Ahonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 yw Quartal. Einzel⸗Nummer Pig⸗ Badiſche Volkszeitung.) 8 Anab Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim““, Telefon Nummeritz Direktion u. Buchhaltung 144 (Von unſerem Korreſpondenten.) tz. Wien, 17. Dezember Im November 1904 wurde in aller Stille in einem Vor⸗ orte der Tiroler Landeshaupiſtabt Innsbruck eine italie⸗ niſche Rechtsfakultät errichtet. Dadurch wollte die Regierung Körber einen jahrelangen Wunſch der öſterreichiſchen Italiener erfüllen u. der Dreibundpolitik durch die Verbeſſerung der Beziehungen der Donaumonarchie und des geeinigten König⸗ ciches günſtigere Vorbedingungen ſchaffen. Aber wie ſo vieles in Oeſterreich war auch die Verlegung der italieniſchen Hoch⸗ chule nach Deutſchtirol ein ſchwerer Mißgriff. Er rächte ſich auch bitter, denn es kam ſogleich zwiſchen den deutſchen und italieniſchen Hochſchülern zu Keilereien, bei denen Blut 1 floß. Seither gibt es in Oeſterreich wohl italieniſche Hochſchul⸗ 1 profeſſoren, aber keine italieniſche Hochſchule. Dagegen be⸗ ſchäftigt ſich das Parlament ſeit Jahren mit dieſer Angelegen⸗ heit, die bald zu einer Obſtruktion der Slaven, bald zu einer Alrbeitsſtörung durch die Italiener den Anlaß gibt. Unaus⸗ geſetzt wird die Landkarte des Staates nach einem geeigneten Plätzchen für die Lehranſtalt abgeſucht, doch man findet nicht die Inſel der Seligen, die für die Rechtsfakultät eine friedliche Heimſtätte böte. Die Italiener wollen die Hafenſtadt Trieſt als Standort der kleinen Univerſität gewählt wiſſen, während die Regierung und die Slowenen dagegen heftig Einſpruch er⸗ heben. Vor einiger Zeit hat man den geiſtreichen Plan gefaßt, die italieniſche Rechtsfakuftät gleich Zirkusgebäuden ſozuſagen zerlegbar und verſchiebbar einzurichten. Sie ſollte ihr Zelt vier Jahre in Wien aufſchlagen und dann allmählich von Ort zu Ort nach dem Süden wandern. Dieſe merkwürdige Löſung der ſchwierigen Angelegenheit, bei der ſüh viele Empfindlichkeiten berührt werden, wurde jedoch im letzten Augenblicke durchkreuzt, als das Miniſterium Bienerth Neuſahlen ausſchrieb Das im Jauni gewählte Parlament fand wohl eine neue Regierung vor, aber das alte Leid der italieniſchen Rechtsfakultät war nicht ge⸗ ſchwunden. Die geradezu tragikomiſche Angelegenheit wird auch im Jahre 1911 des Heils nicht geordnet werden, obgleich ſich die Volksvertreter in den 5 Tagen mit ihr ſehr ein⸗ gehend befaßt haben. Die Italiener ſetzten ſogar für einige Stunden mit der Obſtruktion ein, allein ſie zogen es ſchließlich vor, dem Parlament den Frieden zu geben und ſich weiter in Geduld zu faſſen. Scoweit der Ernſt. Nun kommt aber auch der Scherz an die Reihe. Die italieniſche Rechtsfakultät wäre längſt ſchon er⸗ richtet, wenn nicht die Slowenen im Vereine mit den Tſchechen wiederholt hartnäckigen Widerſtand geleiſtet hätten. Das kleine Bauern⸗ und Arbeitervolk der Slowenen, das in der ganzen Welt nur etwas mehr als eine Million Men⸗ ſchen umfaßt, lebt Italiener im öſterreichiſchen Küſtenlande brechen und die natio⸗ nale Herrſchaft in Trieſt an ſich reißen zu können. Deshalb lehnt es ſich gegen jede Maßregel auf, die eine Stärkung der italieniſchen Stellung im zwiſchen den Slowenen und den Tſchechen dicke Freundſchaft be⸗ „— die Abgeordneten beider Volksſtämme vereinigten ſich in der„Slaviſchen Union“ zum Kampfe gegen die Regierung Bienerth— wurde die Kränkung der Italiener in Prag Feuilleton. Aenue Kunſtbücher. Von Profeſſor Theodor Hänlein. Der gedankenreiche Führer durch die Plakatausſtellung des Freien Bundes enthält neben anderer Anregung auch dankenswerte Hinweiſe auf Bücher und Zeitſchriften in denen man über das Weſen und die Entwicklung der zur Schau gebotenen Dinge um⸗ jaſſendere Auskunft finden kann. Es wäre zu wünſchen, daß durch tätigem Vorarbeiten empfangener Eindrücke eine willige Bereit⸗ ſchaft geweckt und gepflegt würde. Die Bücher des kunſtwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts können dazu jederzeit die wertvollſte Hilfe bieten. Aber mit lebendigem Sinn benützt, könnten gerade ſie die Luſt zum eigenen Buch erregen und dem bedachtſamen Erwerben Hare Ziele beſtimmen. Was nur zur raſchen Deutung vereinzelter Erſcheinungen oder zur Aufhellung allgemeinſter hiſtoriſcher Zu⸗ ſammenhänge dient, das mag man ruhig der Bibliothek entnehmen und ihr nachher wieder laſſen. Das Buch aber, das dem innern Bedürfnis über den Tag und die Stunde hinaus Nahrung ver⸗ ſpricht, wird man, um ſeinen Gehalt frei auszuſchöpfen und die Beſitz zu gewinnen trachten. deutſche Kunſtliteratur in all Bilderwerke genug, m Eigentum des Einzelnen 3 in dem Wahne, die Vorherrſchaft der Gefolge haben kann. Da nun früher ſolches Wegweiſen überhaupt zu ernſtlichem Aneignen und ſelbſt⸗ lebendige Zwieſprache mit ihm allezeit wieder aufnehmen zu ur Erkenntnis der Bedingungen, 5 ing⸗ ſtellt, der Möglichkeiten, die ſeine techniſche Bearbeitung bietet, gerade⸗ das Erſte und Letzte bleiben ſoll. In den letzten Tagen wurde aus dem Feinde plötzlich ein inniger Freund. Die Tſchechen fanden mit einem Male, daß die Italiener nur ihr gutes Recht verteidigen, wenn ſie ihre Uni⸗ verſität beharrlich verlangen und da ein Teil der deutſchen Abge⸗ ordneten ſelbſt gegen die vorübergehende Errichtung der Rechts⸗ fakultät in Wien Einſpruch erhob Hoten die Tſchechen groß⸗ mütig im goldenen Prag ein ſchützendes Aſyl an. Für die italieniſche Jugend wäre die Reiſe nach der Hauptſtadt Böh⸗ mens zwar gleichbedeutend mit einer wenigſtens vierundzwanzig⸗ ſtündigen Fahrt und mit der Verſetzung in ein völlig anderes kulturelles Klima. Doch mit ſolchen Kleinigkeiten geben ſich die Tſchechen nicht ab. Ihre Preſſe jubelte bereits, daß Prag die größte Univerſitätsſtadt der Monarchie werden würde, was zwar nicht ganz richtig iſt, aber der Eitelkeit der Tſchechen ſelbſt in der irrtümlichen Vorſtellung ſchmeichelt. Wie merk⸗ würdig. Durch viele Jahre bildete die tätliche Verfolgung der deutſchen Univerſitätshörer in Prag eine regelmäßig wieder⸗ kehrende Rubrik in den Zeitungen. Man machte der Jugend, die nicht tſchechiſch ſprach, das Leben in der Hauptſtadt Böh⸗ mens ſo ſauer wie nur möglich, ohne darauf Rückſicht zu nehmen, daß man dadurch einem anſehnlichen Teil der Landesbewohner vor den Kopf ſtieß. Dieſelben Politiker, die zum Kriegszuge gegen die Deutſchen hetzen, heucheln nun Liebe für die Italiener. Die Stadt, in der jede deutſche Aufſchrift verpönt iſt, will den Italienern Obdach gewähren. Wer lacht da nicht? Uebrigens haben ſich auch die Polen zu dem weitherzigen Anerbieten auf⸗ getaf die italieniſche Rechtsfakultät in Krakau gaſtlich aufzu⸗ nehmen. Indes, das Lachen allein tut es nicht. Der deutſche Michel hat vielmehr allen Grund, nachdenklich zu werden. haben die öſterreichiſchen Italiener in allen politiſchen Kümpfen treu zu den Deutſchen gehalten; beide Nationen mußten ſich gegen Angriffe decken, die von der gleichen Seite erfolgten. Im Abgeordnetenhauſe der 516 Volksvertreter verfügen die Deutſchen nur über 233 Sitze; ſie können einem Anſturme gegen ihre nationale Poſition nur dann ausſichtsreich trotzen, wenn ſie die Romanen(19 italieniſche, ſowie 5 rumäniſche Abge⸗ ordnete) und die Ruthenen an ſich feſſeln. Wer nehmen will, muß geben, wer Freundſchaft ſucht, muß Freundſchaft entgegen⸗ bringen. Deshalb würden die Deutſchen ſehr gut daran tun, dem Wunſche der italieniſchen Staatsbürger Förderung ange⸗ deihen zu laſſen, um die Kräftegruppierung nicht in einem ungün⸗ ſtigen Sinne zu beeinfluſſen. Leider aber verfolgt der„Deutſche Nationalverband“— die Vereinigung verſchiedener deutſcher Pärteien im Abgeordnetenhauſe— in ſeiner Mehrheit eine andere Politik. Das wollen jetzt die Tſchechen und Polen aus⸗ nützen, indem ſie Über den Haß der Vergangenheit den Mantel der Nächſtenliebe breiten und eine Zuneigung heucheln, die nicht vom Herzen kommt, ſondern bloß vom Verſtande emp⸗ fohlen wird. Zum Glücke iſt der Gedanke, die italieniſche Rechtsfakultät in Prag oder Krakau zu errichten, ſo töricht, daß er nicht verwirklicht werden kann. Immerhin vermag er den Italienern Mißtrauen gegen die Deutſchen einzuflößen. Und das in der Zeit, in der ſich bedeutungsvolle Dinge vorbereiten! Am Freitag haben die Jungtſchechen und die tſchechiſchen Bisher Auee ee le Madeweleaeeeeeee 381 Druckerei⸗Burcau(An⸗ 80 be ene hängige TJageszeitung. nabmev. Drucurbelen 8al 15 20 PfuH- 0 e und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktiooen 377 Die in Maunheim und Umgebung,(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags: 5 8 Schluß der Inf eraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 fihr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee eee Nr. 389 Latt. JVVTTCTTTTC Montag, 18. Dezember 1911. Abendblatt.) Saß d E ˖ zu als Gebot der nationalen Eh fgefaßt. Aber die Zeit Budget geſ Scherz un ruſt. 8 6 ialen Ehre aufgefaßt. er die Zeiten Budget geſtimmt und damit der Regierung die Hand feierlichf ändern ſich und die Politik der öſterreichiſchen Slaven ſchwankt. Der Miniſterpräſident Graf Eilsge i t geſchrieben, der Bund der Landwirte wird von Freiherrn daß Gewerbe und Induſtrie, Handwerk und.⸗Handel entgegengeſtreckt. der Mann, ſolche Zeichen mißzuverſtehen. Er hat vielmehr die Annäherung der Tſchechen eifrig vorbereitet. Es vollzieht ch alſo eine wichtige Frontüänderung zum Nach⸗ teile der Deutſchen, während diefe einen geradezu traditionellen Anhang von ſich weiſen. Das iſt entſchieden ein Fehler, wenn nicht mehr. Nationalliberale. Unter dem Titel„Handbuch der Politik“ erſcheint Verlage von Dr. Walther Rothſchild in Berlin Wilmers ein umfaſſendes Werk, das das Intereſſe aller Politiker bea ſpruchen darf.) Der erſte Band des Werkes wird die Grundlagen dez Politik behandeln. Der zweite Band beſchäftigt ſich mit de Aufgaben der Politik und behandelt in ſeinem erſten Abſchnitt die politiſchen Parteien in Deutſchland, deren Geſchichte allema von ihrem hervorragendſten Führer behandelt wird. So iſt Abriß über die Nationalliberalen von Ernſt Baſſerm v. Wangenheim gezeichnet. Aus dem Aufſatze Ernſt Baſſermanns entnehmen wir nachſtehenden Sätze: 55 Wenn je, ſo iſt heute für die nationalliberale Partei Anlaß und Notwendigkeit vorhanden, ihre liberalen Grundſätze zu be⸗ tonen und zur Durchführung zu bringen. Eine tiefgeh Mißſtimmung geht durch unſer Volk. Das Gefühl einer gerechten Vertellung von Rechten und Pflichten, die Erkenn nügend zur Geltung kommen, dringt in immer weitere und fördert die Radikaliſierung unſeres Volkes. Hie die Partei des gemäßigten Liberalismus, wenn ſie tigten Forderungen des Volkes aufnimmt und verttitt trauen erwerben und den Abmarſch in das radikale S hindern. ee Die nationalliberale Partei bekämpft kraft ihres liberal Charakters jede einſeitige Klaſſenbewegung, einerlei, ob ihren Niederſchlag in der Sozialdemokratie oder an findet; ſie ſteht im ewigen Kampfe gegen den Ultramontani mus, deſſen Weltanſchauung dem Liberalismus weſensfrer und feindlich iſt. Wie in den romaniſchen Länd w auch in Deutſchland, unbeſchadet manches gemeinſa gebiets, der Kampf zwiſchen Ultramontanismus und Liberalts, mus bis zum nicht zweifelhaften Siege des letzteren gef werden müſſen. 5 In wirtſchaftlichen Fragen gab die nationalliberal ihren Mitgliedern Meinungsfreiheit. Dabei muß feſtz werden, daß die Uneinigkeit, die zur Zeit der H lber Erklärung durch die Partei ging und ſie lähmte, einer einhe lichen Geſamtauffaſſung in wirtſchaftlichen Fragen Platz macht hat. Ohne Fraktionszwang iſt ſeit dem Kampfe um *)„Handbuch der Politik“, herausgegeben von Jaba Wach, Wagner, Jelllnek, Lamprecht, von Liſzt, von Schanz Bero heimer, das dieſer Tage im Verlage von Dr. Walther Rothſcht Berlin⸗Wilmersdorf erſcheinen wird. Umfang: 10 Liefe en bön ſelbſt der Schrei nach der Kunſtgeſchichte erneuen, wird von Tauſenden von Backfiſchlippen als ſelenvoller Wunſch ausgehaucht werden. Es iſt ein ſehr verdienſtliches Werk, ja es iſt faſt er⸗ zieheriſche Pflicht, dieſen Wunſch nicht zu erfüllen. Soviel Kon⸗ verſationslexikon iſt auch in der kleinſten Hütte vorhanden, um dem erſten primitivſten Bedürfnis nach Nachſchlagen und„Nach⸗ leſen“ zu genügen. Die geſchichtliche Darſtellung als ſolche wird doch nur auf ein paar Lebensdaten und ein paar Bilderbeſchreibun⸗ gen hin abgerahmt. Sie bleibt doch nur der mehr oder minder ent⸗ behrliche Text zu einer reichlichen Bilderleſe. Dieſen Bildern aber engt ſie nur den Raum ein, und man kann von ihnen eine viel ſchönere Fülle beiſammen haben und ſie unbeeinträchtigt genießen, wenn ſie nicht bloß die Zwiſchenräume bedruckter Seiten aus⸗ füllen. Unſere Abbildungstechnik hat heute eine ſolche Höhe er⸗ reicht und iſt der unmittelbaren Vergegenwärtigung der Werke bildender Kunſt ſchon in ſo weitem Umfang dienſtbar gemacht, daß vor allem dieſe vielfach erſtaunlich wohlfeilen Bilderwerke in den allgemeinen Beſitz übergehen ſollten. Und zumeiſt bieten ſie ja in Einleitungen oder Begleitheften der ſachlichen und hiſtoriſchen Orientierungen genug, aber eben doch nur als Hülfen zuſammen⸗ faſſender Erkenntnis, der gegenüber die volle lebendige Anſchauung Wirklich fruchtbar können geſchichtliche Ueberblicke nur wer⸗ den, wenn ſie unterſtützt werden durch eine reichliche und gründlich verarbeitete Einzelerfahrung. Und dieſer Erfahrung müßte immer zunächſt viel Wichtigeres abgewonnen werden als eine ungefähre Ahnung hiſtoriſcher Zuſammenhänge. An der einzelnen Erſchei⸗ nung ſollten, ſo weit ſie es irgend geſtattet, neben ihren indivi⸗ duellen Weſenszügen die allgemein giltigen Eigentümlichkeiten der Kunſtgattung erfaßt werden, der ſie angehört. Auf eine klare die das jeweils gegebene Material] fü — r möglichkeiten kommt es zu allerrſt an. Erſt davon her vermag die Betrachtung 5 Gedankenarbeit vermiſſen läßt, liegt die Stärke der neuen gangenh bildende Kunſt zur Seite. Als Flächenkunſt tritt den beiden borzudringen zum ſße Wege, die zu ihrer Bewältigung eingeſchlagen ſind. 5 Von dieſen Vorausſetzungen alles künſtleriſchen Sch. ſagen die landläufigen Kunſtgeſchichten zumeiſt garnichts umſchauen. Bisher bot eigentlich nur das Werk von Alwin S „Kunſt und Kunſtgeſchichte“ eine Zuſammenſtellung des Wi werten aus der Technik der einzelnen Künſte. Es hat ei ſehr inſtruktives Bildermaterial zuſammengebracht, dur auch weiter ſeinen Wert behalten wird. Der Text aber einzelne ſachliche Angaben aneinander. Es iſt nirgends gemacht, ſie auf klaren und geſchloſſenen Grundanſchauungen zubauen.„„„ Gerade nach der Richtung hin, in der Schultz jegliche führung in die bildenden Künſte, die Waeßtzoldt ſoeben bei F. Hirt und Sohn in Leipzig ſcheinen laſſen. Er gibt auf Grund einer ſicher gefüg tiſchen und kunſtwiſſenſchaftlichen Durchbildung eine 11 aſſer ſyſtematiſche Darſtellung des Geſamtſchaffens der bildend Ku af ihrer Mittel, Aufgaben und Ziele. Die Betrachtung be der Architektur, ſie ſtellt dann der raumgeſtaltenden die Malerei gegenüber, an die ſich weiter die graphiſchen Künſt anſchließen. Endlich wird die Auswirkung— künſtler Wollens und Geſtaltens auf die Gebiete der angewandte t und 2. Seite. Zolltarif des Jahres 1902 die Partei in dem Grundſatz des nat n Handel und Landwirtſchaft einig geworden. Dieſe Einigkeit erhöht Schutzes der nationalen Arbeit in Induſtrie, Gewerbe, die Stoßkraft, wie es anderſeits für eine große Partei eine Not⸗ wendigkeit und Selbſtverſtändlichkeit iſt, in hochpolitiſchen Fragen, wie eine ſolche der Streit um Kampf um den Block und Bülow war, einig und geſchloſſen auf⸗ zutreten, wenn ſie nicht der Lächerlichkeit verfallen will. Poſitive ſtaatliche Wirkſamkeit war und iſt eine Weſens eigenſchaft der nationalliberalen Partei, wie dies bei der Ver⸗ abſchiedung des Zolltarifs, neuerdings der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsreform und der Reichsverſicherungsordnung, welche beide Geſetze ohne und gegen die nationalliberale Partei nicht zuſtande kommen konnten, wieder aufs neue erwieſen wurde. Dieſer poſitive Charakter der Partei bewahrt ſie vor einer Ueber⸗ ſchätzung des taktiſchen Momentes in der Politik, während, wie Reichsfinanzreform und die jüngſte ſogenannte Wahlreform in Preußen erweiſen, die liberale Weltanſchauung davor be⸗ wahrt,„überall dabei ſein zu müſſen,“ eine Gefahr, der eine Mittelpartei, die ſich nicht jederzeit ihres liberalen Grund⸗ charakters bewußt iſt, unterliegen könnte. In dem am 12. Juni 1867 vereinbarten Programm der Partei heißt es: „Die Endziele des Liberalismus ſind beſtändige, aber ſeine Forderungen und Wege ſind noch nicht abgeſchloſſen vom Leben und erſchöpfen ſich nicht in feſten Formeln. Sein innerſtes Weſen beſteht darin, die Zeichen der Zeit zu beachten und ihre Anſprüche zu befriedigen. Wir haben, ſo ſagt Bennigſen, praktiſche Politik ge⸗ trieben; eine andere Grundlage für eine Partei, welche wirken will, iſt undenkbar. Einer Partei, die ihre Prinzipien abſolut und in vollſtem Umfange verwirklichen will und ſich nicht be⸗ gnügt, das Weſentlichſte zur Durchführung und Anerkennung zu hringen, wird es ergehen, wie es den ektremen Parteien von links und rechts zu allen Zeiten ergangen iſt. Die einen ſuchen ihre Ideale in der Zukunft, die ſie nicht erreichen, die anderen in der Vergangenheit, die ſie nie zurückführen. Polltische Uebersieht. Mannheim, 18. Dezember 1911. Ein vollkommeues Welpenneſt. Die„Pall⸗Mall⸗Gazette“ beſchäftigt ſich, wie viele eng⸗ liſche Zeitungen, mit Vorliebe mit allen Vorkehrungen, die dazu beſtimmt ſind, die Nordſee auch nach der Nordſeite mili⸗ täriſch zu ſchließen. Sie ſchreibt:„So ſchnell wie möglich iſt die ſiebente Zerſtörerflottille formiert worden. Wenn ſie fertig iſt, wird ſie einer der mächtigſten Teile unſerer Mos⸗ litoflotte ſein. Die ſiebente Flottille wird in Roſyth ihre Baſis haben. Ihr beſonderer Zweck wird ſein, die Nordſee Pordſee für feindliche Schiffe zu einem wahren Weſpenneſt zu Nordſee für feindliche Schiffe zu einem wahren Weſpeneſt zu machen Bezüglich des Zweckes dieſer Flottille und ihrer Rolle in unſerem maritimen Verteidigungs⸗ weſen braucht hier nichts geſagt zu werden. Die kürzlichen Ereigniſſe ſind ein genügender Fingerzeig dafür.“ Das Blatt gibt dann die Namen der 20 Zerſtörer, die ſämtlich dem neueſten und ſtärkſten Typ dieſer Fahrzeuge angehören und die von einem der ſchnellſten Kleinen Kreuzer geführt werden. Unſere Leſer werden ſich der Nachricht desſelben Blattes über die freundliche Aufmerkſamkeit erinnern, die im Juli d. J. vonſeiten der im Norden Englands ſtatio⸗ nierten Zerſtörer unſerer unſerer Hochſeeflotte auf ihrem Marſche nach Norwegen gewidmet wurde. Ein weiterer Kommentar er⸗ übrigt ſich. Deutsches Reich. — Was uns bitter not tut. Einſt und jetzt— ſo betitelt ſich ein feſſelnder Aufſatz in der Dezember⸗Nummer der Flotte!. Mit wenigen markanten Strichen zeichnet er ein Bild der ungeheuren Bewegung, die von dem Einſt der mehr ader weniger abgegrenzten Volkswirtſchaften zu dem Jetzt der allgemeinen Weltwirtſchaft geführt hat, an der unbehindert Altteil zu nehmen heutzutage eine Lebeusfrage für alle großen Völker bedeutet. Wie gegenüber dieſer unbeſtreitbaren Tat⸗ ſache der Anſpruch eines einzelnen Volkes auf die Oberherr⸗ ſchaft über den Ozegn, den wichtigſten Träger der Weltwirt⸗ ſchaft, zu unerträglichen Zuſtänden geführt, das iſt im deutſchen Volke pephältnismäßig ſpät erkannt worden; noch nie vielleicht In ſolch Maße, wie in den letzten Monaten, in denen Eng⸗ So n vichtet, eine ſichere Klarheit über die materiellen Grundvoraus⸗ ſezungen vor allem andern erſtrebt und ein umfaſſendes Ver⸗ ſtändnis der ohyſiſchen wie der pſychiſchen Faktoren künſtleriſchen Schaffens und künſtleriſcher Wirkung zum Ziel genommen. Das Buch will darum ernſtlich durchdacht ſein. Geſchichtliche Tatſachen ſind nur zur Hilfe gerufen, um den Ergebniſſen theoretiſchen Er⸗ lennens durch das Zeugnis der Erfahrung lebendige Ueber⸗ zeugungskraft zu geben. Es kommt hier weder auf die Jülle noch auf die Vollſtändigkeit der Beiſpiele an: wenn nur jedes ſich an ſeiner Stelle vollbedeutſam in den Gedankenzuſammenhang ein⸗ fügt. Wer die beſonnen angelegten Wege der Darſtellung ernſtlich mitgeht, in dem wird ganz don ſelbſt die Erinnerung an eigenes Kunſterleben aufgerufen werden, und er wird auch hinaus greifen wollen über die ſorgſam ausgewählten Abbildungen des bei⸗ gegebenen Anſchauungsatlas. Solch ſelbſttätige Mitarbeit wird Waetoldts Buch durch eine Läuterung des Erfaſſens und eine Ver⸗ liefung des Genießens der Kunſt allenthalben lohnen. Beſcheidener in ihren Abſichten ſind drei neue Bändchen der Sammlung Goeſchen, mit denen Friedrich Koepp Studierende ind lernbegierige Laien in die Archäologie einzuführen unternimmt. as hier auf knappem Raum geboten wird, iſt eine klar gegliederte Heberſicht über die Arbeitsgebiete, die Aufgaben und Methoden der Erforſchung der erhaltenen Denkmäler des klaſſiſchen Alter⸗ tums. Bon ihrer Wiedergewinnung, Beſchreibung, Erklärung und eſchichtlichen Einordnung handeln die Hauptabſchnitte. An gut gewäßblten Beiſpielen werden die Entdeckungen und Problemlöſun⸗ gen der Wiſſenſchaft veranſchaulicht, und aus der friſchen und endigen Darſtellung beſonders bedeutſamer Leiſtungen rundet ſicch ſchließlich ein anziehendes Bild von der glänzenden Entwicklung der„Archsologie des ens in den letzten hundert Jahren. Auf ganz anderen We rt Karl Scheffler durch das neunzehnte Jahrhundert. die Erbſchaftsſteuer, der d hier der Blick eindringlich auf das Weſentliche ge⸗ bat eine Anzahl zuvor ſelbſtändig General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Dezember. land im Vertrauen auf ſeine übermächtige Flotte eine Sprache führte, die zu dulden Deutſchland nicht willens iſt. Zahllos waren die Kundgebungen des Unwillens in allen Kreiſen des deutſchen Volkes. Auch der Flotten⸗Verein konnte an dieſen Fragen nicht achtlos vorübergehen, zeigten ſie doch unwiderleg⸗ lich die Berechtigung ſeiner auf die Beſeitigung der Lücken unſerer Seerüſtung gerichteten Beſtrebungen. Wie unter der Rubrik„Flottenrundſchau“ näher berichtet wird, wurde von 983 Verſammlungen der Ortsgruppen desſelben an den Reichs⸗ kanzler die dringende Bitte gerichtet, die Beſchleunigung unſeres Flottenbaues in die Wege zu leiten, um angeſichts der gegenwärtigen Mächtegruppierung unſeres Volkes Zukunft zu ſichern. 2 2 2+* Badiſche Politik. Die Abänderung des Wandergewerbeſteuergeſetzes. BC., Karlsruhe, 17. Dezember. Während des letzten Landtags wurde von der 2. Kammer folgender Antrag angenommen:„Großh. Regierung möge 1. im Bundesrate für eine Aenderung der Reichsgewerbeordnung in dem Sinne wirken, daß die Zulaſſung der Wanderlager von der Bedürfnisfrage abhängig gemacht wird, und 2. dem Land⸗ tage eine Geſetzsvorlage zugehen laſſen, in der in Bezug auf die Beſteuerung und die Bedingungen zum Betriebe der Wan⸗ derlager dem Wunſche der Petenten in der von ihnen vor⸗ geſchlagenen Weiſe Rechnung getragen wird.“ Was den erſten Punkt angeht, ſo hat die preußiſche Regie⸗ rung bereits vor einiger Zeit bei der Reichsregierung Anträge geſtellt, welche die Bekämpfung der Auswüchſe auf dem Gebiete des Wanderlagerweſens bezwecken. Hiernach ſoll insbeſondere eine Beſtimmung in die Gewerbeordnung aufgenommen wer⸗ den, die es ermöglicht, den Betrieb der Wankerlager von einer beſonderen Erlaubnis abhängig zu machen und dieſe Erlaubnis zu verſagen, wenn ein Bedürfnis für den Betrieb nicht vor⸗ liegt. Ferner ſoll erwogen werden, ob der Betrieb eines Wanderlagers auf die Dauer von 14 Tagen zu beſchränken iſt und außerdem, ob Ausführungsanweiſungen zu geben ſind, nach denen die Genehmigung zum Betrieb eines Wanderlagers mindeſtens 8 Tage vorher bei der Ortspolizeibehörde nachzu⸗ ſuchen iſt. Tie Großh. Regierung ſteht ebenſo wie die Mehr⸗ zahl der anderen Bundesſtaaten im weſentlichen auf dem gleichen Standpunkte wie Preußen und wird dieſen auch bei den in Ausſicht ſtehenden Beratungen vertreten. Die Regierung iſt der Meinung, daß den ortsanſäſſigen Gewerbe⸗ und Handel⸗ treibenden nach Maßgabe der vorbezeichneten Art der wirk⸗ ſamſte Schutz zuteil werden wird, ſie hat aber auch keine Be⸗ denken gegen die von Intereſſentenkreiſen gewünſchte höhere Beſteuerung der Wanderlager. Nach Anſicht der Regierung dürfte durch den vorliegenden Geſetzentwurf der erſtrebte Zweck durch die Verſchärfung der bisher beſtehenden Steuer erreicht werden. Durch das Geſetz werden beſteuert Wanderlager und das Feilbieten von Warenlagern durch Auktionatoren. Bei einem Geſamtwert der zum Verkauf beſtimmten Waren bis zu 4000 M. beträgt die Steuer 60., von 4000 M. bis zu 8000 M. 90., von 8000 M. bis zu 12 000 M. 150 Mark, für je weitere 4000 Mark Warenwert 60 Mark. Dieſe Steuer wird berechnet bei den Wanderlagern für je 7 Tage und weniger, beim Feilbieten von Warenlagern durch Auktionatoren für je 2 Tage und weni⸗ ger des Betriebs, der Tag des Beginus voll gerechnet. Das neue Geſetz tritt am 1. April 1912 in Kraft. Mit ſeinem Vollzug iſt das Finanzminiſterium betraut. Die Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Univerſitätsprofeſſor van Calker(Straßburg i. Elf.). (=Neuſtadt a. d.., 17. Dez. Vor einem faſt über⸗ füllten Saale ſtellte ſich heute Nachmittag der national⸗ liberale Reichstagskandidat, Profeſſor der Rechte Dr. jur. Fritz van Calker aus Straßburg i. Elſ. im Neuſtadter Saalbau den Wählern des Wahlkreiſes Neuſtadt⸗ Landau vor. In friſcher, lebendiger Weiſe, oft mit launigen Bemerkungen gewürzter Rede ſprach er über die Grundſätze, nach denen er im Falle ſeiner Wahl im Reichstage wirken würde. Nicht nur als Redner, ſondern auch als Perſönlichkeit fand er vor den in dieſer Hinſicht ſehr kritiſchen und einen ſehr hohen Maßſtab anlegenden Neuſtadtern eine geradezu herzliche Auf⸗ nahme, wobei zu bemerken iſt, daß gerade der Wahlkreis Neuſtadt⸗Landau Politiker von weitgehendem Anſehen beſitzt und ſchon in den Reichstag ſandte. Beſonders gefiel der Stand⸗ punkt des Kandidaten, daß erreligiöſe Momente nicht in den Kampf gezogen haben will und daß er für klare, aber ge⸗ rechte und vornehme Stellung zu den politiſchen Gegnern ein⸗ tritt. Die etwaigen Bedenken, daß er als„Profeſſor“ und „Juriſt“ von dem realen Leben etwa zu ſehr abſeits ſtehe, wider⸗ legte er in launiger Weiſe, was ihm auch ſehr Umpathiſche erſchienener Aufſätze über denlkſche Mal Jeichner des neunzehnten Jahrhunderts untereinander in Zu⸗ ſammenhang gebracht, und der Inſelverlag hat den Band mit einem erleſenen Bilderſchmuck ausgeſtattet. Die maßgebenden Grund⸗ linien für die Einzelbetrachtung gibt die einleitende Studie über deutſche Gedankenmalerei. Scheffler legt darin die Wurzeln der deutſchen legendariſchen und mythologiſchen, hiſtoriſchen und anek⸗ dotiſchen Malerei bloß, die durch das ganze neunzehnte Jahrhun⸗ dert ihre Herrſchaft oder doch irgendwie ihre Wirkung geübt hat; für ihn iſt dieſe ganze ſetſame Entwicklung letzten Endes immer wieder aus dem Nazarenertum herzuleiten. Dos Verſtändnis der bedeutſamen Strömungen wie der überragenden Perſönlichkeiten gewinnt er überall aus möglichſt umfaſſenden Vorſtellungen vom geiſtigen Geſamtleben der Zeit. Mit einer zuweilen ſtark indi⸗ viduell beſtimmten, ſelbſtherrlichen Energie der Auffaſſung iſt hier den Erſcheinungen und ihren tieferen Entwicklungszuſammenhängen auf den Grund gegangen. Behutſam abwägenden und klar ſchei⸗ denden Würdigungen der Gedankenkünſtler und der Deutſchrömer wie Böcklin, Feuerbach, Marces, Hildebrandt ſind liebevolle Cha⸗ rakteriſtiken der Wirklichkeitsmaler Leibl, Trübner, Liebermann gegenübergeſtellt. Eine Fülle zwingend klar entwickelter Gedanken feſſelt auf Schritt und Tritt, und wohlbegründete Urteile über⸗ raſchen immer von Neuem durch die glückliche Prägnanz ihrer Prägung. Die Klaſſiker der Kunſt der Deutſchen Verlagsanſtalt haben in ihre Reihe nun auch Liebermann aufgenommen. Der Herausgeber des Bandes, Gu ſtav Pauli, rechtfertigt die Wahl durch einen Hinweis auf die maßgebende Bedeutung Liebermanns für die Uebertragung der impreſſioniſtiſchen Malweiſe nach Deutſch⸗ land. Aber die Einleitung in ihrem lebendigen Gedankenreichtum. die das Werden Liebermanns mit ſicheren Linien zeichnet und dem Weſen ſeiner Kunſt aus friſchem Mitempfinden geweiht wird, gibt ſchon durch ſich ſelbſt die wirkſamſte Rechtfertigung. Die Bilder, Erwiderungen während der Debatte eintrug. Die Winzer nahm er durch das Eintreten für den Weinzoll und beſonders durch die Verſicherung für ſich ein, daß er für gerechte Durch⸗ führung des Weingeſetzes in ganz Deutſchland eine Lanze brechen wolle. Ihm ſekundierte als Referent Reichsrat von Buh!l(Deidesheim), der diesmal über hohe Politik ſprach. Namens der Fortſchrittlichen Volkspartei gab Fabrikant Aug. Helfferich(Neuſtadt), namens der Jungliberalen Hoflieferant Konrad Hammell(Neuſtadt) das volle Einverſtändnis mit der Kandidatur Calker kund. Insbeſondere wurde es als wünſchens⸗ wert bezeichnet, daß die„Straßburger Poſt“ dieſe Kandidatur in ſympathiſcher Weiſe fördern möchte. Aus den Ausführungen der beiden Hauptreferenten in Sachen der auswärtigen Politik iſt noch hervorzuheben, daß beide mit ihrem Eintreten für eine feſte, entſchloſſene Realpolitik gegenüber Frankreich und Eng⸗ land und für eine ſelbſtbewußtere und kraftvollere deutſche Aus⸗ landspolitik brauſenden Beifall fanden. Die Wahlbewegung im 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſe. Schwetzingen, 18. Dez. Wählerverſammlungen der vereinigten Liberalen finden in dieſen Tagen folgende ſtatt: Dienstag abend, den 19. d. Mts., im„Adler“ zu Ofters⸗ heim, Mittwoch, den 20. in Reilingen im„Hirſch“, Donnerstag, den 21. im„Ochſen“ zu Brühl. In allen dieſen Verſammlungen lautet das Thema:„Die Reichstagswahlen am 12. Januar— worum handelt es ſich?“ Laudenbach, 18. Dez. Die Nationalliberale Partei des Bezirks Weinheim hatte für Laudenbach am geſtrigen Nachmittag eine Wähler⸗Verſammlung einberufen, die den Saaf der„Roſe“ bis auf den letzten Platz füllte. Ueber die wirt⸗ ſchaftlichen Ziele des Liberalismus referierte in ausführlicher und volkstümlicher Weiſe Herr Betriebsſekretär Bentzin ger⸗ Neckarau. Der Vortrag fand den lebhafteſten Beifall. Ein hieſiger Landwirt forderte zu energiſcher Wahlarbeit auf. Als⸗ dann wandte ſich Herr Profeſſor Keller ⸗Weinheim entſchieden gegen die Sozialdemokratie.— Die Verſammlung hat ein neues Zeugnis von dem gut liberalen Geiſt, der an der Bergſtraße herrſcht, gegeben. —Neckarhauſen, 18. Dez. Die Liberalen unſeres Ortes veranſtalten am morgigen Dienstag, abends 8½ Uhr, eine öffentliche Wählerverſammlung im„Badiſchen Hof.“ Unter andern wird Herr Stadtv. Knodel⸗Mannheim ſprechen. *Kaiſerslautern, 16. Dez. Pfälziſchen Blättern zufolge hat der neue Biſchof von Speier Dr. Faul⸗ haber erklärt, er ſehe es nicht gern, wenn ſich die ihm unterſtellten Geiſtlichen aktiv als Politiker betätigen. Namentlich erachte er es für nicht angängig, daß die Knanzel für politiſche Zwecke benützt werde. AHus Stadt und Tand. Maunheim, 18. Dezember 1911. Weihnachtsfeiern. Verein Volksjngend, Mannheim. Am Sonntag fand die Weihnachtsfeier des Vereins im Lokal der„Liedertafel“ ſtatt, zu der ſich neben den Mit⸗ gliedern viele Eltern und Geſchwiſter von ſolchen und Freunde des Vereins eingefunden hatten. Der Verein junger Muſik⸗ freunde ſteuerte verſchiedene gut ausgeführte Stücke in dan⸗ kenswerter Weiſe bei. Fräulein Walch ſprach einen für die Ge⸗ legenheit gedichteten Prolog in Verſen und die Mitglieder zeigten durch die Aufführung eines ernſten und eines heiteren Theater⸗ ſtückes(„Belohntes Gottvertrauen“) und(„Die falſche Adreſſe“), daß der Verein über gute Kräfte verfügt. Die Begrüßungsan⸗ ſprache des Leiters hob die bekannten Beſtrebungen des Vereins hervor, der in der ſchwierigen Uebergangszeit zwiſchen der Kind⸗ heit und den ger Jahren den Jünglingen einen geeigneten Aufenthalt und mancherlei Anregungen neben der Gelegenheit zu möglichſt wenig koſtſpieligen Ausflügen in die Natur bieten und auf die Begründung möglichſt enger Freundſchaftsbande zwiſchen den Einzelnen hinarbeiten will, damit nach einer Reihe von Jahren die Mitglieder auch in der Fremde müglichſt Anſchluß finden und vor Gefahren bewahrt bleiben. Bei der Schwierigkeit der zu löſenden Aufgabe erbat der Leiter die Mitwirkung auch der Eltern, und dankte für das, was in dieſer Beziehung ſchon geſchehen war. Die Mitglieder aber wurden gebeten, nicht wegen geringfügiger Urſachen dem Perein fern zu bleiben, ſondern ſich damit abzufinden, daß beim beſten Willen nicht Menſchliches voll⸗ kommen ſein könne. Spielfeſt des Fröbelſchen Kindergartens. Mit einem Spielfeſt führte auch dieſes Jahr wieder der Fröbelſche Kin dergarten unter Mitwirkung von zu dern Verſtändufs ſo der Wg bereitet iſt, ſind aus dem reichen Schaffen des Künſtlers freigebig ausgewählt; ſie geben für ſeine Entwicklung, die durch ſelbſtändige Auseinanderſetzung mit Weſens⸗ und Wahlverwandtem ſich zu meiſterlicher Freiheit hindurch⸗ gearbeitet hat, eine Fülle von Belegen. Beſonders dank J iſt die reichliche, wohlbedachte Heranziehung der Studien und Skizzen, die gerade bei Liebermann gar häufig die allerbeden⸗ tendſten, die perſönlichſten Züge ſeines Naturerfaſſens und ſeines Darſtellungsvermögens offenbar werden laſſen. Ein lebendig anmutendes, traulich anheimelndes Bilderbuch vor allem gibt Georg Wolf in dem erſten Heft der Sammlung die ſchöne deutſche Stadt.(R. Piper in München.] Er hat Mittdeutſchland auf den Spuren alter, bodenwüchſiger, charak⸗ tervoller Stadtſchönheit durchwandert und vereinigt nun die reiche Ausbeute ſeiner Aufnahmen zu einem Geſamtbild von klarer ſtar⸗ ker Einheitlichkeit im zweckmäßig Schönen und ſchlicht Ausdrucks⸗ vollen. Eine kenntnisreiche, kluge und herzenswarme Studie über die Entſtehung und Entwicklung der alten Städte, über die Sicher⸗ heit ihrer Anlage und die Harmonie ihrer ferneren Ausgeſtaltung begleitet die Bilder, ſie erhofft ſich in froher Zuverſicht aus der liebevollen Betrachtung dieſer vergangenen Welt eine Erneuerung lebendiger Kräfte für die Löſung der Aufgaben der Gegenwart. Einer einzelnen Stadt, die hart an der Grenze Mitteldeutſch⸗ lands liegt und doch noch ganz und gar füddeutſches Weſen in reichſter Entwicklung verkörpert, iſt ein neues Bändchen der be⸗ rühmten Kunſtſtätten(im Verlag von E. A. Seemann in Leipzig) gewidmet. F. Leitſchuh war wie wenige berufen, Schau⸗ und Lernbegierige, durch ſeine Vaterſtadt Würzburg zu führen. Für ihn iſt die Fülle der Vergangenheit, die in dem ſtolzen Reich⸗ tum der Würzburger Architektur ſich dauernde Geſtalt geſchaffen hat, aus einiger Vertrautheit ſeit frühen Jugendtagen und aus eindringendem Studium überall zu lebendiger Gegenwart gewor⸗ den Seine Schilderung umfaßt den feierlichen Ernſt der vomunt⸗ e— e Ser 19 u U 15 n d d d 1 1 4 9 1 0 1 7 0 9 1 8 18 9 1 13 1 1 4* 4 1 1 0 1 0 5 f 5 Wannhefn, 18. Dezentber. ———— Weueval⸗Auzeiger.(Abendblatt). Serte. Fröbel⸗Seminariſtinnen ſeine Kleinen in das kindliche Zauber⸗ land der Weihnachten ein. Im Bernhardushof hatten ſich geſtern bormittag in erfreulich großer Zahl neben den Kleinen Eltern, Angehörigen und ſonſtige Freunde des Inſtituts einge⸗ unden. Die Vorführungen wurden durch die Leiterin, Frl. Grünebaum mit einer Anſprache eröffnet, it die A gaben der Kindergärten eine kurze Darlegung erf Schülerinnen des Fröbelſeminars ſangen die F zur Einleitung Chor, worauf die Spiele der Kleinen begannen. De 1. gen auf der Bühne wohnte die Idee inne, von dem Tun und Trei⸗ ben des Kindes im Spiel ein Bild abzugeben. Da begann nun ein lebhaftes Getriebe. Die Kleinen und Großen waren, wie man allen anmerkte, mit Leib und Seele bei der Sache. Ein⸗ zelne Vorführungen, die alle mit muſikaliſcher Begleitung aus geſtattet wurden, waren beſonders reizend, ſo die Haſenſpiel, Puppenſpiel u. a. Auch die Kindergartenkapelle zeigte ſich auf der Höhe ihrer„Leiſtungsfähigkeit“. Und als dann der geſtrenge Knecht Ruprecht in Begleitung von holden und ſchönen Engeln erſchien und mit gütiger Hand an jedes der Kleinen ein Körbchen mit ſüßem Inhalt verteilte, wie ging da erſt ein ſtiller und lauter Jubel durch die Reihen der Kleinen! Herr Haupt⸗ lehrer Schlageter verſchönte weiter das Feſt durch den Vor⸗ trag einiger Violinſolis. Eine hübſche Szene mit Tanz,„Winter⸗ märchen“ benannt, auf geführt von den Seminariſtinnen, machte den Beſchluß des rPogramms, worauf noch kleine Geſchenke an die Kinder verteilt wurden. Der Fröbelſche Kindergarten hat durch dieſes Spielfeſt ſeinen Schützlingen und auch dem zahl⸗ reichen Publikum wieder viel Freude bereitet. 1 Weihnachtsfeier im Mädchenhort der K 5⸗Schule. Im Anſchluß an die Weihnachtsfeier des Knabenhortes der cK 5⸗Schule, fand, wie bereits mitgeteilt, Sonntag nachmittag 4 Uhr in der Turnhalle K 6 die Chriſtbeſcherung des Mädchen⸗ horts ſtatt. Die Kinder unter Leitung von Frl. Herbſtrith und Huber trugen hübſche Lieder vor und führten einen wohl⸗ gelungenen Reigen, ſo wird uns geſchrieben, auf. Auch die dekla⸗ matoriſchen Leiſtungen, beſonders der zwei kleinen Engel, waren muſterhaft. Als Vertreter des Stadtrates war Herr Stadtrat Feſenbecker erſchienen; die Schulkommiſſion war durch Herrn Dr. Stephan, der Verein Knabenhort durch Herrn Kaufmann Peter mit Gemahlin vertreten. Vom Verein Mädchenhort waren die Vorſtandsdamen Frau Baſſermann Frau Horſtmann, Frau Emil Hirſch, Frau Dr. Kahn und Frl. Hartmann herbeigeeilt, um die Feſtesfreude zu erhöhen. Die Anſprache hielt Herr Oberlehrer Hochmuth. Er hob die ſoziale Bedeutung des Horts hervor und forderte die Zöglinge zur Dankbarkeit auf. Die Beſcherung war dank dem bewährten Wohl⸗ ctigkeitsſinn der Vorſtandsdamen recht reichlich und bereitete große Freude. r eerüunn . — Ernannt wurde der von der Kirchengemeinde Gaggenau gewählte Pfarrverwalter Karl Höfer in Gaggenau zum Pfarrer daſelbſt und Lehramtspraktikant Erich Stärk von Bdeubug zum Profeſſor an der Höheren Mädchenſchule in Offenburg. * Von der Eiſenbahn. Demnächſt gelangen neue Eiſen⸗ bahnſchlafwagen zur Einſtellung. Dieſe Wagen ſind weſentlich länger wie die Wagen älterer Bauart und haben, um einen ruhigen Gang zu gewährleiſten, einen abgefederten Fußboden erhalten. Auch die Sitzkonſtruktionen ſind verbeſſert worden, die Beleuchtung iſt elektriſch und auch durch beſondere Leſelampen ergänzt worden. Selbſt an zurückklappbaren Schuh⸗ ſchnürbänkchen fehlt es nicht. 885 Die Haushaltungsſchule des Frauenvereins Mannheim, L 3, 1, beginnt am 2. Januar k. J. einen neuen Kochkur s, am 1. März. k. Proſpekte im Haus erhältlich. Wir verweiſen auf das Inſerat in heutiger Mittagsnummer. Der Denkmalsausſchuß für das Alfred Maul⸗Denkmal veröffentlicht die Abrechnung über die Erſtellung dieſes Denk⸗ mals. Die Geſamtkoſten des am 11. April ds. Is. enthüllten Alfred Maul⸗Denkmals betrugen 12417 M. 32 Pfg. Hiervon wurden durch Beiträge 12379 M. 91 Pfg. aufgebracht. Die Reſtſumme von 37 M. 41 Pfg. übernahm der Bad. Turnlehrer⸗ verein. Der Denkmalsausſchuß ſpricht allen Schülern, Freun⸗ den und Verehrern des Meiſters, die zum Gelingen des Werkes beigetragen haben, nochmals ſeinen herzlichſten Dank aus. * Konzert im Roſengarten. Der geſtrige Sonntag war eigent⸗ lich für eine Konzertverauſtaltung etwas ungünſtig gelegen, denn am letzten Sonntag vor Weihnachten gibt es hundert Dinge, die von dem Beſuche abhalten. Da iſt denn doppelt erfreulich, wenn regiſtriert werden kann, daß trotz dieſer Umſtände das geſtrige Konzert einen durchaus zufriedenſtellenden Beſuch aufwies. Der Abend bot aber auch eine ſolche Fülle des Schönen und muſikali⸗ ſchen Genießens, daß nur diejenigen Grund zur Reue hatten,— die dem Konzerte ferngeblieben waren. R. Wagners„Einzug der Gäſte“(aus Tannhäuſer“) eröfnete den Reigen der Darbietun⸗ geu. Unſere Militärkapelle unter perſönlicher Leitung Herrn Obermuſikmeiſters M. Vollmer brachte dieſes beliebte Muſikſtück in ſchwungvoller Weiſe zu Gehör. Ihm folgte Flotows Duverture zur Oper„Stradella“ und dieſer eine Joh. Straußſche Walzermelodie, dem„Wein, Weib und Geſang“ gewidmet. Beide ——.. pppp, ,,—. Eiſenbahn, ſch J. einen neuen Haushaltungskurs⸗ des Vorträge fanden ein dankbares Publikum. Ganz der jetzigen weihnachtlichen Zeit angepaßt, folgte ſodann die Tondichtung „Weihnachtszauber“ don Blon. Die trauten, in die Dichtung ein⸗ gewobenen Klänge ders den Beifall d des„Stille Nacht, heilige Nacht“ riefen beſon⸗ Zuhörer hervor, ſodaß dieſer Teil wiederholt werden mußte. Als Nr. 5 gelangte ein Fantaſie aus„Troubadur“ von Verdi zum rtrage. Auch der hieſige Geſangverein „Flora“ hatte ſich mit einigen herzerfriſchenden Chören zur Verfügung geſtellt. Schon das einleitende Lied„Ich liebe dich“ [(E. Iſemann] zeigte das ausgeglichene Stimmenmaterial des Vereins von der vorteilhafteſten Seite. Deutlich trat das uner⸗ müdliche Schaffen des Dirigenten, Herrn Muſikdirektors Friedrich Bellert zu Tage. Auch vom folgenden Chore„An die Heimat“ t) läßt ſich nurLobenswertes ſagen. Das dieſes Bild beherr⸗ ziano ließ die Reinheit und Exaktheit des Tenuors beſon⸗ chtig 9 rtreten. Aber auch die übrigen Stimmen waren auf der Höhe. Nach der Pauſe brachte das Orcheſter die Duverture zu„Wilhelm Tell“ von Roſſini zu Gehör. Die muſter⸗ gültige Wiedergabe dieſes muſikaliſchen Meiſterwerkes veranlaßte mer mit einer aus der Oper„ ſammen und brachten die Chöre„Die Mühle im Tale“ von eler,„Fahrende Leut“ von Jüngſt und„Serenade“ von Karl Wüſt zum Vortrage. Die Vorzüge des Chors: Prächtiges Stim⸗ menmaterial und auf der Höhe ſtehende techniſche Schulung, be⸗ währten ſich auch bei dieſen Vorträgen. Nach der duftigen Kompoſi⸗ tion„Blumengeflüſter“ von Blon, ſpilte die Kapelle einen Auszug aus der„Wunderfeder“ von dem anweſenden Geſangsdirigenten Friedrich Gellert. Lebhafter andauernder Beifall rief den Kom⸗ poniſten hervor und legte dem freundlichen Kapellmeiſter die Bitte nahe, das Ganze zu wiederholen, wozu ſich Herr Vollmer denn auch bereitwilligſt verſtand. Den Schluß des Programms bildete der„Bulgaren⸗Marſch“ aus„Der tapfere Soldat“ von O. Strauß. Das Konzert hatte ſich bis faſt%12 Uhr ausge⸗ dehnt. br. Der Verein ehem. Kgl. Bayer. 18er von der Garniſon Landau veranſtaltete am Sonnkag, 10. Dez. im Reſt.„Rodeuſteiner“ Q 2, ſeine gutbeſuchte Weihnachtsfeier. Das Programm bot ausgeſucht Gutes, die Verloſung brachte jedem Teilnehmer, ja ſogar mehrere Gewinne. Muſikſtücke, geboten von einem kleinen Orcheſter, das ſich zum größten Teil aus Vereiusmitgliedern zuſammenſetzte, leiteten die Feier ein und füllten die Pauſen aus. In ſeiner Begrüßungs⸗ auſprache gab der 1. Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt und Oberleut⸗ nant d. Reſ. Dr. A. Marx, ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck. Ferner dankte er in herzlichen Worten all denen, die durch ihre Mitwirkung dazu beigetragen haben, daß ein ſolch hübſches und reiches Programm aufgeſtellt werden kounte. Die Togſtrede hielt Kamerad Kreuzer. Die beiden Theaterſtücke„Das Weihnachts⸗ Anto“ und„Die Zeitungs⸗Annoncen“, die recht lebhaft und flott wiedergegeben wurden, befriedigten die Anweſenden in hohem Maße. In liebenswürdiger Weiſe hatten ſich dem Verein befreundete Herren zur Verfügung geſtellt, die durch ihre muſikaliſche Mitwirkung den Abend verſchönten. Es ſei vor allem der geſanglichen Darbietungen der Herren Fritz Ziegler und Eugen Eiſinger gedacht. Herr Ziegler, der über einen prächtigen Baß verfügt, ſang einige Lieder ſeribſen Charakters und erntete damit reichen und wohlverdienten Beifall. Prächtige Stimmittel und treffliche Schulung zeigte Herr Eiſinger in ſeinen Tenorliedern. Er enthuſiasmierte mit ſeinen Ge⸗ ſängen die herzlichen Applaus ſpendende Zuhörerſchaft. Die Be⸗ gleitung der Lieder führte Herr Emil Hartmann ſehr korrekt und diskret durch. Außerdem brachte Herr Hartmann zuſammen mit Ka⸗ merad Schmalß einige gediegene Klavierkompoſitionen zum Vor⸗ trag, die allſeitigen Beifall auslöſten. Körperverletzungen. Vor einer Wirtſchaft am Marktplatze ſpielte ſich geſtern abend gegen 8 Uhr eine Schlägerei ab. Hier⸗ bei erhielt der Taglöhner Karl Ries einen Stich in den Leib, der ihn ſchwer verletzte. Im Allg. Krankenhaus, wohin der Vexletzte gebracht wurde, mußte ſofort eine Operation vorgenommen werden.— Eine Schlägerei entſtand geſtern abend gegen 6 luhr ünter den an dem Pfälzer Hof haͤltenden Kutſchern. hatten ſich längere Zeit in eine nahe gelegene Wirtſchaft begeben. Der Kutſcher Joſ. Kubitzky war infolgedeſſen vorgefahren, um zuerſt abgerufen zu werden. Als ſeine zurückkehrenden Kollegen das merk⸗ ten, ſetzte es Hiebe mit dem Peitſchenſtiele. Kubitzky erhielt eine großſe Verletzung an der Stirne und mußte ſich im Kranken⸗ hauſe behandeln laſſen. * Aus Tudwigshafſen. In der ſtark frequentierten Ecke Kaiſer Wilhelmſtraße⸗Ludwigsſtraße kollidierte am Samstag abend kurz nach 6 Uhr ein Radfahrer, der Maſchiniſt Schwöbel, mit einem Fußgänger, dem Tagner Johannes Deuſchel von Mundenheim, Beide ſtürzten vor die Lokomotive des Lokalzuges. Deuſchel gelang es noch ſich in Sicherheit zu bringen. Schwöbel wurde glücklicherweiſe von der Maſchine zur Seite geſchleudert, erhielt jedoch erhebliche Haut⸗ abſchürfungen.— In der Nacht zum Sonntag zwiſchen 1 und 2 Uhr wurden in der Frieſenheimerſtraße in der Nähe von Frieſenheim drei Fabrikarbeiter von Unbekannten überfallen und durch Meſſer⸗ ſtiche verletzt. Den Attentätern gelaug es, unerkannt zu ent⸗ fliehen. Einer der Verletzten konnte ſich noch ungeführ 100 Meter weit ſchleppen, bis er bewußtlos zuſammenbrach und mittels Saui⸗ fätsautos ins ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte. ——— Aus dem Großherzogtum. BC. Karlsruhe, 17. Dez. Wie in Beamtenkreiſen ver⸗ lautet, ſoll die Großh. Verkehrsbontrolle der Staats⸗ eiſenbahnen von hier nach Raſtatt verlegt werden. Die Verlegung würde die Verſetzung von 56 Beamten von hier nach Raſtakt zur Folge haben. Die badiſche Eiſenbahnverwaltung lehrsmittel iſt, das man eene e e e e die Uebung in den Nachbarſtädten, wie Wiesbaden, Frank ſcheint, wenn ſie dieſe Maßnahme treffen würde, dem bayeriſchen Beiſpiel folgen zu wollen. Das bayeriſche Verkehrsminiſterium hat vor noch nicht langer Zeit ſeine Verkehrskontrolle voan München nach Weiden verlegt. BC. Hüfingen, 17. Dez. Vorgeſtern morgen haben 2 Opferſtockmarder unſere Kirche hier heimgeſucht. Etwa um 1 Uhr kamen die zwei Herren aus der Stadtkirche und beſuchten die Kirche im F. F. Landesſpital. Den Opferſtock daſelbſt hatten ſie geleert, wobei ihnen ein paar Mark in die Hände fielen. Im Gaſthaus„zum Bären“ in Donaueſchingen konnten die beiden ſauberen Geſellen verhaftet und in ſicheren Gewahrſam gebracht werden. Bei einem wurden außer 2 goldenen Uhren eine ganze Anzahl Poſtanweiſungsabſchnitte und eine Spule ſchwarzer Faden gefunden. Das Geld hatte er an ſeine„Geliebte“ geſandt. 5 Bue. Mosbach, 16. Dez. Der hieſige Bürgeraus. ſchuß hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die Erſtellung der Ge⸗ bäulichkeiten für das hier zu errichtende Staatseichamt, die einen Aufwand von 50 000 M. verurſachen, einſtimmig ge?: nehmigt. Ebenſo wurde die Anſtellung eines Stadtbaumeiſterfnss beſchloſſen. Die Verkündung der Gemeinderechnung pro 1910 ergab ein erfreuliches Bild des Standes des Gemeindehaushalts. BC. Forchheim, 17. Dez. Vor einigen Tagen verletzte ſich der 58 Jahre alte J. Kiſtner 1 beim Holzmachen an eineem Finger. Er ſchenkte dieſer Verletzung keine weitere Bedeutung, bis Blulvergiftung eingetreten war. Aerztliche Hilfe 5 war jetzt zu ſpät. Kiſtner erlag der Blutvergiftung. 5 Buc. Haltingen(A. Lörrach), 17. Dez. Auf hiefigen Station wurde der Rangierer Fünfgeld von einer Abteilung erfaßt und ihm ein Bein und ein Arm abgefahren. Der Ver⸗ unglückte ſtarb nach der Amputation im Baſeler Spital. timmen aus dem Publikum. Ein unhaltbarer Zuſtand! Das waren nach Schluß des letzten Philharmoniſchen Konzerts erbauliche Zuſtände. Im Regen ſtapften die Auto-⸗ mobilbeſitzer und die Damen in den dünnen Schuhen, die koſt- baren Kleider aufgerafft, durch die Pfützen und ſuchten ihre bald um den ganzen Friedrichsplatz— ſo groß war die Zahl der verſchiedenen Automobile— zerſtreuten Wagen. Immer noch dürfen nämlich die Automobile nach Schluß der Roſen⸗ garten⸗Veranſtaltungen nicht vor dem Hauptportal vorfahren Es iſt wirklich unerhört, was Stadtrat und Polizeidirektion den Automobilbeſitzern zu bieten wagen. Will man Automobile und Fuhrwerke nicht gleichzeitig vom Hauptportal abfahren laſſen, ſo möge man einen beſonderen Ausgang für die Auto⸗ mobile öffnen und es ſo einrichten, daß man trockenen Fußes an ſeinen Wagen gelangen kann. Warum übrigens nicht Automobile und Fuhrwerke nach Schluß der Veranſtaltung gleichzeitig vor dem Hauptportal vorfahren ſollen, iſt nicht ein⸗ zuſehen, geſchieht dies doch in allen größeren Städten; einzig und allein die Polizeidirektion von Mannheim und Heidelberg halten dies für unmöglich. Es mutet übrigens merkwürdig an, daß Automobile und Fuhrwerke nicht von demſelben Portal abfahren ſollen, wäh⸗ rend man doch gleichzeitige Anfahrt geſtattet und dieſe auch unter erſchwerenden Umſtänden glatt vonſtatten geht. Standen doch bei der Anfahrt zu dem erwähnten Konzert Wagen und Automobile oft in drei und vierfacher Reihe nebeneinander, ohne daß etwas paſſierte. Dabei fehlte die Schutzmannſchaft, die anderswo wenn ſtarker Verkehr zu erwarten iſt, ganz. Der derzeitige Zuſtand iſt jedenfalls ein unhaltbarer und man ſollte erwarten dürfen, daß Stadtrat und Polizeidirektion ſich end lich darauf beſinnen, daß das Automobil ein modernes V infach auf die Seite ſchiebe kann und deren Beſitzer das gleiche Recht auf Berückſichtign wie die Beſitzer der Privat⸗Wagen oder die Mieter eine Droſche! 1 5 Eine Automobilbeſitzerin im Namen ihrer Leibensgefährtinnen. * Straßenbahnſchmerzen. Wie in jedem Winter, ſo macht man auch wieder in dieſem Jahr die Wahrnehmung, daß bei einem Teil der Schaffner und, wie es den Anſchein hat, dem weitaus größten, in Uebung iſt, die Türe an derhinteren Plattformſtänd offen zu halten. cht und Heidelberg, wo dieſe Türe ſtets geſchloſſen wird Man fragt ſich, warum dieſe auch in Mannheim beſtehende Betr vorſchrift hier ſo wenig befolgt wird. Daß ein großer Teil Bewohner der Arbeiterſtadt Mannheim weniger empfindlich iſt als die Bewohner der alten Kulturſtadt Frankfurt und Fremden⸗ ſtadt Wiesbaden, darf nicht ausſchlaggebend ſein. Die Ur⸗ ſache iſt wohl in einem Vorurteil der Schaffner zu ſuchen, die trotz der ihnen von der Direktion gegebenen Vorſchrift beſtrebt ſind, den Fahrgäſten möglichſt viel friſche Luft zuzuführen. Es ſei indeſſen verſicher bei dem tändigen Defft ˖ — In wohltuendem Gegenſatz hierzu ſchen und golſſchen Kirchnbauten mit der gleichen Liebe wie die feſtliche Heiterkeit des fürſtbiſchöflichen Rococo oder die lebens⸗ reiche Vielgeſtaltigkeit des bürgerlichen Barock. Und was in dem von frommer Ehrfurcht mitſchwingt, fügt ſich auch harmo⸗ miſch ein in den Lobgeſang auf die altehrwürdige Stätte des Wir⸗ kens der Märtyrer und Sendboten, der herzoglichen Biſchöfe, die durch lange Jahrhunderte nicht nur dem Körper der Stadt ſeine unvergleichliche architektoniſche Form ſchaffen halfen, ſondern auch ihr Kulturleben dauernd beſtimmt haben. John Conſtable und ſeiner Kunſt gilt eine neue Ver⸗ öffentlichung aus dem Verlag von Paul Caſſirer. Es iſt eine Ueberſetzung der Biographie Conſtables, die Leslie aus Briefen und Tagebuchblättern des Künſtlers zuſammengefügt hat. Um der Bedeutung willen, die das Schaffen Conſtables zunächſt für die Entwicklung der franzöſiſchen Landſchaftskunſt des neunzehnten Jahrhunderts gewann, hätte dieſe Sammlung perſönlicher Aeuße⸗ rungen und Bekenntniſſe ſchon vorhin den Büchern über moderne Malerei angereiht werden müſſen. Aber Conſtable iſt in Deutſch⸗ land noch gar ſo wenig bekannt, und aus dem Buche Leslies iſt die zunächſt notwendige Kenntnis ſeiner Kunſt und ihrer Leiſtung nicht zu gewinnen. Wohl offenbart es ſich in dieſen Selbſtzeug⸗ 8 niſſen mit aller Unmittelbarkeit, wie frühe ſchon Conſtable die Probleme aufgriff und aus der Fülle ſeiner künſtleriſchen Kraft bewältigte, die in der weiteren Entwicklung der neuzeitlichen Ma⸗ lerei die Herrſchaft gewonnen haben. Aber von den Werken ſelbſt vermittelt das Buch Leslies in ſeiner deutſchen Bearbeitung nir⸗ gends eine Anſchauung. Das engliſche Original gibt eine ſtattliche Zahl von Gemälden, Studien und⸗Zeichnungen Conſtables wieder zelnen Schöpfungen, deren Entſtehungsgeſchichte die Aufzeichnungen ten;n„„ iſtler und ſeine Kunſt, ſondern die Fülle der und ermöglicht ſo überall eine deutliche Vorſtellung von den ein⸗ die gar anmütige Sammlung von Briefen Mori ßz v. Schwindz widerſpiegeln, die Eggert Windegg Künſtlers Erden wal len benannt und ſo auf ihre Weihnachtswege ausgeſandt hat. Ach, ich fürchte, ſie werden in ihrer ſo ganz und gar unproblematiſchen Urwüchſigkeit, in ihrer frohen Weſensfülle und ihrem friſchſaftigen Humor ſich an gar vielen Türen Eingang verſchaffen und gar man⸗ chem empfänglichen Gemüt frößliche Labung ſchenken. Und alle, die dem Büchlein dafür dankbar ſind, werden es fortan dem liebens⸗ williger berzeihen, daß er vor allem dem allein ſeligmachenden Impreſſionismus auf die Welt gekommen iſt, daß er ſo ſäuberlich und zärtlich gezeichnet und ſo dürftig gemalt hat, daß es ihm in ſeiner Kunſt um nicht viel anderes zu tun war, als den ſprudelnden Lebensreichtum ſeiner Seele, all ihr quellendes Klingen, ihr drän⸗ gendes Geſtalten auszubichten in tauſendfältiger Erſcheinung voll geſunder Daſeinsluſt und tiefeingeborener Anmuf. Kunſt, Wiſſenſchaft und geben. Frau Aunie Krull bittet uns um Aufuahme der folgenden Zeilen: Nachdem die Ge⸗ rüchte, die ſeit einiger Zeit über nich im Umlauf ſind, eine Form angenommen haben; fernerhin die Intendanz in Nr. 586 Ahres geſchätzten Blattes ſich zur Sache geäußerk hat, ſehe ich mich genötigt, aus meiner bisherigen Reſerve herxauszutreten und moeinerſeits Stellung zu der Angelegenheit zu nehmen: Mein Vertrag mit dem Maunheimer Hoftheater kautet auf ein Jahr,— 5 Engagement begann am 1. September 191t und endet am 81. Auguſt 1912. Von civer Kündigung Rede ſein. 5 Was mein Kapellmeiſter Bodanzky betrifft, nicht ſo freundlich, daß eine oder Enklaſſung kann mithin keine Verhälinis zu Herrn Jutendant Gregori und Herru ſo iſt dasſelbe allerdings ſeit langem b, eus denen beibe erwachſen ſind wil Ernenerung meines Berlrages wünſchenswert erſchien. werten Menſchen, den es ihnen von Neuem nahegebracht hat, noch liche Koſten einſchließlich der Herrn v. Poſſart er leidigungen undehre als unbegründet mit dem zurücknimmt. Herrn von P. lichung dieſes Vergleiches in drei von Zeitungen auf Bonns Koſten geſtattet. ihm zu beſtimm Baun übernahm ſämt⸗ wachſenen Aus⸗ lagen. Vereinigung künſtleriſcher Bühnenvorſtände. 5 Die erſte Generalverſammlung der neut Ver⸗ einigung künſtleriſcher Bühnenvorſtände“ fand unlängſt Ber lin ſtatt. Der Statutenentwurf wurde mit geringen Verän rungen genehmigt und intereſſante Berufsfragen wurden du lebhafte Diskuſſion gefördert. Als wichtiges Ergebnis erft die bevorſtehende Herausgabe wertvoller Regie⸗ Bücher. Ein Stliftungsfond zum Ausbau des geplanten Archibs für Regiekunſt wurde angeregt. Ferner wurde ne Kommiſſton zur Behandlung der Frage„Geiſtiges Eige tum des Regiſſeurs“ gebildet. Der proviſoriſche or⸗ ſtand: Dr. Carl Heine⸗Frankfurt a.., Vorſitzender; Wilhelm Röntz, Schriftführer; Alfred Walter⸗Horſt, Redakteur „Scene“; Emil Rameau, Kaſſenwart, Franz Herterich, Archi var— fämtlich in Berlin— wurde für ein Jahr beſtätigt und durch Hinzuwahl der Opernregiſſeure Widay⸗Weimar und Bayer⸗Lübeck ergänzt. 85„ Gruße Radiumfunde. Einer Mitteilung in der„Mediz. Klinit“ zufolge iſt bei d portugieſiſchen Stadt Guarda ein mächtiges Radium⸗ kager auf der Höhe der vulkaniſchen Eſtrella gefunden worden. Das Muttererz des Radiums, nämlich Uram 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, I8. Drzember. Schließen der Türen vom geſundheitlichen Standpunkte aus gegen die Reinheit der Luft in den Wagen nichts zu erinnern iſt. Einer, der die Straßenbahn oft benutzt. Mon Jag zu Cag. — Der ausgeplünderte Juwelier. Paris, 18. Dez. Mehrere Perſonen lockten vor einigen Tagen einen Jupwelier in ein Hotel und plünderten ihn aus. Geſtern wur⸗ den in Marſeille zwei an dem Raub beteiligte internationale Verbrecher, die Gebrüder Klugmann, verhaftet. — Im Schneeſturmuntergegangen. Flens⸗ burg, 18. Dez. Das Segelſchiff„Fortuna“ iſt auf der Reiſe von Hadersleben nach Flensburg im Schneeſturm unter⸗ gegangen. Das Beiboot, in dem ſich eine Beſatzung von drei Mann ſchon gerettet glaubten, kenterte und die Beſatzung ertrank. Letzte Nachrichten und Celegramme. W. Berlin, 18. Dez. Der Kaiſer hat heute vor⸗ mittag den Reichskanzler empfangen. Starkes Erdbeben. *Stuttgart, 18. Dez. Die Hohenheimer Erdbebenwarte hat am Samstag Abend 8 Uhr 27 ein ſehr ſtarkes Fern⸗ erdbeben in einer Entfernung von über 800a0 Kilometern verzeichnet. Eine geführliche Situation. in. KöIn, I8. Dez.(Priv.⸗Tel.) In der heutigen Nacht drang ein vielfach vorbeſtrafter Einbrecher in die Wohnung eines Ehepaares und überfiel in Abweſenheit ihres Mannes die bereits im Bette liegende Ehefrau, eine Sängerin namens Fuchs. Der Verbrecher ſuchte die Frau zu vergewaltigen und als ſie um Hilfe rief ſie zu erdroſſeln. Die Frau war dem Tode nahe, als Hilfe erſchien, worauf der Verbrecher entfloh. Er wurde aber ſpäter feſtgenommen. In ſeinem Beſitze fand man wertvolle Kunſtgegen⸗ ſtände der überfallenen Sängerin. Dieſe hat ſchwere Verletzungen davongetragen. Erderſchütterungen. Waiblingen, 18. Dez. Heute früh 6 Uhr 30 Minuten und 7 Uhr wurden zwei ziemlich ſtarke Erderſchütterungen mit unterirdiſchem Rollen und Lichterſcheinungen wahrgenommen. Eiſenbahnunfälle. * Biſchweiler, 18. Dez. Auf dem hieſigen Bahnhofe ſtieß eine rangierende Lokomotive auf einen Güterzug. Mehrere Wagen wurden zertrümmert. Der Lokomotipführer und der Heizer wurden leicht verletzt. * Wien, 18. Dez. Ein Lokalzug der Nordweſtbahn ſtieß heute morgen bei der Einfahrt in die Wiener Bahnhofshalle gegen den Prellbock. 27 Perſonen wurden leicht verletzt. Panik bei einer Weihnachtsaufführung. „Wien, 18. Dez. Geſtern abend entzündete ſich bei einer Weihngchtsaufführung, bei der kleine Jungens als Zwerge ver⸗ kleidet auftraten, der Bart eines Knaben an einer Lampe. Schreined ſtürzte das Kind von der Büſthne. Es riß ſich die bren⸗ Renden Wolfslocken ab. Dadurch wurden die Bärte zweier anderer Knaben auch von den Flammen erfaßt. Im Publikum entſtand eine Panik. Der Feuerwehr und der Rettungsgeſellſchaft gelang es ärgeres Unglück zu verhüten. Die drei Knaben wurden in das Krankenhaus gebracht. Oeſterreich⸗Ungarn und Italien. m. Insbruck, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der katholiſche Tiroler Bauernbund beſchloß in ſeiner geſtrigen Generalverſammlung an⸗ geſichts der Haltung und der Rüſtungen Italiens, von der Regie⸗ rung die ſofortige feſtere Befeſtigung der Süd⸗ grenze Tirols und die allgemeine Vermehrung des Militärs zu verlangen. Rußland und die Vereinigten Staaten. Waſhington, 18. Dez. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich bis Mitternacht mit der Lage, die bezüglich des Handelsver⸗ krages mit Rußland entſtanden iſt. Dem Vernehmen nach wurde eine Botſchaft an den Senat aufgeſetzt, mit der dieſer Singend erſucht wird, eine Reſolution zur Befürwortung der Kündi⸗ gung des Vertrages anzunehmen, die keinerlei verletzende Wendung enthält. Die Lage in Perſien. m. Teheran, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Geſtern hatte ſich vor dem Parlamentsgebäude eine große Volksmenge verſam⸗ melt. Sie verlangte von den Abgeordneten und dem Miniſte⸗ rium Aufklärung, was mit dem Lande beſchloſſen ſei, da von den Verhandlungen nichts ins Volk dringe und große Be⸗ umnruühigung herrſche. Das Miniſterium verſprach, heute in „%fffkk;;⁊ĩð—..:Tk——... ¼7,:ä Hefindet ſich daſelbſt in geringer Tiefe faſt rein vor. Es iſt daher nicht unwahrſcheinlich, daß ſich die Herſtellungskoſten des bekanntlich ungemein koſtbaren Radiums in naher Zukunft be⸗ deutend herunterſetzen laſſen werden. Der Patentkampf der Brüder Wright. Aus Newyork wird berichtet: Nachdem es den Brüdern Wright auf Grund ihrer Patentanſprüche gelungen iſt, eine kichterliche Entſcheidung zu erwirken, die dem bekannten eng⸗ liſchen Flieger Grahame White fortan in Amerika jeden Flug⸗ verſuch verbietet und ihn obendrein noch dazu zwingt, der Wright⸗Geſellſchaft über die ſeit dem 29. November 1910 in Amerika erzielten Einnahmen Rechenſchaft abzulegen, gehen die beiden amerikaniſchen Erfinder der Flugkunſt noch einen Schritt weiter. In einem neuen Prozeſſe verlangen ſie, daß Grahame White auch über ſeine früheren Einnahmen Rechenſchaft ablege dd die bei Flugkonkurrenzen verdienten Summen der Wrightk⸗ Geſellſchaft abzuliefern habe. Dieſe Forderungen verdichten ſich bei dem neuen Rechtsſtreit auf einen Schadenerſatzanſpruch im Werte von 200000 Mark. Die Patente, deren alleiniges Recht die Brüder Wright bei dieſen Gerichtskämpfen für ſich bean⸗ ſpruchen, ſind ſo weitgehend, daß jetzt und für künftige Zeiten alle Flieger in Amerika den beiden Brüdern tributpflichtig ſein müſſen. Die Wright⸗Geſellſchaft ſtellt die Behauptung auf, daß die beiden Brüder ſchlechthin„das Prinzip des Fluges“ erfun⸗ den haben. Es ſoll nun gerichtlich feſtgeſtellt werden, wie weit die Einnahmen Graham White auf ſeine perſönliche Geſchick⸗ lichkeit als Flieger zurückgeführt werden können, und vor allem, wie weit die flugtechniſchen Erfindungen der Brüder Wright Hei dieſen Flügen ausſchlaggebend waren. Die Geſellſchaft be⸗ anſprucht an jedem gewonnenen Preis ihren Anteil. Die Ver⸗ ſuche der beiden Brüder, die Flugkunſt in den Vereinigten taaten für ſich zu monopoliſieren, erregen begreiflicherweiſe Sportskreiſen das größte Aufſehen. Man iſt allgemein über⸗ eugt, daß die Prozeſſe gegen Grahame White nur ein erſter Verſuch zu viel weiter gehenden Maßnahmen bilden. Wenn es atentanſprüche vor Gericht in noch en Wrights gelingt, ihre größerem Maßſtabe durchzuſetzen, ſo würde vorausſichtlich die nächſte Folge ſein, daß die Brüder Wright allen iegern das Fliegen in Amerika überhaupt verbieten oder ihre Aulte von beſonderen Abmackungen abhängig machen würden Jord erungen Anleihe in Ruß⸗ öffentlicher Sitzung ausführlich die Lage darzuſtellen. bliebe nichts übrig, als die Rußlands anzunehmen und eine land zu machen. Die Revolution in China. * Tokio, 18. Dez.(Reuter) Das Miniſterium des Aeußern erklärte die Blättermeldung für verfrüht, daß England und Japan übereinkamen, eine gemeinſame Intervention in China zu unternehmen.— Nichtsdeſtoweniger wird hier ein ſol⸗ cher Schritt erwartet. Ein Blatt erklärt, falls die vorgeſchlagenen Friedensbedingungen abgelehnt werden ſollten, würden die beiden Mächte entſcheidende Maßnahmen ergreifen. * Peking, 18. Dez.(Reuter.) Die Mandſchugarniſon von Kintſchau ergab ſich. Die Aufſtändiſchen in Schanſi ſind demora⸗ liſiert und flohen vor den Kaiſerlichen. * Schanghai, 18. Dez.(Reuter.] Tangſhachi, der Frie⸗ densdelegierte Muanſchikais, iſt von Peking hier eingetroffen, von einer großen Anzahl Perſonen, darunter von dem engliſchen, ruſ⸗ ſiſchen und amerikaniſchen Konſul, ſowie von den offiziellen Ver⸗ tretern der Aufſtändiſchen empfangen. Tangſhacyi wird mit dem 9 Lutingfang, morgen zu⸗ Friedensdelegierten der Aufſtändiſchen, ſammentreffen. *Tſchifu, 18. Dez.(Peterb. Tel.⸗Ag.) Heute Nacht nahmen Polizeitruppen und ein Teil der loyalen Truppen den Yamen des Taotais ein. Der Chef der Revolutionsverwaltung wurde in ihre Gewalt gebracht. Drei Kriegsſchiffe der Auf⸗ ſtändiſchen ſind nach Schanghai abgegangen. Der Krieg. * Tripolis, 18. Dez.(Agenzia Stefani.] Als das 50. In⸗ fanterieregiment, ein Bataillon des 73. Regiments und eine Abtei⸗ lung Lanzenreiter geſtern mit Geſchützen zur Erkundigung in der Nacht auf Zarangua vorrückten, wurden von vereinzelten Beduinen aus der Ferne Schüſſe abgegeben, die jedoch keinen Schaden anrich⸗ teten. In der Oaſe wurden einige Waffen gefunden. 4 Araber⸗ häuptlinge ſind zu einer Beſprechung mit dem Oberkommandieren⸗ den nach Tripolis geleitet worden. Eine andere Erkundigungsab⸗ teilung, beſtehend aus zwei Bataillonen, zwei Schwadronen und einer Batterie Gebirgsgeſchütze, die geſtern morgen bis Bireldin vorgerückt war, traf auf türkiſche Kavalleriepatrouillen, die ſich beim Anblick der Italiener zurückzogen. 5 Kilometer von Bireldin entfernt bemerkte man ein türkiſches Lager, auf welches die ita⸗ lieniſchen Geſchütze feuerten, worauf es vom Feinde, der ungefähr 400 Mann ſtark war, ſchleunigſt verlaſſen wurde. Ein drahtloſes Telegramm aus Benghaſi meldet, daß dort alles ruhig iſt. Vorbereitungen zu den RNeichstags⸗ mahlen. Die Kandidatur Wittum. Mannheim, 18. Dez. Wie wir vorausſagten, hat die Drohung der„Volksſtimme“ gegen die Nationalliberalen dem Zentrum ungetrübte Freude bereitet. Der„Pfälzer Bote“ ſieht die nationalliberale Partei ſchon„unter dem roten Joch“ und ſchreibt: Das Knechtsverhältnis der Nationalliberalen zur Sozialde⸗ mokratie iſt alſo bereits ſo weit gediehen, daß die roten Großblock⸗ diktatoren den Nationalliberalen Vorſchriften über die Aufſtellung der Kandidaten machen. Ob der Nationalliberalismus ſchon ſo weit zum Nationalmiſerabilismus herabgeſunken iſt, daß er ſich dieſe Behandlung gefallen läßt und— nachgibt? Wir zweifeln nicht daran. Der„Pfälzer Bote“ irrt. Wie wir es ſchon am Samstag getan, weiſen heute auch die übrigen liberalen Blätter, die ſich mit dem unverſtändlichen Vorſtoß befaſſen, die Zumutung der „Volksſtimme“ und ihre Anmaßung entſchieden zurück. Die nationalliberale Partei wird trotz der Drohungen der„Volks⸗ ſtimme“ die Kandidatur Wittum aufrechterhalten und an dieſer Haltung wird es nichts ändern, wenn die„Volksſtimme“ heute, um ihrer merkwürdigen Drohung eine Rechtfertigung zu geben, die Kandidatur Wittum zu einer bürgerlichen Sammel⸗ kandidatur zu ſtempeln ſucht. Sie iſt als nation a l⸗ liberale Kandidatur aufgeſtellt worden, ohne daß vorher über ſie Verhandlungen mit Zentrum und Konſervativen ge⸗ pflogen worden ſind. Auch nachher haben ſolche nicht ſtatt gefunden. Was Konſervative und Zentrum von ſich a 1 zu tun beabſichtigen, iſt ihre höchſt eigene Angelegenheit. Aber ſelbſt wenn ſie Herrn Wittum ihre Stimme zuführen ſollten, eine bürgerliche Sammelkandidatur wird die Kandidatur Wittum dadurch nicht. Sie iſt nicht von den bürgerlichen Parteien die der Wright⸗Geſellſchaft einen Anteil an allen Einnahmen zuſichern. Kleine Mitteilungen. Felix Mottls Grabdenkmal, das ſeine Aſche birgt, iſt nach einer Meldung aus Minichen nunmehr im idylli⸗ ſchen Waldfriedhof aufgeſtellt worden. Es iſt eine gelbe Tuff⸗ ſteinguader, gekrönt von einer Urne aus gleichem Geſtein. Das Denkmal trägt ein Bronzerelief„Orpheus und Eurydice“ und die einfache Inſchrift„Felix Mottl“. Jareslav Kvapil, der Oberregiſſeur des Tſchechiſchen Nationaltheaters in Prag, wird das neueſte Werk Joſip Ko⸗ ſors„Das Weib“ aus der deutſchen Sprache in die tſche⸗ chiſche überſetzen. Die Aufführung am Tſchechiſchen National⸗ theater ſoll noch in dieſer Saiſon ſtattfinden, Mit Caruſo hat der Direktor Gregor einen Vertrag ge⸗ ſchloſſen, demzufolge der Künſtler in der zweiten Hälſte des kommenden September ein dreiabendliches Gaſtſpiel in der Wiener Hofoper abſolvieren wird. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 19. Dezember. Berliu. Kgl. Opernhaus: Tannhäuſer.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Bettler von Syrakus.— Deutſches Theater: Offiziere. Dresden. Kgl. Opernhaus: Madame Butterfly.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Minna von Barnhelm. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Samſon. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Freiſchütz.— Schauſpielhaus: Pentheſilea. Freiburg i. Br. Stadttheater: Tannhäuſer. Heidelberg. Stadttheater: Othello. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Königskinder. Köln. Schauſpielhaus: Das kleine Schokoladenmädchen. Leipzig. Neues Theater: Die Hermanusſchlacht.— Altes Theater: Der Graf von Luxemburg. Mainz. Stadttheater: Gudrun. Maunheim. Gr. Hoftheater: Nathau der Weiſe. Mütuchen. Kgl. Hoftheater: Siegfried.— Kgl. Reſidenztheater: Brand der Zeidenſchaften.— Gärtnerplatztheater: Der Rodelzigeuner.— Hundstage. gemeinſam aufgeſtellt worden, ſondern eben nur von der nationalliberalen Partei und das iſt das Entſcheidende. Wenn die„Volksſtimme“ heute ihre Drohungen wiederholt, die Sozial⸗ demokratie werde aus der angeblichen bürgerlichen Sammel⸗ kandidatur Wittum die taktiſchen Konſequenzen ziehen, ſo laſſen dieſe auch heute noch die nationalliberale Partei kalt und werden die ſozialdemokratiſche Parteileitung nicht bewegen gegen das eigene Parteiintereſſe und gegen die Forderung des Tages zu ſündigen. Wie wir übrigens hören, will die Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“, um ihren Drohungen den nötigen Nachdruck zu ver⸗ leihen und um ganz paritätiſch zu verfahren, demnächſt in einem weiteren Artikel aus Rückſicht auf den badiſchen Großblock auch die Zurückziehung der Reichstags kandidatur Adolf Gecks ſordern, der bekanntlich ein ſozialdemokratiſcher Gegner des Großblocks iſt wie Wittum ein nationalliberaler. Wenn die Sozialdemokratie auf der Zurückziehung der Kandidatur Wittum weiter beſteht, dann würde für die nationalliberale Partei ja der Anlaß gegeben ſein, ſich der Forderung der„Volks⸗ ſtimme“ auf Zurückziehung der Kandidatur Geck anzuſchließen; im übrigen aber beſtand und beſteht für ſie ohne dieſen Zwiſchen⸗ fall nicht das Bedürfnis ſich über die Kandidatenaufſtellung anderer Parteien eine unzuläſſige Obervormundſchaft anzumaßen und gegen ſie eine Politik der Preſſionen oder gar der Erpreſſung zu treiben. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 18. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Leipzig wird berichtet: Der Poſten der Hauptwache des Feldartillerie-Regimentes No. 77 in.⸗Gohlitz alarmierte heute früh die Hauptwache und meldete, daß um.30 Uhr morgens auf ihn drei Schüſſe abgegeben worden ſeien. Als daraufhin eine Patrouille zur Unterſuchung abgeſandt wurde, fielen noch weitere Schüſſe, ohne daß es gelang, des oder der Täter habhaft zu werden. Karl May contra Lebius. [JBerlin, 18. Dez. Vor der 4. Strafkammer des Land⸗ gericht III kam heute als Berufungsinſtanz die Privatklage des Schriftſtellers Farl May gegen den Generalſekretär Lebius zur Verhandlung. Der Klage liegt ein Brief zugrunde, den Lebius an die Kammerſängerin Frl. von Scheidt in Weimar ge⸗ ſchrieben hat, in dem er May als einen geborenen Verbrecher bezeichnete. Den Brief hatte Lebius geſchrieben, als er in Er⸗ fahrung brachte, daß Frl. von Scheidt ſich im Intereſſe der erſten Frau von May mit dieſem in Verbindung ſetzen wollte. Dabei ſprach Lebius, der mit dem Schriftſteller in heftiger Feindſchaft lebt, von May als einem geborenen Verbrecher. Daraufhin ſtrengte May die Privatklage an, die zuerſt vor dem Charlotten⸗ burger Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. Das Amtsgericht Charlottenburg fällte zuerſt ein Urteil mit 50 Mark Geldſtrafe, doch wurde dieſes auf Antrag des Verteidigers kaſſiert und auf Freiſpruch erkannt, da der Verteidiger vor der Urteilsbegründung den Einwand erhob, daß er noch gar kein Plädoher gehalten habe. Gegen dieſes zweifache Urteil legte Karl May Berufung ein. Vor Eintritt in die Verhandlung machte der Vorſttzende zunächſt ſehr eingehende Vergleichsvorſchläge. Karl May erklärte ſich do⸗ bei bereit, Frieden zu ſchließen. Er betonte aber, daß er keinen Grund habe, die Oeffentlichkeit zu ſcheuen. Er erklärte ſich zu einem ehrenhaften Vergleich bereit. Lebius lehnte einen Vergleich ab. Auch ſeine Freunde wollten einen Vergleich nicht. Da die Vergleichsvorſchläge ſcheiterten, trat man in die Verhandlung ein. Der Beklagte ſchilderte zunächſt, wie die Differenzen zwiſchen ihm und May entſtanden ſeien. Eine Vertrauenskundgebung für einen Verteidiger Jathos. Berlin, 18. Dez. Der Gemeindekirchenrat der Epip⸗ hanjengemeinde in Charlottenburg hat in Sachen des Pfarrers Frederking einen Beſchluß gefaßt, in dem es heißt: Das dem Pfarrer Frederking ſeinerzeit vom Königl. Konſiſtorium zuge⸗ gangene Verbot, in der Jathoverſammlung zu ſprechen, mußte für ihn wie eine Zumutung wirken, eine ihm heilige Sache im Stiche zu laſſen. Weit entfernt davon, daß Pfarrer Frederking durch ſeine von den Kirchenbehörden getadelte Handlungsweiſe an Ach⸗ tung und Liebe in ſeiner Gemeinde eingebüßt hätte, ſtellt der Ge⸗ meindekirchenrat vielmehr ſeſt, daß er durch ſern mutvolles Ein⸗ treten für die Sache der evangeliſchen Freiheit nun erſt recht das Vertrauen und die zur Mitarbeit bereiten Hingabe der über⸗ wiegenden Mehrheit in der Epiphaniengemeinde beſitzt. Dieſer Vertrauenskundgebung haben ſich die Mitglieder der Kirchengemeindevertretung angeſchloſſen. Blutiges Ende einer Tanzunterhaltung. [Berlin, 18. Dez. Ein blutiges Ende hat in der ver⸗ gangenen Nacht ein Tanzfeſt in Zehlendorf gefunden. Während der Tanzunterhaltung war zwiſchen mehreren Teilnehmern ein Streit ausgebrochen, der ſich auf der Straße fortſetzte und ſchließlich mit dem Meſſer ausgefochten wurde. Dabei iſt ein Arbeiter durch einen Stich ins Herz getötet und ein anderer durch Meſſerſtiche in den Rücken ſo ſchwer verletzt worden, daß er ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er auf den Tod dar⸗ niederliegt. Die Attentäter ſind bisher noch nicht ermittelt worden, da die Zehlendorfer Polizei noch keine Augenzeugen des Meſſerkampfes vernehmen konnte und in dem Trubel die Identizität des Meſſerhelden nicht feſtzuſtellen vermochte. Der Tote iſt der 22 Jahre alte Töpfer Tietze. Der Schwerverwundete iſt ein Hausdiener in Zehlendorf. Er hat nicht weniger als 4 Meſſerſtiche erhalten, zwei in den Rücken, von denen einer an⸗ ſcheinend die Lunge verletzte und zwei in den Oberſchenkel. Eine der Stichwunden iſt 10 Zentimeter tief. Der Schwerver⸗ letzte befindet ſich in einem derartigen Zuſtand, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. ̃ Der verſchwundene Koffer. Berlin, 18. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Der frühere amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Dr. David Hill hat ein unangenehmes Reiſe⸗ erlebnis gehabt. Am Tage vor ſeiner beabſichtigten Reiſe nach Newyork iſt ihm ein Koffer mit überaus wertvollen, unerſetzlichen Dokumenten in ſeinem Hotel auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe ab⸗ handen gekommen. U. a. enthielt der Koffer Briefe, die eine Er⸗ klärung für den ſo plötzlicherfolgten Rücktritt Hills von ſeinem Berliner Poſten hätten geben können. Hill verſchob erſt ſeine Abreiſe, aber alles Suchen war vergeblich, der Koffer war verſchwunden. Erſt 10 Tage ſpäter reiſte Hill nach Paris, und beauftragte den Newyorker Advokaten und früheren Botſchaf⸗ ter in London, Miſter Choate, Himmel und Erde in Bewegung zu ſetzen, den vberſchwundenen Koffer wieder zu beſchaffen. Man kann die Vermutung nicht von der Hand weiſen, daß diplomatiſche Feinde Hills an dem Verſchwinden des Koffers beteiligt ſind. Die Dokumente, die der Koffer enthielt, hätten hochſtehende Perſönlich⸗ keiten in Waſhington kompromittieren können, zu deren Gunſten N 1 n ditbank Direktor Mannheim, 18. Dezember. Gsneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 2 Colkswirtschalt. 1 City⸗Bericht. 0(Von unſerm Londoner Mitarbeiter. Ein Gefühl der Erleichterung und Beruhigung bemächtigte ſich am Anfang der Woche der City, als die Kunde nvorlag, daß die vom Hanbelsamt eingeleiteten Verhandlungen zwiſchen den Eiſen⸗ bahngeſellſchaften und den Arbeitern zu einem befriedigenden Ab⸗ ſchluß geführt worden ſeien. Damit iſt die ſeit faſt einem halben Jahre drohende Gefahr eines neuen Ausſtandes, zu dem man ſich die Weihnachtszeit auserſehen wollte, geſchwunden und das hat in erſter Linie dem Markt engliſcher Bahnpapiere, in zweiter Hinſicht aber auch dem geſamten Börſenverkehr einen friſchen Impuls ver⸗ liehen. Freilich kann von bedeutenden Umſätzen nicht die Rede ſein, denn einmal verſpürt die Spekulation keine Neigung, kurz vor Feſt⸗ tagen neue Geſchäfte einzugehen und zum anderen verſtimmte die ſich aus dem letzten Wochenausweis ergebende Schwächung des Status der Bank von England und die ungünſtigeren Bedingungen, unter denen ſich die Abwicklung des Medio vollzog. Der Zahltag ging je⸗ doch ziemlich glatt von ſtatten, die Inſolvenz einer kleinen Jobber⸗ Firma iſt für den Markt von keiner Bedeutung. Der Konſolmarkt war einer Reihe von divergierenden Ein⸗ flüſſen ausgeſetzt, und zwar zunächſt der Erwartung, daß es dem Noteninſtitut möglich ſein werde, größere Goldpoſten an ſich zu bringen, ſpäter jedoch wurden auf den Bankausweis und den Gold⸗ abfluß nach Südamerika Abgaben vorgenommen, zumal der Miß⸗ erfolg einiger jüngſt aufgelegter Anleihen ungünſtig für den Anlage⸗ markt gedeutet wurde. Es läßt ſich jedoch nicht verkennen, daß wäh⸗ rend auf der einen Seite die Privatkapitaliſteu Realiſationen vor⸗ nehmen, die Bankinſtitute dieſem Gebiete ihre Stütze liehen, offenbar u mden Kurs für die Semeſtral⸗Bilauzen etwas in die Höhe zu treiben. Das iſt denn auch gelungen, denn die meiſten einheimiſchen Anlagepapiere vermochten ſich trotz der Anſpannung am Geldmarkt um Nuancen zu befeſtigen. Am ausländiſchen Rentenmarkt iſt in der Beurteilung japaniſcher Papiere nach den Abgaben der letzten Wochen ein Umſchwung eingetreten; die Kapitaliſtenkreiſe ſcheinen wieder die Ueberzeugung gewonnen zu haben, daß die Finanzverhält⸗ niſſe Japans zu Beunruhigungen keinen Anlaß geben, wenn auch Erſparniſſe in den Staatsausgaben gerechtfertigt ſein mögen. In ſtärkerer Nachfrage ſtanden Peruaner, die für deutſche Rechnung aus dem Markt genommen wurden. Die neue peruaniſche Salz⸗Anleihe wurde 3 mal überzeichnet und ſie bedingt jetzt ein Aufgeld von 34 Proz. Bei der Emiſſion der Lima⸗Anleihe mußte das Garantie⸗ Syndikat 70 Proz., des aufgelegten Betrages übernehmen. Die neue braſilianiſche Anleihe bedingt ein Disagiv, was darauf ſchließen läßt, daß ein Teil der Stücke in den Händen der Garantoren geblieben iſt. In den von Paris abhängigen Rentenpapieren vollzogen ſich nur geringfügige Transaktionen. Der amerikaniſche Bahnenmarkt hat trotz ſtärkerer Schwan⸗ kungen eine Wendung zum Beſſeren genommen Und dieſe ſtützt ſich in der Hauptſache auf die Beurteilung der wirtſchaftlichen Lage der nordamerikauiſchen Union im neuen Jahre. Auf der einen Seite liegen aus den verſchiedenen Induſtriezweigen des Landes ermuti⸗ gendere Meldungen vor, während man andererſeits damit rechnet, daß die Auszahlung der Januar⸗Dividenden auf den Geſchäftsgang einen auregenden Einfluß ausüben wird, um ſo mehr als die jetzige Preislage der leitenden Papiere nicht als zu hoch bezeichnet werden kann. In erſter Linie wurden die Werte des Stahltruſts begünſtigt, denen die Morgan⸗Gruppe in weitem Maße ihre Stütze angedeihen ließ. Man rechnet mit einer weiteren Erhöhung der Verkaufspreiſe und der Plazierung größerer Schienenbeſtellungen ſeitens der Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaften. Der Wabaſh⸗Affäre wurde kaum noch Beachtung geſchenkt, die Bahn wird vorausſichtlich dem Syſtem der Union Paeifie angeſchloſſen werden, um dieſer, freilich erſt nach Vornahme koſt⸗ ſpieliger Betriebsverbeſſerungen neuen Verkehr zuzuführen. Der Antitruſtbewegung ſchenkt man weniger Beachtung, man glaubt, daß das Problem erſt nach der nächſtjährigen Präſidentſchaftswahl ent⸗ ſchieden werden wird. Die Werte der Canadian Paciſie hatten bedeutende Um⸗ fätze auf die angekündigte Ausgabe neuer Stammaktien im Betrage von 18 000 000 Dollar zum Kurſe von 150 Dollar zu verzeichnen. Von einer Kapitalerhöhung im eigentlichen Sinne kann jedoch kaum ge⸗ ſprochen werden, da es ſich vielmehr um die Begebung von Shares Handelt, zu deren Ausgabe die Bahn vor 3 Jahren durch den Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung ermächtigt worden war. Das Be⸗ zugsrecht auf die neuen Stücke wird an der Börſe mit ewa 8 Dollar bewertet. Grand Trunk tendierten nach unten, der letzte Verkehrs⸗ ausweis bot keinerlei Anregung. Argentiniſche Bahnen lagen ruhiger guf Gerüchte, daß ſich durch ſtarke Regenfälle die Ernteausſichten ver⸗ ſchlechtert haben. Der Minenmarkt lag matt, da die Dividenden⸗ erklärungen der ſüdafrikaniſchen Gruppen keine Befriedigung boten, dagegen zogen Kupferaktien ſcharf an. Mlannheimer Effektenbörſe vom 18. Dezember. Im Verkehr ſtanden heute: Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗ Aktien zu 153 Prozent und Mannheimer Aktienbrauerei(Löwen⸗ keller Aktien zu 149 Prozent. Letztere blieben zu dieſem Kurſe gefragt, ferner Schwartz, Speyer bei 127 Prozent, Uebriges ohne be⸗ ſondere Veränderungen. n. Mannheimer Produktenbörſe. Waren ſchon die am Sams⸗ tag von den amerikaniſchen Märkten gekabelten niedrigeren Kurſe geeignet, die Tendenz des hieſigen Marktes ungünſtig zu beeinfluſſen, ſo erlitt dieſelbe noch eine weitere Abſchwächung, da infolge der bevorſtehenden Weihnachtsfeiertage die Unter⸗ nehmungsluſt weſentlich nachgelaſſen hat. Die Umſätze be⸗ ſchränkten ſich auf Deckungen des notwendigen Bedarfs und hielten ſich in engen Grenzen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt erfuhren aber trotzdem eine Beſſerung, da die Forderungen des Auslandes, ſeit dem letzten Mannheimer Markttage(letzten Donnerstag) ſich weſentlich höher ſtellen. Für Weizen wurden die Preiſe um 0,25 M. erhöht. Auch die Roggen⸗, Hafer⸗ und Futtergerſte⸗Notierungen erfuhren franko Waggon Mannheim eine Beſſerung um 0,25 M,, während die Preiſe für Braugerſte, die im allgemeinen weniger gefragt war, eine Einbuße um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim er⸗ litten. Für Mehl zeigte ſich eine etwas beſſere Nachfrage, die⸗ ſelbe ging aber hauptſächlich von den Händlern aus, während die Konſumenten ſich weiter reſerviert verhielten. Die Weizen⸗ mehlpreiſe erfuhren eine Beſſerung um 0,25 M. per 100 Kg. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Baßia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. ver Jan.⸗Febr. M. 162.—162.50, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Jan.⸗Febr. M. 162.——162.50, dito ungariſche Santa Fe 80 Kg. per Jan.⸗ Febr. 163—163.50, Redwinter II per Dezember M. 163—163.50, Hart⸗ winter II p. Dezemb. M. 171.50—172, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 169.50 bis 170.—, Ulka 10 Pud M. 170.50—171.—, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 176.—176.50, Rumänter 78⸗79 Kg. per Dezember M. 163.50 bis 164.—, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Dezember M. 164.50—165.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 161—161.50. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt. 141.50—142.—, dito 9 Pud 20⸗25 ver prompt Mk. 143.50—144.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 144.50—145.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per Dezember Mark 143—143.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Nov.⸗Dez. Mk. 143.50—144, dito 58259 Kg. per Dezember Mark 142.50—143.—, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Dezember Mark 144.50—145— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mart—.—.—. April⸗Mai Mk. 122.50—123.—, Donau Galatz Forxnanian Dezbr.⸗Jan. Mk. 131.— 131.50, Odeſſa per prompt Mk. 133.50—134.—, Novorifſik per prompt Mark 133.50—134, Mixed per Jan.⸗Febr. Mark 130—130.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt M. 132.——132.50, dito 4748 Kg. prompt Mk. 133—133.50, Donau 46⸗47 per Dezember Nark 132—132.50 dito 50⸗51 Kg. Dezember Mek. 183.——133.50. La Plata 46—47 per Januar⸗Februar M. 122.——122.50. Brauereigeſellſchaft vorm S. Moninger, Karlsruhe. In der Generalverſammlung wurden die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 87½% Prozent (gegen 8 Prozent pro 1909/10) genehmigt. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Geheimen Kommerzienrats K. A. Schneider, Karls⸗ ruhe, wurde als Verterter der Intereſſen der Rheiniſchen Cre⸗ Armand Galette, Karlsruhe, gewählt. G. In der außerordent⸗ .* lichen Generalverſammlung vom letzten Samstag ſtand auf der Tagesordnung die Frage der Sanuierung, reſp. der Liguidation der erſt vor zwei Jahren gegründeten Geſellſchaft. Die Gene⸗ ralverſammlung entſchied ſich für eine tiefgreifende Sanierung: Nach den Beſchlüſſen ſoll das z. Zt. aus M. 2275 000 Aktien beeſthende Kapital auf M. 687 500 reduziert werden, und zwar werden die M. 1 000 000 Stammaktien im Verhaltnis von 2011, d. h. auf M. 50 000, die M. 1275000 Vorzugsaktien im Ver⸗ hältnis:1, d. h. auf M. 637,500, zuſammengelegt. Die. Vor⸗ zugsaktionäre müſſen alſo auf die Hälfte, die Stammaktionäre auf 95 Prozent ihres Kapitals Verzicht leiſten. Das reduzierte Kapital beſteht nach Durchführung der Beſchlüſſe aus Mark (637 500 50000 687 500 einheitlichen Aktien. Dusch dieſe Herabſetzung werden M. 1587 500 zu Abſchreibungen und Reſerveſtellungen frei. Damit allein dürfte im übrigen die Frage der Sanierung nicht gelöſt ſein; denn dem Unternehmen müſſen auch neue Barmittel zugeführt werden, um es lebeus⸗ kräftig zu machen. 2 Die Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrit Düſſeldorf hat einen ſehr bedeutenden Auftrag auf Lieferung von Munitions⸗ material(Patronen) von der Regierung eines Balkanſtagtes im ſchärfſten Wettbewerb gegen franzöſiſche und öſt eichiſche Fabriken erhalten. Den vorjährigen Auftrag hatten franzöſiſche Fabriken aus⸗ geführt. An der diesmaligen Lieferung, die beinahe öſterreichiſchen Werken zugefallen wäre, iſt auch die.⸗G. für Federſtahl⸗ Induſtrie in Kaſſel beteiligt, der die Lieferung der Patronen⸗ rahmen übertragen worden iſt. Der Anteil der.⸗G. für Federſtahl⸗ Induſtrie iſt allerdings nicht ſo bedeutend wie der Lieferungsauftrag für die Rheiniſche Metallwarenfabrik. Einen unmittelbaren Einfluß auf den Abſchluß der.⸗G. für Federſtahl⸗Induſtrie dürfte dieſer Auftrag infolgedeſſen wohl auch nicht haben. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraunkfurter Börſe. IJraukfurt a.., 18. Dez. ßproz. Kaiſerlich chineſiſche Hu⸗ kuong⸗Staatsanleihe in Gold von 1911 gelangt zum Kurſe von 99,10 bez. Geld heute erſtmals zur Notierung. Die Zulaſſung der 12 Millionen Mark Aproz. zum Nennwert rück⸗ zahlbaren von der Stadtgemeinde Mannheim garantierten Anleihe von 1911 der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G. in Mann⸗ heim zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt. * Frankfurt, 18. Dez. Von der Filiale der Bank für Handel und Induſtrie iſt die Zulaſſung der 20 Millionen 4⸗pro⸗ zentigen Hypothekenobligationen der Berliner Hypothekenbank .⸗G. Serie 17 und 18 zur Frankfurter Börſe beantragt. Aktienbrauerei Wulle Stuttgart. Stuctkgart, 18. Dez. In der Generalverſammlung der Aktienbrauerei Wulle wurden die Anträge der Verwaltung (7 Prozent Dividende) einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Bei der Neuwahl des Aufſichts⸗ rats wurden die verſchiedenen Herren wieder und Herr Ober⸗ finanzrat von Goppelt neu gewählt. 55 Dividendenſchützungen. Berlin, 18. Dez. Es werden uns folgende Dividen⸗ denſchätzungen bekannt: Braunſchweigiſche Bank und Kredit⸗ anſtalt 5½% Proz.(wie i..), Braunſchweigiſche Hypotheken⸗ bank 8½ Proz.(wie i..), Braunſchweigiſche Privatbank.G. 6 Proz.(wie j..), Geeſtemünder Bank 9 Proz.(wie i..), Hannoverſche Bank 7½ Proz.(wie i..), Hannoverſche Boden⸗ kreditbank 6 Proz.(wie i..), Hildesheimer Bank ungefähr 9 Proz.(i. V. 8 Proz.), Osnabrücker Bank 4 Proz.(i. V. 7% Prozent), Norddeutſche Portlandzementfabrik 6 Proz.(wie i. .), Teutonia, Miesburger Zementfabrik 6 Proz.(wie ji..), Vorwohler Portland⸗Zement⸗A.G. 13—15 Proz.(12 Proz.), Wunsdorfer Portlandzementfabrik 0 Proz.(), Amerik. Kaut⸗ ſchuk⸗ u. Guttapercha⸗Co..G. vorausſichtlich wieder 45 Proz. und Hannoverſche Gummikamm Co..G. mindeſtens 25 Proz. (wie i..). Zur Diskonterhöhung der Sächſiſchen Bank. DJ Berlin, 18. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Diskonterhöhung der Sächſiſchen Bank iſt für die Reichsbank nicht von ausſchlaggebender Bedeutung. Die Leitung der Reichsbank ſteht noch immer auf dem bisher eingenommenen Standpunkte, mit dem jetzigen Diskontumſatz auszukommen. Die Maßnahme der Sächſiſchen Bank dürfte nur eine lokale Bedeutung haben. *Dresden, 18. Dez. Die Sächſiſche Bank hat den Wech⸗ ſeldiskont auf 3½ Proz. erhöht. Drohende Diskonterhöhung der Reichsbank. * Berlin, 18. Dez. Die Reichsank ſteht auch weiter auf dem Standpunkt, eine Diskont⸗Erhöhung zuvermeiden und ſie nur im zwingendſten Falle eintreten zu laſſen. Das Vorgehen der Sächſiſchen Bank iſt für die Entſchlüſſe der Reichsbank ohne Ein⸗ fluß. Bank für Bergbau und Induſtrie. * Berlin, 18. Dez. Die Bank für Bergbau und Induſtrie in Berlin führt noch Verhandlungen darüber, in welchem Jahre oder in welchen Jahren der für die Aktien der Ramsdorfer Kohlenwerke vereinbarte Verkaufspreis vom Käufer abzuſchließen iſt. Des zu erwartenden Zinsentganges wegen herrſcht über den Nettoerlös noch keine Klarheit. Feſt ſteht aber, daß der Pris in bar entrichtet wird. Die Bank dürefte ſich nunmehr lt.„Frkf. Ztg.“ um Abſteckung der Beteiligung in der neuen Rahnsdorfer Terrain .⸗G. bemühen, um der Liquidation näher zu kommen. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Newyork, 18. Dez. Am amerikaniſchen Eiſenmarkt war das Geſchäft in Roheiſen ruhiger, in Fertigware dagegen fort⸗ dauernd gefragt unter allgemeiner Preisbeſſerung. Nur Schienen blieben zurück. **** Telenraptziſche Rörſen⸗Herͤhte. [(Privattelegramm des General⸗ Anzeigers. *Fraukfurt a.., 18. Dez. Fondsbörſe. Die vorliegenden Newyorker Notierungen zeigten eine feſte Tendenz, was ſich be⸗ ſonders in Stahlwerten zeigte. Die hieſige Börſe war badurch etwas angeregt, zumal die anhaltenden günſtigen Berichte aus der Eiſen⸗ und Kohlninduſtrie als maßgebeuder Faktor auf dem Gebiete des Montanmarktes gelten. Die Intereſſen⸗Gemeinſchaft des Lothringer Hüttenvereins Aumetz⸗Friede mit dem Faſſoneiſen⸗Walzwerk Manu⸗ ſtedt machte auf die Aktien Aumetz⸗Friede einen guten Eindruck; man erwartet von der Kapitalserhöhung im Betrage von 13 Millionen Mark ein gutes Bezugsrecht. Bochumer, Harpener, Phönix⸗Bergbau wurden höher bezahlt. Später ſchwächte ſich die Tendenz auf dieſem Gebiete mäßig ab. Ruhiges Geſchäft war wieder in Bankaktien. Einige Umſätze bei beſſerer Tendenz erfuhren die Aktien der Dis⸗ konto⸗Kommandit; Nürnberger Vereinsbank feſt; öſterreichiſche Banken gut behauptet. Unter den führenden Transportwerten kounten ſich Baltimore⸗Ohio befeſtigen; Lombarden und Schantung⸗ bahn unverändert ruhig; Prinz Heury⸗Bahn ſchwächten ſich mäßig ab. Schiffahrtsaktien waren weniger beachtet. Nordd. Lloyd zeigte eine feſte Haltung. Die Umſätze auf dem Gebiete der Elektrizltätswerte waren beſcheiden und die Tendenz feſt. Von Kaſſainduſtriepapferen wurden chemiſche Aktien lebhafter gehandelt; chemiſche Albert ſtärker gedrückt und 15 Prozent niedriger. Heimiſche Anleihen ſind teilweiſe lebhafter gehandelt worden. Von ausländiſchen gingen Ruſſen, Türken unverändert aus dem Markt hervor; South⸗Weſtafrica be⸗ hauptet. Die Stimmung wurde im meiteren Verlaufe ſchwücher auf die Diskonterhöhung der Sächſiſchen Bauk und die Befürchtung, daß die Reichsbank die Bankrate baldigſt erhöhen wird. Die Börfe ſchloß bei luſtloſem Geſchäft und behaupteler endenz: Es notierten: Kredit 20334 à4 203, Diskonto⸗Kommandit 1 192, Dresdner Bank 1877/8, Lombarden 19, Gelſenkirchener 200 K 200½%, Staatsbahn 155½, Baltimore and Ohio 104½. * Berlin, 18. Dez. Fondsbörſe. Obwohl heute wieder eine ganze Reihe günſtiger Nachrichten aus ber ßeimiſchen, wie der inter⸗ * Phanktaf preiſe für Stabeiſen verwieſen,— blieb die ſchon in den letzten Tage 5 ückhaltung der Bor Jahresſchlu rhältniſſe gelenkt, obwohl mau i id nach wie vor an der Meinun onterhöhung über den Jahres ſchluß hinausrücken wird. Die indſtimmung der Börſe bleibt abe eine feſte, doch hielt ſich das Gerſchäft in engen Grenzen. Nur g Montanmartt kam es in tonangebenden Werten zu regeren Umſätzer Aumetz Friede wurden lebhafter gehandelt, aber zu wenig de ändertem Kursſtande gegen Samstag. Auf den übrigen Gebiete konnte ſich der Kursſtand im allgemeinen gut behaupten. Nege wurden bei einer einprozentigen Kursſteigerung von Amerikaner Baltimore⸗Ohio gehandelt, wogegen Kanada eher vernachläffie wareu. Die Geſchäftsſtille blieb bei wenig veränderten Kurſen au weiterhin vorherrſchend. Tägliches Geld 4½.—5 Prozent, Ultimogel 7% Prozent. Das Geſchäft blieb auch in der dritten Börſenſtund ſtill. e Spekulation beſchäftigte ſich hauptiſächlich mit der Ultime Liquidation. Am Kaſſamarkt waren Induſtrie⸗Papiere ſtill, abe behau Berlin, 18. Dez. Produktenbörſe. Der Weizenmarkt e! öffnete im Anſchluß an die Meldungen von den amerikaniſche⸗ Mürkten in ſchwächerer Haltung, befeſtigte ſich aber ſpäter erhehlie auf chrichten von Regenfällen in Argentinien; Roggen zog it Verlaufe au auf ſchwaches Inlandsaugebot und Deckungen. Aue Hafer tendierte feſter, da die argentiniſchen Offerten ertzöht warer Mais lag träge, Rüböl wurde höher bewertet. Wetter: ſchön. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telesvammeildreſſe: Margold, Fernſprecher: Ar. 88 und 163 18. Dezember 1911. Proviſionsfreit Ver⸗ käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten Käufe Aunter Vorbehalt: —— eeee—— Atlag⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten „ Vorzugsailktlen Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Ehemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanfe Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deulſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegteßeret, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmüthle vorm. Genz, Heidelbera Knematographie u. Filmverleih.⸗G. Straßburg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha London und Provinctial Electric Theatres Std⸗ Maſchinenfahrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Paeifte Phosphate Shares alte ſhares 9. 0 unnees, L.— Preußiſche Rückverſicherung M. 410 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 190 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Aheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwerk Mannheim 1186 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 100 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bsauerei⸗Einrichtungen 175 Unionbrauerei Karlsruhe 85 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern ee. 1— Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Vafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 15. Dezember. Heuß„Eliſabeth“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. Stückgut. Gilles„Mannh. 38“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Bongers„Steenwyl“ von Amſterdam, 2000 Dz. Stückgut. Schneider„Bad. 3“ von Hochfeld, 1600 Dz. Stückgut. Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 900 Dz. Stückgut. 85 Tonißen„Willem“ von Rotterdam, 9000 Dz. Kohlen und Getreid Meuzer„Egan 5“ von Rotterdam, 1200 Dz. Stückgut. 5 Eidam„Magdalena“ von Köln, 1400 Dz. Stückgut. Schneckenberger„Mannh. 24“ von Rotterdam, 4900 Dz. Holz u, Get Herrmann„Alfons“ von Speyer, 440 Dz. Backſteine. Herrmann„Lud. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 15. Dezember. H. Buchinger„Kätchen v. Heilbronn, 160 Dz. Stückgut. G. Ebert„Zuckerraffinerie“ von Uerdingen, 850 Dz. Zucker H. Grenningloh„Math. Stinnes 74“ vün Ruhrort, 7350 Dz. Kohlen H. Hilterhaus„Mathias“ von Ruhrort, 6225 Dz. Kohlen. Ph. Bildſtein„Gott mit uns“ v. Rotterdam, 4500 Dz. Roheiſen u, Hafenbezirk Nr. 6. 5 Angekommen am 15. Dezember. Seb, Hammersdorf„Kätchen“ von Hochhauſen, 650 Dz. Gips,. Seb. Hammersdorf„Helena“ von Hochhauſen, 550 Dz. Gips, Rub. Hauck„Luiſe“ von Hochhauſen, 490 Dz. Gips. Jak, Heidenreich„Margaretha“ von Hochhauſen, 650 Dz, Gips, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 15. Dezember. K. Weber„Vorwärts“ von Amöneburg, 4400 Dz. Phosphat, 5 L. Verſchüren„Mechelen“ von Autwerpen, 7500 Dz, Getreide n, Eiſe Geſchäftliches. Ein paſſendes Weihnachtsgeſchenk zu wählen iſt keine leichte At gabe, denn nur ſelten vereinigt ein Gegenſtand alle Vorzüge in ſi welche von einem vollkommenen Weihnachtsgeſchenk verlaugt werde Aller dieſer Sorgen iſt man mit einem Schlage euthoben, durch ein Beſuch der in P 2, 14 gegenüber Hauptpoſt befindlißen Schuh⸗Nie lage der Firma„Turul“ Schuhſabrik Alfred Fräukel Geß., woſelbſt erſtklaſſige Schuhwaren in hervorragender Ausfit und Qyalität zu den konkurrenzlos billigen Einheitspreiſeſt J,.25, 9i5o und ½ 1450 zum Verkaufe gelangen. Dieſes bede tende Unternehmen, welches 130 eigene Verkaufsſteüen beſitzt, gi ſomit jedermann Gelegenheit, bet Einkauf des Weihnachtsgeſcheuk das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und ein ladell gediegenes Weihnachtspräſent zu erhalten. 5 Vexrautwortlich: Für Politik: Or. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Fenilleton: Nulius Witte; für Jokales, Prouinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönf für Volkswirtſchaft und den übrigen redaltion. Teil: Frauß Kir für den Inſergtenteil und Geſchäftliches: Fritz Joys Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Eruſt Miller. 6. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mamtheim, 19. Dezember. Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ vom 16. Dezember. Obliga Mannheimer Effektenbörse. tionen. Pfandbrieſe,%½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G % Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.50 bz Induſtrie⸗Obligation. 4„„„ verſchied. 89.60 63,4½ Akt.⸗Geſefür Seilindu⸗ „„Kommunal 90.— bzſ ſtrie rück:. 105% 103.50 G Eladte⸗enlehen, 3½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Freiburg i. B. 91.— B u. Seetransport 99.— G 3% Heidelberg v. J. 1903 92.50 B04½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 100.75 G 4 Karlsruhe v. 3 1907 101.— Gſ4˙½ Bad. Anil, u. Sodafbr. 85 Karlsruhe v. J. 1898—.— Serie B 103.50 bz Lahr v. J. 1902 91.60 Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G eer 102.— G5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 45 7 v. 1906 100.40 804½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 3 90.— biſa Herrenmühle Genz 99.— 4 Mannh. Oblig. 1908 100.— G4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 8„ 1907 95.70 G 475 Mannheimer Dampf⸗ 4„ 1906 100.— G4 ſchleppſchiffahrt 99.— B 4„ 1901 100.25 G04½ Mannh. Lagerhaus⸗ 31½ 8„ 1885 91.— G Geſellſchaft 99.— B „ 1888 91.75 804% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3½ 5„ 1895 89.50 Gf werke Karlsruhe—.— 310 5„ 1898 91.25 304% Pfälz. Chamotie und 3½ 8„ 1904 90.60 G[ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 90½ 1904 90.— B½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 3% Pirmaſens unk. 1905—.— 45 101.— 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb, 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Brief Geld — bei Pernau in 2985 85 15 Südd. 100.— 8 6 Br. Werger, Worms—.I,Suchs WIg. Sblbg. Brief 95 1w. and 99.25 GJ4 ½ Tonw. Offſtein? Pf Preßh. n Syrit 5—8 %½ H. Schlink& Cie. 101.50 C] Dr. H. Loſſen, Worms 11C Habder 46.— 43.— 4½% Speyerer Brauhaus*.*— Zelldtoffabrik Waldbof—.— Trausport t. 8 .⸗G. Speyer 99.50 Gl47 Zellſt. Waldh. 1908 103.— Bu. Berſicherung. Karler. Maſchinenban Aktien. B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 80.— Nähmfbr. Hald u. Neun———.— Mmny. Dampfſchl.—.— 60.— Koſth. Cell. u. Ppierf— 206.— Banken. Brief Geld Brief Geld Naanden 05 Cell.(neue)—.— 197.— nkona. Rück⸗ un Mannh. 8—.— 153.— 8 17 Weſt..⸗W. Seree B 5 Naſcmenf Babente 5** 555 ity izitä— Ahein 195.50 125 PBrauereien. Fr. Transp. Unfall u. Nia n——— ein. Credilban 15 80 Bad. Braucrei—.— 72.50 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2575 Pf. Nähm. u. Fahrrof. 180.——.— 39.Durl Hof vm. Hagen 255.— 254.— Bad. Aſſecuranz—.— 2190 Portl.⸗Zeme—.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199. Portl.⸗Zement Hoͤlbg. 159.75 Südd. Bank—.———ichbum⸗Brauerei 115.——.— Continental. Verſich.—.— 790.— Nh. Schuckert⸗Geſ.—.— 154.— Südd. Dise.⸗Geſ.—— 118.25 Bt. Ganter, Freibg. 101.——.— Mannh. Verſicherung—.— 840.— H. Schlinck u. Cie.—.— 24950 11520 Kleinlein, Heidelberg—.— 210.—[ Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 11500 Südd Draht⸗Induft.—.— 232.— 95 Suanneg 71.— 70.— Württ. Transp.⸗Verſ. 660.— 650.— e Zlegelw. 98.——.— üudwigsh. Aktienbr.—.——.— Heilbr. 71.——.—Nannh. Aktienbr. 5 Würzmühle Neufkadt——.— Chem. Induſteie. Brauerei Sinner—.— 238.— ⸗G. f. Seilinduſtrie—.—124.— Zellſtoffabk. Waldhof—.—— 8.— Dingler'ſche Michfb 5 535 ad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 519.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.— E gler'ſche Mſchbr.—.— 88.50 Zuckerfbr. Wa häuſel—.— 454.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.—„ Schwartz, Speyer—.— 127— maillw. Maikammer—.— 103.—2 Zuckerfbr. Frantenth.—.— 206.— Verein chem. Fabriken 357.——.—], S. Weltz, Speyer 88.——.— Etllinger Spinneret—.— 97.— Verein D. Oelfabriken—.— 188.50„ z. Storch., Speyer 70.——.— eer Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 18. Dez(Anfangskurſe). Kreditaktien 203.50, Diskonto⸗Co mandit 192¾8. Darmf Handelsgeſellſchaft 170.75, Deutſche tädter 126., Dresdner Bank 158 75, Bank 263.50, Staatsbank 155. 75 Lombarden 19.—, Bochumer 232.25, Gelſentirchen 200.50, Laurahütte 178.50, Ungar 92.50. Tendenz: feſt. Wechſel. 16. 18 16 18. Amſterdam kurz 16.935 169.45 Check Paris 81.075 81.075 Belgien„ 80.625 80.6660 Paris kurz 81.076 81.083 Italien 80.450 80.45 Schweitz. Plätze 80.785 31.766 Check London 20.460 20.457 Wien 84.838 84.755 London„ 20.420 20.42JNapoleonsd'or 16.19 16.19 5 lang—.——.— Privatdiskonto 4 4˙%/ A. Deutſche. 16. 16. 18. 9% deutſch. Reichsanl. 101.65 91 60 ſ8˙ Mh. Stadt⸗A.1905-— 1 5 5 91.70 91.70] B. Ausländiſche. 9% 82.45 82.50 5 Arg, f. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% pr. onſ. St. ⸗Anl. 102.20 102 20 5% Chineſen 1898—.— 100.40 30 4 91.70 91.70[4%„„ 1898 96.25 96.30 30% 82.50 82.50[4½ Japaner 94.90 94.70 4badiſche St.⸗A. 1901 100.50 100.40%% Mexik. äuß. 88/90 97.25 97.25 4%„„1908/09 100.70 100.80J3 innere 61.40 61.30 %%bad. St..1911 101 90 101.90 5 o Bulgaren— 101.— „ 1896—.——.— 5 italien. Rente——— 3% bad. St.⸗O.(abg)fl 97.— 97.—4¼ Oeſt. Silberrente—.— 93.90 M. 93.20 93.304½„ Papierrent.———.— 3½„„ 1900—.— 92.—4% Oeſterr Goldrente 97.65 94.50 5 1904 90.60 90.40[3 Portug. Serie 1 65.— 64.75 310 5 1907 90.60 90.406„ III 67.40 64.80 dbnur E. 5 ⸗A. b. 1915 101.40 101.20 „ 1918 101.65 101.60 do. u. Allg. Anl. 90.20 90.15 do..⸗B.⸗Obl. 80.70 80.70 %% Pfah ⸗ B. Prior. 100. 10 100.30 3½% Pfälz..⸗B.Prior. 92.40—.— 3½ Pfälz. Konv. 1895 9410 94.— 4 Heſſen von 1908 100.60 100.60 3 Heſſen 79.70 79.70 3 Sachſen 82.40 82.40 4 Württemberg 1919 102.— 102.— Mannh. 1907-1912—„F. „ 1908-19183—.——.— 4½ neue Ruſſen 1905 100.15 100.30 4 Ruſſen von 1880 91.70—.— 4 Türk. konv. unif.1903 87.90 87.90 4 unif. 90.80 91.— 4 Ungar. Goldrente 92.45 92.25 4„ Kronenrente 90.10 89.95 Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien 168.10 168.10 4 Oeſterreichiſche880 180.80 180.70 Türkiſche 162.50 102.50 Unverzinsliche Loſe. eeee 86.— 36.80 Freiburger—.——.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1900—.——.— Bergwerksaktien. Aumetz⸗FriedetBrüſſ.) 200.10 200.25 Bergbau 231.65 282.¼ Buderns 112.90 114.— Concordig 310.50—.— 55 Luxemburg 192.50 192.— Eſchweſler Bergw. eeeee 151.50 151.50 187.— 182.— Phön Bergbau 195.25 194.65 aſſen, Bergbau—.——.— Kaliw. Aſchersleben Kaliw. Weſterregeln 205.50 207.— 9 8 ſeninduſt. 90.50 90.50 ix 257.— 257.12 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 178.— 177.50 ——— Gelſenkir 200.25 199.%/ chener Gewerkſch. Roßleben Aktien induſtrieller Unternehmungen. 16. 18. Aluminium Neuh. 235.—236.— Aſchbg. A 188— 188.— 182.75 182.75 148.10 147.70 „ Maſchpapfbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immodbil.⸗Geſ. 77.50 79.— Wayß u. Freytag 159.50 159.50 Eichbaum Mannheim 115.— 1/5.— 10. 18. Rheiniſche Schuck.⸗G. 155.20 154.— Siemens& Halske 245.— 245.75 Voigt u. Haeffner 188.50 188.50 Gummi Peter 145.50 149.50 Heddernh. Kupferw 115.— 115.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.25 124.25 Frankf.(Henninger) 125.——.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 101.— 101.— do. Pr.⸗Akt. 126.50——[Lederwerk. St. Ingbrt 62.— 62.— Herkules(Caſſel) 166.— 166.—Spicharz Lederwerke 76.— 76.— Mh. Aktien⸗Brauerei 148.— 148 50 Mannh. Brauerei 147.— 148.— Parkakt. Zweibrücken 91.50 91.75 Tucher, Freiherrl. v. 256.— 255.— Weltzz Sonne, Speyer 82.50 82— Bleiu.Silbrh. Braub. 123.75 123.— Badiſche Anflinfabrik 520.50 520.50 CementwerkHeidelbg. 159.75 159.50 Cementfabr.Karlſtadt 133.— 132.— Chem. Werke Albert 508.— 493.25 Ch. Fabrik Griesheim 270.20 270.— .Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 815.50 817.50 Farbwerke Höchſt 558.— 557.50 Ver. chem. Fabrik Mh. 356.80 356.— Holzverkohlung⸗Ind. 27.850 278. 0 Rütgerswerke 197.— 198.90 Ultramarinfabr., Ver. 226.50 226.— Wegelin Rußfabrik 230.50 230.50 Südd. Drahtind. Mh 131.50 131.20 Akkumul.⸗Fab. Berlin 316.— 310.50 Acc. Böſe, Berlin Eleltr. Geſ Allgem. 265. 50 265.75 Bergmann Werke 237.— 237.— Brown, Boveri u. Co. 136.20 136.20 Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 181.50 181.“% Bad. Zuckerfabrik Lahmeyer 125.10 125.10 Ludwigsb. Walzmühle 169.— 169.— Adlerfahrradw Kleyer 452.75 450.50 Maſchinenfbr.Hilpert 96.50 96.50 Zadenia(Weinheim) 209.50 210.— Dürrkopp 478.— 480.50 Daimler Motoren 222.50 223.50 Maſchinenf. Gritzner 288.— 289.80 Karlsruher Maſchinen—.——.— Mannesmannröhr 230.— 228.— Maſch.„Armatf.Klein 146.60 146 60 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 175.— 177.40 Schnellpreſſenf. Frkth. 268.80 268.80 Schraubſpdfbr. Kram. 171.50 171.20 Ver. deutſcher Oelfabr. 167.80 167.80 Pf Pulverfb. St. Igb. 137.— 187.— Schlinck& Co. 249.70—.— Ver. Fränk. zchuhfbr. 166.— 166.— Schubfabr. Herz Frkf. 123.— 123.— Seilinduſtrie Wolff 124.— 124.— 'wollſp. Sampertsm. 19.25 19.— Ettlingen 98.60 98.60 [Kammgarn Kaiſersl. Zellſtoffabr. Waldhof 263.50 261.25 205.50 205.50 Frankenth. Zuckerfbr. 452.30 454.85 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 165.¾ 165.75 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 16. 18. Badiſche Bank 131.70 181.— Berg⸗ u. Metallbank 130.75 130.90 Berl. Handels⸗Geſ. 170.75 170.25 Comerſ. u. Disk.⸗B. 117.—116.87 Darmitädter Bank 126.½ 126.75 Deutſche Bank 268.1% 263./ 18. 18. 127.ö 127.12 142.40 142.40 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeft. Länderbank 138.50 138.50 „ Kredit⸗Anſtalt 203.% 203.25 Pfälziſche Bank 132.50—.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.— 193.— Deutſchaftat. Bank 141.— 141.— Preuß. Hypothekenb. 123.80 123.30 D. Effekten⸗Bank 119.20 119.20J Deutſche Reichsbank 140.00—.— Disconto⸗Comm. 191.50 191.25 Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Dresdener Bank 158.87 158.%¼ Metallb..Metallg G. 130.75 130.90 Eiſenb. Rentbank 173.75 178.75 Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.— Frkf. Hyp.⸗Credity. 168.70 168.70 Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffy. Bankver. Wienel Bankvper. Südd. Diskont Bank Ottomane 198.05 198 20 186.80 186.50 136.— 186.50 118.30 118.60 186.— 186.% 16. 18. 16. 18. Südd. Eifenb.⸗G. 124.— 123.— Oeſt. Südbahn Lomb. 19.½ 19.— e Packet 141.50 141.50 Oeſt. Meridionalbahn 121.½ 121.— Norddeutſcher Lloyd 164. 90 164.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 155.¼ 155.50 Baltimore und Ohio 103./ 104.% Schantung⸗E..⸗Akt. 126.— 125.¼ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 16. 168. 18. 18 4 Frrf. be 8. 88 0 99.— 99.— 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 190f6uk. 1916 98.90 98.90 ant 1515 99.80 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 S. 21 G. v. 1907 uk. 1917 99.10 99.10 unk. 1902 100.20 100.20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ „.16u.17 G. v. 1909 uk. 1919 99.70 99.70 ob. 1910 99.20 99.20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ S. 18 G v. 1910 uk. 1920 100.— 100.— kdb. 1905 99.— 99.—4 Pr. Centr⸗Kom. v. 3½„„S. 12, 13 1901 kdb. 1910 99.80 99.80 u. 15 90.10 90.10 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 34„„ S. 19 90.10 90.10 1908 unk. 1917 100.60 100.60. 354 bdrc⸗ Kommual 1 Hyp. AB.abgn. S. 1 kdb. 1910 91.20 91.70 96.80 96.30 133 Hyp.⸗Kr.⸗B. 30 Pr. Hyp. A. B. 88.20 88.20 S-49 2l.27,8½82-42 98.50 98.50 4„„„ 04-13 98.70 98.70 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4„„„ 05-14 98.70 98.70 S. 43 uk. 1913 99.50 99.50„ 07.17 98.80 98.80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 40/e Pr. Pidb. 18, 1okb. 98.50 98.50 S. 46 uk. 1908 99.— 99.4%„„ 1912 98.50 98 80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4%„„1914 98.75 98 75 S. 47 unvl. u. uk.1915 99.60 99.60 4%„„ 71915 99.— 99.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 40%„ 51917 99.30 99.30 48unvl. u. uk. 1917 99.80 99.80 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr⸗V. Bank unk 1919 99.60 99.60 S. 49 unvl. u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. U, unvrl.— 100.50 100.50 35— ae yp.⸗Bank 90.40 90.40 4 Preuß. Cendr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 98.70 98.70 Gv. 1899u. 1901 fdb. 98.50 98.60 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.20 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 3/½%„„„1914 92.50 92.60 .51unvl.u. uk 1921 100.20 100.20 3½%„„1912 90.10 90.10 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 6½ Pr. Pfdbr.⸗Bank⸗ S. 4 uk. 1913 93.— 93.— Kleinb. b. 04 94.30 94.30 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 4⸗% Rh. H. B. Pfpb. S. 28⸗30u. 32(tilgb.) 90.50 90.50 8 07 98.50 98.50 37½ Frkf.Hyp.-Kr. B. 4%„„„ 1912 99.— 59. S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4%„„„ 1917 99.10 99.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.70 99.70 4%„„„ 1919 99.60 90.50 5„ uk. u. 4%„„„ 1921 100.20 100.20 unvrl. 100.— 100.—„„ berſchiev. 89.80 89.60 1914 89 60 89.60 %½ Nh..⸗5 C⸗O. 90.— 30.— %¾„ Ital. ſttl.g.&. B.—.— 70.75 * 4„Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ 98.70 98.70 G. v. 1903 uk. 1919 Nachbörſe. Staatsbahn 155.%, Lombarden 19. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 888.— 885.— Kreditaktien 703%, Diskonto⸗Commandit 101.50, Berliner Effektenbörse. Berlin, 18. Dez.(Anfangs⸗imſe.) Kreditaktien—— 203.— Laurahütte——ͤ— Disc⸗Kommandit 191.¾ 191.¾ Pyönix 256.7 258.— Staatsbahn———.— Harpener 194.6% 195.— Lombarden 10.1%—.— Tend.: beh Bochumer 281.50 281.½ Berlin, 18. Dez.(Schlußkurſe.) Wechſel auf Amſter⸗ 3% Bayern 90.10 90.20 dam kurz 169.388—.—3½% Heſſen 90.20 90.20 VWechſel London—— 20.453% Heſſen 79.50 79.0 Wechſel Paris—.— 81.053% Sachſen 82.40 82.50 Wechſel a. Wien kurz 84.77—.— 40% Argentiner v. 1897 88.80 88.80 40% Reichsanl. 101.75 101.20 5 Chineſen von 1896 100.50 100.60 37e% Reichsanl. 91.70 91.700%½% Japauer 94.70 94.75 300% Reichsanleihe 82.50 82.50 85 Italiener—.——.— 29 Conſols 102.20 102.20 5 Mexikaner v. 1899—.— 155 5 55—— 97.90 37% ortug uni 3 76.40 67.25 85 44% en..1501 100,70 100 70 Rumänen v. 1903 100.80 100.60 4%„ 100. 3e% Ruſſ. Anl. 1902 91.40 91.40 3½%„ cConn.—— 90 40 4 Türken unif. 91.30 91.— 3— 190½%7 90.25 3020 Türk. 400 Fres. Loſe 162.75 162.80 4% Bagdadbahn 84.— 84.—[Aluminium 236.70 235.20 Oeſter. Kreditaktien 203.75 202.75 Anilin 521.50 520.— 4% Ungar. Goldrente 92.50 92.60Anilin Treptow 421.80 421.— 4„Kronenrente 90.— 90 10 Bergmann Elektr. 230.50 238.50 Berl. Handels⸗Geſ. 170.38 170.— Blelef. Dürrkopp—.——.— Darmſtädter Bank 126.75 126.75 Bochumer 281.50 281.75 Deutſch⸗Aſiat. Bank 141.— 141.20 Brown Boveri 135.90 136.— Deutſche Bank 263.% 268 75 Chem. Albert 509.— 490.— Disc.⸗Kommandit 191.50 191.“„ Conſolldation f..—.—. Dresdner Bank—.— 158,[Daimler 223.50 222,50 Reichsbank 140.30 140.20 Deutſch⸗Luxembg. 191.¾ 191.50 Rhein. Kreditbank 138.— 138.20 Dortmunder—— Ruſſenbank 156.50 156.30 Dynamit⸗Truft 187.— 187.— Schaaffh. Bankv. 136.40 136.10 Deutſch⸗Ueberſee 181.40 181.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.60 118.60 5 Gasglühlicht Auer 621.— 620.— Staatsbahn————[D. Waffen u. Munit. 427.— 430.— Lombarden 19./ 19.—[D. Steinzeugwerke 242.— 241.50 Baltimore u. Ohio 103.% 104.¼ Eibert. Farben 525.— 524.70 Canada Pacific 254.½ 244.—[Facon Mannſtädt—.——— Hamburg Packei 141.20 141.20 Faber Bleiſtiftfabrik 280.50 279.70 Nordd. Llopd 104.10 10.—[Felten& Guillaume 168.10 168.50 Adlerwerk Kleyer 452.— 450.— tzner Maſchinen 287.20 288.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.— 264.20 Gr. Berl,. Straßenb. 192.60 193.50 Gelſenkirchner 200.— 199.%[Rombacher Hüite 183. 10 181.50 Harpener 194.7/½ 195.—[Rüttgerswerken 197.60 198. 10 Höchſter Farbwerke 356.20 557.50 Schuckert 165.90 165.10 Hohenlohewerke 207.50 206.10 Siemens& Halske 245.— 244,10 Kaliw. Aſchersleben 179.70 179.70 Sinner Brauerei 237.— 236.— Kölner Bergwerk 493.50 496.50 Stettiner Vulkan 221.60 221.60 Celluloſe Koſtheim 205.— 204.50 Tonwaren Wiesloch 121.— 121.— Lahmeyer 125.10 125,20 Ver.Glanzſtoff Elberf. 584.70 589.— Laurahütte 171.18 178.¼[Ber. Köln⸗Rottweiler 316.50 316.10 Licht u. Kraft 132.20 132.—Weſteregeln 206.70 206.50 vothringer Cement 137.20 137 50[Wf. Draht. Langend. 198 20 195.10 Sudwig Loewe& Co. Mannesmannröhren Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 284.70 284 50 228.20 227.— 105.90 107.— 1255 tein& Koppel Wittener Stahlröhren 277.— 273.70 Zellſtoff Waldhof 2862.50 261.50 Otavi 96.— 96.50 Son Weſt⸗Afrika 157.50 157 40 Phö 256.30 257.50 Warſchau⸗Wiener 183. 10 183.90 Rhein. Stahlwerke 173.30 178.70 Privatdisksnt 5%. W. Berlin, 16. Dez.(Telegr.) Nach börſe. Kredit⸗Aktien 203.% 208.— Staatsbahn—— Diskonto Komm. 191.50 192. Lombarden 10.½ 18./ Mannheim, 19. Dezember. ———— General⸗enzeiger. 1. 324 Nees ialr. atteklenbörsen. 43 2 5 550 Ausändlische Londoner Effektenbürſe. Pariſer Börſe * Wien, 19. Dezbr. Nachm..50 U gondon, 18, Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Eſfeltenbörſe. Par 3, 18. D zor Aangsk orſe. ſecr V 15 1 8 2˙% Conſols 77161e 77½ Moddersfontein 15⁰ 3% Rente.65 97 8 8 e 994 1 Keichsanleibe 816 99 ite 15 105 5 Rente.65 94 97 Debeers 484 483 Aeewe nge 1994 1990Seſterr. Papiarrenie 94.45 94 30 Argentinier 871¼ 87] Rand mines 6% 600, Tört.„„ 85. 86.— Bau u. Betre Ae Hilberrente e a 1 Ftaliener 101— 101Atchiſon comp. le wienn 10— 100.— Untontant e ee ene, I Japaner 87%½ 87, Gagadſan 2455 0 1 Bauque Oitomone 8 683.— Nandmine; 172.— 171[Ungar. Kredit 851.— 846. Ungar. Goldrente 110.20 110.70 WMerikaner Belemer 246„247½%] io Tinto 1825 1854 ee 543.— 543.„ Kronenrvonte—.— 90.,20 Spenier eee e 75 Ländertzank 559.— 549.— Ich. Frankf. viſta 11783 117.82 * Ottomanbank f Venpers 8 Wiener Rörf 5 Türk. Loſe London. 249.97 28984 Amalgamated 66% 63 Erie Wien 18 Dez r. Vorm. 10 Ubr Tabckgtt 38.6 aang een ne Labakaktien——— Amſterd. 198.65 198 80 Kio Tinto 72% 73 18. Kreditaktien 6485648 50 Den, Kronencenn Norvweſtbahn„„ ie eee Central Mining 10% 10,% Lontsville Länderban(„ Papierrente 0 Holzverkohlung. eneee 117.82 117.82 Chartered 30 30 Miſſouri Kanſa Diener Bantvegez,„ Silberren 35 Staatsbahn 728.— 125.70 Alttmo⸗Noten 117˙72 11½6 De Beers 19¼ 19/ JDutario Staatsbahn 12 26 7ʃ0 Ungar⸗ Goldrenie 110 60 0110. 70 Lombarden 109.70 108. 701 Sloda 681.57 682 50 Caſtrand 3% 3˙% Soutbern Pacifte ombarden 110.—109 50% Kronenren 30 20 90 20 875 Geduld 5 1— Union Marknoten 117.81117.82 Albine Montan 856.—857— Goldftelds 4% 41J,] Steets com. Lechſe Parts 9545 95.4580 Skoda 679.50 681 80— Jagersfontein 7eſs„ Je Tend. ſtill⸗ Teud. rubig. POUMun K f Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe . vom 18. Dezember. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlun; per 100 Kg bahnkrei hier. Weizen, pfälz. nen 22.—.—22 25 Hafer, bad. neuer 19.50—19.75 „Rheingauer———ͤ— Hafer, nordd.—.——— 7 norddeutſcher 22.75——.— Hafer, ruſſiſcher 19.5020.50 u, WimBae La 1 5 18.25—.— Ulka 23.75— 24.— Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 24.75— 25.—„ Donau 18.50——.— 9„ Taganrog 28,.75— 24.—-„ La Plata.——.— „ Saxonska—.——— Kohlreps, deutſcher 3.75— 5„rumäniſcher 23.75—24. Wicken 22.—— .„ am. Winter Kleeſamen Luzerne ftal. 118—128 5 2 Manitoba IV 23.25——.— 5 Provenc. 128—136 5„ Walla Walla——„ Ehmparſette 50.——55. „ Kanſas II—.—— Pfälzer Rotklee 158.—162 1„ Auſtralier———— Italiener Rotklee 135—145 3„ La Plata 23.———.— Leinöl mii Faß 74. KNernen, 22.——22.25 Rüböl in Faß 74.—.— e pfälzer 19 50——.—Backrüböl „ ruſſiſcher 20.50——.Fein⸗Sprit La., 5 100% 188.— 5 55 1 unverſt. 68.—. „ame—Roh⸗Kakt. ſprit verſt. 8068 185.30 Gerſte, hief. 22.50—23.—„unverſt. 89 55 63.30 „Pfälzer 22.50—23. Alkohol höchg.,„ 92/½ 68.80 Gerſte, ungariſche—.„— 88090 62.80 Ruſſ. Futtergerſte 16.75—17.— Nr. 00 0 12 2 3 4 Weizenmehl 52.50 3150 29,50 28.— 28.50 22.50 ultergerſte Tendenz: Hafer höher. Roggenmehl Nr. 0) 27.50).25.—. Weizen ſteigend. preishaltend. Nogzen höher. Braugerſte feſter. Mais feſſ, Maunheim, 18. Dezember. Leinſagt 32. Mk. Fen Wee enee vom 18. Dezemver. Kleeheu M. 10. W Wieſenheu M..50, Kleie M. 13-— eirR Freber M. 14. Frie Stroh..— * drichsplatz]!! Weizen Ales er 100 5 Mais per Dez 95 Mat 1* Juli Rüböl ver De⸗ „ Mat Juli Spiritus 70ei loco Weizenmehl Roggenmehl (Felegramm.)(Pro duf Werlin, 16. De br. Preiſe in Maärt pro 100 eeg fret Berlin netto Kaſſe. 18 16 Wetzen per Dez, 204 50 204— „ Mai 214.76 214 Vült——.——.— Röggen ber Dez; 184.75 184.50 —„Mal 194.50 194,25 „ i—.——.— Hafer per Dez, 190. 186.75 „Mal 191.50 189 25 Juli—.— 190 25 H fer 18 186. „Dedbr 20.50 20.50 „ 20 80 20 80 5 Jan.⸗April 21.25 21.25 „ März-Jun; 21.65 21.65 18. 10 Deibr. 25.55 25.45 Jan. 25.70 25.65 „ Jan ⸗April 25.90 25.90 „ Mlärz⸗Juni 26.25 26.20 Mehl „Debr 31.80 31.75 75 Jau. 32.10 82.— „ Jan⸗ Avril 32.50 32 30 März⸗„Juni 32.75 32.70 Rüböl, „ Dezbr. 74 ½ 74 ½ „ Jan. 74„ 74 ½ „ Juni 24 „ Mai⸗Aug. 5 71 Tala Rerliner Produkt börſe. n eſe.) 28.— 28.80 Pariſer Produktenbörſe. Roggen 5 eabe. an. 65 21. „FJan.⸗April 22.— 22.10 „ März⸗Juni 22.10 22.10 Spiritus 18. 156. „ Dezbr. 70 /% 70 ½ „ Jan. „ Jan.-April 71% Mat⸗Auguſt 71 Leinöl Dezember 82— 82— „ Jauuar 82 ½% 82 März⸗Jun 82— 77— 5 Mai⸗ Aug. 77 ½ 77— Rohzucker 88“ loco 41%½% 42 Zucker Dezbr. ln „ Jup 48— 48— „ Jan.-Apri! 48 ½ 8 55 März Juni 75 0 1 48 5 Den pp. Stammgästen und Besuchern beehre ich mich die erg. Mitteilung zu machen, dass ioh den Wirtschaftsbetrieb des I0staufan Spezial-Ausschank der Von 5 Reise N Peae 11 A zühl Walzen 20 Pik. Dr. Martin Kaufmaun S Sßposzialarzt für Magpn-, Darſ. And Stoffwechsel-Kraukheif ſe 0 2.. 14912 Danksagung. Für die Bewelse aukrichtiger Teilnahme bel dem Hin- scheiden unseres lieben, guten Vaters, Herrn 18 an Sehmidt, Intsgerichtstlenera. 0.* duk diesem Wege herzlichen Pank. Besonderen Fiedert bronner Schwestern lür die liebevolle Ellege. Im Namen der tr. auer nden Einder Wilneimine Schmidk, wieareiastr. 18. MANNEEI A, den 18. 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Main, Rheiniſchen Ereditbank in Maunheim, Rheiniſchen Ereditbank Filiale Kaſſerslautern ſowie an unſerer Kaſſe ſofort erhoben werden. In der darauffolgenden außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung unſerer Geſellſchaft wurde beſchloſſen, daß Grund kapital um Mk. 1,200,000.— zu erhöhen. Die neuen Aktien werden von der Rheiniſchen Credit⸗ bank Filiale Kaiſerslautern zu Pari ausgegeben, in dem Ver⸗ hältnis daß auf ſechs Stück alte Aktien eine neue Alie entſäll:. Das Bezugsrecht iſt in der Zeit vom 8. bis 25. Januar 1912 auszuüben. Wir erſuchen daher unſere Aktionäre ihre Aktienmäntel an das genannte Bankhaus zur Abſtempelung einzuſenden. Frankenthal, den 16. Dezember 1311. 55 5 eeihbibliothek Brockhoff& Schwalbe c1i Aufnahme neuer Bücher stets sofort nach Erscheinen. 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