* + troſtloſe graue Ferne. und epolſt Dann trug er d mtpolſter, a e de Abonnement: 0 Wiennig monatlich. Bringerluhn 80 Pig. monatlich, durch dee Poßt bez. imel. Poſt⸗ auſſchlag M.%% pro Quartal, Ainzel⸗Nummer 3 Pig Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Auzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 Anagbhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbelten 541 Die Goleneleeile. 28 Wfg Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioan 177 uuswörtige Inſerate 0, in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Berlags⸗ e ee SOluß der Jnferaten-⸗Aunahme für das Mittagsklatt Morzens 3% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e Nr. 558 Mittwoch, 20. Dezember 1911. Abendblatt.) —————————— frommer Duldung begegnen würden. Dem ſtolzen oder ſagen ſammelt, mit b nicht. Dis hentige Abendausgabe umfaßzt wir beſſer: dem forſchen Geſtus iſt Herr von Kiderlen ja auch] Deshalb darf man geſpannt ſein, wie ſich der e 12 Seiten. ————— Kiderlen. Wen iuem Berliner Mitarbeiter.) c Berlin, 19. Dezember. Jut Herbſt erzählte man ſich in Berliner politiſchen Kreiſen, aber auch in den Cirreln der hier beglaubigten Diplomaten! Herr von Kiderlen hätte das Geſchäft gründlich ſatt; er werde nach Abſchluß des Marokkohandels ſcheiden. Das wurde als⸗ bald vom ewig halbamtlichen Lokalanzeiger dementiert. In⸗ zwiſchen haben ſich die Rücktrittsgerüchte mehrfach wiederholt. Der eine oder andere Eingeweihte erzählte ſogar: Herr Zimmer⸗ mam, der Unterſtaatsſekretür habe ihm beim Morgenritt durch den Tiergarten anvertraut: wenn die Kritik im Reichstage gar zu ſcharf ausfiele, würden er und Herr von Kiderlen ſicherlich 9 5 Die Kritik des Parlaments hat dann an Schärfe eigent⸗ lich nichts zu wünſchen gelaſſen, aber Herr von Kiderlen ſcheint ſeinen Humor und ſemen amtlichen Lebensuntt darüber nicht verloren Herr Zimmermann zog allein nach Karls⸗ bad zur Herr von Kiderlen aber fuhr fort im Plenum wie in der Budgetkonmiſſion auf ſeine, ſagen wir einmal, burſchi⸗ koſe Art erufthafte Dinge ins Lächerliche zu ziehen. Trotzdem kehren die Rlücktrittsberichte wieder und nennt man einen an⸗ deren Termin: Nach Neujahr, heißt es, würde von Kider⸗ len ſein Schwabenroß ſatteln und wahres daran iſt, wiſſen wir nicht, vermögen es auch nicht nachzuprüfen Nur meinen wir allerdings: es wäre eigentlich nicht wunderbar, wenn Hert von Kiderlen den Entſchluß zu ſcheiden faßte und man in Gnaden ihn ziehen ließe. Der Kaiſer, der mit dem ein⸗ ſtigen Genoſſen froher Stunden längſt brouiliert iſt, hatte ihn nicht gewollt, und Herr von Bethmann auch nicht. Aber man hatte ihnen den Schwaben aufgelobt. Ihn ſo lange als den ſtarken Mann geprieſen, der nach den Unzulänglichkeiten der Richthofen und Schön uns erlöſen würde, bis man nach ihm wie nach dem Befreier gegriffen hatte. Sein erſtes Debütt damals noch als Vertreter des erkrankten Herrn von Schön war nicht ſonderlich glücklich geweſen. Er war im Reiſe⸗ it, unter dem Rockjacket die nachgerade hiſtoriſche gelbe eſte— im Reichstag erſchienen und hatte reiſemüde und abge⸗ ſpannt nach Bülows großer und ernſter Rede bei den November⸗ debatten das Auswärtige Amt damit zu verteidigen geglaubt, daß er von einem ihm in der Eile zugeſteckten Zettel das Tage⸗ werk des Auswärtigen Amtes verlas. Er iſt damals ausgelacht worden, und waren zu jener Friſt nach unſerem Gefühl die Lacher nicht ganz in Recht. Aber die ihn hinterher über den grünen Klee zu rühmen begannen, hatten ebenſowenig recht. Bei denen hatte Herr von Kiderlen ſich einen Stein im Brett erworben durch die Art wie er— am 12. Dezember iſt's ein Jahr geworden— über die Beilegung des erſten, von franzö⸗ ſiſcher Seite herbeigeführten Agadirfalles berichtete. Man hatte da einen Unterton von Energie herausgehört, den man früher ſchmerzlich vermißt hatte und ſchöpfte aus dem ſtolzen Geſtus die frohe Hoffnung, daß Durchlöcherungen oder Ueberſchrei⸗ eeeeeeeeeeeeeeee t mehr ſpäter treu geblieben. Aber wir haben ſeither die trübſelige Er⸗ fahrung machen müſſen: daß hinter, der imponierenden Faſſade nichts ſich barg und allmählich verlor auch die Faſſade ſelber, was imponieren und ſchrecken konnte. Heute wiſſen, von Herrn von Bethmann und den Seinen abgeſehen, wir's wohl alle: wir ſind von einer diplomatiſchen Niederlage zur anderen ge⸗ ſchritten und haben nicht was wir uns vorgeſetzt hatten erhalten, ſondern lediglich, was England, das hinter einer ganz nie⸗ drigen und durchfichtigen ſpaniſchen Wand der dritte Partner der„Konverſationen“ blieb, uns zu konzedieren geneigt war. Aber nicht das iſt ſchon das ſchlimmſte an Herrn von Kiderlen, daß er die Kunſt zu ſiegen nicht gelernt hatte. Weit ſchwerer wiegen ſeine ſtetigen und— man kann es kaum noch anders aus⸗ drücken— grundſätzlichen Abweichungen von der Wahrheit. Wir ſind keine übermäßigen Freunde der Herren, die ſich im Berliner Schriftſtellerklub zuſammen zu finden pflegen. Das hindert uns nicht die Schilderungen, die Herr von Kiderlen von der Beſprechung gab, die dort zu Beginn der Marokkokriſe ge⸗ pflogen wurde, als unglaubwürdig zu bezeichnen. Und die wegwerfende auf den Beifall der Galerie berechnete Art, wie der Staatsſekretär von jenen Männern und ihrem„Haupt⸗ matador“ ſprach, haben wir ſogar als eine direkte Herausforde⸗ rung des ganzen Preßgewerbes empfunden. Zum Ueberfluß ift dann von eben dieſem Hauptmatador Herrn von Kiderlens in aller Oeffentlichkeit als unzutreffend charakteriſiert und eine andere, gleichfalls auf die Lachmuskeln zuge⸗ ſpitzte Schilderung des Herrn Staatsſekretärs, hat der Vor⸗ ſitzende des Alldeutſchen Verbandes in der denkbar dezidierteſten Form unwahr geheißen. Im erſten Augenblick war man ge⸗ neigt, an eine Myſtifikation zu glauben, aber Herr von Kiderlen hat ſich nicht bemüßigt gefühlt, die wider ihn erhobenen gra⸗ vierenden Vorwürfe richtig zu ſtellen und als dann von jenſeits der Grenze aus London und jetzt wieder aus Paris die Er⸗ klärungen der Miniſter kamen, die ſich ſchlechterdings mit Herrn von Kiderlens Gedanken und Erinnerungen nicht zufammen⸗ reimen ließen, da ſchwanden auch wohl dem Gutgläubigſten und Harmloſeſten die Zweifel. Herr von Kiderlen wird ſich nicht wundern dürfen, wenn Erklärungen von ihm künftighin einem vielſagenden ſpöttiſchen Lächeln begegnen. Das iſt ein ganz neuer— iſt, daß wir's offen geſtehen— wenig erfreulicher Typ in unſerer Bureaukratie. Bisher waren wir gewohnt, daß unſere hohen Staatsbeamten den öffentlichen Glauben, den ſie genießen auch verdienten. Und ſo wenig wir Freunde eines rückhaltigen Verharrens ſind: in dem Stück könnte es ſchon getroſt beim Alten bleiben. Poliſische(ebersicht. * Mannheim, 20. De zember 1911. Ner erſte role Landtag. Im Fürſtentum Schwarzburg⸗Rudolſtadt wird demnächſt der Landtag zuſammentreten, in dem von 16 Abge⸗ ordneten 9 Sozialdemokraten ſind. Mit ſozialdemokratiſchen Gemeinderatsmehrk hat man ſchon einige Erfahrungen ge⸗ rudolſtädtiſche Landtag benehmen wird. Präſidentenwahl Etat⸗ beratung und Etatverweigerung, Steuerausſchreibung, Miniſter⸗ behandlung, Wahlrechtsreform, Inſtruktion des Bundesrats⸗ vertreters— eine Menge praktiſcher„Probleme“ tut ſich auf, die für ſozialdemokratiſche Abgeordnete nicht gernde leicht zu löſen ſein werden. Man wird ja ſehen, ob die tatſächlichen Löſungen der ſozialdemokratiſchen Partei oder der einheitlich reaktionären Maſſe“ des Bürgertums mehr Freude bereitet. Daß einmal in bdeutſchen Landen das praktiſche Experiment der Regierungsfähigkeit einer roten Landtagsmehrheit gemacht wird, iſt jedenfalls überaus erwünſcht, wenn auch vielleicht nicht gerade für die Bürger des Fürſtentums Schwarzburg⸗ Rudolſtadt. „Germania“ und„Kreuzzeitung“ zum Motu proprio. Die„Germania“ vom 17. Dezember hält die Motu proprio⸗ Angelegenheit zwar für die Regierung und Preſſe erledigt, aber zugleich gerät ſie in heißen Zorn über die Anregung der Köln. Ztg.“, daß der Papft nun auch den moraliſchen Druck ſeines Erlaſſes von den Katholiken nehmen möge. Sie polemi⸗ ſiert gegen die„Rechtshoheit des Staates“ und ver⸗ bittet ſich ſolche Wünſche; in welcher Weiſe ſich die Katholiken mit„ihren religiöſen Gewiſſensfragen“ abzu⸗ finden haben, gehe niemand etwas an. Mit Recht ſchreibt dagegen die„Kreuzzeitung!“ (17. Dezember): An einem Erfolge der Vorſtellungen des Herrn v. Mühl⸗ berg iſt gewiß kein Zweifel. Aber die Erfahrungen mit dem Antimoderniſteneid mahnen uns, nicht allzu ſchnell uns für befriedigt zu erklären. Die Mitteilung des Kar⸗ ganz genügend, da ihr die Autorität des ohne jede Einſchrän⸗ kung, ja unter ausdrücklicher Aufhebung entgegenſtehender Ein⸗ ſchränkungen veröffentlichten päpſtlichen Erlaſſes mangelt und ſie alſo nicht als authentiſche Erklärung angeſehen werden kann. Ihr ſachlicher Inhalt iſt überdies recht dürftig. Wie in unſerer Nr. 586 von einem Kenner des katholiſchen Kirchenrechts zutreffend ausgeführt worden iſt, hängt die kirchliche Gültigkeit des Erlaſſes von der ſtaatlichen Anerkennung des Privilegium fori gar nicht ab; die Bil li⸗ gung der Heinerſchen Auslegung der„Prinzipien des Kanoniſchen Rechtes“ durch den Kardinal⸗Staatsſekretär ſchließt noch keineswegs die Ungültigkeit des Motu proprio für Deutſchland ein, obgleich der Kardinal⸗Staatsſekretär ſelber mit dem Worte„deshalb“ dies anzudeuten ſcheint. Vorſichtiger⸗ weiſe ſpricht er auch gar nicht davon, daß das Motu proprit für Deutſchland keine Geltung habe; er ſagt nur, es„bexühre“ Deutſchland nicht. daß die Kurie aus dieſem Anlaſſe keinen Konflikt mit den deut⸗ ſchen Staatsbehörden wünſcht. Zu einem ſolchen Konflikte aher kann es z. B. dann kommen, wen ein Biſchof einem ſeine Er⸗ laubnis nachſuchengen Katholiken eine Weiſung erteilt, die dem ſtaatlichen Geſetze widerſpricht, und wenn ſich der alſo beſchie⸗ alle kann nämlich der Biſchof ſelbſt, wenn er nicht ſehr vor⸗ ſichtig verfährt, leicht gegen das Strafgeſetz verſtoßen. Andere Fälle zu konſtruieren, hat wenig Sinn. Man wird annehmen dürfen, daß im allgemeinen Prieſter wie Laien ſich dem Verbote unterwerfen, kirchliche Perſonen ohne Erlaubnis des Biſchofs — Feuilleton. Auf nach Fripolts. Von Erica Grupe⸗Lörcher. Als ich vor kurzem im D⸗Zug von Wiesbaden herab an der Wende zwiſchen Tag und N den Gang entlang promenierte, gewahrte ich in einem Abteil dritter Klaſſe allein mit einem Kinde einen Mann ſitzen. Trotz des herabgeblendeten Lichtes erkannte man ſofort den Italiener. Der Mann ſaß ſtarr und wie aus Erz gegoſſen. Er ſah nicht auf ſein auf der Bank aus⸗ geſtreckt ſchlafendes kleines Mädchen, ſah nicht aus dem Fenſter. Er blickte mit einem Ausdruck vor ſich hin, als ſähe er in eine Sein Anzug war beſcheiden, altmodiſch über dem Umlegkragen fehlte die unvermeidliche hellrote geſchlungene Krawatte nicht. Es lag über dieſem Manne ſo gar nichts von dem ſorglos lächelnden Singen, mit dem ich in Vene⸗ dig die Gondolieri ſich ausgeſtreckt räkelnd in ihren ſchaukeln⸗ den Booten geſehen. Nichts von der heiteren Sorgloſigkeit, mit der die Männer ihre Mauleſel die bergigen Straßen hinauftrieben. Nichts von der trotz aller beweglichen Leb⸗ haftigkeit ſo ſatten Daſeinsfreude der Neapolitauer. Er mochte die Lebenshöhe kaum überſchritten haben und ein harter Lebens⸗ kampf hatte ſeine tiefen Furchen in dieſes gebräunte Geſicht ezogen. Erst als ſich der Schaffner im Gang näherte, kam Leben in den Fremden.„Baſel?“ fragte er.„Nein!“ meinte der Schaffner mitleidig lächelnd,„noch lange nicht. Aber Sie müſſen gleich umſteigen!“ Dann ging er auf das Kind zu, das ſich zu rühren begann, und während er ihm ein graues Samtpolſter unter dem Kopf hervorzog, ſagte er im Vorübergehen zu mir: Kerl muß runter in den Krieg nach Tripolis!“ das er mitleidig der Kleinen Das Kind reckte ſich ſchlaftrunken, richtete ſich auf und ſah den Vater an. Der ſtrich ihm mit einer ungelenken Bewegung über das ſchwarze Haar. Dann hob er einen primitiven kleinen Holzkoffer aus dem Gepäcknetz und ſtellte ihn zu Boden. Und dann verſank er wieder in ſein regungsloſes Grübeln. Der Kleinen fröſtelte, ſie lehnte den Kopf zurück an die harte Holzwand, die Augen ſanken ihr von neuem zu. Ein Mutter⸗ arm hätte ſich um dieſes müde Kind ſchmiegen müſſen— Ich konnte mich nicht enthalten, den Mann anzureden. Da hob er den Kopf und ſeine Augen leuchteten, als er ſeine Hei⸗ matsſprache hörte. Und er begann zu erzählen. Zuerſt ab⸗ geriſſen und ſtoßweiſe, als müſſe er ſeine Gedanken zuſammen⸗ fügen, die ihn auf ſeiner langen traurigen Fahrt umflattert haben mochten gleich ſchwarzen Nachtvögeln. Die ganze Nacht war er durchgefahren, droben von der rheiniſchen Induſtrie⸗ gegend her. Weil ſeine ſchöne lachende Heimat nicht genug Er⸗ werb bot, war er mit vielen Kameraden vor Jahren nach Deutſchland ausgewandert. Und hatte in größter Bedürfnis⸗ loſigkeit und emſigſtem Fleiß Monat um Monat, Jahr um Jahr gearbeitet und geſpart: mit dem einzigen Ziel, mit den Erſpar⸗ niſſen ſpäter in die Heimat zurückkehren zu können. Da war der Krieg ausgebrochen. Und der Ruf„Auf nach Tripolis gellte mit ſeiner Diſſonanz auch hinein in ihre feſt⸗ geſchloſſene kleine italieniſche Kolonie droben im Norden und ließ die klangvollen italieniſchen Melodien verſtummen, die ſie im Chor an den Sonntagabenden von der fernen ſchönen Hei⸗ mat ſangen. Zuerſt hatten die jungen Burſchen abrücken müfſen. Dann wurden auch die Männer hinabgerufen. „Evviva!“ riefſen ſie dort unten in Rom vor dem Quirinal. „Evviva! Auf nach Tripolis!“ begannen die Zeitungen ihre ſchwungvollen Leitartikel. Und diejenigen dort unten, die nicht mitmußten, die er Hauſe bleiben durften, ſanken ſich mit dem Ausruf in die Arme:„Auf nach Tripolis!“—„Auf nach Tri⸗ polis!“ ſchrieen ſie den braungebrannten Berſaglierf zu, die in Neapel auf Dampfer verfrachtet, von der Heimat abſtießen, dem fernen Afrika zu⸗ Ich fragte ihn, ob er die patriotiſche Begeiſterung teile. Da zuckte er ſtumm die Achſeln mit einer ausdrucksvollen Geſte: „Was ginge mich Tripolis an?“—„Wo er nun ſein Kind ließe? Sein Weib ſei geſtorben, er müſſe es zu entfernten Verwandten nach Fieſole geben. d5 Da zuckte er abermals die Achſeln mit einem Ausdruck, alss müſſe eben auch das Kind es hinnehmen, wie es komme. Aber über ſein Geſicht ging ein Zucken. Und als ich der nun er⸗ wachenden Kleinen Brötchen, Obſt und dem Manne ein Geld⸗ ſtück gab, ging durch dieſe braungebrannten, von Furchen durchzogenen Züge eine innere Bewegung. Mit faſt klangloſer, teilnahmsloſer Stimme hatte er vorhin von ſeinem Leben, dem Krieg, ſeinem Schickſal geſprochen. Nun brachten einige Worte teilnehmender Freundlichkeit ſeine Faſſung faſt ins Wanken. Draußen blitzten Lichter auf. ir näherten uns einer großen Station, und der Zug verlangſamte ſein Tempo. Mit ungelenker Bewegung zog er der Kleinen über. Und als er bemerkte, daß ſie vor Müdigkeit kaum ſtehen konnte, ſagte er traurig:„Komm!“ und faßte ſie an der Hand. Ehe er ſein Holzköfferchen ergriff, zog er ſeinen Hut und dankte mir nochmals. Ich wünſchte ihm alles Gute und geſunde Rück⸗ kehr, da lächelte er peſſimiſtiſch. Und am Gang erwartete ihn der Schaffner, um ihm beim Umſteigen Weiſungen zu geben. Als der Zug hielt, öffnete ich mein Koupsfenſter. In der mächtigen, hohen Halle lag ein kalter Nebel, und der matte Schein der Bogenlampen kämpfte mit der grauen Dämmerung des heraufziehenden Tages. Mit dem ſeinen Volke ſo eigenen federnden Gang ſah ich den Italiener, ſein Kind an der Hand, im Holzköfferchen ſein ganzes Hab und Gut, den Bahnſteig hinabgehen und im Nebel verſchwinden. Noch immer ſah ich ſein letztes peſſimiſtiſches Lächeln vor mir. Was war ſein Leben, das für ſein Kind den einzigen Schutz und Schirm bedeutete, jetzt bei der Unerhittlichkeit des Krieges anders als ein achtloſes Kanonenſutter! Was galt ihm Tripolis! Ob auch er eines Tages im fernen Afrika neben ſeinen Kameraden in den glühen⸗ den Sand vornüberſtürzen würde, hingeſtreckt mit leeren Augend 7 1 dinal⸗Staatsſekretärs an den preußiſchen Geſandten iſt nicht Wir leſen daraus nur das Zugeſtändnis, dene Katholik auf die biſchöfliche Weiſung beruft. In dieſem Ob das Kind es dört gut haben würdes?s Cape und Mütze 5 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendbratt⸗ Mannheim, 20. Dezember⸗ vor ein weltliches Gericht zu Katholiken bei der kirchlichen Einſegnung ihrer Ehe mit einem evangeliſchen Gatten der eidlichen Verpflichtung zur katholiſchen Kindererziehung unterwerfen, ohne ſich bei der weltlichen Be⸗ hörde wegen dieſes Zwanges zu beſchweren. Wenn wir darin irren, mögen uns deutſche Biſchöfe die Verſicherung geben, daß der deutſche Beichtvater nicht gehalten ſei, auf die Befolgung 925 im Motu prypprio erlaſſenen päpſtlichen Anordnung zu ringen.“ Dieſe Forderung an die deutſchen Biſchöfe iſt umſo drin⸗ gender zu erheben, als die„Köln. Ztg.“ in ihrer Nummer vom 17. Dezember mitteilt, wie jetzt tatſächlich ſchon das Motu proprio in Gerichtsverhandlungen hineinſpielt. Ein Pfarrer hatte einen ſeiner Pfarrangehörigen verklagt, und dieſer hatte guten Grund Widerklage zu erheben. Aber ſogleich nach Er⸗ öffnung der Verhändlung erklärte der Anwalt des Beklagten, daß er nach dem Motu proprio die Exkommunikation riskiere, wenn er den Pfarrer in die Rolle des Angeklagten bringe. Um als guter Katholik dem aus dem Wege zu gehen, habe er ſich an die erzbiſchöfliche Behörde gewandt, und dieſe habe dann den Pfarrer zur Zurücknahme der Klage veranlaßt. Man ſieht, wie wenig ſich Kardinal Fiſcher um das angeblich entgegen⸗ ſtehende Gewohnheitsrecht kümmert; die Zwiſcheninſtanz des Biſchofs iſt hier in Aktion getreten ganz wie es das Motu proprio befohlen hat. Die Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ wahlen. „RNeckarhauſen, 20. Dez. Geſtern fand hier eine ſehr gut beſuchte Wählerverſammlung ſtatt. Der Vorſitzende des natl. Bereins, Herr Linnenbach hieß die Erſchienenen herzlich willkommen. Stadtv. Knodel⸗Mannheim ver⸗ breitete ſich dann in längeren Ausführungen an Hand von zahl⸗ reichen Belegen über die Beſtrebungen unſerer Gegner von rechts und links, gründlich mit ihnen abrechnend. Herr Dr. Bachert⸗ Mannheim referierte über die Tätigkeit der Partei. Nach einem zuſammenfaſſenden Schlußwort des Herrn Hauptlehrer Haas⸗ Mannheim, in welchem er auch die Perſönlichkeit unſeres Kan⸗ didaten Dr. Gothe in zeichnete und deſſen Wahl beſtens emp⸗ fahl, ſchloß der Vorſitzende gegen halb 12 Uhr die ſehr anregend verlaufene Verſammkung. Ein anweſender Vertreter der Sozial⸗ demokratie verſuchte zwar einzelne Ausführungen zu widerlegen, wurde aber glänzend abgeführt. *Aachen, 18. Dez. Zu den Reichstagswahlen haben die nationalliberalen Organiſationen der Kreiſe Aachen⸗Stadt und Eupen Aachen⸗Land Stel⸗ lung genommen. Hiernach werden die Nationalliberalen im Wahlkreiſe Aachen⸗Stadt keinen eigenen Kandidaten aufſtellen, ſondern ihre Stimmen auf den von der Fortſchrittlichen VBolkspartei aufzuſtellenden Kandidaten vereinigen. Andererſeits ſtellen die Nationalliberalen im Wahlkreiſe Eupen⸗ Aachen⸗Land einen eigenen Kandidaten auf, welcher von den Fortſchrittlern und ſonſtigen Liberalen unterſtützt wird. Berlin, 19. Dez. Im 3. Berliner Reichs⸗ tagswahlkreiſe(Luiſenſtadt) kam es in der letzten Ver⸗ ſammlung des ſozialdemokratiſchen Wahlver⸗ eins zu ſtürmiſchen Auftritten. Ein Teil der Er⸗ ſchienenen murrte offen über die Beiſeiteſchiebung des Abgeordn. Heine und beanſpruchte für ſich das Recht, den Kandedaten ſelbſt aufzuſtellen und ſich nicht vom Parteivorſtande aufoktroyieren zu laſſen. Gegen die Aufſtellung des Parteiſekreters Pfannkuch wurde heftig opponiert. Es wurde darauf hingewieſen, daß Pfannkuch ſchon längſt vom Parteivorſtande und dem„Vorw.“ als alleiniger Kandidat genannt worden ſei, ohne daß man die Genoſſen gefragt habe. Solche„Schiebungen“,„Ernennungen“ und„Komödien“ dürften in Berlin und in der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei nicht vorkommen. 5 Aus dem 5. badiſchen Reichstagswahlkreis. Die letzten Tage ſahen Freiburg in einer ſieberhaften Wahl⸗ bewegung, ſo daß man glauben konnte, es werde ſchon in den nächſten Tagen gewählt. An den drei letzten Tagen der ver⸗ gangenen Woche, hielt jede der drei bürgerlichen Parteien eine Wahlverſammkung im größten Saale der Stadt, der Feſthalle, ab. Den Vortritt hatte das Zentrum. Was ſein Kandedat vorbrachte, erhob ſich in keiner Weiſe über das bekannte Niveau. Er behandelte die Arbeit des letzten Reichstags. Was der Büllowhlock geſchaffen, war natürlich ſchlecht, deſio mehr wußte er die Arbeiten des blockfreien Reichstags zu preifen. Als den zweiten Redner hatte man ſich den bekannten Dr. Pfeiffer 1 5 verſchrieben. Er wußte aber ſehr ſchlau, wie pellos ——— Aus neuen Friefen des jungen gismarck. Das Bild des jungen Bismarck, des Göttinger Studenten aund„tollen Junkers“, erfährt eine außeropdentliche Bereiche⸗ kung und Vertiefung durch eine binnen kurzem erſcheinende Veröffentlichung von höchſter Bedeutung: bei Aexander Duncker in Weimar erſcheint der Briefwechſel Bis⸗ narcks mit ſeinem Couleusbruder und langjährigen Freunde SGuſtav Scharlach, der eine der wichtigſten Quellen für die Entwicklung Bismarcks in den Jahren 18831850 darſtellt. „Die Briefe fügen ſich zuſammen zu einem leidenſchaft⸗ (ichen Selbſtbekenntnis, in dem die Schickſale und uneren Erlebniſſe ſeiner Stur m und Drangzeit in un⸗ mittelbaren Ergüſſen dieſes Feuergeiſtes an uns vorüberziehen. Ein echter, rechter Studentenbrief eröffnet den Reigen. Bismarck erzählt von den unangenehmen Szenen, die zwi⸗ 85 ihm und ſeinem Alten ſtattfanden, der ſeine Schulden nicht ezahlen wollte. „Dieſes verſetzt mich in eine etwas menſchenfeindliche Stim⸗ nung, ungefähr wie Charles Moor, als er Räuber wird; doch kröſte ich 9 155 wie jener Straßenjunge:„et is minem Vater chonſt recht, et ick friere, worum koft er mir keene Hanſchen.“ Der Mangel iſt ſo arg noch nicht, weil ich ungeheuren Kredit habe, welches mir Gelegenheit gibt, liederlich zu leben; die le davon iſt, daß ich blaß und krank ausſehe, welches mein Alter, wenn ich Weihnachten nach Haus komme, natürlich teinem Mangel an Subſiſtenzmitteln zuſchreiben wird; dann werde ich kräftig auftreten, werde ſagen, daß ich lieber Moham⸗ dedaner werden, als länger Hunger leiden wolle, und ſo wird ch die Sache ſchon machen. En attendant lebe ich hier wie ein utleman, gewöhne mir ein geziertes Weſen an, ſpreche viel öſiſch, bringe den größten Teil meiner Zeit mit Anziehen, igen mit Viſitenmachen und bei meiner alten Freundin 125 3 05 ich mich im erſten Range der öglich. 8 meine Garderobe zu ſehen zitieren, gerade wie ſich gläubige örer für die zheilige Sach“, in! u würdeſt ſtaunen, wenn Du meiner Neigung.“ Im ſeiner heimatlichen Mundart zu reden, zu entflammen ſind. Der Kulturkampf mußte herhalten und welchen Katholiken ſollte es nicht rühren, wenn der alte ſelige Erzbiſchof Melchers von Köln heraufbeſchworen wird, den man im Gefängnis als Seſſel⸗ macher eingetragen habe. Auch beim liberalen Kandidaten glaubte er das„von“ betonen zu müſſen und von profeſſoraler Weisheit zu ſprechen. Trotzdem hat ſich der Doktor noch vor einigen Wochen im Wahlkreis Konſtanz für einen Adeligen ins Zeug gelegt. Iſt nicht auch der Führer der Zentrumspartei im Reiche ein Adeliger und Profeſſor und auch Dr. Pfeiffer wird in einigen Jahren profeſſorale Weisheit verzapfen. Am Freitag gab die Reichspartei in Freiburg ſelbſt ihr erſtes Debüt. Ihre Schar war ziemlich klein. Als Redner hatten ſie den Renegaten Fabrikant Tafel aus Nürnberg be⸗ ſtellt. Er wußte in beweglichen Worten über den Linksab⸗ marſch der Nationalliberalen zu klagen und über den Terroris⸗ mus der Sozialdemokratie zu jammern. Freiheitliche, nationale bismarckiſche Politik iſt es nach dieſen Herren, wenn man in die liberale Wählerſchaft einen Keil treiben will und dadurch da⸗ rauf hinarbeitet, daß das Zentrum mit der Sozialdemokratie in Stichwahl kommen kann. Mit dem Schlagwort, die Sozial⸗ demokratie iſt unſer Feind, das Zentrum nur der Gegner, wollte der Kandidat die Wähler ködern. Mit dieſer Kampfesweiſe wurde in der Wahlverſammlung der vereinigten Liberalen am Samstag gründlich Abrechnung gehalten. 3000 liberale Wähler waren erſchienen, der Saal bis zum letzten Platz beſetzt. Herr Geh. Hofrat Rebmann rechtfertigte in glänzender Weiſe die badiſche Großblockpolitik und zeigte, daß die National⸗ liberalen ihren Grundſätzen in keiner Weiſe untreu geworden ſind. Stürmiſchen, ungeteilten Beifall konnte er ernten, wie auch der zweite Redner, Haußmann, der vortrefflich über die liberale Politik ſprach. Ueber Quertreibereien im Zentrumslager klagt eindringlich ein— Zentrumsblatt. Aus dem Wahlkreis Warburg⸗Höxter, wo an Stelle des Zentrumsabg. Prof. Martin Spahn als Zentrumskandidat Frhr. v. Kerckerink⸗ Borg aufgeſtellt iſt, wird der„Köln. Volksztg.“ geſchrieben: Man muß die Erfahrung machen, daß ſich Quertreibereien hervorwagen, welche unter Mißbrauch des Zentrumsnamens Verwirrung zu ſtiften beſtrebt ſind. Aus Handsverkerkreiſen war der Wunſch kout geworden, es möchte ein Handwerksmeiſter für den Reichstag aufgeſtellt werden; ein ſolcher aus dem Kreiſe Hörter war auch dem Wahlkreiskomitee vorgeſchlagen worden, dieſes mußte aber davon Abſtand nehmen, ihn der Vertrauens⸗ männerverſammlung zu präfentieven, und zwar aus triftigen Gründen, die allerdings mit der Ehrenhaftigkeit des betreffen⸗ den Herrn nicht das mindeſte zu tun haben. Inzwiſchen hat die weſtfäliſche Zentrumspartei den Wünſchen der Handwerker dadurch Rechnung getragen, daß für Beckum⸗Lüdinghauſen⸗ Warendorf Bäckermeiſter Frerken(Rheine) aufgeſtellt iſt. Das genügt aber den Quertreibern nicht, ſte haben begonnen, unter allerlei unberechtigten Ausfällen gegen das Wahlkomitee, den Adel uſw. für den Tiſchlermeiſter Finkeldei in Steinheim Pro⸗ paganda zu machen; es geſchieht ſogar in einem Flugblatt, das in Knittelverſen abgefaßt iſt. 6. Verſammlung der Tandwirtſchafts⸗ kammer. () Karlsruhe. 18. Dezember. In der Nachmittagsſitzung berichtete Präſident Prinz zu Löwenſtein über einen Antrag des Landwirtſchaft⸗ lichen Vereins betr. Vertrag zwiſchen der Landwirt⸗ ſchaftskammer und dem bad. Landwirtſchaftlichen Verein. Darnach verpflichtet ſich die Landwirtſchaftskammer zu folgenden Organiſationsänderungen: Der Präſident des Land⸗ wirtſchaftlichen Vereins wird Vorſtandsmitglied der Landwirt⸗ ſchaftskammer und iſt berechtigt, bei ſeiner Verhinderung einen Stellvertreter aus den Präſidialmitgliedern des Landwirtſchaft⸗ lichen Vereins mit vollem Stimmrecht zu den Sitzungen des Vorſtandes der Landwirtſchaftskammer zu entſenden. Miniſterialrat Arnold erklärt, die Regierung ſei mit dem Vertrag einverſtanden. Geh. Oberreg.⸗Rat Salzer dankt kommen der Landwirtſchaftskammer. Der Antrag wird hierauf einſtimmig angenommen. Die V Wahlen zur Landwirtſchaftskammer. Frhr. v. Stotzingen erſtattet den Bericht über die Ein⸗ teilung der Wahlbezirke und Regelung des Wahlberfahrens zur Landwirtſchaftskammer. Die Ausführungen des Berichterſtatters gipfelten in einem umfangreichen Antrag, nach dem wahl⸗ berechtigt ſind ſämtliche landwirtſchaftl. Einzelorganiſationen Badens. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. ein Haufen von Manchetten, Halsbinden, Unterhoſen andern Luxusartikeln.“ Doch auch er muß, wie es Nwound Schavlach bereits vor ihm getau, alkmählich ins Phüliſtenzum.„Nachdem ich dem zuletzt ziemlich kategoriſchen Drängen meiner Eltern, Soldat zu wer⸗ den, mit ſiegreicher Feſtigkeit widerſtanden hatte, ſetzte ich mich vormittelſt angeſtvengter Abbeit, wit Hilſe der heiligen Jung⸗ frau, in den Stand, den ſehr achtungswerten Charalior einos Rechtskandidaten mit dem eines l. Baamten, d. h. Paferendar beim Berliner Stadtgericht zu vartauſchen, und als protokollio⸗ rendes Mitglied der hieſigen Kriminaldeputation beitreten zu können... Dieſer demn Staat geleiſtete Dienſt, bei welchem mir bis jetzt die mechaniſche Funktion des Protokollierens ob⸗ liegt, ſprach an, oder war leidlich, ſo lange er ne war; nun ſich aber meine ſchönen Finger unter der Laſt der immer beweg⸗ lichen Feder zu krümmen anfangen, wünſche ich ſehnkichſt, mich dem Gemeinweſen auf eine andere Weiſe nützlich machen zu können. Doch eine höchſt unphiloſophiſche Leidenſchaft läßt mich dieſe, ſowie manche andere Unannehmlichkeit mit Geduld er⸗ tragen; Du wirſt ſie erraten, und es wird Dich nicht befremden zu hören, daß mein Ehrgeiz, welcher früher minder heftig und anders gerichtet war, mich zu einem in meinem bisherigen Leben beiſpielloſen Fleiß veranlaßt, ſowie zur Ergreifung aller anderen Mittel, welche mir irgend zur Beförderung im Leben zweckdienlich ſcheinen.“ 5 Freilich fehlt es auch nicht an entgegengeſetzten Stim⸗ mungen:„Ich glaube ſchwerlich, daß mich die vollkommenſte Erreichung des erſtrebten Zieles, der längſte Titel und der brei⸗ teſte Orden in Deutſchland, die ſtaunenswertheſte Bornehmheit, entſchädigen wird, für die körperlich und geiſtig ein⸗ geſchrumpfte Bruſt, welche das Reſultat dieſes Lebens ſein wird. Oefters regt ſich noch der Wunſch, die Feder mit dem Pfluge, und die Mappe mit der Jagdtaſche zu vertauſchen; doch das bleibt mir ja immer noch übrig.“ „Auch ſein Herz bleibt nicht unberührt:„Ich bin zwar fort⸗ während exzeſſiv verliebt, wechſele aber häufig den Gegenſtand Winter 1835 hatte es ihm eine ſchöne für das Entgegen⸗ — günſtigſte Stadium gelangt. Hierdurch frage erſter Ordnung geworden, Direktor Müller erſtattete Bericht über die Förderung der Ziegenzucht. Es iſt der Verſammlung ein Grundplan zur Förderung dieſer Zucht vorgelegt. Darnach will die Landwirtſchaftskammer die Ziegenzucht fördern, durch Abhaltung von Ziegenzuchtkurſen und Vorträgen, durch Errichtung und Unterſtützung von Zucht⸗ vereinen, durch Veranſtaltung von Schauen und Prämiierungen, Beſchickung größerer Ausſtellungen außerhalb des Landes, Ver⸗ mittlung des An⸗ und Verkaufs von Zuchtziegen, Förderung der Aufzucht von Tieren auf der Weide. Der Antrag des Vorſtandes der Landwirtſchaftskammer in dem die ſoeben angegebenen Förderungsmittel näher begründet und erläutert werden, wird einſtimmig angenommen. Präſident Prinz zu Löwenſtein ſchließt hierauf um halb 7 Uhr die Sitzung und beraumt die nächſte auf Mittwoch Vor⸗ mittag 9 Uhr an. Eine Mittelſtandsfrage erſter Ordnung. sh. Berlin, 19. Dezember. Aus gut unterrichteten Kreiſen erhält die„Deutſche Journal⸗ poſt“ folgende Informationen: Vor einiger Zeit wandte ſich eine Anzahl von Reichstagsabgeordneten mit einer Eingabe um Bil⸗ dung einer Detailliſten⸗Berufsgenoſſenſchaft an das Reichsamt des Innern. Es beſteht jetzt die beſte Ausſicht, daß die Schaffung einer Detailliſten⸗Berufsgenoſſenſchaft bis zur Beratung der Beſtimmungen zur Reichsverſicherungsordnung durch den Bundesrat beſchloſſen wird. Anfangs dieſes Monats hat im Reichsamt des Innern eine Sitzung ſtattgefunden, an der außer einer Anzahl höherer Beamten des Reichsverſicherungs⸗ amtes und Vertretern verſchiedener intereſſierter Berufsgenoſſen⸗ ſchaften zwei bekannte Detailliſtenvertreter teünahmen. Die Be⸗ ſprechung hat die erfreulichſten Ausſichten eröffnet. Gegen die Schaffung einer Detailliſten⸗Berufsgenoſſenſchaft ſprachen ſich lediglich die Vertreter der Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft ans. Da⸗ mit die Entſcheidung möglichſt bald ſpruchreif wird, ſollen ſämt⸗ liche Detailliſtenverbände und die Handelskammern ſich einheitlich zu den Fragen äußern, welche das Reichsamt des Innern auf die Anträge der Detailliſten hin ſtellen wird. Es handelt ſich hier vor allen Dingen darum, die Definition des Begriffes„Detail⸗ geſchäft“ klar zu ſtellen und feſtzulegen, da die Lagerei⸗B.⸗G. dieſe Feſtſtellung als angeblich nicht möglich immer wieder in den Vordergrund ſtellt. Dem Praktiker erſcheinen dieſe Einwände ſonderbar, da wohl kein Betrieb leichter in ſeiner Eigenart ſeſtzu⸗ ſtelken iſt als ein Detailgeſchäft. Es find nun Grundſätze aufge⸗ ſtellt worden, die auch dem Theoretiker ſämtliche Keunzeichen des Detailgeſchäftes geben und keinen Zweifel mehr kbrig kaſſen. Bei ütbereinſtimmender Begutachtung dieſer Frage iſt naturgemäß der Haupteinwand beſeitigt, da durch dieſe Kennzeichnung die Treu⸗ nungsmöglichkeit vom Engros gegeben iſt. Weiter iſt zweckmäßig, die Größe der Kleinhandelsbetriebe nach oben abzugrenzen, damit die großen Warengeſchäfte, welche keine Mittelſtandsintereſſen mehr haben, ſondern wirtſchaftlich zum Großhandel gehören, mit dem Engroshandel in der Lagerei⸗B.⸗G. verbleiben. die Normierung dieſer Grundſätze iſt die für den Detailhandel ſo außerordentlich wichtige Frage eine Detail⸗B.⸗G. in das denkbar 1285 5 ſie 155 0 ie größte e der Reichsbehörde erweckte und vom Reichsamt des dan⸗ kenswerteſte Förderung erfuhr. Es wird daher nur einer ein⸗ mütigen und übereinſtimmenden Beantwortung ſeitens der gro⸗ ßen Detailliſtenverbände und der Handelskammern bedürfen, um den Erfolg zu ſichern und den Bundesrat zu beſtimmen, aus ſich die Gründung einer Kleinhandels⸗B.⸗G. zu beſchließen. Dem Bundesrat wird von Seiten von rheiniſch⸗weſtfäkiſchen Detailliſten noch eine umfangreiche Deulſchrift zugehen, die die bereits borge⸗ legte kurz Denkſchrift aufs eingehendſte ergänzen wird. Die In⸗ formation ſchließt mit dem folgenden Aufruf an die Detailliſten: „Die für den kaufmäuniſchen Mittelſtand außerordentlich be⸗ deutungspolle Frage der Errichtung einer Kleinhandelsberufs⸗ genoſſenſchaft iſt nun zum erſten Male in ein Stadium getreten, in dem jeder Detailliſt die Pflicht hat, das ſeinige dazu beizutra⸗ gen, durch Einmütigkeit die Löfung dieſer wichtigen Frage 8u fördern. Müge jeder an ſeinem Platze tun, was dem ganzen Kleinhandelsſtande frommt. Nur übereinſtimmende Gutachten über die einfache Abgrenzungsmöglichkeit werden entſcheidend auf den Bundesrat wirken, um den langjährigen Wunſch der Detail⸗ liſten auf Errichtung einer Kleinhandelsberufsgenoſſenſchaft zur Erfüllung zu bringen. 15. Nus Stadt und Tand. Mannheim, 20. Dezember 1911. Weihnachtsfeiern. rung nmer urſen ucht⸗ igen, Ver⸗ g der er in indet halb Vor⸗ Mannheim, 20. Dezember. General⸗Alnzeiger.(Abendblatt). 3. Seſte. Im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tung ſtand die Anſprache des Herrn.⸗A. Dr. Eder, der mit dem Hinweis auf die Bedeutung der herannahenden Weihnachts⸗ feier eine knappe, treffſichere Würdigung der politiſchen Lage verband. Mit beſonderer Freude hob der Redner, der auf Kaiſer und Großherzog ein ſchneidig aufgenommenes Hoch aus⸗ brachte, hervor, daß die Veteranenſpende vor Weihnachten zur Verteilung gelangen konnte. Die warmherzige Anſprache weckte lebhaften Beifall. Kamerad Otto Michel, der ausgezeichnete Regieführer, hatte wieder ein ebenſo gediegenes, wie abwechs⸗ lungsreiches Programm zuſammengeſtellt. Einen ſehr guten Erfolg erzielte eine vielverſprechende Schülerin des hieſigen Konſervatoriums, Frl. Marie Keiler, die Lieder von Mozart, Curſchmann, Mendelsſohn und Schira vortrug. Die jugend⸗ liche Sängerin beſitzt einen anſprechenden, namentlich in der Höhe kräftigen und wohlklingenden Soprau, zu dem ſich ein geſchmackvoller Vortrag geſellt. Die angehende Künſtlerin weiß aber auch mit tiefer Empfindung zu ſingen, was ihren Vor⸗ trägen vor allem ſehr zu ſtatten kommt. Wenn Frl. Keiler an ihrer Ausbildung ſo energiſch und fleißig weiter arbeitet, wie ſie es bisher getan zu haben ſcheint, ſo wird ihre künſtleriſche Laufbahn eine durchaus erfolggekrönte ſein. Einen koloſſalen Heiterkeitserfolg erzielte der beliebte Coupletiſt Carl Buck mit mehreren Schlagern. Das Publikum raſte förmlich vor Vergnügen und wollte den heimiſchen Künſtler nicht von der Bühne laſſen. Auch die anderen Darbietungen, an die die kritiſche Sonde ſchon um deswillen nicht angelegt werden kann, weil es ſich um Darbietungen von Dilettanten handelte, erziel⸗ ten viel Beifall. Die Geſangsabteilung des Militärvereins trug unter Herrn Muſikdirektor Pelliſiers Leitung mehrere Chöre vor, von denen Wengerts„Treue“ beſonders gut gelang. An den ausdrucksvollen Vortrag von Weihnachtsgedichten durch Frl. Lepple und Frl. Kieſel ſchloß ſich der allgemeine Geſang des Liedes„O du fröhliche“, dem ein lebendes Bild eine ungemein weihevolle Stimmung verlieh. Kamerad W. Müller trug mehrere Soli vor, wobei man mit Genugtuung konſtatieren konnte, daß der prächtige Tenor des beliebten Sängers ſeine volle Stärke noch beſttzt. Zwei theatraliſche Darſtellungen brachten in das Programm gute Abwechslung. Um die eindrucksvolle Wiedergabe des Weihnachtsſpiels„Im Forſthaus zu Talheim“ machten ſich die Herren Götzel⸗ mann, Hoerz und Machold und die Damen Schef⸗ fel und Schmidt verdient, während bei dem Einakter „Soldatenliebe im Schilderhaus“ die Herren Götzelmann, Gräfling, Eugen und Hoertz und die Damen Michel, Dollmann und Scheffel dafür ſorgten, daß die Lach⸗ muskeln nicht zur Ruhe kamen. Der orcheſtrale Teil war bei der Kapelle Petermann unter Herrn Kapellmeiſter Beckers Leitung gut aufgehoben. Ehe geſchieden wurde, dankte Herr Bezirkstierarzt Ulm herzlich allen Mitwirkenden, beſonders dem unermüdlichen Regieführer Michel und gab bekannt, daß am 16. Jannar im Vereinslokal der zweite Teil des Vor⸗ trages über Tripolis von Herrn Direktor Dr. Blum gehalten wird. Am 20. Januar iſt Kaiſerfeier im Nibelungenſaal, am Sonntag, den 3. März Familienabend im„Noden⸗ ſteiner“. Mit den beſten Feſtwünſchen ſchloß der Redner. Die Gabenverloſung brachte denjenigen, die beim Griff in die von zarter Hand dargebotenen Loſe von Glück begünſtigt waren, manchen„geſchmackvollen“ und praktiſchen Gewinn.— Am Sonntag nachmittag wurde im Vereinslokal die übliche Be⸗ ſcherung der Kinder von verſtorbenen Mitgliedern vor⸗ genommen, wobei Herr Hauptlehrer Haas herzliche Worte an die Beſchenkten richtete. Deklamationen umrahmten das geſprochene Wort. Auch dieſe Veranſtaltung war ſtark beſucht. * Bei der heute ſtattgehabten Synagogenratswahl wurden für eine ſechsjährige Amtsdauer gewählt, die Herren: Julius Bensheimer, Buchdruckereibeſitzer; Max Goldſchmidt, Bankier; Julius Hartog, Kaufmann und Dr. Jul. Moſes, prakt. Arzt. ̃ 8 * Aus dem Schulweſen. Die Muſiklehrerprüfung für 1911 haben beſtanden: Fr. Biſchoff von Dietlingen, Ad. Müller von Heiligkreuzſteinach, H. Neuert von Feuerbach, Br. Rummel von Aulendorf und R. Schreck von Lauda.— Unter die Zahl der Realſchulkandidaten ſind aufgenommen worden nach beſtandener Prüfung in der ſprachlichen Abteilung L. Azone von Straßburg i., Alfr. Huber von Görwihl, Th. Humpert von Mannheim, L. Jungmann von Eggenſtein, E. Kaiſer von Seegeten, R. Scherer von Pfullendorf und in der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abteilung J. Ludwig von Baden⸗Baden, Fr. Steinecker von Tenging und E. Wurm von Knielingen. * Winterkuren im Viktor Lenel⸗Stift. Längſt haben praktiſche Preiſe bei 260 Silben fielen nach Mannheim an zwei Mitglieder des Vereins und einen Schüler des Realgymnaſiums. Herr Verwaltungs⸗ Erfahrungen in Heilſtätten und Sanatorien den Beweis erbracht, daß durch Winterkuren weit bedeutungsvollere, intenſivere Dauer⸗ erfolge erzielt werden, als durch irgendeinen Erholungsaufenthalt während der heißen Jahreszeit. Aus dieſer Tatſache werden nun allenthalben die Konſequenzen gezogen und verſucht, eine Ein⸗ richtung, die bisher durch ihre Koſtſpieligkeit nur dem wohlhaben⸗ den Teil der Bevölkerung zugute kam und hauptſächlich von Er⸗ wachſenen benutzt wurde, allen Kreiſen und vor allem auch Kin⸗ dern zugänglich zu machen. Bei der Errichtung von Erholungs⸗ heimen für Kinder wird deshalb in letzter Zeit immer darauf Bedacht genommen, Winterkurſen zu ermöglichen. Se hält das Kindererholungsheim der Stadt Worms aguf dem Hohen⸗Darsberg bei Neckarſteinach ſeit ſeinem Beſtehen das ganze Jahr über den vollen Betrieb aufrecht; das Kinderſolbad in Dürrheim im Schwarzwald macht ſchon ſeit einigen Jahren die beſten Erfah⸗ rungen während der Winterszeit. Im Viktor Lene l⸗Stift, dem Kindererholungsheim der Stadt Mannheim in Neckar⸗ gemünd, kommen die Vorzüge der Winterkuren ſogar in der ver⸗ hältnismäßig kurzen Zeit des Betriebs ſchon zur Geltung. Wäh⸗ rend bei den Entſendungen der Sommermonate Durch⸗ ſchnittszunahmen von—2, Pfund aufzuweiſen waren, ſind ſeit Spätherbſt ſolche von 4½—5 Pfund zu verzeichnen; auch iſt der Geſundheitszuſtand im Heim ein außerordentlich befrie⸗ digender ſeit die kältere Jahreszeit eingeſetzt hat. Durch eine vor⸗ zügliche Heizanlage wird in allen Räumen des weiten Hauſes Tag und Nacht eine angenehme, gleichmäßige Wärme verbreitet, und gute Ventilationsmöglichkeiten erhalten die Luft friſch und rein. Der Aufenthalt im Freien kommt auch nicht zur kurz; o konnten die Kinder ſeit 1. Dezember ſchon an ſieben Tagen die Mittagsruhe auf den Balkonen genießen, ſorglich in Mäntel und Decken eingehüllt. Und nur zwei Tage ſind ſeit Beginn der Kur⸗ zeit— 11. November 1911— zu verzeichnen, an denen kein Aus⸗ gang gemacht werden konnte. Kommen die Kinder von ihren Spa⸗ ziergängen heim, ſo werden ſofort die Schuhe und wo nötig auch die Strümpfe gewechſelt, ſo daß Erkältungskrankheiten nicht vor⸗ kommen. Es iſt auf jede erdenkliche Art Bedacht darauf genom⸗ men, die Kinder vor Erkrankungen zu ſchützen und ihnen Gele⸗ genheit zu geben, jedes nach ſeinem Bedürfnis die zugemeſſene Zeit zur Kräftigung auszunützen. Allen Eltern, die ſich Sorge machen müſſen um die geſundheitliche Entwicklung ihrer Kinder, iſt deshalb dringend zu raten, es mit einer Winterkur zu ver⸗ ſuchen. Durch unterrichtliche Beſchäftigung werden die Kinder davor bewahrt, die Fühlung mit der Schule zu verlieren. Die Verpflegungskoſten betragen täglich 1.; für 6 Wochen ein⸗ ſchließlich Fahrgeld 42 M. Während der Verpflegung entſtehende bare Auslagen für die Kinder werden beſonders berechnet. Die Aufnahme erfolgt auf Koſten der Eltern oder Fürſorger, auf Rechnung von Kaſſen, Vereinen oder der Privatwohltätigkeit ete. Formulare zur Anmeldung werden beim Klaſſenlehrer, beim Schularzt, im alten Rathaus und bei der Kommiſſion für das Viktor Lenel⸗Stift im Rathaus N 1, Zimmer 57, abgegeben. * Das Maunheimer Schloß. Ueber dieſes Thema hielt Herr Lehr⸗ amtspraktikant Dr. Ott am Dienstag voriger Woche einen Vortrag in der Monatsverſammlung des hieſigen Stenographen⸗Ver⸗ eins Gabelsberger. Der geräumige Wirtſchaftsſaal der „Goldenen Gerſte“ erwies ſich faſt als zu klein, um die vielen Zu⸗ hörer zu faſſen, unter denen ſich auch eine Reihe von Gäſten, u. a. Herr Proſeſſor Dr. Karch und verſchiedene Kollegen des Herrn Dr. Ott, befanden. In lJaſtündiger Rede entrollte der Vortragende ein getreues Bild von der kunſtgeſchichtlichen und kulturhiſtoriſchen Be⸗ deutung unſeres Schloſſes, durch das ſich die Stadt Mannheim ſchon eines guten Rufes in früheren Zeiten erfreute. Die monumentale Rieſenhaftigkeit des Mannheimer Schloſſes hat von jeher wunderung erregt. Iſt es doch das einzige in ganz Deutſchland, das in ſeiner Geſamtlänge von 600 Meter ein überbautes Areal von 50 000 Quadratmeter aufweiſt. 500 Zimmer und 1500 Fenſter, das find Zahlen, die allein ſchon für ſich reden. Ueber 100 Jahre waren die berühmteſten italieniſchen und franzöſiſchen Künſtler, unter denen beſonders der Name Verſchaffelt gengunt zu werden verdtent, an dem Bau dieſes Rieſenwerkes beſchäftigt. Die Schönheit des Schloſſes repräſentiert ſich nicht gerade in ſeiner Aeußerlichkeit, ſondern viel⸗ mehr in der inneren Architektur und wohltuenden harmoniſchen Aus⸗ geſtaltung der einzelnen Räume. Die in vollſter Blüte ſtehende Kunſt des 17. Jahrhunderts iſt in prägnanteſter Weiſe in den Bildhauer⸗, Holzſchnitz⸗ und Stuckarbeiten im Innern des Schloſſes, an den Decken, Wänden, Feuſterniſchen, Fußböden ete., zum Ausdruck ge⸗ kommen. Eine große Anzahl von Photographien, die von Herrn Profeſſor Oeſer aus der Schloßbibliothek in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt waren, ermöglichten eine lebendige Vorſtellung der in unſerm Schloß heute noch verborgenen Kunſtſchätze. Auch die Schilderung der Familienverhältniſſe der damaligen Fürſtenhäuſer erregte großes Intereſſe und ſo iſt es erklärlich, daß der für den ver⸗ gangenen Sonntag vorgeſehen geweſene Beſuch des Schloſſes eine Teilnehmerzahl von mehreren hundert Perſonen fand. Herr Profeſſor Oeſer hatte die große Freundlichkeit, ſelbſt die Führung zu übernehmen und die Beſucher auf die beſonders zu beachtenden Einzelheiten aufmerkſam zu machen. Insbeſondere wußte er die Be⸗ deutung des koloſſalen Deckengemäldes der Schloßbibliothek, das nebenbei bemerkt das wertvollſte Plafondgemälde der Welt iſt, vor Augen zu führen und über die praktiſche Einrichtung des Saales Auf⸗ ſchluß zu geben. Die Mitglieder des Stenographen⸗Vereins Gabels⸗ berger ſind ihrem Vorſtandsmitglieder Herrn Dr. Ott, dankbar, daß er ſie auf dieſe Weiſe mit Kunſtſchätzen vertraut machte, von deren Exiſtenz ſie, in der Hauptſache wenigſtens, keine Ahnung hatten, ob⸗ wohl ſie ſozuſagen tagtäglich au denſelben vorbeigingen. In der Verſammlung wurden dann noch die Diplome vom Wettſchreiben des Weinheimer Bezirkstages ausgegeben, welche der Bezirksleiter, Herr Landtags⸗Stenograph Winkler⸗Heidelberg, ſelbſt überbrachte und den einzelnen Preisträgern einhändigte Nicht weniger als drei. ſekretär Jakob Walther erhielt außerdem den Wanderpreis zum zweiten Male. * Weihnachtsſonderzüge. In den Tagen vom 22. Dezember bis einſchließlich 1. Jannar, hauptſächlich jedoch am 23., 24. und 25. Dezember, verkehren auf den Hauptſtrecken der badiſchen Eiſen⸗ bahnen zur Entlaſtung der fahrplanmäßigen Züge verſchiedene Weihnachtsſonderzüge. Die Fahrzeiten zu dieſen Son⸗ derzügen ſind aus beſonderen Bekanntmachungen auf den in Be, tracht kommenden Eiſenbahnſtationen zu erſehen. Der Weihnachts. reiſeverkehr dürfte bereits am Samstag recht lebhaft einſetze, wird aber vorausſichtlich am Sonntag, den 24. Dezember, ſeinen Höhepunkt erreichen, da am Tage vorher bereits die Schulen und, abgeſehen von den offenen Verkaufsſtellen, die meiſten Geſchäfte geſchloſſen werden. Reiſende, die größere Fahrten antreten und auf Anſchlußzüge angewieſen ſind, werden am beſten die Sonder⸗ züge und Vorzüge, die auf den größeren Bahnhöfen vor jedem Hauptzug abgelaſſen werden, benutzen. Auch die möglichſt früh⸗ zeitige Löſung der Fahrkarten empfiehlt ſich im Intereſſe ſeiner glatten Abwicklung des Verkehrs. Trotzdem werden wohl Zug⸗ verſpätungen kaum zu vermeiden ſein. Man rechnet ja in dieſem Jahre wegen der drei Feiertage auf einen beſonders ſtarken Reiſeverkehr. Vergnügungsfahrten des Oeſterreichiſchen Lloyd. Der große Erfolg, den der Oeſterreichiſche Lloyd mit ſeinen Thalia⸗Reiſen hafte, veranlaßt ihn, dieſe Vergüngungsfahrten auch im nächſten Jahre wieder auszuführen. Von dieſer Abſicht wird das Publikum durch die erſchienene Broſchüre„Thalia⸗Vergnügungsfahrten 1912“ in Kenntnis geſetzt. Die einzelnen Reiſen, die in dem Büchlein an⸗ geführt werden, tragen lockende Titel: Zum Karneval nach Nigga; Frühling im Süden; Nach Nordafrika und Italten; Riviera⸗Nord⸗ afrika; Oſterreiſe nach Nordafrika und Sizilien; Nach Spanſen und den Kanariſchen Inſeln. Der geſchmackvoll ausgeſtattete Proſpekt, deſſen Litelbild der bekannte Wiener Maler Schönpflug entworfen hat, iſt in der Generalagentur des Oeſterreichiſchen Lloyd München, Weinſtraße 7(Vertreter in Mannheim: Gundlach x Bären⸗ klau Nachf., Bahnhofplatz 7) erhältlich. „Leo Saperloter“, der neueſte Kunſtfilm des Saal bau⸗ kheaters, iſt eine Schöpfung des Operettenkomponiſten Bolten⸗Baskers, der mit dieſem kinematographiſchen Luſtſpiel der Lichtbildbühne ganz neue Bahnen erſchloſſen hat. Wer ſich ein⸗ mal ſo recht von Herzen auslachen will, der verſäume nicht, ſich dieſes Bild zu betrachten! * Vom Altrhein. Der Waſſerſtand im Altrhein iſt trotz des in der letzten Zeit eingetretenen Regens ein derart niederer, daß keine Schiffe mehr verkehren können. Dagegen i eine ungeheuere Zahl von Wildenteng uzutreffen, wie über⸗ haupt die Landwirte vielfach über das Ueberhandnehmen des Wildes, Haſen, Lapins, Faſanen etc., welche die Felder heim⸗ ſuchen, vielfach klagen. Gerichtsz ng. * Der Bauunfall bei der Abmontierung der alten Kohlenhaue im Gaswerk„Luzenberg“. Herr.⸗A. Georg Müller ſchreibt uns: In Nr. 591 Ihres geſchätzten Blattes iſt unter obigen Rubrik u. a. zu leſen, man habe mit einer merkwürdigs erſchei⸗ nenden Sorgloſigkeit die Pfetten auf der einen Seite des Binders gelöſt, auch habe man es unterlaſſen, ein Gerüſt zu bauen oder ein Fangnetz anzubringen, und ſchließlich habe der Angeklagte in völliger Unkenntnis die Aufzugwinden direkt unter den Fla⸗ ſchenzug geſtellt und dieſe zu wenig belaſtet. Dadurch könnte nun der Auſchein erweckt werden, als ob der Angeklagte es an jeder Sorgfalt und Zuverläſſigkeit bei Vornahme der Arbeiten habe fehlen laſſen. Das iſt aber nicht richtig. Es iſt in der Schöffengerichtsverhandlung feſtgeſtellt worden, daß die Pfetten 2 Tage vor dem Unfall gelöſt worden waren, als der Angeklagte abweſend war, daß er alſo offenbar gar nichts davon gewußt hat, und ferner, daß die Aufzugmaſchinen noch nicht endgültig belaſtet waren, als der Sachverſtändige Schneider und der Zeuge Oberbauer am Freitag vor dem Unfall dem Angeklagten ihre Be⸗ denken äußerten. Bezüglich der Widerſtandsfähigkeit der Winden war übrigens der Angeklagte in gutem Glauben, da er ſich auf die Angaben des Lieferanten der Winden verlaſſen konnte. Es fft ferner durch den Sachverſtändigen Schneider und den Zeugen Oberbauer feſtgeſtellt worden, daß die Erſtellung eines Gerüſtes oder die Anbringung eines Fangnetzes zur Verhütung dieſes Unfalles nicht notwendig war, da der Verletzte mit einem Sicher⸗ heitsgurt verſehen war, und ſich demnach anſeilen konnte. Von dieſen Vorſichtsmaßregeln, die ſehr koſtſpielig ſind und deren Erfolg trotzdem dahin geſtellt ſein mag machen aber wie Sachver⸗ ſtändige und Zeugen übereinſtimmend ausſagten ſelbft die lei⸗ ſtungsfähigſten und zuverläſſigſten Geſchäfte in der Regel keinen Gebrauch, ſo daß dem Angeklagten dieſe Unterlaſſung nicht zum Verſchulden angerechnet werden konnte. Von Jag zu Fag. — Mord. Düſſeldorf, 19. Dez. Der ſeit Sonntag vermißte 20 Jahre alte Arbeiter Rahn aus Schirsdorf wurde heute nacht in einer Tannenſchonung bei Stechum ermordet auf⸗ gefunden. Die Uhr und 100 Mark Bargeld waren geraubt. der Bosheit per Mukker Braut ſchelterk; dann„das Unider⸗ ſalmittel für Verliebte, ich ging auf Reiſen und wurde wieder liederlich“; darauf ſechs Wochen im Staatsdienſt,„als eine Art von geiſtigem Holzhauen, um meinem teilnahmslos erſchlafften Geiſt wieder etwas von dem geſunden Zuſtande zu geben.“ „Seitdem ſitze ich hier, unverheirathet, ſehr einſam, 29 Jahre alt, körperlich wieder geſund, aber geiſtig ziemlich unempfäng⸗ lich, treibe meine Geſchäfte mit Pünktlichkeit, aber ohne beſon⸗ dere Teilnahme, ſuche meinen Untergebenen das Leben in ihrer Art behaglich zu machen und ſehr ohne Aerger an, wie ſie mich dafür betrügen... So vegetiere ich faſt wie ein Uhrwerk, ohne beſondere Wünſche und Befürchtungen zu haben; ein ſehr harmoniſcher und ſehr langweiliger Zuſtand.“ Aus dieſem Hindämmern reißt ihn dann ſeine Heirat heraus, von der der letzte Brief Bismarcks aus Schönhauen vom 4. Juli 1850 berichtet:„Das größte Glück, für welches ich Gott danke, iſt mir durch meine Ehe geworden, in deren Ver⸗ lauf von nun bald 3 Jahren ich mich des ungetrübteſten Sonnen⸗ ſcheins erfreue; ein Umſtand, der mir bei Widerwärtigkeiten den Kopf über Waſſer hält, ein Gewinnſt in der Ehelotterie, den ich als eine beſondere Gabe Gottes preiſe.“ Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Operettenſaiſon im Apollotheater. 855 8 Die Direktion des Apollotheaters Mannheim keilt mit, daß ſie mit einer der bedeutendſten Operettenbühnen einen Gaſtſpiel⸗ vertrag für den Monat April abgeſchloſſen hat. Zur Auffüh⸗ rung gelangen u. a. die mit großem Erfolg bereits in allen Groß⸗ ſtädten in Szene gehenden Gilbertſchen Operetten„Die keuſche. Suſanne“ und Die moderne Eva“ und zwar werden für Mann⸗ heim die allerbeſten Berliner und Wiener Kräfte als Gäſte ge⸗ wonnen. Das Gaſtſpiel, welches nur durch ganz ungewöhnliche finanzielle Opfer ſeitens der Direktion des Apollotheaters mög⸗ lich, erhält noch dadurch ein beſonderes Gepräge, daß der Kom⸗ poniſt Herr Gilbert ſich vertraglich bereit erklärt hat, die Pre⸗ mieren und erſten Aufführungen ſelbſt zu dirigieren und dürften infolgedeſſen die Vorſtellungen zu einem theatraliſchen Ereignis, erſten Ranges für Mannheim werben. Das Apollotheater wird für den Monat April beſtuhlt und das Orcheſter auf 35 Mann verſtärkt. Im Laufe des nächſten Monats können wir über die gewonnenen Gäſte ſchon näher mitteilen. Akademie der Wiſſenſchaften; Stiftung Heinrſch anz. In der Sitzung vom 16. Dez. 1911(Vorſitzender Sekretär: Herr Koenigsberger) wurde vorgelegt: 1. von Herrn A. Koſſel a) eine Arbeit des Herrn Profeſſor Cohnheim in Heidel⸗ berg:„Zur Frage der Eiweißreſorption 111“., b) eine Arbeit des Herrn Profeſſor Cohnheim:„Ueber den Gaswechſel an Tieren mit glatter und quergeſtreifter Muskulatur“, c) eine Arbeit des Herrn Cohnheim und von Uexküll:„Die Dauerkontraktion der glatten Muskeln“. 2. Von Herrn Leo Königsberger eine Arbeit:„Zur Integration der erweiterten Lagrangeiſchen partiellen Dif⸗ ferentialgleichungen für kinetiſche Potentiale mehrerer unab⸗ hängiger Variabeln und das Schwerpunktsprinzip“. 3. Der von Herrn Wolf in der Geſamtakademie gehaltene Vortrag„Ueber die Entfernung der Sterne“. 4. Von Herrn P. Lenard eine Arbeit:„Ueber die Elek⸗ trizitätsleitung und Lichtemiſſion metallhaltiger Flammen“. 5. Von Herrn A. Wülfing eine Arbeit:„Ueber Projek⸗ mikroſkopiſcher Objekte insbeſondere im polariſterten icht“. Es folgten geſchäftliche Mitteilungen von Seiten des Vor⸗ ſitzenden und darauf bezügliche Beſchlüſſe der Klaſſe. Eine Erinnerung an Goethes Schweſter. Aus Emmendingen wird uns gemeldet: An der Brauerei zum„Greifen“ dem früheren Wohnhaus des Oberamtmanns Schloſſer, der bekanntlich eine Schweſter Goethes zur Frau hatte, iſt eine Gedenktafel mit folgender Inſchrift angebracht worden: Wohn⸗ und Sterbehaus der Schweſter Goethes, Cornelia 1777. Wohnhaus J. G. Schloſſers 1774—1783. Hier waren Schloſſers Gäſte: Gyethe 9 0 Jakobi, Röderer, Sarraſin, ſowie Herzog Karl Auguft von Weimar. Unterſtützung für Arbeiten im Radiumgebiet. Die Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften hat dem Berliner Privatdozenten Profeſſor Dr. Otto Hahn und deſſen Mitarbeiterin Fräulein Dr. Lieſe Meitner zu⸗ ſamen 3500 M. als diesjährige Unterſtützung zur Durchführung ihrer Arbeiten im Radiumgebiet bewilligt. Der Betrag ſtammt aus dem Fonds, den Geh. Kommerzienrat Dr. D. Gans in Frauk⸗ furt a. M. bei Gründung der Gefellſchaft zur Förderung chemi⸗ ſcher Forſchung außerhalb der zu begründenden Forſchungsinſti⸗ tute zur Verfügung ſtellte, und der jährlich zur Verteilung ge⸗ langen ſoll. Vom Obſervatorium in Teneriffa. Das unter Oberleitung von Profeſſor Hergeſell auf dem Pil von Teneriffa errichtete Obſervatorium zur Ausführung von gev⸗ phyſikaliſchen und gerologiſchen Studien wird ſeine Meſſungen jetzt auch auf die ſeismiſchen Erſcheinungen ausdehnen. Der Direktor der kaiſerlichen Hauptſtation für Erdbebenforſchung, Profeſſor Hecker, hat einen ſeismiſchen Apparat zur Verfügung geſtellt, der demnächſt von dem wiſſenſchaftlichen Mitarbeiter dieſes Inſtituts, Dr. Mainka, auf den Canades der Inſel Tene⸗ riffa zur Aufſtellung gebracht werden wird. Dieſes Unternehmen iſt durch das Entgegenkommen der Hamburg⸗Amerikalinie bzw. der Deutſchoſtafrikalinie weſentlich unterſtützt worden, da für den Transport der Inſtrumente und die Reiſe des Gelehrten Ge⸗ bührenfreiheit bewilligt wurde. Das zur Aufſtellung gelangende Seismometer wird durch den Leiter der Teneriffaſtation, Dr⸗ Wenger, beobachtet und bedient werden. Es iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß an der auch in ſeismiſcher Beziehung ſo intereſſan⸗ ten Stelle der Erdoberfläche, an welcher ſich die Kanariſchen In⸗ Schloſſer. Geſtorben am 8. Juni ſeln befinden, wichtige Beobachtungen über den Erdkörper werden können. 4. Seite. Goueral⸗Auzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 20. Dezember. Aus dem Großherzogtum. Untergrombach(A. Bruchſal), 19. Dez. Der 1 BVergiftung. An der Blaugasbeleuchtung in ſeiner Wirt⸗ ſchaft war geſtern vormittag ein Brand ausgebrochen, den er 1 ſelber löſchte. Vermutlich hat ſich der Mann dabei eine Gas⸗ vergiftung zugezogen, denn mittags fiel er plötzlich um und wuar tot. Buc, Knielingen(A. Karlsruhe), 19. Dez. nachmittag wollte bei der Zelluloſefabrik in Maxau jährige Taglöhner Burkhardt von Minfeld(Pfalz) rangierenden Wagen hindurchgehen, wurde dabei aber Puffern erfaßt und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhauſe in Karlsruhe ſtarb. Geſtern der 20⸗ zwiſchen N. Konſtantinopel,. Dez. Der„Tanin“ erklärt zu der Solumfrag e, daß nach vorangegangenen Unterredungen zwiſchen Vertretern der ägyotiſchen und der türkiſchen Regierung beſchloſſen worden iſt, Krieges durch Aegypten proviſoriſch zu beſetzen. Die Eröffuung des heſſiſchen Landtags. * Darmſtadt, 20. Dez. Heute vormittag 12½ Uhr wurde im Großherzoglichen Reſidentzſchloß der 35. Landtag durch den SGroßberzog eröffnet. Die Thronrede bemerkt zu Aufang, daß die Tätigkeit des Landtags ſich zunächſt mit dem Staats voranſchlag für 1912 zu beſchäftigen haben wird. Die S der Regierung, die Finanzlage zu kräftigen, nachhaltigen Erfolg behalten und dem Lande die gleichzeitige Pflege ſeiner Kulturaufgaben gewährleiſten, wenn ſich d hältnis zum Reich mit Ausſicht auf Dauer feſ wenn die Bundesſtaaten nicht durch das Reich k in Anſpruch genommen zu werden brauchten. im Innern des Landes der Staatshaus des Wirtſchaftslebens möglichſt unabhängi ten gegen die Folgen unvermeidlicher 9 wachſens der Staatsſchuld und der durch f geſetzliche Vorkehrungen getroffen werden. Die auf dem vorigen Landtag unerledigten E wegen einer genügenden Tilgung der Staa den dem Landtage erneut und teilweiſe geändert zugehen. Der hbſung dieſer wichtigen und nicht mehr zu ſchiebenden Auf⸗ gabe, ſo heißt es weiter, kommen die noch andauernd günſtigen Eiſenbahneinnahmen entgegen; aus n könne zugleich die laufende Verwaltung Zuſchüſſe erhalten. trüge dies dazu Solum bis zur Beendigung des türkiſch⸗italieniſchen igen, wie de dingten Zinſe 8 Ie zu treten, die Bezüge der Beamten, Staatdienſtan⸗ pwärter und Volksſchullehrer mit den ſchon ſeit längerer Zeit und neuerdings in verſtärktem Maße geſtiegenen No⸗ ſten der Lebenshaltung in beſſeren Einklang zu bringen. Daneben werde geſucht werden müſſen, der vielfach miß⸗ illichen Lage der Penſionäre und der Hinterbliebenen früherer Staatsbeamten Rechnung zu kragen, ſowie für die Zivilliſte gleich⸗ artige Schritte zu ermöglichen. Für die bezeichneten Zwecke ſollen agaußer den erwähnten Zuſchüſſen Erſparniſſe der Staatsverwal⸗ 7 7 5 und zu Gebote ſtehenden Reſte früherey Jahre herangezogen werden. Die Thronrebe erwähnt weiter, daß ſich die ſehr ungün⸗ ſtige Lage der Weinbautreibenden Bevölkerung infalge der diesjährigen Weinernte erheblich gebeſſert habe, daß dagegen die Landwirtſchaft durch das ſtarke Auf⸗ kreten der Maul⸗ und Klauenſeuche und durch die Dürre dieſes Sommers teilweiſe in Schwierigkeiten geraten ſei. Zur Ausführung des neuen Reichsyſehſenchengeſetzes ſeien geeignete Vorſchläge und der Entwurf eines Geſetzes wegen Entſchädigung für das an Maul⸗ und Klauenſeuche gefallene Rindvieh ausge⸗ arbeitet, die dem Landtage zugehen werden. Ferner wird angekündigt ein Entwurf bezüglich der Ein⸗ führung der, Reichsverſicherungsordnung, eine Vorlage über die Aenderung des Ausführungsgeſeßzes zum Reichsimpfgeſeßzz, eine Novelle zu dem Geſetz die Bran d⸗ berſicherungsanſtalt für Gebäude betreffend, ſowie der Entwurf eines Geſetzes betr. das Verfahren der Zwangsvoll⸗ fſtreckung im Verwaltungswege; ferner der Entwurf eines Geſetzes über Aufhringung der Koſten der höheren Schulen und eine Nbö⸗ belle zur Reviſion des Volksſchulgefetzes. Ferner ſolk zur Neuxegulierung des Jagopolizeiſtrafrechtes dem Landtage eine Borlage zugehen. Rußland, die Türkei nud Perſien. Köhn 20. Dez. Die„Köln. Zig.“ meldet aus Kouſtanti⸗ nopel vom 20. Dezember: Amtliche türkiſche Meldungen ſtellen feſt, daß in ein Gebiet, das ſeit den ſechziger Jahren zwiſchen der Türkei und Perſien ſtreitig iſt, und zum Teil in den letzten Jahren von türkiſchen Truppen beſetzt wurde, ruſſiſche Truppen eingerückt ſind. Die türkiſchen Truppen erhielten Befehl, ihre Stellung nicht aufzugeben. Der rufſiſche Botſchafter verſucht zu beruhigen. hieſige Engelwirt Zipperle wurde das Opfer einer Gas⸗ von den Letzte Nachrichten und Telegramme. nur dann bei, nunmehr auch der nicht weniger dringlichen Aufgabe näher Revolution in Tibet. W. Kalkutta, 20. Dez. Ereiguiſſe beſagen: In mehreren Städten, einſchließlich Lhaſſa herſcht Nevolution. Die chineſiſchen Soldaten beraubten die Schatzkammern und führten Taufende von Pferden fort und wendeten ſich dann nach China. Ein Attentat. W. Saloniki, 20. Dez. Auf Niaza Bei, den ſogenannten Helden von Resna wurde geſtern bei ſeiner Abreiſe von Monaſtir ein Attentat verübt. Ein gewiſſer Haltl ſtürzte ſich auf dem Bahnhof auf Niaza, um ihn zu töten, wurde aber noch rechtzeitig daran gehindert. Ermittelungen ſind angeſtellt worde, um die Perſonen feſtzuſtellen, von denen Halil gebungen worden iſt. —— 74 14 Nenn 2 Berliner Yrahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 20. Dez.(Von unſerm Berlinet Bureau.) 9 7 175 3( 4. 2 Aus München wird gemeldet: Die Witwe des Hiſtorikers Wilhelm Enken, Hermine geb. Lewald, iſt 70 Jahre alt in Gießen, dem Ort der langjährigen Wirkf Der Irrtum der Geſcht JBerlin, 20. Der. 5110 2 1 845 Der ſeltene Fall, daß Angeklagten ungür nen. (Von unſerm Berliner Bureau.) Geſchworenen als für llegium kaſſiert wi icht des Landge „Freiheite 1 ch De 1 und 2 J0f Bele . Stel der Ge⸗ einſtimmig Beſchworenen zu Ungunſten des Angeklag⸗ Es kaſſierte den Spruch rechend auf die periode. Die vergrabenen Haſen. JBerlin, 20. Dez. Weimar wird gemeldet: In der geſtrigen öffentlichen marer Gemeinderates nahm der Vorſitzende rat Doellſtedt Veranlaſſung, die von dem Landtagsabg. Bauder in letzter Sitzung getanen Aeußerungen bezüglich der Vergrabung von über 100 Haſen durch das Großh. Hofjagdamt als eine tief bedauerliche zu bezeichnen, zumal an der ganzen Sachekein wahres Wort geweſen ſei. Der erſte Bürgermeiſter Dr. Donndorf gab eine ebenſo das ganze Gebaren des ſozialiſtiſchen Gemeindevertreters verurteilende Erklärung namens des ganzen Gemeindevorſtandes ab. Bauder mußte zugeben, die von ihm beſtrittene Aeußerung getan zu 1 55 und erklärte, von ſeinem Gewährsmann düpiert worden zu ſein. 8 Ein Geſcheul des Kaiſers für Norwegen. JBerkin, 20. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Um das Geſchenk des Kaiſers für Norwegen, die Frithjof⸗ Statue, zu beſichtigen, beſuchte das Kaiſerpaar die Werk⸗ ſtätte von Prof. Max Unger in der Steglitzer Grunewaloſtraße. Der Künſtler hatte hier eine Verkleinerung ſeines Modells her⸗ geſtellt, um den hohen Herrſchaften einige Aenderungen an der Figur vorzuführen, die von den Norwegern vorgeſchlagen wor⸗ den ſind. Von der Steglitzer Künſtlerwerkſtatt aus begab ſich das Kaiſerpaar mit Prof. Unger nach deſſen großem Atelier nach Dahlem, das eigens errichtet wurde, um dem großen Modell der Figur Unterkunft zu bieten. Die Hülle des Standbildes iſt nachträglich von 10 auf 12 Meter vergrößert worden, während die weite Ausdehnung des Sockels etwas beſchränkt worden iſt, damit ſich das Ganze dem gegebenen Platz beſſer einfügt. Der Künſtler ſprach ſeine Hoffnung aus, im nächſten Jahre die Arbeit vollenden zu können und ſo dürfte der Sommer des Jahres 1913 für die Enthüllung in Betracht kommen. Der Guß und Transport des Werkes, das 14 000 Kg. ſchwer ſein wird, bietet noch manche Schwierigkeiten. Das Kaiſerpaar verabſchiedete ſich mit lebhaftem Dank von Prof. Unger. Der Mord im Automobil. (Von unſerm Berliner Bureau) Unſer Wiſſen bon der Erde. Erde iſt, zeigt in anſchaulicher Weiſe eine von L. Carriéere im neueſten Heft von„Petermanns Mitteilungen“ veröffentlichte kartographiſche Darſtellung, die, trotz mancher Mängel in den Einzelheiten, ein in den großen Zügen zutreffendes Bild von der Genauigkeit liefert, mit der die Oberflächenſormen der feſten Erdkruſte in ihren einzelnen Teilen bekannt ſind. Am beſten er⸗ forſcht und kartiert iſt Mitteleuropa, Italien und einzelne Ge⸗ biete der Mittelmeerküſten, der Vereinſgten Staaten von Ame⸗ rika und Indiens, während zu den unbekannteſten Ländern außer den Polarzonen verſchiedene Teile Inner⸗Afrikas, Ara⸗ bien, Zentral⸗ und Nordoſt⸗Aſien, Auſtralſen, das vördliche Kanada und das Binnenland des tropiſ Südamerika ge⸗ Hören. Selbſt die Küſtenumriſſe ſind nicht einmal von ganz Europa und nur zu einem kleinen Teil von den außereuro⸗ päiſchen Kontinenten hinreichend genau kartiert. Vor allem aber erſieht man aus dieſer Karte zum erſten Male, wie groß noch unſere Unkenntnis von den Meerestiefen iſt. Gibt es doch ſelbſt im Atlantiſchen Ozean noch Gebiete, die an Größe dem Deutſchen Reiche gleich kommen, in denen keine einzige Tief⸗ botung ausgeführt iſt, und nur von einem ſehr kleinen Prozent⸗ ſatz der ganzen Fläche des Ozeans entfällt auf je 1000 Quadrat⸗ kilometer Areal mehr als eine Tiefenmeſſung. Man erſieht hieraus, wie unvollkommen unſere Tiefenkarten der Ozeane und wie unzutreffend unſere Vorſtellungen von dem Relief des Meeresbodens noch ſind. Man erkennt aber auch deutlich, wie große ſaben noch für die geographiſche Wiſſenſchaft, ins⸗ beſendere fir die meereskundliche Diſziplin derſelben der Löſung 8 eee Winlany von der Münchener Polizei außer Verfolgung ge⸗ ſetzt worden, nachdem von den 2700 Perſonen, die in den drei Separatvorſtellungen im Münchener Luſtſpielhauſe die Tän⸗ gerin geſehen hatten niemand zur Bekundung des„vor⸗ die Poltzel ſich dach nich gut alein ea die Nasſagg — Wie unpollſtändig noch unſere Kenntnis von dem Relief der geſchriebenen nich en Ausgang der Affäre! Das flache Dach. Einen bemerkenswerten Weltbewerb unter den deutſchen Künſtlern veranſtaltet mit einer Preisſumme von 10 000 M. der Werdandibun d. Es iſt bekannt, wie ſeit Jahren ein heftiger Streit darüber enthrannt iſt, ob in den deutſchen Landen das ſteile Dach der Häuſer ſozuſagen Alleinberechtigung hat oder ob auch das flache Dach künſtleriſch wohltuend den Heimat⸗ bildern angepaßt werden kann. Auf jeden Fall ſteht dem flachen Dach, namentlich für den Induſtrie⸗ Landwirtſchafts⸗ und Ar⸗ beiterwohnbau in der Regel ein erheblicher wirtſchaftlicher Vor⸗ teil zur Seite. Um nun dieFrage möglichſt dem meiſt unfruchtbaren Schriftſtreite zu entziehen und von berufener Seite feſtſtellen zu laſſen, ob denn das formal bisher immer etwas ſtiefmütterlich behandelte flachdachige Haus nicht auch einer vollwertigen künſt⸗ leriſchen Behandlung ſähig iſt, wird vom Werdandibund ein Preisausſchreiben erlaſſen, durch deſſen Preisgericht die gleich⸗ mäßige Wahrnehmung der volkswirtſchaftlichen, landwirtſchaft⸗ lichen, baukünſtleriſchen und maleriſchen Geſichtspunkte gewähr⸗ leiſtet iſt. Dem Preisgericht gehören an: von Berlinern die Archi⸗ tekten Profeſſor Peter Behrens, Landesbaurat Profeſſor Theod. Goecke, Stadtbaurat Reinhold Kiehl, Ernſt Roſſius vom Rhyn, Bautrat Hans Schliepmann, Profeſſor Dr. Friedrich Seeſſelberg; ferner Profeſſor Martin Dülfer und Profeſſor Emil Högg in Dresden, der Berliner Landſchafter Karl Kayſer⸗Eichberg, Ritter⸗ gutsbeſitzer Dr. von Hübel, Mitglied der ſächſiſchen 1. Kammer, Sachſendorf, und Profeſſor Dr. Heinrich Albrecht, Geſchäfts⸗ führer der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt in Berlin. Zu Erſaß⸗ preisrichtern wurden beſtimmt: Landſchaftsmaler Hans Hartig und die Architekten Profeſſor Alfred Grenander, Adolf Hart⸗ mann und Otto Liesheim, alle in Berlin, Kleine Kunſtnachrichten Berichte aus Tibet über die letzten rkſamkeit Enkens geſtorben. (Von unſerm Berliner Bureau.) war die Frau bereits tot. —— — 1 verletzten ins Moabiter Krankenhaus. [Gothein ſpricht am „Adler“ hierſelbſt. Sie wies verſchiedene Stichwunden auf. Die Droſchke fuhr in raſendem Tempo nach der Jungfern⸗ heide den Königsdamm entlang. Anwohner ſahen, wie eine etwa 35 Jahre alte Frau, die halb auf dem Trittbrett ſtand, und halb noch im Innenraum des Automobils ſich befand, ſich krampfhaft anklammernd laut um Hilfe rief. Im nächſten Augenblick ſtürzte die Frau aus dem Automobil auf die Straße, während das Fahrzeug im ſelben Tempo weiterfuhr. Als Paſſanten hinzueilten, fanden ſie die mit Blut beſudelte Frau bereits tot vor. Man brachte die Leiche in einen nahegelegenen Schuppen und alarmierte die Polizei, die ſofort mit mehreren Beamten am Tatorte erſchien. Bisher konnte man noch nicht feſtſtellen, wer die Unbekannte iſt. Sie weiſt fünf tiefe Stich⸗ wunden auf und zwar an der rechten Bruſtſeite, im Hals und im Unterleibe. Alle Stiche ſind mit großer Wucht geführt wor⸗ den und haben innere edle Organe zerſtört, ſodaß der Tod auf der Stelle eingetreten iſt. Wie von anderer Seite verlautet, heißt es, daß es ſich um ein Liebesdrama handelt. Der Mörder der Frau iſt ein Schreiber namens Rudolf Rohde aus Moabit. Er hat die tödlichen Verletzungen ſeiner bis jetzt noch nicht rekognoſzierten Geliebten im Auto beigebracht und ſie dann aus dem Auto geſtoßen. Dann brachte ſich Rohde eine Schußwunde in die Schläfe bei. Jetzt erſt bemerkte der Chauffeur, was vorgegangen war und er verbrachte den Schwer⸗ Er iſt bis jetzt noch nicht vernehmungsfähig. Das Befinden Kaiſer Franz Joſefs. JBerlin, 20. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) lus Wien wird gemeldet: Das Befinden des Kaiſers iſt un⸗ verän upfen und Huſten dauern an, ebenſo wie die Verſtimmung des Monarchen, die unter der Störung ſeiner Nachtruhe und die Unmöglichkeit, bei dem feuchten und nebligen Wetter das Zimmer zu verlaſſen, ſchwer leidet. Auch die ge⸗ wohn S 14 ten Spaziergänge in der Galerie mußten unterbleiben, weil auch dort der Nebel eindringt. Der Kaiſer beſchränkt ſich auf die Bewegung in 3 Appartements, die ihm offenbar nicht genügt, da ſein Appetit ſeit der Zeit, da er nicht mehr ins Freie kommt, zu wünſchen übrig läßt. Auch die Ermüdungszu⸗ ſtände treten ſeit dieſer Zeit häufiger auf. Trotzdem iſt das Befinden des Kaiſers, der völlig fieberfrei iſt, ein derartiges, daß es zukeiner Beſorgnis Anlaßgibt. Der neue Chef des Generalſtabes Feldmarſchall Blaſius von Schemua, der vom Kaiſer geſtern in 13 ſtündiger Audienz empfangen wurde, um über einige wichtige Aenderungen der Wehrvorlage zu beraten, fand den Kaiſer verhältnis⸗ mäßig friſch und hatte den Eindruck, daß ſich das Be finden des Kaiſers während der letzten Tage günſtiger ge⸗ ſtaltet hat. Gegenwärtig wird die Frage erörtert, ob e möglich iſt, daß der Kaiſer den üblichen Neujahrsempfang al hält und am Neujahrstage die Glückwünſche des Kaiſerhauſe entgegennimmt. 5 Vorbereitungen zu den wahlen. Die Wahlbewegung im 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſe. Oftersheim, 20. Dez. Unter dem Vorſitz des Herrn Gärtnermeiſters Stork fand geſters abend im Adler eine Zu⸗ ſammenkunft liberaler Wähler unſeres Ortes ſtatt. Nach den ein⸗ leitenden Worten des Vorſitzenden referierte Herr Direktor Buſch⸗Mannheim über die Bedeutung der nächſten Reichstags⸗ wahlen. Er zeichnete ein klares Bild von der vorhandenen Par⸗ teigruppierung und ging dann auf die Forderungen nationaler und liberaler Politik ein. Das Bürgertum in Stadt und Land habe dafür zu ſorgen, daß ihm nun endlich der gebührende Einfluß auf Geſetzgebung und Verwaltung zuteil werde. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Nachdem noch die Herren Pincus und Parteiſekretär Wittig⸗Mannheim über einige ſpezielle Punkte geſprochen, ſchloß Herr Stork die anre⸗ gend verlaufene Verſammlung mit der Mahnung zur lebhaften Kleinarbeit.—— =Sandhofen, 20. Dez. Der Kandidat der Vereinigten liberalen Parteien, Herr Univerſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. nächſten Freitag abend 8½ Uhr im Dieſe Ankündigung wird genügen, um das Bürgertum in großer Zahl in dieſe Verſammlung zu führen. Ein⸗ berufer ſind der Nationalliberals Verein und die Fortſchrittliche Volkspartei. Friedrichsfeld, 0. Dez. Herr Profeſſor Dr. Got⸗ hein hält am Samstag abend um 8½ Uhr in einer hier im „Adler“ ſtattfindenden Wählerverſammlung ſeine Programmrede. run“ verpflichtet worden. Die Vorſtellungen beginnen am 8. Januar im Daly⸗Theater. Das Gaſtſpiel findet unter Leitung des Prof. Ordynski ſtatt. Zu den für Amerika auserſehenen Darſtellern zählen Camilla Eibenſchütz, Leopoldine Konſtarcin, Paul Conradi und Emil Lind, der von der Direktion des Neuen Schauſpielhauſes beurlaubt wurde. Im ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſthaus zu Worms gelangte ein deutſches Weihnachtsſpiel von Otto Falcken⸗ berg, dem durch ſeine vieljährige Wirkſamkeit bekannten Dra⸗ maturgen und Dramatiker, zum Beſten des Kinder⸗Erholungs⸗ heims durch künſtleriſch bewährte Mitglieder der Wormſer Bürgerſchaft und unter Leitung des Hoftheater⸗Regiſſeur Hoecker(Darmſtadt) zu gelungener Darſtellung. Andreas Dippel, Direktor der Chicago⸗Philadelphia⸗ Opern⸗Geſellſchaft, hat, wie der„Deutſchen Korreſpondenz“ geſchrieben wird, das Aufführungsrecht einer einaktigen Oper „La Grande Bretsche“, der Balzacs Roman zugrunde liegt, von dem Newarker Komponiſten Dr. Edward Schaaf er⸗ whrben. Das Werk, das nur ſechs Rollen enthällt, ſoll, wenn möglich, noch in dieſem Winter zur Aufführung gelangen. Der Rat zu Dresden hat beſchloſſen, die Zuſtimmung der Stadtverordneten vorausgeſetzt, dem Kapellmeiſter Willt Olſer als Inhaber und Dirigent der Gewerbehaus⸗ Kapelle, der ſchon wiederholt um Unterſtützung nachgeſucht hat, zunächſt eine ſtädtiſche Beihilfe von 7500 M. zu gewähren, die er zur Veranſtaltung von fünf volkstümlichen Symphonie⸗ konzerten während der Monate Jauuar bis April 1912 verwen⸗ den muß. Das einzige von Pietro Guarnerius pverfertigte Vio⸗ loncellso, eines der berühmteſten und ſchönſten Inſtrumente ſeiner Art, iſt in den Beſitz der bekannten, in Berlin wohnhaf⸗ ten Violoncelli⸗Virtuoſin Beatrice Harriſſon übergegangen. Eine der Künſtlerin bis dahin perſönlich unbekannte Gönnerin, die Fräulein Harriſon ſchon mehrmals in Londoner Konzerten gehört hatte, erwarb das Juſtrument für den Preis von 2300 (zirka 50000.), und machte es ihrem Schützling zum eſchen..*5 5 8 Neichstags⸗ Mannheim, 20. Dezember. Kaneral⸗Anzeiger. Abendblatt. 5. Seite. Tandwirtſchaft. 8 BNC. Karlsruhe, 19. Dez. Wegen Fortdauer der Seuchen⸗ gefahr hat das Miniſterium des Junern das im Juni exlaſſene Ver⸗ bot des Handelus mit Rindvieh und Ferkelſchweinen im Umher⸗ ziehen in denjenigen Gegenden, in denen die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche herrſcht, bis 1. April 1912 verlängert. Volkswirtschaft. Statiſtik des deutſchen Reichs 1911 vom 1. Januar bis 30. September. Roggen. Einfuhr: 5,319,062 Dztr., Zollwert aà Mk..— Mk. 26,595,310.— Weizen: .58,822,637 Dztr., Zollwert à Mk..50 Mk. 100,245.503.50 afer: 5,215,233 Dztr., Zollwerk à M..— Mk 26,076,165.— Ausfuhr gegen Einfuhrſcheine. Roggen: 4,779,727 Dztr., Zoll aà Mk..— Mk. 23,898,635.— Weizen: 2,064,263 Dztr., Zoll à Mk..50, Mk. 11,353,446,50 Hafer: 1,859,450 Dztr., Zoll à Mk..— Mk. 9,297,250.— Nach dieſer Darſtellung floſſen demnach den Taſchen der Landwirtſchaft anſtatt der Reichskaſſe in Form von Einfuhrſcheinen zu vom 1. Januar bis 30. September: Mark 44 449 331.50. Die Ergebniſſe des letzten Quartals ſind noch nicht veröffentlicht. Seit dem 1. Dezember iſt die Sültigkeit der Einfuhrſcheine auf 3 Monate beſchränkt und die Verwend⸗ barkeit für Kaffee und Petroleumzoll⸗Zahlung aufgehoben. In⸗ folgedeſſen notieren ſie heute 2½ Prozent Verluſt. Maunnheimer Effektenbörſe vom 20. Dezember Die Börſe verlief heute ziemlich ruhig. Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſellſch.⸗Aktien ſtellten ſich 60 G. 61., Mann⸗ heimer Verſ.⸗Aktien 840 G. 850 B. und Rhein. Schuckert⸗Aktien 152 G. 153 B. Von Brauereien waren gefragt: Mayerhof⸗Aktien zu 149 Prozent, Sinner, Grünwinkel zu 286 Prozent und Schwartz⸗ 25 Aktien zu 127 Prozent. e Die Steigerung der Kohlenpreife. og. Nach ſtattſtiſchen Aufſtellungen finden ſich ganz beſonders große Preisunterſchiede in den letzten Jahren bei den Kohlenpreiſen, was hauptſächlich durch die hohe Eiſenbahnfracht für dieſen Artikel bewirkt wird. Konſtanz, das alle Kohlenlager mit langer Eiſenbahnfahrt zugeführt erhält, ſteht hierbei immer an der Spitze. Die Preiſe für Nußkohlen I und II1 ſtiegen im Landes⸗ durchſchnitt ſtändig von 2,84 auf 3,34% bezw. 2,66% auf 3,21% für 100 Kilo; dann trat ein geringer Preisabſchlag ein, der auch nach ge⸗ ringen Schwankungen in den Wintermonaten im laufenden Jahre anhielt; im Oktober 1911 galten 100 Kilo Nußkohlen l 3,14%, II. 3,083, Beim Anthrizit, der ganz vorwiegend aus dem Ausland ein⸗ geführt wird und daher von dem Einfluß des Kohlenſyndikats frei iſt, war die Preisbewegung in den 8 Jahren gering; die Preiſe ſchwankten zwiſchen 4,08 und 4,32% und waren im September 1903 1 mit 3,98 am geringſten und im Februar 1909 mit 4,37% am 4 höchſten. In den einzelnen Monaten des laufenden Jahres ſind die Preiſe bis zum Mai durchgängig geringer als in den gleichen Mo⸗ naten der drei Vorfahre ſeit Juni auf gleicher Höhe oder um einen Pfennig teuerer als 1910, aber niedriger als 1909 und 1908. Aehnlich verhält es ſich mit den Preisänderungen für Steinkohlenbriketts, von denen 100 Silo von 1903—4906 durchſchnittlich jährlich 2,68 bezw. 2,67% galten, 1907 auf 2,77 auſtiegen und 1908 bis 1910: 2,924, 2,01% And 2,93.½ koſteten. Ihr Preis iſt in den 10 Monaten des laufenden Jahres ſtets niedriger als in den gleichen Monaten der drei Vor⸗ jahre. Vom Kokspreis gilt dasfelbe, was über die Preiſe der Nuß⸗ kohlen J und II geſagt wurde. In den großen Städten ſchwanken im Durchſchnitt des Jahrfünfts 1903—10 die Preiſe für Nußkohlen Jund II zwiſchen 2,71% in Manuheim und 4,03 in Konſtanz bezw. 2,64% und 4,01%, bei Magerwürfelkohlen zwiſchen 3,08% in Mannheim und 4,87/ in der Stadt Baden, bei Steinkohlen⸗ briketts zwiſchen 2,66% in Mannheim und 3,28 in Konſtanz, bei Koks zwiſchen 2,53% in der Stadt Baden und 4,13% in Konſtanz. In Mannheim find die Kohlenpreiſe— abegeſehen vom Koks⸗ preis, der von gewiſſen örtlichen Verhältniſſen, insbeſondere von der mehr oder weniger rationellen Betriebsweiſe der ſtädtiſchen Gas⸗ anſtalten und vom Gaspreiſe beeinflußt wird— ſtets niedriger, in Konſtanz aus den weiter oben erwähnten Gründen meiſt höher als in irgend einer badiſchen größeren Stadt. Mitteldeutſche Gummiwarenfabrik Louis Peter.⸗G. Frank⸗ furt a. M. Im Anſchluß an die Meldung über den Austritt des Kommerzienrat Peter aus dem Aufſichtsrat der Mitteldeutſchen Gummiwarenfabrik Louis Peter.⸗G. verlautet, wie bereits unter telegr. Nachrichten im geſtrigen Abendblatt gemeldet, daß die Diskontogeſellſchaft wieder maßgebenden Einfluß auf das Un⸗ ternehmen haben wird. Das wird dadurch ermöglicht, daß ihr Kommerzienrat Peter eine mit dem vollen Stimmrecht verbun⸗ dene Option auf 2½ Millionen Mark ſeines Aktienbeſitzes ein⸗ räumt mit der Maßgabe, daß der über den Optionspreis hinaus⸗ gehende Mehrerlös der Aktien zu Kommerzienrat Peter zufällt, wwährend die Diskontogeſellſchaft daran nur mit is teilnimmt. Der Einfluß der Diskontogeſellſchaft auf das Unternehmen dürfte zu⸗ nächſt dahin gehen, daß die Geſellſchaft mehr als bisher an ihrer inneren Feſtigung arbeiten wird. Es ſoll weniger darauf hingearbeitet werden, möglichſt hohe Dividenden herauszuwirt⸗ ſchaften, als durch innere Rücklagen, namentlich durch eine aus⸗ reichende Gummi⸗Rücklage, die Geſellſchaft dem Einfluß der Preis⸗ ſchwankungen auf dem Rohgummimarkt tunlichſt zu entziehen und dadurch mehr Stetigkeit in die Erträge hineinzubringen⸗ Helios, Elektrizitäts⸗A.⸗G. in Liqu. in Köln. Die Verwal⸗ tung teilt mit, daß von der für den Z. Januar 1912 an die In⸗ haben von Sckuldverſchreibungen in Ausſicht genommenen läproz. Rückzahlung ½ Prozent zum Erwerb von Schuldverſchrei⸗ bungen für den gemeinſamen Beſitz verwandt wird und daß die ſich ſo ergebende Barrückzahlung von 13½ Prozent unter Be⸗ nutzung des im Beſitz des Treuhänders befindlichen Bargutha⸗ bens der Gemeinſchaft der Schuldverſchreibungs⸗Inhaber auf 15% Prozent erhöht wird und mit dieſem Betrage am 3. Januar 1912 zur Auszahlung kommt. Ca.arl Neuburger, Berlin. Die Entſcheidung über Konkurs oder die Liquidation der Bankfirma Carl Neuburger in Berlin ſteht noch aus, da die Verhandlungen mit der Genoſſenſchaft in Dt⸗Krone noch nicht beendet ſind, während alle übrigen Gläu⸗ biger der Liquidation zugeſtimmt haben. SDielegraphiſche Handelsberichte. „„ Von der Frankfurter Börſe. a 1 5 urt prozentige von der Stadt Mannheim garantierte Anleihe von 1911, untilgbar bis 1917, zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken. Zinſen vom 1. November 1911. Eine intime geſchäftliche Verbindung zweier Banken. Frankfurt a.., 20. Dez. Die kaiſerl. königl. privi⸗ legierte Oeſterreichiſche TLänderbank in Wien unter Zutritt der mit ihr liierten Ungariſchen Escompte⸗ und Wechslerbank in Budapeſt, einerſeits, und die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. andererſeits, haben, um ihre internationalen Verbindungen auszubauen, eine in⸗ time geſchäftliche Verbindung vereinbart, wonach bei größeren Transaktionen ein gemeinſames Vorgehen be⸗ wirkt werden ſoll. Im Sinne dieſer Vereinbarung ſollen zwei Direktionsmitglieder der Länderb ank in den Aufſichtsrat der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank eintreten und der Ver⸗ waltungsrat der Länderbank durch Zuwahl eines von der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank nominierten Mitglieds verſtärkt werden. Ein Delegierter der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bantk wird in den Direktionsrat der Ungariſchen Es⸗ compte und Wechſelbank gewählt werden, ſobald dort eine Stelle für einen nichtungariſchen Staatsbürger frei wird. Generalverſammlung der weſtfäliſchen Drahtwerke. * Höhn, 20. Dez. Die heutige Generalverſammlung der Weſtfäliſchen Drahtwerke war von 5 Aktionären beſucht, welche 910 000 M. Aktien mit 910 Stimmen vertraten. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte einſtimmig und ohne Debatte die Fu⸗ ſion mit der Aplerbecker Hütte und im Zuſammenhang damit die Erhöhung des Aktienkapitals auf Mark 8 400 000 Aktien. Davon ſind 2 Millionen für die Aktionäre der Aplerbecker Hütte beſtimmt, 3 200 000 M. für den Bau eines neuenStahlwerks. Außerdem ſoll eine 4½prozentige Anleihe von 1500000 M. zur Stärkung der Betriebsmittel aufgenom⸗ men werden. Das Bankhaus Salomon Oppenheim jun. u. Cie. in Köln übernimmt 3 200 000 M. neue Aktien zum Kurſe von 130 Prozent und verpflichtet ſich, alle Auslagen und Unkoſten zu tragen, 3 120000 M. neue Aktien den alten und neuen Aktio⸗ nären der Weſtfäliſchen Drahtwerke ſo zum Bezuge anzubieten, daß auf 5100 M. alte Aktien 3200 neue Aktien fallen. In den Auffichtsrat der Weſtfäliſchen Drahtwerke wurden die Kommer⸗ zienräte Brügmann und Schweckendieck und Geheimrat Wey⸗ land gewählt. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Dresden, 20. Dez. Die E. Wunderlich u. Co..G. in Altwaſſer ſchlägt eine Dividende von 14 Prozent(12) zur Ausſchüttung vor. Nordd. und Süddeutſche Spritwerke und Preßhefefabrik vorm. Baſt.⸗G. Nürnberg. * Nürnberg, 20. Dez. Die Generalberſammlung, in der 12 Aktionäre 1868 Aktien vertraten, genehmigte einſtimmig den mit der Spirituszentrale G. m. b. H. in Berlin abgeſchloſſenen Vertrag, wonach beſonders die Verpachtung der Reinigungs⸗ anſtalt an die Zentrale eintritt. Für die Verſtändigung mit der Zentrale waren auch die Vorſtellungen der Abnehmer der Geſell⸗ ſchaft, namentlich die Deſtillateure, maßgebend. Der, lt. Frkft. Z. bis 1918 gültigeVertrag ſichert derGGeſellſchaft nach Anſicht der Di⸗ rektion eine angemeſſene Rente. Ueber das Jahr 1918 hinaus iſt wegenWiederzuſtandekommens eines Syndikats die weiter Ver⸗ pachtung der Spritfabrik Lichtenberg bei Berlin und Nürnberg oder der Verkauf der beiden Fabriken vorgeſehen. Der Betrieb Buch bei Nürnberg und Schwetzingen verbleibt der Geſell⸗ ſchaft zur eigenen Bearbeitung. Ankauf der Warſchau⸗Wiener⸗Bahn. * Petersburg, 20. Dez. Die Budgetkommiſſion hat die Regierungsvorlage betreffs des Ankaufs der Warſchau⸗Wiener Bahn angenommen. 1 Amerikaniſche Monatsausſchüttungen. * Newyork, 20. Dez.(Durch Kabel.) Die Summe der für den bevorſtehenden Monatsanfang zu erwartenden Aus⸗ ſchüttungen ſtellt lt.„FIrkf. Ztg.“ mit 232 800 000 Dollar einen Rekkord dar. Konkurſe in Süddeutſchland. Durlach. Otto Heinrich Spangenberger, Skeinbruchbeſitzer in Spalberg..⸗T. 13. Januar:.⸗T. 20. Januar. Offenburg. Zigarrenhändler Sigmund Lederer und deſſen Firma gleichen Namens in Diersburg..⸗T. 23. Januar. Lahr. Bäcker Wilhelm Enz in Schuttern..⸗T. 11. Jan. Baiersdorf(Erlangen). Johann Eber, Bäckermeiſter. .⸗T. 4. Jan.,.⸗T. 12. Jan. Gerabronn(Langenburg). .⸗T. 2. Jan.,.⸗T. 9. Jan. Detegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt a.., 20. Sept. Fondsbörſe. Bei ſtillem Ge⸗ ſchäft war die Geſamttendenz der heutigen Börſe zunächſt abwartend, im weiteren Verlaufe ziemlich feſt und gegen Schluß belebter. Dies war die Signatur, welche ſich auf den meiſten Märkten bemerkbar machte. Es iſt auf dem Gebiete des Montaumarktes eine größere Zurfckhaltung zu beobachten, die allerdings mit dem Herannahen des Ültimos zuſammenhängt. Die weiteren günſtigen Meldungen aus der Induſtrie machten zunächſt einer teilweiſen feſteren Haltung Platz. Phubix ſetzten unverändert ein; Harpener und Gelſenkirchener ſind feſt; Carb Hegenſcheidt ſchwächten ſich ab. Bahnen lagen ruhig und behauptet. Die in eBtracht kommenden amerikaniſchen Bahnen ſind im Anſchluß an Newyork abgeſchwächt. Lombarden und Staats⸗ bahn behauptet; Schantungbahn unverändert. Schiffahrtsaktien lagen ſtill bei feſter Tendenz. Lloyd ſin dbelebter. Von Elektrizitätsaktien, welche im allgemeinenn eine feſte Tendenz zeigten, wurden Berg⸗ mann höher bezahlt; Ediſon, Siemens⸗Halske und Schuckert konnten ſich behaupten. Am Bankaktienmarkt ſind die Umſätze beſcheiden: Diskonto⸗Kommandit ſchwankend; Deutſche Bauk wurden lebhafter gefragt; Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank wurden reger gehandelt im Auſchluß an das Kommunique betr. der Wiener Bankgemeinſchaft. Die Zurückhaltung auf dem Rentenmarkt hielt auch heute au. Ver⸗ einzelt trat Nachfrage für Türkenloſe hervor; Ruſſen und Chineſen ruhig und behauptet. Der Kaſſainduſtrieaktienmarkt verkehrte in vorwiegend feſter Haltung. eBi größeren Umſätzen wurden Gold⸗ und Silberſcheideauſtalt und Gummiwarenfabrik Peter gehandelt. Maſchinenfabriken Bielefeld, Dürkopp büßten 7 Prozetn ein. An der Nachbörſe ruhig und feſt. Phönix ſind abgeſchwächt. Es notierten: Kredit 203, Dresdner Bank 15894, Lombarden 184, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 19178, Staatsbahn 1556, Baltimore aud Ohio 10376, Hom⸗ burger Paketfahrt 141% à 142½, Nordd. Lloyd 10478 à 104 ½, Phönix Bergbau 258 à 25778. 8 Berlin, 20. Dez. Fondsbörſe. Auch heute herrſchte wieder wie an den Vortagen, die Geſchäftsſtille vor, da die Spekulation noch zut ſehr mit der Prolongation beſchäftigt iſt und ſich von den vor⸗ liegenden günſtigen Nachrichten nur wenig anregen ließ. Die Ultimo⸗ geldgeber zeigten ſich heute zurückhaltend, ſodaß ſich eine leichte Ver⸗ ſteifung der Sätze ergab. Die Nachfrage wurde im allgemeinen zu 798 befriedigt, vereinzelt wurden 794 verlangt, doch blieb es zu dieſem Satze ſchließlich angeboten. Die feſte Grundſtimmung der Börſe wird aber durch die unleugbaren Schwierigkeiten bei der Ver⸗ ſorgung nicht weſentlich beeinträchtgt, und in verſchiedenen Werten kam es ſogar ſpäter zu etwas regeren Umſätzen. Im geſtrigen günſtigen Stahlwerksbericht, ſowie in der beträchtlichen Zunahme der Einnahmen der Deutſchen Staatsbahn im Güterverkehr im No⸗ vember, und in verſchiedenen aus der Induſtrie vorliegenden Nach⸗ richten erblickte die Börſe wiederum einen Beweis für die in Speku⸗ lationskreiſen überwiegende Anſicht, daß ſich die deutſche Induſtrie ſpeziell für Kohlen und Eiſen auf dem Wege zu einer Hochkonjunktur Otto Jäger, Meßzgermeiſter. arunde. In Schiffahrtswerten erhlelt ſich für Hauſa das geſtrige Intereſſe. Trotz höheren Newyorks blieben Kanada vernachläſſigt. Auf den übrigen Märkten ging es ſehr ſtill zu. Es konnte ſich der Kursſtand im allgemeinen gut behaupten. Am offenen Geldmarkt zeigte ſich heute eine größere Flüſſigkeit. Der Satz für tägliches 5 Geld ermäßigte ſich auf 4 Prozent. In der dritten Börſenſtunde war die Stimmung unverändert, und das Geſchäft ſtill. für Induſtriepapiere lag ſtill, aber behauptet. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 275 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach—— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 523gfr 4„ Vorzugs⸗Aktien 90 Benz& Co., Mannheim 192 Preußiſche Rückverſicherung Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Beauerei⸗Einrichtungen Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran'ſurt— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſeilſchaft, Mannhem— Waggonfabrik Raſtatt 98 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgar: 1003;ft in Rio de Janeiro; abgefahren:„Goeben“ am 16. er. befindet. Auf dem Montanmarkte ſtanden Phönix, Gelſenkirchener und Bochnmer mit Beſſerungen von über 1 Prozent im Vorder⸗ für Lotales, für Vol „„„ * Berlin, 20. Dez. Produktenbörſe. Der Getreidemarkt wies wieder einen ſehr ruhigen Verkehr auf. Weizen ſtellte ſich bei Beginn auf ſchwächeres Amerika und günſtigere argentiniſche Wetterbericht⸗ niedriger, zog dann aber auf Käufe ſeitens der Kommiſſionäre leich an, um ſchließlich wieder nachzugeben, als die Importeure verkauften Roggen lag bei unbedeutenden Schwankungen luſtlos. Hafer notiert höher auf feſte argentiniſche Forderungen, Mais war ruhig. Rüböl ſtieg auf Dezember⸗Deckungen, konnte aber die höchſten Preiſe nicht aufrecht erhalten. Wetter: regneriſch. 5 Viehmarktbericht. Mannheim, den 18. Dezember 1911. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 50—51 92—95 Mk. 25 46—48 386—90 8 Ochſen 50 S 1 3. 448 897 5 42—43 75—80„ (1 Oial. 40—42—78„ Bullen 38ů 2. 486—45 76—80„ (Farren) U 8. 0 33 72—75„ 80 0 1. Qual. 46—47 88—92 Färſen(Kühe)) 1244„2.„ 371„„ und Rinder). Hierunter befin⸗] 3. 32—34 64—70 den ſich—— St. Ochſen und 4. 8 30.5„ —— St. Farren a. Fronkreich l 5.„ 2 50 1. Qual.—— Mlk⸗ 54—60 90—100„ Kälber„*Vf 51—54 85—90„ 45—48 75—•80„ 15 11 42—45 7075„ Schafe 5 5 12. 30—88s 60 3 Stallmaſtſchafe* 3. 2090 300% b) Weidemaſtſchafe 61 125 60 00 60 1. Qual. 5„„ 00—C‚0 00-—ο Schweine 3004„ 0 5 90 47—47 60—61„ .5 40—48 52—565 Es wurde bezahlt für das Stück. Luxuspferde—%;ů Arbeitspferde 86„ 8 5 300—1200„ Pferde 125„ zum Schlachten 30—120 Milchrahe„ Ferkel—— 5—00 Ziegen 1—18 Zicklein—„ 00—00 Lämmer—„ 5 Zuſammen 5136 Stück Bemerkungem Handel ruhig, mit Ferkel lebhaf Handel mit Großvieb und Schweine rubig, mit Kälber et le hafter, mit Arbeitspferden mittelmäßig, mit Schlachtpferden ruhig. Nächſter Großviehmarkt: Donnerstag, 28. Dezbr. 1911, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗ldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 20. Dezember 1911. Proviſionsfreit 171... Wir find als Seloſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 475 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, udwigshafen Cbemiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch— Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie.1800 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 262 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramfegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens M. 685 J Flint, Eiſen⸗ und Broncegteßerei,„annheim Forſaytb G. m. b. H. 170 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4100 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbere— Knematographie u. Filmverleih.⸗G. Straßburz 140 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha 128 London und Provincial Electric Theatres Ltd. 18½ſh. Maſchinenfabrik, Werry 118 Neckarſulmer Fahrradwerke 125⁵ Pacific Phosphate Shares alte ſbares junge Zeheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Nannheim 100 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 Unionbrauereſ Tarksruhe Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Schiſſstelegramme des Nordd. Lloyd, Brei vom 19. Dezember. Augekommen:„Franken“ am 17. er. in Bremerhaven feld“ am 17. cr. in Antwerpen,„Chemnitz“ am 18. e „Aachen“ am 16. cr. von Pernambuco,„Prinz Ludwi von Schanghai,„Berlin“ am 18. er. von Algier,„Goth cr. von Koruna; paſſiert:„Prinzeß Alice“ am 16. er. 8 Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannh Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumn jür Kunſt und Feuilleton: Julius Witte:; Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schö 5 n 75 7355 P kswirtſchaft und den übrigen redaktion. Te⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: en Buchbr und Berlag der De. Haas'ſe werſas Direktor. Ern 6. Seite — 21 Kurszettel des Obligationen. be e, 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 5„Hyp.⸗Bl. unk. 1902 98.30 bzInduſtrie⸗Obligation. „„ verſchied 89 80 bz04½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 51„„Kommunal 90.— 5 ſtrie rück!. 1050% 103.50 G Städte⸗Anl lehen. 3½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 815 Freiburg i. B. 91.—0 u. Seelransport 99.— G 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 41 Bad. Ankl. u. Sodafor. 100 75 G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.— 64½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 758 Karlsruhe 5 I. 1898 Selie B 108.50 bz 3½ Lahr v. J. 1902 91.80 Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4½ Lndwigshafen 102.— Bürg. Brauhaue Bonn 102.— G 4 5 v. 1906 100.40 8/4½ Heddernh Kupferw. 102. G 3½ 90— b. 5 Herrenmühle Genz 97.— 4 Manuß. Oblig. 1908 100.— G4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 5„ 15907 9½0 60(%½ Mannheimer Dampf⸗ 4 17„ 1906 100.— G ſchleppſchiffahrt 99.— B 4 55 5 1901 100.25 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 3½ 4 1885 91.— G] Geſell chaft 99.— B 37½ 5„ 1888 91.75 504% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 30½ 7„ 1895 89.50 Gl werke Karlsrube—.— 31% 1„ 1898 91.25 804½ Pfälz. Chamotte und „„ 1904 90.60 G] Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 3115 1904 90.— 5½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 35 Mirfiaſens unk. 1905—.— 4% Schuckert⸗Obligat. 101.— B Telenramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 18. Dez(Anfangskurſe). Kreditaktien 203.— Diskonto⸗Co mandit 19212 Darmſtädter 126.75, Dresdner Bank 158. 75, Handelsgeſellſchaft 170.75, Deutſche Bank 263.. Staatsbank 155.% 18.7. Bochumer 230.75, Gelſenkirchen 200.50, Laurahütte 178. 25, Ungar 92.50. Tendenz: feſt. Wechſel. 8 5 5 11 10. 20. Amſterdam kurz 169.37 169.32] Check Paris 81.025 81.— Belgien„ 80.63 80.6250 Paris kurz 81.983 81.975 Italien 80.525 80.433J Schweitz. Plätze 80.725 81.675 Check London 20.450 20.452 Wien 84.725 84.725 London„ 20.420 20.425 Napoleonsd'or lang———.—Privatdiskonto A. Dentſche. 19. 20. 0. aee Reichsanl. 101 60 101 60 6/ Mh.Stadt-A 1905—.——. 6½%„„ 91.70 9175 B Ausländiſche. 8 89.45 82.45 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 40% pr. Tonſ. Sl.⸗Anl. 102.20 102 15 5% Chineſen 1896 100 60 100. 7⁰ 91.65 91.75 915„„ 1898 95.60 95.95 82.20 82.204½% Japaner 94.65 94.55 5% Wet äuß. 88/90 97.15 97.15 6 Fue innere 61.30 61.30 o Bulgaren 100 95 101.— 571 italien. Rente—.— 100.90 4¼ Oeſt. Silberrente 98.85 93.80 4%„ Papierrent. 16.18 16.18 .¼ 4½½0 15 5 8 4908 09 100.75 100.75 ebad. St..1911 101 95 101.95%5 „ 1896——ü— 355 bad. St. D.(abg)fl 97.— 97.— M. 93.30 93.30 5 1900 92.— 91 80(4% Oeſterr Goldrente „ 1904 90,40 90.50% Serie 1 64.90 65.— 2 55 1907 90.40 90.403„ III—.— 67.10 Abayr.E. B...1915—.— 101.604½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.30 „ 1918 101.38 101.60 4 Ruſſen von 1880 91.75 91.75 3½7 do, u. Allg. Anl. 90.15 90.05 4 Türt. konv. untf. 1903 87.90 84.20 .⸗B.⸗Obl. 80.70 80.70[(4„ unif. 91.— 91.— 1% Pfälz.E. 0 Prior. 100.10—.— 4 Ungar. Goldrente 92.50 92.40 7% Pfälz. E. B. Prior. 4„ Kronenrente 90.05 90.10 39 Pfälz. Konb. 1895 94 20 Verzinsliche Loſe. 4 1 8 von 1908 100.60 100.60l Bad. Prämien 168.——.— 3 79.70 79.70 4 Oeſterreichiſche1860 180.28 3 Lachen 82.— 82.40 Tün kiſche 162.40 102.60 4 Würtlemberg 1919 101.40 101.30 Unverzinsliche Loſe. 4 Mannh. 1907-1912—.——.— Augsburger 37.40 36.70 0ͤ8 Freiburger—— 4 Mh. Stadtedl. 1909—.——— 7 Bergwerksaktien. Aumet⸗Friededrüſſ 200.30 199.50J Harpener Bergbau Bergbau 281.— 281.75 Maſſen, Bergbau—.——.— 114.— 118. 70 Kaliw. Aſchersleben—.— 182.— 0 Bergb.⸗G.—.——.— Kaliw. Weſterregeln 207.— 207.— Deutſch. Luxemburg 191.50 191.50 Wpzeler Eiſeninduſt. 90.50 89.50 Eſchweiler Bergw. 181.50 181.— Phönix 957.75 257./ rie te Bergb. 151.15 150 50 Vr. Königs⸗ u. Saurah. 178.— 178.— 97.65 97.50 195.25 196.50 ———— chener 200.25 200.50 Gewerkſch. Roßleben verun, 19. Dez.(Aufangs⸗RTurſe.) 19. 20. 19. 20. NEC. Laurahütte—— Sa Aonmandit 192.% 191.75 Phönixr 257.50 257.8/ atsbahn 18.78 1375 Harpener 194.25 196.⅝ 75 18.75 7 5 230.75 281. e in, 18. Dez. Scntd 18. 19. 20. ſter⸗ 375%0 Bavern 90.10 90.10 kurz 169.30—.—3½%.eſſen 90.10 89.90 195 20.44 20 45%% Heſſen 79.50 79.0 aris 81.— 81.— 3% Sachſen 82.40 82.40 Wien kurz 84.72 84.80 40 AArgentinerv. 1897 88.80 88 75 l. 101.60 101.60ſ 5 Ehmeſen von 1896 100.50 100.60 91.50 91.60 4½% Japaner 94.50 94.70 .50 82.60 3e% Italiener———— 5 v. 1899——— 4 e Goldrente 97.40 s Berliner Südd. Disc⸗G.⸗A. 116.10 118.50 Staatsdahn—.—155 25 Lombarden 18.% 18. Baltimore u.—55 194— 108.% Canada Pacific 244. 244.% 141.10 141.80 Hamburg dae unheimer 4½%½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Liv and 99.95 G 17 4% H. Schlink& Cie. 101.50 G 4½ Sdeyerer Brauhaus 2 Zellloff fabrik Waldhof—. .⸗G. Speyer 99.50 GJ4%½ Zellft. Waldh. 1908 103.— Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank. 131.40 Weſt. A⸗W. Stamm— 209.— Pfälz. Bank—.— 132.50%„„ Vorzug 104 Pfälz. yp.⸗Bank 195,50 194.50 Brauereien. Rhein, Creditbank—. 1388.25„ 0. neu—.— 184.50ſ Bad. Braueret„5„ dhein. Hyp.„Bank 0 Durl n. Hagen 255.—.— Eichbrum⸗Brauerei 115.——.— Südd. Bank 55n b0 01 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 118.25 Or. Gauter Freibg. 101.——.— — 115.95 Kleinlein, Heidel lberg—.— 210.— 5 5„ neu—115.25 Hombg. Meſſerſch 71 Bahnen: ktie 17 5 2 igsk rie Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Ma annh. Aktienbr.— Chem. Induſtrie.]Brauerei Sinner—.— 286.— 1 05 Autl.⸗u. Sodafbr.—599.— Br. Schrödl, Heiolbg.—.— 185.— Chem. Fab. Goldenbg..— 228.— 55 Schwarh, Speyer—.— 127 15 vein chem. Fabriken 357.——.—„ S. Weltz, Speyet 82.50—.— Verein D. Delabriken—.— 168.50„ 3 Slorch., Sbever 70.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 19. 20. Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. 188— 188.— Maſchpapfbr. 132.7 132.50 Nelle Bod. ⸗A.⸗G. Berl. 147.70 147.70 Südd. Immobil,⸗Geſ. 70.— 78.50 Wayß u. Freytag 159.25 159.20 Eichbaum Mannheim 114.— 1 480 Frankf.(Henninger) 125.— 125.— do. Pr.⸗Akt. 126.50 126 50 Herkules(Caſſel) 166.— 166.— Mah. Aktien⸗Brauer. 148 50 148 80 Parkakt. Zweibrücken— 60 92.— Tucher, Freiherrl. v. Weltzz, Sonne, Speyer 8 82— Blei u. Silbrh. Braub. 123.50 123.70 Badiſche Anilinfabrik 519.75 520. C demenwerkHeivelbg.⸗ 159.90 159.90 Cementfabr Korlſtabt 182.75 132.75 Chem. Werke Albert 495.— 49.— Ch. Fabrit Griesheim 209.50 269.50 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 823.50 880.50 Farbwerke Höchſt 550.— 557.— Ver. chem. Fabrik Mh. 356.— 356.— Holzverkohlung⸗Ind. 277.— 277.7 Rütgerswerke 197.30 199.05 Ultramarinfabr., Ver. 225.50 224. 0 Wegelin Rußfarrik 231.— 232.25 Südd. Drahtind. Mß 131 50 181. 0 Akkumul.⸗Fab. Berlin 317.— 319.— Acc. Böſe, Berlin Eleitr.-Geſ Allgem. 264.— 26475 Bergmann Werke 238.70 239,75 Brown, Boveri u. Co. 136.20 186.20 Dlſch⸗(Berl.) 181.65 101.7 125.10 125. 7⁵ —.— 231.50 —.—— — Maſchinenfbr. Hilpert 96.75 96. 19. 20. 151.— 152.25 245.— 245.— 188.60 188.30 151.— 153.— 115.25 115.— Rheiniſche Schuck.⸗G. giemens& Halske Boigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw zllkircher Mühlenwk. Straßburg 124.15 125.10 Kunſtfeidenfabr. Frkf. 101.— 100.25 Lederwerk, St. Ingbrt 62.— 62.70 Spicharz Lederwerke 76.— 75.90 Ludwigsh. Walzmühle 168.— 168.— Adlerfahrradw Kleyer 440.— 450.— Badenia(Weinheim) 210.20 210. 20 Dürrkopp 479.— Daimler Motoren.— 222.— Maſchinenf. Gritzner 8 75 288.80 Karlstuher Maſchinenn—- Mannesmannröhr 226.80 228.50 Maſch.„,Armatf.Klein 146.60 146 60 Pf. Nähm. au. Fahrrdf. Gebr. Ka yſer 175.50 177.90 Schnellpreſſenf Frkth. 268.80 268.80 Schraubſpofbr. Kram. 172.— 172.— Ver. deutſcher Oelfabr. 167.90 167.80 Bf Pulver b. St. Igb. 137.— 187.— Schlinck& Co. 249.——.— Ber. Fränk. chuhfbr. 166.— 166.— Schurſabr. Herz,Frkf. 128 123.— 123.— Seilindu rie Wolff 124.— 124.— 'wollſp.Lampertsm. 19.——.— Ettlingen 98.60 98.60 Kammgarn Kaiſersl. 194.——.— Zellſtoffabr. Waldhof 261.50 261.50 Bad. Zuckerfabrik 205.50 204.75 ahmey Elekt.⸗Geſ. Schuckert 165.25 184.75 Bank⸗ und Verſicherungs-Altien. 19. 20. Badiſche Bank 131.— 180.50 Berg⸗ u. Metallbank 130.75 130.7 Berl. Handels⸗Geſ. 170.%½ 170.25 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116.75-. Darmſtädter Bank 126.75 126.75 Deutſche Bauk 963.% 263.¼ Deutſchaſtat. Bank 141.— 141.— D. Effekten⸗Bank 119.— 120.— Disconto⸗Comm. 193.25 191.%% Dresdener Bank 158.50 158.75 Met lb. u. Metallg G. 131.— 130.75 Eiſenb. Rentbank 173.75 173 75 Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.25 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 163.90 168.90 9. 40/% Vagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 203.——.— 4% Ungar. Goldrente 92.40 92.60 4„Kronenrente 89.90 89 80 Berl. Handels⸗Geſ. 170.— 169. Darmſtädter Bank 126.25 126.75 Deutſch⸗Aſtat. Bank 141.50 141.10 Deutſche Bank 283 25 268 5% Disc.⸗Kommandit 192.25 192.— Dresdner Bank 158.5% 158 50 Reichsbank 140.10 140.50 Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Ruſſenbank 156.10 156.10 Schaaffh. Bankv. 136.10 136.20 Schaaffh. Bankver. Frankenth. Zuckerfbr. 484.75 454.75 19. 20. 127.75 127.75 142.40 142.40 188.50 188.50 203.— 203.— 132.50 132.50 192.40 192.80 128.95 128.70 140.30 140.40 138.95 138.25 199.50 199.— 186.50 136.75 136.30 186.50 118.30 118 30 Nattonalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Wiene! Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane „ 186.— 186.— Anilin Anilin Treptow 422.— 420.20 Aranbg. Bergwksge 165.10 165.20 0Bergmann Elektr. 239.60 239.70 280. 50 231. 5⁰ Bielef. Dürrkopp Bochumer Brown Boveri 136.— 136.— Chem. Albert 490.20 494.— Conſoldation f. vV.———. Daimler 221.— 222.— Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Dynamit⸗Truſt 186.25 186. Deutſch⸗Ueberſee 181.70 181.50 D. Gasglühlicht Auer 625.— 62.,50 D. Waſſen u. Munit. 498 20 431.50 D. Steinzeugwerke 241.50 241.— Ilber. Farben 525.70 522.50 Eſſener Kreditanſtalt 417.70 418.80 Facon Mannſtädt 191.½ 191.25 275.— 278.— Sildd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſſber Lloyd 104.— 104.50 Jeſt.⸗Ung. Staatsb 155.25 155. 4 S. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 4 Frkf. Hyp.⸗Rer.⸗V. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 47 unvl. u. uk. 1915. 99.80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .4A8unvl. u. uk. 1917 99.80 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 100.— 100. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 un vi. u. uk. 1920 100.— 100.— örse. Frankfurter Effektenbörse Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportauſtalten. 19. 20. 10. 122.50 128.30 141.25 141.50 Pfaudbriefe. Prioritäts-Obligationen. 19. 20. Frkf. Hyp. 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1906uf. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ ** Fe 1815 99.80 99.80 8 S. 1 unk. 1902 100.20 100 20 „„Slen.17 kdb. 8 15 5 18 „Wb 1905 „„12 18 u. 15 7 S. 19 Kommual S. 1 kdb 1910 „Hyp.⸗Kr.B. J5-19.27,8ʃ,82-42 99.20 99.20 29.— 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 90.10 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 90.10 91.20 4 98.504 96.80 88.20 98.70 98.70 98.80 28.50 98.50 98.75 99.— 99.80 99.80 3% Hr. H9y. A. B. „ 04•18 4„55„ „ 07.17 45/ Pr. Pfdb. 18, 9tb. „1912 1914 51915 51917 40% Pireuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. ** S. 48 uf 1918 S. 46 uk. 1908 99. 4%„„ 40 99.60 405 99.80 „„ 20. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.75 18.75 Oeſt. Meridionalbahn 121.25 121.25 Baltimore und Ohio 104.— 108.75 Schantung⸗E..⸗Akt. 124. 124.¼ 8 64 Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 80.——.—. Fuchs W̃ Bfg. Hdlbg.—.— 167.— Pf. Preßh. u. Spritſbr.—.——.— Hütktenh Spinnere! 45.— 43.— Trausport Heddern Kupferw. u. 5 f10 Sildd. Kagelw. Frif.—.— 115.— 2 Verſicherung. Karlsr. Maſchinenbau—.— 175.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 80.— Näh⸗ nfbr. Haid u. Nen—— Mainng. Dampfſchl. 61.— 60.—Koſth Cell. u. Pupierf.—.— 206.— Mannh. Lagerhaus—.— 98.— Cell.(neue)—.— 197.— Frankona Rück⸗ und Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153 25 Mitverſ. vorm. Zad. Maſchinenf. Badenia—.— 210.— Rlick⸗ u. Mitverf. 1250 1240 Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Fr. Transp.⸗Unfall u.[Pfälz. Mü lenwerjñte———— Glas⸗ Verſ.⸗Geſ.—.— 2575 Gf. Nähm. u. Fahrrdf. 180.——.— Bad. Aſſe curanz—.— 2190 Po ⸗Zement Holbg. 159.75::— Continental. verſich.—— 790.— Nh. Schuckert⸗ Geſ. 153.— 152.— Mannh. Verſie 850.— 840.—H. S linck u. Cie.—.— 249.50 Obereh.„Verſich. ⸗Geſ.—.— 1150l Südd Draßt⸗ Induſt—.— 232.— Württ. Transp⸗Verſ. 660.— 650.— Verein Freib. Ziegelw 98.——.— Speyr.———.— 15 2+ A 5—.—124 88l 1 AsG. f. Seilit tri.—— 8— 260— Snle ſchbe.—— d 0 zugkeffe Smaillw. Maikummer—.— 103.— Etelinger Spinnerei—.— 97.— e eee 20. 98.90 98.90 99.10 99.— 99.20 99.70 8 25 uk. 1920 100.— 100. 1901 kob. 1910 99.80 99.80 1908 unk. 1917 100.60 100.50 47% Pr. Hyp. AB.abgſt.—.——.— 96.30 88.20 98.70 98.70 98.80 98.50 98.50 98.75 99.— 99.30 99.60 30 u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.— 100.20 100.20 35 15 „51 unvl.u. uk. 2 5 912 80.10 90.10 6J Frkf.Hyp.⸗KrB. 5% Pr.Pfobr.⸗Banf⸗ S. A uk 1913 98.— 98.— inb. b. 04 94.80 94.30 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 40 N5.85 b. .28⸗30u. 52(tilgb.) 90.50 90.50 1902-07 98.80 98. 30 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. al,„ e S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4%„„„ 1017 98.10 98.10 4 Pfälz. Hyp. 95.20 99.70 4%„„„ 1919 89.50 96.50 — 4„„ 1921 100.20 100. 0 unvrl. 117 100.— 100.— 8%„„ verſchiev. 89.80 89.60 4 Pfälz. Hyp.⸗B. nk. 3¼ 8 1914 89 60 89.60 u. unvrl. 1030 100.50 100.50 3/ 870 B⸗h.O. 90.— 90.— 1 Bant 90.40 80.40 4„Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gv 1899u 1901 kdb. 4 Pr. 8 G. v. 1903 uk. 1912 Staatsbahn 155.½, Hitektenbörse. Gelſenkirchner Harpener Höchſter Farbwerke Hohenlohewerke Kaliw. Aſchersleben Köln Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft a Lothringer Cement Ludwig Loewe& Co. Man Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel Phonix Rhein. Stahlwerke it⸗Altien euß. Centr.⸗Bod⸗ Eebeee..50.70 2880 98.50 68.60 98.70 98.70 Nachbörſe. Kreditaktien 308.— Lombarden 18.78. Centr.⸗Bod.⸗Cr. 19. 20. 200.— 200.½ 195.25 196.50 557.50 557.40 205.70 206.60 180.20 181.70 479.— 496.50 202.— 198.— 127 20 128.20 178.25 177.25 181.70 181 30 187.80 138 20 285.50 285 70 227.— 279.70 104.50 104.50 257.— 257.90 172.50 172.70 Nombacher Hütte Rüttgerswerken Schuckert Siemens& Halske Sinner Brauerei er Bergwerk Stettiner Vulkan Tonwaren Wiesloch 121.90 121. Ver. Kö Weſteregeln Zellſtoff Waldhof Otavi South Warſchau⸗Wiener etnadistont 5 19. Dez. e eee nesmannröhren W. Berlin, Ver. Gblaglee 589 50 591. 7⁰ ln⸗Rottweiler 316.80 317 10 208.50 20%5 20 f. Draht. Langend. 195 20 19.50 Wittener Stahlrohren 276.— 27..50 261.70 282.70 94.20 94.30 Weſt⸗Afrika 157.10 55 70 *— Maunh. Verf.⸗G.-A. 888.— 888.—— Diskonto⸗Commandit 101.1% * 7 Mannheim, 20. Dezember. 66 General⸗Muzeiger.(Mittagblatt.) 2 7. Sene. U Ausländische Eifektenbö Uslanalsche SKlenborseh. 8 de ner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Wien, 20. Dezbr. Nachm..50 Uhr. —— Londoen, 20. Dezbr.(Telegr.) Aufangsturſe der Effettendörſe. Paris, 20. Dezbr. Amangskurſe. 10. 20 10. 20. Leenten, 5 19. 20,.' areditaktien 646.70 647.500 Buſ tehrad. B. 9985.— 888.— 195 anlede 771116 275 Moddersfontein 11% 11% 3% Nente 94.82 94 7 Debeert 479 477/.[Oenerveich⸗Ungarn 1950 1982,Oeſterr. Papierrenſie 94.80 8480 4 anleit 815 817½ Premier 10— 9½] Spanier 96.12 96.05 Sanrund 83.— 83.— Zau u. Betr..ͤ⸗G.—-.——.„ Sitlberrente 94 80 9480 Argentiniet 87½ 87, Rand mines— 64% Färt. Losf———— Gowfteld 5—UAntonbank 625.— 625.— Goldrente 113.80 118.85 4 Naſtener 101— 101 33 doſe ̃ Goldfie 107.— 106 5 0 5 8 775 875 Atchiſon comp. 105% 108 ½ Bangne Octomane 683.— 688. Randmines 170.— 168—- Ung r. Krevit 858.— 849.— Ungar. Goldrente 110.70 11070 Japaner 1½ 87¾ Canadian 247 248— Rio Tinte 1845 1880 Wienet Bankversin 548.—543.— eronenrentt 90.20 90.20 Geld 3 Mexitaner 32—— Baltimore 106/ 106¾ Anderbank 549.— 549.— Frankf. vifta 117.86 117.92 167.— 4 Spanier 94— 94— Chtkago Milwauke: 114 114½/ Wiener Körſe. Eürk. Loſe 240.— 240.— ondon 24097 24105 48.— Ottomanbank 17¼ 17 Denvers com. Alpine 856.— 860.„ Jaris 95.58 95 58 55 Grie 5 254% 88 70 Wien, 20. Dezor. Borm 10 liyr Labakaktien———, Amſterd. 198.80 198.80 11.— Niio Tinto 7% 23,½e er,, 30ſh Fradnetnen 647.—647 50J Oeſt. Kronenken:. 92.08 02.10% dordmedeen — 7 8 5„„ ord. 20 f 25 ſeinderhen zolzverkohlung—.——.[Marknoten 117.86 117.92 Central Mining 10˙%% 10¼ JLontsville 160% 162½ anderbank. 48 20849.70„ Papierrente 34.30 94.30 Saatsdahn 725.50 725.50 Ultimo⸗Noten 117.77 117,80 206.— Sbartered 20% 29. Miſſour! Kanſas 3046 80( Wiee e 991 e 107.70 107. 70lSloda 679.75 680.— 197.— De Beers 18¼ 187/½ Ontario 40% 40% 8 ahn 72— 72⁵ 50 ingar. Goldrente 110⁰75 110.65 153 25 Gaſtrand 3½¼ 3ʃ½ Southern Paciſie 1155/ 115%é ombarden 108.70103.„ Kronenren! 90.20 90.30 Tend.: ruhig. 210.— WGeduld 1— Anion com. 178¼ 178 Nartnoten 117.82117.86] lpine Montan 956—857 80.— Gold ſtelds ee e 69% 70% Bechſel Paris 95.51 95.58 Skoda 681 50 679—— —— Jagers fontein 76%s% 7½ Tend.: ſtill. Tend rubig. —————öKT——— e eeere 152.— 5 P. d K ˖ D 252.— OMdU örsen. —— Landesproduktenbörſe Stuttgart 1 1 Amſterdamer Börſe. 960.—* 5 Infolge ungünſtiger Ernteberichte von Argentinien hat ſich die Be liner Produkt abürſe. 5 A ſt 8 18 Stimmung auf dem Getreidemarkte in abgelauſener Berichtswoche Derlin, 20. Deſhbt.(Telegramm.)(Produkten dzeſe,) Amferdam, 20. Dezember.(Schlußkurſe.) 154.— noch weiter befeftigt und haben deshalb in erſter Linie Amerika, dann]Preiſe in Mart pro 100 eeg frei Berlin netto Kaſſe. 20. 19 20 19. 206.— aber auch Rußland und Rumänien ihre Angebote wiederum erhöht. 20 19 20 19 95 5 4 Inländiſche Ware wird jetzt knapper und auch teurer, deshalb ſind die 5 Nilböl loko 34%— einöl loko 38.—— Großmühlen wieder mehr auf ausländiſchen Weizen angewieſen und Weizen Dez. 204 50 205 251 Mais 55 Dez.——— Nov.⸗Dez. 33 +—— Jan, 38%—ͤ— 5 hauptſächlich in argentiniſchen Weizen zu er⸗ Mal 214.25 214.75 Mai— 165.— Mat—— Jun⸗Aptll 38—— — höhten Preiſen ſta 1 35„„„ ſt. Matss Auf unſerer heutigen Börſe konnte ſich kein größeres Geſchäft Jul— übbl, Jel 70— einz 7580 ut, 96 1 entwickeln, da unſere Mühlen die erhöhten Forderungen noch nicht 185.80 184 50 Rübbl per 5 85 80 9 5 vaffee träge. 52 52 Leimöl Tend.: ſtetig. bewilligen wollen und ſie andererſeits auch noch immer unter kleinem bögen per ea 194.75 195.— 75.50 65 50 Wetter: Bewölkt. 11 5 und dadurch hervorgerufener Betriebseinſchränkungen zu* Jult.75 195.— oo leiden haben. 5 2 5 5 Die nächſte Börſe findet am Dienstag, den 2. Jauuar 1912 ſtati. 5———.—Spfritus 70e1 loco—.——.— Budapeſter Produktenbörſe. Wir notieren per 100 kug frachtparitat Stuttgart, netio Kaſſa ſe Haſer 5 Dez. 187 75 187. Weizenmehl 28.— 28.— 20. nach Qualität und Bieferzeit: Ma 191 50 190 75 Noggenmehl 23.90 28.90 Andapeſt, 20. Dezbr. Setreidemarkt.(Delegre), 18.75 Weizen württemb. alt..——, ſnen M. 22.25—22.50 Juli 193.75 20 18 215 fränkiſcher M. 22.50—..75, bayriſcher alt M.—.———.— nen M. 8—5 85 03.75 22.75—23.—, niederbayriſcher M..— Rumänier nen M. Variſer Produktenbörſe. der 0?g? ver 59 lg 24.%% A Ulla M. ite da M. 6 fer 8 1 15 Weizen zer Apri 1177—— ruhig 1177—— feſt 2 b0.-J6 7 Ametrner M.. Fechetter Nt., dabe, 490 gaee dae, 8 25 f ghe. l—— 20 Galiſornier M.—„Auſtraler M.—. 35 2115 20 95„ Jan. 21.— 22.— b7 5 2 2 Kernen nen M. 22.25—22.50, Dinkel neu M. 15.50—16.50.„ Jan.⸗Avril 21.55 21,0]„ Fan ⸗Avri!l 2210 22.— ofer 10 85—— ruhig 1929 98.90* 9 Noggen 5 neu M. 20.50, 1 M.—.——.—. 15 März-Jun 24.90 21.80 Marz⸗Juni 22.10 22.10 2855 Apri ruhig 970 ſietig Roggen bayriſcher M.—, Noggen rufſiſcher...—, We izen 20. 19 Spiritus 20 15. ir ee 99.— 1 Gerſte württemderg. M. 21. Gerſte Pfälzer nominell„ Dezbr⸗ 25.80 25.60„ 7705 70 /% 70 J10l 35—+ ſtetig 961—— ſtetig M..ee, Gerſte bayreſche M. 28. 28.80, Gerſte Taube:„ Jan. 28.85 25.7 99.70 M. 28.——28. 50, Gerſte fränk. M. 28.—.50, Gerſte ungariſche Jan ⸗April 26.15 25.95 75 J8 April 71*½ 71/ Koßlraßs„—— 4 nominell..., Gerſte Moldau M.——GBerſie„ März⸗Junt 26.45 26.30 Mai⸗Auguſt 71*½ 72— 99— Anatolier M.—.—, Gerſte kaliforn. prima M.—— Mehl Leindl Wetter: Regneriſch. 5 7 9 0. 8 5 15 70 3185„— 50 88% Tiuerpoolet 8 örfe, 99. 0j er—.—.—, neu M. 19.25—19.78, Ma„ Jan. 32.10 3205]„ Januar 84— 80 Lapl ata M.—..—, Mais A— M.—.——.—, Mais Yellom Jan⸗Ayril 32.50 32 85 März⸗Junl 85— 84 5 60.0 M.—.—.—.—, Mais ruſſiſch—. Mais Donau M. März⸗Jun: 33.95 3280„ Maſ⸗Aug. 80— 80— ziserpeol. 20. Dezember.(Aufangskusſe.) 12 0 0 525 2 76— 78 Zuder d 96.30 + m afſa mit 1% Sko gries Abr. 5. 115 ezbr. 47% 47. 4 88.20 Mehlpreſſe pro 100 kg inel. 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Dez. 1911, nachm. 2 Uhr. werde ich im Pfandiokal Q 6, 2 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege verſteigern: Möbel aller Art, Rohtabake, Schreibmaſchine Adler, ſerner beſtimmt: 1 kompl. Badeein⸗ richt., 1 Blechſcheere, 1 Walz⸗ u. 2 Falzmaſchinen, 1 Dreh⸗ bank mit Fußbetr., 1 Lochſtanze, 1 fl. Gasmot., Lelektr. Apparat 5 Lyra, 1 Gasherd u. ſonſtiges Mannheim, 20. De:. 1911. Maier, Gerichtsvollfieher. Behanntmachung. Die bedingte Zwangs⸗ innung für Schuh⸗ macher, Schäftemacher und verwaändte Berufe in Maunheim betr, Nr. 52134 J. Nachdem das Großh. Bezirksamt die Sat⸗ zungen der Zwangsinnung genehmigt hat, wird Tag⸗ fahrt zur Bildung der In⸗ Dezbr. Donnerstag, 21. D 66431 9 652 lich verſteigern: Möbel aller Zwangs⸗Verſteigerung. nachmittags 2 uihr werde ich im Pfandlokal hier gegen bare 3 im Vollſtreckungswege! Den 1911. Zollinger, Gerichtsvollzieher Mannheim, 20. D Von den letzten Treibjagden: Schwere haſen in jeder Größe. 20434 ezbr. 1911, ————— nung, insbeſondere zur Wahl des Vorſtandes beſtimmt auf Douuerstag, 28. Dezbr. 1911, lich abends ½7 Uhr ehemaligen Bürger⸗ ausſchußſaal des alten Nat⸗ Donnerstag, 21. D öffent * werde ich im hieſig lokale Q 6, 2 gegen hauſes F 1, 5. 206 lung in Zu dieſer Sitzung wer 9 eim, 20. Dez. 19 en ee nn veitegen; Mannbeim, 20. Dez. 1911.] den ſämtliche volljährige verſteigern Mitglieder der Innung, die 5. Ab anene ſich im Beſitz der bürger⸗ Um.30 Uhr nachm. im Zwangs⸗Verſteigerung. lichen Ehrenrechte befinden Elektrizitätswerk: Morgen und nicht durch gerichtliche Kohlen verſchiedener Art. Anordnung in der Verfü⸗ gung über ihr Vermögen be⸗ ſchränkt ſind, hierdurch ein⸗ Zwangsverſteigerung. nachmittags 2 Uhr Vollſtreckungswege Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 20. Dezemb. 1911. Eliſſen, Geichtsvollzieher. Schlegel von 50 Pfg. an. Rücken v. 100 Pfg. an Ragout Pfund 60 Pfennig. 5 REH Wildgeflügel Rücken u. 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Dehoff Geräucherte Aale 15„ Dr. Keller Kiſte 60 Pfg Fraun Dr. Rechen „ Dr. Reiſſig Marinieren, 10 St. 35 Pfg.[Herr Stadtvikar Sanerbrunn —— Stimmen aus dem Publikum. Rauchbeläſtigung. 5 Infolge des ſtändigen Qualmes und Rauches, der durch den Kohlenlagerbrand am Gaswerk Luzenberg ſchon ſeit zirka Zue4 Wochen verurſacht wird, ſind, da bis jetzt noch keine Aen⸗ derung eingetreten iſt, die Luzenberger gezwungen, im Intereſſe der Bewohner an die Oeffentlichkeit zu treten. Schon Früh⸗ morgens, ſobald wir aus den Federn gekrochen ſind, werden wir durch den übelriechenden Geruch der ſich auf die Bruſt ſetzt, be⸗ läſtigt. Der Schreiber dieſer Zeilen, der ſchon ſeit 3 Wochen mit dieſem Uebel behaftet iſt, hat wohl am meiſten Grund zu klagen, da er morgens um halb 6 Uhr bis des abends 7 Uhr in der Nähe des Gaswerkes Dienſt hat und 133 Stunden den zwohlriechenden“ Duft einatmen darf. Einem derartigen Ge⸗ ſtank kann ſelbſt der kräftigſte Menſch auf die Dauer nicht wider⸗ ſtehen! Aber auch die Wohnungen ſind ſehr in Mitleidenſchaft gezogen, denn wenn die Frauen die Zimmer reinigen und lüften, dann ſchleicht ſich auch ſchon der unwillkommene Teer⸗ geruch in die Betten hinein. Dem Uebel hätte man vielleicht ſchon längſt abhelfen können, wenn man zum Abgraben, als der Brand im Anfangsſtadium ſich befand, genügend Leute herangezogen hätte. 20—25 Perſonen ſind für ſo einen großen Kohlenhaufen zu wenig. Es ſind ja genügend Arbeitsloſe da, die froh wären, wenn man ihnen, und wenn es auch nur vor⸗ übergehend wäre, Arbeit geben würde. Wenn auch in Wirklich⸗ keit die Arbeitslöhne ſich etwas höher ſtellen, ſo muß man doch andererſeits Rückſicht nehmen auf die Geſundheit der Mit⸗ menſchen. Wie würde ſich die Stadt verhalten, wenn in einem Privatkohlenlager ein ſolcher Brand entſtehen und einen ſolchen Geſtank verbreiten würde? Ich glaube, da würde dem Uebel ſchneller geſteuert. Hoffentlich genügen dieſe Zeilen zur bal⸗ digen Aenderung Mehrere Einwohner von Luzenberg. Aus dem Großherzogtum. (Weinheim 19. Dez. Die Milchhändler haben mit dem Milchpreis aufgeſchlagen und zwar koſtet das Liter Milch 24 Pfg. 6 Zwingenberg, 19. Dez. Der durch die Eniglei⸗ ſfung eines Güter zuges verurſachte Schaden wird auf ca. 50000 Mark geſchätzt. Das Unglück hätte, nach dem Heidelberger Tageblatt, weit größer werden können, da unterhalb des Bahn⸗ körpers an der Landſtraße ſtehende Häuſer ſehr gefährdet waren. Die Maſchine grub ſich derart in die Erde, daß das Abrutſchen der folgenden Wagen verhütet wurde. Der Verkehr beſteht wieder in vollem Umfange. 0 Vom Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl. Zwei Kaiſer. Von Freiherr Lambert Wilhelm v Babo., Verlag der Hofbuchhandlung Friedrich Gutſch, Karlsruhe und Leipzig. Preis 3% Der Verfaſſer dieſes zeitgeſchichtlichen Romans iſt ein Badener. Ein Menſchenalter hindurch Maler, hat Herr v. Babo als älterer Mann den Pinſel mit der Feder des Schriftſtellers vertauſcht. Mit gutem Gelingen, wie wir gleich feſtſtellen wollen, denn der Ro⸗ man iſt ſo feſſelnd geſchrieben, daß derjenige, der zu leſen augefangen hat, das Buch nur ungern weglegt, wenn er daran gehindert wird es bis zu Ende zu leſen. In der gegenwärtig politiſch ſo bewegten Zeit, in der Deutſchlands künftige Machtſtellung im Vordergrund der Er⸗ örterung ſteht, ſchweift der Blick unwillkürlich zurück in die Zeit, in der das Deutſche Reich geſchaffen wurde, in die Jahre, die dem blu⸗ tigen Ringen auf Frankreichs Schlachtfeldern unmittelbar voraus⸗ gingen. Der Verfaſſer führt den Leſer nach Baden⸗Baden, wo in den Junitagen des Jahres 1860 die Zuſammenkunft Kaiſer Napoleons mit dem preußiſchen Prinzregenten und ſpäteren Kaiſer Wilhelm, den Königen von Sachſen, Hanvover und Württemberg, dem Groß⸗ herzog Friedrich J. von Baden und dem Herzog Ernſt von Sachſeu⸗ Koburg ſtattfand. Wir ſehen den franzöſiſchen Kaiſer auf der Höhe ſeiner Macht, zugleich werfen die packenden Schilderungen aber auch ein grelles Schlaglicht auf die Uneinigkeit der in der internationalen Bäderſtadt verſammelten Fürſten, die Napoleon ſo geſchickt für ſeine Zwecke auszunutzen verſtand. Wie fein ſind die Weſenszüge des Heldenkaiſers und des unvergeßlichen Großherzogs gezeichnet, wie ſympathiſch mutet die kernhaft deutſche Art des Herzogs Eruſt von Sachſen⸗Koburg, eines der eifrigſten Vorkämpfer für die deutſche Ein⸗ heit, an. Allein die Schilderung der bedeutenden Männer, die zu ernſter, ſchickſalsſchwerer Beratung zuſammen kamen, würde an ſich nicht genügen, um das Buch beſonders leſenswert zu machen. Erſt das ausſchmückende Beiwerk ſteigert die Spannung von Seite zut Seite. Der Maler hat hier mit ſo feinen Strichen gezeichnet, daß wir das Baden⸗Baden des Jahres 1860 greifbar deutlich mit all den charakteriſtiſchiſchen Beſonderheiten vor uns ſehen, die der Bäderſtadt zu ihrer internationalen Bedeutung verhalfen. Der Weg führt uns durch die prächtigen Kuranlagen in die faſhionablen Reſtaurants, in denen ſich die vornehme Welt zuſammenfindet. Wir dürfen einen Blick in die Spielſäle werfen, in denen in dieſen Tagen mit ihrem aufs Höchſte geſteigerten Fremdenzufluß das Gold beſonders raſch rollt. Daueben verfolgt der Leſer auch mit Intereſſe die Entwicklung einer Liebesepiſode, die einen jungen tüchtigen Diplomaten und ein mit allen Reizen der deutſchen Frau geſchmücktes weiblichesWeſen zum Mittelpunkt hat. Für den Weihnachtstiſch wird das Buch eine will⸗ kommene Gabe ſein. Es kann aber auch nicht warm genug empfoh⸗ len werden, weil es packende Erzählungskunſt in hiſtoriſchem Ge⸗ wande bietet. Solcher Bücher, die uns immer wieder zeigen, was für eine wertvolle Errungenſchaft wir am Deutſchen Reich beſitzen, können nicht genug geſchrieben werden. Epang. Hilfsverein der nützlichen Gegenſtänden eine bedürfen wir der dringenden Mithilfe der Gemeindeglieder und wir bitten deshalb um werden dankbar von einem [jeden der unterzeichneten Vor⸗ Frau Anna Altendorf „ Luiſe Kächele Frl. Johanna Bauk Frieda Röderer Frau und Here Pfarrer 2 Lachs, Aal, Sprotten, neue Oelſardinen, ſchwed. Gabelbiſſen, Froſchkeulen. che.. Wie alljährlich ſo will unſer Friſche Ananas, Bünanen, Tafelbirnen, 155 Verein auch in dieſem Jahre nachkommen, Culville u. amerikaniſche Aepfel, Friſche Banſeen; Trauben von 60 Pfg. an, Mandarinen auae Ohb. 1 Mb. Orangen r. Hrfiichoken, Blumenkohl, Shicorée, Oporfo Ziolebeln, engl. Sellerle, Tomaten, Hierzu um Klei⸗ etragene), Shampignons, Radieschen, becgente Koplialat. ane. Dellateß⸗ und Obftkörbe non3 Nl. an 66130 in großer Auswahl. berg Zel. 299. zwiſchen EIu. E 2. Tel. 299. Prompter Verſaud n. allen Stadtteilen. Fehrle Bon Ueberall. Allerlei Geſchichten aus Heimat und Fremde der deutſchen Kinderwelt erzählt von Helene Stökl Mit zwölf Bildern von Meta Voigt. Gotha. Friedrich Andreas Perthes.⸗G. Preis: gebunden 3% Die Verfaſſerin, die ſich ſchon durch mehrere treffliche Jugendſchriften einen geachteten Namen in der Schriftſtellerwelt ge⸗ ſchaffen hat, bietet in dieſem mit zwölf ausdrucksvollen Bildern ge⸗ ſchmückten Erzählungen— vierzehn an der Zahl— der heranwachſen⸗ den Jugend und den weiteſten Kreiſen des Volkes, auch Erwachſenen, einen feſſelnden und belehrenden Leſeſtoff. Der Schauplatz der Ge⸗ ſchichten liegt teils im deutſchen Vaterlande, teils im Auslande; ihr Inhalt iſt reizvoll, ſpannend und mannigfaltig, regt die Phantaſie und das Vorſtellungsleben, ohne ſie zu überreizen, an und wirkt auch auf Gemüt und Seele der Leſer förderlich ein. Die beigegebenen Bilder erhöhen die Anſchaulichkeit der Darſtellung. Das ſchön aus⸗ geſtattete Buch darf als gediegene Jugend⸗ und Volksſchrift beſtens empfohlen werden; es eignet ſich in erſter Linie zu einem Geſchenk⸗ werk, das überall gern geſehen werden wird. Bauern⸗, Förſter⸗ und andere Spitzbubengeſchichten von Heinrich Guſtav. Erſter Teil: 2% Der erſte Teil umfaßt ſieben Erzählungen. Wer dem ländlichen Humor nicht abgeneigt iſt, wer Verſtänduis für die Atmoſphäre von Behagen beſitzt, die ſo ein alter Lügen⸗Förſter um ſich verbreitet, und wer es ſchließlich nicht verſchmäht, ſich zur Ab⸗ wechslung einmal durch die Streiche eines Bruder Leichtſinn oder Liederlich auf andere Gedanken bringen zu laſſen, dem ſei die Lektüre dieſer überaus luſtigen, mauchmal ſogar recht ausgelaſſenen Ge⸗ ſchichten wärmſtens empfohlen, Zweiter Teil: Preis 2% Dieſer bringt vier längere Erzählungen. Freunde des erſten Bändchens kommen zweifellos auch bei dem als gelungene Ergänzung zu bezeichnenden „aweiten Teile“ mit ſeiner zwingenden Komik auf ihre Koſten Die Amati der Neſtelhoffs, Roman aus der Gegen⸗ wart von Alwin Römer. Verlag von Oskar Meiſter in Werdau. Oktav 270 Seiten broſchiert 3 Mark, in gediegenem Leinenband 4 Mark. Dictor Blüthgen, der bekannte Lyriker und Erzähler ſagt darüber in einer Beſprechung: Ein lebhafter, friſch und fröh⸗ lich geſchriebener Roman, den man mit Spannung lieſt. Die Ge⸗ ſchichte einer Geige, die eine prächtige muſikaliſche Note in den Roman trägt, iſt ſehr reizvoll verwendet und ausgenutzt ete. Bergheil. Taſchenbuch für Naturfreunde und Bergſteiger. III. Jahrgang. Preis 1,50% Verlag K. Georg Kummer, Leipzig. Jedem Natur⸗ und Wanderfreund und Bergſteiger, überhaupt allen denen, die gern wandern und reiſen, ſei dieſes praktiſche und intereſſaute Büchlein empfohlen. 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Städtiſches Tiefbauamt hiermit] angewieſen bezogen Einſicht lare ohne uſendung mit der Planbeilagen können gegen enbah die Ver⸗ Kenntnis an Uhr 5 ch vergeben Kauzlei des Beſtellung elektriſchen Portemon⸗ dies öffentlichen f Jaunuar 1912, nd, innerhalb ſtraße 2/12 Ausgaben geltend zu machen. zur dort Nachnahme der hieſigen Viehhof ſoll die Her⸗ ſind portofrei, 27, Jnhalt ge⸗ funden worden. welche glaubhaft Die Ausführung m Betrage von von ca. 133 lfdm Backſtein⸗ ſtel von 0,60/1,10 m l. W. ein⸗ Aufſchrift und mit ſtens bi röffnung der Ber⸗ Angebote woſelbſt die r eingelaufenen in Gegenwart erſchienenen ſtattfinden wird. Angebote 8 nicht mehr angend Poſt erfolgt auf wenn ſich bei P uheim, 13. Dez. 1911. Straßenbahnamt von Abzug Beſtellgelder ete. rück⸗ Stauffert. undgut! 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Einſicht Angebotsformulare ohne len. Planbeilagen können gegen einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ö E Auffüllungsarbe Andeckung 300 qm Böſchun⸗ gen; bei befriedigendem An⸗ Auffüllung Zur Verbrei⸗ Seckenheimer öffentlichen durch Hinzuziehung weiterer zur in ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ Otto Beck⸗Straße die und Einbauung von ca. 195 500 obem Füll⸗ Viehhofes und Auffüllungs⸗ Stadterweiterung, im Augebote der Straße zwiſchen dem Viehhof 25 auf Beſtellung nur Nachnahme der Ge⸗ Gebühr für „wenn ſich bei Prü⸗ Stauffert. 19 445. der und zur Vergrößerung des ſowie 22 vormittags 11 Uhr Erd⸗ arbeiten Cd. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Stödtiſches Tiefbauamtz Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung Zeichnungen werden nach gehende Bergebung von auswärts nicht abgegeben. Angebote jeferung Die auf. chender Aufſchrift verſeben, ſpäteſtens bis zum Montag, den 8. Jaunar 1912, ſchienenen Bieter ſtatiſinden wird. unter Abzug der dem Amt Porto, Beſtellgelder etc. rück⸗ den. Zuſendung mit der Poſt entſtandenen Ausgaben Die Arbeiten beſtehen in Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei beim Tiefbauamt Nr. terung erfolgt gegen bühr. erſtattet fung der Angebote ergi Straßen auf 283 600 cbm er⸗ höht werden. 2 von dort bezogen wer⸗ und der Straßenabzweigung Erſtattung der Vervielfälti⸗ gungskoſten im Betrage von nach Neu⸗Oſtheim, zur Her⸗ Angebotsverfahren vergeben ſlellung von Straßen in der werden. öſtlichen Tiefbauamtes öſtlich ſlädtiſchen die L boden Don gebot kann an 147 Mannheim, 1. Des. 1911. 101 Mannbetm, 14. Dez. 1911. ſe⸗ Gas 191¹ mud Waſſer erſuchen wir un⸗ jetzt ab vornehmen und wir richten au ſehr ZuUr unmittelbar nicht Ein⸗ mehr ſtattzufinden haben, die Rückzahlungen auf Sparbücher Ab das Er⸗ unterblei⸗ ben, weil auf den diesſeiti gen Konten von amtswegen von dieſem Anerbie⸗ ſerer die erwachſenen Zinſen für ch ohne ir⸗ noch Schädigung des fortige Vor Jahre au begehrten ſo Zinsgutſchriften auf Spar außerordentlich ſtellen zu Jah Durch die ſei⸗ resbeginn erbieten wir uns tens des Eiulegerpublikums nicht vorgeſchrie⸗ Sparbücher Zinsgutſchrift iner Einlage oder Gas⸗ und Waſſer⸗ meſſer ſowie die Zuführun⸗ gen zu denſelben während der Wintermonate gut Bichler. blikums Entlaſtung unſerer und Einleger Wanndeim den 20. Dezember 1711 dann gelegentlich des Belaſtung un ugsſtellen rt. Die Schmelcher. Die Direktion der fäbtiſchen Waſfer⸗, Gas⸗ Mannheim, 4. Dez. 1911. von den erſten Tagen der ben werden. Der Nach⸗ Städtiſche Sparkaſſe: Jahresſchluß iſt in den laufenden Jahres nuar verzinslich gutge⸗ Velauntmachung. Zur VBerhütung von Stö⸗ ere verehrlichen Konſumen⸗ und Elektritzitätswerke: Nr. 12418. endwelche insguiſchriften Zur Abfertigungs ten in den gegebenen Füällen verwahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu weils mit Wirkung vom 1. trag der kapitaltſierten Zin⸗ ſen in den Sparbüchern er⸗ indes in all' den Fällen, in denen mit Stcherheit rungen in Bezug von Gebrauch zu machen. bücher wird die um dieſe Zeit ben und kann au ſchon des ohnedies ſtarke fertigu geſteige lage nach Satzungen Kaſſenpu Jan ſchrie folgt Vollzues e Rückzahlung. lagen i 3 ſchon von zu laſſen uuſere ſuchen, ten die halten. 9 . 5 II imogzazeagßz hgench JI6r eec ot utegunvgz . 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Dezember 1911 M (Abendblatt) meneral⸗Anzeiger. 2SS 2 2 E SS E— 22 1 2— 2— 681—— 82 22 ¹ 2 SAn 1a* 2 SSSE F ee eee ee —— 1— 5 5 5 5 5 1 8 3 SS e 8 8—— 8 8888 88 S8 88 0 — 78* 5— — 2SASAS S8 888.8 8 12 2 Sei 8 88 8 8 2 2283 8 S 2 2Sce 8— 25 2 8 8— 9 2 18— S ))FFFFTFTTTUTJJVV)VCC!!!!(.( ⁵⁵TT 2 —8 S.— 2 88* 22 S N 92 b.2 2 2 N2 8 8 SS S e S 5 SSS GS 1 8 82835 35 8 8 8 822—— 2 7 2 — VVV 28 8 8 88 S8 22 3 8 2 28 F S S S OlSSS.S8„ 8 8 SSS e e 8 8 5 SS'S Ss S 8oSs 38888 8 8 8 8 22— SHerS S8 StA 2 S8SGSA 8 2 — SS3.8.8— 28 8 S 8 D 8 0— D 5 SDS E 23888 8 388 18 S n S a 83 3 25 — ßTFFFCTCCCCCC.8 88 8 3888888 8 ASSSS S SSOESSSSS8*2 S 8 8 2 GaNnS 8SSu SS S 25 S SS 2 n e 888 2 8 2 89 8 88888 8 3 5 · 388 8 S 8 7 SS& S 2S= Senn 8— 8 2 28 8 25 22 SSGSNS S S d S 5 8 8 582 82 88 8 8 2S 2 SSSEnSgSSS&SS 2 28SSS8 8888 8 0— 8S 5 2 2 2 32ne 8 8 88.8 5 SSS8 88 88 eee Sensc Se 8 888 8 88 88 8 ES eee S S 8 888 8 Meeeeeeeοοοẽ, SSS 2 2 3 28 8 S SSA2 2 2 2 5 S———* 8 88 2 38 SSS E=— 15 22 2 3 8— 2 3 8 8 2 SSS 52 20 SS 8— 2 3888 8 5 AS S3 S3 8 888 8 e 5 S=S 8 8 2 8 2 2 S 7 S—— S E 3228 2. 8 2 N— 3 3 2—— 5 8—— 25 SSSSZA88 338 2 f—— 25= — 2 3 82 2 3 22——— 2 2———— S al—2 8———— S 88 33 23 3 e 25— 8 85 353 2 Ss SS 3————— 808 S b 4 8„„—— 28 — 2 2— a— 2* 2 SS S. 88 285 S 2 5——5—— 22 8 5 2 8 11— SS8 58 8 2 8 88—— 888 28*— SSSSi 8 2 22 3 2= 2 2 e 2TT 2 Z28385 8 822 S 7777CTCTCc ⁵ FTT 2 2 2—— 23 2 — 8 S S e 328 0.— 12 2 8——— 2 8 2— e S SS eeneen— do— T 2 S8S VT— 5 88 2 Z=SSS 8 2 SOS 2 2 8 3 S 2 8 3 8 8 8 2S„ 2 8 8—— 8 SS S SS8 8 8 SSSS 5388 K2 E 5 SS S SS SSSS S 8 S 2 2 888 88— 8582 0 S S SSS„ S SSSS SS 8 588 932 22 eee 383 S= SS NN S8— 38 8 2——— 8—— 7— S2 SSS A i S 8— G SS S 2 e—— N SS 9 8 De e——— 22 S S S— 3232 33225 2 S02 S 8 8 8 8 38 8 8 8 S SSS S SOE S S— 2 S 2 21 SSUS S8* N 3SS dededdedddedddöde 0 9990 S UNnNnenv n 2 Sen e 8 e e 25. 5 8 SS Ss e ee 2 Se — 8 ˙2 SSAS SSSSrS 888 8——— 22 8 3 8 S SgSS S 8 SN SSSS 2888 8 8 E S SSES SS32888 8 8 E s„—„ 3 88 32E 2 8 5— S 0 55 28 S 8 2* 2 8 S ASS e Sas 3 8888 888 8— 8 n 5 5 8 8 2 28285 S S 5 deſ 8 8— S28 22777T 053— 85 2888 5 28 8 5 8 88 2 2 SSe 3 3— 2—. 8 2 29 8 58 2 2 8 S SGSSSS 2 2 22 238 8 58 8— SSSGS 15 88 8 S 2 88 SS S 2 3 2 5 8 S 88 e 288 888 S2 2 Sas 8 AS SrSSS 808* 8 8 8 25 SA 2 88 0* S 2 8 83 28 88 8 28 3 E 2 8 22388 58 8 SSS 2 3 4 0 3 88 8 8 88 8 8.5 e 128338 83 88 8 23CCC— 2 8= 8— 8S 9 8 2 —2 3 2 9 5 E 8 8*— 85 J5%C* 858 8 ——.2 Sr 8 5 8 72—— 2— ESSSr SOE SSon S 8 + 2 S88 SS5 288— S SS 2 2 S S= n SSsSS 88n f 8 8 68 8 8 12 5 82288 3— 8 SDeere 8— 2 8 8 2 56˙ 83*8— JTTVſVTTTTTCCCTTCTCCTCT eee eee SSSSS S S8SSSSSS8 S 8 2 2 882 83886 8 338— 30 8 8 585 S SSS e G 8 8 e e S 2 SSS888 8383 8 aS8 58 28 8888 88 88 3— S F8 S S N n 2 8 2 8 8 8* 2 8 2 8⁵ 8 8 5 8—— S SS! 2— 8 82—2 2 2— TTT)TVVETCTTTTTTTTTTTTTTTTTT Fen 5 5 77CCFCCCCCCCCCCCC CCTTTTTTTTTTTCTCTTCTTT SSS SS ee SS 85 e ee 85 S 388 ᷑38 82 888 8 5 S d e e 8 88 38 88 8888 8 8 8 SSSSRAeS—* 52— 8— 8 8—5=+ 85 S S d e S e AS 8 Seee N Ac„ 8 2 8 SSS 222„ SSe 2883288 8 SnsSsSs8888282 SS8 2 838 2 SS SSS S SSSSe SSSS S 88— 885 888„ 28 8 SS 8 5SA88A88 8* — Se ee e ee 28 8 S 2 S8 2288 SS SnS SS Sc n 85 2 2832 883 2 S Ss S e e 8 G8 e 888 5 2 2 3 3——— 55 2 S 38— 8 S e SSS„N 32 88 22 88 8 S e 8 2 SASeds SSc SS SSee eine tunlichſt befindlichen in in Kriegsnot um des deutſchen Volkes zu fe des Deutſchen Roten Kreuzes ſehr Aufruf ſchen Landesvereins vom Roten Krenz. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei, der ſeit Wochen die Gemüter bewegt, hat das Deutſche Rote Kreuz eigenen Kräften den Anforderungen dieſes Kampfes zu genügen imſtande ſei. D t die Hil Sette ürkiſche Rote Halbmond dagegen, ebenfalls eine i 15 10. Das Deutſche Rote Kreuz unterzieht ſich dieſer Aufgabe Zeitungsbeil Von Seiten Italtens iſt dieſer Antrag mit der Be⸗ um ſo lieber, als viele Kreiſe gründung dankend abgelehnt worden, daß das Italieniſche Der nach den Grundſätzen der Genfer Konvention wirkende Ge⸗ ſellſchaft, heiß Der Badtſche Landesverein vom Roten Kreuß wird zu Danke dieſer Hilfserpedition ebenfalls Pflegeperſonal und Ma maniſchen Geſellſchaft vom Roten Halbmond ſeine Hilfe für willkommen; es fehlt ihm an Juſtrumenten, Arzneien und Verbandmaterial, ebenſo wie an Perſonal. entſprechend ſeiner humanitären Aufgabe veranlaßt, der Italieniſchen Geſellſchaft vom Roten Kreuz und der Otto⸗ die Pflege der Verwundeten und Kranken anzubieten. Türken und Araber in Tripolitanien einzutreten. einem Hilfsunternehmen drängen, nachhaltige Unterſtützung der 8 Rote Kreuz au des Bad * Landesvereins Geſamtvorſtand des Der richtet an alle Gönner und Freunde des Roten Kreuzes die ſtr. 49(können ebenſo auf das Poſtſcheckkonto Nr. 460, Geldſpenden nimmt entgegen die Kaſſenverwaltung des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz, Karlsruhe, Karlsruhe, einbezahlt werden), Materialſpenden an Bitte um Unterſtützung in dieſer Aufgabe der Menſch⸗ Garten Amt tertal ſtellen. lichkeit. — * Limberger Der Borſitzende: Generalmajor z. D. Dhiaſersport- Arſſſtel Alle Mannheimer Banken und Bankiers haben ſich be⸗ Der Generalſekretär des Bad. Frauenvereins reit erklärt Spenden entgegen zu nehmen. Die Zweigvereine, wie auch die Banken und die Preſſe Der ſtellvertretende Vorſitzende: en wir gleichfalls um ihre Unterſtützung als Sammel⸗ 80 Dr. C. Reiß, Maunheim Mitglied der 1. Kammer. das Depot des Landesvereinus, Karlsruhe, Friedenſtr. 9. Generalkonſul Geh. Kom.⸗Rat Bitt ſtellen. iſenſtr. 6. 1550 jedem annehmbaren Preis udwigshafen, atz zu f geben. Auch 1 Hormonium, 1 Srammophon. kreuzf. Au abhzu 328 228 8 87 53 85 —3 22— — 255 —f — — 3 2 8 — I E — — 3 3 Hebammacunz ein e Hans Spies bis auf weiteres zum ienſtverweſer beim Amts⸗ 1 Mannheim mit den efugniſſen zines Amts⸗ richters beſtellt. 775⁴ Karlsruhe, 18. Dez. 55 Miniſterium des Gr. Hauſes, der FJuſtiz und bes Aus⸗ wärtigen. Die Pläue über die Er⸗ richtung je einer oberirdi⸗ 725 Telegraphenlinie an er Mittelſtraße und an der ilhelmſtraße in Sanbhofen liegen beim Poſtamt Sand⸗ 44 5(Amt Mannheim) von 5 ab 4 Wochen öffentli aus, 7 77 Karlsruhe(Baden), 18. De⸗ Halfer 1911. Allerl. Ober⸗VPoſtdixektion. Behanntmachung. Die Handhabung der Baupoltzei hier bas Mauern bei Froſt⸗ wetter betreffend. Baunnternehmer und Bau⸗ handwerker werben hiermit 5 Darnachachtung auf die bes 9¹ ber.O. hingewioſen. Dieſe Beſtimmungen lauten: Bautelle, welche vermöge ihrer konſtruktiven Beſtim⸗ Rung einer höheren In⸗ unſpruchnahme auf Druck oder Schubfeſtigkeit unter⸗ worfen ſind, wie Trag⸗ mauern, Pfeiler, Gewblöbe, Gurten, iderlagsmauern dürfen, ſobald bie Tempera⸗ iur unter den Gefrierpunkt ſinkt, nicht mehr gemanuert werden Mit dem Eintritt bieſes Zeitpunktes ſind über⸗ haupt alle Mauxrerarbeiten mit Bruchſteinen einzuſtellen, während die Arbeit an Back⸗ ſteinmauern bis zum Ein⸗ 1557 einer Kälte von 9 Grad eaumur fortgeſetzt werden ker⸗ ſofern nicht die im Satz aufgeführten Voraus⸗ ſetzungen zutreffend. Bei auhaltender Kälte iſt jebes Mauern im FFreien unter⸗ jagt. Das friſch erſtellte offen liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu ſchützen. Mit durchgefrorenem Ma⸗ terial darf nicht gemauert werden. Iſt in einzelnen Fällen die Fortſetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten wäh⸗ rend der Froſtzeit notwendig, ſo kaun bas Bezirksamt mit beſonderer Genehmigung die Vornahme ber Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung 5 5 ſtatten.(Vergl.§ 30 Str.⸗G.⸗B.) 7699 Mannheim, 6. Dez. 1911. Großh. Bezirksamt Abt. V. Dem Hans Knobloch in Mannheim, Beethovenſtr. 5, haben wir unterm 21. Fe⸗ bruar 1011 Vollmacht erteilt. Dieſe Vollmachtsurkunde erklären wir hierdurch für kraftlos. 71¹1 Berlin, 14. November 1911. Fran Mary Baer geb. Knob⸗ loch, Fran Klara Kuobloch geb. Carr. Gemäߧ8 176 B..⸗B. ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 12. Dez. 1911. Großh. Amtsgericht 7. Gerichtsſchreiberei. 75 aſtian Weſtermater, 91 angſtraße 15 untergebra ein herrenloſer Jagdhunbd, männlich, kaſtanienbraun. Zugelaufen und bei Fr. 0 W 58 v. Olden⸗ auſen bier, Fahrlachſtr. 5 Untergebracht ein berrenlof. Rottweiler, männl., ſchwarz mit gelben Flecken. Zugelaufen und bei Wirt Philipp Häußer, bier, Meß⸗ platz Nr. 8 untergebracht ein Deutſcher Schü⸗ erhund, männlich, grau. Zugelaufen und bei Karl Buück, Kaufmann, hier, J 4, 7/8 untergebracht ein herren⸗ 15158 ager Foxterrier, 15 lich, weiß, chwarze Köhler hier, r. Merzel⸗ ſtraße 48 untergebracht ein Deutſcher Schä⸗ erhunb, weiblich, hraun. ahnheim, 14. Dez. 1911. roßh. Bezirksamt Polizeidirektion. Giterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter, Band XI, wurde heute ein⸗ getragen: 7784787 1. Seite 105. Maurer Ernſt, 8 in Mannheim und Eliſe geb. de Ver⸗ trag vom 28. November 1911: Gitte Belte 1 2. Seite 106: Kohl Georg Friedrich, Maurerpolier in Mannheim und Magdalena Kutt Gradel, Witwe des aufmanns akob Bern⸗ ardt III. in Bad Dürkheim ertrag vom 4. Dezember 1911: Errungenſchaftsgemein⸗ chaft. Vorbehaltsgut der rau iſt das im Vertrage näßer bezeichnete Vermögen. 8. Seite 197: Oppermann, Foz Karl, Inhaber eines chirmgeſchüfts in Mann⸗ 1 5 und Eliſabetha geb. och. Vertrag vom 6. De⸗ zember 1911: Gütertrennung 4. Seite 198: Schmitt Otto, Ingenieur in Mannheim und Berta Röſinger. Ver⸗ trag vom 9. Dezember 1911: Errungenſchaftsgemeinſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen. Mannheim, 16. Dez. 1911. Gr. Amtsgericht I. Das Gr. Schöffengericht in Mannheim hat am 5. De⸗ zember 1911 für Recht er⸗ 25 5 Der Angeklagte Va⸗ entin Bortne, Milchhändler aus Käfertal, daſelbſt wohn⸗ haft, wird wegen Vergehens nach 8 10 Ziffer 1 und 2 des Reichsgeſetzes vom 14. V. 1879, betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln, enuß⸗ mitteln u. Gebrauchsgegen⸗ ſtänden(Wäſſerung von Vollmilch,, zur Geldſtrafe von 100 Mark— Einhun⸗ dert Mark— für ben Fall der Unbeibringlichkeit zu 98 — dreiunddreißig Tagen— Gefängnis und zu den Koſten verurteilt. 7758 Das Urteil iſt im General⸗ anzeiger, Mannh. Volks⸗ blatt, in der Volksſtimme, im Mannheimer Tageblatt und im Amtsverkündiger auf Koſten des Verurteilten einmal öffentlich bekannt zu machen. Mannheim, 5. Dez. 1911. Gexichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts 15. Handelsregiſter. um Hanbelsregiſter Ab⸗ tellung wurde heute ein⸗ 9 5 99 11.8 0 55 8 Bd.„. 91: Firma Rarl Wier, aunheim⸗ Reckarau“. Die Firma iſt 5„Karl Müller, torchen Apotheke“. Otto Mitller, Apotheker, Mann⸗ beim⸗Neckarau iſt als Proku⸗ riſt beſtellt. 2. Bd. VI,.⸗Z. 15: Nabr „Georg RNoos Nachf. Fabri chem.⸗ techniſcher Produkte“, Rheinau. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 15. De⸗ gzember 1911 aufgelüſt und die Fixma exloſchen. 8. Bd. VII,.⸗Z. 28: Firma„Halle& Benſinger“ Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Juli 1911 aufgelöſt und das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paf⸗ ſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Jakob Halle als alleiniger Inhaber übergegangen. 4. Bd. XI,.⸗3, 178: Firma„Leſſer& Liman“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Berlin. Theodor Julius ranz Leſſer iſt aus der Ge⸗ ellſchaft 5,. Bd. XIII..⸗Z. 88: Firma„Robert Feibelmaun“ Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Robert Feibel⸗ mann& Co. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Lubwig Kohl⸗ mann, Kaufmann, ann⸗ heim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 15. Dezember 1911 begonnen. Geſchäftszweigt: Branntwein⸗ brennerei, Likörfabrik und Import ausländiſcher Weine und Spirituoſen. 6. Bd. XIV,.⸗Z. 135: Firma„Adam Kurz“ Mann⸗ heim. Die Prokura des ax Rölz, Mannheim iſt erloſchen. 7. Bd. XV,.⸗Z. 106: Firma„Puth& Cie.“ Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma er⸗ loſchen. 8. Bd. XV,.⸗Z. 190: Firma„Süddeutſche Kaffee⸗ rennerei Mannheim Fried⸗ rich Glaeſer“, Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Süddeutſche Kaffee⸗Brenne⸗ rei Mannheim Otto Umſtät⸗ ter. Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 10. Dezember 1911 auf Otto Umſtätter, Kaufmann, Mannheim über⸗ gegangen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Forde⸗ rungen u. Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Ge⸗ ſchäfts durch Otto Umſtätter ausgeſchloſſen. 9. Bd. XVI,.3Z. 5: Firma„Siegfrieb Caſewitz“, Mannheim, Beethovenſtr. 4. Inhaber iſt: Siegfried Caſe⸗ witz, Kaufmann, Mannheim. Agenturge⸗ ſchäft in uhwaren. 10. Bd. XVI,.⸗Z. 8: Firma„Herren⸗leiber⸗Re⸗ aratur⸗, Reinigungs⸗ und igelanſtalt„Reform“ Max Gumpert“, Mannheim, F 2, 44. Inhaber iſt: Max Gum⸗ pert, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Herrenklei⸗ der⸗Reparatur⸗, Reinigungs⸗ und Bügelanſtalt. Maunheim, 16. Dez. 1911. Gr. Amtsgericht I. Iwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung ſoll das in Mann⸗ 85 Stadtteil Feudenheim, auptſtraße Nr. 5, belegene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am 751¹ Freitag, 29. Dezember 1911, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen Q 6, 1 in Mann⸗ heim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Oktober 1911 in das eingetragen wor⸗ en. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen dasGrund⸗ ſtück betreffenden Nachwel⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ xung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht er⸗ ſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtefgerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläubi⸗ ger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und deu übeigen Rechieez nachgeſeht werden Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgeguſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht derVerſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ geruden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Baud 587, Heſt 18, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 20543a Flächeninhalt 2 à 10 qm. Hofraite, auf welcher ein un⸗ vollendetes zweiſtöckig. Wohn⸗ haus mit Gaupen und Sou⸗ terraintreppenvorlage ſteht; geſchätzt guf 16 900 ¼ Mannheim, 6. Noobr. 1911. Gr. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht. Huandelsxregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B, Band III,.⸗Z. 2, Firma „Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vor⸗ mals Carl Flink“ in Mann⸗ heim wurde heute einge⸗ tragen: 7 ie Prokura des Joſef Muth iſt erloſchen. Mannheim, 18. Dez. 1911. Gr. Amtsgericht J. Die Straßenpolizeiordnung für die Stabt Mannheim betreſſend. Mit Zuſtimmung des Stadt⸗ rats und mit Vollziehbar⸗ keitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 20. Oktober 191 Nr. 7086 hat der 8 88 der ſtädtiſchen Straßenpolizeiordnung fol⸗ gende(neue] Faſſung erhal⸗ ten. Dieſelbe lautet: 0 Verkehrsſtörendes Stehen⸗ bleiben auf öffentlichen Straßen und Plätzen, 15 wie auf Gehwegen verboten. 5 Verboten 85 8 niſt namentii ſchäftsre der beitsnachwei d deren Näh Zwangsve Nr. 3806. ge Zwangsvollſtreckn folle die in Ladenbur im Gru 11 S. vermerkes auf dez des Glaſermeiſters Keil II und deſſe Notburga geb. Ladenburg inge nachſtehend b Grundſtücke am Donnerstag, 22 vormittags — Es ergeht 5 xung, Rechte, ſo Zeit der Einkragn Verſteigerungsyert dem Grundbu lich waren, ſhößte! Verſteigerungstern der Auffordern gabe von Gebot den und, wenn biger widerſprich zu machen, widt bei der Feſtſtell ringſten Geb ſichtigt und Rechten nachgeſetzt werb Diefenigen, ein de) Verſteigerung enkgegenſt des Necht haben, gefordert, vor de des Zuſchlags die Au oder einſtweil, in des Verfahrens ren, widrigenfall, + Recht der Verft erlös an die Stell 8 — 1, Lgab.⸗Nr. 245 inhalt 17 laund im Erbſenw. 1 Gewann, 800 Mark:/ Ordn.⸗Zahl 4364, Flächen⸗In 80 qm Ackerland im geſchätz b. G. euboden angehaut, 95 ein z bckiger Hinte mit Knieſtock, an 2 an Ladenburg, 5. Dez. 1911. Großh. Notariat als Vollftreckungsgericht. Piano Redakteur Fritz J08— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſchen Druckerei, G. m. b. ſtung er Jagd r Inſel m, wird 1. Guts⸗ g No. 49 199 k. 1911, Ihr entlichen Zeit vom mit 31. rpachtet. faßt eine igungen ungstag 1d—6 Büro werden. ben nur zelaſſen, eines er durch ändigen n, daß eines nicht r. 1911 ung. le. zverein richtet re an hltäter ft uns herung milien ermög⸗ Miete dancher ich, am t Kin⸗ leinſte wenn hilft. varten Bitte n. ebens⸗ u neh⸗ Vor⸗ herz⸗ 22222 32 28 eeee 2227222 22. 282˙1 22222121212121172212111111111111221227 4 4 2 2 222:::::::21:121:777r:::—5 — 22222222222722277222771777: — Die Zeppelinſchiffe im Jahre 1911. Von Dr. Freiherrn von Gemmingen. Das Jahr 1911 iſt wohl das intereſſanteſte in der kurzen Geſchichte der Luftſchiffahrt. Wie allgemein bekannt, litt die deutſche Luftſchiffahrt unter der gleichzeitigen Entwickelung von drei Syſtemen, zwiſchen denen ein Gegenſatz entſtand, der den Ausban des am meiſten verſprechenden ſtarren Syſtems in be⸗ dauerlicher Weiſe beeinträchtigte. Daß Graf Zeppelin mit den veralteten Anß brach und der Luftſchiffahrt neue Wege wies, ift bekannt, ebenſo, daß die Anhänger der anderen Suſteme in dem richtigen Gefühl, in dem ſtarren Luftſchiff einen unwiderſtehlichen, die Zukunft beherrſchenden Typ entſtehen zu ſehen, den Grafen auf ſte bekämpften. Graf Zeppelin war ſich ganz klar darüber, daß er mit ſeinem erſten Fahrzeug 1900), das zwei Motoren zu 12 PS. hatte, unendlich weit von ſeinem Ziele entfernt war. Aber um dieſes zu evreichen, mußte er einmal anfangen, um Erfahrungen im Bau und Führung von Luftſchiffen zu ſammeln. So baute er nacheinander 10 Luftſchiffe, deren letzte, die viel bewunderten„L. Z. 9“(Z. I1) und„L. Z. 10“(Schwaben), dem Ziele ihres Erbauers ſchon ein gutes Stück näher gerückt ſind. Aber zwiſchen„L. Z. 1“ und„L. Z. 10“ liegen viel Unglück und Mißerfolge, die von den Gegnern genugſam ausgebeutet wurden, um die Unrichtigkeit der Ideen des Grafen Zeppelin zu beweiſen. In Wirklichkeit wurde aber damit nur bewieſen, wie wenig die Gedanken des Grafen Zeppelin verſtanden worden waren. Während dieſer ſelbſt alle ſeine bisherigen Luftſchiffe nur als Uebergangstypen zu einem vollendeten Typ, alſo als etwas Unfertiges anſah, deſten Unzulänglichkeit er ſelbſt am beſten erkannte, rechneten die Gegner mit jedem neuen„“⸗Schiff als mit einem abge⸗ ſchloſſenen Typ ab. Drei Punkte ſind es hauptſächlich, die man den„“⸗Schiffen zum Vorwurf machte: ihre Größe, ſchwindigkeit und den Mangel an Zerlegbarkeit umnd Fahrbarkeit nach einer Notlandung. Die Entkräftung dieſer Vorwürfe konnte nur durch dauernde große Leiſtungen der„“⸗Schiffe erfolgen, und den in der zweiten Hälfte des Jahres ausgeführten Fahrten der Luftſchiffe„Schwa⸗ ben“ und„Z. 2“ war es dann auch beſchieden, völlige Klarheit über den Wert der Syſteme zu bringen. Das Paſſagierluftſchiff „Schwaben“ hat über 140 große und kleine Fahrten gemacht, dabei rund 20000 Kilometer ohne jeden Unfall zurückgolegt, zweimal vom Süden Deutſchlands aus die Reichshauptſtadt be⸗ ſucht, ſeine Flagge über Bremen und Hamburg gezeigt und durch dieſe alles Bisherige weit hinter ſich laſſende Leiſtung bewieſen, daß gerade die, die den„Z3“⸗Schiffen als Nachteile vorgeworfenen Eigenſchaften die ausſchließlichen Urſachen der Erfolge find, die jetzt die„“⸗Schiffe in ſo überragender Weiſe von den anderen ſcheiden. Zunächſt die Größe der Schiffe: Das Luftſchiff ſoll nicht nur die Löſung des techniſchen Problems der Lenkbarmachung des Ballons darſtellen, ſondern durch Uebernahme einer Rolle im Verkehrsleben den menſchlichen Kulturbeſitz um ein werk⸗ volles Stück bereichern. Ein kleines Luftſchiff, deſſon haupt⸗ ſächlichſte Tätigkeit ſich auf Rundfahrten um den Standort be⸗ ſchränkt, ſteht nicht weit über dem Freiballon, der mit Paſſa⸗ gieren aus einem Konzertgarten auſſteigt. Ein Luftſchiff, das wertvolle Dienſte leiſten ſoll, muß imſtande ſein, regel⸗ mäßig, alſo auch unter nicht günſtigen Verhältniſſen, eine ihm übertragene Aufgabe auszuführen, weite Stvecthen ohne Zwiſchenlandungen zurückzulegen und dabei große Laſten au Menſchen, Betriebsmitteln und Ausräſtung mitzuführen. Daraus folgt, daß große Ausmaße eine Hauptbedingung für Luftſchiffe ſind, die großen Aufgaben gewachſen ſein ſollen. Graf Zeppelin hat dieſer Anſchauung von A an dlurch den Bau ſeiner Luftſchiffe Rechnung getragen, aber es hat ſehr lange gedauert, bis ſie ſich allgemeine Geltung verſchaffen konnte, da die verſchiedenen Unglücksfälle, die den„“⸗Schiſßen zuſtießen, immer dem Syſtem zur Laſt gelegt wurden. Hertte, nachdem das Luftſchiff„Schwaben“ in fünf Monaten 140 Fahr⸗ ten, teilweiſe unter recht ungünſtigen Verhältniſſen, ohne jaden Unfall zurückgelegt hat, würde bei einem aus ähnlichen Grün⸗ den wie früher entſtehenden Unfall eines„“⸗Schiffes ein Kvi⸗ tiker, der noch das Syſtem verupteilen wollte, kaum mehr ernſt genommen. Die gröüßte Rechtfertigung wunde der Auficht des Grafen Zeppelin, daß nur große Schiffe einon wirklichen Went hätten, dadurch zuteil, daß die Militärverwaltung, die bis vor kurzem an dem Bau kleiner Schiffe ſeſtgehalten hatte, ſich nun auch zu den großen Schiffen bekehrt und den in einer Länge von 132 Metern beſtellten„Z. 2“ ſofort nach der Ab⸗ nahme um 8 Mocter verlängern ließ, um ein leiſtungs⸗ fähigeres Schiff zu haben. Aber nicht nur ihrer Größe verdanken die„“Schißſe ihve Erfolge, ſondern auch, und das muß beſondens betont werden, ihrem ſtarren Bau, der abgeſehen von der dadurch ermög⸗ lichten Betriebsſicherheit und raſch wirkenden Höhenſteuerunng eine feſte Verbindung der Gondeln mit dem Schißfskörper ge⸗ ſtattet, eine Anordnung, die allein, in Verbindung mit dem nahen Heranziehen der Gondeln an den Schiffskörper, eine ſichere Führung des Fahrzeugs in Böen ermöglicht. Der Bau großer umſtarrer Luftſchiſſe iſt durchaus keine Unmöglichkeit, und ſie werden ſich in ruhiger Atmoſphäre bewähren. In ſtark böigem Wetter dagegen, wenn ungleiche Ströme auf denSchiffs⸗ körper und die loſe tief unter dieſem aufgehängte Gondel wir⸗ ken, oder auf⸗ und abſteigende Ströme das Schiff um 100—150 Meter auf⸗ oder abwärts reißen, geraten die unſtarren Schiffe in ernſte Gefahr und ſie werden niemals zuverläſſige Fahr⸗ zeuge werden, die den Wechſelfällen langer Fahrten gewachſen ind. 5 In der Geſchwindigkeit ſind die neuen„“⸗Schiffe allen anderen überlegen, denn„Schwaben“ hat 19,3 Meter⸗ Sekunden, gleich 69,5 Kilometer in der Stunde,„Z 2“ 21 Meter⸗ Sekunden, gleich 75,6 Kilometer in der Stunde erreicht. Damit iſt ein ganz neuer Maßſtab für die Bewertung von Luftſchiffen geſchaffen, denn dieſe ganz plötzliche Steigerung der Geſchwin⸗ digkeit hebt die„“Schiffe ſo weit über die beſtehenden Luft⸗ ſchiffe hinaus, daß dieſe als veraltet und wertlos angeſehen werden müſſen Ob die große Geſchwindigkeit eine ausſchließ⸗ liche Eigenart der Z3“Schiffe bleiben wird, muß ſich zeigen. b ſchnelle Schiffe anderer Syſteme ſind auch denkbar. Da ihre geringe Ge⸗ Dochenbeilage des mannheimer Seneralanzeiger(Badiſche feueſte flachrichten) aber die Geſchwindigkeit nur eine einzelne Eigenſchaft eines Luftſchiffs darſtellt und der Wert eines Fahrzeugs in der Summe ſeiner Eigenſchaften liegt, ſo wird aus den vorſtehend geſchilderten Gründen ein ſtarres Luftſchiff einem gleich ſchnellen unſtarren ſtets an Wert überlegen ſein. Endlich die Verpackbarkeit und Fahrbarkeit: Nachdem die Ereigniſſe dieſes Jahres bewieſen haben, daß die „3“ Schiffe in Geſchwindigkeit, Betriebsſicherheit und Verwen⸗ dungsfähigkeit, alſo in allen Eigenſchaften des Fluges, ihre Mitbewerber hinter ſich gelaſſen haben, bleibt dieſen auch ein Plus gegenüber den„“⸗Schiffen, nämlich die nicht in der Luft, ſondern auf dem Erdboden ſich bewährende Verpackbar⸗ keit, deren Fehlen den„“⸗Schiffen heute noch zum Vorwurf gemacht wird. Dieſe Ausſtellung hatte nur eine gewiſſe Berech⸗ tigung während der Lernzeit und der Zeit der Verwendung der Uebergangstypen, denn das wirkliche, in Vollendung hergeſtellte „“⸗Schiff wird keiner Notlandung und Wagentransporte be⸗ düpfen, ſondenn nur an vorbereitsten Stellen landen und auch bei Landengen an anderen Stellen ſich ſo zu ſchützen wiſſen, daß ſchwere Beſchädigungen nur in den ſeltenſten Fällen ein⸗ treten werden. Bei den unſtarren Luftſchiffen liegt der Fall anders. In der Natur diefer Fahrzeuge mit loſem Körper liegt die Möglichkeit, das Schiff zu verpacken und auf Wagen zu fahren, von ſelbſt. Sie verurſacht eine bedeutende Verminde⸗ krung der Flugleiſtung. Die Tatſachen des Jahres 1911 haben mit unzweideutiger Klarheit gezeigt, daß ein flugſicheres Sehiff den Transport⸗ wagen auf der Erde entbehren kann und daß, da Betriebsficher⸗ heit in der Luft und Fahrbarkeit auf dem Erdboden in ein und demſelben Luftſchüff niemals zu vereinigende Eigenſchaften ſind, die Unzerlegbarkeit der„“⸗Schiffe nicht ein Nachteil, wie man bisher lehrte, ſondern ein großer Vorteil iſt, denn lediglich ihrem feſten Gerippe verdanken dieſe Schiffe ihre Ueberlegen⸗ heit. Nimmt man noch als weitere Eigenſchaft des ſtarren Schiffes die bei ihm allein anzubringende Außenhülle, die der⸗ art vor Gaserhitzung bei Sonnenſtrahlung und damit vor Gas⸗ verluſten ſchützt, daß die Gasfüllung während der Fahrt nur um—8 Grad, bei ruhyigem Liegen des Schiffes in ſtärkſter Sonne nie um mehr als 11 Grad über die Lufttemperatur er⸗ wärmt wurde, während in den ungeſchützten unſtarren Schiffen die Gasüberwärmung ſicher das Doppekte und Dveifache beträgt. Ueberblickt man die Greigniſſe des Jahres 1911, ſo kann man feſtſtellen, daß ohne Streit der Pavteien, lediglich durch die Macht der Tatfachen eine Klärung des Wertes der Syſteme ſich vollzogen hat, und zwar in dem von Graf Zeppelin ſtets vertretenen Sinne: das„“(Militär⸗) Syſtem, das halb⸗ ſtarve, das mit ſeinem ſtarron Kielgsrüſt und unſtarven Baällon⸗ lörper nicht Fiſch und nicht Fleiſch war, iſt wohl nach den vielen teilweife ſehr ſchweven Unſfällen, die ſeinen Vertretern zuſtießen, aus der Lite der Kriegsmittel geſtrichen, wenn auch der neue„M 4“ nach einer ſehr erheblichen Bovßlei⸗ nerung ſein Daſein weiter friſten wird. Das„“(Parſeval⸗) Syſtem wird ſich für Sports⸗ und Vergnügungsfahrzeuge behaupten, an die beſondere Anforderungen nicht geſtellt zu werden brauchen; ob es ſich für Kriegsfahrzeuge halten kann, wird davon abhängen, ob es gelingt, Fahrzeuge mit genügen⸗ der Geſchwindigksit und Dauerleiſtung zu bauen. Kleine Luftſchiffe werden für Kriegszwecke dunch die Flug⸗ zeuge verdrängt wendoen Das„3“ tem dagegen hat einem Schlage eine beherrſchende Stellung erobert und ch ſeine unbeſtreitbaren Leiſtungen ſebbſt die erbittärtſten Gegner auf ſeine Seite gezogen. Die Fahvten der„“⸗Schiffe ſind etwas ganz Selbſtvasſtändliches geworden, das den Ge⸗ danmken an einen ſchweren Unfall kaum mehr aufkommen läßt. Sollte aber doch noch ein ſolcher eintveten, ſo wird wohl nie⸗ mard mehr nach ſo andauernden enden Leiſtungen daraus einent Vorwurf gegen das Syſtem abiten. Immer mehr muß ſich der durch die Fahrten der ſtarren Schiffe im Jahre 1911 zunn Ausdunck gekommene Gedauke allgemein Bahn brechen, daß nicht die Luftſchiffe, deren Einrichtungen es e e e e e Lagen vaſch und kampflos die ſichere Ebde zu „die Träger der wirklichen Luftſchiffahrt ſind, ſondern die Schifſe, deren Einrichtuigen das Bohaupten des Luftraumes und den Kampf mit den EGlementen ermüglichen, die aber im ſehliniſten Falle, wie die Seeſchiffe, an den Eigenſchaften zu⸗ grunde gehen, die ihnen vorher in zahlloſen Fällen die Macht der Elemente beſiegen halfen.(Leipz. Neueſt. Nachr.) Sonntägige Fußballwettſpiele. Verein für Raſenſpiele Maneheim gegen Fußballverein Kaiſers⸗ baatentl. Ligaſpiel. Schänes, ruhiges Wetter und ein guter Boden begünſtigten den einwandfreien Verbanf des Spiels, das die Ligamann⸗ ſchaft, die ja mit der Kitemanmſchaft nicht zu verwechſeln iſt, des Vereins für Raſenſpieble Mannheim, mit dem Fußballverein Kaiſerslautern am vergangenen Sonntag auf dem Platze bei den Bvauereten ausfocht. Die deiden Elf waren in folgender Zuſam⸗ menſetzung erſchienen: Mannheim: Basckenbach(Tor); Schnei⸗ der, Burckardt(Verteidiger]!; Freiländer, Sack, Kaltreuther (Läufer); Aulbach, Wezel, Trumpp, Egetmeher, Hintenlang(Stür⸗ mer). Kaiſerslautern: Bähr(Tor]; Schmidt, Gräſſer (Verteidiger); Hocke, Boſſung, Klotz(Läufer]; Heim, Höffler, Buch, Bauer, Mohler(Stürmer). Mit dem Anſtoß der Einheimiſchen ſetzt der Kampf ein. Ein Kampf, der die beiden Parteien ergebnislos auf und ab heimiſchen ſtreift ſchließlich einer der Raſenſpieler einen Schuß Kaiſerslauterns derart, daß dieſer im eigenen Heiligtum endet. Die hierauf eingeleiteten Vorſtöße des Platzeigners verlaufen er⸗ gebnislos, doch gelingt es Höffler, dem linken Innenſtürmer der Gäſte, in der 17. Minute leicht, die gegneriſchen Verteidiger irre zu führen und den zweiten Erfolg zu buchen. Daraufhin legt ſich die einheimiſchen Elf auch wuchtig ins Zeug. Ungeſtüm und un⸗ aufhörlich unternimmt ſie Angriffe, die vom beſten Willen zeugen, jedoch Zählbares nicht einbringen. Selbſt der längere Aufenthalt in der Hälfte des Gegners vor Halbzeit kann nicht ausgenützt werden, daß die Verteidigung ſtramm und wirkungsvoll die Vor⸗ ſtöße unterbindet. So ſteht bei Seitenwechſel das Spiel mit.70 Toxen zugunſten des Fußballvereins Kaiſerslautern. treibt. In einer ſehr verwickelten Lage vor dem Tore der Ein⸗ Kaltreuther, bei dem ſich eine ältere Verletzung des Beins wieder fühlbar gemacht hatte, nahm nunmehr den Poſten Aulbachs (linksaußen) ein, der die Läuferreihe jetzt dadurch verbeſſerte. Doch nicht lange nach Anſpiel hat auch Kaiſerslautern wieder einen Treffer errungen, der wohl dem rechten Verteidiger Scheurer hauptſächlich zuzuſchreiben iſt. Der Verein für Raſenſpilee verliort jedoch den Mut nicht. Die Läufer verſchaffen ihren Vordermän⸗ nern fortwährend das Leder, die es immer und immer wieder nach vorn bringen. Allein alles iſt vergebens. Kaltreuther kann nur wenig mithelfen. Manche für die Einhermiſchen günſtige Situation gebt unbenützt vorüber und mehrfache, ſcheinbar ſchon erreichte Erfolge ſcheitern im letzten Augenblick noch an den ſiche⸗ ren Verteidigern und dem Torwart. Hingegen vermag Kaiſers⸗ lautern durch ſeine muſterhaften Vorſtöße mehr zu erlangen. Durch einen exakt getretenen Eckball Heims, der von Buch eingedrückt wird, fällt Nr. 4, denen Mohler und Höfflev (letzterer durch einen Elfmeterball) zwei weitere Tore hinzufügen. Der Sturm der Raſenſpieler ſchob ſich zwiſchenzeitlich oft durch die gegneriſche Hintermannſchaft hindurch, doch gelang es ihr nicht, den Ball einzuſenden. Schon glaubt man, daß ſelbſt das Ehrentor nicht zu erzielen ſei, als Trumpp in der letzten Minute noch dieſe Tat vollbringen kann. Somit lautet das End⸗ ergebnis::1 Tore für Fußballverein Kaiſerslautern. Welcher Kontraſt zum Reſultat des Vorſpiels in Kaiſerslautern(11)! Kaiſerslautern zeigte ein Meiſterſpiel. Balltechnik und Spiel⸗ taktik wurden vorbildlich dargeboten. Die Elf iſt zurzeit in ihrer vollſten Blüte und hätten ſelbſt der Ja Mannſchaft des V. f. R. eine harte Nuß zu knacken gegeben. Bähr im Tor rettete ſtets glänzend, Schmidt und Gräſſer boten den Angriffen immer energiſch Halt und beſeitigten die brenzlichen Lagen durch be⸗ friedigende Stöße. Kräftiger Unterſtützung des Sturms und genauer Deckung des Gegners befleißigte ſich die Läuferreihe Klotz, Boſſung und Hocke. Der Sturm Heim, Höffler, Buch, Bauer und Mohler verſtand ſich ſehr gut gegenſeitig, ſtieß gemeinſam in flottem Tempo vor und verdient wegen des präziſen Zuſammenſpiels alle Anerkennung. Bei den Einheimiſchen war die Verteidigung der ſchwächſte Punkt. Burckardt gab ſich wohl redlich Mühe, doch ſtand es in ſeiner und ſeines Neben⸗ mannes Macht nicht, ſämtliche gegneriſchen Angriffe aufzuhalten. Auch Beckenbach im Tor befriedigte. Kälkreuther dieſer Mannſchaft einzuverleiben, war ein großer Fehler, wie ſich am Sonntag deutlich zeigte. Sack und Freiländer füllten ihren Platz ſehr gut aus und waren wie die Stürmer Trumpp, Wezel, Hintenlang, Egetmeyer und Aulbach von großem Eifer beſeokt. Da es jedoch im Sturme in bezug auf Kom⸗ bination und in der Verteidigung nicht richtig klappte, mußte dieſer Mißerfolg eintreten. Schiedsrichter war Herr Brucker⸗ Stuttgart. Dem für die Weſtkreismeiſterſchaft bedeutungsvollen Treffen wohnte ein ungefähr 2000köpfiges Publikum bei, das durch den ungünſtigen Verlauf für die Mannheimer vielfach erregt war. J. M. 8 Verbandsſpiele Klaßfe„.“ .⸗Kl. Neuenheim gewaun am vergangenen Sounta gegen Sportverein Neckarau mit:1. Alemannia Ilves⸗ heim gewinnt in Käfertal gegen Sportverein Käfertal knapp mit:0 Privatwettſpiel: Biktorſn Neckarhauſen 08 verlor gegen .⸗V. Frankenthal mit 26 Toren.(Halbzeit 171). Franken⸗ thal ſteht an erſter Stelle der„.“⸗Hlaſſe 5 A. —— Aviatik. AUnteroffiziere als Militärflieger. In Frankreich wird die Zahl der itärflieger jetzt auch dadurch noch erheblich ver⸗ mehrt werden, daß in größerer Zahl Unteroffiziere für die Aus⸗ bindung zum Piloten zugelaſſen werden. Zunächſt ſind es 39 Unteroffiziere. Nach Erklärungen, die der General Roques, der Inſpekteur des Militärflugweſens, kürzlich abgegeben hat, dürften 120 Unteroffiziere für die Ausbildung in Frage kom⸗ uten. Da die beſte Vorbereitung eine eingehende theoretiſche und praktiſche äftigung mit Motozen iſt, wird den Unteroffi⸗ zieren empfohlen, in ihren Garniſonen jede Gelegenheit zu benutzen und ſich mit dem Motorwefen, beſonders im Antomo⸗ bilverkehr zu Pofchaftigen. Es dürſte in dieſer Beziehung gefor⸗ dert werden, daß jeder Urzenofftszar, der zu dam Wettbewerb zugelaſſen werden wüll insſtande iſt, ein Kraftfahrzeug, das irgend einen Moto eulfuten hat, wieder in Betrieb z ſetzen. In Deutſchland werden Anteroffiziere zu Fliegern nicht ausgebildet, da gemigend Offiziere zu dieſem Dienſt ſich melden und man auch Wart daxauf legt, daß die Flieger die nötigen taktiſchen Kenntniſſe beſitzen. NMaſeniniele. Spi. Der Tod eines Fußballſpielers hat in Frankreich in den letzten Tagen eine gewiſſe und immerhin begreifliche Aufregung hervorgerufen. In einem Wettſpiel, das am 14. Dezember in Roanne zwiſchen einer Mannſchaft aus Roenne und einem Fuß⸗ ballkkub aus Lyons ſtattfand, erhielt der Kapirän der Roanner Mannſchaft durch einen unglücklichen Zußall einen ſo heftſgen Stoß gegen den Kopf, daß er kurz darauf an den Folgen der Verletzung ſtarb. Gkücklicherweiſe ſind tödliche Unfalſe beim Jußballſpiel ſo ſelten, daß man von einer Gefuhr für das Leben der Spieler füglich nicht ſprechen kann. Seit Beſtehen des deut⸗ ſchen Fußballſports iſt, wenn wir nicht irren, erſt ein einziges Mal ein tödlicher Unfall bei einem Fußballwettſpiel vörgekommen, der einen Leipziger Spieler bei einem auswärtigen Wettſpiel betraf. Auch in Frankreich und in England, wo der Fußballbetrieb doch ganz erheblich umfangreicher iſt als bei uns, kommen töbliche Unfälle ſo gut wie nie vor. Wenn der Fußballſport unter Beob⸗ achtung der vorgeſchriebenen Regeln betrieben wird, ſo iſt jede Gefahr für Körper und Geſundheit ſo gut wie ausgeſchloſſen. Selbſt vorſichtige Eltern haben daher durchens keine Veran⸗ laſſung, aus Beſorgnis vor irgendwelchen Unfällen ihren Söhnen die Teilnahme am Fußballſpiel zu unterſagen. Athletik. 5 Keine Schwerathletik bei den Olympiſchen Spielen. Die öſter, reichiſchen Anträge, bei den Olympiſchen Spielen in Stockholm die Schwerathletik(Vierklaſſen⸗Einteilung! in das Programm auf⸗ zunehmen, ſind vom Olympiſchen Zentralkomitee a geleh worden. Hierdurch verliert Oeſterreich, das bekanntlich in Wiener Athleten die ſtärkſten Männer der Welt auf einiae ſichere Sicge r Wel beſtst, die Wie kann man frotz der Teuerung sparen? (Abendblatt) Manaheim, 20. Vezember 1911 Gzeneral⸗Unzeiger. Wenn statt der teueren Naturbutter gute Margarine genommen wird.⸗Hunderdtau- sende Hausfrauen verwenden schon lange Margarine, die ſhnen die beste Molkerei- butter etsetat, aber um die Häalite billiger ist SSSGssssssdseeseesesse SSGOsssssssse gang. „ —— 8 2 4 1⁰ eliner f Spn-Leitung anerkannt beſtunterrichtetes und Ilteſtes Börſen- und Handels⸗Fachblatt Deutſchlands, zugleich polltiſche Zeitung nationalliberaler Richtung, 12 mal in der Woche erſcheinend. 11 —— Probenummern ſenudet gratid auf 8 Tage Berliner Börsen-Lef Berlin Die Expröitiun:„ ere Junffef-Hos i19 f 10 SSarantie für Echtheſt und Reinheit von HMRkK..— an per ½ Fl. Proeisliste au Diensten. bicktenthader . 11 Tel. 270 ſorschtsche Wanef E VBon Gelbſtgeber 18000 Mr., II. Hyp. ganz als oder geteitt auszuleſhen. geeig Off. unter Rr 66286 an 200 Marf von Selbff⸗ 5 geg. 20 Mk. monatliche ückzahlung zu leihen geſucht. Offerten u. P. F. 11161 an die Exp. da. Blattes. 4 Ankauf Gebr. Schreibmaſchine bill. zu kaufen geſucht. 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