Abonnement: 90 Pfenuig monatlich. Sringerlohn 30 Pig. monailich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ Badiſche Volkszeitung.) che Neueſte Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe⸗ General⸗Auzei eene Die Kriegsbereitſchaft der engliſchen Flotte im Sommer 1911. Hochintereſſante Mitteilungen über die Kriegsbereitſchaft der engliſchen Flotte im Sommer 1911 bringt eine Veröffent⸗ lichung des Grafen Alexander v. Gersdorf f⸗Wiesbaden, die in dieſen Tagen in Eckſteins Biographiſchem Verlage BBerlin) erſcheint. Nach den Zuſammenſtellungen des Ver⸗ faſſers iſt die Kriegsbereitſchaft der engliſchen Flotte nicht, wie man noch vielfach anzunehmen geneigt iſt, eine ſehr problema⸗ tiſche geweſen, ſondern hat in vollem Umfange be⸗ ſtanden. Aus den Mitteilungen des Verfaſſers geht folgen⸗ des hervor: 5 Im Juli, alſo während des erſten Höhepunktes der Kriſis, gruppierte ſich die ganze engliſche Flotte, wie ſie angeblich planmäßig für die Manbdver zuſammengeſtellt war— verſtärkt durch die dritte und vierte Diviſion der Heimatflotte und das dritte Kreuzergeſchwader, deren Beſatzungen auf volle Stärken ausgefüllt waren— an der Südküſte von England und Irland. Nur die Atlantiſche Flotte mit dem vierten und fünften Kreuzergeſchwader 0 0 in Moray Firth(Nord⸗Schottland). Nehmen wir an, dieſe Hauptflotte zentral die deutſche Aotte und die deutſche Küſte angreifen ſollte. Die Atlantiſche Flotte, das vierte und fünfte Kreuzergeſchwader, konnten dann den Auftrag haben, der deutſchen Flotte in den Rücken zu fallen, oder aber Mann zu dienen. Ein zweiter Höhepunkt der Keſſis ſoll nach der Times vom 20. November ds. Is. am 18. Auguſt vorgelegen haben, der in England zu der bekannten ſofortigen Verſtän⸗ digung der Regierung mit den ausſtändigen Eiſenbahnarbeitern geführt hat. Angeblich wurde Loeeeeeheeeeeeeeeeeeeee%6569 eeeseeese;õͤ ð war nämlich die deutſche Flotte von ihrer Sommerreiſe aus Norwegen zurückgekehrt und die übliche, planmäßig vor⸗ geſchriebene Aktivierung unſeres Reſervegeſchwaders war erfolgt. Die deutſche Manßverflotte dampfte zu Uebungen— in die DOſtſee, während in der Nordſee nur zwei Torpedoboots⸗ flottillen zur ſofortigen Verwendung bereit waren Die ge⸗ ſamte engliſche Flotte hatte ſich inzwiſchen in der Nordſee kon⸗ die erſte Diviſion der Heimatsflotte mit dem verſtärkten erſten Kreuzergeſchwader. Im Firth of Forth lagen 19 Zerſtörer und 9 Torpedoboote In der Temſemündung lag die Atlan⸗ tiſche Flotte. Im Kanal lag die zweite Diviſton der Heimat⸗ flotte mit dem zweiten Kreuzergeſchwader. Auch war die ganze Mittelmeerflotte(6 Linienſchiffe, 4 e 11 Zerſtörer uund 7 Torpedoboote) zu dieſer Zeit aus dem Mittelländiſchen Meere, deſſen Schutz anſcheinend Frankreich überlaſſen wurde, nach Weſten in den Atlantiſchen Ozean ge ft. Ihr Ver⸗ bleiben konnte ich nicht feſtſtellen. Feuilleton. Der Hreit um das Zismarm-Denkmal. Von Dr. T h. Alt. U. Bet gemeinſamer Bearbeitung eines Projektes durch Bild⸗ hauer und Architekten entzieht es ſich oftmals unſerer Kenntnis, wer von beiden deſſen eigentlicher geiſtiger Urheber ſei. Häufig entwirft der Bildhauer auch die Architektur im Allgemeinen und ieht den Architekten nur zu behufs Erzielung größerer Korrekt⸗ heit im Detail oder zur Sicherung der gehörigen Wirkung im Raume. Bei dem Kreis ſchen Projekte freilich verſteht ſich, daß die Architektur von Kreis, von Lederer die darin aufzuſtellende Bismarck⸗Statue herrührt. Hahn ſcheint dagegen jenes andere Verfahren eingeſchlagen zu haben; wenigſtens wurde ſchon ſehr bald üblich, kurzweg vom„Hahn ſchen“ Entwurfe zu ſprechen und Beſtelmeyer nicht weiter zu erwähnen. Vielleicht iſt dieſer ſonſt bewährte Architekt ganz damit einverſtanden. Der Berichterſtatter der„Rheinlande“(Jahrgang 3, Heft 11) fand bei der I. Konkur⸗ enz, daß für eine gewiſſe Willkürlichkeit des Projektes von Hahn „überaus glückliche Einfall“ entſchädige,„in der hellen Halle mächtige Baumkronen zu haben; die Wirkung davon müſſe ine ausgezeichnete ſein.“ Demnach wäre die Baumgruppe eine hauptſache des Monuments, und, wenn man ſie ſpäter einmal hoch wachſen ließe, die Architektur eine Art Blumentopf⸗Atrappe dazu. Den Preisrichtern, die Hahns Entwurf zur Ausführung empfoh⸗ ollen wir eine ſolche Erwägung nicht zutrauen. Es lde von Böcklin, das ein antikes Heldengrab mit Baumgruppe darſtellt; dieſes könne Hahn vorge⸗ zur Bedeckung der Invaſionsarmee von 150 000 vorgeſpiegelt, daß England durch einen Angriff Deutſchlands bedroht, das ganze Land in höchfter Gefahr ſei. Am 19. Auguſt zentriert. Im vorerwähnten Moray Firth lag um dieſe Zeit auſſchlag M..4 pre Quartal. Teleſon⸗Mummern Einzel⸗Nummer 5 Pfſg⸗ Direktion u. Buchhaltung 144 2 2 2 Bureau An⸗ detcteter Anabtzängige Tageszeitung. eeee Die GolonelZeile. 28 Pn. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedatten 87 Auzwärtige Inſerate— 30. in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. und Berlaas⸗ eeeeee Schkuß ver Inſeraten-Aunahme für das Mittagsblatt Morzens J% 9 sthr, für das Abendblatt Nachmittags& luhr. Nr. 603 Donnerstag, 28. Dezember 1911. Abendblatt.) —— ccereeereerere,—..——.——— 5 5 Nach demſelben Timesartikel vom 20. November hat dietig eingegriffen hat Und will das Blatt leugnen, daß die hen⸗ 4 Die ge Abendausgabe umfaßt deite und fürkſe Kriſis in Marontgionftit eng dene Apftnenz e 12 Seiten um Mitte September gelegen. Der Verfaſſer ſchließt n mußd Will es 0 trekt und gewollt— zugute ˖ aiſti ˖ 5 er Regierung etwa das 5 5„aus engliſchen Preßſtimmen und anderen Auslaſſungen, daß zun nicht g ſage 5ie Pflicht, Heſ deer, 75 Wablkanpfe 75 Die Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ wahlen. Die Lehrer und die Reichstagswahlen. Das königliche Provinzialſchulkollegium in Berlin hat an die Direktoren der ſämtlichen Lehranſtalten des Amtsbereichs die folgende, in ihrem erſten Teil mit der Verfügung des Miniſter⸗ präſidenten an die Beamten gleichlautende Verfügung gerichtet? Bei den bevorſtehenden Reichstagswahlen iſt es die pa⸗ triotiſche Pflicht aller ſtaatstreuen Bürger, von ihrem pon den wahlberechtigten Lehrern und Beamten zu erwarten. Um dieſe Pflicht erfüllen zu können, empfiehlt es ſich, daß die Lehrer und Beamten ſich vergewiſſern, ob ſie in die Wählerliſte eingetragen ſind, und, ſofern dies nicht der Fall ſein ſollte, durch Berichtigung herbeizuführen. Ew. Hochwohlgeboren erſuchen wir, die Lehrer und Beamten der Anſtalt unverzüglich nach Empfang dieſer Verfügung in geeigneter Weiſe auf die vor⸗ ſtehend ausgeſprochene Erwartung aufmerkſam zu machen und ihnen die Kontrolle der Wählerliſten durch zweckentſprechende dienſtliche Maßnahmen möglichſt zu erleichtern. Auch iſt An⸗ ordnung zu treffen, daß den Lehrern und Beamten zur Aus⸗ übung des Wahlrechts an den Tagen der Haupt⸗, Stich⸗ und Nachwahlen die nötige dienſtfreie Zeit gewährt wird. Mit der Gleichgültigkeit der Regierung gegenüber dem Wahlkampf geht die Kreuz Zeitung abermals ſcharf ins Gericht. Sie knüpft an die geſtern von uns wiedergegebenen Auslaſſungen der Voſſ. Ztg.“ an und ſchreibt: Wenn die„Voſſiſche Zeitung“ zu dem Schluſſe kommt, wir hätten den Reichskanzler v. Belhene in Hollweg„direkt der För⸗ derung der Sozialdemokratie verdächtigt“, ſo irrt ſie ſelbſtver⸗ ſtändlich. Will das Blatt aber beſtreiten, daß Fürſt Bül ow vor fünf Jahren eine dem Verhalten ſeines Amtsnach⸗ folgers völlig entgegengeſetzte Wahltaktit ge⸗ übt und in die Wahlbewegung unter liberalem Beifall kräf⸗ Wahlrecht Gebrauch zu machen. Insbeſondere iſt dies rechtzeitige Einſprüche während der Auslegung der Liſten deren ziell gegen die Sozialdemokratie Stellung zu nehmene Iſt dies der Fall, dann mag es ſeine Meinung deut⸗ lich und ohne uns fälſchlicherweiſe zu verdächtigen, aus prechen! Dann wird wenigſtens jedermaun wiſſen, woran er Denn daun wird dies als ein Beweis dafür anzufehen ſein, daß der Linksliberalismus, der vor fünf Jahren ein ſolches Eingreifen der Regierung mit Beifall begrüßte, heute die Sozialdemokra⸗ tie geſchont wiſſen will. Damals freſlich ſtand der Geſamtlibe⸗ ralismus mit uns gemeinſam in der Front gegen die Sozial⸗ demokratie; heute aber marſchiert er gegen rechts gemeinſam mit der Sozialdemokratie. Wir ſind geſpannt, ob der Reichskanzler dieſem z wei⸗ ten kategoriſchen Befehl der Konſervativen zu ihren und des Zeutrums Gunſten in den Wahlkampf einzugreifen folgen wird, Haben er und Wermuth mit ihren Verteidigungen der Reichs⸗ finanzreform noch immer nicht genug getan? 1 Sozialdemokratiſche Weihnachtsverhetzung. Dagß es der Sozialdemokratie doch immer möglich iſt, einen höheren Grad von Frivolität bei ihrer Maſſenver zu erreichen, dafür bietet eine Wehnachtsbetaucgtung de Vorwärts“ den Beweis. Es heißt am Schluſſe dieſen ſein, mit Gewalt fremde Märkte Hauſe das Volkhungert und friert, es wird undenk⸗ bar ſein, daß ſich Völker bekriegen, einen Nation mit denen der anderen auszugeben in der Lage iſt, während ander ſchwebt haben. Allein eln werkliches Denkmal iſt elwas anderes, als ein gemaltes, und deutſch iſt nicht griechiſch. Ganz abgeſehen von der völlig ungenügenden Wirkung des Hahn ſchen Erzeugniſſes im freien Raume— denn für ein Nationgl⸗Denkmal Bismarcks iſt die mächtigſte Wirkung doch gerade gut genug!— erſcheint auch die Formgebung als wenig dafür paſſend, ſo edel ſie an und für ſich geſtaltet ſein mag. Wir haben nur den erſten Entwurf von Hahn beſprochen, weil ſein zweiter von der Jury einſtimmig abgelehnt wurde. Durch Kombination des Brantzkyſchen Gedankens, die Koloſfalſtatue Bis⸗ marcks reſiefartig vox eine Wand zu ſtellen, mit der älteren Dol⸗ men⸗Anlage war er völlig verunglückt. Selbſt Hahns Freunde im Richterkollegium konnten nicht dafür eintreten. Dagegen hatte das Projekt Franz Branßzky's ſich ſchon bei der J. Konkurrenz ernſte Begchtung erzwungen und wurde nun bei der II., faſt in gleicher Geſtalt wie bei der I. abermals an zweiter Stelle empfoh⸗ len. Hier erſcheint als Krönung der vorderen Bergkuppel ein kreisrundes, unter dem Gebälk von Oeffnungen durchbrochenes Architekturgebilde ähnlich demjenigen Hahns. Allein es hat hier keine ſelbſtändige Bedeutung, ſondern iſt nur ein Beſtandteil des darunter und dahinter liegenden Ganzen, das ſich als aus dem Berge hervorwachſende Baſtion einer Bergveſte darſtellt. Deren unter jener Krönung liegende Front iſt ihr Hauptteil und bildet die Wandfläche, vor der die quer in Profil geſtellte Reiterſtatue Bismarcks in ritterlicher Rüſtung ſich auf hochragendem, aus der Wand vortretendem Sockel erhebt. Jene obere, an den Dolmen Hahns erinnernde Architektur aber iſt zu 3 Vierteln ihrer Höhe ge⸗ ſchloſſen und fügt ſich dadurch ſachgemäß in den wehrhaften Körper des Ganzen ein, das ſich in horinzontaler Richtung als eine Art Wallbefeſtigung über den Bergrücken erſtreckt. Die Hauptſache bleibt jedoch der gewaltige Recke, der hoch zu Roß die Wache vor dem Bollwerk hält. Dieſes tritt ihm gegenüber weit zurück und bildet nur ſeinen motivierenden Rahmen. Von dem Berichterſtat⸗ beſteht, daß er als nachahmende Spfelerei wirken würde. Was ter der„Rheſnfande würde gekadelf, da ßber Neſer„ Selten von der halbkreisförmigen Baſtion zu ſehr ablßſe. Mi⸗ war er noch zu klein, und ich hätte ihn auch lieber relſefartig vor einer geraden Wand geſehen. Aber beidem ließe ſich abhelfen, und man kann darſüber ſtreiten, ob das Letztexe richtiger wäre. In⸗ deſſen hat der Feſtungscharakter von Brantziy's Entwurf bei der Jury Bedenken erregt, nicht ohne guten Grund. Denn die Gefahr aber die Reiterſtatue und den von Brantzky gewählten Ort und die Art ihrer Aufſtellung betrifft, ſo darf füglich geſagt werden, daß, wenn es galt, dem Hamburger Bismarck etwas Gleichwertiges und dennoch Originelles gegenüberzuſtellen, hier ſicher eine glückliche, bielleicht die einzig mögliche Löſung gefunden war. Wollte moen von der verhängnisvollen Bedingung der Aufſtellung des Denk⸗ mals auf der Eliſenhöhe abſehen, dann hätte ſich die Feſtungs ⸗ architektur beſeitigen und vielleicht die glücklichſte Löſung finden laſſen. Aber dieſe lag nun einmal nicht vor. Infolgedeſſen v ſteifte ſich die Maforität der Jury auf die Ausführung des J. wurfes von Hahn. Allein wenn nur dieſer und der Krei wenn beide als weſentlich architektoniſche Löſungen in kamen, dann mußte das Kreſs'ſche Profekt aus jedem ſa Grunde vorgezogen werden. Wenn man ſchon keine ſichtba marckſtatue haben kann, dann iſt die majeſtätiſche Kuppelha Kreis geeignet, ſeden Vorbelkommenden darauf weiſen, daß hier das Denkmal eines Gewaltigen ſein mi wird wenigſtens innerlich genötigt ſein, zu fragen, weſſen Denkmal ſei, wenn er es nicht ſchon weiß oder nach Hörenſa errät. Die Hahn ſche Pergola aber wäre eine ganz hübſche Ver⸗ zierung der Landſchaft und weiter nichts. Dieſes hatte denn auch ſchon bei ſeinem exſten Her gemeine Mißbilligung gefunden. Bei der Mehrz 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblattz) Milliarde M ark betragen wird. So Geier kapitaliſtiſcher Habſucht täglich die Bruſt und nährt ſich von ſeinen Eingeweiden“. „zerfleiſcht der des Proletariats Eine Kundgebung des Antiultramontanen Reichsverbandes. Im Hinblick auf die bevorf en, die im Papſte wohl ihr religiöſes Oberhaupt verehren, aber in tiſches Gewand gehüllte konfeſſionelle Natur des Zentrums, ſo Zentrums vom Papſttum ſchärfer und autoritativer aus⸗ geſprochen, als die Zentrumsführer Baron v. Francken⸗ Berliner Germania. Baron Franckenſtein und Windthorſt erklärten im Jahre 1887, die Fortexiſtenz des Zentrums ſei abhängig vom Willen und Wunſche des Papſtes(Schreiben des Barons Franckenſtein, des Vorſitzenden der Zentrumsfraktion, an den Kardinalſtaats⸗ ſekretär Jakobini vom 16. Januar 1887; Windthorſt's Rede zu Köln vom 6. Februar 1887), Graf Balleſtrem ſagte auf dem Katholikentage zu Mainz im Jahre 1892 vom Zentrum:„Das Zentrum wird nie eine Verlegenheit für den Papſt ſein(Stür⸗ miſcher Beifall). Es wird ſich immer offen und mannhaft zum Papſft bekennen. Wir ſind unzertrennlich vom Papſte, wir be⸗ trachten uns als eine Garde Seiner Heiligkeit in Rom“.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Spahn ſen. geſtand im September des Jahres 1909 in einer Zentrumsverſammlung zu Rheinbach bei Bonn: Telegraphenverſuchsamt und bei beamte der Schaffnerklaſſe. Mannheim, 28. Dezember. broech, Generaldirektor Horn, Amtsgerichtsrat Dr. Lohmann, M. d.., Dr. Graf Matuſchka, Regierungsrat Dr. Poensgen, Graf Vitzthum v. Eckſtädt. politische Iebersicht. Mannheim, 28. Dezember 1911. Die neuen Stellen im Reichspoſtetat für 1912. Nach den amtlichen Mitteilungen über den nächſten Reichs⸗ haushalt ſind für das nächſte Jahr vorgeſehen 42 Stellen für höhere, 1614 für mittlere Beamte und 2313 für Unterbeamte. Dieſe Stellen verteilen ſich auf die einzelnen Beamtenklaſſen folgendermaßen: 2 Abteilungsdirigenten, 12 Poſträte, 5 Oberpoſtinſpektoren, 4 Telegrapheningenieure, 5 Direktoren, 2 Vizedirektoren, 12 In⸗ ſpektoren, 14 Bureaubeamte 1. Klaſſe, 26 Oberpoſtſekretäre, 29 Bureaubeamte 2. Klaſſe, 1250 Aſſiſtenten, 1 Maſchinenmeiſter, 1 Maſchiniſt, 45 Mechaniker, 250 Gehilfinnen, 3 Unterbeamte beim der Telegraphen⸗Apparatwerk⸗ ſtatt 500 Beamte in gehobenen Dienſtſtellen und 1800 Unter⸗ Je eine Stelle für expedierende Se⸗ kretäre und für Poſtmeiſter werden eingezogen werden. Zum 1. Januar 1912 wrden dem Vernehmen nach die Aſſiſtenten aus der Klaſſe der Zivilanwärter, die bis zum 29. Juni 1906 die Aſſiſtentenprüfung beſtanden oder ſonſt ein entſprechendes Dienſtalter erhalten haben, ſowie die Aſſiſtenten aus der Klaſſe der Militäranwärter, die bis zum 1. Mai 1911 zu Aſſiſtenten ernannt worden ſind und die Vorprüfung bis zum 10. Dezember 1908 beſtanden haben, als Poſt⸗ oder Tele⸗ graphenaſſiſtenten oder als Poſtverwalter etatsmäßig angeſtellt werden. Das päpftliche Motu proprio iſt nach Anſicht der„Kreuzztg.“ durch die Erklärung des Kardinalſtaatsſekretärs keineswegs für Deutſch⸗ land aus der Welt geſchafft. Das konſervative Blatt ſchreibt: 5 Die preußiſche Regierung hat ſich mit der Erklärung des geſetzt werden. Es wird beabſichtigt, ein Monatsheft herauszu⸗ geben, das die Intereſſen des Vereins vertritt und ſie verbreiten f ſoll. Anmeldungen zur Mitgliedſchaft ſind zu richten an den „Vaterländiſchen Schriftenverband“, Berlin W. 62, Kleiſtſtraße 3. — Der Deuntſche Verband Kaufmänniſcher Vereine nahm in dieſen Tagen in einer Eingabe an das Kgl. Preußiſche Mini⸗ ſterium für Handel und Gewerbe zu dem Erlaſſe betreffend die Zulaſſung der Erſatzkaſſen in der Kranken verſiche⸗ rung der Reichsverſicherungsordnung Stellung. Der Verband fordert eine Herabſetzung der Mitgliederziffer auf 250 Perſonen, wie dies im Regierungsentwurfe und den Beratungen im Plenum des Reichstags bereits vorgeſehen war. Zur Begründung dieſes Antrages beruft ſich der Verband auf den Kommentar des Geſetz⸗ entwurfes zur Krankenverſicherung, in dem durch die Regierung ausdrücklich eine möglichſt loyale Behandlung der freien Hilfs⸗ kaſſen zugeſagt wird. In der letzten außerordentlichen Vorſtands⸗ ſitzung des Verbandes wurde angeſichts der Nachrichten über das Geſetz betreffend die Regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe wiederholt zum Ausdruck gebracht, an dem reichs⸗ geſetzlichen Verbot jeglicher Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe feſtzuhalten. — Die Ausdehnung des Polentums in Deutſchland wächſt ſtändig. In Kiel hat kürzlich in einer polniſchen Wählerverſamm⸗ lung der Abg. Dr. Niepolewski, nach dem„Kur. Warſchawski“, den Nachweis erbracht, daß„es heute eigentlich keine deutſche Stadt mehr gibt, in welcher nicht Polen mit polniſchnationaler Geſin⸗ nung angeſiedelt wären.“ — Staatsſekretär Dr. Solf und Kolonialwirtſchaftliches Ko⸗ mitee. Auf die Begrüßung des Kolonialwirtſchaftlichen Komitees zur Uebernahme der Leitung des Reichskolonialamts erwidert Staatsſekretär Dr. Solf wie folgt:„Ich hoffe, daß der von mir in hohem Maße gewürdigten hervorragenden Tätigkeit des Kolo⸗ nial⸗Wirtſchaftlichen Komitees im Intereſſe der wirtſchaftlichen Erſchließung der Schutzgebiete auch während meiner Amtstätigkeit der bisherige Erfolg beſchieden ſein möge. Ich werde dem Ko⸗ 1155 gern nach Kräften meine Unterſtützung zuteil werden ſen.“ — Kongo⸗Sangha⸗Ubangi⸗Expedition. Auf Vorſtellungen des Reichs⸗Kolonialamts hat das Kolonial⸗Wirtſchaftliche Komitee die Ausführung der Schiffahrts⸗Expedition Kongo⸗Sangha⸗Ubangi zurückgeſtellt, bis die Fragen hinſichtlich der Inbeſitznahme der neu erworbenen Gebiete mehr geklärt ſind. Das Reichs⸗Kolonial⸗ amt legt dem Plan der Expedition den größten Wert bei und hat der ſpäteren Durchführung desſelben ſeine Unterſtützung im weiteſten Maße zugeſichert. ANus Stadt und Land. »Mannheim, 28. Dezember 1911. wurden den Eiſenbahnaſſiſtenten Richard Roll in Freiburg, Robert Arnold in Kehl und Karl Bian⸗ zano in Pforzheim unter Verleihung der Amtsbezeichnung Eiſenbahnſekretär etatmäßige Amtsſtellen von Burean- und Ab⸗ fertigungsbeamten. *Landesherrlich angeſtellt wurde Handelslehrer Karl König in Karlsruhe; die Reviſoren Karl Joho beim Verwaltungshof, Max Bürklin und Rudolf Wunderle bei der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Baden und Anguſft Armbruſter beim Be⸗ zürksamt Ueberlingen unter Ernennung zu Oberreviſoren; die Regiftratoren Ehriſtoph Hänſer beim Verwaltungshof, Johann Kardinalſtaatsſekretärs, daß das Motu proprio Deutſchland nicht berühre, für befriedigt erklärt. Darin tut ſie praktiſch das Zweckmäßige. Aber wir bleiben dabei, daß die Gültig⸗ keit des Ediktes durch jene Erklärung auch für Deutſch⸗ land nicht aufgehoben iſt. Ein päpſtliches, für die ganze Kirche gegebenes Geſetz galt früher als förmlich und rechts⸗ gültig erlaſſen, wenn es an den Haupttoren der Peterskirche in Rom angeſchlagen worden war, jetzt iſt dies der Fall, ſobald es in den Acta apostolicae Sedis beröffentlicht worden iſt. Das iſt mit dem Motu proprio Quantavis geſchehen. Ein ſo erlaſſenes Geſetz kann rechtsgültig nur aufgehoben oder abge⸗ ändert werden durch einen neuen legislatoriſchen Akt des Papſtes oder einer von ihm bevollmächtigten Kon⸗ gregation, keineswegs aber durch eine Erklärung des Kardinalſtaatsſekretärs gegenüber einem diploma⸗ tiſchen Vertreter. Die Herrn von Mühlberg gegebene Erklärung kann nur den Wert einer Verſicherung haben, daß man in Rom auf die Ausführung des Motu proprio Quantavis in ⸗Die Zentrumsfraktion iſt bis in die Tiefe des Herzens durch⸗ drungen von der Ueberzeugung, daß Ordnung ins öffentliche Leben, in ſeine ſittlichen und materiellen Intereſſen nur(J) ge⸗ bracht werden kann durch die(römiſche) Kirche“(Germania vom 5,. September 1909);„das Zentralorgan der Zentrumspartei“, die Germania, ſchreibt in einem Leitartikel vom 29. Mai 1910! „Die Katholiken haben in der Enzyklika Leos XIII. Graves de communi und in dem Motuproprio Pius X. eine Richtſchnur für ihr Verhalten in ſozialpolitiſchen Fragen.“ Auch der diesjährige Katholikentag zu Mainz(6. bis 10. Auguſt), eine doch ausſchließlich katholiſch⸗ konfeſſionelle Veranſtaltung, hat ſeine enge Verbindung mit dem Zentrum feierlich aus⸗ geſprochen. Der Präſident des Katholikentages, der Zentrums⸗ abgeordnete Graf Galen, erklärte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache;:„Ich erkenne in Ihrem Ruf(zur Präſidentenſchaft) einen Gruß an die Zenkrumsfraklion des Reichs⸗ tages, der ich als Mitglied angehöre“(Germanig vom 8. Alig. * Uebertragen 11). So deutlich iſt dieſer Hinsweis auf den konfeſſtonellen Deutſchland verzichte... Für uns ſteht außer Zweifel, daß das Schaller beim Bezirksamt Kehl und Wilhelm Ritter beim Charakter des Zentrums, daß die„Köln. Volksztg.“ Motu proprio bei ſeinem Erlaſſe für die ganze Kirche beſtimmt Bezirksamt Villingen unter Ernennung zu Oberverwaltungs⸗ (Nr. 671), die ſtets bemüht iſt, die wahre Natur des Zen⸗ trums zu verbergen, dieſe Worte in ihrem Berichte unterſchlägt. Eine Partei, die bekennt, als„Garde Seiner Heiligkeit in Rom“ ihren politiſchen, kulturellen und ſozial⸗ politiſchen Schwerpunkt im Auslande zu haben, und die dem⸗ entſprechend das geſamte öffentliche Leben, auch nach ſeiner materiellen Seite, vom katholiſch⸗konfeſſionellen Standpunkte aus beurteilt und es„nur“(Spahn) nach römiſch⸗katholiſchen Grundſätzen einrichten will, müßte in Deutſchland unmöglich ſein. Da ſie aber leider beſteht, muß jeder Staatsbürger, gleich⸗ viel, welcher Konfeſſion, mitarbeiten, ſie zu ſchwächen und all⸗ mählich zu beſeitigen. Die kommenden Reichstagswahlen bieten die Gelegenheit dazu. Grundſatz muß ſein: Keine Stimme einem Zeutrumskandidat! Kompromiſſe oder gar Bündniſſe mit dem Zentrum ſind Verſün⸗ digungen an Kultur und nationaler Selbſtän⸗ digkeit! Denn jedes Paktieren mit dem Zentrum in dem einen Wahlkreiſe macht die aufopferungsvolle Arbeit gegen das Zentrum in anderen Wahlkreiſen unirkſam. Es muß eine ein⸗ heitliche Schlachtlinie hergeſtellt werden mit dem Endziele: Nieder mit dem Zentrum! Dieſe beachtenswerte Kundgebung, die in knappen Worten zuſammenfaßt, was gegen das Zentrum zu ſagen iſt, iſt vom Geſchäftsführenden Ausſchuß des Antiultramontanen Reichs⸗ verbandes unterzeichnet, nämlich dem Admiral v. Knorr(erſten Vorſitzenden), Geheimrat Profeſſor Dr. v. Hanſemann(zweiten Vorſitzenden), Bergwerksbeſ Reginald Douglas, Graf Hoens⸗ und zwar auch der urteilsfähigen Kunſtfreunde, erregte es Kopf⸗ ſchütteln, ja vielfach Entrüſtung. Die Preſſe gab mit erdrückender Majorität ſolchen Empfindungen Ausdruck; auch künſtleriſche, architektoniſche und kunſthiſtoriſche Fachzeitſchriften. Der Verband der deutſchen Architekten und Ingenieurvereine, die Berliner Bild⸗ hauervereinigung, der Verband deutſcher Bildhauer, der Bund deutſcher Architekten proteſtierten in ausführlich begründeten Ein⸗ gaben gegen die erfolgte Prämiierung des Hahn'ſchen Projektes und gegen deſſen Ausführung. Bei dieſer Sachlage erhebt ſich für jeden, der die Kunſtver⸗ hältniſſe in Deutſchland nicht kennt und im Sachverſtändigenweſen, wie es bei Konkurrenzen zu Tage zu treten pflegt, nicht bewandert iſt, die Frage, wie denn das Hahn ſche 1. Projekt bei der U. Konkurrenzüberhaupteine Majorität in der Jury finden konnte; noch dazu eine Majorität, bei der ſich Künſtler befanden, deren eigene Leiſtungen mit Recht berühmt ſind. Darauf iſt zu antworten: Zunächſt war dieſe Majorität keine ſo unbedingte, wie ſie ſich rein ziffernmäßig darſtellt(11 zu). Die ſtrittigen Entwürfe ſind beide weſentlich architektoniſche. Kein Zweifel alſo, daß man, wenn Sachverſtändnis entſcheidet, den Architekten der Jury eine bevor⸗ ſekretären. * Ernannt wurde der Hauptlehrer und Muſiklehrkandidat Karl Bier an der Volksſchule in Bruchfal zum„Mufiklehrer“ an der Realſchule in Karlsruhe. Verſetzt wurde Reallehrer Edwin Singer von der Großh. Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim in gleicher Eigenſchaft an die Großh. Blindenanſtalt in Ilvesheim. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Ernannt: zu Ober⸗Poſtaſſiftenten: die Poſtaſſi⸗ ſtenten Joſeph Häusler in Karlsruhe, Franz Gütke in Mann⸗ heim; zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtanwärter Johann Blum in Wertheim, Adolf Hallbauer, Paul Heidinger, Adolf Kromer in Pforzheim, Julius Riegler in Mannheim⸗Waldhof, Franz Sieber in Mannheim⸗Neckarau; zu Telegraphenaſſiſtenten: der Telegraphenanwärter Auguſt Dewald in nheim.— Ver⸗ ſetzt: der Oberpoſt⸗Aſfiſtent Leo Bgberski von Karlsruhe nach Oberlangenbielau; die Poſtaſſiſtenten Karl Burgard von Lüde⸗ ritzbucht[Südweſtafrika) nach Karlsruhe, Franz Filſinger von Mannheim nach Weinheim, Karl Henecka von Wiesloch nach Bruchſal, Rudolf Kießling von Ettlingen nach Mannheim, Alfred Maier von Oppenan nach Kehl, Wilhelm Mutſchler von Schriesheim nach Mannheim, Rudolf Neck von Heidelberg nach Karlsruhe, Wilhelm Weber von Dill⸗Weißenſtein nach Pforz⸗ heim, Ludwig Wehinger von Billigheim nach Karlsruhe; der Telegraphenaſſiſtent Johann Wolz von Karlsruhe nach Kehl.— In den Ruheſtand tritt: der Ober⸗Poſtaſſiſtent Ludwig Schneider in Bruchſal. ſioniſtiſchen Künſtlerring als gefliffentlichen Vertreter alles Mo⸗ dernen anzuſehen. Fragte man ſich nun ſchon mit Kopfſchütteln, wie der antiquariſche Stilarchitekt Ludwig Hoffmann,— den wir als Meiſter hochſchätzen!— in dieſen Ring gelangt ſei oder wieſo ſeine Kunſt dort gelobt werden könne, ſo erleben wir heute das merkwürdige Schaufpiel, daß dieſer Ring ſich auf's ſchärfſte für einen klaſſiziſtiſchen Bildhauer einſetzt und einen modern ge⸗ ſinnten und ſchon bisher mit dem größten Erfolge in dieſem Sinne tätig geweſenen Architekten, wie Kreis, auf's ſchärfſte be⸗ kämpft. Wenn jedoch noch der geringſte Zweifel möglich wäre, daß es ſich hier um eine parteiliche Wirkſamkeit dieſes Ringes handelt, ſo iſt dieſer Zweifel dadurch behoben worden, daß auch Herr Paul Caſſirer im„Pan“ für Hahn gegen Kreis eingetreten iſt. Damit ſchloß ſich hier der Ring von Berlin bis München. Und uun, nach⸗ dem der gewünſchte Erfolg des geübten Hochdrucks ausgeblieben iſt, verkünden uns die ihm dienſtbaren oder gefälligen Blätter, welch ein Verbrechen des Komitees es geweſen ſei, mit 31 zu 10 Stimmen gegen die Meinung der großen Künſtler in der Jury zu entſchei⸗ den. Man iut, als ob es ſchon ganz verboten ſei, eine eigene Mei⸗ nung zu haben. Man kut, als ob es nicht auch große oder tüchtige Künſtler und Kunſtgelehrte gäbe, die anderer Meinung ſind als war. Hätte der Papſt eine territoriale Beſchrän kung beabſichtigt, ſo hätte er ſie in dem Erlaſſe ſelbſt umſchrieben. Wir zweifeln auch daran nicht, daß der Erlaß aus den Acta aposto- licae Sedis bald in die kirchlichen Amtsanzeiger der einzelnen Diözeſen, auch der deutſchen, übergegangen wäre, wenn nicht in der nichtkatholiſchen deutſchen Preſſe, beſonders der konſervativen, rechtzeitig Proteſt erhoben worden wäre. Deutsches Reich. — Dr. Solf. Wie die„Poſt“ mitteilt, wird der Staats⸗ ſekretär Dr. Solf im Frühjahr eine Informationsreiſe durch die von Frankreich erworbenen neuen Kolonialgebiete unternehmen. — Bon Jatho. Sämtliche Saalbeſitzer in Köln verweigern jetzt für die Jatho⸗Vorträge ihre Säle, ſo daß es nicht möglich ſein dürfte, in Zukunft Jatho⸗Vorträge zu hören. Die evan⸗ geliſch-liberale Gemeinde iſt jetzt an die Stadtvertretung heran⸗ getreten zwecks Mietung eines Saales im Gürzenich. Die Stadt⸗ orwaltung lehnt aus prinzipiellen Gründen die Gewährung dieſer Bitte ab. Unter ſolchen Umſtänden dürfte eine fernere Wirkſamkeit Jathos in Köln nicht mehr möglich ſein. — Der„Deutſche Wehrverein“. Die gründende Verſamm⸗ lung des„Deutſchen Wehrpereins“ wird Mitte Januar in Berlin ſtattfinden. Um auch Minderbegüterten die Mitgliedſchaft zu er⸗ möglichen, ſoll der diesjährige Mindeſtbeitrag auf eine Mark feſt⸗ wie zu nahe zu treten, oder auch nur einzelnen Mitgliedern der⸗ ſelben. Angeſichts dieſer Tatſache iſtes nun aller⸗ dings nicht verſtändlich, wie, nachdem der Ausſchuß von der ihm zuſtehenden Befugnis Gebrauch gemacht und mit einer % Majorität das Kreis'ſche Projekt zur Ausführung gewählt hatte, die mit Hahn unterlegenen Mitglieder der Jury es ſachlich rechtfertigen können, daß ſie daraufhin ihren Austritt aus dem Geſamtkomitee erklär⸗ ten, und zwar in oſtentativer Form. Dieſes Vorgehen findet jedoch eine helle Beleuchtung und ſeine Erklärung, ſobald man die Namen der Ausgetretenen Jurymitglieder, die ſich ihnen anſchloſſen, ins Auge faßt: ſie gehören ſämtlich dem ſe⸗ zeſſioniſtiſchen Kreiſe von Künſtlern und Kunſt⸗ ſchriftſtellern an, die es ſich ſeit 1½ Jahrzehnten zum Ziel geſetzt haben, dem deutſchen Volke ihren Willen in Kunſtſachen aufzuzwingen und die ſeitdem durch die energiſchſte Agitation bei jeder Gelegenheit und unter Anwendung aller zu Gebote ſtehenden Mittel und infolgedeſſen mit dem größten Erfolge tätig waren, um dieſen Willen durchzuſetzen. Hier ging dieſer Wille von vornherein dahin, den Münchner Hahn zum Siege zu führen. Mit der klaren Direktive, daß Hahns J. Projekt nicht mehr in Betracht kommen zugte Geltung einräumen muß. Dieſe aber ſtanden ſich von Anfang an 2 zu 2 gegenüber; Sachverſtändige, deren Namen auf beiden Seiten gleich guten Klang haben: Prof. Fritz Schumacher, Dres⸗ den und Herm. Mutheſius für Kreis, Ludw. Hoffmann und Theod. Fiſcher für Hahn. Als es ſich ferner darum handelte, ob Kreis für die Entſcheidung an 3ster oder 4ter Stelle vorgeſchlagen werden ſolle, trat einer der letzteren beiden noch auf die Seite von Kreis. Die Stimme des Präſidenten gab bei Stimmengleichheit der gan⸗ zen Jury(8 zu 8) den Ausſchlag, daß Kreis doch an die Ate Stelle kam. Jedenfalls war er nun aber von der geſamten Jury zur engeren Wahl geſtellt worden und der Entſcheidungs⸗Ausſchuß konnte ihm alſo die Ausführung übertragen, ohne der Jurh irgend⸗ könne, trat die Jury an den II. Wettbewerb heran. Wenn nun die Majorität es fertig brachte, dennoch Hahns erſtes Projekt wie⸗ der vorzuſchlagen, weil ſein zweites verunglückt war, ſo läßt dies deutlich erkennen, daß ſie dem Denkmal⸗Komitee den Daumen aufs Auge zu ſetzen und unter Nichtachtung jener ganzen überwältigen⸗ den Majorität von Kunſtfreunden und Künſtlern anderer Rich⸗ tung Hahn's Projekt durchzubringen geſonnen war. Die Verär⸗ gerung darüber, daß ihnen dies nicht gelang, war alſo der wahre Grund ihres Austritts und kein anderer. Denn einen ſtichhalti⸗ gen Grund dafür batten ſie nicht. So wenig ſachlich iſt dieſes Par⸗ teigetriebe, daß dabei allmählich alle Kunſtbegriffe in Verwirrung geraten ſind. Wir batten uns mit Fug daran gewöhnt, den ſezeſ⸗ jene. Ah, wenn ſie jenem Ring nicht angehören, dann können ſie garkeine bedeutenden Künſtler ſein! Aber ſind Kreis und Lederer keine Künſtler von Range? Verdienen ſie nicht auch einiges Vertrauen? Muß ihnen dieſes völlig entzogen werden, bloß weil Stuck und Klinger, Hoffmann und Fiſcher etwas anderes für gut fanden? Wahrlich, Kreis und Lederer haben be⸗ wieſen, daß ſie monumentalen Aufgaben gewachſen ſind; wo Hahn dies jemals bewieſen hätte, iſt mir nicht bekannt geworden, und am wenigſten bewies er es hier. Es gibt in Kunſtſachen keine Autorität. Wer nicht im Stande iſt, ſein Urteil im einzelnen Fall auf allgemeine Wahrheite⸗ rückzuführen, der hat kein Recht, ſeine Meinung Anderen er. rauszu⸗ rbreiten an den ſtraße 3. ahm in Mini⸗ ſend die ſiche⸗ Berband erſonen, Plenum g dieſes Geſetz⸗ gierung Hilfs⸗ rſtands⸗ ber das he im reichs⸗ gewerbe wächſt rſamm⸗ ki“, den Stadt Geſin⸗ es Ko⸗ pmitees widert ön mir Kolo⸗ ftlichen ätigkeit m Ko⸗ verden en des tee die Ibangi te der lonial⸗ ad hat ig inm ſe nach Lage M. 10.— oder.—. Beſatzung ca. 3600 Paſſagiere befördern ſchreiben, und ſei er für ſeine Perſon der größte Künſtler. Rat werden wir gerne hören, gerne beachten; uns jedoch über deſſen ſachliche Gründe eine eigene Meinung zu bilden, zu erforſchen, ob dern dazu ſind wir verpflichtet Mannheim, 28. Dezender geueral⸗ Auzoiger.(Wbeldblatt) Weee ereeee 8. Seite. 55 —— Ein neuer Perſonenzugstyp⸗ Die Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe iſt beim Bau einer neuen Gattung(IV ba⸗ diſcher—w mot iven begriffen. Die neuen Maſchinen, borläufig 5 an der Zahl, ſollen beſonders für die durchgehenden Perſ ſonenzüge der badi ſchen Heusthahn, die bei ſchwerer Belaſtung in jeder Station balten und anfahren müſſen, insbeſondere auch für die ſchweren Militärzüge zur Verwendung kommen. Ihre Geſchi vindigkeit beträgt ihrem Verwendungszweck entſprechend nur 55 Kilometer in der Stunde. * Die Hinte erbliebenen⸗ Verſicherung tritt bekanntlich am 1. Januar 1912 in Kraft. Die Hinterbli iebenenfürſorge iſt der be⸗ ſtehenden Invalidenverſicherung organiſch angegliedert worden. Beſondere Beiträge werden daher für dieſen neuen Ver ſicher ungs⸗ zweig nicht erhoben; die bisherigen Beiträge für die I. nvaliden⸗ verſicherung ſind, wie bekannt ſein dürfte, entſp nd ae Dieſe Beikräge werden allgemeinen wöchentlich kleben von Marken in Quittungskarten entrichtet. Die Marken werden entweder von den Arbeitgebern unmittelbar eingeklebt, oder, wie es in weiten Teilen des Reiches geſchieht, durch Hebe⸗ ſtellen, namentlich durch Krankenkaſſen, in bar eingezogen und dann entſprechend verwertet. Bei dieſem Einzugsverfahren hat es ſich als zweckmäßig erwieſen, Marken zu ſchaffen, die einen längeren Zeitraum umfaſſen als die Woche. Es ſind Doppelmarken und 13⸗Wochenmarken eingeführt worden. Aus den beteiligten Kreiſen, insbeſondere von den Krankenkaſſen, wird immer wieder darauf hingewieſen, daß mit dieſen Marken den praktiſchen Bedürfniſſen nicht in vollem Umfange entſprochen wird. Vor allem wird hervorgehoben, daß den Löhnungsverhält⸗ niſſen entſprechend die Schaffung einer 4⸗ u. 12⸗Wochenmarke ſehr angebracht ſei. Dieſen Anregungen entſprechend wird zur Zeit bei den zuftändigen Stellen erwogen, ob bei Gelegenheit der Her⸗ ausgabe der neuen Marken, die noch im Dezember dieſes Jahr erfolgen muß, auch 4- und 12⸗Wochenmarken für die Invaliden⸗ verſicherung ausgegeben werden ſollen. *25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Heinrich Reu blickt am 3. Januar auf eine 25jährige Tätigkeit als Straßen⸗ wart zurück. Möge es dem Jubilar, der bei Vorgeſetzten und Kollegen wegen ſeiner Gewiſſenhaftigkeit im Dienſte und wegen ſeines freundlichen Weſens gleich beliebt iſt, vergönnt ſein, noch recht lange in ſtädtiſchen Dienſten zu ſtehen. * Straßenbahn⸗Abonnenten, welche Streckenkarten für das Gemeinſchaftsuetz Mannheim⸗Lu d⸗ wigshafen beſitzen, tun gut, wenn ſie die abgefahrene Einſteckkarte des Vormonats aufbewahren, um unter deren Vorlage die Erneuerung der Karte zu beantragen. Auf dieſe Weiſe iſt die Einſteckkarte des laufenden Monats, die erfah⸗ rungsgemäß für das Erneuerungsgeſchäft nicht gern, wenn auch nur für wenige Stunden, deponiert wird, entbehrlich. Im Intereſſe der Abonnenten bleibt das Verke hrsbureau, bei welchem die Abonnementsmarken erhältlich find, außerdem auch Neuausſtellungen und Umſchreibungen erfolgen, am Silveſter und am Neujahrstag jeweils von 11—12 Uhr vor⸗ mittags geöffnet. * Der Kartenverkauf zum Bühnenball, welcher im Ver⸗ kehrsbureau(Rathaus Bogen 47½48) vorgenommen wird, iſt in vollem Gang und die Nachfrage bereits ſehr rege. Das Parkett iſt in 4 Abteilungen eingeteilt mit Preiſen zu M. 20.—, 10.—,.— und.—. Die Sperrſitze im Säulengang koſten Die 1. Reihe der Empore enthält numerierte Sitze zu M. 20.— und 10.—, die 2. und 3. Reihe zu M..—, die 4. zu M..—, die übrigen Plätze koſten M..—; nur die Galerie(M..—) iſt nicht numeriert. Auch die im Säulengang für den eigentlichen Ball aufzuſtellenden erhältlich; die Preiſe ſind wie im orjahr M. 20.— und 10.—. Zur Teilnahme am Ball berech⸗ e ane die le e e e e Beginn des Balles und während deſſen Dauer wird die Kon⸗ trolle beſonders verſchärft werden, doch iſt Vorſorge getroffen, auf 18012 Kartenpreiſe als M. 10.—, die nur zum Zuſehen we Zuſchläge löſen zu können. * Neuer Rieſen⸗O zeandampfer. Seitens der Direktion der Holland⸗Amerika⸗Linie iſt bei der Firma Harland u. Wolff Ltd. in Belfaſt ein neuer Dampfer in Bau gegeben worden, welcher der„Rotterdam“ in Größe und Ausrüſtung noch bedeutend überlegen ſein wird. Die„Rotterdam“ hat einen Rauminhalt von gut 24000 Tons. Der neue Dampfer, welcher auch für den Paſſagier⸗ und Güterdienſt zwiſchen Rotterdam und Newyork beſtimmt ſein wird, wird nicht weniger als 32 000 Tons groß ſein und was dies bedeutet, wird noch beſſer durch die Tat⸗ ſache illuſtriert, daß es momentau nur zwei Dampfer gibt, welche einen größeren Inhalt als dieſer neue Dampfer haben. Der Dampfer wird eine Länge haben von 740 engl. Fuß(ca. 225 Me⸗ ter), die Breite wird 86 engl. Fuß 26 Meter) und die Tiefe 48 Fuß(ca. 14.50 Meter] betragen. Drei Schrauben, wovon die mittlere durch ein Turbinen⸗Syſtem in Bewegung gebracht wird, werden den Dampfer bei voller Ladung eine Geſchwindigkeit von 17 Knoten geben; ferner wird das Schiff mit zwei Maſten und drei Schornſteinen ausgerüſtet. Dieſer Sespalaſt wird außer der können und zwar 700 Paſſagiere erſter Klaſſe, gut 600 zweiter und ca. 2300 dritter Klaſſe. Sogleich über die interne Einrichtung noch keine Details gegeben werden können, kann als Fltebend. angenommen. werden, daß alles darauf berechnet ſein wird, den Paſſagleren den arößt⸗ möglichſten Komfort zu bieten. So werden z. B. eine größere Anzahl Kabinen mit privatem Badezimmer gebaut werden. Die Anzahl der Innenkabinen wird durch ein vernünftig erfundenes Syſtem zu. einem Minimal beſchr ränkt werden. Wahrſcheinlich wird der Dampfer Anfang 1914 in Dienſt geſtellt werden. * Aufgefunden wurde dahier ein älteres Fahrrad, Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen lam hin⸗ teren Rad befindet ſich ein ſchwarzes Schutzblech), abwärts ge⸗ bogener Lenkſtange mit Zelluloidgriff fen, von denen der rechte Griff fehlt. Das Rad befindet ſich auf dem Bureau der Kriminal⸗ polize * Zeugen geſucht! Am 18. November, nachmittags.30 Uhr, wurde vor dem Warenhaus Kander, T 1, 1, hier einer Frau das Portemonngie mit Inhalt entwendet. Eine des Diebſtahls ver⸗ dächtigte Frau hat um die kritiſche Zeit mit einem Grenadier des hieſigen ee geſprochen, was ſie aus beſtimmten Grün⸗ den in Abrede ſtellt. Ein etwa 16 Jahre alter Mann, angeblich bei der Firma Benz u. Cie. hier in Stellung, kann die von der Derdächtigen gemachten Angaben widerlegen und wird dieſer Zeuge ſowie das etwa 8 Jahre alte Mädchen, das mit der Be⸗ ſtohlenen zwiſchen S und J 1 geſproch hat, erſucht, ſich alsbald auf dem Bureau der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer 10, gur Einvernahme einfinden zu wollen. * Miſſionsſonntag. Mit Bezug auf eine frühere Bekannt⸗ machung macht der Evangeliſche Oberkirchenrat darauf aufmerk⸗ ſam, daß am 7. Januar der von der Generalſynode 1904 beſchloſ⸗ ſene Miſſionsſonntag wieder zu begehen und dabei die Kol⸗ lekte für die Miſſion in unſeren deutſchen Schutzgebieten in allen Hauptgottesdienſten zu erheben iſt. Unter angemeſſener Mittei⸗ lung an die Gemeinde ſind Feier und Kollekte am Neujahrstag anzukündigen. *Diebſtähle. In letzter Zeit wurden dahier folgende Fahr⸗ röder entwendet: Am 16. Dezember: Ein Weilrad, Fabrik⸗ nummer unbekannt, aufwärts gebogener Lenkſtange, Schutzbleche und Felgen haben Holzfarbenſtrich, auf der Verbindungsſtange ſteht das Wort„Peter“. Am 19. Dezember: Ein älteres Fahrrad, Marke und Fabriknummer unbekannt, Rahmenbau und Felgen ſind mit Eiſenlack friſch geſtrichen. Am 15. Dezember: Ein Otellorad, Fabriknummer 28 270, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange. Am 19. Dezember: Ein älteres Fahrrad, Marke und Nummer unbekannt, hat ſchwar⸗ zen Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange und Freilauf. Am 19. Dezember: Ein Bachus⸗Prior⸗Rad, Fa⸗ briknummer unbekannt, ſchwarzen Rahmenbau mit roten Strei⸗ fen und ſchwarze Zelluloidgriffe. Am 19. Dezember: Ein neues Kinderdreirad mit Gummireifen, ſchwarzen Rahmen, ver⸗ nickelte Felgen, an der Gabelſtange befindet ſich der Name„Bren⸗ nabor“.— Weiter wurde entwendet: In der Nacht vom 19.—20. Dezember aus einem Aushängekaſten am Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 46 10 Stück verſchiedene Taſchenmeſſer, 9 Stück verſchie⸗ dene Scheren, 4 verſchiedene elektriſche Taſchenlampen, 2 kleine Nickelſtanduhren, 1 oxidierte 25 Zentimeter hohe Standuhr. Am 22. Dezember aus dem Nebenzimmer des Gaſthauſes„Zur Dom⸗ ſchenke“, P 2,—5 hier, ein langer ſchwerer, weiß und grau⸗ geſpritzter Damenmantel ohne Futter mit ſchwarzem Revers und ſchwarzen Manſchetten, hinten mit einer Schlaufe; der Mantel hat zwei Außentaſchen und iſt mit großen, grauen, ſchwarz ge⸗ ränderten Knöpfen verſehen. In dem Mantel befanden ſich zwei Schlüſſel, 1 Taſchenlampe und 1 langes, weißes Kopftuch. Am 1 Dezember wurde auf dem Weg von der Roſengartenſtraße nach der Ruprechtſtraße ein Handtäſchchen verloren, das offenbar aus Mattgold gefertigten Borte und mit Goldperlen beſetzt. Als Träger dienen zwei aus Mattgold gefertigte Schnüre. Die Ludwigshafener Freibank. Der kürzlich erſchienene Verwaltungsbericht des ſtädtiſchen Schlachthofes für 1910 bringt u. g. interſſante Notizen über die Freibank, Dieſe wurde im Laufe des Berichtsfahres dem übrigen Schlachthofbetriebe eng an⸗ geſchäfte. Die Nachfrage nach Freibankfleiſch war ſtets eine leb⸗ hafte; auch bezüglich des 9 0 Fleiſches beginnt ſich all⸗ jeder Hinſicht unbedenkliches und preiswertes Nahrungsmittel iſt. Schweinefleiſch und wurden zum Zwecke gerin⸗ geren Gewichtsverluſtes einige Tage vor dem Kochen eingeſalzen. Aus dem Großherzogtum. 5 Heidelberg, 27. Dez. In einer Wirtſchaft der Weſt⸗ ſtadt geriet ein auf Urlaub hier weilender Soldat des 169. In⸗ fanterie⸗Regiments mit mehreren Gäſten in Streit, der ſchließ⸗ lich zu Tätlichkeiten führte. Ein Hausburſche wurde dabei in die Hand„geſtochen. Als ſich der Streit auf der Straße fortfetzte und der Soldat verſuchte, die Jenſterſcheiben des Lokals einzu⸗ ſchlagen, zerſchnitt er ſich dabei die Pulsadern. Schwer ver⸗ letzt wurde er in das Garniſonslazarett verbracht. Herzogenweiler, N. Dez. Freitag abend iſt die zwiſchen Pfaffenweiler und Tannheim gene ſogen. Hum⸗ melmühle des Hrn. Scherzinger vollſtändig abgebr annt. Sämtliche hrni ſe. wurden ein. Raub er Flammen. Das — 22 ren gefunden und unterſchlagen wurde. Dasſelbe iſt aus hellgrünem Samt gefertigt, hat innen weißes Seidenfutter und iſt mit einer gegliedert, namentlich in Bezug auf das Aushauen und die Kaſſen⸗ ö mählich die Erkenntnis durchzuſetzen, daß ſolches Fleiſch ein in Feuer 9 7555 8 daß, als Herr Scherzinger mit einer brennenden Laterne auf dem Heuboden nach vom Unwetter möglicherweiſe verurſachten Schäden ſehen wollte, ein Brett; auf dem er ſtand, durchbrach. Herr Scherzinger kam zu Fall, wobei die Laterne in Trümmer ging und die Flamme ſofort das Heu entzündete. Der Brandgeſchädigte iſt nur zum Teil ver ſichert. 5 )(Bruchſal, 27. Dez. Ein praktiſches und in der jetzigen teuren Zeit gawiß böcht willkommenes Weihnachts geſchenk machte die Direktion der Bruchſal⸗Menzingen⸗Hils bacher Nebenbahn ihren niederen Bedienſteten, dem Zugperſong und den Streckenarbeitern. Jeder b bekam 20 Pfd. Weißmehl, 10 Pfd. Erbſen, 10 Pfd. Reis, 5 Pfd. Linſen und 5 Pfd. Haferflocken. BC. Grüningen, 2. Dez. Das Bezirksamt hat an di Brandbeſchädigten die für dieſelben eingegangenen Sammel gelder in Höhe von 10570 M. nunmehr verteilt. Einſchließ lich der früher ſchon ausbezahlten Gelder und der Vittualien gelangten bis jetzt im ganzen 13000 M. zur Verteilung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 27. Dez. Samstag nachmittag wurde die Frau 5 gigarrenhändlers Liebig auf dem Schillerplatz, einer ſehr be⸗ 15 Gegend, in dem Zigarrenladen von einem Unbekannte mit einem harten Gegenſtand zu Boden geſchlagen un tödlich verletzt. Es gelang dem Attentäter, der durch da hinzukommende Dienſtmädchen daran gehindert wurde, die Kaſf auszurauben, zu entkommen.— Nach einem von der Staatsar waltſchaft erlaſſenen Steckbrief kommt außer dem der Polizei be reits bekannten Täter noch eine andere unbekannte Perſönlichke in Betracht, die vorher in demſelben Geſchäfte geweſen und, al die Tat verübt wurde, wahrſcheinlich Wache geſtanden hat. Be ſtimmtes konnte über die beiden noch nicht ermitte werden, man glaubt aber, feſtgeſtellt zu haben, daß die bei alsbald nach ihrer Flucht mit dem Trafektſchiff nach Kaſtel gefah⸗ ren und von da mit der Taunusbahn in der Richtung nach Frank furt gefahren ſind. Das Befinden der Verletzten hat ſit einer Operation gebeſſert. 0 Unwetter und Hochwaſe *Villingen, 27. Dez. Von allen Seiten kommen ſchl Meldungen über bedeutende Schäden, welche die ten Stürme angerichtet haben. Im ſogen.„Saubühl Schwenningen iſt die dortige größte Tanne, de „Saubühlkönig“, vom Sturm abgeriſſen worden. De rieſe war inwendig morſch, liefert aber zirka 20 Feſtme Deutſchlands größte Tanne, der„Hölzlekönig“ 0 Vi lingen und Schwenningen) ſteht noch.— Zwiſchen und Mönchweiler entwurzelten die Stürme 210 Bäume, die faſt gleichzeitig ſtürzten und kreuz und q die Staatsſtraße geſchleudert wurden. Fünf gerade de kommende Fuhrwerke mußten ausſpannen und ihre Pfer Sicherheit bringen. Einige entgingen nur mit Mühe und der Gefahr erſchlagen zu werden. Im wildromantiſch nachtal und bei Nußbach, dann noch in viele Waldungen fielen die Baumrieſen; teils wurden den Wurzeln ausgeriſſen, teils im unteren Stamm Der Beſitzer des berühmten„Bachjörg“ in Scho wurde beim„Ziegelſtecken“ vom Dach herahgeſchleudert erlitt einen Arm⸗ und einen Beckenbruch. Während der ktage ſtellten ſich Schneeſtürme ein, die in den T geſchützten Waldungen bis zu 10, auf Hochfläche 40 Zentimeter Schnee mit ſich brachten. nicht mehr. Bon Tag z zu dag. Einbruch. Bitterfeld, 28. D bruch in das Elektrizitätswerk erbeuteten Dieb parate aus Platin im Werte von 10000 Mark — Beſtien in Menſchengeſtalt.§ Dezember. Infolge eines Streites lauerte ein namens Frater mit ſeinen Brüdern zwei Bergleu en eine wurde durch einen Stich in die Nieren getö durch 10 Stiche in den Leib tödlich verletzt. 75 verhaftet. — Doppelmord. Poſen, 28. Dez. In der Dorfes Bleſen fand ein Bauer beim Pflügen die L 0 35jährigen Frau und eines kleinen Kindes. llen nach liegt ein Mord vor. Mord Kamen, 27. Dez. In 8 Dorfe Oberaden wurde ſeit Samstag der Schutzn feld vermißt. Jetzt wurde die Leiche notdürftig ergra dem ſogenannten Römerlager gefunden. Der Beam mit ſeinem Seitengewehr erſtochen worden 31 ſein. iſt nicht ermittelt. — Tod im Löwenzwinger. London Norwich begab ſich der Leutnant Barelay in einen dem ſich zwei junge, angeblich zahme Löwen befanden wurde von einem— und ſchwer 3 daß et Seinen es überall ſachliche ſind, das bleibt nicht nur unſer gutes Recht, ſon⸗ Denn niemand kann uns die Ver⸗ antwortung dafür abnehmen, was in unſerm Namen geſchieht. Wilhelm Schäfer, der Herausgeber und Kunſtberichterſtatter der 8 5„Rheinlande“ hat in ſeinem erwähnten Berichte vom März 191¹ geäußert, daß wahrſcheinl lich die Beſchränktheit der Bauſumme das Kreis'ſche Projekt in der I. Konkurrenz zu Fall gebracht habe, das den Gedanken einer großzügigen Berganlage am glücklichſten löſte, aber in übermäßige Dimenſionen ging“. Ueberraſcht habe jedoch, daß es krotz ſeiner 55 m Höhe, ſoweit Modelle dies verau⸗ ſchaulichen konnten,„ſich wohl zur Hauptſache in der Landſchaft aufwirft, ſie aber nicht eigentlich ſtört.“ Dieſes einzige zur Be⸗ gründung der Entſcheidung des I. Wettbewerbs gegen Kreis ange⸗ führte Bedenken hat Schäfer damals alſo zerſtreut, und er hat die gegen Hahn's Projekt obwaltenden bemerkt und Heänßert. Nun, achdem der II. Wettbewerb zugunſten von Kreis entſchieden war, zugleich mit den proteſtierenden. Juroren aus dem Komitee im 1. Morgenblatt der Skanhurker rungen at 5i0 5 da er 5 Mitglied der J Jurg war 8 ch be on der alſo noch weniger betroffen fühlen konnte, mal ſie mit ſeiner früher geäußerten ſachlichen eigenen i 19 91 Und nun hatte Kreis Sachverſtändigen aller ngs wenig 955 n erweckenden Maß⸗ ſtab geändert hat. Dennoch ſcheint dies letztere der Fall zu ſein, indem er ſich dem Urteil von„Männern, wie Lichtwark, Rehorſt, Rathenau und Oſthaus“ unterwirft. Lichtwark iſt Muſeums⸗ direktor in Hamburg und ein eifriger Parteigänger des ſezeſſioni⸗ ſtiſchen Ringes, Oſthaus iſt Beſitzer eines von ihm tendenzibs ge⸗ leiteten Privatmuſeums in Hagen, Rathenau und Rehorſt kenne ich nicht. Dieſe Herren haben erklärt, in der Ebene könnte man die Kreis ſche Halle wohl brauchen, nicht aber auf dem Berge, wo ſie zu groß ſei. Schäfer ſelbſt ſpricht nun von übermäßiger Größe der Kuppel, die zu einer elefantenmäßigen und unmonumentalen(2) Uebertreibung des Standbilds im Innern führen müſſe(). Aber Schäfer I. hatte offenbar recht, und ich beſtreite das Sachverſtänd⸗ nis der genannten 4 Herren in dieſer Frage auf Grund ihres eige⸗ nen Gutachtens. Die Befreiungshalle bei Kelheim, auf einem kaum 100 m hohen Berge, iſt 58 un hoch und wirkt nicht zu ſchwer. Wenn man etwas nicht will, dann freilich ſind Gründe ſo wohlfeil wie Brombeeren, und wenn etwas zu groß iſt, dann muß man es verkleinern. Weitere ſachliche für ſeinen Stellungs⸗ wechſel führt Schäfer II. nicht an. Er beginnt mit der Aner⸗ kennung einer ſakroſankten Autoritat der Künſtler von Klinger bis Stuck und Dill und des Muſeumsdirektors Lichtwark, um mit einem Angriff auf die perſönliche Ehrenhaftigkeit des Vorſitzenden des Kunſtausſchuſſes, Geh. Rgsrt. Prof. Dr. Clemen, Konſervators der Kunſtdenkmale der Rheinprovinz zu endigen. Bei logiſcher Behauptung auf, daß die Machenſchaften eines„Klüngels“ das Hahn zu Fall 1 8 35 keinen das gr Nachprüfung der vom Verfaſſer angegebenen Tatſachen widerlegt ſich dieſer Angriff von ſelbſt. In der Hauptſache ſtellt Schäfer die Sieben e geſunden. wir 555 99 9 571 finden, des kunſtpolitiſcher Agitation, der von Künſtlerparteien folgſchaft fortgeſetzt geübt wird. Wie, was ihnen uns nicht erlaubt ſein? Nicht einmal das Ein Ueberzeugung? Gott ſei Dank, daß der Bann di gung des kunſtfreundlichen und gebildeten Publi ſolchen Gelegenheit Kümel von gebrochen wurde. Aunf, wiffenſchaft and 25 Gerhard Hauptmanns neues Drama. Seinem Drama„Gabriel Schillings 8 u ch nächſt in der„Neuen Rundſchau“ an die Oeffentlicht ſoll, läßt der Dichter die angehen: unterblieben. Heute würde ich 53 Werk 1105 tiſch einer Premiere legen mögen. Es iſt keine Argekegenhe 5 Publikum, ſondern für die reine Paſſi und In lichkeit eines Kreiſes. Einmalige Auffü „Einige herſt, ern, Eunoſthus ſei ihnen Meer eilend, um 65 3u baden, weil ſ Weib ſeir treten„„ 5 Blntarch, mers ſc Schi Die 5 bes aggne 15 von 500 000 Franes geraubt hatten. Lichtet, genehmigt worden iſt. 4. Seite. ceueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. Dezember. Aus dem Großßherzogtum. Schwetzingen, 28. Dez. ſchloſſen, in der 8. Klaſſe der Volk Fiicht einzuführen,— Der ältef vätier Karl Montag iſt heute nacht im 2 geſtorben.— Aufgrund her N Preſſe und bei der zuſtändigen S iſ bie ſchöne Ausſicht von der Innenſta hatte, heute endlich von ihrem bisherige zende techniſche Anlagen ohnedies das entfernt worden. ule den Ganztagsunter⸗ te Bürger unſerer Stadt, Pri⸗ von 85 Jahren erden in der nwärterbude, die heidelberg verſperrt dort, deſſen angren⸗ — Letzte Nachrichten und Telegramme. W. München, 28. Dez. Ueber den Geſundheits⸗ zuſtand des Prinzregenten wird heute vormittag be⸗ richtet: Das Befinden hat ſich wenig verändert. Der rechte Fuß bedarf noch ſehr der Schonung, da er bei einer Bewegung erhebliche Schmerzen verurſacht. Das Allgemeinbefinden des Regenten iſt gut. *Fulda, 28. Dezember. Die Nachricht, daß der bei einem Liebesdrama ſchwerverletzte Althändler Zie gler geſtor⸗ ben ſei, erweiſt ſich als unrichtig. Er iſt am Leben und ſoll, wenn keine Komplikationen hinzutreten, noch zu retten ſein. aen Wien, 28. Dez.(Priv.⸗Tel.) Auf einem Ablagerungs⸗ platz in der Nähe des Friedhofes von St. Marx fanden Kinder am 26. Dezember einen Menſchenſchädel. Man nimmt an, daß es ſich um den geraubten Schädel des Fürſten Kärageorgewit ſch handelt. Heute mittag wird die Gruft des Fürſten amtlich geöffnet, um feſtzuſtellen, ob der ge⸗ fündene Schädel der geraubte iſt. In. Konſtantinopel, 88. Dez. Der„Sabah“ zufolge hat die franzöſiſche Regierung auf die von der Pforte wegen der Beſetzung Dianets unternommenen Schritte er⸗ kwidert: Frankreich habe die Oaſe durch Gendarmerie beſetzen müſſen, um dem räuberiſchen Unweſen in der Nähe der tune⸗ ſiſchen Grenze vorzubeugen, da die türkiſchen Truppen, die ſich in der Nähe der Oaſe befanden, ſich in nördlicher Richtung ent⸗ fernt hätten. Tanger, 28. Dezember. Eine Abteilung ſcherifiſcher Truppen ſoll demnächſt an Bord eines franzöſiſchen Kreuzers als ſtändige Beſatzung nach Agadir entſandt werden. Montevideo, 28. Dezember. Die Kammer ſtimmte dem Geſetzentwurf der Verſtaatlichung des Ver ſicherungs⸗ weſens mit den vom Senat vorgenommenen Aenderungen zu. Der Entwurf iſt damit endgültig genehmigt. Die Verſicherungs⸗ bank ſoll Anfang Januar gegründet werden. Schneller Tod. Goch(Rheinprovinz), 28. Dezember. Zwei in dem benach⸗ barten Pfalzdorf in einer Sandgrube beſchäftigte Knechte wurden von plötlich einſtürzenden Sandmaſſen verſchüttet. Nach dreivier⸗ telſtündigem Arbeiten wurden die Verunglückten als Leichen ge⸗ borgen.— Auf der Chauſſee von Aſperden nach Keſſel wurde ein Fuhrknecht von ſeinem Fuhrwerk überfahren und getötet. Biebrich, 28. Dezember. An der Kaiſerbrücke ließ ſich geſtern abend der 26jährige Handlungsgehilfe Karl Dexheimer aus Wiesbaden von einem Zug überfahren. Er wurde furchtbar ver⸗ fkümmelt und war ſofort tot. Furcht vor Tadel wegent einer Ver⸗ im Geſchäft ſcheint ihn zu dieſem Schritt gekrieben 51 aben. Groß⸗Verbrecher, Paris, 28. Dezember. Wie aus Monte Carlo gemeldet wird, verhaftete die dorkige Polizei drei Einbrecher, die am hell⸗ lichten Tage in die Villa einer italieniſchen Künſtlerin Fanni Liona eingedrungen waren und nach heftigem Widerſtande des Zimmermädchens die Schmtuckſachen und Wertpapiere im Betrage 5 Paris, 28. Dezember. Die Pariſer Polizei verhaftete einen ruſſiſchen Advokaten Llexander Moiſſew, der vor 3 Jahren mit einer gefälſchten Vollmacht bon der Hypothekenbank in Poltawa 200000 Rubel einkaſſiert hatte. Der Krieg. m. Köln, 28. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: Die Beſetzung von Solum durch die Aegypter und der Oaſe Djanet durch die Franzoſen hat hier nicht den Eindruck gemacht, der im Auslande erwartet wurde. zig ein Daſein der Vergeſſenheit gefriſtet hatten. Es ſind von Lucas Cranach d. Ae.“,„Chriſtus auf Tabor“ und ein Frag⸗ ment„Moſes mit den Geſetztafeln“, die beide um 1525 entſtanden ſein mögen. Von Lucas Eranaſch d. J. wurden ein„Opfer des Elias“(um 1555) und die Reformatoxenbildniſſe Luther, Kath, von Bora, Melanchthon und Bugenhagen(1579) aufgefunden. Die Bilder wurden vom alten Staub und Schmutz befreit und erſt nach der Reinigung als Eranachs erkannt. Sie ſind erfreulicherweiſe alle gut erhalten. Wie man im 20. Jahrhundert Schauſpieler behandelt. Ein zur Zeit ſich in Guben i. L. aufhaltender Schauſpieler und Regiſſeur hatte ſich kürzlich an den Pächter des Theaters in einer mittleren Stadt im Königreich Sachſen(über 16 000 Einwohner), einen Reſtaurateur, wegen Engagement gewandt, und nach mehre⸗ ren vergeblichen Zuſchriften endlich auf einer Antwortpoſtkarte fölgenden klaſſiſchen Beſcheid erhalten:„Sie gans gewöhnlicher Komödiante! Zu welcher ſorte Menſchen ſchlagen Sie ſich den? Sie Hungerleider! Sie wollen ſich wol einmahl bei mir ſatt freſſen? Soll mir gar nicht darauf ankommen, denn ich habe ſchon mehr Ihrer Genoſſen ſatt gefittert. Sie ſind in meinen Augen nichts als ein Haufen trek mit einer Schneeteke überzogan und wenn der Schnee wek iſt bleibt nur der Haufen trek. Laſſen Sie mich zufrieden mit Ihrer ſchreiberei denn berühmt können Sie nicht ſein ſonſt hätte man mahl was von Ihnen gehört. Schmieren kann ich in mein Lokal nicht aufnehmen.— Sollte es bei Ihnen jedoch ein Fehler ſein in der Patrie, ſo erſuche ich Ihnen mich zu beſugen, Sie werden kurier t. Sie Wurſt⸗Hans.“ Das Sündenregiſter des Zeuſors. Der in den letzten Monaten leidenſchaftlich angegriffe engliſche heaterzenſor Mr. George A. Redford hat vor einigen gen ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht, das nun, wie ein Londoner Blatt be⸗ Mit dem 1. Januar 1919 legt Mr. Red⸗ kord ſein Amt nieder, und ſein kürzlich ernaunter Aſſiſtent, Mr. C. NBroerfteld, wird vorausſichtlich der Nachfolger werden. Bei dieſer Gekegenbett gibt daslatt ein Sündenregiſter des ſcheidendengenſors, es ſich nur auf ſeine Tätigkeit bei der Ueberwachung von Thegter⸗ ufführungen bezieht. Mr. Redford hat im Intereſſe des Staals⸗ ohles folgende Taten vollbracht: Nach der 145. Aufführung der „Kismet“ verbot der Zenſor einem Chormädchen, in ſet⸗ en ots aufzutreten. Der Zenſor verbot die Aufführung des ado“ im Savvy⸗Theater während des Beſuches des Prinzen Fu⸗ „weil er meinte, daß die berühmte Operette dem fapaniſchen Der Gemeinderat hat be. wird unte franzöſi Ro m, 28. Dezember. (Agenzia Stefani.) Aus Tripolis 27. ds. gemeldet: Zahlrei ppen von Arabern h im Süden von Ain Zara. Nach einem Gerücht iſt Mu a, der frühere Chef der Gendarmerie in Trip geſtorben. Ein Araber aus Accara, der in der Nähe von Bir⸗ tobras zurückkehrte, erklärte, die Araber hätten beſchloſſen, die italieniſchen Fahnen auf ehen, ſobald ſich die Italiener der Ortſchaft näherten. T gaben die ſobald ſich die Italiener näherten, Ze aß ſie ſich un ollten. So⸗ bald die Türken dies erfal ſeien ſie mit anderen Ara⸗ bern in das Dorf ei n, hätten mehrere Männer, Frauen und Kinder getötet Ueberlebenden zerſtreut. Die Lage in der Türkei. m. Köhn, 28. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: In militäriſchen Kreiſen wird er⸗ zählt, der Kriegsminiſter habe einen Drohbrief erhalten, deſſen Abſender ihn angeblich im Namen vieler hunderten von Offizieren aufforderte, zurückzutreten, andernfalls ſei ſein Leben verwirkt. Aus der Unterſuchung geht hervor, daß die Abſender des Briefes in Adrianopel wohnen. Ein in Konſtantinopel auf Urlaub befindlicher Offizier aus Adrianopel wurde ver⸗ haftet und iſt geſtändig, den Brief abgeſandt zu haben. Die Lage in Perſien. heran, 28. Dez. Der britiſche Konſul Smart wurde zurückgelaſſen, als ſich die Sowars vor einem Angriff von 800 Kaf leuten zurückzogen. Wie verlautet, liegt der Konſul verwundet in einer Karawanſerei bei Kaſerum. Die Sowars, die den von ſeinem Urlaub Heimkehrenden geleiteten, waren 100 Mann ſtark und verloren 2 Tote, 7 Verwundete und 2 Vermißte. ſammeln olis I18, Szene gehen. 150 andere Sowars unter dem Oberſten Douglas, ſind von Schiras abgeſchickt worden, um die bei Kaſerum in einer Vertei⸗ digungsſtellung befindliche Abteilung zu entſetzen. ‚ Wie bekannt wird, möchte der Regent und das Kabinett den erſten Aſſiſtenten Shuſters, Cairms, zum Schatzmeiſter ernennen. Wahrſcheinlich wird der Zolldirektor, der Belgier Mornard, der Nachfolger Shuſters. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 28. Dez. Aus Petersburg wird gemeldet: Der vor einigen Tagen hier eingetroffene ruſſiſche Geſandte in Peking, Coroſtowſch, wird auf ſeinen Poſten nicht mehr zurückkehren, ſondern nach Liſſabon ſtrafverſetzt werden. Offi⸗ ziell wird als Grund der Verſetzung angegeben, daß Coro⸗ ſtowſch das Pekinger Klima nicht vertragen könne. Dagegen berichten mehrere Blätter, daß der Name Coroſtowſch mit der Flucht der Tochter des franzöſiſchen Konſuls Pirtie aus Peking in, peinliche Verbindung gebracht wird. Vermutlich konnte die Pirtie das Pekinger Klima auch nicht vertragen. ee Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Allenſtein wird gemeldet: Der Vormund der Frau Weber hat an das Landgericht Allenſtein den Antrag geſtellt, ſeiner Mandantin die hinterlegte Kautionsſumme von 50 000 Mark zurückzugeben, da ſie ſo mittellos ſei, daß ſie ſonſt der Berliner Armen verwaltung zur Laſt falle. Das Gericht lehnte den Antrag mit dem Hinweis ab, daß auch die Kinder ein Anrecht auf das Geld hätten. Ein geheimnisvoller Mord in London. Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird telegraphiert: Im dunkelſten Ende der Stadt hat ſich geſtern wieder einer jener geheimnisvollen Morde ereignet, an dem dieſer Stadtteil Oſtende ſo reich iſt. Die Szene war ein Reſtaurant in der Hamhurſtſtreet. Morgens um 4 Uhr ſah ein Poliziſt, daß die Tür zum Reſtaurant offen ſtand. Er trat ein und bemerkte, daß einer gegenüberliegenden Tür Rauch entſtrömte. Als er die Tütr öffnete, fand er den Beſitzer iſt, daß die Heldin unter ihrem Mantel keine weiteren Kleidungs⸗ ſtücke trägt, erlaubte jedoch den„Teufel“(bekanntlich auch wiederholt in Mannheim gegeben. D. Red.), der genau dieſelbe Szeue euthält. Der Zenſor verbot die Aufführung der„Salome“, hielt dies Verbot jahrelaug aufrecht und gab dann das Stück plötzlich frei. Der Zenſor verbot die Aufführung von Shaws Stück„Frau Warrens Gewerbe“, in dem die Unmoral gegeißelt wird, undſerlaubte die Aufführung der „Frühlingsküken“, in denen die Unmoral zum Gegenſtand luſtiger Scherze gemacht wird. Der Zenſor verbot während ſeiner Amts⸗ tätigkeit insgeſamt 43 Stücke, von denen er jedoch ſpäter 13 wieder freigab. Der Zenſor hegte urſprünglich die Abſicht, die von Max Reinhardt inſzenierte Aufführung des„König Oedipus“, die im Co⸗ vent Garben ſtattfindet, zu verbieten. Kleine Mitteilungen. Engelbert Humperdincks Märchenoper„Fönigs⸗ kinder“ fand bei ihrer erſten italieniſchen Aufführung im Mai⸗ länder Skala⸗Theater eine zwar freundliche, aber nicht gerade be⸗ geiſterte Aufnahme.— Humperdinck iſt in London an Bronchitis ſchwererkrankt. Friedrich Frekſa hat ein modernes Drama vollendet, das den Titel„Die Mutter“ führt. Das Stück iſt vom Deut⸗ ſchen Theater in Berlin zur Aufführung angenommen. In Halle a. S. erlag die bekannte Romanſchriftſtellerin Blanda Corony einem langen und ſchweren Leiden. In Wien, wo ſie auch ihre Jugend berlebte, wurde ſie am 10, Novem⸗ ber 1842 als Tochter eines angeſehenen Hofadvokaten geboren. „Die Schule der Welt!, das bekannte Luſtſpiel Fried⸗ richs des Großen, wurde in der deutſchen Ueberſetzung und Bearbeitung von Dr. Hans Landsberg vom Deutſchen Theater in Köln erworben. Das Werk wird dort am 12. Jauuar zur Feier der 200jährigen Wiederkehr des Geburtstages des Verfaſſers in ** Mannheimer Künſtler auswärts. In Budapeſt kommen im Mai 1912 unter Leitung des Deſſauer Hofkapellmeiſters Franz Mikorey und des Dresdner Ge⸗ neralmuſikdirektors Schuch an zehn Abenden fämtliche Bühnen⸗ werke Wagners— mit Ausnahme des Parſifal— zur Aufführung. Die Hauptrollen werden bei dieſen Vorſtellungen mit den gleichen Kräften beſetzt ſein wie bei den Bahreuther und Münchner Feſt⸗ ſpielen. Es ſingen Bary, Henſel, Knsote, Feinhals, van Rooy, Soomer, Bender und Braun, Geis, Zador und Breuer, Frau Bahr⸗ Mildenburg. Frau Hafgreen Waag, Frau Matzenauer, Prinzen mißfaßlen könne. Der Zenſor verbot die Auffübrung von Maeterliucks ⸗Monna Bauns“, weil in dem einen Akte angenommen 4 * des Reſtaurants Samuel Millſtein mit durch⸗ bohrter Bruſt am Boden liegen. Vor dem Bette aus⸗ geſtreckt lag Frau Millſtein, die als Schönheit des Oſtendeviertels galt. Auch ihr war die Bruſt durch bo hert, Hände und Geſicht wieſen Wunden auf. Beide waren tot. Nach dem Zuſtande des Zimmers zu ſchließen muß ein harter Kampf zwiſchen den Mördern und ihren Opfern ſtattgefunden haben. Die Hilferufe der Frau ſcheinen mit einem Kiſſen er⸗ ſtickt worden zu ſein. Die Mörder— einer allein kann es kaum geweſen ſein— ſcheinen dann etwas geſucht zu haben, worauf der Zuſtand der Kommode und des Tiſchkaſtens ſchließen läßt, ſie ſteckten ſchließlich das vorher mit Parfüm über⸗ goſſene Bett in Brand, wohl um die Spuren des Verbrechens zu verwiſchen. Das Bett glimmte noch, als der Poliziſt in das Zimmer trat. Sonſt aber hatte das Feuer keinen Schaden ange⸗ richtet. Was der Zweck des Mordes war, iſt nicht mit Sicher⸗ heit zu ſagen. Die ziemlich wertvollen Kunſtgegenſtände der Frau Millſtein fanden ſich noch vor, obwohl ſie den Augen der Verbrecher kaum entgangen ſein konnten. Geld aber war nicht vorhanden, obwohl Millſtein ſelbſt beträchtliche Summen bei ſich gehabt haben ſoll. Der Verdacht, die Tat begangen zu haben, hat ſich auf die Mitglieder eines Spiel⸗ klubs gelenkt, die von Millſtein einen Raum im Erdgeſchoß abgemietet hatten. Auf Veranlaſſung ſeiner Gattin ſoll Mill⸗ ſtein dem Klub in der jüngſten Zeit gekündigt haben. Die Maſſenvergiftung im Aſyl für Gbdachloſe in Verlin. Ueber 50 Tote. Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) 23 Perſonen ſind heute Mittag den Krankenhäuſern am Friedrichshain und in Moabit eingeliefert worden. Der Zu⸗ ſtand der meiſten iſt ſehr bedenklich und es iſt zweifelhaft, ob ſie mit dem Leben davonkommen. Andererſeits aber hört man in ärztlichen Gutachten, daß es durchaus nicht ausgeſchloſſen iſt, daß bei widerſtandsfähigen Naturen die Symptome der Ver⸗ giftung erſt nach einiger Zeit auftreten und die Erkrankungen erſt nach 24 Stunden erfolgen. Die Geſamtzahl der Erkrankten iſt bis jetzt 74. Je größer die Zahl der Opfer wird, um ſo rätſel⸗ hafter wird die Urſache dieſer Maſſenvergif⸗ tung. Daß an die Erörterung der Frage, ob die Erkrankten von der einen Sorte Bücklinge gegeſſen haben, die verſchie⸗ denſten Kombinationen geknüpft werden, iſt begreiflich. Aber irgend eine ſichere Aufklärung iſt erſt von dem Ergebnis der ge⸗ nauen bakteriologiſchen Unterſuchung zu erwarten. Eine polizeilich-offizielle Korreſpondenz ſchreibt: daß über die unerhörte Maſſenvergiftung allerhand Gerüchte auftauchen, iſt begreiflich. Dieſenigen, die von der Cholera oder ſonſt einer anſteckenden Krank⸗ heit wiſſen wollen, ſind gründlich widerlegt, ebenſo auch das Gerücht, daß den Aſyliſten mit Abſicht vergiftete Bücklinge zugeſteckt worden ſeien. %Wie wir peiter hören, fand heute Vormittag bei Oher⸗ bürgermeiſter Kürſchner itt der Angelegenheit eine Konferenz ſtätt, in der der Dezernent für das Obdachloſenaſyl, Stadtrat Jacoby über die neuerlichen Todesfälle Bericht erſtattete, um über die Maßnahmen gegen ein weiteres Umſichgreifen der Ver⸗ giftungen zu beraten. Die Todesfälle dürften zur Folge haben, daß in Zukunft eine Kontrolle der Nahrungs⸗ mitte! vorgenommen werden ſoll, die von den Obdachloſen in das Aſyl mitgebracht werden. Die geſtern obduzierte Leiche war die Voigts, heute ſollen noch vier weitere von den Gerichts⸗ ärzten geöffnet werden. Der Magen Voigts war ſchon ſo breiig, daß man nicht mehr erkennen konnte, ob er Fiſch oder ſonſt etwas gegeſſen hatte. Um das feſtzuſtellen, bedarf es erſt einer längeren chemiſchen Unterſuchung. Nach dem Berliner Lokalanzeiger be⸗ trägt die Zahl der Toten bereits über 50. W. Berlin, 28. Dez. Nachdem geſtern abend der Ar⸗ beiter Voigt, der mit vielen anderen unter Vergiftungs⸗ erſcheinungen geſtorben iſt, im Schauhauſe obduziert worden war, ergab die genaue Unterſuchung im Inftztut für Infektions⸗ krankheiten, daß eine anſteckende Krankheit, etwa Cholera, Typhus oder Genickſtarre vollſtändig ausge⸗ ſchloſſen iſt. Geheimrat Gaffry, der Direktor des Inſtituts für In⸗ fektionskrankheiten iſt vielmehr der Anſicht, daß es ſich um eine Bakteriengiftvergiftung handelt, eine Erſchei⸗ nung, die äußerſt ſelten iſt und die Geheimrat Gaffry in ſeiner Praxis und zwar in Darmſtadt beobachtet hat. Beſti mmte Bakterien, die mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen, erzeugen ein Gift, das ſchon als ſolches in den Magen des Eſſers gelangt und ſich nicht erſt dort entwickelt. Verdorben im land⸗ läufigen Sinne ſind dieſe Waren nieht. Sie befinden ſich alſo nicht in verweſenen Prödukten, obwohl ſie einen Geruch entwickeln, der ſofort jedem Menſchen auffallen muß. Die bedauernswerten Opfer deren Sinne durch Not, Entbehrung und teilweiſe durch Alkohol abgeſtumpft waren, bemerkten dieſen Geruch nicht. Irgend eine Gefahr für geſunde Menſchen liegt nicht vor, da dieſe Nahrungsmittelvergiftung nicht übertragbar iſt. W. Berlin, 28. Dez. Im Aſyl für Obdachloſe betrug bis heute früh die Geſamtzahl der Toten 41. W. Berlin, 28. Dez. Nach den Angeſtelltenermittlungen in den Krankenhäuſern bei dem Verein füt erſte Hilfe und im Aſyl für Obdachloſe ſind nunmehr von über hundert Er⸗ krankungen etwa 50 tötlich verlaufen. Die genaue Zahl anzugeben, iſt ganz unmöglich, da f o e 3K neue Kvankheitsfälle gemeldet werden ſind von Mitternacht bis heute morgen 6 Uhr wieder 21 Perſonen und im Laufe des Vormittags 10 Perſonen vom Aſyl für Ob⸗ dachloſe nach dem Krankenhauſe gebracht worden Auch in dem Männerſaale des Berliner Aſylvereins in der Wieſenſtraße iſt heute ein 38 jähriger Arbeiter an Erbrechen und Krämpfen er⸗ krankt und auf dem Wege zum Krankenhaus geſtorben. ASSer Le fatamien, fusben. Heisertteit fersehleimung. llagen- 8 SSaure, Aurluengs.fbntnαν GHerollernsſfliah inApoe,,0 irogem un HMinerslisssser-Hendungeꝶ Edith Walker, Zucje Weidt, Frau Cohier und Fricda Hempel. N * Mannheim, 28. Dezember. Woeneral⸗Mnzeiger.(Abendblatt.“ 5. Seite. Tandrsirtſchaft. Landwirtſchaftliche Vortragskurſe in Karlsruhe. Wie bei früheren Bortragskurſen ſo werden auch bei dem am 4. und 5. Januar 1912 in Karlsruhe von der Landwirtſchaftskammer zu veranſtaltenden Vor⸗ tragskurſe die Vorträge nur an den Vormittagen(92—12½ Uhr) ab⸗ gehalten werden. In den Nachmittagsſtunden(—5 Uhr) findet freie Diskuſſion über die Vertragsgegenſtände in Anweſenheit der Re⸗ ferenten ſtatt. Die Veranſtaltung wird eine ausgezeichnete Gelegen⸗ heit bieten, zeitgemäße und wichtige landwirtſchaftliche Fragen durch die erſten Sachverſtändigen Deutſchlands auf den betreffenden Ge⸗ bieten behandelt und in freie Diskuſſion beſprochen zu ſehen. Es können auch Nichtlandwirte teilnehmen. Dolkswirtschaft. Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Wir entnehmen dem zweiten Heft der Handels⸗ kammer fürden Kreis Maunheim nachſtehende intereſſante Ausführungen: Kolonialwaren und Delikateſſen. Bericht des Vereins der Koloniglwaren⸗ und Delikateſſenhändler Mannheim und Umgebung(E..) Sitz in Mannheim. Wenn auch zu Anfang des abgelaufenen Geſchäftsjahres im Ko⸗ lonialwaren⸗ und Delikateſſen⸗Detailhandel eine allzu ſehr ins Ge⸗ wicht fallende Verſchlechterung gegenüber dem Vorjahre nicht zu ver⸗ zeichnen war, ſo brachten die folgenden Monate eine derartige Er⸗ höhung faſt ſämtlicher Lebensmittelpreiſe mit ſich, daß durch die ver⸗ minderte Kaufluſt des Publikums ein ganz gewaltiger Rückgang des Umſatzes im Delailhandel verurſacht wurde. Aber nicht die Preis⸗ erhöhung als ſolche kann für den verminderten Umſatz verantwortlich gemacht werden, die Hauptſchuld iſt vielmehr den von intereſſierter Seite in die Welt geſetzten Hetzartikeln gegen den Kleinhandel zuzuſchreiben. Anſtatt die wochenlang anhaltende außergewöhnliche Dürre zu berückſichtigen, die die Ernte einer ganzen Anzahl wichtiger Nahrungsmittel zunichte machte, hat man den Detailhändler als den⸗ jenigen hingeſtellt, der die Nahrungsmittel verteuere und dem kauſen⸗ den Publikum einen unverhältnismäßig hohen Nutzen abnehme. Der Laie, der nur zu gern dieſen Hetzereien Glauben ſchenkte, wurde dann zum Ueberfluſſe durch das Verhalten gewiſſer Stadtverwaltungen in ſeiner Annahme noch beſtärkt und dadurch dem reellen Detallhandel mehr und mehr entfremdet. Um ſchließlich nicht alle Kunden zu ver⸗ lieren, mußte der Detailhandel ſeine Verkaufspreiſe auf einem in keinem Verhältnis zum Einkaufspreis ſtehenden niedrigen Niveau halten, ſodaß alſo, da die Geſchäftsunkoſten eher höher als niedriger geworden ſind, von einem Reingewinn am Jahresende wohl keine Rede ſein dürfte. Aus 7 weiteren Berichten von Maunheim iſt folgendes zu entnehmen: Der Umſatz iſt bei den Filialgeſchäften und dem Konſumverein geſtiegen, bei den kleineren Detailgeſchäften nur zum Teil, für die ſich der Abſatz immer ſchwieriger geſtaltet, abgeſehen von den genannten äußeren Einwirkungen und Konkurrenzverhält⸗ niſſen, auch wegen des Erſcheinens unſolider Geſchäfte und wegen der großen Preisſchwankungen und Preisteuerung. Die Geſchäſtsunkoſten ſind geſtiegen, die Einkaufspreiſe für Zucker, Erbſen, Bohnen, Linſen, Konſerven, Kaffee zum Teil ungemein, ohne daß die Verkaufspreiſe in gleichem Verhältuis ſteigen konnten. Es werden verſchiedene Ar⸗ ttkel zum Einkaufspreiſe und darunter verkauft. Teilweiſe berechtigt erſcheint die Hauſſe⸗Bewegung in einzelnen Artikeln, ſoſern es ſich um ſolche handelt, die in Verbindung mit einem diesjährigen, lak⸗ ſächlichen Ernte⸗Ausfall ſtehen oder hervorgerufen ſind durch Re⸗ gierungsmaßnahmen, die dahin zielen, einige ſehr ſchwach bewertete und unrentable Produkte vor der weiteren Entwertung zu ſchützen 85 B. Kaffee. Andererfeits dürfte aber auch das unberechtigte Wehklagen gewiſſer Volkskreiſe über„die Teuerung“ dem Markt eine wohl⸗ berechnete Wendung nach oben gegeben haben; eine eigentliche Teuerung im Sinne eines Notſtandes beſteht indeſſen nicht, wie ſpäter die Abwärtsbewegung der Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzengniſſe gezeigt haben. Von einzelnen Firmen wird eine Verminderung des Reingewinns erwartet, von andern eine Erhöhung. Von 8 Firmen des Landbezirks(Weinheim, Schwetzingen, Ladenburg, Feudenheim, Ketſch! berichtet die Mehrzahl von ſchlechte reſt, die Minderzahl von beſſerem Geſchüftsgange. Faſt übereinſtimmend wird über Un⸗ rentabilität des Geſchäfts berichtet. Delikateſſen. f Bei einem Delikateſſengeſchäft iſt der Kundenkreis größer ge⸗ worden und der Umſatz geſtiegen; desgleichen auch die Geſchäfts⸗Un⸗ koſten. Die Preiſe waren ungefähr die gleichen, nur manche Artikel ſind weſentlich teurer geworden. Der Reingewinn wird ungefähr derſelbe ſein. Milch. Die erſte Molkereigenoſſenſchaft der Milchhändler berichtet, daß der Geſchäftsgang im Jahre 1911 beſſer geworden, der Umſatz durch Mitgliederzuwachs geſtiegen ſei, desgleichen die Geſchäftsunkoſten. Die Einkaufspreiſe ſind infolge von Dürre, Maul⸗ und Klauenſeuche böher geworden, im gleichen Verhältnis die Verkaufspreiſe. Der Reingewinn wird der gleiche ſein. Drogen, Material⸗, Farb⸗ und Apothekerwaren. Für die Drogen⸗, Material⸗ Farbwaren und Kolonialwaren⸗Ge⸗ ſchäfte wird das Jahr 1911 kaum in angenehmer Erinnerung ſtehen. Der Geſchäftsgang war ein ſchleppender und nur mit Mühe ließ ſich der Umſatz auf früherer Höhe halten, die Unkoſten ſteigen unver⸗ meidlich, die Einſtandspreiſe ſind gerade bei den hauptſächlichſten Ax⸗ tikeln weſentlich höher, ohne daß die Verkaufspreiſe folgten. Infolgedeſſen wird ſich der Reingewinn vermindern. Nach⸗ dem während der erſten Hälfte des Jahres die beſten Ausſichten für eine gute Ernte beſtanden, hat die während des dritten Vierteljahres anhaltende Trockenheit und Dürre dieſe Hoffnungen durchkrenzt. Die vegetabiliſchen Apothekerartikel wie Blüten, Blätter, Kräuter, Beeren, Samen und Wurzeln ergaben nur einen mäßigen und deshalb ſehr hoch im Preiſe ſtehenden Ertrag. Die Hülſenfrüchte⸗Ernte war eben⸗ falls ungenügend, doch haben die ins Ungemeſſene getriebenen Preiſe teilweiſe bereits eine Ermäßigung erfahren. Der Ausfall der Kar⸗ toffel⸗ und Rübenernte war ſtrichweiſe auch ein recht ſchlechter. Zucker, Syrup, Kartoffelmehl, Dextrin, Traubenzucker, Spiritus und ſchließlich auch Eſſig, für welche Artikel dieſe Erzeugniſſe den Ausgangsſtoff bilden, wurden zum Teil durch Spekulation übermäßig in die Höhe getrieben. Der Handel war für diejenigen, welche im Vertrauen auf eine zu erwartende gute Ernte ſich nicht fürſorglich durch Vorkäufe gedeckt hatten, in dieſen Axtikel direkt verluſtbringend. Gerſte und Reis ſtehen ebenfalls weſentlich höher im Preiſe. Braſil⸗ Kaffee erfuhr gegenüber ſeinem Stande vor der Finanzreform eine nahezu 100prozentige Erhöhung, bedingt einerſeits durch kleine Ernte⸗ ſchätzungen, unrühmlicherweiſe aber auch durch die braſtlianiſche Va⸗ lorifation, wozu europälſches und ameritaniſches Kapital die Mittel lieferten. Terpentinöl und Leinöl ſind in rückgängiger Preis⸗ bewegung, hatten aber im Mai Preisſtände von ca. 145% für Ter⸗ pentinöl und ca. 100 für Leinöl. Petroleum kann auch nicht zurück⸗ ſtehen, wenn alles im Preiſe ſteigt. Sämtliche Südfrüchte wie Man⸗ deln, Haſelnüſſe, Roſinen, Feigen, Korinten, Sultaninen, auch Zwetſchen haben zum Teil gegen letztes Jahr erheblich erhöhte Preiſe, ohne daß ſchließlich der italieniſch⸗kürkiſche Krieg die Veranlaſſung dazu iſt. Wenn die Detailpreiſe nicht in gleichem Maße den erhöhten Forderungen folgten, ſo gebührt dem Zwiſchenhandel Anerkennung und nicht der Vorwurf, die Urſache einer angeblichen Teuerung zu ſein. Die aus parteipolitiſchen Motiven allſeitig erhobenen Vor⸗ wilrfe einer Teuerung ließen ſogar die Stadtverwaltung ihre Grenzen überſchreiten und ohne viel Glück und Geſchick in den legitimen Warenhandel eingreifen. Zum Schaden des produktiven Bürger⸗ ſtandes hatten nur die ohnedies ſich einer ſteuerlichen Bevorzugung erfreuenden Konſumvereine, Filialbetriebe, Beamtenvereine oder der heimliche Warenhandel Vorteile hiervon.(4 Berichte.] Seife und Kerzen. Der Geſchäftsgang war ſehr ſchleppend, der Umſatz derſelbe, die Einkaufspreiſe aber bedeutend höher, mithin der Verdienſt geringer. Der Abſatz war ſchwieriger, ſowohl wegen allgemeiner Kaufunluſt als auch wegen der unruhigen Zeiten. Ferner wirken Warenhäuſer, Kouſumvereine, Filialgeſchäfte, Hauſierhandel und zum großen Teile⸗ die Wanderlager geradezu vernichtend auf die Exiſtenz der Detail⸗ eſchäfte. Die Geſchäftsunkoſten ſind höher, da die Lebensmittel be⸗ 5 teuerer, die Anſprüche für den eigenen Bedarf und den des Perſonals größer. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Dezember. Die Börſe verlief in ſtiller, aber feſter Haltung. Von Banken öher: Pfälz. Hypothekenbank 196 G. und Rhein. Hypotheken⸗ 5 ee der en Schroedl⸗Aktien, Heidelberg 186., Eichbaum 113 G. 115., Mannheimer Aktienpraueret(Mayerhoff⸗ Aktten 150., Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien 164.50., Heddernheimer entſprechend geſtern Kupferwerk⸗Akt. 116 G. und Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrikaktien 153 G. Lux'ſche Induſtriewerke.⸗G., Ludwigshafen. Die Geſellſchaft teilt unter dem üblichen Vorbehalt mit, daß die Dividende für das laufende Geſchäftsjahr auf wiederum 10 Prozent, wie im Vorjahr geſchätzt werden könne. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Tendenz am heutigen Getreidemarkte charakteriſierte ſich als ſehr feſt, da die erhöhten argentiniſchen Offerten und die von den amerikaniſchen Märkten gekabelten feſteren Tendenzberichte von ſtimulierendem Einfluß waren. Die Umſätze hielten ſich aber in anbetracht des bevor⸗ ſtehenden Jahreswechſels in engen Grenzen, zumal auch die zweite Hand unter den direkten Forderungen zu verkaufen ſuchte. Auch für Roggen, Hafer und Mais war die Stimmung feſt, ohne daß aber größere Abſchlüſſe zu regiſtrieren geweſen wären Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatte wurden für Weizen teilweiſe um 0,25., ferner für Inlandsroggen und Pfälziſchen Hafer um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim hinaufgeſetzt. Für ſonſtige Getreidearten blieben die Kurſe unverändert. Das Mehlgeſchäft lag feſt bei kleinem Verkehr. Die Preiſe für Roggenmehl erfuhren eine Beſſerung um 0,50 M. per 100 Kg. franko Haus. Vom Ausland werden äangeboten die Tonne gegen Kaſſa, ceif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blaueca oder Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. per Jan.⸗Febr. 9 163——163/50, dito ungariſche Ausſgal 79 Kg. per Jan.⸗Febr. M. 163.—— 163.50, dito ungariſche Santa Fe80 Ko. per Jan.⸗ Febr. 164—164.50, Redwinter II per Dezember M. 165—165.50, Hart⸗ winter II p. Dezemb. M. 173—173.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 169.50 bis 170.—, Ulka 10 Pud M. 170.50—171.—, Aßzima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 176.——176.50, Rumänfer 78⸗79 Kg. per Dezeinber M. 164— bis 164.50, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Dezember M. 165.——165.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 162.50—163. Roggen iuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 141.50—142.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 143.50—144.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 144.50—145.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per Dezember Mark 143—143.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Nov⸗Dez. Mk. 146—146.50, dito 5859 Kg. per D⸗zember Mark 145.——145.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. per Dezember Mark 146.50—147— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Mai⸗Juni Mf. 121.—121.50, Donau Galatz Foxnanian Dezbr.⸗Jan. Mk. 164.—— 134.50, Odeſſa per prompt Mk. 134.50—125—, Novoriſſik per prompt Mart 134.50—135, Mixed per Jan⸗Febr. Mart 131.50—132. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt 9/. 132——132.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mt. 133—133.50, Donau 46⸗47 per Dezember Nark 132 132.50 dito 50⸗51 Kg. Dezember k. 133.——133.50. La Plata 46—47 per Jauuar⸗Februar Me. 122.——122.50. Bei der Maſchinenbau Akt.⸗Geſ. Balcke in Bochum wird das Ge⸗ ſchäftsjahr 1911 nach den Monatsbilanzen bei größerem Umſchlag vor⸗ ausſſichtlich einen weſentlich höheren Bruttogewinn ergeben als das Vorjahr. Trotzdem beabſichtigt die Verwaltung nur eine Dividende von 16 Proezut(wie i..) in Vorſchlag zu bringen mit Rückſicht auf die durch größere Neubauten in Frankenthal und Bochum ſtärker an⸗ geſpannten flüſſigen Betriebsmitte! und die verſtärkten Ab⸗ ſchretbungen. Konkurſe in Süddentſchland. 5 Wor ms. Henry Büſch, Kaufmann, Inhaber der Fa. Alex. Honig, Eiſenhandlung..⸗T. 1. Februar. Pr.⸗T. 22. Februar. Mainz. Joſ. Wolff II Nachf., Gärtnerei, Inh. Anton Bitzen⸗ berger und Rudolf Roeßler..⸗T. 11. Jan:. Pr.⸗T. 18. Jauuar. Ravensburg. Karl Müller, Kaufmann..⸗T. 10. Jan. Pr.⸗ T. 15. Januar. Königshofen(Straßburg i. Elſ.). Gg. Münch, Schuhmacher⸗ meiſter..⸗T. 27. Jan. Pr.⸗T. 5. Februar. Gelegruphiſche Rörſen⸗Herichte. Frankfurter Lebensverſicherungsgeſellſchaft Frankfurt. Frankfurt, 28. Dez. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung, in der 21 Aktionäre mit 3 105000 Stimmen vertreten waren, wurde die Tagesordnung debattelos angenommen. Das Geſellſchaftsvermögen geht bekanntlich als Ganzes unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation an die neue Tochteranſtalt der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗A.⸗G. der neuen Frankfurter Lebens⸗ berſicherungs⸗A.⸗G. in Frankfurt über gegen Gewährung von 1500 Stück mit 25 Proz. eingezahlten Aktien der neuen Tochteranſtalt. Für je vier mit 10 Prozent eingezahlten Aktien der Frankfurter Lebensverſicherungsgeſellſchaft wird eine Aktie der Tochteranſtalt gewährt. Dividendenſchätzungen. Frankfurt, 28. Dez. Unter dem bekannten Vorbehalt werden folgende Dividendenſchätzungen gemeldet: Bei der Frank⸗ furter Hof.⸗G. wird die Dividende auf das von 1,2 Mill. Mk. auf.8 Mill. Mk. erhöhte Aktienkapital keinesfalls unter 7 Proz. (8 Proz.) geſchätzt. Von der Frankfurter Börfe. Frankfurt, 28. Dez. Die Zulaſſung der nom. 20. Mil⸗ lionen Mk. Aproz. Hypothekenobligationen Serie 11 der Weſtdeut⸗ ſchen Bodenkreditanſtalt in Köln an der Frankfurter Börſe wurde genehmigt. Bremer Linoleumwerk Delmenhorſt. Bremen, 28. Dez. Die Generalverſammlung der Bremer Linoleumwerke Delmenhorſt beſchloß die Kapitalserhöhung um 1 Million Mark auf 5½ Millionen im Hinblick auf die Aus⸗ dehnung des Geſchäfts in den letzten Jahren lt. Frkf. Ztg. erklärte der Vorſitzende die bereits veröffentlichte Dividendenſchätzung auf 12 Prozent für richtig. Für das kommende Jahr ſei ebenfalls ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten. Zahlungsſchwierigkeiten einer ausländiſchen Firma. Berlin, 28. Dez. Nach dem„Conf.“ iſt die Kleiderexport⸗ firma Fratelli Goldenberg in Wien in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Paſſiven betragen 1 Million Kronen. Deutſche Firmen ſind beteiligt. Telegraphiſche Handelsberichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 28. Dez.(Fondsbörſe)h. Die heutige Börſe zeigte bei belebtem Geſchäft ziemlich feſte Tendenz. Die günſtige Strömung auf dem Montanmarkte hat zwar etwas nachge⸗ laſſen. Von den führenden Papieren wurden per Januar Phönix⸗ Bergbau, Harpener und Gelſenkirchener lebhaft gehandelt; größere Kaufluſt beſtand für Phönix. Am Bankaktienmarkte iſt die Tendenz behauptet. Nachfrage beſtand für Handelsgeſellſchaft und Diskonto⸗ Kommandit; Mittelbanken lagen feſter; Oeſterreich. Banleu ruhiger. Von Transportwerten ſind Baltimore und Ohio ſchwächer, Lombarden und Staatsbahn feſt, Schantung⸗ und Prinz⸗Heinrichbahn angeregter. Für Schiffahrtsaktien beſtand gute Meinung; Nordd. Lloyd rege ge⸗ handelt. Elektrizitätswerte ſind ebenfalls etwas beſſer: Siemens u. Halske und Schuckert bevorzugt. Der Kaſſamarkt der Induſtrie⸗ papiere iſt ziemlich feſt. Zu erwähnen bei ſchwächerer Tendenz ſind chemiſche Werte und Maſchinenfabrikaktien. Fonds lagen ruhig, aber etwas beſſer. Türkenwerte ſind gefragt. Realiſationen führten ſpäter zur Abſchwächung in Montanwerten. Die Börſe iſt am Schluß be⸗ hauntet. Es notierten: Kredit 20498, Diskonto⸗Kommandit 192%, Dresdner Bank 159½ bis 15936, Staatsbahn 15638, Lombarden 19, Baltimore and Ohio 10376, Nordd. Lloyd 1067 bis 10694, Phönix⸗ Bergbau 261½6. Bezugsrecht auf Fraukfſurter Trausport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungsaktien 27 bz. Geld. Berlin, 38. Dez.[(Fondsbörſejz. Obwohl man auf eine ſtarke Jnanſpruchnahme der Reichsbank gefaßt war, ſo hat doch der 0 veröffentlichte Wochen⸗Ausweis unſeres Zentral⸗Noten⸗ inſtituts eine Zurückhaltung in den ſpekulativen Kreiſen veraplaßt. Dieſe machte ſich durch vermehrte Realiſierungen, bei Beginn des heutigen Börſenverkehrs geltend. Jufolgedeſſen waren auf allen Ge⸗ bieten teilweiſe wieder verhältnismäßig nicht ſehr umfangreiche Ab⸗ ſchwächungen zu verzeichnen. Am Montaunumarkte waren Ober⸗ ſchleſier niedriger. Außerdem litten Gelſenkirchener, nach der geſtern vorangegangenen bedeutenden Steigerung, unter Gewinnſicherungen. Die übrigen Eiſen⸗ und Kohlenwerte ſtellten ſich dagegen faſt aus⸗ nahmslos höher, da der Wochenbericht des Jron Age über die ſtarke Beſchäftigung in der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie nicht nur eine ſtarke Stütze bot, ſondern auch zu Käufen ermutigte. Harpener waren auf angeblich bevorſtehende Kohlenpreiserhöhungen lebhaft. Meinungskäufe fanden in einzelnen Elektrizitätswerten ſtatt, wovon Siemens⸗Halske⸗ und Schuckert⸗Aktien über 2 Proz. bezw. 1 Proz. gewannen. Die übrigen Umſatzgebiete waren vernachläſſigt bei vor⸗ wiegender Abſchwächung, da andere Auregungen nicht vorlagen und auch die geſtrige Luſtloſigkeit Newyorks nachteilgi einwirkte. Gut gehalten haben ſich ruſſiſche Bankaktien. Ferner iſt eine Beſſerung der Orientbahn⸗Aktien hervorzuheben. Im ſpäteren Verlauf gewann das Angebot das Uebergewicht über die Kaufluſt, weil man der Anſpannung des Geldmarktes mehr Rech⸗ nung trug, und die Kurſe neigten ſich durchweg abwärts. Erheblich gedrückt waren Hanſa⸗Aktien unter Löſung von Hauſſe⸗Engagements. Oeſterreichiſche Werte waren gut behauptet. Ultimogeld 794, Geld bis Ultimo 4 Prozent. Berlin, 28. Dez.(Produktenbörſe). Im Auſchluß an die vom Auslande vorliegenden Tendenzberichte, ungünſtige Ernte⸗ nachrichten aus Argentinien und erhöhte La Plata⸗Offerten verkehrte rer Weizenmarkt in feſter Haltung. Roggen wurde mitge⸗ zogen. Per Dezember fanden einige Deckungen ſtatt. Hafer notierte gleichfalls etwas höher. Mais und Rüböl waren ver⸗ nachläſſigt. Wetter: trübe. 5 Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele zvamm⸗Udreſſe: Wargold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1681 28. Dezember 1911. Proviſionsfreil 1 Wir ſind als Selbſtrontrahenten 0 Katker unter Vorbehalt: e* Atlgs⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 475 M. 455 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 132 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 52zfr— 7„ Vorzugs⸗Aktlen 90 Benz& Co., Mannheim, 85 194 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 250 Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch 147 Compagnie francaiſe des Phosphates de Oeeanſe fs.1800— Deutſche Cellukoidfabrik Leipzig—— 280 Deutſhe Süßdſeephosphat.⸗G.— 1583fr Europt, Rückverſ. Berlin M. 630 M. 610 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 390 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 218 213 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 89 83 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 54zfr— Forſayth G. m. b. H. 170— Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4100 M3950 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelherg— 91 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 128 124 London und Provincial Electrie Theatres Otd. 18½ ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 118—— Neckarſulmer Fahrradwerke 125— Paclfte Phosphate Shares alte ſhares— L. 61½ junge 0 L. 8½ L. 3— Preußiſche Rückverſicherung M. 400 Kheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G.) Mannheim] 190 188 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 215 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 111 Stahlwerk Mannheim 118 114 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 98 587 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Vrauerel⸗ nrichtungen 174 171 Unionbrauerei Karlsruhe 8— 58 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 268 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim— M. 570 Waggonfabrik Raſtatt 98— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 1005f— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 12 6 00 5 1 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. „„achdruck verboten.) 31. Dez.: Bedeckt, trübe, windig., feucht. 1. Jan.: Meiſt bedeckt, milde, lebhafter Wind, feucht. 2. Jan.: teils heiter, meiſt bedeckt, Niederſchläge, windig. 3. Jan.: Bewölkt, feucht, nahe Null, windig, Niederſchlägek Verantwortlich: 0 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 0 5 für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 55 für Lbkales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Tetl: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. Direktor: Eruſt Müller. 70 Muncdwasse 10 80 8 die böſe Jahreszeit der Geſundheit beſonders gefährlich. Man muß barum jede Erkältung, aus der die meiſten Krankheiten ſich entwickeln, von Anfang an bekämpfen und man muß nach Möglichkeit vorbeugen. Beides erreicht man durch Ge⸗ brauch von Fays ächten Sodener Mineral⸗Paſtillen, die man für 85 Pfg. in allen Apotheken, Drogerien und einſchlägigen Hand un jen kauft. 10592 Beweis ist durcn 6080 notariell beglaub. Zeugnisse von Aerzten und Privaten erbracht, dass* 7 2889 7 ISer sBrust-Caramellen mden„3 Tannen“ ſedem helfen, der 15 oder an Heiserkeit, Katarrh, Verschleimung, 2—— AKrampf- und Keuchhusten leidet! 5 Pakef 25 P „3 Tannen“ und verweigern Sie alles andere: 1 ., Dose 50 Pf. Achten Sie beim Einkauf auf die dee 22 188904„ —— 6. Seite General⸗Auzeiger. (Abendblatt.) AKannheim, 28. Dezemver. Mannh Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 98.20 bzſteſe Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 99.50 bz 5 3½%„„„ verſchied 89 50 bz Induſtrie⸗Obligation. 31½„„„Kommunal 90.— bzſa4/ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. ſtrie rück!. 105% 103.50 G 3½ Freiburg i. B. 91.— B8½/ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 6] u. Seeiransport 99.— G 4 4½ Bad. Anll. u. Sodafbr. 100 75 G Karlsruhe v. J. 1907 101.— G 4½ Bad. Anil u. Sodafbr. 3 Kärlsrühe v. J. 1898—.— 4 310 Lahr v. J. 1902 91.80 Gl Se ie B 103.50 bz 4½ Indwigshafen 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 2 4 5 v. 1908 100.40[5 Bürg. Brauhaus Bony 102.— G 90.— b4% Heddernh Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 100.— G4 Herrenmühle Genz 97.— 4 5„ 1907 94.70 G4˙½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G f 4 75 1906 100.—]%½% Maunnheimer Dampf⸗ 4 7 5 1901 100.25]J ſchleppſchiffahrt 99.— 3½ 5„ 1885 91.— G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 3½„ 1888 91.75 B[ Geſellſchaft 99.—B %„ 1895 89.50 GJ4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3¹05 3„ 18 91.25 K werke Karlsruhe—.— 31% 5„1904 90.60 G4% Pfälz. Chamotte und f 5112„ 10904 90.— Tonwerk.⸗G Eiſenog. 102.— G 3½ Pirmaſens unk. 1905—.— 4½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50 64½ Schuckert⸗Obligat. 101.— B Telegramme der Continental⸗Telegraphen Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 28. Dez(Anfangskurſe). Kreditaktien 204./6 Diskontd⸗Co mandit 102¾ Darmſtädter 127.—, Dresduer Bank 159.50, Handelsgeſellſchaft 17150, Deutſche Bank 266.—, Staatsbant 156. Lombarden 19.—, Vochumer 235.50, Gelſenkirchen 208.50, Laurahülte 178.—, Ungar 92.00. Tendenz: feſt. Wechſel. 28.. 28. 27. Amſterdam kurz 169.40 16985] Check Paris 81.25 81.175 Belgien„ 80.763 80.6830 Paris kurz 81.05 81.10 Italien„ 30.566 80.45 Schweitz. Plätze 80.866 80.85 Check London 20.455 20.457 Wien 84.725 84.70 London„ 20.417 20.425 Napoleonsd'or 1618 16.18 4 lanz———— Privatdiskonto 48ͤ 4% Staatspapiere. I. Denlſche. 28. 28.. 40%% deutſch⸗Reichsanl. 101.70 101.50[3/ Mh. Stadt⸗A 1905———.— 15 8/%„ 85 91.60 91 5 B. Ausländiſche. 9„ 5 82.60 82.605 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 0% pr. lonſ. St.⸗Anl. 102.20 102155% Chineſen 1896 100— 100.— 3%„„ 91.60 91.50[4%„„ 1898 95.10 95.30 30 82. 0 82.50[4½ Japaner 94.75 94.75 5% Mexik. äuß. 88/90 97.10 97.20 3 Mexikaner innere 61.40 61.30 0 0/„ badiſche St.⸗A. 1001 100.60 100.65 4%„„190809 100.80 100.65 %% bad. St..1911 102— 102.— 5% Bulgaren 100 60 100.90 3„ 1896 84.— 84.203¾ italien. Rente—.——.— 37% bad. St.⸗O.abg)fl 97.— 97.—4½ Oeſt. Silberrente 94.25 94.05 67„ M. 93.40 93.404½%„ Papierrent.—.——.— 372 15 1900 91.80 91 804% Oeſterr Goldrente 97.50 97.10 3½ 5„ 1 1904 90,50 90.60ſ3 Portug. Serie 65.60 65.—. J 67.50 64.50 1907 90.50 5 4½ neue Ruſſen 1905 100.80 103.25 806ů 1 90.50 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.10 1918 101.60 101.50 4 Ruſſen von 1880 91.30 91.60 5½ do. U. Allg.Anl. 90.20 90.15 4 Türk.konv.unif. 1903 83.40 83.10 3 do. CE.⸗B.⸗Obl. 80.40 80 60[4„ unif. 91.— 91.— 4% Pfälz,E.⸗.Prior. 39.90 99.80[4 Ungar. Goldrente 92.95 92.85 3½% Piälz.E. B Prior. 92 10 92.30[4„ Kronenrente 90.10 90.10 3½ Pfälz. Konv. 1895 92 10 92.80 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 4 Heſſen von 1908 101.50 100.60 4 Oeſterreichiſche1860 180.25 180.25 3 Heſſen 79 70 79.70 N 3 Sachſen 82.40 82.40 Türkiſche 164.— 108.80 4 Mürttemberg 1919 101.20 101.35 Unverzinsliche Loſe. 4 Mannh. 1907⸗1912—.——.— Augsbulger 36.10 36.10 4„ 1908-1913—.——.— Freiburger—.——.— Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumeßz⸗Friedel Brüſſ.) 200.— 200.20J Harpener Bergbau Bochumer Bergbau 235.— 234.— Maſſen, Bergbau Buderns 114.40 114.—Kaltw. Aſchersleben 182.——.— Concordia Bergb.⸗G. 314.— 318.— Kaliw. Weſterregeln 2.— 207.— Deutſch. Luxemburg 194.50 193.50l Oberſchl. Eiſeninduſt. 90.— 90.25 Eſchweiler Bergw. 182 60 181.— Phönix 261.— 260./ Friedrichshulte Bergb. 151.— 151.— Vr. Königs⸗.Laurah. 178.50 178.— 198.75 197.7b —.——..— Frankf. eim 4½ Ruſſ..⸗G Zeilſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livſand 4% H. Schlink& Cie. 99.25 G 10.50 G 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99.50 G Akt Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 131.40 Pfälz. Bank—.— 133. Pfälz. Fyp.⸗Bank—.— 196.— Rhein. Ereditbank—.—138.25 „ neu—.— 134.50 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 202.— Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. —.— 118.50 5„ neu—— 116.— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn 71.——. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—.— 525.— Ehem Fab. Goldenbg.— 225.— tchem. Fabriken 357.———.— in D. Oelfabriken—.— 168.50 1½ Speyerer Ziegelwerke 99.— 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms ½ Zell toffabrik Waldhof 101.—G 4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.—G ien. Brief Geld Weſt. A⸗W. Stamm—.— 209.— „ Vorzug—.— 104.— Brauereien,. Bad. Brauerei 72.50—.— Durl Hof vin. Hagen 255.—.— Eichbrum⸗Brauerei 115.— 113.— Br. Ganter, Freibg. 101.——.— Kleinlein Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt 71.— 70.— Ludwigsh. Aktienbr.—.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 150— Brauerei Sinner— 236.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 186.— „Schwartz, Speyer—.— 127— „ S. Weltz, Speyer 82.50—.— 70.——.— „ z. Storch,, Speyer Br. Werger, Worms Pf.Preßh.u. Sy ritſbr. Transport u, Verſicherung. Mannh. Verſtcherung 850.— 840.— Oberth. Verſich.⸗Geſ.—.— Württ. Transp.⸗Verſ. 660.— 650.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 80.— Meinn Da npfſchl. 61.— 60.— Manuh. Lagerchaus—.——.— Frankong Riick⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 1250 1240 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2550 Bad. Aſſecuranz—.— 2190 Continental. Verſich.—— 790.— Induſtrie. A⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 124.— Dingler'ſche Mſchibr.—.— 93.50 Emaillw. Maikammer—.— 103.— Et linger Spint neret er Effektenbörse. Brief Geld 80.— 1150 —.— 97.— FLaursszettel des Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachichten vom 28. Dezember. Brief Geld H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.— 164.50 Hüttenh Spinnere! 45.— 43.— Heddern Kupferw. u. Südd. Kaelw. Frkf.—.— 116.— Karlsr. Maſchinenbau———.— Nähenfbr. Haid u. Neu—.——.— Koſth Cell. u. Papierf.—.— 207.— Koſth. Cell.(neue)— 197.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153.— Maſchinenf. Badenia—.— 210.— Oberrh. Elektrisitſ.t—.— 30.— Plälz. Mü⸗lenwerke———.— Gf. Nähm. u. Fahrrdf. 180.——.— Portl.⸗Zement Hoͤlbg. 159.75—.— Ah. Schuckert⸗Geſ. 153.— 152.— H. Swlinck u. Cie.—.— 246.50 Südd Draßt⸗Induſt—.— 182.— Verein Freib. Ziegelw. ES-- „ Würzmühle Neuſteidt Zellſtoffabk. Waldhof—.— 262.— Zuckerfbr. Wa, häuſel 206.— Zuckerfbr. Frantenth.—.— 454.— —.— furter Effektenbörse. Aktien deutſcher und auslänbiſcher Transportanſtalten. * Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 118.— 148.40 Südd. Immobil.⸗Geſ. 78.— 78.—. Wayß u. Friytag 159.25 159.10 Eichbaum Mannheim 114.—114.— (Henninger) 125.— 125.— Pr.⸗Akt. 126.50 126 50 Herkules(Caſſel) 166.—166.— Mannh. Aktien⸗Br.—.— 148 80 Parkakt. Zweibrücken 92.— 92.50 Tucher, Freiherrl. v. 255.— 255.— Weltzz Sonne, Speyer 82.— 81 90 Bleiu SilbrhBraub 124,10 12150 Badiſche Anlkintabrik 524.— 525.— do. Cementfabr.Karlſtadt 183.— 138.— Chem. Werke Albert 499.75 4975 Ch. Fabrik Griesheim 269.50 269.50 .Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 831.— 832.75 Farbwerke Höchſt 561.— 557.75 Ver. chem. Fabrik Mh. 355.90 355. Holzverkohlung⸗Ind. 28 90 270.— Rütgerswerke 204.75 204.50 Ultramarinfabr., Ver. 227.— 225.— Wegelin Rußfabrik 263.— 238.— Südd. Drahtind. Mh 181 50 131. 0 Akkumul.⸗Fab. Berlin 384.25 982.—. Acc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 267 87 265.— Bergmann Werke 2836.90 237,50 Brown, Boveri u. Co. 135.97 185.70 Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 182.87 182— Lahmeyer 128.50 128.50 —.——.— Heddernh. Kupferw Aktien induſtrieller Unternehmungen. 28. J 28. 27, 230—Rheiniſche Schuck.⸗G. 152.— 151.50 5 188.— Siemens& Halske 250.12 246./ Maſch apfbt. 133.50 188.— Voigt u. Haeffner 187.20 187.— 10 5 35[Gummi Peter 151.— 152.— 116.— 115.10 Fllkircher Mühlenwk. Straßburg 127.— 126.80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 95.50 95.— Lederwerk. St. Ingbrt 62.— 61.50 Spicharz Lederwerke 75.90 75.90 Ludwigsb. Walzmilhle 170.— 169.— Adlerfahrradw Kleyer 450.— 451.— Maſchinenfbr.Hilpert 97.40 97.40 Badenia(Weinheim) 209.70 209.70 Dürrkopp 475 20 477.— Daimler Motoren 228.50229.50 9 5——— Cementwerk Heidelbg. 159.— 159.90 175— 121 Mannesmannröhr 229.— 229.25 Maſch.⸗,Armatf. lein 146.75 145 25 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 177.25 177.80 Schnellpreſſenf. Frkth. 265.— 268.— Schraubſpofbr. Kram. 172.— 172.— Ver. deutſcher Oelfabr 168.— 168.50 137.— 187.— 245.80 246.— 165.30 165.70 128.— 128.— 124.— 124.— 18.50 18.— If Pulver b. St. Igb. Scheinck& Co. Ber. Fränk. chuhfbr. Schaſſabr. Herz Frkf. Seillindu rie Wolff 'wollſp. Lampertsm. Ettlingen 98.60 98.50 Kammgarn Kaiſetsl. 194.——.— Zellſtoffabr. Waldhof 263.— 262.50 Bad. Zuckerfabrik 204.75 204.25 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 168.75 168.%e 28. 27. Badiſche Bank 130.50 130.50 Berg⸗ u. Metallbank 131.50 151.60 Bell. Handels⸗Geſ. 171.— 170.50 Comerf. u. Disk.⸗B. 116.75 116.50 Darm tädter Bank 127. 126.“ Deutſche Bank 265.75 264. Deutſchaſtat. Bank 142.— 141.— D. Effekten⸗Bank 121.50 121.— Dise mto⸗Comm. 192.5% 191.75 Dresdener Bank 159.50 158.75 Met llb.u. Metallg G. 131.50 131.60 Eiſenb. Rentbant 174.40 174 40 Frankf. Hyp.⸗Bank 213.— 212.— Frankenth. Zuckerfbr. 454.50 454.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 28. 27. 129.— 127.75 142.80 142.50 139.25 188.50 204.% 203.50 133.— 133.— 196.— 195.80 123.90 128.40 140.50—.— 138.— 138.40 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Piälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb Deutſche Reichsban! Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. 187.25 187.25 Frlf. Hyp.⸗Creditv. 164.30 164.10 Gelſenkirchener 206.6% 208— Gewerkſch. Roßleben—.—-.— Berlin, 28. Dez.(Anfangs⸗Aurſe.) 28. 27. Wiene. Bankver. 117.— 117.50 Südd. Diskont 118.60 118.60 Bank Ottomane 136.— 136.— 28. 27 202.— 199 20 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 106.— 105.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 156.50 155.50 Pfandbriefe. * 4 1 4 1 4„ 89„ 4 Frkf Hyp⸗B. S. 14 88.— S. 20 3 3 unk. 1515 99.90 „ S. 21 unk. 1902 „.16u.17 kob. 1910 „ S. 18 kdb. 1905 „S. 12, 18 U. 18 S. 19 3½ Frkf. Kommual S. 1 kdb. 1910 „Hyp.⸗Kr.⸗V. S 15-19 227,882-42 4 Frkf. Hyp.⸗Rtr.⸗V. S. 43 uk 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl..uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unvl. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. .49 uabl. u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl. u. uk 1921 100.20 100.20 3 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. A4 uk. 1913 93.— 93.— 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗80u. 3NKtilgb.) 90.50 90.50 %½ Frkf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.70 99.70 4 1 uk. u. unvrl. 1917 100.— 100.— Z. uk. U. Unvrl. 1920 100.50 100.50 3½% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centt.⸗Bod ⸗ Cred.⸗G v. 1890 4„Centr.⸗Bod ⸗Er⸗ Gv 1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk, 1912 4 Pfälz. Hyp.⸗ Nachbörſe. Berliner Hftektenbörse. 28. 27. 123./ 128.% 145.% 148./ Prio N. 99.— 28. 99.80 100.20 100 20 99.20 99.20 99.— 90.10 90.10 91.20 98.50 99.50 99.— 99.60 99.80 99.80 90.40 90.40 98.60 98.50 98.50 98.50 28. 2. Oeſt. Südbahn Lomb. 19.— 18.12 Oeſt. Meridionalbahn 119.75 119.50 Baltimore und Ohio 103.7 104.— Schantung⸗G..⸗Akt. 124.25 128.J% ritäts⸗Obligationen. 28. N. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ .v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ 99.— 99.— 99.70 99.70 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 100.50 100. 4½ Pr. Hyp. AB.abgſt.—.——.— 4üä·nI 3½ Pr. Hyp..B. 838.20 88.20 4„ 04-•18 98.70 93.70 „ 05-14 98.70 98.70 „ 07-17 98.80 98 80 18,19fkb. 98.50 93.40 „1912 98.50 98 40 4%„„1914 98.75 98.75 „1915 40¹* 99.— 11917 4%„ 99.30 40% Freuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 99.60 4% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 50u.81 unkdb. 1920 100.25 100.25 3 114 92.50 92.50 37½„„1012 92.20 90.10 375 Pi. Pfobr.⸗Bank⸗ 4** 4% Pr. Pfob. 4/* * 1* * * 99.30 ** Kleinb. b. 04 94.30 94.30 40% Rh...Pfdb. 1902.07 98.20 98.40 4%„„„ 1912 99.— 99.— 4%„„„ 1917 99.10 99.10 4%„„ 1919 95.50 99.50 4%„„„ 1921 100.20 100.20 3½„„ verſchieb. 89.50 89.50 8„„1914 89 50 89.50 3/ Rh. 5⸗5 C⸗O. 89.80 89.80 2½¼ Ital. ſttl.g. E. B. 70.50 70.90 Mannh. Verſ.⸗G.-A. 840.— 840.— 98.70 98.50 Oberrh. Eiſend.⸗Geſ. 97.25—.— Kreditaktien 204.65, Diskonto⸗Commandit 192.25 Staatsbahn 156.75, Lombarden 19— beh. 28. 27. 28. Dez.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 5 1 . ½% e e ee e e eee eeee, eeee Freditaktien.— 203.75 Saurahütte 11% Oeſter. Kreditaktien 203, 203.75 Anilin Treptow 422.50 422.— Höchſter Farbwerke 559.— 563.— Dise⸗Kommandit 191.76 191.75 Poönir 261.— 260.4%] 40 Ungar. Goldrente 92.80 92.70 Arandg. Birgwlsge. 165.70 68.40 Hohenlohe erke 205.60 206.50 Staatsbahn— 158.50 Harpener 198.75 197.¾8 4„Kronenrente 90.10 90— Bergmann lektr. 237.— 236.10 Kaliw Aſchersleben 181.70 181.70 Lombarden 18.75 19.25 Tend.: ruhig. Berl. Handels⸗Geſ. 170. 170.50 Bielef. Dürrkopp———= KLoölner Vergwerk 500.— 502.— Bochumer 234./ 233.75 Darmſtädrer Bank 127.— 127.— Bochumer 233.— 238.7 Celluloſe Koſtheim 200.80 207 80 Berlin, 28. Dez.(Schlußkurſe.) Deutſch⸗Aſtat. Bank 143.— 142.— Brown Joveri 185.40 136.50] Lahmeyer 127.10 12750 Deutſche Bank 284.75 264% Chem. Albert 407.— 499.50 Laurahüte 176. 177. 28. 27. 28. 27. Disc.⸗Kommandit 191.% 191.[Confol darion f. V.—.—.—Licht u Kraft 134.70 138.— 1J3½% Bayern 90.10 90.20] Dresdner Bank 158.25159—Daimler 2230.75 222.80 Lothrin, en Gemen! 140.50 1 40 50 Kurz 169.40 169.8503½%%.ſſen 89.90 90.20 Reichsbank 140.70 140.50 Deutſch⸗Luxembg. 193.7 193.“ dudwi de 8 C5 290.— 289 80 20.45 20.455 36% Heſſen 79.70 79.50 Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Dortmunder—— Mannesmannröhren 220.— 229.50 81.17. 81.12 8% Sachſen 62.40 82 40 Ruſſenvank 150.70 166.60 Dynamit⸗ Eruſt 1875„ 187.½ Oberſchl. Eiſenb⸗Bed 105.70 106.— ea, Wien kür; 84.77 84.750 4% Argentiner v. 1897 89.10 89 40 Schaaffh. Bankv. 136.30 136.20 Deutſch⸗Ueberſee 181.90 181.70 Oreuſtein& Koppel 101.80 101.60l 5 Ehmeſen von 1806 100.26 99.80 Südd. Disc⸗G.⸗A. 118.50 118.50 D. Gasglühlich Auer 28.— 483.70[ Sbonir eppek 59.70 260.20 91.75 91.75 4% 9 8 5 95.— 94.90] Staatsvahn 152.25 156 50 D. Waffen u. Munit. 430— 430.50 Athein. Stahlwerke 175 80 115.— 82.60 89.7534% Itgliener—.——.— ̃SLombarden 19.— 19.½ D. Steinzeugwerke 243.50 243.50 5 8 102.10 102.10 5 Mexitaner v. 1899—.—— Haltimoreu. Ohio 103““ 103.75 Elber), Farben 529.70 529.50 1. Deſt. Goldrente 97.25 97·80] Canada Pacifte 244.—244. Eſſener Rredikanſtalt 431.80 434.— W. Berlin, g. unif. S. 3 67.20 67.30 145.90—— Saele 0—.—.— 28. 27, Nordd. Lloy 105.60 105.50[Faber Bleiſtiftfabrit 280.— 280.0 7 91.40 Adlerwert Klexer 448.— 448.— Lelten& me 166.20 14.50 E. e 204.78 298•J5 2 Elektr.⸗Geſ. 285.80 268.80 r nen 291.—, 403.20] Diskonto Komm. 192.25 181.0e 83 —— 2 18 5 55 2 28. 27. 1 5 Rombacher 183.40 184.10 e 204.— 205.— Schuckert 167.80 166.50 Siemens& Halske 249.20 248,70 Sinner Brauerei 238.—237.— Stettiner Vulkan 223 50 223.— Tonwaren Wiesloch 121.90 121.70 Ber. Glanz loff Elberf. 593.— 592.50 Ber. Köln⸗Rottweiler 318.50 319.— We teregeln 207.— 207.— Wf. Draht. Langend. 193.— 194.— Wittener Stahlröhren 272.— 274.— Zellſtoff Waldhof tavt South Weſt⸗Afrika 155,70 156.60 Warſchau⸗Wiener Privatdistont 4½ b 28. 27. Staatsbann—. 156. Jombarden 13.J, G v. 1910 uk. 1920 100.— 100.— 1901 kob. 10 10 99.80 99.80 4 Pr. Centr e n. d. 99.— 99.60 262.—268.— 95.— 95.60 182.10 187— 98.50 98.0„ PWPff;!ß; Wannheim, 28. Dezember. general⸗Auzetger.(Abendblatt.) 2% Conſels 4 Keichsauleihe kendoner Effektenbörſe. sondon, 28, Dezbr.(Telegr.) Aufangsturſe der Gffektenvörſe. 28. 27. 28. 77½ Moddersfontein 11 81% Premier 1 Nand mines Atchiſon comp. Canadian Baltimore 3% Nente Spanier Türt. Losſe Bangue Ottomane 682.— 682.— Nie Tinto Pariſer Vörſe. Paris, 28 Dezbr. Anfangskuxſe. 28. 27. 28. 27. 94.47 94.40] Debeers 473 474. 95.55 95.85 Faſtrand 83.— 85.— Goldfield 105.— 107.— Randmines 167.— 170. 1850 1866 Kreditaktien Oe zerreich⸗Ungarn Bau u. Betr..G Unionbank Unger. Kredit Wie Länderbank Ausländische Effektenbörsen. Wien, 28. Dezot. Nachm,.50 Uhr. 28.. 651.— 662. 628.— 628.— 850.— 850 543.— 543. 553.— 658 „ ner Bankverel Göch. Buf htehrad.* 1998 1997 Oeſteer. Papierrente Silberrenie Goldrente Ungar. Goldrente Kronenrent Frankf. viſta 28. 27. 975.— 984.— 94.30 94 20 94 40 94 30 113.70 118.90 110.70 110.70 90.45 90.20 117.81117.88 Chikago Milwauze Denvers com. Erie Grand TrunkIII preſ. ord. * Lonisville Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacifie Union com, Steels com. Tend.: ſtill. * F AKursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Dezember. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 22.25.——ͤ— ——— 8 Weizen, pfälz. neu Rheingauer norddeutſcher 28.—.. im 24.——.— 23.75— 24.— 25.——— 28.75.—24.— 23.75—24. 283.—.— eeeee e — 23.—.— 22.25——.— 19 50-19.75 20.50— —.—.— „ * Kernen, Roggen, pfälzer „ ruſſiſcher „ norddeutſcher 22.50—23.— 22.50—23. 16.75—17.— 00⁰ 0 Hafer, bad. neuer Hafer, nordd. Hafer, ruſſiſcher „ La Plata Mais, amer. Mixed „ Donanu „ La Plata Kohlreps, deutſcher Wicken Provene. Eſparſette Pfälzer Rotklee Italiener Rotklee Leinöl mit Faß Rübböl in Faß Backrüböl Fein⸗Sprit La., verſt. Alkohol höchgr. * * 1—. 2 *„„„ Unverſt. Roh⸗Kart. ſprit verſt. unyverſt. 19.75—20.— 19.50—20.50 18.50 180— 183838 Kleeſamen Luzerne ital. 118—128 128—138 50.——55.— 158—162 135—145 78.— 74.— 8988 100% 189.50 65.— 80/88 80,88 92094 8890 3 Weitenetel wenenmen 5278 3175 29.75 28.25 Roggenmehl Nr. 0) 28.25 1) 25,75. Tendenz: Getreide feſt. Maunheim, 28. Dezember. Leinſgat Jiutterartikel⸗Notierungen vom 28. Dezember⸗ Kleeheu. 10.50, Wieſenheu M..50, Stroh nett. Freber M. 14.—. Alles ver 100 Kilo. Kleie M. 13.— 1 26.75 32— Mr. disvonibel. .—, Weizen Wien, 28. Dez r. Kreditaktien Cänderbank Wiener Bankverei Staatsbahn omdarden Narfnoten Lechſel Paris Wiener Jorm. 10 651.50650.50 53.70580.50 544——.— 781.727 20 110.7011 117.88117.91 95.56 95.53 Teud. Börſe. Kor Oeſt. kronenrent Papiecrente Sillberrente Angar. Golvrente, „ Kronenren! Aipine Montan Skoda feſt. 92.05 92.19 94.30 94.20 94.40 94.30 115.70 110.70 90 80 90 20 870 50.862.50 651.80680.— Weizen per Dei. „ Mai „Juli Roggen per Dez. * a· l per Dez. „ Ma: Juli Hafer Jan.⸗April März⸗Juni Jan⸗Aypril März⸗Juni üböl, Dezbr. Mai⸗Aug. Berliner Produkt tbörſe. DBerlin, 28. Dejbr.(Telegramm,)(Produften9 eſſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 27. 28 206 50 206.25 313.25 214.5˙ 186.— 186 25 194.75 195.50 ———8— —.— 191 nb 27. 28 FCVVVVVVV „Mat— 164.50 der De:. „ Ma „ Juli Spiritus 70ei loco Weizenmehl Roggenmehl Mais Rüböl ——191 75 Parifer Produktenbörſe. 20.60 20.60 2085 20 85 21.15 21.20 21.65 21.55 28. 27 25.65 25.65 25.75 25.70 26.10 25.95 26.45 26.25 31.90 31.70 32.05 32— 32.40 32 30 39.90 32.60 77 80 55 77— 80— 77— 79 f. 78 /½ 75 dereine ſeſtens der Krankenkaff Roggen „ WMeibt Jan. „ Jan ⸗Avril „ März Junt Spiritus 5 955 an. 7 Jan.⸗April „ Mat⸗Auguſt. Leindl „ Dezember „ Januar März⸗Jun Mai⸗Aug. Nohzucker 889 loce. Zucker Dezbr. Jan: Jan.⸗Avrfl „ März⸗Juni Tala der badiſchen Handwerkerkammer Tabakaktten—— Weizen ver März Mat Türt, Loſe Alpine 248.— 242.— 870.— 887. Nördweſtbahn——— Holzverkohlung—.— Sigatsoahn 731.— 73070 Lombarden 109.50 110.20 „ London Paris„ „ Amſterd. Npolesn Markusten Altimo⸗Noten Skoda 240.— 24102 95.60 85 5 198.97 198 8 19.14 19.14 117.81 117.88 117.67 117,77 2888.— 682.— Tend.: ruhig⸗ TSenn. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 28. Dezember.(Schlußturſe.) 75 27. 28. Rüböl loko Nov. Dez, Mati Nüböl Tend.: kaffee ſtetig. —— 52— 52 Wetter: 865—-— Jeinöl loko 833—— 99 27. 40— 39 39 0 1. N37 7 ö veinöl Tend. ſtramm Bedeckt. Sudapeſtet Produktenbörſe. Dubspeſt, 28. Dezbr. Getreide markt. 27. per 30 g Weizen sex Apri Roggen der Okt. 5„ April Hafer por Okt. April 9 71 8 58 1160ͤ— 1028— —— „ 60 Mais per Mat „„Juli Koßlrabs Welter 1172— kuhig (Delegramm.) 28. ver 50 Kx 1172—— ſteti 11˙58 ruhig +Ae ru) 850—— zubig Naß. Liverpoolet Bürſe, Ziverposl 28. Dezember. W 97. Maft bel dan. ver Ffebr. 73½ lräge 772¹. 5 50/8 5 7„ (Anfangsturſe.) träge Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Neuſtadt a.., 27. Dez. Am Sonntag früh wurde die Polizei nach dem Bahnhof gerufen, um die Perſonalien eines Paſſagiers feſtzuſtellen, der im Zuge zwiſchen Schifferſtadt und Mutterſtadt die Notbremſe gezogen hat. Der Betreffende wurde als Wilhelm Bräunig aus Ludwigshafen ermittelt, der aus Mutwillen gehandelt hat.— Aus dem Mädchenaſyl in Speyerdorf ſind am Weihnachtsabend die Ge⸗ ſchwiſter Julchen, Mathilde und Gretchen Kaufmann von Kaiſerslautern entflohen. Sie reiſten in Neuſtadt mit dem Schnellzug nach Saarbrücken ab, wo ſie von der inzwiſchen benachrichteten Polizei abgefaßt und wieder zurückbefördert wurden.— Vereitelt wurde die Abſicht eines hieſigen Real⸗ ſchülers, der am Samstag kein gutes Weihnachtszeugnis erhielt Die Mitſchülern und ſich deshalb erſchießen wollte. nahmen ihm noch rechtzeitig den Revolver ab. *„ Kaiſerslautern, 27. Dez. De Seminariſt Willy Grub in der Moltkeſtraße hier hat ſich am Sonntag auf dem Speicher der elterlichen Wohnungerhängt. Er kam zu dieſem unſeligen Schritt, weil ſein Weihnachts⸗ zeugnis ihm nicht zugeſagt hatte. Mainz, 27. Dez. Der flüchtige Weinhändler Her⸗ nann Schober aus Oppenheim, der zahlreiche Wechſel ge⸗ Bei dem Der 15jährige gelangten Anfrage wegen eines Vertragsabſchluſſes nachſtehenden einſtimmigen Beſchluß gefaßt: Der Aerztliche Kreisverein Karls⸗ ruhe beſchließt, baß ſeitens der ihm angehörenden Zweigvereine VBerträge mit Krankenkaſſen ſelbſtändiger Gewerbetreibender, ſogenannter Meiſterkaſſen, ſowie Beamtenkrankenkaſſen, ſoweit ſie Mitglieder aufnehmen, deren Geſamteinkommen 2000 Mark pro Jahr überſteigt, nicht abgeſchloſſen werden ſollen. Die Mit⸗ glieder ſolchen Kaſſen ſind als Privatpatienten zu behan⸗ deln, die Rechnungen ſollen nur auf Verlangen ſpezifiziert und nicht der Kaſſe, ſondern den Patienten zugeſtellt werden. Die Ausfertigung von Krankenſcheinen muß beſonders berechnet und die Begutachtung von Apothekerrechnungen abgelehnt werden. Der Kreisverein hat ſich in der gleichen Sitzung auch gegen den Erlaß einer ſtaatlichen Gebührenordnung ausgeſprochen für die ein Be⸗ dürfnis nicht vorliege. 4 7 Kommunalpolitiſches. * Die erſte kommunale Regelung der Fleiſchpreiſe iſt in Infolge der außerordentlichen hatte der Herforder Magiſtrat iſt zwiſchen Herford eingeführt worden. Verteuerung aller Fleiſchwaren hatte einen ſtädtiſchen Fleiſchverkauf eingerichtet. Jeßzt worden. ſetzen beide Parteien allmonatlich die Fleiſchpreiſe feſt, wobei der Magiſtrat und Fleiſcher⸗Innung ein Uebereinkommen getroffen Der ſtädtiſche Fleiſchverkauf wird eingeſtellt und fortan (embellz Die nichtfettende Hautereme] Arztlich emplohlen als Bestes zur Haut- und Schön-. beitspllege, gegen aulgesprungene, rote, spröde Haut, FTäglieb damft Gesichf und unde eingerieben, wirkt Wünder, auch gegen Mitesser, Pickel und alle Haut- unrelnheiten unübertroffen. Tube 60 1. 100 Fl. Frebetahe 80 fl, Dazz Kombolla-Selte dtde 50 Fl. 4 1* 5 Depots im den Apotheken und beiit L. Büchler, Schlossdrogerle, Richard Doppelmayr, Markt⸗ drogerie, F 2, La, Herm. Geyer, Drogerie zum Welssen Kreuz, Mittelstrasse 60, Hugo Giessow, Nizza-Parl. Hirsch-Drogerie, Planken, P 4, 1; Otto Hess, Drogerie, 1, 16, Karl Knierlem, Reichsadler-Dregexie, Trafttefrstr. und Bellenstr., Ludwig& Schütthelm Hofdrogerie,.4,8, und Filiale Friedrichsplatz 19, H. Merekle, Merkür-Dro⸗ gerie, Gontardplatz 2, Georg Schmidt, Drogerie, Secken⸗ heimerstrasse, Georg Springmann, Central-Drogerle, P 1, 6, Leo Prensch, Diogerie,. 50 855 Magiſtrat ausſchlaggebend iſt. Verkäuferin aus der Manufaktur⸗ od hat, konnte noch nicht ſeſtgenommen werden. Kurzwarenbrauche zum g 8* Die Einführung des ſakultativen Hauswirkſchaftsunter⸗ Schoberſchen Betriebs werden zahlreiche richts für alle Kinder der erſten Klaſſe ſämtlicher Volksſchulen Portemonnate/ Inbalt fuch wurde dieſer Tage in Koſtheim verübt. Eine ganze Fa⸗ Butter etwas vorgegangen war. erſtattet; bei der vorgenommenen Unterſuchung wurde das Gfft in der Butter, im Gelee und im Salz gefunden. „ eeee Exiſtenzen in Mitleidenſchaft gezogen. Eine Wiesbadener Firma ſoll allein 200 000 Mark verlieren, außerdem zahlreiche kleine Leute Beträge von 2000 bis 10 000 Mark.— Ein Mordver⸗ milie, Maun, Frau und zwei Kinder, ſollten durch einen bis jetzt noch unbekannten ruchloſen Mordbuben vergiftet werden. In ein Glas Gelee, in die Butter und ins Salz war Strychnin gemiſcht worden. Als eines der Kinder, das zuerſt davon aß, den bitteren Geſchmack bemerkte, ſpie es das Butterbrot aus und 5 machte die Eltern darauf aufmerkſam. Als auch die Eltern dar⸗ auf das Brot verſuchten, bemerkten ſie ebenfalls, daß mit der Es wurde nun ſofort Anzeige Die Staats⸗ anwaltſchaft bat Unterſuchung eingeleitet. 5 und Gewerbeleben. Lieferungsvergebung. Das Präſidium des Verbandes bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen macht die Verbandsmit⸗ glieder, die der Feilenhauerbranche angehören, darauf aufmerk⸗ ſam, daß, wie mitgeteilt wird, die Artilleriewerkſtatt in Straß⸗ burg beabſichtigt, die Lieferung neuer und das Aufhauen ſtumpfer Feilen auf die Dauer von 6 Jahren zu vergeben. Der Wert der * der Stadt Berlin wurde von der Berliner Städtiſchen Schul⸗ deputation beſchloſſen. Der Unterricht wird vom Jahre 1913 ab e ſtützungen dieſen Unter⸗ richt in 21 Schulküchen erteilt. Auguſte Lange, eine Frankfurterin, z. Zt. Hilfsarbeiterin am Frankfurter Inſtitut für Gemeinwohl, iſt zur Wohnungsinſpektorin der Stadt Halle ernannt worden. Freiburg, 27. Dez. Die von der Stadtverwaltung zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit getrof⸗ fenen Maßnahmen haben ſich auch in dieſem außergewöhnlich heißen Sommer aufs beſte bewährt, wie die folgenden wenigen Zahlen beweiſen. Iu einer von der ſtädtiſchen Deputation für Wohlfahrtspflege in Schöneberg beröffentlichten, auf dem dies⸗ jährigen internationalen Kongreß für Säuglingsſchutz zur Ver⸗ teilung gelangten Druckſchrift wird dargetan, daß die Säuglings⸗ ſterblichkeit im Juli und Auguſt d. J. abnorm hoch war. So be⸗ trug die Ziffer der im erſten Lebensjahr Geſtorbenen auf 100 Le⸗ eingeführt. Bisher hat der„Verein für das Wohl der ſchulent⸗ glaſſenen Jugend“ mit ſtädtiſchen Unter „ Halle erhält eine Wohnungsinſpektorin. Fräulein Dr. wiſſenſchaftliche (weiter Weih⸗achtsfeiertag) im Neuen Theater des Ro⸗ ſengar ens be w. in dei Wandelhalle. Gegen Be⸗ lohnung augeden bei Dreßler, Gr. Merzelſtr. 2 66530 nſaaulen lleinek kugl. Mops mit Halsband C. Nöther L 12,1 verſehen Abzugeben geg. gute Belohnung L 12, 1. Bor Ankauf wird ge⸗ warnn 66565 etwa Mk. 75 bis 85, in Gold u. Silber, Dienstag abend 1 Nellen II 80 1 Akaquiſiteur Eintritt per 1. Ja uar ge Kaufhaus Roſentha Inh.: Benno Furchheimer Neckarau. 665 Ning 4. St. zwei K 4,5 13 ltere Zimmer ſey Eingang Balkou 85 Mk. 26 zu vermieken. Friedrichspl.12 Küche, Glaßabfl. p od. ſp. zu verm. Nä Heruet Schanze Ofthadt, Friepr. Cariſlir, Lochpart., gr. Salon u. Dlelt Zenmer. Zenkre Giektr. Gar en g. Die Anfertigung aller Garderobenſtücke iſt nach unſeren Standard⸗Schuittmuſtenn ſpielend leicht, ſelbſt für Damen, die nicht ſchneidern gelernt haben Die elegante Pariſerin kann ſich während der kalten Jahreszeit keine Toilette ohne Pelz denken, und wie ſie plötzlich für dieſes vornehme Material entflammt iſt, ſo begeiſtert ſie ſich heute für dieſe oder jene Pelzſorte. Damit beſtätigt ſie meine zu Beginn geſetzte Behauptung. Für die meiſten deutſchen Frauen ſteht die Anſchaffung eines Pelzes auf einer ähnlichen Stufe wie der Kauf von Juwelen. Er iſt eine Koſtbarkeit, deren Gefallen ſie nicht von dem launiſchen Einfall der Mode abhängig machen möchte. Natürlich richtet ſie ſich gern nach dem jeweiligen Geſchmack, aber ſie überlegt lange und reiflich Augenblicklich ſteht Hermelin an der Spitze der be⸗ gehrten Rauchwaren, Hermelin mit und ohne Schweifchen verarbeitet. Die Form der Stolen iſt unbegrenzt. Die breite grade Form erfreut ſich großer Beliebtheit. Sind die dunklen Schweife auf der weißen Fläche ausgeſpart, garniert man ſie franſenartig, um dieſer Vorliebe auch auf dieſe Weiſe Rechnung zu tragen. Andere Stolen, die im Rücken zipflig Sämtliche Schnittmuſter in den ermmmenden 44 u. 46 liefert unſere Expedition an die Abonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 50 Pf. pro Stück 77 in den Normalgrößen Teekleid in ſeinen vielen Variationen, die alle trotz ihrer Eleganz eine gewiſſe Zurückhaltung betonen, ſondern ganze Garnituren, beſtehend aus Hut, Halsrüſche und Muff. Eine ſolche Garnitur hatte als Hut eine große runde Form aus ſchwarzem Taffet, der in breite, ziemlich loſe drapierte Falten gelegt war. Aus der rundgelegten Taffetgarnitur ſtieg ein ſehr ſchöner ſchwarzer Reiher. Um den Hals wurde eine pierrot⸗ähnliche Rüſche getragen, die ſich breit über die Schultern legte und eine Garnitur von Skunks aufwies. Dieſer Rüſche war ein großer, ſehr loſer, ſack⸗ ähnlicher Muff beigegeben, den zwei Skunksſtreifen ein⸗ faßten. Dieſe Garnitur war nicht nur durch ihre geſchmack⸗ volle Zuſammenſtellung intereſſant, ſondern ſie wies auch neue Bahnen. Sie aviſierte die bald erreichte Abkehr vom ſchwarzen Samthut, der gewaltſam hochgehalten werden ſoll, aber ſchon derartig billig geworden iſt, ſo daß er nicht mehr die größte Eleganz repräſentieren kann. eee 180 2 fallen, müſſen mit Seiden⸗ oder Chenillefranſen vor⸗ lieb nehmen. Man ſtattet die Hermelinſchärpen auch gerne mit far⸗ bigen Samtſäumen aus, wobei ſich die Kombination von weiß mit königsblau ſehr wirkungsvoll präſentiert. Die 1128. Backfiſchkleid aus Köpfchengarnitur geſtreifter und glatter ſchafft eine reizende Seide Abwechslung, die ſich beſonders gut mit Quaſten und Poſamenten in allen Arten ver⸗ einen läßt. Eine neue Verwendung des Hermelins iſt der breite Saum an Geſellſchaftskleidern, der ſich hervorragend günſtig mit ſchwarz⸗weißen Spitzenkleidern verbindet. Ueberhaupt ſind breite Pelzanſätze ungemein beliebt. Von allen Pelzſorten dürfte Hermelin ſich beſonders gut für Ballkleider eignen; das duftig Schneeige nimmt ihm das Gefühl der Schwere, das Pelz ſonſt leicht aus⸗ ſtrömt. Darum iſt Hermelin auch ſo entzückend auf Hüten dann ſamt Köpfchen und Schwänzchen herumgelegt und ſehen vornehm, jugendlich und flott aus. Die Jugend⸗ lichkejt zu betonen, iſt das Hauptwahrzeichen des Her⸗ melins, gewiß eine Eigenſchaft, der er nicht zum wenig⸗ ſten ſeine Eigentümlichkeit verdankt. Zu Garnituren iſt Skunks noch immer ſehr beliebt, wenn auch die Hochflut der Skunksgarnitur abgeebbt iſt. Immerhin ſchafft der ſpröde Skunks Effekte, deren man ſich gerne bediente, beſonders bei der großen Samtmode, die anſcheinend täglich noch im Steigen iſt. Samt iſt das Loſungswort. Muffen Die Röcke ſind und bleiben eng. Die Hüte haben entweder die Höhe von Wolkenkratzern oder dehnen ſich in der Breite aus, der Muff hält mit ihnen Schritt. kompliziert ausgeſtattet ſein und will zu der Toilette paſſen. Alſo genügt ein Muff bei weitem nicht und vielleicht werden es die heutigen Pariſerinnen noch Innenfläche abhebt. . 75 als Rand oder Garnitur. Die kleinen Tierchen werden 1064. Weißer Unterrock mit Batiſtſtickerei 10068. Tritetunterrock mit geſtreiſtem Seidenvolant Ex iſt anſpruchsvoll. Er will elegant, koſtbar und 1181. Langer praktiſcher Ulſter aus doppelſeitigem engliſchen Stoff zu der ſtattlichen Höhe von 18 Muffen bringen, wie man von dem Grafen Brühl erzählt, als das Tragen von Muffen während der Rokokozeit bei Männern üblich war. Die Ausführung der Muffen iſt ſicher ſo vielſeitig wie die Wünſche ihrer Trägerinnen, eins aber haben ſie alle gemein, das Natürlich muß der Muff zum Pelzbeſatz des Kleides oder zur Stola oder zum Hut paſſen, daraus folgert, daß man unendlich viele Hermelinmuffen ſieht. Die rundliche Form ſieht man ſelten, die flache, längliche Form mit einem Futter dominiert. Häufig ſind im Futter geheimnisbolle Behälter angebracht, die die Handtaſche erſetzen. Ein häufig wiederkehrendes Muffenarrangement aus Hermelin iſt ihre impoſante Größe. iſt der doppelſeitige ſchweifchenbeſetzte Rand, der ſich dekorativ von der glatt⸗weißen Muffen aus eingezogenen Samten und Brokatſtoffen, aus Spitzen, Chiffons und Seiden aller Arten, mit und ohne Pelzumrahmung gehören zu den Ergänzungen der eleganten Toi⸗ lette. Ein Mußff aus weißem, ſilber⸗ durchwirkten Bro⸗ katſtoff mit vier etagenförmig dra⸗ pierten Volants aus echter Point du Roſeſpitze fiel durch ſeine eigenartige Eleganz auf. Dazu wurde ein ganzer Hermelinmantel ge⸗ tragen, in den ſich die Schöne wie in ein weiches weißes Tuch gewickelt hatte. Der Five'elock tea hat eine ganz beſondere Spezies Tofletten geſchaffen Richt nur das 1128. Backfiſchkleid Seide. Glatte ſeidene 1130. Langer praktiſcher Mantel aus Flauſchſtoff mit ſchwarzer Velours du Nord⸗Verzierung knopfbeſetzte Veloursmanſchelten. nähte ſind mit Futterſchrägſtreifen zu beſetzen. 1064. Weißer Unterrock ſtickerei. Dem glatten, oberen Rockteil, der unten mit drei abgeſteppten Säumchen verziert iſt, iſt der aus breiter Batiſtſtickerei gefertigte Volant angeſetzt. Der obere Stoffrand iſt durch Abnäher eingeſchränkt und hinten mit Band⸗: durchzug zum Schließen eingekichtet. Aeee Sesi „„„„ 28. 88 1065. Trikotunterrock mit geſtreiftem Seiden⸗(⸗ 8% volant. Dem aus Trikotſtoff gefertigten oberen e e Rockteil iſt der aus einer breiten geſtreiften ee! 8N. Seidenſchrägblende mit Pliſſeanſatz gefertigte d untere Volantteil angeſetzt, geſchützt durch ein 97880 unterliegendes Doppelvolant Luſtre in 547 885 paſſender Farbe. Die ſeidene Schrägblende iſt 29 in ausſpringende Fältchen abgeſteppt, das Pliſſe 9851 läßt man in einer Pliſſébrennerei einlegen. 25851 1069. Ausgeſchnittenes Nachthemd mit K& Stickereiverzierung. Einer ausgeſchnittenen Kec Stickereipaſſe ſind die Hemdenteile anzuſetzen, 888 die vorn an dem von Stickereieinſatz begleiteten E durchgeknöpften Verſchluß mit Fältchengruppen ee berziert ſind. Die weiten volants ab Zu den Abbildungen Blenden beſetzen vorn und Die Mantel⸗ mit Batiſt⸗ dreiviertellangen Aermel ſchließen mit Fältchen und Stickerei⸗ geſtreifter und glatter hinten die Nähte des ge⸗ ſtreiften Rockes, den ein breiter glatter Rockteil abſchließt, der knopfbeſetzt mit den Längsblenden im Zuſammenhang geſchnit⸗ ten wurde. Gleiche Blen⸗ 7 den liegen trägerartig der 2 Kimonobluſe auf, deren; Halsausſchnitt ein breiter 9 n pleſſierter Tüllkragen mit verzierung Spitzenverzierung umgibt. Geſtreifte Manſchetten begrenzen die Aermel, der dem Rock angeſchnittene Miederteil iſt im leicht erhöhten Taillenſchluß dem eingekrauſten Bluſenrand angeſetzt. Rückenſchluß. 1127. Backfiſchkleid aus Libertyatlas mit Tuch⸗ verzierung. In vier glatten, wenig glockig ausfallen⸗ den Bahnen iſt der Rock gearbeitet, deſſen Vorderbahn mit zwei Tuchſtreifen, von denen der untere mit knopf⸗ beſetzter Spitze gearbeitet iſt, beſetzt wurde. Eine ent⸗ ſprechende Formblende beſetzt den halsfreien Ausſchnitt der glatten Kimonobluſe, deren Aermel Form⸗ manſchetten abſchließen. Ein faltiger Tuchgürtel um⸗ gibt den Taillenſchluß. 1131. Langer praktiſcher Ulſter aus doppelſeitigem engliſchen Stoff. Die Vorderteile des langen Ulſters treten wenig übereinander und ſind unterhalb der dem Mantel aufliegenden Kragengarnitur dreimal mit großen Hornknöpfen geſchloſſen. Der gerade loſe Rücken wird im Taillenſchluß durch ein knöpfbares Gürtelteil zuſammengehalten. Die ſeitlichen, den Vorderteilen aufgeſetzten Taſchenformen ſind am oberen Rand durch Klappenverſchluß gedeckt. Der Schalkragen mit hinterer Capuchonſpitze iſt aus der Abſeite des Stoffes mit knopfverziertem Blendenbeſatz aus der Außenſeite gefertigt, die entſprechenden Man⸗ ſchetten liegen den langen Paletotärmeln auf. — 1130., Langer praktiſcher Mantel aus Flauſchſtoff mit ſchwarzer Verlours du Nord⸗Verzierung. Mit über⸗ greifenden, mit einem Poſamentenſchloß knöpfbaren Vorderteilen iſt der aus doppelſeitigem Flauſchſtoff ge⸗ arbeitete Mantel gefertigt, deſſen Reverskragen⸗ garnitur aus ſchwarzem Velours du Nord mit langen Schalenden auf den Vorderteilen verläuft. Die den Armlöchern eingeſellten langen Paletotärmel verzieren 1069. Ausgeſchnittenes Nachthemd mit Stickereiverzierung * lb Nlilgteſſenhaus 21, 14 zwiſchen Q 1 u. 2 mpfiehl. z. Neujahrs⸗ feſte adean in jeder Größe ganz und zerlegt, 5 Reh iung. Hirsch Frisehling 5 Faſanen Wildenten Haſelhühner Schneehühner Birkwild Hochfeine 7 gan z und zerlegt. ſrauz. Poularden Welseke Enten, jg. Hahnen Suppeuhühner Juuge Tauben ec. leb. Karpfen Rheinhechte Schleien, Aal Regeub. Forellen Blaufelchen Zander Seezungen Turbots holl. Auſtern leb. Hummer Froſchleulen ꝛc. Ffische Ananas; Banauen Tafeläpfel Tafelbirnen friſche Trauben Mandarinen neue Orangen fr. Champignons Artiſcholen Blumenkohl eugl. Sellsrie neue Tomaten Kopfſalat 55 Oporto Zwiebeln; in Arac, Rum Auanas, Portwein, Burgunder, Champagnerweine Bordeauxweine für Glütweine hochfeinen Arac, Num, Cognac, Kirſchwaſſer ꝛc. Frucht⸗ und Delikateß körbe von 3 Mark au aeense Talterſallfraße 4 v. St. per 1. Jannar zu Perſcaſfe; ſtr. 7, part. Bei der heute in Bonn vorgenommenen Nusloſung folgende Stücke gezogen: Buchſtabe& zu 1000 Mark: No. 25, 34, 75, 304, 363, 482, 540, 616, 657, 696. Buchſtabe B zu 300 Mark: No. 869, 911, 916, 917, 968, 1006, 1017., 1058, 1095, 1224. Kapitals erfolgt gegen Rückgabe Die Zahlung des der Schuldverſchreibungen in Bonn bei der Bergiſch⸗Märkiſchen Vauk „Mannheim„„heiniſchen Ereditbank vom 1. Oktober 1912 ab. Mit deſem Tage hört die Verzinſung der ausge⸗ loſten Stücke auf. Bonn, den 22. Dezember 1911. 20547 Der Vorſtand. Von früheren Ausloſungen ſind noch nicht eingelöſt die No. 687 u. 700 „Friedriehshef au Bahnhol. Auf vielseitigen Wunsch Surustag Abend:— 2 Oiyger Ng; drosS8 önpsster-Feler W5 20557 t Konzert und nachfoigendem Tanz. Punschessenzen 8e Atad fum Cognae e Likörs e⸗ rpezialfität: Karthäuser Likör, grün und gelb empliehlt auf Sylvester die Moltke-Drogerie 0 inger, Apotheker. 724.4959 E. Moessinger, Kpotheker 61. Grüne Nabattmarken. 66542 Fellerwerker, O4. 3, Maunneim Strohmarkt Plancen, F A, Hirsch-Drogerie Punsch-ESSAZel vorzügliche Marken Oognac Arla. Qualität OChampagner der Fm Kupterderg&.(le, Malbe Bureas 70 Parterre⸗Räume Lolsphon 4887 8 J. Ollendorff. Freiwillige Feuerwehr. Unser Kamerad Peter Mantel der Leitermannschafb der VI. Kompagnie 5 ist gestorben. 55 Die Beerdigung ündet Freitag, den 29. d öl, nachmitiags 2 Uhr statt. 8 bie Kameraden werden ersueht, dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre zu ercheisen. 724 Mannheim, den 28 Dezember 1911. Bher H: Mietgesnehe Bepea oder März 1912 Ladenlokal tür eleganten, sauberen Artikel, nur in bester Geschäftslage, gesucht. Off. u. K. 691 an die Ann.-Exp. D. Schürmann, DBüsseldor f. 20548 u vermieten eeeeοοοοοοοοο οοοοσ¶’οοο ο Tullastrasse 12, Hochpartarfe.; Elegante 8⸗Zimmer⸗Wohnung mit großer 2 Küle, Speiſekammer, Bad u. reichlch. Zubehör 5ſowie ſchönem Souterraimaum(für Tabaklager und ähnl. geeignet) per 1. 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Mt 11548 C Bürgerliches Brauhaus Bonn. von Schuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft wurden — Rum— Arac, 41912 zu permieten. 82 eeeeeeeeee 4 e enen Zad, feutli Kung in der Neujahrsnacht betr. Das Schießen in der Neu⸗ hrsnacht iſt in den letzten ren, insbeſondere durch teilweiſe Verwendung ſcharfgeladener Gewehre u. Revolver, zu einem allge⸗ n Aergernis erregen⸗ die. in den kraßen ſug ausgeartet. deshalb die 6 und§ 368 5 mit ntlichen zuwider⸗ eln abgeſehen von der polizeilichen und even⸗ llen fgerichtlichen Be⸗ zuter Umſtän auch fü ganze Neufahrs⸗ nacht Feſtnahme zu ge⸗ wärtigen haben, ſowie daß beim Gebrauch ſcharfgelade⸗ ner Waffen Haftſtrafen nicht unter 14 Tagen erkannt werden. § 367 Ziffer 8 lautet: „Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohnten oder von Menſchen beſuch⸗ ten Orte, Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen oder Fuß⸗ angeln legt, oder an ſol⸗ chen Orten mit Fenerge⸗ wehr oder anderm Schieß⸗ werkzeuge ſchteßt oder Feuerwerks⸗Körper ab⸗ breunt; § 368 Ziffer 7 lautet: Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen mit Feuergewehr ſchießt oder Feuerwerke abbrennt: ſtrafung, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 4 er mit Haft reſp. mit Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 15. Deß. 1911. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Nr. 52951J. 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Infolge Zurückhaltung des Konſums, verur⸗ ſacht durch die bedeutend geſtiegenen Preiſe, habe ſich der Abſatz ſchwieriger als im Vorjahre geſtaltet. Der ſchlechte Ausfall der Kartoffel⸗ ernte in Deutſchland, Holland, Frankreich und Oeſterreich⸗Ungarn habe höhere Einkaufspreiſe und dieſe wiederum höhere Verkaufspreiſe zur Folge gehabt. Die Geſchäftsunkoſten ſeien ge⸗ ſtiegen. Futtermittel. Eeine Kraftfutterfabrik berichtet, daß der Geſchäftsgang im Berichtsjahre im Vergleich zum Vorjahre lebhafter geweſen und Produktion und Umſatz namentlich ſeit der Dürre geſtiegen ſeien. Der Abſatz habe ſich aber infolge neuer Konkurrenz und Preisſchleuderei einzelner Fabriken, die um jeden Preis verkaufen wollten, um große Umſätze zu erzielen, zu gedrückten Preiſen ſchwieriger geſtaltet. Die Rohmaterial⸗ preiſe ſeien nach der Dürre ſchnell in die Höhe gegangen und hätten einen Stand erreicht, wie er ſeit vielen Jahren nicht dageweſen ſei. Es ſei zwar gelungen, die Verkaufspreiſe zu er⸗ höhen, doch hätten ſie mit den erhöhten Ein⸗ kaufspreiſen nichk ganz in Einklang gebracht werden können. Im Handel mik Kraftfuttermitteln war der Geſchäftsgang von Januar bis Juli ſehr ruhig und die Preiſe fortwährend rückgängig. In⸗ folge der Trockenheit und des Futtermangels entwickelte ſich dann aber ab Juli bis Dezember ein lebhaftes Geſchäft mit erhöhtem Umſatz. Der Nutzen iſt wohl größer geworden, doch nicht ſo, als man erwarten durfte, da ihn hohe Schiffs⸗ frachten und manchmal verſpätete oder über⸗ haupt nicht erfolgte Lieferungen nachteilig be⸗ Hr 51 einflußt hätten. Der Abſatz war von Januar bis Juli recht ſchwierig, ſeit Auguſt dagegen infolge des Futtermangels und der dadurch be⸗ dingten ſtärkeren Nachfrage leicht. Die Ein⸗ kaufspreiſe waren im erſten Halbjahre ſehr niedrig, ſtiegen jedoch im zweiten Halbjahre teilweiſe bis zu 300 per 10 000 kg. Die Verkaufspreiſe waren infolge ftarker Nachfrage höher als im Vorjahre. Trockenheit und große Nachfrage ſind die Faktoren, welche die Preis⸗ bewegung beeinflußten. Eine Erhöhung des Reingewinns wird erwartet, Gemüſe⸗ und Obſtkonferven. Der Geſchäftsgang in der Fabrikation bvon Gemüſe⸗ und Obſtkonſerven war im Berichtsjahre zum Teil in gleichem Maße lebhaft wie im Vorjahre, zum Teil in⸗ folge außergewöhnlich ſchlechter Ernte äußerſt ſchwierig. Produktion und Umſatz ſind etwas geſtiegen; nur nach einem Bericht iſt die Produktion zurückgeblieben, weil für viele Ge⸗ müſeſorten eine vollſtändige Fehlernte einge⸗ treten war. Die Abſatzverhältniſſe ſind zum Teil gleich geblieben, zum Teil ge⸗ ſtalteten ſie ſich, beſonders im Herbſt, leichter, da die Vorräte an Obſt⸗ und Gemüſekonſerven Einkaufspreiſe für Nohwaren ſind infolge der durch anhaltende wegen. Dürre hervorgerufenen Mißernten teilweiſe auf das Doppelte und Dreifache geſtiegen. Die Verkaufspreiſe mußten daher erhöht werden. Sie ſtehen aber vielfach nicht im rech⸗ ten Verhältnis zu den hohen Einkaufspreiſen. Das wurde unter anderem auch dadurch verſchuldet, daß Lieferungsverpflichtungen für Abſchlüſſe, welche vor der Ernte getätigt waren, vorlagen. Die Preisbewegungen wur⸗ den durch die Mißernten in faſt allen Gemüſen und Früchten hervorgerufen. Die Geſchäfts⸗ unkoſten haben ſich infolge verteuerter Roh⸗ waren und erhöhter Löhne vergrößert. Man erwartet, daß der Geſchäftsgewinn gegen das Vorjahr zurückbleiben wird; nur nach einem Bericht wird auf eine Erhöhung gerechnet.(Es lagen drei Berichte vor.) Eſſig. Eine Beſſerung der Lage der Eſſigindu⸗ ſtrie iſt auch in dieſem Jahre nicht eingetreten. Die Verkaufspreiſe ſtehen immer noch nicht im richtigen Verhältnis zu den Produktionskoſten. Während in Elſaß, Württemberg und Rhein⸗ land die Eſſigfabriken infolge engeren Zuſam⸗ menſchluſſes eine nicht unbeträchtliche Erhöhung der Verkaufspreiſe durchſetzten, ſcheiterten bis⸗ her in dem hieſigen Bezirk alle derartige Be⸗ mühungen. Obwohl das Rohprodukt auch in dieſem Jahre wieder teurer wurde, wird von einzelnen Fabriken dennoch billiger verkauft als im vorhergegangenen Jahre. Die Nach⸗ frage war beſonders in den Monaten Juli bis September eine außerordentlich große. Dies iſt jedenfalls darauf zurückzuführen, daß ſich die Konſumenten decken wollten, da ſie jedenfalls infolge der ſchlechten Ausſichten auf die Kar⸗ toffelernte ein Steigen der Rohſpirituspreiſe erwarteten, was unbedingt eine Erhöhung der Eſſigpreiſe zur Folge gehabt hätte. Nachdem jedoch die Spiritus⸗Zentrale in Berlin ihren ſtändigen Abnehmern einen Rabatt von 5% elnräumte, iſt eine weſentliche Verteuerung des Rohmaterials nicht eingetreten. Eine ſtrengere Kontrolle des Nahrungsmittel⸗Amtes wäre zu wünſchen, da ſtändig ſehr viele minderwertige Produkte in den Handel kommen, die inbezug auf die Gradſtärke und den Weingehalt nicht den Vorſchriften genügen. Gurken und Eſſigkonſerven. Infolge der anhaltenden Trockenheit hat die Ernte Not gelitten. Die Preiſe wurden gleich bei Beginn der Ernte ſchnell in die Höhe ge⸗ trieben, da man allgemein der Anſicht war, daß ſich die Ernte nur auf—3 Wochen erſtrecken würde. Dieſe Annahme ſtellte ſich jedoch als falſch heraus. Die Ernte dauerte wider Er⸗ warten bis Anfang Oktober, und die Pflanzer mußten während der zweiten Hälfte der Ernte ihre Forderungen bedeutend ermäßigen. Die Anfuhr von großen Gurken(Salzgurken) be⸗ trug höchſtens 50 0 einer normalen Ernte; da⸗ gegen iſt die Ernte in kleiner Ware, ſpeziell Eſſiggurken württembergiſcher Herkunft, eine befriedigende geweſen. Die Nachfrage nach Salz⸗ und Eſſiggurken iſt ziemlich lebhaft. Die meiſten Lager werden bis Frühjahr geräumt ſein. 8 Sauerkraut. Die abnormen Witterungsverhältniſſe haben in dieſem Jahre eine große Fehlernte gebracht, ſodaß die Preiſe für Weißkohl gegen normale Zeiten eine ganz bedeutende Verteuerung für Sauerkraut brachten. Gegen den Durch⸗ ſchnittspreis von.20 bis/.50 per Zentner Weißkraut in früheren Jahren dürfte ſich in dieſer Saiſon der Durchſchnitts⸗ preis zwiſchen 6 bis ,7 per Zentner be⸗ Gegen Ende der Einſchneidezeit ließen die Preiſe etwas nach. Doch dürfte mit 5 per Zentner der Tiefſtand erreicht worden ſein. Große Mengen Weißkraut wurden auch nung anzunehmen, wie ſie bisher in dieſem Jahre wieder aus Holſtein einge⸗ führt. Auch kamen dieſes Jahr Holland und Oeſterreich als Bezugsländer in Frage. Die Vorverkäufe wurden der Ernte entſprechend um 60 /% vermindert. Senf. Die Lage der Senffabrikation hat ſich immer noch nicht gebeſſert, da mehr auf Bil⸗ ligkeit der Ware als auf Qualität geſehen wird. Rohſpiritus und Preßhefe. Eine Preßhefefabrik berichtet, daß der Abſatz von Rohſpiritus, den ſie allein her⸗ ſtelle, ſowohl für vergällungsfreie, wie für ver⸗ gällungspflichtige Ware gut geweſen ſei. In⸗ folge der vielfach geringen Kartoffelernte hätten die Preiſe für vergällungsfreie Ware ſeit Sep⸗ tember eine nicht unbeträchtliche Erhöhung er⸗ fahren. Der Preis für vergällte Ware ſei nicht erhöht worden. Die Spiritusproduktion der Hefefabriken ſei im allgemeinen infolge veränderter Fabrika⸗ tionsverhältniſſe im Rückgang begriffen. Die gemeinſame Verkaufsorganiſation des Verbandes Deutſcher Preßhefefabrikanten ſei am 1. Oktober v. J. voll in Wirkſamkeit ge⸗ treten; ſie habe ſich im allgemeinen bewährt. Der Verband leide aber unter der Konkurrenz neu entſtandener Außenſeiter⸗Fabriken, die den Abſatz der Verbandsmitglieder weſentlich be⸗ einträchtigten. Die ſich daraus ergebende Min⸗ derbeſchäftigung der Verbands⸗Fabriken werde allſeitig peinlich empfunden. Die außerordentlich geſtiegenen Getreidepreiſe hätten längſt eine Erhöhung der Hefepreiſe ge⸗ rechtfertigt; man ſei ihr aber bis jetzt gerade mit Rückſicht auf die Außenſeiter aus dem Wege gegangen. Immerhin überwiegen einſtweilen die Vorteile des Verbandes ohne Zweifel die damit verbun⸗ denen Nachteile, und es ſei nicht unwahrſchein⸗ lich, daß die meiſten Fabriken das Jahr eher günſtiger als das Vorjahr abſchließen würden. Malz. Der Malzabſatz ließ am Schluſſe des Vor⸗ jahres zu wünſchen übrig, belebte ſich aber im Frühjahr, um in den Sommer⸗ und Herbſt⸗ monaten, veranlaßt durch den heißen Sommer und den ſtarken Bierverbrauch, eine Ausdeh⸗ nicht ge⸗ kannt war. Die Umſätze ſind erheblich ge⸗ ſtiegen, ſämtliche Beſtände geräumt, und die neue Kampagne wurde ohne jegliche Vorräte mit rückſtändigen Lieferungsverpflichtungen angetreten. Die Preiſe waren ſteigend, der Nutzen trotzdem ein beſcheidener, da die Ab⸗ ſchlüſſe in dieſer Branche meiſt zu Beginn der Saiſon aufs ganze Jahr getätigt werden und weil bei dem hohen Prozentſatz von Waſſer, den die 1910er Gerſte enthielt, das Ergebnis an Malz ſtark zurückblieb. Die Grundlage für die Berechnung iſt: 100 kg Gerſte ſollen 75 kg Malz ergeben, was indeſſen bei weitem nicht er⸗ reicht wurde. Die Gerſte der 1911er Ernte war in der Qualität ſehr gut. Es entwickelte ſich da⸗ her auch in der neuen Saiſon direkt nach der Ernte eine rege Kauftätigkeit, die ſich trotz der Zurückhaltung der Brauer ſteigerte und die Preiſe weiter in die Höhe trieb, ſodaß man heute für das Rohprodukt auf einem Preis⸗ ſtand angelangt iſt, wie ſeit langer Zeit nicht mehr. Die Spannung zwiſchen den Gerſte⸗ und Malzpreiſen blieb jedoch trotzdem ziemlich ungünſtig, ſodaß, falls nicht ſehr früh eine Ein⸗ deckung des Gerſtenbedarfs ſtattgefunden hat, die jetzigen Malzpreiſe gegenüber den heutigen Forderungen für Gerſte keinen beſonderen Nutzen laſſen würden. Die Unkoſten ſind in⸗ folge höherer Löhne, höherer Steuern und ver⸗ kürzter Arbeitszeit nicht unbeträchtlich ge⸗ wachſen. Bekanntmachun Aufgebot v. Pfandſchein. Es wurbe der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 35269 vom 23. November 1910 Lit. A Nr. 47918 vom 23. Dezember 1911 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklaͤren. 220 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werd. hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 27. Dezbr. 1911. Städt. Leihamt. H. Jandler F 2, 14 Planken E2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. 5 Crauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei 16259 O. Fesenmepes, l, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält s. geschnitzte Schwarzwälder Uhr gratis. 1158— Einen Zehler machen Sit wenn Sie meine friſch eingetrof⸗ ſenen chineſiſchen u. indiſchen Tee nicht verſuchen. 5 Pfund Mk.—.50,—.60, K 5,.—. Th. von Eiehstädt Tel. 2758— Drogerie N 4 AKNurfürſteuhaus. 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Manche Hausbewohner kamen dadurch in die Verlegenheit, nicht in ihre Wohnungen gelangen zu können. Die Türen mußten zum Teil erſt durch einen Schloſſer geöffnet werden. Die polizeilichen Nach⸗ forſchungen ergaben nun, daß man es mit drei ſchulpflichtigen Buben zu tun hat, die auf dieſe unredliche Art ſich Geld verſchaf⸗ fen wollten. Als man das„Arſenal“ der jugendlichen Diebe be⸗ ſchlagnahmte, fand man aber nicht allein die entwendeten Tür⸗ drücker, ſondern noch eine hübſche Anzahl anderer Gegenſtände, ſo Ganglampen und Fahrradlaternen. Die Bürſchchen hatten die Ab⸗ ſſicht, das Meſſing als Abfallmetall zu verkaufen, um ſich dadurch ein hübſches Weihnachtsgeld zu verſchaffen. Uil Karlsruhe, 28. Dez. Auf dem Nangierbahnhof fuhren beim Manöver zwei Rangierabteilungen aufeinander. —5 Wagen wurden recht erheblich beſchädigt, Perſonen nicht verletzt. A Pforzheim, 26. Dez. Verhaftet wurde der ver⸗ heiratete Goldarbeiter W. Waldhauer von Brötzingen. Er ent⸗ wendete in einem Warenhaus eine Anzahl Grammophonplatten, welche ihm dort abgenommen wurden. Bei der Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit auf der Polizeiwache im Rathaus, verſetzte er ſich mit ſeinem Taſchenmeſſer, das er im Taſchentuch verborgen hielt, einen Stich in die Bruſt, ſo daß er ins Krankenhaus berbracht werden mußte. Die bei ihm gehaltene Hausſuchung förderte noch mehrere Grammophonplatten und andere Gegenſtände zu Tage, 5(Bräumlingen, 35. Des 11 85 im jahre ende Landwirt Ferdinand Keller von Bruggen fiel am Fkeitag der n wößle ſo unglnclic die re Tandwirtf chaft. Zur Heilung der Maul⸗ und Klauenſeuche Stuttgart, 27. Dez. Ueber die Wirkung der Heilbehandlung, die Prof. Hoffmann in Rißtiſſen an einer größeren Anzahl von an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankten Tieren durchgeführt hat, wurde der Oberamtstierarzt von Ehingen vom Miniſtertum des Inneren zu einem Bericht aufgefordert. Auf Grund eingehender Unterſuchung gelangte der Oberamtstierarzt zu dem Ergebnſs, daß die Wirkung der Euguform⸗ und Formalin⸗Behandlung bei den klauenkranken Tieren im allgemeinen eine befriedigende, bei den Eutererkrankungen eine recht aute war; mehrfach vermochten die be⸗ treffenden Tiere angeblich ſchon nach—3 Tagen wieder zu ſtehen. Bei allen behandelten Tieren hat ſich die Maul⸗ und Klauenfeuche als ge⸗ heilt erwieſen. Eine Abheilung der Seuche innerhalb von—3 Tagen konnte nicht beobachtet werden. Nachdem der Staatsanzeiger darauf hingewieſen, daß die Verſuche mit Euguform in Mecklenburg und ſpeziell in der Umgegend von Güſtrow, wo dieſelben in größerem Umfang erſtmals angeſtellt wurden, zu einer nachhaltigen Eindäm⸗ mung der Seuche nicht geführt haben, wird geſagt, daß für das Miniſterium des Juneren die Frage der Euguformbehandlung noch nicht hinreichend geklärt ſei, obſchon ein großer Teil der Bevölkerung auch in Württemberg glaube, daß im Euguform ein ſpezifiſches Mitte!l gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche gefunden ſei. Das Miniſterinm ſei aher gerne bereit, weitere Verſuche mit Geldmitteln zu unterſtützen; nur müſſen die Verſuche daun in der Art angeſtellt werden, daß ihr Ergebnis ſicher und richtig beurteilt werden könne, Bis jetzt habe das Miniſterium übrigens noch keinem der ihm ſorl⸗ geſetzt angeprieſenen zahlreichen Heilmittel gegen die Mauk⸗ und Klauenſeuche eine ſo weitgehende Förderung zuteil werden laſſen, wie dem Euguform. Vom Tabakmarkt. Legelshurſt, 26. Dez. Hier wurde ſämtlicher Ta ben k, ca. 1500 Zentner, zum Preiſe von 26„ pro Zentner ver kguft. Leutesheim, 2. Dez. Der Tabak der diesjährigen Ernte wurde am Samstag zum Preiſe von 28 und 38% ver anf;ß eeeeee sweiten Treffer Freiburgs zu 28 2 +* 1 222882* 22 28977 „„eeeeeeeeeeeeeeeeee N U U N ———— ——— N NNNnn 56 288 Dochenbeilage des ffannheimer General anzeiger(Badiſche fteueſte fachrichten) Weihnachts⸗Fußballſpiele. Verein für Raſeuſpiele Maunheim gegen Turner⸗Bund Eſſen.— Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Fußball⸗Klub Freiburg. — Fußball⸗Geſellſchaft 1903 A gegen Standard⸗Klub üttich. Geleitet von dem begrüßenswerten Gedanken, daß es auch in Anſerem deutſchen Reiche Fußball⸗Vereine gibt, die für einen ſpannenden und lehrreichen Kampf bürgen, hatte ſich der Verein für Raſenſpiele Mannheim für die Feiertage den Turnerbund Eſſen und den Fußballklub Frei⸗ burg als Gegner auserkoren. Es war in den letzten Jahren zu der Unſitte gekommen, an Feiertagen lockende Spiele mit aus⸗ läudiſchen Klubs zu vereinbaren, die jedoch in der Mehrzahl der Fälle geſchlagen von dannen zogen. Sie riefen dadurch bei un⸗ ſeren Spielern falſche Vorſtellungen von ihrer Leiſtungsfähigkeit hervor, obwohl ſie etwas Vorbildliches weder für das Auge des Spielers noch des Zuſchauers boten. Am Sonntag ſtanden ſich die Spielabteilung des Turnerbunds Eſſen, e.., und der Verein für Raſenſpiele Mannheim gegenüber. Eſſen: Warnke(Tor); Bootmann, Bollmann I(Verteidiger); Stott, Schulte, Bollmann II(Läufer); A. Hoire, R. Hoire, Strickling, Bollmann III, Jungheim(Stürmer). Mannheim: Lemmel(Tor); Eſpenſchied, Nerz(Verteidiger); Bauer, Sack, Brühmüller(Läufer); Kratzmann, Egetmeyer, Banzhaf, Wezel, Willy Altfelix(Stürmer). Der zur Zeit im Weſtdeutſchen Spiel⸗ verband führende Eſſener Verein verfügt über eine gut einge⸗ ſpielte, ſich gegenſeitig wohl verſtehende Elf, der das neu aufge⸗ ſtellte einheimiſche Team in bezug auf exaktes Zuſammenſpiel weit nachſtand. Es war indeſſen auch klar, daß ſich der als Mittelſtürmer bis jetzt unerprobte Banzhaf nicht ſofort in die Kombination des Sturms zurecht finden konnte, wie ja auch der Mittelläufer Sack noch etwas zu ſchwach war, um die Angriffe des Gegners aufhalten zu können. Es zeigte fich jedoch, daß Tor⸗ wart, Verteidigung und der rechte Flügel jedes Mal wußten, was ſie zu tun hatten, ſodaß hauptſächlich auf der rechten Seite die Angriffe wirkungsvoll zur Ausführung gebracht wurden. In der erſten Hälfte des Spiels waren die Gäſte zeitweiſe überlegen. Durch genaues Zuſammenſpiel gelang es ihnen, die Stürmer⸗ und Läuferreihe der Raſenſpieler zu überrumpeln. Allein vor dem Tore zeigte ſich alsdann das Fehlen des wuchtigen Schuſſes, weshalb es dem Torwächter und den Verteidigern ein leichtes war, in den Beſitz des Leders zu gelangen. Die Einheimiſchen hingegen verſtanden, ſobald ſie in die Nähe des gegneriſchen Heiligtums kamen, dasſelbe wuchtig zu bombardieren. Sie fan⸗ den jedoch in Warnke einen aufmerkſamen und geſchickten Hüter des Tores, der auch alle Bälle wehrte, ſodaß bis Halbzeit der Kampf torlos blieb. Nach Wiederbeginn führen beſonders die Raſenſpieler das Treffen im flotteren Tempo durch. Bei einem Gedränge vor dem Tore Eſſens kann Wezel lin der 7. Minute) ſeinem Vereine die Führung verſchaffen. Die Ein⸗ heimiſchen ſind weiter etwas im Vorteil und können, nachdem einige Vorſtöße fehlſchlugen, durch Banzhaf(17. Minute) den zweiten Erfolg erringen. Die ferneren gegenſeitigen Offenſiven bringen beiden Parteien nichts mehr ein. Wohl konnten ſich die Gäſte wie die Einheimiſchen oftmals dem Tore nahe bringen, doch ließ die Verteidigug keinen Treffer zu. Das Spiel endete ſomit mit:0 zugunſten der Einheimiſchen. Die Gäſte befitzen, wie bereits geſagt, ein präziſes Zuſammenſpiel, dem jedoch nie der ſcharfe Schuß aufs Tor folgt. Die flotten Außenſtürmer, der ſſichere Torwart und vor allem der Mittelſtürmer, der ſtets eifrig am Ball war und denſelben vermöge ſeiner guten Technik ge⸗ ſchickt weitergab, find die markanteſten Erſcheinungen der Eſſener. Zum Spiel des Vereins für Raſenſpiele Mann⸗ heim gegen den Fußballklub Freiburg ſtellten die Einheimiſchen Sohns für Sack ein, während Freiburg in folgen⸗ der Zuſammenſetzung erſchien: Nägele(Tor); Geiges, Gamb(Ver⸗ teidiger!; Bodenweber, Glaſer, Liede[Läufer); Rudolf, Mechling, Sutter, Hensler, Zietſch(Stürmer]. Gleich der Beginn ließ ein flottes, wechſelndes Spiel erwarten. In forſchem Tempo fliegen ſozuſagen beide Parteien vor das Tor ihres Gegners, wobei ſich Freiburg als die flinkere und techniſch beſſer ausgebildete Elf erweiſt. An ein gut durchdachtes Zuſammenſpiel mit Mech⸗ ling reiht ſich ein ungemein ſchneller Lauf und ein präziſer Schuß Ru dolfs an, der— wie durch ein Wunder— an der Stange noch ins Feld abprallt. Brühmüller gibt den Ball in das Innere des Platzes, wo ihn Glaſer geſchickt erreicht und mit einem hohen, ſcharfen Stoß durch Lemmels Hände ins Heiligtum jagt.(6. Minute.) Die Raſenſpieler waren dadurch ein wenig verblüfft. Freiburg kann daher, auf ſein wunderbares Zuſammenſpiel geſtützt, dem Tore des Platzeigners fortwährend gefährlich werden. Während jedoch die einheimiſche Verteidigung nahezu alle Angriffe vereitelt und den Sturm damit zum Vor⸗ ſtoßen ermuntert, gelingt es Sutter in der 23. Minute über die Verteidigung kurzweg durch einen ſchön plazierten Ball den erzielen. Mannheims Angriffe ſcheitern an den gegneriſchen Verteidigern und dem ſicheren Tor⸗ wart, werden aber auch teilweiſe durch unüberlegtes Zuſpielen Freiburgs preisgegeben. Die 40. Minute bringt indeſſen auch den Einheimiſchen einen Treffer, indem Wezel bei einer verwickelten Lage vor dem Tore ſicher einſendet. Bald darauf tritt Pauſe ein. Stand::1 für.⸗Kl. Freiburg. Die Raſenſpieler nehmen nach Seitenwechſel mit größerem Eifer und beſſerer Harmonie als zuvor, doch geringeremErfolge als dieäſte an demSpiel teil Denn Freiburg iſt etwas ermüdet, was wohl auf ſein Spiel gegen .⸗Kl. PhönixLudwigshafen(:0) und diesEiſenbahnfahrt zurückzu⸗ führen iſt, kann indeſſen in der 7. Minute unverhofft ein Tor erringen. Lemmel fängt einen Ball, den Sutter aufs Tor abgab, gut, verliert ihn aber, als er einen herannahenden Gegner ausweichen will, ſodaß er zwiſchen den Stangen landet. Allein Mannheim iſt nicht müßig. Es drängt mächtig und hält die Gäſte wohl eine Viertelſtunde lang völlig im Schach. Wie nahe aber auch ſchon manches Mal die Erfolge liegen, durch ſchlechten Schuß werden ſie wieder vernichtet. Die weiteren gegenſeitigen flotten Vorſtöße, die dem Treffen den Charakter des Ausgeglichen⸗ ſeins wieder verliehen, hatten nichts Zählbares mehr im Gefolge. Somit endete das in jeder Hinſicht feſſelnde Spiel mit dem Siege Freiburs mit:1 Toren, das im Gegenſatz zum Spiele gegen Eſſen einen hartnäckigeren und ſtrammer durchgeführten Kampf darſtellte. Die Elf Freiburs glänzte vor allem durch ihr vorbildliches Zuſammenſpiel. Verteidigung und Läuferreihe, Läuferreihe und Sturm ſtanden ſtets in beſter Fühlung mit⸗ einander. Jeder Spieler weiß auch den Ball kunſtgerecht zu behandeln. Nägele im Tore iſt jedenfalls ſeinem Antipoden Lemmel, der ſich am Dienstag ſehr unſicher zeigte, vorzuziehen. Geiges und Gamb wie auch Nerz und Eſpenſchied waren energiſche und geſchickte Verteidiger. Bei den Einheimi⸗ ſchen bedeutet dieſe Zuſammenſetzung der Verteidigung entſchieden eine Beſſerung gegenüber der früheren. Beide Läuferreihen ge⸗ fielen durch lobenswerte Aufopferung. Sohns tat ſich als Mit⸗ telläufer mehr hervor wie Sack. Freiburg[(Badenweber, Glaſer und Liede) war indeſſen ſchneller im Abnehmen des Balls. Vom Sturm der Gäſte verdienen Rudolf und Zietſch wegen ihren raſenden Läufen und prächtigen Zentern, Hensler, Sutter und Mechling wegen ihres guten Schußvermögens Erwähnung. In der Stürmerreihe Mannheims hätte man am liebſten Trump als Mittelſtürmer geſehen, der jedoch, da er bon hier verſetzt wurde, nicht antreten konnte. Ob ſich Banzhaf zu einem hervorragenden Mittelſtürmer entwickelt, bleibt abzu⸗ warten. Egetmeyer und Kratzmann kombinierten ver⸗ ſtändnisvoll. Werzel und Altfelix fanden ſich am Diens⸗ tag beſſer als am Sonntag zuſammen, nur konnte letzterer die ihm vorgelegten Bälle oft nicht gebührend verwerten. Der ganze Sturm dürfte auch vor dem Tore raſcher handeln Den Beweis für die an der Spitze ſtehenden Ausführungen erbrachte das Spiel der.⸗G. 1903 Ludwigshafen gegen den Standard⸗Klub Lüttich. Das Treffen, zum Teil auch durch den naſſen Boden nachteilig beeinflußt, entbehrte faſt vollſtändig ſchöner taktiſcher oder techniſcher Leiſtungen. Lud⸗ wigshafen ſpielte ſehr zerfahren, wodurch die Belgier, die tags zuvor gegen.⸗V. Straßburg 1·3 unterlegen waren, oft ſchnell Herr der Situation wurden. Sie waren flotte Draufgänger, ver⸗ fügten über eine ſtarke Läuferreihe und Verteidigung und ſtellten einen guten Torwart. Aber ein wirklich ſchönes Zuſammen⸗ ſpiel und vorteilhafte Ballbehandlung trat bei ihnen nicht zutage. Anfangs unſicheres Geplänkel, dann kommt in beide Elf etwas Schwung. Doch führt die matte Kombination zu nichts! Beider⸗ ſeits werden Chancen dadurch ausgelaſſen. Sechs Minuten vor Schluß der 1. Halbzeit verläßt der Torwart Ludwigshafens, Brandenburger, bei einer kritiſchen Lage das Heiligtum zu ſeinem Schaden— denn der linke Innenſtürmer Lüttichs, dem der Ball darauf zugeſpielt wird, kann dann mühelos einſenden. Nach der Panſe haben die Gäſte noch mehr vom Spiel. Sie verleihen ihren Angriffen größere Wucht und halten den Platzeigner im Bann. In der 7. Minute fällt durch den rechten Außenſtürmer der Bel⸗ gier das 2. Tor, das dem erſten ähnlich war und in der 36. Mi⸗ nute buchen ſie durch den rechten Innenſtürmer zum dritten Male. Hie und da vermochte 1903 auch in gefährliche Nähe des gegneri⸗ ſchen Tores aufzurücken. Da es jedoch bei den Stürmern und Läufern nicht klappte, konnten ſie die Vorſtöße des einzelnen Spielers nicht mit dem Erfolge krönen. Den Sieg dürfen ſich die Ausländer einzig und allein ihrer größeren Schnelligkeit zu⸗ ſchreiben. M. Lerbandsſpiele Klaſſe C. Der Fußballklub Alemannia“ Ilpesheim ſtand dem Fußballklub Neuenheim⸗Heidelberg am ver⸗ gangenen Sonntag in Ilvesheim zum fälligen Verbandsſpiel gegenüber. Beim Anſpiel fanden ſich beide Mannſchaften nicht zurecht, ſodaß das Spiel bis Halbzeit:0 ſtand. Durch Umſtellung der Alemannia und nach ſchöner Kombination konnte die Alemannia zweimal einſenden und als Sieger mit:0 den Platz verlaſſen. Privatſpiel: Viktoria Neckarhauſen 08 weilte am erſten Weihnachtstag in Arheilgen und ſpielte gegen die erſte Mannſchaft des.⸗Kl. Olympia Arheilgen (BeKlaſſe). Bei ſtrömendem Regen wurde das Spiel ausgetragen. Viktoria konnte mit:2 Toren den Sieg mit nach Hauſe nehmen. (Halbzeit 181.) Am kommenden Sonntag begiebt ſich Viktoria nach Neuenheim. ——— Vuftſchiffahrt. Eine Ortsgruppe des Luftflottenvereins hat ſich in Pforz⸗ heim gebildet. Den Vorſitz hat Rechtsanwalt Eugen Steinel über⸗ nommen. Aviatik. *Hirths Taube iſt nicht durch Hirth, ſondern durch Kathreiners Malskaffeefabriken dem Deutſchen Muſeum in München geſchenkt worden. Die Firma hat den Etrich⸗Rumpler⸗Eindecker, auf dem Hirth den Kathreiner⸗Preis von 50 000 Mark mit einem Flug von München nach Berlin gewann, auf Wunſch des Deutſchen Mu⸗ ſeums angekauft. * Den Ankauf einer nieuen Flugmaſchine hat die preußiſche Heeres⸗ verwaltung beſchloſſen. Die Maſchine weicht von den bisher einge⸗ führten Syſtemen völlig ab und weiſt viele intereſſante Neuerungen auf. Der Rumpf des Flugzeuges iſt in der Form eines Rennbootes gehalten. Er iſt vorn korpedoartig karoſſiert, nach hinten zu läuft er allmählich in eine breite Dämpfungsfläche aus. Die untere Trag⸗ fläche iſt bedeutend kleiner als die obere, deren Spannweite 13,3 Meter beträgt. Die obere Tragfläche gleicht in der Form ungefähr den beiden Plauen der Taube, iſt jedoch an den Enden ſtärker gehalten als dieſe. Die Anordnung der Sitze für Flieger und Paſſagier iſt außerordentlich bequem. Die Steuerung ermöglicht es den Inſaſſen, ſich gegenſeitig bei der Führung der Maſchinen abzulöſen. Faſt alle Spanndrähte ſind vermieden. Die Flächen werden durch kräftige Stützen untereinander und mit dem Fahrgeſtell verbunden. Der Doppeldecker wiegt mit dem Motor 480 Kg. und hat eine Tragkraft von 500 Kg. Seine Geſchwindigkeit iſt auf 90 Km. pro Stunde feſt⸗ geſetzt. Automobilſport. * Eine Juteruationale Automobil⸗Zuverläſſigkeitsfahrt um den Pokal der Alpen, die nicht mit der öſterreichiſchen Internatio⸗ nalen Alpenfahrt zu verwechſeln iſt, wurde von der Sport⸗Kom⸗ miſſion des Schweizeriſchen Automobil⸗Klubs im Prinzip für 1912 beſchloſſen. Motorbootſport. * Motorbootregatten auf der Oſtſee. Da der Motorjachtklun von Deutſchland mit ſeiner Tourenfahrt Swinemünde⸗Kiel viel Erfolg gehabt hat, ſchreibt er für 1912 eine ähnliche Veranſtaltung aus, die von Swinemünde nach Zoppot führen ſoll. Sie wird am 6. Juli in Swinemünde beginnen und über Bornholm am 8. Juli nach Zoppot gehen. Dorthin iſt für dieſelbe Zeit auch eine Tourenfahrt für kleinere Boote binnendurch von Berlin unter Benutzung der Oder, Warthe und Weichſel geplant, die wie die bisherigen Fahrten des Motorjachtklubs auf Donau und Elbe ge⸗ ſtaltet wird. Mit der Seefahrt will man die ſchwediſche Regatta um den internationalen Pokal verbinden, deren Start voraus⸗ ſichtlich in Zoppot am 10. Juli ſein wird. Sie führt nach Stock⸗ holm, wo ſich die Motorbootregatten der olympiſchen Spiele an⸗ ſchließen. Um auch für die deutſche Fahrt Swinemünde Jyppot ausländiſche Beteiligung zu gewinnen, iſt die Stiftung eines neuen internationalen Pokals für Jachten von über 15 Meter Länge in Ausſicht genommen, während der bisherige internatio⸗ nale Pokal nur für Bvote von 12 bis 15 Meter Länge zu be⸗ ſtreiten war. Beteiligung von Schweden und Finland iſt bereits zugeſagt, ſodaß auf mehr als 20 Motorjachten zu rechnen iſt. Rabſport. *Quer durch Deutſchland 1912 in Frage geſtellt. Die von der Allgemeinen Radfahrer⸗Union in dieſem Frühjahre beranſtaltete und bereits für das Frühjahr 1912 wieder ausgeſchriebene Rad⸗ preisfahrt„Quer durch Deutſchland“ iſt ſtark in Frage geſtellt da⸗ durch, daß die Induſtrie dieſe Uniousfahrt nicht anerkennen und unterſtützen will, vielmehr nur einer von den drei großen deutſchen Radfahrer⸗Verbänden: Deutſcher und Sächſiſcher Radfahrer⸗Bund ſowie Allgemeine Radfahrer⸗Union gemeinſam veranſtalteten Fahrt durch Deutſchland zuzuſtimmen bereit iſt. * Der deutſche Radfahrer⸗Bund wird 4 Ehrenpreisfahrer⸗Mit⸗ glteder des Bundes nach Wahl des Bundesſportausſchuſſes zu den Olympiſchen Spielen in Stockholm bezw. zu dem Straßenrennen um den Mälarſee entſenden, ferner noch acht Ehrenpreis⸗Mitglieder, die in beſonderen, von den Gauen zu veranſtaltenden Ausſcheidungs⸗ Rennen feſtgeſtellt werden, Ruderſport. * Die Henley⸗Ruder⸗Regatta 1912 wurde auf die Tage vom 3.., 5. und 6. Juli feſtgeſetzt. Die Rennen werden 1912 vorausſichtlich auf einom neuen Themſe⸗Kurs ſtattfinden, der gegenüber dem alten jedoch nur unweſentlich verlegt iſt, jedoch ſoweit, daß die Nachteile nach Möglichkeit aufgehoben werden. *Das klaſſiſche Achter⸗Ruder⸗Maich zwiſchen den engliſchen Uni⸗ verſitäten Oxford und Cambridge iſt für den 23. oder 30. März nächſten Jahres feſtgefetzt worden. Die athletiſchen Wettkämpfe, die gleichfalls zwiſchen den beiden Univerſitäten alljährlich ſtattfinden, werden am Tage vor dem Achterrudermatch veranſtaltet werden. Winterſport. * Der Winterſport an Weihnachten. Die Weihnachtsfeier⸗ tage brachten zwar keineswegs das erwünſchte Sportwetter, im⸗ merhin aber geſtaltete ſich dieſes nicht gar ſo ungünſtig, wie es am Samstag den Anſchein hatte. In den höchſten Mittelgebirgs⸗ lagen beſtand ſogar während der Feſttage eine vorzügliche Ski⸗ föhre, die durch anhaltenden Schneefall ſtets verbeſſert wurde. Aber auch die mittleren Lagen des Schwarzwaldes und der Vogeſen wurden bereits am erſten Weihnachtsfeiertage mit reich⸗ lichem Schneefall bedacht(in der Ebene gingen Graupel⸗ und Hagelböen nieder), der am zweiten Feiertage meiſt noch fort⸗ dauerte, ſodaß es bis 800 Meter herab zur Bildung einer 10 bis 15 Zentimeter hohen Schneedecke kam. Unverhofft kamen ſo die zahlreich in die Berge gezogenen Touriſten und Skiläufer auf ihre Rechnung, indem ſich am Dienstag ſowohl beim Ruhſtein wie bei der Hundseck und Unterſtmatt ein reges winter⸗ ſportliches Treiben— zum erſten Male in dieſer Saiſon— ent⸗ falten konnte. Im Feldberggebiet wimmelte es von Ski⸗ läufern. Die Hotels waren während der Feiertage bollſtändig beſetzt. Beſonders lebhaft war der Verkehr auf der Höllentalbahn. Zeitweiſe tobte im hohen Schwarzwald der Schneeſturm ſo heftig, daß die Telephonleitungen geſtört waren und vielfach der Bahn⸗ ſchlitten in Tätigkeit treten mußte. Man bedenke, daß beim Feldbergerhof über Weihnachten reichlich 4 Meter Neuſchnee ge⸗ 5 iſt, ſodaß dort die Schneedecke nunmehr 70 Zentimeter eträgt. Wiſp. Das Wettrodeln im Taunus verſchoben. Das Wettrodeln im Taunus, das der Rodelklub„Taunus“ am zweiten Weihnachts⸗ feiertage in Cronberg auf der Schwarzer⸗Weg⸗Bahn vexranſtalten wollte, iſt bis auf weiteres verſchoben worden, da die Schneever⸗ hältniſſe im Taunus jetzt noch keinen Winterſportbetrieb zulaſſen. Der neue Termin der Veranſtaltung wird von uns rechtzeitig be⸗ kannt gegeben. Raſenſpiele. *Sportplatz bei den Brauereien. Zum Schlußſpiel im Jahre 1911 hat ſich der Verein für Raſenſpiele den franzöſiſchen Fußballklub„Union Sportive Suiſſel, Paris— eine der beſten franzöſiſchen Mannſchaften dom Comitee Francais Interfederal— auserkoren. Das Spiel findet am Sonntag den 31. Dezember auf dem Brauerei⸗Sportplaße ſtatt und beginnt nachmittags präzis 2½ Uhr. .M. Termine bedeutender Fußballſpiele. Der Deutſche Fußballbund gibt folgende Termine bekannt: 18. Februar 1912: Entſcheidung um den Kronprinzenpokal in Berlin. 24. März 1912: Holland gegen Deutſchland. 14. April 1912: Ungarn gegen Deutſchland in Budapeſt. 28. April 1912: Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft. 5. Mai 1912: Schweiz gegen Deutſchland in St. Gallen. 12. Mai 1912: Zwiſchenrunde um die deutſche Meiſterſchaft. 26. Mai 1912: Entſcheidung um die Deuiſche Meiſterſchaft in Hamburg. Leichtathletik. * Deutſchland bei den Olympiſchen Spielen. Die Deutſche Sportbehörde für Athletik hat eine Expedition von 20 Teilnehmern und 6 Begleitperſonen zu den Olympiſchen Spielen in Stockholm vorgeſehen. Als Trainer und Arzt der Mannſchaft iſt der be⸗ kannte Sportsmann Bruſtmann in Ausſicht genommen, der auch während der Vorbereitungszeit den Olympig⸗Kandidaten mit Ra und Tat zur Seite ſtehen ſoll. Die Trainings⸗Informationen ſin bereits zugeſtellt worden; leichtes Training(Waldlauf und Zim mer⸗Gymnaſtik) ſowie tägliche Abwaſchungen des ganzen Körpers und Gewichtszunahme ſollen beachtet werden. ee eeeee * 14. Sscile. 48. 1911 2 35 Ioer Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im ambulanten und Hauſier⸗Gewerbe(Straßenhaudel) in Manunheim betreffend. Unter Aufhebung der allgemeinen Verfügung vom 12. Auguſt ös. Is. betr. die Sountagsruhe im ambulanten und Haunſier⸗Gewerbe(Straßenhandel, in Maunheim ſowie in teilweiſer Abänderung der Verfügung gleichen Betreffes vom 23. Jebruar 1898, ſoweit dieſe ſich auf die Stadt Magunbeim mit Vororten bezieht, wird gemäß 88 55 Ziffer —, 55a, 42b.⸗O., für Mannheim mit Bororten allgemein zerfügt mas folgt: 1. An Sonn⸗ und Feſttagen bürfen im ambulanten und Hauſier⸗Gewerbe nur folgende Waren verkauft und feil⸗ geboten werden und zwar nur von Händlern, die aus⸗ dieſe Waren, alſo nich uebenher unoch andere, Uhren: 2. Brot, Bretzeln und ſonſtige Backwaren(nicht jedoch Zucker⸗ und Konditoreiwaren), ferner Obſt, zeröſtete Ka⸗ ſtanten, Speiſeeis und lebende Blumen. Am Jaſtnachtsſonntag dürfen daneben auch Faſt⸗ nachtsartikel und an den 3 letzten Sonntagen vor Weih⸗ nachten auch Weihnachtsartikel verkauft werdeu; als Weih⸗ nachtsartikel gelten aber ausſchließlich: Baumſchmuck(Ker⸗ zen nicht mit begriffen), Lichterhalter und Kerzenauzünder; alle anderen Gegenſtände ſind ausgeſchloſſen. 2. Die in Ziffer 1 gengunten Waren dürfen an Sonn⸗ und Feſttagen nur in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends verkauft und feilgeboten werden; der Verkauf vou Speiſeeis iſt dagegen uur von 11 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags geſtattet. Der Verkauf dieſer Waxen iſt auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen, nicht aber an anderen öffeutlichen Orten und nicht vou Haus zu Haus erxlaubt; der Verkauf von Bretzeln, geröſteten Kaſtanien und Blumen wird jedoch auch in Wirtſchaften zugelaſſen. 3. Außer den Fällen der Zifſer 1 und 2 iſt im übrigen leder ambulante und Hauſier⸗Gewerbehetrieb verboten. Für den 1. Oſter⸗, Pfingſt⸗ und Weihnachtstag gilt dies Verbot unbeſchränkt; an dieſen Tagen iſt alſo auch der in Ziffer 1 und 2 geregelte Verkauf nicht zugelaſſen. 4. An Sonn⸗ und Feſttagen mit ganz beſonderen An⸗ läſſen(allgemeineren Volksfeſten, aber nicht ſchon bei, wenn auch größeren Veranſtaltungen von Vereinen uff.) können durch die Polizeidirektion im Einzelfall weitere Ausnahmen als in Ziffer 1 und 2 enthalten, bewilligt werden. 5. Die für den Werktagsverkauf im Hauſier⸗ und ambulanten Gewerbebetrieb erlaſſenen Vorſchriften, ſomie die über den ambulanten Handel mit Zeitungen und Druckſchriften beſtehenden Beſtimmungen werden durch obiges nicht berührt; unberührt bleiben hierburch auch die Beſtimmungen über das Erfordernis von Erlaubnisſcheinen (F 42b.⸗O.) und von Wandergewerbeſcheinen(§ 55 ff..⸗ .) oder ſtraßenpolizeiliche Vorſchriften(§ 18 M. Str. P..). 6. Obige Beſtimmungen treten vom 10. Dezember 1911 ab in Kraft, für den Landbezirk verbleibt es bei der bis⸗ berigen Regelung. 20 Mannheim, den 9. Dezember 1911. Großh. irksamt— Abt. N: gez.: r. Bechtold. Nr. 51154 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 14. Dezember 1911. „Nafional-Heifungs“ in Berlin. ö Täglich erfeheinendes Nationalliherales Organ. 2. Erſtes Berlner Morgenblatt: in der Propinz, 51 mit Cetzten Nachrichten aus aller Welt, vorzüglichen politiſchen und andels⸗ Informationen. Ausführl. Sportberichte. Bringt infolge ihrer Erſcheinungsweiſe ausführlich die neueſten 1 aus der Reichshauptſtadt, die von den anderen Berliner Blättern erſt am nächſten Moꝛ gen — veröffentlicht werden können.— Eigene Spezialinformalionen. 20301 Onartal Mk..95 Wonnement., aan 16 Beſtellen Ste ein Probe⸗Abonnement und verlangen Sie Probe Nummer vom Verlage der National⸗Zeitung Berlin SW 68, Lindenſtraßze 8. ——2„ 40 Eliſabethbad, O 7, 10. „„„ e e e ee ee e e ee ee ee ee eee ee ee ee e eeeeeee eeeeee Das Dampfbad und die Schwimmhalle ſind geöffnet: für Damen: Dienstag nachmittag von—77½ Uhr Freitag vormittag von—11% Uhr für Herren: die übrige Zeit von—11½% Uhr vorm. und—7½ Uhr nachmittags, ſowle Sonntag vormittags. 18983 PDiüten⸗Karten vanue mee, volllter Auslüttrung Nr.. Baas ihe Buchdruckerei 6. m. b. B. en, tiefſchwarzen Hochgland, ——— 7084 J. C. KONI Unterhält stets grosses Lager der gang- barsten Sorten Lose Blatter · ZBucher verschiedener Systeme. Zroschüre„H“ kostenirei. F. C. 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Nachdem der frejen Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz und Fuchs& Prieſter hier, ſowie Philipp Helfrich in Neckarau die Aus⸗ führung der von uns vorzunehmenden Inſtallations arbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, lönnen Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude, ſoweit ſie nach den geſetzlichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direk⸗ tionsgebäude K 7, 1½, Zimmer Nr.—3, bei folgenden Firmen für die beigeſetten Stadtbezirke, unter Benlltzung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulzre, abgegeben werden. a) Junere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahnhof. Andenhof, Neckarſtadt, Waldhof und Käfertal: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Bereinigung, H 7, 29, Kaxl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, T 1, 11; Karl Greu⸗ lich, E 4, 7; Karl Weruer G 1, 14; Peter Bucher L. 6, 11; Heinrich Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Leo Welker, Meer⸗ eldſtr. 16 Johann Geiſel, Meerfeldſtr. 84; Georg Günther; Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitz r. 1; Friedrich Müller, Elfenſir. 26; Joſef Heicken, Waldhof, Speckweg 17; Jo⸗ hann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Peler Kilthau, Käfer⸗ tal, Gewerbeſtr. 5; Herm Flören, Käfertal, Mannheimerſtr. 34; b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. e) Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. ) Feudenheim Fuchs& Prieſter, Mannbeim, Schwetzingerſtr. 88. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuch⸗ tungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erſorderlichen Inſtallations⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabealgt werden und daß damit dieſe Apparate ꝛc, unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausfüthrung der Inſtallationsanlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspoli⸗ zellſchen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungs⸗ pflichtigen. Mannheim, den 27. September 1911. Die Direktion der ſtädt. Maſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizttätswerke Pichler. 1 1602 N A N Binigtte große u. aktueliſte Tagesze— Cothringens. Wöchentuch 6 agen:; ruche — Dae Reich der Frau; Der Sport; Der Eldz. Frauenzenung; Gip Sruſcht lr'm Euah. monatuch nur 70 Ptennig Nnerkannt vorzüglſches Inſertlonsorgan. Jeder Hesse woeicher mit aeinem Meimatlande in Verbinaung blefden, der wrissen will, was in seinem Heimatsort, den Kreisen dnd Pro- winzen vorgeht, wird von allen Vorfählen rasch und zuvdmlässig Aurdh den„Hainzer Anzeiger“, General-Aszeigar, der Erüisgtan And angeschensten hessischen Zeitung, unigrprighlat. in allen Orten des Heszenlandes hat der„Mainzor Anzeiger“ eigene Bericht- eratattex, welche alle Voxfülle rasch und Zuvertiszig elclen. Aus den 3 Provinzen aind,Ubersiahtlick geordnet, alle Neuigkeiten zussmmengestellt Der übrige redaktianelle Teil des, Mainzer Anzeiger-“ entsprieht allen Anforderungen, welehe an ein gronses, modernes Blatt Zestellt werden, Der„Hainszer Auzeiger“ ist vollkommen unabhängig und hat von allen hessischen Zeitungen die weit⸗ aus höchste Auflage. Probeblätter auf Wunsch is, Adon- nement bel der Post; 75 Pig. pro Menst. 3 organ für Mains und Hessen. 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