Zwiſchenfall exeignet. in der Verſammlung geſprochen hatte, den Saal verlaſſen wollte, Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 60 Pfg. monatlich, 85 durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ aufſchlag Di,.4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) 7 4 Anabhängige Tageszeitung. Telegtamm⸗ Adreſße; „General⸗Anzeiges Mannheim“ Telelbtt-Nummnerm Direktionu. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 In ſera te: Oie Cplonel⸗Zelle.. 28 Pfg. SGeleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Kedaktioan 377 Auswartige Inſerate. 0 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) in Berlin und Karlsruhe.„ 55 Die Keklame⸗Belle e Mark Schluß der Jnſeraten⸗Anunahme für das Mettagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 588. Montag, 18. Dezember 1911.(Wittagblatt.) — NNeeeee 5 5 1 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ——— — gelegramme. Das Auswärtige Amt und die Hilfsaktion für Blumenau. * Berlin, 17. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Super⸗ intendent Klingemann ⸗Eſſen, Mitglied des Hauptvorſtan⸗ des des Alldeutſchen Verbandes, ſoll mitgeteilt haben, das Auswärtige Amt habe die Beteiligung des Verbandes an den Sammlungen für die Deutſchen in Südbraſilien als unerwünſcht bezeichnet, damit ſich in Braſilien nicht etwa die Meinung feſt⸗ ſetze, Deutſchland beabſichtige dort mehr als lediglich die Un⸗ terſtützung bedrängter Landsleute. Der Sachverhalt iſt fol⸗ gender: Das Auswärtige Amt hatte im Intereſſe der Hilfsaktion für Blumenau Einladungen zu einer Beſprechung an be⸗ kannte private Wohltäter ergehen laſſen, Die nachträglich von dritter Seite angeregte Hinzuziehung des Alldeutſchen Ver⸗ bandes zu der Beſprechung wurde im Hinblick auf den Kreis der Eingealdenen, da in dieſer reinen Wohltätigkeits⸗ fache auch andere politiſche Vereine nicht eingeläden ſeien, ſütr untunlich erklärt. Iu der eingaugs erwähnten Mitteilung Die Fanatſker. Sondon, 16. Dez. Lloyd George und Edward Grey wbprachen abenbs in ber Berſammlung einer Ubernlen Frauen⸗ vereinigung über das Stimmrecht. Als ſte die Verſammlung verließen, ſchleuberte ein münnlicher Anhünger des Frauen⸗ Stimmrechts eine Meſſingbüchſe auf die Miniſter und traf Lloyd George ins Geſicht. Die Büchſe zerſchnitt ihm dir Lippe und verletzte das linke Auge, das Lloyd George faſt einbüßte. Ein der Tat verdächtiger Mann wurde am Abend verbaftet. E Berſia, 18. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau)) Aus London wird depeſchiert: Zu dem Attentat auf den Schatzkanzler Lloyd George wird noch gemeldet: Nach Schluß einer geſtern nach⸗ nittag hier abgrhaltenen Frauen verſammlung der Frauen⸗ rechtlerinnen, die äußerſt ſtürmiſch verlief, hat ſich ein bedauerlicher Als der Schatzſekretär Lloyd George, der ſchleuderte ein Individuum eine mit einem Stein beſchwerte Zigarettenſchachtel aus der Mitte des Saales gegen ihn. Das Ge⸗ ſchoß traf den Miniſter nur zu gut und verletzte ihn am linken Auge. Ein ſofort hinzugezogener Arzt ſtellte eine ſchwere Ver⸗ letzung des linken Auges feſt. Es beſteht wenig Hoffnung nach Ausſage des Arztes, dem Schatzkanzler die Sehkraft des liunken Auges zu erhalten. Spät abends verhaftete die Polizei eine Perſon, die ſich verdächtig gemacht hatte, doch weiß man bis jegzt noch nicht, ob dieſer der Täter iſt. Dem allſeits beliebten Miniſter wird aus allen Schichten der Bepölkerung das lebhafteſte Bedauern entgegengebracht. 8* m. Köln, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus dem Ruhrrevier tommt die aufſehenerregende Meldung, daß bei dem Giſenbahurheinbrückenbau zu Haus Knipp⸗Gerdt ſtark phos⸗ phorhaltiges Eiſen im Mittelbogen verwendet wurde und es ſollen ſich daran Riſſe und Sprünge zeigen. Auf Grund einer Unterſuchung von fachmänniſcher Seite wurde noch weiterhin ſeſtgeſtellt, daß etwa 100 Stück Winkel um den Diagonalträger aus brüchigem Eiſen beſtehen. Die Brücke ſollte im Frühfahr fertiggeſtellt ſein. In den nächſten Tagen wird die geſamte Anlage einer ſorgfältigen Prüfung unterzogen. * München, 17. Dez. Heute früh wurde in einem Wirtſchafts⸗ garten an der Harlachingerſtraße die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden. Die Leiche wies ſchwere Verletzungen über dem linken Auge und am Hinterkopf auf. Anſcheinend liegt Raub⸗ mord vor. * München, 17. Dez. Das vom Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpen⸗ verein errichtete in dem Inſelbau„Iſarluft“ befindliche Alpine⸗ äſte feierlich eröffnet. 8 5 Berlin, 17. Dez. Eine Verſammlung der im deutſchen Me⸗ be verband organiſierten und in den Innungsbetrieben be⸗ von Berlin und Umgegend beſchloß geſtern einſtimmig, den ſeit 1900 beſtehenden und bis 1. April 1912 könnte, als in der ſeinen. laufenden Tarifvertrig zu kündigen. Die Lohnkommiſ⸗ ſion wurde beauftragt, einen neuen Tarif auszuarbeiten. Es kom⸗ men 3000 Bauſchloſſer in Frage., *Berlin, 18. Dez. Ein ſchweres Brandunglück trug ſich in Charlottenburg zu, wo in einem Zigarrengeſchäft der Inhaber, als er den Brand löſchen wollte, von den Flammen und an dem Kopf und den Händen ſchrecklich verbrannt wurde. ̃ * Petersburg, 17. Dez. Die Budgetkommiſſion der Reichsduma nahm mit 17 gegen 7 Stimmen die Vorlage betref⸗ fend die Verſtaatlichung der Warſchau⸗Wiener Bahnen, die am 14. Jan. 1912 in Kraft treten ſollen. Die Po⸗ len proteſtierten gegen die Verſtaatlichung, die für die Krone vorteilhaft und politiſch unannehmbar ſei, weil ſie ein Ausdruck des Mißtrauens gegen die Polen ſei. Die Mehrheit ſtimmte dem Berichterſtatter, dem Oktobriſten Markow zu, welcher ausführte, die Verſtaatlichung bringe der Krone einen ſicheren Gewinn und ſei unbedingt notwendig, weil die Bahn jetzt vollſtändig in Händen der Polen ſei und bei gleicher Spurweite mit der ausländiſchen Eiſenbahn im Falle eines Krieges dem Feind die ausgezeichnete Verbindungslinie bieten könnte. Paris, 17. Dez. Der Miniſter des Aeußern de Selves gab heute zu Ehren der Teilnehmer an der Internationalen ſanitären Konferenz ein Frühſtück. Die Weltlage. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türke »Tripolis, 16. Dez.(Ageneig Stefan.) In Tri⸗ polis, Tadjura und Ainzara iſt nichts neues vorgekom⸗ men. Morgens marſchierte ein Bataillon Grenadiere mit einer Abteilung Gebirgsartillerie zur Erkundung bis zwölf Kilometer ſüdlich von Ainzara ohne auf den Feind zu ſtoßen. Auf dem langen Wege lagen einige Leichen türkiſcher Soldaten und ver⸗ ſchiedene Geſchoſſe. Die Arbeiten zur Befeſtigung Ainzaras gehen flott vonſtatten.— Geſtern iſt Marconi in Trioplis an⸗ gekommen. In Gegenwart der Generale Canera und Frugoni unternahm er ſogleich erfolgreiche Verſuche mit ſeinem Feld⸗ telegraphenapparat. In der Oaſe ſowohl als in der Stadt werden noch immer Waffen und Munition in bedeutender Menge gefunden. In Homs unternahmen geſtern 12 Bataillone Alpini inen Erkundungszug nach Weſten, dem einige Truppen bewaffneter Araber heftigen Widerſtand entgegenſetzten. Erſt nach einem lebhaften Feuergefecht zog ſich der Feind mit ernſten Verluſten zurück. Italieniſcherſeits wurden vier Mann getbtet, elf verwundet.— In Benghaſt iſt ebenfalls nichts neues zu⸗ verzeichnen. Beträchtliche feindliche Abteilungen halten in fünfzehn bis zwanzig Kilometer Entfernung von der itolie⸗ niſchen Linie. *Ro m, 17. Dez.(Agencia Stefani.) Die Zeitungen „Ikdam“ und„Tanin“ ſchreiben: Der ottomaniſche Kriegs⸗ miniſter erhielt von Enver Bey eine Depeſche, daß die türkiſchen Truppen den Jtalienern bei Benghaſi eine ſchwere Niederlage beigebracht hätten. Die arabiſchen Truppen ſeien faſt bis zur Stadt vorgedrungen und hätten italieniſche Geſchütze und Munition erbeutet. Die Nachricht von dieſem angeblichen türkiſchen Siege, deſſen Zeitpunkt auch nicht an⸗ gegeben wird, iſt ganz und gar unrichtig. Seit dem 10. Dezember, an welchem Tage unſere Truppen einen ſehr heftigen Angriff der Türken und Araber zurückgeſchlagen haben, kam in Benghaſi keine bemerkenswerte Aktion vor. *Paris, 17. Dez. Dem„Temps“ wird von ſeinem Kriegsberichterſtatter aus Azizia etwa ſechzig Kilometer ſüdlich von Tripolis vom 15. Dezember gemeldet: Tauſende von wohl⸗ bewaffneten Arabern verſammeln ſich ſeit drei Tagen in Azizig. Die wegen ihrer Kriegstüchtigkeit bekannten Araber von Faizan ſind nach einem 48ſtündigen Marſch in Azizia eingetroffen. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. * Paris, 17. Dez. Zu den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhand⸗ lungen wird aus Madrid berichtet: Die ſpaniſche Regierung werde, obgleich ſie das unbeſchränkte Eigentumsxrecht bei ihrer Zone vorge⸗ zogen hatte, unter gewiſſen Bürgſchaften einen ſchrifiſchen Vertreter in dieſem Gebiete zulaſſen, da ſie begreife, daß Frankreich in der ſpaniſchen Zone kein anderes Regime zugeben Wirkliche Schwierigkeiten bereite nur die Frage der ſüdlichen Zone. Spanien wolle ſich wohl zu Kon⸗ Muf wurde heute mittag in Anweſenheit von Mitgliedern ſeſſionen im Hinterlande, aber nicht an der den kanariſchen Inſeln uſeum wurde des königlichen Hauſes, des Finanzminiſters, des Hauptausſchuſſes des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpenvereins ſowie zahlreicher Ehren⸗ gegenüberliegenden Küſte herbeilaſſen. Eugliſche Pläne. m. Köln, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zu den Aufſehen erregenden Meldungen der„Rhein⸗Weſtf. Ztg.“ über den engliſchen Plau, Wilhelmshaven in die Luft zu ſprengen, veröffent⸗ licht die genannte Zeitung Mitteilungen eines aus beſten Quellen ſchöpfenden Offiziers, wonach verſchiedene Wertſendungen an einige 5 wenig weiſe von der britiſchen Regierung ſein, ſi ſcheinlich und unglaubwürdig angeſehen. Viele Ehina England ganz ähnlich ergehen. Mehrere Blätter, als es zur Zeit unmöglich erſcheine, die Sieg bei Niangtſekuan, wo die Rebellen aus ihren ſicher Deckoffiziere und Obermaate bei der Polizeibehörde Verdacht er⸗ regten, ſodaß man zur Beſchlagnahme dieſer Sendungen ſchritt, wobei ſich herausſtellte, daß von obigen Perſonen den engliſchen Marinebehörden die Pläue der Einfuhrſchleuſe zum Wilhelms⸗ havener Kriegshafen und Pläne der Süßwaſſerverſorgung und ein geheimes Signalbuch verraten worden waren. Die Einfuhrſchleuſe iſt der einzige Zugang des Kriegshafens zur See. Sie ſollte im entſcheidenden Augenblick geſprengt werden. Wilhelmshaven würde dadurch in wenigen Sekunden unbrauchbar geworden ſein und Dentſchland zu Begiun eines Krieges zur See völlig wehrlos ge⸗ macht ſein. Um dieſer Gefahr zu entgehen, hielt ſich damals ein deutſches Hochſeegeſchwader wochenlang im Meere auf. Auf dieſe Gefahr beſchränkten ſich auch die jüngſten Beſprechungen, die der Kaiſer mit dem Staatsſekretär des Reichsmaeineamtes, dem Chef des Admiralſtabes und dem Chef des Marinekabinettes hatte. Die perſiſche Frage. *Paris, 17. Dez. In einer anſcheinend offiziöſen Note wird die von einem ausländiſchen Blatte gebrachte Meldung, wonach Sſaſſonow wegen der Halt ung Frankreichs in der perſi⸗ ſchen Frage ſehr unzufrieden von hier abgereiſt ſei, als unrichtig bezeichnet. Frankreich beobachte in dieſer Frage dieſelbe Haltung wie England, weshalb Rußland keinerlei Urſache zu Klagen haben könne.„„5 Rußland und die Vereinigten Staaten. * Waſhington, 17. Dez.(Reuter.) Trotz Rußlands Proteſt erklären führende Männer im Senat, daß die Enk⸗ ſchließung, weſche die Reſolution des Repräſentantenhauſes zwar abändere, aber ſich für die Aufhebung des Vertra⸗ ges mit Rußland ausſpreche, am Montag angenommen werden dürfe. Man behauptet, der ruſſiſche Botſchafter verlange ſeine Päſſe, wenn der Senat eine Entſchließung annehme, welche geradeaus erklärt, daß Rußland den Vertrag Veplehk baeee * Petersburg, 17. Dez. Die Petersb. Telegr. zu der Erklärung ermächtigt: Die Nachricht von ein lichen Proteſt des ruſſiſchen Botſchafters gegen die hebung des Vertrages von 1832 iſt⸗ unrichti OLondon, 18. Dez.(Von unſerm Londoner Bureau.) Te gramme aus Newyork und Waſhington ſprechen von einer ernſt Situation, die zwiſchen Rußland und den Vereinigten Staa durch den Beſchluß des Kongreſſes über die Kündigung des ungiltig erklären ſollte, die ruſſiſche Regierung ſich be digt anſehen würde. Die ruſſiſche Regierung ſie Vertrag in erſter Linie als Handelsvertrag an und ſie ſte dem Standpunkte, daß die Union kein Recht habe, zu kr was Rußland innerhalb ſeiner eigenen Grenzen tue. Außen ſoll der ruſſiſche Botſchafter ſehr ſcharf betont haben, daß die Uni bereits oftmals Chineſen, Japaner und Mongolen ausgewieſe habe, die ruſſiſche Untertanen waren, ohne daß man in Petersb g auch nur den geringſten Einſpruch erhoben hätte. Und dasſel Recht nehme auch Rußland bezüglich aller Ausländer in Anſpru — Nachdem der ruſſiſche Botſchafter das Weiße Haus verlaſſe hatte, konferierte Präſident Taft und eine Anzahl leitender Per⸗ ſönlichkeiten des Auswärtigen Amtes miteinander, welch alle für Kündigung des Vertrages ſind. Aber es heißt, daß br ſident Taft wahrſcheinlich durchſetzen werde, daß von der Reſo utid des Kongreſſes jener Paſſus geſtrichen wird, der von Rußland beleidigend empfunden wird. Die Revolution in China. 95 London, 18. Dez.(Von unſerem Londoner Burt Die aus Japan kommende Meldung, daß die jax a und die britiſche Regierung beſchloſſen hätten meinſam in China einzugreifen, wird vo meiſten hieſigen Blättern heute morgen als ſehr un geben ſie überhaupt nicht wieder, andere meinen, es würde artige Unternehmungen im Fernen Oſten einzulaſſen. habe mit Perſien gerade genug zu ſchaffen. Die Entwilcku Dinge in Perſien zeige, wohin man kommt, wenn m Freundſchaft für andere Mächte ſich zuſehr für Angeleg intereſſiere, die einem ſchließlich nicht ſehr eie ſterten. Rußland verfolge in Perſten ſeine eigenen Pläne verwickle Großbritannien dabei in allerhand nicht angene hwierigkeiten. Mit Japan würde es im Fernen Oſte auch das Auswärtige Amt auf, ſich hierüber ſofort klar Außern, was da für ein Zuſammenhang beſteht, umſom Frage im Un zur Sprache zu bringen.„ OLondon, 18. Dez.(Von unſerm Londoner Bureau.] De Vertreter der„Times“ in Peking drahtet ſeinem Blatte, daß de lungen vertrieben wurden, eine wunderbare Wirkung ſcheint. Die Kaiſerlichen verloren nur 50 Mann, während bellen über 100 Tote und Verwundete auf dem Schlachtfelde zu⸗ ließenn.%%ͤ 2. Sefkte General⸗Auzeiger.(Mittagblatt. Mannheim, 18. Dezember. Die Neichsfinanzreform als Wahl⸗ parole. Faſt tagtäglich wird amtlich und offiziös zur Freude der konſervativ⸗klerikalen Freunde das Lob der Reichsfinanz⸗ reform geſungen. Auch am Samstag abend wieder in der „Nordd. Allg. Ztg.“ Da wird vorgerechnet, daß die drei Aufgaben, die der Reichs⸗ finanzreform geſtellt waren: die Beſchränkung der Ausgaben, die Erhöhung der Einnahmen und die ſyſtematiſche Schulden⸗ tilgung, entweder ſchon gelöſt oder ihrer Löſung nahe ſind. Denn der Reichsetat für 1912 halte ſich innerhalb der geſteckten Grenze von 2850 Millionen, die neuen Steuern blieben 1911 hinter dem Beharrungszuſtand nicht weſentlich zurück, die an⸗ genommene Höhe der Matrikularbeiträge werde auch für 1912 nicht überſchritten werden und die Reichsſchulden, die von 1900 bis 1909 in raſchen Sprüngen von 2300 auf 5000 Millionen Mark emporgeeilt waren, haben ſich in der Zeit vom 30. Sept. 1910 bis dahin 1911 um 108 Millionen verringert. Dazu komme, daß von den am 1. Oktober 1911 fällig gewordenen verzins⸗ lichen Schatzanweiſungen von 1908 im Geſamtbetrage von 100 Millionen Mark 40 Millionen bar eingelöſt ſeien und von der Ermächtigung, zur vorübergehenden Verſtärkung der ordent⸗ lichen Betriebsmittel Schatzanweiſungen auszugeben, in be⸗ deutend geringerem Umfange als früher Gebrauch gemacht wurde. Während im Jahre 1909 gleichzeitig mehr als 000 Mil⸗ lionen ausgegeben waren, halte ſich der Stand jetzt ſeit lange unter 100 Millionen und iſt vorübergehend bis unter 50 Mill. geſunken. Weiter wird angeführt:„Der in den Etatsentwürfen vorgeſehene Anleihebedarf iſt ſeit 1909 ſtändig um rund 50 Millionen gefallen. Im Jahre 1911 waren es noch 97 Millionen, der Etatsentwurf für 1912 hat, wie jetzt als feſtſtehend erachtet werden darf, 43,7 Millionen in Ausſicht genommen. Von den Anleiheermächtigungen der Jahre 1910 und 1911 iſt kein Ge⸗ brauch gemacht.“ Alle dieſe offiziös gerühmten„Erfolge“ der Reichsfinanz⸗ reform ſind, ſelbſt wenn ſie bis auf das i⸗Tüpfelchen zuträfen, nicht geeignet, die ſchweren Vorwürfe, die gegen die für das Zuſtandekommen der Reichsfinanzreform verantwortlichen Parteien gerichtet werden, im allermindeſten zu entkräften, denn der Meinung, daß eine Reichsfinanzreform erforderlich war, ſind auch die Liberalen ſtets geweſen. Nur um die Form der Löſung dieſer ſchwierigen Aufgabe handelt es ſich bei den Anklagen der Liberalen gegen die konſervativ⸗kleri⸗ kalen Väter der Finanzreform. Dieſe haben die leiſtungs⸗ fähigen Kreiſe geſchont und dagegen die ohn ehin durch Steuern und Zölle ſchwer bedrückten ſchwa⸗ chen Schultern noch mehr belaſtet. Darin iſt die Verſündigung der Konſervativen und des Zentrums zu ſuchen, von der kein amtliches, kein offi⸗ ziöſes Lob ſie reinigen könnte, ſelbſt wenn vor den Wählern noch ſo eindringlich die ſchwarz⸗blaue Mehrheit gerühmt würde: Dies Kind, kein Engel iſt ſo rein, laßt Eurer Huld empfohlen ſein. Zu Wahlzwecken iſt den Konſervativen und dem Zentrum auch die Ankündigung willkommen, daß der neue Reichs⸗ wählenden Reichstag zugehen wird, ſchon in den allernächſten Tagen in ſeinen Hauptziffern veröffenklicht werden wird. Mit dieſer Veröffentlichung wird ein Wunſch der Konſer⸗ vativen erfüllt, der ſchen im Sommer wiederholt ausge⸗ ſprochen wurde. Ein den Vätern der neuen Reichsfinanz⸗ reform noch ſo wohlgefälliger Reichsetat beweiſt aber nicht das allermindeſte für die Geſtaltung der Reichsfinanzen nach den Neuwahlen. Denn nichts iſt leichter, als Nach⸗ kragsetats vorzulegen, wenn ſchließlich eine für deren Annahme bereite Mehrheit vorhanden iſt. Die Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ wahlen. Glänzende Verſammlung in Schriesheim. Schriesheim, 17. Dez. Die Kunde, daß der Reichstagskandidat der vereinigten liberalen Parteien, Herr Prof. Dr. Gothein, hier ſprechen würde, hatte die liberalen Männer unſeres Omtes am Samstag abend ſo zahlreich zu⸗ ſammengeführt, daß der Saal des Deutſchen Hofes ſich als faſt zu klein erwies. Nach herzlicher Begrüßung des Vorſitzenden des hieſigen Nationalliberalen Vereins, Herrn Privatmann Hübſch, nahm der Kandidat, Herr Prof. Dr. Gothein, das Wort. In ſehr klarer und volkstümlicher Weiſe entwickelte er nun ſein Programm und führte ſich ſo auf das vorteilhafteſte bei den Wählern ein. Welch ein Unterſchied zwiſchen einer haushaltsetat, der dem erſt am 12. Januar neu zu blühenden Gemeinde wie Schriesheim und einem Orte des Oſtens? Hier die alte deutſche Gemeinde mit eigenem Wald⸗ heſitz, rechter Selbſtverwaltung, großen Aufgaben— dort vom Großgrundbeſitz abhängige Dörfer, deren Vorſteher lediglich Organe der Regierung ſind, die nur zu gehorchen haben und be⸗ deutende Aufgaben nicht kennen. Woher der Unterſchied? Weil hier Stadt und Land, Induſtrie und Landwirtſchaft zu⸗ ſammenhalten, weil hier politiſche Freiheit herrſcht. Daher findet der Mittelſtand, wenn in der Stadt ſeine Exiſtenz er⸗ ſchwert iſt, auf dem Lande immer noch ſeinen Platz. Durch den Bürgernutzen kennt hier auch der einfachſte Arbeiter ein Stück deutſcher Scholle ſein eigen. Redner bittet, auch fürderhin den liberalen Parteien Vertrauen zu ſchenken. Unſere Regie⸗ rung freilich iſt im kleinen ſtark, im großen ſchwach. Wir Liberale wollen der Regierung eine würdigere Stellung ver⸗ ſchaffen, wir wollen ſie aus einer unpopulären Parteiherrſchaft befreien. Die Reichsfinanzreform iſt Stückwerk geblieben und ſtellt eine höchſt ungeſchickte Art der Steuergeſetzgebung dar. Wir haben nun zu kämpfen gegen den ſchwarzblauen Block, dürfen aber nicht vergeſſen unſere grundſätzliche Geg⸗ nerſchaft zur Sozialdemokratie. Deren oft ſo törichtes Ver⸗ halten liefert nur Waſſer auf die Mühlen der Reaktion. M.., der Erfolg unſeres Kampfes bleibt Nebenſache, die Hauptſache iſt die Wirkung. Bleiben auch Sie bei der alten Fahne, die dieſes Land groß und ſtark gemacht hat!“(Stür⸗ miſcher Beifall.)— In der Diskuſſion betont auch Herr Landwirt E. Bohrmann⸗Feudenheim die Notwendigkeit des Zuſammengehens von Stadt und Land. Die Politik der Mittellinie iſt gewiß oft undankbar, aber doch die richtige. Im Jahre 1902 hat dieſe Politik unter Baſſermann den neuen Zolltarif gemacht, an dem wir auch feſthalten müſſen. Geben Sie am 12. Januar den Zettel ab mit dem Namen Eberhard Gothein!(Lebhafter Beifall.) Herr Rektor Merkel⸗Weinheim bringt die Grüße des erkrankten Land⸗ tagsabgeordneten Müller und richtet einen warmen Appell an die„Bergſträßler“, durch rege Wahlbeteiligung dem Vaterlande ihre Schuldigkeit zu tun.(Lebhafte Beifall.)— Herr Hübſch dankt allen Rednern beſonders. Die Verſamm⸗ lung erhebt ſich zu Ehren des Herrn Profeſſor Gothein von ihren Plätzen. Nach einem warmen Schlußwort des Kandidaten wird die großartig verlaufene Verſammlung geſchloſſen. Gothein in Schswetzingen. —Schwetzingen, 17. Dez. Trotz des ſilbernen Sonn⸗ tages, trotz des ſchönen Wetters, die beide zuſammen die Be⸗ wohner unſerer Stadt maſſenhaft nach Mannheim führten, war der geräumige Saal im Hotel Haßler ſchon vor 4 Uhr dicht gefüllt. Und nicht nur die Schwetzinger Parteifreunde, auch ſolche aus Mannheim, Seckenheim, Ladenburg, Plankſtadt waren zahl⸗ reich erſchienen. Herr Schmidt konnte bald nach 4 Uhr die Verſammlung mit herzlichen und anfeuernden Begrüßungs⸗ worten eröffnen, in denen er betonte, daß der Kampf nicht nur gegen Zentrum und Konſervative, ſondern auch gegen die Sozialdemokratie gehe. Er erteilte dann unſerm Reichstags⸗ kandidaten Profeſſor Gothein das Wort, der in zündender humorgewürzter Rede und ſchlagender Beweisführung ebenſo kräftig mit den Schwarz⸗blauen wie mit den Roten abrechnete. Er betonte, daß als der große leitende Geſichtspunkt des bevor⸗ ſtehenden Wahlkampfes feſtzuhalten ſei der Kampf gegen den ſchwarzeblauen Block, das ſei der eigentlich not⸗ wendige Kampf. Scharf geißelt er die Konſervativen als die eigentlichen Schrittmacher der Sozial⸗ demokratie und die unſoziale Steuerpolitik des ſchwarz⸗blauen Blockes: ein künftiger Reichstag muß die Reichsfinanzreform noch einmal in die Hand nehmen. Als das einzig erfreuliche Ergebnis dieſer trüben Zeit begrüßt Gothein das gemein⸗ ſame Vorgehen aller Liberalen, daß ſie nicht nur gemeinſam ſchlagen, ſondern auch gemeinſam marſchieren zur Wahlurne. Beſonders gründlich rechnet er mit der Sozialdemokratie ab. Es iſt eine falſche Auffaſſung, um nicht zu ſagen, eine Verleumdung, daß die Liberalen mit der Sozialdemokratie Hand in Hand gehen. Die Politik der ausdrücklichen Einverſtändniſſe mit der Sozial⸗ demokratie überlaſſen wir dem Zentrum! Daß die Sozialdemo⸗ kratie auch im Reiche es lerne praktiſch mitzuarbeiten, die be⸗ ſtehenden Verhältniſſe zu reſpektieren, Verantwortung zu über⸗ nehmen, das wird gute Wege haben. Es finden ſich nur ganz geringe Anſätze zu praktiſcher Mitarbeit im Reichstage, und haben die Sozialdemokraten in einer einzelnen Frage einmal poſitiv mitgearbeitet, dann ſpielen ſie hinterher wieder den wilden Mann. Sehr gründlich zerpflückt Gothein das heute im ganzen Reichstagswahlkreiſe verbreitete ſozialdemokra⸗ Feuilleton. Eine Uraufführung im„Tiederkranz“ Es ae eede ob der Verfaſſer ſich hier ſtreng eſchi tlich heit bält oder den Hergang für ſeine 15 rfindet, 5 ick iſt 15 un 5 1 ige Darſte geſe Der Ver⸗ faſſer hat zwar zzenhaf ge 5 au kanten Strichen, Luſtſpiel ausreifen. Napoleon überredet den durch Zufall in ſeine Hände geratenen Verlobten Lizzis, einen öſterreichiſchen Offisier, in ſeine Dienſte treten, ernennt ihn zu ſeinem„perſön⸗ lichen Adjutanten“ veranlaßt ihn, das Mädchen ſofort zu heiraten. So bleibt die Frau des Adjutanten den menſchlichen und männlichen Wünſchen des Kaiſers erreichbar und die Per⸗ ſpektive bleibt offen, daß dieſe Wünſche nicht unerfüllt bleiben werden. Wie wir hier Napoleon ſehen, als einen auch in der Liebe ſkrupelloſen Imperator, iſt er uns aus zahlreichen Me⸗ moiren wie aus den Geſchichten Karl Bleibtreus bekannt. Herr Friedel Stern hat das in zwei knappen Akten, nicht unwirkſam wiedergegeben; ein Manko iſt vielleicht der allzu ſchwankhafte Charakter der Nebenſiguren. Die Aufführung durch die Mitglieder unſerer Hofbühne, der Herren Kolmar, Kökert, Godeck, Neumann⸗Hoditz, Hecht, Köhler, Tietſch, Schmöhle und Frl. Poldi Dorina war vor⸗ züglich und fand großen Belfall. Der Verfaſſer konnte einen rauſchenden Beifall erzielen und wurde wiederholt herausge⸗ rufen, während auf der Bühne ſich der Lorbeer in rieſenhaften Kränzen häufte. Umrahmt war dieſe Aufführung von Vorträgen der Elſa Gregory⸗Berlin, die Lieder zur Laute ſang und namentlich mit den altfranzöſiſchen, geſungen im Pierrot⸗Koſtüm, ſehr viel Beifall fand, und mit reizenden, von Frl. Aenni Häns ar⸗ rangierten, Tanzaufführungen, bei denen Herr Landory als Damenimitator, er mimte eine Soubrette, große Triumpfe feierte. W. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Theater⸗Notiz. Jr der Aufführung„Nathan der Weiſe“ am Diens⸗ tag, den 19,., die zugleich die öff en ich d entliche Feier der 25jährigen ieuſtpollen Zugebörigkeit von Paul Tletſch zum Mann⸗ er Hofth, det, i ken⸗ tiſche Flugblatt und weiſt nach, wie all die ſchönen Worte, die es für Mittelſtand und Landwirtſchaft hat, nur auf Stimmenfang berechnet ſind. Unfruchtbar iſt die Sozialdemokratie geblieben bis auf den heutigen Tag in einer Weiſe, die der Arbeiterſchaft beſonders ſch a d⸗ lich iſt. Ihre Feindſchaft gegen die Monarchie, die ſie in geradezu kindiſcher Weiſe kundgibt, iſt nichts als eine ſchädliche Demonſtration: wenn ſie den Staat und ſein Oberhaupt ablehnt, kann ſie nicht erwarten, daß ſie von jener Seite ſehr wohl⸗ wollend angeſehen werden. Die Sozialdemokratie iſt die eigentliche Grundlage der konſervativen Herrſchaft; wäre ſie nicht da, die Konſervativen müßten ſie erfinden, um ſich ihre Herrſchaft zu ſichern. Gothein zeigte dann, wie im Gegenſatz zur ſozialdemokratiſchen Theorie die Gemeinſamkeit der Intereſſen zwiſchen Arbeitern und Unter⸗ nehmern die Gegenſätze überwiegt, wie die Induſtrie und das Kapital Arbeitsgelegenheit und Wohlſtand in ländliche Gegen⸗ den, z. B. in der Pfalz gehabt haben. Gothein hofft, daß die mächtige Arbeiterpartei auch in dieſen Fragen einmal zur Ver⸗ nunft kommen wird, vorläufig iſt die ſo bewunderungswürdige Organiſation der ſozialdemokratiſchen Partei nichts weiter als eine ſehr fein gearbeitete Maſchine, die ni chts anderes als Dampf und Luft fabriziert. Sie jagt Wahngebilden nach, beim großen Kladderadatſch, auf den ſie wartet, müßten die Arbeiter die Zeche zahlen, für die es nichts Gefährlicheres gibt als Kriſen. Die Arbeiter⸗ ſchaft hat das größte Intereſſe an der Stetigkeit unſerer Volks⸗ wirtſchaft, an der Stetigkeit unſerer inneren und äußeren Verhältniſſe. Und darum iſt, wie unſer Reichstagskandidat zum Schluß ſo treffend und anſchaulich darlegte, die anti⸗ militariſtiſche Propaganda der Sozialdemokratie ſo unfinnig. Verloren iſt die Nation, die heute in ihrer Wehrkraft nachläßt. Auf die Verſtändigung der Völker können wir lange warten, das ſind Wahngebilde. Es ſind heute nicht die Fürſten, ſondern die Völker, die zum Kriege drängen. Wenn die Völker die aus⸗ wärtige Politik in die Hand nehmen würden, ſo hätten wir noch mehr Kriege. In der ſchweren Zeit, die wir durchgemacht, die das ganze Volk geſchloſſen finden mußte, ſtand die Sozial⸗ demokratie abſeits und hatte dem Ernſt der Lage gegenüber nichts als ihre öden Deklamationen. Nicht endenwollender Beifall folgte den packenden Ausführungen unſeres Reichstags⸗ kandidaten, die den Nagel auf den Kopf und ebenſo ins Schwarze wie ins Rote trafeu. Ueber einige ſchüchterne Zwiſchenrufe wagten ſich die anweſenden Sozialdemokraten nicht hinaus und der Aufforderung in der Diskuſſion das Wort zu ergreifen, folgten ſie aus wohlerwogenen Gründen nicht. Als der Beifall ſich gelegt, erklärte ein Vertreter der Volks⸗ partei, daß ſeine Freunde mit voller Ueberzeugung und mit aller Kraft für den Erfolg eines ſo ausgezeichneten liberalen Mannes wie Gothein ſich einſetzen würden, und ein Vertreter der Nationalliberalen Partei aus Mannheim forderte zu kraft⸗ voller Arbeit in der Gegenwart auf, die die Zukunft vor⸗ bereitet. Unter ſtürmiſchem Beifall rief er in die Verſammkung hinein: auch ſozialdemokratiſche Hochburgen ſind nicht uneinnehmbar, dank dem geſunden und patriotiſchen Sinn der Bevölkerung unſeres Reichstagswahl · kreiſes muß und wird es gelingen, Breſche zu legen auch in dieſer Feſtung. Herr Lehrer Haßler forderte dann noch zu reger Agitation für unſern Reichstagskandidaten auf und dieſer ſelbſt feuerte nochmals mit zündenden Worten zum Kampfe an: Wir gehen in den Kampf um zu ſiegen. Immer vorwärts, immer vorwärts! Der liberalen Sache muß doch der Sieg werden. Wir Liberale ſind es doch, die das Salz der Politik ſindl! Darauf ſchloß Herr Schmidt die ſo anregende Ver⸗ ſammlung, indem er die anfeuernden Schlußworte aus Baſſer⸗ manns großer Rede auf dem Berliner Parteitag anführte, die ſtürmiſchen Beifall weckten. Auch dieſe Verſammlung bedeutet einen vollen perſönlichen Erfolg unſeres Reichstagskandidaten und einen vollen ſachlichen Erfolg des liberalen Gedankens. Aus dem 13. bad. Reichstagsw Bretten, 18. Dez. Die Schwarzblauen arbeiten im hieſigen Wahlkreiſe(Bretten-Sinsheim-Eppingen⸗Wiesloch mit aller Kraft um das Mandat zu halten. Kürzlich ſprengten ſie dem liberalen Kandidaten Vielhauer eine Verſammlung in Roth. Geſtern ſprach der bisherige Abg. Herr Rupp(B. d. L. und Konſ.) in Wiesloch. Zu dieſer Verfammlung waren alle bürgerlichen Parteien herzlichſt eingeladen. Daher waren die Vereinigten Li⸗ beralen in impoſanter Zahl, aber auch piele Sozialdemokraten er⸗ ſchienen. Der Saal der„Rofe“ war überfüllt, bis auf den Flur hinaus ſtanden die Maſſen. Und dann hat Herr Rupp geſprochen. gegehen und läßt das Weitere dann zu einem feld, Fein(neu als Recha), Sanden und die Herren Kolmar, Ludwig, Köhler, Hecht und Schmöle(neu als Derwiſch); den Kloſterbruder ſpielt, wie bereits gemeldet, Herr Paul Tietſch. Regie: Emil Reiter. Die für Montag, den 25. Dezember(1. Weihnachts⸗Feier⸗ tag) angekündigte Nachmittags⸗Vorſtellung„Goldreifchen“ muß ausfallen. Hochſchulnachricht. Der Großherzog hat dem früheren Profeſſor an der Ober⸗ realſchule in Heidelberg, jetzigen Privatdozenten an der Univer⸗ ſität daſelbſt, Dr. Julius Ruska, die Genehmigung zur Weiter⸗ führung des Profeſſortitels erteilt. Aenderung in der Leitung des Darmſtädter Hoftheaters. Aus Darmſtadt wird uns gemeldet: Der Leiter des Großh. Hoftheaters Generaldirektor Geh. Hofrat Werner, hat aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten um ſeine Entlaſſung gebeten, die vom Großherzoggenehmigt worden iſt. Er wird nach dem Schluſſe dieſer Saiſon in den Ruheſtand treten. Meteorologiſche Forſchungen auf Spitzbergen. Aus Straßburg wird uns gemeldet: Bei Profeſſor Her⸗ geſell iſt nunmehr die erſte durch die norwegiſche Funkenſtation in Greenborbour übermittelte Winternachricht über die Deutſche Wiſſenſchaftliche Station in Spitzbergen einge⸗ troffen. Der Betrieb der Station iſt in anbetracht der ſchwieri⸗ gen Verhältniſſe ein durchaus zufriedenſtellender; alles, auch die Geſundheit der Teilnehmer iſt in guter Ordnung. Die meteorolo⸗ giſchen Stationen auf dem Plateau und am Meer, ſowie die ſeis⸗ miſchen und magnetiſchen Obſervatorien ſind ohne Störung in Tä⸗ tigkeit. Für die ärologiſche Erforſchung der Atmoſphäre iſt eine große Anzahl von Feſſelballon⸗ und Drachengufſtiegen gemacht worden; ebenſo wurden die höheren Schichten durch Hiele Pi llonaufſtiege erforſcht. Die Dunkelheit erſchwert— Pilot⸗ 5 — chönen ir auf in die einer ch a d⸗ ſie in idliche lehnt, wohl⸗ i Ee iſt iven ten ſie zeigte ie die Inter⸗ d das zegen⸗ iß die Ver⸗ irdige r als res jagt n ſie t, für eiter⸗ zolks⸗ en didat anti · nnig. läßt. trten, idern aus⸗ wir acht, zial⸗ über nder — an andere Wohnhäuſer anlehnte, Waſſers und der Luft zu merken. Es gab Stellen, wo die großen Mannheim, 18. Dezember. —— zeiger.(Wittegblatt.) — Wir glauben: hilfsloſer als er, hat kaum jemals ein Abgeordneter vor den Wählern ſeinen Bericht erſtattet. Beſonders als er die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer zu verteidigen hatte, war das zu empfinden. Umſonſt war es, als Herr Rupp gar noch einen über⸗ hebenden Ton anſchlug: Widerſpruch bei den Liberalen, Hohn⸗ gelächter der Sozialdemokraten! Mit der Verſicherung, er habe kein Sündenbekenntnis ablegen wollen, ſchloß der Redner. Nicht ein⸗ mal die Seinen riefen ihm ein Wort des Beifalls zu. Herr Rupp wird ſelbſt die Empfindung gehabt haben, daß dies ſein Schwanen⸗ ſang geweſen iſt.— Nachdem nun der bündleriſche Kandidat faſt zwei Stunden geſprochen, wollte gleich der konſervative Partei⸗ ſekretär Schmidt⸗Karlsruhe das Wort nehmen. Liberalen ſetzte Parteiſekretärx Wittig⸗Mannheim eine Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte durch. Es ſei zu befürchten, daß nun auch Herr Schmidt eine Dauerrede halte, um ſo die Oppoſition aus dem Saale zu ekeln oder aber daß er durch Provokationen einen vor⸗ zeitigen Schluß der Verſammlung herbeiführen wolle. Daher bean⸗ trage er, ſofort die Diskuſſion zu eröffnen.(Stürm. Beifall.) Herr Schmidt lehnte den Vorſchlag ab, er wolle„nur noch etwa eine Stunde“ reden! Das war das Zeichen zum Aufbruch. Herr Hauptlehrer Grimm forderte alle Gegner des ſchwarz⸗blauen Blocks auf, den Saal zu verlaſſen. Das geſchah unter donnernden Hochrufen auf den liberalen Kandidaten Vielhauer. Während nun Herr Schmidt vor etwa 40 Mann— auch darunter noch Gegner — ſeinen Spruch herſagen konnte, fand im„Friedrichshof“ eine neue impoſante Verſammlung ſtatt, in der unter begeiſterten Kund⸗ gebungen die Herren Parteiſekretär Wittig, Brauer und Gerichtsſekretär Wacker Anſprachen hielten.— Die verbündeten Konſervativ⸗Klerikalen hatten den Tag verloren. politische Uebersicht. * Mannheim, 18. Dezember 1911. Das Motu proprlo. Jedem Zweifel, ob das päpſtliche Motu proprio auf Deutſch⸗ land Anwendung findet, macht die„Nordd. Allg. Ztg.“ in ihrem Rückblick auf die politiſchen Vorgänge der letzten Woche ein Ende in Auslaſſungen, die ſich nur ſcheinbar gegen einen Teil der deut⸗ ſchen Preſſe kehren, vielmehr in Wirklichkeit gegen den Vati⸗ kan richte n. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt nämlich wörtlich: Die Erklärung der Kurie, wonach das päpſtliche Motu proprio„Quantavis diligentia“ Deutſchland nicht berührt, iſt hon unſerer öffentlichen Meinung faſt überall mit Befriedi⸗ gung aufgenommen worden. Nur bereinzelt finden ſich Kriti⸗ ken, die nicht ſachlich motiviert ſind, ſondern ſich auf künſtlich herbeigeholte Gründe ſtützen. Man mäkelt z. B. an der Form der vatikaniſchen Erklärung und möchte ſie in eine unverbindliche Aeußerung des Kardinalſtaatsſekretärs umdeuten. Eine ſolche Verdunkelung des Tatbeſtandes iſt aber ange⸗ ſichts der Umſtände, unter denen die Erklärung herbeigeführt wurde, unmöglich. Sie wurde von der für den Verkehr der Regierungen mit dem Papſte zuſtändigen Stelle auf eine amtliche Anfrage des preußiſchen Geſandten in ebenſo. cher Weiſe mündlich und ſchriftlich abgegeben. Sie iſt eine authentiſche Beurkundung dafür, daß die Kurie ſelbſt dem Motu prpprio eine Beedeutung für Deutſchland nicht beilegt. Darauf, auf die Feſtſtel⸗ lung der Nichtgültigkeit für Deutſchland, kam es an, und darauf war auch die Anfrage geſtellt. Nach der formellen Erklärung des Kardinalſtaatsſekretärs, wonach ſchon nach Interpretation des lanoniſchen Rechts das Motu proprio für Deutſchland nicht gilt, war es auch nicht mehr nötig, dieſer Interpretation die Rückſicht auf Verfaſſung und Geſetze zur Seite zu ſtellen, an die die preußiſche Regierung gebunden iſt. Deutsches Reſeh. — Der Adel in der Doplomatie. Die„Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“ meldet: An Stelle des ins Auswär⸗ tige Amt berufenen Legationsrats von Bergen wurde der bis⸗ bherige Legationsſekretär Frhr. von Rotenhan in Tanger zunt Legationsſekretär bei der preußiſchen Geſandtſchaft beim päpſt⸗ lichen Stuhl ernannt. An ſeine Stelle in Tanger tritt der bis⸗ herige Legationsſekretär Dr. von Rhomberg⸗Caracas. An die Stelle des nach Dresden verſetzten Legationsſekretärs Frhrn. von Wolczek⸗Santiago tritt der frühere Legationsſekretär in Peters⸗ burg von Wachendorf. S Namens der 81 0 Stact ung Ne MNaunheim, 18. Land. Dezenber 1911. ensrung — Im Saale der Bäſkerinnung fand geſtern Vormittag die vom Bund der Maunheimer Staatsbeamtenvereine und dem Bund der Feſtbeſoldeten einberufene Verſammlung ſtatt, die zu der gegen⸗ wärtigen Teuerung Stellung nahm. Der Beſuch der Kundgebung hätte ange der Tatſache, daß in Mannheim viele Tauſende von g ſind, viel beſſer ſein können. ſekretär Derr, der 2. Vorſitzende des Bundes der beamtenvereine, eröffnete kurz nach 11 Uhr im zreine die Ve lung mit einigen begrüßen⸗ habe nach den verſchiedenen Kundgebungen im e geglaubt, auch in Maunheim eine ſolche Verſammlung ver⸗ auſtalten zu ſollen. Herr Profeſſor Wendling, der Vorſitzende des Bundes der Feſtbeſoldeten, der das Hauptreferat erſtattete, bemerkt einleitend, daß man gedacht habe, einen Dozenten der Volkswirtſchaftslehre über die gegenwärtige Teuerung und die gegenwärtige Lage des Beamtentums ſprechen zu laſſen. Mau hätte aber leider keinen Reſerenten bekommen können. Man ſei ver⸗ ſammelt in einer ſehr ernſten Angelegenheit. Die Not habe die ine, die die Verſammlung einberufen hätten, zuſammen⸗ Die Not werde ſie wohl auch für die Zukunft zuſar nmer mehr treten die wirtſchaf en Gruppen im öf ben hervor. Die gegenwärtige Zeit liefere den handgreif⸗ en Beweis, daß die Beamten zuſammenhalten müßten, um ihre Es werde den Beamten vielſach der Vor⸗ Intereſſen zu vertreten. G 1 wurf gemacht, daß ſie einſeitige Intereſſenpolitik treiben. Dem müſſe — man gegenüberhalten, daß die Beamten nicht als erſte dieſen Weg ſeien, ſondern daß ſie ihn gehen, nachdem augen ſind und nachdem ſich die un⸗ eit herausgeſtellt hat, daß die Beamten mit t an die Wand gedrückt werdeu. Die genannten Gruppen 2 verſch zuſammengewirkt und Re⸗ ſultate erzielt, wie z. B. bei der Re ug der Sonntagsruhe und bei der Einführung der eugliſchen Arbeitszeit. Gerade morgen Montag finde wegen der ungeteilten Arbeitszeit im Cafſé„Germania“ eine Verſammlung ſtatt, zu der er einlade. Die genannten Gruppen hätten auch die Wohnungsfrage in den Vordergrund gerückt. Wohl ſelten ſei ſoviel hier über Wohnungsfrage und Wohnungsreform geredet worden, wie in der letzten Zeit. So werde ſich noch manches in der Zukunft bieten, wo man zuſammenwirken müſſe. Heute handle es ſich um die Frage der Teuerung und um die zu ergreifenden Maßnahmen. Es habe keinen Zweck, heute zu po⸗ lemiſieren gegen die eine oder andere politiſche Partei oder Einzel⸗ perſon. Man wolle ruhig und ſachlich beſprechen, wie die Verhältniſſe liegen und was man angeſichts dieſer Verhältniſſe zu tun habe. Man wolle auch möglichſt alle vertretenen Gruppen berückſichtigen. Man dürfe ſich nicht verhehlen, daß der Beamtenſtand immer tiefer herab⸗ ſinke in der ſozialen Schichtung. Dieſer Entwicklung werde nicht Ein⸗ halt geboten werden, wenn der Beamtenſtand ſich nicht energiſch auf⸗ raffe und zur Selbſthilfe greife. Wenn ſchon überhaupt die Lage der Beamten eine mißliche geweſen ſei, ſo ſei in dieſem Sommer eine außerordentlich akute Verſchlechterung der Lage ein⸗ getreten durch ein beiſpielloſes Hinaufſchnellen der Preiſe für die wichtigſten Lebensmittel, zunächſt hervorgerufen durch die enorme gegangen andere bedingte i 1 Inte Hitze, dann aber auch durch viele andere Verhältniſſe. Daß dleſe Teuerung eine ſehr verſchiedene Beurteilung finde, ſei bekannt. Die Teuerung ſei vorhanden in einer geradezu beſotgniserregenden Weiſe. Alle verſpürten ſie am eigenen Portemonnaie. Es müſſe doch etwas wahres daran ſein, wenn jener elſüäſſiſche Händler geſagt habe: „Noch ein ſolches Mißfahr und ich bin ein gemachter Mann!“(Heiter⸗ keit.) Während ſeiner Sommerferien habe er konſtatieren können, daß in mauchen Gegenden von einer Mißernte keine Rede ſein konnte. Was etwa an Quantität eingebüßt wurde, ſei durch die Qualität eingeholt worden. Geradezu erſtaunt ſei er geweſen, als daß im vorigen Jahr der Kartoffelertrag in Baden 5,4 Millionen Doppelzentner betrug, in dieſem Jahre aber 6,7 Millionen Doppel⸗ zentner. Man müſſe ſich fragen: Woher komme eigentlich die enorme Teuerung, das enorme Emporſchnellen der Lebensmtttelpreiſe über⸗ haupt und was habe man angeſichts dieſer Sachlage zu erſtreben? Der Redner fußt bei Beantwortung dieſer Frage auf dem November⸗ bericht der Mannheimer Handelskammer über die Ernteergebniſſe und auf einem Flugblatt, in dem für die Teuerung der ſpe⸗ kulative Großhandel verantwortlich gemacht wird. Bei Beſprechung der Maßnahmen zur Paralyſierung der Teuerung verweiſt der Redner darauf, daß vielfach Teuerungszulagen gewährt wurden. Was die Staatsbeamten betreffe, ſo ſeien ſie mit dem Gehaltstarif vom Jahre 1908 und der Wohnungsnovelle von 1910 beſſergeſtellt worden. Er habe aber die Empfindung, daß man trotz⸗ dem wieder infolge der Tenerung auf dem Status quo angekommen ſei. Den ſtädtiſchen Beamten ſei ſchon vor den Staats⸗ beamten eine Gehaltsregulierung gewährt worden. Nach ſeinen In⸗ formationen habe aber dieſe Regulierung manche Enttäuſchung bei den unteren und mittleren Beamten hervorgerufen. Die Woh⸗ nungsfrage ſei zum guten Teil auch eine Beamtenfrage. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß die Beamten aller Kategorien ſich viel mehr um die Wohnungspolitik bekümmerten und ſich um die Ge⸗ ſtaltung der Wohnungsverhältniſſe bemühten. Gerade in dieſer Hin⸗ ſicht befänden ſich die Statsbeamten in einer eigenartigen Zwick⸗ mühle, in einem Zuſtand, aus dem ſie unbedingt herauskommen müßten. Das vorige Jahr habe bezüglich des Wohnungsgeldes den Mannheimer Beamten eine große Enktäuſchung gebracht. Ganz be⸗ ſonders deprimierend ſet die Begründung der Regierung geweſen. Die Mannheimer Beamten müßten mit dem gleichen Wohnungsgeld wie die Heidelberger, Karlsruher und Freiburger Kollegen aus⸗ kommen, obwohl dieſe bei weitem billiger wohnten und auch ſonſtige Annehmlichkeiten hätten. Die Feſtlegung des Wohnungsgeldes auf Jahre hinaus zeige klar die gauze Lage des Beamtentums. Gegen eine ſolche Beſtimmung ſollte man ſich unbedingt wehren. Es müſſe darauf hingewirkt werden, daß man für Mannheim eine beſon⸗ dere Wohnungsgeldklaſſe bekomme. Man könne nicht für ˖ gleichen Forde⸗ rungen auffſtell ſe d eine wäre immerhin etwas durch den Zuſammenſchluß erzielt. Die Beamten dürften das ſtolze Bewußtſein haben, daß ſie ein not⸗ er geſtern den Erntebericht geleſen habe, aus dem zu entnehmen ſei, falls aber ſei ſoviel klar, daß alle ohne Unterſchied der Berufsſtellung eine Teuerungszulage als dringend notwendig erachten. Um dieſes Ziel ſobald als möglich zu erreichen, müßten Petitionen an Volksvertretung, Regierung und Stadt⸗ verwaltung eingereicht werden. Auch die privalen Arbeitgeber würden ſich dann genötigt ſehen, den veränderten Zeilverhältniſſen Rechnung zu tragen. Staatsbeamte und Privatangeſtellte müßten mehr mit⸗ einander arbeften, auch wenn die Intereſſen nicht immer gemeinſame ſeien. Bevor dieſer Gedanke nicht in die Wirklicheit umgeſetzt werde, werde es auch nicht beſſer werden. Auch auf genoſſenſchaft⸗ lichem Wege ſei manches zu erreichen. Redner erinnert u. g. an den gemeinſamen Einkauf von Kartoffeln und Kohlen. an die Milch⸗ zentrale, die Gartenſtadtbewegung, den Bau⸗ und Sparverein ete Für manche Beamtenkategorie ſei es viel wichtiger, daß eine Be amtenfrage, wie die Wohnungsgeldfrage, aufgegriffen werde, als wenn eine Teuerungszulage gewährt werde. Die Beamten wünſchten vor allem momentane Hilfe und Förderung der wichtigen Fragen der einzelnen Kategorien. Man wolle alle Hebel in Be⸗ wegung ſetzen, um etwas zu erreichen. Er ſei auch überzeugt, daß etwas zu erreichen ſei. Sollte nichts Poſitives erreicht werden, ſo wendiges Glied der großen Staatsmaſchine ſeien. Sie wollen des⸗ wegen aber auch ihren Anteil an den Fortſchritten der Kultur und die Stellung einnehmen, die ihrer Bedeutung im Haushalte des Stagtes entſpreche. Sie erachteten derartige Beamtenforderungen nicht nur als Beamtenforderungen, ſondern als Fragen, die im Intereſſe der Geſamtheit liegen. Die Beamten werden alles auf⸗ bieten, um allen Anforderungen zu genügen, ſie forderten aber auch andererſeits, daß durch die Wohlfahrt des Ganzen auch ihre Wohlfahrt garantiert werde.(Lebhafter Beifall.) Herr Ohſe, der Geſchäftsführer des Vereins für Handlungskommis vom 1858, ſpricht alsdaun über die Teuerung vom Standpunkte der Priva angeſtellten. Am ärgſten, ſo führte der Redner aus, w wohl der Privatbeamtenſtand von dieſer Teuerung betroffen, da er infolge ſeiner Struktur und der heftigen Konkurrenz im eigenen Lager ſich nicht in dem Sinne des gewerkſchaftlichen Zuſamme ſchlſeßens— wie der körperliche Arbeiter— zu helfen vermag, Ihm bleibt baher nichts anderes übrig, als burch entſprechende Vorſtellung bei der Prinzipalität und burch die Aufrüttelung der öffentliche Meinung dahin zu wirken, daß die Unternehmerſchaft ein Einſohen mit ſeiner bedrängten Lage hat. Nach den von den Organiſationen der Privatangeſtellten im Oktober 1903 verauſtalteten und von dem kaiſerlichen Stattſtiſchen Amte verarbeiteten Erhebungen hatten von den männlichen Privatangeſtellten ein Gehalt von weniger als 2100 Mark: 60 Prozent, ein Gehalt von 2100 bis 3000 Mark: 26 P ein Gehalt von über 3000% nur 14,3 Prozent. Bei den weiblichen Angeſtellten ſind die Prozentſätze weſentlich geringer. Dabei iſt di Annahme zutreffend, daß ſich an dieſen Erhebungen zum größten Tell nur verheiratete Privatangeſtellte beteiligten, welche in der Regel ein höheres Einkommen als die jüngeren Berufsgenoſſen zu bezieher pflegen. Daß ein ſolches Gehalt, in Verbindung gebracht mit den quantitativen und gualttativen Anſpriichen, welche in immer größerem Maße an die Arbeitskraft des Angeſtellten geſtellt werden, Blick in eine roſige Zukunft eröffnet, daß vielmehr ſchon ſeit J. und Tag eine Herabdrückung der Lebens haltu als notwendig erwieſen hat, iſt eine einleuchtende Tatſache. Es if nicht von der Hand zu weiſen, daß die Teuerung der letzten Jahre Aufbeſſerung der Privatangeſtellten vollſtändig abſorbiert hat. E Stand, der nicht lebenslänglich Angeſtellter eines Pfinztpals reſt eines Unternehmers iſt, ſondern vielfach von Monat zu Monat f. Poſition wechſelt, iſt darauf angewieſen, außer einer ſeine Krä erhaltenden und fordernden Ernährung noch Rücklagen zu welche ihn in den Tagen der Stellungsloſigkeit, Krankheit 1 Alters einigermaßen Schutz gewähren. Eine derartige Rücklage zu machen, iſt ihm unter den obwaltenden Umſtänden rein numöglich. Ich bin überzeugt, daß dieſe meine Darlegungen in dem Bewußt faſt aller Privatangeſtellten wurzeln und in manchen Fällen ſcho ſorgniserregende Verſtimmung erweckt haben. Die Prinzipalität ſollte deshalb unterBerückſichtigung dieſer ſchwerengeiten ihren Angeſtellt durch Gewährung pon Tenerungszulagen und Gehaltsaufbeſſerungen nach Möglichkeit über dieſe Verſtimmtheit hinwegzuhelfen verſuchen. Meine Ausführungen ſchließe ich an der Erwartung, daß der durch die heutige Verſammlung an die Oeffentlichkeit und ie Geſchäftsunternehmer ergangene Appell auf fruchtbaren Bod en möge, damit die Angeſtellten mit Zufriedenheit und Zuver die Zukunft zu blicken vermögen, was im Intereſſe unſeres Volkes liegt.(Lebhafter Beifall. Da ſich in der hierauf eröffneten Diskuſſion niemand z meldete, brachte der Vorſitzende folgende Reſolution zur Abſtimmung: Die am 17. Dezember in Mannheim im Saale der B innung vom Bund der Staatsbeamtenvereine und dem But Feſtbeſoldeten abgehaltene Verſammlung hat e ee Entſchließung gefaßt: Die andauerndeVerteuerung der notwendigſte Lebensbedürfniſſe hat einen Umfang angenommen, der die Lebe weiſe unſeres Volkes höchſt ungünſtig beeinflußt. Währen die freten Berufsſtände zumteil im ſtande ſind, durch eigene nahmen den Unterſchied zwiſchen ihrem Einkommen und den der Lebenshaltung einigermaßen auszugleichen, iſt dieſer Weg d Feſtbeſoldeten mit ihren feſtbegrenzten Bezügen verſchloſſen. 2 wirkſamſtes Mittel zur Linderung der durch die fortdauer Teuerung hervorgerufenen allgemeinen Notlage der Feſtbeſolde kommt vor allem, ſoweit Reichs⸗, Staats⸗, Gemeindebeamt Lehrer in Frage ſtehen, eine durchgreiſende Verbeſſerung ſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſe in Betracht. Neben frühzeitigeren Anſtellung in etatsmäßigen Stellen iſt auch ein, höhung der Anfangsgehälter und Anfangszulagen dringend forderlich. Die beſonderen Wünſche der Privatangeſtellten kön⸗ nur durch wirkſame Maßregeln auf dem Wege der Geſetzgebun, füllt werden. Unabhängig davon iſt ſchon jetzt anzuſtreben, Gehälter der Privatangeſtellten den jeweiligen Teuerun niſſen angepaßt werden. Soweit ſich dieſe Wünſche jedoch n kürzeſter Friſt erfüllen laſſen, erwartet die Verſammlung, da Regierungen, Parlamente und Verwaltungen, ſowie die Fi inhaber und Leiter induſtrieller Unternehmungen uſw. zur Be ſeitigung der augenblicklich beſtehenden beſonderen Notlag ſofort zahlbare Teuerungszulage gewähren. Eine befriedig 2 der ür die Feſtbeſoldeten i — rungsfr gen nakürlich bedeukend, doch ſind uche mik Ballons, die hell⸗ ſeuchtende Magneſiumfackeln emporführen, im Gange. Ein„Wolkenkratzer“, der verroſteet Die berühmten amerikaniſchen„Wolkenkratzer“, die anfangs als die größte Senſation des modernen Bauweſens galten und von den Amerikanern als ſtolzeſte Errungenſchaft großzügigen Weſens angeſehen wurden, haben kläglich Fiasko gemacht. Wie uns aus Newyork geſchrieben wird, hat ſich herausgeſtellt, daß die „Wolkenkratzer“ ſehr unhaltbar ſind. Es iſt ſelbſtverſtändlich, Haß die Konſtruktion von 17ſtöckigen oder 20ſtöckigen Gebäuden in der Hauptſache nur aus Eiſen beſtehen darf. Trotz aller getrof⸗ ſenen Vorſichtsmaßregeln iſt ſern Träger und des eiſernen Gerippes bei den„Wolkenkratzern nicht aufzuhalten, und nicht weniger als drei der Rieſengebäude müſſen teils mit ungeheueren Koſten repariert, teils ſogar abgebrochen werden. Das charakteriſtiſchſte Beiſpiel der Minderwertigkeit dieſer Eiſenkonſtruktionen bildet in Newyork das„Geländer⸗Ge⸗ häude“, das jetzt nach kaum dreizehnjährigem Beſtehen abgebrochen werden muß. Sämtliche Deckenträger halten plöglich ohne er⸗ ſichtlichen Grund nachgegeben und die Menſchen, die ſich in den Geſchäftsräumen aufhielten, gefährdet. Man ſtellte durch Unter⸗ ſuchungen feſt, daß der Roſt die Träger ſehr ſtark angefreſſen hatte. Daraufhin wurden weitere Nachforſchungen angeſtellt, die nicht leicht waren, da das Gebände 17 Stockwerte hoch iſt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Roſt das ganze l7ſtöckige eiſerne Gerüſt pollkommen zerfreſſen hatte. Beſonders dort, wo das Haus ſich war eine ſtarke Einwirkung des e Niedhaken, welche die eiſernen Träger miteinander verbinden, und die beſonders feſt an den Trägern angebracht waren, ſchon ſo weit von Roſt zerfreſſen waren, daß man die großen elſernen Haken ganz glatt mit den Fingern aus den eiſernen Trägern heraus⸗ ziehen kann. 3J3ĩ 8 Das Fiasko der eifernen„Wolkenkratzer“ iſt alſo offenbar. Man hatte die Träger mehreremale mit konſervierenden Farben auge⸗ aber das Verroſten der eiſernen mit Beton. ſtrichen, die aber keinerlei Wirkung erzielten. Nur ein einziges Mittel ſchien den Roſt aufzuhalten, nämlich die Bedeckung der Träger Es läßt ſich allerdings u immer ausführen. An dem orld iſt auch große ſtbildung feſtgeſtellt worden, eit des Zeitungs ſtes gefährdete. Allerdings iſt es hier noch nicht ſo weit geweſen, wie bei dem Geländergebäude, dem tatſächlich der Einſturz drohte. Beſonders beunruhigend wirkte der Umſtand, daß die„Wolkenkratzer“ ſchon nach ſo kurzer Zeit völlig unbrauchbar werden. Man rechnet aus, daß die Lebeusdauer der an⸗ Gebäude des welche die deren„Wolkenkratzer“ nicht länger als 25 bis 30 Jahre betragen dürfte, da die Reparaturen, die jetzt an ihnen vorgenommen werden, zwar den Zerſtörungsprozeß verlangſamen, aber nicht völlig auf⸗ halten. Dadurch gehen natürlich ungeheuere Werte zu Schanden, die ſelbſt durch eine ſo maßloſe Ausnutzung des Bodens in die Höhe hinauf nicht aufgewogen werden. Die Herſtellung eines„Wolken⸗ kratzers“ koſtet ungefähr 15 Millionen Mark. Selbſt bei 30jähriger Lebensdauer iſt eine Verzinſung und Amortiſation dieſes Kapitals durch einen 20ſtöckigen Bau nicht zu erreichen. Die Amerikaner werden alſo aus rein geſchäftlichen Gründen daran denken müſſen, die Auf⸗ führung ſolcher Gebäude einzuſtellen. Geſchäftshäuſer in Newyork jetzt nicht hö als—8 Stockwerke ge⸗ baut. Dadurch glaubt man eine Rentabilität auf Grund der langen Lebensdauer der Gebäude beſſer erzielen zu können, als durch die Vermehrung der Stockwerke. 2 Eine Unterredung mit Felir 9. Weingartner. Ein Mitarbeiter der„B. Z. am Mittag“ hatte eine Unter⸗ redung mit Felix v. Weingartner, der ſich von Berlin aus nach Hamburg begab und teilt darüber folgendes mit; Weingartner erklärte, er wolle in ſeinem Kampfe gegen die Berliner Intendanz bis zum Reichsgerichte gehen: das müſſe er ſeinet⸗ und ſeiner Kollegen wegen tun, denn es müſſe feſt⸗ geſtellt werden, ob das, was er getan habe, wirklich Vertrags⸗ bruch ſei. In Hamburg wird Weingartner nur einzelne Aufführungen leiten und nicht, wie bisher angenommen wurde, in dem Alltagsgetriebe der dortigen Oper wirken. Seine Stellung wird inſoferne ſogar eine einzigartige ſein, als es ihm freiſteht, nur Werke zu dirigieren, die ihn ganz beſonders intereſſieren. Er wird auch eine Serie von Symphoniekonzerten in Hamburg leiten. Uueber den Fortgang ſeiner Arbeit an der Oper Kain“ drückte ſich Weingartner befriedigend aus. Im letzten Sommer, den er in ſeiner neuen Beſitzung am Genferſee verbracht Tatſächlich werden die neuen Monaten konnte man in dem Tal der Meſa Grande, gegen 60 die Eutdeckung eines ungewöhnlich reichen Turmalinlagers, die Skizzen faſt fertig geworden. Das Werk wird nür einen Akt haben, in dem kein Szenenwechſel vorkommt, ähnlich wi „Elektra“ und„Salome“. Die Perſonen der Handlung Adam, deſſen erſte ſagenhafte Frau Lilith, Eva, Kain und Abel. Der Text iſt von Weingartner ſelbſt verfaßt wo Wie ſchwer die Dramatiſierung des Stoffes geweſen iſt daraus hervor, daß Weingartner ſich ſchon ſeit fünfzehn Jab ren damit beſchäftigt und ſich genötigt ſah, dreimal die Dich⸗ tung völlig umzuarbeiten. Die Aufführungsdauer der wird zwei Stunden kaum überſchreiten. Bisher haben ausländiſche Bühnen um die Uraufführung beworben. ihnen aber keine des deutſchen Sprachgebietes. Die Uraufführung von Weingartners Dritter Symphor wird auf alle Fälle in einem Berliner philharmoniſchen Kon zerte ſtattfinden. Weingartner iſt bis tief in den Frühling hinein für Konzerte verpflichtet. Auch nach Amerika 35 noch in dieſer Saiſon. Im Mai wird er in Paris den uageah uduohvainnegn uigr uteuns 10 un udganbinig 5 Muſikfeſt hat er durch eine zykliſche Aufftihrung Brahms Werke eine wirkungsvolle Lanze für den jüngſten der zu brechen. Edelſteine als Kinderſpielzeug. Aus Denver in Kolorado wirb uns berichtet: 72 Noch vor u. meter öſtlich von San Diego, die Indianerkinder mit lang gefärbten Kriſtallen ſpielen ſehen, die in ihrer Jorm f ſt An kantige Bleiſtifte gemahnten. Die Kinder unterhielten ſich dieſe Steine gegen das Licht zu halten, wo ſie daun dunkelr Burgunderwein leuchteten. Kein Meuſch kümmerte ſich um kindliche Spiel. Zwei amerikaniſche Weſtmänner, die auf der nach Lithiumoryd waren, beſuchten zwar die Stätte und hatten ſich Schürfrecht erworben, aber da ſie eben Lithiumoxyd fuchten, kür merten ſie ſich nicht um die Kriſtalle und zogen ſüdwärts weiter. kurzem haben nun ein paar findige Männer das Lan genommen und die Kriſtalle näher unterſucht. Das Er⸗ Ausbeutung bereits nach wenigen Wochen ein Vermßz hat. Jenes Spielzeug der Indiannerkinder erwies ſii 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Allgemeinheit von größter Wichtigkeit. Die gedeihliche und fort⸗ ſchreitende Entwicklung aller ſtaatlichen und privaten Unterneh⸗ mungen iſt nicht zuletzt davon abhängig, daß die Beamten und An⸗ geſtellten vor der äußerſten Not und den drückendſten wirtſchaft⸗ lichen Sorgen bewahrt werden, damit ſie ihre ganze unverminderte Kraft in den Dienſt des Stagates, der Gemeinde und der Privat⸗ betriebe ſtellen können. Die Reſolution, die gleiche, wie in der Karlsruher Verſammlung, wurde einſtimmig angenommen. Sie ſoll dem Landtag, der Regierung, der Stadtverwaltung und den hauptſächlichſten Privat⸗ betrieben überſandt werden. Gegen halb 1 Uhr wurde die Verſamm⸗ lung durch den Vorſitzenden geſchloſſen. Weihnachtsfeiern. An vielen Orten brannte geſtern in unſerer Stadt der Ehriſtbaum. Nicht nur abends, auch am Nachmittag, ſelbſt am Vormittag. In erſter Linie waren es humanitäre Vereini⸗ gungen, die bedürftigen Kindern eine Weihnachtsfreude be⸗ reiteten. Aber auch mancher geſellige Verein verſammelte ſeine Mitglieder und Freunde um den im Kerzenſchimmer prangen⸗ den Weihnachtsbaum. Nach alter Gepflogenheit fanden geſtern als am letzten Sonntag vor Weihnachten— der 24. Dezember zählt eigentlich ſchon zu den Feſttagen— auch die Feiern der verſchiedenen Knaben⸗ und Mädchenhorte ſtatt. Es waren wieder Veranſtaltungen, die in ihrer ſchlichten Art auf jeden Teilnnehmer einen tiefen Eindruck machten, die zugleich aber auch von neuem zeigten, daß unſere Horte hervorragende Bildungsſtätten für unſere heranwachſende Jugend ſind, daß in treuer Obhut pflichteifriger und warmherziger Lehrkräfte unſere, Buben und Mädels Fähigkeiten ſich aneignen, die ihnen im ſpäteren Lebenskampf in ungeahnter Weiſe zugute kommen. Wie mancher Junge, der ſpäter ein Handwerk erlernte, hat den Tag geſegnet, der ihn dem Knabenhort zuführte, der ſeine Hände zu mancherlei Arbeiten geſchickt machte, der ſo recht die Vorſchule für die Lehrzeit bildete. Möge deshalb der Verein, der die Horte ins Leben gerufen hat und mit ſeinen Mitteln unterhält, in wachſendem Maße Gönner und Freunde finden, die ſeiner durch reiche Zuwendungen gedenken. Der Uebung gemäß berichten wir heute ütber die Feier in Hort III: Es liegt uns darüber folgender Bericht vor: Die Weihnachts⸗ feier des Hortes III fand geſtern nachmittag 3 Uhr in der Turn⸗ halle der K 5⸗Schule in einfacher, ſchlichter, aber zu Herzen gehen⸗ der Weiſe ſtatt. Der Hauptraum der geräumigen Halle war für die Aufführungen der Knaben bereitgehalten. Im Halbkreis gruppierten ſich die Sitzplätze für die erſchienenen Gäſte und dahin⸗ ter ſtrebte der mächtige Tannenbaum zur Decke empor. An dieſen ſchloſſen ſich die reichgefüllten Gabentiſche für die Mädchen an, während die Geſchenke für die Knaben auf der Längsſeite der Turnhalle, in umfangreichen Tüten verborgen, aufgeſtapelt waren. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit marſchierten die Knaben in ſtram⸗ mer Haltung in den Saal, um zunächſt ihr turneriſches Können vor Augen zu führen. Die exakt ausgeführten Barren⸗Uebungen machten ihnen alle Ehre und bewieſen, daß der Leiter dieſer Klaſſe, Herr Hauptlehrer Hügel, ſich mit voller Hingabe den Vorberei⸗ kungen für das Weihnachtsfeſt gewidmet hatte. Nach Beendigung der UHebungen fangen die Knaben gemeinſchaftlich ein hübſch ein⸗ ſtudiertes Weihnachtslied und erfrenten die Zuhörer durch ihre ſchön geſchulten Stimmen. Nun folgte die Aufführung eines Weih⸗ nochtsſpieles, dem ein ſinniger Gedanke zu Grunde lag. Alle Mit⸗ Firkenden, ſowohl der alleinſtehende alte Mann, als der arme Ihriſtbaumverkäufer, die Freundin des Alten und der gerade zur Meihnachtszeit eingetroffene kleine Enkelſohn, der Kunde bringt nom verſchollenen Sohn des alten Mannes, machten ihre Sache recht gut und verdienten ſich anerkennendes 9 Lob. Herr Stadtpfarrer Biehler hob in einer kurzen, warm⸗ empfundenen Anſprache die Bedeutung des ſchönen Weihnachts⸗ feſtes hervor, und ſtattete der Stadtverwaltung, allen Freunden und Wohltätern des Knabenhortes und beſonders den beiden Lei⸗ tern des Hortes den herzlichſten Dank im Namen der Zöglinge ab. Lehtere ermahnte Herr Stadtpfarrer Biehler, im ſpäteren Leben ſich als brauchbare Männer zu zeigen, die in jeder Lebenslage ſtreng gewiſſenhaft den Weg ehrlicher Pflichterfüllung gehen. Nach einem weiteren Liedervortrag der Knaben, dem wegen ſeiner rei⸗ nen, tonſicheren dreiſtimmigen Wiedergabe beſondere Erwähnung gebührt, ſchloß die eindruckspolle Feier. Freudeſtrahlend konnten die Zöglinge ihre Rieſendüten in Empfang nehmen, die für jeden etwas Angenehmes und Nützliches bargen und ſicher kindliche Dankbarkeit für die freundlichen Geber erweckten. Um 4 Uhr fand ſodann die Feier für die Mädchen ſtatt, die in gleicher Weiſe verlief. 8 Der Verein für Kinderpflege hielt geſtern vormittag 11 Uhr in ſeinem Vereinslokal Elfenſtraße Nr. Neckarſtadth, ſeine Weihnachtsbeſcherung in An⸗ weſenheit des Vorſtandes ſowie einer größeren Anzahl geladener bon ungewöhnlich ſchöner Qualität, der dem roten Turmalin aus Ceylon, dem ſogen. Rubelltten, an Schönheit und Härte nicht nach⸗ ſtehl, Die Steine werden zu Schmuckarbeiten verwendet und ver⸗ hältnismäßig hoch bezahlt, je nach der Schönheit des Kriſtalls mit 20 bis zu 60.½ für das Karat. Die neuaufgefundenen Turmaline von Meſa Grande zeigen ein reiches Farbenſpiel, das ſich von einem dunklen Olivogrün bis zu einem leuchtenden Roſa oder Rot erſtreckt. Ein neuer Schlüſſel zu Daute⸗ Das unſterbliche Gedicht des großen Florentiners, das hereits ſo vielen Jahrhunderten Rätſel aufgegeben hat, beſchäftigt die mo⸗ derne Wiſſenſchaft mehr denn je., Einen neuen Schlüſſel zur Er⸗ klärung der Göttlichen Komödie will nun Proſ. Paolo Amaducei ge⸗ funden haben, wie der Präſident der amerikaniſchen Daute⸗Geſellſchaft, Arthur Bennington, in der North American Review mitteilt. Ama⸗ duceis Theorie läßt ſich kurz dahin zuſammenfaſſen, daß Dantes Reiſe von ihrem Aufang in dem dunklen Walde bis zu ihrem Eude in den höchſten Himmelshöhen ein Abbild der Wanderungen der Kinder Frgels iſt von dem Auszug von Aegypten bis zur Ankunft im ge⸗ jobten Land, daß die hundert Geſänge des Gedichtes ſich einteilen ſſen in 42 Wanderungen und Stationen, wie ſie die Reiſe derͤKinder Jsraels aufwies. Der Schlüſſel zu der neuen Erklärung der Dante ſchen Komödie, ſoll in einer Schrift zu finden ſein, die der große Bußprediger des 11. Jahrhunderts, St. Peter Damian, an Huldebrand. den ſpäteren Papſt Gregor VII. richtete. Hier wird die Lebensbahn des Ehriſtenmenſchen, ſeine Wanderung durch die Höllen unb Fegefeuer der Welt und ſein endliches Aufſteigen zur Vervoll⸗ kommnung dargeſtellt unter dem Symbol der Wanderung der Is⸗ kaelften nach dem gelobten Land. Daraus laſſen ſich bis in alle Ein⸗ gelheiten Parallelen für die göttliche Reiſe Dautes aufſtellen, und beſonders werden die einzelnen Stationen, die die Juden auf ihrer Wanderung machten, in Beziehung geſetzt zu den verſchiedenen Ab⸗ chnitten, die Amaducet in Dantes Gedicht aufzeigt. Wird auch dieſe eitgehende Gleichſetzung der Ideen St. Peter Damians mit der Enſtleriſchen Ausgeſtaltung Dantes Widerſpruch erregen, ſo iſt doch falls hier eine Quelle aufgewieſen, die für das Verſtändnis des en Menſchheitsepos neue wertvolle Hinweiſe bringt. es vou Mozart als Freimaurer. 8 1 5 8 2 Mozarts Freimaurertum hat in ſeinem Schaffen unvergäng⸗ ren hinterlaſſen; ſeine„Zauberflöte“ bietet in der hohen Pürde und dem leuchtenden Glanz, mit dem die Muſik die Symbo⸗ ſellenweihe“, die„Maurerfreude“, die reriſche Trauermuſ'!“ ihre Entſtehung. Deshalb verdient eue Kunde über die Be ziebungen des Komponiſten zur Loge 1 verdanken andere Kompoſitionen, ſo die„ce⸗ Gäſte und den Eltern der Zöglinge ab. Die Feier verlief in der üblichen Weiſe. Die Kinder hatten ihre Feiertagskleider an und warteten voll kindlicher Freude des Moments der Gabenvertei⸗ lung. Der Geſangverein„Flora“, der jedes Jahr in dankenswerter Weiſe der Weihnachtsfeier der Kleinen eine hübſche Umrahmung gibt, eröffnete die Veranſtaltung mit der„Hymne an Nacht“ von Beethoven, die unter der trefflichen Gellertſchen Leitung ſehr ſtimmungsvoll geſungen wurde. Dann machten die Zöglinge, Knaben und Mädchen, ihre Reverenz, indem ſie hübſche Gedichte vortrugen und gemeinſam ein Weihnachtslied ſangen. Herr Oberlehrer Mai begrüßte namens des Vorſtandes die Er⸗ ſchienenen, um nach einem Rückblick auf die Entſtehung des Weih⸗ nachtsfeſtes fortfahrend: Unſere Anſtalt wurde am 2. Januar 1869 gegründet. Viel Gutes tat der Verein, indem er die Kinder, während Vater und Mutter dem Verdienſte nachgingen, von den Gefahren der Straße in Schutz nahm und ſie im Vereinshaus behütete. De Gründern der Anſtalt, wie allen denen, die den Verein latkräftig unterſtützten, ſprechen wir unſeren wärmſten Dank aus und zwar vor allem der Stadtgemeinde. Ferner ſind es zwei Familien, die uns dieſes Jahr reichlich unterſtützten. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen dankte Redner dem Geſangverein „Flora“ und den beiden Lehrerinnen der Anſtalt, Fräulein Danecker und Frl. Heim. Hierauf traten die Zöglinge in Aktion, um zu zeigen, was ſie alles können. Es waren allerliebſte hübſche Spiele, die ſie aufführten. Zuerſt produzierten ſich drei ſtramme Muſikanten, dann ſangen die Mädchen ein gefälliges Weihnachtslied, worauf die Knaben ein Soldatenſpiel aufführten, an dem ſich alles ergötzte. Die Weihnachtsfeier bewies wiederum, daß die Kinder in der Anſtalt gut aufgehoben ſind und fleißig lernen. Nicht unerwähnt ſei aber auch die große Liebe und Hin⸗ gabe der beiden Lehrerinnen an ihren mühevollen Beruf. Mit dem Geſang des Liedes„An die Heimat“ von der„Flora“ wieder⸗ um ſehr klangvoll vorgetragen, ſchloß die ſchlichte aber eindrucks⸗ voll verlaufenen Feier. Wie ſtrahlten nun die Augen der Kleinen, als ſie ihr Chriſtgeſchenk in Empfang nehmen durften, denn für jedes einzelne der 260 Kinder hatte das Chriſtkind ein Päckchen gebracht mit einer Trommel oder Puppen, ſowie Backwaren und einem brauchbaren Kleidungsſtück. Möchten auch in Zukunft dem Verein für Kinderpflege reiche Gönner und Freunde zur Seite ſtehen! In den Ruheſtand verſetzt wurde der etatmäßige Aktuar Julius Iſele beim Bezirksamt Neuſtadt bis zur Wiederher⸗ ſtellung ſeiner Geſundheit. *Elektriſche Bahn Mannheim⸗Dürkheim. In den geſtern ſtattgefundenen Bürgerverſammlungen in Lambsheim⸗ Marxdorf, die zum Teil ſehr ſtürmiſch verliefen, wurden von ca. 500 Abſtimmenden mit 19 Stimmen Mehrheit für den Bahnbau Mannheim⸗Bad Dürkheim Mark 30.000 ge⸗ nehmigt. *Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Heute abend 9 Uhr findet im Nebenzimmer des„Habereck“ wieder die übliche Zuſammenkunft ſtatt. Es wird um recht zahl⸗ reiches Erſcheinen gebeten. * Ueber die Erziehung der Jugend zur Wehrtüchtigkeit wird heute abend ½7 Uhr Herr Leutn. Karl Droth vom Brandenburger Inf.⸗Regt. Markgraf Karl Nr. 60 in Weißen⸗ burg in der Aula des Ralgymnaſiums ſprechen. Der Redner, in ehemaliger Schüler des hieſigen Realgymnaſiums, wird ſeinen Vortrag mit Lichtbildern(Aufnahme von Uebungen der Weißenburger Jugendwehr) illuſtrieren. * Reujahrsgratulationsenthebungskarten. Wir weiſen auf die Bekanntmachung im Inſeratenteil hin, mit welcher die Ar⸗ menkommiſſion auf die Einrichtung der Enthebungskarten auf⸗ merkſam macht und zur Kartenlöſung einläd. Der Mindeſtbetrag, der bei der Kartenlöſung zu entrichten iſt, beträgt 2 Mark.— Das Erträgnis der Enthebungskarten fließt, wie bekannt, der Armenkommiion zu Die Zahl der Bittgeſuche und der bedürf⸗ tigen Bittſteller war im laufenden Jahre eine ſehr große. Im Intereſſe der Armen wünſchen wir deshalb, daß recht viele Ent⸗ hebungskarten gelöſt und dadurch der Armenkommiſſion reichliche Mittel zugewendet werden. Die Enthebungsſtellen ſind aus der Bekanntmachung zu erſehen. Die Hauptliſte erſcheint am 31. Dezember wiederum als beſondere Zeitungsbeilage. Wer in die⸗ ſer Hauptliſte ſeinen Namen veröffentlicht zu ſehen wünſcht, muß ſeine Enthebungskarte ſpäteſtens am 27. d. M. löſen. Wer ſich erſt nach dieſem Termin entheben läßt, kann erſt nach Neujahr in der Nachtragsliſte in den Zeitungen genannt werden. * Der Verein der Dentiſten Mannheim⸗Ludwigshafen legt Wert darauf, bekannt zu geben, daß der wegen Sittlichkeitsver⸗ brechen verurteilte Zahntechniker Ernſt Eimuth, Inhaber der hieſigen Reform⸗Zahn⸗Praxis, F 1, 3, nicht Mitglied des oben⸗ genannten Vereins war. * Erſchütterndes Jamiliendrama. Der 18 Jahre alte Real⸗ ſchüler Chriſtian Molz, Sohn des Friſeurs Chr. Molz, wohn⸗ DSr—...———=—=—————— ſie wirft klärendes Licht auf die geiſtige Sphäre, in der die unſterb⸗ lichen Tonwerke entſtanden. Direktor Richard Koch in Reichenhall veröffentlicht nun eine kleine Schrift„Bruder Mozart“, in der er nach geheimen Dokumenten und Quellen noch erhaltener Logen⸗ archive einige freimaureriſche kulturhiſtoriſche Skizzen mit der Ge⸗ ſtalt Mozarts als Mittelpunkt zeichnet. In Salzburg weilte Mo⸗ zart wiederholt als Gaſt in der dort 1789 entſtandenen Loge„Zur Fürſicht“, der ſein Vater Leopold angehörte; er ſoll dort die Brü⸗ der oft mit ſeiner göttlichen Kunſt entzückt haben. In Wien ge⸗ hörte er, wohl ſeit Herbſt 1784, urſprünglich der Loge„ZJur Wohl⸗ tätigkeit“ an, der auch ſein Vater auf ſeine Veranlaſſung bei ſeiner Anweſenheit in Wien beitrat. Dieſe Loge ging ein Jahr nach ihrer Gründung in die Loge„Zur gekrönten Hoffnung“ über. Das Diplom das Mozart in dieſer Loge erhielt, wird von Koch, aus dem Franzöſiſchen übertragen, mitgeteilt.„Wir, der Großmeiſter, der deputierte Meiſter, die Aufſeher, Beamten und Mitglieder der ſehr gerechten und vollkommenen Loge„Zur gekrönten Hoffnung“, gelegen im Orient von Wien in Oeſterreich, tuen kund zu wiſſen, daß wir den ehrwürdigen Bruder Wolfgang Amadeus Mozart, k. k. Kammerkompoſiteur, als Lehrling, Geſellen und Meiſter, freien und angenommenen Freimaurer— Arbeiter— und Mit⸗ glied unſerer Loge anerkennen. Wir empfehlen daher den genann⸗ ten Bruder allen unſeren lieben, vereinigten oder auf der Erde verſtreuten Brüdern. So verliehen in der Loge„Zur gekrönten Hoffnung“ im Orient zu Wien in Oeſterreich im Jahre des Lichts 5792 am 22. des dritten Monats.“ Das innige Verhältnis Mozarts zu ſeinen Logenbrüdern wird in der Gedächtnisrede nach ſeinem Tode einfach⸗ſchön geſchildert:„Dem ewigen Baumeiſter gefiel es, einen unſerer geliebten Brüder aus unſerer Bruderkette zu rei⸗ ßen. Wer kannte ihn nicht? Wer ſchätzte ihn nicht? Wer liebte ihn nicht, unſeren würdigen Bruder Mozark? Kaum ſind einige Wochen vorüber, und er ſtand noch hier in unſerer Mitte, ver⸗ herrlichte noch durch ſeine zauberiſchen Töne die Einweihung un⸗ ſeres Maurertempels. Mozarts Tod bleibt für die Kunſt ein un⸗ Talente die er ſchon im früheſten Kna ——— Mannheim, 18. Dezember haft Schwetzingerſtraße 146. kam am Samstag mittag nach Hauſe, hängte ſeinen Schulranzen im Gange auf und begab ſich ins Kloſett. Die Eltern warteten mit dem Eſſen. Als der Junge jedoch zu lange ausblieb, ſchlugen ſie nach vergeblichem Klopfen an der Kloſettüre ein Fenſter ein und fanden zu ihrem Entſetzen den Jungen, an einem Stricke hängend, als Leiche vor. Alle Wie⸗ derbelebungsverſuche der herbeigeeilten Hausbewohner blieben er⸗ folglos. Der Junge hatte in ſein Notizbuch kurz vorher die Worte geſchrieben:„Liebe Eltern! Tröſtet Euch, ich gehe zur Emy.“ Dieſe und der Knabe waren die einzigen Kinder der Fa⸗ milie Molz. Das Mädchen wurde vergangenes Jahr von der Elektriſchen totgefahren. Der Junge, der damals das Schweſter⸗ chen hätte beaufſichtigen ſollen, quälte ſich ſeit dieſer Zeit mit Selbſtvorwürfen und ließ auch in der Schure nach. Auch am Samstag brachte er ein ſchlechtes Zeugnis nach Hauſe. Er ſcheute ſich, das Zeugnis abzugeben, trotzdem er keine Züchtigung zu erwarten hatte, da ſich der Vater mit der Sache bereits abge⸗ funden hatte und den Jungen aus der Reformſchule tun wollte. Der Verluſt auch des zweiten Kindes brachten den Vater zur Ver⸗ zweiflung. Kurz nach der Tat verfiel er in Wahnſinn. Seine Verwandten mußten die ganze Nacht Wache bei ihm halten. Geſtern mittag wurde er ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht. * Verhaftung. Der Küchenunteroffizier des 3. Bataillons des hieſigen Grenadierregiments Eiſenhuth, wurde Sonntag abend verhaftet und ins Militärgefängnis abgeführt. Die Verhaftung ſoll wegen Falſchmeldung und verſchiedener Urlaubs⸗ überſchreitungen erfolgt ſein. Eiſenhuth diente im 12. Jahre und ſoll bereits um ſeine Entlaſſung per 1. Januar nachgeſucht haben. Eiſenhuth führte, wie verlautet, ein lockeres Leben. Seine Aus⸗ gaben gingen über ſeine Verhältniſſe. Anſcheinend waren ſeine öfteren Reiſen nach Paris die Veranlaſſung. Ueber den Zweck der Reiſen nach Paris, ob es ſich um Schreiberdienſte bei Rennen oder um Spionage handelt, iſt bis jetzt noch nichts aufgeklärt. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Wie es ſcheint, kommt das europäiſche Feſtland jetzt doch endlich unter die Herrſchaft des Hochdrucks. Die Luftdruckverteilung hatte ſich bis Samstag mittag ſoweit ausgeglichen, daß die Depreſſion auf dem Meere und das Maximum auf dem Konti⸗ nent ſtand. Für Dienstag und Mittwoch iſt demnach vorwiegend trockenes und etwas kälteres Wetter zu erwarten. * Aus Ludwigshafen. Seit einigen Tagen werden mit Be⸗ ſtimmtheit auftretende Gerüchte kolportiert von großen Un⸗ ehrlichkeiten, die ſich Beamte des hieſigen Güterbahnhofes hätten zuſchulden kommen laſſen. Hiernach ſollen zahlreiche von der Pfalz nach Ludwigshafen gekommene Weinfäſſer angebohrt worden ſein. Die Unterſuchung iſt im Gange und ſoll bereits zu verſchiedenen Entlaſſungen geführt haben. Polizeibericht vom 18. Februar 1911. Selbſtmord. Ein 13½ Jahre alter Reformſchüler von hier hat ſich am 16. d. Mts mittags im Abort ſeiner elter⸗ lichen Behauſung in der Schwetzingerſtraße wegen ſeines ſchlechten Schulzeugniſſe durch Erhängen das Leben ge⸗ nommen. Unfall. Am 14. d. Mts. fiel einem 16jährigen Dienſt ⸗ mädchen im Hauſe Lameyſtraße 2 ein Bettroſt auf den linken Fuß und mußte die Verletzte deshalb im Autonobil nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Vor dem Hauſe F 1, 4 erlitt am 16. ds. Mts. abends die Ehefrau eines in Waldhof wohnenden Taglöhners einen epileptiſchen Anfall. Sie wurde mit einer Droſchke nach ihrer Wohnung gefahren. Körperverletzung. Geſtern Abend 349 Uhr wurde auf der Straße vor H 1, 11 ein 35 Jahre alter led. Taglöhner aus Ladenburg durch einen Meſſerſtich in der Unterleib lebensgefährlich verletzt. Er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Zwei der Tat verdächtige Individuen wurden feſtgenommen.— Anläßlich der Feſtnahme eines Metzgerburſchen wegen Ruheſtörung ſprang deſſen Begleiter, ein led. Fabrikarbeiter aus Brühl gegen den die Feſtnahme voll⸗ ziehenden Schutzmann und verſetzte ihm auf den Planken einen Meſſerſtich in den Kopf. Der Täter wurde ebenfalls ver⸗ haftet. ———.ñ— ᷑ rF̃.... X——⸗2uvſQ nannten ihn ihren Liebling, und wir nannten ihn Bruder. So ſehr es aber die Billigkeit erfordert, ſeine Fähigkeiten für die Kunſt in unſer Gedächtnis zurückzurufen, ebenſo wenig dürfen wir vergeſſen, ein gerechtes Opfer ſeinem vortrefflichen Herzen zu bringen. Er war ein eifriger Anhänger unſeres Ordens; Liebe für ſeine Brüder, Verträglichkeit, Einſtimmung zur guten Sache, Wohltätigkeit, wahres, inniges Gefühl des Vergnügens, wenn er einem ſeiner Brüder durch ſeine Talente Nutzen bringen konnte, waren Hauptzüge ſeines Charakters— er war Gatte, Vater, Freund ſeiner Freunde, Bruder ſeiner Brüder— nur Schätze fehlten ihm, um nach ſeinem Herzen Hunderte glücklich zu machen.“ Desinfektionskraft der Höhenſonne. Der alte Glaube an die Heilkraft der Sonne hat, wie neuere Unterſuchungen immer deutlicher zeigen, zweifellos viel Berech⸗ tigung. Die ſtrahlende Energie, die von ihr ausgeht, hat einen ſtarken Einfluß auf die Organismen. Sie wirkt entweder tötend oder belebend und ſtärkend. Das erſte tritt ein bei infektions⸗ erregenden Mikroorganismen, deren Entwicklung aufgehoben oder ſtark gehemmt wird, das zweite bei dem menſchlichen und tieriſchen Organismus, der ſich der Infektion leichter erwehren kann. Da⸗ bei ſpielt die Intenſität der Sonnenſtrahlung, der Unterſchied zwi⸗ ſchen Tieflandsſonne und Höhenſonne eine große Rolle. Dies konnten Stabsarzt Flemming und Dr. Cruſius, wie ſie in der Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift mitteilten, auf Ballon⸗ fahrten beobachten, die ſie in Regionen zwiſchen 5000 und 6000 Meter ausführten. Die bakterbide d. h. bakterientötende Wirkung der Sonnenſtrahlung in dieſer Höhe war auf Tuberkelbazillen dreimal ſo groß als in der Tiefe. Ja, es gelang ſogar, den Aus⸗ bruch einer experimentell erzeugten Krankheit auf dieſe Weiſe voll⸗ kommen zu verhindern, ſodaß man geradezu von einer desinfi⸗ zierenden Wirkung der Höhenſonne ſprechen kann. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Der für heute abend angezeigte Rezitationsabend mußte verlegt werden. Derſelbe findet am Montag den 8. Jauuar ſtatt. 4 Mannheim, 18. Dezember. Geueralsguzeiger.(Mittagblatt.) Pfalz, Heſſen und Amgebung. 8 Speier, 17. Dez. Heute früh 4 Uhr erſchoß ſich mit einem Revolver der ca. 40 Jahre alte Weinhändler K. Wurſter. Derſelbe hinterläßt eine Frau und 2 Kinder. Als ſeine Gattin durch den Schuß aus dem Schlaf geweckt wurde und in das Schlafzimmer ihres Gatten eilte, fand ſie denſelben tot vor, die Selbſtmordwaffe noch krampfhaft in der Hand haltend. Der Selbſtmörder huldigte viel dem Alkohol; ſeine Vermögensverhältniſſe waren gute. Was., der ein tüchtiger Geſchäftsmann und ein friedliebender Charakter war, in den Tod trieb, bleibt vorläufig ein Rätſel. Sportliche Rundſchau. J. M. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele:.⸗Cl. Phönix⸗ Mannheim gegen.⸗Cl. Pönix⸗Ludwigshafen 5: 2. F⸗Cl. Pfalz⸗ Ludwigshafen gegen.⸗Cl. Germania⸗Ludwigshafn 11. Verein für Raſenſpielſe Mannheim gegen.⸗V. Kaiſerslautern:6.— Privatſpiele: Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen .⸗Cl. Kickers⸗Stuttgart 08. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 16. Dez. Die Strafkammer hat heute abend nach viertägiger Verhandlung und Vernehmung einer großen Zahl von Zeugen den 52jährigen Architekten und Güterhändler Friedrich Schlagintweit wegen Be⸗ truges in drei Fällen bei Grundſtücks⸗ und Hypotheken⸗Ge⸗ ſchäften zu ſechs Jahren Gefängnis, wovon ſechs Monate auf die Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen, 4 ferner zu 2000 Mark Geldſtrafe oder weiteren ſechs 1 Monaten Gefängnis, ſowie Aberkennung der bürgerlichen. Ehrenrechte auf fünf Jahre verurteilt. Berückſichtigt wurde bei der Strafzumeſſung, daß Schlagintweit wegen gleich⸗ artiger Betrügereien ſchon in Waldshut mit einem Jahr Ge⸗ fängnis und in Zürich mit 2¼ Jahren Zuchthaus beſtraft iſt. Die Urteilsbegründung bezeichnet ihn als einen Menſchen, der eine geradezu teufliche Freude am Betruge gezeigt habe, deſſen ganze Exiſtenz auf Jug und gewerbsmäßigem Betrug aufgebaut geweſen ſei, der ſich mit Vorliebe unerfahrene Leute als Opfer ausſuchte, als Volksſchädling der ſchlimmſten Sorte. Schl. beſaß urſprünglich ein kleines Hofgut am Turmberg, trieb mit ſeinem Vater zuſammen Güterhandel im badiſchen Oberland, verlor ſein Vermögen, ſtand einmal in Freiburg in Unterſuchung, ohne daß es zu einer Verurteilung kam, wandte ſich dann nach der Schweiz und erhielt weiterhin die beiden oben genannten Strafen. Im erſten der Fälle, wegen deren er jetzt verurteilt wurde, hat er auf die Namen ſeiner Töchter Hypotheken gegeben, die durch Hin⸗ und Her⸗ ſchieben in der Familie wertlos waren. In einem zweiten Fall hat er ein Bardarlehen von 10 000 Mark verſprochen, ſich zunächſt eine Hypothek ausſtellen laſſen und dann nur 500 Mark gegeben. Im dritten Falle hat er Grundſtücke, die in der Durlacher Gemarkung weit verſtreut liegen und die er für 20 bis 25 Pfg. pro Quadratmeter gekauft hatte, als Baugelände ausgegeben, obwohl eine Bebauung in abſeh⸗ barer Zeit ausgeſchloſſen iſt, ſie mit 5 Mark pro Quadrat⸗ meter bewertet und ſo ſtatt des eigentlichen Wertes von 3400 Mark zu 54800 Mark in Rechnung geſtellt; durch einen falſchen Plan hat er über die wirkliche Lage getäuſcht. In zwei weiteren Fällen erfolgte Freiſprechung, weil das Ge⸗ richt annahm, daß ſeine Geſchäftskontrahenten über die Ver⸗ hältniſſe orientierk ſein mußten. Letzte Nachrichten und Celegramme. „Berlin, 18. Dez. Heute früh iſt der 19jährige Elektro⸗ techniker Waſche nach vorausgegangenem Streit erſtochen worden. Als mutmaßlicher Täter wurde ein Pole namens Barczak verhaftet. Er beſtreitet aber entſchieden, den tödlichen Stich getan zu haben.„N Rußland und die Vereinigten Stagten. m. Köln, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Waſhington: In den diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen iſt das Aufſehen über die bevorſtehende Aufhebung des ruſſiſch⸗amerikaniſchen Vertrages groß. Präſident Taft be⸗ trachtet die Frage als ernſt. Das Kabinett hielt am Samstag eine Sonderſitzung ab, doch wird darüber tiefſtes Schweigen be⸗ obachtet. Bezeichnend iſt, daß der Chicagoer jüdiſche Kourier das Vorgehen gegen Rußland aufs ſchärfſte verurteilt. Es wurden Anſtrengungen gemacht, den Wortlaut des Antrages zu ändern, damit Rußland ihn wegen des Vorwurfes, den Vertrag verletzt zu haben, nicht als beleidigend anſehe. Der Krieg. Tripolis, 17. Dez. Geſtern abend wurden durch einen heftigen Widerſtande zwei im Bau befindliche Schuppen für Lenkluftſchiffe umgeſtoßen, die Ankertroſſen des Segelſchiffes, auf welchem der Drachenballon befeſtigt war, zerriſſen und der Drachenballon wurde abgetrieben. Die Beſchädigungen ſind ſchwer, doch ſind die empfindlichen Teile, die Hüllen der beiden Luftſchiffe ſowie die Motore zweier ebenfalls beſchädig⸗ 85 ter Flugzeuge unverſehrt. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) und den Stichwahlen am 25. Nachdem im Außuſt bereits die Zeichnung auf M. 112⁵ Mill. dieſer Obligationen zu 99.30 Proz. ſtattgefunden hat, durchführbar, waren aber ebenſo ſchaf gegen die unlängſt von Suffagettes hervorgerufenen Auswüchſen. Die Unruhen auf Kreta.— Berlin, 18. Dez. Aus Athen wird gemeldet: Die auf dem Dampfer„Spetzae“ verbliebenen 7 kretiſchen Abgeord⸗ neten(7 aus der Geſamtzahl der 15 hatten ſich ſchon am Sams⸗ tag freiwillig auf den franzöſiſchen Stationär begeben) wurden, ohne Widerſtand zu leiſten, von Matroſen der europäiſchen Kriegsſchiffe an Bord des franzöſiſchen Kreuzers gebracht. Die Konſuln der Schutzmächte verlangten von ſämtlichen Abgeord⸗ neten die Unterzeichnung eines Protokolls, worin dieſe jeden weiteren Verſuch einer Reiſe nach Athen aufzugeben erklären. Da ſie die Abgabe dieſes Verſprechens ablehnten, wurden ſie für gefangen erklärt. Je 8 wurden auf ein franzöſiſches, ein ugliſches und ein ruſſiſches Kriegsſchiff verteilt. Die Konſuln haben die Regierungen um weitere Verhaltungsmaßregeln er⸗ ſucht. Der Abgeordnete Skammakis, der auf dem Dampfer „Spetzae“ unbemerkt mitgefahren war, wurde auf hoher See auf einem griechiſchen Torpedojäger untergebracht und wird dann von Piräus aus mit dem nachmittags nach Kreta ab⸗ fahrenden Dampfer zurückgefahren werden. Zwei weitere Gruppen Abgeordneter wollen von einer der kretiſchen Sta⸗ tionen abfahren. Ein Erfolg diefes Verſuches iſt infolge der von den griechiſchen Kriegsſchiffen ausgeübten ſtrengen Ueber⸗ wachung aller Schiffe unwahrſcheinlich. Heute findet in Canea eine Proteſtverſammlung gegen das gewaltſame Vorgehen der Schutzmächte ſtatt. Arbeiterbewegung. Berlin, 18. Dez. Aus Breslau wird berichtet: Die oberſchleſiſchen Bergarbeiter ſind in eine Lohnbewegung einge⸗ treten. In einer Konferenz der Vertreter aller oberſchleſiſchen Bergarbeiterorganiſationen wurde folgende Entſchließung angenom men: Angeſichts der großen Tenerung, die auch in Oberſchleſien beſteht, ſind die Bergarbeiterlöhne durchaus unzureichend und verbeſſerungsbedürftig. Da auch die Konjunktur auf dem Kohlen⸗ markte in ſtändiger Beſſerung begriffen iſt, auch die Eiſenbahn⸗ tarife für die oberſchleſiſche Induſtrie vor kurzem ermäßigt wor⸗ den ſind, ſo ſind auch die Grubenverwaltungen wohl in der Lage, den Bergarbeitern die Löhne aufzubeſſern. Frau Toſelli heiratet wieder. Berlin, 18. Dez. Mehrere Blätter laſſen ſich aus Paris melden, daß Frau Toſelli entſchloſſen iſt, einen ſehr bekannten jungen Ingenieur aus Florenz zu heiraten. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. JBerlin, 18. Dez. Aus Paris wird gemeldet: Die erſte ſchriftliche Antwort der ſpaniſchen Regierung auf die unter Mitwirkung von England Spanien unterbreiteten Vorſchläge in der Marokkoſache erwartet man morgen. Ob⸗ wohl der Inhalt geheim gehalten wird, glaubt man hier doch bereits zu wiſſen, daß Spanien zwar vorgezogen hätte, völlig unbeſchränkter Herr ſeines nordafrikaniſchen Einfluß⸗ gebietes zu ſein, und dort zu keinen internationalen Verpflich⸗ tungen gehalten zu werden, ausgenommen die England gegenüber eingegangene Verpflichtung, Gibraltar gegenüber keine Befeſtigung anzulegen. In Erkenntnis der durch den Berliner Vertrag geſchaffenen Sachlage wäre Spanien jedoch bereit, die theoretiſche Souveränität des Sultanis, d. h. der Schutzmacht Frankreich anzuerkennen und einen Vertrag der ſcherifiſchen Regierung in dieſem Gebiete zuzulaſſen, außer⸗ dem die Bedingung der offenen Tür und die wirtſchaftliche Gleichberechtigung aller Staaten im Sinne des Berkiner Ver⸗ krages zuzugeſtehen. Was das ſüdweſtmarokkaniſche Geblet, das Spanien als Einflußkreis zugeſtanden wurde, betrifft, ſo zeigt ſich Spanien bereit, den ſüdlichen Teil und das ganze Hinterland Frankreich zu überlaſſen. Dagegen weigert es ſich noch, die den kanariſchen Inſeln gegenüber liegenden Inſelſtrichen abzutreten. Man glaubt hier indeſſen, daß die Ifnifrage ſchließlich doch ohne Schwierigkeiten im franzöſi⸗ ſchen Sinne gelöſt werden kann. 285 Das Vermögen der Kaiſerin Charlotte von Mexiko. Berlin, 18. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Es finden Verhandlungen über das Vermögen der unglücklichen Kaiſerin Charlotte von Mexiko ſtatt. Der Vormund der Prinzeſſin war bekanntlich König Leopold von Belgien, und die Prin⸗ zeſſin hat dann den Prinzen vin Ligne zum Vormund erhalten. Es handelte ſich darum, den Zuſammenhang zwiſchen dem Nach⸗ laß des Königs Leopold und dem Privatvermögen der Kaiſerin zu trennen. In dem Vermögen der Prinzeſſin wurden 3 Mill⸗ Kongowerte gefunden, die der König deshalb ihrem Vermögen zugeführt hatte, um die beiden Schlöſſer in den Ardennen für den belgiſchen Staat zu erwerben. Es ſcheint jetzt, daß ſich der belgiſche Staat in den Beſitz dieſer Liegenſchaften bringen will, daß deshalb vermögensrechtliche Auseinanderſetzungen ſtatt⸗ finden müſſen. Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ weihlen⸗n,, *Düſſeldorf, 17. Dez. Als Termin für die Stichwahlen iſt nach einer Meldung des Amtlichen Kreis⸗ blattes des Landkreiſes Düſſeldorf der 25. Ja ſicht genommen. Die amtliche Ermittlung des Ergebniſſes der Häuptwahl ſoll gemäß einer miniſteriellen Anordnung am 16. Januar erfolgen. 1 Januar würden dann 13 Tage liegen. Bei der letzten Wahl im Jahre 1907 lagen nur 11 Tage zwiſchen Hauptwahlen und Stichwahlen. Die Zahl der Stich⸗ wahlen hat ſeit 1893 abgenommen. Bei der Reichstagswahl 1898 waren 187 Stichwahlen vorzunehmen, bei der Wahl 1903 waren es 180 und bei der letzten Wahl 1907 ſank die Stichwahl⸗ ziffer auf 158. Bei der bis jetzt vorherrſchenden außerordent⸗ lich großen Parteizerſplitterung wird die Zahl der Stichwahlen bei der bevorſtehenden Wahl ſchwerlich nochmals ſinken. Wetterberichte. * Schneebeobachtungen. In den letzten Tagen iſt im hohen ſchwunden. Am Morgen des 14. Dezember(Donnerstag] hatten ſich noch erhalten beim Feldberger⸗Hof 25, in Titiſee 6, in Gers⸗ bach g3, in Heubronn 2 und in Kniebis 3 Ztm. Diolkswirtschaft. Aproz. Obligationen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn-Geſell ſchaft Akt.⸗Geſ., Mannheim. worden. von 12 Prozent gegen 11 Prozent im Vorjahre vo anuar in Aus⸗ Zwiſchen den Hauptwahlen am 12. Januar 14 Aktionäre mit 1410 Aktien vertreten. geweſen ſei. Man habe die Ueberzeugung gew nen, d ſehr erheblich zu erweitern. Beabſichtigt ſei die eines ſehr großen Neubaues auf eigenen Terrains, durch Ankauf eines Nebengrundſtückes bere Schwarzwald Schnee gefallen, doch iſt er meiſt bald wieder ver⸗ Weiſe arrondiert habe. Etwa 2 bis 2½ Mill. M 500 neuen, erſt ab 1. April 1912 dividender iſt die ganze Anleihe von M. 12 Mill. nunmehr zu den Bön von Frankfurt a.., Berlin und Mannheim zugelaſſen Bekanntlich hat die Anleihe für Kapital Zinſen die Garantie der Stadt Mannheim. Da⸗ gegen hat ſich die Geſellſchaft verpflichtet, der Stad gemeinde Mannheim für die von ihr übernommene 2 ſchaft zur Zahlung der Zinſen und Tilgungsraten Sicherungshypothek an ihren ſämtlichen verpfänd⸗ baren Grundſtücken einzuräumen. Ueber die Anleihe⸗Be⸗ dingungen iſt der ſeinerzeit veröffentlichten Zeichnungsei ladung ergänzend nachzutragen, daß die Tilgung heſtens zum 1. September 1917 zuläſſig iſt. Alsdann die Tilgung mit jährlich mindeſtens ½ Proz. der Anleih ſumme zuzüglich des Zinſenzuwachſes; von 1917 iſt di ſellſchaft auch zur raſcheren odex völligen Tilgung der A leihe jederzeit berechtigt. Die Einnahmen der Bad. Staatseiſenbahnen. Nach den geſchätzten Feſtſtellungen betrugen die G nahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen im Novem dem Perſonenverkehr 2017000., aus dem Gütervei 8857 000., aus ſonſtigen Quellen 1084 000 M. 9368 000., und vom Januar bis mit November Mark, das iſt gegenüber den endgültigen Einnahmen vember 1910 mehr: Perſonenverkehr 79 914., Güte⸗ 282 309., ſonſtigen Quellen 129000., insgeſamt Mark, und von Januar bis mit November 6827 155 Die Witterung war, wie der amtliche Bericht ſag vember 1911 im ganzen mild, in den unteren Landestetlen wiegend trüb mit häufigen Niederſchlägen, in den oberen desteilen meiſtens ſchön. Der Reiſeverkehr war der Jahres entſprechend mäßig; an ſchönen Sonntagen entwickelte ſich ſtarker Nahverkehr. Zur Ausübung des Winterſports noch keine Möglichkeit. Die Rückkehr der italieniſchen in ihre Heimat erfolgte meiſtens in kleineren Gruppen. einigen Nachzügen zu verſpäteten Schnellzügen b wenige Vereinsausflüge und größere Märkte Anlaß führung von Perſonenſonderzügen. Der Tierverkehr w den unteren Landesteilen infolge der Maul⸗ und Klauen ſchwach, in den oberen Landesteilen ſtärker, doch hat e⸗ hier noch nicht die frühere Höhe erreicht. Die geſchätz nahme aus dem Perſonenverkehr war im November 191 127050 M. und in den Monaten Januar bis No 1359 170 M. höher als in den entſprechenden Zeit Vorjahres. Der Güterverkehr war ſehr ſtark und flaute er den Schluß des Monats etwas ab. Beſonders bedeuten Verſand von Getreide und Steinkohlen nach der Schweiz un Oeſterreich, der Weinverkehr, die Ein⸗ und Durchfuhr von Obſt aus Frankreich, die Einfuhr von Kartoffeln aus Norddeutf und der Empfang von Futtermitteln. Die Beförderung toffeln und Futtermitteln iſt allerdings, wie ſchon im Mongt dargelegt, wegen der hohen Frachtermäßigunge Eiſenbähnberwaltung wenig lohnend. Die Rheinſchiffahrt war während des gan bis Kehl⸗Straßburg ohne Unterbrechung offen, Schiffsr konnte aber wegen des andauernd niederen Waf nig ausgenützt werden. Die Zufuhren rheinaufwärts wa der hohen Schiffsfrachten gering. Die Neckarſchiffa gegen Ende des Monats geſchloſſen. Exgänzung güterzüge wurden in größerer Zahl ausgeführt. An ged Gi terwagen beſtand bis gegen die Mitte des Monats dli Mangel, ebenſo an offenen Güterwagen während de nats. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverk vember 1911 um 5048 27 M. höher, als in den entſpres räumen des Vorjahres. 18 15 Beſuch der Handelsſachverſtändigen beim Kaiſer Generalkonſulat St. Petersburg. Der Handels beim Kaiſerlich⸗Deutſchen Generalkonſulat St. P. in den Monaten Jauuar und Fehruar eine Anza kammern, in deren Bezirk ein Intereſſe am Ha Rußland beſteht, zwecks Erteilung von Auskünften beſuc mit feſtgeſtellt und dem Auswärtigen Amt mitgeteilt werd wieviel Firmen an der Beſprechung ſich beteiligen wer den die Intereſſenten gebeten, umgehend der Hande mer Mitteilung zu machen. Die Rütgerswerke.⸗G., Berlin, die der Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Co., Mannhe ſehr nahe ſtehen, als ſie im Jahre 1905 den der Lindenhof⸗Aktien erwarben, ſchlagt unter Vorbehalt für das Jahr 1912 die Verteilung einer vor Redaktionsſchluß erhalten wir nachſtehende Mitte der Rütgerswerke:„Nach unſerer vorläu haben wir im laufenden Jahre mit beſſerer beitet, als im vergangenen. Ueber die Höhe d genden Dividende(in den letzten vier Jahren können Entſchließungen allerdings erſt nach Jerti Bilanz gefaßt werden.“ 5 5 Schubert u. Salzer Maſchinenfabrik, Akt. nitz. In der außerordentlichen i wies darauf hin, daß der Geſchäfts acht Monaten des laufenden Betriebsjahres notwendig ſei, nunmehr einen Teil der Fa für die Betriebserweiterung benötigen. Zunächſt r nur die vorgeſchlagene Kapitaler höhn 4 Mill. vornehmen und hoffe dann in der lichen Generalverſammlung den Aktionären pläne unterbreiten zu können. Vorausſichtlich dann die Aufnahme einer größeren Anleihe vorſ Aktien ſollen zu 215 Proz. begeben und dur nahmekonſortium zum Kurſe von 2 ſalter Aktien dergeſtallt zu auf ſieben alte je eine neu 6. Seite. — Genuecral⸗uzeiger(Mittagblatt.) Jelegraphiſche Handelsberichte. Berlin, 18. Dez. Die Oſtafrikaniſche Berg⸗ werks⸗ und Plantagengeſellſchaft in Berlin ſchließt mit einem Verluſt von 108 856 M. ab. Mülheim a. Rh., 18. Dez. Am Dienstag findet eine Aufſichtsratsſitzung des Felten⸗Guilleaume.⸗ G. zur definitiven Beſchlußfaſſung über die Angliede rung des Hochofenwerkes Collart in Verbindung mit der Errichtung eines Stahlwerkes ſtatt. Die Kapitalserhöhung wird etwa—8 Mill. Mark be⸗ tragen. Das Carlswerk hat auch wiederholt mit dem Loth⸗ ringer Hüttenverein Aumetzfriede wegen einer Intereſſen⸗ gemeinſchaft verhandelt. Mannheimer Marktbericht vom 18. Dezbr. 22 4. Stroh per Ztr..50—.50 Birnen per PfBb..12—.25 Heu per Ztr. 5 50—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 „ neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per Ufd..00—.90 Kartoffeln per Zr..80—.50 Trauben per[ſd..80—.00 7 ere.50—0,00 Pfirſiſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund.00—.00 Nüſſe per 25 St..15—.20 „ deutſche, p. Bfd..00—.00 Haſelnüſſe per PfbBb..45—.00 Blumenkohl per Stück.—.40 Eier per 5 Stück.35—.45 Spinat per Portion.12—0,00 Butter per Pfd..40—.60 Wirſing per Stück..10—.15 Handkäſe 10 Stück.40—.60 Rotkohl p. Stück.10—.30 Breſem per Pfd..50—.60 Weißkohl per Stück..15—.25 Hecht per Pf. 100—.10 Wei per Ztr..00—.00 Barſch per Pfdöd...60—.70 Kohlrabt 3 Knoflen..10—.1 Weißfiſche per Pfd..40—.50 Kopffalat per Stück..12—.15 Laberdan per PfDBb..00—.00 Endivienſalat p. Stück.10—.25 Stockfiſche per Pfö..25—90.00 Feldſalat p. Portion.10—.00 Haſe per Stück..50—.50 Sellerie per Stück.08—.15 Reh per Pfd..85—.90 Iwiebein ver Pfd..12—.00 Hahn(1g.) per Stück.50—.80 Rote Rüben per Pfd..12—.00 Huhn(ig.) per Stück.80—.50 Weiße Nuben per St..64—.05 Feldhuhn per Stück..90—.20 Gelbe Rüben v. Pid..10—.00 Ente per Stück..00—.00 Earotten per Büſchel.05—.06 Tauben per Paar..00—.20 Pflückerdſen per Pfd..00—.00 Gans lebend p. Stück.50—.50 Mieerettig per Stück..15—.300 Gans geſchl. per Pfd.85—.90 Gurken per Stück.—.0 Aal 0 „ 3. C. 100 St...00—.00 Pflaumen.00—.00 Tomaten.00—.00 Zwetſcheen.00—.90 Aepfel per Pfd..12—.25 ————————— Ü——— ̃(D—— Waßſertandsnachrichten im Monat Dezember. Begelationen Datum vom Rheint 12. 14. 18. 11. 12. 16.1 Bentrlungen Konflaun 0 Waldszunt Haningen) ,81 0,81 085 0/85 9,50 0,88 Abds. 6 h ehlll. 159 1,80.61 1,64.80 1,60] N. 6 Ußr Damterbugg Abds. 6 Uhr Magan J6304 3,05 8,04 3,09 8,14 8,16 2 Uhr Wermessheim.-P. 18 U61 Manunheim.2,10 2,14 2,12 2,14 2,20 2,22 Morg, 1 Ng. Walns 350-0 0,00 0,01 0,08.-P. 12 Uhr Wingen** 10 Uhr Hand.„1J,12 111 1½12 1½44 ½f5 116 V. 7 Uhr Dobleunz. 10 Nyr Böln J039 161 161 1,82 1,41 2 Ubr NRudvont 7 8 Uhr von Reckar: Maagubheim 2,09 2,12 2,13 2,13 2,20 2,20 B. 7 Uhr Heilbronn J0,½0 0,41 0,87 0,42 0,37 0,40] B. 7 Uer ) Oſtwind Heiter, 0 G. Witterumgsbesbachtung der meteorslogiſchen Station Maunz * Geſchäftliches. Die Firma Haßler u. Co. in der Kunſtſtraße zeigt gegenwärtig neben ihrer Dekoration eine Herrenzimmer⸗Einrichtung, die von der Bad. Holz⸗Induſtrie Recha Pyſener, Roſengar⸗ tenſtraße 32 geliefert wurde. Die Möbel zeigen gediegenen Ge⸗ ſchmack und wenn man berückſichtigt, daß dies das erſtmalige Her⸗ vortreten in dieſer Art iſt, kann man die Firma zu dem Erfolge nur beglückwünſchen. Witterungsbericht über die Winterſtativnen der Schweiz Übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berli)., Unter den Linden 14, vom 16. Dezember 8 Uhr morgens. + 3— — 2.2; 5. Schnee⸗ 338 Stationen Winerunge doöe 8 3everhältniſſe 9 em 1860 Adelboden—3 bedeck! 40 50 1444 Andermatt—6 Schneeſturm 20 30 1856 Aroſa 991 Les Avants 1wolkenlos, windſtill 10—20 1052 Caux bewölkt 10—20 1561 Davos⸗Platz—2 Schneeſturm 40—50 1019 Engelberg 0 5 10 20 1050 Grindelwald—1 lbedeckt 20—30 1053 Gſtaad⸗Saanen—1 bewölkt 20—30 1169]Kanderſte—2 bedeckt 30—40 1190 Kloſters⸗Platz—1 2 über 100 1477 Lenzerheide—2[Schneeſturm 40—50 1450 Leyſin 3leicht bewölkt 10—20 277Lugano 5 Schneeſall—00 376 Montreux 4 bedeckt—00 1650 Mürren—4 Schneeſturm 30—40 1440 RNigi⸗Kaltbad 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes—1 bewölkt über 100 1826 St. Moritz⸗Dorf—2[Schneeſturm über 100 1275 Villars⸗Cheſieres 1300] Weißenſtein—2 wolkenlos, windſtil[ 10—20 1279 Vengen—2 bedeckt 10—20 945 Zweiſimmen 0 7 1 10 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 21. Dez. · 0 mit Sonnenſchein, teils trübe, Nebel, milde. 22. Dez.: Bewölkt, teils heiter, froſtig. 23. Dez.: Nebel, Niederſchläge, lebhafte Winde, feuchtkalt. ————— ,̃ m.———rr tñ—ꝝNt Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Mitte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Ernſt Müller. Auf denderk gehenist oft gleichbedentend mit sich erkälten. Darum pflegen vorsorgliche Frauen besonders bei rauhem Wetter in der Handtasche neben Portemonnaie und Schlüssel eine Schachtel Wybert- Tabletten mitzunehmen, die jede Hoiserkeit im Entstehen bannen. Die Scbachtel kostet in Apotheken und Drogerien nur 1 Mark und die Wirkung ist N 8 5—— S eee 8 382— 83 5 Datunt Jeit 385 82 3 8 38 3 8 2 2 Bemert „ 338 15, Dez. Morg. 7762,6 2,3 SEC 4 15.[Mittg. 2762,2 5,2 SeE2 15 Abds.%/½62,6 2,0 ſtill 16, Dez. pon, 78761,4—0,2 ſill 0 Temporatur den 15. Dezember 7,4“, ſſte 5 vom 15.(16. Dez.—1,0 Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass die Berliner Schirm- Industrie, Max Lichtenstein, D 8, 8 Planken, einen grösseren Weih nachtsverkauf in Schirmen veranstaltet und ist dieses eine wirklich günstige Gelegenhei für passende Weihn⸗chtsgesc enke. 1871 „Schilder- und Plakaf-Ilalerei In 2, 12 H. Adelmann fel. 4399 leistungskähigstes Institut. 16440 Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: Manaheim, I8. Dezember. — in Samt und Seide stets Gelegenheitskäufe und Reste vorrädg. Ernst Kramp Die Beſeitigung von Ratten, MRäwſen⸗ Wanzen und Kkäſern in einzelnen Räntmen⸗ ſowie ganzen Gebäuden übernimmt unter weitgehenſter Garantie⸗ Kammerjäger Eberhardt Meyer, Maunbeim, Cogintſtraße 10. Telenb. 2818. 178¹ einſchließlich Putzmachen. Anmeldungen nimmt bis zum 21, ds. Mts, und wieder vom Kursbe inn, 3. Januar, an die Erſte Lehrerin in unſerm Schulhaus I 3, 1, während der Schulſtunden ent⸗ gegen. Daſelbſt wird jede Auskunft erteilt und der Lehrplan un⸗ entgeltlich abgegeben. 6635⁵ Mannheim, den 15. Dezember 1911. Der Vorſtand. I0 Mk..0 ſo0 Mk..20 Zwiebel Aepfel M, M. 6— u. Mf. Id.— Nüsse m. M. 27.— Pfund 30 Pfg. Eiergrodhande F 3 Nr I. pfdtttsche Weihnachtsgesthanle für die alairauen ar dläade Hemdentuche etz Bettdamaste h Seschenk-Coupons! Leinen- und Halbleinen = Waäsche-Stickereien Tischwäsche, elnzein und QGedecke Handtucher, Glàser- und Poliertücher Taschentücher bomen, Berren undkiader. Schlafdecken:: Flanell-Bettücher Tisch- und Bettdecken osser iusw grosser Auswahl. 20171 Koloninl.Aktien Notferungen. Deutsches Koloinalkontor, G. m. b. H, Hamburg 36. Fernsprecher: Gruppe III, No, 3020 u. 3021. Hohe Bleichen 28. Telegramm-Adresse! Kolonialkontor. Hamburg, den 16. Dezember 1911. N———— 2 M..50 ſchaft, Genußſcheine, der Stück. Machft Nachft 5 age Angeboze 8 Nachfrage Angebolte achfrage 1 0 5 10 25 1. 90 Aftikaniſche Kompognie 95⁵ 100 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geſ.— 80 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 9³ Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 868 368 Pacific Prosphate Co., Stamm⸗Akiien ee Cooo. 185 188 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3480 M. 3530 per Stück 42 6˙% 2 6˙¼. Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt. Pacifte Phosphate Co., junge 185 190 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 60 65 per Sükekek 21. 4E.— Britiſh Central⸗Afrika 2 10/0 10/6 Kamerun Kauiſchnkt ko. 82 86 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 126 127 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 58 65 Kabko Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 50 54 5„„Geenußſch. M. 145 M. 149 Central⸗Aſritaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 120 197 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 190 Compagnie Frangaiſe des Phospdates de FoCo(( M.— M. 1100 Siſal Agaven⸗eſellſchaft 17⁰— Ocenſe(Makatea) p. Stück Frs. 1120 1220 Kautſchuk⸗Bflanzung Meongag 78 South African⸗Territories, Londoner Debundſcha⸗Pflanzung 110 115 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 14⁵ 150 Wance, per Stükk 5%0 + 70⁰⁸ Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ South Caft Afrika Co. Londoner CVVVTT 89 94 weſtafrika) per Stük M. 37 M. 39 Uſance per Stük 3/6 47⁰ Deuiſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— South Weſt Africa Co. Londoner Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 155⁵ 159 dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— Ufance, per Stüft 30% 3106 Deuiſche Handels⸗ u. Plantagen⸗Geſel⸗ Molibe Pflanzungs⸗Geſellſchafe 91 96 South Weſt Africa Co., Deutſche Uſance 156 159 ſchaft Genußſcheine per Stük. Mk. 1430 Mk. 1460 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat— 460 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K& 10⁵5 11⁵ ſche für Oſtafrika— 40 Neu Guineg Kompanie, Stamm⸗Anteile dto. dto, Genußſchein. p. St.— M. 105 iſche Kamerun⸗Geſellſchaft 87 92 mit Genußſcheinen 84— Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft 86 91 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 65 75 mit Genußſcheinen 128 130 Upper Ezypt Irrigation co. 65— 61⁰ 64⁰0 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St. A Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, St.⸗Ant. 40 4⁵ 54 58(abz. fehl. Einzanlung von 25% M. 75 M. 85 Uambara Kaffeebau⸗Ge ellſchaft, orzugs⸗ Deuſce 164 168 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B Niteieee 88 88 8 che 98 101(Genußſ zeine, der Stück M..— M..— Vereinigle Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. — 37 Oſtafrikaniſche⸗Kompane 101 105 777770 47 5¹ e 88 17⁵ 179 Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.)— 38 Weiß de Meillon, Anll.[M. 140 M. 160 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Plantagen⸗Geſ., Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 5 8 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft e 3FF77 M. 10.—— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Wibund 90 95 Deutſ ſtafrikaniſche 101¹ ſchaft, Anteile M. 96 M. 97 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft German Diamon Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Viktoria, Stamm⸗Aktien 283 287 M. m M. 71 185⁵ Windhuker Farm-Geſellſchaſtet PROSPEKT über 1. 2000 000 4% zum Nennwert rückzahlbare, von der Stadtgemeinde NMannheim garantierte Anleihe von J9 Oberrdeinischan Eiscbahn-eselschaft Aktiengesellschaft in Mannheim eingeteilt in: 2500 Schuldverschreibungen Litera zu je M. 2000 5000 1000 4000 7 8 500 Hilgung frünestens zum J. September 907 zulässig. 1*„½„1* 79)7 13 Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft iſt im Juli 1911 errichtet worden und hat ihren Sitz in Mannheim. Gegeuſtand des Unternehmens iſt die Erbauung, Erwerbung, Pachtang und der Betrieb von Bahnen, insbeſondere von elektriſchen und Dampfbahnen und aller Geſchäfte, die mit dieſem Betrieb in Zu⸗ ſammenhaug ſtehen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Aktien anderer ähnlicher Geſellſchaften, deren Gegenſtand ebenfalls der Bau und Betrieb von Babnen iſt, zu erwerben und zu beſitzen, oder ſich an der Gründung ſolcher Geſellſchaften mit Kapital zu beteiligen; ſie iſt ferner berechtigt, Anlagen, welche nach dem Ermeſſen des Vorſtandes und des Aufſichtsrats ihre Zwecke fördern, zu gründen und einzu⸗ richten, oder ſich an ſolchen Anlagen zu beteiligen, und überhaupt alle Maßnahmen zu ergreifen, welche dem Vorſtand in Gemeinſchaft mit dem Aufſichtsrat zur Erreichung ihres Zweckes angemeſſen erſcheinen. Das Grundkapital beträgt 8 000 000 und iſt eingeteilt in 8000 505 von je 4 1000, die bis jetzt mit 25% des Nenuwerts eingezahlt n Den Borftand bilden zurzeit die Herren: Sigmund Nettel und Oscar Bühring, beide in Manuheim. Der Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens fünf Perſonen und ſetzt ſich gegenwärtig aus folgenden Herren zuſammen: Ernſt Baſſer⸗ mann, Rechtsauwalt und Staslrat, Mitglied des Reichstags, Mann⸗ heim, Vorſitzender; Paul Martin, Sberbürgermeiſter der Haupt⸗ ſtadt Mannheim, Mannheim, erſter ſtellv. Vorſitzender; Hug o Stinnes, Inhaber der Firma Hugo Stinnes. Mülheim a. d. Ruhr, zweiter ſtellv. Vorſigender; T Theodor Frank, Direktor der Süd⸗ deutſchen Disconto⸗G Geſellſchaft.⸗G., Mannheim; Bernhard Goldenberg, Direktor der Rheiniſch⸗Weſtfüliſchen Elektrizitäts⸗ werk Aktiengeſellſchſtaft, Eſſen a. d. Ruhr; Emil Kirdorf, Ge⸗ heimer Kommerzienrat, Vorſitzender der Direktion der Gelſen⸗ kirchener Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft, Gelſenkirchen; Zudwig Landman u, Stadtſyndikus, Mannheim; Joſef Levi, Mit⸗ inhaber der Firma Goetzl& Co., Stadtverordneter, Maunheim; Ottokar Löwit, Straßenbahndirektor, Mannheim; Karl Nöther, Mitinhaber der Firma Joſ. Nöther& Co., Mannheim; Jakob Reidel, Architekt und Stadtrat, Mannheim; Karl Auguſt Rötelman u, Direktor der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft, Darmſtadt; KLarl Vogel, Inhaber der Firma Fr. Carl Barth, Stadtrat und Landtagsabgebrdneter, Mannheim; Carl Weyhenmeyer, Kommerzienrat, Direktor der Rheiniſchen Kohlenhandel⸗ und Rhederei⸗Geſellſchaft m. b.., Mülheim a. d. Ruhr. Der Aufſichtsrat erhält für die ihm bei ſeinen Funktionen erwachſene Mühewaltung eine Tantieme von 6% desjenigen Rein⸗ gewinnes, welcher nach Vornahme ſämtlicher Abſchreibungen und Rücklagen, ſowie nach Abzug eines für die Aktionäre beſtimmten Be⸗ von vier vom Hundert des eingezahlten Grundkapitals ver⸗ bleibt. Die Geueralverſammlungen finden in Maunheim ſtatt. Das Geſchüftsjahr beginnt am 1. April und endigt mit dem Ab⸗ lauf des 31. März des nächſtf olgenden Jahres. Das erſte Geſchäfts⸗ jahr läuft vom 29. Juli 1911, dem Tage der Eintragung der Geſell⸗ ſchaft in das Handelsregiſter, bis zum 31. März 1912. Der nach der Jahresbilauz ſich ergebende Keingewiun wird folgendermaßen verteilt: als dieſer den sehnten Teil des Grundkapitals 9 über⸗ ſteigt, 2. alsdaun erhalten die Aktionäre bis zu 47 atif das ein⸗ gezahlte Grundkapital, aus dem alsdann verbleibenden Ueberſchuß iſt die oben er⸗ wähnte Vergütung an den Aufſichtsrat zu bezahlen. über den Reſt verfügt die Generalverſammlung. Die Bekauutmachungen der Geſellſchaft erſolgen im Deutſchen Reichsanzeiger; ſie werden außerdem in je zwei Berliner und Mann⸗ heimer Zeitungen, ſowie in je einem Frankfurter und Karlsruher Blatt erſcheinen. Bei der Gründung der Geſellſchaft brachten die nachſtehend auf⸗ geführten Gründer, in Anrechnung auf den für die von ihnen über⸗ nommenen Aktien zu zahlenden Preis, die folgenden Vermögens⸗ beſtände ein: 25 1. Die Stadtgemeinde Mannheimm a) die Nebenbahn Käfertal—Heddesheim, b) die Oberleitungsaulage und die ihr hälftig gehörige Siche⸗ rungsanlage auf der Kleinbahnſtrecke Mannheim—Käfertal, ) die Konzeſſion für die Nebenbahn Mannheim—Schriesheim — im Werte von 4 654 778,48—. Die Stadtgemeinde Mannheim übernahm an Aktien 4080 Stück mit 25% Einzahlunggg 020 000,.— nach Abzug der für worerwähnte Einjagen gewährten„ 654 778,48 blieben 3682252. welche Summe die Stadtgemeinde in bar gezahlt hat. Dagegen hat ſich die Geſellſchaft verpflichtet, der Stadtgemeinde als teilweiſen Er⸗ ſatz des Kaufpreiſes für die Dampfbahn Mannheim—Feudenheim den Betrag von 4 150 000 in der Weiſe zu vergüten, daß in jedem Be⸗ triebsjahr, in dem mindeſtens 5% Dividende verteilt werden, eine Rate von mindeſtens 10 000 gezahlt wird. Nach Ablauf von 15 Betriebsjahren iſt der alsdan noch ungetilgte Reſtbetrag alsbald in einer Summe 5 zahlen. Die Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft: 2) die Aiengehn Mannheim— Weinheim— Heidelberg—Mann⸗ heim nebſt Normalſpurgleiſen Schriesheim—Heidelborg, b) Wohnhäufer und Grundſtücke in den Gemeinden Mannheim, Wieblingen, Heidelberg und Weinheim 5 — im Werte von 48 098 745,04—- 3. Die Neue Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft: das Elektrizitätswerk Rheinau nebſt den zu weiterung beſtimmten Grundſtücken im Werte von 1 716 937,98—. 4. Die Rheiniſche Schuckert eſeuſchaft: ) das Elektrizitätswerk Ladenburg, b) die Konzeſſionen und Verträge für die Kleinbahn Schwet⸗ zingen—Ketſch und die abgeſchloſſenen Slromfieferungsverträge — im Werte von 1 400 456,77—. 5. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. zahlte auf die von ihr übernommenen Aktien den 20 000,— ein. deſſen Er⸗ von Die Geſellſchaft beſitzt zurzeit außer den Konzeſſionen für die er⸗ wähnten Bahnen die Konzeſſion für eine noch zu erbauende Neben⸗ Eiſenbahn von Mannheim nach Schriesheim. Die Uebertragung dieſer Konzeſſtonen auf die Geſellſchaft iſt durch Eutſchließungen der Großherzoglich und Heſſiſchen Miniſterien der FJinauzen vom 29. Juli bezep. 8. Auguſt 1911 worden. Die Kon⸗ zeſſtionen ſind auf die Dauer von 50 Jahren vom Tage der Betriebs⸗ eröffnung an erteilt worden. Die erwähnten Miniſterien haben je⸗ doch die Zuſage gemacht, die Dauer ſämtlicher Konzeſſionen bis zum 30. April 1959 zu verlängern. Für die noch zu erbauende Bahn Mannheim—Schriesheim läuft die fünfzigfährige Friſt vom Zeit⸗ unkt der Betriebseröffnung an. Die Großherzoglich Badiſche Regierung hat ſich das Recht vor⸗ behalten, die Bahnen mit ſämtlichem Zubehör anzukaufen. In dem von den Großherzoglichen Miniſterium der Finanzen aufgeſtellten Entwurf für die Fandene en ſind hierfür Aae Be⸗ n maßgebend: 5 9% ſind dem geſetzlichen Neſervefonds ſolange b mäßigen Tilgung gelangenden Schuldverſchreibungen Berliner Zeitung, ſowie im Deutſchen Reichsanzeiger bekannt ge⸗ Neben den bisher erwähnten Konzeſſionen iſt auch die Konzeſſion] Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft Konzeſſionen für den Bau und Betrieb für den Bau und Betrieb einer elektriſchen Straßenbahn von Schwet⸗ zingen nach Ketſch auf die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft übergegangen. Die Konzeſſion iſt bis zum 31. De⸗ ßember 1959 erteilt, eine Verſtgatlichung iſt hier nicht vorgeſehen. Die Gründer der Geſellſchaft haben im Gründungsvertrage ver⸗ einbart, daß jeder der Vertragſchließenden zu Gunſten der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft darauf verzichtet, von Nebenbahnen und Straßenbahnen, ſowie von Elektrizitätswerken zur Kraft⸗ und Lichtverſorgung, oder beſtehende Anlagen dieſer Art zu erwerben oder ſolche Anlagen zu bauen und zu betreiben, oder elektriſchen Strom innerhalb dieſes Gebietes zu liefern, oder aus anderen Werken als denfenigen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft Aktiengeſellſchaft zu beziehen. Juli 1911 ſtellt ſich wie folgt: innerhalb des Jutereſſengebietes der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Die Eröffnungsbilanz vom 29. —— Paſſiva. Aktſenkapital⸗Einzahlungskonto: 9278 ,,, 8 000 000.— Noch nicht einbezahltes Aktienkapitall 6 000 000.— Kreditorenkonto: 5 Elektrizitätswerk⸗ und Bahnanlagekonto: Stadtgemeinde Mannheim 1 992 750.— Einbringung 5 Neue Rheinau⸗A.⸗G..„ 244187.96 von Stadtgemeinde Maunnheim% 801 778.48 Südd. Eiſenbahn⸗Geſe ellſchaft„ 7 573 745.04 5 „ Südd. Eiſenbahn⸗Geſellſchaft„6 093 745.04 Mdei zein⸗Schuckert⸗Geſellſchaft..„ 1190 456.77 10 401 189½77 „ Neue Rheinau⸗A.⸗G. 5„1 716 937.96 N Rhein⸗Schuckert⸗ Geſellſchaft„1400 456.77 12 015 918.25 Kaſſakonto: Einzahlungen von Stadtgemeinde Maunheim „ Südd. Diskonto⸗Geſenlſchaft 20 000.— 385 221.52 , 365 221.52*4 18 401 189.770 Die Geſellſchaft hat auf Grund des Aufſichtsratsbeſchluſſes vom 8. Juli 1911 zwecks teilweiſer Bezahlung der von den Gründern ein⸗ gebrachten Werte und zur Verſtärkung ihrer Betriebsmittel ein zu 4% verzinsliches und zum Nennwert rückzahlbares Anlehen im Be⸗ trage von l 12 000 000 aufgenommen. Die Stadtgemeinde Mannheim hat der Geſellſchaft gegenüber für dieſe Anleihe die Garantie für Zahlung der Zinſen und Tilgungs⸗ beträge übernommen. Dagegen hat ſich die Geſellſchaft verpflichtet, der Stadtgemeinde Mannheim für die von derſelben übernommene Bürgſchaft zur Zahlung der Zinſen und Tilgungsbeträge der Anleihe eine Sicherungshypothek an ihren ſämtlichen verpfändbaren Grund⸗ ſtücken einzuränmen. Die Anleihebedingungen der nach einem regelmäßigen Plaue vom 1. September 1917 ab innerhalb 55 Jahren zu tilgenden Anleihe lauten wie folgt: 8 1. Für das Aulehen im Betrage von 12 000 000 werden auf den Inhaber lautende Schuldverſchreibungen ausegegeben und zwar 2500 Stück Litera A zu je 4 2000 5 000 000 und zwar von Nr. 1 bis mit Nr. 2500, Litera B zu je J 1000 5 000 000 und zwar von Nr. 2501 Nr. 7501 bis mit Nr. 7500, bis mit Nr. 11 500. 5000 Stück. 4000 Stück Litera C zu je ½ 500 2 000 000 und zwar von 8 2 Das Anlehen wird von der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft in Mannheim mit vier vom Hundert verzinſt. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich bei der Hauptkaſſe der Geſellſchaft in Manuheim und bei den auf der Rückſeite der Ziusſcheine(Coupons) angegebenen Bauken am 1. September und 1. 925 jeden Jahres und erſtmals am 1. März 1912 gegen Rückgabe der betreffenden Zins⸗ 1 5(Coupons). 3 8 8. Heber Schuldverſchreibung ſind zwen halbjährige, vom 1. Sep⸗ tember 1911 ab laufende, auf den 1. März und 1. September aus⸗ geftellte Zinsſcheine beigelegt, nebſt einem Erneuerungsſchein, gegen welchen nach Ablauf von 10 Jahren vom 1. September 1911 ab weitere e für 10 Jahre und ein weiterer Erneuerungsſchein bei den im§ 2 bezeichneten Stellen in Epfang genommen werden können. Das Anlehen iſt ſeitens der Gaubige unkündbar. Die Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft in Mannheim amortiſtert am 1. September 1917 und künftig jeweils an dem gleichen Tage eines jeden Jahres mindeſtens% der Anlehens⸗ 17 5 zuzüglich der durch die Tilaung erſparten inſen Saare Zur Tilgung größerer Kapitalbeträge, gpwie zur des ganzen Aulehens iſt die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim jederzeit aber früheftens am 1. September 1917 berechtigt, wenn die Kündigung einſchließlich der Bekannt⸗ machung(8 5) 8 Monate vorher erfolgt iſt. In dem Verhältnis, in welchem Schurdperſchreibungen des niederſten Betrages und ſolche von höheren Beträgen zur Ausgabe gelaugen, findet auch die Amortiſation von Stücken der einen oder anderen Art ſtatt. 3 5. Die in regelmäßiger Tilgung heimzuzahlenden Schuldverſchrei⸗ bungen werden durch Verloſung beſtimmt, welche unter Leitung eines Aufſichtsratsmitgliedes der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft in Mannheim öffentlich in den Geſchäftsräumen der Oberrhetniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft ſtattfindet und von einem Notar öffentlich beurkundet wird. Die in außerordentlicher Tilgung heimzuzahlenden Schuld⸗ verſchreibungen werden entweder in gleicher Weiſe wie die zur regel⸗ durch Ver⸗ beſtimmt, böer die Tilgung geſchieht durch Ankauf an der rſe Das Grgebnis jeder Ziehung, ſowie eine etwaige vollſtändige Kündigung wird mindeſtens 3 Monate vor der jeweiligen Heim⸗ zahlung durch Ausſchreiben in mindeſtens zwei Mannheimer Zei⸗ tungen, der amtlichen Karlsruher Zeitung, einer Frankfurter, einer 2 macht. Dabei werden jeweils auch die bereits früher ausgeloſten, aber noch nicht zur Heimzahlung gelangten Schuldverſchreibungen be⸗ kannt gegeben. Die eingetöſten Schauldverſchreibungen, Zinsſcheine und Erneuerunesſcheine ſollen in Gegenwart des Notars verbrannt und darüßer ein Akt auſgenemmen in welchem die verſchreibungen zu verzeichnen find. 18 401¹ 139.77 F 6. Die Einlöſung der. Schuldver ſchreihungen erſolgt bei N 7 Stellen, wie ſie unter§ 2 dieſer Beſtimmungen für die Ernlöſung der Zinsdcheige beſtimmt ſind. Die Einlöſung der in regelmäßiger Tilgung verloſten Schuul verſchreibungen erfolgt jeweils am 1. September jeden Jahres. 55 Einlöſung der gekündigten Schuldverſchreibungen erfolgt auf Heimzahlungstermin. Bei der Einköſung ſind die Schuldverſchne bungen und die noch nicht verfallenen Zinsſcheine den Zahlſtellen e zuliefern. Die Geſellſchaft wirb Maßnahmen treffen, um diejenigen Perſonen, welche nach dem Rückzahlungstermin fällig gewordene Zinsſcheine einer ausgeloſten oder gekündigten Schuldverſchreibung zur Einlöſung vorlegen, ſoweit tunkich, zu ermitteln und über ezfolgte Ausloſung oder Kündigung und die Einſtellung der Ver⸗ ziuſung zu verſtändigen. Geltugt dies nicht, ſo wird die Geſellſchaf bei der ſpäteren Vorlage der Schuldverſchreibung dem Inhaber ei Zinsvergütung von 2 vom Hundert für das Jahr gewähren oder den Einlöſungsbetrag für Rechnung des Inhabers der Schuldverſchreibung öffentlich hinterlegen. Für die etwa hierbei fehlenden, erſt nach dem Heimzahlungs⸗ termin des Kapitalbetrages fälligen Zinsſcheine wird der e Betrag zurückbehalten. 3 7 beträge gegen Beſteleng erſtklaſſiger Sicherungshypotheken f daraus erwachſenden Forderungen der Stadtgemeinde Mannheir den verpfändbaren Grundſtücken der Oberrheiniſchen Eiſenbah ſellſchaft Aktiengefellſchaft Die Schulduerſchreibungen können auf Verlangen des In auf beſtimmte Namen umgeſchrieben werden. Sowohl dieſe ſchreibung wie jede ſpätere Umſchreibung und die Wiederaufg einer Umſchreibung können nur durch den Vorſtand der Ob rheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſelkſchaft Akttengeſellſchaft in Maunhei 0 ſchehen und werden von dieſem auch auf der Schuldverſchreibung eutgeltlich vorgemerft. 3 9. Die Kraftloserklärung einer abhanden nichteten Schuldverſchreibung erfolgt gemäߧ 799 des Bad. Geſetzes vom 18. Juni 1899, die Nastehre 925 i geſetzes über die Zwangsverſteigerung und die Zwangsverwaltun und der Zivilprozeßordnung betreffend. 8 Die Schuldverſchreibungen tragen die fakſimilierten Unterſchriften des Aufſichtsrats⸗Vorſitzenden, Herrn Reichstagsabgeordneten Ernf Baſſermann, und eines Vorſtandsmitgliedes, ferner die 1 chri vollzogene Unterſchrift der Reviſtonsbeamten des eee Mannheim. 8 Die Aung der Zins che Aud Vekiuen Teilſchulde chrei⸗ Wngen die Ausrechnung neuer Zinsſcheinbogen ſowie etwaige Kon vertierungen erfolgen koſtenfrei, außer an der Geſellſchaf in Berlin bei der Direction der Discout ſchaft, Bauk für Haudel und Indnſtrie, Deu Bauk und Dresdner Bank; bei der Süddeutſchen i 8 in Mannheim Benk bt. 90 Piäkeiſchen Bank; in Sraatfe a. M. bei der Direction der Discvnto⸗Geſ Deuiſchen Bank Filiale Fraukfurt Dresdner Bank in Frankfurt a. der Bauk für Handel und Induſtrie⸗ Herrn M. Hohenemſer E. La und der Pfälziſchen Baak ſowie ferner in Darmſtadl. Der Geſchäftsgang der Betriebe ſeit ber befriedigend. * a nn9 i m, im 1911. Die Bekauntmachungen der Verlafenmen ſind alsbald nach den Ziehungen au veröffentlichen. Nektel. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind . I2 000 000 4% zum Nennwert rü ückzablbars, von der Stadtgemeinde wenem tierte von 191l Operrhcinchen Lembaht besdlschen Atiengeselschal in uehen eingeteilt in: 2500 Schuldverſhreibungen Litera 4. 5000 B 4000 50 Tugung Lriihestens zum I. zum Handel an der Berliner, Mannheimer und Frankfurter Börſe zugelaſſen worden. Berlin, Maunheim, Frankfurt a,., im Dezember 1911. Direktion der bisbonto⸗Gesellscat Deuisehe Bank. Rueinische ret ithank. Dresuner Filiale Mannheim.— Sudddauisehe Balt l⸗ Waer Bank— ar& Goldschmidt. E. Ladenburg. 355 Fi 1 55 Uer Bablk für Handef und n e beutsche riele rrautturt a. pfälzische Bank. Suddeutsohe bisconto. beselschaf,.6. zu je Mk. 2000 5 100• 0 500 September zulässie 2„ 7 bresdner Bank. Pfälzische Bank 1 5 Mannbeſm. Bank für Handel und Industrie Filale Menntel der Pfälzischen Bank. H. 1.* Söhne. — 50 Sack Roggermehl. egelgeb. zblatt) (Welltag Manuheim, 18. Dezember 1911 12 1+ ur Jorzigl. gute daald 4 + die ich, um ganz Be- sonderes zu bieten, aus meinem legulären Lager zusammengestellt habe! 890 Posten 1 Meter E Uicn no om brelt Reine Wolle, extra blilig schwarz und farbig. Meter denchts-Verkauf oheriere ich: FFFFCFCC »„ĩůĩ— I Posten Meter Fritz Best, plelwaren kaufen Sie so lan Vorrat reicht spottbillig bei [Qrosser Posten Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme Wüährend der Krankheit und bei dem Tode des 1em dbhannes Rag sagt innigen Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Dr. Gg. Kumpf. MANNHEIM, den 18. Dezember 1911. Auxktionator, 0 4. 3 663605 ande eiſchanng! Zwang-Bertegenng Bormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäß 8 373.⸗G.⸗B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 6659 Fabrik: Hch. Bieber Schönau. Näheres im Termin. Maunheim 17. 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Sie verließ die Terraſſe, um den Hauptweg den Gewächshäuſern einzuſchlagen, als ſie bemerkte, daß 55 Falkenberg aus dem Parke entgegenkam. Kaum hatte er ſie geſehen, als er ſchon don weitem Dann eilte er auf ſie zu und blieb ſtehen. „Sie wollen wirklich auf längere Zeit verreiſen, Fräul Bendemann?“ brachte er atemlos hervor, da ſeine Bruſt von de ſchnellen Gange noch heftig arbeitete. „Ja, Herr Falkenberg,“ erwiderte ſie mit einem leiſen zer.„Ich trenne mich ungern don Talhanſen. Hier iſt ſo piele zu überwachen, namentlich der Garten, und Fran Rohr v ſteht doch nichts davon. Niemand wird mir ſchreiben, ob alles Ordnung bleibt.“ kann es nicht au Es war nur ein Moment, in 55 ich an⸗ ders dachte.— Sie ſtellten auch eine arge Verlockung auf.“ „Sie brauchen ſich ja nicht gleich zu entſcheiden, Herr Falken⸗ berg,“ antwortete Ingenieur Strombeck.„Es iſt ganz natürlich, daß ſo etwas reiflich überlegt ſein will. Nun kennen Sie unſere Bedingungen und können ſich Ihre weiteren Schritte in aller Ge⸗ mütsruhe überlegen. Ich hinterlaſſe Ihnen meine Karte und er⸗ warte innerhalb acht Tagen Ihre Antwort. Ich hoffe, Sie ſehen ein, daß Ihnen ein ſolches Angebot nicht wieder gemacht werden wird. Schlagen Sie es nicht aus, Herr Talhaus kaun es Ihnen auchpß niemals gewähren. Wollen Sie mich perſönlich ſprechen, ſo komme ich auch Sonntags bis zur Bahnſtation.— Adien, Herr Falken⸗ berg. Auf Wiederſehen!“ Der Ingenieur nahm ſeinen Hut und verließ die Wohnung. Karl Falkenberg hielt ſeine Viſitenkarte in der Hand und ſtarrte eine Zeitlang darauf hin. Warum mußte er in eine ſolche Verſu⸗ ee Gewalfeh. Ronen von Jesco v. Puttkamer. (Nachdruck verboten.) 27 Fortſetzung, Jetzt horche Falkenberg plötzlich auf. Es durchſchoß ſeinen Kopf: nur Helberg u. Rotan konnten ihn von Talhauſen fort⸗ holen wolleu. Er lächelte deshalb ſpöttiſch, als er erwiderte: „Ich gebe känerlei Verſprechungen, Herr Ingenjeur, brauchen Sie nif die Firma nicht zu nennen, aber ich werde ſie Ihnen ſagen. Hellberg u. Rotan klopfen an und kommen mit glänzenden Oſerten, um eingearbeitete Leute zu erhalten, und wenn wir daruf reinfallen, dann pfeift der Wind aus einem an⸗ deren Loche. Nein, Herr Ingenieur Strombeck, in die Konkur⸗ renz gehe ich icht. Dazu ſind wir Talhauſener zu reell. Verlaſſe ich überhaupt inmal meine Stellung hier, um mich zu verbeſſern, dann nehme h nur einen Poſten an, in dem ich meiner alten die mi ſo lange das Brot gegeben hat, keinen Schaden N* war Jugenfenr Strombeck einen Schritt zurück⸗ getreten und et:achtete mit Wohlgefallen die kraftvolle Männer⸗ erſcheinung. Di, ehrenfeſte Handlungsweiſe Karl Falkenbergs imponierte ih! ichtlich. Dieſen Mann mußte er haben, koſte es, was es wolle. Es iſt ſe⸗ debann er dann, ich bin der erſte Ingenjeur von Hellberg u. Joten, und wir legen großen Wert. darauf, eine der⸗ jnuge Truft, wie Sie ſind, für unſer Unternehmen zu ge⸗ We.bollen auch nicht mit Ihnen markten. Sie ſollen das bas egene e bekommen, was Sie jetzt haben, und einen feſten Vertrug auſſechs Jahre. Ich glaube, daß Ihnen dieſes Angebot kein auderer machen kaun. Karl Ilkenberg ſah den Jugebteur mit bbd irgenden Blicken an. Es war allerdings außerordentlich, was ihm jetzt ent⸗ igebrac wurde. Für ihn bedeutete die Verdoppelung ſeines Gehaltes de Anfaug eines Vermögens. Bei ſeiner Bedürfnis⸗ loſigkeit 1 5 er in ſechs Jahren ſo viel geſpart haben, daß er war, die ſelbſtändige Vertretung einer guten größeren Betzirk zu übernehmen. Gleichzeitig Kopf: Donn biſt Du bei Deinen Kenntniſſen ſteht Dir offen. die der nderten Ayſich⸗ chung geführt werden? Er mochte nicht einmal mit ſeinem Onkel darüber ſprechen, denn deſſen Anſichten kannte er zu genau. Dieſer würde die Karte nehmen und ſie in kleine Fetzen zerreißen. 8 Alsſer in die Wohnſtube zurückkehrte, fragte ihn Frau Krauſe: „Nun, Karl, was wollte der feine Herr von Dir?“ agent. Iſt der Onkel denn ſchon fort?“ „Ja,“ ſagte die alte Frau.„Du ſollſt nur raſch Kuchtdurlten 2 keine Zeit verſäumen.“ „Das iſt ſelbſwerſtändlich,“ erwiderte Karl Falkenberg. Er nahm haſtig ſeine Mütze und ſchlug einen zwar verbotenen, jedoch näheren Weg ein, der durch den Park und dann ſchräg über den Hof zur Fabrik führte. Auf dieſe Weiſe konnte er einige Mi⸗ nuten früher dahin gelangen.— 5 Der helle, warme Sonnenſchein lag auf den weiten, grünen Raſenflächen, aus denen zierliche Bosketts hervorragten. Robert Talhaus war ein großer Gartenfreund geweſen und hatte dieſe den Aufenthalt in Talhauſen trotz der rußgeſchwärzten Fabrik⸗ angenehmen. und ließ ſich die nötigen Anweiſungen geben. allein eine große Bünmenfreundin, ſie beſaß auch viel Verſtändnis für Gemüſeban und Obſtverwertung. Sie verſorgte in erſter Linie Küche und Keller Pauls im Wa lamen die weiteren Anſprüche in Frau. „Ach, Tante, nichts Beſonderes! Es war nur ein Maſchinen⸗ parkähnlichen Anlagen mit vieler Mühe geſchaffen. Dies machte „Niemand, Fräulein Bendemann?“ erwiderte Na berg, der nun ruhiger geworden war,„wenn ich es darf, er! Ihnen gern Bericht erſtatten. Geben Sie mir nur dazu.“ „Wollen Sie es wirklich tun, Herr Falkenberzꝛ- 5 „Wie können Sie nur ſo fragen, Fräulein Nedeel 1 was Sie wünſchen, führe ich mit größtem Intereſſe aus.“ Renate errötete leicht. „Ja, ja, ich weiß es, Herr Falkenbergl Sie mien ſte Falkenberg heftig aus. mich ſelbſt, gefällig. Heute muß ich freilich um manches bitten, was ich früh ſelbſt zu erledigen vermochte.“ Arm hin, den ſie regungslos in einer ſchwarzen Binde trug „Denken Sie darüber nicht nach, Fräulein Bende „Ich darf mich ebenfalls nicht daran innern, ſonſt brauft gleich alles in mir empor, und ich daß ich die Torheft don Herrn Talhaus icht vech 19 5 mit Gewalt verhinderte.“ Sie deutete dabei auf ihre⸗ Renate Bendemann hatte nach dem Tode von Pauls Bater die Beaufſichtigung von Garten und Park wie etwas Selbſtver⸗ ſtändliches übernommen. Jeden Morgen kam der Gärtner zu ihr Renate war nicht gebäude während der ganzen Jahreszeit zu einem außerordentlich (Fortſetzung 10. Sette 085 Neuheiten Scht Schweizer Stickereien Roben 15516 in hervorragend schönen Dessins, reichste Auswaht del 2838. N8d Oltengeimer 5 1 u. 1 E. Spezialhaus für Schwetzer Stckereien. dmn Mn ef fd Montag, den 18. Dezbr. 1911. 20. Verstellung in Abonnement D Zum 1. 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Für ſeine weitverzweigte Tätigkeit auf dem Gebiete des geſamten wirtſchaftlichen Lebens iſt wohl am beſten kenn⸗ zeichnend die große Anzahl von Aufſichtsratsſtellen, die er bei den verſchiedenſten Unternehmungen auf dem Gebiete der In⸗ duſtrie und der Großbanken einnahm Was der Verſtorbene ſpeziell für die wirtſchaftliche und induſtkielle Entwicklung Württembergs getan, wie er hier befruchtend eingegriffen und mitgeholſen hat, eine ganze Reihe von Unternehmungen zur hlühenden Entfaltung zu bringen, iſt ſo bekannt, daß darauf im einzelnen näher einzugehen ſich erübrigt. Dafür ſpricht ſchon ſeine prominente Stellung, die er ſeit mehr als einem Menſchen⸗ alter in der Leitung des Concerns der Württ. Vereinsbank⸗ Wüfrtt. Bankanſtalt, welchem neuerdings noch die Hofbank und das Bankhaus Dörtenbach angegliedert wurde, eingenommen hat. Die Familie Pflaum ſtammt aus, Pflaumloch im O. A. Neresheim, von wo der Vater des Verſtorbenen hierher zog und vor etwa 50 Jahren hier ein Bankgeſchäft unter der Firma Eſias Pflaum gründete. Der Verſtorbene kam dann als junger Mann in die Filiale der Darmſtädter Bank nach Frankfurt und garantiert ungefärbt. ausſchuſſes ſtatt. Gegen — Jahren geſtellt. Der Stuttgarter Handelskammer gehörte er ſeit dem Jahre 1870 an und war deren ſtändiger Deputierter zum deutſchen Handelstag. Auch der Mildtätigkeit des Ver⸗ ſtorbenen muß rühmend gedacht werden. Rommunalpolitiſches. Lützelſachſen, 15. Dez. Am Mittwoch nach⸗ mittag fand auf dem Rathaus eine Sitzung des Bürger⸗ Auf der Tagesordnung ſtand die Ver⸗ kündigung der Gemeinderechnung für 1910. Nachdem der Vor⸗ ſitzende, Bürgermeiſter Koch, die Mitglieder, welche zahlreich erſchienen waren, willkommen geheißen hatte, eröffnete er die Sitzung. Ratſchreiber Röth verlas die einzelnen Poſitionen der Gemeinderechnung. Die Geſamteinnahmen betrugen 47865 M. Die Geſamtausgaben 45 258 M. Es ergab ſich für das Jahr 1911 ein Kaſſenbeſtand von 2607 M. Als der Vorſitzende an die Mitglieder die Frage richtete, ob jemand noch einen Wunſch habe, erhob ſich das BA.M. Michael und bat um Erläuterung des Betrags für Faſelhaltung. Die⸗ ſem Wunſche wurde entſprochen und jeder einzelne Ausgabe⸗ poſten verleſen. Zuletzt wurde der Wunſch geäußert, daß nur demjenigen Gemeinderatsmitglied, das Futter für die Faſel⸗ haltung einzukaufen habe, die Aufſicht über die Faſelhaltung zu übertragen ſei und daß man beim Einkauf von Heu, Stroh u. dergl. in erſter Linie die Ortseinwohner berückſichtigen ſolle, bevor man nach auswärts gehe...M. Bauer wünſchte, daß künftig der Gemeindevoranſchlag, wie dies in anderen Ge⸗ meinden ſchon längſt geſchehe, gedruckt jedem Ausſchußmitglied zugeſtellt werde. Dieſem Antrag ſoll verſuchsweiſe entſprochen werden. Von verſchiedenen Mitgliedern, hauptſächlich Arbei⸗ tern, wurde gewünſcht, künftig die Ausſchußzitzungen abends gegen 7 oder 8 Uhr abzuhalten und daß die Eknladungen ſchrift⸗ lich, mit Bezeichnung der auf der Tagesordnung ſtehenden ſtände erfolgen. Der Vorſitzende betonte, daß letzteres 2 Ein in der Getreidebranche Püchter⸗Geſuch. einen tüchtigen, erſahrenen der ſich zum Verkehr mit der Kundſchaft eignet, für ſelb⸗ ſtändigen dauernden Poſten zum balbigen Etntrilt geſucht. Gefl. Angebole unt. Nr. 59290 mit Referenzen und Gehaltsanſprüchen belegt an die Expedition d. Bl erbeten. Wir ſuchen für die Wirtſchaft „zur Rheinau“ in Rheinau 15 VPächter zur UHebernahme per 1. Mai 1912 ͤ unter vorteilhaften Be⸗ dingungen. 66292 Brguerei zum Zätzringer Swen in Schdetzingen. Tüchtiger Verkünfer l. Spezereiwarenthändler gut eingeführt iſt, geſ. 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Großmann eim Fahrrad im Werte von 120 M. entwendete, wird wegen ſeinen Vorſtrafen zu 1 Jahr Gefängnis verurtelit und ihm die Ehren⸗ vechte auf 5 Jahre aberkannt. * Prüfungen. Der Prüfung für die Realſch ulken* didaten haben ſich in der ſprachlichen Abtellung 6 knd in der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Ableilung 3 Präflinge onter; zogen. Sie wurden unter die Zahl der Realſchulkandidaten auf; genommen.— Auf Grund einer gemäß der Miniſtertalberors⸗ nung über die Ausbildung und Prüfung von Miu ſiklehreirn beſtandenen Prüfung wurde? Kaudidaten die Befähigung zur Erteilung vͤon Myſikunterrich tau höheren Lehranſtalten zuer⸗* kannt. Für den Weihnachtstiſch. Was ſchenken wir unſerm Kinde? Eine nicht leichte Frage, die in dieſen Wochen, ſoo es gilt, Geſchenle für den Weihnachtstiſch zu wählen, in Elternkreiſen oſt erörtert wird. 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Franz Miſche⸗ bier, ein biederer Pommer, war von Mutter Natur mit dem allerbeſcheidenſten Maße von Geiſtesgaben ausgerüſtet worden, und er wurde wegen ſeiner ungeheuren eee bald ein Schrecken der Kompagnie und ſeiner Vorgeſetzten. Die großen Frühjahrbeſichtigungen kamen heran. Kron⸗ prinz Friedri beſichtigte dabei gerade die Kompagnie, bei der Miſchebier ſtand. Er ſtellte perſönlich verſchiedene Fragen an einzelne Leute. Dabei— 1 er auch an Miſchebier. 2Sag mal, mein Sohn, du haſt doch ſchon Poſten geſtanden 2 nicht wahr?“ Er 28 e gemütlich.„Zu Befehl, hoher Herr Kaiſer,“ gab Miſchebier prompt zur Antwort, denn „Kaiſerliche Hoheit“ als Anrede, wie den Soldaten be fohlen worden war, hatte er ſich auf dieſe Weiſe gemerkt. Der Kron⸗ prinz lächelte.„Nun, dann wirſt du mir wohl ſagen können, was du tun mußt, wenn ſich in der Nähe eines Pulverſchuppens eine größere Menge non Menſchen anſammelt?“ forſchte er dann weiter. Zu Befehl. Ich ſag den Leuten, ſie ſollen weg⸗ gehen.„Sehr gut,“ der Kronprinz.„Wenn nun aber einer von den Leuten nicht gehorcht, ſondern ganz dicht auf ich zukommt, was ſagſt dann?“„Beläſtigen Sie mich nicht weiter, hoher Herr Kaiſer,“ ruft Miſchebier mit ſtrahlen⸗ dem Geſicht. Der Erfolg dieſer Antwort war durchſchlagend. Naach nie hatte der Kaſernenhof ein ſolches orkanartiges Ge⸗ 15 995 zu hören bekommen. Der Kronprinz, der ſich ſelbſt vor 55 kaum zu halten vermochte, ſchenkte einen mit den Worten:„Mein Sohn, du biſt der ſchlaueſte Soldat—— der ganzen . ee Eine witzige junge Eng⸗ länderin, die ſich mit Stolz ſeit Braut nennt, veröfſent⸗ licht nach der Fraukf, Iig 1— eitſchri Brautſchaft iſt wie e wie ein 1 5 01 iße e8 es Bal 1 5 gaube man ſich beinahe zu verbrennen, mit der Zeit findet man die Tem⸗ Na als wohltuend, aber es iſt nicht gut, zu lange darin zu eiben. Das Zeitwort„lieben“ ſollte ſtets ohne die dritte Perſon konjugiert werden. Die Zungen ſind gemacht, um Liebe zu verbergen, und die Augen, um ſie zu verraten. Glaube nie, was andere dir vom Kuſſe erzählen. Haſt du je mit dem Manne, den du lieb haſt, einen Kuß ge⸗ tauſcht, ſo kann dir kein Weſen der Welt mehr etwas über dieſes Thema verraten. Haſt du es aber nicht getan, ſo wird 99 trotzdem niemand das Weſen des Kuſſes begreiflich 5 önnen. Was zu töricht iſt, um laut ausgeſprochen zu werden, darſſt du flüſtern, aber bilde dir nicht ein, daß es andere nicht hören; während deiner Verlobung wird ſogar Großmama trotz ihrer Taubheit feinhörig. Laß deinen Bräutigam in allen unwichtigen Dingen tun, was ihm beliebt. Und laß den Mann auch manch⸗ mal töricht und ausgelaſſen ſein. Der beſte Mann iſt immer wie ein Kind, und die Liebe und das Vertrauen eines Kindes zu erobern, iſt der Mühe wert. Liebesbri efe müſſen kurz und ſüß ſein: mehr Liebe als Briefe Je verſchwenderiſcher der Mann iſt, je ſparſamer will er die künftige Frau ſehen, und jeder Bräutigam hat irgend einen Sparſamkeitstrick. Wenn er dir ein Paket bringt, ſo ſchneide den Bindfaden nicht entzwei; mache ihm die Freude und knüpfe ihn ſorgſam auf. Wenn er das nächſte Mal kommt, wird er dir daraufhin wahrſcheinlich zwei Schachteln Pralinees ſtatt einer mitbringen. Danke Gott, daß er von Kleidung nichts verſteht. Frauen ziehen ſich an, Männer tragen Anzüge. Genau ſo wie Männer nur kaufen, während Frauen Beſorgungen machen. Eine Frau iſt nie ſo glücklich, als wenn ſie ſich gut angezogen ſtJ weiß; ein 1 Mann aber weiß überhaupt nicht, was er Betrachtungen über de 555 der Brautſchaft und anhat. 9 und ſalchen, die es werden feden Aber. eie ich dadurch nicht täuſchen: er wird trotzdem und aufgegaugenen Druckknopf h für den Weihnachtstisch. 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Die„Kavaliere“, welche in den Berliner Kinderſalons eine Rolle ſpielen, müſſen nämlich, der Mode entſprechend, ein ſolches Kleidungsſtück, wie es die Herren an⸗ legen, tragen. In Berlin W gilt es für ſchick, daß die„Herren“ der Kindergeſellſchaften, welche ſich im Alter von—10 Jahren befinden, zu den Geſellſchaften, zu denen ſie eingeladen werden, im Frack und Smocking erſcheinen. Es ſcheint, daß die Ber⸗ liner Mütter dieſer Kreiſe den Sinn für das Lächerliche nicht mitbekommen haben, ſonſt müßten ſie doch einſtimmig Proteſ: gegen eine ſolche Unſitte erheben. Des öfteren ſoll es vor⸗ gekommen ſein, daß die jungen Herren, die im Matroſenanzug und mit Spielſchürze bei den Kindergeſellſchaften erſchienen, ſowohl von den Müttern als auch von den anweſenden Mädchen* über die Achſel angeſehen wurden. Kein Wunder! Sie waren ja nicht vorſchriftsmäßig gekleidet. Die Mädchen, welche auf dieſen Kindergeſellſchaften die Rollen der Damen ſpielen, gehen natürlich in entſprechender Toilette zu den geſelligen Veranſtal⸗ tungen. Seidene Kleider, ſeidene Strümpfe, lange Leder⸗ handſchuh und Lackhalbſchuhe gehören zu den Selbſtverſtändlich⸗ keiten. Kaum jemals ſieht man ein Kind in einer Kleidung, 5 es nicht beengt, die weniger elegant, dafür aber deſto natür⸗ licher i — Irrſinnige als Führer. Ein berühmter engliſcher Arzt beſuchte, wie uns aus Newyork geſchrieben wird, die große Irrenanſtalt in Newyork, um hier verſchiedene Einrichtunger kennen zu lernen. Der Ehefarzt des Irrenarztes geſtattete ſei⸗ nem berühmten Kollegen, die Anſtalt nach ſeinem Belieben zv b0 um 18 eene 5 e ee wie er es wün m engliſchen Irre Wir machen darauf aufmerksam, dass wir mit diesem Angebot etwas Ausserordentliches bieten und sind die Extrapreise mit 8 Blaustift deutlich vermerkt. Affentliche Nelſegenng. f 8 Donnerstag, 21. 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Als der Arzt ein beſtürztes Geſicht machte, ſchrie der Irre raſend in ſeinem Wahn:„Du ſcheinſt zu zweifeln, ich bringe Dir den Beßpeis. Er riß das Fenſter des Corridors auf, faßte den Arzt bei den Händen und zwang ihn, ſich dem Fenſter zu nähern, das drei Stockwerk hoch lag.“„Springe zu dieſem Fenſter hinunter, ſchrie der Irrſinnige.„Mit meiner Hilfe wirſt Du unbeſchädigt im Garten anlangen.“ Der Arzt wich entfetzt zurück, aber ſchon näherte ſich der Wahnſinnige ſeinem Opfer, faßte es mit Rie⸗ ſenkräften an und wollte es zum Feuſter hinunter werfen. Doch der Arzt, wiſſend, daß mau den Irren wenigſtens ſcheinbar zu Willen ſein muß, meinte, daß er lieber heraufſpringen wollte. lte die Wärter, die den Wahnfinnigen feſſelten. Vaubüro Neuſtadt a. 9. n, Schönberger ACtellen inden Fräulein welches perfekt im Steno- gramm u. Maschinenschreiben u. in sonstig. Bureauarbeiten U 10 46(Ringl, 2 Trepy., 3,10 ſchön möbl. Zim⸗ mer an einen Herrn od. beff. Dame zu verm. 25301 Eichelsheimerſtr. 5 2. 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Es handelt ſich auch nicht um ein nur zu Reklamezwecken angefertigtes Stück, ſondern der Schmuckgegenſtand iſt, wie weiter auf dem Zettel bemerkt iſt, auf Beſtellung gearbeitet, ſoll alſo getragen und den nichts ahnenden Mitmenſchen vorgeführt werden. Nachdem man ſich vom erſten Schrecken über dieſe Geſchmacks⸗ verirrng beim Anſchauen erholt hat, kommt einem der Ge⸗ danke, daß die—4 Zentimeter langen Fingerauswüchſe einem großen Faulenzer oder einer arbeitsſcheuen Nichtstuerin ge⸗ hört haben müſſen, ſonſt wären ſie eben nicht in dieſer Aus⸗ dehnung gewachſen. Der modernen Juwelierkunſt offenbaren ſich hier ganz neue Wege, mit denen ſie ſogar bei den Wilden Anklang finden würde. Natürlich laſſen ſich Fingernägel höchſt ſtilvoll auf allerlei Schmuck anbringen, und der Erfindung neuer Formen und Faſſungen iſt ein weites Feld geboten. Es iſt auch anzunehmen, daß die Mode weiter geht und wir bald Halsketten, Armbänder und Ringe mit Hühneraugen aus⸗ geſtattet finden. die außer mit Brillanten auch mit mehreren] Gerichtszeitung. * Die Spielſucht der Leute hat eine neue Betrugsſpezialität geſchaffen, die als ſehr einträglich bezeichnet werden muß. Der 21 Jahre alte Kaufmann Georg Aug. Mahla von hier etablierte ſich hier als Schreiber für das Rennwettbureau Huber in Baſel auf Pariſer Wetten. Seit März 1911 iſt er außer Stellung, von ſeinen Eltern wurde er wegen ſeiner Faulenzerei aus dem Hauſe gewieſen. Auf Anregung des bereits abgeurteilten Wirts Schuhmann fuhr Mahla nach Paris und ſandte von dort aus telegraphiſch Tips. Als Aequivalent leiſteten die hieſigen Spieler den gleichen Teil, wie die anderen Spieler. So war es ausge⸗ macht. In Wirklichkeit verlor er nichts, wenn das betreffende Pferd nichts gewann und wenn es gewann, ſteckte er den ganzen Gewinn allein ein und die anderen hatten das Nachſehen. Er arbeitete auch hier als Schreiber. Teils vermittelte er die Wetten auch an die Schreiber Senter in Straßburg und Eichel hierſelbſt. Vom 8. November bis 6. Dezember ſaß der Angeklagte in Unter⸗ ſuchungshaft. Das Schöffengericht hielt eine energiſche Strafe für angemeſſen. Es verurteilte den Augeklagten zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Mouaten abzüglich 3 Wochen Un⸗ terſuchungshaft. Geschenk-Kleider NRobe 6 Meter im Weihnachtskarton Geschenk-Blusen Seide 2½ und 4 Meter, Wolle 2 und 2½ Meter, im Weihnachtskarton Meter Meter Robe Robe Baumwollflanell Siamosen ca. 120 em breit. 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