der Kapitalſchwache. Die Zündholzſtener iſt ſo unſachlich auf⸗ 80 eutnehmen wir einem im Verlage von S. Fiſcher⸗Berlin erſchie⸗ neuen Buche der belaunten ſchwediſchen Schriftſtellerin. Abonnement: o Wfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich. durch die Poßz bez. inel. Poſt⸗ eufſchlag M..4 pty Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg⸗ In ſerate: Die CGolonel⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) 528 Pig⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben der Stadt Maunnheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt) Reueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus Telegramm⸗Adreſſe: eSeneral⸗Anzeigs enennzemte 6 Telefon⸗Nummerm: Otrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ Auswärtige Inſerate 80„ im Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ ee e e Schlaß der Inferaten-Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Ubr. weenee Nr. 595 Donnerstag, 21. Dezember 1911. Abendblatt.) —— ararres rens Wahlmache und Neichs finanzreform. Väter der Reichsfinanzreform haben in der Not, die das unſoziale Geſetzgebungswerk von 1909 über ſie gebracht endlich die erſehnte Hilfe erhalten. Der Reichskanzler zwar hat ſich vor wenigen Monaten noch ſehr zurück⸗ haltend über Wert und Bedeutung der Reichsfinanzreform geäußert. Die„nachgeordnete Stelle aber, der Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamtes, Herr Wermuth, iſt ganz anders ins Zeug gegangen und hat ſich bemüht, zahlenmäßig einen glänzenden Erfolg der neuen Steuerge⸗ ſetzgebung darzutun. Leider hat er ſich dazu erſt in einer der allerletzten Sitzungen des Reichstages verſtanden, ſo daß eine Nachprüfung ſeiner Angaben und eine wirklich klärende Diskuſſion im Reichstag nicht mehr hat ſtatt⸗ finden können. Auch die meiſten Veröffentlichungen der offiziöſen Preſſe über die vorzügliche Entwicklung der Reichs⸗ einnahmen ſind wenig durchſichtig und laſſen ſich ohne umfang⸗ reiches amtliches Material in weſentlichen Teilen nicht euf ihre Richtigkeit unterſuchen. Das iſt ſehr zu bedauern. Einige wenige Sitzungen des Reichstages hätten unwiderlegliche Klar⸗ heit über alle Zweifel bringen können. Auch nach den offiziellen und offiziöſen Angaben des Reichsſchatzſekretärs bleibt es wahr, daß einige neue Steuern, ſo z. B. die Talonſteuer und der Scheck⸗ ſtempel nur von einer geradezu bedauerlichen Unkenutnis unſeres Wirtſchaftslebens ſo geſtaltet werden konnten, wie ſie jetzt ſind. Der Scheckſtempel unterbindet den ganzen Scheckverkehr; er ſollte 12,5 Millionen im Jahr erbringen und hat tatſächlich nur 3,1 Millionen er⸗ bracht. Die Talonſteuer bezahlt nicht der Kapitalſtarke, ſondern gemacht, daß die Zündholzimduſtrie in die ſchwerſte Bedrängnis geraten iſt. Mit keinem Worte vollends macht der Schatzſekretär den Verſuch, den unſozialen Charakter der Reichs⸗ finanzreform zu beſchönigen. Auf den Mangel an ſozialer Gerechtigkeit jedoch kommt es an, denn ſeinetwegen haben ſich die Fraktionen im Reichstag getrennt. Niemand in Deutſchland iſt ſo einfältig, daß er glaubte, Steuerbewilligungen im Höhe von mehr als 400 Millionen könnten einen völligen Mißerfolg zeitigen, vielmehr iſt es ſelbſtverſtändlich, daß auf Grund ſolcher Geſetze ganz gewaltige Summen einkommen müſſen. Der Ertrag iſt kein Beweis für die Güte und Gerechtigkeit einer Steuer. Der Verſuch, die Kritik an der Reichsfinanzreform durch den Hinweis auf die ſtark ſteigenden Einnahmen des Reichs auf ein anderes Geleiſe zu ſchieben, und die überagrariſche Inter⸗ eſſenwirtſchaft, die bei der Reichsfinanzreform geherrſcht hat, vergeſſen zu machen muß ſonach ohne Erfolg bleiben. Die eine ſehr große Mehrheit des Volkes beherrſchende, bis weit in die Kreiſe der Konſervativen hineinreichende Erbitterung iſt nicht ſo ſehr auf die Höhe der Steuern zurückzuführen, als darauf, daß keine wirkliche Beſitzſteuer beſchloſſen worden iſt. Die Ablehnung der Erbanfallſteuer war es, welche in Verbindung mit den dem Großgrundbeſitz im Branntweinſteuer⸗ eß zugewandten dauernden Vorteilen die Empörung ent⸗ flammt hat. Und hierbei ſei zur Steuer der Wahrheit darn erinnert, daß gar nicht die Rückſicht auf den deutſchen Familienſinn und auf das Erbteil der Witwen⸗ und Waiſen das ablehnende Votum der unter agrariſcher Führung ſtehenden Abgeordneten veranlaßt hat, ſondern die Rückſicht auf das„Portemonnaie der Beſitzenden,“ Herr von Oldenburg hat das ausgeſprochen, und noch deutlicher der anerkannte Führer der Agrarkonſervativen, Herr v. Heyde⸗ brand. Nach dem Bericht der„Kreuzzeitung“ hat nämlich Herr von Heydebrand am 10. Juli 1909 im Reichs⸗ tage in der Generaldebatte der dritten Leſung der Reichs⸗ finanzreform bezüglich der Erbſchaftsſteuer geſagt: „Das, was uns im letzten Grunde ſchließlich maßgebend be⸗ ſtimmt hat, unſere Zuſtimmung zu verweigern, war das Mo⸗ ment, daß wir in einer ſolchen Steuer nichts anderes ſahen und ſehen konnten als eine allgemeine Befitzſteuer, und daß wir eine ſolche allgemeine Beſitzbeſteuerung, wie ich hier offen bekenne, nicht in die Hände einer auf dem gleichen Wahlrecht beruhen⸗ den parlamentariſchen Körperſchaft legen wollen.(Große Be⸗ wegung ſtürmiſche Rufe: Hört, hört! links. Nur langſam ver⸗ mag der Präſident die Unruhe zu dämpfen.) Der Redner wiederholt: nicht gelegt ſehen wollen—, weil es kein Mittel gibt, mit dem auf die Dauer und wirkſam es verhindert wer⸗ den kann, daß die Sätze und Beſtimmungen, die jetzt in der Vorlage ſtehen, eine Verſchärfung erfahren, die ſchließlich am letzten Ende zur Expropriation des Beſitzes führt.“ Es war alſo die Angſt um das Portemonnaie der Ueber⸗ agrarier, welche die Finanzreform von 1909 geformt hat. Und das Mißtrauen gegen den Reichstag ſowie die Abneigung gegen das jetzige Reichswahlrecht haben dabei Gevatter geſtanden, nicht der Patriotismus und nicht die Gerechtigkeit. Daher 5 Erbitterung, über die keine Schönfärberei hinwegtäuſchen ann. * Ueber die Wahlhilfe der Regierung für den ſchwarz⸗ blauen Block ſchreibt heute die Nationalliberale Korreſpondenz Die„Natl. Korreſp.“ hat ſchon kürzlich darauf verwieſen, daß es der ſchwarzblauen Handlangerdienſte wahrlich genug war, wenn die Regierung über die ſozialpolitiſche Seite der Finanzreſormbeharrlichſchwieg; dieſelbe Re. gierung, welche all ihr ſozialpolitiſches Mühen nutzlos verpuffen ſieht, weil die unſoziale„Tat“ der Finanzreformparteien die verſöhnliche Wirkung der RBO., der Angeſtelltenverſicherung, des Hausarbeitsgeſetzes uſw. völlig aufhebt. Uebrigens hat für den Fall, daß die Regierung dem ſchwarzblauen Begehren ſich hier doch verſagt, die„Konſ. Korr.“ bereits vorgeſorgt, in⸗ dem ſie die kompromittierenden Urteile der Wiſfenſchaft über die klerikalkonſervative Steuerpolitik, wie ſie im„Taſchenbuch für national⸗ liberale Wähler“ abgedruckt ſind, durch einige unehrliche Manöver herabzuſetzen oder gar aus der Welt zu ſchaffen ver⸗ ſucht. Wir ſind angeſichts dieſer, vom parteiamtlichen Organ der Konſervativen vorgenommenen Entſtellungen genötigt, wenigſtens die markanteſten Auslaſſungen der objektiven Ge⸗ lehrtenkreiſe ins Gedächtnis zurückzurufen. In der Volks⸗ wirtſchaftlichen Chronik“ der„Jahrbücher für Nationalökono⸗ mie“ ſagt der Verfaſſer des Finanzweſens in dem Rückblick auf 1909 u. a. „Die gewählten Steuern, Kinder eines launiſ en⸗ blicks, ſind mechaniſch nebeneinandergeſtellt, We Verbindung. Vor allem läßt die Reichsfinanzreform den ſozialen Ausgleich auf dem Gebiete der direkten und indirekten Steuern, die Balancierung zwiſchen Aufwand⸗ und ſſen.“ ie„Konſ. Korr.“ von beſonderem Intereſſe aber mögen die Auslaſſungen einer unbeſtrittenen Autoritüt wie Adolph Wagner ſein, zumal dieſer Gelehrte politiſch von jeher auf konſervativem Boden ſtand. In der zweiten Auflage 9 8 führt Wagner über die Erbſchaftsbeſteue⸗ 8 „Die Phraſen vom Widerſpruch der Erbſchaftsbeſteuerung Kinder und Gatten mit dem„deutſchen Familienſinn“, dem deutſchen Gemüt“, die agitatoriſche Bezeichnung einer ſolchen Steuer als„Witwen⸗ und Waiſenbeſteuerung“— was in ihren Wirkungen ſede Einkommens⸗ und Vermögensſteuer und mehr oder weniger überhaupt jede Steuer ebenſo iſt, weil ſie das ohne ſie ſich hildende Privatvermögen gleichfalls regelmäßig vermindern wird, alſo zu einem kleineren Nachlaß führt—, ſolche Phraſen, von denen die letzte ein ganz ſoztal⸗ demokratiſches Gepräge trägt(leider gleichwohl aber von der agrariſchen und hochkonſervativen Preſſe zur Agitation gegen die Erbſchaftsſteuer 1909 benutzt wurde), und ſolche Hinweiſe auf das angeblich Gefährliche, eine ſolche Steuer der Geſetzgebung eines Parlaments, das auf dem allgemeinen Wahlrecht beruht, zu unterſtellen— als ob, wenn die Sozialdemokratie einmal die Uebermacht erreichte, ſie nicht auch ohne Anknüpfung an eine ſolche beſtehende maßvolle Erb⸗ ſchaftsſteuer eine ſolche Steuer neu und mit ganz anderen Sätzen einführen könnte—, ſchließlich doch praktiſch zumeiſt die polß⸗ tiſche Parteikonſtellation haben den ganzen großgedach⸗ ten Plan der Reform der Erbſchaftsſteuer und des Erbr leider zum Scheitern gebracht.“ die Dieſes wiſſenſchaftliche Verdikt tra zeitung“ auf das Schmerzlichſte Sie 11 aneſſe L 8 timiert, im„Namen der Wiffenſchaft“ einer Autorität von dmm Weltrufe Adolf Wagners den Vorwurf einſeitiger Behandlung des Reichsſteuerſyſtems machen zu dürfen. Profeſſor Wagner nahm infolgedeſſen in der„Täglichen Rundſchau“ die harr⸗ näckige Leugnerin noch einmal liebevoll ins Gebet: „Die Auffaſſung, allerdings voran der„Kreuzzeitung“, an die ich dabei auch vornehmlich gedacht habe, daß die Erbſchafts⸗ beſteuerung auch der Ehegatten und Kinder, wie ſie faſt in der ganzen übrigen Kulturwelt beſteht, bei Germanen und Ro⸗ manen, mit dem Ausdruck„Witwen⸗ und Waiſenbeſteuerung“ gebrandmarkt wird und werden ſoll, halte ich völlig aufrecht, Ich gedenke dabei ſpeziell manches Artikels der„Kreuzzeitung“, anderer konſervativer und agrariſcher Blätter in den Jahren 1908 und 1909, wo mit dieſer Bezeichnung, ganz wie mit in demſelben Genre gebildeten Ausdrücken der ſozialdemokratiſchen Preſſe über andere Steuern, nichts anderes als eine Hetzerei gegen die amtlichen Pläne der verbündeten Regie rungen betrieben wurde. Eine ſolche Kampfesweiſe habe ich allerdings gerade der„Kreuzzeitung“ und anderen Blättern ihrer politiſchen Richtung verdacht. Wie wettert die„Kreuz⸗ zeitung“, oft mit Recht, gegen eine ſolche Kampfesweiſe anderer politiſcher Parteien! Hier und in manchen anedren Fällen hat ſie es nicht beſſer gemacht. Heißt es hier etwa:„Ja, Bauer (oder Arbeiter und Bürger), das iſt ganz was anderes?!“ Für die Konſervativen ſchwer kompromittierend waren auch die Unterſuchungen Adolf Wagners über die ungerechte Steuer⸗ belaſtung. Wagner kam zu folgendem Ergebnis:„Die Reichen tragen auch bei uns durchaus nicht zu viel Fenilleton. Maurice Macterlinck in der Che.) Von Ellen Key. Eines von Maeterlincks Büchern war eines Tages einer jungen Sängerin an der Opera Comique in Paris in die Hände gefallen. Sie hieß Georgette Leblanc. Eigentlich hätte ſie einen ſpaniſchen gräflichen Namen führen können. Aber däs junge Mäd⸗ chen hatte wie Sonja Kowalewsky eine Scheinehe geſchloſſen, um ſich zu befreien und ihre eigenen Wege gehen zu können, was in den bürgerlichen Kreiſen von Rouen, denen ihre Eltern an⸗ gehörten, ſonſt unmöglich geweſen wäre. Der Graf bekam eine große Summe, Georgette Leblanc ihre Freiheit. Sie nahm ihren Mödchennamen wieder an und bediente ſich des einzig verwert⸗ haren, was ihre Erziehung ihr gegeben, einer gutgeſchulten Sing⸗ ſtimme, um ſich in Paris jene Unabhängigkeit durch ihre Arbeit zu verſchaffen, nach der ſie ſich ſo glühend geſehnt hatte. Im Hauſe war ſie ein unverſtandenes Mädchen geweſen, das ſich nach einem Lebensinhalt und einer Lebensanſchauung ſehnte und alle Bücher verſchlang, die ihr in die Hände kamen— dar⸗ unter einige Teile Schopenhauer! Ihr Schönheitsſinn hatte in gewiſſem Maße durch die— in Jamilienbegleitung unternomme⸗ nen— Spapiergänge in Rouen Befriedigung gefunden und durch die Sommeraufenthalte auf dem Lande in der Nähe der herr⸗ lichen mittelalterlichen Ruine St. Jumiege. Nicht weit von St. Jumiege liegt das Kloſter St. Wandrille, und die Beſuche dort *] Dieſen Abſchnitt über das CEheleben des belgiſchen Dich⸗ ters, der in dieſem Jahre den Nobelpreis für Literatur erhielt, waren die Feierſtunden in Georgettes leerem Daſein lienmädchen in der franzöſiſchen Provinz. Ihre Ahnung zeigte ihr eine Welt in Harmonie mit dieſen Schönheitsviſionen, eine große und reiche Welt, zu der ſie ſich den Weg bahnen wollte. Sie hatte eben den erſten Schritt dazu getan, als Mgeterlincks Buch ihr einen großen Ausblick in dieſe Welt eröffnete, die Welt, in der ihre Seele ihre Lebensluſt zu finden hoffte. Sie las nun alles, was Maeterlinck geſchrieben, und als es nichts mehr zu leſen gab, wollte ſie mit ihm ſprechen. Er war jedoch ſchon aus Paris fortgegangen. Aber mit demſelben inſtinkt⸗ ſicheren Wagemut, wie ihn die Zugvögel auf dem Flug zwiſchen Norden und Süden haben, kündigte ſie ihre Stelle in Paris und ſuchte eine andere Anſtellung in Brüſſel, wo ſie auch bald mit Maeterlinck zuſammentraf. In ihrem einzigen Buch„Le Choix de la vie“, das Maeter⸗ linck weiſer findet als irgendeines ſeiner eigenen, hat Georgette geſagt:„Wenn eine Frauenſeele bewundert, iſt ſie wie ein licht⸗ erfüllter Blumenkelch.“ Ein ſolcher Kelch neigte ſich tief vor dem Dichter bei ihrer erſten Begegnung. Maeterlinck lauſchte ihrer Begeiſterung, aber ſchwieg, ſchwieg beharrlich. Und ſobald die Höflichkeit es geſtattete, verbeugte er ſich und— ging weg. Georgette Leblanc; war überglücklich über dieſen Ausgang des Zuſammentreffens. Denn würde Maeterlinck, wie es die meiſten Männer getan hätten, das ganze als Einleitung zu einem Flirt aufgefaßt haben, dann wäre er nicht der geweſen, als den ſie ihn ſich gedacht hatte. Aber ſie fühlte, daß er ſie doch in einer Hin⸗ ſicht mißverſtanden hatte, er hielt ſie für eine der vielen ſeichten jungen Mädchen, die ſich wohl begeiſtern können, aber nur auf der Oberfläche, die außerſtande zu einem tieferen Verſtändnis des Ernſtes und des Lebenswerkes eines Mannes ſind. Sie begann ihm darum in Brieſen von ihrer Kindheit zu erzählen, ihrer Einſamkeit, ihrer Sehnſucht nach Arbeit, nach dem Leben. Zuerſt ließ er die Briefe unbeantwortet, Aber es dauerte nicht lauige, ſo ſah er, daß Georgette Lehlanc nicht eine als Fami⸗ gewöhnliche Weltdame war, die mit ihrer Bewunderung einen berühmten Schriftſteller an ſich feſſeln wollte, um ſich daun ſelbſt mit ſeinem Ruhm zu ſchmücken und mit ſeinem Leben zu ſpielen, er fühlte, daß er nicht nur einem entzückenden jungen Mädchen gegenüberſtand, ſondern auch einer weiblichen Perſönlichkeit, einer Perſönlichkeit, die der ſeinen mit dem vollſten Verſtändnis be⸗ gegnete und ſein eigenes Ideal der Lebensführung hatte. Die „Weisheit“, die Maeterlinck an Georgette Leblanc geprieſen, iſt jene Weisheit, die ſich in der Kunſt des Lebens dokumentiert. Maeterlinck ſagt, daß ſie ſeine Mitarbeiterin iſt, nicht mit den Feder, ſondern durch ihre Gedanken und ihr Vorbild; daß er diee Ideale der Weisheit, die er aufgeſtellt, dadurch gefunden, daß er ihren Worten lauſchte und ihr Leben aufmerkſam betrachtete. Durch ihre Stellung als Schauſpielerin beſaß Georgette Leblanc die Freiheit, die die Konpention der romaniſchen Länder anderen Frauen nicht gewährt. Während des Probejahres, das ſie um ihrer beider willen forderte, benützte ſie dieſe ihre Freiheit, mit Maeterlinck zuſammenzutreffen, dazu ſich ganz zu vergewiſ⸗ ſern, daß die Seelengemeinſchaft, die beider innerſter Sehnſucht war, wirklich tief und echt war, nicht eine Fata Morgana der Verliebtheit; daß einer dem anderen unentbehrlich war, die Be⸗ dingung, daß ſie als unerläßlich empfand, wenn die volle Hingabe⸗ ſchön und berechtigt ſein ſollte. Als das Wartejahr verſtrichen und beide gleich klarblickend hingeriſſen waren, wurde Georgette Leblane Maeterlincks unge⸗ traute Gattin. Das iſt ſie noch heute, denn ihre ſpaniſch⸗katho⸗ liſche Ehe iſt unguflöslich. Getreu den oben ausgeſprochenen Grundſätzen, hat Georgette Leblanc⸗Maeterlinck ihre perſönliche Arbeit nicht aufgegeben, ſondern verſucht ſie mit der ihres Mannes zu verbinden. So wie Verhaerens Frau jetzt eigentlich nur die Porträts ihres Mannes malt, ſo gibt Maeterlincks Frau auf ihren Gaſt⸗ ſbielen hauptſächlich ſeine Dramen. Sie hat auch Voxleſfungen derſelben veranſtaltet. Den damals noch nicht erſchienenen „Diſeau bleu“, den ich ſie 1909 in St. Wandrille hörte, ha ſie ſo im Winter 1909 zum Vortrag gebracht. aeterlincks Balladenſtil gehaltenen„Douze Chanſons“(1896) hat ſie Fiſche angeln, als ein 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Dezember. Steuern, und von dem Wunſche, ſie„auszuplündern,“ iſt bei mir nicht die Rede, ſo wenig wie in den Vorlagen der ver⸗ bündeten Regierungen 1908/1909. Die reichen und überhaupt die wohlhabenderen Schichten, darunter auch die Großgrund⸗ beſitzer und vollends die reicheren unter dieſen, ſollten mit Recht dem Worte„nobleſſe oblige, und„richeſſe oblige“ gemäß doch mindeſtens proportional dieſelbe Quote von ihrem Einkommen und Vermögen wie die mittleren und unteren Klaſſen ſteuern. Dastun ſie aber nich t, auch jetzt noch nicht, wenn auch die alten Steuerfreiheiten und Steuerprivilegien fortgefallen ſind. Sie müßten, ſollten und könnten aber auch eine höhere Quote von ihrem Einkommen als Geſamtſteuerlaſt tragen als die mittlere und vollends die untere Bevölkerung. Das iſt eine richtige Forde⸗ rung rationeller Steuerpolitik und Steuertheorik.“ Politische Uebersicht. *Mannheim, 21. Dezember 1911. Rieſßer und die Fozialdemokratie. HB. Um in den Kreiſen der ſelbſtändigen Gewerbetreiben⸗ den gegen den Hanſa⸗Bund Mißtrauen zu ſäen, bemüht ſich die Zentrumspreſſe ſchon ſeit Monaten, ſeinen Präſidenten der Hinneigung zur Sozialdemokratie zu beſchuldigen. Es paßt ihr deshalb gar nicht in den Kram, daß Herr Rießer in ſeiner Kölner Rede nachdrücklich erklärt hat, den Hanſa⸗Bund trenne eine ganze Welt von den Ausgangspunkten und Zielen der Sozialdemokratie. Aber die Gegner des Hanſa⸗Bundes wiſſen ſich zu helfen; ſie verdächtigen Herrn Rießer einfach, daß er es„ganz vortrefflich verſteht, ſeine Reden dem jeweiligen Auditorium anzupaſſen“— mit andern Worten: daß er den Leuten nach dem Munde rede und in Köln gegen die Sozial⸗ demokratie auftrete, während er ſie anderswo unterſtütze. Zum Beweiſe bemerkt das Mannheimer Zentrumsblatt, Herr Rießer habe in ſeiner bekannten Schlußrede auf dem Hanſatage in Berlin„ſeine Hinneigung zur Unterſtützung der Sozialdemokratie im Wahlkampf“ offenherzig bekundet. Tat⸗ ſächlich hat aber Herr Rießer bei dieſer Gelegenheit wörtlich geäußert: „Uns, eine wirtſchaftliche Vereinigung bürgerlicher Er⸗ werbsſtände, die auf dem Boden der heutigen Staats⸗ und Wirtſchaftsordnung ſtehen, trennt eine Welt von den Ausgangs⸗ punkten und Zielen der Sozialdemokratie, welche die Nega⸗ tion fälſchlich als eine Tat anſieht und, ohne ſelbſt ein praktiſch durchführbares, klares Zukunfts⸗ programm aufſtellen zu können, die Vernichtung der heutigen Staats⸗ und Wirtſchaftsordnung als ihr überaus gefährliches Ziel betrachtet.“ Außerdem betonte er, daß der Hanſa⸗Bund bei den Wahlen nur Kandidaten der bürgerlichen Parteien unterſtützen und Stichwahlparolen überhaupt nicht ausgeben werde. Die Zentrumspreſſe hat alſo mit ihren Behauptungen die Wahrheit wieder einmal auf den Kopf geſtellt. Die Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ wahlen. Die Wahlbewegung im 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſe. Reilingen, 21. Dez. Eine ſehr gut beſuchte und Wrzüglich verlaufene liberale Wählerverſammlung fand geſtern abend im„Hirſchen“ hierſelbſt ſtatt. Herr Bürgermeiſter Mäüller eröffnete dieſelbe mit herzlichen Begrüßungsworten und wies auf die Bedeutung des 12. Januar hin. Dann referierte Herr Parteiſekretär Wittig aus Mannheim über die politiſche Lage. Er gab ein ausführliches Bild von der politiſchen Entwicklung ſeit den Tagen des Bülow⸗Blocks, be⸗ leuchtete nochmals den unſozialen Charakter der Finanzreform und rechtfertigte den Zuſammenſchluß der Liberalen zum Kampfe gegen rechts und links. Nachdem Redner noch die letzten Ereigniſſe der äußeren Politik beſprochen, ſchloß er mit dem beifällig aufgenommenen Appell zum Kampfe für des Vater⸗ landes Größe und des Bürgers Gleichberechtigung.— Herr Redakteur Jonas⸗Mannheim wies auf die ideellen Aufgaben des Liberalismus hin. Derſelbe möge ſich ſeiner Vergangenheit ſtets würdig zeigen in der Vertretung der Volksrechte. Gegen⸗ über einer ſchwankenden Regierung foll wenigſtens die liberale Wählerſchaft ſtark und feſt ſich im Wahlkampfe zeigen. Auch dieſe Ausſührungen fanden lebhaften Beifall. Herr Zimmer⸗ meiſter Jakob Schmitt Schwetzingen berichtete von dem ausgezeichneten Eindruck, den das Auftreten des Kandidaten, Herrn Prof. Dr. Gothein überall wo er ſpricht hinterläßt. Falls es ihm nicht möglich ſein ſollte, auch hier in Reilingen zu ſprechen, ſo möchten doch recht viele Wähler Gelegenheit nehmen, ihn am 6. Januar in Hockenheim zu hören. Da ſich auch von den anweſenden Gegnern— niemand mehr zum Worte meldete, ſchloß Herr Bürgermeiſter Müller mit Dankesworten die Verſammlung Ein Mahnruf an die Reichstagswähler. Wir werden um die Veröffentlichung des folgenden Mahn⸗ rufes an die Reichstagswähler gebeten: Je länger einem Volke Frieden beſchieden iſt, deſto größer wird die Gefahr, daß in weiten Kreiſen die Empfindung Platz greift, es könne überhaupt niemals anders ſein; die Ausgaben, die uns unſere Rüſtung zu Lande und zu Waſſer auferlegt, ſeien unnütz oder könnten doch wenigſtens bedeutend herab⸗ gemindert werden. Sozialdemokratiſche Eiferer ſind allezeit zur Hand und bereit, ſolche Anſichten zu fördern. Ebenſo irrig wie gefährlich ſind Lehren, die durch inhaltsloſe Schlagworte, wie übergroße Steuerlaſt, Ueberbürdung mit Militärlaſten und ähnliche beweislos in die Oeffentlichkeit geſchleuderte, zum Teil unſinnige Behauptungen, wie die Mär vom ewigen Frieden, im deutſchen Volkes verbreitet werden. Solchen Treibereien gegenüber iſt gerade die jetzige Zeit angetan, ſich zu vergegenwärtigen, was uns in Wahrheit nottut. Ein jeder wünſcht einen ſegenbringenden Frieden, der Handel und Verkehr begünſtigt, einen geſunden Fortſchritt auf allen Lebensgebieten ermöglicht und allen Schichten der Be⸗ völkerung geſtattet, in Ruhe an ihrem wirtſchaftlichen Vor⸗ wärtskommen zu arbeiten. Dieſes Streben iſt durchaus menſch⸗ lich und gerechtfertigt. Aber gerade deshalb muß es als die vornehmſte Pflicht jedes wahren Volks⸗ und Vaterlandsfreundes gelten, das Mittel zu fördern, durch welches die Verwirklichung dieſes Strebens erreicht wird. Dieſes Mittel iſt allein eine ſtarke Wehrmacht. Nur durch eine ſolche wird einer Na⸗ tion das Anſehen geſichert, welches die Vorbedingung iſt für die Erhaltung eines ehrenvollen Friedens und als deſſen Folge — für den wirtſchaftlichen Aufſchwung. Die Welt⸗ geſchichte lehrt es, und zwar ganz beſonders uns Deutſchen, daß das Gewicht einer Nation im Rate der Völker auf den mili⸗ täriſchen Erfolgen beruht, die ſie errungen hat. Zu beachten bleibt aber, daß wir durch unſere ſchwer er⸗ rungenen Siege und die durch ſie ermöglichten Erfolge auf allen Gebieten des Wirtſchaftslebens vielfache Eiferſucht anderer Mächte wachgerufen haben. Angeſichts der infolgedeſſen gegen uns gerichteten Bündniſſe, Rüſtungen und Hetzereien unſerer europäiſchen Nachbarn müſſen wir daher mehr als je gewappnet ſein, um unſere Weltſtellung ſiegrei chgegen jeden Anſturm verteidigen zu können, Daß uns dieſe Aufgabe einmal ſchnell beſchieden ſein kann, haben die im Reichstage dargelegten Ereigniſſe des letzten Sommers gezeigt. Zweimal, im Juli und im September, ſtanden wir am Rande eines Krieges, ohne daß das Volk es ahnte. Hieraus er⸗ hellt die Notwendigkeit, dafür zu ſorgen, daß wir allzeit gerüſtet ſind, damit der Sieg bei unſern Fahnen iſt. Denn was ein unglücklicher Krieg bedeutet, das haben die furchtbaren Zeiten vor 100 Jahren uns gelehrt. Pflicht eines jeden, dem das Vaterland und ſein wie ſeiner Kinder Wohlergehen am Herzen liegt, iſt es daher, bei der bevorſtehenden Reichstagswahl ſeine Stimme gegen die Sozial⸗ demokratie abzugeben. Dieſe Partei hat es von jeher abge⸗ lehnt, für die Erhaltung und Ausgeſtaltung unſerer Wehr⸗ macht zu Lande und zu Waſſer einzutreten. Die Ueberzeugung von der Notwendigkeit, die Sozialdemokratie bei der Reichs⸗ tagswahl zu bekämpfen, muß Gemeingut des deutſchen Volkes werden. 6. Perſammlung der Tandwirtſchafts⸗ kammer. (Schluß.) Eine ſehr lange Ausſprache hat der nächſte Punkt der Tages⸗ ordnung: Organiſation der Viehverſicherung durch die Landwirtſchaftskammer. Durch Beſchkuß des Ausſchuſſes II vom 11. November 1910 iſt die gemeinſame Viehverſicherung in den Bereich der Tätigkeit der Landwirtſchaftskammer verſuchs⸗ weiſe aufgenommen worden. Mit der Genoſſenſchaftsgründung iſt mit Erfolg begonnen worden. Die Vereinigungen werden als Viehverwertungsgenoſſenſchaften m. b. H. und Lieferungszwang gegründet. Als Schlachtviehmarkt iſt Mannheim gewählt; wei⸗ ter ſind Freiburg i. Br. und Karlsruhe als Marktorte in Be⸗ tracht gezogen. Die Koſten ſind auf 14 500 M. veranſchlagt. Das Miniſterium wurde um Gewährung eines Staatsbeitrages erſucht und zwar vorerſt einmalig für das Jahr 1911 um 5000., für das Jahr 1912 und die folgenden jährlich um 10000 M. Der Vorſtand der Landwirtſchaftskammer unterbreitet der Verſamm⸗ lung einen Antrag, nach dem die Landwirtſchaftskammer die Durchführung der genoſſenſchaftlichen Viehverwertung im ganzen Lande in die Hand nehmen ſolle. Für 1912 ſollen aus eigenen Mitteln 6000 M. eingeſtellt worden; das Miniſterium ſoll außer ihre ausgezeichnete Art, ſie zu ſingen, Vorträge hat ſie auch Maeterlincks Frauengeſtalten erläutert. Von ihren kurzen Künſtlerreiſen kehrt ſie nach Hauſe zurück, um ſich aufs neue zu vergewiſſern, daß eine ſolche gelegentliche Abweſenheit auch für das Ziel Wert hat, das ſich die Gatten ge⸗ ſetzt haben, unabläſſig„aimer davantage, comprendre un peu mieux, connaitre un peu plus“. Georgette Leblanc iſt mit einem Wort eine ſtrahlende Ver⸗ körperung der neuen Frau, die ſelbſt ihr Schickſal wählt und es wiſſend wählt, im Einklang mit ihrer Natur; der Frau, die ihre Arbeit liebt und an ihrer Bewegungsfreiheit feſthält, um ihre menſchliche Perſönlichkeit ganz entwickeln zu können; aber auch der Frau, die nicht nur die Arbeit will, ſondern vor allem die Liebe: die die große Fähigkeit der Hingebung bewahrt hat, wie ſie die Frauen früherer Zeiten kennzeichnete, die aber zugleich ein unendlich tieferes Verſtändnis für das Weſen und Werk des Geliebten gewonnen hat, als die Frauen früherer Zeiten haben konnten. Eines von Georgettes weiſen Worten iſt, daß man in dem Maße, in dem man verſucht, in das Weſen eines anderen einzu⸗ dringen, zugleich ſein eigenes Weſen entdeckt. So iſt es dieſen Gatten ergangen, die ſich einer durch das Verſtändnis des an⸗ pderen ſelbſt entdecken und bekräftigen. die Bewegungsfreiheit ſeiner Frau behindert, verſucht ſie ſeiner 0 5 zur Einſamkeit, ſeiner Unluſt, ſich mitzuteilen, entgegenzu⸗ wirken. So wenig Maeterlinck „Ich habe nie“, ſagt ſie„Maeterlinck mit irgendeinem Men⸗ ſchen ſo raſch vertraut werden ſehen wie mit Ihnen. Und dies, eil Sie ihn gleich als das behandelten, was er im Innerſten ch immer iſt: ein großer ſchüchterner Junge. Gerade weil die Menſchen das nicht glauben, fühlen ſie ſich von ihm enttäuſcht. Die Leute kommen mit geſpitzten Ohren, um die Weisheit aufzu⸗ fangen, die, wie ſie ſich vorſtellen, morgens, mittags und abends von ſeinen Lippen ſtrömt. Anſtatt deſſen ſehen ſie ihn wie Sie in dieſen Ta Schuljun im Gras liegen und beliebt gemacht, und durch gen als ein Erdbeeren eſſen, als ein Gärtner von ſeinen Pflanzungen in An⸗ ſpruch genommen, als unſer eigener Chauffeur ſein Automobil reparierend. Die Beſucher ſind paff. Schon am nächſten Tag vertrauten ſie mir an, daß Maurice ganz anders iſt, als ſie ihn ſich gedacht haben. Und ſie reiſen um eine Illuſion ärmer, denn niemand kann ſo ſchweigen wie Maurice, wenn Menſchen ihm nicht ſympathiſch ſind Seine Intution iſt ſo raſch und unbeſtech⸗ lich, daß ich nie verſuche, ihn etwas zu überreden, ſelbſt wenn ich ihn ungerecht finde.„Jlaime, je'aime pas“, das ſind gewöhnlich die einzigen Gründe, die er angibt. Er hat z. B. eine große Liebe für alle Tiere, nicht nur ſeine Hunde. Nur Katzen kann er nicht leiden. Er empfindet ſogar Unbehagen, wenn eine ohne ſein Wiſſen im Zimmer iſt. Darum hat er in„Leoiſeau bleu der Katze die häßliche Rolle zugeteilt, und auch in einer ſolchen Kleinigkeit kann es mir nie einfallen, ihn zu elner Aenderung überreden zu wollen. Meine Aufgabe iſt, darüber zu wachen, daß ſeine Unmittelbarkeit ungeſtört bleibt, denn dieſe Unmittel⸗ barkeit iſt ſeine Stärke.“ Ein fröhliches Beiſammenſein mit guten Freunden bereitet Mgeterlinck Vergnügen, wenn es ſich von ſelbſt ergibt. Aber er ſucht es nicht auf. Nur für die künſtleriſchen Intereſſen ſeiner Frau, die ja mit ſeinen eigenen zuſammenfallen, verzichtet er gern auf ſeine Ruhe. Wie z. B. im vorigen Jahre, als Georgette einen Plan verwirklichte, den ſie ſeit ein paar Jahren hegte, näm⸗ lich Macbeth in St. Wandrille aufzuführen. Und zwar ſo, daß die großen, mit Büſchen bedeckten Raſenplätze des Kloſters, die Kloſterhöfe, Hallen und Feſtſäle die Dekorationen bildeten, ſo daß bei dieſer Vorſtellung nicht die Kuliſſen, ſondern die Zuſchauer den Platz wechſelten. Maeterlinck, der nicht nur mit Shakeſpeare, ſondern auch mit der neuen Shakeſpeareforſchung gründlich ver⸗ traut iſt, hatte eine neue Ueberſetzung von Macbeth verfaßt, die in ſprachlicher Beziehung meiſterhaft und zugleich in geſchickter, wohl motivierter Weiſe den beſonderen Verhältniſſen angepaßt ſein ſoll. Frau Maeterlinck ſoll als Regiſſeur ebenſo ausgezeichnet geweſen ſein, wie als Darſtellerin der Lady Macbeth. Die Kritik bezeichnete dieſe Vorſtellung als einen ganz neuen Einfatz in der dramatfſchen Kunſt, ja einige dem einmaligen Zuſchuß ſolange erforderlich einen jährlichen Staatszuſchuß von 75000 M. gewähren. Die Beſtimmungen für die Unterwegs⸗ und Schlachtviehverſicherung, ſowie die Satzung der Viehverſicherungsgenoſſenſchaften ſollen angenommen werden. verband badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen gegründete ziehverwertungsgenoſſenſchaften unter Einräumung eines ent⸗ ſprechenden Einfluſſes und gegen angemeſſenen Erſatz der ſeit⸗ herigen Aufwendungen übernehmen. Als Grundſtocksfonds für die zur Durchführung der Viehverwertungsorganiſation zu er⸗ richtende Unterwegs⸗ und Schlachtviehverſicherung ſollen 3000 M. die aus dem Betriebsfond zu entnehmen ſeien, bewilligt werden. Die Anträge werden mit Mehrheit angenommen. Domänenrat Derndinger berichtet über die Errichtung einer Sterbekaſſe. Von den einzelnen Berufsſtänden hat bei der ländlichen Bevölke⸗ rung der Gedanke der Lebensverſicherung am wenigſten Anklang gefunden. Es bedarf aber wohl keines Beweiſes, daß die Familie eines Landwirts durch den Verluſt ihres Hauptes plötzlich in große Not geraten kann. Die durch das Ableben des Wirtſchafters entſtehenden wirtſchaftlichen Nachteile zu mildern oder zu beſei⸗ tigen, iſt Sache der Lebensverſtcherung. Für die Gründung einer allgemeinen Sterbekaſſe der badiſchen Landwirte kann nur eine der beſtehenden landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften, die Landwirtſchaftskammer, in Betracht kommen. Dieſe hat Satzungen entworfen. Der Berichterſtatter unterbreitet einen Antrag, nach dem die Landwirtſchaftskammer der neu zu grün⸗ denden Anſtalt einen Gründungsfond von 5000 M. aus ihren Mitteln vorbehaltlich ſpäteren Rückerſatzes unverzinslich zur Ver⸗ fügung ſtellen und die entworfenen Satzungen dem Gr. Mini⸗ ſterium des Innern behufs Einhaltung der Genehmigung nach § 4 des Reichsgeſetzes vorgelegt werden ſollen. Ferner ſoll der Vorſtand mit dem Genoſſenſchaftsverband wegen Verſchmelzung der beſtehenden Anſtalt mit der neu zu gründenden ins Beneh⸗ men treten. Direktor Riehm, Oberſchulrat Zimmermann und Hauſer ſprechen ſich gegen die Errichtung der Kaſſe aus. Dieſer Antrag wird ſodann mit allen gegen 4 Stimmen a n⸗ genommen. 2 — *** 4. Sitzung. * Karlsruhe, 20. Dezember. Präſident Prinz zu Löwenſtein eröffnet die Sitzung nachmittags 4 Uhr. Vizepräſident Sänger unterbreitet der Verſammlung fol⸗ genden Ankrag des Genoſſenſchaftsverbandes badiſcher landwirt ſchaftlicher Vereinigungen betreffend die Förderung des Tabakbaues. „Die Badiſche Landwirtſchaftskammer wollte ſich dahin ausſpria chen, daß bei der hohen Bedeutung des Tabakbaues in Baden für Förderung desſelben Staatsmittel zur Verfügung geſtellt werden.“ Der Genoſſenſchaftsverband macht Vorſchläge über die Durchführung von Tabakprämiierungen in Baden. Darnach ſollen Staatszuſchüſſe nur an Tabakbaupereine oder Mitglieder des⸗ ſelben nicht aber an einzelne Pflanzer verteilt werden. Die Prä⸗ miierung erfolgt unter Berückſichtigung der an der Wage gemach⸗ ten Beobachtungen, wobei eine Stimme der Käufer, eine Stimme der Landwirtſchaftslehrer oder der von ihm beſtimmte, nicht im gleichen Orte wohnhafte Stellvertreter und eine Stimme ein von den Mitgliedern gewählter Vertrauensmann bzw. deſſen Stell⸗ tertreter haben. Als Preiſe ſind vorzuſchlagen: 1. Preis 40., 2. Preis 20., 3. Preis 10 M. Die Prämiierungskoſten bei 2 und 3 trägt die Staatskaſſe. Wie aus dem Prytokoll der Si 5 des Ausſchuſſes 5 vom 10. Nopember 1911 hervorgeht, iff die Regierung im Prinzip bereit, Mittel zur Förderung des Tabak⸗ baues zu bewilligen, kann ſich aber mit der Durchführung einer. Tabakprämiierung im Sinne des vorliegenden Antrags nicht ein⸗ berſtanden erklären. Der Ausſchuß 5 beſchloß hierauf, eine Kom⸗ miſſion zu ernennen zur Ausarbeitung von Vorſchlägen für die Verwendung der von der Regierung zur Förderung des Tabak⸗ baues zu bewilligenden Mittel. Es wird der Antrag:„Der Vorſtand ſtimmk dem Beſchluſſe des Ausſchuſſes zu, eine Kommiſſion zu ernennen zur Ausarbei⸗ tung von Vorſchlägen für die Verwendung der von der Gr. Re⸗ gierung zur Förderung des Tabakbaues zu bewilligenden Mittel“ und ebenfalls den Antrag, in dieſe Kommiſſion Bürgermeiſter He ß zu wählen, angenommmen. Beſſere Nutzbarmachung der Weiden ünd Oedländereien. Präſident Prinz zu Löwenſtein begründet in aus. führlicher Weiſe folgenden Antrag:„Die Landwirtſchaftskammer wolle 1. die beſſere Nutzbarmachung von Wieſen, Weiden und Oed⸗ ländereien als eine der wichtigſten Maßnahmen zur Förderung der Viehzucht, ſowohl hinſichtlich der Vermehrung der Vieh⸗Be.⸗ ſtände, wie der Geſunderhaltung der Züchtung und Wirtſchaft⸗ lichkeit des Aufzuchtbetriebes erklären; 2. ein Verfahren aus. arbeiten, das in den Gemeinden, welche ſich zum Weidebetrieb beſonders eignen, die Umwandlung von verbeſſerungsfähigen Weide⸗, und Oedlandflächen in Grundſtücke von größerer Nutz⸗ anden, daß das Drama nie ſtärker gewirkt habe als in St. Wandrille, dieſem Ueberbleibſel aus Macbeths eigenem Jahrhundert. Daß das Ehepaar ſeit einigen Jahren St. Wandrille be⸗ wohnt, iſt Georgettes Werk. Die Erinnerung an ſeine wunder⸗ bare Schönheit lebte ſeit den Kinderjahren in ihr fort, und als ſie zum erſtenmal Maeterlincks Drama las, ſah ſie ſie in der Phantaſie auf dem Hintergrund von St. Wandrille. Als ſie erfuhr, daß die Mönche nach dem Geſetz gegen die Kongregationen St. Wandrille verlaſſen mußten und dieſem die Vandaliſierung drohte, zu induſtriellen Zwecken verwendet zu werden, ſchlug ſie darum Maeterlinck vor, das ganze zu mieten. Das heißt ein Kloſtergebäude, in dem vierhundert Benediktiner⸗ mönche gewohnt hatten, herrliche Ruinen nach einer gotiſchen Kirche, einen großen Garten und Park, alles in allem ein Areal von vierzehn Hektar. In den Kirchen, den Kreuzgängen, den Toren und Szlen, kann man alle Stile ſtudieren, vom romaniſchen und gotiſchen bis zum Barock und Rokoko. Beſtändig eröffnen ſich neue Per⸗ ſpektiven, überall treten ſchöne Einzelheiten hervor.„Im erſten Sommer“, ſagt Georgette,„waren wir ebenſo berauſcht vom Glück, wie als wir einander zuerſt gefunden hatten. Wir gingen in derſelben unabläſſigen Entdeckerfreude herum, wir aßen, wir ſchliefen, wir arbeiteten nicht ordentlich, ſo nervös waren wir durch die täglich neuen Freuden. Jetzt ſind dieſe Schönheiten noch immer unſere tägliche Wonne, aber wir genießen ſie mit Ruhe. Ja, Maurice hat ſein Gleichgewicht ſo ſehr wiedergefunden, 1555 er— in den Kreuzgängen und im Kloſterhof Rollſchuh äuft.“ Maeterlinck hat keine einzige eigentümliche Gewohnheit, keine Marotte, keine Exzentrizität. Er kleidet ſich wie alle anderen, er ſchneidet ſein aſchblondes, jetzt leicht ergrauendes Haar kurz, und wenn er in ſeinem Gartenanzug iſt, könnte man ihn ebenſo wie Verhaeren in ſeiner blauen Bluſe für einen Arbeiter halten, wenn nicht die graublauen Augen Klarbeit, die grüngrauen des andern das raſtloſe Ferner ſoll die Landwirtſchaftskammmer die vom Genoſſenſchafts⸗ des einen die fernſchauende rrreree e FFFFR Mannheim, 21. Dezembder. barkeit vorſieht, je nach Lage zugleich in Verbindung mit der Verbeſſerung der Wieſen⸗ und Aufſorſtung hierzu geeigneten Ge⸗ ländes. Es ſoll dabei davon ausgegangen werden, daß den Ge⸗ meinden oder den Vereinigungen von Grundbeſitzern, welche ſich zur Durchführung des Verfahrens nach dem hierzu aufzuſtellenden Meliorationsplane verpflichten, erhebliche Zuſchüſſe aus öffent⸗ lichen Mitteln(Staat, Kreiſe, Landwirtſchaftskammer u..) ge⸗ währt werden; 3. Vorerſt ſind zur Durchführung von Beiſpiels⸗ verſuchen in hierzu geeigneten Gemeinden M. 3000 in den Vor⸗ anſchlag einzufetzen. Ferner beſchließt der Vorſtand auf Antrag des Ausſchuſſes 5: die Landwirtſchaftskammer wolle die Gr. Regierung erſuchen, darauf hinzuwirken, daß bei gewerblicher Ausnützung, z. B. durch Ziegeleien die betreffenden Grundſtücke, wenigſtens ſoweit ſie Eigentum des Staates oder der Gemeinden ſind, wieder zur land⸗ wirtſchaftlichen Benutzung hergerichtet werden, ſtatt daß dieſelben wie es vielfach der Fall iſt, als Oedland liegen bleiben. Nach längerer Diskuſſion wird der Antrag einſtimmig an⸗ genommen. Präſident Prinz zu Löwenſtein bringt hierauf den Antrag des Vorſtandes betreffend Rückzahlung der Hypothekenſchuld des Dienſtgebäudes. Der Antrag, der ohne Debatte einſtimmig angenommen wird, lautet: „Die Verfammkung der Landwirtſchafts⸗Kammer wolle den Vorſtand ermächtigen, je nach dem es der Beſtand des Dienſt⸗ gebäudefonds ſowie der Abſchluß der Jahresrechnung der Land⸗ wirtſchaftskammer für 1911 ermöglicht, eine Rückzahlung der Hypothekenſchuld, die auf dem Dienſtgebäude ruht, bis zu dem Betrage von 20 000 M. zum 1. April 1912 erfoigen zu laſſen.“ Frachtparität für den Kalibezug. Direktor Riehm begründet den Autrag der Kammermit⸗ glieder Sänger und Riehm, ſowie des Ausſchuſſes und Vorſtan⸗ des, der lautet:„Die Badiſche Landwirtſchaftskammer bittet die Gr. badiſche Regierung, bei jeder ſich bietenden Gelegenheit dahin zu wirken, daß ſtatt der Frachtparität für Salz⸗ und Kalibezug eine weitere ſüddentſche Frachtparität im Kaligeſetz beſtimmt wird, da nur dadurch die füddeutſche Landwirtſchaft von dem im Elſaß bereits in Betrieb befindlichen in den neu im Entſtehen begriffe⸗ nen Kaliwerke im Elſaß und vielleicht auch in Baden ein Nutzen zugewandt werden kann“. Der Antrag wird nach kurzer Debatte einſtimmig angenommen. Angenommen wird ferner ein Antrag Sänger und Riehm, die Frachtſätze für Futtergerſte und Mais ganz und geſchrotet oder gemahlen vom Spezialtarif 1 nach Spezialtarif 3 bei 10 000 Kilogramm Ladungen, nach Spezialtarif 2 bei 5000 Kilogramm und nach Ausnahmetarif 2 0 bei Stückgutſendungen im Intereſſe der Verbilligung oder Vermehrung der Vieh⸗, insbeſondere der Schweinehaltung zu verſetzen. Der Antrag Dr. Aengenheißter auf Einführung von Kälteſchutzwagen für froſtempfindliche Güter, ſowie ſonſtiger Spezialwagen für Transporte landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe wird ebenfalls angenommen. Präſident Prinz zu Löwenſtein ſchließt um.30 Uhr die Sitzung und ſetzt die Weiterberatung auf Donnerstag, vor⸗ mittags 9 Uhr feſt, Zürgerausſchuftſitung in Heidelberg. N. Heidelber g, 20. Dezember. Die heutige zſtündige, von 92 Bürgerausſchußmitgliedern beſuchte Sitzung wurde von Herru Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens 44 Uhr eröffnet. Die erſte Vorlage betraf die Eutwäſſerung des neuen und des angrenzenden Stadt⸗ gebietes. Archttekt Ebert als Mitglied des Stadtverordnetenvorſtandes führte aus, daß die Entwäſſerung des neuen Baugebietes nur durch einen neu anzulegenden ſelbſtändigen Sammelkanal ermöglicht wer⸗ den kann. Da dieſer Kanal, um nach dem Neckar gelangen zu können, das Bahnhofgebiet durchſchneiden muß, ſo muß er ausgeführt werden vor Fertigſtellung des betreffenden Teils des Bahngebietes. Mit Rückſicht darauf, daß die Großh. Eiſenbahnverwaltung ebenfalls die Aulage eines Sammelkanals plant zur Entwäſſerung des künftigen Güter⸗ und Rarmierbahnhofs hat die Stadt mit der genannten Ver⸗ waltung das Profekt einer gemeinſam zu erſtellenden Kanalanlage erörtert. Die Koſten des ca. 1370 Meter langen Gemeinſchaftskanals ſtellen ſich nach dem vom Tiefbauamte aufgeſtellten Voranſchlag auf rund 300 000 Der auf die Stadt entfallende Anteil an den Koſten dieſes Kanals beträgt 165 000% Nach längerer Diskuſſion, in welcher u. A. Rechtsanwalt Dr. Ullrich die große Entfernung des neuen Bahnhofs von der Stadt(1,2 Kilometer] bemängelte und Stv. Nu⸗ zinger(f..] verſchiedene Bedenken gegen die Vorlage äußerte, wurde die aus Anlehensmitteln zu deckende Summe von 165 000 4 zur Anlage des Kanals mit allen gegen die 7 Stimmen der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei bewilligt. Die zweite Vorlage, durch welche ein Betrag von 50 000%/ zur Herſtellung der Rottmannſtraße von der Mittelſtraße bis zur Doſſenheimer Landſtraße angefordert wird, rief ebenfalls eine längere Diskuſſton hervor. Da der von der Stadt zu zahkende Ein⸗ heitspreis von 64 pro Quadratmeter von einigen Beteiligten als zu niedrig befunden worden iſt, ſo vernotwendigt ſich die Einleitung eines Enteignungsverfahrens. Die erhobenen Mehrſorderungen wies Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz mit der Erklärung zurück, daß die Stadt nicht mit zweierlei Maß meſſen könne. Der Obmann des Sty.⸗Vorſtandes, Rechtsanwalt Schott bemängelte die rechtwinklige Einmündung der Rottmannſtraße in die Doſſen⸗ heimer Landſtraße, was namentlich für den Automobilverkehr (Mannheim⸗Heidelberg) 50 Gefahr bedeute. Die Vorlage ö0 ät. ſchiedenheit wie in der Jugend weiſt Maeterlinck all das zurück, wodurch der Ruhm einem Dichter den Garaus machen kann. Er lehnt öffentliche Aufträge ab; er ſagt mit der größten Ruhe allen Bitten um lite⸗ rariſche Beiträge, Vorreden und dergleichen ſein Nein. Er ſchreibt ſelten Briefe, die dann ebenſo kurz wie liebenswürdig ſind, er durchfliegt die Tageszeitungen nur. Er ſcheut die Großſtadt, und außer einem jährlichen Beſuch bei ſeiner Mutter in Gent und hier und da ein paar Tagen in Paris, wo das Ehepaar einige Zimmer für den Fall hat, baß ſeine literariſchen oder ihre drama⸗ tiſchen Angelegenheiten ſie hinberufen, wohnt er das ganze Jahr auf dem Lande. Das Sommerhalbjahr gehört St. Wandrille, das Winterhalbjahr verbringt er in der kleinen Villa Quatre Chemins, in der Nähe von Craſſe, einem Städtchen auf dem Berg⸗ abhang über Cannes, eine Automobilſtunde vom Meere, das man von Craſſe aus ſieht. Rings herum liegen Blumenfelder, die den Stoff zum Erwerbszweig der Stadt, der Parfümbereitung, liefern. Veilchen, Narziſſen, Mimoſa, Reſeda, Nelken, Tuberoſen, Orange⸗ blüten, Roſen, Jasmen erfüllen je nach der Jahreszeit die Luft mit ihren Düften, die ihnen dann in Fabriken ausgepreßt werden. Hier hat Maeterlinck vollauf Gelegenheit zu ſeinen Blumen⸗ ſtudien: und ſein Glück, mitten in Milliarden von Blumen zu lehen— altertümlichen Blumen, wilden Blumen, von Menſchen geſchaffenen Blumen— hat ja auch in ſeinen Werken Ausbruck gefunden. Hier lernte er zuerſt den Süden, ſeine Sonne, alle ſeine Herrlichkeiten kennen und lieben. Und ſeine Frau behauptet, daß Maurice in Quatre Chemins faſt nur in ſeinem Garten, den er mit dem ganzen Blumenreichtum des Südens erfüllt hat, hinter großen Cypreſſen und anderen ewiggrünen Bäumen verborgen, daliegt, ſich ſonnt und arbeitet. Aber auch in St. Wandrille verbringt Maeterlinck den Mor⸗ gen immer mit Gartenarbeit, Baden und Fiſchen. Dann ſchreibt er, aber ſelten mehr als zwei Stunden, und geht dann oft wieder in den Garten. Der Nachmittag wird zu Spaziergängen, der Abend zur Lektüre verwendet. Zeitig zu Bette iſt er, und nach Geneval⸗UMnzetgen.(Abendblatt) 3. Seite. Die vierte Vorlage, Anſchluß des neuen Phyſtikaliſchen und Radiologiſchen Inſtituts au der Albert Ueberle⸗Straße an das ſtädtiſche Elektrizitätswerk gab Veranlaſſung zu manchen allgemein intereſſanten Ausführungen. Gegen den Vorwurf des Stv. Kratzert, daß der ſehr ausgedehnte Bau am Philoſophenweg das Landſchaftsbild ſtark beeinträchtige, ent⸗ gegnete der Vorſitzende, daß die Platzfrage des neuen Inſtituts ein⸗ gehen erörtert worden ſei und daß von allen in Frage kommenden Plätzen nur der jetzt gewählte den ſpeziellen Anforderungen dieſer wiſſenſchaftlichen Inſtitute entſpreche. Wenn hier in gewiſſem Sinne ſeitens der Stadt ein Opfer gebracht werde, ſo ſei ein ſolches im vor⸗ liegenden Falle ſicher geboten und gerechtfertigt. Der Direktor des Phyſikaliſchen Inſtituts, Geheimrat Lenard, gehöre zu den erſten Phyſikern der Welt, der eine große Zahl Studierender aus allen Ländern nach Heidelberg ziehe; die Verbindung des phyſikaliſchen mit dem radiologiſchen Inſtitut ſtehe wohl faſt einzig in Deutſchland da, wohl manche Städte würden Heidelberg um ſie beneiden. Der Ob⸗ mann des Sty.⸗Borſtands Rechtsanwalt Schott fügte hinzu, daß auch das Krebsinſtitut unter Czernys Leitung und das Radiologiſche Inſtitut ſich in die Hand arbeiten. Herr Direktor Kückuck äußerte, das Heidelberger Radiologiſche Inſtitut ſei das etſte und größte in Deutſchland. Nachdrückliche Verwahrung legte der Vorſitzende ein gegen den Vorwurf, daß die Inſtitute eine„Verſchandelung der Gegend“ ſeien; der von Prof. Oſtendorf⸗Karlsruhe entworfene Bau ſei von vornehmer, ſchöner Architektur. Der ſtadträtliche Antrag lautet dahin, der Bürgerausſchuß möge den aus Anlehensmittel zu deckenden Aufwand von 24 000 4 für den Anſchluß der Inſtitute an das ſtädtiſche Elektrizitätswerk leinſchließlich Errichtung einer Akku⸗ mulatoren⸗Batterie) bewilligen; die Großh. Staatskaſſe garantiert einen jährlichen Stromkonſum der Juſtitute im Werte von 1920%¼ Stv. Kaufmann ſtimmte prinzipielle dem Grundſatze zu, daß die Stadt der Univerſität im weiteſten Maße entgegenkomme, bemerkte aber, derartige finanziell unrentable Anlagen ſollten möglichſt nicht aus Anlehensmitteln, ſondern aus dem Reſervefonds gedeckt werden. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Die letzte, von Herrn Bürgermeiſter Wielaudt motivierte Vorlage betraf die Aenderung der Ortsſtatute für das Gewerbegericht und für das Kaufmannsgericht Heidelberg. Herr Bürgermeiſter Wie landt führte aus, daß die lediglich aus Zweckmäßigkeitsgründen vorgeſchlagenen Aenderungen der Orts⸗ ſtatnte in der Hauptſache die Ausdehnung des Heldel⸗ berger Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts über Heidelberg hinaus beträfen. Die Stadt habe ſich mit den Gemeinde⸗ behörden von Rohrbach, Kirchheim, Eppelheim, Wieblingen, Doſſen⸗ beim und Jiegelhauſen ins Benehmen geſetzt; von dieſen habe ſich ledoch nur Rohrbach zum Anſchluß an das Gewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ gericht, Kirchheim zum Anſchluß an das Gewerbegexicht bereit erklärt. Von den übrigen Aenderungen ſei die weſentlichſte die Ein⸗ führung der Verhältuiswahl für die Wahlen der Bei⸗ ſizer des Gewerbegerichts. Zu dieſem letzteren Punkt äußerte Stv. Dorn(junglib.), daß an und für ſich das Proportionalwahlſyſtem als gerechtes Syſtem ſehr zu begrüßen ſei: was jedoch für die Gemeinde⸗ wahlen am Platze ſei, ſei für die Gewerbe⸗ und Kaufmaunsgerichte nicht zweckmäßig. Die ſtreng gebundenen Liſten ſelen eine Rückkehr zum indirekten Wahlverfahren; gerade bei den Gewerbe⸗ und Kauf⸗ mannsgerichten, wo es ſich um die Wahl von Bertrauensperſonen handle, müſſe dem Wähler eine gewiſſe Freiheit gelaſſen werden. Stv. Rauſch(Soz.) erklärte dagegen, daß die gebundenen Liſten eine beſſere Disziplinierung veranlaſſen würden.— Zu der Vorlage waren zwei Anträge eingegangen. Der Ankrag Rau ſich(Soz.) und Genoſſen wendet ſich gegen die Beſtimmungen der§s 13 und 10 des Ortsſtatuts, wonach ein Antrag auf Oeffentlichkeit der Verhand⸗ lungen als abgelehnt gilt, wenn der Vorſitzende oder wenn eine Gattung der Vertrauensmänner dagegen ſtimmt; an Stelle des Wortes „oder“ ſolle„und“ geſetzt werden, weil ſonſt dem Vorſitzenden eine zu große Macht eingeräumt würde. Die Antragſteller bemerkten jedoch ausdrücklich, daß dieſer Antrag ſich nicht gegen den derzeitigen Vor⸗ ſitzenden des Gewerbegerichts, Herrn Bürgermetſter Wie landt, richte, dem ſie ihr volles Vertrauen ausſprechen. Der Autrag wurde mit allen gegen 4 Stimmen abgelehnt.— Die Stadtverordneten⸗ fraktion der Fortſchrittl. Volkspartel beantragte zwecks wirkſamerer Sicherung des Wahlgeheimniſſes die Einführun g von Wahl⸗ umſchlägen und Iſoltierraum beilder Wahl der Be i⸗ ſitzer. Der Antrag wurde mit 37 gegen 36 Stimmen angeno m⸗ men. Die neuen Ortsſtatuten für die Gewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ gerichte wurden einſtimmig, die Wahlordnungen mit allen gegen elne Stimme genebmiat, Schluß der Sitzung halb 7 Ühr, ————— us Stadt und Land. Mannheim, 21. Dezember 1911. *Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Ernannt zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen Otto Böbel in Oos, Heinrich Erath in Dill⸗Weißenſtein, Georg Fontius in Friedrichsfeld, Otto Gaus in Berwangen.— Ver⸗ ſetzt die Poſtaſſiſtenten: Karl Edel von Durlach nach Boxberg, Adolf Fiſcher von Karlsruhe nach Steinbach, Albert Hark⸗ muth von Mannhbeim nach Walldürn, Robert Hecht von Hei⸗ delberg nach Pfarzheim, Guſtav Herion von Heidelberg nach Mannheim, Karl Hintermayer von Bühlertal nach Karlsruhe, Alois Kirſchner von Mannheim nach Bühlertal, Friedrich Klempp von Karlsruhe nach Durmersheim, Friedrich Lawo von Bruchſal nach Hardheim, Wilhelm Mövch von Mannheim nach Karlsruhe, Wilhelm Mutſchler von Schriesheim nach Mannheim, Edmund Schäfer von Heidelberg nach Secken⸗ heim, Karl Scheuermann von Karlsruhe nach Dill⸗Weißenſtein, Konrad Walch von Heidelberg nach Untergrombach; die Tele⸗ graphenaſſiſtenten: Rudolf Neff und Otto Rückher von Karlsruhe nach Mannheim— In den Ruheſtand tritt der Ober⸗Poſtaſſiſtent Ludwig Schneider in Bruchſal. Landesherrlich angeſtellt wurden die Eiſenbahnſekretäre: Emil Rectanus, Otto Duffner, Jakob Röbel und Friedrich Schleyer unter Ernennung zu Oberreviſoren, Stationsk ontrolleur Her 8e einem Schlummer wie dem eines Kindes, auch wieder zeitig auf. Er iſt mit einem Wort in jeder Hinſicht der Typus des harmoni⸗ ſchen, nicht nervöſen Temperaments. Ohne Haſt und ohne Raſt nützt er jede Stunde des Tages. Aber gerade bei ſeinen Beſchäf⸗ tigungen im Freien fühlt er, daß er ſich der innerſten Beſtimmung ſeines Weſens, dem Sinnen, am beſten hingeben kann. So reifen ſeine Werke langſam wie ſeine Früchte und ſind wie dieſe boden⸗ ſtändig, freiluftgewachſen, ſonnengeſättigt. Kunſt, Wiſſenſchaft und Jeben. Die Krebserkrankungen im Großherzogtum Baden. Das unter Leitung des Profeſſors Dr. Czerny ſtehende Inſtitut für Krebsforſchung in Heidelberg veröffentlicht ſo⸗ eben die neueſten Erhebungen über die Krebserkran kun gen in Baden und die hieraus für die Krebsforſchung zu zie⸗ henden Schlüſſe. Der Bericht kommt zu folgendem Reſultat: In Baden iſt der Süden im allgemeinen ſehr krebsreich, der Norden mittelſtark befallen und die Mitte am ärmſten an Krebskrank⸗ heiten. Aber in allen Gegenden wechſeln krebsreiche und krebs⸗ arme Orte ab, oft liegen ſie dicht beieinander. Dabei iſt ſeſtge⸗ ſtellt, daß weder die Bodenverhältniſſe, noch das Waſſer, noch das Klima der einzelnen Gegenden, ebenſowenig die Bauart der Häu⸗ ſer irgend einen Einfluß auf die Zahl der Krebserkrankungen haben. Ebenſowenig war nachweisbar, daß das Alter, Geſchlecht, Familienſtand, Raſſe oder die Berufstätigkeit und auch die Er⸗ nährungsweiſe der Bevölkerung in keine Beziehung zu der Zahl der Krebserkrankungen zu bringen iſt. Erhebungen in 46 der krebsärmſten und 27 der krebsreichſten Orte hat ergeben, daß die Zahl der Erkrankung von dem Prozentſatz der mehr als 50 Jahre alten Perſonen vollkommen unabhängig iſt. Kein einziger Beruf zeichnete ſich durch Häufigkeit oder Seltenheit der Krebserkran⸗ kungen aus. Hieraus ergibt ſich, daß das Auftreten des n mann Erne unter Ernennung zum ee Wer Oberſtationskontrolleur, die Eiſenbahnſekretäre: Phil. Schee⸗ rer, Philipp Lutzweiler, Heinrich Werner, Valentin Hagios, Albert Ziehler, Auguſt Rund, Ludwig Kuth, Karl Heneninger, Bernhard Röſch, Leopold Gleisle und Heinrich Wick unter Ernennung zu Obereiſenbahnſekre⸗ tären, Bauſekretär Emil Wörner und Baukontrolleur Ernſt Kiefer unter Ernennung zu Oberbauſekretären und Werk⸗ ſtättevorſteher Adolf Sauter. * Weihnachts⸗Konzert im Roſengarten. Nächſten Sonntag fällt das Abendkonzert im Nibelungenſaal aus. Dafür findet am 1. Weihnachtstag, Montag, 25. Dezember, abends 8 Uhr, ein Weihnachtskonzert ſtatt, bei welchem wieder hervorra⸗ gende Solokräfte mitwirken werden. Es iſt der Roſengarten⸗ kommiſſion geglückt, die Gelbart'ſche Soliſten⸗Verei⸗ nigung aus Frankfurt a.., beſtehend aus 4 Damen und 4 Herren, zu gewinnen. Die Vereinigung, deren Leiſtungen ander⸗ wärts ſehr gut kritiſtert wurden, ſteht unter Leitung des Kapell⸗ meiſters Eduard Gelbart, in deſſen Händen auch die Klavier⸗ und Orgelbegleitung liegt. Es iſt ferner Gelegenheit gegeben, 3 ausge⸗ zeichnete Inſtrumental⸗Künſtler im Zuſammenſpiel zu hören, nämlich: Mdme. Neitzel⸗d Hérambault⸗Paris(Harfeh, Herrn Nico Popelsdorf⸗ Amſterdam,(Violine) und Herrn Ernſt Peters, Frankfurt a..,(Cello). Das Orcheſter ſtellt die Kapelle des hieſigen Grengdier⸗Regiments unter Leitung von Herrn Obermuſikmeiſter Vollmer. * Japaniſches Abendfeſt im Roſengarten. Während der Neu⸗ jahrsfeſttage ſoll, wie uns die Roſengartenkommiſſion mitteilt, im Roſengarten wieder eine außergewöhnliche ſtädtiſche Konzertver⸗ anſtaltung ſtattfinden, wobei der Nibelungenſaal eine, dem Titel hält. Die Engagements der dabei mitwirkenden Kräfte ſollen bereits abgeſchloſſen ſein, ſo daß man bald der Mitteilung weiterer Einzelheiten entgegenſehen darf. * Diebſtahl im Iſolierſpital. In der Nacht vom 17./18. Dezember wurden aus dem Iſolierſpital hier acht wollene Schlafdecken im Werte von 48 M. geſtohlen. Vermutlich kom⸗ men als Täter obdachloſe Perſonen in Betracht, welche dig Decken beim Nächtigen in Schuppen ete. benützen. Beſchrei⸗ bung: Die Decken ſind 2 m& 1,35 m groß, ſind grau, haben teils an den ſchmalen Enden je einen breiten und zwei ſchmale dunkelbraune Streifen und teils an beiden Enden einen dunkel⸗ braunen Kranz. Sie ſind.H.(Krankenhaus) gezeichnet. Die Zeichen ſind mit roter Wolle geſtickt.— 5 * Die Gründerin des Kindergärtenvereins T. In Eiſenath ſtarb die Gründerin und erſte Vorſitzende des Allgemeinen deut⸗ ſchen Kindergärtnerinnenvereins, Eleonore Herwarth, im 77. Lebensjahre. *Erfolgreiche Badener Architekten. Auf das Ausſchreiben eines Skizzenwetthewerbs zur Erlangung von Plänen für den Bau einer Stadthalle in Kaſſel ſind 111 Entwürfe aus allen Teilen Deutſchlands eingegangen. Das Preisgericht hal mit Rückſicht darauf, daß die vier beſten Entwürfe unterein⸗ ander gleichwertig ſind, beſchloſſen, die für Preiſe zur Ver⸗ fügung ſtehende Summe von 10 000 Mark gleichmäßig zu ver⸗ teilen und jedem dieſer Entwürfe einen Preis von 2500 Mark zuzuerkennen. Die Verfaſſer dieſer Entwürfe ſind 1. Bau⸗ gewerkſchullehrer Hummel und Alfred Rother in Kaſſel, 2. Karl Derleder, Friedrich Haller und Hans Itzel, ſämt⸗ lich Architekten in Karlsruhe, 3. Friedrich Werz und Paul Hu⸗ ber, Architekten in Stuttgart, 4. Jakob VBlum und Friedrich Veil, Architekten in Wiesbaden. Ferner wurden drei Entwürfe für je 750 Mark zum Ankauf empfohlen. burg berichtet. Um das Verantwortlichkeitsgefühl und die Selbſtdiſziplin der Jugend zu ſtärken, hat die Leitung des Dom⸗ gymnaſiums in Merfeburg eine ſympathiſch zu begrüßende Neuerung eingeführt. In jeder Klaſſe wurden Vertrauens⸗ männer aufgeſtellt, deren Aufgabe es iſt, als Sprecher der Klaſſe zu fungieren. Jeden Wunſch und jedwede Unzu⸗ friedenheit der Klaſſe haben dieſe Vertrauensmänner dem Lehrer und dem Direktor mitzuteilen. Die oberen Klaſſen dür⸗ fen die Vertrauensmänner ſelbſt wählen, während die Ver⸗ trauensmänner für die unteren Klaſſen vom Direktor ernannt werden. Die Vermittler führen den Namen Dekurionen. * Das Haardbter Schloß iſt nunmehr nebſt ſämtlichem Grund⸗ beſig in den Gemeinden Haardt und Neuſtadt in den Beſitz des Direktor Bernhard Zeitſche!l in Petersburg übergegangen. * Auswahlſendungen größerer Poſten Herren⸗ und Damen⸗ Garderobe ließ ſich der angebliche Zahntechniker, auch Zahnarzt Otto Wilhelm Volker in ſeine Wohnung in Bielefeld ſchicken, um dann ſchleunigſt mit der erhaltenen Ware, ohne ſie zu bezahlen, zu verſchwinden. der auf dieſe Weiſe eine große Anzahl Bielefelder Firmen hineinlegte und ſeit dem 19. vor. Monats aus Bielefeld verſchwunden iſt, wurde angeb⸗ lich am 15. April 1887 in Kirchrode in Hannover geboren. Er i 1,75 Meter groß, hat hellblondes, kurzgehaltenes Haar, An⸗ flug von hellblondem Schnurrbart, verlebtes Ausſehen und etwas nach vorn geneigten Gang. In ſeiner Begleitung be⸗ findet ſich die bisherige Büffetdame Elfriede Labu de, 14. Juni 1888 zu Oels in Schleſien geboren, die er wahrſcheinlich als ſeine Ehefrau ausgeben wird. Die Labude hat 1,60 Meter, [Krebſesinvielhöherem Gradebön Bedingungen beeinflußt wird, die mit dem Wohnort zuſam⸗ menhängen, wie mit der Berufstätigkeit. Auch für die all⸗ gemeine Annahme, daß die Verbreitung des Krebsleidens auf Vererbung beruht, hat die Statiſtikl kein Beweis⸗ material erbracht. Einer ganz beſonders ſorgfältigen Unter⸗ ſuchung iſt die Frage der Krankheitserregung durch Uebertra⸗ gung von Perſon zu Perſon gewidmet. Doch die Statiſtik ſpricht mit aller Deutlichkeit gegen dieſe Annahme. Denn ge⸗ drade die dichtbevölkerten Induſtrieorte mit ihren ſtark beſetzten Arbeitsſtätten und dem engen Zuſammenwohnen haben ſich als beſonders krebsarm erwieſen. Alle dieſe Erfahrungen drängen zu dem Schluß, daß die Bedingungen für die Häufung des Krebſes in einzelnen Orten nicht mit beſonderen Eigenſchaften der Perſo⸗ nen, ſondern der Wohnſtätte im Zuſammenhang ſtehen. Die Sta⸗ widerlegen, jedoch ſprechen alle gewonnenen Reſultate ſehr deutlich dagegen, weil ſonſt die Erblichkeit des Krebſes mehr in den Vor⸗ dergrund treten müßte. führt, daß die Häufigkeit der Krebserkrankungen mit örtlichen Urſachen im Zuſammenhang ſteht, ſo führt dieſe Talſache berechtig⸗ terweiſe zu dem Schluß, daß in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine paraſitäre Entſtehung vorliegt. Ferner wird noch zur Krebsforſchung aus London gemeldet: Im Londoner Kings College Hoſpital will man einen alten Fall von Krebs durch An⸗ wendung von Radium geheilt haben. Eine Operation hatte nichts genutzt, die Behandlung mit Röntgenſtrahlen ebenſowenig. Schließlich legte man auf die Stelle 250 Milligramm reines Radium promis, das in verſchiedenen Glasröhrchen berteilt war. Nach einigen Tagen wurde die Behandlung zviederholt, Der Schmerz verlor ſich alsbald und das Gewächs begahn zuſammen⸗ zuſchrumpfen und war nach 5 Wochen verſchwunden. Ob der Er⸗ folg ein dauernder ſein wird, bleibt natürlich abzuwarten. des Feſtes entſprechende, ſtil⸗ und prunkvolle Ausſchmückung er, * Eine ſchulveformatoriſche Maßregel wird aus Merſe⸗ 73 tiſtik kann allerdings die Theorie der erblichen Veranlagung nicht Wenn aber die Statiſtik den Nachweis 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatk..) Mannheim, 21. Dezember. große ſchlanke Figur, dunkelblondes Haar, geſundes, friſches Ausſehen und trägt wahrſcheinlich einen der von ihrem Galan erſchwindelten Hüte, einen breiten ſchwarzen Samthut mit zwei großen weißen Straußfedern und einer Stahlkordel und Stahlquaſte mit hinten aufgeſchlagener Krempe. Die Polizei⸗ vexwaltung zu Bielefeld macht auf den Schwindler und ſeine Geliebte aufmerkſam und erſucht um Fahndung und Feſtnahme. Wahrſcheinlich wird der angebliche Volker verſuchen, jetzt zur Hauptgeſchäftszeit verſchiedene Geſchäftsleute mit ſeinem Trick Vielleicht in Provinzſtädten hereinzulegen. Eine Warnung der⸗ Lee Feſchäftsinhaber iſt daher geboten. Rommunalpolitiſche⸗. *Eine 20⸗Millfonen⸗Anleihe der Stadt Dortmund zur Ver⸗ hinderung der Grundſtücksſpekulation. Die Dortmunder Stadt⸗ verordneten genehmigten die Aufnahme einer Anleihe von 20 Millionen Mark, um die Spekulation auf dem Grundſtücks⸗ markte in Dortmund zu verhindern und Einfluß auf die Bau⸗ weiſe zu gewinnen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 20. Dez. Der Kaufmannslehrling Rupprecht Jung, der Ende der vorigen Woche mit einem Geld⸗ getrag von nahezu 1400 M. verſchwand, den er für ſeinen Prin⸗ zipal Kaufmann Altſchul auf die Bank tragen ſollte, iſt in Straßburg verhaftet worden Von dem Geld hatte er keinen Pfennig mehr. Er hatte mit dem Geld eben gewirtſchaftet wie ein unvernünftiger Junge, ſo für eine Autofahrt von Mann⸗ heim nach Straßburg 700 M. ausgegeben, nachdem er ſich vor⸗ her in Mannheim zu einem noblen Herrn ausſtaffiert hatte. Die Behörden waren ihm bis nach Frantreich hinein ſtändig auf den Ferſen. * Obermoſchel, 20. Dez. Der langjährige Kontrolleur des Vorſchußvereins Obermoſchel, Gaſtwirt Wilhelm Heintz, gon der Deutſchen Reichshalle, iſt bankerott mit einer Schuldenlaſt von mehr als 60 000 M. Waldmichelbach, 20. Dez. Der Zdjährige Ge⸗ ſchäftsmann Kumpf aus Beerfelden, der letzte Woche im nahen Affolterbach eine hohe Treppe herabſtürzte und dabei einen Arm und ein Bein brach, iſt geſtern ſeinen Verletzungen in der Klinik zu Heidelberg erlegen. Gerichteszritung. Pforzheim, 19. Dez. Von der Hamburger Straf⸗ kammer wurde der 30jährige Agent M. Ries aus Berlin⸗Wil⸗ mersdorf wegen Betrugs zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Er hatte in der Gegend von Pforzheim in Gemeinſchaft mit einem Agenten Schwindeleien in Höhe von über 10000 Mark verübt. Im Gefängnis erhängte ſich nun Ries. Sportliche Nundſchau. Auviatik. Der Flieger Oberingenieur Hirth hat ſeinen Etrich⸗ Rumpler⸗Eindecker„Taube“, auf dem er den Kathreiner⸗Preis von 50000 M. im Fluge über 702 Kilometer von München dach Berlin gewann, dem Deutſchen Muſeum für Meiſterwerke der Technik geſchenkt. Raſenſptele. * Vom Mannheimer FFußballklub„Phönix“ wird uns geſchrieben: Die am letzten Samstag in Ihrer werten Zeitung zur Veröffent⸗ lichung gebrachten Disqualifikation von 4 Spielern des Mannheimer F. C.„Phönix“ wäre dahin zu berichtigen, daß die Angelegenheit bis fetzt noch keineswegs ihre Erledigung gefunden hat. Vielmehr würde non Seiten von Phoenix Berufung gegen das Urteil bei höherer In⸗ ſtanz eingelegt. Den 4 Spielern von Phöenix bleibt ſomit bis auf Weiteres die Teilnahme an den Wettſpielen geſtattel. Die Phönix⸗ Mannſchaft wird daher in der altbewährten Aufſtellung auch ferner⸗ hin in Aktion treten. Von Tag zu FJag. — Unter dem Verdacht des Mordes. Schwelm, 21. Dez. Aufgrund einer anonymen Anzeige wurde ein Arbeiter unter dem Verdacht verhaftet, am 24. Dezbr. 1891 das Dienſtmädchen Kander ermordet zu haben. Der Feſt⸗ genommene bezeichnete als wirklichen Täter den Arbeiter Hagen, der ebenfalls feſtgenommen wurde. Der letztere war bereits am Tage nach der Mordtat verhaftet worden, mußte aber frei⸗ gelaſſen werden, da die Verdachtsgründe nicht ausreichten. — Strafſoldaten als Plünderer. Bor⸗ deaux, 20. Dez. In dem Badeorte St. Trojan brachen Strafſoldaten aus der Zitadelle aus, richteten in Cafés und anderen Lokalitäten ſchweren Schaden an, verwüſteten in der Stadt was ſie konnten, mißhandelten einen Unteroffizier und raubten eine Villa am Meere aus. Mit Hilfe von Einwohnern gelang es, die Meuterer in die Zitadelle zurück zu bringen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Heilbronn, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Als geſtern die Rich⸗ ter der zweiten Strafkammer ſich zum Unteilsbeſchluß über drei ſchwere, ünlängſt in Baden zu Zuchthausſtrafen verurteilte Ver⸗ brecher, die auch auf württembergiſchen Boden zahlreiche Ein⸗ Hrüche, beſonders in Pfarrhäuſern verübten, zurückgezogen hatten, zog einer der Angeklagten namens Michelon aus Meran ſeinen ſchweren Zuchthausſtiefel vom Fuß und warf dieſem dem die Anklage vertretenden Staatsanwalt Baumeiſter ins Geſicht. Der Wurf erzeugte eine leichte Verletzung. Michelon erhielt Die römiſchen Ruinen bei Obergrombach. Aus Bruchſal wird uns berichtet: Die von der hieſigen Stadk⸗ verwaltung angeregte Ausgrabung römiſcher Ruinen bei Obergrom⸗ bach, welche unter der wiſſenſchaftlichen Leitung der Großh. Samm⸗ lung für Altertum⸗ und Völkerkunde Karlsruhe durchgeführt wurde, iſt nunmehr beendet. Aufgedeckt wurde ein vornehmer römiſcher Gutshof von großer Ausdehnung mit Wohnhäuſern, Keller, Bad, Hypokauſtenanlagen, Stallung, Oekonomiegebäude mit Ziegelofen und Waſſerleitung. Die Funde, darunter ein intereſſanter Opfertiſch, rüömiſche Axt, geſtempelte Sigillaten, 17 Deichelringe ete. ſind in die ſtädtiſche Sammlung verbracht worden. Die Ruinen bleiben über Weihnachten und Neujahr für alle intereſſterten Kreiſe zu eingehen⸗ der Beſichtigung offen. Baden⸗Badener Kunſtausſtellung 1912. Uns wird berichtet: Unter dem Protektorat des Großherzogs findet in der Zeit vom 23. März bis Ende Oktober 1912 im ſtändigen usſtellungsgebäude wieder eine Ausſtellung von Werken deutſcher Künſtler auf dem Gebiete der Malerei, der Bild⸗ hauerei und der zeichnenden Künſte ſtatt. Die Veranſtaltung und Leitung der Ausſtellung ſteht einer Ausſtellungskommiſſion zu, 1500 5 engere Vorſtand der„Freien Künſtlervereinigung Baden“ angehört. Kleine Mitteilungen. Der Buchverlag der„Harmonie“ iſt an die Schleſiſche agsanſtalt(vorm. Schottländer) G. m. b.., Berlin 35, übergegangen und wird von ihr weitergeführt. fünften Gürzenichkonzert in Köln erzielte Feliz Weingart ners dritte Symphonie vom Komponiſten in ſeſſelndem Stile vorgeführt, ſſelnt großen Erfolg. Weingartner wurde türmiſch gerufen. Bei Onintieri in Mailand iſt kürzlich das von dem bekenn⸗ ten Operntertdichter Arturo Colautti verfaßte Librettvo„Ca⸗ ————— für dieſes Attentat eine beſondere Zuſatzſtrafe von acht Mo⸗ naten Zuchthaus. * Berlin, 20. Dezbr. Für den im September 1912 in Waſhington ſtattfindenden 15. Internationalen Kongreß für Hygiene und Demographie hat ſich in einer aus Vertretern der intereſſierten Reichsämter, Miniſterien, Behörden, der Wiſſen⸗ ſchaft und der mediziniſchen Preſſe beſuchten Sitzung im Reichs⸗ geſundheitsamt ein Deutſches Nationalkomitee gebildet, deſſen Vorſitz der Präſident des Reichsgeſundheitsamts Dr. Bumm und als Stellbertreter der Unterſtaatsſekretär von Mayr in München übernommen haben. Die Geſchäfte als Generalſekretär führt Stabsarzt Profeſſor Dr. Hoffmann, Berlin NW. 40, Scharnhorſt⸗ ſtraße 35. Berlin, 21. Dez. Die Straftammer des Landgerichts Berlin III ſprach den Buchhändler Axel FJunker wegen Verbreitung un⸗ züchtiger Schriften frei, erkannte jedoch auf Einziehung des Werkes „Der Weg nach Zion“. Der Staatsanwalt beantragte ebenfalls Ein⸗ ziehung des Werkes und 100 Mark Gelsſtrafe. * Paris, 21. Dez. Marineminiſter Delcaſſé plant die Er⸗ richtunug eines Marinefeuerwehrkorps, das mit der Anfertigung und Verpackung der Muniton ſowie der Ueberwachung des in den Werk⸗ ſtätten tätigen Zivilperſonals beſchäftigt werden ſoll. Paris, 21. Dez. Aus Madrid wird gemeldet, daß bie Frau des ſpaniſchen Depxtierten Nayner ein Elfeinbeinkru z3ifix, das ihre Nutter vor 25 Jahren für 50 Peſetas erworben hatte, und welches ſich nun als ein Werk Leonardp da Vinciß beraus⸗ geſtellt hat, au einen amerikauiſchen Millionär für 625 690 Peſetas verkauft hat. * London, 21. Dez. Wegen der Weigerung zweier Arbeiter der Baumwollſabrit in Accrington, ſich der Trade⸗Union anzuſchließen, legten die organiſierten Arbeiter geſtern die Arbeit nieder. Es wird eine allgemeine Ausſperrung für den Norden und Nord⸗ oſten von Lancaſhire befürchtet. Newyork, 21. Dez. Der deutſche Botſchafter nahm geſtern mit dem Präſidenten Taft am Jahreseſſen des amerikaniſchen Auto⸗ mobilklubs teil. Er betonte dabei die ausgezeichneten Beziehungen 19901 185 kaiſerlichen Automobilklub und dem American Auto⸗ mobilklub. *Belgrad, A. Degz. Die Ermordung des Studen⸗ ten Milan Tſchiriſch der unweit der Stadt auf den Eiſen⸗ bahnſchienen tot aufgefunden wurde, erregt großes Aufſehen. Bei der Sektion wurden drei Revolverkugeln im Kopf gefunden. Milan ging vorgeſtern abend zur Turnübung und kam nicht mehr ins Elternhaus zurück. Nach einer Verſion war er durch Mit⸗ glieder des Vereins der„Schwarzen Hand“ ermordet worden, da er angeblich Mitgliedernamen verriet. Andewn Gerüchten zu⸗ folge liegt ein Mord aus Eiferſucht vor, da man an der Stelle, wo die Leiche aufgefunden wurde, Spuren von Damen⸗ ſchuhen bemerkte. Außerdem war ein Wagen auf Gummirädern dort umgekehrt. Es ſcheint, wie dem„B..⸗A.“ gemeldet wird, da ßder Student umgebracht, dann in einem Wagen zu den Schie⸗ nen geführt, dort niedergelegt und vom Niſcher Zuge überfahren worden iſt, wodurch die Spuren des Mordes dertuſcht werden ſollten. Die Kandibatur Wittum. *Ettlingen, 21. Dez. Geſtern abend ſprach hier in einer Wählerverfammlung der nationalliberale Kandidat Wit⸗ tum. Der Vorſitzende der hieſigen Fortſchrittlichen Volkspartei Profeſſor Thoma befragte den Kandidaten, ob er dem Zentrum Zugeſtändniſſe gemacht habe. Der Kan⸗ didat verneinte dies. Darauf erklärte Profeſſor Thoma, daß die Fortſchrittliche Volkspartei die Kandidatur Wittum unterſtützen werde. Der Krieg. W. Konſtantinopel, 21. Dez. Nach einer Mit⸗ teilung des Oberbefehlshabers in Tripolis bombardierte ein ikalieniſches Kriegsſchiff am 8. Dezember Sirt und zerſtörte einige Häuſer. Kairo, 21. Dez Truppen beſetzten Solum. Z—— Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. Dez.(Von unſerm ⸗Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird berichtet: In Sebaſtopol wurden 13 Matroſen des Kanonenbootes„Kübanetz“ verhaftet, die eine Maſſenflucht der Matroſen während des Aufenthaltes des Kanonenbootes in Konſtantinopel vor⸗ bereiteten. Verhaftung eines Schwindlers. Berlin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Paris wird telegraphiert: Auf Verlangen der Staatsanwalt⸗ ſchaft bon Chambery wurde in Paris der öſterreichiſche Baron Hofwächter verhaftet, der mehrfacher Schwindeleien in Aix les Bain, Paris und anderen Städten Frankreichs beſchuldigt iſt. Er wohnte in einem Hotel zuſammen mit einer Dame, die er für ſeine Couſine ausgibt, die ſich aber als eine Schauſpielerin entpuppte. Der Großvater des verhafteten Hochſtaplers iſt Hofmarſchall am, Wiener Hofe. Das Opfer eines geheimnisvollen Verbrechens. Berlin, 21. Dezbr.(Von unſerm Berliner Bureau. Aus Petersburg wird telegraphiert: Der ſächſiſche Untertan Ritſcher, Mitinhaber der fächſiſchen Hobelſpänfirma Witting u. Ritſcher, (Agence Havas.) Die ägyptiſchen iſt geſtern abend das Opfer eines geheimnisvollen Verbrechens geworden. In ſeinem Kontor wurde er in einer Blutlache ſchwim⸗ mend aufgefunden. Die Leiche wies 10 Kopfwunden und 3 Stich⸗ wunden am Körper auf. In dem geſchloſſenen Kontor herrſcht vollſtändige Ordnung. Es iſt nichts geraubt worden. Wie die Mörder in das Bureau eindringen konnten, iſt ebenſo unaufge⸗ klärt, wie die Identität der Mörder und die Beweggründe ihrer Tat. Staatsſekretär Dr. Solf. (ABerlin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Der Kaiſer hat dem Gouverneur Dr. Solf perſönlich ſeine Er⸗ nennung zum Kolonialſtaatsſekretär mitgeteilt, als Dr. Solf an der kaiſerlichen Frühſtückstafel teilnahm. Sämtliche Gouver⸗ neurspoſten bis auf einen werden in der nächſten Zeit frei werden. Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg iſt, wie die„Deutſche Tagesztg.“ meldet, für einen dieſer Gouverneurspoſten vorgeſehen worden. Gouverneur von Rechenberg wurde für heute morgen zur kaiſerlichen Frühſtückstafel befohlen. Das deutſch⸗ranzöſiſche Abkommen Paris, 21. Dez.(Agence Havas.) Der franzöfiſch⸗ deutſche Vertrag geht heute dem Senatsbureau zu. Die Kom⸗ miſſion zur Prüfung desſelben wird am Wochenende ernannt werden. Die Regierung wird die Kommiſſion bitten, die Arbeiten ſo einzurichten, daß das Senatsplenum noch vor Monatsende den Beſchluß faßt. Es iſt indeſſen zweifelhaft, ob der Senat wegen der Kürze der ihm zur Verfügung ſtehenden Zeit noch vor dem Wiederzuſammentritt im Januar die Debatte beginnt. Paris, 21. Dez. Als geſtern in der Kammer ein Abgeordneter im Namen der republikaniſchen Deputierten des Departements Voſges, Meurte⸗et⸗Moſelle und Meuſe auf der Tribüne die gemeldete Erklärung abgab und darin die Mei⸗ nungsverſchiedenheit zwiſchen dieſen Deputierten und dem Kolonialminiſter Lebrun, der ebenfalls für Meurte⸗-et⸗Moſelle gewählt iſt, betonte, machte das auf Lebrun einen ſolchen Ein⸗ druck, daß ihm die Tränen in die Augen traten und er ſich aus dem Sitzungsſaal in einen benachbarten Saal zurückzog. Mit⸗ glieder des Kabinetts und Deputierte eilten zu ihm, um ihn ihrer Sympathie zu verſichern und ihre Dankbarkeit auszu · ſprechen für die Art und Weiſe, in der er im Lauf der Verhand⸗ lungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich die Intereſſen des Vaterlandes wahrgenommen habe. Paris, 21. Dez. Der Figarb“ ſchreibt: Man kaun jetzt nicht mehr beſtreiten, daß es natürlicher geweſen wäre, über das Abkommen ohne lang Reden zu halten, abzu⸗ ſtimmen. Die verſchiedenen Reden haben die Entſpannung, die das Land erwartete, nicht erleichtert. Der Vertrag, den es über ſich ergehen laſſen mußte, erſcheint ihm jetzt nur noch drückender. Die Regierung geht aus der Debatte geſchwächt hervor. Die Deputierten empfinden eine Art Groll gegen ſie, weil ſie ihnen keine hinreichende Entſchädigung für das unab⸗ weisliche Votum geliefert hat, das ihnen ſowohl durch die Not⸗ wendigkeit der Gegenwart als auch durch die Fehler der Ver⸗ gangenheit aufgedrängt worden iſt. Nicht die Beweisführung des Miniſterpräſidenten Caillaux hat die Empörung ihres Ge⸗ wiſſens beruhigt, ſondern der Rücktritt des deutſchen Kolonial⸗ ſtaatsſekretärs von Lindequiſt.— Der royaliſtiſche Soleil“ ſagt: Zum erſten Mal in der Geſchichte Frankreichs und viel⸗ leicht auch in der Geſchichte der ganzen Welt geſchieht es, daß ein Land ohne Niederlage, und ohne eine Schlacht geliefert zu haben, ſeinem Nebenbuhler einen Teil ſeines Gebietes ab⸗ tritt und ſeine Fahne vor einem Feinde ſeiner Macht und ſeines Anſehens eingeholt hat. e Aute⸗änduſtrie Waldhof⸗ Mannheim. In der heute vormittag unter Vorſitz des Geh. Kommerzien⸗ rats Dr. Karl Haas im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Dis⸗ kontogeſellſchaft abgehaltenen Generalverſammlung wur⸗ den durch 20 Aktionäre 1543 Aktien vertreten. Aktionär Wolff bemerkte, daß ſchon vor zwei Jahren die Bitte in der Generalverſammlung ausgeſprochen wurde, daß das Reſultat des Geſchäftsjahres den Aktionären etwas früher zuge⸗ ſtellt werden ſolle. In der Preſſe ſei das Refultat als ein negatives bezeichnet worden und es habe geheißen, daß zwei Prozent zur Ausſchüttung gelangen würden. Die Direktion ſollte in Zukunft doch Vorkehrungen treffen, damit ſowohl die Preſſe wie die Aktio⸗ näre rechtzeitig unterrichtet werden. Redner erſucht dann um Auskunft über die Urſache des ungünſtigen Abſchluſſes. Süddeutſch — 2—* 86ꝙ3.——————̃ micia Roſſa“(Rothemdl, das von Leoncavallo in Muſik geſetzt werden ſollte, erſchienen. Dieſer Operntext hat einen aus⸗ geſprochen politiſchen und zwar aukiöſterreichiſchen Cha⸗ rakter. Wie verlautet, ſoll Leoncavallos deutſcher Verleger ſich gegen die Vertonung dieſes Textes erklärt haben. Strindbergs Drama„Der Scheiterhaufen“, von der allerneueſten der Theatergeſellſchaften, dem Berliner künſtleriſchen Thegter, im Leſſingtheater zur Aufführung ge⸗ bracht, ſtieß zum Schluß auf harten Widerſpruch. Das Drama iſt nur ein Porträt der Frau, die allen Laſtern verfallen iſt. Dies Porträt iſt nicht mehr nach Wirklichkeitseindrücken, ſondern nach krankhaften Zwangsvorſtellungen gezeichnet. Heinrich Ilgenſteins Luſtſpiel„Curopa lacht“ fand bei ſeiner Uraufführung in Eſſen ſehr warmen Bei⸗ fall. Guter Aufbau, treffliche ſatiriſche Pointen und eine Löſung von prachtvoller Komik eignen dem Stück. Der Verfaſſer wurde nach jedem Akt wiederholt gerufen. „Der Friede“, Dichtung in 4 Bildern für großes Or⸗ cheſter von Adolf P. Böhm, deſſen tragiſches Ende noch in friſchem Andenken iſt, wurde im 3. Symphoniekonzert der kgl. Hofkapelle zu Dresden unter Leitung von Kapellmeiſter Kutz ſch⸗ bach mit bedeutendem Erfolge zum erſtenmal aufgeführt. Böhm zeigt ſich in dieſem groß angelegten Werk als Komponiſt von edlem Streben und tüchtigem Können, von deſſen Talent hoch Schönes zu erwarten geweſen wäre. Der ordentliche Profeſſor und Direktor der pſychiatriſchen und der Nervenklinik an der Berliner Charité, Geh. Med.⸗Rat Profeſſor Dr. Ziehen, hat zum Ende dieſes Semeſters ſeinen Abſchied erbeten. Seine Vorliebe zu der theoretiſchen Beſchäfti⸗ ird in ihm den Wunſch gung mit Pfſychologie ſophie 2 10 rege gemacht haben, ſeiner praktiſchen Tätigkeit enthoben zu werden. Regierungsrat Dr. Weber der wiſſenſchaftliche Or⸗ ganiſator der Dresdener Hygineausſtellung, iſt als Nachfolger von Geheimrat Ühlenhut zum Direktor des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamtes mit dem Titel Geheimer Regierungsrat ernannt worden. Geheimrat von Uhlenhut iſt bekanntlich vor einiger Zeit nach Straßburg als Direktor des dortigen hygieniſchen Inſtituts berufen worden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 22. Dezember. Baden⸗Baden. Der Familientag. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Der gehörnte Siegfried.— Siegfrieds Tod.— Deutſches Theater: Turandot. 5 Kgl. Opernhaus: Der Troubadour.— Kgl. Schauſpielhaus: Judith. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Oedipus.— Der Hahn. Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Die Journaliſten Freiburg i. Br. Stadttheater: Schneewittchen und die ſieben Zwerge, Heidelberg. Stadtthegter: Wallenſteins Tod, Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Die Hugenotten. 8 Opernhaus: Tiefland.— Schauſpielhaus! Das Kätchen von eilbronn. Leiveig Neues Theater: Der Wildſchütz.— Altes Theater: Die ſchöne Helena. Mainz. Stadttheater: Keuſche Suſanne. Manuheim Gr. Hoftheater: Robert Guiskard.— Pentheſilen. München. Kgl. Hoftheater: Iphigenſe auf Tauris.— Gärtnerplas⸗ theater: Der Rodelzigeuner.— Schauſpielhaus: Die Hydra. Straßburg i. E. Stadttheater: Büxl. 5 5 Wiesbaden. Kgl. Theater: Häuſel und Gretel.. 323200 N —— Mannheim, 21. Dezember. * Beneral⸗Auzeiger. Abendblatt. 5. Seite. Der Vorſitzzende erwiderte, daß der Bericht rechtzeitig ver⸗ 1 ſchickt worden wäre, aber man wollte das Reſultat der Neuburger Affäre abwarten. Was die Ausſchüttung einer Dividende von 2 Prozent anbelange, ſo ſtehe die Die Urſache des ungünſtigen Abſchluſſes ſei im Geſchäftsbericht angeführt. Dem Jahresgewinn ſei der Betrag von M. 131,/786, infolge des Zuſammenbruchs des Neuburger Konzerns entnommen worden. Jetzt habe man mit dieſem Engagement reinen Tifch gemacht. Die Rohjute ſei teilweiſe ſehr ſchlecht geliefert worden. Die weitere Anfrage, ob auch die Rohjutemarktlage an dem ungünſtigen Ergebnis Schuld trage, wurde vom Vorſitzenden bejaht und auf die großen Schwankungen der Juteernte berwieſen. Auch von ſeiten der Direktion wurden Mitteilungen hierüber gemacht und betont, daß man gegenüber den Machinationen der engliſchen Jutefabrikanten machtlos ſei. Herr Bankdirektor Kuhn ſpricht im Auftrag eines Kunden die Bitte aus, die Bilanz etwas früher zu veröffentlichen und das Reſultat, ſobald es dem Aufſichtsrat vorgelegen habe, prompt zur Kenntnis der Aktionäre zu bringen. Er entledigte ſich Auftrages und erſuche die Direktion, ſoweit es im Intereſſe des Geſchäftes möglich, über die Ausf ichtten des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres einige Mitteilung zu machen. Aktionär Horch iſt der Anſicht, daß unrichtigen, tendenziöſen Nachrichten in der Preſſe von der Geſellſchaft entgegengetreten werden müſſe. Unter Bezugnahme auf den Geſchäftsabſchluß glaubt Redner, daß vielleicht in der Dividendenpolitik nicht die Verwaltung dieſer Nachricht fern. dieſes richtige Stabilität vorliege und bemerkt, wenn eine größere Sta⸗ bilität in der Ausſchüttung der Dividende geweſen wäre, ſo hätte auch in dieſem Jahre eine Dividende verteilt werden können. Eine größere Stabilität der Dividendenbemeſſung wäre daher ſehr am Platze geweſen, Von der Direktion wurde ausgeführt: In ſeinem aller⸗ erſten Teile verlief das laufende Geſchäftsjahr normal. Wir hatten Ausſicht gehabt, daß man ein gutes Jahr bekomme. Das änderte ſich leider ſehr bald und zwar deshalb, weil die Juteernte eine ſehr knappe war. Sie deckte nicht annähernd den Weltbedarf an Rohmaterial. Die Preiſe, die zuerſt verlangt wurden, waren — und das iſt eigentlich ein ganz natürlicher Vorgang— ſehr hoch. Alles ſuchte Rohjute zu kaufen. Der einzige Lichtblick in dieſer Sache war der, daß die Rohjute von ausgezeichneter Quali⸗ tät war. In ganz überraſchender Weiſe ſtieg unſere Produktion und man darf hier ruhig ausſprechen, daß kaum eine zweite Fabrik in Deutſchland ſein wird, die nur annähernd die Produktionsziffer erreicht hat, wie unſere Fabrik. Wir freuten uns außerordentlich über den ſchönen Fortgang unſerer Produktion. Aber im Moment ging es umgekehrt und vereinzelt ſetzten Rohjutebezüge ein, die die denkbar ſchlechteſten waren, die wir je erlebt hatten. Wir ſind heute, das bedarf eigentlich keiner beſonderen Verſicherung, mit allen Kräften daran, damit wir die Produktion wieder einholen. Wir ſind der Meinung, daß wir im Hinblick auf die etwas ge⸗ beſſerten Fabrikationspreiſe vielleicht doch einem normalen Jahr entgegengehen. Nur warnen möchten wir davor, ſich keinen allzu großen Hoffnungen hinzugeben, damit die Herren keine Enttäu⸗ ſchung erleben. 8 5 Aktionär Hoych bemerkte, daß ihm von fachmänniſcher Seite mitgeteilt worden ſei, daß die Fabrikationseinrichtungen auf der Höhe der Zeit ſtänden. Es ſei ihm weiter erzählt worden, daß eine weitere Verbeſſerung durch elektriſche Antriebe vorbereitet werde. Er erſuche hierüber um Auskunft. Von der Direktion wurde erwidert, daß im Laufe des Jahres ein elektriſcher Probeantrieb eingerichtet worden ſei, der fuß für die angelegten Kapitalien 4 Prozent be⸗ des Diskonts wird, lt. ten Alkaliwerke Weſteregeln geht auch tungen der Zechen Trier, Hermann, Braſſert, ſowie Auguſte eine Einigung erzielt wurde, ebenſo mit den fiskaliſchen Zechen des Beſtätigung der von ſeinen Kommiſſaren in Ausſicht genommenen 2 Im weiteren Verlaufe gab der Vorſitzende an, daß der Zins⸗ trage. Von einem anderen Aktionär wurde der Verwaltung nahegelegt, den Wünſchen der beiden Aktionäre in der Weiſe nachzukommen, daß man die Aktien derſelben, da ja außerhalb der Liguidation, in die weder die opponierenden Aktionäre noch die Leitung der Neuen Rheinau Aktiengeſellſchaft eintreten wollen, au eine teilweiſe Rück⸗ zahlung des Aktienkapitals nicht herangetreten werden könne, zu einem noch zu vereinbarenden Satz beleihe; ein Vorgang, der rechtlich zuläſſig iſt, und auch anderwärts ſchon ſich ereignet hat. Der Vorſitzende erwiderte darauf, daß der Au tsrat in einer der nächſten Aufſichts wolle. Aus den Verhandlungen ging hervor, daß die ſog. Deichmann⸗ Gruppe, d. h. das ſchon oben erwähnte Konſortium, nunmehr neun Zehntel aller Aktien der„Neuen Rheinau Aktiengeſellſchaft beſitzt. Auskunft über die Ergebniſſe des laufenden Jahres wurde weder gewünſcht noch gegeben. ungen zu dieſem Vorſchlag Stellung nehmen Mannheimer GEffektenbörſe vom 21. Dezember. 1 Börſe gelangten die 4proz. Obligationen von An der heutigen de 1911 Oberrhein. Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktien⸗Geſellſchaft in Mann m erſtmals r Notierung. Dieſelben wurden zu 99,50 9% gehande Ferner gingen um: Rhein. Hypothelenbank⸗Aktien zu 199,75 Prozeut. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert. n. Mannheimer Pr tenbörſe. Unter dem Einfluſſe der etwas ermäßigten Weizenofferten des Auslandes charakteriſterte ſich die Tendenz des heutigen hieſigen Marktes als ruhig. Um⸗ ſätze waren nur vereinzelt zu konſtatieren, da infolge der bevor⸗ ſtehenden Feiertage ſich eine größere Zurückhaltung bemerkbar machte. Auch in Roggen kamen keine nennenswerte Abſchlüſſe zuſtande. Futtergerſte, Hafer und auch Mais lagen weiter be⸗ hauptet. Braugerſte hatte unveränderten Markt. Für Mehl iſt die Tendenz behauptet. Die Mühlen haben infolge des teueren Rohproduktes die Preiſe um 0,25 M. per 100 Kg. erhöht. Im hieſigen ofſiziellen Kursblatt wurde von Getreide nur der Preis für Manitoba⸗Weizen um 0,25 M. per 100 Kg. franko Waggon Mannheim ermäßigt. Die äprozentigen Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft⸗Obli⸗ gationen von 1911, notierten heute erſtmalig an der Berliner Börſe mit 99.30 bezahlt, Geld. Telegraphiſche Handelsberichte. Konkurs. * Worms, 21. Dez. Ueber das Vermögen des Eiſengroß⸗ händlers Alex. Honig hier wurde heute das Konkursverfahren er⸗ öffnet. In der Konkursmaſſe ſollen etwa 50 Prozent liegen. Von der Reichsbank. Berlin, 2l. Dez. Die Einreichungen bei der Reichshank waren anhaltend groß, ſowohl aus Berlin, wie aus den Probin⸗ zen. Vielfach handelt es ſich auch um lange Wechſel, ſodaß die Zahl weit über das Vorjahr hinaus geht. An eine Aenderung Frkft. Ztg., nicht gedacht. Dividendenſchätzungen. *Leipzig, 21. Dez. Die Leipziger Werkzeugmaſchinen⸗ fabrik vorm. Pittler ſetzte die Dividende wieder auf 20 Proz. feſt. J Berlin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau. Es werden noch folgende mutmaßlichen Dividenden bekannt: Bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank ſchätzt man 9 Proz., wie i. Vorj., bei der Leipziger Gummiwarenfabrik.⸗G. wird die Di⸗ vidende auf 8 Proz.(7 Proz. geſchätzt; die Leipziger Werkzeug⸗ und Maſchinenfabrik hofft auf eine Dividende von wieder 20 Pro⸗ zent; bei der Sächſiſch⸗Thüringiſchen Zementfabrik Krueſſing u. Co. in Höſchwitz erwartet man diesmal eine Dividende von 12 Prozent(i. V. 10 Proz.) e8 Berlin, 21. Dez. Die Dividendentaxe der Konſolidier⸗ nicht unter 10 Prozent (i. V. 10 Prozent.) Aus der Montanbranche. *Eſſen, 21. Dez. In der Angelegenheit eines Abkommens des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats wegen Uebernahme des Verkaufs der Produktion einiger außenſtehenden Zechen durch das Syndikat erfährt die„Frkf. Ztg.“, daß zwiſchen den Verwal⸗ Ruhrrevbiers. Der Handelsminiſter hat ſich aber die perſönliche Abmachungen vorbehalten. Dieſe Beſtätigung ſoll in einer in Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegvsmmelldreſſe: Margold. Fernſprecher: Ar. 56 und 1632 21. Dezember 1911. Proviſionsfreil Ver⸗ d Wir ſind als Selbſtkontrahenten taufer ufer er 1* unter Vorbehalt:„ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, endwigshafen M. 475 N. 455 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 275 M. 255 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 182 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 525fr— 50„ Vorzugs⸗Aktlen 90 275 Benz& Co., Mannhelm,— 198 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt— 60 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen—— 250 Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 147 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1300— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 262— Deutſche Südſeephospha!.⸗G.— 1583gfr Europa, Rückverſ. Berlin M. 635 M. 610 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 388 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 218 213 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 89 Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, Wannheim 54zfr 98 Forſayth G. m. b. H. 170— Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4100M3950 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 9¹ Knematographie u, Filmverleih.⸗G. Straßburg 142 138 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha 128 124 London und Provincial Electrie Theatres Ltd. 18/ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrravwerke 125— Paeiftc Phosphate Shares alte ſhares L. 68¼8— 5„ 25 iunge 45„ Preußiſche Rückverſtcherung M. 400 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 190 188 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. 85 M. 215 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 111 Stahlwerk Mannheim 116 117 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 100 90 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 M. 170 Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Bꝛauerei⸗Einrichtungen 174 171 Unionbrauerei Karlsruhe— 58 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt— 269 Vita Lebensverficherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 570 Waggonfabrit Raſtatt 93— Weißenhofterrain.⸗G. tuktgart 100zfr— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 152 Geſchäftliches. * Die neueſten Plattenaufnahmen von unſeren einheimiſchen Poeten Bieberſeppl, Hermann Waldeck, der Hoftheatermitglie⸗ der Vogelſtrom, Hafgreen⸗Waag, des Bandoneon⸗Salon⸗Orche⸗ ſters und der Militärkapellen Vollmar und Böttge ſind im Muſikhaus F. Schwab jr., Mannheim, G 2, 6, eingetroffen. Siehe Inſerat. Verautworklich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbanm; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lolales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher; für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. d Direktor: Eruſt Müller. Berlin zwiſchen dem Miniſter und den Vorſtandsbeamten des Syndikats ſtattfindenden Konferenz erörtert werdel. Das Ab⸗ iommen gilt bis zum Ablaufe des gegenwärtigen Syndikatsver⸗ trages, Die weitergehende Forderung, daß auch die im nächſten Jahre ſtärker in die Förderung kommenden Zechen zu einem glei⸗ chen Abkommen ſich verpflichten müſſen, iſt einſtweilen fallen ge⸗ laſſen worden. Mit den Saargruben ſoll über eine Verſtändi⸗ gung bezügl. des Preiſes weiter verhandelt werden. Ueberfall anf einen Kaſſenboten. Paris, 21. Dez. Heute früh wurde ein Kaſſenboten der Soecietät Generele in dem Augenblick, als er deren Filiale ver⸗ ließ, bon vier Leuten überfallen, mit Revolberſchüſſen ver⸗ wundet und ſeine Taſche beraubt. Die Räuber flüchteten ſich in einem Automobil, das aubf ſie gewartet hatte und verdrängten die Menge, welche ſie verfolgen wollte mit Revolverſchüſſen. Nach der Frkft Ztg. ſollen in der Taſche des Kaſſendoten 20000 Fr. den Erwartungen vollkommen entſprochen habe. Man gehe nun dazu über, auch die anderen Betriebe damit zu verſehen. Man erwarte davon einen großen Vorteil und eine nennenswerte Pro⸗ duktionserhöhung. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden hierauf ein⸗ ſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung er⸗ teilt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Dr. Richard Ladenburg⸗Mannheim und Oberregie⸗ rungsrat a. D. Heinrich Schröder⸗Cöln a. Rh. wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Neue Pheinan Aktiengeſellſchaft. Praktsche Wainachts-bechenke: trigehe Pögeleigen. Stotz& Qie. In der heutigen Generalverſammlung, ee Bankier in Banknoken und für 100000 Fr. in Wertpapieren enthal⸗ Carl Theodor Deichmann Köln, dem ſtellvertretenden ten ſei Aufſichtsratsvorſitzenden, geleitet wurde, waren von 4500 Aktien————— Elektr.-Ges. m. b. H. 7275 Litera K M. 3,379 Millionen, und von 3000 Aktien Litera B Zwangsvollſtrechung. 0 4, 8/% Telephon 662, 980 u. 2082 Freitag, den 22. November 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: f 1 Schreibmaſchine, 1 Pferd, 1 Piano, 1 Bücherſchrank, 2 Laden⸗ theken, 2 Warengeſtelle, 1 Eisſchrank, verſchiedene Büſcher u. Noten, Möbel aller Art und Verſchiedenes, Hieran auſchließend mit Zuſammenkunft beim Elektrizitätswerk: 1 Feldſchmied, 1 Ambos, 1 Partie Brennholz, Geſchirrkiſten, 1 M. 181 000, zuſammen M. 3,56 Millionen vertreten durch 8 Aktionäre. Die aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder, Bankier Carl Theodor Deichmann, Bankdirektor Theodor Frank, Mannheim und Direktor Franz Ott(Rhein. und Seeſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft) wurden per Akklamation wieder⸗ Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. ewählt Partie Steinhauermerkzeug, 1 Werkbank, 1 Bretterhütte, 30 Stein⸗ eeeeee 9 hauerböcke, 2 Handwagen, rauhe Steine, Gerüſtholz, Dielen, 1 37 e ee Den Hauptpunkt der Verhandlungen bildete die Aufrage eines Aufzugmaſchine und verſchiedenes. 66467 Le älleſtes, internationales Auskunftsbuveau Aktionärs, zu welchem Zinsfuß das nunmehr auf rund 2 Millionen Sommer, Gerichtsvollzteher. 115 8 mit beſonderer Abteilung für Inkaſſo dietet 1. angewachſene Bankguthaben angelegt ſei, und ob es weiterhin nicht 7 ⸗ e eiger e ender Holländiſchen Auskunftei vam dor Graaf 50 7 U 9 5 2 5 1 4 7 2 2 möglich ſe, einen Teil des angeſammelten Baukauthabens in irgend Zwangs Serfleiger ung. die. und der erſten Ruſſiſchen Handelsauskunftei S. Mlaszkin eine vornehme Organiſalion zur Einholung geſchäft⸗ licher Auskünfte, 10561 Bureau ür Baden u. Pfalz in Mannneim, I 3, 1. Tel. 6393 MHilllonen, gebrauchen gegen RHusten, Heiser- Keit, Katarrn,; 22 Freitag, den 22, Dezember 191ʃ, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, 0 6, 2, hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad, ſowle Möbel und Sonſtiges. Mannheim, den 21. Dezember 1911. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 22. Dezember 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 664%8 23 Hühner, 1 Nähmaſchine. Mannheim, den 21. Dezember 1911. Güntber, Gerichtsvollzieher. einer Form den Aktionären zugute kommen zu laſſen. Der Vorſitzende erwiderte darauf, daß eine Ausſchüttung mit dem von dem Vorredner beabſichtigten Zweck ja ſchon im Vorfahre ſtattgefunden habe, dadurch daß den Abtionären, welche ihre Akijen zu einem beſtimmten Kurs dem Konſortiu m, welches ſich aus Mitgliedern des Aufſichtsrates, reſp. den von dieſen Mitgliedern repräſentierten Banken zum Zweck des Aunkaufes von Aktien ge⸗ bildet hatte, zur Verfügung geſtellt hätten, nach und nach der volle Wert ihrer Aktien vergütet wurde Der Vorſitzende erklärte weiter⸗ hin ſeine Bereitwilligkeit, die noch in Händen von kleinen Aktionären befindlichen Aktien zu einem beſtimmten Kurs ankaufen zu wollen. Davon wollte aber der Vorredner ſowohl als auch ein anderer Aktionär nichts wiſſen, da ſie gar nicht die Abſicht hätten, ſich ihres Artienbeſitzes ganz zu entledigen 66466 Anot. begl Zeugnisse von Aerzten und Privaten verbürgen den sicheren Erfolg. deeae,, batel 25 H, Bure 50 l. —— en Achten Sie beic nsuckhusten ehgen„ Finet Schutzcaarge u˙ Tannent' und verweigern Sie alles andere! 18800 1 7 6. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Veae 21. Azetel des„Munnheiner General⸗ Auzeiher, Badiſche Neueſte Nat vom 21. Dezember. Mannheir Obligationen. fandbriefe, 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 4% Nh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.30 bz[Induſtrie⸗Obligation. ½%„„„ verſchied. 89.80 bz 5 Seilindu⸗ 39„Kommunal 90.— bz] Mſtrie rückt. 105% 103.50 G Städte⸗Ainlehen, 3½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Fieiburg i. B. 91.—B u. Seet ransport 99.—G 355 92.50 B04½ Bad. Anjl. u. Sodafbr. 100.75 G v. J. 1903 4 arlsruhe v. J. 1907 101.— Gſa! 3 Karlsruhe v. J. 1896—.— 2 Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 31½ Lahr v. J. 1902 91.60 Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg, 99.— G 4˙% Lndwigshafen 102.— G5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 4 2 v. 1906 100.40 Bl4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 3— 5 90.— biſa Herrenmühle Genz 97.— 4 Mannh. Oblig. 1908 100.—G 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 0 5 1907 99.70 GJ4% Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1906 100.— G] ſchleppſchiffahrt 99.— B 4 5„ 1901 100.25 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1885 91.— G Geſellſchaft 99.— B 30„ 1888 91.75[4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3½ 5„ 1895 89.50 Gſ werke. Karlsruhe—.— 3½ 5„ 1898.25 804% Pfälz. Chamotte und 37/ 5„ 1564 90.60 G] Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 57% 1904 90.— 5% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 80 Pirmaſens unk. 1905 4% Schuckert⸗Obligat. 101.— 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland %½ H. Schlink& Cie. 4% Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. „1 7+ 1 Bahnen: —.— 118.25 neu—.— 115.25 Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 528.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.— Verein chem. Fabriken 357.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.50 99.25 G 101.50 G 99.50 G 4 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Südd. Drahtinduſtrie 100 0 G 94½ Tont w. Offſtein.⸗G.—.— Dr. H. Loſſen, Worms 2 Zellſtoffabrik Waldhof 101. G 10 Zellſt. Waldh. 190s 101.— 6 Aktien. Banken,. Brief Geld Hrief Geld Badiſche Bank—.— 13540 Weſt..⸗W. Stamm—— 209.— Pfälz. Bank—.— 132.50„ oiind 10 Pfälz. Oyp.⸗Bank 195.50 194.50 Brauereien. Rhein. Creditbank—.— 138.25 üü 0 Bad. Brauerei—.— 72.50 —„Durl Hof vm. Hagen 255.— Ahein. Hor,„Bank 19975 Eichbaum⸗Brauerei 115.——.— Br. Ganter, Freibg. 101.——.— Kleinlein. Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 71.— 70.— Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr.—.— 149. 50 Brauerei Sinner—.— 236.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.— 5 Schwartz, Speyer—.— 127.— „ S. Weltz, Speyer 82.50—.— „ 3. Storch., Speyer 70.——. ner Effektenbörse. Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 80.——.— 5. Fuchs Wig. Holbg.—.— 167.— Pf. Preßh. u. Spritſbr.—.——.— Hüttenh. Spit inere!n 45.— 43.— Trausport 8058 10 5 155 Verfſicher tabelw. Frlſ.—.— 8 Karlsr.“ Maſchinenban—.——.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 80.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— Mannh. Dampfſchl. 61.— 60.— Koſth.Cell. u. Popierf.—.— 198.— Mannh. Lagerhaus—.— 98.—Koſth. Cell.(neue)—.— 193.— Frankona Ri ick⸗ und Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153.25 Mitverſ. vorm. Bad. Maſchinenf. Badenia—.— 210.— Rück⸗ u. Mit verſ. 1250 1240 Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Plälz. Müolenwerke———.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2575 Gf. Nähm. u. Fahrrdf. 180.——.— Bad. Aſſecuran;—.— 2190 Portl.⸗ ⸗Zement Hoͤlbg. 159.75—.— Continental. Verſich.—— 790.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 158.— 152.— Mannh. Verſicherung 850.— 840.— H. Schlinck u. Cie.—— 249.50 Oberch. Verſich.⸗Geſ.—.— 1150] Südd Draht⸗Induſt.—.— 132.— Württ. Transp.⸗Verſ. 660.— 650.— Verein Freib. Ziegelw. 98.——.— „ Speyr.—.——.— 21 5 ari Wifrzmühle Neuſtabt———.— G.., Seilinduſtrie—.— 124.— Jellſtoffabk. Waldhof—.— 260.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 93.50 Zuckerfbr. Waghäuſel 206.——.— Emaillw. Mafkammer—.— 103.— Zucker fhr Fiankenth. Etilinger Spinnere!—.— 97.— 55 Frankfurter Effektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkanſtallen. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 18. Dez.(Anfangskurſe) Kreditaktien 203.“ Diskonto⸗Co mandit 192—, Darmſtädter 126.75, Dresdner Bank 158. 75 Handelsgeſellſchaft 170.—, Deutſche Bank 263. 755 Staatsbank 155.%, Lombarden 18.87, Bochumer 231.75, Gelſenkürchen 200.25, Laurahütte 178.12, Ungar 92.40. Tendenz: feſt. Wechſel. 21• 20. Amſterdam kurz 169.87 169.32J Check Paris 81.00 81.— Belgien„ 80.625 80.625 Paris kurz 81.975 81.975 Italien„ 80.40 80.4330 Schweitz. Plätze 80.675 81.675 Check London 20.447 20.452 Wien 84.725 84.725 London„ 20.415 20.425] Napoleonsd'or 16.18 16,18 5 lang—.——.—Privatdiskonto 4 ¹e 4½6 Staatspapiere. A. Deutſche. 9. B eie Reichsanl, 101.70 101.60 3½ Mh.Stadt⸗A 1905——. „ 5 91.60 91.75 B. Ausländiſche. %5 89.40 82.45 Jö Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——. 4% pr. ſonſ. St.⸗Anl. 103.15 102 15 5% Chineſen 1896 100 40 100.40 3„ 5 91.70 91.754½%„„ 1898 96.20 95.95 30% 82.30 83.204%; Japaner 94.65 94.55 4badiſche St. A. 1901—.— 100.40 5% Mepik. äuß. 88/90 97.05 97.15 40%„1908/09 100,60 100.75ſ6 Mexikaner innere 61.30 61.30 4oid St..1911 101 95 101.96 5% Bulgaren 100.75 101.— 1896———.— 6/ italten, Rente 100.80 100.90 3% bad. St.O.(abg)fl 97.— 97.—4½ Oeſt. Silberrente 98.90 93.80 M. 93.30 98.80 4½%„ Papierrent.——-— 9 1 1900 91.30 91.80[4% Oeſterr. Goldrente 97.70 97.50 88 1904 90.50 90.50 J3 Serie 1 65.— 65.— 30%* 1907 90.40 90.40 J„ III 64.30 67.10 5 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915—.— 101.60[4½ neue Nuſſen 1905 100.30 100.30 4„ 1918 101. 40 101.60 4 Rufſen von 1880 91.60 91.75 84.20 91.— 92.40 90.10 6% do. Medg-Anl. 90.4 90.05[4 Türk. konv. unif. 1903 84.20 3. dd..⸗B.⸗Obl. 80.70 80.70[(4„ unif. 91.72 3% ſal..B. Prior. 100.10 4 Ungar. Goldrente 92.65 37 Pfälz.E..Prioxr. 92 20—.— 4„ Kronenrente 90.10 3% Pfälz. Konv. 1995—.——.— Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 100.60 100.60 4 Bad. Prämien 168.10 3 Heſſen 79.70 79.70 J4 Oeſterreichiſchel8s6o—.— 3 Sachſen 82.40 82.40 Türkiſche 168.80 109.60 4 Wücttemberg 1919 101.30 101.30 Unverzinsliche Loſe. —.— —.— 4 Mannh. 1907-1912—.——.— Augsburger 37.40 36.70 4„ 1908⸗1913—.——.—[Freiburger———.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Vergwerksaktien. Aumetz⸗Friede(Brüſſ.) 199.50 199,50[ Harpener Bergbau 196./ 196.50 Bochumer Bergbau 231.75 281.75 Maſſen, Bergbau Buderns 113.70 118.70 Kaliw. Aſchersleben 182. 50 182.— Concordia Bergb.⸗G.—.——.— Kaliw. Weſterregeln 206.75 207.— Deutſch. Luxemburg 191.75 191.50 Oberſchl. Eiſeninduſt. 89.— 89.50 Eſchweller Bergw. 180.50 181.— Phönix 258./ 257./ riedrichshütte Bergb. 151.50 15050 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 178.— 178.— 201.— 200.50l Gewerkſch. Roßleben ———.— f Aktien induſtrieller Unternehmungen. 21. 90. 282.— 281.50 188.— 188.— Maſchpapfbr. 132.50 182.50 Nelle Bod.⸗A.⸗G. Berl. 148.— 147.70 Südd. Immobil.⸗Geſ. 77.50 78.50 Wayß u. Freytag 159.20 159.20 Alumſnium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Eichbaum Mannheim—.— 14.80, Frankf.(Henninger) 125.— 125.— do. Pr.⸗Akt. 126.50 126.50 (Caſſel) 166.— 166.— annh. Aktien⸗Br. 148.80 148 80 Parkakt. Zweibrücken 92.50 92.— Tucher, Freiherrl. v. 255.— 255.— Weltzz Sonne, Speyer 82.— 82— Bleiu. Silbrh. Braub. 123.70 128.70 Badiſche Anſlinfabrik 520.75 520. CementwerkHeidelbg. 159.90 169.90 Cementfabr.Karlſtadt 133.— 132. 5 Chem. Werke Albert 495.— 455. Ch. Fabrik Griesheim 269.50 260.50 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 880.25 880.50 Farbwerke Höchſt 557.50 557.— Ver. chem. Fabrik Mh. 356.— 356.— Holzverkohlung⸗Ind. 276.75 277.7. Rütgerswerke 201.50 199.05 Ultramarinfabr., Ver. 224.50 224.50 Wegelin Rußfabrik 232.50 282.25 Südd. Drahtind. Mh. 181.50 131.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 680.— 319.— Acc. Böſe, Berlin—.—— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 264.½ 264.75 Bergmann Werke 289.40 239,75 Brown, Boveri u. Co. 185.70 186.20 8 Ueberſ,(Berl.) 181.50 101.% 21. 20. Rheiniſche Schuck.⸗G. 151.— 152.25 Siemens& Halske 244.— 245.— Voigt u. Haeffner 188.45 188.30 Gummi Peter 152.—153.— Heddernh. Kupferw 115.— 115.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 126.— 125.10 unſtſeidenfabr. Frkf. 97.25 100.25 Lederwerk. St. Ingbrt 61.50 62.70 Spicharz Lederwerke 75.50 75.90 Ludwigsh. Walzmühle 169.— 168.— Adlerfahrradw Kleyer 450.— 450.— Maſchinenfbr.Hilpert 96.50 96.— Badeniga(Weinheim) 210.20 210.20 Dürrkopp 474.50 479.— [Daimler Motoren 222.50 222.— Maſchinenf. Gritzuer 290.— 288.80 Karlstuher Maſchinen—.— 1850 [Mannesmannröhr 229.20 228.50 Maſch.„Armatf. Klein 146.60 146.60 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 177.50 177.90 Schnellpreſſenf. Frkth. 268.— 268.80 Schraubſpofbr.Kram. 172.— 172.— Ver. deutſcher Oelfabr. 168.— 167.80 Pf Pulverſb. St. Igb. 137.— 137.— Schlinck& Co. 249.— Ver. Fränk. chuhfbr. 165.50 166.— Schubfabr. Herz, Frkf. 125.— 123.— Seilinduſtrie Wolff 124.— 124.— uunkreögrwpertsin, 19.——.— Ettlingen 98.60 98.60 Kammgarn Kaiſersl. 194.——.— Zellſtoffabr. Waldhof 268.— 261.50 Bad. Zuckerfabrik 205.— 204.75 Lahmeyer 120.75 125.75 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 164.50 164.75 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 7 21. 20. 41. 20. Badiſche Bank 181.— 130.50 Nationalbank 127.75 127.75 Berg⸗ u. Metallbank 130.75 130.75 Berl. Handels⸗Geſ. 170.% 170.25 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116.75—.— Darmſtädter Bank 126.75 126.75 Deutſche Bank 268.9% 268./ Deutſchaſiat. Bank 141.— 141.— D. Effekten⸗Bank 119.— 120.— Disconto⸗Comm. 193.25 191.¼ Dresdener Bank 158.50 158.75 Metallb..Metallg. G. 131.— 130.75 Eiſenb. Rentbank 173.75 178.75 Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.25 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 163.90 168.90 Frankenth. Zuckerfbr. 454.75 454.75 142.40 142.40 188.50 188.50 203.— 208.— 182.50 132.50 192.40 192.80 123.95 123.70 Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb. Deutſche Reichsbank 140.30 140.40 Rhein. Kreditbank 1388.25 138.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199.50 199.— Schaaffti. Bankver. 136.50 136.75 Wiene! Bankver. 136.80 186.50 Südd. Diskont 118.30 11830 Bank Ottomane 136.— 136.— 21. 20. Südd. Etſenb.⸗G. 123.30 123.30 Hamburger Packet 142.50 141.50 Norddeutſcher Lloyd 104.75 104.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 155.% 155. Pfandbrieſe. 2¹. 4 def wy⸗. S. 16 99.— . 1 1515.60 S. 21 unk. 1902 100.20 100.20 „„S. 16u.17 bbb. 1910 99.20 99.20 99.— 20. 99.— 99.80 W W 99.— 90.10 90.10 S. 19 90.10 90.10 3 Frlf Kommual S. 1 kdb. 1910 4„õ Hyp.⸗ſtr.⸗V. S 15.10..27,8,82-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hn. Kr.⸗V. .48unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 49 unvl. u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .51 unvl. u. uk. 1921 100.20 100.20 3% Frkf.Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 98.— 93.— 37% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗g0ul. B2(tilgb.) 90.50 90.50 359 Sreh bgp.„Kr. B. 45(tilgb.) 90.50 990.50 4 Pfälß Hyp.⸗ 99.70 99.70 4„ Uk. u. unvrl. 1917 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. unvrl. 1920 100.50 100.50 158 Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.40 90.40 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 4„Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gv.1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 91.20 99.80 99.80 98.80 98.80 98.50 98.50 98.70 98.70 Staatsbahn 155./8, Lombarden 18. 91.20 4 Kreditaktien 203.—, 21. 20. Oeſt. Südbahn Lomb. 19.— 18.75 Oeſt. Meridionalbahn 121.75 121.25 Baltimore und Ohio 103.2 108.75 Schantung⸗E..⸗Akt. 125.— 124./ Prioritäts⸗Obligationen. 2¹. 20. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 100.— 100.— 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 99.80 98.80 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 13)908 unk. 1917 100.80 100.50 4 Pr. Hyp. AB. abgſt.—. 98.30 98.80 88.20 98.70 98.70 98.80 98.50 98.50 98.75 99.— 99.30 98.60 98.90 88.90 99.— 99.— 99.70 99.70 2 irgen is, 10 b. „5 —5„55 40„„„ 51917 40% Breaf Pfandb.⸗ Bank 1919 479 r. Pßpbr.=Bk.⸗ Hyp.⸗Pföbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.— %½„„ 51914 92.50 92.50 3½ 1912 90.10 90.10 9˙ r. Pipbr.⸗Bank⸗ 80 Kleinb. b. 04 40% Rh. H. B. Pfdb. 1902.07 98.80 98.30 1912 99.— 99.— 1917 99.10 99.10 1919 99.50 99.50 „„ 1921 100.20 100.20 „ berſchiev. 89.60 89.60 — 1914 89 60 89.60 3/0 Rh..⸗B C⸗O. 89.80 90.— 2¾120 Ital. ſttl.g. E. B. 70.65 70.55 * ** * ie — 8* 22* * Maunh. Verſ.⸗G.⸗A. 885.— 840.— Diskonto⸗Commandit 191.½, 75, beh. Berliner Berlin, 21. Dez.(Aufangs⸗Kurſe.) . 203 21. 20. Kreditaktien———Laurahütte—— Disc sſtommandit 191.75 191.75 Phönix 258. ½% 257.0½ Staatsbahn—.——.—Harpener 196.50 196.¾ Lombarden 18.75 18.75 Tend.: feſt. Bochumer 231.¼ 281. „Berlin, 21. Dez.(Schlußkurſe.) 21. 20. 19. 20. 15 auf Amſter⸗ 37½4% Bayern 90.— 90.10 kurz 169.25—.—37% Heſſen 89.90 89.90 Wechſe London 20.44 20.45 30/% 85 ſen 79.70 79.0 Wechſel Paris 51.— 81.— 30ʃ Sachſen 82.40 82.40 Wechſel a. Wien kur; 84.67 84.80 4% Argentiner.1897 89.— 88 75 — 2 Reichsanl. 101.60 101.60/ 5 Chineſen von 1896 100.50 100.60 2% Reicsanl, 91.60 91.60 4½% Japaner 94.80 94.70 30% 00 82.60 82.60J 36% Italiener——— 5 Conſols 102.10 102.200 5 Mexikaner v. 1899—.——. „ 91.60 91.60 4 Oeſt. Goldrente 97.40—.— 8N750 82.50 82.40 3 Portug. unif. S. 3 67.50 67.50 40%5 Bad.. 1901 100.20 100 20 5 Rumänen v. 1903 100.60 100.50 4%„„1908/%09 100.60 100.600 3% Rufſ. Anl. 1902 91.20 91.20 3%„ conv.————4 Türken unif. 91.25 91.— 36%— 163.50 1902/7 90.30—.—Türk. 400 Loſe 164. — Allg. Glektr.⸗Geſ. 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 203.50—.— 4% Ungar. Goldrente 92.60 92.60 4„Kronenrente 89.90 89 80 Berl. Handels⸗Geſ. 169.75 169.% Darmſtädter Bank 126.75 126.75 Deutſch⸗Aſiat. Bank 141. 70 141.10 Deutſche Bank 208 75 263 5% Disc.⸗Kommandit 191.7 192.— Dresdner Bank 158.8/ 158 50 Reichsbank 140.10 140.50 Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Ruſſenbank 156.— 156.10 Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio Canada Pacific Hamburag Packe! Nordd. Lloyd Adlerwerk 186.20 136.20 118.50 118.50 —.— 155 25 18.% 18.½ 103.25 103.½ 244.% 244.%0 142.40 141.50 104.50 104.50 449.50 448.50 D. Gasglühlicht Auer 625.20 629.50 D. Waffen u. Munit. 430 50 431.50 D. Steinzeugwerke Eſſener deeca 420.—. Fagon Mannſtad Effektenbörse. 521 25 8 420.— 420.20 166.20 165.20 288.70 239.70 Anilin Anilin Treplow Araubg. Bergwksge Bergmann EClektr. Bielef. Dürrkopy Bochumer Brown 2318% 231.50 135.60 186.— Boveri Chem. Albert 495.— 494.— Conſolidation f. BS.—.—— Daimler 221.50 2 192.— 1915 2⁵ 186.7½ 186.% 181.70 181.50 Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Dynamit⸗Truſt Deutſch⸗Ueberſee 241.50241.— Elberl. Farben 524.20 5 Faber Blalſtiſtabrit 277.— 278.— Feiten& Guillaume 164.70 163.50 204.20 284.20 Gritzuer Maf Gr. Berl. 192.20 192.50 ſchinen 290.— 289.— 21. 0. 21. 20. Gelſenkirchuer 203.7% 200.¼[Rombacher Hütte 182.— 180.70 Harpener 196 6% 198.50[Rilttgerswer ken 200.10 199.70 Höchſter Farbwerke 555.70 557.40 Schuckert 165.50 165.— Hohenlohe werke 206.50 206.60[Siemens& Halske 244.70 244,20 Kaltw. Aſchersleben 182.20 181.70 Sinner Brauerei 235.20 286.50 Kölner Bergwerk 500.— 496.50 Stettiner Vulkan 220 80 221.50 Celluloſe Koſtheim 199.20 198.— Lahmeyer 126 20 126.20 Laurahütte 178.25 177.25 Licht u. Kraft 131.70 131.30 139.70.138 20 Lothringer Cement 286.,20 285 70 Ludwig Loewe& Co. Tonwaren Wiesloch 121.90 121.90 Ver. Glanzſtoff Elberf. 600.70 591.70 Ver. Köln⸗Rottweiler 318.— 317.10 Weſteregeln Wf. Draht, Laugend. 196.20 194.50 Wittenek Stahlroͤhren 273.50 274.50 206.50 206.20 Mannesmannröhren 228.50 29.70Zellſtoff Waldhof 262.20 262.70 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 104.50 104.50 Otavi 95.70 94.30 Orenſtein& Koppel—.——.—South Weſt⸗Afrika 155.30 155.70 Phönix 258.20 257.90[Warſchau⸗Wiener 183.—— MNhein. Stahlwerke 178 20 172.70 Privatdiskont 4¼% W. Berlin, 21. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. 2. 20 Kredit⸗Aktien 203.50—.— Staatsbahn—.— 166.25 Diskonto Komm. 191.%/ 192.— Lombarden 7 50 18.%% 18.75 rihlen⸗ 1 0 1 8eers — 2 5 * Ausländische Effektenbörsen. Londoner Effentenbörſe. Variſer Börſe. Wien, 21 Dezbr. Nachm..80 Uhr, London, 21. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektendörſe. Paris, 21 Dezbr. Anfangskurſe. 21. 20. 21. 286 21. 20. 21. 20. 21. 20. areditaktien 646.70 647.50 Buſchtehrad. B. 985.— 985.— 22/ Conſols 7 77½ Mod dersfontein 115 1175 3% Nente 94.66 94.,75Debeers 480.— 477.— Oeſterreich⸗Ungarn 1982 19824 Oeſterr. Papierrente 94.30 9430 4 Keichsauleihe 81½ 81½ Premier 5 9˙% Spanier—.— 96.05 Eaßtrand 83.— 82.— Bau u. Betr..⸗G.„„„„ Silberrente 94 35 9430 3 Argentinier 87 87 ½] Kand mines 61. 61% Türk. Looſe——ů—— Goldfteld 108.— 106.— Unionbank 627.— 525.—„ Goldrente 113.85 118.85 4 Italiener 100%½ 101— Alchiſon comp. 109) 109%[ Banque Ottemane 683.— 683.— Randminez 170.— 168.— Ungar. Kredit 848.— 849.— Ungar. Goldrante 110.75 110.70 4 Japaner 87½ 87ſ⅜] Canadian 2477% 248— Nio Tinto 1864 1836 77 543.— 5 15 Kronenrente 90.25 90.20 ——.— 5 31 d 1 49 549.—„ 7 0 295 e 94— 94— Ehttanv Meitwante 1145 1 Tünt. 5 241.— 2195 25 55 10 241 05 17½ 17ʃ Dauvers eom. 2110, 21½ ener Körſe. Alpine 857.— 860.„ Parts 95.53 95 5d Amalgamated 68/ 67/ Erie 384% 33 0 Wien, 21. Dezbr. Vorm. 10 Ubr—— 15 Amſterd.„ 198.80 198.80 ee e denenee dſt i Farene: egeleden greeen, g geah eele, De. eee, Nio Min 100 10˙% gotttsville 8 162— 162. Länderbank 549.70549.7 0 17 Papierrente 94.30 94.30 Staatsbahn 725.50 725.50 Ultimo⸗Noten 117.81 117,80 ing 291% 297½ Miſſourt Kanſas 30. 30½ Wiener Bankverein 543.—445.—* Silberranmdte 94.30 94.30 Lombarden 108.50 107.70 Skoda 680.— 680.— barten 18%½ 187½ Ontaris 40% 40% Staatsbahn 725.5025.50 Ungar. Goldrente 110.75 110.65 5 3 8½ 30½ Soutbern Paciſte 115/ 115“%, Lombarden 10.20 103.—„ Kronenrente 90.14 90.80 Tend.: träße Gedud„ Hnion cin. e Gold ſtelds 4¹ 47 Steels com. 70 70% gechſe 0 0.56 Skoda 659.50 679.—— Jadersfontatn 2 Tend.: ſtill. Tend.: rubig. Produktenbörsen. Rursblatt der Mannheimer Borliner Nroduktenbüörſe. Amſterdamer Vörſe. Uroduktenbörſe Bevlin, 21. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbörſee⸗) Amſterdam, 21. Dezember.(Schlußkurſe.) vom 21. Dezember⸗ Preiſe in Mart pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. 20. 21. 20. 21. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzaßlung per 100 Kg 20. 21. 20 21. Rübßl loko 34— FLeindl loko 68—— bahnfrei hier. Wetzen per Dez. 204.50 204.50 Mars per Dez.—.——.— Nov.⸗Dez. 33*—— Jan. 38 E— Weizen, pfälz. neu 22.——22 25 Hafer, bad. neuer 19.50—19.75„ Mai 214.25 218.25 5 115—.— 165.— Mai—— Jau.⸗April 38%½%—— Rheingauer—.——.— Hafer, nordd.— Jülllk,„ Juli—— Rüböl Tend.: Mai⸗Aug. 36 ½—— norddeutſcher 22.75——.— Hafer, ruſſiſcher 19.50—20.50—.———Rüböl per Deſ. 6570 66.60 Kaffee träge. 52— 52— Leinöl Tend.: 5 ruſſ. Azima 24.— La Plata 18.25—.—Roggen per Dez. 185.50 185.50„ Mai 65.50 65.10 Wetter: Bewölkt. 3 Ulka 23.75—24.— Mats, amer. Mixed—.— 5„ Jul 194.75 194.50„ Juli— A 24.75— 25.— Donau 18.50——.— ult.———— 8 5 28.75—24.—„ Ja Plaa 18.——.—————.Spiritus 70er loco———— Dubapeſter Produntenbürſe „ Saxonska„„ Woberd deutſcher 32.75———Hafer 5 187.75—.— Weizenmehl 28.— 28.— krumäniſcher 23.75—24.—.—.— 191.50 190.75 Roggeumehl 238.90 23.90 Bndap eſt, 21, Dezbr. Getreldemarkt.(Telegranmn.) am. Winter e Luzerne ital. 1 85 Fut 193.75 198.— 20. 21. Manitoba IV 23.——. Provene. 128—136 20 3 „Walla Walla———, Efſparſette 50.——55.— Nariſer Rroduktenbörſe. ver z0 kg ver bo le „Kanſas II——— Pfäãlzer Rotklee 158—162 20. 19. 8 20 Weizen zer Apri! 1177—— ruhig 1172—— willig „Auſtralier—.—.— Italiener Rotklee 135—145 Hſer 22„ Mat 1164—— 1161—— „ Au Dezbr. 20.90 20.65 Dezbr. 21.75 21.75——— La Plata 23.———.— CLeinöl mit Faß 77.—.— 9 115* 5 Roggen per Okt.———— Kernen 22.——22,25 Rüböl in Faß——.—— Jan. 2 15 20.95 0 A 21.— 22.—„„ April 10 35—— ruhig 1080—— willi; 19 50——.—Backrüböl 80.—„ Jan.⸗April 21.55 21.40„ Jan.⸗April 22.10 22.— S Noggen Platzer März⸗Juni 21.90 21.80 März⸗Jun! 22.10 22.10] Hafer per 20.50——-. Fein⸗Sprit La., 125 100% 189.50„„ April 9 71—— ruhig 9 60—— ruhig 5 nolbbeulſcher—— nverſt., 64.50 Waizen 20% 1 Spiritus 5 20, 19.Mais per Mal 8 58—— S ame Nös⸗Kuct. ſptit ver. 8088 186.80„ Desbr. 25.20 25.00„Dezdr. e den 875—— ſtetig 871—— ruhig Gerſte, hieſ. 22.50—28.— unverſt. 80 88 64.80„ Jan. 25.85 25.75„ Jan. i 3 fälzer 22.50—23. Alkohol höchgr., 92/94 64.80„ Jan.⸗April 26.15 25.95„ Jan. April 71 7 71 Koßlraßs— Gerſte, ungariſche—.—— 7 8800 68.80 0 März⸗Juni 26.45 26.30 Mai⸗Auguſt 71 ½ 72— Wetter: Schön. Ruſſ. e 2 5 4„Dezbr. 81.95 31.85„ Dezember 83 ½ 88— Jiverpoolet Börſe, Weizenmehl 5275 31.78 29.75 28.35 20.75 22750 Jun ril 5 2 95 5 Miry 85— 94 5 8 an⸗Ap 3 März⸗Juni— 84— Reggenmehl Nr. 0) 27.75 1) 25.25. 0„März⸗Jun: 32.95 32.80„ Mai-⸗Aug. 80 0 iverpool, 21. Dezember.(Anfangsburſe.) Tendenz: Weizen etwas ruhiger. Alles andere unverändert. Rübäl,, Nohzucker 88o loco 47 7 15 70 20. 225 Mannheim, 21. Dezember. Leinſaat 32— Mk. dispontbel. 0 Jan. 1 175 78 5 Zucker J 48 57 1 Welzen per a 93 ruhig 105 willig Futterartikel⸗Rotierungen vom 21. Dezember. März-⸗Juni 76 5% 75 ½„ Jau.-April 48 ½¼ 48— 2 at 26 leeheu M. 10.50, Wieſenheu M..50, Stroh..— Weizen„ Mal⸗Aug. 5 1 88 48% 48 Nais 704 Jan..9,% ruhig 5,/10 rußig Aules ver 100— 25— 72 5 15 e 80— 80 ver Vebr⸗ 518ö 509 Eleie M. 13.—. netr. Treber M. 14.—. Billige Preise für Unterrôc Hermann Fuchs Ke Ein Posten Moiré- u. Tuch-Röcke unter Preis, 1 10 99 ficht 1880 WIl jeh es ihnen sagen, o Sie ihren Weinnachtsbraten Kaufen: Nur H5, 19. Prima Pfälzer Stopfgänse, sowie zerlegtes Gänseflsisch, enn 8 Sratgänse Enten, Poular Suppenkühner von Mk..50 an empfiehlt täglich frische Einfuhr Doin. HS, 19 TelepPphOH 38728. „ von Mk..50 an den, Kapaunen 20465 5 1 Mietgesuche 5 Nähe der Kabelwerke in Neckarau ſucht jg. Kaufmann per 1. 1. möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion- Offt. mit Pr. u. 66412 an die Expedit. Ingenſcur ſucht p. 1. Januar bei netten Leuten frol, möbl. Zimmer mit Klavier. Gefl. Offerten mit angabe unt. Nr. 100 an die Exped. ds. Bl. 1n Terkanfon Piano erſtklaſſig. Fabrikat, ſehr 1 wert abzugeben. 11199 Große Merzelſtraße 7. Eichen Büfett, 11195 „ Ausziehtiſch, „Dipl. Schreibtiſch Piano feines Saloninſtrument, ſofort gegen bequeme Teilzahlung ab⸗ zugeben. Offerten Nr. 11202 an die Exped. d. Bl. Villiges Weihachsgeſchenk 1Nähtiſch, 1Kaffee⸗Service Gontardſtr. 22, p. 1178 + Lermischtes „Mein Kind hatte eine Flechte, wieder auftrat. Zuletzt verſuchte ich Zucker's„Saluderma“ und bin erſtaunt, wie ſchnell und gründlich das Uebel dadurch beſeitigt wurde. C. Jeſen. Doſe 50 Pf. u. 1 M.(ſtärkſte Form) bei Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, O 4, 8 u. Filiale, Friedrichsplatz 19, Th. v. Eich ſtedt, Kurfürſtenhaus, N4, 12. 18402 Piivatmann gibtunt. ſtrengſt. I Darlehen gegen Lebensverſicherungsab⸗ ſchluß an Staatsbeamten ev. auch an Private. Offert. unt. Nr. 66458 a. d. Exped. d. Bl. 30000 Mark geteilt von 100 Mk. aufwärts liegen zum Ausleihen bereit, eytl. ohne Bürgen. Diskretion. R. Voß, 8 6, 31, 2 Tr. lks. Sprechzeit 10—1 Uhr und in Zahlung genommen b. 3. v. Weidman u, Friedricheyl.. die allen Mitteln trotzte, wohl auch verſchwand, aber immer 5 Selgverkehr 1 5 Zanle höchste Prelse zfür getragene Herren⸗ und Damenkleider Schuhe, Bettfedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Art. Von jungen Herrſchaften getr. Kleider zahle ganz beſond. hohe Preiſe, komme pünktl. uach außerh. zahlr. gefl. Offert. erbiltet [Goldberg, 12,9 6681³ Ich kauſe ſaak. Nün Sakko- Rock-, Frack-, Smoking- Anzüge, Hosen, Schuhe, Stiefel, Bettfedern u. 8. W. 66203 zahle diehöchst. — Preise mwegen dring. Dedarf, Gell. Bestell. erbittet Brym, 64, 13 8 1—5 u. Sülber. 8 Slen duden LI I Alleinmädchen geſucht welches gut bürgerlich kochen kann und ſich zur Führung eines kl. beſſeren Haushaltes eignet, zum baldmöglichen Eintritt. Nur Mädchen aus guter Famtlie und mit beſten Zeu 175 wollen ſich melden. zu erfragen G 6, 8/0, von—8 Uhr. 41201 Tukanf eu eingefroffen: N 2, 8 Kunststrasse, am Paradeplatz. 2U von Neu-Aufnahmen Zithern Fillale: Luisenring 534. 99 e 1530 aut Teilzah Mk. 28.—, 30.—. Oaruso, Frida Hempel, Neu: Vogelstromplatten, 30 em Om., doppels, nur M. 8. Platten v. Bieber Seppl, Hermann Waldeok, Bandoneon- Selonorchester hier. Orchesterplattenv. Vollmer u. Bötige Musikhaus F. Schwab jr., Mannheim S. 2 S MarRUuWPILarz Anzahlung M. J0.— Feilzahlung M..— monatlich! Apparate schon zu A. Iö, I7, 20 l. 8,. Ariginal- brammophon Otleon-u. Pathéapparate letztere ohne Nadelwechsel spielbar, zu Fabrikpreisen. Doppelseitige Platten zu 95 Pig., Mk..50 und Mk..—. Trichterlose Apparate da Wwenig Platz beanspruchend, uüberall unterzubringen Reparaturen prompt und bilſig. 20462 zung! 20464 35.— eto. Jadlowker, Hafgren-Waag. Accordions Sblider, fleißig. junger Mann der ſladtkundig u. gewandt im Verk. mit gut. Publ. ſein muß, für angen. leichten Poſten geſ. Ausf Off. mit Gehaltsanſpr. u. Nr. 66463 an die Exp. d. Bl. Tüchtiges iſraelitiſches Mädchen geſucht. Off. u. 2. Stock rechts. 1102⁵ Nr. 66411 an die Exped. Friedrich plah 17 2 Läden zu verm. per ſofort und 1. April event auch als Bureau geeignet. Näheres bei Hausm. oder Rud. Hüttich in Miltenberg. 2534 11 Mar Joſephſt. 14, 1 Tr. l. (Ecke Pozziſtraße) Wohn⸗ und Schlafzimmer ſein möbl. ſof. an ein oder zwei gebil⸗ dete Herren 4 5 5 General⸗Anzeiger (Abendblatt) Mannheim, 21. Dezember 1911 sind eine Tierde auf ſdem Weihnachtstisch! Vortrauen Sie sich bei lhren Einkäufen der Führung unssrer Schaufenster-Auslagen an. Wir zeigen darin eine Unmenge vor- tellhaſfter Kauigslegenheiten, die sich zu praktischen Weihnachts-Geschenken eig- nen und die der grössten Beachtung wert sind.— Mit nachstehender AUSNALME- OFFERTE für die E 4 8 54 4 * 4 54 54 4 2 S 50 N 0 3 Idalsame Hausfrau 2 2 8 25 8 5 45 * . 54 4 E 2 52 + Wollen wir unsere besondere Leistungsfähigkelt bekunden.— Wir offerieren in breiten, neuesten Normalformen, die wir sonst nur bei den feinsten Sachen in Anwendung bringen, beil einer R ES ENAUSWAT L. Dunkelbraun echt Chevreaul rzatz-u. Dery- stietel, Winterfarbe, mit und ohne Lackkappen Fur 22•2 Schuhhaus r. 280 Gr. 24·26 80 2 E.25.95 . Gr. 31˙35 25 Sehwarz BOA- U. Phevreaul aueh Ross-Oherreaun Besatz und Derbystiefel, mit und ohne Lackkappen Gr. 520 Mannheim, RJ, 7. Spexialhaus fur hygienische Fusspfiege. Gr. 31.35 . 27.90 .95.45 eene —— Wie kann man krotz der Teuerung sparen? Wenn statt der teueren Naturbutter gute Margarine genommen wird. Hunderdtau- sende Hausfrauen verwenden schon lange Siegerin Margarine, die ihnen die beste Molkerei- butter ersetzt, aber umdie Halſte billiger ist 19709 Alleinige Fabrikanten: A. L. Mobr, G. m. b. H,, Altona-Bahrenfeld. Wanger Uhr Eröffnung Matthäserbräudrekt vom Fass à la Letschh ansteh s Unr. Pilsner Urquell Um zahlreichen Zuspruch bittet Heinrich Heiler 5 D — 2 Preisermässigung Lasse wie alljaährlleh dle übliche Prels- ermässigung vom 4. Januar 1912 elntreten für engl. Strassen· und Sport-Kostume, alle Arten Mäntel und werden Auftrage und Vor- 7 merkungen jetzt sohon entgegengenommen. 7 19904 Hochachtend! p7IK. OTTez Erste Engl. Damenschneiderei —.., % N— 7 Teppieh-Entstaubung mittelst Saugluft, schnell und bilſig. 88 9200 11652 Franz Wettig, Mannheim 8 6, 16 Telephon 1739. Hags-Berfeigerang Freitag, 22. Dezemb. 1911, nachm. 2 Uhr, werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare Zablbung im Vollſtreckungswege Weinhandlung Carl Kuenzer 5 75 17 Bã ockhau * H 2 0 18 Oross 1 2, 18 verſattonsleritön n. Sonftige 5 1 RNingel, Gerichtsvollzieher. auf Weihnachten und Neujahrt Jtudllgz Berſteigerung bestbekömmllchste feinste erstklassige Freitag, 22. Dezbr. 1911 Tisch- Flaschen- Schaum- vormittags 10 Uyr werde ich in Käfertal am Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern:(66465 1 Pferd und Möbel aller rt. Mannheim, 21. Dez. 1911. Weine Spezialität: Markgräfler Weine. Gstze Gelichtsvollzieher. In offenem Verkauf über die Strasse J. O. KONIO& EBHARDT ücher 5 Heirat] MWeiss- u. Rotweine 1½ Li 8 . 80, 7 v70, 1a0 mf u, e. Meaihnaczvungch. Südweine: e—.— de Blutweln. Malaga, Madelra, Marsala, port- Woln, Samos, Sherry und Ver mouth. mittl. angen. Erſcheinung, guter ſolider Charakter, ſucht — — 85 Interhaſt stets grosses Lager der gang- Sroschure„H“ Lostenfrei. Voebernimmt Extra · Anſortigung in kürze· Kein Uebertragen der TFransportsummen. Dieselben Weine, die offen verkauft werden, sind auchdie Bekauntſchaft eines ein⸗ Tel. 869 sder 20 in e, is und 20 Titer n baben. 1.en bacen bänst erias Hrtateie 24 8 8 2 8* oder Witwe zwecks ſof. Heirat Lose Blatter · Bũuch Sr Amerikanische Journale Sis zu ig Liter steuerfrei. 20483 zu machen. Bermög. mind. verschiedener Systeme. N 2, l. Broschüre„ kostenfrei. 20 miue erwünſcht. Versandtkisten sind in ſeder Grösse vorrätig und werden zu Selbstkosten berechnet. Oſtrt. u. Nr. 11196 an die Expedition ds. Blattes. Spezial-Geschäft für Bureaubedarf F. O. MENGE Underwood- Schreibmaschinen Reohen- und Kopiermaschinen. Bureaumöbel Fehstes altas Schwarzwälder Htsch- u. Zuetschgenrass6J, 8 8 Heirat. Reisheit garantiert. Lognag Arae- flum- Punseh- vad ade Sorten LMöre dedterr, aleinfehender Herr 90.000 Mk. Bermögen, lich mit tiner Dame oder Wi au den billigsten Preisen. ohne Kinder. mit entſ Berm. — 110 5 18 Beelle Bedlenung. 11 2. 18%—40.000 Jat. zn behe e— wWannbeim, Anenym zwecklos. per Pfund 9 O. Haruude garantiert ungefärbt. Ferkaufsstellen: per Pfund 7 5 Off. u. O. 1877 an D. Eliſabethbad, Q7, 10. Das Dampfbad und die Schwimmhalle ſind geöffnet: für Damen: Dienstag nachmittag von—7% Uhr Freitag vormittag von—11% Uhr für Herren: die übrige Zeit von—11½ Uhr vorm. und—7/. Uhr nachmittags, ſowle Sonntag vormittags. 18988 es. F 4, 17 20268 Karl Aötte, T5, 18 IndMKarl Wieland. Hronprnzenstrass0 l. Brillant⸗Ring 6 Cuterhall. Wüchenſchrank 2 Lauien Ein ſehr gut erh. Piauino ſof. bill. zu verk. Näh. Rofen⸗ kreuzſ. Au no abzugeben, Ludwigshafen, e gartenſtr. 17, 1 Tr. 66433 Auch 1 Harmonium, 1 Grammophon. 5 Piane g e Saumſſge Geige (1728) zum Preiſe v. Mk. 084abzugeben. —.— Rötterſtr. 1, I.. 111181 u. Tiſch u. ſonſt Verſchiedenes wegen Umzug bill. zu verk. Brillantanhänger, fein, modern, preiswert. 66075 66406 Stto Beckſir, 4, 1. R. Apel(Juwelierwerkſtätte) Zeiß⸗ Lden 0 55 18. Tel, 3648, e Heidelbergerſtr. Gelegenheitskauf. 1 Tafel⸗ klavier, 1 Petr.⸗Ofen, 1 Sofa, 1 325.—Kleiderſchr., 1 vollſt. Bett weg. 66459 Platzm. ſehr bill. zu haben. Bellenſir. 27 v. l. zu verkaufen. Papier W. Lampert, L6, 13. 66368