2 Mm und Umgebung. WDringerlohn 50 ceee 3 29 ee te — 1411 ee anlchlas M..4 ytu Oraxtgl. Sead Amnzel-Nummet à Nig. 1 Direktion u. Buchhaltung 14 ds ſerate: Anabhängige Tageszeitung. ee eee(Au⸗ Da dstenelen bi Geleſenſte und verprektetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedattlen 77 ee in Maunheim und Umgebung.(ausgenornmen Sonutag) in Berlin und Narlsruhe. Krpeditton and Berlags⸗ Zeile. 1 Mart SAluß der Inſeraten-Aauahme für das Mitagsblatt Worgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. buchhandiung aeee Freitag, 22. Dezember 1911. Abendblatt.) ASAASS..——BK—— eee Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Kitchener an der Arbeit. Bon xuſerem Korreſpondenten.) . London, 20. Dezember. Als Lord Kitchener vor drei Monaten ſein Amt als bri⸗ tiſcher Protonſul im Lande der Pharaonen antrat, verſammelte er bei einem Bankett alle diejenigen britiſchen und ägyptiſchen Offiziere um ſich, die bereits während des Nilfeldzugs unter ihm gedient hatten. Verſchiedene dieſer Offiziere bekleiden jetzt hohe Poſten in der Zivilverwaltung Aegyptens und ſind nun von neuem, wenn auch auf anderem Gebiete, unter ſeiner Führung an der Arbeit. Und ſchon umerhalb kurzer Zeit hat der tat⸗ kräftige Führer es erreicht, daß von Alexandria bis Khartum und von Port Said bis Kordofan der Verwaltung des Landes ein neuer Geiſt eingehaucht und das unter ſeinem Vorgänger Sir Eldon Gorſt geſchwächte Anſehen Englands in Aegypten wieder weſentlich geſtärkt worden iit. aber fühlt Kitchener ſich bei der Durchfüh⸗ rung von Verwaltungsreformen beträchtlich durch die Kapitu⸗ lationen behindert, und wie verlautet, hat er bereits mehrfach bei der britiſchen Regierung angepocht, um ſie zur Erlangung der Abſchaffung dieſer dem Fortſchritt des Landes entgegen⸗ ſtehenden Hemmmiſſe anzutreiben. Die Kapitulationen verleihen Ausländern bedeutende Vorrechte, an denen die betreffenden Re⸗ gierungen ſelbſtverſtändlich mit Zähigkeit feſthalten. Dieſe Vor⸗ rechte finden Anwendung auf die Untertanen von dreizehn euro⸗ päiſchen Ländern, die Konfulatsvertreter in Aegypten haben. Kein Staatsangehöriger eines dieſer Länder kann wegen eines Vergehens oder Verbrechens vor einen ägyptiſchen Gerichtshof, ſondern nur vor ein Gericht des Konſulats geſtellt werden, zu dem er— 5 Wenn ein Verbrecher fremder Nationalität ſich in die Woh des Staatsangehörigen einer anderen euro⸗ päiſchen Nation flüchtet, ſo bedarf es der Gegenwart der Kon⸗ ſularvertreter beider Länder, ehe ſeine Feſtnahme bewirkt werden kann, und da oft manche dieſer Beamten ſich von einer gewiſſen Nachſicht gegen ihre irrenden Landsleute beeinfluſſen laſſen, ſo ereignen ſich häufige Verzögerungen und Verſchlep⸗ pungen in der Verfolgung angeklagter Ausländer. Wenn u. a. die ägyptiſche Poltzei die in Händen von Europfern befindlichen Spielhöllen oder ſonſtigen übelberüchtigten Häuſer aufheben will oder auch nur einen europäiſchen Bewohner zu hindern ſucht, Hauskericht und Unrat auf die Straße zu werfen, ſo hat ſie mit all den Schwierigkeiten zu kämpfen, die daraus erwachſen, daß die gegen die Geſetze verſtoßenden Perſonen bis aufs äußerſte aus dem Vorrecht Nutzen ziehen, das die Kapitulationen ihnen zuſprechen. Ein zweites, kaum minder wichtiges Vorrecht, das Die Kapitulationen gewähren, beſteht in der Befreiung von direkten Steuern, mit Ausnahme der Boden⸗ und Hausſteuer. Selbſt in den bedeutenderen Städten, denen eine Gemeindever⸗ waltung gewährt worden iſt, muß erſt die Zuſtimmung von drei⸗ zehn europäiſchen Mächten erlangt werden, ehe irgendwelche Ge⸗ meindeſteuern erhoben werden können. Die ägyptiſche Verwal⸗ g ſieht ſich alſo b — Seuilleton. Fröhliches vom alten Goethe. Ein Buch, das uns den großen Olympier von Weimar von der heiterſten Seite zeigt, iſt die Sammlung„Der fröhliche Goethe“, die Wilhelm Bode bei E. S. Mittler und Sohn herausgibt. Aus Gpethes Dichtungen, aus ſeinen Briefen und Geſprächen und aus den zeitgenöſſiſchen Berichten ziehen hier in bunter Reihe heitere Bilder aus dieſem allumfaſſenden Leben vorüber, das auch an humorvollem Genießen und frohem Weltbetrachten eine uner⸗ ſchöpfliche Fülle darbietet. Goethe war ſelbſt ein berühmter Anek⸗ ———— “dotenerzähler, der an komiſchen Geſchichten ein ausgeſprochenes Vergnügen hatte. Er„erzühlte nicht bloß, ſondern er ſtellte alles mimiſch dar.„Ein ausdrucksvolleres, mobileres Geſicht habe ich noch nie geſehen, meinte Johanna Schopenhauer.„Wenn er er⸗ zählt, iſt er immer die Perſon, von der er ſpricht. Der Ton ſeiner Stimme iſt Muſik. Jetzt iſt er alt, aber er muß ſchön wie ein Apoll geweſen ſein.“ Aus dem Reichtum des in dem Buche geſammelten Materials wollen wir einige bezeichnende Proben herausheben. Gegen Jenn Paul hatte Goethe eine gewiſſe Antipathie; das ſpricht ſich auch in folgendem Geſchichtchen aus:„Goethe aß zuweilen bei der Her⸗ zogin Amalie in Tiefurt zu Mittag. Er beſchwerte ſich, daß der dortige Herzogliche Mundkoch Goullon ſo oft Sauerkraut vorſetzte. Eines Tages, da man ihm wieder Sauerkraut aufgetiſcht hatte, ſtand er voller Verdruß auf und ging in ein Nebenzimmer, wo er ein Buch aufgeſchlagen und auf dem Tiſche liegend fand. Es war ein Jean Paulſcher Roman. Goethe las etwas davon, dann ipraug er auf und ſagte:„Nein, das iſt zu arg! Erſt Sauerkraut —— e eim Eintreiben von Steuern höchſt verdrieß⸗ 1 lichen Schwierigkeiten gegenübergeſtellt. Lord Kitcheners Be⸗ richte betonen daher die Unerträglichkeit jener auf der anglo⸗ ägyptiſchen Verwaltung laſtende Feſſeln, die es ihr unmöglich machen, auch nur den allerelementarſten Geboten der Zivili⸗ ſation Geltung zu verſchaffen und die Entwickelung des Landes in einer Weiſe zu betreiben, die dem Rufe britiſchen Organi⸗ ſationsgeiſtes entſprechen würde. Der britiſche Prokonſul hält daher die Zeit für gekommen, die Abſchaffung der Kapitu⸗ lationen endlich durchzuſetzen. Den Wunſch, jene Feſſeln abzu⸗ ſchütteln, hegt ja die britiſche Regierung ſeit Jahren, und ſie würde ihn längſt verwirklicht haben, wenn nicht die Erlangung der Zuſtimmung von dreizehn Regierungen eine etwas ſchwierige Sache wäre. Keine Macht gibt Rechte auf, ohne daraus einen beſtimmten Rutzen zu ziehen. Frankreichs Zuſtimmung darf natürlich als ſelbſtverſtändlich angeſehen werden, denn dieſer Fall iſt bereits in dem engliſch⸗franzöſiſchen Ausgleich von 1904 vor⸗ geſehen, auf Grund deſſen England ſich eine„freie Hand“ in Aegypten erkaufte, indem es das ihm nicht gehörende Marokko an Frankreich verſchenkte. Die nächſte Macht, die zufolge ihrer am Nil ſchnell wachſenden Handelsintereſſen und auf Grund ihres(namentlich durch die ſich über ganz Aegypten erſtreckenden Operationen der deutſchen Orient⸗Bank bewirkten) ausgedehnten finanziellen Einfluſſes in Betracht kommt, iſt Deutſ chland. Und es iſt nicht wahrſcheinlich, daß dieſe Macht ohne ent⸗ ſprechenden Erſatz auf ſeine Vertragsrechte verzichten wird. Wenn die britiſche Regierung den dringenden Wunſch ihres ägyptiſchen Prokonſuls erfüllen will, ſo wird ſie ſich klar die Tat⸗ ſache vergegenwärtigen müſſen, daß wir im Zeitalter der „Kompenſationen“ leben. Inzwiſchen darf der neue Prokonſul ſich rühmen, daß auf ſeinen Antrieb, und zwar durch die Ueberliſtung der JItaliener, bereits ein interngtionaler Erfolg zugunſten Aegyptens erreicht worden iſt. Am 29. Sep⸗ tember erließ die italieniſche Regierung eine Blockadeankündi⸗ gung, die ſich auf die Sollum bai, d. h. auf das Gebiet er⸗ ſtreckte, um deſſen Zugehörigkeit zu Aegypten oder Tripolis ſeit Jahren ein Streit zwiſchen der türkiſchen und der anglo⸗ägyp⸗ tiſchen Regierung beſteht. Sofort legte Aegypten, d. h. Kit⸗ chener, hiergegen Proteſt ein, und gegen Ende Oktober ver⸗ ſtanden die Italiener ſich dazu, Sollum von der Blockade auszu⸗ ſchließen, und zwar unter der Vorausſetzung, daß. der Grenz⸗ ſtreit zwiſchen Aegypten und Tripolis nach Beendigung des Krieges entſchieden werden ſollte. Der britiſche Prokonſul war indeſſen vorausſehend genug, um es für möglich zu halten, daß ſich ganz zufällig eine Abteilung italieniſcher Landtruppen nach Sollum verlaufen und unter irgendwelchem Vorwande dort ver⸗ bleiben könnte und daß es jedenfalls vorteilhafter wäre, wenn ſich nach Beendigung des Kriegs nicht die Italiener, ſondern die Aegypter, d. h. die Briten, als beati possidentes in Sollum vorfänden. Durch ein geſchicktes, von der britiſchen Regierung mit der Türkei vereinbartes diplomatiſches Manoͤver iſt ja der Coup auch tatſächlich durchgeführt worden Der Aerger der Italtener iſt doppelter Art: Erſtens haben ſic das demütigende Gefühl, überliſtet worden zu ſein, und zweitens die bittere Ent⸗ täuſchung noch obendrein, daß der Wert von Tobruk, das ſie zu einem italieniſchen„Biſerta“ umſchaffen wollten, durch die in ägyptiſchen, d. h. britiſchen Beſitz gelangte Sollumbai neutrali⸗ iert wird. und dann fünfzehn Seiten aus Jean Pauff Das halte aus, wer will!“ Ein anderes Bild:„Die Sofa⸗Nachbarn“: Ein Student machte bei Goethe einen Beſuch, als dieſer ſich in Jeng aufhielt; und Goethe ſetzte ſich mit dem jungen Mann auf ein Sofa. Als ſie im erſten Geſprüch ſind, klopft es; ein unterſetzter Mann tritt herein, den der Dichter höflich, aber mehr mit Gebärden als mit Worten, begrüßt. Der Student bleibt ruhig in ſeiner Sofaecke ſitzen; der neue Gaſt macht es ſich in der anderen Sofuecke hequem, während Goethe für ſich einen Stuhl heranzieht. Doch ehe das Geſpräch wieder aufgenommen wird, meint er:„Ich muß die Herren doch einander vorſtellen! Herr Studioſus Peterſon aus Itzehoe— Seine Durchlaucht der Herzog von Weimar.“ Wenn Goethe in eine Sache vertieft war, wollte er nicht ge⸗ ſtört werden und konnte dann manch wirkſames und draſtiſches Mittel erfinden, um Beſucher loszuwerden. So war es auch, als er die altdeutſchen Bilder der Brüder Boiſſerse ſtudierte. Karo⸗ line von Humboldt, die Gattin Wilhelms, wurde ihin gemeldet. „-ra-u bron Hu-meb-o⸗l⸗d-t? Sie möge kommen!“ Frau von Humboldt öffnet die Tür und. die Arme ausbreitend, rief ſie: „Goethe!“ Gpethe erhob ſich langſam don ſeinem Seſſel, ſein Ge⸗ ſicht ſah höchſt gelangweilt aus. Er bat die Dame, Platz zu neh⸗ men.„Wiſſen Sie, wie man Salmen fängt?“ fragte er. Ganz berwundert über ſolchen Empfang, ſtieß Frau v. Humboldt ein „Nein“ hervor,„Mit einem Wehr fängt man ſie. Sehen Sie, ſolch ein Wehr haben dieſe Herren mir mit ihren Bildern geſtellt und ſie haben mich gefangen. Ich bitte Sie, machen Sie ſich ſchnell auf und davon, daß es Ihnen nicht geht wie mir! Ich bin nun ein⸗ mal gefangen und muß hier ſitzen bleiben und anſchauen. Aber das wäre nichts für Sie. Machen Sie alſo, machen Sie, daß Sie fortkommen!“ Nicht anders erging es dem Großherzog. Als dieſer ſich anſagte, ließ Goethe ein beſonders altes Bild über der Tür aufhängen. Als der Herzog erſchien, begann Goethe ihm einen Vortrag über die Sammlung zu halten, rühmte beſonders die ge⸗ Die Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Die Wahlbewegung im 11. bab. Reichstagswahlkreis. 5 Brühl, 22. Dez. Geſtern abend faud hier eine libr⸗ rale Wählerverſammlung ſtatt, deren Beſuch unter dem ſchlechten Wetter naturgemäß leiden mußte. Immerhin hatte ſich eine ſtattliche Anzahl liberaler Wähler eingefunden. Auch die Herren Schmitt jr. und Spilger⸗Schwetzingen, beides Vorfſtandsmit⸗ glieder des Bezirksvereins der Natl. Partei, waren anweſend Herr Wagnermeiſter Brixner eröffnete den Abend mit treff⸗ lichen Begrüßungsworten. Herr Direktor Buſch⸗Mannheim referierte in formvollendeter und überaus klarer Weiſe über die Aufgaben des Liberalismus im Deutſchen Reiche. Die Zurück⸗ drängung des Liberalismus, zumteil erfolgt durch eigene Schuld, habe bei der Finanzreform ihre Folgen gezeigt. Ein wenig erfreuliches Bild bot auch unſere auswärtige Politik. Der liberale Stimmzettel am 12. Januar ſoll nun der Regierung den Willen des deutſchen Volkes zeigen.— Dieſe Ausfüh⸗ rungen fanden den lebhaften Beifall der Zuhörer. An der Dis⸗ kuſſton beteiligte ſich auch ein ſozialdemokratiſcher Arbeiter. Die Herren Eiſenbahnſekretär Bentzinger, Parteiſekretär Wittig und Dr. Römer hatten ſo Gelegenheit, ſich mit den ſozialdemo⸗ kratiſchen Anſchauungen unter allgemeiner Zuſtimmung aus⸗ einanderzuſetzen. Mit der Aufforderung, jeder Anhänger möge am Wahltage ſeine Schuldigkeit tun, ſchloß Herr Brixner als⸗ dann die Verſammlung. Herrn von Heybebrands Stichwahlbebingungen. Bekanntlich hat Herr v. Heydebrand drei Stichwahlbedin⸗ gungen aufgeſtellt, von denen ſeine Partei die Gewa kon⸗ ſervativer Stichwwahlhilfe an einen iberalen Mandats. hetwerber abhängig macht. Sie lauten nach der„Köuigsd. 1. Biſt du bereit, eine Berminderung lichen und der Regierungsgewalt unter den zu verhindernd leſen Schn bunltrs wihefihen Jerlas, fir e oſen Schutz unſere⸗ en des Zollſyſtems eintretend 3. Biſt du bereit, feder ee zuzuſtimmen, die einen Schutz der bürgerlichen Geſellſchaft gegen die So⸗ ztialdemokratie bedeutetꝰ Dieſe Bedingungen ſind natürlich für liberale Kandidaten nicht erörterungsfähig. Zu ihrer Kennzeichnung bedarf es nur einer Feſtſtellung: Selbſt der Bund der Landwirte hat im Laufe der letzten Monate— im Wahlintereſſe— mehrfach mit großer Entſchiedenheit betont, es ſei noch zweifelhaft, ob er ſelber ſeine alte Forderung eines lückenloſen Zolltarifs auch bei einer demnächſtigen Reviſion des Tarifs erheben werde. Und da wollen die Konſervativen vonliberalen Kandidaten Vefpflichtung auf eine ſolche überagrariſche Forderung ver⸗ angen! Offenbar ſind die Stichwahlbedingungen auch gar nichternſt gemeint, ſondern nur dazu beſtimmt, die in⸗ direkte Förderung der Sozialdemokraten durch Slimmenthaltung nach oben zu entſchuldigen. Zur ſelben Stunde, als Abgeordneter von Heydebrand in Königs⸗ berg ſeine Stichwahlbedingungen ausſprach, geſtand Abgeordn. ſchichlliche Folge und die Keberſſchk und machfe dann, um zu Bel⸗ ſpielen überzugehen, zunächſt auf das alte Bild über der Tür auf⸗ merkſam. Aber während er noch ſprach, verſchwand der Großher⸗ zog hinter der Tür, man wußte nicht wie.„Das Bild hat ſeine Schuldigkeit getan“, ſagte Goethe;„verſetzen wir es wieder in bdie Rumpelkammer!“ Mit Johann Heinrich Voß und ſeiner Frau Erneſtine ver⸗ der kuifer⸗ allen Umſtän⸗ band Gvethe eine langjährige Freundſchaft. Ihr ſelbſtgebackenes Brot mundete ihm ſo vortrefflich, daß ihm Frau Voß, als ſie ihn einmal in Weimar beſuchte, zwei Gaben mitbrachte: ein lockeres Brot eigener Fabrikation und einen ſelbſtgezogenen Roſenſtock⸗ Als Goethe in Heidelberg Voſſens beſuchte, führte ihn die wackere Hausfrau im ganzen Hauſe herum und zeigte ihm jeden Winkel, zuletzt auch den Gänſeſtall unter der Treppe. Sie hatte zu Goethe ſo großes Zutrauen, daß ſie ihn auch einmal in einer wichtigen Hausangelegenheit um Rat fragte.„Sie ſind ja nun einmal ein Mann, der in allem Beſcheid weiß“, ſagte ſie.„So mögen Sie denn auch einen Streit ſchlichten, der zwiſchen mir und Voß über ein Stück Camelot entſtanden iſt.“(Camelot iſt ein dichtes Zeug, nach der Art der Leinwand, aber von Wolle, Ziegenhaar oder Seide gewebt.)„Nun, ſo bringen Sie das Zeug her!“ rief Goethe. Sie brachte es.„Voß will einen Schlafrock davon gemacht haben, und ich bin für einen Vorhang vor ſeinem Büchergeſtell, Seine Bücher gehen ja ſonſt durch den Staub zu Grunde!“„Ei was!“ erwiderte Gyethe.„Was zanken Sie ſich da viel! Jeder muß nachgeben! Machen Sie Ihrem Manne ſtatt des langen Rockes nur ein Ca⸗ melyt⸗Jückle und aus dem andern Stück machen Sie für die Bücher ein Bothängle!“ Zuguterletzt ſei eine Geſchichte srzählt, die„der falſche Ge⸗ burtstag“ betitelt iſt, Sie ſpielt in Karlsbad und wird von dem weimariſchen Arzt Dr. Rehbein überliefert. Der treue Dienen Goethes, Karl, erhielt am 27. Auguſt früh Befehl, zwei Flaſchen 24* Rotwein nebſt zwei Gläſern heraufzubringen und in den ſich ge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Mannheim, 22. Dezemder. v. Oldenburg⸗Januſchau, der nicht ſo vorſichtig in ſeinen Worten iſt, in der weſtpreußiſchen Provin⸗ zialverſammlung des Bundes der Landwirte in Marienburg offen ein, daß es den Konſervativen darauf ankommt, die Libe⸗ ralen mit Hilfe der Sozialdemokraten zurückzudrängen. Nach dem für Konſervative gewiß einwandfreien Bericht der„Deutſch. Tagesztg.“ ſagte er: Wir müſſen durch das rote Meer. Der Liberalismus kann nur dadurch belehrt werden, daß er einſieht, daß er bei ſeiner niederträchtigen Kampfesweiſe ſelbſt mehr Schaden hat, als wir. Nur ſo werden wir zu der Möglichkeit kommen, wie⸗ der mit dem Liberalismus zu gehen. Sehr nett fertigt die„Natl. Korreſp.“ Herrn v. Heyde⸗ brands Begehren ab, indem ſie ſchreibt: „Es ſchmerzt uns zwar, daß der Führer der„Deutſchkon⸗ ſervativen“ die Stichwahlbewerber des Zentrums und der Sozialdemokratie mit ähnlicher Gabe nicht bedacht hat, daß dieſe Parteien bedingungs loſe Wahl⸗ unterſtützung genießen ſollen und alſo von der nationalliberalen Weihnachtsfreude ausgeſchloſſen ſind. Aber: Weg mit den Grillen und Sorgen! Die Dedikation des Herrn von Heyde⸗ brand ſoll und muß mit der Geſinnung aufgenommen werden, aus der ſie gegeben wurde. Um aber unſer dankbares Gefühl außer Zweifel zu ſetzen, ſei es uns geſtattet, mit einer Gegen⸗ dedikation aufzuwarten, die ebenfalls aus drei Schachteln mit Aufſchrift beſtehen ſoll. So ein in Stichwahlnöten ſchwebender Konſervativer nationallibe⸗ rale Stimmen heiſcht, muß ihm mit der gleichen Be⸗ reitwilligkeit beigeſprungen werden, wie ſie uns umgekehrt von der Rechten ſo freundlich in Ausſicht geſtellt iſt. Zur Erleich⸗ terung dieſer Hilfsaktion mögen folgende Fragen dienen: 1. Biſt du bereit, die Berminderung der kaiſer⸗ lichen Gewalt und die Verletzung der Autorität des Staates durch die päpſtlichen Uebergriffe in die weltliche Hoheitsſphäre unter allen Umſtänden zu be⸗ kämpfen? 2. Willſt du unter allen Umſtänden einer kräftigeren Heranziehung der Erbſchaften zum Ausgleich der Ungerechten Steuerverteilung beiſtimmen? 3. Wie hältſt du es mit der preußiſchen Wahl⸗ rechtsreform? Biſt du bereit, jeder Maßnahme zu⸗ zuſtimmen, welche dem Liberalismus die politiſche Gleichberech⸗ ligung einräumt? So wird es gehen! Und da nun die gegenſeitige Stich⸗ wahlhilfe zwiſchen Nationalliberalen und Konſervativen auf ſo vortreffliche Art geſichert iſt, laßt uns Herr von Heydebrand, der mit ſeiner hochherzigen Anregung dieſen aditus ac pacem anbahnte, noch einmal unſeren aufrichtigen Dank ſagen und uns der ungeſtörten Weihnachtsfreude hingeben. Weg mit den Grillen und Sorgen! Brüder, es naht ja der Morgen... des 12. Januar! 8 8 Die Wahlparole des ſächſtſchen Militärvereinsbundes. Der ſächſiſche Militärvereinsbund nimmt zu den bevorſtehenden Reichstagswahlen in einer Kundgebung Stellung, in der es heißt: „Wir miſchen uns nicht korporativ in das Getriebe der poli⸗ tiſchen Parteien und vermeiden es, korporativ für die eine oder Die andere politiſche Partei einzutreten. Aber wir ſtehen feſt auf dem Boden der heutigen Staatsordnung, wir haben Treue gelobt unſerem Könſge und dem engeren Vaterlande, dem Kaiſer und dem Reiche, und dieſe Treue gibt uns die Richtſchnur für all unſer Tun und Handeln. Wir haben in unſerer Bundes⸗ ſatzung die Pflicht zum Gehorſam gegenüber Geſetz und Obrig⸗ keit in den Vordergrund gerückt und dadurch freiwillig' ſelbſt uns zur Pflicht gemacht, treue Stützen der beſtehenden Staots⸗ ordnung zu ſein. Hieraus ergibt ſich klar und unzweideutig die Pflicht, offen, ehrlich und mannhaft einzutreten für diejenigen. Männer, welche die beſtehende Staatsordnung aufrechtzuerhal⸗ ten beſtrebt ſind, und entgegenzutreten denjenigen, die den Um⸗ ſturz predigen und den Staat, den ſie verächtlich den Klaſſen⸗ ſtaat nennen, mit allen Mitteln, erlaubten und unerlaubten, bekämpfen und zu beſeitigen ſuchen.. Kameraden, wenn der Wahltag da iſt, ſo trete jeder an die Wahlurne und gebe ſeinen Stimmzettel ab. Glaubt ein Kamerad in der Verblendung zu ſein und des Vaterlandes, des Deutſchen Reiches und des deut⸗ ſchen Volkes Wohl durch die Sozialdemokratie beſſer gewahrt, und will er deshalb ſeine Stimme einem Sozialdemokraten geben, ſo muß er aus unſerem Bunde, aus unſeren Vereinen austreten oder ausgeſchieden werden. Wir erwarten von einem ſolchen Mitgliede, daß es wenigſtens noch ſo viel Ehrgefühl be⸗ ſitzt, die Zugehörigkeit zu unſerem Bund und unſeren Ver⸗ einen, denen es nicht mehr angehören darf, und die damit ver⸗ bundenen Vorteile nicht durch Verheimlichung ſeiner wahren Geſinnung weiter ſich erſchleichen zu wollen. Ein jeder Kame⸗ rad erfülle ſeine Pflicht dadurch, daß er ſeine Stimme dem Kandidaten der Ordnungspartei gibt; in dieſer Umgrenzung ſteht ihm die Wahl vollkommen frei. Keiner unterlaſſe, recht⸗ zeitig zur Wahlurne zu ſchreiten und ſeine Stimme abzugeben.“ genüberliegenden Fenſtern aufzuſtellen. Nachdem dies geſchehen, beginnt Goethe ſeinen Rundgang im Zimmer, wobei er in abge⸗ meſſenen Räumen an einem Fenſter ſtehen bleibt, dann am an⸗ dern, um jedesmal ein Glas zu leeren. Nach einer geraumen Weile tritt Rehbein ein. Goethe:„Ihr ſeid mir ein ſchöner Freund! Was für einen Tag haben wir heute und welches Datum?“ Reh⸗ bein:„Den 27. Auguſt, Exzellenz.“ Goethe:„Nein, es iſt der 28. und mein Geburtstag!“ Rehbein:„Ach was, den vergeſſe ich nie; wir haben den 27.“ Goethe:„Es iſt nicht wahr. Wir haben den 28.!“ Rehbein([determiniert):„Den 27.!“ Goethe(klingelt, Karl trütt ein):„Was für einen Datum haben wir heute?“ Karl:„Den 27. Gvethe:„Daß dich! Kalender her!“ Goethe(nach langer Pauſe):„Donnerwetter! Da habe ich mich umſonſt beſoffen!“ Vam Chriſtſtollen und fſeinen Genoſſen. Unſere deutſchen Feſte ſorgen nicht nur für das Gemüt, ſondern auch für das leibliche Wohl, und wie im geiſtigen Ge⸗ halt ſteht auch in materieller Hinſicht das Weihnachtsfeſt Hbbenan, das dem Magen reichlichſte Labung gewährt, ſodaß der heilige Abend in Norddeutſchland ſogar den wenig poetiſchen, Namen„Vullbuks⸗Abend“, d. h. Voll oller erhalten hat. Wie den Tieren beſonders reichlich ihr Futter zugeteilt wird, ſo erhalten die Kinder ſo viel ſie nur mögen und dürfen ſogar ſelbſt zulangen; daher ſich der heiße Kinderwunſch ſo manchen Lippen entringt:„O wenn doch erſt de Abend keem Das 2 8 berdankt rechtzuerk ——— Ueber die Berufsgliederung der Reichstagswahlkreiſe veröffentlicht Profeſſor Halbfaß⸗Jena in der neueſten Nummer des Hanſa⸗Bundes eine eingehende ſtatiſtiſche Unter⸗ ſuchung. Er kommt zu dem Ergebnis, daß von den 397 Wahl⸗ kreiſen 116 agrariſch, 206 induſtriell⸗kommerziell und 75 ge⸗ miſchte Wahlkreiſe ſind. Die parlamentariſche Ver⸗ tretung dieſer Kreiſe ſtellt ſich nun wie folgt: r Die 116 überwiegend agrariſchen Kreiſe umfaſſen etwas über 13 Millionen, im Durchſchnitt alſo 112 000 Seelen, haben ein Anrecht auf je nur 0,7 Abgeordnete, beſitzen alſo auf je 10 Wahlkreiſe 3 zu viel. Die 75 gemiſchten Kreiſe haben durchſchnittlich eine Einwohnerzahl von 114 000 Seelen, alſo nur wenig mehr, die 206 gewerblich⸗kaufmänni⸗ ſchen Kreiſe dagegen beſitzen durchſchnittlich eine Ein⸗ wohnerzahl von 193 000 Seelen, alſo ein Anrecht auf je 1,25 Abgeordnete, d. h. je 100 Wahlkreiſe müßten noch 25 Abgeord⸗ nete mehr wählen, als es tatſächlich der Fall iſt. Die 116 agrariſchen Wahlkreiſe wählen 32, die 75 gemiſch⸗ tn Kreiſe 17 Abgeordnete zuviel, die 206 gewerblich⸗kaufmänni⸗ ſchen 32 17 49 Abgeordnete zu wenig, nach Maßgabe der in den betr. Wahlkreiſen dominierenden Erwerbsgquellen. Damit iſt die Behauptung, daß Induſtrie und Handel bei der faſt 50 Jahre unverändert gebliebenen Wahlkreis⸗ einteilung des Deutſchen Reiches viel zu wenig, die Landwirtſchaft zu ſtark berückſichtigt wird, ſtatiſtiſch unanfechtbar bewieſen. Deutſche Uneinigkeit. Nachdem glücklich in den durch das Polentum gefährdeten Wahlkreiſen Weſtpreußens Einigkeit auf deutſcher Seite her⸗ geſtellt war, machen ſich nun leider doch noch wieder ſepara⸗ tiſtiſche Beſtrebungen bemerkbar. In Graudenz⸗Strasburg haben mittelſtändleriſche Kreiſe, zumeiſt Handwerker, dem natio⸗ nalliberalen Abgeordneten Sieg einen beſonderen Kandidaten gegenübergeſtellt. 1903 wurde dieſer Kreis von deutſcher Seite nur mit einer Mehrheit von 400 Stimmen gegen den Polen be⸗ hauptet, 1907 war die Mehrheit allerdings erheblich größer und betrug 1300 Stimmen; immerhin iſt dieſe Mehrheit keineswegs ſo groß, als daß der Wahlkreis durch Uneinigkeit auf deutſcher Seite nicht gefährdet werden könnte, zumal ſich die Wahl dies⸗ mal ja nicht unter ſo günſtigen Verhältniſſen wie 1907 voll⸗ zieht. Die Sonderbeſtrebungen der Handwerker, deren Kandidat nicht die geringſten Chancen hat und die nur dem Polentum zugute kommen können, verdienen deshalb die allerſchärfſte Miß⸗ billigung. Ein erfreulicheres Bild bietet der Wahlkreis Schwetz: dort iſt als gemeinſchaftlicher nationaler Kandidat der Landrat von Halem aufgeſtellt, eine ſehr glückliche Kandidatur, und es ſteht deshalb zu hoffen, daß bei energiſcher Arbeit diefer Kreis den Polen abgenommen wird. Politische Aebersicht. * Mannheim, 22. Dezember 1911. Katholiſch und Zentrum. Je näher die Wahl heranrückt, um ſo mehr verwiſcht die Zentrumspreſſe den Unterſchied zwiſchen katholiſch und Zen⸗ trum. Als wenn es ſich von ſelbſt verſtände, nimmt das Pader⸗ borner Zentrumsorgan,„Weſtfäliſches Volksblatt“„jeden katholiſchen Mannzwiſchen Ruhrund Weſer“ für das Zeutrum in Anſpruch. Es wendet ſich mit einer Bitte um Geld für die Reichstagswahlen an„jeden katho⸗ liſchen Mann, dem es ernſt mit ſeinen Pflichten gegen Kirche und Staat iſt. Keiner darf zurückſtehen!“ Es ſchließt ſeinen Aufruf mit den Worten:„So wollen wir einmütig und eifrig an die Arbeit gehen und Freunden wie Gegnern zeigen, daß auch in ſeinen Hochburgen das Zentrum auf der Wacht iſt, daß das katholiſche Volk zwiſchen Ruhr und Weſer an Opferwilligkeit ſich von niemanden übertreffen läßt. Einen ſolchen Unfug treibt das Blatt, obſchon es ſehr wohl weiß, daß nicht„jeder“ katholiſche Mann, auch nicht zwiſchen Ruhr und Weſer, Anhänger des Zentrums iſt. Die„Nationalliberalen Blätter“(vom 3. Dezember) er⸗ imern mit Recht daran, daß von den bei der Reichstagswahl von 1907 abgegebenen Stimmen noch nicht einmal ein Fünftel auf das Zentrum fiel, während es der dritte Teil hätte ſein müſſen, wenn Zentrum und deutſche Katholikenidentiſch wären. Die Herren vom Zen⸗ trum ſuchen die Flktion: Zentrum Deutſche Katholiken, auf⸗ alten, da es ſt. — Es iſt keine angenehme Sache auf dieſe fortwährenden Widerſprüche und Unehrlichkeiten hinweiſen zu müſſen. Aber eine Partei, die eine ſo widerſpruchsvolle Politik treibt, kann nicht oft genug der Spiegel vorgehalten werden. Die Sache iſt allmählich ſoweit gediehen, daß im Zentrum eine allgemeine Begriffsverwilderung eingetreten iſt und daß die Blätter dieſer Partei, wenn ſie auf die offen⸗ kundigen Verſtöße gegen Wahrheit und Lo⸗ gik aufmerkſam gemacht werden, zu immer neuen und aben⸗ teuerlicheren Ausflüchten ihre Zuflucht nehmen. So läßt beiſpielsweiſe ein Franziskanerpater, dem vorgehalten wurde, daß es nicht ſchicklich ſei, wenn Ordensleute parteſpoli⸗ tiſche Reden halten, in der Weſtfäliſchen Volkszeitung erklären, daß in ſeinem Vortrag nicht ein Wort von Partei⸗ politik und Zentrumspolitik geredet worden ſei. Er hatte aber ausgeführt:„Haltet treu zu den Männern, die Wahrheit, Freiheit und Recht in den Parlamenten verteidigen im Sinne der chriſtlichen Weltanſchauung, haltet treu zum Volksverein für das katholiſche Deutſchland im Sinne Windthorſts.“ Und nun macht er geltend,„Wahrheit, Freiheit und Recht im Sinne der chriſtlichen Weltanſchauung in den Parlamenten zu verteidigen, ſei doch wahrlich nicht Sache bloß der einen Partei des Zen⸗ trums und des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland ſollte hinreichend bekannt ſein.“ Die Behauptung, als ob der Redner mit dem Wahlſpruch:„Für Wahrheit, Freiheit und Recht“ nicht die Zentrumspartei gemeint habe, ſoll offenbar nur ſpaßhaft gemeint ſein. Bezüglich des katholiſchen Volks⸗ vereins aber hat die„Weſtf. Volksztg.“ Recht: Die Arbeit des Volksvereins, von der oben einige Proben gegeben wurden, macht ihn„hinreichend bekannt,“ nämlich als einen Trabanten des Zentrums. Ein neuer Vorſtoß der Berliner Richtung im Zentrum. Man ſchreibt der„Köln. Ztg.“: Obgleich der bisherige Abgeordnete Roeren von der Mehrheit ſeiner Partei genötigt worden war, die weitere Teil⸗ nahme an den Beſtrebungen der ſogenannten Oſterdienstags⸗ konferenz einzuſtellen, unternimmt er neuerdings wieder einen Vorſtoß im gleichen Sinne. Unter dem Titel„Verfaſſung und konfeſſionelle Partei“ ſchreibt er im Dezemberheft der Regens⸗ burger Familienzeitſchrift„Der Aar“, den Teilnehmern der Oſterdienstagskonferenz werde„mit Unrecht der Vorwurf der Konfeſſionaliſierung des Zentrums gemacht“. Denn tatſächlich habe das Zentrum, abgeſehen von wenigen„vorurteilsfreien“ proteſtantiſchen Hoſpitanten, ſtets nur aus Katholiken beſtanden; und es ſei„für die Tätigkeit des Zentrums die katholiſche Weltanſchauung maßgebend“. Wenn der Juriſt Roeren trotzdem beweiſen will, ſeine Partei fei nicht konfeſſionell im Sinne der Verfaſſung, weil das Zentrum nämlich, gemäß den Grundſätzen der katholiſchen Weltanſchau⸗ ung für konfeſſionell gemiſchte Staatsweſen, auch die Intereſſen des nichtkatholiſchen Volksteils mit vertrete, ſo widerlegt er das in einem der von ihm angeführten Fälle ſelbſt. Er zitiert näm⸗ lich ohne Widerſpruch die Forderung des Theologen Anton Seitz(in Kaufmanns Apologetiſcher Rundſchau 1911, Heft), daß beiſpielsweiſe in der Frage der Leichen verbren⸗ nung auch ein etwaiger pvoteſtantiſcher Zentrums⸗ hoſpitant„für die polftiſche Geſetzgebung als allgemein gültige Norm die ſtrengere katholiſche Auf⸗ faſſung gelten laſſe.“ Mit andern Worten: Weil den Katholiken von ihrer Kirche die Leichenverbrennung unterſagt iſt, ſoll ſie von Staats wegen auch den kirchlicherſeits hierin freien Proteſtanten nicht geſtattet werden. Eine ſonderbare Mitvertretung des proteſtantiſchen Volksteils in der Tat! Be⸗ kanntlich hat das preußiſche Zentrum tatſächlich gegen die ſtaat⸗ liche Freigabe der Feuerbeſtattung mit rückſichtsloſer Unduldſam⸗ keit Stellung genommen, und Rufer in dieſem Streit war juſt wieder ein Führer der Berliner Richtung, der angeblich ab⸗ geſägte, aber in Berlin als offizieller Zählkandidat des Zen⸗ trums aufgeſtellte Graf Oppersdopf. Wenn die Gegenſätze zwiſchen der Berliner und Kölner Richtung ſchon vor den Wahlen wieder ſo deutlich als unausgeglichen hervortreten, darf man auf die Auseinander⸗ ſetzungen und Maßregeln geſpannt ſein, die ſich nach den Wahlen ergeben werden. Früher oder ſpäter muß eine der beiden Rich⸗ tungen notwendig„aus dem Turm heraus!“ Neu-Kamerun. In der Deutſchen Kolonialzeitung ſchreibt Herr C. Koch⸗ Wiesbaden das, fol gende: —— dem jedoch 15 weibliche Heringe Ae be t, woil der n r hind Aus demſeden Grunde bevorzugt man Aioch auch weibliche Kargfen. Nuch an beſonderen Getränken fehlt es nicht; befon⸗ ders beliebt iſt, nicht nur in der Lineburger Heide und am Solling, ſondern auch anderwärts, die Kaltſchale, die in einem weitbauchigen Napf aus Branntwein, Zucker und Honigkuchen⸗ brocken zuſammengerührt und gemeinſam ausgelöffelt wird. Doch der Höhepunkt aller weihnachtliehen kulinariſchen Ge⸗ nüſſe iſt und bleibt das Feſtgebäck, der Chriſtſtollen. Bereits um 1400 erzählt der Presbyter Alſſo von einem beſtimmten Weihnachtsvackwerk, einem großen, langgeformten Weißbrot, das geſäuert wurde, A. 5 es ſchmackhafter werde“, während damals das gewöhnliche Brot noch ungeſäuert war. Um 1510 buken die Nonnen im Kloſter Günterstal zu Weihnachten ver⸗ ſchiedene Kuchen als Geſchenke. Eine Weihnachtspredigt von 1571 ſpricht von„Chriſtſtollen, Zucker, Pfefferkuchen und man⸗ cherley Confeet und Bilde aus dieſen allen.“ 1593 meint Gre⸗ gor Strigencius in einer Neujahrspredigt:„Auf Weihnachten gefallen die Chriſtſtrietzel und großen Wecken.“ Ueber die eigenartige Form dieſes Gebäcks iſt viel geſtritten worden und Mogk nennt dieſe Frage ſogar„eines der ſchwierigſten Pro⸗ bleme der geſchichtlichen Volkskunde.“ Jakob Grimm meint in ſeiner Mythologie, daß Bilder der den germaniſchen Göttern geheiligten Tiere in Teig geformt und von den Frauen in den Tempelu gebacken wurden. So hat man denn daran gedacht, daß die Sitte des Chriſtſtollens eine Erinnerung an das alt⸗ germaniſche Opfer ſei. In Schweden wurde noch in neuerer Zeit dem Weihachtsgebäck die Geſtalt des Julebers gegeben; in vielen deutſchen Landen haben ſich die geſchnitzten Holzformen, in denen die Kuchen gebacken werden, aus uralter Zeit her fort⸗ geerbt. Die„Hauſelmänner“ und„Springerle“ in Schwaben haben menſchliche Form, die märkiſchen„Pereken“ Pferde⸗ und andere Tiergeſtalten. Doch iſt wahrſcheinlich, daß die Form des Weihnachtsſtollens ihre Entſtehung erſt chriſtlichem Brauche Im Stollen iſt eine ſymboliſche Darſtellung des uus erhalten geblieben, deſſen kleine, von Windeln umwickelte Geſtalt ja eine entfernte Aehnlichkeit mit dem langen, ſchmalen Stollen aufweiſt. Wer wollte die Namen all der un⸗ zähligen Genoſſen aneinander reihen, die der alte Chriſtſtollen in allen deutſchen Gauen erhalten hat? In Nordſchleswig und Nordfriesland gibt es die Kneppelkeken, die Halligknecker und die auch in Mecklenburg bekannten Kindfeespoppen= Kind⸗ jeſuspuppen. In der Lüneburger Heide heißen die Stollen Kannjeeskoken, für die das Chriſtkind und die Engkein ſelbſt den Ofen heizen, weshalb denn auch der Himmel g Abend vor Weihnachten ſo ſchön leuchtet. Im Osnabrückiſchen gibt es die„Klauskerls“, in weſtfäliſchen Bauernhäuſern delektiert man ſich an den„Spekulatius“ genannten Kuchenſchweinchen. In der Lauſitz und in Schleſien werden die„Striezeln“ mit Mohn gefüllt, in Schwaben ißt man das Huzelbrot und im bayeriſch⸗öſterreichiſchen Gebiet das Klozen⸗ oder Klözenbrot. Huzeln und Klozen ſind Ausdrücke für gedörrte Birnen, denn der ſüddeutſche Chriſtſtollen hat zumeiſt eine Füllung mit Birnenſchnitzen, Nüſſen, Feigen und dergl. Ein reicher Kranz von Sagen und Gebräuchen hat um den Chriſtſtollen und ſeine Genoſſen einen ſtimmungsvollen Zauber gebreitet; überall iſt das Backen und Verſchenken der reich in Tirol ausgebildet ſind. Der Weihnachtszelten muß hier am Vorabend des Thomastages(22. Dezember) gebacken wer⸗ den, und das iſt ein Vorgang von höchſter Bedeutung und Wichtigkeit, auf den ſich Jung und Alt freut. Unter Lachen und Necken werden die Vorbereitungen getroffen; außer dem großen Familienzelten werden kleinere für die Dirnen gebacken, die ſich dann den Kuchen am Dreikönigstage von dem erwählten Burſchen„anſchneiden“ laſſen. Die Groß⸗ und Kleindirnen, denen das Geſchäft des Teigknetens obliegt, müſſen mit den teigigen Armen die bereiften Bäume umſchlingen, damit ſie künftiges Jahr recht gute Frucht tragen. Iſt dann der Teig gefüllt, ſo wird er bekreuzigt, mit Weihwaſſer beſprengt und in den ſorgſam ausgekehrten Backofen geſchoben, w dann eine feierliche Spannung eintritt, bis der verhärtete Sünder unter allgemeinem Jubel aus dem Feuerofen geholt und ſogleich Kuchen mit tiefſinnigen Vorſtellungen verknüpft, die beſonders + 8 .„e A N⸗ Mannheim, 22. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblarc). 3. Seſte. „Das an unſer bisheriges Südoſtkamerun direkt anſtoßende Gebiet iſt reich an Gummibeſtänden, da die franzö⸗ ſiſchen Konzeſſionsgeſellſchaften es bisher an intenſiver Bearbei⸗ tung fehlen ließen und die Eingeborenen zu wenig zahlreich und zu träg ſind. Letztere treiben häufig Raubbau ſchlimmſter Art, indem ſie Bäume umſchlagen, um dadurch nicht nur die Gummimilch, ſondern auch gleichzeitig ein ſich leicht ſpaltendes, alſo wenig Arbeit erforderndes Holz zu gewinnen. Ich habe an der bisherigen deutſch⸗franzöſiſchen Grenze, ungefähr in der Höhe des dritten Breitegrades, Brücken und Verſammlungs⸗ häuſer angetroffen, die hauptſächlich aus Gummibäumen erbaut waren. Wieviel durch entſprechende Einwirkung auf die Ein⸗ geborenen getan werden kann, läßt ſich im ſüdlichen Teil des Bezirkes Molunde erkennen. Ich habe dort in ſeit Jahren un⸗ betretenen Buſchzonen Bäume angetroffen, die vor zirka fünf bis acht Jahren geradezu muſterhaft in Grätenform angeſchnitten wurden; die Schnitte waren durchweg gut vernarbt und die Bäume hatten anſcheinend keinerlei Schaden genommen. Größere Elfenbeinbeſtände ſind noch im Beſitz der Eingeborenen, die das wertvolle Produkt nur ungern weggeben.“ Deutsches Reich. — Zur Berufung Dr. Solfs ſchreiben die„Leipz. Neueſt. Nachr.“: Ein ſeltſamer Zufall will es, daß mit den Tränen des Herrn Lebrun und Dernburgs robuſtem Programm für die Verwertung und Aufſchließung des Kongogebietes die offiziöſe Mitteilung zuſammenfällt, daß der Gouverneur von Samoa, Dr. Solf, der proviſoriſch die Geſchäfte des Staatsſekretärs des Kolonialamts führt, endgültig als Staatsſekretär ins Auge ge⸗ faßt worden ſei. Dieſe Mitteilung hat einen Nachſatz, der zwar nicht in dem offiziöſen Telegramm ſteht, der ſich aber ganz von ſelbſt ergibt: daß alſo nicht Gouverneur v. Rechenberg für den Poſten des Staatsſekretärs in Betracht kommt. Das muß mit größter Genugtuung begrüßt werden, denn ſo große Verdienſte ſich Herr von Rechenberg einſt als General⸗ konſul in Sanſibar erworben hat, die Zeit ſeiner Amtsführung als Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika hat ihn ſo im Bann⸗ kreiſe der katholiſchen Miſſionsgeſellſchaften gezeigt, daß eine Aera Rechenberg im Kolonialamt direkt als verhängnisvoll an⸗ geſehen werden müßte. Es würden einfach die alten Zeiten der Roeren und Wiſtuba wiederkehren, und wir würden da wieder anfangen, wo wir am 13. Dezember 1906 aufhörten. Rechenberg gegenüber iſt Dr. Solf jedenfalls das Hleinere Uebel. Herr Dr. Solf kennt— abgeſehen von einer kurzen oſtafrikaniſchen Epiſode— nur unſere kleinſte Kolonie aus eigener Anſchauung, und die Ergebniſſe ſeines Regimes find nicht ſo, daß ſie zu großen Hoffnungen berechtigen. Hlus Stadt und Tand. *Mannheim, 22. Dezember 1911. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der Ver⸗ kehrskontrolle 1 der Eiſenbahnverwaltung, Regierungsrat Karl Ganz, auf ſein Anſuchen. * Ernannt wurde der etatmäßige Juſtizaktuar Theodor Harſch beim Miniſterium des Großh. Haufes, der Juſtiz und des Auswärtigen zum Reviſor. 5 * Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Julius Zimmer⸗ mann beim Bezirksamt Karlsruhe. * Militürdienſtnachricht. Zum Fähnrich befördert der cha⸗ rakteriſierte Fähnrich Wolff im Grenadierregiment 110. * Die Kanzlei des Standesamtes iſt mit Rückſicht auf die Feiertage geöffnet wie folgt: Am Sonntag, den 24. Dezember, vormittags von 10 bis 11 Uhr, für Anmeldungen von Sterbe⸗ fällen und am Dienstag(2. Weihnachtsfeiertag), vormittags von 9 bis 11 Uhr, für Anmeldungen von Geburts⸗ und Sterbe⸗ fällen. * Bezirksrat. In der am Donnerstag vormittag ſtatt⸗ gefundenen Sitzung wurden folgende Geſuche genehmigt: Um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Friedrich Rihm, Feudenheim, Haupt⸗ ſtraße 138(gen. als Weinwirtſchaft) und der Paul Hoffmann Witwe, Hafenſtraße 50; um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: der Marg, Hipp⸗ ler von Schwetzingerſtr. 28 nach Viehhofſtr. 2, des Wilhelm Schüly von Rheinhäuſerſtr. 90 nach Schwetzingerſtr. 167 und des Friedrich Ballweg von 8 6, 26 nach N 4, 17; um Ge⸗ nehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ wein: des Franz Luſchner, K 1, 4 und des Valentin Gleiß⸗ ner, Käfertal, Aeußere Wingertſtr. 37(letzterer ohne Brannt⸗ wein), des Peter Pöhlmann um Genehmigung zur Ver⸗ legung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntwein von Parkring 21 nach Waldparkſtr. 21, des Friedrich Gölz, Dammſtr. 52, um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein; der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld um gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Errichtung eines Schleifereigebäudes auf ihrem Fabrik⸗ :.. ͤ ͤ ͤ... ͤ um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Vergröße⸗ rung des Baues 67 auf ihrem Fabrikanweſen in Waldhof.— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Heinrich Bernd um Ge⸗ nehmigung zum Ausſchank von Branntwein in der Wirtſchaft Max⸗Joſefſtraße.— Vertagt wurde das Geſuch des Bernh. Bruno Silberberg um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein(Konditorei) im Hauſe J 3, 10.— Abgelehnt wurden die Geſuche des Alois Schmidt, Waldhofſtr. 20, um Genehmigung zum Ausſchank von Brannt⸗ wein und des Chriſt. Wehe, Sandhofen, um Erlaubnis zum Verkauf von Flaſchenbier in ſeinem an der Landſtraße Sand⸗ hofen⸗Schaarhof gelegenen Hauſe.— Verſagt wurde die Ge⸗ nehmigung dem Geſuch des Fr. Heller u. K. Heß in Laden⸗ burg um gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Betrieb einer Fettwaren⸗ und Lackfabrik in dem Fabrikanweſen des Georg Eberhard Heiß.— Unterſagt wurde den Stellenvermitt⸗ lerinnen Jakob Hofmeiſter Wwe. und Joh. Braun⸗ warth Ehefrau der Gewerbebetrieb.— Bei den Geſuchen des Peter Schmitt um Genehmigung zur Erſtellung eines An⸗ baues auf ſeinem Anweſen Augartenſtr. 42 und des Georg Dörr in Feudenheim um Genehmigung zur Errichtung eines Bäckereibackofens auf ſeinem Anweſen Ecke Mannheimer⸗ und Hebelſtraße wurden die Beſchwerden gegen baupolizeiliche Ver⸗ fügungen verworfen.— Die Einteilung der Wahlbezirke für die bevorſtehende Neichstagswahl und die Ernennung der Wahlvorſteher und Beſtimmung der Wahllokale iſt im Ein⸗ vernehmen mit der Stadtverwaltung erfolgt. * Eine reiche Schenkung iſt der Evang. prot. Vereinigung für das Evangel. Gemeindehaus hier zuteil geworden. Herr Artur Reimann von hier hat für dieſe Anſtalt den Betrag von 5000 Mark geſtiftet. Damit haben die Stiftungen des Herrn Rei⸗ mann für das Gemeindehaus den Geſamtbetrag von 20 000 M. erreicht— eine Leiſtung, die bis jetzt nur von einer Mannheimer Familie übertroffen wurde(Friedrich Kauffmann⸗ Stiftung mit 75000.] Den Kreiſen unſerer Stadt, welche im Jahre 1905 durch Robert Baſſermann ſich für die Grün⸗ dung eines evang. Gemeindehauſes begeiſtern ließen, hat Herr Reimann ein Beiſpiel gegeben, das jetzt ſchon in ſehr erfreulicher Weiſe Beachtung gefunden hat und hoffentlich noch zahlreiche Nachahmer finden möge. In dankender Würdigung ſeiner her⸗ vorragenden Verdienſte um das Gemeindehaus iſt Herr Artur Reimann von dem Vorſtande der Anſtalt zum Ehrenmit⸗ glied der Evangel. prot. Vereinigung ernannt worden. * Der Marktplatz erſtrahlte geſtern nachmittag zum erſten Male in elektriſcher Beleuchtung. Fünf Bogenlampen ſpenden blendende Helle. Mit der Inſtallation der Beleuchtung der Jungbuſchſtraße und des Marktplatzes iſt endlich der jahre⸗ lang mit berechtigter Beharrlichkeit erhobene Ruf:„Es werde Licht!“ erfüllt. 5 *„Lach und leb lang!“ So lautet das Motkd des Feuerio für die Karnevalſaiſon 1912. Nach dieſem Motto hätte die meiſte Ausſicht, zum Wahlſpruch unſerer erſten Karneyalgeſellſchaft er⸗ 17¹ hoben zu werden, der aktuelle Spruch„Michel mach Kbrzſchluß!“ Auch nicht übel. 5 * Im Verein für Volksbildung beendete am Mittwoch abend Herr Dr. Fritz Kaufmann von hier ſeinen Vortragszyklus über„Suggeſtion und Hypnoſe. Somnambulis⸗ mus und Spiritismus.“ Wie ſehr es der gewandte Redner verſtand, das ſchwierige und umfangreiche Gebiet menſchlicher Geiſtesäußerungen leichtfaßlich zu beleuchten und doch die wiſſenſchaftlichen Forſchungsergebniſſe ſcharf herauszu⸗ heben, beweiſt der außerordentlich ſtarke Andrang. Wenn der große Rathausſaal ſamt Galerien wenige Tage vor dem Weih⸗ Rachtsfeſt bis in die letzte Ecke beſetzt iſt, braucht über die Güte und Wirkung der Vorträge nichts mehr geſagt zu werden. Aus dem letzten Vortrag ſeien folgende allgemein intereſſierenden Punkte herausgegriffen. Hinſichtlich des Noctambulis⸗ mus(= Nachtwandeln) fällt die vielfache Uebereinſtimmung mit dem künſtkichen(hypnotiſchen) Somnambulismus auf. Es iſt ein Zuſtand, bei dem während des Schlafes auf Grund von Traumvorſtellungen Handlungen ausgeführt werden, mit oder ohne nachfolgende Erinnerung an die Erlebniſſe des Traum⸗ zuſtandes. Da einzelne Gehirnpartien ausgeſchaltet ſind und dadurch einerſeits die Gegenvorſtellungen(3. B. der Gefahr) fehlen, andererſeits die tätigen Teile bis zum Höchſtmaß ihrer Leiſtung geſteigert ſind, werden oft Handlungen ausgeführt, die im wachen Zuſtand unmöglich wären. Die nachtwandeln⸗ den Dachkletterer fallen deshalb leicht, wenn ſie durch plötzliches Anrufen erwachen, alſo die Gegenvorſtellungen auftauchen. Im Anſchluß an die Beiſpiele über ungewöhnliche künſtleriſche oder wiſſenſchaftliche Leiſtungen während des Noctambulismus beſpricht der Redner ſodann die„überſinnlichen“ Leiſtungen einzelner im Zuſtand des künſtliſchen Somnamhulismus befind⸗ lichen Perſonen: das Hellſehen, d. h. Sehen trotz angeb⸗ lich verſchloſſener Augen uſw. In Wirklichkeit ſind auch dieſe Leiſtungen auf Verſchärfung des Geſichtsſinnes im ſomnam⸗ bulen Zuſtand zurückzuführen; manche in öffentlichen Vorfüh⸗ rungen gezeigten Leiſtungen beruhen außerdem auf abſichtlicher Täuſchung. Die Telepathie, d. h. überſinnliche Gedanken⸗ übertragung, iſt in vielen Fällen auch auf natürliche Weiſe er⸗ klärbar, indem der geſchärfte Gehörſinn noch Flüſtertöne ver⸗ nimmt, die dem wachen Zuhörer nicht mehr deutlich werden. Einzelne Fälle laſſen ſich aber heute noch nicht erklären. an die Dirnen verteilt wird. Die Zelten werden dann in Rog⸗ gen gelegt, damit ſie friſch bleiben; ſie werden dreimal mit den heiligen Weihekräutern geräuchert, mit Weihwaſſer geſprengt und geſegnet. Bevor aber die Verſpeiſung am Dreikönigstag beginnt, ſpielt der Zelten am Stefanstage noch eine wichtige Rolle. Der Burſch, der ſich eine Dirne auserkoren hat, fragt bei ihr an, ob er ihr am Stefanstage(26. Dezember)„den Zel⸗ ten nachtragen“ dürfe. Dieſe Anfrage gilt als offizielle Erklä⸗ rung und die Erlaubnis des Mädchens als ſeine Einwilligung. Das Anſchneiden und Verſpeiſen des Zelten am 6. Januar iſt danm das Zeichen beglückter Liebe und der Chriſtſtollen hat ſich nicht nur als weihnachtlicher Freudenbringer, ſondern al⸗ Gott Amor bewährt. Kunſt, wiſſenfchaft und Teben. Weihnachts⸗Motette in der Chriſtuskirche. Für die Weihnachts Motette, welche der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertage, nachmittags 3 Uhr, in der Chriſtus⸗ kirche veranſtaltet und in welcher Frau Martha Gernsheim ([Sopran) und Herr Arno Landmann(Orgel) als Soliſten mit⸗ wirken, hat der Vorverkauf der Programme à 20 Pfg, lreſer⸗ vierter Platz 1 Mk.), die zum Eintritt berechtigen, geſtern be⸗ gonnen. Da das Programm, deſſen Ausführung kaum eine Stunde beanſprucht, mit großer Sorgfalt zuſammengeſtellt iſt und kein Eintrittsgeld erhoben, ſondern nur 20 Pfg. für das Programm berechnet werden, dürfte das ſchöne Gotteshaus dicht gefüllt wer⸗ den, was in Anbetracht des edlen Zweckes, den dieſe Veranſtaltun⸗ gen verfolgen, ſehr zu wünſchen wäre. Die Prinzeſſin als Schriftſtellerin. Eine Nichte der Prinzeſſin Eulalia, deren inzwiſchen beige⸗ legter Konflikt mit dem König von Spanien ſo großes Aufſehen erregt hat, die Prinzeſſin Maria del Pila von Bapern, die einzige zu Weihnachten mit einem Buche an die Oeffentlichkeit. Das Werk verheißt und bringt keine Enthüllungen oder ſonſtige Senſa⸗ tionen. Es iſt dafür umſo harmloſer und liebenswürdiger. Sein Inhalt bilden Schilderungen über eine Reiſe der Verfaſſerin im Automobil durch Spanien, ein Thema, über das die Prinzeſſin bereits Vorträge gehalten hat und bringt photographiſche Auf⸗ nahmen von Land und Leuten. Das Buch erſcheint im Verlage von Goltz in München. Prinzeſſin Maria del Pila, die 21jährige Schönheit des bayeriſchen Hofes, iſt übrigens nicht die einzige Schriftſtellerin des Königshauſes. Die vielgereiſte und gelehrte Prinzeſſin Dr. Thereſe von Bahern, die einzige Tochter des Re⸗ genten hat verſchiedene Schriften verfaßt. Die verſtorbene Prin⸗ zeſſin Ludwig von Koburg, geborene Mathilde von Bayern, eine Tochter des Prinzen Ludwig, hat ihre Seelenſtimmungen mit der Kunſt einer wirklichen Dichterin zu rührenden Poeſien geformt, die als„Gedichte einer Frühvollendeten“ bekannt ſind. Nur Deutſche und Ruſſen kaufen das. Die Münchener Neueſten Nachrichten ſchreiben:„Wie gut⸗ gläubig wir Deutſche noch immer auf jeden Leim kriechen, ſobald wir nur den Lockruf von der höhern franzöſiſchen Kultur verneh⸗ men, wie ſehr wir uns dadurch vor andern Nationen, nicht zum wenigſten bei den Franzoſen ſelbſt lächerlich machen, beweiſt ein Brief Hugo Reiſingers, des bekannten amerikaniſchen Kunſt⸗ mäzens und Pioniers deutſcher Kunſt, worin er einem Freunde folgendes mitteilt:„Bei meiner letzten Reiſe nach Europa beſuchte ich wieder den Salon eines Pariſer Kunſthändlers. Dieſer führte mich zum Schluſſe auch in einen Saal, der die Erzeugniſſe der jüngſten Pariſer Schule enthielt. Auf meine erſtaunte Frage, ob denn jemand derartig pathologiſches Zeug überhaupt kaufe, räumte der Beſitzer ſchließlich ein, daß allerdings nur Deutſche und Ruſſen hierfür Käufer ſeien.“ kend denken. Tochfer des künſtſtunigen Arztes Prinz Ludwig Ferdinand, fritt ſtens nach Art der drahtloſen Telegraphie entſtehend und wir⸗ Den Spiritismus hält der Redner nach Darlegung der wichtigſten Vorgünge in den Sitzungen für einen Rückfall in den mittelalterlichen Aberglauben mit ſeinem Dualismus von Körper und Seele, die unabhängig von ein⸗ ander wirken können. Der Vortrag wurde beſchloſſen mit einem Ueberblick über die Bedeutung der Suggeſtion im ſozia⸗ len Leben. In erregten Zeiten iſt die Suggeſtibilität der Maſſen ſehr geſteigert, ſei es nun in politiſcher oder veligiöſer Hinſicht. Er zeigte das an dem Schamanismus der Nord⸗ aſiaten, an den Propheten des alten Teſtaments, den griechiſchen Mänaden, den Kreuzzügen(Kinderkreuzzug), den Geißler⸗ fahrten, den Hexenprozeſſen, den Beſeſſenheitsepidemien des Mittelalters, Wirkung der Reklame, Mode, die ſuggeſtive Macht der Preſſe. Rauſchender, lang anhaltender Beifall bekundete den Dank der Hörer. * Gartenbauverein„Flora“. Die geſtern abend im Ball⸗ haus abgehaltene letzte diesjährige Mitgliederverſamm⸗ lung, mit der die Weihnachtsverloſung verknüßpft war, hatte trotz des regneriſchen, zu Verſammlungsbeſuchen wenig geeigneten Wetters einen vorzüglichen Beſuch aufzu⸗ weiſen. Hierzu dürfte namentlich der Umſtand beigetragen haben, daß bei der Weihnachtsverloſung jedes einzelne Los ge⸗ winnt und die einzelnen Gewinne oft einen derartigen Wert repräſentieern, daß der Jahresbeitrag damit allein aufgewogen wird. Die Gewinne bildeten auch geſtern abend wieder das Entzücken der Verſammlungsbeſucher. Außer den großen Ge⸗ müſekörben waren reizende, mit Blumen geſchmückte Frucht⸗ körbchen, ſchöne Phönix⸗ und Catanienpalmen, Dracgenen, ſowie hübſche Körbchen mit blühenden Tulpen, Cyklamen und ſonſtigen dauerhaften Winterblühern zur Verloſung beſtimmt. Der Vorſitzende, Herr Rik. Roſenkränzer, begrüßte die anweſenden Mitglieder in herzlichen Worten und erteilte hier⸗ auf Herrn Parkverwalter Henſel das Wort zu deſſen Vor⸗ trag über Vogelſchutz, den wir infolge ſeiner aktuellen Be⸗ deutung für die Allgemeinheit in unſerer morgen Samstag mittag erſcheinenden Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft im Wortlaut wiedergeben. Inbezug auf Vogelſchutz wird ja in hieſiger Stadt erfreulicherweiſe viel getan; aber es wird hierin größtenteils aus Unkenntnis auch viel gefündigt und zwar zum Nachteil der Vögel. Herr Roſenkränzer daukte dem Redner für deſſen treffliche, mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen, verwies ſodann auf die zur Verloſung ausgewählte Blumenkollektion und bemerkte, daß der Ver⸗ loſungskommiſſion nur Dank gebühre, denn es ſei, wenn man die Verhältiſſe berückſichtige, nicht leicht geweſen, zur fetzigen Jahreszeit ein ſo hübſches Blumenſortiment zuſammenzuſtellen. Hierauf begann die Verlofung, die überall vergnügte Geſichten hervorrief. * Aus dem Vorort Käfertal. wurden durch den Vorſtand des Kriegervereins Käfertal an 15 Aus dem Kornblumenfond Veteranen je 24 M. und an hinterbliebene Witwen je 15 M ausbezahlt. Der Verein zählt noch 27 Veteranen; hiervon hatten 17 Veteranen und 12 Witwen Geſuche eingereicht, es mußten aber leider 2 Veteranen und 1 Witwe vom Landes⸗ komitee abgelehnt werden, da die erforderliche Bedürftigkeit nicht vorlag. Am Kornblumentag ſind in Käfertal ungefähr 330 M. eingegangen. Zur Verteilung gelangten 525 M. Polizeibericht vom 22. Dezember. Ein in Urlaub befindlicher Einjährig⸗Freiwilliger vom 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 fiel heute früh, als er ſich zu dem um 4½% Uhr von hier abgehenden Zuge begeben wollte, im hieſigen Hauptbahnhofe die Unter⸗ führungstreppe hinunter und brach den rechten Daumen. Nach Anlegung eines Notverbandes verbrachte man den Ver⸗ letzten im Automobil nach dem Krankenhauſe. Brandausbruch. In einem Raume des ſtädt. Unter⸗ ſuchungsamtes(C 6) brach geſtern nachmittag beim Zubereiten von Wachs durch Entzünden der kochenden Maſſe Feuer aus, welches durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf etwa 400 Mark. Verhaftet wurden 19 Perſonen ſtrafbarer Handlungen. Kus dem Großherzogtum. () Heidelberg, A1. Dez. verſuchten Diebe in die Schloßreſtauration einzudringen. ſchaft geſtört und flüchteten. einen Revolverſchuß auf den Wächter ab, der jedoch fehl ging. Hügelsheim(A. Raſtatt), 21. Dez. Allgemeines Aufſehen erregt hier die Verhaftung des Briefträgers und Meßners Anton Röfinger. mitteln. Beſuch abſtatten wollte. Karlsruhe, 21. Dez. Die neue Bahnſtrecke Wall⸗ dürn Hardheim wird, wie aus dem heutigen Staats⸗ — Eine Lunge aus Porzellan. Eine höchſt intereſſante Unterſuchung hat ein Pariſer Arzt ge⸗ macht. Profeſſor Dr. Lavaſſeur mußte die Lunge eines Porzellan⸗ arbeiters ſezieren, der 24 Jahre bei der Drehſcheibe geſeſſen hatte Schon eine obetflächliche Betrachtung der Lunge ergab ein über⸗ raſchendes Reſultat. Der Gelehrte war zuerſt nicht imſtande, die Lunge auf dem ihm geläufigen Wege durch Anwendung von Meſſer und Schere zu zerkleinern. Er machte mehrfach den Ver⸗ ſuch, der immer mißlang, ſodaß er zuerſt auf den Gedanken kam, daß hier ein Scherz vorliege. Eine eingehende Unterſuchung er⸗ gab aber, daß es ſich tatſächlich um die Lunge des Porzellanarbei⸗ 1 ters handelte, die nur durch die lange Beſchäftigung des Verſtor⸗ benen mit Kalkſtein dieſes eigenartige Ausſehen und die ſeltſam harte Beſchaffenheit erlangt hatte. Die Lungenwendungen waren nämlich derartig mit Mineralbeſtandteilen, Kalkteilen und Mine ralſtaub durchſetzt, daß ſie ſich dadurch als ſteinhart erwieſen. Die Lunge machte den Eindruck einer Verſteinerung, wie ſie des öfte⸗ ren auf künſtliche Weiſe im Karlsbader Strudel erzeugt werden. Trotzdem hat aber der Arbeiter dadurch keinerlei Beſchwerden empfunden, da die Verkalkung der Lunge ganz allmählich im Laufe der Jahrzehnte vor ſich gegangen war. Die Atemfunktionen müſſen ſich allmählich nach dem Zuſtand der Lunge umgewandelt haben. Der betreffende Arbeiter war an einem Herzſchlag ver⸗ ſchieden. Es iſt wohl kein Zweifel, daß die Verkalkung der Lunge an dem Tode des Arbeiters einen Teil Schuld trägt. Es iſt aber intereſſant, daß der Arbeiter trotzdem ſo lange in dieſem Zuſtande leben konnte. Die Lunge wird noch Gegenſtand weiterer wiſſen⸗ ſchaftlicher Unterſuchungen ſein. Heimkultur. Es gehört zu den vornehmſten Lebeunsfreuden, ſich ſeine Wohn ſo freundlich und behaglich einzurichetn, daß man ſich nach der Mühe und Plage des Alltags in ihr auch wohl fühlt. Viel hat ſich in die Bezieben in dem letzten Jahrzehnt bereits gebeſſert, dauk wegen verſchiedener In der Nacht zum Monkag Sie wurden jedoch von einem Wächter der Wach⸗ und Schließgeſell⸗ Vorher gab einer der Spitzbuben In letzter Zeit wurden hier viel fach Diebſtähle verübt, ohne daß es gelang, den Täter zu er Der Perdacht fiel ſchließlich auf den Briefträger; man paßte auf und überraſchte ihn in dem Moment, als er der Kaſſe des Schwanenwirtes, der zugleich auch die Poſt hat einen anzeiger erſichtlich am 23. Dezember Js für den Aauber⸗ 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. Dezember. kehr eröffnet. Der Betrieb erfolgt nach Maßgabe der für die Nebenbahnen gültigen Beſtimmungen der Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebsordnung. Die Strecke wird hinſichtlich des Betriebs⸗ dienſtes der Betriebsinſpektion Lauda, hinſichtlich des bahnbau⸗ techniſchen Dienſtes der Bahnbauinſpektion Eberbach und hin⸗ ſichtlich des maſchienentechniſchen Dienſtes der Maſchinenm⸗ ſpektion Heidelberg zugeteilt. An der Strecke liegen die Stati⸗ onen Höpfingen und Hardheim. Auf beiden Stationen befinden ſich Bahntelegraphenſtationen mit beſchränktem Tagesdienſt. Konſtanz, 20. Dez. Heute morgen erfolgte in einem Haus der Unteren Laube eine ſtarke Gas⸗Exploſſion. Die Fenſter flogen auf die Straße und das Innere der Woh⸗ nung wurde vollſtändig demoliert. Der Beſitzer des Hauſes bemerkte in der Wohnung Gasgeruch und zündete unvorſich⸗ tigerweiſe ein Streichholz an. Er ſelbſt erlitt nicht unbedeutende Brandwunden im Geſicht. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. Sportplatz bei den Brauereien. Wie berelts berichtet, ſpielt am Sonntag, den 24. Dezember die erſte Mannſchaft des Eſſener Turuerbundes e. V. in Mannheim gegen die beſte Elf des Bereins für Raſenſpiele. Eſſener Turnerbund, der dem Weſtdeutſchen Spielverband angehört, verfügt über eine ſehr gut ein⸗ geſchulte Mannſchaft, was auch die in den diesjährigen Verbands⸗ ſpielen gezeitigten Reſultate gegen V. ſ. B. Ruhrort 41,6:2, Ale⸗ mannta⸗Aachen:1, F. V. Bonn:1,.⸗C. 1899 Düſſeldorf 71, .⸗Gladbach 31 ete. beweiſen. Auch die gegen ausländiſche Fuß⸗ ballvereine erzielten Ergebniſſe wie gegen Daring⸗Club Brüſſel 8 3, Dulwich⸗Hamlet(engliſche Amateurmannſchaft).⸗E. London 229 ete. laſſen auf ein äußerſt intereſſantes Spiel ſchließen.— Der 2. Weih⸗ nachtsfetertag(26. Dezember) fteht auf dem Sportplatz bet den Braue⸗ reten den Freiburger Fußballklub, der ſ. Zt. im Schluß⸗ ſpiel auf demſelben Platze zum erſten Mal und als 1. Verein Süd⸗ deutſchlands die„Deutſche Meiſterſchaft“ gegen den Berliner Tor⸗ u, Fußballklub„Viktoria“ erringen konnte. Frelburg, deſſen Mann⸗ ſchaft in bieſem Jahr wieder zu den führenden Vereinen im Südkreis zählt, hat vor 14 Tagen gegen den vorjährigen Meiſter Karlsruher Fußballverein und gegen den Altmeiſter Karlsruher Fußballklub „Phönix“ je ein unentſchiedenes Reſultat erzielt. Auch dieſes Wett⸗ ſpiel beginnt nachmittags halb 3 Uhr. Letzte Nachrichten und Telegramme. Straßburg, 22. Dez. Die Erſte Kammer des reichsländiſchen Ausſchuſſes ſetzte heute ihre Geſchäftsord⸗ nung feſt und ſchritt darauf zur Wahl des Bureau s. Zum Präſidenten wurde gewählt Exzell. Dr. Back mit 16 von 30 gül⸗ tigen und 3 ungültigen Stimmen, zum erſten Vizepräſidenten Geh. Rat Dr. Höffel, zum zweiten Vizepräſidenten Rechtsanwalt BDr, Gregoire, erſter mit 23, letzterer mit 19 Stimmen. Zu Schriftführern wurden gewählt: Rechtsanwalt Dr. Vonderſcheer mit 31, Handelskammerpräſident Kyener mit 32 und Gutsbeſitzer Diebolt⸗Weber mit 16 Stimmen. Wann die nächſte Sitzung ſtatt⸗ findet, iſt unbeſtimmt. * Aalen, 22. Dez. Als geſtern Abend vor 10 Uhr bdas Fuhrwerk des Oekonomen Bader in Natelhof von der Brauerei zum Sophienhof nach Hauſe fahren wollte, kam es gerade in dem Augenblick auf das Bahngleiſe zu ſtehen, als die Schranken geſchloſſen wurden. Der Lenker erkannte die Gefahr und ging mit ſeiner Laterne dem heranbrauſenden Zuge entgegen. Die Laterne wurde aber von dem Sturm ausgelüſcht, der Zug Lounte nicht mehr angehalten werden und 155 r mit voller Ge⸗ in das Fuhrwerk. Beide Pferbe waren ſofort tot, Wagen wurde zertrümmert, der Fuhrmann kam mit dem Schrecken davon. * Stuttgart, 22. Dez. Das Kuratorium der Carnegie⸗ ſtiftung für Lebensretter hat dem Vater des bei der verſuchten Rettung der Gattin des Hauptmanns Freiherrn von Hügel vom Tode des Ertrinkens im Ebniſee am 18. Juli ds. Is. tötlich ver⸗ unglückten Dienſtmädchens Wilhelmine Kull, dem Weingärtner Friedrich Kull in Stuttgart⸗Gaisburg, eine einmalige Zuwen⸗ dung von 1000 Mark gemacht. Die Vorbereitungen zu den Reichstagswahlen. r, Baden⸗Baden, 22. Dez.(Priv.⸗Tel.)5 Die Kandidatur für den 8. badiſchen Reichstagswahlkreis Achern⸗Bühl⸗Baden⸗Raſtatt wurde von den Nationalliberalen dem Führer derſelben in Baden, Landtagsabgeordneten Rebmanun angetragen, welcher die Kan⸗ didatur nunmehr angenommen hat, Der Sturm. Waldſee, 22. Dez. Seit geſtern nachmittag 32 Uhr herrſcht ein heftiger, orkanartiger Sturm, begleitet von Gewitter⸗ vegen, der ſich von Stunde zu Stunde ſteigerte, Häuſer abdeckte, Kamine umriß und eine große Anzahl von Bäumen in Wald und Feld entwurzelte. Um 5 Uhr abends mußte der Betrieb in den Fabriken eingeſtellt werden, da die elektriſchen Leitungen zerſtört waren. Um 28 Uhr war die Stadt in vollſtändiges Dunkel gehüllt. Zwiſchen 11 und 12 Uhr nachts hatte ſich der Sturm dann wieder gelegt. r————Kr———— eifrigen Bildungsarbeit, die jngwiſchen geleiſtet wurde. Man hat einſebhen gelernt, daß man mit dem nötigen Geſchmack auch mit ge⸗ kiugen und einfachen Mitteln, ſich eine anhelmelnd auf Bewohner und Beſucher wirkende Einrichtung ſchaffen kauu, Ein Hauptaugen⸗ merk iſt dabei auf den Bilderſchmuck verwandt worden, denn hier gab und gibt es auch heute noch eine Unmenge zu verbeſſern. Was faud und findet ſich da heute uoch alles als„Wandſchmuck“ aufge⸗ hängt? Schaurigſchöne Seldrucke,„ſüße“ Ehromodrucke in Choko⸗ ladenbildermanier und ähnliche Platthelten, farbenloſe Mappen⸗ und Zeitſchriften⸗Illuſtrationen, kurz eine Unmenge Geſchmackloſigkeiten, mie ſie leider das gäuzliche Darniederliegen des künſtleriſchen Ge⸗ ſchmackes in den letzten Jahrzehnten desz vorigen Jahrhundertis maſſenhaft geſchaffen hat und wie ſie damals als einzige, verhältnis⸗ müßig billige Bilder kritiklos gekauft und aufgehängt wurden. Dieſes Kunſtelend zu beſeitigen, ſchuf eine große Anzahl unſerer erſten Jeitgenöſſiſchen Künſtler im Verein mit R. Voigtländer's Verlag in Veipzig eine neue Art Wandbilder, die farbigen Künſtler⸗Lithogra⸗ Phien, die zu beiſpiellos billigen Preiſen von—6 4 je nach Größe Sriginalarbetten bieten, wie ſie direkt für die Wirkung als Wand⸗ ſchmuck von Meiſtern der deutſchen Malerei komponiert wurden. Mit kräftig⸗freudigen Farben erzählen uns dieſe Steinkunſtgemälde von der Welt des Schönen, wie ſie das Auge des Künſtlers auffaßt und unz nahe bringt. Ueber 200 Blätter umfaßt dle Sammlung bereits, und es wird wohl ntemand vergebens nach elnem, ſeinem Geſchmacke beſonders zuſagenden Bilde ſuchen. Der Hauptkatalog mit farbigen Nachbildungen der Bilder(Preis 40 auf den wir ſchon kürzlich hingewieſen haben, wird die Auswahl bedeutend erleichtern. Kleine Mitteilungen. Aus Stockholm wird berichtet, daß Strindberg ſich mit nenen Zukunftsplänen trage und vielleicht die Welt noch mit einem hiſtoriſchen Drama überraſchen werde. Die Nachricht von der Geiſteserkran kun g der Duſe wird nach einem Telegramm des„B..“ aus Rom für er fun d en erklärt. Die Künſtlerin weile im beſten Wohlſein in Rom. Zu der Affäre des Münchener Muſikſchriftſtellers Dr. Ed⸗ gar Iſtel, der bekanntlich einer ſatiriſchen Veröffentlichung we⸗ gen aus dem Allgemeinen deutſchen Muſikverein ausſcheiden mußte, wird aus München gemeldet, daß das Land⸗ gericht Weimar„das Vorgehen des Allgemeinen deutſchen Muſik⸗ vereins gegen Iſtel für rechtsungültig erklärt und den Verein zur Bahlung der verurteilt ha.“, Verheerende Fenersbrunſt. Kempten, 22. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Allg. Ztg.“ meldet aus Honſolgen: Geſtern abend brach in dem Anweſen des Landwirts Fiſcher Feuer aus. Bei dem herrſchenden Sturme brannten noch 8 andere Anweſen und mehrere Scheu⸗ nen nieder. Bargeld, ſämtliches Hausinventar, landwirtſchaft⸗ liche Maſchinen, Futtervorräte und mmehrere Stück Vieh ſind mitverbrannt. Der brennende Kirchtu rm konnte noch rechtzeitig gelöſcht werden. Aus Landsberg iſt Militär zur Hilfeleiſtung eingetroffen. Dr. Solfs Ernennung. * Berlin, 22. Dez. Der Kaiſer ernannte den mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Staatsſekretärs des Reichs⸗ kolonialamtes betrauten Gouverneur von Samoa, Dr. Solf, unter Verleihung des Charakters eines wirklichen Geheimen Rates mit dem Prädikat„Exzellenz“ zum Staatsſekretär des Reichskolonialamtes. Ein Millionenſchwindler verhaftet. w. Paris, 22. Dez. Die Polizei verhaftete den 44 Jahre alten Rene Etienne aus Auteuil, der geſchuldigt wird, einem reichen Pariſer Induſtriellen in Fontaine faſt eine Million abgeſchwindelt zu haben. Es iſt ihm gelungen, ſein Opfer durch ſpiritiſtiſche Manipulationen völlig in ſeine Gewalt zu be⸗ kommen. Die Kataſtrophe der Liberté vor dem Kriegsgericht. *Toulon, 22. Dez Beim Verhör vor dem Kriegsgericht erklärte geſtern der frühere Kommandant der„Liberte“ Jaures, er habe, als er neun Tage auf Urlaub ging, den zweiten Kom⸗ mandanten Joubert gerufen und dieſen mit ſeiner Vertretung be⸗ auftragt, da er glaubte, Joubert könne beide Funktionen verſehen. Der Vorſitzende erklärte die Anordnungen Jaures für völlig ungewöhnlich und den klaren Vorſchriften direkt widerſprechend. Joubert beſtätigte die Ausſagen Jaures und erklärte, er habe während Jaures Abweſenheit die Nacht bei ſeiner Familie zugebracht. Der Vorſitzende erwiderte, er habe ebenſo den Vorſchriften direkt zuwidergehandelt. Die Leutnants Bignou und Germier erläuterten die im Augenblick der Exploſion getroffenen Maßnahmen. Der Kommandant des Mittelmeer⸗ geſchwaders, Bellus, ſagte aus, der Dienſt auf der„Liberte“ ſei normal geweſen, Jaures habe einen ſchweren Fehler bezüglich der Beſtellung der Vertretung begangen. Schweres Zechenunglück. Rodingen in Luxemburg, 22. Dez. Auf der hieſigen Zeche ereignete ſich geſtern abend ein ſchwerer Unfall. Beim Transport eines Schlackenkuchens fiel dieſe um und explodierte. Drei Arbeiter erlitten, wie das„Luxemburg. Wort“ meldet, ſchwere Brandwunden. Vier blieben auf ber Stelle tot. ———ä—— Die Randidatur Wittums. Mannheim, 22. Dez. Wider alles Vermuten nimmt heute die„Volksſtimme“ ihren Feldzug gegen die Kandidatur Wittum wieder auf. Den Anlaß bietet ihr merkwürdigerweiſe die Ettlinger Wählerverſammlung. Aus dieſer Verſammlung bringt ſie aber nicht die Erklärungen Wittums, daß er dem Zentrum keine Zugeſtändniſſe zu machen beabſichtige, auch nicht die Erklärung des Vertreters der Volkspartei, daß es ſich nicht um eine Sammelkandidatur handle; dieſe hochwich⸗ tigen Erklärungen unterdrückt die„Volksſtimme“ und beißt ſich dann feſt auf eine Erklärung, die der Ettlinger Zen⸗ trumsführer in jener Verſammlung abgab und deren takti⸗ ſcher Zweck nicht unklar iſt, wie ſie offenſichtlich Herrn Wacker zum Urheber hat. Dieſe Erklärung verfolgt den offenkundigen Zweck ggewaltſam die liberale Blockkandi⸗ datur Wittum, die als ſolche aufgeſtellt wurde und betrieben wird, in eine bürgerliche Sammelkandidatur um zufälſchen. Wer ſehen will, ſieht, daß dieſe Erklärung, die den Charakter der Kandidatur Wittum zu verfälſchen ſucht, nichts weiter iſt als eine neue Intrigue Wackers, eine neue Spreng⸗ mine für den Großblock. Aber die„Volksſtimme“ will nicht ſehen und geht Herrn Wacker abermals ins Garn, überſieht gefliſſentlich, daß dieſe Wackerſche Erklärung, die Wittum überſchwänglich als den„bürgerlichen Bannerträger“ preiſt, ja nicht von Wittum oder der nationalliberalen Partei ausgegangen, provoziert oder auch nur akzeptiert worden iſt, überſieht auch, daß die Volkspartei nicht die Zentrumserklärung, deren intriguanter Zweck ja nur zu klar, ſondern die Erklärung Wittums zum Maßſtab ihres Verhaltens gemacht und damit die des Zentrums ſehr richtig eingeſchätzt hat. Das alles über⸗ ſieht die„Volksſtimme“ und hat nun, von Wacker betört, ihre Sammelkandidatur Wittum und proteſtiert aufs neue: Wie aus München gemeldet wird, erhöhen die vereinigten Münchener Theater, das Schauſpielhaus und das Gärtnerplatz⸗ Theater, vom 1. Januar ab neuerdings ihre Preiſe um 25 bis 50 Pfg. für den Platz, auch in den billigen Nachmittagsvorſtel⸗ lungen. Unter großer Beteiligung der literariſchen und Bühnenkreiſe wurde heute mittag Hugo Lublin auf dem freien Friedhof der jüdiſchen Gemeinde beerdigt. Die Beiſezung erſolgte von der Friedhofskapelle aus. Auf Wunſch der Familie hatte man die Trauerfeier auf die Abhaltung der üblichen Lithurgie beſchränkt. Eine Gedenkrede wurde nicht gehalten. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 23. Dezember. Berlin. Kgl. Opernhaus: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Kriemhilds Rache.— Deulſches Theater: Offiziere. Dresden. Kgl. Opernhaus: Hänfel und Gretel.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Komödie der Liebe. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Evangelimann.— Schauſpielhaus: Glaube und Heimat. Freiburg i. Br. Stadttheater: Schneewittchen und die ſieben Zwerge. Heidelberg. Stadttheater: Schneewittchen. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Glaube und Heimat. Köln. Opernhaus; Hänſel und Gretel.— Die Puppenfee.— Schau⸗ ſpielhaus: Die glückliche Hand. Leipzig. Neues Thegter: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— Altes Theater: Die ſchöne Heleng, Mainz. Stadttheater: Bafazzo.— Cavalleria ruſticana. Maunheim. Gr. Hoftheater: nachm. Goldreiſchen. Abends: Das Kät⸗ chen von Heilbronn. München. Kgl. Reſidenztheater: Alt⸗Heidelberg.— Gärtnerplatz⸗ theater: nachm.: Die goldene Märchenwelt. Abends: Der Rodel⸗ zigeuner.— Schauſpielhaus: Endlich allein. Straßburg. Stadttheater: nachm.: Der Fiedelhaus. Abends: Fra Diavolo.— Rokolo. 5 baden. Kal. Tbeater: Max und Moritz.— Winterzeit. Wer jetzt noch daran zweifelt, daß wir es in der Kandidatur Wittum mit einer bürgerlichen Sammelkandidatur a Sgeſpro⸗ chenſter Art zu tun haben, dem iſt nicht zu helfen, und wir können uns nicht vorſtellen, daß die badiſche Sozial⸗ demokratie daraus andere Konſequenzen zöge als jene, die wir kürzlich gezogen haben. Wohin Eigenſinn und Rechthaberet auch ſonſt beſonnene Politiker doch führen können! Sogar dazu können ſie ſie ver⸗ führen, Wackerſchen Intriguen willkommene Unterſtützung zu leihen, indem ſie blind machen ſelbſt gegen ſeine offenkundigſten Schachzüge, gegen ſeine deutlichſten Ränke. Es iſt nur gut, daß es nicht die badiſche Sozialdemokratie im ganzen iſt, die ſich von dem Zähringer Rattenfänger einfangen läßt. Indem die„Volksſtimme“ die Worte„badiſche Sozialdemokratie“ und wir“ in Sperrdruck bringt, unterſtreicht ſie noch ganz beſonders den Gegenſatz, in dem ſie ſich mit ihrem Verhalten zur eigenen Partei befindet; auch läßt die Faſſung des an⸗ geführten Satzes keinen Zweifel, daß die„Volksſtimme“ ſelbſt nicht glaubt, die ſozialdemokratiſche Partei werde die von dem Mannheimer Parteiorgan geforderten Konſequenzen aus der nur von Wacker zur bürgerlichen Sammelkandidatur umge⸗ fälſchten Kandidatur Wittum ziehen. Will denn die„Volks⸗ ſtimme“ es etwa auf eine Kraftprobe mit der eigenen Partei ankommen laſſen und vor den Wahlen einen äußerſt zweckmäßigen häuslichen Zwiſt hervorrufen— alles nur auf Veranlaſſung und zur Freude Wackers? Will ſie ihrer Rechthaberei, die ſie blind macht gegen die dreiſteſten Ränke Wackers die wohlerwogenen taktiſchen Pläne der eigenen Partei, die Poſition der Sozialdemokratie und des Großblocks opfern, will ſie die ſozialdemokratiſche Partei zwingen zu ihrer unmöglichen Stellung, unbekümmert um die ſchweren Folgen ihres eigenſinnigen Handelns? Wir denken, ſie wird ſich in der Ruhe der Weihnachtstage den Fall noch einmal genau überlegen, ihren Frieden mit der eigenen Partei machen und den Wackerſchen Intriguen genan dieſelbe Nichtachtung ſchenken, wie die Sozialdemokratie und die nationalliberale Partei es tun. Es kommt ja wirklich bei der ganzen Geſchichte nichts heraus, als eine unliebſame Störung des taktiſchen Aufmarſches der Gegner des ſchwarz⸗blauen Blockes und eine ebenſo unliebſame Belebung der Hoffnungen des Zentrums. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 22. Dez.(Von unſerm Berliner Burean.) Die rtiewarenhändler Heinrich und Martin Salomon, die in der inzſtraße eines der größten Partiewarengeſchäfte in Berlin be⸗ trieben und vor dreiviertel Jahren in die Affaire des Tuchagenten Keim berwickelt waren, ſind, wie erſt heute früh feſtgeſtellt wurde, ſeit einigen Tagen verſchwunden. Sie wurden ſeiner Zeit in Unterſuchungshaft genommen, dann aber gegen Hinterlaſſung einer Kaution von 300 000 Mark auf freien Fuß geſetzt. Dieſe Kaution haben ſie nun im Stiche gelaſſen, um der drohenden Be⸗ ſtrafung wegen Hehlerei zu entgehen. Sie waren es geweſen, die dem betrügeriſchen Agenten in der Hauptſache die von dieſem un⸗ terſchlagenen großen Poſten Tuchs abnahmen, ſodaß deutſche und fremde Jabriken um Millionen geſchädigt wurden. Wohin die Flüchtlinge ſich gewendet haben, iſt zur Zeit noch nicht zu ermitteln. Die Revolntion in China. [JBerlin, 22. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau) Aus Petersburg wird telegraphiert: Aus Nankau meldet die Nowoje Wremja“ einen Zwiſchenfall mit dem Trausportſchiff„Titania“ bei der Ueberführung des deut ⸗ ſchen Truppendetachements zum Schutze der deutſchen Kon⸗ zeſſionen. Ein Offizier der republikaniſchen Truppen verlangte die Durchſuchung des Schiffes nach Konatrebande für die Kaiſerlichen. Trotz des Proteſtes des Kapitäns, daß die „Titania“ kein Handels⸗ ſondern ein Kriegsſchiff würe, wurde die Einfahrt der„Titania“ in den Hafen verhindert und das Schiff mit Beſchlag belegt. Sofort erſchien das deutſche Kanonenboot„Lur“ und drohte Gewalt anzuwenden. Darauf wurde die„Titanja! freigegeben. Eine verwegene Räuberbande. Berlin, 22. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau. Aus Paris wird gemeldet: Die Räüderbande, die vor einigen Wochen im Vororte St. Denis einen Gewaltakt verübt hatte, hat mit dem Ueberfall auf den Kaſſenboten Caby einen an Verwegenheit bisher ſelten erreichten Streich ausgeführt. Die Räubergeſellen, die hierbei beteiligt waren und über ein Luxus⸗ automobil verfügten, hatten offenbar ſorgfältig erkundet, daß der 40 Jahre alte Kaſſenbote der Societe generale, Erneſt Caby, jeden Morgen mit der Straßenbahn bis in der Nähe der Bank⸗ filiale fuhr und an der Halteſtelle von dem Bureaudiener Pee⸗ mas erwartet wurde. Die vier Miſſetäter faßten in einem Automobil unweit der Straßenbahnſtation Poſto. Einer verließ den Wagen, als Peemas und Caby miteinander ſprechend der Filiale zugingen. Plötzlich ſank Caby von zwei Revolver⸗ ſchüſſen in die Bruſt getroffen zu Boden. Peemas lief zur Bank⸗ filtale um Hilfe zu holen. Mittlerweile hatte der Näuber dem ſchon bewußtloſen Caby den Leinwandbeutel mit 15 000 Fres. in Gold und 300 000 Fres. in Wertpapieren geraubt, fand aber nicht die Zeit, Cabys innere Taſchen zu leeren, die 30 000 Fres. in Banknoten enthielt. Das ganze hatte ſich in wenigen Sekun⸗ den abgeſpielt. Der Räuber ſprang ins Automobil und feuerte von hier aus gegen einen Trupp Paſſanten einen Schuß ab Er traf dabei Caby, den man eben aufrichtete noch einmal ins Genick. Aus dem mit größter Geſchwindigkeit dahinſauſenden Automobil wurden gegen das„Halt!“ ſchreiende Publikum 10 Schüſſe abgegeben. Hierbei wurde niemand verletzt. Einige Kugeln drangen in die Holzteile der Geſchäftsläden Caby wurde in hoffnungsloſem Zuſtande ins Hoſpital gebracht. Die Polizei vermutet, daß die Verbrecher ſich bei Genoſſen verborgen halten. Von den geraubten Wertpapieren werden ſie keinen Nutzen haben, da fämtliche Nummern ſignaliſiert ſind. Der Krieg. Berlin, 22. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Offiziell wird erklärt, daß der Großweſir mit ſeinen Darlegungen in der Kam⸗ mer über den Fall eines etwaigen Friedensſchluſſes keine Friedensverhandlungen beginnen wollte. Im Gegenteil, die Pforte ſei feſt entſchloſſen, den Krieg bis zum Aeußerſten fortzuſetzen. Wetterberichte. * ſtaxrker Schueefall. .— Schönwald, 22. Dez.(Telegr,) Seit geſtern Nat — Mannheim, 22. Dezember. Zoueral⸗Anzeiger. Abendblatt. 5. Seit. TLandwirtſchaft. „Karlsruhe, 21. Dez. Mit dem neu erfundenen Heilmittel des Prof. Hoffmann in Stuttgart gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche dem ſog.„Eugoform“ befaßte ſich heute der unter dem Vorſitz des Geheim⸗ rat HSaas tagende Vorſtand der Landwirtſchaftskammer und ſtellte der anweſende Regierungsverteter Geh. Obermed.⸗Rat Dr. Lorenz auf Antrag in Ausſicht, daß die veterinärmediziniſche Poliklinit in Gießen, ſowie die Kreisveterinärärzte alsbald angewieſen werden, mit dieſem neuen Mittel Verſuche anzuſtellen, damit baldigſt ein de⸗ finitives Reſultat über die Brauchbarkeit desſelben gewonnen werden kann. Dann wurden noch eine Reihe von Entſchädigungsanſprüchen aus der Verſicherung der für Weidetiere und andere Verwaltungs⸗ angelegenheiten erledigt. Oolkswirtschan. Vom engliſchen Rohlenmarkte. Unſer Londoner Mitarbeiter ſchreibt uns unterm 17. Dezember: So wenig ſich die Hoffnungen auf eine erſprießliche Lage der eng⸗ liſchen Roheiſeninduſtrie in dieſem Jahre erfüllt haben, ſo entſchieden ſucht die ſeit einigen Wochen erkennbare Auſwärtsbewegung das gut zu machen, was der größte Teil des Jahres an Enttäuſchungen und Entmutigungen gebracht hat. In den letzten Wochen haben die Um⸗ ſätze in Roheiſen einen ſeit Jahren nicht gekannten Umfang erreicht und jede Steigerung der Preiſe bringt, anſtatt die Konſumenten ab⸗ zuſchrecken, neue Aufträge herein, da man mit ziemlicher Beſtimmt⸗ heit auf eine Fortſetzung der Hochkonjunktur rechnet. Die Vorbe⸗ dingungen dafür ſind freilich, wenn mau von der für ein flottes Ueberſeegeſchäft ungeeigneten Saiſon abſieht, im großen und ganzen gegeben. Schon ſeit Monaten wurde darauf gerechnet, daß die lang⸗ wierige Periode des Stillſtandes und Niederganges von einer Zeit regerer Betätigung abgelöſt werde, doch haben die ernſten polttiſchen Verwicklungen und die fortgeſetzten Streitigkeiten zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer den Eintritt des Umſchwunges erheblich ver⸗ zögert. Die Hütten ſuchen ſich natürlich für den Gewinn, der ihnen in der Zeit der Tiefkonjunktur entgangen iſt, zu entſchädigen und ſie zeigen keinerlei Neigung, auf Grund der jetzigen Marktipreiſe kängerfriſtige Kontrakte abzuſchließen. Sie weiſen darauf hin, daß die engliſche Roheiſeninduſtrie an dem Aufſchwung des Handelsver⸗ kehrs, der von Monat zu Monat durch die amtlichen Ziffern nachge⸗ wieſen wird, ſo gut wie keinen Auteil genommen hat, ſie aber jetzt zu ihrem Rechte komme. Die Arbeitsloſigkeit in der engliſchen Roh⸗ eiſeninduſtrie, die im Juli und Auguſt dieſes Jahres noch ziemlich bedeutend war, iſt auf 2 Proz. zuſammengeſchrumpft und die Ver⸗ kehrsausweiſe der Bahnen, die die Eiſendiſtrikte berühren, zeigen be⸗ deutende Zunahmen. Das Ausfuhrgeſchäft an der Oſtküſte hat für dieſe Jahreszeit einen ungewöhnlich ſtarken Umfang angenommen, wobei freilich zu berückſichtigen iſt, daß ein großer Teil der Verſchif⸗ fungen für Schottland beſtimmt iſt und es ſich hierbei um verſpätete Ablieferungen handelt. Der Abſatz nach Deutſchland und Oeſterreich hat ſich gehoben, aber auch hier war man mit den Lieferungen infolge des niedrigen Waſſerſtandes der feſtländiſchen Ströme im Rückſtaude und man ſucht das Verſäumte ſchleunigſt nachzuholen, bevor die Fluß⸗ ſchiffahrt durch Eisgang behindert wird. In der erſten Monatshälfte ſind vom Cleveland⸗Gebiet 66 000 Tonnen Roheiſen verſchifft worden, gegen 41000 To. in der Parallelzeit des Vormonats und 34 000 To. in der erſten Dezemberhälfte 1910. Im Zuſammenhang mit dem oben Geſagten tut man aber gut daran, der Steigerung der Ausfuhr keine zu große Bedeutung beizumeſſen und es liegt auch die Möglich⸗ keit einer Konjunkturabſchwächung nahe, wenn die Ausfuhrmenge wieder einen normaleren Stand einnimmt. Durch das flotte Aus⸗ fuhrgeſchäft ſind in den Lagerhäuſern Middlesbrough's die Beſtände ſeit anfaugs Dezember um 13 000 To. zurückgegangen, und ſie ſtellen ſich nunmehr um 57 000 To. unter dem Höchſtſtande des letzten Som⸗ mers. Cleveland⸗Gießereieiſen Nr. 3 ſtieg innerhalb einer Woche von 48 5 3 d auf 49 8 6 d, der Warrantspreis von 48 8 auf 49 8 7½ fl. Die Marktverhältniſſe für Hämatitroheiſen haben ſich gleichfalls gebeſſert; dank des Einganges bedeutender Aufträge ver⸗ mochten die Hütten eine merkliche Erhöhung ihrer Verkaufßpreiſe vorzunehmen und zwar ſind an der Oſtküſte gemiſchte Beſſemer Num⸗ mern, die aufangs November noch zu 60 8 6 d erhältlich waren, auf 54 für prompte Lieferungen und 65 8s für Januatlieferungen geſtie⸗ gen, während au der Nordweſtküſte dieſe Sorte nicht unter 67—68 8 erhältlich iſt. Die Produktion iſt allerdings keine bedeutende, da Tätigkeit ſtehen, doch werden dieſe jetzt wieder angeblaſen, da dort die Nachfrage über den Verbrauch hinausgeht. An der Oſtküſte hin⸗ gegen vermögen die Hütten die verlangten Mengen prompt zu liefern, doch kann von einer Anſammlung der Vorräte nicht die Rede ſein. Der Erzmarkt zeigt anziehende Tendenz. Rubio iſt inner⸗ halb weniger Wochen von 19 8 3 4i auf 21 8 6 di geſtiegen und für Lieferungen im zweiten Halbjahr 1912 werden 22 8 geboten, ohne daß die Händler darauf eingehen. Die Schiffrachten von Bilbao nach Middlesbrough gingen in der letzten Woche von 6s 6 d auf 6 s zurück, was zum Teil auf die geringen Zufuhren zurückzuführen iſt. teber⸗ haupt geht der Verbrauch ausländiſcher Erze in England ziemlich ſtark zurück: im Oktober wurden nur 117000 Tonnen eingeführt, im Vergleich zu einem monatlichen Durchſchnitt von 174000 Tonnen im Jahre 1910. Hochofenkoks ſtieg in wenigen Wochen von 14 5 6 dl auf 16 8 6 d, das Angebot iſt knayp, da die Zechen zurzeit beſſer daran tun, ihre Förderung als Kohlen zu verkaufen und von der Ver⸗ kokung Abſtand zu nehmen. H. Schlinck u. Co..⸗G. Hamburg und Maunheim. Zu der in verſchiedenen Blättern übergegangenen Notiz, wo⸗ nach der Geſchäftsgang der Geſellſchaft in dieſem Jahre nicht ſo günſtig geweſen ſei, wie in den beiden vorhergegangenen Jahren, wird uns mitgeteilt, daß dieſe Mitteilung einem Bericht über die Geſamtinduſtrie vom Jahre 1911 entnommen, der an eine Handelskammer erſtattet worden iſt. Von der Geſellſchaft gemacht worden. Es kann im Gegenteil feſtgeſtellt werden, daß, ſoweit ſich bis jetzt überſehne läßt, mit derſelben Dividende wie im Vorjahre gerechnet werden darf.(Im letzten Jahre verteilte die Geſellſchaft eine Dividende von 14 Prozent. D..) Preußiſche Pfaudbrief⸗Bauk. Nach einer im Inſeratenteil erlaſſenen Bekanntmachung gelangt von den am Schluß vorigen Jahres an den Börſen zu Berlin und Frankfurt eingeführten 45 000 000 dproz. bis 1920 unkündbaren Pfandbriefen der Reſtbetrag von 15 000 000 zur nunmehrigen Ausgabe. Stücke können von der Bank ſelbſt und an allen deutſchen Plätzen bei den Banken und Bankfirmen bezogen werden. Die Pfandbriefe werden von der Reichsbank und anderen ſtaatlichen Finanziſtituten beliehen. Sie können als Lieferungskautionen bei ſtaatlichen, provinzialen und ſtädtiſchen Verwaltungen ſowie als Heiratskautionen für Offiziere verwendet werden. Die Bank ſteht Unter Aufſicht der Preußiſchen Staatsregierung. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Dezember. Die Börſe war ziemlich feſt. Von Bankaktien waren höher: Pfälz. Bank, Notiß 133 G. und Pfälz. Hppothekenbank 193,50 G. Von AInduſtriewerten ſtellten ſich: Koſtheim Zelluloſe⸗Aktten 204., H. Schlinck u. Cie.⸗Aktien 246,50 G. und Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 202 G.— Mannheimer Aktienbrauerei(Mayerhof Aktien wurden zu 150 Prozent umgeſetzt. 5 85 Rhein⸗ und Seeſpeditionsgeſellſchaft m. b.., Köln⸗Mann⸗ heim. In der letzten Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, an Stelle der ausgeſchiedenen Mannheimer Direktoren Herrn Robert Perſon, Mannheim, zum Direktor, ſowie für die freigewor⸗ den ſten in Straßburg i. E. die Herren C. Bärenklau 8 t u Prokuriſten zu ernennen. Für Aut⸗ el, für Rotterdam manche Hochöfen im Furneß⸗Diſtrikt ſchon ſeit einem Jahre außer iſt eine derartige Angabe über ihre eigenen Verhältniſſe nicht Ulmer Brauereigeſellſchaft in Ulm a. D. Die Generalver⸗ ſammlung am 20. Dezember ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 5 Prozent für die Vorzugsaktien feſt; die Stammaktien gehen wieder leer aus. Mitgeteilt wurde, daß für die durch die höhen Rohmaterialienpreiſe bedingten Mehrausgaben größtenteils durch den Gewinnvortrag Vorſorge getroffen ſei. Ein Aktionär der.⸗G. für Gas und Elektrizität in Köln hat auf Anfrage von der Verwaltung folgende Antwort erhalten: „Wir glauben den Rückgang des Aktienkurſes auf die allgemeine politiſche Lage und auf die eingetretene Geldteurung zurück⸗ führen zu ſollen. In den innern Verhältniſſen der Geſellſchaft iſt er jedenfalls nicht begründet; dieſe haben ſich gegen früher nicht verſchlechtert. U. a. hat unſer Haupterzeugnis, das Gas, in den drei erſten Vierteljſahren eine Zunahme von rund 4 Prozent ge⸗ genüber dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahrs aufzuweiſen. Die Heilmannſche Immobilien⸗Geſellſchaft München ver⸗ kaufte 1911 bis jetzt für 1 100 000 M. Grundſtucke bei 420000 M. Anzahlung. Der Dividendenſchein für 1911 dürfte borausſichtlich mit 5 Prozent eingelöſt werden, worüber eine im Januar ſtatt⸗ findende Aufſichtsratsſitzung endgültig beſchließen wird. Jca.⸗G. in Dresden. Der Geſchäftsgang bei der Geſell⸗ ſchaft war ein lebhafter, ſo daß ſie zu einer Erweiterung ihrer Anlagen ſchritt. Aus Waren wurden 1067 6 M. lin den 9 Monaten des letzten Geſchäftsjahres 816 567.) erlöſt. Aus dem nach 21272 M.(9301.) Abſchreibungen verbleibenden Rein⸗ gewinn von 275 294 M.(247 858.] ſollen 8 Prozent(62 Pro⸗ zent für 9 Monate) Dividende verteilt werden. Die Verwaltung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Geſellſchaft teilt in der Kundmachung über die Börſenzulaſſung von 24 Mill. Mark junger Aktien mit, daß die im Bau begriffenen Hochöfen, Stahl⸗ und Walzwerksanlagen in Eſch a. d. Alzette der Vollen⸗ dung entgegengehen. Die am 30. Oktober angeblaſenen zwei Hochöfen arbeiten zufriedenſtellend; die geſamten Werke werden ſpäteſtens im Juni 1912 in Betrieb geſetzt werden. Der Geſchäfts⸗ gang im laufenden Geſchäftsjahr berechtigt zu der Erwartung, daß das Ergebnis hinter dem des Vorjahrs nicht zurückbleiben wird. Aus der Holzinduſtrie. Die Holzbearbeitungsfabrik G. m. b. H. in Weißenſee, die ſeit einer Reihe von Jahren beſteht und ein großes Geſchäft in Bautiſchlereiarbeiten betrieb, iſt gezwungen, eine Liqui⸗ dation bei ihren Gläubigern anzuſtreben. Die Schwierigkeiten ſind durch die Beziehungen, die die Firma zu dem inzwiſchen in Li⸗ quidation getretenen Bankhauſe, Albert Schappach u. Co., Berlin, unterhalten, entſtanden. Letztere hatte das Unternehmen finanziert. Infolge mangelnder Mittel mußte nunmehr der Betrieb der Holz⸗ bearbeitungsfabrik G. m. b. H. ſtillgelegt werden. Die Gläubiger dürften neunenswerteVerluſte nicht erleiden, da ein größeres Waren⸗ lager und wertvolle Außenſtände vorhanden ſind. 25 Der Erlös, den die Lothringer Eiſeuwerke aus dem Verkauf ihrer Eiſenerzfelder an die Firma Auguſt Thyſſen erzielen, beträgt 2 Mill. Mark, und iſt zahlbar am 31. März 19183. Es handelt ſich bei dieſem Verkauf um 228 Erzfelder, die kalkige und kieſelige Erze enthallen und eine Ausdehnung von 1600 Hektar haben. Von dieſem Flächen⸗ raum ſind bisher 300 Hektar abgebaut worden. Der von der Firma Thyſſen gebotene Preis ſtellt ſich um etwa 200 000/ unter den Buch⸗ wert, zu dem der Felderbeſitz bei den Lothringer Eiſenwerken einſteht. Trotzdem dürfte es in dem Intereſſe der Aktionäre liegen, das Tuſſenſche Angebot anzunehmen, denn die Geſellſchaft tritt von dem genannten Zahlungstermin ab in den Zinsgenuß des Kauſpreiſes, und es ſind außerdem nähere Beziehungen hinſichtlich der von der Ge⸗ ſellſchaft betriebenen Herſtellungszweige mit dem neuen Unternehmen dex Firma Thyſſen in Lothringen in Ausſicht genommen. Bei der Königin Marienhütte,.⸗G. zu Cainsdorf, war das Er⸗ gebnis für die erſten neun Monate des laufenden Geſchäftsjahres nicht günſtig. Der Geſchäftsgaug im letzten Vierteljahr hat ſich indes befriedigend geſtaltet. Die Dividende kann laut B..⸗C. mit—4 Prozent(i. V. 6 Proz.) für die Vorzugsaktien in Ausſicht genommen werden, während die Stammaktien, da die Dividende weniger als 5 Proz. betragen wird, diesmal leer ausgehen. Die Verhältniſſe ſo⸗ wohl für Röhren als auch für Walzeiſen haben ſich in der letzten Zeit weſentlich gebeſſert, ſo daß, falls keine außergewöhnliche Ereigniſſe eintreten, für 1912 wieder mit einem normalen Ergebnis gerechnet werden dürfte. ** Telegraphiſche Handelsberickte. Konkurs. * Frankfurt a.., 22. Dez. Die Ori⸗G. m. b. H.[Fabrit alkoholfreier Getränke in Frankfurt a..), iſt in Konkurs ge⸗ raten. 1 Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 22. Dez. Zelluloidwarenfabrik vormals Albert Wacker.⸗G., Nürnberg(Projekt Nr. 116). Vom 23. ds. Mts. an gelangen die Aktien Nr. 1001 bis 1400 mit halber Dividenden⸗ berechtigung per 1911 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in deſi⸗ nitiven Stücken. Zinſen zu 4 Prozent am 1. Januar 1911. Oeſterreichiſche Kredit⸗Anſtalt in Wien. Fran'furt a.., 22. Dez. Nachdem die letzte Altien⸗ miſſion des. Inſtitus im Betrage von M. 30 000 000 Kr. im Oktober d. J. an der Berliner Börſe eingeführt worden iſt, wur⸗ den ſie nunmehr auf Antrag der Diskontogeſellſchaft und ber Filiale der Bank für Handel und Induſtrie auch zur Frankfurter Börſe zugelaſſen. Vorgeſehene Gründung einer Aktiengeſellſchaft. *.⸗Gladbach, 22. Dez. Für die in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geratene Baumwollſpinnerei Rich. Brandts iſt die Grün⸗ dung einer Aktiengeſellſchaft mit einem Aktienkapital von 2 450 000 Mark Kapital vorgeſehen. Die Aktien ſollen bereits untergebracht ſein, ſodaß eine Sanierung geſichert iſt. Inſolvenz einer ausländiſchen Manufakturwarenfirma. Berlin, 22. Dez. Die Manufakturwarenfirma G. P. Struliew in Moskau iſt nach der C. T. J. mit beinahe 1½ Mill. Paſſiva inſolvent geworden. Das Ausland iſt ſtark beteiligt. Wochenbericht über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 22. Dez. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia iſt auf dem amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkte das Geſchäft in Roheiſen ruhiger, aber feſt. Die Bahnen werden demnächſt 600 000 Tonnen Schienen beſtellen. Der Truſt verkaufte 40000 Tonnen Schienen nach Braſilien. Die Weißblechwerke beſchäftigen 70 Prozent ihrer Produktionsfähig⸗ keit. In Stabeiſen war der Markt lebhafter. Die niedrigen Offerten in Faconſtahl und Platten wurden zurückgezogen. Die Werke haben meiſt genügende Beſchäftigung für das 1. Quarkal. Obwohl noch ſchwache Punkte bemerkbar ſind, habe es doch den Anſchein, als ob ſich der Markt gedreht habe. ***** Jelegraphiſche Lörſen⸗Gerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzefgers.) * Frankfurt a.., 22. Dez. Fondsbörſe. Die Börſe war zunächſt mit der Feſtſetzung der Prolongationsſätze beſchäftigt. Am Geldmarkte iſt eine Wendung zum beſſeren eingetreteu. Der Privatdiskont zog 1 Sechzehntel Prozent an. Geld war zwar ge⸗ fragt, iſt aber zu dem fortgeſetzten Satze reichlich angeboten. Report⸗ geld ſtellte ſich auf 776 à4 776 Prozent. Die Gefahr einer Diskont⸗ erhöhung der Reichsbank iſt, wenn nicht ganz außergewöhnliche Er⸗ eigniſſe eintreten ſollten, abgewendet. Das Geſchäft war ruhig, denn die Nähe der Feiertage läßt keine beſondere Anregungsluſt auf⸗ kommen. Die Tendenz iſt mit wenigen Ausnahmen als feſt zu be⸗ zeichnen. Am Bankaktienmarkt waren bei den heimiſchen Werten leichte Kursbeſſerungen zu verzeichnen; Mittelbanken gut behauplet; Oeſterreichiſche Banken lagen ſchwächer; Kreditaktten auf Wien Herrn Ohio beſſer bezahlt, Schiffahrtsaktien waren auch heute bevorzugt. niedriger angeb pten. Auf dem Markte der Bahnen wurden Lom⸗ barden mäßig äbgeſchwächt und Schautungbahn befeſtigt; Baltimore Beſonders lebhaft wurden Nordd. Lloyd gehandelt. Elektrizitätswert lagen gut behauptet; Siemens⸗Halske vorübergehend reger gehandelt. Der Grundton auf dem Gebiete der Montanpapiere war feſt; Gelſen⸗ beſcheiden. Ausländiſche Fonds ſtill. notierten: Kredit 203½, Diskonto⸗n 15876, Nordd. Lloyd 105 à 105%½, Staatsbahn Baltimore and Ohio 104. Am heutigen Li ſich die Zins⸗ und Prolongatlonsſätze für Report: 8 Kommandit 0,95, Kredit 1,025 Report, Lombarden 0,20 9 bahn 0,675 Report, 1902er Ruſſen 0,½26 Report. Alles brutto. Prämien für Januar 286, per Ultimo Februar 294, Ultimo Januar 276, per Ultimo Februar 255 Januar 74, per Ultimo Februar 7 Januar 1½, per Ultimo Februar 298 Frankfurter Trausport⸗, Unfall⸗ und& Geld. Berlin, 22. Dez. Jondsbörſe. Bei unverändert feſter Grund ſtimmung blieb auch heute die Geſchäftsſtille an der Börſe vor⸗ herrſchend. Neben Montanwerten, die auf anhaktend günſtige Berichte aus den Induſtrierevieren und dem günſtigen amerikaniſchen Eiſen markt⸗Bericht von„Ironmonger“ weiter ſeſtlagen, traten heute 0 8 Schiffahrtswerte in den Vordergrund, worin ſich auf di⸗ ſche Außlaſſung Ballins über die Geſchäftslage der Schiffahr und die Ausſichten des kommenden Jahres ein lebhaftes Geſchäft zu anziehenden Kurſen entwickelte. Naturgemäß profitierten hiervon Paketfahrt am erheblichſten, doch auch Norddeutſcher Lloyd und Han wurden mitgezogen. Reger Beachtung erfreuten ſich auch heute wieder Kanada, ohne daß aber die lebhafteren Umſätze zu einer weſentlichen Kursſteigerung geführt hätten. Gänzlich vernachläſſigt war der Bankenmarkt. Petersburger Internationalbank konten ihre geſtrige Steigerung nicht behaupten. Sonſt ſind noch Baltimore⸗Ohio mit 95 Prozent Steigerung erwähnenswert, Auf den übrigen Gebieten ho ſich der Kursſtaud gut behauptet. Das Geſchäft war aber, wie in den letzten Tagen, ſehr ſtill. Etwas Intereſſe zeigte ſich vorübergehend fü Elektrizitätswerte auf das nach langen Verhandlungen nun zuſtand gekommene Projekt der elektriſchen Schnellbahn⸗Verbindung Köln Düſſeldorf. Tägliches Geld wurde wegen der Feiertagsnähe in großen Summen angeboten und war zu 4 Prozent und darunter erhältlt Ultimogeld: 74 Prozent. 5 Berlin, 22. Dez. Produktenbörſe. Die Nähe der Feiertage läßt am Produktenmarkt kein lebhaftes Geſchäft mehr aufkommeil. Weizen war trotz des matten Amerikas weiter ermäßigt. Auch Maui⸗ toba⸗Offerten waren wenig niedriger, da die Abgeber, im Hit auf die weniger günſtigen argentiniſchen Wochenberichte, Zurit haltung beobachteten. Roggen tendierte gleichfalls ſchwächer. Ha litt unter Realiſierungen und ſeermäßigten La Plataofferten. M lieferung konte ſich aber ſpäter erholen. Die übrigen Artikel ware ohne Verkehr. Wetter: unbeſtändig. Baltimore⸗Ohio per Ultim Prozent. Bezugsrecht au rſicherungsaktien 26 bz Marx& Goldschmidt, Mannheim Telesromm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 58 und 168 22. Dezember 1911. Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗gebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 275 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 52zfr „ Vorzugs⸗Aktien 90 Benz& Co., Mannhebmn, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanſe Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deulſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin M. 685 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 218 Fahr Gehr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 89 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Nannheim 54zfr Forſayth G. m. b. H. 170 Hamburg Verſich, vollbez. Akt M4100 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— Küßnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frankenthal 9126 London und Provinctal Electric Theatres Std. 18½½8ſh. Maſchinenfabrik, Werry 118 Neckarſulmer Fahrradwerke Paeifte Phosphate Shares alte ſhares 1„ 2 2 junge 5 Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 190 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Nheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Siddenlſch ſtrie, Mannheim 100 ütſche Jute⸗Induſtrie, Ma 100 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſchelne M. 175 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Braueret⸗Einrichtungen 174 Unionbrauerei Karlsruhe 55 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt 272 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Naſtatt 98 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 100zfr Zſchocke⸗Werke, Schiſfstelegramme des Nordd. Lloyd, Breme vom 20. Dezember. Angekommen: D.„Bülow“ am 16. Dez. 9 Uhr aben lombo,—.„Prinzeß Alice“ am 16. Dez. 7 Uhr vormittags D.„König Albert“ am 16. Dez, 7 Uhr vorm. in Genua, 0 am 17. Dez. 11 Uhr vormittags in Hiogo, D.„Main, am vormittags in Newyork, D.„Prinz Heinrich Wilhelm“ am um Mitternacht in Bremerhaven, D. Prinzregent Luitpol Dez. 2 Uhr nachm. in Alexandrien, D.„Roon“ am 17. Dez. machm. in Singapore, D.„Borkum“ am 18. Dez. 8 Uhr v Brisbaue, D.„Zieten“ am 16. Dez. 11 Uhr vorm. in Gibraltar. Abgefahren: D.„Vorck“ am 16. Dez. 6 Uhr nachm. von Gihra D.„Goeben“ am 16. Dez. 2 Uhr nachts von Neapel, D.„C eſ 16. Dez. 4 Uhr nachm. von Bremerhaven, D.„Brandenburg“ Dez. 11 Uhr abends von Galveſton, D.„Caſſel“ am 17. Dez. früh von Brisbane, D.„Berlin“ am 17. Dez. 11 Uhr vo Gibraltar, D.„Würzburg“ am 16. Dez. um Mitternach D.„Schleswig“ am 17. Dez. 9 Uhr vorm, von Tunts. Paſſiert: D.„Hannover“ am 16. Dez. 3 Uhr nachm. Pra vom). Dezember 1911. Angekommen:„Coburg“ am 19. Dez., 2 Uhr nachm video:„Berlin“ am 19. Dez., 3 Uhr morg. in Neapel „Göttingen“ am 19. Dez., 6 Uhr früh von Port Said am 19., 2 Uhr nachm. von Bremerhaven;„Borkum“ a 5 nachm. von Brisbane;„Derfflingen“ am 19., 11 Uhr vorm. von werpen;„Zieten“ am 19., 9 Uhr abends von Southampton am 20., 9 Uhr vorm. von Peuaug:„Goeben“ am 19., 6 Ul von Port Said;„Friedrich der Große“ am 20., 1 Uhr nach Bremerhaven;:„Kronprinz Wilhelm“ am 20., 12 Uhr mi Plymouth;„Norck“ am 20., 8 Uhr vorm von Southampto am 20., 1 Uhr nachm. von Kiautſchou;„Prinz Ludwig“ am 20. nachm von Kiautſchon;„Derfflinger“ am 20., 11 Uhr vor Southampton:„Gotha“ am 20., 11 Uhr vorm. von Vi „Krouprinz Wilhelm“ am 20. 4 Uhr früh Seilly; 2 Uhr nachts Hurſt Caſtle;„Barbaroſſa“ am 19., 8 kum Riff.*VVV Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter * 8. Seite Geutral⸗Anzeiger. (Avendblatt.) AWNunnheim, 22. Dezemder. Kurszettel des„Nannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte vom 22. Dezember. Juhric Mannhein Obligationen. Pfandbriefe. 4½, Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 0% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1002 98.40 bz Induſtrie⸗Obligation. 3%„„„ verſchied 89 80 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 375„Kommunal 90.— bz ſtrie rück, 105% 103.50 G Städte⸗Auulehen, 3½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 5 Freiburg i. B. 91.— B u. Seeiransport 99.— G Heidelberg v. J. 1903 92.50 B4½ Bad. Anil. u. Sodafb⸗, 100.75 G 15 Karlsruhe v. J. 1907 101.— G4½ Bad, Anil. u. Sodafbr. 3 Karlsruhe v. J. 1896—.— Serie B 108.50 bz 3˙½ Lahr v. J. 1902 91.60 GJ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G %½% Lndwigshafen 102.— G5 Bürg, Brauhaus Bonn 102.— G 4 5 v. 1906 100.40 24½ Heddernh Kupferw. 102.— G 3 90— biſa Herrenmühle Genz 97.—. B 4 Mannjh. Oblig. 1908 100.— G4½ Koſth. Cell. u. Paprſbr. 101.— G 4 5„ 1907 95.70 G4 7 Maunheimer D Dampf⸗ 4 0„ 19086 100.— ſchleppfe hiffahrt 99.— B 4 5„ 1901 100.25 G0(4% Mannh. Lagerhaus⸗ 3707„ 1885 91.— G] Geſellſcchaft 99.—B „ 1888 91.75 B4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 30 1„ 1895 89.50 G] werke Karlsruhe—.— 307 0„ 1898.25 2½%½ Pfälz. Chamotte und 30„ lec4 90.60 G] Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 5155 1904 90.—%½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 8 Pirmaſens Unk. 1905—.— 4% Schuckert⸗Obligat. 101.— B 4% Ruſſ..⸗G Zeilſtofffb %½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in%½% Süßd. Drahtinduſtrie 100.— G Linand 99.25 G 2 Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% H. Schlink& Cie. 101.50 60] Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Speyerer Brauhaus% Zell fo hof 101.— G .⸗G. Speyer 99.50 GJ4 ½ Zellſt. Waldh. 190s 101.— Aktien. Baniken, Brief Geld rief Geld Badiſche Bank—.— 181.40J Weſt..⸗W. Stamm—— 209.— Pfälz. Bank—.— 1333.„ Vorzug 0 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 196.500 Brauereien. Rhein Creditbank—.— 138,25%%% M. 5 5 nen 40 de nen Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.75 Durl Hof um Hagen 255.——.— Südd. Bank—.——Cichbeum⸗Brauerei 115.——.— Eibr, Disc.⸗Geſ.—.— 118.25 e Frebs. 101.—. neu—.— 115.250 Kleinlein Heldelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſemit 71.— 70.— Bahnent zudwigsh. Aktienbr.—.——.— Heilbr. Straßenbahn 71.——.— Mannh. Aknenbr.—.— 150.— Chem. Induſtrie. Brauerei Sinner—.— 236.— Bad.Anil.⸗u Sodafbr.—.— 523.— Br. Schrödl, Heiolbg.—.— 185.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 225.—„ Schwartz, Speyer—— 127— Verein chem. Fabriken 357).——„ S. Weltz, Speyer 82.50—.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.56]„ z. Storch., Speyer 70.——. der Effektenbörse. Brief Geld Br. Werger, Worms 80.—. Pf. Preßh. u. Sz ritfbr.—.— Transport u. Verſicherung. Continental. Verſich.—— 790.— Mannh. Verſicherung 850.— 840.— Oberch. Verfich.⸗Geſ. 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 660.— 650.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 124.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 95.50 Emaillw. Malkammer—.— 103.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—— 80.— Manne. Damnpfſchl. 61.— 60.— Manuh. Lagerhaus—.— 98.— Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverf. 1250 1240 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2575 Bad. Aſſecur anz—— 2190 Brief Geld 6. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.— 167.— Hüttenh. Spinneret 45.— 43.—. Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frtf.—.— 115.— Karlsr.Maſchinenbau—.——.— Nähmfbr. Hald u. Neu———. Koſth Cell. u. Pipierf.—.— 204.— Koſth. Cell,(neue)—.— 197.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153 25 Maſchinenf. Badenig—.— 210.— Oberrh. Elektrizitäät—.— 30.— Pfälz. Müslenwerke Bf. Nähm. u. Fahrrdf. 180.ä——.— Portl⸗ Zement Holbg. 59.75—.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 158.—ſ15².— H. Sa linck u. Cie. Südd Drabt⸗Induſt Verein Freib. Ziegelw. 98.— Speyr. 27 Würzmüßhle Neuſt dt Zellſtoffabk. Waldhof— Zuckerſbr. Wa⸗ 1 206.— Etlinger Spinnerei—.— 97.— Zuckerſor. Franlenth.—.— 45⁴4.— Fannie Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Altien induſtrieller Unternehmungen. 21. 22. Frankfurt a.., 22. Dez(Anfangskurſe). Krediiaktien 203.25, Diskonto⸗Co mandit 191%¾ Darmſtädter 126.75, Dresdner Bank 158.%, Handelsgeſellſchaft 170—, Deulſche Bank 263.76, Staatsbank 155.75, ombarden 18,87. Bochumer 231.½, 178. 25, Ungar 92.70. Tendenz: feſi. 60% 4% fſcee. 2A. 1901—.— 100.50 Gel lſenkirchen 201.50, Laurahütte Wechſel. 21. 22. 21. 22. Amſterdam kurz 169.87 169 37J Check Paris 81.00 81.05 Belgien„ 80.626 80.633/ Paris kurz 81.975 81.025 talien„ 80.40 80.40 Schweitz. Plätze 80,675 80.633 heck London 20.447 20.450 Wien 84.725 84.70 London„ 20.415 20.425 Napoleonsd'or 16.18 16.18 5 lang———.—Privpatdiskonto 4 4I Staatspapiere. I. Deutſche. 21. 22. 4% deutſch. Reichsanl. 101.70 101 60%¼ Mh. Stadt⸗A 1905—-.—% 3½„ 5 91.60 91.5% B. Ausländiſche. 5%„ 82.40 82.55 ö Arg. f. Gold⸗A. 1887—.—J 4% pr. konſ. Sl Anl. 102.15 102 20 5% Chineſen 1896 100 40 100.20 5*„ 91.70 91.70[f4½%„„ 1898 96.20 95.80 82.30 82.50 f4½ Japaner 94.66 90,70 5% Mexik. äuß. 88/00 97.05 96.90 Aluminium Neußh. Aſchbg, Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. NeueBod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. Wayß u. Freyta Eichbaum Mannbeim Frankf.(Henninger) do. Pr.⸗Alt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. Parkgkt. Zwetbrücken Tucher, Freiherrl. v. Weltzz Sonne, Speyer Blei u. Silbrh, Braub. Badiſ Fane Anſlinfabrik ar Fe Cementſabr. Karlſtadt 282.— 285.— 188.— 188.— 132.50 182.50 148.— 148.80 77.50 78.— 159.20 159.— 125.— 126.50 126 50 166.— 166.— 148 80 148 80ʃ% 92.50 92.50 255.— 255,.— 82.— 82— 128.70 124.50 520,75 520.25 159.90 158. 196.— 182. Chem. Werke Albert 495.— 49.20 Ch. Fabrik Griesßeim 269.50 269.50 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 830.25 831.— Farbwerke Höchſt 557.50 557.75 Ver. chem. Fabrik Mh. 356.— 355.90 Holzverkohlung⸗Ind. 276,75 277.— Rütgerswerke 201.50 201.20 Ultramauinfabr., Ver. 224.50 224.50 Wegelin Rußfabrk 282.50 268.— Südd. Drahtind. Mh 161.50 181.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 360.— 860.— Acc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 264.¾ 264.65 Bergmann Werke 239.40 238.— Brown, Boveri u. Co, 135,70 165 —.——.— 21. 22. e Schuck.⸗G. 151.— 152.— emens& Helske 244.— 245.— Voigt u. Haeffner 188.45 187.50 Gummi Peter 152.— 151.50 Heddernh. Kupferw 115.——.— Ilkelrcher Mühlenwk, Straßburg 126.— 17.50 unſtſeibenfabr. Frkf, 97.25 95.— Veberwerk St. Ingbrt 61.50 61.50 Spichart Lederwerke 75.50 75,50 nudwigsb, Walzmühle 169.— 169.— Adlerfahrradw Kleyer 450.— 459.— Maſchinenfbr. Hllpert 96.50 96.50 Badenia(Weinheim) 210.20 210.20 Dürrklop 474.7 0 475.— Daimler Motoren 222.50 222.— Maſchinenf. Gritzner 290.— 290.— arlstuher Maſchinen—.——.— ee 229.20 228.10 Maſch.⸗Armatf. Klein 146.60—.— Pf. Nähm. ⸗u. Jahrrdf. Gebr. Kayſer 177.50 177.80 Schnellpreſſenf. Frkth. 268.— 268.— Schraubſpdfbr. Kram. 172.— 172.— Ver. deutſcher Oelfabr. 108.— 168.— Pf Pulver ſb. St. Igb. 187.— 187.— Schinck& Co. 249.— 246.50 Ber, Fränk. chuhfbr. 165.50 165.50 Schunſabr. Herz, Frkf. 125.— 123.— Setilindut rie Wolff 124.— 124.— 'wollſp.Lampertsm. 19.— 10.— Etttingen 98.60 98.60 a mimgarn Kaiſersl. 194.——. Haſchteenſ(Berl.) 181.50 181.10 Lahmeyer 126.75 125.75 4%„„190809 100.60 100.75 3 Mexitaner innere 61,30 61.80 %obad. St. l. 1900 101 95 101.95 5% Bulgaren 100 75101.— 3„„ 1896—.——.— 6¼ italien. Rente 100.80 100.80 3½% bad. St. 0 b 97.— 97.—%½ Oeſt. Silberrente 98.90 98.90 3„ 93.30 98.304½„ Papierrent.—.——.— 5½„„ 1900 91.30—.—4% Oeſterr Golprente 97.70 97.40 5/ 1 1904 90.50 90.403 Serle 1 66.— 65.— 3½„„ 1907 90.40 90.50 J6 III 6430 67.50 Abayr-.⸗B.⸗A.b. 1915—.——.— 4½ neue Ruſſen 1906 100.30 100.40 loi⸗ 40 101.554 Ruſſen von 1880 91.60 91.20 35½ do. U. Allg.Anl. 90.15 90.05 4 Türk.konv. unif. 1903 84.20 84.— do. 65„.⸗Obl. 80.70 80.60[4„ unif. 91.79 99.— 4% Pfälz..⸗B. Prlor. 100.10—.—%4 Ungar. Goldrente 92.05 92.66 4 Kronenrente 90.10 90.05 Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien 168.10 4 Oeſterreichiſchelsso—.— 180. 25 Türkiſche 166.80 104.— Unverzinsliche Loſe, Augsburger 67.40 66.— Freiburger—.——.— 5% Plälz&. B Prior. 92 20 92.25 %½ Pfälz. Konv. 1895—.— 92.25 Heſſen von 1908 100.60 100,60 Heſſen 79,.70 79.70 Sachſen 82.40 82.40 4 Württemberg 1919 104.30 101.30 4 Mannh. 1907-1912—.——. 4 1908-19163-.—J 4 Mh. Stadi⸗A. 1909—.—— Bergwerksaktien. Aumetz⸗FriedeſBrüſſ.) 199.50 199.— Harpener Bergbau Bochumer Bergbau 231.75 280.55 Maſſen. Bergbau Buderns 113.70 114.10 Kaliw. Aſchersleben 182.50 182.75 Concordia Bergb.⸗G.—.——.— Kaliw. Weſterregeln 258.79 207.— 50 — 196,¾ 196.¾5 Deutſch. Luxemburg 191.75 192.12J Oberſchl. Eiſeninduſt. 89.— 89.40 Eſchweſler Bergw Frdedrichshulke Ber Gelſenkirchener 180.50 181,80 Phönir 258.%¾ 288.50 ergb. 151,50 151 50 Pr. Königs⸗u.Laurah. 178.—178.— 201.— 20J.—Gewerkſch. Roßleben — Elekr.⸗Geſ. Schuckert 164.50 166.5 ad. Zuckerfabrik 205.— 204.— Frankenth, Zuckerfbr. 454.75 454,25 1 5 abhr, Wafdhof 269.— 269.50 Bank⸗ unb Verſicherungs⸗Aktien. 21. 23. Badiſche Bank 131.—.— Berg- u. Metallbank 180.75 180.50 Beil. Handels⸗Geſ. 170.8 170.—“ Comerſ. u. Disk.⸗B. 116.75 110.75 Darmhäädter Bank 126.75 126.7 Deutſche Bank 208.% 264./ Deutſchaſtat. Bank 141.— 141.— D. Effekten⸗ Bank 119.— 120.70 Discento⸗Comm. 193,25 192.— Dresdener Bank 158.50 158.% Metaollb. u. Metallg G. 131.— 181.50 Eiſenb. Rentbank 173.75 178.76 Frankf. Hyy.⸗Bank 210.— 210.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 166.90 163.90 21. 22. Nationalbank 127.75 127.½ Deſterx Ung. VBank 142.40 141.10 Oeſt. Länderbank 138.50 168.50 „ Kredit⸗Anſtalt 208.— 208.27 Pfelziſche Bank 182.50 138.— Pfälz, Hyp.⸗Bank 192.40 195.50 Preuß. Hypothekenb. 126.95 128.30 Deutſche Reichsbank 140.30 140.90 Rhein. Kreditbank 188.28 138.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199.50 197 20 Schaaffh. Bankver. 186.50 138.75 Wiener Bankver. 136.30 136.50 Südd, Diskont 118.30 118.60 Bank Ottomane 186.— 186.— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportanſtalten. 21,. 22. 128.30 128.50 142.50 143.¼ Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloy) 104.75 105.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 155.%½ 155, Oeſt. Südbahn gomb. 19.— 15.87 Oeſl. Meridionalbahn 141.75 121.25 Baltimore und Ohio 103. 104.—— „JSchantung⸗E..⸗Akt. 125.— 125. o Pfanbbriefe. Prioritäts-Obligationen. 2¹. 4 Frkf. Hyp⸗B. 8510 14 99.— „Lunk. 1515 99.80 99.60 „ S. 71 unk. 1902 100.20 100.2 99.20 2. 99.— * * 99.20 99.— 3½„ 3³ 1 Frkf. Kommual S. 1 kdb. 1910 yp. Ebr.⸗V. 52 56•19 24.27,8052•40 4 Frkf.— 5 Kr. B. 43 uk. 1918 4 Fetl V. S, 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 uuvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48un vl. u. uk. 1917 99.80 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 unvl. u. uk.— 5 100.— 100.— 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk.1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .5l unvl..uk 1921 100.20 100.20 35% 81 Hyp.⸗Kr..V. 90 90.10 90.10 S. 44 uk. 1913 98.— 355 Frkf. Hyp.⸗Kr. B. . 28⸗30u. 88(tilgb.) 90.50 90.50 3* 910 Hyp.⸗Kr. B. 45(tilgb.) 90.50 80.50 Püüll be 99.70 99.70 * unvtl. 1917 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. 1 05 1920 100.50 100.50 43 Centr.⸗Bod ⸗Gr⸗ G v 1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. 98.50 88.50 94.200 4 98.50 4 A. 22. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr. G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ v. 1910 uk. 1920 100.— 100.— 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 99.80 99.80 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4% Pr. Hyp. AB. abgi. 98.90 98.90 99.— 99.— 99.70 99.70 96.30 88.20 98.70 98.70 98.80 98.50 96.30 88.20 98.70 98.70 98.80 98.50 98.50 98.75 99.— 99.80 99.60 40%e br. Pfdb. 18, 5 „ 41912 51914 71915 5 71917 Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 50u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.25 „„1914 92.50 92.50 90.10 90.10 94.30 1919 „ 1921 100.20 100.20 9 058 89.60 89.60 0% 5 1914 89 60 89.60 3 G. v. 1903 uk. 1912 98.70 28.70 Nachbörſe. Staatsbahn 155./, Mannh. Verſ.⸗G.-A. 885.— 840.— Kreditaktien 203.25, Diskonto⸗Commandit 102.— Lombarden 18.½, beh. Berliner Effektenbörse. Berlin, 22. Dez.(Anfangs⸗Kunſe.) 41. 25. 21. 20. Kreditaktien——.—Iaurahütte—.—— Disc⸗Kommandit 191.75 191.½ Poöniz 258.½ 258.7% Staatsbahn———— Harpener 196.50 191.% Lombarden 18.75 18.75] Tend.; feſt. Bochumer 281.½—.— Berlin, 22. Dez.(Schlußkur ſe.) 2. 22.. 22. Wechſel auf Am 8% Bayern 90.— 90.— 9 160.80— 978%.ſſen 89.90—.— Wecheel London 20.44 20 4436½ Heſſen 79.70 79.70 Wechſel Paris 81.— 81.— 3⸗% Sachſen 8².40 5 5 88 70 Wechſel a. Wien kurz 84.67 84.70 4% Reichsanl. 409 Argentiner v. 1897 89.— 101.80 101.60,5 1905 ineſen von 1896 160.50 100.90 e 91.60 91.60 4 apaner 94.80 94.50 80ſ Reichsanleihe 82.60 88.70 Fuee———.— 3% Conſols 102.10 102.10½5 Mexikaner v. 1899—.—— 57%„ 91.%0 91.60 4 Oeſt. Goldrente 97.40 97.40 582.50 82.60 3 Portug. unif. S. 3 67.50 67.50 4% Bad. v. 1901 100.20——5 Rumänen v. 1903 100.60 100.90 0 100.60 100.60 3% Ruſſ. Anl. 1902 91.20 91.20 5———=1 Kürten unif. 91.25 91.— 40⁰ 164.20 J0 80.—1 21. 22. 4% Bagdadbahn 84.40 84.30 Oeſter. Kreditaltien 203.50—.— 40 Ungar. Goldrente 92.60 92.50 Kronenrente 89.90 89 90 Berl. Handels⸗ Geſ. 169.75 169.7% Darmftädrer Bank 1286.75 126. Deutſch⸗Aſiat. Bank 141.70 141.10 Deutſche Bank 263.75 264— Disc.⸗Kommandit 191.“ 191.“ Dresdner Bank 158./ 158 Reichsbank 140.10 140.50à Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Ruſſenbank 156.— 155.80 Schaaffh. Bankv. 136.20 136.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.60 Staatsdahn—.——— Lombarden 18.7% 18.75 Zaltimore u. Ohio 10 25 103. Canada Pacific 244.%/ 2.%8 142.40 143.50 104.50 104.50 449.50 449.20 264.20 264.70 Hamburag Packe! Nordd. Lloyd Adlerwerk Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. 4 7056— 21. 22. Anflin 521.20 520.70 Antlin Treptow 420.— 420.— Aranbg. Ber wksge. 166.20 165.50 Bergmann Gektr. 238.70 289.50 Bietet.——.——— Bochumer 231.% 231.50 Wown Boveri 135.60 135.50 Chem. Albert 495.— 495.— Conſolidalion f..—.——.— Daimler 221.50 228.75 Deutſch⸗Luxembg. 192.— 192.— Dortmunder—.——.— Dynamit⸗Truſt 186.) 186., Deutſch⸗Ueberſee 181.70 181.70 Gasgkuhlicht Au 1 625.20 628.— D. Waſfen u. Damit. 430 50 429.— D. Steinzeugwerke 241.50 242.50 Elberſ. Farhen 594.20 525.— Eſſener Kreditanſtalt 420.— 432.— Facon Mannſtäd!—.——.— Faber Bleiſtiftfabrik 277.— 278.50 5& Guillaume 164.70 165.30 ner 290.— 291.— 152.20 19.20 M. 23. Gelſenkirchner 203.7, 201.%/ Harpener 196 ½ 196.“ 5 Farbwerke 555.70 556.— ohenlohenerke 206.50 206.60 aliw. Aſchersleben 183.20 181.70 12— Bergwerk 500.— 500.— Celluloſe Koſtheim 199.20 204— Lahmeyer 126 20 127.10 Laurahütte 178.25 178.— Licht u. Kraft 181.70 131.50 169.70 140 20 286.20 288 50 228.50 28.60 Lothringer Cement Ludwig Loewe& Co. Mannesmannröhren Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel ———— 104.50 104 40 Ota N. 22. Rombacher Hütte 183.— 182.— Rüttgers wer ken 200.10 202.— Schuckert 165.50 165.20 Siemens& Halske 244.70 248,.— Dinner Brauerei 235.20 236.— Stettiner Vulkan 220 30 220.20 Tonwaren Wiesloch 121.90 121.90 Ver. Glanzſtoff Elderf. 600 70 594.— Ber. Köln⸗Rottwetler 318.— 31770 Wefteregeln 206.50 207.— Wf. Diahl. Langend. 196.20 194.80 Wittener Stahlrohren 273.50 278.50 Suupef Waldhof 2862.90 261.60 95.70 95.— South Weſt⸗Afrika 155.30 155 20 Phonir 258.20 258.60 Warſchau⸗Wiener 183.— Rhein. Stahlwerke 173 20 17/8,50 Privaldiskont 4½% W. Berlin, 22. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. 21. 22. 21. 22. Kredit⸗Akzien 203.50 203.75 Stagtsbahn——— Diskonto Komm. 191.½% 191.½% Lombarden 18.¼ 18.75 „5 f * — Ausländische Etfektenbörsen. Tondoner Effektenvörſe. Pariſer Böͤrſe. 5 genben, 22. Dezbr.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektendörſe. Barts, 22 Dezbr. An'anaskurſe. 5 15 1. 21. 22. 21. 22. 21. 20. 21. 20. 70 510 8 25J Conſols 77f 77½ Moddersfontei Kreditaktien 646.70 646 700Buſchtehrad. B. 985.——.— 1 Kei csauleibe 816 81½ e entein 700 5555 245 Rente 94.60 94 75J Debeers 4³⁰ 477. Oe erreich⸗Ungarn 1982 1987 Oeſterr. Papierrente 94 80 94 80 3 Argentinter 87 6l 99 Spaniet—— 96.05 Caſtrand 88.— 82.— Bau u. Betr..⸗G.—.——.„ Silberrente 94 35 94 85 4 Italiener 100%½% 101 Atchtſon comp 1091, 1094 Türt. Vooſe——Goldfield 108.— 106.— Unionbank 627.— 625.—-'„ Goldrente 113.85 118.85 e eeee 14%„ Ottomane 683.— 683.—] Randmines 170.— 168— Unger. Kredtt 848.— 848.— Ungar. Goldrante 110.75 110.90 3 Mertkaner Bultknee 105%—8 Ri Tinto 1864 1836 Wiener Bankverein 543.— 542.— Nronenrante 90.25 90.25 4 Spanier 94— 94— Ghikago Milwaute⸗ 11451 118⸗0 8 0. Seene mie Ottomanbant Denvers com. 21%0 19• Wiener Börſe. 5 55 2 5 5 5 55 1 4 Amalgamated 68¹˙0 67 Eri 38 14 8— 5 1 f 5 Tart elsp Anarondas 84..“ Grand Srunkrr otel 55.. 55% é———ie, üniad., 108.6 128 9e 7— daid Tnto„ 25 28% Lrebkattten 647.50647.2 J Deſt. Kronenrem: 32.06 92.05 e 2 19•14 19 14 8— Central Minimg 10% 10%.Vonisville 162— 1609½ Lünderbdank 49 70548.70„ Fapiecrene 94.30 34.80 Suaade 75 ae 117.26117 08 Cbariered 29˙% 291 Miſſourt Kanſas 30. 30 viener Bantvereir 543—542.50„ Silberrenbe 94.30 34.35 Lomb 5 1.50 29 30 Aans; oten 117.81117.81 .— De Beers 18½% 187 Ontario 405% 405ʃ Ztaatsbahn 725.50725 20 ligar. Goldrente 110.75 110.90 ombarden 08.50 107.20Stoda 680.— 678 50 —— Gaſtrand 3/. 3 Soutdern Paeifte 115½/ 1157 omdarden 107.20 107%%„ FKronenkenn 90 14 90.25 Tend.: ruhig. — Geduld 19„J Union com 179%½ 175,% Narinoten 117.92117.95 Aipine Montan 855 95 857.— 1— Goldfiolds 4% 4½% Stels com. J0 70⁰ echſel Parts 95.53 95.53 Skoda 659.50 679.— — 3 5 n 3 25 1 Jagersfontein 7 77 Tend.: ſtill. Tend. ruhig. 8 755——————!!.!!!.!....... de ereeee deegereeeneeee 8 Produktenbörsen 8. 5 5 .50 Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Börſe. Geſchäftliches. 2——— 15 2 25 Berlin, 22. Deſbr.(Lelegramm.)(Produktenbörſe.) Amſterdam, 22. Dezember.(Schlußkurſ ie fröhlichſte Si ſti i i 8 8 5 ember. Bkurſe.) Die fröhlichſte Silpeſterſtimmung iſt im Kreiſe einer heiteren Ge⸗ — Preiſe in Mart puo 100 8e ſrei Berlin netto Kaſſe. 5 20. 22. 20 22 1 1 kaböht abe d ee 7 2. 2 8 5 gereicht wird, anz beſonders erböht aber die Qualität de eträn⸗ W6 5 8 2 2— Nüböl loko 54 32 ¼ Leinöl loko 88/ 383 kes die Stimmung und iſt der Spender jetzt mehr denn je zuvor be⸗ .— Weizen per De. 204 75 204 50 Mais per Dez. Nov.⸗Dez. 33„% 88 /½ Jan. 88% 38% fſorgt, auch das richtige zu treffen, da mit der Preisſteigerung auch —„ Mai 212.75 213.25 2 Mat— 165.— 5 Maf 5—— Jan.⸗April 38% 38%/ eine Qualitätsveränderung eingetreten iſt. Wer ſich nun aber ſeine 8„ Jult———.—„ Juli— Rüböl Tend.: ſtetig. Ma.⸗Aug. 36 ¼ 36 ¼½ Extrakte mit Original⸗Neichel⸗Eſſenzen„Marke Lichtherz“ ſelbſt be⸗ —.——[Rübbl per Den. 66.30 66˙6Kaffee ruhig. 52— 52—[Leinöl Tend:: feſt. 8 11 hat 55 nicht zu 7 85 55 1 0 iſt 15 3 alle⸗ Ro 185.25 185 50 Mai 7 5. mal eine gleich vorzügliche, ohne daß auch nur die geringſte Preis⸗ seen per 5 194.25 194.50 Juli Wetter: Schön. erhöhung für die Eſſenzen eingetreten iſt. Die Eſſenzen zu Punſch⸗ ———* Juli 65 5 Extrakten ſind, wie die übrigen„Original⸗Reichel⸗Eſſenzen“ zur e en e Nudapeſter Produktenbörſe. eben eu ber bekennlen welt dure Saldder kerneen Seegele —[Spiruns 7 ̃ haben in den bekannten, me ur er kenntlichen Drogerien Haſer per Dez, 18775—.— Weizenmehl 28.— 28.— Apotheken uſw., wenn ausnahmsweiſe nicht erhältlich, wende man ſich „Mat 190 50 190 750 Roggenmehl 23.90 23.90 Bndapeſßt, 22 Dezbr. Getreidemarkt,(Telegraam.) an die Eſſenzen⸗Fabrik Otto Reichel, Berlin 80., Eiſenbahnſtr. 4, Juli—.— 198.— 22 Um ſicher zu ſein, die wirklich echten Fabrikate zu erhalten, achte man 25 10 5 duktenbis 22. 2¹. 75 e auf e ae und Schutzmarke„Licht⸗ 50 kg ver 50 kg erz“. Laſſe daher uiemand durch Nachahmungen täuſchen, oder Miſer Produntenvorſe. 5 etwas anderes dafüür verkaufen Deizen ver Apri 1170—— rußh 1172—— will 5 ̃ .87 9 5 20. 19. Noggen 20. 19. 5 5 Mat 188 hig 1164ͤ— 10 Allgemeine Teuerung iſt wieder einmal das Loſungswort des .25 ezbr. 20.90 20.65„ Dezbr⸗ 21.75 21.75 Noggen der Ott.—— 3 Tages! Am meiſten davon betroffen iſt wohl, infolge der anhalteuden ——„ Jo⸗ 2115 20 95„ Jan. 21.— 22.— April 10 24—— ruhi 10 30 illiz Dürre dieſes Sommers, die Butter. Geradezu unerſchwinglich ſind . 25„ Jan.⸗April 21.55 21.40„ Jan April 22 10 22.—„ 9— willtg die Preiſe, die in den größeren Städten heute ſchon verlaugt werden „März-Juni 21.90 21.80 März⸗Juni 22.10 22.17 Bafer per Okt. e—— und die im Laufe dieſes Winters aller Vorausſicht nach noch weiter Wei— 5„ April 965—— ruhig 969—— ruhig ſteigen dürften. Für die weiteſten Kreiſe des Publikums wird es 2 zen 20. 19 Spiritus 20. 19. Mais par Maf 981— 8855 immer mehr zu einer unabwendharen Forderung, ſich nach Erſatz⸗ „Deibr. 25.—0 25.60]„ Dezbr. 70% 70 Juli 8 58—— kuhig 871—ruhig produkten umzuſehen. 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Franz Kircher; 5 7 5 1 10 Jan. 48 75 47%½ Mat 772 772/ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. 5 ärt-Juni 76 ½% 75„ Jan.-Aoril 48 ½ 48— Maßs ver Jan 5½fuhig 5/10 cuhig Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. in. b. H. 0„ Mai⸗Aug. 783— 72 März-⸗Juni 483% 48 0 Febr 3085 5 50 50 Direktor: Ernſt Müller. 5 alg 80 80— 2 .20 der erste Fruchtschaumwein nach der französischen Flaschen- gährungsmethode champagnisiert. 20487 Meine jetat in den Handel gebrachte Marke; Nervenzerrüttungen, dehwäüchezustände, Blasen, and Ge⸗ P 0 2 2 2 S 62 8 shlechtskrankheiten; zewle SGlcht. Kheumatismus, iehina, Musk eischwvund, Hysterte, deuralglen, Hanrkrank“ neſten. Flechten, Belngeschwüre eto., auch alte a, sehwere Fälle, behandelt mit bestem Artelge ohne Berufsstörung Arrnellos durch Natur- u. elektr. Liehtheilverfahren Firtfreie Kränterkuren und Wektrotherapie. g Direktor Hon. Schsfer biektheil-Institut„Blektron“ nur f 3, 3 gegenüber den Restaurant zum„Wliden KHann“ SNY¼.RNeira. 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An Kaſſa⸗ und Wechſel⸗Konto: PPer Aktien⸗Kapital⸗Kontod J 4 000 000— 9 Pflasterungs-Konto„ 4530ʃ57 Beſtand 55 108 775/59„ Geſetzl. Reſervefonds⸗Konto 424 46672 21 Waren-Konto 311808„Effekten⸗Konto: Beſtand. 5 000—„ Spezial⸗Reſervefonds⸗Konto 100 000— Materialien- Konto 150 78072„Beteiligungs⸗Konto 150 000—]„ Obligationen⸗Kontod 1250 000— Kassa ·Konto 1981501„Gebäude⸗ und Grundſtücke⸗ ab per 1. 4. 1911 ausgeloſt 50 000— 1 200 000— N Wechsel-Konto 167412 Konto JJ 2 O ligat.⸗Interims⸗Konto 5 17 03375 8 Debitoren 3JCCC 62148278 ab Abſchreivung auf Gebäude 2795463J 1170 97899 e ee, 245134„ Maſchinen⸗ und Fabrik⸗Ein⸗ Kreditoren 1063 45809 7 7 280 730 richtungs⸗Kontod 1436 005 Akzepte⸗Kontolfür Rohſtoffe) 741 618060 Ar* 7280 73079 de 5 2 ——— ab Abſchreibung 02 92099 1 333 084 28„ Beteiligungs⸗Verrechnungs⸗ 5 ——„Kontor⸗Einrichtungs⸗Konto Konto. 555 278 1092 5 FFF„Fuhrpark⸗Konto Talonſteuer⸗Konto 9 000— 8 7 a 1 7 I. 9 E ee„ Waren⸗Konto:„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗ 4 85 9 05 Vorräte an Roh⸗ u. Betriebs⸗ Konto: D. R. P.— ohne Lötfuge, Zinzahlangs-Konto der Gründer 355739 materialien 7057 6 Rückſtellung für Talon⸗ kaufen Sie nach Gewicht am Obligstionen-Konto 950 000/— Vorräte an Halb⸗ und Fertig⸗ 1295 689,6 ſteiter 7000— billigſten bei 16259 Abschreibungs-Konto: ſabrikaten. Zuwerſung an Dispo⸗ 90 ö 5 Arbeiter-Kolonie-Konto 10 275795.11„Konto⸗Korrent⸗Konto: ſitionsfonds⸗Konto 25 C00— O. Fesenmeyer, Gebäudo-Ronto Fabrik„ 347 48 82 Debitoren. 2113 064.37 4% Dividende laut 8 10 p i, 8, Breiteſtraß Masebinen-.Geräte-Konto 1 258 320.63„Konto Auswärtige Fabriken: der Statuten an die eeeee Bahnanlagen-Konto„ 19 057.70 feſte Beteiligung 1600 000, Herren Aktionäre 160 000— Jedes Brautpaar erhält eine Kanalisations- u. Wasser- Stalut. Tanttéème und geschnitzte Schwarzwälder leitungs-Nonto„ 15532.87 Gratifikationen 31 00086 Uhr gratis. Speiseanstalt-Konto„ 15 128 95 3% Super⸗Dipidende 120 000— Pflasterun-Ronto 4 530.57 1935 59265 Vortrag auf neue Rech⸗⸗——— Belkredere Kontojzeie 22 002.80„ 6248560 349 91342 Disaglo-Konto für Obligat.-Anleibe 3000— 8 183 59487 8 183 594 87 Talonstener-Kontſ 40 000.—— 8 5 Qeldverkehr enee Gewinn⸗ und Verluft-Nonto per 30. Juni 1011. Haben. Dividende-Konto 6(noch nicht erhobene 15—— er 5——— 5—— 6000.— Mk JVVVVVVVVVVVTV 700.— 22 22 4 Dividende-Konto 7(noch nicht erhobene auf II. Hypothek gegen Bürg⸗ Fo 2450.— An Obl gations⸗Zinſen⸗Konto: Per Vorkrag vom Jahre 1910 6284.78 ſchaft ſofort zu vergeben. FFooo 1 105 626ʃ97 verrechnet bis 30. Juni. 55 68750 Brutto⸗Gewinn pro 1910/11 800 75574 Offerten unter Nr. 66482 Vortrags-Konto:„Handlungs⸗Unkoſten⸗Konlo 270 54398 an die Expedition ds. Blattes. e di Obliga- 5 Statutariſche Abſchreibungen:——————— tionen-Zinsen. 4 14917.50 auf Maſchinen⸗ und Fabrik⸗ üenstand Eönine Steuern Eimichtungs⸗Konton 102 920.99 diie Unallder⸗„ Gebäude⸗Konto. 27954 63 130 87506 sicherungs-Prämien ete.„ 44054.98 58 972½8„ Bilanz⸗Kontod——4ꝗ342 1 1 5 Gewinn- und Verlust-Konto: 807 020 52 505 02052 per ſofor odet ſpter zu Gewinn-Vortrag v. 1909/10 ½ 9 229.69 25 billigem Zinsfuß auf Gewinn pro 1910/11...„ 65 258.24.2448293 Der Dividenden⸗Coupon 2 1910%¼11 wird mit Mk. 70.— ab 2. Januar 1912 eingelöſt bei: I. Hypothek auszuleihen 7 280 73079 1. Der Geſellſchaftskaſſe, 5 2. Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.., Mannheim, Näheres durch 6ed 3. 205 110 Main, Paul Loeb 7 4. Bayeriſchen Vereinsbank, 9 ünchen. Gewinn- und Verlust-Konto Gleichteinig machen wir bekannt daß bei der Neuwahl des Aufſichtsrates die bisherigen Mitglieder: Herr Rechts⸗ P 3, 4. felepdon M. 3 0 5 4 ö 9 anwalt Dr. J. Roſenfeld, Herr Kammerpräſident Künzig und Frau Ferdinand Wolff Wwe., wiedergewählt wurden. 10„Jun! 212 8 b Aktiengesellschaft für Seilindustrie Aßtellen Inden] Unk 19 5 SOrmůꝶmals Herdaämand Wolrs. An 121.56212 Der Vorstand! Invaliditäts- u. Altersvers.-Konto 6515%½73 3 „ Krankenkassa-Konto 13 00822 eeeeeeeeeee—.— ommis⸗ itee 37 40305 2 beiter-Verpfl K 966 B 11 meiſter von Hollander, Rennershofſtraße 15; Stadtrat Fos⸗ e eeeee 0 1118. Sateubelmeraße 35 Peivatman, Ubelf e, f. 41, eyn 5 3 75 Nr. 48324 J. Weihnachten ſteht der Tür! Je näher Feckenbeimerſtraße 48: Privatmann Adolf Leo, 85 f N 1 8 9905 bas ſchönte Feſt ee 88295 5 Ingenieur Auauſt Ludwig, Lutſenring 30. Privatmann aus der Kolonfalwarenbranche 1 15 125 31.73563 in des Menſchen Herz. Vor allem die Kinder harren in Friedrich Rippert, R 7, 81; Bankdirektor L. Teſcher, Moltke⸗ für leichte Bureauarbeiten u. 5 ublose Forderung 181735%68 froher Erwartung des Weihnachtsfeſtes. Allein ein frohes ſtraße 6) ſowie Herr Hausvater Eckert, Seckenheimerſtraße Schreibmaſchine. Offerten „ Gewinn- und Verlust-Konto: Feſt iſt nicht allen Kindern beſchteden. Wohl am ſchmerz⸗ 45, ſind 555 bereit. Gaben in Geld, Spielfachen. Na⸗ unter Nr. 66447 en die Ex⸗ Gewinn-Vortrag v. 1909/10% 9 229.89 lichſten empfinden gerade am Weihnachtsfeſte ſene Kinder und deral. 8 zu 9 9 1 140 pedition ds. Bl. Gewinn pro 1910/11..„ 65 258.24 248293 hhre Lage, die die Eltern verloren haben und deshalb auf kaunhei m, den 29. November 8 11372 die Liebe ihrer Mitmenſchen angewieſen ſind. Stiftunasrat der Familie Weſpin⸗Stiftung. Suche eintge 8 bandat der dtendewer alees, nudgere Nengl afen⸗ on Hollander. Wiederverkäufer aus an der Seckenhetmerſtraße eine größere Anzahl eltern⸗ 7 17 5 ſbſer Kinder beherbergt, richtet bei der Spärlſcheit ihrer Stüdt. Handels⸗Fortbildungsſchule Maunbeim. Wee en U ———— y3Betriebsmittel auch in dieſem Jahre die herzliche Bitte eu Die Ferien betr M. W. 215. W B. Maben i fedle Menſchenfreunde, ſie durch Gaben zu unterſtützen, da⸗„„ 8 W. 215 poſtl. Weinheim i. B. per Gewinn-Vortrag von 1909/10 9 22969 mit auch ſie in der Lage iſt, den ihrer Obhut anvertrauten Die diesjührigen Weihnachtsferien beginnen am 12. De⸗ Perfekte Köchin, rikat 0 583 504 43 Jglingen eine kleine Weihnachtsfreude bereiten zu zember 1911 und endigen am 3. Januar 1912. welche Hausarbeit übernimmt, „ kabrikations-Kontoo 583 504 a3konnen. Die Einwohnerſchaft Mannheim's hat ihren Wohl⸗ Mannheim, den 9. Dezember 1911 eſucht 66379 32877½0 ätigkeitsſinn wi 5 5 9 „ Miete-Konto 20 W ſchon 91 oft ah 15 wir 5 95 1 178 Das Rektorat: L. f, 7, 2. Stock 7 aran, daß unſere Bitte an esmal n unerhör 8 261132 pbleiben wird. 8 Dr. Bernh. Weber. 5 Per Saldo-Vortrag am 1. Juli 1911 7448793 Süddeutsche Juteindustrie: Dhihardt. M. Vick. Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Recbnung naben wWwir geprütt und mit den Büchern der Gésellschaft Übereinstimmnend gefunden. Maumhelm, 24. Oktober 1911. Rheinische Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Dr. Pescatore. Durch Beschloss der Generalversammlung vom beutigen Tage wird der nach Dotierung des Reservefonds und Gra- kilikationen an Angestellte verbleibende Gewinn-Saldo von Mik, GG,38.Os anf neue Rechnung vorgetragen. Die dem Tarnus gemäüss ausscheidenden Mitglieder des Auksichtsrats Herr Geheimer Kommerzienrat Friedrich Sobott in Heidelberg und Herr Dr. Richard Ladenburg in Mannheim wurden wiedergewählt. Waldhof-Mannheim, den 21. Dezember 1911. 20478 Der Vorstand. Steinhäger⸗Urqueſ der beste Stelnnäger der Welt! 20fsch prämiiert.8 Weltausstellung Brüssel 1910 Ehrenpreis. Höchste auf Stelnhäger Lerllehene Auszelchnung. Beim Einkauf achte man genau auf die Marke: „Steinhäger-Urquell“ da man dann die Garantie hat, den Arklich echten vorzüglichen Steinhäger zu erhalten. Alleiniger Fabrikant: H. C. König Steinhagen in Westfalen. Grösste und leistungsfähigste Stelnhäger Brennerel. Zu baben in allen einschl. 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Dezember, vormittags IIi Uhr Wir abzusehen, A dan ivezsiesc 100 ier dec s megunvicg Jonlvgog foalngagngeb Tor emuiſg 1 N enoglnuvgz nvchvg msg inv usgunß Musſc uscphan 1d0 gusagvan unvmasgef u gupfckuotzvaß „gia geg iclud 28 O0% lapie eonbne An Oer unbnſz gs ameeg 0161 Hackz r moa sauvfjcusſcpnfs udzbojohagda g9 davogoc pon uspulnor udzhone ⸗e Scöps ai6 4067 Unbonzz e gun oaogf riſ 868T Jaa 8 basge ais 6881 undonz 88 16228 476 fssl Ung 88 bogf ꝛis fost Tagaſzg 18 Tea, ae sl zonagess 8 Fotet 16 paesf zegmdaaiſ ps ulga givrgzastotß 8 gic öog pang zeg vungoghlnz kozun laguagufg neneuss m noſofatazaiß gun zeppreozgz dees Zuuvaiec) 1890 udnzlusgvaßes gun»nogz i udganat ogi d I6 zung ir maa mfegunv Sivaszalkogg gg Stufnuez „i Soheagunknaa panc unee! „og bungannszuescnz; ⸗nogvaſs gun anogz ungbuuuupsg II bgzeees ae FIer d S usguubg⸗ ete Jc ⸗uld ink z016 sfvajgvss 999 gun szuoszaledogz gog usfs; ⸗vuvtzudg inv njalgcoachuſg dog qudrggat usben dupich gun usvungfegcplegß 28 192 nöleb zmnplada giv usbungusctuſd usguognaog ufei ugcprporsvalag Iind Ihin aho gnbusbfagta 0 AInat udgevovenv pfgsbvund Igunzadaefm douefjochus Buncppufunvzog zlig gvg mocplaat uv uohuagneaaa uv soborß 8dg inviaß maa udbon pr uduufg keiſh dvz zeuſs utog maga mmoggee „ gg jog usbungusdctug ablvans Hungdegehhn 100 mn auen aceneg rur gig nobufgg 1188 uaßteinegv zupozz uoe uf Tonhvataiz 10 gun nobig zoa ne mfogusgnsg Siheoſs 900 bunzohpc zuc dig üncpngvag utzsg zunvzcß gaufsmabavgs d1c ieg uagusene g11 apſs sog nauolpvuvch 18 & aln juventeg 2 Tar eo 8 mloguuvzgs ezfoe faludagngey Tor zauuung N Snuoghinvgz enuchoztz mog zur usgunz ⸗muee uschlan dee qudsgpat unvutggesl ii Suvfckustzvay e ee enenn 89⁴¹ e An; it b 8 pmeb utgg Uobsjagzoa pon ohvaflejslu olegwuncg usch! ⸗eie uduseig roe ub neſcpnzt ⸗Uollbuis gun nug die usg nat Tee dde ür me! ⸗üe pr maoa ufohuubzg Sibasgaſtogz gd slujuneg a SLolldasoöndnaa ppancz gudllea: dog bunpennezuszonz; ⸗Uogviſed gun notz bunedunuuugsg nahhzenlgiekllacz nogzaftaeßz aganch IIei vo g9t mogunvze Iiwahg usbun pr ne gig noch um tog, 09 ur gig gloch um cſen idc um zdgd 0 K ne gig bangzec um galat Zuudzggds Moalzonsg aoga igoscpt igsatabtondc u nocvs nognsvuntens; dgo noanpgach uga ogpzg A agplahst u dogz, env 2 a0hig 100 Znga 4v aacag⸗gaaemaens ad%%% Igefcht odnetzgect eee aegur ae de ⸗öhronogg um udacg udch joh uv adga 391 nlabud Ans idgde usfodoſſps eeeengeee eee e ⸗njog uscphudzcß noa wago nozugoatog uv gingnvze plid ejoc zuge ſagz“ Rornvf 8 kollg 208 8 sgagat zunvzas usoprß f Zozun Iru nolveiloc noogg zau zi ur dugvundg zacf ſchon ⸗aglugztz zeuv die iz pur nsguymm zsſun Vvunzvez ie eenncbne ⸗udag gun udch uda uogsſavgo güjegur ⸗Toglarng gvg ritfundg Moniuslig ane noonluz mug 64⁷ eavonguv Un; zun usgusgalplod dogvzjg ne eeeee n ee eeee eeeenee eneet bn iens n aulcas n dagdtoc roudgofsbgaoch Vungugaaoc ateatz ang següolsgeln! ndsezs usg uf ii ſcongege o dg u neſees goed a1˙9 Tpnugahulnszg 43g uf dun gun nt ae⸗ ae de buungeennc „Suvbagng wuülssmkt siq ue Miusce zujeplag 88 2 3 8 5 —— 3 2 382 2— 2 28 8 S S S Avtzanvid caahrdern rohigf uogrec sgohebczvu neſpoiz eiea eibilc 5241 — S 8 5— 2 28 3— 3 8 8 2 8 88 8 25 uplch kog uudat gun uog noblagn ng gun gaovgnoich eebor usgusbiaf vungsnenzz — 1 A 8—— ra S 2 8¹ 8 3 5 8 Jeuneuv nofagoch uga sgos sog ocbnaalulzß neg g194 40 Uor nog iuv ge ſuvf 2— 8 3 e ee eneeese eee aan dnieebu 188n g 450 10 aa ihll Jiras 50c„i 0i 2 S S 38 2 2 3= 2 2 zoa gufmajshunzobtolasez eonog i g gun uncn ⸗apzen gog diam gequf dſe 8 2— 8. 3 8 3 i 81 82 S 385 8 8 S 88 2 f gusſloſga! uonbat i aen zan Segec enbüsi usheunegns bundiuseplotz 81* S e ee 3 Sbe 5. 8 Acne ſcein Puggungch uog ⸗ g bunnsuſſog ze ſog ause de tog dagnd m20 — 3 n SSE N F 5 8 322 3 888 gnb Szmasa buntebone e Snöindbngan Nochom ne af 41le sgaggegfeelfodk 8— 144 2 2 8 2 3 233„ 2 3 8 8 2 8 2 2% bunvomu mog dg meganvie Kceceen neeg ie e guszſel iünbenzz ——4— 2 2 8— 3288 2S28* and dh Reatah dcotz vunz ⸗uyſch iog uuscm gun usgaue bdunvmgeusch 910 42 — 8 8 8 S 2 S2 3 8 80 88 8 S88 8„een ie en eneſankeun notagded uga zabndfß uubz usgunlnn 2 2 5 2* 8 2SNEN S285 2 S S S 3 8 ofpgzes unvm⸗gis zut bungegzolhnz 159 ichu onocguvz ud 85————— 5 90 141 gunto S 2 23 8 8 5 SSSS d 2 e 2g0 un enele een en a, weeee en ad0 sadgnolsgguf us dat Hozy ave 5 —— FCCC 8 8 2 2 2 8 S 9 1 „.....ñ ñ ñ——.—..——5 Set ze eeeen ee ee ene tetdasbenashſendorß gog sborf ne oi0 ——..—.—— 8 8 58 einpcpnggunich gg nohunfgg bunbonut de ſbg inog i bunzelbogz 75 S 8 8 eee een eee e ne e ee ae eunn epnellaa zvcleſim 8 FF—C egnde eeene e eee e un ppang 1590 bunzfdat 1 8 S 3— 8 udbogjevul? 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Dez. Verkündete. 14. Schmied Edwin Schätzle und Maria Acht. 14. Sattler Alois Hug und Thereſig Meier. 16. Möbelfabrikant Emil Basnizki und Flora Koppel. 16. Inſtallat. Valentin Michel und Anna Stiefel. 18. Tgl. Phil, Boeke und Kath. Herrmann geb. Scherb 18. Schleifer Friedr. Werner und Agnes Falkenſtein. 19. Hotelbedienſteter Anton Albert und Eva Bertſch. 19. Hobler Jul. Häffner und Anna Eberle. 19. Kfm. Edmund Schneider und Kath. Reith. 20. Werkmſtr. Friedr. März und Maria Woerulein geb. Weber. 20. Schleif. Wilh. Haller und Kath. Herzberger. Dez. Getraute: 14. Schloſſer Viktor Koch und Sofie Apfel. 14. Konditor Walter Rohde und Eliſ. Böſel. 14. Kfm. Umberto Spitoni und Kath. Huber. 14. Kſm. Otto Wachenheim und Helena Herbſt. 16. Schreiner Chriſtian Bader und Joha. Ruck. 16. Reviſionsſekretär Alfred Franz und Sofie 16. Elektromont. Karl Friedel und Kath. Seib. 16. Schreiner Karl Hilbert und Luiſe Treubel. 16. Fabrikarb. Adam Mehler und Eliſ. Dettinger. 16. Spengl. Friedr. Münch und Sofie Greiner. 16. Tapetenhändler Wilh. Oeder und Anna Schneider. 16. Schauſpieler Maximil. Waleczek und Anna Günther. 16. Fräſer Joſef Zielke und Eliſ. Heckler geb. Vogt. 16. Spengl. Guſtav Stoll und Kath. Gerbert. 16. Vorarb. Philipp Weidner und Helene Kneip. 16. Bäcker Ferdinand Winter und Martha Griesheimer. 10, Werkzeugſchloſſer Friedr. Müller und Ida Hörchner. 16. Metzger Friedr. Marquardt und Frida Auch. 19. Metzg. Ludwig Biſſinger und Kath. Schmidt geb. Langenbach. 19. Friſeur Karl Marhöfer und Lina Seeberger. 19. Hafenarb. Wilh. Neuer und Maria Gebhart. 19. Fuhrm. Ludwig Röſch und Barbara Koob. 19. Schloſſer Jakob Weimer und Roſina Glas. 19. Buchdrucker Emil Thoma und Kath. Moſter. Nov. Geborene: 28. Mechaniker Ernſt Dörflinger e. S. Ernſt Johann. Faller. 30. Eiſenbohrer Karl Löffel e. S. Karl. 28. Schaffner Joſ. Gärtner e. S. Heinrich. 30. Bahnarbeiter Joh. Friedrich e. S. Otto Heinrich. 29. Elektromonteur Frz. Ballweber e. T. Marianne Liſelotte. 29. Kaufm. Ludw. Köhler e. T. Hilda. 28. Fuhrmann Karl Waibel e. T. Frida. 28. Wagner Karl Gaiſſert e. T. Gertr. Helene. 209. Schneidermſtr. Jak. Ebert e. S. Rich. Joſef. 29. Kutſcher Gg. Ehrle e. T. Gertr. Maria. 30, Milchhändler Ant. Schall e. S. Paul. 29. Bäcker Wilh. Münch e. T. Irma. 30. Händler Ifaak Goldberg e. S. Abraham Nathan 29. Reallehrer Jak. Wahl e. S. Friedrich Karl. 30. Müller Joh. Berghold e. S. Hans Alwin. 30. Werkmſtr. Karl Oelke e. S. Karl. 30. Taglöhner Joh. Hauck e. S. Paul Emil. 30. Schloſſer Wilh. Weinel e. S. Friedrich. 20. Straßenbahnſchaffner Gg. Ebinger e. S. Gg. Eugen. Dezember, 4. Hafenarb. Karl Hoffner e. T. Franziska Katharina. 1. Kfm. Jak. Graff e. S. Kurt Erich 3. Kfm. Joh. Reinert e. S. Erich Joh. Friebrich. 2. Müller Wendelin Weinig e. T. Erna. 3. Schloſſer Guſt. Glück e. S. Karl Eugen. 2. Werkzeugſtoßer Joh. Seeland e. S. Wilhelm Robert. 4. Bierbrauer Emil Brugger e. T. Thekla Emma. 3. Sorttermſtr. Joſ. Gautter e. T. Luiſe Johanna Chriſtine 3. Werkmſtr. Karl Störring e. T. Hedwig Friederike. 2. Gipſer Chriſtof Krämer e. S. Heinrich. 1. Bohrer Artur Langer e. S. Artur. 5. Eiſendreher Karl Lückehe e. S. urune. 3. Kerumacher Jak. Erb e. T. Barabara Helena. 2. Getreidearb. Karl Boos e. S. Wilh. Guſt. 3. Bremſer Ad. Gutmann e. S. Eugen Bennfamin. J. Bierhändler Karl Berſtecher e. S. Willi Ludwig. 6. Schloſſer Joſ. Rigg e. Amalie. 5. Tagl. Joſ. Reichert e. S. Rich. 4. Wagenführer Karl Weindel e. S. Joſ. Anton. 6. Polſterer Herm. Neßeler e. S. Karl Marzellus. 6. Gipſer Aug. Fiſcher e. T. Paula Regina. üncher Bernh. Englert e. S. Bernhard. erkführer Frz. Ball e. T. Hilda Eliſab. Sch Karl Saß e. S. Eugen Karl. . Kaufm. Guſt. Marzi e. S. Eduard Friedrich. 1. Mechaniker Karl Bruch e. T. Trude. Kutſcher Karl Bayer e. T. Lina Elſa. Ferdinand. 5. Kaufm. Sigm. Keller e. T. Franzsika. 4. Taglöhner Gg. Wipfler e. T. Linag. 4. Schreiner Karl Zimmermann e. T. Frida Hilda. 4. Tagl. Gg. Schmidt e. T. Anna Paulina. 3. Schaffner Valentin Mehler e. Hermine Getr. 8. Schreiner Auguſt Peter e. T. Sofie Emma. 8. Schreiner Auguſt Peter e. S. Ernſt Leonhard. 3. Magazinier Wilh. Schott e. S. Ruprecht Friedrich. 9. Kfm. Gg. Eder e. Friedr. Georg. 8. Ingenieur Alois Göller e. T. Alice Annemarie. Schuhmacher Abraham Hirſch Pitariu genannt Strul e. T. Kfm. J Hirth e. S. Adam Jakob. Fabrikarbeiter Karl Ott e. T. Erika Marta. 9. Hauptlehrer Phil. Frank e. S. Reinhold. 9. Straßenbahnſchaffner Frz. Waltenberger e. T. 5— 2. Oberpoſtſchaffner Joh. Scherer e. S. Hugo Joſef. 4. Kutſcher Jak. Hock e. S. Karl Jakob. 7. Kaufm. Joh. Wagner e. T. Frida Emma Pauline, J. Steinſchleifer Friedrich Köpfer e. S. Willi. 1. Ausläufer Joh. Bender e. S. Kurt Jakob. 7. Stuckateur Franz Gordt e. S. Julius. Taglöhner Ferdinand Müller e. S. 5. 10. 4. Paula. 8. Schneider Gregor Gertz e. T. Anna Maria. 11. Werkmſtr. Karl Zitzer e. S. Karl Georg. 6. Monteur Eruſt Lautenſchlager e. S. Erwin Ernſt Heinrich. 7. Getreidearb. Michael Hofmann e. S. Hermann. 8. Handelsmann Aueczel Ellenberg e. T. Roſa. 5. Metallſchleifer Eduard Seiberlich e. S. Artur. 7. Obſthändler Cleto Michael Bertolini e. S. Karl Albert. 4. Flößer Jakob Schwaninger e. T. Sufanna. 11. Wagenführer Georg Allgeier e. S. Hermann. 5. Schutzmann Emil Jüngliug e. T. Melitta Johanna. 11. Kutſcher Hrch. Naßhan e. S. Heiurich. 6. Monteur Jof. Smech e. S. Rudolf. 9. Kfm. Hans Friedmann e. S. Gg. Haus Erich. 9. Kfm. Gottfried Halkenhäußer e. T. Roſa Anna. 10. Gießermſtr. Aug. Dörr e. S. Friedrich. 12. Bierbrauer Artur Stämmler e. T. Helene Hedwig. 6. Lagermſtr. Wilh. Rüter e. S. Friedr. With. 10. Schloſſer Leonh. Beckenbach e. T. Hildegard. 7. Eiſenbahnſekretär Karl Hammel e. S. Kurt. 7. Maurer Valent. Siegfried e. T. Lydia. 7. Buchbinder Cornelius Stein e. S. Rich. Rud. 8. Schreiner Friedr. Biſchoff e. T. Elſa Klara. 9. Heizer Gg. Kraft e. S. Walter Helmut. 19. Schreiner Adam Stephan e. T. Erika Eliſabeth. 10. Metzger Frz. Friedrich e. S. Willi Adam 9. Kfm. Eugen Kuntz e. T. Helene Georgine. 10. Milchhboͤlr. Friedr. Baumann e. S. Karl Friedrich. 10. Schloſſer Ant. Reeg e. S. Friedr. Karl. 10. Former Friedr. Wendel e. T. Luiſe Emilie. Dez. Geſtorbene: 13. Marie, T. d. Tgl. Frz. Schmidtke 1 T. 13. Karol. geb. Reiſenauer, Wwe. d. Bäckers Phil. Brunner, 57 13. Marie, T. d. Keſſelſchmieds Jul. Hahn, 1 M. 13. Emil Adam Rudolf, S. d. Eiſendreher Adam Doll. 18 T. 14. David, S. d. Kfm. David Dauber, 2 Std. 14. Eliſ. geb. Hügenell, Ehefr. d. Kfm. Ferd. Schwab, 58 5 5. d. .A E G 8. E d. H 8. Luiſe, geb. Hoppner, Ehefr. d. Gemüſehdlr. Joh. Bund 5. Joſefina geb. Gaſſer, Ehefr. d. Heizers Andr. Uederrpern, 89 J. verh. Chorſänger Sebaſtian Peter Paul Schaaf, 54 J. unga Luiſe, T. d. Friſeurs Karl Schwab, 3 T. liſ. Berta, T. d. Schuhmach. Frz. Lud. Löffler, 1 J. 4 M. ., S. d. Baumeiſters Gg. Seitz, 7 J. led. Pfründner Gg. Gräff, 73 J. lſa Luiſe, T. d. Fuhrm. Chriſtian Stellrecht, 1 J. 10 9 hereſe Marie Hedwig geb. Piening Wwe. d. riedr. Hch. Hartwig, 75 J. led. Gerber Peter Lubetz, 51 verh. Tabakarb. Gg. Lud. Fritz, 43 J. liſ. geb. Rauſch, Ehefr. d. Landwirts Jak. Hook VII, 57 J. erd., S. d. Feuerwehrm. Phil. Gärtner, 1 Std. J. ch. Wilh., S. d. Tgl. ſchuh, 38 J. M. Schauſpiel. Karl „Luiſe geb. Brockſchläger Wwe, d. Stuckateurs Gebhard Kurz, 66 J. Margareta geb. Schleicher, Ehefr. d. Tünch. Karl Gottlieb Kärble, 324 N 20. Elif. geb. Schneider, Wwe. d. Laudwirts Frdr. Kochenburger, 77 C. 9. Marie Ida geb. Schmitt, Ehefr. d. Kfm. Bernhard Franz, 34 J. Karl Keilbach, 6 M. 1 rstes und altestes Betten u. Bettaptikel von 14989 Moriz Schlesinger Tel. 3102 Aannheim 02, 23 empfiehlt seine grosse Auswahl vom billigsten bis zum feinsten Genre beirgellster prelswertester Bedlenung. S 8 5 55 20472 PFoeierta ge Srrn.pfehle: la. Rindfleish per Pfund nur 7 Pig. la. Kalbfleisch Kalbsnierenbratengerollt vorrätig, p. Pfd. 7 Pig. la. junges Schaf-Fleisch per Pfd. nur Püg. L. Baum, G 5, 5. rel. 2942. bpper Pſund nur 85 Pfg. Franz Arnold n. 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S 3 S SS N eie ee ee 3 N 5 + 9 2 2 8—5 75 2 1— 2 8 2———8 0——— 855 7 2— 8— 8 8S8— 8 8 8* 2*. 2—. 5 38 8* 8 8 38— Von der Frau Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichter) Sroür die Fran Meihnachtszauber. Oft fand ich in Büchern Blüten gepreßt Aus junger Tage Frühlingsneſt. Was einſt geleuchtet im Maientrieb Als Staub mir zwiſchen den Fingern blieb. Und Duft und Farbe vom ſonnigen Tag— O Gott, wie weit das im Nebel lag! Doch heut!... Ich nahm einen alten Band Von Kindermärchen in die Hand. Noch klingt's mir im Herzen, noch klingt's mir im Ohr: „Stillſitzen, mein Bübchen, ich leſ Dir was vor. Von der guten Frau Holle im weißen Haar, Von Rumpelſtilzchen, das zornig war; Von des Königs blondhaarigem Töchterlein, Dem fiel ſein Krönchen in's Waſſer hinein; Und vom Schneewittchen, das wegmüd und krauk Aus dem Becher der fleißigen Zwerglein trank Und wie ich ſo wende Blatt um Blatt, Da ſteigt vor mir auf die verſchneite Stadt. Die Möven umkreiſen die Schollen im Strom Es ſchwingen ſich tönend die Glocken vom Dom Es flockt an die Scheiben— es flüſtert im Gang Es läutet ein Schlitten das Sträßchen entlang— Ein Lichtchen zuckt durch die Dämmerung— Und ich bin jung. und ich bin fungl Und zwiſchen Blättern und Kindertraum Liegt ſtill ein Reislein dom Weihnachtsbaum. Als ob's in berſchwiegenem Mürchengrab Viel Jahre auf mich gewartet hab'! Und an den Nadeln dichtgedrängt Ein glänzendes ſilbernes Fädchen hängt; Das hat verloren vom kniſternden Kleid Eine liebe Hand, die längſt verweſt, Hat das Zweiglein wohl einſt vom Baume gelöſt, Wie Geiſtergruß noch finden mag. Und ſieh, im dunklen Herzen flammt Der Baum auf, dem der Zweig entſtammt. 5 Die bunten Kerzen ſtrahlen weit 25 Ueber fröhliche Menſchen und fröhliche Zeit In ſchmeichelnder Erinnerung 8 Und ich bin jung. und ich bin jung! R. Presber. Sarah Pernhard als Hausfrau und Tandwirtin. Die größte Tragödin, Sarah Bernhard, die ſich demnächſt wieder verheiraten wird, iſt, wie man uns aus Paris ſchreibt, nicht nur eine Schauſpielerin von Rang und Anſehen, ſie iſt auch eine hervorragende Wirtin und Hausfrau. Mit der ihr eigenen Grazie ſteht ſie ihrem Haushalte vor und die Gäſte ſollen ſich nirgendwo ſo gemütlich, ſo heimiſch fühlen, wie in dem Hauſe von Sarah Bernhard. Wie alle Pariſer und Pariſerinnen beſitzt ſie eine leidenſchaftliche Liebe für das Landleben, ihr Traum war es ſchon immer, ein eigenes Gut zu beſitzen, auf dem ſie ſelbſt ihre Gemüſe zieht, Brot iſt, das ſelbſt gebacken wurde und das in Halmen auf ihrer Beſitzung ſtand, ehe man Mehl daraus machte. Sie iſt eine große Tierliebhaberin und wollte von jeher mit Tieren verſchiedenſter Gattungen umgehen. Nunmehr hat man Sarah Bernhards Wunſch erfüllt. In Franceville, ein Bau, der noch aus der Renaiſſancezeit ſtammt, lebt ſie ihrer Lieblingsneigung und ihrem Studium. Unſere Mitarbeiterin ſchreibt uns: Als ich Sarah Bernhard beſuchte, folgte ich einer Einladung, die ſie an mich gerichtet hatte. Nach fünſſtündiger Eiſenbahnfahrt von Paris kam ich im Dorfe Franteville an und wurde mittels einer einfachen Landkutſche abgeholt, nach einer Wagenfahrt von etwa 30 Minuten war ich an meinem Beſtimmungsorte angelangt. Die Hausfrau in anſpruchsloſer, ländlicher Tracht, erwartete mich auf der Treppe und ihr ſonſt ſo bleiches, vergeiſtigtes Geſicht ſtrahlte in einem roſigen Hauche, ja, ihr Teint zeigte umverkennbare Spuren der Sonne. Mit jugendlichem Eifer wurde ich nunmehr im ganzen Hauſe herumgeführt— die Einrichtung war. durch⸗ aus ei umöbel, große lichte Räume— ſie erließ mir nichts und ſogar die Küche wurde genaueſtens in Augenſchein genommen. Hierauf kamen Hof, Garten und Ställe an die Reihe und mit dem Stolze eines alten Oekonomen erklärte ſie den Beſtand ihres Kuhſtalles, ja, ſie erzählte ſogar voller Ge⸗ nugtuung, daß ſie gelernt habe, ſelbſt die Kühe zu melken und Butter zu bereiten. Ohne viel Umſtände ließ Sarah Bernhard ihren Worten die Tat folgen und ich wagte meinen Augen nicht zu trauen, ſie ergriff einen Eimer, ſtellte ihn unter eine Kuh und begann zu melken. Als Gaſt, und da ich auch nicht Fachmann bin, will ich mich über dieſe bisher nicht ausgeübte Kunſt der Bernhard, mur wenig kritiſch ä geſtellt, daß ſie auf der Bü im Kuhſtalle. Der Erfol dies berinträchtigte da⸗ Gehe retournierter benimmt, als melkens war nur mäßig, aber gen und den Stolz meiner Haus⸗ Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt gende Verſe eine Art von Exiſtenz vorſpiegeln. ſeine Zeit zu zweifeln. Ob ſein Urteil aber noch Gegenwarts⸗⸗ eine andere Frage, die uns am beſten unſere heu⸗ einer Beliebtheit, die ihrem Walten und Wirken trefflich zu ſtatten kommt. Den fanatiſchen Gegner der Frauenbewegung ern: ſo viel ſei jedenfalls feſt⸗a der Peſſim ö richtsſaal geweſen und hat nie eine der von Paris ihres Amtes walten ſehen. Sowohl das dem Namen und Artiſchocken wüchſen und daß die Eiererem aus den friſche· ſten Eiern bereitet ſei. Eine ſolche Wandlung von Weltdame zur Hausfrau hätte ich beinahe für unmöglich gehalten. Aber Sarah Bernhard iſt in ihrer neuen Tätigkeit glücklicher denn je. D Dichtende Frauen im Urteile Goethes. In Goethes Leben hat die Weiblichkeit eine wichtige Rolle geſpielt, und es iſt auch ganz erklärlich, daß ein ſo um⸗ faſſendes Genie wie er auch die andere Auffaſſung und Ver⸗ anlagung menſchlichen Schaffens eifrig ſuchte, die ſich im Weihe verkörpert. Nicht nur ſinnliche Triebe haben ihm die Bahn ge⸗ wieſen, vielmehr verlangte er nach ſelbſt erlebten Enthüllungen weiblicher Ideen und Gefühlen, in denen auch er als gefühl⸗ voller Mann gern lebte. Deshalb iſts intereſſant, ihn aus ſeinen Erfahrungen heraus urteilen zu hören über die Auffaſſung, die er von der weiblichen Eigenart hat. Nicht die Frauen⸗ charakteure, die er in ſeinen Dramen gezeichnet hat, klären uns darüber auf, viel beſſer erfahren wir es aus gelegentlichen Aeuße⸗ rungen, die uns in ſeinen Geſprächen überliefert wurden. Von der Frau, der weiblichen Pſyche, hat er eine ſehr hohe Meinung. Er bezeichnet ſie einmal als ſilberne Schalen, in die wir goldene Aepfel legen. Er verheimlicht ſich aber nicht, daß in Wirklichkeit ſich manches anders findet, trotzdem würde er ſeine eigene Natur verleugnen, wenn er deshalb ſein Urteil ändern wollte; wie ſie ihm eigen geworden iſt, weiß er ſelbſt nicht. Man könnte nun denken, daß er ſein Wohlwollen auch dichtenden Frauen zukommen ließe, doch dem iſt nicht ſo. Nicht in äußerlichen Gründen erſchöpft er ſich, vielmehr iſts der Mangel an geiſtiger Vertiefung, den er bei dichtenden Frauen wahrnehmen will. „Unſere Dichterinnen möchten immer dichten und ſchreiben, ſo viel ſie wollten,“ erklärt er ſeinem Freunde, dem Hofrat Rehbein. Doch ſoll in dieſen Worten keine Anerkennung liegen, denn an anderer Stelle klagt er:„Wenn nur unſere Männer nicht wie die Weiber ſchrieben! Man ſehe doch nur unſere Zeit⸗ ſchriften, wie das alles ſo ſchwach iſt und immer ſchwächer wird.“ Im weiteren Geſpräche meint Rehbein, daß ihm das poetiſche Talent der Frauen als eine Art geiſtigen Geſchlechts · kriebes vorkomme, der nur bei Unverheirateten ſich wirkſam zeigt. Doch dem ſtimmt Goethe nicht zu, vielmehr hat er erfahren, daß dem poetiſchen Talent eine gewwiſſe Univerſalität eigen iſt, daß es aber beim Eintritt in die Ehe verſtummt. Dieſes Verſagen produktiven geiſtigen Schaffens in der Ehe aber erklärt er aus Mangel an Zeit.„Sobald dieſe Mädchen Frauen und Mutter wurden, hatten ſie mit den Kindern zu tun und mit der Kunſt war es aus.“ Schärfer aber kritiſiert er das speibliche Dichten an anderer Stelle. Serbiſche Gedichte eines jungen Mädchen waren ihm zugeſandt worden, die ihm ſehr gut gefielen. Er hatte ſie be⸗ ſvrochen und ſie ihrem Hauptinhalte nach mit kurzen Worten charakteriſiert. Dieſe Sätze las er vor und ſeine Zuhörer meinten, daß dieſe bloßen Motive ſo viel Leben in ihnen an⸗ regten, als läſen ſie die Gedichte ſelbſt, ſo daß ſie nach dem Ausgeführten kein Verlangen tragen. Dem ſtimmt Goethe voll⸗ kommen bei und hebt die große Wichtigkeit der Motive hervor, die niemand begreifen will.„Unſere Frauenzimmer,“ fährt er fort,„ davon nun vollends keine Ahnung. Das Gedicht iſt ſchön, ſagen ſie, und denken dabei bloß an die Empfindungen, an die Worte, an die Verſe. Daß aber die wahre Kraft und Wirkung eines Gedichtes in der Situation, in den Motiven be⸗ ſteht, daran denkt niemand. Und aus dieſem Grunde werden denn auch Tauſende von Gedichten gemacht, wo das Motiv durchaus Null iſt und die bloß durch Empfindungen und klin⸗ Ueberhaupt haben die Dilettanten und beſonders die Frauen von der Poeſie ſehr ſchwache Begriffe. Sie glauben gewöhnlich, wenn ſie nur das Techniſche los hätten, ſo hätten ſie das Weſen und wären gemachte Leute, allein ſie ſind ſehr in der Irre.“ Schwer und wuchtig iſt die Anklage und damit diskrediert er eigentlich das geſamte weibliche Dichten als Dilettantismus. Wir haben keinen Anlaß, an der Berechtigung dieſer Kritik für wert beſitzt, iſt 55 Dichterinnen beantworten könnten. Doch dies zu gegebener Zeit! Die drei Porzias von Paris. Während in Paris, ſo wird uns von dort berichtet, Hun. derte von Rechtsanwälten arbeitslos über die Boulevards ſchlendern oder melancholiſch in ihren Bureaus auf den Klienten mit dem intereſſanten Prozeß warten, der ſich durchaus nicht ein⸗ ſtellen will, wiſſen die drei jungen weiblichen Rechtsanwälte an den Pariſer Gerichten vor Aufträgen nicht ein und aus und erfreuen ſich bei dem Publikum wie auch bei den Richtern überkommt leicht ein gelinder Schauer, wenn er von einem Fräulein Rechtsanwalt ſprechen hört, und ſeine Phantaſie malt ihm gern ſchreckliche alter Fungfern vor. nach auch in Deutſchland ſchon bekannte Fräulein Rechtsanwalt Miropalski, wie auch da en wiſſenſchaft Herz ſchönheitsliebender Männer höher ſchl 8 türlich Kurikgturen verknöcherter und unweiblicher Der Peſſimiſt iſt nie in einem Pariſer Ge.f. populären drei Portias Fräulein Galtier und Frau Grunberg können nicht nur durch ihre juriſtiſche Klugheit den Neid mancher Kollegen erregen, ſie haben auch das 4555 Zeug dazu, auch ohne .] Barett und ſchwarze Amtrobe und ganz abſeits aller Rechtse Paris nicht nur tüchtige und energiſche Menſchen ſind, ſondern auch bildhübſche junge Damen, die ſich ruhig an jeder Schön⸗ heitskonkurrenz beteiligen könnten und in ihrem Weſen ganz und gar nichts Unweibliches haben. Fräulein Galtier hat kürzlich ſogar den ſeltſamen Triumph feiern können, im Gerichtsſaal von einem begeiſterten Kollegen mit einem Heiratsantrag bedacht worden zu ſein, und wenn das junge Fräulein Rechtsanwalt auch nicht ſofort ja ſagte, ſo ſcheint ſie doch keineswegs vor der Ehe und vor der Verbindung mit einem männlichen Konkur⸗ renten zurückzuſchrecken. Die junge Dame wäre nicht nur eine ſchöne und anmutige Lebensgefährtin, ſie iſt auch eine ausge⸗ zeichnete Partie, denn ſie beſitzt eine rieſige Praxis, die ihr in der kurzen Zeit einer einjährigen Tätigkeit zugefallen iſt. Ihr erſter Prozeß war eine ſehr verwickelte Grundſtückaffäre; ſie wußte den ſchwierigen Handel mit ſo großem Geſchick zu ent⸗ wirren, daß ſie vom Tage der Urteilsverkündung an berühmt heute zu den geſuchteſten Rechtsanwälten von Paris zählt. Frau Grunberg dagegen iſt eine junge Witwe, deren Logik im Gerichtsſaal ſchon manchem gegneriſchen Anwa Nülſſe zu knacken gegeben hat. Sie hat erſt kürzlich originelle, aber durchaus folgerichtige Beweisführuf kleinen Prozeß Lorheeren geerntet. Sie drang mit ihren Riers durch und ihr Klient konnte als Sieger den Saal aſſen. Fräulein Miropolski hat vor wenigen Wochen übr auch außerhalb des Gerichtsſaals einen Triumph gefeier hielt im Theatre Michel einen Vortrag über die Liebe u ſierte dabei die Liebesgefühle der Frau.„Wie die Fr bariſcher Epochen, ſo ſucht auch die Frau von heute de Mann, der ſie beherrſcht, der ſie hält und der ſie! Und ſie verwahrte ſich dagegen, daß man die Liebesf Frauen, die einen Beruf ausüben, in Zweifel zi ſchloß ſie ihren Vortrag mit den Worten:„Es iſt un der Liebe und der Ehe nicht für fähig zu halten, wei beiten. Wenn wir nicht heiraten, ſo geſchieht dies nu vielleicht die Liebe noch nicht geſprochen hat!t * 8 „ Kinderland. Ziur Pflege des Kindergemüts. Der Dichter Jean einmal richtig:„Das Erregmittel zur Liebe beſteht in ſetzung in fremdes Leben und Achtung für Leben überha nitz ſetzte ein Tierchen, das er lange angeſehen, ungetötet Blatt zurück. Dies ſei ein Gebot für das Kind. Das Kind lerne, alles tieriſche Leben für heilig halten!“ 4 Man ſollte bei der Kindererziehung dieſen Spruc acht laſſen und das Kind im Verkehr mit den Haust gelegentlich auf Spaziergängen im Wald und Feld ernſtl hinweiſen, daß es ſich gegen die Mitgeſchöpfe niemals roh darf. Das Sprichwort:„Quäle nie ein Tier zum cherz, es fühlt wie du den Schmerz!“ muß dem Kinde frü einge werden. Nie darf das Kind aus Mutwillen oder ſchädliches Inſekt vernichten! Man lenke die Au wie edelt ſind, daß ſie— wie Jean Paul fordert— an Leben für heilig halten, werden ſich gegen ihre N erſt recht der nötigen Rückſichtnahme ſprießen doch der echten Herzensbildung Gedul verleugnungskraft. Das Verantwortlichkeits! ,, Darum: Lehrt das Kind frühzeitig, die Ti det alles, was das zarte Empfinden abſtump leiten könnte. Hierher gehört auch, daß ihr kleine K ſehen laßt, wenn für die Küche Geflügel oder Fiſche werden. HBeiteres. %%% CEioine Braut glaubt ihren Leben zmeck erfüllt zu haben.— Sie ſieht Aunverkennbarem Mitleid auf verlobten Freundinnen herab.— J Hinweis auf das Altjungfertum erſe ihr lächerlich.— Sie fängt an, i Mutter zu erklären, wie man Wohnung einrichten ſoll.— Und ginnt einen Hamſterkaſten anzulege Sie glaubt, daß ihre ſämtlichen früh Bewunderer an gebrochenem ſterben.— Sie iſt zerſtreut und läßt ihre linke Hand oftmals ohne Hand⸗ ſchuh.— Kurz, ſie iſt eine holde körperung des abſokuten Egoisr Meonkag ven 10—11 Uhr Auskunfteſtelle für erantwortlicher Redakteur: Jr E, Seite eneral⸗Anzelger. (Abendblatt) Mauaunhbeim en 2. Degenher 19N Den Verkauf von Feuerwerkskörpern beir. Die Verkäufer von Feuerwerkskörpern werden auf die nachſtehenden Beſtimmungen der Verordnung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 29. Auguſt 1905, den Verkehr mit Sprengſtoffen betreffend neuerdings aufmerkſam gemacht: § 24 Abſ. 1 der Verordnung beſtimmt: Wer Sprengſtoffe feilhalten will, muß davon dem Bezirksamte Anzeige erſtatten. Einer förmlichen Erlaub⸗ nis bedarf nur, wer Sprengſtoffe feilhalten will, welche den Vorſchriften des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 1884 gezen den verhrecheriſchen und gemeingefährlichen Gebrauch von Spengſtoffen unterliegen. Nach§8 26 Abſ. 1 der Verordnung iſt die Abdabe von Sprengſtoffen, zu welchen auch die Feuerwerks⸗ körper zählen mit deren Verwendung eine etheblſche Gefahr für Perſonen oder Eigentum verbunden iſt, wie Kanonenſchlaͤge, Fröſche, Schwärmer, und der⸗ gleichen verboten: 1. an Perſonen unter 16 Jahren ſchlechthin; 2. an Perſonen, von welchen ein Mißbrauch der⸗ ſelben zu befürchten iſt. Durch dleſe letztere Beſſimmung(Ziffer 2) iſt den Ver⸗ käufern von Feuerwerk die Verpflichtung auferlegt, bei jedem einzelnen Berkauf genau zu priiſen, ob von dem Käufer ein Mißbrauch mit den Sprengſtoffen zu befürchten iſt. Ein Mißorauch wird namentlich zu erwarten ſein bon der Meyr⸗ zahl der Perſonen, die Feuerwerkskörper in der Zeit vor dem 1. Januar kaufen, da dieſe Feuerwerkskörper doch nut zum Abbrennen in der Neujahre nacht, alſo zu einer nach 88 367 Ziffer 8, 368 Ziffer 7.⸗Str.⸗G.⸗B. ſtrafbaren Handlungs⸗ weſſe beſtimmt ſind. Wir werden daher bei allen Uebertret⸗ ungen der 88 868 Z. 7, 307 Z. 8,.⸗Str.⸗G.-B. zugleich die Verkäufer der Spren ſtoffe feſtſtellen laſſen und auch gegen dieſe, wenn der Talbeſtand des§ 28 der Verordnung gegeben iſt, ſtrafend einſchreiten. Maunheim, den 2. Dezember 1911. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. gez. Korn. Nr. 51640 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Iffentlichen Kenntnis. 211 Mannheim, den 19. Dezember 1911. ürgermeiſteramt: Dr. Finter. Sicherste Damenbeklei- dungs- und Zuschneide FVuachlehranstalt von 1· NSudrowiez& Doll“ aN 27 Breitestr. F I. 8. seg— 8 e Mftgl Erlernen der sämtlichen ee e bamen- und Kindergarde- 7ode-Club Jroben in der denkbar eus Kürzesten Zeit, 10955 Moderne, elegant sitzende Schnittmuster- nch Mass. 2705 5 72 5 Umſtändehalber iſt ein ſchönes Nußb. gutes Piandg kreuzſ. Aufſatz zu jedem annehmbaren Preis 5 7 88— 4— 2 Freussische Pfanabrief-Bank. Die gegen Schluß vorigen Jahres an den Börſen zu Berlin und Frankfurt eingeſührten M. 45 000 000.— unſerer 4% igen Hypotheken⸗Pfandbriefe, unkündbar bis 1920 deren Verausgabung laut Proſpekl, hypotheken, erfolgen ſollte, ſind bisher entſprechend der Zunahme an geſetzlichen Unterlags⸗ in Höhe von M. 30 000 000.— begeben. Auf Grund neuerdings bewilligter Hypothekendarlehen werden nunmehr die reſtlichen M. 15 000 00.— vorbezeichneter Pfandbriefe verausgabt. Eine Subfkription findet nicht ſtatt, vie mehr können die Pfandbriefe von der Bank ſelbſt und an allen deulſchen Plätzen durch Vermittelung der Banken und Bankſfirmen nach Bedarf bezogen werden. Die Stücke lauten über Mark 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000 und tragen teils Januar⸗Jult, teils Mai⸗November Zinsſcheine. Die zur Deckung dieſer Pfandbriefe dienenden Hypotheken ſind ausſchließlich erſt⸗ ſtellig. Stie entſprechen den in der Hauptſache auf Wohnhäuſern in jekte ohne geſicherten Ertrag, wie Bauterrains, Brauereien, Ziegeleien ꝛc. beleiht die Bank nicht. Beſtimmungen des Reichs⸗Hypothekenbankgeſetzes Städten von mehr als 10 000 Einwohnern. Ob⸗ briken, Hotels, Theater, und ruhen Mühlen, Die Pfandbriefe ſind lombardfähig bei der Reichsbank und bei anderen Finanz⸗ Inſtituten der deutſchen Bundesſtaaten. Sie können verwendet werden als Lieferungs⸗ lautionen bei den Verwaltungen deutſcher Staaten, preutziſcher Provinzen und der größeren deutſchen Slädte. Sie dürfen nach den gefetzlichen Vorſchriften von Lebens verſicherungs⸗ geſellſchaſten und Berufsgenoffenſchaften zur Anlegung von Barbeſtänden benutzt werden, Sie ſind verwendbar zur Belegung von Heiratskanttonen für Offiziere. Die Bank ſſt der Aufſtot der Königlich Preußiſchen Staatsregierung unterſtellt. An Gmiffionspapieren ſind vetausgabt ca. M. 420 000 9000.—, an Darlehnsforderungen erworben en. M. 438 000 000.— der Geſamtbetrag der Reſerven auf ca. M. 10 000 000.— Jahre betrug 8, für das laufende Juhr Berlin, im Dezember 1911. Das Aktienkapttal beziffert ſich auf M. 21 000 000.—, Die Dividenden der letzten iſt die gleiche Dividende in Ausſicht genommen. 20467 Preussische Pfandbrief-Bank Dannenbaum. Gortan. Zimmermann. Ubren- Gold- K& Silberwaren- Bestecke. 20245 Srũüne Rabsttmarxen. NHanaheim Q 1, 5 Breitestr. Nelef. 4012 abzugetzn. Ludwigshafen, Luiſenſtt. 6. Atich 1 Harmonſum, I Grammophon. 11084 Pfüschtischdecken Ziegenfelle Wein⸗ und Riqueurs Stiquetten Frühstückskarten, Weinkarten in modernster Husführung empfiehlt Dr. 5. Haas'ſche Buchdruckerel, S. m. b. B. Wollene Schlafdecken. Kunststrasse, am 5 Hermann Fuchs N 2,. Paradeplatz, beim Kaufhaus. Süddeutsche Bank Abteilung der Pfalzischen Bank. D 4,%½0. Mannheim. D 4, 9/10. Telephen Nr. 250, 841 und 1984. Hapital und Reserve Mk. 8606, 600, 6006.— Eröfnung von Iaumfenden Rechnumgem mit und ohne Kreditgewüh rung. Frevislonstfreie Scheck-Rechnuncem und An- nahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in oflenem Zustande. Vermietung von Tresorfachern unter Zolbst⸗ verschluss der Mieter in feuertestem Gewölbe. An- und Verkauf von Srtpapieren, sowie Ausführung von Börsenguftragen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- wnd Vertf vomn Werten ohne Rörsennetiz. Diskentierung und Einzug vomn Weerseim auf das in- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstollung von Scheclrs und Aeeredtetvem anf alle Handels- und Ferkehrsptze. Fimgug von Conpens, Disidendesscheinem und verlosten Baelten. Versicherung verlesbarer 5 ortpapisrs Saren HKursverlust und Costrole der Verleaungen. 28445 Enthebung von Neufahrs⸗Graumationen. Für das Jahr 1012 werden wiederum Karten zur Eui⸗ hebung von Nenjahrs⸗Gratnlatienen gezen Entrichtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſouen, welche Karten gelöſ zaben, werden in den hie⸗ ſigen Zeitungen veröſſenilicht und zwar in der am 38. De⸗ zember erſcheinenden Haupiliſſe alle dieſenigen, welche bis einſchließlich 27. Dezember abends Karten gelö habden. — In einer nach Neufahr erſchetnenden Vachtragliße wer⸗ den diefſenigen betannt gegeben, welche ſich nach dem 2. Dezember eutheben laſſen. Karten werden vom 14. Dezember a ansgegeben: im öffentlichen Berkehrsburean, Neues Nathaus, N 1, Bogen 4½%8, im Bureau der Armenkommiſſlen, Neues Rathaus, N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 104; im Alten Rathaus hier, F 1, II. Stock, Zimmer Nr. 22; inm den Zeitungsexpdittonen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden bdahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Feudenheim: im Nathaus daſelbſt, in Käfertal: im Rathans baſelbſt, in Neckaran: im Rathaus daſelbſt, in Waldhoft in der Apotheke Nogaen⸗ ſtraße Nr. 23 und beim Portier der Spiegelfabrik, Schluß der Hauptliſte, die vor Neufahr als beſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. Dezember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungskarten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchümte Arme verwendet werden wird, recht zahl⸗ reich Gebrauch zu machen. Die güligen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derſenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. 185 Mannbeim, im Dezember 1911. Armenkommiſſion. von Hollander. ocnad. A8. Ing Hatioga-Thaate Manmlaeim. Samstag, den 23. Dezbr. 1911. Bei aufgehobeuem Abonnement 2. Nachmittags- Vorstellung Zu ermäßigten Preiſen: Goldreifchen Märchenſpiel in ſechs Bildern unt Geſang und Tanz vou Paul Wertheimer und M. Evers. Muſik von Richard Fall Regie: Emil Relter— Durigent: Frtedrich Taufſig. 1. Bild: 2. Bild: Ju der Waldhütte⸗ Die Zauberwurzel. „Bild: Johaunisnacht. 4. Bild: Auf dem Welhnachtsmartt. 5. Bildz Im Köuigsſchloß. 6. Bildz Apotheoſe. Tänze im dritten Bilde larrangtert von Aennte Häns) Tau; der Mondurahlen, ausgeführt von L1 Mann, Roſa Robitſchek und 12 Damen des Ballelis, Tanz der Tiere, ausgeführt von den Kinvern der Ballettſchule Anf. 8 ihr. Ende 5515 Uhr Pauſe nach dem J. Bild. Im Großh. Boftheater. Samstag, 28. Dez, 1911. 2a. Vorſtenung im Abonn. A Dus Küchen von Heilbronn Anfaug 7½ Uhr. Futtermehl Lieferung. Wir vergeben die Liefernus unſeres Jadresbedarfs pro 1912 2¹⁴ Zentner Ia. Weizenfuttermehl Heferbar nach näherer Angabe, nach dem auf unſerer Wage Der Preis iſt zu ft Montag, den 8. Jaungar 1912, vorm 10 lihr berſchloſſen und mit der„Mehlli 1 Auiſchrift. ver⸗ Kafſeneröſf. 2½ lihr. N. A. Q. 9.24 Fritz Held Tel. 1287 Automobilhandlung. Automobil-Oelegenheitskäuie. Speꝛzialreparaturwerkstätte für Motoriahrzeuge. Renault 10460 Arbeitvergebung. Für den Neubau des Schulhauſes Neckarſtadt Lange Rötter) ſoll die ellu der Standſteinhauerarbeiten aus gelblichem o weißlichgelbem Material aus den Brüchen an der Haardt(Nheinpfalzy deſſen Bearbeitung ausſchließlich hier auf der Bauſtelle in Maunheim zu er⸗ folgen hat, im Wege des öffeutlichen Ausſchreibens ver⸗ geben werden. 207 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit euttorechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 2 Jaunar 1912, vormittags 11 Uter au die Kauzlei des unterzeichneten Amts(Nathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125] einzureichen, wofelbſt auch die Eröffnung der Augebote in Gegenwart etwa Bieter oder deren bevollmächtigte Bertreter erfolgt. tm Zimmer Nr. 128 11 Maunherm, den 18. Dezember 1511. Städtiſches Hochbauamt. Klein⸗Kinderſchule I6, 9, e. B. Beim Heraunaſen des Weißnachtsfeſtes erlauben wir uns, auch dieſes Jaßr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Aerſtalt mn Gaben an Geld, Kleidungsftücken ufw. zu bitten, damit wir unfern Kleinen ein frohes Feſt bereiten deng Grtgehennahwwe im Schulgebäude X 6, 9 ſon are ehen im du„9 ſowie bei den Mirgliedern des Ausſchußfes: Fran Kommerzienrat Röchking, Vorſitzende, Fräulein Kl. Zechbauer, ſtellv. Vorfitzende, O 7, 8 Frau A. Burg, L. 13, 13 Fiau Oberamtmanm Ecktzard, Viktoriaſtr. 26 Fräulein M. Heckel, 0 3, 10 Frau A. Ladenburg, N 7, 17 Fräulein A. Mohr, L 11, 20 Frau A. Rümelin, L 11, 22 rau S. Wittmer, C 1. 16 50 Sladtdekan Bauer, K 4, 2 GEckhard, 2 525 e 7 0 ſehen, bei 5 8 Tage bin⸗ dend. Zort iſt Maunheim. nr 20. Dezember 101 Die Direktien des Häbt. Scklacht- n. Biehbetese dann „ Delan Simon, R 1. I. Vergebung von Dunz. Der ſich in der Zeit vom 1. Jannar bis 31. Dezember 1812 im ſtädt. Schlacht⸗ und Biehhof ergebende Dünger im Geſamtgewicht von 48 50000 Zentner foll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Dein Zuſchlag liegen fol⸗ gende Bedingungen zu Grunde: 1. Der Dünger muß nach Aufforderung der Direktion lederzeit abgenommen werden, doch wird den Wünſchen des Abnehmers tunlichſt Rechnung getrugen 2. Der Zuſchlag erfolgt nur an eine Perſon. 3. Der Preis verſteht ſich Gſenbahnwagen ab Viehhof und ift für 50 kg zut ſtellen. 4. Der Berechnung wird das auf unferer Wage ermittelte Gewicht zu Grunde gelegt. 85 Wagechein wird jeder Send⸗ ung beigegeben. Zahlung hat fofort nach Rechmumgſtellung zu erfolgen. 5. Erflüllungsort iſt Mann⸗ heim. 6. Die Stellung einer Kau⸗ tion wird vorbehalten. 7. Von dem Geſamtergeb⸗ nis verbleiben der Direktion ca. 4000 Zentner zur freien Verfügunz. Schriftziche Angebole ſind verſchioſſen und mit der Auf⸗ ſchriſt,Dangervergebung“ ver⸗ lieben, bis Meiteftens Montaßg, 3. Jannar 1912 vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle ein⸗ zuteichen. Die Eröffnung erfolgt in Anweſenheit der eiwa er⸗ ſchienenen Bieter. Maunheim, 20. Dez. 1912. Die Direktion des flädt. Schlacht⸗ und Viehhofs: Fuchs 215 Jagdoerpachtung. Großh. Forſtamt Mannheim verpachtet am Donnerstag, den 28. Dezember 1911, mittags 12 uhr auf dem Notenständer, Büsten- Geſchäftszimmer im Schloß die staudler, Bücher-Rtageren auf 1. Februar 1912 pachtfrei werdende ärariſche Jagd auf der Frieſenheimer mit] der angrenzenden Waſſerjagd auf dem Rhein, Altrhein und Reckar auf weitere 6 Jahre. Pachtbedingungen ſind beim Forſtamt einzuſehen. 20489 FF——.— iAusstenung und verkaur der Wein-Möbel nur in unserem Ladem 8 Ferner verkaufen fr in Einlige und praktische ISemülde den e U5, 20 2. St. Is. 11184 ee Weihnachts- Möbel! A. Reeck 8 1, Poftkarte genügt 63190 Zu verkaufen Shenk schränke, Spiegelschränke, EBuüfetts, Vertikos, Auszieh- tische, Trümeaux, Diwans mbauten, Chaiselongues and Decken, gerahmte Bilder u. Spiegel ete. ete. 8 Riesige Auswahlz Billigste Freise! 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