Abonnement: Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfenunig monuatlich. 5 N Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſt⸗ anſſchlag M..4 pro nartal. Einzel-Nummer s Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile„8 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, füredas Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabbzängige TJageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiges eeeeeeee,,, Uecleſon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 418 (Mannheimer Volksblatt.) 7777ã õyß Montag, 11. Dezember 1911. (Wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. 22——.——————————— Celegramme. Tagung des Geſamtvorſtanbes des Alldeutſchen Verbandes. Berlin, 11. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Lübeck wird gemeldet: Hier fand geſtern eine Tagung des Geſamtvorſtandes des alldeutſchen Verbandes ſtatt. Sie beſchäf⸗ tigte ſich mit den ſchwebenden politiſchen Tagesfragen, vor allem mit Marokko und das Verhalten des Auswärtigen Amtes gegen⸗ über der Verbandsleitung. Der Geſchäftsführende Ausſchuß hatte bereits am Samstag eine Sitzung abgehalten, wobei fol⸗ gende Entſchließung einſtimmig zur Annahme gelangte: Der Ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß des alldeutſchen Verbandes tritt den Erklärungen ſeines Vorſitzenden Rechtsanwalt Claß⸗Mainz vom 24. November, ſonderlich dem gegen den Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter erhobenen bisher unwiderlegt gebrauchten Vorwurf der Unwahrheit und des Vertrauensbruches in allem Umfange bei. Der Ausſchuß billigt die aus vaterländiſchen Gründen von dem Vorſitzenden über ſeine Verhandlungen mit dem Auswärtigen Amt geübten Zurückhaltung und ſtellt feſt, daß die von dem Vorſtand in der Marokkofrage angenommene Stellung dem vaterländiſchen Empfinden und den Wünſchen des rrr, Tr re r e Geſamtverbandes ſowie der national geſinnten Mehrheit des deutſchen Volkes in jeder Weiſe entſprochen hat. In der geſtrigen Vorſtandsſitzung referierte der Verbandsvorſitzende Rechtsanwalt Claß über„Die Deutſche Maroklopolitik, die Regierung und der alldeutſche Verband. In der Reſolution, die hier zur An⸗ nahme gelangte, wird betont, daß das Deutſche Reich Marokko an Frankreich politiſch und damit auch wirtſchaftlich ausge⸗ liefert hat, daß die Kongoerwerbung ein Austauſch gegen deut⸗ ſches Land in Kamerun nach dem Urteil ſämtlicher Sachverſtän⸗ diger, vor allem des ehemaligen Staatsſekretärs von Lindequiſt als für das Deutſche Reich unvorteilhaft angeſehen muß daß der geſamte Islam in ſeinem Vertrauen auf das Deutſche 395 tief erſchüttert worden iſt und ſich nunmehr aller Vorausſicht n N an England und Frankreich anſchließen wird daß das Anſehen des Deutſchen Reiches in der Welt eine ſchwere Schädigung erlitten hat und daß die Herabwürdigung der wohlbegründeten nationalen Erregung durch den Reichskanzler den Feinden natio⸗ naler Politik wirkſame Waffen in die Hände gegeben hat, die bei den Reichstagswahlen noch benutzt werden. Der Vorſtand hält es deshalb für ſeine vaterländiſche und ſtaatsbürgerliche Pfllicht, darauf hinzuweiſen, daß nur Veränderungen in den leitenden Stellen die Gewähr dafür bieten, daß künftighin die 8 Politik des Reiches ſo geführt wird, wie ſie ſeiner großen Ver⸗ gangenheit entſpricht und ihm eine gedeihliche Zukunft ſichert. Dieſe Reſolution fand nach langer Debatte einſtimmige An⸗ nahme. An Staatsſekretär a. D. von Lindequiſt wurde ein Danktelegramm wegen ſeines mannhaften Verhaltens in der Frage des Kongoabkommens geſandt. Das München⸗Gladbacher Attentat. drei Richter in.⸗Gladbach bildet fortgeſetzt das Geſprächsthema. Wenn, wie der Abſender annahm, der Empfänger beim Oeffnen des Pakets die Kordel nicht durchſchnitten hätte, ſo wären ſie ſicher 5 mit ihren Familien des Todes geweſen, weil durch das Anziehen der Kordel die Pulvermenge explodieren ſollte. Der verhaftete Fabrikant leugnet fortgeſetzt, doch befindet ſich die Behörde bereits im Beſitze eines derartigen Belaſtungsmaterials, daß nur der Ver⸗ wurde übrigens den 3 Juſtizbeamten am Nikolaustage zugeſandt. Die Empfänger beobachteten damals Stillſchweigen, um den Gang der Unterſuchung nicht zu erſchweren. Es beſtätigt ſich, daß der Fabrikant in mehrere Prozeſſe verwickelt iſt, in denen die 3 Juſtiz⸗ beamten fungierten. Der Hanſabund. m. Köln, 11. Dez.(Priv.⸗Tel) Der Hanſabund eine öffentliche, überaus zahlreiche Verſammlung einberufen, in der Geheimrat Rie ß er in einem einſtündigen Referat ſcharf mit der Intereſſengruppe des Bundes der Landwirte abrechnete und dann die politiſchen Fragen der Gegenwart beſprach. Der Grund der gegenwärtigen Erbitterung ſei nicht die Finanzreform an ſich, ſondern das, was aus ihr fortgelaſſen ſe i. Der Hanſa⸗ bunnd wolle die Beſetzung aller Staatsſtellen ausſchließlich nach der perſönlichen Tüchtigkeit der Bewerber. Das Beamtentum müſſe bpon einem anderen kaufmänniſchen Geiſte durchdrungen ſein. Um che des Hanſabundes ſtände es gut. Von den Reichstags⸗ 22 Mitglieder des Hanſabundes. Am Schluſſe ine beſondere Vertrauenskundgebung zuteil m. Köln, 11. Dez.(Priv.⸗Tel) Der Mordanſchlag gegen die haftete als Täter in Betracht kommen kann. Die Sprengrolle hatte geſtern Eine Herabſetzung O London, 11. Dezember.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Daily News“, die manchmal gute Beziehungen zur Regie⸗ rung unterhalten, ſich aber in der letzten Zeit auch wiederholt ſchon als ſchlechte Wetterpropheten erwieſen haben, melden heute, daß die diesjährigen Forderungen für die Flotte um eine bedeu⸗ tende Summe herabgeſetzt werden ſollen, um mindeſtengs 2 Millionen Pfund Sterling, wahrſcheinlich ſogar um 4 Millionen Pfund. Dieſe Herabminderung erkläre ſich daraus, daß die Admiralität die ihr im abgelaufenen Jahre zur Ver⸗ fügung geſtandenen Gelder nicht vollſtändig aufbrauchen konnte, weil die Lohnſtreitigkeiten auf den verſchiedenen Werften den Bau der Kriegsſchiffe teils verzögerten, teils die Kiellegung im Flottenbauprogramm vorgeſehener Neubauten hinausſchoben. Es frage ſich nur, wie dieſe unaufgebrauchten Gelder im Staatshaus⸗ halte zu verrechnen ſeien. Was das Flottenbauprogramm ſelbſt anbetrifft, ſo hänge dies nach wie vor von Deutſchland ab. Wenn Deutſchland nicht über die Beſtimmungen ſeines Flottenbau⸗ programms hinausgeht, dann werden im nächſten Budgetjahre nur 4 neue Panzerſchiffe, darunter mindeſtens ein Panzerkreuzer vorgeſchlagen werden. Sollte Deutſchland aber ſein Programm erweitern, dann würde England ſofort nachfolgen. Dagegen müſſe die Meldung, daß die engliſche Admiralität 6 kleine Panzerſchiffe zu bauen gedenke, mit großer Vorſicht aufgenommen werden. Vor⸗ läufig werde man jedenfalls bei dem Typ der Ueberdreadnoughts bleüben, wobei ſich die ſchwere Artillerie auf der Mittellinie be⸗ findet. Das genannte Blatt beſtreitet dann noch energiſch, daß die Regierung eine Anleihe ſür die Flotte aufzunehmen gedenke, fügt aber hinzu, bez. des Ausbaues des Kriegshafens von Roſyth ſei zwar die Rede geweſen, hierzu eine Anleihe aufzunehmen, aber auch dagegen ſträube ſich der größte Teil der Mitglieder des Kabinetts. Die kretiſche Gärung. m. Athen, 11. Dez.(Prip.⸗Tel.) Zwei Führer der kretiſchen Aufſtandsbewegung ſind geſtern hier eingetroffen. Sie wurden an der Landung nicht gehindert. Sie beſuchten verſchiedene Mit⸗ glieder der Oppoſition und erklärten, weitere Führer würden in kleinen Gruppen in der nächſten Woche ankonkmen. Die griechiſche Regierung traf alle Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Sie beorderte 2 Regimenter Infanterie hierher und rief die Flotte von den Manövern zurück. Die öffentliche Mei⸗ nung iſt entſchieden für den Miniſterpräſidenten Weniſelos, der einem Aufſtand der Kreter abgeneigt iſt. Die Kammerſitzungen werden vorausſichtlich ungeſtört fortdauern. Die Ausweiſung der Italiener aus Smyrna. m. Smyrna, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Ausweiſungsfriſt für die Italiener iſt ſoeben auf eine Woche feſtgeſetzt worden. Frauen und Kinder ſind einhegriffen. Dieſe Friſt iſt ganz unzu⸗ länglich. Das deutſche Konſulat ſtrebt in Konſtantinopel Milde⸗ rungen an. Die Vereinigten Staaten nicht kriegsbereit. Waſhington, 10. Dez. Der Staatsſekretär des Krieges Stimſon erklärte in ſeinem diesjährigen Bericht, ein Krieg mit einer Großmacht würde die Vereinigten Staaten von Amerika ſo gut wie unvorbereitet finden. Dies ſei größtenteils auf den Um⸗ ſtand zurückzuführen, daß die Armee in zu zahlreichen Poſten über das Innere des Landes zerſtreut ſei und ein Mangel an Reſerven beſtehe. Der Bericht kritt energiſch dafür ein, die Anwerbung auch für ein kürzere Zeit als 3 Jahren zu geſtatten, um es möglichſt vielen Männern zu ermöglichen, den regulären Herresdienſt durch⸗ zumachen und ein ſtarles Bürgerheer aufzubauen. * Wilhelmshaven, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der ſeit Bußtag wegen ſechs ſchwerer Einbrüche und anderer Verbrechen in Haft befindliche Schutzmann Glauß iſt ausgebrochen und hat das Weite geſucht. m. Köln, 11. Dez.(Prib.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger: Der Gneeralinſpekteur der marokkaniſchen Polizei Oberſt Müller deſſen Vertrag mit dem Machſen Ende dieſes Jahres abläuft, hat geſtern endgültig Marokko verlaſſen. Cpharloltenburg, 10. Dez. Die diesjährige Tagung des deut⸗ ſchen Sparkaſſenverbandes wurde geſtern nachmittag nach Erledigung der Tagesordnung geſchloſſen. Bezüglich der Erxrichtung der geplanten Kommunalbank erklärte der Vorſitzende im Namen des Vorſtandes, daß eine Beſchlußfaſſung hierüber nicht beabſichtigt war, jedoch hätten am Vorabend der Tagung die Vertreter von eiwa 80 Sparkaſſen der größeren nalbank Stellung nehmen. Städte einſtimmig beſchloſſen, gegen die Gründung der Kemüi des engliſchen Flottenbudgets? mente begreiflich machen wird, daß England nichts au Platz gemacht. * Lübeck, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) In einem Kinematographen theater, indem ſich zirka 1000 Perſonen befanden, erfolgte plötz⸗ lich eine Exploſion. Alles ſtrömte den Ausgängen zu. In dem Gedränge wurden 27 Perſonen verletzt. Die Polizei iſt der Anſicht, daß eine Bombe gelegt worden ſei. 1 Die Weltlage. Die Pariſer Verhandlungen. Von diplomatiſcher Seite wird der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ geſchrieben: 5 Das geſamte Intereſſe in der auswärtigen Politik kon⸗ zentriert ſich zur Zeit auf die diplomatiſchen Verhandlungen, die in Paris gepflogen werden. Der ruſſiſche Miniſter Aeußern Saſönow iſt in der franzöſiſchen Hauptſtadt getroffen, um zunächſt mit dem franzöſiſchen Staatsmann übt die ſchwebenden Fragen zu verhandeln. Die Nachricht, da Miniſter Saſono w ſich von Paris nach London und von d erſt nach Petersburg zurückbegeben werde, iſt zwar demen worden, allein das kann die Tatſache nicht verhellen, daß den Pariſer Verhandlungen in erſter Linie London mitbeteili iſt. Sowohl der franzöſiſche Botſchafter in London Cam als auch der ruſſiſche Botſchafter am engliſchen Hofe G Benkendorff werden an den Konferenzen teilnehmen, in de 4. bie engli der Marokkofrage begünſtigt, bei der ſchließlich Richtung beibehält. Die Opfer, die es in dieſer Beziehun reits gebracht hat, ſind außerordentlich. Nur um Rußland vo Deutſchland und Oſterreich⸗Ungarn fernzuhalten, hat es Ru land in Zentralaſien eine Freiheit der Aktion geſtattet, die für England und ſeinen indiſchen Beſitz die undankbarſte Perſpettiven eröffnet, weil es keinem Zweifel mehr un kann, daß Rußland mit eiſerner Konſequenz daran arbei ſich den Zugang zum Indiſchen Ozean zu öffnen.— Daß England ſvar, das alles getan hat, um die italieniſch⸗kürkiſche Diſſerenzen in Tripolis zum offenen Konflikte zuzuſtutzen, iſt bekannt und nicht minder die Tatſache, daß es dadurch hofft, im Schoße des Dreibundes Friktionen hervorzurufen, die ſchließ lich zu ſeiner Sprengung führen ſollen. Allein, wie ſich all Schuld auf Erden rächt, ſo iſt aus dem italieniſchen⸗türkiſcher Krieg ganz plötzlich die Dardanellenfrage aufgetaucht. Englan war es, das ſeinerzeit auf der Sperrung der Dardanellen be⸗ ſtand, Rußland verlangt aber heute die Oeffnung der nellen und zwar nur für ſich, nicht aber für die anderen M Darüber ſoll nun in Paris gefeilſcht und verh werden. Es iſt möglich, daß die Londoner Diplomatie auch dieſen ſauren Apfel beißen und Sir Grey dem engliſchen Parl⸗ wenn die, Dardanellen Rußland geöffnet werden, die geg⸗ wärtige liberale Regierung Englands hat ja bisher alles ge⸗ ſchluckt, was Rußland ihm ſerviert hat; ſo ſchwer alſo daran zu denken iſt, daß England dem Drängen Rußlands e Widerſtand leiſten wird, ein ebenſo ſtarker Appell ſind die Pari Verhandlungen an die Adreſſe der zunächſt beteiligten Mi meermächte, nämlich der Türkei und Italien, den Krieg enden, um gemeinſam eine Geſtaltung der Machtverh im Mittelmeere zu verhindern, die ſich zum Spielball der ruſſi ſchen und der franzöſiſchen Politik machen würde. Oeſterreich⸗ Ungarn und Deutſchland haben an dieſem Drängen kein mittel⸗ bares Intereſſe, allein ſie müſſen im Intereſſe der Erhaltung 155 europäiſchen Gleichgewichtes wünſchen, daß Italien und die Türkei nicht auf dieſe Weiſe unter ruſſiſch⸗franzöſiſche Kontrolle kommen.„ Die franzöſiſch⸗paniſchen Verhandlungen übe Marokko. *Paris, 10. Dez. Der„Temps“ meldet über die fran ⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkoverhandlungen: Der anfängliche Opti⸗ mismus hat einer etwas zurückhaltenderen Auffaſſur Die franzöſiſchen Vorſchläge ſeien zwar von einem bis an die äußerſte Grenze gehenden Entgegenkommen erfüllt, aber man ſei nicht ſicher ob der von Frankreich bewieſ gute Wille in allen amtlichen Kreiſen Spanjens gew digt werde. Vorläufig brauche man ſich zwar keinem eines Mi ßerfolges der Beſprechunge mismus hinzugeben, doch habe man bereits die Mö⸗ geprüft. In 2. Softo Selte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt. ſolchen Falle könne Frankreich nach der bereits erteilten und der übrigen baldigſt zu erwartenden Zuſtimmung unverzüglich die Organiſierung der ihm zuerkannten Zone in Angriff nehmen, Spanien dagegen würde beträchtlichen internationalen Schwierigkeiten gegenüberſtehen. Jas deutſch⸗franzöſiſche Abkommen. Paris, 10. Dez. Mehreren Blättern zufolge wird die Regierung die Erörterung des franzöſiſch⸗deutſchen Abkommens am nächſten Donnerstag nur unter der Bedingung annehmen, daß die Interpellationsdebatte über die äußere Politik ſichnicht unmittelbar an die R atifizierung des Abkommens anſchließt. Die Regierung würde über dieſen Beſchluß erforderlichen Falls die Vertrauensfrage ſtellen. Deutſchland und England. London, 10. Dez. Der Kriegsminiſter HFaldane hielt geſtern in Accrington eine Rede, in der er ausführte, daß er keinen Grund ſehe, warum England nicht gute B ezie⸗ hungen zu Deutſchland unterhalten ſolle. Er ſehe der Zu kunft hoffnungsvoll entgegen, England wünſche, daß Deutſchland ſeinen Handel ſo weit als möglich ent⸗ wicke le und ſeinen vollen Platz an der Sonne habe, aber es müßten auch die Rechte anderer reſpektiert werden. Er ſelbſt könne ſich nichts beſſeres vorſtellen, als wenn England und Deutſchlandnebeneinander arbeiteten und das Ni⸗ veau ferner, weniger ziviliſierter Teile der Erde heben würden. Die Dardauellenfrage. W. Konſtantinopel, 11. Dez. Ueber den Beſchluß des Miniſterrates vom 7. Dezember, betr. die effnung der Dardanellen verlautet, daß der Miniſterrat den Großweſir und den Miniſter des Aeußern beauftragte, eine vernei⸗ nende Antwort, die ſie für paſſend erachten würden, vorzu⸗ bereiten. Sollten ſie nicht zu einem Einverſtändnis gelangen, müßten ſie die Sache im nächſten Miniſterrat unterbreiten. Die Antwort der ruſſiſchen Botſchaft wurde bisher nicht übermittelt, weshalb angenommen werden kann, daß die Frage wieder an den Miniſterrat zurückgelangt. Das jungtürki⸗ ſche Komitee teilte, wie man behauptet, der Regierung mit, daß es gegen die Oeffnung der Dardanellen ſei. Es ſprach ſein Erſtaunen darüber aus, daß Rußland die Frage in dieſem Augenblicke ſo betreibe. Man verſichert, daß die geſtrige Unter⸗ redung des ruſſiſchen Botſchafters mit dem Miniſter des Aeußern bloß den Grenzzwiſchenfall vom 5. Dezember betraf. 50 w. Paris, 11. Dez. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſonop iſt geſtern wieder nach Petersburg zurückgereiſt. Den völligen politiſchen Bankerott der nationalliberalen Partei teilt die Mannheimer„Volksſtimme“ den Zeitgenoſſen mit. Warun iſt die nationalliberale Partei politiſch bankerott? Weil die Mannheimer„Volksſtimme“ ihre Politik nicht verſteht oder nicht verſtehen will. Sie behauptet, wir wüßten für all die großen und kleinen Nöte des deutſchen Volkes kein anderes Mittel, als daß wir es auf den„Kampf gegen das Ausland“ — alſo den Krieg— wieſen. Eine ſo plumpe und dumme Politik, eine ſo ausgeſprochene Politik der Hilfloſigkeit machen uld empfehlen wir nicht. Wir haben nur den unwiderleg⸗ lichen Nachweis geführt, daß die Durchſetzung Deutſch⸗ lands auf dem Weltmarkt und in der Weltpolitik unter den heutigen Verhältniſſen die erſte, weſentlichſte Vorbedingung der Erhöhung der Lebenshaltung der arbeitenden Klaſſen, daß auf keinem anderen Weg die Bereicherung unſerer Volkswirtſchaft zu erzielen iſt, die die abſolute Vorbedingung der Einkommensſteigerung aller Volksſchichten iſt. Wenn die Mannheimer„Volksſtimme“ ſich die Mühe nehmen will, in den letzten Jahrgängen der Sozialiſtiſchen Monatshefte zu blättern, ſo kann ſie in ihnen die⸗ felben Gedankengänge finden. Iſt jener Teil des Reviſionismus, der dieſelben Zuſammenhänge zwi⸗ ſchen Weltwirtſchaft und ſozialer Reform konſtruiert, wie die Nationalliberalen, auch politiſch völlig bankerotts Die„Volksſtimme“ hat wohl ganz vergeſſen, daß ſie aus ähn⸗ lichen Gedankengängen heraus im Sommer für die Verteidigung der wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands in Marokko einge⸗ kreten iſt? Will ſie nun auf einmal wieder ſtatt Handeln und Mitbewerben um die Weltmärkte zu empfehlen, warten, bis lie ſozialiſtiſche Geſellſchaftsordnung kommt und mit ihr die Solidarität aller Menſchen und das menſchenwürdige Daſein lür alle? Dieſe Politik iſt zu unſicher. Wir wollen ſuchen, Fon den arbeitenden Klaſſen um 1911 eine Erhöhung der zebenshaltung zuſchaffen, dazu brauchen wir eine Vermehrung Mannheim, 11. Dezember. an Produktions und Konſumtionsgütern. Aus dem Monde können wir ſie nicht holen, wir können ſie nur mehren, wenn wir den Anteil Deutſchlands am Welthandel ſteigern, Deutſch⸗ land in immer ſteigendem Maße an der Ausbeutung der Erde beteiligt wird— eine Politik, die im Sommer der„Volks⸗ ſtimme“ für Marokko ſehr wohl einleuchtete— wenn wir uns durchſetzen in der Welt im Wettbewerb mit den anderen Na⸗ tionen. Dieſe Politik ſtellt und muß den Krieg natürlich als letztes Mittel mit in Rechnung ſtellen, aber das iſt doch etwas ganz anderes, als die„Volksſtimme“ uns andichtet; der Expanſtonspolitit, die wir kämpfen, unterſtellt ſie eine chauviniſtiſche Kriegspolitit, mit der wir den Arbeiter über ſeine ungünſtige L egenüber dem Kapital hinwegtröſten wollten. 5ß die Mannheimer„Volksſtimme“ uns mor⸗ Wir hoffen, daf gen den Nachweis erbringt, daß die hohe Lebenshaltung der engliſchen Arbeiter, ihr mächtig blühendes Gewerkſchaftsleben, ihre ſtarke Stellung im ſozialen und kulturellen Leben Eng⸗ lands eine andere primäre Grundlage hat, als die Steigerung des engliſchen Reichtums durch eine energiſche weltwirtſchaft⸗ liche Expanſionspolitik, durch eine zielbewußte nationale Poli⸗ tik. Dann wollen wir uns gefangen geben. Oder auch dann, wenn die„Voltsſtimme“ uns die unbezweifelbare Gewißheit gibt, daß der Termin für die Etablierung der ſozialiſtiſchen Ge⸗ ſellſchaftsordnung mit ihrem menſchenwürdigen Daſein für alle ſo ungemein nahe, daß es wirklich nicht mehr lohnt, noch durch weltwirtſchaftliche und weltpolitiſche Expanſion die Lage der deutſchen Volkswirtſchaft und der deutſchen Arbeiter zu ver⸗ Beffern, 5 Die Neichstagswatzlen 1912. * Worms, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) Von einer aus Stadt und Land gut beſuchten Vertrauensmännerverſammlung der Nationalliberalen Partei wurde geſtern, wie die„Wormſer Zeitung“ mitteilt, Freiherr von Heyl einſtimmig unter lebhaften Ovationen wiederum als Reichstagskandidat aufgeſtellt, obgleich er brieflich hatte mitteilen laſſen, daß er als Rekonvaleſzent von ſchwerer Erkrankung nicht in der Lage ſei, eine Kandidatur anzunehmen. Wiesbaden, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Eine Vertrauens⸗ männerverſammlung des nationalen Wahlvereins 1911—12 für den zweiten naſſauiſchen Wahlkreis Wiesbaden⸗Rheingau heſchloß für die kommenden Reichstagswahlen als Sammelkandidaten der rechtsſtehenden Parteien den Oberſtleutnant a. D. Ludwig Wil⸗ helm i⸗Wiesbaden aufzuſtllen. Herford, 10. Dez. Der bisherige natlib. Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Contze, Vertreter des Wahlkreiſes Minden 2 (Herford⸗Halle) iſt in der vergangenen Nacht an einem Herz⸗ leiden geſtorben. Contze war für die Neuwahlen als gemein⸗ ſamer Kandidat der Nationalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei aufgeſtellt. —— Badiſche Politik. Der Nachfolger des Oberkirchenrats Dr. Zaeringer. Karlsruhe, 9. Dez. Vor einigen Tagen brachte ein auswärtiges Blatt die Mitteilung, als Nachfolger des jüngſt verſtorbenen Oberkirchenrates Dr. Zaeringer kämen die Herren Stadtpfarrer Rapp in Karlsruhe oder Sprenger in Neckar⸗ biſchofsheim in Frage. Demgegenüber iſt zu bemerken, daß nach der gegenwärtigen Lage der Dinge alles, was in dieſer Hinſicht an Nennung von Perſönlichkeiten in die Oeffentlichkeit kommt, nur auf Vermutungen oder Kombinationen beruhen kann. Sachliche Unterlagen ſind für die Meldung des Blattes nicht vorhanden. Bis jetzt wurden über dieſe Angelegenheit weder Beſchlüſſe gefaßt, noch ſonſtige Beſtimmungen getroffen. Es kann ſich ſomit bei der obigen Meldung nur um einen Ver⸗ ſuchsballon handeln. Der Bund der Feſtbeſoldeten und die Teuerung. Karlsruhe, 10. Dezember. Die Ortsgruppe Karlsruhe des Bundes der Feſtbeſoldeten hatte für heute vormittag eine große Verſammlung in den Koloſſeumsſaal einberufen, die von annähernd 1000 Perſonen(ſtädtiſchen, Staats⸗, Privat⸗ und Reichsbeamten) beſucht war. Außerdem hatten ſich Vertreter der politiſchen Parteien ferner Vertreter der Beamtenvereine aus dem ganzen Lande, ſowie ein Vertreter des Beamten⸗ und Lehrer⸗ bereins von Elſaß⸗Lothringen eingefunden. Chefredakteur A. Falkenberg⸗Berlin ſprach über die gegenwärtige Teuerung und die Beamtenverhältniſſe im ganzen Deutſchen Reiche, dabei deren durch die gegenwärtig herrſchende Teuerung hervorgerufene Notlage ſchildernd. Als Abhilfe empfahl er die Forderung der Unterſtützung durch den Staat und in ganz beſonderem Maße die Selbſthilfe. Seine einſtündigen Ausführungen wurden von der Verſammlung mit großem Beifall aufgenom⸗ men. Es ſetzte dann eine längere Diskuſſion ein, in der die Forderungen des Referenten von allen Rednern im große und ganzen unterſtrichen wurde. Sodann wurde Liſtimmig fol⸗ gende Reſolution angenommen: „Die andauernde Verteuerung der notwendigen Lebens⸗Be⸗ dürfniſſe hat einen Umfang angenommen, der die Lebens weiſe, namentlich der miltleren und unteren S ch i ch⸗ Seuilleton. Großh. Bad Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 4. Dichter⸗ und Tondichtermatinee. Ferdinand Gregoris Einführung zur geſtrigen Matinee „Märchenſtunde“ über das Weſen des Märchens und über ſeine Beziehung zum Leben darf als gute Vorbereitung gelten, zu dem ſzeniſchen Rahmen, in den die Vorgänge gekleidet waren. Als der Zwiſchenvorhang ſich teilte, rblickten wir ein modernes Kinder⸗ zimmer, wie es nur wenigen Kindern heute zur Verfügung ſteht: groß und geräumig, licht und hell; von den Wänden grüßten farbenfrohe Kinderfrieſe. Klein Elschen, Frida und Klärchen ſaßen an einem Tiſche und machten fleißig ihre Schulaufgaben, wie es ſich für gute und artige Kinder gehört, doch Fränzchen[Poldi Dorinah, die bedeutend älter war, hatte ſchon Klavierunterricht gehabt und zeigte nun, daß ſie ſchon Schumanns Kinderſzenen ſpielen konnte. Da das Fräulein Marianne Rub) nicht zu tadeln brauchte, hob es die Arbeitsſtunde auf und las zur Be⸗ hnung für das brave Verhalten ein Märchen vor: die Geſchichte ziner Mutter. Dieſe Geſchichte verſtanden zwar die kleinen Kinder uf der Bühne nicht ganz, kleine Kinder wiſſen nur, daß die Mutter ihre Kinder ſehr lieb hat, aber dafür machte ſie den gro⸗ en Kindern im Publikum ſehr viel Freude, denn ſie war wirk⸗ ſich ſchön, trotzdem ſie von dem Fräulein ſehr unaufmerkſam ge⸗ lleſen wurde. Dann las das Fränzchen, für ihr Alter wirklich gut. ein Märchen von der treuen Ilſe und weil das gut gefallen hakte, laß Fräulein noch eines vom Rumpelſtilzchen, das wir alle kennen und das darum viel Vergnügen machte. Dann ging die Türe auf und herein kamen der Papa(Herr Kromer), der Oukel;(Herr Jelmy) und die Tante(Frau Tuſchkau). Doch man erkannte ſie nicht; ſie hatten ſich dermummt und waren dis drei Könige, hätten Kronen aus Pappe und Goldpapier auf dem Kopf, ſich als Königsmantel eine weiße Tiſchdecke odr ſonſt etwas umgehangen und einer, der Onkel, war ſogar kohlrabenſchwarz. Dieſe drei luſtigen Weiſen aus dem Morgenlande ſangen Goethes Eni⸗ phanias“, das von Wolf in Muſik geſetzt war, und zogen dann ebenſo gravpitätiſch, wie ſie gekommen waren, wieder zur Türe hinaus. Dann kam die Mama(Toni Wittels), ſie lachte noch heimlich über den ſoeben gelungenen Scherz, herein und kat das, wozu ſonſt Mütter, die ein Fräulein halten, gewöhnlich keine Zeit haben: ſie las auch noch ein Märchen, das vom Fiddi wau wau. Das war auch recht luſtig— die Mama konnte es ſo gut vor⸗ tragen!— und hatte ſogar eine Moral, wie das von der Wider⸗ ſpenſtigen, welches Fräulein dann vorlas. Jetzt kamen Papa, Onkel und Tante wieder herein und taten ganz ſo, als ſeien ſie nicht ſchon einmal dageweſen. Sie waren ja vorhin auch wirklich nicht erkannt worden. Und Papa, der gut ſingen kann, obwohl ex, glaube ich, etwas heiſer war, trug gleich die ſchöne Loewe ſche Ballade„Tom der Reimer“ bor. Fränzchen las noch das liebe Märchen von den Bremer Stadtmuſikanten und die liebens⸗ würdige Tante ſang ein duftiges„Elfenlied“ von Wolf. Auch Onkel wußte etwas und gab ein luüſtiges„Schneiderlied“ von Loewe zum beſten, ein ſo luſtiges, daß alle dann im frohen Reigen durch das Zimmer ſprangen. Faſt hätte ich vergeſſen zu ſagen, daß auch ein Freund des Hauſes(Herr Taußig) noch mitgelommen war, der wunderſchön die Lieder am Klavier begleiten konnte. Das war die Form, in die der Inhalt der Matinee gekleidet war; ein netter Familienabend im Kinderzimmer. Das war, drau⸗ ßen an dem Leben gemeſſen, gewiß märchenhaft u, hat allen kleinen und vielen großen Kindern ſicher Freude gemacht. Herr Gregori hat vielleicht andeuten wollen, daß das Märchen nur noch in der Kinderſtube zuhauſe iſt und weun die Erwachſenen ſich ſeiner erinnern wollen, ſie ſich in dieſem 9 m in wieder Inſofern iſt der Gedanke ganz glücklich. D hätte ich es lieber ſehen, wenn er die Elemente ens in Stimmungs⸗ und 85 2 ten unſeres Volkes höchſt ungünſtig beeinflußt. Wäh⸗ rend nun die freien Berufsvereine imſtande ſind, durch eigene Maßnahmen den Unterſchied zwiſchen ihrem Einkommen und dem Koſten der Lebenshaltung einigermaßen auszugleichen, iſt dieſer Weg den Feſtbeſoldeten mit ihren feſt begrenzten Bezügen ver⸗ ſchloſſen. Als wirkſamſtes Mittel zur Linderung der durch die fortdauernde Teuerung hervorgerufenen allgemeinen Notlage der Feſtbeſoldeten kommt vor allem, ſoweit Reich⸗, Staats⸗, Ge⸗ meindebeamte und Lehrer in Frage ſtehen, eine durchgrei⸗ fende Verbeſſerung der Anſtellungs⸗ und Beför⸗ derungsverhältniſſe in Betracht. Neben einer früh⸗ zeitigeren Anſtellung in etatmäßigen Skellen iſt auch eine Erhöhung der Anfangsgehälter und An⸗ fangszulagen dringend erforderlich. Die beſonderen Wünſche der Privatangeſtellten können nur durch wirkſame Maßregeln auf dem Wge der Geſetzgebung erfüllt werden. Unabhängig davon iſt jetzt ſchon anzuſtreben, daß die Gehälter der Privat⸗ angeſtellten den jeweiligen Teuerungsverhält⸗ niſſen angepaßt werden. Soweit ſich dieſe Wünſche jedoch in kürzeſter Friſt erfüllen laſſen, erwartet die Verſamm⸗ lung, daß die Regierungen, Parlamente und Verwaltungen ſowie die Firmeninhaber und Leiter induſtrieller Unternehmungen uſw. zur Beſeitigung der augenblicklich beſtehenden beſonderen Notlage eine ſofort zahlbare Teuerungszulage gewähren. Eine be⸗ friedigende Löſung der Teuerungsfrage für die Feſtbeſoldeten iſt auch für die Allgemeinheit von größter Wichtigkeit. Die gedeih⸗ liche und fortſchreitende Entwicklung aller ſtaatlichen und pri⸗ vaten Unternehmungen iſt nicht zuletzt davon abhängig, daß die Beamten und Angeſtellten vor der äußerſten Not und dem drückendſten wirtſchaftlichen Sorgen bewahrt werden, damit ſie ihre ganze, unverminderte Kraft in den Dienſt des Staates, der Gemeinde und der Privatbetriebe ſtellen können.“ Bürgeragusſchußwahlen. *Waldshut, 10. Dez. Bei den geſtrigen Bürgeraus⸗ ſchußwahlen der zweiten Klaſſe ſtimmten von 198 Wahlberech⸗ tigten 191 ab. Es wurden gewählt für ſechs Jahre 5 Liberale und 5 Mitglieder des Zentrums mit 91 bezw. 99 Stimmen, für drei Jahre ebenfalls 5 Liberale und 5 Mitglieder des Zen⸗ trums mit 92 bezw. 98 Stimmen. Der frühere Beſitzſtand der zweiten Klaſſe betrug 19 Mitglieder des Zentrums und nur ein Liberaler. Aus Stadt und Lang. * Mannheim, 11. Dezember 1911. * Militäriſches. Der Großherzog nahm am Samstag ver⸗ ſchiedene Meldungen entgegen. U. a. wurde Herr Hauptmann Freytag, Adjutant der 56. Infanterie⸗Brigade, früher Ober⸗ leutnant im 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, empfangen. 8 * Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim. Der für Montag, den 11. ds. Mts., in Ausſicht genommene Vortrag über Hypothekenrecht muß wegen Erkrankung des Referenten verſchoben verden. * Der Abgeorduetentag der Freiw. Fenerwehren des 9. Kreiſes, umfaſſend die Amtsbezirke Mannheim, Weinheim und Schwetzingen, iſt definitiv auf den 12. Mai 1912 feſtgeſetzt worden und wird in Rheinau abgehalten. Mit dem Abgeordnetentag wird zugleich auch das 12jährige Stiftungsfeſt mit Fahnenweihe der Freiw. Feuer⸗ wehr Rheinau abgehalten. Dank der Opferwilligkeit der Rheinauer Induſtriellen und Gewerbetreibenden wird es der Freiw. Feuerwehr möglich ſein, das Feſt großzügig zu geſtalten. Es iſt hierfür außer dem Haupttage am Vorabend ein Fackelzug mit Feſtbankett und am Montag eine allgemeine Volksbeluſtigung auf dem Feſtplatze ge⸗ plant. Aber nicht allein die Freiw. Feuerwehr, ſondern auch die Wehren der Chem. Fabrik Rhenania, Kunheim u. Co., Rhein Gummi⸗ und Celluloidfabrik werden ſich in corpore aktiv an den Feſtlichkeiten beteiligen. Schule und Kultur. Im Dieſterwegverein ſpricht am morgigen Mittwoch, den 13. Dezember Herr Dr. Wyneken aus München über„Schule und Kultur“. Der Redner, deſſen geiſt⸗ voller Vortrag vom vorigen Jahr wohl noch in beſter Erinnerung ſein wird, iſt der Begründer eines neuen Schultypus,„der freien Schulgemeinde“, in dem ſich eine Auzahl neuer pädagogiſcher Ge⸗ danken verkörperte, die in immer weiteren Kreiſen Anerkennung finden. Dr. Wyneken hat ſeine leitenden Ideen erſt vor wenigen Tagen auch in einer vom Berliner Goethebund veranſtalteten impo⸗ ſanten Verſammlung dargelegt, wo er neben Oſtwald, Bölſche, Tews U, a. ſich als Referent zu dem Thema„Die Schule der⸗ Zukunft“ ge⸗ äußert hat. Der Vortrag findet in der Aula der Friedrichsſchule, abends 8 Uhr ſtatt. Der Eintritt iſt frei für jedermann. * Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime. In den letzten Tagen ſind u. a. folgende Stiftungen eingegangen: Harth 1u. Co., Berlin, 10 000 ½, Ullſtein u. Co., Berlin, 5000 ½/, Otto Weber, Trauermagazin, Berlin, 5000, Bayer. Verſicherungsbank, Aktien⸗ geſellſchaft, München, 5000 4, Ph. Wielaud u. Co., Ulm, 5000 ,¼ Der Eingang von Mitglieder⸗Anmeldungen mit namhaften Jahres⸗ beiträgen iſt ebenfalls ſehr bedeutend. U. a. gewährte die Firmg Rud. Petersdorff, Poſen einen Jahresbeitrag von 1000 J, die Prinz⸗Regent Luitpold⸗Landesſtiftung einen Beitrag von 4000% Ferner ſind die Vereinigten Köln⸗Nottweiler Pulverfabriken, Berlin, mit einem Bei⸗ trag von 3000“, Oberſchl, Zinkhütten Akt.⸗Geſellſchaft, Kattowitz, mit einem Beitrag von 3000 /, Kommerzienrat Boecking, Mülheim a Rh., Gebr. Freundlich, München und Louis Kahn, Bamberg je 2000 ½, Reichstagsabgeordneter Kaempf, Berlin, 1000 /, gleichfalls der Ge⸗ ſellſchaft beigetreten. 5 Die Dienſtkleidung der Streckenläufer. Die Großh. General⸗ direktion der bad. Staatseiſenbahnen hat in einer über die 1 Farbenwerte auf der Bühne gelöſt hätte. Der unendliche Zauber der ſinnlichen Welt des Märchens wäre dann dem Auge ſichtbar gemacht und damit dem Märchen neue Kräfte zugeführt worden. So waren es nur Kindheitserinnerungen, die den Erwachſenen zurückgerufen wurden. J. W. Ronzertchronik. Klaſſiſche Kirchenmuſik. Der Ludwigshafener Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, welcher vor Jahresfriſt das Weihnachts⸗ bratorium von H. Schüß zu neuem Leben erweckte, hatte ſein dies⸗ jähriges erſtes Konzert auf die Namen Liſzt, Bach und Händel geſtimmi. Im Mittelpunkt des Programms ſtand die Kirchen⸗ kantate auf den 8. Trinitatisſonntag aus der Leipziger Schaffeus⸗ periode„Es iſt dir geſagt, Menſch“ von J. S. Bach, eine mächtige Predigt über die Pflichten, deren Erfüllung Gott Chriſten fordert. Das Hauptthema des dritten Chors kehrt immer wieder in neuen Beleuchtungen und redet eine eindringliche Sprache. Außerordentlich wirkſam ſind die eingeflochtenen Arien des Tenors, des Baſſes und der Altſtimme. Die ganze Kantate zeigt die dem Meiſter eigene Formvollendung und tiefe Empfind⸗ ung. Händels 100. Pfalm atmet mehr eine freudige Stimmung und leitete ſinnig über zu den lichten Klängen des Weihnachts⸗ feſtes. Beide Werke waren von Herrn Muſikdirektor Bieling beſtens vorbereitet und kamen unter ſeiner trefflichen Leitung zu ſchönſter Wirkung. Der Chor ſang ſeine Aufgaben auch in den fugierten Sätzen in reiner Intonation mit Sicherheit, Prä⸗ ziſion und edlem Ausdruck. Die Solis hatten Frau Anni König⸗ Bomatſch, Fräulein Hetta von Schmidt, ſowie die Herren Friedrich Schmitt und Wilhelm König übernommen. Sie alle waren mit rühmenswertem Eifer bei der Sache und leiſteten im ganzen recht Gutes. Frau König⸗Bomatſch führte „Denn de undlich 2. Ihr Gatte, Herr K 5 viele zu mir ſagen“ von dem 5 General⸗ unzeiger.(Wittagblatt.) 3. Seite. Jleidung der Streckenläufer f 8 94 V läufer folgendes beſtimmt: Als Str kenläufer verwendete Arbeiter erhalten it 9ſorſer Wir⸗ kung einen Mantel mit Anhäugkragen. Bei ſländiger und ausſchließ⸗ licher Verwendung im Streckenläuferdienſt wird der Mantel dem Ar⸗ beiter zur unheſchränkten perfönlichen Benutzung und Inſtandhaltung e das nicht ſtändig in dieſem Dienſt verwendete Per⸗ ſonal werden der Dienſtſtele Mäntel als Invenkarſtücke zugeteilt, die ſle vorübergehend für die Zeit der Verwendung auszugeben hat. Die Dantenen dürfen daher nur ſoviele inventariſterte Mäukel vor⸗ rätig balten, als jeweils gleichzeitig zur Ausgabe erforderlich ſind. Die Tragseit beträgt für ſtändig zugeteilte Stücke fünf Jahre, für nur zeitweiſe ausgegebene entſprechend mehr. Ständige Strecken⸗ laufeß die in ihrer Eigenſchaft als ſtändige Ablöſer von Bahnwärtern (Hilfswärter) einen Arbeitermantel gemäߧ 39 der Dienſtkleidervorſchriften beſitzen, können den Mankel mit Um⸗ e erſt nach Ablauf der Tragzeit ihres jetzigen Mantels be⸗ ziehen. Nicht ſtändig im Streckeuläuferdienſt ve udote Arbeiter, die in einer anderen Dienſteigenſchaft mit einem verwaltungsſeitig' ge⸗ ſtellten Dieuſtmantel oder einer waſſerdichten Lodenjoppe ausgerüſtet ſind, erhalten keine Streckenläufermäntel; ſie haben vielmehr die ihnen für den übrigen Dienſt zur Verfügung geſtellten Kleidungs⸗ ſtücke auch bei der Streckenbegehung zu tragen. Der erſtmalige Be⸗ darf an Mänteln iſt bei der Magazinsverwaltung innerhalb 14 Tagen fütr ſtäudig und ausſchließlich im Streckenläuferdienſt verwendete Ar⸗ beiter mit Dienſtkleiderkarte, für nur zeitweiſe verwendetes Per⸗ 5 5 unter Angabe der hinteren Mantel⸗ beaeden eru. Soweit vorrätig, werden getragene Stücke aus⸗ 5 Weihnachtsfeſt der Wajſenkinder. In dem von Herrn Stadt⸗ dekan Bauer gegründeten kath. Knabenwaiſenhauſe 40 7 2 8 „S t. Anton“ weilen zur Zeit über 90 Kinder— gewiß eine ſtatt⸗ liche Zahl— harrend mit froher ihnen das Chriſtkindlein eine Weihnachtsgabe beſchert. iſt das e ſich die Anſtalt geſteckt, aber auch unendlich ſchwie⸗ rig zu erreichen. Gegründet ohne die geringſten Fondsmittel, hat ſie ſich in den verfloſſenen 10 Jahren als zeitgemäße und überaus notwendige Inſtitution erwieſen und bewährt. Wohl finden ſich immer Wohltäter, die in uneigennütziger Weiſe die Anſtalt unter⸗ ſtüßen, ohne deren Beihilfe die Exiſtenz des Hauſes überhaupt in Frage geſtellt wäre; aber von Jahr zu Jahr ſcheinen die helfenden Kräfte zurückzugehen, während die Zahl der bedürftigen Kinder ſtetig wächſt. Beſonders in dieſem Jahre macht ſich ein er⸗ ſchreckender Mangel an hilfreichen Händen geltend, und betrübten Herzens ſieht man dem hl. Abend entgegen, der anſchei⸗ nend den dem Hauſe anvertrauten Kindern ſo wenig freudevoll zu werden verſpricht. Drum Ihr Alle, die Ihr von dieſen Zeilen 2 2 2 2 2 7—— 8 Feunkitis nehmet, raffet Euch auf mit dem feſten Entſchluſſe, ein kleines Scherflein beizutragen, damit auch den verlaſſenen Kin⸗ dern am hl. Weihnachtsfeſte eine kleine Freude bereitet werden kann. Ja noch einen Schritt weiter: nicht nur Ihr ſelbſt ſollet eine, wenn auch nur kleine Gabe ſpenden; ermuntert auch noch andere dazu aus Euerem Verwandten⸗ und Bekanntenkreiſe. Jede auch noch ſo kleine Gabe wird dankbarſt angenommen von dem 5 Vorſtande des Hauſes, Herrn Stadtdekan Joſeph Bauer& 4,211 ſoberes Pfarrhaus) und den Schweſtern der Anſtalt A 4, Nr. 4 (kalte Gaſſe, neben der Jeſuitenkirchehß. Beſonders ſind willkommen Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke, Schuhe, Spielwaren, Aepfel, Kon⸗ fekt ete., aber auch Staniol, Nahrungsmittel, Zigarrenſpitzen uſw. finden ſtets willkommene Abnehmer. Und wenn gar Jemanden ein Geldſtück, groß oder klein erübrigen kann, er darf ſicher ſein, daß es hier gute und beſte Verwendung findet. Hoffentlich ver⸗ hallt der Ruf nicht ungehört! * Abendunterhaltung des Kaufmänniſchen Vereins. Das Prp⸗ 4 gramm, das der Kaufmänniſche Verein für ſeine am Samstag im Nibelungenſaal ſtattgefundene Abendunterhaltung zuſammengeſtellt 50 hatte, wies einen ſtark karnevaliſtiſchen Einſchlag auf. Dämit iſt zugleich konſtatiert, daß für das Amüſement der tauſendköpfigen Schar, die den gewaltigen Saal bis auf den letzten Plaß beſetzt hielt, in hinreichendem Maße geſorgt war. Man hakte diesmal nur einheimiſche Kräfte, Mitglieder des Hoftheaters, verpflichtet. Als künſtleriſcher Leiter fungierte Herr Hofſchauſpieler Hecht. Zuerſt wurden von Frl. Poldi Dorina ſchalkhafte, heitere Dekla⸗ mationen geboten, die mit ſo reizender Natürlichkeit zum Vortrag gelangten, daß rauſchender Beifall der Künſtlerin dankte. Dann gab man eine Offenbachiade, die einaktige Operette„Die Hanni weint— der Hanſi lacht“, eine nette Kleinigkeit mit nicht gerade beſonders witziger Handlung. Die Mufik enthält recht gute Stellen. Hervorragend war Frau Beling⸗Schäfer. Die Künſtlerin, die ihre ganze Anmut und Grazie entfaltete, gab die Doppelrolle der tränenreichen Mühlenbeſitzerin Hannchen Blühweis und des übermütigen Bruders ſtimmlich und darſtelleriſch ſo charmant, daß es ſchwer iſt, darüber zu entſcheiden, welche Rolle die beſte war. Max Felmy war als Müllerburſche Kilian ein trefflicher Part⸗ ner. Karl Marx, der den reichen Weinbauern Sebaſtian Moſt⸗ huber gab, verhalf ſeiner Partie vor allem zu zwerchfellerſchüttern⸗ der Wirkung, als er in weiblicher Kleidung auf der Szene erſchien. Alfred Landorh, der den Sohn des Protzen darſtellte, wußte die Blödigkeit des Burſchen gut zu unterſtreichen. Herr Muſik⸗ direktor Gellert dirigierte die Operette mit viel Umſicht. Die nächſte Nummer parodierte die japaniſche Tragödin Hanako.„Im Teehaufe“, Drama in einem Akt von Schma⸗Ju, betitelte ſich der 2 2— eeeeeeee. eeeeeeeeee 5—— s und im Duett„Erkennet, daß ein Gott*durch die Schönheit ſeines Organs. Herr Schmitt ſang ſeine Arie ausdrucksvoll, das ee en — 7ß7FCCC ͤ n 1 0 Rezitativ mit verſtändlicher Textbehandlung. Für die Höhenlage ſei ihm aber der Gebrauch des Falſetts an Stelle der manchmal etwas gewaltſamen Tonbildung empfohlen. Fräulein v. Schmidt erwies ſich wie ſchon im neulichen Liederhallekonzert als intelli⸗ gente, ſicher geſtaltende Sängerin von ausgeprägtem Stilgefühl. Ja die Schönheit ihrer wohlgebildeten Stimme und der ausdrucks⸗ volle Vortrag traten in dem Gotteshaus noch trefflicher in Er⸗ ſcheinung. Die muſikaliſche Sicherheit bewährte ſich beſtens im Duett und Terzett des Pſalms. Herr Kapellmeiſter Schmid⸗ peter, dem die Orgelbegleitung übertragen war, leitete das Kou⸗ zert mit Liſzts Variationen über den Baß continuo des erſten Satzes der Kantate„Weinen, Klagen“ ein, und erwies ſich hier wie namentlich auch im Fedur Konzert von Händel für Orgel und Orcheſter als ein gewandter feinſinnig geſtaltender Orgel⸗ ſpieler. Herr Bieling vermittelte den Kontakt zwiſchen Orgel und Orcheſter, letzteres geſtellt von der Kapelle unſeres Gre⸗ nadierregiments, in ungeſtörter Weiſe. Das Konzert war außerordentlich gut beſucht und nahm einen in allen Teilen wür⸗ digen Verlauf. 5 ck. Volkskonzert im Muſenſaale. Das geſtrige'lkskonzert zu Einheitspreiſen im Muſen⸗ al war verhältnismäßig nur ſchwach beſucht. Es mag dies neben der Zeit an der Wahl des Programms gelegen haben. Felix Mendelſohns 4. Symphonie, ſowie Smetanas Quverture zZur verkauften Braut ſtellen an das Muſikverſtändnis der Hörer immerhin größere Anſprüche und da die breite Maſſe des Veolkes nicht genügend muſikaliſche Vorbildung hat, ſo muß nuotwendigerweiſe die Wirkung beeinträchtigt werden. Der emperamentvollen Saitung Lederers iſt es zuzuſchreiben, die genannten Piecen von unſerm Hoftheaterorcheſter in rakter und vorzüglicher Weiſe zu Gehör kamen, daß eine Shünbeſten der Mendelsſohn ſchen Wuſtk ar A Zuverſicht der Stunde, wo auch Erhabhen dem wild dahinſtürmenden Melodſenreichtum der Smetana⸗ Scherz. Wir wiſſen nun, daß die bedeutende japaniſche Künſtlerin richtig Hana⸗Kon heißt. Das kürzliche Gaſtſpiel im Hoftheater war demnach eine abſcheuliche Myſtifikation. Die Schilderung der „Handlung“ des Schauerdramas erſpare man uns. Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß zum Schluß alles tot am Boden lag. Von grotesker Komik war Godeck als Ritter Toſa. Die Hanna⸗Kon wurde durch Frl. Dorin a, ihre Dienerin Dampe durch Tietſch und der Komplize Otyo durch Neumann⸗ Hodißz gut panto⸗ mimiſch dargeſtellt. Daß ſich in das„japaniſche“ Geſchnatter hin und wieder ein echt„Mannemer“ Laut miſchte, erhöhte nur die Heiterkeit, die die ulkige Aufführung erzeugte. Nach der Pauſe unterhielt Max Felmy als Mellini redividus das Publikum ſehr geſchickt mit Zauberkunſtſtücken, um dann von Hugo Voiſin ab⸗ gelöſt zu werden, der als Stadtrat a. D. einen Dialektvortrag Her⸗ mann Waldecks,„Warum die Erd gewackelt hött“ betitelt, mit der Meiſterſchaft des Künſtlers und Urmannem Wir hoffen, daß die vorzügliche humoriſtiſche Arbeit in der heran⸗ nahenden Karnepalſaiſon noch recht oft vorgetragen wird. Am hervorragendſten in ſeiner burlesken Komik war unſtreitig das Schweſtern Mieſental aus Wien in ihren Tanz⸗ Gaſtſpiel der drei S dichtungen. Es ügt, um die Wirkung dieſes unbeſchreiblich 00 komiſchen Scherzes zu kennzeichnen, wenn wir regiſtrieren, daß die drei Schweſtern von Hecht, Godeck und Landory dargeſtellt wurden. Man glaube aber nicht, daß die drei Künſtler abſchreckende Geſtalten auf die Bühne ſtellten. Im Gegenteil, ſie hatten ſich ſo gut herausgeputzt, daß das allgemeine Urteil dahin ging, daß namentlich Godeck als Blondinchen bildhübſch ausſah. Die ein⸗ aktige Poſſe Monſieur Herkules“ gab dem Programm, das erſt nach Mitternacht beendigt war, einen harmoniſchen Abſchluß. Für die nötige Heiterkeit ſorgte bor allem Alex. Köckert, der den Hund“ mit dem ihm eigenen Geſchick vorführte. Der us war bei der Grenadierkapelle gut aufgehoben. Obermuſikmeiſter Vollmer Muſikdirektor Gellert dirigierten abwechſelnd. Der übliche Tanz beſchloß die gelungene Veranſtaltung, an der als Ehrengäſte Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Becker, Geh. Regierungsrat Dr. Clem m, Poli⸗ zeidirektor Dr. Korn, Intendant Prof. Gregori und Stadtrat Barber teilnahmen. * Das Heeres⸗Ergänzungsgeſchäft in Baden in den Jahren 1905 bis 1910. Nach den Angaben des Generalkommandos des 14. Armeekorps bewegte ſich in der Zeit von 1905 bis 1910 die Zahl der in den Liſten geführten Stellungspflichtigen zwiſchen 37192 (im Jahr 1906) und 37752(im Jahr 1909). Von den 37 306 Stel⸗ „ſprechend orcheſtraſe Teil des und + lungspflichtigen des Jahres 1910 wurden 16 551 endgültig abgefer⸗ tigt(1905: 16081; 1909: 16 525). Ueberwieſen wurden im Jahr 1910 insgeſamt 7123(1905: 6284; 1909: 6748) und zwar dem Land⸗ ſturm 3429, der Erſahreſerve 3680 und der Marineerſatzreſerve 14. Ausgehoben wurden 6496(1905: 6909; 1909: 6997), davon für das Heer zum Dienſt mit der Waffe 6177, ohne Waffe 109 und für die Marine 210. Freiwillig eingetreten ſind 1856(1905: 1748; 1909: 1813), darunter in das Heer 335 Einjährig⸗Freiwillige, 11 Volks⸗ ſchullehrer und Kandidaten des Volksſchulamts(ſoweit ſie nicht als Einjährig⸗Freiwillige dienten), ſowie 1419 ſonſtige Freiwillige, in die Marine 14 Einjährig⸗Freiwillige und 77 ſonſtige Frei⸗ willige; 556 ſind vor Beginn des militärpflichtigen Alters frei⸗ willig eingetreten. Die Zahl der Ausgemuſterten betrug im Jahr 1910: 1066(1905: 1119; 1909: 957), diejenige der Ausgeſchloſſenen 10(1905: 21; 1909: 10). Bemerkenswert iſt, daß der Prozentſaß der auf dem Land geborenen Tauglichen den Prozentſatz der⸗ jenigen Tauglichen, die in einer Stadt geboren ſind, nicht ge⸗ radeerheblichüberſteigt; es wurden in dem ſechsjähkigen Zeitraum von 1905 bis 1910 von 62 968 auf dem Land geborenen endgültig Abgefertigten 35957 Perſonen oder 57¼10 Prozent für tauglich erklärt, während unter 34902 in der Stadt geborenen Abgefertigten 18 351 oder 52,58 Prozent Taugliche waren. Man kann alſo nach dieſen Feſtſtellungen nicht behaupten, wie dies oft geſchieht, daß ſich das ſtehende Heer hauptſächlich aus Landbevölke⸗ rung rekrutiere und die Städte einen verhältnismäßig geringen Prozentſatz von Tauglichen ſtellen. Eingeſtellt wurden im Jahr 1910 insgeſamt 8352 Perſonen(1905: 8657; 1909: 8810), und zwar mit einjähriger Dienſtzeit 450, mit zweijähriger 6990 und mit drei⸗ jähriger 912. Von dieſen 8352 Eingeſtellten waren 2629 oder 31,½8 Prozent früher in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft und 5723 oder 68,52 Prozent anderweit beſchäftigt. Erfreulicherweiſe war nach den Zuſammenſtellungen der letzten Jahre der Prozentſatz der in Baden geborenen, in das Heer und in die Marine eingeſtellten Re⸗ kruten ohne Schulbildung gering; im Johrzehnt 1900 bis 1909 kommen auf 100 Eingeſtellte im Durchſchnitt.02 Rekruten ohne Schulbildung. * Gine Statiſtik der Heilbehaudlung bei den Verſicherungs⸗ anſtalten und zugelaſſenen Kaſſeneinrichtungen für die Jahre 1905 bis 1910, die im Reichsverſicherungsamt bearbeitet worden iſt, zeigt die außerordentliche Bedeutung, die dieſem Zweige 17... e der rs interpretierte. ſozialen Fürſorge zukommt; während 1900 27427 Perſonen mit einem Koſtenaufwande von 6,2 Millionen Mark behandelt wur⸗ den, betrug die Zahl der behandelten Perſonen im Jahre 1910 114 310 und der Geſamtkoſtenaufwand 26,6 Millionen Mark. Der Lungen⸗ und Kehlkopftuberkuloſe iſt als der größten und wichtig⸗ ſten Krankheitsgruppe auch der breiteſte Raum in der Bear⸗ beitung gewährt worden. Ein beſonderer Abſchnitt iſt der Be⸗ handlung des Lupus gewidmet, der weniger infolge ſeiner Häu⸗ figkeit als wegen der abſchreckenden Form ſeines Auftretens das Eingreifen der Verſicherungsanſtalten notwendig macht Die 3. Krankheitsgruppe umfaßt alle übrigen Leiden: Gicht, Rheumatis mus, Nervoſilät, Blutarmut, Herz⸗ und ſonſtige Lungenleiden, Trunkſucht uſw. ö* Die Winterkuren im Kinderſolbad Dürrheim. Die Wi kuren im Solbad haben am 23. November begonnen. An dieſem Tage ſind 66 Kinder in die behaglich erwärmte Anſtalt eingezogen. Für den 2. Kurs, der in den erſten Tagen des Januar beginnt, liegen ebenfalls ſchon Anmeldungen vor. Wei⸗ tere Meldungen ſollen möglichſt bald an die Hausoberin in Bad Dürrheim gerichtet werden. Wie uns die Verwaltung des Kin⸗ derſolbads mitteilt, waren die Erfolge, der bisherigen Winter⸗ kuren durchweg ſehr gute und übertreffen ſogar noch vielfach di Reſultate der Sommerkuren. inderſolbad in den Som⸗ ——— Da das K mermonaten zimmer ſehr beſetzt iſt, derften daher die Winte kuren insbeſondere für diejenigen Kinder in Betracht kommen längere Kuren mit beſonders pfleglicher Behandlung bedü Beifügen möchten wir noch, daß die Kinder, deren Geſundheits⸗ zuſtand es erlaubt, in der Anſtalt Unterricht erhalten. * Wegen Unterſchlagung verhaftet. Der 22 Jahre alte Buchhalter Müller, bei der Schweinegroßhandlung Dimer hierſelbſt beſchäftigt, wurde vorige Woche mit zwei Geldbrie im Werte von 12 000 und 6000 M. auf die Poſt zur Abſendung geſchickt. Außerdem ſollte er noch 3000 Mark auf einer hieſigen Bank in Papiergeld umwechſeln. Während er die zwei Gel briefe tatſächlich abſandte, hehielt er die 3000 M. für ſich un verſchwand. Nach zwei Tagen wurde er in München ve haftet. Von dem mitgenommenen Gelde hatte er den gr Teil noch im Beſitz. Der Verhaftete war erſt ſeit kurzer Ze in dem Geſchäfte angeſtellt und war vor Ableiſtung ſeiner Ei jährig⸗Freiwilligen⸗Dienſtzeit bei dem ſtädtiſchen Gaswerk Lu zenberg beſchäftigt. Die Unterſchlagung iſt wohl als unüber⸗ legter Streich anzuſehen, was ſchon daraus zu entnehmen 0 daß er die beiden Briefe, welche er zu befördern hatle, getaſtet ließ. Da er von begüterten Eltern ſtammt, ihm an Geldmitteln nicht gefehlt haben. * Nationalliberaler Verein Maunheim. Wie bereits be (Karlsruhe) und der Kandidat der vereinigten liberalen Parteie unſeres Wahlkreiſes, Herr Prof. Dr. Gothein⸗Heſdelberg. 3 dieſer Verſammlung, die vom Jungliberaleß Verein einberufe ſtand bittet ſeine Mitglieder, recht zahlreich zu erſcheine Schriftliche Einladungen ergehen nicht. * Antiſpiritiſten⸗Abhend. In die„Wunder“ des Spi in jene geheimnisvolle Sphären der„vierten Dimenſi uns geſtern abend die Experimente, die das berühmte tiſtenaar Lanésund Ney einem zahlreichen Publikum was der Spiritismus an„Wunder“ produziert, fand hi natürliche Erklärung. Geſtern abend heatte man Gelegenh einmal einen Blick hinter die Kuliſſen zu werfen u plumpen Tricks der Medien kennen zu lernen. Es ſind die glz Mittel, mit denen das„berühmteſte“ Medium Anna Ro Anhänger und Verehrer hinters Licht führte und die zeigten, mi welchem Unſinn man heutzutage das Publikum unterhalten kann und daß dabei noch ein gutes Geſchäft zu machen iſt bei jen Kategorie von Leuten, die bekanntlich nicht alle werden. Frau Lans zeigten an einer großen Anzahl von Beiſpiele kritiklos das Publikum von ſolchen Medien ſich depüren läßt außerordentlich intereſſanten Erperimente wurden mit aus netem Humor gewürzt. Wer ſich einen wirklich vergnügten? verſchaffen will, dem iſt ein Beſuch bei dem Künſtlerpaar n empfehlen. Jeder kommt auf ſeine Rechnung. Heute abend find die unwiderruflich letzte Vorſtellung im Kanſinoſaal ſtatt, der ſiche auch wieder eine volle Beſetzung aufzuweiſen haben wird * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Reihe von Luftwirbeln aus dem Atlantiſchen Ozean laſſ über Rußland ſtehenden Hochdruck bei uns nur langſam zu G tung kommen. Auch für Dienstag und Mittwoch ſteht noch weilig trübes, dann aber aufheiterndes und kälteres Wetter be Jubiläums⸗Boettge⸗Konzert im Roſengarten. Es freudig zu begrüßen, daß es der Roſengartenkommiſſion, 31 nächſt ihrem rührigen Leiter, Herrn. Altſtadtr 5 7 ſchen Ouverture auch denen näher gebracht wurden, deren muſi⸗ kaliſches Empfinden ſonſt gemeinhin andere Wege wandelt. ** Volkskonzert des Maunheimer Singvereins und Heidelberger Säugerbundes. Es muß immer lobend anerkannt werden, wenn Geſangvereine ſich zuſammentun in dem Beſtreben, durch die einigende Kraft das Gebiet ihrer Sangeskunſt zu erweitern. Das darf auch von dem geſtrigen Volkskonzert geſagt werden. Der Beſuch war ausgezeichnet und die Darbietungen was die geſungenen Chöre anbelangt, von Anfang bis Ende wirkungsvoll und klangſchön, bei exaktem harmont⸗ ſchen Zuſammenſingens des volltönenden Stimmaterkals. Vlelver⸗ ſprechend eröffnete der Chor die Reihe der Darbietungen mit der feier⸗ lichen„Allmacht“ von Lachner. Das Volkslied kam mit den Vorträgen „Blaublümelein“ und„Frühlingslied“ zur Geltung. Dem erſolg⸗ reichen Komponiſten F. Hegar, der kürzlich ſeinen 70. Geburtstag eiern konnte, waren die Ballgde„Rudolf von Werdenberg“ und 1 den Alpen“ gewidmet. Beſonders der letzte ſchwierigere Chor wurde ſchwungvoll und tonſicher zu Gehör gebracht.„Morgenlied“ von Rieß vervollſtändigte die Anzahl e e Chöre, für die vom Publikum mit ſehr lebhaftem und herzlichem Beifall gedankt wurde. Dieſer galt im ſpeziellen auch dem tüchtigen Dirigenten, Herru Muſikdirektor Hans Hautz, der wieder viel Sorgfalt und große Umſicht an den Tag legte. Auch in der Auswahl der ſoliſtiſchen Kräfte haben die beiden Ver⸗ eine eine glückliche Hand gehabt. Für den volalſoliſtiſchen Part war Frau Kammerſängerin Rückbeil⸗Hiller aus Stuttgart ge⸗ wonnen, während Herr Fritz Hirt⸗Heidelberg als Violinſoliſt mit⸗ wirkte. Frau Rückbeil⸗Hiller ſang verſchiedene anſprechende Lieder für Sopran von Schubert, Cornelius, Liſzt und Hugo Wolf, mit tieſem Empfinden und vollendetem Ausdruck. Der Sopran der Sängerin hat eine äußerſt angenehme Klangfarbe, iſt kernhaft in der Anlage, dabei edel und wohlgeformt in der Tongebung. Die Zu⸗ hörerſchaft würdigte auch dieſe ſoliſtiſchen Darbietungen mit ſtarkem Applaus und veranlaßte die Säugerin zu einer Dreingabe. Herr Fritz Hirt ſpielte zuerſt vier Violinſolis von J. S. Bach, bei denen eine glänzende Technik und ein ſchlechthin virtuoſes, warm⸗ blütiges, überaus feinſinniges und präziſes Spiel zum Ausdruck kam. Mit rauſchendem Beifall daukte das Auditorium für die Darbietungen. Nicht minder vorzüglich war weiter der Vortrag von Paganinis Sarsännzert. Der Künſtler bewies auch hier ein äußerſt ſublimes Spiel, das am Schluſſe den ſ krmiſchen Beifall geradezu hervorrufe mußte. Die Soliſten begleitete am Flügel Herr Hautz mit feine Verſtändnis. 55 erſtändni dürfen ſich de Die das Volkskonzert verſtaultenden Vereine ſchönen Erfolges freuen. 8 Konzert in der Trinitatiskirche. Sonntag nachmittag 4 Uhr fand in der Trinitatiskirche e zert ſtatt, deſſen finanzielles Ergebnis zum Beſten des hi koniſſenhauſes verwendet werden foll. W. Egel, der als Organiſt gewonnen word (Fedur) das völlig ſelbſtändig Eigene, das tit des großen Meiſters J. S. Bach hervortreten ſehen. Seine A bilden für den Proteſtantismus ein Gut, deſſen Wert für di haltung und Wiedererweckung des wahren religiöſen Lebens unſchätzbar iſt. Auch bei den weiteren Vorträgen von H. W (Abendruhe), A. R. Gaul(Allegretto in Gedur) und Fr. Liſzt( Noél aus dem Weihnachtsbaum) zeigte ſich das feine Empfinden techniſch auf der Höhe ſtehenden Organiſten. 55 Das Konzert hatte inſofern an Reiz gewonnen, als ſich auch Damen Frau Marianne Bachem⸗Stehberger⸗Heidelbe Alt Frl. Frida Thies(Mezzoſopran) und die Herren A. tr (Bariton) und A. Himmel(Geige) in den Dienſt der gute Sache ſtellten. Mit reiner klangvollen Stimme brachte Frau Bachem⸗Ste herger zwei Lieder L. v. Beethovens(Bitten, die Ehre Gottes der Natur) und ſolche von Schubert(Litanei, der Kreußzug! zu hör. Was hier beſonders vorteilhaft in die Erſcheinung krat, das wa; neben einer krefflich geſchulten Geſangstechnik die melodiſche Machk⸗ fülle der Stimmittel. Auch Frl. Frida Thies verfügt über ei hohes künſtleriſches Empfinden. Das bewies nicht nur die wund ſchöne Wiedergabe des„Gebet“ von F. Hiller, ſondern auch das moniſche Zuſammenklingen bei dem G. F. Händelſchen Rezitatit „Welch ſchattig Grün“(aus kerxes), wo ihr Herr A. Himmel mi Geige aſſiſtierte. Haud in Hand ging bier die wohllautig Singſtimme mit der ſich innig anſchmiegenden Vi Einen ſehr ſympathiſchen Bariton beſitzt Herr A. Petri. Weihnachtsliedern von P. Cornelius(Chriſtbau Kinderfreundſ prägte ſich ein inniges Mitemofinden gilt auch für den Zwiegeſang des F. 28 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Dezember Zeichneten Kapelle in den Tagen ſeines 40jährigen Kapellmeiſter um auch der Mannheimer Bevölkerung Gelegenheit zu geben, Verehrung und innige Anteilnahme an dem ſeltenen zul beweiſen. Welch genußreiche Stunden hat uns doch ſch der Jubilar mit ſeiner Muſikerſchar bereitet! De ſtri konzert war zugleich das 150. Konzert der Kapelle in heim. Und es war ein Feſtabend im wahren Sinne d Das Podium hatte eine geſchmackvolle Dekoration mit Lorbeer zäumen und Epheuwänden erhalten. Auf einer unter der Orgel errichteten Wand aus Tannengrün erſtrahlte in Glüh⸗ birnen der Name„Boettge“, unter dem in einem aus Epheublättern hergeſtellten, mit Palmenzweigen umrahmten großen Kranz aus gelben Aſtern die Zahl 40 ſich befand. D Ganze überſpannte ein Ehrenbogen aus Tannengrün, grüner Beleuchtung erſtrahlte. Beim Eintritt des Jubil den das die gewaltigen Räume bis auf den letzten Platz füllen eeeeeee, · d Publikum mit großem, herzlichem Jubel empfing, wurde di geſetzt, was einen erhebenden Eindruck machte. Eröffnet wurde Zwei Diener in Galalivree übe insbeſondere dem verdienſtvollen Leiter, Herrn Stadtrat Löwenhaupt, für die ihm zuteil gewordene Aufmerkſamkeit, die ihm zu großer Ehre gereiche. Sein Hoch galt der Stadt Manuheim, das durch Fanfaren in den Saal geſchmettert wurde. Nach dieſem Akt war wohl kein Muſikſtück angebrachter, als Webers herrliche Jubel⸗Ouvertüre, die ſo⸗ dann von der Kapelle meiſterhaft geſpielt wurde. Der erſte und dritte Teil des Programms war Militär⸗ Muſik, der zweite Teil Orcheſtermuſik. Sämtliche Piecen kamen in vortrefflicher Weiſe zum Vortrag und löſten rau⸗ ſchenden Beifall aus, wofür die Kapelle mit mehreren Zu⸗ gaben dankte. Vorzüglich war die Orgelimitation in Hän⸗ dels„Largo“. Man glaubte die Klänge der Orgel zu hören. Erwähnung verdient beſonders auch das Violinſolo des Herrn Rudolf Dietrich, Romance und Finale g la Zingara a. d. PViolin⸗Konzert(D⸗moll) v. Wieniawski. Prachtvolle Töne pwußte der Künſtler ſeiner weichen Violine zu entlocken, wobei er eine glänzende Technik bekundete. Die von Herrn Albert Schubert, Mitglied der Kapelle anläßlich des Jubi⸗ äums des verehrten Meiſters komponierten„Jubi⸗ Iums⸗Feſtklänge“ mit Verwendung des Chorals„Wie groß iſt des Allmächtigen Güte“ kamen unter Leitung des Kom⸗ poniſten zur Wiedergabe und waren wirkungsvoll, Unver⸗ geßlich wird jedem Teilnehmer der glänzende Verlauf dieſes Feſtkonzertes ſein. Möge es Meiſter Boettge vergönnt ſein, noch recht lange ſo erfolgreich zu wirken. Veranſtaltung des Krippeuyerelus. Zu den wichtigſten Wohl⸗ fahrtseinrichtungen der Großſtädte zählen die Krippen, die bekauntlich Zwecke dienen, geſunde Kinder, denen aus nachweislichen ſründen die häusliche Fürſorge fehlt, gegen Entgelt tagsüber in klege zu nehmen. Die Mannheimer Krippe beſteht nunmehr ſeit 10 Jahren; ſie liegt im dichtbevölkertſten Teile Mauuheims, in der Neckarſtadt, und ſie iſt jahraus, jahrein bis zur zuläſſigen Höchſtzahl belegi. Durchſchnittlich 41 Kinder, im Alter von 14 Tagen bis zu Jahren, deren Mütter außerhalb ihres Hauſes arbeiken mitſſen, verden in dem kleinen freundlichen Krippenhaus auf hygieniſch ein⸗ wandfreie Art gepflegt— wieviel Volksgeſundheit wird hierdurch er⸗ baften! Die Krippe wird durch die Opferwilligkeit der Mitglieder des Frippenvereins erhalten; nun gilt es nach 10jährigem Beſtehen das Daus gründlich zu renovieren und hierzu reichen die Mittel nicht. Wieder haben ſich ppferwillige Freunde gefunden, die hierzu ihr Sonntagsmorgen“ in dem Frl. Frida Thies die Partie für Mezzo⸗ ppran ſang. Die beiden Stimmen vereinigten ſich hier zur ſchönſten rmonie und gaben ſo dem Konzerte einen beſonders glücklich ge⸗ hlten Abſchluß. Der Beſuch der Veranſtalktung war ein guter und eht zu erwarten, daß der dem Konzert zu Grunde gelegte Zweck er⸗ beicht wurde. * 93„ 5 Viertes Konzert des Heidelberger 8. Händels„Meſſias“. Iu ſeinem vorweihnachtlichen größeren Chorkonzert er⸗ ute Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum, der ver⸗ ienſtbolle Leiter des Heidelberger Bachvereins, immer durch in größeres Chorwerk oder Oratorium. Brachte er in den orhergegangenen Jahren Bach's„Weihnachtsoratorium“, ahms„Requiem“, im letzten Jahre Regers 100. Pſalm Aufführung, ſo griff er diesmal zu dem bekannteſten und deutendſten Oratorium Händels, deſſen„Meſ ſias“. Händel hat ſich mit ſeinem Meſſias, der 1742 in Dublin ine Uraufführung erlebte,— die zweite deutſche Stadt, che ſich des„Meſſias“ annahm, war, nebenbei geſagt, Mann⸗ heim, wo das Oratorium erſtmalig am 1. November 1777 zu Gehör gebracht wurde— ein unvergängliches Denkmal geſetzt, nicht nur als ſchaffender Muſiker, ſondern auch als ibelfeſter, frommer Chriſt. Zwar zeichnete für die Dichtung ſennens, aber erwieſenermaßen hat Händel den Tert ſelbſt 8 Stellen der heiligen Schrift zuſammengeſtellt und bei der nzen Anlage und Verteilung des Stoffes mitgewirkt. Ge⸗ kade in dieſer Urſprünglichkeit und in dieſer kräftigen Bibel⸗ ache liegt ein Teil der bei aller Einfachheit der Konzeption äimponierenden Kraft der Chöre.„Da ſchlägt er ein wie onner,“ ſagte einmal Mozart ſehr treffend. Wer kennt t die gewaltigſte aller Hymnen, das herrliche„Hallelujah“, Aufführungen in England nur ſtehend angehört wird, iner impoſanten Steigerung und ſeier geradezu blen⸗ Pracht? In ſeinen Chören konnte Händel ganz er löſt ſein und von jedem Zwange frei, ſein Allerbeſtes geben. i irkte er geradezu vorbildlich, hier erbrächte er den Be⸗ weis, wie höchſte polyphone Kunſt zugleich einfach, volkstüm⸗ lich ſein kann. In den Arien und Duetten dagegen mußte er noch vielfach dem herrſchenden Zeitgeſchmack, dem Virtuoſen⸗ bedürfnis Rechnung tragen. Un 3 * * ereins, haupt, gelungen iſt, Meiſter Boettge mit ſeiner ausge⸗ Scher 5 7 27 2 2 2 8 12 2 1 Jubiläums zu einem Konzert im Nibelungenſaal zu gewinnen, n 5 88 Neſem überall beliebten und hochgeſchätzten Künſtler ihre große F + Jubiläum Beleuchtungsanlage dieſer ſinnreichen Dekoration in Funktion für die gute Sache einige Darbiteungen zu ſchenken und finden, die künſtleriſch zu tanzen Anfang der Tee⸗Unterhaltung wurde t der Handlung wurde das Park⸗ Lintrittskarte wurde auf.% junger Mädchen Tee gereicht. bei dieſer Gelegenheit eine ten aus allen Zeiten werden ver⸗ ig treu behütet waren und nun für gelangen zum Verkauf. Die Ein⸗ dann g und zu mimen verſtehen ltet; Kurioſitä inge, die jahrzehnt Sache geopfert 1 tskarten zu dieſer und vielverſprechenden Ver⸗ anſtaltung ſind riſchen Muſikalienhandlung erhältlich. d Non 375 0 Nſeyp 7 1 Der* S e unſerer Stadt wie⸗ zonutag brach 5 is i Abendſtunden wogte nge durch die ſe die mit ebenſo ellten Weihnachtsge⸗ den Straßenbummel 1 Sonnenſchein, aber es war Abend hereinbrach, war noch ö zu merken. Das daß viele Gegenſtände ſich bei künſtlicher snehmen, als im Licht des Tages. ß die elektriſche Be⸗ ze am Samstag abend um haltet wurde. Die Straße hat da⸗ usſehen bekommen. Von der Jugend der das Ereignis mit kräftigen Hurrahs begrüßt. Die elektriſche Beleuchtung der Kunſtſtraße iſt ſchon ſeit eini⸗ gen Tagen in Betrieb. Wie wir hören, ſind die Geſchäftsleute auch mit dem geſtrigen Umſatz ſehr zufrieden. Sehr gut war vor allem das Geſchäft in der Belleidungsbranche. ſchenme Zwar wenigſtens trocken. E wenig von ei Publikum weiß ſehr wohl, Beleucht eE 3 anders a Bei dieſer leuchtung der 6 Uhr zum erſten durch ein ganz anderes! Unterſtadt wurde —— Sportliche Nundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unferem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 11. Dezember. Saint⸗Ouen. Prix de'Epte: Lord Common— Ganelet. Prix de'Andelle: Huetamo— Gros Risque. Prix du Lunain: L, Oiſeau Bleu— Berkſhire Laß. Prix du Grand⸗Moriu: Coscodona— Jealouſy. Prix de'Ppette: Tolmont— Tibériade. Prix de'Orge: Pacha II1— La Bérszina. Aluminiumgummiſtoff für Kriegsluftſchiffe, Bei den Kölner Luftſchiffübungen fiel die verſchiedene Farbe der Hüllen des „M. 1“ und„M. 2“ auf.„M. 2“ beſitzt den neueſten Aluminium⸗ gummiſtoff, hergeſtellt von Metzler in München. Es handelt ſich hier nicht um einen Farbanſtrich, wie fälſchlich angenommen, ſondern um Aluminiumpulver, das, pöllig gleichmäßig aufgetragen, auch allen Witterungsverhältniſſen gegenüber un⸗ empfindlich bleibt. Da die Oberfläche ſehr glatt iſt, unterbleiben die unangenehmen Gewichtsvermehrungen bei Regen, Tau und Nebel. Hierdurch vergrößert ſich die Fahrweite. Auch wirft dieſer Ballonſtoff ſtets die betreffende Farbe des Himmels oder der Wolken infolge des Hochglanzes zurück, der Lenkbare hebt ſich daher vom Hintergrund ſehr wenig ab und kann dadurch in der Entfernung ſchwer geſichtet werden, ein für Kriegsluftſchiffe un⸗ ſchätzbarer Vorteil. Die glänzende Metallfläche ſchütt ferner die Gummiſchicht vor der Einwirkung der Sonnenſtrahlen und ver⸗ hindert außerdem noch durch den Hochglanz die Erwärmung des Füllgaſes durch die Sonnenſtrahlen. Die bisher gelbe Farbe war nur ein Notbehelf; denn die violeten und ultravibletten Sonnen⸗ ſtrahlen zerſtören jede, alſo auch die vulkaniſierte Gummiſchicht. Als Schutz hiergegen ſaugt Gelb dieſe verderbenbringenden Strahlen auf. Der kürzlich havarierte„M.“%, deſſen Hülle ſtark beſchädigt war, wird nun gleichfalls eine Aluminiumhülle erhal⸗ ten. So wird auch in Zukunft das Kriegsluftſchiff der modernen Forderung der„Leere des Schlachtfeldes“, die durch die feld⸗ graue Bekleidung bei allen Armeen faſt ſchon erreicht iſt, eben⸗ 5 Rechnung tragen, ſoweit es die chemiſchen Grundſätze zu⸗ aſſen, Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele. Weſtkreis: Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen.⸗G. 1903 Ludwigshafen::1. zeichnende B⸗dur⸗Arie„Er weidet ſeine Herde“, die berühmte Sopranarie„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“, und„Er ward verſchmähet“. Von den übrigen Geſängen wäre noch die gewaltige Baßarie„Warum toben die Heiden“ zu nennen. Sie alle zeigen jene Wärme und Innigkeit, jene glückliche Verſchmelzung von Wort und Ton, durch welche Händels Ton⸗ ſprache ſeine Zeit vielfach überragt. Die Orgelpartitur Händels wies Orgel, Cembalo, Streich⸗ orcheſter, Trompeten und Pauken als Hauptinſtrumente auf. Die fortſchreitende Entwicklung der Inſtrumentalmuſik ließ dieſe Begleitung etwas dürftig erſcheinen. Dies ſah ſchon Mozart ein und legte hier ſeine verbeſſernde Hand an. Später war es R. Franz, der noch einige inſtrumentale Zuſätze machte. Leider hatte Franz die Orgelſtimme etwas dürftig gehalten. Dieſem Mangel der Mozart⸗Franzſchen Bearbeitung, die der geſtrigen Aufführung zu Grunde lag, half Prof. Wolfrum durch eine ſtilgemäße Retouche nach. Die Wiedergabe war von Generalmuſikdirektor Wolfrum mit ihm eigenen Gründlichkeit und Gewiſſenhaftig⸗ keit vorbereitet. Der Chor, welcher diesmal allerdings im Tenor etwas ſchwächer fundiert erſchien, löſte ſeine zumteil recht ſchwierigen Aufgaben auch in fugierten Sätzen wie in „durch ſeine Wunden ſind wir geheilet“,„Er trauete Gott“ und dem„Amen“ des Schluſſes, von einigen kleinen Schwan⸗ kungen abgeſehen, mit anerkennenswerter Sicherheit und Prä⸗ ziſion. Das gleiche gilt von den Chören,„Denn es iſt dies ein Kind geboren“, dem prächtig geſteigerten„der Herde gleich floh'n wir zerſtreut“,„der Herr gab das Wort“, mit ihrem reichbewegten ſchwierigen Figurenſchmuck. Die vorgenom⸗ menen Striche waren völlig gerechtfertigt. Von den Soliſten überragten die weiblichen die männlichen. Allen voran ging Frau Anna Stronck⸗Kappel aus Bremen. Sie entfaltete eine leichtflüſſige Koloraturtechnik und ſang mit Geſchmack und muſikaliſcher Sicherheit. Die auch hier beſtens bekannte Altiſtin Tilly Koenen war geſtern nicht in beſter Dispoſition. Herr Seidler aus Wiesbaden iſt zwar ein muſikaliſch ſicherer Sänger, doch iſt ſeine Ton⸗ bildung in der Höhe nicht einwandfrei. Der Baritoniſt Dy Dr. .⸗C. Phönir Mannheim gegen.⸗G. Germania Ludwigshafen: 220. .⸗V. Kaiſerslautern gegen.⸗C. Olympia Darmſtadt::1..⸗C. Pfalz Ludwigshafen gegen.⸗C. Phönix Ludwigshafen::0. Sit d⸗ reis: Karlsruher.⸗V. gegen.⸗C. Freiburg::3..⸗C. Phönix Karlsruhe gegen.⸗V. Straßburg::2..⸗C. Alemannia Karlsruhe gegen.⸗V. Beiertheim::0..⸗C. Union Stuttgart gegen.⸗C. Sportfreunde Stuttgart::1. F 8 Pforzheim::0. rrivatſpiele. f Duisburger.⸗C. Preußen::1. V. f. R. Mannheim( gegen.C. Amicitia und 1902 Frankfurt::6. V. f. Pforzheim::0. Privatſpiele. V. f .V. Frankenthal II::1. »Kus dem Großherzogtum. Heddesheim, 11. Dez. Geſtern nachmittag fand im Hotel„Diana“ eine Bürgerverſammlung ſtatt, die von nahezu 400 Perſonen beſucht war. Es wurde Stellung genommen gegen die rückſchrittliche Rathauspartei, die gegen die Erſtellung einer Waſſerleitung iſt. Es ſprachen Herr Bürgermeiſter Leh⸗ mann, Herr Fleckenſtein und Herr Stadtrat Levi⸗ Mannheim. Wir werden auf die Verſammlung noch ausführ⸗ licher zurückkommen. Bruchſal, 8. Dez. Heute mittag erſchoß ſich unter der Eingangstüre zu einem hieſigen Café eine bis jetzt noch unbekannte Frauensperſon, anſcheinend Kellnerin. Die Selbſt⸗ mörderin hatte in ihrem Handtäſchchen noch 20 Kugeln und an Geld etwa 50 M. Der Selbſtmord ſoll den Abſchluß einer Liebestragödie bilden. Pforzheim, 10. Dez. In Dietlingen ſind wieder ſieben Häuſer abgebrannt, darunter das Rathaus. Die Poſtſcheckkonferenz. die am 5. im Reichspoſtamt in Berlin ſtattfand und an der eine größere Zahl von Vertretern bon Handel, Induſtrie, Landwirt⸗ ſchaft, Gewerbe, Handwerk und ſonſtigen Intereſſentenkreiſen ſo⸗ wie Kommiſſare mehrerer Reichsreſſorte uſw. teilnahmen, wurde vom Staatsſekretär Krätke durch einen kurzen Rückblick auf die nunmehr dreijährigen Ergebniſſe des deutſchen Poſtſcheckverkehrs eingeleitet. Für das Kalenderjahr 1911 iſt danach bereits ein Ge⸗ ſamtumſatz von 25 Millionen M. im Reichspoſtgebiet zu ver⸗ zeichnen, wovon ungefähr die Hälfte ohne Inanſpruchnahme von Barmitteln lediglich im Buchverkehr abgewickelt worden iſt. Mit Recht konnte der Staatsſekretär deshalb darauf hinweiſen, daß ſich der Poſtſcheckverkehr, ungeachtet der erſt kurzen Zeit ſeines Beſtehens, als ganz beſonders geeignet erwieſen habe, den bar⸗ geldloſen Zahlungsverkehr zum Wohle der Nation zu fördern. Bei der Erörterung der Frage der gegenwärtigen Poſtſcheck⸗ gebühren, die den Mittelpunkt der anſchließenden Debatte bildete, wurde von den Vertretern allgemein und dringlich die Beſeiti⸗ gung der Zuſchlaggebühr von 7 Pfg. gewünſcht. Für die künftige Geſtaltung wurde allgemein als zweckmäßig anerkannt, die Vorausbezahlung der Gehühren unter Verwendung von Frei⸗ marken einzuführen. Man war ferner darüber einig, daß an einer Differenzierung der Gebühren für Einzahlungen, Ueber⸗ weiſungen und Barrückzahlungen feſtzuhalten ſei und daß es ſich empfehles 1. für jede Bareinzahlung eine Einheitsgebü bvon 10 ohne Rückſicht auf die Höhe des Velr 92 Via 2. für jede Barrückzahlung anſtelle der bisherigen Grund⸗ gebühr von 5 Pfg. und der Steigerungsgebühr von 1/10 vom Tauſend des auszuzahlenden Betrags, eine feſte Gebühr von 5 Pfg. für je 500 Mark und 3. für jede Ueberweiſung eine Einheitsgebühr von 3 Pfg. feſt⸗ zuſetzen.„ 9 5 Die pvon einigen Vertretern vorgeſchlagene Bemeſſung der Bareinzahlungsgebühr auf 5 Pfg. wurde für nicht ausreichend er⸗ klärt, um nach Wegfall der Zuſchlaggebühr im Poſtſcheckperkehr das Gleichgewicht zwiſchen Einnahmen und Ausgaben zu erhalten. Gegenüber der von einzelnen Vertretern angeſchnittenen Frage wegen Einführung der Verzinſung der Kontoguthaben verhielt ſich der Staatsſekretär unter Hinweis auf ſeine bei Einführung des Poſtſcheckverkehrs ſ. Zt. im Reichstage abgegebenen Erklärun⸗ gen ablehnend, was die überwiegende Mehrzahl der Vertreter bei⸗ fällig aufnahm. Hinſichtlich der Höhe der Stammeinlage wurde ——..... ̃ ̃ ˙ A.————— hinſichtlich Leichtigkeit und Glätte einige Wünſche offen. Viel beſſer gelangen die lyriſchen Partien. Wenn geſtern die faszinierende Wirkung, die wir ſonſt von den Chorauffüh⸗ rungen des Bachvereins gewöhnt ſind, ausblieb, ſo lag dies wohl im weſentlichen an den Soliſten. 5 Uneingeſchränktes Lob gebührt Herrn Poßppen, der das Orgelakkompagnement feinſinnig und ſicher durchführte. Recht anerkennenswert hielt ſich auch das durch Baden⸗ Badener Muſiker verſtärkte ſtädtiſche Orcheſter unter Wolfrums ſicherer Führung. Der Hauptaufführung war am Samskag Abend eine öffentliche Hauptprobe mit volkstümlichen Eintrittspreiſen vorangegangen, eine auch für Mannheim zu empfehlende Ein⸗ richtung. ck. Baden⸗Badener Chorverein. 1r. Der Baden⸗Badener Chorverein gab geſtern abend, ſe wird uns berichtet, ſein elftes großes Konzert im Kurhauſe und hatte dazu die Aufführung des Chorwerkes„Hadumoth“(Szenen aus Scheffels„Ekkehard“) für Soli, Chor und Orcheſter, komponiert von Luiſe Adolpha Le Beau, gewählt. Um dem großangelegten Werke unſerer einheimiſchen Komponiſtin eine würdige Wiedergabe zu bereiten, hatte auch die Liedertafel„Aurelſa“ ihre Mit⸗ arbeit zur Verfügung geſtellt, den inſtrumentalen Teil hatte das Städt. Orcheſter übernommen, während als Soliſten die Kon⸗ zert⸗Säugerinnen Sofie Schmitt⸗Illing⸗Darmſtadt und Eli⸗ ſabeth Sommerhalder⸗Baſel, Konzertſänger Heinrich Küthl⸗ born⸗Frankfurt a. M. und Hofopernſänger Olto Semper⸗Darm⸗ ſtadt auf dem Programm verzeichnet ſtanden. Es waren hier alſo ganz hervorragende Kräfte vereint und ihrem harmoniſchen Zuſammen⸗ wirklen gelang eine Aufführung, die reſtlos alle Schönheiten des Wer⸗ kes zeigte und ein Zeugnis von dem hervorragenden kompoſitoriſchen Können der Komponiſtin gab. Die Soliſten boten glänzende Leiſtungen, der Chor ſang ſeine ſchwierigſten Partien mit großer Bravour und vortrefflicher Stimmenharmonie und das Orcheſter ſtand wie immer auf der Höhe der ihm geſtellten Aufgabe. Den Mik⸗ wirkenden wurde reichſter und wohlverdienter Beifall zuteil und Frl. Le Beau, die der Aufführung beiwohnte, wurde durch Hervorrufe und durch Ueberreichung von prächtigen Blumenſpenden geehrt. Sehr verdient hat ſich um die Aufführung Herr Kapellmeiſter Scharrer gemacht, deſſen guter Einſtudierung und verſtändnisvoller Leitung nicht in letzter Linie der Erfolg der Aufführung zu danken iſt. Der Beſuch des Konzertes war ein außerordentlich zahlreicher. 825 * Hochſchule für Muſik. Im Vortragsſaale der Hochſchule für Muſik hielt der Stuttgarter Komponiſt Auguſt Halm, der in der ͤ Frankfurt 1. e reffliche Proben ſeiner Kunſt abgele in Zopf und Perücke der Koloratur einher. iche 9 geſtanden nächſten muſikaliſche ym⸗ treichorcheſter“ 8 Defenſive halten. riationen, ſowie ein Paſtorale. geben; 18 Theaternotis. Mannheim, 11. Dezember. ö. wene deren Herabſetzung von 100 auf 50 Mark, auch in Intereſſe der weiteren Entwickelung des Poſtſcheckverkehrs, von der großen Mehrzahl der Vertreter für durchaus erwünſcht bezeichnet; es würde damit den mittleren und kleineren Unternehmern und Ge⸗ ſchäften der Beitritt zum Poſtſcheckverkehr erleichtert. Auch ſprach man ſich dafür aus, von einem Höchſtbetrage für Zahlkarten lietzt 10000.) künftig abzuſehen, was der Staatsſekretär in Ausſicht ſtellte; weiterhin erklärte er ſich bereit, zu prüfen, ob der der⸗ zeitige Höchſtbetrag für Schecks von 10 000 auf 20 000 M. herauf⸗ geſetzt werden kann. Zu dem Wunſche einer Reihe von Vertre⸗ tern, für den ſchriftlichen Verkehr der Kontoinhaber mit den Poſtſcheckämtern die Portogebühr zu ermäßigen oder ganz zu be⸗ ſeitigen, machte der Staatsſekretär Bedenken gegen eine Ver⸗ mehrung der Portopergünſtigungen geltend auch unter Hinweis auf die an eine ſolche Maßnahme ſich knüpfenden ſonſtigen Be⸗ rufungen. Hinſichtlich der im Poſtſcheckberkehr von der Reichs⸗ Poſtverwaltung eingeführten Formulare zu Zahlkarten, Ueber⸗ weiſungen und Schecks wurde von den Vertretern anerkannt, daß dieſe Formulare den derzeitigen Verkehrsbedürfniſſen entſprechen, und daß ſich auch ohne Nachteil für den Verkehr ihre Zahl zur⸗ zeit nicht verringern läßt. Im Intereſſe einer weiteren Be⸗ ſchleunigung des Poſtſcheckverkehrs empfehlen einzelne Vertreter die Einführung einiger Neuerungen, wie die Zulaſſung telegra⸗ phiſcher Ueberweifungen u. a. m. Auch wurde von verſchiedenen Vertretern eine Vereinfachung, namentlich aber eine Verbilligung des Ueberweiſungsverkehrs zwiſchen Poſtſcheckkonto und Reichs⸗ bankgirokonto für wünſchenswert bezeichnet. Bezüglich des Zeitpunkts für die geſetzliche Regelung des Poſt⸗Ueberweiſungs⸗ und Scheckverkehrs erachtete eine größere Zahl bon Vertretern den 1. April 1912 für verfrüht und empfahl, damit noch weitere Erfahrungen auch in bezug auf den Gebühren⸗ tarif geſammelt werden könnten, eine Hinausſchiebung der geſetz⸗ lichen Regelung um 2 bis 3 Jahre. Dieſem Bedenken wurde vom Staatsſekretär entgegen gehalten, daß ſchon durch das Geſetz betr. die Feſtſtellung eines zweiten Nachtrags zum Reichshaushaltsetat für 1908 nur für die grundſätzlichen Vorſchriften eine künftige geſetzliche Regelung vorgeſehen worden ſei, d. h. alſo für die Vor⸗ ſchriften, die vorausſichtlich auf längere Zeit hinaus einer Aen⸗ derung nicht unterliegen werden, wie u. a. die Beſtimmungen über den Beitritt zum Poſtſcheckverkehr, über den Wiederaustritt, über den Höchſtbetrag der Gebühren, über die Nichtperzinſung der Guthaben, über die Gewährleiſtung der Poſtverwaltung; auch käme hinſichtlich der Gebühren in Frage, im Entwurf zum Poſt⸗ ſcheckgeſetz— wie es in der Fernſprechgebühren⸗Ordnung geſche⸗ hen iſt— vorzuſehen, daß ſie durch den Reichskanzler, alſo durch Verordnung, ermäßigt werden können. Für die Feſtlegung der⸗ jenigen Beſtimmungen, die u. a. von der jeweiligen Geſtaltung des Verkehrs abhängen und zu denen danach auch die Feſtſetzung über die Zahl und Orte der Poſtſcheckämter gehören würde, käme 110 leicht zu ändernde Form einer Verordnung in Be⸗ racht. Letzte Nachrichten und Celegramme. W. Konſtantinopel, 11. Dez. Der Kriegsminiſter erhielt am 6. Dezember vom Kommandanten in Tripolis eine Depeſche, nach der der italieniſche Angriff gegen Suk el Djuma mit dem vollſtändigen Rückzug der Italiener endete. Die Italiener hätten über 400 Tote und Verwundete am Platze gelaſſen, während auf türkiſcher und arabiſcher Seite 20 Mann getötet und etwa 30 verwundet wurden. Nach einer Depeſche Enver Beis kam es bei Diruld Djemal in der Umgegend von Derna zu einem Kampfe mit den Italienern, in dem dieſe 200 Tote, die Araber und Türken nur einige Tote gehabt hätten. Der Kommandant von Benghaſi meldet, daß ſich die Italiener innerhalb der Stadtwälle in Halm, der, wenn ich recht unterrichtet bin, ſeine muſikaliſchen Studien einſt bei Rheinberger und Thuille in München abſol⸗ vierte, huldigt in ſeiner Kompoſition einem gemäßigten Fort⸗ ſchritt. Nicht weil ſeine Muſik zu kompliziert und ſchwer⸗ verſtändlich ſei, bemerkte er einleitend, habe er Anlaß zu ſeinem Vortrag genommen, ſowie gerade wegen ihrer Einfachhit. Halm bekennt ſich als Anhänger der abſoluten Muſik und pflegt die polyphone, kontrapunktiſche Schreib⸗ weiſe, ohne jedoch antikiſieren zu wollen. Eigene ſeeliſche Er⸗ lebniſſe in der Muſik zum Ausdruck zu bringen, findet Halm nicht nach ſeinem Geſchmack. Die Muſik ſteht über dieſen und ſucht ihre Stoffe in der Allgemeinheit. Die Muſik ſoll den Hörer nicht überraſchen, ſondern dieſer ſoll angeregt werden mitzugehen, ſeeliſch mitzuerleben. Unſere moderne Muſik hat durch ihre Gegenſätzlichkeit großen Schaden gebracht, in⸗ dem ſie die Spannkraft verminderte. Es gibt kein Reſetvat⸗ recht für Komponiſten. Auch Bach's Pralltriller beiſpiels⸗ weiſe, iſt kein ſolches, ſondern die Erfindung gilt immer der Allgemeinheit. Es gibt berbindliche Dinge in der Muſik. Dazu rechnet Redner auch die Verzierungen Bachs. 5 Nach dieſen allgemeinen Richtlinien verbreitet ſich der Vortragende im ſpeziellen über die Grundformen der Fuge und der Sonate. Er betont die Wichtigkeit der Fuge und bedauert im Intereſſe der Kunſtentwickelung ihre Vernach⸗ läſſigung ſeitens unſerer Modernen. An der Bach'ſchen Fuge, die gewiß noch heute ein unerreichtes Muſter iſt, vermißt er die für unſer modernes Empfinden nötigen Gegenſätze und Steigerungen. Halm iſt mit Spitta der Ueberzeugung, daß wir noch am Anfange der Muſikentwickelung ſtehen. Zum Schluß kommt der Redner auf ſeine eigenen Fugen zu p„die gegenüber den Bachſchen das chromatiſche Weſen pennien eneen ſo daß ſich alſo die Harmonik Halms als iſchung des Chromatiſchen mit dem diatoniſchen ergibt. A Herr Halm einige Klavierkonpoſitionen zum trag u. a. eine Fuge in E⸗moll, Präludium und Fuge in 18 eine Bagatelle in A⸗moll, die ſich allerdings program⸗ matiſcher Richtung nähert, eine Gavotte, Sarabande mit Va⸗ In 15 ſich Halm in durchaus ernſter, vornehmer Muſiker, der fern von jeg⸗ 1 Effekten mit einfachen Mitteln hübſche, intime Wirkungen erreicht. n ſeine Schaffensweiſe in größeren Formen näheren 215 CK. Runſt, Wiſſ 11 1 5 enſchaft und Leben. Bruno Walter⸗Wien, Das morgige Akademiekonzert wird über Gonsral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die engliſche Spionage an der deutſchen Nordſeeküſte. Berlin, 11. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Hamburg wird gemeldet: Durch den augenblicklich vor dem Reichsgericht in Leipzig verhandelten Spionage⸗Prozeß iſt man einer über ganz Deutſchland verzweigten in engliſchen Dienſten ſtehenden Spionage⸗Bande auf die Spur gekommen. Die Spuren führen nach Wilhelmshafen, wo, wie ſich jetzt herausſtellt, eine ganze Spionenſchar zentraliſiert iſt. Dort iſt der Schutzmann Wilhelm Glauchs mit mehreren Komplizen unter dem Verdacht der Spionage verhaftet worden. Die ſofort vorgenommene eingehende Unterſuchung ergab die Notwendig⸗ keit, mehrere Perſonen zu verhaften, die in einem Gartenhaus un⸗ angemeldet wohnten. Man wollte in der Nacht vom Samstag auf Sonntag das Neſt ausheben, als man jedoch in das von Be⸗ amten umzingelte Haus eindrang, fand man keine Spur von den Spionen mehr vor. Sie waren auf unerklärliche Weiſe entflohen. Heute entdeckte man im Militärgefängnis, daß auch der ver⸗ hoftete Schutzmann Wilhelm Glauchs ent⸗ flohen war vermutlich mit Hilſe der bereits aus dem Garten⸗ hauſe entwichenen Helfershelfer, die ſich, wie ſich jetzt herausſtellt, durch einen unterirdiſchen Gang nach einer in der Nähe gelegenen Villa geflüchtet hatten. Alle Spuren der Flüchtigen weiſen nach Hamburg hin. Glauchs wird von den Be⸗ hörden als Leiter der Bande angegeben. Wie von Wilhelms⸗ hafen telegraphiert wird, hatte Glauchs ſeine Zelle im Militär⸗ Gefängnis gewaltſam geöffnet und das auf den Hof führende Fenſter erbrochen. Dann iſt er mittels einer vier Meter langen Latte, die ihm ſeine Helfershelfer reichten, aus dem Fenſter in den Hof geſprungen, hat eine Mauer erklettert und iſt ſo ins Freie gelangt. Er hat aller Wahrſcheinlichkeit nach Freunde gehabt, die ihn bei der Flucht tatkräftig unterſtützten. Die Flucht iſt morgens um 6 Uhr vom Gefüngniswärter entdeckt worden, worauf die Polizei die Verfolgung aufnahm. Dieſe blieb bis jetzt ohne Erfolg. Man vermutet, daß Glauchs nach Holland geflohen iſt. Der Regierungspräſident hat auf die Ergreifung des Flüchtigen 500 M. Belohnung ausgeſetzt. Glauchs hat bei der Marinc als Artilleric⸗Obermaat gedient und iſt ſeit vier Jahren Schutzmann geweſen. Volkswirtſchaft. Die Spirftus⸗Zentrale. hatte nach ihrem ſoeben ausgegebenen Jahresberichte im Ge⸗ ſchäftsjahre 1910/11 eine Zufuhr von 272,5 Millionen Liter und einen Abſatz von 284,5 Millionen Liter zu verzeichnen. Der den Brennern ausgezahlte Verwertungspreis beläuft ſich auf 44 Mark 91 und ein Zehntel Pfennig, ſodaß dem Abſchlagsßpreiſe von M. 41 eine Nachzahlung von 3 M. 91 und ein Zehntel Pfennig folgt. Der Bericht kennzeichnet das abgelaufene Jahr dahin, daß es— in der Produktion wie im Verbrauche von Branntwein noch mit unverminderter Schärfe von dem Ein⸗ greifen des neuen Steuergeſetzes zeugte. In dem eng umſchrie⸗ benen Rahmen, der jetzt dem Brennereigewerbe und den mit ihm verbundenen Erwerbszweigen angewieſen iſt, vollzog ſich der Verkehr ohne Störung. Erſt im Spätſommer des Jahres 1911 verurſachte die aus der anhaltenden Dürre hervorgehende Gefährdung der Kartoffelernte eine ſchwere Beunruhigung, die + in das neue Geſchäftsjahr hineinreicht“. Die Erzeugung im Reiche beſchränkte ſich im Geſamtergebnis auf den zugelaſſenen Durchſchnittsbrand und belief ſich auf 347 Millionen Liter gegen 365 im Vorjahre. Der Trinkverhrauch iſt ſtatiſtiſch um 16 Millionen Liter gegen das Vorjahr gewachſen, was aber nicht eine tatſächliche Ausdehnung bekundet, ſondern im weſentlichen darauf beruht, daß im Vorjahre noch alte Vor⸗ Paul Wertheimer, die dazu gehörige Muſik von Rich. Fall.“ 5 Hochſchule für Muſik. Herr Arno Landmann, Orgelbvirtuoſe an der Chriſtus⸗ kirche, iſt als Lehrer für Orgel⸗ und Harmoniumſpiel in die Hochſchule für Muſſik eingetreten. Seinen Schülern wird neben der Benutzung der Anſtaltsorgel auch das Studium auf der Orgel der Chriſtuskirche geſtattet ſein. Herr Landmann unter⸗ richtet ganz im Geiſte ſeines langjährigen berühmten Lehrers Prof,. Straube in Leipzig. Anmeldungen werden im Sekreta⸗ riat der Hochſchule für Muſik, L 2, 9, entgegengenommen. Vierte muſikaliſche Alademie. 5 8 In der am Dienstag, 12. Dezember, ſtattfindenden vierten muſikaliſchen Akademie wird u. a. eine Symphonie für Streich⸗ orcheſter von A. Halm zum erſtenml zur Aufführung gelangen. Eine kurze biographiſche Skizze über den Komponiſten, welcher der Aufführung ſeines Werkes beiwohnen wird, dürfte von allge⸗ meinem Intereſſe ſein: Auguſt Halm, geb. 26. Oktober 1869 in Groß⸗Altdorf bei Hall, ſtudierte zuerſt Theologie, ehe er ſich der Muſik zuwandte. In Rheinbergers Schule eignete er ſich das er⸗ forderliche Rüſtzeug des Tonkünſtlers an. Es erſchienen bisher von ihm, außer einer Harmonielehre, drei Hymnen für Sopran⸗ Solo, Chor, Orcheſter und Orgel; Streichquartett in B⸗Dur; Sin⸗ fonie für Streichorcheſter(welche in der nächſten Akademie zur Aufführung gelangt). Manuſkript ſind noch eine Symphonie in F⸗dur für großes Orcheſter, Streichquartette, Klavierkompoſitionen U. a. m.— Außer der Symphonie von Halm gelangt noch eine Serenade von Braunfels zum erſtenmal zur Aufführung und Don Quixote, Variationen für großes Orcheſter, von R. Strauß.— Soliſtin iſt Frau Margarete Arndt⸗Ober, die erſte Altiſtin der Kgl. Oper in Berlin, der ein ausgezeichneter Ruf vorangeht. Die⸗ ſelbe wird Lieder von Blech, Wernicke, Kaun, Wolf und R. Strauß zum Vortrag bringen. Bittners Oper„Bergſee“ in München. 1 155 Wie uns unſer Münchener Mitarbeiter drahtet, fand die Bittnerſche Oper„Bergſee“ bei ihrer erſten reichsdeutſchen Auf⸗ führung in München nur eine ziemlich kühle Aufnahme und nur nach dem zweiten Akt war der Beifall wärmer. Hofkapellmeiſter der auserſehene Nachfolger Mottels, dirigiert lebendig aber ohne beſondere Note. Die Inſzenie⸗ rung durch Hofrat Klein war meiſterhaft.⸗ Bittner leiſtete dem Hervorruf Folge. 155 Eine Deutſche Sozietätsbühne. Aus Berlin wird uns berichtek: Otto Brahm hak ſich leider entſchloſſen, die Leitung des Leſſingtheaters mit dem 1. Juli 1914 niederzulegen. Von dem Gedanken durchdrungen, daß die durch ihren Meiſter Otto Brahm geſchaffenen künſtleriſchen Werte auch über die Zeit ſeiner Direktionsführung hinaus er⸗ halten werden müſſen, haben die hervorragendſten Mit⸗ [glieder des Leſſingtheaters, wie die„Deutſche Korreſpondenz“ offiziell erfährt, folgenden Entſchluß ausgeführt:„Das bleibt auch nach der Niederlegung der Direktion durch Otto Brahm vereinigt. Es hat ſich eine Sozie⸗ Leſſingtheaterenſemble lung der Chemie und durch die Entdeckung der Gullſtrand für die Arbeit über die Dioptik 7000 Kronen zu. Der König überreichte dann Curie und Prof. Wien ſprachen perſönlich ih genommen: Deſſau Herzgl. Hoftheater, Hamburg Friedrichs des Großen. 81 A räte aufgebraucht wurden. Der unbefriedigende Abſa ſtz auch einer Beſſerung der Geſchäftslage im Deſtillationsgewer im Wege. Der gewerbliche Verbraſuch blieb unn ändert. Der Brennſpiritusabſatz konnte ſich trotz der A d nung der elektriſchen Beleuchtung auf dem flachen Lande behaupten. Ein kleiner Rückgang des Verbrauches zeigte ſie Bedarfe für Eſſigfabrikation. Der Schutz, der de rungseſſiginduſtrie gegen den Wettbewerb des Eſſenzeſſt das Steuergeſetz vom Jahre 1909 zugedacht war, erwies als unzureichend. Bei Beſprechung der Beſchäftigung der nigungsanſtalten, die gegen das Vorjahr merklich gebe war, wird des Beitritts der Oſtdeutſchen Spritfabrik u Brenner Erwähnung getan. Die Verkaufspreiſ ben bis in den Auguſt 1911 auf der Grumdlage von M für Primaſprit in Berlin beſtehen. Um Mitte Auguſt infolge der Dürre ſpekulative Ankäufe bemerkbar, ſo Schutz der Beſtände eine Erhöhung der Preiſe um 5 Mark erfolgen mußte. Zu dieſer Erhöhung wurde die induſtrie nur zum geringen Teil, der Brennſpiritus übe nicht herangezogen. In einem Ausblicke auf das neue Jahr weiſt der richt auf die unzulängliche Kartoffelernte hin und bet mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage der Spirituoſer die Spirituspreiſe erheblich unter dem Kartoffelwert rrrã ͤ un wiecler ein clarkes Wacſuctuml AN 8 ſienau wie dieſe Palme gewachſe Wün;? ick der Konum in Palmin(Pflanzenfett) und Palmena(Pflan Butter⸗Margarine) in den letzten ſieben ltlegen. Dieſe Patfache iſt det beſte Be daß unſere Produkte einem wirk centſprechen. Es wird bald heine Hlaushalt mehr geben, in dem Falmona nicht zu finden ſind.Ni daher verſãumen, einen V tät gegründet, um eine Kunſtſtätte zu ſchaffe Brahm für die Kunſt Gewonnene ſichert, erweite Die finanzielle Grundlage für das Unternehn handen. Zum Leiter des Unternehmens haäben di Sozietät aus ihrer Mitte ihren Kollegen erwählt. e Die feierliche Verteilung der diesjährigen Nob fand geſtern nachmittag, ſo wird uns a meldet, im großen Saale der Muſikakademie ſta ſich die Vertreter der Regierung, des diplomatiſchen Ko von Kunſt und Wiſſenſchaft verſammelt. Nachden ſeiner Familie eingetroffen war, hielt Dr. Tor des Vorſtandes des Nobelinſtituts, eine Rede ü der Nobelpreiſe. Der Präſident der Akademie de Dahlgren teilte mit, daß der Preis für Wilhelm Wien⸗Würzburg für die Ent der Wärmeſtrahlung, der Preis für Chem Eurie in Anerkennung ihrer hohen Verdienſte u Radium und Polenium zuerkannt worden ſe careliniſchen Inſtituts, Prof. Mörner, teilte Preis der Medizin erhalten habe. Endlich tär der ſchwediſchen Akademie Dr. Wieſen bel Preis für Literatur Maurice liehen wurde. Der diesjährige Nobelfriedenspr dem Redakteur Alfred Frie d⸗Wien und dem S Haag geteilt. Jedem Preisträger fällt e ihre Preiſe. Da Maeterlinck durch Krankheit v der belgiſche Geſandte in ſeinem Namen den Ehren der Nobelpreisträger fand dann abe ſtatt, an dem etwa 300 Perſonen teilnahmen, Guſtav und Prinzeſſin Thhra von Dänemark. D kanzler, Graf Wachtmeiſter brachte ein Hi Prinz Karl und Alfred Nobel aus. Der bel, im Namen Prof. Maeterlincks. Prof. Wiederauffindung eines geſtohlenen Gemäldes Aus Rom wird uns gemeldet: Das in der September aus der Kirche Santa Maria geſtohlene Gemälde von Orcagna iſt hier e der Polizei beſchlagnahmt worden. Unter dem Ver Beteiligung des Diebſtahls wurden zwei Perſonen ve Kleine Mitteilungen. „Die Barbarina“, Spieloper in drei Ak Nachſpiel, von dem bekannten Muſikſchriftſteller, Kom Pianiſten Dr. Otto Neitzel, wurde von fol n ſeld, Dortmund Stadttheater u. a. m.— Das B bekannten Stoff der berühmten Tänzerin„Ba 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Dezember. Volkswirtschaft. Branuerei zum Zährigner Löwen, Schwetzingen. Nach dem Geſchäftsbericht konnte ſich der Bierabſatz, welcher in den erſten Monaten des Berichtsjahres bedeutend zu⸗ rückgegangen war, infolge der ungewöhnlich heißen Sommermonate wieder beſſern, ſodaß wir am Ende des Betriebsjahres einen mäßi⸗ gen Mehrverkauf gegen das Vorjahr zu verzeichnen haben. das Erträgnis hat ſich gehoben. Zu den einzelnen Konten be⸗ merken wir folgendes: Das Wirtſchaftskonto hat eine Verminderung erfahren durch den Verkauf eines Anweſens in Mannheim. Da die Behörde die Genehmigung zum Wirtſchaftsbetrieb von der Erfüllung größerer Auflagen abhängig machte, welche ſehr hohe Aufwendungen erfor⸗ dert hätten, zu welchen wir uns nicht entſchließen konnten, zogen wir es vor, das Haus mit Verluſt abzutreten, welchen wir aus dem laufenden Gewinn gedeckt haben. arch Auch eine Veränderung der Transmiſſionsanlage im Maſchinenhaus. Der Zugang auf Wirtſchaftsmobilienkonto erklärt ſich durch Anſchaffung diverſer Mobilien für neu acquirierte Kundſchaft. 6 Die Preiſe für Gerſte und Hopfen ſind im laufenden Jahre ſehr hohe. Der Fabrikationsgewinn konnte ſich ſtark, von 199 349 Mk. auf 245 466 Mk. erhöhen. Inkluſive des Vortrages von 3159 Mk.(gegen 3226 Mk.) beträgt demnach der Bruttogewinn 248 625 Mk. gegen 202 575 Mk, Dem ſtehen gegenüber an Unterhaltungskoſten für Gebäude 4814 Mk.(7941 Mk.), an Steuern und Verſicherung 27 286 Mk.(27 339 Mk.), an Handlungs⸗ und Betriebsunkoſten 48 304 Mk.(54 390 Mk.): Dekort und Vergütung 15 026 Mk. 2 950 Mk.) für Zinſen und Diskont 44 266 Mk. gegen 35 690 Mk. ſo daß 107 928 Mk. verbleiben gegen 64067 Mk. pro 1909 710. Waährend ſich alſo der Bruttogewinn um 46050 Mk. erhöhen konnte, ſind andererſeits die Unkoſten uſw. um nur 2189 Mk.(von 138 508 Mk. auf 140 697 Mk.) geſtiegen; die Abſchreibungen werden bemeſſen auf 52 352 Mk. gegen nur 40 774 Mk. pro 1909/10. Außer⸗ dem iſt eine einmalige Abſchreibung des ſchon erwähnten Verluſtes bei dem Verkauf eines Anweſens in Mannheim vorzunehmen in Höhe von 15 207 Mk., was beinahe 2 Prozent des Aktienkapitals bon 875 000 Mk. gleichkommt! Dem Reſervefond werden 2621 Mk. 11033 Mk. pro 1909/10), der Talonſteuer⸗Reſerve 1750 Mk.(1000 Mark pro 1909 /10) überwieſen, ſo daß 35919 Mk. gegen 21 259. Mk. als verteilbaren Gewinn erübrigen. Die 14.660 Mk. Mehrgewinne inden nachſtehende Verwendung: Erhöhung der Dividende bon 2 Prozent auf 3 Prozent ⸗ 8750 Mk., 3000 Mk.(0) zum Delerederefond, 1400 Mk. Gratifikationen(2000 Mk. pro 1909/10), zum Vortrag 1510 Mk.(4669 Mk. auf 1911/12 gegen 3159 Mk. auf 1909/10]. Die Reſerven enthalten nach den diesjährigen Zuweiſungen: 140 790 Mk., allgemeine Reſerve, 119000 Mk. Immobilien⸗Re⸗ ſerve, 84 322 Mk. Dispoſttionsfond 38 181. Mk. Delexedere, zu⸗ ſammen 332 303 Mk. oder rund 40 Prozent des 875 000 Mk. be⸗ tragenden Aktienkapitales. Hreditoren erhöhten ſich von 818 417 Mk. auf 848 853 Mk., die Schulden in laufender Rechnung dagegen von 86 576 Mk. auf 160 232 Mk. Gegen Sicherheiten ſtanden 374793 Mk. gegen 384 090 Mark pro 1909/10. Die Vorräte ſind mit 131 195 Mk.(1286 14 Mark) ziemlich unverändert. An Kaſſe und Wechſel werden 10 888 Mark gegen 12 691 Mk. ausgewieſen. Die Brauerei⸗Immobilien ſtehen zu Buch mit 798 000 Mk⸗ 803 214 Mk.), die Wirtſchaftsanweſen mit 1712 224 Mk. gegen 1783 250 Mk. Belaſtet ſind die Wirtſchaftsimmobilien mit 992 518 Mark gegen 1 058 817 Mk., die Brauerei⸗Immobilien mit 350 000 Mark lunverändert). Von der Anleihe der fuſionierten Ritter⸗ brauerei konnten weitere 10000 Mk. getilgt werden, ſodaß jetzt noch 43 000 Mk. in Umlauf ſich befinden. Maaſchinen ſtehen nach 12 130 Mk. Abſchreibungen mit 164000 Mark, Lagerfäſſer nach 500 Mk., Abſchreibungen mit 22 500 Mk., Transportfäſſer nach 2522 Mk., Abſchreibungen mit 22 000 Mk., der Fahrpark nach 4730 Mk. Abſchreibungen mit 37000 Mk., die Brauereiutenſilien nach 3053 Mk. Abſchreibungen mit 23 000 Mk. zu Buch. Das Wirtſchaftsmobiliar erhöhte ſich von 31 000 Mk. per 30. 9. 1910 auf 39 400 Mk. und ſteht nach Abſchreibungen von 4400 Mark noch mit 35 000 Mk. zu Buch. Alles in Allem macht der Abſchluß demnach einen günſtigen Eindruck, ſodaß, ſtabile Verhältniſſe vorausgeſetzt, die Aktionäre auf eine weitere Steigerung der Ditndende hoffen dürfen. O Kolonialwerte. Weric des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). 15 Südweſtafrikaniſche Werte waren in der vergangenen Woche leicht rückgängig, beſonders die Anteile der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika, Kaoko⸗Land u. Minen, und Bereinigte Diamantminen Lüderitzbucht. Desgleichen mußten die Anteile und Genußſcheine der Otavi⸗Geſellſchaft etwas im Preiſe nachgeben. Von Weſtafrikanern waren die Werte der Geſellſchaft Süd⸗Kamerun und Afrikaniſche Kom⸗ panie etwas ſtärker offertert; auch Deutſche Togo⸗Geſellſchaft billiger erhältlich. Oſtafrikaniſche Werte waren ziemlich ver⸗ nachläſſigt. Von Südſeew waren Pacific⸗Phosphat(junge Shares) etwas gefragt, dagegen alte leicht angeboten. Herns⸗ heim etwas reger; das Bezugsrecht war heute mit 18 Prozent ſucht und mit 18½ Prozent angeboten. Deutſche Südſee⸗ Pen konnten um 5 Prozent im Preiſe anziehen. Von — gen ſtanden Salpeter⸗Aktien, beſonders Sloman⸗ Salpeter in Gunſt. Foreſtal⸗Land und Timber leicht befeſtigt. Für Hanſeatiſche Koloniſations⸗Geſellſchaft beſtand mehrfach ebot. 8 ſh Central⸗Africa beſſerten ihren Preis aber⸗ um 1 Schilling. Zentralamerikaniſche Kaffeeplantagen⸗ Etien Wieben infolge des leichten Rückganges des Kaffees offe⸗ riert und ſind nur zu etwas niedrigerem Preiſe plazierbar. Konkurſe in Süddeutſchland. Ehr. Lindler, Bauunternehmer. A. T. 23. Dez. A Andr. Egelſeer, Sattler u. Tapezier..T. uberg. 22 Giegold, Schreinerm. A. T. 10, Jan. P. T. P. 7 8. Augs 10 Seb. Kiendel, Kunſtmühleveſ. A. J. 20. Dez. P. T. 28. Jannar, * ſation die Zuſammenlegung des Aktienkapitals(derzeit und die Ausgabe von Vorzugsaktien vor, 8 10 wurde ein Unterbilauz von 42 751 4 ausgewieſenk Der Zugang auf Maſchinenkonto betrifft in der Hauptſache baeden a aſ Sel. and dentokeit G.. b. S. A. S i5, Hon. Hie krenfabrir Siliagen 1. ſchlaat zwegs Meutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt II Nr. 3020 u. 3021. Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 9. Dezember. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen für Nachfrage] Angedote 5 4%—70 Afrikauſſche Kompaane 96 102 Agu Pflanzungs z⸗Geſellſchaft— 93 Carl Bödicker& Co. 133 136 Bremer Kolontal leHandelsgeſellſchaft Parnn Droß u C. 185 190 Britiſh Central⸗Afrika B 10/ 10/9 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗ Gel. 67— 5 CenbraleAfrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 116— Conipagnie Frangatſe des Phosppates de Oconie(Makatea) p. Stück Frs. 1150 1240 Det bundſcha⸗hflanzung 112— Deutſche Agaven⸗Geſe ellſchaft Vorzugs⸗ Anteile 89 94 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 156 159 Deuiſche Handels⸗ u. Plantagen⸗ Geſel⸗ ſchaft Genußſcheine per Stück Mk. 1480 Mk. 1530 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Sfafrtka: 40 Deutſche Kamerun⸗Geſetlſchuft 35 89 94 Deusſche Kautſchuk⸗Atiengeſellſchaſt 86 91 Deut iſche Kolomial⸗Gefellſchaßt für weſt⸗ Afrika V 610 640 Deutſche Samoa⸗Ge eſellſchaft 3 56 59 Deutſche Sübſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗ Geſ. 190 165 Deutſche Togo⸗Gesel Iſchot— 100 Deutſch⸗Engliſche O ſtafrika⸗Kompanie 1 94 37 Teueſch-Ofafrkandcche Geſellſchaft 175 170 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche e Vorz 1gs kilen M. 10.—— Deutſch⸗Weſtafri' zanlſche Handels⸗ Geſ. 8 97 10¹ German South Weſt⸗ Afrika Diamond Inveſ ſtment Co. M.— M..50 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗ Geſ. 80 86 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗ Aktlen 366 371¹ dto. Genußſcheine, p. Stück M. 3570 M. 3630 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt. 29 dlo. D1b. V 60 65 Kamerun Kautſchnk CI. 82 86 Kaoko Land⸗ und Minen⸗Geſellſch aft 8 47 49 Kaufauftb Diamant Geſellſchaft m. b. 0. per Stück 2* M. 1100 M. 1300 Kautſchuk⸗Pflanz! ing Meanſa 78 78 Kironda Goldminen⸗Gefellſchaft 145 150 Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück M. 37 M. 39 Kpeme Pflanzuags⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— bto. dto. Vorzugs⸗Anteile——5 Molive P Pflanzungs⸗Geſellſchafr 2 85 93 97 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat— 485 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Antetle mit Genußſcheinen 84—— Neu Guinega Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genuß ſcheinen 128 130 Geſeliſchaft Nordweſt⸗ Kamerun, Lt. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 75 M. 85 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kämerun, Lt. 5 (Genußſcheine, per Stük M..— M..— Oflafrikaniſche⸗Kompanie 101 105 Einzahl)— 38 Oſtaßrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 5 8 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaſt, Anteile M. 91 M. 92 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſel⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 64 M. 66 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Paelfte Pyosphate Co., Stamm⸗Aktien ver Stück ͤ + 6 6˙% Pacific Phosphate Co., junge per Stück—.— 2 2˙% Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Antelle 123 124 Genußſch. M. 150 M. 155 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 190 20³ Siſal Agaven⸗Geſellſchaft 7 170— South A Ifrican⸗Terrttories, Londoner Uſance, per Stück 2 77 2 709 Souiz Caft Afrika Cd. Londoner Uſance per Stück 378 3/6 South Weſt Africa Co., Londoner Uſance, per Stück 31/0 31/6 South Weſt Africa Co., Deulſche nuthe 158 161 Ge e Süb⸗Atamerun, Lt. A 113 118 dto. Genußſchein. 5. M. 105 M. 112 Sübwefiafr ikaniſche Schäferei⸗Gef elchaft mit Genußſcheinen 65 75 Upper Egypt Irrigstion Co. 65⁵— 5»» Stamm⸗ Ante 40 45 dre aKaffeebau⸗ Gef ſellſ chaft, Vorzugs⸗ Anteile 80 88 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Cüdrißb. z3JVVVV 48 54 Weiß de Meillon, Antl. M. 140 M. 160 Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibundi 91 9⁵ Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſell ſchaſt Viktoria, Stamm⸗Aklien 230— Win dhuker Farm⸗Geſellſchaft 135 Mannheimer vom 11. Saabe. 4. Stroh per Ztr..50—.50 Birnen per Pfod. 5 25 Heu per Ztr. 5 50—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 „neues per Zir..00—.00 Heidelbeeren per öfDb..00—.00 Kartoffeln per Zr..80—.50 Trauben per Pfd..60—.00 beſſere..00—.00 Ffirſiſche per Pfſd..00—.00 Bohnen per Pfund..00—.00 Nüſſe per 25 St..20—.00 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd...45—.00 Blumenkohl per Stück.10—.35 Eier per 6 Stück.35—.35 Spinat per Portion..10—.14 Butter per Pfdö...40—.80 Wirſing per Stück..10—.15 Handkäſe 10 Stück..40—.80 Rotkohl p. Stück.10—.30 Breſem per Pfo...50—.60 Weißkohl per Stück..15—.25 Hecht per d..00—.10 Weißkraut per Ztr..50—.%0 Barſch per Pfo...60—.70 Kohlrabt 3 Kollen.10—.12 Weißfiſche per Pfd..35—.45 Kopfſalat per Stück 0 12—.15 Laberden per Pfd..00—.00 Endivienſalat p. Stück.08—.25 Stockfiſche per Pfd...25—.00 zeldſalat p. Portion 0 10—.00 Haſe per Stück.00—.50 Sellerie per Stück.08—.12 Reh per Pfd..80—.90 Zwiebeln per Pfo..12—.00 Hahn(ig.) per Stück.50—.50 Rote Rüben per Pfd..12—.00 Huhn(.) per Stück.80—.50 Weiße Rüben per St..05—.06 Fadhoahn per Stück.90—.30 Gelbe Rüben v. Pid..10—.00 Ente per Stück.00—.50 Carotten ver Büſchel.00—.00 Tauben per Paar.00—.20 Pftückerbſen per Pfid..00—.00] Gans lebend v. Stück.50—.00 Meexrettig ver Stück..15—.25 5 Vech. ber d.85—.90 Gurken per Stück.00—.00„.00—.00 2. C. 100 St.—.90 90.00—.6 Totdaten. 8 00—0 3.00 Aepfel per Pfd..12—.25 Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen vom 8. Dezember 1911. Angekommen:„Breslau“ am 7. Dez., 9 Uhr vorm. in Bremer⸗ haven;„Roon“ arn 7. Dez, gegen mittag in Shanghai;„Prinz Eitel Friedrich⸗ am 7. eß. 3 Uhr nachm. in Antwerpen;„Hannover“ am 7. Dez., 11 Uhr 5 in Bremerhaven;„Weſtfalen“ am 8. Dez., 9 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Prinzeß Irene“ am 8. Dez., 10 Uhr vorm. in Neapel.— Abgefahren:„Bremen“ am 8. Dez., 5 Uhr nachm. von Ade⸗ laide;„Yorck“ am 7. Dez., 9 Uhr vorm. von Port Said:„Seydlitz“ am 6. Dez. gegen Mitternacht von Neapel;„Caſſel“ am 7. Dez., 9 Uhr vor⸗ mittags von Sydney. Waßferſtandsnachrichten im Ronat Dezember. Bagelſtalionen Datum nom Nhein: 5. 2.. 10 11. Bunerkungen Wonglant Saldsgut Häningen⸗) 90,90 0,88 0,83 081 0,76%5 Abds. 6 Uhr Weh!„1,½1 1,69 1,66 1,59 1,57 1,58 N. 6 Uhr SFauterbarg Ads. 6 Wagaun J3,20 3,18 3,12 8,09 306 8,92 2 Uhr Sesmersbeim.-P. I1d Uhr Mastdeim J226 9,30 2,24 2,19 2,14 2,08 13 1 Uhr Mainz J0,07 0,10 0,08 0,05 0,04.-F. 12 Uhr Vingen 10 Uhr Kand.„.21 1,20 1,22 1,18 1,18 1,13 2 Uhr Sohleeng 10 Uhr übn„ 1J137 1,29 1,94.22 1,18 2 Uör Nunsart 6 Uhr v Ne 458 MNaungetmn 2,27 2,28 2,24 2,20 2,16 2,08] V. 7 Ußhr Heildronn J0,48 0,49 0,46 0,49 0,39 0,451 B. 7 Uhr ) Oſtwind, Regen, 4 C. ꝶ6——U————...—.(—.§——:.:..........,——.—.—.—.—.... Witternugsbesbachtung der meisorolsgiſchen Statien Manubeim. 8 2— S 5 2 8 88 88 E 8 8 8 — Datum Zelt 8 8 8 35 38 2 2 32 Vemert⸗ 3S e e 2—. um 8 58 10. Dez. Morg. 7J754,9 3,4 S8 0,3 10„ Rittg.%½82,0 6,8 Sefs 18 Abds. 90½747½ 4,8 SE2 11. Dez. Norg.%41,4 4,5 S5 Höchſte Tomperatur den 10. Dezember 7,1, Dieſſte 8 vom 10./11. Dez. 3,7 Witter ungsbericht über die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 9. Dezember 8 Uhr morgens. 8 8 3 2 8 2 35 Schnee⸗ 22 S a onen 5 Witterungs⸗ höhe 8verhältniſſe —. 25 em 1360 Adelboden 2[Schneeſturm 1 10 1444 Andermatt—2 bewölkt 1 10 1856 Aroſa—2 wolkenlos, windſtill 20—30 991 Les Avants 2 Schneefall—00 1052 Caux 1Schneeſturm—10 1561 Davos⸗Platz—5 llelcht bewölkt—10 1019 Engeiberg—1 5 1—10 1050 Grindelwald—2 bedeckt—10 1053 Gſtaad⸗Saanen 0Schneeſturm 10—20 1169 Kanderſteg—1 bedeckt—10 1190 Kloſters⸗Platz—1 Jwolkenlos, windſtill 00—00 1477 Lenzerheide—3 leicht bewölkt—10 1450 Leyſin 1Schneeſturm—10 277Lugano 5 bedeckt 376 Montreux 6Schneefall + 00—00 1650 Mürren—1 bedeckt—10 1440 Rigi⸗altbad 1068 Ste. Ccoix⸗des Raſſes 0Schneeſturm 00—00 1846 St. Moritz⸗Dorf—6 leicht bewölkt 40—50 1275 Villars⸗Cheſières—2[Schneeſturm 10—20 1300 Weißenſtein—1 bedeckt—10 1279 Wengen—1—10 Zweiſimmen 2 bedeckt 00—00 94⁵ Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wekter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 15. Dez.: Feucht, Nebel, Niederſchäge, kalt. 15. Dez.: Trübe, feuchtkalt, Regenfälle. 16. Dez.: 985507 meiſt bedeckt, feucht, ſtrichweiſe Sounen⸗ chein. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Inlins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelber: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. „ Schilder- und Dlakat-Ilalerel B 2, 12 H. Hdelmann FTel. 4399 Uelstungskähigstes Institut. 16416 Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass die Berlier Schirm- Industrie, Max Lichtenstein, D 3, 8 Planken, einen grösseren Weih⸗ nachtsverkauf in Schirmen veranstaltet und ist dieses eine wirklich günstige Gelegenheit für passende Weihnschtsgese enke, 171 Die Beſeitigung von Wanzen und Käſern in einzelnen RNänmen⸗ ſowie ganzen G Abernimemt —„„ 5 1 ardi 2 2 de e Natten, Nänſen⸗ + Mannheim, den 11. Dezember 1311 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 7. Seite. E H 8 5 5 5 5 7 65 deeeecc 40 5 Pehnaclsvunc zum„Rehessen“ Land-Tfink-Siede-Koch-Baek-Eier u. Butter 7 Wehndler i. Wen zu billigsten Tagespreisen.— Spezialität:„Steirische Eier“ 8 e e ee Hasenmarke so gut wie Italiener, aber viel billiger. E 5 Pfalz, ſucht vermögd. Damne en ETportgeseuschaft Matneis, Suppanz, Koritschan 8 0ſs. Filiale Mannheim kennen zu lernen behufs Hei⸗ rat. Ernſtgem. Offert. erbet. u. Nr. 10684 a. d. Exp. d. Bl. 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Puttkamer. 5[Nachdruck verboten.) 2¹ Fortſesung. „Gewiß, Herr Direktor Bendemann, das Teſtament meines Vaters iſt mir vollkommen gegenwärtig.— Aber in einem Fall, wo es ſich darum handelt, meine Haupteinnahmen nicht ſinken oder gar verſiegen zu laſſen, iſt die Heranziehung ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich.— Und nun genug davon.— Laſſen Sie den erſten Ingenieur, die beiden Werkmeiſter Krauſe und Falkenberg und den vorarbei⸗ tenden Monteur kommen. Ich werde nachforſchen, wodurch der Fall bei der Neuheringer Aktiengeſellſchaft entſtanden iſt, und die nötigen Anordnungen ſofort ſelbſt treffen, da ich morgen nach Hamburg zurückfahren will.“ Direktor Bendemann ſah ſtarren Auges zu dem jungen Fabrik⸗ beſitzer hinüber. Welch ein böſer Geiſt mußte in ihn hineingeraten ſein, um einen alten bewährten Beamten und Freund ſeines Vaters, der den Grundſtein mitgelegt hatte, ſo zu behandeln. Wie ſollte er ſich nun verhalten?— Konnte er dieſe Zurückſetzung hinnehmen, oder war die Zeit gekommen, in der man ſeiner Dienſte nicht mehr bedurfte?— Am Totenbette hatte er Robert Talhaus in die Hand gelobt, ſo lange ſeine Kraft reiche, nie die Fabrik im Stich zu laſſen.— Bisher hatte er es getreulich gehalten— jetzt aber wurde es ihm bitter leid gemacht!— Er nahm ſich gewaltſam zuſammen, um in dieſen ſchweren Augenblicken ſeiner Pflicht zu genügen. Er öffnete die Tür zum Bureau und ſah, daß bis auf die Prokuriſten Löwen und Mühldorf keine Beamten mehr im Kontor anweſend waren. Die Mittagspauſe hatte bereits begonnen. „Herr Talhaus,“ ſagte er, ſich zu dieſem umwendend,„die Werkmeiſter und Ingenieure ſind nicht mehr zugegen. Ich werde ſie für Nachmittag beſtellen.“ Darauf empfahl er ſich kurz, nahm ſeinen Hut und ging lang⸗ ſamen Schrittes zum Wohnhaus hinüber. Paul Talhaus ſah ihm einen Augenblick durch das Fenſter hinaus nach. Fühlte er, daß er dem alten ehrenwerten Mann mit ſeinen Worten ſchweres Leid zugefügt hatte? Wurde es ihm bewußt, daß er mit ſeiner Firma auf eine Bahn hinausglitt, die ſich unregelmäßig und abſchüſſig zeigte?— Beſaß er die Kraft, das Steuer richtig zu lenken 2— Hatte er ſich nicht mit Abſicht ſo ſchroff zu dem vertrauensvollen alten Manne geſtellt, um der ihm läſtigen Vormundſchaft in der Leitung der Fabrik auszuweichen? —War es klug gehandelt?— Gerade jetzt, wo er ſich verheiraten wollte und monalelang zu verreiſen beabſichtige? Brauchte er in dieſem Augenblick nicht am allermeiſten die bewährte Kraft Bende⸗ manns, der Johrzehnte hindurch der Fabrik vorgeſtanden hatte? Frachtbrieſe ba. arag 8 85 Or. H. Haas de Buchdruckerei. Ein unangenehme Situation trat für ihn ein. Er konnte gar nicht verſtehen, daß ihm, dem verwöhnten Sohn des Glückes, ſolche Unbequemlichkeiten erwuchſen. Er blickte nach dem Wohnhaus hinüber. Auf einmal bemerkte er, wie ſich dort eine Geſtalt am Fenſter zeigte und dem Direktor zuwinkte. Renate!— Es war Renate! Natürlich würde der Vater ſofort ſeiner Tochter alles erzählen und ſein Herz vollſtändig ausſchütten. Paul Talhaus ging andere Wege, als es die bisherigen alten Normen vorſchrieben,— er wollte ſein eigener Herr in der Fabrik ſein, er bereitete eine Menge Schwierigkeiten, ſetzte Hundert⸗ tauſende aufs Spiel und was ſonſt alles vorgebracht werden mochte.— Gott ſei Dank— eins konnte Direktor Bendemann Renate noch nicht ſagen, daß der Beſitzer von Talhauſen bereits in einigen Tagen mit Erna von Grotening bermählt ſein würde. Warum ſollte Renate dies auch nicht wiſſen!— Gab es noch eine geſellſchaftliche Pflicht zu erfüllen, nachdem Direktor Bende⸗ mann ſelbſt die einſtige alte Freundſchaft ſchroff zurückgewieſen hatte? Ihm waren jene Worte wohl bewußt:„Draußen find Sie der Herr, aber hier vor dieſem Zimmer erhebt ſich eine Schranke!“ — Nun gut, die Schranke ſoll beſtehen bleiben!“ Die Mädchengeſtalt war vom Fenſter verſchwunden. Paul ließ ſich in den Seſſel fallen und ſchaute noch eine Zeitlang vor ſich auf die ſeingeſchnitzten Arabesken des Schreibtiſches, an dem ſein Vater ein Leben hindurch tätig geweſen war. Folgte er dem klugen, tüchtigen alten Herrn getreu in ſeinen Fußtapfen, wie er ihm berſprochen hatte. Er mußte ſich ſelbſt vor⸗ halten— er tat es nicht.— Ihm fehlte die Luſt, ſich eng an dieſen Platz zu feſſeln. Das amüſante Treiben in der Welt draußen lockte ihn;— der Nervenkitzel der Zeit erſchien ihm begehrens⸗ werter, als hier zu arbeiten und Schätze aufzuhäufen.— Das Be⸗ wußtſein aber, ein Glied in jener Kette zu ſein, die unaufhörlich angeſpannt iſt, um vielen Familien das tägliche Brot zu erhalten —— das Pflichtgefühl, dem gewaltigen Vorwärtsſtreben der In⸗ duſtrie, dem Emporblühen des Staates ein Förderer zu ſein,— hatte Paul Talhaus nicht. Er begriff nicht die großen Aufgaben, die ſeiner harrten und den Mann erſt zu dem machen, was er wirklich ſein ſoll, ein unaufhaltſam Schaffender, ein für das All⸗ gemeinwohl bemühter Geiſt. Sein Inneres war eine flache Ebene, ohne den erhöhten Aus⸗ ſichtspunkt, von dem erſt der Blick in die Ferne ſchweifen kann.— Paul beſann ſich, daß in ſeiner Wohnung das Mittageſſen be⸗ reit ſtand. Es freute ihn nicht, allein ſpeiſen zu müſſen. In der letzten Zeit hatte er die Dinerſtunde mit Erna und ihrer Mutter in den eleganten Reſtaurants Hamburgs ſtets angenehm verbracht. Am liebſten hätte er in dieſem Augenblick gewünſcht, mit den großen rauchgeſchwärzten Fabrikgebüäuden Talhauſens in gar keiner Be⸗ ziehung mehr zu ſtehen. Wie angenehm wäre es für ihn, wenn ſich die darin angelegten Millionen in ſicheren Papieren auf der Bank befänden. Alle Laſten, Verpflichtungen und Aergerniſſe zerſtorben dann für ihn in ein Nichts er konnte mit Erna das Leben ungetrübt durchſchwelgen. — Wer hatte heute jedoch ein ſo bedeutendes Anlagekapital für den Erwerb einer großen Fabrik flüſſig. Die Gründung einer Geſell⸗ ſchaft war bei dem ſchlechten Zeitpunkt undenkbar. Er mußte ſich alſo das Joch gefallen laſſen, wenn es ihm auch unliebſam genug erſchien.——— Paul trat in das Kontor hinaus und bemerkte dort den alten Kaſſierer Löwen, der damit beſchäftigt war, einige Abrechnungen fertig zu ſtellen. „Warum gehen iSe nicht zu Tiſch, Herr Löwen?“ fragte er den bewährten Beamten. „Ich opfere gern ein bißchen Zeit, Herr Talhaus. Nachmit⸗ tags muß ich vollſtändig a jour ſein, das iſt nun einmal notwendig, um glatte Bahn für die neue Arbeit zu haben.“ Paul horchte auf. Die Worte klangen ihm wie eine leiſe Mahnung. Was waren doch in der Fabrik unter den alten Be⸗ amten ſeines Vaters ganz entgegengeſetzte Anſchauungen als die ſeinigen verbreitet. Wie eine gewaltige dunkle Maſſe hob es ſich gegen ihn empor und legte ſich gleich einem Alpdruck auf ſeine Bruſt.— Er bermochte dieſen nicht abzuſchütteln,— nur forl fort, aus dieſer ſchweren, beklemmenden, kohlendunſtigen Luft in das freie Leben Hamburgs.— Dort konnte er erleichtert aufalmen. Schon war es ihm zuwider, daß er für Nachmittag die Konferenz angeſetzt hatte— am liebſten eilte er ſofort zurück. Haſtig nahm er in ſeiner Wohnung das Mittagsmahl ein und ging dann prüfend durch die geſamten großen Räume Warum ſollten die vielen wertvollen Sachen in Talhauſen verbleiben. War es nicht angezeigt, wenigſtens einen Teil dabon mit zur neuen Ein⸗ richtung in Hamburg zu verwenden. Die Prunkſtücke und wert⸗ vollen Kunſtgegenſtände, die ſein Vater mit vielem Geſchmack er⸗ worben, konnten doch die Villa ausſchmücken helfen. (Fortſetzung ſolgt.) Elektrische Ohristbaum-Beleuehtung Stotz& Cie., kleln- 5e8, n. b, f. O 4, 8J90 Teiephon 6, o80 und ο 2ʃ5 KaulptVwertretumng d. SSS 8. Seite. Heneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 1 Mannheim, 11. Dezember 1911 r Hee Beiſcigernng eeee Nfionallüberaler Verein Maännheln wir im Hofe der Farrenhal, Am Dienstag, den 12. Aaen E 9 0 d nachmittags Aewaren Der Juugliberale Verein annheim hält am Dienstag, den 12. d. M. 9 2 ge 2 18. 12½ f ger 18 118 1 2 9 3 5 32 2 5 N 4 2 2— 0 f Mannheim, 7. Dezember 1911. N 2, e 8 öles abends 8½ Uhr in RNodenſteiner,& 2, 16 eine Städt. Gutsverwaltung: Schreibpulte u. Tiſche, belsgenneits-Käufe 1 IAnln0 0 Krebs.— Blureauſtühle, Gaslam⸗] Enorm ölteg? billiaſt un verkauſen bei Zwangs⸗Verſteigeruung. bven und anderes mehr.] vorhangen eind noch: Heckel, Piauolager, O 8, 10. I Dienstag, 12. Dezeinber 1911, Ni. 2n nold, Auktionator Puppen, Khpfe, Armne, geſne, Er ko»piettes Schlaßzim⸗ 85 8 nachmittags 2 Uhr, Tel 185. Waäsche, Kleider, Schürzen, zimmer, eine vollflndige werde ich im Pfrandlokal O 6, 2 Hüte, Strümpfe, Schune, Ser- Küche, ein komplettes Bett, ab, zu der unſere Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. 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N 5 7 225 eed 5 Hoelrat 1 54751 Sbien EK 9 nde Wir bitten unſere Mitglieder, dieſer Einladung recht zahlreich Folge zu leiſten. gegen büre Zahlang im Bon⸗ ge 5 Auktlonator, Tarator.(Wolfshunde) m Ia. tamm⸗ zorſ 5 ſeicangweße öffentli ver. mſch die Setnn tez—— i ſteigern: 66187 foliden Fräͤulein zwecks Heirat 66145 5 + 6, 19 bades V Stell 1 Beſtimmt 9 Betten, 3 kleine zu machen. Etwas Vermögen F 4, 7.—61 7. re. clektriſche Hetung wird zur Sllen suchen Waſch tiſche, Z eint. Schränke erwünſcht. Vermittler verbeten 1 f 872 Mitbearbeitung des Offert⸗ und 2 Stühle, ferner 5 Kiſt⸗ Anonym zwecklos. Gefl. Offt. ſtelegenheitskauf 75 tollen kinden weſens ein junger auch im] Praktiſch erfabrener Bau⸗ Neſhſedtrer d 15 Nöbel unt H. 2884 an D. Frenz, Hochelegante mahagonle 25 Maunheim E. B. an eſienr Zeichner ſhrer⸗ ch Art. 5 60 N Einrl 3535 30 Zeichner mit auführer⸗ Maunheim, 11. Dezemb 1911 Expedit., eee zdenkfemmer Aellung, N Bureau: Elelztro Ingenieur 5 ſucht bis 1. 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Milchbrot à 80 Gramm ca. 6000 Kilo Milchbrot à 55 Gramm deren Lieferung im Submiſf⸗ ſionswege vergeben werden ſoll. 166 hierauf wollen i Samstag, 18. Dezember 1811, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf goe⸗ nanntem Burean zur Einſicht offen. bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſind von den Lieferan⸗ ten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen zu über⸗ geben. Die Angebote haben in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a] Weiß⸗(Waſſer⸗Brötchen, b Milchbrot der für die ganze Lieferungs⸗ zeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben be⸗ ſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt für die ganze Lieferungszeit an der fewei⸗ ligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozenten ange⸗ geben, zu gewähren. Angebote, die nicht unſern Bedingungen entſprechen, werden nicht berückfichtigt. Die auf vorgenannte Lie⸗ ferung eingereichten Offer⸗ ten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 4. Dezbr. 1911. Kraukenhauskommiſſion: u. Hollander. Sonner. Bekanutmachung. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro 1. Halbjahr 1012: Backwaren: ca. 17 000 Ko. Schwarzbrot 1. Sorte à 1 Ko. deren Lieferung im Submif⸗ werden verſehen anf der Kraukenhausverwaltung R B, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ Burean zur Ein⸗ Die Gegen⸗ ſtünde von den Liefe⸗ ranten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen n über⸗ geben. Das Angebot hat derart zu erfolgen, daß der für die ganze Lieferungszeit zu for⸗ dernde Preis per ein Rilo in Buchſtaben aus⸗ gedrückt iſt. Außerdem iſt für die gange Lieferungszeit an der ſewei⸗ ligen Monatsrechnung ein in Prozenten ange⸗ ren. 5 te, bie unſern ingungen en werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lie⸗ ferung ten Offer⸗ ten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 4. Dezbr. 1911. Krankenhauskommiſſion: v. Hollander. Sonner. *. + Bureau J3. EE 0 5 Guſa Rigalim 1. Blech Abendlied; b) A. Wernicke, Manndeim, 11. Dezember 1911 75 Neuheiten echt Schweizer Stickereien Roben 15516 in hervorragend schönen Dessins, reichste Auswahl Ial. 2838. Nosd Ottenneimer v1 1. L E. Spezialhaus fur Schwelzer Stickereien. Arolsd. Huf- Ad hatonal-Leater Mannbeim. Montag, den 11. Dezbr. 1911. 19. 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Dezember, nachmittags 5 uhr im Parkhotel Tee⸗Anterhaltung Künſtleriſche Darbietungen verſchledener Art, Auktion von Spielſachen und Kurioſitäten. Eintrittskarten zu Mk..—(incl. Tee) in der Pfeiffer'ſchen Muſikalienhandlung. 83661 PDP 7 pfivat-Gesellschaft„Conoordia“ Segrüund.et 18888. Jonntag, I7, Dezember 1gl, naebmittags präzis 6 Uhr im Deutschen Hof, O 2, 16 Abenden terhaltung (Veihnachtsfeier) zu der wir unsers verehrlichen Mitglieder und Freunde ergebenst einladen. Taheres durch Ründschreiben. Der Vorstand. Karl Neumann⸗Hodisz Die Handiung ſplelt in einem großen flabouiſchen Dorf, der erſſe 75 Solistin: Frau Margarete Ober, Königl. Sängerin in Berlin 1. Walter Braunfels, Serenade für kleines Orchester,(Zum 3 4. Halm, Symphonie(P. Moll) für Streich-Orehester. 4. R. 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Stadt liegen von Montag, ab acht Tage lang und vormittags von 10 bis 1 Uhr Die Wihleiliſten hieſiger den 11. Dezember l. Is. zwar an Wochentagen jeweils und nachmittags von 4 bis 8 Uhr und am Sonnlag, deit 17. Dezember, vormittags von 9 bis 12 Ugr für die Alitſtadt auf dem Staliſtiſchen Amt(Rathaus N 1, Zimmer 20) für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal und Neckarau auf den dortigen Gememdeſekretarfaten und für den Stadtteil Wild⸗ hof auf der Polizeiſtation daſelbſt. zu Jedermanns Eluſicht auf. „Wir bringen dies unter Bezug auf die bezirksameleche VBerfügung vom 8. Dezember 1911 Nr. 89781 zur öffentlichen Kenninis mit dem Bemerken, daß Jeder, der die Liſte für Unxichtig pder unvollſtändig hält, dies innerhalb der obigen Offenlagefriſt bei den genannten Offenlageſtellen ſchrlftlich anzeigen oder mündlich zu Protokoll geben kann, dabei aber die Beweismittel für ſeine Behauptungen, falls dieſelben nicht auf Offenkundigkeit beruhen, ſofort beibringen muß. Maſinheim, den 8. Dezember 1911 Stadtrat: v. Hollander Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich beim Ein⸗ tritt der kälteren Jahreszeit der Mangel an Kleidungs⸗ ſtücken aller Art fühlbar. Beſonders iſt Mangel an Hemden, Unterhoſen, Socken, Halstüchern und Lederſchuh⸗ werk. Wir richten beshalb an die Herren Vertrauens⸗ männer und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, Sammlungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Zentralſammelſtelle in Karls⸗ ruhe, Blumenſtraße 1, II.(Dienerzimmer) einzuſenden. Die im bevorſtehenden Winter zu erwartende ſtarke Inanſpruchnahme unſrer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geldgaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Karlsruhe, im November 1911. Der Ausſchuß des Landes⸗ vereins füür Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. Tierſcuh-Herein Manuheim, C. J. Tieraſyl erling. Sthanteprpnenadt) Berpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Tötung Bender. Del zwischen italien und der Türkei lenkt gegenwärtig die Bufmerksamkeit aller leser auf die Bänder des östlichen llittelmeeres. Um unseren gesckätzten Hbonnenten einen möglichst raschen und Klaren Ueberblick über den Kriegsschau⸗ platz zu verschaffen, hat sich der unter- zeichnete Verlag entscklossen, eine des italtenisci-Türkischen Kriegsſchauplatzes, Ilaazstab:3 oo00 ooo, anzuschaffen. Der Preis dieser Karte, die in unserer Expeditlon zur Ansicht ausfängt, beträgt nur 60 Pig. Bestellungen nimmt die ESxpedition sowſe unsere Zeitungsträger⸗ *innen entgegen Perlag des Seneral-Hnzeigers Badische lleueste Hachrichten. + von Hunden und Katzen. 12638 — Acker⸗Verpachtung. Dienstag, den 12. Dezember 1911, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49 nachverzeichnete ſtädtiſchen Aecker auf mehrjährigen Zeitbeſtand Alt⸗Gemarkung Mannheim,. 9. 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Solche Perſönlichkeiten, die auf Grund ihrer Bezieh⸗ ungen in der Lage ſind regelmäßig gute Verſicherungen zuzu⸗ führen, erhalten hohe Abſchlußproviſton. Auf Wunſch auch Jukaſſo. Off. beliebe man unt. Nr. 17217 an die Expedition. Nus Stadt und Cang. Mannheim, 11. Dezember 1911. Der Verein für Volksbildung hat mit ſeinem diesjährigen Programm entſchieden einen guten Griff getan; ein Vortrags⸗ zyklus iſt ſtärker beſucht als der andere. Dem größten Intereſſe begegnen aber unſtreitig die am Mittwoch begonnenen Vor⸗ träge über Hypnoſe, Suggeſtion, Somnambulis⸗ mus und Spiritismus. Der Redner, Herr Nervenarzt Dr. Fritz Kaufmann von hier, gab in wirklich populär⸗ wiſſenſchaftlicher Weiſe eine klare, durch zahlreiche illuſtrierte Darſtellung jene geheimnisvollen Kräfte und Erſcheinungen, die zu allen Zeiten angewendet, als Zauberei gefürchtet, als wunder⸗ bar wirkendes Heilmittel geſucht und geprieſen wurden. Im ein⸗ zelnen führte Herr Kaufmann etwa folgendes aus: Man unter⸗ ſcheidet Autoſuggeſtion oder Selbſuggeſtion und Hetero⸗ ihm Schmerzen an beſtimmten Körperteilen Suggeſtion ſo ſtark wird, daß tat⸗ as Leide Bezüglich der Suggeſtibilität, d. h. der Empfänglichkeit für Suggeſtion läßt ſich nachweiſen, daß jeder „ Kinder mehr als Erwachſene und Männer, desgleichen weniger Gebildete mehr Macht der „Tempelſchlaf“(bei den Griechenſ pber an, frohe a traurige. Hierher gehören Veitstanzepidemien in Schulen, Stottern, Schülerſelbſtmorde; ſo wurden durch einen 47 Frauen auch waſſer⸗ 8 ferner die Illu⸗ Sinnestäuſchungen, Phantaſie⸗ 985 infolge undeutlicher Gegenſtände. Halluzinationen nd vollſtändige Phantaſieprodukte ohne wirkliche Unterlage. So börte die geſamte Beſatzung eines franzöſiſchen Kriegsſchiffes deutliche Hilferufe von einem geſtrandeten Schiffe, und bei nähe⸗ rer Unterſuchung waren unr angeſchwemmte Baumſtämme vor⸗ handen. Redner ging dann noch auf den Schlaf ein und zeigte den Unterſchied zwiſchen natürlichem und künſtlich hervorgerufe⸗ em Schl praktiſchen Beiſpielen. Brau⸗ ſender Bei des in lautloſer Stille aufge⸗ uummenen Vortrags. Wir brauchen nicht zum Wiederkommen bei den noch Vorträgen aufzufordern; keiner der Hörer rd ſie verſäumen. * Apollo-Theater. Das gegenwärtige Programm im Apollo⸗ Theoter, welches ſo ungeheuren Beifall findet, geht nur noch bis einſchließlich Freitag, den 15. er. in Szene. Don, der ſprechende Hund, wird dagegen am Donnerstag, den 14. er. ſich bereits vom fängere Zeit verpflichtet wurde und die Reſſe über den großen Teich antritt. Ein Rekord der Grundſtückspreiſe wurde in der Leipzigerſtraße in Berlin bei der Veräußerung des Hauſes Jeruſalemerſtraße 14, Ecke Leipzigerſtraße, erzielt. Es wurden für das ca. 77 Quadrat⸗ ruten große Grundſtück 725 000 4 gezahlt, das ſind annähernd 100 00⁰ Mark für die Quadratrute. Mit dieſem Betrage iſt der höchſte bis⸗ her in der Leipzigerſtraße gezahlte Preis von ca. 65 000% noch um die Hälfte übertroffen; der Einheitspreis für die Quadratrute iſt faſt ebenſo hoch, wie der vor kurzem für das Kranzlerſche Grundſtück ge⸗ zahlte. Kaufmannsgericht Mannheim Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Er d e l. Der Reiſende Th. H. aus Stuttgart erhob beim Kaufmannsgericht Klage gegen die Firma H. u.., Kohlen⸗Import hier, auf Zahlung des Gehalts für die Monate Auguſt, September, Oktober und No⸗ vember, ſowie auf Speſen⸗ und⸗Proviſionsenkſchädtgung für dieſe Zeit mit zuſammen 2400 4, unter Vorbehalt der Anſprüche für die ſpätere Zeit, indem er behauptete, daß er von dem Mitinhaber der bekl. Firma, K.., auf eine halbjährige Probezeit, beginnend am 1. Auguſt ds. Is., mit 150 Monatsgehalt, Vertrauensſpeſen und Proviſion von 2/ pro 10 Tonnen, engagiert worden ſei, die Beklagte ihn je⸗ doch nicht auf die Reiſe ſchickte. Die Beklagte ſtand auf dem Stand⸗ punkt, daß der Engagementsvertrag mit dem Kläger noch nicht per⸗ fekt geweſen ſei, da bei der entſcheidenden Unterredung mit dem Kläger, die in Stuttgart Ende Juli ſtattgefunden habe, K. J. ſich aus⸗ drücklich das Einverſtändnis ſeines Socius H. zu dem Engagement vorbehalten habe; dieſes Einverſtändnis ſei aber nicht erfolgt, nach⸗ dem eine inzwiſchen über den Kläger eingeholte Auskunft nicht be⸗ ſonders günſtig ausgefallen war. Demgegenüber behauptete Kläger, daß in der genannten ausſchlaggebenden Unterredung mit J. dieſer zwar davon geſprochen habe, er werde ſeinem Socius von dem Engagement Mitteilung machen, aber keineswegs in dem Sinne, daß das Zuſtandekommen des Auſtellungsvertrages davon abhängig ſein ſollte; yptelmehr habe J. ausdrüicklich erklärt, da ſein Anteil am Ge⸗ ſchäfte 75 Prozent betrage, ſo ſei er der allein entſcheidende Faktor. Auf die dem Kläger wiederholt gegebene Anregung des Gerichts, für ſeine Behauptung, daß er vorbehaltlos durch J. engaßgiert worden ſei, ſich des Beweismittels der Eideszuſchiebung zu bedienen, iſt Kläger nicht eingegangen. Das Kaufmannsgericht wies die Klage koſtenfällig ab und führte Folgendes aus: An ſich wäre natürlich ein durch den Mitinhaber der bekl. Firma, K.., Zorbehaltlos erfolg⸗ tes Engagement des Klägers für die Beklagte verbindlich(8 125 und 126 des H. G..) Es wäre aber etwas den kaufmänniſchen Ge⸗ pflogenheiten direkt Zuwiderlaufendes geweſen, wenn J. einen An⸗ ſtellungsvertrag von einer verhältnismäßig ſo großen Bedeutung ab⸗ geſchloſſen hätte, ohne ſich die Zuſtimmung ſeines Socius vorzube⸗ halten. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht daher nicht dafür, daß dies der Fall geweſen iſt; vielmehr muß als das der Regel Entſprechende bis zum Beweis des Gegenteils angenommen werden, daß in der Tat Jdem Kläger geſagt hat, das Zuſtandekommen des Vertrages hänge natürlich noch von der Zuſtimmung ſeines Teilhabers ab. Die Sache liegt ſo, daß die beweispflichtige Behauptung des Klägers, es habe ein vorbehaltloſes Engagement durch J. ſtattgefunden, nicht bewieſen worden iſt. Es muß daher die Klage abgewieſen werden. ——— Pfalz, Heſſen und Umgebung. Iggelheim, 9. Dez. Hier ſteht ein gioßer Prozeß in Ausſicht. Nicht weniger als 28 ledige Frauensperſonen ſollen lt.„Pf..“ wegen Engelma cherei unter Anklage kommen. Neuſtadt a.., 9. Dez. In der erſt vor einigen Monaten neugegründeken Fabrik„Deutſche Metallwerke“ iſt abend ein Brand ausgebrochen und zwar in der Ab⸗ eilung Metallſchleiferei. Durch das raſche Eingreifen des Perſonals ſowohl als auch unſerer Berufsfeuerwehr 0 es, das er auf ſeinen Herd zu beſchränten, jedoch iſt die bieſigen Publikum verabſchieden, da er von Pitrot⸗Newyork auf Metallſchleiferei ſeide bene und hierdurch Maf Transmiſſtonen, ſowle kleine Warenvorräte unbrauchb macht. zweiſtündiger Tätigkeit war der Brand ge ſtanden. 20661 wobei auch Waſſerſchaden nicht vermieden werden konnte. Der Betrieb iſt nur auf einige Zeit teilweiſe geſtört, doch iſt auch dieſe minimale Störung recht empfindlich, weil die zum Weih⸗ nachtsgeſchäft benötigten Waren jetzt in der Fabrikation ge⸗ hemmt werden. Die an die Schleiferei angrenzenden Werk⸗ ſtätten wurden nicht in Mitleidenſchaft gezogen. Der Geſamt⸗ ſchaden wird auf 30 000 M. geſchätzt. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Pirmaſens, 8. Dez. Heute läßt die Milchhändler⸗ Vereinigung von Pirmaſens und Umgebung erklären, daß ſie in ihrer Verſammlung vom 2. Dezember beſchloſſen habe, vom nächſten Montag ab den Preis für das Liter Milch auf 26 Pfennig zu erhöhen und eine ſchwarze Liſte einzuführen, in welche die ſchlechten Zahler eingetragen werden ſollen. Als Grund für den Aufſchlag gibt die Vereinigung an, daß die größeren Milchproduzenten, die Hofbauern, in letzter Zeit ihre Preiſe fortgeſetzt erhöht hätten; einzelne verlangten jetzt 20% Pfennig für das Liter, ſo daß die Händler nicht mehr ihr Aus⸗ kommen fänden. Dabei ſei die Milch ſo rar, daß man den Aufſchlag glatt bewilligen müſſe. Wie man hörte, wird die Stadtverwaltung zu dieſer neuen Phaſe der Milchfrage Stellung nehmen und einen Widerſtand zu organiſieren ſuchen, um den Aufſchlag abzuwehren. Worms, 9. Dez. Mit 2000 Mark flüchtig ge⸗ gangen iſt der 17 Jahre alte Lehrling einer hieſigen Holz⸗ firma. Dem Jungen waren 2 Geldbriefe mit etwa 1500 M. Inhalt und ein Poſtſcheck über etwa 500 M. zwecks Beſorgung zur Poſt übergeben worden, deren Werte er unterſchlug und das Weite ſuchte. Man glaubt, daß er den Weg nach Luxem⸗ burg eingeſchlagen hat. S. Oberdiſchingen(O. A. Ehingen), 8. Dez. Eine auf der hieſigen Poſtagentur vorgenommene Kaſſenreviſton hat einen Abmangel von 8000 M. ergeben. Der Poſtagent iſt in Ulm verhaftet worden und hat ſeine Unterſchlagungen einge⸗ BDur IIahrige Praxis! Nervenschwäche 2955 dervenzerrüttungen, Schwächezustände, Slasen- and Ge⸗ zohlechtskrankheiten, sowie Gleht, Rheumatismus, lehlas,. Ruskelschwund. Hysterle, Heuralgien, Haarkrank neſten, Flechten, Beingeschwüre ste., auck alte., schwere Fälle. behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arznellos durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren girftfrele Kräuterkuren und Nlektrotheraple. Nähert Aus- Direktor Hoh. Schäfer kunft erteilt llehthell-Institut„Zlektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Hannn Meimmaheir. täglich on—12 und—9 Ubr abends. Sonntags von—12 Uhr. Wanderbare Erfolge.. r Aunderte Dankschrefben Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer iss. 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Der Gebäude⸗ Kirchturms, ca. 10 000 Mark, iſt in dieſer Summe Ganz beſonders hatte das Gebäude des hieſigen leiden, deſſen Giebel wahrſcheinlich abgetragen Die Stadtverwaltung hat die Bewirtſchaftung des Kaufhauſes, das bekanntlich zur Zeit umgebaut und modernen Zwecken nutzbar gemacht wird, der München übertragen. Die Pachtſumme be⸗ Jahre jährlich 10 000 M. und für die wei⸗ M. jährlich. Die Betriebseröffnung wird 619), ——— noch die Genehmigung einzelner Punkte des Gerichtszeitung. Karlsruhe, 8. Dez. Vor der Strafkammer hatte ſich der 39 Jahre alte verheiratete Hauptlehrer Heinrich von Scheuern wegen Sittlichkeitsverbrechens zu verantworten. Nach 6 ſtündiger Verhandlung wurde der Angeklagte zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt verurteilt. e. Duisburg, 8 Dez. Vor der hieſigen Straf⸗ mit dem zu Berg fahrenden Dampfer„Egan 29“ dem zu Tal fahrenden Dampfer„Nordkap“ in die Breitſeite gefahren zu ſein. Bei dieſem Unglücksfalle ertranken die beiden Söhne des Kapitäns des Nordkaps, Kapitän Kolk. Im Gegenſatze zu Kapitän Kolk behaupteten beide Angeklagten, die vorge⸗ ſchriebenen Signale ausgeführt und die Laternen angezündet zu haben. Die Anklage ſpitzte ſich auf die Frage zu, ob die An⸗ geklagten unter der grünen eine weiße Laterne wie es Vor⸗ ſchrift ſei, geſchwenkt haben. Auf Grund der Zeugnisausſage verneinte das Gericht dieſe Frage und verurteilte den Kapitän Schellenberger als Schiffsführer wegen fahrläſſiger Tötung in zwei Fällen zu 3Z Monaten Gefängnis. Steuermann Bienemann wurde als nicht verantwortlich freigeſprochen. Kommunalpolitiſches. C ⸗Karlsruhe, 9. Dezember. Der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wohnten 83 Mitglieder des Kollegiums bei. Eine ausgedehntere Debatte rief der 3. Punkt der Tagesord⸗ nung hervor, betreffend die Neugeſtaltung des Plaßes beim Karls⸗ tor und die Errichtung eines Wachhauſes. Bürgermeiſter Paul gab die nötigen Erläuterungen. Nach kurzer Diskuſſion wurde die Vorlage einſtimmig angenommen. Bei Aenderung der Taxord⸗ nung für das Beſtattungsweſen, die von Bürgermeiſter Horſtmann und Sto. Gauggel dem Kollegium empfehlend über⸗ e fährtsſtr. Vorort nach der Stadt geeben. Die Vorlage wurde dann mig angenommen. Handwerkerbewegung und Wewerbeleben. S. Stuttgart, 8. Dez. Der Genoſſenſchaftagedanke faßr bei den Wirten Württembergs kräftig Wurzel⸗ Nachdem man mit der Naturweinzentrale ſehr günſtige Erfahrungen gemacht hat, wurde von den Wirten in den Oberämtern Tuttlingen, Spaichingen und Rottweil der Beſchluß gefaßt, eine weltere Genoſſenſchaftsbrauere zu gründen, deren Sitz wo⸗ möglich Spaichingen ſein ſoll. 64 Wirte ſind der Genof⸗ ſenſchaft ſchon beigetreten, ſodaß ihre Gründung als geſichert betrachtet werden kann. Bezüglich des Ankaufs eines Objekts. ſollen demnächſt die nötigen Schritte geſcheh ng dern Sozial⸗ e Hlerr E. 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An den von den Wogen des beſchränkt ſich auf die Morgenſtunden, um 8 Uhr zieht gewöhn⸗ allen Seiten hin der Telegraphdraht zu ſpielen, es wurden weit⸗ Flen Ozenns beſpülten ſonnigen Küſten Iapans, weitab von lich die Schar zur Meereskite. Aber ſelbſt der kälteſte Winter hingehende Recherchen angeſtellt, die natürlich mit ſolchem Eifer dem Treiben des modernen Handelsverkehrs, blüht noch heute bringt keine Unterbrechung der Tätigkeit, und ſo vergeht im betrieben, vom beſten Erfolge begleitet waren, um ſo mehr als eine anſehnliche Kolonie in der die Führerſchaft in allen Dingen Kreislauf der Jahre nicht ein Tag, wo eines dieſer Mädchen oder die beiden, nach denen gefahndet wurde, nämlich der Adreſſat der diees Lebens und der Familie unbedingt der Frau angehört, Frauen nicht zwei, drei, meiſtens aber vier Stunden im Waſſer geheimnisvollen Depeſche und ihe Aufgeber, nicht die geringſten e ee uae deſe ee. e db Dies Paradies des eees liegt in dem Bezirk Schima,— Lerzenuhren. In der Londoner Geſellſchaft iſt es in 33 ſie beſaßen 8 5 5 5 12 5 e ift die Kolonie der ſog. Meermädchen. Die kleinen dieſem Jahre Mode, keine Uhren in den Salons und anderen Trotz der 1 Auf 155 Fa 90 lbag d 15 Japanerinnen, die hier als„Herren der Schöpfung“ walten, Räumen, in denen man ſich aufhält, hinzuſtellen. Damit aber verhaftet und desg 0 r junge l le ſee en er me oncnng dee Kegenſeen de e e Perlen und andene döſ bnnab an teucher und der dungen Aee e daß e e e Hoſenen für ihn koßdem eecht peinlich. Deſer unge Wean u Tiefe Perlen und andere Koſtbarkeiten zu entreißen. Aber dieſer iſt dahinter ge daß Wachskerzu in 9 lich, oder iſt vielleicht noch jetzt ein durchaus ehrenhafter und über kleine Frauenſtaat erteilt der Frau nicht nur die entſcheidende Ge⸗ Raume ſo gleſchmäßig rennen, daß man mit der größten Sicher⸗ ede Aefel chdene e e Unglück beſtge en alen büunlieen Dingen, ndemegt 85— und geit— une 1bele bei 1 die la Hant verloren zu haben, die nun r ihr allein die Pflicht zur Arbeit auf. Die Männer ver⸗ verbrenne. Zu dieſem Zweck hat man Kerzenmodelle erfunden, bei glücksſall die nd be! Nach⸗ nur häusliche Dienſte ihr Amt iſt es zu kochen, einzu⸗ auf denen die Stunden durch Einkerbungen ſichtbar gemacht gleich durch eine künſtliche erſetzt iſt, 8 5 aufen und das Haus in Ordnung zu halten, und im übrigen 10 ae in 5 Geſelligkeit auf Minuten 9 1 ſe 5 185 und f fden aähreri amilte kleine g ie ſelt⸗fſtunden nicht ankommt, ſo genügt es, wenn man na in⸗ neh Hand F denn ſeit mehr als einem Jahrtauſend iſt es in der Bucht von tung dur achskerzen iſt im übrigen in dieſem Jahre ſehr 0 15 int zu halten Henet wen hätte über⸗ 4 n modern, und da ſie einen doppelten Zweck erfüllt, wird ſie in Defekt ſorgfü tig geheim zu halten bemüh ar. Er hatte 0 u 17 eee e ee England in 5 Aanen 2 e peintc 15 9* ä ˖ Die Damen behaupten, daß die derzenbeleuchtung weit roman⸗ tiſch gelegt⸗ Abreiſe Hhern 5 tiſcher ſei, als die Beleuchtung mit elektriſchen Lampen. Auch deshalb telegraphierte er ſogleich an ſeinen Knaben aber begrüßen lange Geſichter und ein dumpfes, trau⸗ ſoll die Zeit weit raſcher vergehen, wenn dieſe poetiſchen Zeit⸗ und bat ihn, die Hand aufzubewahven. Der po 5 Schweigen. Schon im frühen Kindesalter beginnt die] meſſer die Stunden angeben. tum wurde allerdings bald erkannt, allein an Lachen und Spott Veorbereitung der kleinen Meermädchen zu ihrem ſpäteren Beru.— Die geheimmisvolle Hand.„Die italieniſchen Behörden hat es nicht gefehlt. 5 Mit 4 oder 5 Jahren lernen die Kinder ſchwimmen und tauchen, wurden kürzlich, wie man uns ſchreibt, durch eine höchſt myſteri⸗ 55 General, Miniſter und Schneider. Aus Anlaß der 1775 und wenn ſie 13 oder 14 geworden ſind, gelten ſie als erwachſen öſe Affäre in die lebhafteſte Erregung verſetzt und man glaubte denkfeierlichenkeiten an die großen Siege im Jahre 1870% und treten als vollgültige Mitglieder in die Kolonie dieſer Perl⸗] bereits, einem ſchrecklichen Verbrechen unverſehens auf die Spur wurden in Stuttgart allgemeine Feſteſſen der Veteranen 1 ein. Bis zu ihrem 40. Jahre geht die Meermaid gekommen zu ſein. Aus dem Zuge Genua⸗Mailand ſtieg auf halten. Hier fanden ſich ohne Unterſchied der Berufe und des ihrem Berufe nach; wenn ſie danm aber auf die Taucharbeit einer kleinen Zwiſchenſtation ein fremder Herr aus, und gab da⸗] Standes alle ehemaligen Teilnehmer an den großen Schlachten verzichtet ſo geſchieht es nicht, aus Altersſchwäche. Gewöhn⸗ ſelbſt nach Genua ein Telegramm auf, welches nichts enthielt, ein. Unter Bürgern und Handwerkern faßen Miniſter, Generäle li i di 40 jährige bereits vielfache Großmutter und widmet als die höchſt rätſelhaften und unheimlich klingenden Worte: und hohe Beamte. Während dieſer Feſtlichkeiten herrſchte überall ſic nun der Gateng der heranwachfenden Enkel, denn ſelbſt„Bitte die Hand unbedingt ſofort zu verbergen. Anzeichen zu ein kameradſchaftlicher Ton, man kauſchto gegenſeitig Erinne⸗ Kinder 2 1 2 43 3 2 8* + 2 2 die Heranbild der ſt in er ſeltſamen Kolonie vernichten— Francesko.“ Der Telegraphenbeamte dem die rungen aus, zog Erkundigungen über alte Kameraden ein un 1 7 iand! Hau 1 0 afſen ſondern ſeit Dep che Ubergeben wurde, and zwar ihren Text recht ſonderba Atdeid en deir. Nenen bubicterkahenen Greimanna. Die ſtee aber da es ſchließlich nichtſeine Sache auf das Löſen Arbeit in freier Natur hat——5 Perlf G dat Für das Anſehen eines f nicht e 1n eere * Mannheim, 11. Dezember 1911. General⸗Anzeiger(Mittagblatt) 15. Seite. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 5 r,„er U 888882 Für Geschenke besonders geeignet: 19896 Smyrna- Teppiche mechanisch und handgeknüpft. Deutsche Teppiche in Axminster, Haargarn, Velour, Tournay. EEE Oriental. Teppiche bekannt grosse Auswahl für Salons, Speise-, Herxen; und Wohnzimmer. Seeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeee FF ö Liolina à Hahn N 2, 12. Tischdecken Diwandecken Seseesesesssesesseseessesesssssessssesssseeseesseesss Eigene Anfertigung, grösste Leistungsfähigkeit:: Weihnachts-Angebot! Nissen in überraschender Auswahl. daher Französ. Brokat-Kissen Kochelleinen-Kissen Verdure-(Gobelin) Kissen Engl. Cretonne-Kissen Geschw. Alsberg. 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Er habe kaum das Zimmer betreten, in dem die Aushebungs⸗ kommiſſion ſaß, als der den Vorſitz führenden Hauptmann ihn mit den Worten empfangen habe:„Sie ſind gewiß'n Schneider?“„Zu Befehl, nein“ lautete die prompte Antwort, „ich bin Refrendär,“ worauf der Hauptmann, der wohl etwas in Verlegenheit darüber geraten ſein mochte, daß ſein Scharfblick ihn ſo getäuſcht, wie zur Entſchuldigung vor ſikch hin brummte: „Na, aber ausſehen tun ſie wirklich wieen Schneider.“ Mit den Worten:„Erinnern Sie ſich noch dieſer kleinen Szene, Ex⸗ zellenz?“ wandte ſich der Erzähler mit luſtigem Aeugenzwinkern direkt an einen der alten Generäle, worauf dieſer mit einem ver⸗ wunderten Kopfſchütteln antwortete:„Na, dann will ich es Ihnen ſagen, der damalige Hauptmann waren Sie, Exzellenz, und,„fügte der Miniſter mit vergnügter Mine auf ſein eigenes, zu ſchöner Plaſtik entwickeltes Embonpoint deutend, hinzu: der vermeitliche Schneidergeſelle war ich!“ Man braucht nicht hinzuzuſetzen, daß dieſe miniſterielle Eminiſzenz große Heiterkeit hervorrief, in welche auch der alte General ſeelenvergnügt mit Einſtimmte. Hilfe, ein Kind iſt ins Waſſer gefallen! Bei der Ab⸗ fahrt der neueingeſtellten ruſſiſchen Matroſen von Kronſtadt und Petersbrg, ſo berichtet die K. N.., ſpielte ſich eine aufregende Szene ab. Am Hafen war auch eine junge Frau mit einem Kinde auf dem Arm erſchienen, die einem der abfahrenden Matroſen die bitterſten Vorwürfe machte, daß er ſich um ihr Kind nicht kümmere. Der Matroſe entzog ſich ihren Vorwürfen, in⸗ dem er ſich ſchnell auf das Kriegsſchiff begab. Die Frau wartete auf der Landungsbrücke, die ſich weit ins Meer hinaus erſtreckt, und ſuchte den Matroſen durch Zurufe zu einem Verſprechen zu bewegen, für das Kind zu ſorgen. Als nun das Kriegsſchiff abfuhr, geriet die Frau anſcheinend in immer größere Erregung, warf ſchließlich das gutverpackte Kind ins Waſſer und rief: „Wenn du mich verläßt, ſo nimm wenigſtens dein Kind mit dir!“ Dann verſuchte die Frau davonzulaufen. Der Matroſe glaubte, das junge Weib ſei wahnſinnig geworden; in tödlichem Schrecken ſah er ſein Kind durch die Luft geſchleudert, hörte es aufs Waſſer aufſchlagen, ſah es verſinken und ſprang ohne Be⸗ ſinnung nach, um es zu retten. Er erreichte es auch, ſobald es wieder auftauchte, und hatte zu ſeinem größten Erſtaunen ein Holzſcheit in den Armen, das ganz wie ein Kind angezogen war. Es wurden nun ſofort Rettungsboote heruntergelaſſen, die den Matroſen und das gerettete„Kind“ aufnahmen. Inzwiſchen hatte man auch auf der Landungsbrücke die Frau gefaßt und feſt⸗ gehalten. Als ſie die Rettungsſzene ſah, lachte ſie aus vollem Halſe und rief fortwährend:„Ganz gut, ſoll er wenigſtens ein bißchen naß werden.“ Das Publikum, das den wahren Tat⸗ beſtand noch nicht kannte, war begreiflicherweiſe empört über dieſe Herzensroheit der jungen Frau, die das Leben ihres Kindes und —— Wohnungen 9 znes M. S ſtehende Perſon ſofort vermietbar. Näheres Laden rechts part. 25267 H 2. 11 2 Zimmer u. 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Bei der Reſtaurierung des Kirchenarchivs einer alten lutheriſchen Kathedrale in Finnland entdeckte man, ſo weiß nach der Tgl. R. die„Nowa Reforma“ zu berichten, unter anderen Papieren eine ſehr originelle Rechnung, die augenſcheinlich von dem Meiſter ausgeſchrieben worden war, der die Kathedrale im Jahre 1618 aufgefriſcht hatte. Unter an⸗ derem finden ſich auf dieſer Rechnung folgende Poſtenn Die zehn Gebote verbeſſert und die Geſetztafel mit Firnis über⸗ fnfnüüüü Den Pilatus oder Pontius aufgefriſcht und ſeine Mütze mit Das Dienſtmädchen des Erzkaplans 3 mal übermalt Den Himmel vergrößert und einige Sterne hinzugefügt Das Höllenfeuer verbeſſert und dem Teufel lllll 8 Die dreißig Silberlinge des Judas verſilbert Das Ende der Welt verlängert, weil es zu kurz war 4 Das Rote Meer vom Fliegenſchmutz befreit 2 Kr. 16. Seite GCneAeeen3el age Sοοοοοοοοοοοοοοτνντινονοννοονονοννονονοοονοονοοοοοοοοοο — E D 2 M N 5 asche zu billigen Weihnachts-Preisen! 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Die Familie Weſpin⸗Stiftung, die in ihrem Waiſen⸗ haus an der Seckenheimerſtraße eine rößere Anzahl elte ru⸗ loſer Kinder beherbergt, richtet beſ der Sparlichkeit ihrer Betriebsmittel auch in dieſem Jahre die herzliche Bitte an edle Menſcheufreunde, ſie durch Gaben Sn unterſtützen, da⸗ mit auch ſie in der Lage iſt, den ihrer Obhut anvertrauten Zöglingen eine kleine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Die Einwohnerſchaft Maunheim's hat ihren Wohl⸗ tätigkeitsſtun ſchon ſo oft bewieſen: wir zweifeln nicht daran, daß unſere Bitte auch diesmal nicht unerhört bleiben wird. Die Mitglieder des Stiftungsrats(die Herren meiſter von Hollander, Rennershofſtraße 15, Stadtrat Fos⸗ Hof-Uuirmacher 14758 +, 16 euglausplata emſialilt aain ne Lager in 5 2. 1 Abermaren, Glashtter. und Genfer · Lhren ene volide K EEADR. MKRRK5747 2E Nahunt.Rümentut ist die beste u leichteste Riemen- soheibe, garantiertes Feststtzen auf der Welle, gegen Dämpfe und Feuchtigkeit unempüündiien Sieder, P à, 3. Tel 4118. gag, Schwetzingerſtraße 110; Glaſermeiſter Lamerdin, Seckenheimerſtraße 78; Privatmann Adolf Les, L. II. 8. Ingenſeur Auguſt Ludwig, Luiſenring 39; Privatmaun Feledrich Ningerk, K 7 31; Bantbfgektorag. Keſcher, Moltke⸗ ſtraße 6) ſowie Herr Hausvater Eckert, Seckenheimerſtraße 46, ſind gern bereit, Gaben in Geld, Spielſachen, Na⸗ turalien und dergl. entgegen zu nehmen. 1⁴⁰ Mannheim, den 26. November 1911. Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung. von Hollander. Tahn-Ateller Aug. Milk. Rosenielder, denist