Abonnemend: 70 Pfeunig monatlich. 8 Bringerlohn 80 Pfg. mowatlich 4 kunch bie Poſt bez. inel. Poſt⸗ auffchag M..4n vro Onartal. Emzel⸗Nummer 8 Pig⸗ GBadiſche Volkszeitung.) Anabhängige Tageszeitung. ueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegrunmie eeſte „General⸗Anzeieet Mannheim“ 22 Nr. 582, Is ſerate: nahmev. Druckarbeiten 841 Oie Golonel⸗Zerle.. 28 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNebarnon. Answärtige Inſerate 50„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition umd Berfegs⸗ es Reklame⸗Zeſle Mart Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Dounerstag, 14. Dezember 1911.(Wittagblatt) 5 rg ZFuTTIT ——— Eine gewaltige Benzinexploſion. „ Saargeminb, 13. Dezembers Heute nachmittag erfolgte in dem Hauſe des Eiſenwarenhändlers und Bezirkstagsmitglieds Geauty eine gewaltige Benzinexploſton. Der Laden wurde zertrümmert, das Haus iſt ansgebrannt. Zwei An⸗ geſtellte des Geſchäfts und ein 50jähriger Mann werden ver⸗ mißt. Man nimmt an, daß ſie unter den Trümmern liegen. Bis zum Abend waren die Bergungsverſuche erfolglos. Ein gleichfalls verſchütteter Angeſtellter wurde von der Feuerwehr noch lebend hervorgezogen, ebenſo konnten 2 Linder und einige Hausbewohner gerettet werden. Mehrere Perſonen haben ſchwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen davongetragen. Eine wirkſame Obſtruktion der Italiener. Wien, 13. Dezember. Das Abgeordnetenhaus beſchloß mit 238 gegen 100 Stimmen in die Einzelberatung über das Budget⸗ proviſorium einzutreten. Dagegen obſtruierten die Italiener. Der italieniſche klerikale Abgeordnete und Miniſterialbeamte Bug⸗ atto hielt eine biereinhalbſtündige italieniſche Ob⸗ 4 ſtruktionsrede, um durch Verzögerung der Verabſchiedung des Budgetproviſoriums die von den Deutſchradikalen im Budget⸗ ausſchuß abgelehnte Vorlage über die italieniſche Rechtsfakultät wieder eflott zu machen. Die Rede hatte den gewünſchten Erfolg. Der Budgetausſchuß wurde für morgen früh einberufen, und es mögliche, den Widerſtand gegen die Errichtung einer italieniſchen Rechtsfakultät aufzugeben. * Wien, 3. Dezember. Abgeordnetenhaus. Die Italiener ſtellten ihre Obſtruktion ein, nachdem ihnen zugefichert worden war, daß morgen vormittag der Budget⸗ ausſchuß zur Fortſetzung der Verhandlung über die italieniſche Rechtsfakultät einberufen wird. Der Abg. Bugatto beendete ſeine Rede um.45 Uhr. ·Paris, 13. Dez.(Agene Havas.) Der Miniſter des Aeußern de Selves teilte dem Deputierten André Heſſe als Antwort auf den Brief desſelben mit, die deutſche und die franzöſiſche Regierung ſeien übereingekommen, daß die Staatsangehörigkeit der Euro⸗ päer, die ſich in den ausgetauſchten Gebieten am Kongo befinden, durch den Gebietsaustauſch nicht berührt wird. Der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag. * Paris, 13. Dezember. Mehrere nationaliſtiſche Blätter nehmen die morgen beginnnede Debatte über das franzöſiſch⸗ deutſche Abkommen zum Anlaß, um gegen den Miniſterpräſiden⸗ ten Caillaux die heftigſten Angriffe zu erheben. So behauptet die„Liberté u.., Caillaux habe durch Mittelsperſonen perſönlich mit Deutſchland verhandelt, der deutſchen Regierung nahegelegt, territoriale Entſchädigungen in Kongo zu verlangen, ſich in abfälligſter Weiſe über das herzliche Einver⸗ nehmen geäußert und unverhüllte grobe Drohungen gegen Spanien ausgeſtoßen. Es handele ſich da nicht um eine per⸗ fönliche Frage, ſondern um die nationale Sicherheit Frankreichs, und deshalb habe die Wahrheit geſagt werden müſſen. *Paris, 13. Dezember. Bei einem Frühſtück, das El Mokri anläßlich ſeiner Ernennung zum Großweſir einer Anzahl her⸗ bvorragender politiſcher Perlönlichkeiten gab, brachte der frühere Miniſter Etienne einen Trinkſpruch aus, in dem er El Mokri iin bat, dem Sultan Mulay Hafid zu verſichern, daß ganz Frankreich ſich hingebungsvoll dem Werke der Ziviliſation und des Fortſchritts widmen wolle, welches durch das franzöſiſch⸗deutſche Abkommen in Marokko ermöglicht werde. Frankreich und Spauien. Madrid, 13. Dezember. Der„Imperial“ erklärt in einer anſcheinend offiziöſen Note, er könne verſichern, daß die fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen, die einen durchaus herz⸗ lichen Charakter an ſich tragen, ein befriedigendes Ergeb⸗ nis erwarten laſſen. Schon jetzt könne man ankündigen, daß Spanien weder Larraſch noch El Kſar aufgeben werde. Die Strandung des Paſſagierdampfers„Delhi“. O London, 14. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus den letzten r die die engliſchen Zeitungen über die Strandung dos „Delhi“ an der Küſte von Marokko enthalten, chelnt ſoll eine Löſung gefunden ſein, die es den Deutſchradikalen er⸗ ohne Zweifel hervorzugehen, daß ſich die Fahrgäſte und unter ihnen das Herzogspaar von Fife mit ſeinen beiden Töchtern in einer viel größeren Gefahr befanden, als zuerſt angenommen wurde. Es wird berichtet, daß bei der Ankunft der Kriegsſchiffe die Lage des geſtrandeten Dampfers eine ſehr ernſte war. Das Wetter war ungewöhnlich ſtürmiſch und die Wellen ergingen ſich unaufhörlich über das Hinterteil des„Delhi“. Lange Zeit war es ganz unmöglich, an den Dampfer heranzukommen. Die„Delhi“ geriet in der Nacht zum Mittwoch auf Grund, aber erſt geſtern nachmittag war es möglich, die Fahrgäſte und mit ihnen die Mit⸗ glieder der engliſchen Königsfamilie an Land zu bringen. Zuerſt hieß es, daß die Rettung von Matroſen des franzöſiſchen Kreuzers„Friant“ durchgeführt worden ſei und mit dem für die Ententejahre charakteriſtiſchen Enthuſiasmns, der in England für die Franzoſen herrſcht, prieſen ſchon die Lon⸗ doner Blätter in allen Tonarten die Rettungstat der franzöſiſchen Seeleute, wobei ſie wahre Wunder von deren Uner⸗ ſchrockenheit zu berichten wußten. Jetzt aber nimmt das britiſche Linienſchiff„London“ für ſich die Ehre in Anſpruch, das Rettungswerk vollbracht zu haben und wie es ſcheint, auch ganz mit Recht. Eines der Boote, das die Mitglieder der königlichen Familie an Land brachte, kenterte im Sturm und eine der beiden Prinzeſſinnen fiel ins Meer. Sie wäre ertrunken, wenn es nicht einem der engliſchen Matroſen gelungen wäre, ſie im letzten Augen⸗ blick zu erfaſſen und ſolange über Waſſer zu halten, bis ſie von einem anderen Boote aufgenommen werden konnte. Das Herzogs⸗ paar befindet ſich nunmehr mit ſeinen Töchtern bei dem britiſchen Geſandten in Tanger. Ee] Berlin, 14. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus“ London wird telegraphiert: Vom Kap Spartel wird ge⸗ meldet: Der Herzog, die Herzogin von Fife und ihre beiden Töchter wurden an Land befördert und nach einem 10 Kilometer weiten Riff durch ſtrömenden Regen wohlbehalten in den Leuchtturm von Spartel gebracht. Der engliſche Geſandte von Tanger iſt eingetroffen und wird die Herrſchaften auf der Reiſe nach Tanger begleiten. Von Tanger aus begibt ſich der Herzog auf dem engliſchen Kreuzer„Implacable“ nach Gibraltar. Die Herzogin ſandte von Ceuta aus eine drathloſe Depeſche an die Königin Alexandra. Der Funkſpruch lautet: Alle in Sicherheit, Luiſe. Die Herzogin fügte den Wunſch hinzu, daß die Depeſche in der Preſſe veröffentlicht werde. Der Gouverneur von Gibraltar traf Vorbereitungen, um die herzogliche Familie in das Regierungspalais aufzunehmen. Aus Tanger wird zu dem Schiffsunglück noch gemeldet: Der franzöſiſche Kreuzer„Friant“, der c'rn morgen von Tanger eintraf, ging unverzüglich nach d Frack und brachte die Frauen und Kinder glücklich ans Lan Der Polizeikom⸗ mandant von Tanger ſchickte eine Abteilung ſeiner Mannſchaf⸗ ten mit Mauleſeln nach der Landungsſtelle, um die Paſſagiere nach Tanger zu bringen. Der nach Bombay gehende Dampfer „Delhi“ hatte faſt 200 Paſſagiere an Bord, darunter 85 Salon⸗ paſſagiere. Die herzogliche Jamilie nebſt Gefolge zählte 10 Perſonen. Sobald die„Delhi“ geſtrandet war, ſandte der Kapitän drahtloſe Notrufe nach Cadiz, von wo ſie nach Gibral⸗ tar weitergegeben wurden. Der geſtrandete Dampfer hat eine wertvolle Ladung Gold an Bord und iſt verſichert. Es wird über die Rettungsarbeiten noch weiter gemeldet, daß auch das britiſche Schlachtſchiff„Venerable“ mit einem Rettungsboot bei der„Delhi“ landete und einen Raketenapparat zur Rettung der Paſſagiere bereit hielt. Doch ging die See noch ſo hoch, daß es unmöglich ſchien, dem Wrack näher zu kommen. Es befand ſich in einer für das Schiff ſelbſt ſehr kritiſchen Lage, doch drohte den Paſſagieren keine Gefahr, da es auf einer weiten Sandfläche liegt. Das Schlachtſchiff„London“ ſignaliſierte, daß das Wetter ſich beſſere. Die Mannſchaft des Kreuzers„Veymouth“ ſandte eine Abteilung mit Rettungsapparaten bei Tanger an Land, um dem Wrack vom Lande aus beizukommen. Die Revolution in China. OLondon, 14. Dez.[Von unſerem Londoner Bureau.] Ueber die Kämpfe, die dieſer Tage zwiſchen den chineſiſchen Revolutionären und den Kalſerlichen bei Schitſchiſt⸗ ſchuang ſtattgefunden haben, erfährt der Pekinger Korreſpondent des„Daily Telegraph“, daß die Rebellen von Paitſchaotſchau in gut befeſtigten Stellungen liegen. Sie halten den Gebirgszug, der von ſtrategiſch außetordentlich wichtigen Päſſen durchſchnitten wird, die nach Schanſt führen. Die Pekinger Regierung ſcheint jetzt vor den Rebellen gründlich Angſt be⸗ kommen zu haben, denn ſie hat alle Handelspäſſe mit Beſchlag gelegt, um die im Süden Chinas liegenden, modern ausgerüſteten und von europäiſchen Inſtruktoren dißziplinierten Truppen nach dem Jangtſe zu überführen. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, daß man in Europa noch vielfach der irrigen Mei⸗ nung ſei, daß die frühere Mingdynaſtie ausgeſter⸗ ben ſei, was aber nicht der Fall iſt. Mehrere direkte Ablommen derſelben leben noch, erhalten als ſolche Penſionen vom Stast und erſcheinen alljährlich in der Hauptſtadt, um an den Gräbern ihrer Ahnen Opfer darzubringen. Allerdings wiſſe man in der breiten Maſſe der chineſiſchen Bevölkerung nicht viel von der Exiſtenz diefer letzten Nachkommen der früheren Mingdynaſtie. Die Vorbereitungen zu den Reichstags wahlen. Aus dem 14. badiſchen Reichstagswahl ⸗ kreis. In Wölchingen fand eine Vertrauensmännerverſamm⸗ lung des Bundes der Landwirte ſtatt, in der Bürgermeiſter Hertle aus Sachſenflur als Kandidat für die Reichstagswahl aufgeſtellt wurde.— Am Sonntag hielten in Lauda die Ver⸗ trauensmänner der konſervitiven Partei eine Ver⸗ ſammlung ab. Wie verlautet, wurde von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten Abſtand genommen und beſchloſſen, den Kandidat des Bundes der Landwirte zu unterſtützen. Einige Fragen an ſozialdemokratiſche Reichstags-Kandidaten⸗ Im Sommer dieſes Jahres drohte Kriegsgefahr Wir wiſſen, daß England Kriegsvorbereitungen gegen Deutſchland getroffen hatte. Es iſt zum Glück nicht zum Aus⸗ bruch dieſes Kampfes gekommen. Englands Flotte war nicht erzbereit und im engliſchen Kabinett ſiegte ſchließlich die Be⸗ ſonnenheit. Aber nehmen wir an, es wäre zum ge kommen; die Schuld an ihm, die Verantwortung für ihn wü England allein vor der Geſchichte zu tragen gehabt hab mit Recht konnte der Reichskanzler in der Reichstagsſihung m 5. Dezember die Verantwortung von Deutſchland abwälzen, deſſen Politik nicht dahin ging, britiſche Intereſſen zu beein⸗ trächtigen; das engliſche Kabinett war darüber von Anfang an genau unterrichtet, während die engliſche Politik ſyſtematiſch Deutſchland beiſeite ſchieben wollte. Wäre es nun ſo die Schuld Englands zum Kriege gekommen, wie würde ſich die Sozialdemokratie in ihrer Preſſe, im Reichstage zu einem Deutſchland von Eng aufgedrängten Kriege verhalten ha Würde ſie etwa notwendige Kriegsanleihen bewilli würde ſie die Maſſen mit aufgerufen haben zum Kampfe des Vaterlandes Ehre und Intereſſen? Wir ſind geſpannt auf eine Antwort. Wenn wir erwägen, daß Herr Bebel jener Reichstagsſitzung nicht mehr und nicht weniger getan h als die Einmiſchungspolitik Sir Edwar! Greys zu verteidigen, wenn wir ferner erwägen, daß der ſozialdemokratiſche Wahlaufruf die Wahrung der deutſchen Intereſſen in Marokko nur als Mache kapitaliſtiſcher Kriegsintereſſenten und nationaliſtiſcher Schreiet hinſtellt, dann müſſen wir annehmen, daß die deu Sozialdemokratie die Verantwortung für einen Krieg eigenen Vaterlande aufgebürdet, dem eigenen Vaterlande Mittel zur Führung des Krieges verweigert, durch Proteſte gegen den Krieg, an dem nur Deutſchland die Schuld ir in den deutſchen Volksmaſſen eine böſe Stimmung erzeugt habe würde, die der Disziplin im Heere, der Stoßkraft der Armee den ſchwerſten Schaden zugefügt hätte. Oder iſt es nicht ſt Das Verhalten der Sozialdemokratie läßt keinen anderen Schluß zu.— Eine weitere Frage. Wir laſen unlängſt in der heimer„Volksſtimme“ das folgendte „Das Ziel der Sozialdemokratie iſt die Verwandlung der lap taliſtiſchen Geſellſchaft in ine ſozialiſtiſche. NDie Sozialdemokratie ſucht den Einfluß der öffentlichen Gewalt auf den Wirtſ prozeß ſtändig im Intereſſe der beſitzloſen Klaſſen zu er und erſtrebt letzten Endes die Ueberführung aller duktionsmittel aus dem Privateigentum in d öffentliche Eigentum... Die Maſſe aufzuklären, zu ganiſieren und mit dem Bewußtſein ihrer Macht zu erfüllen 0 wonnene Kraft durch Reformen in der Richtung zum Zi auszunützen und ſchließlich ſo viel Kraft zu ge winne um jeden Widerſtand brechen zu können, der ſich d notwendigen grundſtürzenden Umwälzung ent⸗ gegenſtellt, das iſt die Aufgabe, der ſich die Sozialdemokratie in allen Ländern der Erde mit leidenſchaftlichem Eifer hingibt.“ Wir wären den ſozialdemokratiſchen Reichstagskandidaten inſonderheit auch Herrn Dr. Frank ſehr dankbar, wenn ſie uns mitteilen wollten, mit welchen Mitteln ſie jeden Widerſtand zu brechen gedenken. Parlamentariſche allein we den kaum ausreichen, mit Mehrheitsbeſchlüſſen des Reichstags werden ſo„grundſtürzende Umwälzungen“ nicht durchzuſetzen ſein. Sind die ſozialdemokratiſchen Rechstagskandidaten der Meinung und des Willens, daß dann der Bürgerkri entflammt, die Maſſen 55 die eigenen Vo waffnet werden? Wer ſo grundſtürzende Umwälzu und 1 0 Die eee 0 Hauptluſtbarkeit des Rokoko, wurden ſo auf und erbielten ch⸗phantaſtiſchen Schimmer, der der! 2. Seſte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt. Mannheim, 14. Dezember. kann ſich nicht verhehlen, daß letzten Endes nur der offene Kampf auf der Straße die Entſcheidung bringen kann. Oder iſt die Aufforderung der Mannheimer Volksſtimme an die Maſſen, ſo viel Kraft zu gewinnen, um jeden Widerſtand brechen zu können, anders zu verſtehen, als die Aufreizung der deutſchen Induſtriearbeiter zum Bürgerkriege? Wir bitten auch auf dieſe ſchwerwiegenden Fragen um eine klare Antwort. Vorläufig ſehen wir nur, daß die Sozialdemokratie, wenn Deutſchland genötigt ſein ſollte, für ſeine Exiſtenz zu kämpfen, nicht auf der Seite des Vaterlandes zu finden iſt, wohl aber in den Maſſen die Stimmung für den Kampf von Volksgenoſſen gegen Volksgenoſſen planmäßig nährt, der, wenn er ausbrechen ſollte, uns zur Beute des Auslandes machen würde. Iſt das die Meinung des deutſchen Arbeiters, wenn er ſeine Stimm; einem ſozialdemokratiſchen Reichstagskandidaten gibt? ̃ Ein Wähler. Wuhlbewegung im 11. bad. Neichstags⸗ mahlkreiſe. Secken heem, 13. Dez. Mit einer ſtark beſuchten Ver⸗ ſammlung des Liberalen Ortsvereins, die heute abend im„Löwen“ ſtattfand, wurde die Wahlbewegung eröffnet. Herr Ratsſchreiber Sauer als Vorſitzender begrüßte die Verſammlung und wies noch hin auf den glänzend verlaufenen Landesparteitag in Offen⸗ hurg, der von neuem bewieſen hat, daß ſich die Nationalliberale Partei Badens auf aufſteigender Linie befindet. Dann erteilte er das Wort dem Referenten des Abends, Herrn Stadtrat Dr. Th. Alt⸗Maunheim. In ausgezeichneten Darlegungen gab dieſer den Zuhörern ein Bild von der Bedeutung der kommenden Reichs⸗ tagswahlen. Wohl ſpielen bei der Abſtimmung die Intereſſen einzelner Auffaſſungen und einzelner Stände eine Rolle, Leitmotiv aber müſſe doch das Allgemeinwohl ſein. Dann beſprach der Redner die Stellung der einzelnen Parteien unſeres Wahlkreiſes in dieſem Kampfe. Da iſt das angeblich interkonfeſſionelle Zentrum auf der einen und die radikale Klaſſenpartei auf der anderen Seite. Jene bedeutet die Aufrechterhaltung geiſtigen Gebundenſein, dieſe die Unterdrückung der Entfaltung der Perſönlichkeit im Ganzen. Weiter beſprach Herr Dr. Alt die Stellung der Nationalliberalen zu den einzelnen Ständen, ihre Verdienſte um das Gedeihen der Landwirtſchaft, ihr Eintreten für die ſoziale Geſetzgebung. Den Vorwurf eines„Linksabmarſches“ müſſe er zurückweiſen. Die un⸗ ſoziale Finanzreform habe viel Erbitterung ins Volk getragen. Sich der auswärtigen Politik zuwendend beleuchtete der Referent in äußerſt intereſſanter Weiſe die letzte deutſch⸗engliſche Kriſe. Das Riſiko eines Kampfes mit Deutſchland war dem ſtolzen Albion doch zu groß, daher blieb der Friede erhalten. Hier liegen für uns wichtige Lehren für die Zukunft. Herr Dr. Alt ſchloß mit einer warmen Empfehlung der Kandidatur Gothein unter lebhaftem Bei⸗ fall.— Herr Stadtv. Rud. Kramer erinnerte an den glänzen⸗ den Berliner Parteitag, der allen Teilnehmern die Mahnung zu eifriger Arbeit mit auf den Weg gab. Redner gab einige Winke für die Agitation und ſchloß mit der dringenden Bitte, daß auch hier in Seckenheim jeder ſeine Schuldigkeit tue.— Nun folgte eine intereſſante Debatte. Herr Dr. Landſiedel ſuchte die Haltung der Konſervativen bei der Reichsfinanzreform an Hand einer konſervativen Wahlbroſchüre zu rechtfertigen. Gleichzeitig wandte er ſich gegen die Nationalliberalen, die ihm nicht energiſch genug die Sozialdemokratie bekämpfen.— Hierauf antwortete Punkt für Punkt Herr Parteiſekretär Wittig. Er legte noch⸗ mals den Standpunkt der Nationalliberalen zur Reichsfinanz⸗ reform dar, der in ihrer jetzigen Form das Moment der ſozialen Gerechtigkeit fehlt, die deshalb— wie alle Nachwahlen bewieſen— eine große Zunahme der ſozialdemokratiſchen Stimmen und Man⸗ date zur Folge hatte. Zentrum und Konſervative haben im übri⸗ gen ſchon ſo oft mit den Sozialdemokraten Wahlgeſchäfte gemacht, daß ſie auf die badiſchen Nationalliberalen keine Steine zu werfen haben. Die auswärtige Politik Deutſchlands hat auch auf eins erneut hingewiefen: auf die Bevorzugung des Adels in der Diplomatie. Auch darüber wird das Bürgertum am 12. Januar ein Wort zu reden haben. Es geht aufs Ganze!(Lebhafter Bei⸗ fall) Herr Dr. Landſiedel erwiderte und wollte insbeſondere eine Bevorzugung des Adels nicht gelten laſſen. Aber Herr Dr. Alt und Herr Sauer entgegneten hierauf, wieder unter lebhafter Zuſtimmung. Alsdann wurde die Verſammlung, die gerade in⸗ folge des Widerſpruches von rechtsſtehender Seite ſich ſehr an⸗ regend geſtaltet hatte, geſchloſſen. Ilvesheim, 14. Dez. Heute abend 8½ Uhr findet im „Hirſch“ hierſelbſt eine liberale Wählerverſammlung ſtatt. Gewinnſucht, ohne irgend ein anderes Motiv. Er gab Ge⸗ heimniſſe preis, die ihm in dienſtlicher Tätigkeit bekannt ge⸗ worden waren, und gefährdete das Deutſche Reich in erheblicher Weiſe. Irgend welche Milderungsgründe ſind nicht vorhanden. An zweiter Stelle kommt Schultz in Be⸗ tracht, obwohl er als Ausländer anzuſehen iſt und auch ein Geſtändnis abgelegt hatte. Der Verteidiger hat für ihn mil⸗ dernde Umſtände beantragt, die aber nicht zugebilligt worden ſind. Maack hat durch unwahre Angaben die Unterſuchung er⸗ heblich erſchwert. Er mußte als ehemaliger Kriegsfreiwilliger von 1870/71 ſich ganz beſonders der Gefährlichkeit der Spionage von Schultz und Hipſich bewußt ſein. Badiſcher Tandtag. Der Antimoderniſteneid und Motu proprio in der Budget⸗ Kommiſſion. Karlsruhe, 13. Dez. In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſton kam zuerſt der Voranſchlag des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts zur Beratung. Der Regierung wurde die Frage vorgelegt, welchen Standpunkt ſie gegenüber dem neuen päpſtlichen Motu proprio einnehme. Kultusminiſter Dr. Böhm erklärte, daß dieſer Erlaß zu bedauern ſei, weil er geeignet ſei, den kon⸗ feſſionellen Frieden zu ſtören. Dieſer Erlaß greift in die Rechte des Staates ein. Es beſtehe aber die An⸗ nahme, daß der Erlaß für Deutſchland und für Baden keine prak:⸗ tiſche Bedeutung habe und auch keine gewinnen ſolle. Bei uns unterſtehen die Geiſtlichen wie jeder Staatsbürger den ordent⸗ lichen Gerichten. Es ſei deshalb nach der ſtaatsrechtlichen Seite wohl kein Grund zur Beunruhigung. Für jeden Fall ſei die Regierung gewillt und feſt entſchloſſen, jeden Angriff auf die Rechte des Staates abzuweiſen. Der Etat des Kultus wurde alsdann gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ kraten angenommen. Von dem Etat des Unterrichts wurden hierauf die Vor⸗ 2 2* 2— 2 Das Urteil im Leipzige Spionage⸗ prozeß. Die Urteilsbegründung. W. Leipzig, 13. Dezember. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt: Durch die Verhaftung des engliſchen Schiffshändlers Schultz, die am 1. März 1911 in Hamburg erfolgte, iſt eine Geſellſchaft von Spionen unſchädlich gemacht, die ſich ſeit mehreren Monaten bemühte, für das engliſche Spionagebureau mili⸗ täriſche Geheimniſſe in Deutſchland zu erkunden, deren Preis⸗ gabe für die Sicherheit des Reiches in höchſtem Grade ſchädlich iſt. Die Verhandlung ergab ein erdrückendes Beweis⸗ material. In faſt allen weſentlichen Punkten ſtützte ſich das Gericht auf die Angaben von Schultz. Wenn er auch vielleicht nicht alles geſagt hat, was er weiß, ſo konnte ihm doch Glauben geſchenkt werden. Als er verhaftet wurde und man ihm vorhielt, daß dies ein Unglück für ihn ſei, ſagte er: nein, es war mein Glück; denn wenn ich nicht verhaftet worden wäre, hätte ich noch viel mehr gemacht, ich wäre zwanzig Jahre nicht aus Deutſchland herausgekommen. Das Gericht iſt über⸗ zeugt, daß Schultz über die Tätigkeit desengliſchen Nach⸗ richtendienſtes ſeiner Agenten weſentliche Tat⸗ ſachen verſchwieg, glaubt aber ſeinen Angaben, nicht nur ſoweit ſie ihn ſelbſt betreffen, ſondern auch ſoweit ſie öffentlich ſeine Mitangeklagten belaſten. Anſcheinend benutzte Schultz Reiſen, die ihn als Schiffshändler nach Deutſchland führten, um mit allen möglichen Perſonen zwecks Erkundung von Militärgeheimniſſen Verbindungen anzuknüpfen. Er wandte ſich insbeſondere an die Angeklagten Hipſich, Wulff und von Maack, vermittelte deren Verkehr mit dem engliſchen Nach⸗ richtendienſt, gab ihnen eine Deckadreſſe und Deckworte für ihre Korreſpondenz und wirkte ſelbſt bei der Abſendung der Geheim⸗ niſſe mit. Die geſamte Tätigkeit des Schultz war zuſammen⸗ zufaſſen als ein fortgeſetztes Verbrechen gegen§ 1 des Spionage⸗ geſetzes. Hipſich, ein geborener Oeſterreicher, ſeit mehr als zwölf Jahren an der Weſerwerft angeſtellt, erwarb 1909 die deutſche Staatsangehörigkeit, nachdem das Reichsmarineamt die Beſchäftigung von Ausländern in derartigen Betrieben ver⸗ boten hatte. Durch ſeine dienſtliche Tätigkeit hatte er Gelegen⸗ heit, Pläne von Kriegsſchiffen kennen zu lernen und Einſicht in viele geheimzuhaltende Dinge zu nehmen. Er hatte eine große Sammlung von Plänen und anderem wichtigem Ma⸗ terial angelegt und alles an das engliſche Nachrichtenbureau geliefert. Der große Wert dieſes Materials geht am beſten aus der Ueberraſchung und verhohlenen Freude hervor, die von anſchläge für die Univerſitäten Heidelberg und Frei⸗ burg und für die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe erledigt. An Neubauten ſind vorgeſehen: für die Univerſität Heidel⸗ berg die Erweiterung der Augenklinik, wofür die erſte Rate mit M. 180 000 genehmigt wurde, für die Univerſität Freiburg die Erweiterung des botaniſchen Inſtituts, wofür die erſte Rate mit M. 320 000 bewilligt wurde. Der Geſamtaufwand iſt auf annähernd M. 900 000 angeſchlagen. Für die Tech⸗ am ſchwerſten au beſtrafen. Engländern darüber geäußert wurde, daß es überhaupt möglich war, ſolches Material zur Verfügung zu ſtellen. Dem Ange⸗ klagten Hipſich iſt eine wöchentliche Belohnung von 40 Mark verſprochen worden; ihm wurde ein Vorſchuß von 400 Mark gezahlt. Bei Hipſich liegt ein fortgeſetztes Verbrechen gegen 8 1 des Spionagegeſetzes vor. Der Angeklagte v. Maack lernte im Auguſt 1901 Schultz kennen, der ihn gleich am erſten Tage fragte, ob er mit„ſeinen engliſchen Freunden für Marineſachen“ korreſpondieren und Auskünfte erteilen wolle, wozu Maack ſich ſchließlich bereit er⸗ klärte. Maack empfahl auch den Angeklagten Hipſich von der Weſerwerft als geeignet und gab an Schultz eine ſchriftliche Aufſtellung über die Verwendung der Schiffe des Nor d⸗ deutſchen Lloyd, der Hapag uſw. im Falle eines Krie⸗ ges. Dieſe Mitteilung wurde von Schultz nach England ge⸗ ſchickt. Im Dezember 1910 iſt dann Maack ſelbſt nach England gereiſt und mit Agenten des engliſchen Nachrichtendienſtes zu⸗ ſammengekommen. Auch dieſen hat er Hipſich als geeigneten Mann für geheime Erkundungen empfohlen und angegeben, wie er am beſten zu gewinnen ſei. Er hat ferner verſprochen, ſich bei einer ſüddeutſchen Maſchinenfabrik nach einem Motor zu erkundigen, über deſſen Verwendung für Kriegsſchiffe die Eng⸗ länder Kenntuis zu erhalten wünſchten. Maack iſt daher der Beihilfe zum Verbrechen nach§ 1 für ſchuldig befunden worden. Der Angeklagte Wulff iſt ſeit ſechs Jahren bei der Nord⸗ niſche Hochſchule in Karlsruhe iſt ein Erweite⸗ rungsbau der Ingenieurſchule in Ausſicht genommen. Für den Bauplatz wurden M. 440 000 angefordert, die heute bewilligt wurden. Der Bau ſelbſt wird etwa—700 000 M. koſten. Die Erſtellung ſoll in wenigen Jahren erfolgen. Bei der Beratung des Etats der Univerſität Freiburg kam auch die Frage des A ntimoderniſte neides zur Erörterung. Auf die Frage, welche Stellung die Regierung zu dieſem päpſtlichen Erlaſſe einnehme und wie ſie bei Berufungen von Profeſſoren der theologiſchen Falkultät verfahren wird, gab der Kultusminiſter die Erklärung ab: Die Regierung werde bei der Berufung von Profeſſoren in die katholiſche Fakultät der Univerſität Freiburgder Leiſtung des Moderniſteneides eine prinzipielle Bedeutung nicht beilegen. In abſehbarer Zeit werde es wohl keine Geiſtlichen, die bei der Berufung in Betracht kommen, geben, die den Eid nicht geleiſtet haben. Es werde daher die Notwendigkeit vorliegen, ſolche Profeſſoren die den Eid geleiſtet haben, zu berufen. Andernfalls würde die Folge die ſein, daß die katholiſche Fakultät, aufhören müßte, zu exi⸗ ſtieren. Die Regierung lege aber großen Wert darauf, daß die katholiſche Fakultät an der Univerſität Freiburg erhalten werde. deutſchen Maſchinen⸗Armaturenfabrik in Bremen angeſtellt. Sie legte ferner Wert darauf, daß die Profeſſoren und die Er war hauptſächlich mit der Anbringung und Reviſion von Studierenden der katholiſchen Theologie mit den andern Pro⸗ Unterwaſſerſchallſignalen für Kriegsſchiffe und Unterſeeboote feſſoren und Studenten auf dem gemeinſamen geiſtigen Boden betraut. Als Schultz im Jahre 1910 in Deutſchland war, gab der Univerſität vereinigt bleiben Die Aufhebung der katho⸗ Wulff ihm zu erkennen, daß er bereit ſei, ihm Material zu] der unerſtn, der. 5 die geiſtlichen liefern. Im März 1911 pflog er mit Schultz eingehende Ver⸗ liſchen Fakultät würde dazu führen, daß ſogar die g 0 handlungen. Er erhielt u. a. den Auftrag, über das in Kiel Seminarien entſtehen würden. Dies ſei im Intereſſe des Staates im Bau befindliche Schiff Erſatz Odin“ Mitteilungen zu und der Kirche nicht erwünſcht. Nach den beſtehenden Verträgen machen. Dieſen Auftrag führte er aus. Wieweit er ſonſt noch bliebe dem Staate die Verpflichtung, die Koſten für die Ausbil⸗ von Schultz Aufträge erhalten hat, iſt nicht mit Sicherheit er⸗] dung der Geiſtlichen zu tragen. Es würde für den Staat ein wieſen, auch nicht, daß er wirklich gebeim zu haltendes Einfluß auf dieſe geiſtlichen Seminare wohl kaum⸗übrig bleiben. Material geliefert hat. Er iſt daher des Verſuches gegen; 2 Sofialt kratte ee § 3 des Spionagegeſetzes ſchuldig befunden. Die Verlreter der Sozia dennd ratie forderten im Z 5 Die Angeklag“ Eckermann war die Wirkſchafterin von mit der Erörterung dieſer Frage die pinzipielle Trennung von 1 1 Staat und Kirche. Auch verlangten ſie die Aufhebung der katho⸗ liſchen Fakultät Freiburg. Die Kommiſſion ſprach ſich entgegen Wulff, Hipſich. zeitweiſe dieſelbe Wohnung inne. Sie machte Schultz auf alff aufmerkſam und arbeitete darauf hin, e! 0 geg dem ſozialdemokratiſchen Standpunkte dafür aus, daß der jetzige Zuſtand beizubehalten ſei. daß Schultz ſich Wieffs und Hipſichs als Spione bediente. Sie hatte volle Kenntnis von dem, was Schultz trieb. Daher iſt ſie der Beihilfe zum Verbrechen gegen§ 1 ſchuldig. Was die Strafzumeſſung betrifft, ſo war Hipſich Denn er handelte lediglich aus Feuilleton. Winterſport im klaſſiſchen Weimar. Das fröhliche und geſellige Leben, das die„Luſtigen von Weimar“ mit Goethe an der Spitze, in jener Glanzzeit der neuen Geſellſchaftskultur unter Karl Auguſt führten, ward auch im Winter nicht unterbrochen, wo man früher nur Feſte in geſchloſſenen Räumen zu feiern pflegte. Die Freiluftſtim⸗ mung, die Rouſſeaus Naturſchwärmerei und der Sturm und Drang der jungen Genies in den Gemütern entfeſſelt hatte, drängte dazu, daß man endlich auch die Freuden der kalten Jahreszeit in all ihren eigenartigen Reizen ausſchöpfte. Von dieſem damals in Weimar gepflegten Winterſport entwirft Paul Kühn ein anmutiges Bild im zweiten Band ſeines ſo⸗ eben bei Klinkhardt und Biermann erſchienenen Werkes„Die Frauen um Goethe“. Das Schlittſchuhlaufen, das Klopſtock zuerſt gepflegt und dichteriſch verherrlicht hatte, führte Goethe als ſein Jünger in ſeiner neuen Heimat ein, und bald war der Schwanſee von der Weimarer Hofgeſellſchaft dicht bevölkert; alle Damen woll⸗ ten die„Kunſt des Eiskothurns“ lernen. Beſonders war die Herzogin Luiſe eine anmutige und gewandte Schlittſchuhläu⸗ erin. Nicht ſelten ließen ſich auch die Damen von ihren ſtahl⸗ beſchwingten Kavalieren in Stubhlſchlitten fahren. Abendliche Eisfeſte wurden veranſtaltet, bei denen rings um den See ein leuchtender Kranz von Fackeln, Lampen und Pechpfannen auf⸗ Feuerwerk ward angezündet, und in dieſer „rembrandtiſchen“ Beleuchtung entfaltete ſich unter den Klängen einer tollen Hoboiſten⸗ und Janitſcharenmuſik ein vielgeſtaltiges ben. Die Herren kamen mit allerlei en eſe jungen Generation die bereits etwas veraltete Maskenmode in ich in ſpäteken 1 5 855 einem neuen, intereſſanten Lichte erſcheinen ließ. Beim Mon⸗ chhaft ſehr beliebt. So gab Karl Auguſt B. im Winer denſchein dehnte Goethe das Eislaufen gern bis in den ſpäten öfters am Morgen ein Frühſtück, zu dem ſich auch eine große Ge. Abend aus, um ſo recht die erhabene Naturſtimmung der feier⸗ ſellſchaft von Franzoſen und Engländern einfand. Die„FJste lichen Winternacht auskoſten zu können. Beſonders wenn die] wurde immer mit einem Ringelſtechen beſchlaſſen; die Dame, die ſchöne Corona Schröter ſeine„ſo liebliche als kräftige“ Mitläu⸗] den Ring bekam, hatte dann das Recht, voranzufahren. ferin war, hat er das Wunder dieſes Sports mit der ganzen Eine andere Luſtbarkeit, in der ſich die Freuden des Winters Seele ausgekoſtet, und die Erinnerung an dieſe zauberiſchen recht wie in einem Brennpunkt ſammelten, waren die großen Wintermondnächte in ſeiner herrlichen Schilderung des Eis⸗ eh Hple die emeinf unt ah Damit Gott laufes in Wilhelm Meiſter feſtgehalten, da Flavio und Hilaria Schlittenfahrten, 5 5 über die weite Fläche ſchweben.„Man bewegt ſich luſtig und Amor als blinder Bube den Zufall zur Genoſſin erhielte, wurden luſtiger bald zuſammen, bald einzeln, bald getrennt, bald ver⸗ die Damen verloſt, ſodaß recht ſonderbare Paare zuſammen kamen, 5 was den ergößlichſten Unterhaltungsſtoff bot. An ſchönen froſtigen eint. Scheiden und Meiden, was ſonſt ſo ſchwer aufs Herz 0 Wintertagen flogen dann die bunt aufgeputzten Schlitten in langer fällt, ward hier zum kleinen ſcherzhaften Frevel: man floh ſich, um einander augenblicks wiederzufinden.“„Heute nun konnte Reihe luſtig dahin; Huſaren ritten als Vortritt voran, und Poſtil⸗ lone ſchmetterten ihre hellen Fanfaren in die Luft. Nach den ſich unſer junges Paar von dem glatten Boden nicht loslöſen“, Hgeißt es dbiter F W heißt es dann weiter.„Jeder Lauf gegen das erleuchtete Schloß, Luſtſchlöſſern ging's, nach Tiefurt, Ettersburg und Belvedere; da gabs Tee und Glühwein, und bald drehten ſich die Paare im Tanz. wo ſich ſchon viele Geſellſchaft verſammelte, ward plötzlich Am Abend ward dann bei Fackelſchein die Rückfahrt durch die umgewendet und eine Rückkehr ins Weite beliebt; män mochte ſich nicht von einander entfernen, aus Furcht, ſich zu verlieren; man faßte ſich bei der Hand, um der Gegenwart ganz Stille der Winternacht angetreten. Nach 1800 war auch Goethe, gewiß zu ſein. Am allerſüßeſten ſchien die Bewegung, wenn über der ſich in den neunziger Jahren von der Geſelligkeit mehr und den Schultern die Arme verſchränkt ruhten und die zierlichen][mehr zurückgezogen hatte, bei ſolchen Feſten wieder dabei.„Nie⸗ Finger unbewußt in beiderſeitigen Locken ſpielten. Der volle] mand fährt mit einer triumphierenden Miene und mit mehr Mond ſtieg zu dem glühenden Sternenhimmel herauf und vollendete[Paſſion, ſcheint es,“ ſchreibt der boshafte Karl von Stein im Januar 1802 an ſeinen Bruder,„als der dicke Geheimrat Goethe neben ſeiner Gattin ſitzend, fährt aber nicht ſelbſt, ſondern läßt ſich das Magiſche der Umgebung. Sie ſahen ſich wieder deutlich und ſuchten wechſelſeitig in den beſchatteten Augen Erwiderung wie fahren. Bei den großen Geſellſchaftsſchlittenfahrten aber gibt er den Platz ſeiner Füchſin an eine Dame der Geſellſchaft ab.“ ſonſt, aber es ſchien anders zu ſein. Aus ihren Abgründen ſchien ein Licht hervorzublicken und anzudeuten, was der Mond weislich Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. verſchwieg; ſie fühlten ſich beide in einem feſtlich behaglichen Zu⸗ In der heutigen Holländer⸗Aufführung ſingt Fräulein ſtande. Alle hochſtämmigen Weiden und Erlen an den Gräben, Magnhild Rasmuſſen die Partie der Senta. Die Dame I 1 autsſchuſſes amtherm, 14. Dezemdrr. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatr.) 3. Sete Badiſche Politik. 0 Karlsruhe, 13. Dez. Der Großherzog hat den Re⸗ gierungsrat Dr. Auguſt Stocker in Karlsruhe zum ordent⸗ lichen Mitglied des Landesgewerbeamts ernannt. Der badiſche Landtag und die Eiſenbahner. Mit dem Zuſammentritt der Landſtände hat in den Kreiſen der Eiſenbahnerorganiſationen wieder eine rege Tätigkeit ein⸗ geſetzt. Der am Sonntag, den 10. ds. Mts., in Karlsruhe ſtatt⸗ gefundenen großen Beamtenverſammlung die von 900 Perſonen, davon über die Hälfte Eiſenbahnangeſtellte beſucht war, folgt jetzt am kommenden Sonntag, den 17. Dez., eine gleichartige Verſammlung in Mannheim, wo alle Feſtbeſoldeten ſich zu⸗ ſammenfinden ſollen, ferner große öffentliche Eiſenbahnerver⸗ ſammlungen in Freiburg, wo der Verhandsſekretär Heim des Bad. Eiſenbahnerverbandes im Löwenkeller und in Lauda, wo Bezirksobmann Holzwarth in der Brauerei Rüger referieren werden. Zu allen Verſammlungen ſind die Landtagsabgeord⸗ neten der betr. Bezirke eingeladen worden. Da bei der Karls⸗ ruher Verfammlung die eingeladenen Abgeordneten nicht er⸗ ſchienen ſind, ſo war man in weiten Kreiſen der Beamtenſchaft verſtimmt, man überſieht hierbei, daß vinfolge der intenſiven Agſtationstätigkeit für die bevorſtehenden Reichstagswahlen die Abgeordneten bis zum 12. Januar völlig in Anſpruch ge⸗ nommen ſind. Neue Eiſenbahnverbindungen zwiſchen Baden und Württemberg. Zwiſchen den Regierungen von Baden und Württemberg iſt ein dem Landtage zugegangener Staatsvertrag vereinbart worden über die Herſtellung weiterer Eiſenbahnverbindungen zwiſchen den beiderſeitigen Staatsgebieten. Dieſem Srtaats⸗ vertrag entnehmen wir folgendes: Auf badiſchem und württembergiſchem Gebiet ſollen Eiſen⸗ bahnverbindungen von Weiſenbach über Schönmünzach nach Kloſterreichenbach und von Bretten über Knittlingen und Der⸗ dingen nach Kürnbach hergeſtellt werden. Die Bahnen ſollen als Nebenbahnen mit voller Spurweite nach den Vorſchriften der Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsordnung gebaut werden. 8 Wie's gemacht wird Die Sucht der Zentrumspreſſe und der Zentrumsredner, ben Liberalen bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit eines auszuwiſchen, treibt oft die ſonderlichſten Blüten. Kürz⸗ lich fand, wie uns aus München geſchrieben wird, in Kellberg im Bayeriſchen Wald eine Verſammlung ſtatt, in der der Zen⸗ trumsabgeordnete Streifingen feſt und ſteif behauptete, der Ver⸗ treter des Waählkreiſes Immenſtadt, Dr. Friedrich Thoma, habe im„Simpliziſſimus“ einen die bäuerlichen Abgeordneten verſpottenden Brief geſchrieben. Nun weiß aber doch jedes politiſche Kind, daß der betreffende Artikel eine feuilletoniſtiſch gehaltene Arbeit des bekannten Münchener Schriftſtellers Dr. Ludwig Thoma war, der mit dem Augsburger Rechts⸗ anwalt und Abg. Dr. Friedrich Thoma keineswegs identiſch iſt. So aber wird's gemacht! Nur immer„feſt“ drauf los ge⸗ logen;„etwas bleibt ja immer hängen Bayeriſche und pfalzifthe 5 Die bayeriſchen Landtagswahlen. Frankenthal, 13. Dez. Eine Sitzung des Landes⸗ der Fortſchrittlichen Volkspartei wird nächſten Sonntag, 17. Dezember, Vormittags 9 Uhr, im Saalbau in Neuſtadt ſtattfinden. In der Konferenz wird über das Vorgehen werden. * ANus Stadt und Lang. * Mannheim, 14. Dezember 1911. Aeber Schule und Kultur ſprach geſtern abend in einer öffentlichen Verſammlung des Dieſterwegvereins der begeiſterte Verfechter des Ideals der Freien Schulgemeinde, Herr Dr. Wyneken⸗Müunchen. Die Aula der Friedrichsſchule, wo die Verſammlung ſtattfand, hätte noch viel Beſucher faſſen können. Vor allem waren unſere Päda⸗ gogen verhältnismäßig nicht ſehr zahlreich vertreten. Der Vor⸗ tragende, der ſich durch eine flüſſige, geiſtvolle Rhethorik auszeich⸗ net, unternahm mit den Erſchienenen, unter denen ſich eine An⸗ zahl Damen befanden, einleitend einen Gang durch die Kultur⸗ geſchichte. Er unterſcheidet drei Phaſen in der Geſchichte der Er⸗ ziehung, die mit den Entwicklungsſtufen der Menſchheit überhaupt identiſch ſind. Die erſte Stufe iſt die der Stammeskultur, die zweite die der Staatskultur, die dritte die der Menſchheitskultur. Nach ausführlicher Beſprechung der patriarchaliſchen erſten Stufe eeeeeeeeeeee— ů— eeeee bei den bevorſtehenden Landtagswahlen beraten * Aimſetzen laſſen. Erſt um 11 Uhr konnte det Votrasbend verbreitete ſich der Vortragende ebenſo eingehend über die zweite Stufe. Die kleiner gewordene Familie iſt nicht mehr imſtande, das große Werk der Erziehung zu garantieren. Der Staat als ſolcher muß eingreifen. Er tut es überwiegend nur auf intellek⸗ tuellem Gebiete. So entſteht nach und nach die ſtaatliche Schule, die der Ausdruck des Individualismus und Kapitalismus iſt, die ſchließlich nichts anderes iſt, als ein Bildungsbetrieb und die nichts zu tun hat mit dem, was Kultur iſt, die nur eine Not⸗ einrichtung iſt. Im großen und ganzen wird jede Bildung, die die Staatsſchule vermittelt, unter dem Geſichtspunkt der Ausbildung für den Daſeinskampf betrachtet. Die Kirche iſt diejenige geweſen, die zum erſtenmal eine Er⸗ ziehung anwendet, die nicht mehr irgendwelche Nützlichkeiten be⸗ zweckt, ſondern die Menſchen für die abſoluten Werte erzieht, die ihre Notwendigkeit in ſich ſelbſt tragen. geweſen. Das neue pädagogiſche Ideal unſerer Zeit iſt die Erziehung zur Wahrheit. Der Inhalt des Unterichts muß ſein die Vermittlung eines modernen wiſſenſchaftlichen Weltbildes. Un⸗ ſere höheren Schulen ſcheinen das Bewußtſein dafür, daß es ihre Aufgabe iſt, ein wiſſenſchaftliches Weltbild zu liefern, noch gar nicht erfaßt zu haben. Die ganze Schulorganiſation muß von Grund auf geändert werden, wenn dieſe Forderung anerkannt wird. Das naturwiſſenſchaftliche Weltbild muß ſich erſtrecken von der erſten mathematiſchen Grundlage phyſiſchen Denkens bis zur Entſtehung des Menſchen. Es handelt ſich darum, die menſchliche Geſellſchaft auf ihren verſchiedenen Gebieten zu verfolgen von der Entſtehung an bis in die Gegenwart. In jeden Geſchichts⸗ unterricht gehört ſoziologiſcher Unterricht. Der Unterricht muß überall durchaus kulturelle geſtaltet ſein. Die Kunſt muß das. Heiligtum des kulturellen Unterrichts ſein. Wir haben auch in der Erziehung zur Kunſt von vorn wieder anzufangen. Das Verhältnis der Jugend zur Kunſt regelt ſich ganz von ſelbſt, wenn man ſich klar iſt darüber, was in der Kunſt dasjenige iſt, was den Kulturbeſtand ausmacht. Die gegenwärtige Kunſterziehung will gerade das Gegenteil: Der Jugend die Kunſt angenehm machen. Der Vortragende unterſcheidet drei Forderungen des kul⸗ turellen Unterrichts: wiſſenſchaftliches Weltbild, Weltanſchauung und das poſitive Verhältnis zur Kunſt. Wenn es wirklich die Gegenwartsaufgabe der Meuſchheit iſt, den Uebergang zu finden von der jetzigen Stufe des Individualismus zur geiſtig vernünf⸗ tigen Regulierung ihres Lebens, ſo kann dieſe Aufgabe nur gelöſt werden durch die Erziehung. Die wirkliche Weltgeſchichte wird in der nächſten Zukunft darin beſtehen, daß eine neue Menſch⸗ heit geſchaffen wird. Dechalb hat die Erziehung einen wirklich weltgeſchichtlichen Beruf. Die Erziehung wird immer mehr Aufgabe der Schule. Deshalb muß vollſtändig aufgeräumt werden mit unſerem gegenwärtigen pädagogiſchen Denken. Die Schule muß das Reich der Jugend werden, wo der Natur der Jugend Rechnung getragen wird. All das, was das Familien⸗ leben nicht bieten kann, muß dieſe Inſtitution bieten. Solange es keine ſtarke Liebe der Jugend zu unſerer Schule gibt, ſolange können wir überhaupt nicht ſagen, daß die Schulreform ſchon ernſthaft begonnen hat. Dem Redner dankte lebhafter Beifall. Dem Vortrage folgte eine Dis kuſſion, in der Herr Pre⸗ diger Dr. Maureubrecher den Wunſch ausſprach, daß die Freie Schulgemeinde durch ihr praktiſches Wirken auch fernerhin die entwickelten Ideen des Vortragenden propagieren möge. Herr Halm, der äſthetiſche Organiſstor der Freien Schulgemeinde, forderte eine Reform der Muſik. Die jetzige Muftk beſitze keinen Kulturwert. Herr Dr. Buchner ſprach den Wunſch aus, daß noch weitere Beſprechungen dieſer Art ſtattfinden möchten. Herr Hanptlehrer Enderlin brachte verſchiedene Bedenken gegen die Ausführungen des Referenten vor, die dieſer in ſeinem Schluß⸗ wort zu zerſtreuen ſuchte. Die zweite Freie Schulgemeinde ſoll in Man wird dann der Nähe von Mannheim gegründet werden. 9 8 ſehen, wie ſich die Theorten des Münchner Geleh ie 1 ge⸗ ſchloffen werden. 50 Die Verteilung des Kornblumenerträgniſſes. Im Anſchluß an die in letzter Woche exlaſſene Bekanntmachung bringt das Präſidium des Bad. Militärvereins⸗Verbandes bezüglich der Verteilung des⸗ Kornblumenertrögniſſes folgendes zur allgemeinen Keuntnis: Das Ergebnis der Verteilung des Korublumentages entſpricht leider in⸗ ſofern nicht den Wfüünſchen des Präſidiums, als infolge der außer⸗ ordentlich großen Zahl der Geſuche und wegen der Schwierigkeit, eine allgemein gültige klare Grenzlinie für die Bedürftigkeit feſtzu⸗ ſtellen, der auf die einzelnen entfallende Betrag weſentlich herabgeſetzt werden mußte. So erhält die große Mehrzahl der Veteranen nur eine Gabe von 24 ¼, Witwen und Waiſen eine ſolche von 15 J und nur einer verhältuismäßig kleinen Zahl von Veteranen, die durch andauernde Krankheit, ſchweres Siechtum, völlige Erwerbsunfähig⸗ keit, verbunden mit Armut oder geringfügigem Einkommen, ſich in beſonderer Notlage befinden, konnte ein erhöhter Betrag von 40%¼ bewilligt werden. Es ſind eingegangen im Ganzen: 12811 Geſuche und zwar von Veteranen 9272, von Hinterbliebenen 3539. mußten abgelehnt werden, teils weil die ſatzuungsmäßige Forderung der Kriegsteilnehmerſchaft(§ 4) nicht erfüllt war, teils weil die er⸗ ſorderliche Bedürftigkeit nicht vorlag: Veteranen 1417, Hinterbliebene 254. Es waren ſonach mit Zuwendungen zu bedenken Veteranen 7855, Hinterbliebene 3285. Von dieſen erhalten 7544 Veteranen je 24, gleich 181.056 J, 311 Veteranen je 40%/ gleich 12 440 /, zuſammen 7855 Veteranen 193 496 J; 8285 Hinterbliebenen ſe 15„ gleich 49 275 eſamt 11140 Perſonen 24 iſt von der k. k. Hofopernſängerin Madame Charles Cahier in Wien als einzige Schülerin ausgebildet und tritt heute Abend zum erſten Male als Bühnenkünſtlerin in die Oeffentlichkeit.— Frei⸗ tag, den 15. ds. Mts., geht das Weihnachtsmärchen„Goldreif⸗ chen“ von Paul Wertheimer und M. Evers, Muſik von Richard Fall zum erſten Male in Szene. Das Schauſpielperſonal iſt nahezu vollzählig darin beſchäftigt. Die Titelrolle ſpielt Poldi Dorina. Regie: Emil Reiter. Muſikaliſche Leitung: Friedrich Tauſſig. Hochſchule für Muſfk. Im geſtrigen 3. Vortragsabend ließen ſich Schüler des Herrn Direktors Zuſchneid, des Herrn Fritz Häckel, ſowie eine Geſangselevin von Frau Guggenbühler⸗Haufſtaengl hören, und dieſe Solodarbietungen wurden in angenehmer Weiſe durch Vorträge eines kleinen Frauenchors unter der Leitung des Herrn M. Welker unterbrochen. Herr Hermann Eckert, Schüler des Herrn Häckel, eröffnete den Abend mit dem Vortrag eines Präludtums und Fuge von J. S. Bach. Er bekundete in der Wiedergabe eine reſpektable Manual⸗ u. Pedaltechnik und ein ſicheres Verſtändnis für wirkſame Regiſtrierung. Aus der Klavierſchule Häckel ſpielte Frln. Elſe Vollmer die As⸗dur⸗Sonate mit Variationen. Warum auch gleich die ganze Sonate? Ein oder zwei Sätze hätten vollkommen genügt, uns von dem Fleiß und den Fortſchritten der muſikaliſch empfindenden Schit⸗ lerin zu überzeugen. Im erſten Satz und im Tranermarſch unter⸗ lieſen einige Fehlgriffe, die auf Erregtheit zurückzuführen ſind. Am beſten geriet der ſchwierigſte Satz, das Finale. Eutſchteden muſika⸗ liſche Begabung und Vortragstakent bekundete Frln. M. K el ler (Lehrerin: Fran Guggenbühler) mit der Arie„Neue Freuden⸗ aus„Figaros Hochzeit“. Die Tonbildung iſt allerdings vorerſt noch eine mehr naturaliſtiſche und die Aufgabe geht noch über die An⸗ ſchauungs⸗ und Empfindungswelt der jugendlichen Dame hinaus. Die Damen Frlu. H. Schmitt und A. Loeb aus der Klavierklaſſe des Herrn Zuſchneid häben offenbar fleißig geaxbeitet. Die Technik iſt aber bei beiden noch nicht völlig klar. Bei Frlu. Schmitk verur⸗ fachte das Lampenfieber einige„Druckfehler“. Auch Frlu. Loeb, die durch die kecke Art ihres Zugreifens erfreute, war in Schumanus „Aufſchwung“ mauches noch etwas verſchwommen. Frlu. C. Woer⸗ en und Frlu. M. Schroeck, ehenfalls aus der Klavierklaſſe—5 errn Zuſchueid, ſind als techniſch und muſikaliſch weit gefördert 1 5 Hiervon 2771, Die hierpon auf die der letzten Hauptverſammlung fand ein Familienabend ſtakt; fole ödrel gemiſchte Kommifftonsſitzungen abgehalten. Eine große Rei beruflicher Angelegenheiten kamen dabei zur Sprache und fandet Ehrengeſchenk Freundesliebe. Der von Herrn Kaſſter Herdegen erſtatte ſehr guter iſt. ſitzender: Herr Bornhofe n, Schriftführer: Herr Ama einzelnen Gaue und Bezirksämter entfallenden Beträge ſind bereit! an die Gauvorſitzenden und die großh. Bezirksämter überwieſen mit dem Erfuchen, die ihren Vereinen, bezw. Gemeinden zufallenden Unterſtützungsſummen ſo rechtzeitig an dieſe weiterzugeben, daß ſie ſpäteſtens am Freitag, den 15. Dezember in deren Hände gelangen, um ſo die Verteilung an die einzelnen Geſuchſteller bis längſtens den 23. Dezember zu ermöglichen. Eine genaue Abrechnung über deu geſammelten Fonds und deſſen Verwendung wird erſt nach Eingang der Empfangsbeſcheinigungen veröffentlicht werden. 9 5 * Die hieſige ſtädtiſche Schifferſchule wird vom 3. Januar an einen achtwöchigen Abendkurſus abgehalten, um den mit der Schiff⸗ fahrt praktiſch Beſchäftigten Gelegenheit zum Erwerb der Kennt⸗ niſſe zu bieten die zu einer gedeihlichen Ausübung ihres verant⸗ wortlichen Berufs erforderlich ſind und ſie insbeſondere zu be⸗ fähigen, ſpäter als Schiffer, Kapitäne und Steuerleute tätig zu ſein. Die Kursteilnehmer, die die Abgangsprüfung an der Schif⸗ ferſchule beſtanden haben, erhalten nach einem Beſchluß der Zen⸗ tralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt das Patent zur Führung von Dampfſchiffen ſchon nach Vollendung des 21. Lebensjahres und einer Fahrzeit von 5 Jahren, die Beſcheinigung zur Führung von ſonſtigen Schiffen ebenfalls ſchon nach Vollendung des Al. Lebensjahres und einer Fahrzeit von 4 Jahren.„„ *Feſtbeſoldete und Teyerung. Es wird uns geſchrieben: Der Bund der Feſtbeſoldeten hat, wie bereits berichtet, eine äußerſt impoſant verlaufene Verſammlung im Koloſſeumſaale zu Karlsruhe am bergangenen Sonntage abgehalten, die von weit über 1500 Perſonen beſucht war. Entſprechend dieſem Beiſpiele haben die hieſigen Feſtbeſoldeten, die im Bunde Mannheimer Staatsbeamtenvereine und im Feſtbeſoldetenbunde organiſiert ſind, einegroßzügige Verſammlung für nächſten Sonntag, den 17. ds. Mts., vormittags%1 Uhr, im Saale der Bäckerinnung 8 6, 40 in Ausſicht genommen. Es ſoll in rein objektiver Weiſe und ohne Angriffe über die herrſchende Teuerung und die Stel⸗ lungnahme der Feſtbeſoldeten referiert werden.— Näheres wird noch durch Inſerate und in ſonſt üblicher Weiſe bekannt gegeben werden. * Der Verwaltungsrat der Sterbekaſſe des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen hielt im Gewerbevereinslokal in Raſtatt eine Verwaltungsrats⸗ ſitzung ab. Die Tagesordnung wurde in eingehender Beratung erledigt. Unter anderem wurde beſchloſſen zu Anfang des nächſten Jahres eine außerordentliche Delegier tenver ⸗ ſammlung einzuberufen zur Erledigung bezw. Beſchlußfaſſung über einige zeitgemäße Aenderungen. FFT * Maunheimer Schifſerverein, E. V. Die diesjährige Gene verſammlung, die geſtern Abend im Nebenzimmer der R ſtauration„zur Hoffnung“ ſtattfand, wurde bei zahlreichem Beſu vom Vereinsvorſizenden, Herrn Dr. Möckel, erüöffnet. Alsdann ver⸗ las der Schriftführer, Herr Amann, den ſorgfältig ausgearbeiteten Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr, dem wir u. a. folgend Ausführungen entnehmen:„Das abgelaufene Vereinsfahr war ei äußerſt arbeitsvolles, aber auch ein an Erſolgen reiches Jahr, da einen bedeutungsvollen Markſtein in der Geſchichte des Verei! bildet. Nahezu 25 Jahre ſind verfloſſen, ſeitdem Reeder, Schifſer, Kapitäne, Steuerleute und ſonſtige Schiffahrtsintereſſenten ſich in Dienſt des Vereins ſtellten, um die Kulturaufgaben im Schifferſtan zu pflegen. Am 18. Auguſt 1911 erfolgte die Eintragung des Vereins ins Vereinsregiſter, wodurch der Verein Rechtskraft erhiel dem wurden 10 kleinere Verſammlungen und Vorſtandsſitzungen 0 befriedigende Erledigung. Herr Rebakteur Siebeneck wur Anerkennung ſeiner langjährigen Bemühungen um den Verein letzten Schifferball zum Ehren mitglied ernannt und ih feierlich überreicht. Bebhufs beſſeren Zuzugs de⸗ ſigen Steuerlente zu den Fahrten rheinaufwürts ſchof ab Man und Rheinan hat der Verein ein Geſuch mit entſprechender B dung an ſämtliche Reedereſen, Schiffahrts⸗ und Verſi die zuſtändigen Behörden gerichtet Schenkung der Herren Gebr. Page den Verein die Büſte Großherzog Friedrichs anfertigen ließen. D Verein zählt gegenwärtig 100 Mitglieder.“ Der ſehr beifällig auf⸗ genommene Bericht ſchloß mit dem Wunſche, daß das neue Verein jahr dem weiteren Aufblühen und Heile des Vereins dienen dann werde der Verein auch für die Zukunft bleihen eine Heimſtät des Schifferſtandes, ein Hort edler Geſinnung und ein 8 85 bericht lleß erkennen, daß der Stand der Finanzen des Vereins ei Die hierauf vorgenommenen Vorſtandswahlen hat 1. Vorſitzender: Herr Dr. Möckel, eſellſchaften ſo⸗ zu erwähnen iſ folgendes Ergebnis: 15 155 Herr Herdegen. Als Beiſitzer wurden gewählt auf 15 die Herren May, Joſ. Noll und Heep: auf 1 Jahr die Herre Seb. Page, Boßmann und Klunk. Aus den weiteren handlungen ſei erwähnt, daß der Schifferball am 6. Jan gehalten wird. Nach eingehender Beſprechung beruflicher Ang heiten wurde die Verſammlung mit einem Vivat, floreat, eresca⸗ den Verein geſchloſſen.„ * Beſitzwechſel. Das am Waſſerturm gelegene Eckhaus D 7, 1½a ging durch Kauf von Herrn Otto Oppenheim Herrn Hofſchneidermeiſter J. Beltermann über. Fer wurde das Herrn Baumeiſter Georg Börtlein ſen, gehörige Haus in der Heidelbergerſtraße, Lit. O 7, 12„Zum Fürſtenhaus“ vo Herrn Adolf Bauer, Papierhanlung, käuflich erworben. Beide Abſchlüſſe erfolgten durch die Liegenſchaftsagentur B. Tannen⸗ baum hier. 5 Schüleriunen beſteus bekannt. Bei Frln. Woerlen paart ſich techniſche Sauberkeit mit gediegener muſikaliſcher Auffaſſung, und bei Frlu. Schroeck, die ihre Aufgabe völlig frei aus dem Gedächtnis bot, ge⸗ ſellte ſich hierzu in der Wiedergabe zwoier Chopinſcher Stücke noch ſo piel Perſönlichkeit und poetiſche Auffaſſung, daß man daran ſeine helle Freude haben konnte. 5 Der Frauenchor ſang unter Herrn Welkers Leitung Alb. Beckers 34. Pſalm, ſowie den in ſeinen Schwierigkeiten nicht zu unterſchätzenden 23. Pfalm von Schubert in recht anerkennenswerter Weiſe. Reinheit und odle Tongebung bei wirkſamer dynamiſcher Ab⸗ ſtufung konnten namentlich dem Becker'ſchen Chor nachgerühmt werden. Als Begleiter am Flügel bewährte ſich Herr Guggen⸗ bithler. Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik, Heidelberg. ck. In der akademiſchen Geſellſchaft für Dramatik ſprach Prof. Dr. Gg. Simmel⸗Berlin über„Das künſtleriſchee Prob⸗ lem des Schauſpielers“. Dieſer Heidelberger Vortrag Simmels, der die Probleme des Schauſpielertums in neuartiger und prägnanter Weiſe aufrollte und löſte, dürfte unter den mannig⸗ fachen neuerlichen Verſuchen einer ſchauſpielkünſtleriſchen Aeſthetik eine führende Stelle einnehmen. Das diſtingnierte Heidelberger Publikum, das dem Vortrage anwohnte, feierte den feinſinnign Gelehrten durch lebhaften Beifall. Die Erdbeben des sberrheiniſchen Gebietes. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Auf Veranlaſſung der Abteilung Karlsruhe des Deutſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolonien ſprach geſtern abend in einem öffentlichen Vortrag Herr Profeſſor Dr. W. Salomon von der Univerſität in Heidelberg über: Die Erdbeben des oberreiniſchen Gebietes.“ Unter den zahlreichen Zuhörern befanden ſich auch das Großherzogspaar und die Großherzogin Luiſe Der Vor⸗ tragende hatte ſeinen Ausführungen, die durch viele Lichtbilder er⸗ gänzt wurden, beſoiders das letzte Erdbeben vom 16. November ds. Is. zugrunde gelegt. — 4 gegründet. Karl Braun. Vertrag für die Charlottenburger. Oper ab ſchloſſen. Das Engagement bedeutet für das Unternehn einen wertvollen Gewinn. Braun, der ſeit Beginn dieſer S an einer deutſchen Bühne noch kein Baſſiſt verzeichnen k Nu „Ikaros“ betitelt. Die Arbeit wird demnäch vorſtellung der Pariſer Oper in Szene gehen Bismarck⸗Nationaldenkmal. Wir aus den Kreiſen des Kunſtausſchiſſes für das Bismarck Denkmal den M. N. N. mitgeteilt wird, dürften infolge des Aus⸗ ſcheidens derjenigen Mitglieder, die gegen den Entwurf Kreis Lederer geſtimmt haben, auch die übrigen Mitgli des Ausſchuſſes ihr Amt niederlegen, obwohl 0 über eine Entſcheidung noch nicht vorliegt. Die Sachlage wü dann die ſein, daß ein neuer Kunſtausſchuß die Arbeit auf G der eingegangenen Entwürfe von neuem aufnehmen müß ſcheinlich wird in der nächſten Zeit eine Konferenz in dieſer F in Köln abgehalten werden, wo eine Entſcheidung getroffen w Kleine Mitteilungen. In Heidelberg wurde eine Ortsgruppe der, In dem Prozeß wegen der Entwendung eines koſtb Manuſkriptes von Dantes„Göttlicher die“ aus der Bibliothek des fürſtbiſchöflichen Seminars Trient wurde geſtern, wie aus Wien gemeldet wird, vom Trien ter Schwurgericht der Bibliothekdiener Caſſoni zu 78 Kerker verurteilt. 5 5 Direktor Hartmann hat mit dem Kammerſän dem bekannten Bayreuther Sänger, e ſon an der Wiener Hofoper auf 6 Jahre verpflichtet war, ha die ee ſeines Wiener Engagements erwirkt 0 wird in Charlottenburg ein Gehalt beziehen, wie es vor Henri Deutſch de la Meurthe, der bekannte derer des Flugweſens, hat, wie unſerem Berliner Bureau Paris berichtet wird, eine Oper komponie bt, ie 4. Seite. — 7 Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. Dezember der Impfzwang und die Impfſchäden eine ernſte Volks⸗ gefahr. Ueber dieſes Thema ſpricht, wie mitgeteilt, heute abend halb 9 Uhr im„Rodenſteiner, Q 2, Herr Sanatoriumsdirektor Horſt Sieber aus Leipzig, Syndikus des„Deutſchen Reichs⸗ dverbandes gegen die Impfung“, auf Veranlaſſung des Naturheil⸗ vereins und des Impfgegnervereins. 1 11 Der Grund⸗ und Hansbeſitzerverein Mannheim⸗Nord hält 195 wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, heute abend im Reſtaurant „Koloſſeum“ eine wichtige Verſammlung ab, zu der alle Hausbeſitzer, auch Nichtvereinsmitglieder, eingeladen ſind. Auch an dieſer Stelle machen wir auf dieſe Verſammlung aufmerkſam. Kammerſängerin Madama Cahier iſt auf der Durchreiſe von München nach Köln im Parkhotel eingetroffen, um dem heutigen Debut ihrer Schülerin Fräulein Magnhild Ras⸗ muſſen aus Chriſtiania im Hoftheater beizuwohnen. * Eine Unbequemlichkeit, die Anbri 8 Briefkaſtens des neuen Bahnpeſtgebundes in der ee Jelt rektiftziert. Zur Nachtzeit war es wohl auch mit Hilfe der Laterne 75 nicht möglich, den Briefkaſten zu finden, weil man ihn an einer ganz 1 abgelegenen Stelle anbrachte, wo man ihn gar nicht vermutete. Und dann war er auch ſo hoch angebracht, daß kleine Kinder ſich eine Leſter 1 mitbringen mußten, um an den Kaſten reichen zu können. Nun bringt man die Käſten an, wo ſie hingehören, aus Portal, indem in die Sockel der beiden Pylonen Löcher eingehauen werden, in dſe auf beiden Seiten Käſten eingefügt werden. 5 Der Schienenſchleifwagen der Straßenbahn. In unſerem Arkikel über den Schienenſchleifwagen der Straßenbahn im Diens⸗ tag⸗Abendblatt hat ſich eine Ungenauigkeit eingeſchlichen. Es muß richtig heißen, daß die Frankfurter Stadtverwaltung für die Be⸗ ſeitigung der Riffelbildung auf den Schienenköpfen bisher im Ganzen 50—60000 Mk. ausgegeben hat. Eine jährliche Aufwen⸗ dung in dieſer Höhe wäre doch etwas zu viel. Berlin wendet aller⸗ dings mindeſtens ſoviel im Jahre auf. In München werden die Schienen mit einem Feilapparat bearbeitet, der aber viel zu un⸗ praktiſch iſt. * Warnung. In einer von der American Medical Aſſociation in Chicago herausgegebenen Broſchüre wird laut„Karls. Ztg.“ bvor dem American College of Mechano Therapy in Chicago gewarnt. Das College wird darin als ein Unternehmen bvon zweifelhaftem Ruf gekennzeichnet, das ſeine Reklame⸗Zirkulare auch im Deutſchen Reiche verbreite. Die Tätigkeit des Inſtituts ſoll unter anderem darin beſtehen, gegen hohe Gebühren brieflichen Unterricht in der„mechaniſchen Heilmethode“ zu erteilen. * Neue Frachtberechnung. Nach einer Bekanntmachung der Generaldirektion der Stgatseiſenbahnen erfolgt die Berechnung der Fracht für leer zurückgehende Milchgefäße und leer in Kiſten eingeſtellte Flaſchen vom 1. Januar 1912 an nicht mehr nach dem ausgeſchriebenen Eigengewicht der Gefäße und dem Höchſtgewicht der Kiſten mit leeren Flaſchen, ſon⸗ dern nach Durchſchnittsgewichtsſätzen. Das zur Frachtberechnung zuziehende Gewicht beträgt im erſten Falle ein Sechſtel, und im zweiten Falle ein Drittel des Geſamtgewichtes in gefülltem Zu⸗ ſtande. Außerdem wird die in§ 2 der Bedingungen feſtgeſetzte Anmeldefriſt von 10 auf 6 Tage für den Bereich der badiſchen Staatseiſenbahnen und die badiſchen Stationen der Main⸗Neckar⸗ Hahn gekürzt. * Verbot einer Schulſammlung. Die Direktion des Pforz⸗ ßhbeimer Reuchlin⸗Gymnaſiums hat beim Gr. Miniſterium des Kultus und Unterrichts angefragt, ob unter den Schülern der Anſtalt für eine„Jung⸗Deutſchland⸗Spende“ zur Unterſtützung junger Auslands⸗Deutſcher Genehmigung erteilt werde. Das Miniſterium hat jedoch den Beſcheid gegeben, daß es aus grund⸗ ſätzlichen Erwägungen nicht in der Lage ſei, ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Der Erlaß des Miniſteriums iſt den Direktionen ſämtlicher höherer Lehranſtalten des Großherzogtums Baden zu⸗ gegangen. * Lebensmüde. Die bei einer hieſigen Schuhwarenfirma be⸗ ſchäftigte 17 Jahre alte ledige Verkäuferin Elſa Siebert trank geſtern abend kurz nach 7 Uhr auf der Straße Lyſol. Zwei Ge⸗ richtsvollzieher brachten das ſchwerleidende Mädchen auf die Zen⸗ tralpolizeiwache, wo für ihre Ueberführung per Sanitätsauto ins Prankenhaus geſorgt wurde. Liebeskummer ſcheint das Motiv zur Dat zu ſein. * Schneefall im Schwarzwald. Seit Dienskag Nacht fällt in den höheren Lagen des Schwarzwaldes Schnee bei mehreren Kälte⸗ graden u. rauhem Weſtwind. Im Feldberg⸗ u. Belchengebiet hat die Schneehöhe bereits 30 Zentimeter überſchritten ſodaß die Ausübung des Winterſportes ermöglicht iſt. Im nördlichen Schwarzwald liegt der Schnee—10 Zentimeter hoch. DWiie praltiſchſte Art, Weihnachtseinkäufe zu machen. Wenn die Beſorgung der Weihnachtsgeſchenke ein Vergnügen ſein ſoll, das die Luſt am Schenken ausdrückt, dann muß die Hausfrau, der doch die Beſorgung der Weihnachtsgeſchenke meiſtens zufällt, ſich die Zeit ſehr weiſe einteilen. Zu Anfang des Weihnachtsmonats iſt der Wunſchzettel der Familie gewöhnlich ſchon feſtgelegt. Die Hausfrau und Mniter weiß bereits, wie groß ihr Etat iſt, den ſie zu Weihnachten ausgeben darf. Am beſten und am praktiſchſten erledigt ſich, wie alte Erfahrungen lehren, der Weihnachtseinkauf dann, wenn man langſam und nach und nach an die Abwicklung der Beſorgungen geht. Läßt man alles bis zuletzt, dann kommt wohl oder übel ein Hetzen heraus, das den Käufer ebenſo wie den Ver⸗ käufer müde und nervös macht und ihnen Beiden alle Luſt am Kaufen nimmt. Am beſten iſt es ſtets, das Geld genau einzuteilen, ja ſogar geſondert hinzulegen, damit nachher nicht der Fall ein⸗ tritt, daß das Geld ausgeht. Man mache ſich eine genaue Ein⸗ teilung und ſchriftliche Aufſtellung von dem, was man kaufen muß. Die Kleinigkeiten, die man noch nebenbei gibt, werden zu⸗ erſt beſorgt. So ſchwer es auch fällt und bei der Herrlichkeit der Auslagen gewiß fallen muß, ſoll man beim Kauf doch nicht über den feſtgeſetzten Etat hinausgehen, weil das Geld ſonſt für die an⸗ deren Dinge nicht mehr ausreichen kann. Es wird ſchon am prak⸗ tiſchſten ſein, ſich garnicht erſt die Kaſſe mitzunehmen, ſondern nur ſoviel, wie man haben muß. Alle Frauen haben ein a Kaufbedürfnis, das beſonders zur Weihnachtszeit ſeine Blüten treibt. An einem anderen Tage beſorge man die großen Einkäufe, als da etwa ſind Stoffe, Kleider, Schuhe ete. Auch hier bleibe man feſt bei dem Beſtand, den auszugeben man ſich nommen hatte. Sonſt muß man in Verlegenheit geraten, und bei der Mannigfaltigkeit-des Gebotenen kann es ja nicht ſchwer wer⸗ den, nur ſo viel in Geſchenken anzulegen, wie man ſich eben vorge⸗ nommen. Auf die Liſte, die man ſich für Beſorgungen gemacht hat, ſetze man einen Durchſchnittspreis, und ſummiere zum Schluſſe den Geſamtetat. Hat man einen Einkauf erledigt, dann ſtreiche man den Preis von der Geſamtſumme, um genau vrientiert zu ſein, wie viel man noch übrig behalten. Zu große Irrtümer kön⸗ nen alsdann nicht vorkommen, namentlich nicht, wenn man ſich die Beſorgungsliſte ſtets bei den Einkäufen mitnimmt. Im ganzen beobachte man das Prinzip, lieber ein Ding weniger, als viele Sachen und dieſe in der Qualität geringer. Bei den Einkäufen, die man für die Hausangeſtellten macht, ſoll man nicht weniger ſorgſam ſein, als bei den Geſchenken für die eigene Familie. Die Sitte und das Herz erheiſchen es, daß die Angeſtellten im gleichen Zimmer beſchert werden. D denen man das Die Dienſtmädchen, Weihnachtsgeſchenk gibt, müſſen den Eindruck haben, daß ſie ſelbſt ſich nicht etwas dergleichen kaufen würden, wie die Herrſchaft ihnen ſchenkt. Das Geſchenk ſoll im Rahmen des Standes bleiben, nicht mehr darſtellen wollen, als es iſt, in ſich aber gut und gedie⸗ gen ſein. Das ſind die praktiſchen und eigentlichen Weihnachts⸗ geſchenke, die Freude machen und Zufriedenheit auslöſen. Sie kön⸗ nen aber nur ſo ausfallen, wenn die Hausfrau ſich Zeit nimmt, ſie zu beſorgen, wenn ſie nicht erſt in der letzten Minute, in Haſt und Eile erſtanden werden. * Ein erſchütterndes Familiendrama, deſſen Ausgang aber immerhin verſöhnlich gehalten, kommt ſeit heute im Saalbau⸗ theater zur Vorführung.— Im Beſonderen wollen wir hier noch auf die glänzende muſikaliſche Illuſtration der einzelnen Szenen hinweiſen, die das ganze Bild zu einem Kabinettſtück der Kinematographie ſtempeln. * Apollo⸗Theater. Die Direktion des Apollo⸗Theaters keilt mit, daß der berühmte Künſtler R. Krauhs⸗Sogormor, der Onkel von Sylbeſter Schäffer jun., ab Samstag, den 16. ds. Mts., auf 15 Tage das Apollo⸗Theater gepachtet hat, um mit ſeinem erſt⸗ klaſſigen Tournee⸗Enſemble zu gaſtieren. Wir kommen auf die Leiſtungen des Herrn Sogormor und feiner Truppe noch zurück. Heute Donnerstag abend kritt„Don“, der ſprechende Hund, zum letztenmal auf. * Eine Kaninchen⸗ und Geflügelausſtellung hielt der Kanin⸗ chen⸗ und Geflügelzuchtverein„Germania“ Mannheim⸗Feudenheim am Sonntag im„Ochſen“ ab. Dieſer Verein verlegt ſich mehr auf die Zucht von Kaninchen, was ſchon die Anzahl der aus⸗ geſtellten Tiere bezeugt. Sie umfaßte darin 40 Nummern, die⸗ jenige von Geflügel jedoch nur 19. Die Kaninchen waren durchweg prächtige Exemplare. Der Verein ſteht hierin auf einer hohen Stufe und ſchneidet auf allen beſchickten auswärtigen Ausſtellungen ſtets vorteilhaft ab. Es erhielten Ehrenpreiſe: W. Eberle, Joh. Bauer, M. Sprenugel, Martin Uhrig, Joh. Gumbel, Th. Feuer⸗ peil, Eug. Zimmermann, Friedr. Uhrig, Gg. Bungert, Ad. Schmidt, Chr. Federer. 1. Preiſe: M. Sprengel, M. Eberle, Joh. Bauer, Fr. Uhrig, Joh. Back, Mart. Uhrig, Peter Schwöbel, Chr. Federer. Für beſte Geſamtleiſtung erhielt Max Sprengel die bon der Süddeutſchen Geflügelbörſe geſtiftete Medaille. eAus Ludwigshafen. Geſtern mittag ſtürzte von dem neu⸗ erbauten Stellwerkshauſe im Hauptbahnhof ein Schieferdecker aus einer Höhe von 7 Meter ab und blieb bewußtlos liegen. Mit an⸗ ſcheinend inneren Verleßungen wurde der Mann in ſeine Wohnung gebracht. * Aus Ludwigshaſen. Zu Mitgliedern der Handals kammer wurden bei der geſtern vormittag von 9 bis 11 Uhr im unteren Saale des Pfälzer Hofes vorgenommenen Ergänzungswahl gewählt die Herren: Kaufmann G. Bauſeuwein, Direktor der Bad. Anflin⸗ und Sodafabrik Kommerzienrat Robert Hüttenmüller, Kommerzien⸗ rat Hans Knoll, Franz Ludowiei, Direktor der Aktienbrauerei Felix Müller mit je 64 Stimmen, Privatier Jakob Schmitt ſen mit 63 Hugo Weingart in Firma. Wein Nart aaie dait Sroſsſh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Von Gobinean bis Thoma. Geſtern gab es ein Potpourri im Theater. Wie wenn im ſommerlichen Gartenkonzert die Götterdämmerung durch die Luſtige Witwe abgelöſt wird. Von Gobineau über Max Mell zu Ludwig Thoma. Es iſt nicht ganz leicht, ſich auf dieſes Kaleidofkop einzuſtellen und noch mit den Abſchiedsworten Michel Angelos an Vittoria Colonna im Ohr und Herzen eine neue Garnitur Ludwig Thomaſcher Simpliziſſimus⸗Scherze und Pikanterien ſich einzuverleiben. Es iſt nicht leicht, ſeinem Ge⸗ ſchmack und Empfinden ſoviel Gewalt anzutun, um ſich von dem⸗ ſelben Schauſpieler, der uns ſoeben als hehre und heilige Michel ⸗ Angelo⸗Geſtalt ergriffen hat, eine knappe Stunde ſpäter be⸗ luſtigen laſſen zu können. Es tut faſt weh, ſo plötzlich vom Er ⸗ habenen nicht ins Lächerliche, aber doch ins Luſtige geſchleudert zu werden 2 Mit Recht haben Kunſtzeitſchriften die Stilloſigkeit und die harten Uebergänge in den Programmen der Bier⸗ und Gartenkonzerte getadelt. Ueber Michel⸗Angelo und über den Barbier von Berrige nd die Leſer unterrichtet. Der kleine Einakter von Ludwig ma, der den Beſchluß des geſtrigen Abends bildete, iſt ein Ludwig Thoma, ganz Peter Schlemihl und Simpliziſſi⸗ itzig und humorvoll, auch pikant, ohne maſſiv zu werden, 5 leider in ſchwachen Stunden zweckloſerweiſe auch ertig Lottchens Geburtstag ſpielt in der Sphäre der exuellen Aufklärung und der geheimrätlich profeſſoralen Welt⸗ fremdheit. Der Geheimrat Giſelius iſt ein unheimlich gelehrter Univerſitätsprofeſſor, vollgeſtopft mit Gelehrſamkeit bis in die letzten Fugen. Aber ſonſt? Am Tage 9 85 1 Wieſo der nächſten Tage und Nächte.. Und der Herr Geheim⸗ rat iſt der Meinung, daß Lottchen gar nicht auf die Welt ge⸗ kommen wäre ohne die Aufklärung und Anleitung des Zoologen — was freilich von der Frau Geheimrat ſtark bezweifelt wird. Lottchen aber iſt heute 20 und es naht der Freiersmann. Na⸗ türlich ein Privatdozent und— der Teufel fügt 8— Zoologe. Spezialität: Erforſchung des Liebes⸗ und Ehelebens der Borken⸗ käfer. Der Herr Geheimrat will nun ſicherſtellen, daß Lottchen wieder ein Lottchen bekommt, ſicherer als die Sache mit dem erſten Lottchen vor 20 Jahren war. Wenn damals der alte Muſäus verreiſt oder krank geweſen wäre, der Herr Geheimrat ganz alleine und von ſich aus Er examiniert alſo den Privatdozenten und ſucht ſich über den Grad ſeiner ſexuellen Auf⸗ klärung zu vergewiſſern, knüpft dabei äußerſt geſchickt an das Liebes⸗ und Eheleben der Borkenkäfer. Aber der Taps von Freier verſteht nicht die ſehr zudringlichen Fragen des Herrn Geheimrats, ob er denn über das Weſen der Ehe und über ſeine Pflichten unterrichtet ſei, und er ſchwitzt und zittert und ſpricht über das Liebesleben der Borkenkäfer. Jedenfalls iſt zum Schluß der Herr Geheimrat nicht ſicher, ob nun Lottchen und Traugott Appel, wenn ſie heiraten, hinreichend vorbereitet a ſtürmt Lottchen ins Zimmer und der Herr Geheimrat will ſchon ſeinen ſexuellen Aufklärungseifer über ſie ergießen, als die Ueberflüſſigkeit des Beginnens ſich herausſtellt: Lottchen hatte heimlich vor den Eltern einen Hebam menkurſus durchgemacht. Das witzige und pikante und angenehm gewagte Luſtſpiel fand ſtarken Beifall, es wurde unter Reiters Regie ſehr hübſ werde uſtſpiel von Ludwig Thoma geſpielt wie ein fe er zu ſeinem Kollegen Muſäus, dem Zoologen und Jung⸗ ch geſpielt,)5ß)5 8, de nd geiſtreichen einer der zerſplittert waren 3 Stimmen. Knoll, Schmitt, Weingart und Bauſenwein waren bereits Mitglieder der Handelskammer. Polizeibericht vom 14. Dezember. Selbſtmordverſuch. Geſtern abend 7 Uhr fanden Vorübergehende im Großh. Schloßhofe hier eine 17 Jahre alte Verkäuferin aus Biblis in bewußtloſem Zuſtande; ſie wurde nach der Zentralpolizeiwache und von da mittels Sanitäts⸗ wagens in das Allg. Krankenhaus verbracht. Wie feſtgeſtellt wurde, hat das Mädchen aus noch unbekannter Urſache Lyſol getrunken. Lebensgefahr beſteht nicht. Unfälle. Infolge eines Schwächeanfalles fiel am 12. ds. Mts. im Hauſe] 1, 20 eine 67 Jahre alte Frau gegen einen geheizten Zimmerofen, wobei ſie erhebliche Brandwun⸗ den erlitt.— Ein 19 Jahre alter Steinträger von Viernheim ſtürzte am gleichen Tage in einem Neubau an der Langen⸗ rötterſtraße etwa 5 Meter hoch von einer Leiter herunter und zog ſich Verletzungen am Kopfe zu.— In einem Mühlenbetriebe im Induſtriehafengebiet geriet in der Nacht vom 12./13. d. M. ein verheirateter Müller von hier mit der rechten Hand in einen im Gang befindlichen Elevator; es wurde ihm das vordere Glied des Mittelfingers hierbei abgeriſſen. Die drei Ver⸗ letzten fanden Aufnahme im Allg. Krankenhauſe. Verhaftet wurden 21 VPerſonen wegen ſtrafbarer Handlungen. Stimmen aus dem Publikum. Vom hohen Olymp bei„Volksvorſtellungen zu Einheitspreiſen“. In ſehr anerkennenswerter Weiſe hat die Stadtverwaltung die Einheitsvorſtellung zu einer dauernden Einrichtung am hieſigen Hoftheater gemacht und damit der minderbemittelten Bevölkerung es ermöglicht, ab und zu einmal eine gute Aufführung zu genießen. Dieſe Vergünſtigung ſoll jedoch laut Stadtratsbeſchluß nur Ar⸗ beitern und niederen Angeſtellten zugute kommen, deren Gehalt 1800 Mark jährlich nicht überſteigt. Eine hieſige Zeitung hatte ſchon wiederholt darauf abgehoben, wenn ihr Bericht⸗ erſtatter glaubte, einmal ein paar Kaufleute endeckt zu haben. Nun beobachtet Schreiber dieſes ſeit 1½ Jahren ſchon, daß in jeder Vorſtellung zu Einheitspreiſen, jedesmal eine ganze Reihe ſozial⸗ demokratiſcher Gewerkſchaftsbeamten anweſend iſt und zufälliger⸗ weiſe immer die beſten Plätze inne hat. Ja ſogar neugewählte ſozialdemokratiſche Stadtverordnete waren ſchon wiederholt Be⸗ ſucher der Volksvorſtellungen, alſo Genießer einer ſtädtiſchen Ver⸗ günſtigung für Minderbemittelte, trotzdem dieſe Leute nach durch⸗ aus glaubhafter Verſicherung 2400—2700 Mk. Gehalt haben, alſo ganz gut in der Lage wären, an andern Tagen das Theater zu beſuchen. Es wäre angebracht, wenn die Theaterkommiſſion der Zuweiſung der Karten an die Gewerkſchaften ein beſſeres Augen⸗ merk ſchenken wollte, denn jetzt iſt die Sache ſo, daß ein Verband verſchiedener der hier ſeinen Sitz hat und das Gebiet im Umkreis von 20 Kilo⸗ metern umfaßt, einfach die Geſamtmitgliederzahl angibt und da⸗ durch ſoviel Karten erhält, daß Beamte ſchon am Eingang des Hoftheaters vor Beginn der Vorſtellung verſuchten, die nicht be⸗ ſtellten Karten zu verkaufen, während es vielen hier anſäſſigen Arbeitern trotz aller Bemühungen nicht möglich war, nur ein ein⸗ ziges Mal eine Volksvorſtellung zu beſuchen. f e Einer für Viele. GPerichtszeitung. S Mannheim, 11. Dez. Strafkammer II. Vorf: Landgerichtsdirektor Waltz. Das Wettfieber hat auch den 1859 zu Haßloch geborenen, zuletzt in Ludwigshafen wohnenden Kaufmann Johann Fiſcher vom Boden des ſoliden Erwerbs auf die ſchiefe Ebene des Glücksrittertums gelockt. In ſeiner Heimat Haßloch hatte man ihm den Spitzuamen„der Lügenfiſcher“ zugeteilt, weil er ſehr ſtark aufzuſchneiden liebt. So pflegte er zu be⸗ haupten, er ſei früher Zigarrenfabrikant in Haßloch geweſen, habe ein Vermögen von 60000 M. und das ſchönſte Anweſen dort gehabt. In Wirklichkeit hatte er nur einen Zigarrenladen gehabt, hatte mit 3000 M. Anzahlung ein Haus im Werte von 24.000 M. gekauft und war 1908 in Konkurs geraten. Seit zehn Jahren iſt er dem Wetteufel verfallen. Er iſt heute wegen Vermittlung von Rennwetten für andere und wegen Wechſel⸗ fälſchung angeklagt. Um den letzten Punkt vorwegzunehmen, hat er unter Wechſel über 300, 250, 200 und 150M. das Ak⸗ zept ſeines Bruders Heinrich Fiſcher in Haßloch gefälſcht, ebenſo den Namen ſeines Bruders zu Beſtätigungsſchreiben mißbraucht und die Wechſel über 300 und 150 M. bei der Mannheimer Filiale der Badiſchen Finanz⸗ und Handelsgeſellſchaft in Pforz⸗ heim, jene über 250 und 200 M. bei Pferdemetzger Wilhelm Stephan in Ludwigshafen diskontiert. Was die Vermittlung von Rennwetten angeht, ſo behauptet er zwar, nur ſelbſt gewettet zu haben, und zwar bei einem gewiſſen Lauterbach aus Frank⸗ aber nach den Angaben einer Reihe von Zeugen geſellen, um ſich Aufklärung zu verſchaffen über das Was und arbeiter unſerer Zeit; es 497 durch die Aufführung durch, daß dieſes Luſtſpiel nicht von einem Poſſenfabrikanten und Witze⸗ macher ſtammt, ſondern von einem denkenden Spötter, einem Geißelſchwinger, der lachend ernſte und unangenehme Wahr⸗ heiten ſagt und Masken von den Geſichtern reißt. Nur Rot⸗ munds Privatdozent war etwas zu ſehr ins Poſſenhafte ge · ſteigert, an ſich machte er eine ſehr ulkige und lächerliche Figur aus dem Freier, aber gerade in dem Thomaſchen Luſtſpiel hätte ſie diskreter, wirklicher ſein ſollen. So wie Godecks Geheim⸗ rat, der gerade durch die diskrete Charakteriſierung ſo echt und ſo komiſch wirkte. Julie Sanden gab eine Frau Geheimrat, die im Gegenſatz zum Gemahl ein echtes und geſundes Weltkind war, Annie Balder ein vergnügtes Lottchen, Frau de Lank erheiterte wie immer als älteres junges Mädchen, als Mädchen, das noch auf dem Status qup ante, wie der Herr Geheimrat ihr Verhältnis zur Liebe bezeichnet und Marie Knieriem war das Muſterbild einer dicken Luſtſpielköchin.. *. Hegau⸗Sängerbund. Aus Singen a. H. wird berichtnt: In einer Delegierten⸗ verſammlung des Hegau⸗Sängerbundes, der 3. Zt. 25 Vereine mit 87 Sängern zählt, wurde beſtimmt, das nRächſtjährige Gauſängerfeſt in Tuttlingen abzuhalten. Als Tagungs⸗ ort für die nächſte Delegiertenverſammlung wurde Immendingen gewählt. Das Muſikdrama„Wielaud, der Schmied“. 3 Prof. Kurt Höſel, der Dirigent der Dresdener Dreyßigſchen Singakademie, hat eine große dreiaktige Oper vollendet, die nichts Geringeres unternimmt, als den von Richard Wagner hinter⸗ fzu einem Muſikdrama„Wieland, der ſchen und muſikaliſchen Seite hin aus-⸗ der B hnen elt zu e ließen. Direk⸗ — Straße von dort nach hier verübt. Flucht ergriff. 0 Mannßeim, 14. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt kann kein Zweifel beſtehen, daß er Wetteinſätze entgegenge⸗ nommen hat. Zweien ſeiner Kunden iſt er Gewinne ſchuldig geblieben. Fiſcher hat ſich auch in Tipdepeſchen ſehr umfang⸗ reich betätigt und zwar meiſt mit gefälſchten. Er pflegte ſolche Vorausſagen von Mannheim aus an ſeine Ludwigshafener Wohnung aufzugeben und hier dann den Aufgabeort Mannheim wegzuradieren und durch Paris zu erſetzen, worauf er Wett⸗ luſtige gegen eine Vergütung von je 5 M. Einſicht von den Tips nehmen ließ und ſie, wenn er nicht ſelbſt die Wetten vermittelte, die Leute zu anderen Buchmachern ſchickte. Der Familie Fiſchers ging es oft ſehr mißlich, da er alles Bargeld, das er auftreiben konnte, für dieſe faulen Geſchäfte verbrauchte. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten. Aus dem Großherzogrum. * Heidelberg, 12. Dez. Zur Rathaus bau⸗ frage melden die Heidelberger Blätter, daß dem Bürgeraus⸗ ſchuß⸗Beſchluß vom 21. Dezember 1910 gegenüber bis jetzt keinerlei grundſätzliche Aenderung der Stellungnahme der ſtädti⸗ ſchen Kollegien in dieſer Sache erfolgt iſt. Durch jenen Beſchluß wurde die Herſtellung des Ausführungsprojekts für den Rat⸗ hausbau unter weſentlicher Zugrundelegung der mit dem erſten Preis gekrönten Grafſchen Faſſade dem Architekten Franz Kuhn übertragen. Herr Kuhn hat auch auf dieſer Grundlage ein be⸗ zügliches Projekt ausgearbeitet, welches keine Türme vorſieht. Er kam aber bei der Ausarbeitung auf den Gedanken, daß es ſich vielleicht doch empfehle, nach dem Marktplatz zu zwei, die Faſſade flankierende Türme anzubringen, und ſzellte dieſen Ge⸗ danken zeichneriſch dar. Der Stadtrat war der Meinung, daß über die dadurch geſchaffene neue Sachlage die früheren Preis⸗ richter gehört werden ſollten. Die Genannten weilten am Sonn⸗ tag hier und ſprachen ſich nach eingehender Beratung und nach Anhörung des Herrn Architekten Kuhn dahin aus, daß ſie mit dem unter Verwendung der Grafſchen Faſſade ausgegrbeiteten Ausführungsprojekt des Herrn Kuhn, vorbehaltlich einiger Aen⸗ derungen im Einzelnen, durchaus einverſtanden ſeien. Dagegen hielten ſie die Ergänzung dieſes Projekts durch die von dem Planfertiger in Ausſicht genommenen Turmbauten nicht ſür geeignet, ohne aber die Möglichkeit für ausgeſchloſſen zu er⸗ achten, daß eine gute Löſung auch durch die Faſſade flankierende und hinter die Teraſſe zurückzuſtellende Aufbauten zu erreichen wäre. Die desfallſige Frage bedürfe aber jedenfalls noch einer 12 Dez. Aus dem Kornüblumenfon d8 wurden durch das hieſige Großh. Bezirksamt an 17 Veteranen je 24 ¼ nd an 7 Hinterbliebene je 15/ ausbezahlt. Lübelſachſen, 12. Dez. Sonntag Nacht, um 12½ Uhr, wurde gegen den hieſigen Polizeidiener Gottlieb 5 das Ant erſt ſeit etwa einem Jahr bekleidet und Us ruhiger friedlicher Mann geſchildert wird, auf dem Heim⸗ deg von ſeinem Dienſt ein Mor danſ chlag dadurch verübt, (daß ein Unbekannter aus einem Hof in Oberdorf in allernächſter Nähe einen ſcharfen Revolperſchuß auf ihn abgab, ohne jedoch zu treffen. Die ſogleich aufgenommene Verfolgung des Täters und Durchſuchung des Gehöftes waren ohne Erfolg. Neckargerach, 12. Dez. Heute wurde der hier und in Pribatmann Franz Bödigheimer, unter großer Teilnahme auswärts im Alter von 81 Jahren beerdigt. Als Gründer und Mitglied militäriſcher und wohtätiger Vereine machte er ſich in geſunden Tagen vielfach nützlich und berdienſtlich, was der Umgegend bekannte und geachtete frühere Kaufmann Und jetzige auch bei der Beerdigung dadurch zum Ausdruck kam, daß der hieſige wie die Militärbereine der Umgebung in Corpora mit Jabne ſich beteiligten. 5 Karlsruhe, 13. Dez. Ein Raubüberfall wurde 50 or en einen Monteur aus heute morgen gegen ein 10 95 e be twa 22 Jahre alten Räuber zur Wehr und ſchlug ioin mit itdem Schirmgriff ins Geſicht, worauf der Attentäter die 9 Aheinfelden, 12. Dez. Der alten hiſtoriſchen 8 hat die Sterbeſtunde geſchlagen. Der auf dem Nolſteg, die alte Bräcke wird bald „Verkehr bewegt ſich beraite at die wechſelvollſten Schickſale erlebt. Die brochen werden. Sie h chſelv 1 15 Notig von der Exiſtenz der Rheinſelder Brücke geht auf das Jahr „4275 zurück. Im Jahre 1407 wurde die Brücke durch Eisgang zerſtört, 1445 1 der Baſeler vernichtet und 1480 durch 9225 waſſer vollſtändig weggeriſſen. Ste wurde dann wieder 9 aut, aber im Jahre 1533 richteten die Fluten abermals große Zerj 55 an der Brücke an und riſſen den Oberbau weg, 1599 ſtürzte ſie 15 einem furchtbaren Sturme ein. Nachdem die Brücke 1631 8 reſtauriert war, wurde ſie 1634 durch die Schweden verbrannt, 65⸗⁵ in ihrem Oberbau wieder hergeſtellt. Sie wurde noch in den 1 den Jahren durch Belagerungen ete., ſchwer i und 1⸗ dann mit einer Bedachung verſehen. Im Jahre 1795 wurde die Brücke Generals Batllard in Brand geſteckt und man baute cke bis im Jahre 1808 eine neue Brücke B im Jahre 1897 ein Raub der eiſeene Notbrücke dem Verkehr. Rommunalpolitiſches. JRaſtatt, 9. Dez. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ 5 ſeiber letten Sitzung u. a. die ſtadträtliche Vorlage betr. Geländeankauf 7 eines neuen Exerzier⸗ 8 für die hieſige Garniſon. 55 12 0 Das Stadtverordnetenkol⸗ legium beſchloß, von der beantragten Unterſtützung der Minder⸗ bemittelten bis zu einem Einkommen von 1500 Mk. mit Weißkraut Beor imann ſchreibt der„Ntl. Ztg.“: Bei meiner An⸗ e e mir der Komponiſt ſein Werk vor. Die Muſik hält, was die Textdichtung verſpricht; ſie iſt im Sinne Wogners auf aufgebaut, iſt tief empfun⸗ melodiſch und ganz au ae e 185 Werk, welches ich ſowohl vom dramati⸗ ſchen, wie auch vom muſikaliſchen Standpunkt aus in beitung für äußerſt bühnenwirkſam halte, habe ich ſofort für das Deutſche Opernhaus Charlottenburg erworben. Die Zola⸗Manuſkripte der Pariſer Nationalbibliothek, die die Witwe des Dichters kurz nach ſeinem Tode dem Staate überwieſen hat, ſind jetzt der allgemeinen Benutzung zu⸗ gänglich gemacht worden. Die 60 Bände Manuſfkript, die die Ent⸗ würfe und Niederſchriften von Zolas Romanen enthalten, und die 30 Bände mit Fahnendrucken, die die eigenhändigen Korrekuren Zolas umfaſſen, bieten ein gewaltiges Material zum Studium und zur tieferen Erkenntnis der Schaffensweiſe, die der Führer des Naturalismus bei all ſeinen Werken beobachtet hat. Die berühmte„Methode“, auf der er den experimentellen Roman auf⸗ baute, unterſchied ſich letzten Endes nicht viel von der Art, in der ganz anders geartete Dichter— man denke an Schiller ſchufen. Zola entwarf zuerſt ein Scenarium, ſammelte dann Dokumente aller Art, wählte aus dieſer Fülle des Materials aus, verwarf in mühſamer Ueberlegung und ſtellte die großen Linien der Hand⸗ lung feſt. Nach dieſen komplizierten Vo rarbeiten ſchrieb er dann den Text ſeiner Romane faſt ohne jede Verbeſſerung nieder und feilte bei der Drucklegung. FF 1 Knielingen auf der ändert bleiben dem Kern der Dichtung und Kohlen abzuſehen und nur eine Unterſtützung in Bezug auf Kartoffeln zu gewähren. Für die Minderbemittelten werden bei Vorzeigung eines Scheines, der ihr Einkommen von oder un 1500 Mark beſtätigt, Kartoffeln in großen und kleinen Quantitäten bis zu 25 Pfund zum Preiſe von 4 Pfg. das Pfund gegen Bar⸗ zahlung abgegeben. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 14. Dezember. Auteuil. Prix de la Chriſtiuisre: Penſtemon— Cordon Bleu. Prix Betty: Tante Nanag— Gros Risque. Prix Champaubert: Onvide— Saut de Loup. Prix Calliſtrate: Bas les Masques 2— Va Tout. Prix Baudres: Comédia— Imperator 3. Prix de Cloture: Tibériade— Mario. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 11. Dez. Die umfangreichen Warendiebſtähle, welche in den letzten Tagen in ver⸗ ſchiedenen hieſigen größeren Geſchäften feſtgeſtellt wurden und zur Verhaftung von drei Angeſtellten führten, haben nunmehr auch weitere Kreiſe gezogen. So wurde heute in Frankfurt a. M. der Kaufmann Launsbach daſelbſt feſtgenommen, in deſſen Wohnung in der Rückertſtraße man ein ganzes Warenlager von Haushaltungsgegenſtänden, feinem Porzellan ete. vorfand, das er nach ſeinem Geſtändnis bei der Firma Nitſchmann, wache u. a. in Frankfurt, Darmſtadt und Wiesbaden Zweiggeſchäre unter⸗ hält, entwendel hat. Ein hieſiger Eckenſteher, der die Sachen in dem Pfandhaus verſetzte, fiel auf und kam man durch ſeine Be⸗ obachkungen darauf, daß die Sachen geſtohlen waren und zwar in einem hieſigen Haushaltungsgeſchäft. Ganze Kiſten voll geſtoh⸗ lener Gegenſtände wurden verſteckt aufgefunden. Man machte die Entdeckung, daß auch ein feines Modewarengeſchäft, ſowie eine Filiale von Schade und Füllgrabe durch Angeſtellte gebrandſchatzt worden war. Drei dieſer Perſonen, darunter eine Verkäuferin, wurden hier ſeſtgenommen. Sie haben die geſtohlenen Gegen⸗ ſtände teils gegenſeitig ausgetauſcht, teils verſetzt. Bis jetzt ſchäßt man den Wert der geſtohlenen Sachen auf über 1500 Mark, Vor⸗ ausſichtlich ſind die Aufklärungen noch nicht zu Ende. CTagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 15. Dezember. Baden⸗Baden. Der Toreador.— Brüderlein fein. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Doktor Klaus.— Deutſches Theater: Offiziere, Dresden. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗Konzert.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Lottchens Geburtstag.— Der Liebhaber. Fraukfurt a. M. Schauſpielhaus: Die Räuber, Freiburg i. Br. Stadttheater: Keine oBrſtellung. Heidelberg. Stadttheater: Wallenſteins Tod. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Köln. Opernhaus: Die Walküre.— Schauſpielhaus: Maria Stuart. Leipzig. Neues Theater: Götterdämmerung.— Altes Theater: Glaube und Heimat. 5 Mainz. Stadttheater: Der Graf von Luxemburg Mannheim. Gr. Hoftheater: Goldreiſchen. München. Gärtnerplatztheater: Der Rodelzigeuner.— Schauſpiel⸗ haus: Anatol. Straßburg i. E. Stadttheater: Das Kätchen von Heilbronn. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Siegfried. Wiesbaden. Kal. Theater: Die Karolinger. bette nachichten und delagranme Der Sozialdemokrat als Hofgratulant. s. München, 13. Dezember.(Priv.⸗Tel.] Als bei den Vorſtandswahlen im Münchner Gemeindekollegium zu Anfang dieſes Monats der ſozialdemokratiſche Gemeindebevollmächtigte Sebaſtian Witti zum zweiten Vorſtande gewählt wurde, da gab er die Zuſage, ſich den Repräſentationspflichten gegenüber dem Hofe nicht zu entziehen. Aus Anlaß der Verlobung des Prinzen Georg von Bayern hat nun das Gemeindekollegium eine Gratu⸗ lationsadreſſe an den Prinzen abgeſandt, und Witti hat, jener Zuſage entſprechend, dieſe Adreſſe mit unterſchrieben. Das iſt in Bayern die erſte Kundgebung eines Sozialdemokraten gegenüber einem Mitglied des Königshauſes. Das Motuproprio. * Rom, 13. Dez. Anknüpfend an die durch das Motu⸗ proprio in Sachſen hervorgerufene Bewegung erklärt der Oſſervatore Romano“: Wir glauben hierzu bemerken zu können, daß, wenn wirklich in Deutſchland, wie viele be⸗ haupten, ein rechtmäßiges Gewohnheitsrecht ſich herausbildete, welches Recht das privilegium fori aufgehoben hat, keinerlei Grund vorhanden iſt, ſich aufzuregen, weil in dieſem Falle die Lage auch nach Veröffentlichung des Motuproprios unver⸗ würde. Aber geſetzt den Fall, das Motuproprio ſollte auch für Deutſchland gelten, ſo iſt klar, daß dies weder für die beſtehenden Geſetze eine Verletzung iſt, noch für die Rechtsordnung verſchiedener Bundesſtaaten irgendwelche Störung bereitet, weil es ſich um eine Gewiſſensſache für die Katholiken handelt, die, indem ſie Geiſtliche vor ein weltliches Gericht rufen wollen, ohne der Zenſur anheimzufallen, nichts weiteres zu tun haben, als gemäß dem Motuproprio die biſchöfliche Erlaubnis einzu⸗ holen, wodurch ſie einen Akt pflichtgemäßer Ehrerbietung gegen die Rechte der Kirche erfüllen. Wir fügen hinzu, daß ſolche Er⸗ laubnis Kraft der Note des Heiligen Offiziums ſeit 1886 vom Biſchof nicht verweigert werden darf, hauptſächlich, nachdem er verſucht hat, die ſtreitenden Parteien freundſchaftlich zu ver⸗ ſöhnen, was doch von großem Nutzen für die ſozialen Ver⸗ hältiſſe iſt. Alſo in jedem Falle erſcheint irgendwelche Beun⸗ ruhigung betreffs des Motuproprio unbegründet und irgend⸗ welche Bewegung dieſerhalb ungrechtfertigt. Letzteres iſt ein Irrtum, da es ſich nicht lediglich um eine Gewiſſensſache für Katholiken, ſondern um einen Eingriff in Rechte des Staates handelt. Im übrigen laſſen die Aus⸗ laſſungen des Oſſervatore Romano keinen Zweifel, daß der Vatikan daran feſthält, daß das Motuproprio auch für Deutſchland gilt und nicht recht die Herausbildung eines Ge⸗ wohnheitsrechtes anerkennen will, das das privileglum fori aufhebe. Ein Bozermatch. W. Paris, 14. Dez. Der mit äußerſter Spanaung erwar tete Kampf zwiſchen dem 18fährigen franzöſiſchen Boxer Cas, penutier und dem 25 Jahre alten amerikaniſchen Boxer Henri Lewis fand geſtern ſtat! und endete mit dem Sieg des Fran⸗ zoſen, dem das Publikum begeiſterte Ovationen bereitete. Das Reue ruſſiſche Wehrpflichtgeſetz. *„ Petersburg, 13. Dezember. Die Reichsduma begann heute die Beratung des neuen Wehrpflichtgeſezes. Der Referent wies darauf hin, daß die Wehrpflicht in Rußland bedeutend leich⸗ ter ſei als in den Nachbarländern. Das Wehrpflichtgeſetz von 1874 ſei veraltet. Das neue Geſetz fordere nicht biele Opfer und dieſe .Berlin, 11. Dez. Die Arbeiten der Strafrechtston d träfen hauptfächlich die wohlhabenden Bevölkerungsklaſſen. Die Bauernbevölkerung erhalte dank der Herabſetzung der abſoluten Zahl des Rekrutenkontingents einige Erleichterungen. Die Be⸗ freiung der Ernährer ihrer Familien von der Wehrpflicht bleibe beſtehen. Die Beendigung des Kurſes der Volksſchule berkürze die Dauer des Dienſtes auf 3, das Beſtehen der Offiziersprüfun auf 2 Jahre. Die Geiſtlichen ſowohl der orthodoxen als auch der anderen Konfeſſionen bleiben von der Wehrpflicht befreit. Die Aerzie und Lehrer, die bisher militärfrei geweſen ſind, führte der Referent weiter aus, werden die gekürzte Friſt von 2 Jahren dienen. Zur Offiziersprüfung werden nicht nur Freiwillige, ſon⸗ dern alle Wehrpflichtigen, welche die ſechs Klaſſen einer Mittel⸗ ſchule beſucht haben, zugelaſſen. Die Freiwilligen werden 20 Monate dienen. Der Reſervedienſt der Offiziere wird um fünf Jahre verlängert. Die Strafe für die Umgehung der Wehrpflicht werde erhöht. Die Kommiſſion ſchlägt nur zwei Abänderungs⸗ anträge vor, nämlich die Rekruten nur vom Tage ihres Erſchei⸗ nens auf dem Sammelplaß der Militär⸗Gerichtsbarkeit zu unterſtellen und die im Geſetz vorgeſehene Geldſtrafe für Familien von Juden, die die Militärpflicht umgehen, abzuſchaffen. Gärung auf dem Balkan. 9 m. Uesküb, 14. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus Albauſen kreffen ungünſtige Nachrichten ein. Die Unzufriedenheit mit der Regierung nimmt weiteren Umfang an. In Iſtip iſt ein Parlamentsausſchuß eingetroffen. Die dortigen Bulgaren ſind erbittert gegen die niolen, weil dieſe ſich an den blutigen Angriffen beteiligt haben. m. Saloniki, 14. Dez.(Priv.⸗Tel.] An uunterrichteter Stelle wird verſichert, das Einverſtändnis zwiſchen den Führern der Aro nauten und dem mazedoniſch⸗bulgariſchen Komitee ſei gefeſtigt Beiderſeits werde man im Frühjahr beginnen, die Pläne zwecks E zielung der Autonomie für Albanien und Mazedonien zu verwirk⸗ 150 Die asge der beiden Provinzue wird als unhalthar 5 zeichnet. 8 — G Zur Strandung des engliſchen Dampfers„Delhi“, Tanger, 14. Dez.(Agence Havas.) Die Strandung des „Delhi“ erfolgte geſtern morgen gegen 1 Uhr. Als das Schiff feſ ſaß und das Waſſer in die Kabinen drang, legten die Paſſagiere halbbekleidet Rettungsgürtel an. Rieſige Wellen, deren Spritzer bis an die Maſtſpitzen reichten, gingen über das Schiff. Der fra zöſiſche Kreuzer„Friant“, der zuerſt an der Unglücksſtelle eintraf, ſetzte ein Dampfboot aus, dem es gelang, ein Boot mit Frauen und Kindern zu dem gerade ankommenden Panzer„Duc of Edinbo⸗ rough“ zu ſchleppen. Als' das franzöſiſche Dampfboot die zweite Rettungsfahrt verſuchte, ſchlugdas Bootum. Drei Malro⸗ ſenertranken. Ein Offizier und 4 Mann konnten ſich a Land retten. Die engliſchen Matroſen ſtellten einen Fährſtußl zwiſchen der„Delhi“ und dem Lande her, an dem alle Frauen g Land gebracht wurden, ebenſo der Herzog von Fife und ſeine G tin, die in der engliſchen Geſandtſ den. Die„Delhi“ iſt verloren. Berliner Drahtberit (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau Aus Konſtantinopel wird depeſchiert: Geſtern abend kur; nach 9 Uhr brach in dem Palais der engliſchen Botſchaft im Villenvorort Theiopia eine Fenersbrun ſt aus, die das Ge⸗ bäude vollſtändig zerſtörte. Berlin, 14. Dez. Das Luftſchiff„P.“, das geſtern nachmittag ½6 Uhr zu einer Reklamefahrt aufgeſtiegen war, hat ſich infolge des dichten Nebels verirrt und iſt geſtern abend bei Kreuzburg an der Libenwalder Bahn glatt gelandet. Das Lu ſchiff 11985 heute die Rückfahrt nach dem Flugplatz Johanni antrete. 8 25 5 1165 1 15 1 8 110 worden. In di ung des ſpeziellen Tei ird die iſſion er nach Weihnachten ee ee 7 Die Reichstagswahlen. Berlin, 14. Dez. Im Wahlkreiſe Glatz, in dem d Zentrum anſtelle des Grafen Oppersdorf den Landgerichts präſidenten a. D. Sperling aufgeſtellt hat, beſchloſſen die Konſerva⸗ tiben, dieſe Kandidatur zu unterſtützen. Die Breslauer„Schleſiſche Volkszeitung“ bringk die Beſch der ſchleſiſchen Zentrumspartei. Danach unterſtützt Zentrum die rechtsſtehenden Kandidaten bereits im 1. Wahl in Gurau, Miltiſch, Nimptſch, in Breslau⸗Oſt, Breslau⸗Weſt, i Schweidnitz, Striegau, in ſämtlichen Kreiſen des Regierungsbezit kes Liegnitz. Ein ſchwarz⸗blauer Block beſteht natürlich nicht! Das Zentrum beſchloß in Danzig den Konſerva ven Mittelſtandskandidaten zu unterſtützen. i letzten Wahl wurde hier Mommſen(Pp.) gewählt. Der Spion von Wilhelmshaven. 5 Serlin, 14. Dez. Aus Wilhelmshaven wird g heiten über den Verrat des entſprungenen Schutzmauns erzäh Danach hatte Gauß den Engländern die Pläne über die geſam Waſſerverſorgung einſchließlich des neuen Waſſerturms von W helmshaven verraten und man befürchtet, daß von ihm auch d wichtige Einfahrt in den Jadebuſen ausgekundſchaftet wurde, D Marineinſpektion und das Kriegsminiſterium haben Vertret hierher entſandt. Gauß lebte ſeit langem auf großem Fuß un machte ſogar Vergnügungsreiſen nach Paris. Hier beſtand tro⸗ dem kein Verdacht. Die Verhaftung erfolgte durch die Köln Kriminalpolizei, als eben enorme Summen aus Eugland für G eingetroffen waren. Eine nene Affaire am öſterreichiſchen Hofe. „[EBerlin, 14. Dez. Aus Wien wird berichtet: Der öſte; reichiſche Hof hat eine neue peinliche Affaire. Her zog H rich Ferdin and, der gegenwärtig 23 Jahre alt iſt, und meiſter im 6. Dragonerregiment war, ein Sohn Ferdinan des Großherzogs von Toskana und deſſen zweiten Gemahlin wurde geſtern vom Kaiſer ohne Gebühr beurlaubt. Erz Heinrich Ferdinand, der ſeit langer Zeit nicht mehr i Dienſt war, zeigte eine ſo ausgeſprochene Abneigun ſeinen militäriſchen Beruf und geriet ſo oft in he Konflikten mit ſeinen Vorgeſetzten, daß der Kaiſer ſich zu dieſe radikalen Maßnahme entſchloß. Volkswirtſchaft. Union, Projektions⸗A.⸗G., Frankfurt a. M. In bezug auf unſere geſtrige Nachricht über obige Geſell⸗ ſchaft wird uns mitgeteilt, daß weder Direktion noch Aufſichtsra irgendwelche Stellung zu der Frage der Dividendenhöhe genom⸗ men haben. Weiter erfahren wir, daß der Geſchäftsgang de Geſellſchaft im vergangenen Jahre ein ſehr guter gewef .⸗G. für Kinematographie und Filmverleih, Straßbu Dieſe Geſellſchaft, die im laufenden Jahr ihr Altienkap trächtlich erhöht hat, ſoll ein ſehr gutes Jahr hinter ſich Die Dividende wird mit wieder 15 Prozent erwartet 6. Sei Adolf Feiler, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Pforzheim. Unter dieſer Firma wurde eine der größeren Biſouteriefabriken Pforzheims mit einem Stammkapital von 0,5 Mill. in eine G. m. . H. umgewaudelt. Zu Geſchäftsführern wurden beſtellt: Fabrikant Der Fabrikant Adolf Feiler ſenior hat in die G. m. b. H. ſeine Dar⸗ lehnsforderung in Höhe von 120 000 eingebracht, wofür ihm ein Stammanteil in gleicher Höhe gewährt wird. Der Julius Feiler leiſtet ſeine Stammeinlage in der Grundſchuld zugunſten der G. m. b. H. auf Zerrennerſtraße 22, beſtellt. Im übrigen wird die Feifler mit 596 468% Aktiven eingebracht, wobei auf chinenkonto vorweg 59 443. abgeſchrieben worden ſind, indem dasſelbe mit nur 130 023%% anſtatt 189 4664, wie dies in der Bilanz der früheren Firma per 1. Juli a. c. geſchehen war, bewertet worden ſind. J das Einbringen obiger 596 463% wird übrigens dem Juhaber d ganz derſelben Höhe Paſſiven gegenüberſtehen. ———— Aktienbrauerei Traube u. Löwe in Kaufbeuren. Ein Mehrabſatz von ca. 2000 Hektoliter und aus dem VBorlahre verfügbare billige Vorräte kamen dem abgelaufenen Jahre zuſtatten. Anderſeits trat in dieſem Jahre erſtmals die Steuerbelaſtung voll in ie Erſcheinung. V. 1 511 556½%)/. Dagegen erforderten 500 450%, Malzaufſchlag 359 463.(284 574], Zinſen 70 496% 79 442% und Generalunkoſten 397 3414(91 996%. Nach Abzug on 55 448(58 147 ordentlichen Abſchreib und einſchließlich 5 273(18 940 4) Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 292 761 4(258 401%, woraus wieder 6Prozent Dividende erteilt werden Zu Extraabſchreibungen dienen 93 720,(86 213, arunter auf Wirtſchaftsanweſen wieder 40 000 ½ zu Rückſtellungen Rohmaterialien ildende Baureſerve zur Erweiterung der Flaſchenfüllerei. getragen werden 17 801 4(15 275. diverſe Kreditoren 228 579.%(280274% geſchuldet, der inzwiſchen ällig Malzauſſchlag betrug am 30. September 134 793 8 878„, Kautionen und Einlagen 286 848 ½(202 813.%. Auder⸗ waren in bar 19 155 ½(12 4890%) und in Baukguthaben 52 3204 Bierausſtände betrugen 201 256%4 922 813%, Vorr Grundſtücke und vorhanden. te waren mit Brauerei⸗IJmmo⸗ unbd ſind mit Wirtſchaftsanweſen ſigu⸗ 459 475% gutes Achenern rechnen zu können.— Die am 11. Dezember ſtatt⸗ ehabte ieeeeee Perſonallen. Der Konſul Richard Loeb von Mannheim iſt als orſtandsmitglied an die Bank für Handel und Induſtrie(Darm⸗ ädter Bank), Niederlaſſung Freiburg i.., berufen worden. Der itz ſeines Konſulates wurde im Einverſtändnis mit der Regierung r Republik Guatemala ab 1. Januar 1912 von Mannheim nach reiburg i. B. verlegt. Kohlenfunde in der Pfalz. Wie der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben wird, in dem Waldbezirk Eichelſtoppel bei Odernheim am Glan in einer Tieſe von 13 bis 15 Metern ſehr ſtarke Steinkohlen⸗ gerungen(Flöze) aufgefunden worden. uobene Generalverſammlung. Die auf heute angeſetzte ammlung der Kraftübertragungs⸗Werke [den wird widerrufen und dazu erklärt:„Die Auf⸗ Termins iſt dadurch vergnlaßt, daß ſich Meinungs⸗ nheiten über die Auslegung einer Beſtimmung der Konzeſ⸗ ide, betreffend die Genehmigung der Werkanlage bei Augſt⸗ haben. Der Konzeſſionsgeber glaubt auch, bei der gen Kapitalserhöhung das Recht in Anſpruch nehmen zu ein Betrag von 25 Proz. des neuen zur Ausgabe kom⸗ ktien⸗ und Obligationskapitals den badiſchen Beteiligten Geſellſchaft der Meinung iſt, daß ſich dieſes Recht nur Jahre 1908 zur Ausgabe gelangten Aktien und Obliga⸗ da in dem gedachten Paragraphen ausdrücklich von n zur Ausgabe kommenden Aktien⸗ und Obligationskapital ge⸗ edet wird. Durch die an die Geſellſchaft geſtellten Anſprüche iſt eine ute Beſchlußfaſſung des Aufſichtsrates über die der Geueral⸗ ing eee Modalitäten der Aktienausgabe er⸗ worden. der Deutſchen Militärdſenſt⸗ und Lebens⸗Verſicherungs⸗Au⸗ Haunover waren im Monat November 1911 zu erledigen: e über 3 495 000% Verſicherungs⸗Kapital, das ſind 55 Von * * WW Melegroplziſche Pörßen⸗Reriunte. r 5 telegramm des General⸗Anzeigers. udon, 13. Dez.„The Baltie“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ eſt im Einklang mit Amerika. Mais ſchwimmend: feſt bei Nachfrage. ſchwimmend: feſt bei kleinem Angebot. wyork, 18. Dez. Kaffee feſter auf anregende Berichte brgſilianiſchen Märkten, kleines Angebot, Käufe der Kom⸗ häuſer, Hauſſeunterſtützung und feſtere Tendenzberichte von iſchen Märkten. Schluß ſtetig. mwolle zeigte anfangs ſchwache Tendenz auf enttäuſchende iachrichten und die enttäuſchende Haltung der Spinner. Später ine Befeſtigung ein, die im weiteren Berlauſe von einer er⸗ Abwärtsbewegung abgelöſt wurde. Am Schluß führten der Baiſſiers und Käufe in der Annahme, daß eine Reak⸗ ten werde, zu einer Erholung, ſodaß der Markt bei feſter eßen konnte. Chicago, 13. Dez.(Produktenbörſe)j. Weizen: röffnung de Marktes vollzog ſich auf ungünſtige Berichte von uslandsmärkten bei ſchwächerer Tendenz, ſodaß der Maftermin einbüßte. Dieſer Rüc gang wurde ſpäterhin auf den hauſſe⸗ ſtehender Deckungen der Baiſſiers, wieder eingeholt. Im laufe geſtaltete ſich die Tendenz als feſt, wozu die Notizen des Minneapoliſer Produktenmarktes und un⸗ gge argentiniſche Centeberichte beitrugen. Am Schluſſe führten leichten Rückgängen. Schluß ſtetig und Preiſe ſchließlich 56—156 c. höher. 8: Uugünſtiges Wetter im Weſten, Käufe der Kommiſſions⸗ e Deckungen der Baiſſiers ließen den Markt in feſter Hal⸗ zum letzten amtlichen Schlußkurſe eröffnen. Reali⸗ ind de Ankündigung von kälterem Wetter rieſen dann mungswechſel hervor. Ferner war es die beſſere Nachfrage are, die auf den Markt von gutem Einfluß war. Schluß 74—54 c, höher. Ark, 13. Dez(Produktenbörſe). Weizen ſetzte in Haltung mit Mai unverändert ein. Schluß ſtetig, Preiſe Umſatz am Terminmarkte: 400 000 Bufhels. te in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ im Einklang mit Cbicago. Schluß ſeſt. Verkäufe votladungen. Julius Feiler und Kaufmann Albert Werner, beide zu Pforzheim. Firma Adolf Feiler eine Vergütung nicht gewährt, da den Aktiven in Bier und Nebenprodukte erbrachten 1 635 367 ½(i. 521 472 werden 99 000 4(75 000% verwendet, davon 20 000 für 80 zu Vor⸗ Nach der Bilanz wurden an 98 874%, aus⸗ Gerſte ſchwimmend: ſeſt bei guter Nachfrage. Ausewis für Ankünfte im Nordweſten und im Zuſammen⸗ en und die Ankündigung größerer Zufuhren im Nord⸗ Banque Otto 5% Fahrzeug Eiſenach 1 3.., Adlerwerke Kleyer 450 bz.., Farbwerke Mühl⸗ 4 bis 6½ 1 Von allen au ſchäft gemeldet. gut behauptet. Helbing 2 Genueral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) 0 e 186½% bz., Mitteldeutſche Kreditbauk 121.25 bz. D. Effekt. u. Wechſelbank 119.20 b3. G. 5 Staatsbahn 156 bz., Lombarden 187½ Frankong Rück⸗ und Mit⸗Verſ.⸗Ge Nordd. Lloyd 104½ bz. ntane Allg.(Gdiſon) 26 Akkumul eber Ha Im at. Berlin 311 bz. rpeuer Berg Abendverke aus ihrer Zurückhaltung hera Von Induſtri Proz. über heute mi 1 8 03 ſ. 1250 Dz. G. p. Stück. Gelſenkirchener 195.75 bz., Phönix —254½% bez., Oberſchl. Eiſeninduſtrie „Alkali Weſteregeln 206.25 bz. i 116 bz.., Siegener Eiſenkonſtr. 50 bz.., Maunnesmann Röhren⸗ z. ult., Elektr. Schuckert 164.80 bz. 5. Elektr. Licht u. Kraft 133 ept., 181½6 bz. ult. eſ. 194½ bz. ſeeiſche 181 bz irtigen Börſenplätzen wird äußerſt ruhiges Ge⸗ 2 r ging die Spelulation daher nicht die Kurſe blieben jedoch durchweg n notierten Dampfkornbr. Brenn. Nrebuzte. New⸗Herk 18. Dezhr Kuus vom Baumw. atl. Hafen „ atl Golfh. „ ien Innern, 5 Erp. u. Gr. B. „ Gxb. n. Kont. Baumwolle loko ub. Dezhr. do. Jan. do. 15 eb. do. März do. April bo. Mait do. Juni do, Juli Ddo. Nov. Vaumw. i. New⸗ Orl. loko bo, per Jan. do, per April Petrol. vaf, Gaſes do, ſtanz white. Wew Pork Metrol. ſtaud. whtt. Philedelphia Pert⸗Ard. Balauc TorpenNew⸗ork do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam Ghieago, 13. Dezbr. Nachm. 5 Kurs vom Weigen Dez. „ Mat 5 Mals Doz. „ Mat Juli Roggen oto „lt. „De Hafer Dez. Mai Lelnſaat loeo Woizen voter Winter per März. per Mai Maiß Bunter Ameriks pe⸗ Jan, La Wlata 12. 18. Kurs vom 12. 18 38 000 28 00Schm.(Roh. u. Br.) 950.50 6400% 38.80e% Schmalz(Wilcoy.50.50 93,00 24.001 Talg prima Gity 6 7 65 .000 27.0008 cr Muskon, de.44.44 13.050 27.000 fftaffeestioReo. 7 lel.—.—— .20 9,20 bo. Januar 13.78 13.82 .89.95 do. Februar 18.39 13.48 .61.62 bo. Mär 18.12 13.28 .65.56 do. April 13.05 138.20 .71.780 do. Mat 13.03 13.16 .75.77 do. Juni 18.02 13.15 .81.88J do. Juli 18.02 18.14 .85 887] do. Auguſt 18.02 138.14 .91..98] do. Sept. 18.09 186.18 — do. Ott. 18.01 18.12 do. Novbr 19.— 13.12 .* 9 ¼do. Dazb.——— .78.810 Weiz. xed. Wint⸗lBl. 97 ½% 97½¼ .85.67 do. Dez. 96 96 ſ .85.85] do. Megi 102 ½ 104% do. Jult—— .35.85[Mais Dez.—— do. Mai—— .36.85 Mehlesp. Meleave 3,50.50 .80 180ſchetreidefrachtnach 51%/ 53. Liverpoo 3 50 8 1 50— 49 ½ do. London 4— 4— .20.30] do. Aatwerp. 4 4 7 do. Rotterdam 8 8— Uhr. 12. 18. Kuns vom 12. 18. 93% 93 ½%[Leinſagt Dez. 201— 201 97% 97%/ Schmalz Dez..87.— 94 904%„ Jan..97.07 62 /% 88 Mai.28.85 63% 61¾ Pork Nav. 15.42 15.65 68. 68* 5 Jan. 15.87 186.07 dee eee„ ai 16.— 16.17 ———— Rippen Noy..15.25 ———„ Jan..42.52 49 1½ 49%½ 5 Mai.45.55 45 ½ 450 iß Spock 204— 203 7%.—.80 Liverpool, 13. Dezbr.(Schluß.) ſtetig 12— 13. Differenz „ 713 703 ç5— 7ʃ2˙% 855 ſtetig 58 0. 5785 +E per Febr. 5/7 5/7— 20.—, IIIa.—.— Neuß, 18. 86 5 Fruchtmarkt. — Roggen neuer La. 16.80, La. 15.80, IIIa. —.— Ml. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Weizen neuer Ta. 21.— II. Rüböl 65.— faßweiſe 67.—, gereinigtes Oel 68.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Klele 6,.20 Mk. *Kbin, 13. Dezbr. Rüßhzl in Paoſten von 5000 kg 69. Nov. 36.—., 65.50 G. 8 15 Rotterdam, 13. Dez. Margarine: feſt. Kaffee; feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruß. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 18.., Margarine prima amer. 65.— Zinn. Banka prompt fl. 112—, Gutora Java⸗Kaffeeloc 38 ½. Hamburg, 13. Dez. Kaffee goocd aperage santes—.—. per Dez. 66—, per März. 66¼ per Mai 66˙ſ,, per Sept 66—. Sal⸗ peter ſtet..72 ½, Febr.⸗März.92½, per Mai.85—. Maunhem, 14. Dezember. Hafeubezirk Nr. 6. 85 5 Angekommen am 12. Dezember. Joh. Senftleber„Chriſtine“ von Hochhauſen, 700 Dz. Gips. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 12. Dezember. Hch. Klein„Lucia“ von Antwerpen, 4700 Dz. Stückg. u. Getreide. Karl Heck„Badenia 34“ von Hochfeld, 4000 Dz. Stückg. u. Getreide. Mich, Karl„Nichard“ von Salzig, 3500 Dz. Getreide. Joh. Hirſchmann„Feſta“ von Rotterdam, 10 250 Dz. Getretde. Rob. Weißbarth„Bosporus“ von Rotterdam, 9750 Dz. Holz. Hch, Knüfermann„Bayern“ von Homberg, 9300 Dz. Kohlen. Hch. Schifferdecker„Karolina“ von Offenbach, 2000 Dz. Getreide. Bernh. Hermann„Lud. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine. Ph. Gramb„J. Frey“ von Rheingönheim, 360 Dz. Backſteine. Friedr. Seib„Zufriedenheit“ von Heilbronn, 500 Dz. Bretter. Wafſſerſtandsnachrichten ) Oſtwind Regen. 5 0. bUnSrrr=.——————..— Wigtenutegsbesbachzung der meteovolsgiſchen Gtatlen Mannbeim. 2— l 88 2 Deti det 8 2 3 333 A 18. Dez. Moerg. 76%%52,5—1,8 fe 13.„ Ptg. ½62,1 3, SSc2 183 Abds. 928751,2 2,8 S& 2 14. Dez. Morg. 750%½51,4 4,4 SsSée0,5 Söckſte Temperatur den 13. Dezember 4,0e, Wieſſte vum 13.014. Dez. 25 , 1 Witterungsbericht mber die Winterſtationen der Schweiz Übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internattonalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 18. Dezember 8 Uhr morgens. im Monat Dezember. Pegelſtationen Dat u m vom Nheint 9. 40. 11. 12. 13. 14. Bettungen Houſtang Wadehnt Hüningens)„0,81 9,76 0,75 0,75 0,81 9,581 Aps. 6 Seiz!„.59.57 1,55 1,55 1,59 1,80 N. Uhr Hatsterbeng Abds. 6 Uhr Magasgsgn 3,09 3,06 3,08 2,98 304 3,05 2 Uhr Wetensusheim.-F. 1 Uhr Mantheim 2,19 2,14 2,08 9,06 2,16 2,14 Worg, 7 1 aiug J,05 0,04 0,00-0 50.-P. I Uhr dezgetz. 10 Uhr Ranbz I1s 1,10 1,18 115 1,12 1,1 V. 7 Ur Woblenz 8 10 Uhr Söls 42 ½22 1½18 1,16 1,10 1,89 2 Uhr nhert 8 vdom Nsckar: 875 Wantsbeim 2,20 2,16 2,08 2,08 2,09 2,12] K. 7 FUhr Heilbeonn 10,49 0,39 0,48 0,41 0,40 0,11 W. 7 tverpool, 18. Dez. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notler⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan..94—, per Dez..80—, per Sept,.⸗Okt.—, p Okt.⸗Nov..60—, p. Noms Dez.—, per Dei.⸗ Jan..80.—, per Jan.⸗Febr..80 ½ per Febr.⸗März.82— per Mörz⸗ April 488½, per Apriſ⸗Mai.88—, ver Mal⸗Juni 488—, per Juni⸗ * 2 8 8288 8 183 Schnee⸗ eene, gg bgtet. 85¹ů en 1860 Adelboden—3 bedeckt 40— 50 1444 Andermatt—8 eeicht bewölkt 10 20 1856 Aroſa—1 bedeckt 50—60 991Les Avants 0 8 10—20 1052 Caux—3 bemwölkt 10—20 1561 Davos⸗Platz—9 bedeckt 40—50 1019Engeiberg—6 wolkenlos, windſtih 10 20 1050 Grindelwald—6 bedeckt 20—30 1053 Gſtaad⸗Saanen—7 leicht bewölkt 20—30 1169 Kanderſt—5 bedeckt 20—30 1190 Klosterg⸗Baatz—4 5 30—40 147%7Lenzerheide—8 bedeckt 30—40 1450 Leyſin 3leicht bewölkt—00 277 Lugano 1 5—0⁰ 376 Montreux 1650 Mürren 38bewölkt 10—20 1440 Rigi⸗Kaltbad 1068 Ste. Croix⸗Les Raſſes—3 bedeckt-10 1826 St. Moritz⸗Dorf 13 leicht bewölkt über 100 1275 Villars⸗Cheſieres 180] Weißenſtein—8 wolkenlos, windſtill 10 20 1279 bengen—4 bedeckt 10—20 945 Sweiſimmen—5 f„ 12 10 Juli.90½. Juli⸗Aug,.92½, Aug.⸗Sept 492— London, 13. Dez.(Schluß). 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Gutjahr„Vereinig. 88“ von Antwerpen, 10 100 Dz. Stückg. u. Get. Ph. Heck„D. A. P. G. 2“ von Rotterdam, 5665 Dz. Petroleum. Frz. Schwager„Brüggemann“ von Hochhauſen, 600 Dz. Gips. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 12. Dezember. Gg. Buchloh„Präſident Stein“ von Alſum, 4300 Dz. Roheiſen. P. Sinzig„Baſalt 4“ von Rotterdam, 16500 Dz. Kohlen. F. Klee„Zufriedenheit“ von Salzig, 2000 Dz. Getreide. „Saſenbezirk Nr. 5. von rort, Dz. Kohle Kohlen ohl Rabrort, Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: Julins Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schbnſelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jeos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. M. B. Direktor: Eruſt Müller. EII Wer Kräftigung bedarf, trinke eine Zeitlang Bioſon und die wohltätige Wirkung wird ſich ſofort im Allgemeinbefinden bemerkbar machen Erhältlich das Paket zirka ½ Kilo 3 Mark in Apotheken und Drogerien. rceeee — —— 0 FeinSfe A+ PF. Sele 27800 Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass die Berlmer Schum- Industrie, Max Lichtenstein, P 3, 8 Planken, einen grösseren Weih⸗ günstige Gelegenhei für passende Weihnchtsgesc enke. 1571 Die Beſeitigung von Ratten, Mänſen⸗ n d Küfern in ei nachtsverkaut in Schirmen veraustaltet und iat dieses eine wirklien Mannheim, 14. Dezember 1911 General⸗AUnzeiger (Mittagblatt) 7. Seite. Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 1912 werden wiederum Karten zur Enk⸗ hebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hie⸗ ſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am 30. De⸗ zember erſcheinenden Hauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. Dezember abends Karten gelöſt haben. — In einer nach Neufjahr erſcheinenden Nachtragliſte wer⸗ den diefenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 14. Dezember ab ausgegeben: im öffentlichen Berkehrsbureau, Neues Rathaus, N 1, Bogen 47/48; im Bureau der Armenkommiſſion, Neues Rathaus, N I, III. Stock, Zimmer Nr. 104; im Alten Rathaus hier, F 1, II. Stock, Zimmer Nr. 22; in den Zeitungsexpditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Feudenheim: im Rathaus 923,4 23 4 rbsde Varzteigerung Am Donnerstag, 1u. 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Kurzum, Du kannft doch nicht annehmen, daß er in dem Bewußtſein handelt, ſeine eigene Fabrik zu ſchädigen, er denkt im Gegenteil das Beſte für ſie zu tun.“ „Du redeſt ihm fortgeſetzt das Wort,“ unterbrach ſie der Vater unruhig,„davon werde ich im höchſten Grade nervös.— Bisher dachte ich ſtets, mein Nervenſyſtem ſei äußerſt haltbar, ſeit dieſen letzten Wochen aber bin ich daran irre geworden.— Mag es nun jetzt werden, wie es will. Sowie der Arzt hier war und der Gips⸗ verband von Deinem Arm gelöſt iſt, packen wir unſere Sachen und reiſen. Mir bekommt plötzlich die Luft in Talhauſen nicht mehr, ich muß andere Bilder, andere Menſchen ſehen, damit ich nicht ver⸗ bittere.“ „Aber lieber Vater,“ erwiderte Renate mit gutmütigem Lä⸗ cheln,„Du hiſt jetzt im erſten Aerger. Schon morgen wird Dir alles in einem anderen Lichte erſcheinen.“ Der Direktor ſchüttelte abwehrend den Kopf. „Nein, nein, Renate, das iſt gar nicht möglich! Sobald Du von der ärztlichen Behandlung befreit biſt, wollen wir hinaus in die Welt. Ich habe mich lange genug hier gequält, und es wird Zeit, daß ich mir vom Leben einmal etwas zugute kommen laſſe.— Wir wollen uns nur überlegen, wohin wir reiſen. Es treibt mich aus dem flachen Lande heraus und ins Gebirge herauf. Ich denke, wir gehen nach der Schweiz.“ An der Tür ertönte ein Klopfen, und Direktor Bendemann rief laut: „Herein!“ Frau Rohr, die Wirtſchafterin Pauls, trat darauf ein und wurde etwas verlegen, als ſie ſah, daß Renate im Zimmer zu⸗ gegen war. „Ach, ich ſtöre doch nicht, Herr Direktor?“ begann ſie,„ich R. Selbmann, Mittelstr. 79 63145⁵ kin anderes Geſchenk findet sich soit einem Jahre in meinem Hause wischen aemeer Lotterhes dan fisehhandfung Denss. ingmann, beagerk u. Fotohr. Hantlung. trischungs- und Anregungsmittel. in ſe lommen, els en—eons ieeeeeeeeeeee eee erven neu zu sich zu erfrischen. etes Aroma pPhotogr. Apparat n I, 6 „Bitte, Frau Rohr, kommen Sie nur näher, ich ſtehe Ihnen gern zur Verfügung.“ „Ich kann mir denken, Fräulein Renate,“ wandte ſich Frau Rohr zu dem jungen Mädchen,„wie Sie den morgenden Tag her⸗ beiſehnen. Dann ſoll ich Ihnen auch einen Gruß von Herrn Tal⸗ haus beſtellen. Er wäre ſelbſt gekommen, aber er mußte eilig nach Hamburg zurück.“ Die blauen Augen Renakes nahmen bei den Worten der alten Dame einen helleren Glanz an. Paul hatte alſo wenigſtens ihrer gedacht. Das freute ſie. Er würe auch gewiß zu ihr gekommen nur der unglückſelige Zwiſt mit ihrem Vater trug die Schuld, daß er an ihrer Tür vorüberging. „Bitte, nehmen Sie Platz, Fran Rohr,“ ſagte Direktor Bende⸗ mann, auf einen Stuhl zeigend.„Was führt Sie alſo zu mir?“ Frau Rohr ſah ihn an, dann glitt ihr Blick zu Renate hinüber und wieder zu ihm zurück, es drückte ſich eine gewiſſe Verlegenheit in ihren Zügen aus. Sie räuſperte ſich, wollte beginnen, ſetzte aber wieder ab und brach dann plötzlich hervor: „Es eilt gar nicht, Herr Direktor— es war nur ganz Neben⸗ ſächliches. Ach, du meine Güte, es fährt mir alten Frau manchmal etwas durch den Kopf— ich habe wirklich wieder vergeſſen, warum ich eigentlich zu Ihnen kam.—— Bedeutendes war es ſicher nicht. — Ach, jetzt fällt mir plötzlich ein, ich traf draußen Herrn Falken⸗ berg, er wollte gern wiſſen, wann der Herr Profeſſor morgen kommt. Die Leute in der Fabrik ſind ſo begierig zu erfahren, wie die Heilung bei Fräulein Renate ausgefallen iſt. Na— beſon⸗ ders der Herr Falkenberg ſelbſt— der geht doch für unſer liebes Fräulein durch Feuer und Waſſer.“ Renate ſeufzte tief auf, daß ſich die alte Dame leicht er⸗ ſchrocken umſah. „Ach du meine Güte, Fräulein Renate, haben Sie nur keine Bangigkeit, es wird ſicher alles gut ſein.“ „Ja, ja,“ erwiderte dieſe etwas beklommen.„Ich hoffe es. Sie wollen aber mit meinem Vater allein ſprechen, Frau Rohr, wie ich bermute, und ich will nicht ſtören,“ ſie verneigte ſich leicht gegen die alte Dame und verließ das Zimmer. Als ſich die Tür geſchloſſen hatte, erhob ſich Frau Rohr von ihrem Platze und kam ganz dicht zu Direktor Bendemann heran. „Ich muß Ihnen etwas ſagen, Herr Direktor,“ flüſterte ſie haſtig.„Ach du meine Güte, vorher konnte ich es nicht. Das arme Fräulein Renate! Sie würde einen großen Schreck erlitten haben. Nein, nein,— das durfte nicht ſein.— Aber Sie müſſen es wiſſen, und wer kann es Ihnen beſfer ſagen, wie ich.“ „So ſprechen Sie ſich doch aus, Frau Rohr,“ fiel Direktor Bendemann ungeduldig werdend ein.„Sie ſpannen mich ja rein wollte nur ettwas mit Ihnen beſprechen.“ r 2 2 O. eeeee ee eeeeeee Im Theater Konxert, überall in drückend-heisser Atmosphare ist „ Ean de Cologne' das angenehmste und krästlichste Er- Man bediene sich der Marke,': billige, untreine Eau de Cologue weise man zuräck, da deren Qualtät nie an die Gũte der Marke„r, heranteicht.—„t ist aussererdentkch nachbaltig und— im Gebrguch,——— 2—— billigsten.— ½ Ociginalllasche M..73. auf die Folter, und ich habe in den letzten Stunden genug erlebt.“ „Ach du meine Güte, es iſt nun einmal ſo,“ brachte die alte Dame mühſam hervor—„und dann— er hat es mir ja ſelbſt ge⸗ ſagt—— ſonſt würde ich es gar nicht glauben— ich bin rein wie vom Donnerſchlage gerührt geweſen—“ „Ja, mein Gott, was iſt es denn?“ Bendemann Frau Rohr. Dieſe ſah ſich erſt ängſtlich im Zimmer um, ob niemand etwas hören konnte, dann reckte ſie ſich zum Ohr des Direktors Bende⸗ mann empor und flüſterte: „Uebermorgen iſt die Hochzeit des Herrn Talhaus in Ham⸗ burg—. „Wiiie!l Waaas!“ ſtieß Direktor Bendemann in höchſtem Erſtaunen aus,„das iſt ja gar nicht möglich— Sie reden irre, Frau Rohr!“ „Aber Herr Direktor, ich habe Ihnen doch bereits geſagt, es ſind ſeine eigenen Worte.— Ich ſoll die beſten Möbelſtücke und Kunſtwerke an die Frau Majorin von Grotening nach Hamburg ſenden, ſo heißt nämlich die Mutter von feiner zukünftigen Frau.“ Direktor Bendemann faltete erſchrocken ſeine Hände ineinander und ſank auf den Schreibſeſſel zurück. „Das iſt hart,“ murmelten ſeine Lippen,„arme Renate!“ Im ſtillen hatte er immer gehofft, es könnte einſt noch alles wieder gut werden. „Nun iſt es ganz vorbei— arme, arme Renate!“ ſprach er im Flüſterton weiter. „Ja, ja,“ fiel die alte Dame ein,„Fräulein Renate wird es ſehr weh tun. Ich weiß, wie ſie immer an ihn gedacht hat, und wie ſie ſich freute, wenn er von Hamburg kam und ſein Schritt auf dem Hausflur erklang. Kaum war er bei uns eingetreten, ſo huſchte ſie geſchwind zu mir:„Nicht wahr, Frau Rohr, es geht ihm gut?“ Ach du mein Seelchen mir alten Frau tut es ſo weh.— Denn das mußte ein kleines Kind ſehen, daß ſie ihn von Herzen liebt, und nun— ich mag es wirklich nicht ausdenken, wie hart es ſie ſo plötlich trifft!“ Direktor Bendemann ging unruhig im Zimmer auf und ab. Ein paarmal drang ein leiſes Stöhnen aus ſeinem Munde hervor. Renate— ſein einziges Kind— jetzt kam der zweite Schlag, der ſie zu Boden ſchmettern mußte. Sein alter Freund Robert Talhaus hatte einſt den innigſten Wunſch gehabt, daß Paul und Renate ein Paar werden würden. Es lag ſo nahe.— Der Charakter Pauls konnte nicht beſſer gelei⸗ tet werden, als wenn ſich ein ſanftes und doch kluges Weſen wie Renate an ſeiner Seite befand. (Fortſetzung folat.) unterbrach Direktor e Beste und billigste Bezugscuelle für moderne Deeeeeen General-Anzeiger. (Abendblatt) Mannheim, 14. Dezember 1911. D Torauzaige Springlebend friſche Holländiſche Schellfiſche Kieler Bücklinge Kieler Sprotten [Bismarck⸗Heringe Delikateß⸗Heringe uſw. empfiehlt dacob Harter N 47. 22 lulleba Tel. 69, Gastspie Ian 1 Wohaungen Holzbauerſir. 3 iil(bei der Max Joſefſtr.) 4 Zimmerwohn. mit Bad u. Manſarde p. 1. Januar 1912 zu vermieten. 24868 Näzeres bei Kübel, II. Laurentiusstr. 20 2 Kostùmrock aus prakt. Stoff, engl. Art, mit ein- gesetzt. Faltenteil e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneee modern ausgeſtattete 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung mit Küche, Bad, Speiſekammer u. Man⸗ ſarde bis 1. April 1912 oder früher zu vermieten. 10868 Näheres parterre links. Kostumrock a. mod. schönen englischen Web- arten, tadellos Sitzend 75 7* Sehr vorteilhaft ener Kostümrock aus engl. gemust. Stoffen, Vorder- 1ei mit Samt und Knöpfen verziert 3² 2 Zimmer und Küche 5. 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Wohl am ſchmerz⸗ lichſten empfinden gerade am Weihnachtsfeſte jene Kinder ihre Lage, die die Eltern verloren haben und deshalb auf die Liebe ihrer Mitmenſchen angewieſen ſind. Die Familie Weſpin⸗Stiftung, die in ihrem Watiſen⸗ haus an der Seckenheimerſtraße eine größere Anzahl eltern⸗ loſer Kinder beherbergt, richtet bei der Spärlichkeit ihrer Betriebsmittel auch in dieſem Jahre die herzliche Bitte an edle Menſcheufreunde, ſie durch Gaben zu uunterſtützen, da⸗ mit auch ſie in der Lage iſt, den ihrer Obhut anvertrauten Zöglingen eine kleine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Die Einwohnerſchaft Maunheim's hat ihren Wohl⸗ tätigkeitsſiun ſchon ſo oft bewieſen; wir zweifeln nicht daran, daß unſere Bitte auch diesmal nicht unerhört bleiben wird. Die Mitglieder des Stiftungsrats(die Herren Bürger⸗ meiſter von Hollander, Rennershofſtraße 15; Stadtrat Jos⸗ hag, Schwetzingerſtraße 110? 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Zu ſeinem großen Kanzler Bismarck ſtand er in einem innigen Verhältnis. Der Kaiſer hatte es niemals unterlaſſen, ſeinem Kanzler gegenüber ſeine Liebe durch eine Außmerkſamkeit zu bezeugen. Der Kaiſer, der ein feiner Menſchenkenner war und beſonders die Stimmungen Bismarcks genau kannte, wußte ſtets den Reichskanzler aufs Neue durch irgend eine ſinnvolte Gabe zu überraſchen. Bis⸗ marck ſelbſt erzählte gern von dieſem rührenden Zuge, den er an dem alten Kaiſer über alles liebte. Beſonders das erſte Weihnachtsfeſt nach der Gründung des Reiches zeigte die Her⸗ zensgüte des Kaiſers im ſchönſten Lichte. Nach dem Berichte eines älteren Dinlomaten ſoll der Weihnachtsabend 1871 im Hauſe Bismarcks folgendermaßen verlaufen ſein: Die Familie Bismarcks ſaß in einem großen Salon, in dem von da an ſtändig der Weihnachtsbaum aufgeſtellt worden war Plötzlich unter der Dienerſchaft eine Aufregung, und als man fragen wollte, wer angekommen ſei, öfnfete ſich ſchon die Tür und die hohe Geſtalt des Kaiſers wurde ſichtbar. Um den Kaunzler zu überraſchen, hattte der Kaiſer ſeine Equipage nicht vor dem Portal Bismarcks, ſondern an der Ecke der Vorſtraße halten laſſen und war mit ſeinem Adjutanten zu Fuß bis zur Wohnung des Reichskanzlers gegangen. Kaiſer Wilhelm brachte allen Angehörigen des Kanzlers Geſchenke mit und zu dem Kanzler ſelbſt ſagte er:„Ihnen, mein lieber Bismarck, bringe ich mich ſelbſt mit.“ Darauf folgte eine Pauſe, während beide Männer ſich kräftig die Hände ſchüttelten und einander gerührt in die Augen ſahen. Es war eine wirklich weihevolle und ſchöne Minnte, wie ſie in ihrer ſchlichten Größe nur ſelten entem Menſchen auf Erden begegnen kann. In dem Blick der beiden Männer lag mehr als Freundſchaft, es lag Dankbarkeit, die jeder dem anderen mit freudigem Herzen ſchulden wollte. Und es lag zugleich darin ein Treueſchwur für die Ewigkeit. Kaiſer Wilhelm blieb dann noch kurze Zeit als Gaſt des Kanz⸗ lers. Als er ſich verabſchiedete, ſagte er lächelnd:„Ganz leer ſollen Sie doch nicht ausgehen.“ Dabei zog er aus ſeiner Taſche ein Etui, in dem ſieh wohlverpackt eine ſchöne Meerſchaum⸗ pfeife beſfand. Bismarck meinte nachher, daß er kaum das Ge⸗ fühl gehabt hätte, leer ausgegangen zu ſein. Aber die Pfeife ſtopfte er ſich noch am ſelben Abend und rauchte mehrere Köpfe voll Behagen aus. Dieſe Pfeife nannte er ſtets die„Weih⸗ nachtspfeiſe“, um dadurch auf ihren Urſprung hinzuweiſen. — Drakoniſche Strafen für ſchlechte Ehemänner. Die ameri⸗ kaniſchen Geſetze und Richter zeigen gegen ſchlechte Ehe⸗ männer die größte Strenge. In Kalifornien 3. B. werden Männer, die das eheliche Heim verlaſſen, dazn verurteilt, Straßenfegerdienſte zu tun, ganz gleich, welchem Stande ſie angehsren Und Ehemänner, die ihre Unterhaltungspflicht gegen die Familie zu leicht nehmen, werden in eine Arheits⸗ auſtalt geſteckt, wo ſie zwangsweiſe arbeiten und das Erträgnis ſhrer Mühe der Familie überweiſen müſſen. Wer in Alabama ſeine Frau ſchlägt, wird zu Zwangsarbeit in den Minen ver⸗ Sder zur Winterszeit zum Schneeſchaufeln auf der Amerika iſt der Richter Cleland in Chicago, der die Weltanſchau⸗ ung vertritt, daß alke Ehen glücklich würden, wenn die Frauen anſtändig koehten. Wenn Männer ihre Frauen verlaſſen, ver⸗ urteilt dieſer amerikaniſche Salomo die Frau dazu, dem Manne fortan leckere Mahlzeiten zu bereiten und ſich einen Mongt ſpäter wieder vor Gericht einzufinden. Natürlich haben ſich in der Zwiſchenzeit die Gatten längſt verſöhnt und kein Menſch denkt ans Prozeſſieren. — Poiret⸗Weisheit. Poiret, der Modekönig, der ausgezo⸗ gen iſt, ſeinem Geſchmack die Welt zu unterwerfen, beglückt gegenwärtig Wien und München mit ſeiner Anweſenheit und die Wellenlinien ſeiner in Märchenfarben ſtrahlenden Manne⸗ guins berauſchen das Hirn ſo mancher ſechönen Donau⸗ und Iſarnixe. Die Vorführung ſeiner Moden hatte ein gewaltiges Aufſehen in der Geſellſchaft entfeſſelt. Ein großes Gedränge herrſchte in dem„Tempel des Geſchmacks“ in dem er als Hoherprieſter ſeine Kunſt verkündigte. Während die ſchönen Modelldamen langſamen Schrittes in ihren Gewändern daher⸗ wandelten, jede eine Farbenſinfonie, die leuchtende Verkörpe⸗ rung der tiefſten Gedanken des Meiſters, hielt er ſelbſt ſeine Conference, in der er alle bisherigen Moden verdammte und die Herrſchaft der Kleopatra⸗Tunika und der Schenereſaden⸗ Hoſe proklamierte. Ein franzöſiſcher Journaliſt hat einige be⸗ ſondere Koſtbarkeiten aus der Weisheitsfülle, die von ſeinen Lippen floß, aufgefangen und meldet ſie ſeinen Pariſer Leſern. Mit eherner Lapidarität wurden die Geſetze ausgeſprochen: „Niemand kann eine Frau kleiden, er ſei denn ein Künſtler. Die Kleidung der Frau iſt ebenſo kompliziert wie die Frau ſelbſt. Was iſt wohl noch trauriger, als das geſchmacklos ein⸗ gerichtete Haus eines Kröſusd Eine ſchlecht angezogene Frau. Der Mann allein kann die Frau kleiden. Die Schneiderin ver⸗ liert ſich in Einzelheiten und vernachläſſigt die Linie. Der Modekünſtler beherrſcht alles Detail und würdigt die Bedeu⸗ tung der Silhouette. Jede Frau muß nach ihrer beſonderen der Eleganz. Ich trachte nicht danach, die Mode von 1912 zu ſehaffen. Ich ſchaffe den Stil Poiret.“ Nichts von ben ver⸗ alteten Schneiderkünſten iſt mehr nötig, um der Frau das ihr gemäße Kleid zu geben. Ein Stück Tuch oder Seide genügt, um im Geiſte des ſchaffenden Künſtlers die Form erſtehen zu laſſen, die notwendig zu dem Weſen der Trägerin der Toilette gehört. — Sind Zähne verſichert? Eine Newyorker Verficherungs⸗ geſellſchaft iſt in eine recht unangenehme Lage verſetzt wor⸗ den, wie ein amerikaniſches Verſicherungsblatt meldet. Ein Berſicherter fordert den Erſatz der künſtlichen Zähne ſeiner Frau, die dieſer auf eine eigentümliche Weiſe abhanden ge⸗ kommen ſind. Während ſie am offenen Herdfeuer ſtand, mußte ſie huſten, ihr künſtliches Gebiß löſte ſich und fiel ins Feuer. Nun iſt die Streitfrage: Gehören die Zähne zum Mobiliar der Wohnung? Dann iſt die Geſellſchaft erſatzpflichtig, Oder ſtellen ſie eine Kaumaſchine dar, die in die Verſicherung nicht mit auf⸗ genommen worden iſt? Wahrſcheinlich wird in dieſer heiklen Streitfrage die Entſcheidung des Gerichts angerufen werden, und man iſt auf den Ausgang ſehr geſpannt. — Altägyptiſche Haarwuchsmittel.„Knete ſechſerlei Fett zuſammen: Fett vom Löwen, vom Nilpferd, vom Krokodil, von der Schlange, von der Katze, vom Steinbock.“ So lautet, wie der„.⸗C.“ mitteilt, ein altägyptiſches Rezept zu einer Haarwuchspomade. Obwohl im Pharaonenlande die Perücke Straße. Der einzige etwas männerfreundlichere Richter in Eigenheit gekleidet werden. Die Verallgemeinerung iſt der Ruin 2 859661L nes Haar anſcheinend durchaus nicht verzichten. Ständig wur⸗ den haarſtärkende Mittel ausgeprobt, und manche Inſchriften verraten uns, daß ein in Honig zerſtoßener Eſelszahn am meiſten geſchätzt wurde. Eine ägyptiſche Königin ſchrieb aller⸗ dings Langohrs Huf eine größere Wirkung zu, als ſeinem Zahn und ſott darum Eſelsfüße zuſammen mit Hundefüßen und Dattelkörnern in Oel zu einer Prachtpomade. Als die letzte Rettung bei Haarausfall galt wohl allein Gazellenkot mit Sägeſpänen, Oel⸗ und Nilpferdfett. Nicht nur das eigene Haar ſcheint aber den ägyptiſchen Schönen am Herzen gelegen zu haben, ihre Gedanken beſchäftigten ſich vielmehr auch ſtark mit der Lockenpracht der Feindin und Nebenbuhlerin. Freund⸗ licher Natur waren dieſe Gedanken natürlich nicht, ſondern ſtrebten eifrigſt nach der Erlangung eines Mittels, mit deſſen Hilfe man„Verhaßten das Haar ausgehen laſſen“ konnte. Solche Mittel ſtellten einen Wurm namens„anart“ und eine Blume namens„ſepet“ dar. Wenn man dieſe in Oel ſott und dem Gegenſtand ſeiner Abneigung aufs Haupt praktizierte, ſo erkrankte die betreffende Perſon an Haarausfall Glückkicher⸗ weiſe gab es aber ein aus geriebener Schildkrötenſchale und Nilpferdfett beſtehendes Gegengift, das— wenn es raſtlos zum benutzt wurde— ſolche Tücke unwirkſam machen onnte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Oggersheim, 13. Dez. Bei einer Hochzeit ſpielte ſich dieſer Tage eine heitere Epiſode ab. Glückſtrahlend ſtieg ein Brautpaar die Treppe des Rathauſes empor. Da trat unvermutet eine Fremde mit einem kleinen Weltbürger dem Bräutigam entgegen, bittend, den Jungen doch auch mitzu⸗ nehmen. Es erfolgte ein heftiger Auftritt. * Neuſtadt a.., 13. Dez. Abgereiſt iſt der frühere Landtagsabgeordnete Eugen Abreſch mit der Abſicht, ſeinen Haushalt aufzugeben. Seine Villa ſoll dem Kauf unterſtellt ſein. Abreſch hat hier viel Gutes gewirkt; verärgerte Stünnuimg haben ihn wohl zu dem Entſchluſſe gebracht, ſeinen Wohnſitz in Neuſtadt a. H. aufzugeben. Die Stadt Nenſtadt verlkiert damit einen ihrer höchſten Steuerzahler. * Zweibrücken, 11. Dez. Heute früh wurde die Fret⸗ willige Sanitätskolonne Zweibrücken vom nahen Contwig aus zu Hilfe gerufen, wo in der vorhergehenden Nacht ein Kellner einen Schuß in die Schläfe erhalten hatte und ſchwer verletzt darniederlag. Sofort ging die fahrbare Tragbahre ab, um den Verletzten ins hieſige kath. Krankenhaus zu verbringen. Aber bei der Ankunft in Zweibrücken war der Schwerverletzte bereits verſchieden. Ueber die Tat ſelbſt wird folgendes gemeldet: Vergangene Nacht wurde die Gendarmeriehauptſtation Zwef⸗ brücken von einem blutigen Renkontre unterriehtet, das in der Wirtſchaft Veith ſich abgeſpielt hatte. Unter Führung eines Wachtmeiſters ging ſogleich eine Gendarmeriepatrouflle nach dem Tatort ab, wo ſich ergab, daß zwiſchen Stambacher und Contwiger Burſchen ein Streit ausgebrochen war, in deſſen Verlauf der gänzlich unbeteiligte Arbeiter Hunficker, der in ſeiner freien Zeit als Kellner tätig iſt, durch einen Schuß im die Schläfe tödlich verletzt worden war. Der Schuß hatte einem andern gegolten. Täter iſt der 20 Jahre alte Zwicker Betz von Stambach, der nach der Tat durchs + und kam. Der Getötete hinterläßt Frau fe Kinder. 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