GBadiſche Volkszeitung.) eenmig Menatlich. Brngeriuzm de Nig, wunatlich, daeen ee ee de al. Moſle anffeßteg Me. An p Lnartel. Sinzei⸗Rummer MRg eee, 5 Aferste: e ee e* 0 ig eee e eeeee e. eeeeee Nee Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung im Maunheim und Amgebung. Schtuß der In fesaten⸗AAunahme ſür das Mittagshate⸗ WMorger the, fülr das Mbewndtäatt Machmntttage Ahr. der Stadt Maundeim und Amgebung. Anabbängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben Lauregemammen Sountag) eaunbelmer Volksblatt.) 188 55 „Stnuralrun Eigene Aedaktionsbureaus im Verlin umd Farlsvuhs. Nu. 600. Mittwoch, 27. Dezember 1911. ——— een Die heulige Mittagsausgabe umfaßzt 12 Seiten. Celegramme. BDitten Jemkllenbrens am Weihlachtsabendb. e e,. Dez. Am Weihnachtsabend ſpielte ſich im der Senteiderzale Ne, ein Nutiges Jamiftendrama ab. Der Behnachen eber daaug in die Wehuung ſetner von ihm getrenut lebeuben Shefrau ekn, verſchloß die Türe und gah eine Wupaht Sch Aſe ab, beren erſter die zu Beſuch bei ihrer Schweſter wellende Nrus Hechreitt zn8 Fraukfurt a. M. kus Herz draf ua dor den Auget crer zwel Kiuder kötete. Frau Kirch⸗ zex wurde don wehreren Kutzeln getroffen und ſchweer ber⸗ e; der von einem Weihnachtseinkauf zurückkehrende Woh⸗ nungsiuhaber, der Durtpeuhändler Subwig Ziesler, wurbde vurch einen Schuß in den Munb niebergeſtreckt; beide maßtten ies Kranfenhaus Aberheführt werben. Nach der Blnttat begab ſich Kir hler iu dör eigene Wohunng znrück, wo er ſpäter im Bett nerhuftet wurbe. Das Setäuteis bes Nörbers. „Entheben,-Teles] An Wörder der Ehelente Ulrich wurde in berzenzener Nacht ber Dieuſkknecht Meiß ner aus Frauffurt a. b. Ober berhaftel. Meißner hat ein um⸗ . Abn. A. De krk.-Lel) Die hünfig offtzös bediente Magdeb. Big. erklärt weit Bezug auf die franzöſiſche Kammer⸗ debatten Heuze miſfe Pebe Stmme berſtummen, welche Siee, dan Weereh ben Merpflsderkrag eine Ber ſtändieung rifden Nrankusich ud Deutſcuns erfolgte. Deutſch⸗ las ſet Nch feiner Rraft bewerßt rnb wei den Frieden arf Grund des hentigen Beſtdſtanben. Weun Fraukrezch glaube, baß wir richt ierſtanche h, ie zu wahren, ſo würbe es eine gramfeme Eut- wasceng aeben, Wene es Peraken crſchene, ſs wörben wir eng dem Reberſchuß von 2 Minenen Mrenſchen ſchon im Frieden mehrere weitere Armeekops bülden und dieſe im Süd⸗ weiſten anfſtellen, dauuſt die Wage von vyrnherein noch mehr Puris, 28. Dezeunber. Bie Senatskommiſſton zur Beratung des deulſch⸗frauzöſiſchen Abkommens hielt unter Vorſitz Leon Bvurgevis eine Sitzung ab, in der Caillaux und de Selves Bericht 5 Krarchiſten als Ränßer. „ Worts, 26. Dezember. Nach den Erwittelungen der Sicher⸗ heitsbehörde ſcheinen die Urheber des Raubanfalles an dem Kaſſenboten Cabey Pariſer Anarchiſten zu fein. Zum mindeſten iſt feſtgeſtellt, daß fünf ſeit längerer Zeit überwachte Mitglieder der auarchiſtiſchen Partei ſeit dem Morgen, an dem der Raußb⸗ anfall verübt wurde, aus Paris verſchwunden ſind. Marokko. Paris, 26. Dez. Aus Larraſch wird gemeldet? Anläß⸗ lich eines Wortwechſels zwiſchen einem froanzöfiſchen Journa⸗ liſten id einem eingeborenen Diener kam es zwiſchen dem Erſte⸗ kren und ſpaniſchen Offizieren, welche für den Eingeborenen Partei ergriffen, zu einem Streit, wobei einer der Offiziere den Jvurnaliſten mit einer Reitpeitſche ſchlug und ihn ſchließlich feſt⸗ nehmen ließ. Der franzöſiſche Konful hat über den Vorfall eine Unterfuchung eingeleitet. »Paris, 25. Dez. Nach Blättermeldungen aus Madrid wird der Geſamtverluſt der Spanſer in dem Gefecht von Taurizar auf 22 Tote, darunter einen Oberſtleutnant, einen Hauptmann und zwei Leutuant, ſowie 47 Verwundete ange⸗ ebenn Die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. O London, 27. Dez.(Von unſ. Lond. Bur) Die„Dailh Mail“ veröffentlicht eine Unterredung ihres Berliner Vertreters mit Prof. elbrück über die Frage der deutſch⸗engliſchen Beziehun⸗ „Glauben Sie wirklich, daß der Krieg ſich noch vermeiden ſehe in dieſer Beziebung ſehr ſchwarz“, das waren die denen Prof. Delbrück den engl. Publiziſten empfing. Er euf die Frage ausführlicher ein, um nachzuweiſen, daß nöglich ſein werde, einen blutzgen guſammen k. den beiden Nationen zu verhindern, ſeitdem man weiß, daß Groß⸗ britannien während des Sommers den Plan hatte, Deutſchlund ohne Kriegserklärung zu überfallen. Man wiſſe jetzt in Dentſch⸗ land, wie nahe man vor der Erfüllung der Prophezeiung des bri⸗ Aiſchen Admirals geſtanden habe, der einmal fanſte, die Dertſchen wiörrden eines Morgens erwachen und finben, duß ſie einmal eine Flotte gehabt hätten. Unter ſolchen Umſtänden ſei es ſehr zwelfel⸗ haft, ob es der Regierung geliugen werde bem Berlangen weiter Kreiſe des deutſchen Bolkes nach Berſtärkung der deutſchen Ber⸗ leibiguntzsmitteln zu widerſtehen. Die Maroklvaugelegenheit habe, falls noch ein Beweis notwendig war, gezeigt, daß Großbritaunien der Erbfeind Deutſchlands ſei. Daher gibt es für Deutſchland nur eine Alternative: Noch mehr Dreadnoughts zu bauen! Man wiſſe ſehr wohl, daß eine neuerliche Berſtärkung der deutſchen Flotte in England gleich als Caſus belli augeſehen wird, aber dantit muß man eben rechnen. 5 Der engliſche Journaliſt fragte Prof. Dekbrück weiter: was fitr politiſche Beweiſe britiſcher Freundſchaft man in Deutſchland erwarte, worauf Delbrück antwortete: daß Deutſchland zunächſt nicht daran denke, Großbritannien die Herſchaft üher die Meere zu entreißen. Man berlange nur eine Flotte, die ſtark genng ſei, um ſich ſelbſt den Reſpekt der ſtärkſten Flotte zu ſichern. Prof. Del⸗ brück wies daun darauf hin, daß die britiſche Diplomatie unaus⸗ geſetzt den dentſchen Intereſſen entgegenarbeite, auch dort, wo die britiſchen Intereſſen gar nicht in Froage kommen. Ebeuſo ſuche man auch überall Frankreich und Rußſaud gegen Deutſchland auf⸗ zuhetzen. Endlich ſei es Tatſache, daß die britiſchen Vertreter im die beutſche Diplomatte ſchan gerabezu gewöhnt. England müſſe daher, wenn es ſich mit Deutſchland ehrlich verſtändigen wolle, die Politik der ſteten Feindſeligkeiten aufgeben, ſonft käme es zum Kriege wit Dentſchlaud der nathirlich zugleich ein Weltkrieg wer⸗ Die Datze in Werſten. Täbris, 28. Dez.(Bet. Tel.⸗Ag!] Der Gouperneur von Täbris, ein Beamter des Answärtigen Amts und der Obermullah begaben ſich in das ruſſiſche Generalkonfulat, um Berhand-⸗ lungen aunzuknüpfen. Vom Eudpunkt der Täbriſer Chauſſee am Adfitſchal iſt Gewehrfener vernehmbar. Vermutlich iſt dort die Kopfkolonne der ungeduldig erwarteten Hilfsabteilung einge⸗ troffen. Dſchulfa, 26. Dez.(Pet. Schützenregiment, drei Sotnien des Poltawſchen Koſakenregiments und zwei Gebirgsbatterien gehen nach Täbris ab. 3 Die Revolution in China. Schanghai, 28. Dez.(Nenter.) Die Friedens⸗ konferenz richtete an den Thron das Erſuchen, die Zuſtim⸗ mung zum Zuſammentritt einer zahlreicheren, mehr repräſen⸗ tativen Konferenz zu geben, die ermächtigt ſein ſoll, über die Regierungsform zu entſcheiden. Wie es heißt, unterbreitete Yuanſchikai die VBotſchaft dem Throne, riet aber Ableh⸗ nung au. N * Berlin, 26. Dezember. Das kronprinzliche Hofmarſchallamt gibt folgendes Bulletin aus: Das Befinden der Kronprin⸗ zeſſin und des jungen Prinzen iſt ei n unveränder! gutes Weitere Berichte werden nicht ausgegeben. gez. E. Bumm. * Fulda, 26. Dez. Am Tage vor Weihnachten ſtürzte der Maurer Joſef Sauer, Vater von fünf Kindern, vom Dache eines Hauſes in der Heinrichſtraße, durchſchlug im Fallen ein Glasdach und blieb kot im Hofe liegen * Hirſchberg i. Schleſien, 26. Dez. Am Weihnachts⸗ Heiligenabend brannte die Waldmühle bei Ketſchdorf nieder, wobei ein ſiebzehnjähriges Dienſtmädchen vberbrannte.— In Hirſchberg fand am heiligen Abend bei der Exploſion einer Petroleumslampe die 60jährige Frau Erlebaſch den Ver⸗ brennuugs tod. *Paris, 26. Dez. Der Finanzminiſter hat in die vor einiger Zeit eingeſetzte Kommiſſion zur Verhinderung von Steuer⸗ hinterziehung bei Erbſchaften, welche auch im Ausland hinterlegte Wertpapiere umfaßt, mit Rückſicht auf die geſetzliche Prüfung dieſer verwickelten Frage u. a. noch den Generaldirektor des Zollweſens, ſowie andere hohe Beamte des Finanzminiſterlums ferner mehrere Beamte des Miniſteriums des Aeußern und des Miniſteriums des Handels endlich den hieſigen Profeſſor des Völ⸗ 038 2 Krieg zwif Favis, 28. Dezember. Dem Temps“ wird von ſeinem im fürkiſchen Lager befindlichen Kriegskorreſpondenten ans Zuagha gemelbet, daß durch die zaßkreichen Bombardemens der ſtulieniſchen Kriegsſchiſſe an faſt allen Buukten der Külſte s zur tuneſiſchen Grenze keinerlei neu reunswerter Scha⸗ de angerichtet worden ſei. Infolgedeſſen ſei auch der vdon den Italieuern vielleicht beabſichtigte moraliſche Eindruck bei den Arabern ansgeblieben. Nur bel der erſten Be⸗ ſchietzung von Zuagha habe ein Schrapnellgeſchoß int einer Wruztde von Flüchtlingen eingeſchlagen und drei Frauen und Kei Kinder getötet. Seither ſind alle Weiber, Kinder und Greiſe nach dem Iunern des Landes geſchickt worden. Weiter berichtet der Korre⸗ ſpondent, daß die FTtaliener bei einem am 16. Dezembet un⸗ ternommenen Verfuch, den ſtrategiſch nicht unwichtigen Grab⸗ tempel von Sidi Saib zu ſtürmen, 6 Tote, darunter einen Offi zier, hatten und in die Flucht getrieben worden ſeien. Ro m, 28. Dezember.(Agenzia Stefani.) Nach einem aus Benghaſi eingetroffenen Funkentelegramm begann der Feind geſtern früh den Vormarſchauf Benghafi. Gegen 10 Uhr vormittags entwickelte ſich die feindliche Schlachtlinie in kiner Geſamtſtärke von einigen Tauſend Mann mit Geſchützen bor der öſtlichen Front der italieniſchen Stellungen. Das bewegt Meer hinderte die Schiffe einzugreifen. Der Feind ging langſam in der Richtung auf Foiat und die Schanzen Nr. 4 und Nr. 3 vor. Als er ſich ihnen auf zwei Kilometer genähert hatte, eröff⸗ neten die Italiener das Geſchützfeuer und brachten den Angriff zum Stillſtaud. Der Feind hatte bedeutende Verluſte und zog 2 58 Sonnenuntergung zurück. Die Italiener hatten keine Verkluſte. 3 Der Hhen Italſen aud der Tel.⸗Ag.) Das Derbentregiment iſte zum Schuße der Straße hier eingetroffen. Das ſechſte und ſiebente 1 Krekfen verlantet, das Kabinett werde jungtürkiſchen Miutſters rekonſtrniert werben. Die Vorbereitungen zu den Neichstagt wahlen. Friedrichsfeld, 24. Dez. Geſtern abend im„Adler“ eine liberale Wählerverſammlung ſtatt, die ſehr gut beſucht war. Herr Betriebsſekretär Apfel enthot den Er⸗ ſchienenen herzliche Begrüßungsworte und ſtellte ihnen alsdann den Kandidaten der Vereinigten liberalen Parteien Herr Dr. Gothein vor. Dieſer ergriff ſofort das Wort un örterte in einſtündigen klaren, oft von Humor durchwehten führungen die politiſche Lage. In geradezu glänzender We neit einer Sicherheit des Urteils die kaum fen kann, fertigte er das unfruchthare Verhalten der großen demokratiſchen Partei ab. Induſtrie und Landwirtſchaft, ſtand und Arbeiterſchaft, Stadt und Land— ſie geh⸗ ſammen, das zeigen uns gerade Orte wie Friedrichsfeld Liberalismus verdanken ſie ihre heutige Blüte. Mögen ſie deſſer eingedenk ſein. Unter ſtitrmiſchem, nicht endenwollendem Beifall ſchloß der Kandidat. Auch die folgenden Redner— Herr Part ſekretär Wittig, der ſich mit verſchiedenen wirkſchaftl beſchäftigte und Herr Direktor Bu ſch der die Welt Deutſchlands und ſeine auswärtige Politik trefflich beleucht D fanden große Aufmerkſamkeit und ungeteilten Beifall Apfel konnte ſodann die ſo hervorragend verlaufene Verſan lung mit Dankesworten ſchließen. Die liberalen Wähler ve Friedrichsfeld— das iſt ſicher— werden am 12. Januar volle Schuldigkeit tun! Die Kandibatur Wittum. Die„Bad. Natl. Korreſpondenz“ ſchreibt:„In letzten Tagen haben die ſozialdemokratiſchen Blätter, voran di „Volksſtimme, ſowie die Zentrumspreſſe wieder viel von der Kandidatur Wittum im Pforzheimer Reichstagswahlkreis ge⸗ redet. Zum Teil ſehr aufgeregte Aeußerungen liegen vor, denen gegenüber es mit Beſtimmtheit darauf heißen mu Ruhig Blut!„5„ ihnen gegenüber, die die Situation verſchieben Ben Man muß wollen, mit Nachdruck daran erinnern, daß Wittum der K der vereinigten liberalen Parteien iſt, und daß dieſe Ka ut nie einen anderen Charakter gehabt hat und nie erhalten 1555 2. Seite Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt. Mannheim, 27. Dezember⸗ Daß aber dadurch die Kandidatur Wittum eine„Sammel⸗ kandidatur“ der bürgerl. Parteien geworden ſei, muß auf das Beſtimmteſte in Abrede geſtellt werden. Das auch ſchon destvegen, weil dieſer Wahlhilfe nicht d mindeſte Gegenleiſtung irgend welcher A gegenüberſteht. Auch daran ſollte man denken, d man es dem Zentrum nicht zu leicht macht, zwiſchen ſeine Gegn einen Keil hineinzutreiben. Denn das iſt ja der einzige un ö ausſchließliche Zweck der Wackerſchen Taktik. Daß er auf allen Seiten richtig erkannt und richtig beantwortet werde, iſt gerade im jetzigen Augenblick wichtig. Auf der an⸗ deren Seite verſucht der„Volksfreund“ die fortſchrittliche Volks⸗ Partei von dem Block mit den Nationalliberalen abzuſprengen und ſie zum Bruch der eingegangenen Verpflichtungen aufzu⸗ reizen. Das iſt ein vergebliches Unterfangen. Es wird ohne Wirkung bleiben und muß ſich letzten Endes agegen ſeine Erfinder wenden. 38 2. + * Karlsruhe, 27. Dez.§ zeichnete politiſche Weihnachten gehabt die ſozialdemokratiſche Preſſe die Situation in Baden ſo kräftig zu verwirren, wie ſie nur irgend kann, und der Taktik des Zentrums, der überſchlauen und darum ſo offenkundigen die Tore weit zu machen und Herrn Wacker die Haſen in die Küche zu jagen. Gründe für dieſe Politik des Kurz⸗ und Klein⸗ 3 fſchlages: wis ſuchen ſie vergeblich. Neueſtens nun arbeitet die ſozialdemokratiſche Preſſe gar mit Ausſchlachtung von ver⸗ traulichen Zirkularen des nationalliberalen Generalſekretariates an die nationalliberalen Blätter. Als könne ſie die Situation garnicht genug verpfuſchen, garnicht gründlich genug das ſo mühſam und ſchwierig aufgebaute Werk der Abwehrmehrheit der geſamten Linken zertrümmern, arbeitet dieſe Preſſe mit den ge⸗ wagteſten Mitteln, die zwiſchen Parteien im Kriegs⸗ z uſt an de üblich ſind, aber nicht zwiſchen Parteien, die in Hin⸗ ſicht auf einen gemeinſamen ſehr geführlichen Gegner ſelbſtver⸗ ſtändliche Rückſichten der Klugheit und der wohlverſtandenen eigenen Intereſſen zu nehmen haben oder doch zu nehmen hätten. Wir unſererſeits wollen uns an der bedauerlichen Verſchärfung und Vergiftung der Diskuſſion über die Kandidatur Wittum, wie ſie die ſozialdemokratiſche Preſſe beliebt, nicht beteiltgen. Weder fühlen wir das Bedürfnis, Bauſteine zu einem konſerva⸗ tiven Miniſterium in Baden herbeizuſchleppen, noch auch das Bedürfnis, das Zentrum aus aller Not und Gefahr zu befreien, die Verantwortung überlafſen wir gerne der ſozialdemokra⸗ kiſchen Preſſe allein. Daher kein Wort über diefen Schritt der ſozialdemokratiſchen Preſſe, der uns noch mehr kurzſichtig als ſkrupellos erſcheint. Aber eine Tatſache muß doch richtig geſtellt werden. Die Mannheimer Volksſtimme ſucht den An⸗ ſchein zu erwecken, ars haben es ſich in der Unterredund vom 18. Dezember die das vertrauliche Zirkular erwähnt, um reim private Meinungsäußerungen der in Frage kommenden ſozialdemokratiſchen Seite gehandelt. Das iſt nicht richtig. Und mit allem Nachdruck heben wir hervor, daß es ſich um eine o ffi⸗ zielle Unterredung von Parteileitung zu Parteskeitung handelte Der Inhaltdes Zärku⸗ lars gübet gen au die Worte des beteiligten ſozialdemokratiſchen Führers wieder, der die Haltung der Volksſtimme keineswegs billigte. Die Erklärung des in Frage kommenden ſozialdemokratiſchen pFiührers war eine offiziell abgegebene Erklä⸗ trung. Soviel für heute, um einer Verdunkelung des Tat⸗ heſtandes vorzubeugen, die die„Volksſtimme“ beliebt im Inter⸗ eſſe ihrer unbegreiflichen und gegen ihre eigene Partei ſchwer zu verteidigenden Poſition. Im übrigen geben wir uns immer noch der Hoffnung hin, daß der Zwiſchenfall eine ſolche Erledigung finde, daß der von der ſozfaldemokratiſchen Parteileitung ge⸗ hegte Wunſch in Erfiillung gehe, die privaten Meinungen der„Volksſtimme“ möchten an der politiſchen Konſtellation des Landes nichts ändern. Aber es iſt nötig, daß er bald eine ſolche Erledigung finde, wenn die Sitnation nicht heillos und unheilbar verpfuſcht werden ſoll. Wir beſtreiten der ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe nicht das Recht,„offen ihre Meinung zu ſagen,“ aber es gibt für al le Parteien Fälle, wo Parteidisziplin über dieſe ſchöne Freiheit geht. Das ſollte die ſozialdemokratiſche Parteileitung einmal in einer freundſchaftlichen Ausſprache mit ihrer Preſſe erwägen und ferner ſollte die ſozialdemokratiſche Parteileitung erwägen, daß ſie ſchließlich verantwortlich iſt und bevantwortlich gemacht werden wird für die Fenſterſcheiben, die ihre Preſſe einwirft KAuch von den eigenen Wählern, die wegen der Kandidatur Witum die ſie bis vor Kurzem garnicht in Zorn gebr Fenilleton. 5 Maunnheimer Runſtverein. Alpeumaler; Porträts:; Maunheimer Künſtler! Die neue Ausſtellung des Kunſtvereins gibt durch zufälliges Zu⸗ fammentrefſen und dem mühſam das vtelfach zerſtreute Matertal ſich Zuſammenfuchenden ein kleines Bird von der Entwicklung der ſchaft⸗ und der Alpenmaleret. 15 Beide Gebiete— gleich vortrefflich gepflegt in der geſamten neuen Malerei— haben nämkich ihre eigene Geſchichte. Eine Ge⸗ ſchichte, die mit jahrhunderte langem Schauer vor den wilden Alpen⸗ ketten in dem unfruchtbaren Schnee anhebt und ſeit Dürer und Alt⸗ dorfer in ſtetem Fortſchreiten bis zu der herrlichen Verklärung des Winters und der Gebirgslandſchaft im 19. Jahrhundert führte, und die darin ſelbſt den höchſten Regionen der Alpen des ewigen Eiſes ud Schnee und ihrer verlaſſenen Einſamreit maleriſche Werte ab⸗ ewtnnen ſieht. Was man als im Kunſtverein ſieht, eht ihre nicht durchweg markant. merhin ſpiegelt ſich auch darin ein Stück ſeltſamen Werdens, daß anregt. err Wacker muß ausge⸗ haben, bemüht ſich doch 85——— 00 n 2 gewiß nicht dem Zentrum, finanz alſo Mitſchuldigen an der exorbitanten Teueru ng einen glänzenden Sieg im Oberlande bereitet ſehen wollen durch T und Schuld der ſozialdemokratiſchen Parteileitung. Die Werbekraft der Parteien. In ihren Rückblicken gelangt Allgemeine Zeit des Wahlkampfes. Sie ſchreibt: Um die weihnachtliche Zeit des ſonſt zu ruhen. Das iſt diesmal ni auszuſehen war. Nichtsdeſtowe Reichstagswahlen doch der f N direkte Zugeſtändniſſe, gewiß unter dem neuen Jahre, angeſichts der Beredſamkeit des geſprochenen Vorb ehalt, Entſcheidung, alle und gedruckten der Parteiorgane ein Zug, der ruhiger Be zugute kommt. Man räumt ein und betont von der frühere Wahlbewegungen in der Regel eingetreten iſt, auf die Werbekraft des und der Erfolge bisheriger Betätigung angewieſen ſieht. In⸗ ſofern beſteht allerdings die Ausſicht einer verhältnismäßig günſtigere Gelegenheit als je könnte denn der 12. Januar 1912 von dem augenblicklichen Stande erwarten laſſen. Wir ſind mit dem offiziöſen Organ der gleichen Meinung, daß die bisherige Betätigung der Parteien und die Werbekraft ihrer Programme am 12. Januar den Ausſchlag in der Volks⸗ entſcheidung geben werden, glauben aber darin ſicher zu ſein, daß der Stand unſerer öffentlichen Meinung ein anderer iſt als man hier und dort noch glaubt. 1* Darmſtadt, 23. Dez. nalſiberalen erklärt ein ziemlich verläßliches Bild Nachdem die Gießener Natio⸗ des heſſiſchen Parteiführers Oſann in Darmſtadt durch die an ſich ganz ausſichtsloſe Zählkandidatur des bisherigen Gießener Abgeordneten, Oberlehrers Werne, dieſen in einer etwaigen Stichwahl gegen einen Sozialdemokraten nicht zu unterſtützen, hat min Werner ſeine zweite Kandidatur in Darm⸗ ſtadt zurückgezogen und beſchränkt ſich auf ſeinen Wahl⸗ kreis Gießen. Seine Darmſtädter Parteifreunde werden keine beſtimmte Parole ausgeben, aber auffordern, keinen freiſinnigen und keinen Sozialdemokraten zu wählen. Irgendwelche Ver⸗ handlungen zwiſchen Nationallfberaken und Deutſchſozialen oder Konſervakiven ſind dieſerhalb nicht erfolgt. Deutsches Reſch. — Kiderleus ſchenk. Der Kaiſer hat dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amts von Kiderlen⸗Waechter unter dem Datum des 24. Dezember die Brillanten zum Roten Adler⸗Orden 1. Klaſfe mit Eſchenkauß verliehen. Badiſche Politik. Der Nachfolger des Oberkirchenrats D. Zäringer. IKarlsruhe, 27. Dezember. Der Großherzog hat den Pfarrer Sprenger in Neckarbiſchofsheim unter Verleihung des Titels„Oberkirchenrat“ an Stelle des verſtorbenen Ober⸗ kirchenrats D. Zäringer zum Mitglied des Oberkirchenrats er⸗ nannt. Der neuernannte Oberkirchenrat Sprenger iſt am 30. Janmnar 1866 in Lahr hals Sohn des damaligen Geiſtlichen Ver⸗ walkers und jetzigen Oberregierungsrat D. Sprenger, der ſeinen Ruheſtand in Karlsruhe verbringt, geboren. Oberkirchenrat Sprenger wurde im Jahre 1891 in den kirchlichen Dienſt aufge⸗ nommen, war dann Vikar in Kehl und Schwetzingen und dann vom Jannar 1893 bis zum März 1895 theologiſcher Sekretär am Oberkirchenrat. Im Jahre 1895 wurde er Stadtvikar in Hei⸗ delberg, 1898 Pfarrer in Buchenberg bei Königsfeld im Schw. und 1905 Stadtpfarrer in Neckarbiſchofsheim. Oberkirchenrat Sp. gehört der entſchieden liberalen Richtung an, hat ſich aber an den Parteikämpfen nie beſonders beteiligt. 5 dem Schöpfer der Reichs⸗ reſorm, dem Buſenfreunde der Ueberagrarier und Taktik die Norddeutſche ung zu einer intereſſanten Beurteilung er Fall, wie auch vor⸗ t die Agitation zu den Stimmung einige in⸗ dann im Kraft der Wortes daranzuſetzen. Heute geht indeſſen durch die Wahlbetrachtungen ſinnung unleugbar es zuweilen, daß der Kampf ſich im ganzen ohne die heftige Erregung abſpielt, Zeugnis gaben, und dieſer Umſtand wird auf die Erkenntnis bei allen Parteien zurückgeführt, daß man ſich in hohem Grade, wie er nicht oft eigenen Programms wenig beirrten Entſcheidung der Wählerſchaften; ſie haben weit zuvor, die innere Zugehörigkeit des einzelnen zum Ausdruck zu bringen, und auf ſolchem Wege unſerer öffentlichen Meinung hatten, wegen Gefährdung der Kandidatur Dankſch Zentralkomitee an die Groß mittelte Glückwunſch Dankſchreiben einge erſcheinen, jed Zentralkomite Geburt itt reiben b di Allein die D De bewegt, ſie gehört zu 3¹ und das Bewußtſein gegenſe Ihrem Briefe wieder ausſp Kraft in ſich und ſte erleicht mein 74. Lebensjahr iſt für Wege, auf welchem Gottes durch mich bisher geführt un abend noch mittätig ſein zu der Dankbarkeit. unſerem geliebten Badiſchen *Militärdieuſtnachrichten. mandeur der 58. Juf.⸗Brig., Juf.⸗Brig. verſetzt. von Bod der Marine⸗Juf., aus dieſer Armee als ſetzlichen Penſion zur Dispoſiti naunt, die Mafore: v. d. Heyd unter Verſetzung in das Juf.⸗ Thür. Juf.⸗Regt. Regt. 171 unter Verſetzung in Kurheſſ. Inf.⸗Regts. 81, Steneberg beim Stabe des Stellung zur Dispoſition mit und Komp.⸗Chef Frhr. Q (Guido) im Leib.⸗Gren.⸗N der(Erich), Leut. (Gelſenkirchenſ der Landw.⸗Jnf Inf.⸗Regt. 171, zum Inf.⸗Regt. 1911 datiert anzuſehen. Krau 17, kommandſert ernaunk. Girardi, Frhr, v. und als Verwalt.⸗Mitglied zur Offizier zur Kriegsſchu.e Weber, Oberlt. im Feldart, Niederſchlef. in Zu Lescu im Juf.⸗Negt. 111, Wegeli im Feldart.⸗Regt. Gren.⸗Regt. 110, Kellerm Raſtatt, Bretz, Wiesner im Bad. geſtell: Wimmer, Hauptman terer, Joſeph, Karlsruhe; Gröner, zingen; Himmelſpach, Hugo, von Freiburg; Hoffman Hermann, von Neihsheim; Sauer, Heinrich, von Wiesl von Karlsruhe; Joſeph. von Kehl: außen her in die Natur hinefnzutragen. Für der ſchneeigen Matten und die dramatiſche Belebung der Bergmaſſen ſucht ſie nach eigenen Tönen. Und in ihren Bildern iſt ein Fort⸗ ſchreiten zum bezwungenen einheitlichen Ausdruck eines erlebten Naturbildes nicht zu überſehen. Dennoch fühlt man, wie ſehr ſie nach Vollendung der Techntik noch ringt— wenn man neben ſie Colombt hält, vom dem man eine Aroße Kollektion ſieht. Colombi iſt Segantinteptigone. Die leuchtende Silhouette der Berge, wie die Ferne ſie gibt, zu beobachten, iſt ihm Lieblingsvor⸗ wurf des maleriſchen Schaffens. Aus weiten und großen Ebenen ſteigen ſelne Berge auf, drohend, gigantiſch, in blauender Weite; von gehetmnisvoll ſeltſamem, lockenden Reiz umwoben und mit reich⸗ differenzierter Sithouette der Formenu. Eine fertige Technik(die allein im Oelbild noch leere und gehaltloſe Töne zuläßt) iſt ihm dazu Miitel und ſeiner Art zu ſehen, kommt die Vereinfachung ſeiner Farben ſehr entgegen, die ſchlichte Sparſamkeit und die breiie Flächigkeit ſeiner Töne— wie ſie aus Uebertragung der Holzſchnitt⸗ technik auf die Maleret ſich ergeben. Weniger reich an poſitiven Ergebniſſen iſt etwa ein Vergleich der Porträts. Wer die der Trübnerſchule noch in Erinnerung hat, mag den Abſtand ermeſſen, der ſich zwiſchen ihrer ſachlich eindringenden und maleriſch ſatten und gehaltvollen Behandlung der Porträts und etwa der Technik Anna Wichmanns auftut, die Kinderköpfe von kon⸗ nentioneller Süße und Bildniſſe Erwachſener in äußerlich wirkungs⸗ voller Poſe, aber ohne Bewegtheit des Geſichts und der Haltung malt. Das zeigt auch ein Vergleich ihrer Bildniſſe im erſten Sagle mit dem an ſich ja auch zerfahrenen alten Mann Schneider⸗Blumberg, der daneben hängt, oder dem Herrenbildnis Haus Beſts im dritten Sgale, obwohl auch dem die Rückſicht auf den Effekt anzumerken iſt. Und was der Vergleich lehrt, zeigt weiter die Nachbarſchaft Loufs Wöhners, eines Mannheimers, zu Landſchaften Fritz Cobets, eines Worpsweders, der neben ihm doppelt temperamentvoll und lebendig in Auffaſſung und Vortrag iſt. Auch die anderen Mannheimer wirken diesmal nicht gleich günſtig. Am reifſten und alter Art getreu Oertel, der in ſeiner Brücke nur wieder zu ſehr in Dills Manier ſich befangen zeigt; als ſehr gewandter und formſicherer Zeichner Merkel. Stohner iſt merk⸗ würdig nur durch die mannigfachen Einflüſſe, die ſich in ſeinen Bil⸗ dern kreuzen. Von den Franzoſen, Piſſaro und Cétzanne(deſſen Maunheimer Blumenſtück zu einem eigenen die Anregung gab) ſieht man ihn zu Schuch und Schindler ſich wenden. Solche Abhängigkeit iſt. für einen jungen Maler weniaſtens, beareiflich und wohl zu ent⸗ Ne rühige Flächigkelt Aus Stadt und La u danken, die Sie mir A Dankbarkeit, Empfang Ihrer im Rückblick auf ein re den ich ſo gern Ihnen ausſprechen möchte. einen beſonderen Vorzug, daß mir nach meiner ſchweren Pr fung die Kraft erhalten geblieben iſt, auch an meinem Lebens⸗ dieſe Mitarbeit meinem Herzen teuer iſt. Ihre Segenswünſche für mich ſind Segenswünſche, die ich Ihnen allen gerne zurückgeben möchte im Bewußtſein nie enden⸗ Gottes Segen walte dem Kommando des Landwehrbezirks er zu tragen hat, kommandiert, deur Speck im Inf.⸗Regt. 142. Stabe des Ober⸗Elfüff. Inf.⸗Regts. 171, unter a d te W Garde⸗Füſ.⸗Regt., beim Landw.⸗Bezirt martugen. Als Komp.⸗Chef verſetzt: die im Weſtfäl. Juf,⸗Regt. 58, in das zur Dienſftlerſtung depot des 14. Armeekorps, zum im Inf.⸗Regt. 113, zum Hauptmann, Inf.⸗Regt. 47, kommandtert Fähnrichen befördert: die charakteriſ. Ja Karl, von Ettlingen; Klauer, m für d Frau hen rzeugung, ge⸗ 2 biete unſ Heimat wirken zu dürfen, itigen Verſtändniſſes und einer un⸗ ermüdlichen, liebevollen Teilnahme Ihrer aller, wie ſie ſich in richt, die tragen eine verjü n mir den Ausdruck des Dai Der Eintritt ein neuer Abſchnitt auf dem D. n mich Gnade durch Freud und Leid bin⸗ id geleitet hat. Ich erkenne es als dürfen, und Sie wiſſen alle, daß und unvergleichlich reich auch Frauenverein!(gez.) weiterhin Uber Luiſe, Groß⸗ herzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen.“ Schmundt, Gen.⸗Mafor und Kom⸗ in gleicher Eigenſchaft zur 5. Garde⸗ ungen, Gen.⸗Major und Inſpekteur Stellung ausgeſchteden und in der Kommandeur der 58. Juf.⸗Brig. artgeſtellt. Mit der ge⸗ on geſtellt und zur Dienſtleiſtung bei Recklinghauſen, deſſen Uniſorm der Major und Bataiflons⸗Kommam⸗ Zu Batatillous⸗Kommandenren er⸗ e im Generalſtabe des 7. Armeekorps, Regt. 142. Frhr. v. Dobeneck beim ung in das 33, Vorberg beim Stabe des Ober⸗Elſäff. Inf.⸗ das Inf.⸗Regt.„von Stülpnagel“ 15. Brandenhurg.] 48. Verſetzt die Mafore: Ahlers beim Stabe des zum Stabe des Ober⸗Elfäff. Inf.⸗Regts. 171, Lothring. Fuf.⸗Regts. 159, zum Stabe des Ober⸗Elſäff. Inf.⸗Regts. 172. Zum Bezirksofftzier ernannt unuter der geſetzlichen Peuſion: Hauptmaun 9 kradt⸗Hüchten bruck im Stockach(Meldeamt Sig⸗ Hauptleute: Ztemfſen Inf.⸗Regt. 112, n. Schoenebeck egt. 109, in das Juf.⸗Regt.„Hamburg“ 76. Oberlentnant befördert: Lt. G4 eſer im Juf.⸗Regt. 118. Su⸗ im Füſ.⸗Regt.„Fürſt Karl Anton von Hohen⸗ zollern“ 40, vom 1. Januar ab auf ein Magdeburg. Train⸗Bat. 4 kommandtert. Jahr zur Dienſtleiſtung kommandiert: Oberleutnant v. Schilgen Jahr zur Dienſtleiſtung beim Bom 1. Jan. ab auf ein „4. Aufgebot, früher im Ober⸗Elſäßß. „Freiherr von Sparr“(8, Weſtfäl.] 16: wührend dieſer Dienſtleiſtung iſt ſein Patent als vom 4. September ſe, Oberlt. im Weſtpreuß. Train⸗Bat. als zwefter Offtzter deim Träin⸗ zweiten Offizter dieſes Traindepots Caſtell und Limburg, Oberlt. vorläufig ohne Patent, befördert Munittonsfabrik verſetzt. Als Inſp.⸗ in Danzig vom 5. Jannar aß kommandierk: Regt. 76. Schulz e, Oberkt. int zur Dienſtleiſtung beim ſtungsgefängnts verſetzt. uriche: Roſetti So⸗ zu dieſem Tellkampf im Elfäf. Inf.⸗Regt. 171, 50; die Unterofftziere: anm im heimer im Inf.⸗Regt. u, Harten ſte Brandt im Inf.⸗Regt. 111, Rhein⸗ ten im Feldart.⸗Regt, 50, Fußart.⸗Regt. 14. In Genehmigung ſeines Ahſchiedsgeſuches mit der geſetzkichen Penſion zur Dispoſttion n und Kom.⸗Chef im Jnß⸗⸗Regt. 112, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regtments⸗Untform. Als Finanzaffiſtenten ſind auf Grund der im laufenden Jahr vorgenommenen Prüfung aufgenommen worden: Fütt⸗ von Waldprechtsweter; Gegner, Hermann, 5 hühler, Oskar, von Schwetzingen; Emil, von von Ueberlingen; Guggen⸗ Hertrich, Emil, von Hil⸗ von Freiburg, Himmelſpach, Karl, n, Emil, von Mannheim; Kaſt, Karl, von Karlsruhe; Krauſe, Lrber, Franz, von Leopoldshöhe; och? Schmidt, Robert, von 5 feld; Schmieder, Eduard, von Freiburg; Stöhrmann, Rupert ſchuldigen. öfters berührtes Kapitel: daß d ſich ſelbſt zu bewahren. Und die letzte Ausſtellung Ganzes genommen, wetkter dazu quantitativ reichen zu erinnern. Theater⸗Notiz. tag, den 30. ds. Mts., geht den Leonoren“ mit Fra (Lorchen) in Szene; eingetreten, daß& die Vorſte am Donnerstag und Samsta Am Sonntag, den 31. D im Roſengarten das Luſtſpiel Konzertchronik. ein Konzert ſtatt, das nach jed ten war es ſicherlich der kaum zwei Jahre beſteht, Auch die Couplets, Duetts u Schulung. Beſonders hervorzuh Abonnement B, kleine Preiſe. Abonnementsbuchſtaben iſt alſo eine Veränderung in Uns wird berichtet: Am 25. Dezember, in Heddesheim von dem Ge Treiber, Wilhelm, von Bruchſal; Walther⸗ Wieber Otto, von Appenweier. Nur darf er dieſe Verſuche nicht 5 weun er nicht an Schätzung des eigenen Könnens verlteren Damit küme man alſo wieder auf ein altes, an Hieſes Stelle ſchon er Kunſtverein den Künſtlern gegen⸗ über das Recht der Jury auzüben mußte, um ſie vor Schaden durch des verfloſſenen Jahres als „wieder an die Vorzuge drängt, etner quali⸗ tativ ausgezeichneten oder auregenden Ausſtellung vor etner nur Dr. H. Kunſt, Wiſpenschaft und geben. Es hat ſich folgende Aenderung im Spielplan nötig ge⸗ macht: Am Freitag, den 29. Bergſee“ gegeben, Abonnement&, hohe Preiſe Am Sams⸗ Paul Lindaus Luſtſpiel„Die bei⸗ ds. Mts., wird Bittners„Der eld als Gaſt In dert der Art Uung am Freitag bekommt, B die g. ezember, wird im Neuen Theater Im weißen Röß!“ gegeben u Vally von Küſtenſe abend 8 Uhr, fand ſangverein„Vorwärts“ er Richtung hin gut gelungen war und dem Dirigenten, S. Eichen baum Mann heim, großen Beifall brachte. Der Chor ſang Lieder von Silcher und Uttmann Au. a. mit großer Korrektheit und Schönheit und für den Dirigen⸗ keine geringe Leiſtung, einen Geſangverein, auf dieſe Höhe gebracht zu haben nd Quartetts zeugten von guter eben ſind zwei Lieder, die von eeeee Mem rten dem 'efſte beit, der Es eres fen, un⸗ in nde kes, in dem hin⸗ als srü⸗ ns⸗ daß eich ich jen⸗ iber Mannheim, 27. Dezember. GCn General⸗Anzeiger.(Bintsdlatt.) 3. Seite. „Verſetzt wurden die Profeſſoren Dr. Wilhelm Scharf von der Realſchule in Offenburg und Eugen Emmerich vom in Tauberbiſchofsheim an die Oberrealſchule Mann⸗ eim. * Kein Berufswechſel. Herr Juſtizrat Dr. Mayer⸗Franken⸗ thal ſchreibt uns: Ihre Mitteilung in Ihrer Samstagnummer, daß ich einen„Berufswechſel“ vornehmen werde, iſt unrichtig. Ich bleibe nach wie vor in Frankenthal als Anwalt und wirke von da aus an dem Zentralblatte für Reichsverſicherung mit. * Der achte deutſche Abſtinententag wird Pfingſten 1912 in Freiburg abgehalten werden. Die Tagung wird hauptſäch⸗ lich zum Verhältnis zwiſchen Alkohol und Landwirtſchaft Stel⸗ lung nehmen. Ein alkoholfreies Hotel in modernem Stil ſoll demnächſt in der Poſtſtraße in Freiburg errichtet wer⸗ den, wenn der Bezirksrat hierzu die Genehmigung erteilt. Die Amtsrevidentenprüfung für das Jahr 1911. Auf Grund der diesjährigen Prüfung wurden nachbezeichnete Aktuare als für den Revifionsdienſt der inneren Verwaltung befähigt erklärt: Wilhelm Breitſch von Karlsruhe, Karl Burgbacher von Furtwan⸗ gen, AlbanGabel von Obergimpern, David Hummel von Leutes⸗ heim, Otto Klingler von Kappel, Heinrich Liede von Karlsruhe, Paul Schneider von Grunern. Auguſt Wittemann von Buchen. * Die Auszahlung der Gerichtsgebühren. Das Juſtizmini⸗ ſterium hat im Einverſtändnis mit dem Finanzminiſterium be⸗ ſttimmt, daß vom 1. Januar 1912 ab vorerſt beim Oberlandes⸗ gericht, bei den Landgerichten Freiburg, Heidelberg, Konſtanz, Mannheim, Mosbach und Offenburg, ſowie bei den Amts⸗ gerichten Achern, Baden, Freiburg, Heidelberg, Kehl, Konſtanz, Lörrach, Mann heim, Mosbach, Offenburg, Pforzheim und Raſtatt Zeugen⸗ und Sachverſtändigen⸗Gebühren, ſowie andere Gebühren und Auslagen, die von den Gerichten unmittelbar auf die Steuereinnehmerei zur Zahlung angewieſen werden können, von den neu eingerichteten Gerichtskaſſen auszuzahlen ſind. Beim Land⸗ und Amtsgericht Karlsruhe werden die Gebühren durch die im Gerichtsgebäude errichtete Zahlſtelle der Gerichtskaſſe ausbezahlt. * Die ortsübſichen Tagelöhne. Nach erfolgter Reviſion der bisherigen Feſtſetzungen veröffentlicht das Miniſterium des In⸗ nern eine Ueberſicht der auf Grund des§ 8 des Krankenverſiche⸗ rungsgeſetzes für die einzelnen Gemeinden bezw. Bezirke des Großherzogtums Baden feſtgeſetzten ortsüblichen Tage⸗ löhne gewöhnlicher Tagearbeiter mit dem An⸗ fügen, daß die geänderten Sätze zu dem in der veröffentlichten Ueberſicht jeweils beigeſetzten Zeitpunkt in Kraft treten. * Submifſionsblüte. Die Submiſſion zur Straße nach Rau⸗ münzach hatte ein üherraſchendes Ergebnis. Das niederſte An⸗ gebot war 62 000 M. von einer Heidelberger Firma, während das höchſte 149 000 M. betrug. Unterſchied alſo 110 Prozent! * Der Ladenſchluß an Silveſter. Im Intereſſe des kaufenden Publikums ſei mitgeteilt, daß laut bezirksamtlicher Verordnung am Sonntag, 31. Dezember(Silveſter) in den offenen Verkaufs⸗ ſtellen der Drogen⸗, Kolonialwaren⸗, Delikateß⸗, Papier⸗ und Schreibwarenbranche die Verkaufszeit von 11—1 Uhr und von —7 Uhr, für die Zigarrenbranche von 11—3 Uhr und von 5— Uhr feſtgeſetzt wurde. Für die übrigen Detailgeſchäfte, ab⸗ geſehen von den Bedürfnisgewerben, beſteht an dieſem Tage die bisherige Sonntagsverkaufszeit von 11—1 Uhr. Vom Neujahrs⸗ tag an bis Ende Februar tritt die völlige Sonntags r uhſe wieder in Kraft. * Der Badiſche Lehrerverein veranſtaltek alljährlich eine Sammlung von Weihnachtsgaben zugunſten bebürf⸗ tiger Witwen und Waiſen verſtorbener badiſcher Lehrer. In dieſem Jahre ergab die Sammlung den Betrag von 4533., eine Summe, die beredtes Zeugnis ablegt für die Kollegialität der Lehrerſchaft und für die edle Geſinnung der Spender, *Ein neuer Typus elektriſcher Motorwagen. In den letzten Tagen kamen von der H. Fuchs, Waggonfabrik.⸗G. in Heidel⸗ berg, 2 vierachſige elektriſche Motorwagen an die Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn zur Ablieferung, die bei den zurzeit vor⸗ genommenen Probefahrten berechtigtes Aufſehen erregten. Dieſe Wagen ſtellen einen neuen Typ dar, der ſich ganz weſentlich von den bisher im Betrieb befindlichen Wagen unterſcheidet. Das luxuriös ausgeſtattete Wagen⸗Innere iſt in einen Nicht⸗ raucherraum mit Querſitzen, ſowie 2 Raucherräume mit aufklappbaren Längsſitzen eingeteilt, die mit den Perrons einen gemeinſamen Raum bilden. Die Lehnen der Querſitze im Nichtraucherabteil ſind umleg⸗ und feſtſtellbar. Der Wagen bietet bei Ausnützung aller Plätze für 54 Perſonen Raum; bei aufge⸗ klappten Sitzen im Raucherabteil erhöht ſich die Perſonenzahl auf 62. Der Nichtraucherraum iſt vollſtändig in Mahagoni, die Rau⸗ cherräume ſowie Perrons in Teakholz gehalten, während die Decke in naturpoliertem Ahorn ausgeführt iſt. Beſonders ins Auge fallend ſind die Drehgeſtelle amerikaniſcher Bauart(maximum traction), die infolge ihrer eigenartigen Konſtruktion eine leichte Beweglichkeit auch in den kleinſten Kurven geſtatten. Außer der Hand⸗ und elektriſchen Bremſe ſind die Wagen mit einer Luft⸗ druckbremſe ansgeſtattet, wobei die benötigte Druckluft durch einen auf die kleine Achſe wirkenden Kompreſſor erzeugt wird; ebenſo werden auch die Sandſtreuapparate durch Druckluft in Tätigkeit geſetzt. * Der Verein für Raſenſpiele veranſtaltet am nächſten Sams⸗ tag, den 30. d. M. in den Sälen des Ballhauſes ſeine er ſte Weihnachtsfeier mit Verloſung und Tanz. Nach dem vor⸗ liegenden reichhaltigen und abwechſlungsreichen Programm ver⸗ ſpricht die Veranſtaltung einen ſchönen Verlauf zu nehmen. Die Mitglieder werden erſucht, ſich am Saaleingang durch Karte zu legitimieren. * Silvpeſterfeier im Apollvetabliſſement. Der Eintritt ins neue Jahr wird im Etabliſſement Apollo feierlichſt vollzogen. Die Vorbereitungen ſind in vollem Gange. In den vereinigten 5 Sälen werden 5 Orcheſter ſpielen. Geſang, Vorträge, Tanz wechſeln ab. 30 Künſtler und Künſtlerinnen ſind zur Unterhal⸗ tung der Gäſte gewonnen. Um 12 Uhr nachts Einzug des neuen Jahres. Im Trocadero findet ganz beſondere Feſtfeier ſtatt. * Pfälzerwaldverein. Am 31. Dezember und 1. Jannar kommt eine zweitägige Wanderung außer Programm zur Aus⸗ führung. Ludwigshafen ab.08 vorm., Kaiſerslautern an.52. Fahrkarte 4. Klaſſe M..30. Von Kaiſerslautern geht es in ſüd⸗ licher Richtung durch die rote Hohl zur Alten Schmelz im Aſch⸗ bachtale, alsdann aufwärts zum idhlliſch gelegenen Forſthauſe Horſt und über den Horſtberg hinab zum Neuen Blechwalzwerk am gr. Weiher. Der Moosalbe folgend, gelangt man alsdann nach Schopp und ab hier mit der Markierung„gelbe Scheibe“ über Hirſchalbermühle im gleichnamigen Tale nach dem hochgelegenen Dorfe Heltersberg, das von prächtigen Wäldern umgeben iſt. Die gleiche Markierung führt hinab über Hermersborn ins Schwarzbachtal und auf bequem anſteigendem Pfade wieder hin⸗ auf zum Röderhof und nach Leimen(Uebernachten im Kurhauſe Klotz). Entfernung 26,5 Kilometer. Am zweiten Tag geht es zuerſt abwärts bis zur Kirchtalerbrücke im Schwarzbachtale, alsdann wieder aufwärts durchs Ramſchel über Ruine Badiſch⸗Jagdhaus, Kapitänshütte, Ruine Moſistal, zum Eſchkopf(Ausſichtsturm). Ab hier mit„rotem Kreuz“ zur Hubertushütte am Wurzelwaſen (Raſt) und mit„blaurotem Strich“ über Klauſe zum Birnanberg bei Iggelbach. Alsdann ohne Markierung über den gr. Schweins⸗ berg zum Helmbacher Forſthaus(Raſt) und zur Helmbacher Säg⸗ mühle. Entfernung 24 Km. Proviantmitnahme empfohlen. Rück⸗ fahrt: Helmbach ab.50 nachm., Ludwigshafen an.02 nachm. Fahrkarte 4. Klaſſe M..95. Anmeldungen nimmt der Vorſitzende des Wanderausſchuſſes nur bis zum 28. Dezember mündlich oder ſchriftlich entgegen. Näheres im Vereinsabend am Donners⸗ tag, den 28. Dezember im Weinreſtaurant Mangold, Zollhof⸗ ſtraße 25. * Die Wirkungen des letzten Erdbebens. Neueſte Nachfor⸗ ſchungen haben ergeben, daß das Erdbeben vom 15. November bei⸗ nahe an allen Ruinen, Burgen und Schlöffern des oberen Lenau⸗ tales Schaden angerichtet hat. Touriſten, die letzter Tage aus dem Tal kamen, erzählen, daß u. a. die Ruine Hauſen ſchwer ge⸗ litten hat. Bedeutend iſt der Schaden auf Schloß Werenwag. In den dicken Mauern entſtanden Riſſe, durch die man jetzt ins Freie blicken kann. Auch Burg Wildenſtein blieb nicht ver⸗ ſchont. * 1. Wanderung des„Alt⸗Wandervogel“, Bund für Jugend⸗ wanderungen, 1912.„Alt⸗Wandervogel“, Ortsgruppe Mann⸗ heim, führte am Sonntag, den 17. Dezember, ſeine letzte Wanderung für das Jahr 1911 aus. Mit Befriedigung kann er auf das erſte Jahr— gegründet wurde er Ende März dieſes Jahres— zurückblicken, denn eine große und anſehnliche Reihe von Fahrten mit einer ziemlich großen Teilnehmerzahl hat er unternommen. Hoffentlich wird er im folgenden Jahre ſich eines ebenſo großen Zuwachſes erfreuen. Am., 5. und 6. Januar 1912 beabſichtigt A. W. V. eine Wanderung und bittet um recht lebhafte Anteilnahme. Das Wanderprogramm iſt fol⸗ gendes: Treffpunkt 4. Januar morgens 7 Uhr Hauptbahnhof, per Bahn nach Eberbach, von hier zu Fuß Amorbach. 2. Tag: Beerfelden—Olfen. 3. Tag: AffolterbachWeinheim. Koſten nur 4 Mark. Tagesleiſtung 7 Stunden. Anmeldungen bittet man bis 1. Januar 1912 an den Führer A. Schmidt, Gon⸗ tardſtraße, richten zu wollen. Auch„Nicht⸗Wandervögel“ wer⸗ den freundlichſt eingeladen. E. S: * Eine ſchwere Meſſerſtecherei mit tödlichem Ausgang ſpielte ſich in der Nacht zum 25. d. M. auf der Rheinau ab. In der Herberge zum Luiſenhof geriet der Fabrikarbeiter Leo Klevenz von St. Leon mit dem 24 Jahre alten verheirateten Schmied Fr. Trump in Streit, wobei letzterer ſeinem Gegner 2 lebens⸗ gefährliche Stiche in Leber und Bruſt verſetzte. Der Ver⸗ letzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus überführt, wo ſofort eine Operation vorgenommen werden mußte. Aerztliche Kunſt war jedoch vergebens. In der Nacht von Montag auf Dienstag erlag der Geſtochene ſeinen Verletzungen. * Lebensmüde. Freitag abend wurde der 20 Jahre alte ledige Taglöhner Wilhelm Dollinger, wohnhaft Waldhofſtraße 2, in ſeinem Bett bewußtlos und ſtöhnend aufgefunden. Wie ſich herausſtellte, hatte er Lyſol getrunken. Der Lebensmüde ſcheint die Tat aus Geldſorgen begangen zu haben. Er hatte 46 Mark Logisſchulden und ſchrieb ſeinen Eltern, daß ſie ihm Geld ſchicken möchten, was dieſe aber ablehnten. Dann war ihm auch feine Stelle gekündigt worden. Man verbrachte D. nach dem Allg. Krankenhauſe, wo er in bedenklichem Zuſtande darniederliegt. * Aus dem Vorort Feudenheim. Immer kleiner wird die Zahl derjenigen, die auf Frankreichs Erde fürr des Vaterlandes Einheit und Ehre gekämpft haben. Wieder bewegte ſich am erſten Weihnachtsfeiertag ein ſtattlicher Leichenzug, voran der Kriegerverein mit umflorter Fahne, zum Friedhof, um einem alten ehrwürdigen und in weiteren Kreiſen bekannten Vete⸗ ranen das letzte Ehrengeleite zu geben. Jakob Vock, zuletzt Oberpedell an der Univerſität Heidelberg, wurde, faſt 80jährig, eine Beute des Todes. Der Entſchlafene diente beim Feldartil⸗ lerieregiment in Gottesaue und hat als Oberwachtmeiſter den Feldzug gegen Oeſterreich und den Krieg gegen Frankreich mit⸗ gemacht. Für hervorragende Tapferkeit war er mit dem Eiſernen Kreuz und der Karl⸗Friedrichs⸗Medaille geſchmückt worden. Eine Abordnung der Batterie, die er im Kriege be⸗ fehligte, gab ihm das Geleite zum Grabe und legte einen Kranz nieder. Ebenſo ließ Generalleutnant v. Boeckh, einſt Batterie⸗ chef des Heim egangenen, einen Kranz am Grabe ſeines treuen, tapferen Wachtmeiſters niederlegen. Der Geiſtliche gedachte ebenfalls in ſeiner Rede der Verdienſte des Entſchlafenen. Drei Salven waren der letzte militäriſche Gruß.— Eine böſe Weih⸗ nachtsbeſcherung wurde der Familie des Invaliden Peter Schertel von hier bereitet. Der 16 Jahre alte Sohn war am Sonntag damit beſchäftigt, ein Huhn zu ſengen. Er holte ſich dazu in der Scheune eine Hand voll Stroh und zündete es, weil es im Freien zu windig war, daſelbſt an. Dabei muß, ohne daß er es merkte, ein brennender Strohhalm auf den Boden gefallen ſein, denn kaum hatte er die Scheune verlaſſen, ſo brannte ſie auch ſchon lichterloh. Da das Gebäude voll mit Heu, Stroh und Holz war, ſo fand das Feuer reiche Nah⸗ rung. In einem Zeitraum von 10 Minuten war alles geſchehen. Als die Feuerwehr kam, gab es wenig mehr zu tun, als die Giebelmauern einzureißen, weil die Gefahr beſtand, ſie könnten nach außen fallen. Ebenſo mußte das Wohnhaus geſchützt wer⸗ den. Das Vieh konnte im letzten Moment noch gerettet werden. Schertel erleidet einen großen Verluſt, da er nur ſchwach ver⸗ ſichert iſt. Der Schaden beträgt immerhin cg. 1500 Mark Die Weihnachtsfeiertage. Dreitägig war diesmal die Ruhepauſe, die das Weihnachts⸗ feſt der raſtlos tätigen Stadt brachte. Fiel doch der 24. Dezem⸗ ber diesmal auf einen Sonntag, der allerdings für die vielen Perſonen, die in den offenen Ladengeſchäften beſchäftigt ſind, mehr ein Mittelding zwiſchen Feiertag und Werktag war. Zwar war der Andrang der Kaufluſtigen nicht mehr ſo groß, wie gewöhnlich am letzten Tage vor dem Feſt, aber es gab doch noch genug zu tun. Langeweile iſt wohl in keinem Geſchäft aufgekommen. Das eine Gute aber hatte der nicht ſo bald wiederkehrende Tag: von 7 Uhr ab ruhte die Arbeit vollſtändig, Und ſo hatte der abgehetzte Angeſtellte, an den die letzten Wochen wieder nicht geringe Anforderungen ſtellten, wenigſtens den Chriſtabend ganz fütr ſich. Ueber das Wetter der Feiertage kann der Lokalchroniſt mit einigen Worten hinweggehen. Mehr Würdigung verdient es auch nicht. Trübſelig von Anfang bis zu Ende. Der Sonn⸗ tag ließ die Erwartungen aller derjenigen, die nicht in ihren vier Pfählen das Feſt verbringen wollten, höher ſchwellen, Aber der Sonnenſchein, der den Vormittag vergoldete, wurde nur zu bald durch Regenwetter abgelöſt, das auch den zweiten Feiertag beendete. Zwiſchenhinein gab es allerdings einige Stunden, die einen kurzen Verdauungsbummel geſtatteten. Trotzdem war der Reiſeverkehr wieder bedeutend. Es gibt eben immer noch genug, die ſich ſelbſt durch das ſchlechteſte Wetter von dem üblichen Beſuch bei Verwandten und Freunden nicht zurückhalten laſſen. Es ſcheint auch, daß man mehr und mehr das Bedürfnis hat, ſelbſt am erſten Feiertag, der ſeit jeher die Familie beiſammenhielt, Zerſtreuungen nachzugehen So war das Feſtkonzert im Roſengarten vollſtändig ausver⸗ kauft. Das Podium des Nibelungenſaales trug Weihnachts⸗ ſchmuck. In der Orgelniſche ſchwebten unter dem Stern von Bethlehem drei weißgekleidete Engel. Zu beiden Seiten er⸗ ſtrahlten zwei Rieſentannen im Kerzenſchimmer. Und hieran reihte ſich weiter Baum an Baum, ſodaß das Podium einem Tannenwald glich. Das Programm, dem durch ſoliſtiſche Gaben — die Gelbartſche Soliſten⸗Vereinigung aus Frankfurt war verpflichtet— reiche Abwechslung verliehen wurde, leiteten in ſtimmungsvoller Weiſe drei Doppelquartette ein, von denen das erſte das bekannte Lied„Allein Gott in der Höh ſei Ehr“ mit Orgelbegleitung brachte. Von den ſoliſtiſchen Darbietungen waren unſtreitig diejenigen des von Harfe, Violine und Cellg gebildeten Trios die beſten. Wir hörten zwar nur die Sere⸗ nade von Oelſchlegel, aber dieſe Nummer genügte, um uns da⸗ von zu überzengen, daß ſich hier drei hervorragende Kunſtkräfte zufammengefunden hatten. Die Leiſtungen der Frankfurter Soliſtenvereinigung waren befriedigend. Brillant ſchnitt wieder die Grenadierkapelle ab. Herr Obermuſikmeiſter Vollmer holte alle Feinheiten ſo vollendet heraus, die Kapelle wußte ſo peinlich genau zu ſchattieren, daß der rauſchende Beifall, der allen Muſikſtücken zuteil wurde, wohl verdient war, wie denn überhaupt, was beim Sonntagspublikum nicht oft zu finden iſt, die Intenſität des Beifalls genau den Leiſtungen entſprach. Am zweiten Feiertag war das Zerſtreuungsbedürfnis der Mannheimer naturgemäß noch weit ſtärker als am erſten. So⸗ weit wir konſtatieren konnten, waren alle Vergnügungslokale bis auf den letzten Platz beſetzt. Auch die Reſtaurants fanden regen Zuſpruch. Der Nibelungenſaal beherbergte den So⸗ zialdemokratiſchen Verein, der ſein Winterfeſt ab⸗ Elſe Eichenbaum aus Mannheim vorgetragen wurden. Die Eltern ſchickten, kam nur zu geringem Teile mir zugute, und ſo Sängerin verfügt über eine ſehr ſympathiſche und gut geſchulte Altlſtimme. Rauſchender Beifall fand auch der Vortrag von drei Klavierſtücken, die von einem Schüler des Dirigenten, von Viktor Weßel, zu Gehör gebracht wurden. Hochſchnlnachrichten. Aus Heibelberg wird uns berichtet: Der ord. Profeſſor für Sanskrit und altindiſche Kultur und Literaturgeſchichte Dr. S. Lefmann, feierte am 25. Dezember ſeinen 80. Geburts⸗ tag' Der Gelehrte iſt geborener Weſtfale, war zuerſt Volksſchul⸗ lehrer und ſtudierte aſodann in München, Heidelberg und Berlin, wo er 1864 promovierte. Im Jahre 1888 habilitierte er ſich an der Univerſität Heidelberg. Der Nachlaß Viktor von Scheffels. Aus Karlsruhe wird gemeldet: Die Familie Joſeph Viktor von Scheffel hat, wie aus Weimar gemeldet wird, den geſamten ungedruckten handſchriftlichen Nachlaß des verſtorbenen Dichters dem Goethe⸗Schiller⸗Archiv in Weimar überwieſen. Eigentümer ſämtlicher Handſchriften bleibt vorläufig noch die Familie von Scheffel. Unter dieſem Nach⸗ laß befinden ſich auch wertvolle Handzeichnungen Scheffels, der erſt die Abſicht hatte, Maler zu werden.(Wäre es nicht richtiger geweſen, den handſchriftlichen Nachlaß in Heidelberg einer wür⸗ digen Stätte zu überweiſen? D. Red.) Aus der Lebensgeſchichte Franz Lehärs. Franz Lehär, einer der erfolgreichſten Operettenkomponiſten, deſſen 14. Bühnenwerk, die„Eva“, kürzlich in Berlin die Erſt⸗ aufführung erlebte, hat bei dieſem Anlaß die Geſchichte ſeines Lebens ſelbſt erzählt, aus der folgendes wiedergegeben ſei: 5 Mit zwölf Jahren wurde ich Schüler des Prager Kon⸗ ſervatoriums mit dem Hauptfache Violine, in welchem Inſtru⸗ ment mich Direktor Bennewitz(der Lehrer Ondriceks] unterrich⸗ tete. Ich führte das Leben eines Koſtſtudenten in Prag, und das 5 war nicht gerade das angenehmſte. Das Koſtgeld, das meine geſchah es, daß ich einmal auf der Gaſſe vor Hunger zuſammen⸗ brach. Aber als mich einmal meine Mutter in Prag beſuchte, hatte ich doch nicht die Kraft, zu klagen. Erſt als ſie wieder weg⸗ reiſte, und der Zug ſich in Bewegung ſetzte, brach ſich das trotzige Leid gewaltſam Bahn. Ich ſchrie:„Mutter! Mutter!“ und lief dem Zuge eine Strecke weit nach. Nur ſchwer konnten die Mit⸗ reiſenden die arme Frau daran hindern, aus dem Kupee zu ſpringen. Sie fiel in Ohnmacht, und man hatte Mühe, die Frau wieder ins Leben zurückzurufen. Im Uebungsorcheſter des Kon⸗ ſervatoriums war ich Triangelſchläger. Es wurden vorherrſchend die Meiſterwerke der tſchechiſchen Komponiſten, Smetana, Dvorak und Fibich aufgeführt, und unter diefen Komponiſten war es zunächſt Fibich, welcher ein tieferes Intereſſe für mich faßte, und mir aus eigenem Antriebe Unterricht in der Kompoſitions⸗ lehre erteilte. Der Direktor merkte, daß ich die Violine vernach⸗ läſſige und ſtellte mich vor die Alternative, entweder Fibich oder das Konſervatorium aufzugeben. Er empfahl mich dem im im Zenit ſeines Ruhmes ſtehenden Dvoräk. In deſſen Hauſe lernte ich ſeine Kompoſitionen zumeiſt ſchon im Manuſfkript ken⸗ nen. 1887 legte ich Dvorak zwei Kompoſitionen vor: eine Sonate in Gedur und eine Sonate in D⸗moll. Dvoräak ſah ſich die Ar⸗ beiten an und ſagte mir:„Hängen Sie die Geige an den Nagel und komponieren Sie lieber!“ Der Maun, der zeitlos iſt. „Ich kenue“, ſo erzählt Peter Roſegger im„Heimgarten“,„einen Maun, der zeitlos iſt. In ſeiner Jugend war er nicht jung, in ſeinem Alter iſt er nicht alt. Ungefähr ſeit ſechzig Jahren iſt er ſich gleich geblieben, ſo in ſeiner Arbeit, in ſeinem Lebensgenuß, in ſeiner Weltanſchauung, in ſeiner Kleidung, in ſeiner Wohnung. Vor ſechzig Jahren ſchon war er Privatgelehrter und iſt es noch. Vor ſechzig Jahren ſchon war er durch Erbſchaft ein wohlhabender Maun, ohne reich zu ſein, und heute iſt er es noch immer ſo. Vor ſechzig Jahren war er Junggeſelle und jetzt iſt er es auch noch. Vor ſechzig Fahren trug er einen granen Tuchrock, der bis zu den Knien hinabging, und einen weichen, breitkrempigen Filzhut, und heute das gleiche. Und ſonderbar, die Augengläſer, die er ſchon vor ſechzig Jahren getragen, paſſen ſeinen Augen auch jetzt noch. Das Haar hat heute noch die Aſchenfarbe, wie vor ſechzig Jahren. Ob der Bart grau iſt, weiß man nicht, weil er ſich täglich raſiert, damit das Geſicht glatt ſei, wie vor ſechzig Jahren. Manchmal ſchon iſt an ſeiner Schwelle der Tod geſtanden und hat mit Hohlaugen durch die halboffene Tür hinein⸗ gelugt; allemal hat er bedächtig den kahlen Schädel geſchüttelt und iſt wieder umgekehrt. Er kennt ſich nicht aus, ob der Mann ſchon reif iſt oder nicht... In ſeiner Wohnung ſind immer die gleichen Ein⸗ richtungsſtücke, die er nie ändern, nie auswechſeln läßt, weil er findet, daß ſie noch nicht alt ſind. Die Schneider muß er mit Geld und guten Worten erziehen, daß ſie ihm die Kleider machen, die er ſeit ſechzig Jahren gewohnt iſt. In der Mode waren ſie eigentlich auch damals nicht, ſo konnten ſie nicht aus der Mode kommen. Die Mode erklärt der Sonderling als den Erbfluch der Menſchheit, die mit dem Feigen⸗ blatt in die Welt gekommen. Der Tierhautmantel war was anderes, war eine den Verhältniſſen angemeſſene Entwicklung, eine Tracht. Wie kann man aber ein Gewand ändern, ſobald man es gewohnt worden iſt? Wie kann man eine Wohnung ändern, nachdem man ſich hineingelebt hat? Wenn man in etwas Boden gefaßt hat, wie kann man ſich immer neuerdings entwurzeln?— Der Tod kam wieder einmal nachſehen, ſchüttelte den Schädel und ſchlich davoen Sich immer verändern wollen, iſt eine Perverſittät. Aendert ſich denn die Natur? Seit tauſend und tauſend Jahren gleicht ein Frühling dem andern, und iſt doch immer friſch und ſchön. Sich immer ändern wollen, iſt Komödiantenart, der eruſte Mann kleidet ſich ſo, wohnt ſo, gibt ſich ſo, wie es ſeiner Perſönlichkeit entſpricht. Die Modeverände⸗ rungen ſind keine Entwicklung, ſind Plebskapricen. Der wahre Ariſtokrat mißt alles mit langer Elle. In feiner Wohnung leben noch die vergangenen Jahrhunderte, und ſo beſtän ig, wie ſeine Wohn⸗ ſtätten, ſeine Lebensweiſe, iſt ſein perſönlicher Charakter.„Einem, der das Althergebrachte nicht ehrt, bezweifle ich die Treue.“— Als Forſcher geht mein Sonderling ſtets mit der Zeit; man kann alſo nicht ſagen, daß er eingeroſtet wäre. Nur die Mode war ihm wider⸗ lich.„Leute, die immer nach der Mode ausſchauen und immer mit der Mode gehen, haben in ſich keine Perfönlichkeit und ihre kleinen Flatterſeelen legen ſich wie Motten ins Gewand.“— So meint der zeitloſe Mann. gebe ihm mein Erſpartes auſzuhebeu. So ofel Vertrauen habe ich zu dem Feſtſteher, der den flüchtigen Er⸗ ſcheinungen nicht nachgibt, ſondern Herr bleibt, au deſſen Tür die Lebensſchäume abprallen und bisher ſogar der Tod immer noch um⸗ gekehrt iſt— unverrichteter Sache.“ 1255 Wie Tolſtoi ſeinen Tod träumte. Am Vorabend ſeiner Flucht erzählte Tolſtoi ſeinem Freunde einen merkwürdigen Traum, den er während des Nachmittags⸗ 4. Sefte. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) 21 E — 1 4 e hielt. Zur Mitwirkung waren die Arbeitervereine heran⸗ gezogen. Herr Reichstagsabg. Dr. Frank hielt die Feſtrede, die vor allem auf die kommenden Reichstagswahlen abhob. Auch eine Anzahl bürgerlicher Vereine vereinigte ihre Mitglieder und Freunde während der Feſttage zu den üblichen Feiern und be⸗ ſcherte ihnen einige unterhaltende Stunden. Im übrigen wird das Feſt wohl überall ſo verlaufen ſein, wie in früheren Jahren. Auf unſerer unvollkommenen Erde wohnen ja Luſt und Leid eng beieinander. Und ſo wird das Fröhlichkeit, jenem Mißmut und Enttäuſchung gebracht haben. Die Hauptſache aber iſt und bleibt, daß man mit gutem Humor über alle Unebenheiten hinwegſetzt, daß man an ſolchen Tagen vor allem vom Kinde lernt, dem ſo leicht eine Freude zu machen iſt. Man muß das Geben nur verſtehen. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Mittwoch, 27. Dezember. Großh. Hos⸗ u. Nationaltheater. 3 Uhr, Aufgeh. Ab., ermäß. Preiſe: e 7% Uhr: Ab.., kleine Preiſe: Minng von Barn⸗ helm. Apollo⸗Theater. Täglich 8 Uhr. Krauß⸗Segommer und das übrige Programm. tafé-Reſtaurant'Alſace: Soliſten⸗Kapelle Ruck, Grammophon⸗ Konzerte. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saakbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielhaus, Mittelſtraße 41. Kinematographiſche Vorführungen. Vitaſcope⸗Theater, H 6, 10: Kinematogrsshiſche Vorführungen. Café Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter La Sylphide. 825 Beig.54055 J Künſtler⸗Konzerte. afs Briſtol,„4. Jeden Donnerstag u. Sonntag Künſtlerkonzerte. Cafe Waldbaner, O 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. 5 Wilder Maunn, N 2, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Vergißmeinnicht. Reſtauraut Storchen, K 1, 4. Täglich Variété⸗Vorſtellung. ——— Unwetter und Hochwaſſer. oc. Baden, 26. Dez. Der außergewöhnlich heftige Sturm, der die Tagen vor Weihnachten herrſchte, hat beſonders im Schwarzwald erheblichen Schaden angerichtet. Nach einer Meldung aus Todtnau mußte die Poſt am Notſchrei ihre Fahrt einſtellen, da die Fahrſtraße durch mehrere entwurzelte Bäume unpaſſierbar geworden war. Auch andere Poſtfahrten konnten nicht ausgeführt werden.— Ein in E ngen abfahrender Perſonenzug mußte in der Nähe von Mühlhauſen auf offener Strecke angehalten werden, da durch eine vom Sturm umgeriſſene Telegraphenſtange die Strecke geſperrt war.— Nach einer Nach⸗ richt aus Rheinweiler wurde ein mit Korbweiden beladener Nachen bom Sturm auf einen Felſen getrieben. Der Nachen blieb mitten im Rheine hängen. 2 beherzten Fiſchern gelang es, die Schiffbrüchigen aus ihrer gefährlichen Lage zu retten.— In der Gegend von Pforzheim hat der Sturm ebenfalls arg gehauſt. In der Nähe von Neuhauſen mußte das Auto der Firma Knopf aus Pforzheim, welches den Paketverkehr in die umliegenden Ortſchaften verſorgt, auf der Landſtraße liegen bleiben, da vor und hinter dem Auto Bäume quer über die Landſtraße geworfen worden waren. Es mußten in tiefer Nacht Arbeiter aufgeboten werden, um den Weg frei zu machen. BC. Wolfach, 25. Dez. Infolge des anhaltenden ſtarken Landregens führen Kinzig und Wolf Hochwaſſer. 6, Bingen, 28. Dez. In den letzten drei Tagen hak der Waſſerſtand des Rheines eine ungeheure Zunahme erfahren. In Mainz iſt das Waſſer von 0,23 am letzten Samstag auf.46 Meter heute geſtiegen. Am hieſigen Pegel betrug der Stand heute .37 Meter gegen.46 Meter am letzten Samstag. In gleicher Weiſe iſt auch die Nahe in die Höhe gegangen. die mit raſender Strömung dahinfließt und eine ganz beträchtliche Höhe erlangt hat. Vergnügungen. *„Börſencafé⸗Konzerte“. Das unter der temperamentpollen Leitung Fräulein Clara Madl's ſtehende Wiener Damen⸗ orcheſter bringt allabendlich ein Elite⸗Programm in hochkünſt⸗ leriſcher Weiſe zur Ausführung. Es erfreut jeden Muſikfreund, mit welcher künftleriſchen Nüancierung und Exaktheit das ſchicke Orcheſter ſelbſt die ſchwierigſten Piecen ſeines reichhaltigen Pro⸗ grammes abſolviert. Das Publikum kargt denn auch nicht mit ſeinem Beifall. 1.* t 9 1 Nachtrag zum lokalen Teil. *Titelverleihung. Die Ober⸗Poſtſekretäre Otto Gehricke und Philipp Wacker beim hieſigen Poſtamt 2(Bahnhofplatz] ſind durch Erlaß des Kaiſers zu Rechnungsräten ernannt worden. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen(28. Dez.) Herr Maler⸗ und Tünchermeiſter Heinrich Scholl mit ſeiner Gattin Katharina Scholl geb. Münch, Ühlandſtr 11 wohnhaft. — Das gleiche Feſt begeht morgen im engſten Familienkreiſe Feſt dieſem Freude und Herr Reſtaurateur Philipp Welker und ſeine Ehefrau Babette geb. Bodenheimer. Buchbruckereibeſitzer Adolf Gengenbach ſen.. Im Alter von 67 Jahren iſt am erſten Feiertag einer der würdigſten Repräſentanten des hieſigen B druckgewerbes, Herr Adolf Gengenbachſen., Teilhaber der Firma Max Hahn u. Co., nach langen, ſchweren Leiden verſchieden. In Pforzheim ge⸗ boren, kam der Verblichene aufangs der 7oer Jahre hierher und machte ſich mit ſeinem älteren Bruder ſelbſtändig. 1874 aſſoeierte er ſich mit dem ebenfalls ſchon verſtorbenen Herrn Max Hahn. Der Verſtorbene beſaß alle Eigenſchaften eines tüchtigen Geſchäftsmannes, vor allem Umſicht und Fleiß. Dazu geſellten ſich die trefflichſten Charaktereigenſchaften, ſodaß ſich der ſympathiſche Mann nicht nur bei ſeinen zahlreichen Ange⸗ ſtellten, ſondern auch in der ganzen Bürgerſchaft großer Achtung und Beliebtheit erfreute. Da er ſeine ganze Arbeitskraft ſeinem aufblühenden Geſchäft widmete, trat er in der Oeffentlichkeit wenig hervor. Sein ganzes Weſen warx auch jeder pronon⸗ zierten Stellung abhold. Seit einigen Jahren litt Gengenbach an Arterienverkalkung, das ihm namentlich in den letzten Wochen ein ſchmerzensvolles Krankenlager bereitete. Der Ver⸗ blichene, der auch von ſeinen Untergebenen wegen ſeiner wohl⸗ wollenden Geſinnung aufrichtig betrauert werden wird, hinter⸗ läßt einen Sohn und eine Tochter. Der Sohn, Herr Adolf Gengenbach jr., iſt bereits vor einigen Jahren als Teilhaber in das väterliche Geſchäft eingetreten. Die Tochter iſt mit einem hieſigen Zahnarzt verheiratet. Die treue Lebensgefährtin iſt ihm ſchon vor einigen Jahren im Tode vorangegangen. *Unglücksfälle. Der 15 Jahre alte Liftboy Joh. Sche nkel brach am Nachmittag des erſten Feiertages auf der Nollſchuhbahn den rechten Arm.— Am gleichen Tage kam der 19 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Weber beim Fußballſpiel auf dem alten Exer⸗ zierplatz ſo unglücklich zu Fall, daß er den rechten Unter⸗ ſchenkel brach. Die beiden Verunglückten fauden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. »Meſſerſtecherei. Der Fabrikarbeiter Rudolf Maſchek wurde heute Nacht bei der Heimkehr vom Muſizieren bei einer Tanzmuſik vor ſeiner Wohnung in der Karpfenſtraße 8 von einem Unbekannten iütberfallen und mit Meſſerſtichen traktiert. Nacht. Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Angeſichts der immerhin noch aufeinauderfolgenden Depreſſionen, die vom At⸗ lantiſchen Ozean her, über den europäiſchen Kontinent in nord⸗ öſtlicher Richtung hinweg ziehen, bleibt die Wetterlage zunächſt noch unſicher, doch ſteht für Donnerstag und Freitag nach Schneefällen kälteres und aufheiterndes Wetter bevor. Polizeibericht vom 27. Dezember 1911. Tötlicher Unglücksfall. In der Nacht vom 25.—.26. J. Mts. ſtürzte ein 34 Jahre alter, verh. Krahnenführer im Hauſe Böckſtraße 8 die Treppe hinunter und zog ſich einen Schädelbruch zu. Er ſtarb während ſeiner Verbringung nach dem Allgem. Krankenhauſe. Selbſtmordperſuche. Aus Lebensüberdruß trank am 23. d. Mts. ein 20 Jahre alter lediger Schreiner von Karls⸗ ruhe in ſeiner in der Waldhofſtraße hier gelegenen Wohnung Lyſol. In ſchwerverletztem bewußtloſem Zuſtande erfolgte ſeine Ueberführung nach dem Allgem. Krankenhauſe.— Wie Augenzeugen berichten, ſoll in vergangener Nacht um 2 Uhr ein bis jetzt noch Unbekannter von der neuen Neckarbrücke aus in den Neckar geſprungen und alsbald wieder an das Ufer geſchwommen ſein. Der Unbekannte habe ſich hierauf ſchleunigſt entfernt. Körperverletzungen. Ein 29 Jahre alter ver⸗ heirateter Buchhalter, wohnhaft in der Waldparkſtraße hier, wurde in der Nacht vom 23./24. ds. Mts. in Rheinau durch einen Meſſerſtich in den Unterleib lebensgefährlich verletzt und im Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus hierher ver⸗ bracht. Er erlag ſeiner ſchweren Verletzung in der Nacht vom 25./26. ds. Mts. Vor dem Hauſe J 1, 5 wurde am 24. ds. Mts., früh zwiſchen 2 und 3 Uhr, eine noch unbekannte Mannsperſon von einem 18 Jahre alten Matroſen durch Meſſer⸗ ſtiche verletzt; der Geſtochene wird erſucht, ſich bei der Schutz⸗ mannſchaft alsbald zu melden. 5 8 55 Nus dem Großlierzogtum. § Neckarhauſen, 28. Dezember. Am Mittwoch, den 27. Dezember, abends halb 8 Uhr, findet im Rathausſale eine Bür⸗ gerausſchunßſitzung mit folgender Tagesordnung ſtatt: J. Ausdehnung der Kredite für Schulhausumbau, Straßenherſtel⸗ lung, ſowie Kanaliſation auf das Jahr 1912; 2. Kapitalaufnahme bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden; 3. Gehaltserhöhung Der Täter entkam in der des Bürgermeiſters um 2⁰⁰., alſo Neufeſtſetzung vom 1.. Beſichtig⸗ verſtändige Mitglied der Ortsbaukommiſſion bei ungen von 1 M. für den Fall. 5 (Karlsruhe, 21. Dez. Zu der kürzlich von uns gebrach⸗ ten Mitteilung über die Verlegung der Verkehrskon⸗ trolle von Karlsruhe nach Raſtatt erhält das„Raſt. Tagbl.“ eine längere Zuſchrift, in welcher es heißt: Die Sache ſelbſt dürfte in der demnächſt den Landſtänden zugehenden Denkſchrift über die Vereinfachung in der Staatsverwaltung ebenfalls behandelt ſein. Es handelt ſich jedoch nicht um die Verkehrskontrolle, ſondern um die beiden Kontrollen. Es exiſtieren nämlich zwei ſolchen Zentralſtellen, die Verkehrskon⸗ trolle 1(Perſonenkontrolle) mit ca. 60 und die Verkehrskontrolle II(Güterkontrolle) mit ca. 75 Beamten. Da nun für dieſe Zen⸗ tralſtellen die vorhandenen Bureauräume im Direktionsgebäude am Friedrichsplatz nicht ausreichen, iſt ſchon ſeit Jahren das Markgräfliche Palais gemietet und zu Bureauzwecken verwende Es tauchte ſchon vor ungefähr Jahresfriſt das Gerücht auf, dieſe Kontrollen ſollten in den leer ſtehenden Räumen der großherzogl. Schlöſſer zu Raſtatt und Schwetzingen untergebracht werden, wodurch nicht nur die erheblichen Bureaumieten in Wegfall kämen, ſondern auch, da Raſtatt und Schwetzingen der 2. Orts⸗ klaſſe angehörten, ſich am Wohnungsgeld der Beamten Erſpar⸗ niſſe erzielen ließen, umſomehr, als es ſich um 140 Beamte han⸗ delt. In Raſtatt kann eine größere Anzahl von Beamten ſofort untergebracht werden. Auf jeden Fall möge ſich unſere Stadt⸗ verwaltung umtun, um bei dem etwaigen ſchwebenden Projekt ſich feſten Boden zu berſchaffen. dt. Karlsruhe, 23. Dez. Infolge des ſtarken Regens ſind in der Pfarrſtraße im Stadtteil Daxlanden die Grab⸗ arbeiten für die Gas⸗ und Waſſerleitung von mehreren Häuſern eingebrochen. Das angeſammelte Waſſer iſt in die nächſten Keller eingedrungen und hat dieſe zum Teil über ein Meter hoch unter Waſſer geſetzt. Das Waſſer mußte mit der Feuerſpritze aus den Kellern gepumpt werden. Durch das Waſſer wurden Kartoffeln, Futtermittel und Brennmaterialien beſchädigt. Karlsruhe, 26. Dezember. Der Maurermeiſter Koch dahier, ein größerer Bauunternehmer, hat ſich geftern abend er⸗ ſchoſſen. Finanzielle Schwierigkeiten ſollen das Motiv der Tat ſein. Bne. Karlsruhe, 2. Dez. Erſchoſſen aufgefunden wurde im Hardtwalde ein lediger Konditorgehilfe, welcher zu⸗ letzt hier in Stellung war. Nach Briefen, welche ſich bei der Leiche befanden, hat er ſich aus Liebeskummer das Leben ge⸗ nommen. * Freiburg, 22. Dez. Großes Aufſehen erregt hier die Dienſtentlaſſung des Oberbuchhalters Herr vom ſtädt. Rentamt. Herr hat ſeit Jahren allerlei Manipulationen mit ſtädt. Geldern und Wertpapieren vorgenommen. Durch unrichtige Ein⸗ träge in die Bücher, ſowie durch rechtzeitigen Erſatz der jeweils der Kaſſe vorenthaltenen Beträge wußte er die Entdeckung der Schiebungen immer wieder zu vereiteln. Die zur Verſchleierung ſeiner Unterſchleife notwendigen Summen verſchaffte er ſich bei Bekannten. Herr bezog zuletzt ein Gehalt von 4300., doch befand er ſich in ſtändigen Geldnöten. Die Staatsanwaltſchaft hat die Prüfung der Angelegenheit in die Hand genommen. 3C. Meckenbeuren, 22. Dez. Vorgeſtern erſchoß ſich in ſeiner Wohnung der 64 Jahre alte Karl Oehrle, ein Kriegsveteran. Krankheit und dadurch hevorrgerufene Nah⸗ rungsſorgen haben den Mann in den Tod getrieben. de. Breiſach, 22. Dez. In Ihringen erkrankte ein 13jähriges Mädchen an Genickſtarre. Bezirksamtlich wur⸗ den die ſtrengſten Maßnahmen getroffen, um eine Weiterver⸗ breitung der Krankheit zu verhindern. Rommunalpolitiſches. Heidelberg, 20. Dezember. Was die gemeinde⸗ umlagepflichtigen Steuerwerte und Einkom⸗ menſteuerſätze für das Jahr 1912 in der Stadt Hei⸗ delberg anbelangt, ſo betragen die geſamten Liegenſchaftsſteuer⸗ werte 238 490 010., mehr gegenüber dem Jahre 1911 2431 130 Mark, die Steuerwerte des Betriebsvermögens 73 847 700., mehr gegenüber dem Jahre 1911 1718 400., die Steuerwerte des Kapitalvermögens 333 965 400., mehr gegenüber dem Jahre 1911 22 448 500., die Einkommenſteuerſätze 1 270 739.50., mehr gegenber dem Jahre 1911 56 952.50 M. Wenn die Zunahme der Liegenſchaftsſteuerwerte diesmal geringer iſt, wie ſonſt, ſo hängt dies damit zuſammen, daß infolge Abſchreibung derjenigen Grundſtücke der Eiſenbahnverwaltung, welche zu den neuen Bahn⸗ hofanlagen bereits verwendet wurden, ein Steuerwertsabgang von 3 650 452 M. eingetreten iſt. Ohne dieſe Abſchreibung würde der Zugang für 1912 im Liegenſchaftsvermögen betragen 2431 130 88 650 452 gleich 6 081 582 M. 90Karlsruhe, 22. Dez. Zum Schutze gegen Feuers⸗ gefahr wird der Stadtrat auf Antrag des Oberkommandos der Freiwilligen Feuerwehr eine Vermehrung und Verbeſſerung der Feuerſchutzeinrichtungen der Stadt in verſchiedenen Richtungen eintreten laſſen. Es wurde vorbehaltlich Jer Zu⸗—9 ſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſchloſſen: 1. die ſtändige rrrreee 2 berichtet der Bulgakow darüber folgendes: Wir ſaßſen * in ſeinem Arheitszimmer. Draußen war ſtürmiſches Regen⸗ wett Im Ofen heulte der Sturm und die brennenden Holz⸗ ö warfen geſpenſtiſche Lichter durch den Raum und erhellten f weiſe das mächtige Antlitz des greiſen Propheten, der ſinnend daſaß. Keiner ahnte die Flucht, die der nächſte Tag Nur der Leibarzt wußte davon und traf alle Vorbereitungen Das lauge Schweigen, das in dem Zimmer he„unterbrach Tolſtoi mit folgender Erzählung:„Ich will Euch einen Traum erzählen, den ich heute halte, und der gewiſſermaßen einen Wegweiſer für die wenigen Tage bilden wird, die ich noch zu leben habe. Ich ſtieg auf einen hohen Berg hinauf, glitt aus und fiel hin.. So iſt unſer Leben, ſagte der Graf binzu, und erſt wenn der Tod kommt, ahnen wir, daß alles nur ein Traum war und was wir tun ſollten. Wo iſt aber der hohe Berg. Ich will ihn beſteigen, ſelbſt wenn ich aus⸗ leiten ſollte. Träume ſind irre Vorſtellungen unerleuchteter aih dee ahnen wir in der Form der Träume Höheres über die Grenzen des Menſchlichen hinaus. Dann Aurtd lleht die echte Natur mit ihrer Breite und Größe in uns.“ Bul⸗ 8 war überzeugt davon, daß Tolſtol genau wußte, daß eine Flucht aus dem Hauſe ſein Ende bedeute. Er wollte aber einer inneren Stimme nachgehen, ohne Rückſicht darauf, was das Leben ihm noch Beſchwerliches oder Schlimmes bringen Kleine Mitteilungen. Von Karl Rößler kam in Berlin das dreiaktige Luſtſpiel „Die fünf Frankfurter“, eine Geſchichte aus dem Hauſe Rothſchild in Frankfurt, mit großem Erfolge zur Uraufführung. 8 Einen freundlichen Erfolg erzielte bei der Uraufführung im Münchener Schauſpielhauſe Maz Beruſteins Luſtſpiel„Endlich allein!“ In dem großen Zirkus⸗Hypodrom Olympia zu Doundon ſaud nunmehr von Mar Reinhardt inſzeniert, die erſte * ſes gehabt hat. Wie uns aus Petersburg geſchrieben wird, Waffen und„eklärt ſich für beſiegt. Aufführung des„Myſterienſpiels ohne Worte Das Wunder⸗ don Karl Vollmöller mit begleitender Muſik von Humperdinck ſtatt. Reinhardts Regie führte unter Aufgebot gewaltiger Maſſen von Figuranten packende Bilder mittelalterlichen Volkslebens vor. Die Myſterienſtimmung wurde nur im Akke voll erreicht, während ſonſt mehr die Bildwirkung feſſelte. Das Publikum verfolgte die maleriſchen Szenen bis zum Schluß mit lebhaftem Intereſſe und kargte nicht mit Beifall. Dr. A. Oſterrieth, der frühere Generalſekretür der Bühnengenoſſenſchtft, wendet ſich mit einem Proteſt an die Oeffent⸗ lichkeit, der ſich gegen ſeine von der Delegiertenverſammlung be⸗ ſtätigte Kündigung und Entlaſſung wendet. Maeterlincks„Blauer Vogel“ wurde im„Deutſchen Volkstheater zu Wien, das die erſte deutſche Aufführung brachte, mit großem Beifall aufgenommen. 2 Neues Theater im Roſengarten. „Das Familienkind.“ Schwank in drei Akten von Fritz Friedmann⸗Frederich. Nach drei langen Feiertagen mit einem geradezu niederträch⸗ tig langweiligen Wetter ſind die Menſchen im allgemeinen dank⸗ bar für jeden Scherz, der einen einigermaßen kleinen Auftakt bringt. Aus dieſer reſignierten Stimmung heraus fanden die kleinen Witze des Verfaſſers wohl ihr Publikum. Es war ein fader Weihnachtskuchen mit wenig Roſinen drin, der uns hier geſtern Abend beſchert wurde. Wenn man hört, daß nicht weniger als ſechzig Bühnen den Schwank„Das Familienkind“ teils aufge⸗ führt, teils angenommen haben, ſo kann man erſt ermeſſen, wie humorarm die heutige Schwankliteratur eigentlich ſein muß, denn es iſt erſtaunlich, wie wenig Aufwand an Witz und Geiſt dieſes Werk enthält. Angeſichts ſo vieler Harmloſigkeit ſtreckt man die Fritz Friedmann⸗Frederich hat bereits den Schwank Meyers“ der auch hier„mit großem Erfolg“ aufgeführt wurde, verbrochen. Da ich nicht das Vergnügen habe, dieſe Meyers zu kennen, und auch kein Verlangen darnach trage, dieſe Bekanntſchaft zu machen, kann ich nicht ſagen, welche„Fortſchritte“ der Autor gemacht hat. Wohl aber kann ich behaupen, daß er im„Familienkind“ vom Stumpfſinn nicht allzuweit entfernt iſt. Der ganzen Sache zu⸗ grunde liegt ein„Naturereignis“. Ein junges Mädchen und ein junger Mann befinden ſich auf einem Schiffe, das durch einen Sturm nahezu zum Untergang gebracht wird. Angeſichts des Todes vor Augen wollen ſie ihr junges Leben genießen und geben ſich zu eigen. Doch ſie werden wider alles Erwarten gerettet und um der Ehre des jungen Mädchens Genüge zu tun, wird ſchnell geheiratet. Dann trennen ſie ſich wieder. Das junge Mäd⸗ chen, oder vielmehr nunmehr die junge Frau, geht nach Kal⸗ kutta als Gouvernante und er, den der Sturm in den Schoß des Glücks geworfen hatte, wandert weiter, bis er nach 4 Jahren auf dem Gute ſeiner Erbtante in Mecklenburg landet. Und nun be⸗ ginnt erſt der eigentliche Schwank: das junge Paar, das ſich in⸗ zwiſchen, nach der Heirat lieben gelernt hat, findet ſich hier wieder und ſinkt ſich gerührt in die Arme. Dabei kommt das„Familien⸗ kind“ zutage, ein kleiner Junge. Nun wäre eigentlich die ganze unwahrſcheinliche Geſchichte erledigt und Gott und die ganze Welt wäre bereit, den Segen dazu zu geben. Nur Herr Friedmann⸗ Frederich tut das nicht. Er braucht zwei weitere Akte um einen Abend zu füllen. Alſo bringt er das Paar noch einmal auseinan⸗ der und wieder zuſammen, bei der Zeit gefüllet ward. Man frage nicht nach dem Wie und Was, weil die Umſtände ebenſo einfach wie kompliziert ſind. Ueberhaupt das Fragen iſt hier gänzlich ver⸗ boten, denn kein Menſch knönte eine Antwort erteilen, ſelbſt der Verfaſſer nicht. Er nimmt die Dinge einfach nicht ſo wie ſte liegen, ſondern wie er ſie braucht. Dieſe glücklich⸗nalve Selbſt⸗ genügſamkeit des Autors iſt vielleicht das einzig Luſtige an ſeinem Werke. Er läßt einen öſterreichiſchen Oberleuknant plößlich nach Mecklenburg hineinſchneien, einfach, weil er ihn ſpäter zum Backen eines Apfelſtradels braucht, er läßt einen ſonſt recht Uberklüſſigen * 12* Wrrrr „% n en. Barvn Lerchenau hervorzuheben. ſer e u Künſtler ſtattete ſeine Partie wieder mit einem köſtlichen Humor aus. Die„Roſenkavalier ⸗Aufführung leitete Herr Bodanzky Mannheim, 27. Dezember. General⸗Anzeiger.(Miti gblatt. 5. Seite. Mannſchaft für den Rettungsdienſt) zu verſtärken; 2. das Nacht⸗ zebäude der Feuerwache zu erweitern und zu dieſem Zwecke mit zinem Zwiſchenſtocke zu verſehen; 3. eine Automobildrehleiter für die Feuerwache anzuſchaffen; 4. für die 5. Kompagnie Mühlburg) ein Mannſchaftswagen zu beſchaffen. Die Koſten der unter—4 beantragten einmaligen Herſtellungen und An⸗ ſchaffungen mit insgeſamt 40 340 M. werden im Entwurfe des mächſtjährigen Gemeindevoranſchlags vorgeſehen. Neuſtadt a.., 20. Dez. In heutiger Stadtrats⸗ ſitzung wurde vom Finanzausſchuß beantragt, die Hunde⸗ ſteuer in der Weiſe abzuändern, daß jeder zweite und jeder weitere Hund mit je 5 M. extra zu beſteuern iſt. Der Stadtrat lehnte jedoch den Antrag ab, ſo daß es bei der bisherigen Be⸗ ſtimmung verbleibt, wonach Hunde in der Stadt mit 15., Hunde auf Einöden oder Weilern mit 3 M. zu verſteuern ſind. Bürgermeiſter Wand teilte dem Kollegium mit, daß auf ſein Anſuchen um Genehmigung eines Fettvie hmarktes in Neuſtadt die Antwort eingelaufen ſei, die Genehmigung könne Auter folgenden Bedingungen geſchehen: 1. Abſperrung der Schlachthofſtraße, 2. auf der Verladerampe darf während der Dauer des Marktes nur Schlachtvieh ausgeladen werden, 3. die Ausfuhr darf nur nach andern Schlachthöfen und nur im Eiſen⸗ bahnwagen erfolgen, 4. im Falle des Ausbruches von Maul⸗ und Klauenſeuche müſſen die Tiere, welche nicht ſofort geſchlach⸗ tet werden, in beſonderen Räumen untergebracht werden. Der Stadtrat iſt damit einverſtanden, glaubt jedoch bezüglich des Punktes 3 noch eine Milderung erwirken zu können, zumal beim Fettviehmarkt Mannheim eine ſolche Beſtimmung nicht beſtehe.— Bezüglich der elektriſchen Straßenbahn Neuſtadt⸗Landau, die durch Geländeabtretungsſchwierig⸗ keiten im Gewann Hambach bis jetzt verzögert wurde, iſt jetzt erfreulicherweiſe eine günſtige Wendung eingetreten, indem Herr Rechtsanwalt Schäfer aus Landau ſich bereit erklärt hat, ein Anweſen in nächſter Nähe ſeines Grundſtückes anzukaufen, auf ſeine Koſten abreißen zu laſſen und der Bahn zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Dadurch erhält die Gemeinde Hambach eine Halteſtelle am Gemeindehaus. Weiter wird bekannt, daß in Uebereinſtimmung mit den Bürgermeiſterämtern des Oberlan⸗ des die elektriſche Bahn den Namen Pfälz. Oberland⸗ bahn erhalten ſoll. Ein Antrag der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion auf Enführung der Wertzuwachsſteuer wird au die Finanzkommiſſion verwieſen. 405 5 Gerichtszeitung. 8 Maunheim, 21. Dez. Strafkammer. Landgerichtsdirektor Schmit. Sechs Hundertmarkſcheine fand vor einiger Zeit der Hauſierer Georg Burkart aus Oftersheim am Bahnhof in Heidelberg. An eine Anzeige oder Abliefern des Jundes dachte er keinen Moment, aber bei dem Wechſeln der Blauen zog er Verdacht auf ſich und ſo kam er ans Brett. Das Schöffengericht hat den 28mal Vorbeſtraften zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Seine Be⸗ rufung wird als unbegründet verworfen. Dem Wirt Kübert in der Dalbergſtraße entführte der Schloſſer Philipp Köhler mit arger Liſt einen Schinken von 15 Pfund. Seine Schleckrigkeit kommt den Philipp teuer zu ſtehen. Das Urteil lautet auf ſechs Monate Gefängnis. Der Arbeiter Georg Klemm aus Wallſtadt, der vom Fuhr⸗ werk des Metzgers Back aus Fendenheim eine Pferde⸗ und eine wegnahm, wird mit vier Monaten Gefängnis abge⸗ tädtiſche Feuerwache von 10 auf 12 Mann leinſchließlich der Vorſitzender: In eine verkommene Geſellſchaft gerier am 26. b. Mts. in einer Wirtſchaft der Dalbergſtraße ein holländiſcher Matroſe. Es ſaßen da beieinander der Spengler Jakob Klüh, der Matroſe Georg Heroldeund die Kellnerin Margarete Schlöger. Herold ſagte mit Beziehung auf den Holländer zur Kellnerin:„Der hat Geld, da iſt etwas zu machen“ und ſchüttete dem Fremden heimlich Schnaps ins Bier. Der ſchon angetrunkene Holländer wurde da⸗ durch völlig berauſcht, worauf ihn die Kellnerin in den Hof lockte, um ihm dork ſeine Geldbörſe zu ſtehlen. Sie enthielt 57 Mk., wovon ſie 20 Mark behielt, während Klüh 32 Mark erraffte, für Herold aber dann nur noch 5 Mk. abfielen. Das Gericht behandelte das Kleeblatt ganz gleichmäßig, indem es jedem der Angeklagten ein Jahr Gefängnis zumaß. 33 §S Manunheim, 22. Dez. Strafkammer II. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Auf dem Gerichtstiſch blinkt Einbrecherwerkzeug neueſten Typs: Brechzeng und Dietriche; auch Geſichtsmasken und Revolver fehlen nicht. Die Angeklagten ſind zwei halbwüchſige Burſchen, der 17jährige Hausburſche Philipp Sonneck und der 15jährige Taglöhner Friedrich Hix. Aus Detektipgeſchichten und in Kinos niederer Gaktung ſchöpften ſie die Anregung zur Verbrecherlauf⸗ bahn und ihnen verdanken ſie auch ihre Ausbildung. In der Nacht — ͤ cc——————————————— Onkel einmal ohne erſichtlichen Grund nach Berlin reiſen, ein⸗ fach um ihn für eine Zeit los zu ſein. Solche Unbekümmertheiten könnte man noch viele aufweiſen, wenn es nicht ſo unlohnend wäre. Den Figuren, der älteſten Schwankliteratur entnommen, waren nur wenige neue Lichter aufgepappt worden. Mit dem Ein⸗ fall, einem Hunde eine weſentlich ſtumme Rolle zuzuweiſen, glaubte der Autor jedenfalls geiſtreich zu ſein. Wären wenigſtens die ſpärlichen Witze neu geweſen, dann brauchte man das ganze Fa⸗ milienkind nicht für eine Kateridee zu halten. Der Abſicht, einen neuen Schwank ohne jeglichen neuen Einfall zu ſchreiben, war Frtz Friedmann⸗Frederich mit einer geradezu berblüffenden Kon⸗ ſeguenz nachgekommen. Er konnte ſeinem Schöpfer danken, daß das Machwerk unter der Regie Emil Rsiters ſo flott, und von Julie Sanden, Karl Schreiner, Lene Blan⸗ kenfeld, Georg Köhler, Alexander Kökert, Ma⸗ rianne Rub und Paul Richt er mit ſehr viel Laune vor⸗ getragen wurde und dadurch wenigſtens einen Erfolg, wenn auch ſehr lauen, erzielte. Sein Aufwand an Witz hätte kaum die Langeweile der Feſttage verſcheucht. J. W. 128* Seoßh. Bad. Hof⸗ und Nationaſtheater in Mannheim. Das Hoftheater ſtand an den beiden Weihnachtsfeiertagen unker einem ſehr glücklichen Stern. Es fanden in ihm zwei vorzüg⸗ liche Operuvorſtellungen ſtatt. Gegeben wurden am erſten Feier⸗ tag„Der Roſenkavalier“, am zweiten Feiertag„Die Meiſterſinger“. Beide Vorſtellungen bildeten Muſter⸗Aufführungen, die unſerem Theater zum Ruhme und zur Ehre gereichen. Ihr Verlauf bewies aufs neue, welch hervorragende künſtleriſche Kräfte wir gegen⸗ wärtig beſitzen. In erſter Linie ſteht Frau Hafgren⸗ W aag, die im„Roſenkavalier“ die Titelrolle und in den„Meiſterſingern“ die Partie des Evchen ſang. An beiden Abenden bot ſie glänzende Leiſtungen, ſowohl geſanglich wie darſtelleriſch. Trotz der an⸗ ſtrengenden Partie im„Roſenkavalier“, die ſie mit Bravour durch⸗ führte, war an ihrer Stimme in der„Meiſterſinger“⸗Aufführung nicht die geringſte Ermüdung zu bemerken. Von den übrigen if. f 5 3. Darſtellern im„Roſenkavalier“ iſt beſonders Herr Fenten als 2185 Dieſer beliebte und gewandte vom 5. zum6. v. M. ſtatteten die beiden der Vereinsdruckerei, wo Soneck früher gearbeitet hatte, einen heimlͤchen Beſuch ab und erbrachen den Pult, in dem ſie 37 Mk. bar fanden. Am 18. v. M. brachen ſie bei Lehrer Beichert ein— Einſtieg vom Gangfenſter über die Hoftiefe durch das Abortfenſter— und leerten hier eine Sparkaſſe mit 205 Mk. Inhalt. Ihr Schickſal erfüllte ſich, als ſie in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule Ueberzieher ſtehlen wollten. Der Schuldiener erwiſchte ſie dabei und ſperrte ſie ein. Das Ge⸗ richt verurteilte heute jeden der beiden zu zehn Monaten Ge⸗ fängnis. Der 19 Jahre alte Taglöhner Georg Rau mit ſeinen ins Ge⸗ ſicht gekämmten Simpelfranſen und ſeinen tätowierten Händen will ſichtlich für nichts anderes gehalten werden als was er iſt: für einen richtigen„Wichſer“. Als er aus der Zwangserziehung kam, begannen ſeine Beziehungen zu Straßendirnen. Im Okto⸗ ber wurde er beobachtet, wie er in Geſellſchaft einer gewiſſen Herz am Hauptbahnhof herumſtrich. Obwohl er behauptet, daß er nicht von der Herz, ſondern die Herz von ihm gelebt habe, wird er wegen Zuhälterei zu drei Monaten Gefängnis verurteilt und der Lan⸗ despolizei überwieſen. oe. Freiburg, 21. Dez. Zwei Fahrraddiebe, der 36 jährige Metzger Knab von Kehl⸗Stadt und der 7jährige Möbelpacker Faller von Merzhauſen, ſtanden vor der Strafkammer, die den erſteren zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt und Faller unter Einrechnung einer früher gegen ihn er⸗ kannten Strafe, die 1½ Jahre Zuchthaus betrug, zu 2 Jahren 3 Mo⸗ naten Zuchthaus verurteilte. (Freiburg, 20. Dez. Wegen Vergehens gegen das Nah⸗ rungsmittelgeſetz ſtand der hieſige Metzger E. Gebringer vor dem Schöffengericht. Er hatte Leberwürſte zum Verkauf gebracht, in denen, wie der Beklagte im Laufe der Verhandlung ſelbſt zugab, überhaupt keine Leber vorhanden war. Von dem Vorſtand des ſtädt. Unterſuchungsamts, der die beanſtandeten Würſte auf deren Inhalt geprüft hat, wurde der Verkauf derarki⸗ ger Ware als Täuſchung des Publikums bezeichnet. Das Urteil lautete auf 40 M. Geldſtrafe. Auch die Frau des Metzgers wurde mit 10 Mk. beſtraft, die dieſe Leberwürſte zweifelhafter Art auf dem Wochenmarkt verkaufte. () Konſtanz, 19. Dez. Mit einem eigenartigen Fall von Sachbeſchädigung hatte ſich das hieſige Schöffengericht zu beſchäftigen. Bei der Witwe Keller in Allensbach ſtand der 27jährige Dienſtknecht E. Löffler von Melchingen in Arbeit. Bald nach deſſen Eintritt mußte die Witwe eine Kuh ſchlachten, die infolge einer Stichwunde erkrankt war. Bald darauf bemerkte man bei einem Kalb eine 5 Zentimeter tiefe Stichwunde; faſt zu gleicher Zeit waren drei Kühe an den Schwänzen und an den Oberſchenkeln mit Stichen verletzt. Der Verdacht der Täterſchaft lenkte ſich ſofort auf den geiſtig etwas beſchränkten Dienſtknecht. Bevor ihn jedoch die Witwe entlaſſen konnte, führte Löffler noch eine ungemein rohe Tat aus. Er hatte einer Kuh im Werte von etwa 700 Mark einen beinahe armdicken Prügel etwas über ein Meter tief in den Leib geſtoßen, wodurch das Tier ſo ſchwer ver⸗ letzt wurde, daß es ſofort geſchlachtet werden mußte. Wegen dieſer Tat mußte ſich nun Löffler wegen„Sachbeſchädigung“ vor dem Schöffengericht verantworten, das den Angeklagten zu der höchſt zuläſſigen Strafe von 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach einem Sachverſtändigen⸗Gutachten leidet der Angeklagte an Sadismus. eeeeenk eeereree Letzte Nachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 286. Dez. In die Affäre Weckherlin, die ſeinerzeit lange weite Kreiſe der hiefigen Bevölkerung be⸗ ſchäftigte, iſt nunmehr Klarheit gebracht worden. Der Gaſtwirt Fr. Weckherlin war ſeit Faſtnachtmontag verſchwunden und alle Nachforſchungen nach ſeinem Verbleib erfolglos geweſen. Nun wurde am Samstag abend von einem Rangierer in der Nähe des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks beim Waſſerabfluß in die Alb eine männliche Leiche bemerkt. Der Tote war an dem Rechen des Ab⸗ fluſſes hängen geblieben und wurde von den Bahnangeſtellten ans Land gezogen. Die Leiche war ſchon ſehr in Verweſung über⸗ gegangen und das Geſicht nahezu unkenntlich. In den Kleidungs⸗ ſtücken des Geländeten fand ſich eine Uhr, in welcher der Name Friedrich Weckherlin eingraviert war, ſodaß aus dieſer Tatſache ſofort der Schluß zu ziehen war, man habe die Perſönlichkeit des ſeit 10 Monaten vermißten Weckherlin gefunden. Durch weitere ſpätere Feſtſtellung an den Kleidungsſtücken erwies ſich dieſe An⸗ nahme als zutreffend. Ueber das Verſchwinden Weckherlins, der am Faſtnachtmontag nachmittag mit einer größeren Geldſumme ſein Geſchäft, die Reſtauration zum„Bratwurſtglöckle“ verlaſſen hatte, um nie mehr zurückzukehren, gingen ſeinnerzeit verſchieden⸗ Gerüchte, von denen ſich dasjenige, welches von einem Verbrechen C0 ddddã ⁊ͤ in umſichtiger, feinſinniger Weiſe. In der„Meiſterſinger“⸗Auf⸗ führung war es neben Frau Hafgren⸗Waag vor allem Herr Vogelſtrom, der beſonders hervorzuheben iſt. Der Künſtler ſtellte in ſeinem Walther Stolzing eine vollendete Figur auf die Bühne. Sein Geſang war entzückend. Herr Bahling iſt ein idealer Hans Sachs, der ſeine Rolle bis in die feinſten Einzelheiten durchgearbeitet hat. Vollendeter und überzeugter kann dieſer Nürnberger Meiſterſinger wohl kaum dargeſtellt wer⸗ den. Seine Stimme war von beſtrickendem Wohlklang und mäch⸗ tiger Fülle. Mit tiefer Beklemmung ſehen wir der Zeit entgegen, in der das Dreigeſtirn VogelſtromBahlingHafgren⸗Waag nicht mehr an unſerer Bühne wirken wird. Je näher wir dem Termin rücken, an dem dieſe hervorragenden Künſtler von uns ſcheiden werden, deſto banger wird die Frage: Was dann? Die Hoffnung, vollwertigen Erſatz zu erhalten, iſt eine ſehr geringe. Was wir bis jetzt gehört und geſehen und was wir ſonſt vernommen haben, klingt nicht ſehr ermutigend. Die jetzt am Hoftheater herrſchende Atmoſphäre ſcheint der Gewinnung, Entfaltung und Erhaltung tüchtiger und vorwärtsſtrebender Künſtler nicht beſonders günſtig zu ſein. Für heute möchten wir jedoch dieſes Thema nicht weiter berühren. Es wird ſich wohl ſpäter nicht nur Gelegenheit ſondern die Notwendigkeit bieten, auf dieſe Dinge näher einzugehen. Von den übrigen Mitwirkenden in der geſtrigen„Meiſter⸗ ſinger“-Aufführung möchten wir noch den ganz vortrefflichen Beck⸗ meſſer des Herrn Voiſin erwähnen. Unſer beliebter einhei⸗ miſcher Künſtler hat mit dieſer Partie bekanntlich auch auswärts wiederholt große Erfolge errungen. Er kann als einer der beſten Beckmeſſer gelten. Die Beſetzung der übrigen Rollen war die ſeitherige. Herr Frank ſpielte den Pogner, Herr Felmy den David, Fräulein Kofler die Magdalene. Alle Darſteller boten ihr Beſtes und trugen mit dazu bei, die ganze Vorſtellung, die von Herrn Kapellmeiſter Lederer mit großer Liebe geleitet wurde, zu einer muſtergültigen zu geſtalten. Sowohl in dem„Roſen⸗ kavalier“ wie in den„Meiſterſingern“ ſpielte das Orcheſter voll⸗ endet ſchön. Das Publikum ſpendete an beiden Abenden begeiſter⸗ ten Beifall. Sowohl am erſten wie am zweiten Weihnachts⸗ feiertage war das Haus faſt ausverkauft, trotzdem die Vorſtellun⸗ gen außer Abonnement ſtattfanden. eee. zu berichten wußte, am längſten aufrecht erhielt. Nach dem Weg⸗ gang aus ſeiner Wirtſchaft hatte Weckherlin in Begleitung von Bekannten verſchiedene hieſige Reſtaurationen beſucht. Er war zuletzt im„Kühlen Krug“ geſehen worden. Von da an fehlte jede Spur. Ob der Mann einem Verbrechen oder einem Unglücks. fall zum Opfer, muß erſt durch die nun vorzunehmende gerichts⸗ ärztliche Unterſuchung ermittelt werden. Bei den Verhältniſſen, in denen Weckherlin lebte, ſcheint ein Selbſtmord ausgeſchloſſen zu ſein. 5 *Schluchſee(Schwarzwald, 952 M. üb..), 26. Dez. Tem⸗ peratur: 2 Grad Kälte, Schneehöhe: 30 Zentimeter, letzter Schneefall: Dienstag, 26. Dez., Beſchaffenheit der Skiföhre: gut, Ski⸗, Rodel⸗ und Schlittbahn gut. Oberſtein, 27. Dez.(Priv.⸗Tel.) Am Heiligenabend hantierte in einer hieſigen Goldſchmiedefamilie ein Geſelle mit einer Browningpiſtole. Plötzlich ging ein Schuß los. Die Kugel verletzte ein Mädchen des Goldſchmieds leicht und tötete dann die Frau des Goldſchmieds, eine Mutter von 9 Kindern. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Die Lage in Perſien. u. Köln, 27. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Teheran: Die Telegraphenlinie nach Europa iſt unterbrochen. Die Abgeord⸗ neten verſuchten, gegen die Schließung des Parkamentes zu prote⸗ ſtieren, fanden aber das Gebäude geſchloſſen und militäriſch beſetzt. Die Aunahme des Ultimatums iſt ſchriftlich von den Ruſſen und Perſern unterzeichnet. Jedoch wollen die Täbriſen es nicht an⸗ erkennen und ſetzen den Kampf fort infolge der Gerüchte von Grau⸗ ſamkeiten der Ruſſen in Täbris. 5 Aus Portugal. m. Liſſabon, 27. Dez.(Priv.⸗Tel.) Gegen den Erzbiſchof von Liſſabon wurde wegen eines Hirtenbriefes, der den Klerus gegen die ſtaatlichen Geſetze aufreizt, Strafantrag geſtellt.— Die Hausſuchungen bei den verhafteten 39 Soldaten des Bragaer Infanterie⸗Regimentes förderten Briefe zutage, die ihre Verbindung mit dem Monarchiſten⸗ führer Conceiro bewieſen. Zahlreiche Monarchiſten wurden als Mit⸗ ſchuldige verhaftet. Golkswirtschaft. Die Tage des Kleinhandels im Jahre 1911. Berichte der Haubdelskammer für den Kreis Mannheim[Heft 2. Die Lage im Kleinhandel war im abgelaufenen Jahre recht ſchwierig. Die hohen Preiſe in der Textilbranche hatten auf den Abſatz ungünſtigen Einfluß; dazu kamen die außerordentlich hohen Lebensmittelpreiſen, die den Einkauf anderer Artikel zurückdrängten. Ungeachtet der ſo mißlichen Lage wurde der Detailliſtenſtand, der Kleinkaufmann auch noch anläßlich der Teuerungsdebatte im Reichs⸗ tag von Regierungsvertretern und einzelnen Abgeordneten als der⸗ jenige Teil hingeſtellt, der an den hohen Verkaufspreiſen ſchuld ſei, Statt zuzugeben, daß unſere bis an die äußerſte Grenze geſchraubte Zollpolitik in erſter Linie an der Teuerung der Lebensmittelpreiſe ſchuld iſt, ſa, daß ſte ſogar noch weiter Einfluß auf die Erhöhung der Arbeitslöhne hatte, neunt man einfach den Zwiſchenhändler den ſchuldigen Teil. Als Beweis wird angegeben, daß z. B. die Städte die Kartoffeln billiger verkaufen als die Händler, es wird dabet nicht mitgeteilt, daß das Ein⸗ und Ausladen, das Abwiegen, der Verkauf überhaupt von ſtädt. Beamten unentgeltlich geleiſtet wird. 22 Abgeſehen von der Preisermäßigung infolge eines hilligeren Frachtentarifs kann bei ſolchen Verhältniſſen der Händler natürlich nicht mitkonkurrieren. Es hat ſich aber zur Evidenz erwieſen, und kann mit Beſtimmtheit behauptet werden, daß gerade der Z wi ſchen⸗ handel durch Sachkenntnis und Nutzbarmachung aller Verhältniſſe die Ware tatſächlich verbilligt. Der Zwiſchenhandel muß je nach der Ernte alljährlich mit ſeinen Bezugsquellen wechſeln und ſchafft dadurch einen Ausgleich der Preiſe. Die Preiſe muß er ſchon der Konkurrenz wegen ſo billig als möglich geſtalten. Der National⸗ ökonomen, die auf das Ausſchalten des Zwiſchenhandels hindrängten, ſind immer weniger geworden, ſie haben eingeſehen, daß der Handel, insbeſondere der Detailhandel einen notwendigen Faktor im Wirt⸗ ſchaftsleben bedeutet; wer ſollte denn auch die Vermittelung und Ver⸗ abreichung der einzelnen Warengattungen übernehmen, es kämen doch nur die Konſumvereine oder der Staat in Betracht. Damit wäre der Mittelſtand hinweggefegt, beſſere Verhältniſſe wären jedoch nicht geſchaffen. Es iſt heute ſchon faſt eine vollendete Tatſache, daß der Zwiſchenhandel, beſonders der Großhandel in weftem Umfange nicht mehr exiſtiert. Die Ausſchaltung des Zwiſchenhandels, aber auch die Notwen⸗ d igkeit ſeiner Aufrechterhaltung, ſeine volkswirtſchaftliche Bedeutung gerade im Intereſſe der Verbilligung der Lebensverhält⸗ niſſe in einer Denkſchrift nachzuweiſen, iſt Abſicht der Handels⸗ kammer. Auch an dieſer Stelle ergeht an die Handelstreibenden von der Handelskammer und dem Kleinhandelsausſchuß das Erſuchen, durch Herbeiſchaffung von Materſal, insbeſondere ziffernmäßi⸗ gem, dieſe in ihrem eigenſtem Intereſſe zu leiſtende Arbeit zu fördern. Ueber den Kolonialwaren⸗Großhandel entnehmen wir Heft 2 der Berichte der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim nachſtehende intereſſante Ausführungen: Dier Geſchäftsgang im verfloſſenen Geſchäftsjahre war nach dem Berichte der Großeinkaufs⸗Vereinigung der Kolonial⸗ warenhändler in Mannheim, G. m. b.., ungünſtiger als im Vorjahre. Kaum waren die Folgen der vorjährigen rigo⸗ roſen Zollerhöhung teilweiſe überwunden und man hatte ſich in die veränderte Lage gefunden, ſo traten zu Beginn des neuen Geſchäftsjahres außerordentlich ungünſtige Markt⸗ verhältniſſe gerade für die namhafteſten Artikel dieſer Branche wie Zucker, Mühlenfabrikate, Kaffee, Kakao, Seife ete. in Erſcheinung. Die ſehr hohen Zuckerpreiſe, die ſchon dreivierkel Jahr lang ſich gehalten hatten und von denen bei feſter Tendenz niemand den geradezu ruinöſen Preisſturz erwartete, brachten auch infolge der von uns fürſorglich getätigten Eindeckungen zu hohen Preiſen Verluſte. Glücklicherweiſe hatten ſich die Käufe in dem gewohnt vorſichtigen maßvollen Umfang bewegt, ſo daß der Schaden nicht übermäßig und erträglich war. Zur Wettmachung des Schadens wurden Käufe in größerer Form zu außergewöhnlich billigen Preiſen ſo rechtzeitig und ſo gründlich vorgenommen, daß heute ſchon von einem erheblichen Gewinn für das neue Jahr in dieſem Artikel geſprochen werden kann⸗ In den übrigen Stapelartikeln, die eine Hauptſumme des Umſatzes in der Branche ausmachen, lebte man in Ein⸗ und Verkauf von der Hand in den Mund. Während ſonſt bei Kaffee noch ein verhältnismäßiger Nutzen verblieb, kann von einem ſolchen im abgelaufenen Geſchäftsjahr kaum die Rede ſein. Große Preisſchwankungen kamen zwar nicht vor, aber die Forderungen für Kaffee erhöhten ſich beim Einkauf von Fall zu Fall, welchen Erhöhungen jedoch die Verkaufspreiſe in ni ebenſo ſchroffem Tempo folgten, um den Mitgliedern auf dieſe Weiſe einen gleichmäßig vorteilhaften Bezug zu ermöglichen, wodurch ſich der Verdienſt naturgemäß nach und nach auch auf ein mehr als beſcheidenes Maß reduzierte. Der Jahresumſatz iſt auch dieſes Jahr wieder um zirka M. 200 000 auf über 1 Million Mark geſtiegen, während die Geſchäftsunkoſten und der Reingewinn gleich geblieben ſind. Seusral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Dezember. Preiserhöhung für Jutefabrikae. Wew⸗Pork 26. Dezbr 5 ee Für Jutefabrikate find am 24. er. verbandsſeitig fol⸗ Kurs boem 26. 22. Kus bom 26. 22 Witterungsbericht Preiserhöß fünf. Vaumweatl. Hafen o doo 52 O0ſ%.(Noh. u. Br..65 9 65 über die Winterſtationen der Schweiz. gende Preise höhungen eingetreten: Heſſtans 8 5%„ Sae len.66.65 übermittett durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen zehntel Pfennig per Quadratmeter, Heſſians H. 245 um vier⸗„ im 8.900 27.00 Talg prima Gitt 6 6% Bundesbahnen im internationalen öſfentlichen Verkehrsbureau, ̃; ö Exp. u. Gr. B..000 44.00084 Nuskov..28.23 Berlir., Unter den Linden 14 5 et Pfennig 5 e er Tarpaulings, Sackings 8 S5n.. Kout.000 57.000 Naten e 14* 14.90 vom 21. Dezember 8 Uhr morgens und Baggings um achtzehntel Pfennig der Quadratmeter, Baumwolle loko.40.50 do. Jannar 18.60 14.—— ie eee alle Garne um anderthalb Mark per 100 Kilo. 75 1 5 975 55 95 13 8 Schnee⸗ 8 8— 1 5.76 bo. Krz* 82 5 Witterungs⸗ — do. Febr..81.88 do. April 13.16 13.25 288 Stationen höhe Bergmann Elektrizitäts⸗Unternehmungen.⸗G. in Berlin. do. os 891 do. Mat 53.5 13.14(855 em Das abgelaufene erſte Geſchäftsjahr der Geſellſchaft ſchließt 32 755 85 928 985 Juſ 1355 1897 55 ˙,F5 per 30. Juni mit einem Bruttogewinn von 99 565 M. Hand⸗. Ju.05.04 59. Auguß 13.05 13.01 1860 Adeiboden 1 Schneeſturm 20 80 1 lungsunkoſten erforderten 42 464., ſo daß ſich eir, bilanz⸗ do. Jul.12.11 bd. S 13.03 13.01 1444 Andermatt—7 30 40 0 mäßiger Verluſt von 312899 M. ergibt, der auf neur Rech⸗ de Nyp. 505 Olk. 18.— 13.01 1856 Aroſa—2 Schneeſturm über 100 gang vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz ſiguriert das Naumw.. Now⸗ n do 5 991Les Avants 4Schneefall—10 Aktienkapital mit 42 Mill. Mart. worauf am 30. Jumt erſ 25 Orl. los 9 ½ 9 ½ds. Dezd. iiddn eer 3wolkenlos, windſtilſß—10 Prozent einbezablt waren, ſo daß auf der Aktivſeite noch 9 Mill. do. per Jan..—.90 Weiz red. Wint.lk. 97% 97 ½ 1561 Davos⸗Platz—1 Schneeſturm 50—60 *—0 1 f 15 19 7 4 Mark Einzahlungen ausſtehen. Ferner erſcheinen die Betelli⸗ de. per Aprl.12.03] de. Dez. 90% 96% 1019 Schncefall—10 „„ dgungen mit 897 250., Debitoren mit 975052., darunter Vetrol zaf. Gaſes.88.85 bo. Mat 102 J. 102 1050 ald 10—20 „ fſuolche in laufender Rechnung mtt 793 022., Kautionen mit do. Hanb Wölte. de. Juli J) 0 12900 M. und Vorarbeiten für ſchwebende Geſchäfte(darunter Dem Pert 7..35 Mats Dez.„100 ee 1 das Zugſpitzbahnprojekt) mit 170029 Mart. Jernei werden Beirel.ftanb. wütt. do. Mal—— 157 Hene beide 1 Schneeſturm 800 2828 845 M. Baukguthaben und 400 600 M. Waren ausge⸗ Bbilabelphia 7˙85.85 Nahl Sp. B. eleave.—.— 1450 Levfin 75 1 ſtenlos, w dſtill—00 wieſen. Anderſeits wurden geſchuldet an Freditoren 2208 886 Bert⸗Grb. Valang 166 TLaeſscetreidefrachtnah 277 5 3 leicht bewölke 15 0 2 0 8 laufender Rechnung 908 320., Huthaben ee 40 85 5 80 376 Montreux 5 5 von Tochtergeſellſchaften betrugen 695 086., erhaltene Anzah⸗ 33z3 amann 75 1850] Mürren 0 Schneeſturm 20—30 bdumgen 604 880 M. ee eee eee ee d. ee ee obedeckt 10—20 5————10868 Ste. Ccoix⸗ges Raſſes 2 Schneefallf—⁰⁰ Preiserhöhungen der Eiſengießereien. Die Badiſche Hiverzeel, 22. Dezbr.(Schlaß.) 18360 St. ee e—4 Schneeſturm über 100 ̃ 1 2 2 derk lurter rubi 2 Villars⸗Cheſière 20.— Grunpe bes Vereins Deutſcher Eiſengießereien hat die Guß⸗ 170 15 Diſferen 190 0 bedeckt preiſe dom J. Jannar 1912 ab um M. 1 für 00 Kg. und be Ma:;: 7710 720 5 1270 warſen 1Schneefall—10 8— 20——5 8 JFCCCCCCC( 945] Zweiſimme 3— entſprechend für die Stückpreiß⸗ erhöht. Die⸗ Niederrheiniſch[Mais cuhig—5 0 4 Weſtfäliſche Gruppe für Bau⸗ und Maſchinenguß bal eine 55 1 5 55% Erhöh von M. 2 für 100 Kg. und gon 10 Prozent für 5 1856 181.. aae Erhöhung von M. 2 für Kg, zind gon 10 Prozent für 7 Anshgorsg an per Meter die Stückpreiſe vorgenommen. 25„ Stot len 4II Ekl + L porto⸗ und Neue Frankfurter Lebens⸗Verſichrrungs⸗Aktien Gefell⸗ 75 5 5 zollfrei 5 885 22 355 ſchaft in Frankfurt a. M. In der am Samstag ſtaitgefun⸗ 2 8 22 33 28 in ſchwarz, 1 N 22 4. 8 4 denen Generalverſammlung der Geſellſchaft wurde be.„ eert⸗ Ar jeden Bedarf ürich 2 19 5 905 Dateem Zeit 3 883 8„ 1 ſchloſſen, bas Aktienkapital von 3½ Millionen auf 5 Mil⸗ 3* 888 888 32 5 82 ungen Verlangen Sie Muſter G. Henneberg, G lionen Mark zu erhöhen, durch Ausgabe don 1500 Stück 5 5 S 838 2 2—— Aktien à M. 1000 mit 25 Prozent Einzahlung. Die Er⸗ 8—*— höhung des Kapitals dient, wie ſchon früher mitgeteilt, zur 28. Dez. Morg. 7050,s 6,0 SW4 0,8 Fuſton der hieſigen Frankfurter Lebens⸗Verſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, den Namen der ittg. 24762.% 720 W5 Firma in„Frankfurter Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ 26.„ Abds. 98750,8 6,8 SW3 ſchaft“ zu ändern. In den Auffichtsrat wurden neu gewählt die Herren Kommerzienrat Rudolf Andreae, Heinrich Mino⸗ 21. Dez. Morg.%748, 9% SW5.0 8 elte (prio und Karl Donner, ſämtlich in Frankfurt. ſe fu 1 5 25 Temperatur den 26. Dezember 7,7e,—— Newyork, 28. Dez. Produktenbörſe. Weizen ſetzt ö 8— vom 26.½27. Dez..8 ————5— K— RDrrrrr— in williger Haltung mit Mai ½ c. njederiger ein. Im all⸗ gemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen Wafferſtandsnachrichten im Monat Dezember. wie der Chicagoer Schluß willig, Preiſe—96 e niedriger Peaelgellenen Datue Schlilder- und Plakat-Ilalerei Umfſatz am Terminmarkte: 200 000 Buſhels. nom Nhaln: 21. 22. 28, 25. 28. 27. Bergeriungen Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weikeren Ver⸗] Genlag: B 2, 1 H. Hdelmann Tel. 4899 laufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Sch aldshat 0 0 im Einklang mit Chicago. Schluß Teingend 000 120% 199 17 nee ug. llelstungsfähigstes Institut. 16416 5— 7 2—„ 3 7 1,* Ehicago, 26. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen er⸗ e 105 5..ͤ ⁵²˙1à—— öffnete auf a la Baiſſe lautende Meldungen über die An⸗ Sdee„„„ J/08 3,14 8,58 4,58 4,68 2 1 35 14 e il im 9 iſſionshä ermenshbeim-PI 15 ee,, tHBin In, Samt und Seide Verkehr gaben Preiſe noch weiter nach, da die umfangreichen Bingen——7225— 1. Ahr 8 aeee en e e luetztwöchentlichen Weltverſchiffungen einen Druck auf die Kand.„.14 126 2,50.80 V. 7 Uhr 8 0 Am AUnternehmungsluſt ausübten. Meldungen über Schnee ſo⸗ 8* 1J14³²8 Ernst 4¹ P wie Deckungen der Baiſſiers hatten dann eine Erholung zur Nuhrerrt;::: 8 r e eeeeeeeee 1 Faolge, doch konnte ſich dieſelbe nicht behaupten, da Reali⸗ A40 Redar: 5%0% 75 i JMausbeim„17 2,22 2,4 4,28 4, 7 Abr ſſierungen und Verkäufe ſeitens Minneapoliſer Firmen, um Seiee, Jſ0 0% 5 200 2445.7 155 ſich gegen weitere Verluſte zu ſchützen, eine neuerliche Ab⸗ Windſtil, Bedeckt e aee ed ſchwächung bewirkten. Schluß willjg. Preiſe 56—96 c. eeee nidriger. Verantwortlich: Mais ſetzte nach den Feiertagen, zumal aus dem Weſten Für Politik: 55 Fritz 4 ie 0 für Kunſt und Feuilleton: Julius ez Schneefälle Achneldek en eeneen Wkculhin für Lokales, Eroninztenes und Gerichtehe hung⸗ Richard Schönfelder; f zu Dezember⸗Deckungen ſchritt, in ſtetiger Haltung, mit Mai für e 1 10 Kircher; c. höher ein. Im ſpäteren Verlaufe war aber die Kurs⸗ ür den Inſeratentell und Geſchäftliches⸗ Joos. bewegung wieder nach unten gerichtet, wozu die Vorherſage 535 ſkektos Eu Müe 85 aufklärenden kälteren Wetters und Realiſierungen Anlaß PP——————r—b——————————— gaben. Abgaben ſeitens der Lokowarenhäuſer übten einen Wetter⸗Ausſichten für ehrere Tage im weiteren Preisdruck aus. Schluß willig, Preiſe per Dezember Voraus. nervbrregendas krzeugniss der Cognacbrenneren hö hätere Termine ½ jedri 1 98 e höber, ſpätere Termine 7 e. niedriger. Auf Grund der Depeſchen des Relchs⸗Welter⸗Dienſtes. EAMbgug 7 MAENMO,* Newyork, 26. Dez. Kaffee feſter auf Käufe für euro⸗ 2 Nachdruct verbot MäirSRNONAN. ſpäiſche Rechnung, Käufe ſeitens einiger Intereſſenten und 3%'(Kachdruck verboten.) 7—3 8 23. Deze: Bedeckt, feucht, Rege Deckungen der Baiſſiers in nahen Terminen. Gegen Schluß 28. Deze: Niebeſchlans, Mebgete de e. * abgeſchwächt unter dem Druck einiger Realiſationen. Schluß kühler. ſſtetig. 90. Dez.: Meiſt bedec te ntild ————— 5 Todles-Anzeige. Stalt Jeder besonderen Anzeige. Todes-Anzeige. ee 5 W 76 Uhr verschied nach lang h sslicher Vater, Grossvater, Bruder, Schwi Heute starb nach schwerer Krankhe Heute morgen 6 n gem, schwerem gesslicher Vater, Grossvater, Bruder, Schwieger- 4 it unser mit grosser Geduld ertragenem Leidem mein lieber, guter Wier Senwater un en lleber Gatte, Vater, Grossvater und Schwleger- 880 5 1 e eeeeCaudwig Stelzenmüller 5 rlvatmann Herr Konsul 1 1 TLeidon, im 71, Lebensjahre, sanft entschlafen ist. 0 0 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: K 15 9 1 Uf 1 1 Karl Stelzenmuller. Mannheim(Rosengartenstr. 18), 27. Dez. 1911. ummm—. gestern mittag 4 Uhr, nach langem, schwerem im Alter von 57½ Jahren. Dis Beerdigung ündet Bonnerstag, 28. Dez., Um stille Teilnahme bitten 90580 nohm. ½5 Uhr von der Leichenbalſe zus statt. Die fleftrauernden Hlnterhllebenen. ee— Ludwigshafen a. Hh., den 26. Dez 0ʃl. 2 en* Im Namen der Hinterbliebenen: nin, den 28 Derember 1911. BE„ Vekein für Kinderpflege. Die Beerdi ündet Mittwoch, d 7. Dezembe vormittags 10 Uhr Zur Weihnachtsfeier ha⸗ 55 Rosa Goldschmit gob. Morbach, 10f verſteigern wir auf unſerem wir aen nao Büro, Luiſenring 49, das welter erhalten: Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Dungergebnis don 35 durch Herrn Comm⸗Rat Von Blumenspenden und Beileldsbesuchen Alerden, vom 1. ois mit] Louſs Hirſch: von Frau A. 9 bittst 580 55. 28. Januar 1912 in Wochen⸗C. Mk. 10.:: 5 5 855 abzusesnen. 5 abteflungen gegen bare] dureh Frl. Hanecker: von 5 2——5 Trau b 8 7 in tadelloset Kusfünrung Zahlung. 918 A. Wingenrot 1 Karren Holze Tle E lekert rasch und billigst Mannheim, 23, Den 1911. 8 50 Ser ädt, Fuhrverwaltung: eſtens. Dr. H. Hadas. Buchdruckerel, S. m. b. 5. 5 im 89. Lebensjahr. Von Kondolensbesuchen bitten wWir höfl, abzuschen. Hangverſteigerung Ant — 7. Sette. Areiwillige Baufeigcng Zu verkaufen iſchen Donnerstag, 23. Dez. l.., 8 au 1 nachmittags 2 Uhr 1 noch neue eforschütt ir die 8 johe Mit erde ich im Auftra Mk. 50 kaufen. 106 5 5 1 ee Nach einer an Arbeit und Erfolg reichgesegneten gro 5 10 1 M 9918 155 ——.— vater, Grossvater, Bruder Onkel 1290981 Mursamkeit verschied am Weihnachtsfeste der i feee cde 5 Brillant Ringe — 5 e achſtehende Gegenſtände 2 be⸗ gründer unseres Vereins freiwillig gegen bare Zahl⸗ Sein e, zhe 9 Ad—3 5 U N ung verſteigern: 1 1 ol 0 angen a0 Sbfllof 5 3 Mehlkäſten, 2 Theken, modern, preiswert. 66075 45 6 Geſtelle(Fächer), 1 Steb⸗R. Apel(Juwelierwerkſtätte) Hofbuchdruckereibesitzer pult, 1 Flaſchenzuberegroß) aden 7, 18. 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Wenn er für ſeine nicht heiraten.f Es wäre daraus ein großes Unglück für ſie ent⸗ Feil eH E ewa feh. Fabrik Intereſſe hatte mußte er doch ganz anders handeln. Er] ſtanden. Er verſteht gar nicht ihre Milde und Güte ihre Ord⸗ konnte wohl annehmen, daß ſeinen langjährigen Beamten der nungsliebe, ihre klaren Anſichten zu ſchäzen. Wie es jetzt wurde, Roman pon Jesco b. Puttkamer. Hochzeitstag ihres Chefs ein Freudentag geweſen wäre. So war iſt es gut.“ —(Machdruck verboten.) alles ſtill und kalt vorübergegangen.— Allgemein hatte man„Das ſoll der Teufel holen“, brummte der alte Werkmeiſter 3235 e erwartet, daß Fräulein Renate ſeine Frau werden würde, es war] Krauſe,„wenn mir in meinem eigenen Hauſe ſo etwas geſagt Wieder verging eine Woche. Dann kam aber ein Moment, ſchon lange Zeit wie eine abgemachte Sache behandelt worden. wird. Mir ſchmeckt wahrhaftig mein Mittagbrot nicht dabei. Ich vo die Werkmeiſter endgültig erklärten, daß es nun und nimmer Darum war dieſe auch mit ihrem Vater ſo ſchnell abgereiſt, der mag nichts mehr von Euch hören.“ Brummig ſtand er auf, nahm o weiter laufen könne. Ingenieur Klüverholt maßte ſich eine ſteif gebliebene Arm wurde nur vorgeſchoben.—— ſeinen Schlapphut und ging zur Tür hinaus. Gewalt an, die ihm in keiner Weiſe zuſtand. Schwere Stunden laſteten auf Talhauſen, und alle wohl⸗„Laß ihn nur, Tante,“ rief Karl Falkenberg, um die alte Nicht allein, daß er alle älteren Maſchinen ausmerzte, ſondern] geſtunten Beamten fürchteten, daß es bald noch ſchlimmer aus, Frau, die jetzt aufgeregt aufſpringen wollte, zu beruhigen,„er tobt er bezeichnete auch eine Anzahl der brauchbarſten, erſt vor einigen ſehen würde. In der Fabrik war natürlich die Heirat des Be⸗ ſich ein bißchen in der Fabrik aus, und heute abend iſt er wieder Jahren angeſchafften Drehbänke als vollſtändig veralket. Er griff ſiers wie ein Lauffener bekannt geworden. Frau Rohr hatte der beſte Alte von der Welt“ überall in den Betrieb ein, ließ dieſen nach ſeinem Willen ſtehen darüber nicht völliges Stillſchweigen halten können., Dann ſtand Frau Krauſe ſchüttelte aber den Kopf. und dann plötzlich wieder arbeiten, ſo daß Werkmeiſter, Maſchinen⸗ die außerordentliche Neuigkeit bald nachher in den Hamburger„In unſerer langen Ehe hat er dies noch nicht getan. Aber ſchloffer und Arbeiter nicht mehr ein und aus wußten. Zeikungen. ich weiß es, unſer Fräulein Renate liegt ihm ebenſo am Herzen, „Ich hänge den ganzen Kitt an den Nagel“, hatte eines Daee Die Arbeiter fühlten ſich beeinträchtigt, daß ihr Chef ſie bei wie die Fabrik lebſt.“ Karl Falkenberg zu ihm geſagt,„wenn Sie mir die Arbeitseintel- dieſem wichtigen Vorgang im Leben gänzlich übergangen hatte!„Darin hat Onkel recht“, rief Karl Falkenberg mit ſtrahlen⸗ 75 lung wieder umwerfen, Herr Ingenieur.“ Bei ſolchen Anläſſen mußte nach üblicher Weiſe ein großes, all⸗ den Blicken aus.„Fräulein Renate liegt uns allen am Herzen!“ Darüber war dieſer aufgefahren und hatte von den Proku⸗ gemeines Feſt ſtattfinden. Alle wollten die junge Frau kennen„Dir auch, Karl?“ drohte die alte Frau mit dem Finger. riſten verlangt. daß ſie den Werkmeiſter Falkenberg ungebühr⸗ lernen und glaubten, daß ihnen ein gutes Recht verkümmert. ſei.„Ich habe ſchon lange ſo ewas gemerkt! Verſteig' Dich nur nicht licher Aeußerungen wegen entlaſſen ſollten. 8 Fühlte ſich der Chef nicht mehr als zu ihnen gehörig, ſo zeigte zu ſolchen Gedanken! Du kommſt dann ſchwer wieder auf Dein Der alte Prokuriſt Löben trat aber energiſch dagegen auf. er deutlich daß ſie ihm gleichgültig geworden waren. Dadurch altes Selbſt zurück.“ „Nein, Herr Jungenieur Klüverholt, bedaure— ich tue es zerriß er das gute Verhältnis, das bisher zwiſchen dem Beſitze 88 nicht! Werkmeiſter Falkenberg iſt eine vorzügliche Kraft, die die] von Talhauſen und ſeinen Leuten beſtanden hatte. Als Karl Falkenberg dann zur Fabrik ging, pfiff er ein Fobrik gar nicht eutbehren kann.“ Werkmeiſter Krauſe geriet ganz außer ſich, als er die Tatſache luſtiges Lied bor ſich hin. Er war mit dem Verlauf zufrieden. „Dann maß ich ſogleich Herrn Talbaus ſchreiben“, erwiderte bernahm Ihm ſchmeckte zum erſten Male ſein Mittageſſen nicht. Rengte mußte es ihm doch hoch anrechnen, daß er auf ihren Wunſch dieſer.„Ich richte hier nicht weiter ein wenn keine entſprechen.„Nein, Mutter, ſagte er zu ſeiner Frau,„das kann ich ihm hin das Augebot Jungenieur Strombecks abgelehnt hatte. Ein den Hilfskräfte zur Verfügung ſind. Herr Talhaus wird mir) nicht verzeihen. Wenn er ſeine ganze Fabrik umkebrt und nur perdoppeltes Gehalt abzuweiſen iſt wirklich keine Kleinigkeit. Die unbedingt recht geben. Wie lautet ſeine Adreſſe?“ berſchlechterte ſo koſte es ihm ſein Geld Aber unſer armes Fräu, Hauptſache war nun, daß er in dem Wirrwarr, der jetzt in der 1 3 Buchhalter Mühldorf trat hinzu und bemerkte in ſeinem ſtets lein Renate plöplich an die Wand zu drücken nachdem ſie erſt durch Fabrſt herrſchte, raſch Klarheit ſchaffte. bedächtigen Tone: ien zun Krüvpel geworden iſt das heiße ich abſcheulich Mochte es dabei auch mit dem Ingenieur Klüverholt zu hef⸗ „Sie werden ſich wohl unſerer Entſcheidung unterwerfen abſcheukich! Ich volte, er wäre bier daß ich es ihm ins Geſicht tigen Auseinauderſezungen kommen. Er wußte ſehr wohl, daß müſſen, Herr Ingenieur Klüverholt. Die Adreſſe des Herrnſagen könnte, wie er gehandelt hat! Er wird es ſchon an ſich ih dieſer ungern ſah und zur Entlaſſung bringen wollte. Ob es Talbaus können wir Ihnen nicht angeben. Wir haben ſchon erſahren. Die Stunde kommt auch, 1 1 wird Dann ihm gelingen würde, ſtand auf einem anderen Blatt. längere Zeit keine Nachrichten bon ihm. Uebrigens will er auf 1 5 7 1 11 5 hortſezung ſolnt) ſeiner Reiſe 15 5 10 5 5 Sie recht 5 i—— eeeee— 85 wi„Herr Klüverholt— daß ſich Herr Talhaus au„Aber Vater“, fiel d e Krauſe entſetzt ein,„Du verſün⸗ CCCCCCFTTTTCC0C* 52 Veſſedee 8 digſt Dich ja rein mit Deinen Wünſchen. Man muß es doch Herrn Hae=THpdSsSOh beoteiesbeme 7275 „Allerdings,“ entgegnete Klüverholt ſehr kurz.„Herr Tal⸗ Talhaus überlaſſen, wen er ſich für ſein Leben zur Seite nimm. 55 haus hat ſich ſehr raſch verheiratet. Das tut doch hier nichts zur]Hat er in Hamburg eine junge⸗ vornehme Dame gefunden— Fräu⸗ Utstau Nngs I agen Sache.— Wenn Sie mir die Adreſſe nicht geben können, ſo werdef lein von Grotening ſoll dies ſein— ſy iſt es ihm doch nicht zu 1 at ich ſie in Hamburg erfahren. Ich kehre noch heute dahin zurück verdenken, wenn er ſie heiratet. Unſer Fräulein Renate war 181 55 5 A. 1155 95 ſeine Schwiegermutter, Frau Majorin von immer mehr wie ſeine Schweſter ſie ſind doch zuſammen aufge⸗ tationär und transpartebel in vollkommenster Ausführung. Grotening. Die Dame wohnt bereits in der neu eingerichteten wachſen. Du kannſt auch etwas ſagen, Karl!“ wandte ſie ſich an dl 2- Bie. Villa des Herrn Talhaus am Harveſtehuderweg.— Sie ſehen, dieſen. 5 Herr Mühldorf,— ich bin ſehr gut orientiert.“ Falkenberg legte Meſſer und Gabel hin und ſchaute einen Hlektye.-Ges. m. B. H. O 4, 84. Der alte Kaſſierer Löben hatte aufgehorcht. Er ſchüttelte über Augenblick mit lachenden Augen ins Weite: Hauptvertretung der Osramlampe. Jie dernommenen Worte lebhaft den Kopf. Ihm gefiel das ge⸗„Ganz recht, Tante,“ bemerkte er daun,„er durfte ſie gar—— Aannheims Frögble fate f, in den für dlesen Abend Vereinigten 5 Salen 5 Restaurant Apolo Siibersaal Goldsaal Aoo rocadeo Apol heatersaa! üstet verbunden mit Theater- u. Caharet- orstellungen 5 Genang Vorträge 3 Tüänze 60 Lurrenn 60 5 rehesteor 5 Dieborraschungen um 12 Uhr Nachis 5 Einzug des neuen Jahres Prolog: 0 beshroeben 7. Albert Böhme eginn im estaurant Im Gold- ung Slſberszae 8 Ur Ball Im Theater- 11 Uhr Saal Beginn im Trocadero 11 Unr. kalree 30 Pie Tische u. Logen werden auf Vorbestellung reserviert. Im Trocadero um 12 Uhr Ffiedensfeiel. Karten ab heute im Apollo-Bureau. Alles Nähere noch die Plakate und Major von Tellhelm, verabſchiebet Der Wirt Eine Dame in Trauer Ein Feldjäger Rlccant de la Marlinisre Graf von Bruchſal eſſenerößſ. 7 Uihr Anf. hucd 5 Ayr Ariggl. 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Minna von Barnhelm odder das Soldatenglüek Ein Luſtſpiel in fünf Aufzügen von Leſſing Regie: Emil Reiter. —— Perſonen: Franz Ludwig ila Hummel ** Otto Schmdle Alexander Kökert Emil Hecht Tonl Wittels Paul Bieda Wilhelm Kolmar Karl Neumann⸗Hoditz Ein Diener des Fräulein von Barnhelm Hermann Trembich Franzisa Vaally von Küſtenfeld vom Stadttheater in Hamburg als Gaſt. Die Szene iſt abwechſelnd in dem Saale eines Wirtshauſes und einem daran ſtoßenden Zimmer. Ende nach 10 uhr Nach dem 2. Art größere Pauſe. Preiſe Im Franziska, ihr Kammermädchen Juſt, Bedlenter des Majors Paul Werner, geweſener Wachtmeiſter des Majors Minna von Barnhe Kleine Am Großh. Bofthrater. Donnerstag. 28. Dez. 1911. 22. Vorſtellung im Abonn. B Der fidele Bauer. Anfang 7 Uhr. Neuheiten echt Schweizer Stickereien Roben 15516 in hervorragend schönen Dessins, reichste Auswahl Tel. 2838. Nogg Oftenheimer v 1 u. 1 E. 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Wohl das ſel⸗ teuſte Jubiläum, das bis jetzt einer Zeitung beſchieden worden iſt, kann das chineſiſche Regierungsblatt, die offtzielle Zeitung King⸗Tun feiern. Da ihr Gründungsjahr in das Jahr 911 fällt, ſo iſt ſie in dieſem Jahre in der Lage, das Jubiläum ihres 1000 jährigen Beſtehens feſtlich zu begehen. Aus dieſem An⸗ laſſe ſind große Feierlichkeiten vorgeſehen und an alle hervor⸗ Männer Chinas, ſowie an die diplomatiſchen Ver⸗ treter der Staaten Einkadungen ergangen Von großem Inter⸗ eſſe ditrfte übrigens ſein, wie dieſe Zeitung in den erſten Jahren ihrer Entſtehung ausfſah, und was für Inhalt ſie hatte. Natur⸗ gemäß darf man nicht an ein Journal heutigen Stiles denken. Sie war, gleicherweife wie auch die deutſchen Zeitungen nichts wetter als eine Sammlung von Regierungsnachrichten, Verord⸗ uungen und„die auf langen Wegen oder durch Zu⸗ fall zu Ohren der Regierung gekommen waren und durch dieſes Organ dem Publikum zugänglich gemacht worden ſind. Sie unterſchieden ſich von den anderen Verlautbarungen der Regie⸗ rungen nur dadurch, daß ſte erſtens periodiſch erſchienen und zweitens öffentlich ausgegeben wurden. Nach den Mitteilungen, die das Blatt„King⸗Tun“ über die erſten Jahre ſeines Be⸗ ſtehens nach Aufzeichnungen, die ſich darüber noch vorfanden, zu geben in der Lage iſt, wurde das Blatt öffentlich angeſchlagen und gab ſomit jedem Chineſen, der leſen konnte,— die Bil⸗ dung war in China ſchon zu jener Zeit ſehr weit verbreitet— die Möglichkeit, ſich von den großen Ereigniſſen zu unterrichten. Eſollten ſich nach Angabe der chineſiſchen Zeitung noch völlige Jahrgänge aus jenen Tagen vorfinden und gut erhalten ſein, zumal ſie auf einer Art chineſiſchen Pergamentpapier hergeſtellt waren, und die Worte in ſchwarzer Tuſche darauf gemalt waren. Wie groß die Auflage war, davon meldet der Chroniſt niches. Man darf aber annehmen, daß unſere Rieſenauflagen nicht er⸗ reicht werden —Was Ols Moore über 1912 meisſagt. Old Moore, der ge verrät nun auch ſeinerſeits der Mitwelt, was ſie von en Jahre zu erwarten hat. Als Patriot verheißt ächſt ein freudiges Ereignis der britiſchen Königsfamilie, die Geburt eines Prinzen oder die Vermählung einer ſin. Rom aber ſoll im Jahre 1912 eine beſondere Ueber⸗ ug erleben: der Papſt wird aus Gefundheitsrückſichten ab⸗ en. Old Moore iſt über dieſe ungewöhnliche Prophe⸗ 8 Höchſte verblüfft, aber was ſoll er tun, die i In Brüfſel wird im Juni die 1 einem gefährlichen Aufruhr im Kongoftaate ein⸗ als unparteiiſcher Prophet kündet Old Moore auch, ß bald danach Engfand die Meldung von blutigen Auf⸗ den in einigen indiſchen Provinzen erhakten wird. Dagegen n es nun einmal. wird die Kulturwelt ſich über zwei wichtige neue Entdeckungen freuen können, denn dor britiſche Seher verheißt für das Jahr 1912 die Entbeckung eines Heilmittels gegen den Krebs und zegen die Tuberkuloſe. Das Zeitungpapier als Schutzmittel gegen Erkältung. Man kennt ja wohl die vielſeitige Anwendbarkeit dieſes unſchätzbaren Materials, man weiß, daß tüchtige und praktiſche Hausfrauen das Zeitungspapier nieht nur als Einſchlagpapier benutzen, ſondern, daß ſie Feueranzünder, Wärmehüllen ete. daraus zu machen imſtande ſind. Daß es aber als Schutzmittel gegen Erkältung dienen kann, das iſt gewiß nur wenigen Menſchen bekannt. Bei der jetzigen Temperatur und den augen⸗ blicklichen Witterungsverhältniſſen dringt die Feuchtigkeit durch alle Poren der Bekleidung ein, und wir können uns eines fröſtelnden Gefühles kaum erwehren. Wenn die Schuhſohlen noch ſo feſt ſind, haben wir, ſofern wir keine Ueberſchuhe tragen, doch ſtets das Gefühl von naßkalkten Füßen. Sehr viele Menſchen, beſonders Damen empfinden aber Ueberſchuhe als äußerſt läſtig, namentlich, wenn man viel laufen muß, ſtets vom Warmen in das Kalte und vom Kalten in das Warme geht, was bei den Beſorgungen und Weihnachtseinkäufen nicht zu vermeiden iſt. Da hilft das Zeitungspapier. Aus 4 Bogen, die übereinander gelegt werden, ſchneidet man der Form des Schuhes entſprechend eine Sohle, die man in den Schuh hinein⸗ legt. Selbſt wenn die Straßen ſehr feucht ſind, wenn die Luft ſehr regenſchwer iſt, dauert es doch geraume Zeit, bis die Feuch⸗ tigkeit ſich dem Fuß mitteilt. Man behält, wenn man dieſes ein⸗ fache und gewiß billige Mittel anwendet, immer das Gefühl, einen trockenen und warmen Fuß zu haben. Auch bei den Menſchen, die ſehr an kalten Füßen leiden, und bei denen alle Mittel, wie Wechſelfußbäder, dicke Strümpfe ete. verſagen, hat ſich die Einlageſohle aus Zeitungspapier ſehr gut bewährt. Man muß ſie freilich täglich mindeſtens einmal wechſeln und darf ſie nicht von einem Schuh in den andern legen. Das iſt aber auch bei der geringen Mühe, die das Zuſchneiden einer ſolchen Sohle macht und bei der Billigkeit ihres Herſtellungs⸗ preiſes volllommen überflüſſig. — Unerwänſchte Echtheit. Mit knapper Nok ſind eine Anzahl Kopenhagener Schauſpieler und Schauſpielerinnen bei einer kinematographiſchen Aufnahme einem furchtbaren Tode Eine Kinematographengeſellſchaft hatte die Künſtler en⸗ ſollte. Die Geſellſchaft hatte in Lemvig auch einen Dampfer gemietet und man kreuzte bereits einige Stunden lang auf dem Meere, wobei man Aufnahmen vom Leben an Bord machte. Man war auch noch eifrig damit beſchäftigt, allerlei komiſche Zwiſchenfälle aus dem Schiffsleben darzuſteklen und auf den Film zu bannen, als die Elemente die Zeit für gekommen hielten, den Künſtlern einen kleinen Vorgeſchmack von der Wirk⸗ lichkeit eines Schiffsbruchs zu geben. Ein furchtbarer Orkan brach aus, dem der Dampfer nicht gewachſen war. Zehn Stun⸗ den lang trieben die entſetzten Schauſpieler auf ihrem Schiffe als ein Spiel des Windes und der Wogen. Schließlich rannte das Schiff in der Nähe der Küſte auf einen Fels, und ein ſicherer Tod ſchien alle zu erwarten. Zum Glück gekang es einem Fiſcherboote aus Lemvig, an den geſtrandeten Dampfer heran⸗ zukommen und die Beſatzung mit den Schauſpielern nach helden⸗ haftem Kampfe glücklich ans Land zu bringen. Zehn Minuten ſpäter verſank draußen der leckgewordene Dampfer inmitten der Wogen. Die unfreiwillige Mitwirkung der Natur hatte begreif⸗ licherweiſe die Darſteller und den Beamten der Kinematro⸗ graphen⸗Geſellſchaft üm ihre Faſſung gebracht. Kein Menſch dachte mehr in der Todesangſt an kinematographiſche Auf⸗ nahmen, und ſo kam der Film nicht zuſtande, weil aus der Poſe ſchreckliche Wirklichkeit geworden war. 5 —„Die armen Reichen.“ Die Witwe des Eiſenbahnkönigs Harryman hat, wie man aus Newyork meldet, einem verzweifelten Brief an die Polizeibehörde geſchrieben, in dem ſie um Schutz von den ſich täglich bei ihr einſtellenden, ſie auf Schritt und Tritt verfolgenden Bittſtellern fordert. Die arme“ Reiche hat allein in der letzten Zeit über 6000 Briefe mit Bitt⸗ geſuchen in mehr oder weniger drohendem Ton erhalten. Die Summe der geforderten Darlehen beträgt rund 700 Millionen Mark, alſo um die Hälfte mehr, als das tatſächliche Vermögen der Millionärin beträgt. — Eine reizende Geſchichte von zwölf Negern und einem franzöſiſchen, alſo ganz beſonders ziviliſierten, Gouverneur er⸗ zählen nach dem B. C. die„Annales Politiques et Littsraires: Der Gouverneur wartete auf einen Konvoi von zwölf zum Tode verurteilten Gefangenen und vertrieb ſich die Zeit bis zur Ankunft des Trauerzuges mit Kartenſpielen Da wird ihm gemeldet, daß zwölf Neger angekommen ſeien:„Sofort er⸗ ſchießen!“ befiehl er, ohne ſich aus ſeiner Ruhe bringen zu laſſen, denn er hatte gerade alle Trümpfe und ein gewonnenes Spiel in der Hand. Eine Stunde ſpäter meldet man ihm wieder, daß zwölf Nger angekommen ſeien; der Meldende fügt aber dies⸗ mal hinzu, daß ſie alle ſtarke Feſſeln trügen. Natürlich ſind dies die Gefangenen, die erſchoſſen werden ſollten. Aber wer waren die zwölf andern? Ganz einfach Negerhäupklinge, die ihre Huldigungen darbringen und reiche Geſchenke überreichen wollten. Der Gonverneur kraute ſich den Kopf, als er das hörte, ließ dann, um einen Ausgleich zu treffen, die zwölf Gefangenen frei und ſchickte ſie, reich beladen mit den Geſchenken, die die Häuptlinge gebracht hatten, zu ihren Angehzrigen heim Und die Moral dieſer ſchönen Geſchichte? Der Gouverneur gewann die Achtung, die Bewunderung und die Liebe der Eingeborenen, weil er ſich gegen die Großen des Landes unerbittlich und gegen die Niedrigen und Beſcheidenen großmütig erwieſen hatte engliſche Rivale der berühmten Pariſer Pythia Mme de eines Schiffes und die Rettung der Schifſprüchigen darſtellen 88 95 Hei 8 ſagan! eleg deitter Stock —— 73 Stollen knden 1 75 7(8 Zim. mit Zub.) Ha Auguſta⸗Anlage 8 per!, April zu vermieten. enem Pre Nr. 25 Gvangl. Frl. m. 200 00 M. kath. 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