e 7 7 — den vordringlichen Neuerer und ſein Wollen aus dem Felde Gadiſche Volkszeitung.) 70 Wfennitz monatlich. Oringerlodn 80 Pig. onatlich, daurch de Boßt bez. wel. Boſt⸗ auſſchlag N..4 pαο Quattal. Emzel⸗RNummer 5 Big Badiſche der Stadt Mannheim und Umgebung. Neueſte Nachrichten Manuheimer Volksblatt.) Telegramm ⸗Abreſßez eBeneral⸗Anzeige e de 7ccees Zlnabhängige Tageszeitung. eeeeeee UiteelsBele. Ns. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Ncbamen eeee 5 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) im Berlin und Karlsruhze. Crredttten und Serlags⸗ Schluß der Juſeraten⸗Anuahme ſür das Waittagsblat Morgens 30 9 uhr, für das Abenbblatt Nuchmittags 8 Uhr., Nr. 581 Wittwoch, 13. Dezember 1911. Abendblatt.) Drrrrrrr— — Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ——.........————.—.—— Der Wahlaufruf des Zentrums. In ſeinem nun erſchienenen Wahlaufruf kommt das Zen⸗ trum dem deutſchen Volk wie das Mädchen aus der Fremde“, das unſchuldig und harmlos allerlei ſchone Gaben austeilt und dann, ofne um Dank oder perſönlichen Vorteil zu geizen, wieder verſchwindet, gleich einer Erſcheinung aus der beſſeren Welt. Das geht ſo weit, daß ſich dieſe ſchlecht hin konfeſſionelle Partei vermißt, das mora⸗ liſche und materielle Wohl aller Volks⸗ wie bisher, ſo auch künftig fördern zu wollen.“ Iſt man den 3 lverſammlungen wieder unmter ſich, daun wird das andere, wahre Geſicht gezeigt, und das Zentrum wird im Handumdrehen unter dem Gejauchze des ge⸗ ſamten Klerus, ohne den es bekanntlich bankrott machen müßte, wiederum„die parlamentariſche Spitze des katholiſchen Volks“. Alles, was nicht dazu gehört, zwei Drittel des deutſchen Volks und die Millionen zentrumsfreier Katholiken bleiben hübſch im Vor⸗ zimmer; ſogar der„Entklerikaliſierer“ Martin Spahn, der in Martin Luther einen großen Deutſchen ſieht, wird vor die Tür geſetzt und erhält keine Kandidatur wieder, wie Oeſterreichs katholiſches Sonntagsblatt (3. Dezember) triumphierend über den Sieg des reinen katho⸗ liſchen Gedankens im Zentrum mitteilt. Die„allein⸗ ſeligmachende“ Partei aber hat die Stirn ſogar den Herr⸗ gott um gute Wahlen anzugehen. Sie leiſtet ſich die Geſchmackloſigkeit, in ihrem Wahlaufruf die Abgabe des ſchwar⸗ zen Wahlzettels unter die„Pflichten gegen Gott“ aufzunehmen. Da ſie ſo die ganze katholiſche Kirchenmacht wieder für ſich mobil zu machen ſucht, kann ſie natürlich auch nicht offen und deutlich ſagen, wie ſie zu den wiederholten Friedensſtörungen und⸗ Grenzüberſchreitungen des Vatikans .Zwar fallen einige Binſenwahrheiten ab, Verſicherungen, wohlfeil wie Brombeeren, daß es in Deutſchland zwei große Konfeſſionen gibt, deren friedliches Nebeneinanderleben das Wohl des Vaterlandes fordert. Aber die Probe aufs Exempel, daß nun in aller Ehrfurcht auch nach Rom hin ein klares Wort geſprochen wird, beſteht der Wahlaufruf nicht. Da heißt es nur:„Aufs tiefſte beklagen wir die Erregung konfeſſioneller Leidenſchaften, wie ſolche in letzter Zeit hervor⸗ traten; wir lehnen unſexſeits eine Verantwortung dafür ab.“ Genau ſo äußerte ſich auch die Kurie, als die preußiſche Regie⸗ rung ſie über die Borromäusenzyklika interpellierte; die Erregung bedauern wir, aber wir ſind nicht ſchuld daran. In Wahrheit hat nichts ſo ſehr die Erregung in der Proteſt⸗ bewegung von 1910 geſteigert, als das volksverräteriſche Trei⸗ ben des Zentrums und ſeiner Preſſe. Damals ſchrieb die nationalkatholiſche„Deutſche Wacht“, das Organ der„Deutſchen Vereinigung', dem Zentrum folgendes ins Stammbuch: „Haben wir doch als unbeſtreitbares Ergebnis des Zwi⸗ henfalls feſtgeſtellt, daß das Zentrum nicht nur nichts die des ohne Zweifel ſchwer bedrohten Feuilleton. Heinrich Marſchner. Zu ſeinem 50. Todestage, am 14. Dezember. Von Otto Leßmann. Als der Stern Richard Wagners in der Mitte des vorigen Jahrhunderts begann, ſeinen Glanz über die muſikaliſche Welt auszubreiten, blickten dieſenigen, die fftr die Neuerſcheinung und das von ihr verkündete neue muſikaliſch⸗dramatiſche Evan⸗ gelium kein Verſtändnis haben wollten oder haben konnten, auf einen Künſtler als den berufenen Mann, der imſtande ſei, zu ſchlagen: auf Heinrich Marſchner, der ſeit 1830 in Hannover als kgl. Kapellmeiſter angeſtellt war und mit einigen Opern; dem„Vampyr“, dem„Templer und die Jüdin“ und„Hans Heiling“ die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt hatte. Nach dem 1826 erfolgten Tode C. M. von Webers ſchien es, als ob die von dieſem Meiſter angebahnte romantiſche Rich⸗ tung der Opernkompoſition in den Werken Marſchners eine direlte Fortſetzung erfahren werde, und da der nationale Ein⸗ ſchlag, durch den die Muſik Webers, namentlich im„Freiſchütz“, ihren durchſchlagenden Erfolg errungen hatte, auch in der Marſchners zu erkennen war, ſo ſtand es für das öffentliche Urteil feſt, daß dieſer Meiſter die Erbſchaft ſeines großen Vorgängers anzutreten berufen ſei. Auch als die Herrſchaft des franzöſterten Deutſchen Meyerbeer ſich über die Opernbüh⸗ nen der ganzen Welt auszubreiten begann, blieb Marſchner die Hoffnung derer, die weder von dem„internationalen Ju⸗ den“ Meyerbeer noch von dem„politiſchen und muſikaliſchen Revolutionär“ Wagner etwas wiſſen wollten. Jetzt, fünfzig Jahre nach dem Tode Marſchners, ertönt ſeltſamerweiſe noch iumer ab und zu von einigen Seiten eine Mahnung an das konfeſſionellen Friedens getan hat, ſondern d auch ſein ſchmähliches Verſag a 9955 gen hat, die Erregung unter der proteſtantiſchen Bevölkerung zu ſteigern. Mußte es denn nicht jeden, ſeiner Kirche treu ergebenen Proteſtanten empören, daß die mächtige poli⸗ tiſche Organiſation der Katholiken, die ſonſt die geringſten Entgleiſungen auf evangel. Seite in ihren Preßorganen breit tritt und zum Teil auch ſchon ins Parlament gebracht hat, nun plötzlich, nachdem eine Friedens⸗ ſtörung auf ihrer Seite erfolgt iſt, zum größten Teil ſchweigt oder gar vertritt oder im Landtag auf einmal erklärt, daß es ſich hier um eine kirchliche Angelegenheit handele, die nicht vor das politiſche Forum gehöre!“ 5 Auf dem letzten Katholikentag in Mainz erklärte gar der Zentrumsabg. Fürſt zu Löwenſtein die Borromäusenzyklika ſamt den Schmähungen des Proteſtantismus als eine apoſto⸗ liſche Tat eines im Dienſt der Vorſehung ſtehenden Mannes.“ Das iſt das Zentrum in Rein⸗ kultur. Seine wahre Natur verleugnet ſich denn auch in ſeinem Wahlaufruf nicht. Alles was durch die verſchiedenen Dekrete bis auf das letzte Motu proprio an Erregungs⸗ ſtoff angeſammelt worden, exiſtiert für das Zentrum nicht; der ganz ſelbſtverſtändliche Widerſtand, den die maßloſen Ueber⸗ griffe der Kurie hervorrufen mußten, wird in einfach ſkanda⸗ löſer Weiſe umgedichtet in einen durch nichts gerechtfertigten „Kampf gegen Rom, gegen die katholiſche Kirche, gegen jede Betätigung chriſtlicher Ueberzeugung.“ Dieſe Wahllügen überſteigen denn doch ſo alles Erträgliche, daß man nur den Kopf ſchütteln kann, wenn man unter dieſem Wahlaufruf Namen lieſt, wie die von Frhr. von Hertling, Dr. Spahn, Dr. Hitze, Trim⸗ born, Fehrenbach uſw. Wohin muß eine Partei ge⸗ kommen ſein, die keine andern Mittel mehr hat, als die Auf⸗ peitſchung konfeſſioneller Leidenſchaften durch eine derart plumpe, demagogiſche Mache. Noch am 1. September 1911 ſchrieb Dr. Julius Bachem, der Leiter der „Köln. Volksztg.“ im„Tag“: „Wer unbefangen insbeſondere die kirchenpolitiſchen Verhältniſſe im Deutſchen Reich wit denen in anderen Staaten vergleicht, muß anerkennen, daß es bei uns beſſer iſt, zum guten Teil bedeutend beſſer. Solange allerdings die Ver⸗ bindung von Staat und Kirche in Deutſchland beſteht— und wer möchte die Verantwortung dafür übernehmen, ſie zu löſen—, müſſen Staat und Kirche und Kirche und Staat auf⸗ einander Rückſicht nehmen, muß auch der katholiſche Volksteil ſich ſeiner Minoritätsſtellung im Deutſchen Reich ſtets bewußt ſein. Aber ganz allgemein geſprochen: alles in allem genommen ſind die Zuſtände im Deutſchen Reich geſünder als in faſt allen anderen großen Ländern. Man führe N den Vergleich auf den verſchiedenen Gebieten urch.“ Der Wahllüge, daß bei dieſer ſo gekennzeichneten Lage der katholiſchen Kirche ein Kulturkampf drohe, reiht ſich in dem Wahlaufruf des Zentrums die andere ebenbürtig an, daß„das Zentrum nie etwas anderes als„die Freiheitdes religiöbſen Lebens von ſtaatlicher Bevor⸗ mundung gefordert habe.“ Es bedarf erſt keines Nach⸗ weiſes, daß der ſogenannte„Toleranzantrag“ des Zen⸗ trums, der nach dem Ausſpruch Frhrn von Hertlings in der nächſten Reichstagsſeſſion wiederkehrt, nicht die Freiheit, ſondern die abſolute Herrſchaft des Ultramontanis⸗ mus und Jeſuitismus in Deutſchland unter Be⸗ ſeitigung der ſtaatlichen Kirchenhoheit an⸗ ſtrebt. Auch die einſichtige und nationalgeſinnte katholiſche Be⸗ völkerung kann nicht wollen und will nicht, daß daz Reich der Schauplatz zerrüttender, religisſer Kämpfe wird. Bis hierher und nicht weiter! Alle ſchönen Worte aber werden nicht hindern, daß der 12. Januat ein Volksgericht über die Zentrumspolitik wird und dem Ultramontanismus die Wege verlegt, um eine neue klerikale Minderheitsherrſchaft im Lande Luthers, Kants, Bismarcks, Goethes und Schillers aufzurichten. Die Voörbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Der Wahlaufruf des Bundes der Lanbwirte. Die„Deutſche Tageszeitung“ bringt heute an leitender Stelle den Wahlaufruf des Bundes der Landwirte. Nachdem vorausgeſchickt iſt, daß ein Volk ſeine Stärke nur bewahren kann, ſolange es unabhängig vom Auslande auf eigenem Boden die wichtigſten Lebensbedürfniſſe erzeuge, zählt der Aufruf die Gegner der Landwirte in dem Kampfe auf. Der ſchlimmſte Feind ſei die Sozialdemokratie, die jeden Schutzzoll, in erſter Linie den Schutzzoll auf landwirt⸗ ſchaftliche Produkte, beſeitigen wolle, Daher darf kein Landwirt oder ſelbſtändiger Gewerbetreibender einem Sozialdemokraten ſeine Stimme geben. Dagegen ſtehe der Bund ein für die Auf⸗ rechterhaltung eines paritätiſchen Schutzes der geſamten natio⸗ nalen Arbeit, der Landtpirtſchaft und Induſtrie und für die Erhaltung eines ausgedehnten Mittelſtandes in Landwirk⸗ ſchaft, Gewerbe und Handwerk. Weitere Feinde ſeien die Frei⸗ ſinnigen und Demokraten, welche die Schutzzölle abbauen wollen. Sie ſeien die größten Feinde unſerer heutigen wirk⸗ ſchaftlichen Entwicklung und ſtändig gegen die landwirtſchaft⸗ lichen Intereſſen aufgetreten. Von den Nationallibera⸗ len ſagt der Aufruf, ſie ſeien oft und viel mit dem Bunde der Landwirte gegangen und dieſer habe auch heute noch zahlreiche und treue Freunde unter ihnen, aber ihre jetzigen Führer ſteuerten nach links, indem ſie ſich mit dem Freiſinn und der Sozialdemokratie zu verbinden und die rechte Seite zu ſchwä⸗ chen ſuchten. Der Hauſabund, der vom Freiſinn und den Natio⸗ nalliberalen erzeugt worden ſei, als die Börſe beſteuert wer⸗ den ſollte, der den Mittelſtand zu fördern vorgebe, gehe in Wirklichkeit mit denjenigen zuſammen, die vor allem den Mit⸗ telſtand zu vernichten drohten. Hierauf preiſt der Aufruf den Segen der jüngſten Reichsfinanzreform. Der Schluß lautet: Möge der deutſche Mittelſtand und vor allem die deutſche Landwirtſchaft ſich der Verantwortlichkeit bewußt ſein, welche ſie bei den bevorſtehenden Wahlen trägt, dann wer⸗ den ſie ausfallen zu ihrem und zu des Vaterlandes Heil! Dieſer Wahlaufruf ſieht genau ſo aus wie zu erwarten war. Der Bund der Landwirte der einzige Freund der Landwirt⸗ ſchaft: wahrſcheinlich dadurch, daß er durch ſeine extremen, alle anderen Erwerbsſchichten aushungernden Zollforderungen das Schutzzollgebäude ſchon einmal ernſtlich ins Wanken ge⸗ bracht hat und auch ferner ins Wanken zu bringen droht, wenn nicht die verſtändige Ausgleichspolitik der nationalliberalen Partei die Landwirt⸗ ſchaft vor Schaden bewahrt hätte, wie ſie darin auch ferner ihre Aufgabe erblickt. Der Bund der Landwirte der einzige Freund des gewerblichen Mittelſtandes, wa in⸗ künſtleriſche Gewiſſen der Opernhühnenleiter, zu Marſchners Werken in weiterem Umfange zurückzugreifen, trotzdem die Zeit auch ihnen bereits den Stempel der Vergänglichkeit auf⸗ gedrückt hat. Und zu dieſen Rufern gehören auch ſolche, die ſich zu Wagners Kunſtanſchauung bekennen, trotzdem Marſch⸗ ner von ſeinem Standpunkt aus in Wagner ſeinen Hauptgegner erblicken mußte und auch erblickt hat. Mag nun auch das un⸗ aufhaltſam rollende Rad der Zeit über MarſchnersSchöpfungen hinweggeſauſt ſein, ſo geziemt es ſich doch, am fünfzigſten To⸗ destage des Meiſters ſeiner zu gedenken als eines deutſchen Komponiſten, dem es als einem Epigonen zwar nicht vergönnt war, mit ſeinem Schaffen die Höhe zu erreichen, auf der nur die ganz großen Geiſter der Unſterblichkeit entgegenwandeln, der aber doch zu den Berufenen zählt, die ernſt und gewiſſen⸗ haft zur Ehre der deutſchen Tonkunſt mitgearbeitet haben. Heinrich Auguſt Marſchner, geboren in Zittau au 16. Aug. 1795, war der Sohn einfacher Eltern. Seine muſikaliſche Bega⸗ bung wurde früh erkannt und gepflegt, ohne daß von Haus aus ein berufliches Studium der Muſik in Ausſicht genommen wurde. Nachdem er das Zittauer Gymnaſtum abſolviert hatte, wollte er ſich 1813 in Leipzig dem Studium der Rechtsgelehr⸗ ſamkeit zuwenden; allein die kriegeriſchen Ereigniſſe jener Zeit verſcheuchten ihn nach Prag, wo er den Unterricht Toma⸗ ſcheks genoß. Nach Leipzig zurückgekehrt, erlebte er dort die Völkerſchlacht, und als nach Beendigung der Kriegsunruhen einige ſeiner Kompoſitionen Beifall fanden, warf er die Pan⸗ dekten in die Ecke und ſtudierte Muſik bei dem Thomaskantor Schicht. Ein gütiges Geſchick führte ihn auf einer Kunſtreiſe nach Karlsbad mit dem ungariſchen Grafen Thaddäus Ama⸗ dée zuſammen, der ſich für ihn intereſſierte, ihn 1816 in Wien Beethoven vorſtellte und ihm ein Jahr ſpäter eine Muſiklehrer⸗ ſtellung in Preßburg verſchaffte Hier entſtand, nachdem ſchon zwei Opern,„Der Kyffhäuſer Berg“(1817) und„Saidor“(1819) voraufgegangen waxen, ein drittes Opernwerk,„Heinrich IV. und d' Aubigné“, das Marſch⸗ ner nach Dresden an C. M. von Weber ſandte, der es am 19. Juli 1820 zur Aufführung brachte. Zwei Jahre ſpäter begab Marſchner ſich ſelbſt nach Dresden, wo er freundliche Auf⸗ nahme fand und ſich entſchloß, dort zu bleiben. Er komponierte eine Mufik zu Kleiſts„Prinzen von Homburg“ und erhielt da⸗ raufhin die Anſtellung als Muſikdirektor an der L. Oper. Hier wirkte nun der Einfluß C. M. von Webers ſo mächtig auf das Schaffen Marſchners ein, daß deſſen während und nach dieſer Zeit entſtandenen dramatiſchen Werke namentlich in melodiſcher Hinſicht das Gepräge Weberſchen Geiſtes nicht ver⸗ leugnen können. In Dresden ſchrieb Marſchner zunächſt die Opern„Der Holzdieb“, Text von Kind, dem Dichter des„Frei⸗ ſchütz“, und„Lueretia“, Text von Ehſchlager. Die Hoffnung, nach Webers Tode deſſen Nachfolger an der Dresdener Hofoper zu werden, erfüllte ſich nicht, und Marſchner überſiedelte aber⸗ mals nach Leipzig, wo er im Jahre 1828 die erſte der drei Opern zur Aufführung brachte, die als die Höhepunkte ſeines geſamten Schaffens angeſehen werden dürfen, den„Vampyr Ein Jahr ſpäter entſtand„Templer und Jüdin“, die ſich ſchnell Bahn brach und den Namen ihres Komponiſten weithin be⸗ kannt machte. Einen bedeutſamen Wendepunkt in Marſchners Leben und Tätigkeit führte das Jahr 1830 herbei, zu deſſen Ende er nach Hannover als Hofkapellmeiſter berufen wurde. Die deutſchen Staaten ſtanden noch unter dem Eindruck der Pariſer Juli⸗Revolution, und der von jenſeits des Rheines herüberdringende Freiheits⸗ und Einheitsdrang hatte auch in deutſchen Landen viele Geiſter in Gärung verſetzt. Auch Marſch⸗ ner, ein vielſeitig gebildeter Mann, war innerlich mächrig er⸗ füllt von der geiſtigen Bewegung, die von der franzöſiſchen Hauptſtadt ausſtrahlte, und da er mit ſeiner politiſchen An⸗ ſchauung nicht hinter dem Berge hielt, fand er als bereits hoch⸗ angeſehener Künſtler und eifriger, geſinnungsfeſter Patriot in den geiſtig hervorragenden Kreiſen Hannovers eine überaus freundliche Aufnahme. Unter ſolchen angenehmen äußeren Ver⸗ hältniſſen entwickelte er nun eine rege künſtleriſche Tätigkeit als Dirigent der Oper wie auch als Komponiſt. Hier entſtand vor allem das Werk, dem vielleicht heute noch nicht alle Le⸗ benskraft entſchwunden iſt,„Hans Heiling“, zu dem Ed⸗ Marſchner das Beſte gegeben hat, das er ſeiner Begabung ab⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ lich durch ſeine Teuerungspolitik, die dem ſelbſtändigen Mittelſtand den Wettbewerb ins Grenzenloſe erſchwert. Wenn der hündleriſche Wahlaufruf von der Verbindung der Nationalliberalen mit Freiſinn und Sozialdemokratie ſpricht, um damit die wirtſchaftspolitiſche Haltung der Nationalliberalen zu verdächtigen, ſo handelt es ſich hier um eine Nachahmung der verlogenen und unehrlichen Methode des kon⸗ ſervativen Wahlaufrufes. Die Anpreiſungen der Bündler wer den weder beim ländlichen noch beim ſtädtiſchen Mittelſtand be⸗ ſonders verfangen; wieviel Sympathie der Bund der Landwirte heute im Lande genießt, zeigt die ſchwere Niederlage, die er ſoeben in Crailsheim erlitten. Extreme Parteien ſind immer unfruchtbar für die Erwerbsſtände, deren Intereſſen ſie mit ebenſo viel Leidenſchaft wie Blindheit für das Erreichbare verfechten, die Sozialdemokratie für die Arbeiter, der Bund der Landwirte für unſere deutſchen Bauern Ohne die liberalen Mittelparteien hätten die Arbeiter nicht die ſ ſoziale Geſetzgebung und die Landwirte nicht den Zoll⸗ ſchutz. Der Hanſabund und die Kandidatur Hoensbroech. .B. Mannheim, 12. Dez. Unter der Spitzmarke „Die konfeſſionelle Neutralität des Hanſa⸗Bundes“ ging kürz⸗ Ich durch die Zentrumspreſſe die Notiz, der Präſident des Hanſa⸗Bundes habe den Fortſchrittlern in Osnabrück zugeſagt, daß er„ſeinen ganzen Einfluß geltend machen werde, um die Nationalliberalen zur Unterſtützung der Kandidatur Hoensbroech zu bewegen.“ Dem badiſchen Landesverband iſt auf ſeine bei der Berliner Zentrale eingezogenen Erkundigungen mitgeteilt worden, daß dieſe Behauptung eine tendenziöſe Entſtellung iſt. Bet den Einigungsverhandlungen der liberalen Parteien in Hannover war verabredet worden, daß im Kreis Osnabrück die Nationalliberalen den gemeinſamen Kandidaten aufſtellen ſoll⸗ ten. Trotzdem wurde die Kandidatur Hoensbroech von den Fortſchrittlern in Osnabrück im Widerſpruch mit dem Wunſche ihrer Berliner Parteileitung aufrecht erhalten. Da der national⸗ liberale Kandidat dem Hanſa⸗Bunde hinreichende Gewähr dafür bietet, daß er im Reichstage für die Grundgedanken des Bundes eintreten würde, wünſchte Geheimrat Dr. Rießer, daß die Kandidatur Hoensbroech zurückgezogen wird und alle Freunde des Hanſa⸗Bundes einmütig dem nationalliberalen Kandidaten zum Siege verhelfen. Auf Anregung von Osna⸗ brücker Mitgliedern beider liberaler Parteien hat ſich deshalb Herr Geheimrat Dr. Rießer bemüht, für die Aufrechterhaltung des Hannoverſchen Abkommens zu wirken. Bei dieſer Gelegen⸗ heit machte er kein Hehl daraus, daß er auch den Grafen Hoens⸗ broech als einen Kandidaten betrachtet, der bezüglich ſeiner wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Haltung dem Hanſa⸗Bunde die nötige Gewähr bietet und deshalb, falls er in einem andern geeigneten Wahlkreiſe aufgeſtellt werden ſollte, die Unterſtützung des Bundes finden würde. Dieſe Stellungnahme des Präſidenten Dr. Rießer hat ſelbſtverſtändlich mit konfeſſionellen Rückſichten nicht das geringſte zu tun und ſteht mit den Richtlinien des Hanſa⸗Bundes völlig im Einklang. Ernſt Baſſermann in Elberfeld. Elberfel d, 11. Dez. Selten oder nie hat die Elber⸗ felder Stadthalle eine ſolche Fülle von Menſchen geſehen, wie ſie das Auftreten des Abgeordneten Baſſermann heute abend an⸗ gezogen hatte. Einleitend empfahl der Vorſitzende des liberalen Wahlausſchuſſes, Stadtverordneter Künne, den Kandidaten Dr. Hintzmann und wies darauf hin, daß der Bund Heyde⸗ brand—Zentrum auch im Wuppertal rechtsſtehenden Wählern die Augen öffnen werde und dem liberalen Kandidaten eine noch größere Stimmenzahl zuführen werde als vor fünf Jahren. Die Lauheit freilich müſſe bekämpft und in dem Beſtreben, den ſchwarz⸗blauen Block zu zertrümmern, jeder perſönliche Wunſch, jedes kleinliche Bedenken, zurückgeſtellt werden. Abgeordneter Baſſermann, mit ſtürmiſchem Beifall empfangen, gab zu⸗ nächſt einen Ueberblick über die parlamentariſche Entwicklung von den 80er Jahren bis zum Jahre 1907, um den mehr als viertauſend Zuhöhern die Lage zur Zeit der Blockwahlen klar zu machen. Er ſchilderte die Reſonanz, die das Beginnen Dernburgs, die„Eiterbeule“ aufzuſtechen, im deutſchen Volk fand und zeigte dann, wie die ſozialdemokratiſche Rückendeckung es verhinderte, daß dem Zentrum Abbruch getan wurde. Nun⸗ mehr habe Bülow das Wagnis unternommen, konſervative und liberale Weltanſchauung zuſammenzuſpannen, ein erklärliches und gutgemeintes Experiment, das freilich nicht von Dauer hätte ſein können und auch nicht von Dauer war, vielmehr, nachdem das Vereinsgeſetz, eine bedeutſame liberale Tat, glücklich zu⸗ ſtande gekommen war bei der Finanzreform in die Brüche ging. zuringen vermochte. Im gleichen Jahr 1830 war eine heitere Oper„Des Falkners Braut“ entſtanden und ſpäterhin raffte ſich die Muſe Marſchners zu den Opern„Das Schloß am etna(1835),„Der Bäbu“(1837),„Adolf von Naſſau“(1844) und„Auſtin(1851) auf; aber keiner von ihnen war ein nach⸗ haltiger Erfolg beſchieden. Neben der Opernkompoſition be⸗ ſchäftigten den Meiſter zahlreiche Kammermuſikwerke uſw., von denen jedoch keins lebenskräftig geblieben iſt; dagegen haben von ſeinen etwa 300 Männerchören und Liedern viele durch ihren kraftvollen, urgeſunden Empfindungsgehalt ſeinen Na⸗ men weit über alle Lande getragen. Origi! 1 zum Ausdruck tikern iſt Marſchner als ein Wagner bezeichnet worden. Nichts iſt v 13. Dezember 1761 in Stuttgart das Licht der Welt. ei! edrich S 5 Der Redner wies nach, daß durch den liberal⸗konſervativen Block keineswegs eine andere Partei von der Mitarbeit ausgeſchaltet worden ſei, ein Unternehmen, das an ſeiner Unmöglichkeit hätte ſcheitern müſſen. Der Redner ſchilderte weiter anſchaulich das Werk der Finanzreform, wobei das gutgedachte, politiſch und ſozialpolitiſch wichtige Werk Bülows vernichtet wurde, weil die Konſervativen, trotzdem das Erſchaftsſteuergeſetz im Ausland längſt ſich bewährt habe, ein ſolches Geſetz nicht durch einen aus allgemeinen Wahlen hervorgegangenen Reichstag gemacht haben wollten, und dann im günſtigen Augenblick das Zentrum fanden, das ihnen bei der Branntweinſteuer nützlich ent⸗ gegenkam. Bedauerlich ſei es, wenn kurz vor Schluß des Reichs⸗ tags vom Regierungstiſch ein Loblied auf die Finanzreform geſungen worden ſei, nur weil viele illionen eingekommen ſeien, ein ſelbſtverſtändliches Ergebnis. Leider habe man nicht dabei geprüft, ob die Gelder auch aus den richtigen Taſchen genommen würden.(Lebhaftes Bravo!) Die Nachwahlen hätten den Be weis erbracht, daß die Haltung der Liberalen die richtige ge weſen ſei, die Kritik des Volkes habe jetzt zu ſprechen. Den Schluß der Ausführungen bildete ein Rückblick auf die marok⸗ kaniſche Frage und die ganze auswärtige Politik von Bismarcks Tagen an. Der neue Reichskanzler habe verſucht, eine Politik der Sammlung zu empfehlen, die nach ſeiner Meinung in einem Friedenſchließen der Nationalliberalen mit dem Zentrum und den Konſervativen beſtehen ſollte. Ein anderer Staatsmann habe ſich ſelbſt geſagt, daß ein ſolcher Wunſch nicht auf Er⸗ füllung zu rechnen habe. Aber mit Energie werde man Schulter an Schulter mit allen liberalen Elementen, taktiſch geeint, an der Entwicklung des Vaterlandes arbeiten. Die wirtſchaftliche Entwicklung ſei nur ſo lange möglich, als der Frieden, dank unſerer Stärke, erhalten bleibe. Die Freiheit in Wiſſenſchaft und Religion, die Aufrechterhaltung des Reichstagswahlrechts und des Koalitionsrechtes, die Stärkung des innern und äußeren Marktes ſeien ſelbſtverſtändlich notwendig. Freie Bahn allen tüchtigen Kräften ſei liberales Ziel. An den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine Debatte, in der Reichstagskandidat Dr. Hintzmann erklärte, daß er ſelbſt⸗ redend für den Mittelſtand eintreten werde, aber ſtets die In⸗ tereſſen einer Einzelgruppe auch in Einklang zu bringen verſuchen werde mit denen aller andern Gruppen. Sodann gab er die Erklärung ab, daß, im Falle der konſervative Kandidat in die Stichwahl komme, er, wie umgekehrt, auch für ihn eintreten werde. Liberale Wählerverſammlungen im Vezirk Schwsßzingen. zer Schwetzingen, 13. Dez. Auf kommenden Sonntag nachmittag ½4 Uhr iſt in den großen Saal des Hotel Haßler hier eine Wählerverſammlung der Nationalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Volkspartei Schwetzingen einberufen, in welcher der Kandidat der beiden Parteien, Herr Profeſſor Gothein⸗Heidelberg, ſein Programm entwickeln wird.— Weitere liberale Wählerverſammlungen finden ſtatt am 18. Dezember im„Adler“ in Plankſtadt, am 19. im„Adler“ zu Oftersheim, am 20. im„Hirſch“ zu Reilingen und am 21. im„Ochſen“ zu Brühl, jeweils um ½9 Uhr abends beginnend. Die Regierung als Wahlhelfer des ſchwarz⸗blauen Blocks. * Berlin, 13. Dezember. Wie die„Neue Pol. Korr.“ aus Bundesratskreiſen erfährt, wird die Ueberſicht über den Reichsetat 1912 in den nächſten Tagen zur Veröffentlichung kom⸗ men. Nach der Rede des Staatsſekretärs Wermuth unmittelbar vor Schluß des Reichstags und nach ihrer Tendenz, ſo bemerkt der freiſinnige„Berl. Börſenkurier“ zu der Meldung, kann kein Zweifel darüber ſein, daß dieſe„Ueberſicht“ über den Etat für 1912 für wahltaktiſche Zwecke veröffentlicht wird. Man wird ihr deshalb von vornherein mit Mißtrauen zu begegnen haben. politische Iebersicht. *Maunnheim, 13. Dezember 1911. Die Zagdadbahn. Der Direktor der Deutſchen Bank, Herr v. Gwinner, hielt am Montag im Plenarſitzungsſaal des Herrenhauſes in Gegenwart des Kaiſers einen Lichtbildervortrag über die Bag⸗ dadbahn. Die Einladungen waren vom Präſidium des Herren⸗ hauſes ausgegangen; erſchienen waren außer dem Hofe die bei ſolchen Gelegenheiten regelmäßig anweſenden Mitglieder der Berliner Geſellſchaft. Aus dem Vortrag ſeien einige Angaben von beſonderem Intereſſe hervorgehoben. Bei genügender Be⸗ wäſſerung ergibt ſich eine überraſchend große Fruchtbarkeit der von der Bahn durchſchnittenen Gebiete; insbeſondere bietet der eeeeeee Aubau von Baumwolle große Ausſichten. Die Türkei, für die] können dieſe Bedenken aber nicht mehr als nicht beſeitbar an⸗ Die ge⸗ ſamten Koſten der Bahn belaufen ſich auf eine halbe Milliarde Mart, davon entfallen 300 Millionen auf die Anatoliſche Bahn, 200 Millionn auf die eigentliche Bagdadbahn. Herr v. Gwinner gab der Hoffnung Ausdruck, daß das große Werk der Bahn, werden und immer und je icht etwa ein Sie ſei das dann der Nation Ehre er ichtigen, d )es, ſondern ein tü tige finanziell hen würde. Doch ſei die Bahn als ſolche iſches 243 9 + 2 e Rückgrat de 1¹ feldi D Goltz, deſſen Wirken das Gelingen des Werkes zum guten Teil zu danken fei. Deutsches Reich. 5 Die Einfühvung des Privatbeamten⸗Verſicherungsgeſ Bes. Nan rechnet, wie unſere Berliner Redaktion meldet, damit, daß die Privatbeamten⸗Verſicherung am 1. Januar 1913 in Kraft treten wird. Um dies zu erreichen, muß zunächſt die Organiſation der Reichsverſicherungsanſtalt geſchaffen werden, welche die Organiſation durchführen könnte. Das Verſiche⸗ rüngsgeſetz für Angeſtellte hat aber im Reich ztag in dieſer Be⸗ ziehung eine Beſtimmung erhalten, die zunächſt die Inanſpruch⸗ nahme des neuen Reichstags nach ſeinem Zuſammentritt nötig macht, denn das Geſetz beſtimmt, daß die Beſoldungen und Penſionen und ſonſtigen Dienſthezüge und Penſtonen der Hinterbliebenen für das Direktorium der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt, nämlich des Präſidenten und der beamteten Mitglieder der Beſchlußfaſſung des Reichstags unterliegen. Der Beſol⸗ dungs⸗ und Penſions⸗Etat ſoll im Reichshaushalts⸗Etat feſt⸗ geſetzt werden. Da dieſer aber für das Jahr 1912 ſchon feſt⸗ gelegt iſt, ſo wird es nötig ſein, daß in den erſten Monaten des nächſten Jahres ein Nachtrags⸗Etat dem Reichstag vorgelegt e den die Beſoldungen für das Direktorium feſtgelegt —— Württembergiſche Politik. Die Niederlage des Bundes der Landwirte in Crailsheim. 5SCrailsheim, 13. Dez. Der zweite Wahlgang hat mit 2589 Stimmen dem Kandidaten der Volkspartei Stadtrat Schäffer den Sieg gebracht, während der Kandidat des Bauern⸗ 50 Oekonom Lang, nur 2246 Stimmen auf ſich vereinigte. Beim erſten Wahlgang war das Stimmenverhältnis folgender⸗ maßen: Reg. Rat Reuſch(Natl.) 825, Stadtrat Schäffer(Bp.) 1176, Oekonom Lang(Bk.) 1377, Gröber(Ztr.) 228 und Bein⸗ kämpen(Soz.) 663. Den Sieg Schäffers haben, treu der Partei⸗ leitung, die Stimmen der nationalliberalen Wähler mit er⸗ fochten, wie dies auch in Urach bei der Wahl Hennings der Fall geweſen iſt. Außerdem müſſen aber auch noch Reſerven für Schäffer herangezogen ſein, vielleicht daß auch ein Teil der So⸗ zialdemokratie für ihn eintrat. Wenn man die Stimmen des Bauernbundes und des Zentrums, die im erſten Wahlgang ab⸗ gegeben wurden, zuſammenrechnet, ſo iſt ungefähr die Zahl der Reſerven, die für Lang noch mobil gemacht wurden, etwa gleich groß, wie bei Schäffer. Im Beſitzſtand der Parteien haben die beiden Erſatzwahlen nur die Aenderung ergeben, daß dem Bauernbund ein Mandat verloren gegangen iſt, welches der Volkspartei zugefallen iſt. Das MNerhältniswahlſyſtem in Baden. Karlsruhe, 12. Dez. In der geſtrigen 5. öffentlichen Sitzung der Zweiten Kam⸗ mer ſtand der Antrag der Nationalliberalen Fraktion zur Beratung, der, wie dies auch ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Antrag verlangt, die Einführung des Verhältniswahl⸗ ſyſtems zu den Landtagswahlen und die Vorlage eines ent⸗ ſprechenden Geſetzentwurfes ſeitens der Großh. Regierung wünſcht. Während bei früheren Beratungen ähnlicher Anträge die Großh. Regierung ihnen gegenüber einen ſtreng ablehnenden Standpunkt eingenommen hatte, läßt die geſtern vom Miniſter des Innern von Bodman abgegebene Erklärung der Geſamt⸗ regierung erkennen, daß dieſe— entgegen den jüngſt verbreiteten Mitteilungen eines Karlsruher Korreſpondenzhureaus— den Anträgen nicht direkt ablehnend gſegenüberſteht. Es ſoll keineswegs außer Acht gelaſſen werden, daß gegen die Einführung der Berhältniswahl immer gewichtige Gründe erhoben werden können. Wie dies in der Regierungserklärung u. E, mit Recht betont wurde, iſt dies vor allem die Loslöſung der Abgeordneten von ihren Wählern und ihren bisherigen Wahlbezirken. Nach den Erfahrungen, die aber gerade in dieſer Richtung in Württemberg und in der Schweiz gemacht wurden, n reihung, denn zwiſchen Marſchner und Wagner fehlt jede innere Beziehung. Daß beide Sagen und Märchen ihren Opern zu⸗ grunde gelegt haben, verbindet ſie nicht; vielmehr trennt ſie die grundverſchiedene Art, wie ſie davon Gebrauch gemacht haben, vollkommen voneinander, von der muſikaliſchen Diktion ganz abgeſehen. Marſchner, der 1834 von der Univerſität Leipzig zum Dr. h. e. promoviert wurde, und dem es auch ſonſt an Auszeich⸗ nungen nicht gefehlt hat, wurde nach einer ruhmvollen neun⸗ undzwanzigjährigen Tätigkeit als Hofkapellmeiſter 1859 mit dem Titel„Generalmuſikdirektor“ penſioniert, nachdem ihm wegen ſeiner politiſchen Geſinnung die Gunſt des Hofes mehr und mehr entzogen worden war. Die plötzliche Entlaſſung des allſei⸗ tig verehrten Künſtlers erweckte den Unwillen der Bürgerſchaft und die Folge davon war, daß die Stadt Hannover den Ge⸗ maßregelten in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um das heimiſche Kunſtleben zum Ehrenbürger ernanute. Trotz ſchwe⸗ rer, auf ihn einſtürmender Schickſalsſchläge in der Familie er⸗ lahmte Marſchners Schaffensluſt nicht, und mitten in der Ar⸗ beit für eine neue Oper„Hiarne“ rief ihn am 14. Dezember 1861 ein Schlagfluß aus ſeinem reichbewegten Leben ab. Ein Denkmal vor der langjährigen Stätte ſeines Wirlens in Han⸗ nover hält ſein Andenken bei den Bewohnern der Stadt feſt, auch ſeine Vaterſtadt Zittau hat ihn durch eine Gedenktafel an dem Geburtshauſe geehrt, die deutſche Tonkunſt aber erkennt in ihm eine der markanten muſikaliſchen Perſönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, und„nennt man die beſten Namen, ſo wird auch der ſeine genannt“. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Zum Gedächtnis Andreas Streichers. Johann A udreas Streicher, deſſen mau gedenkt, wenn Beethoven und Schilter gefeiert werden, erblickte vor 150 Jahren am 176 Er war es, der nem Mieſchnle 8 es, der im na nE laſſenheit als treuer Freund zur Seite ſtand. Als Schilles Bürge mußte er ſich verhaften laſſen und er deckte dem Flüchtling den Rücken, bis dieſer in Sicherheit war. Zwei Jahre darauf kam Streicher nach Wien, ſchon damals ein krefflicher Muſiker, obgleich er erſt mit 17 Jahren ſeine Ausbildung am Klavier begann. Seine muſikaliſche Tätigkeit führte ihn nach München und Augsburg, wo er ſeine ſpätere Gattin Nanette Stein kennen lerute, die Tochter eines berühmten Klavier⸗ und Orgelbauers, mit dem er gemeinſam die bekannte Klavierfabrik Streicher in Wien begründete. In ſeiner hervorragen⸗ den künſtleriſchen und geſellſchaftlichen Stellung übernahm Streicher ſozuſagen die muſikaliſche Leitung in Wien. Er gründete den Muſik⸗ Verein, aus dem ſpäter die Geſellſchaft der Muſikfreunde heranwuchs. Beethoven und Nanette Streicher hatten ſich bereits 1787 in Augsburg kennen gelernt. Er ſchätzte in ihr die Tochter des Klavierbauers, deſſen Inſtrumente er mit Vorliebe benützte. Als dann Streichers Firma aufkam, ging Beethoven Streicher mit Rat und Tat zur Seite, indem er ihm empfahl, ſeinen Inſtrumenten mehr Elaſtizitüt zu Nanette Streicher lebte 1813 in Baden bei Wien. Dort ſah ſie den verwahrloſten Zuſtand Beethovens. Sie nahm ſich des ſchwer⸗ hörigen Mannes an, ſuchte eine ordentliche Wohnung, regelte die Be⸗ dienung und beſorgte die Wäſche. Johann Andreas Streicher be⸗ mühte ſich indeſſen, durch Konzerte Beethovens Lage zu verbeſſern. Johann Andreas Streicher ſtarb am 25. Mai 1833. Kammerſänger Sommer und die Dresdener Kritik. Der Dresdener Kammerſänger Sommer, der durch ſeine Bay⸗ reuther Gaſiſpiele berühmte Bariton, hat der Generaldirektion der Dresdener Hofoper ſchon zweimal ſein Entlaſſungsgeſuch unterbreitet, weil er mit der Kritik eines größeren Teils der Dresdener Preſſe nicht einverſtanden iſt. Da der Generalintendant Graf Seebach ſein Geſuch wiederholt abgelehnt hat, ſo iſt, wie aus Dresden gemeldet wird, von dem Sänger jetzt ein Immeditageſuch wegen ſeiner Eut⸗ laſſung direkt an den König von Sachſen eingereicht worden. Die abfällige Kritik der Blätter bezieht ſich nicht auf die geſanglichen, ſondern auf die darſtellriſchen Leiſtungen des Künſtlers, Der Steueretat von Berlin. 863½4 Millionen Kommunalſteuern ſind im letzten Rechnungs⸗ jahr in Berlin eingegangen, rund 2½ Mark mehr als 1909⸗10 und rund 134 Millionen Mk. weniger als im Etat vorgeſehen waren. Die Gemeindeeinko ebäudeſteu⸗ mmenſteuer ergab rund 40% Mill. 1 N — eerens W erseerrrese Mannheim, 13. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). geſehen werden, da ſie bei der Einteilung des Landes in vier Wahlbezirke in der Aufſtellung der Kandidaten, vielleicht auf Grund beſonderer geſetzlicher Beſtimmungen, volle Berückichti⸗ gung finden können. Dagegen ſind die Einwendungen gegen die Anerkennung der Parteien als offtzieller Faktor des öffent⸗ lichen Lebens und gegen die Einräumung des entſcheidenden Einfluſſes auf die Geſtaltung der Vorſchlagsliſten an die Partei⸗ vorſtände nicht mehr als ſtichhaltig ar ſind jetzt ſchon tatſächlich als offizielle Faktoren des öffentlichen Lebens anerkannt. Hier haben die parlamentariſchen Gepflogen⸗ heiten ſchon längſt ein Gewohnheitsrecht geſchaffen, das bei den Landtagsverhandlungen dauernd Anwendung findet und das auch im neuen Gemeindewahlrecht anerkannt worden iſt. So gut man hier den Parteivorſtänden einen entſcheidenden Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung der Vorſchlagsliſten einräumte, ebenſo gut wird dies bei dem Wahlverfahren zum Landtag möglich ſein, zumal da jetzt ſchon die Parteien und ihre Vorſtände den ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die Kandidatenaufſtellung haben. Mit der Kompliziertheit des Verfahrens und des Wahl⸗ ſyſtems, die gleichfalls als Einwand eingeworfen wird, hat ſich bei den Gemeindewahlen die Bevölkerung raſch vertraut gemacht und wird dies bei den Landtagswahlen um ſo leichter ſein, als die Nichtbeibehaltung der gebundenen Liſte hier die Eingewöhnung beſchleunigen kann, weil alsdann der entſchei⸗ dende Einfluß auf die Kandidatenliſte doch wieder in die Hände der Wähler gegeben iſt. Keinesfalls können ſich aber die Antragſteller mit der Auf⸗ faſſung abfinden, daß die Verfaſſung, weil erſt im Jahre 1904 geändert, nicht jetzt ſchon wieder einer Reviſion unterzogen wer⸗ den dürfe. Dafür, daß ein Bedürfnis für die beantragte Aende⸗ rung vorliegt, ſpricht doch ſchon die Einmütigkeit, mit der ſich die Zweite Kammer auf den Standpunkt der Antragſteller ſtellte. Die Verfaſſung ſoll doch auch nicht ein Inſtrument ſein, das die Regierung erſt dann Neuerungen zugänglich machen will, wenn nach langen parlamentariſchen und politiſchen Kämpfen die Aenderung ſich nicht mehr gut aufhalten läßt, ſondern das Grundgeſetz des Landes, das im Einklang mit deſſen Anſchau⸗ ungen dann eine Fortbildung verdient, wenn dieſe einhellig von allen Parteien als wünſchenswert und im Intereſſe einer ruhigen Fortentwicklung der Verhältniſſe als notwendig bezeichnet werden. Es wird Sache der Nationalliberalen Partei ſein, dieſen Erwägungen mit Nachdruck im ganzen Lande Ausdruck zu geben, um ſo eine Erfüllung ihrer Programmforderung, die durch den geſtrigen Landtggsbeſchluß zu einer Volksforderung wurde, herbeizuführen. is Stadt und Land. * Maunnheim, 18. Dezember 1911. * Ernaunt wurde Poſtdirektor Karl Frommhold in Lahr mit Wirkung vom 1. Jannar 1912 ab zum Vorſtand des Poſtamts Freiburg i. Br. * Zugelaſſen wurde Gerichtsaſſeſſor Leupold Lefmann arts Heidelberg als Rechtsanwalt beim Landgericht Heidelberg mit dem Wohnfitz in Heidelberg. * D1 g. Der Großherzog hat dem Hof⸗ marſchall des Herzogs von Eumberland, Herzogs zu Braun⸗ ſchweig und Lüneburg, Oberſtleutnant a. D. Freiherrn E. Grote, das Kommandeurkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Exequaturerteilung. Dem an Stelle des Konſuls Herrn Fauſtin Henri Bridet d Autremont zum Konſul der Franzöfi⸗ ſchen Republik in Mannheim ernannten Herrn Charles Des⸗ chars iſt nach vorgängiger Zuſtimmung der Großherzoglichen Regierung von Reichs wegen das Exequatur erteilt worden. * Vom Hofe. Die Mutter der Großherzogin Hilda, Groß⸗ herzogin Mutter von Luxemburg, iſt geſtern mittag von Karlsruhe nach Luxemburg abgereiſt. * Um Unterſtützung aus dem Kornblumenfonds waren im Großherzogtum insgeſamt 12811 Unterſtützungsgeſuche eingegan⸗ gen und zwar 9272 von Veteranen und 3539 von Hinterbliebenen pon Veteranen. 1671 mußten zurückgewieſen werden, ſodaß ins⸗ geſamt 11 140 Geſuche unterſtützt wurden. Geſchloſſen wegen Reinignng. Die allgemeine Meldeſtelle, verſicherung und das ſtädtiſche Militärbureau bleiben am Sams⸗ tag den 16. Dezember wegen vorzunehmender Reinigung ge⸗ ſchloſſen. findet im Rathausſaal der zweite Vortrag des hieſigen Nerven⸗ arztes Dr. Fritz Kaufmann über„Hypnoſe und Suggeſtion im Dienſte der Medizin und ihre Bedeutung, für die Rechtspflege“ ſtatt. Auch Somnambulismus und Spiritismus werden beſprochen. Eintritt frei Millionen Mark und die Wertzuw Die Einkommenſteuer blieb hinter dem Anſatz zurück. Unbekannte Briefe Joh. Seb. Bachs. Die Stadt Sangershauſen, ſo wird von dork berichtet, beſitzt vier Brieſe Joh. Seb. Bachs, die vollſtändig unbekannt ſind und bisher nirgends veröffentlicht wurden. Der Regierugspräſident hat den Verkauf der Briefe nicht geſtattet, jedoch ſollen ſie der weiteren Oeffentlichkeit zugängig gemacht werden, indem ſie die Stadt dem Muſeum zur Berfügung ſtellen wird. „Klaſſiker des Altertums“. Die klaſſiſche Bildung iſt doch kein leerer Wahn. Es mag ſein, daß bei vielen die intenſiven realen Anforderungen des Be⸗ rufes eine ſolche entbehrliche erſcheinen laſſen. Wenn es aber auf die Bildung des Geiſtes ankommt, dann iſt ſie unentbehrlich, denn zuviel Fäden verknüpfen uns mit der Kultur des Alterktums. Das in den Werken der Alten aufgeſpeicherte tatſächliche Wiſſen und die Summe der darin aufbewahrten Schönheit iſt ſo groß, daß es ein unbedingter Verluſt iſt für jeden der deſſen nicht teilhaftig werden kann. Nun iſt es ja richtig, daß Vielen durch das pedan⸗ tiſche Paukſyſtem der Schule die Freude am Studium der alten Schriftſteller vergellt worden iſt und daß noch viel mehr dieſe in der Urſprache nicht erreichen können, weil ſie Schulen beſuchten, in denen die alten Sprachen nicht gelehrt wurden. Für alle dieſe, die nun trotzdem nach dem Geiſte der klaſſiſchen Bildung Verlangen tragen, ſcheint nun ein Unternehmen des Verlages Georg Mül⸗ ler, München, ſehr verdienſtlich zu ſein, das die Klaſſiker des Altertums in deutſcher Ueberſetzung in würdiger Form neu herausgibt. Mit Recht erinnert der Verlag daran, daß gerade wir Schatz an guten alten Ueberſetzungen, chtzehnten und Anfang des neunzehn⸗ ſſer, Schleiermacher, Männer ſind als achsſteuer nur 174 Millionen um 3½ Millionen Mark Vereins für Naturkunde von der Kgl. Verſuchsanſtalt für Weinbau in Neuſtadt unter Vor⸗ führung von Demonſtrationsmaterial über Naturgeſchichte das Paß⸗ und Auskunftsbureau, das Sekretariat für Arbeiter⸗ Verein für Volksbildung. Heute Mittwoch abend ½9 Uhr e —— 3. Seite. * Verein für Naturkunde. Am nächſten Vortragsabend des ſpricht Herr Dr. E. Schwangart und Bekämpfung der Rebenſchädlinge. Gäſte ſind willkommen. Naturheilverein Mannheim und Impfgegnerverein Mann⸗ heim. Am Donnerstag den 14. Dezember, abends ½9 Uhr, wird im oberen Saale des Rodenſteiner, Q 2, 16, Herr Horſt Sieber, der bekannte Syndikus des„Deutſchen Reichsverbandes zur Be⸗ 75 9 kämpfung der Impfung“ einen hochintereſſanten Vortrag über Thema„Der Impfzwang und das Impfgeſetz“ halten. Dieſer kämpfung der„Impfung“ einen hochintereſſanten Vortrag übers die erfolgreiche Bekämpfung der Pockenepidemien ſprechen. Wei⸗ ter wird er den Kampf gegen den Impfzwang und die ſchwere Schädigungen der Geſundheit durch das Impfen in packender Weiſe ſchildern. Auf dieſen Vortrag, der überall das größte Auf⸗ erregt hat, wird daher ganz beſonders aufmerkſam gemacht. mann hat freien Zutritt. ſtatt. * Verein letzte Mitgliederverſammlung ſitzenden, Herrn Köhler, eröffnet. Der Schriftführer verlas den ſelbſtändiger Flaſchenbierhändler Mannheim. Die wurde durch den Vor⸗ Beſchluß des Vorſtandes vom 3. November, welcher folgenden Wortlaut hat:„Der Vorſtand hat in ſeiner Sitzung vom 3. No⸗ vember 1911 beſchloſſen, daß in der nächſten Mitgliederverſamm⸗ lung aus der Mitte der Mitglieder eine Kommiſſion, beſtehend aus —3 Kollegen, gewählt wird. Dieſe Kommiſſion wird dem Vor⸗ ſtand angegliedert und hat ſpeziell darüber zu wachen, daß Mit⸗ glieder des Vereins und der Austauſchſtelle kein Bier unter 17 Pfg. an Wiederverkäufer pro Flaſche(hell wie dunkel) verkaufen. Soll⸗ ten dieſer Kommiſſion derartige Fälle zu Gehör kommen, ſo hat ſie die Sache zu unterſuchen und mit dem Vorſtande Beſchluß zu faſſen, ob das betr. Mitglied gemahnt, geſtraft oder aus dem Verein ausgeſchloſſen werden ſoll. Gegen Mitglieder, die andern Mitglie⸗ dern Kunden abzuſpannen ſuchen und unter obigen Preiſen Bier anbieten, iſt auf alle Fälle ſchärfer vorzugehen.“ Der Vor⸗ ſitzende erläutert den Beſchluß des Vorſtandes und begründete ihn in eingehender Weiſe. Herr Zoyn war nicht dafür, daß die Preiſe feſtgeſetzt werden und bezweifelte ſeitens der Mitglieder die Kompetenz eines ſolchen Beſchluſſes. Auch ſeien die Biere wie die Preiſe ganz verſchieden bei den Mitgliedern. Herr Metzger war für den Vorſtandsbeſchluß. Nachdem noch die Herren Schuh⸗ kraft, Schmenger, Gernsheimer und Zorn über die⸗ ſen Punkt geſprochen hatten, wurde der Beſchluß des Vorſtandes einſtimmig ange nommen. Es fand hierauf die Kom⸗ miſſionswahl ſtatt. Gewählt wurden die Herren Zorn, Wal⸗ ter und Anton Seitz. Es ſollen nunmehr entſprechende Rund⸗ ſchreiben an alle Mitglieder des Vereins und der Austauſchſtelle berſandt werden. Es wurde weiter beſchloſſen, das Weihnachts⸗ feſt wie voriges Jahr abzuhalten, jedoch ohne Kinderbeſcherung. Als Lokal wurde das Coloſſeum beſtimmt. In die Vergnügungs⸗ kommiſſion wurden die Herren Gernsheim, Zorn, Anton Seitz, Metzger und Ottmann gewählt. Unter Punkt„Verſchiedenes“ teilte der Vorſitzende mit, daß der Prozeß Zwickler in 2. und letz⸗ ten Inſtanz rechtskräftig zu Gunſten der Kläger bezw. des Vereins entſchieden wurde. * Teenachmittag im Parkhotel. Sonntag, 17. ds. M. findet, wie bereits mitgeteilt, im Parkhotel eine Veranſtaltung zu Gunſten der Krippe ſtatt, bei der beſte Muſik, frohe Tänze und ſonſt noch daß die Stadtbas ſelbſt ſich einfindet. Und daß die Stadtbas ein gepfeffertes Wörtlein zu ſagen weiß, wenn ſie kommt— das iſt all⸗ bekannt. Es wird bei dieſer Veranſtaltung Gelegenheit gegeben ſein, allerlei Raritäten zu ſteigern, Dinge, die es nicht zu kaufen gibt und die einen eigenen Wert in ſich tragen. Daß eine ganze Reihe junger Mädchen ſich freundlichſt bereit erklärt haben, den Tee, der im Preis des Eintrittsbilletts(Mk..—) eingeſchloſſen iſt, zu ſervieren, bedeutet einen ſtarken Anziehungspunkt. Die Eintrittskarten ſind in der Pfeiffer'ſchen Muſikalienhandlung er⸗ hältlich; der Beginn der Veranſtaltung iſt auf 5 Uhr feſtgeſetzt. Zu der Verhaftung des Kaufmanus W. Ohneſorg, von der wir im Mittagblatt berichteten, wird uns von dem Konkursver⸗ walter über das Vermögen der Fa. Wertheimer u. Gideon, Rechts⸗ anwalt Dr. Geier mitgeteilt, daß der Zuſammenbruch der ge⸗ nannten Firma mit den Betrügereien Ohneſorgs in keinem Zu⸗ ſammenhang ſteht. 75 8 * Deutſches Hilfskomitee für die durch die Hochwaſſer⸗Kata⸗ ſtrophe in Süd⸗Braſtlien Geſchädigten. Protektorin die Kaiſerin und Königin. Die Rheiniſche Ereditbank nimmt Gaben für die durch die Hochwaſſer⸗Kataſtrophe geſchädigten deutſchen Koloniſten in Blumenau entgegen. muſtergültig anerkannt und viele unſerer großen Geiſter haben ſich ihrer gern und oft bedient. Weshalb ſollten wir nicht ein gleiches tun in einer Zeit, wo als notwendiger Rückſchlag nach der Abkehr wieder ein Schrei nach vertiefter Bildung des Geiſtes durch die Lande geht 2Die ſchön gedruckten Werke dieſes Unternehmens des Münchener Verlages, die in fortlaufenden Serien erſcheinen, und ausgewählt und herausgegeben werden von Heinrich Conrad, mögen uns hier nützlich ſein. Da iſt zunächſt der Plutarch in zwei Bänden. Der erſtere enthält die ſehr oft genannten Tiſchgeſpräche, der andere Abſchnitte, die viel zitiert, aber doch wenig ſelbſt geleſen werden, ſo u. a. das Geſpräch über die Liebe, über die Erziehung der Kinder und über die Tugend. Wir erſehen aus dieſen, daß die Alten, genau wie wir heute bei der Erörterung dieſer„aktuellen“ Fragen, keine Löſung gefunden haben.„Ueber den Dämon des Sokrates“ und„Ueber Iſis und Oſiris“ gilt noch heute als Hauptquelle für die Myſtik der antiken Kulte. Die umfaängreiche Beleſenheit und das Wiſſen des Plutarch bei unterhaltender Dar⸗ ſtellung überraſcht uns immer wieder. Wie dieſer liegt auch Herodot in zwei Bänden vor. Eine reiche Lektüre. Den Er⸗ zählungen Herodots haben bekanntlich viele Dichter ihre Stoffe entnommen und ſie bilden noch heute eine reiche Fundgrube. Seine Geſchichtsſchreibung iſt ſehr bewegt und zeugt von großer menſch⸗ licher Anteilnahme. Daher ſind die Erzählungen auch leichter allgemein menſchlich zu vertiefen. Man legt die Werke nicht ohne großen Gewinn aus und greift ſtets wieder aufs Neue gern zu ihnen. Dieſen beiden antiken Schriftſtellrn läßt der Ver⸗ lag eine Reihe anderer folgen. W. Gekränkte Eitelkeit. 70 Aus Paris wird uns telegr. gemeldet: Die Zuerkennung des Nobel⸗Preiſes für Literatur an den belgiſchen Dichter Maeterlinck hat in der franzöſiſchen Akademie leb⸗ allerlei Kurzweil den Gäſten geboten wird. Ja, es geht die Sage, ——————————— * Vermißt wird ſeit ca. 10 Tagen der ſeither im ſtädtiſche Gaswerk beſchäftigte Spengler Karl Götz. Er entfernte ſich vo zu Hauſe unter der Angabe, daß er ſich das Leben nehmen werd * Todesfall. In Glotterbad bei Freiburg iſt im Alte von 38 Jahren der Grundherr zu Hainſtadt, Fritz Freiherr Rüdt b. Collenberg, geſtorben. 5 9 5 * Kupferdieb. Montag abend nach 7 Ühr, als der Zug Feudenheimer Bahn die hieſige Station verlaſſen hatte, bemerkt der Stationsdiener, wie ſich ein Mann bemühte, das Kup kandelrohr am Turm des Neubaues der Feuerwehrkaſerne abzu reißen. Er machte einen an der Brücke ſtehenden Schutzman darauf aufmerkſam, der den Spitzbuben auch wahrnahm und ſich dann noch Hilſe holte, um den Kerl abzufaſſen. Mittlerwei hatte ſich eine Gruppe von Perſonen angeſammelt, die dem Di zurief:„Sollen wir Dich herunterholen?“ Dadurch wurde d Achdachs aufmerkſam und verſchwand vom Gerüſt im Dunk der Nacht, ſein erbeutetes Kupferrohr, welches ſchon kunſtger zuegmmengelegt war, liegen laſſend, ſo daß die Schutzleute Neésſehen hatten.* ** Aufgeſeſſen. Durch den niederen Waſſerſtand des Neckar geriet geſtern nachmittag am Pfeiler der Friedrichsbrücke ei großer Kiesnachen auf eine Sandbank und war trotz a Anſtrengungen der Schiffer nicht von der Stelle zu bringen, ein Dampfer zu Hilfe kam und ihn ins Schlepptau nahm Die elektriſche Bahn MannheimDürkheim. Aus Lam heim wird uns unterm 11. Dezember geſchrieben: Die heute ſta gehabte Gemeinderatsſitzung hatte ſich wiederum mit elektriſchen Straßenbahn Oggersheim—Bad Dürkheim zu beſchäftige Von einer in Bad Dürkheim ſtattgehabten Verſammlung wurden züglich Linienführung dieſer Bahn folgende Bedingungen verein die beteiligten Gemeinden Lambsheim⸗Maxdorf und Ruchheim pflichten ſich das zum zweigleiſigen Ausbau der Bahn ſowie ſämtli Nebenanlagen notwendige Gelände von der Baungrenze von Fu gönnheim bis nach Oggersheim, alſo das Gelände, das in den Steue gemeinden Lambsheim, Ruchheim und Oggersheim liegt der Ge ſchaft koſtenlos zur Berfügung zu ſtellen. Die Koſten dieſes Gelä erwerbes werden je zur Hälfte von den Gemeinden Lambshei dorf und Ruchheim getragen. 2. Das Gemeindegelände wird zum Schätzungswert berechnet und der Voranſchlag desſelben bei der rechnung berückſichtigt. Hierüber ſoll der Gemeinderat und ei Bürgerverſammlung beſchließen. Der Gemeinderat hat nun u. heutigen Sitzung einſtimmig beſchloſſen zum Bau der Bahn das lände von Maxdorf bis Oggersheim gemeinſam mit Ruchheim uner geltlich zur Verfügung zu ſtellen und deshalb ein Anlehen vo 0 Mark aufzunehmen, rückzahlbar in 30 Jahren. Gleichze wegen Aufbringung der Präzipurakleiſtungen an den Diſtz Anlehen von 10000 Mark aufgenommen, im Ganzen alſo 30 debn hierüber wird eine Bitrgerverſammlun gerufen. 7— * Aus Ludwigshafen. Einen Mordanfall ver ſtern abend der 24 Jahre alte ledige Kaufmann Karl Bell! Limburger Hof auf den 27 Jahre alten Kaufmann Brund De⸗ mann von Frieſenheim, mit dem er in der Anilinfabrik zuſar arbeitet. Mit Deckelmann befreundet, lud Bell ihn geſt 8 Uhr zu einem Spaziergang nach Neuhofen ein, führ abſichtlich eine falſche, nach Altripp führende Stra Rheingönheim und Altripp überfiel Bell pli Freund mit einem Hammer und ſchlug ihn Hieb auf den Hinter kopf zu Boden. Schlag parierte Deckelmann mit dem Arm. Der feuerte hierauf einen Revolverſchuß auf ſeinen Geg auch Kenntnis davon hatte, daß D mitteln war. Bell iſt noch nicht ermittelt. VPolizeibericht vom 13. Dezember 1911. Unfall. In einer Maſchinenfabrik in de felderſtraße fiel am 11. d. M. einem 388 Jahre a⸗ ein zum Bohren aufgeſtelltes Winkeleiſen auf die rech ſchlug ihm das vordere Glied des Zeigefingers ab. letzte wurde mit einer Droſchke in das Allg. Krank Hracht. Ein ſcheugewordenes Pferd eines hieſi transporteurs rannte geſtern abend mit ſeinem Breiteſtraße bei P 1 einen Gaskandelaber um. fall entſtand ein größerer Menſchenzuſammenlauf. Warnung vor einem Schwindler. In d Tagen lieferte der nachbeſchriebene unbekannte Bur ſchiedenen Familien hier Pakete mit Weihnachtske von 50 Pfennig unter dem fälſchlichen Vorgeben ab Hauſes habe dieſe Kerzen bei Herrn Dr. Stutz und Seifenfabrik hier(O 6, 3) beſtellt und ſoll bringer), den Kaufpreis von 2 Mark entgegennehme trüger gelang es, in mehreren Fällen, den viel zu preis zu erhalten. Signalement: etwa 17 Jahre 115 ſchlank, dunkelblond, trug guten grauen üte. Körperverletzung. Ohne alle Urſache ſta⸗ M. früh 1 Uhr auf der Breiteſtraße bei U 1, 1, ein alter unbekannter Mann, 1,70 Meter groß, ſchlank, Haar und Schnurbartanflug, gelben Gummimant Chauffeurmüte mit Benz⸗Wappen, einem 19 Jahre alten Schle Plerre Lokf für den Preis borgeſchlage Es heißt, die Akademiker hätten deshalb beſchlo keine Vorſchläge mehr zu erſtatten.„„ S0 Selbſtmord des Schwiegerſohnes Karl Marz Gattin. Die Art, wie Paul Lafargue, der Schwie Marx' mit ſeiner Gattin Laura vor wenigen Wochen bedachtem Plan aus dem Leben ſchied, war an ſich. genug. Sie war vielen der Freunde des geiſtvollen Sch Und ſozialiſtiſchen Theoretikers ein Rätſel, da die bei trotz ihrer hohen Jahre noch ziemlich rüſtig, und wie im Beſitze eines großen Vermögens waren. Je ütberraſchende Aufklärung zu dieſem Lafargues Teſtamentsvollſtrecker Dr. Eduard Lo B. T. im„Matin“ gegeben hat: Lafargue iſt als a⸗ geſtorben; er hat nichts als ein mit Hypothe Haus hinterlaſſen, und doch— und dies läßt die ganze wenn man ſie als ſolche anſehen will, nicht ſeltſamer als bisher: Lafargue und ſeine Gattin ſtarben nicht vor ihrer Armut, ſondern ſie hatten ſchon Jahre zuvo; ihres gemeinſamen Todes feſtgeſetzt und ihr Ver⸗ resſummen eingeteilt, planmäßig aufgezehrt. 2 war freilich viel weniger, als man ihnen nachgeſagt. Die Erzählungen des Doͤktors, der ein Neffe des Ve⸗ benen iſt, lautet wie folgt:„Mein Onkel, der„Millio von ſeiner Mutter im Jahre 1901 die Summe von 161 000 geerbt. Das war ſein ganzes Vermögen. Lafargue h. finanzielle Dinge und über die zinsbringende Verwertung Kapitalien ſehr merkwürdige Anſichten. Er war geg Kapitalsanlage und hatte folgende Theorie aufgeſtellt, wiſſenhaft und genau durchführte:„Ich werde 60 Jahr nehme an, daß ich zehn Jahre lang geſunden Körpers Geiſtes ſein werde. Dann hätte ich nur alle Trau hafte Verſtimmung bervorgerufen, da von dem Komitee der⸗ auf mich zu nehmen. Die lehne ich und wean der Ted nich komat, werde 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, I8. Dezember. nannſchaft wird erſucht. Kommunalpolitiſches. Nagiſtrat zu Potsdam errichtet worden. Der Deutſche Hand⸗ erks⸗ und Gewerbekammertag hatte ſich bekanntlich für derartige inrichtungen ausgeſprochen; auf ſeiner Düſſeldorfer Verſamm⸗ ng exklärte er, daß der kommunalen Handwerksförderung, als inem wichtigen Zweige der gemeindlichen Sozialpolitik, beſondere eachtung zu ſchenken ſei. Auch der Potsdamer Innungs⸗Aus⸗ uß hatte ſchon im Jahre 190g die Bildung eines ſolchen Kurato⸗ ms für ſeinen Bezirk angeregt; jetzt iſt dieſer Wunſch erfüllt orden. Ein Rekord in Schulbauten dürfte von der Stadt Rixdorf unter den deutſchen Städten in den letzten fünf Jahren aufgeſtellt vworden ſein. Seit dem 1. Oktober 1906 hat die Stadtgemeinde elf ulhäuſer, darunter verſchiedene Doppelſchulgebäude, mit ins⸗ geſamt 335 Klaſſen, erbaut. Davon entfallen 288 Klaſſen auf Ge⸗ neindeſchulen und 97 auf höhere und mittlere Schulen. Das größte meindeſchulhaus umfaßt 72 Klaſſenräume in vier Syſtemen. gie Geſamtaufwendungen an Baukapital ohne die Koſten für Frunderwerb betragen 4 740 000 Mk., wovon rund 3 000 000 Mk. Gemeindeſchulbauten entfallen. Die Zahl der Gemeindeſchul⸗ der hat ſich in dem gleichen Zeitraum von 24000 auf 33 000 öht. Auch im nächſten Jahre wird außer einem neuen Real⸗ etriebnahme zum 1. Oktober 1912 vorgeſehen iſt, erforderlich. Werichtszeitung. Frankenthal, 12. Dez. Einer t ſich der 50 Jahre alte Korbmacher Philipp Günther aus ambsheim ſchuldig gemacht, indem er nach einem Wirtshausſtreik dem Arbeiter Andreas Schertel deſſen an dem Streit günzlich zeteiligten 18 Jahre alten Sohn bei einer Begegnung auf der einen gefährlichen Meſſerſtich in den Hals beibrachte, der ur Folge hatte, daß der Verletzte längere Zeit arbeitsunfähig war. die Strafkammer, vor der ſich Günther heute wegen der rutalen Tat zu verantworten hatte, erkannte gegen ihn auf Jahr 9 Monate Gefängnis. Von Tag zu Tag. — Das vierte Gebot. Eſſen(Ruhr), 12. Dez. In Alteneſſen ſtürmten die beiden aus dem Hauſe gewieſenen Brüder Rieken die elterliche Wohnung d verletzten mit Zaunpfählen den Vater, die Mutter und einen Bruder lebensgefährlich. Die äter wurden verhaftet. Ein ungetreuer Polizeiaſſiſtent. Jena, Dezember. Nachdem ſich jüngſt der Polizeiſekretär Vogel we⸗ Unterſchlagungen im Amte der Staatsanwaltſchaft geſtellt iſt geſtern abend der Polizeiaſſiſtent Koch unter Mitnahme er Gelder flüchtig geworden. Zwiſchen dem Gemeinderat m Gemeindevorſtand beſteht ein ſcharfer Konflikt wegen tände in der ſtädtiſchen Verwaltung. nfall beieiner Schießübung. Kiel, 12. Dez. dei einer nach ſchwimmenden Zielen gerichteten Scharfſchieß⸗ hung der Feſtung Friedrichsort krepierte in der Nähe des Dorfes boe eine ſcharfe Granate. Ein 20 Kilogramm ſchweres Spreng⸗ ck ſchlug durch das Dach der Strandhalle und zerſtörte das ge⸗ mte Inventar. Zwei Stücke von 25 und 10 Kilogramm ſchlugen der Nähe von Wohnungen zu Boden, glücklicherweiſe ohne je⸗ en zu verletzen. In der Nähe des Strandes ihrem Gewerhe ehende Fiſcher wurden von einem Splitterhagel überſchüttet; e ließen ihre Netze im Stich und flüchteten ans Land. Der Un⸗ iſt anſcheinend dadurch verurſacht, daß infolge der Nebeldicke Richtung der als ſchwimmendes Ziel dienenden Scheibe nicht au feſtgeſtellt worden iſt. Gegen Animierkneipen⸗Unweſen. künſter i.., 11. Dez. Der hieſige Verein gegen die öffent⸗ uſittlichkeit, dem 3400 Einzelmitglieder angehören, hat eine ießung gefaßt, in der die völlige Beſeitigung der Animier⸗ bverlangt und der zweckentſprechende Ausbau und die allge⸗ Durchführung der im Kampf gegen die Animierkneipen ver⸗ ren geſezlichen Beſtimmungen gefordert werden. Ferner de beſchloſſen, eine die Bekämpfung des Animierkneipenun⸗ empörenden Roheit ttlichkeit dem Hauſe der Abgeordneten als Bittſchrift eben⸗ iberreichen. oße Unterſchlagungen. Altona, 12. Dez. n terſchlagung von 230000 Mark wurde der Rechts⸗ lt Juſtizrat Waeteke von der Strafkammer des hieſigen chts zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Anterſchla⸗ ſelder waren zum größten Teil für milde Stiftungen und dem Angeklagten als Nachlaßvollſtrecker an⸗ 5 Abnorme Wärme anf Spitzbergen. Auf der bitbergen tobt gegenwärtig ein Südweſtorkan. Die Tem⸗ auf 4 Grad über Null, alſo auf eine für den Winter te Wärme geſtiegen. Gleichzeitig fällt Regen. Das Eis Green Harbour teilweiſe aufgebrochen. Tödlicher Unfalleines Stabsarztes. Bres⸗ 12 Dez. Als der praktiſche Arzt und Stabsarzt Dr. Kande⸗ alſo noch zehn Jahre zu leben, und damit dem täglichen Elend der Haushaltsrechnungen hinein⸗ hen, teile ich meine Habe in zehn ganz gleiche Teile.“ So war alſo Lafargues Entſchluß, zu beſtimmter Stunde zu ſterben, nicht Folge des Auftretens der Altersbeſchwerden, ſondern das dieſer Mann mit außergewöhnlicher Ener⸗ geſetzt hatte. Er hat ſein Programm mit erſtaunlicher Sgeführt. Sein kleines Vermögen wurde, wie er ſich vor⸗ hatte, methodiſch ausgegeben— weggegeben in der Ruhe, freuden eines nachdenklichen Daſeins, in den geſunden Ge⸗ ines ländlichen Lebens. Die einzigen„Feſte“, die ſich mein und meine Tante geſtatteten, beſtanden darin, Sonntags Hauſe zu Draveil ein Dutzend zuverläſſiger Freunde verſammeln und mit ihnen auf die Erreichung ihres anzuſtoßen. Bielleicht waren ſie erſtaunt, als die Zeit rfüllung gekommen war und bereiteten mit zögernder Hand ift.. Bielleicht. Laura und Panl Lafargue hinterlaſſen idelberg wird uns berichtet: Der Hiſtoriker 8 t wurde geſtern abend auf dem Bismarckplatz fall betroffen und war ſofort tot. DerVerſtor⸗ alt und wohnte in Handſchuhsheim. Er war eter des römiſchen Rechts an der Univerſität einen ausgezeichneten Rufßf. B der zurzeit auf ei! 10 Urttenden diebechſd eſd er in die Naſe. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutz⸗ Ein Kuratorium zur Förderung des Handwerks iſt beim chulgebäude eine weitere 60klaſſige Gemeindeſchule, deren In⸗ 3 betreffende Eingabe des Frankfurter Vereins zur Hebung witz aus Hohenfriedeberg zu Rad einen auswärtigen Patienten beſuchen wollte, kam ihm ein unbeleuchtetes Fuhrwerk entgegen, das mit ſolcher Wucht gegen ihn fuhr, daß die Wagendeichſel den ö Verunglückten durchbohrte. Dr. Kandewitz ſtarb bald darauf. — Schneefall im Rieſengebirge. Schmiede⸗ im ganzen Hirſchberger Tale ſowie im Gebirge. 7 N7 8500 R0 Thomas Knorr, der Chef und Neueſten Nachrichten“ iſt nach ich geſtorben. Sens Letzte Nachricht * München, 13. Mitherausgeber der„Münchener längerem Leiden im Alter von 6 W. Dresden, 13. Dez. Fürſtentümern Reuß ältere Staatsvertrag über den Anſchluf ſiſche Oberverwaltungsgericht, ebenſo an, wie vorgeſtern die 2. Kammer. Berlin, 13. D heute den Stempel ar 95 ig und ohne Debatte Der Getreidemarkt trug chener Geſchäftsunluſt. Weizen rika und die weniger gün⸗ entinien, feſter gehalten. Auch Bei der vorherrſchenden de Artikel auf den „ 1 Geſchäftsſtille gingen aber die Preiſe fü v b von Kap Spartel aufgelaufen. Unter den Reiſenden befinden ſich die Herzogin von Fiſe, die Schweſter des Königs Georg, ihr Ge⸗ mahl und 2 Töchter, die nach ſen. Der Kreuzer Duke of Edinburg und ein anderes Schiff ſind zur Hilfeleiſtung abge⸗ gangen. Das Wetter iſt ſtürmiſch. Das Urteil im Leipziger Spionageprozeß. * Leipzig, 13. Dez. In dem Spionage⸗Prozeß Schultz und Genoſſen wurde heute um.10 Uhr vom Senats⸗ präſidenten der Menge das Urteil verkündet. Der Schiffs⸗ händler Schultz erhielt 7 Jahre Zuchthaus, der In⸗ genieur Hipſich 12 Jahre Zuchthaus, der Ingenieur Wulff 2 Jahre Zuchthaus, der Kaufmann Maack und der Wirtſchafter Eckermann je 2 Jahre Zucht⸗ haus. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden Schultz und Hip⸗ ſich auf 10 Jahre, den anderen Angeklagten auf 5 Jahre aber⸗ kannt. Gegen alle wurde die Zuläſſigkeit von Poli⸗ zeiaufſicht erkannt. Bei Schultz wurden 6, bei den anderen 4 Monate der Unterſuchungshaft angerechnet. Von zwei berühmten Verbrechern. Ein Telegramm aus Wien meldet, daß Hofrichter ſeine Simulationen und Befreiungsverſuche unentwegt fortſetzt. In der Vorwoche verſuchte er wieder, einen Brief durch einen Wachpoſten aus dem Gefängnis zu ſchmuggeln. Auf Anzeige des Poſtens wurde er mit 21 Tagen Einzelarreſt beſtraft. Die. Gräfin Tarnowska iſt jetzt von Venedig nach Mai⸗ land geſchafft worden, wo von dem bekannten Profeſſor Boſſi eine äußerſt ſchwierige Unterleibsoperation an ihr vorgenommen werden wird. Prof. Boſſi hatte ſeinerzeit in dem Prozeſſe gegen die Tar⸗ nowskg als Sachverſtändiger geamtet und die Angeklagte bereits da⸗ mals für krank und daher für ihre Tat nicht verantwortlich erklärt. Es hat, den Anſchein, daß die damalige Anſicht des Profeſſors Boſſt durch die fetzt erforderlich gewordene Operation beſtätigt wird. Wenn 0 Die Revolution in China. * Peking, 12. Dez.(Petersburger Telegr.⸗Agentur) In der Nacht wird hier eine ruſſiſche Abteilung ein⸗ treffen, welche aus der zweiten Kompagnie des 5, oſtſibiriſchen Schützenregiments mit zwei Geſchützen und zwei Maſchinen⸗ gewehren beſteht. Im ganzen ſind es 350 Soldaten mit fünf Offizieren. Nerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berkiner Bureau.) Berlin, 13. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Wilhelmshaven wird gemeldet: Die amtliche Unterſuchung ergab, daß der aus dem hieſigen Gefängnis ausgebrochene Schuzmann Glauhs, der wegen Spionage verhaftet worden war, ohne Helfershelfer entkommen iſt, aber nicht wie angenommen worden war, mit dem Automobil über die holländiſche Grenze. Die Be⸗ hörde hält es für nicht ausgeſchloſſen, daß Glauhs ſich in Wilhelms⸗ haven verborgen hält. Rooſevelts Ausſichten ſteigen. Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Waſhington wird gemeldet: Die Anzeichen mehren ſich, daß Taft ausgeſpielt hat und daß Rooſevelts Ausſichten für die nächſte Präſidentſchaft, die bisher ſehr gering zu ſein ſchienen, ſteigen. Das republikaniſche Nationalkomitee tritt heute in Waſhington zuſammen und wird über den Konvent beraten, der den Kandidaten für die nächſte Präſidentenwahl beſtimmen wird. Die Stimmung im Nationalkomitee, das von Vertretern aus allen Staaten beſchickt wird, gibt ein Bild über die Strömung im ganzen Land. Allgemein herrſcht der Ein⸗ druck vor, daß die Wahl Tafts zum republikaniſchen Kandidaten URUr————':., ‚———.... „Der Kobold“, Siegfried Wagners Oper, hat ſich das erſte preußiſche Hoftheater erobert. Das Werk iſt vom Kaſſeler Hoftheater zur Aufführung erworben worden und wird daſelbſt im Laufe dieſer Spielzeit in Szene gehen. Die Frankfurter Kammerſpiele im Neuen Theater brachten zum erſten Male Maeterlincks„Agla⸗ vaine und Selyſette“ auf einer ſtiliſierten Bühne, die trotz weitgehender dekorativer Enthaltſamkeit doch einige Bilder von künſtleriſchem Eindruck ſchuf.'Alberiy hatte die Regie. Das Publikum nahm die Dichtung lautlos auf, ſcheinbar weil ihm die durch die Darſtellung von Anfang bis zum Ende feftgehaltene leiſe eintönige Klagemelodie nicht zu eigen ward. Der Prozeß der„Freien Volksbühne“ zu Berlin ge⸗ gen den Polizeipräſidenten von Berlin iſt nunmehr entſchieden worden. Das Oberverwaltungsgericht hat die Klage abgewieſen mit der Begründung, daß die Vorſtellungen der„Freien Volks⸗ bühne“ als öffentlich anzuſehen ſeien und daher der Zenſur des Polizeipräſidiums unterliege. Der„FCorregidor“, Hugo Wolfs Oper, wird an der Wiener Hofoper in neuer Inſzenierung noch in dieſer Spielzeit zur Aufführung gelangen. Bekauntlich iſt Hugo Wolfs „Corregidor“ vor ungefähr 15 Jahren in Mannheim zur Ur⸗ aufführung gekommen. Rudolf Hans Bartſch erreichte mit ſeinem jüngſten Roman:„Das deutſche Leid“ bereits das 25. Tauſend und dieſe Auflage bedeutet ſelbſt für ihn, deſſen übrige Romane in weit über 100 000 Exemplaren verbreitet ſind, einen Rekord. „Das deutſche Leid“ iſt ſein am meiſten gekauftes Buch. Auch von R lers„Die beiden Hänſe“ wurde das 17. berg, 12. Dez. Seit heute nacht herrſcht ein ſtarker Schneefall zurück. Hafer war feſt iböl ſtill Brotgetreide ſchloß ſchließlich wieder befeſtigt. Wetter: * Gibraltar, 13. Dez. Der Dampfer Delhi iſt ſüdlich dies zutrifft, dürfte der Tarnowska⸗Prozeß eine neu Auflage erleben. Täuſchungen hingeben. auf beträchtliche Oppoſition ſtoßen würde und daß Rooſevelt allein den Republikanern den Sieg in der Wahlſchlacht ſichern könnte. Auch aus Newyorker Quellen lauten die Nachrichten für eine Kandidatur Rooſevelts günſtig, namentlich die Börſe und die induſtriellen Kreiſe ſollen der Aufſtellung Rooſevelts jetzt ſympathiſcher gegenüberſtehen, nachdem dieſe die Regierung Tafts wegen Einleitung des Verfahrens gegen den Stahltruſt ſcharf kritiſierten. Das Ende eines Geizhalſes. Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) In der Franzſtraße 6 hauſte ſeit 20 Jahren für ſich allein ein Sonderling, dem es recht kümmerlich zu gehen ſchien. Ein 62⸗ jähriger Händler Immanuel Frankfurter ging Abend für Abend beim Anbruch der Dunkelheit auf den Hauſierhandel aus. Er verkaufte Schuhereme, Schnürſenkel uſw. Dabei machte er einen jammervollen Eindruck, daß man ihm gern einen Sechſer oder einen Groſchen gab, ohne dafür Waren zu nehmen. Mittagsbrot aß der Mann nie. Seine Mahlzeiten nahm er in einem Lokal niederſten Ranges ein. Dem Wirt und auch den Stammgäſten fiel es dabei auf, daß der alte Mann in den Zeitungen eifrig die Börſenberichte und Kurſe verfolgte. Geſtern abend ging Frank⸗ furter um 7 Uhr wieder auf den Handel. Eine Stunde ſpäter fand ihn ein Schutzmann vor einem Hauſe bewußtlos auf dem Bürgerſteig liegen. Er brachte ihn in einer Droſchke nach der Hilfswache, wo der Arzt nur noch den Tod feſtſtellen konnte. Als man zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit die Taſchen des Toten nach Papieren durchſuchte, fand man außer den Ausweispapieren nach und nach in den verſchiedenen Taſchen, beſonders aber in der großen inneren Weſtentaſche Wertpapiere aller Art, im ganzen für rund 150 000 M. Bahern ohne Budget. Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus München wird gemeldet: Wie in Oeſterreich die budget⸗ loſe Weitererhebung der Steuern nach§ 14 geſchehen iſt, ſo tritt auch in Bayern nach der Landtagsauflöſung ein budgetloſer Zuſtand ein. Es fehlen die Landtagsbeſchlüſſe bez. der Forterheb⸗ ung der direkten Steuern ſowie alle ſogenannten freiwilligen Staatszahlungen, als da ſind: Die budgetmäßige Pufbeſſerung der Geiſtlichen, Zuſchüſſe für Kirchen und mildtätige Zwecke. Es wird nun in den nächſten Tagen eine Verfügung erlaſſen, um nach Titel VII§ 7 der Verfaſſung die Forterhebung der allgemeinen Steuern auf ein halbes Jahr zu verkünden. Soweit geht die Befugnis der Regierung. Ein für die Automobilwelt intereſfanter Prozeßz. (Von unſerem Berliner Bureau.) Ein für die Automobilwelt intereſſanter Pro⸗ z e ß ſpielte ſich heute im Berufungsverfahren vor der Potsdamer Strafkammer ab. Auf der Anklagebank erſchien der Chauf⸗ feur des Prinzen Auguſt Wilhelm, Karl Stein⸗ grand, der vom Schöffengericht am 5. Oktober wegen zu ſchnellen Fahrens zu 15 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war. Das ſchöffengerichtliche Urteil, das ſich aus den Ausſagen eines Gendarmen, der mit der Stadtuhr die Geſchwin⸗ digkeit feſtgeſtellt hatte, gründete, ſagt unter anderem: Es ſei eine gerichtsnotoriſche Tatſache, daß ſich die Inſaſſen eines Automobils mit bezug auf die Schnelligkeit ſtets Im vorliegenden Falle ſei der Inſaſſe Prinz Auguſt Wilhelm auch nicht in der Lage geweſen, ohne Inſtrumente die Geſchwindigkeit genau anzugeben. In ſeiner Anzeige hatte übrigens der Gendarm notiert, daß neben dem Chauffeur„ein junger Mann“ ſaß, den er nicht erkannt habe. Gegen das ſchöffengerichtliche Urteil legte der Chauffeur des Prinzen Berufung ein. Bei ſeiner heutigen Vernehmung erklärte der Chauffeur, im höchſten Falle 20 Km. gefahren zu ſein. Der Gendarm bekunde, daß in der fraglichen Zeit der Wagen in 27 Sekunden die 300 Meter lange Strecke paſſtert habe. Mit 25 Km. Geſchwindigkeit fahre überhaupt kein Auto⸗ mobil, erſt von 35 Km. pflege er deshalb Kraftfahrzeuge aufzu⸗ ſchreiben, weil er ſonſt alle anzeigen müßte. Prinz Auguſt Wil⸗ helm leiſtete durch unterſchreiben der Eidesformel mit ſeinem Namen den Zeugeneid. Er erklärte, daß er mehrere Wochen mit dem Wagen gefahren. Der Wagen ſei ſehr leicht geweſen, ſo daß er auf einen halben Meter geſtoppt werden konnke. Am fraglichen Tage paſſierte er die Straßen in Wannſee Er ſaß vorn neben dem Cheuffeur; wegen des ſtarken Fußgänger⸗Ver⸗ kehrs fuhr der Wagen im langſamen Tempo durch den ganzen Ort; wohl wiſſend, daß ich ohne Krone(am Wagen) viel mehr der Gefahr, aufgeſchrieben zu werden, ausgeſetzt bin, ermahnte ich den Chauffeur, die geſetzliche Geſchwindigkeit einzuhalten. Wir fuhren ſo langſam, wie es überhaupt möglich war. Der Gendarm ſtand unter der Uhr, als ich ihn ſah. Er bemerkte unſer Automobil und erkannte mich ſofort, was er aulch Strammſtehen bekundete. Er kannte auch den Wagen und meinen Chauffeur. Ein Nichterkennen iſt ausgeſchloſſen, weil wir ganz dicht an ihm vorbeifuhren. Sicherlich betrug die Ge⸗ ſchwindigkeit nicht mehr als 15 Km. Wenn wir am Bahnhof bereits dieſe Geſchwindigkeit gehabt hätten, waͤre es eine große Unerfahrenheit, wenn wir noch die Geſchwindigkeit vermehrt hätten. Der Gendarm blieb bei ſeiner Ausſage, ein Irrtum ſeinerſeits ſei ausgeſchloſſen. Der Staatsanwalt führte in ſeinem Plaidoyer aus, in anbetracht der ſich völlig gegenüber⸗ ſtehenden Ausſagen zu einem„non liquet“ kommen zu müſſen. Der Staatsanwalt beantragte die Aufhebung des erſten Urteils. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrage an und ſprach den ange⸗ klagten Chauffeur frei. Wetterberichte. *St. Moritz. Uns wird telegraphiert: Seit geſtern haben wir ununterbrochenen Schneefall. Solche Schneemenge dor Weih⸗ nachten wurde hier ſeit vielen Jahren nicht regiſtriert. Die Schneehöhe beträgt 1 Meter. 8 SaLiFORNMIScnER FElsEA- Slhür Ein natürliches Abführmittel aus Frucht- und Pflanzensäften, ohne jede chemische Zusätze. Milde, zuverlässige, unscha iche Wirkung. Angenehmer Geschmack. Aratlich empfohlen. *„Callg wird d„ali 4.. le 8 195 fe e äußern, daß in weiterem Umfang richtet werde, Maier, Kaufmann in Frivatmann in Wiesbaden, in Antwerpen, Wilhelm Werner, Eduard Offenbächer, Koneral⸗Auzeiger.(Abendblatt. 5. Seite des Herrn Kaempf(Berlin), der zunächſt den ſeit der letzten Sitzung geſtorbenden Mitgliedern des Ausſchuſſes Herrn Dr. Ger⸗ ſchel(Berlin) und Herrn Geh. Kommerzienral Jung(Elberfeld) einen Nachruf widmete. Nach der Gewerbeordnung ſind diejenigen Gewerbetreiben⸗ den, die einen offenen Laden haben oder Gaſt⸗ oder Schankwirt⸗ ſchaft betreiben, verpflichtet, ihren Familiennamen mit mindeſtens einem ausgeſchriebenen Vornamen an der Außenſeite oder am Eingange des Ladens oder der Wirtſchaft in deutlich lesbarer Schrift anzubringen. Dieſe Vorſchrift hat ſich bewährt, indem ſie dazu beiträgt, Sicherheit hinſichtlich der Inhaber eines Geſchäftes zu gewähren und Schiebungen, die nicht an die Oeffentlichkeit ge⸗ bracht zu werden brauchen, zu verhüten. Als ein Mangel der Vor⸗ ſchrift wird es jedoch empfunden, daß ihre Geltung ſich auf Ge⸗ werbetreibende mit einem offenen Laden oder einer Wirtſchaft be⸗ ſchränkt. Der Ausſchuß(Berichterſtatter Herr Geh. Kommerzien⸗ rat D. Bamberger, Mainz), ſprach ſich deshalb dafür aus, daß jene Vorſchrift auf alle Gewerbetreibende, ſoweit ſie nicht im Handelsregiſter eingetragen ſind, erſtreckt werde. Herr Kaempfert(Halberſtadt) berichtete über die Ver⸗ handlungen der Kleinhandelskommiſſion des Deutſchen Handelstages über das Zugabeweſen. Wie in der Kommiſſion, ſo war man auch im Ausſchuß allgemein der Anſicht, daß ſich auf dieſem Gebiete arge Mißſtände herausgebildet hätten, indem manche Geſchäftsleute die Kundſchaft dadurch zu gewinnen ſuchten, daß ſie ihnen bei Einkäufen Zugaben der verſchiedenſten Art ver⸗ ſprächen. Es wurde eine Reihe von Anpreiſungen vorgelegt, in denen beiſpielsweiſe beim Einkauf von Margarine eine Zugabe von Briketts, beim Einkauf von Malzkaffee, je nach der Menge, Poſtkartenalbum, eine ſchöne Mundharmonika, eine ff. geſchnitzte Schwarzwälder Wanduhr, in Ausſicht geſtellt wurde. Durch der⸗ arkige Machenſchaften wird denjenigen Geſchäften, die darauf ver⸗ zichten, der Wettbewerb erſchwert, und es iſt daher der Antrag geſtellt worden, durch Geſetz die Gewährung von Zugaben zu ver⸗ bieten. Der Ausſchuß ſprach ſich dafür aus, daß die Handels⸗ kammern unter Hinweis auf ſolche Beſtrebungen nach einer geſetz⸗ lichen Regekung durch unmittelbare Einwirkung auf die Beteiligten oder auf andere Weife ſich bemühen möchten, dem Unweſen zu ſteuern. Ueber die Frage, in welcher Weiſe die Vor⸗und Ausbil⸗ dungder Juriſten praktiſcher zu geſtalten ſei, fand auf Grund eines bon Herrn Geh. Kommerzienrat Zuckſchwert(Magde⸗ burg) erſtatteten Berichts eine ausführliche Ausſprache ſtatt, bei der über mancherlei Erfahrungen berichtet werden konnte. Der Ausſchuß erklärte es einſtimmig für zweckmäßig, daß die jungen Juriſten tunlichſt ein Jahr, mindeſtens ein halbes Jahr, in Han⸗ delskammern, Landwirtſchaftskammern oder in kaufmänniſchen oder induſtriellen Großbetrieben beſchäftigt würden. In den Verhandlungen wurde auch die Frage berührt, ob die Beſtrebun⸗ gen ſich auf die Beſchäftigung von Aſſeſſoren beſchränken, oder ſich auch auf diejenige der Referendare ꝛ und auf eine Ausgeſtaltung des Unterrichts auf den Univerſitätet ausdehnen ſoll. Ebenſo wurde in den Kreis der Erwägungen bezogen, einen Wunſch danach zu bisher bewährte Anwälte zu Richtern ernannt werden möchten. ſchuß nicht für dieſe Anregungen aus. Von einer Handelskammer war angeregk worden, dafür ein⸗ zukreten, daß in den Veröffentlichungen der Statiſtik als Gewichtseinheit, wenigſtens für die ſchweren Warengattun⸗ gen, die Tonne ſtatt des Doppelzentners genommen werden möge⸗ Der Berichterſtatter Herr Feiſtman n(Offenbach) wies darauf hin, daß hauptfächlich die Statiſtik über den Warenverkehr mit dem Ausland in Betracht komme und für dieſe eine Abweichung von der Gewichtseinheit des Doppelzentners ſich ſchon deshalb nicht em⸗ pfehle, weil die meiſten ausländiſchen Statiſtiken dieſelbe Gewichts⸗ einheit hätten. In der Verhandkung wurde darauf hingewieſen, daß die Statiſtik des Warenverkehrs mit dem Ausland im ſtakiſti⸗ ſchen Jahrbuch für dus Deutſche Reich nach Tonnen aufgemacht werde und auch in der übrigen Statiſtik vielfach die Tonne als Ge⸗ eine einheitliche Regelung dieſer An⸗ Indeſſen ſah der Ausſchuß davon der Auffaſſung des Bericht⸗ ueee aee ſe egenheit wohl angezeigt ſei. 5 hierauf einzugehen und, ſchloß ſich erſtatters an. 8 Aus dem Kreiſe der ſächſiſchen Handelskammern war die Frage dufgeworfen, ob die Standesbezeichnung„Kaufmann' dem ſelbſtändigen Handelsgewerbetreibenden vorzubehalten ſei. Hierüber berichtete Herr Kommerzienrat Roeſſing(Plauen). In den Verhandlungen wurde einmal betont, daß die Angelegen⸗ heit nicht wichtig genng ſei, um eine Stellungnahme des Deutſchen Handelstages zn rechtfertigen, ſodann aber auch hervorgehoben, daß man dem Brauche in weitem Umfang auch unſelbſtändige Ange⸗ hörige des Handelsſtandes als Kaufleute zu bezeichnen, nicht gegentreten ſolle. Der beſchloß daher einſtimmig der An⸗ ine Folge zu geben. 1 Verhandlungen der Verkehrskommiſſion des Deutſchen Handelstages ſprach ſich der Ausſchuß dafür aus, daß von neuem auf dem ſich im Jahre 1911 wieder allgemein in verſchärſtem Maße zeigenden Wagenman gel hingewieſen und im Intereſſe des Handels an die Eiſenbahnverwaltungen die dringende Bitte ge⸗ auf vermehrte, auch 92 K. Frachtanhäufungen Rechnung tragende Beſchalfuue 0 zu nehmen. Die Kommiſſion hatte ſich auch für die Einführung von Sommertarifen ausgeſprochen. Hier⸗ gegen wurde zur Wahrnehmung der Intereſſen der Binnenſchiff⸗ fahrt ein Bedenken erhoben und der Ausſchuß beſchloß, dieſe Frage erſt in ſeiner nächſten Sitzung zur Erledigung zu bringen. C. G. Maier,.⸗G. für Schiffahrt, Spedition und Kommiſſion, Mannheim. gekündigte Gründung dieſer neuen Aheinſchiffahrtsaktiengeſellſchaft iſt nunmehr durch Geſellſchafts⸗ 5. De 25 erfolgt. Das Aktienkapital beträgt M. 1 Million. Gründer der Geſellſchaft ſind Larl Gottlieb Mannheim, Theodor Dasbach ſen., Karl Auguſt Das bach, Kaufmann Kaufmann in Straßburg, Direktor der Mannheimer Filiale der nduſtrie, Darmſtadt⸗Berlin. Der Grün⸗ kkoerbindung eben genannte Bank nahe. Die vor einiger Zeit an 4 Indeſſen ſprach ſich der Aus⸗ bächer; * notierten: Kredit 204½, Diskonto⸗Kommandit 19194, 15854, Staatsbahn 156, Lombarden 1878, Baltimore⸗Ohio 103/, bezw. 115 807 Grünwinkel 238 führt daher auch Direktor Offen⸗ Ferner waren Frankona 1245 G ſtellvertretender Vorſitzender iſt Privatmann Theodor Dasbach ſen. in Wiesbaden. 85— Brauerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen. Ign der kürzlich ſtattgefundenen 24. ordentlichen Generalver⸗ ſammlung waren 639 Aktien vertreten. Die Anträge des Auf⸗ ſichtsrats und des Vorſtands wurden einſtimmig genehmigt. Das ſtatutengemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidende Mitglied, Herr Direktor Ph. Trittler, wurde einſtimmig wiedergewählt. Aus dem erzielten Bruttogewinn, welcher ſich einſchließlich des Vortrags auf M. 107 928 ſtellt, wurden M. 52 352 zu ordent⸗ lichen Abſchreihungen verwendet und dem Reſervefond M. 2621 zugeführt, der ſich damit auf M. 140 790 ſtellt. Außerdem wurden weitere M. 1750 als Reſerve für Talonſteuer zurückgeſtellt und der, auf ein verkauftes Anweſen in Mannheim verbliebene Ver⸗ luſt mit M. 15 288, abgeſchrieben. Dem Deleredere⸗Konto wur⸗ den M. 3000 überwieſen. Als Dividende gelangen, wie be⸗ reits gemeldet, 3 Prozent zur Verteilung, während an Grati⸗ fikationen M. 2000 bewilligt wurden. Der Reſt von M. 4669 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Union, Projektions⸗A.⸗G. Frankfurt. Die Dipidendenausſichten dieſes Unternehmens, dem die Herren H. L. Hohenemſer u. Söhne in Mannheim naheſtehen, werden in brientierten Kreiſen nicht ungünſtig beurteilt. Im Vorjahr hat die Dividende bekanntlich 15 Prozent betragen. Der Kurs, der infolge des Abſatzes des im laufenden Jahr den Aktio⸗ nären zugefallenen wertvollen Bezugsrechts vor einigen Monaten noch unter 200 Prozent notiert hatte(191 Gld am 3. Oktober.), iſt ſeitdem ſtändig und in den letzten Tagen geradezu ſprunghaft in die Höhe gegangen. Am 1. Dezember 1911 hatte der Kurs ſich auf 212 Geld geſtellt, um am 5. 215 und am 6. gar 224 G. zu erreichen. Am 7. Dezember ſtieg er um volle 6 Prozent auf 230 Geld, am 8. um weitere 5 Prozent auf 235 Geld. Letzten Montag erreichte er den Stand von 240 Geld, am Dienstag ſtieg er um 8 Prozent auf 248 Geld. Im Kursblatt für unnotierte Werte iſt er für geſtern um beinahe 30 Prozent höher als am Dienstag: 275 Prozent. Gerade dieſe letzte bedeutende Kurs⸗ ſteigerung wird darauf zurückgeführt, daß das Unternehmen eine um zirka 5 Prozent höhere Dividende als im Vorjahr, d. h. zirka 20 Prozent, zur Verteilung bringen wird. NN Mühlburger Brauerei vormals Freiherrlich von Seldeneck'ſche Braueref, Karlsruhe⸗Mühlburg. In der geſtern in Karlsruhe ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung wurden die Anträge der Ver⸗ waltung, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 5 0 (wie im Vorfahr), genehmigt. O Zuckerfabrik Frankenthal. Durch Aufſichtsratsbeſchluß iſt der bisherige ſtellvertretende Direktor Wilhelm Klumpp zum Vorſtandsmitglied beſtellt worden. 5 * *. Tüx 55* Zielegraphiſche Handelsberichte. 7 Von der Frankfurter Börſe. *Frankfurt, 13. Dez. Vom 14. ds. Mts. an ſind 1. die Aktien Nr. 21601—26000 der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft in Darm⸗ ſtadt(Proſpekt Nr. 111) gleich den bisher notierten lieferbar, 2. ge⸗ langen zur Notierung vierprozentige Prioritätsanleihe vom Jahre 1907. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stückne, Zinſen vom 1. Okt. 1911 ab. Verſand des Stahlwerkverbandes. * Düſſeldorf, 13. Dez. Der Verſand des Stahlwerk⸗ verbandes an Produkten betrug im November 1911 ins⸗ geſamt 488 670 Tonnen Rohgußſtahlgewicht gegen 472096 To. im Oktober ds. Is, und 420 306 To. im November 1910. Hier⸗ von entfielen auf Halbzeug 161433 To. gegen 155 728 bezw. 142 049 To.; auf Eiſenbahnmaterial 182381 To. gegen 157 485 bezw. 162 450 To.; auf Formeiſen 144856 To. gegen 158 883 Tonnen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. J Berlin, 13. Dez. Die Dividende der Königsberger Walzmühle wird wieder auf 18 Prozent geſchätzt, Berner Oberlandbahnen. * Beyn, 13. Dez. Die Verwaltung der Berner Oberland⸗ bahnen(Interlaken-Lauterbrunn—Grindelwald) hat einſtim⸗ mig beſchloſſen, der Generalverſammlung die Einführung des elektriſchen Betriebs vorzuſchlagen. Die Jungfraubahn hat It.„Frkf. Ztg.“ für die Lieferung elektriſcher Kraft ein An⸗ erbieten gemacht. Die amerikaniſche Regierung gegen die Truſts. * Newyork, 13. Dez. Die Regierung leitete unter Be⸗ rufung auf die Shermanakte ein Verfahren gegen die United Shoe Maſhinery Co. und deren 19 Untergeſellſchaften zur Auf⸗ löfung ein. Das Verfahren Geſelſ ſich auch auf Geſell * 2 23 beim Truſt haften führende Perſönlich⸗ und den ihm angehörigen keiten. 15 4 2 Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankſurt, 13. Dez.(Fondsbörſeh Die günſtigen Be⸗ richte aus der Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie machten guten Eindruck. Der geſtern erſtattete Bericht des Rhein.⸗Weſtfäl.“ Kohlenſindikats wurde zwar in Anbetracht der Vertagung der Richtpreiſe von der Spekulation weniger in den Bereich des Verkehrs gezogen, da man mit ziemlicher Beſtimmtheit eine Preiserhöhung erwartet. Im An⸗ ſchluß an die Newyorker ſowie auch der beſſeren politiſchen Lage war das Geſchäft mit wenigen Ausnahmen ziemlich belebt. Was die Bewegung der Induſtriepapiere betrifft, ſo lagen Montanaktien teil⸗ weiſe abgeſchwächt mit Ausnahme von Laurahütte, welche erheblich anzogen; Deutſch⸗Luxemburger ſind ſchwankend. Etwas bedeutender war das Geſchäft in Zhönix Bergbau. Am Markte der Trausport⸗ werte rief die feſtere Haltung der Newyorker Abendbörſe Intereſſe für Baltimore⸗Ohio hervor; Lombarden ſind ruhig; Staatsbahn und Schantungbahn ſchwächten ſich etwas ab. Schiffahrtsaktien wurden weniger beachtet; Nordd. Lloyd ſind abgeſchwächt. Elektrizitätsaktien lagen bei mäßigen Umſätzen behauptet, Am Bankaktienmarkt, wurden Kreditaktien im Anſchluß an Wien höher bezahlt. Die Haltung der heimiſchen Banken war unverändert ruhig. Das Kursniveau neigte leilweiſe nach oben. Am Kaſſainduchſtrieaktienmarkt iſt die Tendenz mit wenig Ausnahmen behauptet: Chemiſche Aktien ungleichmäßig, dagegen Wittener Stahl feſter; Gummi Zeter auf Gerüchte von einer Unterbilanz von 1 130 000 ſchwach. In kapitaliſtiſchen Kreiſen wird dieſe Summe angezweifelt; es ſoll der Betrag eine ziemliche Höhe erreichen. Fonds ſind ruhig. Heimiſche Auleihen ſchwächten ſich ab. Türkenloſe lebhaft und feſt. Die Börſe zeißte im weiteren Verlaufe nur geringe Kursveränderung. An der Nachbörſe behauptet. Es Dresdner Bank Deutſch⸗Luxemburger 101 4 * Berlin, 13. Dez.(Fondsbör ſe). aber ſpäter gleichfalls leichte Einbußen gefallen laſſen. Banken und der übrige Verkehrsmarkt blieben bei behauptetem Kursſtand ver⸗ nachläſſigt. Das Geſchäft war ſpäter allenthalben recht ſtill da die Spekulation keine rechte Unternehmungsluſt bekundete. Verſchiedent⸗ lich kam es zu Kursbeſſerungen, im allgemeinen überwogen aber leichte Rückgüänge. Tägl. Geld 4½ Proz. und darüber. Maunheimer Effentenbörſe. Vom 13. Dezember.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ohne beſondere Anregung. waren Badiſche Brauerei⸗Aktien, Kurs 72.50., und Sinner⸗ Hüttenaktien waren mit wenig Ausnahmen anfaugs zwar noch mäßig höher, mußten ſich Etwas höher G. Eichbaum ſtellten ſich 115.50 G. 1¹6 B. 2 Aktien. VV Sauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 131.40] Mannh. Lagerhaus—.— 98.— Pfälz. Bank—.— 132.50 Frankona, Rück⸗ und Pfälz Hyv,⸗Bank 195.50 194.50 Mitverſ. vorm. Bad. Rhein. Creditbank 138.50—.—] Rück⸗ u. Mitverſ.— 1245⁵ 55 15 neu—.— 134.50 Fr. Transp.⸗Unfalln. Rhein. Hyp.⸗Bant 195.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2875 Südd. Bank—.——.— Bad. Aſſecuranz—.— 2190 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.25 Continental. Verſich.—.— 790.— 0„ neu—.— 115.25 Mannh. Verſicherung— 840.— Bahnen: Oberrh. Verſth. Ge..— 80 Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Württ. Tran zv.⸗Verſ. 660.— 650.—. chem. Induſtrie. Jud agrie. Oa Anit u. Sobaſer.——516.— Aech f. Selleduneie—— 12 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 93.50 Verein chem. Fabriken 359.50—.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.50 Weſt..⸗W. Stamm—.— 209.— 7„ Vorzug—— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei 72.— 72.50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 254.— Sichbaum⸗Brauers! 116.— 115.50 Br. Ganter, Freibg. 101.——.— Kleinlein, Heidelbeng—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 71.— 70. Ludwigsh. Aktienbr. ee 35 Mannh. Aktienbr. 150. Brauerei Sinner—.— 288.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.— „Schwartz, Speyer 127.50—.— „ S. Weltz, Speyer 83.— „ z. Storch., Speyer 70.— Br. Werger, Worms 80.—. Pf. Preßh.u. Spritſbr.—.—. Trausport ., Verſicherung., —.— Emaillw. Maikammer—.— 103.— —.— 97.— Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Wgf. Hdlbg.—.— 167.— Hüttenb. Spinnerei 25.— 48.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu—. Koſth. Cell. u. Papierf. 210.— Koſth. Cell.(neue 200.——.— Mannh. Gum. u. Asb. 157.——.— Maſchinenf. Badenia—— 210.— Oberrh. Elektrizität—.— 30f.. Pfälz. Müblenwerfjʒe—— Pf. Nähm.u. Fahrradf, 180.——.— Portl.⸗Zement Holbg. 160.——. Rh. Schuckert⸗Gef.—.— 155 5 H. Schlinck u. Cie Südd. Draht⸗Induſt.—.— 182.— Varein Freib.Ziegelw.— „Speyr. Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabl. Waldhof—— 260.— —.— 175.— —.——.— VB. A. ach. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampſſchl. 80.— 60.— —— Verliner Produktenbürſe. Beplin, 18. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbör e) 5 Preiſe in Mark puo 100 ke fret Berlin netto Kaſſe. 12. 18, Weizen per De. 204.— 20425 „ Maf 2183.—218.50 7 Jull—.——. Roggen per Dez. 184.— 188.25 „Mat 193.— 193.— 17 Juli—.—.— Saſer ber Dez. 185.75 188.75 „Maf 188 75 190.75 Jul 1 Juckerfbr. Waghäuſel Zuckerför. Frankenth.—.— 453.— 12. Mais per Dez. 6 Mat 8„Jult—— Rüböl per De. 64.20 „ Mai 64½40 64 5 Jul!t Spiritus Joer loco—.— Weizenmehl 28.— Roggenmehl 28.80 Pariſer Produktenbörſe. Hafer 12. 18. Rüböl, 12. „ Dezbr. 20.55 20.65„ Dezbr. 78— Jan. 20 80 20 90„ 75— 76 „ Jan.⸗April 21.30 21.35„ März-Juni 76 74 „ März-Juni 21.65 21.70„ Mai⸗Aug. 71* Roggen Spiritus „ Dezbr. 21.75 21.75„ Dezbr. „ Jan. 21.75 21.75„Jatte „ Jan.⸗April 21.50 21.50 Jan.-Aprlll „ März Juni 22.— 22.—„ Mai⸗Auguſt Weizen 8 Leinöl „Deibr. 25.80 2535„ Dezember Jan. 25.50 25.55„ Jauuar Jan.⸗April 25.80 25.80„ März⸗Juni März⸗Juni 26.10 26.15„ Mai⸗-Aug. Mehl Rohzucker 88e loco „ Dezbr. 31.55 31.70 Zucker Dezbr. 7 „Jan⸗ 31.80 31.85 Jaß— „ Jan⸗April 32.20 32 25„ Jan.⸗April“ 50 0 „ März⸗Juni 32.50 32.85„ März-Juni 51— Talg 81— 8 „Hadapnſter fr. Dudapeſt, 18, Dezbr. Getreidemarkt.(Selegvauem.) 12, 183353 ver 30 kg Weizen zer Apri. 1183—— ruhig „% Koggen per Olt.——— 5 April 1036—— ruhig Hafar zor Okt—— ri 974—— ruhig Mais par Mai 8 43-— 850— xuhig * 25 Kohlraps—— + 3 Ziverpesl, 18. Dezember. 125 Weizen pef März 7˙8 Mai Mass ver Jan. uer Febr. 57 Wien, 13. Dezbr. Vorm. 10 Uhr Kreditattten 648.20 650.—] Oeſt. Kronenrentt Länderbank 551.—551.50„ Papierrente Wiener Bankverein 542.—543.—„ Silberrente Staatsbahn 727.— 728 700 Ungar. Goldrente 1 Lombarden 108.—107.700%, Kronenrenle 90 Marlnoten 117.78117.780 Alpine Monſian 840 Wechſel Paris 95.45 95.47 Skloda Tend.: feſt. Wien 13. Dezbr. Nachm..50 Uhr. Kroditaktien 649.70 650.70 Oeſterreich⸗Ungarn 1992 1994 Bau u. Betr..⸗G.—.—— Unionbank 626.— 627.— Unger. Kredit 851.— 859.— Wiener Bankverein Weiter: Etwas kälter. 70² 2 5/8½ ruhig 15 Wiener 542.— 542.—. Wörfe, (Anfangslurſe.) ſtetig Buſchtehrad. B. Oeſterr. „ Silberrente „ Goldrente 113. Ungar. Goldrente Kronenrente Wch. Fraukf. viſta ondon „ Paris„ „ Amſterd.„ Napoleon Marknoten Ultims⸗Noten Skoda 5 2 198.65 195 19.11 Länderhant 551— 551.— Türk. Loſe 240.— 239.— Alpine 860.— 859. Tabataktien—— Nordweſtbahn—— Holzverkohlung—— Staatsbahn 728.50 723.70 Lombarden 107.70 107.70 Tend. ruhig. — ͤ p ůw ¶ů¶ ¶ ¶ů ů˙²ẽ⁵ð—¹ðis— . Srcelnt General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 13. Dezember. Serliner ffentenbörfe. Aktien induſtrieller Uuternehmungen. Bad. Zuckerfabri!l 206— 205 SZüdd. Immobil.⸗Geſ. 78.— 78.— Weyß u. Freytag 160. 159.90 Sichbaum Mauuheim 117.— 116— Meh. Abtien⸗Bvanterel 148—148.— Parkakt. Zweibrüen 90— 90— Veltzz. Sonne, Speyer 82..— 82.— Cementwerk Heidelng. 158 80 160. Cementfabr. Farkſtast 132.70 134 Badiſche Antlinfabri:516—517 9. Fabrit Geteshetm 270— 269. Jarbzgerke Hech⸗ 551.50 555— Ber. chem. Fabrit e. 357 93857. Holzverkohlung 278.10 277.90 Shem. Werte Ulbert 517. 518 Südd. Drahtind. Veh, 131 50 131.50 Spicharz Leder verke 76.50 76 50 Fudwigsh. Walzm ihle 168.—168. kdlerfahrrad v. dleyer 447.— 449 50 Naſchinenfbr. Olpert 96.— 86 50 Maſchinenfb. Badenta 209.50 209.50 Därrkopp 475.— 47450 Naſ hinenf. Griznei 286.50 87 20 Naſ., Armatf. Klein 146.50 146.— Bf. Nühm. æu. agrradf Gebr. Fayſer 178. 178.. öhrenkf. o. Dürr o—.— Schnellpreſſenf. Foltg. 266.— 266.— Berdeutſ her Oelfabr 107.50 67.80 Schlinck u. Eo. 249.—247 10 Schuſſabr. Herz, Frkf. 128.— 128 90 Seilindu trie Wolff 124— 124 Berl in, 13. Dezbr.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktten—.— 204[curahütte—.— 178. Disc.⸗Rommandi! 192.— 192.1, Ghönix 255.50 255.5% Staatsbahn—.——[carpener 108.% 194.— Lombarden 15 Lend. zuhig Bochumer 230.75 28J.— Derlin, 19 Dezbr. Schlußkurſe.) Wechſel Vondon 20.445 20.455 Nusſenbank 155.50 155.60 Mechſel VParis 80.80 81.05 Schaaffh. Banky 138 50 136.2% 4% Reichzanl. 101.75 101.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A 118 60 18.60 338% Neich anl. 91.80 91.75 ſtaatsbahn 2—— 30% RNeichsanleihe 82.)5 82 70 Jombardan—.— 18% 4% Gonſols 102 20 102.20 Balte ore u. Ohto 103.50 108.75 8 M„ 91.75 91.75 Fanada Vaciſte 245 75 244 8 83.60 82 50 Hamburg Packet 141 80 141.20 1% Bad. v. 1901 100 50 400 Nordd. Llavd 103.50 108.90 dee„„ 1908/09 100.70 100.70 Aranbg. Bergwksg. 404— 408.— 1 55 donv. Iechumer 230 0% 2830 25 .50 190½9 90 0, 90 20 Dautf HeBuxembg. 191.% 191˙5⁰ 87 Bapern 90.25 90 10 Dort nunder—.——.— 3% Heſſen 90 10 90.10 Helzendeschner 196/ 195.75 3% Heſſen 79.70 79.70 Sarpener 195.½ 194 3% Sachſen 32.50 82.40 dausahütte 177 25 179 5 3% Japanat 1903 92.90 93.— Phbatz 254.70 254.90 30% Itaktener—10t Akercgeln 206 20 206 20 ges Rafl. Anl. 190 91.20 91 25 Alig, Glextr⸗Gel. 264.70 288 20 4% Hagdadgahnn 84.— 83.75 Aailen 517.— 517.— Delsr. Kredltaltten— 204 Arilin Trrplom—.—.— Petl. Handels⸗Gel. 170 J, 170 75 Srown Boperi 136.— 136.10 Darmffüdte! Bant 128,/ 127.— Gdem. Abert 518— 516˙70 Dauſch⸗Aſia. Han 143.— 141.10 Daimler 225⁵ 50 225,75 Dnrſſche Banl 22.“, 462.O. Sreinzeugwerke 241.50 241— Disc.⸗Kom nandit 192.% 192 Aberf. Farben 517 20 518.50 Drosdner Bant—.— 158% Aelkaloſe Roäheim 20.50 208.50 Eſſener Creditanſ. 105 70 165.70 Küttgers werlen 197 40 197 40 Reichsdant 140.10 140,30 Fonmaven Wiestoch 122— 120 50 Rhein. Kreditban! 138.50 138.5 00 Drast. Laugend, 199.20 200.— Billftoff Waldhof 263.— 264.50 Privatdiskont 5% W. Berlin, 18. Dezbr.(Telezr.) Nachbörſe. Aredit⸗Aktien 203 50 204— Staatsbahn 156—.— 192.% 192.Lomdarden Pariſer Rürſe. aris, 13. Dezbr. Anfaugs karſe. Di 1 Diagigtg Romm. 18.½ 18.75 3% Ronte 95.72 95.67 Debeers 490——.— Spanier 95.82 95.70 Gaftrand 883.— 83.— Art. Looſe———— Goſdfteld 112.— 112.— e Oltemane 682.— 682.— Rondmines 176.— 175, Nie Fi 1815 181 eee Londoner Gffektenbörſe. — göfdon, 16. Dahbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendbrſe 2¾ CGonſols 77½% 77/1e Mobbersfontein 11. 4 Reichsauleihe 81½% 81½½ Premier 10% 10% 3 Argentinier 87— 87),] Nandmines 6½. 6½ 4 Itattener 101½ 101— Acchtſon comp. 109%½ 1095 4 Japaner 81— 87Ganadian 249— 248 3 Merikaner 32— 32— Balnmore 104% 105½ 4 Spantier b4% 4— Chrage Milwauke⸗ 114½ 114ʃ½¼ Ottomanbank 17%/ 17 Denvers gom. 22 Amalgamaled 65% 85% Erie 32% 325 Anageondas 8% S8½ Grand Trunk II preſ. 55% 55% Rio Tinto J% ee,. 7 26— 25% Central Mining 10¾ 10 0Louisville 160½ 16155 Chaptered 30˙% 30 8, Miſſouri Kanſas 31¾% 301 De Beers 19½% 19¼ Ontario 41 41½¼ Gaſtrand 3/ 32¼ Southern Pacifte 115% 115½% Weduld 1— 1— Anien com, 179/ 178“½ Gold fields 4% 4˙% Steels com. 66%/% 66% Jagersfontein 7¼. 7¼½, Tend.: beh. Franhfurter Gffentenbörſe. Telegramme ber CGonfinenlaf- Tefegraphen⸗Gompagnle. Schlußkurſe. Reichsbankdiskont 5 Prozenk. Wechſel. 12 18 1218 Mufterdam kurz 109.37 0 geſchheck Paris 81.10 81 05 ———„ 80675 9 666J/ arts fur 81 05 51o01e Ita 80.40 80.40 Schwet. Plätze„ 80 778 80.788 Theck London 20.460 20.466 Nien 84.80 84.775 London„ 20,427 20.427 Hnvolconsd'ot 10.20 16.20 0 lang———Irosdisfonto 45— 4½ Siaatsvapiene,. K. Deutſche. 12 12. 138 3ebeuiſch. Meichgau. 101 65 501 66/ Mh. Stadt⸗A. 190 „„ 1909—.— t„ 1909—„ 91 70 91.65½% 2„ 1995—„ „ 100———8. Nusk änsiſche. 55„„ 82.80 62.60 Arg. i. Bold⸗A. 1887 4% pr. 2anſ. St.⸗Anl. 102.20 10a. 10%% Fhineſen 1896 100.80 100.55 „ do. do 1909—.—— ſ½„„ 898 95 50 95.75 3%„ 5 91.65 91.75% bauer 93.50 93.— 37*„„ 1009—.—.—9 er äußh. 88/90 97 90 9795 32.70 82. Böſs Werikaner innere 61.50 61.50 Vadſſche St. A. 190 1 100 45 100.4 Bulgaren 101.— 100.80 8„1908/5 101 20 101.—8/ ktalten. Nente 101.—100 90 bad.St⸗OLadg'ſt 96 80 96.604½ Oeßt. Silberrent⸗ 94.80 94 20 M. 93.10 98 10ſ4„ Papisrreni.——— 3„„ 10900 91 50 910 er Goldrente 97.65 97.65 „ 1904 90.30—— Vortug. Serie 64.5, 64 45 %90 5„ III 67.80 67.60 kbayr,.⸗B. A. b. 1916—.— 4ſ% keue Nuſſen 985 100.15 100.15 1918 101 58 101.4% Ruſſen von 1880 91.80 91.70 6% do. n. 1275 90 25 90.2%4 ſpan. ausl. Rente—-— 4 do..B. Obl. 80 60 80.60% Fürken von 1908 33.90 88.90 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.,10 100.,10% untf. 89.90 90— e 92 20 92 40ſ4 Anges. Goldrente 92.60 92.60 4 15 von 1908 100.40 100,6%% ↄ„ Kronenrente 90.40 90.40 Heſſen 79.70 J9.oſberzinsliche Loſe. 5 6 Gachſen 92.50 8g.50fs Oeſterreichlſcher860 182 40 184.50 4 Mh. Stadt⸗A. 10—.——.—aürliſche 161,60162.80 Bank⸗ und Berſicherungs-Axtien. 181.80 181.80 Oederr.⸗Ung Barek 142 80 142.30 181.30 181.— Oeſt. gänderbank 138.50 138.50 170 87 17½ Kreduu⸗Anſtaß 2038 50 204.25 117.75 117.50 Ner Bauk 162.50 182.50 Baclz. 99 Bapiſch! Bauk Der, Der A. Metallb. Handels⸗Gel. 125 75 137 25.⸗Bank 192.10 192.10 2627 5 202% otheknd. 128.20 123.20 141.— 141 25 che keichsök. 140 50 140 50 119 10 119½0 Deig. Kreditbank 138 50 188 29 192—191.75/ Ndein. Hyp.⸗B. M. 198— 198 70 158 50 88 ½8 Schaalfs. Banker: 136 25 86 25 Eiſenb. Rentbank 174—174 Düdd. Bank ehnt. 1— N—1 N 8 10 Nalle 118 20 118 50 12759 127.6 136.50 186.50 Deſt. Südbahn Lomb. 18 18½ 135.80 136.— 8˙wollſp. Lampertsen 19 75 20 damaigarn ſcarſerst. 196— 195.— Zellſtoffabr. Baldhe 262 50 262.50 Bahmeyer 125.— 125.— Aſchbg. Buntpapfbr. 189 50 189.50 Flektu.⸗Geſ. Schuckert 164 60 162%„ Maſchonzofbr. 182.50 32.75 Aheiniſche 156.— 156.% Frankent), Zuckerfor. 453.— 453— Siemans& Halske 245 25 245.—Pf. Pulverfb. St. J95. 187.—137.— Gumi Seter 148. 140.— Schrausſpofor. Kra 171.—171. Hebd. Ku. u. üdd. Kb. 115. 115—[Ber. Frank, Schugfb,. 165.— 165— Bumftfekdenfabr. Frkf. 101 60 101.[Seld u. Silber..⸗A. 819.—817.— Arkumul.⸗Fab. Hagen 305.— 205.50 Ase. Böſe, Berlin—— Slektr.⸗Geſ. Allgem. 265 50 285 75 Bedevwerk. St, Jugbert 64 64. Dai nler 225.—225.— Bergwerksaktites, Jochuster Bergbay 230 25 230 75Sarpener Bergbau 194 75 194 ½ 112.80 112 40[Kaltw. Weſterregeln 206— 206.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 90.50 91 50 Zhönix 255 50 255 25 Br. Königs⸗u. Laurah. 176— 179.50 Hewerkſch. Roßleben guderns Goncordia Bergb.⸗G. Seutſch. Juxamburg 91.12 191. Eſchweiler Bergw. 180 75 180 Iriedrichshütte Zerg 151.7 150. Galſenlir yner 194.50 195.75 Aktien deulſcher und ausläubiſcher Transporkanſtalten. Zildd. Aifend G. 125.25 125.50 Hambdurger Packet 142..141 50 Vorddeutſcher Lloyd 104½%½ 108 75 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 155˙50 156.— Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn.— do. Meridionalbahy 122 50 121.25 Baltimore und Obio 103.25 103.50 WPfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligatzonen. 4% Frt.Hgp.⸗Ufdb. 99.— 99—4% Pr. Pfdb, unk, 09 99.70 99 70 %8.. Piobr 0 39 10 9974%„„42 98.50 8 50 4% 5„ 18.5 99.10 99.14%„„„ 5 3. Pfdb. 99 90 99.90% 15 99.— 99— 4% r 300 80% 310%, Bodev. 89 50 89.5 4% Preuß. Pfandb.⸗ 40. Bb. o 90 98 70 98.70 Bank unk. 1919 99.15 99.15 4„ 89 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ unt. 00 98.60 99.60 Fyp.⸗Ufdbr. Emif. 40* Uchev.01 30u. 31 unkündb. 20 100.25 100 25 . 10 99.60 98.(6ʃ 1ſ%„ 4%„ Pfö 0 1% 12 90.10 90.10 Wt. 12 98.70 98.70h„ G. O. 20 ee 3%„ fpbr,v. 6 1½% Pr.fdbr⸗Bkt⸗- 5 4. 64 80.10 88.10 5. 04—— 3— 3% Pfd. dches 89.— 89.— Tſehh, H, B. Pfö. o4 08 90 98.00 00 4 Com. l bl. 10% 1 1907 98 90 9890 v. ,un 10 99 80 99 80%„„„ 1912 95.— 99.— n 1%„„ 1 99.20 9 %„„Obl. 19% 5 1917.19 v. 97/1 89.70 89 7004%„ 1919 99.80 99 80 Bi,„ Cöm.⸗Obl. 4%„„ 1921 100.20 100 20% v.%00 89.70 89.70f fi„ verſchied. 89.60 89.60 5% Pr. öyp..-B. 1—.—.—½„ 9014 99˙60 80 60 5 ͤà„ß; ᷑ẽë[ 11 Nig..⸗B..O 90.— 90.— „„„„ 88.0 88.20%½% Pſ. B. Pe...—-— 4„„„ 04-13 98.70 98.70 4% Atal. tl. g.%. 98.70 98.76„„ 4„„„ 98.80 98.80 Nunnd. Berſ.-.⸗A. 835.— 835— Duaukftert a,., 13. Dez. Lreditaktien 204—, Diskomo⸗ Commandit 191 ½ Darmſtädter 126.75 Dresduer Bant 158%, Han⸗ delsgeſellſchaft 170.75 Deutſche Zank 26275 Staatsbahn 155.½ Lombarden 18.75, Vocgumer 281.25, Gelſenkirchen 195.50, Lanrayütte —— Anaar 92 660 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 204.25, Diskonto⸗Commandit 191.75 Staatsbahn 155.—, Lombarden 18%. Getreides und Waren⸗Vorräte in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Dezbr. 1911 auf den P vattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1911 1910 1909 Wetzennn 4 344.377 184 565 Roggen 1290 3086— Safſee 9 61512 25 111 Gerſte(Futter⸗u. Malzg) 32 466 27 906 29 583 NNoo 51228 101 107 Hälſenfrüchte 10 476 1661 2952 NCCCCCCCC— 80 105⁰ VVVVVVVVVVVVVVVFET 2119 2187 2 105 Nofe 6647 2 968 Pelroleum„ 207 625 260 241 297009 7* * Schiſfstelegramme des Nordd. Kloyd, Bremen bom 11. Dezember. Angek. Dampfer„Königin Luiſe“ am 8. in Adelaide;„Prinz Ludwig“ am 8. in Singapore;„Crefeld“ am 8. in Bremen; „Caſſel“ am 9. in Brisbane;„Prinzeß Alice“ am 9. in Colombo; „Kleiſt“ am 10. in Pokohama;„Friedrich der Große“ am 10. in Bremerhaven;„Gotha“ am 10. in Antwerpen;„Bülow“ am 10. in Aden;„Prinzregent Luitpold“ am 10. in Marſeille;„Norck“ am 10. in Neapel;„Brandenburg“ am 10. in Galveſton. Abgefahren: Dampfer„Schleſtien“ am 8. von Las Palmas;: „Gießen“ am 8. von Vigo;„Greifswald“ am 8. von Sydney; „Roon“ am 9. von Schanghai;„Prinz Friedrich Wilhelm“ am 9. von Newyork;„Norderney“ am 9. von Antwerpen;„Berlin“ am 9. von Newyork;„Prinz Heinrich“ am 9. von Alexandrien; „Zieten“ am 10. pon Neapel;„Goeben“ am 10. von Gibraltar; „Prinzeß Irene“ am 9. von Palermo. Paſſiert: Dampfer„Willehad“ am 8. Capes Henry(Bal⸗ timore);„Prinz Eitel Friedrich“ am 9. Vliſſingen;„Neckar“ am 10. Dover;„Rhein“ am 10. Eaſtbourne. Nachträglich gemeldet: Dampfer Willehab“ am 9. in Bal⸗ timore. vom 12. Dezember 1911. Angekommen: Dampfer„Frankfurt“ am 10. er. in Buends Aires,„Prinz Eitel Friedrich“ am 10. er. in Bremerhaven, Schleswig“ am 11. er. in Alexandrien,„Rhein“ am 11. er. in Bremerhaven,„Zieten“ am 11. cr. in Genna. Abgefahren:„Sig⸗ maringen“ am 9. cr. von Galvpeſton,„Vorck“ am 11. er. von Neapel,„Seydlitz“ am 11. er. von Suez,„König Albert“ am 11. ex, von Gibraltar,„Goeben“ am 11. er. von Algier. Paſſiert: „Neckar“ am 11. cr. Lizard. Mitgeteilt von: Baus& Diesfel 4 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telesnarane- Adreſſe: Margold. Feruſppecher: Nr. 56 und 1637 ühermittelt durch ſber die Winterſtationen der Schweiz die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 12. Dezember 8 Uhr morgens. Ar eng on r aus Ffranzösischen Weinen Hervorragendes Erzeugniss der Cognacbrennerei: EANDAUERN A 2 8 8.3 Schnee⸗ 2 2358 eene 8 tee — 2 EI —.525—. em 1360] Adelboden— Schneeſturm 40 50 1444 Andermatt—5 bedeckt 30—40 1856 Aroſa—5 Schneeſturm 50—60 991Les Apants 0 10—20 1052 Caux—2 Schneeſturm 10—20 1561 Davos⸗Platz—. 25 30—40 1019 Engelberg—3 bewölkt 10 20 1050 Grindelwald—3 Schneeſturm 20—30 1083 Gſtaad⸗Saanen—2 8 10—20 1169Kanderſte—4 bedeckt 20—30 1190 Kloſters⸗Matz—3 5 30—40 1477Lenzerheide—4 bedeckt 30—40 1450 Leyſin 8 7 10—20 277 Lugano 7bewölkt—00 376 Montreux 3 Schneefall—00 1650 Mürren—4 bedeckt 10—20 1440Rigi⸗Kaltbad 1068 Ste. Croix⸗Les Raſſes—1 Schneeſturm—10 1826 St. Moritz⸗Dorf—5 bedeckt 75—100 1275 Billars⸗Cheſières—4 Schueeſturm 20—20 1300 Weißenſtein—3 bedeckt 10 20 1279 vengen—3 7 10—20 945 Zweiſimmen—2[Schneeſturm 110 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b.. Direktor: Ernſt Müller. 555—— 5 WMArNnort, HEis SRON. der Hammer-Schutzmarte. Uderal erhE- a) um d. Generalvertreter in Maunhein. Donuerstag, den 14. Dezember 1911 werde ich in Mannheim gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich perſteigern: ——— ngsverſteigerung. 2 Uhr nachm im Pfandlokale Qü 6, 2: 1 Kaſſenſchrank, 1 elektriſche Uhr, 1 Kartotheke, 1 Fahrrad, 1 Eis⸗ kaſten und Möbel verſchiedener Art. b) Um 3 Uhr 90 Min. nachmittags am Glektrizitätswerk: Kohlen verſchiedener Art. Mannheim, 13. Dezember 1911. Elliſſen exk. 18. Dezember 1911. Proviſtonsteeil! 1 Wr ſind als Setbſtrontrahenten Kaufer unter Vorbehalt:* 4 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwi afen M. 475. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank wabab N. 275. 255 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 182 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5Azfr— 5„ Vorzugs⸗Aktlen 90— Henz& Co., Mannheim, 187 185 Bruchſaler Brauerel⸗Geſellſchaft— 40 ffr. 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Engl., Frz., Ital f 7K 3 000 Klavierstucken und Liedern Rae ine 9r Igung des Butte nsums 1 5 mit Singstimms Platen, Die neue Heilmethode Eschtruth's Romans Bilz, Naturheilvertahren — 4 Wimelm Susch-Album Springer, Die Aerztin im Hause 455 112 Qanghofer's Gesammeſte Sohriften Flscher-DOuckelmann, Die Frau als 255 2 Soielnagen's Ausgewählte Romane Hausärztin. Mann und Welb. 5 erreicht man durch Gebrauch der überaus Rosegger, Ausgewählte ſe W 1 8 K 1911 foussaint-Langenscheidt's Original- ndree's Allgemeiner Handatſas a buttergleichen Spezial-Margarine 83 Sprachbriefe für den Selbstunter- Stieler, Grosser Hand- Atlas u.&. mohr 2 können Sie ebenfalls gegen bequeme Monatsraten ſr. von Mk..— an und zu den gleichen Preisen, * 3 wie von auswärts angeboten, duroh die hiesige 2 die im Ausschen, Geschmack und Aroma 2 Zuchhandlun 10 Ichneider 2 10 15 von bester Meiereibutter kaum zu unter. 12 5 9 scheiden ist. 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Ortrag! 15 Haarausfall, bezinnende Kahlköpſigkeit, kreisſüörmige HIRS OH SOHUSTRR 1 98 3 Sree Schuppen, friſche und alte Wunden, Bein⸗—5 des Herrn Sanatoriumdirektors Horſt Sieber aus 38 5 w. 3. 1920— — dem Syndikus des„deutſchen Reichsverbandes 39 + 1—5 3 n e e en e e 3 WDankſagungen: Tel, 627 Frilne Rabattmarken ſel, 3460 + „Der Impfzwang und die Inpſſchaden en onde delpewele ine krne elthefuſt: Meneensessge,——— 80 8 à) Nervenkraukheiten. 0 2 Aus dem Inhalt: Der ungeſetzliche Impfrwang, Impf⸗ 7 Frau E. Sch. von H. Herz⸗ u. Nervenſeiden, Schlaf⸗ Radium N ſchädigungen, Die„einwandfreie“ Impf ympfe, Die 83 loſt feit. Hellun 6wöchentlicher Vehandlur 1 5 Pockenkrankheit, Der Reichstag und die Imofdebalten, im 3 hre 1509. 8 ug die neueste 7 3 123 von 8 Br. Kirchners Rede im Reichstag voller Fehler und 5 uademas, Gient. Lachine, nervdse Ropt- 7 60 W. P. von M. Nervenleid allgemei Neuraſthenſe. schmerzen, Frauenkraukheiten, Zucker- Irrtümer, Die Antwort der Impfgegner, Wei ere G J) eine IIIrrT˙(— dochentereſſante Mitteilungen. Heellung nach 6 wöchentlicher Betandlung i. J. 1908. Durch die ſogenannte„Schutzpockenimpfung werden 2 J. W. von L. Herz⸗ und Nervenleiden, Schlafloſig⸗ Original--Racium-Emanatorium jährlich viele Kinder oft Unter grauſamen Qualen ge⸗ ertt. Angigefüchle. Heilung nach 8 wöchentlicher Be⸗ nach dem Muster der I. Medizin. Klinik in Berlin Telephon 889 tölet oder krank gemacht, gelähmi oder verkrüppelt. bandlung 5 Jahre 1909. 14 Frankfurt a. N. Bethmanustr. 54“, Nach dem Vortrag: Diskuſſion. 3 J. lofte 115 75 11 19 8 0 leitend. Krat und Hanieen empfiehlt 57 5 1 7 oſigkei ngſt efütle. Heilung nach 7wöchentlicher— 5 5 Jiberman iſt enngeladen. Eintritt frek! Ba ib 0 8— 2 geine Marken Maluiſeiein unghein ImpfgegnerbereinMaangeim Saacheg e e en de eeen en, but e das dar ne⸗ vortätig in der iederj. 2 wäche. Heiung na öchentlicher Behandlung desseseeeseesesdeeeeSe. in Jahre 1c0e. uun Fü ſhatem Frau M. von W. Schweres Herz⸗ und Nervenleiden, 7 angehende Waſſerſucht. Geheilt im Jahre 1905. D 5 4 10 5 5 4 3 5 880 L. A1 27 10 wäche der Beine wodurch das Geben nohezu un⸗“ 9 Ein 45 möslich war. Heilung nach 8 wöchentkſcher Behand⸗ Dlh 79 lung im Jahre 1909. 25 p K 2 5 Frau L. L. von F. Seit einiger Zeit Schwäche der Morgen Donnerstag den 14. Dezember 895 1 nach 6 wöchentlicher Behandlung im arKef 1 Waterman Allgemeine Neuraſthenie, Schlafloſig⸗ 1 Heilung nach 6⸗ 5 wöchenthcher Behandlung im Jahre 1909. 0 5 M. G. von M. Allbemeine Neuraſthenie, Schlafloſig:⸗ Wellfleiſch, Hausmacher; keit, S ſt 910 Wurſt, Schlachtplatte, eit, Schwächezuſtände. Heil ung im Jahre 1909/10 . K. von O. keit, ſeit einem Jahre beſtehend. Peter Deuss, P l, 7 Große FJiſchfänge. Billige Preiſe. 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[(Rathaus N 1, fertal⸗Waldhof und Neckarau auf denchemeindeſekretariaten daſelbſt, zu Jedermanns Ein⸗ ſicht auf. 184 Wir bringen dies zur öf⸗ ſentlichen Keunntnis mit dem Anfügen, daß etwaige An⸗ träge auf Berichtigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzubringen ſind. Maunheim, 12. Dez. 1911. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. Dungverſteigerung. Freitag, 15. Dezemb. 1911 vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhal⸗ tung in Neckarau das vor⸗ handene Düngerergebnis. Mannheim, 7. Dezember 1911. Städt, Gutsverwaltung: Krebs. 176 Iwangsberſteigerung. Donnerstag, 14. Dezember, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6,2 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 66240 Möhel aller Art, 3 Chaiſen, 1 Kaſſenſchrank, Rohtabake, 2 Schreibmaſchinen; ferner beſtimmit 1 kompl. Bade⸗Ein⸗ richtung, 1 Blechſcheere, zwei Falzmaſchinen, 1Walzmaſchine 1 Lochſtanze, 1 kl. Gasmotor, 1 Elektr. 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Inhaber von Wochenfahr⸗ ſcheinheften werden darauf hingewieſen, daß die einzel⸗ nen Scheine aus den Wochen⸗ fahrſcheinheften nur vom Schaffner herausgetrennt werden dürfen. Die eigenhändige Unter⸗ ſchrift auf den Wochenfahr⸗ ſcheinheften muß mit Tinte oder Tintenſtift vollzogen ſein. 179 Mannheim, 8. Dez. 1911. 1 1 errichtetes 5 Termischtes chneider ſ. Beſchäflig. in Anfertig. v. Knabenanzüge, Reinig., Bügeln, Reparat. b. bill. Tagespr. Poſtk. genügt. Näh. Oswald bei Thome, Max Joſephſtr. 9a, Hth. 2 Tr. I. 10852 Bringe mein in der Ver⸗ ſchaffelthtraße 24, 2. Stock 66242 Stoff⸗Reſte⸗ Verſiaufs⸗Geſchäft (Mühlhauſer Reſte) in empfehlende Erinnerung. K. Morſch. wie Polieren und Repatieren Wichſen bei biniger Berechnung. Schreiner Kohl, Seckenheimerſtr. 24. 10855 LEtaufen] Schwarze Katze Stäbt. Straßenbahnamt: 2 Döwit. 5 Aus dem *Weinheim, 12. Dez. Nachdem durch die Kommiſſion, die mit den Vorbereitungen zur Bürgermeiſterwa I Hul Tahn.10 Hof. Abzugeben I. 10, 10, . 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Dezember d. loſenzählung haben rwitwet und 1 geſchieden. dt Harlsbuhe⸗ W aus Maxau verlor hier einer Goldrolle(20 * Unter dem Verdacht der Brand weſe erſonen haben 82 Ehefrauen, Kinder über 14 Jahren zu unterhalten; 8 ledige Ar⸗ en für den Unterhalt von 18 Familienangehörigen zu 12. Dez. Die Unterſuchung denn in den drei verſchiedene men war Petroleum ausgeſchüttet worden. Während das Wohn⸗ e, brannte das Stallgebäude Verheiratete bzw. hl betraut iſt, Im Gaſthaus „Schloß Eberſtein“ brach am Samstag Feuer aus, das bald gelöſcht werden konnte. ergab, ſtiftung wurde der Pächter des Bei der durch das ſtädtiſche Ar⸗ J. vorgenommenen Arbeits⸗ ſich 171 Perſonen arbeitslos gemeldet. den arbeitsloſen Perſonen ſind 83 verheiratet, 79 ledig, 78 verheiratet ge⸗ 157 Kinder unter 14 Jah⸗ Dezember. Ein Kaufmannslehrling er oder im Zuge nach Maxau 1000 M. in b .Sticg,— Ars Lebensiberzeuß verkaufen. 66234 Mimer, dtammerer& Gie. Mannheim gegenuber der Konkordienkirche. 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Anz.“ noch: Als nach des Bandes Leute in den Stall des Hauſes der Witwe Guſtav Biſchoff eindrangen, um das Vieh los zu machen, ſtießen ſie auf einen breendeten Stier und beim näheren Zuſehen zeigte es ſich, daß dieſes Tier im Werte von ca. 400 Mark ſchon einige Tage verendet ſein mußte. Als dann in der Nacht auf Montag einige hieſige Feuerwehrleute, die als Nachtwache beſtellt waren, zufällig in den Keller des abgebrannten Ueberreſte von Tieren(Knochen), erhaltenes Skelett, offenbar von einem Ochſen Fundſtelle wurde ſchließlich abgeſperrt. Hauſes darunter ein Die Witwe Biſchoff iſt Frau und wohnt mit ihren drei noch ledigen Kin⸗ dern, 2 Söhne im Alter von 40 und 50 Jahren und einer Tochter von 43 Jahren, zuſammen. „)St. Blaſien, 11. Dez. gehabten Neuwahl des Bürge herige Bürgermeiſter Adolf Waßm gehört dem Vorſtand des National Bei der am Samstag ſtakt⸗ rmeiſters wurde der ſeit⸗ er wiedergewählt. liberalen Bezirksvereins an. kamen, fanden ſie Pferd mit noch ziemlich gut herrührend. Die Gemeinde Waßmer werf abhob und für ſich verbrauchte. brauchte das Geld daß zu unrecht ein Per ſofort ſuchen wir ſtige bertreter zur Zuckerrüben⸗Akkordierung Huckerfabrik Van dler Linden& COo. Bergen op Zooůũ m. Aumeldungen werden vom Rübenbüro Worms, Bahnhofsſtraße 30 entgegengenommen. ilSingen a.., 10. Dez. Geſtern Nacht wurden wiedet zwei Saccharinſchmuggler, verhaftet. Sie trugen 60 Pfund Süßfſtoff bei ſich. ] Konſtanz, 11. Dez. 118738 ein Herr und eine Dame, Am Samstag ſtürzte der ledige 21 Jahre alte Maurer Joſef Meßmer von Dingelsdorf, der beim Bau der neuen Irrenanſtalt Reichenbau beſchäftigt war, von einem Gerüſte ſo unglücklich, daß er nach kurzer Zeit tot war. Gerichtszeitung. 600 l zu bezahlen. gehörige Obligationen in Höhe Seipzig, 11. Dez. Das Landgericht Mosbach hat am 10. Aug. den Pfaxrer Heinr. Schemenau wegen einfacher Unterſchlagung in drei Fällen und einer Unterſchlagung im Amte zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von 3 Mongten und 3 Wochen Gefängnis verurteilt. ö zember 1907 befand er ſich in Geldverlegenheit, er hatte u. a. ein Als er um jene Zeit gerade von der Gemeinde Schönbrunn 1400 bei der Abrechnung erhielt, um ſie nach Eberbach abzuführen, behielt er dieſe Summe für ſich. Weiter ver⸗ untreute er die auf ein Sparkaſſenbuch der Gemeinde bei einer Kaſſe in Heidelberg eingetragene Summe von 1400 /, indem er das Geld Und endlich unterſchlug er zwei der Im De⸗ von je 500 ½ Während das erkennende Gericht in dieſen drei Fällen nur einfache Unterſchlagung angenommen hat, hat es im folgenden Falle Unterſchlagung im Amte angenommen: Sch. hatte eine der Gemeinde gehöbrende Obligation über 100 Gulden als Pfarrer der Gemeinde in Verwahrung. Dieſe Obligation verkaufte er am 20. Januar 1911 für 173%/ und ver⸗ für ſich. In ſeiner Reviſion rügte der Angeklagte, Vergehen im Amte angenommen worden ſei; denn er ſei kein Beamter im Sinne des Geſetzes. Papiere nur als Vorſttzender des Kirch rung gehabt zu haben. Das Reichsg ̃ ung der Reviſion. Er habe geglaubt, die engemeinderats i erkaunte jedoch Mar Joſeyhſtraße 14 5 * SRSS N * IDIIIII N N —— 8 Dochenbeilage des flannheimer Generalanzeiger(Badiſche Heueſte fachrichten) 1 Der Nollſchuhſport. Im Sport ſteht Deutſchland zu England im gleichen Ver⸗ hlältnis, wie mit der Kolonialpolitik, nämlich weit im Hinter⸗ treffen. Während die Engländer ſofort bereit ſind, etwas Neues aufzufaſſen, auszuarbeiten und auszubilden, ſind wir Deutſche zu ſchwerfällig, zu überlegend und zu zaghaft. Mut und Entſchloſſenheit ſpielen heutzutage eine außerordentliche Rolle. Der Sport iſt das beſte Mittel, dieſe Eigenſchaften zu entwickeln. Beſonders augenfällig hat ſich die deutſche Schwer⸗ fllligkeit bei der Einführung des Rollſchuhſports ge⸗ zeigt. Als das Rollſchuhlaufen in England und Frankreich längſt in voller Blüte ſtand, konnte man bei uns nur bedenk⸗ liches Kopfſchütteln beobachten, als die erſten Anhänger ver⸗ einzelt oder in Rudeln über den Aſphalt deutſcher Großſtädte raſſelten. Es erging dem Rollſchuhſport zuerſt wie der kürzlichen Rede des Reichskanzlers, welche weder mit Aeußerungen des Beifalls, noch Mißfallens aufgenommen wurde. Nur mit Mühe vermochte ſich der Rollſchuhſport durchzuringen, bis endlich das Vorurteil gebrochen war und Klubs und Rollſchuhbahnen er⸗ ſtanden. Es iſt ſogar bezeichnend, daß wir ſelbſt jetzt noch hauptſächlich auf den Bezug fremdländiſcher Rollſchuhfabrikate angewieſen ſind, trotzdem der Rollſchuhſport inzwiſchen im Be⸗ griffe ſteht, vermöge ſeiner Vorzüge auf die breitere Allgemein· heit überzugehen. Beſonders hervorzuheben iſt der Umſtand, daß das Roll⸗ ſchuhlaufen keinen übermäßigen Kraftaufwand erfordert, daher für beide Geſchlechter ohne Berückſichtigung des Alters zugängig iſt und keine zu raſche Ermüdung herbeiführt. Des Roll⸗ 2. „AJportes Eigenart beſteht in Aumut und 7 leichter Beweglichkeit. Er bietet vollen Erſatz des Schlittſchuhlaufens und gibt die beſte Uebung für den Eisſport ab. Von dem Franzoſen Garein wurde das Rollſchuhlaufen um das Jahr 1800 auch eigens zu letzterem Zwecke erfunden. Allerdings handelte es ſich dabei um ein primitiveres Bewe⸗ gungsmittel, als unſere heutigen Kugellagerrollſchuhe, welche aan Beweglichkeit und leichtem Lauf ſelbſt dem Schlittſchuh bberlegen ſind. Hat man im Rollſchuhlaufen erſt etwas Sicher⸗ luſtigem Getummel ſauſen die Läufer über die Bahn die Be⸗ wegungen paſſen ſich dem Takte der Muſik an. Kunſtpolle Bogen ziehend, vorwärts und rückwärts überſpringend, bietet es auch für den Zuſchauer reichliche Abwechſlung und ein immer⸗ fort intereſſantes Bild. Wer ſich ſchon im Eifer richtig warm gelaufen hat, wird die geſundheitsfördernde Seite des Roll⸗ Houhſports ohne weiteres einſehen. Auch die Damenwelt dürfte vielleicht zur Ueberzeugung dbommen, daß ihre Schönheit und liebliche Anmut beſſer zum Anadruck kommtt, als bei der ſteifen Ballunterhaltung im Geſell. ſchaftskleid. Der Rollſchuhſport hat überdies eine große Zu⸗ klunft Wenn unſere Verkehrsſtraßen beſſer hergeſtellt und Aunterhalten ſind, wird eine neue Aera beginnen:„Der Rollſchuh als Verkehrsmittel“. Dann werden die Straßenbahnen Griffe zium Anhängen haben und das Schild„Beſetzt“ wird niemanden mehr ärgern. 5 O. W. Sonntägige Fußballwettſpiele. Verein Raſeuſpiele Maunheim gegen Duisburger Report Kla Preußen.(Privatſpiel.) Der Verein für Naſenſpiele Mannheim hatte ſich den Duis⸗ burger Sportllub Preußen als Gegner für ſeine Ja-Maunſchaft für den vergangenen Sonntag auserkoren. Die Gäſte ſind uns nicht mehr unbekannt. Durch ihre erfolgreiche Beteiligung an den hieſigen Olympiaden haben ſie ſich hier als Leichtathleten einen guten Namen erworben. Auf dem Gebiete des Fußball⸗ ſports hatten ſie ſich in den letzten Jahren zwar wenig ruhmreich betätigt, doch zeigten ſie in dieſer Saiſon mehrfach überaus gün⸗ ſtige Reſultate. Die Elf der Einheimiſchen leiſtete in den vorher⸗ gegangenen Spieltagen nichts Glänzendes, ſodaß man auf ihr onntägiges Abſchneiden geſpannt ſein mußte. 14 indeſſen nur auf einen Ton geſtimmt: es ſtand unter der völligen Ueberlegenheit der Raſenſpielr. Dadurch entbehrte das Treffen des blitzſchnellen Wechſels der Situation, das die Zuſchauer mit ſich reißt. Kurz nach Anſtoß fetzten ſich die Einheimiſchen vor dem Tore des Gegners feſt. Ihr Zuſammenſpiel iſt aber ſehr mangelhaft; da ſich die Mannſchaft der Gäſte als entſchloſſener und ballſicherer Verteidiger erweiſt, Erfolge nicht erzielt werden. Die wenigen Schüſſe, die ihr tel erreichen, finden in dem Torwart einen geſchickten Bezwiager. Preußen iſt aber glücklicher und kann bei einem feſten Durchbruch, der von einem Eckball gefolgt iſt, durch den linken Innenſtürmer die Führung Flangen. Dies ereignet ſich kurz vyr der Pauſe. Bei Wiederbegann hat der Vezein für Raſenſpiele eine Um⸗ ſtellung in der Stürmerreihe vorgenommen, indem er Trautmann ſbisher Mitte) mit Stemmle(halrechts) den Plaß tauſchen ließ. Zum Vorteile der Einheimiſchen, wird das Spiel jetzt offener ge⸗ halten. In der 6. Minute zieht Stemmle gleich, um ſechzehn — zweiten Treffer zu buchen. 5 0 verhindern können, wenn er ſich dem Stürmer entgegen geworfen ätte, anſtatt innerhalb des Heiligtums den aus der Nähe fallen⸗ den und daher ſchwer zu haltenden Schuß zu erwarten. In der 27. Minute fällt durch Beuer lrechter Läufer] vermittelſt eines prächtigen, flachen Stoße Nr. 3 und in den folgenden 20 Minu⸗ Das vierte Tor war entſchieden das ſchönſte. eigners geſchraubt. eig geſch Sturm bei einem Vor⸗ rautmann nimmt dem gegneriſchen n Val, heit erreicht, ſo geſtaltet ſich dasſelbe zur wahren Wonne. In Das Spiel war Minuten ſpäter bei einer Uebe rumpelung der Verteidigung einen 5 Meſes Tor hätte der Wächter wohl ſen wird das Ergebnis goch auf:1 Tore zugunſten des Platz⸗ ab und ſpielt ihn Kratzmann lrechter Außen⸗ der ihn durch einen ungemein ſchnellen Lauf nach aäzis flaukt, ſodaß er von Trautmann wunder⸗ bar eingeſandt werden kann. Den fünften Treffer erzielt Stemmle und den ſechſten Kratzmann. Refultat:1 zu⸗ gunſten der Raſenſpieler. Wenn der Sieg der Einheimiſchen auch glatt errungen wurde, ſo konnte uns doch nicht das vorge⸗ führte Spiel beſonders erwärmen. Wir hatten Gefallen an der wuchtigen, jede ſchlimme Lage aufklärenden Verteidigung durch Banzhaf und Eſpenſchied und erfreuten uns an der äußerſt eifrigen, geſchickt unterſtützenden Läuferreihe. Brüh⸗ müller(links), Nerz(Mitte) und Bauer lrechts), fanden jedoch die Kombination des Sturms Willy Altfelix(linksaußen) wenig lobenswert. Vielleicht daß dies hauptſächlich der neuen Aufſtellung zuzuſchreiben iſt und in den kommenden Tagen ein exaktes, wohl überlegtes Zuſammenſpiel in der Stürmerreihe Platz greift. Von den Gäſten verdienen der Torwart, die Ver⸗ teidiger, der linke Läufer und linke Außenſtürmer erwähnt zu werden. J. M. Luftſchiffahrt. * An den Verein für Zeppelinfahrten hat Reichskanzler von Bethmann Hollweg nach Kenntnisnahme des Aufrufs zum Beitritt folgendes geſchrieben:„Durch eine größere Teilnahme weiterer Kreiſe an den Fahrten mit Zeppelinluftſchiffen würde nicht nur eine unmittelbare Unterſtützung dieſes nationalen Un⸗ ternehmens herbeigeführt, ſondern gleichzeitig der Bau von Luft⸗ ſchiffen überhaupt und ihre Abſatzfähigkeit weſentlich gefördert on Ich wünſche daher den Beſtrebungen den beſten Er⸗ 9.“ Gordon⸗Bennett⸗Fliegen 1912. Bei dem Beſchluß des Vor⸗ ſtandes des deutſchen Luftſchifferverbandes, das Gordon⸗ Bennettfliegen im nächſten Jahr von Stuttgart ſeinen Ausgang nehmen zu laſſen, war in der Hauptſache maß⸗ gebend, daß eine verbindliche Haftung für die Preiſe im Werte von 30000 Mark übernommen werden konnte. Aviatik. chin deutſches Muſterflugfeld in Frankfurt a. M. Eine neue vorbildliche deutſche Flugzentrale geht gegenwärtig in Frank⸗ furt a. M. ihrer Vollendung entgegen. Am 1. Januar 1912 ſoll der Betrieb bereits beginnen. Landſtraße, die von Frankfurt über Rüſſelsheim nach Mainz führt, in nächſter Nähe von Frankfurt. Der bekannte Flugzeug⸗ konſtrukteur und Flieger Auguſt Euler wird auf dieſem Felde Flugzeughallen bauen, die 30 Maſchinen gleichzeitig aufnehmen köunen. Außerdem wird ein Komfort, wie Dampfheizung, Bädern, elektriſchem Licht, errichtet, in dem die Piloten und Flugſchüler Wohnung, Zerſtreuung und behaglichen Aufenthalt außerhalb der Arbeitszeit finden. Gleich⸗ zeitig errichtet Euler auf demſelben Felde eine große Spezial⸗ fabrik für die Herſtellung ſeiner Flugzeuge eigenen Syſtems. Die ganze großzügige Anlage iſt ein deutlicher Beweis dafür, wie weit das Flugweſen über die erſten primitiven Aufänge hinaus iſt, in denen die Piloten und Schüler häufig in ihren leichten Schuppen und Zelten nächrigen mußten, um am grauenden Morgen rechtzeitig zur Stelle ſein zu können. Die neue Flieger⸗ zentrale wird auch vom Publikum leicht zu erreichen ſein, da ſowohl Straßenbahn wie Eiſenbahn direkt bis an das Feld fah⸗ ren. Neben dem Flugplatz Johannisthal bei Berlin wird alſo jetzt bei Frankfurt noch ein großes deutſches Flugfeld, das alle bisherigen inländiſchen Flugfelder durch die Gediegenheit, ſeiner Einrichtungen übertrifft, zur Pflege der deutſchen Flugkunſt vor⸗ handen ſein. Frankreich verfügt jetzt über drei große Flugfelder, die ſich allerdings noch im Zuſtande rechter Unfertigkeit befinden. Aber auch in Frankreich geht man jetzt daran, die Flugfelder den großen Anſprüchen entſprechend zu geſtalten, welche durch die Entwicklung der Flugkunſt entſtanden ſind. Motorbootſport. Spi. Eiuen Rückgang in der Zahl der motorbootſportlichen Ver⸗ anſtaltungen wird das Jahr 1912 dem deutſchen Motorbootſport bringen. Auf dem kürzlich in Berlin abgehaltenen vierten ordent⸗ lichen Verbandstage des deutſchen Motorjacht⸗Verbandes gab Exzellenz Barandon namens des Kaiſerlichen Jacht⸗Klubs die Erklärung ab, daß dieſer davon abſehen müſſe, offene Wettfahrten zu veranſtalten. Die im kommenden Jahre ſtattfindende Ju⸗ biläums⸗Regatta ſowie die Europa⸗Wettfahrten belaſteten den ver⸗ fügbaren Zeitraum der Kieler Woche ſo ſehr, daß es unmöglich ſei, neben der Veranſtaltung von Segelwettfahrten auch noch Zeit für die Abhaltung von offenen Motorbootwettfahrten zu er⸗ jübrigen. Die ganze Tätigkeit des Kaiſerlichen Jachtklubs auf dem Gebiete des Motorbootſports wird ſich deshalb 1912 auf die Ver⸗ anſtaltung einer internen Wettfahrt von Kiel nach Travemünde für die Mitglieder des Klubs ſowie auf die Stiftung von Preiſen für die Wettfahrten auf dem Starnberger See beſchränken. Auch der Generalſekretär des Kaiſerlichen Automobilklubs erklärte, daß der K..⸗C. davon abſehe, im Jahre 1912 ſelbſt Wettfahrten zu veranſtalten, aber den Motorbootſport durch Verleihung von Preiſen für offene Wettfahrten fördern wolle. Da auch der deutſche Motorboot⸗Klub ſchon ſeit Jahren darauf verzichtet, offene Wettfahrten zu veranſtalten, ſind der rührige Motorjacht⸗ klub von Deutſchland und der Königlich Bayeriſche Automobil⸗ Klub im nächſten Jahre die einzigen Vereine, die Motorboot⸗ Wettfahrten von allgemeinem Intereſſe veranſtalten und zwar hat der Motorjachtklub von Deutſchland folgende Termine ſeſt⸗ gelegt: 1. und 2. Juni Wettfahrten auf dem Müggelſee, erſte Hälfte Juli Oſtſee⸗Wettfahrt Schwinemünde⸗Karlskrona⸗Born⸗ holm⸗Zoppot; 7. bis 10. September Bodenſee⸗Woche. Der Königlich Bayeriſche Automobil⸗Klub wird am 20. und 22. Juli die Wettfahrten auf dem Starnberger See abhalten. Nadſport. * Die Deutſche Sportbehörde für Straßenwettfahrten ſoll nach den von dem vorbereitenden Ausſchuß aufgeſtellten Leit ätzen aus je einem Vertreter der großen Radfohrer⸗Verbände: Deut⸗ ſcher Radfahrer⸗Bund, Allgemeine Radfahrer⸗Union und Säch⸗ ſiſcher Radfahrer⸗Bund, ſowie einem Vertreter der dentſchen Radfahr⸗Induſtrie beſtehen. Der Deutſchen Sportbehörde für Straßenfahren ſoll die Regelung und Ueberwachung aller Stra⸗ ßenrennen für Geldpreisfahrer in Deutſchland obliegen, gleich⸗ zeitig iſt ſie oberſte Inſtanz in Straf⸗ und Streitſachen. Von der neuen Behörde ſollen auf Grund der Vorſchläge der drei gro⸗ halten Das neue Flugfeld liegt an der läumsſcheibe zur Aufſtellung, welche mit Geldpreiſen reich dotlert maſſives Wohnhaus mit allem ſind durch den Bundesſchützenmeiſter Herrn Eugen Holoch zuz Athletik, der im Februar in München tagt, wurden die Herre ßen Radfahrer⸗Verbande die für das kommende Jahr geplanten Straßenrennen für Berufsfahrer bis zum 15. Februar zuſam⸗ mengeſtellt werden. Die Vertreter der Induſtrie beſtimmen dann diejenigen Rennen, die von der Induſtrie anerkannt und unterſtützt werden. Mit den Ergebniſſen von Straßenrennenn führ Ehrenpreisfahrer, wird künftig von der Induſtrie keine Reklame mehr gemacht werden. Es kommen für die Induſtrie überhaupt nur noch die Straßenrennen für Geldpreisfahrer in Betracht. Die zu unterſtützenden Rennen ſollen bereits bis Ende Juli durchgeführt ſein. Unterſtützungen von Induſtrie⸗ firmen an Radfahrer⸗Verbände oder Unterverbände ſind be⸗ dingungslos den Verbandsleitungen zur Verfügung zu ſtellen. Nach Möglichkeit ſoll das Zuſammenfallen zweier Rennen auf einen Tag vermieden werden. Alle Rennen werden nur in einer Klaſſe ausgetragen, um nicht mehrere Sieger in demſelben Ren⸗ nen zu haben. Die von den einzelnen Induſtriefirmen verpflich⸗ teten Geldpreisfahrer werden gegenſeitig bekanntgegeben. 55 5 Raſenſpiele. Der füddeutſche Spielansſchuß hielt am Sountag in Karls⸗ ruhe im Anſchluß an die Vorſtandsſitzung des Verbandes eine Sitzung ab, wobei u. a. eine Berufung des Vereins für Ra⸗ ſenſpiele Mannheim gegen die Disqualifikation von vier Spielern glatt verworfen wurde; die Angelegenheit mit dem Straßburger Fußballverein(Nichtmeldung ſeines Spielers Roth) wurde in der Weiſe erledigt, daß das erſte Spiel gegen Phönix⸗ Karlsruhe, in dem Roth teilnahm und das der Straßburger Fußballverein gewann, für Phönix als gewonnen erklärt wurde, für alle weiteren Spiele jedoch Roth als gemeldet galt. Die heuer auf dem Verbandstag eingeſetzte Kommiſſion zur Vorberatung über die Einführung eines neuen Wettſpielſyſtems wird am 6. Jannar in Stuttgart ihre erſte Sitzung abhalten. Schießſport. * 25jähriges Inbiläumsſchießen des Ulmer Zimmerſchützen⸗ Vereins. Vor 25 Jahren traten in Ulm eine Anzahl Bürger zu⸗ ſammen, um einen Landes⸗Zimmerſchützen⸗Bund zu gründen. Zur Erinnerung an jene wackeren Männer, von denen leider ein grö⸗ ßerer Teil die kühle Erde deckt, veranſtaltet der Ulmer Zimmer⸗ ſchützen⸗Verein als Pathe des Bundes nächſtes Jahr ein Jubi⸗ läums Preisſchießen. Das Schießen iſt großzügig ge⸗ dacht und findet vom 16.—19. März 1912 auf der Wilhelmshöhe in Ulm ſtatt. Außer den üblichen Scheiben kommt eine Jubi⸗ iſt. Auch ein Gruppenſchießen iſt vorgeſehen. Zugelaſſen ſind ſämtliche deutſchen, öſterxeichiſchen und ſchweizeriſchen Schützen. Ausführliche Programme kommen mitte Januar zur Ausgabe „Bahnhofhotel“ in Ulm zu beziehen. Leichtathletik. J. M. Der Vertretertag des Verbandes füdweſtdeutſcher Ath⸗ letikvereine, auf dem 33 Vereine mit 94 Stimmen vertreten waren, fand am Sonntag in Bruchſal ſtatt. Im Laufe des ver⸗ gangenen Jahres traten 62 Vereine in den Verband neu ein, ſodaß derſelbe jetzt aus 101 Vereinen mit 9216 Mitgliedern ber ſteht und damit der größte deutſche Leichtathletikverband geworden iſt. Bei der Wahl des Vorſtandes wurden gewählt: 1. Vorſitzen⸗ der H. Bachmann(.⸗V. Karlsruhe), 2. Vorſitzender M. Schmidt (L..⸗G. 1908), 1. Schriftführer Schaudt(Durlach), 2. Schrift⸗ führer J. Fritz(Karlsruhe), 1. Kaſſier Reichert(Beierbheim], Sportwart W. Lehnert(Karlsruhe), Beiſitzer L. Klein[Mann⸗ heim), Mehne(Karlsruhe), Ullrich(Ludwigshafen]. Als Ver⸗ treter auf dem Verbandstag der Deutſchen Sportbehörde für Bachmann(Karlsruhe), Hlein(Mannheim], Schmid ([Sudwigshafen) gewählt. Ferner wurden zum Vertreterta, des ſüddeutſchen Leichtathletik⸗Verbandes, der in Karlsruhe ſtatt⸗ findet, die Herren Bachmann, Klein, Schmidt und Mehne als Vertreter beſtimmt. Vorausſichtlich wird die Austragung der ſüddeutſchen Meiſterſchaften dem Verein für Raſenſpiele Mannheim übertragen werden. Da dieſer Verein im nächſten Jahre einen großen, idealen Sportplatz anzu⸗ legen ſich bemühen wird, beſteht auch Ausſicht, daß die Deut ſchen Meiſterſchaften 1913 oder 1914 in Mannheim aus getragen werden. Athletik. *. Zum Ringkampf Eberle⸗Metzuer, über deſſen Ausgang wi berichteten, ſendet den„Leipz. N..“ Herr Willy Metzue⸗ eine Zuſchrift, in der es u. a. heißt: Ueber meinen Ringkamp mit Herrn Eberle und die unerwartete plötzliche Niederlage meinerſeits glaube ich Ihnen im Intereſſe der Allgemeinheit eine Erklärung ſchuldig zu ſein. In erſter Linie bin ich mit dieſem Kampfe überraſcht worden, inſofern das Match erſt in—6 Wochen ſtattfinden ſollte. Wenn ich nun auch glaubte, genügen trainiert zu ſein, ſo erfaßte mich aber doch eine große, nie g. kannte Aufregung, ſo daß ich bereits am Vorabend nicht ſchlafen konnte. Der Grund war wohl hauptſächlich darin zu ſuchen, daß die Erbitterung über meine Verurteilung im vorhergegangenen Prozeß mich mit blinder Wut erfüllte. Auch war es das erſt Zuſammentreffen, was wir hatten. Ich will nicht ſagen, daß. meinen Gegner unterſchätzt hatte, aber ich war erſtaunt, in welche große Form er ſich gebracht hatte. Eine große Aufregung hatke jedenfalls auch das Schiedsrichteramt mit erfaßt, die durch das Dazwiſchentreten der Gebr. Gehrmann, welche Eberle zum Rin⸗ gen forderten, noch erhöht wurde, denn ſie gingen mit übergroßer Schneidigkeit vor und erteilten mir für einen regulären Abwehr⸗ griff eine ernſte Verwarnung. Durch die erwähnten drei Herren Gehrmann fortwährend beſtürmt, überſah das Schiedsgericht in der Aufregung wohl auch, daß mich mein Rivale außerhalb der Matte mit Untergriff faßte, worauf ich keine Parade machte. da laut Reglement dieſer Griff nicht gelten durfte, ſo kam es, daß ichh eine ſo ſchnelle Niederlage erhielt. Ich will den Herren durch. aus keinen Vorwurf machen, aber ich wollte auch abſichtlich keinen Proteſt erheben, da durch das Dazwiſchentreten der Magdeburger Herren die Situation aufs höchſte geſtiegen war, und es viell noch zu tumultariſchen Szenen gekommen wäre. Dieſes und äh liches nun zu verhüten, ergab ich mich in mein Schickſal in Hoffnung, mit meinem Rivalen ein andermal Abrechnung Besthiw, Hlsberg O 2. 8 Bazlen Samtliche Bedartsartikel für Haus und Küche— Geschenk-Artikel O 2, — 8* Darmskädker Inlöbel⸗induskrie Inh.: Ph. Feidel Mod. Wohnungs-Einrichiungen und Kleinmöbel 81 1— Frieörich Kapf Gummſwaren Papier- Ausstattungen, 2 25 1 Hermann furs flerkel f. Haßler& kö, 6 beste„Fianos Auswahl! 18ff4 * Kunsk E, Hürhelbarh Ilusik- Th⸗ Jennemann e er ade en Sang u. Klang u. andere Geschenkewerke. 5 Nachfolger 0 3, 10 Kunststlckerel N. 7 8 9 3 louls Marsteller F Hemnirk Lehrmittel-Handlung l. Stage. Künstler-Spielzeug, Bilderbllcher und dugendschriften vom Diesterweg · Zeichen- Mal- Brand- Verein empfohlen. Ein grosser Posten besonders : Sohnitz-Artikel:: billiger Jugendschritten zu Bescherungen geeignet. im Hause des Papiergeschäfts Lect Wlerstsler, O 2, 10 0 2. 10. 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Des weiteren enthält das Vermögensſteuergeſetz die Be⸗ Mark aufwärts zu einem ſtufenmäßigen Steuerſatz herangezogen werden, während die Betriebkapitalien unter 25000 Mark wohl kaum frei bleiben. Damit erledigt ſich auch die Anfrage, ob mit der Steuer⸗ freiheit die Einkommenſteuer, oder die Gewerbeſteuer gemeint iſt. Abonnent Th. R. Einen Anſpruch gegen die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft auf Zahlung von 1 pro Antrag beſitzen Sie nur, wenn Sie einen Vertrag mit ihr haben. Ob das der Fall iſt, läßt ſich aus Ihrer Mitteilung nicht erblicken. Wegen Ihrer Steuerſache raten wir Ihnen, ſich an den Steuerkommiſſär direkt zu wenden. Abonnent C. B. 100. Wir verweiſen Sie auf Seite 899 und 900 des Adreßbuches der Stadt Maunheim, das Sie in unſerer Expedition einſehen können. Abonnent R. F. Um Tätowierungen zu entfernen, ſticht man mittelſt einer ſehr feinen Nadel die tätowierte Stelle mehrfach, reibt ſodann eine ſtarke Tanninlöſung darauf ein, gleich danach eine Silber⸗ nitratlöſung und läßt trocknen. Es entſteht ein nur wenig ſchmerz⸗ hafter Schorf, welcher ſich in etwa zwei Wochen abſtoßt, wodurch die Tütowierung ſich verliert. Prozeßhanſel. 1. Jeder Angehörige eines Bundesſtaates hat An⸗ ſpruch auf Aufnahme in den anderen Bundesſtaat, wenn er dort feſten Wohnſitz nimmt und genügende Erwerbsmittel beſitzt. 2. Die Auf⸗ nahme erfolgt gebührenfrei, 2. Ausländer haben 25—50% zu zahlen. 3. Die Staatsangehörigkeit geht durch ununterbrochene Abweſenheit außerhalb des Bundesgebiets während 10 Jahren verloren; gegen den Verluſt kann man ſich ſchützen durch Eintragung in die vom Konſul geführte Matrikel. Z. 1. Da Sie durch beſagte Maßregel verhindern, daß der Tabak⸗ ſaft dem Raucher zugeführt wird, ſo ſchwächen Sie ſelbſtverſtändlich bie Wirkung des Nikotins weſentlich ab, ohne ſie indeſſen gänzlich auf⸗ zuheben, da das Nikotin auch mit dem Rauch übergeht. 2. Die Eltern haften für Schulden ihrer volljährigen im Haushalt lebenden Kinder, nur dann, wenn ſie ihrer Gewohnheit widerſprechend denſelben die Mittel für den Unterhält entzogen haben und die Kinder daher Schul⸗ den machen mußten. 3. Derſelbe Grundſat gilt bezüglich des ärzt⸗ Abonnent fallen, deren Dienſte nung war. F. K. enthält noch Langjähr. Abonnent ausgeſchloſſen. Abonnent Abonnent e Besonders beachtenswert lichen Honorars. 9 wurde, kann der ni 5. Der Arzt iſt zur Ausſtellung einer ſpezifizierten Auf feſtbeſtimmte Zeit abgeſchloſſene Mietverträge treten mangels abweichender Vereinbarung ohne weiteres auch ohne it Herannahen des Endtermins außer Kraft. t der Wirkung zuläſſig, daß Ihrem Fall erſcheint die Kündigung mi ündigung war zu⸗ am k. 1. April geräumt werden muß. Vorherige K Schonungsnahme an den mittleren und kleineren Beſitzen dergeſtalt läſſig. 5 75 Abonnent T. in L. 1. Ohne Zweifel würde der Staat bei etwaigen Unfällen zu haften haben, da er die Unterführungswege paſſierfähigen Zuſtand ſetzen und auch darin halten muß. würde nur bei wiſſentlicher Verletzung ſeiner Berufspfli aus dem Gutachten entſtehenden Schaden haften. Schwierigkeit und Zeitdauer de niſſen des Zahlungspflichtigen. wenn Sie, ohne daß ein Grund in der Perſon der nachdem ſie ſchon in Ihrer Woh⸗ Todesfall vergangen keinen Verzicht. Ihre Frage iſt zu dürftig und daher nicht des Vierteljahr fach iſt hier fr iesChw. 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