloſer Stille mit geſpaunteſter Aufmerkſamkeit der Vorführung der herrlichen Gemälde, welche der franzöſiſche Maler Eugene Bur⸗ nand zu den Gleichniſſen Jeſu geſchaffen hat. Der Eindruck der Bilder wurde noch gehoben durch den bibliſchen Text, welchen Herr Stadtvikar Weißer dazu verlas, und der in ſeiner ſchlich⸗ en Hoheit beſſer wirkte, als alle erklärenden Worte es vermocht hätten. Zwei Geſangsvorträge der Sängerabteilung des Chriſtlichen Vereins jünger Männer eröffneten und ſchloſſen den ſchönen Abend. Der Ertrag der freiwilligen Sammlung Vivat, floreat, crescat der„Alſat ſchienene Publikum, das den großen Saal des Friedrichsparks * Erweiterung des Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheims. Wie au dem Bericht über die im Herbft d. J. in Säckingen abgehalten Generalverſammlung des Badiſchen Frauenvereins hervorgi plant der Verein eine ſehr bedeutſame Erweiterung Ludwig⸗Wilhelm⸗ Krankenheims. Trotz der einigen Jahren erfolgten Erſtellung eines Neubaues für di gynäkdlogiſche Klinik, eines Schweſternhauſes und eines Al heim(Luiſenheim), reichen die Räumlichkeiten des Ludwig⸗Wi helm⸗Krankenhauſes, das einerſeits als Mutterhaus für Schweſternſchaft vom Roten Kreuz dient, andererſeits eine Aug klinik, eine gynäkologiſche Klinik und ein Wöchnerinnenaf faßt, nicht mehr aus. Namentlich ſind die für das Wöchnerinne aſyl vorhandenen Räume völlig unzulänglich und den heutige Anforderungen nicht mehr entſprechend. Soll nun das Heim ſeiner Bedeutung als Mutterhaus für die Schweſternſcha als Heilanſtalt für die ſpeziellen Gebiete der Kranken, Wochenpflege nichts verlieren, ſo iſt ein vollſtändiger für das Wöchnerinnenaſyl eine neue Zentralküche und ein derer Bau für die Wäſcherei, ſowie Anlage einer Zentra im ganzen Anweſen unbedingt nötig. Die Neubauten rund 400 000 Mark veranſchlagt. Der Vorſtand des Ba Frauenvereins hat ſich nun mit der Bitte um Beihilfe an d Miniſterium des Innern gewandt, das für die Budg ib 1912 auf 13 eine Beihilfe von 25000 M. und für die n de auffolgenden Budgetperioden Beihilfen je in gleichem Betra vorbehaltlich der Bewilligung der exforderlichen Mittel Landſtände— gewährt. Auch an den Stadtrat von Ka der Frauenvereinsvorſtand berangetreten. Der Stadtr geplante Erweiterung des Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheims beſondere die Erſtellung eines Neubaues für das Wöchne aſyl für wünſchenswert und hat dem Frauenverein vo der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes einen ſtädtiſch trag von 25 000 Mark, der auf 3 Jahre verteilt werden Ausſicht geſtellt.„55 1ejähriges Stiftungsfeſt der Landsmannſchaft Mannheim. Am Samstag abend feierte im Saalbau ration, welche ſich aus Studierenden der Mannheimer In ſchule zuſammenſetzt, das Feſt ihres 10jährigen Be durch einen zahlreich beſuchten Kommers. Deputationen derer Verbindungen(Cheruscia, Rheno⸗Franconia) wa lem Wichs erſchienen und ſo bot die Verſammlung in Co Mütze ein farbenprächtiges Bild. Der erſte Chargierte ſatia“, Herr Lauſecker, hieß die Erſchienenen h kommen und warf einen kurzen Rückblick auf die Geſchi jungen Burſchenſchaft. Er konſtatierte unter lebhafte der Kommilitonen, daß man nicht mehr wie früher, als Verbot, Farben zu tragen, beſtand, hinter verſchloſſenen 2 müſſe, daß man ſich vielmehr durch die erteilte Erlaubnis zu tragen, mit den Studierenden anderer Hochſchulen gl fühle und dadurch auch die Oeffentlichkeit nicht zu ſcheue Mit Freuden könne er mitteilen, daß auch alte Herre ſchenſchaft, welche längſt in Amt und Würden ſich befä; nicht nehmen ließen, zu dem Kommers zu erſcheinen. klang aus in einem Salamander auf die„Alſatia“ Kantus ſtieg, alte Freundſchaften wurden erneuert u feuchtfröhlichem Singſang zuſammen. Der Berichterſtatter mit Freuden feſtſtellen, daß unſere Mannbeimer Studen dieſen Kreiſen ein echt deutſcher feu⸗ DWDie Auslieferung Hetzlers. Der Defrau wurde am 13. November gefeſſelt auf den Da der Levante⸗Linie in Athen eingeſchifft und wir in Hamburg eintreffen. Von dort wird er ſofort pe Augsburg zur Auslieferung an die dortige Ge verbracht. * Ein Appell an alle ehem. franz. Fremdenleg die Väter, Mütter und Vormünder jetziger Legion maligen Fremdenlegionäre, die ſeinerzeit durch Ausn Notlage, aus jugendlicher Unerfahrenheit, im Re geiſtiger Veranlagung ſich von Werbern für die denlegion verpflichten ließen, ſowie alle Väter u N jenigen, die in dieſer Weiſe unrechtmäßig und geſetz die Legion angeworben ſind fordern wir hierdurch genauer Darlegung ihrer Verhältniſſe an den V kämpfung der Sklaverei Deutſcher denlegion, Dresden⸗ A. 16, Blumenſtraße 44 Verein ſammelt alle ihm zugegangenen Angabe bezügliche Material ſleitet ebtl. auch Klagen ein] Erhebungen und eines Berichtes an das Ausw deshalb Ehrenpflicht jedes ehemaligen Legionär bezw. dem Verein beizutreten! Ehemalige Legionäre bewies, daß das Publikum gern bereit war, ſeinem Dank auch Außerlich Ausdruck zu verleihen. Vorzug, auf Wunſch von jedem Beitrag befreit Förderung der Angelegenheit in den Herren Direktor Hgaß (Vorſitzender), Verlagsbuchhändler Ackermann, Bürgermeiſter Ehret, Kaufmann Ernſt Fiſcher, Fabrikant Friedrich Karl Freudenberg, Kommerzienrat Hildebrand, Rechtsanwält Dr. Pfälzer, Profeſſor Dr. Seldner und Kaufmann K. Zinkgräf eine Kommiſſion geſetzt hatte In dem vorliegenden, mit zahl⸗ reichen Illuſtratiyneſt und Abbildungen geſchmückten Werke hat ſich die Stadt Weinheim ſelbſt ein ehrendes Denkmal errichtet. Weinheims Bedeutung und wechſelnden Schickſale in ſeiner Beziehung zur pfälziſchen, heſſiſchen und Reichsgeſchichte finden hier ein umfaſſende Darſtellung. Veprüfte Kritiker. Bisher waren die ſchwerſten Prüfungen, die Theaterkritiker u beſtehen hatten, die Erſtaufführungen in manchen Theatern in Zukunft ſoll es aber anders werden, wenn ſich die Nachricht beſtätigt, die-dem„B..“ aus Freiburg i. Br. zugeht. Der Lokalverband der Bühnengenoſſenſchaft dieſer Stadt hat an⸗ eblich an alle deutſchen Bühnen einen Fragebogen verſandt, n dem unter anderem Auskunft über folgende Punkte verlangt wird:— 5 5 Welchen Bildungsgang hat der Kritiker genoſſen? Was berechtigt den Herrn, Kritiken zu ſchreiben? Sind in den Rezenſionen perſönliche Gehäſſigkeiten w unehmen? 5 Dieſe Rundfrage ſoll nach der Behauptung des Eiuenden den Zweck haben, genügendes Material für den Nachweis heranzuſchaffen, daß für die Theaterkritiker eine ſtaatliche Fähigkeitsprüfung notwendig ſei. Nur jene Rezenſenten, die eine„ſtaatlich abgeſtempelte“ Erlaubnis haben dürfen danach ihre Anſicht über Theateraufführungen in die Zeitung bringen. Der Einſender, dem wir die Verantwortung für ſeine Mittei⸗ lung überlaſſen, ſo ſchreibt das Blatt dazu in är ſich üb reſpektlos als 0 5 ahr⸗ ſchaltete, mit dem von Runzeln und Falten durchfurchten Ge⸗ Die Entbeckung des Dr. Mehnarto. J lich einſchränkt=dem neuen Telegramm hat Dr. Mehnarto wäre es ſogar gut, wenn die behördlich genehmigten Rezen⸗ ſenten ihre Stempelmarken wie Medaillen im Knopfloch trügen. Nur erſcheint in dieſem Fall die Vorausſetzung berechtigt, daß auch die Schauſpieler und die Dichter von Staats wegen ab⸗ geſtempelt werden müſſen, bevor ſie mit ihren Leiſtungen in die Oeffentlichkeit treten. Die bisher„freie Kunſt“ könnte daun den Erfindern zu Ehren in„Freiburger Kunſt“ umgetauft wer⸗ den— wobei natürlich darauf zu achten iſt, daß der Drück⸗⸗ fohlerteufel oder irgendein anderer ſeiner diaboliſchen Genpſſen nicht eine Kunſt für Freiberger aus Ein falſcher Rembrandt. 5 Aus Amſterdam wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Nach der Nachtwache und den Staalmeeſters gilt wohl das Bild von Eliſabeth Bas, der Witwe des Admirals Jochem Hendricks⸗ zvon Swartenhond für die köſtlichſte Perle der im Beſitz des Reichsmuſeums in Amſterdam ſich befindenden Rembrandtſchen Kunſt. Aus zahlreichen, weit verbreiteten und als beliebter Zimmerſchmuck dienenden Reproduktionen kennt man die ſtatt⸗ liche, ehrwürdige alte Frau, welche in der Stadtsherberge ſicht, wie ſie die Hände, von denen die rechte das mit koſtbaren Spitzen garnierte Taſchentuch feſthält, auf dem Schoß überein⸗ anderlegt, in voller Würde des durch Reichtum geſteigerten Selbſtbewußtſeins daſitzt und den Beſchauer förmlich zur Be⸗ wunderung ihrer eleganten, mit Pelz verbrämten Kleidung auf⸗ fordert. Jetzt iſt es kein geringerer als Dr. Abraham Bredius, der in einem längeren Artikel in der Zeitſchrift„Oud Holland“ dieſes Gemälde Rembrandt abſpricht, um es einem ſeiner Schüler, Ferdinand Bol, zuzuſchreiben! 8 Aus Johannesburg kommt eine neue Mitteilung über die angebliche Entdeckung eines Heilmittels gegen die Schlafkrank⸗ heit, die, falls ſich die Forſchungen Mehnartos beſtätigen, zwar tabilien auf, und dann folgt eine direkt ſchen Hausordens Albrechts des Bären. eine Porzellanfi gur„E auf einer Verfammlung der Großwildſchutzgeſellſcha gegeben, daß die primäre Brutſtätte der Trypa E auf dem Baumſchwamm„Tramedes radieiperda“ zu und nicht auf dem Großwild, das nach ſämtlichen ſuchungen ſich als trypanaſomfrei erwieſen habe. D fliegen nehmen die Infektvin alſo nicht von dem war⸗ Wilß, ſondern in erſter Linie von den Urbrutſtätt Giftes auf den Menſchen und das Haustier ne A des Großwildes wäre ſomit eine nutzloſe Schlächt wird gut ſein, die wiſſenſchaftliche Nachprüfun deckung abzuwarten.** Kleine Mitteilungen. Die führende Gruppe der Neuen Berlin— Brücke— hat ſich, wie man mittei geſehen, aus der Neuen Sezeſſion auszu künſtleriſchen Ziele der neuen Bewegung rein un führen zu können. Alſo eine abermalige Spa Kaver Terofal, der mit ſeinem Schlierſeer Ba⸗ theater zur Zeit am Hoftheater in Deſſau gaſtiert goldene Verdienſtmedaille des Herzogli Die Memoiren der ehemaligen ung Soubrette Ilka v. Palmay wurden, wie der Di Wien meldet, wegen ihrer Mitteilungen über Wie kreiſe in allen Buchhandlungen deſchlagnahm Infolge Schlaganfalls ſtarb in Meiningen, der Regiſſeur und Hofſchauſpieler des Meinin Franz Koſter. Das Hoftheater verliert in wertvollſten Kräfte. Er gehörte dem Meininger ſeit 1898 an. Die Königl. Porzellaun⸗Manufaktu wird von der Künſtlerin Elſa Laurg v ſa Laura“ von großer Tragweite iſt, aber doch die erſten Angaben erheb⸗ im Kunſthandel erſcheinen wird. —— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 6. Dezember. ſonſtige Intereſſenten ſind zum Beitritt höflichſt eingeladen(Ein⸗ trittsgeld 1 Mk., Jahresbeitrag 6 Mk.) Aus dem Großherzogtum. Plankſtadt, 6. Dez. Heute vormittag um 8 Uhr er⸗ eignete ſich in der Dampfbäckerei von Auguſt Treiber ein bedauer licher Unglücksfall. Infolge ſtarker Gasentwicklung der zur Hei⸗ zung verwendeten Brikettsexplodierte der Backofen. Dem 8 Jahre alten Söhnchen des Bahnarbeiters Anton Weick, das einen Kuchen zum Backen brachte, flog in dem Augenblick, als es gegen den Ofen lief, die Türe des Backofens ſo unglücklich an den Kopf, daß ihm die Hirnſchale eingeſchlagen wurde. An dem Aufkommen des Knaben wird gezweifelt. * KHrozingen(A. Staufen), 5. Dez. Die warme Quelle, auf die man, wie wir meldeten, bei der Kali⸗ Die Stärke Die dort Der dem Bohrturm. Das Waſſer hat an nöffnung die Temperatur von 40,5 Grad Celſius. In welcher Tiefe die Bohrungen angelangt ſind, kann nicht beſtimmt geſagt werden. Vermutlich 7800 Meter. Zu der erbohrten Quelle ſchreibt Dr. Thürach:„Die bei Krozingen vor einigen Tagen erbohrte Quelle iſt von ſchwach kohlenſaurem Mineralwaſſer, beſitzt eine TDperatur von 40,5 Grad Celſius und heträchtliche Waſſer⸗ menge! Wie bei den meiſten erbohrten Quellen wird dieſelbe jedoch wahrſcheinlich in einigen Wochen bedeutend abnehmen. Auch die zuerſt erbohrte, 31 Grad warme Quelle ging von 5 Sekundenliter auf einen zurück, wobei auch abnahm. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht.„Du zahlſt einen Stein Bier“, ſagte der Taglöhner Karl Mürnch in einer Wirtſchaft an der Holzſtraße zu dem ihm völlig fremden Gaſte Lohr. Als er mit dieſer Aufforderung kein Echo fand, bekräftigte er ſie durch einen Hleb mit einem Stuhl. Draußen vor der Türe warf er Lohr mit einem Backſtein. Gegen den rohen Geſellen ſprach das Schöffengerſcht eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten wegen Körperverletzung und eine Haftſtrafe von 14 Tagen wegen Ruheſtörung aus. Der Wirt erhielt wegen ſeines Ausbleibens als Zeuge 20/ Geldſtrafe.— Eine unfreiwillige Autofahrt auf dem Motorkaſten eines Autos machte der Bureaudiener Horch in der Bis⸗ marckſtraße. Er hatte auf ſeinem Rade einen Regenſchirm aufgeſpannt, geriet in eine Straßenbahnrille— im ſelben Moment ſtieß ihn auch von hinten ein Auto an und ſchwapp ſaß er auf dem Kaſten. Das Rad war ihm unter den Füßen entſchwunden. Das Gericht verurteilte den unvorſichtigen Chauffeur, Georg Molhll von Hachtel, zu einer Weldſtrafe von 20 ½, da die Karambolage ziemlich glatt verlaufen war. — Von Jag zu Tag. — Durch den Traum eines ſchulpflichtigen Mädchens iſt man in Oſthofen(Rheinheſſen) zahlreichen ſittlichen Verfehlungen eines Lehrers auf die Spur gekommen. Die Mutter einer dreizehnjährigen Schülerin hörte kürzlich nachts ihre Tochter im Traut laut Redensarten führen, die ſich auf das ſchamloſe Treiben des 46jährigen Volks⸗ ſchullehrers Günther bezogen. Die Mutter weckte das Mädchen Und erzielte nach längerem Drängen das Geſtändnis, daß der genannte Lehrer mit ihm und zur Erziehung und zum Unter⸗ richt anvertrauten Schülerinften ſeit längerer Zeit unſtttliche Handlungen vorgenommen habe. Die Mutter exſtattete darauf Anzeige und es ſollte nun die Verhaftung Günthers orfolgen; dieſer hatte inzwiſchen der Stadt den Rücken gekehrt, ſich dann aber am anderen Tage der Polizei in Mainz freiwillig geſtellt. Er wurde in Unterſuchungshaft genommen. Bei der gerſcht⸗ lichen Vernehmung ſoll es ſich herausgeſtellt haben, daß Gün⸗ ther ſich ſchon jahrelang at ſeinen Schülerinnen vergangen hat. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 6. Nov. Der Großherzog Friedrich Auguſt von Oldenburg übernahm neben dem Herzog Johtun Albrecht von Mecklenburg das Ehrenpräſidium des deutſchen Hilfskomi⸗ ees für die in Südbraſilien Geſchädigten. Die Eröffnung des reichsländiſchen Landtages. * Straßburgi. Elſ., 6. Dez. Im Fahnenſaal des Kaiſer⸗ palaſtes wurde heute nachmittag 3 Uhr der neue Landtag vom Kai⸗ ſerlichen Statthalter in Elſaß⸗Lothringen, Grafen v. Wedel mit einer Thronrede eröffnet. Die Thronrede behandelte zunächſt die Finanzlage, zählt dann die Vorlagen an den neuen Landtag auf und ſchließt: Durch die neue Verfaſſung iſt das Land auf dem Gebiete ſeiner inneren geſeßgeberiſchen Betätigung von den bisherigen Einſchränkungen befreit worden, während die ihm gleichzeitig zugebilligten Stimmen im Bundesrat ſeine direkte Mit⸗ wirkung bei den Beſchlüſſen dieſer geſetzgebenden Körperſchaft ge⸗ währleiſten. Möge die Erkenntnis dieſes großen Fortſchritts zu einer fruchtbringenden parlamentariſchen Tätigkeit der Anſporn bieten; denn eine Reihe wichtiger Entwürfe harren ihrer ver⸗ faſſungsmäßigen Erledigung. Ich gebe mich der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß es dem Landtäge gelingen werde, im Verein mit der Regierung die uns allen ohne Ausnahme der Partei und der Abſtammung gemeinſam am Herzen liegende Wohlfahrt des Landes zum Segen ſeiner friedlichen und arbeitstätigen Bepölke⸗ rung durch ſachliche Arbeit erfolgreich zu fördern. Berhaftung eines Werbers für die Fremdenlegion. *„ Straßburg, 6. Dez. Die„Str..“ meldet aus Abri⸗ cburt: In dem geſtern nachmittag.36 Uhr von Straßburg ein⸗ treffenden D⸗Zuge fielen 2 Männer den Grenzpoliziſten auf. Es ſtellte ſich heraus, daß der Jüngere auf der Suche nach Stellung von ſeinem Gefährten angeſprochen und für die Fremdenlegion an⸗ geworben worden war. Der Werber wurde verhaftet. Eine neue Reichserbſchaftsſteuervorlage. Berlin, 6. Dez. Die Tägl. Rundſchau glaubt verſichern zu können, daß die Aeußerung des Staatsſekretärs Wermuth über die Reichsfinanzen, es ſei noch ein letzter kräftiger Ruck nötig, bis die Hauptarbeit getan ſei, dahin auszulegen, daß damit die Reichserbſchaftsſteuer gemeint ſei. So unglaublich es auch klinge, ſo könne ſie mit Beſtimmtheit verſichern, die Regierung ſei der Meinung, daß dies der letzte kräftige Ruck ſei, den wir noch zu tun hätten. Die Regierung trage ſich tatſächlich mit dem Ge⸗ danken und Vorſatz, dem neuen Reichstag das alte Problem zu ſtellen. Nach den Anſichten, die an maßgebenden Stellen zur eit hͤrrſchen und nach den vorläufigen Beſchlüſſen, die zurzeit gefaßt ſind, will die Regierung die Erbſchaftsſteuer im nächſten Jahre in derſeſben Form wieder vorlegen, die der ſchwarz⸗blaue Block vor zwei Jahren zerſchmettert hat. N Der Kaſſer in Breslau. * Breslau, 6. Dez. Gegen 11 Uhr vormiktags begab ſich der Kaiſer nebſt Gefolge im offenen Automobil nach der Uni⸗ verſität, wo er von dem Rektor Prof Dr. Kneſer, dem Kura⸗ die Temperatur burg zurückgekehrt. feſtigen. tor der Univerſität und dem Oberpräſidenten von Günther em⸗ pfangen wurde. Der Kaiſer beſichtigte zunächſt die Aula der Leopoldina und den Muſikſaal. Der Kaiſer ſprach ſich ſehr anerkennend über die Reſtaurie⸗ rung der Räume aus. Die Erklärungen gab Geh. Rat Förſter von der Univerſität und Profeſſor Langer von der hieſigen Kunſt⸗ ſchule Pläne für Freilegung des Us die Anerkennung des Kaiſers ten fuhr der von etwa 20 Mir Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. * Paris, 6. Dez. Der„Petit Pariſien“ meldet über die morgen beginnenden ſpaniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen: Der Botſchafter Geoffray wird in Madrid darlegen, daß Frank⸗ reich, das an Deutſchland den mittleren Kongo abgetreten hat, um Marokko von jedem Servitut zu befreien, das Recht auf eine Entſchädigung von Seiten Spaniens zu haben glaubt. Dieſe Entſchädigung könne nur in einer Ver⸗ ringerung der Spanien durch das Abkommen von 1904 zuerkannten Einflußzone beſtehen. Im Prinzip habe Miniſterpräfident Canalejas dieſer Auffaſſung bereits zuge⸗ ſtimmt. Sobald das Abkommen abgeſchloſſen ſein wird, wür⸗ den die intereſſierten Mächte verſtändigt werden, da Frank⸗ reich in einem noch zu beſtimmenden Teile Marokkos an Spa⸗ nien gewiſſe Vorrechte abtreten werde, die ihm das Abkommen vom 4. November zuerkannt hat. Schnee. * Fiew, 6. Dez. Die Sübteilſtrecken der Südweſtbahnen Rußlands ſind derart vom Schnee verweht, daß die Züge mit gro⸗ ßen Verſpätungen verkehren. 5 Exploſionen. * Petersburg, 6. Dez. In der Goldabteilung des Münz⸗ hofes fand heute früh eine Gasexploſion ſtatt, bei der zwei Ar⸗ beiter getötet und neun ſchwer und mehrere leichter verletzt wurden. * Roſario, 6. Dez. In einer pyrotechniſchen Anſtalt ereig⸗ nete ſich eine Exploſion, die das Gebäude zum Einſturz brachte. 15 Perſonen wurden getötet; auch die Zahl der Verleßzten iſt groß. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Münchener Nuntiatur. J Berlin, 6. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus München wird gemeldet: Die Gerüchte, daß der Straßbur⸗ ger Weihbiſchof Nuntius in München werden ſollte, begegnen in München lebhaftem Zweifel. Der Weihbiſchof, der Bruder des Staatsſekretärs Zorn von Bulach führt bei der an⸗ haltenden Krankheit des Biſchofs Fritzen ſeit langem das Kirchen⸗ Regiment in der elſäſſiſchen Diözeſe. An ihn hat der Kaiſer ſ. Zt. das vielbeſprochene Wort von den„edlen Herren der Kirche ge⸗ richtet, deren Mitarbeit er nicht entbehren könne. Weiter heißt es, Weihbiſchof Zorn von Bulach ſei mit ſeiner Heimatdiözeſe ſo eng verknüpft, daß ſeine Berufung als Münchener Nuntius ſo gut wie ausgeſchloſſen erſcheine. Er iſt bis zum heutigen Tag in Bad Nau⸗ heim geweſen, das er wegen ſeines Nervenleidens hat aufſuchen müſſen und iſt erſt heute zur Eröffnung des Landtags nach Straß⸗ Der Münchener Nuntius Frühwirth, der frühere Dominikaner⸗General ſoll im nächſten Frühjahrs⸗Konſi⸗ ſtorium zum Kurienkardinal ernannt werden und ſehr wahrſchein⸗ lich wird wieder ein Deutſcher die Nuntiatur in München erhalten, da der Vatikan mit einem deutſchen Nuntius beſonders bei der Durchführung der neuen päpſtlichen Dekrete, die alle mehr oder minder in der Staats⸗ und bürgerlichen Rechtspflege eingreifen, relativ recht gute Erfahrungen gemacht hat. Der frühere Grundfatz des Vatikans ſcheint aufgegeben, daß man die Münchener Nun⸗ tiatur mit einem Italiener oder Spanier beſetzen müſſe. Die Revolution in China. EBerlin, 6. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus London wird gemeldet: Die Vertreter von 14 chineſiſchen Pro⸗ binzen verſammelten ſich geſtern in Shanghai und beſchloſſen, wie die„Morning Poſt“ meldet, die Errichtungeiner pro⸗ viſoriſchen Regierung mit Nanking als Haupt⸗ ſta d t. Huangſchin wurde zum Generaliſſimus aller Rebellentrup⸗ pen ernannt, während Lijuanhung den Oberbefehl über die Trup⸗ pen in Wutſchang behielt. Von Kiukiang wird gemeldet, daß re⸗ volutionäre Truppen auf dem Marſche ſind, um die Eiſenbahn von Peking nach Hankau im Rücken der kaiſerlichen Truppen zu beſezen und dieſen die Zufuhr und den Rückzug abzu⸗ ſchneiden. Das Ende Perſtens. [JBerlin, 6. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Der„Morning Poſt“ wird aus Teheran gemeldet, Perſien habe auf das ruſſiſche Ultimatum gleich⸗ falls mit einem Ultimatum geantwortet. In dieſem werde gefordert, daß die ruſſiſchen Truppen bei Kaſwin Halt machen, keine andere Truppen folgen ſollen und Nachſchübe im Gegenteil rückgängig gemacht werden. Falls Rußland dieſen Forderungen nicht innerhalb 30 Stunden nachkommt, werde Perſien zum Angriff vorgehen. Die Antmort an Air Gdward Grey. Wie kommen wir zur Verſtündigung mit England? m. Köln, 6. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt an leitender Stelle über die geſtrigen Ausführungen des Reichskanzlers bezüglich unſeres Verhältniſſes zu England: Es iſt in dieſen Tagen in der Preſſe mehrfach davon geſprochen worden, man müſſe ganz geſchäftlich mit England zu einem an⸗ nehmbaren Abſchluß gelangen, zu einer Verſtändigung beſon⸗ ders auf kolonialem Gebiet, um ſpäteren Zwiſtigkeiten vorzu⸗ beugen. Dieſes geſchäftliche Abkommen ſolle dann der Vor⸗ läufer einer Verſtändigung über die Flottenrüſtungen ſein, um damit dem Wettrüſten bis ins Unendliche ein Ziel zu ſetzen. Für den Deutſchen gehört Ueberwindung dazu, jetzt derartigen Fragen einer gütlichen Verſtändigung mit England näher zu treten und doch wäre das vielleicht das einzige Mittel, das die deutſch⸗britiſchen Beziehungen vergiftende Mißtrauen zu zer⸗ ſtreuen. Denn die beiderſeitige Flottenvermehrung muß ſchließ⸗ lich dazu führen, wozu ſie dienen ſoll, nämlich zum Kriege. Deshalb befürworten andere, man möge mit der Flottenrüſtung Halt machen und durch Verſtärkung des Landheeres unſere über⸗ ragende Stellung als kontinentale Militärmacht behaupten und Engliſche Preßſtimmen. Bexlin, 8. Dez. Aus London wird gemeldet: Die Ed des Reichskanzlers wird in den heutigen Mor⸗ 7 genblättern ausführlich wiedergegeben und im allgemeinen freundlich beſprochen. Aber trotzdem der Reichskanz⸗ ler klar machte, daß die engliſche Regierung von allem Anfang an über die deutſchen Abſichten inſormiert war, hält der größte Teil der engliſchen Preſſe die Fiktion aufrecht, daß man vom 14.—21. Juli nicht gewußt habe, woran man war, weshalb die Rede Lloyd Georges gerechtfertigt geweſen ſei. Die„Times“ faßt den engliſchen Standpunkt in folgendem Satz zuſammen: Solange Deutſchland keine Opferung engliſcher Intereſſen oder Untreue gegenüber unſeren Freundſchaften und Verträgen er⸗ wartet, wird es ſich über unſere Politik nicht zu beklagen haben. Wenn die deutſche Regierung ebenſo geſinnt iſt, ſo kann nichts die Entwickelung freundlicher Beziehungen verhindern, die bei⸗ derſeits angeſtrebt werden und jedenfalls im Intereſſe beider Völker ſind. Die Morning Poſt“ ſagt: In England wird man mit Freude wahrnehmen, daß der Reichskanzler den freundſchaftlichen Ton der Rede Sir Edward Greys zu wür⸗ digen weiß und daß auch die Debatte im Reichstag einen ver⸗ ſöhnlichen Charakter trug. Niemand kann etwas dagegen ein⸗ wenden, daß Deutſchland dasſelbe Recht wie Eng⸗ land beanſprucht, in allen Dingen, die ſeine Intereſſen berühren, gehört zu werden. Die Idee, daß England Deutſch⸗ land niederzuhalten wünſcht, iſt eine Täuſchung. Wenn aber Deutſchland im Bewußtſein ſeiner Macht rückſichtslos über die Intereſſen anderer Nationen hinweggehen will, ſo muß es ſich nicht wundern, daß dieſe ſich zu gemeinſamer Abwehr ver⸗ einigen. Die„Daily News“ ziehen folgenden Schluß aus der Rede des Reichskanzlers: Es iſt klar, daß mit bloßen Redens⸗ arten, die nicht in die Tatſachen umgeſetzt werden, nichts er⸗ reicht werden kann. Das engliſche Parlament, gewarnt durch die große Gefahr der vergangenen Monate, wird unzweifelhaft dafür ſorgen, daß ſeine auswärtigen Angelegenhei⸗ ten in Zukunft im Einklang mit ſeinen Wünſchen geleitet werden. Der Reichskanzler werde indeſſen wohl verſtehen, daß man dasſelbe auch von Deutſchland erwarte. 7 0 17 55 ſich nicht darüber ſtreiten, wer den erſten Schritt zu un hat. In der ſehr angeſehenen Zeitſchrift„Chriſtian Com⸗ manwalth“ befi tet der bekannte liberale Politiker Philip Snowden die Entfernung Sir Edward Greys aus ddem Au szwärtigen Amt. Solange dieſer am Ruder ſei, ſei an eine Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen nicht zu denken. Sein Mißtrauen gegen Deutſchland mache ihn unmöglich. Kein unparteijſcher Menſch könne ſich dem Eindruck verſchließen, daß Deutſchland mit größter Offenheit gehandelt habe und das Greys Mißtrauen vollkommen unberechtigt war. Die„Daily Graphic“ hebt den gemäßigten und höf⸗ lichen Ton und die offenbare aufrichtige und freundliche Ge⸗ ſinnung in der Rede des Kanzlers hervor, und erklärt: Wir hoffen, daß das unerfreuliche Kapitel der Beziehungen end⸗ gültig beendet iſt und daß mit der beiderſeitigen Beſeitigung des letzten Grundes zu einem Streit, wir ſtetig und vertrauens⸗ voll Freundſchaften bezeugen werden, wie das die Staatsmän⸗ ner beiderſeitig wünſchen. Aeußerungen Wiener Blätter. wW. Wien, 6. Dez. Faſt alle Blätter beſprechen die Rede des Reichskanzlers, wobei ſie Vergleiche mit der Rede Sir Edward Greys anſtellen. Die Worte des Reichskanzlers finden lebhafte Zuſtimmung. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt: Die Rede war ſelbſt⸗ bewußt, aus d. Vollgefühl eines Miniſters, der ein großes Reich vertritt, aber nicht anmaßend und nicht verletzend ſondern nur ſtreng und gegenſätzlich. Herr von Bethmann⸗Hollweg hat mit nachdrücklicher Betonung des Reichstages vor den Wahlen ge⸗ ſagt, die deutſche Regierung wolle aufrichtig den Frieden und die Freundſchaft mit England, das ſei nicht nur ein perſönliches, ſondern ein nationales Glaubensbekenntnis. Das„Neue Wiener Tagblatt“ führt aus: Herr von Bethmann⸗Hollweg machte in ſeinen geſtrigen programmati⸗ ſchen Ausführungen einen bedeutſamen Schritt auf dem Wege „durch Mißverſtändnis zum Einverſtändnis“. Das Deutſche Reich iſt wohlgerüſtet, aufwärts und vorwärts zu ſchreiten. Wir in Oeſterreich⸗-Ungarn wünſchen ihm als treueſten Verbündeten alles Glück auf dem Marſche. Das Deutſche Reich iſt aber nicht aggreſiv, es läßt ſeine Intereſſen nicht berühren, berührt aber auch nicht andere in feindſeliger Art. Damit iſt das Terrain gegeben, auf dem die Friedensfreunde die Beſſe⸗ rung der deutſch-engliſchen Beziehungen mit größerer Beſtimmt⸗ heit als bisher erhoffen dürfen. Die„Reichspoſt“ ſagt: Wenn es noch eines Beitrages zur Erkenntnis bedurfte, daß die Gefahr rieſengroß war, die über dem Frieden wie ein Geiſt der Finſternis während des Sommers ſchwebte— Herr von Bethmann⸗Hollweg hätte damit nicht geſpart. Trotzdem verrät die Rede nichts von Unruhe, Nervoſität oder Zagheit. Das große, edle Selbſtbewußtſein einer durch Arbeit, Mut und nationalen Opferſinn groß gewordenen Nation ſprach aus der Kanzlerrede jenes Selbſtbewußtſein das, der eigenen Kraft vertrauend, den Frieden will, aber auch keinen Feind fürchtet. Wenn es etwas gibt, den Frieden zu bewahren, ſo iſt es ſicher dieſe deutſche Unerſchütterlichkeit, die nichts ver⸗ birgt, aus den Rechtsanſprüchen keinen Hehl macht, ſich gegen die Gegner des Friedens aber ſchlagbereit zeigt. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Paris, 6. Dez. Der Akademiker Pierre Loti hat das Erſuchen einer italieniſchen Zeitſchrift, ſeine Anſicht über den glorreichen tripolitaniſchen Feldzug auszuſprechen, in einem vom„Figaro veröffentlichten Schreiben beantwortet, in dem es u. a. heißt: Der Ruhm und das gute Recht ſind voll auf der Seite des Verteidigers des angeſtammten Bodens. Türken und Araber laſſen ſich, obſchon ſie nur Waffen von kläglicher Minder⸗ wertigkeit beſitzen, heldenmütig niedermetzeln. * Petersburg, 6. Dez.„Nowoje Wremja“ erfährt vom Miniſterium des Aeußern, daß die ruſſiſche Regierung keine offiziellen Verhandlungen mit der türkiſchen Regierung über die Dardanellenfrage führe und auch keine Kenntnis von Privatgeſprächen zwiſchen dem ruſſiſchen Botſchafter in Kon⸗ ſtantinopel, Taſchrakow, und dem türkiſchen Miniſter des Aeußern über dieſe Frage habe. * Rom, 6. Dez. Die Agenzig Stefani erklärt, daß die Mitteilung der Pforte an die Großmächte betreffs der erhobenen Anklage, die Urheber des während des Bairamfeſtes in Maze⸗ donien verübten Eiſenbahnattentats ſeien nicht in Sofia ſondern in Rom zu ſuchen, falſch ſei. Die italieniſche Regierung halte an der Abſicht feſt, den territorialen Status quo auf der Balkan⸗ halbinſel aufrecht zu erhalten und wiederholte kategoriſche Weiſungen in dieſem Sinne an alle ihre Vertreter im Auslande zu erlaſſen. — Bank, Filiale Frankfurt, der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. Berlin nebſt Dividenden⸗Koupon Nr. 14 mit Zinsberechnung vom . Oktober 1911 notiert. hört, handelt es ſich bei den Erweiterungsbeſtrebungen des Lothr. um die Düſſeldorfer Eiſen⸗ und Hütteninduſtrie.⸗G. in Düſſel⸗ dorf⸗Oberbilk. Die Erwerbung dieſer Unternehmungen geſchleht 5 Mannheim, 6. Dezember. Seueral⸗Auzeiger. Abendblatt. 5. Seu Volkswirtschaft. Mehl⸗ und Landesproduktenhandlung von Gebr. Oppenheimer in Neckarbiſchofsheim. Aus Neckarbiſchofsheim wird uns die Konkursverhängung über die Mehl⸗ und Landesproduktenhandlung von Gebhr. O ppe u⸗ heimer, deſſen Geſchäftsinhaber ſich, wie bekannt, vor ca. drei Wochen erſchoſſen hat, gemeldet. Die Schulden ſollen ſich auf über M. 300 000 belaufen, denen höchſtens M. 20—30 000 Aktiven gegenüberſtehen. Beteiligt ſind die Heidelberger Volksbank und der Vorſchußverein Neckarbiſchofsheim e. G. m. u.., letzterer mit 20 000., wofür er aber volle Deckung beſitzen ſoll. Der hieſige Platz wird, wie uns vom Sekretariat der Produktenbörſe mitgeteilt wird, nur ganz unweſenktlich be⸗ rührt. Vom vhberrheiniſchen Frachtenmarkte. Aus Mannheim berichtet man uns: Während der füngſten Tage war das Wafſer des Rheines wieder ſtark fallend, und damit ver⸗ mehrten ſich die Schwierigkeiten hinſichtlich der Durchführung eines regelmätigen Schiffahrtsverkehrs am Oberrheine. Mit dem Rückgang des Waſſers auf 0,91 Zentimeter iſt die Wiederaufnahme der Fahrten nach Baſel wieder in weite Ferne gerückt. Die für den Oberrhein beſtimmten Kähne, welche in Erwartung weiteren Waſſerzuwachſes gegen Ende letzten Monats vielfach ganz ausgeladen wurden, müſſen nun wieder Leichterungen in erheblichem Umfang vornehmen, wodurch ſich die Ankunft der Kähne weſentlich verzögert. Die Beiſuhren von Kohlen wurden durch fortdauernden Wagenmangel ungünſtig beein⸗ flußt. Immerhin waren die Ankünfte an den oberrheiniſchen Plätzen etwas größer, als bisher. Auch die Zufuhr engliſcher Kohle hat ſich etwas verſtärken können. Stattliche Beifuhren waren in Hölzern aller Art von Rotterdam aus nach dem Oberrheine zu verzeichnen. Die Tagesfrachten für Holz ab Rotterdam nach Mainz und Mann⸗ heim beliefen ſich auf 45 ½ pro 10 To. Auch der Stückgutverkehr war ausgedehnt. Der Güterverkehr in den Straßburger Häfen während der Zeit vom 19.—24. ds. Mts. bezifferte ſich auf rund 5300 To. Güter, unter denen Getreide, Kohlen, Koks, Stückgut und Holz domi⸗ nierten. Die Beifuhren an den Karlsruher Hafen beſtanden gleich⸗ falls aus dieſen Gütern.— Am Talfrachtenmarkte vermißte man rege Verkehrsbewegung. Die Verladungen von Holz wurden zwar, kurz vor Winteranfang, noch etwas verſtärkt, allein zur Entfaltung ausge⸗ dehnten Verkehrs waren die Verſendungen doch zu unbedeutend. In der Hauptſache ging das Holz wieder ab Karlsruhe, das nun einmal den Vorrang vor Mannheim hat, weil die Rheinfrachten von Bayern und dem Schwarzwalde aus zumteil weſentlich niedriger ſind nach Karlsruhe, als nach Mannheim. Was in Mannheim nach den mittel⸗ rheiniſchen Stationen verladen wurde, erfolgte der Transport zu 28.—30 per 10 000 Kilo. Die Transporte zu Tal ab Straßburg während der Zeit vom 19.—24. v. Mts. erſtreckten ſich auf 7 Schiffe ntit 1100 To. Gitern. Die Verladungen von Schwergut ab Mann⸗ heim beſtanden aus Alteiſen, Steinen, Salz, Sand und Abbränden. Die Schwergutfracht Mannheim—Mittelrhein bewegte ſich zwiſchen § und 10& pro Zentner.— Der nach halbjährigem Stillſtande neuer⸗ dings aufgenommenen Neckarſchiffahrt droht angeſichts des Waſſerrück⸗ ganges ſchon wieder die Einſtellung. Die Neckarſchiffer ſind hart be⸗ troffen durch die lange Stockung der Schiffahrt, ſodaß ihuen ſogar der Staat Hilfe zugeſagt hat.— Die Flößerei auf dem Neckar war in letzten Tagen noch im Gange. Es liefen noch einige Flöße am Mann⸗ Hafen ein. Die Rheinflöſſerei naht ihrem Ende für dieſes ahr zu. Die Immobilien⸗ und Baugeſellſchaft Akt.⸗Geſ. in Müuchen ſchließt das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Gewinn von rund 60 000 A, der zu Rücklagen und einem Vortrage Verwendung finden ſoll. Maſchinenbananſtalt Kirchner u. Co.,.⸗G. in Leipzig. Wie die Verwaltung einem Aktionär auf Aufrage mitgeteilt hat, iſt der Ein⸗ gang der Beſtellungen im laufenden Geſchäfts jahr ſehr lebhaft, ſo daß man zurzeit mit den Sieferungen kaum in der Jage ſei, nachzu⸗ kommen. Die Verwaltung hofft aber, in allernächſter Zeit den Fabrik⸗ neubau in Betrieb zu nehmen und dadurch auch größere Abliefe⸗ rungen bewerkſtelligen zu können. Mit der gegenwärtigen Geſchäfts⸗ lage habe der vor kurzem eingetretene, inzwiſchen wieber eingeholte Kursrückgang durchaus nichts zu tun. Wenn nicht unvorhergeſehene auch nach Umſtände eintreten, ſo glaubt die Verwaltung ſicher, daß Ablauf des jetzigen Geſchäftsjahres eine hohe Dividende teilung gelangen wird. 5 Zuverſichtliche Benrteilung des amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ geſchäftes. Wie ein Privat⸗Kabeltelegramm aus Philadelphia meldet, bezeichnete der General⸗Manager Grace der Bethlehem Steel Co die Lage der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie als vielverſprechend. Die Aus⸗ ſichten auf weitere Eiſen bahnordres ſeien ausgezeich⸗ net, audere Stahlfertigwaren, insbefondere Baumaterial, ſeien in wachſender Nachfrage bei anztehenden Preiſen. Die Bethlehem Steel Co. arbeite einſchließlich der Roheiſenproduktion durchſchnittlich mit 80 Proz. ihrer Leiſtungsfähigkeit. Gelſenkirchener Gußſtahl⸗ und Eiſenwerke vorm. Munſcheid u. Co. in Gelſenkirchen. In der Generalverſammlung wurde der in ſeiner Geſamtheit ausſcheidende Aufſichtsrat wiebergewählt. Nach Mitteilung des Vorſtandes hat ſich der Eingang neuer Aufträge ſeit Abfaſſung des Geſchäftsberichts weiter gehoben. Wenn auch die Verkaufspreiſe noch keine nennenswerte Beſſerung zeigten, ſo ſei es doch gelungen, die Selbſtkoſten weiter herabzumindern, ſodaß die monatlichen Aus⸗ weiſe gegenüber denzenigen der gleichen Vorjahrszeit weſentlich beſſer ausgefallen ſeien. Die Verwaltung glaußt die Ausſichten günſtig be⸗ urteilen zu können, da das Untrnehmen auf lange Zeit hinaus mit Aufträgen verſehen ſei. zur Ver⸗ Konkurſe in Süddeutſchland. Freiburg. Kaufmann Ludwig Hammel. A. T. 3. Januar. Todtnau. Guſtav Laitner, Konditor. A. T. 20. Dez. P. T. 28. Dezember. Aalen. Albert Rahmer, Bäcker. A. T. 19. Dez. Garmiſch. Joſ. Schindl, Schuhwarenhändler. P. T. 29. Dezember. 5 8 2 Klingenſtein(Blaubeuren). Joh. Oßwald, Flaſchnermeiſter. A. T. 22. Dez 5 München. Karl Bauer, Schreiner. A. T. 20. Dez. P. T. 28. Dez. P. T. 30. Dez. Telegraphiſche Handelsberichte. Buderusſche Eiſenwerke Wetzlar⸗ Für die 9,50 Millionen neuen Aktien der Geſellſchaft iſt, It. Irkft. Ztg., von der Mitteldeutſchen Kreditbank, der Deutſchen und der Bankfirma Baß u. Herz der Antrag auf Zulaſſung zur Frankfurter Börſe geſtellt worden. Von der Fraukfurter Börſe. IJrankfurt a.., 6. Dez. Vom 7. Dezember an werden die Aktien der Elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlage⸗Geſellſchaft Der Kursabſchlag beziffert ſich auf 3 Prozent. Fuſionsverhandlungen. * Köln, 6. Dez. Wie der Korreſpondent der Zrkft. Zig. Hüttenvereins Aumetz⸗Friede zunächſt um die Angliederung des Faſſoneiſenwalzwerks Mannſtaedt u. Co. in Kalk bei Köln, ſowie hauptſächlich um die Verfeinerungen weiter auszubauen. Vor⸗ läufig handelt es ich für Aumetz⸗Friede nur um die Erwerbung von Beteiligungen an beiden Geſellſchaften. Geſchäftsjahres im Vorjahre. D Kerzen⸗ E Reichskanzlers vierten Haltung zu lichen Charakter. wieder etwas beſeſt Bank ſchwach. behaupten. Lomba ſchwächten ſich ab, Ohio waren ruhig, angebenden betvifft, ſchwach, Halske behauptet. ſchwächer. Reichsanleihe und behauptet. Stimmung ein. Von erſten Kurſe wurde liſchen Preſſe auf beruhigend wirkten. Stillſtand. Die Ku an. über den geſtrigen ruhig. Die Von öſterreichiſchen der herrſchenden Mi mit den ausſtändig bedeutende Schwank e en e Auch gering, herabgeſetzt. Mais war trübe. Vanken. Badiſche Banl. Pfälz. Bant Pfäl; Zyv Vant Rhein Credithan“ 85 1 Hyv.⸗Ban: Ban! Röcir Sitdd. Südd. Disc.⸗Ge.. —„„ Heu Bahnen: Gbem. Induſirie. Bad. Anil.⸗t. Zodafhr. Chem. Fab. Goldenbg. 5„ Vorzug Brauereien. Bad. Braueret r Reingew betrug, laut Dividende wieder 12 Pro⸗ Mannz. Damsfſchl. i Bei eine ſchwächere Tendenz. Dividende, der Um zeigten zunächſt ſchwach 4 lagen Schluß trat eine mäßi Berlin, 6. Dez. Ilſe⸗Bergbau⸗A.⸗G. r Hamburg, 6. Dez. Hamburg, 6. Dez. „Irkf. ZItg.“ neuerdings 9 Amerika nach Hamburg. *** Telegruphiſche Körſen⸗weriizte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. 8 6, Dez. Fondsbörſe. Die an der geſtrigent Abendbörſe eingetretene Verſtimmung machte vereinzelt einer weite⸗ Die Börſe war zunächſt mit der Rede des beſchäftigt, welche wurde. Die Botſchaft des Präſidenten Taft fand geteilte Aufnahme. Die Berhandlungen in der franzöſiſchen Kammer wurden diskutiert, vermochten aber keinen Einfluß auszunben. Dardanellenfrage durch Frankfurt a.., ren Abſchwächung Platz. ſein. igen, rden Sou meiſt etwas über 1 Prozent, Die Aufwärtsbewegung kam infolgedeſſen zum rſe zogen auf Rückkäuſe zumteil langſam wieder für Elektrizitätsaktien kund, wovon All⸗ ſowie Elektriſche Licht⸗ Schlußkurs ſerten ſich auch amerikaniſche B ſich unter großer Zurückhaltung Gute Meinung gab ſich gemeine Elektrizitäts⸗ en ungen. vorwiegend niedriger! Dez. bewegung machte heute am digungen ſes ſoll ſich um 1000 waren die argentiniſchen Akltten. Brief Gel Brief Geld . 131.4½] Rannh. Lagerpaus—— 98— —. 132.— Hankona, Rück⸗ imd 195.50 194.50[ Mitverſ. vorm. Bad —.— 138. Mück⸗ u. Mitverſ. 1225. 1220 —. 134.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. 19550 Glas-Verſ.⸗Gef.„„ —.——.— Dad. Aſſecuranz 222898 —.— 117.%0 Continental. Verſich.—.— 790.— —.— 11450 Mannh. Verſi de ung—.— 840.— Jeilbr. Straßenbabn 71——.— Verein nem. Feeb⸗ iken 359.50— Ver⸗in D. Oeliabriken—.— 168.80 Weſt..⸗W. Stunm—— 212.— —.— Durl. Ho om. Hagen—.— 25 belief ſich das Perſonal auf rund 1030 gegen 1000 m Pe Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres läßt ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Neueſte Divibenden⸗Ausſchüttungen. Von unſerem Berliner Bureau.) wieder 24 Proz.— Deutſch⸗Continental⸗ Gas⸗Geſellſchaft nicht unter 9 Prozent. Schleſiſcher Bank⸗ verein wieder 7½% Prozent. Weitere Ermüßigung der Elbefrachten. *Hamburg, 6. Dez. Die Elbefrachten ermäßigten ſich lt. „Irkf. Ztg.“ heute weiter und ſtellen ſich nunmhr auf 38 Pfg. nach Magdeburg und 55 Pfg. nach Liſa. Zahlungseinſtellung. Die Importfirma für Rohprodukte der und Seifenbrauche Weber, Bieber u. Co. iſt laut„Frkf. Ztg.“ in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat laut ampfer gechartert für Transporte D Rußland ſcheint Die T Eröffuung zeigte ſich auf dem Bankeumarkt Diskonto⸗Kommandit konnten ſich ſpäter dagegen ſind Deutſche Bank und Dresdner Transportwerze konnten ſich mit ſind ſchwankend(19—1986), Schantungbahn Penuſylvaniabahn notierten 121,60 exkl. Quartal⸗ ſatzkurs beträgt419,50% per Dollarx, Baltimore⸗ üth⸗Weſtafrica angeboten, e Haltung; ſpäter lebhaft und höher. Die ton⸗ Spekulations⸗Papiere Bochumer und Harpener gedrückt; Phönix Bergbau feſt. Von Elektrizitätswerten Ediſon belebter, Schuckert u. Stemens⸗ Kaſſainduſtrieaktien ſind ruhig. Neue Photographen ſchwach, 54 bez. Geld. Renten fanden teilweiſe wieder etwas größere Umſätze ſtatt, ohne daß ſich jedoch die Kurſe weſentlich ſchwächer. ge Befeſtigung ein. Es notierten: Kredit 203½, 1914, Dresdner Bank 15837, Staatsbahn 156 more and Ohio 10286, & 254, Ediſon 266¼, Schuckert 16478. Berlin, 6. Dez. Fondsbörſe, auch heute wieder abſchwächend. geſtrigen Newyorker Markt Harpener 193—19394, Phönix Bergbau 25394 Feſtigkeit der Elektrizitätsaktien bpaxtung der unmittelbar bev bzw. der Ausſperrung der 2 55 78 Nachrichten über die Metallarbeiter lag gehend leichter Befeſtigung wieder ſchwach. Die Nachbörſe brachte un⸗ Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren Produktenbörſe. Weizenmarkt weitere Fortſchritte auf Kün⸗ Tounen handeln) und mattes Amerika. Forderungen wieder, wenn auch nur Roggen zeigte ſich ö ſchäft in beiden Artikeln war ſehr Termine gut behauptet; im Maitermine fanden einige Abgaben ſtatt. ſtil. Rüböl war niedriger bewertet. Das Wetter iſt Maunheimer Efteutenbärſe. Vom 6 Dezember.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Maunheimer Verſicherungs⸗alklien zu 840 pro Stück und Durlacher Hof⸗Altien zu Veränderungen: Portland Zementwerke, ſtofffabrik Waldhof 285 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 208 G. 516.— 225— 104.— 72 es wirkte gleichfalls Die Kursrückgänge auf dem Montanmarkte betrugen Auch Bankaktien verloren bis Fonds ſind Türkenloſe 1,50% gedrückt. die Haltung ſtetig, da die die betreffende Rede und die Meldung der Nowoje Wremfa, daß zwiſchen Rußland und der Türkei keine Verhandlungen hinaus anzogen. ahnenwerte. orſtehenden Beendigung des Ausſtandes Metallarbeiter in Zuſammenhang gebracht. Verten büßten Kreditaktien unter ßſtimmung Geſchäft in öſterreichſchen Werten Auf widerſprechende H. Schlinck u. Cie zent. Die Bilanz hat alſo trotz der neuerlichen Kapitalsver⸗ mehrung nicht anLiguidant gewonnen. AmSchluß des abgelaufenen von im alͤlgemeinen günſtig bewertet Die Aufrollung der das Hauptmotiv der reſer⸗ endenz trug zunächſt keinen einheit⸗ wenigen Ausnahmen Schiffahrtsaktien lagen, was Montanpapiere au⸗ Chemiſche Werte In heimiſchen verändert hätten. Dreiprozentige Türkenloſe ſind angeboten. Gegen An der Nachbörſe ruhig 2, Diskonto⸗Kommandit „Lombarden 193s8, Balti⸗ Politiſche Beſorgniſſe wirkten Der unbefriedigende Verlauf des nachteilig auf die, Proz. Nach Fortſetzung der Aeußerungen der eng⸗ des deutſchen Reichskanzlers über die Dardauellenfrage ſchwebten, und Kraft⸗Aktien noch Insbeſondere bef⸗ Das Geſchäft geſtaltete der Spekulation im Verlaufe ſehr wfürde mit der Er⸗ dem Einfluß Prozent ein. Im übrigen blieb das ſehr ſtill. Tägliches Geld 4 Pro heutigen Verhandlungen die Börſe nach vorüber⸗ Die rückläufige Preis⸗ ſich widerſtandsfähig. Das Ge⸗ geringfügig. Hafer blieb für nähere 254 Prozent. Sonſtige Heidelberg 161,80., Zell⸗ Oberrh. Vorſi b. Gef.—.— 1150. Württ. Trausp⸗ erſ. 660.— 850.— Juduſrie. Genſols 102 20 102.20 .⸗G.„ Seilinduſtrie—— 124.— 391.90 919 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 99.50,„ 82.80 82 75 Emaillw. Maikamner—.— 103. 10% Bad. v. 1901 101.— 101 Ettlinger Spinnerei—.— 97.— 4e%% 1998/09 101.— 10l. 5. Fuchs Wif. Hdldg.—.— 167.— 1 een. Hütteng. Spinnerei 45.— 48.— 35 eee Heddernh. Kupferw. u.„ 3, Bavern 90.25 90.25 Südd. Kabelw. Frkf. 115.75 111.75 3½% Heſſen 90 90 10 Karlsr. Naſchinenbau—.— 175.— 86½% Heſſen 79.70.70 Nüsnfbr. ö zid u. Neu— 3% Gachſen 82.60 32.60 Koſth. Cell. u. Bapie f. 210.—. 3% Japaner 1905 94.80 8170 Koſth. Cell.(neum 200——.— 30% Italtener 1.60 Nannb. Gum u. Asb. 157.——.— 3% Kuſſ.(ul. 190. 91 70 91 20 Maſchinenf. Badenia—.— 210.— 4% Bagdaddahn 8425 8410 Oberrb. E ektrizit!!—— 30. Deues Kreditaktien 201 25 20 25 fälz. Müslenwerte———— Bf. Nähm. u. Fahrrad/ 18.——. Zortl,-Zement Hdlog. 161.30—.— Ny. Schucker⸗Geſ.—.— 182 50 —— 253.25 Sildd. Draht⸗Induſt.—.— 132.— Verein Freis. Ziegerw. 98. „ Würzmiähle zeuſt 1dti-— Zellſtoffabk. Weldho 285.—.— —.—— Eichbaum⸗Ir mer“k—.— 115.— Bi. Gau er, Freibg. 101. ſtleinlein, Hefdelberg—.— 210.— Hormbg. Menerſchmitt 76.—— Lud' igsh Aktienlb— Mauich. Akttenbr.—.— 150. Brauerei Sinnen—.— 235.— Bt. Schrödi, Heidlba..— 185. „Schwars, Speye—— 127. 00 „ H. weltz Speyei 88.——. „. Storch., Speve. 70.—— Bbelgei. Worms 80.——. .Pletzru. Sp fitibr.—— trrausvor! . Serſicherung. 2..G. Röſch. Stetl.—.— 80.— 60.— Zuckerfbr. Bagzäuſel—.— 208.— Zuckerfor. Frankent. 48.— Berl. Handels⸗ Gel. Eſſener Creditan Reichsvan. Khetn. Kreditban⸗ Oblis Pfandbriefe, Nh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 2„„ e„ pberſchied. 3%„„„Kommunal Städte⸗Anlehen. 3% Freiburg ſ. B. 3% Heidelberg v. J. 1903 3 Kearlsruhe v. J. 1896 3½ Pirmaſens imk. 1905 4½ Wiesloch v. J. 1905 Juduffrie⸗Obligation. 4% Akl.⸗Geſ, für Seilindu⸗ ſtrie rücke 105 c. 3 ½% Bad. A. H. J. Rhſchiff. u. Seetransport Berlin, 6. Dezbr.(Telegr Preiſe in Mart pro 100 kg frei Bndapeſt, 6 Dezbr. Kreditaltien Berlin. 6 Dezbr. Wechſel London 20.465 20.45 Wechſel Paris 81. 5 81.15 4% Neichsanl. 101.75 101.75 35% Neich anl. 91.90 91.99 30% Reichganleib? 33 10 829 170 170 5% 127 0 11.20 14170 141 70 267.50 463 192.½ 41, 159.% 159 165 70 165.7 149.50 10 25 188.10 188.10 Varmäbdte Gan Daug-Aftat. Gan Deuiſche Sant Disc.⸗Kom gandt Hresdner Bank 98.80 b7 89 60bz 90.— bz 91.— 8 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101-G 3½ Lahr v. J. 1902 91.60 C ſchleppſchiffahrt 99.—5 %½ Ludwigshafen 102.—64%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 v. 1906 100.40 5 Hefellſchaft 99.— 8 2 7 90.— biſ4½ Oberrh. Elektrizttäts⸗ 4 Maunh. Oblig. 1908 100. G werke, Karlsrue 4„„10907 99.70%%½% Pfälz. Chamotte und 4„ 1906 100.—c] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— 4 7„ 1901 100.25 Gf4%½ Pfäh. Mühlenwerke 100.50 G 5„ 1885 91. ½4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 338„13883 91.75 54½ Ruſſ..⸗G. Zell fofffb. 352„ 1895 89.50 6] Waldhof bei Pernau in 33„ 1898 91.25 80 Livland 5 37„„ 1904 50.60%½ H. Schlink u. Cie. %%„ 1905 90.— 504% Speyerer Brauhaus 91.50Gʃ 103.50 0 99.— G Berliner Produktenbörſe. 5. 6. 83 Weizen per De. 203 75 202 75] Mais per Dez.—.— 5 1 212.50 212.25— Jul!! V Juli —.——.— Rübzl ver De Noggen per Dez. 184.75 184.25„ Ma⸗ „ Mai 195.75 198.75 Jul Ju—.——.— —.—.—.—Spyfritus 70e1 loo Hafer per Dez. 184 25 184 250 Weizenmeh!l! 28— Ma: 187 50 187.— Roggenmebl 23.70 Juli—.——— 8 Pariſer Produktenbörſe. Heſer 5 68 Nütböl, „Diibr 20.30 20.25„Dezbr, 15 20 60 20 55„ „ Jan.⸗Avril 21.05 21.—]„ Marz⸗-Juni „ Mätz-Jun 21.40 21.85„ Mai⸗Aug. Noggen Spiritus „Dezbr. 21.75 21.75„ Dezbr. da 21.75 21.75„ dan 5 „ Jan April 21 50 21.50„ Jan.⸗April „ mRüir„ Mai⸗Auguft Weizen Leind! „ Deibr⸗ 25.15 25 10„ Dezember „ Jan 25.10 25.35„ Innuar „ Jan ⸗Avpril 25.70 25.65„ März⸗Jun „ März⸗Juni 35.95 25.90„ Mai-Aug. Mehl Rohzu ker 886 loco „„ e 31.50 31.55 Zucker Dezbr. 31.85 31 75 „ Jan⸗Auril.20 3205 Jan.⸗Avril 0 „März⸗Junt 32 55 32.50] März Jun! 56 des 8 Budapeſter Produktenbörſe. Hetrefde narkt. Te nm.; 2 3 ve! 50 Kg 5 Befien er Apri 184— fſtetig „„ Koogen der Ou „ Avri 10 34— ſtelig Hafer ver Okt.——— „April 983—— ruhig 9 84 Mais ver„ 84¹ 33 851—— xuhig 4851— Teblraßs 8 Weltern Müld. Liverpooler Börſe. 2 kWeryor„ 6. Dezember.(Anfangs lurſe.) Welzen pei Mär; 72 ſtetig 772¹ 3 7 71 f0 Nafs vef an. 5 8 t äge 5/8 per Febt. 565 5 60 Ferliner Effektenbörfe. Berlin 6. Dezbr.(Anfan; Furſe.) —.——— uurahültte Dise.⸗Kommendt“ 192 191 50 Gbömr Staatsbabn 5 Harpvener Lombarden 19.25 19 Tend. ſchwa h. Bochu mer 281.50 320. Schluz urſe.) ädd. Dise.⸗G. A. 118 20 Adg. Elettr.Gen f. Dra hi. Langen Zellſtoff Wal atienen. 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.800 %½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 7 85 Serie B 100.75 b5 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— 8 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103.— 4% Heddernd. Kupferw. 102.—0 4 Herrenmüble Genz 99.—8 %½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— 4½ Maunhbeimer Dampf⸗ 98.50 K G .⸗G. Speyer Speyerer Ziegelwerte.— 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.— 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H Loſſen, Worms—. 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 103.— 4½ Zellſt. Waldd. 1908 101 amm.)(Produften os Berlin netto Kaſſe. Auffenban! 85 Schaaffh. Banky 1 aatsbabn zombarden Zalti nore u. Obis inada Naeite Hamburg Packe Rordd. Llap? Arand). Ber zwesg de humer 58 Dentſ h⸗Gurembz. Dort unnder Jelſeukirchne Ddarpener aurahüt: Boö aiz Le kere eln Anilin 5 Anilin Tecviow Jrownu Sovert dbem. Albert Daimler Steiazaugwerte loerf. Fauben Lelnloſe gottzeim Küttgerswerten Fonwaren Wiest 6. Seite General⸗Anzeiger.(Abendolatt.) Tend.: ſtill. W. Barbin, 6. Dezbr.(Telegr.) Nachbörſe. Krapit⸗Aktien 204.— 208,% Staatsbahn—.— 156. Disolnte Komm. 192.½ 191.%[Lombarden 19.8 19.25 Pariſer Börſe. Paris, 6. Dezbr. Anfangskurſe. 8 ee Rtente 95.85 95.22 Debecrs 487.— 486. Spanier 95.30 95.67] Eaſtrand 83.— 85.— Tfirt. Looſe———— Goldfteld 109.— 112.— Banque Oitomane 687.— 683.— Randmines 171.— 178 RNis Tinto 1788 1769 TLondoner Effektenbörſe. London, 6. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettengörſe. %/ Conſols 77% 77%¾ Moddersfontein 1„ 4 Reichsanleihe 81½ 81„] Premier 10— 10½, 3 Argentinter 87¼ 87% Kand mines 67 67% 4 Italiener 101— 101— Atchiſon comp. 109ĩe 1095/ 4 Japaner 89% 89. Canadian 247% 2460% 3 Mexikaner 32— 32— Baltimore 105 105— 4 Spanier 93.— 93 ½% Chikago Milwautee 114— Ottomanbant 170/, 17½ Denvers com. 23% Amalgamated 64½ 63˙%)“] EGrie 32 /8 Anaeondas 7½% 7¼ Grand TrunkIII pref. 557/ 57 Rio Tinte 70% 77 ½ 5„ ord. 26˙% 265 Central Mining 10% 10¼Louisville 162½ 162— Charterad— 31— Miſſouri Kanſas 31˙½ 31˙% De Beers 19% 19½ Ontario 41½ 41½ Jaſtrand 3˙% 35% Soutbern Pacifie 115— 1147% Geduld 1— 1— Union com. 179˙% 179— Gold fields 4% 4% Steels com. 65% 64½ Jagersſontsin 7.%Tend.? beh. Wiener Börſe. Wien, 6. Dezbr. Vorm. 10 Ubr Kredtlaltien 651.— 648.200 Oeſt. Kronenrentt 92.45 92.85 Länverbank 553.70 552.— Papierrente 94.70 94.70 Wiener Bankverein 542.50 542.50„ Silberrente 94.70 94.75 Staatsbahn 731.— 728.Ungar. Goldrente 110.90 110.90 Lombarden 110.— 109,50[„ Kronenrente 90.55 90 50 Marlnoten 117.68 117.68] Aistne Montan 845.—842 20 Waechſel Paris 95.45 95,47 Skoda 678.— 678.50 Tend.: ruhig. Wien, 6. Dezbr. Nachm..50 Uhr. Kropitaktten 649.— 648. Buſchtehrad. B. 984.— 984.— Deterreich⸗Ungarn 1990 1985Oeſterr. Papierrente 9470 34.70 Bau u. Betr.—.——.— Silberrente 470 94 75 Untonbank 629.— 626.— Goldrente 114.10 114 Ungar. Kredit 850.—846.— Ungar. Goldrente 110.80 110.90 Wiener Bankverein 543.—542.— Rronenrente 90.50 90.50 Länderbauk 5532.—551.— Ach. Fraukf. viſta 117.68 117.66 Türl, Loſe 248.—241.—-]„ London„ 240.72 240.72 Alpine 848.- 845.— Paris 5 9547.46 Tabakaktien—2—— Amſterd. 198 40 198.40 Nordweſthahn——— Mpoleon 19.09.09 Holzverkohlung—.——.—[Narknsten 117.68 117.66 Staatse ahn 721. 727.200 Ultimo⸗Rotan 117 66 117.68 Lombarden 109.50 109.50Skoda 677.——.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Conttnental-Telegrayhen-Lompagule. 33 82.85 82.70 Habſſche St.A. 50 1 100.70 100 60 „1908/0 101.15101 10 weest ene, 96.80 96 60 98 30 98.30 3„„1000 9L 25 96.20 s„„ wmos 9 20 90.20 3„„ 1907 00 0 90 20 Aba.b. 1915 101.20.— 1018101.3% 101 55 3 50. 1 90.30 90 25 4 8. 6 80.70 80.70 falz. G. Prior. 100.5 100.— 55„5 92.35 92 20 4 von 1968 100,70 100.80 3 79.70 79 70 .70 82.70 Ae 3 en Möb. Stadb⸗l. 1907 ——— Bad. Zuckerfabrü 209 25 208— Sürd. Immobil.⸗Geſ. 79.— 79.— Weyß u. Freytag 160.25161.— Kichbaum Maunhetm 115 50115.50 Mö. Aktien⸗Brauerei 149.—148— Vartakt. Jweibrücken 92.40 91— Welhz Sonune, Speyer 82.— 82. Fementwerk Heideldg. 161.25161.— Cementfabr. Karlſtabt 132—132.— Badiſche Aniltafabrik 516—513— e Gries hetm 271.—270 Höchſt 561—558.— MN9. 35550 35850 Holzverkohlung 280.25 280. 5 Werte Albert 519.—519 50 Sudd. Draßtind. Mh. 18.50 13150 en 803, 303.— 165.—165 25 Aheiniſche 152.50 152.75 Stemens& Halste 245.— 4% Gumi Veter 150.10 150.60 286 75 268% 126.— 125ͤ Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozenk. Weichfal. 8 8 5 85 Autſterdam lurz 169.82 109 31]Check Paris 81.175 81.15 Belgten„ 80775 30.7830 Baris kur 81.125 8110 da⸗ 380.50 80.425 Schweitz. Plätze 80.875 20 815 Gbeck London 20.470 40.462 Bten 84.90 84.90 London„ 20.482 20.430 Mapoleonsd'or 16.21 1631 5 lang———hbrivatdisfonto 4ö1b 4% Stastsvaplert. K. Deutſche. 5. 6. 5 6 40% beuuſch.Meichsanl 101 70 101 65 Anh. Stadt⸗A.12——.— *„„„„„ 1909——— 91.75 91 700% o 8„„100—.———.6. Ausländtſche. 4 5 4 83.12 82.9005 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.—.— 4% pr. könſ..Aul. 102.10 102.305% Ehtneſen 1896 100.25 100.05 3 doö. do. 1909.—— 1½%„„ 1898 95.40 95.50 3 5 91.75 91.70½½ Japaner 94.70 94.75 3 1909 Mexitaner äuß. 88/900.50 87.40 8 ferikaner innere 61.80—.— Zulgaren 101.40 101.30 5¼ ktalten. Rente 101.70—.— %½ Oeſt. Silberrente 94.,40 94.80 4%„ Papisrrenl.—— 94 80 Ooſterr. Golbraunte 37.80.85 2 Moring. Serie 1 64 64.15 8 III 67.60 67.9% 4 neue Nuſſen 1905 100ʃ¹80 100.25 4 Ruſſen von 1380 91.60 4 ſpan. ausl. Nante 4 Türken von 1908 34.20 84. „ unif. 91 60 91.— 4 Ung r. Goldrente 93.— 98.— 4„ Kronenrent 90.30 90.50 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 182.— 182.— Türliſche 164.20 168 25 Aktten inbuſtrieller Unternehmungen. Spicharz Leder werke 76 50 76.50 Judwigah. Walzur ihle 168.—168.— Adlerfaörrad w. Kleyer 446 443.— Maſchinenfbr. Hilpert 97 10 97.10 Maſchinenfb. Badenia 209.—209.— Dürrkopp 481— 478.50 Maſchinenf. Gritzue 281,— 287.— Maſch.⸗Armatf. Klein 146 50 147.25 Bf. Rüähm.⸗u. Jahrradt Gebr. Layſer 180.178.— Röhrankf. v. Dürr KFo———.— Schnellpreſſenf. Frkth. 265.10 266.— Ver.deutſ her Oelfabr. 68.30 108.30 Schlinck.⸗Eo. 253 50 25.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 132.50 122.50 Seilindu trie Wolff 125.—125.— 'wollſp. Bamperts:—— 20.25 Namagarn Faiſersl.—.— 198 75 Jellſtoffabr. Waldho 264.— 268 25 Aſchbg. Buntpapfhr. 189.50 189.50 „ Maſchpaofbr. 138.50 183.50 Franlent), Zuckerfor 452.25 458. f. Pulverfb. St. Jgo 187.5037.—. Schraudſpofbr. Kra 170.50170.50 Hedp. Nu. u.„Ub. Nb. 114 80 114.80 Ver. Frank. Schuhfbr.166 25 166.— Kumſtfetdenfabr. Irkf. 104.—106 40 Lebermert. St. Jugbert 68.50 68.— Gold u. Silber sch.⸗A. 829.J5 825.— Daimler 226.—.226.— Mannheim, 6. Dezember. —— Bergwerksakties. 281.87 228 /Harpener Gergba 118.80 113 50fKaliw. 313.— Oberſchl⸗Giſenind 5 Bochumer Bergbau 207.50 207 91.90 90. 235.87 55, 152.50 150.— 197.—195. 0 Friedrichshütte Berg Galſenkir hner Aktien dentſcher und auslönbiſcher Transportanſtalten. Lomdarden 19.— Vochumer 229.½,, Gelſenkirchen 19550., Vauvahürte 175 25, Angar 93. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 203.50, Diskonto⸗Commandit 191.75 Stactshahn 156.—, Lombarden 19 Landesproduktenbörſe Atuttgart. vom 4. Dezember 1911. Auf dem Getreidemarkte hat ſich in abgelaufener Berichts⸗ woche die Stimmung entſchieden befeſtigt, hervorgerufen in der Hauptſache durch ungünſtigere Ernteberichte von Argentinien; andererſeits wird es auch immer klarer, daß die letzte Ernte Rußlands, beſonders in Weizen und Roggen, ſehr ſchlecht ausge⸗ fallen und vorerſt von dieſem Lande auch ſchon der hohen Preiſe wegen keine große Ausfuhr zu erwarten iſt. Das Hauptintereſſe berrſcht immer noch für Inlandsware und kamen darin größere Abſchlüſſe bei etwas erhöhten Preiſen teurer. Auf heutiger Börſe herrſchte gute Kaufluſt und fanden haupt⸗ ſächlich Abſchlüſſe in württembergiſchem und frankiſchem Wei⸗ zen ſtatt. nach Qualität und Lieferzeit⸗ Weizen württemb. alt M.—.— feu M. 22.——22.50 fräntiſcher M. 22.——22.50, bayriſcher alt M. 22.50—23.—, nieberbayriſcher M. 28.50—24.—, Ulka M. 24.——24.25, Azima M. 24.——24.25, Walla⸗Walla M.—.—.—.— 23.50—28.75, Amertikaner M.—. Californier M.—.—, Auſtralier M.—.—. Kernen neu M. 22. 22.50, Dinkel neu M. 15.50—16.50. Roggen württemb. neu M. 20.— 20.50, neu M.—..— Roggen bayriſcher M.—— Roggen ruſſiſcher.—.— Gerſte württemberg. M. 21.50—22.—, Gerſte Pfälzer nominell M.—..—, Gerſte bayriſche M. 23.—23.50, Gerſte Taubei M. 28.—.80, Gerſte frank. M. 23.—28.50, Gerſte ungariſche nominell M. 24. 24.50, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—. Gerſte kaliforn. prima M.—.— Futtergerſte, ruſſ. M. 17.50—17.75. Hafer württ. alt M.—.—. Rumänier neu M. ——.— — Laplata, M⸗ neu M. 19.——19.50, Mais M.—ꝛ« Mais rufſiſch N.—.— 18.50—19.—, Kohlres M.— Mehl mit Sack, Kaſſa mit 17% Skonto. Tafelgries M. 33.50—84.50, Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, Mehl Nr. 1 M. 32.50—33.50 Mehl 2 M. 31.50—32.50. M. 30.—31.—, Mehl Nr. 4 M. 26.50 27.50. Kleie M. 13.— bis Mt. 14 50 Laſſe). Schiſfstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 4. Dezember 1911. Dampfer„Prinz Ludwig“ in Kolombo angekommen am 2. er. „Vorck“ in Aden angek. am 2. er.„Prinzeß Irene“ in Geuua angek. am 2. cr.„Goeben“ in Antwerpen angek. am 2. er.„Prin⸗ zeß Alice“ in Singapore angek. 3. er.„Roon“ in Kobe angek. am 3. cr.„Prinz Heinrich“ in Neapel angek. am 3. er.„Prinz⸗ regent Luitpold“ in Alexandrien angek. am 3. er⸗„Brandenburg“ Philadelphia verlaſſen am 3. er.„König Albert“ New Pork verl. am 2. cr.„Bülow“ Neapel verlaſſen am 2. er.„Seydlitz“ Algier verlaſſen am 2. er.„Chemnitz“ Borkum Riff paſſtert am 2. er. „Ziethen“ Perim paſſiert am 2. er.„Main“ Dover paſſiert am 3. Dezember. vom 5. Dezember. 4 „Kleiſt“ angekommen am 8. cr. in Schanghat,„Seydlitz“ angel. 194 25 192.75 50 am 4. er. in Genua,„Schleswig“ angek. am 4. er. in Marſeille „Prinz Friedrich Wilhelm“ angek. am 4. cr. in New Pork,„Kre⸗ ſeld“ angek. am 4. er. in Antwerpen,„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren am 3. er. von Gihraltar,„Würzburg“ abgef. am 3. cr. von Bahia,„Prinz Heinrich“ abgefahren am 3. er. von Neapel „Königin Luiſe“ abgefahren am 4. er. von Fremantle,„Chem⸗ nitz“ am 4. er. Lizard paſſiert,„Main“ am 4. cr. Lizard paſſiert, Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Südd. Giſenb.⸗G. 123. 4** fN f 2 f Hanbürger Pacn 8 Marx& Goldschmidt, Mannheim Ua e Sen 1 0 albahn 121.50 121.50 Tel⸗ranmmsklpreß Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 168 Oeſt.Süldbahn Lomb. 19½ 19 7% 10 102./ 103.— 6. Dezen Proviſtonsfreil Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligation Ber⸗ 5 8 e Wir ſind als Selbſttontrahenten eee, afer 4% Frk. H9p.Pidb. 99.— 90.—4% Pr. Pfob. unt. 09 90.70 99.70 unter Vorbehaltt käuſer 4%.. B. Pfobr. 10 99.10 99,0½4%% 12 98.50 98.50 8* 4eſ%„ 1905 99.10 99.1%%„ 14 98.75 9875—. FTFTFFTTTTT0T0T0T——TT—————— % Pf.Hyp's. Pf 99.90 99.90J%„„ 15 99— 99.— 55 51½%%„ e eenee 99.30 99 30 aft, M. 475 485 31%% Pr. Bo 380.50 89 50 Hadiſche 1 Me. 275 M. 255 4%.Bd. d 98 70 98.70 Ba 99.75 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach——5 181 4% 440% Pr. Pidbr.⸗Bl.⸗ Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 523fr—8 00 99.50 98.60 Hyp.⸗Pfdbr. Emil. Vorzugs⸗Aktien 90— 20%0 30u. 31 unkündh. 20 100 25 100.25 Bem& Fo., Mannhenen. 187 186 98 60 99.60, 14— BBruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt— 60 3fe Kele 90.10 90.10] Bürgerbräu, Zudwigshafen— 23˙ 12 98.70 50.0 Ehemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 14 957 30 edbr.k. Compagnie rancaiſe des Phosphates de'Oceanſe f8.1300— 85,.10% Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 260 2% 88.80 2 98 80Deutſſhe Südſeephosphat.⸗G.— 156;ft 40% 98 80[ Europa, Rückverſ. Berlin M. 650 M. 620 100— 10 90.—Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaſt, Emmendingen— 375 34ʃ. 99.30Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 210 89 70 90.80 Fahr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſen⸗ 91— 84ʃ 100 80 Flink, Eiſen⸗ und roncegießeret, Mannheim 543fr— 89.70 84 89.60 Forſayth G. m. b. H. 170 5 3½ Pr. Hyp.A.—.—— 89.70 89.70 Hamburg Verfich. vollbez. Akt M4100 M3950 8„ 96.30 96.50 90.— 90.— Herrenmüßle vorm. enz, Heidelbere 93 90 „„ ¶——[Knumatographie u. Filmverleih A„G. Straßburg 12⁵— 4„„„ 04.18 98.70 98.70%——— Fühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha 180 126 4„„„ 98.70 98.70 3 London und Propincial Electric Theatres Etd. 18/ſh.— 4„„„ d. 98.80 88.80J ins. Berh. Hen. 845— 848.— Weriy 1¹8— 25 keckat ſulmer Fahrradwerke 126— Vank⸗ und Berſichernuns⸗Aktien. Paeiſie Phosphate Shares alte ſhares 6%— Badiſchs Dauk 181.80 161.80J Deſterb.⸗Uẽng Bau! 142.30 142 80 g gtcn, ene une 2 7 5 Berg l. Waug 131.— 131.50 Oeſt. Zanneea 188.75 138.20 n M. 410 8 2 Haudals⸗Geſ. 71½ 1701 Kredit⸗Anſtall 204.25 208.50 ine, 4 0 2 6. u. Bt8l.⸗. 118 115 8 Pfälziſche 8825 85 132.—182— Abeiniſche Automobil⸗Geſelſchaft.⸗G., Mannheim 190 5 Darmſtädbeer Bauf 127 25 127 2 Pfälz. 59p.⸗Bant 193 50 198.50 8 Metallwarenfabrit Genußſcht. M. 210 M. 1097 Deatſche Bank 268.05 262.% SBreuß. Oypothaknd. 128.20 123.50 vorm. Fendel, Naunheim— ⸗un Deulſchaſtat. Baut 143.50 141— Seutſche keichsbkt. 140 70 140 60 e, Mannheim 11¹⁸⁶ 114 D. Fffeklen-Bauk 119 30 119 20] Khein. Kreditbant 138 25134 10 Sü Jute⸗Induſtete, Manndeten 10⁰— DieentesLomm. 102 50 11.75 Nhein. Bop⸗ B. M. 109—198 10 Senee Kabel, Manndeim, Genußſcheine⸗[rze Tresdener Bauf 159% 58 75 Schaaffb. Banke⸗ 187 ½ 186.75 eeree Fabriken f. Boauerei⸗Einrichtungen 187 162 Eiſenb. Rentbank 178—17.75 Südd. Bank ihm.—.— Unionbrauerel karlsrube 7— 56 ffr 8 u 210, dienet Bankver. 187.20 18710] Unirn, Profektionsgeſellſchaft, Frandfurt— 2224 Frankſ. Hop.⸗Ban 20 210 20 ner Baukver Vita Sebens 6 Frkf. Hyp.-⸗Errdis 163.30 163 60] Südd. Diskont 7 80 117 80 4 10 eſellſchaft, Mannheim— M. 575 Nationalbauk 123% 127,% Baut Ottomane 186.50 16·50 Weſßend A Ste Nvausſurt ½., 6. Dez. Kreditaktien 203 55, Diskonko⸗ Zſchocke⸗Werke S0re Oeie 162 Commandit 19175 Darmſtädter 127.—, Dresdner Bant 159— Han⸗ delsgeſellſchaft 170.50 Deutſche Bauk 262% Staatsbahn 158.— Berantwortlich: Für Poltitik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kirchera für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 80 Direktor: Ernſt Müller. zuſtande; auch Mais und Futtergerſte ſind geſucht und weſentlich Wir notleren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa ſe Saxonska M. 24.——24.25, — Rebwinter.— Laplata M.—.—.—, Mals Mixed M.—.——.—, Nats Nellow Mais Donau M. Mehl Nr. 8 Dampfer„Sigmaringen“ angekommen am 3. er. in Galveſton, as Frenzösischen Weinen nervorrsgendes kr⁊eugniss der Cognecbrenderen annauzgR A MAαmBοD, 0 HNMairsRONNN. acht dint der fammtf- Schut marha. — Keiohhaltiges Lager in nstallations- und Betriebs-Materialien fur elektr. Starkstrom-Anlagen. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. n 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram- Lampe. Zwangsverſteigerung. Dounerstag, den 7. Deßember 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Kopiermaſchine, 1 Herrenfahrrad und Möbel aller Art. Sodann um 3,30 Uhr nachmittags mit Zuſammenkunft am Elek⸗ trizitätswerk: Kohlen aller Art. 6601% Maunheim, den 6. Dezember 1911. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. 9 2 Mannheim, 6. Dezember 1911. General⸗Anzeiger(Abendblatt) 7. Seite. Statt besomdlerer Amgeige. Todes-Anzeige. In tiefem Schmerze teilen wir lieben Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass unser lieber Vater, Schwiegervater, Grossvater, Schwager, Onkel und Bruder nerr Joseph Lehn gestern Abend nach)ängerem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden im 59. Lebensjahr, sauft entschlafen ist. MANNHEIM, den 6. Dezember 1911. Hotel Lehn, L 15, 1. im Namen der tleftrauernden Hinterbſiebenen: Dipl.-Ing. Julius Kaerner und Frau Aenne, geb. Lehn Die teueren Butterpreise sind belanglos für all die Hunderttausende von Haus- trauen, die schon lange als wohlfeilen und dabei vollwertigen Butterersatz IORTA Margarine verwenden. Eine Qualitäts- Marke ersten Rang es. — Alleinige Fabrikanten: A, L. Mohr, G. m. b.., Altona-Bahrenfeld. 19709 N 2 — örmne SEEc cc(oc 0 nach langem, Die Feuerbestattung findet am Freitag, 8. Dezember 1911, vorm., 11 Uhr statt. Welleidsbhesuche danmkend verbeten. Statt jeder besonderen Anzeige. Wir erfüllen hiermit die traurige Pllicht, Freunden und Bekannten davon in Kenntuis zu setzen, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren treubesorgten Gatten, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Ewigkeit abzurufen. MANNHEIM H 7, 34, den 6. Dezember 1911. Jullus Otto Hammer und Frau Josel, geb. Lehn. 42 Flaschenbierhändler schwerem Peiden, im Alter von 32 Jahren, zu sich in diie 19974 Rohrplattenkoffer empfehle als passende Aeschenke L 0 W Katsertokker sänttliche 19949 0 orwaren im Namen der trauernden Hinterbllebenen: . Lina Stumpf nebst Kind. 6182 5 2 U. Die Beerdigung findet am Freitag, den 8. Dezember, nachm. 2 Uhr, Handkoffer Damentaschen von der Leichenhalle aus, statt. f Letrte Neuheſten: Kondolenzbesuche dankend verbeten, fteisstaschen Lederwaren 1 2 1 8* 50 5 5 Nefsensosssaites zubekanntbilligenPreisen Tasch—————— 1E. in grösster Auswahl 80 4¹ Musikmappen VerKauf Jamt-Taschen Todes-Anzeige. verKkau Aktenmappen 5 9 der Prolel 25 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- f in jsder Prefslage! liche Nachrloht, dass unser teurer Gatte, Vater, Gross- Blickensderfer Schreib⸗ Hosenfräger p 1 pater, Schwiegeryater und Onkol, Herr maſchine Nr. 7 zu verkauf. Touristen-Artikel ortemonnales 9 oh 8 eor 2 173 er 10588 M 2, 8, 1 v. 1⸗2 Uhr⸗ Tigarren-ktuls goh. 8 f K 5 K 1 nach kurzem, schwerem Leiden, im Alter von 58½ Jahren, Gefei 5 ueksdeke Sattlerei Brieftaschen heute früh ½5 Uhr sanft entschlafen ist. Dauerbrandöfen, 6 ch 8 Die trauernden Hinterbliebenen. ſeinft. Ausfü 1 5 7 amascnen E 3, 8 Telephon 1877 Schreibmappen Mannheim(Grenzweg 40 Wertheim. Prankfurt, Köln, Gasherde bei großer Aus⸗ 1 R 5 d 51 5 e 6. wahl und biligen Preiſen. ER 5 0 UUVTPTH amittugs 4056 8, 18.— Chamiſſoſtr. 4. battmarken!: vorgrössert O Rabaitmarken!(bles statt besonferer Anzelge). Kein Laden. 10585 haiſelongue prima Arbeit 821 22 22 in best. selbst- dee eenee E für 28 Mk., zu verkaufen. 142111 kertigtee 88 eder Art be andelt S 4. 2. 10582 Spozilalität: Schulra HZCl Settlerarbelt Auenleiden mittelſt dicht Elet⸗ Faer 10 trotherapie, Maſſage ꝛc. mit beſtem Erfolge. 18936. Aderbenen e N armdeplatz tratzen ſpottbillig zu verkguf. bichthell-Anstalt KKönigs, 2, 6, 2 4320 8 4. 2 10583 ————————————˖————— das Rechnungsſahr 1910 mit einem bedeutenden Defizit— man jedboch mit Rückſicht auf eine gründliche Unterweiſung nur 18 Aus dem Großherzogecum. nungeheh 5 2 115 atk zugelaſſen werden konnten. Der Unterricht wird vom Fachlehrer ſpreche ſogar von 3 Millionen— abſchließen werde. Stadtr 0 Ladenburg, 5. Dez. Die bei der St. Gallus⸗ Prof Bleicher entgegnet, daß die Jahresrechnung für 1910 mit] Harder an der Handwerker⸗ und Kunſtgewerbeſchule in Krefeld kirche vorgenommenen Bauarbeiten führten zur Entdeckung einem kleinen Ueberſchuß abgeſchloſſen habe und ſchon längſt erteilt. 15 e 7 e und Schutzvorricht⸗ enes AN das das 1 5 von der Stadtverordnetenverſammlung verabſchiedet worden ſei. egierungsrat Föhliſch bei dem Großh. Gewerbe roß ar 12 lie che 19 ſein 15 eir Ueber das Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres können noch rundrißanlage nach zu ſchließen, fällt ihre Bauzeit in die Zeit keine abſchließenden Zahlen vorliegen, weil das Geſchäftssahr des 10. bis 12. Jahrhunderts. Die Abmeſſungen weiſen auf hbi ü1 ber dad 3 1 D di it bis Ende März 1912 dauert. Das Gerücht mag aber da urch 808 eine Größe, die den heute noch erhaltenen Domen aus dieſer Zeit entſtanden ſein, daß die Balanzierung des neuen Etats bedeu⸗ nicht viel nachſteht, denn ihre lichte Mittelſchiffbreite beträgt tende Schwierigleiten macht. zirka 14 Meter, mit beiden Seitenſchiffen zirka 29 Ihre Gerich tezei tung 3 8 2 Länge iſt noch nicht genau zu erkennen, doch iſt dieſe mit 60. 5 liegt demnach im* Leichtſtuniges Vergehen. Der in Ludwigshafen beſchäftigt ge⸗ 5 11CC0.é] i) 5 l ſtrafter, ahre alter Menſch, der einen Gehalt von 2 ark bezog, 1. Dezember d. J. vorgenommenen Viehzählung ſtahl hier 35 Wert⸗ aun 40 ent an en Heizung für das Einfamilienhaus ſich lt. Ladenb. Tgbl.“ in unſerer Stadt 165 Pferde, 267 Stü 1 0 Dirne eine ſilberne Taſche im Werte von ark mit einem 1 ¼rn 5 5 t 118 1 b 1 Schein üb 1 um Reinigen ist die Frischluft-Ventilatlons-Heizung. In jedes auch e Rindvieh, 2 Schafe, 1015 Schweine, 330 Ziegen, 24 Bienen⸗ gegebenes Koſttſeg Mit 9210 Gelde 1 05 G. ſofort in ein Café 255 d leicht einzubauen Prospekte gratis und franko durch ſtöcke, 187 Gänſe, 225 Enten, 1236 Tauben, 3025 Hühner, verbrauchte in einem Sitz die Summe von 30 Das üßrige Geld Solwarrhäupt, gpierkör& Po, Tacht, 0. m. b.., Frankrurt a. N. 198 Hunde und 323 Kaninchen verwertete er für andere Zwecke. 1 Tage nach dem Dieb⸗ 8 Karlsruhe, 5 Dez. Im Anſchluß an eine geſtern Bas Geld we 5 12 il 155 155 1 5 8 0 ohle 1— . Das Geld war die bereitgelegte iete der Beſtohlenen. In üttgar ſtattgefundene Verſammlung mit einem Referat von Frl. Müller⸗ 15 55 5 11195 e + Fee 5 8 ſeinen Betrunkenen. ein Verteidiger,.⸗A. Dr. Köhler, be Hannover wurde eine Ortsgruppe Karlsruhe des Flotten⸗dſe Tat als aus jugendlichem Leichtſiun entſprungen. Eine milde bundes deutſcher Frauen gegründet. Kauf 17 15 11 7 1176 a e Franen Karlsru 0 e,.Dez. Der 36 jährige aufmannſein. as S engericht dachte er dieſen Fall anders. ver⸗ ; teilt a i 8 ſt 5 9 1 Max Wolff aus e ee hat heute Nachmittag 1 85 8 els ae acher oſſen. ahrradmarder. uf der raße entwendete der Taglöhner 5 0 6 eeee 8 5 7755 E vn g6 0 Uler Aen Eio rad und verkaufte es. as öffenger verurteilte ihn zu einer können, mögen ſich melden unt. 5 Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Nr. 10590 an die Exveditlon. und Gewerbeleben. 11 11 5 9 7f 5. eh 70 hat heute aß Inſeraten⸗ Nr. 10590 an die Exveditlon rteil im Prozeß gegen die Animierbankiers Mar Neumann un Meiſterkurs für Schreiner. Am 27. November hat der vom vier Genoſſen geſprochen. Mar Neumaun wurde in zuſammen 24 Ar Ui fur Landesgewerbeamt in Ausſicht genommene Meiſterkurs für von 27 Fällen des Verbrechens des Betruges für ſchuldig erkannt und 1 Dinag U. Rbendilsch Schreiner begonnen. Die Unterweiſungen erſtrecken ſich 1 5 85 Jahren 7 10 erſte reprüſentatlonsfä⸗ S Af; f 37 8 eräs, der Nebenſtrafe von ronen, eventuell weiteren Tagen Zucht⸗ 1 0 hauptſächlich auf die Vorführungen neuer⸗ 9155 haus verurteilt. Lud Baſch wurde des Verbrechens der Beihllfe 2 55 11 05 9 7 13 1 Stiege, nächſt maſchine herzuſtellender Formen zur ornamentals lus⸗ gleichfalls in 24 Fällen für ſchuldig erkannt und zu einem Jahr ſechs rfoide aun g ,; Frlebrichsting, mückung von Möbel- und Bauſchreinerarbeiten ſowie Bedien⸗ Monaten Kerker verurtellt. Die anderen drei angeklagten Agenten weiſen kann, für ein zunen ſich Herren bis 1. Jaf 9 ̃ önnen ſich Herren bis 1. Jan 1d dhabung der gebräuchlichſten Holzbearbeitungs⸗Ma⸗ wurden freigeſprochen. In der ſehr umfangreichen Begründung des neues, vornehmes, groß⸗ mbeſſ. Mittagstiſch melden. aung und Handbeenene Schutzvorrt Urteils wir liſtige Vorſptegelung bei Anwerben von Kommitlen ügiges, behördlich ge⸗ u beſſ Mittag ziſch melven chinen, ferner Unfallverhütungs⸗ und Schutzvorrichtungen. Zur Urteils wird liſtige Vorſpiegelnng el Auwerben von Kommitlenten zügiges, behhrdlich ge⸗ 19535 ſchi 8 15 0 Leute gemeldet, von denen und Anwenbdung von Tricks als erwieſen erachtet. Gegenüber dem nehmigtes Juſeraten⸗Un⸗ Teilnahme an dem Kurſe haben ſich 60 Leute gemeldet, von Gutachten 35 der 0 Aufrech⸗ ternehmen ain hieſigen 8 nung von Zinſen nach„In⸗ſich⸗Geſchäften“ als gegen das Geſetz ver⸗ 1418 Kommunalpolitifchen ten Stadt 55 5 0 85 25 her⸗ Vaden Sreriiutt s N. 6. De. In der nörn Fodt. wiſer Barer nee ſer dee den Saedeaaal a der ee dee, Mene. 4, fl 1 Sepe 1 verordnet ammlung bat Sty. Baumann(Soz.) den Magi⸗] urleilten verlangte Verhängung der Haft wurde vom Gerichtshof ab⸗ Rudolf Moſſe, Mann⸗ IL 4, 11, 1 Treppe. ſtrat um ob das Gerücht auf Wahrheit beruhe, daß! gelehnt. 5 5 heim. 11880 22 . n — 7 25 8. Seite General⸗Anzeiger. ——. Mannſeim, 6. Dezember 1911. Bekanntmachung. Die Schulordnung betr. Nr. 36660. Den Eltern, deren Kinder die hieſige Volks⸗ chule und Bürgerſchule beſuchen, werden nachfolgende Be⸗ timmungen der Schulordnung zur Beachtung empfohlen: 1. Die Aumeldung neueintretender Kinder erfolgt: a] für die Altſtadt beim Volksſchulrektorat(UJ 2, riedrichsſchule, Eingang von J 1 her) täglich von 11—12 und von—3 Uhr, b) für die Vororte bei dem betr. Oberlehrer. 2. Die Abmeldung von Schülern wegen Austritts ge⸗ lchleht dagegen ausnahmslos beim Klaſſenlehrer(nicht beim Nektorat) 3. Urlaubsgeſuche, Kraukmeldungen, ärztliche Zeug⸗ 7 7 Anträge auf Umſchnlung uſw. ſind ebenfalls beim Klaſſenlehrer ſnicht beim Volksſchulrektorat) einzureichen. 4. Nach dem cklaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schulabteilungen dieſenige Inſtanz, an die ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, welche die Schüler betreffen, zunächſt zu wenden haben. 5. Auskunft über Schulangelegenheiten Schulgeld, Unterrichtszeit, Lehrplan uſw.) und von—3 Uhr im Bureau des (Eingang von UJ 1 her) mündlich erteilt. Mannhein, den 4. Dezemder 191). 152 Das VBolksſchulrektorat: Dr. Sickinger Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Vereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohltäter mit der Bitte, ihn durch gütige Zuwendung zon Geldbenägen ſowohl, wie auch von Kinderſachen, Spiel⸗ zeug uſw. in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchar ein fröhliches 65715 5 Weihnachtsfeſt s iſt eine ſchöne von Mannhbeims Bewohnern ſtets gerne geübte Sitte, wo immer es ſei, helſend einzuſpringen, daß wir ſicher find, auch hier keine Fehlbitte zu tun, wenn 28 giit, Kinderherzen zu erfreuen, an dem ſchönſten unſerer Feſte. Es handelt ſich zugleich dabei auch um die Bef friedigung der notwen di en Bedürfniſſe unſerer Zöglinge, deren wir augen⸗ Alcklich über 260 bei uns baben, für die kalte Jahreszeit. Unterzeichnete Mitgl eder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Empfang zu neymen und darüber öffenttich zu quittieren. Julſus Darmſtädter, D 7. 11; A. Denzel. Stadtrat, Viktoria⸗ ſtiaße 7; Lauis Hirſch, Kommerzienrat, Carolaſtr. 7; Viktor Lenel, Geh. Kommerzienrat, N 7, 4; Auguſt Ludwig, Luiſenrin 39; Guſt. Mann, Schiͤmperſtr. 3; Guſt. Mayer⸗Dinkel. Luiſenring 9; Jul. Tyorbecke, 0 7 1 Leovegar Weber, Luiſenring 58; Jak. Wellenreuther, Rennershofſtraße 18; ferner die Lehre in der Anſtalt: Fräulein Luiſe Danecker, Elfenſtraße 7, im Hauſe des Vereing 25 (Schulpflicht, wird von 11—12 Rektorats U 2 Peter Deuss, P 7 SGroße Jiſchfänge. Villige Preiſe Empfehle heute und fol ende Tage in lebendfrüſcher Ware: feinſte große Angeiſcheuſiſche feinſtel Pfd. 40 Pfg. feinſter Angelkabeljau, ausgeſchnüten Pfd. 40 Pfg. ferner: fetter weißer Kabeljau, auszeſchnitten, ohne Abfall fd. nur 30 Pfg. großer Angelſchellſiſch Pfd. 35—40 Pfg. mittel Schellſiſche Pfd. 25 Pfg. kleine Schellſiſche 8 Pfd. 50 Pig⸗ Suberlachs(Angelſiſche) Pfd. 28 Pfg Tafelzeht Pfd. 40 Pfa. SHeilbutt 50, Zander 70, Rogungen 50 Pfa gewäſſerten Steckſiſcf 25 Pfg. prachtv. rotfleiſch. 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Slüdliſc ches Leihamt Beianntnachng. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde de! Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 88249 vom 8. November 1910 Lit. Nr. 41104 vom 19. Juni 1911 Lit. Rr. 69721 vom 12. Oltober 1911 welche angeblickh adhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 de Leihamtsſatzungen ungiltig zu erllüren. 156 Die Inhaber dieſet Plandſcheihe werd lerh aufgejordert, ihre Anſprüch unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wocher vom Tage des Erſcheinens gieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnei beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Klaftloser⸗ klärung oben genannter Ffand⸗ cheine erfolgen wird. Mannheim, 5. Dezbr. 1911. Städt. Leihamt, Bebanntmachung. Die Ausführung von Straßenherſtellnugsarbeiten Submiſſton Alt⸗Katholiſche K ſtatt. e ee 1. Wahl e das verſtorbene Mitglied de valier Louis Ben der. Pfarrwahl. der Gemein ev Boltesdienſt) findet Gemeinde⸗ Vrſ ſumk Erſatzmannes für Herrn Pr Verſe ciedenes. An ſitze der bürger! ichen Ehrenrechte Mügſieder der Gemeinde teilner men Maunbeint 5. Deze Mannhen den ezemb er Der Ttir bebenverftans; n Sountag, den 10. 7 Kirchengemeinde. Be em 1505 r, berm. 11 Uhe, Schloß⸗ des Kir che n arſten des, ſammlung ditrfen alle groß jährigen, hefinvlichen männlichen im Be⸗ 65003 5 Spezlal unter Veamſe önnen unter ſtreugſier D decken, iskr etion i Bettvorlage Feilen, S u. Preisl. bo u. Gr des im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im niff der 137 vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung in unſerm Bureau K 7, 12, Zimmer 22 3. St., während der üblichen eingeſehen unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ und wollen ihre ſpäteſtens MNontag, den 11. Dezember 1811, 11 Uhr verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. Die 6Wochen. Manuheim, 22. Nov. Die Direktion ger ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ Elektrigitätswerke: Pich ler. Mrbeitsvergebung. Für die Erweiterungs⸗ bauten auf dem hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof ſollen im Mege des öffeuntlichen vergeben werden: 1911 unb Kühlhalle die vergleſung. Für die Erweiterung der Großviehhalle und Klein viehhalle die Lieferun⸗ 7 klinkerplatten platten). Angebote hiereuf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 14. Dez. d. Js. normittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Nathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchtene⸗ Fenne Vertreter ertoſgt Angebotsſormulare ſind im Bauburean(Schlachthof) er⸗ hältlich, woſelbſt auch näbere Auskunft erteilt wird. 158 Mannhbeim, 4. Dez. 1011. Städtiſches Hochbanamt: Perrey. Getrag. Herren⸗ u. 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Seit 5 des Rücken⸗Rervenſyſtems, verbunden mit ſtarren Schmerzen, Erkältungskraurheiten, Herz⸗, Leber⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden, Magen⸗ und Darm⸗ krankheiten, Ohren⸗, Naſen⸗, Hals⸗ und Kehltopfleiden, und chroniſche Hautausſchläge, Schuppentrchte), Lupus, Bartſlechte, Haarſchwund, Plorrlaſis Haarausfall, beginnende ahlkspfigkeit, kreisförmige zeſchwüre, Harn⸗ Frau E. loſigkeit im Jahre 1309. W. von L. keit, Ang gefühle. handlung im Jahre 1909. Allgem ine loſigkeit, Angſt füßle. ſchwäche. im Jaßre 1908. J. 1903. Nervenſchwäche, Heilung nach 7wöchentlicher 0 Bebandlung im Jahre 1908. Fiau E. G. von M. Kahlheit, Schuppen, friſche und alte Wunden, Bein⸗ und Hautkrankheiten bei Männer und ßrauen uſſw. f Dankſagungen: Geheilt wurden beiſpielsweiſe: à) Nervenkrankheiten. Sch. von H. Herz⸗ u. Nerven eiden, Schlaf⸗ Heflung nach 6 wöchentlicher Behandlung Schla f— Schwermut, all emeine Nerren⸗ Hei ung nach Swöchentlicher Behandlung 1W. Schweres Herz⸗ und Nervenleſden, angebende Waſſe: ſucht. möglich war. lung im Jahre 1900. rau L. L. von fr⸗ Füßze. Jahre 1998. keit, ſeit einem Jahre beſteh Behand keit, Schwäche uſtände. Allgenieine Neuraſtbenie, Schlafloſig dlung im Jahre 1909. M. All emeine Neuraſthenie, Schlafloſig⸗ Jahre 1909/10 Die Driginal⸗Dankfagungen liegen den Inter Heil ung im Geheilt im Jahre 1905. Jabren beſtehende Nerven⸗ Heilung nach 8 wöchentlicher Behand⸗ Seit einiger Zeit Schwiche der Heilung nach 6 wöchentlicher Behendlung im 6³ eſſenten zur gefl. Einſicht dei mir offen⸗ Nähere Auskunſt esteilt uktor Heuriech [3, 3 ckre N3, 3 gelfler . 85 Tüglich geöffnet von—12 Uhr und—9 Uhr. Sountags von 10—12 Uhr. Spezieſle Behandl. a chron u. laugwier. Krankheiten Scparai⸗Abteilung für Damen u. Herren. — Spexial-Abieſlung für Frauenkrankheiten.— Damenbedienung durch rau Dir. Och⸗ Schäfer, re Brandt Schülerin von Dr. met. Thure P 5, 18a drün s Färberei Ausnahmepreise! 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Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kennt⸗ nis gebracht, daß ein Ver⸗ zeichnis der im Bereich der elektriſchen Straßenbahnen im Monat Gegenftiän gefund. Gegenſtände a) im Hausflur des Straßen⸗ bahndepots in Mannheim, Nuitsſtraße—12; b) im Hausflur des Stadt⸗ hauſes in Ludwigshafſen, Lüdwigsſtraße 69 während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehäugt iſt. Mannheim, 5. Dez. 1911. Straßenbahnamk: Lö wit. 139 Zwüngsverſteigerung. Morgen Donnerstag, den 7. Dezember 1911, nach⸗ mittags? Uhr werde ich im Pfandlokal c 6, 2 hier, gegen Barzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich veiſteigern: Möbel aller Art, ferner be⸗ ſtimmt 1 Blechſchere, 1 Dreh⸗ bank mit Fußbetrieb, 1 Falz⸗ u. Walzmaſchine, 1 Lochſtanze, 1 Schränkchen mit elekir. Ap⸗ pafat, Bade⸗Ejinrichtung und ſanftiges. 66013 Mannheim, 6. Dezbr. 1911. Maier, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung Die Feſtſetzung der Kokspreiſe betr. Wir geben biermit bekannt, daß das Gaswerk Sandhofen den Koks zu nachgenannten ab 1. Dezember d. J. feſtge⸗ 18005 Preiſen abgibt: Gebr. Koks p. Ztr. M..20 Grobe 1 8. Koksgries„„„.80 aſche„*.15 Sandpbofen, 1. Dezbr. 1911 Der Gemeinderat: J. V. Weiland. Weihnachts⸗ Bitte. Das katholiſche Knaben⸗ waiſenhaus„St. Anton“ in Mannheim(A 1 Nr.), wel⸗ ches zur Zeit über 90 Kna⸗ ben verpflegt, wendet ſich hlerdurch an barmherzige, edeldenkende Menſchen mit der Bitte um gütige Spen⸗ dung von Gaben zur Er⸗ möglichuna einer Chriſt⸗ beſcherung für die armen und verwaiſten Kinber der Anſtalt. Jede, auch die kleinſte Gade an Geld, Klei⸗ dungsſtücken, Nahrungsmit⸗ tel, Spielſachen, Stankol, Zigarrenſpitzen und Brief⸗ marken ete. wird dankbarſt angenommen von dem Vor⸗ ſtand des Hauſes, Stadtdekan Isſepß Bauer, 4, 2 und den 15 Auſtalt, — kalte 1 der Jeſuitenkirche. 19958 Haſſe, Weihnachtsbitte In der unteren Pfarrei der Konkorbienkirche befin⸗ den ſich viele arme Familien, die wie alljährlich auf eine Weihnachtsbeſcherung, die von der Kirche und dem Pfarrhaus ausgeht, rechnen. Durch die Schaffung der Chriſtuskirchengemeinde hat dieſer Pfarrbezirk die wohl⸗ habenden Gemeindeglieder größtenteils verloren, wäh⸗ rend die Bedürftigen alle geblieben ſind. Der unter⸗ zeichnete Pfarrer bittet daher in dieſem Jahre beſonders herzlichſt und dringend ihn in ſeinem Weihnachtswerke durch Ueberſendung von freundlichen Gaben in Geld, Lebensmitteln, Kleidern ete. gütigſt unterſtützen zu wol⸗ len. Allen freundlichen Spen⸗ dern, den altbewährten, wie den hoffentlich neu Hinzu⸗ tretenden im Voraus herz⸗ lichſten Dank! 65948 e Stadtpfarret, 3, 3. Fürſorgehein Neckgran. Um die Weihnachtswünſche uUnſerer Schützlinge erfüllen zu können, bedürfen wir dringend freundlicher Mit⸗ hülfe. Wir bitten daher herzlichſt alle Freunde unſe⸗ res Heims und diejenigen, welche für die Jugend ein Herz haben, unſerer Pfleg⸗ linge auf Weihnacht zu ge⸗ denken. Zur dankbaren Entgegen⸗ nahme von Geld oder Gaben an Kleidungsſtücken und der⸗ gleichen ſind gerne bereit: Frau Eliſabeih Poſt, Vor⸗ ſitzende, Kaiſerring 18, Barbara Hauſſer, 5, 5, Frau Dr. Nichard Kaßu, Werderplatz 14. Frau Marie Müller, Neckarau, Schulſtraße 17, Herr Stastpfarrer Achtnich, 4, 5, Herr Stadtpfarrer Freund, Neckarau, kath. Pfarrhaus, Herr 1 Welker, Werderplatz 6 Herr Regierungsaſſeſor 5 eiler Ga. + Bitte! Für das kommende Weih⸗ nachtsfeſt bitten wir auch in dieſem Jahre wieder die Frrunde der Armen um güttge Gaben, damtt wir den Kindern unſerer Anſtalt eine Weihnachtsfreunde be⸗ reiten künnen. Wir ſind um⸗ ſorehr auf die Wohltätigkeit edler 1 55 an⸗ gewieken ur en not⸗ wendig gewordenen Umbau die wenigen erſparten An⸗ ſtallismittel ftark angegriffen werden mußten, auch die all⸗ gemeine Teuerunz ſich in dieſem Jahre befonders fübl⸗ bar gemacht hat. Wir bitten daher um ge⸗ neigtes Wohlwollen. Mannheim, 2. Dez. 1911. Der Vorſtand der Manuheimer katholiſchen Rettuugs⸗ und Erziehungs⸗ Anſtalt in Käfertal. Zur Empfangnahme freund⸗ licher Zuwendungen ſind derne bereit: rau Großh. Amtsgerichts⸗ dtrettor Gießler, Amts⸗ gericht, Uran Dr. Hermann Werner, prakt. Arzt, O 7, 12, Frau Apotheker A. echerg 1980 8, Frau Konſut Carl 825 Auanſta⸗Anlage 21, Fran Med.⸗Rat DOr. Behrle Witwe, L. 13, 1, Frau Verwalter Neumans Joſeph Bauer. Seastes 5 2. 2225 — 2 22 veeete. 298882 flir alle Zweige des modernen zz: 85894424327222522244222˙4 Sports 3 22227f0 227721 —— 4225 Wochenbeilage des annheimer Seneralanzeiger(Badiſche fleueſte flachrichten) Tagung der Federation Aeronautique Internationale. In Rom fand dieſer Tage die.ordentliche Jahres⸗ verſammlung der Federation Aeronautique Internationale ſtatt. Die Nationen, die zu der Fede⸗ ration gehören, hatten 34 Delegierte geſandt, darunter bekannte Perſönlichkeiten aus der internationalen Luftfahrwelt, wie R. W. Wallace, Graham White, Graf Caſtillon de St. Victor, Leb⸗ lanc, Graf Economo, Fernand Jacobs, Hauptmann Mina u. a. Deutſchland war durch die Herren Profeſſor Berſon, Hauptmann Blattmann, v. Funcke und Herwarth v. Bittenfeld, Hans Hiede⸗ mann, den Geſchäftsführer des Deutſchen Luftfahrerverbandes Raſch, Oberleutnant von Selaſinsly, Major von Tſchudi und Dr. Weſtendorf vertreten. An Stelle des Prinzen Roland Bonaparte, der am Erſcheinen verhindert war, eröffnete der eng⸗ liſche Vizepräſident der F. A. J. die Sitzung und widmete zunächſt dem im letzten Jahr verſtorbenen verdienſtvollen Schweizer Oberſt Schaeck, der in Deutſchland beſonders durch ſeinen Sieg in der Gordon⸗Bennett⸗Wettfahrt 1908 von Berlin aus bekannt iſt, einen warmen Nachruf. Die Zahl der der F. A. J. angeſchloſſenen Länder iſt mit der Aufnahme Canadas auf 19 geſtiegen. Aus dem Jahresbericht, den der italie⸗ niſche Hauptmann Mina erſtattete, iſt eine ſehr ſtarke Zunahme der luftfahrtlichen Betätigung in allen Ländern erſichtlich. Vor allem hat ſich das Schwergewicht der Tätigkeit überall vom Freiballon auf das Flugweſen verſchoben. Während der Berichterſtatter das Jahr 1909 noch als das Jahr der Verſuche auf dieſem Gebiete bezeichnet, feiert er das Jahr 1910 zwar noch nicht als die Vollendung, aber als das Jahr des endgültigen Er⸗ folges. Die größte und ſchwerſte Aufgabe des Jahres 1910— die Ueberfliegung der Alpen durch den unglücklichen Chavez— habe gezeigt, daß es Hinderniſſe nicht mehr gebe und daß der Siegeszug des Flugzeuges unaufhaltſam ſei. Trotz des großen Aufſchwunges des Flugweſens und der Motorluftſchiffahrt hat auch der Freiballonſport noch immer an Ausdehnung zuge⸗ nommen. Beſonders in Deutſchland erfreut er ſich großer Be⸗ Rebtheit und mit einem Geſamtverbrauch von 2 200000 ebm ſtehen wir bei weitem an erſter Stelle, der Frankreich als nächſtes Land mit nur 490 000 ebm folgt. Trotz der großen Erfolge des Flugweſens wird der Freiballonſport„der König des Luft⸗ ſports“ genannt. Bedauerlicherweiſe muß der Bericht eine Toten⸗ liſte von 29 Verunglückten für das Jahr 1910 aufſtellen, von denen 9 auf Frankreich, 5 auf Italien, 4 auf Deutſchland und 3 auf Amerika entfallen während Belgien und England je zwei, Rußland, Spanien, Holland und Peru je einen Toten zu ver⸗ zeichnen haben. Ueber den Stand der Luftſchifferkartenfrage gab Herr Jacobs namens des Sekretärs der Internationalen Kartenkommiſſion, Leutnant Bethune, einen Bericht, der die Ar⸗ beiten der Kommiſſion nach zwei Hauptrichtungen hin kenn⸗ zeichnete, 1. der Schaffung einer beſonderen Luftſchifferkarte, 2. der Einführung von beſonderen Orientierungsmarken auf der Erdoberfläche. Die Kommiſſion, die noch mit umfangreichen Vorarbeiten beſchäftigt iſt wird am 24. und 25. Mai 1912 in Wien zur endgültigen Beratung zuſammentreten. Als augen⸗ blicklich noch nicht ſpruchreif wurde auch die Beratung eines neuen internationalen Reglements für den Luftſport vertagt und einer beſonderen Kommiſſion überwieſen, die nach Ausar⸗ beitung entſprechender Vorſchläge durch Frankreich und Deutſch⸗ land im März 1912 in Paris zuſammentreten ſoll. Mehrere Stunden lang währte die Beratung eines Proteſtes des Eng⸗ länders Graham White gegen den Aero⸗Club of Ameriea wegen ſeiner Disqualifikation vom Wettbewerb um den Preis der Freiheitsſtatue beim Meeting von Belmont⸗Park 1910. Von den von Deutſchland eingebrachten Anträgen konnte der Antrag auf Abänderung des Stimmverhältniſſes, das uns eine unſeren Leiſtungen entſprechende günſtigere Bertretung ſichern ſollte, eines formalen Fehlers halber nicht verhandelt werden und zwei weitere Anträge— auf Aufhebung der Alleinfahrt für die Erwerbung des Freiballonführerzeugniſſes und auf Beſchrän⸗ kung der Gordon⸗Bennettballons auf 1600 Kubikmeter Größe — wurden zurückgezogen. Der zweite Verhandlungstag wurde eröffnet mit dem Be⸗ ticht der Kommiſſion zur Beratung der Landung 8 b e ſt im⸗ müngen für die Erwerbung des Flugführer⸗ zeugniſſes. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag nur die orderung zu ſtellen daß das Flugzeug mit abgeſtelltem Motor Alin mimdeſten- 50 Meter Entſernung von einem vorher firierten Punkt den Boden berühren muß von einer Begrenzung des Aus⸗ laufs bis zum Stillſtand des Apparats aber abzuſehen Dieſe Erleichterung gegenüber den bisherigen Anforderungen wird notwendig durch die Erhöhung der Geſchwindigkeit der Flug⸗ zeuge, die nicht mehr immer innerhalb des bisher zugeſtandenen Spielraums von 100 Meter zum Stillſtand gebracht werden können Entgegen dem Antrag der Kommiſſion wurde beſchloſſen nicht den Bodenberührungspunkt, ſondern den Haltepunkt des Flugzeugs feſtzulegen. Von den Anträgen Belgiens fand der⸗ jenige auf Einſetzung einer Internationalen Rechts⸗ kommifſion Annahme, und dadurch in erſter Linie eine Stelle zu ſchaffen zum Studium der Rechtsverhältniſſe der ein⸗ zelnen Länder und ihrer Anwendbarkeit auf ein internationales Luftrecht Die Kommiſſion ſoll aus je zwei Mitgliedern einer — einem Juriſten und einem praktiſchen Luftfahrer— zuſammengeſetzt werden und ihren Sitz in Brüſſel haben. Eben⸗ ſo wurde die Einführung einer intetuationalen Un⸗ fallſtatiſtik ſehr befürwortet, für welche gleichlautende Formulare für alle Länder ausgegeben werden ſollen. Ein eigen⸗ tümlicher Zufall fügte es, daß gerade bei Beſprechung dieſer An⸗ gelegenheit der Todesſturz des Leutnants v. Freytag in Berlin bekannt wurde, worauf Prinz Potenſiani den deutſchen Dele⸗ gierten die Teilnahme der Verſammlung ausſprach. Ein Antrag Amerikas, die Beſtimmungen für den Gor⸗ don⸗Benettwettbewerb der Flugzeuge dahin abzu⸗ ändern, daß jedes teilnehmende Flugzeug in allen ſeinen Teilen in dem Land hergeſtellt ſein muß, das es vertritt, findet zwar all⸗ gemeine Zuſtimmung, gelangt jedoch aus prinzipiellen Gründen nicht zur Annahme, da es nicht für zuläſſig erachtet wird, die Bedingungen eines Wettbewerbs zu ändern, ſolange er noch nicht endgültig angefochten iſt. Gleich wie im vorigen Jahr bereiteten wiederum die Höhenrekorde und Höhengeſchwindigkeits⸗ rekorde einige Schwierigkeiten infolge des Mangels einer einwandfreien Feſtſtellung der erreichten Höhe. Von deutſcher Seite wurde auch auf die große Gefahr der Höhengeſchwindig⸗ keitsrekorde hingewieſen, die den Führer zu einem zu ſteilen An⸗ ſtieg verleiten, bei dem durch rückwärtiges Abgleiten des Flug⸗ zeugs leicht ein Abſturz herbeigeführt wird. Auf jeden Fall werden Wettbewerbe dieſer Art in Deutſchland nicht zur Aus⸗ ſchreibung gelangen. Auf Grund des Beſchluſſes der vorjährigen Konferenz bleibt jedoch der Höhengeſchwindigkeitsrekord für eine internationale Anerkennung beſtehen. Dagegen wird zu⸗ künftig die Aufſtellung von Paſſagierrekorden einer ſehr not⸗ wendigen Reviſion untetzogen, die vielleicht die bisherigen Re⸗ korde mit 12—14 Paſſagieren nicht ſo ſchnell erreichen laſſen wird, da dieſe zumeiſt mit Kindern und halbwüchſigen Burſchen aufgeſtellt wurden. Fortab wird als Mindeſtgewicht für Paſſa⸗ giere 65 Kilo feſtgeſetzt, etwa fehlende Laſt an lebendem kann dabei durch plombierten Ballaſt erſetzt werden Feſtſetzung einer Mindeſt Altersgrenze für Flug⸗ führer gingen die Meinungen wiederum ſehr auseinander. Mit großer Stimmenmehrheit wurde jedoch an der bisherigen Altersgrenze von 18 Jahren feſtgehalten. Die von der Schweiz angeregte Einführung eines offiziellen Organs für die„Fede⸗ ration Aeronautique Internationale“ konnte, ſo wünſchenswert ſie in mancher Beziehung erſchien, nicht befürwortet werden mit Rückſicht auf die Arbeitslaſt des Bureaus F. A. J. und die Finanzen. Nach der erfolgten Wiederwahl des Vorſtands wurde als Ort der nächſten Jahresverſammlung Wien beſtimmt, und in Anbetracht der günſtigen Finanzverhältniſſe der F. A.., deren Jahresrechnung mit einem Ueberſchuß von 6000 M. ab⸗ ſchloß, die Stiftung einer golden en Medaille beſchloſſen, die alljährlich für die beſten Internationalen Leiſtungen auf dem Gebiet der Freiballon⸗, Luftſchiff⸗ und Flugzeugfahrt von der F. A. J. verliehen werden ſoll. 22 Sonntägige Fußballwettkämpfe. Fußball⸗Club Phönix Mannheim contra Fußball⸗Geſellſchaft 1903 Tudwigshafen. Mit dem vergangenen Sonntag nahmen im Weſtkreis die Liga⸗ ſpiele der Schlußrunde ihren Anfang. Wir ſahen auf dem Sports⸗ platz bei der Fohlenweide den.⸗C. Phön ix Mannheim und die.⸗G. 1903 Ludwigshafen ſich gegenüber ſtehen. Es war ein Spiel, das von den Beteiligten in wenig taktiſcher Weiſe durchgeführt wurde. Ein an erfreulichen Szenen ziemlich armes Treffen. In der 16. Minute übernimmt Phönix durch Otto Schönig(Linksinnen] die Führung. Die Vorſtöße der Gäſte werden von der einheimiſchen Verteidigung leicht bewältigt. Sie übergibt den Ball mit weitem, wuchtigen Schlag ihren Stürmern, die ihn, ſelten ein präziſes Zuſammenſpiel zu Hilſe nehmend, nach vorn bringen. Im entſcheidenden Augenblick bleibt jedoch das blitz⸗ ſchnelle, richtige Handeln oft aus. Einen Schuß Streibers (linker Außenſtürmer] will der Torwart Ludwigshafens durch Fauſtſchlag abwehren, doch kann er das Leder nur ſtreifen, das dadurch Eingang in den Torraum findet. Pauſe 2·0 für Phönix. Jetzt wickelt ſich das Treffen etwas flotter ab. Es zeigt haupt⸗ ſächlich den Platzeigner im Vorteil, der in der 4. Minute zum dritten Male bucht. Streiber ſandte einen gut plazierten Eck⸗ ball Rohrs geſchickt ein. Darauf vermag auch 1903 ſich dem gegne⸗ riſchen Heiligtum zu nähern. Allein, in welch' gefährlicher Stel⸗ lung ſie ſich auch befinden, einen Gewinn konnten ſie nicht ein⸗ beimſen. Das Spiel war zu planlos vor dem Tore. In der 34. Minute ſpitzt ſich ein energiſcher Angriff der Einheimiſchen zu einer brenzlichen Situation zu, bei der der rechte Innenſtürmer Neidig einen prächtigen Treffer erzielt, dem Otio Schünig in der folgenden Minute einen weiteren in raffinierter Welſe hinzu⸗ fügt. Fernere für Phönix günſtige Momente führen zu keinem Erfolg, wie auch die Bemühungen ber Gäſte, wenigſtens das Ehren⸗ tor zu erreichen, im Sande verlaufen. Mit dem Stande von:0 Toren endigt dieſes Ligaſpiel zu Gunſten der Einheimiſchen. Ein für Phönix weit beſſeres Reſultat hätte gezeitigt werden lönnen, wenn die Stürmer ein durchbachtes Zuſammenſpiel vorführen würden. An der Vorbedingung, genaues Einhalten der Pläße, fehlte es vollſtänbig. Am beſten gefielen von dieſen Elf die beiden ſtoßſicheren und entſchloſſenen Verteibiger Müller und Kel⸗ lenben; Von ben Unterlegenen zeichnete ſich lein Spieler be⸗ ſonders aus. Herr Lehnert aus Karlsruhe leitete das Treffen ſicher J. M Verbanbsſpiele Klaſſe C. Am bergangenen Sonntag ſtanben ſich in Neckarhauſen F.. „Viltoria“ Nedarhauſen o8 und Fußballverein ner be ner beſiegt auf der Matte. Weinheim gegenüber Weinheim hatte Anſtoß, mußte aher ben Ball an Viktorias Stürmer abgeben, welche das gegneriſche Tor belagerten und kurz vor Halbzeit 3 mal einſandten. Nach Wieder⸗ beginn des Spieles hatte Viktoria Anſtoß und konnte noch 4 Tore hinzubuchen, ſodaß Viktoria mit:0 als Sieger den Platz verließ. Weinheims Torwächter war brillant, während die Verteidigung ſchlecht war. Viktoria ſteht mit ſeinem neueſten Siege an erſter Stelle mit 13 Punkten und 7 Spielen,.⸗Kl. Neuenheim an ziwei⸗ ter Stelle mit 10 Punkten und 7 Spielen und Olympia Mannheim mit 6 Spielen und 9 Punkten an dritter Stelle. Die 2. Mann⸗ ſchaft der Viktoria gewann gegen die 2. Mannſchaft von Aſtoric Walldorf in Walldorf mit:2 Toren. Die 3. Mannſchaft verlor gegen 1903 Ludwigshafen[4. Mannſchaft) mit:1..⸗Kl. Neuen⸗ heim verlor gegen Käferthal mit 114. A N. Juftſchiffahrt. * Der Flug über den Ozean. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus, Waſhington: Paul Gans, der Vorſitzende der Flug⸗ expedition, die beabſichtigt, mit dem Ballon„Suchard“ im nächſten März von Teneriffa über das Meer nach Amerika zu fliegen, wurde durch Vermittlung des deutſchen Botſchaften⸗ vom Präſidenten empfangen, der großes Intereſſe zeigte, Ein Marineſekretär ſicherte Gans zu, ſchon vorher, wenn möglich, Kriegsſchiffe auf die Flugſtrecke zu entſenden. Der Konter⸗ admiral Wainwright, der mit den Verhältniſſen durchaus ver⸗ traut iſt, und Profeſſor Moore, der Leiter des Wetterbureaus, ſprachen ſich günſtig über das Unternehmen aus. Dem Reprä⸗ ſentantenhauſe wird ein Geſetzentwurf zur Bewilligung von 100 000 Mark zur Förderung der Wiſſenſchaft mit internatſo⸗ nalem Charakter vorgelegt. Ferner wird vorgeſchlagen, eine Ueberſeepoſtlinje, mit Hilfe„Suchards“ zu errichten. Da⸗ß Schatzamt te zollfreie Einlaſſung des Ballons an. Gans kehrt am Ende des Monats nach Europa zurück. Aviatik.—2 Einen neuen Höhenweltrekord für zwei Perſonen erzielte im Aerodrom zu Reims der Flieger Prévoſt, der auf einem Eindecker mit einem Paſſagier 3000 Meter Höhe erreichte. Der Aufſtieg erforderte 55 Minuten, der Abſtieg bloß 12 Minuten, Prévoſt benützte als Flugzeug einen 10 P Militäraeroplan. Den bisherigen Rekord mit 2460 Meter hatte der Franzoſe Mahien. Automobilſport.— * Das Ergebnis der Automobilrennen um e Preis von Amerila hat eine Berichtigung erfahren owohl be⸗ züglich der Zeiten wie des Endergebniſſes. Nach den ſetzt vor⸗ liegenden„offiziellen“ Nachrichten gewann Bruce Brown auf Fiat das Rennen in:31:29, zweiter wurde Hearn auf Benz in:83:39, dritter Ralph de Palmas guf Mercedes in :34:40 und vierter Bragg auf Fiat in:51:51. Schwim mſport. *Deutſch⸗Olumpiſche Schwimmer. Der Deutſche Schwimm: verband veröffentlicht durch den Schwimm⸗Ausſchuß eine Liſte des nach Stockholm 1912 zu entſendenden deutſchen Schwimmteams. Danach ſtehen folgende Nennungen feſt: 100 Meter⸗Weltmeiſterſchaft: Kurt Bretting(Hellas⸗Magdeburg); 1500 Meter: Otto Fahr(.⸗V. Cannſtatt); 400 Meter: Max Ritter(Hellas⸗Magbeburg); Bruſtſchwimmen: Walter Bethe (Alter.⸗V. Breslau); Springen: Günther(Hannover 92) und Zürner(Stern⸗Hamburg): Damenſchwimmen: Wally Dreſſel(Magdeburg). An den Ausſcheidungskämpfen für die Stafette und weitere Rennen ſollen ſich beteiligen: Werng (Halberſtadt), Kuniſch, Binner Breslau), Lützow E Schiele(Magdeburg), Pentz(Hannover), Kellner(Spandau), Müller Bremen). Der Schwimmverband ſelbſt hat eine be⸗ trächtliche Summe für die Beſchickung der Spiele au⸗geworfen, erwartet jedoch von ſeinen Vereinen und dem Reichsausſchuß für olympiſche Spiele weitere Zuſchüſſe. Bekanntlich war 190 in London der Schwimmſport der einzige Sportszweig, der für die deutſchen Farben olympiſche Siegesehren erobern konnte⸗ Auch für 1912 ſind die Ausſichten leidlich günſtig. Raſenſpiele. 5 oc. Sübbeutſche Privat⸗Fußballrunde, Am letzten Sams⸗ tag fand in Karlsruhe eine Sitzung ſtatt, der die Vertreter der beteiligten Vereine anwohnten. U. a. wurde beſchloſſen, daß die Spiele in der ſüddeutſchen Privatfußballrunde alsbald nach Abſchluß der Ligaſpiele— alſo Ende Februar 1912— beginnen müſſen. Es ſoll ein wertvoller Pokal zur Ausfechtung kommen. An der Runde nehmen nun folgende 6 Klubs teil: Karlsruher Fußballverein, Stuttgarter Kickers, 1. F. K. Nürnberg, Karls⸗ ruher F. K. Phönix, Spielvereinigung Fürth und Verein für Raſenſpiele Mannheim. Athletik. 5 EberleMetzner. Unter der Deviſe:„Wer fällt, der fällt!“ ging am Dienstag abend der vielbeſprochene Ringkampf Eberle—Metzner im Frankfurter Albert Schumanntheater in Szene und fand ein ſchnelles Ende. Der ſportliche Mitarbeiter der„Frkf. Ztg.“ 7 darüber wie folgt:„Metzner war ſeinem Gegner bei weitem nicht gewachſen. Schon äußerlich ſtach der herkuliſche Eberle von dem Sachſen, der für ſein Leibesfülle viel zu ſchwache Beine hat, auffallend ab. Nach einigem Geplänkel im Stand faßte ber Freiburger ſeinen be⸗ kannten Untergriff von vorn und in 5 Min. 45 Sek, lag Metz⸗ Sportlich beanſprucht der Kampf kein beſonderes Intereſſe, da Metzner als Ringer ſeither wenig von ſich hören ließ.“ Hockey.„ * Eine repräſentative bdeutſche Mannſchaft ſoll ſeitens des Deutſchen Hockey⸗Bundes zuſammengeſtellt werden, um Deutſch⸗ land bei Gelegenheit internationaler 0 lande zu vertreten. Um bie beſten Spieler ausfiudig zu machen, hat der Bund zwei norbbeutſche und zwei ſübbeutſche Mann; ſchaften zuſammengeſtellt; erſtere ſpielen am nächſten Spuntag in Hamburg, letztere in Frankfurt a. M. gegeneinander, und die aus den beihen Spielen altz Sſeger hervorgehenden Maun⸗ ſchaften 1* ſich dann in ſchließlich b vyrherigen Spiele entſprechende Veränderungen in ben Maun⸗ ſchaften vorgenommen worden ſind, Spiel würde im Frühlahr gegen Belgien ſtattfinden, weiter, Spiele im Herbſt nüchſten Jahres in Hamburg, wo el internationales Turnſer geplant wird, das die bekanntl! ſallende Olympla⸗Hockey⸗Konkurveng. erſe ettſpiele mit dem Aus⸗ einem Entſcheihungskampfe, hey e beſten Elf ergehen wird, nachdem auf Grund der Dat erſte internatioile n Stockbholm „FPP General⸗Unzeiger. Engliseh 8 80 Ffanzösisenf im ſtalieniseh ee Spanisch nöfft güsssch Mackay Paradleplatz le, 634522 D 1. 3 Unterricht in uuſtgeſchichte 11. erteilt Frl Feit ferenzen. D 75 25, pt. Trindl. Daterr all in franz. u. engl. Sprache (Conpeeſation und Gram⸗ matif) erteilt gebildete Ausländerin. Off. unt. Nr. 60596 au die Exped. d. Bl. klavierunterricht für Au⸗ fänger pro Stunde.20. exteilt. 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Ueber die Frage der Erweite⸗ rung der Gewerbeſ ſchule in eine Be⸗ zirksgewerb eichn le beriet Sonntag nachmittag im Gaſthaus zur„Roſe“ eine Verſammlung von Mitgliedern der Gewerbevereinsvorſtände Neckarhauſen, Edingen, Seckenheim, Ilvesheim und Friedrichsfeld und des hieſigen Gewerbeſchul⸗ rats, darunter auch Herr Bürgermeiſter Reinmuth. Nach einer Begrüßung durch den Gewerbevereinsvorſitzenden Krauß legte Herr Gewerbelehrer Molitor die Beweg⸗ gründe dar, die den Gewerbeverein Ladenburg und den Ge⸗ werbeſchulrat veranlaßt haben, mit der Frage des Zuſammen⸗ ſchluſſes zu einer Bezirksgewerbeſchule an die Gemeinden Schriesheim, Neckarhauſen, Edingen, Heddesheim, Seckenheim, Ilvesheim und Friedrichsfeld heranzutreten. Nachdem in ver⸗ gangener Zeit für die Volksſchule und für die Landwirtſchaft⸗ liche Winterſchule zwei Neubauten erſtellt wurden, bietet das Gebäude der alten Landwirtſchaftlichen Winterſchule, in dem ſich ſeit geraumer Zeit die Gewerbeſchule mit ihren 112 Schü⸗ lern befindet, Raum genug, um ſämtliche Lehrlinge der Ge⸗ meinden aufzunehmen. In der ſich anſchließenden Ausſprache begrüßten lt.„Ladenb. Tagbl.“ ſämtliche Vertreter der Ge⸗ werbevereine der anweſenden Gemeinden die für ihr Handwerk ſo bedeutende Angelegenheit und verſprachen, dafür zu ſorgen, daß in ihren Gemeinden ein Beſchluß im Bürgerausſchuß ge⸗- faßt wird, der den Anſchluß an die Ladenburger Gewerbeſchule beſtimmt. Beſonders Seckenheim trat ſehr intereſſiert für die Sache ein. OIlpesheim, 5. Dez. Die hier abgehaltene Ge⸗ neralverſammlung des„Badäſchen Pfalzgau⸗ Sängerbundes“ nahm einen überaus regen Verlauf. Nachdem der Vorſitzende die Gäſte begrüßt, gab er einen kurzen Rückblick über den vor 8 Jahren gegründeten Sängerverband und verbreitete ſich dann über ſeinen Zweck. Der Verband erblicke heim abzuhalten. Geſangsvorträge einiger Geſangvereine, ſchöne Proben Leiſtungsfähigkeit ablegten. Dez. Einer Räuberbande iſt die hieſige Gendarmerie auf 515 Spur gekommen. richtsbekannte Burſchen wurden unter dem Verdacht, einen Ein⸗ bruchsdiebſtahl in der Kantine der Pfaudlerwerke bier verübt zu haben, verhaftet. daß ſie bei dieſem Einbruchsdiebſtahl nicht beteiligt waren, daß ſie dafür aber andere Straftaten auf den: Kerbholz haben. Seckenheimer Wald hatten ſie ſich eine 4 Meter lange, Meter breite und über einen Meter tiefe Höhle gegraben und ſie mit jungen Bäumen bedeckt. nach von den Burſchen auf billigſtem Wege heimiſch eingerichtet werden, um den Winter über den Burſchen und mehreren Gleich⸗ geſinnten als Wohnung zu dienen. Geſellſchafter einen regelrechten Vertrag mit Blut unterſchreiben, das er durch Einſchnitt in ſeine Finger gewann. unterhalt ſollte aus erlegtem Wild und ſonſtige nnoch zu ſtehlen⸗ den Lebensmitteln gefriſtet werden. vorläufig unbewohnt bleiben, da der Hauptmann und f unter den Geſangvereinen der ſangesfrohen Pfalz ein freund⸗ ſchaftlicheres Verhältnis herbeizuführen und die Geſelligkeit und Sangesbrüderſchaft zu pflegen, ſowie der ungeſunden Wett⸗ ſingerei durch geeignete Veranſtaltungen ee e Hier⸗ über ſprach in gewandter, eingehender Weiſe der Reſerent, Herr Redakteur Fr. Mädingz er beleuchtete insbeſonders die Vor⸗ und Nachteile, beſprach die gab beachtenswerte Winke und Ratſchläge. Diskuſſion förderten intereſſante Momente zutage. beſchloſſen, den nächſten Sängertag 191˙2 in Secken⸗ Verſchönt wurde der Nachmittag durch die die mit ihrem friſchen Ziele eines Sängerverbandes Schwetzingen, 5. Bei ihrer Vernehmung ſtellte ſich Auch die lebhafte Es wurde Zwei ge⸗ 9 heraus, Die Höhle ſollte nach und Der Anführer ließ ſeine Der Lebens⸗ Die Höhlenwohnung dürfte ſein Adju⸗ Neckarau. eidelberg,., Dez. S81 0 verunglückte! Neckargemi nd 10 noch im Lauf hieſigen Akad. Krankenhaus den iſt geſtern im Fremdenzimmer e und an Herzſchlag geſtorbe 65 ſeinem Leben ein Ende— in ſeiner Wohnung in Rohr ſtehender Zigarren⸗ und Schreibl r. Baden Baden, 4. Dez. er Prinzeſſin Amelie ſterblichkeit ſtatt. Die ſowie der Vo ſitzende des hnten, hatte ſich eines täki 5n ereine der Stadt Baden u Im 10 Bezirks⸗ ein und ahee zwei Letztnerfloſſenen Jahren. Rat Dr. Thomamn, verbreitete überkuloſe⸗ ausſchuſſes 8, ſowie die Herren Geh. Stark beteiligten, nahm einen ſruchtend auf die Tätigkeit unſerer handlungen und ſprach am Schluſfe lauf aus. mit huldvollen Anſprachen ſeine Aufgabe neben der Ilege des deutſchen Liedes darin, tant nunmehr den bvcdihen 1 Welche Mutter wünscht nicht, dass ihre Lieb- linge sich prächtig entwickeln, dass sie recht gesund und munter sind? Welche Mutter möchte nicht alle schädlichen Einflüsse auf Körper und Geist von den Kindern ſern halten, damit sie das werden, was das Mutterherz er- sehnt und erträumt: gesunde, glückliche Menschen? Welche Mutter hat aber noch nicht mit Sorge beobachtet, wie mitunter trotz aller Pſſege die Kleinen nicht vorankommen, sondern in der Entwicklung zurück. bleiben? Die Anstrengungen der Schulzeit, unrichtige Er- nahrung(zu viel Fleisch, Kaffee, Süssigkeiten) usw. machen nicht besonders manchmal nervös, reizbar, übellaunig. appetitlos, unwillig zum und Lernen. 5 Es wäre verkehrt, die Kinder 080 qualen, zum Essen zu zwingen usw. Es ist auch ganz unnötig, weil man diese nervösen Schwächezustände. Appetitlosigkeit. Wachstumsstörungen usw. leichter und natürlicher beheben kann. Man gebe den Hndern eine zeltlang ffũh, 3 NAssige Somalose— mit der gleleſen Menge Wassen verdunnti— in Mllcl, Kaltao, Suppe, Geniise us. Ga bald merkt die Miutter mit Genugtuung wie die Kleinen aufzuleben beginnen und allmählich ihre wwiderstandsfaähige KRinde mittags und elnen Kaſſecllſe Man e die neue guee 50(eedes“ 1 5 berb', 5 je in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Preis der Originalflasche M. Bleicksüchige isb die flüssige Eisen Somatoss vorzurieben.(Orivellesedbe 0 lrübere Munter keit. Esslust, frische Gesichtsfarbe wieder erlangen, wwie die Freude am Shelen orneut einstellt. 32 Jahre alte Barbarg Ranzer von erlegen.— Ein hier immatrikulierter 28 Jahre alter Student inneren Stadt machte geſtern ein aus Wieblingen zugereiſte Jahre alter verheirateter Tagelöhner durch Erhänge — Erſchoſſen hat ſich heute morgen 70 in Baden⸗Baden in Auweſenheit der Großher zogin Luiſe zu Fürſtenberg ein der Duberkuloſe und der Säuglings⸗ Verſammlung, welcher auch Damen de uher Frauenn zexeins, der Generalſekretär des badiſchen zahlreichen Beſuches Herr Geh. Oberegierungs Bericht über die Der kuluſebekampfung in Stadt und Land, Krieg die Säuglingsfürſorge und die Tätigkeit des ee der Stadt Baden erörterte. Diskuſſion, an welcher ſich Aerzte, Geiſtliche, ein Vertreter de förderte maucherlei neue Geſichtspunkte zutage und wird ſiche Die Großherzogin folgte mit geſpaunker Aufmerkſamkeit den beehrte wuürden, beſchloß die——— Verauſtaltung. Diese Erfolge der beruhen 5 ihrer eigenar tigen Fähiskeit, den Appetit, die Verdauung und den gesamten Stoffwechsel natürlich und nachhaltig an- Die geſtern auf dem Bahnhof e des geſtrigen Nachmitkags im erlittenen ſchweren Verletzungen iner hieſigen Wittſchaft plötzlich n.— In einer Wirtſchaft de baſch ein in den 50 er Jahken varenhändler von hier. Am 3. November fand im G eine Beſprechuung übe, Ländestuberkuloſenausſchuſſes vonſeiten der Woß nd der Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe des Srat Lang als Vor lusſchuſſes 3, leitete die Beſprechun, Tätigkeit des Ausſchuſſes iu d hroßh. Bezirksarzt, H ſich über die Aufgaben der 2 während Herr Med.⸗Ne Die hieran ſich Rat Müller und Pryſe anvegenden, lebhaften Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe e ihre Jufriedenbeit it er, und rteiſhungen und Lernen sich ellein nicht erzielen kann. gebendsten Sachverständigen— den einzig dasteht. MWer darum die Somatose beudlite Seiner Art Für Blutarme, N. 275. zuregen und zu fördern. Dadurch begünstigt die Soma- tose eine gründliche Ernährung des ganzen Körpers mit 5 Gewichts zunslimen, die eine reichliche Kein Wunder, dass die Verbreitung der Soma. tose in allen Kulturländern. ihr Ansehen bei den mase- ihre Beliebtheit hinauf bis in 85 allerböchsten eele S8o wurde z. B. in einem Wa8 5 Bee Hausſrauenvereins vom 16. Marz 1898 berichtet:„Die SZomatose wurde auch von den Kindern unseres Kaiser- Pasles mit durchwes gutem Exfolg angewandt und i 5 denselben ausserordentlich gut bekommen. Geulssheis nient nur ein absolut wertruuens. wlrdiges Mitlel zu erhalten, sonderm das besk. Aerzten 7 udhit, bat die 12. Sette eneral⸗Nuzeſger, (Abendblatk) Mannßerm, den 6. Dezember 1911 Sämtliche BDamen-Konfektion Jacken-Kleider Blusen, Jupons Taillen-Kleider Englische Paletots Samt- und Seal-Mäntel Abend-Mäntel mit aussergewöhnlich grossem PREIS-NACHLASS8. Sämtliohe Stücke sind wie bekannt, deutlich mit Preis ausgezeſchnet und daher der Preis-Nach- lass gut zu ersehen. C. W. 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