15 bvon Agadir heftig die Feſtſetzung Abonnement: 70 Wiennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. iel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pre Qwartal. Einzel⸗Nummer Wig⸗ In ſera te: Bie Splonel⸗Zeile„25 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) leſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mauuheimer Volksblatt.) Telegramm ⸗Adreffer „General⸗Auzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktian 8277 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„ 418 Nr. 579 Dienstag, 12. Dezember 1911.(Abendblatt.) —— ee—* f DR 5 Z27000T0T0T0T0 25 ein Mann, der in fernen Nächten zum Kreuz des Südens empor⸗ licher eſichtspunkte einfach nicht zu betreiben iſt. Wir ru en, Zum Kapitel„Staatsſekretär des blicke und alſo ward aus Alexandrien Freiherr von Richthofen] wenn wir unter einem Bureaukraten ſeufzen uns nach 9505 Kolonialamts.“ herbeigeholt. Herr von Richthofens kurzes Regiment iſt in Kaufmann heiſer, haben wir aber einen Kaufmann, ſo ſterben Don einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 11. Dez. Nun ſind es bald anderthalb Monate, ſeit Herrn v. Linde⸗ quiſts Rücktritt. Von den Verfehlungen, denen der Herr Reichs⸗ kanzler auf die Spur gekommen ſein wollte, iſt es ſtill geworden, aber auch von einer definitiven Neubeſetzung des Amtes hört man noch nichts. Es ſind allerlei Kandidaten da. Aber es ſieht faſt ſo aus, als ob es hüben und drüben an der rechten Entſchlußfreudigkeit fehle; mit anderen Worten: daß die Regie⸗ rung inmitten der Qualen der Wahl zaudere und daß auch die Männer, denen ſie die Ehrung zugedacht hat, nicht gerade mit beiden Armen danach haſchten. Das wäre im übrigen nicht einmal ſchwer zu begreifen: in Deutſchland an der Spitze der Kolonialverwaltung ſtehen, heißt nun einmal ein Martyrium durchleben. Wer von den Männern, die im Laufe der Jahre die Bürde getragen haben, iſt denn nicht ſchon vor der Zeit mürbe eworden? Da war zunüchſt Herr Dr. Kayſer. Zwar als ſpt Getaufter ein homo novus in der preußiſchen deutſchen Bureaukratie und ſo gar nicht„von Familie“, aber ein Mann von nicht alltäglicher Begabung und einexr zähen Arbeitsenergie in einem zarten, gebrechlichen Körper. Selbſt ſeine Feinde lund er hatte ihrer in Preußen und Parlament nur zu viele) haben die Präziſion ſeiner Verwaltung nie zu bemängeln ge⸗ wagt; trotzdem wollte es nicht recht vorwärts gehen, und er ſchied— in des Wortes ernſteſter Bedeutung— als ein ge⸗ brochener Mann aus dem Amte. Man hatte an Herrn Dr. Kayſer bemängelt, daß er die Kolonie nicht aus eigenem Augenſchein kenne, und ſeine Neider pflegten höhniſch zu berichten, wie er nur einmal e der Hochzeitsreiſe der Küſte von Oſt⸗ afrika genaht ſei. er um den Herrn, den man nach ihm mit der Leitung der Kolonialverwaltung betraute, ſtand es in dieſen Stücken kaum viel beſſer. Das war Herr Dr. von Buchka, ſeines Zeichens damals Rat am Roſtocker Landgericht und Experte der konſervativen Reichstagsfraktion in juriſtiſchen An⸗ gelegenheiten. Die Blätter, die für jeden kommenden Mann Vorſchußlorbeeren in Bereitſchaft halten, beeilten ſich zwar zu verſichern: Herr Dr. Buchka eigne ſich vortrefflich für das Amt; denn er ſei Anwohner der See und hätte bei Roſtock die Schiff⸗ chen kommen und gehen ſehen. Und ſelbſt andere Leute, die nicht ſo naiv waren, hofften von Dr. v. Buchka, daß er mit der natür⸗ lichen Sicherheit des Mannes„von Stand“ die Koterien nieder⸗ zwingen würde, denen energiſch und rückſichtslos entgegen⸗ zutreten der arme Dr. Kayſer nie den Mut gefunden hatte. Aber bald zeigte ſich, daß man ſich darin verrechnet hatte. Die Intriguen riſſen auch jetzt nicht ab und es währte nicht lange, da war Herr Dr. von Buchka genau ſo ünbeliebt wie ſein Vor⸗ güänger. So unbeliebt und ſo nervös: Selhſt die Nerven dieſes geſunden mecklenburgiſchen Junkers hatten alſo den Pfeilen nicht ſtandzuhalten vermocht, mit denen man im lieben Vaterlande hergebrachtermaßen die Leiter der Kolonialverwaltung traktierte. Damals ſchien es dann, als ob man etwas wie einen Syſtem⸗ wechſel plane, wenigſtens las man in den Blättern mit den Vorſchußlorbeeren, nun eine neue Variante. An die Spitze des Kolonialamtes— ſo wurde verſichert— gehöre ein, Ueberſeher“ gewiſſem Sinne noch die glücklichſte Epoche in der Geſchichte unſerer Kolonialverwaltung geweſen: Jedenfalls war es die einzige, die durch die Beförderung des Kolonialdirektors in ein Amt von höherem Rang und höherem Gehalt ſozuſagen ein natürliches Ende fand. Seither hat ſich das nie wieder begeben. Zunächſt mußte Herr Dr. Stübel den ganzen Neid der Götter — der unſterblchen und der manchmal noch viel unbequemeren ſterblichen— erfahren. Die Friktionen mit der übergeordneten Stelle, die Verdrießlichkeiten mit den lokalen Funktionären in den Kolonien riſſen überhaupt nicht ab und um das Ungemach zum Uebermaß zu ſteigern, kamen dann ſchließlich noch die un⸗ ſeligen Aufſtände dazu. Herr Stübel ward vom Erbprinzen Hohenlohe abgelöſt, der nach kurzer Leutnantszeit unter Herrn Hentigs Aſſiſtenz, die trotz aller Sozialdemokratie ſehr dynaſti⸗ ſchen Koburger und Gothaer nicht ohne Glück regiert hatte. Aber auch dieſer gewiß e Hohenlohe erwies, ſich nicht als der Märchenprinz, der unſek Dornröschen— der Ton liegt dabei ganz und gar auf der erſten Silbe— Kolonialver⸗ waltung wachzuküſſen vermochte. Er hatte, da dem mediaſierten Reichsfürſten die Stellung eines einfachen Miniſterialdirektors doch nicht ganz ebenbürtig erſchien, immer nur als ſtellvertreten⸗ der Kolonialdirektor firmiert; dieſen Charakter trug auch ſeine ganze Amtsführung: über das Proviſorium gedieh ſie nicht hinaus. Und dann kam der Spätſommer 1906 und die Be⸗ ſtallung des Bankdirektors Bernhard Dernburg. Der wurde, nachdem ihm anfänglich die Blätter von rechts bis links mit kühler Reſerve begegnet waren, in den Dezembertagen, die zur Auflöſung des Reichstages führten, zur populärſten Perſönlich⸗ keit innerhalb der Regierung. Etwas von dieſem in Treibhaus⸗ luft gewachſenen Ruhm hielt auch ſpiiter noch an, als der Rauſch der Wahlen längſt verrauſcht war und ein grämlicher Ernſt allwieder die deutſche Stunde regierte. Herrn Dernburgs Ver⸗ waltung mag mancherlei Fehler gehabt haben, eines brachte er doch zuſtande: er verſtand das Intereſſe, das faſt erſtorbene, für unſere Kolonien wieder in der Nation zu wecken; lehrte ſie von neuem an unſere koloniale Befähigung und deren Wirtſchaftlich⸗ keit glauben. Das war früher noch nie geweſen; unter keinem einzigen ſeiner Vorgänger. Dennoch iſt Herrn Dernburg leines der Bitterniſſe erſpart geblieben, unter denen jene gelitten hatten. Er hat die Mißgunſt und die klatſchhafte Gehäſſigkeit der Ueber⸗ ſeher, den Neid und die Zerwürfniſſe innerhalb der Beamten⸗ ſchaft und die Feindſeligkeit von Parlament und Parteien genau ſo erfahren wie ſie, und wenn er nicht in ſtolzem Selbſtbewußt⸗ ſein die Scheideſtunde ſich ſelbſt beſtimmt hätte, wäre ſie un⸗ weigerlich eines ſchönen Tages ihm beſtimmt worden. So ſind — Herrn von Lindequiſts betrübſame Aventiüren leben noch in aller Gedächtnis— die Schickſale der bisherigen Leiter der Kolonialverwaltung geweſen und ſie machen es nur zu verſtänd⸗ lich, warum das Amt einen ſo geringen Anreiz ausübt. Es iſt ein Dornenweg, an deſſen Ende der Abſturz wartet. Wir Deutſche, die wir unſeren koloniſatoriſchen Beruf in einer rund tauſendjährigen Geſchichte viel hundertfältig erwieſen haben, lernten es noch immer nicht von ſtaatswegen zu koloniſieren. Wir vergeſſen immer von neuem, daß Kolonialpolitik in erſter Reihe ein Geſchäft iſt und daß ſie ohne Berückſichtigung geſchäft⸗ Feuilleton. +. Aeher die pfuchalogiſchen Faltoren der Volksſtimmung in der Marokkokriſis. Von Dr. M. Friedmann⸗Mannheim. 355(Schluß.) 52 Wir wiſſen nun, wie übermächtige Aktionsimpulſe ſolcher Art ſich in der jüngſten Vergangenheit geltend gemacht haben: ein großer Teil des deutſchen Volkes verlangte ſeit dem Unternehmen in Südmarokko. Umgekehrt wurde bei unſerem engliſchen Nachbar ein noch ſtürmiſcherer Verdrängungsimpuls gegen uns erregt, der ſich bis zur akuten Kriegsgefahr verdichtete, und dies nur aus dem Gedanken heraus, daß Deutſchland ſeine Machtſphäre nicht vergrößern dürfe. Es wäre indeſſen irrtümlich, zu glauben, daß bei dieſen mächtigen und gefährlichen Aktionsimpulſen lediglich die bis jetzt berührten pſychiſchen Faktoren wirkſam geweſen ſind. Hier lommt noch ein neues wichtiges Moment hinzu. Wir ſprachen bisher nur von dem Streitobjekt im Allgemeinen und von den Ge⸗ fühlswerten, welche es gewann infolge der ſtark erregten und nerpöſen Volksſtimmungen. Nun liegt aber in der ganzen Situation noch das beſondere Mazent eingeſchloſſen, daß ſich daraus mit der Zeit ein Konkurrenzkampf entwickelt hatte. Das war urſprünglich gewiß nicht der Fall geweſen, wie der Kanzler mit Recht in ſeiner erſten großen Reichstagsrede ausge⸗ führt hatte. Zunächſt vor und bei Algecixas hatte ſich die deutſche Politik nur gegen die Abſicht Deleaſſes gewandt, uns als guan⸗ kits negligeable zu behandeln und ganz ohne uns über die Zu⸗ kunft Marokkos zu entſcheiden; außerdem galt es zweitens, un⸗ ſere erheblichen merkantilen Intereſſen zu ſchützen. Im Laufe dieſer großen welthiſtorif chen Fehde aber wuchs wie don ſelbſt, wenigſtens bei den beteiligten Nationen das Streitobjekt, ein all⸗ [gemeiner Antagonismus zwiſchen Frankreich und Deutſchland bildete ſich vor allem in den Preſſekämpfen heraus und ein Wett⸗ ſtreit, eine Konkurrenz um den Einfluß und die Geltung beider Staaten bei der iſlamatiſchen Welt, natürlich in erſter Linie in Nordafrika ſelbſt. Fragt man nun aber, ob und wieweit ſpeziell in dieſer Situation eigenartige pſychiſche Wirkungen ſich ergeben, ſo wird man im allgemeinen ſich klar machen müſſen, welche ſeeliſchen Einflüſſe der Konkurrenzkampf als ſolcher im Gefolge haben muß. Ich ſelbſt habe mich nun neuerdings) damit etwas näher beſchäftigt und glaubte dabei z welerlei Gattungen von Konkurrenzgefühlen unterſcheiden zu müſſen: zunächſt kommt na⸗ türlich in Betracht, daß der Konkurrent unſer Intereſſe und un⸗ ſeren Selbſterhaltungstrieb bedroht, vielſach wird er auch unſere Eigenliebe verletzen. Jeder kaufmänniſche Konkurrent ſchädigt ſo den Umfang des Geſchäfts der anderen, ein Amtskollege kann, dadurch, daß er bevorzugt wird, unſer eigenes Vorwärtskommen hemmen. Dadurch wird naturgemäß das Gefüht exregt und je nachdem wird ſich Sorge, Aerger oder auch Neid geltend machen. Wir werden uns auch gegen den Konkurrenten wehren, indeſſen dieſe Art des Konkurrenzkampfes geſchieht lediglich auf Grund der Refle vion, daß wir unſer Intereſſe ſchützen wollen, es wird ſich darin im allgemeinen keine ſtarke Leidenſchaft kundgeben. Daneben aber entſteht noch eine zweite Art von KHon⸗ kurrenzgefühlen, und dieſe iſt von bornherein eine impulſive, in ihr entzündet ſich leicht die Leiden⸗ ſchaft. Wir nennen dieſe Gefühle meiſt eiferſüchtig und haben uns ihr Zuſtandekommen folgendermaßen zu denken: ein Berufskollege habe wirklich ſeinen nächſten Nachbar überholt und dieſer ſieht nun den Emporgekommenen neben ſich in gehobener ) M. Friedmann; Ueber die Pfychologie der Eiferſucht (Grenzfragen des Nerven⸗ und Seelenlebens Heft 82), Wiesbaden (Bergmann) 191ʃ. wir vor Sehnſucht nach der kühlen Korrektheit des Bureau⸗ kraten und ſinds nicht eher zufrieden, als bis wir ihn glücklich herausgebiſſen haben. Der Mann, der an der Spitze der Kolonialverwaltung ſteht, iſt für uns etwa, was für die Wiener der Direktor des Burgtheaters iſt. Aus dieſem Circulus vitioſus werden wir ſchwerlich herauskommen. Ob nun der neue Mann, der uns ſpäteſtens nach den Neuwahlen werden muß, Solf oder Rechenberg, Seitz oder Helferich heißen mag. Die Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Der Nationalliberale Verein in Kiel be⸗ ſchloß, einen Wahlaufruf zugunſten des Reichstagskandidaten der Fortſchrittlichen Volkspartei im Wahlkreiſe Kiel⸗Neumünſter⸗ Rendsburg, Prof. Titius⸗Göttingen, zu erlaſſen. Der Vor⸗ ſitzende, Juſtizrat Döring, betonte unter der Zuſtimmung der Verſammlung, daß der Kampf ſich hier ge gen die Sozial⸗ demokratie richte und die Aufſtellung eines bürgerlichen Kandidaten das allein wirkſame Mittel ſei. Die Konſervativen und der Bund der Landwirte haben diesmal, ebenſo wie das Zentrum, einen Sonderkandidaten aufgeſtellt, ſo daß dem Sozial⸗ demokraten drei Bürgerliche gegenüberſtehen werden. An die nationalliberalen Frauen Deutſchlands wendet ſich ein Aufruf, der vor allem heiſcht, daß für die herben Kämpfe der bevörſtehenden Reichstagswahlen ſich tau⸗ der nationalliberalen Partei finden müßben, Ueber das Verhältnis der nationalliberalen Partei zur Frauenfrage erklärt der Aufruf: Gemeinſames Arbeiten wird die männlichen Parteimitglie⸗ der vom Werte der Frauenforderungen überzeu⸗ gen. Sie werden einſehen lernen, in wievielen Fällen tiefein⸗ ſchneidende Intereſſen, Lebensfragen der Frauen, von den Ge⸗ ſetzgebern im Parlament und von der Partei achtlos beiſeite geſchoben wurden. Und ſie werden weiter einſehen, daß die Frauen, auch ohne ſtimmberechtigt zu ſein, mächtige Wahlhilfe leiſten können. Die Frauen können in weiten Kreiſen zur Verbreitung politiſchen Verſtändniſſes beitragen, niemand kann beſſer als ſie ſaumſelige Wähler imeigenen Hauſe zu ihrer Pflicht bekehren und niemand kann beſſer als ſie die herauwachſende Jugend im nationalliberalen Geiſte erziehen und kräftigen! 55 Zögernd u. tatenlos ſtehen die nationalliberalen Frauen heute noch vielfach beiſeite. Sie ſollten bedenken, daß ſie durch kräf⸗ tiges Eingreifen in die Politik nicht nur ihre Partei, ſondern auch die Sache der Frauen unter⸗ ſtützen und fördern. Beides— die Arbeit der Frau für die Partei wie die Arbeit der Partei für die Frau— ſei uns gleich wichtig. Die Entwicklung der geiſtigen und kulturellen Kräfte, jeder ſoziale und wirtſchaftliche Fortſchritt, die Bekämpfung einſeitiger Klaſſenpolitik und religiöſer Un⸗ Stellung Tag für Tag arbeiken. Oder ein Bühnenfünfkfler möge, ſelbſt in einer Nebenrolle beſchäftigt, Zeuge ſein, wie ſein Fach⸗ kollege unter lautem Beifall eine ihm begehrenswerte große Rolle b Was wird dann vor ſich gehen? Beide Zuſchauer mögen dabei Kränkung und Neid empfinden, vielleicht aber auch nicht; außerdem aber wird mit leidenſchaftlichem Intereſſe ihr Blich feſt gebannt werden durch die Betätigung des Konkurxrenten, an der ſie ſelbſt mit Leib und Seele hängen, Sie müſſen ſich ſelbſt dabei als Akteur fühlen und denken, ſie wiſſen genau, wie ſie die Funktionen des anderen durchführen würden. Und wenn ſich ſolche Situationen immerfort, vielleicht Tag um Tag wieder⸗ holen, dann werden nicht nur immer ſtärkere Wünſche, ſondern auch immer lebhaftere Spiele ihrer Einbildungskraft in ihnen wach werden. So entſtehen mächtige Strebungsimpulſe, ſelbſt an Stelle des glücklicheren Konkurrenten zu kreten und damit alſo dieſen zu verdrängen, und eben dieſe Impulſe ſind nicht mehr bloß theyretiſcher Art, ſie entſpringen nicht nur der Re⸗ flexion, ſondern ſie machen ſich unmittelbar geltend unter dem Anblicke der Betätigung des Wettbewerbers. Der Grund für dieſe impulſive Eiferſucht aber iſt der, daß gleichzeitig das intenſibe eigene Intereſſe und die eigene ſtarke Bereitſchaft für die fragliche Betätigung in dem ausgeſchal⸗ teten Zuſchauer vorliegen. Es find die eigenen mitſchwingenden Gefühle, eigene unmittelbare Aktionsimpulſe, welche der Anblick des tätigen Konkurrenten ganz von ſelbſt und automatiſch in dem intereſſierten Beſchguer auslöſt, und dadurch eben erklärt ſich die fortreißende Gewalt dieſer Art von Konkurrenzgefühlen. Die Eiferſucht hat in ſich dabei etwas Unruhiges, Treihendes, und ſie wirkt zugleich noch dadurch aufreizend, daß die entſtan⸗ denen Strebungsimpulſe von vornherein gehemmt werden und darum nach Entladung drängen. Es iſt ſo, wie wenn der Durſtige gehindert wird, das vor ihm ſtehende Waſſer zu ergrei⸗ fen, denn der Konkurrent iſt und bleibt ja tatſächlich im Beſitze der erſtrebten Funktionen. Im übrigen richtet ſich dieſes Konkurrenzgefühl eine Betätigung, wie man erkennt, nicht auf den Be ſende von organiſierten Frauen in den Reihen 5 5 ſie verantworten könnten. diend wirken und während der ſo erregten 2. Seite. duldſamkeit liegt in der Hand des liberalen Bürgertums, hat ihre beſte Stütze in den liberalen Parteien. Gerade die nationalliberale Partei iſt es, die ſich raſtlos bemüht, allen Volksintereſſen gerecht zu werden und keinen Berufszweig gegen den anderen zu bevorzugen. Zugleich iſt die unerſchüt⸗ terliche nationale Geſinnung der Partei eine ſichere Gewähr dafür, daß alle patriotiſch denkenden Frauen hier ihre Wünſche zum Heil unſeres Vaterlandes berückſichtigt finden. Der Aufruf fordert zum Schluß alle nationalliberal geſinn⸗ ten Frauen auf, der nationalliberalen Partei bei⸗ 3Utreten: Sorget, daß die größte Partei, die der Nicht⸗ wähler, ſich vermindere! Werbt unſerer guten Sache neue Anhängerinnen, damit eine ſtarke weibliche Hilfsgruppe unſere Reihen kräftige und uns den Sieg erringen helfe! Politische(lebersicht. * Mannheim, 11. Dezember 1911. Noſa Turemburg, Maſſenſtreink und Neuolntion. Frau Roſa Luxemburg macht wieder einmal von ſich und von dem radikalen Flügel der Sozial⸗ demokratie reden. In ſtark beſuchten Verſammlungen, die ſie vor einigen Tagen in Leipzig und Halle abgehalten hat, erklärte ſie nach dem Bericht der dortigen ſozialdemokratiſchen Blätter, die ſozialdemokratiſchen Abgeordne⸗ ten, die im Reichstage verſichert hätten, die Partei dächte im Kriegsfalle nicht an Anwendung des Maſſenſtreiks, hätten ſicher mehr geſagt, als Obwohl kein Menſch zu ſagen vermöge, was nun in einem beſtimmten Falle geſchehen werde, und die Entſcheidung bei den Maſſen liege, ſo könne heute doch auch niemand— und ſei es ſelbſt der pberſte Führer der Sozialdemokratie verſichern, die Partei werde keinen Maſſenſtreik machen: „Im Gegenteil. Unſere Aufgabe iſt, dahin zu ſtreben, die Maſſen aufzurütteln, ihnen die Wahrheit der Situation, das Vertrauen in die eigene Kraft einzuflößen, damit wir ſo ſchnell wie möglich den Moment erleben, wo ſich die Soldaten weigern, einen ſchmachvollen Dienſt zu leiſten, und auch die Maſſen der Arbeiter durch die Waffe der gekreuzten Arme ihr Veto gegen die Ver⸗ bvechen des Krieges einſetzen.“ Frau Luxemburg hat übrigens auch ſonſt kein Blatt vor den Mund genommen und die revolutionäre Entwick⸗ lung, wie ſie ihr für die angeblich nahende Entſcheidungs⸗ ſtunde vorſchwebt, wie folgt darlegt: „Dann werden die Zeiten kommen, wo es mit der Abgabe eines ſozialdemokratiſchen Stimmzettels allein nicht mehr getan iſt! Wir werden größere Opfer für unſere Ueberzeugung und Sache bringen müſſen! Die Proletarier, die Blut und Leben für den Kapitalismus laſſen müſſen, werden nicht ſeige zurück⸗ ſtehen, wenn es gilt, die gleichen Opfer für ihre eigene Sache bigenßn Heute iſt die Arbeiterſchaft in Deutſchland die einzige Macht, die gegenüber dem Treiben des perſönlichen Regiments das Prinzip der Demokratie vertritt und ſagt: Wir brauchen kein Inſtrument des Himmels, her mit der Repu⸗ hlikl— So müſſen wir für die kommende Reichs⸗ tagswahl kämpfen. Und jeder Wähler, der mit dem Zettel an die Urne geht, muß es aus der Geſinnung heraus fun, wie Bebel in Dresden geſagt hat: Ich bin und bleibe ein Todfeind der bürgerlichen Geſellſchaft.“ ————ä Deutsches Reich. — Marskko oder Kongo? Unter dieſem Titel iſt ſpoeben eine Broſchüre im Verlage der„Politik“ erſchienen, deren Verfaſſer als Africanus major zeichnet. Sie enthält den neuen Ma⸗ rokkovertrag, ferner die Vorgeſchichte des Abkommens auf Grund des neueſten Materials ſowie eine Würdigung der Erwerbungen ſtebſt einer Karte von Großkamerun. ——— — ¹ UwU————— ſolchen. Denn nur die erſtere kann Strebungs⸗ und Aktions⸗ impulſe direkt und automatiſch wecken. Nur ſoviel ſollte hier dar⸗ gelegt werden, weitere Betrachtungen findet der Leſer an der ſchon bezeichneten Stelle. Kehren wir nun zurück zu der Situation bei der Marokkokriſis, ſo war die entſprechende Sachlage die, daß auf der einen Seite die franzöſiſche Regierung Zug um Zug in das ſtreitige Land einzudringen ſuchte, bald da, bald dort ſich Unter verdeckten Karten einen Einfluß oder Vorteil ſicherte, und daß dagegen die deutſche Preſſe jeder dieſer Maßnahmen nicht ohne Erregtheit nachfolgte und ihre Bedeutung wie ihre Technik zu enthüllen ſuchte. Gerade dabei aber mußten im langen Laufe der Kriſis die oben geſchilderten Konkurrenzgefühle ſich geltend machen, und zwar gewiß nicht ohne Berechtigung: denn eben dieſe Verſtärkung der Einflußſphäre war ja„ſtreitiges Gebiet“, hier nahmen die Franzoſen etwas vorweg, was auch andere Völker erſtreben konnten und darunter namentlich auch merkantile Vor⸗ teile, Bergwerksgerechtigkeiten und dergleichen. Als dann aber Deutſchland nach Agadir gegangen war, da ſchien es, als ob der ſchon heute übermächtige Nachbar ſich auch zur See und in, kolonialem Beſitze als Rivale noch mehr hervortun wolle, ſo wenigſtens erſchien es dem eiferſüchtig wachſamen engliſchen Auge ſeinerſeits nunmehr. Und dieſe Arten der Betätigung alſo konnten nicht vor ſich gehen, ohne daß ſie förmlich impulſiv die Völker zum aktiven Wett⸗ kampfe oder zu direkten Verdrängungsabſichten aufſtachelten. Das eiferſüchtige Verfolgen der gewinnvollen Schritte des Konkurren⸗ ten, das Erſpähen ſeiner innerſten Pläne, muß unmittelbar aufrei⸗ innerlichen Proteſte verſenkte man ſich um ſo ſtärker in das Streitobjekt ſelbſt und es wird auch dem proteſtierenden Zuſchauer dadurch nur um ſo wert⸗ voller. Werden alſo in einem' Konflikte noch überdies intenſive Konkurrenzgefühle wach gerufen, ſtrecken beide Gegner rivaliſierend ſre Hand nach dem gleichen Objekte aus oder will der Eine dem nderen die e verwehren, ſo wird ein gefährliches tadium heraufbeſchworen werden dadurch, daß gerade die eifer⸗ ſüchtige Erregtheit ihrer pſy nach unmittelbar zur E ſiven Handeln drängt. Man denke ſich einmal, daß vo einander in bitterem Konkurxenzkampf liegen, chologiſchen Eigenart ladung, zum aggreſ⸗ zei Geſchäftsleuten, die mit ein⸗ en General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Die ſchwarzblaue Nathauspartei „Harmonie“ in Heddesheim. Am Sonntag nachmittag fand im Hotel„Diana“ in Heddesheim eine Bürgerverſammlung ſtatt, die von nahezu 400 Bürgern beſucht war. Anlaß war das rückſtändige Verhalten einer kleinen Rathausgruppe. Die Einwohnerſchaft, allen voran Herr Bürgermeiſter Lehmann, ſtreben ſchon ſeit einigen Jahren die Errichtung einer Waſſerleitung an; die Gegner einer ſolchen, genannte Herren der„Harmonie“, wußten jedoch ſtets dieſen Plan zu vereiteln. Der Bürgermeiſter ſah ſich daher gezwungen, den Weg in die Oeffentlichkeit zu betreten und hatte damit, wie die gut beſuchte Verſammlung bewies, vollen Erfolg. Herr Gärtnereibeſitzer Fleckenſtein eröffnete kurz nach 4 Uhr die Verſammlung und erteilte hierauf Herrn Bürger⸗ meiſter Lehmann zu ſeinem umfangreichen, belehrenden Referat das Wort. Redner wies zunächſt den Vorwurf zurück, daß auf ſeine Veranlaſſung die Brunnen geſchloſſen worden ſeien. ſich herausgeſtellt habe, daß in der Milch Waſſer enthalten ſein könne und daher die Milch unterſucht wurde, ſo ging es auch mit dem Waſſer; die Proben desſelben ergaben, daß das Waſſer⸗ nicht einwandfrei iſt. Eine Behörde ſtellte ſogar feſt, daß in dem Trinkwaſſer einiger Brunnen jedenfalls Fäkalien ent⸗ halten ſeien. Infolge von fünf Typhusfällen, die im Orte vor⸗ kamen, ſahen ſich mehrere vorgeſetzte Behörden genötigt in dieſe brenzliche Sache einzugreifen. 20 Brunnen wurden als un⸗ brauchbar und 2 als minderwertig befunden, bei 125 unter⸗ ſuchten Brunnen; im ganzen beſitzt die Gemeinde 170 Brunnen. Seitens Gr. Miniſteriums wurde der Gemeinde der Auftrag erteilt, ſämtliche Brunnen auf ihre Beſchaffenheit zu unter⸗ ſuchen. Dadurch entſtehen der Gemeindekaſſe 600 M. Koſten, die ſozuſagen hinausgeworfen ſeien. Herr Bürgermeiſter Leh⸗ mann gab unter Erläuterung den umfangreichen Schriftwechſel bekannt, der wegen der Beſchaffenheit des Waſſers mit den Behörden gepflogen wurde und empfahl die Erſtellung einer Waſſerleitung, die auf etwa 170 000 M. zu ſtehen komme. Er wies noch hin auf die günſtigen Ergebniſſe, die die Nachbar⸗ gemeinden mit ihren Waſſerleitungen erzielten, das würde auch für Heddesheim zutreffen. Die Ausführungen des Herrn Bürgermeiſters, der über 23 Jahre an der Spitze der Gemeinde ſteht, wurden mit toſendem Beifall aufgenommen. Zweiter Redner war Herr Stadtv. Levi⸗Mannheim; er begrüßte zu⸗ nächſt das mutige Eintreten des Bürgermeiſters für eine ge⸗ rechte Sache. Einem Bürgermeiſter, der ſich in einer Sache an die Oeffentlichkeit flüchten müſſe, gehöre alles Lob; er könne dieſes Lob demſelben ausſprechen, trotzdem Herr Lehmann einer entgegengeſetzten Partei(Natl.) angehöre. Vor allem müſſe auf die Volksgeſundheit Rückſicht genommen werden und müßten alle anderen Intereſſen zurücktreten. Der Name„Harmonie“ ſei reine Jronie. Redner rechnet in ſcharfer Weiſe mit dieſer Geſellſchaft ab; man ſolle letztere bei den nächſtjährigen Wahlen vom Rathauſe herunterjagen, nicht bloß herunterwählen. So⸗ dann empfahl Herr Levi die Erſtellung einer Waſſerleitung und zwar in eigener Regie; würde die zwangsweiſe Errichtung der Waſſerleitung verfügt, ſo würden die Koſten bedeutend höher ausfallen. Redner beſprach noch in längeren Ausführungen die Vorteile einer Waſſerleitung und unterbreitete der Verſammlung nachſtehende Reſolution, die einſtimmig angenommen wurde: „Die heute im großen Saale der„Diana“ verſammelten 400 Einwohner Heddesheims drücken ihrem Bürgermeiſter Lehmann ihr volles Vertrauen und ihren Dank aus für ſein mannhaftes Eintreten für die Lebensintereſſen und verlangen, daß unverzüg⸗ lich Schritte unternommen werden zur Erſtellung einer Waſſer⸗ leitung in eigener Regie.“ Der 2. Punkt der Tagesordnung betraf den Almendgenuß, wobei gewünſcht wird, daß die Altersgrenze, um in den Genuß der Almende zu gelangen, auf das 55. Lebensjahr herabgeſetzt wird; dadurch würden mehr Leute in den Genuß derſelben kommen. Jedoch ſcheint dieſe Frage noch nicht ſpruchreif zu ſein und ſoll einer zu wählenden Kommiſſion zur weiteren Be⸗ ratung übertragen werden. Herr Fleckenſtein ſchloß darauf die Verſammlung mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch für das Blühen und Gedeihen der Gemeinde Heddesheim. Herr Bürgermeiſter Lehmann, der ſchon ſo viel für das Emporblühen und geſunde Verhältniſſe in ſeiner Gemeinde gewirkt hat, kann jedenfalls mit dem Verlauf dieſer Demonſtrationsverſammlung zufrieden ſein; denn nicht nur ſeine näheren Parteifreunde, ſon⸗ mückte, wie ſein Gegner einen Geſchäftskunden nach dem andern ihm abſpenſtig macht unter allerlei Kunſtgriffen. Gewiß würde ſeine Leidenſchaft dabei aufwallen und er würde ſich gedrängt füh⸗ len, unmittelbar zu Repreſſalien zu greifen, die vielleicht weit über das Zweckmäßige und Erlaubte hinausgehen würden. Nichts auf der Welt iſt nun ſchwieriger, als die wahren Werte der Objekte feſtzuſtellen. Wenn nun die Völker ſelbſt dazu ütbergehen, ihre nationalen Werte ſelbſt zu beſtimmen, ſo ſind ſie ſicherlich heute mündig für eine ſolche Aufgabe. Wenn aber dieſe Schätzungen ſpeziell an internationale Kampfobjekte angelegt wer⸗ den ſollen, dann erſcheint es doch geboten, ſich vorher klar zu machen, inwieweit hier das Urteil getrübt und erſchwert werden kann durch Gefühlsmomente, welche teils die Wertungen erhöhen, teils die Leidenſchaft aufſtacheln. Die Logik iſt, wie geſagt, dann ſtets will⸗ fährig, ſtets kann man Motibe geltend machen, die ſich überhaupt nicht meſſend und vergleichend beurteilen laſſen, ſo z. B. das Mo⸗ ment der nationalen Ehre und des Anſehens als Großmacht. Je⸗ denfalls aber muß man ſtreben, ſich über die pſychologiſchen Fakto⸗ ren klar zu werden, welche wir im Laufe unſerer vorangehenden Betrachtungen dargelegt haben. Werden von den Völkern ſelbſt internationale Streitfragen durch längere Zeit vertreten, ſo muß man wiſſen, daß faſt zu allen Zeiten ideelle Volksbewegungen ganz von ſelbſt an Intenſität und Leidenſchaftlichkeit erheblich zugenom⸗ men haben, dadurch, daß die Affekte und damit die Gefühlsbetonun⸗ gen im Laufe der Zeit ſtärker zu werden pflegen. Ebenſo wichtig iſt die zweite Tatſache, daß Konkurrenzgefühle unabhängig von dem Werte des Streitobjektes direkt und impulſiv zu aggreſſiven Hand⸗ lungen, bezw. zu Verdrängungsimpulſen dem Gegner gegenüber zu treiben pflegen. Sowie alſo die Völker ſelbſt an den diplomatiſchen Aktionen teilnehmen, dann werden dieſe nicht vorſichtiger, ſondern im Ge⸗ genteile weſentlich aktiver geleitet werden als durch die Regierun⸗ gen allein und die Kriegsgefahren werden entiſpre⸗ chend wachſen. Es gibt allerdings ein Mittel, das vielleicht ieſer ſch Wie ſei dir! Mannheim, 12. Dezember. dern auch die Gegner im politiſchen Leben ſtehen auf ſeiner Seite, mit Ausnahme jener„Dis⸗Harmonie“⸗Geſellſchaft. Auch wir beglückwünſchen Herrn Bürgermeiſter Lehmann zu dieſem Er⸗ folg; möge er aushalten auf ſeinem verantwortungsvollen Poſten und er wird den Erfolg ſeiner Bemühungen in kurzer Zeit ge⸗ krönt ſehen. Marokko, England und das deutſche Volk. Vortrag von Prof. Dr. Graf du Moulin⸗Eckart. N. Heidelberg, 11. Dez. „Die Marokkofrage iſt keineswegs erledigt; unſere Beziehun⸗ gen zu Frankreich ſind ebenſo wenig geklärt wie unſere Beziehun⸗ gen zu England. Die ganze Affäre iſt momentan nur in eine Sack⸗ gaſſe geraten, aber(mit erhobener Stimme) es iſt zu hoffen, daß ſie bald wieder in Fluß kommt und dann von anderen, kräf⸗ tigeren Händen geleitet wird“. Dieſe einleitenden Worte des geiſtvollen Redners belehrten alle diejenigen eines andern, die einen Marokkovertrag jetzt für etwas post festum hiel⸗ ten. Der vom Alldeutſchen Verband im großen Harmonieſaale veranſtaltete Abend brachte den zahlreichen Beſuchern außerordent⸗ lich wertvolle Anregungen. Das Wort„Vortrag“ iſt für die Ausführungen des Münchner Univerſitätsprofeſſors und Politikers Graf du Moulin⸗Eckart ein wenig adäquater Ausdruj; es war vielmehr eine geiſt⸗ und humor⸗ ſprühende, tiefernſte aber dabei von erfriſchendem Optimismus ge⸗ tragene politiſche Cauſerie eines Hiſtorikers. Lebhaft geſtikulie⸗ rend, entwickelte der Redner, auf⸗ und abſchreitend, ſeine Gedan⸗ kengänge, die das Gepräge des aus dem Moment heraus Geſchaffe⸗ nen trugen. „Unſer Preſtige im Auslande iſt zum Teufel“, das wies der Redner mit ſchonungsloſer, ſcharfer Kritik der jüngſten Ereigniſſe nach. In einer ſarkaſtiſchen Parallele der Bismarckſchen kraft⸗ vollen Politik mit der heutigen ſchwächlichen zeigte er die verhäng⸗ nisvollen Fehler der deutſchen Regierung, die vielleicht durch nichts ſo treffend gekennzeichnet würden wie durch die Lobeserhebungen Deutſchlands, von denen, die auswärtige Preſſe nur ſo ſtrotzt— während zu Bismarcks Zeit jede neue Zeitung einen neuen Angriff auf den Kanzler brachte. Das kürzlich geprägte Wort der franzöſi⸗ ſchen Blätter„une victoire sans guerre“ charakteriſiere nur zu gut den Triumph Frankreichs über ſein neugewonnenes Kolonial⸗ reich. Der Redner entrollte die deutſche Kolonialpolitik ſeit dem annus nefastus 1890, er deckte die Wurzeln der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Abkommen auf und entrollte dann die ganze Marokkofrage von Faſchoda über Algeciras bis Agadir. Energiſche, geharniſchte Worte fand er für die Treuloſigkeiten Englands, die ſelten ſo klar an den Tag getreten ſeien, wie in dieſem Sommer— eine Mah⸗ nung an das deutſche Volk, ſtets gewappnet zu ſein. Nie werde Deutſchland feſter daſtehen, als wenn es ſich ganz auf ſeine eigene Kraft verläßt. Daß„die Bundesgenoſſentreue“ kein allzu ſicherer Faktor ſei, habe ſich mehr als einmal gezeigt; ſo ſeien als Aus⸗ hebungsformulare der italieniſchen Truppen für den tripolitani⸗ ſchen Krieg Formulare von 1909 benutzt worden, die damals für einen eventuellen Krieg gegen den Bundesgenoſſen Oeſterreich ſchon gedruckt waren! Damals habe Deutſchland durch ſein in die Wag⸗ ſchale geworfenes ſcharfgeſchliffenes Schwerk die Gegner zum Ver⸗ ſtummen gebracht— hätte Kiderlen⸗Wächter auch jetzt eine ent⸗ ſchloſſene, zu allen Konſequenzen bereite Haltung gezeigt, ſo hätte er nicht Cambon um eine— Kongokarte zu bitten brauchen. Ueber den Wert Marokkos äußert der Redner, daß die Fruchk⸗ barkeit und der Reichtum an hervorragend wertvollen Eiſenerzen etc. außer jedem Zweifel ſtehe. Nicht zu unterſchätzen ſei Marokkos militäriſche Bedeutung. Schon heute könne Frankreich 85 000 Schwarze ins Feld ſtellen; wenn die jetzt geplante allgemeine Wehrpflicht durchgeführt ſei, ſo werde Frankreich in einigen Jahe ren über 400 000 Kolonialtruppen verfügen, eine Armee, die zu einem neuen Melaczuge pöllig ausreicht. Freilich liege eine ſolchs Gefahr vielleicht noch in weiter Zukunft— aber es gelte gerüſtet ein. Mit feſter Zuverſicht ſprach ſich der Redner zum Schluß aber⸗ mals dahin aus, daß Deutſchland unmittelbar vor einer neuen Aufrollung der Marokkofrage ſtehe. Auch Schleswig⸗Holſtein ſei ſchon einmal verloren geweſen, heute ſtehe Deutſchland vor einem neuen Malmö. An deutſcher Kraft iſt nichts verloren, wir brau⸗ chen nur einen Mann, der kraftvoll die Zügel der deutſchen Politik faßt.“ auch das Volk als ſolches mitverantwortlich macht, freilich dann ſchon in dem wichtigen Stadium der Unterhandlungen. Runſt, Wiſfenſchaft und Leben. Ein Weihnachtsſcherz von Goethe. Beim nahenden Weihnachtsfeſt ſei an einen Weihnachtsſcherz Goethes erinnert, der an verſteckter Stelle, in dem 1835 erſchie⸗ nenen Werk eines engliſchen Goethe⸗Verehrers S. J. Kollar be⸗ richtet wird und erſt durch die neue, von Flogoard von Bieder⸗ mann herausgegebene Geſamtausgabe von Goethes Geſprächen Uns zugänglich gemacht worden iſt. Unſere Klaſſiker konnten ije noch nicht jene innige Verehrung des Weihnachtsfeſtes, wie ſie etwa im Leben und Dichten Theodor Storms zum Ausdruck kommt, aber Goethe ſowohl wie Schiller haben ſich am Lichter⸗ baum erfreut und Wilhelm Grimm überliefert uns das ſchöne Goethewort:„Weihnachten, Weihnachten, du warſt der Kinder Freude, die noch im Traume lachten.“ Kollar erzählt unter dem 20. Dezember 1814:„In Deutſchland herrſcht die Sitte, daß am Weihnachtsabend die Eltern den Kindern einen mit Bändern, Kerzen, Obſt geſchmückten Baum beſcheren. Einſt war auch Goethe am Weihnachtsabend zu dieſer Familienfeier bei Profeſſor Lors⸗ bach geladen, welcher eine einzige, ſchon erwachſene Tochter hatte und für dieſe im Nebenzimmer einen ſolchen ſchönen Weihnachts⸗ baum mit Aepfeln und anderen Geſchenken vorbereitet hielt. Im einem andern Zimmer wurde indeſſen muſiziert, geſungen, Karten geſpielt, mit Goethe geſprochen; aber dabei ſtrahlen ſich zwei ſchelmiſche Kumpane durch eine andere Türe in das verſchloſſene Nebenzimmer, beraubten den Baun aller ſeiner Aepfel und Nüſſe, und kehrten, als wäre nichts geſchehen, in die Geſellſchaft zurück. Schlag 7 kam der Vater, die Tochter an ſeiner Seite führend, öffnete die Tür und lud die Geſellſchaft zum Eintreten in jenes Zimmer mit dem Weihnachtsbaum ein. Wie ſtutzten und erſtarr⸗ — ten alle, da der Baum kahl“ und leer mitten im Zimmer ſtand. Goethe blieb vor dem Baume mit auf der Bruſt verſchränkten Händen ſinnend ſtehen, und die ganze Geſellſchaft wurde ſtill und⸗ wartete, was Goethe dazu ſagen würde. Der aber öffnete die Lip⸗ pen und rief mit ſcherzhaft pathetiſcher Stimme:„Eva, verziehen es haben ja Söhne der Weisheit rein geplündert den welchen der Vater gepflanzt.“ Freu atſche rze ertönlen bei dieſen witzigen Verſen. * 8 * Baum ach Scherz Freudiges Händeklatſchen, + 3. Seite. INDas Bismarck⸗Nationaldenbmal bei Vingerbrück am Rhein. Wir bringen hier neben in den Abbildungen den nunmehr endgültig vom Ausſchuß zur Ausführung an⸗ genommenen Entwurf von Kreis⸗Düſſeldorf mit der Statue von Lederer für das Bismarck⸗Nationaldenkmal auf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück. Das Preisrichter⸗ kollegium, das mit der Entſcheidung nicht einverſtanden iſt, will Proteſt einlegen. 5 * lie Sde 8s Hswapck- Nafastel. Hus Stadt und Land. »Maunheim, 12. Dezember 1911. Deutſcher Oſtmarken⸗Verein. ö(Ortsgruppe Mannheim.) Im Reſtaurant Germania fand geſtern Abend die Haupt⸗ verſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Oſtmarken⸗Vereins ſtatt. Herr Bürgermeiſter v. Hollander eröffnete die Verſammlung und wies in kurzen Ausführungen auf die Ziele und Beſtrebungen des Deutſchen Oſtmarken⸗Ver⸗ eins hin, das deutſche und nationale Empfinden in der Oſtmark zu heben und zu ſtärken. Dieſe Aufgabe ſei nicht allein von unſeren Volksgenoſſen im Oſten zu hewältigen, ſondern es ſei dies Sache der ganzen Nation. Herr Suſe⸗ mihl erſtattete alsdann den Jahresbericht. Der bisherige Ortsgruppenvorſtand wurde auf Antrag aus der Mitte der Verſammlung per Akklamation wieder gewählt. Hierauf ſprach Herr Realgymnaſialdirektor Dr. Blum über„Deutſche Koloniſation in der Oſtmark“. Der Redner warf einen Rückblick auf die geſchichtliche Entwicke⸗ lung der Oſtmark und auf die Verſuche, die gemacht worden ſind, das deutſche Element im Oſten des Reichsgebiets, in den jetzigen Provinzen Schleſtien, Poſen und Weſtpreußen zu ſtär⸗ ken und zu erhalten. Dieſe Tätigkeit iſt eine keineswegs neue, denn ſchon in früheren Jahrhunderten wurden wiederholt Ver⸗ ſuche nach dieſer Richtung hin gemacht, aber es kamen dann wieder Zeiten, in denen dieſe Tätigkeit in den Hintergrund ge⸗ drängt wurde. Die deutſche Koloniſationspolitik im Oſten zer⸗ fällt in drei Epochen, die von dem Vortragenden ausführlich in ihren Urſachen und Wirkungen vorgeführt wurden. Die erſte Epoche fällt in das 12. und 13. Jahrhundert. Dann trat wieder ein Stillſtand, ja Rückſchritt ein, im 17. und 18. Jahrhundert iſt wieder ein neuer Aufſchwung zu verzeichnen, der aber auch allmählig wieder aufhört. Die dritte und letzte Epoche datiert von der Mitte der Sher Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit der Tätigkeit der ſog. Anſiedelungskommiſſion. Eingehend ſchildert der Redner die erſte Epoche der Kolo⸗ niſationstätigkeit im Oſten und zeigte, daß es ſich hier nicht nur um Germaniſierung, ſondern auch um diecchriſtianiſierung dieſer ccstamrnere, — AIſtdora Duncan als Nackttänzerin. Aus Paxris wird uns berichtet: Iſidora Duncan, die bis⸗ lang nur den FJuß hervorzuſtrecken wagte, iſt zum Nackttanz übergegangen. Das Odeon kündigt an, daß Miß Duncan im Venusberg des„Tannhäuſer“, nur mit dem dünnſten Schleier umhaucht, tanzen wird. Der Zug zur Theaterkaſſe wird nicht ausbleiben. Kleine Mitteilungen. „Eine außerordentlich gelungene Kleiſtfeier“, ſo wird aus Detmold berichtet, veranſtaltete das dortige fürſtliche Hof⸗ theater; es brachte zur Feier des Tages das Luſtſpiel von — Gutzkow„Zopf und Schwert“ zur Aufführung. Heiliger Kleiſt! Wer Dereot des Speyerer Stadttheaters kündigt eine Entſchädigungsklage gegen die Stadtver⸗ wWaltung an, weil der Bürgermeiſter ihn durch unrichtige Angaben zur Uebernahme des Stadttheaters veranlaßt habe, wodurch er einen finanziellen Verluſt von über 20 000 Mark erlitten habe Gleichzeitig kündigt der Direktor eine Klage gegen die Bühnengenoſſenſchaft an, die eine Warnung gegen ihn veröffentlicht hat. u der intelligenten Künſtlerin auch inchen würde ſich daher kaum ermög⸗ daß wir ihren Verluſt außerordentlich bedauern würden. Frl. Rub wurde ſ. Zt. von Herrn Prof. Gregort mit aus Wien gebracht und hat ſich im Laufe der Zeit als ſehr wertvolle Kraft erwieſen. Akademie der Wiſſenſchaften(Stiftung Heinrich Lanz). 5 Am 9. Dezember fand eine Sitzung der Geſamt⸗Akademie unter Vorſitz des Herrn Koenigsberger ſtatt. Herr Wolf hielt einen Vortrag über„Die Entfernung der Sterne“. Es folgten geſchäftliche Mitteilungen des Vor⸗ ſitzenden und darauf bezügliche Beſchlüſſe der Akademie, ferner die Wahl eines Vertreters der Körperſchaft bei dem 75jährigen Jubiläum der Univerſität Athen, endlich Beratung betr. einige Zuſchriften des Verbandes deutſcher Akademien. 75 Ein Proteſt gegen den Entwurf von Kreis des Bismarck⸗ Nationaldenkmals.(Siehe obige Abbildungen.) Eine Anzahl von Mitgliedern des Kunſtaus⸗ ſchuſſes für das Bismarck Nationaldenkmal hat folgende Erklärung erlaſſen: Nachdem der Entſcheidungs⸗ ausſchuß für das Bismarck⸗Nationaldenkmal den Entwurf von Kreis für die Ausführung gewählt hat, der ſich nicht unter den 4 von der Maſorität der Jury als Grundlage für die Aus⸗ führung empfohlenen Entwürfe befindet, ſehen ſich die Unter⸗ zeichneten nicht in der Lage, an den Arbefken des Kunſtaus⸗ ſchuſſes für das Bismarck⸗Nationaldenkmal ferner teilnehmen zu können und erklären ihren Austritt. Dr. Deneken, Prof. L. Dill, Prof. Dr Fiſcher, Prof, Floßmann, Dr. Fries, Prof. A. Gaul, Dr. A. Hoffmann, Prof. Graf on Kalckreuth, Prof. Klinger, Dr. Lichtwark, Dr. Rathenau, Wilhelm Schäfer⸗Vallendar, Prof. v. Stuck, Prof. Dr. Tuaillon. Landesteile handelte. Aber die damaligen Herrſcher lenkten ihre Haupttätigkeit auf ein anderes Ziel hin, ſie ſahen ihre Hauptaufgabe in der Unterwerfung Italiens. Dieſe Verſuche, Italien zu unterwerfen, verhinderten natürlich eine durch⸗ greifende Germaniſierung, denn die Kräfte wurden an einer verkehrten Stelle konzentriert und verbraucht. Die größten Er⸗ folge ſind erzielt worden, wo Chriſtianiſierung und Germani⸗ ſierung zuſammenfielen. Man kann ſagen, das 12. und 13. Jahrhundert war reich an Erfolgen auf dem Gebiete der Kolo⸗ niſation. In den folgenden Jahrhunderten trat ein Stills ſtand, ja ſogar ein Rückgang ein. Das Nationalbewußtſein, das Selbſtgefühl der polniſchen Könige war allmählig erwacht und dieſe verhielten ſich ablehnend gegen das Deutſchtum. Es war jene unſelige Zeit der Religionsſtreitigkeiten und weiter kam die Landflucht, die auch ſchon alten Datums iſt, hinzu, denn die Bauern drängten nach den Städten und manche Dörfer ver⸗ ſchwanden ganz. 88 Ein neuer Aufſchwung fand im 17. und 18. Jahrhundert ſtatt. In dieſer zweiten Epoche der Koloniſation des Oſtens waren weniger nationale, als wirtſchaftliche Geſichts⸗ punkte maßgebend. Das Nationalbewußtſein war im 17. Jahrhundert auf dem tiefſten Stand angelangt. Es begann die Bauern⸗Anſiedlung. Hier ſpielt der agrariſche Moment eine große Rolle. Eine große Anzahl von Deutſchen aus Galizien und Ungarn wurde angeſiedelt. Hieran haben auch die Sekten, vor allem die Menoniten, hervorragenden Anteil. Die Land⸗ beſchaffung war damals noch nicht ſo ſchwierig, es war genug wüſtes Land vorhanden. In Preußen ging man ſchon damals dazu über, Krondomänen zu parzellieren, um Kleinbauernſtellen zu ſchaffen. Der Redner wandte ſich dann der dritten Epoche zu. Im Jahre 1886 am 28. Januar legte Bismarck im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſeinen Standpunkt in dieſer Frage dar Friedrich Wilhelm III. verſuchte mit Milde die Polen zu ge winnen, aber dieſes Mittel verfehlte ſeinen Zweck. Es folgte bekanntlich im Jahre 1830 die Inſurektion und der polniſche Adel ſtrömte in Maſſen zu den Fahnen der Aufrührer. Al 1840 Friedrich Wilhelm III. ſtarb und Friedrich Wilhelm K den Thron beſtieg, wurden faſt dieſelben Mittel angewand Die Folge war ein neuer Aufſtand, der Führer dieſer Be wegung war der auch in Baden nicht unbekannte Mirows⸗ lawsky. Erſt als das Reich erſtanden war, konnte Bismarck auch an die Löſung der polniſchen Frage herantreten. Es wurde die Anfiedelungskommiſſion geſchaffen. Der Re warf einen Rückblick auf die Zeit nach Bismarck, und zeigte! nach der Aera Caprivi Fürſt Bülow und Hohenlohe wieder auf die Bismarckſche Bahn zurückkehrten. Die deut ſche Schule und die Anſiedelungskommiſſion ſin die Mittel, mit denen die Regierung arbeitet. Hatte man je die polniſche Frage der deutſchen gleichgeſtellt, ſo iſt heute d deutſche Sprache überall die Grundlage. Sie iſt die U terrichtsſprache. Auch auf dem Gebiet von Kunſt und Wiſſenſchaft iſt für die Vertiefung der deutſchen Kul ö arbeitet worden, wie die Kgl. Akademie in Poſen und hygieniſche Inſtitut beweiſen; ferner wurden Bibliotheken, B dergalerien uſw. gegründet. Ebenſo dienen auch die Vereine der Sache der Germaniſation. Zum Schluß gab der Vortragende ein anſchauliches Bild von der Tätigkeit der Anſiedelungskommiſſion. Bis zum Schluß des Jahres 1910 hat die Anſiedelungskommiſſion im ganzen 68 000 Quadratmeilen Land für Anſiedelungszwecke gekauft; da⸗ 19 Prozent aus deutſchen und 29 Prozent aus polni Mtidei tcbin eiis e 2 8 5 Bis zum Jahre 1910 wurden 18127 Bauernfamilien mit zuſammen 100 000 Köpfen angeſetzt. Gegründet wurden von der Anſiedelungskommiſſion 295 Dörfer. Die Anſiedler ſind in Ge noſſenſchaften zuſammengeſchloſſen. Intereſſant iſt die Her der Anſiedler. 4938 Mann kamen aus ihrer engere 555 e Poſen und Weſtpreußen, 6766 Familien ſtammen aus i gen Provinzen Preußens, 2036 aus nichtpreußiſchen Bund ſtaaten und 4387 Familien ſind Rückwanderer aus Rußland Galizien, die im 17. und 18. Jahrhundert dort angeſetz den waren. Daß aber die wirtſchaftlichen Intereſſen do⸗ ſind als alle nationalen zeigt die Tatſache, daß in jenen ten, um die ein Kranz von deutſchen Bauerndörfern an iſt, ſich der Nationalitätenkampf gemildert hat, weil niſchen Geſchäftsinhaber auf die Kundſchaft der Bauern gewieſen ſind. Der Redner ſchloß mit dem Wunſch, da fernerhin der deutſchen Wacht an Weichſel u Warthe ein bleibender Erfolg beſchieden ſein mög An der Leinwand wurden dann Städtebilder aus di Oſten gezeigt u. a. Poſen, Bromberg, Thorn und Danzig. H. Bürgermeiſter v. Hollander dankte dem Vortragenden he lich für ſeinen Vortrag, worauf gegen 11 Uhr die Verſammly geſchloſſen wurde. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Ge wig Nagel, Magazinier, mit ſeiner Ehefrau Karol Pfleger, Langſtraße Nr. 41a wohnhaft.„ * Der Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſch Buchdrucker⸗Vereins befaßte ſich in ſeiner letzten Samstag Hotel„National“ hier ſtattgefundenen außerorde lichen Bezirksverſammlung mit der Durchfüh in dem mit den Buchdrucker⸗Gehilfen abgeſchloſſenen neu⸗ feſtgelegten Lohnerhöhungen und Verkürzung der Arbei Dieſe Lohnerhöhungen ſteigen bis zu 12½ Prozent an. Die kürzung der Arbeitszeit beträgt pro Woche eine halbe Stunde Allgemein kam in der Verſammlung die Auffaſſung zum Ausdru daß mit der Bewilligung dieſer Lohnerhöhungen und Arbeits Verkürzung die Vertreter der Arbeitgeber bis an die äußer Grenze des unter Berückſichtigung der ſchon jetzt mißliche des Buchdruckgewerbes Zuläſſigen und Möglichen gegange⸗ Andererſeits wurde erkannt, daß durch den Abſchluß d Tarifs der Frieden im Buchdruckgewerbe für weitere 5 ſichert iſt und daß durch die eingetretene Teuerung haltung eine Erhöhung der Löhne gerechtfertigt iſt. beitgeber im Buchdruckgewerbe entſteht nun die wichti wie, wenn auch nicht ganz, ſo doch teilweiſe die bedeuten ausgaben ausgeglichen werden können, die ihnen ſowoh Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzung wie ferne die vermehrten Aufwendungen für die Rohmaterialien, und ſonſtige Unkoſten entſtehen und die durch die Reichsv rungsordnung ſowie durch die eee eine weitere Steigerung erfahren werden. Die Verſar einmütig der Anſicht, daß unter dieſen Verhältniſſen ein ſprechende Erhöhung der Druckſachenpreiſe unumgänglich not iſt und ſie gab zugleich der Hoffnung Ausdruck, daß ſachenbeſteller in richtiger Würdigung aller vorſtehend ane ten Tatſachen dieſer Maßnahme keine Schwierigkeiten entge ſetzen, ſondern ſie wohlwollend aufnehmen werden. Die lung ernannte eine aus 7 Mitgliedern beſtehende Kom die Aufgabe hat, in Gemeinſchaft mit einer Kommiſſion beitnehmer die zur Durchführung des neuen Lohn⸗ und Ark tarifs erforderlichen Maßregeln zu treffen. Ferner befaßte ſi Verſammlung mit der Frage des Abſchluſſes eines neuen Vertrags mit den in den Buchdruckereien beſch die läſtigen Unebenheiten. fache der Mannheimer Neuerung. das Abſchleifen der Schienen koſten. Der Frankfurter Apparat ähnelt in der Konſtruktion dem wagen eingebaut und zudem viel ſchwerfälliger. Der Schienenſchleifwagen wird zum Liebesleben“, Drama in 2 Akten, und ſtreichers“, großes Drama. „Zouza“, in 2 Akten mit der bekannten Pariſer Schauſpielexin“ 1 5 Aus dem Grofherzogtum. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 12. Dezember. nahm die Verſammlung eine zuſtimmende Stellung ein und be⸗ auftragte die obengenannte Kommiſſion, mit einer Kommiſſion der Buchbindergehilfen in die Verhandlungen einzutreten. Betreffs des mit den Hilfsarbeitern und ⸗Arbeiterinnen im Buchdruckgewerbe abzuſchließenden neuen Lohntarifs ſollen die vom Tarifamt des deutſchen Buchdruckgewerbes veranlaßten, in den nächſten Tagen in Berlin ſtattfindenden Verhandlungen wi⸗ ſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aus dem ganzen deutſchen Reiche abgewartet werden. Die Verhandlungen dauerten über 4 Stunden. *Altkatholiſche Gemeinde. Der neue Stadtpfarrer iſt der Sohn des verſtorbenen altkatholiſchen Pfarrers A. J. Steinwachs in Offenbach a. M. Er wurde am 8. Juni 1904 von Biſchof Dr. Weber zum Prieſter geweiht, war dann 4 Jahre lang Vikar in München und zuletzt drei Jahre Pfarrer in Augsburg. * Der neue Schienenſchleifwagen der elektriſchen Straßen⸗ bahn. Wie in der letzten Nummer bereits mitgeteilt wurde, läßt die Straßenbahnverwaltung gegenwärtig die Linien mit einem Schienenſchleifwagen befahren, mit dem bis jetzt überraſchend gute Reſultate erzielt worden ſind. Die gus der Betriebswerkſtätte unſerer Straßenbahn hervorgegangene Erfindung dürfte geeignet ſein, in allen Intereſſentenkreiſen das größte Aufſehen zu erregen, da man in ihr das Radikalmittel zur Beſeitigung der Riffelbildung auf den Schienenköpfen ge⸗ funden zu haben ſcheint. Es iſt nicht nur hier, ſondern auch nahe⸗ zu in allen andern Städten, in denen der elektriſche Straßen⸗ bahnbetrieb eingeführt iſt, zu beobachten, daß die Straßenbahn⸗ wagen nicht geräuſchlos und leicht über die Schienen gleiten, ſon⸗ dern in kurzen Interpallen eine merkliche Erſchütterung auszu⸗ halten haben, die das bekannte Gepolter verurſacht. Lange war man ſich über die Urſachen der Erſchütterung im Unklaren, bis man endlich die Entdeckung machte, daß die Riffelgebilde, die auf den Schienenköpfen nach kurzem Befahren der Schienen zum Vor⸗ ſchein kommen, daran ſchuld ſind. Che man aber dem Betriebs⸗ fehler auf die Spur kam, glaubte man die Motorwagen daffür verantwortlich machen zu müſſen. Es wurde deshalb auch hier auf die Behandlung des Unterbaues der Wagen beſondere Sorg⸗ falt verwandt, weil man die Wahrnehmung machte, daß die Kon⸗ ſtruktion des Unterbaues durch die Erſchütterungen, die ſie ſtändig auszuhalten hatte, ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Aber alle Maßnahmen nützten nichts. Die Erſchütterungen während der Fahrt wurden zwar nach der Reparatur des Wagens etwas ab⸗ geſchwächt, aber nach einigen Tagen war das alte Uebel in un⸗ veränderter Stärke zu konſtatieren. In Frankfurt laufen ſchon lange die Wagen der Elektriſchen am geräuſchloſeſten, weil dort ſchon ſeit längerer Zeit die Beſeitigung der Riffelbildung am zweckmäßigſten betrieben wird. Dort iſt auch ein beſonders gebauter Motorwagen in Betrieb, in dem ſich eine durch zwei Leute bediente maſchinelle Vorrichtung beſindet, mit der auf die Schienen eingewirkt wird. Aber die Einrichtung iſt ſehr koſt⸗ ſpielig. In München poltern die Straßenbahnwagen ebenfalls ſehr ſtark, ſodaß auch dort alle möglichen Mittel zur Beſeitigung augewandt wurden. Als eine Münchener Studienkommiſſion in Frankfurt weilte, entſchloß man ſich ſogar dazu, einen Frank⸗ furter Wagen anzukaufen und komplett nach München zu befördern. Dort erhielt der Wagen den Anſtrich der Münchener Wagen und wurde dem Wagenpark ein⸗ berleibt. Das Reſultat war überraſchend. Der Wagen, der in Frankfurt ſo geräuſchlos gelaufen war, daß man den Motor ar⸗ beiten hörte, war auf einmal von dem Laſter der Münchener Wa⸗ gen angeſteckt. Er polterte genau ſo geräuſchvoll durch die Stra⸗ ßen, wie ſeine Kollegen. Auf dieſe Weiſe erlangte man allmählich die Gewißheit, daß nur die Riffelbildung der Schienenköpfe die Schuld an der Vibration der Wagen trug. Und nun wurden die Schienen in Behandlung genommen. Man erinnert ſich gewiß noch daran, daß hier die Schienen mit einem hobelartigen In⸗ ſtrument bearbeitet wurden. Aber dieſes Verfahren war biel zu primitiv. Die Arbeiten ſchritten viel zu langſam vorwärts. Man ſann deshalb in der Betriebswerkſtätte auf ein Radikalmittel und ſchritt ſchließlich zu der Konſtruktion des Schleifwagens. Die Erfolge ſind hervorragend. Wer darauf achtet, wird beſonders bei Befahren der Breiteſtraße merken, daß die Erſchütterungen u. das damit verbundene Geräuſch betr en haben. Bis jetzt ſind die Geleiſe der Breiteſtraße und eines Teiles des Ringes mit dem Schleifwagen behandelt worden. Der Wagen wird im Gegenſatz zu Frankfurt nur durch einen Mann bedient, der mit einer Vorrichtung gleichzeitig zwei Rutſcher auf die Schienenköpfe hinunterpreßt. Die Rutſcher wirken mit einem Druck von etwa 1000 Kilogramm auf die Schienen und beſeitigen Der Wagen, der bereits etwa 14 Tage ſeine nervenberuhigende Tätigkeit ausübt, wird noch etwa 10 Tage fahren. Dann ſind die Hauptlinien abgeſchliffen. Wie uns berſichert wird, iſt das Verfahren das billigſte von allen ähn⸗ lichen, die anderwärts angewandt werden. In München benützt man z. B. eine ſehr komplizierte Maſchine, in die ein rotierender Schleifſtein eingebaut iſt, der alle Unebenheiten wegnimmt. Die Münchener Maſchine koſtet aber 56000 Mark, nahezu das Vier⸗ In Frankfurt läßt man ſich ſogar 50—60000 Mark im Jahr Münchener. Nur iſt er, wie bereits erwähnt, in einem Motor⸗ 1 0 10 0 Patent angemeldet. Es iſt mög⸗ lich, daß die fabrikmäßige Fabrikation der ungemein praltiſchen Erfindung aufgenommen wird, ſodaß guch den elektriſchen Stra⸗ ßenbah en der übrigen Städte die radikale Neuerung zuguke Im Vitaſcope⸗Theater II 6, 10, iſt von heute ab ein beſon⸗ Wir ts reichhaltiges und intereſſantes Programm zu ſehen. ürwähnen nur einige große, äußerſt ſpannende Schlager, wie„Ein „Weihnachten des Land⸗ Außerdem wird die große Tragödie Mlle Polaire in der Titelrolle, auf vielſeitigen Wunſch noch bis 7 Freitag vorgeführt. ö wie » Das Hotel und Reſtaurant Lehn am Hauptbahnbof wird, die aus dem Inſeratenteil hervorgeht, von den Erben des vor einigen Tagen verſtorbenen Inhabers weitergeführt. Ein abgefaßter Dieb. Geſtern mittag gegen 4 Uhr ſtattete ein etwa 20jähriger Mann der Dienſtbotenwohnung im Hauſe H 8 19/0 Beſuch ab. Das Dienſtmädchen, das zufällig nach oben ging, war nicht wenig erſchreckt, als die Zimmertüre aufging und der Einbrecher herausſprang und in langen Sätzen die Treppe herunterjagte. Auf das Geſchrei des verängſtigten Mädchens kamen mehrere Hausbewohner, denen es gelang, den Dieb im Hausgang ſunehmen; ex hatte ſchon gute Arbeit verrichtet. Außer 1 Uhr, nnaie, Broſche und Ring wurden dem Diebe verſchiedene cherwerkzeuge abgenommen. Ein herbeigernfener Schutz⸗ nahm den Burſchen in Empfang. ——— I. Mülhauſen, 12. Dez. Am 6 Dornacher Waiſenhaus der Niederb Großfener aus, das raſch einen großen U Waiſenhaus befanden ſich 70 Waiſenkinder, die gerade beim Früh⸗ ſtück verſammelt waren. Sie konnten alle glücklich gerettet werden. Ein großer Teil der Schweſtern befand ſich bei Ausbruch des Brandes in der Dorfkirche. Nach kurzer Zeit war das alte Ge⸗ bäude bis auf die Umfaſſungsmauern niedergebrannt. Von dem großen Inventar konnte nur ganz weniges gerettet werden. Die Feuerwehr war dieſem verheerenden Elemente gegenüber böllig ohnmächtig, da es an Waſſer fehlte. Die Waſſereinrichtung des Hauſes verſagte vollſtändig, Der Materialſchaden iſt ſehr groß, er beziffert ſich auf viele tauſende von Mark. Gerichtszeitung. * Das Schöffengericht verhandelte heute die Klage des Weinhändlers Jak. Seitz von Schriesheim gegen den Redak⸗ teur des„Mannheimer Tageblattes“, Fritz Segelken. Es handelt ſich um die bekannte Selbſtmordaffäre der Tochter des Jak. Seitz. Der Angeklagte hatte damals das in Schriesheim zirkulierende Gerücht wiedergegeben, nach dem die Tochter des Seitz eines gewaltſamen Todes geſtorben ſein ſollte. Das Ur⸗ teil wurde nach einer Verhandlung von 9 Uhr vormittags bis 345 Uhr nachmittags mit einſtündiger Pauſe verkündet. Es lautet auf eine Geldſtrafe von 300 Mark. Das Urteil iſt im General⸗Anzeiger, der Neuen Bad. Landeszeitung, der Volksſtimme, dem Maunheimer Tageblatt, dem Heidelberger Tageblatt und dem Schriesheimer Tageblatt zu veröffentlichen. 0 8 922 Letzte Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 12. Dez. Prinz Ludwig von Batten⸗ berg hat der Erdbebenwarte Jugenheim, deren Seismograph durch die Nähe der Landſtraße und der Eiſenbahn ſtörend be einflußt wird, Räume auf dem Schloß Heiligenberg zur Auf⸗ ſtellung von Seismographen zur Verfügung geſtellt, wo die Fundamente auf feſterem Grunde aufgeführt werden können. Es ſoll im Laufe des Winters mit der Einrichtung des neuen Obſervatoriums begonnen werden. Die bayeriſchen Landtagswahlen. * Neuſtadt, 11. Dez. Der Große Ausſchuß der National⸗ liberalen Partei der Pfalz trat heute nachmittag um 3 Uhr hier zu einer Sitzung zuſammen, in der als einziger Punkt die Stel⸗ lungnahme der Partei zu den kommenden Landtagswahlen auf der Tagesordnung ſtand. Die etwa zwei Stunden dauernden Be⸗ ſprechungen ergaben volle Einmütigkeit in der Auffaſſung der Partei zu dieſer Frage. Die Verhandlungen waren durchaus vertraulicher Natur, ſodaß über deren Ergebnis nichts mitgeteilt werden kann. Der türkiſch⸗bulgariſche Grenzzwiſchenfall. W. Sofi a, 12. Dez. Nach Meldungen über den Zwiſchen⸗ fall in der Zone Tamruſch an der türkiſch⸗bulgariſchen Grenze feuerten die türkiſchen Poliziſten zuerſt auf die bulgariſche Patrouille. Ein bulgariſcher Soldat wurde verwundet. Eine Sterubergaffäre in Köln. m Köln, 12. Dez.(Priv.⸗Tel.) Auch Kölu hat ſeine Steruberg⸗ affäre. Insgeſamt wurden 12 Perſonen verhaftet, die ſich an 11—14 Jahre alten Mädchen vergaugen hatten, die, wie die Ver⸗ hafteten erklären, ſich ihnen auf öffentlichen Plätzen genähert haben ſollen. Unter den Verhafteten befindet ſich auch ein Bezirksfeldwebel, der in den Militärarreſt eingeliefert wurde, ſowie ein Engländer. Außerdem wurden eine Anzahl jüngerer Perſonen, Söhne ange⸗ ächtlich nachgelaſ⸗ Hanten der beiden Panzerſchiffe erhielten einen Verweis. ſehener Eltern polizeilich ſiſtiert, welche ſich derſelben ſtrafbaren Taten ſchuldig gemacht haben. Die Affäre erregt großes Auſſehen. Das Straßenbahnunglück in Oporto. Oporko, 12. Dez. Die in den Duero geſtürzte Straßeubahn kam von Leixses und entgleiſte auf dem Quai Maſſaroles. Die Berunglückten ſind mit Hilfe der Feuerwehr geborgen worden. Vier⸗ zehn Leichname, darunter zwei Frauen, wurden aus dem Waſſer gezogen. Die Bevölkerung zeigt gegen die Straßenbahngeſellſchaft eine drohende Haltung. Die Bureaus und Wagenſchuppen müſſen militäxriſch bewacht werden, um Ausſchreitungen der Volksmengen zu verhindern. Der Unfall wird auf den ſchlechten Zuſtand des Schienenweges zurückgeführt. Ein ſtarker Regen hatte in einer Kurve von kleinem Durchmeſſer Sand angeſchwemmt, auch fehlte dem Beamten die Kaltblütigkeit, der angeſichts der Gefahr vom Wagen ſprang und davonlief. Er iſt verhaftet worden. Die meiſten Inſaſſen waren Paſſagiere des engliſchen Dampfers„Antony“, die in Leirses an Land gegangen waren. Verliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Dez. Aus Beuthen wird gemeldet: Der Büäcker Bräunlich, der, wie berichtet, unter dem Ver⸗ dacht verhaftet worden war, an dem Mord an dem Gym⸗ naſiaſten Winter in Konißzz beteiligt zu ſein, iſt jetzt aus dem Beuthener Gefängnis mieder entlaſſen worden, da ihm keine Schuld nachgewieſen werden konnte. Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Das Kronſtädter Marine⸗ Kriegsgericht verurteilte den ehemaligen Kommandanten der Schwarze Meerflotte, den Vize⸗Admiral Boſtroem zur Ent⸗ laſſung aus dem Dienſt. Wie erinnerlich iſt, havarierten durch ſeine Schuld zwei Linienſchiffe beim Auslaufen aus dem rumä⸗ niſchen Schwarzen Meerhafen von Konſtanza. Die Komman⸗ Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Staatsminiſter von Pfaff iſt von einer zweitägigen Konferenz nach München zurückgekehrt. Die Anweſenheit des bayeriſchen Finanzminiſters in Berlin ſteht im Zuſammenhang mit der Aufſtellung des Reichs⸗Etats, zu dem Bayern diesmal gewiſſe Wünſche bez. der Einnahmen äußerte ſowie mit der noch immer ſchwebenden Frage einer preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſenlötterie. Es wurde beſchloſſen, das Inkrafttreten der preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſenlotterie bis zum 1. Oktober 1912 zu vertagen. Selbſtmord in der Börſe. Berlin, 12. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Hamburg wird gemeldet: Geſtern mittag um ½3 Uhr wurden auf der Galerie der Börſe zwei Damen beobachtet, die dort in ru⸗ higem Geſpräch auf und abgingen. Beide begaben ſich dann in den Börſenſaal No. 15. Plötzlich krachten kurz hintereinander zwei Schüſſe. Ein Angeſtellter der Börſe eilte in den Saal und fand die ältere Dame, eine Frau Rech aus Düſſeldorf tot auf dem Boden liegend.„Neben ihr lag ihre 24 Jahre alte Tochter mit ein Opfer urde der Auſſchrift: Wir ſind die 20 g. Die Toch g. urde einer Schuß wuünde in der Schläfe. Im Beſitz der Toten 6 eine Erbſchafts⸗Angelegenheit. Die Familie Rech war Inhaberin einer hieſigen alten Exportfirma. Nach dem Tode des Herrn Rech vor mehreren Jahren übernahm die Firma Bromberg das Geſchäft. Angeblich fünd die Hinterbliebenen Rechs von der Firma Bromberg abgefunden worden. Dagegen behauptet die ſchwerberletzte Tochter bei einer kurzen Vernehmung vor dem Kri minalkommiſſar, daß ſie nächt abgefunden ſeien, vielmehr noch Erbſchaftsanſprüche in Höhe von 400,000 Mark zu ſtellen berechtigt ſeien, aber ſtets vom Bromberg abgewieſen worden ſeien. Bromberg dagegen behauptet, die Forderung beſtehe nicht zu Recht und legt das Vorgehen der beiden Damen als Erpreſſung aus. Die Polizeibehörde beſchlagnahmte einen 10 Seiten langen Brief der Frau Rech, den ſie an einen Verwandten geſchrieben hat und in dem ſie nochmals die Erbſchaftzzanſprüche ihres Mannes gegen die Firma Bromberg u. Co. betont. Die Tochter wurde im Laufe des Abends nochmals vernommen und ſagte aus, daß es ſich um einen Mordverſuch und einen Selbſtmord handle. Die Mutter habe zuerſt auf ſie geſchoſſen und ſich dann ſelbſt entleibt. Freilich habe die Mutter das mit ihrem Einverſtändnis getan. Der König von Spanien und die monurchiſtiſche Verſchwörung in Portugal. Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Die Humanité gibt weitere Ent⸗ hüllungen über die angebliche Unterſtützung, welche die Gegner der Republik Portugal bei dem König von Spanien gefunden hätten. Dieſe Beweiſe beziehen ſich zum größten Teil auf intime Vorgänge im ſpaniſchen Miniſterrat unmittelbar nach dem Sturz des portugieſiſchen Königshauſes, teilweiſe aber auch auf Vor⸗ ge ſ In dem heutigen Artikel wird ausge⸗ ge in jüngſter Zeit. führt, daß nur der energiſche Widerſtand, den König Alfons bei einem Mitglied ſeines Kabinetts gefunden habe, den Plan der Entſendung von Kriegsſchiffen zum Bombarde⸗ ment von Liſſabon in den erſten Oktoberwochen des Vorjahres zum ſcheitern gebracht haben. König Alfons mußte ſich zwar in dieſem Falle beſcheiden, ſetzte aber ſeine Bemühungen zur Unterſtützung der portugieſiſchen Royaliſten fort, deren Treiben an der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze auch unzwei⸗ deutig begünſtigt worden ſei. In der neueren Zeit hatte der König, durch auswärtige Einflüſſe veranlaßt, ſcheinbar zugunſten der portugieſiſchen Republik eingelenkt, indem er ſeiner Regie⸗ rung geſtattete, Waffen und Munition, die für die portugieſiſchen Royaliſten beſtimmt waren, mit Beſchlag belegen zu laſſen, aber die Vorſtellungen der Botſchafter von Frankreich und England am Madrider Hofe hätten doch nicht verhindern können, daß der König in den letztvergangenen Tagen einem für Ende dieſes Monats geplanten Vorſtoß eine wohlwollende Unterſtützung zugeſichert hätte. 1 0 Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag. 8 JJ Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Paris wird gemeldet: Die zuweilen offiziöſe Aktion bringt heute einen Leitartikel, der im Hinblick auf die Stellung der Kabinetts und die bevorſtehenden Debatten über den Ma⸗ rokko-KongoVertrag nicht unwichtig iſt. Der Artikel beſchäftigt ſich mit dem Wert Marokkos und des an Deutſchland gefallenen Kongogebietes. Das Blatt ſagt unter anderem: Es handelt ſich darum, zu wiſſen, ob der Vertrag Frankreich einen guten oder ſchlechten Dienſt geleiſtet hat. Was erwirbt Frankreich? Das Protektorat über Marokko, das in politiſchen und wirtſchaftlichen Garantien dasjenige weit übertrifft, was Frankreich vor 30 Jahren im Tunis etablierte und das nicht geringfügiger iſt, als dasjenige, das von England in Aegypten ausgeübt wird. Was verliert Frankreich? Einen Teil des Kongo, der nur von 40 Weißen beſetzt gehalten wird und der berühmter iſt durch die Schlafkrankheit als durch die aus ihm gezogenen kolonialen Profite. Es wäre alſo zugleich lächerlich und gehäſſig, die Nach⸗ teile und Vorteile des Abkommens für Frankreich miteinander auch gur vergleichen zu wollen. Moderniſteneid und Motu proprio. JBerlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Dresden wird gemeldet: Im ſächſiſchen Land⸗ tag kam heute die Interpellation über den Moderniſteneid und das neue Motu proprio zur Beſprechung. Nach der Be⸗ gründung gab der Kultusminiſter Dr. Beck zugleich im Namen des Juſtizminiſters eine Erklärung dahin ab, daß zunächſt keine Annahme dafür vorliege, daß das Motu pro⸗ prio für Sachſen Geltung gewinnen ſoll, ſollte das aber der Fall ſein, ſo wäre das weder mit der Verfaſſung noch mit dem Gerichtsbarkeitsgeſetz verein⸗ bar, da kein Staatsbürger der Gerichtsbarkeit entzogen werden dürfte. Die Regierung würde jetzt den päpſtlichen Erlaß dem Landesherrn nicht zur Genehmigung vorlegen, mithin würde dieſer auch für Sachſen keine Geltung haben. Was den Moderniſteneid anbelange, ſo komme Sachſen wenig in Frage, da in Sachſen keine katholiſchen Hochſchullehrer tätig ſeien und in Mittel- und Staatsſchulen noch keine Unzuträglichkeiten be⸗ kannt geworden ſind. 5 beereeeeree eeeeeeeeeeeeeeeeeme Vehauptung: 61 Scotts Emulſion iſt die erſte ſeit Jahrzehnten in der ganzen Welt bekannte und beliebte Lebertran⸗ Emulſion. BZBeweis: Scotts Emulſion wurde im Jahre 1876 eingeführt und iſt ſeither in Tau⸗ ſenden von Familien ein Hausmittel geworden. Keine andere Lebertran⸗ Emulſion blickt auf ſolche Erfolge zurück, darum verlange und kaufe mann mur die echte Scotlts Emulfton! er her Seolt⸗ cotte ſchen Berfahyrens! IN — dorf,.⸗T 29. Dez. P Wen eral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 12. Dezember. Volkswirtschaft. „Kaufhaus Modern“. Aktiengeſellſchaft Straßburg i. E. Die Gründung des ſchon vor einiger Zeit angekündigten neuen Waxenhauſes, welches von der„Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft“ den Eckplatz an dem neuen Boulevard⸗Barbaragaſſe erworben hat, iſt nunmehr erfolgt. Das Aktienkapital iſt auf 2½ Millionen Mark be⸗ ſtimmt. Zweck des neuen Unternehmens iſt im allgemeinen Exrich⸗ tung und Betrieb eines großen Warenhauſes und Baſars, im be⸗ ſonderen die Uebernahme und Fortführung der Handelsgeſchäfte in Firma Camille Schauffler, Manufaktur⸗, Weiß⸗ und Tuchwarenhaus, ſowie der Firma J. Maurique, Kurz⸗, Woll⸗ und Putzwarenhaus, und die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt vom 17. November a. c. datiert. An dem Unternehmen iſt die Bank von Elſaß und Lothringen beteiligt, welche auch durch Direk⸗ tor Meyer im Aufſichtsrat vertreten iſt. Champagnerflaſchenfabrik vormals Georg Böhringer u. Cie., Achern. Nach dem Geſchäftsbericht konnte ſich der Fabrikationsgewinn um 100 099 ,, von 693 670 auf 793 769, erhöhen. Zu ungefähr dem gleichen Verhältnis ſteigerten ſich aber auch die Unkoſten: Von 664 921 Mark auf 752 214, d. h. um 87 203 Die Abſchreibungen können um 10 000 4, von 30 000 auf 40 000 erhöht werden; der Reſerve⸗ fond wird mit 1464 ½(0) dotiert und zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verbleiben 980„ gegen 889 In der Generalverſammlung vom 5. Dezember a. c. wurde der Abſchluß genehmigt und Entlaſtung erteilt. An Stelle des ausgeſchiedenen Domänendirektors Hoffmann, Karlsruhe,(Vertreter der Intereſſen der gräflichen Familie Douglas) wurde Rechtsanwalt Dr. Moufang, Heidelberg, gewählt. Eine Divi⸗ dende kommt alſo auch für das abgelaufene Berichtsjahr nicht zur Verteilung. Nach der Bilanz haben ſich die Vorräte von 266 618 ¼ auf 199 631, Materialien von 39 506 ½ auf 35 114 /, Immobilien von 626 277 auf 609 527, Maſchinen von 64 667 J auf 52 535 ermäßigt. Die Ausſtände bei Debitoren erhöhten ſich von 250 482 4 auf 309 900 An Kaſſe und Wechſel dagegen waren nur 6193 ½ gegen 16 568 vorhanden. Auf der Paſſiv⸗Seite haben ſich die Gläubiger ſtark vermindert. Von 140 088 auf 90 745 Hypotheken⸗Gläubiger hatten 554 233% gegen 361 786 zu fordern. 34 400%(32 936) vorhanden: der Arbeiterunterſtützungsfond ent⸗ hielt 5038 gegen 4947 Das Aktienkapital ſetzt ſich unverändert aus 95.000 Stamm⸗ und 659 000„ Vorzugsakttieu zuſammen. O Hanptverſammlung dentſcher Tapetenhändler. Vorgeſtern fand in Berlin die ordentliche Verſammlung des Hauptvereins deutſcher Tapetenhändler ſtatt, an der— wie in ſrü⸗ heren Jahren— wiederum eine größere Anzahl Mitglieder des Ver⸗ bandes deutſcher Tapetenfabrikanten teilnahm. Auf der Tagesordnung ſtand neben einem Bericht über die gegenwärtige Lage der Branche auch die Feſtlegung der Preisſtaffeln für 1912—13. Wie von maßgebendr Seite verlautet, iſt die Lage der Induſtrie angeſichts der Verteuerung der Produktionskoſten ſchwieriger als früher. Die erhöhten Arbeitslöhne und Gehälter, ſowie die höheren Preiſe für Papier und Bindemittel würden naturgemäß die Herſtellung ver⸗ teuern. Auch die Aufwendungen für Muſterſpeſen ſeien bedeutend gewachſen, glatte, unſartige Tapeten ſeien im Verſchwinden begriffen. Die Organiſation habe ſich die Aufgabe geſtellt, durch Ausſtellungen, Ausſtattungen der Schaufenſterdekorationen ete. zu zeigen, welch wertvolles Mittel die Tapete für die Junendekoration darſtelle. Die Preiſe wurden unverändert belaſſen. Ferner wurde in der Ver⸗ ſammlung feſtgeſtellt, daß der Austritt der fünf Außenſeiter(drei Berliner, eine Hamburger und eine Koswiger Firma) aus freier Entſchließung der Firmen vor ſich ging. Die Verſammlung war Whtern dere von mehreren außenſtehenden, alſo nicht organiſierten Hündlern befüucht * 1 7 8 An Reſerven waren Die Sübdeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Darmſtadt, die bisher mit einem Aktienkapital von 26 Millionen arbeitet, hat zwecks Aus⸗ dehnung ihres Betriebes die Vermehrung ihres Kapitals um 4400 000 Mark neuer Aktien, ſowie um drei Millionen aprozentiger auf den Jnhaber lautenden Prioritäts⸗Ibligationen ausgeſchrieben. Die Geſellſchaft iſt im Jahre 1895 in Darmſtadt gegründet und hat bisher in den letzten fünf Jahren 5½, 5½, 5% 6 und 6 Prozent Dividende gezahlt. Gewerkſchaft Johannashall, Kaliwerk, Johannashall. Nach dem Bericht über das dritte Vierteljahr 1911 beträgt der Reinerlös 140 025% gegenüber 123 306.% im gleich. Zeitraum des Vorjahres. Im abgelaufenen Vierteljahr haben die Abrechnungen der Preisausgleiche uſw. aus dem Jahre 1910 ſtattgefunden; ſie erbrachten eine in vor⸗ ſtehendem Gewinn nicht enthaltene Einnahme an erſparten Rücklagen uſw. von 131 294 ½, ſo daß die Geſamt⸗Reineinnahme 271319 be⸗ trägt. Gegenüber dem Willen des Geſetzgebers, den ſonſtigen Quoten⸗ zuteilungen und nach der Lage der allgemeinen Verhältniſſe ſei die Gewerkſchaft durch die ihr ab 1. Jan. 1912 zugeteilte Quote unerhört benachteiligt und werde Berufung einlegen. Ihre Beteiligung im Kali⸗Syndikat für das Jahr 1912 habe ſie zu nicht unbeträchtlich höhern Sätzen als bisher, und zwar an den Königl. Preußiſchen Berg⸗ fiskus verkauft. 158 Zu den Zahlungsſchwierigkeiten der Getreidefirma Herpſtein u. Rappaport in Braila, deren Schulden auf 2½% Millionen Lei geſchätzt werden, hat die Kommerz⸗ und Diskontobank ermittelt, daß ihre For⸗ derung bei der Firma nur 150 000% beträgt. Die Geſamtengagements der Kommerz⸗ und Diskontobank im rumäniſchen Getreidehandel be⸗ e ſich auf rund 700 000% und verteilen ſch auf neun Firmen. Nach Mitteilung der Verwaltung liegt jeboch bis jetzt noch keinerlei „Brund vor, in anbetracht der der Bank insgeſamt durch Zahlungs⸗ einmſtellungen beigebrachten Verluſte an eine Schmälerung des dies⸗ jä hrigen Gewinnergebniſſes zu denken. f Der Kursrückgang der Wittener Stahlröhrenwerke an der Ber⸗ lineir Börſe um 17 Prozent wurde darauf zurückgeführt, daß auf der Tag esordnung der auf den 30. Dezember anberaumten ordentlichen Hauz itverſammlung ein Antrag auf Verſchmelzung mit dem Stahl⸗ werk Hoeſch nicht ſteht. Man wollte daraus an der Börſe den Schluß ziehen, daß die Ausſichten für das Zuſtandekommen der Verſchmelzung ſich zun mindeſten ſehr verringert hätten. Die Verhandlungen ſollen jedoch, wie anderſeits verlautete, noch nicht geſcheitert ſein, jedoch ſoll der Uecernahmekurs hinter den Erwartungen zurückblieben. Konkurſe in Süddeutſchland. Koufte uiz. Gaſtwirt Richard Boll zur Friedrichshöhe in Allmauns⸗ . ⸗T. 8. Januar. 1 Pforzheim. Fa. Gebr. Feiler, Inh. Auguſt und Emil Feiler, Sägewerksb eſitzer..⸗T. 6, Januar..⸗T. 17. Jaunar.— Früherer Ratſchreiber Joh. Friedr. Helmling in Nieſern..⸗T. 18. Januar. .⸗T. 25. Ja kuar. 8 8 Celenraphiſche Handelsberichte. .⸗G., Berlin. B. Frankſeurt a.., 12. Dez. Von der Pfälziſchen Bank, Filiale Frankfurtt a.., und der Allgem. Elſäff. Bankgeſellſchaft, Filiale Frankfurt a.., wurde die Zulaſſung von 20 Millionen jlahr mindeſtens die gleiche Dividende Mark aproz. Hypolhekenobligationen der Deutſchen Hypothekenbank in Berlin zum Haudel an der Frankfurter Börſe beankragt. Meues vom Dividendenmarkt. Tiefbauten in Frankflurt a. M. dürfte für das laufende Geſchäfts⸗ wie i. B.(5 Proz.] verteilen. In der Generalperſammlung Frankfurt a.., 12 der Aktienbrauerei Traube n. ez. lberſammlung die Verteilung Aprozentige Hr wothekeuobligationen der deutſchen Hppothetenbauk 1 . Frankfurdk a. M. 12. Dez. Die-G. für Hoch⸗ und n Bur) Die General⸗ I. N eswerke ſetzte die Dividende u. Seelransport eae auf 8 Prozent feſt.— Die Direktion der Portland⸗Zement⸗Fabrik Hemmoor ſchätzt die Dividende auf 6 Proz.(5 Proz.].— Teutonia, Misburger Zementwerke, Hannover, ſchätzt 6 Proz.(5. Proz.) Abgewieſene Klage. Die Klage des früheren Generaldirektors der m auf Entſchädigung wegen vor⸗ Köln, 12. Dez. 5 Weſtfäliſchen Stahlwerke in Bochu 9 heute auch vom Oberlandesgericht abgewieſen worden. Entſtehung zweier neuer Kaliwerke. Deſſau, 12. Dez. Zwei neue Kaliwerke Groena und Bern⸗ burg dürften in der Nähe von Bernburg entſtehen, wenn der Land⸗ tag ſich mit dem Verkauf von Grubenfeldern einverſtanden erklärt. Die beiden Gewerkſchaften werden dem Konzern des Bankiers Krueger in Hannover angehören. Deutſche Triumphfahrradwerke, Nürnberg. Nürnberg, 12. Dez. Die Generalverſammlung der Deut⸗ ſchen Triumphfahrradwerke Nürnberg. Doos ſetzte die Dividende auf 8 Prozent(wie im Vorj.) feſt. Die Verwaltung ſtellte die Ausſichten für das neue Geſchäfasjahr günſtig dar. Vergebung von Portlandzement. Hamburg, 12. Dez. Die Lieferung des Bedarfs von Port⸗ landzement für die Bauten in Hamburg und Curhaven für 1912 in Höhe von 3 Mill. Kg. wurde von der Finanzdeputation an die Holſteinſche Portlandzementfabrik G. m. b. H. und die Portlandzementfabrik Hemmoor vergeben. Die Forderung der Holſteinſchen Fabrik ſtellte ſich auf.50 Mark für Ham⸗ burg und.96 Mk. für Cuxhaven, bei Hemmoor auf.60 Mk, bezw. .80 Mk. itiger Löſung des Dienſtverhältniſſes iſt der Köln. Ztg. zufolge 1 Bericht vom Berliner Metallmarkt Berlin, 12. Dez. Am heutigen Metallmarkt zog Elektrolyt⸗ Kupfer ſtark an, per Januar 126.50, Februar 123.75. Zinn gab nach, Bancazinn 410, Auſtralzinn 409, Zink unverändert, Syndi⸗ katspreis per Januar raffinierte Ware 55.30, unraffinierte Ware 54.30, Februar 55.40 bezw. 54.40, März 55.55 bezw. 54.55, Blei 31.70 cif. Hamburg, Antimon 52, Aluminium in größeren Mengen 120, in kleineren 125. Erhöhung der Kohlenpreiſe der belgiſchen Zechen. Eharlesroi, 12. Dez. Die belgiſchen Zechen haben die Preiſe für halbfekte Induſtriewürfelkohlen um 1½ Fres. für die Tonne erhöht. 0 [(Privaktelegramm des Geueral⸗Anzeigers.] * Frankfurt, 12. Dez.(Fondsbörſe). Am Montanmarkte zeigte ſich mit wenig Ausnahmen eine feſte Tendenz, wovon Harpener, Bochumer und Deutſch⸗Luxemburger profitierten. In Elektrizitäts⸗ werten war das Geſchäft gering und die Kurſe zeigten nur vereinzelt Veränderungen; Ediſon und Bergmann waren etwas lebhafter ge⸗ handelt. Bei Schiffahrtsaktien vermißte man die Unternehmungsluſt: Nordd. Lloyd ſchwankend; Paketfahrt beſſer gehalten. Für Prinz Henry⸗Bahn erhielt ſich weitere Nachfrage; dasſelbe gilt für Weſt⸗ Sizilianer, welche höher notierten. Schantungbahn behauptet; Lom⸗ barden ruhig. Am Bankaktienmarkt ſind teilweiſe Kursbeſſerungen zu bemerken. Oeſterreichiſche Bahnen ſind behauptet, Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank ſchwächten ſich auf die Verluſte einer Getreidefirma Matte Haltung zeigten Wittener Stahl,(11 Proz. Minus), Gummi Peter 7 Proz. Minus. Heimiſche Anleihen erſühren nur geringe Kursveränderung. Türkenloſe lagen größtenteils ſchwächer. Die Lage des Geldmarktes wurde auch heute wieder be⸗ ſprochen, es ſchien aber eine zuverſichtliche Beurteilung der Situation die Oberhand zu gewinnen. Der Privatdiskont blieb unverändert. Im ſpäteren Verlaufe blieb der Geſchäftsverkehr ruhiggund die Teu⸗ denz gut behauptet. An der Nachbörſe ruhig und Leb Baltimore and Ohio und Harpener gehandelt. Es notierten: Kredit 0 a 20398, Diskonto⸗Kommandit 19178, Dresduer Bauk 153%, aatsbahn 155½, Lombarden 187, Baltfmore⸗Ohio 103% a 10394, Harpener 19404 a 195½ a 1957½8, Phönix Bergbau 255½ a 256. *Berlin, 12. Dez.(Fondsbörſe.) vorwiegend feſt. Auf ſtrammen Schluß Newyorks, Preiserhöhungen am Internationalen Kupfermarkt ſowie weitere günſtigere Berichte aus der Eiſen⸗Induſtrie, ſpeziell vom Stahl⸗ und Drahtmarkte, waltete bei Eröffnung des Verkehrs eine entſchieden zuverläſſigere Stimmung ob. Am Schiffahrtsaktienmarkt vereinigte ſich das Intereſſe in der Hauptſache auf Hanſa⸗Aktien. Den übrigen Umfſatzgebieten kam die Hebung der allgemeinen Stimmung zwar in einer allgemeinen Aufbeſſerung der Kurſe zugute, doch waren die Umſätze auf dieſen nach wie vor beſchränkt. Es machte ſich die überzeugte Beſtrebung geltend, die erhöhten Kurſe auf bevorzugten Gebieten zu Realiſationen zu benutzen, ſodaß bei Nachlaſſen der Ge⸗ ſchäftstätigkeit leichte Abſchwächungen eintraten. Die Grundſtimmung blieb aber nach wie vor feſt. Tügl. Geld 4½—5 Prozent. In der leichterung feſtzuſtellen, wodurch die feſte Grundſtimmung eine wei⸗ tere Stütze erhielt. Bei ſtillem Verkehr war ſpäterhin die Tendenz feſt, wobei am Montanmarkte, Harpeuer bevorzugt wurden. Am Kolonialmarkte beſſerten ſich Otavi weiter. Der Kaſſamarkt der In⸗ duſtriewerte lag überwiegend feſt. Witter Stahlröhren waren um 15 Prozent erholt. 5 *Berlin, 12. Dez.(Produktenhörſe). Das Geſchäft am Getreidemarkt bewegte ſich wieder im engſten Rahmen. Die Stim⸗ mung für Brotgetreide war matt, da die Rückgänge auf den ameri⸗ kaniſchen Märkten und günſtige argentiniſche Wetterberichte Ver⸗ kaufsluſt zur Folge hatten. Hafer blieb behauptet. Mals und Rüſböl hatten ſehr ſtillen Verkehr. Wetter: trübe. 5 175 5 2 255— 5 Waunteimer Effektenbörſe. Vom 12. Dezember.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich feſt. Geſucht waren Brauerei Eichbauſn⸗Aktien zu 116 Proz., Meſſerſchmitt, Homburg zu 70 Proz., Sinner Grünwinkel zu 237 Proz., Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 93.50 Proz., Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 15550 Proz., Zuckerfabrik Fraukenthal⸗Aktien zu 453 Proz. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 206 Prozent. 15 Obligationen. Pfaudbriefe. 4½ Bad. Anil. un, Sodafbr. 102.80 G 40ſ Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.90bz4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 3½%„„„ verſchied. 89 60 bz] Serie 8 100.75 bz 3%„„„Kommunal 90.—bzſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G Städte⸗Anlehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— G 3½ Freiburg i. B. 91.—804% Heddernz. Kupferw. 102.—6 37% Heidelberg v. J. 1903 92.50]4 Herrenmithle Genz 99.—B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—-(4½ Koſth. Cell. u. Paprſbr. 101.— 3 Karlsruhe v. J. 1898—.— 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3% Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 97.50 G 102.— G4%½ Naunh. Lagerhaus⸗ V v. 1906 100,40 B] Geſellſchaft, 97.50 35„5 90.— 54%%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Maniß. Oblig. 1908 100. Gf werke, Kärlsruge— 4„„ 1907 99.70 G4½ Pfälz. Chamotte und 4„„ 10906 100.—6] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— 4 7„ 1901 100.25 G4%½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 3 ⁴ 5„ 1885 91.— 64½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 5„„ 1888 91.75 84½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 3—„ 1895 89.50 0] Waldhof bet Pernau in „N„ 1898 91.25 5 Livlan?s? 39.25 %%„„ 1904 90.60 6% H. Schlimk u. Cie. 101.50 %ł¼„„ 1905 90.— 54½% Speheret Brauhaus 37½ Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 96.50 G 4½ Speyerer Ziegelwerte 99. B 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. 108.506 Dr. H. Loſſen, Worms— 4% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105% 91.500 4% Zellſtofſabdrit Waldhof 103.— 4% Bad..⸗. f. Rhſchiff. 2 99.— El4½ Zellſt, Waldß. 1908 101.90, in Rumänien ab. Am Kaſſa⸗Induſtrieaktienmarkt war die Tendenz feſt. Lebhaft wurden zweiten Börſenſtunde war im offenen Geldmarkte eine gewiſſe Er⸗ Vanken. Badiſche Bank Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Bank Rhein. Creditbank 5 neu Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. 5„ neu Bahnen: Heilbr. Straßenbahn * Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodaſhr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weft..⸗W. Stamm 5„Vorzug Brauereien. Bad. Braueret Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauer⸗t Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „ Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Spritfbr. Transport u. Verſicherung. Mannh. Dampfſchl. Preiſe in Mart pro Weizen per Dez. Mai * 5 Juli Roggen per Dez. Mai * 5 Juli Hafer per Dez. L 2 Zult Weizen per März at der Jan. per Febr. 7 * Mais Wien, 12. Dez Kredilaktlen Länderbauk Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marlnoten Tgechſel Paris Wien. 12. Dezbr, Kredltaktien Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Vordweſtbahn Holzverkohlung Staatsb ahn Lombarden B..⸗G. Ahſch. Seetr. Verliner Produkt Berlin, 12. Deſbr.(Telegramm.)(Produkten 96 fe Nariſer Produktenbürſe. Hafer 11. 12. JRübäl, „ Dezhr. 29.45 05% ü% Dezbr. 73 5% Jün. 2979880 8 ie „ Jan.⸗April 21.20 21.30„ März⸗Juni 75 „ März⸗Juni 21.60 21.65„ Mai⸗Aug. 72.1 RNoggen ſe „ Dezbr. 2175 N. 5 Dezuör⸗ id tFan uun 5 e e, ann. „ Jan.⸗April 21.50 21.50 ½ Jan.Apri. „ März⸗Juni 22.— 22.—„ Mai⸗Aüguſt Welzen Leinöl „ Dezbr. 25.25 25.30„ Dezember Jan 25.50 25.50„ inkß „ Jan.⸗April 25.75 25.80„ März⸗Juni „ März⸗Juni 25.95 26.10„ Mai-Aug. Mehll!ß Rohzucker 886 loco „Dezbr. 31.55 31.55 Zucker Dezbr. „ Jan⸗ 31.75 31.80„ Jan. 5 „ Jan⸗April 2 15 32.20 Jan.⸗Avril „ März⸗Juni 33.45 32.60„ März⸗Juni 5 Talg nNudapeſter Produktenbörſ Budapeſt, 12, Dezbr. Getreidenarkt.(Telegra 11. 0 12 per 50 Kg ver 50 kg Weizen per Apri 1186—— ſtetig 1183— 7 Mai 1173—— 1172 Koggen per DBlll..—— 5„April 10 39— ſtetig 1036— Baler per..—— „„ April 9 70—— ſtetig 974— Mais per Mai 843-—— „„5 852—— flelig 8 5 Kohlraps—— 88„55 Welter Naß. Cinerpoaler Körſe, Ziverpool, 12. Dezember. r. Vorm. 10 Ubr Deſterreich⸗Ungarn 1989 1992 ——— SEilberrente 626.—626.— Goldrente 850.—851.—Ungar. Goldrente Aktien. Brief Geld —.— 131.40 Maunh. Lagerhaus —.— 98.— —. 122.500 Frankona, Rück⸗ und 195.50 194.50 Mitverſ. vorm. Bad. 138.50—.—] Rück⸗ u. Mitverſ.— 1235 . 134.50 Fr. Transp.⸗Unfallu. 195.50—.—] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2575 ———— Bad. Aſſecuranz„„ 118.25 Continental. Verſich.—.— 790.— —.— 115.25] Mannh. Verſtcherung—.— 849.— Oberrh. Verſt h. Geſ.— 1150 71———Württ. Trans5.⸗Verſ. 660.— 650.—: Juduflrie, —516.—.⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. —.— 225.— 359.50—.— Emaillw. Maikammer— — 168.50] Ettlinger Spinnerei— 209.—] H. Fuchs Wgf. Holbg.—.— —— 104.— Hüttenb. Spinnere! 45.— Heddernh. Kupferw. u. 75½ Südd. Kabelw. Frkf. —.— 251.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 175. e Nähmfbr. Haid u. Neu—.—— 101. Koſth. Cell. u. Papierf. 210.——. —.— 210.— Koſth. Cell.(neue 200— 71.— 70. Maunh. Gum. u. Asb. 157.—— —— Maſchinenf. Badenſa—— 2 —— 150. Oberrh. Elektrizität—.— 30 —— 237. Ffälz. Müblenwerke— 183Pf.Nähm..Fahrradf. 180.—— 12 Portl.⸗Zement Hdlbg. 160.—. Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 15 H. Schlinck u. Eie Südd. Draht⸗Induſt. Varein Freib. Ziegelw. Sehe; 5 Würzmühle Neuſtadt—. Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Gaghäuſel Zuckerfer. Fraukenth. enbürſfe. 80.— 60.— 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 11 12 205.25 204.—] Mais per Dez. 215.— 18„ Mai —.——.—„ Juli —.———Rüböl per Dez. 185.50 184.„ Mai 194.75 193.—„ Juli —.——.—Spiritus 7oer loeo 185 50 185,75] Weizenmehl 189 50 188 75 Roggenmehl —.— 191— (Anfangskurſe.) 115 713% ruhig 7021. 518% ruhig 5˙6 Wiener Börfe. 648.— 643,20 Deſt. Kronenrente 551.20 551.—-]„ Papierrente 542.50 542.—]„ Silberrenit 728.20727.Ungar. Goldrente 107.70 108.—-]„ Kronenrente 117./2 117.78 Aipine Wontian 95.45 95.45] Skoda Tend.: Tuß, Nac, Buſchtehrad. B. 99 Oeſterr. Pupierrenie 648.— 649.70 542.—542.— Kronenrente 4 551.—551.—Ich. Frankf. viſta 241.— 440—]„ Londoenn 856.. 860.—-]„ Haris ——, Amſterd. —.— apoleon —.——.—[Marknoten 723.—728.50 Ulti 97.70 107.70 6. Seite Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 12. Dezember. Berlin, 12. Dezbr.(Anfan Kreditaktien——.——.— Disc.⸗Kommandi 191.25 192.— Stagtsbahn——.— Lombarden 17.75— Bochumer 229.75 230.75 Berlin, 12. Dezbr. Sch Wachſel London 20.45 Wechſel Paris 81.05 80.80 4% Reichsanl. 101.75 101.75 389% Neichzanl. 91.80 91.80 30% Reichsanleihe 82 75 82.75 4% SGonſols 102.20 102 20 %% ‚/(— 91.75 91.75 30% 82.30 82.60 40% Bad. v. 1901 100 50 100.50 40%„„1908/09 100.80 100.70 8„ Lonv. 3* 190/%9 90.20 90.10 35 80 Hayern 90.10 90.25 3% Haſſen 90.10 90 10 30% Heſſen 79.70 79.70 30½% Sachſen 82.40 82.50 3½ Japaner 1908 93.40 92.90 ga, Italiener—.——. 423 Aul. 1902 91.— 91.20 %% Bagdaddahn 83.80 84.— Oeher Kreditaktten Berl. Handels⸗Geſ. 170. Darmſtädter Bank 126.75 Deuiſch⸗Aftat. Bank 141.70 Deutſche Bank 262 50 Dist.⸗Kommandit 191 25 Drosdner Bank 158./ Eſſener Ereditan. 165.50 165 70 Reichsbant 140.10 140,10 Nhein. Froditban 188.50 138.50 170. 126.½ 1483.— 262.% 192.¼ 20.445 Nuſſenbank Berliner Effektenbörfe. as⸗Kurſe.) Laurahütte Phönix Harpener Lend.; ſeſt. 254.25 255. 50 195.25 193.% lußkurſe.) 155.10 155.50 Schaaffb. Bankv. 136.10 138.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.20 118.60 Staatsbahn——— Zombarden 18 /.—.— Baltimore u. Ohio 102.25 103.50 Canada Vaceiſßie 243. 245,75 Hamburg Packe! 142.— 141.50 Nordd. Lloyd 105,10 103.50 Aranbg. Bergwksgſ. 404.— 404.— Bochumer 229.50 230,½ Deutſch⸗Fuxumbg. 190— 191.% Dortmunder—.——.— Golſenkirchner 194.25 196.%½ Harpener 192.½ 195.½ Laurahütte 176.% 177 25 Phönix 258.30 254.70 Weſteregeln 205 60 208 20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 264.20 264.70 Anilin 517.70 517.— Anilin Treptom 423.——.— Brown Boveri 135.60 136.— Chem. Albert 515.50 518— Daimler 226,— 225 50 D. Steinzeugwerle 241 50 241.50 Elberf. Farben 517.— 517.20 Celluloſe Koſtheim 208.— 203.50 Nüttgerswerken 196.60 197.40 Tonwaren Wiesloch 122.— 122— Wf. Draßi, Langand. 198.— 199.20 Zallſtoff Waldhof 262.50 263.— Privatdiskont 5% W. Berlin, 12. Dezbr. Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 203.— 208 50 Staaisbahn—.— 156.⁰ Disoknto Komm. 191.25 192,%½]Lombarden 18.75 18.¼ Pariſer Börſe. Baris, 12 Dezbr. Anfangskurſe. 3%e Rente 95,72 95.72 Debeers 486.— 490 Spanier 95.90 95.82 Eaſtrand 84.— 83.— Türk. Lvoſe——— Goldfteld 112.— 112.— angue Ottomane 682.— 682.— Randmines 175.— 176.— Tinto 1797 1815 Londoner Effektenbörſe. London, 12, Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 25/% Conſols 761ʃ%% 77½ Moddersfontein 11˙% 11½ 4 Reichsanleihe 81½ 81½, Premier 10˙% 10½ 3 Argentinier 87/ 87½ Rand mines 6% 6 4 Italiener 101— 101—Atchiſon comp. 108¼ 109 ½ 1 Japaner 87/% 87¼ Canadtan 2467/ 249— 3 Mexikaner 32— 32— Baltimore 103 ½% 104% 4 Spanier 94— 94—Chikago Milwgute 113— 114 ½ Ottomanbant i 2 55 com. 211 21¼ Amalgamated 63% 65¼% Angeondas 8 Grand TrunkIII preſ. 55½ 557¼/ Rio Tinto„ord. 25% 26— Central Mining 10% 10¼ Louisville 160 1690¼ Chartered 31— 30ʃ˙½ Miſſouri Kanſas 30% 31¼ De Beers 19¼ 19½ Ontario 41½ 41% Gaſtrand 3¼ 3¼% Southern Pacific 114˙ 115% Geduld 1——Union com. 174½ 179½¼ Gold ſields 4% 4% Steels com. 64% 665/ Jagersfontein„ Tend.: feſt. Frankfurter Effektenbörſe. Teleramme ber Confinental-Telegraphen-Lombagnle. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Wachlel. 8 11 1 1. 12. Amſterdam kur; 169.35 169.37[Check Paris 81 125 81.10 Belgien„ 80.688.675 Paris kur 81075 81 05 Italien 80.438 80.40 e„ 80.766 30 775 Eheck London 20.462 40.4600 Been 84.90 84.80 London„20.427 20.427 Navoleonsd'or 16.25 16.20 5 lang————Ihrivatdiskonto 4e 4½%½ Stastbpapiere. A. Deutſche. 1 42 11. 12 geſedeutſch. Reichsanl 101 60 101 6511 Mh. Stadt⸗A.198—— „„ 1000——— 5 1909.—— 20 9 92.— 91 700½„ 0 8 Nusländtſche. 3 82.95 82.8005 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.— 40% br. könſ. St. Hinl. 102.05 102.2030% Chineſen 1893 100.— 100.80 do. do. 1909—.——.—„„„ 1898 95.40 95 50 3%„ 91.80 91.65/% Japaner 93.45 93.50 3*„ 7 1909—.——Merikaner äuß. 88/90 97.75 97.90 82.75 82 7003 Merikaner innere 61.50 61.50 geadſſoe eteted—.— 100 45/Bulgaren 101.25 101.— „ 1908/06 101.— 101 203¼ italteu. Rente 100.90 101.— Aer⸗ St⸗Olabg)ſt 96.60 96 60 1% Oeſt. Silberrent⸗ 94.40.80 3„ 5 M. 93 30 93.10%½%„ Papierrent. 94 30— %%„ 1900 91 30 91 50 Deſterr. Goldrente 97.70 97,65 „4%„ 1904—— 90.30ſ% Vortug. Serie 6445 64.50 384 1907 90 20——43 III 67.95 67.80 57bnecn———.—* ueue Ruſſen 1905 100.30 100.15 1918 101.4% 101 55“4 Ruſſen von 1880 91.70 91,80 8 de, u. Allg.Anl. 90 5 90 254 Ppan. ausl. Rente—.— do, G. B. Obl. 80.70 80.60ʃ4 Türken von 1908 83.00 83.90 50.B. Prior. 100.— 100.10%„ unif. 90 20 89.90 „ 92.— 92 204 Ungar. Goldrente 92.80 92.60 eſſen vonl 1968 100,60 100.404„ Kronenrente 90.30 90.40 Oaſen 79.70 79 700Verzinsliche Loſe. Sachſen 82.50 82.50 Mib. Slaun. 1907 8 Oeſterreichiſchelss9 182,40 182.40 —kürliſche 162.— 161 60 Bergwerksaktlen. ſochumer Gndon 220.25 280 25 Parpang ergdau 193— 194.75 Buderns 112.50 112 80fNaliw. We eln 208.50 206.— 0 en..—.— Oberſchl. Gi fir. 90.25 90.50 190. 191. 12 Zhönix 254.— 255.50 90 Wer b. 55 164.50 164.50 181 180 75 Br⸗ön e 176.10176.— 152.20 151.700[Gewerkſ Fleben—— Sudd. 426.28 125.25 Hamburger Pacn 142.28 142..G——— Norddeutſcher Aoyd 105— 104% Ital⸗ 5 e Staatsb. 155.75 8 do. 05 ner 25122.80 Siuſt. Südbahn Jomt. 18 ½ 18. eee 1108,28 Aktien induſtriellex UAuternehmungen. Bad. Zuckerfabril 207 80203— Sbicharz Lederwerke 76 50 76.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 77.25 78.— Judwigsh. Walzmihle 168.168.— Weyß u. Freytag 159.60 160.—Adlerfaßrradw. Kleyer 443 75 447.— Eichbaum Mannheim 116—117.— Maſchtrenfbr. Hilpert 96 50 96. Mh. Aktien⸗Brauerei 148.148— Naſchtaenfb. Badenia 210.— 209.50 Parkaft. Zweibrücken 90.— 90—Dürrkopp 475—475.— Weltzz. Sonne, Speyer 82.— 82.-[Maſchinanf. Gritzuen 286 50 286.50 Cementwerk Heidelbg. 159.25 158 800 Maſh.„Armatf. Klein 146.50 146.50 Cementfabr. Karlſtadi 132 10132.70 Pf. Nähm. au. Fahrradf Badiſche Anuilinfabrik518 50516-] Gebr. Kayſer Ch. Fabrik Griesheim 26850270— Röhrenkf. v. Dürr KFo—.—-. FJarbwerke Höchſt 553—551.50 Schnellpreſſenf. Frkty. 286.—266.— Ver. chem. Fabris h. 358.— 357 900 Ver.deutſcher Oelfabr. 167.80 107.50 Holzverkohlung 278.40 278.10[Schlinck u. Eo. 247 90249.— Chem. Werke Albert 516.20517. Schugfabr. Herz, Frkf. 123.—123.— Südd. Drahtind. Pih. 131.50 131.50 Seilinduſtrie Wolff 124.124.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 201, 305.—'wollſp. Lampertsn 19,50 19.75 Ate. Böſe, Berlin—Kammgarn Kaiſerstl. 197.— 196.— Glektr.⸗Geſ. Allgen. 264 75 265 50 Zellſtoffabr. Waldhof 260.75 262 50 1 125.30 125.— Aſchbg. Buntpapfbe, 189.80 189.50 Glektr.⸗e Schuckert 164 75 164 60„ Maſchpapfor. 132.25 132.50 Rheiniſche 155,40 156.— Fränkento. Zuckerfbr. 454ä 253 Stemens& Halske 245.12245 25 Pulverfb. St. Jgb. 137.—137.— Pf. Gumi Peter 150.80 143. Schrauoſpdfor. Kran 171. 171.— Hedd. Ku. u. Südd. Nb. 115.—115. Ver. Fränk. Schuhfoc. 164.—165.— Kunſtſetdenfabr. Frkf. 192.— 101,0 Gold u. Silbers 90 05 820.— 819.— Lederwerk. St. Jngbert 64.— 64.[Daimler 225.50 225.— Bank, und Werſichernugs⸗Aktien. 131.80 131.80 Oeſterz.-Ung Bau 131.30 131.30] Oeſt. Länderbank 170,75 170 87„ Kredit⸗Anſtas —— 117.750 Pfälziſche Bank Badiſche Bamk Berg 1. Metallb. Berl. Handel z⸗Geſ. Fomerf. u. Disk.⸗. 142.30 142.30 138.40 138.50 203.12 208 50 132.50 132.50 Darmſtädter Bank 126 75 126.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192 75 192.1 Deutſche Bank 262.¼ 2627 5 Preuß. Hypotheknb. 123.40 128.20 Dutſchaſtat. Baut 141 50 141.— Deutſche Neichsdk. 140.75 140 50 D. Gffekten⸗Ban! 119.10 119 10 Khein. Kseditbank 138 25 138 50 Discontessomm. 191./ 192—[Rhein. Hpp.⸗B. M,. 198 20198.— Dresdeuer Bank 158 50 158 50 Schaaffh. Banbscz, 13670 136.25 Eiſenb. Rentbank 174.30 174— Südd. Bank Uhm.——- Frankf. Hop.⸗Zan 210.— 210.—] Piener Bankver. 135.87 135.80 Frkf. Hyp.⸗Credito. 163.60 163.60] Südd. Diskont 118 40118 20 Nationalban! 127.50 127 50 Banf Ottomane 186.50 136.50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fek. Hyp. Ifdb. 99.— 39.—%4% Pr. Pfob. unk. oo9 99.70 99.70 47 0 5 99.10 99,1004%„„ 12 98.50 98.50 1905 99.10 30700 4„„ 14 95.75 98 75 97 8 93.9 db. 99.90 99. 10 5 99— 99.— 955 vc. Uf 930 80 50 4%„11 0 1% Pr. Bod.Fr. 89. 4% Hreu Pfandb.⸗ .ach f 90, 98.70 28.70 Bank 155 1919 99.75 99.15 4% 85 93 85 40ʃ0 Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ „, Fut. 00 99.60 98.60 Gpp.⸗Bfobr. Emiß 4%„ Piobr..01 30 u. 31 unkündb. 20 100,25 100.25 ent. 10 98.60 99.60 11% VVVVV 4%„ Pfdbr, v. Og 333 12 90.10 90.10 5 une, 12 98.70 98.70 1h Rh. C..20———— 37 Pfobr..g6 310 9 F r.—. 89 n. 94 88.10 89.10 5 9 5 507——— 34%, Pfd. 98/06 88.80 89.— 40% Rh. P. B. 1 09 99.— 98 90 4%„ Com.⸗Obl. 0% 1907 29.— 98.90 v. 0 L,unt. 10 100— 99 80 4% 1912 99.— 99.— %5 4%„1917 99.30 99.20 87/%1 80 70 89.7004% 10819 99.80 99.80 30, Cen bl. teſe„ 1921 100 20 100.20 u. 9,00 89.70 89.70ſ zil.„ verſchied. 89.30 89.80 —— 15— 1914 89.70 89.60 „„%„„ 96.30 96.30 31% Nh..⸗B..O 90.— 90.— 37 88.20 88.20 1750% Pf. B. Pr.S. 04•16 98.70 98.70 ½ Atal. fttl.a. G.—„ %% 2„ O. 98.80 98.80 Naunb. Berſ.⸗G.⸗AN. 835— 835.— begngfart a., 12. Dez. Kreditaktien 203 25, Diskonko⸗ Commandit 192. Darmſtädter 126.75, Dresdner Bant 158 ½, Hau⸗ delsgeſellſchaft 17⁰. 75 Deutſche Bank 262 75, Staatsbahn 155.75 Lombarden 18.½, Vochumer 230.25, Gelſenkirchen 195.50, Vaurahütte 176,50, Angar 92.80 Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 203.25, Diskonto⸗Commandit 192. Staatsbahn 155.50, Lombarden 18. 5 Viehmarktbericht. Mannheim, den 11. Dezember 1911. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 50—52 92—96 Mk⸗ 2 47—50 88—92 Ochſen 50 Stück 3.„ 43—46 80—86„ 43—43 78—80„ 1. Qual. 40—44 74—78„ Bullen 83 43—45 76—82„ (Farren) 533 40—43 72—76„ 5 1. Qual. 46—47 88—92 Färſen(Kühe) 931 2. 40—18 76—82 und Rinder). Hierunter behn⸗ 35 82—64 66—70„ den ſich—— St. Ochſen und 4. 5 30—32 62—66„ —— St. Farren a. Fronkreich L 5. 24—27 50—56„ 1. Qual. 86 120 Mk. 57—60 95—100„ Kälber 336„ 51—54 85-90„ 45—48 75—80„ 753 42—45 70—-75„ S 1. Qual. Nae 98235 Schafe 8„ Stellnaß 2 30—85 60—70„ a) Stall maſtſchafe 5 3. 8 25—90 5060 b) Weidemaſtſchafe 13„ 0 25 Qual 0 50 00„ 1. Qual.—— 5 00—0 00-=Oο Schweine 2 4 9 99 1 47—48 61—62„ 43—45 54—538 Es wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde——„„ Arbeitspferde—„ 000—0000„ Pferde—„ zum Schlachten 00—00„ Milchkühe„„%%.i. erkel— 5 3j3j Ziegen J Zicklein——„%——1200 Lämmer— 355 Zuſammen 3917 Stück Bemerkungen: ben Handel mit Großvieh und Kälber mittelmäßig, mit Schweine e aft ——̃ů — Den üͤblen Seschmaet i im n Munde, der sich nach längerem Rauchen, Biergenuss oder Aufenthalt in rauchigen, staubigen oder schlecht gelüfteten Räumen einstellt, ver⸗ treibt man dur ein paar Wybert-Tabletten rasch und zuver- lässig. Sie sind 3 zahlreichen Menschen treue unentbehrliche nie von sich lassen. Die la ausreichende theken und D Matk. 10508 die sie 177.90 178.— 9 1 Marx& Goldschmidt, Mannheim Tolstvavn⸗Adreſſe: Nargold, Fernſprecher: Nir. 36 und 1637 12..nber 1 1911. M 11 Wir ſind als Selbſtlontral unter Vorbehalt: henten Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Zudwigshafen 45⁵5⁵ Badiſ che Feuerverſicherungs⸗Bank M. 275 M. 255 Badiſche Maſchir tenfabrik Sebold, Durlach— 132 Baummwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 523fr— 5 Vorzugs⸗Aktien 90— S2. Bürger C Chemiſche Fabr dſeephos 3bl hat 205 ückverf. Berlin 9 Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Glanzit toffabriten hyr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ 1128 ſtcegießeret, Vaunheim Forſayt h. G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt.100 M3950 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98 90 nematographie u. Filmve rleih.⸗G. 125— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenth 1286 London und Propincial Electrie Theatres Utd. Maſchinenſabrik, Werry— Neckarſulmer Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 0 67 junge L. 25 Pe eußiſche Rücckverſicherung M. 41⁰0.3 385 95 heinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 126 zfe Rheiniſche Automobil⸗Geſell chaft.⸗G., Mannheim 190— Rhein. 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Die nachfolgenden ſind nur einige: von den köſtlichen und ſehr nahrhaften Gerichten, zubereitet mit Mondamin. Sie ſind von einem Kenner der einfachen Küche herausgegeben in dem unten gratis angebotenen Nezest⸗Büchlein. SüSpeiſen: Amiſehengerüchte; S. Blumenkohl au Schokoladen ⸗Sauce, Suppen⸗Klößchen, Mondamin⸗Auflauf, ondamin ⸗Omelette, Beignets⸗Schnittchen, Geräucherte Fiſch⸗ Soufflss, Nelſon⸗Pudding, Mondamin⸗ Käſe„Souffls, Feigen Pudding, Mondamin⸗Tomaten⸗Suppe, Miſch⸗Flammert mit Ei. Milchſuppe für Kranke. Mondamin⸗Kraftbier ⸗Suppe. Jede gute Hausfrau ſollte dieſes Büchlein beſitzen. Gratis und frankg erhältlich von Browyn& Polson, Berlin G. 2. Schreiben Sie ſofort um ein K⸗Buch, Sie könnten es ſonſt vergeſſen! Rauhreif und glitzernde Winterpracht 9 95 den Wald 95 hernde. und es 1 5 Zeichent der Geſundung unſerer Zeit, daß wir auch den Winterweald Rnun eifrig auffuchen und ihn zum Sportſchauplatz maczen. 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