Abonnement: 70 Pfennig monatlich. N 90 Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pte Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ GBadiſche Volkszeitung.) 7* 25 5 In ſera te: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 8 eim und un der Stadt Mannh Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung, 2¹8 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 0 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 599 Samstag, 23. Dezember 1911.(Abendblatt.) Auch unſer innerpolitiſches Leben wird keineswegs von; der ſtetig ſinkenden Geburtsziffer das deutſche Volk das Maxi⸗ Die heutige Abendausgabe umfaßt Licht und Wärme durchflutet. Um dieſe Weihnachtszeit herum mum ſeiner natürlichen Vermehrung bereits ſeit mehreren Jah⸗ 24 Seiten ſchon gar nicht, denn gerade jetzt ſpielt ſich ein Kampf Aller] ren überſchritten gat. Die jäbrliche Innahme iſt von 2 8 gegen Alle ab. Selten hat bei einem Wahlkampf ſich die er⸗]Stande mit 1,50 Prozent im Jahre 1900 auf 1,46 Prozent im Der Weihnachtsfeiertage wegen erſcheint die nächſte Nummer WMittwoch Vormittag. —.....—— Politiſche Weihnachten. Wenn die Lichter des Tannenbaumes aufleuchten, ſo erinnern ſie uns daran, daß nach einer trüben, dunklen und kalten Zeit wieder eine ſolche des Lichts, der Wärme und der Freude anbrechen wird. Dieſes ſelige Symbol des Feſtes als Licht⸗ künder möge uns, ſo wollen wir hoffen, für unſer politiſches Leben bedeutungsvoll werden. Trüb, dunkel und freudearm war die vergangene Zeit genug auf dem außer⸗ wie innerpoli⸗ tiſchen Gebiete. Und Licht, Wärme und Duft— wie gut könnte das alles auch das politiſche Leben brauchen. Eine wie wohltätige Unterbrechung des grauen politiſchen Alltags wäre dies! Und gerade in dieſem Jahre wird uns umſo eher Licht, Duft und Wärme notwendig, als im Gegenſatze zu dem ſonnen⸗ reichen Jahr, das uns die Natur 1911 beſcherte, auf dem poli⸗ tiſchen Leben durchweg ſchwere Nebel laſteten, die es dem Steuermann ſchwer machten, den Kahn unzerſchellt in den Hafen zu bringen. Das gilt beſonders von der Marokkofrage, die viele Monate lang ganz Europa mit ſchwerer Sorge erfüllte. Und kanm man die ſchließliche Löſung als ein fröhliches Weihnachts⸗ geſchenk betrachten? Unſere Diplomatie und Staatsleitung hat ſich trotz aller Umdeutungsverſuche eine ſchwere Niederlage ge⸗ holt und das Anſehen des deutſchen Ramens im Auslande ſehr geſchädigt. Der deutſche Stolz war gezwungen, vor der eng⸗ liſchen Einengungspolitik zu kapitulieren. Die Löfung iſt nicht dazu angetan, uns vor Freude hüpfen zu laſſen, wie es die Kinder um den Weihnachtstiſch herum tun. Selbſt die Staats⸗ männer, die den Vertrag abgeſchloſſen haben, dürften keine reine Freude empfunden haben und ſelbſt ſie dürften ſich inzwiſchen überzeugt haben, daß die Hoffnung, die an die endliche Er⸗ ledigung dieſer Angelegenheit angeknüpft worden war, die Hoff⸗ nung der politiſchen Entſpannung ſich bisher nicht erfüllt hat, Weder in England noch in Frankreich iſt man heute freundſchaft⸗ licher gegen Deutſchland geſinnt als zu Anfang des nun zu Ende gehenden Jahres. Die Gefahr, daß die in der Luft lie⸗ gende elektriſche Spannung ſich in ſchwere Gewitter entladen könnte, iſt noch nicht beſeitigt und deshalb macht man ſich auch allgemein darauf gefaßt, daß die Friedensprämie wird erhöht werden müſſen d.., daß uns in Bälde neue Forderungen für die Stärkung der Wehrkraft bevorſtehen werden. Gewiß iſt die große Mehrheit des deutſchen Volkes in der nationalen Ge⸗ ſinnung, die ſich während der Marokkowirren des letzten Halb⸗ jahres ſo glänzend bekundet hat, auch bereit, die für die Sicher⸗ heit des Vaterlandes notwendigen Forderungen zu bewilligen, aber mit beſonderer Freude geſchieht dies doch nicht Niemand trägt gern erhöhte Laſten und ſo beſchränkt ſich die Genugtuung über neue militäriſche Aufwendungen lediglich auf die Kreiſe der Berufsmilitärs, alſo auf einen ſehr geringen Bruchteil des geſamten deutſchen Volkes. Feullleton. Der Streit um das Vismarck DHeukmal. Von Dr. Th. Alt. U. Am 4. Dezember 1911 hat der„große Kunſtausſchuß“ für das guf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück zu errichtende Bismarck⸗Natio⸗ naldenkmal mit 31 gegen 10 Stimmen entſchieden, daß ein anderer Entwurf ausgeführt werden ſolle, als der vom Preisgericht empfoh⸗ lene, nämlich derjenige von Wilhelm Kreis, Direktor der Kunſt⸗ gewerbeſchule zu Düſſeldorf und Bildhauer Hugo Lederer in Berlin. Das Preisgericht hatte mit einer Majorität von 11 gegen 5 Stimmen an erſter Stelle einen Entwurf von Bildhauer Her⸗ mann Hahn in München und Architekt Hermann Beſtel⸗ meyer, früher in München, jetzt in Dresden, zur Ausführung beſtimmt, an zweiter einen Entwurf von Architekt Franz Branßky in Köln, an dritter Entwürfe von Alfred Fiſcher in Düſſeldorf, Pfann und Pfeifer; den von Kreis und Lederer hatte es nicht empfohlen. Im Ganzen haben zwei Wettbewerbe ſtatigefunden: ein erſter, allgemeiner, im Februar 1911, der mit 379 Projekten beſchickt wuürde, und dieſer zweite, letzte, zu dem aus den früher beteiligt ge⸗ weſenen Künſtlern 20 ausgewählt und beſonders eingeladen worden waren. In der erſten Konkurrenz hatten Kreis und Lederer zwar keinen Preis erhalten, ihr Projekt war jedoch angekauft worden. Damals wurden dem ihrigen von den Preisrichtern 9 andere vor⸗ gezogen, mit einem J. Preiſe bedacht der nun wieder empfohlene — leichter erfüllen können, d merſchmid und Orfand bitterte Feindſchaft zwiſchen den Parteien ſo geltend gemacht wie diesmal. Anders ſah dies Bild vor gerade einem halben Jahrzehnt aus, als kurz vor Weihnachten Fürſt Bülow den Reichstag aufgelöſt hatte. Damals zogen Liberale und Kon⸗ ſervative brüderlich vereint ins Feld und in vielen Wahlkreiſen ſtellten ſie von vornherein gemeinſame Kandidaten auf. Dies⸗ mal bekämpfen ſie ſich überall, im Oſten wie im Weſten, im Norden wie im Süden bis aufs Meſſer. Man kann nun nicht vorausſehen, wie die bei den Wahlen nachträglich herauskommende Weihnachtsbeſcherung ausfallen wird, aber die jetzige Konſtellation, die entſchiedene Front gegen Rechts, ſei für unſere politiſche Weihnachten das verheißende Symbol des lichtverkündenden Weihnachtsbaumes. Der Libe⸗ ralismus einer alten Tradition gemäß an der Spitze des Fort⸗ ſchritts, das gibt die Hoffnung auf eine völlige Regeneration unſeres ganzen öffentlichen nationalen Lebens, die eine Stär. kung nach innen und außen bedeuten würde. Wer wünſcht eine fröhlichere Weihnacht? Ueber die Lebensmittelteuerung. Von dem Deutſchen Landwirtſchaftsrat iſt eine Denkſchrift über die Lebensmittelteuerung herausgegeben worden, deren Ergebniſſe, die aber nicht als überzeugend ange⸗ ſehen werden können, wir im nachſtehenden veröffentlichen: 1. Die deutſche Landwirtſchaft hat in den letzten Jahrzehnten, wie kaum in einem anderen Lande der Erde, die Bodenerträge ſo enorm vermehrt, daß dieſelben gleichen Schritt mit der Zu⸗ nahme der Bevölkerung gehalten haben und das Deutſche Reich in der Brot⸗ und Fleiſchverſorgung noch faſt ebenſo unabhängig bom Auslande daſteht, wie vor etwa 20 Jahren. 2. Insbeſondere ſind die Brotgetreideernten ſo geſtiegen, daß der prozentuale Anteil des Auslandes an der Brotverſorgung des deutſchen Volkes, trotz der Zunahme der Mehreinfuhr von Wei⸗ zen, im letzten Jahrzehnt ſogar noch geſunken iſt. 3. Im Zuſammenhange hiermit ſteht die bemerkenswerte Tat⸗ ſache, daß der Außenhandel mit Getreide ſeinem Schwerpunk; mehr und mehr auf die Einfuhr von Futtergetreide, wie insbe⸗ ſondere von Gerſte und Kleie, legt und damit in ſteigendem Grade zur Erhöhung der einheimiſchen Viehproduktion und zur Sicherſtellung der Fleiſchverſorgung beiträgt. Von der Mehrein⸗ fuhr an Getreide lausſchließlich Majs) im leßzten Erntejahr 1910—41 entfielen zirka 70 Prozent auf Futtergetreide und nur 30 Prozent auf Brotgetreide. 4. Wenn dieſe Entwicklung die Folge haben ſollte, daß die Einnahmen des Reichs aus den Getreidezöllen, trotz der ſtetig ſteigenden Mehreinfuhr von Getreide ſich verringern, ſo iſt daran zu erinnern, daß die Zölle auf Brotgetreide in erſter Linie Schutz⸗ zölle ſind, mit deren Hilfe die einheimiſche Landwirtſchaft die eigene Produktion ſo ſteigern ſoll, daß Deufſchland in der Brot⸗ verſorgung möglichſt unabhängig vom Auslande wird. Dieſer nationale wirtſchaftliche Geſichtspunkt, ſowie das Intereſſe der Landesverteidigung ſtehen jedenfalls den fiskaliſchen Rückſichten weit voran. 5. Wenn die deutſche Landwirtſchaft imſtande war, ſchon in den Zeiten der ſtärkſten Volksvermehrung ihre Produktion ent⸗ ſprechend zu ſteigern, ſo wird ſie dieſe Aufgabe künftig noch ider eine Tatſache iſt, daß infolge urz in München. Die übrigen dier Projekte kommen nicht mehr in Betracht. Infolge der Entſcheidung des„großen Kunſtausſchuſſes“ vom 4. Dezember 1911 erklärten 15 Mitglieder desſelben ihren Aus⸗ tritt mit der Motivierung, daß ſie an den Arbeiten ferner nicht teilnehmen könnten. Man darf dieſes Verhalten als logiſch be⸗ zeichnen bei denjenigen, welche der„Jurh“ angehört hatten, da⸗ runter die Bildhauer Floßmann, Tuaillon und Gaul, der Architekt Theodor Fiſcher, die Maler Dill und Graf Kalckreuth, dann Franz Stuck und Max Klinger, die Muſeumsdirektoren Deneken(Cre⸗ feld! und Lichtwark(Hamburg.) Denn wenn ihre künſtleriſche Ueberzeugung der Ausführung des Kreis'ſchen Entwurfes entge⸗ genſteht, ſo kann man ihnen nicht zumuten, dieſe zu fördern. Die Frage iſt aber, ob ſie mit dieſer Ueberzeugung recht haben. Sie muß beantwortet werden aus allgemeinem Intereſſe, beſonders aber auch deshalb, weil die Entſcheidung des Kunſtausſchuſſes in hervorragenden Blättern Erörterungen unterzogen worden iſt, die darauf hinauslaufen, dem deutſchen Volke ein falſches Urteil über das Ergebnis der Konkurrenz beizubringen und ihm die Freude an einem großen Kunſtwerk zu verderben, nämlich eben an dem ge⸗ wählten Denkmal von Kreis und Lederer. Man kann die Aufgabe betrachten aus dem Geſichtspunkte einer idealen Zweckmäßigkeit und aus dem rein künſtleriſchen(ar. tiſtiſchen“). In erſter Richtung entſcheidet das vernünftige Ge⸗ fühl, in letzterer das Sachverſtändnis. In erſterer wird es bei der Meinung Goethe's ſein Bewenden haben, das würdigſte Denkmal eines großen Mannes ſei ſein Standbild. Ja, es iſt das einzig würdige, trotz aller Beſtrebungen der neueſten Zeit, etwas anderes zu machen. Die Wahl des Platzes für das Bismarck⸗Denkmal auf der 120 m hohen Eliſenhöhe hat die einfachſte Löſung dieſer Art jedoch von vornherein ausgeſchloſſen. Wir würden dann ein zwei⸗ Entwurf von Hahn und Beſtelmeyer, mit zwei II. Preiſen Ent⸗ würfe von Brautziy und A. Fiſcher, mit zwei III. ſolche von Rie⸗ 7—* 4—— 2 1 8 tes Niederwalddenkmal erhalten, das im Ganzen als verunglückt bezeichnet werden muß, bei aller Schönheit im Einzelnen: ſein Jahre 1905 und auf 1,36 Prozent nach der letzten Volks⸗ zählung vom Jahre 1910 geſunken. Die abſolute Zunahme der deutſchen Bevölkerung iſt deshalb im letzten Jahrzehnt auf zirka 850 000 Perſonen jährlich ſtehen geblieben. 6. Der Schwerpunkt für die Sicherſtellung ſowohl der Brot⸗ wie Fleiſchverſorgung Deutſchlands liegt in der ſteigenden Lei⸗ ſtungsfähigkeit der bäuerlichen Betriebe. Von der geſamten An⸗ baufläche von Brotgetreide(Roggen, Weizen, Spelz) entfallen nicht weniger als drei Viertel auf die bäuerlichen Betriebe von —100 Hektar, außerdem befinden ſich 88 Prozent aller Rinder und 93 Prozent aller Schweine in den bäuerlichen Betrieben unter 100 Hektar und 24 Prozent aller Schweine ſogar in den Parzellenbetrieben unter 2 Hektar. 7. Wenn die amtliche Statiſtik ergibt, daß nicht nur die Bodenerträge und die Mehreinfuhr von landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſen, ſondern auch die Schlachtpiehproduktion gleichen Schritt mit der Bevölkerung gehalten haben, ſo kann die deutſche Landwirtſchaft für die Steigerung der Lebensmittelpreiſe nicht berantwortlich gemacht werden. Es müſſen alſo andere Faktoren bei der Preisbildung der Lebensmittel wirkſam ſein. 8. Die Landwirtſchaft iſt nur das erſte, wenn auch wichtigſte Glied in der langen Kette der vielen Glieder in der Preisbildung bis zum Konſumenten; ſie hat durch ihr Angebot nur einen ge⸗ wiſſen, und vielfach ſehr beſchränkten Einfluß auf die Großhan⸗ delspreiſe an den Börſen und Schlachtviehmärkten, dagegen bleibt ſie völlig aus dem Spiele bei der Bildung der Kleinhandelspreiſe, mit welchen allein der Konſument rechnet. Es wird in dez. öffentlichen Diskuſſion über Lebensmittelpreiſe die Tatſache biel zu wenig beachtet, daß der Produzent auf dem Lande von dem Kleinhandelspreis, den der Konſument in der Stadt zahlen muß, meiſtens nur die Hälfte und bielfach noch weniger erhält. 9. Die ſeit Johren beohachtete Steigerung verſchiedener Lebensmittelpreiſe im Kleinhandel iſt nicht auf das Deutſche Reich beſchränkt, ſondern bildet vielmehr eine internatſonale Er⸗ ſcheinung, von der die Freihandelsländer ebenſowenig verſchon⸗ ſind wie die Schutzzolländer. 10. Die Spannung zwiſchen den Groß⸗ und Kleinhandels⸗ preiſen zeigt bei verſchiedenen Lebensmitteln eine ſteigende Ten⸗ denz, welche nicht immer nur auf die geſtiegenen Unkoſten der Vermittlung und Verarbeitung der Rohſtoffe, ſondern pielfach auf eine darüber hinausgehende Ausbeutung ungewöhnlicher Konjunkturen, die durch Mißernten des In⸗ und Auslandes oder durch andere Ereigniſſe hervorgerufen ſind, zurückzuführen iſt. 1. Für die Bewegung der Lebensmittelpreiſe in Deutſchland fällt vor allem die Tatſache ins Gewicht, daß die Rohſtoffe für Brot, Roggen und Weizen, ſowie die Kartoffeln, welche die ele⸗ mentare Grundlage für die deutſche Volksernährung bilden, im großen und ganzen an der durchſchnittlichen Preisſteigerung der Lebensmittel wenig oder gar nicht teilgenommen haben. Allein dieſe Tatſache ſtellt dem techniſchen Fortſchritt in der deutſchen Landwirſchaft ein ſo glänzendes Zeugnis aus, wie es die geſamte Induſtrie nicht glänzender aufweiſen kann. 12. Auch auf dem Gebiete der Fleiſchverſorgung hat die deutſche Viehzucht dasjenige Schlachtvieh, das faſt zwei Drittel des Fleiſchkonſums deckt, das Schwein) bisher zu einem Groß⸗ handelspreiſe an den Markt geliefert, der im Durchſchnitt der Jahre wenig oder gar nicht geſtiegen iſt. 13. Für die Beurteilung der Lebensmittelpreiſe im Jahre 191¹ͥ iſt außerdem zu berückſichtigen, daß infolge der außergewöhn⸗ lichen Dürre des Sommers die Kartoffel- und Futtermittelernte knabp iſt und deshalb auch ein etwas höheres Niveau der Groß⸗ Maßſtab an Ort und Stelle iſt derfehlt. Die Künſtler waren da⸗ durch für das Bismarck⸗Denkmal auf im Weſentlichen architek⸗ toniſche Löſungen hingewieſen und haben ſolche denn auch aller⸗ meiſtens gewählt. Zwei Typen hoben ſich ſchon in der erſten Konkurrenz aus der Maſſe hervor, das geſchloſſene Tempelmonument und die offene Umfriedigung als Krönung des Berges. Den erſten hatten ge⸗ wählt Alfred Fiſcher in Geſtalt eines rechteckigen Peripteros mit abgewalmtem, nach 4 Seiten hin abfallendem Dache, Riemerſchmid und Kreis den zweiten Typus in Geſtalt eines Kuppelbaues auf kreisrunder Fläche. Die offene Umfriedigung eines kreisrunden Raumes wählten Hahn⸗Beſtelmeiyer, Orlando Kurz und Branßky, dieſer freilich in einem andern Sinne als jene. Kurz gab einen mächtigen Portikus in ausgebildeter römiſch⸗doriſcher Kunſtform; Hahn⸗Beſtelmeyer ſtellten in einem griechiſch empfundenen, in der Form pergola-artig primitiven, aber nur einreihigen Gebilde, be⸗ ſtehend aus einfachem Steingebälk auf bierkantigen Pfeilern, eine Siegfriedſtatue auf inmitten eines heiligen Haines, den die Archi⸗ tekkur umſchließt. Als„Dolmen“ iſt dieſe Architektur nicht un⸗ paſſend bezeichnet worden; man hat ſie dann als eine Stiliſierung altgermaniſcher Helden⸗Mäler, in England„Stonehenges“, aufge · faßt. Allein die Wirkung des vorliegenden Werkes iſt jede andere, als die eines Heldengrabes. Sie entſpricht vielmehr vollkommen der darin aufzuſtellenden Hahn ſchen Slegfried⸗Figur, die Moeller van den Bruck im„Tag“ mit Recht als eine„fade Miſchung bon Süßlichkeit und Jung⸗Männlichkeit“ bezeichnet hat. Und dies ge⸗ dacht als ein Bismarck⸗Denkmal! Wahrlich, wenn man ſich nicht geſcheut hat, bon dem Austritt jener Preisrichter wie von einem nationalen Unglück zu ſprechen: hier war das National⸗ unglück, wenn dieſer bonihnen empfohlene Ent⸗ wurf zur Ausführung gewählt worden Wär e. Rein artiſtiſch betrachtet wäre die Wirkung der Architektur eine völlig ungenügende. Das leuchtet ein, wenn man erwägt. daß die Höhe 5 Uebel war, beſeitigt worden. Betracht kommen. hart; Bügeleiſen. lanttomitee 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Dezen Mannheim, 23. handelspreiſe für die Produzenten nur billig und gevecht erſcheinen ſollte, da doch die Landwirtſchaft den Hauptſchaden trägt. Wenn aus Anlaß des ſogar ſtaatlich proklamierten Notſtandes die Klein⸗ handelspreiſe vielfach noch darüber hinaus in die Höhe geſchraubt ſind, ſo trägt hierfür doch die Landwirtſchaft in keiner Weiſe die Verantwortung. 14. Die Bewegung der Fleiſchpreiſe im Kleinhandel iſt ſchwer zu berfolgen, da die fortlaufende Feſtſtellung der Preiſe für die⸗ ſelbe Qualität Fleiſch ſehr ſchwierig iſt. Die ſtetige Verbeſſerung des Viehſtandes durch rationelle Züchtung und Fütterung hat ſo⸗ wohl das Lebend⸗ und Schlachtgewicht der einzelnen Tiere als auch die Qualität des Fleiſches von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ge⸗ ſteigert. Dazu kommt noch, daß der Fleiſchkonfum ſelbſt ſtarke Wandlungen durchgemacht hat. Während früher das billige Sup⸗ penfleiſch der Kuh und fettes und durchwachſenes Fleiſch bevor⸗ zugt wurden, ſind die Anſprüche der Konſumenten an die Quali⸗ tät des Fleiſches von Jahr zu Jahr mehr und mehr geſtiegen. Weite Kreiſe der Bevölkerung verlangen heute nur noch mageres und zum Schmoren und Braten geeignetes Fleiſch. Auch beim Brot hat ſich vielfach eine Wandlung vom Schwarzbrot zum Feinbrot vollzogen. 15. Ueberblickt man die gleichzeitige Bewegung der Lebens⸗ miktelpreiſe und der Arbeitslöhne in den letzten 30 Jahren, ſo erkennt man auf den erſten Blick, daß die Arbeitslöhne nicht nur nach ihrem Geldwert, ſondern auch nach ihrem Realwert, d. h. im Verhältnis zu den Preiſen aller Gebrauchsgegenſtände un⸗ verhältnismäßig ſtärker geſtiegen ſind als die Lebensmittelpreiſe, eine ſchwerwiegende Tatſache, die im Verein mit der Arheiter⸗ verſicherung gegen Krankheit, Unfall und Indalidität zu einer Hebung der ſozialen Lage des geſamten deutſchen Arbeiterſtandes, wie in keinem anderen Lande der Welt, beigetragen hat. Auch aus dieſem Grunde ſollte es nur als ein Akt ausgleichender ſozialer Gerechtigkeit angeſehen werden, das vorübergehend höhere Preis⸗ niveau verſchiedener Lebensmittel, ſoweit es in dieſem Jahr durch außergewöhnliche und elementare Ereigniſſe herbeigeführt iſt, im Intereſſe der ſchwer geſchädigten Landwirtſchaft zu ertragen. 16. Um den Druck der höheren Lebensmlttelpreiſe für die Fonſumenten erträglicher zu geſtalten und den Produzenten die Hexſtellungskoſten möglichſt zu erleichtern, ſollten ſchleunigſt alle Maßnahmen ergriffen werden, die hierzu geeignet ſind. Es iſt deshalb dankbar zu begrüßen, daß Notſtandstarife für Futter⸗ mittel und Streu ſowie für Futtergerſte, Mais und Karfoffeln eingeführt ſind, wenn auch nicht verſchwiegen werden darf, daß dieſe Maßnahmen leider zum großen Teile ihren Zweck völlig verfehlt haben, indem der Handel ſowohl im Inlande wie im Auslande es vielfach verſtanden hat, nicht nur durch ſpekulative Erhöhung der Preiſe, ſondern auch durch Anrechnung der ge⸗ ringeren Frachten zu ſeinen Gunſten den Nutzen der Fracht⸗ ermäßigung für den Produzenten böllig illuſoriſch zu machen. 17. Der tiefere Grund für dieſe Erſcheinung liegt darin, daß der Staat wohl in der Lage iſt, durch Verordnung oder Geſetz⸗ gebung einen preisſteigernden Faktor zu beſeitigen, über den er ausſchließlich verfügt, daß aber der Staat nicht die geringſte Garantie hat und auch dem Wirtſchaftsleben nicht geben kann, daß der von ihm ausgeſchaltete Faktor nicht durch andere Fak⸗ toren der Preisbildung, die nicht in ſeiner Machtſphäre, ſondern in der Willkür des privaten und ſpekulativen Geſchäftsverkehrs liegen, wiederum kompenſiert wird. Man hat deshalb noch ſtets die Beobachtung gemacht, daß Maßnahmen, die plötzlich und unter dem Eindruck außergewöhnlicher Konjunkturen ergriffen werden, wie Frachtermäßigung, Beſeitigung von Gebühren, Steuern und Zöllen, durch den Gegendruck im Wirtſchaftsleben zum großen Teil wieder ausgeglichen worden ſind. Aus dieſem Grunde würde auch eine Beſeftigung der Zölle für Futtergerſte und Mais vorausſichtlich den Produzenten wenig oder gar keinen Nutzen bringen. Den Vorteil hätte ledig⸗ lich das Auslaud. Für das Inland wäre die einzige Folge eine Verminderung der Zolleinnahmen. Dazu kommt noch, daß eines der wichtigſten Bezugsländer für Mais, Argentinien, infolge ſchlechter Ernte überhaupt keinen Mais für den Export übrig hat und daß die Futtergerſte ſchon jetzt einen ſo geringen Zoll hat, daß ein: Beſeiligung desſelben aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht die geringſte Verbilligung zur Folge haben würde. 19. Eine Beſeitigung der Einfuhrſcheine oder die Beſchrän⸗ kung ihrer Verwendbarkeit würde keine Linderung des Futter⸗ mangels im Inlande herbeiführen, aber den geſamten Getreide⸗ handel auf das Schwerſte ſchädigen. 20. Ebenſowenig würde eine Aufhebung der Zölle auf Vieh und Fleiſch eine nennenswerte Senkung der Preiſe im Inlande herbeiführen, da in allen übrigen Ländern gleichfalls eine Stei⸗ gerung der Lebensmittelpreiſe, namentlich der Vieh⸗ und Fleiſch⸗ breiſe vielfach ſogar noch in ſtärkerem Grade als in Deutſchland ſtattgefunden hat. — ——————— der Architektur über der aufgemauerten Plattform auf dem 120 m hohen Berge nur etwa 10 i beträgt und daß dieſe ca. 8 m hinter dem Plattform⸗Kranz zurückliegt, alſo aus der Nähe wohl zu zwei Driteln verſchwinden müßte. Und aus der Ferne? Auch üher die Siegfried⸗Statue iſt kein Wort weiter zu verlieren; man ſollte dieſen Süßling überall in Deutſchland ausſtellen und dazu ſagen, daß er Bismarck ſymboliſieren ſollte, dann wäre der Fall erledigt. Unter den geſchloſſenen Tempeln konnte nun aber bon Anfang an kaum ein anderer in Betracht kommen, als derjenige von Kreis. Nicht daß die Entwürfe von Fiſcher und Riemerſchmid, rein künſtleriſch betrachtet, kein Lob verdient hätten. Allein es fehlte ihnen an dem nötigen, auch nur entfernt an Kreis heranrei⸗ chenden Gefühl für paſſenden Ausdruck des Inhalts und Gegen⸗ ſtandes durch die Form. Vielleicht iſt vichtig, daß die Kreis'ſche Halle im erſten Entwurfe mit 55 m Höhe allzumächtig gewirkt hätte, vielleicht auch nicht; Luft und Perſpektive verurſachen oft merk⸗ würdige Abſchwächungen. In der jetzigen Geſtalt bei nur 32 m Höhe iſt jedenfalls etwas Unſchieriges aus der früheren, das von Grandios wirkt der Rundbau über dem herrlichen Sockelmotiv einer vbom Rhein her anſteigenden Treppe, deren Wangen mit rieſigen Adlern gekrönt ſind; und wenn es ein Zufall iſt, daß ſeine Geſtalt und Formgebung in etwas an das Grabmal Teodorichs des Oſtgoten zu Ravenng erinnert, dann iſt dieſer Zufall gewiß ein überaus glücklicher zu nennen. Die Fernwirkung ähnelt im Ganzen derjenigen der Ruhmeshalle bei Kehlheim von Klenze; auch dies kein ſchlechtes Exempel. Die Statue Lederers wird nur für die Beſucher des Innenraumes in Mir iſt ihr Stil etwas zu geſucht, übertrieben Aber als Bildnisſtatue leiſtet ſie an Mächtig⸗ keit der Wirkung das Höchſte, was dem Gegenſtand zukommt; am Kopfe mehr und Reiferes als das Hamburger Bismarck⸗Stand⸗ bild des gleichen Künſtlers. Und das hat uns doch gefallen! Oder nicht? Iſt von denſelben Leuten gelobt worden, die nun dieſem— den„Siegfried“ Hahns vorzogen, und dem Kreis'ſchen modern⸗ germaniſchen Monumentalbau meyer. Nur um dieſe beiden Entwürfe, hie Hahn⸗Beſtel⸗ meher und hie Kreis⸗Lederer, geht der Streit. Die ausge⸗ enen Jury⸗Mitglieder haben ſich für den erſteren, das Ge⸗ Kunſtausſchuß hat ſich für den letzteren entſchieden. das Steinkränzchen von Beſtel⸗ Polftische Uebersſeht. Mannheim, 23. Dezember 1911. Eine Mittelſtandsfrage in der Reichs⸗ nerſicherungsordnung. Man ſchreibt uns: Schon in wenigen Tagen werden die neuen Beſtimmungen über den vierten Teil der Reichsverſiche⸗ rungsordnung, die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung, in Kraft treten. Und aus dieſem Grunde erſcheint es notwendig, darauf hinzuweiſen, daß die neue Fürſorge den Hinterbliebenen ſämtlicher Perſonen zuteil wird, die auf Grund der Verſicherungs⸗ pflicht, der Selbſtverſicherung oder der Weiterverſicherung der Invalidenverſicherung unterſtellt werden. Jufolgedeſſen wird die neue Verſicherung auch manchen Kreiſen des Mittelſtandes zugute kommen. Viele ſelbſtändige Gewerbetreibende und Betriebsunternehmer ſind früher unſelbſtändig und daher invalidenverſicherungspflichtig geweſen. Vorausſetzung dafür iſt allerdings, daß dieſe Perſonen ſich in Zukunft mehr als bis⸗ her die Vorteile der reichsgeſetzlichen Verſicherung nutzbar machen. Und aus dieſem Grunde lohnt es wohl, noch einmal auf die freiwillige Zuſatzverſicherung hinzuweiſen, die durch die Reichsverſicherung neu eingeführt iſt, mit Rückſicht auf die viel⸗ fach gerade aus Mittelſtandskreiſen hervorgetretenen Wünſche nach höheren Renten. Alle Verſicherungspflichtigen und Be⸗ rechtigten können nach den Beſtimmungen der freiwilligen Zuſatz⸗ verſicherung zu jeder Zeit und in beliebiger Zahl Zuſatzmarken in die Quittungskarte einkleben. Sie erwerben dadurch einen Anſpruch auf eine Zuſatzrente für den Fall der Invalidität. Der Wert der Zuſatzmarken beträgt 1 Mark; die hierdurch er⸗ worbene Antwartſchaft erliſcht nicht. Für jede Marke, die der Verſicherte einklebt, erhält er als jährliche Zuſatzrente ſovielmal 2 Pfg., als beim Eintritt der Invalidität Jahre ſeit Ver⸗ wendung der Marke vergangen ſind. Wenn alſo ein Verſicherter wöchentlich 1 Marke in ſeine Karte einklebt, und damit im Laufe eines Jahres Marken im Werte von 52 Mark verwendet hat, ſo erhöht ſich für dieſen Betrag beiſpielsweiſe nach 10 Jahren ſeine Jahresrente um 10,40 Mark. Dieſe Zuſatz⸗ verſicherung hat den Charakter einer Sparkaſſe, durch die ſich jeder Verſicherungspflichtige oder Berechtigte für den Fall der Invalidität eine beliebig hohe Rente ſichern kann. Die Zuſatz⸗ rente wird gezahlt, ſolange die Invalidität dauert. Die Zuſatz⸗ renten werden ſtets voll ausgezahlt, und zwar entweder mit der Invalidenrente zuſammen oder für ſich monatlich im voraus. Beträgt die Zuſatzrente nicht mehr als 60 Mark jährlich, ſo kann an ihre Stelle auf Antrag auch einmalige Abfindung in Höhe des Kapitalwerts gezahlt werden. Empfänger von Zuſatzrenten, die ihren Wohnſitz im Inland aufgeben, können ebenfalls mit dem Kapitalwert der Zuſatzrente, deſſen Berech⸗ nung vom Bundesrat zu regeln iſt, abgefunden werden. Aus dem TLeben des neuen Staatsſekretär⸗ im Reichskolonialamt, Dr. Solf, werden im letzten Heft des„Pan“ einige bezeichnende Züge erzählt. Ende 1908 kam der erſte deutſche Gouverneur von Samoa, Dr. Wilhelm Solf, auf die Inſel Savaii in das Lager des Häuptlings Lauati. Dieſem Lauati rühmte man aber nicht nur ſeine Rednergabe, ſeine uſurpatoriſche Stellung als Sprecherhäuptling nach; wer ſeinen Namen kannte, wußte: der iſt der gefährlichſte Rebell im deutſchen Kolonialgebiet. Und der Adjutant Oberleutnant Hecker hat dem deutſchen Gouverneur zu melden, daß das ſamoaniſche Lager im Begriff iſt zu revoltieren, daß die Boote der Eingeborenen voll von Steinen, Speeren und Streitäxten liegen. Dann, um die heiße Mittagsſtunde, tritt Lauati als Sprecher vor, und einer ſeiner fanatiſchen Anhänger pflanzt einen großen Baumzweig als Sonnenſchutz und Schattenſpender vor ihm auf. Der deutſche Gouverneur trat ihm gegenüber, ſtieß vor ſich eine deutſche Flagge in den Sand und ſagte in der Sprache der Samoaner: „Lauati, ich ſtehe unter dem Schutz der deutſchen Flagge. Sieh, was es auf ihr zu ſchauen gibt: einen Adler, der hat Flügel, um die zu ſchützen, die ihm wohlgeneigt und treu ergeben ſind, Schnabel aber und Krallen, die jene zerreißen werden, die ihm feindlich geſinnt ſind. Unter welchem Schutz ſtehſt aber du? — ———;.—vdv—r œ ͥmmmmmntt.ñññ......; Wer in dieſer Sache Recht hat, kann nicht zweifelhaft ſein; für keinen beſonnenen Menſchen. Es kommen jedoch noch einige Um⸗ ſtände des Falles in Betracht, die in einem ſpäteren Artikel die nötige Beleuchtung finden ſollen. Kunſt, Wiſſenſchaft Ausſtellung in ber Kunſthalle. Am Sonntag wird in der Kunſthalle eine intereſſante Aus⸗ ſtellung von Werken des badiſchen Künſtlers K. F. v. Frev⸗ hold eröffnet. Die Ausſtellung findet in den Räumen des Obergeſchoſſes ſtatt, in denen zuletzt die Trübnerſchule gezeigt wurde und dauert nur etwa 14 Tage.— Die Kunſthalle iſt am Sonntag und Dienstag von 10—1 und von—4 Uhr geöffnet, am Montag den 1. Feiertag geſchloſſen. Die Plakatausſtellung des freien Bundes iſt zu den angegebenen Zeiten geöffnet und am Dienstagabend von—10 Uhr. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent Dr. M. Weyermann in Freiburg wurde zum Extraordinarius für Natipnalökonomie mit dem Lehrauftrag für Privatwirtſchaftslehre ernannt. Damit iſt an der Freiburger Univerſität ein neues Fach als ſelbſtändiges Lehrgebiet eingeführt worden. Verband deutſcher Orcheſter⸗ und Chorleiter. Der Verband deutſcher Orcheſter⸗ und Chorleiter, deſſen Ehrenvorſitz der K. Generalmuſikdirektor Dr. Max Schil⸗ lings⸗Stuttgart führt, tagte Donnerstag in Stuttgart. Unter den Ehrengäſten befand ſich auch Generalintendant Exzellenz v. Putlitz. Die Verhandlungen, die vom Vorſitzenden, Hof⸗ kapellmeiſter Ferdinand Meiſter in Nürnberg, geleitet wur⸗ den, drehten ſich vorwiegend um Dinge wirtſchaftlicher Natur durch Organiſations⸗, Vertrags⸗ und Kaſſenſchutz. Die Grund⸗ lage der Beſchlüſſe war Schutz des Schwachen durch den Stär⸗ keren. Die komplizierte Frage der Kontraktbrüche nahm einen breiten Raum in den Beratungen ein. In ſämtlichen deutſchen Tageszeitungen ſoll vor dem Ergreifen des Theaterkapellmeiſter⸗ berufes gewarnt werden. Eine neue amerikaniſche Polar⸗Expedition. Aus Newyork wird uns berichtet: In einem Vortrage in und Leben. der amexrikaniſchen Akademie der Wiſſenſchaften machte George hbaupten. Etwa unter dem eines Baumzweiges, der morgen verdor und auf der Erde liegen wird?“ Schon dieſe Sätze erſch! ten Lauatis Selbſtbewußtſein, das Spiel war halb gewonn⸗ Nun aber folgte eine Redeſchlacht. Denn der deutſche Gouver⸗ neur wußte, daß bei den kultivierten Samoanern die Rede die wirkſamſte Waffe iſt, und Lauati wurde mundtot und machtlos, als der Gouverneur allen den Allegorien aus der ſamoaniſchen Geſchichte, die der farbige Sprecher für ſich ins Treffen führte, eine Wendung gegen den Häuptling und ſeine meineidigen Ab⸗ ſichten zu geben verſtand. Erſt einige Zeit ſpäter wagte es Lauati, wieder aufzutrotzen. Er ſchickte in aller Form eine Kriegserklärung. Darin ſtand:„Du wollteſt mich verbannen, ich aber werde in wenigen Stunden den Krieg gegen Dich be⸗ ginnen und dich vernichten.“ Der Gouverneur begab ſich ſofort, nur von ſeinem Adjutanten begleitet, ohne alle Waffen, zu dem Rebellenführer, nannte ihn einen unverſchämten Burſchen, ver⸗ bat ſich ſeine frechen Briefe, zerriß das Papier, trat es mit Füßen. Da war Lauati mit den Seinen wieder ſtill. Nun erſt ließ der Gouverneur die Kriegsſchiffe kommen und die Haupträdelsführer nach der Inſel Saipan deportieren. Mit ſolcher Tatkraft iſt Solf in ſeinem bisherigen Wirkungskreiſe vorgegangen. Wie er überhaupt in dieſen Beruf hineinkam, wird in dem Aufſfatz ausführlich dargelegt. Man hat ja bereits hervorgehoben, daß er urſprünglich Philologie und Philoſophie ſtudierte und ſich dann beſonders dem Sanskrit zuwandte. Nach⸗ dem er ſeine Sprachſtudien im Perſiſchen und Hindoſtaniſchen auf den orientaliſchen Seminarien von Berlin und London ver⸗ vollſtändigt hatte, veranlaßte ihn ſein Intereſſe für indiſche Kultur und Sprachen, als Dolmetſcher zum Generalkonſulat nach Kalkutta zu gehen. Dort lernte er die unerſchütterliche Planmäßigkeit der engliſchen Kolonialverwaltung kennen. Als er durch Zufall mit der Stellvertretung des Generalkonſuls be⸗ traut wurde, reizte ihn dieſe praktiſche Betätigung ſeiner theore⸗ tiſchen Kenntniſſe, die Umſetzung ſeines durch gelehrte Studien erworbenen Wiſſens in realpolitiſche Arbeit derart, daß er nach Deutſchland zurückkehrte und die zur Aufnahme in den Kolonial⸗ dienſt notwendigen juriſtſichen Examina machte. Als Aſſeſſor wurde er zuerſt in der damaligen Kolonialabteilung des Aus⸗ wärtigen Amts beſchäftigt, war dann unter Gouverneur von Liebert Bezirksrichter in Oſtafrika und wurde endlich zum Gouverneur von Samoa ernannt. Reich. Deutsches — Anfang Januar 1912 erſcheint eine neue Nummer des Poſtblattes, das eine Beilage zum Reichsanzeiger bildet, aber auch für ſich bezogen werden kann. Im Poſtblatt, das im Reichs⸗Poſtamt zuſammengeſtellt wird, ſind die wichtigſten Ver⸗ ſendungsbedingungen und Tarife für Poſtſendungen aller Art, ſowie für Telegramme enthalten. Auf die ſeit dem Erſcheinen der vorangegangenen Nummer(Anfang Oktober) eingetretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch beſonderen Druck(Schrägſchrift) hingewieſen. Das Poſthlatt kann auch neben anderen, umfangreicheren Hilfsmitteln für den Verkehr mit der Poſt und Telegraphie(Poſtbücher, Poſt⸗ und Tele⸗ graphennachrichten für das Publikum uſw.) mit Vorteil benutzt werden, weil es dieſe bis auf die neueſte Zeit ergänzt. Der Bezugspreis des Poſtblatts beträgt für das ganze Jahr 40 Pfg., für die einzelne Nummer 10 Pfg. Beſtellungen werden von den Poſtanſtalten entgegengenommen. — Die allgemeine Arbeiterbewegung im deutſchen Stein⸗ druckgewerbe dauert nunmehr ſchon über 3 Monate an. Die zuletzt gepflogenen Einigungsverhandlungen ſind an der ge⸗ nauen Formulierung der Arbeitszeit geſcheitert. Die ganze Be⸗ wegung hat eine entſcheidende Wendung dadurch genommen, daß die Steindruckereihilfsarbeiter, die ſich in einer großen Reihe von Druckorten mit den ausſtändigen reſp. gekündigten Gehilfen ſolidariſch erklärt und Forderungen eingereicht hatten, zunächſt in Berlin ſich bedingungslos zur Wiederaufnahme der Arbeit gemeldet haben. Dieſelben konnten aber zum größten Teil zunächſt nicht wieder eingeſtellt werden. Badiſche Molitik. Wertheim a.., 20. Dez. Politiſche Wahlver⸗ ſammlungen ſind zwar hier ſelten; doch kann es nicht unterlaſſen werden, zu gewiſſen Zeiten den deutſ Bürger und Wähler aufzurütteln und über deutſche Inlands und Auslandspolitik, über das Parteiweſen und ſonſtiges zu unterrichten. Dies ge⸗ Borup, der Peary bei ſeiner jüngſten erſolgreichen Nordpol⸗ Expedition begleitet hatte, die intereſſante Mitteilung, daß vor⸗ ausſichtlich bereits im kommenden Juli eine neue große ameri⸗ kaniſche Polar⸗Expedition die Ausreiſe nach den Gefilden des ewigen Eiſes antreten wird. Nachdem nun der Nordpol entdeckt iſt, ſo führte Borup aus, iſt es die Pflicht Amerikas, bei der Erforſchung der arktiſchen Regionen die Führerſchaft zu be⸗ Der Zweck der neuen Expedition iſt in erſter Linie die Erforſchung der großen Inſel Crokerland, von der bisher nur der Oſtrand bekannt iſt und die weitab weſtlich von Pearys Nordpolroute liegt. Für die Fahrt und die Arbeiten iſt eine Dauer von drei Jahren in Ausſicht genommen, während deren man eine weſentliche Bereicherung der geographiſchen Kennt⸗ niſſe über dieſes Gebiet zu erlangen hofft. Die Expedition, an deren Organiſierung auch Prof. Don. Me. Millan mitarbeitet, ſteht in enger Verbindung mit dem amerikaniſchen Natur⸗ hiſtoriſchen Muſeum, dem dann auch die Ergebniſſe der For⸗ ſchungen übergeben werden ſollen. Kleine Mitteilungen. Felix Weingartner, dem jede mufikaliſche Altivrolle in Berlin verſagt iſt, wohnte als Zuhörer der dortigen Urauf⸗ führung ſeines Klarinettenguintetts bei, das bei der zahlreichen Zuhörerſchaft regen Anklang fand. Das Werk iſt fein gearbeitet und wirkte ſehr erfreulich. 8 Aus Gaienhofen(Unterſee) wird uns gemeldet: Schrift⸗ ſteller Hermann Heſſe iſt von ſeiner Reiſe nach Japan und Indien zurückgekehrt. Des Klimas wegen brach Heſſe den Aufenthalt, den er bis Februar 1912 auszudehnen gedachte, früher ab. In dem reizend gelegenen Gaienhofen mit präch⸗ tigem Blick auf den Unterſee und Rhein hat auch der gleich viel und gern geleſene Ludwig Finckh ſein eigen Haus. Ein franzöſiſcher Forſcher, A. Mabille de Poncheville, will jetzt im Muſeum von Rom ein bisher unbekanntes Jugendwerk Watteaus gefunden haben. Es iſt eine Raſt von Soldaten bei einer Strohhütte Das Bild hat deutliche Beziehungen zu Watteaus Bild der„Mühen des Krie⸗ ges“ in der Petersburger Eremitage. Ein unbekaunntes Gemälde von Rembrandt iſt angeblich in Bonn bei einem Rentner entdeckt worden. Es iſt das Porträt eines älteren Mannes mit Barett und langem Bart. Die fein durchgearbeiteten Geſichtszüge haben das für Rembrandt charakteriſtiſche goldige Kolorit. Das Bild, deſſen Hintergrund ſtark übermalt zu ſein ſcheint, trägk in der oberen rechten Ecke den Namenszug Rembrandts und die Jahreszahl e eeder eeeeeeeere eeneeeee— 7 Manhein, 28. Oezenber. General· Anzeiger.(Abeubblare) 31 Seite. ſchah hier geſtern in einer von etwa 250 Perſonen beſuchten öffentlichen Wählerverſammlung, einberufen bom„liberalen Volksverein“ durch deſſen 1. Vorſitzenden, Poſt⸗ meiſter Kuchenbeißer. Die beiden Hauptreferenten der großen Verſammlung waren der aufgeſtellte liberale Reichstagskandidat Leiſer⸗Sindolsheim und der Fraktionschef, Geh. Hofrat Rebmann“⸗Karlsruhe. Von beiden Herren wurde ausge⸗ ſprochen, was das liberalgeſinnte deutſche Volk über die ſeit⸗ herige Reichstagsarbeit unſerer Abgeordneten, über die bis⸗ herige innere und geheime äußere Kolonialpolitik unſerer Re⸗ gierung, über unſere Freunde und Gegner denkt und ſpricht, überhaupt was das deutſche Herz bewegt und unſer nationales Bewußtſein beherrſcht. Der ausgezeichnete Redner der natio⸗ nalliberalen Partei Rebmann ließ nichts von Deutlichkeit zu wünſchen übrig, als er mit dem Zentrum und ſeinen Verbün⸗ deten ins Gericht ging. Einen breiten Raum nahm auch unſere Stellung zur Sozialdemokratie ein. Sie kann hier in dieſem Bericht nicht näher präziſiert werden; es waren Gedanken, die auch von Baſſermann ſchon ausgeſprochen wurden, als ſich die nationalliberale Partei gegen die Zentrums Vorwürfe ver⸗ teidigend ausſprechen mußte. Das Zentrum, welches ſchon längſt in ſeiner gewöhnlichen heimlichen und unehr⸗ lichen Weiſe um ſozialdemokratiſche Stimmen buhlte, fordert eine Partei zur Rechenſchaft, die offen und frei aus trif⸗ tigen Gründen mit der Sozialdemokratie ein taktiſches Ab⸗ kommen trifft. Die Ausführungen dieſer beiden berufenen Ver⸗ treter fanden reichſten Beifall und Anerkennung. In der Dis⸗ kuſſion meldete ſich niemand der wenigen anweſenden Gegner. Herr Notar Fürſſt wünſchte nur eine beſſere Organiſation des „liberalen Volksvereins“ und damit ein eifriges Verfechlen des liberalen Gedankens, den der Parteichef in die Worte zu⸗ ſammenfaßte:„Ein freies Volk in einem freien deutſchen Reich!“ Regierung und Landwirtſchaftskammer. R. Karlsruhe, 22. Dez. Die mehrtägigen Verhandlungen der badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer, über die wir ausführlich berichteten, haben er⸗ geben, ſo ſchreibt die„Rhein⸗Neckar⸗Korr.“, daß ſich zwiſchen ihr und dem Miniſterium des Innern bedenklich viel Konflilts⸗ ſtoff angehäuft hat. In Baden beſteht ein Verband der Arbeits⸗ nachweiſe, der vom Staat einen jährlichen Zuſchuß von 20 000 Mark erhält. Die Regierung wünſcht, daß ſich ihm auch die Landwirtſchaftskammer anſchließt; dieſe aber lehnt den Anſchluß ab und bewilligt 2500 Mark zur Errichtung eines beſonderen landwirtſchaftlichen Arbeitsnachweiſes. Andrerſeits wünſcht die Kammer die Errichtung einer Weinbauſchule, die jedoch von der Regierung abgelehnt wird. Ferner verlangt die Kammer die Zulaſſung beſonderer Landkrankenkaſſen; die Regierung aber ſchlägt dem Landtag vor, auch die Landarbeiter den allgemeinen Ortskrankenkaſſen zuzuweiſen. Die Kammer wünſcht eine weſent⸗ liche Abänderung der Ausführungs⸗Beſtimmungen über die land⸗ und fortwirtſchaftliche Unfallverſicherung: das Mini⸗ ſterium iſt dagegen der Anſicht, daß ſich das bisherige Verfahren bewährt habe und daher kein Anlaß zu einer Aenderung vor⸗ liegt. Die Regierung gedenkt, dem Landtag einen Geſetzentwurf über die Abänderung des Landwirtſchaftskammer⸗Geſetzes vor⸗ ngulegen; die Landwirtſchaftskammer aber verlangt die Zurück⸗ ziehung des Entwurfs und die Einbringung des von ihr ver⸗ faßten Gegenentwurfs. Die Regierung will die Landwirt⸗ ſchaftspflege im bisherigen Umfang beibehalten; die Kammer fordert jedoch, daß ihr die im Staatsbudget vorgeſehenen Gelder zur Förderung der Viehzucht, zur Bekämpfung der Pflanzen⸗ krankheiten, zur Unterhaltung der Saatzuchtanſtalt, zur Unter⸗ ſützung des allgemeinen Ausſtellungsweſens und zu weiteren Maßnahmen zur Förderung der Landwirtſchaft im Geſamt⸗ betrag bon etwa 500 000 Mark zur Verwendung überwieſen werden. 5 Bei den Debatten wußte der Vorſitzende, Prinz zu Löwen⸗ ſtein, zwar die Form zu wahren; allein er behauptete immerhin, daß das derzeitige Verhältnis der Kammer zur Regierung Rei⸗ bungen unvermeidlich mache und daß ſich daraus die Unmöglich⸗ keit einer einheitlichen planmäßigen Landwirtſchaftsförderung gebe. Trotzdem Miniſter v. Bodman darauf in durchaus ver⸗ E — 1643. Sachverſtändige, die das Bild bisher unterſucht haben, halten es für einen echten Rembrandt. Das Gemälde, das von einem Schloſſe in der Nähe Wiesbadens ſtammt, iſt vor 18 Jahren in Wiesbaden verſteigert worden. N Theater⸗Notiz. Die für Monkag, deu 25. Dezember, angekündigte Nachmit⸗ tagsvorſtellung„Goldreifchen“ fällt aus. Dieſe Vorſtellung fin⸗ del Mittwoch, den 27. Dezember, nachmittags 3 Uhr, ſtatt. Fräulein Mia Werber aus Berlin wird Mittwoch, den 3. Januar, als Mimoſa San in der Operette„Die Geiſha“ gaſtie⸗ ren. Die Vorſtellung findet außer Abonnement ſtatt. Den Abon⸗ nenten der Abteilung B bleibt das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Donnerstag, 28. Dezember, mit⸗ tags 1 Uhr gewahrt. Kartenbeſtellungen nimmt die Hoftheater⸗ kaſſe von heute ab mittels Beſtellkarten entgegen. 5 Mittwoch, 27. ds., geht nach längerer Pauſe Leſſings Luſt⸗ ſpiel„Minna von Barnhelm“ in Szene. In der Rolle der Fran⸗ ziska gaſtiert Frau Vally von Küſtenfeld vom Hamburger Stadttheater auf Engagement. Neu in der Beſetzung ſind: Franz Ludwig als Tellheim und Otto Schmöle als Juſt. In der Johanniskirche 5 5 kommt am 1. Feſttage die Kompoſition für Sopran u. Orgel „Heiliger Engelſang“ von Herrn Max Hohberg⸗ Mannheim zur Aufführung. 2 8*** 5 Weihnachtslied. Himmel in die tiefſten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; vom Tannenwalde ſteigen Düfte und hauchen durch die Winterlüfte, und kerzenhelle wird die Nacht. Mir iſt das Herz ſo froh erſchrocken, das iſt die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken mich lieblich heimatlich verlocken in märchenſtille Herrlichkeit. Eein frommer Zauber hält mich wieder, anbetend, ſtaunend muß ich ſtehn; es ſinkt auf meine Augenlider Kindertraum hernieder, Heidelberg. nder iſt geſchehnn. ſöhnlichen Worten ſeine Bereitwilligkeit zu einer friedlichen Ver⸗ ſtändigung betonte, wurde der Direktor der Landwirtſchafts⸗ kammer Dr. Müller gegen die Regierung derart ausfällig, daß es der Miniſter für notwendig hlelt, über einen„ſolchen Ton“ ſein Bedauern auszuſprechen. Wie ſich aus den Offenherzigkeiten Dr. Müllers ganz unzweideutig ergab, kann man es in gewiſſen Kreiſen Herrn v. Bodman immer noch nichtverzeihen, daß er ſ. Zt. die Zulaſſung der franzöfiſchen Vieheinfuhr durchſetzte, und daß er es ſogar wagte, beim Reichskanzler die Aufhebung des Vieheinfuhrverbots gegen Argentinien zu beantragen. Für den unbefangenen Beobachter unterliegt es keinem Zweifel, daß die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Regierung und der Landwirtſchaftskammer von den politiſchen Gegnern Bodmans gefliſſent⸗ lich undplanmäßig geſchürt werden. Man ſucht den liberalen Miniſter im Landtag in eine Niederlage hinein zu manöverieren, die man dann auch an anderer Stelle erfolgreich auszubeuten hofft. Die Regierung iſt nach ihren beſtimmten Verſicherungen weit davon entfernt, die Selbſtändigkeit und das Tätigkeitsgebiet der Landwirtſchaftskammer einengen zu wollen; ſie möchte offenbar nur verhindern, daß ſich dieſe ge⸗ wiſſermaßen zu einem unverantwortlichen Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium auswächſt. Für die aus der Staatskaſſe zur Förderung der Landwirtſchaft bewilligten ſehr bedeutenden Mittel hat der Miniſter vor der Volksvertretung die Verantwortung zu tragen. Man ſollte ihm deshalb nicht zumuten, daß er ſich bei der Ver⸗ wendung dieſer Gelder einfach ausſchalten läßt. Soweit die Landwirtſchaftskammer ihre Mittel ſelbſt aufbringt, gebühren ihr alle Rechte der Selbſtverwaltung; ſoweit ſie aber über Staatsmittel verfügen will, haben auch die Regierung und der Landtag ein gewichtiges Wort mitzureden. Nus Stadt und Tand. * Maunheim, 23. Dezember 1911. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Königlichen Feſtungsbau⸗Hauptmann Barßz bei der Fortifikation der Ober⸗ rheinbefeſtigungen das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Ernannt wurden die Gerichtsaſſeſſoren Walter Hampe aus Heidelberg und Julius Würzberger aus Külsheim zu Notaren. Hampe wurde das Notariat Gochsheim, Würzberger das Notariat Rickenbach zugewieſen. * Verſetzt wurde Reviſor Heinrich Winter in Waldshut zum Bezirksamt Megßkirch. * Belaſſen wurde Reviſor Karl Krambs auf Anſuchen in Donaueſchingen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Montag, den 25. Dezember d. J. Herr Kaufmann Leopold Silbermann mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth. * Weihnachtskonzert im Roſengarten. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß am 1. Weihnachtsfeiertag, abends Uhr, im Nibelungenſaal ein Weihnachtskonzert ſtaltfindet, das durch die Mitwirkung von Geſangs. und Inſtrumentalſollſten beſonders anziehend ausgeſtaltet iſt. Aus dem umfangreichen Pro⸗ gramm ſind folgende Nummern hervorzuheben: Doppelquartette mit Orgelbegleitung bon Bach und Schröder, 2. Qaurtette mit Klavierbegleitung von Schumann, Serenäde für Harfe, Violine und Cello von Oelſchlägel, das Abe⸗Maria von Bach⸗Goundd für Harfe, Violine, Cello und Orgel. Von Geſangsvorträgen ſind zu erwähnen: Wolframs 1. Geſang aus„Tannhäuſer“, Lieder von Weingartner und Strauß, 2 Arien aus„Figaros Hochzeit“ u. a. Die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments ſpielt eine Anzahl ausgewählter Kompoſitionen, wie: Vorſpiel zu„Lohengrin“, Duvertüre zu„Iphigenie in Aulis“, 2. Satz aus der H⸗moll⸗ Sinfonie(unvollendete) von Schubert. Das Podium des Nibe⸗ lungenſaales erhält für dieſes Konzert eine beſonders feſtliche Ausſtattung. * Bühnenball 1912. Endlich kann man von den einzelnen Veranſtaltungen ſchon etwas verraten, zwar nicht allzuviel, denn die Neugierde ſoll mit Recht aufs ſtärkſte geſpannt ſein. Es haben ſich die beſten Kräfte unſeres Hoftheaters vereinigt, um einen wirklich vollendeten Unterhaltungsabend zu bieten, der ſich ebenſo in den vornehmſten Bahnen, wie auch in Humor 8 2— „„„2FF TTTTT———— Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dezember. Berlin. Kgl. Opernhaus: 25. Dez.: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: 25. Dez.: Die glückliche Hand.— Deutſches Theater: 25. Dez.: Turandot. Dresden. Kgl. Opernhaus: 25. Dez.: Lohengrin.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: 25. Dez.: Komödtie der Liebe. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: 25. und 26. Dez.: Oedi Frankfurt a. M. Opernhaust 25. Dez, nachm.: Pri 0 abends: Die Hugenotten. 26. Dez., nachm.: Prizeſſin Goldhaar; abends: Ariaue und Blaupart.— Schauſpielhaus: 25. Dez., nach⸗ nittags: Flachsmann als Erzieher; abends: Büxl. 26. Dez., nach⸗ mittags: Madame Sans⸗Gene; abeuds: Mein Baby. Freiburg i. Br. Stadttheater: 25. Königskinder. nachm.; Schneewittchen; abends: Die Fledermaus. Stadttheater: 25. Dez: Kaſernenluſt. 26. Dez., nachm:: Schneewittchen; abends: Das Leutnantsliebchen. Karlsruhe, Gr. Hoftheater: 25. Dez.: Götz von Berlichingen. 26. Dez, Lohengrin. Köln. Operuhaus: W. Dez.: Der Roſenkavalier.— Schauſpielhaus: 28. 5 nachm.: Prinzeſſin Doruröschen; abends: Die glückliche Hand. Leipzig. Neues Theater: 25. Dez.: Tannhäufer. 26. Dez.: Der Rofen⸗ kavalier.— Altes Theater: 25. Dez., nachm.: Das tapfere Schnei⸗ derlein, abends: Die ſchöne Helena. 26. Dez., nachm.: Das tapfere Schneiderlein; abends: Die ſchöne Helena. Mainz. Stadtthegter: 25. Dez., nachm.: Max und Moritz,— Puppen⸗ fee; abends: Die Meiſterſinger. 26. Dez., nachm.: Max u. Moritz, — Puppenfee: abends: Die Hugensdtten. Mauunheim. Gr. Hoftheater: 25. Dez.: Der Roſeukavalier. 26. Dez.: Die Meiſterſinger.— Neues Theater: 25. Dez.: Die Journaliſten. 26. Dez.: Das Familienkind. Müncheu. Kgl. Hoftheater: 25. Dez. geſchloſſen. 26. Dez.: Die Wal⸗ küre.— Kgl. Reſidenztheater: 26. Dez.: Cäſar u. Cleopatra.— Lärtnerplatztheater: 25. u. 26. Dez. nachm.: Die keuſche Suſanne: abends: Der Rodelzigeuner.— Schauſpielhaus: 25. Dez., nachm.: Glaube und Heimat, abends: Endlich allein. 26. Dez., nachm:; Feldherruhügel; abends: Die Hydra. Straßburg i. E. Stadttheater: 25 Dez., nachm.: Der Fiedelhans; abends: Die Meiſterſinger. 26. Dez., nachm.: Der Fiedelhans; abends: Hoffmanns Erzählungen. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: 25. Dez. geſchloſſen. 26. Dez., nachm. 3 Rößl,— Als ich wiederkam. Wiesbaden. Kal. Theater: 25. Dez.: Die Königin von Saba-. 5 25. 26. und Dez 26. Dez., 26. Dez.: Glaube und Heimat. Der Roſenkavalier. 28. Dez. — 1 5 38 2 Freiſchütz.— Kgl. Wilhelmatheater: 25. Dez.: Im weißen künſtleriſchen Leiſtungen —S— F midt iſt dies ſelbſtverſtändlich. Ein und künſtleriſchem Geſchmack bewegt. Es wird ein mannigfal⸗ tiges, kurzweiliges Programm ſein, das alle Teile befriedigen wird. Die Aufführungen finden auf dem Podium des Nibe⸗ lungenſaales ſtatt, die Stuhlreihen befinden ſich im Saale, den Kolonnaden und auf der Empore. Nach Schluß der Auffſth rungen wird der mittlere Teil des Nibelungenſaales geleert, di Stühle entfernt und die Räume zum Tanz hergerichtet. In der Zwiſchenzeit hat das Publikum Gelegenheit, ſich in den Kolon naden und in der Wandelhalle in fröhlichem Geplauder zu er⸗ gehen, mag ſich an der Sektbude laben, wo die ſchönſten Damen unſeres Hoftheaters— und wer wäre von ihnen nicht ſchön! den perlenden Saft kredenzen werden. Freunde von Blumen können ſich mit den Kindern Floras ſchmücken und für die Freunde unſerer Hoftheater⸗Mitglieder iſt Zeit und Gelegen⸗ heit, um Poſtkarten an diejenigen zu ſenden, die dem Feſte fern bleiben müſſen. Unſere Künſtler haben zum großen Teil neu photographiſche Aufnahmen herſtellen laſſen, nun im Poſtkartenformat zum Verkauf kommen ſollen. Doch das ſind nur Aeußerlichkeiten, der Kern liegt im Unterhaltung; teil, im darauffolgenden Tanze, in der fröhlichen gegenſeit zwangloſen Vereinigung. 55„„ *Ev. Kirchenchor der Johanniskirche. In dem Hauptgott dienſt am 1. Weihnachtstag in der Johanniskirche werden fol gende Lieder vorgetragen werden: durch Frl. Irene Puſſch: Heil'ger Engelſang lzum erſten Mal), Lied für Mezzo⸗Sopran von Max Hohberg, durch den Kirchenchor: Ehriſtnacht, alte Ki⸗ —— aus dem 16. Jahrhundert und Weihnachtslied von Max Bruch. * Den 75. Geburtstag feiert unſere Mitbürgerin Frau Johanna Oeſtreicher am 1. Weihnachtsfeiertag in volle Müſtigkeit. * In der Klageſache des Chorſängers a. D. Theodor S gegen die Penſionsanſtalt des Großh. Hof⸗ und Nationaltheater⸗ auf Auszahlung ſeiner Penſion erging vom Gr. Landgeri Mannheim folgendes Urteil:„Die Beklagte wird verurteilt, as Kläger für die Zeit vom 10. Februar 1910 bis 1. Februar 19 538,56 Mk. nebſt 4 Prozent Zinſen hieraus ſeit 3. November vom 1. März 1911 bis zunächſt 1. September 1914 jeweil Monatserſten monatlich 45.73 Mk. und 4 Prozent Zinſen Fälligkeitstage zu zahlen. Mit der Mehrforderung wird Kläger abgewieſen. Die Koſten werden gegeneinander aufgehob Starke war 28 Jahre am hieſigen Hoftheater angeſtellt, ſchied dan freiwillig aus dem Engagement um einer Nebenſtellung be er bvorſtehen zu können und zahlte ſatzungsgemäß 5 Jahre ſeine träge in die Penſionskaſſe weiter. Starke wies dann ſeine Bei invalidität nach und wurde am 10. Februar 1910, nachden ein ganzes Jahr auf Beſcheid warten mußte, mit 1103 Mk. 1 jährlich penſionſert. Die Auszahlung der Penſion wurde ihm verweigert, weil er durch die Nebenſtellung mehr als 69 Pfg. verdient; dieſe Verdienſtgrenze ſetzte der Verwal geleiſtet hatte, was durch ſeine Dekorierung mit Verdienſtmedaille anerkannt wurde und ſeine Beitr in die Penſtonskaſſe der Kaſſe noch di haupt Beſcheid auf geſuch zu geb e Aufſichtsbehörde angehalten werden 3 am 10. Februar 1910 eingereichte Pe St. dann endlich am 19. Januar 1 Mitteilung erh daß ſeine Penſtbnierung genehmigt ſei, ſich heraus, der ganze Fall ſtatuten wid handelt war. Es hatte die Theaterkommiſſion unter Au ſtellung einer unrichtigen Berechnung zu ungunſten von Starke ohne berechtigten Anlaß eingegriffen und es wurde der Be⸗ gemacht, das Penſionierungsdatum 7 Monate zu ungunſten Penſtonskandidaten weiter nach vorwärts zu ſchieben. Du Rekurs St. beim Miniſterium wurde die Kaſſe angehalte richtige Peuſionierungsdatum feſtzuſetzen. Sodann wu unrichtiger Auslegung eines Paragraphen des Stat! verlangt, daß er nicht mehr jährlich berdienen dürfe als 51 wenn er die Penſion beziehen wolle. Daß es eine Un 5 iſt, mit 1600 Mk. eine Sköpfige Familie in Mannheim nähren, wurde nicht in Betracht gezogen. So mußte S bei den Gerichten ſein gutes Recht erkämpfen und 9 dem die Hälfte der ihm zuſtehenden Penſion. *Silveſterfeier. Infolge des großen Zuſpruches bei jährigen Silbeſterfeier veranſtaltet der Deutſchnatio Handlungsgehilfen Verband auch in dieſem J wieder eine gleiche Feſtlichkeit im Friedrichspark unter M kung von bedeutenden Theaterkräften. Aus der Vorkragsfolge erſichtlich, daß der Verband unter den bieſigen kaufmänniſch Vereinen auch in geſellſchaftlicher Beziehung an der Spitze ſchiert.„ * Berufswechſel. Juſtizrat Dr. Mayer, Frnkentha Dere bekannter Krankenkaſſenpraktiler, iſt in die Redaktion Profeſſor Dr. Stier⸗Somlo herausgegebenen„Zen 0 der Reichsverſicherung“(Verlag Dr. Eduard Schnapper, Fr furt a..) eingetreten und hat die ſyſtematiſche Ausgeſt der Abteilung„Rechtſprechung“ übernommen * Die Zellſtoffabrik Waldhof in Mannheim⸗Waldho wieder eine Anzahl Beamte und Arbeiter mit einem vom B der Zellſtofſabrikanten geſtifteten Diplom für 20jährige? zeit ausgezeichnet. 40 Jubilare fanden ſich heute früh 1 im Sitzungsſaale des Direktiongsgebäudes ein, woſelbſt i Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Haas in Gegen Direktionsmitglieder, Herren Dr. Hans Clemm, Ottt Richard Voigt, und der höheren Betriebsbeamten dieſes überreicht wurde. Herr Geheimrat Dr. Haas ſprach den laren für ihre treue Dienſtleiſtung ſeine Anerkennung ſchloß in der Hoffnung, auf noch langes gedeihliches Zu arbeiten. Jeder Jubilax erhielt dann von der Direktion Geldgeſchenk von M. 100. Auch alle anderen über 53 Fabrik beſchäftigten Perſonen, weit über 700, erh Geldgeſchenke, die zuſammen mehr als M. 40 000 aus Eine ſolche ſtattliche Zahl langjähriger Arbeiter(bis zj 302 Perſonen von der Fabrik das Diplom für 201 keit erhalten) iſt der beſte Beweis guten Einvernehmens Direktion und Arbeiterſchaft. NVV Bergnünungen. „Caſe Carl Theodor“. Es iſt nicht erſtaunlich, daß da Carl Theodor jeden Abend ſtark beſucht wird, denn bei de des Pariſer Damen utern toire, in welchem unſere deutſchen Meiſter 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 23. Dezember. in beſter Weiſe vertreten ſind, wird von dem Orcheſter mit ſolcher Präciſion und in ſo vollendet künſtleriſcher Nüancierung zur Aus⸗ führung gebracht, daß jeder Muſikfreund mit großem Vergnügen den Darbietungen lauſcht und das fleißige Orcheſter durch reichen Beifall belohnt. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Ralender. ö Sonntag, 24., Montag, 25. u. Dienstag, 26. Deß. Apollo⸗Theater. 4 und 8 Uhr: Krauß⸗Segommer und das übrige Programm. Café⸗Reſtauraut'Alſace: Soliſteu⸗Kapelle Rück, Grammophon⸗ Konzerte. Im Trocaderd ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte, Im Silber⸗ und Goldſaal Bier⸗Kabaret. Union⸗Thegter. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielhaus. Mittelſtraße 41. Kinematographiſche Vorführungen. Vitaſcope⸗Theater, E 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Cafe Dunkel. Täglich Konzert: Damenotcheſter La Sylphide. Cafe Karl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sonntag Künſtlerkonzerte. Caſe Waldbauer, O 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann, N 2, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Vergißmeinnicht. Reſtanrant Storchen, K 1, 4. Täglich Variété⸗Vorſtellung. 5 Sonnutag, 24. Dezember. —6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Streichmuſik Montag, 25. Dez., 1. Feiertag. Großh, Hof⸗ und Nalionaltheater. 51% Uhr. Aufgeh. Ab.: Der Roſen⸗ kavalier. Neues Theater im Roſengarten. Roſengarten Nibelungenſaal. 4 Friedrichspark. Sängerhalle. Friedrichspark. 7% Uhr: Die Journaliſten. 8 Uhr: Weihnachtskonzert. —6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Streichmuſik 6 Uhr in der Liedertafel: Weihnachtsfeier. Dienstag, 26. Dez., 2. Feiertag. N Großh. Hof⸗ und Nationalthater. 5 Uhr. Aufgeh. Ab.: Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg. Neues Theater im Roſengarten: 8 Uhr: Das Familienkind. 1 Friebrichshof am Hauptbahnhof: Konzert der Bandoneon⸗Kapelle Ein⸗ tracht. Arbeiter⸗Fortbildungsverein. 6 Uhr im Saale der Liedertafel: Weih⸗ nachtsfeier. Reckarau. Badiſcher Hof: Tanzmuſik. Aus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 23. Dezember. In der vergangenen Nacht hemerkte der patroullierende Schutzmann in der Autogarage des Herrn Geh. Nat Krehl am Neubau an der Bergſtraße verdäch⸗ tiges Geräuſch und Lichtſchein, worauf er unverzüglich einen 2. Schutzmann zur Unterſtützung herbeirief, um nach der Urſache zu forſchen bzw. den Einbrechern— denn nur um ſolche konnte es ſich handeln— das Handwerk zu legen. Als ſich die beiden Be⸗ anmten dem höher gelegenen Bauwerk näherten, um mit der Taſchenlampe die Gegend zu durchforſchen, wurden ſie von der Höhe aus mit einem förmlichen Kugelregen empfangen. Die Einbrecher— es handelte ſich zweifellos um mehrere— haben auf die beiden Schutzleute—8 ſcharfe Schüſſe abgegeben. Der Schutzmann Jacobi exhielt einen Schuß in den linken Ober⸗ arm, die Kugel ſitzt zurzeit noch feſt, der Schutzmann Leuthner wurde an der linken Hand weniger erheblich verletzt, er erhielt einen Fleiſchſchuß. Leider war es den Beamten infolge der Fin⸗ ternis nicht möglich, die Verfolgung der Einbrecher, die alsbald ſchleunigſt Reißaus nahmen, weiter aufzunehmen, ſo daß dieſe Ainerkannt entkamen. Hardheim, 22. Dez. Ein ſeit Jahrzehnten er⸗ ſehnter Wunſch ging heute in Erfüllung: die Eiſenbahn⸗ eröffnung Walldürn— Höpfingen—Hard⸗ heim. Die beteiligten Gemeinden hatten alles aufgeboten, der Feier einen würdigen Charakter zu verleihen. Mit dem fahr⸗ planmäßigen Perſonenzug 12.34 Uhr trafen Finanzminiſter Rheinboldt, Generaldirektor Roth, Regierungsrat Dr. Koch, Oberbaurat Kreuter, Oberbetriebsinſpektor Dr. Kirſch, Amts⸗ piorſtand Gräſer aus Buchen und andere hohe Staatsbeamte in Walldürn ein, wo bald darauf durch Begrüßung der Ge⸗ meindeverwaltung Walldürn der bereitgeſtellte Feſtzug beſtiegen wurde. In Höpfingen, wo der Zug anhielt, wurden die Herren don Bürgermeiſter Kaiſer namens der Gemeinde Höpfingen mit einer Anſprache begrüßt, worauf der Finanzminiſter in herz⸗ ichſter Weiſe erwiderte. Nach Ankunft in Hardheim nahm Rat⸗ ſchreiber Redel im Auftrage der Gemeindeverwaltung Hardheim Beranlaſſung, in längeren Ausführungen einen Rückblick auf die Entſtehung des Bahnbaues zu werfen. Unter Dankes⸗ worten an den Großherzog Friedrich II. und die Großh. Staats⸗ regierung, die techniſchen Behörden, Unternehmer und Arbeiter regierung, die techn. Behörden, Unternehmer und Arbeiter klang das ausgebrachte Hoch auf den Großherzog Friedrich II. aus. geſchmückte Städtchen Hardheim in Bewegung, wo alsbald das Feſteſſen im Gaſthof zum„Badiſchen Hof“ ſtattfand. Nach Verlauf einiger Stunden wurde lt.„Heidelb. Tgbl.“ die Rück⸗ fahrt nach Walldürn angetreten. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. e Akademie der Wiſſenſchaften.(Stiftung Heinrich anz). Aus der Sitzung vom 16. Dezember, unter Vorſitz des Hrn. Windelband geht uns 4 Bericht zu: 1. Die Klaſſe wählt zum außerordentlichen Mitglied Herrn Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Richard Reitzenſtein in Freiburg j. B. 2. Beratung über 8 wiſſenſchaftliche Unternehmungen und Bewilligung von Bei⸗ trägen für Forſchungszwecke, insbeſondere für ägyptiſche Stu⸗ dDdienreiſen der Herren Profeſſor Schwally in Gießen und Prof. Ranke in Heidelberg. Sportliche RNundſchau. Burherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 24. Dezember. Pau. Prix du Boulevard: Journaliere— Moiſſon. Prix du Chateau: Lorenzaccio— Caubet Tauzia. Prix des Pyrenses: Fronde— Saint Auran. Prix du Pare Beaumont: Deéſopilant— Meryem. Dienstag, 26. Dezember. Marſeille. Prix du Rouet: Stall Veil⸗Picard— Maman Colibri. Prir de la Madrague: Stall Veil⸗Picard— Caenaix. Prix du Pare Borely: Stall Veil⸗Picard— Kurwenal. Prix de la Valentine: Rouziers— Fleurh II. Sportliche Nundſchau. Hockey. Der Maunheimer Hockey⸗Klub hat bekanntlich für den 1. Januar Hockey⸗Abteilung des Stade Francals, Paris, zu einem ey⸗Wettſpiel verpflichtet. Die Zuſammenſetzung der Mann⸗ * Mannſchaft iſt noch nicht definitiv; beſtimmt ſpielen Herbſt, Oppenheimer, Kaltſchmidt, Feindel, Liebe,„Hans“, O. Müller. Vermutlich werden Baſſermann und Engel⸗ Mannſchaft noch vervollſtändigen. Die Pariſer Mannſchaft r ſtärkſten die der Stade Francais je für ein Wettſpiel ent⸗ Poſten wer ne Waluent wird auf dem Sportplatz bei den Brauereien ausgetragen, den der Verein für Raſenſpiele in dankenswerter Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat. Raſenſpiele. * Der Verein für Raſenſpiele zählt ſeit einigen Tagen 1040 Mitglieder. * Fußballwettſpiel in Ludwigshafen am 1. Weihnachtsfeiertag. Da am 1. Weihnachtsfeiertag(Montag, den 25. Dezember) in Mannheim keine Fußballſpiele ſtattfinden dürfen, ſo iſt dem ſport⸗ liebenden Publikum hierfür in unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen genügend Erſatz geboten. Eine gute belgiſche Mannſchaft der Standard⸗Club Lüttich, ſpielt auf dem Sportplatze der Fußball⸗Geſellſchaft„1903“ gegen deſſen J. Mannſchaft. Das Spiel verſpricht ſehr intereſſant zu werden, denn die Lütticher ſtellen allein 4 Mann zu der repräſentativen belgiſchen Mannſchaft, den Torwächter, linken Verteidiger, Mittelläufer und den Rechts⸗ außen⸗Stürmer. Das Spiel beginnt gegen 343 Uhr. Eintritts⸗ preis 50 Pfg. H. Klaſſe B. Am kommenden Sonntag findet auf dem Sportplatze beim Luiſenpark das Rückſpiel zwiſchen„Kickers Mannheim J“ „Viktoria Feudenheim!“ ſtatt. Das erſte Treffen in Feuden⸗ heim endete ſ. Zt. unentſchieden:2. Das Spiel beanſprucht deshalb das größte Intereſſe, zumal beide Mannſchaften durch beurlaubtes Militär verſtärkt antreten. Spielbeginn ½3 Uhr. Winterſport. Wiſp. Neuer Schneefall im Harz. Vom Brocken wird heftiger Schneefall gemeldet, der Mittwoch den ganzen Tag über anhielt, während es in dem bekannten Winterſportplatz Schierke weniger ſtark ſchneit. Die Temperatux beträgt 5 Gr. C. Es iſt weiterer Schnee⸗ fall zu erwarten, ſodaß ſich an den Weihnachtsfeiertagen ſehr wahr⸗ ſcheinlich doch noch ein reger Winterſportbetrieb im Harz entwickeln wird. Letzte Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 22. Dez. Ein Liebesdrama ereig⸗ nete ſich heute nachmittag in einem Hauſe der Schuchardſtraße. Der ca. 25 Jahre alte verheiratete, bei dem Bäckermeiſter K. in der Eliſabethenſtraße beſchäftigte Fahrburſche Ad. Arnold aus Etzean im Odenwald hat ſich in der Wohnung ſeiner von ihm getrennt lebenden Frau einen Schuß beigebracht und ſtarb auf dem Wege zum Krankenhauſe. Die Ehefrau, welche mit einem ledigen Schreiner zuſammenlebt, vertrug ſich mit dem Ehemann nicht mehr und wohnte ſeit ca. 14 Tagen mit ihrem Geliebten in der obenerwähnten Wohnung. Heute nachmittag begab ſich Arnold in die Wohnung und machte ſeiner Frau den Vorſchlag, er wolle zuerſt ſie und dann ſich erſchießen, da dieſe Lebensweiſe nicht ſo fortgehen könne. Die Frau war damit ſelbſtverſtändlich nicht einverſtanden und nahm Arnold den Revolver ab. Er riß ihn jedoch wieder an ſich, worauf die Frau vor die Türe flüchtete. A. eilte dann in den Abort und brachte ſich den tödlichen Schuß in den Kopf bei. * München, 22. Dez. Den„Münch. Neueſt. Nachr.“ zufolge hinterließ der verſtorbene Verleger Knorr zugunſten der Penſtonsanſtalt der deutſchen Journaliſten und Schrift⸗ ſteller, des Landesverbandes der bayeriſchen Preſſe und des Münchener Journaliſten⸗Vereins zu karitativen Zwecken ins⸗ geſamt 45 000 Mark. Nebenbahn Bensheim-Lindenfels. * Darmſtadt, 23. Dez. Ueber den derzeitigen Stand des Projekts der Nebenbahn Bensheim⸗Lindenfels erfährt die „Darmſt. Ztg.“ folgendes: Als Bewerberin um den Bau und den Betrieb ſteht ſeit April 1910 die Continental Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsgeſellſchaft zu Berlin mit dem Kreiſe Bensheim in Verhandlung. Der Firma iſt ſpäter die Dresdener Bank zur Seite getreten. Ende November 1911 ſind im Großh. Finanz⸗ miniſterium die von der genannten Firma ausgearbeiteten Entwürfe, Pläne und Koſtenvoranſchläge vorgelegt worden, die nach den geſetzlichen Beſtimmungen zunächſt von dieſem Mini⸗ ſterium geprüft werden. Von Grunelius. W. Frankfurt a.., 23. Dez. Heute nacht ſtarb im Alte von 54 Jahren Stadtrat Karl v. Grunelius. Er war Teilhaber des weltbekannten Bankhauſes und Aufſichtsratsmitglied verſchiedender induſtrieller Unternehmungen. Nachklänge zur Wahl in den Reichslanden. wWw. Colmar, 23. Dez. In der heutigen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht iſt die Wahl des Abg. Alfred Wolf(Sulza⸗ Wald⸗Wörth) Liberaler nach mehr als zweiſtündiger Verhandlung als ungiltig erklärt worden, und zwar aus dem Grund, weil bei der Wahl 13 Bürger, darunter 11 wegen Diebſtahls vor⸗ beſtrafte Leute mitgeſtimmt hatten, ohne walberechtigt geweſen zu ſein. Die anderen Anfechtungsgründen wurden als nicht aus⸗ ſchlaggebend abgelehnt.— Das Oberlandesgericht hat weiter in fortgeſetzter Verhandlung auch die Wahl des Abg. Zimmer⸗ Diedenhofen(Lothringer Bloch für ungültig erklärt. Die Wahleinſprüche des Herrn Abbé Hackſpill(Ztr.) ſind abgewieſen worden. Die Lage in der Türkei. W. Konſtantinopel, 23. Dez. Bei dem geſtrigen Neu⸗ jahrsempfang drückte der Sultan dem Großvezier und den Präſidenten der Kammer und des Senats den Wunſch aus, die herrſchenden Unſtimmigkeiten möchten beſeitigt werden. Nach⸗ her beſprachen ſich die Führer der Jungtürken mit dem 1. Sekre⸗ tär des Sultans. Wie verlautet, ſtimmten die Jungtürken in einer Beſprechung mit der Oppoſition dem Wechſel im Groß⸗ vezierat und der Bildung eines neutralen Kabinetts zu. Ein 17 beſagt, das Großvezierat ſei Huſſem Hilmi Paſcha an⸗ eboten. m. Köln, 23. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kon⸗ ſtantinopel: Die Befürchtung des Ausbruches von Wirren aus Anlaß der parlamentariſchen Parteikämpfe iſt etwas ver⸗ mindert, nachdem auf Betreiben der dritten ſogenannten Un⸗ abhängigen Gruppe derſelben jungtürkiſchen Partei, die extre⸗ men Gruppen ſich bereit erklärt haben, die wiederholten Strei⸗ tigkeiten zu beſeitigen. Die Stellung des Großveziers iſt durch die Haltung der Kammer erſchüttert. Seinem Auftreten fehlte die Großzügigkeit. In den politiſchen Kreiſen der Türkei hört man wieder den Ruf nach neuen jungen Männern, da die Ver⸗ ſuche mit den hamidiſchen Petrefakten mißglückt ſeien. In amt⸗ lichen Kreiſen der Regierung hat man keine Kenntnis von ir⸗ gendwelchen Ausſicht bietenden Friedenskombinationen, die den Mächten zugeſchrieben werden. Kämpfe mit ruſſiſchen Truppen in Perſien. * Täbris, 23. Dez.(Pet. Tel Ag.) Die zwiſchen den Anhängern der Konſtitution und den ruſſiſchen Truppen be⸗ gonnenen Kämpfen nahmen eine ernſte Wendung. Abgeſehen von dem Feuer auf die ruſſiſche Patrouille von den Dächern aus machten die Fidais am Nachmittag einen heftigen Angriff auf Bagitſchemal, wo eine ruſſiſche Abteilung ſteht, wurden jedoch von der Artillerie zurückgeſchlagen. Die ruſſiſche Kolonie flüch⸗ tete in das ruſſiſche Konſulat. Das nachmittags eintreffende 3. Korps iſt nachts mit der ruſſiſchen Abteilung in Fühlung ge⸗ treten. Am 22. Dezember begann die ruſſiſche Artillerie die ununterbrochene Beſchießung der Zitadelle, wo die Hauptkräfte den vermut⸗ 11 ſtehen. 4 Kompagnien zogen ſich mit 2 Geſchützen kämpfend von dem Standort der ruſſiſchen Abteilung nach dem General⸗ konſulat zurück und ſäuberte den Weg. Ein neuer ruſſiſcher Kriegsminiſter. m. Petersburg, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) würdiger Quelle verlautet, tärbezirks zum Kriegsminiſter bevorſteht. wiederholt als Nachfolger von Sſuchomlinoff genannt worden, der ſelbſt ſeine Kandidatur befürwortete. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Waſſernot im Erzgebirge. J Berlin, 23. Dez. Aus Dresden wird gemeldet: An⸗ haltende Waſſerkalamitäten im oberen Erzgebirge und im Vogt⸗ land veranlaßten mehrere Stadtverwaltungen zu verſchiedenen Maßnahmen. Die Stadt Geher verbot die Benutzung aller Bade⸗ einrichtungen. Adorf ſperrte ein Waſſerwerk, Schneeberg beſchloß eine Verſtärkung der Leitung durch Bergwerkſtollenwaſſer. Für 50 000 Mark Radium verloren. Berlin, 23. Dez. Aus Paris wird gemeldet: Ein Angeſtellter der Radiumgeſellſchaft in Paris verlor in der Unter⸗ grundbahn eine Platintube, die Radium im Werte von 50 000 Mark enthielt. Er trug die Tube in der Rocktaſche, durch die das Radium ein Loch bohrte. Der Verluſt wurde erſt nach Ver⸗ laſſen der Untergrundbahn entdeckt. An das Publikum wurde eine Aufforderung erlaſſen, wegen der großen Gefahr, die das Radium bildet, es ſofort abzuliefern. Erdbeben. 8 Berlin, 23. Dez. Aus Bozen wird gemeldet: Süd⸗ lich von der Ortlergruppe in Male und Ponte de Ligno wurde ein wellenförmiges Erdbeben verſpürt. Ein frecher Ueberfall. ſ⸗] Berlin, 23. Dez. Aus Stendal wird berichtet: Geſtern Abend wurde gegen den Kaufmann Heffe in Garde⸗ leben ein dreiſterRaubmordverſuch verübt Gegen 7 Uhr abends drang in das Kontor Heffes ein großer, in Havelock gekleideter, maskierter Mann mit dem Rufe: Hände hoch! ein. Er gab meh⸗ rere Schüſſe ab, die Heffe und ſeinen im Kontor anweſenden Sohn ſchwer, wenn auch nicht tödlich verwundeten. Der etwa 8 Jahre alte Sohn Heffes vereitelte jedoch den Raubanfall, denn er lief laut um Hilfe rufend auf die Straße. Spionage oder Ulk? JBerlin, 23. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau Ein Vorgang, deſſen Aufklärung bis jetzt noch nicht gelang, hat ſich, wie jetzt erſt bekannt wird, anfang dieſer Woche auf dem Tegeler Schießplatz abgeſpielt. Ein Poſten, der dort nachts vor einem Munitionsſchuppen ſtand, bemerkte, daß ſich jemand näherte. Auf ſeinen Anruf antwortete eine Stimme: Hier iſt der Leutnant! Gleich darauf trat ein Mann in Leutnantsuni⸗ form auf den Poſten zu und ſagte: Sie müſſen ſofort mit mir kommen. Als der Poſten darauf hinwies, daß er ſeinen Platz nicht verlaſſen dürfe, wiederholte der Fremde ſeine Aufforderung, wurde jedoch abermals mit dem Hinweis abgewieſen, er möge ſich an die Wache wenden. Nunmehr hielt es der Leutnant für angezeigt, zu verſchwinden. Dem Poſten fiel nachträglich ein, daß der Fremde an ſeiner Uniform keine Achſelſtücke hatte und alarmierte daraufhin die Wache. Der Schießplatz wurde abge⸗ ſucht, jedoch erfolglos. Es iſt anzunehmen, daß der Poſten von ſeinem Standort entfernt werden ſollte, um den Zugang zu dem Schuppen, in dem ſich die neue Munition, ſowie Schießliſten be⸗ fanden, frei zu machen. In einem Parolebefehl, der dieſer Tage bei den hieſigen Regimentern verleſen wurde, war das Verhalten des Poſtens ausdrücklich lobend hervorgehoben worden. Ferner wurde darin auf das häufige Borkommen von Spionageverſuche hingewieſen. Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Aus dem 13. badiſchen Reichstagswahlkreiſe. *„Sandhofen, 23. Dez. Geſtern Abend fand hiet im Gaſthaus 19„Adler“ eine von der nationalliberalen Orts⸗ gruppe und der Fortſchrittlichen Volkspartei gemeinſam ein⸗ berufene, ſehr gut beſuchte Wählerverſammlung ſtatt, zu welcher auch der Kandidat des Wahllreiſes, Herr Prof. Dr. Gothein erſchienen war und in ſeiner 1½ ſtündigen Rede ſein Programm entwickelte. In der Diskuſſion ergriff namens der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei Herr Stadtrat Dr. Stern⸗ Mannheim das Wort, der in klarer, temperamentvoller Weiſe die Wahlhilfe des Fortſchritts betonte; die ihm um ſo leichter falle, als in der Perſon des Kandidaten alle Gewähr geboten ſei, praktiſche Politik zu machen. In unentwegter Treue werde der Fortſchritt gemäß dem getroffenen Abkommen für den liberalen Kandidaten eintreten. Herr Direktor Müller Mannheim forderte zum Schluſſe nochmals die Verſammlung auf am 12. Januar 1912 durch Abgabe eines liberalen Stimmzettels der guten Sache zum Siege zu verhelfen. Ich bleibe bei der echten Scotts Emulſion, denn mit dieſer habe ich erreicht, was ich wollte, nämlich eine ſchnelle Kräftigung und Stärkung meines 635jährigen Sohnes Friedrich nach vor Krankheit, während eine zuerſt angewendete, allerdings billiger⸗ Nachahmung Ihres Präparates keinen Erfolg herbeiführte Mein Söhnchen hat Scolts Emulſion ſofort ſehr gern genommen; den Einfluß des Präparates a den Appetit konnte man alsbald bemerken, Friedri⸗ zeigte viel mehr Luſt zum Eſſen, ſein Körpergewicht hat ſich infolgedeſſen entſprechend vermehrt, auf ſeine Wangen iſt die friſche roſige Farbe zurückgekehrt, und er iſt auf dem beſten Wege, ein kräftiger Junge zu werden. Auch ſchläft er nachts viel ruhiger. (Sez) Friedrich Schmidt, Weißenburg, Bay, Schrechen 188, 14. Sept. 1010. In der Wiedergeneſungszeit iſt es immer von Wichtigkeit, die Kraft des Körpers und deſſen Ernährung durch ſtärkende Mittel zu fördern. Zahlloſe Beiſpiele, ähnlich dem obigen, haben bewieſen, daß 85 5 t Emulſion hierzu eines der allergeeignetſten Mittel iſt, die ir beſitzen. Scotts Emulſion wirb von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, fondern nur in verſiegelten in 5 5(Fiſcher mit dem Dörſch). Skott& Bowne, „ ut. b.., Frankfurt g. M. Beſtandteile: ae Medizinal⸗Lebertran Glyzerin 50,0, unter⸗ phosphorigſauxet Kalk 4 horigſaures Natron 20, Gier 9 ſeinſter arab. Gummi pulv. 2, er. 12205 8 11.0. Enurulſion mit Zimt⸗, 2 Aus vertrauens⸗ daß die Ernennung des Generals Iwanoff, des jetzigen Oberkommandierende des Kiewer Mili⸗ Iwanoff war Manuheim, 23. Dezember. Voeueral⸗Anzeiger.(Abendblatt. 5. Seſte. Herbſtberichte. In äußerſt unangenehmer Weiſe macht gegenwärtig, ſo wird uns aus der Bodenſeegegend gemeldet, der diesjährige PNeue von ſich zu reden. Wohl infolge der abnormen Trockenheit entwickelten die Trauben zu wenig Gerbſtoff, weshalb jetzt vielfach leider die Erfahrung gemacht wird, daß die Weine lind oder weich werden wollen. Dies zeigt ſich beſonders bei unſeren Seeweinen, die doch„ſonſt“ gewiß ſtets mit der„nötigen“ Säure geſegnet ſind. Unſere ſchweizeriſchen Rebnachbarn haben ſich da⸗ rum an die Schweiz. Rebbauſchule um Abwehrmittel gewandt und bon dort den Rat erhalten, ihre 1911er Weine mit Italienern oder Tyroler zu verſchneiden. Darum nachgeſehen und wenn nötig iſt, Abhilfe geſchaffen. Es wäre ſchade, wenn der 191ler zugrunde ginge ohne ſeinen Zweck getrunken zu werden, erfüllt Hhätte. Golkswirtschaft. Cityu⸗gericht. (Von unſerm Londoner Mitarbeiter. Infolge der Feſttage ſind die Umſätze an der Wertpapierbörſe bedeutend zuſammengeſchrumpft, die Kaufluſt iſt auf ein Mindeſt⸗ maß zurückgegangen, während die berufsmäßige Spekulation ſich vorwiegend auf Glattſtellungen beſchränkte. Einigermaßen ver⸗ ſtimmt haben die unfreundlicheren Geldmarktsausſichten, der Ar⸗ beiterausſtand in Dundee und die Beſorgniſſe, daß es in der Kohleninduſtrie zu einem Streik kommen könnte. Im allge⸗ meinen jedoch ſieht man der Entwicklung im neuen Jahre mit Vertrauen entgegen, da die Kurſe in faſt allen Abteilungen einen ziemlich niedrigen Kursſtand einnehmen, der ungünſtigen Faktoren genügend Rechnung zu tragen ſcheint. Konſols ſind um etwa ½% Prozent zurückgewichen, einmal weil die Eity mit der libe⸗ ralen Regierung immer unzufriedener wird, zum anderen, weil für die Uebernahme der National Telephone⸗Geſellſchaft im neuen Jahre größere Mittel aufgebracht werden müſſen. Am Markt der fremden Renten hat die Aufwärtsbewegung japaniſcher Papiere weitere Fortſchritte gemacht und Chineſen lagen etwas feſter auf die den beiden Parteien in China durch die Groß⸗ mächte erteilten Ratſchläge und die Erwartung, daß die Unruhen ihrem Ende entgegengehen. Deutſche Kreiſe brachten den Vor⸗ zugsaktien der Peruvian Corporation ſtärkeres Intereſſe ent⸗ gegen. Eine unentſchiedene Haltung zeigte der amerikaniſche Bah⸗ nenmarkt, doch haben ſich die meiſten Werte etwas befeſtigen können. Ein günſtiges Symptom bildet der Umſtand, daß Wall Street, welches gewöhnlich um dieſe Jahreszeit Anleihen in Europa aufzunehmen gezwungen iſt, diesmal größere Beträge in Berlin zu beſchäftigen bermag. Stimulierend wirkten auch die Meldungen aus der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, ſowie die Hauſſe am Kupfermarkt, während die Inſolvenz der Wabaſh⸗Bahn und die Verringerung der Dividendenzahlungen kleinerer Linien Abgaben der Pripatkapitaliſten und Angriffe der Baiſſeſpekulation zeitigten. Wenig befriedigend war der Verlauf des ſüdafrikani⸗ ſchen Minenmarktes, an dem größere Abgaben des franzöſiſchen Publikums vorlagen. Die bisher erklärten Semeſterdividenden haben keinerlei Anregung geboten: in einigen Fällen wurden höhere Ausſchüttungen vorgenommen und das iſt nach Lage der Verhältniſſe, wie durch etwaige Produktionserwetterungen zu er⸗ warten geweſen, während in manchen Fällen die bisherigen Ge⸗ winnausſchüttungen nicht aufrecht erhalten werden konnten. Dazu kam, daß man die Arbeiterlage ungünſtiger beurteilte. Seit April dieſes Jahres iſt die Zahl der am Witwatersrand beſchäftigten Kaffirs um 18 000 zurückgegangen und die Regierung ſcheint die Abſicht zu haben, zur Förderung der Landwirtſchaft auf Koſten des Goldbergbaus Schwarze anwerben zu laſſen. Es beſteht alſo im Moment wenig Ausſicht, daß die Zahl der Arbeiter in der nächſten Zeit erheblich ſteigen wird. Ungünſtigen Eindruck erweckte auch der Streit um die Kontrolle der Eaſt Rand⸗Geſell⸗ ſchaft. Noch ſtärkeren Abgaben war die rhodeſiſche Abteilung ausgeſetzt und einzelne Papiere dieſer Gruppe ſind ſcharf zurück⸗ geworfen worden, da man die Ausſichten etwas weniger günſtig bezeichnet. Bis vor einigen Monaten ſetzte die Spekulation ge⸗ rade auf dem rhodeſiſchen Markt große Hoffnungen, doch haben ſich dieſe nur teilweiſe verwirklicht und bei einigen leitenden Ge⸗ ſellſchaften, wie bei der Globe u. Phönix iſt die monatliche Gold⸗ produktion von 11000 Unzen auf 9000 Unzen zurückgegangen. In ſtarker Nachfrage ſtanden Kupferaktien auf die Beſſerung der ſtatiſtiſchen Lage am amerikaniſchen Metallmarkt, während unter den einheimiſchen Induſtriezweigen die Nachfrage nach einigen Aktien der Schiffahrtsgeſellſchaften erwähnenswert iſt. Südfrüchte. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Feſtigkeit auf dem ganzen Südfrüchtemarkt iſt eine ſtabile, und ſcheint es, daß wir vorerſt mit billigeren Preiſen nicht zu rechnen haben werden. Die Beſtände in den Seeplätzen und Produktionsländern ſind verhältnismäßig nicht groß, was der Situation natürlich zuſtatten kommt. Dampfäpfel haben nach vorübergehendem Preisrück⸗ g wieder ſtark angezogen, ebenſo auch kalif. Aprikoſen. Auch in kalif. Pfirſichen und Bir nen iſt eine regere Nach⸗ frage zu verzeichnen. Korinthen in Kiſtenware ſehr knapp, bei ſtetig guter Nachfrage. Roſinen unverändert. Man⸗ deln hatten in letzter Zeit wieder weitere Preisſteigerungen zu verzeichnen, ebenſo Haſelnußkerne, in welchen bereits große Deckungen für das neue Jahr ſtattfanden Feigen notieren unverändert, doch erwartet man auch hierin einen feſteren Markt. 4 Vom Mannheimer Holzmarkt. Der Brettermarkt hat, wie immer in dieſer Zeit, einen ſchwachen Verkeht, doch konnte der geringe Umſatz die Preiſe noch nicht beeinfluſſen. Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß für die meiſten Sorten die Werte ſchon ſehr gedrückt ſind. In ſchmalen Aus⸗ ſchußbretlern iſt das Angebot am größten. er Verkauf in dieſen Sorten nach Rheinland und Weſtfalen war ſchwierig, weil dort die oſtdeutſche Konkurrenz ſich ſehr breit machte. Dagegen ließ ſich in Süddeutſchland der Verkehr in ſchmalen Brettern recht gut an. Durch dieſen Umſtand konnten ſich größere Vorräte nicht bilden. Nach guter Ware beſtand in allen Abmeſſungen be⸗ friedigende Nachfrage. In breiten guten Brettern wurden grö⸗ ßere Mengen von Möbelfabriken gekauft, während für ſchmale die Hobelwerke Intereſſe zeigten. Der Rundholzmarkt behauptet ſeinen feſten Charakter, obgleich hier der Verkauf ruht. Aber umſo lebhafter geſtaltete ſich der Einkauf im Walde. Bei den großen Auktionen ließ ſich überall eine lebhafte Unternehmungs⸗ luſt beobachten. Teilweiſe wurden die Anſchläge erzielt und teils noch höhere Preiſe. Bei der letzten Verſteigerung in Freiburg im Breisgau wurden für den Feſtmeter erzielt: für Tannenſtammholz 1. Kl. M. 24.50, 2. Kl. M. 22.90, 3. Kl. M. 22.00, 4. Kl. M. 20.40, 5. Kl. 18.40, Tannenabſchnitte 1. Kl. M. 22.10, 2. Kl. M. 29.75. Ar lung des Am 1. April n. Is. ſoll die geſetzli euregelung eberweekagg- and Schedwerteht erfolgen. Gegenwärtig W ſchweben zwiſchen dem Reichspoſtamt und den Vertretern von Induſtrie, Handel und Gewerbe die Verhandlungen über die gewünſchten Aenderungen. Die einzelnen Oberpoſtdirektionen haben über die Wünſche und Erfahrungen in ihren Bezirken berichtet, und es ſteht zu hoffen, daß eine Reihe von Verbeſſe⸗ rungen geſchaffen wird. Es ſind vor allem die Forderungen nach Ermäßigung der Gebühren laut geworden. Die Gebühr für eine Bareinzahlung in jeder Höhe ſoll 10 Pfg. betragen, die kleineren Kontoinhaber ſind mit der Gebühr von 5 Pfg. für je 500 M. zufrieden. Einig iſt man ſich darin, daß die Stamm⸗ einlage von 100 M. auf 50 M. herabgeſetzt werden ſolle, wo⸗ durch die Zahl der Teilnehmer am Poſtſcheckverkehr ungeheuer anwachſen würde und die Barabhebungen ſich erheblich ver⸗ ringern könnten. Das Zahlen durch Ueberweiſungen iſt dem Kontoinhaber bisher ſehr ſchwer gemacht, da die Zahl der An⸗ geſchloſſenen noch viel zu gering iſt. Dieſe Ueberweiſungen müßten auch gebührenfrei erfolgen können, denn ſie ſind das Weſentlichſte an der ganzen Einrichtung. Auf die Verzinſung der 50 Mark Einlage wird kein Wert gelegt. Hier tritt ein grundſätzlicher Gegenſatz zu Oeſterreich hervor, wo der Poſt⸗ ſparkaſſenverkehr gerade durch die Verzinſung ſo ungeheuer populär geworden iſt. Dagegen ſoll die Stempelfreiheit unter allen Umſtänden erhalten bleiben. Großes Gewicht legen die Inhaber der großen Konti auf die Beſeitigung der Zuſchlags⸗ gebühr von 7 Pfg., die erhoben wird, wenn die Zahl der Buchungen in einem Jahr auf einem Konto über 600 beträgt. Der Wegfall dieſer Beſtimmung kann als ſicher gelten. Es gilt auch in eingeweihten Kreiſen als wahrſcheinlich, daß die geſetz⸗ liche Regelung des Poſtſcheckverkehrs noch einmal hinaus⸗ geſchoben wird, damit die Reichspoſtverwaltung Gelegenheit hat, nach der Vornahme einiger Aenderungen noch weitere Er⸗ fahrungen zu ſammeln. Konkurſe in Süddeutſchland. Pfobzheim. Fabrikant Hermann Groß..⸗T. 31. Jan. Engen. Metzger und Wirt Florian Laub in Hilzingen. .⸗T. 13. Februar. Kaiſerslautern. Daniel Frank, Schuhwarenhond⸗ lung..⸗T. 1. Jan..⸗T. 16. Februar. Mergentheim. A. Bleſſing, Maſchinenfabrik, G. m. b. H..⸗T. 9. Jan..⸗T. 18. Jan. Mannheimer Produktenbörſe. Nachdem die Börſe Corpo⸗ rationsrecht erlangt hat, ſchweben, wie wir erfahren, Verhand⸗ lungen, um die Börſenbau⸗Akt.⸗Geſ. aufzulöfen und das Bör⸗ ſengebäude auf die Mannheimer Börſe zu übertragen. Für die beteiligten Kreiſe dürfte dieſe Notiz von Intereſſe ſein. Celegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 23. Die Zulaſſung der nominell 20 Millionen Aproz. Hypotheken⸗Pfandbriefe(Serie 17 und 18) der Deutſchen Hypothekenbank.⸗G. zu Berlin zur Notierung am öffent⸗ lichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabrik.⸗G. Kehl(Baden). *Kehl, 23. Dezember. Für die Geſellſchaft, die bereits im borigen Jahre ihre Dividende von 8 Prozent auf 7 Prozent er⸗ mäßigte, ſcheint für das laufende Jahr zum mindeſten mit einem Bruttodividendenrückgang gerechnet werden zu müſſen. Bekannt⸗ lich hatte die Geſellſchaft größere Lieferungen von Militärtuch mit der türkiſchen Regierung abgeſchloſſen. Dieſe Lieferungen wurden, wie verlautet, von der türkiſchen Regierung zum Teil anerkannt, wobei ſich aber die Einlöſung der von der Türkei an⸗ erkannten Teile der Geſellſchaft ausgeſtellten Necus infolge der Kriegswirren verzögerte. Ein weiterer Teil iſt überhaupt ſtrittig. Auch in Athen iſt der Geſellſchaft ein Poſten Ware zur Verfügung geſtellt worden, worauf ebenfalls ein Verluſt entſtehen dürfte. Die Geſellſchaft wird deshalb, wenn ſie auch damit zu rechnen ſcheint, daß die Zahlungen eingehen werden, doch größere Rück⸗ ſtellungen vornehmen müſſen. Ob es unter dieſen Umſtänden mög⸗ lich ſein wird, eine Dividende von 5 Prozent, wie man ſolche man⸗ cherſeits ſchätzt, verteilen zu können, ſcheint einſtweilen noch öweifelhaft, obgleich im übrigen das Geſchäftsjahr normal verlief. Vom Stahlwerksverband. Düſſeldorf, 23. Dez. Der Verſand der Werke des Stahl⸗ werksverbandes an Produkten B betrug im Nopember 1911 ins⸗ geſamt 569 815 Tonnen(Rohſtahlgewicht), gegen 598 212 T. im Oktober d. J. und 477650 T. im Nobember 1910. Hiervon ent⸗ fallen auf Stabeiſen 328 786 T. gegen 352 545 bzw. 267 995.; Walzdraht 68 465 T. gegen 72 992 bzw. 66 009.; Bleche 104 469 Tonnen gegen 101 828 bzw. 83 592.; Röhren 19 376 T. gegen 20 182 bzw. 15 464.; Guß⸗ und Schmiedeſtücke 478718 T. gegen 50 665 bzw. 44 590 T. Vom Kaliſyndikat. Berlin, B. Dezember. Für die Einigung der deutſchen Kaliwerke mit den amerikaniſchen Intereſſenten haben, wie ver⸗ lautet, die urſprünglich vorgeſehenen Beiträge nicht ausgereicht, ſo daß die Internationale Agricultur Corporation einen weiteren Zuſchuß zur Ablöſung verſchiedener außerſyndikatlicher Verträge leiſtet, ſowie eine abſolute Haftung für etwaige Weiterungen über⸗ nehmen muß. Einen Ausgleich für dieſen Nachteil ſoll die Inter⸗ nationale in einem mit dem Kaliſyndikat nach den Hamburger Bedingungen abgeſchloſſenen langjährigen Lieferungsvertrag finden. An Aſchersleben fließen zwei Millionen M. für Vertrags⸗ löſung und 250 000 M. von der Internationale für die Options⸗ ausdehnung. Dagegen kaufte Aſchersleben lt. Frkf. Zig. jetzt 50 Sollſtedtkuxe zu dem bekannten Preis. Die Geſellſchafterverſamm⸗ lung des Kaliſyndikats vom 30. d. M. hat über die Aufnahme Sollſtedts und Aſcherselben an das Syndikat zu beſchließen. *** Felegraphiſche Börſen⸗Ferihte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. Frankfurt, 23. Dez.(Fondsbörſe). Das Näherrücken des Ultimos und die mehrtägige Unterbrechung des Verkehrs machte ſich auch heute fühlbar. Faſt auf allen Märkten hielten ſich die Umſätze in engſten Greuzen. Anregung von Seiten der Auslandsbörſen fehlte; ebenſo iſt die Spekulation zurückhaltend. Die Tendenz iſt ruhig und mit wenig Ausnahme feſt. Am Bankenaktienmarkt ver⸗ kehrten Diskonto⸗Kommandit lebhafter. Im übrigen war das Ge⸗ ſchüft auf dieſem Gebiete geringfügig. Schiffahrtsaktien ſind belebt. Die Kurſe erfuhren weitere Preiserhöhungen. Auf dem Markte der Induſtriepapiere zeigte ſich wenig Geſchäftsluſt. Elektrizitätswerte jkagen ſtill bei ziemlich gut behaupteter Tendenz. Am Montanmarkt ſind Bochumer und Gelſenkirchener feſt, Deutſch⸗Kzuxemburger und Laurahütte preishaltend. Von Kaſſainduſtriepapieren ſind chemiſche Werte bei feſter Haltung zu erwähnen. Die Umſätze waren beſchei⸗ den. Der Markt der heimiſchen Renten zeigte eine gut behauptete Stimmung. Von ſremden Fonds waren bei allgemein ſtillem Geſchäfte Türken, Ruſſen und Chineſen behauptet. Im weiteren Verlaufe ſtockte der Verkehr faſt vollſtändig. Die feſte Haltung breitete ſich auf dem Montanmarkte weiter aus u, vereinzelt wurden Gelſenkirchener und Phönix höher umgeſeßt. Die Börſe ſchloß bei feſter Tendenz. Es notierten: Kredit 203½ a 20394, Diskonto⸗Kommandit 192, Dresdner Bank 203½ a 203½, Staatsbahn 15596, Lombarden 19½, Lloyd 104½, Gelſenkirchener 203½% a 204. Bezugsrecht auf Frank⸗ furter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungsaktien 29 bz. G. * Berlin, 23. Dez.(Fondsbörſe). Der letzte Tag vor dem Feſte brachte der Börſe noch eine verhältnismäßige Belebung des Ge⸗ ſchäfts und zwar hauptſächlich auf dem Juduſtriemarkt. Neben dem günſtigen Bericht vom heimiſchen Stabeiſenmarkt und den Preis⸗ erhöhungen am engliſchen Eiſenmarkte war die wieder reger ge⸗ wordene Unternehmungsluſt darauf zurückzuführen, daß die Ultimo⸗ Prolongation im großen und ganzen erledigt iſt und ſich aus dieſem Grunde die Geldgeber für Prolougationsgeld williger zeigten; es ſtand heute zu 77% und auch ſchon zu 778 Proz. reichlich zur Verfü⸗ gung. Eine Anregung empfing die Börſe auch durch den endgültigen Friedensſchluß im Kaltſondikat, infogle des Beitritts der Gewerk⸗ ſchaft Sollſtedt. Die Börſe behauptete die ausgeſprochene Feſtigkeit bis zum Schluß. Namentlich Montanwerte und von dieſen Phönix und Gelſenkirchen zogen weiter an. Der Kaſſamarkt der Induſtrie⸗ werte war ungleich ſtiller als die Ultimowerte bei gut behaupteden Kurſen. * Berlin, 23. Dez.(Produktenbörſe.) Der heutige Getreide⸗ markt verlief in ſehr luſtloſer Haltung. In Brotgetreide er⸗ folgten Dezember⸗Deckungen, denen ſich einige Maikäufe anſchloſſen Hafer verharrte auf dem geſtrigen Stand. Mais und RÜüb6ö“ waren ohne Verkehr. Wetter: veränderlich. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗ldreſſe: Margold. 23. Dezember 1911. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Serbſirontrahenten bder Küäufer Unter Vorbehalt: 1* 9 0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 275 M. 25 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 182 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5235fr „ Vorzugs⸗Aktien 90 Benz& Co., Mannheim, 5 Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft— Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— l, Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanjie fs.1800— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 855 280 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 25 Europa, Rückverſ. Berlin M. 635 M. 610 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 390% Erſte Oeſterreich. 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Stuttgart 100zfr Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. 4 GALIFORNISCHER kriekx. Sgor r Ein Matürliches Abführmitte! aus Frucht- und Pflanzensäften, ohne jede chemische Zusätze. Milde, zuverlässige, unschadliche Wirkung Arztlich empfohlen. Angenehmer Geschmack. „Califlg“ wird von der, Caltfornia Fig Syrup Co.% den allelnigen Hergtellern, nur im grossen verkauft. Nur echb in Originalflaschen, im Karton mit Schutzuame „Callfig“ zu M. 2,50 und M. 1,50. Bestandt.: Syr. Fiei. Californ.(Speciall Modo Callfornta Fig Syrup Co. parat.) 75, Ext. 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Konv. 1895 4 Haſſen von 1908 3 Heſſen 3 Sachſen 4 Mürliemberg 1919 4 Mannh. 1907-1912 4 19081913 4 vh. Stadt⸗A. 1909 Aumetz⸗Friede(Brülſſ.) Bochumer Bergbau 233.— 230.50 Maſſen, Bergbau Buderns Concordia Bergb.⸗G. Eſchweiler Aaute Friedrichshulte Gelſenkirchener 101. 60 101ʃ˙5 55 90.20 90.05 80.60 80.60 100.10—.— 92 25 92.25 92.25 93.25 100.60 100.60 79.70 79.70 82.40 82.40 101.10 101 850 Bochumer 231.¼, Gelſenkirchen 202.25, Laurahüt te 178.—, Ungar 92.70. Tendenz: fen. Zechſel. 2 28 22. 28. 22. Amſterdam kuz 169.32 169.37 Check Paris 81.075 81.05 Belgien„ 80.675 80.638] Paris kurz 81.025 81.025 Italien 80.45 80.40 Schweitz. Plätze 80.675 80.636 Check London 20.457 20.450 Wien 84.725 84.70 London„ 20.440 20.425 Napoleonsd'or 16.18 16.18 lang—.——.—Privatbiskomo 4% 45/ Staatspapiere. I. Dentſche. 28. 22. 26. 22. 40% deutſchReichsanl. 101.60 10160 3½ Mh,Stadt⸗A 1905——7 30½ 5 5 91.55 91.590] B. Ausländiſche. 3%„ 89.55 82.555 Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 4% pr. Lonſ. St.„Anl. 102,15 102 20 50% Thineſen 1898—.— 100.20 3½%„„ 91.35 91.70½%„„ 1898 95.50 95.80 80 0„ 82.00 82.50 110% Japaner 9450 90.70 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.50 100.50 5% Mexik. duß. 88/90 9710 96.90 40⁰0„1008,/09 100.65 100.75 Mexllaner innere 61.30 61.30 Khois. St.. 1911 101 75 101.955% Vulgaren 101.— 101.— 7510 84.20—.—% italien. Rente—.— 100.80 3 bad. St..(abg)fl 97.— 97.—4½ Oefl. Silberrente 93.90 93.90 8½„ 7 M. 93.30 93.30 4„ Papiertent,—.——.— 1900———.—4% Oeſterr Goldrenſe 47.80 97.40 aee 1904 90.40 90.40 3 Serie 1 65.— 65.— 319 1907 90,50 90.50%3„ III 67.70 67.50 473 neue Ruſſen 1905 100.15 100.40 4 Ruſſen von 1880 91.10 91.20 4 Türk, konv.unif. 1903 83.50 84.— 4„ unif. 91.— 4 Ungar. Goldrente 92.60 4„ Kronenrente 90.05 90. Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien—.— 4 Oeſterreichiſche860 180.20 180.25 Türkiſche 163.80 164.— Unverzinsliche Loſe. — Augsburger 37.40 36.— Freiburger———— Vergwerksaktien. 200.50 199.— Harpener Bergbau 196550 196.% 114.— 114.100 Kaltw. Aſchersleben 182.— 182.75 ———.—Kaltw. Weſterregeln 207.50 207.— 7 1 Luxemburg 192.50 192.12 Oberſchl. Eiſeninduſt. 89.30 89.40 181 50 181.50 Phönix Hergb. 151.— 151/50 Vr. Köntgs⸗.Laurah. 178.— 178.— 203.— 201.—] Gewerkſch. Roßleben 259.%8 258.50 —.——— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 28. 22. —.— 235.— 188— 188.— 132.90 132.50 147.90 148.30 Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. „Maſchpapfbr. Neue Bod.⸗A.⸗H. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. 78.— 78.— Wayß u. Freytag 158.80 159.— Eichbaum Mannheim—.——.— Frankf.(Henninger) 125.—125.— do. Pr.⸗Alt. 126.50 126 50 Herkules(Caſſel) 166.— 166.— Mannh. Aktien⸗Br. 148 80 148 80 Parkakt. Zweibpüch⸗ n 92.80 92.50 Tucher. Freiherrl. v. 255.— 255.— Weltzz. Sonne, Speyer 82.— 82— Bleiu. Silbrh. Braub. 124.50 124.50 Badiſche Auilinfabrik 522.50 520.25 Cementwerk Heidelbg. 158.80 188.80 Cementfabr.Karlſtadt 162.75 182.50 Chem. Werke Albert 495.25.20 Ch. Fabrik Griesheim 269.50 269.50 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 830.— 835.— Farbwerke Höchſt 557.— 557.75 Ver, chem. FabrikMh.—.— 355.90 Holzverkohlung⸗Ind. 278.— 277.— Rütgerswerke 203.50 201.20 Ultramarinfabr., Ver. 224.20 224.50 Wegelin Rußfabrik 233.— 238.— Südd. Drahtind. Mhb 181.50 181.0 Akkumul.⸗Fab. Berlin 827.60 830.— Acc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 264.75 264.65 Bergmann Werke 239.— 238.— Brown, Boveri u. Co. 135.70 185,20 Diſch⸗Ueberſ.(Berl.) 181.70 181 10. Lahmeyer 128.— 125.75 23. 22. Rheiniſche Schuck.⸗G. 151.80 152.— Siemens& Halske 245.25 245.— Boigt u. Haeffner 187.25 187.50 Gumimi Peter 151.25 151.50 Heddernh. Kupferw 115.10—.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 127.50 127.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 95.70 95.— Lederwerk. St. Ingbrt 61.50 61.50 Spicharz Lederwerke 75.90 75.50 ſeudwigsb. Walzmühle 169.— 169.— Adlerfahrradw Kleyer 448.50 450.— Maſchinenfbr. Hilpert 96.80 96.50 Zadenig(Weinheim) 210.20 210.20 Dürrkopp 473.— 475.— Daimler Motoren 224.50 222.— 00Maſchinenf, Gritzner 291.50 290.— Rarlstuher Maſchinen 174.—. Mannesmannröhr 228.20 228.10 Maſch.„Armatf.Klein 147.— Pf. Nä ihm.zu. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 177.80 177.80 Schnellpreſſenf. Frkih. 268.— 268.— Schraubf 9 55 Kram. 172.— 172.— Ver. deutſcherd Oelfabr. 168.— 168.— Pf Pulverfb. St. Igb. 137.— 187.— Schiinck& Co. 246.25 246.50 Ver. Fränk. Schuhfbr. 165.70 165.50 Schußfabr. Herz, Erkf. 123.— 128.— Seilindu irie Wolff 124.— 124.— 'wollſp. Lampertsm. 18.50 19.— Ettlingen 98.60 98.60 Kammgarn Kaiſersl. 195.——.— Zellſtoffabr. Waldhof 262.80 262.50 Bad. Zuckerfabrik 203.25 204.— Elekt.⸗Geſ. Schuckert 165.50 185.5ſ/ Frankenth. Zucker fbr. 454.75 454.25 Baunk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 26. 22. Badiſche Bank 180.20—.— Berg⸗ u. Metallbank 181.75 180.50 Berl. Handels⸗Geſ. 170.— 170.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 117.60 110.75 Darmfädter Bank 126.½ 126.2, Deutſche Bank 264.25 264. Bank 141.— 141.— D. Effekten⸗Bank 120.90 120,70 Discento⸗Comm. 192.— 192.— 159.50 158./ 131.50 131.50 174.40 178.70 211.— 210.50 168.90 168.90 Dresdener Bank Mets llb. u. Metallg G. Eiſenb. Rentbant Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Credity, 283. 22. 127.87 127./ 141.10 141.10 138.50 138.50 203.25 203.25 133.— 188.— 195.50 195.50 123.30 123.30 140.40 140.90 138.10 138.28 199.20 197 20 186.60 136.75 Nationalbank Oeſterr.-Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotzekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Wienel Bankver. 136.— 186.50 Südd. Diskont 118.60 118.60 Bank Ottomane 136.—136.— 28. 22. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 144.50 143.5/ 23. 22. 123.50 123.50J Oeſt. Südbahn Lomb. 19.%½ 18.87 Oeſi. Meridionalbahn 121.25 121.25 Norddeutſcher Lloyd 105.5½ 105.— Baltimore und Ohio 104.4½ 104.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 155. 5 155.8 Pfandbriefe. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 99.— 99.— unk. 1515 99.60 99.60 4„ unk. 1902 100.20 100.20 13³˙â.] kdb. 1910 99.20 S. 18 ldb. 1905 „S. 12, 13 u. 15 99.20 99.— 8%„ 373. S. 19 3 5⁴ Frkf. Kommual 1kdb. 1910 91.20 4„ Hyp.⸗Kr.⸗ S 15•19.278½2-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 90.10 90.10 91.20 99.50 4 S. 46 uk. 1908 99.— 99.4% 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗ S. 47 undl.u. uk. 1015 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .4gunpl. u. uk. 1917 4 Filf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 49 unvl. u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 99.60 99.80 99.80 .5 unvl..uk 1931 100.90 100.20 3 3¾ Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 98.— 93.— 39% Fikf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗80l. 82(tilgb.) 90.50 90.50 35 eee 45(tilgb.) 90.50 990.50 4 wh bobnr 99.70 99.75 unvrl. 55 100.— 100.— 4 115 Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1920 100.50 100.50 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.40 90. 4⁰ 4 Preuß. Centr.⸗Bod ⸗ Cred.⸗G v. 1890 98.50 98. 4„Centr.⸗Bod Cr.⸗ G v 1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. p. 1903 uf. 1912 98.50 68.50 98.70 98.70 98.50 4 Schantung⸗E..⸗Akt. 124.75 125.25 Prioritäts⸗Obligationen. 28. 22. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 98.90 98.90 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 1917 99.— 99.— 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 99.70 99.70 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 100.— 100. 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 99.80 99.80 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4½% Pr. Hyp. AB.abgu.——. * 96.30 96.30 3½ Pr. 88.20 88.20 98.70 93.70 98.70 98.70 98.80 98.80 98.50 98.50 98.50 98.50 98,75 98.75 99.— 99.— 99.30 99.30 99.60 99.60 ** Hyp. A. B. „ 04-13 „ 05-14 „07. 17 chra 18, Igkb. E 51914 4⁰⁰⁰** 71915 11917 Preuß. Pfandb.* Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfobr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.25 3¼„„„1914 92.50 92.50 72„„1912 90.10 90.10 6½ Pr. Pfpbr.⸗Bank⸗ „Kleinb b. 04 94.30 40% Rh. H. B. Pfob. 98.40 99.20 1902•-07 „ 1912 „ 1917 99.30 99.10 „1019, 95.50 99.50 „ 1921 100.20 100.20 3„„ verſchiev. 89.80 89.60 3 1914 89 60 89.60 3/ Rh. 5⸗5 C⸗O. 89.80 89 90 2½6 Ital. ſttl.g. E. B. 70.75 70.70 „„5 94.30 98.40 99.— — 2222 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 840.— 840.— Nachbörſe. Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.50 99.5ʃ Kreditaktien 203.25, Diskonto⸗Commandit 192.— Staatsbahn 155./5, Lombarden 18.¼. beh. Berliner Effektenbörse. Berlin, 23. Dez,(Anfangs⸗Kurſe.) 28. 22. W. N. Kreditaktien 202.——.— Laurahütte 177..—— Disc⸗Rommandit 191.7591.½ Phönix 258. 268.ù5 1 55.— 78 755— Harpener 196.¾ 191.% dombarden 19.35 18.75 feſt. Bochumer 281.75 enge ſiß Berlin, 23, Dez.(Schlußkurſe.) 28. 22. 28. 22. 1 auf Aur⸗ 879%/ſ Bayern 90.10 90.— kurz 169.35—.—3½% Heſſen 89.90.— Hſel London 20.46 20.44 3% Heſſen 79.70 79.70 a00 el Paris 81.07 81.— 4% Sachſen 82.60 82 50 101 a. Wien kurz 84.77 84.70%% Argenti ner.1897 89.— 88 70 90 Reichzanl. 101.80 101.60 5 Chineſen von 1896 95.40 100.90 37%% Reichsanl. 91.70 91.60 30% Japgner 95.— 04.50 86% 82.70 88.70J 36% Italiener 100.10—.— 8% Conſols 102,10 102.100 5 Mexikaner v. 1899—.——.— 91.60 91.60 4 Oeſt. Goldrente 97.30 97.40 30% 82.70 82.600 3 Portug. unif. S. 3 67.50 67.50 1 Bad. 5. 1901 100,20——5 Rumänen v. 1903 100 90 100.90 4%„„1908/09 100.50 100.60 3% Ruſſ. Anl. 1902 91.30 91.20 3%„ konv.———4 Türken unif. 91.20 91.— 3%„ 190%7———-Türt. 400 Fres.⸗Loſe 164.—.164.20 Disc.⸗Kommandit 28. 22. 4% Bag dadbahn 84.80 84.30 Oeſter. Kreditaktien 203.——.— 4% Ungar. Goldrente 92.70 92.50 4„Kronenrente—.— 89 90 Berl. Handels⸗Geſ. 170.05 169.7% Darmſtädter Bank 126.75 126. Deutſch⸗Aſiat. Bank 141.70 141.10 Deutſche Bank 263./ 2864 191.75 191. Dresdner Bank 158.76 158 Reichsbank 140.80 140.50 Rhein. Kreditbank 188.50 138.50 Ruſſenbank 155.90 155.80 186.20 136.10 118.50 118.60 Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. . Anflin 524— 590.70 Anilin Treptow 420.— 420.— Aranbg. Birgwksge 165.20 165.50 Bergmann Elektr. 339.70 239.50 ——.— Bieſef, Dürrkopp Bochumer 283.25 281.50 Brown Boveri 185.50 185.50 Chem. Albert 497.— 495.— Conſolidation f. V. Daimler 225. 4⁰ 228.75 Deutſch⸗Luxembg. 192.½ 192.— Dortmunder—.—— Dynamtt⸗Eruſt 188.% 186. Deutſch⸗Ueberſee 181.60 18.70 D. Gasglühlicht Auer 633.— 628.— Staatsbahn———— D. Waffen u. Munit. 431.— 429.— Lombarden 19. 18.75[D. Steinzeugwerke 243.— 242.50 Baltimore u. Ohis 104.a8 103.“ ſelberf. Farben 599.50 525.— 244.% 244.% 144.80 143 50 105.40 104.80 449.70 449.20 264.20 264.70 Canada Pacifte Hamburg Packe: Nordd. Lloyd Adlerwerk Klener Eſſener Kreditanſtalt 430.— 432.— Facon Mannſtädt Faber Bleiſtiftfabrik 280.— 278. 50 Felten& Gutllaume 166.— 165.30 Allg. Elektr.⸗Gef. Aluminium 284.60 286.— Gritzuer Maſchinen 291.60 291.— Gr. Berl. Straßenb. 173.50 192 20 Ausländische Elfektenbörsen. Fonkoner Effektenbörſe, Londen, 22, Dezbr.(Telegr.) Anfaugskurſe der ffeltendörſe. 21. 22. 21. 22. 77½ 77½¼ Moddersfontein 11½ 11½ 817% 81 ½ Premier 87 871— Kand mines 100 ½% 101—Atchiſon gomp. 108½¼ 109 87/ 87—] Canadian 247% 247 —— Baltimore 105/ 106.— 94— 94— Chitago Milwaule“ 114— 113% 17˙% 17 eom. 21 19 68/% 67 38˙0 36.— 8— 8— Gland KumtIII bre 55½. 5583½ 1781 ord. 250 28% 10% 10½¼ Lollisville 162— 160½ 20* 29 5 Miſſouri Kanſas 30% 30 180% 187/ Ontarie 40% 402ʃ 3% dih] Soutbern Pacffte 1152/ 1157. „„„ Union eom. 179¼ 1280% 4½% Steels com. 70˙55 15 Tend.: ſtill. Pariſer Börſe. Paris, 22 Dezbr. Ankangseurſe. 21. 22. 2¹. 22. 3% Reute 94.66 9473] Debeers 480— 477. Spanier 96,05 Faſtrand 883.— 83.— Aütrk. dooſe——ů— Goldſteld 108— 106.— Bangne Ottomane 683.— 688.— Nandmines 170.— 168.— Nis Tinte 1864 1836 Wiener Fürſe. Wien, 28. Dezör. Verm. io Uhr Kreditakilen 648.—647 20 Oeſt. Kronenrente 92.05 92.05 Länderbank 548.50 548.70„ Papierrente 94.25 94.30 Wiener Dankrerein 541.50542.50„ Silberrente 94.30 04 85 Staatshahn 1725.50 795 20 Ungar. Goldrenie 115.70 110. 90 ombarden 107.70107%%„ Kronenrente 90 25 90.25 Marknoten 117.98 117.98 Aisine Monian 856 70 557.— Vechſel Baris 95.58 95.53 Skoda 679.—2 679.— e N 28. 22 23. 22. 204.— 201.5½, Rombacher Hittte 182.80 182.— 196.7% 198.“ Rüttgerswerken 203.— 202.— Hoöchſter b Farbwerkt 557.30 556.— Schuckert 165.80 165.20 Hohenlohe erke 206.— 206 60 Siemens& Halske 245.75 248,.— Kaliw. Aſchersleben 181.70 181.70] Sinner Brauerei 236.50 236.— Kölner Vergwerk—.— 500.—Stettiner Vulkan 221 50 220.20 Celluloſe Koſtheim 208.— 204.— Tonwaren Wiesloch 121.90 121.90 Jahmeyer 127.60 127.10 Ber. Glanzſtoff Eloerf. 595.— 594. Laurahütte 178.8% 178.— Ber. Köln⸗Rottweiler 318.20 317.70 Licht u. Kr 181.80 131.50 Weſteregeln 207.— 207 Lothringer Cement 140.70 140 20Wf. Draht. 194 80 194.80 Budwig Loewe& Co. 89.20 288 50 Wittener Stahlroͤhren 278.— 273.50 Mannesmannröhren 230.— 228.60 Zellſtoff Waldhof 2861.70 261.60 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 105.30 104.40 Otavi 95.80 95.— Orenſtein& Koppel—.——.—South Weſt⸗Afrika 156.50 155.20 Phönke 259.— 258.60 Warſchau⸗Wiener 182.25—.— Khein. Stahlwerke 174 80 178.50]0 Privatdiskont 4½%, W. Berlin, 28. Dez. Nach börſe. 28. 2 22. Kredit⸗Aklien 203. 40 25 Staatsbahn—— Diskonto Komm. 191./%Lombarden 19.50 18.75 Wien, 23. Dezbr. Nachm..30 Uhn 28. 23. 28. 22. Kreditaktien 648.20 646 70 8 R Denerreich⸗Ungarn 1995 1987Oeſterr. 8 94.28 9480 Bau u. Betr..⸗G.—.—. 5 berrente 94 30 9485 Unienbank 626.— 625.—'„ Holdrente 118 80 118.85 Unget. Kredit 849.— 848.[Ungar. Goldrente 110.70 110.90 Wienet Bankperein 543.— 542.— Rronenrantt 99.20 90.25 Oänderb ant 550.— 648 Ach. Jrantf. via 117.51 117.83 Sürt. Loſe 241.— 240.—-]„ London„ 241.1224112 Atpime 860.— 8b5, 38 95.58 95 88 Tabatkaktien———, Amſterd.„ 198.80 198 80 Nordwaſtbahn 2—— upoleen 19.14 19.14 Saaeee———.[Narknoten 117.91 11798 Siaats e ahn 725.50 725 50 117.80 117,81 Lombarden 111.— 107.200 Skoda 679.— 678.0 Tend.: ſtetig, —— * —5 Aktien. 22. 15. Alum um⸗Induſtrie 235.— 236.— Bergmanns Elektrizitäts 238.— 237.50 Berlin⸗Anhalt. ae ee 186.— 188.75 Bruchſaler Maſchinenfabrik 395.25 396.50 Delmenhorſter Linoleum 334.— 335. Aktien. 22. 155 Hohenlohe Bergwerks 206.60 207. Helderkolin Konſtan: 277.— 277.75 Mainzer Aktienbrauerei 202.40 202.40 Mannesmann⸗ Röhrenwerke 228.60 228.20 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 151.½ 141.— Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 831.— 825.75 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 191.90 181.¾ Deutſche Waffen⸗ u. Munition 429.— 425.— Dynamite Truſt 186./ 189.2% Eſchweiler Bergwerks 181.½ 181.— Felten& Guilleaume 165.10 112.40 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 184.20 188./ Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 163.— 165.— Moenus Maſchinen⸗ fabrik Orenſtein& Koppel 220.10 221— Patzenhoter Brauerei 235.75 237 10 Pfefferberg Rombacher Hütten Schubert& Salzer 349.— 351.— Schultheiß Stöhr Kammgarn⸗ 392.— 392— 198.50 199.75 182.— 282.7% 254.50 253.— Spinnerei 178.60 178.— Tucher Brauerei Berliner Kindlbrauer. Schlinck u. Co. Hamb. 255 25 256.50 240.— 241. 246.½ 249.40 Hedwigshütte 155— 160.— Proz. Kurs vom 22. 15. 400 Oeſterr. Silber⸗Rente 93 90 94.— Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 75.20 75.30 37% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 79.10 79.20 4½ Ruſſen von 1905 100.40 100.25 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894———— 4½ Polniſche Pfandbriefe 93. 93.10 5 Argentinier von 1909 in Gold 100.90 100 90 Buenos⸗Aiſes Provinzial⸗Anleihe 73. 73.65 Buenos⸗Afres Provinzial⸗ Anleihe von 1908 100.60 100.50 455 Chileniſche Anleihe von 1903 in Gold eeeeeeeee 92— 225 Proz. Kurs vom 22. 6 EChineſen von 1895—.— 19 99 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 99.45 99.50 5 Griechen von 1881(1,60%)— 5550 5 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%0)—.— 51.60 5 Rumänier von 1905 100.90 101.— 4 Rumänier von 190 91 910 5 Sao Paulo Gol lb⸗Anleibe von 1908 100.75 100.50 4 amort. Serben von 1895 87.50 87.70 %½ Stameſiſche Anleihe 95.70 95.80 4 Türken von 1908 81.80 81. 80 %½ Bukrreſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine St. 77 0 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.75 103.80 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 99 90 99.90 %½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.— 96.50 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 80.90 80.10 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe kleine St. 82.10 83.25 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 100.80 101.— 4 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 96.60 96. 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 91.50 95.40 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 96.25 96.10 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt⸗ 98.— 98.50 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 93.30 93.10 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 94 B 93.50 4 Oeeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 96.— 96.— 3 Oieſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895—— 77.40 5 Oieſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.665 99.40 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 80.75 81.— 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt.—.— 96.50 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 105 9%„ 4% Ungar. Lokal⸗EEiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100 0%—.——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.10 90.20 4 Mͤoskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prit.(gar.) 89.25 88.60 %½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 97.35 97.40 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 88.90 89.— 4% Moskau⸗Kiew⸗Wononeſch⸗Eiſenb. 2 v. 1909 97.80 97.50 Auſſiſche Südoſtbahn⸗Urt.(Gar⸗) 88.60 88.90 Deutsche Aktiengesellschaften und ausländische Papiere. chenkurszetten. Mannheim, 22. Dezember 191]. Proz Kurs vom 22. 15. 4 Nuſſiſche de e(gar.) 89.— 89.25 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 78.50 79.— 4 Warſchau⸗Wiene Etſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.80 92.90 4 Wladikawkas⸗Elſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.10 89.50 4% ladikawka ſenbahn⸗Prt. don 1909 101.40 101.50 4½ Anatolier(Zar.) 97.30 97.70 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 97.25 97.60 4 Italieniſche Mittelmeer Vold⸗Prt.—— 3 Macedonier 64.75 64.70 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 80.25 79.30 4 Central Pacific I. Ref. Mig. Bds. 96.65 96.50 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 95.40 95.50 4 Ifllinois Central Vonds rück; zahlb. 19538 99.90—.— 4 Miſſouri Pacifie Bonds o. 1905 rückzahlb. a 102½—— 74.— 4½% Nat. Railroad of Mexico Bond; ruͤckzahlb. 1926 100.40—— 4. Northern Pacifie Prior ⸗Lien Bonds 100.90 100.— 34½ Pennſylvania Bonds(i. Akt. konv.) 96.995-— 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.——— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.40 88.50 Union Paeific I. Mig. Bonds 101.60 102.77 Shares. 22. 15. Shares. 2 Bralpan Mine 2 2½/% Conſol. Mines Selecl, 8sh 6d gsbsd Modderfontein 11½e 11Mozambique 248. 6d 288h 90 Weſtrand conſ. 128h6d 12864 Transvaal Coal Truſt„„„ Wolhuter Gold Mine 13ſs 1¼ Transvaal Conſ.Land 1¾ 14 Crown Mine 69 7Aboſſo Gold Mining 1½ 1% Eldorado Banket 2%./10 Ashanti Goldfields De Giant Mine Aues 21/67/Fanti Conſol Liahod118h3 Globe& Phönix 17 2¼öFanti Mine Ashad 2sh3c Tan ganvife 218/13 21%9 Gold Coaſt Zambeſia Exploration/ Amalgamates 1½, 1½ Jagersfontein 7 7% Taquah Mine& Vohr— Diamond Exṽ 1 1 FTTTT00—TTT—TT—TTTT Deutsches Koloinalkontor, G. m. b. H, Hamburg 36. Kolonial-Aktien-N olierun Senz. Fernsprecher: Gruppe III, No. 3020 u. 3021. Hohe 28. Telegramm- Aibee Kolonfalkontor. Hamburg, 28. Dezember 1911. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: —5 Nachfrage Angebote 5 Nachfrage Angebote 8 Nachfrage Angebote ür r 9 0 ‚ 90 990 5 79e 0% 155 990 97 Afrikauiſche Kompagnie 93 96 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.— 77 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Agu ee— 93 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 363 367 Paelfie Phosphate Co., Stamm⸗Aktien Carl Bödicker 136 139 dio. Genußſcheine, p. Stück. M. 3480 M. 3540 per Stück 6 + 65% Bremer Seneend daceeufcaft Aee Sakare, Stamm⸗Akt.—— Pacifie Phosphate Co., junge vorm. J. Orloff u. 5 185 190 dto. 60 65 per Stück E 27 4 8/ Britiſh Central⸗Afrika 5 5 10/ 11/0 5 Kautſchnk Co. 82 88 Schantung⸗Eifenbahn⸗ Geſellſchaft Antelle 125⁵ 126 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 58 65 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 8 47 53„ Genußſch. M. 147 M. 152 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 12¹ Kaukauſtb Diamant Geſellſchaft m. b. H. Slgi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 190 200 Compagnte Fraugaiſe des Phosphates de per Stück M.— M. 1100 Siſal Agaven⸗Geſellſchaft 170— ' Oceénie p. Stück Frs. 1120 1220 Kautſchul⸗Pflanzung Meanſa 73 78 South African⸗Territories, Londoner Debundſcha⸗Pflanzun 110 115 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 135 140 Uſance, per Stück 7˙⁰ + 7⁰6 Agaven⸗Geſelſchaft Vormge⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ South Caſt Afrika Co. Londoner 89 94 weſtafrika) per Stück 5 M. 35 M. 37 Uſance per Stückk ee 3/8 3/6 Deeſcke Hundels⸗ und Plantagen⸗ Pflan zungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— South Weſt Africa Co. Londoner Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 155⁵ 159 dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— Uſance, per Stück 30/% 31/3 Deutſche Handels⸗ u. e e-efen⸗ Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 91 96 South Weſt Africa Co., Deutſche Uſance 155 157 ſchaft Genußſcheine per Stück Mk. 1445 Mk. 1470 Nama Land Schürf u. Guano Soyndicat— 460 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, 8 100 110 Deutſche Geſellſchaft en e 5— 40 Neu Guinea Stamm⸗Anteile dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 95 M. 105 87 92 mit Genußſcheinen 82— Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft Deutſ. autſchuk⸗ 86 9¹ Neu Guineg Kompanie, Dorzuge⸗untelt mit Genußſcheien 65 75⁵ Kolonl⸗Geſell t ö Sid. mit Genußſcheinen 127 129 Upper Egypt Irrigation Co. 65 Afrika 600 630 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St. A Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, St-⸗Ant. 40 45 Deut e Samoa⸗Geſeliſcha ft 54 58(abz. fehl. Einzahlung von 25%) M. 75 M. 85 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaf eee Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Gef. 8 164 168 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B Anteile 2 83 88 Deutſche Togo⸗Geſellſchat 4 94 99(Genußſcheine), per Stück M..— M..— Vereinigte Diamant⸗ Geſ. idu Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 8— 37 Oſtafrikaniſche⸗Kompanſe 101 105 M. b.., Antll. 46 50 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 176 178 Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.)— 38 Weiß de Meillo n, Antl. M. 140 M. 160 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Plantagen⸗Geſ., Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 5 8 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſeilſchaft Vorzugs⸗Aklien 5 M. 10.—— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Bibunddt 90 95 Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 5 97 101 ſchaft, Anteile M. 96 M. 95 We tafrikaniſche Wfaaghanse-Geſelſchaf German South Weſt⸗Afrika Diamond Otavt Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Gefell⸗ Viktoria, Stamm⸗Aktien 233 287 M.—..50 ſchaft, Cenußſcheine ver Stück M. 67 N. 69 dbater.Lar.ellcee 135— Jerl iner Nroduktenbörſe. Berltn, 23. Dezbr.(Telegramm.)(Pprodukteanb eſe.) Proiſe in Manz puo 100 ke frei Berlin netto Kaſſe, 22. 23. 22. 23 Weizen 5 Dez. 204.75 205.65 Malis per Dez. 212.75 218.25 7 5 1 eeee——— —.———[Räbzt per De. 6 30 68.— Koggen per Dez. 185.25 186.— Mai 64.70 68.50 185 7 194.25 194.75„ e t——.——.——.— —— dee 5 locko——.— De 187.75—.— Weizenmeh 28.— 28.— 5 55 Ma⸗ 100 50 190.50 Roggenmeßl 28.90 28.90 Juli—.—.— Variſer Mroduktenbörſe. Hafer 23. 19. 38 5 23. 19. 8 05 20.65 20.65„ 21.90 21.75 „ Jan. 20 65 20 95%„ 22.—22.— „ Jan.⸗April 21.30 21.40 85 5 mAprit 22.— 22.— „ März-Juni 21.65 21.80„ März⸗Junſ 22.— 22.10 We izen 23. 19 Spiritus 28. 19. „ Deibr. 25.65 25.60][„ Dezbr. 72— 70 „ 25.65 25.75 Jan. 72— 70 „ Jan.⸗April 25.95 25.95]„ Jan.⸗April 72— 71½ „ März⸗Juni 236.20 26.30 8 Mat⸗Auguſt 72 ½% 72 eh 8 „ Dezbr. 31.45 31.85]„ Dezembet 84%½% 88 5 n. 37.05 32.0 Jaruar 84 88% „ Jan⸗April 33.30 32 35„ März⸗Jun! 84 ½ 84 „März⸗Juni 32.75 32.80 Mai-Aug. 78—80— Rüböl, Robzucker 88⁰ 850 42% 41 ½ „ Dezbr. 77— 75/ Zucker Dezbr. 49 ½ 47 „Jan 77— 75 ½%„ Jan. 40 ½% 47, „ März-Juni 77— 75 5 Jan.⸗April 49% 48— „ Mai⸗Aug. 78 F⏑ 72. 81 März⸗Juni 50 43 ala Produktendörsen Grſchäftliches. Während des ganzen Jahres zeigt die rühmlichſt bekaunte Firma für bürgerliche (Gambrinushalleſ ihre ſehr intereſſante Möbelſchau. Anzahl von Muſterzimmern, etwa 100, ſowie die ausgedehnten Lager⸗ und Fabrikationsräume erſtrecken ſich durch das ganze Quadrat U1 und legen Zeugnis für die Bedeutung der Firma ab, welche ſowohl in Maunheim wie auch in deſſen weiterer Umgebung einen achtung⸗ gebietenden Rang unter den erſten Firmen der Branche einnimmt. Wer die Wahl hat, hat die Qual, das iſt eine unbeſtrittene Tatſache, die einmal wieder bei der Wec ee ekla⸗ Wohnungseinrichtungen Reis u. Meudle Die impoſante 79— 80— Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 22. Dezember.(Schlußkurſe.) 1 5 zeugt wird. allen Anſprüch Auszeichnung. Auf der Breiteſtraße, M. 1, 2, en vollauf genügt. 20. 22. 20. 22. Rüböl loko 34% 34 ½ Leinöl loko 38 ½ 38 ¼ 33% 33 ½ Jan. 38 ½% 38% —— Jan.⸗April 38 ½% 38% Rüböl Tand. ſtetig. Mai⸗Aug. 36 /% 36 ½¼ Taffee ruhig. 52— 52— Leinöl Tend. feſt. Wetter: Schön. Dudapeſter Produktenbürſe Budapeſt, 28 Dezbr. Betreide markt.(Jelegramm.) 22 28. per 50 Kg ver 50 kg Weizen der Apri 1170—— ruhig 1172—— ſtetia „„ Maf 1158-— 1159—— Roggen der Oklt——— „„ April 10 24—— ruhig 10227—— ſtetiz Hafer per OHkt.—— „ Aprtil. 9 65—— ruhig 968—— ſtetig Mais ver Mat 851—-— 852—— l 858—— rühig 858— ſtetig Rohl raßs Wetter: Bewölkt. Etverponler Börſe, Ziverpool 23. Dezember.(Anfangs lurſe.) 22 28 Woeizen per 92—5 713 ſtelig 735˙/8 ſtetig * 772v⁴ 2 712 15 8 lats vel 1 50/9% kuhig 5,8½ ru dig ver Febr. 508½ 5¹81ſe tant zu Tage tritt, welche die Berkanufsſtelle der Singer Co. MNäh⸗ maſchinen⸗ ⸗Akt.⸗Geſ., Feſte in der gewohnten geſchmackvollen Weiſe hergerichtet hat. In gefälligem überſichtlichen Arrangement ſind dort die weltbe 80 ten Fabrikate der Singer Co, aufgeſtellt, die, ſtetig verbeſſert und vervollkommnet, das Beſte darſtellen, was auf dieſem Gebisle er⸗ Beſonders empfehleuswert! zum diesjährigen ſt die„66“ Maſchine, die Internationalen Hygiene⸗Ausſt⸗ 1 5 in Dresden, welche im Mai dieſes Jahres eröffnet und mit der⸗ der feinèen Welk. —— 5 pgStüe 5 1 0 enene et cerseerr General-Vertreter: Karl Herr, Mannheim B 1. 2 Telephon 2594. 1904f 222232778122f. 1 1 wohlbekannten Erzeugniſſe „Großen Preis der Ausſtellung“. Auf der Interngtionalen Hygiene⸗Ausſtellung Dresden wurd Vogel Aktiengeſellſchaft Chokoladen⸗ der fabriken, Sächſ. Staatspreis zuerkannt. Hartwig u. ereeeeeeneeeeeeree, die höch ſte ʒw 31. Oktober geſchloffen wu'! de, erhielten die unſeren Hausfraue⸗ der Backpulverfabrik von Dr. A. Oetker in Bielefeld wegen ihrer hervorragenden Eigenſchaften den nämlich und Katago⸗ der Königl. Die Firma hatte eine komplette in vollem Betriebe befindliche Fabrikations⸗Anlage zur Herſtellung de beklaunten Fell⸗Chokolade zur Schau geſtellt. 8. Seite General⸗Anzeiger(Abendblatt) Mannheim, 23. Dezember 1911 Hochschule für Stäctisch su Elementar-, Mittel- und Ausbil Belanntmachung. Die Sonntagsruhe am 24. und 31. Dezember 1911 in den offenen Ver⸗ kaufsſtellen betrffd Gemäߧ 105 b Abſatz 2 Satz 3.⸗O. wird am Sonn⸗ tag, den 31. Dezember d8. Js. zugelaſſen, daß in den offenen Verkaufs ſtellen der Kohzert Sohauspielerschule. Unterricht Orgel- u. Harmonlun-Unterrieht. Vollständige Ausbildungfim Gesang für Oper und Seminar zur Ausbildung von Musiklehrern und Lehrerinnen nach den Vorschriften des Muslkpädagegischen Verbandes(E..) Mederbeglnn des Unterrichts: Montag, den 8. Januar 1912. Musik in Mannheim. bventionilerte Anstalt. Statt Karten! Elise Huller 88288424228848888 NWArleeennnenn 4 2 2 dungsklassen im Klavier- und Wiolinspiel Terü. Seldenhinder? 7 Verlobte. 2 in allen theoretischen Fächern u. Orchesterinstrumenten. n 2. Meihnachtotag Hangteim, weihnaehten lell. 5 bleibt uuſer Geſchaft%%%%%%%%%%%%%% 5 5;„Eintritt kann jederzeit erfolgen.— Prospekte und Verzeichnis der Lehrkräfte kostenlos durch Drogen⸗, Kolonialwaren⸗, De⸗ 8 das Aeent L 2. 9. 2 489 likateß⸗, Papier⸗ und Schreib⸗—— waren⸗ ſowie der Zigarren⸗ Bekanntmachung. geſchäfte in Mannheim mit allen Vorten Gehilfen, Lehr⸗ Die Verſteigerung von linge und Arbeiter— außer Fleiſch⸗ und Backwaren⸗ 7 während der durch Ortsſtatut vom 11. Juli 1911 feſtgeſetzten, auch abgeſehen von den Be⸗ dürfnisgewerben für alle übri gen offenen Verkaufsſtellen gellenden Verkaufszeit von 11 bis 1 Uhnr— bei den Zi⸗ garrengeſchäften von 11 bis 3 5 Uhr— auch noch von 5 Uhr 15 nachmittags bis 7 Uhr abends beſchäfligt werden dürfen; in den übrigen Stunden iſt an dem genannten Tage gemäß § 414.⸗O. jeder Geſchäfis⸗ Saal— die Fleiſchverkaufspl tes für das Jahr 1912 an die Me lich verſteigert. betrieb verboten. Die aus⸗ nahmsweiſe Verkaufszeſt von —7 Uhr beiielt ſich jedoch verkaufsplätzen betr. Am Mittwoch, den 27. ds. Mts., nach⸗ mittags 2 Uhr werden im alten Rathauſe— großer marktes und der Nebenmärkie und anſchließend die Backwarenverkaufsplätze des Hauptmark⸗ Von den in Monatsraten zum Voraus zu ent⸗ richtenden Steigpreiſen iſt das Betreffnis pro Januar alsbald nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Nähere Auskunft wird auf Zimmer Nr. 2 des alten Ra thauſes in der Zeit von 10—12 Uhr vor⸗ Kunststrasse gau; geſchloſſen. Geſchwm. Alsberg. Iwangs⸗Verſteigerung Mittwoch, 27. Dez 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Seck nheim beim Rathauſe gegen bare Zahlung im Vouſtreckungswege öffent⸗ lich ver ſteigern: 66500 1 Läuferſchwein anſchließ nd an Pfandorte 3 Zentner Tabak. Ningel, Ge.ichtsvollieher. ätze des Haup⸗ Engros iſtbietenden öffent⸗ 216 F aller Art 2 Die Heilsarmee N 3, 10 Die Weihnachtstage jeden Abend 8¼ Uhr 11451 öffentlicht Verſammlung. Dienstag, 26. Dez. nach⸗ mittags Uhr: Weihnachts⸗ feier. Zu dieſen Veiſamm⸗ [ungen iſt jedermann freund⸗ lich eingeladen Verkauf von Detall Adwangs⸗Berſtrigerung. Mittwoch, 27. Dezemb. 191t, 8 nachm. 2 Uhr Hauszinsbücker nane,er Tunststraßbe im Hauss des Fapier- werde ich im Pfandlokal hier 6, 2 gegen Barzahlung im Vollſtreckunzswege öffentlich verſteigern: 15gt. Kelterpreſſe, 1 Fahr⸗ rad, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges 66b03 Mannheim, 28. Dezem. 1911. Happle, Gerichtsvollzieher. — 7500 flt. Im Betriebe. Forgt L L. 5 N ————————————————————— 2 Weihnachtswetter. „Tief verſchneite Fluren, glitzernder Rauhreif, Flüßſe und Bäche im Eiſe erſtarrt— ſo ſchildern Dichter und Künſtler das weihnachtliche Feſt. Aber Volksglaube und Tradition, Symbolik und künſtleriſche Auffaſſung decken ſich nicht immer mit der Wirk⸗ lichkeit, und wenn wir von jenen unendlich oft dargeſtellten Win⸗ terbildern mit der durch die Dämmerung leuchtenden, weihnacht⸗ lich erhellten Dorfkirche den Blick auf die tatſächlichen Verhält⸗ niſſe richten, ſo müſſen wir uns eingeſtehen, daß die ſchöne Vor⸗ ſtellung von der in ſchneeigem Weiß erſtrahlenden weihnachtlichen QLandſchaft meiſt nichts iſt als eine fromme Selbſttäuſchung. Was der Menſch mit den Gebilden ſeiner dichteriſch beſchwingten Phan⸗ taſie verklärt, das zerſtören die Elemente in ihrer harten, realen Wirklichkeit. Denn in der Mehrzahl der deutſchen Gaue bildet ein Weihnachtsfeſt mit Schlittengeläut und mit den Freuden des Eislaufes die Ausnahme, und viel häufiger als klirrender Froſt And tieſer Schnee ſind an dieſem ſchönſten Feſte graue Nebel⸗ ſchwaden, trifter Regen und linde Lüfte.„Grüne Weihnachten, weiße Oſtern!“ iſt ein auf treffender Naturbeobachtung beruhen⸗ der Volksausſpruch, und wir wiſſen alle aus unſerer Erinnerung, wie oft ſich dieſes Wort bewahrheitet. Wohl haben wir in den lezten Jahren auch Weihnachtstage erlebt, die an Winterlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließen; aber viel häufiger war das Gegenteil, und zwar nicht nur in den milden weſtlichen Strichen unſeres Vaterlandes, ſondern auch weit öben im Norden und Oſten, wo Froſt und Schnee ſich ſelbſt in milden Wintern noch oft und ausdauernb genng einſtellen. Allerdings erſcheint es uns in der Erinnerung an unſere Jugendtage oft, als ſei es damals anders geweſen, als habe es in ſenen Jahren, da die Graßen von heute noch Kinder waren, 5 geihnachten niemals an Schnee und Eis gefehlt. Aber auch 5 e 90 daß nicht nur ſeit rzehnten, da eit Jahrhunderten unfer Klima ſich gleich geblieben iſt und ſtets ſo wechſe en—8 5 1. 0 Wiſfen. aus jenen fer! in es eine meteorologi iſſen⸗ ſchaſt noch nicht gab, und in denen nur die Chronfen zun Auf⸗ beichnung beſonderer Begebenheiten dienten, liegen uns mehr oder wenige Nachrichten vor, die uns erkenuen laſſen, deweſen iß als hente. Wiese alken Chroniten Ur. 5. Buus A Buchdruckerel,&. m. b. EH.] geschttsL. Mlersteller. 2 Zu verkaufen 90 Jede Plättanstalt) braucht eine Patentplättmaschine ven der 85 Kanarienvögel Torater Wäscherel-Manchinenfabrik Rumsch& Lammer zu verk. 8115 8 2 Tr. Otkerte kestenles. Tnoch neue Nähmaſchne Mk. 50 zu verkaufen. 10638 8 4Sel.,. pflegt das Gedächtnis der Menſchen recht kurz zu ſein und leicht Verwechflungen anzuſtellen, ſo daß es ganz gut iſt, wenn man an Hand der meteorologiſchen Aufzeichnungen ſolche Beiſpiele ziffernmäßig zuſammenträgt. So gehörte z. B. erſt vor 2 Jahren, in den Weihnachtstagen von 1909, die damals herrſchende Temperatur zu der höchſten, die je zur Zeit der Winterfonnenwende in Deutſchland beobachtet worden war. Wenige Tage vor dem Feſt hatten zahlreiche Orte in der weſtlichen Hälfte Deutſchlands 10—13 Grad Wärme; die durchſchnittlichen Tagestemperaturen, die normalerweiſe dort um den Gefvierpunkt herum liegen, ſtiegen bis auf 10 Grad Wärme. Nur in den Jahren 1852 und 1857 war es zu Weih⸗ nachten in der neueren Zeit ebenſo warm oder noch eine Klei⸗ nigkeit wärmer. Dagegen nimmt ſich die Witterung, die 2 Jahre früher zu Pfingſten geherrſcht hatte, geradezu grotesk aus. War doch am Pfingſtſonntag des Jahres 1907, der auf den 20. Mai ſiel, bei unerhört rauhem und regneriſchem Wetter die mittlere Temperatur in ganz Weft⸗ und Mitteldeutſchland bis auf enda 7,5 Grad geſunken, ſo daß es akſo in jenem Jahre zu Pfingſten erheblich kälter war als 2 Jahre ſpäter zu Weihnachten. Kalte Weihnachten hat es in den letzten Jahren überhaupt nur 2 oder 3 Mal gegeben; am ſtrengſten während der letzten beiden Menſchenalter war der Winter zu Weihnachten des Jahres 1876 mit Tagestemperaturen von 13—18 Grad Kälte. Ungemein ſtrenge Kälte zu Weihnachten gab es natürlich gelegentlich auch in frühe⸗ ren Jahrhunderten, ſo in dem berüchtigten Winter 1739—40, der vom Ollober bis in den Mai hinein dauerte, und in dem ſchon zu Weihyachten alle Ströme zugefroren waren. Aehnlich wird aus dem Winter 1607—1608 berichtet, der vielleicht der kälteſte des ganzen Jahrtaufends war. Grimmen Froſt von monatelanger Dauer gab es ferner in den Wintern 1407 08, 98/ und 763.—64. Der letztere ſoll der kälteſte Winter gewejen ſein, den Europa in hiſtoriſcher Zeit durchgemacht hat. 5 über ungemein mild elhnachtstage. Im Jahre 1182 ſchlugen zu Weithnachten die Bänme aus und trugen Frau die letzte Ehre erwiesen haben, sage loh hiermit auf diesem Wege meinen herzllehsten Dank. Jernhard Fran. Anfaug Jebruar bereits 535 2—— bloß auf ſolche Geſchäfte der mittags erteilt. 5 1 2. 38 Veen 1 gaeede wnshin den 2. Daaner 161., IAarNasene; S EED Branchen üblichen Art aus⸗ Bürgermeiſteramt:(Marke Zellds) 3 8 3 ene Gen vor⸗ Ritter. Unübertroften 33 3* Stofterer gen 5 0 28 8 2 8 1 11 5 7 6 75 75 in Haltbarkeit u. Aussehen—2 85 her e oitch(Modernste Formen) 8 Slag⸗ 8— Proſpekt und Auskunft frei⸗ an dieſem Tag, als am letzten Von Leinenwäsche nicht zuf 8 S[Mäßtge Paeiſe.— Zahl, eiche Sonntag vor Weionachten. Anna Drexler unterscheiden. 8 3 7 3 8Anerkennungen. ug, alle offenen 5 9 ene 919858 von 11 Uhr morgens bie 7 Uhr 2 18 E abends geöffner bleiben dürfen. 4 ceualel- u. dummk- 8 2 23 8 LI S60 I0 in empfiehlt Bei dieſer Gelegenheit machen rma fo Pupgen eic. 3 5 5 Oklbſl. elbelin ſich außer duß an. beſhnachs⸗ 9 U 082 IIE 8 dem nur bei „‚Weihnachts⸗ Herrſchaften. feiertag alle Läden geſchloſſen Jumm Warmflaschen E 1 erfraben bei Bruch⸗ ble ben müſſen, am 2. Weih⸗ sto. eto. bran 0 1, 10. nachtsſeiertag von 11—1 Uhr Verlobte 2 85 7 vekauft werden darf und Theilhaber ſchließlich, daß vom 1. Jauuar J 12 5 10 Follerwelks-Reklame 4013³ F. Oruckerei⸗Unternehmen 1912 ab bis Ende Fkeb uar ſofort geſucht. völlige Sonn⸗ Offerten unter Nr. 11192 agsruhe in Klakt tritt— Mannhelm, Welhnachte die Exped. d. Bl. (§ 105b Ablatz 2.⸗O. Orts⸗ 55 Ah 9 0 11 Juli 1911 5 abgeſehen von den für die n elaſſenen 5— 5 Geldverkehr usnabmen. 217 eeee oeet, gug 1 Rppotheke 9 8 8 55 Noſa Abhler 835 e gez. Bechtold. 195 Anron QAmend.100 b00 ſen. Seer 7 4/% auf erſtklaſſig. ekt beie erale, Norſtegendes Vina QAmeud e Ofieit, unter rin en wir hiermit zur öffent⸗ Nr. 6 d. d. Exp. d. Bl. lichen Kenntnis. Oscar Horn 20516 10 45 Dez. 1911. Merlobte at 1 7 85 ürgermeiſteramt: 2 Kypotheke mit prima Dr. Finter. Eleuſtraſje r Meihuachten 7974 Bürgſchaft und Nachlaß zu 5 Allen denjenigen, welche meiner bestan en der Nr. 11455 a. d. Exp d. Bl. 65 Mietgesuche] Möbliertes Zimmer ungeniert, evptl. Schreibtiſch, pel 1. Januar geſucht. Off u. Nr. 41457 an d. Exp. d. Bl. Z3wei möbl. Zimmer evtl. bei einer Par tei geſucht. Offerten unter Nr. 14454 8 lan die Expedi ion d. Bi. 1225 blumen geſchmückt zur Kirche gekommen ſein. daß es in dem⸗ ſelben Jahrhundert, zu Weihnachten 1229, bereits Veilchen ge⸗ geben habe, will daneben ſchon kaum mehr etwas beſagen. Noch wärmer ſoll es 1420 geweſen ſein, in welchem Jahre Flur und Hain zu Weihnachten in vollem Früßlingsſchmucke geſtanden haben. In den Jahren 1446, 1478 und 1497 blühten die Bäume in der Adventszeit, und auch 1586 ſtanden Baum und Strauch um das Weihnachtsfeſt in frühlingsfriſchem Blütenſchmuck. In neuerer Zeit war der Winter 1755.—56 ungewöhnlich warm, ebenſo der von 1768 zu 1764. In der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachten die Jahre 1811, 1815 und 1822 ſehr warme Weihnachts⸗ Tage. Man braucht nun dieſe abſonderlich klingenden Berichte von frühlingswarmen Weihnachtstagen früherer Jahrhunderte nicht zu überſchätzen, und man darf nicht glauben, daß damals latſäch⸗ lich alle klimatiſchen Geſetze auf den Kopf geſtellt geweſen ſeien. Denn die Aufzeichnungen in den alten Chroniken beziehen ſich natürlich immer nur auf enger begrenzte Gebiete, und man war im Mittelalter leichter als heuie geneigt, ſein enges Heimatstal für die Welt anzuſehen. So mag recht wohl in beſonders geſchütz⸗ ten ſüdlichen Strichen Deutſchlands gelegentlich einmal die Baum⸗ blüte ſchon zu Weihnachten eingetreten ſein; das beweiſt aber noch nicht, daß das überall der Fall geweſen iſt. Es wird eben genau ſo gekommen ſein wie heute: leſen wir doch oft genug davon, daß in der oder jener günſtigen Lage im tiefen Winter die Bäume ausſchlagen und Blüten treiben. Nur ſind wir im Zettalter der Naturwiſſenſchaften davon bewahrt, folche abnorme Erſchein⸗ ungen zu perallgemeinern. Trotzdem haben aber jene Berichte der alzen Chroniken ihren Wert. Denn wenn wir ihnen auck/ nicht zu glauben brauchen, daß zu Weihnachten jemals ein wirk⸗ lich ſommerliches Klima geherrſcht habe, ſo können wir doch aus den Berichten entnehmen, daß es in früheren Zeiten genan wie in unſeren Tagen ungemein milde Winter und Weihnachtstage gegeben hat, die mit mäßig milden, normalen, gelegentlich auch mit außerordentlich ſtrengen, juſt wie heute, abwechſelten. Zu den Wetterausſichten für dieſe Weihnachten wird gemeldet:„Das Berliner Wetterburegu iſt der Anſicht, daß das Wetter ziemlich ungünſtig werden wird. Es ſei zu befürch⸗ ten, daß die Regenfälle ſich mehrere Tage hindurch wiederholen und daß immer nur für kurze Zeit die Bewt abnehmen wirg.„ SSeeeeeseesesee S — 4 wWie — Mannheim, 23. Dezember 1911. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 9. Seite. der Frieder das Chriſtkind ſuchte. Eine Weihnachtsſkizze von Betty Rittweger. Es ging ihm nicht ſchlecht bei der alten Zitzmann, aber auch nicht gut. Jedenfalls vermißte der weiche träumeriſche Junge die ſanfte Mutterhand, die ihm, wenn er abends in ſeinem Bettchen lag, über Stirn und Haare geſtrichen hatte, immer noch ſchmerz⸗ Und die Mutter war doch ſchon über zwei Jahre tot. Gerade lich. vor Weihnachten war ſie geſtorben, und er hatte nun ſchon zwei mal keinen Ehriſtbaum gehabt. Die alte Zitzmann, die ihn für ein Geringes in Pflege hatte, war nicht für„ſolche Faxen“. Sie hatte nie ſelbſt Kinder gehabt, und ſie machte ſich auch nichts aus Kin⸗ dern. Nur, daß ſie doch wen um ſich hatte und jemand, der ihr mal einen Weg tat, deshalb nahm ſie welche in Pflege. Unter fünf Jahren aber nahm ſie keins, und da hatte es mit dem Frieder gerade gepaßt. Nun war er faſt ſieben, und er war ein ſeltſamer Junge, glaubte noch feſt ans Chriſtkind, obgleich es ihm, ſeit Mutter im Himmel war, nichts mehr gebracht hatte, nicht einmal ein kleines Chriſtbäumchen. Im Sommer vergaß der Frieder das Leid darum, aber im Herbſt, wenn er in der trüben Hofſtube ſaß, in die kein Sonnenſtrahl drang, dann bedrückte der Gedanke an Weihnachten ſein kleines Herz gar ſchwer. Immer wieder malte er ſich aus, wie das geweſen war, als die Mutter— ſeinen Vater hatte er nie gekannt— ihn aus dem dunklen Flur in die helle Stube holte. Ach, wie herrlich war's dal Gar nicht zu beſchreiben. In der Erinnerung wurde für ihn die kleine Stube zum Feſtſaal, und das beſcheidene Bäumchen mit den zehn dünnen Lichtchen zu einer rieſenhaften, im hellſten Glanz ſtrahlenden Tanne. Er war eben ein Träumer, der Frieder. Darum glaubte er auch noch ſo feſt an das Chriſtkind. Die Jungen in der Schule hatten ihn ſchon gehörig deshalb ausgelacht, und er verſchloß nun ſeinen Glauben und ſeine Sehnſucht vor ihnen. Er konnte doch gar nicht anders, er mußte an das Chriſtkind glauben, bei dem ſeine gute Mutter nun weilte. Es ging wieder auf Weihnachten, und in dem Frieder er⸗ wachte wieder die große Sehnſucht, nur noch ſtärker als im letzten Jahr. Denn immer bitterer empfand er die Einſamkeit, in der er lebte, den Mangel an Liebe. Sein Kummer ſteigerte ſich mit jedem Tag, der das Feſt näher brachte. Die tauſend Sachen in den Schaufenſtern, die Chriſtbäume, die dazwiſchen ſtanden und gegen Abend im Lichterglanz prangten, die Mütter, die, ihre Kleinen an der Hand, ſich über ihren Jubel an den bunten Spiel⸗ zeugläden freuten, das machte ihn ſo traurig. Und als es nur noch wenige Tage bis zum Feſt waren, da beſchloß der Frieder, das Chriſtkind zu ſuchen. Irgendwo müßte es doch zu finden ſein. Im Himmel warz fetzt ſicher nicht, wo's ſoviel auf Erde zu tun hatte. Nun überlegte ſich der Frieder: meine Mutter iſt im Himmel, und doch liegt ſie draußen auf dem Friedhof, und das Chriſtkind wohnt im Himmel und iſt jetzt auf der Erde. Und es muß ſich natürlich manchmal ausruhen von der vielen Arbeit. Da fliegt's gewiß dahin, wo die Menſchen, die im Himmel ſind, begraben liegen und wo's ſo ſchön ſtill iſt. Das ſchien dem Frieder ganz ſicher. Er liebte den Friedhof und ging im Sommer oft hin und ſetzte ſich auf das Grab ſeiner Mutter und lauſchte auf das Sum⸗ men der Bienen und auf den Geſang der Vögel. Es war ihm der liebſte Platz auf der Welt. Aber im Winter durfte er nicht. Die alte Zitzmann ſagte, da brächte er nur naſſe Schuhe nach Hauſe, und Schuhe ſeien ohnedies ſündenteuer. Und freilich, um ſich aufs Grab zu ſetzen, wars ja auch im Winter zu kalt. Heute aber hatte es gefroren, der Weg war trocken, und er würde keine geſagt:„Wenn Du aus der Schul' kommſt, hol' Dir den Kaffee aus'm Ofen. Ich geh' zu meiner Schweſter in die Vorſtadt. Brot iſt ja im Kaſten, und der Stubenſchlüſſel liegt unter dem Fuß⸗ bkratzer.“ Der Frieder wußte, wenn die alte Zitzmann zu ihrer Schweſter ging, wurde es immer ſpät, bis ſie zurückkam. Alſo hatte er den ganzen Nachmittag für ſich. Da wollte er zum Friedhof gehen und das Chriſtkind ſuchen. Vielleicht hatte er Glück und gern ein Chriſtbäumchen haben möchte und ein Buch mit ſchönen Bildern und Geſchichten. Und vielleicht— ja, wenn das Chriſt⸗ kind ſehr freundlich mit ihm war, dann würde er auch um ein Paket Lebkuchen bitten. Gleich nach der Schule machte ſich der Frieder auf den Weg. Durch die vielen Straßen ging's und dann über die freie Chauſſee. Der neue Friedhof lag ein tüchtiges Stück von der Stadt ent⸗ fernt, inmitten von Aeckern und Wieſen. Der Frieder lief eilig, denn es wurde jetzt bald dunkel. Nun hatte er ſein Ziel erreicht, und am Grabe der Mutter faltete er die Hände und betete in⸗ brünſtig:„Lieber Gott, laß mich doch das Chriſtkindchen finden.“ Kurz nach dem Frieder betrat eine ſchwarzgekleidete Dame den Friedhof. Sie ging raſch dem Kinderviertel zu, und machte an einem gutgepflegten kleinen Grab Halt. Ein weißes Marmor⸗ kreuz zierte es, und auf einer Tafel am Fuße des Kreuzes ſtand nur ein Name: Hans. Ihr Einziger ruhte da, der ihr nach langer kinderloſer Ehe geſchenkt worden war. Fünf Jahre hatte ſie ſich mit ihrem Gatten des köſtlichen Beſitzes freuen dürfen, dann war ihnen das Kind wieder genommen worden. Vor zwei Jahren. Und ſeitdem pilgerte ſie faſt täglich an die Stätte, wo ihr Kleiner ſchlummerte. Bisweilen begleitete ſie der Gatte, aber meiſt ging ſie allein. Ihn nahm ja doch ſein Beruf in Anſpruch, er konnte nicht ſo ganz dem Schmerz leben wie ſie. Er wollte es auch nicht, ſo ſehr er unter dem Verluſt litt. Er war der Anſicht, das Leben ſei nicht dazu da, es zu vertrauern. Das kränkte ſie und trübte faſt das ſonſt ſo innige Einvernehmen des Paares. Tränen traten der Einſamen in die Augen, als ſie liebkoſend über den kalten Marmor ſtrich. Dann bückte ſie ſich und entfernte ein paar welke Blätter, die der Herbſtwind auf das kleine Grab geweht hatte. Totenſtill war's ringsum, und ſchon begann's zu dämmern. Mit tiefem Seufzer wandte ſich die Dame zum Gehen. Es überkam ſie ein ſo troſtlos ödes Gefühl. So zwecklos erſchien ihr das Leben, ſo ohne Inhalt. Und gerade jetzt vor dem Feſt der Liebe und der Frkude. Kein Wunder, daß es ſo ſtill und leer auf dem Friedhofe war. Wer hatte jetzt wohl Zeit, an Gräber zu denken? In dieſen Tagen trugen glückliche Mütter Geſchenke für ihre Kleinen zu⸗ ſammen. Sie kannte ſolche lieben Sorgen nicht mehr. Es wurde ihr jedesmal ſchwer, ſich loszureißen von der Ruheſtätte ihres einzigen Kindes. Aber die Dämmerung brach mit Macht herein, und die Friebhofspforte wurde mit Dunkelwerden geſchloſſen. „Schlaf wohl, mein Hanſel“, ſo flüſterte ſie mit tränenerſtickter Stimme—„bis morgen.“ Da raſchelte etwas in ihrer Nähe, und ſie drehte ſich unwill⸗ kürlich nach der Seite um, von der das Geräuſch kam. Ein kleiner Junge war's, der herzbrechend ſchluchzte und ſie offenbar noch gar nicht bemerkt hatte. Sie blieb ſtehen, und als er ihr ganz nahe war, fragte ſie:„Wie kommſt Du ſo allein hierher, Kleiner? So ſpät. Das weiß Deine Mutter gewiß nicht.“ Der Frieder zuckte zuſammen und ſtammelte:„Ich habe keine Mutter. Nur die im Himmel, und ich war an ihrem Grab, und ich dacht', ich könnt' das Chriſtkind finden, weil's doch auch im Himmel iſt. Aber jetzt zu Weihnachten, da hat's ſoviel auf der Erde zu tun, und da dacht ich, es ruht ſich vielleicht manchmal ein bißchen bei den Toten aus. Aber ich hab's nicht gefunden und bin doch ſchon auf dem ganzen Friedhof rumgelaufen.“ Troſtlos klangen die Worte, und dicke Tränen liefen dem Kleinen über die Wangen.„Was wollteſt Du denn vom Chriſtkind?“ Der Frieder atmete tief auf und ſchluckte die Tränen hinunter und ſagte:„Ich möcht' ſo gern ein Chriſt⸗ bäumchen haben und ein Buch mit Bildern und Geſchichten und ein Paket Lebkuchen. Seit ich kein Mutterle mehr hab', krieg ich gar nichts mehr zu Weihnachten, und es war doch immer ſo wun⸗ derſchön.“ Nun kamen die Tränen doch wieder.„Beſtellt denn Dein Vater das Chriſtkind nicht zu Dir?“ „Ich habe auch keinen Vater, der iſt ſchon geſtorben, wie ich noch ganz klein war.“ Ein ungeheures Mitleid kam über Frau Elfriede.„Wer ſorgt denn für Dich?“ fragte ſie liebevoll. „Ich bin in Pflege bei der alten Zitzmann und ich darf eigent⸗ lich im Winter gar nicht zu meiner Mutter, weil die Schuh auf m Weg kaput gehen. Aber heut' is ſie bei ihrer Schweſter, und es is ſo ſchön trocken, da hab ich mich aufgemacht, weil ich doch ſo gern das Chriſtkind ſuchen wollt'.. Und nun hab' ich's nicht gefunden, und ich muß heim, eh's dunkel wird.“ „Wie heißt Du denn?“ „Frieder Lutz.“ Die Stimme des Kleinen klang wieder nach Tränen, Frau Elfriede war's, als löſe ſich ein Bann in ihr, der ſie gefangen gehalten. Ihr eigenes Leid, das Leid, das Tauſende von Müttern ſchon getragen haben, das Tauſende noch tragen werden, erſchien ihr plötzlich gering. Und ſie empfand's als ſchwere Schuld, daß ſie nur ihrem Schmerz gelebt hatte, wo's doch ſo unendlich viel zu helfen gibt. Da war ein Kind, ein verlaſſenes Waiſenkind, das an der Stätte des Todes das Chriſtkind ſuchte! Sie beugte ſich zu dem Knaben und ſtrich ihm zärtlich über das glühende Geſicht und ſah ihm tief in die großen feuchten Augen.„Möchteſt Du weiter gar nichts vom Chriſtkind, kleiner Frieder, als ein Chriſtbäumchen und ein Bilderbuch und Lebkuchen?“ „Ach, ich wüßt' ſchon noch was, aber das kann ich nicht kriegen. Eine Mutter möcht' ich wieder haben, die Abends an mein Bett kommt und mich lieb hat und zu mir ſagt:„Nun bet', Friederle, und ſchlaf ſchön.“„Da lächelte Frau Elfriede und ſagte:„Viel⸗ leicht find' ich das Chriſtkind. Mit großen Leuten weißt Du, ſpricht's manchmal. Dann will ich ihm ſagen, was Du Dir wünſcheſt. Es kann alles, es kann Dir auch eine Mutter geben. Und nun komm' mit mir und zeig' mir, wo Du wohnſt, damit ich dem Chriſtkind Beſcheid ſagen kann.“ Zutraulich faßte der Frie⸗ der die Hand der freundlichen Dame und ſchritt an ihrer Seite durch die Friedhofspforte und in die Stadt zurück, dem ärmlichen Viertel zu, wo die alte Zizmann hauſte. Und Frau Elfviede notierte ſich Straße und Hausnummer. Frau Elfriede mußte wohl das Chriſtkind gefunden haben, denn am heiligen Abend ſtand der Frieder unter einem ſtrahlen⸗ den Chriſtbaum, und auf einem weißgedeckten Tiſch lag ein wun⸗ derſchönes Bilderbuch und ein großes Stück Lebkuchen. Und der ſtattliche Herr und die liebe Frau, die ihn von der alten Zitmann weggeholt hatten, waren ſo gut, ſo gut zu ihm. Und als er, nach⸗ dem er ſich genug gefreut hatte, in einem hübſchen kleinen Zimmer im Bett lag, da trat Frau Elfriede zu ihm und ſtrich ihm übers Haar und ſagte:„Nun bete, mein Frieder, und ſchlaf ſchön.“ So hat der Frieder, als er das Chriſtkind ſuchte, Vater und Mutter gefunden. —— —— naſſen Schuhe kriegen. Die alte Zitzmann hatte beim Mittageſſen Nadterkchr] . A6000.— per ſofort oder ſpäter zu billigem Zinsfuß auf I. Hypothek auszuleihen Näheres durch 66470 Paul Loeb p 3, HAH. öelephon 717l. Ratſchlage zu günſtiget Kapitalanlage werden unter koulanten Be dingunzen erteilt. Anfragen u. 11289 an die Exp. d. l. N 2 Frauenleiden aranei- u. operationslose Beratung u Behandlung nach Thure-Brandb. 16438 Natur- und Lichtheil-Verfahren, schwedlsche Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Sohdllerin von Or. med. Thure-Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim Sprschstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. Zahn-Atelier Aug. Wilh. 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Feldmarſchallin Alfred Landory Der Haushofmeiſter bei Faninal Hugo Schödl Ein Notar Hugo Voſſin Ein Sänger Friedrich Bartling Ein Gelehrter Louis Reifenberger Ein Flöliſt Paul Richter Ein Friſeur Alexander Kökert Diedſſen Gehilfe Jenny Hotter Eeine adelige Witwe Eliſe de Lank Elſe Wiesheu Drei adelige Waiſen Luiſe Striebe Johanna Nebe Eine Modiſtin Ein Tierhändler Ein Wirt Thereſe Weidmann Georg Nieratzky Alfred Landory Georg Maudanz Aloyys Blolze Hermann Trembich Adolf Karlinger Heinrich Füllkrug Heinrich Brentano Karl Zöller Karl Stamm Robert Günther Withelm Burmeiſter Hans Wambach 7 55 Bartenſtein ans Bronwers Der Neger Eva Nehr Käufer, Haiducken, Küchenperſonal, ein Arzt, Gäſte, zwei ächter, vier kleine Kinder. Verſchiedene verdächlige Geſtalten. Ort und Zeit der W Wien, in den erſten Jahren der Regterung Marla Thercſtas. Kaſſeneröff. 5 Uhr. Anfang 5% Uhr. Ende ½9 Uhr. Vier Lakaten der Marſchallin Vier Lakaien des Baron Ochs. . 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Karl Marr Hermann Trembich. Franz Bartenſtein Fritz Vogelſtrom. Max Feimy Betty Kofler. Ende u. 10 Uhr e arl Friedrich Wieſenbur Karl Schreiner Leoni von Barke, geb. Geſchwiſter Wieſenburg Lene Blankenfeld Heinz Wieſenburg, Dr. ing. deren Neffe Georg Köhler Baron von Müller Alexander Köker! Hertha, ſeine Tochter Maxrianne Rub Alexander Hanslick, k. k. öſt. Oberleutnant Paul Richter Hoffmann, Anfſeher Karl Reumann⸗Hoditz Hannes Holzknecht Paul Tietſch Juli Sanden Marie, Köchin b. Muchie Wie⸗ Eliſe de Lant Anna, Stubenmädchen ſenburg Jenny Hotter Emma, bei Baron von Müller Lydic Pfahl Ort der Handlung: Ein Gut in Mecklenburg⸗ Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Eude 10¼ uhr Nuch dem 1. Akt eine größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 27. Dez.(Nachm.⸗Borſt., ermäßigte Preiſe) Goldreifchen. Aufang 3 Uhr. ittwoch, 27. Dezbr. 1911. 21. Borſtellg. im Aboun. 0 Minna von Zarnhelm. Anfang 7½ Uhr. 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Einj- Freiw- Fxamen sowie Mittelschul- prüfungen. In den letzten zwel Jahren errangen 5 Schüler den .,.,., 4. u. 6. Platz in den Klassen, zu denen sie im Institut vor- bereitet Wurden. Relerenzen u. Auskuntt durch den Direktor H. Sigmund. Sprechstunde 11—12. Uhr. Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 1912 werden wiederum Karten zur Ent⸗ hebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten haben, werden in den hie⸗ ſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am 30. De⸗ zember erſcheinenden Hauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. Dezember abends Karten gelöſt haben. — In einer nach Neufahr erſcheinenden Nachtragliſte wer⸗ den diefenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 14. Dezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsbureau, Neues Rathaus, N 1, Bogen 47/8; im Bureau der Armenkommiſſion, Neues Rathaus, N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 104; im Alten Rathaus hier, FE 1, II. Stock, Zimmer Nr. 22; in den Zeitungserpditionen, in den Muſikaltenhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahter, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt, in Käfertal; im Rathaus daſelbſt, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, in Waldhof: in der Apotheke Roggen⸗ ſtraße Nr. 23 und beim Portier der Spiegelfabrik. Schluß der Hauptliſte, die vor Neufahr als beſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. Dezember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungskarten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahl⸗ reich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. 185 Mannheim, im Dezember 1911. Armenkommiſſion. vonu Hollander. 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Die Firma W. erhob nun beim Kaufmannsgericht Klage gegen die Verkäuferin auf Zahlung dieſer Konventionalſtrafe in ermäßigtem Betrage von 45 Urſprünglich iſt die Klage auf Dienſtantritt oder Zahlung der Konventionalſtrafe gerichtet geweſen, ſie iſt aber in der mündlichen Verhandlung im Hinblick auf 8 340.⸗G.⸗B. in vorſtehendem Sinne abgeändert worden. Die Beklagte hat Anfang November an die Klägerin geſchrieben, daß ſie wegen Krankheit dem Engagement nicht nachkommen könne. Sie hat dies in der mündlichen Verhandlung da⸗ hin erläutert, daß ſie an Rheumatismus leide und befürchtet habe, dieſe Krankheit werde ſich im Laufe des Winters wieder bemerkbar machen; deshalb habe ſie es vorgezogen, in Worms, wo ſie bei einer Schweſter wohne, zu bleiben. Die Klägerin hat der Beklagten wieder⸗ holt ſchriftlich mitgeteilt, daß ſie auf dem Engagement beharre. Die Beklagte gibt zu, daß ſie zur Zeit bei der Firma Knopf in Worms, bei welcher ſie bereits in Stellung wär, als ſie ſich von der Klägerin engagieren ließ, weiter tätig iſt und insbeſondere auch am 1. Dezem⸗ ber, dem Tag, an welchem ſie die Stelle bei der Klägerin antreten ſollte, bei dieſer Firma Knopf gearbeitet hat. Es kann daher der Beklagten nicht zugegeben werden, daß ſie außer Stande geweſen wäre, ihre Stelle bei der Klägerin anzutreten; denn wenn das be⸗ hauptete Leiden ſie nicht hinderte, am 1. Dezember bei der Firma Knopf in Worms zu ſein, ſo konnte es ſie auch nicht hindern, am 1. Dezember ihre hieſige Stelle bei der Klägerin anzutreten. Es mag ſein, daß es für die Beklagte im Hinblick auf ihre Kränklichkeit beſſer iſt, in Worms in Stellung zu bleiben, wo ſie übrigens weniger Gehalt bezieht, als mit der Klägerin vereinbart war; aber dies hätte ſich die Beklagte überlegen müſſen, bevor ſie ſich von der Klägerin engagieren ließ. Nachdem das Engagement perfekt geworden war, mußte die Beklagte ihm nachkommen, außer wenn ſie infolge Krank⸗ heit dazu außer Stande war; davon aber kann nach Obigem keine Rede ſein. Hiernach iſt die vereinbarte Konventionalſtrafe verfallen und die Beklagte dem abgeänderten und ermäßigten Klagantrag ent⸗ ſprechend unter Koſtenauferlegung zu verurteilen. Die Konventſonal⸗ ſtrafe in Ausübung des durch 8 343 B..⸗B. dem Gericht einge⸗ räumten Rechts noch weiter zu ermäßigen, als es die Klägerin ſelbſt ſchon getan hat, liegt kein Anlaß vor. Atimmen aus dem Publikum. Theaterſchmerzen. -Abonnenten herrſcht Verſtimmung über die Verteilung von Oper und Schauſpiel; fünf umer der Schauſpiele hintereinander iſt doch reichlich viel! Robert Guis⸗ card, Pentheſilea, Brand der Leidenſchaften, Goldreiſchen, drei Einakter und in Ausſicht Kätchen von Heilbronn—. Im -Abonnement ſitzen ebenſoviel muſikaliſche, die Oper liebende Menſchen wie in den andern Abonnements. diſt überhaupt das Stiefkind, weshalb wäre es ſonſt gerade dieſem Abonne⸗ ment beſchieden, an den Abenden der Philharmoniſchen Kon⸗ zerte Vorſtellung zu haben, wie dies am J. November und am 15. Dezember geſchehen? Es ließe ſich das doch unter die vier Abonnements gleichmäßig verteilen. Mehrere langjährige Abonnenten. güchertiſch. Wilhelm Himmelſtein,„Lieblinge“, Gedichte, Eberbach a. N. Der auch in Mannheimer lfterariſchen Kreiſen als trefflicher Rezitator ge⸗ ſchätzte Verfaſſer gibt in dieſem kleinen Buche eine„Auswahl aus fünf Ernten“, Das Bändchen iſt äußerlich ſchmächtig und zeigt ſich in anſpruchloſem Gewande, der Beſchaulich⸗Genießende jedoch wird manche liebliche Frucht in der unſcheinbaren Hülle finden können. Beſchaulichkeit iſt die hervortretende Signatur dieſer Gedichte, und auch in Stücken, welche Bilder des wirklichen Lebens mit ſicherem Pinſel zeichnen, blickt der Dichter gern in die Tiefe ſeiner Bruſt hinab, in Leid oder Freud Stellung zu nehmen zu dem mit dem ſinn⸗ lichen Auge Geſchauten. Zur Natur und zum Leben in und mit der Natur hat der Dichter ein vertrautes Verhältuis und er ſpricht gewiß ſein Selbſtbekenntnis aus, weun er von dem Retiſer pfropfenden Bauersmann ſagt: „Wie eng umfaßt Allmutter ihn, Natur! Zur Freude braucht ein ſproſſend Reis ex nur.“ Der Armen, der Bedrückten nimmt ſich ſeine Seele an, der Tier⸗ welt ſelbſt, die er mit Liebe umfaßt. Heiliger Eifer lehrt ihn kraft⸗ volle Rhythmen gegen alles Niedrige und Gemeine, wo immer er es findet. Er ſagt von ſich, daß er eine„ſpröde Seele“ ſein eigen nenne, die gern mit ſich allein ſei: „Nur wenn Begeiſterung lodernd mich ergreift, Wenn Liebe tief mein Juneres durchdringt, Wenn der Erfahrung herbe Frucht mir reift, Wenn Frühlings ſuſt aus allen Adern ſpringt, Nur dann will mir ein freies Lied gelingen, Wenn bervoll die Seele überfließt, Und ob der Menſchen niederm eitlen Ringen Ein heilger Zorn ſich wild aus mir ergießt.“ Nach ſolchen dounernden Sturmeslauten ſchlägt der Dichter aber auch gern wieder liebliche Töne an; da gelingt ihm das ſingbare „Der lichtdurchwirkte Himmel wacht. An heiliger Sonuenwende, Da reicht die frohen Hände Ein Tag dem andern durch die Nacht.“ Möchten ſolche Klänge zahlreiche freundliche Hörer finden. P.§. „Deulſche Schiffahrt in Wort und Bild“ von Hans Bohrdt. Druck und Verlag von A. Molling u. Co., Hannover. Der be⸗ kannte Jugendſchriftenverlag ſchickt außer ſeinen ebenſo originell wie künſtleriſch ausgeführten Bilder⸗, Mal⸗, Zeichen⸗ und Fröbelbüchern, Panoramen und Malbogen ein Werk auf den Weihnachtsmarkt, das die beſondere Beachtung aller derer in hohem Maße verdient, die in unſerer männlichen Jugend das Intereſſe für unſere mächtig empor⸗ blühende Flotte wecken und ſtärken wollen.„Deutſche Schiffahrt in Wort und Bild“ betitelt ſich die reich illuſtrierte Abhandlung, die kurz und bündig von der Entwicklung der deutſchen Schiffahrt vom Ein⸗ baum des Germanen bis zum Dreadnvught und Rieſenpaſſugter⸗ dampfer erzählt. Beſonders intereffant iſt die bildliche Darſtellung der Geſchichte unſerer Kriegsflotte von der Mitte des vorigen. hunderts bis in unſere Tage. Man ſieht hier ſo recht, welche Wand⸗ lungen der Kriegsſchiffbau in einer verhältnismäßig kurzen Zeit durchgemacht hat. Der Text iſt dem kindlichen Verſtändnis durchaus angepaßt. Aber was wäre das gedruckte Wort ohne die prüchtigen kolorierten Illuſtrationen. Das Werk, das vom Verfaſſer dem Prinzen Adalbert von Preußen, dem Schöpfer unſerer Wehrmacht zur See, gewidmet iſt, bildet nicht nur eine Gabe für den Weihnachts⸗ tiſch, ſondern wird auch bei jeder andern Gelegenheit ein goch⸗ willkommenes Geſchenk ſein. In unſerer Jugend kann nicht frü genug der Sinn für die unſerer Rüſtung zu Lande un zur See geweckt werden. Deshalb ſei das Werk beſonders warm empfohlen. Albert Langen, München, der angeſehene Verlag der ITſarſtadt, findet auch auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt mit ſeinen Neu⸗ erſcheinungen allgemeine Beachtung. Wer noch ein wixklich leſens⸗ wertes Buch für Jung und Alt wühlen möchte, dem ſei der zweite Band der ſpannenden Erzählung„Die Schweden und ihre Häupt⸗ linge“ von Verner van Heidenſtam empfohlen. 26 Vollbilder, Um⸗ ſchlagzeichnung von Wilhelm Schulz. Gehettet 4 ¼, gebunden 5 4 In lebendigen Kapiteln zieht von Guſtav Waſa bis in unſere Tage die Geſchichte des ſchönen Schwedenlandes an uns nvorübeß Wie Selma Lagerhöf, die mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Schrift⸗ ſtellerin mit ihrer„Wunderſamen Reiſe des kleinen Nils Holgers⸗ ſon“ in gewiſſem Sinne ein dichteriſches Geographiebuch Schwedens geſchaffen hat, ſo etwa hat Heidenſtam in dieſem Werke Schwedens Geſchichte dargeſtellt.— Der Springbrunnen von Elli Ebel⸗Marbach. Mit Bildern von Heinrich Kley. Geheftet 1, gebunden 2& Ein echtes Kinderbuch. Die Verfaſſerin verſteht es vor allem, dem jungen Menſchenvolke die einfachen phyſikaliſchen Vorgänge des täglichen Lebens im Haus und im Freien in ſchlichter, aumutiger Märchenform verſtändlich zu machen. Aus dem Tier⸗ und Blumenleben hat Elli Ebel⸗Marbach beſonders ſchöne Stoffe heraus⸗ Lied, wie denn auch einige der Gedichte, ſo„Heimliche Liek«“ und „Johannisnacht“ bereits ihren Komponiſten gefunden haben⸗ gegriffen. 12. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Maunßeim, 3. Dezember 1977 FFPFPFVVVVCFCCCCTTTTbTbTbT USIERREIeHHSOHEn 1078, TRIESJ. NMübelungensaal. Montag, 23. Dezember,(1. Weihnachtsfelertag), Abands 8 Uhr 10 2 0 Weihnachts-LTonzert. 1 7 Mitwirkende: 9 Dle Gefharksche Solisten-Mereinigung, Frankfurt a. M Sopren: Frl. Else van Kaick, Frl. Alice Ronco. Alt: Frl. Leni Blum, Frl. Hety Beyer. Tenor: Herr Wifheim Lamb, Herr Albert Münch Bass: Herr Ferdinand Kolb, Herr Wilhelm Schneider. Klavler- u. Orgelbegleitung: Herr Kapellmeister Eduard Gelbert, ferner Mdme. E, Neitzel-'flerambault, Paris,(Harfe). kterr Nioo Popelsdorf, Amsterdam,(Violine). Herr Ernst Peters, Frankfurt a..,(Cello). Orchester: Die Kapelle des 2. Bad. Grenadlier-Regiments Kaiser Wiihelm I. No, 110 Mannbeim, unter Leitung des Kgl. Obermusikmeisters Herrn Max Vollmer. FPHOgTaTLHA I. Peil: Nasengarten Hannbeim—— 5F5 TNALIA“. e (Triest, Korfu, Syrakus, Nizza, Genua.) Fahrpreis mit Verpflegung ca. 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Mozart 5 a) Die thr die Friebe des Herzens kennt 5 73 b) Neue Freuden, neue Schmerzen— Uhr Eröffnung 8. Paraphrase über das Weihnachtslied 2 8 22 82 ee, Volkmann L Mai 50 Serrb SI L 9. a) Mondnacht gdgdehuümann— hä TAA direkt vom Fass 25 inn?s? cdehamann— 5 dà laa Letsch sch& Uhr. II. Teib⸗ 10. Zweiter Satz a. d. Hmnoll llendet 8 Pi ee,, isner Urquell 11. Zwei Quartette mit Klavierbegleitung 3 4 00 bet benraten!: Scen, Um zahlreichen Zuspruch bittet a) Es ist verr 4 b) Ich bin geliebt 1 3 3 177 12. 30 Aye Maria Bach-Gounod Heinrich Heiler 14 b) Die heilige Cäeilie Gounod——9ꝗ— (ür Harfe, Violine, Cello und Orgel) L——— 1L f,. Niis...(.ͤ ² A 14. Liebeslieder aus op. 222 Blrahms a) Am Donaustrande, da steht ein Haus 2 b) Es bebet das Gesträuche 18 1 11 Bahnh 15. Hochzeitsmarsch à. Sommernachtstraum Mendelsschn Welhnaehts-Dakoration das grossen Polums. 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Jetz kummt's Kriſchdtinnll un do werd, wann meeglich iſt, niemand zu noh gedrete. Mir hawe uns zu Weihnachte mit dem Gedanke befaßt, kenn Drobbe zu drinke, was noch Alkohol ſchmeckt— im heekſchde Grad e Fläſchl Wein. Daß mar awer kenn Weing'ſchmack in de Mund kriche, were mar noch e Gänsl ſelig und wann ſe noch ſo dumm war— uff de Diſch ſchtelle und deß ſchebbſchenkliche Luder noch un noch verſchwinde loſſe. Des heeßt, wenn mar Geld hawe. So e Gäusl gibt nämlich eme ſchdarke Mann Kraft un en ſchwache ſchmeißt's um. Wann mar norre ſolang lewe als es Wein gibt uns Gäns ſecht als en alder Herr Baron, wann er in de Weinwertſchafte de Werfelbecher ſchwingt un vor lauter Humor als en Krach macht, daß de ganze Adelſchdant in Verlegenheit kummt. Ja! ja! diesjohr is nit viel los, bei unſereem, mit dene Weihnachtsg'ſchenke. Mir hawe uns bloß e Flaſch voll imitierte Autſch de Kolonn gekaaft un do ſchbritze mar uns mit ein. Mein Kleener hott gemeent: wecht Babbe, wann mar gut richt— meene die arme Leit mar wär reich— die reiche feine Dame riche als gach ſo gut Recht ſo, haw ich zu m gſacht, nix wie die Autſch de Kolonneflaſch her— un eing'ſchbrizt— aa bei uns richt's jezat wie uffm Bißhnebaal. Jal jal do kriche die Herrn 0 die Nas voll beſonders wann bie Freile Robes kummt un wi for deß Dreihundertmarke⸗Kleed die erſchd Abſchlagszahlung hole. Neilich haw ich emvol bei de Freile Robes was zu ſchaffe gbabt. Do baw ſch unner aunerem gach gemerkt, daß do Bihne⸗ baalkleeder gemacht werre. Bieredreißig Nähmädle hawe do Rie Angenehmes Familieniokal. 19364 eine Treppe hoch Aerkannt gute Kiche, offene Weine. Telsphon 1098. Ach je kreiſcht die anner newedran— ſie kennke vielleicht em Herr Vogelſchdrom ſage, er ſoll mar en Walzer uffhewe. Non, ſag ich, wann ſe ſchunſcht nix uffguhewe hawe, wie en Walzer, deß kann ich vielleicht jo fertig bringe— beim Bog'lſchdrom ja! ja! fangt die Zuſchneidern— uffsuſchneide an— ich danz mihm un wanns de kreeſchde Krach gibt— de Donauwalzer nihl do werd's ſcheen— un den anere Walzer der Herr Roſedhagl un die Fraa Rofedhaal, wo mar friher als in de Haſehitt gedanzt hott— oder ſeh' ich do— e Schiſſel voll Bohne ſchdehn— aach meent ſe, mar henktes Herz ame Tenor. Ich hab mar extra en Grammophon gekaaft, hott ſe gſacht, uff Abſchlagszahlung, do ſchtell ich mich als an's Fenſchder hin un do loß ich n als aus Lohengrin ſinge— athmeſt du mit mir die ſißen Difte un do ſing ich als mit— hott ſe'ſacht— un do bin ich im Glick, hott ſe gemeent. So noch un noch hawe dann alle vieredreißig Nähmeedle vum Bihnebaal gebabb'lt. Jedi hott en Walzer dum Vogelſchdrom hawe wolle un hott aach gleich— die Melodie angewwe. Herz⸗ liebchen mein unter dem Rewedach! hott die Knoblochmachern 'ſacht— den danz ich mitem— do meent die Freile Aermilfutter du, werſchd dir in de Halz ſchneide— Liewi doch ſecht die Freile Iwerwindlingsſchtich druff— geh norre Owacht daß'd nit in de Schtoff ſchneidſcht— is geſcheidter un wubbdich hokt ſe mit de Scheer newe neig'ſchnitte gihatt. Ach Gott! ach Gott! no! no! do war guter Rot dheier— gu Nacht Bihnebaal! wann do die Alt rein kummt, hot ſe gſacht.— Ich hab mich awer gedrickt ſchunſcht hätt's geheeße, ich wär ſchuld, weil ich dene Nähmädle de Kobb verdreht hab. Mit dene Kleedermacherei⸗ beſitzerinne, derf mar ſich nämlich nit weiter durchenanner mache — dann 8 dauert ſo ſo lang, bis mar als emool ſo n Fetze gemacht kricht— hotk die Liſett zu mir'ſacht. Do werd mar ſich halt— weil mar nit viel druff hott, B Extra Diners u. Soupers Restaurant Viktoria Heidelbergerstrasse imn Jagdhund, braun, weiß gefleckt, Tuaangeddg e eg. Erſtattun uttergel⸗ 25 u. der Ineren oſben bei⸗ Peter 0 6, 7 Telephon 1098. Spezlalſtät: Kleine Platton. O. B. MoOorloek. beim Bihnebaaf am beſchde uff dde un mar ſieht alles recht ſcheen. Vielleicht hock ich mich newer die Schtadtrvothslooſch, do kann mir zugleich e paar Neiuffnahme vun dene neigebackene Schtadträth mache— deß heeßt, for de Bilderboge. Ja! ja! ihr Herrn, jetzt koſcht's Geld— die Froa Mir kaafe uns for finfedreißig Penning Diamante im Pariſtanalade, daß mar aach glitzere un wann emool die Uhr zwee ſchlägt— nachts weeß kenn Deiw'l mehr, ob deß echte oder falſche ſin. Die Autſch de Kolonnflaſch reißt uns gach raus Un nehme mar ſelwer mit— awer hin werd Bettkſack an der Wand verzweif kt. Ach! wann ich norr reich wär— ich dhät liewer dreimool zu Nacht eſſe, als viermool drinke. Lach un leh lang! Du Dabbes, muß mar ſich ſage. Liewer nix ſchaffe un en Gang mehr. Deß gange— un wann de Dame um unſern Heldetenor ſchdreite— ſor jedi muß re freund⸗ lich Wort hawe— jedi will mit'm danze. Ja] ja! bis der arme Deiwl norr die viele wohlriechende Brief geleſe hott, wor zu Weihnachte un zum Reijohr kricht— nee, do is unſer eener biel beſſer'ran— uns guckt ke Menſch an— im heekſch de Grad, als emool en Schutzmann— wann mar an de Bollizeiwach die Ladern'ſammeſchlage will. Die Rewangefranzofe hawe uns Diesjohr zum Kriſchtkind'l in de Debudiertekammer in Baris elend uff de Belz gihaue — ſie hawe gemeent, mr hätte ſe in Marokko bemoogelt—deß hawe„die“ gemeent— un mir hawe awer unſere aach uff de Belz geklobbt, weil unſere die Dumme geweßt ſin— deß haßwe mir nämlich gemeent— wenn do die Welt nit verrickt iſtt d9 weeß mar hall nimmer was mar ſage ßoll. notwendig, daß mar iwer die Narrg ſellſchafte ſchennt— denn mar ſelte an.— Do muß jo en Dummer lache— un wann un eens emool lacht, mußs ſchunn arg dumm ſein. Loſſe mar die Weibnachte nit verdrieße— un lach⸗un leß lang. J. 's wär nit mehrn ſo blödfinniges Zeig, was do'ſammegezimmert werd 1 — ů—ů jnur Sehmetzingerstr. 34 72 66499 im Niwelungeſaal— uff de Vulkan— do koſcht's bloß drei Mark Rath will aach nit daheem hocke mit ihrm Titel un Rang, Seckt drinke mar aach— wann mar geſchenkt kriche— 3 Eſſe muß war awer gſehe hawe, uffm Bihnebaal, wann ſich 90 2 Mannheim, 23. Dezember 1911 General⸗Anzeiger(Abendblatt) 13. Seite. Kirchen⸗Anſagen. Evungeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. Dezember 1911. 4. Advent. „Trinitatiskirche. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 40 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. 5 1 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pPfarrer von Schöpffer. Abends 5 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein(Weihnachtsſeier). Chriſtuskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer „Dr. Hoff. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Nachm. 24 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Dutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Gußmann. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadipfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Abends 6 Uhr kein Gottesdienſt. „Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Weiſſer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 511 Uhr Predigt, Miſſionar Gutekunſt. Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Montag, den 25. Dezember 1911 1. Weihnachtsfeiertag. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan Simon, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dürr, Kollekte. Ehriſtuskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar mae Nachm. 3 Uhr Motette„Verein für klaſſ. Kirchen⸗ Muſtk. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fath. Johauniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Predigt, Stadtvikar Gußmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt Pfarrer Haag. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde fällt aus, dafür Weihnachtsſeier der Sonntagsſchule, Traitteurſtr. 21. 1. Chriſttag 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauenverein. 2. Chriſttag 3 Uhr: Weihnachtsfeier der vereiniglen Sonntagsſchulen der Stadtmiſſion in der Trinitatiskirche. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 3 Uhr: Sonntagsſchul⸗Weihnachtsfeier im Ver⸗ einshaus K 2, 10. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. 1 45 711 Uhr: Sonnlagsſchule im Vereinshaus 2, 10. Dienstag, ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Lindenhof, Bellenſtraße 52. 10 7411 Uhr: Sonntagsſchule im Vereinshaus 0. 7 Chriſtlicher Perein junger Männer, U 3, 23, E. J. Wochenprogramm vom 24. bis 30, Dezember 1911. Somntag, vorm. 79 Uhr: Gebetsvereinigung. 1. Weihnachtsfeiertag, abends 8 Uhr: Weihnachtsfeier Bereinslokal Neckarſtadt: Lortzingſtraße 20. b(Gerr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 9 255 Weihnachtsfeier der Sonntagsſchulen in der Friedens⸗ rche. Montag(1. Weihnachtstag) nachm. 3% Uhr: Verſamm⸗ lung. Abends 8˙½ Uhr Verſammlung. Dienstag(2. Weihnachtstag), abends 8¼ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunſt des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 87½% Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins junger Männer E. V. Donnerstag, abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗ Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 87½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jg. Männer. Jedermann herzlich willkommen. Cpangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Montag, den 25. Dezbr.(Heil. Chriſtfeſt), nachm. 5 Uhr heſtdigt Herr Vikar Fritze.— Kollekte für das Pfar ramt heſtimmt. Evangeliſche Gemeinſchaft UB5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt Prediger Maurer. Chriſtfeſt, vorm. ¼½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer, nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße Nr. 10, Hinterhaus. Mittwoch, abends 9 Uhr Predigt. Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Mannheim (Verein jung. Männer zur Pflege proteſtantiſcher Intereſſen) Lokal: Evang. Gemeindehaus, Seckenheimerſtr. 118. Benauntmachung. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier ver⸗ ſtorbenen Privatm. Aug. Fa⸗ bris ſollen auf den Todestag des Stifters allfährlich die Zinſenerträgniſſe zur gleich⸗ heitlichen Verteilung an vier Familien gelangen nund dwar: a] Zur einen Hälfte iſraelitiſche Familien, b) zur andern Hälfte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, wel⸗ che ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Verar⸗ mung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Fami⸗ ltenhaupt hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier heimatsberechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel den Vorzugsanſpruch auf die Zinſenerträgniſſe. Bewerbungen um Stif⸗ tungspreiſe unter Anſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 31. De⸗ zember 1911 bei dem unter⸗ zeichneten Verwaltungsrate einzureichen. 199 Mannheim, 12. Dez. 1911. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung: v. Hollauder. Gögele. VBehammmachung. Die bedingte Zwangs⸗ an 85 7 Klein, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Friedenskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Ußr der Aelteren Abteilung. 2. Weihnachtsfeiertag, abends 8 Uhr: Weihnachtsfeier für die Schutzmannſchaft u. Straßenbahnangeſtellte. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. 70 A nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends 2 7855 Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends /9 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Dienstag, 26. Dezbr.,(3. Weihnachtsfeiertag), abends 547 Uhr: Weihnachtsfeier. Mittwoch, 27. Dezbr., abends 49 Uhr: Vereinsabend. Nähere Anskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, innuna für Schuh⸗ macher, Schäftemacher und verwandte Berufe in Maunheim betr. Spiel⸗ u. Leſeabend. Sonntag, morgens 10 Uhr, Gottesdienſt. 1. Feierkag, nachmittags 4 Uhr, Gottesdienſt. Dammſtr. 17, der 2. Vorfttzende K. Bernhard, T 6, 17. G185—75 7 7 7 2 roßh. Neuapeſtsliſche Gemefgde hier, Holzſtr. II, Hths, 2. St. dungen der Bwangeingung genehmigt hat, wird Tag⸗ fahrt zur Bildung der In⸗ nung, insbeſondere zur Wahl Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Hl. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittel⸗ bar vorher, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Ühr Predigt, Stadtpfarrer Pr. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtoffar Schumann, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr ee Stadtofkar tsſeter, Stadtvikar Weiſſer. Nachm. 3 Uhr Kinderweihna Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt, Weiſſer. g. Evangeliſch-proteſtantiſche Gemeinde. Dienstag, den 26, Dezember 1911 2, Weihnachtsfeiertag. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fath. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. 88 Haag. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Pfarrer Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 8, 23. VBerein für innere Miſſion. Augsb. Beß. Atadtmiſſion Maunheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtr. 90(Herr Sadim. Dlehm)., Sonntag, vorm. ſ9 Uhr! Weißkreuzſtunde. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Weihnachtsfeier der Sonntagsſchulen in der Friedenskirche. Montag(1. Weihnachtstag), nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Abends 8 ¼ Uhr: Verſammlung. Menstag(2. Weihnachtstag), nachm. 3 Uhr: Verfamm⸗ „abends 8¼ Uhr: Allgemeine Verſammkung und Ge⸗ Mittwoch, Abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl, Ver⸗ eins jung. Männer E. V. Abends 9½ Uhr Männerchor. Abds. 8½% Uhr: Flickarbeitsſtunde für Fr Donnerstag, nachmittags /5 Btbelſunde. Abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Krenz⸗Vereins. Freitag, abends 8½% Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8˙/ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9¼ Uhr: Gebetsſtunde des Ehr. Ver. jg. Männer. Eben⸗Ezer⸗RKapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Predigt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr, Predigt. Montag, 1. Chriſtfeſt, vorm. 10 Uhr, Predigt. Nach⸗ mittags 4 Uhr, Beſcherungsfeter der Sonntagsſchulkinder. Dienstag, 2. Eheiſtfeſt vorm 10 Uhr, Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Allianz⸗Miſſion Mannheim, Ih,, Hef Montag, 4½ Uhr nachmittags: Kinderbund⸗Verſamm⸗ lung Dienstag, 9 Uhr vormittags: Gebetsſtunde. 8 Uhr abends: Evangeliſation. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann herzl. eingeladen! Freireligiöſe Gemeinde. Montag, den 25. Dez., vorm. 10 Uhr, im Verſamm⸗ lungsfaal des Roſengarten: Sonntagsfeier. Anſprache des Herrn Prediger Dr. Maurenbrecher über das Thema: Nietzſche⸗Andachten J: Das Kind. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt 55 des Vorſtandes beſtimmt auf Donnerstag, 28. Dezbr. 1911, abends ½7 Uhr in den ehemaligen Bürger⸗ ausſchußſaal des alten Rat⸗ hauſes F 1, 5. 206 Zu dieſer Stitzung wer⸗ den ſämtliche vollfährige Mitglieder der Innung, die ſich im Beſitz der bürger⸗ lichen Ehrenrechte befinden und nicht durch gerichtliche Anordnung in der Verfü⸗ gung über ihr Vermögen be⸗ ſchräukt ſind, hierdurch ein⸗ geladen. Maunheim, 18. Dez. 1911. Das Bürgermeiſteramt als Aufſichtsbehörde: Dr. Finter. MEk. 1I. 20 kostet eine nene UWhrfeder einsetzen, Glas und Zelger je 20 PI. Andere Reparaturen ebenfalls billigst unt. Garantie, Neue Uhren und Gold- wuren zu billigen Preisen. beonold Pleifter, Unrmacher Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr„Stadt⸗ beſarrer von Schöpffer. Gerichtszeitung. Einen Freiſpruch fällte das Schöffengericht in der — Anklage gegen den Hafenarbeiter Wilhelm Hollſtein wegen EStreikvergehen. Beim Hafenarbeiterſtreik am 6. April ſoll der damals ſtreikende Angeklagte, der bei der Firma Egan beſchäf⸗ unler tigt war, mit noch anderen Streikenden den Kranenführer Bloch hon, beläſtigt haben. Es konnte aber der Nachweis nicht geführt 4 werden, daß ſich der Angeklagte an den Bedrohungen beteiligt 1249 le die Koſten der Verteidigung wurden der Staats⸗ Fe e auferlegt. —— sh. Freiburg i.., 19. Dez. Einen böſen Verlauf Kahm eine rgel⸗ 5 Kindtauffeier, die ſich zunächſt ſehr harmoniſch anließ, dann aber ein gerichtliches Nachſpiel vor der hiefigen Strafkammer zeitigte. n bei⸗ Die Tauffeier fand im Oktober ds. Js. in Oberhaufen ſtatt und die nſtr glücklichen Kindeseltern hatten eine ganze Reihe ihrer Bekannten zu 6499 Gaſte gebeten. Man ſang und trank und war guter Dinge. Unter den Gäſten befand ſich auch der Händler Graf und deſſen Ehe⸗ h frau. Als in der Wohnung die Getränke ausgegangen waren, zog ſeze die ganze Geſellſchaft in ein benachbartes Lokal und feierte dort cark weiter. Hier begann nun eine Unterhaltung ſpeziell über Politik die und die Erziehung der Frauen zur Ehe. Graf gab einige Erfahrungen 5 zum beſten, wie man die Frau behandeln müſſe, um ſie zu einer hme— guten Ehefrau zu erziehen. Am beſten ſei es, ſich von ſeiner Frau 8 mal ab und zu zu trennen, dadurch werde die Liebe wieder aufge⸗ Fran friſcht. Die übrigen Taufgäſte waren aber mit dieſem Rezept nicht einverſtanden, ſie meinten, Graf rede Quatſch und bald war die ſchönſte Prügelei im Gange, an der ſich Frau Graf wacker beteiligte. Sie zog ein Rebmeffer aus der Taſche und brachte damit einem der Kämpfenden Schnittwunden im Geſicht bei. Schließlich mußte das Ehepaar aber doch der Uebermacht weichen und durch das Fenſter flüchten. Von der Straße her gab Graf zun einen Schuß auf die Taufgeſellſchaft ab, der einen der Gäſte in den Unterleſp traf. Die Kugel rief eine äußerſt ſchwere Verletzung hervor, da Magen und Darm getroffen waren, und nur ſeiner guten Konſtitution hatte es der Verwundete zu verdanken, daß er am Leben blieb, wenn er auch 5 jetzt noch nicht völlig geheilt iſt. Die Strafkammer verurteilte Graf 8 zu 1 Jahr 6 Monaten und die Frau zu 5 Monaten Ge⸗ bes, gnis. fän Sh. Frankfurt a.., 20. Dez. Ein Trifolium von jungen Leuten, alle noch nicht 20 Jahre alt, hatte ſich in einem hieſigen Fußballklub kennen gelernt. Da ſie noblen Pchſionen fröhnten und mit ſportlicher Betätigung kein Geld zu verdienen war, wandten ſie dem Fußballklub den Rücken und gründeten eine neue Vereinigung, den Klub der„Schwarzen Hand“. In Wirklichkeit hieß er allerdings, da die jungen Herren mit der Orthographie auf Kriegsfuß ſtanden, laut dem ſchön gemalten Vereinsſchilde„Glub“ der„Schwarzen Hand“. In ungefähr zwei Monaten brachten es die„Glubbrüder“ fertig, neun ſchwere Einbrüche zu begehen, bei denen ſie 150 M. bares Geld und für ungefähr 1500 M. Waren erbeuteten. Für letztere fanden ſie einen Abnehmer in einem guten Freunde, der mit dem erſt 17 Jahre alten Präſidenten, einem Buch⸗ druckerlehrling, über die zu zahlenden Preiſe verhandelte. Als (die Spitzbuben ſchließlich erwiſcht wurden, fand man in ihrem . Reihe ſehr kunſtvoll gearbeiteter Nachſchlüſſel, Kunſtſchloß öffnen ließ. Sie wurden s angeklagt und neben ihnen mußte der Beſitz eine ganze nit denen ſich jedes — Täglich Kleinkinderſchule.— kammer bekundeten mehrere Polizeibeamte, daß die Angeklagten wahrſcheinlich noch mehr auf dem Kerbholz hätten, daß ihnen aber nur die neun Einbrüche hätten nachgewieſen werden können. Während die eigentlichen Einbrecher geſtändig waren, erklärte der Hehler, er habe nicht annehmen können, daß es ſich um geſtohlene Waren gehandelt habe. Der Gerichtshof ſah ihn aber ebenfalls als überführt an und verurteilte ihn zu ſechs Monaten Gefüngnis. Die anderen drei Angeklagten erhielten 1 Jahr 10 Monate, bezw. 1 Jahr 9 Monate, bezw. 1 Jahr 6 Mongte Gefängnis. 5 *„Der Kriegsruf“ vor Gericht. Man ſchreibt aus Erfurt: Ein weiblicher Offizier der Heilsarmee, Emma Bran do w aus Erfurt, ſtand dieſer Tage vor dem Schöffengericht unter der Anklage, gegen die Gewerbeordnung verſtoßen zu haben, weil ſie in einem Reſtaurant zu nächtlicher Stunde den ſogenannten „Kriegsruf“ verkauft habe. Das Schöffengericht verurteilte ſie zu 10 M. Geldſtrafe mit der Begründung, daß der Verkauf des „Kriegsrufs“ ein Gewerbebetrieb ſei und die Angeſtellten der Heilsarmee in dieſem Falle ſtrafbar ſeien und daß der „Kriegsruf“ nicht etwa unentgeltlich zu Propagandazwecken ver⸗ teilt, ſondern verkauft werde. Aus dem Groſfherzogtum. * Ladenburg, 21. Dez. Aus der Kornblumen⸗ ſpende wurden an hieſige Veteranen und Veteranen⸗Witwen im Ganzen 750 Mark verteilt. Der Kriegerverein konnte 17 ſeiner Veteranen den Betrag von je 24 M. und 9 Veteranen⸗Witwen einen Betrag von je 15 Mark zuweiſen; der Kriegerbund dieſelben Beträge an 5 Veteranen und 1 Witwe. Durch das Bürgermei⸗ ſteramt bezogen 2 Veteranen und 2 Veteranen⸗Witwen dieſe Spende. Im geſamten wurden 48 Unterſtützungsgeſuche einge⸗ reicht, von dieſen blieben 13 unberückſichtigt. () Weinheim, 21. Dezember. Der Etat der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſieht für Weinheim den Ankauf eines Mietsgebäude vor. 2 Rippenweier i.., 21. Dez. Infolge freiwilligen Rücktritts des ſeitherigen Rats⸗ und Polizeidieners Adam Schmitt III hier, welcher den Dienſt ununterbrochen 10 Jahre lang zur Zufriedenheit ſeiner vorgeſetzten Behörde verſehen hatte, wurde der Taglöhner Adam Jörder(Sohn des Ge⸗ meinderats A. Jörder) hier einſtimmig zum Rats und Polizeidiener ernannt. J. hat ſeinen Dienſt am 1. Januar 1912 anzutreten. Heiligkreuz i.., 21. Dez. Bei der am letzten Sonntag unter dem Vorſitz des Herrn Pfarrers Teutſch aus Leutershauſen ſtattgefundenen Kirchengemeindever⸗ ſammlung wurde nach langer Debatte die Errichtung eines ſelbſtändigen Vikariats für unſere evangeliſche Filial⸗ gemeinde mit 14 gegen 10 Stimmen beſchloſſen. Demnach loll der Wohnſitz des derzeitigen Herrn Vikars Daub nach Erhalt einer ſtandesgemäßen Wohnung in die hieſige Gemeinde verlegt werden. Dieſer Beſchluß dürfte wohl auch die Einführung einer Krachtbrieſe Hehler Plaß nehmen. In der Verhandlung vor der Straf⸗ Dr. H. Haasiae Buchdruckerei Q 4, 9, neb. Habereckl. 60228 8 Kirchenſteuer in unſerer Filialge en. (:) Rheinhauſen(Amt Bruchſal), 21. Dez. Beim Holz⸗ fällen im Gemeindewald wurde der 62 Jahre alte verheiratete Taglöhner Anton Maier von einem fallenden Baumſtamme er⸗ ſchlagen. () Karlsruhe, 21. Dez. Die Reſidenz erhält ein neues Poſtſcheckamtsgebäude. Der nötige Betrag hierfür iſt im Etat der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung vorgeſehen. (Durlach, 20. Dez. Unter dem dringenden Verdacht der Kindstötung wurden anfangs dieſer Woche im benachbar⸗ ten Wolfartsweier eine Witwe und deren Tochter verhaftet und ins hieſige Amtsgfängnis abgeführt. Das von der letzteren etwa vor 5 Wochen angeblich totgeborene Kind iſt auf dem dor⸗ tigen Friedhof ausgegraben worden. Wie es heißt, wurde die Witwe wieder auf freien Fuß geſetzt. Pforzheim, 20. Dez. Der ledige 28 Jahre alte Säger und frühere Fuhrmann Traub von Lobel wollte geſtern Abend bei der Rotenbacher Sägemühle noch ſchnell das Bahngleis überſchreiten, ehe der Zug kam. Er wurde vom Zuge Pforz⸗ heim⸗Wildbad überfahren. Der Tod trat nach wenigen Minu⸗ ten ein. oe. Villingen, 20. Dez. Der Gemeinderat hat die Dienſt⸗ und Gehaltsordnung der ſtädt. Beam⸗ ten endgültig feſtgeſtellt. Die Beamten, welche keine Auf⸗ beſſerung erhalten, ſollen eine Teuerungszulage in Höhe von 30 M. erhalten. f e. Krozingen, 21. Dez. Die neuentdeckte heiße Quelle bildet immer noch das Ziel vieler Neugieriger. Die Waſſer⸗ menge der Quelle hat nicht nur nicht nachgelaſſen, ſondern iſt auf 115 Liter in der Sekunde geſtiegen. 7 Brunnſchweiger N Allgemeiner Anzeiger In der Reſidenz und im Herzogtun Braunſchweig dichtverbreitetes wirkungsvolles Inſerttonsorgan Erſcheint an jedem Wochentag mittags. Bezugspreis: Vierteljährlich 1,50 Mk. mit der 16⸗ ſeitigen buntilluſtrierten Wochenbeflage „Rimm mich mit⸗ 1,95 Mk. Probenummern unentgeltlich. 8 Fernſprecher: Braunſchwelg Nr. 188, 887, 888· eeee n eeeeeeee 855 1 14. Seite. eneral-inzeiger. (Abendblatt) Mannheim den 23. Dezember 1071 Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im ambulanten und Hauſter⸗Gewerbe(Straßenhandel) in Mannheim betreffend. Unter Aufhebung der allgemeinen Verfügung vom 12. Auguſt ds. Is. betr. die Sonntagsruhe im ambulanten und Hauſier⸗Gewerbe(Straßenhaudel) in Mannheim ſowie in teilweiſer Abänderung der Verfügung gleichen Betreffes vom 28. Februar 1893, ſoweit dieſe ſich auf die Stadt Mannheim mit Vororten bezieht, wird gemäß 88 55 Ziffer —3, 55a, 42b.⸗O. für Mannheim mit Vororten allgemein zerxfügt was folgt: —5 An Sonn⸗ und Feſttagen dürfen im ambulanten und Hauſier⸗Gewerbe nur folgende Waren verkauft und feil⸗ geboten werden und zwar nur von Händlern, die aus⸗ ſchließlich dieſe Waren, alſo nicht nebenher noch andere, führen: A. Brot, Bretzeln und ſonſtige Backwaren(nicht jedoch Zucker⸗ und Konditoreiwaren), ferner Obſt, geröſtete Ka⸗ ſtanten, Speiſeeis und lebende Blumen. b. Am Faſtnachtsſonntag dürfen daneben auch Faſt⸗ nachtsartikel und an den 3 letzten Sonntagen vor Weih⸗ nachten auch Weihnachtsartikel verkauft werden; als Weih⸗ nachtsartikel gelten aber ausſchließlich: Baumſchmuck(Ker⸗ zen nicht mit begriffen), Lichterhalter und Kerzenanzünder; alle anderen Gegenſtände ſind ausgeſchloſſen. Die in Ziffer 1 genannten Waren dürfen an Sonn⸗ und Feſttagen nur in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends verkauft und feilgeboten werden; der Verkauf von Speiſeeis iſt dagegen nur von 11 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags geſtattet. Der Verkauf dieſer Waren ſſt auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen, nicht aber an anderen öffentlichen Orten und nicht von Haus zu Haus erlaubt; der Verkauf von Bretzeln, geröſteten Kaſtanten und Blumen wird jedoch auch in Wirtſchaften zugelafſen. 3. Außer den Fällen bder Ziffer 1 und 2 iſt im übrigen leder ambulante und Hauſier⸗Gewerbebetrieb verboten, Für den 1. Oſter⸗, Pfingſt⸗ und Weihnachtstag gilt dies Verbot unbeſchränkt; an dieſen Tagen iſt alſo auch der in Ztffer 1 und 2 geregelte Verkauf nicht zugelaſſen. 4. An Sonn⸗ und Feſttagen mit ganz beſonderen An⸗ läſſen(allgemeineren Volksfeſten, aber nicht ſchon bei, wenn auch größeren Veranſtaltungen von Vereinen uff.) können durch die Polizeidirektion im Einzelfall weitere Ausnahmen als in Ziffer 1 und 2 enthalten, bewilligt werben. 5. Die für den Werktagsver kauf im Hauſter⸗ und ambulanten Gewerbhebetrieb erlaſſenen Vorſchriften, ſowie die über den ambulanten Handel mit Zettungen und Druckſchriften beſtehenden Beſtimmungen werden durch obiges nicht berührt; unberührt bleiben hierdurch auch die Beſtimmungen über das Erfordernis von Erlaubnisſcheinen 42b.⸗O.) und von Wandergewerbeſcheinen( 55 ff..⸗ .) oder ſtraßenpolizeiliche Vorſchriften 18 M. Str. P..). g. Obige Beſtimmungen treten vom 10. Dezember 1911 ab in Kraft, für den Landbezirk verbleibt es bei der bis⸗ herigen Regelung. 208 Mannheim, den 9. Dezember 1911. Großh. Bezirksamt— Abt. IV: gez.: Dr. Bechtold. Nr. 51154 J. Kenntnis. Mannhem, den 14. Dezember 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Bekanntmachung. Der von den Frauen gegenwärtig beliebte Gebrauch langer, ungeſchützter Hutnadeln hat ſich im Straßenbahn⸗ berkehr inſofern als ein Mißſtand erwieſen, als die in der Nachbanſchaft der Hr iträgerinnen ſich aufhaltenden Fahrgäſte ſtändig in Gefahr ſind verletzt zu werdeen. Alle die S koßenbann benützenden Frauen werden drin⸗ gend erſucht, die Spitzen der Hutnadeln durch Schützhülſen oder ſonſtwie ungeführlich zu machen. 108 Sollte dieſes Erſuchen wider Erwärten den gewünſch⸗ ten Erfolg nicht haben, ſo würden wir uns zum Schutze der Abrigen Jahrgäſte genstigt ſehen, bei der zuſtändigen Behörde die Erlaſſung einer Beſtimmung zu beautragen, wonach Damen mit ungeſchützten Hutnadeln von der ee in den Straßenbahnwagen ausgeſchloſſen werden nnen. Mannheim, 20. November 1911. Straßzenbahnamt: Löwit. Bitte. In der Arbeiterkolonie Aukenbuck macht ſich beim Ein⸗ trttt der kälteren Jahreszeit der Mangel an Kleidungs⸗ ſtücken aller Art fühlbar. Beſonders iſt Mangel an Hemden, Unterhoſen, Socken, Halstüchern und Lederſchuh⸗ werk. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauens⸗ männer und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, Sammlungen der genannten Bekletdungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Zentralſammelſtelle in Karls⸗ ruhe Blumenſtraße 1, JI.(Dienerzimmerf einzuſenden. Die im bevorſtehenden Winter zu erwartende ſtarke Inanſpruchnahme unſrer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geldgaben recht ußtig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Karlsruhe, im November 15911. Der Ansſchuß des Landes⸗ Jagd verpachtung Vergebung von Auffüllungsarbeiten. Nr. 19445. Zur Verbrei⸗ terung der Seckenheimer Straße zwiſchen dem Viehhof und der Straßenabzweigung nach Neu⸗Oſtheim, zur Her⸗ ſlellung von Straßen in der öſtlichen Stadterweiterung, öſtlich der Otto Beck⸗Straße und zur Vergrößerung des ſtädtiſchen Viehhofes follen die Erd⸗ und Auffüllungs⸗ arbeiten im öffentlichen Angebotsverfahren vergeben werden. 175 Die Arbeiten beſtehen in Lieferung und Einbauung von ca. 195 500 obm Füll⸗ boden ſowie in Andeckung von ca. 25 300 am Böſchun⸗ gen; bei befriedigendem An⸗ gebot kann die Auffüllung durch Hinzuziehung weiterer Straßen auf 283 600 cbm er⸗ höht werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Eknſicht auf, Angebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfälti⸗ gungskoſten im Betrage von 2% von dort bezogen wer⸗ den. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Ge⸗ bühr. Zeichnungen werden nach auswärts nicht abgegeben. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 8. Jaunar 1912, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. rück⸗ erſtattet, wenn ſich bei Prü⸗ fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 4. Dez. 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. e Ausſtbung der Jagd auf der Frieſenheimer Inſel Gemarkung Mannheim, wird im Büro der Fuhr⸗ u. Guts⸗ verwaltung, Luiſenring No. 49 am 199 Donnerſtag, 28. Dezhr. 1911, vormittags 11 Uhr im Wege der öffentlichen Steigerung, für die Zeit vom 1. Februar 1912 bis mit 31. Januar 1918, neu verpachtet. Der Jagdbezirk umfaßt eine Fläche von 392 ha. Plan und Bedingungen können bis zum Steigerungskag jeweils von 10—12 und—6 Uhr auf genanntem Büro Zimmer 2 eingeſehen werden. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein Zeugnis des zuſtändigen Bezirksamts nachweiſen, daß egen die Erteilung eines Hagdpaſſes Bedenken nicht heſtehen. Mannheim, 12. Dezbr. 1911 Städt. Gutsverwalung. Krebs. 1 alie Geige f. Sammler billig, Piano, rmonium Grammophon, Zither zu verk. Hotelweisser See relepn. ur:.s Hochvogesen S e⸗ Die Skikurse des Skiklub Vogesen Strassburg finden Wie folgt statt: Erster Skikurs vom 26, bis 3l. Dezember 1911 Zweiter Skikurs vom ſ. bis 6. Januar 1912. Kursbeitrag 5 Mark. Gäste sind Willkommen.“ Pauluskirche Waldhof. Sonntag, den 24. Dezember. Vorm, halb 10 Uhr Gottesdienſt. Nachm. 3 Uhr: Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Montag, den 25. Dezember Von halb 10 Uhr Feſtgottesdienſt mit Kollekte und Feier des hl. Abendmahl,(Vorbereitung unmittelbar voran.) Nach⸗ mittags 3 Uhe: Beſcheerung für die Kinder des evang, Arbeſtervereins. Abends 7 Uyr Weihnachtsfeier des Evang. Arbeiiervereins Dienstag, 26. Dezember: Vorm. halb 10 Uhr Gottesdienſt. in tadelloser Husführung eierlich levit. Hochamt mit Segen. Predigt. Halo 3 Uhr feierliche Vesper mit Segen, hierauß⸗ Beichtgelegenheit. Dienstag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt.— 10 Uhr Feſtpredigt und ley Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.(Patroziniums⸗ feier der kathol. Poſtunterbeamten). ½8 Uhr Weihnachts⸗ andacht. Untere Pfarrkirche. Montag. Uhr feierliche Cyriſtmette mit Segen. 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen, Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. Dienstag Von 6 Uhr an Beichigelegenheit.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Siug meſſe mit Predigt.— ½10 hl. Meſſe mit Predigt.— ½8 Uhr Vesper. Kath. Bürgerhoſpital. Predigt. Der Nachunttagsgottesdlenſt fällt aus. Dienstag. ½9 Uhr Amt mit Predigt. 4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Mitglieder des 3. Ordens von heil. Franzis⸗ tus mit Vortrag. Herz⸗Jeſusbirche, Neckarſtadt. hl. Meſſe. 6 Uyr Chriſtmette⸗ 5 Uhr 1. hl. Meſſe. Montag. 5 Uhr erſte 8Uhr Hirtenmeſſe. ½10 Uhr Feſtpredigt und levitiertes Hochamt. Die hl. Meſſen werden von 5 Uhr bis 11 Uhr ununterbrochen gefeiert. Die Kommunion wurd geſpendet um ½6 Uhr und dann erſt wieder in der 7 Uh⸗Meſſe. Na yhmittags ½3 Uhr feierliche Trauerbriefe llefert tasch und dilligst Dr. H. Hauslde Buchdruckerei, S. m. b. 5. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 24. Dezember.— 4. Advents⸗Sonntag. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Rorateamt.— 7 Uhr hl. Meſſe — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ſ½3 Uhr Advents⸗Andacht; hierauf Bichtgelegenheit (Die heutige Kollekte iſt für arme Theologieſtudierenoe beſtimmt.) 5 Untere Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Andacht für die hl. Adventszeit. Von.—½8 Uhr Beichtgelegenheit.(Kollekte für arme Theologieſtudierende.) Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Der Nachmitiags⸗Gottesdſenſt fällt aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche. Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— 57 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. r Kindergottesdienſt mit Predigt.— Nachmittags 3 Uhr Andacht.— Von 4 Uhr an Beichtgelegenhe t. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 710 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachmitlags ½8 Uhr Advents⸗Andacht.——7 Uhr Beicht. Liebfranen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. — 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe; gemeinſame Kommunion der Jungfrauen⸗Kongregation und der übrigen weiblichen Jugend.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— ½8 Uhr Advents⸗Andacht.— Nach der Andacht Beichtgelegenheit. 5 St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— /½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 ühr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Männer.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 2 Uhr Advents⸗Andacht.— Nachmittags—7 Uhr Beicht. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käferlaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang: vechtes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7½8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Adventsandacht.— Von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. Kath. Kirche zu Feudenheim. Sountag. 48 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunton des Jünglingsvereins.— 10 Uhr 851 i Predi 5— ½2 Uhr Vesper.— Von 4 Uhr ab Beichtgelegenheit. Hatzol, Aleche zu Reckarau. Sonntag. 7 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der heil Kommunion; Generalkommu⸗ nion des kathol. Arbeltetvereins— 9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— /½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— %2 Uhr Andacht zur hl. Familie.— Nach der Andacht owie 7 Uhr Beichtzelegenheit. St. Antoniuskirche, Rheinau, Sonntag. 6 Uhr Beichtgelegenhett.— ½8 Uhr heil. kKommunion für kathol. Arbeiterverein; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, Predigt. %2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Adventsandacht; Beicht⸗ gelegenheit. Gottesdienſtordnung für Montag, 25. und Dienstag, 26. Dezember 1911. Hochheiliges Weihnachtsfeſt. Feſt des hl. Erzmartyrers Stephanus. Vesper. Abends 6 Uhr Kinder⸗Weihnachtsfeier mit Predigt und Prozeſſion. Dleustag, halb 7 Uhr Früh neſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Halb 10 Uhr Predigt und Aut.— 11 Uhr Nindergottesdienſt.— Halb 3 Uyr Weehna ötsandacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Montag. ½ Uhr hl. Meſſe. 6 Uhr Chriſtmette: Prozeſſion zur Krippe, lev Engelamt mit Tedeum und Segen; anſchließend ſind hl. Meſſen. 8 Uhr Hirtenmeſſe mit deutſchen Weihnachtsliedern. ½10 Uhr Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum und Segen 412 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. ½8 Uhr feierl. Vesper mit Segen; hernach iſt Beichtgelegenheit. Dienstag. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhyr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und levit. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 8 Uhr Weihnachts⸗ andacht. Liebfrauen⸗irche. Montag. 6 Uhr Chriſt⸗Melte. Halb 10 Uhr Predigt und levit. 7 und 8 Uhr hl. Meſſen. Hochamt. 11 Uhr heil, Meſſe. Halb 3 Uhr Vesper. Dienstag. 6 Uhr Beichtgelegenheit. Halb 7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Halb 10 Uhr Predigt und levitiertes Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. Halb Lindenhof. Montag, 6 Uhr feier⸗ 3 Uhr Vesper. St. Joſefs⸗Kgirche, liche Chriſimette(levitiert.) Vorher und nachher hl. Meſſen. 8 Uhr Hirtenamt. 510 Uhr Feſtpredigt, hierauf levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen und Tedeum. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr levit, feierliche Vesper vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen. Dienstag 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. 710 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Weihnachtsandacht. St. Bonifatiuskusgatie, kalerſtr 93/169, Eingang: vechtes Hofkor. Montag. 6 Ußr Cheiftmete Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Feſtpredigt. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten und Segen. ½3 vor ausgeſetztem Allerheiligften und Segen: Von 3 Uſr an Beichtgelegenheit. Dienstag. Vou 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 3 Uhr Weihnachls⸗ andacht. Kattz. Kirche zu Feudenheim. Montag, 6 Uhr Chriſtmette und hierauf ſtille hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſtem und Predigt. 2 Uhr Feier⸗ liche Vesper mit Segen. Dienſtag. halb 8 Uhr Früßmeſſe. 10 Uhr Hochamt, Montag. 6 Uhr feterl. halb 2 Uhr Vesper. Kath. Kirche zu Neckarau. Chriftmeite vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen, Darauf deuſſche Singmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunton. Viertel 9 Uhr ſtille hl. Meſſe. Dreiviertel 10 rodigt: darauf levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem A mit Segen. 2 Uhr feierl. Vesper vor ausgeſetzlem Aller⸗ heiligſten mit Segen. Dienstag. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der h1. Kommunion. ſ½9 Uhr deutiche Singmeſſe. ½ 10 Uhr Hochamt. Halb 2 Uhr Weihnachtsandachk. St. Antoniuskirche, Rheinau. Montag 4 uhr Chriſtmette mit Engetamt, hl. Kommunion, Hirtenamt, Segen. Harb 10 Uhr Predigt, Hochamt, Segen. 2 Uhr feierliche Vesper; Beichtgelezenzeit. Dienstag. 6 Uhr Beichtgelegenheit. Halb 8 Uhr feierl. Kommunion; Frühmeſſe. Halb 10 Uhr Singmeſſe. Kinder⸗ predigt. Halb 2 Uhr Weihnachtsandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 24. Dezember, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt. 1. Weihnachtsfeiertag, den 25. Dezember. Früh 7% Uhr: Chriſtmeite mit allgemeiner Bußandacht und Abendmahlsfeler. Vormittags 10 Uhr: Hochamt mit Predigt, allgemeiner Bußandacht und Abendmahlsfeier.(Dr. Sieinwachs, Pfarrer, D 1,.) II Uhr 5l. Meſſe mit, Uhr Predigt. und lev. Hochamt.— 11 Uhr Montag. 9 Uhr Amt mit Wohlgelegenſchule, Käfer. erheiligſten 1 Beamtenverband. Das Zi das Zirkular ein Sudelwerl Haſen zur Strecke gebracht. vereins für Arbeiterkolonſen im Großherzogtum Baden. Gerichtszeitung. 5 Das Schöffengericht befaßte ſich geſtern mit einer Be⸗ leidigungsllage, die der Verwaltungsdirektor der hieſigen Orts⸗ krankenkaſſe,„Kempf, gegen den Verwalter der Ortskranken⸗ kaſſe Gießen, Heinrich Fourier, angeſtrengt hatte. Kempf hatte an die Krankenkaſſenbeamten Deutſchlands ein Zirkular verſandt, in dem er um Beitritt zu dem nationalgeſinnten Ver⸗ band erſuchte und nahm gegen den gegneriſchen Beamter irkular gab Fourier Veranlaſſung, ſich in einer Poſtkarte, auf der das Wort„Verwaltungsdirektor“ tot angeführt war, Herrn Kempf gegenüber zu äußern, daß ſei, das er dahin befördert habe, wohin es gehöre, in den Papierkob. Kempf fühlte ſich durch die Unterſtreichung des Wortes Verwaltungsdirektor und den Aus⸗ druck Sudelwerk beleidigt. Der Angeklagte erklärte bei ſeiner kommiſſariſchen Vernehmung, daß er den Privatkläger nicht 5 beleidigen wollen. Das Urteil lautet auf 20 M. Geld⸗ afe. In der Begründung hieß es, daß die Anführung des Titels nicht beleidigend, aber irbniſterend ſei, die Beleidigung liege in der Bezeichnung Sudelwerk. BNe. Heidelberg, 21. Dez. diebe, die ſeit langer Zeit die Handſchuhsheimer Gemarkung heim⸗ uchen. Während die hier liegende Jagd, die vor 6 Jahren für 1400 ark gepachtet wurde, bei früheren Teibjagden ein Erträguis von 00 Haſen ergab, wurden bei der letzten Treibſagd nur noch 22 Selbſt in der Schonzeitwurde gewildert weggeſchoſſen. „Aufs Ganze“ gehen die Wild⸗ und trächtige Haſinnen ein Fall von Jagdvergehen, das ihnen eine Beute von 2 Haſen brachte, nachgewieſen werden konnte, verurteilte das Schöffengericht Neu⸗ * Ludwigohafen, Luiſenſtraße 6. 24 Jetzt gelang es, nun drei Bürger, Jakob Neu reit her, H. P. Ru mmer W und Fr. Brandel, beim Wildern abzufaſſen. Trotzdem ihnen nur 11249 fängnis. * Frankenthal, 21. Dez. Einer lebensgefährlichen Ver⸗ letzung ſeines Arbeitgebers hat ſich ohne jede Veranlaſſung der zuletzt in Gerolsheim beſchäftigte 31 Jahre alte Wagnergeſelle Karl Holeſch aus Königshütte ſchuldig gemacht. Am 3. Sept. von ſeinem Arbeitgeber, dem Wagnermeiſter Johannes Schäfer in Gerolsheim aus der Arbeit entlaſſen, begab ſich Holeſch in eine benachbarte Wirtſchaft, um Abends gegen 8 Uhr wieder nach Hauſe zurückzukehren und unter Schimpfen und Skanda⸗ lieren das Nachteſſen zu verlangen. Als ihm Schäfer erwiderte, er bekomme ſein Nachteſſen, er ſolle nur zufrieden ſein, verſetzte ihm Holeſch einen Stoß gegen die Bruſt und verlangte noch den Haustürſchlüſſel, der ihm jedoch mit dem Hinweis verweigert wurde, daß er aus der Arbeit entlaſſen ſei. Es wurde ihm aber zugeſtanden, daß er die Nacht im Hauſe ſchlafen könne, wozu ihm bei ſeinem Kommen Einlaß in das Haus gewährt werden würde. Als Holeſch dann morgens um 2 Uhr nach Hauſe kam, wurde ihm von Schäfer auch die Haustüre geöffnet. Anſtatt für dieſe Aufmerkſamkeit zu danken, wurde der Angeklagte grob und verſetzte ſeinem Meiſter 2 wuchtige Meſſerſtiche in die linke Bruſtſeite, ſodaß der Getroffene zuſammenbrach und von Nachbarn, die von ſeiner Frau herbeigeholt wurden, für tot ge⸗ halten wurde. Daß Holeſch es auf eine ſchwere Bluttat von vornherein abgeſehen hatte, geht aus dem Umſtand hervor, daß er kurz vor ſeiner Heimkehr einem Ortsbewohner gegenüber ge⸗ äußert hatte, es werde bald etwas geben, wovon die ganze Ge⸗ meinde ſprechen würde, was liege ihm an drei Monaten Ge⸗ fängnis. Dem ſchwerverletzten Schäfer waren die Bruſthöhle und die Lunge durchſtochen worden. Er mußte 30 Tage im Frankenthaler Krankenhaus zubringen und war weitere fünf ochen zu Hauſe bettlägerig. Er kann nicht mehr arbeiten und — jederzeit in Lebensgefahr. Das Gericht ahndete die bru⸗ tale Tat des ſchon vielfach Angeklagten mit 5 Jabren 1 Monat Gefängnis. 2. Weihnachtsfeiertag(Stephanstag), fällt der Gottes⸗ Dlenſt aus. F. Pforzheim, 23. Dezember. Wegen Beleidigung von 43 Arbeitswilligen wurde geſtern der Geſchäftsführer der Ortsver⸗ waltung Pforzheim des Deutſchen Metallarbeiterverbands, Brund Hamann, der erſt vor 14 Tagen von der Strafkammer zu Karlsruhe wegen Beleidigung des Fabrikdirektors Emil Kolmar von der Firma Kolmar u. Jourdan zu einer Geldſtrafe von 700 Mark verurteilt wurde, zu 4 Wochen Gefängnis und Publi⸗ kation des Urteils in den drei Pforzheimer Beitungen verur⸗ teilt. Auf den Artikel in der„Freien Preſſe“ in Pforzheim, der das Verhalten Kolmars nach dem Friedensſchluſſe in der Aus⸗ ſperrung der Goldarbeiter ſcharf kritiſterte, und der den Gegen⸗ ſtand der Beleidigungsklage vor der Straſkammer in Karlsruhe bildete, gaben die Arbeitswilligen ein Flugblatt heraus, das Kol⸗ mar in Schutz nahm, ihn als Arbeiterfreund und Wohltäter pries, die Verfaſſer des Artikels beleidigte und von dieſen 43 Arbeitern unterſchrieben war. Hamann gab auf dieſes Flugblatt hin ebenfalls ein Flugblatt heraus, das dieſes Verhalten der 43 Arbeiter als ihrer unwürdig ſcharf kritiſterte. Auf dieſes Flug⸗ blatt hin klagten dann dieſe Arbeiter. Ebenſo erhob Hamann, der als Verfaſſer des Artikels von zwei Inſtanzen verurteilt wor⸗ den war, Widerklage. Geſtern fand die Verhandlung am Schöf⸗ fengerichte hier ſtatt, in der die Kläger durch die Vertreter Kolmars im erſten Prozeſſe, die Rechtsanwälte Meier und Netter in Pforzheim, der Angeklagte durch Dr. Frank⸗Mannheim ver⸗ treten war. Ein Antrag auf Beweiserhebung in der Richtung, ob das Flugblatt der 43 Arbeiter nicht von Kolmar ſelbſt inſpi⸗ riert worden ſei, wurde abgelehnt. Das Schöffengericht verurteilte Hamann zu obiger Gefängnisſtrafe, ſprach aber die 43 Kläger von der Widerklage frei, da ja der Angeklagte ſich durch Ver⸗ weigerung einer Erklärung ſich nicht als Verfaſſer des Artikels Die Verhandluna exxeichte erſt nach 8 Uhr abends Iihr e. 18„„ 9 85 PP 14 Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Maunheim, den 23. De ¹¹ allen Sie gesund d e 1 m anen bierauß Thlele Gesundheltstee GJ. H. h. H. 1 Paket 150 Pf. in d. Pelikan- Planzen] al lev Apotheke Q I, 3. 116887 All Kaadlhegtor. 9470 Aume⸗ Junge Damen Sorten Kohlen, Koks, Briketts stets zu 7 ihnachts⸗ 212 2 83 ſagen aaeg ee 5 den billigsten Tagespreisen. 5 Hauptkontor u. Lagen: Meſſe. 5 Iceasdriehafen Meſſe, Kränschen bei gebildeter 12H1K2„ Rauchschwache Stemkohlenbriketts für Zentralheizungen und Hausbrand sowie amt mit Nada Spezialitäten 8 22 De In, Wales-Anthrazite. 25 Telephon 1v πid N7. r feierl. 5 uhr Hch. Lauzſtr. 5, 3 Tr. rechts. 1237 41 uhr Vermisohtes—9 Amt mit. 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Zahresbericht der Handelskammer Mannheim für das Jahr 1911. 1 Wir entnehmen dem 2. Heft der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim nachſtehende Ausführungen über Tabak. (Bericht des Fachausſchuſſes für das Tabak⸗ gewerbe.) Wie im vorigen Jahre hat auch diesmal der Fachausſchuß für das Tabakgewerbe einen ausführlichen Bericht über die ge⸗ ſamte Lage der Branche gegeben, der ſich mit den Berichten der einzelnen Firmen inhaltlich deckt. Sämtliche Urteile über die Lage der Branche laufen darauf hinaus, daß dieſe ſich noch nicht von dem ſchweren Schlage, der ihr durch das Tabakſteuergeſetz vom 15. Juli 1909 zugefügt worden iſt, erholt hat. Mit Aus⸗ nahme der Zigaretteninduſtrie, die ſich durch die neuen Ver⸗ hältniſſe günſtiger geſtellt hat flagt die ganze Branche über ſchlechten Geſchäftsgang und über Uurentabilität des Betriebes. Der Rückgang des Konſums in der Zigarrenbranche beein⸗ flußt natürlich die Lage 4 6 Tabaken und die ſämtlicher Hilfsinduſtrien. Die allgemeine Verteuerung ſämtlicher Tabake, das Steigen der Preiſe der Ver⸗ packungsmaterialien, die erhöhten Lohnforderungen der Arbeiter, die in der Verteuerung faſt ſämtlicher Lebensmittel begründet ſind einerſeits, der geringere Konſum andererſeits, dem nur durch erhöhte Reiſetätigkeit und den damit bedungenen größeren Speſen begegnet werden konnte, müſſen die Lage der Branche als eine ſehr wenig befriedigende erſcheinen laſſen und die ſchon ſtark reduzierten Gewinnziffern noch weiter verringern. a] Ausländiſcher Rohtabak. Der Einkauf der Rohmaterialien war für alle Gattungen ſchwierig. Sumatra, das hauptſächlichſte Deckmaterial, Iieferte eine Ernte von ca. 234 000 Packen, die einen durch⸗ ſchnittserlös von 131 Cents holländ. für z Kg. erzielten, gegen ca. 273 000 Packen mit einem Durchſchnittserlös von 81 Cents für 5 Kg. im Vorjahre. Die Produktion iſt damit gegen das Jahr zuvor um rund 40 000 Packen kleiner geweſen, der Erlös um 50 Cents geſtiegen. Da der Tabak in Blattfülle, Feinheit der Struktur und ſtellenweiſe in Farbe gegen das Vorjahr recht hervorragendes bot, konnte es nicht fehlen, daß der Markt dafür von Anfang an außerordentlich hoch tendierte und andauerte. Dazu kam noch ein faſt völlig entblößtes Lager, ſogen.„Fancy goods“ in Amerika, welches Land dann auch in Pflückblättern dermaßen hohe Ziffern anlegte, daß damit alle anderen Grade geſchraubt wurden. In Sandblatt kamen für die deutſchen Fabriken nur ſehr beſchränkte Mengen reinfarbiger Tabake in Frage, ſo⸗ daß die deutſche Fabrikation vielfach zu Pflückblättern greifen und dabei der ſchweren amerikaniſchen Einkaufskonkurrenz be⸗ gegnen mußte. Die Qualität der letztjährigen Ernte iſt wohl mit Rückſicht auf die bezahlten hohen Preiſe überſchätzt worden. Dem Tabak fehlte während des Wachstums genügend Sonne; er war flach, und es fehlte ihm infolgedeſſen im fertigen Zuſtande Der ſchlechte Brand, über den all⸗ gemein in dieſem Jahre geklagt wird, findet in dem vorher Ge⸗ ſagten ſeine Erklärung. Der Einkaufswettbewerb an den holländiſchen Märkten war auch in dieſem Jahre ein überaus lebhafter. Das Haupt⸗ intereſſe richtete ſich wieder auf helle, insbeſondere fahle Deck⸗ tabake, auf welche ſich die Nachfrage der Konſumenten allein zu beſchränken ſcheint, ſodaß für derartiges Materkal wieder Phan⸗ taſiepreiſe bezahlt wurden. Da die Abladungen nur zum weitaus kleinſten Teile ge⸗ wünſchte helle Farbenſortierungen enthielten, dagegen zum größten Teile dunkle und unreine Sortierungen, ſo zeigte ſich bald, daß das Geſchäft, das dem Handel große Riſiken aufer⸗ legte, ein ſehr ſchwieriges war. Die Eigenart des Jahrgangs erſchwerte nicht nur den Regieen ſondern auch den amerika⸗ niſchen Käufern die Deckung ihres Bedarfs. Die Nachfrage nach Sumatra-Deckblatt mußte in den vereinigten Staaten ſchon des⸗ wegen zunehmen, weil das einheimiſche Florida⸗Deckblatt ſich auf die Dauer die Gunſt des Publikums nicht zu erringen ver⸗ mochte. Anzahl weniger gut rentierender Sumatra⸗Geſell⸗ ſchaften verkaufte in dieſem Jahre ihre Eſtates an Rohgummi⸗ Sefalſchaften. Wenn es ſich bierbei zumenſt auch nicht un legtes des Handels mit in⸗ und ausländiſchen Tabakbaulond handelte, ſo ſind eben doch der Tabakkultur da⸗ durch erhebliche Anbaugebiete entzogen worden, was verſchär⸗ fend auf die Preisbildung von Sumatratabak wirken mußte Das über Sumatra Geſagte trifft ähnlich für Java zu. Das Geſchäft in Java⸗Tabaken war nur in einzelnen Gat⸗ tungen einigermaßen normal. Die Einlagen waren brauchbar, aber zu teuer, um ein lebhaftes Geſchäft ſich entwickeln zu laſſen. Umblatt wurde ſehr verſchieden bewertet, da die Beſchaffenheit ſehr ungleichmäßig war. Die ſcharfe Konkurrenz zeitigte Ein⸗ kaufspreiſe, an die mancher Händler noch lange denken wird. Vorſtenlanden, welches ſeit Jahren von wachſender Bedeutung für die deutſchen Deckblätter iſt, lieferte, was Quali⸗ tät und Brand betrifft, eine faſt vollkommene Mißernte. Da⸗ durch wurde die Deckblattverſorgung außerordentlich erſchwert. Die Umblattklaſſen dieſes Gewächſes fanden entſprechende Be⸗ urteilung und wurden von Bezoeki zweifellos übertroffen. Loemadjang und Kediri kamen in ziemlich unbe⸗ deutenden Mengen an, ebenſo waren die Einlage⸗(Scrubs) Ernten aller Diſtrikte nicht ſo groß, daß ſie den ſeit Jahren be⸗ feſtigten Markt hätten ſinken laſſen. Die Geſamteinfuhr von Java betrug ca. 450 000 Packen gegen ca. 300 000 im Vor⸗ jahre. Nun leidet die Zigarrenfabrikation noch unter dem unver⸗ mittelten ſchweren Eingriff der neuen Steuergeſetzgebung. Es iſt ihr bis jetzt weder gelungen, die Wertſteuer in vollem Umfang auf die Konſumenten abzuwälzen, noch ein Aequivalent zu finden für den größeren Kapitalaufwand, ſodaß die überein⸗ ſtimmenden Klagen über unlohnenden Geſchäftsgang nicht ver⸗ ſtummen. Das Berichtsjahr konnte ſich unter dieſen Umſtänden für den Handel! nicht zu einem lohnenden geſtalten und muß daher in ſeinem Gewinnergebnis als unter mittelmäßig be⸗ zeichnet werden Auch die Vertreter ausländiſcher Tabake lönnen das Jahr 1911 nicht als ein lohnendes bezeichnen. Nur Wenigen, und dann nur vereinzelt, ſind genügend brauchbare Angebote geſtellt worden. Der hier anſäſſige Zwiſchenhandel beſorgt den Einkauf größtenteils an den Einfuhrplätzen. Die Groß⸗ und ſehr ſtark zunehmenden Mittelfabriken der Zigarrenbranche gehen zumeiſt den gleichen Weg, ſodaß in der Hauptforte Decktabake das Abſatzgebiet ſehr verkleinert iſt. Die beſtehende Ueberproduktion von Zigarren, die zu⸗ ſammentraf mit kleineren und wenig rühmenswerten Ernten und teilweiſe ſehr hohen Preiſen des Rohmatertals, beeinträchtigte den Abſatz. b) Inländiſcher Rohtabak. Beim Beginn der vorliegenden Berichtsperiode war das Einkaufsgeſchäft nahezu beendet. Es war leider trotz aller Be⸗ mühungen der in dem Verein der Rohtabakhändler vereinigten Firmen nicht möglich geweſen, dem Kaufen am Dache ſowie dem ungerechtfertigten hohen Treiben der Einkaufspreiſe vorzu⸗ beugen. Die nolwenigen Folgen dieſes wilden Vorgehens waren, daß die Ablieferungen wieder zum großen Teile recht mangelhaft geweſen ſind und Tabake zur Wage kamen, die nicht rippenreif oder zu feucht abgehängt geweſen waren. Die 1910er Tabake, die bekanntlich bei ihrem Wachstum ſehr viel Regen hatten und ein ſehr dünnes und empfindliches Blatt entwickelten, enthielten demzufolge beſonders viele dachbrandige Blätter. Hierdurch und durch die erwähnte teilweiſe ſchlechte Lieferung entſtand ein erhöhtes Dekalo, welches infolge des abnorm heißen Sommers in ganz unnormaler Weiſe noch vergrößert wurde, ſo daß Gepwichtsverluſte bis zu 30 Prozent keine Seltenheit waren. Ein Durchſchnittsdekalo von 25 Prozent dürfte nicht als zu hoch anzunehmen ſein. Die 1910er Tabake entwickelten ſich in der Fermentation zu einem ſehr brauchbaren Zigarren⸗ material. Die ſchaumig leichten Tabake waren von vorzüglichem Brande und ſehr mildem Geſchmack, wie wir ſie in gleicher Güte 15 Leichtigkeit bei inländiſchen Tabaken noch ſelten gehabt haben. Schon bald, anfangs des Jahres, hatte ſich das Verkaufs⸗ geſchäft entwickelt. Es wurden größere Poſten, ſowohl hier am Platze wie auswärts, verkauft. Von einem flotten Abſatz konnte jedoch nicht die Rede ſein, weil der hohen Verkaufspreiſe wegen manche große Abnehmer mit dem Einkaufe entweder ganz zurückhielten oder dieſen nur in beſchränktem Maße vornahmen. Die vom Handel verlangten ſo hohen Verkaufspreiſe, welche jedoch kaum die dem Pflanzer bezahlte Summe zuzüglich Geſchäftsſpeſen und Zinſen deckten, kamen den Forderungen des Auslandes für Java und Domingo in ähnlichen Sortimenten ziemlich gleich, da man, wie geſagt, beim Einkauf in Deutſchland bis an die äußerſte Grenze gegangen war, wo unſere Anlage⸗ preiſe die Notierungen der ausländiſchen Tabake einſchließlich Wertzoll und Zoll erreichten. Erſt im Laufe des Juli, nachdem, durch die andauernde trockene und übergroße Hitze, die Ausſichten auf eine brauchbare Zigarren⸗Tabakernte immer mehr ſchwanden, wurde die Ein⸗ kaufsluſt bei der Fabrikation für die guten 1910er Tabake eine allgemeine und die verfügbare Menge war bald zu ſteigenden Preiſen abgeſetzt. Die mittleren Verkaufspreiſe ſtellten ſich pro 100 Kg. für Vorbruch und Rebats auf M. 144.—/160.—, für Einlagen auf M. 130.—/140.—, für Pfélzer Umblatt auf M. 150.—/165.—, für Original⸗Tabake auf M. 144.— 150.—, für Schneidegut auf M. 120.—/125.—, für loſe Blätter auf M. 120.— Angeſichts dieſer hohen Preiſe, wie man ſie bis jetzt noch nie für inländiſche Tabake gekannt hatte, ſollte man glauben, daß für den Händler ein entſprechender Nutzen übrig geblieben wäre. Dies war aber nicht der Fall, weil, wie bereits oben be ⸗ merkt, die Tabake dem Pflanzer zu teuer bezahlt worden und das unvorhergeſehene übermüßige Dekalo bei der Kalkulation nicht vorausgeſehen werden konnte. Auch das Sortiment befriedigte in keiner Weiſe, denn die Ernte ergab ſehr wenig Umblatt und lieferte meiſt nur Einlage Von dieſer günſtigen Verkaufskonjunktur zogen auch die Vorräte aller älteren Jahrgänge Nutzen, beſonders was noch von 190der Tabaken auf Lager war. In der Uckermark wurden die Tabake von den Händlern zu Preiſen übernommen, die es ihnen ermög⸗ lichten, die ganze Ernte innerhalb weniger Wochen bei den Fabrikanten abzuſetzen. Exportiert wurde verſchwindend wenig, da hierzu die Preiſe viel zu hoch waren und unſere Tabake auf dem Weltmarkt, ohne den Schutz des Wertzolles und des Zolles, gegen andere Sortimente nicht konkurrieren konnten. Das Ernte⸗ Ergebnis des 1910er Jahrgaugs war der Menge nach um ca. 6763 Dz. größer als das von 1909, obgleich nur 15 404 Hektar gegen 16 184 im Vorjahre angepflanzt worden waren; das Er⸗ trägnis von 1910 per Hektar war 1873 Kg. gegen nur 1741 Kg. im Jahre 1909. Die Geſamt⸗Menge des im ganzen Deutſchen Reich gepflanzten Tabaks betrug in dachreifem, getrocknetem Zuſtande(jedoch unfermentiert) 1909: 281 776 Dz., 1910: 288 539 Dz. Die neue 1911er Ernte wird aus Händlerkreiſen wie folgt beurteilt: Dieſe Ernte, welche während des durch andauernde Trockenheit und außergewöhnliche Hitze ausgezeichneten Sommers gewachſen iſt, hat ein kräftiges meiſt farbiges Produkt geliefert, das ſich vorzugsweiſe zu Sping⸗ und Schneidezwecken und Schwergut eignet. Tabake zur Zigarrenfabrikation paſſend, werden kaum darin vorkommen. Die Schneidſandblätter ſind in Farbe und Qualität ganz her⸗ vorragend. Außerdem beſteht auch für Rollendeck große Nach⸗ frage. Die Schneidtabake ſind durchgängig ſüß und auch in Farbe, wie erwähnt, ſehr gut, ſodaß die Schneid⸗ und Spinn ⸗· fabrikation endlich wieder einmal brauchbares Material ge⸗ funden hat, das aber zu teuer iſt. In den letzten vorhergehenden leichten Jahrgängen iſt farbiger Schneid⸗ und Spinntabak ſowie Schwergut ganz wenig vorgekommen und die Vorräte der Schneid und Schnupftabakfabrikanten waren ſehr erſchöpft und eine zu ihren Zwecken geeignete Ernte höchſt willkommen. D Folge war daß bereits beim Erſcheinen der Sandgrumpen ein lebhafter Einkauf zu noch nicht dageweſenen Preiſen einſetzte und auch das Sandblatt zu ſehr hohen Preiſen Abnehmer fand. Ein wildes Treiben aber ſtellte ſich im Einkauf ein, als die Herbſttabake und Rollendecke an den Markt kamen. Preiſe von 35 bis 60 Mark wurden vorzugsweiſe durch die Kommiſſio⸗ näre der großen Schneid⸗ und Spinnfabriken bezahlt. Dies liegt zum Teil an dem Mangel an brauchbaren alten Vorräten, zum Teil an der großen Nachfrage von Seiten der Fabrikanten nach brauchbarem Material. Der Handel beteiligte ſich 7985 an dieſem wilden Einkauf. Die Schwerguttabake wurden au zu 32 bis 35 Mark direkt an die Fabrikanten verkauft. Nachdem nun dieſe Spezialitäten größtenteils in feſte Hände übergegangen ſind, ſteht noch der Verkauf des Gros der Ernte— der Tabake, die ſonſt zu Zigarrenzwecken verwendet wurden— aus. Es geht damit langſam, da dieſes Gewächs in dieſem Jahrgang faſt ausſchließlich nur gewöhnliches Schneid⸗ und Spinngut und vielleicht verſchwindend ordinäres Rollendeck liefern wird. Zigarrentabake werden zur Fabrikation kaum geeignet ſein, da ſie ſehr kräftig und ſchlecht im Brande ausgefallen ſind. Im Württembergiſchen, Breisgau und der Brettener Gegend ſowie im Neckartal iſt ſchon in einigen Ortſchaften alles am Dache verkauft und Preiſe von 20—25 Mark gezahlt worden. Der deutſche Drogen⸗ und Chemikalien⸗ handel 1911. (Bericht von Brückner, Lampe u. Co., Berlin, gegründet 1750.) Dieſes Geſchäftsjahr kann als günſtig bezeichnet werden. Leb⸗ hafte Nachfrage für den inländiſchen und ausländiſchen Bedarf vereinigte ſich mit bedeutenden Steigerungen der Preiſe von Natur⸗ und Kunſt⸗Erzeugniſſen. Die meiſt voll beſchäftigte In⸗ duſtrie verlangte techniſche Drogen und Chemikalien in großen Mengen, ſo daß die Produktion in einzelnen Roh⸗Chemikalien, wie Säuren, Ammoniak u. a. zeitweiſe damit nicht Schritt halten lonnte. Im Inlande war auch die Nachfrage nach Medikamenten ſehr rege, ſo Anfang und Ende des Jahres gegen Erkältungs⸗ Krankheiten, Influenza, Scharlach und Diphterie und im Sommer gegen die infolge der großen Hitze auftretenden Darm⸗ Krankheiten. Die unſichere politiſche Lage des Sommers führte zu einer Vervollſtändigung der Vorräte der Kriegslazarette vieler Staaten, ſo daß ein Einfluß auf die Haltung des Marktes der mediziniſchen Drogen und Chemikalien nicht zu verkennen war. Das Ausland, beſonders der ferne Oſten, verlangte zur Bekämp⸗ fung der Peſt Desinfektionsmittel in großen Mengen. Die in den erſten Monaten ſprunghaft ſteigenden Preiſe wichtiger Artikel erfuhren im März einen Stiliſtand und die daun eintretende rückgängige Bewegung ließ erkennen, daß man mit den Steigerungen zu weit gegangen war. Es konnten ſich aber erhebliche Steigerungen der Preiſe durchſetzen für Ge⸗ würze und für Opium mit ſeinen Präparaten infolge ungenügen⸗ der Ernte, und für Medizinaltran infolge anfangs ſchlechten Fiſchfanges in Norwegen. Unter dem vollſtändigen Stillſtand der Flußſchiffahrt im Sommer litt die Zufuhr der Rohmate⸗ rialien, ſo daß eine weſentliche Verteuerung vieler chemiſcher Erzeugniſſe eintrat. Im September und Oktober machte ſich neben ſtarkem Inlandsbedarf dringende Nachfrage vom Aus⸗ lande geltend, welche erneut eine Aufwärtsbewegung des all⸗ gemeinen Preisſtandes zur Folge hatte. Außerdem wurden durch die Wirren in China chineſiſche Produkte verteuert, da ſie nicht zur Küſte gelangen konnten. Die anfangs gute Aus⸗ ſichten bietende Ernte vegetabiliſcher Drogen wurde bedeutend berſchlechtert durch die ungewöhnliche Trockenheit des Sommers und in einigen wichtigen Vegetabilien iſt eine völlige Mißernte zu verzeichnen, beſonders für Blätter, Wurzeln und einige Sämereien. Diasß trotz dieſes im allgemeinen günſtigen Verlaufes des Geſchäftsjahres die Gewinnerträge nicht über ein beſcheidenes Maß hinausgehen werden, hat ſeinen Grund darin, daß, auch die von den Handels⸗Unternehmungen zu tragenden Laſten immer weiter ſteigen durch Verteuerung der Gehälter und Löhne, durch höhere Steuern und durch die von Jahr zu Jahr wachſen⸗ den Koſten, welche die ſozialpolitiſche Geſetzgebung Deutſch⸗ flands den Unternehmern auferlegt. Die Zahlungsverhältniſſe im Inlande haben ſich gebeſſert und die in dieſer Beziehung herrſchende größere Ordnung darf man der Einrichtung des Poſtſcheckverkehrs mit zuſchreiben. Die Bildung von Syndikaten und Konventionen ſowie von Einkaufsgenoſſenſchaften aller Art legt dem freien Handel beträchtliche Schranken auf und ſchmälert ſeinen Gewinn. Die vergrößerte Bewegung im Drogen⸗ und Chemikalienhandel ſowohl in bezug auf Ein⸗ wie Ausfuhr zeigen folgende Zahlen. Es betrug die Einfuhr von chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſen, Farben und Farbwaren:—8 Januar— Oktober 1911 15 776 746 Dz. gegen Januar—Oktober 1910 15 346 257 Dz. und die Ausfuhr: 5 31 958 739 Dz. 30 259 368 Dz. Januar— Oktober 1911 gegen Januar— Oktober 1910 Nechtapflege. kcl. Untreue eines Agenten. Der Inhaber eines Geſchäfts hatte dieſes nebſt Firma verkauft, war aber für den Käufer als Agent tätig geblieben, hatte auch von dieſem Vertretungsvollmacht zur Einziehung der Kaufpreiſe aus den von ihm geſchloſſenen Verkäufen erhalten, und auf ſeine beſondere Bitte war es ihm utreten und eingehende Beträge anzunehmen. Mehrere grö⸗ e die er auf dieſe Weiſe erhielt, lieferte er nicht ab, und er wurde daher wegen Untreue unter Anklage geſtellt und verurteilt. Die Strafkammer ſprach in ihrem Urteil aus, es ſei gleichgültig, ob der Angeklagte fremde Gelder, die er erhielt, nicht ablieferte, oder ob er Gelder, die die Kunden e weil ſie der Meinung waren, er ſei noch Ge⸗ ſchäftsinhaber, nicht dem derzeitigen Inhaber aushändigte. Das Reichsgericht hat das Urteil aufgehoben, og es die Ausführungen der Vorinſtanz für rechtsirrig erachtete. Wenn der Angeklagte, ſo meinte der höchſte Gerichtshof, bei den Geſchäfts⸗ abſchlüſſen in eigenem Namen handelte, auch von den Kunden als Geſchäftsinbaber angeſehen und behandelt wurde, ſo begrün⸗ dete er lediglich Rechte und Pflichten in ſeiner Perſon. Eine andere Beurteilung hätte nur einzutreten, wenn nachzuweiſen wäre, daß die in der Perſon des Angeklagten begründeten For⸗ derungen durch Abtretung auf den neuen Geſchäftsinhaber übergegangen wären. Hierzu bedurfte es nichr notwendig des Nachweiſes einer Abtrekungserklärung mit Bezug auf jede ein⸗ zelne Forderung; denn auch noch nicht entſtandene Forderungen önnen durch vorausgehende, ſie zu ſammenfaſſend bezeichnende Erklärung abgetreten werden. Die Möglichkeit eines ſolchen Nach⸗ iſes iſt im vorliegenden Falle nicht ausgeſchloſſen, aber bisher och nicht erbracht. Läßt ſich der Uebergang der Forderungen neuen Geſchäftsinhaber feſtſtellen, dann hat ſich der An⸗ te der Untreue ſchuldig gemacht, ſoweit er die Schuldbeträge der Abſicht einzog, ſie für ſich zu verwenden. Hatte ie nicht in Frage kommen können. Gleichwohl wäre ſpätere an den eingezogenen Beträgen nicht ausgeſchloſſen. Es mlich der Nachweis erforderlich ſein, daß nach den Ver⸗ en zwiſchen dem Angeklagten und ſeinem Geſchäfts⸗ ein Rechtsverhältnis beſtehen ſollte, vermöge deſſen der den mittelbaren Beſitz an den von ihm für Sherrn zu erwerbenden Sachen erkangte. Außerdem ichweis notwendig, daß nach ausdrücklicher oder ſtill⸗ r Vereinbarung der Wille der Beteiligten darauf ge⸗ Angeklagte auch die eingehenden Gelder mit Einganges, alſo ſeines Beſitzerwerbes, für ſizen ſollte. Behufs Feſtſtellung dieſer für der Handlungsweiſe des Angeklagten wich⸗ inſt⸗ rückzuver⸗ auch geſtattet worden, nach außen hin weiter als Geſchätsinhaber Vom Waren⸗ und Praduktenmarkt. (Von unferem Korreſpondenken.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war auch in dieſer Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 14.—21. d.., porwiegend feſt. Namentlich anfangs der Woche machte die ſchon ſeit einigen Wochen anhaltende Feſtigkeit weitere Fort⸗ ſchritie. Den Anlaß hierzu gab in erſter Linie der unbefriedigende Bericht der landwirt ichen Abteilung in Waſhington, nach welchem die amtliche e ernte, um nicht weniger als 34 178 000 Buſhels hinter der vor⸗ läufigen Schätzung zurückblieb. Ferner waren es weitere ungün⸗ ſtige Berich Argentinien, die ſtimulierend wirkten. Die jüngſten drahtlichen Berichte aus Buenos Aires beſagen, daß die Erdruſchergebniſſe im Norden von Buenos Nires, ſowie in den Probinzen Santa Fe, Cordoba und Entre Rios unhefriedigend ſind. Die Wetterverhältniſſe werden in vielen Diſtrikten als für die Ernte unvorteilhaft bezeichnet. Hinſichtlich der Qualitäten wird geſagt, daß der diesjährige Weizen blauſpitzig ſei. Die Schätzungen bezüglich des Erträgniſſes gehen auseinander. Die Berichte aus den Diſtrikten Bahia⸗Blanka, Pampa, Rio Negro, Chubut etc. dagegen lauten fortgeſetzt ermutigend. Aus der Propinz Jujuy dagegen liegen Nachrichten vor, die die Ausſichten als ungünſtig bezeichnen. In den letzten Tagen war aber am Weltmarkte eine ruhigere Tendenz zu erkennen, die durch die weitere Zunahme der ſichtbaren Vorräte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 110 190 000 auf 114 192 000 Bufhels angewachſen ſind, hervor⸗ gerufen wurde Ein weiteres Moment zur Abſchwächung bildete der a la Baiſſe lautende Bericht des Fachblattes Chincinnati Price Current, demzufolge der Stand des Winterweizens ſich etwas gebeſſert hat, ſowie die Tatſache, daß infolge der bevor⸗ ſtehenden Feiertage keine Neuengagements eingegangen werden. In unterrichteten Kreiſen glaubt man aber, daß die Abſchwächung nur von kurzer Dauer ſein werde, da nunmehr doch nicht mehr daran zu zweifeln ſei, daß die früher ſo glänzend lautenden Be⸗ richte über die argentiniſche Ernte weit übertrieben waren und daß der Ausfall des Ertrages und der Beſchaffenheit des neuen Weizens viel zu wünſchen übrig laſſen werde. An unſeren ſüddentſchen Märkten war die Stim⸗ mung anfangs der Woche feſt und namentlich in La Plata⸗ und rumäniſchen Weizen waren mehrere Abſchlüſſe zu verzeichnen. An⸗ regend wirkten ſpeziell die aus Argentinien eingelaufenen ungün⸗ ſtigen Ernte⸗ und Wetterberichte. Als aber um die Mitte der Woche aus dieſem Lande wieder etwas beſſere Nachrichten und daraufhin auch ermäßigte Offerten von dort nach hier gelangt wurden, flaute die Stimmung ab, zumal auch von den amerila⸗ niſchen Märkten ſchwächere Berichte einliefen. Die Kaufluſt hat in der zweiten Hälfte der Berichtswoche merklich nachgelaſſen, wie dies alljährlich um die Weihnachtszeit zu konſtatieren iſt. In La Plataweizen per Januar⸗Jebruar⸗Verſchiffung wurden Ab⸗ ſchlüſſe für 79 Kg. ſchwere Ware in der Preislage von M. 162.50 bis 164.162 per Tonne, gegen Kaſſa, Eif Rotterdam, getätigt. Rumänweizen 78⸗79 Kg., 3 Prozent blaufrei, per prompte Ab⸗ ladung wurde zu M. 163—164—163 und 79⸗80 Kg. ſchwere Ware zu M. 162—163 per Tonne, Eif Rotterdam umgeſetzt. Für Ma⸗ nitoba Nr. 4 forderte man heute M. 167.50. Ruſſiſche Weizen waren je nach Beſchaffenheit in der Preislage von 168—181 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Im Waggongeſchäft machte ſich anfangs der Woche etwas mehr Nachfrage geltend. Die be⸗ vorſtehenden Weihnachtsfeiertage machten ſich aber auch hier gegen Mitte der Woche bemerkbar, ſodaß die Kaufluſt nur mäßig war. Die Preiſe ſtellen ſich gegenüber den Forderungen der Vorwoche etwas höher. Für hier lagernden ruſſiſchen Weizen forderte man heute, je nach Qualität, 287.50—250 Mark, rumäniſchen 237.50 bis 240, Manitoba Nr. 4 230, Plata 229.50—230 und für pfälzi⸗ ſchen Weizen 220—222.50 M. per Tonne, frei Waggon Mannheim. Für Roggen war die Stimmung im Einklang mit Weizen ſeſt bei kleinen Umſätzen, was größtenteils auf den unbefriedigenden Verkauf von Roggenmehl zurückzuführen iſt. Die Forderungen des Auslandes ſind ſehr feſt. Sͤdruffiſcher 9 Pud 15⸗20 war per prompte Verſchiffung zu M. 142, rumäniſcher 72⸗43 Kg. ſchwer 112 Aus 2 143 per Tonne, Eif Rotterdam, angeboten. Hier lagernder ruſſi⸗ ſcher Roggen wurde in der Preislage von M. 204—205 und pfälziſcher zu M. 195 per Tonne, frei Waggon Männheim ge⸗ handelt. Braugerſte hatte wiederum feſten Markt, ohne daß aber größere Umſätze zu berzeichnen geweſen wären. Intereſſe beſtand nur für wirklich feine Qualitäten, für die hohe Preiſe be⸗ 215—220, Oberpfälzer 212218, bayriſche und ſchwäbiſche 215 bis 220 per Tonne, ab Stationen. Für in Mannheim disponihle Gerſte aus hieſiger Gegend forderte man je nach Qualität M. 225 bis 230 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Für Futterger ſte, namentlich für ruſſiſche bleibt die Situation weiter ſehr feſt; es gilt dies ſpeziell für greifbare und fällige Ware. Aber auch das Angebot auf ſpätere Abladung iſt knapp; doch waren auch an⸗ dererſeits die Käufer mit weiteren Anſchaffungen auf ſpätere Lie⸗ ferung zurückhaltend. Ruſſiſche Futtergerſte im Gewicht von 59⸗60 Kg. per prompte Verſchiffung war heute zu M. 146 per Tonne, Cif Rotterdam am Markte. In Mannheim disponible ruſſiſche Futtergerſte koſtete 167.50—170 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Hafer war im Preiſe weiter recht hoch gehalten, doch ſind dieſelben ſchwer durchzuholen. Rußland ſowohl als auch Argentinien hielt mit Angeboten zurück. Argentiniſche Expor⸗ teure ſollen ſogar bemüht ſein, früher abgeſchloſſene Kontrakte zu⸗ rückzukaufen. Petersburger Hafer 47⸗18 bdg. ſchwer war zu M. 133.50, Platahafer per Januar⸗Februar⸗Verſchiffung, im Gewicht don 46⸗47 Kg., zu M. 123.50, per Tonne, Eif Rotterdam angebo⸗ ten. Hier greifbarer ruſſiſcher Hafer blieb zu M. 195—205, Platahafer zu M. 182.50—185 und pfälziſcher zu M. 195—197.50, je nach Qulität, per Tonne, Eif Rotterdam erhältlich. Der Ver⸗ kehr in Mais hielt ſich bei etwas höheren Forderungen in engen Grenzen. Amerika klagt fortgeſetzt über die Qualitäten. Die Witterung in den Vereinigten Staaten wird als zu feucht bezeich⸗ net. Die Zufuhren ſollen aber bedeutend ſein. Das Hauptin⸗ tereſſe konzentriert ſich auf Donaumais, der in ſchwimmender Ware mit M. 137 per Tonne, Eif Rotterdam, bezahlt wurde. Für Platamais per April Mai⸗Abladung werden M. 124, ame⸗ rikaniſchen Mixed per Januar⸗Februar⸗Verſchiffung M. 132.50, per Tonne, Cif Rotterdam gefordert. Hier disponibler Donau⸗ M. 185 per Tonne, frei Waggon Mannheim. Die Notie märkten: Diff. Weizer: New⸗ Joct gco„ + 7T5 Mai 102¼ + 5Ä8 Chieags Mai„ 978 98³ʃ⁰5 +1 Buenos⸗Ayres etvs. promptpap. nom. nom— Liverpool Mai sh(2% 772 K⁰.— 7 Budapeft Mat Kr. 11.61 11.61— Paris Jan. April Fr. 259.50 258.50—1— Berlin Mat M. 213.25 213.25— Mannheim Pfälzer loko„ 218 75 221.25 12.50 Roggen: Chicago loco ote 92 92— * 5 8. 2. Paris Jan.)/April Fr. 215.— 220.— +5.— Berlin Mai 1094.50 +1,50 Mannheim Pfä 195.— +1.25 kültige Schätzung, hinſichtlich der Weizen⸗ zu M. 142 und norddeutſcher Roggen 74.75 Kg. wiegend zu M. willigt wurden, während Mittelſorten faſt ganz vernachläſſigt waren und im Preiſe eher etwas nachgaben. Frankengerſte koſtete ungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ —— Hafer: Chßieago Mai oss 48% 470 Paris Jan./ April Fr. 218.— 215.50 Boerlin Mai M. 188.50 190.75 Mannheim badiſch. loko„ 19375 196.25 Mais: Naw⸗ort Mai bs—— Chieages Mail 63 6c. Berlinm Mai M.—.— 165.—— Mannkeim Donau loko„ 185.— 185.—— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 23. Dez. Die Börſe zeigte in der abgelaufenen Woche ein ruhiges Ausſehen. Der Politik gegenüber iſt man gleichgültiger geworden. Wozu ſollte ſich jetzt noch die Spekulation aufregen, wo doch ganz andere Faktoren mitſprechen. Man ſtand vor den Feiertagen und vor der Befürchtung weiterer Geldverteuerung vor dem Ultimo. Es war nicht ſo leicht, denn ab und zu wurden dennoch manche Zweifel laut, ob wohl das Jahr in friedlicher Weiſe ſchließen wird. Es ſind nur noch wenig Tage bis Schluß des alten Jahres. In jenen Tagen, als man ſich ſehr mit Recht auf die Möglichkeit ern⸗ ſter Verwicklungen einrichtete, gingen die Kurſe zurück und Publi⸗ kum wie Spekulation verloren viel Geld. Nachher wurden die damaligen Streitfragen friedlich beigelegt und die meiſten Leute ſind der feſten Ueberzeugung, daß ſie ihr Geld noch hätten, wenn Are: richtigſten einſchätzt, der ſich möglichſt wenig um ſie kümmert. Wer ſpricht noch von der Dardanellenfrage und dem Krieg um Tripo⸗ lis? Wer regt ſich über Rußlands Vorgehen in Perſien oder über die Rebolution in China noch groß auf? Und doch find das alles Dinge, die nicht nur wegen der in ihnen ſchlummernden Konflikts⸗ möglichkeiten, ſondern auch wegen ihrer unausbleiblichen Rück⸗ wirkungen auf unſeren Außenhandel aufmerkſames Intereſſe ver⸗ dienten. Selbſt an die deutſch⸗engliſchen Beziehungen zum Aus⸗ lande denkt man kaum noch, obwohl auch da etwas nicht in Ord⸗ Rung iſt. Die Diskuſſion über die Diskontopolitik der Reichsbank war natürlich ſehr lebhaft beſprochen worden, umſomehr die Sächſiſche Bank den Wechſeldiskont um ½% Proz. auf 5% Proz. erhöht bat. Trotz dieſes Entſchluſſes der ſächſiſchen Bank iſt der Schwerpunkt der Reichsbank inbezug auf die vor dem Jahreswechſel einzuſchla⸗ gende Diskontpolitik derſelbe geblieben, wie bisher. Die Maßre⸗ gel der Sächſiſchen Bank wird auf die Diskontpolitik der Zentral⸗ bank keinen entſcheidenden Einfluß ausüben, wenngleich die Reichs⸗ bank im Geſchäftsbezirk der Sächſiſchen Bank jetzt ſtärker in An⸗ ſpruch genommen werden dürfte. Es ſei dabei daran erinnert, daß die Sächſiſche Bank auch ſchon in früheren Jahren eine andere Diskontpolitik eingeſchlagen hat, wie die Reichsbank. Damals folgte allerdings bald nach der Diskonterhöhung der Sächſiſchen Bank eine Diskonterhöhung der Reichsbank. Die Tatſache, daß die Sächſiſche Bank nur ihren Wechſeldiskont erhöht, während der Lombardzinsfuß unverändert bleibt, hängt wohl damit zuſammen, daß das Lombardgeſchäft im Geſchäftsgebiete der Sächſiſchen Bank ſehr gering iſt. Es kann angenommen werden, daß die Reichsbank faſt nie⸗ mals im Dezember, alſo unmittelbar vor dem Januartermin, eine Diskonterhöhung vorgenommen hat. Die Ausſicht, daß eine Dis⸗ konterhöhung der Reichsbank unterbleiben wird, hat ſich, wie noch erwähnt ſei, dadurch gehoben, daß der Ausweis per 15. Dezember relativ befriedigend iſt. Die Zurückhaktung der Diskonteure in Berlin und das Anziehen des dortigen Privatdiskonts auf die Höhe des Bankſatzes haben naturgemäß zur Folge gehabt, daß die Reichsbank in der letzten Zeit durch Wechſeleinreichungen ſtark in Anſpruch genommen worden iſt. Daß es ſich dabei in der Haupt⸗ ſache um frühzeitige Vorſorge für den Ultimo handekte, geht ſchon daraus hervor, daß ein großer Teil der auf Wechſelkonto entnom⸗ menen Gelder bei der Reichsbank belaſſen wurde, weshalb die De⸗ poſiten eine ebenfalls beträchtliche Erhöhung erfahren haben. Die Einreichungen bei der Reichsbank waren allerdings wieder gegen Schluß der Woche groß, ſowohl aus Berlin, wie aus den Provin⸗ zen. Vielfach handelt es ſich auch um lange Wechſel, ſodaß die Zahlen weit über das Vorjahr hinausgehen. An eine Aenderung des Disconts wird jedoch nicht gedacht. Auch der internationale Geldmarkt wird mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Auch dort hat die Anſpannung angehalten, einesteils infolge der vermehrten Anforderungen, welche die Feiertage verurſachen, andererſeits aber im Hinblick auf die Befeſtigung der Geldverhältniſſe in Deutſch⸗ land, die es mit ſich brachten, daß in der abgelaufenen Woche ein namhafter Betrag deutſcher Münze aus der Bauk gezogen und nach Deutſchland verſchifft worden iſt. Auch ſprach man davon, daß Goldbeträge in Höhe von etwa Iſtr. 400 000, die aus der Türkei nach London gehen ſollten, nach Deutſchland dirigiert werden würden. Die Umſtände haben naturgemäß befeſtigend auf den Geldmarkt in London eingewirkt, zumal auch Goldentziehungen nach Indien in Ausſicht ſtehen. Die Abrechnung des Clearing umfaßten in der Berichtswoche Iſtr. 326 Millionen, womit ſie ge⸗ gen die gleiche Woche des Vorjahres eine Zunahme um Eſtr. 16 Millionen zeigen. Am Bankenmarkte zeigte ſich für heimiſche Werte gute Meinung. Diskonto⸗Commandit, Deutſche Bank wurden ziemlich rege gehandelt. Commerzbank ſchwächte ſich ab. Reges Geſchäft beſtand für Nürnberger Vereinsbank, welche ſich im Kurſe um 6½ Proz. hoben. Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank wurden auf Wiener Bankgemeinſchaft höher bezahlt. Von ößſterreichiſchen Banken wurden auf angeführte Gründe Länderbank höher gehan⸗ delt. Kreditaktien konnten ſich behaupten. In Mittelbanken war der Verkehr ruhig. Unter den Transportwerten haben ſich Lom⸗ barden etwas befeſtigt, dagegen lagen öſterreichiſche Staatsbahn, Schantungbahn und italieniſche Bahnen ruhig und behauptet. Prince Henri ſind beliebt auf die günſtige induſtrielle Geſchäfts⸗ lage im lothringiſchen Gebiet. kend. Schiffahrtsaktien lagen feſt im Anſchluß auf Spekulations⸗ käufe, ſowie günſtige Frachtenberichte. Dividendenſchätzungen wur⸗ den ebenfalls als Motiv der lebhaften Käufe angeführt. Was die bevorzugten Papiere des Induſtriemarktes betrifft, ſo haben Elektrizitätswerte an der Belebung merklich ein⸗ gebüßt und ſpielten im Laufe dieſer Woche eine unbedeutende Rolle. Ediſon, Schuckert. Siemens⸗Halske konnten ſich behaupten, obwohl man teilweiſe eine regere Nachfrage beobachtete. Feſte Haltung bei erhöhtem Kursniveau zeigten Accumulatoren Berlin und Bergmann Werke. Von Kaſſainduſtriepapieren, die im allge⸗ meinen eine feſte Tendenz aufweiſen, ſind von Chemiſchen, Albert zu erwähnen, welche im Kurſe weſentlich einbüßten, gegen Schluß der Woche ſich aber wieder erholen konnten. Maſchin behauptet. Fahrzeug Eiſenach auf Dividendenſchätzungen niedriger. ickerfabriken, Zementaktien gut behaupt fabriken Amerikaniſche Bahnen ſchwan⸗ ee 5 5 uappſed wogel ind 2 Aſeld „eenecncng“ weng eee eeeneenn, eeeee eeee deee baüng eu en gen e een eeene bene eeheen a eh ceeec uese ee nn eh eebeeen e e en ctete aee Spec Fuvack! giguscpe 8⸗ lehn at„uteenphhpng“ eee büneg dege nt epg uvut pog Laen eeegz d n e c een eet eeeee zuin gquvc Sgen suseg ize Sereue e au ahef au 6b1 mune usullg cpu uucz qunzqz aed anu z0 ahem gunzepiane a0 unſgne ꝛd dupee ee een meeenn de weeg eußoch na tpef z200 lerceeg ſeic eng den Tahzut Swuteu ueheee et e bee dun e leet ee eee en eeee e en Ind bnz Zar dat wat zaf bpiae eet weee ee Ponpe ſg leen e ecee en dehge ben -Acnegz zoach cpvu Lanz vl zoh e eeee ieen eeeed Usahvs uoburf aag uszvat mnzaß qun zezog; zind ahd ueqgeat eee eeeen eene uenu egnen agen eg en er ene avcn son piod sonv Sap vl zvan 8e aa qun svau pieid binga vl zval 8 uegun vf oi e iee eeueueeee ee eee un uelpnpnezesun um umegz cpvu on eaan——— uuyg gun aupg aahvausqund binugond oſeig aig uzah ne zabanpe aeg uag uelpoch dahr un dapelapgz pu i onaa Acppung ueduphtdon uezuvgac udacr gagdun opog ei muucg a goljg ae Hangd sog si onn avat Goa i eeee i bn en eee dun er beneh eee ee pi en ene eeeee eeee e e eeneueugun bieg n uhogz 10 Boat anpgudupz usg ugg agn T Sbopm avan 8e guegpbinec ud eeeee ee ae eeene en hne iht ee eeſe ee „ eent eih eunmuune egun dene ug pne Ssönin Jce ute anu efendl vinvqz uspntg usg a0qn euvd nagie! 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Heiliger Abend heute, doch nur für Glückliche, für die, die da einſam und verlaſſen, verachtet von aller Welt ſind, gibt es keine Weihnachtsfreude. Doch es war ja ihre einzigſte Schweſter zu der ſie ging, die würde doch heute, am Chriſtabend, ein einzigſtes Troſtwort für ſie haben. Sie wollte ſich auch nicht lange aufhalten, auch ſe wieder Ellis Weg kreuzen, nur einmal ſehen wollte Grete ie gern. förmlich zurück. O Gott, Grete du? Und heute am Heiligabend, komm ſchnell, komm um des Himmels Willen hier herein!“ Und in raſender Eile zog Elli die Grete in das Weih⸗ kloß nachtszimmer, daß ſie umgehend verſchloß, dann erſt wandte ſie ſich hochaufatmend Grete zu. „Hier ſind wir wenigſtens ſicher, wenn mein Mann, dich „Ich wollte nur meine Sachen holen, Elli, Unannnehmlich⸗ en,“ ſtotterte Grete ſelbſt erſchrocken. —————p— „Deine Sachen hätte ich dir gern geſchickt, meinetwegen kannſt du auch Geld haben, nur laß dich hier nicht[en, mein Mann bringt mich ja um. Und Unannehmlichkeiten hätteſt du uns vorher nicht bereiten ſollen, du ſchlechteſt Geſchöpf, kein Menſch hat uns hier mehr beachtet, nirgends werden wir mehr eingeladen, das Geſchäft iſt zurückgegangen, alles haben wir dir zu verdanken. Hätteſt dir ſollen den Doktor heiraten, anſtatt drei Jahre mit dem windigen Leutnant herumzulaufen, aber immer hoch hinaus.“ „Elli,“ ſagte Grete,„ſchick mir meine Sachen nach Berlin, Anhalter Güterbahnhof lagernd, ich ſehe, du haſt kein Herz auch heute am Weihnachtstage nicht für Arme. „Für Arme wohl, aber nicht für... Zuchthäuslerinnen.“ Wie mit der Peitſche getroffen zuckte die Schweſter zu⸗ ſammen, ging aber dann auf die Tür zu. Ein Blick noch ſtreifte den ſchon geſchmückten Tannenbaum, an deſſen Spitze der Spruch befeſtigt war: Friede auf Erden.— Ihr war, als lachte er ihr Hohn zu. Vorſichtig ſpähend lauſchte Elli erſt einen Moment, ob auch niemand in der Nähe war, dann machte ſie vollend die Tür auf. „Eile dich,“ herrſchte ſie die Schweſter an,„daß dich nie⸗ mand ſieht.“ Ohne Gruß, ohne Händedeuck ging Grete davon, während Elli wütend die Tür hinter ihr zuwarf. Mit zuſammenge⸗ biſſenen Zähnen ſtieg Grete die Treppe hinunter, das Herz tat ihr weh zum Zerſpringen, die Füße wollten ſo ſchlecht vor⸗ wärts, aber gleich nur hier hinaus. Wohin jetzt? Wohin? Aber nicht hier vor dem Hauſe überlegen, hinweg hier nach dem Stadtpark, nein, lieber gleich zu früh nach dem Friedhof. Und Grete lief, nein, ſie rannte, bis ſie aus dem Häuſer⸗ meer war und von Ferne die Kreuze des Friedhofes blinken ſah. Faſt wie gerettet, wie erlöſt von allem, was ihr die letzten Stun⸗ den gebracht hatten, ſchritt ſie durch die Friedhofspforte. 8 —8 — Zu Ehrich war ihr Weg, ihm wollte ſie ciles Hagen, ihm alles ſagen, wie hart und grauſam die Welt war. Der Totengräber zeigte ihr den Weg, und wenige Minuten ſpäter ſtand ſie an der Ruheſtätte des Mannes, den ſie mit voller Inbtunſt geliebt, um deſſen Willen ſie ihr eigenes Leben ver⸗ ſuſcht und dem ſie trotz alledem nicht zürnte.— Völlig erſchöpft 65 5 in die Knie und umfaßte mit lautem Schluchzen das Brab. Da fühlte ſie ſich plötzlich von einer Hand berührt, und als ſie erſchrocken aufſah, blickte ſie in das gütige Geſicht von Erichs Mutter. Kein Wort wurde zwiſchen beiden Frauen gewechſelt, nur Gretes Arme ſtreckten ſich bittend, hilfeſuchend zu der alten Frau auf. Und ſie verſteht die Grete und liebevoll tröſtet die felbſt Schwergeprüfte die vor ihr Kniende. 7 „Wir bleiben jetzt zuſammen, meine Grete, ich habe ja nur auf dich gewartet, wir ziehen weg in ein anderes Land, in eine andere Stadt. Es wird ſchon für uns beide reichen. * kannſt Dich freuen.“ Sie mühte ſich, ihrer Stimme einen fröh⸗ E eeeeeeee a We e Bei dieſem Gedanken raffte ſich die Frau jetzt wieder auf zu dem ſchwerſten Opfer, das eine Mutter bringen kann.— Sie reichte dem Kleinen die Flaſche, und als ſich die Wirkung des Schlafmittels zeigte, legte ſie ihn in den Korb, band das feine Reihenhemdchen mit blauſeidenen Schleifen zu, ebenſo den Korb, in den ſie vorhfr ein kleines Päckchen gelegt, hing ſich einen langen Mantel um, unter dem ſie den Korb verbarg, und verließ ſchnell den kleinen Raum. —ETET!Tßrü 0ꝙmJ ⁊ͤ ⁊ꝓ⁊ꝓB::!!!. ĩͤ mxnm— Da war er ja endlich, der ſehnſüchtig erwartete, der Schnee; im luſtigen, dichten Gewimmel fielen die Flocken zur Erde. — Luſtige Kinderſcharen tummelten ſich mit lautem Halloh in dem friſchgefallenen Schnee und lieferten ſich ein regelrechtes Schneeballengefecht, unbekümmert darum, daß ſie dabei in lebende Schneemänner verwandelt wurden. Hinter den Spiegelſcheiben eines eleganten Hauſes ſtand eine noch hübſche Frau in den mittleren Jahren und ſchaute intereſſiert den Vorgängen auf der Straße zu.— Als aber die metallenen Schläge der Turmuhr von der Marienkirche zu ihr hinüberdrangen und die ſechſte Abendſtunde kündeten, wandte ſie ſich von dem Straßenbilde ab und trat in das noch in tiefſte Dunkelheit gehüllte Zimmer hinein. Raſch knipſte ſie das elektriſche Licht auf, und in dieſer Beleuchtung ſah man, daß hier ſchon alles für die Weihnachts⸗ beſcheerung vorbereitet war.— Die Mitte des Zimmers nahm eine lange, weiß gedeckte Tafel ein, belegt mit allerlei ſchönen und nützlichen Dingen, und vor dem großen Stehſpiegel ſtand eine herrliche Tanne, die, mit glitzernden Schneeflocken bedeckt, faſt bis an die Decke des Zimmers reichte. Frau Wallner über⸗ blickte prüfend noch einmal die Anordnung der langen Tafel, auf der die Geſchenke der Leute aufgebaut lagen; ſie hatte mit liebevollem Eingehen auf deren Wünſche ihre Wahl gettoffen und war nun überzeugt, Freude damit anzurichten; ihr Mann hatte ihr bei dieſen Einkäufen ganz freie Hand gelaſſen und ihr nur die ſehr reichlich bemeſſenen Mittel dazu gewährt. Ihr guter Mann! Wenn ſie ihm doch auch eine ſo rechte Freude hätte bereiten können! Sie trat zu dem Platze am oberen Ende der Tafel, wo die Geſchenke für ihren Mann ſich befonden. Wertvolle Gaben waren da ausgebreitet, lauter Dinge, an denen im Laufe des Jahres ihr Felix Gefallen geäußert, darunter ſchöne Arbeiten von ihrer Hand. Sie konnte ja nach Herzensluſt ſchenken, denn ſie war ſehr vermögend; aber was war das alles hier— ein verächtlicher Blick der Frau ſtreifte die Geſchenke doch nur Plunder gegen den einen Herzenswunſch ihres Gatten, den ſie ihm leider nicht hatte erfüllen können, denn ſie hatte ihm den ſo ſehnſüchtig gewünſchten Sohn und Erben nicht geſchenkt, einen der herumſtehenden Seſſel geworfen.— Ach, wie hatte lichen Mütter von geſunden, kräftigen Buben, und ſie beſaß nicht Und ihr Mann? Wohl war er viel zu zartfühlend, um ihr mit ſeiner Trauer das Herz noch ſchwerer zu machen, aber ſie ſah, wie niedergedrückt er manchmal darüber war, daß alles das, was er geſchaffen, dereinſt in fremde Hände übergehen mußte. Der Ton der Flurglocke ſtörte ſie aus ihren trüben Sinnen auf; ſie hörte das Oeffnen des Korridors und gleich darauf raſche Schritte und ein Klopfen an der Türe; es war ihr Mann, der aus der Fabrik nach Hauſe gekommen war.— Jetzt rief ſeine fröhliche Stimme draußen:„Iſt das Chriſtkind dageweſen und alles fertig? Ich bin furchtbar neugierig, was es mir ge⸗ bracht hat; ich rechne auf viel, denn ich bin doch das ganze Jahr ein ſehr ſorgſamer Ehemann geweſen; das Zeugnis kannſt Du mir doch ausſtellen, Klary.“— Frau Wallner ſprang raſch auf und wiſchte ſich die ver⸗ räteriſchen Tränen aus den Augen und rief den Draußenſtehen⸗ den zu:„Es iſt alles zur Beſcherung fertig, ich will nur die Lichter des Baumes anſtecken, Chriſtkindchen hat für den braven Mann noch extra ein großes Pfefferkuchenherz ſpendiert, Du 2 lichen Klang zu geben.— Raſch entflammten die Kerzen des Baumes, und während Frau Klara die Töne des lieblichen Weihnachtsliedes:„Stille Nacht, heilige Nacht“ erklingen ließ, trat der Fabrikbeſitzer Wallner und nach ihm die Hausleute in das von Weihnachtsglanz erfüllte Zimmer.— Ein weihe⸗ voller Augenblick iſt es, wenn zum erſten Male die Lichter an dem geſchmückten Baume brennen, leiſe hin und her flackernd, als wenn ſie von dem himmliſchen Wunder der Chriſtnacht er⸗ zählen wollten.— Auch Wallner empfand dieſen Zauber, aber wie allemal an dieſem Abend dabei beſonders ſchmerzlich, daß ihm das Kind fehlte, denn zur Weihnachtsfreude, wenn ſie ganz und voll ſein ſoll, gehört ja Kinderjubel. Bewegt ſchloß er ſeine Frau, die mit ihm ja das Gleiche fühlte, in ſeine Arme, doch energiſch ſchüttelte er das ſchmerz⸗ liche Gefühl von ſich ab, und trat mit ihr zu der Gruppe der be⸗ ſchenkten Leute hin, und an deren Freude wurde es auch in ihrem Herzen wieder heller.— Dankend drängten ſich die B. ſchenkten an die Herrſchaft und wurde von dieſen mit den Worten:„Nun macht Euch einen vergnügten Weihnachts⸗ abend!“ entlaſſen. Doch kaum hatte ſich hinter der frohen kleinen Schar die Tür geſchloſſen, als ſich ein lautes Klopfen daran vernehmen ließ und mit höflichem Gruß ein Dienſtmann das Zimmer betrat, der einen mit blauſeidenen Schleifen zugebundenen Deckelkorb auf die Feſttafel ſetzte:„Ich ſoll das hier der Herrſchaft per- ſönlich übergeben; die Herrſchaften möchten den Korb gleich au⸗ machen!—“ Erſtaunt traten Wallner und ſeine Frau heran und fragten: N* * „ e raſchung für die Herrſchaft ſein!“ entgegnete mit pfiffigem Lächeln der Mann. 12 „Sie mögen Recht haben; hier, nehmt das für Eure Beſor⸗ gung!“ und Wallner reichte dem Boten ein größeres Geldſtück, worauf ſich dieſer dankend empfahl. „Von wem mag nur der Korb ſein, Felir und was mag er 72“ und neugierig betaſteten Frau Klaras Hände das enthalten? feine Körbchen. „Biſt neugierig, Schatz!“ lachte ihr Mann,„nun, hinter das Geheimnis hier können wir ja leicht kommen, brauchen den Korb ja nur raſch aufzumachen.“ 8„Willſt Du es tun, Felix, oder ſoll ich—?“ „Natürlich Du! Alſo fir, die Bänder aufgebunden!“ kom⸗ mandierte Wallner.„ Neugierig, aber doch etwas zaghaft, löſte Frau Klara die Schleifen und ſchlug den Deckel zurück; zugedeckt mit weißem Schleier, unter blauſeidenem Steppdeckchen lag etwas, was ſich leiſe bewegte.— Der Frau klopfte das Herz zum Zerſpringen, als ſie die Hüllen wegzog, und:„Felix, ein Kind, ein kleiner Engel, ſieh her!“ rief ſie mit ſeligem Entzücken Betroffen ſchaute Wallner das kleine Menſchenkind an, das ſoeben die Augen aufſchlug— wundervolle dunkle Blau⸗ augen. Ein Kind? wer mochte ihnen das geſchickt haben?— Da fiel ſein Blick auf ein kleines Päckchen, das mit in dem Korbe lag; er öffnete es ein Trauring und ein beſchriehener Zettel fielen heraus.— Frau Klara griff haſtig zuerſt nach dieſem und las: „Ich bin ein armes Waiſenkind, dem Vater und Mutter geſtorben ſind. Ich habe niemand auf der Welt, der lieb mich hat und mich erhält. Ich bitt drum: nehmt Euch meiner an, ein Gotteslohn wird Euch ſodann!“— daxrunter weiter:„der Knabe iſt ein halbes Jahr alt auf den Namen „Hans“ evangeliſch getauft, als eheliches Kind“ „Felix, hörſt Du? Ein Bub iſt es, ein herrlicher Bub! Jubelnd nahm ſie den kleinen kräftigen Burſchen aus dem Bett chen und auf ihre Arme.—„Felix, Du biſt ſo ſtumm, freuſt Du Dich nicht über das herrliche Chriſtgeſchenk?— Darf ich 3— wollen wir's behalten?“ ein bittender Blick traf ihren Mann Da ſchlang dieſer den Arm um ſein Weib und das Kind: „Ja, Klara, wir wollen das Kind behalten, es lieben, als wäre es unſer eigenes, und dem lieben Gott für dieſes Gnadengeſe enk von Herzen dankbar ſein!“„„%„% And der Kleine bkeitete jauchzend die hatte eine neue Heimat, er hatte li Mi buins“:gea snoch gvg oang dulueeeeee euegnaenoneg Beg ause qun buſbinv ſan ig uege ir ree eubzge Seang G eih el inee n deſceur ehed baee ween nog a½% Sog guvmesu tecbn meg Aenen eeee eguegnac -uege Sep ue e eceee eeeee en ben ene enegv uepaiſdeucde uscpndunane 1g e enaeg gun Ipfegae bupbnvueckcea ueg uee leh ee eieee e Ueles Aeuap dae eeen -uehic Soc neto ueg Jeeg vanenvcß zeg ub uecpgſnd so Abat usqesmn ugcpaych uescpnozes 16 l nemure! gun ↄquzsed ur egusbdea mouſe ugg sog elpsnych uolpplus neue ee e benacneg olech dig uneg ue ne Tplenas nencpf jeieguc) sog gun zſſicpe Run 555 Uoloc ne duvjogz oi mnbgiae uee mee e a ane qupch szuf 510 queagpat Togicn uecpde gun susſkoc uag Jgveuſd aguvg eule becne e edehe ae ween ee apandca moignut ann ai aee e un e epudeg egee dact oi zeg ſiun ueuuez e e ceeneuheeen eieeeneene megutaemucbt uepold 710 Pang qua neilcppu uſeg den gun ap oig men Jbilsguenvis aiurschh zus uegsal dag ogvaie ugusbeſzdav Svalſe zeufe 10 uegea ne opoe iece eeene; duns nepeeeee echeceeeeeenen i 10 Nefqpnlasg Solelq nu znv qun uongauoinzz gun neugvgusgvng ehog uecnezgß uag agezaeg iö ſfen enee en e eeeee Aobnteg 850 42 ane pi een eee ee eee ececdehn en ee —— uolduy pulch usel un meuen uog uuvg gun uanen ueshpitec u0 p1l Zömtsch uechneg ine uongepgane gua ic) uebnſz ugue sno vecnef Anjcplhuch nenhet uic znv ggſeuvnd h br naus —— Uobgech dig pang 14% a a0bnheg gezen aohv env qun usne u ushunjcpfun dug) inv us uefteaqgeg Ungusuuv Gne eunenegnee nen aeg suv ueinpg Sonleg us Aclogungiliange aeqnbigech oc udnobunl unggg on unn nd uelegx utea u uechpzuse Sbutjſ ungeſſe usbae gjoatoch Sasguglegz Koceat gusg guteghuvag qusugvut mnogefcppouglegz ei eee adat gegaph gun gerapzt nagsbungleg e een leeee wee: uvagpuane a 10c zig ub uezuvgech 9i as 96 AMu uemvzg mloß 4e gval ainſ ne ainſcz uagz Diglac ueg ſtut duugz 9 9 „lut Iuv onvanegz“ zueſaagz uedznunggur uog lut gelcht Jeiagz Tonn ueltengeg gegzo clec deguodung de gog Aiacpppg⸗ ei eee ee eubc acag lelagz geigptodqv enie) don u ie eee eee deee ene ee eeh e dea Jorpnjlab guvjchhnsc snv gosdeuvad gog Kag dagve af 8s usavaf ejnach —— usgagz ne Sohhnv zuvl eaeguv geg— sub odpſche uue ae oog Buchym ageut Ichhu gunſg zeufet gun uv ugeg au: ughgascot moglcmvagz Siegun seſeig i legegan ueg usboh uagegys geg ug eipoc bg ehsog gun apn oeee benn e eee nelia Ate zuvagz digezeoge dig mcht Si e neen eeeeee e eege Seinvgebinv nou gies nelanva ang eeue e e Tdegageg zune dgana 4— uefunen omfec zeg ucg aeuu anl cogekuvas Sog Aeaelf uc aeqn Siubrencd dapgechan! 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gun aſſog) uzwugpf e wee en beh dun dech 8 Soag sequn ueh qun usbupboblnv zwan guozc 28 (unſogaeg pnagſpozg) 4511% ½ v nag unjgpezesrbuog 85— ̃ aoſctoaojjnh „apat Ave en ee be beee eee ne uspſſcbucee e eeeedee e e een ee eeee usbuvdes wezciteg ascpnh unn utzuſe dapt oct al gun“ pee nhpe gun Szuuveanz uwlfje mu oſsbo! qun engpated soisquvſnecfaf an geij acd Anzgz zaufel ur 3ſfe ehusdat qun gauuvqz uszuelſpvatedpag sod sjvc usg zun zuuz cisg Vuvjcpt ois Saeur leeee ee ein Keees e ——„aehhbinug douf Lduvg pau ihupu oqug zeqiet p Zunufſſeg zgvöszpvuhtog gIv eenee en et a eg i iſt ongch sog unog— quf] nune eeee ee dee in ee aet eted Kpeat h— sun ne jgel ei uengheb udbſagn un gun oplgug ne Jelg igat died aun Saascueng; ans zckcpe Ahee ene qun in um opog eie oer h eneeen eee eeee e b eeeeehen eeeeh en e ee ehen ei-Souengz pbu Vrusat oege en eee ee ehenunc Svau⸗ pn apu ugg de zche auah— avbol gvg ag!— Nepaseh o1e gaan 2 — wat zuhonqveg ss sjo saequb uscpsig usd aogis fnegzeat 00 4 au pnd gniat Srd— negen ne bn ee e ennd magz use abn un emvane genfeatcded uid unbnkus⸗ zog jog neng b wie eund eee e ee icnogucee pln zuech suvch Soahe aoog ad0— ufg on aaat ulng“ eneeee cgeg weheg agungz sgand sog puique aſn ogana vg qupfneggueboß zemung Meeeee en ee ehr eeteg binngg eig 8y „eu ee ee let eeg ee en bag die eeee“, e eheupggreh e unac daaugeid Inv gupch aalpen bulel aic„ce 40 81 pijqussmz usſppjmpu uog ug 8„ Sbbiu ao weee uengg ueinpas edicpuß soc“ unubebruc duse Jsig dneen qun opiuz uegpueene dehe eg anu eces wchbze! nebvag uezg June lede en bebenchuc gun sahpy „gusqasg Svalſs zwol gun zhone cpil oscol usnaß ohng — unvaz un at uenvat uscapze uunr ecen e ee meen eeeeee Suv ugught daawil gun zutoez ozuupzegun bipgga usuhr cpigunz pne eeeen neendee en cen duen ee bvu qupoe aunmhpl Aglef dpn gocpl qun 5 peuligsd 10 ul gupch zag Mi Sefat uspec usd Snv dud uduhr oh nec eee eer, „uhcat ufef of Sagee ſube ig Huhveg se opg agð“ 5 5 ueguvg ie eeee ee eheen eeg e ee neee ecneg „iihn aduwtz zuse inv pnztz utshaoipf zuun cecee ee a0 Sig deccda uelaeg eegeech gun uin hunmeeeee ee mun en ene, enedt „uneg ag bpinat sh ee een ee pe ee eeee eenes“ „eowgmag uspoat uoſpnlg Saogfezg ulsjnpag nat oqt atouzsgzastz Nac ug uehun ue en e epnv uiteg 2d0 Ahnt— de bund eeeen wpen enbeeeeund nneee bee eee ennd 1 assAl 1* 15 e 1 K e 2 eeee rrl— 555 die mig hen Thriſtbaumke— Schnel verſchwand dieſe jepoch burch] ſcholen wer. Bei der Wiederkehr beß G iſtabenbs weilt ickten an der Ge.“, Wenn er heute, am heiligen Abend, a mit 0 d d„Die ausdrucksvollen Mädchenaugen bl die nächſte Türe, um ihre Pakete vor neugierigen Blicken in ihre Gebanken mit beſonderer Inbrunſt bei von Herzen ge⸗ ſuührt ken mi ug entgegen, aus dem wir⸗ wird er an mir irre werden und f e Tage pptter war Chriſtabend. In der blank er nar weilen mag? O5 er nicht ſchon delnden Siotehen, ſehen in die überdachte Halle ſchlängelte.„Du haſt ihm abgeſchrieben?“ 8 Tage ſpö hriſtabend. ik geſcheuer⸗ lange tot iſt? Solche und indere Fragen kreuzten in ihrem Ge⸗ Mei deine Ungeduld noch ein klein wen Luiſe 8 te es lu ch habe mein Her 8 7 3* 349 8—. 2 0— 255*„ 9 ten und freu heingerichteten Wohnſtube ſaßen i i Ke ih eiſtere 10 8. Ja, ich mußte es kmm Ich babe mein Verz un un ingerich Bo zwei Mädchen dankengange, aber immer Nieder tönten ihr Heinrichs letzte Worte 15 17 pe Fteif kiner 1 im Alter von 17 und 22 Jahren mit einem jungen Manne ron aus ſeinem Abſchiedsbriefe entgegen:„Vertraue auf mich!“—— Sobald wir ſicher in unſerem Abteil ſien, ſollſt du alles wiſſen. gehalten und es kühl und ruhig vollbrachtt“ ungefähr 28 Jahren beiſammen und hielten eine Art Familienrat. Ihre Vorbereitungen auf dem Gabentiſche waren unterdeſſen 8 Das Gedränge war unbeſchreiblich! Die beiden jungen„Aber ihm doch wenigſtens den wahren G. ud g Die beiden dchen waren die Schweſtern Almas, der junge beendet. Noch einmal ſchweiften ihre Blicke prüfend umher, dann 5 n wurden mehrmals vom Trittbrett zurückgeriſſen und„Auch das nicht! Soll ich zwiſchen ſeinem Bater und ihm Mann der Bräutigam der Aelteren. zündete ſie die Lichter am Weihnachtsbaum an und endlich tönts fortgeſchoben, ſo daß ſie, als bereits die erſten Türen zuge⸗ dauernd eine Zwietracht ſäen, die zum völligen innerlichen Bi Die Frage drehte ſich um den bevorſtehenden Abend, wie und ein filbernes Glöckchen wie von Engelshand durch den Raum. ſchlagen wurden, immer poch ratlos auf dem Perron ſtanden. führen müßte.— Der alte Mann hat doch nur dieſen in welcher 2 die Geſchenke für Vater und Mutter und deren Gleich darauf traten die Eltern ein, feierliche Weihnachts⸗ Nur der Herr mit dem blitzblanken Hörrohr teilte noch ihr Sohn und wird ihn lieb haben— ebenſo wie er m 8 reter 5 langem Für 35 freude e den 0 80 und 33 ſie 15 Schical 11 886„Dann müßte er doch ein Narr ſein, Lori.“ zider einigte ſich man dahin, für den Vater eine neue wolleneden weihevollen ugenblick. Die Türe war o eben um 55 8, 5 1 1; ein, nur ei linder— ein beſorgter Vate Jacke, einen neuen Pfeifenkopf, denn der alte zeigte bereits einen die anderen Lieben nachfolgen zu laſſen. Aber ſo erbarerweiſt Luiſe Kotten drängte ſich jetzt energiſch an den Beamten, a ⸗Nein, n V 15 85 5 22 bebe ekli S5r 1 11 8 ee; 81 1 rudelte etwas hervor und wurde plötzlich nebſt ihrer Begleiterin uiſe, der aus einer Verbindung mit mir das Unglück ſeines edenklichen Sprung, ſowie einen Tabaksbeutel mit In- ließen ſie lange auf ſich warten. Endlich wollte Alma nachſchanen, 5 80 8 neen Augenblick Teuerſten vorausahnt.“ halt auszuſuchen; die Mutter ſollte mit einer freundlichen weißen als die Geſuchten eintraten, aber— ohne Elſe. 15 f ein ſchmales D enſtcvups geſchoben, m einen 92 Aber, was hat 58 etan d⸗ Kapuze, ein paar warmen Hausſchuhen und einer mächtigen HFragend blickten die Eltern auf Alma und dieſe wieder auf päter der taube Herr gleichfalls Platz nahm. Jetzt kannte ha, 5 25 8 ich bin bie Toch Kaffeetaſſe bedacht werden, während für Alma ein bergoldetes die Schweſter und deren Bräutigam. Dieſe aber wandten ſi ihre Fröhlichkeit keine Grenzen mehr. Ohne ihre Stimme im 7 nichts!! oder doch— Sieh, ich it chter ein Umhängetuch und noch ſonſtige Kleinigkeiten fragend an die Eltern und Alma:„Iſt denn Elſe nich 3„ geringſten zu dämpfen, kicherte ſie luſtig:„Du 55 1 ſch Za e vorgemerkt waren. hier?“ 8 aber wahrhaftig Glück. Du kannſt ohne Ru icht auf unbe⸗ ſehen erregt. ie kann ich da wohl eine gute, Haus⸗ Elſe, die jüngſte Schweſter, wurde beauftragt, die Einkäufe zu Im ſelben Moment ging unten die Haustüre. Einige Augen:„„ 1 7 85 mit dem n beginnen.“ frau über Menſchen und Vieh werden. Darf man den alten 35 beſorgen und dieſe machte ſſch freudig zum Ausgehen bereit. Wie blicke angeſtrengtes Lauſchen, dann pochte es an die Türe und 25 El 5 ber hatte hierzu augenſcheinlich wenig Mann ob dieſen Befürchtungen ſchelten— weiß er denn auch der junge Sauſewind ſtürmte ſie in der nächſten Minute durch die herein trat die Geſuchte. Helle Freude leuchtete aus ihren Augen enoro Horn abe ˖ 110 igtem Ko e da und nur das Geringſte von dem ſtarken, großen Künſtlertum meiner Stube, die Treppe hinunter, durch die Haustüre und— wöre und mit ganz beſonders feierlicher Gebeimnistuerei bedachte ſig 2 5 Neigung. Sie ſaß regungslos mit tief geneig n Nop Mutter die auch nur für ihr Kind ſorgt und ſchafft.“ hier beinahe mit einem in den mittleren Jahren ſtehenden, elegant ihr Schweſter Alma. Raſch breitete ſie ihre im Arme haltenden gab keinen Laut von ſich. 5 Du biſt ein Uebermenſch Lori. 8 gekleideten Herrn zuſammengerannt. Geſchenke aus, dann öffnete ſie die Türe und zerrte inen ſchweren 5 Das wurde der friſchen Gefährtin allmählich ängft ich. 2 8 9 75 Elſe ſtammelte verwirrt eine Art Entſchuldigung, während Korb herein. Die Verwunderung wuchs noch, al die ausge⸗„„ Sie üugte ſcharf zu der treueſten Penſionsfreundin hinüber und„Höre davon auf. Wir wollen noch einmal in dem ſtillen 5 ſich der Herr lächelnd als alten Bekannten des Hauſes vorſtellte]ſuchteſten Herrlichkeiten auskramte, ſo daß der große Tiſch ſis ſagte atemlos vor Schreck:„Aber, Lori, Du weinſt ja.“ Heim unſerer alten und um Auskunft bat, ob Vater und Mutter zu Hauſe ſeien. nicht alle zu faſſen vermochte. Der feine Kopf mit der Fülle kaſtanienbrauner Locken hob nicht beſuchten, ſeitdem ſie ſich in die ille zurückzog, eih⸗ Elſe antwortete bejah fügte aber gleich zur Befriedigung Nun aber drängten alle mit Fragen herzu. Das 85 ſich faft unmerklich. nachten feiern— am 26. Dezember fahre ich dann nach Ham ihrer wachgerufenen Wißbegierde eine neue Frage hinzu und ſo gar nicht mit rechten Dingen zugehen Aber in Elſens Kobold⸗ Es iſt ſchon vorüber!— Wenn ich nur erſt fort bin, burg, um mit Konſul Breckenbergs nach Buenos⸗Aires zu wiederholte das Frage⸗ und Antwortſpiel, bis ſich Herr Klein, augen ſtand der Schalk geſchrieben und nur die brennenden Lichter bann bverde ich auch überwinden.“ gehen.“„„ 85 e er ſich nannte, die Gunſt erbat, Elſe ein kleines Stückchen]des Weihnachtsbaumes flackerten ihr volles, begreifendes Ver⸗ 3 Geri en Neugter und Du biſt wahnſinnig geworden, Lori.“ 5 8 Auf dem jungen fröhlichen Geſicht wechſelten Neugier„ Du biſt Atug g begleiten und ihr näher Rede ſtehen zu dürſen. ſtändniß 85 5 3 17 Ich würde es vielleicht, bliebe ich hier. So kann er mich Von ihr erfuhr Herr Klein nun allerhand Dinge aus dem Elſe batte auf alle Frage nur die eine gebeimnisvolle Ank⸗ Schrecken. Hauſe Kärnte wichtigen 9 und Alma zuſe 1 5 10 55 rge wort:„Liebſte Alma] Der Weihnachtsengel hat Dir eine ganz 1e1 1 1 8 2 K 05 D er 1 4 5 105 für 85 beſondere Herzensfreude zugedacht, eine Freude, die Dich hoffent⸗ 97 Npen Alma zuckte Herr Klein lich nicht überwältigen wird.“ Damit ſchritt ſie fejerlich zur Türe, aber dem munker plaudernden Mädchen der erblaſſenden Alma ermutigend zunickend. Im nächſten Moment öffnete ſich die Türe und eine hohe— Männergeſtalt trat ein. nicht finden und weich machen. Er wird mich für treulos und flatterhaft halten. Und dies iſt das einzige Mittel, um ihn vor der Verzweiflung zu bewahren und dem Vater zu erhalten.“ 5 Sie waren beide ſtill geworden. Auch der ftemde Herr ſaß mit geſchloſſenen Augen in ſeiner Ecke, als ſchliefe er. Lang. 5 ſam glitt der Zug durch Schneeſturm und beginnende Dümme⸗ Einen Augenblick herrſchte tiefſtes Schweigen. Dann aber i ſprang plötzlich auf, wiſchte die 1955 ſo hallte ein einziger Schrei durch das Zimmer, wie ihn nur über⸗ dung weiter. Luiſe Kotten ſprang blöplich auf wiſchte d ene wältigende, aus Herzensgrund kommende Glückſeligkeit heraus zubringen imſtande iſt:„Heinrich, liebſter Heinrichl“ dicken Flecken von der Außenſeite des Fenſters ab und fragte ängſtlich: en, Herr Klein?“ Allerdings iſt mir kr„Du, Lori, daß wir bloß nicht die rechte Station ve 5 ed e Eng umſchlungen ſtehen zwei glückliche Menſchenkinder vor fäumen. Dann wandte ſie ſich dem fremden Herrn zu und ſch . renne Wei ſelbſt habe ich u als ganz kleines Kindchen auf den Armen dem brennenden Weihnachtsbaum. ihm mit voller Kraft ihrer geſunden Lungen, die Frage ent⸗ e 755„Bitte, iſt die nächſte Station ſchon Pottanken habe ich aber bis heute zu Hauſe 7*. r bon einem früheren Frennd Die Chriſtgabe. 'n in den erſten Kindesjahren Eine Weihnachtsgeſchichte. Von Käte Subowski. 5„ te und bei jeder Gelegenheit mit mir ſpielte.(Nachdruck verboten.)— 80 einen anderen Namen.“ Pen dansfreund, wenn ich fragen Nun war er ſchon das drittemal in dem haſtigen Hin und einem leiſen Vibrieren in der Stimme Her des Weihnachtsgetriebes auf dem menſchengefüllten Bahn⸗ ſteig des Stettiner Bahnhofes an ihnen vorübergegangen. 5— Eine Erſcheinung, die ſich nicht ſo leicht überſehen ließ! „ Die mächtige Geſtalt ſtraff emporgerichtet— den koſt⸗ Schritt des Be. baren Pelz über der gemütlichen Rundung weit geöffnet— das 2 1 ſtraff und 255 gechettelt 15 55555 Knopfloch von oben an ſeſter, gebrungener Lederſtrippe 53 16 wohlk Damals hoffte ich fiher 0 großes blitzblankes Hörrohr— ſo ſchritt er auf und nieder, 5„Ich wollte„„ 5 5 15 lein. Herrn K noch heute viel von war die Antwort Elſ Namen ſen wir das Verf cht mehr. Ich ſelbſt bin Heinri ß 2 885 5 3 f Heinrich oder Franzesco Baro ftreifte jedesmal die beiden jungen Mädchen mit einem langen 8 daß unſere treue auch von 5„„ Vat bürde. Darin habe ich mich aber getäuſcht. biß nge an W e e der Bate h in bor die Weht gepel uig oee die geoße Vaterland verla t, ſondern nur betäubt geweſen augenſcheinlichen Wohlgefallens noch einmal nach der größeren Er hat ſich für mich ent⸗ war. Erbittert Ve en Heinrichs war er 5 Tage zurück! ſch 6 e nach jenem Z e Wohnung Almas gekommen Die zierlichere der beiden ſtieß die auffallend ſchöne Ge⸗ 5 väder? und hatte ihr da hres Bräutigmas enthüllt. Jene fährtin nelblos 15 luſtig an: 5„Nun alſo, warum i 55 entri 15 5 1d d„Du, Lori, da zappelt ſchon wieder einer in dem Glut⸗ Winß 0 80 en, 9 Nein, es ſind noch zwei Stationen bis dorthin. ing, ſie e beläſtigen. Nie hatte ſie aufgehört, ihrem ofen deiner Blicke“ ̃ ein Uum 5 585 2 nz ruhig, i ſtei e gleii alls dort aus Verlobten das vollſte Vertrauen zu erhalten. Eleonore Horn aber war heute, trotzdem der heilige Chriſt„„Du weißt genau, daß ich in dieſem Punkt andere An⸗] Sie übrigens ganz uhig, ich ſteige g ich 0 eee 5 1 Ohne den Segen des Vaters werde ich Auf dem kleinen Bahnhof ſahen ſie ſich vergeben 777 ̃ durch die Welt ſchritt, nicht auf den froͤhlichen Ton geſtimmt. ſichten habe, als du. züne N ee 5 dem durch die alte Vorſteherin verheißenen Einſpänme % uſter ben aeſcnter Tanmenbahe be ene e, Weee een ben en, ie ee, ihm niemals angehören? Nur einen leichten, eleganten, mit zwei wundervollen JJJJJJJJJJJVJJ%%%0 VJVVVVVJVVV%%%%))VVTCCbCCò ſchen jede ami dach 3 Ordnen. Ihre 1 un SN,; ei.“ denklich. 5„Aber Lori, es iſt bele 5 1 2 n 1 5 fbre 5 55 5 95 ic 115 eee nicht 2 5„Nein bei Gott nicht. Vielleicht koſtet mich der Entſchluß— 55 ihre Not gewahr, und kam mit erho uem Hör ag auf ihrem ganzen Weſen und nur mechaniſch ordneten die 8 2550 e ſogar das Leben. ſte zu.%% 5 8 Hände ihre Arbeit, während die Gedanken in ihrem Kopfe eine kragiſch, Lori. du die über alles Geliebte un he ee gerade ich weiß doch, wie Darf Ihnen vielleicht einen Platz u gang andere Richtung angenommen hatten. Zum 15. Male halte liebende müßteſt von Rechtswegen in Stolz und Glückſeligkeit„Wie ſeltſam du ſprichſt gera 5* ich Ihnen ſie beate den Weihnachtsbaum geſchmückt ſeit ihr Verlobter ver. ſchwimmen.“ tief und ſtark ſeine Liebe zu dir jſt./ chweſter 8 50 nut vg zan ucgu! 8 unbginaſh m. A: mn 77J77ͤ ͤ ͤvV lagg hau pang Pogef 9 0 4eig quvascp!⸗ 5 usnacp 2 eeen eednenenn en eeeenn we ee rt fabrik ſchwach. Gummiwarenfabrik Peter gut erholt. Aluminium ſchwach. Auf dem Rentenmarkte hat ſich nur wenig verändert. Heimiſche Anleihen lagen ruhig und behauptet. Ausländiſche Fonds ebenfalls ſtill. Chineſen feſter. Die 5prozentige Chineſiſche Hukuan⸗Anleihe gelangte zur Notiz, die ſich auf 99,10 Proz ſtell⸗ ten. Türkenwerte lagen feſt. Japaner behauptet. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Mannheim wurden ziemlich lebhaft ge⸗ handelt. Der Kurs ſtellte ſich auf 99,50 bezahlt. Der Börſen⸗ wochenſchluß beſchäftigte ſich mit der Feſtſetzung der Prolonga⸗ tionsſätze. Reportgeld ſtellte ſich auf 7986 bis 798 Proz., Brutto Schiebungsgeld war zu den notierten Sätzen genügend angeboten. Die Beurteilung der Geldverhältniſſe ſind allerdings ſehr ver⸗ ſchieden. Am Börſenwochenſchluſſe hat ſich gezeigt, daß bei der großen Geſchäftsſtille in Anbetracht der wenig politiſchen Tages⸗ fragen die Tendenz im Allgemeinen als feſt bezeichnet werden kann. Die Börſenwoche ſchloß bei feſter Tendenz. Bezugsrecht für Frankfurter Transport⸗ und Unfall⸗Glasverſicherung 26 be⸗ zahlt und Geld. Der Privatdiskont zog um ½% Proz. an.— Pridatdiskonk 4% Prozent. Marktbericht der Deutſchen Staerke ⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m b. O. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Wie vorauszuſehen, war auch der letztwöchige Geſchäftsberlauf in Kartoffelfabrikaten recht animiert. Es ſind weitere erhebliche Preiserhöhungen zu verzeichnen, zumal nicht nur der Konſum, ſondern nunmehr auch die Spekulation recht belangreiche Erwer⸗ bungen vornahm. Erſthändige Offerten kommen nur vereinzelt und für kleine Quantitäten zum Vorſchein, da es den Fabriken durchweg an Rohmaterial mangelt, welches zu einigermaßen nutz⸗ bringenden Preiſen verarbeitet werden könnte, und wurden dieſe, ſowie auch zweithändige Angebote ſchlank aufgenommen, ohne daß dadurch die Nachfrage namentlich für weitere Lieferungen hinaus auch nur annähernd befriedigt werden konnte. Wenn der Bedarf bei dem hohen Preisniveau auch nur zögernd Einkäufe vornimmt, ſo iſt derſelbe offenſichtlich doch nur ſchwach verſorgt und wird ſchließlich den gegebenen Jaktoren für erhöhte Preiſe noch in größerem Umfange Rechnung tragen müſſen, da die geſunde Baſis der Marktlage durch die geringe diesjährige Produktion vollauf berechtigt iſt. Holländiſche Fabrikate werden ebenfalls höher be⸗ wertet. Abfallende und Sekunda⸗Qualitäten bleiben geſucht. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 19. Dezember. Die nunmehr erfolgte prinzipielle Einigung der Zechen Her⸗ maun—II1 und Trier—kl zwecks Beitritt zum Kohlenſyndikat blieb nicht ohne Einfluß anf den Kohlenkurenmar kt. Wenn auch die Umſätze auf dieſem Gebiete weiter ſehr gering blieben, ſo hatten doch einige Werte nicht unweſentliche Kurserhöhungen aufzu⸗ weiſen. Von ſchweren Werten blieben namentlich Conſtantin der Große weiter beachtet, die bei ca. 42 000 in guter Nachfrage ſchließen. Ferner notieren nach einigen Umſätzen Dorſtfeld bei eg. 11 700(+ 400), Graf Schwerin bei ca. 19 500 4(K 500 00 Königin Eliſabeth bei ca. 23000.(+ 700), Lothringen bei ca. 27 000 ½( 1000% und Mont Cenis bei ca. 16 800(+ 400%½/ höher gegen die Vorwoche. Vernächläſſigt ſind Ewald bei eag. 38 500 4 und Langenbrahm bei ca. 20 900 4, dagegen zeigte ſich für Helene und Amalte, König Ludwig und Friedrich der Große zu ungefähr vor⸗ wöchentlichen Notizen einige Kaufluſt. Von Mittelwerten waren namentlich Eintracht Tiefbau größeren Schwankungen unterworfen. Der Kurs der Kuxe mußte anfangs auf die am 15. ds. Mts. fällig gewordene in Höhe von 500 bis ca. 3550 nachgeben um jedoch nach Zahlung derſelben bei ca. 4450 gefragt zu bleiben. Ver⸗ einzelte Umſätze kamen noch zu leicht rückläufigen Preiſen in Johann Deimelsberg zuſtaude. Dagegen konnten Freie Vogel u. Unverhofft auf das nunmehr abgegebene Gebot an die Gewerken ihren Kurs bis ca. 1675 aufbeſſern. Etwas lebhaftere Kaufluſt zeigte ſich aus den eingangs erwähnten Gründen für Hermann—Il und Trier—III, die bei ca. 4325 bezw. 7000„ in andere Hände übergingen. Ziem⸗ lich unverändert notieren Diergardt ca. 1800 4, Alte Haaſe ca. 1950 Mark, Carolus Magnus ca. 6300, Deutſchland Haßlinghauſen ca. 4700, Oeſpel ca. 2125 und Trappe ca. 2125 und konnten zu uugefähr dieſen Kurſen einige Umſätze erfolgen. Zu erwähnen ſind ſchließlich noch Braffert, die bei ca. 12 700 weſentlich höher ſind. Der Braunkohlenkuxenmarkt hat kaum Beränderungen aufzuweiſen. Zu ungefähr letzten Kurſen bleiben Bruckdorf Niet⸗ leben und Gute Hoffnung beachtet. Am Kalimarßte war die Stimmung geteilt. Während für Ausbeutewerte weiter mehrfache Käufer am Markte waren, mußten ſich einzelne ſchachtbauende Werte weiteren Rückgängen ausſetzen. Was Einzelheiten des Verkehrs aubetrifft, ſo bleiben von Ausbeute⸗ werten Glückauf Sordershauſen auf die uunmehr bekanntgegebene Antsbeuteerhöhung zu ungefähr letzten Kurſen beachtet. Kaufluſt zeigte ſich ferner für Großherzog von Sachſen bei ca. 10 400, Beien⸗ rode bei ca. 7000, Heiligenroda bei ca. 9600 4, Kaiſeroda bei ca. 11600% und Hohenzollern bei ca. 7250 Ziemlich unverändert ſind Wilhelmshall bei ca. 12 200 4, Hanſa Silberberg bei ca. 8100 und Siegfried bei ca. 7100%, dagegen mußten Alexandershall auf mehr⸗ fache Abgaben bis ca. 12 300 nachgeben. Von den übrigen Werten kamen zu ungefähr letzten Preiſeu einige Umſätze in Deutſchland, Juſtenberg, Carlsfund, Johannashall, Rothenberg und Sachſen Wei⸗ mar zuſtande. Etwas beſſer bezahlt wurden ſchließlich noch Großher⸗ zog Wilhelm Ernſt bei ca. 4850, Salzmünde bei ca. 5350/ und Siegfried Gieſen bei ca. 5400 Letztere konnten jedoch ihren Höchſt⸗ kurs nicht voll behaupten. Von ſchachtbauenden Werten nahmen Neu⸗ ſollſtedt größeres Intereſſe in Anſpruch. Der Kurs der Kuxe konnte auf angebliche Ankaufsgerüchte ſeitens der Kaliwerke Aſchersleben bis ca. 3475 anziehen, um ſich jedoch ſpäter wieder bis 3300 abzu⸗ ſchwächen. Vereinzelte Umſätze kamen zu rückgängigen Kurſen in Carlsglück, Carlshall, Felſenfeſt, Hedwig, Hannover, Walter und Wilhelmine zuſtande. Größeren Schwankungen waren die Werte des Unſtrutkonzerns ausgeſetzt, von denen Reichskrone, Richard und Bernsdorf vorübergehend nicht unweſentlich billiger im Verkehr waren, um jedoch auf Stützungskäufe leicht erholt zu ſchließen. Etwas beſſer bezahlt wurden noch Heimboldhauſen und Ransbach, dagegen ſind die übrigen Werte bei einigen Umſätzen ziemlich unverändert. Am Aktienmarkte zeigte ſich nach den letzten Rückgängen wieder einige Kaufluſt. Zu neunen ſind namentlich Adler, Bismarckhall, Hannoverſche Kaliwerke und Krügershall. Auch konnten Salzdet⸗ furth ihre letzten Rückgänge faſt vollſtändig wieder einholen. Am Erzkuxenmarkte konnte ſich etwas lebhafteres Geſchäft in Apfelbaumertug, Freier Grunder Bergwerksverein u. Wilhelmine Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Hohe Bleichen). Südweſtafrikaniſche Diamantwerte weiter rückgängig. Auch Otavi infolge kleiner Realiſationen leicht abgeſchwächt, doch bleibt die Tendenz hierfür infolge der ſteigenden Kupferpreiſe recht feſt. Von Weſtafrikanern ſind Afrikaniſche Kompanie und Deutſche Togo abermals zu billigen Preiſen erhältlich. Von Oſtafrikanern beſtand bei niedrigerem Preiſe etwas Nachfrage für Zentralafrikaniſche Bergwerks Geſellſchaft, dagegen mußten Kironda mehrere Prozent ihrer letzten Steigerung wieder her⸗ geben. Der Südſeemarkt war etwas lebhafter. Junge Pacific Phosphat⸗Aktien wurden im Tauſche gegen alte reger gekauft. Die Genußſcheine der Deutſchen Handels⸗ und Plantagen⸗Geſell⸗ ſchaft der Südſee⸗Inſeln zogen leicht im Preiſe an. Safata Samoa bleiben offeriert. Mittelamerikaniſche Kaffeeplantagen⸗ Aktien neigten weiterhin zur Schwäche. Von ſonſtigen Werten konnten Sloman⸗Salpeter ihre Steigerung in beſcheidenem Maße ßfortſetzen. Britiſh Central Africa Shares abermals höher ge⸗ Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, 0 fragt, dagegen ſind South Eaſt Africa niedriger gegen die Vorwoche offeriert. 8 Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 22. Dez. Die feſte Stimmung für ſämtliche Getreideſorten hielt auch in der letzten Berichtswoche an. Bei lebhafter Nachfrage nahm das Geſchäft in den erſten Tagen einen größeren Umfang an, der Schluß iſt indes im Hinblick auf die bevorſtehenden Feiertage ein erheblich ruhiger geworden. Für Weizen⸗ und Roggenmehl gilt dasſelbe. Weizenkleie iſt knapp und wiederum teurer. Tagespreiſe: Weizen bis M. 206, Roggen bis M. 189, Hafer bis M 196 die 1000 Kilo. Weizen⸗ mehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..50 die 50 Kilo. Die andauernd ungünſtigen Witterungsberichte ſowie die dadurch hervorgerufenen weſentlich geringeren Ernteſchätzungen haben ſowohl den Leinſaaten⸗ wie auch den Rübölſaaten⸗Markt weiterhin erheblich befeſtigt. Die Abladungen in beiden Artikeln ſind äußerſt klein, ſodaß man die Vorräte in alterntiger Ware für nahezu erſchöpft hält. Das geringe Angebot nötigt daher die Käufer, die ſtark erhöhten Forderungen ſchlank zu bewilligen. In Erdnüſſen, die gleichfalls eine kleine Wertbeſſerung er⸗ fuhren, fanden vereinzelte Abſchlüſſe ſtatt. Leinöl und Rüböl werden bei beſſerer Nachfrage teurer bezahlt, wohingegen Erd⸗ nußöl ſtill und vernachläſſigt bleibt. Rübkuchen ſind rege be⸗ gehrt und ſteigend. Im allgemeinen herrſcht im Geſchäfte bereits Feiertagsſtille. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 66 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 70 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 58 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollenmäkler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Bewegung des Marktes während der vergangenen Woche war nur gering, doch iſt der Unterton feſt geweſen. Der heute nachmittag zur Veröffentlichung kommende Zenſus Bureaubericht wird mit ungeſähr 13 700 000 Ballen als das bis zum 13. Dez. zur Entkörnung gebrachte Quantum erwartet, gegen 10 698 000 im borigen und 9 362000 Ballen im vorvergangenen Jahre. Der Süden iſt ein williger Verkäufer geringerer Grade, während die beſſeren Qualitäten nach wie vor knapp ſind und beſonders Midd⸗ ling und darüber gut gefragt ſind. Angeſehene Perſönlichkeiten bemühen ſich weiter eifrig darum, die Farmer zum Zurück⸗ halten des ſoweit noch nicht auf den Markt gebrachten Teiles ihrer Baumwollernte und zugleich auch zur Reduzierung des Anpflanzungsareals nächſtes Jahr zu veranlaſſen. Indien ſandte gute Orders nach Mancheſter, während die Aufträge von China ganz unbedeutend waren. Im allgemeinen iſt Mancheſter weiter gut mit Aufträgen verſehen, wennſchon Preiſe in fertigen Waren ein wenig nachgelaſſen haben und Spinner um weitere Verkäufe bemüht bleiben. Vanille. (Bericht von Gebr. Sander Nachfl., Hamburg.) Bourbon⸗Vauillen. Die Ernten in Bourbon⸗Vanillen ſind in dieſer Saiſon früher und etwas größer als im letzten Jahre. Dennoch ſind die Preiſe höher und ſehr feſt, was ſeinen Grund darin hat, daß die Läger in ganz Europa zu Beginn der neuen Ehampagne ſehr klein waren und alle Welt ſehnſüchtig auf neue Ware wartete. Der größere Teil der neuen Ernten iſt in ſichern guten Hän⸗ den, ſo daß nach unſerm Dafürhalten die Preiſe in den nächſten Monaten anziehen werden. Tahiti⸗Vanille. Dieſer Artikel war in den letzten Jahren vernachläſſigt und zu billig; iſt in den letzten Wochen in geſunder Hauſſe, bedungen einesteils durch das wiederholt beſprochene Ge⸗ ſetz, wonach geſündere und haltbarere Ware als früher expediert wird— die Abladungen werden ſelbſtredend dadurch kleiner ſein — und anderteils durch die großen Ankäufe in Amerika, welches Land in früheren Jahren wenig oder gar keine Tahiti⸗Vanille konſumiert hat. Vorausſichtlich wird dieſer Artikel, unſerer Anſicht nach, weiter ſteigende Richtung verfolgen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer Generai⸗Anzeigers“). Seit unſerm letzten Bericht hat ſich das Geſchäft etwas ruhiger geſtaltet. letzten Wochen etwas größer geworden, jedoch fand das An⸗ gebot Aufnahme, allerdings mit kleinen Preiskonzeſſionen von Seiten der Beſitzer der Gerſte. Die Leute wollten eben vor den Feiertagen 5 abſtoßen. Betonen möchten wir allerdings, daß dieſes Angebot nicht mehr aus der erſten Hand kommt, ſondern aus den kleineren Händlerkreiſen. Die Beſtände bei den Produzenten ſelbſt ſind ſo ziemlich geräumt und wenn im nächſten Monat, wie anzunehmen iſt, die Nachfrage wieder leb⸗ hafter wird, ſo dürfte die kleine Einbuße im Preis bald wieder eingeholt, ja wir glauben, überholt werden. In Norddeutſchen Gerſten bleibt das Angebot nach wie vor unbedeutend; die Aufwärtsbewegung in den Preiſen iſt allerdings zum Stillſtand gekommen. Von billigeren Preiſen kann aber nicht geſprochen werden, wenn man berückſichtigt, daß die Qualitäten, die jetzt an den Markt kommen, erheblich nachgelaſſen haben. Wirklich feine Ausſtich⸗Sorten konnten ihren höchſten Stand behaupten und iſt in den letzten Tagen einiges zu M. 230 cif Rotterdam Kaſſa gekauft worden; es ſind dies aber jeweils nur noch ganz kleine Pöſtchen von 3 bis höchſtens 5 Wagen. venienzen— wie Däniſche, Moldau, Anatol. Gerſten— kom⸗ men überhaupt nicht mehr in Betracht, dieſe Sachen gehen zu Preiſen nach anderen Richtungen, die hierher kein Rendement geben. 58/59 Kg. ſchwere Ware M. 146 per Tonne eif Rotterdam. Es iſt dies ein abnorm hoher Preisſtand. Mühlenfabrikate. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). F. Mannheim, 22. Dezember. Mit Ausnahme der Müh⸗ lenabfälle waren ſämtliche Mühlenfabrikate in dieſer Woche ver⸗ nachläſſigt. Die nahenden Weihnachtsfeiertage haben natürlich den größten Teil der ruhigen Stimmunag veranlaßt. Weizen⸗ mehl wurde nur wenig abgeſchloſſen und auch nur in kleineren Quantitäten abgerufen, da man vor dem Jahresſchluß ſich größerer Partien nicht hinlegen will. Für Roggenmehl fehlten eben⸗ falls die Käufer, nur hin und wieder wurden kleinere Partien Andere Pro⸗ Futtergerſte tendiert außerordentlich feſt und bedingt Das Angebot in hieſiger Gerſte iſt in den für den augenblickliche Bedarf gehandelt und bezogen. Fukier⸗ artikel waren in jeder Art und Sorte beliebt. Von Weizen⸗ und Roggenkleie Weizen⸗, Roggen⸗ und Gerſtenfuttermehl wurde alles, was verkäuflich war, genommen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 31.25, desgleichen Nr. 1 M. 29.25, desgleichen Nr. 3 M. 26.25, desgleichen Nr. 4 M. 22.25, Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 26, Weizenfuttermehl M. 16, Gerſten⸗ futtermehl M. 16, Roggenfuttermehl M. 17, feine Weizenkleie M. 13.25, grobe Weizenkleie M. 13.50, Roggenkleie M. 14.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle zu den Kondi⸗ tionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft geſtaltete ſich etwas ruhiger. Den Haupt⸗ umſatz erzielten Chevreaux. Box⸗ Calf wurden weniger begehrt. Farbige Leder verzeichnen eine geringe Nach⸗ frage. Rind- und Roßſchuhleder fanden mehr Inter⸗ eſſenten. Lackchevreaux werden ſchlank verkauft, jedoch ſind die Vorräte in den beſſeren Sortimenten ſehr knapp.— Die Preiſe ſind feſt. Holzbericht vom Rhein. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das ſüddeutſche Brettergeſchäft macht in der letzten Zeit merkwürdige Wandlungen durch. Durch den andauernd niederen Waſſerſtand liegen die Waſſerſägen immer noch ſtill und es iſt in vielen Sorten ſtarker Mangel eingetreten. Auf den Verkauf konnte ſich dieſe Poſition bis jetzt noch nicht be⸗ merkbar machen, da wir ja in der ſtillen Zeit gegenwärtig ſind und natürlich abgewartet werden muß, was das Frühjahr, bezw. die kommende Bautätigkeitsperiode bringt. Am nordiſchen Markt hat die Hauſſeſtimmung weiter bedeutende Fortſchritte gemacht, indem faſt ſämtliche Propoſitionen bis Ende 1912 ſo gut wie ausverkauft ſind, zum Teil ſogar zu höheren Pxeiſen, als zu Beginn der Vorjahrsſeſſion. Der Verkauf vollzieht ſich trotz der eigentlich ungünſtigen Jahreszeit und Witterung ſehr ſchlank. Die Nachfrage blieb auch in den Monaten November und Dezember außerordentlich rege und die Preiſe ſind inzwiſchen weiter geſtiegen, ohne daß Ausſicht beſtand, ob damit der Höhepunkt erreicht wäre. Amerikaniſche Ware iſt in den letzten Wochen gleichfalls ſprungweiſe in die Höhe gegangen und der Abſatz von Pitch⸗ Pine und Red⸗Pine⸗Hobelbrettern blieb außerordentlich ſtark. Wochenbericht über den Viehverkehr 95 vom 18.—23. Dezember 1911. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Der Rindermarkt war ſehr ſtark befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1329 Stück. Der Handel war ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 75—95 (42—51), Bullen(Farren) M. 70—75(39—42), Rinder M. 72 92(37—47), Kühe M. 5070(24—34). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 18. ds. Mts. 514 Stück, am 21. ds. Mts. 472 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe etwas lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 70—100(42—60). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 18. ds. Mts. 3004 Stück, am 21. ds. 2250 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 59—61(46—47), bei teilweiſe ruhigem und mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 86 Stück Arbeitspferden und 125 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden ruhig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 30 bis 120 pro Stück.„%% 8 Der Ferkelmarkt war mit 370 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M.—12 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht.) Geſchüftliches. Um während dor kältexen Jahreszeit einen wirkſamen Schutz gegen Erkältungen zu beſitzen, reibe man von Zeit zu Zeit ſein Schuhzeug mit Dr. Gentners Schuhfett„Trauolin“ von der Firma Carl Gentner in Göppingen ein. Dieſes Schuhfett macht nämlich das Leder nicht nur weich und elaſtiſch, ſondern auch unbedingt waſſerdicht und dauerhaft. Dasſelbe iſt faſt überall erhältlich. 5 — 7 Ein WelvdAsgeschenk jedem Raucher und Kerner WWillkommen SaArEFHMGOlDd (Goldmundsfüch) Cigareffen auis edelem fürkischen TJabak, nmatfurell- aromafisch 5 Peels Ne AS S810 ö 8 10 Fd ee ee—2— *0 f 4. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt) Mannheim, den 23. Dezember 1911 Bericht über Lage und Gang von Handel und Induſtrie im Jahre 101. (Aus dem Heft 2 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim). II. A. Landwirtſchaftliche Produkte. Hafer. Das Geſchäft in Hafer nahm in der erſten Jahreshälfte bei behaupteten Forderungen einen ruhigen Verlauf. Als dann aber große Klagen über den Saatenſtand in Rußland und Rumä⸗ nien einliefen, ſtellte ſich auch für dieſen, wie für alle Futterartikel eine ſehr feſte Meinung mit ſteigenden Preiſen ein, die infolge ſpäter⸗ hin eingetretenen großen Futtermangels noch weitere Aufwärtsbewegungen zur Folge hatten. Nachdem Nordrußland für den Export überhaupt nicht, Südrußland und Rumänien nur wenig in Betracht kamen, blieb die Stimmung bei regem Verkehr ausgeſprochen feſt. Argentinien, welches eine ſehr gute Ernte erwartet, drückte gegen Ende des Jahres durch ſein reiches An⸗ gebot auf Abladung Januar/ März auf den Markt, was einen mäßigen Rückgang zur Folge hatte. Zu den billigeren Preiſen wurde aber das Geſchäft wieder ſehr lebhaft. Die deutſche Ernte war hinſichtlich Qualität vorzüglich, die Menge war jedoch etwas kleiner als im Vorjahre. Sie betrug 78,8 Mill. Dz. gegen 79 Mill. Dz. i. J. 1910. Die geſamte Welternte in Hafer wird auf 553 Mill. Dz. gegen 602,5 im Vorjahr geſchätzt. Mais. Zu Beginn des Jahres war das Geſchäft ruhig. Als ſich jedoch die Nachrichten über den ſchlechten Ausfall der argentiniſchen Ernte be⸗ ſtätigten und es ſich herausſtellte, daß dieſes für das Maisgeſchäft ſo wichtige Exportland über⸗ haupt nicht an eine Ausfuhr denken konnte, murde die Stimmung ſehr feſt. Die Preiſe gingen raſch in die Höhe und blieben bis heute unverändert hoch. Hatte man anfangs mit 107%/108.— per Tonne eif Rotterdam zu rechnen, ſo blieben ſpäterhin& 125.— maß· gebend, vorübergehend wurden ſogar& 130.— bezahlt. Rumänien und Rußland verſorgten in der Hauptſache die Märkte in Europa, beuteten natürlich dieſe durch hohe Forderungen aus. Die argentiniſche Ernte wird auf 50 Mill. Dz. gegen 44 Mill. Dz. i. J. 1910, die geſamte Welt⸗ ernte auf 932 Mill. Dz. gegen 1045,5 im Vor⸗ jahr geſchätzt. Getreide⸗Agentur⸗Geſchäft. Der Geſchäftsgang im Getreideg gen⸗ tur⸗Geſchäft war zum Teil normal, zum Teil ſchlechter als im Vorjahr. Ueber die Gründe, die den Rückgang des reinen Agentur⸗ geſchäfts in Getreide in Mannheim bewirken, wird von einer Seite berichtet: Eine Anzahl ſpekulativ veranlagter Agenten akzeptiert bei höheren amerik. Schlußkurſen, die bereits um ca. 9 Uhr bekannt werden, die bis nachts 12 Uhr gültigen Angebote von Ruß⸗ land und Rumänien, um ſie alsdann am nächſten Tage oder ſpäter bei der Kundſchaft unterzubringen. Nachdem in den meiſten Fällen hei höheren Kurſen die neuen Angebote auch entſprechend höher ſind, kann natürlich der keelle Agent gegenüber den vorgenommenen billigeren Verkäufen nichts verkaufen. Ferner haben ſich ſeit einigen Jahren eine ziemliche Anzahl rheiniſcher Agenten hier mit Filialen niedergelaſſen, welche für diegleichen bereits hier vertretenen Firmen Geſchäfte machen. Dieſe teilweiſe ſpeku⸗ lativ, teilweiſe ſehr billig handelnden Firmen ſcheinen von dem Standpunkt auszugehen, daß die hier getätigten Geſchäfte nur die Speſen decken ſollen, indem ſie ihren Vorteil da⸗ rin ſehen, von den Exporteuren dadurch regel⸗ mäßigere Offerten zu erhalten, alſo in der Zentrale leiſtungsfähiger zu werden. Ein Agent natürlich, der nur hier arbeitet, muß zu verdienen ſuchen und kann daher ſo billig wie dieſe Firmen regelmäßig nicht arbeiten. Die hier eingeſeſſenen Agenten finden darin leider ſeitens der Käufer keinerlei Unterſtützung, im Gegenteil kommt es ſehr häufig vor, daß die Kundſchaft vorzugsweiſe durch die auswärtigen Agenten von den gleichen Firmen kauft. Sie ſcheint nicht einzuſehen, daß ſie damit den Handel in Mannheim direkt ſchädigt, denn die den auswärtigen Agenten erteilten Aufträge gehen an die Zentrale z. B. in Düſſeldorf und werden von da weitergegeben, erſcheinen daher nicht als für Mannheim. Das Ergebnis iſt, daß nach Mannheim viel weniger Angebote kommen, als der Bedeutung des Platzes entſpricht, denn es iſt doch nur zu natürlich, daß die Zentrale die Angebote in erſter Linie am Platze ſelbſt bearbeitet und ſie erſt, wenn da nicht unterzubringen, als feſte Offerte nach Mannheim gibt. Auf dieſe Weiſe müſſen die Aufträge von Mannheim zur Vergrößerung der anderen Plätze beitragen. Die hieſigen Käufer laſſen ſich leider durch kleine Vorteile cherbeigeführt durch Kommiſſionsnachläſſe etc.) — man kann ruhig ſagen, kurzſichtiger Weiſe— verleiten, den Handel Mannheims zu ſchädigen und indirekt ſich ſelbſt, denn je größer ein Markt nach außen erſcheint, deſto mehr Material erhält er durch Angebot, jedenfalls ſollte ſich kein Käufer die Ausſichten ſelbſt ver⸗ ringern wegen eines geringen augenblicklichen Vorteils. Gärtnerei. Eine Gärtnerei, die ſich vorwiegend mit Nelkenkulturen befaßt, berichtet, daß der Ge⸗ ſchäftsgang im Berichtsjahr wie im Vorjahr geweſen ſei. Infolge der langanhaltenden un⸗ günſtigen Witterung(abnorme Hitze) ſei die Produktion geringer als im Vorjahr ausge⸗ fallen. Der Abſatz ſei zumeift ein guter zu nennen geweſen. Geſchäftsunkoſten und Ver⸗ kaufspreiſe hätten ſich gegen das Vorjahr nicht weſentlich geändert. Auf Gewinn dürfte nicht zu rechnen ſein. Hülſenfrüchte. Der Geſchäftsgang in Hülſenfrüchten iſt zum größten Teil im Berichtsjahr lebhafter als im Vorjahr geweſen, und der Umſatz iſt in⸗ folge größerer Nachfrage geſtiegen, zum Teil ſo⸗ gar weſentlich. Nach einem Bericht entſprach der Geſchäftsgang zu Beginn des Jahres den Er⸗ wartungen nicht. Der Konſum hatte Hülſen⸗ früchte vernachläſſigt. Sogar Linſen hätten trotz der billigen Preiſe ſehr wenig Beachtung gefunden. Nach allen Berichten war die Nach⸗ frage nach Hülſenfrüchten alter und neuer Ernten in den Sommermonaten infolge der Trockenheit und Dürre beſonders lebhaft. In⸗ folge des ſtarken Begehrs ſchnellten die Preiſe 3. B. für Linſen raſch in die Höhe. Der Abſatz geſtaltete ſich zum Teil lebhafter, da der Kon⸗ ſum bedeutend zunahm, zum Teil geſtaltete er ſich auch ſchwieriger. Zur Zeit iſt ein Stillſtand eingetreten, da die Kleinhändler mit Früchten reichlich verſorgt ſind und der Konſum zurück⸗ hält. Die Einkaufspreiſe waren infolge geringer Ernten, die durch Trockenheit in der Entwicklungsperiode der Pflanzen bewirkt wur⸗ den, durchweg für faſt alle Artikel weſentlich höher gegen das Vorjahr. Linſen z. B. erreichten das Doppelte des Preiſes des vergangenen Jahres. Seit Mitte Oktober hat jedoch ein Rückgang der Preiſe eingeſetzt, die infolge der Spekulationen und des allgemeinen Teuerungs⸗ geſchreis viel zu hoch geweſen ſeien. Die Ver⸗ kaufspreiſe wurden den Einkaufspreiſen ziemlich angepaßt, wenn auch die Hochkonjunk⸗ tur durch entſprechende Verkaufspreiſe nicht recht ausgenutzt werden konnte. Die Ge⸗ ſchäftsunkoſten waren zum Teil höher als im Vorjahr(10%), zum Teil ſind ſie gleich ge⸗ blieben. Höhere Löhne und Gehälter, erhöhte Reiſeſpeſen und die Kleinwaſſerzulage, die auf den Abnehmer nicht abgewälzt werden konnten, haben dies bewirkt. Der Reingewinn dürfte dem des Vorjahres gleich kommen, da die höheren Unkoſten durch höheren Gewinn wohl ausge⸗ glichen werden. Nach einem anderen Be⸗ richt wird dem größeren Umſatze entſprechend ein höherer und nach einem dritten ein den höheren Geſchäftsunkoſten entſprechend kleinerer Reingewinn erwartet.(Es lagen vier Berichte vor.) Kleie. Wenn der Geſchäftsgang des Klei e⸗ handels im Jahre 1911 mit dem der voraus⸗ gegangenen Jahre verglichen werden ſoll, ſo muß in erſter Linie feſtgeſtellt werden, daß der Jahrgang 1911 für Futtermittel im allgemei⸗ nen und für Kleie ganz beſonders ein abnor⸗ mer Jahrgang genannt werden kann. Produk⸗ tion und Umſatz dürften die des vorausge⸗ gangenen Jahres wohl nicht ſehr beträchtlich übertroffen haben, aber die Preisgeſtaltung des Artikels Kleie war eine derartige, wie ſie wohl in den Annalen des Kleiehandels der letzten 25 Jahre nicht dageweſen ſein dürfte. Der Preis für Kleie war während der erſten 4 Monate des Jahres ziemlich ſtabil und rela⸗ tiv nicht hoch. Dann machte ſich infolge der vorzüglichen Ausſichten für die Futterernte eine recht flaue Tendenz bemerkbar, die wohl ſo ziemlich bis Mitte Juni anhielt. Nachdem die erſte Futterernte unter Dach gebracht war und der ſo heiß erſehnte Regen ſich nicht einſtellen wollte, wurde die Nachfrage nach Kleie außer⸗ ordentlich rege. Der Handel, ebenſo auch der Konſum, durch die lange Trockenheit ängſtlich geworden, nahmen Veranlaſſung, große Käufe vorzunehmen und erhöhten ſo die Preiſe. Dann wurde der Notſchrei der Teuerung, unterſtützt durch die Preſſe, allgemein, und die hauſſierende Tendenz des Artikels verſtärkte ſich. Der Er⸗ laß des Finanzminiſteriums hat wohl den Eiſenbahntransport um 50ꝙ verbilligt, aber die Erſparnis, die hierdurch vom Konſu⸗ menten gewonnen wird, iſt gering im Ver⸗ hältnis zum Preisaufſchlag der Kleie, der vom niedrigſten Stand bis zum Höhepunkt ca. 50 0 des Wertes der Ware betragen hat. Seit Mitte Oktober hat der Konſum angeſichts der hohen Preiſe etwas nachgelaſſen, möglich daß die Konſumenten ſparſamer füttern, möglich auch, daß der Viehſtand eine Verminderung erfahren hat. Die Preiſe ſind ſeitdem zurück⸗ gegangen. Immerhin iſt der Preis jetzt noch ganz beträchtlich höher als im Frühjahr und dürfte ſich mangels Vorräte vorausſichtlich noch längere Zeit auf dem gegebenen Niveau halten. 2 8 Einfache doppelte und ameri- kanische Buchführung kaufmänn. Rechnen, Stenographie, Maschinenschreiben etc. ſſerrundemden mct daß Herrenmode- und Wäschespezlalgeschäft macht mit Sjcherheit und Ruh, der heste deutsche Türschliesser RERJ002. B. 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Stock, während der üblichen Dieuſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unent⸗ geltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, den 30. Dezember 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ geldfrei bet uns, Zimmer 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 11. Dez. 1911. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Bichler Bekanntmachmg. Die Ausführung der Stein⸗ hauerarbeiten zum Neubau eines Keſſel⸗ und Maſchinen⸗ hauſes mit Verbindungs⸗ gang und Waſſerturm im Gaswerk Luzenberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der 107 Submiſſton vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7 Nr. 1½, Zim⸗ mer 22, 8. Stock, während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unent⸗ geltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähuliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dounerstag, den 28. Dezember 1911, vormit⸗ tags 11½ Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und be⸗ ſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Ni. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der An⸗ gebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 11. Dez. 1911. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: . Zur Verhütung von Stö⸗ rungen in Bezug von Gas und Waſſer erſuchen wir un⸗ ſere verehrlichen Konſumen⸗ ten die Gas⸗ und Waſſer⸗ meſſer ſowie die Zuführun⸗ gen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. 147 Mannßeim, 1. Dez. 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗„ Gas⸗ Prospekte gratis und franko Für Damen separate Raume. Ich gewähre bis Weinnachten 32 für feste Kzufe lieferbar bis l. Apr-il einzelne Möbel Sowie bompl. Wagnungs-Finniadtongen; auf meine reell, an jedem einzelnen Möbel ausgezeichneten Preise einen Extrarabatt un B%e bei Barzahlung. Möbelhaus K. A. Dietrieh Mannheim Haſtestelſe Börse. und üii chler. 6818T 20146 E 3, II.