3 3 + Lord Curzon die Uragebung von Delhi genannt. Ruinen, von Ueberreſten bonnententt Sadiſche Volkszeltung.) d Seunig monatlich. N Beingeriohn 8 Wig. monatlich 4 urch d Bet bez, tarl. Bofte Waalſchtas W. N 5% Quattal. Antel⸗NuunN ſ Iu ſess toꝛ e eneelis Ng. aärtege Jnſtrute 8„ —1h Nettame- Suid Narr Geleſeuſte und verbreſtetſte Zeitung in Mannheim und Umgebuntz. Schluß der Juſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 2% 9 Uhr, für bas Abendblatt Nachmtttags 8 nr. Täaglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Anabhängige Tageszeitung. Eigene RNedaktionsbureaus im Berlin und Karlsruhe. kiger „Geuere l⸗Anzeiges Maumheim Nr. 585 reitag, 15. Dezember 1911. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Neſormen im Koalitionsrecht? Berlin, 14. Dez. Die Erklärungen, die am Montag der ſi Staatsmimiſter Gruf Bitzthum von ut lber die Nolwellig keit, die 3 152 und 153 der Gewerbeordnung abzuändern, abgegeben hat, ſind wielfuch als Vorboten einer neuen Anti⸗ umſturzaltion aufgefaßt worden und man hat gemeint: Graf Vitzthum würde ſchwerlich geſprochen haben, wie er ſprach, —1 55— ſich des feacee am miachtgebietenden Preußen nicht immer gleichmächtigen Herrn Reichskanzler ſi geweſen wäre. Das iſt wieder einmal ein Beweis, wie iche und ſchnell wir zu vergeſſen pflegen. Denn im Grunde hat, was am Montag der ſächſiſche Miniſter mit„erhobener Stimme“ vortrug, mit den nämlich bedeutſamen Stimmitteln ſchon vor Jahr und Tag uns der Kanzler in Perſon erzählt. Bei den Debatten über die Kaiſerreden von Marienburg und Königs⸗ berg— es wird nützlich ſein ſich das mit allen Einzelheiten wieder ins Gedächtnis zu rufen— hatte ſich bekanntlich jene Szene“ zugetragen, in der Herr von Heydebrand mit einer Ungeniertheit und einem Ungeſtüm, wie mau es lange nicht mehr beobachtet hatte, vom Reichskanzler als eine ernſte Auf⸗ gabe der Staatsleitung“ ein Sozialiſtengeſetz forderte. Herr von Bethmann hatte damals nicht gleich darauf geantwortet, aber vierzehn Tage ſpäter, als man kurz vor dem weihnacht⸗ lichen Auseinandergehen den Etat beriet, kam er auf dieſe Dinge zurück. Er ſtäupte, weil Herrn von Heydebrands ungenierte Art ſeinen Stolz doch verletzt haben mochte, ein wenig den ungekrönten König. Aber ſachlich, ſoll heißen in der Beurteilung des Zuſtändlichen, gab er ihm ſo ziemlich recht. Auch der Herr Reichskanzler verſicherte: der„revolutio⸗ näre Ausdruck“ trete neuerdings mit„brutaler Deutlichkeit“ hervor und betonte die Notwendigkeit, ihm bei jedem möglichen Anlaß entgegen zu arbeiten— in der Strafprozeßo und der Reichsverſicherungsordnung und vor allem im künftigen Strafgeſetzbuch, dem der Kanzler ſchon damals die vieldeutige aber bei der herrſchenden politiſchen Terminologte eigentlich nicht mißverſtändliche Aufgabe ſtellte,„die perſönliche Freiheit und das perſönliche Selbſtbeſtimmungsrecht nachdrücklicher zu ſchützen als bisher.“ Später hat ſich dann noch im April dieſes Jahres Herr von Dallwitz in der nämlichen Richtung geäußert Rund dieſen Auffaſſungen der regierenden Männer entſprecherd findet ſich denn auch im Vorentwurf des neuen Strafgeſetz⸗ buches mehr als eine Vorſchrift, die das bisher den Arbeitern gewährte Koalitionsrecht einſeitig einzuengen und zu beſchränken ſucht. Ob Graf Vitzthum, als er am Montag die Dringlichkeit der Reform betonte neben dieſen Verſchärfungen des Straf⸗ geſetzbuches noch eine andere Aktion im Auge hatte, die wo⸗ möglich jener noch voraufgehen ſollte wiſſen wir nicht, halten es aber nicht gerade für wahrſcheinlich. In den Kreiſen der verbündeten Regierungen wird man ſich ſchwerlich einer Täuſchumg darüber hingeben daß allem was auch nur von Feuilleton. Andiens nene Hauptſtadt. „Heine Stadt der Welt kann ſich an Ruhm mit Delhi verglei⸗ chen. Wie Rom der Brennpunkt der alten Welt Europas war, ſo thronte Dethi als die Metropole Aſiens. Gerade wie die ewige Stadt in den Wandlungen und Wirrungen der Zeitalter mehr denn einmal dem Anſturm der Barbaren erlag, ſo ward auch die kaiſer⸗ liche Hochburg an den Ufern des Dſchamma die Beute einer Reihe einander folgender Eroberer. Denn war nicht Delhi lange Zeit das ſtolze Palladium, mit deſſen Geſchick das Schickſal der Halh⸗ inſel unauflöslich verknüpft war?“ Dieſe Worte des deutſchen Indierkenners Grafen Königsmarck kennzeichnen ſchlagend die Be⸗ deutung der„Kaiſerin unter Indiens Städten“, die jetzt der Schau⸗ platz der Krönungsfeierlichkeiten iſt und in dieſem feſtlichen Augen⸗ blick von König Georg wieder in ihre alten Rechte als Hauptſtadt des Landes und Mittelpunkt der Regierung eingeſetzt worden iſt. Die Stürme der Jahrtauſende ſind 05 über dieſen Ort, haben ihn viele Male verwüſtet und dem Erdboden gleich gemacht, aber immer wieder hat ſich Delhi aus Trümmern und Aſche erhoben And ſteht heute da als eine moderne Stadt, die europäiſchſte und modernſte unter Indiens Städten, die ſelbſt den Geiſt der Gegen⸗ wart in ſich aufgenommen hat und die Denkmäler uralter Vergan⸗ genheit nur noch in einem einzigartigen granbioſen Rahmen um ſich vereinigt. „Eine Wildnis verlaſſener Städte und zerſtörter Gräber“, hat Ein Wald von gewaltiger Bauwerke, von Denkmälern für Krieger und Heilige breitet ſich hier aus, das wunderſamſte — fern nach einer Zuchthausvorlage ausſieht, die Stimmung im Reichstage heute ſo wenig günſtig iſt wie je zuvor. Aber man wird hinfort keine Gelegenheit vorüber gehen und keinen Entwurf Geſetz werden laſſen, ohne— ſozuſagen auf dem Boden des gemeinen Rechts— ihm en einzufügen, die ſich doch nur einſeitig gegen die Arbeitnehmer kehren und in dieſer Beziehung— darüber wollen wir uns lieber nicht tüuſchen— rücken die Gefahren in der Tat von Jahr zu Jahr näher. Es iſt gewiſſen Induſtrieverbänden und namentlich ihren bezahlten Agitatoren doch gelungen, in weiten Kreiſen des Publikums und— was ſchlimmer iſt, auch bei den Regie⸗ renden die Vorſtellung zu erwecken, als ob der gewerkſchaftliche Terrorismus ſtändig wachſe, als ob die ſogenannten Arbeits⸗ willigen alle und ohne Unterſchied die zarteſten Blüten der Nation darſtellten und den Brutalitäten und Drangſalierungen, denen ſte täglich und ſtündlich von den Organiſierten ausgeſetzt ſeien, die Gerichte machtlos und ohne Mittel der Abhilfe gegen⸗ überſtünden“ Herr Baſſermann hat ſchon im Vorfahr dem populären Urteil des Kanzlers, daß die Sozialdemokratie heute gewalttätiger auftrete als vordem, die nüchternen Zahlen der Kriminalſtatiſtik entgegengeſtellt, die dartäten, daß die unter dieſes Rubrum fallenden Vergehen und Ver⸗ brechen ſeit 1904 ſtabil geblieben ſind und deshalb nicht heute in Deutſchland alles darunter und drüber gehen könne. In der „Sozialen Praxis“ hat dann noch auf Grund umfangreicheren Materials Profeſſor Ernſt Franke erſt vor kurzem das gleiche Problem unterſucht und dabei auch noch ein paar andere populäre Behauptungen— die angeblich wachſende Häufigkeit der Arbeitskämpfe und die Ausſchreitungen und Akte des Terrorismus an der Hand der Statiſtik durchleuchtel. Auch Profeſſor Franke kommt zu dem Schluß, daß es in dieſen Stücken bei uns nicht ſchlechter geworden iſt. Daß am allerwenigſten ein Grund vorliege die Milde der Geſetze zu beklagen, die ein ſcharfes Zugreifen bei dieſen Delikten unmöglich machten. In Wahr⸗ heit ſtatuiert der 8 153 der Gewerbeordnung ein gegen die Arbeiter gerichtetes Ausnahmerecht und wie gut ſich und wie ſcharf und hart auf der Baſis der geltenden Geſetze gegen ſtrei⸗ kende Arbeiter prozeſſteren läßt, hat vor nicht gar langer Zeit der Berliner Landgerichtsdirektor Röchling ſchmunzelnd vor aller Welt bekannt. 5 Es würde in dieſem Zuſammenhang zu weit führen, noch die beſondere Art der Arbeitswilligen zu betrachten, die nicht immer von ſittlichen Motiven getrieben werden und nur zu häufig, wie ſie das Urteil im Moabiterprozeß charakteriſtert hat, lediglich Abenteurer ſind. Nur das möchten wir ſagen: zu reformieren iſt das Koalitionsrecht ohne Frage; es iſt ſeit dem Jahre 1869 in Geltung und ſeither haben ſich viele Verhältniſſe von Grund auf gewandelt. Wenn man es aber reformiert, ſoll man es ſo machen, daß man Licht und Schatten in gleicher Weiſe verteilt und die Arbeitgeber nicht ſtraffrei läßt, wo man die Arbeitnehmer mit aller Schärfe anzu⸗ packen beſtrebt iſt. Gewiß ſoll man, wo ſich Aufruhr und Unbotmäßigkeit zeigen, von den Machtmitteln des Staates energiſch Gebrauch machen und wo ſie nicht ausreichen, ſie in Gottes Namen verſtärken. Aber nur eine im tiefſten Grunde! unproduktive Sta und die Emanzipationsbewe nete Bahnen zu lenken, ſich keinen anderen Nat wiſſen, a rote Herr B innere Reformen erſt In einer großen nationalliberalen rade legte der Reichstagskandidat Dr. Böttger m haftem Beifall ſein Programm dar und berührte tereſſanter Weiſe die Frage des Koalitionsrecht r e b 1 8 f f 7 7 8 F in 0 21 8 + recht der Arbeiter und Augeſtellten giertentage von 1896, in der Parteikundgebung von 1903 ſchließlich im Wahlaufruf von 1911 anerkannt. Es ſei Grundrecht des Volkes, ohne das eine Ar terbewegung nicht denkbar ſei. Daneben ſtehe gleicher Kraft das Recht des freien Arbeitsvertrages in unſerer Wirtſchaftsverfaſſung, das beſage, daß ſich Lohn und Preis der Arbeit nach Angebot und Nachfrage richten und daß der Unter⸗ nehmer das Recht habe, Arbeiter und Beamten anzuſtellen umm in ordnungsmäßiger Form zu entlaſſen, wie er es im des Unternehmens ſowie zur Aufrechterhaltung von Diſsiplin und Ordnung für nötig halte. Dem höchſtbedeutſamen Stande der Techniker und techniſch⸗induſtriel⸗ len Beamten bringe, das habe die Politik der National⸗ liberalen bewieſen, die Partei herzliche Sympathien entgegen. Man ſolle ſich alſo nicht von den Bahnen freiheit⸗ 12155 und e 9185 im Kampfe lein, auch in der Verſtändigung das Glück der Volks⸗ wirtſchaft und des Volkes. 28845 Begreifliche, aber unnötige Aufregung. „Die ſozialdemokratiſche Preſſe regt ſich über ein Büchlein auf, das den„Nutzen e 742 1 15 deutſche Volkswirtſchaft“ beleuchtet und den Generalſekretär der Nationalliberalen Partei für die inz Sachſen, Hauptmann d. R. Braumann, zum Verſaſer geh Ihr hat es beſonders angetan, daß das Kriegsmini⸗ ſterium die Verbreitung des Schriftchens im Heer ausdrüch. lich genehmigt hat. Die Sozialdemokraten mühen ſich nun um den Nachweis, daß es ſich um eine politiſche Broſchüre handle. Dieſen Nachweis glauben ſie neben dem Titel, der die Schrift bereits als eine„politiſche“ erkennen laſſe(), in folgender Wendung auf Seite 8 gefunden zu haben: „Die Gegner des Militarismus behaupten, daß zwiſchen 0 bis 50 Prozent der Geſamtausgaben des Reiches für Heere und Marine ausgegeben würden und daß für alle übrigen Aufgaben des Reiches, beſonders für Bildungszwecke, ſo gut wie nichts ge. ſchähe. Das iſt einegrobe Täuſchung!“ „Iſt das nicht etwa eine agitatoriſche Wen⸗ dung', ſo fragt der„Vorwärts“ voller Entrüſtung und fügt, um den Beweis zu vervollſtändigen, gleich noch an, daß auf Seite 13 ſogar von„Schwärmern“ die Rede ſei, die glaubten, man könne alle Kriege vermeiden. Schrecklich, ſchreck. u was hier das ſozialiſtiſche Zentralorgan alles entdeckt! Alſo: 9 ausbleiben wird, vergebens: Die Schrift iſt eine politiſche Schrift und der nationalliberale Parteiſekretär Braumann hat ungeſeß⸗ archädlogiſche Freiluftmuſenm Indiens, das eine Flächs von 125 Quadrakkilometer bedeckt und die ſchönſten Beiſpiele der verſchiede⸗ nen Stile indiſcher Baukunſt umfaßt. Wer in dieſer vergangenen Welt des Todes, die eingebettet liegt in die üppige Fülle einer ewig ſchaffenden Natur, umherwandelt, kann hier die Geſchichte Delhis und ganz Indiens ableſen und erfährt nicht nur die Schickſale einer Stadt und eines Volkes, ſondern vieler Nationen und ſerner wun⸗ derſamer Kulturen. Von einem Radſchah Dilu, dem letzten Für⸗ ſten der Majura⸗Dynaſtie, ſoll die Stadt urſprünglich gegründet ſein. In dem alten Heldenlied der Mahabarata leuchtet die mär⸗ chenhafte Pracht des alten Delhi, das unter dem Namen Indra⸗ praſtha die Reſidenz der Pandawa oder Sonnenkinder war. Mit Gold gepflaſtert waren die Straßen, wurden alltäglich mit köſtli⸗ chen Eſſenzen benetzt; voll Koſtbarkeiten prangten die Bazare, mit Diamanten und Edelſteinen waren die Paläſte geſchmückt. Die Herrlichkeit der Pandawas verſank in Nichts. Indiſche Könige und türkiſche Sultane ſchlugen in Delhi ihren Sitz auf und herrſchten von hier aus über Indien. Dann kam der grimme Timur, eroberte 1298 die Stadt, plünderte ſie und machte ſie dem Erdboden gleich. Neue Dynaſtien folgten einander, die Sajjid, die Afghanen, bis 1526 ein Nachkomme Timurs, Sultan Babar, der als erſter Großmogul in Delhi den indiſchen Thron beſtieg. Die heutige Stadt iſt unter der Herrſchaft der Perſer entſtan⸗ den und noch nicht 300 Jahre alt. Der berühmte Schah Jahan legte die regelmäßigen, verhältnismäßig breiten Straßen an und ſchuf die ſtarken Befeſtigungen, die noch heute Schuß und Schirm ver⸗ heißend emporragen. Er hat auch den kaiſerlichen Palaſt, der heute die Burg genannt wird, erbaut mit ihren prächtigen Toren, rieſi⸗ gen Höfen und herrlichen Hallen, unter denen beſonders die öfſent⸗ liche und die private Audienzhalle hervorragen. In der öffentli⸗ chen Audienzhalle ſtand der märchenhafte Pfauenthron, ganz aus Juwelen zuſammengefügt, an dem 108 große Rubinen, 116 Sma⸗ ragden und zahlloſe Perlen ein ſo berückendes Lichterſpiel entfeſſel⸗ fen, daß die dem Thröne ſich Nahenden geblender zurückwſchen Ein franzöſiſcher Jumelier, Tavernier, der den Thron 1665 fah, ſchätzte ſeinen Wert auf 120 Millionen Mark. Von dieſem unvergleich⸗ lichen Wunderwerk iſt, wie die Nachforſchungen Lord Curzons er⸗ 95 0 wieſen, nichts mehr übrig geblieben. In der privaten Audienz⸗ halle ſteht in perſiſchen Buchſtaben die berühmte Inſchrift:„Wenn es ein Paradies gibt auf dem Autlitz der Erde, ſo iſt es hier“ Die Eroberung Delhis durch Lord Lake 1803 bedeutet den Markſtein in der britiſchen Beſitzergreifung Indiens. Die Ueber⸗ zeugung, daß mit Delhi auch die Herrſchaft über das Land verloren ſei, ließ den Widerſtand erlahmen, und ebenſo bewog 1857 dieſe Ueberzeugung die Engländer zu der heldenhaften Belagerung der Stadt. Hier fanden die heftigſten Kämpfe ſtatt, und die Beſtür⸗ mung nach heftigem Bombardement, die mit der Vertreibung der Aufſtändiſchen endigte, brachte guch zugleich wieder ganz Indien in engliſche Gewalt. So iſt Delhi ſtets der Schlüſſel geweſen, dex den Zugang zum Beſitz Indiens aufſchloß. Hier haben auch immer die großen Feſtlichkeiten ſtattgefunden, in denen engliſche Macht⸗ entfaltung die Augen der ſtaunender Inder blendete. 1858 fand der große Durbar zwar in Allahabad ſtatt, durch den die neue Un⸗ terwerfung des Landes beſtätigt wurde, aber die Krönungsfeſtlich⸗ keiten bon 1877, da die Königin Viktoria den Titel„Kaiſerin von Indien“ erhielt, und von 1903 wurden in Delhi gefeiert. Delhi, das vor zehn Jahren über 208 000 Einwohner zählte, wird zu etwa ein Drittel von Mohammedanern und zwei Dritteln von Hindus bewohnt. Der Stadtteil, in dem die Europäer ihre ſtattlichen Häuſer, Kirchen, Arſenale und Kaſernen aufgeführt haben, liegt abgeſondert und durch einen Kanal von der übrigen Stkedt getrennt. Doch ſind auch die Hindu⸗ und die Mohommeda⸗ nerſtadt ſtreng geſchieden, Während die ehemals großartigen und glänzenden Paläſte der Vornehmen in Delhi ſelbſt ſtark verfallen ſind und die Hindutempel keine architektoniſche Bedeutung beſitzen, 55 „Der Beweis iſt ſchlüſſig, und alles Abſtreiten, das ja nichk 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) preußiſche Kriegsminiſter trotzdem ſeine Zuſtimmung gegeben hat. Ohne die kriegsminiſterielle Zuſtimmung hätte der Plan nicht zur Ausführung kommen können. Der Kriegsminiſter hat die ungeſetz⸗ liche Handlung überhaupt erſt ermöglicht. Hunderttauſende von Exemplaren der Broſchüre haben Eingang in die Kaſernen gefun⸗ den oder werden in den nächſten Wochen Eingang finden. Wird die preußiſche Regierung den Kriegsminiſter zwingen, gegen die pplitiſche Agitation im Heere einzuſchreiten?“ Wenn der„Vorwärts“ und nach ihm auch die ſozialiſti⸗ ſchen Provinzblätter ſich dermaßen aufregen, dann muß aller⸗ dings etwas dahinter ſtecken. Das iſt nun freilich auch der Fall. Denn die Schrift rückt der antimilitariſtiſchen Propaganda der Sozialdemokratie, die nur darauf ausgeht, den Angehörigen der Armee das ganze Heer⸗ weſen als den millionenfreſſenden Moloch hinzuſtellen, der das Volk auspowere, ganz energiſch zu Leibe. Ohne die geringſte Bezugnahme auf politiſche Dinge wird z. B. zahlenmäßig auf⸗ gezählt, was in Deutſchland für andere Staatszwecke, als für Heer und Flotte ausgegeben wird. Daß gegenüber dem ſozial⸗ demokratiſchen Hetzgeſchrei, als ob bei uns annähernd die Hälfte aller Staatseinnahmen für Heer und Marine ausgegeben wurde, feſtgeſtellt wird, daß dieſe Ausgaben in Wirklichkeit noch nicht ein Fünftel betragen, mag dem„Vorwärts“ ja reichlich unangenehm ſein. Was aber die Verbreitung ſolcher Aufklärungen gegenüber lügenhaften Entſtellungen mit poli⸗ tiſcher Agitation zu tun haben ſoll, das bleibt das Geheimnis der Sozialdemokratie. Aeußerſt inſtruktiv iſt auch der Abſchnitt über„die Sicherung des Friedens“, in welchem unſeren jähr⸗ lichen Ausgaben für unſere Machtmittel als Erhalter eben dieſes Friedens die ungefähren Koſten eines unglücklichen Krieges gegenübergeſtellt werden; ferner die Darlegungen, wie der weitaus größte Teil der ausgegebenen Millionen auf dem Umwege über Handwerk, Induſtrie und Arbeiterſchaft wieder der deutſchen Volkswirtſchaft ſelbſt zu gute kommt, u. a. mehr. Kurzum, die Schrift iſt eine kreffende Rechtfertigung des als Motto ihr beigegebenen Wortes des Generalfeldmarſchalls Graf v. Moltke:„Die Armee iſt die vornehmſte aller Inſtitutionen in jedem Lande; denn ſie allein ermöglicht das Beſtehen aller bürger⸗ lichen Einrichtungen, alle politiſche und bürgerliche Freiheit, alle Schöpfungen der Kultur, die Finanzen ſtehen und fallen mit dem Heere.“ Daß das Büchlein nebenbei auch noch im gegenwärtigen Wahlkampf gegenüber ſozialdemokratiſchen Hetzreden gute Dienſte leiſten kann, beweiſt für die Behauptung der ſozialiſti⸗ ſchen Preſſe von der politiſchen Agitation im Heere gar nichts. politische Uebersicht. * Mannheim, 15. Dezember 1911. Die fortſchrittliche Volkspartei und die Verſtärkung unſerer Wehrkraft. Wir leſen in den Politiſchen Notizen von Naumanns Die VVV Es iſt bekannt geworden, was ohne jeden Zweifel nach den Vorgängen dieſes Sommers erwartet werden mußte: daß wir eine Heresvermehrung bekommen, und daß der allzu lang⸗ ſame Erſatz unſerer abſolut veralteten und kriegs⸗ unbrauchbaren mittleren Kreuzer, der mit Recht ſogenaunnten„Blechkähne“, etwas beſchleunigt werden ſoll, ſoweit das innerhalb des Rahmens des Flottengeſetzes zuläſſig iſt. In England hat man wegen des bor ein paar Monaten beinahe ver⸗ mirklichten Ueberfalls auf unſere Flotte ein derart ſchlechtes Ge⸗ hwiſſen, daß man ohne weiteres Maßnahmen zur Verſtärkung unſe⸗ rer Marine erwartet und uns öffentlich anbietet, der Marineetat ſolle im nächſten Jahr um 4 Mill. Pfund, 80 Mill. Mark, gegen den letztjährigen Aufwand ermäßigt werden— falls wir trotz der gemachten Erfahrungen über unſer geltendes Flottengeſetz nicht hinausgehen. Dazu liegt auch keine Veranlaſſung vor. Wir dür⸗ fon nur keine allzu ſtarke Verringerung in der Zahl der Stapellegungen großer Kriegsſchiffe wöhrend der nächſten Jahre eintreten laſſen. Unſer Flottengeſetz beſtimmt bis auf weiteres die normale Lebensdauer von Linien⸗ ſchiffen und großen Kreuzern auf zwanzig Jahre und ſieht bis zum Jahre 1917 ſechzig ſolcher Kampfeinheiten vor. Danach müſſen im Jahresdurchſchnitt drei von ihnen neu gebaut werden. Nach dem urſprünglichen Schema des Geſetzes ſind in letzter Zeit vier große Schiffe jährlich begonnen worden, und man wäre jeht auf zwei herabgegangen, um ſpäter wieder bei dreien pro Jahr anzukom⸗ men. Unter den jetzigen Umſtänden dürfte es aber doch wohl beſſer ſein, gleich auf das Tempo zu kommen, das in ziemlich Trümmerfelde, ſo das grandioſe Grabgebände des Proßmoguſs Humajun, das Mauſoleum Safdar⸗Dſchangs und der berühmte Kutab⸗Minar, die größte Säule der Erde, 205 Fuß hoch, die 1198 als Triumphſäule des Mohammedanismus über das Brahmanen⸗ tum von dem Zertrümmerer der indiſchen Herrſchaft in Delhi, Kötbeddin Fibök, erbaut wurde und mit ihrer ſchlanken, eigenarti⸗ gen Silhouette überall ſichtbar iſt, das phantaſtiſche Wahrzeichen Delhis, der indiſchen Kaiſerſtadt bilden. Der Schöpfer des madernen Schauſpiels in Japan. Das Rollen ruheloſer Augäpfel in geſchlitzten Lidern, unheim⸗ liches Zucken der ſchweren Augenbrauenlinien und die Bewegungen des wie ein Strich wirkenden Mundes, ein ſorgfältiger Haarauf⸗ bau als Rahmen dieſer geſpenſterhaften Maske und die ungeheucr ausdrucksvollen Geſten eines ſchlangenhaft beweglichen Körpers— dies Bild des japaniſchen Schauſpielers, wie es der große Holz⸗ ſchneider Toſhuſai Sharaku in unvergänglichen Kunſtwerken feſt⸗ gehalten hat, trat der weſtlichen Welt zum erſten Mal in der Er⸗ ſcheinung Kawakamis entgegen, des großen Bühnenkünſtlers, deſſen Tod nun gemeldet wird. Er war nicht nur der Mann der Sada Yacco, der„japaniſchen Duſe!, mit der er. das Wagnis unternahm, die Bühnenkunſt des Oſtens den Europäern vorzuführen. Wenn man bedenkt, daß bis bvor kurzem die Frau überhaupt von der japaniſchen Bühne ver⸗ t war und daß das bloße Auftreten der Sada Pacco eine Re⸗ ütion bedeutete, ſo wird man begreifen, daß das eigentlich che und treibende Element in dieſer Kunſt Kawakami war. er ferner als die blumenhaft zarte Frau, aus der etwas Menſchliches, das Leuchten einer ſchönen Seele ſprach. ſchien neben ihr ganz als Japaner, als der Darſteller eines wilden und grauſigen Realismus, der das naturgetreueſte Harakfri vorführte und das Blut beim Bauchaufſchlißzen in Strö⸗ Mannheim, 15. Dezember. naher Zukunft doch das dauernde wird, d. h. alſo die Zahl der fjährlichen Neubauten nicht von vier auf zwei, ſondern von vier auf drei zu verringern. Vermutlich werden die Engländer ganz zufrieden ſein, wenn ſie ſo billig abkommen. Die zu erwartende Heeresvorlage iſt einesteils die natür⸗ liche Folge des von Frankreich mit ſo lauten Trompeten⸗ tönen angekündigten Planes, aus ſeinem durch Marokko vergrö⸗ ßerten nordafrikaniſchen Kolonialreich drei Armeeforps für den europäiſchen Krieg zu ſchaffen; nur werden wir uns kaum ver⸗ anlaßt ſehen, auf einen Schelm anderthalben zu ſetzen, ſondern es tuts vielleicht auch ein halber. Außerdem iſt es grundſätzlich nichtrichtig, eine ſogroße Zahlkriegsbrauchbarer junger Leute, wie ſie bei uns jährlich übrig bleiben, für die Verteidigung des Vaterlandes unausgebildet zu laſfen. Wenn Konſervative und Zentrum hierfür ein Drittel der Erbſchaftsſteuer bewilligen, die das pakriotiſche engliſche Volk ohne Murren zahlt, ſo können wir jede Heeresbermehrung innerhalb der angedeuteten Grenzen ſpielend durchführen und noch etwas erübrigen. Die Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Das Zentralbureau der Nationalliberalen Partei erſucht die Vertrauensmänner im Lande, ihm von allen im gegen⸗ wärtigen Wahlkampfe zur Ausgabe gelangenden Wahlaufrufen, Flugblättern oder ſonſtigen wichtigen politiſchen Veröffent⸗ lichungen, insbeſondere auch der gegneriſchen Parteien, umgehend, wenn möglich, zwei Exemplare zu⸗ zuſenden. Dieſes Material iſt zur Verfolgung des Wahl⸗ kampfes und zu deſſen Führung im Intereſſe der Geſamtpartei durchaus notwendig. Die heſſiſchen Nationalliberalen. Bedauerliche Nachrichten kommen vom Kriegsſchauplatz des heſſiſchen Reichstagswahlkampfs. Der Präſident des Hanſa⸗ bundes, Geheimrat Dr. Rieſſer, hatte ſich hier noch einmal per⸗ ſönlich für das Zuſtandekommen einer Einigung zwiſchen den Nationalliberalen und der FJortſchritt⸗ lichen Volkspartei eingeſetzt. Leider ſind die heſſi⸗ ſchen Nationalliberalen auf den Verſuch nicht mehr eingegangen. Für die Zukunft der Partei kann dieſe Ablehnung einer Verſtändigung bei der jetzigen politiſchen Lage ver⸗ hängnisvoll werden, ſelbſt wenn die Partei bei der jetzigen Wahl ihre Mandate im Bunde mit der Rechten noch behaupten ſollte. Aber auch das iſt nicht einmal ſicher. Der Zug nach links iſt in der ganzen Wählerſchaft ſo ſtark, daß wohl auch die heſſiſchen Nationalliberalen nicht ungeſtraft dieſer Strömung entgegen ſich nach rechts wenden. Zwiſchen der Mainzer und der Darmſtädter Gruppe wird dieſes Verhalten der Darmſtädter Zentrale wohl auch noch zu ſcharfen Aus⸗ einanderſetzungen führen. Das haben ſchon die letzten Land⸗ tagswahlen gezeigt, wo es in Nierſtein zu einer nationalliberalen Doppelkandidatur kommen konnte. Die Wahlbewegung im 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſe, —Ilvesheim, 15. Dez. Geſtern abend fand im „Hirſchen“ hierſelbſt eine liberale Wählerverſammlung ſtatt, die einen großartigen Verlauf nahm und ſo gut beſucht war, wie ſelten eine zuvor. Herr Hauptlehrer Pfeiffer eröffnete den Abend mit trefflichen Begrüßungsworten, in denen er auf die Bedeutung der Wahlen am 12. Januar hinwies. Dann erteilte er das Wort dem Hauptredner des Abends, Herrn Direktor Buſſch⸗Mannheim. Dieſer verſtand es, in vorzüglichſter Weiſe und unter der größten Aufmerkſamkeit aller Zuhörer ein Bild zu geben von den nationalen, politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen, die unſer Volk bewegen. Unſere guten Abſichten und Wünſche auf allen Gebieten erleiden— ſo führte der Redner u. a. aus— oft eine herbe Beſchränkung durch die Gebote der erſten Notwendigkeiten. So z. B. iſt es ja ganz ſchön, zu ver⸗ langen, daß die Gelder für Heer und Flotte ſozialen oder humanitären Zwecken dienſtbar gemacht werden. Aber unſer Volk hat nun einmal, ſeiner geographiſchen Lage und ſeines wirtſchaftlichen Aufſchwunges wegen, den Schutz zu Waſſer und zu Lande notwendig. Ebenſo ſchön klingt die Forderung auf Aufhebung der Zölle, um ſo möglicherweiſe billigeres Brot zu ſchaffen. Aber unſere Landwirtſchaft muß doch vor der Konkurrenz des Nuslandes geſchützt werden! So notwendig die Reichsfinanzreſorm war, ſo verbitternd wirkt die Artihrer Lbſung. Das Volk möge aus alledem lernen und am 12. Januar füreine Verſtärkung des Libe ⸗ ralismus ſorgen. Es geht„für des Vaterlandes Ehre, Größe und Recht, für die bürgerliche Freiheit und Gleichberech⸗ men fließen ließ. Und doch war auch er bereits europäiſtert, war in ſeiner Heimat der Träger moderner reformatoriſcher Ideen, für deren Sieg er ſein ganzes Leben lang gekämpft hat. Er iſt der Schöpfer des modernen Schauſpiel in Japan geworden, der Vater einer neuen Richtung dramgtiſcher Kunſt. Neben den hochberühmten Mimen, die die Tradition der alt⸗ jopaniſchen Bühne in höchſter Vollendung darſtellten, hatte er ſich zunächſt nicht durchſetzen können. Während er in Europa Triumphe errang, und dem Weſten eine neue Welt des Theaters aufſchloß, war er im eigenen Vaterlande ſo gut wie unbekannt. Erſt der europäiſchen Ruhm ſtrahlte auch nach Japan zurück. Man wurde auf ihn aufmerkſam und nahm in Haß und Verehrung leidenſchaft⸗ lich zu ſeinen Ideen Stellung. Der Schauſpieler, der vorher im Reiche des Mikado nicht mehr wie ein Athlet und Gaukler gewer⸗ tet worden war, wurde nun als Künſtler betrachtet und errang ſich durch Kawakamis energiſches Vorkämpfen eine Stellung in der Geſellſchaft. Die Reformen, die überall durchgedrungen waren, wurden nach dem Kriege auch in der Bühnenkunſt mit Eifer aufge⸗ nommen. Nach dem Vorbild des Pariſer Théatre Libre und des Moskauer Künſtlertheaters gründete Kawakami eine Vereinigung herborragender Geſchäftsleute, Schriftſteller und Künſtler, die Teikoku Gegijo Kaiſha oder Kaiſerliche Theatergeſellſchaft, die den europäiſchen Stil in der japaniſchen Bühnenkunſt mit großen Ein⸗ ſchränkungen, aber in höchſt geſchickter Form durchführte. Dieſer Geſellſchaft war eine Theaterſchule für Schauſpielerinnen angeglie⸗ dert, die Kawakami leitete und durch die ſyſtematiſch die bisher in weiblichen Rollen beſchäftigten Männer erſetzt wurden. Der große Bühnenreformator hat noch den Sieg ſeiner Beſtrebungen erlebi. Im März 1910 wurde das neue kaiſerliche Theater in Oſaka eröff⸗ net, und Kawakami trat mit ſeiner Truppe modern geſchulter Schauſpieler und Schauſpielerinnen vor die breiteſte Oeffentlich⸗ keit, die ihm einen vollen Erfolg beſcherte. Das Theater, an dem tigung!“ Lebhafter, allſeitiger Beifall folgte dieſen volkstüm⸗ lichen und überzeugenden Ausführungen.— Herr Parteiſekretär Wittig ſetzte ſich ſodann unter lebhafter Zuſtimmung mit dem Ueber⸗Agrariertum auseinander und wies die Verdienſte der Nationalliberalen Partei um die Landwirtſchaft nach. Er ſchloß mit einer warmen Empfehlung der Kandidatur Gothein. Herr Landwirt E. Bohrmann(Feudenheim) be⸗ kräftigte die Ausführungen des Vorredners, dem Landwirt ge⸗ bührt, was ihm zukommt. Er wird ſich dem Rahmen der Allgemeinheit anpaſſen und er will auch gar keine Sondervor⸗ teile. Auch er fordert zur Wahl des Herrn Prof. Gothein auf. Den Ausführungen beider Redner folgte ebenfalls lebhafter Bei⸗ fall. Da ſich niemand mehr zum Worte meldete, ſchloß Herr Pfeiffer mit einem nochmaligen kräftigen Mahnruf zur Mitarbeit die ſo begeiſtert verlaufene Verſammlung.— In den letzten Wochen hat ſich die Mitgliederzahl des hieſigen Natl. Vereins mehrals verdoppelt. Auch geſtern abend traten ihm eine Anzahl von Herren bei. Schriesheim, 14. Dez. Unſer Reichstagskandidat Herr Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg hält am Samstag abend 83 Uhr im„Deutſchen Hof“ hierſelbſt ſeine Kandidaten⸗ rede. Bei dem regen politiſchen Intereſſe, das auch in der Land⸗ bepölkerung herrſcht, iſt ein ſtarker Beſuch nicht nur aus Schries⸗ heim, ſondern auch aus der Umgegend zu erwarten. Die Abüänderung des Gebäude⸗ Verſicherungsgeſetzes. Wir erhalten folgenden Artikel mit der Bitte um Ver⸗ öffentlichung: Die Größh. Regierung hat der 2. Kammer der bad Land⸗ ſtände einen Geſetzentwurf über die Abänderung des Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes vorgelegt, der ſofort der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung überwieſen wurde. Auch der Verband der bad. Grund⸗ und Hausbeſitzervereine hat dieſe Angelegen⸗ heit in ſeiner Vorſtandsſitzung am 3. Dezember in Pforzheim behandel! und eine Petition an die Großh. Regierung wie an die beiden hohen Kammern der bäd. Landſtände beſchloſſen. Die Veranlaſfung dazu gab zunächſt die große Belaſtung der Hausbeſitzer, namentlich in den Städten, durch die Auf⸗ hebung der Gefahrenklaſſen; denn es iſt durch Berechnung nach⸗ gewieſen, daß infolge des Geſetzes vom Z. Auguſt 1902 die Ver⸗ ſicherungsbeträge ganz bedeutend in die Höhe gegangen ſind. Während dieſelben vordem in den Städten durchſchnittlich 91 Pfg. pro 100 Mark betrugen, erhöht ſich dieſer Betrag von da ab jedes Jahr bis auf 16 Pfg. und dürfte dieſen Betrag dieſes Jahr überſteigen. Dieſe außerordentliche Belaſtung trifft aber namentlich die ſtädtiſchen Hausbefitzer um ſo härter, als dieſelben durch das Wachſen der öffentlichen Abgaben, durch die Höhe der Hypothekenzinſen, durch die Steigerung der Arbeits⸗ Mieter u. a. m. außerordentlich Inanſpruch genommen werden. Die Beträge, welche die Städte an die Verſicherungskaſſe abzu⸗ Berech⸗ in Behandlung von Feuer und Licht weitaus vorſichtiger ſind als die Landbewohner dies zu tun pflegen. Daß das Eintreten der Allgemeinheit nicht nur deshalb eine große Sorgloſigkeit erzeugt, ſogar zu verbrecheriſchen Handlungen führt, beweiſen zahlreiche Gerichtsfälle. Es erſcheint darum die Einführung von Gefahrenklaſſe mit Berückſichtigung der Bauart und Feuer gefährlichkeit der Häuſer durchaus geboten und dieſer ch gerechtfertigt. In allen Fällen andern Landesverſicherungs⸗ geſetzen finden wir analoge Einrichtungen⸗ Als fü Mangel erſcheint den Hausbeſitzern auch das Fehlen eines Reſervefonds, aus dem in verluſtreichen Jahren Zuſchüſſe ent⸗ nommen werden können. Eine ungerechte tung der Feuer⸗ verſicherungsanſtalt, und damit der Liegenſchaftsbeſitzer bildet die an die Steuerbehörde zu leiſtende(fährliche) Gebühr von 3 Prozent für die Erhebung der Verſicherungsbeiträge zur Feuerwehrunterſtützungskaſſe, die ich von den auf Gewinn zſwei Jahre gebaut wurde und das 84 Millionen Mark gekoſtet haben ſoll, iſt nun die Hochburg der ſchaufpieleriſchen Reform⸗ ideen, die nicht mehr aus Japans Kunſt verſchwinden können. Es wird das Andenken an den Namen Kawakami dauernd aufrecht erhalten. 5 Was die Kunſt der Aerzte nermag. Bekauntlich hat mit den außerordentlichen Fortſchritten der Chirurgie in den letzten Jahrzehnten auch die Kunſt der Transplantation, der Verpflanzung von Körperteilen auf den gleichen oder einen anderen Organismus, einen hohen Stand der Vollkommenheit erreicht. Ueber die neueſten Errungenſchaften auf dieſem Gebiet hat kürzlich der bekannte Kliniker Profeſſor Enderlen in Würz⸗ burg berichtet. In ſeinen Darſtellungen dürfte die nicht mehr unbekannte Tatſache beſonderes Intereſſe erregen, daß heute zu alles zu erſetzen Transplantationen zuweilen auch Körperteile Verſtor⸗ ñ bener benutzt werden. Dieſe Tatſache iſt aber um ſo beach⸗ tenswerter, als nach den Erfahrungen Profeſſor Enderlens bei Hautdefekten eine Transplantation keinen Erfolg verſpricht, wenn das Material von einem anderen Menſchen, und zwar auch von Blutsverwandten ſtammt. Der Patient muß alſo von ſeinem eigenen Körper die Hautlappen liefern, welche zur Deckung der Wundfläche dienen ſollen. Defekte der Naſenflügel werden mit ſicherem Erfolg durch Stücke aus dem Ohrläppchen erſetzt, wobei es einzurichten iſt, daß die Entnahmeſtelle voll⸗ kommen unſichtbar bleibt. Für größere Verpflanzungen an der Naſe müſſen Hautlappen vom Ober⸗ oder Vorderarm her⸗ halten, während fehlende Haut am Finger oder an den Hand⸗ flächen durch Bauchhaut erſetzt wird. Auch die Augenheilkunde macht von Transplantationen Gebrauch, indem ſie für den Er⸗ ſatz der Bindehaut oder des Lidrandes das Lippenrot ver⸗ wendet. Bei teilweiſen Lähmungen von Extremitäten wird die Sehne eines funktionierenden Muskels ganz oder teilweiſe auf 4 löhne und Materialpreiſe, durch die zunehmenden Anſprüche der 15 1 hei 5. 2 eeee e ee weneral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 8. Seite. — f 3 +* 0f 85 8——— 9955—— 7— m. abzielenden Sdener ee e erhoben werden] leumdungen in der Preſſe müſſe er ſich verwahren. Rebner verlas J man verfolgte und ſteinigte bis aufs Blut. Und die Wahrheit tär dürften. eeee Preußen, Württemberg, Sachſen und aus der Deutſchen Städtezeitung einen Artikel, aus dem hervor⸗ drang doch noch immer durch. Kit Heſſen ſind Gefahrenklaſſ n und Reſervefonds geſchaffen, in geht, daß mittlere und kleinere Städte am ſchwerſten zu verwal⸗ Eigentümlich iſt, daß ſich auch hier die Maſſe zum Richter die 5 Baden nicht, und dadurch iſt dort der Verſicherungsbeitrag für ten ſeien. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß, falls man an ihm in der eigenen Sache aufwirft. Wir wollen aber Deutſchland vor aft ſtädtiſche Wohnhäuſer ſchwankend zwiſchen 5 und 10 Pfg. pro etwas auszuſetzen, habe, ihm dies perſönlich ſage. Jeder Menſch der Impfſklaverei befreien. Man muß ſich ſchämen, daß in dieſe! 1 100 Mark Verſicherungsanſchlag. Als eine drückende Härte habe Jehler. Er ſelbſt habe. ſich noch nie für unfehlbar gehalten. Sache. England und die Schweiz wieder einmal klarer und ver be⸗ wird auch empfunden, daß die Anordnung bei uns getroffen iſt bitte er das Kollegium um Unterſtüzung, nicht um] nünftiger denken als wir Deutſche. Kirchner bal klatz machen gemäß 8 57 Abſ. 2, der Beitrag innerl alb 14 Tagen 5. Jah Bekämpfung. müſſen, aber leider Gottes nach oben. Eine Kapazität hatte nicht ge⸗ 15 d e einer S 8 l agen zu zahten In der anſchließenden Diskuſſion verurteilen die BuM. Um⸗ ganz unrecht, wenn dieſe darauf hinwies, daß Kirchner eine Ge⸗ der ſ, leicher W A ee de in anderen Staaten 155 hey, Rey und Dörſam an der Hand von Einzelfällen die fahr für Deutſchlands Geſundheitszuſtand ſei. Der deutſche or⸗ Zah 1 40 9 Teilb erfo 35 arf, wie die übrige Staats. Strenge des Bürgermeiſters bei der Handhabung der Dienſtpolizei] Staatsbürger zahlt nicht Jahr für Jahr ſeine Steuern, damit uf. ſteuer, alſo in Tei e⸗— Möge die Großh. Regierung] und der Strafgeſetze, ebenſo die Art ſeines Verkehrs mit dem Beamte angeſtellt werden können, die anſtatt einwandfreier Be⸗ ei⸗ und mögen die Herren Abgeordneten die in der Petition vor⸗] Publikum. Bürgermeiſter Hartmann derteidigte ſich mit]ratungen mit Unwa hrheiten um ſich werfen, nur um ein err getragene Wünſche als berechtigt anerkennen und erfüllen. gutem Erfolg gegen die Vorwürfe und erinnerte u. a. an das zweifelhaftes mediziniſches Dogma zu retten. Wir haben mit der e 10, ffrae ſer Vertrauen zur Regierung verloren und wir ur 5 Sprichwort:„Wie es in den Wald hineinſchallt, ſo ſchallt es wieder Impffrage a 0 5 Eürgerausſchußßſitzung in Zchwetzingen. eraus Nüen Liehl fihere aue, ſaß der cbns de VT 5 Schwetzingen, 14. Dezember. Zeitungsartikel Differenzen aus der Welt zu ſchaffen, nicht der unſer Jahrhundert ſchändenden Impfinquiſition. Wir Bei Eintritt in den Bürgerausſchußſaal wurde man durch die Ueberfüllung des Zuhörerraums gewahr, daß es heute etwas ganz Beſonderes zu verhandeln gab. Aber nicht etwa die neun richtige ſei.(Soviel ſteht wohl feſt, daß durch die Zeitungsartikel dieſe Ausſprache veranlaßt wurde. Mehr war wohl nicht beab⸗ ſichtigt. D. Red.] Das ſchroffe Auftreten des Bürgermeiſters in verlangen Anerkennung unſerer Menſchen⸗ und Staatsbürger⸗ rechte. Es ließe ſich ſehr vieles über Kirchners Buch ſagen, denn es enthält des Abſurden mehr als genug. Beſſer als es der Ge⸗ at Gegenſtände der Tagesordnung erweckten das große Intereſſe der]der erſten Zeit ſeiner hieſt Amtstätigkeit ſei nicht zu billi 7 5 10 a 28 große Zeit ſeiner hieſigen Amtstätigkeit ſei nicht zu billigen] heimrat tat, hätte man das Impfdogma nicht an den Pranger 15 15 1 der in der Bevölkerung bekannt geweſen. Der Grund ſei darin zu ſuchen, daß der Bürgermeiſter ſtellen können. Die Ernennung Kirchners zum Chef der Meadi⸗ d⸗ 11 555 Preſſe(Nar 5 5 die Eigenart des Pfälzers noch nicht kenne. Andererſeits müſſe be⸗ zinalabteilung im preußiſchen Miniſterium des Innern war ein 8. 5 chwetzinger Zeie tont werden, daß über die Dienſtführung des Bürgermeiſlers Schlag ins Geſicht für die Impfgegner. Wir wollen aber Ver⸗ tung) gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Strenge und des ſan ſich nur eine Stimme des Lobes herrſche. Er nehme geltung üben, denn die Reichstagswahlen ſtehen vor der Bureaukratismus näher eingehen und dadurch eine längere Aus⸗ 9* 1 15 8 Tür. Wählen Sie nur den Kandidaten, der unſere beſcheid 5 im Kollegi erdb Fin,] daher auch Veranlaſſung, Herrn Bürgermeiſter Hartmann das unn wahls, we. 9 daten, der unſere beſcheidene einanderſetzung im Kollegium hervorrufen werde. Zu einem Ein Ulſte V 3 Hollegiums auszuſprechen(Leb Forderung, Neuprüfung des Impfgeſetzes, erfüllen will. Dann ſtritt in die reichhaltige Tagesordnung kam es infolgedeſſen heute vollſte des Kollegiums auszuſpretden(Ceb⸗ naht die Stunde der Vergeltung. Wir Impfgegnez; nicht. Die Sitzung wurde kurz nach.15 Uhr von Bürgermeiſter hafter Beifall) Es ſollte künftig weniger kritiſiert, dafür aber zum] dem Boden der Verſaſſung und wenn der Kampf noch ſo hefti Hartmann in Anweſenheit von 67 Mitgliedern des Bürger⸗ Wohle der Stadt mehr zuſam mengearbeitet werden. iſt. Das Bewußtſein, daß wir für unſere ſmpfen bält ausſchuſſes eröffnet. Mittlerweile hatte ſich die Zuhörermenge(Bravo!) uns aufrecht. 0 5. noch vergrößert und auf den Vorplatz des Sitzungsſaales aus⸗ Nachdem ſich BAM. Hof im gleichen Sinne ausgeſprochen Nach einer kleinen Pauſe berichtete der Referent über den gedehnt. 8 hatte, nahm noch.⸗R. Pitſch das Wort, um zunächſt ein Miß⸗ glänzenden Verlauf des interngtionalen Impfgegnerkongreſſes d⸗ 8 118 15 legter 3 1 b 00 8 0 eigenerverſtändnis aufzuklären. Seine Aeußerung, er ginge nimmer gerne vom.—10. September d. J in Frankfurt a. M. und wies dar⸗ 25 8 5 an den er Preſſe 111 15 aufs Rathaus, beziehe ſich nicht auf den Bürgermeiſter, ſondern auf hin, daß das deutſche Volk empört darüber ſei, daß man in die Ur 00 11 hobenen Augriffe zu erörtern und auf einen Beamten, der ſich ihm gegenüber einer groben In⸗ Häuſer der Impfgegner eindringt und die Kinder zum Impfen d das Unberechtigte derſelben nachzuweiſen. Er wolle zunächſt 5 8 wegnehme. Am Schluſſe ſeines mit ſtarkem Beifall 5 inwei 10 5 8 e dachnb diskretion ſchuldig gemacht habe. Die Beſprechungen des Ge⸗ 5 em Beifall aufgenom⸗ darauf hinweiſen, daß die Bürgerausſchußmitglieder einen Orts⸗ 5 n menen Vortrages appelliert Redner an die Verſammlung, nur fremden als Bürgermeiſter gewollt hätten. In längeren Aus⸗ meinderats ſollten nicht immer gleich in die Deffenllichkeit gebracht einem ſolchen Reichstagskandidaten ſeine Stimme zu geben, der im führungen kam er dann auf ſeine Geſchäftsführung zu ſprechen. werden. Der Bürgermeiſter habe ſich allen Fragen der Gemeinde⸗ die Beſtrebungen der Judener unterſtigt N Reihe fur Man werfe ihm vor, daß er im Gegenſatz zu ſeinem Amtsvor⸗ ratsmitglieder bisher zugänglich gezeigt, weshalb ihm auch in Zu⸗ pon Fragebeantwortungen ſchloß der Vorſitzende, Herr Biebel gänger ein ſtrengeres Regiment führe. Er halte dies kunft Vertrauen entgegengebracht werde. Er zweifle nicht daran, heimer, die Verſammlung. f g unter den obwaltenden Verhältniſſen auf dem Rathauſe für an-] daß ſich der Bürgermeiſter das heute Geſagte zu Herzen nehme. if⸗ 80 158 man 25 den 13 8 er 52 955 10 uDie Sitzung wurde nach 10 Uhr auf morgen abend 7 Uhr vertagt. Haudelshochſchule. Am Samstag den 16. Dezember, vorv⸗ ſpät an ureau, dann müßte man au ründen der Ge⸗—— mittags, findet eine Beſichtigu Zi 1* 2 rechtigkeit auch das„Ende“ der täglichen Dienſtzeit Liebhold in Rohrbach ſtatt dAbſahrt ben Halgibahnef d. in Berückſichtigung ziehen. Heutzutage werde vom Bürgermeiſter dt 0 Mannheim.25 Uhr nach Heidelberg, von da.52 nach Rohrbach. ch verlangt, daß er über alles unterrichtet iſt. So müſſe er u. a. Us a Un an 0* In dem unentgeltlichen Buchführungskurſe des Hanſa⸗Bun⸗ auch die Rechtſprechung ſtudieren, wenn er auf der Höhe der Zeit Mannheim, 15. De ember 1911 des ſind die Anmeldungen ſo zahlreich eingelaufen, daß es nicht „ bleiben wolle; es ſei ununterbrochen täglich ein Gelauf in ſeinem möglich iſt, ſämtliche Teilnehmer in einem gemeinſamen Kurſe z 8 Geſchäftszimmer von morgens bis abends. Von einem ruhigen Bei den Ampfgegnern. unterrichten. Es werden deshalb ſofort zwei Kurſe veran⸗ ſt Arbeiten könne unter dieſen Umſtänden nicht die Nede ſein. In 5 ſtſtaltet, wovon der eine für Handwerksmeiſter und der andere für ls der Geſchäftsführung müſſe er ſich auch auf ſein Perſonal ver⸗ Der Naturheilverein und Impfgegnerberun männliche und weibliche Angehörige von Handwerkern beſtimmt e 8 laſſen können. Dies ſei aber mit wenigen Ausnahmen nicht der Mannheim hatten auf geſtern abend zu einem öffent⸗iſt. Anmeldungen für die erſten beiden Kurſe können nur dann —. FJall. Es tue not, manchen Beamten noch orthographiſch recht⸗[lichen Vortrag in den„Rodenſteiner“ eingeladen. Sana⸗Berückſichtigung finden, wenn ſie noch vor Weihnachten bei dem ſen ſchreiben zu lernen. Dazu ſei doch der Bürgermeiſter einer Stadt⸗ toriumsdireltor Horſt Sieber aus Leipsig ſprach das Geſchäftsführer, Herrn Dr. Gerxard, Rupprechtſtraße 8, einge⸗ R. gemeinde nicht da. Heutzutage verlange man von dem Beamten Thema:„Der Impfzwang und die Impfſchäden eine eruſte Volks⸗ reicht werden. 5 u⸗ eine gewiſſe Vorbildung. Er wolle damit aber nicht ſagen, daß es gefahr“ in ca. 17½ ſtündigen intereſſanten Ausführungen. Der* Ein Rekord in Schulbauten. Man ſchreibt uns: Zu den 9⸗ nicht 5 05 195 51 59 5 gebe. Allein der temperamentvolle Redner, der 1 a d Reichs⸗ dat des de in Nr. 581 vom 18. Dezember iſt zu bemerken, *3 Beamte, der ein Examen beſtanden habe, habe damit ein gewiſſes verbandes gegen die Impfung“ iſt, wußte ſeinen Darlegungen daß der Rekord in Schulbauten in Rixdorf in den letzten fünf ne. Maß von Kenntniſſen nachgewieſen. Als Bürgermeiſter habe er eine überzeugende Argumentation und ein reiches Tatſachen⸗]Jahren, wenn es tatſächlich ein Rekord ſein ſoll, von den en die Intereſſen der Gemeinde zu wahren und ſo wie er über den ntaterial beizugeben, ſodaß das Ergebnis der Propaganda des Maunheimer Verhältniſſen übertroffen wird. zu Parteien ſtehen muß, müßten auch die Beamten über ihnen ſtehen. Impfgegnervereins in der geſtrigen Verſammlung ein ſehr gutes Die Stadtgemeinde Mannheim ſtellte ſeit 1. Oktober 1906 Die Tüchtigkeit allein ſei bei der Anſtellung eines Beamten für geweſen ſein dürfte. Redner bemerkte u.., daß es ihm viel 55 ſ05 2 Schul⸗ as ihn maßgebend. 5 wäre, wenn das Impfgeſetz mit Hilfe der Aerzte fallen würde, lons fertig mit zuſammen aſſen, alſo 5 mehr wie enn Im Verlanfe ſeiner weiteren Ausführungen ging Bürger⸗ als gegen dieſe. Aber das Gros der Aerzte der Schulmedizin Rixdorf. Davon entfallen 249 auf Volksſchulen und d1 auf 25 meiſter Hartmann auf den dienſtlichen Verkehr mit den Beamten für die Impfung⸗ Im übrigen wiſſe er auf Grund ſeſuer Bäh⸗ 1 und ſchulen. Ohne Grunderwerb betragen die 885 näher ein. An mündlichen Ermahnungen und Belehrungen haberigen Erfahrungen zur Genüge, daß der moderne Impfwahn ſo] Dalt oſten 6387 000 M. Hiervon entfallen 3 913 000 M. auf 0 er es nicht fehlen laſſen. Nachdem ſolche aber nichts fruchteten, gut wie der Hexenwahn ſeine Zeit zum Austoben brauchte. Red⸗ en iſlnd 474 auf 5 Mittel⸗ und Gewerbes⸗ ſei er zu ſchriftlichen Weiſungen übergegangen. Her⸗]ner ſtützte ſich in ſeiner weiteren Beweisführung inbezug auf nehnie en Schulheinſer antt ös Feaſſen 115 die 1. 0 neu ge⸗ nt borgehoben müſſe werden, daß kein einziger Beamter auf dem die Schädlichkeit des Impfens auf das Urteil von Autoritäten] von 116555 000 M 5 Klaſſen mit einem Bauaufwand 80 Rathauſe 11 55 Der aide ee wich⸗ auf dieſem Gebiete e 1 9 Proteſt Im Kaufmännif chen Verein kezitterke getern tigere Sachen zu tun, als die rein mech niſche Schreibarbeit aus⸗erheben gegen den Verktreter der verbündeten egierungen, Hof 9 95 95 5 f 121 8 n Hoſfſchauſpieler Godeck Bruchſtücke aus den beiden großen Ro⸗ enn zuführen. Der Bürgermeiſter verlas hierauf den Inhalt verſchie⸗ Obermedizinalrat Dr. Kirchner, dem großen Impfgegner⸗ 8% 55 8„ it dener von ihm herausgegebenen Ukaſe, die den Mangel an Ge⸗ freſſer Deutſchlands und ſeine auf vielen Unwahrheiten be⸗ ee„Don Quxiode“ und„Triſtam Shandy“. In einer Vor⸗ ſchäftskenntniſſen, ferner Oberflächlichkeit und Intereſſeloſigkeit ruhenden Aeußerungen im Reichstag. Ferner wollen wir prote⸗ notig war deutlich genug darauf hingewieſen worden, daß der Re⸗ bei den betr. Beamten deutlich erkennen ließen. Im Zuſammen⸗ ſtieren gegen den Inhalt ſeines Buches„Schutzpockenimpfung und zitationsabend nur für reife Leute beſtimmt ſei. Trotzdem konnte 8 hang damit kamen die Diſziplinarſtir afen der Beamten Impfgeſetz“, durch das ſich wie ein roter Faden lauter Bemerkun⸗ man im Bernhardushofſaal, der ſelbſtredend wieder bis auf den — zur Sprache. Auf die Beſtrafung eines Gehilfen ſei der erſte Ar⸗ gen hinziehen, die mit der Impfung gar nichts zu tun haben. letzten Plat beſetzt war, genug junge Leute, vor allem junge Mäd⸗ ch tikel in der Preſſe erſchienen. In vortrefflicher Weiſe widerlegt Redner bringt verſchiedene Fälle zur Sprache, in denen ſowohlchen, ſehen, die nicht Anſpruch darauf erheben dürfen, zu den ge⸗ er dann die Angriffe in den verſchiedenen Zeitungsartikeln. Er] die Aerzte wie die Kinder durch das Impfen tötliche Verletzungen reiften Perſönlichkeiten gerechnet zu werden. Wir meinen, der EW erwähnt u. a. auch einen Fall, in dem ſein Amtsvorgänger jahre⸗ erhielten und fuhr dann fort: Wir Impfgegner verlangen von] aufmänniſche Verein ſollte in ſolchen Fällen ganz ſtrenge Kon⸗ 85 lang von einem 1 12 51 5115 belauſcht] der Regierung, 1 ſie 110 beſſer wiß läßt trolle üben und alle diejenigen rückſichtslos zurückweiſen, die in und buchmäßig kontrolliert worden ei in der ausge⸗]und zwar von Leuten, die etwas wiſſen, die Tatſachen bringen eine⸗ 5 5 ̃ ſprochenen Abſicht, dem Bürger meiſter einen Strick zu und nicht mit längſt widerlegten. Redensarten 150 e d e e i ü ine in Da„das ni 3 tten iſt. 1 55 5— 5 amm et 18 St 11 1 56 185 1 die Mehrzabl bumt 6 auf jugendlicher Zuhörer geboten werden. Auszuſchließen aber iſt vor 15 Jätten. Das ſei eine dreiſte Lüge. Bürgermeiſter Hartmann weiſt dieſe nicht an. Die große Maſſe hat von jeher jeden Fortſchritt allem der Schluß des 15. Kapitels von„Don Quixrote“ der die Ein⸗ uS jahlenmäßig nach, daß die Strafen im Jahre 1911 noch lange in der Medizin verhindert. Der großen Maſſe iſt das alte lieber leitung der Rezitationen bildete.„Wohl iſt auch in dieſem Abſchnitt m zicht die Höhe erreicht haben, wie in den Vorjahren. Vor Ver⸗ wie das neue der Fortſchritt ging ſtets von Einzelnen aus die des Romans, der von dem unglücklichen Abenteuer des fahrenden 2 2 b— nn e 25 25 rg FF— eeeeee erde iENEr ameeh dieſenige eines gelähmken hinüber geleiket. Die Binde aus dem Bré iſt am Monkag(11. Dezemberſ in Hirſchberg in Schleſien 3 55 1 a Karlsruher Hoftheater u. Oberſchenkel wird zur Verſtärkung oder zum Erſatz bei allen neben ihrer Mutter beſtattet worden. Der Bruder der Verſtor⸗ ᷑ali i Aus Karlsruhe wird uns von unſerem ck. Korreſpon⸗ 772 55 4 wi fahſe ee gec eben dee h wertvolle Sacher ginngen benen, der unter dem wirklichen Namen der Familie Bouneß in en die Beweglichkert wie uzum erſtenmal über unſere Bühne.„Der verlorene ziemlich ärmlichen Verhältniſſen in Breskau lebt, hat die Ueber⸗ 19 5 1 15 70 pfeeh ann Sihüdel 5 9 5 17(LEnfant Pebbi von Debufp, dem modernen] führung der Leiche veranlaßt. Sſe fand Samstag ſtatt, nachdem Deckung von Beſchädigungen des Schädeldaches. Die Trans⸗ Neufranzoſen, jene Oper, die 1884 mit dem Rompreis aus⸗ durch einen Aufruf in den der Mutterſchutzbewegung naheſtehenden 1 plantation von Knochen iſt lange Zeit eine umſtrittene Frage wurde, 75 0 12 805 11 1855 2 1 5 Kreiſen das nötige Geld für die Beſtattung und Ueberführung auf⸗ ilt als feſtſtehend, da lebensfriſcher Knochen neubearbeitet, vor 2 Jahren in Verkim an er Komiſchen er gebracht worden war. 5 zugrunde geht, daß herauskam. Dank ihrer muſikaliſchen„Qualitäten errangen 5 8 n aber auf Koſten des abſterbenden ſich neuer Knochen bildet. beide Werke einen lebhaften Erfolg. Für den rein bibliſchen Ein neues Metall. er Man vermende. daßer feiſchen, e f e aic geheldole, eheſede Mat gele Soie der damale Wie dem Börſen Coneier zufolae aus delon lereee, 5 der dem enten ſe entnommen ei 0 en, 15 A n haut von einem anderen Menſchen ſchen Schwungkraft nicht entbehrt, obwohl es ſich nur um die lumbia) gemeldet wird, hat Mr Andrew Gordon French, der 1 iſt, oder der einer S N 1 5 metallurgiſche Chemiker, welcher zu Beginn dieſes Jahres in Einzel handelt. Im Schlußchor t. W̃ bei Schädelzertrümmerungen die herausgeſchla⸗ Illuſtrierung idylliſcher Einzelſzenen han J 0 chet ginn A Stike nicht wieder eingeſetzt werden können, wird dem ſteigert ſich der Dar ung die Freude von Eltern und Freunden] Kootengd-Erzen Platina entdeckte, nun ein bisher gänzlich unbe⸗ Schienbein des Patienten oder eines infolge einer Amputation zu einer packenden Volksſzene.— Graziös, leicht und pikant iſt kanntes Metall entdeckt, dem er den Namen Canadian beigelegt hat. ur Verfügung ſtehenden anderen ein Knochenſpan zur Ein⸗ Stoff und Muſik des„Toregdor“. Er erinnert an die ſchönſten] Das neue Metall, das zu der Platinagruppe gehört, iſt angeblich Pflanzung in die Lücke entnommen. Mit; untergeſchobenen]Blüten unſerer vernachläſſigten Spieloper. Mit viel und in großen Quantitäten vorhanden und ſoll von außerordentlich Knochenſpänen werden auch aus Sthönbeiterücſcteg ſogen.] gutem Humor ee küngt 11 kommerziellem Wert ſein. Muſter desſelben werden jetzt an alle 1551 di äßnaht auch der Verpflanzung von Ar⸗ aterſtadt Berlin zu ſetzen. An der Spize des Komitees ſteht en 5 0 die Patienten ſelbſt oder durch 25 t Graf von Hülſen⸗Häſeler. Den Aufruf Die eben erſchienene Nr. 11 der Münchener Wochenſchrift Amputation einem Dritten entnommen waren. 5 geugt 8 0 b 155 cht 1 d 5 ch tte 5 5 i o Geh. Intendanzrat Barnay, Gerhard Hauptmann, Jugo don] Franz at. Janſen, außerdem künſtleriſche Beiträge von Jyſe 5 Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Hoffmannsthal, Prof. Holländer, Generalmuſikdirektor Dr. Muck,] Wackerle, Heinrich Reifſerſcheid, Robert L. Leonard, Ernſt Lieber⸗ de vtannheimer Künſtler auswin, ibe bde im Prof. Ohr, Prinz von Schönaich⸗Carolath, Richard Strauß u..] mann, Alexander Eckener Paul Bürck und Haus von Bartels, ſo⸗ v⸗ In der gelg hn faß an Sele der blötlich unpüßlich ge. Ruth Brs begraben. wie Dichtungen von H. M. Appell, Irmengard Frey, Joſef Schan⸗ Doenges Anna Rocke Heindl, Maunheim Auf den Notſchrei von Grete Meiſel⸗Heß iſt gehört worden, derl. Ludwig Ullmann, Fritz Müller, Franz Evers, Chriſtian Mor⸗ 1 de An Vubllkum wahm die Seiſtung des Gaſtes mit aroßem ehe er in der Oeffentlichkeit erklang. Das B. T. ſtellt feſt: Ruth J genſtern und Georg Buſſe⸗Palma. benie waben die Leiche durch eine vorhergehende bakteriologiſche Handlung auf der Bühne. Das iſt nicht immer ein Lob. Hier aber gewiß. Reichwein und Lorentz ſetzten mit Orcheſter und Darſtellung ihre beſten Kräfte ein. Auch die Regie tat ihr Beſtes. Es war ein erfreulicher Abend. Ein Denkmal für Meyerbeer. In Berlin hat ſich ein Komitee ge⸗ bildet, um dem Komponiſten Meyerbeer ein Denkmal in ſeiner ſchon höchſt modern. wiſſenſchaftlichen Vereine der Welt verſandt. Kleine Mitteilungen. Die Münchener Künſtlergenoſſenſchaft wird im Jahre 1912 bei der Großen Berliner Kunſtausſtel⸗ lung zum 1. Male körperſchaftlich vertreten ſein und beſondere Räume zuerteilt erhalten. den Sitzen ehrtlen.— bwurfe in einigen Punkten beanffandet. der Handelskammer Würzburg an, bereits beſchloſſene Ueber mal zur Beſprechung. daß die von dem Bureau unternommenen Schritte bei dem Land⸗ Mundenheim verſuchte dann anzündete. ſLändet. 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 15. Dezember. Ritters und ſeines Schildknappen mit den Fuhrleuten erzählt, der Humor von köſtlicher Urſprünglichkeit, aber die Art und Weiſe, wie bon der nächtlichen Begebenheit in dem Wirtshauſe erzählt wird, iſt denn doch für jugendliche Zuhörer etwas zu derb. Das Reiſe⸗ abenteuer der Aebtiſſin und der Novize, ein Abſchnitt aus„Triſtam Shandy“, iſt zwar auch nicht wenig pikant, aber bei weitem feiner erzählt. Aus dem„Don Quixote“ hörten wir noch das Abenteuer des fahrenden Ritters mit den Löwen und die Schilderung von Don Quxiodes Tod, zwei Abſchnitte, die den unvergänglichen lite⸗ rariſchen Wert des Romans ins volle Licht zu rücken wiſſen. Auch die Bruchſtücke aus„Triſtam Shandb“ waren gut ausgewählt. Herr Godeck, der meiſterhaft rezitierte, bemerkte in ſeinen einlei⸗ tenden Worten, daß derjenige, der gekommen ſei, um ſich zu amü⸗ ſieren oder totzulachen, ſchwerlich auf ſeine Koſten kommen werde. Die Vorträge bewieſen, daß er inſofern recht hatte, als der Humor, der dieſen beiden großen Romanen eigen iſt, nicht zu lautem Lachen öwingt, aber er iſt von einer Art, daß er noch lange im Zuhörer nachklingt.. Badiſche Anwaltskammer. In der vor wenigen Wochen in Freiburg abgehaltenen Sitzung der Badiſchen Anwalts⸗ kammer hat die in§ 44 der Rechtsanwaltsordnung vorgeſehene teilweiſe Erneuerung des Vorſtandes der badiſchen Anwaltskam⸗ mer ſtattgefunden. Der Vorſtand beſteht nunmehr aus folgenden Rechtsanwälten: Dr. Binz⸗Karlsruhe, Vorſitzender; Grum⸗ bacher⸗Karlsruhe, ſtellvertretender Vorſitzender; Kuſel⸗Karlsruhe, Schriftführer; Zutt⸗Karlsruhe, ſtellvertretender Schriftführer; Dr. Darmſtädter-⸗Mannheim, Fiſcher⸗Karlsruhe, Frühauf⸗ Karlsruhe, Dr. Hachenburg⸗Mannheim, Dr. Helm⸗Heidel⸗ berg, Dr. Katz⸗Mannheim, Muſer⸗Offenburg, Selb⸗Mann⸗ heim, Sinauer⸗Freiburg, Dr. Weill⸗Karlsruhe, Winterer⸗Kon⸗ ſtanz. Das Ehrengericht beſteht aus dem Vorſitzenden, dem ſtellbertretenden Vorſitzenden und den Vorſtandsmitgliedern Selb, Kuſel und Zutt; als Stellvertreter werden die übrigen Vorſtandsmitglieder in folgender Reihenfolge in das Ehrengericht einberufen: Dr. Weill, Fiſcher, Dr. Hachenburg, Muſer, Sinauer, Frühauf, Dr. Helm, Dr. Katz, Dr. Darmſtädter und Winterer. * Aus Ludwigshafen. Die Pfälziſche Handelskam⸗ mer hielt geſtern eine Plenarverſammlung ab, in der der Vorſitzende, Herr Bankdirektor Wagner, zunächſt des Ab⸗ lebens zweier Kammermitglieder, der Herren Kommerzienrat Dr. v. Brunck u. Kaufmann ſowie des Feuerwehrkommandanten Dör⸗ Uer gedachte, deren Andenken die Anweſenden durch Erheben von Der Voranſchlag wurde infolge der ſich ſtetig ſteigernden Mehrausgaben von 30 000 auf 35 000 Mark er⸗ höht. Die Einnahmen ſetzen ſich zuſammen aus Staats⸗, Kreis⸗ und Gremien⸗Beiträgen, ferner einem Zuſchuß von 10 800 der Stadt Ludwigshafen. Die Ausgaben ſind normiert auf 34 863. Die auf Grund des§ 7 und 9 des Geſetzes betr. den unlauteren Wettbewerb zu erlaſſenden Beſtimmungen wurden bei ihrem Ent⸗ Die Regierung hat den Entwurf nunmehr mit den gewünſchten Aenderungen vorgelegt. Die jetzige Faſſung wird mit einigen unweſentlichen Aenderungen angenommen. Zur Errichtung einer Bayeriſchen Zieglerſchule in Landau i. B. nimmt die Kammer eine ablehnende Stellung ein, ſo lange ihr der Erfolg der Fachſchule nicht von vornherein geſichert erſcheint. Des weiteren ſchloß ſich die Kammer einer Eingabe das bayriſche Verkehrsmini⸗ ſterium und das Reichspoſtamt an, die die Einführung von Poſt⸗ karten mit unfrankierten Antwortkarten fordert.— Auch die kandzentrale gelangte noch ein⸗ Der Vorſitzende machte die Mitteilung, rate der Pfalz zwecks Ausſetzung des Beſchluſſes zur Einvernahme eines weiteren Sachperſtändigen leider vergeblich geweſen ſelen. Der Landrat habe ſich mit der Eingabe nicht befaßt, weil dieſe den Weg über die Regierung zu nehmen habe. Herr Kommerzienrat Eswein, Mitglied des Landrats, hält Bedenken gegen die Errich⸗ tung nicht mehr für vorliegend. Der Kreis trage kein großes Riſtko und die Abſchreibungen ſeien durchaus ausreichend, weil über ein Drittel der Anlage den Wert nicht verliert.— In den Landeseiſenbahnrat wurde wieder, wie ſeither, Herr Ludowiei auf die Dauer von drei Jahren delegiert.— Beſchwerde wurde noch geführt über die mangelhafte Güterbeförderung. Die Urſache fin⸗ det Herr Ludowici namentlich in der Ueberlaſtung der Eiſenbahn, weil die Schiffahrt in dieſem Jahre bei weitem nicht das geleiſtet habe, wie in früheren Jahren, aber auch in dem Mangel an Rangierlokomotiven.— In einer geheimen Beratung gelangte die Schädigung der Ausfuhr nach Griechenland durch die Bean⸗ ſtandung griechiſcher Weine in Deutſchland, namentlich in der Pfalz, zur Sprache. * Aus Ludwigshafen. Durch einen Unbekannten wurde geſtern zum Nachteil eines 25 Jahre alten, ledigen Fabrikarbeiters in deſſen Wohnung unter Anwendung falſcher Schlüſſel der Kof⸗ fer geöffnet. Dem Dieb fielen 200 Mark bar Geld, ſowie zwei Herren⸗Remontoiruhren im Werte von je 20 Mark in die Hände. Durch einen Unbekannten wurde ferner vorgeſtern nachmittag auf dem Trockenſpeicher und in der Manſarde eines Bahnver⸗ walters in der Wredeſtraße Herren⸗ und Damenwäſche,2 Damen⸗ pelze und ein Paar Stiefel im Geſamtwerte von 100 Mark ge⸗ ſtohlen.— Ein 18 Jahre altes Dienſtmädchen von Haßloch, wel⸗ ches in der letzten Zeit wiederholt Betrügereien verübte, indem ſie unter falſchen Vorſpiegelungen Eßwaren erſchwindelte, wurde — Ein 15 Jahre alter Schüler aus geſtern abend den Holzſchuppen ſeiner Mutter in Brand zu ſtecken, indem er Hobelſpähne, alte Matten und leicht brennbare Materialien zuſammenſchleppte und Das Feuer wurde von Hausbewohnern noch rechtzeitig gelöſcht.— Ein herrenloſer Nachen wurde ge⸗ ſtern von Schiffer Gſchwil aus Brühl am oberen Rheinufer ge⸗ Der Eigentümer hat ſich bis jetzt noch nicht gemeldet. Aus dem Großnerzogtum. eEdingen, 14. Dez. Der Geſangvtein„Ger⸗ maniag“ Edingen hält, wie alljährlich, am Sonntag, 17. Dezember, ſeinen Familienabend ab. Das ſehr reich⸗ in Haft genommen. haltige Programm enthätſ ſehr gediegene Vorträge. )(Karlsruhe, 14. Dez. Das Miniſterium des Innern genehmigte den von den Wohlberechtigten der Handels⸗ kammer gefaßten Beſchluß, wonach nunmehr zum Bezirk der Kammer ſämtliche Gemeinden der Kreiſe Karlsruhe und Beden mit Ausnahme der Gemeinden des Amtsbezirls Pforz⸗ heim gehören und auf ihren Antrag in die Wählerliſten nur dieſenigen Wahlberechtigten eingetragen werden, deren jähr⸗ liches Einkommen unter einer beſtimmten Summe bleibt. Nur die in die Wählerliſten eingetragenen Wahlberechtigten haben zu den Koſten der Kammer beizutragen. Von Tag zu Gag. — Eine Hitzewelle mitten im Winter über Newyark. Rewyork, 18. Dez. Ueber Newyork und Um⸗ ſegend iſt geſtern eine ſtarke Hitzewelle hingegangen. Das wie in den ſchönſten Sommertagen, eine wieder ihre Sommerkleidung hervor. Einen gleichen Sommer⸗ tag im Winter, der eine ſo hohe Temperatur aufzuweiſen hatte, hat man ſeit dem Jahre 1873 nicht mehr erlebt. In den Gärten ſchlagen bereits die Bäume aus. In Boſton ſtehen die Park⸗ anlagen wie im Frühjahr bereits im erſten Grün. Auf den Berkſhire⸗Hügeln haben die Ahornbäume infolge der Wärme ſchon neuen Knoſpenſchmuck. Man befürchtet, daß bei einer jetzt eintretenden Kälte die neuen Knoſpen erfrieden werden und daß die Bäume dann im kommenden Frühjahr in ihrer Ent⸗ wicklung gehemmt werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Wittenberg, 15. Dez. Das Siemens⸗Schuckert⸗ Luftſchiff überflog gegen 11.30 Uhr die Stadt in der Richtung nach Bitterfeld. FP. Newyork, 15. Dez. Der„Newyork Herald“ meldet in einem Telegramm aus Waſhington: Ein von Staatsſekretär Knoz an den Führer der demokratiſchen Partei im Repräſen⸗ tantenhaus, Underwood gerichtetes Schreiben enthält eine ſelten offene Darlegung der Stimmung der Regierung gegenüber Deutſchland, Oeſterreich und anderer Länder. Sie berührt im einzelnen die dieſen Ländern zu geſchriebene unterſchiedliche Behandlung Amerikas. Der Brief weiſt hin auf Deutſchlands Verbot der Einfuhr amerikaniſchen Fleiſches, den Kaliſtreit, die hohen Eiſenbahnfrachtſätze für die nach dem Oſten beſtimmten Güter, durch die Oeſterreich und Rußland weſentliche Vorteile für ihre Frachten gegenüber den amerikaniſchen Güter hätten. Knop erllärt ſchließlich, daß die vorgeſchlagene Geſetzgebung zur fortſchrittlichen Entwicklung des amerikaniſchen Handels im Auslande beitragen werde. Ermordung des Königs von Englandd Mannheim, 15. Dez. Die Reiſe des Königs von England in Indien geht nicht ſehr glatt und ohne Gefahren vonſtatten. Im Königszelt ſind mehrfach ſehr verdächtige Brände ausgebrochen, erſt heute wieder meldete unſer Londoner Bureau aus Delhi, daß im königlichen Zeltlager ein Brand aus. gebrochen ſei. Man nimmt Brandſtiftung an, die Urheber würden dann wahrſcheinlich in den Kreiſen der indiſchen Natio⸗ naliſten zu ſuchen ſein. So konnte das Gerücht entſtehen, daß der König von England ermordet worden ſei. Auf mehrfach an uns ergangene Anfragen haben wir Erkundi⸗ gungen beim Wolffſchen Telegraphen⸗Bureau eingezogen. Dieſes teilt uns telephoniſch mit, daß das Gerücht von der Ermordung des Königs auch an den Bö rſen heute ver⸗ breitet geweſen ſei, irgendwelche aut hentiſche Mel⸗ dungen aber liegen zur Stunde noch nicht vor. Der Krieg. Rom, 15. Dez.(Agenzia Stefani.) Das türkiſche Kriegs⸗ miniſterium veröffentlichte eine Depeſche des Kommandanten der türkiſchen Truppen in Bengha i, welche beſagt, daß die Italiener Fam Dum⸗Geſch fe und andere Ex⸗ ploſivgeſchoſſe verwenden, die durch vertragliches Ueber⸗ einkommen verboten ſind. Der Kommandant ſoll auch ange⸗ kündigt haben, italieniſche Munitionskiſten mit Dum⸗Dum⸗ Geſchoſſen nach Konſtantinopel zu ſenden. Dieſe durch den türkiſchen Miniſter veröffentlichte Nachricht entbehrt jeder Begründung. Es genügt, auf die Tatſache hinzuweiſen, daß bisher keine Munitionskiſte den Italienern vom Feinde genommen worden iſt, denn er wurde ſtets geſchlagen. Die Kämpfe um Perſien. Berlin, 15. Dez. Der Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe erhielt aus Teheran eine telegraphiſche Kun d⸗ gebung des Sündikats der perſiſchen Preſſe, worin die Hilfe der deutſchen Preſſe erbeten wird, um zu einer Löſung ber von Rußland geſtellten Forderungen zu gelangen, die mit der Würde und Ehre einer zur Aufrechterhaltung ihrer Frei⸗ heit und Unabhängigkeit entſchloſſenen Nation verträglich ſei. Der Geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchen Preſſe erwiderte dar⸗ auf, daß der Reichsverband als reine Berufsvertretung ſatzungsgemäß lediglich die Förderung der gemeinſamen Berufs⸗ und Standesintereſſen und der wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder bezwecke und nicht in der Lage ſei, einen politiſchen Einfluß auf die Preſſe auszuüben und daher den Wunſch des Syndikats der perſiſchen Preſſe nicht erfüllen könne. Der ſchwarz⸗blaue Block. Fulda, 14. Dez. Der Geſchäftsführende Ausſchuß der Zenkrumspartei für den Regierungsbezirk Kaſſel hat be⸗ ſchloſſen, die Zentrumskomitees der einzelnen Wahlkreiſe anzu⸗ weiſen, überall da, wo keine Zentrumskandidaten aufgeſtellt ſeien, ſchon in der Hauptwahl die Stimmen für die Kandidaten der rechtsſtehenden Parteien, alſo für die Deutſch⸗Konſervativen, Deutſch⸗Sozialen und die freikonſervativen Kandidaten abgeben zu laſſen. Englands answärtige Politil. London, 15. Dez. Die Mehrzahl der Blätter beſpricht die Parlamentsdebatte, wobei der perſi ſchen Frage ein breiter Raum gegeben wird.„Daily Ehroniele“ ſchreibt: Grey habe die Gelegenheit benutzt, um zu wiederholen, daß kein Gedanke der Eiferſucht gegen die deutſche Expanſion in der Politik der bri⸗ tiſchen Regierung enthalten ſei. Nach der Erledigung der Marokko⸗ frage ſollte eine günſtigere Atmoſphäre die Beziehungen der beiden Länder umgeben. Ein ausgezeichneter Ton kennzeichne viele der geſtrigen Reden nicht nur von liberaler Seite. Die Preſſe beider Länder möge den gleichen Ton anſchlagen.—„Daily News“ meint: Das Unterhaus hatte einſtimmig herzliche Beziehungen zu Deutſchland gewünſcht. Wir werden aber nicht dazu kommen, wenn nicht wie unſere Reden, ſo auch unſere Politik, beſtrebt iſt, ſie zu erreichen.—„Daily Graphic“ ſagt, die allgemeine Wirkung der Debatte ſei beruhigend, da ſie einen ernüchterten Ton der öf⸗ fentlichen Meinung und den allgemeinen Wunſch gezeigt habe, über die Ereigniſſe des Sommers zur Tagesordnung überzugehen, und den Entſchluß kundgegeben habe, ſich der Aufgabe zuzuwenden, die internationalen Beziehungen auf der Grundlage offenen Ver⸗ trauens und guten Einvernehmens zu rekonſtruieren. London, 15. Dez. In ſeiner geſtrigen Rede im Unterhauſe bezeichnete Lord Beresford weiterhin die Behauptung einer Zeitung, daß die deutſche Armee ſchlechter ſei als früher, und daß die Offiziere, wenn es zum Kampfe käme, mit Revolvern hinter den Soldaten ſtehen müßten, als erbärmlich. Beres⸗ ford erklärte: Die Behauptung iſt unwahr, und ſelbſt, wenn ſie wahr wäre, wäre es unerhört, derartiges von einer anderen Nation zu ſagen. Wenn man in Deutſchland ſagen würde, daß unſere Flotte herabgekommen ſei, daß unſere Leute Feiglinge ſeien und daß unſere Offiziere hinter den Leuten ſtehen müßten, um ſie zum Kampfe zu zwingen, ſo würden uns ſolche Behauptungen ebenſo aufbringen. Die Fehler ſind nicht alle von unſerer Seite gemacht worden, aber wir ſollten die Quellen der Erbitterung loswerden und verſuchen, während wir unſere Wehrkraft erhalten, beide Na⸗ tionen zuſammenzubingen. Es iſt genug Raum in der Welt zur Ausdehnung für beide. Ich balte es für die Pflicht eines jeden in dieſem Hauſe an der Herſtellung eines beſſeren Zuſtandes mitzu, wirken. Berliner Prahtbericht. „(Von unſerem Berliner Bureau.) 2 Berlin, Das Siemens⸗Schuckert⸗ ſche Tuftſchaff iſt heute vormittag um.27 Uhr von ſeiner Halle zu einer Fernfahrt nach Gotha aufgeſtiegen. Die Revolution in China. Berlin, 15. Dez. Aus Paris wird gemeldet: Nach einer Privatdepeſche aus Nanking ſind alle Vorbereitungen ge⸗ troffen, in dieſer Stadt morgen bie Republik zu prokla⸗ mieren, nachdem die Vermittelungsvorſchläge Muanſchikais ſich als unannehmbar erwieſen haben. Zum Präſidenten der Republik iſt der bekannte Agikgtar Dr. Suntjatſen auserſehen, der nach mehrmonatlichem Aufenthalt in Amerika und Europa be⸗ reits an der ſüdchineſiſchen Grenze eingetroffen iſt. Neue Arbeitskämpfe in der Berliner Metallinduſtrie. Berlin, 15. Dez. In der Berliner Metallinduſtrie gärt es immer noch. Die Former ſind mit der Beendigung des Streiks nicht zufrieden, weil ihre Forderungen nicht bewilligt wor⸗ den ſind. Es macht ſich in ihren Kreiſen eine ſtarke Stimmung gegen die Leitung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes geltend. Ferner verlangten die im Metallarbeiterverband organiſierten Schloſſer höhere Löhne. Zum Sonntag vormittag iſt eine Ver⸗ ſammlung nach dem großen Saal der Brauerei Friedrichsheim ein⸗ berufen worden, die ſich mit der Kündigung des beſtehenden Tarifs zu befaſſen hat. Vor der Verſammlung treten die Vertrauens⸗ männer zu einer Beſprechung zuſammen. Revolverkampf zwiſchen Einbrechern und Gendarmen. Berlin, 15. Dez. Bei einem Einbhruche in der Villa Prinzheim zu Wannſee wurden heute nacht zwei Einbrecher über⸗ raſcht. Dem Gärtner der Villa, der in einer Verſammlung des Gärtnervereins weilte, fiel es beim Nachhauſeweg auf, daß ein Fenſter der Villa erleuchtet war. Er ſchloß ſofort auf einen Ein⸗ bruch und benachrichtigte den Gendarmen in Wannſee. Mit dieſem und mehreren anderen Leuten nahm der Gärtner die Verfolgung der Einbrecher in der Villa auf. Als die Einbrecher ſich verfolgt ſahen, drehten ſie das Licht aus und gaben raſch hintereinander mehrere Schüſſe ab. Der zweite Schuß traf den Gendarmen, es war ein Schrotſchuß. Die Mehrzahl der Schrotkugeln blieb im Mantel des Gendarmen ſtecken. Ein weiterer Schuß verletzte den Gendarmen leicht am Unterleib und an der Bruſt. Als die Schüſſe der Diebe ertönten, riß auch der Beamte ſeinen Karabiner von der Schulter und feuerte auf die Einbrecher. Gleich der erſte Schuß drang einem der Einbrecher in den Kopf. Das Projektil durch⸗ bohrte glatt den Schädel und drang in die Wand. Der Schuß war abſolut tötlich. Der Verbrecher brach mit einem Aufſchrei entſeelt zu Boden. Sein Komplize feuerte noch einmal auf den Gendarmen und eilte dann über die Hintertreppe nach dem Boden, wo er auf das Dach flüchtete. Der Gendarm und die Verfolger ſetzten ihm nach. Inzwiſchen war auch das ganze Haus umſtellt, ſodaß an ein Entkommen nicht mehr zu denken war. Infolgedeſſen warf der Einbrecher ſeine Schußwaffe vom Dache und rief dem Gendarmen zu, daß er ſich freiwillig ergebe. Er bat nicht weiter zu ſchießen. Der Verbrecher wurde aufgefordert, das Dach zu verlaſſen und am Boden feſtgenommen. Der Gendarm hatte große Mühe, den „Einbrecher vor der Menge zu ſchützen, konnte es aber nicht hindern, daß die empörten Helfer den gefangenen Einbrecher furchtbar ver⸗ prügelten. Bei ſeiner Vernehmung ſtellte es ſich heraus, daß es ein 18 Jahre alter Arbeiter aus Rußland war, während ſein er⸗ ſchoſſener Komplize der 19 Jahre alte Kellner Lützewow iſt. Der Hamburger Raubmord. Berlin, 15. Dezember. Aus Hamburg wird zu dem bereits gemeldeten Raubmord noch weiter berichtet: Die Nach⸗ forſchungen nach dem Mörder der Frau Henze haben bis jetzt noch nicht zu einem greifbaren Reſultat geführt. In der in gen dem Wer dacht, den Raubmord ausgeführt zu haben, ſteht ein früherer Einlogierer der Frau Henze. Der Mann wollte am Montag nach Stettin abreiſen, weil er in Ham⸗ burg keine Arbeit finden konnte. Es iſt aber ſchon feſtgeſtellt. daß er nicht nach Stettin gefahren iſt, ſondern in einem Hotel am Hafen, in unmittelbarer Nähe des Tatortes, logiert hat und von dort geſtern morgen, alſo am Mordtage kurz nach 9 Uhr fortgegangen iſt. Der Täter muß Frau Henze, als er das Zim⸗ mer betrat, ſofort niedergeſchlagen und ihr dann die Kehle durch⸗ ſtochen haben. Die Leiche weiſt außer der Schlagverletzung am rechten Auge einen tiefen Stich im Halſe auf. Das Meſſer lag auf der Leiche, ſeine Spitze war umgebogen. Die Spitze war ge⸗ ſchärft, ſo daß der Täter alſo das Meſſer beſonders für die Mord⸗ tat mitgenommen hat. Das Reichstheatergeſez. Berlin, 15. Dezember. Im Reichstage fanden ſich heute vormittag die Mitglieder jener Kommiſſion zuſammen, die berufen iſt, ſich mit der Vorberatung eines eventl. zu erlaſſenden Reichs⸗ theatergeſetzes zu befaſſen. In dieſer Kommiſſion ſind alle Berufs⸗ zweige vertreten, die mit dem Theaterweſen in engſter Fühlung ſtehen. Geleitet werden die Verhandlungen die kurz nach 10 Uhr begannen, vom vortragenden Rat im Reichsamt des Innern, Oberregierungsrat Lan d mann. Als Vertreter des Deutſchen Bühnenvereins erſchienen u. a. Generalintendant zu Puttlitz⸗ Stuttgart, Geheimrat Bachur⸗Hamburg und Direktor Dr. Löwe⸗Breslau. Die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger hatte ihren 2. und 3. Präſidenten Alb. Paul und Ad. Mylius entſandt. Außerdem waren die Schauſpieler noch durch Emmanuel Reicher und Guſtav Rickelt vertreten, der noch in letzter Stunde eine Einladung erhalten hatte, weil er in ſeinem Buche „Schauſpieler und Direktor“ ſich als ein gründlicher Kenner der ſozialen Verhältniſſe der kleinen Schauſpieler gezeigt hatte. Als Vertreter des Verbandes Deutſcher Orcheſter⸗ und Chor⸗ leiter erſchien Hofkapellmeiſter Meiſte r⸗Nürnberg. Der Ver⸗ band Deutſcher Bühnenſchriftſteller hatte Dr. Oskar Blumen. thal und der Verband Deutſcher Muſikdirektoren ſeinen Prä⸗ ſidenten Effermann und der Chorſängerverband ſein Mann. heimer Mitglied Starcke entſandt. Für den Allgemeinen Deutſchen Muſikerverband erſchien Guſtav Cords, als Ver⸗ treter der Internationalen Artiſtenloge deren Syndikus Dr. Treitel. Auch der Verband der Varietsdirektoren war ver⸗ treten. Von den Behörden waren Delegierte des Reichsamts des Innern, des Juſtizminiſteriums und des Berliner Polizeipräſi⸗ diums erſchienen. Die Tagesordnung iſt außerordegtlich umfangreich. Der heutige Tag iſt öffentlichen Rechtsverhältniſſen gewidmet, wäh⸗ rend morgen die privatrechtlichen Verhältniſſe der Schauſpieler behandelt werden ſollen. Ob die Kommiſſion morgen ihre Be⸗ ratungen zu Ende führen wird, kann noch nicht mit Beſtimmtheit geſagt werden, da insbeſondere die Frage der Konzeſſionierungen und die Geſchäftsbetriebe der Agenten einen breiten Raum ein⸗ nehmen werden. Die Sitzungen finden unter Ausſchluß der Oefentlichkeit ſtatt, jedoch beabſichtigt das Reichsamt des Innern über das Ergebnis der Verhandlungen ein Kommuniqus àn ber⸗ öffentlichen. . 0 * anden unſere Leſer in der vorliegenden Nummer unſeres unſerem Abendblatt mitgeteilt werden. unſere beſondere Aufmerkſaukeit widmen. So glauben wir, Hhörden wie Privatbetrieben erteilt. ſyſtems auf Fernſprechleitungen, ſowohl Kabel⸗ wie Freileitungen, wurde mit großem Erfolg weiter entwickelt. Bedeutende Erfolge ſind einer größern Anzahl von Bahnhöfen des In⸗ und Auslandes in Bau von Verbrennungsmotoren hat erheblichen Umfang angenom⸗ und in Betrieb genommen werden mußte. Geſellſchaftyz ein gegenſeitiger Austauſch von Patentrechten vereinbart worden. bahn wird demnächſt in Betrieb geſetzt. Freozeunt, teilt. (11 504 258), worans wieder 12 Prozent Dividende verteilt fertige Erzeugniſſe mit 9 456 104%(9 099 175% gebucht. zu 249 Proz., Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien zu 454 Proz., Zucker⸗ fabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 206 Proz. und Frankonga zu 1240 ½ Hypolhekendarlehen in Tilgungshypotheken Seſen der Nedi Beihilfen aus einer von der N7 12 5 Lannheim, 15.4 Dezemder. Weneral⸗Auzeiger.(Abendblatt. Seſde. — Volkswirtschan. Eine wertvolle Bereicherung des Handelsteiles General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten. Vielfachen Wünſchen aus unſerem Leſerkreis entſprechend, haben wir unſere Kursnotierungen an der Frankfurter und Berliner Börſe derart erweitert, daß nunmehr die Aktiennotierungen der größten und bekannteſten Aktiengeſellſchaften von heute ab regelmäßig in Zu dieſer, für uns mit großen Koſten verknüpften weiteren Ausgeſtaltung unſeres Handelsteils bewog uns hauptſächlich der Umſtand, daß die Kapitalsanlage in Induſtrie⸗ und Wertpapieren in den letzten Jahren mehr und mehr zugenommen hat. Am Steigen und Fallen der Induſtriepapiere ſind heute nicht nur die Beſitzer der größeren, ſondern auch der kleineren Vermögen in gleicher Weiſe intereſſiert. Sie alle wollen und müſſen ſo ſchnell und umfaſſend wie möglich über die Lage des Wertpapiermarktes unterrichtet ſein, um durch Kauf oder Verkauf, durch Ausnutzung der Hauſſe und Baiſſe die Erträg⸗ niſſe ihres Vermögens erhalten oder ſteigern zu können. Die einzige Handhabe hierzu iſt der tägliche, möglichſt den ganzen Markt der Wertpapiere umfaſſende Kurszettel. Dieſen bieten wir hiermit allen großen und kleinen Kapitalsintereſſenten, die dadurch ſchon am Nachmittag in der Lage ſind, die Kursbewegung aller größeren und wichtigen Induſtriepapiere aus dem Handelsteil des Mannheimer General-Anzeigers zu erſehen, während ſie bisher erſt auf das Eintreffen der größeren auswärtigen Zeitungen am nächſten Morgen warten mußten. Alle Intereſſenten ſind durch unſeren neuen umfaſſenden Kurszettel in die Lage ver⸗ ſetzt, über ihre Papiere ſchleunigſt disponieren zu können. Daß ein umfaſſender Kurszettel zugleich für die Induſtrie, den Waren- und Geldmarkt, wie für alle Volkswirtſchaftler eine der wichtigſten Grundlagen für das Studium der Kon⸗ junkturen, der Auf⸗ und Abwärtsbewegung des Wirtſchafts⸗ lebens iſt, wollen wir nicht unerwähnt laſſen. Auch den Kurſen für nicht notierte Werte werden wir gleichfalls nach wie vor daß wir mit der Erweiterung unſeres Kurszettels einem all⸗ gemeinen Wunſche nachkommee 1 .⸗G. Stemens u. Halske. Der Geſchäftsbericht der.⸗G. Siemens u. Halske für 1910—11 erwähnt eingangs, daß das Jahr auch den Betrieben der Geſellſchaft eine erneunte e der Beſtellungen gebracht hat. Auf einzelnen Gebieten haben ſich Preis⸗ und damit auch Ge⸗ winnminderungen bemerkbar gemacht, doch konnten dieſe teils durch Erhöhung der Herſtellung, teils durch vorteilhafte Entwicklung auf andern Gebieten ausgeglichen werden. Die Siemens⸗Schuckert⸗Werke haben ihre Herſtellungseinrichtungen vergrößert, um den geſteigerten Anforderungen genügen zu können, und zu dieſem Zweck wurden 15 Millionen Mark durch Verkauf von Staatspapieren bereitgeſtellt, und den gleichen Betrag hat die Schuckert⸗Geſellſchaft den Siemens⸗ Schuckert⸗Werken außerdem überwieſen. Auf dem Schwachſtromgebiet wurden bemerkenswerte Fortſchritte erzielt. Die automatiſchen Fern⸗ ſprechzentralen im In⸗ und Ausland haben ſich in jeder Beziehung bewährt. Demzufolge wurden auch weitere Aufträge ſowohl von Be⸗ Die Anwendung des Pupin⸗ * auf dem Gebiet der drahtloſen Telegraphte zu verzeichnen. Für den Bau und Betrieb von drahtloſen Stationen auf deutſchen Handels⸗ ſchiffen verband ſich die der Geſellſchaft naheſtehende Geſellſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b. H. mit der Brüſſeler Betriebsgeſellſchaft füt'r Marconi⸗Aparate zur Gründung der Deutſchen Betriebsgeſell⸗ ſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b. H. Die Verwendbarkeit des Ozons für die Steriliſation von Trinkwaſſer hat weftgehende Be⸗ achtung gefunden. Eine große Reihe von Städten, darunter iusbeſondere Paris und Petersburg, hat ſich zum Einbau von Ozon⸗Anlagen in ihre Waſſer⸗ werke entſchloſſen. Zur fernern Bearbeitung dieſes Gebiets erfolgte die Beteiligung an der Gründung der Ozon⸗Geſellſchaft m. b. H. in Berlin. Das Syſtem elektriſcher Weichenſtellung nimmt nach wie vor eine beherrſchende Stellung auf dieſem Gebiete ein und wurde auf Anwendung gebracht. Die Ausrüſtung der Hauptbahnen Deutſchlands und anderer Länder mit dem Streckblockſyſtem der Geſellſchaft machte wieder gute Fortſchritte. Der vor wenigen Jahren aufgenommene men, ſodaß die Werkſtätten erweitert und ein neues Prüffeld gebaut Die Entwicklung der Wotan⸗Lampe hat eine weſentliche Förderung erfahren. Mit der Ge⸗ neral Electrie Company in Newyork iſt die Geſellſchaft in einen Austauſch der beiderſeitigen Erfindungen und Erfahrungen auf dieſem Gebiete getreten. Im Anſchluß daran iſt mit der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft und der Deutſchen Gasglühlicht⸗A.⸗G.(Auer⸗ Im laufenden Geſchäftsjahr wurden die Verkaufspreiſe der Glüh⸗ lampen allgemein herabgeſetzt. Einen Ausgleich glaubt die Geſell⸗ ſchaft in erhöhtem Abſatz ſowohl der Wotanlampe als auch der Tantal⸗ ſampe zu finden, welch letztere infolge ihrer Dauerhaftigkeit ſich einer ſteigenden Nachfrage erfreut. Der weitere Ausbau der Berliner Unkergrundbahnen brachte wieder große Beſtellungen. Das neue Kraftwerk an der Unterſpree für die Berliner Hoch⸗ und Untergrund⸗ bahnen iſt ſoweit fertiggeſtellt, daß es in Kürze dem Betriebe über⸗ geben werden kann. Eine größere Teilſtrecke der Hamburger Vorort⸗ Die Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b. H. verteilen wieder 10 und die der Geſellſchaft befreundeten ausländiſchen Häuſer haben ſich weiter günſtig entwickelt. Die öſterxeichiſchen Sie⸗ mens⸗Schuckert⸗Werke in Wien haben 6 Prozent, die ruſſiſchen elektro⸗ techniſchen Werke Siemens u. Halske in Petersburg 5 Prozent und die Siemens, Broth. u. Co. Etd. in London 4 Prozent Dividende ver⸗ Der Reingewinn beträgt bekanntlich 12328 743% werden ſollen. Die Bankguthaben betragen 20 799 292%(22 548 495 4. Die Rohſtoffe wurden mit 2 589 929 ½%(2 361 292, angefangene und ———ĩů—————— — Maunheimer Effektenbörſe. Die Börſe war ziemlich feſt. Rheiniſche Creditbank⸗Aktien wurden zu 138.25 Proz. umgeſetzt. Ferner gefragt: Schliuck⸗Aktien (1250.). 5 Tilgung der Hypothekenſchulden der Landwirte. Der„Karlsr. Ztg.“ wird halbamtlich geſchrieben: Bekauntlich ge⸗ währt das Miniſterium des Innern zur Förderung der Entſchuldung des Landwirtſchaftlichen Grundbeſitzes ſolchen Landwirten, die ihre umwandeln, zu den niſchen Hypothekenbauk in Nanuheim zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellten Spende. Solche Beihilfen werden nun kituftig zur Beſtreitung der Koſten der Hypothekenbeſtellung auch dann gewährt, wenn die Tilgung der Hypothekenſchulden in Ver⸗ bindung mit einer Lebensverſicherung erfolgen ſoll, wozu durch ein Uebereinkommen zwiſchen der Rhein. Hypothekenbank in Maunheim mit der Karlsruher Lebensverſicherung.⸗G.(vorm. Allgem. Ver⸗ ſorgungsanſtalt) in Karlsruhe unter beſonders günſtigen Bedi gungen Gelegenheit geboten iſt. Es iſt zu hoffen, daß die volkswirt⸗ ſchaftlich ſo bedeutungsvolle Tilgung der Hyppthekenſchulden der Landwirte hierdurch eine weitere Förderung erfährt, Vereinigte ÜUltramarinfabriken,.⸗G. vorm. Leverkus, Zeltuer u. Kouſorten in Köln. Auf Grund der Kundmachung ſind 500 000 ¼ neuer Aktien zum Handel und zur Notiz an der Börſe in Frankfurt 4. M. zugelaſſen und gleich den bisher gehandelten Aktien für liefer⸗ bar erklärt worden. Es handelt ſich dabei um die jungen, ab 1. Juli 1911 dividendenberechtigten Aktien, deren Ausgabe in der Haupt⸗ verſammlung vom 14. Oktober d. Is., beſchloſſen worden iſt, zur Ver⸗ kung der Betriebsmittel. Sie wurden bekanntlich den Genuß ſchein⸗Inhabern zum Nenunwert zuzüglich 4 Prozent Stückzinſen ſtber⸗ laſſen gegen die Verpflichtung, 500 Genußſcheine unentgeltlich einzu⸗ liefern und den Uebernahmezins bei der Zeichnung zu zahlen. Von den urſprünglich 1000 Genußſcheinen ſind nunmehr noch 200 Stück im Umlauf. Die erſten vier Monate des laufenden Geſchäftsjahres haben der Kundmachung zufolge einen befriedigenden Verlauf genommen. Bergbau⸗A.⸗G. Friedrichsſegen. Gegen, die abermalige Neu⸗ ordnung bei der Geſellſchaft macht ſich eine Gegenſtrömung be⸗ merkbar. Verſchiedene Aktionäre haben den Rechtsanwalt Dr. Gehrke⸗ Frankfurt mit der Wahrung ihrer Intereſſen bei der Hauptverſamm⸗ lung am 30. Dezember beauftragt. aMn will vor allem darüber Klarheit haben, ob die Geſellſchaft durch die geplante Zuzahlung lebensfähig wird. Sidafrikaniſche Goldminen. Die Meyer u. Charlton Gold Mi⸗ ning Compauy LEtd. erklärt für das zweite Halbjahr 1911 eine Di⸗ vidende von 20 Prozent, ſodaß die Geſamtdividende für 1911 40 Prozent beträgt.— Bei der New Goch Gold Mining Ltd. wird die Dividende für das am 31. Dezember ablaufende Halbjahr auf 5 Prozent deklariert; demnach beträgt die Geſamtdividende dieſer Mine für 1911 12% Prozent.— Die Van Ryn hat per 31. Dezember eine Interimsdividende von 22 Prozent gleich 4 sh 6 d pro Aktie erklärt. *** * Telegraphiſche Handelsberichte. Metallgeſellſchaft Frankfurt. * Frankfurt a.., 15. Dez. Der Bruttogewinn pro 1910/11 wird mit M. 7351 465(6 198 002) ausgewieſen. Die Generalverſammlung genehmigte die vorgeſchlagene Dividende von 28 Prozent gegenüber 24 Prozent i. V. und wählt die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wieedr. Bericht vom amerikaniſchen Stahl⸗ und Eiſenmarkt. *London, 15. Dez. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt war die Tendenz für Roheiſen ruhiger. Die Beſtellungen der Bahnen ſind aber weiter von befriedigendem Umfang. Die Weſtwerke erhielten reichlichere Aufträge als die öſtlichen. Die Preiſe für fertige Ware ſind höher. Die Nachfrage nach Knüppel iſt größer. Draht iſt um einen Dollar und Platten um 2 Dollar höher. Fiihe Pörſen⸗Ferihte. elegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 15. Dez.(Fondsbörſe). Bereits geſtern bemerkte man eine lebhaftere Kaufluſt auf dem Gebiete des Montanmarktes. Die zuverſichtlichen Situationsberichte vom ameri⸗ kaniſchen Eiſen⸗ und Kupfermarkt und beſonders die Aeußerung des Stahlmagnaten Frick wirkten auch heute nach, umſomehr, als die teilweiſen Deckungskäufe Anlaß zur feſten Haltung gaben. Der Ge⸗ ſchäftsverkehr war zunächſt auf dieſem Gebiete ziemlich günſtig, be⸗ ſonders für Laurahütte und Gelſenkirchener. Phönix Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger und Bochumer ſind preishaltend. Am Bank⸗ akttenmarkt ſind die Umſätze beſcheiden. Von den heimiſchen Werten wurden Deutſche Bank, Diskonto⸗Kommandit reger gehandelt; öſter⸗ reichiſche Banken behauptet. Transportwerte erfuhren teilweiſe Be⸗ feſtigung; beſonders wurden Lombarden lebhafter umgeſetzt; South⸗ Weſtafrika behauptet. Schiffahrtsaktien waren vernachläſſigt und wenig verändert. Elektrizitätsaktien lagen ruhig, aber größtenteils feſt. Lebhafter umgeſetzt wurden Schuckert bis 166½3. Am Kaſſa⸗ induſtrieaktienmarkt war der Verkehr teilweiſe ziemlich belebt und die Tendenz mit wenig Ausnahmen feſt: Gummi Peter 6ʃ½, Wittener Stahl 6 Proz. höher. Am Geldmarkte zog der Privatdiskont um 1 Sechzehntel Proz. an. Für tägl. Geld beſtand Nachfrage. Was Renten betrifft, ſo beſtand Nachfrage für Japaner, welche feſte Ten⸗ denz zeigten. Heimiſche Anleihen waren behauptet. Später trat eine mäßige Abſchwächung ein, welche auf den König von England zurück⸗ zuführen war. Die Kurſe ſowie auch das Geſchäft erfuhren am Schluß der Börſe nur geringe Veränderung. Phönix ſchwächten ſich ab. Es notierten: Kredit 203, Diskonto⸗Kommandit 191½% a 19185, Dresdner Bank 15898, Staatsbahn 15594, Lombarden 19½ a 19½, Baltimore and Ohio 10358, Gelſenkirchener 199½, Phönix Bergbau 257 4 25654. * Berlin, 15. Dez.(Fondsbörſe) Die Grundſtimmung der Börſe war namentlich für Montanwerte, nach wie gor, eine aus⸗ geſprochen feſte, da die Spekulation in ihrer guten Meinung für die günſtige Weiterentwicklung der Weltlage in der Eiſeninduſtrie durch die ſich neuerdings mehrenden ſtimulierenden Meldungen vom amerikaniſchen Eiſenmarkt beſtärkt wurde. So iſt der Jron Monger⸗ Bericht ganz im Einklang mit dem geſtrigen Jron Agebericht auf einen zuverſichtlichen Ton geſtimmt. Es ſcheint jedoch, als ob die Auf⸗ wärtsbewegung am Montanmarkt auf einem gewiſſen Ruhepunkt an⸗ gelangt iſt, zumal ſich die Spekulation heute, wohl mit Rückſicht auf die herannahenden Feiertage, Zurückhaltung auferlegt. Es machte ſich ſogar vereinzelt das Beſtreben zu Glattſtellungen ſtärker bemerk⸗ bar, ſodaß die Kurſe ſich überwiegend leicht abſchwächten und auch ſpäter mehrfachen leichten Schwankungen unterlagen. Das Gleiche gilt vom Schiffahrtsaktienmarkt. Mehr beachtet und höher waren hier Lloyd. Einiges ſpekulatives Intereſſe zeigte ſich für Elektrizitäts⸗ werte, vermöge der Geſchäftsberichte des Schuckertkonzern, ſodaß namentlich Schuckert 2 Proz. anziehen konnten. Auch in Kanada⸗ altien iſt das Geſchäft weſentlich ſtiller geworden. Auf den Üübrigen Marktgebieten waren die Kursveränderungen ohne jeden Belang. Abſchlüſſe in Ültimogeld wurden heute zu 7 Proz., vorgenommen und die hierdurch deutlich belegte Erſchwerung der Uebertragung von Eugagements in das neue Jahr, die auch durch die bekaunte Lom⸗ bardenverteuerung bei der Reichsbank noch verſtärkt wird, läßt es be⸗ areiflich erſcheinen, daß die Spekulation möglſchſte Zurückhaltung beobachtet. Tägl. Geld 4½ Prozent. Auch in der dritten Börſen⸗ ſtunde blieb das Geſchäft ſtill. Nur für Gelſenkirchener trat ſtärkere Nachfrage hervor auf Meldungen, wonach die bisherigen Außenſeiter Trier und Hermann nunmehr dem Kohlenſyndikat beigetreten ſein ſollen. Dies löſte auch am Kaſſamarkt für Induſtriewerte rege Nach⸗ 7 frage für Kohlenaktien aus. Auch ſonſt blieb die Tendenz behauptet. Berlin, 15. Dez.(Produktenbörſe), Auch der heu⸗ tige Getreidemarkt ließ hinſichtlich des Umfanges der Geſchäftstätig⸗ keit viel zu wünſchen übrig. Weizen zog leicht im Preiſe an auf die kleineren argentiniſchen Verſchifſungen und ermäßigte Ernte⸗ ſchätzungen. Auch waren die argentiniſchen Offerten wieder etwas er⸗ holt. Roggen war unter Schwankungen gut behauptet. Hafer bekundete inſolge höherer La Plataforderungen eine feſte Haltung. Mais und Rüböl lagen ſtill. Wetter: trübe. 5 Verliner Produktenbürſe. Berlin, 15. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbörſſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 55 14 1„ 14 15. Welzen per Dez. 204 25 204.50] Mais per Dez.—— „ Mai 218.25 214.—„Mal——— „ Juli—.——.—„ e i dere, 0 Roggen per Dez. 183.25 184.25„ Maf 6119 64.30 „ Mai 193.— 193,50„ Jul „ Julti—: —.———Spiritus 7oer loco———. Hafer per Dez. 186.— 189.25J Weizenmehl 28.— 28.— 1 188 50 191.— Roggenmehl 28.80 23.80 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 15. Dezbr. Getreidemarkt.(Selegramm.) 14. 18 ver 50 kg ver 50*· Weizen pei Apri 1173—— ſteti; 1171— rubig 5 Mai 1161—— 1162——— Roggen ber Ott.——————— 5„ Apri! 10 25—— ſtetig 10 24—— tuhig Hafer per Oii.———— „F„ 964—— ruhig 963—— ruhig Mais der Mai 842— 843— „„Juli 850—— ſietig 850—— ruhig Kohlraps—————— Wetter: Etwas kälter. Londoner Effektenbörſe, London 14 Dezbr.(Telegr.) %/ Conſols 777¼0 77ie 4 Reichsanleihe 810½ 81 ½ 3 Argentinier 87)/ 87/ 1 Italiener 101— 101— 4 Japaner 87. 87˙/ 3 Mexikaner 32—— 4 Spanier 94— 97— Ottomanban! i Amalgamated 65% 66˙ Anacondas 8/ 8— Nio Tinto 7 Central Mining 10% 10ʃ˙% Chartered 30% 30½¼ De Beers 19¼½ 19)/. Eaſtrand 55 Geduld 1— 1— Gold ftelds 4% 4˙½% Jagersfontein 77 78 Aufangsturſe der Effektendörſe. Moddersfontein Premier Rand mines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaule⸗ Denvers com. Erie Grand TrunkIII pref. Lonisville 5 Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacifie Union eom. Steels com. Tend.: fill. Wiener Börſe. Wien, 14. Dezbör. Vornt. 10 Ubr Kreditaktien 650.— 648 500 Oeſt. Kronenrentt Landerbank 551.50 550.20 Papierrente Wiener Bankverein 543.— 543 50„ Silberrente Staatsbahn 72870 727.700 Ungar. Goldrente Lombarden 107.70 110.-[„ Kronenrente Marlnoten 117.78 117.81 Aſpine Monlan vechſel Paris 95.47 95.45 Skoda Tend.: ruhig. Wien, 14 Dezbr. Nachm..50 Uhr. Tend.: Kreditaktien 650.70 649,50Buſchtehrad. B. Oe terreich⸗Ungarn 1994 1994Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G..——.— 8 tlberrente Untonbank 627.—627.— Goldren te Ungar. Kredit 859.—851.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 542.—548.— Kronenrente Lüänderbant 551.—559.— Sch. Frankf. viſta Titrk. Loſe 259.—240—-„ London Alpine 859. 858„ Haris„ Tabakaktien———, Amſterd.„ Nordweſtbahn—.———Nwoleon Holzverkohlung—.——.— Uarknoten Staatsbahn 728.70 728.—UAltimo⸗Noten Lombarden 107.70 109.70lStoda ruhig. Marx& Goldschmidt, Mannhein Feruſprecher: Nr. 66 und 16 Proviſionsfrei Tele rramm⸗Adreſſe: Margold, 15. Dezember 1911. 1170. 100⁴ 6 1092% 248/ 1050½ 92.15 94.65 94.65 110.50 90 40 832.— 987.— 94 65 94 65 113.75 110.50 90.40 117.81 240,70 95 46 198 65 19 11 117.81 117,76 682 50 11⁵⁷ 10 6. 109% 246% 92.— 94.35 94.35 110.60 90 20 856.— 679 98 55 45 94 60 11850 110.20 117.83 240,97 95.,46 198.6 19.10 117.82 117.78 681.57 5* Wir ſind als Selbſrontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 275 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach—— Daumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 523fr 2„ Vorzugs⸗Aktlen 90 Benz& Co., Mannheim, 187 Bruchſaler Braucrei⸗eſellſchaft— Bürgerbräu, Ludwigshafen— Ghemiſche Fabrifen Gernsbeim⸗Heubruch—— Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanie fs.1300 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramjegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. volltez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelber⸗ Knematographie u. Filmverleih.⸗G. Straßburz Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frantentha⸗ 130 London und Provincial Electrie Theatres Ltd. 18/80. Maſchinenfabrik, Weriy 118 Neckarſulmer Fahrradwerke 125 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 9 2 junge Preußiſche Rückverſicherung M. 410 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Maunheim 100 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwerk Mannheim 116 Süddeutſche Jute⸗Induſtrte, Mannheim 100 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bvauerei⸗Einrichtungen 175 Unionbrauerei Karlsruhe 85— Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt— Vita Vebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim—. Waggenfabrik Raſtatt 5 5 93 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 100zfr Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; füür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher 220 89 annheim 54zfr M. 635 U für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. + 6. Seite General⸗Auzeiger. (Abendblait.) Mannheim, 15. Dezember · Kurszettel des„Maunheinet General⸗Anzeiger, Badi Dom 15. Dezember 191l. Mannheimer Hfektenbörse. ch Neueſie Ruchricten Buderns 112.50 112.80 Concordig Bergb.⸗G. 310.40 310.50 Deutſch. Luxemourg 192.½ 192.75 Eſchweiler Bergw. 181.50 181.— 151.— 152— el Velſenkirchener 198.— 199— Kaliw. Aſchersleben 179.— 179.— Kaltw. Weſterregeln 206.25 206.50 Oberſchl. Eiſeninduſt, 90.60 91.— Phönix 257. 1% 287.12 VBr bnigs⸗ Laurah. 179.% 180.— Gewerkſch, Roßleben ———.— Aktien dentſcher und auslä Südd. Eiſenb.⸗G. 124.25 126,30 Hamburger Packet 141.½ 94.75 Norddeutſſter Lloyd 164.— 158.— Oeſt.⸗Ung, Staatsb 156.— 22.59 udiſcher Transportanſtalten. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.½ 121.80 Oeft. Meridionalbahn 121.7 Baltimore und Ohio 163./ 100. 5— Schantung⸗E..⸗Akt. 124./—.— Obligatiouen. 88 91.50 G 35 Gegewer 99.— 8 Weſt. A⸗W. Stamm—.— 209.— H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.— 167.— rie⸗ ation.%½ Süsd.——Hü i.—— 44% Bad. Anil. u. Sodafor. 100 55 G A Akt⸗Geſ.für Sellindu. 4% Tond. Dffſken Ach.—.—9 Braus 7 8 85 992 Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.70 bz4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. ſtrie rück, 105% 108.50 G[ Dr. H. Loſſen, Worms Bad. e— 72.50 Südd. Kabelw. Fetf.—.— 115.— 3½%„„ verſchied. 89 60 bzſ Serie 3 103.50 b33½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. ½ Zellet offabrik Waldhof—.— Durl Hof vm. Hagen 255.— 254.— Narlsr. Maſchinenbau—.— 175.ä— 3 12 1 e 90.— bzſa Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G u. Seetransport 99.— Gla e Zellſt. Waldh. 1908 103.— B ichb. u 115.50 115—Nähmfbr. Hald u. Neu—.—— 90 5 5 e e— 8 1 Aktien Br. Ganter, Freibg. 101.——.— Koſth. Cell. u. P pierf. 210.——.— 2 7 D..— ½ Küpſerw..— le 0 koſth. Cell.(ne 200.——.— 3¹ 0 v. 85 1001 107 4 Herrenmüble Senz.—8 Banken. Brief Geld Brief Geld Honbg erſchenſe Nanh Gun.28h 159.——— 3 9 5 4 emebſe Bun 101—6ſ6 Hadicche Bant i4g Mannb. Sagerhaus—.— 98.— Fudwigsb Aetendr.——.— Pheſcneceneeen—.— 50.— 31½% Lahr v. J. 1902 91.80 60 ſchleppfchiffahrt 97.50 G6[ Pfälz. Bank T. 132.50 Fankona Rück⸗ und Manuß. Aktenbe.—.— 389.— Peearb ntr,—— 2 ſasbafen 102.— G 3,% Pfälz. pp.⸗Bank 105.50 104.50] Mitverſ. nal Braucret Sinner—.— 238.—Pfätz. Mü lenwerke—.——.— 15 Lubwlgshafen 1 8 187 drſelcnt Lagerhaus⸗ 97.50 0 Rhein. Credicbant—.—188.25 Rück⸗ u. Müverf 8 1250 1240 Br. Schrödl Heidibg.—.— 186.— 55 50 75 A Pelde 8355 0 Ack⸗ Deit 5 2 2 Dl 159.75• ̃„ neu—.— 184.50 Fr. Transp.⸗Unfall u.„Schwartz, Speyr—.— 12 2385 25 Manuh. Oblig. 1295 100—0, erke eternle—.— Ngein. HypBank—.—199.— 0e ee„F„ 6.. 4 5„ 1907%½70 G4½% Pfälz. Chamotte und Südd. Bank 5 Vad. Aſſecuran;—.— 2190„ 5 Storch. Speyer 70.——— eeee— 6 Südd. Disec.⸗Geſ.—.— 118.25 178 1455 0„ Werger, Worms 80.——.— raht⸗Induſt.—.— 232. 4„ 1900 100.— G] Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G Continental. Verſich.. Pr 5555— Ziegelw. 98.——.— 4„ 1901 100.25 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G„ neu—.— 115,25 Mannh. Verſicherung—.— 840.—.Preßh. u. Syritſbr.——. 9 5 9 5„ 1885 91.— G4½ Schuckert⸗Obligat. 101.— 5„Bahnen: Ober ch. Verſich.⸗Geſ.—.— 1150 Fransport Würzmühle Neuſtidt———.— 3½ 8„ 1888 91.75 54½ Ruſſ..⸗G Zeaſtofffb. Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Württ. Transp.⸗Verſ. 660.— 650.— u, Verſicherung. Zellſtoffabk. Waldhof—.— 260.— 3¹„ 1895 89.50 G6]8 Waldhof bei Pernau in hem. Induſtrie. ie. B..⸗G. N—.— 80.— 200„ 1898 91.25 15 5 99.25 G 8325 Nelke—.— 519.—A. 0 Salkirdunrie—.— 124.— Meanag Dasdſſch— Sace Neanen. 266— 32 700„ 1904 90,60 G4% H. Schlink& Cie. 101.50 G Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 93.50 8155 1904 90.— 5½% Sypeyerer Brauhaus Verein chem. Fabriken 367.——.— Emaillw. Malk mmer—.— 103.— 928 Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99.50 G Berein D. Oelſabriken—.— 168.50 Et linger Spinnerei—.— 97.— Frankfurter Effektenbörse Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Pfaudbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Aluminſum Neuß.—.——.—Rheiniſche Schuck.⸗G. 156.— 155.20 4 Frff. oyn V. S. 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Schlußkurſe. Aſchbg. Buntpapfbr. 188— 188.—Siemens& Halske 245.30 245.25 4 S. 2 G. v. 1906uk. 1916 99.— 99.— 4 Wechſel. 1 e 111 132.90 132.75 0 igt u. Win 188.60 188.— 99.80 100.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗* elle od.⸗A.⸗G. Berl. 148.— 148.—[Gummi Peter 137.—.41— 4 21 G v. 1907uk. 1917 99.10 99.10 M. Südd. Immobil.⸗Geſ. 77.50 79.—Heddernh. Kupferw 115.— 115.— unk. 1902 100.20 100 40 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 9174 7 Wean egg e8 76, Wayß u. rytag 160.50 159.50 ölleircher Mühlenwi. 4„„S6ll7 G. v. 1905 ul. 1919 99.70 99.70 Handelsgeſellſchaft 170 25, Deutſche Bank 263.— Staatsbank 155. 75 Eichbaum Mannhein: 115.75 1.— Straßburg 124.40 124.25 kdb. 1910 99.20 99.50 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ Sombarden 10. Bochumer 261.75 Gelſenkirchen 108.% Laurahütte Frankf.(Henninger) 125.— 125—Kunſtſeidenf ſibr Frkf. 101.— 101.10 4„ S. 18 G v. 1910 uk. 1920 100.— 100.— 179.—, Ungar 92. 50. Tendenz: ruhig. 5 171 Genſſe) 118— 136 50 Auene 96.55 62.50 85 7 99.— 99.40 4 Pr. v. 5 erkule aſſe 66.— 165.—Spicharz Lederwerke 76.50 76.—[31 272. 1901 kob. 1910 99.80 99.80 5 4,„., M. Aktien⸗Vrauerei 148— 148— udwigsb. Walzmühle 169.— 169. f 3cꝙ7. 15 90.40 90.30 4 Pr. Cenir ⸗K9 n. n. Amſterdam kurz 16.936 165 33J Kheck Paris tur; 81.— 81.— Mannz. Pranerei. 148.—148. Adier ahrradm Al her 453.50 448.70[a% S. 19 90.10 90,.0 1008 unk. 1917 100.80 100.60 Belgien„ 80.625 80.633 urz 81.— 81.—[Parkakt. Iweibrücken 91.— 91.750 Maſchinenſbr. Hilpert 96.50 96.50 37f Frkf. Kommual 47 r. Hyp. AB.abgſt.—.——.— Italien 5 90.386 80.435Schweitz. Plätze 80.75 81.76 Tucher, Freiherrl. v. 258.50 256.50. Jadenia(Weinheim) 209.— 210.— S. 1 kdb. 1910 91.20 91.70 96.30 96.30 Sbheck London Zcae age 1 0„ diso 84.80 WeltzSonne„Speyer 82.— 82 500Dürrkopp 471.— 478.—4„ Hyp.⸗K..⸗V. 3% Pr. Hyp. A. B. 88.20 88.20 kondon„ 20.4652 20.420 Napoleonsd'or 160 16½20 Blein Silbrh. Braub. 122.50 123.50 Daimler Motoren 225.—224.— S 15-18 2 27,8062.42 98.50 98.50 4„„„ 04.18 98.70 98.70 lang—.——.— Privatdiskonto 45—. 4½ Badiſche Anſlinſabrik 519.50 520.— Maſchinenf. Gritzner 288.— 288.—4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V.„„„ 05⸗14 98.70 98.79 Staatspapiese, l. Heulſh + 5 f hr. ee 1 4 IChem. Werke Albert 515.25 515.250Maſch.„Armatf.Klein 146.50 146 60 S. 46 uk. 1908 99.— 99. 4%„„1912 98.50 98 50 1 101. 50 5 Oden 5 Sch. 3 Wie eee 175.— 175. 9 75 G 1 99.60 99.60„ „ 535353 U. Slb, Sch. A— ebr. Kayſer— 175.— unvl. u. u 60 99.60 40% 51915 99.— 99.— bebon St.n. 10 hreen dee 10088.— Farbwerke Höcht 883.50 259.50 Schnellpreſſenf. Frth 206.—265.90 4 Frkf. Hyp⸗kr⸗V., 4%„„„l17 99.80 80.0 5 91.60 91.754% 1898 96.— 96.40 Holtderdsdang 27 Verweſce eer 171.— 185 8 4 1b. 0 99.80 89.80 4 gen 2— 50 44% Hadan 5 Holzverkoblung⸗In 277,7[Ber deutſcher Oelfabr 167.70 167.70 ikf. Hyp.⸗Kr⸗ nk unk 1919 99.60 99.0 9 10 07 Merit, äns. 85/0 57.88 97.68 igrswerke 100 00 2550 Seinteen d e e 100.—100—4% w der n 1 40% 1908/09 100.80 100.70 J3 Mexikaner innere 61.40 61.45 Ul lträmarinfabr., Ver. 266.60 22 Sch. inck& Co. 277.20 249.40 4 Frkf. Hyp.⸗Kr. V. Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 90 bad. St.A. 101,00[ĩ5% Bufgaren 101.— 101.— Wegelin Nußfaertd 260.— 260.— Jer. Fank, Hagde 15 30 10 30] Sdgoknk 1820 100—100.— d0 al unddb. 1020 200 38 10020 —.——— 3/ ftalien. Rente 101.——.—[ Südd. Drabtind. M)—.— 181. 0Schſcaſabr. Her,Frkj. 132.90 123.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 3%„„„1914 92.50 92.5 e St. D. 96.70 96.70 4¼ Oeſt. Silberrentt 94.— 3 5 78 0 n 1 eeeee P. Pftl zrols 8010 601 5 5 1 0—.——.— Aee. Büſe, Berlin—.— 205.40B wollſp. Lampertsm. 19.35 4 yp.⸗Kr., 5·% r. Pfobr.⸗Bank⸗ 85 55 10 155 999 9988 Seten Gotret 97.60 97.65 Eleltr.⸗Geſ Allgem. 266.¼ 265 400Ettlingen 98.55 96.60 S. A4 uk. 1913 93.—— Kleinb. b. 04 94.30 94.30 18904—— 90.603 b Serie 1 64.60 64.75 Bergmann Werke 237.50 287.50]ammgarn Kaiſeusl. 192.——.— 35⁰ Frkf. Hyp.⸗Kr.V. Ne.8 2058., 1907 90.80—.—3 9• 11IIT 67.25 67.40 Brown, Boveri u. Co. 138.— 186. 20 Zellſtoffabr. Waldhof 264.— 264.50 S. 28⸗80Uu. 0 90.50 90.50 07 58.70 98.70 e.b. 1915—.—., 101.55 4 5 neue Ruſſen 1905 100.20 100.25 Hiſceleel(Berl.) 182.—151.4Bad. Zuckerfabrit 204.— 206.—½ Irg Oyp.⸗Kr. B.%/„„ aels 98* 1918 101.40 101.550%4 Ruſſen von 1880 91.70 91.70 len 126.— 126.—Frankenth. Zuckerfor. 458.50 454.50 46(ilab) vo 50 90.50 4%„„„ 1917 95.10 95.10% 15 do. u. Allg.Anl.—.— 90.20 khen unif. 1903 84.— 87 40 Elekl⸗Geſ. Schuckert 164.½ 185.50 wnt bee 99.70 99.70 775„„„ 1919 9925 99.70 3 dg. EB. Obl. 90.00 90.704„ unif 90.60 91.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien.%„„ e da 4% Pfälz..⸗B. Prior. 100.10 10.10 4 her, Goldrente 92.45 92.40 Badiſche Bank 161.50 181.7% Nationalbank 127.% 127.90 4 Pfälz. S. 5 15 85 37 a E. B Prior. 92 40 92.404 Kronenrente 90 20 90.20] Berg⸗ u. Metallbank 130.75 130.]Oeſterr.⸗Ung, Bank 442.30 142.30 ul. Unprl. 1920 100.50 100.50 3/ Nh..⸗ C⸗O. 90.— 90. % fal Kond 105 9 10.0 Vergzinsliche Lofe. Beil. Handels⸗Geſ 171.—170.70Oeſt. Länderbank 138.80 188.50 26 Pfälz. Hyp.-Bank 90.40 90,40%½ Ital ſiti.g. C. B. 70.—— 4 Heſſen von 1908 100.60 100.60 Bad. Prämien—.——.50] Comerf. u. Disk.⸗B. 117.— 116.—„ Kredit⸗Anſtalt 304.— 203.75 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ 5 8 85 6.. 70.—/— 3 Heſſen 79 70 79.70 4 Oeſterreichiſche880 181.50 181.20[Darm lädter Bank 127.¼ 126.65 Pfälziſche Bank 132.50 132.50 Creb.⸗G v. 1890 98.70 98.70 e 19.400% 166.— 102.50] Deutſche Bank 2902.J 266.— Pfälz Hyp.⸗Bank 192.30 192.50 4 Centr.⸗Bod ⸗Er⸗ 4 Württemberg 1919 100.40 102.— Unverzinsliche Loſe. e Bank 141.— 141.—Preuß. Hypotgekenb. 122.60 128.20 Gp 1899u. 1901 fbb. 98.60 98.60 Mannh. 15 1917 5 ae 5 Bier e 119.20 119.20 gen Reichsbank 140.50 140.75[ 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. —fieiburgee Dei in—Discanto⸗Comm. 192.— 191,75 Rhein. Kreditbonk 133.— 188.25 G. v. 1903 ul. 1912 98.70 98.70l Man 5 Mh. Stadl⸗A. 1900———.— Dresdener Bant 158.50 158.½ Rhein. Hyb.⸗B. M. 19850 198 10 e Mannz. Berſ⸗G., A. 886.— 60. Met llb. u. Metallg G. 139.7 130.65 Schaaffh. Bankver. 186.70 136.50 Nachbörſe. Kreditaktien 203.75, N 5 Bergb Eiſenb. Nentban 174.30 174 50l Wienen Bankver. 136.— 136.— Staatsbahn 15 75, Lombarden 19.25, üeeenee werenz. Aumet⸗drie elBrüfſ) 200. 101•250 Harnener Bergbau 125. 195.— Frantf Hyp.⸗Bank 210.— 219.— Südd. Diskont 118.30 118 30 Bochumer Bergbau 231. 0 231.50J Maſſen, Bergzau.—.Frkf. Hyp.⸗Creditv. 163.60 168.70 Bank Ottomane 136,25 136.— r Berlin, 15. Dez. 7 Berliner Efflektenbörse. (Anfangs⸗Kcurſe.) 4% Bagdadbahn 84.— 84.25 Aluminium 232.50 233.— Gelſenkirchner 198 25 199/[Rombacher 182.80 182.30 Kreditaktten—— Lauraßhtte 616 Olſter. Freh zatlen———.— Inilin 520.— 520.50] Harpener 19475 195.0½ Nüttgerswerken 197.70 197. j0 Dise ⸗Kommandit 184.25 191.. Pbönix 245.— 257.% 40 Ungar. Goldrente 92.60 92.60 Autlin Treptow 425.50 428.70 Höchſter Farbwerke 558.— 558.50 Schuckert 184.60 166.— Staatsbahn—— HHarpener 175.75 194% 4 Kronenrente 89.10 90—. Aergmenn Elektr. 237.— 286.70 206.40 20770Stemens& Halske 245.— 245,20 Lombarden Zerl. Hande SeGeſ, 170.½% 170.“ Bletef. Dütrrkopp 135.——.— Kalim. Aſchersleben 179.10 170.—S B 5—5 umer 222.25 282.25 Auuee matt. Darmſtädſer Bauk 126.75 126.75 292. 5 232.½% Kölner Bergwerk 489.— 498.— Sleniner Vullan 243.— 221.60 Deutſch⸗Aſtat, Bank 141.10 141.20 Brown Zoveri 156.— 136.— Celluloſe Köſtheim 207.— 206.— 17 Berlin, 25. Sept.(Schlußkurſe.) Deutſche Bank 262.% 268 25 Chei 0 8 2086. onwaren Wiesloch 121.—121.— eutſche Ban 252.% 206 25 Chem. Albert 516.— 515,20 Lahmeyer 124 50 124.50 Ber. Glanzſtoff Elberf. 580.— 581.50 Wechſel auf Aanher⸗ 27% Bayern 90.— 90.10Dise.⸗Kommandit 141.“ 19J. 75 Conſolidaſſon f. V.—.——.— Laurahüte—.— 178.25 Per. Köln⸗Rottweiler 317.— 318. dam kurz 169.30—.— 960 H ſſen 90.20 90.10[ Dresdner Bank 158. 2—Daimler 197.0 222.50 icht u. Kraft 182.20 132.50 Wei leregeln 206.50 207.50 echſel London 204.55 20 45 87ſo Heſſen 79.70 69.70 Reichsbank 140,40 140.0 Deutſch⸗Zuxembg. 192.30 192.⅝ Lothringer Cement 136.70 17 Wechſel Paris 81.00 81.02 3% Sachſen 82.40 85 50[ Nhein. Kreditbank 138.— Dortmunder———.— Fudipin ddeme 8 l8o. 30 ee eranl. kur; 84.80 84.70 4% Argentiner v. 1897 88.60 88 90 Ruſſenbank 156.— 156.70 Dynamit⸗Truſt 187.62 187.37 Wannegmannöhren 229.— 280.— aief Bedhe 26gcn 8 Reichsanl. 101.75 101.255., Chineſen von 1896 100.50 100.60[ Schaaffh. Banko. 130.20 186.10 Deutſch⸗Ueherſee 181.70 18J. Oberſchl. Eiſend⸗Bed. 106.40 106,20 Otav 96.20.40 91.70 91.70 3% Japaner 940—.— Südd. Dise⸗G.⸗A. Iis. 50 118 60 D. Gasglüßlicht Auer 625.— 624.50 Orenſtein& Kopvel—.——.— Suntz Weſt⸗Afrika 157.30 187 10 82.70 82.60 3% Italiener—.——.—Staatsbahn 166.½ 516— D. Wafſfen u. Munit. 424.— 242.40] Phönir 256.60 256.40 Warſchau⸗ Wiener 184.20 184.20 102.20 101.700 5 Mexikaner v. 1899—.——.— Lombarden 19.½% 19.½ D. Steinzeugwerke 211.— 241,50 Rhein. Stahlwerke 172 20 173.80 4 80 1920 5 901 1 1 8 9125 955 Sance 5 397 5 55 519.50 528.20 5 55 9 500 3 Portug. unif. S. 67.— 25 Canada Pacific 294.½ 244.—[Facon Mannſtädt—.——.— 5 d. v. 101 1090.40 101 70 95 Mumänen v. 1908 100.80 101.— Hamburg Packet 141.10 141 20 Jaber Hleiſtiftfabrik 280.50 280.50 W. Berlin, 15. Dez.(Telegr.) Nachoörſe. 5 Suge 0 100.0—.. Ruſſ. Anl. 1902 91.20 91.30] Nordd. Lioyd 103.60 134.10feten& Guillaume 163.50 163.— Kredit⸗Aklien 203.75 208.75 Stgatsbahn 156.25 156.— —— unif. 91.— 61.20] Adlerwerk Kleyer 455.— 454 50 Gritzuei Maſchenen 258.70 28.88 Diskonto Komm. 191.75 191.62J bombarden 19.28 19.½ 75 L———5 Türk 400 Fres.⸗Loſe 163.50 162.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.40 265.20([Gr. Berl. Straßenb. 1.50 135— äi i e Amſterdamer Börſe. Pari 85 Am! 5 1 ſer rſe. Amllerdam, 12. e Zinerpooler Börſe. „„28. 22 12 Rübdl loto 92— Leinbl—5 35—— ee eee 1 Araen 85 75,% 9 Waunheim, 15. Dezember 1911 General⸗Anzeiger(Abendblatt) 7. Seite. Warnung. Nr. 46911 J1. Eine„Ber⸗ Liner Chemiſche Fabrik G. m. b..“ preiſt auch hier in Proſpekten gegen Erkran⸗ kungen der Atmungsorgane Sauerſtoffinhalationen mit Dr. Schleimers„Katal“ an. Vom Ortsgeſundheitsrat in Karlsruhe iſt unterm 6. März ds. Is. folgende War⸗ uung erlaſſen worden: „In einer hieſigen Zeitung preiſt eine Berliner chemiſche Fabrik G. m. b. H. gegen die Erkrankungen der Atmungs⸗ organe„Katalſauerſtoffinha⸗ lationen von Dr. A. Schlei⸗ mer“ in marktſchreieriſcher Weiſe an. Gegenüber den prahleriſchen Verſprechungen dieſer Firma iſt zu bemer⸗ ken, daß Sauerſtoffinhala⸗ tionen nur in beſonderen, verhältnismäßig ſeltenen Fällen mit einiger Ausſicht auf Erfolg angewendet wer⸗ den können und nach der ſonſt üblichen Methode aus⸗ giebiger und billiger zu be⸗ werkſtelligen ſind, als nach dem Verfahren des Dr. Schleimer.“ Wir bringen dieſe War⸗ nung hiermit auch zur Kenntnis des hieſigen Pub⸗ likums. 190 Mannheim, 8. Dez. 1911. Ortsgeſundheitsrat: Ritter. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Lindenhofſtraße zwi⸗ ſchen Eichelsheimer⸗ u. Emil Heckelſtraße hier den Beizug der An⸗ grenzer zu den Straßenkoſten betr. Nr. 50 768 J. Der Stadtrat hat— vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes— in Ausſicht ge⸗ nommen, obige Straße her⸗ ſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhal⸗ tungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Ortsſtraßen⸗ geſetzes bezw. der Vollzugs⸗ verordnung hierzu aufge⸗ ſtellten„Allgemeinen Grund⸗ ſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beizuziehen. Es werden daher die in §; der Vollzugsverordnung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: à) Der im einzelnen be⸗ rechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grunbbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeich⸗ neten Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägi⸗ gen Grundſtücke zu erſehen ift, während 14 Tagen vom 15, ds. Mts. an im Rathaus N 1 hier Stadtrats⸗ regiſtratur, III. Stock, Zim⸗ mer 101 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Keuntnis der Beteiligten, daß etwaige Ein⸗ ſprachen während der glei⸗ chen latägigen Friſt bei Aus⸗ ſchlunnermeiden beim Bür⸗ germeiſteramt hier geltend zu machen ſind. 188 Mannheim, 8. Dez. 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter, latz. Bekanntmachung. Die Verſteigerung von Wochenmarkt⸗ verkaufsplätzen be⸗ treffend. Nr. 50977 J. Am Mittwoch, ben 20. ds. Mts., vormitiags 9 Uhr werden im alten Rat⸗ hausſaale die Wildpretver⸗ kaufsplätze ſowie die Eck⸗ plätze des III. Teils— Rei⸗ hen 24—385— und am glei⸗ chen Tage nachmittags 2% Uhr die Eckplätze des II. und des J. Teils— Reihen 14—23 und—13 des Haupt⸗ marktes für das Jahr 1912 an die Meiſtbietenden öffent⸗ lich verſteigert. 185 Von den in Monatsraten zum Voraus zu entrichten⸗ den Steigpreiſen iſt die erſte Rate unmittelbar nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Nähere Auskunft wird in der Zeit von 10—12 Uhr vor⸗ mittags in Zimmer Nr. 2 des alten Rathauſes erteilt. Mannheim, 11. Dez. 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Belanntmachung. Am Donnerstag, den 21. Dezember 1911, vormittags 9 Uhr beginnenbd, verſteigern ir an Ort und Stelle das ei den Säuberungsarbeiten im Waldpark und der Ste⸗ phantenpromenade gewon⸗ nene Breunholz öfſentlich u. losweiſe an den Meiſtbieten⸗ den. 169 Zuſammenkunft am Bir⸗ kenhäuschen auf dem Rbein⸗ damm⸗ garantiert ungefärbt. 9 F. delh . F 4, 17 20268 H Mietgesuche Ein Zimmer m. 2 Betten v. ſol, Fräulein per ſof. geſucht. Off, nur mit Preisangabe unt. Nr. 10950 a. d. Exved. Möbl. Aenſtrig. Immer mögl, mit Schreibtiſch per ſofort, Nähe Rheinkgi⸗ ſtraße geſucht. Off. m. Pr⸗ 5, 8 und Karl WielandNionpfinzenstrasse!2. Fefkaufsstellen: KarlGötte * 1 Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Nopember 1910 über Gold⸗ pfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 82888 bis mit Nr. 86067 über Kleider⸗ und Weißz zeugpfänder weiße Scheine) Lit. B Nr 106908 bis mit Nr. 113660 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 28001 bis mit Nr. 35723 ſerner vom Monat Mai 1911 über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 178 bis mit Nr. 180 werden aufgefordert, isre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Lauſe des Monats Dezbr. 1911 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verfteigerung ge⸗ bracht werden. 146 Mannheim, 1. Dez. 1911. Städtiſches Leihamt. * 755 7771 155 Vergebungpon sielbauarbeiten Nr. 19852. Die Ausführung von ca. 138 lidm Backſtein⸗ ſiel von 0,60/1,10 m l. W. ein⸗ ſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten in der projektierten Straße auf dem Gelände des Fabrik⸗ direktors W. Lenz in Wald⸗ hof ſoll öffentlich vergeben werden. 182 Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfälti⸗ gungskoſten im Betrage von 2,85% von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, und mit ent⸗ verſchloſſen ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Dienstag, 2. Jannar 1912, vormittags 11 Uhr beim Tlefhauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dängungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ber⸗ wird pPrautgehe erſtattet, wenn ſich bei Prü⸗ fung der Angebote ergibt, dingungsunterlagen unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete, rü daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 8. Dez. 1911. Städtiſches Tiefbanamt: Stauffert. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Stö⸗ rungen in Bezug von ten die gen zu denſelben während der Wintermonate aut verwahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu 147 halten. Mannneim, 1. Dez. 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Wie früher ſein Vorgänger, Herr Stadtpfarrer Klein, ſo bittet in dieſem Jahre der Unterzeichnete um freund⸗ liche Weihnachtsgaben für die ganz ungewöhnlich große Zahl von Armen und Kran⸗ 5 ken ſeiner Pfarrei. Meine Bitte iſt dies erſtemal, mo ich ſie ausſpreche, um ſo herzlicher und dringender, als ich mich unmitelbar nach Uebernahme meines neuen 5 Pfarramts einer ſolchen Fülle von Not und Hilſsbedürftig⸗ keit gegenübergeſtellt ſehe, daß es mir ohne eine all⸗ gemeine und ausgiebige In⸗ anſpruchnahme der privaten Wohltätigkeit ganz unmöglich ſein würde, der vorhandenen Not auch nur im allerbeſchei⸗ denſten Maße zu begegnen. Für alle Gaben aber, mh⸗ gen ſie in Geld, Lebensmit⸗ keln, Stoffen, Kleidungs⸗ ſtücken oder anderem be⸗ ſtehen, ſagt im Voraus herz⸗ lichſten Dank Mannheim, 23. Nov. 1911. Dr. Ernſt Lehmann, evang. Pfarrer an der Mannheim, 5. Dezbr. 1911. Städt. Tieſbanamt: Stanfles“ unteren Pfarrei der Luther⸗ Eirche. 63871 eheimnis für viele ist es, dass so manche ihrer Mitmenschen elegant, modern und schick gek edet gehen, obwohl ihr Einkommen Kein 80 hohes ist. Es ist begreiflicherweise von grossem Interresse, allerdings 19936 ur für Herren Wir verkaufen von Doktoxen, Reisenden sowie feinsten Kavalieren nur wenig getragene, in den ersten Werkstätten Deutschlands und des Auslandes, teils sogar auf Seide genrbeitete, an Steff und Haltbar- Kkeit unübertroffene, teilweise chemisch gereinigte 95 ſllass-Anzüge—„* 10* 145 20 M. usw. Mass-Palstots.. 8 12, 18 Frack- und Gesellschafts-Nnzüge werden nilligst verllehen Abtenung l: Blegante neue Garderoben. käufnaus fün Hepren-Bekleidung &, Aen flaen, 1 Trenpe. Kein Caden. kolgendes zu wissen. e Wir sind billig, da wir keine teuere Ladenmiete zahlen. Weinteſt F 2, 16 1. u. Nr. 66307 a, d. Exp. d. Bl. Mohrenkopf F 2, 16 Morgen Samstag phlachtfeſ Otto Hpp. Heffentkiche Verſeigerung abgänziger Gegenſtände gegen Barzahlung Samstag, den 23, l. 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Vorſitzende, Herr Thomas, ſeiner Freude über den ſtarken Beſuch, den die Veranſtaltung aufwies, Aus⸗ druck verleihen, nachdem er in herzlichen Worten dankbar aller derer gedacht hatte, die ihre Kräfte dem Klub zur Verſchönerung des Abends zur Verfügung geſtellt hatten. Das Programm des Abends wurde eingeleitet durch einen flott geſpielten Eröff⸗ nungsmarſch der Kapelle Petermann. Nach Fräulein Liesl Weckeſſer, die ſich durch die prachtvolle Wiedergabe zweier Lieder für Sopran den vollen Beifall des Publikums errungen hatte, gab Mitglied Englert in ſeinen Couplets die originell⸗ ſten Schlager und Karikaturen zum Beſten, ſodaß er wahre Lach⸗ ſalpen entfeſſelte. Die Damenabteilung des Klubs be⸗ wies erneut, daß auch ſie tüchtige Kräfte beſitzt. Den Damen Hildebrandt, Weiß, Hommen, Richter und Her⸗ beert brachte das flottgeſpielte Theaterſtück„Der ſchöne Adolar vor Gericht“ reichlichen Beifall ein. Fräulein B. Delank, die erſtmals als Sängerin auftrat, verſtand ihre Liedervorträge ſo anſprechend zu Gehör zu bringen, daß ſie ſich zu einer Zugabe berſtehen mußte. Daß Herr Englert als Leutnant und Herr Strauß als deſſen Burſche Johann in dem Schwank„Die letzten zwei Taler“ einen Bombenerfolg erzielten, ließ ſich bor⸗ ausſehen. Der Trellerſche Schwank„Der neue Burſche“ wurde Herren Deckert, Müller, Weber und Englert. Die Mitwir⸗ kenden verſtanden es, das Stück ſo zu geſtalten, daß das Publi⸗ kum ſich außerordentlich dankbar erwies für die wohldurchdachte und vornehm geſpielte Aufführung. Das Doppelquartett der Viktoriariege des Mannheimer Turnvereins, das in liebenswürdiger Weiſe zum guten Gelingen der Veranſtaltung Umer beitrug, beſchloß würdig durch die Lieder„Hymne an die Nacht“ und„Der Schloſſergſell“ das ſchöne Programm. Nach Abgabe der verloſten Gegenſtände trat der Tanz in ſeine Rechte. Für den Weihnachtstiſch. Tongers Muſikſchatz. Eine große Freude macht es den Klavier⸗ ielenden J. 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Da der Rechner des Klubs, Herr Oskar Bund⸗ ſchuh, erkrankt war, verlas Herr Bankdirektor Dorn den Rechenſchaftsbericht, nach dem der Klub M. 537.15 Einnahmen und M. 190.15 Ausgaben hatte. Der Kaſſenüberſchuß beträgt mit⸗ hin 347 M. Dann gab Herr v. Carben den Bericht über das verfloſſene Jahr. Die vergangene Saiſon iſt zu den glänzendſten zu rechnen, da an nicht weniger als 52 Tagen die Rodelbahn in Betrieb war. Bereits am 20. November ſtand eine tadellos fahr⸗ bare Rodelbahn zur Verfügung, die leider durch das Tauwetter zu Aufang Dezember wieder außer Betrieb geſetzt werden mußte. Erſt vom 28. Dezember ab konnte wieder gerodelt werden und zwar diesmal ohne Unterbrechung 45 Tage lang bis zum 15. 7 Begünſtigt durch die guten Schneeverhältniſſe entwickelte ſich auf der Bahn ein ſolches Treiben, daß Unfälle mit einer Ausnahme, nur leichter Natur, nicht zu vermeiden waren. Von der Sanitätskolonne, der der Redner den Dank ausſpricht, wur⸗ den im ganzen 30 Uẽnfälle gemeldet. Wie Herr von Carben weiter mitteilt, hat die Bergbahndirektion die Abſicht, das ſo beliebte Bergbahnabonnement eingehen zu laſſen. Nur den Bemühungen des Vorſtandes ſei es zu danken, daß das Abonnement(6 Fahrten zn 1.) beibehalten worden ſei. Zurzeit ſchweben noch Ver⸗ haudlungen über die Gewährung einer weiteren Fahrt für die Mitglieder des Rodelklubs. Im Einvernehmen mit dem ſtädt. Forſtamt wurden am Blockhaus weſentliche Verbeſſerungen ge⸗ troffen, die dem Rodelklub ſehr zuſtatten kommen. Durch die Un⸗ terſtüzung des ſtädtiſchen Verkehrsbureaus ſei es auch möglich geworden, eine umfaſſende Propaganda außerhalb Heidelbergs durchzuführen. Dann ſprach der Referent dem Herrn Oberförſter Krutina, der Bergbahndirektion, Herrn Oberbürgemeiſter Dr. Wilckens und dem Stadtrat den Dank für ihre erfolgreiche Arbeit an der Rodelſache aus. Von dem Bericht über das vergangene Jahr kam er dann auf die diesjährige Saiſon zu ſprechen. Das Hauptereignis bildet die Schaffung einer eigenen Klub⸗ bahn: die alte Bahn wurde ausſchließlich dem ſtädtiſchen Forſt⸗ amt überlaſſen. Die neue Bahn iſt in den erſten 300 Metern ziemlich ſchmal und weiſt hier ein Gefälle von nur 7 Prozent auf. Erſt an der Oſtkurve wird die Bahn ſo breit, daß Ueber⸗ holungen geſtattet werden können. Das Gefälle beträgt hier das wurden Vorſichtsplakate angebracht. Die Bahn, um deren Zu⸗ ſtandekommen ſich vor allem Herr Bankdirektor Dorn, Mitglied tädtiſchen Kommiſſion für Sport und Spiel, und Herr örſter Krutina, der die Zeichnungen anfertigte, verdient gemacht haben, iſt für Mitglieder frei. Nichtmitglieder werden gegen Löſung einer Tageskarte zu 30 Pfg. zugelaſſen. Mit dem Wunſche, die Bahn bald benutzen zu können, ſchloß der Bericht. In der ſich anſchließenden Diskuſſion gibt Herr Bankdirektor Dorn noch einmal kurz einen Bericht über die Entſtehungs⸗ geſchichte der neuen Bahn. Mit der Hoffnung, daß die Stadt die Pachtſumme von 600 M. in der nächſten Saiſon erläßt, ſchloß er ſeine Ausführungen. Herr Hofphotograph Ernſt Gottmann teilt im Auftrage des Verkehrsvereins mit, daß dieſer vorbe⸗ haltlich der Genehmigung des Vorſtandes 150 M. für den Rodel⸗ klub bewilligt habe. Prokuriſt Fries will die perſönliche Agi⸗ tation mehr ausgebaut wiſſen. Zu dieſem Zwecke empfiehlt er den Druck von Werbeformularen. Die Anregung wird vom Vor⸗ ſitzenden angenommen. Dann entſpinnt ſich eine längere Aus⸗ ſprache über die Maßnahmen, die bei einer eventuellen Ueber⸗ füllung der Bahn znu treffen ſind. Auf Vorſchlag des Leiters des Verkehrsvereins, Herrn Schade, will man ſich vorerſt noch %Doppelte des erſten Teils der Bahn. 50 Meter von jeder Kurve der D abwartend verhalten. Dann wird zu den Neuwahlen geſchritten. Als 1. Vorſtand wird, da der ſeitherige erſte Vorſtand verzogen iſt, Herr Hauptmann a. D. Dr. Kuhr gewählt, jedoch krank⸗ heitshalber bis nächſtes Jahr beurlaubt, und die Amtsgeſchäfte dem zweiten Vorſtand übertragen, der in den bewährten Händen des Herrn v. Carben bleibt. Auch der Rodelwart, Herr von Carben, wurde wiedergwählt, ſo daß dieſer jetzt 3 Aemter in ſich vereinigt. Zum Schriftführer wurde Herr Fritz Mai wiedergewählt. Kaſfierer wurde Bankdirektor Bundſchuh. In den Vorſtand wurden die ſeitherigen Mitglieder, ferner die Herren Fries und Oswald als Vertreter der Heidelberger Korps und Herr Selinger⸗Mannheim als Vertreter der Mann⸗ heimer Mitglieder gewählt. Dann teilt Herr v. Carben noch mit, daß das nächſte Jahr die Meiſterſchaft auf der hieſigen Bahn ausgefahren und daß mit den Meiſterſchaftsfahren ein Winterſportfeſt verbunden ſein ſoll. Der Mitgliedsbeitrag wird hierauf für männliche Mitglieder auf 2 M. und für Damen auf 1 M. feſtgeſetzt. Mit der Hauptverſammlung war eine kleine Winterſportausſtellung verbunden, welche die ver⸗ ſchiedenen Winterſportzeuge, darunter verſchiedene Neukonſtruk⸗ tionen, und paſſende Sportbekleidung zeigte. * Bei der 17. Hauptverſammlung des Skiklub Schwarzwald auf dem Feldberg waren von 31 Ortsgruppen mit über 4000 Mitgliedern 18 Ortsgruppen vertreten. Die Tagesordnung, die den üblichen Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbericht und den Bericht des Hauptvorſtandes über die Tagung des„Deutſchen Ski⸗Ver⸗ bandes in Erfurt enthielt, wurde glatt erledigt. Die großen Verbandswettläufe auf dem Feldberg ſind auf den., 10. und 11. Februar 1912 feſtgeſetzt. * Auf der Vertreterverſammlung des Deutſchen Skiverbandes, die jüngſt in Dresden ſtattfand, wurde hervorgehoben, daß der Deutſche Skiverband in raſcher Entwicklung begriffen iſt. Die Mitgliederzahl betrug im Jahre 1905, wo der Verband gegründet wurde, 2450, 1908: 9000 und heute 21 161 gegen 17 619 im Vorjahr. Dieſe 21161 Mitglieder(3500 mehr wie im Jahre 1910) verteilen ſich auf 10 Unterverbände mit rund 250 Einzelvereinen bezw. Orts⸗ gruppen. Der größte Unterverband iſt der Skiklub Schwarz⸗ wald mit 28 Ortsgruppen und 3878 Mitgliedern. Dann folgt der Thüringer Verband mit 31 Ortsgruppen und 3000 Mitgliedern, ihm am nächſten kommt der ſo raſch aufblühende Schwöbiſche Schneeſchuhverband mit 2991 Mitgliedern in 50 Ortsgruppen. Die Mitgliederzahl des letzten Verbandes hat ſich im letzten Jahre allein von 1690 auf nahezu 3000 bermehrt. Einen Beſchluß der Vertreterberſammlung zufolge ſind künftig die Akädemiſchen Ski⸗ klubs Karlsruhe und Freiburg dem Deutſchen Skiverband ange⸗ gliedert. Ferner wurde für die Senioren ein Mindeſtalter von 17 Jahren feſtgeſetzt. Die Verbandswettläufe im Jahre 19ʃ3 finden in Oberhof(Thüringen) ſtatt. Die dieswinterlichen Wettläufe ſind in Immenſtadt im Allgäu. Vom 23. bis 25. Januar 1912 wird in München der Internationale Skikongreß tagen. Als Vertreter für den Skiklub Schwarzwald wurde wieder Herr Dr. Wieders⸗ heim(Freiburg) in den Verbandsausſchuß gewählt. Vorſitzender des deutſchen Ski⸗Verbandes iſt Prof. Kohlhepp(Karlsruhe.) * Konſtituierung des Winterſportvereins Johanniskreuz. Am letzten Sonntag hat ſich der im vorigen Winter proviſoriſch gegründete Winterſportverein Johanniskreuz e. V. unter zahl⸗ reicher Beteiligung ſeiner Mitglieder aus allen Teilen der Pfalz endgültig konſtituſert. Der Verein konnte ſchon während der Sommermonate dank dem Entgegenkommen der Forſtbehörde die bisherige, im Schwarzbachtale und in nächſter Nähe des „Waldkurhauſes Pfaff“ reizend gelegene Rodelbahn Johannis⸗ kreuz in ſachgemäßer Weiſe durch Beſeitigung, bezw. Erhöhung gefährlicher Kurven und dergl. m. auch für Mehrſitzer gefahrlos fahrbar machen. Für die Unterhaltung der Zuſchauer iſt durch Errichtung einer der Umgebung angepaßten, heizbaren Schutz⸗ hütte, von welcher aus die Rodelbahn faſt ganz überblickt werden kann, beſtens geſorgt. *Ein ſchweizeriſcher Militär⸗Skiverband iſt, wie aus Baſel gemeldet wird, gegründet worden, durch den das militäriſche —̃ Skilaufen mit Bundeshilfe gefördert werden ſoll. Präſident des Verbandes iſt Major Fröhlich in Brugg. Verkehr. * Das Internationale Reiſebureau veranſtaltet vom 26. Dez. bis 2. Januar einen 7tägigen Skiausflug nach Ander⸗ matt. Es ſind verſchiedene Skiausflüge geplant, ſo auf die Gur⸗ ſchenlap, Piz Lucendro uſw. Der Preis berechnet ſich ab Baſel einſchließlich Verpflegung auf M. 80 pro Perſon. Anmeldungen vermittelt der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen. dt. Ein Sonderzug zur Deutſchen Skimeiſterſchaft. Gegen⸗ wärtig verſucht man, für den Beſuch der Deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaft in Immenſtadt am 25. Januar von Norddeutſchland aus einen Sonderzug zu ermäßigten Fahrpreiſen nach Immenſtadt zu ſchicken, welcher am 30. Januar nach ſeinem Ausgangspunkte zurückkehren würde. Dieſer Zug würde Berlin am 28. Januar verlaſſen und über Magdeburg, Braunſchweig, Hildesheim(Harz, Hannover), Nordſtemmen, Kaſſel,(Weſtfalen, Rheinland), Frank⸗ furt, Darmſtadt, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Stutt⸗ gart, Ulm, Augsburg, München nach Immenſtadt(bayr. Allgäu) geführt werden. Die Rückreiſe geht am 30. Jauuar über die gleich: Strecke. Der Fahrpreis Berlin⸗München und zurück be⸗ läuft ſich auf etwa 25—30 Mark. In erſter Linje käme der Son⸗ derzug den Mitgliedern der dem Deutſchen Skiverbande auge⸗ ſchloſſenen Vereine und Klubs zugute. D— +4. 0 kikurſe und Weltlänfe. „Skiklub Mannheim⸗Lndwigshafen. Der vom Klub ausge⸗ ſchriebene Skikurs, der vom 24.—26. Dezember auf der Kandel abgehalten wird, hat ſo zahlreiche Anmeldungen zur Folge ge⸗ habt, daß ein ſehr großer Teil der Anmeldungen mangels Unter⸗ kunftsgelegenheit zurückgewieſen werden mußte. Der Skiklub ſah ſich deshalb veranlaßt, einen zweiten Skikurs mit vorerſt un⸗ beſchränkter Teilnehmerzahl im Januar bpielleicht 27. und 28. Januar) zu veranſtalten und iſt dieſerhalb mit mehreren großen Hotels ins Benehmen getreten, um für die Teilnehmer beſondere Vergünſtigungen zu erhalten. Näheres über den zweiten Skikurs werden wir ſeinerzeit bekannt geben.— Das Programm für die von dem Skiklub beranſtalteten Wettkläuſe iſt nunmehr aus⸗ gearbeitet und ſetzt ſich aus einem Dauerlauf(15 Kilometer), Kunſtlauf, Damenlauf, Volkslauf und Sprunglauf zuſammen. Es beſteht ferner die Abſicht, einen wertvollen Pokal als Wan⸗ gutte Mittelklaſſe heranzuziehen. Dieſe Neueinrichtung wird zwei⸗ einer Mannſchaft von 3 Läufern die beſten Erfolge erzielt im Langlauf, Kunſtlauf und Sprunglauf. Die Teilnehmer dürfen aber noch keinen Preis errungen haben. Mit dieſer bis jetzt neuen Beſtimmung beabſichtigt der Klub die mittlere Klaſſe der ein⸗ zelnen Vereine zu ſportlich reger Tätigkeit anzuſpornen und eine ſchenalp, Piz Lucendro uſw. Der Preis berechnet ſich ab Baſel fellos bei den Ortsgruppen des Deutſchen Skiverbandes großes Intereſſe erwecken. * Vom Odenwaldklub. Der ſichtlich alle Hreiſe intereſſierende 1. Ski⸗Kurs findet— einigermaßen günſtige Schneeverhält⸗ niſſe vorausgeſetzt— vom 28.—31. Dezember im Trommgebiet beſtimmt ſtatt. Es wird auf etwa 120 Teilnehmer gerechnet. Auskunftsſtellen ſind und Anmeldeformulare liegen im Verkehrs⸗ bureau Darmſtadt und den Herren Wetzſtein⸗Darmſtadt, Ar⸗ chitekt Feuerſtein⸗Weinheim, Bürgermeiſter Stein⸗Wald⸗Michel⸗ bach, Direktor Lauteſchläger⸗Worms. * Die Ortsgruppe Karlsruhe des Skiklub Schwarzwald ver⸗ anſtaltet vom 27. Dezember bis 31. Dezember auf Herrenwies einen Skikurs. Der Penſionspreis beträgt M. 5 pro Tag, Kursbeitrag M. 5, für Mitglieder des..S. Aumeldungen nimmt der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen entgegen. dt. Der Schneeſchuhverein Bafersbronn(Nördl. Schwarz⸗ wald) veranſtaltet am 7. Januar ſeine Skiwettläufe und hält vom 26. bis 28. Januar einen größeren Skikurs ab. * Die Ortsgruppe Schonach des Skliklubs Schwarzwald beſchloß, außen den gewöhnlichen Wettläufen in dieſem Winter noch ſolche 2 dSsον e edssssννEę́b Breileslrasse F l. 4. SHawVIS SwWeaferg Jacketfis flandschuhe Gamaschen eee a0 Komplelie Rodel-CGarnituren küxDamen lerren Hinde Bäder efc. honach Mitt im Schwarzw., 900 1100 m U. d. M Dir. Verbind. mit den grössten Städten des Iu- u. Auslandes. Dem Bporttreibenden Pub- likum, Touristen u. Rekonvaleszenten bestens empfohlen.— Empfehlenswerte Hotels: dasthaus u. Pens. Z. Rebstock.. asthaus u. Pens. z. Oehsen Besitzer: Albert Sohnelder. 1. bad. Schwarzwald: KlIm. Luftxurort9 Wintersport-Platz I. Rg. 4 km von Station Telberg. 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W˖ 7 ſtrahlt die Sonne vom blauen, 1 Anisnahmsweiſe einmal Zeiten, leichte, nüchtliche Fröſte der Geße Nach kurzem Spaziergang ſch 1 ntit jedem Schritte auſw kegungslos, der„Schluchſee“, Rosmann des Ritter von Schilhawsky des ihres geſunden das freundliche, ährend der meiſten Zeit de wolkenloſen Himmel herab nd trotzdem das winte ſchaft zarten Blau die lange den Nebelmeer in ſchar von der Station es ſich dann in den ausgezeichnete mmer geöffnet iſt, 8 vorzüglichen Ru 88 fes. warzwaldausflü ge im Winter bildet D Winterfeſte. * Der Winterſport⸗Club Triber Schwarzwald— Bobbahn Triberg kerprogramm im Druck erſcheinen la ten Club oder dem Verkehrsburean kommen. Von den ſehr reichhaltigen Winter erwähnen wir folgende: Skikurſe, zwei vom 28 6. Januar 1912. Skiwettlauf Schwarzwald der vereinigten Or Furtwangen⸗Schonach in Schon Dezember tsgruppen des S. C. S. ach am 7 Kunſt⸗Bobbahn in Triberg am 31. Dezember 1911. Bo b kennen um den„Pokal von Triberg“ 4912. Internationales Bobſleighrennen Ehrenpreis Seiner Hoheit des zog zu Sachſen“ und um den„Pokal vom Schwarzwald Hebruar 1912. Austrag der„Rodelmei ſterſchaft v den“ auf der Hofwaldrodelbahn in Tr Koſtümierter Rodelkorſo, abends Ball: FJaſtnachtſonntag, 18. Februar 1918. Die ſe Triberg hat einen neuen reich illuſtrierten Winterpr Ballenerköne Idyllischer Funkt im badischen Land.— Mässige Pen- 1 sionspreige. 336 Besitzer: Trefzger. Uherpökertaa beerb Jutetg kestaras Ski jederzeit zu mieten. Für ankomm. Jburisten reiche und billige Auswahl in vorz. Frühstücksplatten. Mäss. Pensionspreise, gute heizh. Zimmer. 837 Bes.: Gig. Hehlimger, ehemaliger Küchenchef. Werbüntertaf Hotel Buchkropf. pPel 60. Strecke Obertal-Unterstmatt. Vorzügl. Skigelände ür Antünger. Gute Bedienung, mäss. Preise. Bes.; 4. Faller.(3 8 Oper-Bänlertal. Steet gpaleh deen dn in. Tom Bahnhof Obertal. Eigent.: Dos. Zinkk.(340 ine 17 bad. f Obef-Bünfertal 5 are, Hole Schindelpeter. Gseig. Quart. f. Ski- u. 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Durch Einigung der benachbarten Orts⸗ ſüdlichen Schwarzwaldes iſt Titiſee bis jetzt noch faſt gar nicht läufe unter dem Tlitel„Skiläufe auf dem bohen Schwarzwald hervorgetreten, obwohl gerade hier das Gelände für die verſchie⸗ der vereinigten Ort des iklubs Schwarzwald⸗Furt⸗ denen Arten des Winterſports, wie Eislauf, Ski⸗ und Rodelſport, wangen, Schonach, und Triberg ſtatt. als ideal zu bezeichnen iſtü. Der große maleriſch gelegene See mit N„ Winter ein Skikurs für Mitglieder ch⸗ungariſchen Generalſtabskorps abgehalten wer⸗ 5 ambichler des 84. Inf.⸗Regts. als Zu den Orten des ſüdlichen badi⸗ Gegend von Jahr zu Jahr wo wenig Schnee liegt, ſo erhalten rliche Gepräge. Zu Füßen ſt mittels „„„ in Chamonix geplant. Im Mittelpunkt des Programms werden 3 S 3 1 S 6 2 rei 629— 0 5 f FPagens oder Mittens in ctunden bequem zu ee e er allent drei Veranſtaltungen ſtehen, die„Große Woche“ des ganze, von waldigen Bergen eingerahmte See bietet aber einen 8 N 5 Fp 7 953 Tummelplatz, wie er für den Winterſport nicht paſſender gedacht Club Alpin Francais, der 4. internationale Skiwettlauf und das werden kann. äh 1 Während ſeine glatte Fläche zum Eislauf einladet, 5. Meeting des Clubs des Patineurs des Hotel zum gten Weine erfreut ſich in gund der Bobſleigh⸗Club — haben nunmehr das Win⸗ ſſen. Es iſt von dem genann⸗ Triberg unentgeltlich zu be⸗ ſportveranſtaltungen und Sprunglauf auf dem hohen 7. Januar 1912. Ruüngsrennen des Bobfleighelubs Schwarzwald auf der neuerbauten am 21. Prinzen von Sachſen⸗Weimar, Her⸗ iberg am 4. Februar 1912. ädtiſche Kurberwältung DDNDDr RR———— Tofeſ Gorteſbaoſ herausgegeben, der nebſt Hotelpreisliſte unentgeltlich an Jeder⸗ mann abgegeben wird. 0 f dt. Winterſport in Titiſee. Unter den Winterſportplätzen des er Anzahl kiwett⸗ n Jahren dem Feldberg im Hintergrund bietet im Winter einen herrlichen Tummelplatz für Schlittſchuhläufer; dem Skilauf und Rodeln bietet ſich in der näheren und weiteren Umgebung prächtiges Gelände. Der erſt im vorigen Winter gegründete Winterſport⸗ verein bemüht ſich eifrigſt, durch zahlreiche winterſportliche Neu⸗ anlagen und Veranſtaltungen Titiſee zu einem großen Winter⸗ ſportplatze zu geſtalten. In der dieſer Tage abgehaltenen ordent⸗ lichen Generalvderſammlung hob der erſte Vorſitzende des Ver⸗ eins, Herr Jäger, hervor, daß der große Sprunghügel ſowie die Eisbahn vollſtändig hergerichtet ſind. Der Verein, der über 60 Mitglieder zählt, hat ſich zum Eintritt in den Skiklub Schwarz⸗ wald angemeldet. Aus dem Wi nterſportprogramm enk⸗ nehmen wir folgendes: Sonntag, 10. Dezember: Hauptverſamm⸗ lung des Skiklubs Schwarzwald auf dem Feldberg. Sonntag, 14. Januar Skiwettläufe. Der erſte Vorſitzende beantragte am Schluſſe der Verſammlung, an die Gemeinden Saig und Vier⸗ täler Eingaben zu machen, daß die ſogenannte Seeſteig(Alte Straße Saig.—Titiſee) ausſchließlich für den Rodelverkehr frei⸗ gegeben werde und die Straßenbeleuchtung in Titiſee auch im Winter nicht vorenthalten bleibe. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Die Rodel⸗ und Eisbahn wird vom Winterſport⸗ verein mit Hilſe freiwilliger Spenden unterhalten. Eine Reihe großer winterſportlicher Verauſtaltungen wird General⸗ General⸗ „wbird in einlich in und an⸗ 952 Meter Winters Gibt es Sbild, das Paris. Der ſportliche Betrieb in Chamonix, das ſich ja allein ſchon durch ſeine her⸗ borragende Lage am Fuße des Mont Blanc auszeichnet, iſt ſehr vielſeitig. Neben dem Ski⸗ und Eislauf wird fleißig Eishocken getrieben, das Curling wird von den anweſenden Engländern gepflegt, und das Rodeln, das Bobſleigh⸗ und Tobogganfahren an Vetten. haben ebenfalls ihre Anhänger. Die Termine der bedeutendſten Auch als Wettkämpfe ſind: Meiſterſchaften von Frankreich im Eisſchnell⸗ Schluchſee][lauf über 500 und 5000 Meter ſowie im Hockeyſpiel Freitag, den 19. Januar: Meiſterſchaft von Frankreich im Bobfleighfahren Sonntag, den 21. Januar; 7. Internationales Skiwettlaufen und Springen, veranſtaltet vom Club Alpin Francais, am.—6. Februar. Wisp. Die Winterſportwettkämpfe in Norwegen. aus Kriſtiania gemeldet wird, ſind für die diesjährige Winter⸗ ſportſaiſon folgende Konkurrenzen in Ausſicht genommen: 7. Ja⸗ nuar: Nationaler Schlittſchuh⸗Wettlauf in Hamar; 27 und 28. Januar: Wettlauf und Sprungkonkurrenzen auf dem Strotvedt Hügel bei Drammen und in Nydalen bei Kriſtiania; inter⸗ nationaler Schlittſchuh⸗Wettlauf in Horten; 3. und 4. Februar: Wie uns 1911 bis Triberg⸗ Wettlauf und Sprungkonkurrenz auf dem Tranberg Hügel bei Eröff⸗Gjovik; 4. Februar:„Kriſtiania Trapſelſkabs“, Trabrennen auf Frognerkillen bei Kriſtiania; 10. und 11. Februar: Skirennen ſleigh. bei Henefos;„Norsk Trapſelſkabs“, Trabrennen auf Frogner⸗ Januar kilen, Kriſtiania; 11. Februar: Nationale Schlittſchuhwettläufe um den in Horten; 17. und 18. Februar: Internationale Schlittſchuh⸗ Wettläufe in Kriſtiania; 18. men; 22., 24. und 25. Februar: Das norwegiſchen Skiverbandes ſbei Trondhjem; 24. und 25. Februar: ſchuhwettläufe, Kunſtlauf Kriſtiania; Jebruar: Februar: Trabrennen bei Dram⸗ des ant. Hauptrennen on Ba⸗ feſt“ am meter⸗Wettlauf und Sprungkonkurrenz für die jüngſte Klaſſe auf Holmenkollen; 4. März: Die große internationale Sprungkon⸗ kurren⸗ auf Holmenkollen bei Kriſtiania. Eisſ port. »Die Weltmeiſterſchaft im Knnſtlaufen auf dem Eiſe 1912. Von dem Mancheſter Scating Club wird jetzt die für den 16. und 17. Februar angeſetzte Weltmeiſterſchaft im Kunſtlaufen auf dem Eiſe ausgeſchrieben. Sie findet in Mancheſter unter Aufſicht der National Scating Aſſociation of Great Britain ſtatt und umfaßt folgende Pflichtfiguren: Drei, Wende, Gegenwende, Achter auf einem Fuß, Doppeldreier⸗Schlangenbogen⸗Doppeldreier, Schlinge⸗Schlangenbogen⸗Schlinge, Gegendreier Schlangenbogen⸗ Gegendreier. Als höchſte Wertung ſind 270 Punkte hierfür zu erreichen, während für die bis zur Dauer von 5 Minuten zu laufende Kür 180 Punkte im Höchſtfalle errungen werden kön⸗ nen. Gewonnen wurde die Konkurrenz 1911 von dem Schweden Ulrich Salchow. Zu gleicher Zeit mit ihrhH wird von dem Man⸗ cheſter Scating Club noch die Meiſterſchaft im Paar⸗ laufen der J. E. V. für 1912 ausgeſchrieben. 1911 wurde ſie von Fräulein L. Eilers(Berliner Schlittſchuh⸗Club) und Herrn W. Jacobsſon(Helſingfors Schlittſchuh⸗Club) gewonnen. Als dritte Konkurrenz ſteht auf dem Programm des M. S. C. nochh ein internationales Junioren⸗Kunſtlaufen für Herren. Als Pflichtfiguren ſind zu laufen: Bogenachter, Ge⸗ gendreier, Schlangenbogen⸗Dreier, Schlangenbogen⸗Doppeldreier, Schlangenbogen⸗Schlinge. Höchſterreichbare Punktzahl 120. Kür bis zur Dauer von 3 Min. mit 72 P. als Höchſtwertung. Der Meldeſchluß für die Konkurrenzen iſt der 14. Februar. *Ein Eispalaſt in Südafrika. Am 6. November iſt in Johannesburg in Südafrika ein Eispalaſt eröffnet worden. Die Einweihungsfeierlichkeiten wurden von niemand geringerem als Lord Methuen, dem bekannten Heerführer im Burenkriege, geleitet. Der neue Eispalaſt, der erſte in Afrika, iſt ein ſtattlichen Bau und würde jeder europäiſchen Großſtadt zur Ehre gereichen. Er enthält eine zirka 1500 Quadratmeter große Eisbahn(60 mal 25 Meter), bequeme Klubräume, ein elegantes Reſtaurant uſw. Auch ein Eisſportklub hat ſich bereits gebildet; er führt den Namen„Niagara Ice Skating Club Johannesburg“ und zähl: ſchon an 500 Mitglieder. Vermiſchtes. Wisp. Unfallverſicherungen auf Rodelbahnen. Eine Unfall⸗ verſicherung für Rodelbahnen iſt vielfach von den betreffenden Vereinen und Verbänden als eine unnötige Ausgabe betrachtet worden. Es iſt aber notwendig, ſich gegen auf oder durch eine Rodelbahn entſtandene Sach⸗ und Körperſchäden zu ſchützen. In⸗ Anzahl Rodelbahnen ddeutſchland, eine Ver⸗ d in den meiſten Fällen g einer Unfallverſicherung, folgedeſſen ſind in dieſem Herbſt eine große ſowohl in Norddeutſchland, wie auch in Sü ſicherung eingegangen. Die Prämien ein ganz geringe. weshalb die Einrichtun bezw. einer Haftpflichtverſicherung nur empfohlen werben kann. Misp. Eine neue Erfindung für Bobfleighs. Der als Bobſleighbauer gut bekannte Kützbüheler Mechaniker Eullak hat eine Erfindung für Bobfleighs gemacht, welche geeignet iſt, überall berechtigtes Aufſehen zu erregen. Es handelt ſich um eine Vor⸗ richtung, welche einerſeits das Schleudern und dadurch das Stür⸗ zen des Bobſleighs ſehr vermindert, andererſeits vertikale und horizontale Stöße des Fahrzeuges auffängt und mildert. Die Vorrichtung beſteht in der Hauptſache in zwei ſtarken Spiral⸗ federn, welche an rückwärtigen S chlitten angebracht ſind. Potent iſt bereits angemeldet. oſpekt 8— — Heisse Thermalquellen, ungenehm. Winter⸗ aufenthalt, in nächster Umgeb. Wintersport. Badepaläste, Radium-Emanatorium, Inha- latorium, Kurhaus, Theater, Golf ete. Ter- rainkuren. Hotelverz. und Führer gratis u. Aiagsportplat fh Agel bach p. Postschlitten od (keldberg), Triberg, Villingen, Neustadt u. Bleibach. Terrain für Ski⸗ und Rodelsport. Empfehleuswerte Hotels: Baknkof-Hote! Bes.: Herm. Maler IIlustr. Prospe Best im badischen Sohwarzwald. Erreichbar von Donaueschipgen p. Bahn, von Triberg oder Blei- : per Ski von den Bahnstat, Iinterzarten 870—12900 m f. d. Meere ot. Crieshaber 2. 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Selbſt diejenigen Frauen, die ſich faſt ſklaviſch allen Geſetzen der launenvollen und tyranniſchen Herrſcherin unterwerfen, ſchüttelten, den Kopf, und meinten ſtolz und unabhängig, daß ſie ſich dieſem Geſetze nicht unterordnen swerden. Auch die Lockenfriſur mit den Ponys in der Stirn iſt ſchön einmal dageweſen, etwa im Jahre 1885—1890. Damals aber lehnte ſich keine Frau dagegen auf, heutzutage hingegen ſehen wir nur diejenigen Damen, ſich dieſem Geſetze der Mode fügen, die da meinen, es gehöre zum guten Tone, alles nachzumgchen, was aus Frankreich kommt. Warum aber weigern ſich die Damen von Verſtand und Ver⸗ nunft, ſich dieſer Mode zu unterwerfen? Jedenfalls hat es ſeinen Grund darin, daß die moderne Frau ſtolz iſt auf die Stirn, die auch bei ihr das Zeichen ihrer Intelligenz iſt, und die ſie nicht mehr perhüllen will. Blicken wir uns die Frauen von heute an, verglei⸗ chen wir beiſpielsweiſe ältere Bilder, Photographien mit modernen Geſichtern, dann müſſen wir uns ſagen, daß die Stirn im Antlitz der modernen Frau eine ganz andere Rolle ſpielt, als dies früher der Fall war. Sie herrſcht ſozuſagen in dem Geſichte. Sie wird nicht mehr ängſtlich durch überfallendes Haar verdeckt, und es ſcheint, als ob es mehr hohe und wohlgebildete Frauenſtirnen gäbe, als man im allgemeinen anzunehmen geneigt war. Durch die Be⸗ ſchäftigung der Frau mit den Künſten und den Wiſſenſchaften hat ihr Geiſt ganz andere Bahnen eingeſchlagen, und das Antlitz trägt den Skempel der geiſtigen Betätigung. Man hat die Beobachtung gemacht, daß die Stirn eines Menſchen, der ſich ausſchließlich einer wiſſenſchaftlichen Beſchäfti⸗ gung hingibt, ſich von der eines Menſchen bedeutend unterſcheidet, der nur den materiellen Intereſſen lebt. Die Geſichtsbildung einer Frau ändert ſich nakürlich auch ihrem Innenleben entſpre⸗ chend, und man darf die Behauptung aufſtellen, daß man dem Aeußeren ſchon anmerkt, welches der Intereſſenkreis iſt. Von der Kleidung und dem Auftreten muß man hierbei natürlich völlig ab⸗ ſehen, ſondern ſich lediglich mit der Geſichts⸗ und Stirnbildung beſchäftigen. Ein engliſcher Schriftſteller machte die Betrachtung, heute einen ganz anderen Eindruck machen, daß die Frauen von uck mack Er beſchränkte ſich allerdings auf diejenigen als die von früher. weiblichen Weſen, die ſich mit einem Beruf oder mit einer anderen. Art von Arbeit die Leere ihrer Tage ausfüllen, die in der Lektüre, in der Betrachtung von Kunſtwerken, in der Muſik, einen Lebens⸗ inhalt finden. Die Züge ſind klarer, das Auge hat einen anderen Blick, der nicht am Kleinlichen und Alltäglichen gar ſo ſehr haftet ſchönen idealiſierten Jünglingsköpfen. Selbſt dann, wenn die Züge nicht regelmäßig und in unferem Sinne ſchön ſind, ſo hab ſie doch etwas, was anzieht und feſſelt, weil man eben hinter dief bedeutenden Stirn originelle Gedanken und e ſichtskreis vermutet. Es iſt durchaus nicht geſagt, daß die letzten chenbildung in dem menſchlichen Antlitz ver⸗ Sie haben es aber fertig gebracht, einen neuen Typ zu ſchaffen. Die Frau der Neuzeit ſtellt ſich anders da, als die vergangener Jahre. Sie legt mehr Gewicht auf das Geiſtige ihrer Erſcheinung, ſie trägt die Stirn frei, weil ſie der Sitz der Gedanken ändern konnten. Niveau zu drücken, ſo lehnt ſich das denkende Weib eben dagegen auf. Die wenigen Vertreterinnen der holden Weiblichkeit, die um jeden Preis und blind ſich den Modegeſetzen unterwerfen, rechnet man eben dann nicht zu dem Typ der modernen Frauen, wenngleich Die Kinder derjenigen Mütter, welche nicht in den Hausfrauen⸗ ſorgen erſticken, zeigen, daß die geiſtige Beſchäftigung der Mütter ſich in ihrem Aeußern günſtig wiederſpiegelt.„ Der Durchſchnitt hat ergeben, daß von denjenigen Mädchen, die in den Jahr blickt haben, eine große Anza en, die ſich an Höhe und Ausdehnung von garnicht unterſchieden. geiſtige Entwicklung der und daß die Beſchäftigung auf die Kinder geblieben iſt. hl,— 85 v. Hundert Stirnen hat⸗ den Knabenſtirnen Frau ſich in aufſteigender Linie bewegt, Ruth Göß. TFTraue. Junge Mädchen ſind wie junge Truthühner, die ſchlecht gedeihen, 1 1 5 ſie oft angreift! und die Mütter halten dieſe weichen, aus Blumen ſtaub zuſammengefloſſenen Geſchöpfe wie Paſtell⸗ gemälde ſo lange unter Fenſterglas weil ſich alles vor uns Prinzeſſinnenräubern und Obſtdieben ſcheut— bis ſie fixiert ſind. Indeſſen iſt weder Einſamkeit— welche nur zu einer ungeprüften Unſchuld führt, die zwar nicht vor Heuchler fällt— noch ee h ädchen— noch gute Leh i in jede 1r 115 5 Leſebibliothek zu haben:— ſondern dieſe vier erſten und letzten Dinge auf einmal tun's, die ſich's ämtlich enlbehren, ver⸗ durch eine tugendhafte, weiſe Mutter. Die Weiber ſind gut und Anpänger des Linnäus und ihre Augen ordnen die Männer botaniſch nach ſeinem ſchönen einfachen Sexualſyſtem; ſie machen unter tugen 5 15 1 Unterſchied; nämlich den des Grades oder auch der Zeit, und die Beſte ſpricht oft darü Die Weiber it, ohne ſie zu erwidern. nur Rolle. Dieſe Frauen, ſo ſagt er, ähneln bwir Mütter beteiligten uns mit Eifer uſd Intereſſe. einen größeren Ge⸗ ein niedrigeres ſie ſelbſt der Anſicht ſind der Mode ihren Tribut gezollt zu haben. beruf vorbereite. en 1890 bis 95 und ſpäter das Licht der Welt er⸗ Jedenfalls doch ein Zeichen dafür, daß die der Mütter nicht ohne guten Einfluß dem Libertin, aber doch vor dem die rechte Kronwache um ein weibliches Herz, Arbeitſamkeit— ſonſt ſänke kein Land⸗ ren— denn dieſe ſind in jedem Mund dhafter und laſterhafter Liebe über wie die Schlimmſte, und die „Die weiblichen Verdienſte männlichen, weil jene öfters Stärke kommen. werden verächtlicher als die aus Schwäche, dieſe öfter aus Es gibt Weiber, die zu ſtolz und zu hart für die Liebe des Herzens, die Liebe der Sinne nur flüchtig mit der Liebe zum Herzen alternieren laſſen, und die es nur tun, um aus Amors Binde ein Leitſeil, aus ſeinen Pfeilen Svoren und Steigeiſen zu machen. Eine Frau kann ſich keinen feſteren und reineren Freund erwählen, als den Liebhaber einer anderen. Eine Frau lebt mehr außer als in ſich, ihre fühlende Schneckenſeele legt ſich faſt außen um ihre bunte Körper⸗ konchylie an, ſie zieht ihre Fühlfäden und Fühlhörner nie in ſich zurück, ſondern betaſtet damit jedes Lüftchen und krümmt ſich in jedes Blättchen— mit drei Worten: das Gefühl, das H. dem Stahle der Seele von der ganzen Beſchaffenheit ihres Körpers zuſchreibt, iſt bei ihr ſo lebendig, daß ſie in einem fort fühlt, wie ſie ſitzt und ſteht, wie das leichteſte Band auf⸗ liegt, welchen Zirkelbogen die gekrümmte Hutfeder beſchreibt — mit zwei Worten, ihre Seele fühlt nicht nur den Tomus aller empfindlichen Teile des Körpers, ſondern auch der un⸗ empfindlichen, der Haare und der Kleider— mit einem Worte: ihre innere Welt iſt nur ein Weltteil, ein Abdruck der äußeren. Jean Paul. — Die Frauen im Peruf Einſt und Zetzt. Eein„Zeichen der Zeit“ berichtet uns eine Dame von fünfzig Jahren, die ſelbſt heutzutage im Berufsleben ſteht, ob⸗ gleich ſie erſt vor nicht allzu langer Zeit angefangen hat, ſich zu betätigen. „Als ich vor fünfundzwanzig Jahren in einer Geſellſchaft bei der Tochter eines hohen Staatsbeamten war, damals ſelbſt noch jung und in der Blüte meines Lebens, erzählte man ſich flüſternd von einigen Freundinnen, deren Väter in mißliche Vermögensverhältniſſe gelommen waren, und die ſich in die Lage verſetzt ſahen, einen Beruf zu ergreifen. Die eine war Lehrerin, die andere Geſellſchafterin, eine ging zum Theater, wozu ſie ihre Stimme und ihre Geſtalt befähigte. Aber für uns, die wir in glücklichen Verhältniſſen lebten, galten ſie als ausgeſtoßen von allem geſellſchaftlichen Verkehr, ſie wurden nur noch ſelten eingeladen, ſie zählten eben nicht mehr für voll. Erkundigte ſich jemand nach der einen oder der anderen, dann machte man ein betrübtes Geſicht und ſprach von ihnen wie von Toten. Heute nach fünfundzwanzig Jahren war ich in der gleichen Geſell⸗ ſchaftsklaſſe, diesmal bei der Frau eines hohen Staatsbeamten. Ihre drei Töchter waren anweſend, und eine Anzahl Freundin⸗ nen hatte ſich eingefunden. Die Berufsfragen und Lebensfragen ſpielten in der Unterhaltung der Jugend die Hauptrolle und Viele von uns hatten ſelbſt trotz vorgerückter Jahre und guter Ver⸗ hältniſſe einen Beruf angefangen. Bei den jungen Mädchen war es ſelbſtverſtändlich, daß ſie mit Arbeit oder Stunden ihre Tage ausfüllten. Von den zehn Anweſenden hatten neun ihre Beſchäftigung“ Vier ſtudierten ein Brotſtudium, eine bereitete ſich auf den Oberlehrer vor, zwei waren Malerinnen, jedoch nicht Dilettantinnen, ſondern Künſtlerinnen, die ſchon Aufträge hatten und zwei andere junge Mädchen waren in der Redaktion einer Zeitung beſchäftigt. Die eine der Freundinnen, die Tochter eines ſehr reichen Mannes, ſchämte ſich ſichtlich, hinter ihren Altersgenoſſinnen zurückzuſtehen und meinte, daß ſie ſich ge⸗ ziemend und entſprechend auf den Hausfrauen⸗ und Mutter⸗ So wie es damals, vor einem Vierteljahr⸗ hundert eine Schande war, wenn ein Mädchen das Ihrige dazu beitrug, um die Koſten des Haushaltes beſtreiten zu helfen, ſo fühlte ſich das Mädchen von heutzutage dadurch etwas beſchämt, daß es nicht ſelbſtändig für ihre Zukunft ſorgte. Solche Dinge, ſo unſcheinbar und nebenſächlich ſie ſich zeigen, charakteriſieren den Frauenfortſchritt und den Stand der Frauenbewegung am beſten. Wenn man außerdem noch bedenkt, daß dieſe Berufs⸗ mädchen zu den anmutigſten ihres Geſchlechtes gehören, daß ſie reizend gekleidet waren, ſich weder der Liebe noch der Heirat abgeneigt zeigten, dann muß man wohl ſagen, daß die Frauen⸗ bekwegung entſchieden auf einem günſtigen Standpunkt angelangt iſt. Nicht mehr einſeitig ſind unſere Berufsfrauen, indem ſie ſich nur einzig und allein für den Beruf intereſſieren und die Frage höchſter Menſchlichkeit, wie Liebe und Heirat hintan⸗ ſtellen. Und nicht mehr unanſehnlich und häßlich in ihrem liche Kleidung ihre Zugehörigkeit zur arbeitenden Klaſſe ſtark betonen. Beſchäftigung und Beruf iſt ihnen, die frei und klar ins Leben ſchauen etwas Selbſtverſtändliches, ebenſo wie den Männern und Jünglingen.“ 8 ;UVUks. 7 72 Wann ſoll die geſellſchaftliche Erziehung unſerer Kühne beginnen? Aaus Leſerkreiſen geht uns folgende Zuſchrift zu: Bisher legte man als Mutter doch eigentlich wenig Wert auf die geſellſchaftliche Ausbildung der Söhne. Und doch iſt ſie von ungeheurer Wichtigkeit, nicht nur für das geſellſchaftliche‚, auch für das Berufsleben. Die Lebensarten der Töchter und und ihre geſellſchaftliche Manieren werden von den Müttern auf nicht einmal genügend eigenes Urteil und eigenen Geſchmack ſſelbſt zu, ſondern man ſchickt die Mädchen noch zur Ausbildung und zum letzten Schliff in eine Penſion, wo ſie alles Fehlende lernen ſollen. Bei den jungen Männern hingegen vernachläſſigt man die geſellſchaftliche Erziehung vollkommen, bveil bei uns in Deutſchland noch vielfach die Anſicht herrſcht, daß nur der⸗ 7*„ 5 115 1 uf der Bühne die Rolle der An. und jenige junge Mann; angenehm wirke, der nicht über allzu ge⸗ die der Aufrichtigkeit, denn jene iſt die wandte Manieren verfüge. Doch dieſe Anſicht verhält ſich zur Wirklichkeit wie die Theorie zur Praxis. Die jungen Leute garnicht zu benehmen wiſſen. Sie werden verlegen und ſuchen garr alber] durch ein ie übertriebene Höflichkeit die Sicherheit zu erſetzen. ir uns als Mutter in die Pſyche des Sohnes hinein Talent, ſie nehmen das an, was ſie zu Hauſe ſehen, was ſich Aeußeren ſind unſere Berufsmädchen, indem ſie durch unmög. das Sorgfältigſte überwacht. Meiſtens traut man ſich ſogar 0 ſelbſt leiden am meiſten darunter, wenn ſie ſich gegebenenfalls verſetzen, dann werden wir uns ſagen können, daß gerade in dem Alter des Halberwachſenſeins alles viel ſchwerer empfunden wird, als in ſpäteren Jahren der Reife. Der junge Mann will gewöhnlich auch Eindruck machen auf ein junges Mädchen, das ihm liebenswert erſcheint. Gerade die Backfiſche aber und die eben erwachſenen jungen Damen, die doch meiſtens die geſellſchaftliche Bildung zu beherrſchen vermeinen, ſind ſehr ſtrenge Kritiker. Und der Jüngling ſelbſt wird unglücklich, unſicher, und vieles Schöne geht ihm dadurch verloren. Es be⸗ ſitzen ja manche junger Männer ſelbſt ſehr viel geſellſchaftliches ihnen unterwegs als nachahmenswert zeigt. Andere aber lernen die geſellſchaftlichen Manieren ſehr ſchwer, und gerade die ſind es, die unter der Halbheit am meiſten leiden. müßte deshalb das Beſtreben einer jeden Mutter, deren Kinde viel geſellſchaftlichen Umgang pflegen, ſein, ihre Söhne auf 0 geſellſchaftliche Leben vorzubereiten. Ihr ſelbſt kann es je ganz überlaſſen bleiben, ob ſie den Kindern den Zutritt z Geſellſchaft ſo bald gewähren will oder nicht, jedenfalls es aber der Sohn mehr als angenehm empfinden, wenn e zwanglos und unbefangen zu benehmen weiß. Es iſt i ganz leicht, den halberwachſenen Söhnen die geſellſchaf Bildung beizubringen. Auf der einen Seite ſind es Kit die noch gern im Sport und Spiel ihre Jugendluſt aust andererſeits wiederum möchten ſie im Kreiſe gleicha Damen ſchon eine gewiſſe Rolle ſpielen. Und das gelingt nur dann, wenn ſie über ein gewiſſes Maß von geſellſcha Bildung verfügen. Darum ſollte jede Mutter darau daß nicht nur die Töchter, ſofern ſie ſich den Zwanzig ſondern auch die Söhne die maßgebenden Umgangsforn zeiten erlernen. 15 — Aus Vertretung von Frauen St lehnte aus techni das Geſuch ab. reich ſind an za gründet worden. eet undeeee, So lehrt ein vielerfahrener Geiſt Was in der Ehe„Verſtändigung“ heißt: „Wenn einer gibt und die andere nimmt, Wenn einer gehorcht und die andere beſtimmt Wenn dieſe fordert und jener gibt, Wenn diefer weicht und die andere BVenn eine verlangt und der andere Wenn dieſer bewilligt, was jene begeh Wenn eine was will und der andere ſi Wenn eine befiehlt und der andere nicht 1 Wenn einer das tut, was die andere möcht, Wenn dieſe empfängt, was der andere blecht, 0 Wenn eine den andern bändigt, Dann haben ſie ſich„verſtändigt“. „ Alexander Moszko 9 50 15 55* Montag von 10—11 Uhr Auskunftsſtelle für höhe⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stoct Verantworklicher Redakt 12Z. Seſte. General⸗Anzeiger.(Abendbkatt) Maunßheim, I5. Dezemder 1911. Ueberraschend billiger Um meine Nesenlagerbestande möglichst zu räumen und meine unüber- treffbare Leistungsfshigkeſt zu beweisen, unterstelle ich meine Gesamt- läger einem extra billigen Weihnachisverkauf. loh führe wie bekannt und nechwelslioch nur erstklassige Fabrikate in unbedingt bewährten Qualli- taten u stets das Neueste u. Schönste, was nur gebracht werden kann. Lein Augedet mIndeTwarfger Mare, dde Nüf den Schein del Billigteit Ha n Manunheimer Schrnittelherdlang F. Nemmich jr., Kuntſtraße, N 3, 78. — Laudkarten— Globen— Schulbänke ——— 20049 Fergessen am Holdenen Sonntag an u. Müid in Mannheim E à, II 20 eee Behann machen. Bau⸗ u. ee fluchtenfeſtſteſtung betreffend. Durch vollzugsreiſes Er⸗ Teuntnis des Bezürksrats „Maunheim vom 9. Novom⸗ er 1911 Nr. 14479 J wurden die Bau⸗ u. Straßenftuchten des Speckwegs im Stadttetl Wakdhof unter teilweifer Auſfhebung bezw. Ergänzung der mit Bezirksratsbeſcheide nom 6. November 1880, 16. September 1897 bezw. 26. November 19908 Nr. 36 1851 V —— geuehmigten Bau⸗ und Straßeufluchten nach Maß⸗ des vorgelegten Be⸗ 1 die Hicht 20251 15. Sktober 1910 Hiff. 5 Ortsſtraßengefetz für feſtgeſtellt erklärt. Die Ginicht des Orts⸗ ſtroßengkantes iſt jedermann wihwend der üblichen Dieuſt⸗ ſtetarden auf dem Ratßauſe, Zimmer Nr. 101, gebühren⸗ ſrei geſtattet. 194 Mannbaum 30. Nov. 1911. Großh. Bepirksamt: gez.: Roth. bringne wir zur öffentlichen Kentnis. bde e e ee Börgernteiſteramt: von Helklaud 8 Plat. Ulster u. Paletots dr enes Ulster u. Pyjacs d, Kandes Anzuge 8, uen Anzuge a, hee Hemen letzt [KKnaben-Anzuge Lelne Spezialſtä: Gehrock-, Frack- Smoking-Anzüge Loden-doppen tur erren und Knaben Metter-Capes und Bozener Mäntel fur Herren und Knaben en 3 5 7 9 12 15 18 20„. „12 15 20 25 30„. Paletots c hunoe Herren 7 9 14 18 25„ n3 5 7 9 12 getet G 12 15 20 26 36 u. 610 15 13 25„. „%½ 3 5 7 9 12. letet 34 40 45 50 v. 6% 2 4 6 8 10 12. 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Fa⸗ bris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſenerträgniſſe zur gleich⸗ heitlichen Vertetlung an vier Familien gelangen und zwar: a) Zur einen Hälfte an tſraelitiſche Familten, b) zur andern Hälfte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, wel⸗ che ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Verar⸗ mung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Fami⸗ ltenhaupt hier goboren oder 0 Jahre hier anſüſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier heimatsberechtigt ſtnd, haben bis zu einem Viertel den Vorzugsanſyruch auf die Zinſenerträaniſſe. Bewerbungen um Stif⸗ tungspreiſe unter Anſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 81. De⸗ zember 1911 bei dem unter⸗ zeichneten einzureichen. Mannheim, 12. Dez. Der Verwaltungsrat der Aueuſt Fabrisſtiftung: v, Hollander. Gögele. Tundgut! Vor einiger Zeit iſt in ei⸗ nem Wagen der elektriſchen Straßenbahn ein Portemon⸗ nate mit 22,27% Inhalt ge⸗ funden worden. Gemäß 8 980 B..⸗B. Me vergefte ſch CAstfreundsdlaft? Weihnachtszell an ſo manchen Jungge⸗ ſellen herautritt. Die übliche Löſung, der Dame vom Hauſe Blumen zu ſchicken, iſt zwar ſehr bequem, aber nicht immer im Sinre der praktiſch veranlagten Empfän⸗ gerim, die nur zu oft klagt: lich, ſchade um das ſchöne Geldl ungetrübte Freude wird aber jede Dame empfinden, wenn ſie eine füße Spende auf dem Weihnachtstiſche findet in Geſtalt von Reſchardt-Ronfftüren. Aus edelſtem Material in den verſchie⸗ ſchließlich in geſchloſſenen, geſchmackvollen Packungen von der einfachſten bis zur vornehmſten Ausſtattung in den Handel gebracht, befriedigen Reichardt⸗Konfitüren auch den verwöhnteſten Geſchmack. 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