(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. dringertehn 80 Pig. mionatlich. anſſchlag M..4 pre Quartal. Eimzel⸗Nummer 8 Pfg. Is ſera te: Die Colenel⸗Zeile. 28 Pfg. Answärtige Inſerate, 0 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens%9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. ſte Nad Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) kichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlspuhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adrefſe „Weneral⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Vruckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 52 3 34¹ 877 2¹⁹ Nr. 605 Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Neue Strömungen in der europäiſchen Politik. .k, Wien, 28. Dez. Die Delegationen werden am 29. d. M. zuſammentreten. Obgleich ſie nur in einer kurzen Vorſeſſton ein Budget⸗ zu erledigen haben, iſt es doch wahrſcheinlich, daß Miniſter des Aeußern Graf Aehrenthal in der Budgetkommiſſion einen knappen Ueberblick über die auswärtige Situation geben wird(ogl. heutiges Mittagsblatt. D. Red.). Graf Aehrenthal ſpricht bekanntlich immer kurz aber prägnant und ſollte er das Wort bereits in der nächſten Zeit ergreifen, wird man ſicher manche intereſſanten Anhaltspunkte für die Beurteilung der internationalen Verhältniſſe gewinnen. Aller⸗ dings wird Graf Aehrenthal ſich auf die Tatſachen beſchränken müſſen, wenn man auch in politiſchen Kreiſen heute vielfach das Hauptgewicht auf die Erörterung der Dinge legt, die da erſt kommen ſollen. Man ſpricht viel von der nahen Beendigung des italieniſchen Krieges und im Zuſammenhange da⸗ mit von einer kleinen Verſchiebung in der Gruppie⸗ rung der Mächte. Nicht als oh neue Bündniſſe ge⸗ ſchloſſen werden ſollten. Die alten genügen vollkommen, zumal da ſie den Vorteil haben, erprobt zu ſein. Aber das Syſtem der Ententen ſoll erweitert werden. Man weiß, daß die Reiſe des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern, Herrn Saſonoff, nach Paris nicht zu dem erſtrebten Ziele geführt hat. Rußland ſtieß mit ſeiner Abſicht, die Dardanellenfrage in den Kreis der internationalen Erörterung zu ziehen in London auf freund ⸗ ſchaftlichen Widerſtand und Herr Saſonoff mußte erkennen, daß die guten Beziehungen des mit Rußland verbündeten Frank⸗ reich zu England nicht genügen, um den Wünſchen Rußlands im nahen Oriente Erfüllung zu verſchaffen. Gibt es doch Stimmen in London, die da behaupten, daß England in Perſien Rußland gegenüber ſchon viel zu viel freigebig geweſen ſei. Infolgedeſſen ſcheint man in Petersburg den Eindruck gewonnen zu haben, daß die gegenwärtigen Beziehungen der ruſſiſchen Diplomatie zu den Weſtmächten, ſo erträglich ſie für Rußland außerhalb Europas ſind, in ihrer Anwendung auf die europäiſchen Berhältniſſe ſich als ziemlich wertlos erweiſen. Im übrigen iſt ja Rußland in Aſien vorläufig ſaturiert; mit Japam lebt es im beſten Einvernehmen und in Zentralaſien hat es ſeine Poſition ganz erheblich gebeſſert; der marokkaniſche Streit, in dem Frankreich gewiſſe Anſprüche an Rußland hätte ſtellen können, iſt zudem auch geſchlichtet und ſo beſteht wahrlich kein Grund mehr, warum man in Petersburg ſich nicht ent⸗ ſchließen ſollte, ſich wieder mit alten Freunden an den Tiſch zu ſetzen.— Der Draht zwiſchen Berlin und Peters⸗ burg war ja ohnehin nie zerriſſen und in Potsdam ſind ſchon gewiſſe Vereinbarungen getroffen worden, die allerdings nur außereuropäiſche Angelegenheiten betrafen, jedoch immerhin bereits die Neigung Rußlands erkennen ließen, zu den Dreibundmächten i n engere Fühlung zu Freitag, 29. Dezember 1911. Abendblatt.) treten, nachdem es ſich nach den Stürmen der Revolution und nach dem oſtaſtatiſchen Kriege für europäiſche Verhältniſſe wieder zu intereſſieren begann. Der diplomatiſche Verkehr zwiſchen Wien und Petersburg war in der letzten Zeit ein viel regerer geweſen als ſeit langem. Im Intereſſe einer friedlichen Ent⸗ wicklung der Verhältniſſe auf der Balkanhalbinſel iſt das zweifellos zu begrüßen. Niemand wird ſo naiv ſein, dabei an ein öſterreichiſch⸗ruſſiſches Bündnis zu glauben. Allein ein Zuſtand, der eine freundſchaftliche Verſtändigung zwiſchen beiden Reichen geſtattet, iſt nicht nur möglich, ſondern auch erwünſcht. Auf der Balkanhalbinſel hat Rußland keine Intereſſen mehr, die denen Oeſterreich⸗Ungarns zuwiderlaufen, da die kräftige Entwicklung Rumäniens und Bulgariens die politiſche Expanſion Rußlands nach dieſer Seite hin ausſchließt. An der galiziſchen Grenze aber liegen in der ukrainiſchen Frage die Keime ſtarker Intereſſengemeinſchaften, aber auch ſcharfer Intereſſengegenſätze, die eine gefährliche Entwicklung nehmen werden wenn man nicht von ruſſiſcher und öſterreichiſch⸗ ungariſcher Seite jene pflegt. Vielleicht hört man über all das einiges in der kommenden Tagung der Delegationen, wenn nicht vor, ſo doch nuch Neufahr. * Ueber den Eindruck der geſtrigen Rede Aehrenthals in Wiener politiſchen Kreiſen läßt ſich die„Frankf. Ztg.“ von dort melden: Die äußerſt ſparſamen Erklärungen des Miniſters des Aeußern über die internationale Lage haben in Delegierten⸗ kreiſen wenig befriedigt. Neu war die Mitteilung, daß die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Regierung beſtreht und in der Lage ge⸗ weſen iſt, bei den marokkaniſchen Wirren im Sinne eines friedlichen Abſchluſſes zu wirken. Man konnte aber nicht eiſiger und zurückhaltender über eine die ganze Welt erregende Angelegenheit des nahen Bundesgenoſſen ſprechen, und man wird ſich nicht wundern dürfen, daß daraus die Gerüchte über eine Verſtimmung zwiſchen den auswärtigen Aemtern in Berlin und Wien neue Nahrung ſchöpfen werden. Viel⸗ leicht brinat die Debatte weiteres zu Tage. 22— Eine Abſage an Herrn v. Heydebrand. In den ſonſt ſo gern ſchwarz⸗blauen„Berl. Pol. Nachr.“ liegt heute eine Abſage gegen Herrn von Heydebrand vor, welche dieſem konſervativen„Führer“ endlich die Augen darüber öffnen ſollte, wohin ſein Vabanque⸗ Spiel führt: „Die neueſte Kundgebung des konſervativen Führers, Herrn v. Heydebrand, für die Einführung des lückenloſen Zoll⸗ tkarifes, d. h. die Einführung von Milch⸗, Kartoffel⸗ uſw. Zöllen hat in den induſtriellen Kreiſen, die von jeher ein enges Zuſammengehen zwiſchen Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft befürwortet und betätigt haben, nicht nur tiefe Verſtim⸗ müng, ſondern große Enttäuſchung hervorgerufen. Es konnte nach allem, was vorangegangen war, und nach ganz klaren Kundgebungen maßgebender Induſtrieller nicht zweifel⸗ haft ſein, daß die deutſche Induſtrie zwar für Aufrechterhal⸗ tung des vollen Schutzes unſerer heimiſchen Landwirtſchaft ein⸗ tritt, daß ſie es aber ganz entſchieden ablehnen muß, den ins Maßloſe gehenden Forderungen, wie ſie in dem ſogenannten lückenloſen Zolltarif aufgeſtellt wer⸗ den, zuzuſtimmen. In einer Zeit, in der die Folgen der Feuilleton. Münchener Kunſthericht. (Von unſerm Münchener Korreſpondenten.) An der Spize einer kurzen Ueberſicht der künſtleriſchen Er⸗ eigniſſe, die im Laufe des letzten Vierteljahres in München ſtatt⸗ gefunden haben, iſt ein Wort der Trauer und des Dankes notwen⸗ dig. Hugo v. Tſchudi, wohl die eigenartigſte Perfönlichkeit, die mit Piloty und Lenbach in das Münchner Kunſtleben eingegrif⸗ ſen hat, wurde durch den Tad abgerufen, bevor er das Werk, das er in München ausführen wollte, wozu er allein berufen war, voll⸗ enden konnte. Schon was er in der kurzen Zeit ſeines Münchner Aufenthaltes geleiſtet hat, iſt ſo verdienſtpoll, daß es eine natio⸗ nale Tat bedeutet. Sein edles Vorbild ſteht ſeinen Freunden, die mit ihm auf eine Weltkultur hoffend, an der auch Deutſchland einen gebührenden Anteil hat, für die Durchführung ihrer Pläne mah⸗ nend vor Augen. Schon die nächſte Zeit wird über dieſe Abſichten, die zunächſt nur wenigen Beteiligten vertraut ſind, Erfreuliches berichten und in erſter Linie wird München davon Nutzen haben. Im allgemeinen iſt die Winterſaiſon erheblich ſtiller verlau⸗ fen, als es in den früheren Jahren der Fall geweſen iſt. Die Ruhe hat aber wohlgetan. Die moderne Galerie(Arcopalais) hat die bereits in Berlin gezeigte Ausſtellung von Werken Ferdinand Hodlers übernommen, und durch eine große Zahl(50) von Bil⸗ dern, teilweiſe aus Privatbeſitz, vermehrt, ſo daß ſich über die Ent⸗ wicklung des Künſtlers ein vorzüglicher Ueberblick ergibt. Insbe⸗ ſondere für Holders Jugendzeit ſind da bemerkenswerte Arbeiten. Neben einer„Landſchaft mit Telegraphenſtangen“ die durch die Raumeinteilung nach äußerlichen Dominanten auf Lehren weiſt, diesſährigen Sommer⸗ und Herbſtwitterung noch nicht über⸗ wunden ſind, die Einführung ſolcher Zölle fordern, heißt nicht nur Waſſer auf die Mühle der radikalen Par⸗ teien treiben, ſondern auch eine große Zahl der Freunde des Schutzes der nationalen Arbeit aus den Mittelparteien in das freihändleriſche Lager hinüberdrängen. Es gibt ja noch heute Politiker, die da meinen, je ſtärker der Radikalismus im deut⸗ ſchen Reichstage— wenigſtens der Kopfzahl nach— vertreten ſein würde, deſto eher ſei eine„Beſſerung der Verhältniſſe“ zu erwarten. Man braucht nicht erſt zu ſagen, wie ſich dieſe Poli⸗ tiker die Beſſerung denken. Die weitaus größte Zahl ernſter deutſcher Patrioten würde aber eine ſolche„Beſſerung“ als ein nationales Unglück betrachten. Herrn v. Hehdehrands Hervortreten mit den ohen augegebenen Forderungen beweiſt nur, daß der konſervatiye Führer auf einen Weg gelangt iſt, den die treueſten und bewährteſten Freunde der Landwirtſchaft mit ihm nicht gehen können.“ „Wir können dieſe Kennzeichnung der verheerenden Wirkungen der Heydebrandſchen Deſperado⸗ politik voll unterſchreiben. Es iſt ein den landwirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen gefährlicheres Trei⸗ ben nicht gut denkbar, als es Herr von Heydebrand entfaltet. Die„B. P..“ haben im allgemeinen ſicher recht, wenn ſie erklären, die Maßloſigkeit der extremagrariſchen Forde⸗ rungen führe das Waſſer auf die Mühle der radikalen Parteien. parteien beſagen ſoll, daß auch in der Nationallibera⸗ len“ Partei die Freunde des Schutzes der nationalen Arbeit, alſo der gegenwärtigen, maßvollen Schutzzoll⸗ politil, ſich durch Herrn von Heydebrand ins freihändleriſche Lager hinüberdrängen laſſen könnten. Das iſt ausgeſchloſſen Denn die Nationalliberale Partei ſteht ge⸗ ſchloſſen auf dem Boden des heutigen Schutz⸗ Andegernde ſtesiſt es die in ſteter Bekümpfung der yperagrariſchen Unerſättlichkeit die wirt⸗ ſchaftspolitiſche Entwicklung in die heutigen, gemäßigt ⸗ſchutz⸗ zöllneriſchen Bahnen zwang, denen die Landwirtſchaft ihr Emporblühen verdankt. Herr von Hepde⸗ brand aber treibt mit der Wohlfahrt der Landbevölkerung ein geradezu frivoles Spiel, in dem er dieſer die Sympathien des „Treibhalzes“, der„Mitläufer“ zwiſchen den Parteien, kurz aller derjenigen Elemente raubt, welche auf Grund der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung ihrem freihändleriſchen Doktrinarismus den Rücken zu kehren und einer maßvollen Schutzzollpolitik ſich zuzuwenden im Begriffe ſtanden. Jedenfalls wird unſere land⸗ wirtſchaftliche Bepölkerung ſelbſt aus dem Auftreten des Herrn von Heydebrand entnehmen, wo ſie ihre wahren Freunde zu ſuchen hat. Die Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Der ſchwarz⸗blaue Block. 8 Stuttgart, 29. Dez. Der Wahlkreisausſchuß der Zentrumspartei des 14. Reichstagswahlkreiſes(Ulm⸗ Heidenheim⸗Geislingen) hat den einſtimmigen Beſchluß geſaßt, angeſichts der politiſchen Lage von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten Abſtand zu nehmen und ſchon im erſten „Wahlgang für den Kandidaten des Bundes der ſtarke Bildniſſe aus den Jahren 1874 und 1878, wie nahe der junge Hodler mit Manet Fühlung genommen hat, ohne die Zähigkeit ſeines ſchon auf den großen Rhythmus der Geſte eingeſtellten Temperamentes aufzugeben. Ein Damenporträt und ein Selbſt⸗ bildnis, die Roſita Mauri und der Rochefort Jung⸗Hodlers. Das Damenbild iſt in der auf maleriſche Wirkung allein berechneten Behandlung eines ſchwarzen Kleides mit Spitzenkragen und Spihenmanſchetten ein ſchönes Gegenſtück zu der gerade damals beliebten Schwärze der Münchner Atelierkunſt, die ſelbſt Leibl und Trübner nicht immer lebendig zu halten vermochten. Hier iſt kein toter Fleck, und die Plaſtik der Gewandung bleibt dennoch unter dem in einheitliches Licht geſtellten Geſichtsoval einfach, na⸗ kürlich, faſt zurückhaltend. Die Klarheit über maleriſche Freiheit und ihre Grenzen wirkt für einen kaum zwanzigjährigen verblüf⸗ fend. Das Selbſtbildnis hat in ſeiner abſichtlichen Leichtigkeit piel von der Malerei des jugendlichen Leibl, mit deſſen Technik ſich mehrfach Aehnlichkeiten ergeben. Wie ſich dann plötzlich über all dem Suchen zwiſchen der harten Modellierung der alten Deutſchen und der in ihrer Malkultur liebevoll erfaßten franzöſiſchen Kunſt hindurch, zwiſchen Linie und Farbe alſy, der Weg öffnet zu Rhyth⸗ mus und Raum, zu einer im Stilprinzip ſich immer deutlicher und einfacher abklärenden Monumentalität! Auf den beiden Seiten der Hodlerſchen Malerei, deren Bedeutung hier angeſichts des Werkes keinen Einwurf zuläßt, ſpringen mit einem Male die Reifen etwa um das vierzigſte Lebensjahr des Meiſters. Heute, wo wir bald den Sechziger feiern, ſcheint es faſt, als wollte die Begabung des Landſchafters den Kriegern von Marignano und Jena ihren Sieg nicht gönnen. Die beiden letzten, 1911 vollendeten Landſchaften vom Genferſee gehören in der Oekonomie ihrer maleriſchen Ausführung in einem breiten, mehr von japaniſchem Vorbilde als dem nur ſcheinbar verwandten Stil Gauguins ganz äußerlich abhängigen Pinſelſtrich im Zuſammenklang der Entfernung und der Nähe die bon Piſſarro empfangen würden, berraten zwei außerordenklich dürch die Abſtufüung heller und dunkler blauer Töne zu den leben⸗ digſten Schöpfungen menſchlich tiefer Naturliebe. Alles Dekoratibe, jede Interpretation fällt von dieſer Einheitlichkeit ab, deren Eigen⸗ art ſich dem Größten gegenüber behauptet. Außer dieſen beiden Bildern geben vor allem ein Blumenſtück voll ſatter Farbigkeit und eine Reihe von farbigen Zeichnungen, die ſchmetterlinghaft bewegt an den Wänden haften, Kunde, daß auch im kleinſten den Meiſter des Tell und der heiligen Stunde die ſtilbildenden Elemente ſeiner Kunſt in bewußter Freiheit zum Perſönlichen drängen. Hodlers Kunſt iſt die große Kunſt, bkunſt der Perſönlichkeit. Er wird immer Gegner finden, die ſeinen Parallelismus das Weſentliche, die rhythmiſche Stilbildung, ab⸗ als grobe Verzeichnungen erſcheinen mögen. Je weiter wir fort⸗ ſchreiten in der künſtleriſchen Ausbildung unſerer Sinne, um ſo ſtärker macht ſich das Gefühl für Harmonie geltend, und gerade dieſe Empfindung, deren Lauterkeit auf eine beſondere Begabung allein ſich geltend macht, verlangt von der Muſik übertragen zu werden auf die Malerei. Eine Zeit ſcheint anzubrechen, in der die Bedeutung der größten Künſtler vom Ende des vergangenen Jahr⸗ hunderts, eines Marees ebenſo wie eines Gauguin auf Grund die⸗ ſes ethiſch ſublimen Genießens ein höchſtes und reinſtes Verſtänd⸗ nis erſchließen wird. Wir erziehen uns zu einer puritaniſchen Kunſtlehre, ſehen ein, daß durch die Gegenſtandsmalerei das Auge die das Kind voraus hat vor uns Erwachſenen, wiedergewonnen werde. Aber das geſchieht niemals mit Worten und Büchern, es geſchieht durch das Sehen allein: der Menſchen allerbeſter Sinn iſt Sehen, ſagt Albrecht Dürer. Jedoch gehen ſie irre, ſofern ihre Bezugnahme auf die Mittel⸗ zuſehen nicht in der Lage ſind und denen daher dieſe Prinzipien verbildet wird, hoffen darauf, daß uns die Naivität des Schauens, Die Anregung zum Philoſophieren iſt eine Folge des Stu⸗ diums der Werke Ferdinand Hodlers geweſen. Indem wir uns von dem großen Künſtler abwenden, ziehen wir in flüchtiger Be⸗ trachtung noch diejenigen Münchner Künſtler beran, die vor der — —— 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatte Landwirte und der Konſervativen, Heidenheim, einzutreten. Tſchechoflawiſche Wünſche zur deutſchen Reichstagswahl. Der„Vorwärts“ hat folgendes Telegramm zur Veröffent⸗ lichung erhalten: „Der heute(24. Dez.) in Prag tagende Parteitag der ſchechoſlawiſchen ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiterpartei beauftragte das Präſidium, Ihnen in dem bevorſtehenden Wahlkampfe den beſten Erfolg zu wünſchen. Ihren Kampf gegen die Regierung und die mit ihr verbündete reaktionäre Bourgeoiſie wird das tſchechiſche ſozialdemokratiſche Proletariat mit ſeinen Sympathien verfolgen; es hofft auf freu⸗ dige Siegesnachricht.“ Die deutſche Sozialdemokratie läßt ſich von den Tſchecho⸗ ſlawen zur Reichstagswahl Glück und Erfolg wünſchen: treffen⸗ der kann die traurige und würdeloſe Rolle gar nicht gekenn⸗ zeichnet werden, die unſere„Genoſſen“ in nationaler Hinſicht ſpielen. Landtagsabg. Graf⸗ Das„hungernde und frierende“ Volk. Die Gewiſſenloſigkeit der ſozialdemokratiſchen Maſſen⸗ verhetzung wurde hier bereits geſtern durch einige Daten gekenn⸗ zeichnet, aus denen hervorging, daß— abgeſehen von den gegen⸗ wärtigen Teuerungsverhältniſſen— von einer Verelendung der breiten Schichten in Deutſchland nicht die Rede ſein kann; ge⸗ ſchweige denn davon, daß, wie der„Vorwärts“ ſo hübſch ſchrieb, der„Geier kapitaliſtiſcher Habſucht täglich die Bruſt des Proletariats zerfleiſcht und ſich von ſeinen Eingeweiden nährt! Wie verlogen dieſe Hetze iſt, dafür liefern heute auch die„Sozialiſt Monatsh.“(Nr. 26) Beweis. In dieſem ſozialdemokratiſchen Organ heißt es: Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der letzten Monate ſind als günſtig zu bezeichnen... Auch der Ar⸗ beitsmarkt zeigt jetzt ein ſehr gutes Ausſehen Die Geſamtſituation des Wirtſchaftslebens läßt ſich dahin kenn⸗ zeichnen, daß veiche Arbeit bei ſteigenden Preiſen und guten Ausſichten für die Zukunfet vorhan⸗ den iſt. Es wird ſich empfehlen, den roten Wahlagitatoren mit dieſem ſozialdemokratiſchen Zeugnis ſozialdemokratiſcher Un⸗ wahrhaftigkeit möglichſt nachdrücklich entgegenzutreten. Gegen die kunſervative Stichwahlparole wendet ſich der Begründer des„Kulturko nſervatis⸗ muss“ Dr. Adolf Grabowsky in einem Aufſatz„Der Kultur⸗ konſervatismus und die Reichstagswahlen,“ der in der Verlags⸗ anſtalt„Politik“ erſcheint. Dr. Grabowsky ſchreibt u..:„Der konſervative Wahlaufruf lockt keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Wen ſollen wir in dieſem Wahlkampfe unterſtützen. Es bleibt nur eine Möglichkeit: den Liberalismus erſten Wahlgang und überall da in der Stichwahl, wo ein Liberaler zur Wahl ſteht, da wollen wir dem Liberalis⸗ mus— ſei es dem Nationalliberalismus, ſei es dem Links⸗ liberalismus— unſere Stimme geben. Das wenig⸗ ſtens müſſen wir dem Liberalismus laſſen, und das iſt uns auch in der gegenwärtigen Lage die Hauptſache: Er iſt taktfeſt in Kulturfragen, er verrät nicht alle großen Errungenſchaften der Gegenwart an die Kraut⸗ junker und die Jeſuiten.“ Wahlbewegung im 11. Reichstagswahlkreiſe. Rhein au, 29. Dez. hielt Geſtern Abend im Lokale der Witwe Geiß eine gut be⸗ auch ſozialdemokratiſcher „Kunſt⸗ daß während der ffnet wird. Bei und Girolamo Cairati nacheinander ausgeſtellt, ein Deutſcher, der ſchwermütige Stimmungen Toscanas in dütſteren Elegien beſingt und ein Ita⸗ oberbaheriſchen Gebirgsmoliven ber⸗ ſucht. Es iſt nicht zu leugnen, daß dem Deutſchen die Einfühlung beſſer gelungen iſt. Die temperamentvollen Künſtler der Scholle finden ſich wie alljährlich mit ihrer ſommerlichen Ausbeute bei Brakl zuſammen, an ihrer Spitze Walter Püttner, deſſen Carne⸗ valsbilder anläßlich der Ausſtellung im Glaspalaſt ſchon beſpro⸗ chen wurden. Er fängt jetzt auch als Landſchafter an und erreicht empfindungsvolle Stimmungen boll zurückhaltender Farbigkeit. Carl Reiſer hat ſich von ſeinen auf dekorative Seite gerichteten Verſuchen zu ſtiliſieren, rechtzeitig zu ſeiner urſprünglichen Na⸗ kürlichkeit zurechtgefunden. So etwas iſt ſelten, aber verdient um ſo höhere Anerkennung. Die Notwendigkeit ſie auszuſprechen, be⸗ dentet für die Verlegenheit kritiſcher Aeußerungen einen froh enmpfundenen Augenblick. Schade, daß dazu nur ſelten Gelegenheit dſiſt⸗.B. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Die Frequenz der badiſchen Hochſchulen. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Das Großh. Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts veröffentlicht ſoeben die Ueberſicht der Studierenden auf den Univerſitäten Heidelberg ud Freiburg ſowie der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe im nterſemeſter 1911⸗12. Die Geſamtzahl der Studierenden iſt in Heidelberg 2418 Freiburg 2614(ldarunter 148 Hörer), in uter 87 Hörer), ühe 1332(darunter 167 Hoſpitanten). einen ſchlagenden Badener ſtudieren Mannheim, 29. Dezember. liberaler Blockkandidat. Wenn ihn die Rechts⸗ ſtehenden trotzdem unterſtützen, iſt das ihre Sache.— Der ſozial⸗ demokratiſche Redner beteiligte ſich noch mehrfach an der Debatte, wurde aber dadurch, daß er von den Herren Bentzinger, Ihrig und Drös glatt abgefertigt wurde, nur noch lebhafter. Mit Recht konnte Prof. Drös zuſammenfaſſend betonen, Debatte wiederum gezeigt habe, daß gegen einen ſozial gerich⸗ teten Liberalismus auch die Sozialdemokratie nichts Stich⸗ haltiges vorbringen könne. Nach kurzen Ausführungen des Herrn Dr. Brunswig wurde die Verſammlung von Herrn Seeber mit Dankesworten und einem Hoch auf den liberalen Kandidaten geſchloſſen. Politische(lebersicht. Mannheim, 29. De zember 1911. Das Zentrum und das neueſte Motu proprio. Die Zentralauskunftſtelle für die katholiſche Preſſe ver⸗ breitet unter Berufung auf den Badiſchen Beobachter, das Hauptorgan des badiſchen Zentrums, folgende Aeußerung des klerikalen badiſchen Landtagsabgeordneten Kopf über das neue Motu proprio des Papſtes, das die Befreiung der Geiſt⸗ lichen von der ſtaatlichen Gerichtsbarkeit, das ſogenannte Privi⸗ legium fori, fordert: Abgeordneter Kopf ſagte, daß es ſeiner Partei lieber geweſen wäre, wenn das Privilegium fori neuerdings nicht aufgeſtellt worden wäre“. Die Zentralauskunftſtelle Kopf habe dieſe Aeußerung, nehmen mit der fraktion getan. Welchen Zweck hat dieſe Mitteilung? Offenbar nur den, für das Zentrum bei den kommenden Wahlen Stimmen zu fangen. Aber dieſe Spekulation auf die Stultitia Hominum, die Dummheit der Menſchen, wie Herr Dompropſt Dr. Pichler ſagen würde, kann nur bei ſehr einfältigen oder ſehr unaufmerk⸗ ſamen Leſern Erfolg haben, die nicht merken, daß die badiſche Zentrumsfraktion nur die„neuerdings“ geſchehene Aufſtellung des Privilegium fori bedauert, weil ſie in dem„neuerdings“ entbrannten Wahlkampf dem Zentrum ungelegen kommt. Mit keinem Wort aber wird das Privilegium fori, der päpſtliche Eingriff in die ſtaatliche Gerichtsbarkeit, grun dſätzlich zurückgewieſen oder auch nur bedauert. fügt hinzu, Herr Abgeordneter wie er ihr mitteilte, im Einver⸗ ganzen badiſchen Zentrums⸗ Die Nevolution in China. Das Königreich der Mongylei. Brüſſel, 28. Dez. Die„Korreſp. des äußerſten Oſtens“ erhält über die Bewegung, die zur Unabhängigkeits⸗ erklärung der Mongolei geführt hat, briefliche Meldungen aus Peking, aus denen hervorgeht, daß ſchon am 28. v. M. der chineſiſche Gouverneur feſtſtellen konnte, daß die Förderer der Unabhängigkeitsbewegung mit dem ruſſiſchen Konſul konſpiriexten. Der Gouverneur machte auch ſofort der chineſiſchen Regierung Mitteilung über die kritiſche Lage und ſchlug ſelbſt vor, daß er zurückkehren wolle, damit ein mongoli⸗· ſcher Fürſt zum Gouverneur ernannt werde, da dieſer eher im⸗ ſtande wäre, die Volksſtimmung zu beſchwichtigen. Von Peking ſei aber nichts geſchehen, und die Bewegung nahm ſolchen Umfang an, daß der Gouverneur ſchon Anfang Dezember ge⸗ nötigt war, zu ſeiner perſönlichen Sicherheit Zuflucht im ruſſiſchen Konſulat zu ſuchen. Am 3. Dezember erklärte dann der ſogenannte ebende Buddha“, das geiſtliche Oberhaupt der Mongolei, der jetzt zum König aus⸗ gerufen wurde, in feierlicher Weiſe die Unabhängi gkeit des Landes. Die Kaufleute ſcheinen damals mit dieſer Bewegung nicht vollkommen einverſtanden geweſen zu ſein, denn ſie begaben ſich zu dem chineſiſchen Gouverneur und er⸗ ſuchten ihn nach ſeinem Palaſt zurückzukehren und ſein Amt wieder zu übernehmen, doch müſſe er freilich die Autorität des „lebenden Buddah“ anerkennen. Weiter gehen die Nachrichten der„Korreſp. des äußerſten Oſtens“ vorerſt noch nicht. Freiburg 1533, Karlsruhe 333. Die Zahl der Reichsausländer beträgt in Heidel⸗ berg 215, in Freiburg 144, in Karlsruhe 440. Im einzelnen ver⸗ folgt, auf die Fakultäten: Heidel⸗ theolog. Fak. 60 Badener, 61 ſonſtige Reichsdeutſche, 3 Reichs⸗Ausländer, zuſammen 124; juriſt. Fak. 104, 232, 53, zu⸗ ſammen 389; med. Fak. 168, 434, 85, zuſammen 687; philoſ. FJak. 316, 304, 45, zuſammen 663. Freiburg: theolog. Fak. 168 Badener, 51 ſonſtige Reichs⸗ deutſche, 13 Reichsausländer, zuſ. 232; rechts⸗ und ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fak. 108, 378, 22, zuſammen 508; med. Fak. 164, 646, 72, zuſammen 882(ldarunter 84 Pharmazeuten); 192, 21, zuſam⸗ men 326. Karlsruhe: Mathematik und allg. bildende Fächer(Allg. Abtlg.) 19 Badener, 2 ſonſtige Reichsdeutſche, 0 Reichsausländer, zuſammen 21; Architektur: 67, 61, 28, zuſammen 156; Ingenieur⸗ 268; Maſchinenweſen: 73, 94, 95, weſen 142, 72, 54, zuſammen zuſammen 263; Elketrotechnik 27, 81, 139, zuſammen 197; Chemie 43, 51, 95, zuſammen 189; Forſtweſen 14, 0, 3, zuſammen 17. Außer dieſen ordentl. Studierenden verzeichnet die Statiſtik der Techniſchen Hochſchule noch 55 außerordentl. Studierende und zwar 7 Badener, 22 ſonſtige Reichsdeutſche, 26 Reichsausländer. „Die Rampe“, das Theaterjahrbuch des Verbandes deutſcher Bühnenſchrift⸗ ſteller, iſt ſoeben zum zweiten Mal(bei Boll u. Pickardt, Berlin), erſchienen. Auch diesmal wieder bietet es einen reichen und feſſelnden Inhalt. Zum Kalendarium ſteuern Oscar Blumenthal, Karl Ettlinger, Leo Leipziger, Rudolf Presber und andere Verſe und Sprüche bei. Literariſche Beiträge lunter anderen von Ger⸗ hart Hauptmann, Ludwig Fulda, Herbert Eulenberg) bilden den Hauptteil, dem ſich Mitteilungen aus dem Archiy und aus der Verwaltung des Verbandes anſchließen. Gerhart Hauptmann teilt eine Reihe Gedanken aus ſeinem Diarium mit. Wir entnehmen daraus die folgenden: * daß dieſe keiten voll verantwortlich zu machen, falls die Verhandlungen mit oer Negierung ſcheitern. Wenn Muanſchikai nicht auf der Stelle befriedigende Erklarung abgibt, wollen die Aufſtändi⸗ ſchen Sonntag die Feindſeligkeiten wieder aufnehmen. Aus Tokio wird demſelben Blatte gemeldet: Auf perſön⸗ liche Erkundigungen in amtlichen Kreiſen erfahre ich, daß die Behauptung übertrieben iſt, Japan werde die Republik in China nicht anerkennen. eines freundſchaftlichen Rates hinausgehen und in keinem Falle eingreifen, um die Aufrichtung der Republik zu verhindern, doch iſt dieſer Beſchluß nur nach hitzigen Er⸗ örterungen zwiſchen den bürgerlichen und mili⸗ täriſchen Elementen gefaßt worden. Das Kabinett und der Rat der Alten waren verſchiedener Meinung und ver⸗ zichteten auf einen Eingriff erſt, als ſie erfuhren, daß Eng⸗ land es abgelehnt hatte, auf die Frage eines Einſchrei⸗ tens in China einzugehen. Die Organiſation des chineſiſchen Revolutionsheeres. Man hat in Europa anfangs kaum an die überraſchenden Erfolge des chineſiſchen Revolutionsheeres glauben wollen, wußte man doch, daß den Kämpfern der Revolution eine an⸗ ſehnliche Armee modern ausgebildeter regulärer Truppen gegenüber ſteht. Erſt nachdem die erſten Schlachten geſchlagen und die erſten Erfolge errungen waren, gingen nach und nach größere Teile des kaiſerlichen Heeres zu den Revolutionären über, die ſelbſt die Kenner der Verhältniſſe durch die ſtreng durchgeführte Organiſation ihrer Bewegung in Erſtaunen ge⸗ ſetzt hat. Man hatte nicht geahnt, mit welcher Gründlich⸗ keit Dr. Sun Nat Sen, der geiſtige Führer der Erhebung, gegen die Mandſchu⸗Dynaſtie, ſeit Jahren in der Stille die Organiſation eines revolutionären Heeres bis in die klei nſten Einzelheiten vorbereitet hatte. In einem intereſſanten Auffatz des Temps macht Francis Borrey zum erſten Mal genauere Mitteilungen über dieſes plötzliche Entſtehen der Revolutkonsarmee. Bei den Umſturzplänen war Dr. Sen von darauf bedacht, die Schaffung eines republikaniſchen Heeres vorzubereiten und gemeinſam mit dem Zentralkomitee der chine⸗ ſiſchen Einheit wurden dieſe Pläne in der Stille ausgearbeitet und durchgeführt. Jeder Chineſe, der dieſer nationalen Armee beitreten will, muß wenigſtens 18 und höchſtens 40 Jahre alt ſein. Die künftigen Rekruten waren vorher bereits zum Dienſte verpflichtet, hatten einen ſchriftlichen Eid abgelegt und erhielten an der Innenſeite der Handfläche ein kleines Zeichen, das ſie im Falle der Mobiliſierung als ver⸗ eidigte Rekruten des Nationalheeres erkennbar machte. Die urſprünglichen Pläne erſtreckten ſich nur auf In⸗ fanterie. Die Kompagnien ſollten aus vier Abteilungen zu je 25 Mann beſtehen, jede Abteilung ſollte von einem Unter⸗ leutnant befehligt werden, der wiederum drei Unteroffiziere be⸗ fehligte. An der Spitze der Kompagnie ſteht ein Hauptmann, dem als Adjutant ein Leutnant beigegeben iſt. Die Kompagnie des Nationalheeres beſteht insgeſamt aus 107 Mann, wobei zwei Fahnenträger und zwei Horniſten mitgezählt ſind. Aus vier Kompagnien wird ein Bataillon gebildet. Seine Führung übernimmt ein Kommandant, dem zwei Hilfskommandanten und acht Trommler, drei Fähnriche, ein Zahlmeiſter und ein Sekretär beigegeben ſind, ſodaß das Bataillon ohne die Laſt⸗ träger 444 Mann zählt. Vier Bataillone bilden ein Regiment. Der Generalſtab des Regiments beſteht aus einem Oberſt, zwei Oberſtleutnants, 6 Offizieren, 12 Meldereitern, einem Zahl⸗ meiſter und zwei Sekretären. Jedem Regiment wird eine be⸗ ſtimmte Anzahl von Batterieft beigegeben, außerdem eine Geniekompagnie, eine Trainkompagnie und eine Anzahl Aerzte. Der Organiſationsplan macht bei der Feſtſetzung der Regi⸗ mentseinheiten Halt; die Regimenter werden je nach den Be⸗ dürfniſſen dann zu Brigaden und Diviſionen zuſammengeſchlof⸗ ſen, denn der Plan ſah Brigadegeneräle, Diviſtonsgeneräle und ſogar kommandierende Generäle vor. Jeder Mann des Na⸗ tionalheeres empfängt monatlich 10 Piaſter Sold, der Unter⸗ offizier 15, der Sergeant 20, der Unterleutnant 40, der Leutnant 60, der Hauptmann 100, der Bataillonschef 300, der General⸗ ſtabsoffizier 400, der Oberſtleutnant ebenſoviel und der Oberſt 500 Piaſter. Auch die Beſtimmungen über die Erteilung von Aus⸗ zeichnungen ſind genau geregelt, ebenſo wie die Straf⸗ beſtimmungen. So werden mit dem Tode beſtraft: Ver⸗ rat, Ungehorſam, Flucht, Deſertion, Diebſtahl, Brandſtiftung, Mord und falſche Meldung. Ebenſo verfallen dem Tode alle Soldaten, die ſich dem Feind unterwerfen, die ſich an Frauen vergreifen, die Gotteshäuſer zerſtören und die Ausländer töten. Truppen der kaiſerlichen Armee, die zum Nationalheer übergehen, werden ohne weiteres nach Ableiſtung eines Eides unter den gleichen Bedingungen in das Heer eingeordnet. So verfügt die revolutionäre Bewegung heute über eine einheitlich organiſterte ſtarke Heeresmacht, die durch den Uebergang von rund 100 000 Berufsſoldaten aus dem kaiſerlichen Heere eine willkommene Verſtärkung ihrer Kampfkraft erhalten hat. Dichten heißt, hinter Worten das Urwort aufklingen zu laſſen. Irgendwann entwickelt dir Schönheit. Wie kommt das: es mehr Hälſe als Nacken. Glaubt jemand vielleicht, ich könnte mich je als Kohlhaas auf⸗ tun und nach Gerechtigkeit ſchreien? Der irrt ſich. Mein Freund, Pfaffen ſtecken in vielen Vermummungen, und wir ſind ſtets in Gefahr, entweder von ſolchen der Religion, der Philoſophie, der Wiſſenſchaft und der Kunſt vergewaltigt zu werden. In der Kunſt wird auch durch das realſte Material ſtets das Immaterielle erſtrebt, Man kann eine und dieſelbe Sache in ſo vielen Geſtalten richtig darſtellen, daß es ſchmerzt, ſich für eine allein entſcheiden zu müſſen. Der Born der Sage iſt vertrocknet, Die Berge ſind entgöttert und kahl.— Aber ſie ſind! Sie ſind und warten. Eine ſchwere Anklage gegen die„Deutſche Schillerſtiftung“. Der Berliner Schriftſteller Hans Kyſer veröffentlicht im Januarheft des Jahrgangs 1912 der„Neuen Rundſcha u“ (S. Fiſcher, Verlag, Berlin), das in den nächſten Tagen zur Aus⸗ gabe gelangen wird, einen Artikel„Die Deutſche Schillerſtiftung“, der in den Literaturkreiſen Deutſchlands großes Aufſehen erregen dürfte. Die Schillerſtiftung beſteht aus 26 Zweigſtiftungen und berfügt über ein Vermögen von etwa 25 Millionen Mark. Der Zweck der Siſtung iſt: Deutſche Schriftſteller, welche für die Nationalliteratur(mit Ausſchluß der ſtrengen fachwiſſenſchaft⸗ lichen) verdienſtlich gewirkt, vorzugsweiſe ſolche, welche ſich dich⸗ teriſcher Formen bedient haben, dadurch zu ehren, daß ſie ihnen oder ihren nächſtangevhörigen Hinterlaſſenen in Fällen ſchwerer Lebensſorge Hilfe und Beiſtand darbietet.“ Kyſer will nun nach⸗ jeder Gegenſtand ſeine immanente gibt in Deutſchland augenblicklich viel weiſen, daß mit dieſem einem hohen Zweck gewidmeten National⸗ gut unerhörter Mißbrauch getrieben Japan will nicht über die Grenzen Anfang an wurde. Die Unterſtützunnen—8 ublik enzen id in ik zu Er⸗ ili⸗ inett ver⸗ nN g⸗ hrei⸗ uden llen, an⸗ pen gen nach iren beng ge⸗ ich⸗ ing, die eS iitet ncis Vergiftungen erklären. ee 29.„Ddenber Sesenaledegeiger. Die Maſfenvergiftungen in e K. C. Berlin, 28. Dezember. Nur ſelten nimmt das große Publikum Notiz von jener Anterſten Schichte der Großf tadtbevölkerung, die in Elend und chmutz ein Daſein führt, wie es ſchauerlicher kaum gedacht werden lann. Die Maſſenvergiftungen im ſtädtiſchen Aſyl für Obdachloſe in Berlin haben ee einmal blitzartig hinein⸗ in die ſchrecklichſten Tiefen des Großſtadt⸗ ebens. Leute, die ſeit 8 55 keine eigene Wohnung mehr keunen, die nur notdürftig b ekleidet allen Unbilden der Witte⸗ rung ausgeſetzt und nicht ausreichend ernährt ſind, beſitzen naturgemäß nur eine minimale körperliche Widerſtandskraft. Daraus mag ſich zum Teil die erſchreckend ſcharfe Wirkung der Wie bei einer Epidemie folgten die Erkrankungen im Aſyl Schlag auf Schlag. Angeſichts dieſer Vorgänge muß wieder nachdrücklich auf die großen Gefahren hingewieſen werden, die der Allgemeinheit daraus erwachſen können, daß mehrere tauſend Menſchen in einer Stadt unter Bedingungen vegetieren, die allen Grundſätzen der Hygiene und Volksernährung Hohn ſprechen. Als die erſten Todes sfälle bekannt wurden, tauchte gleichzeitig die Vermutung auf, ein Aſyliſt habe ſich aus einem Kehrichthaufen in der Berli Zentralmarkthalle verdorbene Bücklinge herausgeſucht und dieſe im Aſyl verkauft reſp. verſchenkt. Wie iſt es möglich, daß der⸗ dorbene Lebensmittel, die zur ſchriften darüber, daß die ſchlechtgewordenen Waren ſofort der Vernichtungsanſtalt einzuliefern ſind. Es iſt direkt verboten, dieſelben auf einen beliebigen Kehrichthaufen zu werfen, da er⸗ fahrungsgemäß täglich eine ganze Menge von jenen Aermſten der Armen nach der Markthalle pilgern, um Abfälle mit denen ſie den Hunger ſtillen können. leugnen, daß die Bevölkerung Groß⸗Berlins durch die Vorfälle im ſtädtiſchen Obdach aufs ſchwerſte beunruhigt iſt und mit ſtarkem Intereſſe den weiteren Verlauf der Angelegen⸗ heit verfolgt. Vor allem giht die Tatſache, daß auch in der zweiten Nacht eine Menge tödlicher Erkrankungen zu verzeichnen waren, zu ernſten Bedenken Anlaß. Auch die überaus große Zahl der Vergiftungsfälle iſt auffallend. Wenn eine Kiſte ver⸗ dorbener Bücklinge derartiges Unheil anrichten 100 dann drängt ſich unwillkürlich die Frage auf: Wie liegen die Ver⸗ hältniſſe bei Ausbruch einer Epidemied Derartige Er⸗ wägungen ſind angeſichts der ſtändigen Gefahr der Choleraeinſchleppung aus Rußland und den Mittelmeerländern durchaus nicht überflüſſig. Natur⸗ gemäß ſind die ärmſten Schichten der Bevölkerung den An⸗ Bal einer Seuche zuerſt und am ſtärkſten ausgeſetzt. Die der Erkrankungen muß hier am größten, die Ueber⸗ wachung aber ſicher am ſchwerſten ſein. Wie ſollen Vorbeug⸗ ungsmaßregeln wirkſam durchgeführt werden, wenn allnächt⸗ lich an verſchiedenen Punkten der Stadt Tauf ſende von unter⸗ ernährten Menſchen, die den ſtarlen Hunger nur not⸗ dürftig mit halb⸗ oder ganzverdorbenen Eßwaren ſtillen, zu⸗ ſammenſtrömen und am nächſten Morgen wieder nach den ver⸗ ſchiedenſten Teilen der Stadt auseinanderlaufen, um bettelnd oder hauſierend von Tür zuTür zu gehen. Die Unterbrin g⸗ ung des Bodenſatzes der großſtädtiſchen Bepölkerung it eins der wichtigſten und brennendſten Probleme der heutigen Kommunalpolitik. Nicht nur aus hygieniſchen, ſondern aus allgemeinen menſchlichen Gründen. 2 Leute, die ſeit Jahren im tiefſten Elend leben, verfügen Aaurgemß auch nicht mehr über die nötige moraliſche Wider⸗ ſtandskraft. Es iſt daher nicht zu verwundern, daß auf dieſem Boden das Verbrechen wie eine Sumpfpflanze üppig ge⸗ deiht. Nicht nur die Eigentumsbegriffe ſind verwiſcht, ſondern auch die alljährlich in dieſen Kreiſen wiederkehrenden Roheits⸗ und Sexualdelikte legen Zeugnis davon ab, wie weit ſchon eine recht umfangreiche Schichte unſerer Bevölkerung von den mora⸗ liſchen und rechtlichen Normen abgekommen iſt. *„„ Neue Erkrankungen und Todesfälle. Berlin, 29. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die heute morgen ausgeſprochene Annahme, daß die Maſſen⸗ vergiftung unter den Obdachloſen ein Ende erreicht habe, hat ſich leider noch nicht beſtätigt. 11 neue Erkrankungen ſind vorgekommen und weitere Todesfälle haben ſich nach Mit⸗ teilungen bis zur Mittagsſtunde 2 ereignet. Der Schrecken hat jedoch ausgewütet und der Kreis der Vergiftungen ſcheint er⸗ ſchöpft zu ſein. Die Geſamtzahl der Vergifteten hat die Höhe von 105 erreicht. Die abſolute Zahl der Todes⸗ »fälle beläuft ſich auf 53. Berlin, 29. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Heute vormittag kurz nach 11 Uhr ereignete ſich wieder eine neue Erkrankun g im ſtädtiſchen Obdachloſenaſyl in der Fröbelſtraße, und zwar in der ſchwerſten Form. Wenige Minu⸗ ten ſpäter brach in der Nähe ein Mann unter denſelben Ver⸗ giftungserſcheinungen zuſammen. an brachte ihn nach dem Aſyl und von dort nach dem Krankenhaus im Friedrichshain. Das Merkwürdige an der letzten Erkrankung iſt, daß der Er⸗ 5 bisher nie im Aſyl geweſen iſt. aus der Schillerſtiftung flöſſen ſeit zum 1 1 95 Teil; Perſonen zu, deren ſchriftſtelleriſche Erzeugniſſe als durchaus minderwertig bezeichnet werden müſſen, während die Förderung aufſtrebender literariſcher Talente vollkommen außer acht ge⸗ laſſen würde. Generalſekretär der Schillerſtiftung war 32 Jahre lang(von 1870—1902) der Lyriker Julius Groſſe. Kyſer zitiert nun eine Reihe von„Gutachten“ Groſſes, aus denen ein an ungsloſigkeit grenzendes Urteil hervorgehen ſoll. Der allein Ver⸗ antwortliche ſcheint Julius Groſſe nach den Darlegungen Kyſers allerdings nicht zu ſein. Auch geht aus dem Aufſaß nicht eigent⸗ lich hervor, daß der Generalſekretär ſich den jungen Schriftſtellern · gegenüber ablehnend verhalten habe. Die Namen der großen und bedürftigen Dichter, die man ſucht, fehlen allerdings unter den Penſionären der Schillerſtiftung, ein paar„Renommiernamen“ vielleicht ausgenommen. Die Angriffe Kyſers gipfeln in folgender Anklage:„Wen klagen wir alſo auf Grund dieſer mitgeteilten Tatſachen wegen des ungeheuerlichen Mißbrauchs und der Vergeudung dieſes Nationalvermögens und wegen ſeiner ſatzungswidrigen Verwaltung an? Keinen und alle. Es iſt uns gleichgültig, wo man die Schuld lokaliſieren will. Die eine Tatſache bleibt beſtehen: Die Erſcheinung als Ganzes iſt eine fünfzigjährige Schmach gegen den der Spen de und der Spender.“ Ein Mann mit weiblicher Vergangenheit. In der letzten Nummer der Deutſchen mediziniſchen Wochen⸗ ſchrift befindet ſich eine intereſſante Abhandlung von Dr. Magnus rſchfeld und Dr. Ernſt Burchard. Es iſt den beiden Aerzten elungen, bei einer äußerlich völlig weiblich beſchaffenen Perſon, die aber geiſtig viele männliche Eigenſchaften beſitzt, den Nach. weis zu erbringen, daß ſie innerlich lebende männliche Keim⸗ en produziert und abſondert. Der Fall iſt von einem ſofort zu⸗ m tretenen Kollegium von ſechs Aerzten nochmals einge⸗ rüft und für einwandsfrei richtig erklärt wrden. Dieſe igende Entdeckung fügt das letzte Glied in die Beweiskette, ſächlich e dem und weiblichen Gef Vernichtung beſtimmt 2 ſind, wieder in den Verkehr gelangend Es beſtehen ſtrikte Vor⸗ Es läßt ſich nicht Aus Stadt und Tan. Maunheim, 29. Dezember 1911. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem zweiten Direktor der Königlich Preußiſchen Archivrat Dr. Bailleu in Berlin das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſten und dem Archivrat beim Königlichen Haus⸗ archiv Dr. Georg Schuſter daſelbſt das Ritterkreuz J. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Oößwen verliehen. * Verliehen wurde dem Oberpoſtaſſiſtenten Joſeph Hef⸗ ner in Heidelberg, dem Poſtaſſiſtenten Julius Kinzer in Karlsruhe der Titel Poſtſekretär und dem Oberpoſtaſſiſtenten K. Auguſt Aeen rger in Konſtanz der Titel Poſtſekretär. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Ludw. Schleicher, Expeditor bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg, ſeinem Anſuchen gemäß. * Eine Millionenſtiſtung für den Sport. Ein ungenannter Gönner hat der franzöſiſchen Liga zur nationalen Erziehung ſeine Million Franes geſtiftet. Man geht mit der Abſicht um, Sportplätze zu errichten, oder aber einen Sportpalaſt zu erbauen, der eine Feſth alle, gymnaſtiſche Hallen und ein Schwimm⸗ baſſin enthalten ſoll. Außerde m beabſichtigt man, eventuell in dieſem zau Bureaus einzurichten, die an verſchiedene Sportorganiſatio⸗ nen werden können. * Poſtaliſches. Vom 1. Schanghai für einen höhung der Beförderungskoſten auf der chineſiſchen Oſtbahn. Ueber Einzelheiten erteilen die Poſtanſtalten Auskunft. * Poſtautomobile. Anfangs Januar werden beim„Poſt⸗ amt 2(Bahnhofsplatz) mobile eingeſtellt, welche zur Beförderung der Pakete zwi⸗ ſchen den tieſigen Stadtpoſtämtern und dem Bahnhofspoſtamt beſtimmt ſind. Probefahrten mit den neuen Wagen werden mobilfabrik geliefert worden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 31. Dezehcher geb. Hank, Werftſtraße 24. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sams⸗ tag Herr Joſeph Erbacher, Zollbeamter, mit ſeiner Ehefrau geb. Schüßler. * Feierabend. Unter dieſem Titel iſt Nüneb das vor dem Feſte angekündigte Werkchen, in dem Freunde des verſtorbenen Lokalpoeten Jakob Strauß Ernſtes und Heiteres, Poeſie und Proſa aus der reichen Sammlung der literariſchen Erzeug⸗ niſſe unſeres unvergeßlichen Mitarbeiters zuſammengetragen haben, in dem Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei erſchienen. Auswahl und Zuſammenfügung der Strauß ſchen Schöpfungen zeugen von feinem Geſchmack und genauer Kenntnis der Weſensart des Mannes, der ſein„Mannem“ ſo innig geliebt hat. In dem Vorwort, das der Gedicht⸗ und Proſaſammlung vorausgeſchickt iſt, wird Strauß in ſeiner Individualität ſo treff⸗ ausgezeichneten Charakterſkizze einiges mitzuteilen. Der Verfaſſer ſchreibt:„Strauß war ſein eigener Lehrling und Geſelle, die Ar⸗ beit war ihm ein Vergnügen, des Tages Mühen bereiteten ihm zurückgeblieben, ſo kam er mir immer vor, wenn ich mit ihm ſeinen Feierabend teilen durfte! So gar nicht modern, kein Haſten nach Vergnügungen, kein„Sichindenſtrudelſtürzen“„nein, ein ruhiges, klänge es nicht gar zu trivial, ſo möchte ich ſagen, ein ſattes Ge⸗ nießen war es, dem er ſich in dieſen Feierabendſtunden hingab. Mögen wir in ſeinen Schriften, die mehr lyriſchen Charakter haben, blättern oder uns an ſeinen Trink⸗ und Feſtliedern und ſeinem draſtiſchen Humor erfreuen, immer begegnen wir dem frohen Optimiſten, dem lachenden Philoſophen, der dem Leben nur die ſchönen Seiten abzugewinnen ſucht. Noch ſelten habe ich einen bodenſtändigeren Menſchen gekannt als Jakob Strauß, die Liebe zur Vaterſtadt, zum angeſtammten Boden ging ihm über alles. Er ſchuf das„Mannem vorne“ aus innerſter Seele her⸗ aus, er, der treue Sohn ſeiner Heimat, er, das Urbild des Bür⸗ echten„Mannemer“, ſoll das Büchlein ſein, eine kleine Zerſtreu⸗ ung und— das hoffen wir— ein großer Genuß des Abends nach „Feierabend“.— Bei der Beliebtheit, deren ſich Jakob Strauß ſelbſt weit über⸗ Staatsarchive Geheimen Januar ab ändern ſich Leitweg und Taxen für Poſtpakete nach China mit Einſchluß des deutſchen Schutzgebiets Kiautſchou, die auf dem Wege ühber Sibirien zu be⸗ geheim gehalten worden war, ſtrömte das Publikum in der dritten fördern ſind, infolge der Benutzung des Weges über Wladiwoſtok⸗ Teil der Sendungen und infolge der Er⸗ uſtelle der Benzinwagen Elektro⸗ bereits ausgef ührt. Die Wagen ſind von der Berliner Elektro⸗ Herr Werkmeiſter Fritz Spindler mit ſeiner Ehefrau Marie lich geſchildert, daß wir es uns nicht verſagen können, aus der Genuß, er ſah in ihnen nur die Vorbereitung zu ſeinen Muße⸗ ſtunden, die ihm„Feierabend“ winkten. Wie aus Großvaters Zeit gers. Nur ein Erinnerungsblatt an den guten Menſchen, an den Mannheims Grenzen hinaus erfreute, iſt darauf zu 16 daß das eadlihe geſchmadvoll ausgeführte Werthen, das für.80 M. abgegeben wird, großen Abſatz findet. Ein großer Seebagger wird gegenwärtig von dem Schrau⸗ bendampfer„Cäſar Johanna“ talwärts geſchleppt. Dieſe für eine Düſſeldorfer Firma erbaute Baggermaſchine wurde von der Schiffs⸗ u. Mannheim erbaut. Auf ſeiner erſten Bergfahrt befindet ſich der neue eiſerne Schleppkahn„Heinrich Theodor“, der für den Schiffer Kintz⸗ ler⸗Eherbach am Neckar auf einer holländiſchen Werft erbaut wor⸗ Dieſer neue Kahn iſt 50 Meter lang,.30 Meter breit, keit von 249 Tons und einen höchſten Tiefgang Der Kahn wird hauptſächlich auf dem Neckar 5 den iſt. hat eine Ladefähig bon.30 Meter. fahren. Niederlegung der Schornſteine und des Waſſerturms der Pechfabrin. Auf dem Lindenhof fand heute nachmittag ein 1 1 tes Schauſpiel ſtatt: die Nieder legun gder 6 mächtigen Schornſteine und des maſſigen ee der Chemiſchen Fabrik Lindenhof.⸗G. vorm. C. H. Weyl u. Ko., oder, wie das Etabliſſement kurz im Volksmunde heißt, der Pechfabrik. Obwohl die Niederlegung der hochragenden Wahrzeichen der teilweiſe ſchon zu Ruinen verwandelten Gebän. lichkeiten der bekanntlich ſchon längſt verlaſſenen Fabrik abſichtlich Nachmittagsſtunde in Scharen herbei. Ein Teil nahm am Ende der Meerfeldſtraße Aufſtellung, während das Gros auf dem Rheindamm Poſto faßte. Schutzleute ſorgten für die nötige Ab⸗ ſperrung. An der Meerfeldſtraße durfte das Publikum nur bis zum Rande der Emil Heckelſtraße vorrücken, während auf der Rheinſeite das Betreten der Felder und Wieſen zwiſchen Rhein⸗ damm und Fabrik ſtreng verboten war. Wir glauben übrigens, daß das Publikum auch ohne Abſperrung ſich nicht viel weiter vorgewagt hätte, denn ſoviel weiß ſelbſt die vorwitzige Jugend, die ſelbſtredend auch ſehr ſtark vertreten war, daß ein fallender Schornſtein ein gefährlich Ding iſt. Die Sprengung wurde durch ein Kommando der Kehler Pioniere vorgenommen. Es ſetzte ſich aus acht Unteroffizieren und einem Dußend Pionieren der 2. Kompagnie des Kehler Pionierbataillons unter Führung von einem Hauptmann und 2 Leutnants zuſammen. Das Kommando traf geſtern hier ein und begann ſofort mit den Vorbereitungen. In den Unterbau jedes Schornſteins wurden etwa—10 Löcher gehauen, die mit Spreng ⸗ ſtoß gefüllt wurden. Die ſtärkſte Ladung erhielt der etwa 35 m hohe und etwa 6u m dicke Waſſerturm, der gewiſſermaßen den Endpunkt der Meerfeldſtraße bildete, da man ihn ſchon am Anfang der Straßenſtrecke vom Lindenhofplatz aus gut wahrnehmen konnte. Während die mehr in der Nähe des Waſſerturms ſtehenden drei Schornſteine uur etwa 35 m hoch waren, reckten ſich di Kamine, die nach der Rheindammſeite eine Front bildeten, 65 m in die Höhe. Alle hatten einen Durchmeſſer von ungefähr 55 Die Spannung des Publikums wurde nicht allzulange auf die Probe geſtellt, Die erſte Sprengung war auf 3 Uhr feſtg Punkt 3 Uhr ertönte ein Signal, dem unmittelbar darauf di Detonation des auf elektriſchem Wege zur Entzündung gebrachten Sprengmaterials folgte. Es war ein kurzer ſcharfer Knall, wi wenn ein größeres Geſchütz, abgefeuert worden wäre. Im nächſte Augenblick neigke ſich, von der Meerfeldſtraße aus geſehen, am weiteſten rechts neben dem erſten großen Kamin ſtehende Schornſtein nach links, brach in einem Winkel von etwa 45 ungefähr in der Mitte auseinander und legte ſich in der Richt nach der Lanzſchen Fabrik mit mächtigem Gepolter um. es donnerte wie bei der Entzündung der Sprengmaſſe nur eint Sekunden. Eine gewaltige Stkaubwolke, die von den Trüm er des gefällten Rieſen aufſtieg, hüllte für Minuten die nächſte U gebung in einen weißgrauen Dunſt, der langſam in der tung nach der Lanzſchen Fabrik abzog. Etwa nach 5 Minuten folgte der mittlere von 5 G der kleineren Kamine. Wieder ein Si gnal, im nächſten Auge die Detonation. Dieſer Schornſtein ſiel mehr in ſich zuſam Erſt brach wieder der untere Teil auseinander; im Fallen gleichen Richtung wie ſein Vornünter teilte ſich dann 0 Teil noch in mehrere Fitute⸗ dem Waſſerturm ſand war die See am dntenſuſen Die gewaltige Säule brach ſofort, in mehrere Stücke zerteilt, ſich Die Trümmer wurden diesmal 1 886 S den alle nur erdenklichen Zwiſchenſtufen exiſtieren. Die junge Dame, rungsbeamten, machte ſeit ihrer früheſten Kindheit durch ihr wil⸗ des, jungenhaftes Benehmen ihxer Umgebung viel zu ſchafſen. Sie war eine hervorragende Reiterin, ruderte und boxte leiden⸗ zunge Mädchen hatte u. a. auch ein Liebesabenteuer mit einer Dame, und namentlich dieſes Ereignis trug zur Entdeckung ihres eigentlichen Geſchlechts weſentlich bei. Mittlerweile iſt aus Frl. Erna M. ein flotter Ernſt M. geworden, dem niemand ſeine weibliche Vergangenheit anmerkt. Da nach der jetzigen wiſſen⸗ ſchaftlichen Auffaſſung die Keimſtoffe einer Perſon für die Be⸗ ſtimmung des Geſchlechts maßgebend ſind war die bishe rige Ge⸗ ſchlechtszugehörigkeit des Frl. Erna M. als irrtümlich anzuſehen iſt jetzt von der Behörde entſprechend abgeändert Seit wann fällt Neujahr auf den 1. Jannar? erſten Januar zuſammenfällt, iſt noch gar nicht ſo alt und blickt erſt auf einige Jahrhundert zurück. Es iſt ja nur zu natür⸗ legt hatte, da das Chriſtkind zu der Menſchheit gekommen iſt, alſo 27 den 24. reſp. 25. Dezember. Martin Luther rechnete ſein Lebelang den Anfang eines neuen Jahres vbom 25. Dezember ab. Nach dem weſtfäliſchen Frieden verlegte man den Jahres⸗ anfang auf den 1. Januar für ganz Deutſchland, und man folgte inſofern dem Beiſpiel der Probi nz Brandenburg, die ſchon ſeit dem Beginn des 16. Jahrhunderts den Jahresanfang am erſtei Januar feierte. Von hier aus ging dieſe Sitte durch die auderen dem 25. Dezember ein neues Jahr bezeichnete. In Frankreich rechnete man das Neujahrsfeſt auch demzufolge als Feſt für ſich, als einen Freudentag, den die Menſchen eingeſetzt haben, und der dazu da iſt, um den Menſchen eine Freude zu bereiten. ſtammt auch die Sitte, der„etrennes“, der Neujahrsgeſchenke, die in ganz eine ungeheure Molle e Fräulein Erna., die Tochter eines in Berlin lebenden Regie⸗ ſchaftlich, verabſcheute dagegen alle weiblichen Handarbeiten. Das Die Einrichtung, daß Neujahr mit dem Kcendeee des lich, daß man die Feier des neuen Jahres zuerſt auf den Tag ge⸗ Länder, und immer mehr ver ſchwand die Zeitrechnung, die mit Daher 63 Süßtgleben, die man N 1 550 wei Menſchen ſymboliſch das Leben verfüßen möchte. Auch dieſt „etrennes ſtammen erſt aus dem 17. Jahrhundert und hatte zurzeit Lüdwig des 14. den ee an Ukeans und Naot keit erreicht. Erkrankung Auguſt Strindbergs. 5 5 Auguſt Strindbergs Geſundheit war in der lebte aus Stockholm gemeldet wird, ſehr angegriffen. Der Di ſich durch Erkältung eine Lungenentzündung zugezogen, die e bedenklichen Verlauf zu nehmen brohte. Die Gefahr iſt nunme gehoben. Die Tochter Strindbergs teilte auf eine Anfrage mit, daß es dem Dichter Die Berſagliert. Von den Berſfaglieri iſt jebt 5 55 Rede, den ſchützen oder Jägern des italieniſchen Heeres. Das iſt echt denn ſie heißen einmal ſo, und es iſt auch richtig. Aber iſt es, wenn jetzt allenthalben, auch in großen Blättern wieder von einem Verſaglieri erzählt wird, der das und de Ruhm⸗ oder auch Fragwürdige im Kriege geleiſtet hat; u cht denn die Einzahl des Wortes heißt Berſagliere, und ſaglieri“ iſt genau ſo falſch wie etwa„ein Huſaren, ein ſchützen“ uſw.— Und vorher das Wort? Zielſcheibe italieniſch„Berſaglio“; das dieſem zugrunde liegende Zeitwor bedeutef,„mit dem Bolzen erſchießen, mit dem Pfeile jagen 1 heißt im Altfranzöſiſchen„Berſer“; dieſes nahm mar hochdeutf cher Zeit wie ſo manches franzöſiſche Wort ins Dentſe auf, und pvir haben es heute als ſcheinbar ganz deutſches„irſch birſchen, pürſchen“. Genau genommen, iſt alſp ein Berſag ere ein Pirſcher. Wer nun„der Berſaglieri“ ſagt, macht Jehler wie die zahlloſen Kaufleute, die noch immer Kolli ſtatt von einem Kollo ſprechen. Und das kom! leidigen Fremdwörterei. Gebrauchen ſie den der „Frachtſtück“, dann liefen ſie nicht Gefahr, di der Einzahl zu ſetzen. 85 Sbracereins Maſchinenbau⸗ Aktien⸗ Geſellſchaft 58 bei großer Hitze haben eine Unannehmlichkeit haben ſie, gefordert worden, ihr Selbſtporträt für die Sammlung der Selbſtbildniſſe der Uffizien in Florenz 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 29. Dezember. der Erde brach der Turm in mehrere Stücke. Eine ungeheure Staubwolke verhüllte auch diesmal für Minuten die Trümmer. Sonderbarerweiſe ſtand auch hierbei das Gepolter, das die zu⸗ ſammenbrechenden Ziegelmaſſen verurſachten, in keinem Verhaͤlt⸗ nis zu der Größe und Maſſigkeit des Bauwerks. Nun trat eine Pauſe von einer Viertelſtunde ein. Wir be⸗ gaben uns unterdeſſen auf den Rheindamm, der von vielen Hun⸗ derten von Zuſchauern beſetzt war, unter denen ſich auch viele Bauhandwerker befanden. Von der Stadtverwaltung ſahen wir Herrn Bürgermeiſter Dr. Finter und Herrn Stadtbaurat Perrey. Kurz vor halb 4 Ühr ertönte das allen nun ſchon ver⸗ traute Signal. Zuerſt kam der mittelſte der noch ſtolz in die Luft ragenden Kamine an die Reihe. Die Sprengladung riß an der rechten Seite ein mächtiges Loch, worauf der Gigant nach Süden zu in ſich zuſammenſank. Einige Minuten ſpäter folgte der vorderſte, der nach der Stadtſeite zu zu Boden geſtreckt wurde. Nun trat wieder eine längere Pauſe ein, bis man dem„letzten der Mohikaner“ den Garaus machte. Hier war der Platz, den die nach Süden zuſammenſtürzenden Trümmer beanſpruchten, am kleinſten. Um.45 Uhr war alles vorüber. Wie uns erzählt wurde, hielt ſich das Pionierkommando wäh⸗ rend der Sprengung der kleineren Schornſteine und des Waſſer⸗ turmes nur ungefähr 30 Meter entfernt in den Kellern der Fabrik auf. Von hier aus erfolgte auch die Entzündung der Spreng ladung. Die drei großen Kamine wurden von den benachbarten ſüdlichen Wieſen aus gefällt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Speyer, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Aus noch unbekanntem Beweggrund hat ſich heute morgen der Oberſekretär beim Schieds⸗ gericht für Arbeiterverſicherung der Pfalz Karl Hohene chter, der ſich noch am 1. Weihnachtsfeiertag verlobt hatte, erſchoſſen. Bergzabern, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Im benachbarten Gleiszelln verſetzte am zweiten Weihnachtsfeiertag der ledige 23⸗ jährige Küfer Heinrich Ball von hier dem 36 Jahre alten ledigen Tagner Heinrich Rohn von Klingenmünſter auf der Ortsſtraße ohne jede Veranlaſſung einen Stich in den Rücken, der auch die Lunge verletzte und den geſtern erfolgten Tod herbeiführte. Ball, der die Tat zu leugnen verſuchte, wurde verhaftet. Berlin, 29. Dez. Die Straßenbahner hielten geſtern Abend aus Anlaß der zu Weihnachten erfolgten Ent⸗ laſſung von 13 Angeſtellten eine Proteſtverſamm⸗ lung ab und beſchloſſen, eine Kommiſſion ſolle wegen der Wiedereinſtellung der Entlaſſenen, die ſich—17 Jahre im Dienſte der Straßenbahn befanden, mit der Direktion ver⸗ handeln. Berlin, 29. Dez. Der Arbeitgeberverband für das Damenſchneidergewerbe faßte in einer Verſammlung geſtern Abend den Beſchluß, die Meiſter von der Unterzeichnung von Verträgen zu warnen und die Ver⸗ bandsvertreter zu beauftragen, dem Fabrikantenverband die Bereitwilligkeit zu neuen Verhandlungen zu bekunden. Die Schiffahrtsabgaben. Berlin, 28. Dez. Der Reichstag und Bundesrat haben zwar das Schiffahrtabgabengeſetz genehmigt, aber die Veröffentlichung im Reichsgeſetzblatt iſt noch nicht er⸗ ſchienen. Die Inkraftſetzung iſt einer kaiſerlichen Verordnung mit Zuſtimmung des Bundesrats vorbehalten und könnte, ſo⸗ weit der Artikel 2 in Betracht kommt(Bildung der Strombau verbände, Strombauräte uſw.) alsbald erfolgen. Wie indes die „Straßb. Poſt“ hört, ſoll zunächſt die Verhandlung mit Oeſterreich und den Niederlanden abgewartet wer⸗ den, ehe an die Ausarbeitung der Ausführungsbeſtimmungen und an die Inkraftſetzung eines Teils des Geſetzes gedacht wird. Die Verhandlungen mit den genannten Staaten dürften bald nach Neujahr beginnen. Die Maſſenerkrankung im Aſyl für Obdachloſe in Berlin. * Berlin, 29. Dez. Die Geſamtzahl der unter Vergif⸗ tungserſcheinungen Erkrankten und in das Krankenhaus am Eingelieferten beträgt augenblicklich 99, die der odesfälle 47. Frankreich und Spanien. W. Paris, 29. Dez. In einer Beſprechung der franzöſiſch⸗ſpa⸗ giſchen Marokkoverhandlungen verlangt der„Gaulois“, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung die öffentliche Meinung endlich über ihre Abſichten aufkläre. Die Verlegenheit der ſpaniſchen Diplomatie ſei zwar ſehr begreiflich, da die engliſche Regierung an den Verhandlungen teil⸗ nehme und Frankreich deshalb genötigt ſei, den Bedenken und Inte⸗ reſſen Englands Rechnung zu tragen. Aber England müſſe begreifen, daß es ſowohl in ſeinem Intereſſe, wie in dem Intereſſe Frankreichs und Spaniens gelegen ſei, den Bruch zu verhindern, der nur die Pläne Deutſchlands begünſtigen werde. Die Unent⸗ ſchloſſenheit der franzöſiſchen Regierung fördere nur die franzöſiſch⸗ feindliche Bewegung in Spanien, die in den Auslaſſungen der Madrider Preſſe und in den übelwollenden Iſinationen gewiſſer politiſcher Kreiſe zum Ausdruck komme und notgedruugen die gegen⸗ wärtig die beiden Länder trennende Kluft noch erweitern müſſe. Spaniens Kümpfe in Marokko. W. Madrid, 29. Dez. Amtlich wird aus Melilla beſtätigt, daß General Ros im Verlaufe der geſtrigen Operationen ſchwer verwundet worden iſt. Die Ver⸗ Menſchen ohne Durſt. Ein neuer krankhafter Symptomenkomplex, von dem man gar nichts gewußt hat, iſt von dem Innsbrucker Profeſſor „Schmidt, wie er in der Mediziniſchen Klinik mitteilt, entdeckt und mit dem Namen„ODligodypſie“— Durſtloſigkeit belegt wor⸗ den. Anläßlich einer Patientin, die mitteilte, ſie empfinde ſeit einiger Zeit keinen Durſt mehr, wurde er auf dieſe Erſcheinung aufmerkſam und ſand bald unter ſeiner Klientel eine Anzahl von Perſonen, die nur ein gering eutwickeltes Durſtgefühl beſaßen, ohne daß ſie ſich dieſes Zuſtandes immer bewußt waren. Es ſich faſt immer um Neuraſtheniker, die einen nachweis⸗ aren Krankheitsbefund in den Organen nicht aufwieſen. Auch ſie keinen Durſt, können auch nicht ſchwitzen, ſelbſt im Dampfbade nicht oder nach Aſpirin. Irgend wie geſagt, von ihrer Eigen⸗ tümlichkeit nicht. Nur ſollen ſie infolge der mangelhaften Waſſer⸗ aufnahme zur Steinbildung— Blaſen⸗ und Gallenſteine— neigen. ſkleine Mitteilungen. Zwei hervorragende deutſche Maler, Profeſſor Artur Kampf, der Präſident der Berliner Akademie der Künſte, und Profeſſor Wilhelm Trübner in Karlsruhe, ſind auf⸗ berühmte u malen. Das Luſtſpiel Frauerl“ oder„Nichts iſt ſchwerer uertragen. von Alex Engel und Walter Stein hatte bei einer Erſtaufführung am zweiten Weihnachtstag im Hoftheater Braunſchweig einen durchſchlagenden Erfolg. 5 85 tarifs, da er Anhänger des gemäßigten Schutz⸗ luſte betragen: 1 Hauptmann, 4 Leutnants und 65 Mann wurden verwundet, 2 Mann wurden getötet. Die Lage in Perſien. Londo n, 29. Dez. Ein hieſiges Blatt meldet aus Teheran: Der britiſche und der ruſſiſche Geſandte unterſtüten die beabſich⸗ tigte Ernennung des Belgiers Mornard zum Generalſchatzmeiſter. Die Revolution in China. Nanking, 29. Dez.(Reuter.) Sunyatſen iſt ein⸗ ſtimmig zum Präſidenten der Republik China ge⸗ wühlt worden. Mukden, 29. Dez. Der Vizekönig verweigerte die ver⸗ langte Entſendung von Schutztruppen nach Peking mit der Er⸗ klärung, die Ruhe in der Mandſchurei ſei nicht geſichert. „Charbin, 29. Dez. Die Delegierten der Mandſchurei telegraphierten aus Shanghai, daß die republikaniſche Strö⸗ mung auf der Friedenskonferenz endgiltig die Oberhand ge⸗ wonnen habe. Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ wahlen. Die Kandidatur Wittum. Der Redaktion der„Mannheimer Volksſtimme“ iſt folgen⸗ des Schreiben zugegangen: Karlsruhe, 28. Dezember 1911. An die Redaktion der„Volksſtimme“ Mannheim. In meiner Eigenſchaft als Generalſekretär der National⸗ liberalen Partei Badens erſuche ich Sie unter Berufung auf den § 11 des Preßgeſetzes um Veröffentlichung nachfolgender Be⸗ richtigung: Es iſt unwahr, daß der Kandidat des liberalen Blocks in Pforzheim, Herr Fabrikant Abert Wittum ſich irgendwie der Konſervativen Partei verpflichtet hat oder daß er die bekannte Stichwahlparole des Herrn von Heydebrand angenommen hat. Wahr iſt vielmehr, daß Herr Wittum als national⸗ liberaler Kandidat im Wahlkreiſe Pforzheim aufgeſtellt iſt und daß er als ſolcher gemäß dem Blockabkommen Unter⸗ der Fortſchrittlichen Volkspartei erhält. Wahr iſt es weiter, daß er mit der Konſervativen Partei weder ſelbſt noch durch irgend eine Parteiinſtanz des Liberalen Blocks Verhandlungen gepflogen hat und daß er keinerlei Ver⸗ pflichtungen gegenüber der Konſervativen Partei übernommen hat. Es iſt infolgedeſſen auch unwahr, daß Herr Wittum gegenjede Erweiterung der Rechte des Reichs⸗ tages eintritt. Es iſt weiter unwahr, daß Herr Wittum für einen lückenloſen Zolltarif eintritt. Zum dritten iſt es eine Unwahrheit, daß Herr Wittum bereit iſt, je de Maßnahme zu unterſtützen, die den Schutzder bürger⸗ lichen Geſellſchaft gegen die Sozialdemo⸗ kratie betrifft. Herr Wittum ſteht durchaus auf dem Boden des nationalliberalen Programms und iſt deshalb nicht nur ein Gegner der Ausnahmegeſetzgebung gegen die Sozialdemokratie, ſondern auch ein Gegner des lückenloſen Zoll⸗ zollſyſtems iſt. Als Mitglied der Nationalliberalen Par⸗ tei iſt Herr Wittum ſelbſtverſtändlich auch für die Erweiterung der Rechte des Reichstages im Umfange der von der Partei ge⸗ wünſchten Erweiterung. Damit entfällt auch Ihre unwahre Behauptung, daß ein badiſcher Nationalliberaler für perſönliches Regiment, für Brot⸗ wucher und für Ausnahmegeſetze eintritt. Hochachtend gez. Thorbecke Rechtsanwalt und Generalſekretär der Nation(igeraten Partei Badens. * Die„Volksſtimme“ hat dieſe Richtigſtellung nicht ge⸗ bracht, ſie drückt ſich aus ſehr naheliegenden Gründen um ihre Veröffentlichung herum; ſie verſteift ſich auf den Wortlaut des§ 11 des Preßgeſetzes, läßt im übrigen aber nur zu deut⸗ lich durchblicken, daß ſie von einer Veröffentlichung abſah, weil dieſe Berichtigung ihre ganze kurzſichtige Aktion gegen die „Pforzheimer“ zu ſchanden macht. Dieſe Kneiferei iſt ein höchſt wertvolles Eingeſtändnis und der ſchlagendſte Beweis, daß die „Volksſtimme“ am Ende ihres Lateins angelangt iſt. Wenn die obige Berichtigung ihre Pläne nicht zerſtörte, warum hatte ſie dann nicht den Mut, ſie wiederzugeben, ob der Zwang des Preßgeſetzes vorlag oder nicht? In der obigen Berichtigung iſt auch zugleich die Ant⸗ wort auf die Anfragen der„Neuen Bad. Landes⸗ zeitung“ gegeben. Dieſe wird ſich um ſo mehr beruhigen, wenn ſie erfährt, daß geſtern abend in einer von 3000 Perſonen beſuchten liberalen Wählerverſammlung in Pforzheim der Führer der dortigen Fortſchritlichen Volks⸗ partei, Rechtsanwalt Stetterer, nach der Rede Wittums erklärte, daß die Fortſchrittliche Volkspartei Am Hoftheater in Deſſau gelangt am 1. Januar Saint⸗Sasns neueſte Oper„Dejanira“ zu ihrer deutſchen Uraufführung. Das kürzlich von Reinhardt in London mit großem Erfolge zur Aufführung gebrachte Wunder“ von Karl Voll⸗ möller und der Muſik von Humper dinck ſoll auch in Berlin zur Auffühung kommen und zwar Weihnachten nächſten Jahres. Tagesſpielplan deutfcher Thrater. Samstag, 30. Dezember. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpee! haus: Pentheſilea.— Deutſches Theater: Fauſt(2. Teil). 5 Dresden. Kgl. Opernhaus: Der Zigeunerbaron.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Robert Guiskard.— Der zerbrochene Krug. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: nachm.: Hänſel und Gretel; Oedipus. Fraukfurt a. M. Opernhaus: nachm.: Prinzeſſin Goldhaar; abends: Ariane und Blaubart.— Schauſpielhaus: Büxl. Freiburg i. Br. Stadttheater: La Travpiata. abends: Heidelberg. Stadttheater: Das Leutnantsliebchen. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Pentheſilea. Köln. Oyernhaus: Aetes.— Schauſpielhaus: Maria Stuart. Leipzig. Neues Theater: Die Welt, in der man ſich langweilt.— Altes e nachm.: Das tapfere Schneiderlein; abends: Die ſchöne Helena. Mainz. Stadttheater: Fra Diavolo. Mannheim. Gr. Hoftleater: Die beiden Leonoren. München. Kgl. Hoftheater: Rigoletto.— Kgl. Reſidenztheater: Der Widerſpenſtigen Zähmung.— Gärtnerplatztheater: Der Rodel⸗ zigeuner.— Schauſpielhaus: Endlich allein. Straßburg i. E Stadttheater: nachm.: Der Fiedelhaus; abends: Hoffmanns Erzählungen. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Die glückliche Hand. ſtützen, ſondern auch tatkräftig für ſte arbeiten werde. Des weiteren glauben wir beſtimmt zu wiſſen, daß die Leitung der Fortſchrittlichen Volkspartei ihre Vereine im Durlacher Bezirk angewieſen hat, ener⸗ giſch für die Kandidatur Wittum einzutreten. Sollte nicht auch dieſe Anweiſung die Sorgen der„Neuen Bad. Landeszeitung! dämpfen und ſollte nicht endlich einmal Schluß gem acht werden mit einer Aktion, die wie ein Teil der Geſamtaktion der Linken gegen den ſchwarz⸗blauen Block ausſieht, in Wirklichkeit aber nur Arbeit für den ſchwarz⸗blauen Block iſt? Verliner Yrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Der bekannte liberale Parla⸗ mentarier, Landgerichtsrat Dr. Müller⸗Meiningen, iſt zum Oberlandgerichtsrat ernannt worden. Dieſe Beförderung iſt erfolgt zuſammen mit der von drei anderen baye⸗ riſchen Richtern, die zugleich Zentrumsabgeordnete ſind und zwar erſt nach Schluß des Parlaments, um Neuwahlen zu ver⸗ meiden. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 29. Dez. Der Reichskanzler hat den Prüäſidenten der Ständigen Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie, Geh. Kom⸗ merzienrat Wolfsberger, in den Beirat der Ständigen Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt berufen. Die Flucht des Hauptmanns Lux. Berlin, 29. Dez. Aus Glatz wird über die Art der Flucht des franzöſiſchen Spions Hauptmanns Lux noch gemeldet: Hauptmann Lux befand ſich in der Feſtung in einer Abteilung mit einem anderen Häftling zuſammen in zwei Zimmern. Der andere Gefangene war während der Feiertage beurlaubt worden. Lux befand ſich ſomit allein und hatte genügende Bewegungsfreiheit. Von ſeinem Zimmer gelangte er in der Nacht zum Dienstag auf den an ſeinem Zimmer vorüberführenden Korridor, erbrach hier eine feſtberſchloſſene Tür und durchfeilte zwei Gitter eines Fen⸗ ſters. Lux, ein ſchwächlicher Menſch, zwängte ſich hindurch, nach⸗ dem er ſeine Kleidung vorher aus dem Fenſter geworfen hatte. Dann befeſtigte er einen aus Hand⸗ und Bettuch gedrehten Strick an einem anderen noch nicht angefeilten Eiſenſtab und ließ ſich an dem Strick hinab. Die Bewerkſtelligung der Flucht war nicht mit großer Schwierigkeit verbunden, da einmal die Entfernung dom Fenſter bis zur Erde nicht allzu groß war, und außerdem tiefe Dunkelheit herrſchte. Unten angelangt zog er ſeine Zivilkleidung an und ging dann durch einen dort angrenzenden Garten bis zur Frakenſteinerſtraße und von da aus nach dem Hauptbahnhof in Glatz. An der Stelle, wo er ſich herabgelaſſen hatte, fand man noch ſeine von ihm abgelegten Kleider. Die Spur nach dem Hauptbahnhof iſt durch einen Polizeihund feſtgeſtellt worden. Man nimmt nun an, daß Lux ohne Geldmittel geweſen iſt, da ihm ſeine Barmittel abgenommen und auf einer hieſigen Bank deponiert worden waren. Ob nun Lux vom Hauptbahnhof aus als blinder Paſſägier mitgefahren, oder wie er ſonſt Glaz verlaſſen hat, iſt noch nicht feſtgeſtellt worden. Jedenfalls kann man ſich auf dem Hauptbahnhof nicht erinnern, einen Mann geſehen zu haben, der Lux ähnlich war. Es wird angenommen, daß er nach Oeſterreich geflohen iſt. Die Polizeibehörden in Oeſterreich ſind ſofort benach⸗ richtigt worden, doch fehlt bisher von dem Flüchtigen jede Spur. Wie uns aus Glatz noch telephoniert wird, iſt Lux in fremder Kleidung entflohen. Ein eigener Anzug wurde in der Zelle vor⸗ gefunden. Woher die Kleidung ſtammt, iſt noch nicht ermittelt worden. Der„Matin“ und ein paar andere Pariſer Blätter ſind heute um eine volle Stunde ſpäter erſchienen, weil ſie genauere Auskünfte aus Berlin über die Flucht des franzöſiſchen Spions Lux aus der Feſtung Glatz zu erreichen hofften. Die Erwartung der erwähnten Blätter ſind freilich vorderhand enttäuſcht worden. Bisher beſchränkten ſich die Pariſer Zeitungen auf eine kurze Wie⸗ dergabe der Umſtände, unter denen Lux im Juli dieſes Jahres⸗ verurteilt wurde. Das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen. J Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus Paris wird telegraphiert: Der ehemalige Miniſter des Aeußern, Pichon, der Senator und Mitglied der Oberhauskom⸗ miſſion zur Prüfung des deutſch⸗franzöſiſchen Marokko-Kongo⸗ abkommens ließ gleich nach Schluß der Sitzung der Kommiſſion eine Mitteilung an die Preſſe gelangen, in der es heißt, der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag von 1909 habe niemals in irgend einer Weiſe die allgemeine Politik Frankreichs oder Deutſchlands in Betracht gezogen, ſondern ſich nur mit der nordafrikaniſchen Politik Frankreichs befaßt. In dieſer Hinſicht ſtellte der Ver⸗ trag feſt und das ging auch aus dem Wortlaut der mit Berlin geführten Verhandlungen hervor, daß ſich Deutſchland in poli⸗ tiſcher Beziehung in Marokko völlig desintereſſiert und das Ueberwiegen der franzöſiſchen Wirtſchaftsintereſſen im Reiche des Scherifs gegenüber den deutſchen Intereſſen anerkannt habe. Niemals iſt dagegen in den Verhandlungen, die dem Vertrags⸗ abſchluß von 1909 vorausgingen oder die ſich darauf bezogen, von Fragen die Rede geweſen, die dem eigentlichen Vertrags⸗ objekt fernlagen. 8 Pichon beabſichtigte mit dieſer an die Zeitungen über⸗ gebenen und geſtern in der Kommiſſionsfttzung gemachten Mit⸗ teilung der Anſicht zu begegnen, es habe ſich ſchon damals um eine deutſch⸗franzöſiſche Annäherung oder auch um franzöſt⸗ ſcherſeits zu bewilligende Kompenſationen oder ähnliches ge⸗ zandelt. —— Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. &. K. Paris, 28. Dez. Eine vom 2. Dezember datierte römiſche Privatdepeſche des„Matin“ gibt über die tripoli⸗ taniſche Grenzfrage folgende Auskünfte: Nach der von Italien den Mächten übermittelten Notifikation befindet ſich die Oſtgrenze des Littorals genau am 25“ 11, das heißt in Raz⸗ Gebel⸗Solloum, beiläufig in der Mitte der Bai. Der Zwiſchenfall der letzten Tage wurde durch den Um⸗ ſtand, daß ſich eine türkiſche Garniſon öſtlich des Hafens be⸗ fand, die den Schmuggel begünſtigte, hervorgerufen. Die eng⸗ liſche Regierung hat die türkiſche Regierung aufgefordert, die Garniſon abzuberufen. Was die Grenze zwiſchen Tunis und Tripolis anlangt, ſo zieht ſie ſich längs Ghadames et Ghat und Djianet findet ſich nicht in der Zone, die Italien zuerkaunt wer⸗ Wiesbaden. Kgl. Theater: Tannhäuſer. den könnte an dem Tage, an welchem die beiden Länder eine genaue Abgrenzung vornehmen wollen.. die Kandidatur Wittum nicht nur unter⸗ Wennnhelm, 29. Dezember. ſeueral⸗Auzeiger. Abendblatt. 5. Seie Volkswirtschaft. Berichte der Handelskammer für den Kreis Maunheim. Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim(Heft). Eiſenwaren, Bau⸗ und Möbelbeſchläge. Das Geſchäftsjahr 1911 iſt gegenüber dem letzten Jahr ein weit regeres geworden, obwohl es im allgemeinen noch nicht befriedigend war. Der Abſatz geſtaltet ſich von Jahr zu Jahr zu immer ſchwie⸗ riger, ſpeziell in der Baubeſchläg⸗Branche, da an die Ausführungen der Beſchläge fortwährend größere Anſprüche geſtellt werden, wobei es ſich vielfach um Extra⸗Anfertigungen und kurze Lieferfriſten handelt, wodurch bedeutende Mehrkoſten entſtanden, die der Käufer meiſt nicht begahlen will. Das Handelsgeſchäft wird auch noch dadurch erſchwert, daß ſpeziell in den letzten Jahren faſt durchweg, ſtets vorher Offerten abgegeben werden müſſen, was einen großen Aufwand von Mühe und Arbeit koſtet, wozu manchmal der Verdienſt in keinem Verhältnis ſteht. Die Geſchäftsunkoſten ſind auch wieder höher geworden. Die Einkaufspreiſe für Eiſenwaren und Baubeſchläge ſind im allgemeinen gegenüber dem Vorjahre ziemlich gleich geblieben, wenn auch einige wenige Artikel im Preiſe etwas angezogen haben, wogegen wieder andere, wie Drahtſtifte und Nieten, im Preiſe noch etwas zurück⸗ gegangen ſind. Haus⸗ und Küchengeräte. Der Geſchäftsgang iſt etwa der gleiche wie im Vorfjahre, auch der Umſatz. Die Geſchäftsunkoſten ſind ein wenig höher als 1910. Die Einkaufspreiſe ſind 1911 um ca. 5 Prozent geſtiegen für Holzwaren, blanke und lackierte Blechwaren, emaillterte Waren, um etwas mehr für Steingut und Porzellan. naunten Artikeln erhöht werden. Als Grund für die Aufſchläge werden angegeben höhere Arbeitslöhne und höhere Materialpreiſe. Kücheneinrichtungen. Das Geſchäft iſt zurückgegaugen iunfolge der Flaue im Hotel⸗ gewerbe und der dadurch bedingten Kaufunkuſt. Speziell in Italien lag das Geſchäft wegen der Cholexagefahr ſehr darnieder; neuerdings ſtörten die Kriegsereigniſſe. Im übrigen machte die Zunahme der Konkurrenz den Abſatz ſchwieriger. Die Geſchäftsunkoſten erfuhren eine Steigerung gegen früher durch höhere Steuern, Löhne ete. Die Einkaufspreiſe ſtiegen infolge der Ringbeſtrebungen der Lieferanten, im Gegenſatz dazu konnte in den Verkaufsnotierungen keine Er⸗ 175 ſtattfinden, ſodaß der Reingewinn eine Minderung erfahren wird. Juſtallation, Beleuchtungskörper ete. Der Geſchäftsgang war nur teilweiſe beſſer als im Vorjahre. Produktion und Umſatz ſind durch größere Nachfrage nach ſanitären Artikeln geſtiegen. Der Abſatz von Gasbeleuchtungskörpern iſt wegen der Unterbietungen der ſtarken Konkurrenz ſchwieriger. Die Ge⸗ ſchäftsunkoſten ſind geſtiegen wegen Gehaltserhöhungen, Lohn⸗ aufbeſſerungen infolge Abſchluſſes eines neuen Tarifvertrags, Stei⸗ gerung der Preiſe für Metall⸗, namentlich Meſſingwaren, denen die Verkaufspreiſe nicht folgen konnten. Der Reingewinn wird bei einem Geſchäfte gleichbleiben, bei zweien geringer werden. Nähmaſchinen⸗ und Fahrradhandel. Der Geſchäftsgang war hinſichtlich des Umſatzes ungefähr der gleiche wie im vergangenen Jahre. Die Geſchäftsunkoſten wachſen infolge höherer Beſoldung der Angeſtellten ſtändig. Infolgedeſſen iſt das Reſultat kein beſſeres zu nenen. Es wird ſehr bedauert, daß die amerikaniſche Konkurrenz in der Lage iſt, ihre Produktion zu einem gauz billigen Zollſatz in Deutſchland abzuſetzen, während die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika ihren Markt durch einen Wert⸗ zoll von 30 Prozent gegen deutſche Nähmaſchinen verſchließen. Das FJahrradgeſchäft leidet noch ſtändig unter der Maſſenproduktion von billigen, natürlich aber auch qualitativ ſchlechteren Rädern. Die be⸗ 5 Firma hat zwei weitere Filialen, in Worms und Heidelberg erri Glas, Porzellan, Luxuswaren. Der Geſchäftsgang war gegenüber dem Vorfjahre lebhafter bei ſteigendem Umſatz. Die Nachfrage nach Qualitätsware hat ſich noch verſtärkt. Die Unkoſten haben ſich im Betriebsjahre nicht erheblich erhöht, wenn auch die allgemein ſteigende Tendenz der Gehälter und Löhne noch nicht zum Stillſtaud gekommen iſt. Die Preiſe für Kriſtall⸗ Klas erfuhren im laufenden Jahre eine Erhöhung. Ebenſo mußte auf weiße Porzellangeſchirre eine Preiserhöhung eintreten, nachdem die „Porzellanfabriken die Vernichtung des ſog. Bruchporzellans, das bis⸗ ber in großen Mengen auf den Markt kam, beſchloſſen hatte. War im erſteren Falle die höhere Löhne bedingt, ſo war es im zweiten Fall ein langjähriger Wunſch der Händler, daß das Bruchporzellan vom Markte verſchwin⸗ den möge, wenn alsdaun auch etwas höhere Preiſe für die guten Qualitäten bezahlt werden müßten; dem iſt die Porzellanvereinigung nunmehr nachgekommen. Da der Detailhandel den Preisbewegungen gut folgen konnte, ſo dürfte im laufenden Jahre eine Minderung des Reingewinnes nicht zu erwarten ſein. Möbelhandel. Der Geſchäftsgang war im Jahre 1911 im Vergleich zum Vor⸗ jahre zum Teil lebhafter, der Umſatz war merklich höher, ebenſo war in der Herſtellung von Polſtermöbeln mehr zu tun. Der Abſatz ge⸗ ſtaltete ſich in dieſem Jahre infolge der fortwährend nen entſtehenden nicht immer lauteren Konkurrenz in dieſer Branche weit ſchwieriger als in früheren Jahren. Die Einkaufspreiſe waren im laufenden Jahre faſt durchweg höher als imVorjahre; ſpeziell fürgohwaren waren ſie bis zu 30 Prozent höher. Auf fertige Fabrikate werden 5 bis 10 Prozent Aufſchlag zu den ſeitherigen Preiſen gezahlt. Die Verkaufs⸗ preiſe dagegen waren eher niedriger denn höher, im allgemeinen aber ſehr gedrückt. Die Urſache der Steigerung der Einkaufspreiſe liegt meiſtens in höheren Arbeitslöhnen und der allgemeinen Teuerung aller Rohwaren. Die billigen Verkaufspreiſe ſind in der gewaltigen Komkurrenz begründet, jeder wills billiger machen können als der andere. Auch hat die Branche in dieſem Jahre mehrere Konkurſe aufzuweifen. ſich fühlbar ma⸗ Hbrikaten, Tapetenhandel. Der Geſchäftsgang war etwas lebhafter als 1910. Die Geſchäfts⸗ unkoſten ſind unweſentlich höher. Die Preiſe waren die gleichen wie 1910. Ein höherer Reingewinn darf allem Anſchein nach erwartet werden. Durch Erſtellung beſſerer Bauten iſt das Geſchäft günſtig beeinflußt worden. Mannheimer Großhandel in Südfrüchten. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß Mannheim ein ſehr be⸗ zutender Marktfür Südfrüchte iſt. Folgende Zahlen mögen das zeigen: Die abſolute Einfuhr von Südfrüchten nach Mannheim(in 100 T. ausgedrückt) betrug 1904 37,8, 1905 45,5, 906 31,7, 1907 23,3, 1908 23,2, 1909 13,6 und 1910 14,2. Dem⸗ nach iſt in der letzten Zeit ein Rückſchritt hinſichtlich der Einfuhr⸗ ge eingetreten. Der Mannheimer Südfruchthandel nimmt in em Verhältnis zur geſamten deutſchen Einfuhr fol⸗ n prozentualen Anteil: 1904 22,5, 1906 15,2, 1908, 10,7 und luch hierbei tritt der Rückgang deutlich in Erſcheinung. des Mannheimer Südfruchthandels wird auch durch Preisſteigerung durch vermehrte Nachfrage und die Ziffern des Zollertrags ausgedrückt. An Einfuhrzöllen für Südfrüchte wurden in Mannheim erhoben: 1905 338 000 Mk., 1906 266 000 Mk., 1907 184000 Mk., 1908 196 000 Mk., 1909 80 000 Mark und 1910 79 000 Mk. Das ſind gewiß erkleckliche Summen, die zugleich einen intereſſanten Detaileinblick in die Großartig⸗ keit des Mannheimer Handels geſtatten. HFflilsischie Banꝶ Manmn u. Löb. Die Firma Mann u. Löb in Frankenthal, die seit 1862 ein Manufakturwaren en gros-Geschäft und seit 1874 ein Bankgeschäft betreibt, tritt am I. Janubar 112 in Li- quidation, da deren Teilhaber sich ins Privatleben zu- rückziehen. Das Bankgeschäft geht auf die PfAlz is e he Bank über, welche dasselbe, wie schon kurz gemeldet, ihrer in Frankenthal bestehenden Zweigniederlassung an- gliedern wird. Herr Emil Löb wird bis auf Weiteres im Interesse der Pfälzischen Bank tätig sein. Mannheimer Gffektenbörſe Ein grösserer Posten Mnanheimer Lagerhaus-Aktien Sing heute zu 104.75 Prozent um. Sonstiges ohne be- Die Verkaufspreiſe mußten bei den ge⸗ sondere Vezränderungen. Konkurſe in Süddentſchland. Bruchſal. Zigarrenfabrikant Oskar Neuberger in Min⸗ golsheim..⸗T. 24. Jan. Zuffenhauſen(Ludwigsburg). Otto Anderwerth, Württ. Metallſchilderfabrik..⸗T. 29. Jan..⸗T. 10. Inh. der Febr. Perſonalien. Die Firma Fauth u. Co., Chem.⸗techniſche Produkte, Mannheim, teilt uns mit, daß ſie ihrem langjährigen Mitarbeiter Herrn Karl Nagel Prokura erteilt hat. Die Induſtriebahn Akt.⸗Geſ. in Frankfurt(Main), deren M. 1335 000 Aktien ſich im Beſitz der Deutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft befinden, verteilt aus M. 80 665 li. V. M. 75 065) Reinge⸗ winn 5½ Proz.((5 Proz.) Dividende. Telegraphiſche Handelsberichte. * Berlin, 29. Dez. In der geſtrigen außerordentlichen Generalberſammlung der Waldauer Braunkohlen⸗Induſtrie⸗Aktien⸗ geſellſchaft, in der 53 Aktionäre mit M. 1668 900 Aktien vertreten waren, wurde der Verſchmelzungsvertrag mit der Werſchen⸗Wei⸗ ßenfelſer Braunkohlen.⸗G. einſtimmig genehmigt, nach welchem das Vermögen der Waldauer Geſellſchaft als Ganzes unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation auf Werſchen⸗Weißenfels übergeht. Die Waldauer Aktionäre erhalten den gleichen Betrag Werſchen⸗Wei⸗ ßenfelſer Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. April 1912 ab, ſowie eine Barentſchädigung von 15 Proz. Außerdem löſt die Werſchen⸗Weißenfelſer Geſellſchaft die Dividendenſcheine für 1911/⁰1912 mit 11 Proz. ein. Von der Frankfurter Büörſe. * Frankfurt a.., 29. Dez. Die Zulaſſung von Mark 10 Millionen 4proz. al pari rückzahlbarer Obligationen der Giſenbahnbank zu Frankfurt a. M. zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Die Zulaſſung von M. 2500 000 4proz. Obligationen der Eiſen bahn⸗ rentenbank zu Frankfurt a. M. Lit. X E zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Zahlungseinſtellung einer Frankfurter Engrosfirma. *Frankfurt a.., 29. Dez. Ueber das Vermögen der Kolonjialwaren⸗Engrosfirma M. H. A dler in Frankfurt a. M. iſt der Konkurs eröffnet worden. Die Paſſiven belaufen ſich nach den Informationen der„Frkf. Ztg.“ auf etwa M. 165 000, denen an Aktiven etwa M. 60000 gegenüberſtehen. Hüſtener Gewerkſchaft. * Düſſeldorf, 29. Dez. Die Generalverſammlung der Hüſtener Gewerkſchaft.⸗G. genehmigte lt.„Frkf. Ztg.“ nach ſtundenlanger Debatte mit Stimmenmehrheit die Rekonſtruktion. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. *Bielefeld, 29. Dez. Die Bilanz der Bielefelder Ma⸗ ſchinenfabrik vorm. Dürrkopp u. Co. ſieht nach wieder erfolgten Rückſtellungen von M. 200000 für neue Rechnung die Vertei⸗ lung einer Dividende von 28 Prozent wie im Vorjahre vor. Generalverſammlung der Münchener Rückverſicherungs⸗ Geſellſchaft. *München, 29. Dez. In der Generalverſammlung der Münchener Rückverſicherungsgeſellſchaft waren 270 Aktien ver⸗ treten. Die Angriffe auf die Geſellſchaft führten zu einer mehr⸗ ſtündigen, bis zur vorgerückten Abendſtunde dauernden Debatte, die einen durchaus ſachlichen Verlauf nahm. Mit allen gegen 23 Stimmen bei 31 Stimmenthaltungen wurde folgende Reſo⸗ lution angenommen:„Die Generalverſammlung beſchließt unter ſchärfſter Mißbilligung der gegen Aufſichtsrat und Vor⸗ ſtand der Geſellſchaft in Szene geſetzten Agitation, über ſämt⸗ liche Sonderanträge zur Tagesordnung überzugehen. Die Divi⸗ dende von 37 Prozent wurde bei Stimmenthaltung der oppo⸗ ſitionellen Aktionäre einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Sowohl von ſeiten des Aufſichtsrats als der Direktion wurde lt.„Frkf. Ztg.“ den erhobenen Beſchwer⸗ den in der ausgiebigſten Weiſe entgegengetreten. Zentralausſchußſitzung der Reichsbank. Berlin, 29. Dez. In der Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank gab Präſident v. H abenſtein nach Vorlegung des Statuts vom 23. ds. Mts, bekannt, daß ſich bis zum 27. inel. vermehrt haben: die Anlagen um 174 Millionen gegen 123 Millionen im Vorjahre, der Barvorrat um 5 Millionen gegen 2 Millionen, die fremden Gelder um 149 gegen 107 Millionen im Vorjahre; die ungedeckten Noten hätten am 27. Dezember 701 Millionen gegen 546 Millionen im Vorjahre. Die Inanſpruch⸗ nahme der Reichsbank gehe weit über diejenige des Vorjahres hinaus, was hauptſächlich der Einreichung langfriſtiger Wechſel zuzuſchreiben ſei. Die ſtarke Inanſpruchnahme am Jahresſchluſſe und die Höhe des Privatdiskonts mahnten zur Vorſicht. Seit dem 23. Auguſt ſeien die Anlagen der Bank dauernd geſtiegen und zwar in ſtärkerem Grade als ſogar im Jahre 1907. Trotzdem ſei es möglich geweſen, mit einem Hprozentigen Bankdiskont auszu⸗ kommen und den Goldbeſtand zu erhalten, was zum Teil darauf zurückzuführen ſei, daß der Verkehr an die kleinen Noten gewöhnt ſei.— b. Havenſtein teilte mit, daß trotz aller Bemühungen die Hypotheken⸗Abrechnungsſtelle der Reichsbank nur wenig benutzt werde und infolge deſſen am 1. Januar zur Auf⸗ U löſung komme. Die Goldeinfuhr bis 28. Dezember betrage 199 Millionen, die Ausfuhr 76 Millionen, ſodaß ein Ueberſchuß der Goldeinfuhr von 123 Millionen Mark verbleibt. Die Reichs⸗ 5 bank erhielt von der Goldeinfuhr 166 Millionen Mark, und gab ſodaß ihr von der Einfuhr 105 zur Ausfuhr frei 61 Millionen, Millionen Mark verblieben ſind. Neue Aktiengeſellſchaft. Berlin, 29. Dez. Unter Mitwirkung der Nationalbant für Deutſchland, des Bankhauſes Sal. Oppenheim jr. u. Co. in Köln und der Firma Aron Hirſch u. Sohn in Halberſtadt kon⸗ ſtituierte ſich am 21. Dezember in Brüſſel die Société anonyme des uſinea a zino de Hambourg mit 3 Millionen France Aktien. Kapital und gleich hohem Obligationen⸗Kapital. Die Geſellſchaft übernimmt mit dem Sitze in Brüſſel die Geſchäfte der Zinkhütte in Billwerder bei Hamburg. Beſchlußunfühige Generalverſammlung der Neuen Photo⸗ graphiſchen Geſellſchaft. *Berlin, 29. Dez. Die Generalverſammlung der Neuen Photographiſchen Geſellſchaft war nicht beſchlußfähig, da über den Hinterlegungstermin Meinungsverſchiedenheiten entſtanden ſind. Die Beſchlußfaſſung über Annahme des Kaufofferts b treffs der Beteiligung der Geſellſchaft an der Letmether Papier⸗ fabrik und an den Meßterſchen Geſellſchaften wurde deshalb von der Tagesordnung abgeſetzt, ſowie auch die Aufſichtsrats⸗ neuwahlen. Hierüber ſoll eine Generalverſammlung am 15. Januar n. Is. beſchließen. Generaldirektor Schwarz verlas ein Expoſé, das, wie die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt, zum größten Teil nur Bekanntes wiederholte. Wochenbericht über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt, * London, 29. Dez. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt der Markt für Roheiſen ruhig. Der Umſatz iſt feſt und auf Gießereien beſchränkt. Die Preiſe ſind feſt für ſüdliches Eiſen. Schmiedeiſen liegt geſchäftslos. Der Markt für Fabrikate iſt ziemlich lebhaft, für Knüppel feſter bei leb⸗ haften Umſätzen. Stahlbarren waren ziemlich gefragt. Stab⸗ eiſen liegt matt. Platten zogen an. Viehmarktbericht. Mannheim, den 28. Dezember 1911, per 50 Kilo Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 50—51 92—95 Mk 46—48 86—90„ 43—44 80—82 42—43 40—42 43—45 39—40 45—47 92—44 32—86 29—32 24—29 Ochſen 75—80 72—75 76—82 70—72 86—92 80—84„ 66—74„ 60—66„ 50—-600„ Mk 95—100 85—90 80—85 75—80 Bullen (Farren) Färſen(Kühe) 491 und Rinder). Hierunter befin⸗ den ſich—— St. Ochſen und —— St. Farren g. Frankreſch — 3 57—60 51—54 43—51 45—48 30—85 60—70 25—80 50—60 00-0 00—00 00-0„ 59260 L Kälber 493 * 2 2* S. 4 3 leungſiſchaſe 725 b) Weldemaſtſchafe 85 85 2* 00—00 46— 47 Schweine 3069 1* 2* eEas wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde 0⁰0—00 Arbeitspferde Pferde zum Schlachten Milchtühe Ferkel Ziegen Zicklein Lämmer Zuſammen 4467 Stück Demerkungen: Handel mit Groß pieh, Kälber u. Ferkel lebhaft, mil Schweine mit Marx& Goldschmidt, Mannheim Tels zre mraidreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 16 29. Dezember 1911. Wir ſind als Selbſttontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Vorzugs⸗Aktien ** Benz& Co., Mannheim,— Druchfaler Braucrel⸗Geſellſchaft— Buürgerbräu, Ludwigshafen— Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— Compagnie fraucaiſe des Phosphates de'Oceanſe fs.1300 Deutſche Celluloidfabrik Letpzig 5 Z5 Deulſhe Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. 5 Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha London und Provpinctal Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Pacifie Phosphate Shares alte ſhares „— 2 junge 2 Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Vita Lebens J. Sene Kurszettel des„Mannheimer General⸗An Obliga Pfandbriefe, 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unl. 1902 98.20 bz 3%„„„ verſchied 89 50 3% 4„Kommunal 90.— bz Anlehen. . 91.—8 8¹ 2 H 00 v. J. 1903 9250 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.— G 3 Karlsruhe v. 5 1896—.— 3½ Lahr v. J. 1902 91.50 G 44% Lndwigshafen 102.— G 4 1 1906 100.40 enese. (ArtLeeAee. tionen. Eiſenbahn⸗O blig. 40½ Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% Bad.⸗G. f. Rhſchiff. u. Seelransport 99.— G ½ Bad. Anil. u. Sodaför. 100,75 G Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 109.— G 99.50 bz 103.50 G 3¹ 3˙5 37— 90.— biſd½ Heddernh. Kupferw. 102.—G 4 Manth. e 1908 100.— Gla Herrenmühle Genz 97.— B 4 1907 99.70 G4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 5„ 1908 100. 64% Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1901 100.25 6] ſchleppſchiffahrt 99.— B 375 25 1885 91.— 64½ Maunh. Lagerhaus⸗ 82„ 1888 91.75 B Geſellſchaft 99.— 3 5„ 1895 89.50 G4%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 39„ 18 91.25 B werke, Karlsruhe—.— 8 75„ 1904 90.60 G4 ½ Pfälz. Chamotte und 87— 7 1904 90.— B Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 3½% Pirmaſens unk. 1905—.—%½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 4½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 454 Schuckert⸗Obligat. 101.— B —rr!: ee vom 29. D Waldhof bei Pernau in Livland 4% H. Schlink& Cie. 4% Speyerer Brauhaus 4% Zellſtoffabrik Waldhof 101.— G 2. G. Spcyer 99.50 GI4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.—6 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank e 131.40 Weſt..⸗W. Stamm—— 209.— Pfälz. Bank—.— 183. eee— Pfälz. OHyp.⸗Bank 196.——.— 8 8 n en 815 vattereien. Rhein. Creditbank—.— 129.25 9% N neu—.— 134.50 B Pad. Brauerei 72.50—.— hein. H1.⸗B Bank 0 fvm. Hagen 255.—— N9 ü1 Bank 5—— 8 Ei ichbaum⸗Brauerei 115.— 113.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.50 Br. Ganter, Freibg. 101.——.— neu 110. Kleinlein, Heivelberg—.— 210.— Bahnen Habwe Meſſerf 71 0. SBahnen: i———— Heilbr. Straßenbahn 71.——.— 150 Chem. Induſtete.—.— 236.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 525.——.— 186.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 225.— 2 Verein chem. Fabriken 357.——.— 82.50—.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.50„ Storh, Speyer 70.——.— tofffb. 1 8 Speyerer Ziegelwerke 99.— B 45 Süd ‚d. Drahtinduſtrie 100.— G 99.25 G04½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 101 50G. 2 Dr. H. Loſſen, Worms Dezember. zer HEffekten 4½% Ruſſ..⸗G Zellft zeiger, Badi Dörse. Induſtrie. Dingler'ſche Mſchfbr. Etilinger Spinnerei Emaillw. Matka ammer .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 124.— —.— 93.50 —.— 103.— —— 97.— Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 80.——.—H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.— 164.50 Pf. Preßh. u. Spritfbr.—.——.—Hüttenh. Spinnerei 45.— 43.— Transport 915 116 „ Mei 3211 1 R*— 146.— 5** Karlsr. Maſchinenbau—.——.— B..⸗G. Ahſch. Seetr. Nähmfbr. Haid u. Neu—.—. Mannh. Dampfſchl. 61.— 60.— Koſth.Cell. u. Papierf.—.— 207.— Mannh. Lagerhaue t Cell,(neue)—— 197.— . Mannh. Gum. u. Asb.—.— 153.— rm. 2 Maſchinenf. Vadenig—.— 210.— Mitverſ. 1250 1240 Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Mühlenwerke—.—. Glas⸗Verſ.⸗Geſ—.— 2550 Pf. Nähm. u. Fahrrdf. 180.——.— Bad. Aſſecuranz—— 2190 Portl.⸗Zement Hoͤlbg. 159.75— Continental. Verſich.—.— 790.— Rh. Schuckert⸗Geſf.—.— 154.— Mannh. Verſicherung 850.— 840.—H. Schlinck u. Cie.—.— 246.50 Oberrh. Verſtch.⸗Geſ.—.— 1150l Südd Draht⸗Induſt.—.— 132.— Württ. Transp.⸗Verſ. 660.— 650.— Verein Freib. Ziegelw 98.——.— ierr Würzmühle Neuſtadt—.——.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 262.— Zuckerfbr. Waghäuſel 203.— Zuckerfbr. Frankenth,— 43— Frank Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 29. Dez(Anfangskurſe). Kreditaktien 204./, Diskonto⸗Co mandit 19250, Darmſtädter 127.25, DresdnerBank 159 25, Handelsgeſellſchaft 171.—, 179.25, Ungar 98.—. Deutſche Bank 265.—, gombarden 18.½. Bochumer 233.50, Gelſenkirchen 205.75, Tendenz: ruhi Staatsbank 156.25 Laurahütte 16. Wechſel. 28. 29. 28. 29. kurz 169.40 169,27 Check Paris 81.25 81.175 „ 80.763 80.738 Paris kurz 81.05 81.075 „ 80.566 80.44] Schweitz. Plätze 80.866 80.825 Fheck London 20.455 20.457 Wien 84.725 84.825 zondon 20.447 20. 20 Napoleonsd'or 16.18 16.18 75 lang—.—— Privatdiskonto%, 49% Staatspapiere. A. Deutſche. 28. 29. 29. 29. 40%% deutſchReichsanl. 101.70 101.60 3/ Mh. Stadt⸗A.1905—.— 89.90 % 5 91.60 916[ B. Ausländiſche. 30%% 82.60 82.60[5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.20 104 20 5% Chineſen 1896 100— 100.40 5 5 0 91.60 91.60 40½„„ 1898 95.10 95.40 82.0 83.504½ Japaner 94.75 94.75 AbewiſcheStAl. 1901 100.60 100.60 97.10 97.80 40%„1908/09 100.80 100.683 Mexitaner innere 61.40—.— %% bad. St..1911 102— 102.50 500% Bulgaren 100.60 100.80 3„ 1896 84.—. 84.308¼ italien. Rente—.——— 2 4% bad. S.O.(abg)fl 97.— 97.—4½ Oeſt. Silberrente 94.25 94.05 M. 93.40 93.15[4½„ Papierrent.—.— 94.10 1900 91.80 9 804% Oeſterr Goldrente 97.50 97.25 1904 90.50 90.50%3 Serie 65.60 65.25 3½%„„ 1907 90.50 90.453 III 67.50 67.— Abant⸗E⸗„.⸗A. b. 1915 101.10 101. 25 neue Ruſſen 1905 100.30 100.30 „ 1918 101.60 101.40f Ruſſen von 1880 91.30 91.40 3½ do⸗ u. Allg. Anl. 90.20 90.20 4 Türt. konv. unif. 1903 83.40 83.50 3 do..⸗B.⸗Obl. 80.40 80.404„ unif. 91.— 91.— e Prior. 99.90 100.10[4 Ungar. Goldrente 92.95 92.70 37% Piälz-E. B Prior, 92.10 92.20 ½„ Kronenrente 90.10 90.25 30% Pfälz. Konv. 1895 92.10.20 Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 101.50 100.60] Bad. Prämien—.— 107.10 3 Heſſen 79.70 79.70 3 Sachſen 82.40 82.40 4 Württemberg 1919 101.20 101.15 4 Oeſterreichiſche1860 180.25 180.25 Türkiſche 164.— 108.50 Unverzinsliche Loſe. Augsburger 36.10 36.80 Freiburger—.——.— 4 Mannh. 1907-1912—.———.— 4 e 1 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktie. 2 Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 200.— 199.75J Harpener Bergbau 198. 78 198.25 Bochumer Bergbau 235.— 333.— Maſſen, Bergbau 114.40 114.40 Kaliw. Aſcherslehen 182.——.— Buderns 4 —.——.— Concordia Bergb.⸗G. 314.— 318.— Kaliw. Weſterregeln 208.— 208.— Deutſch. Luxemourg 194.50 194.80 Oberſchl. Eiſeninduſt. 90.— 90.% Bergw. 182 60 183.— Phönix 261.— 260.25 Friedrichshülte Bergb. 151.— 1520 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 178.50 180.75 206.% 208,25 Gewerkſch. Roßleben Gelſenkirchener ——— furter Effe Ktenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr, „ Maſchpapfbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. Wayß u. Freytag Eichbaum Mannheim Fronlf.(Henninger) do. Pr.⸗Art. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. Parkakt. Zweibrücken Tucher, Freiherrl. v. Weltz; Sonne, Speyer Bleiu. Silbrh. Braub. Badiſche Anflinfabrik Cementwerk Heidelbg. Cementfabr.Karlſtadt Chem. Werke Albert Ch. Fabrik Griesheim .Gld⸗ u. Slö. Sch. A. Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik INh. Holzverkohlung⸗Ind. Rütgerswerle Ultramarinfabr., Ver. Wegelin Rußfa brlk Südd. Drahtind. Mh. Akkumul.⸗Fab. Berlin Acc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. Bergmann Werke Brown, Boveri u. Co. Iiſch⸗lleberſ.(Berl.) Lahmeyer Elekr.⸗Geſ. Schuckert 28. 29. 232.— 232.75 188— 188.— 133.50 133.90 148.— 148.— 169.25 159.— 114—114.— 125.— 125.— 126.50 126 50 166.— 163.— —.—149.— 92.— 92.— 255.— 265.— 82.— 83 124.10 124.26 524.— 518.25]Daimler Motoren 28. 29. Rheiniſche Schuck.⸗G. 159.— 153.— Siemens& Halske 230.12 250.75 Voigt u. Haeffner 187.20 187.50 Gummi Peter 151.— 150.— Heddernh. Kupferw 116.— 116.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 127.— 127.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 95.50 99.25 Lederwerk. St. Ingbrt 62.— 62.30 Spicharz Lederwerke 75.90 76.20 Budwigsb. Walzmühle 170.— 172.— Adlerfahrradw Kleyer 450.— 448.50 Maſchinenfbr.Hilpert 97.40 97.40 Badenia(Weinheim) 209.70 209.70 Dürrkopp 475 20 475.— 228.50 229.50 Maſchinenf. Gritzner 294.— 296.— —.— 1855 8 1 8 Karlstuher Maſchinen 170.— 169.50 499.75 497.75 Mannesmannröhr 229.— 230.25 269.50 260.50[ Naſch.„Armatf. Klein 146.75 147.— 831.— 832.— Pf. Näbm.u. Fahrrdf. 561.— 560,50 Gebr. Kayſer 177.25 177.— 355.90 355.90 2890 280.10 204.75 204.— 227.— 226.80 283.— 282.— 16150— 384.25 634.50 267 87 267 25 236.90 237,30 135.9 136.50 82.87 181 50 128.50 127.— 168.75 168.%%8 263.25 Schraubſpdfbr. Kram. 172.— 172.— Ver. deutſcher Oelfabr. 168.— 168.— Pf Pulverib. St. Igb. 137.— 137.— Schlinck& Co. 245.80 245.— Ver. Fränk. schuhfbr. 165.30 166.— Schuyfabr. Herz, Frkf. 123.— 123.— Seilindu rie Wolff 124.— 124.— 'wollſp. Lampertsm. 18.50 18.10 Ettlingen 98.60 99.— Kammgarn Kaiſersl. 194.— 194.— Zellſtoffabr. Waldhof 263.— 263.— Bad. Zuckerfabrik 204.75 204.— Frankenth. Zuckerfbr. 454.50 453.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 265.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg⸗ u. Metallbank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Metallb.u. Metallg B. Eiſenb. Rentbant Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 28. 29. 130.50 180.— 131.50 181.75 171.— 171.65 116.75 110.75 127. 126.7½% 265.75 264.75 142.—143.— 121.50 1238.60 192.% 192. 159.50 159.50 191.50 131.75 174.40 175.— 218.— 218.50 164.30 164.70 28. 29. Nationalbank 129.— 128.75 Oeſterr.⸗Ung. Bank 142.80 141.— Oeſt. Länderbank 139.25 139.20 „ Kredit⸗Anſtalt 204.5/ 204 65 Pfälziſche Bank 1383.—133.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.— 196.— Preuß. Hypothelenb 123.90 124.90 Deutiche Reichsbank 140.50 141.— Rhein. Kreditbank 138.— 138.— Mhein. Hyp.⸗B. M. 202.— 208.— Schaaffy. Bankver. 187.25 136.50 Wiene! Bankver. 136.75 136.75 Südd. Diskont 118.60 11860 Bank Ottomane 186.— 186.— Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſ ber Lloy) Oeſt.⸗Ung. Staatsb Frkf. Hyp.⸗B. 5 14 — 8 15¹5⁵ 791 unk. 1902 „„.16u. 17 Adb. 1910 18 kdb. 1905 „ S. 12, 13 u. 15 „S. 19 35 Frki. Kommual S.( kdb. 1910 4„ Hyp.⸗er.⸗V S ib-49.27,80,8242 4 Frkf. Hyp.⸗KRr.⸗V. S. 48 uk. 1913 4 Nn Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. 555„Kr.⸗V. 15 47 unvl. u. uk.1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48un vl. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk. 1921 38¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 3% Firkf. Hyv.⸗Kr. V. .28⸗80ul. 82(tilgb.) 3 Hyp.⸗Kr. V. 45(tkilgb.) 4 Pfalz Hyp. Bank uk u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. U. unvrl. 1920 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 37* 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 4„Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gv.1899u.1901 kdb. 4 Pr. Cenkr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1908 uk. 1912 Nachbörſe. 28. 29. 123.% 123.50 28. 29. Oeſt. Südbahn Lomb. 19.— 18.% 145. 143.25 Oeſt. Meridionalbahn 119.75 120.— 166.— 107 156.50 15 25 Pfandbriefe. 28. 209. 99.— 99.— 99.80 99.80 100.20 100.20 99.20 99.20 99.— 99.— 90.10 90.10 90.10 90.10 91.20 98.50 99.50 99.— 99.60 99.80 99.80 100.— 100.— 100.— 100.— 100.20 100.20 3 93.— 90.50 90.50 99.70 98.— 90.50 99.50 99.60 100.— 99.90 100.50 100.0 90.40 90.80 98.60 98.50 98.50 98.50 98.70 98.70 Baltimore und Ohio 103./ 108.25 Schantung⸗E..⸗Akt. 124.25 126.7 Prioritäts⸗Obligationen. 28. 20. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ G. v. 1909 uk, 1919 99.20 99.70 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 100.— 100.— 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kob. 1910 99.80 99.80 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4½% Pr. Hyp. AB.abgſt.—.— 96.80 88.20 98.70 98.70 98.80 98.50 98.50 98.75 99.— 99.30 98.90 98.90 99.— 99.— 96.30 88.25 93.50 98.50 98.80 98.40 98.40 98.75 99.— 89.30 4„ 1. 4 40% Pr. Pfdb. 18. 1okb. % 4%„ 10„„„ 71917 40 Preuß. Pfandb. Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Br.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.25 3„„„1914 92.50 92.50 3 71912 92.20 90.10 3 Pr. Kleinb. b. 04 99.60 99.60 94.30 98.20 99.— 5 99.10 1919 99.50 „ 1921 100.20 100.20 verſchiev. 89.50 89.50 1914 89 50 89.50 CO. 89.80 89.80 2½70 Ital.ftt..E. B. 70.50 70.50 4 X* 2* 0 * Mannh. Verſ.⸗G. A. 840.— 840.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 97.25 97.25 Kreditaktien 204.65, Diskonto⸗Commandit 192.½ Staatsbahn 156.25, Lombarden 18½. iräge. Berlin, 29. Dez.(Anfangs⸗Kurſe.) 28. 29. 28. 29. Kreditaktien—.——.—Iaurahütte—— Disc⸗KRommandit 191.75 192,50 Phönix 261.— 259.¼ ———.— Harpener 108.75 197.75 Lombarden 18.75 18./] Tend.: ruhig. Bochumer 284./ 288.25 e e Berlin, 29. Dez.(Schlußkurſe.) 28. 29. 28. 20. . 1 auf Amſter⸗ 2½%/% Bayern 90.10 90.10 kurz 169.40—.—%½% Heſſen 89.90 90.20 Wechſe London 20.45 2044534% Heſſen 79.70 79.70 Wechſel Paris 81.17 81.123% Sachſen 82.40 82 40 Wechſel a. Wien kurz 84.77 84.85 40% Reichsanl. 101.60 101.60 %½% Reichsanl. 91.75 91.75 30% Reichsanleihe 82.60 82.60 99 Conſols 102.10 102.1005 40% Argentiner.1897 89.10 89.30 5 Chineſen von 1896 100,25 100.50 4% Japaner 95.— 95.10 30% Italiener Merikaner v. 1899—.——.— ———.— 8 %„ 91.75 91.75 4 Oeſt. Goldrente 97.25 97.75 30/ 82.60 82.6003 Portug. unif. S. 3 67.20 76.25 80 Bad. B. 101 100.25 100.50f5 Rumänen v. 1908 101.— 101.— d8eſ,„„ 1908/09 100.50 100.70J 3% Ruſſ. Anl. 1902 91.25 91.25 4 00——— Lirten unit. 90.90 91.0 48—— Turt 400 Fres.⸗Loſe 162.90 162.40 7 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 40% Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Berl. Handels⸗Geſ. Darmftädter Bank Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche Bank Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Reichsbank Rhein. Kreditbank Ruſſenbank Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsbahn Lombarden Valtimore u. Ohio Canada Pacifte Hamburg Packe! Nordd. Lloyd g. Ele Aluminium 28. 29. 825 84.20 203. 204.75 92.80 92.75 99.10—— 170./8 171.% 127.— 126. 148.— 142.50 264 75 285 25 191.% 192.% 158.25 159 25 140.70 140, 10 138.50 138.20 150.70 157.— 186.30 136.40 118.50 116.40 158.25—— 19.— 18. 108.% 103.¾8 244— 245.28 145.50 145.— 105.60 106.— 448.—447.60 265.80 265.80 280.70 228.—[Gx. 28. 29. Anilin 521.20 522.— Anilin Treptow 422.50 423.20 Arandg. Bergwksge. 165.70 163.— Bergmann Elekir. 287.— 237.20 Bielef. Dürrkopp Bochumer 233.— 238.% Brown Boveri 135.40 136.— Chem. Albert 497.— 496.90 Conſolldation f. vVB3.—.——.— Daimler 230.75 228.75 Deutſch⸗Luxembg. 193.7½ 194.% Dortmunder—— Dynamit⸗Truſt 187.% 187.50 Deutſch⸗Ueberſee 181.90 181.50 D. Gasglühlicht Auer 625.— 627.— D. Waffen u. Munit. 430.— 429.20 D. Steinzeugwerke 243.50 244.— Elberf. Farben 529.70 530.50 Eſſener Kreditanſtalt 431.80 428.— Facon Mannſtädt Faber Bleiſtiftfabrik 280.— 280.20 Ee elten& Guillaume 165.20 165,80 ———.— ritzner 291.— 288.— Straßenb. 192.20 192.10 iner Effektenbörse. Gelſenkirchner Harpener Höchſter Farbwerke Hohenlohe werke Kaliw. Aſchersleben Kölner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmener Laurahütte Licht u. Kraft gothringer Cement Ludwig Loewe& Co. Mannesmannröhren Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel Phönir Rhein. Stahlwerke W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 28. 29. 204.7 207.25 198.— 198.50 559.— 560.80 205.60 206.70 181.70 181.50 500.— 500.— 200.80 202.20 127.10 127.— 176. 180.5 132.70 138.50 140.50 140.50 290.— 290.— 229.— 229.— 105.70 105.70 259.70 258.70 175.80 175.10 28. 29. Rombacher Hütte 183.40 183.— Rüttgerswerken 204.— 204. 90 Schuckert 167.80 166.30 Siemens& Halske 249.20 250,.— Sinner Brauerei 288.— 235.50 Stettiner Vulkan 223.50 223.50 Tonwaren Wiesloch 131.90 121.90 Ver. Glanzſtoff Elberf 598.— 592.— Ver. Köln⸗Rottweiler 318.50 319.20 Weſteregeln 207.— 206.70 Wf. Draht. Langend. 193.— 192.70 Wittener Stahlröhren 272.— 266.— Zellſtoff Waldhof 262.— 264.— Otavi 95.— 94.10 South Weſt⸗Afrika 155.70 155 20 Warſchau⸗Wiener 182.10 188.40 29. Dez. 28. 29. 204.75 204.75 Staatsbahn 199.25 198.75 Lombarden Privatdiskont 4% 9% (Telegr.) Nachbörſe. 18.J% 1 ——— 12 %%«;; 11 2 — JJ)%)%%% ͤ— t CTCCTGGGCGGGGGTGGCGGGGTGGGGCCTCC Ausländische Etrektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe⸗ Pariſer Vörſe. Wien, 27. Dezor. Nachm..50 br. Nachm..50 Uhr. Dandez. 29. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenvörſe. Baris, 29. Dezbr. Anfangskurſe. 28. 29 28. 29.Krodllaktien 651.—651l. Buſchtehrad. B. 975.— 981.— 2% Conſols 77 77 9½15 Mop dersfontein 111% 11¼ 3% Nente 94.47 94.,47] Debeers 478.— 471.— Oeſterreich⸗Ungarn 1998 2002Oeſterr. Paplerrente 94.80 94 25 4 Reichsanleiße 8174 8155 Premier 9505%8 Spanier 95.55 95.67 Eaftrund 83.— 83.— Bau u. Betr..ͤ⸗G.——— Silberrenſe 94 40 9430 3 Argentinier 86 N 86. Rand mires 6˙½ 6½%[ Türk. Looſe—.——]Goldfteld 105.— 104.—] Unionbank 628.— 628.— Goldrente 113.70 118.70 100% 100, Atchiſon eomp. 108½ 108 ½ Banque Onematte 682.— 681 Randmines 167.— 166,.— Unger. Kredit 850.— 852.—Ungar. Goldrente 110.70 110.85 87 87% Canadian 240% Nio Tinto 1850 1833 Wiener Bankverein 543.— 543.:„ ronenrente 90.45 90.50 32— 32— Baltimore 5 Länderbank 553.— 552 Wch. Franff. viſta 117.81 117.75 94— 94—Chikago Milwaule Wiener Börſe Türt. Loſe 243.— 242.—]„ London 240.— 239 95 17J/. 17] Denvers com. Alpine 870.— 869.-[„ Jaris 95.60 95 57 68 76 607% Erie d 1 f ien. 28. Dezbr. Vorm. 10 Uhr Tabakaktien Amſterd. 198.97 198.97 „ eand Fentipref Kredilaltien 651.50681.50 Oeſt. Kronententt 92.06 99,5 dordweſtbahn ee 8 78½ 183—„„ ord. ge volzverkohlung—.——.—[Narkuoten 117.81 117.75 10— 18¼ Lonisville Länderbank(58.70552.50 Papierrente 94.30 94.2 Stagtsbahn 731.— 730.— Ültims⸗Roten 117.67 117,72 28/, 27/ Miſſourt Kanſas Wiener Bantverein 544—54.50„ Siberrene ozd de, dmbarden 109.50 109.200Skebva 688.—684.— 18½ 1850 Dutario Staatsbahn 731. 730—Ungar. Goldrente 110,70 11085 3% 3% Southern Pacifie ombarden 110.70110.—„ Kronoenrente 90.30 90.45 Tend.: ruhig. Sebnd%„ ½ Unien com. Martnoten 117.88117.810 Amne Montan 870 50 867.50 Gold ſields 4½ 4% Steels com. Vechſel Waris 95.56 95.60 Skoda 681.50 682.25——— Jagersfonisin 75f. 7% Tend.: träge. Tend.: ruhig. ——————— A eeeeeeee e eeee FFEFET Berliner Produktenbörſe. Berlin, 29. Dezbr.(Telegvamm.)(Produktend zeſe.) Preife in Marz puo 100 irg frei Berlin netto Kaſſe. 99. 28 29. 28 Wetzen per Dez. 206 25 206 25 Mais per Dez.——— „ Mal 214.50 214.50„ Mai 164 50 164.50 Juli—.——.——— ————[Rübdl ver De. 66 70—.— Koggen per Dez. 186.25˙186.25„ Ma 64.90 65.— „ Mati 195.50 195.50„ Juli—.——. „ Juli..——— ———.—[Spiritus J70Oer locoo Haſer per Dez.—.——[Weizenmehl 28.— 28.— „ Mat 191 25 191.—]Roggenmehl 28.90 28.90 Jult 192.—191 75 Variſer Produktenbörſe. Pafer 28. 29. Roggen 28. 20. „ Dezbr. 20.60 20.665„ Dezbr. 22.25 22.25 „ Jan. 20 85 20 85„Jan..25 22.25 „ Jan.⸗April 21.15 21.20„ Jan April 22.— 22.23 „ März-Juni 21.65 21.60„ März⸗Juni 22.— 22.25 Weizen 28. 29 Spiritus 28. 29. „ Dezbr. 25.65 25.60„ Dezbr. 70 ½ 70— „ Jan. 28.75 25.75„ Jan. 70/ 70. „ Jan.⸗April 26.10 26.151„ Jan.⸗April 71— 71 28.48 28.85 geß 71 /½ 71, „ Dezhr. 31.90 81.65„ Dezember 92— 92 „ Jan. 82.05 32 10„ Januar 91 4. 93— „ Jan⸗Aprll 32.40 3240]„ Mäxz⸗Jun! 94 4 91— „ Maärz⸗Juni.90 32.85 Mal-Aug. 88/ 85— Nübsl, Nohzucker 887 loch 43 44— „ Dezbr. 77— 79 ½% Zucker Dezbr. 40% 40 5 77— 78 ½„ Jan. 45% 49% „ März⸗Juni 77— 76%/„ Jan.-April 49 ½% 50— „ Mai⸗Ang. 78 /% 75— ra März⸗Juni 50— 50½% Lalg Tondoner Geldmarkt. 8825„(Von unſerm Londoner Mitarbeiter, Durch die jüngſt 2ele e Emiſſtonen ſind ſo hohe An⸗ forderungen an Lombard Street geſtellt worden, daß ſich die Bank von England genötigt ſah, dem offenen Markt in bedeu⸗ tendem Umfange zu Hilfe zu kommen. Das geſchah teilweiſe, indem das Zentralinſtitut Darlehen gegen Unterlagen gewährte, teilweiſe aber auch durch die Uebernahme von Wechſeln aus dem Diskontmarkt. Die Verſchuldung des Marktes iſt ſo groß, daß im neuen Jahre auf einen außergewöhnlich leichten Geld⸗ ſtand wohl nicht gerechnet werden kann, da die Rückzahlung der Darlehen einige Wochen in Anſpruch nehmen wird und an den offenen Markt durch neue Anleihen größere Anforderungen ge⸗ ſtellt werden. In der vorigen Woche wurden nicht weniger als 25 verſchiedene Emiſſtonen vorgenommen, worunter einige in hohen Beträgen, wie die der Canadian Paeific Railway und die Braſiliens. Mangels regen Börſenverkehrs trifft man jetzt die Vorbereitungen für eine Unzahl neuer Kapitalaufnahmen, worunter die der Bahia Blanca⸗Bahn die bedeutendſte ſein dürfte. Die bisherigen Zeichnungserfolge waren keineswegs ermutigend, aber es hat den Anſchein, als wenn verſchiedene Staaten und Bahnen die Emiſſion nicht länger hinausſchieben wollten. Tägliche Darlehen ſtanden zu 3½—4 Prozent in ſtar⸗ ker Nachfrage, dagegen hat ſich der Dreimonatdiskont auf 37, Prozent gehalten, trotzdem Deutſchland von der Bank von England größere Goldpoſten kaufte. Man erwartet im neuen Jahre weitere Goldverſchiffungen nach Argentinien und da außerdem neben den Anforderungen an Lombard Street durch neue Anleihen die Steuerzahlungen zu leiſten ſind, macht man ſich auf außergewöhnlich niedrige Leihſätze in den erſten Wochen des neuen Jahres keine Hoffnung. „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 24 des Jahrgangs 1911 der in Mannheim er⸗ ſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Betr. Abänderung des badiſchen Waſſergeſetzes. Ein⸗ gabe des Verbandes betr. Einzugsverfahren für die Beiträge zur Invalidenverſicherung. Betr. Die Erhebung von Schiffahrtsab⸗ gaben. Betr. Das zollpolitiſche Verhältnis Deutſchlands zu ſeinen Kolonien. Betr. Verzollung von Zubehörteilen zu Werkzeugmaſchi⸗ nen in Frankreich. Betr. Erhöhung des Zollſatzes für zugerich⸗ tetes und gekräuſeltes Roßhaar in Frankreich. Beitritt neuer Mit⸗ glieder. Vertrauliche Mitteilungen. Verdingungen. Pyſtangele⸗ genheiten. Mitteilungen der Exportſtelle des Verbandes: Betr. Vollziehung von Fakturen über Lieferungen nach den Philippinen. Betr. Liſte von Käufern ausländiſcher Waren in Newyork. Betr. Liſte der Franzöſiſchen Experten für Zollſtreitigkeiten in Frank⸗ reich. Ausſchreibungen. Allgemeiner Teil. Betr. Die diesjährige Baumwollernte. Stand der ägyptiſchen Baumwollernte im No⸗ vember 1911 Ausdehnung des Baumwollanbaues in Mexiko. Ausſtellungsweſen. Diverſes. Vom oberrheiniſchen Frachtenmarkte. 5 Aus Maunheim wird uns folgendes berichtet: Anſtelle bdes Niedrigwaſſerſtandes, das Einſchränkung der oberrheiniſchen Fahrten zur Notwendigkeit machte, trat eine Flutwelle, durch die zweifelsohne der oberrheiniſche Frachtenverkehr günſtig beeinflußt werden wird. Hier in Mannheim, wo der Pegelſtand am 21. ds. Mts. nur 217 Zentimeter betrug, iſt der Pegel bis zum heutigen Tage bis auf 449 Jentimeter gewachſen. Der Stand des Pegeles in Hüningen —— heute 178 Zentimeter gegen 90 Zentimeter am 21. ds. Mts. enn das Waſſer nur noch wenig wächſt— es ſind nur noch ca. 20 Amſterdamer Börſe. Amſerdam, 29. Dezember.(Schlußkurſe.) 29. 28. 29 28. Nüböl loko 35 ½%—— Leinöl loko 40.—— Nov.⸗Dez. 34—— Jan. 40% 41 ½ Mai—— Jau.⸗April— 41% Rüböl Tend.: feſt. Mai⸗Aug. 38— 38 /¼ Kaffee ruhig. 52— 52—[Leinsl Tend. flau. Wetter: Schön. Budupeſter Produktenbörſe Budapeſt, 29. Dezbr. Getroidemerkt.(Telegramm.) 20. 5 28. per 30 kKg ver 50 keg Weizen bar Apri 1176—— feſt 1172—— ſtetig „„ Mai 1161—— 1158-—— Roggen per Okt.—————— „„ April 10 28—— ſtetig 10 26—— ſtetiz Hafer dor Okt.—— „ r 968—— ſtetig 965—— ruhig Mals per Nat 854— 853ͤ— „„ Juß 8 59—— ſtetig 856—— ruhig Kohlraßs„ Welter: Naß. Tinerpooler Bürſe, Dörsen. Gefchüftliches. tuſer heutiges Berufs⸗ und Wirtſchaftsleben drängt auf Spe⸗ zialiſterung und Konzentration aller Kräfte hin. Wie es heute für jede beſondere Krankheit einen Spezialarzt, für jede Rechtsmaterie ein Spezialiſtentum unter den Anwälten gibt, ſo ſind auch alle großen Geſellſchaften, ob Bank⸗, Verſicherungs⸗, Verkehrs⸗ oder ſonſtige Han⸗ delsgeſellſchaft, konzentriert. Begrenzt iſt thre Organiſationsentfal⸗ tung; auf ein kleines Territorium beſchränken ſie ihren Verkehr. Selbſt Unternehmungen von Weltruf bewegen und beengen ihren Aktionsradius auf ein kleines Gebiet. Im ſcharfen Gegenſatz zu dieſer allgemeinen Erſcheinung ſteht die Tatſache, daß die Geſchäfts⸗ organiſation nur einzelner und weniger Betriebe— auffalleuder⸗ weiſe meiſtens die der Nahrungs⸗ und allgemeinen Konſummittel ſich räumlich ſo weit wie menſchenmöglich ausgedehnt und oft den Erdkreis umſpannt. So haben beiſpielsweiſe die Verkaufsfäden der Sunlicht⸗Seiſe den ganzen Erdkörper umzogen. Auch in Deutſchland erſtreckt ſich die Geſchäftsentfaltung der Sunlicht⸗Seife und der Ab⸗ ſatz der bekaunnten Sunlicht⸗Seife gleichgmäßig über die ganze Mo⸗ narchte. Dieſes Unternehmen hat nach und nach ſyſtematiſch, nicht zum wenigſten auch dank der Gllte des Fabrikates ſelbſt, ſeine Er⸗ zeugniſſe über das ganze Gebiet vorgeſchoben, ſodaß es heute zwiſchen Beuthen und Emden, Konſtanz und Memel kein Stäbtchen und kein größeres Dorf gibt, wo dieſes Fabrikat nicht gleich gut wie in der Weltſtadt zu finden iſt. Auszeichnung! Auf der Kochſtunſtausſtellung des Internattonalen Verbandes der Köche in Frankfurt a. M. wurden die Fabrikate der Firma Türk u. Pabſt zu Frankfurt a. M.(Fiſch⸗ und Fleiſchpaſten in Tuben, Mayonnaiſe, Senfe, Saucen n. ſ..) mit der höchſten Aus⸗ zeichnung der großen Medaille und Ehrenprets prämiiert. Es iſt dies ein neuer Erſolg der renommierten Firma, deren Erzeugniſſe erſt unlängſt auf der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Kaſſel 6 erſte und zweite Preiſe, ſowie 6 Anerkennungen erhalten haben, nachdem die Ausſtellungsobjekte zuvor eine Reiſe nach Auſtralien und zurück gemacht hatten. N 125 Zur Wextung des Tees und Hebung ſeines Konſums. Das Intereſſe, welches die vorjährige unter dieſem Titel erſchienene Abhandlung der bekannten Teeimportfirma Ed. Meßmer([Zen⸗ trale Frankfurt a..) beim Publikum fand, hat die Firma ver⸗ anlaßt, dieſes Jahr eine wiederum mit Illuſtrattonen verſehene Das beachtenswerte Schriftchen wird allen Intereſſenten auf Wunſch gerne franke übermittelt. Jiverpool, 27. Dezember.(Anfasgslurſe.) 29. 28. Weizen per 1 5 1185 ſtetig 11555 ſtetig Mat 510 7460 Fortſetzung herauszubringen. Plase ver Jan. 607% rubig%00 rußig Fortſetzung he⸗ Zzubring der Febr. 317 7 5 7706 Zentimeter erforderlich— werden auch die Fahrten nach Baſel nach längerer Unterbrechung wieder aufgenommen werden können. Die Schlffahrt nach Straßburg und Karlsruhe wird gleich⸗ falls mehr in Fluß kommen. Insbeſonders werden jetzt an der Ruhr direkte erhebliche Transporte von Kohlen nach den oberhalb Mann⸗ heim gelegenen Plätzen vorbereitet. Infolgedeſſen wird ſich der Um⸗ ſchlagsverkehr in Kohlen an den Mannheimer Häfen, der bisher recht ausgedehnt war, verringern. Bislang waren die Kohlentransporte ab Ruhr und von England nach dem Oberrheine ziemlich beſchränkt. Ausreichen deß Waſſers und dazu noch billigere Frachten werden die Kohlentransporte im allgemeinen verſtärken. Die Ankünfte von Stückgittern von den Seeplätzen waren ziemlich bedeutend. Trotz billiger Frachtſätze— 6/ pro Laſt ab Rotterdam nach Mannheim— waren die Getreidebeifuhren nicht von nennenswerter Bedeutung. Auf anſehnlicher Höhe hielt ſich dagegen noch immer der Holzverkehr bergwärts. Es handelte ſich dabei um die letzten, von Schweden und Rußland kommenden Zufuhren, teilweiſe aber auch um amerikaniſche ſtatt. Der Bergfrachtenmarkt wies ein wenig vorteilhaftes Gepräge auf, da das Angebot an Leerraum mehr als hinreichend war zur Be⸗ friedigung der Nachfrage. Jetzt, nachdem nun auch noch hinreichendes Waſſer vorhanden, wird die Abflauung der Tendenz noch weitere Fortſchritte machen.— Der Verkehr am Talfrachtenmarkte hielt ſich ebenfalls in engen Grenzen. Der Umfang der Verladungen war in Leerraum überwog die Nachfrage bedeutend, und durch die Spannung wurde ein ſcharfer Druck auf die Frachtraten ausgeltbt. Hier in Mannheim wurde Einiges in Holz und Schwergut nach dem Miftel⸗ rheine verladen. Dabei wurde bezahlt an Holzfracht nach den mittel⸗ rheiniſchen Stationen 28—29/ pro 10 To. Die Schwergutfracht ab Mannheim nach den Stationen Köln⸗Duisburg, Düſſeldorf u. ſ. w. ſtellte ſich auf etwa 8½. pro Zentner. In Karlsruhe fanden gleich⸗ falls Verladungen von Holz nach dem Mittelrheine ſtatt zu Sätzen von 30 die 10 000 Kilo. Während der Zeit vom 10.—19., ds. Mts. frachtet, während ſich die Ankünfte in dieſer Zeit auf rund 5000 To. beliefen.— Die Neckarſchiffahrt kann nun auch wieder in vollen Gang kommen, nachdem das Waſſer ſich als ausreichend erweiſt. Eiſenwerk Rote Erde in Dortmund. Der Abſchluß für 1910—11 erg bei 50 327%(72 616 Ab⸗ ſchreibungen einen Ver luſt von 246 649 ½%(i. V. 144 648% Gewinn, woraus 5 Prozent Dividende verteilt wurden), der mit 160 200 aus den Rücklagen gedeckt wurde, während 86 649/ vorzutragen bleiben. Wie der Geſchäftsbericht ausführt, nahm das Walzeiſengeſchäft zunächſt eine befriedigende Entwicklung, die aber geſtört wurde, als gegen Ende des Kalenderfahres einige Händlerfirmen Flußſtabeſſen zu erheblich billigeren Sätzen, als ſie in den Richtpreiſen der Ver⸗ einigung feſtgelegt waren, anboten. Der Markt kam dadurch völlig ins Wanlen. An die Preiſe der Vereinigung hielt ſich laum noch ein Werk, bis daß dieſelbe im Frühjahr dieſes Jahres ganz zufammen⸗ brach. Die Preiſe, die der nun einſetzende Wettkampf zeitigte, deckten nicht mehr die Selbſtkoſten, blieben ſogar zum Teil nicht unerheblich darunter. Die Anlagen des Stahlwerks wurden im Dezember v. Is. vollendet. Die geſamten Koſten betragen 1368 893.% An den Oefen. und maſchinellen Einrichtungen traten mehrfache Betriehsſtürungen ein: beſonders litt der Betrieb dadurch, daß das erſt eingeſtellte Be⸗ triebsperſonal, ſich den Anforderungen nicht gewachſen zeigte, und große Schwieriakeiten in den Arheiterverhältniſſen eintraten. Die beiden älteren Ahteilungen, das Walzwerk und die Beſchlagteilfabrik haben wieder beſſere Ergebniſſe erbracht. In dem Stahlwerk werden die Schwierigkeiten, die bereits im Verſchwinden begriffen ſind, bald vollends überwunden ſein. Da außerdem Vorſorge getroffen ſei, es in ſeinen Einrichtungen zu ergänzen, ſo werde man aller Voraus⸗ ſicht nach in den nächſten Monaten die volle Herſtellungsfähigkeit dieſer Anlage entfalten können und auch in dieſer Abteilung zu einer geregelten und befriedigenden Arbeitsweiſe gelangen, Unter ſolchen Umſtänden hofft die Verwaltung, das laufende Geſchäftsfahr in ſei⸗ nem Geſamtergehnis günſtiger abzuſchlieſſen. Durch die bexeits früher herichtete Koſtenüßerſchreitung und die Nenanlagen iſt der ur⸗ ſurfſugliche Plon für das Staßhlwerk erhehlich üperſchritten worden. Auch erforderte dies ein meit arößeres Befriebskayital. Nachdem her noch in dieſem Jahr der große Betriebsverluſt die geldlichen Mittel weiter verkürzt hat, ſei eine Neuordnung der Geſellſchaft un⸗ abweisbar. Es mird deshalb, wie wir bereits kurz mitteilten, vor⸗ geſchlagen, das Akttenkapttal um 402 000. auf 1 200 000 durch Zu⸗ Hölzer. In den Mannheimer Häfen fanden andauernd Löſchungen allen Gütern beſchränkt, wie immer um dieſe Zeit. Der Vorrat an wurden ab Karlsruhe im Ganzen gegen 1750 To. kalwärts ver⸗ paſſiert am 25. er. Lizard,„Willehad“ paſſiert am 25. cr. Liz ſammenlegung von vier Aktien in drei Aktien zu ermäßigen und durch Ausgabe von höchſtens 1500 Vorzugsaktten zu 1000 4 wi erhöhen. Der Vermögensausweſs verzeichnet eine Bankſchu 705 759%(i. V. 61 519.“ Bankguthaben) und eine Warenſchuld von 622 382%(270 510%, Auf der andern Seite ſind lediglich erhebli Verſchiebungen auf den Anlagerechnungen eingetreten. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramn Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Newyork am 1. Dezember in Rotterdam eingetroffen,„Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 20. Dezember Prawlepoint paſſiext,„Noor⸗ dam“ nach Rotterdam am 19. Dez. von Newyork abgegangen, „Ryndam“ von Rotterdam nach Newyork am 17. Dez. Ligard paſſiert,„Potsdam“ von Newyork am 11. Nov. in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenkl Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7 Direkt am Hauptbahnhof. Schißßstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen Dampfer„Wittekind“ angekommen am 25. er. in Bren haven,„Prinz Ludwig“ angekommen am 26. er, in Yokohc „Prinzregent Luitpold“ angekommen am 24. er. in Marft „Kleiſt“ angekommen am 26. cr. in Hongkong,„Prinzeß Ali⸗ angekommen am 26. er. in Genua,„Heſſen“ angekommen 25. er. in Sydney,„Friedrich der Große“ abgefahren am 25 in Southampton,„Chemnitz“ abgefahren am 25. er. in Balti⸗ more,„Krefeld“ abgefahren am 26. er. in Oporto,„Prinz Gi Friedrich“ abgefahren am 27. er. in Bremerhaven,„Be Mitgeteilt von: Baus&k Diesfeld, Generalvertreter in Mannh i Linie Trieſt-Spizza(4) Dampfer„Sarajevo“, 2. linie Trieſt- Cattaro(A4) Dampfer„Prinz Hohenloh Dalmatiniſch⸗Albaneſiſche Linie Dampfer„Albanien“ rüh (4 be t: Pola, Luſſinpiceolo, Zara, Spalato, Leſina, Gravoſa B berührt: Pola, Luſſinpicrolo, „. Verantwortlich: 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kunſt und Feuilleton: Juljus Witte für Lofales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz For Druck und Verlag der Dr. Haasſchen Buchdruckerei, G. 55 Dir Eruft Müller. 8. Selte. General-Unzeiger.(Abendblatt) Mannheim den 29. Dezember 1911 Bericht über Lage und Gang von Handel und Induſtrie im Jahre 191. Aus dem Heft 2 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim). 358 B. Landwirtſchaftliche Fabrikate. Bier. 2) Skadtbezirk: GBericht der Mannheimer Aktienbrauerei in Mannheim an die Handelskammer für den Kreis Mannheim über das Geſchäftsjahr 1910%11, zugleich imNamen der hieſigen Aktien⸗Brauereien.) „Das verfloſſene Geſchäftsjahr, d. i. die Zeit vom 1. Oktober 1910 bis 30. September 1911, umfaßt für das geſamte Braugewerbe einen Zeitraum langſamer Erholung aus ſchwerer wirtſchaftlicher Kriſis, die das vorhergehende Jahr 1910 infolge der durch die Steuermehrbe⸗ laſtung bedingten Bierpreiserhöhung gebracht hatte. Es läßt ſich bei uns in zwei ſcharf um⸗ grenzte Zeitabſchnitte zerlegen, die jeweils den Zeitraum eines halben Jahres umfaſſen. In dem erſten Halbjahre ſtanden die Brauereien noch unter der Nachwirkung der Finanzreform, und der Abſatz an Bier war trotz guter Ar⸗ beitsgelegenheit im allgemeinen, ein durchaus nicht befriedigender, ſodaß mit wenigen Aus⸗ nahmen faſt alle Brauereien in dieſem Zeit⸗ raume einen empfindlich geringen Abſatz hat⸗ ten. Die Temperaturen des Winters ermög⸗ lichten es den Brauereien nach einem eisfreien Winter die Keller wieder mit Natureis füllen zu können. Mit Beginn der zweiten Hälfte beſſerte ſich der Abfatz ganz merklich, und der überaus günſtige Sommer brachte den Braue⸗ reien einen nennenswerten Mehrabſatz gegen⸗ über dem Vorjahre und dies trotz zweier ziemlich bedeutender Streiks, nämlich der Hafenarbeiter im Mannheimer Gebiet und der Arbeiter der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. Es konnten wenig⸗ ſtens wieder die Abſatzzahlen des als normal geltenden Jahres 1908/9 erreicht werden. Der überaus warme Sommer hatte aber auch noch zur weiteren Folge, daß ſich gar mancher wieder an das Biertrinken gewöhnte, der infolge der maßloſen Verhetzung durch die Vereinigungen der Antialkoholiker abſtinent geworden war. Und endlich hat ſich denn auch die Brauer⸗ welt aufgerafft und ſich zuſammengeſchloſſen zum Kampfe gegen das rückſichtsloſe Vor⸗ gehen der Antialkoholiker, die durch die wirkſamſte Unterſtützung von Staat, Stadt⸗ und Landgemeinden immer anſpruchsvoller ge⸗ worden ſind. Die„Deutſche Brauer⸗Union“ Berlin wahrt die Intereſſen des ganzen Brau⸗ gewerbes und führt den Kampf gegen den un⸗ gerechtfertigten Terrorismus der Antialkoho⸗ liker. Hand in Hand mit dem erhöhten Abſatze ging auch die Rentabilität der Wirtſchaften in den eigenen Wirtſchaftshäuſern in die Höhe und half zu einem beſſeren Erträgnis mit. Ein ziemlich merkwürdiges Zeichen der Zeit iſt es auch, daß das Begehren nach ſogenannten Braue⸗ rei⸗Hypotheken ganz weſentlich geringer iſt als in früheren Jahren. Ob daran die neuen Steuern und Abgaben die Schuld tragen, die es Jedem erſchweren, ſich ein eigenes Grund⸗ ſtück zu erwerben, vermögen wir nicht zu ſagen. Neue Belaſtungen auf ſozialpolitiſchem Ge⸗ biete erwarten den Arbeitgeber. Die Reichs⸗ verſicherungs⸗Ordnung ſieht eine Erhöhung der Beiträge der Invalidenverſicherung mit dem 1. Januar 1912 vor zur Durchführung der Wit⸗ wen⸗ und Waiſen⸗Verſicherung. Ferner ſteht durch die jetzt geplante Einführung der Fa⸗ milien⸗Verſicherung der Ortskrankenkaſſen eine Erhöhung der Beiträge in Ausſicht. Und jeden⸗ falls tritt im Laufe des nächſten Jahres das Privat⸗Beamten⸗Verſicherungsgeſetz in Kraft.— Infolge des im Berichtsjahr erzielten Mehr⸗ abfatzes und infolge mäßiger Preiſe der geſamten Hauptrohſtoffe geſtaltete ſich das Betriebsjahr ſeit langen Jahren wieder einmal als ein gutes. Aber ſo ſehr man ſich auch über die günſtige Einwirkung dieſes„Bier⸗Sommers“ auf das Erträgnis des Berichtsjahres freuen könnte, ſo ſehr wandelt ſich doch das Gefühl der Befriedi⸗ gung beim Ausblick auf das neue Geſchäftsjahr in das Gegenteil. Denn der äußergewöhnlich heiße Sommer, dem die Brauereien auf der einen Seite vorwiegend das beſſere Ergebnis im Berichtsjahr 1911 verdanken, hat auf der anderen Seite infolge der langanhaltenden Dürre in faſt allen Anbaugebieten für Gerſte, Hopfen und Futtermittel in Verbindung mit der Knappheit der Weltmarktbeſtände eine ſo ungeheure, faſt nie dageweſene Preisſteige⸗ rung dieſer Rohſtoffe gezeitigt, daß die Mehr⸗ erträgniſſe des abgelaufenen Geſchäftsjahres durch die erhöhten Aufwendungen im neuen Jahre weit überſtiegen werden. Es hat ſich alſo die Gunſt dieſes Sommers als ein Da⸗ naer⸗Geſchenk für die Brauereien erwieſen. Aber ganz abgeſehen davon, daß Gerſte ſehr teuer und der Hopfen faſt den dreifachen Preis des Vorjahres koſtet und dadurch naturgemäß die Herſtellungskoſten des Bieres ſich bedeutend erhöhen, wird ſich der Einfluß der allgemeinen Teuerung auf den Bierverbrauch gar bald gel⸗ tend machen und als ſchädlich erweiſen Wenn die zum Leben unentbehrlichen Bedürfniſſe, wenn Brot und Fleiſch, ferner Wohnung, Kleidung, Heizung, kurz alle Notwendigkeiten, fortwährend teurer werden, läßt ſich nur an⸗ nehmen, daß in jedem Haushalte des Weniger⸗ bemittelten an Einführung von Erſparniſſen in allem und jedem gedacht werden muß. Das Volk gerät in eine Zwangslage, aus der ſich zu befreien nicht in ſeiner Macht liegt. Un⸗ zweifelhaft wird durch eine notgedrunge Ent⸗ haltſamkeit in den Ausgaben auch der Bierver⸗ brauch ſehr geſchmälert werden, wenn auch das Genuß⸗ und Nahrungsmittel„Bier“ ſchwer entbehrt werden kann. Die überaus verteuerten Rohſtoffe ziehen im Verein mit der allgemeinen Teuerung den Rückgang im Bierverbrauche nach ſich, und dieſen Gewalten ſteht der Brauer machtlos gegenüber. Die Ausſichten für das begonnene Geſchäftsjahr ſind alſo keineswegs erfreuliche.“ b) Landbezirk: Für die Brauereien des Landbezirks war im allgemeinen das abgelaufene Geſchäftsjahr 1910/11 ſeit langem wieder das erſte, auf das mit einiger Befriedigung zurückgeblickt werden konnte. Produktion und Umſatz find zum Teil weſentlich geſtiegen. Dieſe Beſſerung iſt jedoch mehr in Zufallsmomenten zu ſuchen, als in den eigentlichen Geſchäftsverhältniſſen. Dazu kommt, daß die warme Witterung dem Bier⸗ verkauf ſehr förderlich geweſen iſt, ſodaß bei erhöhtem Abſatz auch das Bilanzergebnis ein beſſeres iſt. Im übrigen leidet die Brau⸗ induſtrie immer noch unter den enormen Steuerlaſten, welche ihr auferlegt worden ſind. Malz, Gerſte und Hopfen ſind im Preiſe ge⸗ ſtiegen. Für das kommende Geſchäftsjahr hat man aber mit ganz abnorm hohen Malz⸗ und Hopfenpreiſen zu rechnen, ſodaß die Ausſichten für die Zukunft weniger gut ſind, zumal wohl kaum wieder ein ſolch außerordentlich heißer Sommer zu erwarten ſein dürfte. Nur nach einem Bericht zeigte der Ge⸗ ſchäftsgang im Berichtsjahre gegenüber dem im Vorjahre keine weſentliche Veränderung. In⸗ folge von Preiserhöhungen ſei ein Rückgang in der Produktion um ca. 4% zu verzeichnen ge⸗ weſen. Erhöhte Konkurrenz und Konſumrück⸗ gang hätten den Abſatz ſchwieriger geſtaltet. Die Einkaufspreiſe hätten keine weſentliche Aende⸗ rung erfahren, dagegen ſei eine Erhöhung der Verkaufspreiſe um 2%/ per Hektoliter vorge⸗ nommen worden. Die Geſchäftsunkoſten zeig⸗ ten keine weſentliche Aenderung, der Reinge⸗ winn aber habe ſich vermindert. Vergebung von Auffüllungsarbeiten. Nr. 19445. Zur Verbrei⸗ terung der Seckenheimer Straße zwiſchen dem Viehhof und der Straßenabzweigung nach Neu⸗Oſtheim, zur Her⸗ ſlellung von Straßen in der öſtlichen Stadterweiterung, öſtlich der Otto Beck⸗Straße und zur Vergrößerung des ſtädtiſchen Viehhofes ſollen die Erd⸗ und Auffüllungs⸗ arbeiten im öffentlichen Angebotsverfahren vergeben werden. 175 Die Arbeiten beſtehen in Lieferung und Einbauung von ca. 195 500 obm Füll⸗ boden ſowie in Andeckung von ca. 25 300 qm Böſchun⸗ gen; bei befriedigendem An⸗ gebot kaun die Auffüllung durch Hinzuztehung weiterer Straßen auf 283 600 cbam er⸗ höht werden. Die Berdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfäktt⸗ gungskoſten im Betrage von 2 von dort bezogen wer⸗ den. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Ge⸗ bühr. Zeichnungen werden nach auswärts nicht abgegeben. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 8. Jaunar 1912, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzutkie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. rück⸗ erſtattet, wenn ſich bei Pru⸗ fung der Angebote ergibt, daß ein eruſthaftes Angebot eingereicht wurde. 5 Mannheim, 4. Dez. 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Aäparien. UABxehe billigst. E., 7, Tel. 220l. 51 0 6 Broschiert Mk. f. 80 8 Zu beziehen durch den Verlag der duroh die Trägerinnen des General-Anzeigers, sowie durch alle Buchhandlungen. für Das passendste Neujahr Sgeschenk lannheims Jugend ist das im Verlage der Or. H. HAAS SCHEN ORUCKEREI, G. m. b. H. erschienene lokalgeschichtliche Werkk „aMannbeim inSage-Geschichte“ Volkstümliche Erzählungen.— Reich illustriert. Auch für Erwachsene höchst interessant und fesselnd. Verfasst von GSTAV WIEDERKEHR im Auftrag des Mannheimer Diesterweg-Vereins. Dr. H. Haas'sehen Buehdruekerei cseraAet neral-Anzeigers) 7 Oebunden Mk..50 8 Anszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die eten erener aend Piſabnnen. 22, Lutſe Paſchke geb. Kiefer, de 8, Stadt Ludwigshafen Dez. Verkündete: 20, Karl Heß, Fabrikarbeiter und Luiſe Kober. 20. Gg. Reichert, Schloſſer und Barb. Eckert. 20. Dr. Karl Kircher, Chemiker und Marie Neuſſel. 20, Frauz Kühnſtedt, Kurmuſiker und Anna Brügmann. 21. Karl Schneider, Chauffeur und Anna Wetzler. 21. Emil Iſele, Zimmermann und Barb. Schornick. 21. Karl Bechtel, Kraftwagenführer und Luiſe Bäßler. 21. Chriſtian Hörner, Heizer und Anna Johanna Trunk. 28. Philipp Treiter, Maurer und Marg. Honecker. Dez. Getraute: A. Emil Herlemann, Artiſt und Klara Behm. 2J. Andregs Gubiſch, Monteur und Thereſe Eyring. 21. Joh. Georgens, Winzer und Anna Koch. 22. Dr. 23. Guſtav Heidemeyer, Fabrikaut und Eliſab. Müller. 23. Johaun Zeller, Schloſſer und Roſalie Schnell. Ernſt Deuzer, Kaufmann und Eliſabeth Maas. ann und Barb. Leile. 21. Karl Cantzler, Fabrikſpengler und Philippine Franz. 20. Emilie, T. v. Max Robert Biſchoff, Wirt. Hch. Phil. Neresheimer, Chemiker und Erna Hekene Rembe. 28. Karl, S. v. Chriſtian Ulmerich, Fabrikarbeiter. 22. Eugen Hagmann, Kaufmann und Pauline Eliſab. Abele. 21. Philipp Gg., S. v. Chriſtian Funkermann, Schmied. 28. Karl Auguſt Schmidt, Schloſſer und Kath. Marg. Schreiner. 24. Friedrich, S. v. Jobann Karl Grasme, Schloſſer. 22. Katharing, T. v. Stefan Bügler, Kunſtreiter. rnſt Ferdinand Gäckle, Schloſſer und Kath. Gehrlein. inrich Karl Böck, Schriftſetzer und Anna Katharina Kauth. Oskar Hermann Schmidt, Wagner und Anna Herſchel. Ludwig Keinath, Fabrikarb. und Charkotte Heſch. Seibel, Fabrikarbeiter und Marg. Schlauersbach. ber, Kaufmann arbeiter und Anna Dauz. Dez. Geborene: Dez. Geſtorbene: 21. Barb. Finkelſcherer geb. Diehm, 71 J 23. Hch. Arnold, Ausläufer und Barb. König. 20. Helmut, S. v. Albert Alexander Herz, Kaufmann. 16. Ludwig, S. v. Ludwig Bitzeck, Fabrikarbeiter. 96 16. Maximilian Siegfried, S. v. Joh. Jakob Herrmann, Kaufmann. 20. Lilei Alice, T. v. Leopold Gimbel, Kaufmann. 22. Heinrich, S. v. Jakob Thomas, Tüncher. 16. Karl Michgel, S. v. Joſef Gutfreund, Wagner. 20. Emma, T. v. Andreas Plocher, Fabrikarbeiter. 8 21. Franz, S. v. Thaddäus Vierling, Gipſer. 28. Wilhelm, S. v. Martin Halfen, Fabrikarbeiter, 21. Erna, T. v. Philipp Meyer, Fabrikarbeiter. 23. Magdalena Sofie, T. v. Joſef Kuſchnerus, Bierbrauer. 23. Hch. Ferdinand, S. v. Leonhard Hufnagel, Schneider. 19. Richard, S, v. Johann Hagelauer, Glaſer, 11 M. —2 Und al Erstes Tel. 3182 b ersgeren Beften u. Beffaptihel Moriz Schlesinger Mannkeim empfiehlt seine grosse Auswahl vom billigsten bis zum Feinsten Genre beirsslister preiswertester Belianung. 21. Guſtar Hübſcher, Fabrikarbeiter, 10 J. 23. Auguſtin Schader, Schreiner und Martha Cawein. 25. Urſula Dauner geb. Burkhardt Witwe, 65 J. 23. Jakob Wilh. Rupprecht, Bahnarbeiter und Roſine Heß. 24. Max Kowalke, Fabrikarbeiter, 25 J. 23. Joſef Fiſcher, Fabrikarbeiter und Eliſab. Hollenbach. 22. Rudolf Schotte, Buchhändler, 40 J. 26. Julius Goldſchmit, Bankoberinſßektor a.., 68 J. 25. Gg. Jakob, S. v. Andreas Cambeis, Lokomotivheiger, 6M. 25. Wilhelm, S. v. Gg. Ruppel, Fabrikarbeiter, 1 M. 27. Magdalene Neumann geb. Eichler, 41 J. „Anna, T. v. Gg. Müller, Keſſelſchmied, 1 J. 27. Werner Otto, S. v. Joh. Vierling, Kaufmann, 1 J. 18. Karoline Eliſab., T. v. Philipp Meder, Werkmeiſter, 1 J. 14989 0 2, 23 440 Ster Brennholz, 2100 Wellen; Holzverſteigerung. Großh. Forſtamts Heidelberg am Dienstag, 2. Januar 1912, vormittags 9 Uhr im„Hirſch“ in Ziegelhaufen aus dem Domänenwald Kameralwald: Hut I, Peterstal(Forſt⸗ wart Schubert) Abt. 1/8: Hahnberg: 438 kärch. u. tann. Derbſt. 1/III. u. lärch. Baum⸗ pfühle; Abt. 44, 46, 51 u. Dürrholz: 435 Ster Holz u. 13 000 teilw. durchf. Wellen; Hut V, Neckarberge(Sattler), Abt. 56, 73, 74, 76, 78, Bildſtockf, Breitried, Lärchengarten, Felſen⸗ Hut IV, Ziegelhanſen(Gerhäuſer] Abt. 46 Sühl und 54 des 2045⁵ Hut VI. „60, 61, 68, Kandelgrund, Schleif⸗ 1 „Bettzeuge. Matratzen⸗ „Altthüringiſche u. Spruch⸗ Tiſchtücher, Servietten, Taſchen⸗ ticher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen 517 Ster und 6700 Wellen; drell, Halbwollene Kleiderſtoffe Schönan(Sauer), Abt. 5 Sterholz iſt buch, gem. u. nad. Wellen meiſt Die im Kampfe ums Dafein ſchwer riugenden armen Thüringer Haudweber bitten um Arbeit Dieſelben bieten an: mühlberg— Abfuhr auch nach Ziegelhauſen—: 180 Ster u. Decken, Kyfſhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken u. ſ. w. berg und Dürrholz: 1000 Wellen. Laubholz. Sverzeich⸗ 12010 Bootsmotoren Luftschiff- und Flugmotoren BENZ& Muſter und Prei Rhelnische Automobll- Vorſttzender C. F. Grübel, Kaufmann und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete lettet den Verein kaufmänniſch Thüringer Haudweber⸗Berein Gotha. ohne Bergütung. AUTOMNMOBILE Tourenwagen Stadtwagen Kleine Wagen Lastwagen Omnibusse Geschäftswagen Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch Tauſende unverlangter An⸗ erkennungsſchreiben beſtätigt. uiſſe wolle man verlangen vom — 5— rrrß0Tß0T0TT0T0TTTTT— Motoren- U. fabrik Akt.-Ges., Mannhelm. Rheinische Automobil-Geseſischaſt.-G Sehwetzingen Sandhofen Sandtorf Scharhof Schriesheim Seckenheim Steinklingen Wünschmichelbach Strassenheim Suhzbach Palhaus Wersauerhof Ursenbach Weinhefm Wallstadt 5. 4 * III gag zvezasescs gg0a r ee e iegeeeeen 16L usgaem noipgobgo uudz 28161 ionu eee mun zgavujegae do 5 usgagoblnv usg adat ujsvoagomzgocch noſoh ea meguepos odufeutech i ene er etenee maa vunbplaeez um 31 uspflo; ted cnehuenvi gun Anvzgz ie en uſeiuepees ei ueheſeg ueguspee uf Spnelusnvig gun invigz AI Sittzebeimz ggaach 900 egaplgipiiec 20 Ter dec oe usguubdzg 52L usgvieß Aan II gbontaga Se Lanee r een ee iInv(grr zem uug pased II) d4% utſeg uubze uf icnevezuz 4c00 eog gaa zonzeg zeg gaim SMeangiceng ged bunzeuvg ee necgunhum ͤ ang 81103 all sgag buntpzadeenvg Peaflnag sbilnplaaa diat a ee egs) gun 6067 Kogueee r dn uolult % h ugen gros uga bunf ehlog ane uszpolzetz geg bun; »loangegz inv slujuudzzeud ⸗incpe gnv— jlogugaan ueguuvc uf zagun!— 1 zuuvzogun nochueln usllog Soddech wiagsſag uuvunndz nog usbob ſovig— nnlvig u1 nubmaepßz uung jusvogſcpozg F ohhpemagsggsbangz— onvig uf jabagz zoguvaeznz aecpbutgegseizusgdog do I pebeemz ggoag Ter ee e uteguupzc paviadc ägonc er ese i angudgog 22L Sbhav aie geoe abem iend ene ichea iſog zſe ſigtaf gung gboscnggungch d Spugzcß usgel voſemocd g gun zog nelnohavpezgz an! bggeu nacß kegel bangusgog 2n! fgus1 gun's zed mießssaig;51 aatilzs g gun ee eeieeeee n pojgutvg gun z deg nebngg ind uuſ eg düoß squsbias 8167 agog gog an au euseunfbog zan 6. 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E ere 8 0 ——— 2 — — 2 — General⸗Anze In 0 eim Altlussheim Brühl Dl. H. Haas sche Buchdruckerei 6. m. h. H. Mannheim, E 6, 2(releph. 28) 15 + 9 fannh 1 1 Insultheimerhof Ketsch Kirschgartshausen Ladenburg Laudenbach Verlag Friedrichsfeld Grosssachsen Heddesheim Hohensachsen Hockenheim Herrenteich Ilvesheim Edingen Heiligkreuz Hemsbach u modernster Ausführung Hetert rasch und billigst Dr. B. Bads Buckdruckerel,&. m. b Verlobungs-⸗HAn zu vervollſtändigen und die Ab⸗ 2²⁰ Dienstag, 9. Jaunar 1912, ab⸗ Ab⸗ an vorzu⸗ das be und 22³ Mannheim, 18. Dez. 1911. „An⸗ aus⸗ Verſteige⸗ Ein wurde, Stadt⸗ „OIIT ON„IIT6T%mess 67 ug misguuvzz Zuvbahvg m aävfiezaeig oack ssoackszusuleuneqn ivmnect siq ue inuechem zuseplac Uhequuvzg zeeqsgud ueg mn moiasdundzeunneg vom Neckar Titeln Gemarkung ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Vorſtehendes welchem während der 8 alle nicht auf denheim betr. 24964 JII. Bezirksamts * 2 5⸗Aulündigung. Antrag der Stadt⸗ Maunheim wird Feudenheim 896 am Bauplatz, Mannheim beab⸗ Feu ichtigt, die Entwäſſerung de Tage an Mayer. Beſchreibungen in den 14 Tagen ſiegen weiteren — 2 Bekanntmachung ent⸗ Dr. Finter. ausgegeben 52 507 I. hieſiger Kanaliſation des Stadt⸗ nachmittags 3 Uhr ſchtenenen Bieter ſtattfinden im Bürgerausſchußſaale des Bürgermeiſteramt: teils gez. Rothmund. Nr. gemeinde kihetung Auf gemeinde am Großh. Notariat IV. Großh. Bezirksamt II. Bekunntmachung. Teil des Grunbftäcts Lgb. Nr. 489 Mannheim, 223. Dez. 1911. Mannheim, 22. Dez. 1911. Wir bringen dies zur öf⸗ fentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Die Porto, Beſtellgelder etc. rück⸗ rungsbedingungen können im tadtteils Nr. bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. ffen. Geſchäftszimmer des unter⸗ fung der Angebote ergibt, zeichneten Notariats Q6 Nr. Stadtrats hier zur Einſicht öffentlich verſteigert: Eichendorffſtraße Nr. 20 wird ſchlag 40 4 pro qm, Zimmer Nr. 44— und des Anter Abzun der dem Amt ſchließlich Straßenkoſten. wendungen bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Stadtrat hier binnen Einſprachsfriſt auf den Kanz leien des 7 haltende Amtsverkündigungs⸗ blatt eingeſehen werden. ſit waſſer zuleiten. lauf des bringen, dieſe widrigenfalls privatrechtlichen Die Pläne 225 alten Rathauſes dahier, durch Nach Eröffnung der Ber⸗ das unterzeichnete Notariat 32 ein⸗das nachbeſchriebene Grund⸗ werden ſtück 11 221 Dez. 1911. + die Ausgabe Spezial⸗ 8 verſehen, 81 12, WMontag, den 15. Jaunar 19 am Sounn Dezember 1911, vor⸗ ſſen. 1275 Löwit. der Vergebung von Verdingungsunter⸗ genbahn! kagen ltegen in der Kanzlei o Aufſchrift iſt für Mannheim, 29. Dezember 1911. tits Diefbauamt einzulie⸗ Stra ieS eingelaufenen Angebote traßenbahnkaſſeſ vormittags 11 Uhr Straßenbahnamt: Sielbauarbeiten. Nr. 20739. Die Ausfüthrung 9on Mannheim, 27. Dez. 1911. Sttbtiſches Tiefbauamt: Stauffert⸗ Die Gebühr für die Ber⸗ Augebote ſind portofrei, Hängungsunterlagen verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender rohrſiel von 0,40—0,60 ur L.., 2. ca. 205 Ifdm Steinzeugrohr ſtel von 0,30 un l. W. einſchließlich ſtel von 0,35 m I.., 3. ca. 104 IfdmSteinzeugrohr⸗ Mannheim datz ein ernſthaftes Angebot 1 oder im Rathauſe dahier ficht auf. Angebotsformulare uhne Planbeilagen können mit der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. exſtattet, wenn ſich bei Prü⸗ Die Zuſchlaasfriſt beträgt entſtandenen Ausgaben für fern, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart der etwa er⸗ Gochen. Der nmicht mehr angenommen. eingereicht wurde. Bingungsverhandlung gehende Angebote zogen werben. Zuſendung des Tiefbanamtes zur Ein⸗ gegen Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten im Be⸗ trage von 3 von dort be⸗ Batrten und Straßenſinkkaſten auf dem linken Induſtrie⸗ hafennfer, ſoll öffentlich ver⸗ 1. ca. 120 dm Zemeutbeton⸗ geben werden. Die die Kaſſe am Montag, 1. Ja Uhr geöffnet, dagegen bleibt muar 1912 geſchlo von Zeitkarten und Wochen⸗ mittags zwiſchen 10 und 12 fahrſcheinheften tag. 31. ſpäteſtens bis zum beim wird Die ſtraße) n⸗ Ib 5 J. nur an beſ⸗ 1 — bl 248 Maul⸗ u. Klauenſeuche betr.gelöſt und das Geſchäft mit. dieſem Erfordernis gen 55 Auf dem Edingerhof, Ge⸗ Aktiven und Paſſiven und Tagesordnung iſt. 55 meinde Edingen, und in den ſamt ber Firma auf den We⸗ der am Mannheim, W. Dez. 1 Gemeinden Kirchheim a. d. ſellſchafter Renatus Woehr⸗ Donnerstag, den 4. Januar 1912, vormittags 9 Uhr Gr. Hauptſteneramt.. Eck, Viernheim und Alsheim lin als alleini 0 ttfindend 5151 iſt die Maul⸗ und Klanen⸗ Uberge 5 15 Bezlrisratsſitzung. Zwangs⸗Verfleigerung. 17 5 ſeuche feſtgeſtellt. 5. Band XVI,.-8. 7 4 12 95 S. bes Ortsarmenverbandes Rapensburg gegen Nr. 10051. Im Wege 10 en Orisa l 5 4 234 blatz) Ar. 242 9 304 und on 213 ert afz 25 5 alo 2527 25301 St. Links möb 2⁵ 25 7 L 2 Tr., gut möb 25308 0 3. 16 ſchon kt 812 252 ſ. Herrnz. v. Januar In m Zimmer m. Schreib⸗ ert u. Sch h. möblierte 11 hzeitig erbeten. Schön mö zu v. + S· gut immer Schlafzimmer, 7 * 5 Bad, Telep Näh. 2. 25352 1. Jan. z. v. Lam 3 Näheres part. 25328 4. St ſchönes Zimmer m. Penf. Wohn⸗ ander 1 Trp, Zwei inein⸗ 4. St, 1 ſch 1 Tr., eleg. 2 Tr.(Parade ſchön möbl. Mannheim, 28. Dez. 1911. Firma„Rapib“ Herrenklei⸗ Cr. Bezirksamt Abt. III. ber⸗Reparatur-, Reinigungs⸗ 1. a ceee e 5 Maul⸗ und Klauenſenche und Bü elanſtalt Heinrich migung zur Verlegung ſeiner 5 Ea Drannt⸗ 75 emarkun 95 eshel betreffend. ager“, 84, 6. wekuſchank von Haus Untere Riebſtraße 5 nach HI 7, 24. belegenen, im Grundbuche von In der Gemeinde Edin⸗ Inbaber iſt: Heinrich Mayer, 8. Desgl. des Ludwig Schwitſchka in Neckarau von Schriesheim zur Zeit der Ein⸗ gen(Edingerhof) iſt die] Kaufmann, Mannbeim Ge⸗ Haus Kaiſer Wilhelmſtraße 88 nach Adlerſtraße 28. tragung des Verſteigerungs⸗ Maul⸗ und Klauenſeuche ſchäftszwelar, Perrenkleider.]. Geſuch des Ludwig Malſchle, Sandhofen um che⸗ vermerkes auf den Namen des ausgebrochen und in den Ge. Neparatur- Reinigungs⸗ und nehmigung zum Ausſchank von Branntwein in feiner Heinrich Carqué, Müller meinden Gauangelloch, Pfed⸗ Bügelanſtalt. Wirtſchaft z. Wienerhof, Ecke Karl⸗ und Werderſtraße. und deſſen Ehefrau Katharſna dersheim, Mörlheim, Renn⸗. 6. Band XVI, D. 81 5. Den Gewerbebetrieb des Stellenvermittlers Wilhelm geb. Renkert in Schriesheim bof und Laudenbach„ere barmaedeng fnabnmgun⸗ Berger bier 1 2,2 be nachſtehend be⸗ loſchen. 7792 beim, Friedbofweg zum Kre⸗ 6. Den Gewerbebetrieb des Rechts⸗ und Vermittelungs⸗ eadeneen machl Mannheim, 20. Dez. 1911. matorium. Offene Handels⸗ agenten Leonhard Wagner, hler. ſchriebenen Grundſiücke am Großh. Bezirksamt Abt. III.] gelellſchaft. Perſonlich haf⸗ 7. Geſuch der Deuiſchen Steinzeugwarenfabrik für Ka⸗ Samstag, 3. Februar 1918, 7 5 tende Geſellſchafter ſinbd: Os⸗ naliſatton und chem. Induſtrie in Friebrichsfeld um Ge⸗ vormittags 9 Uhr Han kloregiſter.„„ 5 eines Ofengebändes. durch das fen No⸗ 9. Geſu es Metzgermeiſters Emil Weinberger hier, f 5 Bans lipp Knapp, Bildhauermetſter, cinrichtung einer Wurſtküche in dem Kellergeſchoß des tarkat im Rathauſe zu Schrlez⸗ 8 Mannheim⸗Feudenheim. Die 18. beim verſteigert werden. heute eingetragen: Geſellſchaft hat am 15. Juni hier Beſchwerde gegen eine bau⸗ Der Verſteigerungsvermelk „Südbdentſche Teerprobdnkten⸗ 1910 begonnen. Geſchäfts f iſt Nobember 14 abrik Geſellſchaft mit be⸗ beg Die Akten liegen zur Einſicht der Herren Bezirksräte iſt am 4. Nocember 1911 in ſerenee zweig: Steinbildhaueret⸗ während drei Tagen auf diesfeitiger Kanzlet auf. das Grundbuch eingetra 46 beim⸗Rheinau, Mittelſtraße. geſchäßz, 15 Mannheim, den 28. Dezember 1011. worden. 759 Gegenſiand des Unterneh⸗ Großh. Bezikksamt J. Die Einſicht der Mitteilun⸗ mens iſt: Die Herſtellung Mannheim, G 2, 6. Inhaber euerfangenden Sachen mitf erlös an die Stelle des ver⸗ gen des Grundbuchamts, ſos von Teerprodukten und der iſt: Heinrich Mayer, Kauf⸗ ſchteßt oder ſteigerten Gegenſtandes trltt. wie der übrigen die Grund⸗ Verkauf derſelben. mann, Mannheim. Geſchäfts⸗ euerwerke abbrennt; 15 ib 5 1. ſtücke betreffenden Nachweiſ⸗ Das Stammkapital beträgt zweig: Manufakturwaren. wird mit Geldſtrafe bis zu eſchre den 8 100 ungen, insbeſondere der 20,000 Mark. Der Niederlaſſungzort der 150 oder mit Haft reſp. gernden Grundſticks Schätzungsurkunde iſt ſeber⸗ Perſönlich taftende Geſell⸗ Firma war bisher Ludwigs⸗ mit Geld bis zu 60„ oder„Grundbuch von Mannheſm, mann geſtattet. ſchafter ſind: Adam Hört, Kauf⸗ 9 9 55 e mit Haft bis zu 14 Tagen] Band 190 Heſt. s Beſtands⸗] Es ergeht die Aufforbe⸗ mann, Mannheim⸗Neckarau, 9. Band 1 O. 102: beſtraft. verzeichnis I. Lab.⸗Nr. 3210,rung, Rechte, ſomeit ſie zung 8 Baacke, Kaufmann, Firma„Ebuard Mayer, Mannheim, 15. Dez. 1011. 1 51 aqm, Zeit der Eintragung des Ver“ annheim. Mannheim. Paul Ma 255 Großh. Bezirksamt ofratte Litera H 6, 11. ſteigerungsvermerkes aus de Geſellſchaft mit heſchränk⸗ Mannheim, tſt als Eingel⸗ Polizeibirektion. Hlerauf ſteht ein dreiſtöcki⸗ Grundbuch nicht erſichtlt ter Haftung. Proknrſſt beſtellt Guſtav 3 ges Wohn⸗ und Wirtſchafts⸗[waren, ſpäteſtens im Ber! Der Geſellſchaftsvertrag iſt Sohn Maunheim, iſt als Ge⸗ wangsverf k gerung. gebäude mit Gaupen und ſteigerungstermine vor der am 18. Dezember 1911 und ſamt⸗Prokuriſt beſtellt und. Im Wege der Zwangsvoll⸗ Galertevorlage, ein drei⸗] Aufforderung zur Abgabe 22. Dezember 1911 feſtgeſtellt. berechtigt in Gemeinſchaft ſtreckung ſoll das in Rann⸗ ſtöckiger Seitenbau links mit von Geboten anzumelden Die Geſellſchaft wird auf mit einem anderen Geſamt⸗ beim gelegene im Grund⸗ Freppeneinban ein zwei⸗ und, wenn der Gläubiger die Dauer von zehn Jahren Prokuriſten der Geſellſchaft buch von Mann⸗ ſtöckger Querban mit Gar widerſpricht, glaubhaft Iu beſchränkt das Geſenſchafte⸗ dieſe zu vertreten und deren heim zur Zeit der Eintra⸗ lerie, und Aborvorlage und widrigenfalls ſie bez perhältnis läuft jeweils wet⸗ Firma zu zeichnen. 7778/85 äung des Verſteigerungs⸗ ein. einſtöckiger Piſſolrſetten⸗ der Feſtſtellung des gerin 14 imm. weg. Verſetzung Herrn zu vrm. 25284 uird Licht, vorhanden, zu verm 04,15 Zimmer zu verm. ehſtt. 19 immer zu vermieten. chlafzim. a. beſ 1f Moltkeſtr. 6, Bahnhof und Waſſerturm Wohn⸗ Augartenſtraße 17 2,5 mer an einen Herrn od. beſſ m. groß. Schreibt. per ſofor z. 1. Jan. 1912 zu ver. 0 3 OZimme ſeren Herrn per 1. zu vermieten. Hch. 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Krämer, ſchätzt zu 16000, hiereu und bei der Verleilung de ſchafters ſechs Monate vor Ehefrau des Weinhändlers Zubehörſtücke im Wert von Verſteigerungberlöſes dem Ablauf zur Auflöſung ge⸗ Das Konkursverfahren über Magin Mayner in Karls⸗ 3 4 Anſpruche des Gläubigers kündigt wird. den Nachlaß des Kaufmanns ruhe eingetragene, nach⸗ Mannheim, 22. Dez, 1011. und den übrigen Recnen Die Geſellſchafter Phillpp Wilhelm Stöck hier, wird keßend beſchriebene Grund⸗ Gr. Notariat VI nachgeſetzt werden. Kochenburger und Abam Hört nach abgehaltenem Schluß⸗ ſtuck am 77904] als Vollſtreckungsgericht. Dieſenigen, welche ein det bringen die zum Geſchäfts. termin aufgehoben. 7776 Montag, 19. Februar 1912, Verſteigerung enigegenſtehen⸗ 7 V vormittags 9% Uhr 5——555 ungsgegenſtände un ate⸗ burch das unterzeichnete No⸗ gefordert, vor der Erteilung riallen laut Inventurauf⸗ Großh. Amtsgerichts 18.— in 32 705 Dienſt⸗ Bekanntmachung. des Zuſchlags die Aufhebung nahme vom 10. Dezember Das Schießen in der Neu⸗ räumen Q 6, 1 in Mann⸗ Die ſogenannten Rieſen⸗ oder einſtweilige Einſtellung 1911 zum Werte von 14,900 zahrsnacht iſt in den letzten beim— verſteigert werden. zigaretten unterliegen künf⸗ des Verfahrens herbeſzu⸗ Mark ſowie die ſämtlichen Jahren, insbeſondere durch Der Verſteigerungsvermerk tig einer höheren Beſteue⸗ führen, widrigenfalls für daß Geſchäftsausſtände der Firma die teilweiſe Verwendung iſt am 25. Novbr. 1911 in das rung. Nach g 5 Abf. 1 der Recht der Verſteigerungserlig Georg Roos Nachf. Fabrik ſcharfgeladener Gewehre u. Grunbbuch eingetragen wor⸗ mit dem 1. Januar in Kraft]an die Stelle des verfteiger⸗ Produkte] Revolver, zu einem allge⸗ den. tretenden neuen Ausfüh⸗ ten Gegenſtandes tritt. (Inhaber Philtpp Kochenbur⸗ meinen Aergernis erregen⸗ Die 13 der Mittei⸗ rungsbeſtimmungen zum Zi⸗ Beſchreibung der zu ver⸗ er und Adam Hört) zum den, die Sicherheit in den lungen des Grundbuchamts, garettenſteuergeſetz ſind als ſteigernden Grundſtückke:k erte von 3000 Mark in die Straßen gefährdenden Un⸗ ſowie der übrigen dasGrund⸗ ſolche Rieſenzigaretten alle Lgb.⸗Nr. 498, Flächeninhalt Geſellſchaft ein und dieſe ſug ausgeartet. ſtück betreffenden Nachwei⸗ zigarettenförmigeeErzeugniſſe 321 àa 86 am Wieſe Wald und übernimmt dieſes Einbrin⸗ Wir bringen deshalb bie Saen insbeſondere der anzuſehen, deren Tabak⸗ Mürlbach in Orige guds Fannelegeder be, ee 1 268 Schbeungsurkunde iſk jeder⸗:?uùñ5ñ5ññ* tammeinlage der Einbrin⸗ Ziffer 7.⸗Str.-.⸗. mit mann geſtattet. oder deren Tabakinhalt(nach wiss al, er in Höhe von ſe 8500 dem Anfügen zur öffenklichen Es ergeht die Aufforde⸗ dem Durchſchuitt von 1000] Schätzung 15 000— ark. 7790 Kenntnis, daß Zuwider⸗ rung, Rechte ſoweit ſie zur Stück berechnet) mehr als CEgb⸗Nr. 508, Flächenin Mannheim, 27. Dez. 1911. handelnde, abgeſehen von Zeit der Eintragung des 2 g wiegt. Jeder dieſe28 à 73 ꝗm Hofrafte mit Ge⸗ SGroßh. Amtsgericht I. der polizeilichen und even⸗ 5C 2 Wen 8 bäulichkeiten 7 tuellen ſtrafgerichtlichen Be⸗ aus dem Grunbbuch nicht er⸗ g r die euerberech⸗ Mühlba e; und Oedung Handelsregiſter. 8 Aanſtanden ſichtlich waren, ſpäteſtens im nung als beſondere Einzel⸗ im 8 Lodwigstaß Zum Handelsregiſter Aauch für die ganze Neujahrs⸗ Verſteigerungstermine vorzigarette und zwar von dem Talſtraße. wurde heute eingetragen: nacht ihre Feſtnahme zu ge⸗ der Aufforderung zur Ab⸗ für das ganze Erzeugnis Auf der Hofrafte ſteht: ein 1. Band II,.⸗Z. 151:] wärtigen haben, ſowle daß gabe von Geboten anzumel⸗ maßgebenden Kleinverkaufs⸗ iſtöckiges Wo haus Firma„Ludwig Aurich“, beim Gebrauch ſcharfgelade⸗ den und, wenn der Gläubt preiſe. Derartige Zigaret⸗ weiſtöckige 5„ Mannheim. Die Firma iſt ner Waffen Haftſtrafen nicht ger wiberſpricht, glaubhaft ten, die bis zum 1. Jannar Mahlmühle mit Neben⸗ und erloſchen. unter 14 Tagen erkaunt zu machen, widrigenfalls ſie 1912 hergeſtellt ſinz, dürfen Hintergebäuden, ein Keſſel⸗ und 2. Band XI,.⸗3Z. 79: werden. bel der Feſtſtellung des ge⸗ von den Herſtellern noch bis Maſchinenhaus, ein Staub⸗ Firma„Marco Roſa“, Maun⸗ 8 367 Ziffer 8 lautet: ringſten Gebots nicht berück⸗ Ende Jauuar 1912 in derhäuschen, eine Stallung eins heim. Die Prokura des„Wer ohne vpolizeiliche ſichtigt und bei der Vertei⸗ bisherigen Weiſe verſtenert Scheuer, eine Remiſe 115 ge⸗- Georg Munk iſt erloſchen Erlaubnis an dewohnten klung des Verſteigerungs⸗ werden. Den Händlern iſt wolbtem Keller und Schweine. 3. Band XI,.⸗3. 206:] oder von Menſchen beſuch⸗ erlöſes dem Anſpruche des ber Verkauf und das Vor⸗ ſtall Firma„Fauth& Co.“, Mann⸗ ten Orte, Selbſtgeſchoſſe, Gläubigers und den übrigen rätighalten der in der bis⸗ ohne Zubehör 256 000 heim. Karl Nagel, Mann⸗ Schlageiſen ober ußz⸗ Rechlen nachgeſegt werden. herigen Weiſe verſteuerten it beb 30 110 heim iſt als Prokuriſt be⸗ angeln legt, ober an ſol⸗ Dielenigen, welche ein der bis Ende März mi chen Orten mit Feuerge⸗ Verſteigerung entgegnſtehen⸗ 1912 geſtattet. Vorrate, die Lgb.⸗Nr. 520, Flächen wehr oder anderm Schieß⸗ des Recht baben, werden auf⸗ em 1. April 1012 noch vor⸗ 36 a 53 qm Gartenland Acker! irma„Haberer& werkzeuge ſchießt oder geſordert, vor der Ertetlung handen ſind müſſen nach den land und Raln im Gewann flu⸗ in Maunbeim als ab⸗ Keicdeee 123 Gerſtenberg. weignieberlaſſung, mit dem ennt; ober e e n 8 Nop. 1911. Sanolltge in Oiiaßöneg Bie f 208 Hiſſer 7 kenbett des Berfahrens herbeizu⸗ bebörde wirz ſich f. gl. durch Heldelverg, 22 Geſellſchaft iſt mit Wirkung Wer in efährlicher führen, widrigenfalls für eine Nachſchau bei den Händ⸗ 5 vom 50. 1911 auf⸗! Nähe von Gebuden ober!] bas Re RVerſteigerungs⸗ u. bavon Überzeugen. 25 0 2 ——— 5 2 e iner. 2 Werknätte od. 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Vor allem bin ich davon überzeugt, daß die Kunſt der Mode wirklich exiſtiert und daß man nicht unter irgend einem Vorwand aus dem Stegreif Couturier werden kann— ſo wenig wie Maler, Bildhauer oder Dichter. Man kann die ganze Schönheit fühlen, die in einem Harmonieſpiel von Linien, in einer glücklichen Far⸗ benmiſchung, in einer unerwartet überraſchenden Note liegt, aber das genügt nicht. Es bedarf vor allem der Erfahrung, des Hand⸗ werks, das nur langſam gelernt werden kann. Man muß daran arbeiten, ſeine Fähigkeiten zu entwickeln und ihnen vor allem eine praktiſche Verwertung zu geben. Die Reſultat dieſer Kunſt,„die Mode“, entſteht auf gar ver⸗ ſchiedenen Arten, aber es ſcheint in unſerer Zeit nur ſchwer mög⸗ lich, daß die Mode irgendwo anders entſtehen könnte als in Paris. Es bedarf in der Tat, um ihr Aufblühen zu ſichern, eines Zu⸗ ſammentreffens von materiellen und geiſtigen Bedingungen in einem Milien von Schönheit, das man ſelten in irgend einer an⸗ deren großen Stadt Frankreichs oder des Auslandes finden kann. In Paris iſt eine gewiſſe Anzahl von Perſönlichkeiten verſammelt, die ein intenſiv geiſtiges Leben führen und dabei den Sinn für Schönheit in ſehr hohem Grade beſitzen. Dieſer Sinn wird bei ihnen noch durch den Rahmen verfeinert, welcher den Ideen ſo vorzüglich angepaßt iſt. In dieſem Rahmen bewegen ſich die weib⸗ lichen Geſtalten von Paris, und es iſt vor allem der tägliche Kon⸗ takk mit den Pariſerinnen, der uns zu allen Kühnheiten und Ori⸗ ginalitäten, zu allen Verfeinerungen und Zartheiten begeiſtert. Die Pariſerinnen ſind mit allen Frauen, die ihnen gleichen— denn es gibt auch Pariſerinnen, die fern von Paris geboren wur⸗ den— die wahren Beſeelerinnen der Mode. Indem wir ſie be⸗ trachten, ſuchen wir ganz von ſelbſt, was ihnen gefallen und ihre Anmut, ihre Lebendigkeit, ihre Schönheit noch mehr hervorheben könnte. Es gibt auch nur ein Paris, wo gewiſſe, ein wenig gewagte künſtleriſche Kundgebungen exiſtieren können, die man anderswo nicht mit der ganzen Liebenswürdigkeit, an die ſie gewohnt ſind, aufnehmen würden. Es iſt übrigens möglich, daß man zuweilen auch mit Humoriſten zu tun hat, denn es gibt deren in allen Be⸗ ruſen und Gewerben. Manche unter ihnen ſind ſogar große Künſtler. Ein Abel Faibre zum Beiſpiel, der ſich darauf verſteht, alle unſere Verſchrobenheiten mit grauſamer Kunſt zu vergrößern, wird auch im ſtande ſein, die ganze zerbrechliche, delikate, verwir⸗ rende Schönheit der eleganteſten modernen Frauen mit köſtlicher Feinheit und vollkommener Technik wiederzugeben. In der Mode gibt es gleichfalls Humoriſten, und mancher, der Roben komponiert hat, die gewiſſen Leuten als Karikaturen erſcheinen, wird auch an⸗ dere ſchaffen können, die Muſter von Harmonie, Kolorit und Linie ſind. Man darf nicht vergeſſen: Wenn die Atmoſphäre und der Rah⸗ men von Paris dem Aufblühen der Mode günſtig ſind, ſo findet man hier auch alle für dieſes Aufblühen notwendigen Materialien dereinigt. Von einem Ende des Jahres bis zum andern ſuchen die Fabrikanten fortwährend nach neuen Entdeckungen, nach unbe⸗ kannten Verfahren, um uns die ſchönſten Materialien, die ſich am beſten für künſtleriſches Schaffen eignen, zur Verfügung zu ſtellen. Sie leben für und durch uns, und wenn unſere Phantaſie immer arbeitet, um die Frau mehr und mehr zu ſchmücken und zu ver⸗ ſchönern, ſo arbeitet die ihrige beſtändig daran, daß die Elemente, die ſie uns liefern, unſere ſchönſten Träume verwirklichen können. Nun die Frage: Wie ich arbeite? Wenn die Zeit der Modelle kommt, laſſe ich in einem Zimmer alles vereinigen, was die In⸗ duſtrie an Farben, Muſtern, Weichheit, Leichtigkeit, Reichtum an Schönem in Muſſelinen, Satins, Tuchen, Spitzen, Stickereien her⸗ vorgebracht hat. Die Anſammlung aller dieſer Dinge iſt für mich eine wunderbolle Palette, deren ich mich bediene, um meine Roben auszuarbeiten und komponieren. Der Vorgang der Schöpfung iſt nicht immer derſelbe. Zuweilen ſind es die Farben, die mich rei⸗ zen. Ich finde zum Beiſpiel ein ſchönes Lila, und der Zufall hat die Farbentöne eines dunklen Rot oder eines ſtarken Blau daneben gezeigt. Ich raffe dieſe Farben, die mich ſtark anſprechen, zuſam⸗ men und verſuche ſie zu vervollſtändigen, zum Beiſpiel durch eine Stickerei oder Spihe. Wenn mir die ganze Farbenwahl dann har⸗ moniſch erſcheint, frage ich mich, was ich wohl als Linie finden und in welcher Form ich dieſe Materialien verwenden kann. Oder ich ſchlage das umgekehrte Verfahren ein: ich verſuche für eine Form, die in beſtimmten Umriſſen vor mein geiſtiges Auge tritt, die Stoffe und Farben zu finden, die mir am geeignet⸗ ſten erſcheinen, um meine Phantaſie in Wirklichkeit umzuſetzen. Wenn ich einen Gedanken zu einer Robe habe, ſo iſt es nicht immer die allgemeine Linie, das Ganze, was ich ſehe. Zuweilen iſt es ein Beſatz, ein in origineller Art ausgeſchnittenes Corſage, ein Aermel von beſonderer Faſſon. Alle dieſe Einzelheiten treten als reine Form vor meinen Geiſt, ohne daß ich ſie in Stoff und Farbe vor mir ſehe. Erſt ſpäter, nachdem ich das Enſemble in der Form komponiert habe, ſuche ich die Stoffe und Farben, die am beſten dazu paſſen Es gibt eine Frage, die man zu Anfang der Saiſon oft hören kann. Was wird man heuer tragen? Louis⸗Seize, Direktorium oder Orientaliſches? Es gibt keine Frage, die den Couturier ner⸗ pöſer macht, denn wenn er auch von einem dieſer Stile Anregungen empfängt, ſo macht er trotzdem etwas Modernes und weſentlich Neues, was ihm ganz zu eigen gehört. Oft transponiert er eine unbewußte Erinnerung ſo, daß er wirklicher Neuſchöpfer wird. Er hat dann der Ueberlieferung nur das entlehnt, was notwendig iſt, um im guten Geſchmack, im Maß und in der Harmonie zu bleiben. Es gibt in der Tat einen modernen Geiſt, der unſeren Hervorbrin⸗ gungen als Thema dient und unſere Eingebung im Maßvollen wie im Ueberſchwenglichen leitet. So unterliegen wir zweifellos zu⸗ weilen wider unſeren Willen Einflüſſen von außen her. Alles, was ſich in Paris kundgibt, übt durch ſeinen Eklektizismus, ſeine Mannigfaltigkeit eine mehr oder weniger deutliche und mehr oder weniger lange Nachwirkung auf die Mode aus. So kann zum Bei⸗ ſpiel niemand den beträchtlichen Einfluß des ruſſiſchen Balletts auf die Verehrer der Farben leugnen. Dieſe Einflüſſe werden übrigens von jedem ſo verſchieden empfunden, daß ſie Veranlaſſung zu ganz entgegengeſetzten Strömungen werden können. Aber vor allem bietet uns die Ueberlieferung Schutz gegen die Sucht, einem nur vorübergehenden und nicht gerechtfertigten Einfluß nachzugeben. Die Ueberlieferung reizt uns ſogar, gegen unberechtigte Einflüſſe zu reagieren. Die alte Tradition des guten Geſchmacks, die in uns ſchlummert und deren wohltätiger Kontrolle wir ſelbſt unterliegen, ohne es gewahr zu werden, wird immer be⸗ wirken, daß es uns ſogar mit ſehr modernen und ſehr gewagten Ideen gelingt, Dinge zu ſchaffen, welche den Stempel der Zeit tragen, in der wir leben, und die doch nicht ein aus ferner Zeit herkommendes Gefühl für Harmonie und Eleganz verletzen. Iſt es mir gelungen, fühlen zu laſſen, was die Mode iſt? Ich fürchte, nein. Es iſt ein ſo verwickeltes und ſo mannigfaltiges Thema. Jedenfalls kommen dieſe beſcheidenen Gedanken von einer Arbeiterin, die ihren Beruf leidenſchaftlich liebt und meint, daß die Schöpfung einer Robe etwas anderes iſt als ein Zuſammen⸗ fügen von Stoffen und Beſätzen; von einer Arbeiterin, die den großen Stolz, vielleicht nur die Einbildung beſitzt, die Harmonie eines ſchöngeſtalteten Körpers durch den Schmuck der Gewänder zu erhöhen— einen Schmuck, der allerdings vergänglich, aber doch im ſtande iſt, flüchtigen Gäſten des Lebens einige Viſionen der Schönheit zu geben. W.„N. Fr. Pr.“ Die Geſchichte der Mesalliance. Der Begriff der Meſalliance, der in letzter Zeit wieder viel⸗ ſach erörtert worden iſt, wird durch eine Abhandlung, die Baron du Roure de Paulin in der Revue veröffentlicht, in eine intereſ⸗ ſante geſchichtliche Beleuchtung gerückt. Im Altertum war eine„Mißheirat“ im modernen Sinne unmöglich. Ein freigeborener Mann konnte eine Sklavin nicht heiraten, er konnte ſie nur zur Konkubine nehmen, und wenn eine freigeborene Frau mit einem Sklaven die Ehe einging, ſo wurde auch ſie zur Sklavin. Heute noch beſtehen ähnliche Verhältniſſe in Indien, wo eine Heirat zwiſchen den Mitgliedern der ver⸗ ſchiedenen Kaſten überhaupt nicht möglich iſt. Die chriſtliche Re⸗ ligion, die alle Menſchen vor Gott für gleich erklärte, ſchuf auch die Grundlage für den Begriff der Meſalliance. Da aber die Kirche die Eheſchließung ſehr leicht machte und eine von den bei⸗ den Verlobten vor einem Prieſter ausgeſprochene Willenserklä⸗ rung zur Begründung eines Bundes genügte, ſo wurden die heim⸗ lichen Heiraten ſehr häufig, hinter denen ſich faſt immer Me⸗ ſalliancen verbargen. Erſt das Konzil von Trient verlangte für eine rechtsgültige Ehe die Zuſtimmung der Eltern und die Offent⸗ lichkeit, die auch heute noch notwendig ſind. Wurde das Beſtehen einer nicht ebenbürtigen Ehe im Mittelalter bekannt, ſo waren die Folgen ſehr ſchwerer Art. Ein edelgeborenes Mädchen nahm den Stand ihres Gatten an, wurde unfrei, wenn ſie einen Un⸗ freien heiratete. Hatte ein Edelmann eine Unfreie ohne Ein⸗ willigung ihres Herrn geheiratet, ſo verlor er alle Geburtsrechte und geriet unter die Herrſchaft des Herrn ſeiner Frau. Eine Adlige, die einen Bürgerlichen heiratete, mußte feierlich auf alle ihre Adelsrechte verzichten. Es war eine große Vergünſtigung, wenn eine vornehme Frau vom König einen Erlaß erlangte, der ihr die Beibehaltung ihrer Titel erlaubte. Das kam meiſt nur bei Prinzeſſinen von königlichem Blut vor. So behielt die Kö⸗ nigin Mathilde, die Witwe Wilhelms des Eroberers, nach ihrer Verheiratung mit Guillaume d Albon Rang und Titel einer Kö⸗ nigin. Dasſelbe Vorrecht behielt die Königin Eliſabeth, die Witwe des Königs Johann ohne Land, die in zweiter Ehe den Grafen de la Marche Hugues de Luſignan heiratete, und auch die Prinzeſſin Konſtanze, die Tochter Ludwigs des Dicken, bewahrte als Gräfin von Toulouſe ihren Titel. Mit der größten Strenge wurde im heiligen römiſchen Reich deutſcher Nation gegen die Meſalliancen vorgegangen. Eine Edelfrau, die einen Menſchen niederen Standes heiratete, behielt Vaters. Der Adel war übertragbar ſowohl in dem Stand ihres Vater. Der Adel war übertragbar ſowohl in der männlichen wie in der weiblichen Linie, aber die adligen Frauen des alten römiſchen Reichs konnten ihren Titel nicht an ihre Nachkommen weitergeben, er erloſch mit ihnen. Ein Edelmann des heiligen römiſchen Reichs, der ſich mit einer Bürgerlichen verband, behielt ſeinen Adel, konnte aber die Frau nicht zu ſeinem Range er⸗ heben. Alle dieſe Regeln haben ſich ja auch heute noch bei uns erhalten, wie auch noch die im Mittelalter mit ſo großer Strenge geübten Ahnenproben ſtattfinden. Ganz anders liegen die Verhältniſſe in England. Dort hat es niemals einen eigentlichen Blutadel gegeben, nur die Erſtge⸗ borenen der Adelsfamilien haben ein Anrecht an die Privilegien ihrer Geburt, die jüngeren ſind ausgeſchloſſen. Nun reiht man zwar alle Mitglieder einer Familie des Hochadels in geſellſchaft⸗ licher Hinſicht in die britiſchen Adelskreiſe ein, aber rechtlich ge⸗ hört nur der Aelteſte als Chef der Familie dazu. Er erhält auch ſeine Peerage nicht durch das Alter oder die Tüchtigkeit ſeines Geſchlechts, ſondern durch die Gnade des Königs. Der Begriff der Meſalliance hat in eigentlichem Sinne in England nicht exiſtiert, da es keine Adelskaſte gab und die allernächſten Ver⸗ wandten eines Peers auch nicht adlig waren. In Rußland gab es bis auf Peter den Großen nur einen Hofadel, der an be⸗ ſtimmte Stellen bei Hofe, im Heere und in der Verwaltung ge⸗ knüpft war. Erſt Peter der Große hat eine Reihe von Adelsge⸗ ſchlechtern geſchaffen. Während im Mittelalter und in der Renaiſſance die Me⸗ ſalliancen doch nur Ausnahmen geweſen waren, wurden ſie zu Ende des 16. und 17. Jahrhunderts immer häufiger. Das Geld, das allmählich ein ſo wichtiger Faktor in dieſen Fragen geworden iſt, machte zum erſten Mal ſeine Macht geltend. Die ſtolzeſten Adelsgeſchlechter Frankreichs, die durch die langen Kriege erſchöpft und verarmt waren, ließen ſich zu den reichgewordenen Bürgern und Kaufleuten herab. Für den nicht„Geborenen“ galt es als höchſte Ehre, wenn eine Familie von Stande zu ihm in Be⸗ ziehungen trat. So iſt z. B. ein reichgewordener Hüttenbeſitzer, Pierre Chaludet, als er am 26. Juni 1650 die Hand der hoch⸗ adligen, aber blutarmen Suzonne de Mortemart de Rochechouart erhält, darüber ſo ſtolz, daß er in ſeinem ganzen Hauſe das Wap⸗ pen der Rochechouarts anbringen läßt, indem er nur in der Mitte— einen kleinen Taler hinzufügt. Auch daß die Grand⸗ ſeigneurs reiche Bürgertöchter heirateten, wurde immer häufiger; eigentlich durften ſie ihre Frauen nicht bei Hofe vorſtellen, aber die Erlaubnis des Königs genügte, um dieſes Geſetz auszuſchalten, und ſie wurde reichlich erteilt. Um allerdings die nur Adligen zugänglichen Pfründen und Stiftungen zu erhalten, war eine ſtrenge Ahnenprobe notwendig, wobei zur Ablehnung eines Ge⸗ ſchlechts eine einzige Mesalliance genügte. Deshalb ſagte eines Tages einer der erſten Grand⸗ ſeigneurs des 18. Jahrhunderts, der die Tochter eines reichen Finanzmannes geheiratet hatte, als er von der Verſorgung ſeiner Kinder ſprach, mit einem Blick auf ſeine Gattin:„Madame hat mir die Tür zu allen Pfründen verſchloſſen,“ worauf dieſe prompt erwiderte:„Aber auch die Tür zum Armenhaus.“ D Schönheit häßlicher Mädchen. Mutter Natur war gütig, als ſie häßlichen Mädchen die Gabe des Sichſelbſtvergeſſens verlieh. Selten nur denkt ein häß⸗ liches Mädchen an ſich und entzückt deshalb oftmals durch die Natürlichkeit ſeines Weſens. Es iſt häufig witzig und unterhal⸗ tend; es erzählt ebenſo gut, wie es zuhören kann. Meiſt kleidet es ſich vorteilhaft.— Natürlich hat es trübe Stunden, denn wel⸗ ches Weib ſehnt ſich nicht danach, ſchön zu ſein; aber es vergißt den Kummer leicht, den ſeine Häßlichkeit ihm verurſacht. Ge⸗ häſſigkeit iſt ihm fremd. Sehr oft beſitzt das häßliche Mädchen die hervorragendſte aller Gaben: Takt. Derart bevorzugt, eilt es in den Kampf ums Glück oft den ſchönſten Frauen voraus. Es kann nicht jedes Weib ſchön ſein, aber jedes Weib kann liebreizend ſein. Im Weſen, in dem Tonfall der Stimme prägt ſich oft das Seelenleben ſtärker aus als im Geſicht. Aber je älter wir werden, deſto mehr ſpiegelt ſich im Geſichte unſer In⸗ neres. Daher kommt es, daß die in der Jugend häßlichen Mäd⸗ chen im Alter oftmals für ſchön gehalten werden— während es mit ſchönen Mädchen nicht ſelten umgekehrt iſt. 11 Was der Frau nicht ziemt Heutzutage denkt gewiß kein Menſch mehr daran, daß es ein⸗ mal den Frauen nicht geſtattet war.... Schlittſchuhe zu laufen. Tatſächlich galt aber dieſer Sport früher durchaus un⸗ weiblich und keine Dame der guten Geſellſchaft durfte es wagen, ſich mit Schlittſchuhen bewaffnet in der Oeffentlichkeit zu zeigen. Ach, der Dinge ſind gar viele, die die Geſellſchaft den Damen nicht zubilligte. So gilt es für die größte Schande, die eine Frau erleben konnte, wenn ihre Tochter die Bretter betrat, die die Welt bedeuten. Das Schauſpielen war das Privileg der Männer, und die Frauenrollen wurden ausſchließlich von jungen Herren geſpielt. Nach und nach kam man erſt zu der Ueberzeugung, daß doch eigentlich nichts Anſtößiges daran zu erſehen ſei, wenn ein weiblicher Mund das Wort der Dichter verkünde, und da die Frauen recht viel Talent zur Schauſpielerei beſitzen, führte man es ein, daß die weiblichen Rollen auch durch den weiblichen Mund verkündet werden ſollten. Man führte es ein, beſſer geſagt man wollte es einführen. Nirgends aber gab es eine Frau, die ſich dazu hergeben wollte, ſich auf die Bühne zu ſtellen, und tat es eine, dann konnte ſie gewiß ſein, alle Sprüche, ſich als zur guten Geſellſchaft gehörig zu rechnen, begraben zu müſſen. Doch noch weit harmloſere Dinge nahm man den Damen furchtbar übel. Zur Zeit Ludwig des 14. kam es auf, die Regen⸗ ſchirme, die man bis dahin nur unter dem Arm trug, mit einem Stocke zu verſehen, d. h. ſie ſo auszuſtatten, wie wir ſie heute ſehen, um ſie beguemer handhaben zu können. Wehe aber der Dame, die es wagen wollte, ſich mit einem ſolchen Stockſchirm zu zeigen. Sie wurde ohne Gnade verdammt, einen Stockſchirm in den Händen einer Frau, das war wohl das Aergſte, was man ſich vorſtellen konnte. 15 Daß die Radlerinnen zuerſt von ihren männlichen Kollsgen nicht gerade freundlich angeſehen wurden, wiſſen wohl alle die⸗ jenigen noch, die ſo um das Jahr 1890 zu radeln begannen. Da⸗ mals war die Radlerin kaum ihres Lebens ſicher, und wer ſich in Röcken auf das Stahlroß ſchwang, der mußte ſich mit gehörigen Mutausrüſtungen, oder ſich in den Gebrauch einer harmloſen aber verteidigenden Waffe ſetzen, um wenigſtens die Straßen⸗ jugend von ſich fern zu halten, die es ſich in Beſchimpfungen nicht genug tun konnte. Das Betreten eines Wirtshauſes galt gleich⸗ falls auch für höchſt unpaſſend und die Damen, die genötigt waren, einmal in ſolchen Raum zu gehen, ſei es auch nur, um den Ehegemahl an den Heimweg zu erinnern, taten das höchſt ſchüch⸗ tern und ungern; doch das ſoll heute noch vorkommen. Aus dem Frauenberuf. Die Franu in den vereinigten Staaten. In den Vereinigken Staaten ſind die Frauen auch wiederum in einigen hervorragen⸗ den Aemtern beſchäftigt worden. Miß Margaret Kelly iſt zum Vizedirektor des Münzamtes ernannt worden, ein Amt, das ſelbſt in Amerika noch niemals von einer Frau bekleidet worden iſt. Selbſt im Kriegsminiſterium von Amerika iſt neuerding einer Eigenſchaft, die und Diskretion eine Frau beſchäftigt, in n 5 eben ſo viel Diplomatie, wie Intelligenz verlangt. Miß Leona Wells iſt, wie gemeldet wird, in das geheime Sekretariak des amerikaniſchen Kriegsminiſteriums berufen worden. Heiteres. Männertreu. In Euch iſt Stetigkeit, Ihr Frau'n, bei Scherz und Leid Ihr Männer, o fürwahr, Der hat ſich gut bewährt Wer Männerworten traut, Wer Frauenwort verehrt; Der hat auf Sand gebau.,. Als felſenfeſt iſt kund Stets, was der Mann verhieß, Die Red' aus Frauenmund. Ein Lufthauch leicht zerblie, Der Sang von Weibertreu, Er ſei verpönt hinfort, 1 Alt iſt er, ewig neu. Der Spruch: Ein Mann, ein Wort. Dieſes bon Freiherrn von Winke⸗Oldendorff gedichtete Car⸗ men iſt vielleicht das kunſtvollſte Stück— oder beſſer: das größte Kunſtſtück dieſer Art in deutſcher Sprache. Man kann es vor⸗ wärts, rückwärts, von links nach rechts und von rechts nach links leſen, und das Kunſtvolle und Ueberraſchende beſteht darin, daß i den erſten beiden Fällen gerade der entgegengeſetzte Sinn herau zuleſen iſt, als in den letzten beiden. *** Montag von 10—11 Uhr Auskunftsſtelle für högere Fra berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. 17————.——— ͤ—— 8— Ihr bleibet wandelbar, 2 8 2 IIL Delilateſſenhaus 9 1, 14 zwiſchen O 1 u. 0 2 empfiehl. 3. Neujahrs⸗ feſte Waldhauan in jeder Größe ganz und zerlegt. Reh jung. Hirsch Trischling Faſauen Wildeuten Haſelhühner Schueehühner Birkwild e Hochfeine Nastgänge ganz und zerlegt. franz. Poularden Welsche Enten, jg. Hahnen Suppenhühner Junge Tauben ꝛc. leb. Karpfen Rheinhechte Schleien, Aal Regenb. Forellen Blaufelchen Zander Seezungen Turbots holl. Auſtern leb. Hummer Froſchleulen ꝛr. Fflsche Ananas! Bananuen Tafeläpfel feiſche Trauben Mandarinen neue Orangen fr. Champignons Artiſchoken Blumenkohl engl. Sellerie neue Tomaten Kopfſalat Oporto Zwiebeln Aeluer Punsche in Arac, Rum, Anauas, Portwein, Burgunder, Champaguerweine Bordeauxweine für Glühweine hochfeinen Arac, Num, Cognac, Kirſchwaſſer ꝛc. Frucht⸗ und Delikateßkörbe von 3 Mark au. Maännheimer Lagerhaus⸗SGeſellſchaft im Mannheim. Bei der am 15. Dezember 1911 durch Großh. Bad. Notarſat I. Mannheim im Geſchäftslokale ünſer Geſellſe ten Ziehung der am 30. Juni 1912 zur Ruck gelangen en Teilſchuldverſ 05 ungen unſerer Geſellſchaft ſind folgende Nummern gezogen worden:(20587 21, 38, 340, 385, 455, 479, 593, 600, 688, 693, 719, 828, 860, 1029, 1037, 1090, 1162, 1194, 1228, 1237, 1276, 1357, 1440, 1434, 1463, 1514. Wir bringen dies zur Kenntnis der Inhaber von Teilſchuldverſchreibungen mit dem Beſnerken, daß die Rückzahlung am 30. Juni 1912 mit einem Aufgeld von%8 gegen Auslieferung der ausgeloſten Teil⸗ ſchuldverſchreibungen bei der Geſellſchaftskaſſe in Mannheim und bei den Bankhäuſern: Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft A. G. in Mannheim, Dresdner Bank, Filiale Mannheim, in Mannheim, Rheiniſche Creditbank in Mannheim u. ſämtlichen Zwe ganſtalten derſelben, Deichmann& Co., Köln a. Rhein, Kahn& Co., Frankſurt a. Maiu, E. Ladenburg, Frankfurt a. Main, Delbrück, Schickler Co., Berlin, erfolgt. Mannheim, den 28. Dezember 1911. Die Direktion. ldealste Lage t. 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B..⸗Bl. 1896 St. 1) in Kraft geſetzt. 2 Hiernach darf aus dieſem Orte Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) nur mit ortspolizeilicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung aufgrund eines tierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit der betreffenden Tiere beſcheinigt, ausgeführt werden: 1. nach benachbarten Orten, 80 2. nach in der Nähe befindlichen Eiſenbahnſtationen behufs der Weiterbeförderung nach ſolchen öffent⸗ lichen Schlachthäuſern, welche unter geregelter vete⸗ rinärpolizeilſcher Aufſicht ſtehen, vorausgeſetzt: )] daß die Polizeibehörde des Schlachtorts ſich mit der Zuführung der Tiere vorher einverſtanden erklärt hat, ü) daß die Tiere dieſen Anſtalten direkt mittelſt der Eifenbahn oder doch von der Abladeſtation aus mittelſt Wagen zugeführt werden, die ſo dicht ſchließen, daß ein Herausfallen tieriſcher Aus⸗ wurfsſtoffe nicht möglich iſt. Durch vorgängige Vereinbarung mit der Eiſenbahn⸗ verwaltung oder durch unmittelbare poltzeiliche Begleitung iſt dafür Sorge zu tragen, daß eine Berührung mit anderen Wiederkäuern und Schweinen auf dem Transport nicht ſtattfinden kann. Wird die Genehmiguneg zur Ausfuhr ſeitens der Orts⸗ polizeibehörde erteilt, ſo iſt dem Führer der Tiere eine Be⸗ ſcheinigung auszuſtellen, die indes wie das tierärztliche Zeugnis mit dem Ablauf des auf den Tag der Ausſtellung folgenden Tages ihre Giltigkeit verliert. Der Austrieb und das Tränken an gemeinſamen Brunnen aller gewöhnlich im Stall gehaltenen Tiere (Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) ſofern dieſelben nicht dauernd auf der Weide ſich befinden, iſt unterſagt. Das Verbot des Tränkens erſtreckt ſich auch auf ſonſtige gemeinſame Tränkplätze(fließende und ſtagnierende Ge⸗ wäſſer ete.). 2²³ Mannheim, den 29. Dezember 1911. Großh. Badiſches Bezirksamt Mannheim Abt. III. gez. Rothmund. Nr. 53 859 J. 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