Abonnement: Wfeunig momatlich. Bringerlohn 3o Pig. monatlich, durch die Poſt bez mel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 prs Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig⸗ Iu ſerate: Die GColonel⸗Zeile. 25 Pfg Answärtige Inſerate 30„ Die Neklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (aunsgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1442 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 Redaktion 7 Expedition und Berlags⸗ buchhandlung 18 Nr. 606. Samstag, 30. Dezember 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — 2 An unſere verehrl. Poſtabannenten! Illit dem heuflgen Tage geht das laufende Quartal zu Snde. Wir bitten unlere berehrl. Polt⸗ abonnenten die Beſtellung auf den ylllunnheimer Seneral-Hnzeiger“ Badliſcfie Hleueife Hachrichfen falls es noch nicht gelcheken ſein ſollte, umgehend erneuern zu wollen, damit in der Zuftellung der Zeltung keine IInterbrechung eintritt. Der Verlag. Telegramme. Die Maſrenerkrankungen im Afnyl für Obdachloſe in Berlin. „Berlin, 29. Dez. Ueber die Erkrankung von Aſy⸗ liſten teilt das Nachrichtenamt des Magiſtrats mit: Heute Nach⸗ mittag erſchien der Kommandant von Berlin, Exzellenz von Böhm, im Obdach, um im Auftrage des Kaiſers über die Vergiftungsvorgänge Auskunft einzuholen, die ihm auch zugleich von dem anweſenden Dezernenten, Stadtrat Jacobi und dem Oberinſpektor Jäckel, erteilt werden konnte. In der Zeit von 2 Uhr mittags bis 8 Uhr abends ſind wei⸗ tere acht unter den bekannten Vergiftungserſcheinungen Er⸗ krankte in das Krankenhaus am Friedrichshain eingeliefert worden. Die Geſamtziffer der Erkrankten be⸗ trägt 111. Geſtorben ſind im Laufe des Nachmittags fünf Perſonen, die Geſamtzahl der Toten beträgt 53. Unter den neuen Fällen ſind einige ſehr ſchwer. Auch iſt bei einigen Erkrankten feſtgeſtellt worden, daß ſie Bücklinge und auch Pferdefleiſchrouletten, die ſie in einem Geſchäft der Danziger Straße gekauft haben wollen, vor der Er⸗ krankung genoſſen haben. Berlin, 29. Dez. Unter den Neuerkrankungen bei der mer Vergiftungsaffäre befindet ſich ein Fall, der ein erhöhtes Intereſſe verdient. Ein Mann, der bisher noch nie im Aſyl geweſen war, brach auf der Straße unter den bekannten Vergiftungserſcheinungen zuſammen. Man brachte ihn ſchnell in das Aſyl, dort wurde er mit Reſum be⸗ handelt und nach dem Krankenhauſe in Friedrichshain über⸗ führt. Er ſtarb jedoch bereits auf dem Transport. Kurz nach den erſten Anzeichen der beginnenden Krankheit hatte er ſich noch ziemlich wohl gefühlt, trotzdem war er nach einer halben Stunde tot. Bei den heute nachmittag zuletzt erkrankten Perſonen, von denen eine ebenfalls ſtarb, entdeckte man neue Krank⸗ heitserſcheinungen, die bisher bei ſämtlichen Ver⸗ gifteten nicht bepbachtet wurden. Dieſe drei Erkrankten waren nämlich von heftigem Durchfall befallen, der ſich dem Erbrechen zugeſellte. Die Aerzte legen dieſer neuen Er⸗ ſcheinung jedoch keine große Bedeutung bei. J Berlim, 30. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Im ſtädtiſchen Männeraſyl ſind geſtern wieder neue Erkrankungen und Todesfälle vorgekommen. Die Zahl der Erkrankungen be⸗ trügt jetzt 129, die der Todesfälle 57. Die Ermittelungen über Die Urſache der Maſſenvergiftung ſind noch in vollem Gange. Sie dürften kaum vor Montag oder Dienstag nächſter Woche abgeſchloſſen ſein. Die von dem Gerichtschemiker Dr. Jeſerich und dem Unterſuchungsamt des Polizeipräſtdiums angeſtellten Unterſuchungen der Küchenreſte dürften immerhin noch—6 Tage in Anſpruch nehmen. Das gleiche gilt von der chemiſchen Prüfung des Mageninhaltes, welcher den bereits ob⸗ duzierten Leichen entnommen wurde. Im Inſtitut für Infektionskrankheiten ſind Ver⸗ ſuche angeſtellt worden mit Meexſcweinchen, welchen —— man von dem Mageninhalt zu freſſen gab. Sämtliche Tierchen krepierten ſpäter unter denſelben ſymptomatiſchen Vergiftungs⸗ erſcheinungen, die bei den erkrankten Menſchen feſtgeſtellt wur⸗ den. Die mit dem gewonnenen Gift geimpften Mäuſe befanden ſich dagegen bis geſtern abend durchaus wohl und munter. Im ſtädtiſchen Aſyl wurden mehrere Pferdeklopſe, welche von Aſyliſten eingeſchleppt worden waren, vorgefunden und be⸗ ſchlagnahmt. Sie ſind gleichfalls dem Nahrungsmittelunter⸗ ſuchungsamt übermittelt worden. Auffallend iſt der Um⸗ ſtand, daß eine große Zahl der Erkrankten mit aller Entſchiedenheit verneint, in den letzten Tagen Räucherfiſche genoſſen zu haben. Die Oberärzte des Obdachs haben jedoch feſtgeſtellt, daß die Symptome der Er⸗ krankungen die einer Fiſch⸗ oder Fleiſchvergiftung ſind. Von ärztlichen Autoritäten inbezug auf Infektionskrank⸗ heiten wird erklärt, daß je nach der Konſtitution der Einzelnen die Friſt bis zum Ausbruch der Vergiftung bis zu 5 oder 6 Tagen gehen kann. Die Revolution in Ching. OLoudon, 30. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.] Der Korreſpon⸗ dent der Daily Mail in Peking drahtet, daß die Wahl Dr. Sun⸗ jatſens zum Präſidenten der Republik China durch Delegierte in Nanking geſchah, die dazu kein Mandat hatten, weshalb man in der Hauptſtadt dieſen Vorgang nicht ernſt nimmt. Auch ſei dort keine ofizielle Beſtätigung eingelaufen. Auch der Vertreter der Times in Tokio telegraphiert, daß man in Japan die Ausſichten einer chineſ. Republik durchaus nicht als hoffnungsvoll betrachte. Man hält es vielmehr für aus⸗ geſchloſſen, daß es gelingt, innerhalb weniger Monate eine repu⸗ blekaniſche Staatsform einzurichten, ohne daß es in der Zwiſchen⸗ zeit drunter und drüber geht. Ein Telegramm der Morning Poſt aus Schanghai meldet, daß die Wahl Sunjatſens mit 16 Stimmen gegen eine Stimme erfolgte, die für den Revolutionsgeneral Huang Sians abgegeben wurde. Geſtern nacht trat die Konferenz in Schanghai wieder zuſammen, und es wurde dabei ausgemacht, daß die zukünftige Regierungsfor m von einer National⸗ verſammlung beſtimmt werden ſoll. Die beiden Parteien hätten ſich von vornherein daraufhin zu verpflichten, ſich dem Be⸗ ſchluß dieſer Nationalverſammlung zu unterwerfen. Bis dahin ſoll dafür geſorgt werden, daß die Mandſchuregierung keine aus⸗ wärtigen Anleihen abſchließen kann und in den Propinzen, wo ge⸗ kämpft wird, ſollen die Mandſchuſoldaten in den erſten 5 Tagen des kommenden Monats aus ihren gegenwärtigen Stellungen unter Li weiter zurückgehen. Dagegen dürften die republikaniſchen Truppen nicht vorgehen und auch nicht die von den Kaiſerlichen preisgegebenen Stellungen befetzen, damit Zuſammenſtöße vermie⸗ den werden. Nur die Polizei ſoll zurückbleiben, um die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. Vermutlich wird die National⸗ berſammlung in Schanghai zuſammentreten. Agadir. OLondon, 29. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.] Der Korreſpon⸗ dent der Morning Poſt in Tanger meldet, daß die beſtinformier⸗ teſten Leute daſelbſt allgemein der Ueberzeugung ſind, daß die Wiedereröffnung des Hafens von Agadir für den inter natio⸗ nalen Handel in abſehbarer Zeit erwartet werden kann. In diplomatiſchen Kreiſen ſei man überzeugt, daß, ſolange es nicht gelungen ſei, daß Susgebiet unter die Kontrolle des Sultans zu bringen, es internationalen Abenteurernpreis⸗ gegeben ſei, eine Tatſache, die zweifellos eine gewiſſe Ge⸗ fahr für den europäiſchen Frieden bedeutet. Die Lage in Perſten. OLondon, 29. Dezember.(Von unſerem Londoner Bureau.) Alle aus Perſien heute vormittag vorliegenden Nachrichten be⸗ ſtätigen, daß der britiſche Konſul Schiras ſich in Sicher⸗ heit befindet und daß ſeine Wunde nicht gefährlich iſt. In einem weiteren Telegramm der Times aus Teheran heißt es, daß ſowohl der britiſche, als auch der ruſſiſche Geſandte in Teheran den Nach⸗ folger Morgan Shuſters, den belgiſchen Zolldirektor Monard un⸗ terſtützten. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß die Belgier ſtets die beſondere Unterſtützung der Ruſſen gefunden haben und daher ſei auch die Wahl Monards der ruſſiſchen Geſandtſchaft beſonders angenehm. In britiſchen Handelskreiſen dagegen ſei man damit nicht ſo ſehr zufrieden. Man hätte gewünſcht, daß eine andere Perſönlichkeit gewählt worden wäre. Die Perſer ſelbſt ſeien auch nicht zufrieden, allein mit Hilfe der ruſſiſchen Streitkräfte in Kasmir ſei es der ruſſiſchen Geſandtſchaft möglich, einen entſpre⸗ chenden Druck auf die Perſer auszuüben. 0 Von Ernſt Baſſermann. Nun iſt der Saal öd und leer, in dem am 5. Dezember die letzten Reden des ſterbenden Reichstages verklangen. Die Ta⸗ gung iſt zu Ende und zum Entſcheidungskampfe wappnen ſich die Parteien. Nachdenklich überſchaut der prü⸗ fende Blick dieſe fünf Jahre und erwägt, ob ſie Gutes oder Böſes unſerem Volke gebrach haben. Nicht die Menge der Geſetze ent⸗ ſcheidet; die Paragraphenzahl, die in immer neuen Vorſchriften und Geboten uns bureaukratiſch umklammert, gibt nicht den Ausſchlag. Die Frage iſt anders zu ſtellen. Bedeuten dieſe fünf Jahre einen Fortſchritt in dem Leben unſeres Volles, iſt es reifer geworden, hat es wachſendes Verſtändnis ge⸗ zeigt für ſeine Lebensintereſſen, die ſich nicht in der Hypertrophie der Legislative erſchöpfen? Und dieſe Frage iſt zu bejahen. Beginnen wir mit der Blockperiode! Welch ein Schauſpiel! Konſervative und Liberale zu poſitiver Arbeit ge⸗ paart, beide gezwungen zu verzichten auf die Verwirklichung ihrer letzten Programmpunkte, vereint zu ſchöpferiſcher Betätt⸗ gung für große nationale Zwecke; Konſervative im Begriffe ſich moderniſieren zu laſſen, Demokraten mancherlei algewohnte Ne⸗ gation abſtreifend. Ein großer Wurf ſchien dem Fürſten Bülow gelungen. Ein Aufatmen ging durch das Land. Zentrum war nicht mehr Trumpf, es mußte ſich mit der zweiten Rolle beſcheiden. Zu ſchön war der Traum um zu dauern. Bald hat der der Kampf um die Erbſchaftsſteuer und um die Höhe der Liebes⸗ gabe das Idealgebäude der konſervativliberalen Paarung zer⸗ ſtört und den Block zertrümmert. Aber als man dann die Finanzreform ſich vollenden ſah und es klarer wurde, daß das Geld aus den unrichtigen Taſchen genommen wurde, daß die allgemeine Beſitzſteuer fehlte, da wurde unſer Volk hellhörig und klarblickend und der ſchuldige ſchwarzblaue Block erlebte böſe Stunden. Nichts verletzt mehr das Volksempfinden, als wen Klaſſenbegehrlichkeit und konfeſſionelle Herrſchſucht über die Gerechtigkeit ſiegen. Die national⸗ liberale Partei war in der Bekämpfung dieſer unſozialen Reform ihrer feſten inneren Ueberzeugung gefolgt und hatte, als die Beſitzſteuer gefallen war, die Reichsfinanzreform abgelehnt; ſie ging in ihrer Haltung mit dem Volksempfinden einig, das ſich bis weit in ultramontane und konſervative Kreiſe voll Ent⸗ rüſtung über die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer äußerte. Aber die Folgen für unſere politiſche Entwicklung ſind weitergehende geweſen. 85 Der Gegenſatz zwiſchen den Liberalen und dem Zentrum, der ſchon bei den Wahlen von 1907 hervorgetreten war, ver⸗ tiefte ſich, die Unnatur jeder Verbindung zwiſchen Zentrum und Liberalismus trat ſchärfer in die Erſcheinung. Und zum Zweiten war es klarer geworden, wie die Klaſſenpolitik des Bundes der Landwirte, welcher in der konſervativen Partei zum ausſchlaggebenden Faktor geworden war, ſich nicht vertrug mit der Politik des allgemeinen Wohls, die dem Liberalismus weſenseigen iſt. So arbeitete ſich der Gegenſatz zwiſchen dem ſogenannten ſchwarz⸗ blauen Block und den liberalen Parteien tagtäglich ſichtbarer 5 und ſchärfer heraus. Das bedingte wiederum die taktiſche Annühe⸗ run g ſolchen Wahlbündniſſen lag in dem Selbſterhaltungstrieb des Liberalismus, war in dem ſchweren Kampfe, den er nach zwei Seiten führen muß, begründet. Das iſt die erſte Errungenſchaft, daß der Liberalismus unter voller Aufrechterhaltung ſeiner programm⸗ matiſchen Scheidelinien— insbeſondere auf wirtſchaftlichem Gebiete— die taktiſche Einigung gewann. Der Kanzler freilich dachte anders.„Vergeben und vergeſſen und ſammeln“ war ſeine Parole. liberalen von den Freiſinnigen zu trennen und ſie dem neuen Bund des Zentrums und der Konſervativen hinzuzugeſellen, ſchien ein lockendes Ziel. In dieſem Plane lag eine Verkennung /und falſche Ein⸗ Mühſam war es ge⸗ lungen die fortſchrittliche Volkspartei zur gemeinſamen Arbeit ſchätzung der Menſchen und Parteien. mit Konſervativen und Nationalliberalen heranzuziehen; ging es doch in dieſen Blockgeſetzen nicht ohne Kompromiſſe ab, die manchem Freiſinnigen recht ſauer fielen. Daß Bülows Staats⸗ kunſt in dieſer erfreulichen Weiterbildung unſerer Parteiverhält⸗ niſſe einen großen Erfolg erzielt hatte, lag klar zu Tage. Dieſen wieder zu vernichten und den Freiſinn durch den Uebertritt der Nationalliberalen zum ſchwarzblauen Block an die Seite der Sozialdemokraten zu drängen, lag nicht im nationalen Intereſſe. Eine Wahlverbindung der Nationalliberalen mit den Konſer⸗ vativen und gar mit dem Zentrum aber hätte geradezu zer⸗ ſtörend auf die nationalliberale Partei wirken müſſen, weil jede Verbrüderung einer liberalen Par⸗ tei mit dem kulturfeindlichen Ultramontanismus unerträglich iſt und von großen Teilen der Partei mit dem Austritt aus ihr beantwortet worden wäre. Namentlich nachdem die H der liberalen Parteien; der Zwang zu Die Natſwnal⸗ 2. Ssite General⸗Anzeiger.(Peittagblatt. Mannheim, 30. Dezember. tung der nationalliberalen Reichstagsfraktion und ihre ſcharfe Abſage bei der Reichsfinanzreform an den ſchwarzblauen Block von der Geſamtpartei einmütig gebilligt worden war und eine Abwendung von den freiſinnigen Kampfgenoſſen und ein Ueber⸗ tritt ins feindliche ſchwarzblaue Lager als eine unerträgliche Charakterloſigkeit empfunden worden wäre. Parteien laſſen ſich nicht umdrehen wie Handſchuhe. Das war alles für er⸗ fahrene Politiker ſelbſtverſtändlich, allein in einem Preſſefeldzug, der beſſer geleitet war, als die vielbeſprochene Marokkopreſſe⸗ kampagne, lief man Sturm gegen die ſogenannte Linksſchwenkung der Nationalliberalen und ihre Führung. Nun kam unſer Caſſeler Parteitag mit ſeiner Abweiſung der Bethmannſchen Sammlungsparole und mit ſüß⸗ ſaurer Miene quittierte der in der„Norddeutſchen Allgemeinen“ amtierende Aufſichtsbeamte das Reſultat der vollkommenen Einigkeit der nationalliberalen Partei. So vollzog ſich der Aufmarſch anders als ihn die Wilhelm⸗ ſtraße erhofft hatte, aber erfreulicherweiſe Tag für Tag eine größere Einigkeit der liberalen Parteien aufweiſend. Ueberall hatte ſich das liberale Empfinden vertieft und ge⸗ ſtärkt. Es war klar geworden, wo die Feinde ſtehen. Dabei blieb die alte Kampfesſtellung gegen⸗ über der Sozialdemokratie beſtehen und das An⸗ wachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen, die ſozialdemokra⸗ tiſchen Siege, warfen erneut die Frage auf, wie die Sozial⸗ demokratie am beſten bekämpft wird. Daß die Rezepte des ſchwarzblauen Blockes die ſozialdemokratiſche Krankheit nicht heilen, iſt erwieſen durch die Folgen der Reichsfinanzreform. Es müſſen andere Mittel angewandt werden und dieſe liegen in einer volkstümlichen Politik, die ſich nicht nur in der Geſetzgebung, ſondern vor allem in der Verwaltung des Staats betätigen muß. Starr abweiſendes Bureaukratentum Hochmut, der vielfach die Regierungsorgane dem Volke ent⸗ fremdet, dieſe Polizeieingriffe und Mißgriffe, dieſes Viel⸗ regieren der Behörden, das oft den Charakter der Kleinlichkeit und Schikane annimmt, dieſes Verkennen und Unterſchätzen der lebendigen Kräfte in unſerem erwerbstätigen Volk, die längſt in ihren Leiſtungen über unſere Bureaukratie hinaus⸗ gewachſen ſind, dieſer Kaſtengeiſt, der den tüchtigſten Elementen den Weg nach oben, den Zugang zu vielen Staatsſtellen ſperrt, das drückende Gefühl, daß in den oberſten Stellen das Ver⸗ ſtändnis für dieſe Mängel, oft auch der Mut ihnen abzuhelfen ſehlt, das ſind die Quellen ſich immer erneuernder Unzufrieden⸗ heit, das iſt guter Nährboden der Sozialdemokratie. Das alles hat der klarer ſehende Liberalismus ſchärfer etkannt und ſpricht es aus. Auch hier trifft der Liberalismus in ſeiner freien Kritik mit der Volksmeinung zuſammen und nichts findet ſtärkeren Widerhall bei den Wählern, als die Betonung der Notwendig⸗ keit hier Wandel zu ſchaffen. Daß der Liberalismus ſeine politiſchen Kampfesziele feſter ins Auge faßt, daß er klar er⸗ kennt, wo die Reform einſetzen muß, das iſt die zweite Errungenſchaft. Indem der Liberalismus den Kampf mergiſch aufnimmt gegen die Rückſtändigkeit in jeder Geſtalt, wüchſt ſeine Stoßkraft gegen die Sozialdemokratie und es ge⸗ lingt den ſozialdemokratiſchen Siegeslauf zu hemmen. Je ſtärker der konſervativ⸗klerikale Druck, deſto ſtärker die Sozial⸗ demokratie, je kräftiger und lebensfriſcher der Liberalismus einſetzt, deſto höher wird der Schutzwall gegen die ſozialdemokratiſche Brandung. Nun trat plötzlich die auswärtige Politik in den Vordergrund und beherrſchte beinahe ausſchließlich die öffentliche Diskuſſion. Auch hier, wie in der inneren Politik, trat alsbald eine tiefgehende Meinungsverſchiedenheit zwiſchen Regierung und Volk zu Tage und das von der Regierung beliebte Syſtem der hermetiſchen Abſchließung wurde nahezu eeinmütig von dem Volke zurückgewieſen. So kam der 9. No⸗ 9 8 an dem es klar wurde, daß es ſo nicht weiter gehen onnte. Was zuerſt, als die Nationalliberalen im Seniorenkonvent ihren Vorſtoß machten, als Eingriff in die Kronrechte bekämpft würde, iſt heute rechtens geworden. Erwerb und Verluſt von Kolonialland kann künftighin nur im Weg der Reichsgeſetz⸗ gebung erfolgen. Dies Anerkenntnis, daß unſer Volk mitreden will und mit⸗ reden muß, iſt wichtig und hochbedeutſam. Daß die Regierung, die an dem nationalen Aufſchwung dieſes Sommers und Herbſtes kühl und verſtändnislos vorbeiging, bereit iſt, heute dem Volksempfinden Rechnung zu tragen iſt immerhin eiſt Fort⸗ ſchritt. Die diplomatiſche Geheimniskrämerei paßt nicht für eein reifes Volk, und wenn die auswärtige Politik ſo wenig erfolgreich iſt, wie in dieſer jüngſten Zeit, wenn ſoviel Zweifel auftauchen, ob unſere auswärtige Politik richtig vorbereitet, überall von fähigen Diplomaten geführt wird und große Ziele verfolgt, da iſt es für das deutſche Volk nationale Pflicht ſich um dieſe auswärtigen Fragen mehr als bisher zu kümmern. Auch darin findet ſich die nationalliberale Partei mit dem Empfinden der beſten Volksſchichten zuſammen. So ſehen wir auch hier einen Fortſchritt. Der feſte Wille des Volkes, in dieſen wichtigſten Fragen gehört zu werden, iſt ſiegreich ge⸗ blieben, die Volksrechte ſind auf dem Gebiete des Erwerbs und Verluſtes von Kolonialland erweitert worden und künftighin muß der Reichstag bei ſo wichtigen Verträgen ſeine Genehmi⸗ gung geben. Das iſt ein um ſo wichtigeres Ergebnis, als in dieſer Erweiterung der Volksrechte gleichzeitig eine Stärkung der Krone liegt, die bei künftigen Verhandlungen in dem Hinweis auf die Mitwirkung des Reichstages ein Machtmittel mehr in der Hand hat. Faſſen wir zuſammen. Die Zeiten werden ſchwieriger, innere und auswärtige Politik wieſen ſorgenvolle Geſichter auf, immer neue Probleme tauchen auf, wirr und kraus ſieht es in der Welt aus. Um die Gefahren zu beſtehen, um unſeren Feinden Trotz bieten zu können, bedarf es nicht nur eines pflichttreuen und opferwilligen, ſondern vor allem eines reifen Volkes. Und in der Erreichung dieſes Zieles ſind wir ein gut Stück weitergekommen. Finanzreform und auswärtige Politik haben unſer Volk aufgerüttelt, mächtige Erregung über die Sünden der erſteren, über die ungünſtigen Ergebniſſe und Sorgen der letzteren zitterten überall nach. Es geht wie die Flutpelles e ier den güffteigenden Zei über die deutſche Welt. Mit ſchärferem Blick, mit kritiſcherer Betrachtung, mit feſterem Willen die reichen Kräfte unſeres Volkes mehr wie bisher im ſtaatlichen Leben zu betätigen und Neuland für ſie auch im öffentlichen Leben zu gewinnen, mit geſteigertem Nationalgefühl gehen wir der Zukunft entgegen. Das gibt uns auch für die Wahlen ein Siegesgefühl. Wir vertrauen unſerem Volke und ſeinem nationalen und liberalen Geiſte. Oeſterreich⸗Ungarns äußere Politik. *Wien, 29. Dez. Heute empfahl in der öſterreichi⸗ mayr das Budgetproviſorium im Namen des Ausſchuſſes zur Annahme. Er betonte, der Ausſchuß habe die Erklärungen des Miniſters des Aeußern über die Verfolgung einer konſer⸗ vativen Friedenspolitik mit Befriedigung aufgenommen. Der Delegierte Korotſchetz ſagte, die Slowenen wünſchten auf⸗ richtig die Erhaltung des Dreibundes. Der Dele⸗ gierte Dr. Kramarſch führte aus, Oeſterreich habe nicht das Recht, eine Vogelſtraußpolitik zu treiben, um ſo weniger als es durch ſeine enge Ankettung an Deutſchland, welches das Zen⸗ trum der Gefahren der Weltpolitik bilde, an dieſer Weltpolitik mehr beteiligt ſei als ihm angenehm ſein möge. Er habe volles Verſtändnis für die Bündnistreue; aber die Geſchichte habe ge⸗ zeigt, daß die Legende von der ſchimmernden Wehr nicht ſo ge⸗ weſen ſei, wie man ſie politiſch ausgebeutet habe. Doch dadurch, daß der Kriegsminiſter von ihr geſprochen habe, könnte leicht aus der Legende eine hiſtoriſche Tatſache werden. Gott ſei Dank ſtehe es nicht ſo ſchlecht mit der Wehrmacht Oeſterreich⸗Ungarns, wie es der Kriegsminiſter geſtern dargeſtellt habe. Der Redner beſprach dann die deutſche Politik in Marokko und erklärte, wenn auch glücklicherweiſe kein Krieg aus der Verwicklung entſtanden ſei, ſo habe Oeſterreich⸗Ungarn doch den Krieg geſpürt durch die finanzielle Mobiliſierung. Hoffentlich werde die marokkaniſche Gefahr für längere Zeit, wenn nicht für immer, aus der euro⸗ päiſchen Politik ausgeſchaltet bleiben. Er habe ſtets eine An⸗ näherung an Rußland empfohlen, damit Oeſterreich⸗Ungarn zwei Eiſen im Feuer habe, und damit dadurch, daß es zu eng an eine Macht gekettet werde, nicht gleich ein Weltbrand ent⸗ ſtehe. Delegierter Dr. Läſcher(Deutſcher Nationalverband) er⸗ klärte, daß ſeine Partei zur Politik des auswärtigen Amtes Vertrauen hebe, weil es eine Politik des Friedens, eine Politik der Bündnistreue iſt. Seine Partei hege auch Ver⸗ trauen zur Armeeverwaltung, ſie ſei von der Notwendigkeit der Wehrreform und der Ausgeſtaltung der Armee überzeugt. Die beſonders lebhafte Betonung dieſer Notwendigkeit ſeitens des Kriegsminiſters ſei ein Beweis dafür, daß das Schlagwort von einer ſogenannten Kriegspartei doch durch die Wirk⸗ ſchen Delegation der Berichterſtatter Dr. v. Grab⸗ zwar nicht nur dadurch⸗ lichkeit nicht vollſtändig gedeckt werde. Redner ſchloß mit den Worten, in demdeutſch⸗öſterreichiſchen Bündnis erblicken wir die Grundlage unſerer geſamten auswärtigen, inneren wirtſchaftlichen und militäriſchen Politik. Wir er⸗ blicken darin die Fortſetzung einer militäriſchen Ge⸗ meinſchaft, an der wir auch in aller Zukunft in Treue feſthalten werden. Und weil die gegenwärtige Politik des auswärtigen Amtes in der Richtung dieſer unſerer Geſamtauffaſſung liegt, ſprechen wir ihr das Vertrauen aus und werden für das Budgetproviſorium ſtimmen. Delegierter Ud⸗ rzal(Tſchechiſcher Agrarier) erklärte, Oeſterreich ſei gewöhnt, eine friedliche konſervative Politik zu treiben. Es befinde ſich aber im Schlepptau ſeiner Bundesgenoſſen und könne manchmal dadurch in eine unangenehme Lage geraten. Berichterſtatter Dr. Gradmayr konſtatierte in ſeinem Schlußwort, daß gegen das Expoſs des Miniſters des Aeußern keinerlei Oppoſition er⸗ hoben worden ſei und daß die allgemeine Ueberzeugung dahin⸗ gehe, daß Oeſterreich⸗Ungarn territorial ſatuiert und daher jede aggreſſive Politik abſolut ausge⸗ ſchloſſen ſei. Auchgegen die konſequente Bünd⸗ nispolitik des auswärtigen Amtes würde keine Ein⸗ wendung erhoben. Aber ſo, wie Oeſterreich⸗Ungarn zum Bündnis halte, erwarte es auch Treue um Treue. Als Haupt⸗ fehler der politiſchen Auffaſſung des Delegierten Dr. Kramarſch betrachtet der Redner deſſen Meinung, als ob Oeſterreich⸗Ungarn durch den Dreibund zu feſt an Deutſchland gekettet ſei. Jeder Bundesgenoſſe teile die Gefahren des Andern. Dieſes Verhält. nis beruhe eben auf Gegenſeitigkeit. Hinfichtlich der von Dr. Kramarſch empfohlenen Annäherung an Rußland be⸗ tonte Redner, daß nach ſeiner Anſicht keine derart ſcharfen Inter⸗ eſſengegenſätze beſtehen, die einer Beſſerung des Verhältniſſes zum Nachbarreiche hinderlich im Wege ſtänden. Redner wies auf die einmütig ausgeſprochene Ueberzeugung hin, daß ein Angriffskrieg ſeitens Oeſterreich Ungarns ab⸗ ſolut ausgeſchloſſen ſei, weshalb die Rüſtungen Italiens an der Südgrenze unverſtändlich ſeien Der Berichterſtatter ſprach die Hoffnung aus, daß die öffentliche Meinung Italiens zu einer richtigeren Würdigung der Haltung Oeſterreich⸗Ungarns gelangen werde. Das Budgetproviſorium wurde hierauf angenommen. 111 Die Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ wahlen. Die Reichstagsſtichmahlen in Baden. Karlsruhe, 29. Dez. Wie wir erfahren, ſind die badiſchen Wahlkommiſſäre angewieſen, die Stichwahlen zum Reichstag auf den 20. Januar anzuberaumen, falls nicht irgendwo beſondere Umſtände die Wahl eines anderen Termins dringend geboten erſcheinen laſſen ſollten. Es iſt wohl anzu⸗ nehmen, daß letzteres nirgends der Fall ſein wird, ſo daß es überall beim 20. Januar bleiben wird. Zur Kandidatur Wittum. 58Pforzhei m, 29. Dezember. Im ſtädtiſchen Saalbau fand geſtern abend eine von über 3000 Perſonen beſuchte Wählerver⸗ ſammlung ſtatt, die von den vereinigten liberalen Par⸗ teien einberufen worden war. In etwa lheſtündiger Rede legte der Kandidat des 9. badiſchen Reichstagswahlkreiſes Pforzheim⸗ Dabei verwahrte er ſich gegen den namentlich von ſozialdemokra⸗ tiſcher Seite erhobenen Vorwurf, er ſei eine Sammelkandidatur. Er betonte ausdrücklich, daß er von der nationalliberalen Partei als Kandidat aufgeſtellt worden ſei und ohne ſein Zutun die Unterſtützung der konſervativen Partei und des Zentrums zugeſichert erhalten habe. Er treibe nationallibe⸗ rale Politik, aber keine konſervative und auch eine ſolche nicht des Zentrums. In der Diskuſſion erklärte Herr Troſt im Auftrage der konſervativen Partei, daß dieſe für die Wahl des Herrn Wittum mit allem Nachdruck eintreten werde. Herr Rechtsanwalt Fetterer erinntere ſeine politiſchen Freunde von der Fortſchrittlichen Volkspartei an das im Februar mit der nationalliberalen Partei abgeſchloſſene Block⸗ abkommen und forderte ſie zur Unterſtütz ung und zur Wahl des Kandidaten Wittum auf. Dieſer ſei als liberaler Mann bekannt und dazu habe er in ſeiner heu⸗ tigen Programmrede noch ausdrücklich verſtchert, daß er im Falle ſeiner Wahl keine Zentrumspolitik und auch keine konſervative betreiben werde, daß er ferner kein Freund der Reichsfinanzreform in ihrer gegenwärtigen Zuſam⸗ menſetzung ſei, ſondern viel lieber geſehen hätte, daß die Er b⸗ ſchaftsſteuer eingeführt worden wäre. Da Herr Wittum der Kandidat der Nationalliberalen Partei und kein Sammlungs⸗ kandidat ſei, ſei es vertragsmäßige Pflicht der Angehörigen der Fortſchrittlichen Volkspartei Herrn Wittum zu unterſtützen und daß man ihm am 12. Jauuar feine Feuilleton. Wiener Gpereiten. (Von unſerem Wiener Mitarbeiter.) Wien, 29. Dezember 1911. Die Lanneroperette war längſt fällig. Seit dem geglückten Verſuch, die Tänze von Joſeph Strauß in der Operettenform wieder zu verwerten, nämlich in„Frühlingsluft“, iſt man auf der Suche nach älteren Komponiſten. Werke von Johann Strauß wuürden neu textiert und Schubert zum Ballettkomponiſten ge⸗ macht und das alles mit Erfolg. Auch die Lanner⸗Operette„Alt⸗ Wien“, die das Karltheater zur Uraufführung brachte, hatte großen Erfolg, aber ſie verdankt ihn merkwürdigerweiſe nicht der Muſik, ſondern dem luſtigen und wirkſamen Buche, das Guſtav Kadelburg, der Luſt⸗ und Schwankroutinier und Julius Wilhelm verfaßt haben. Altwieneriſches Milieu wirkt immer unfehlbar, ſo oft es in der leßten Zeit auch verwendet worden iſt. Hier ſind die gebräuchlichſten und populärſten Elemente dieſes alten Wien braſtiſch zuſammengefaßt: im Hintergrund Kahlenberg und Stephansturm, vorn ein Heurigengarten oder ein Praterwirts⸗ hous mit fidelen, trink⸗ und raufluſtigen Wienern, Lebejüng⸗ 5 5 verliebten Deutſchmeiſtern, einfältigen Grafen. Zwiſchen dieſen iguren ſpielt ſich eine ſehr ſimple, aber volkstümlich wirk⸗ one Geſchichte ab. Lintſcherl, die Tochter des vorſtädtiſchen Heurigenſchänkers, wegen ihrer Geſangskunſt auch„Schwalberl“ enannt, iſt gar nicht die Tochter ihres vorſtädtiſchen Vaters, ſon⸗ ern die eines Grafen, dem ſie durch irgend eine Vertauſchung nden kam. Nun wird ſie aus der Vorſtadt in das gräfliche gebracht, ſoll eine vornehme Komteſſe werden, auf ihren Franzerl verzichten, ſtellt aber bloß das Palais auf den aer it ſich vorſtädtiſcher, als je. Und da ſich ſchließ⸗ lich ergibt, daß die Vertauſchung gar nicht ſtattgefunden hat, kommt alles in die ſchönſte Ordnung. Das ſpielt ſich ſehr luſtig und draſtiſch ab, namentlich in dem glänzend gemachten 2. und 3. Akt. Die Lannerſche Muſik kommt weniger zur Geltung. Ihre ſtille, innige Art verliert auf der Bühne und im lauten Orcheſter. Es iſt eine Muſik, die gar kein Talent zur heutigen Operette hat. Das Bürgertheater hatte mit einer Operette„Der Frauen⸗ freſſer“ Erfolg. Das Buch von Stein und Lindau hat ein Minimum von Handlung: die Zähmung eines weiberfeindlichen Majors durch eine Jugendliebe. Das Ganze iſt überaus harm⸗ los, aber nicht ohne Humor und dankbare muſikaliſche Gelegen⸗ heiten, von denen der Komponiſt Edmund Eysler mit bewährten Walzern und Polkas Gebrauch macht. Eine textlich und muſi⸗ kaliſch gleich anſpruchsloſe Sache für anſpruchsloſe Zuhörer. Ueberhapt herrſcht das Beſtreben vor, wieder heitere, un⸗ ſentimentale Operetten zu ſchreiben. Die beifällig aufgenom⸗ mene Novität des Raimundtheaters„Caſimirs Himmel⸗ fahrt“ wird von den Librettiſten Willner und Bodanzty eine burleske Operette genannt. Ein junger Literat und Journaliſt, der immer über das Fortleben nach dem Tode grübelt, wird von ſeinen Redaktionskollegen eingeſchläfert, auf ein unter der Deviſe „Ein Abend im Himmel“ ſtattfindendes Wohltätigkeitsfeſt ge⸗ bracht, ſo daß Caſimir glaubt, im Himmel zu erwachen. Bis er den Schwindel merkt und ſich fortan mit dem Leben und einer irdiſchen Modiſtin begnügt. Das könnte viel luſtiger, viel über⸗ mütiger ſein, als es ſtellenweiſe iſt. Das Beſte ſind auch hier die Geſangstexte, die Brund Granichſtädten komponierte, ein junger Wiener, der vielverſprechend begann, ohne ſich weiter zu entwickeln. Auch diesmal bringt er liebenswürdige und zierliche Einfälle: nette Chanſons, gefällige Walzer, einen wirkſamen „Skandal“⸗Marſch, aber ſeiner Muſik fehlen Temperament, Humor, Uebermut, Sentimentalſein iſt freilich leichter und die Wiener Operette muß erſt wieder langſam das Lachen erlernen, Ludwig Hirſchfeld. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.] Sonntag, 31. Dezember(D, mittlere Preiſe]; Die Fledermaus. Anfang 6 Uhr. Montag, 1. Januar laußer Ab., hohe Preife): Tannhäuſer. Anfang 6 Uhr. Dienstag, 2. V..: Das Glas Waſſer. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 3. lauß. Abonn., Vorrecht B, mittl. Preiſeſ: Gaſtſpiel Mia Werber: Die Geiſha. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 4.(D, kleine Preiſe): Nathan der Weiſe. Anfang 7 Uhr. Freitag, 5.(B, hohe Preiſe): Lohengrin (Lohengrin: Paul Kittel a..)J. Anfang.30 Uhr. Samstag, 6. (O, kleine Preiſe): Zum erſtenmal: Die Bildſchnitzer. Der Barbier von Berrigc. Lottchens Geburtstag. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 7. (A, hohe Preiſe]): Siegfried. Anfang 5 Uhr. Vorzubere iten: Opern etc.: 10. Januar: Der Bergſee. 12. Jan.: Der Barbier von Bagdad. 14. Jan.: Carmen. 16. Jan.: Martha(Volksvorſtellung). 18. Jan.: Walküre ſvan Rooy a..). 21. Jan.: Die Meiſterſinger(van Rooy a..). 22. Jan.: Samſon und Dalila. Schauſpiele ete.: 8. Jannar: Die Räuber. 9. Jan.: Nathan der Weiſe(6. Einheitsvorſtellung). 11. Jan.: Wilhelm Tell. 14. Jan.: Die beiden Leonoren(N. Th). 15. Jan.: Sapphe (Neu einſtudiert). 20. Jan.: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt (zum erſtenmal). „Im Neuen Theater: Sonntag, 31. Dezember: Im weißen Rößl. Anfang 8 Uhr. Monkag, 1. Januar: Das Familien⸗ lind. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 7. Januar: Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang.30 Uhr. Theater⸗Notiz. Paul Lindaus bekanntes Luſtſpiel„Die beiden Leonoren“, ein beliebtes Repertoirſtück der meiſten deutſchen Bühnen, gelaugt heute nach etwa 10jähriger Pauſe zur Wiederaufführung. n der Rolle der jüngeren Leonore ſetzt Frau Wally von Küſten feld vom Hamburger Stadtiheater ihr Eugagementsgaſtſpiel foxt. In den übrigen Hauptrollen ſind beſchäftigte die Damen Blankenfeld Durlach, Herr Stadtrat Alberkt Wiktum ſein Programm dar. und Sanden und die Herren Schreiner, Hecht, Köbler und Aasckk PPPFCGGCTGTTTTTTTTTTTCTCCTTCCCTCTCTCCTVTVTVVVVTT———TVTVTVTVVTVTVVTVT—+T+—+TVTTTTTTVTVTVTTTTTTTTTTTTTT ernr eee ee e „„ een SSS E Mannheim, 30. Dezember. ——ů ů General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 3. Seite. Stimme gebe, ſondern auch dadurch, daß man jetzt ſchon für ehn Iim ſeine Wahl agitatoriſch tätig ſei. Herr Fetterer rief ſeinen holitiſchen Freunden ſehr lebhaft ins Gedächtnis zurück, wie ſehr ſſie Nationalliberale Partei in den drei Wahlkreiſen (Areiburg i. Br., Lahr und Karlsruhe die Fandidate er Fortſchrittlichen Volkspartei unterſtütze helte es Treue um Treue. Am Schluſſe ſeiner ſehr beifäl ig aufgenommenen Ausführungen forderte Herr Fetterer die Mit⸗ glieder der Fortſchrittlichen Volkspartei noch einmal auf, am 12. Januar für Herrn Wittum zu ſtimmen und vorher ſchon für ihn agitatoriſch tätig zu ſein. Herr Fabrikant Armbruſter brachte Wittums Stellung als Gegner zum Großblock zur Sprache. Er glaube der Sache zu nützen und manchen noch links ſtehenden herbeiziehen zu können, wenn der Kandidat mir offen und frei erklären würde, daß er Gegner der Konſervativen Partei und Gegner des Zentrums ſei(lebhafter Beifall), Er glaube, daß es ein Schaden ſei für Wittum und die Nationalliberale Partei, wenn es nachträglich heiße, die Wahl ſei gewonnen worden durch das Liebäugeln mit den anderen Parteien. In ſozialer Beziehung wünſche die Fortſchrittliche Volkspartei keinen Stillſtand, ſondern einen immerwährenden Fortſchritt. Auf dieſe Aeußerungen ent⸗ geguete Herr Wittum folgendes: Was meine Gegner⸗ ſchaft zum Zentrum und zur Konſervakiven Partei betrifft, ſo meine ich, daß meine Ausführungen jeder⸗ mann deutlich und klar erkennen laſſen haben, welche Stel⸗ kung ich zu dieſen beiden Parteien einnehme. Ich habe geſagt, daß ich in der Ettlinger Verſammlung erklärt habe, ich werde keine konſervative Politik und keine Zentrums⸗ bpolitik betreiben, ſondern Nationalliberale Politik (ſtürmiſcher Beifall und Händeklatſchen). Ihre Zuſtimmung be⸗ weiſt mir, daß Sie mich richtig berſtanden haben(Bravo), Daß ich ein Gegner des Zentrums bin, als Nationalliberaler iſt felbftwerſtändlich; daß ich auch ein Gegner der Konſer⸗ vativen Partei bin, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich lerneuter, ſtürmiſcher Beifall). Weiter betonte der Kandidat, daß er nicht gegen den weiteren Ausbau unſerer Sozialgeſetzgebung ſei, ſondern daß er der Anſicht ſei, man müſſe ſich in dieſe Geſetzgebung vor⸗ läufig einmal hineinleben. In ſeiner ganzen öffentlichen Tätig⸗ Ekeit babe er bewieſen, daß er ein Freund der ſozialen Geſetz⸗ gebung ſei. In ſeinem Schlußworte bezeichnete Herr Profeſſor Lang nochmals die Kandidatur Wittum als eine rein national⸗ liberale. Der Redner ſchloß die Verſammlung mit der Bitte, am 12. Januar für den nationalliberalen Kandidaten Witlum ſtim⸗ men zu wollen. Karlsruhe, 29. Dez. Der„Badiſche Landes⸗ botel, das Hauptorgan der Fortſchrittlichen Volkspartei. ur⸗ teilt über die Verſammlung in Pforzheim folgendermaßen: Aus diefem Bericht geht mit Deutlichkeit hervor, daß der Kandidat, Herr Wittum ſelbſt, ſich ausſchließlich als national⸗ liberaler Kandidat und damit, dem Blockabkommen entſprechend, als liberaler Blockkandidat betrachtet. Ausdrücklich hat Herr Wittum die Charakteriſierung ſeiner Kandidatur als einer Sammelkandidatur zurückgewieſen und außerdem auch ſeine Gegnerſchaft gegen die Konſervativen und das Zentrum be⸗ kundet.„Der„Volksfreund“ wird nun wohl mit uns der Mei⸗ nung ſein müſſen, daß es nicht darauf ankommt, wie Herr Wacker und Herr Blümmel die Kandidatur Wittum beurteilen, ſondern wie der Kontidat ſelbſt es wünſcht— und ausſpricht—, daß ſie beurteilt werden ſoll. Wenn die Sozialdemokratie etwa gewünſcht hätte, daß ihr Mandat in Pforzheim von liberaler Seite nicht berannt werden ſollte, dann hätten ſie Verhand⸗ lungen mit den liberalen Parteien über ein gemeinſames Vor⸗ gehen bei den Hauptwahlen treffen müſſen. Derartige Ver⸗ Handlungen aber werden von der Sozialdemokratie ausnahms⸗ los abgelehnt. Was will alſo die Sozialdemokratie und der Volksfreund“ꝰ Iſt es nicht auch die Sozialdemokratie, die in Heidelberg und in Lörrach⸗Müllheim liberalen Befitzſtand an⸗ greift, und in dieſen Kreiſen wie auch in Karlsruhe⸗Bruchſal Zentrumshilfe, ohne mit der Wimper zu zucken, dankbar an⸗ chinhe Volt 1 1 an die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei in Baden gerichtete Frage beantworte ſich demnach von ſelbſt.“ 5 Damit erledigen ſich auch die in den letzten Tagen von der „Neuen Badiſchen Landeszeitung“ und der Konſtanzer Abendzeitung“ gemachten Ausführungen gegen die Kandidatur Wittum. Wir dürfen nun wohl hoffen, daß dieſe Blätter wei⸗ tere Erörterungen gegen dieſe Kandidatur unterlaſſen. Die Wahlbewegung im 11. bad. Reichstagswahlkreis. Mannheim, 30. Dez. In den Landbezirken unſeres Wahlkreiſes haben nun die Vereinigten Liberalen bereits eine ganze Reihe von erfolgreichen Wahlverſammlungen abgehalten. Zum Teil hat der Herr Kandidat ſich dort perſönlich vorgeſtellt und ſtets einen vorzüglichen Eindruck hinterlaſſen. Nun wird auch in Mannheim ſelbſt die Wahlbewegung lebhafter werden. Am Mittwoch, den 3. Januar abends 85 Uhr ſpricht Prof. Gothein im Badiſchen Hofe zu Neckarau, am Donners⸗ tag, den 4. Jannar ebenfalls 83 Uhr, im Badiſchen Hof in Feudenheim. Wir machen alle liberalen Wähler ſchon fetzt auf dieſe Verſammlungen aufmerkſam. 8 Emil Reiter. Die Vorſtellung findet im Abonnement B Nr. 28 Mia Werber, die bekanüte Berliner Soubrette, den Mann⸗ hetmern von ihren früheren, erfolgreichen Gaſtſpielen am Hoftheater in beſter Erinnerung, gaſtiert Mittwoch, den 3. Januar in der Titel⸗ rolle von Siönen Jones Operette„Die Geiſha“l. Muſtkverein. In ſeinem zweiten Konzert, am 10. Jauuar 1812 bietet der Muſik⸗ verein ſeinen Mitgliedern einen Liederabend unſeres erſten deut⸗ ſchen Geſangsmeiſters Johaunes Meſſchaert. Wie bekannt, müßte die Vereinsleitung für dieſes Konzert von der Verwendung des Muſikvereins⸗Chores abſehen, wegen der Mitwirkung bei dem Malerfeſt, deſſen Proben bereits begonnen haben. Am Karfrei⸗ tag wird das„Requiem von Mozart“ und„Stabat mater“ von Pergoleſe zur Aufführung gelangen Mannhefmer Kunſtverein. Nen ausgeſtellt: Prof. Hans Ehriſtianſen, Paris, 20 Oel⸗ gemälde; S. M. Frey, Bern, 10 Oelgemälde; Jul. Graf, Achern, 4 Oelgemälde; Carl J. J. Schmitt, Worms, 2 Oelgemälde; Wilh. Buſch 5, 4 Handzeichnungen;p M. La Roche, München, 1 Litho⸗ graphie.— Verkauft wurden: 4 Oelgemälde von Louis Wöhner, Maunheim, 1 Oelgemälde von Karl Stohner, Maunheim; 1 Aquarell von Paul Schaefer, Magdeburg⸗ Bom freien Bunde. Uns wird geſchrieben: Die Plakatausſtellung des Freien Bundes in der Kunſthalle wird von Sonntag ab eine weſentliche Bergrößerung erhalten. Ca. 40 neue Plakgte kommen hinzu und zwar handelt es ſich einesteils um Plakate von badiſchen Künſt⸗ lern, zum anderen Teil um intereſſante neuere und ältere Berliner Plakate. Die bisher ausgeſtellten Blätter werden auch noch weiter⸗ hin zu ſehen ſein, aber in etwas gedrängterer Aufmachung.— Dieſe Ausſtellung des freien Bundes hat auch auswärts großes Intereſſe erregt, was nicht nur aus der verhältnismäßig großen Zahl aus⸗ wärtiger Beſucher hervorgeht, ſondern auch aus mehrfachen Aufforde⸗ rungen fremder Ausſtellungsunternehmen, die Ausſtellung als ganzes weiterzugeben. Es iſt daher nicht unwahrſcheinlich, daß Aunſere Plakatſammlung im Auſchluß an ſolche Anfragen eine Wan⸗ derung durch die badiſchen und pfälziſchen Städte machen wird. Da⸗ mit wäre ein weiterer Punkt der Bundesorganlſation verwirklicht, nämlich die Herleihung gewiſſer Teile der kunſtgewerblichen Muſter⸗ ammlung des Bundes für Wanderausſtellungen in der Umgagend. Altlußheim, 30. Dez. Geſtern abend fand hier eine liberale Wählerverſammlung ſtatt, die ſehr gut beſucht war. Herr Bezirksrat Armbruſter eröffnete und leitete ſie, Herr Direktor Buſch⸗Mannheim hielt einen feſſelnden Vortrag über die politiſche E kelung im Deutſchen Reiche. Er zeigte aus der Geſchichte unſeres Vaterlandes, welche Lehren wir zu ziehen haben: Gerüſtet und ſchlagfertig nach außen dazuſtehen, im Innern eine freiheitliche Entwickelung und die Politik des ſozialen Ausgleichs zu verfolgen. Dieſe Ausführungen fanden großen Beifall. Herr Hauptlehrer Huber ſagte dem liberalen Kandidaten die kräftigſte Unterſtützung der hieſigen Fortſchrittler zu. Der Redner wandte ſich insbeſonders gegen die Art der Reichsfinanzreform. Ein Sozialdemokrat ſuchte als⸗ dann die Liberalen für alles Mögliche verantwortlich zu machen. Die Herren Parteiſekretär Wittig und Stadtv. Dr. Wein⸗ gart⸗ Mannheim entgegneten ſchlagfertig und überzeugend unter allgemeiner Zuſtimmung. Während Herr Wittig noch auf mancherlei wirtſchaftliche Fragen näher einging, ſprach Herr Dr. Weingart warme Worte der Empfehlung für den liberalen Kandidaten Gothein. Nach einigen weiteren Ausführungen ſchloß Herr Armbruſter die Verſammlung. „ Neulußheim, 30. Dez. Heute abend findet um 8 Uhr eine Wählerverſammlung der Vereinigten liberalen Par⸗ teten im„Bären“ hierſelbſt ſtatt, A Heddesheim, 30. Dez. Die Nationalliberale Partei für den Bezirk Weinheim hat eine öffentliche liberale Verſammlung für heute abend in den„Ochſen“(Beginn 83 Uhr) hierſelbſt eingeladen. Die Wormſer Jungliberalen. —Worms, 29. Dez. In der heutigen Hauptverſamm⸗ lung des jungliberalen Vereins Worms wurde die nachſtehende Erklärung einſtimmig beſchloſſen: 5 „Der jungliberale Verein Worms tritt nicht in den Wahlkampf ein, da die Auſſtellung einer nationalliberalen Kandidatur der Richtung der Reichstagsfraktion ſich nicht hat ermöglichen laſſen. Er bedauert, daß eine liberale Einigung für das Großherzogtum Heſſen nich tzzuſtande gekommen iſt. Er bekennt ſich nach wie vor zu der zielbewußten nationalen und liberalen Politik der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion und ihres hochverehrten Führers und fordert ſeine Mitglieder und alle liberalen Wähler auf, durch ihre Abſtimmung dazu beizutragen, daß die Reichspolitik in liberalem Sinne beeinflußt werden wird.“ Deutsches Reich. — Staatsbürgerliche Freiheit der Beamten in Oſtelbien. Ein Beamter darf in Oſtelbien ſich nicht mehr nationalliberal betätigen. Wie der„Königsb. Allg. Ztg.“ berichtet wird, iſt der Seminardirektor Torowsky in Ragnit von ſeiner vorgeſetzten Behörde genötigt worden, den Vorſitz des nationallibe⸗ ralen Vereins niederzulegen. Anderſeits dürfen na⸗ türlich Landräte, ſogar entgegen der miniſteriellen Anordnung, konſervative Wahlbezirksgeometrie treiben und auch ſonſtige kon⸗ ſervative Wahlhilfe leiſten. Badiſche Politik. AE Karlsruhe, 29. Dezember. Von mehreren Zeitungen geplanten Organiſationsänderungen im Bereich der Staatseiſenbahnverwaltung auch eine Wegver⸗ legung der beiden Verrkehrskontrollen von Karlsruße in Ausſicht genommen ſei. Die„Karlsr. Ztg.“ iſt zu der Erklä⸗ rung ermächtigt, daß eine ſolche Abſicht nicht beſteht. Der Frankfurter Haushaltsplan für 1912⸗13. Oberbürgermeiſter Adickes überreichte, wie bereits kele⸗ graphiſch mitgeteilt, in der am Donnerstag abgehaltenen Frank⸗ furter Stadtberordnetenverfſammlung den ſtäd⸗ tiſchen Haushaltsplan für 1912/13 und gab bei dieſer Gelegenheit einen Ueberblick über die finanzielle Lage der Stadt. Er führte dabei u. a. folgendes aus: Von neuen Steuern kann keine Rede ſein. Obwohl 1910 erhebliche neue Steuern bewilligt wurden, ſind doch die Anforderungen an den Etat ſo ſtark geweſen, daß der reine Ueberſchuß nur 129 000 Mark betrug. Dieſe Summe mußte teils dem Ausgleichsfonds jüberwieſen, teils dem Ordinarium für Straßenbauten zugeführt werden. Der Abſchluß des Jahres 1910 hat aber den großen Vorteil gehabt, daß der Erneuerungsfonds wieder ſteigen konnte. Es wurden ihm insgeſamt etwa 900 000 M. wieder zu⸗ geführt. Von 10 Millionen war er im Jahre 1908 auf 9 Mil⸗ lionen geſunken, jetzt iſt er wieder auf ungefähr 10 Millionen ge⸗ ſtiegen. Was das Jahr 1911 anlangt, ſo habe ich ſchon bei der nen. wurde die Mitteilung gebracht, daß im Zuſammenhaug mit den bezwingen iſt. Einbringung des Voranſchlags im Vorjahre darauf hingewieſen, daß es ſehr ſchwer iſt, einen Etat aufzuſtellen, wenn das Verhält⸗ nis zwiſchen den regelmäßig wachſenden Einnahmen und den regelmäßig wachſenden Ausgaben ein ſo außerordentlich ungün⸗ ſtiges iſt. Die Steuern konnten nur mit einem Mehrertrage von 160 000 Mark eingeſtellt werden, während für den Kommunal⸗ verband und das Armenweſen eine Mehrausgabe von 558 000 M. zu decken war. Was das Jahr 1912 anlangt, ſo müßte wenn die Verhältniſſe ſich weſentlich geändert hätken. Der Vor⸗ anſchlag zeigt dasſelbe Bild wie im Vorjahr. Die Mehraus⸗ gaben betragen etwa 1 600.000 Mark. Den größten Poſten davon, nämlich 255 000 Mk., verurſacht wieder das Schulweſen. Die Leiſtungen für ſtaatliche Zwecke erfordern 233 000 M. mehr, der Tiefbau 93 000., trotz bedeutender Abſtriche. Das Armen⸗ weſen erfordert eine Mehrausgabe von 104 000., die Kranken⸗ anſtalten von 82 000., die Förderung gemeinnütziger Be⸗ ſtrebungen von 50000 M. Ferner haben wir 15 000 M. einge⸗ ſtellt, um entſprechend den Wünſchen der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung für Zeiten ausgeſprochener Arbeitsloſigkeit einen Fonds anzuſammeln. Eine große Summe iſt für Un⸗ vorhergeſehenes eingeſtellt: M. 605 000, davon M. 400 000 für die Mietszuſchüſſe und Gehaltserhöhungen bei der Trambahn. Was ſteht nun dem an Einnahmen gegenüber? Zunächſt iſt es außerordentlich erfreulich, daß die Steuern in dieſem Jahr um M. 551000 höh'er an geſetzt werden konnten. Im Schuldenweſen haben M. 141000 weniger eingeſtellt werden kön⸗ Dagegen betragen die Netto⸗Ueberſchüſſe der ſtädtiſchen Betriebe nur M. 102 000 mehr. Das liegt daran, daß wir zum erſten Mal M. 820 000 für das Waſſerwerk einſtellen mußten, da wir den Vertrag wegen der Inheidener Quellen feſt machen mußten, um größere Mengen Waſſer nach Frankfurt zu bringen. Der Waſſerverbrauch iſt bei uns infolge des Mangels an Waſſermeſſern, wie ſie in den meiſter Städten jetzt eingeführt ſind, ein ſehr großer. Deshalb mußten wir für Waſſergewinnung außerördentlich hohe Summen aufbringen und darum bringt die Verwaltung der Waſſerwerke ein Defizit. So kommen wir zu dem Ergebnis, daß den Mehraus⸗ gaben von M. 1600 000 eine Mehreinnahme von vor⸗ läufig M. 852 000 gegenüberſteht. Das ergibt eine Spannung von M. 750 000. Dieſe iſt in erſter Linie beranlaßt durch die M. 400 000 für, die Gehaltserhöhungen, die im Laufe des Etatsjahres beſchloſſen worden ſind. Dazu kommt das Defizit beim Waſſer⸗ werk. Hier muß auch in erſter Linie der Ausgleich geſucht wer⸗ den. Mit dem neuen Voranſchlag iſt aber die Sache keineswegs abgeſchloſſen. Man würde die Augen vor der Wirklichkeit ver⸗ ſchließen, wenn man nicht an die Bauausgaben denken wollte, die uns bevorſtehen. Dahin gehört ein neuer Stadtver⸗ ordnetenſaal, die Beſchaffung neuer Verwaltungsräume infolge der Reichsverſicherungsordnung, ein Neubau für das Hiſtoriſche Muſeum, ein Galeriebau in Sachſenhauſen für die Schätze unſerer ſtädtiſchen Galerie, der Neubau eines Dekorationsmagazins und ein Erweiterungsbau der Stadtbibliothek. Wir haben, um die Inanſpruchnahme der Anleihen möglichſt zurückzudrängen, einen Baufonds begründet, aus dem z. B. die ganze Automobili⸗ ſierung der Feuerwehr beſtritten wurde. Dieſer Bau⸗ fonds geht mit einem nicht unerheblichen Beſtand in das Jahr 1913, und das iſt ein ſehr erfreuliches Ergebnis. Aber auch der Tiefbau wird in den nächſten Jahren große Mittel erfordern. Für den Neubau der Alten Brücke hat die Stadt trotz des ex⸗ heblichen Staatszuſchuſſes noch erhebliche Summen zu leiſten, und dann iſt es nötig, fir die neue Brücke auch große Zufuhrſtraßen von beiden Seiten zu ſchaffen. Hier drängen ſich große Aufgaben auf, und die Forderung, daß ein Verkehrsſtrom durch die Altſtadtgeleitet werde, wird mit Recht immer dringen⸗ Wenn Sſe dieſen Kreis der ſtädkiſchen Aufgaben betrachte, ſo werden Sie das Gefühl haben: Es hat etwas Unbehagliches, wenn man glaubt, einmal Ruhe zu haben, kommen immer neue Aufgaben. Aber das iſt das Kennzeichnende der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung, in einem wachſenden Volk, daß der Kreis der zu löſenden Aufgaben ſich immer mehr ausdehnt. Darin liegt auch der eigentliche Reiz der ſtädtiſchen Verwaltung. Ich möchte das vergleichen mit einer Kammwanderung im Gebirge. Wenn man einen Gipfel erſtiegen hat, ſteht ein neuer vor einem der zuu Aber nötig dabei iſt, daß man geſtählte Muskeln und Nerven hat, und daß man weiß, was man will und Abwege vermeidet. Möge es uns immer gelingen, den rechten Weg ein, zuhalten und die Aufgaben zu löſen, die jeweils zu löſen ſin; (Beifall.) es ſeltſam zugehen, Aus Stadt und Tana. Maunnheim, 30. Dezember 1911. Aus der ZStadtratsſitzung bom 28. Dezember 1911. Das Kollegium ernennt die ſtadträtlichen NReſpizienten für die Beurkundung der Zahlungsauweiſungen, wo⸗ mit die Verteilung der Geſchäfte unter die Mitglieder zum Abſchluß ebracht iſt. Von den badiſchen Univerſitäten. Aus Karlc ruhe wird uns berichtet: Von den, wie ſchon geſtern gemeldet, vom Großherzog zu Profeſſoren ernannten Privat⸗ dozenten der hieſigen Techniſchen Hochſchule ſind Dr. Übbe⸗ lohde und Dr. Slita Abteilungsvorſteher am chemiſch⸗techniſchen In⸗ ſtitut und Dr. Hellpach Dozent für Pſychologte. Profeſſor Tolle, dem der Titel Hofrat vepliehen wurde, iſt Dozent für Mechanik und Ma⸗ ſchinenbau.— Den beurlaubten Privatdozenten der hieſigen Tech⸗ niſchen Hochſchule, Dr, G. Juſt, zurzeit erſter Aſſiſtent am Kaiſer Wilhelm⸗Inſtitut für phuſtkaliſche Chemſe und Elektrochemie in Dahlen bei Berlin wurde vom Könjg von Preußen der Titel Pro⸗ feſſor verliehen.— Aus Freiburyg wird uns berichtet: In der am 28. Dez. ſtattgefundenen Schlußſitzung des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes für die Sammlung ein es Stipendienfonds zu Gunſten der Univerſität Freihurg wurde feſtgeſtellt, daß die Samm⸗ lung bet 1096 Spendern den Betrag von rund 525 000% ergeben hat. Dieſe Summe murde der im Herbſt ds. Is, anläßlich der Einweihung des neuen Kollegienhauſes gegründeten„Wiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaft“ überwieſen, welche nach 8 1 ihrer Satzungen es ſich zur Auf⸗ Freiburg zu fördern. Hochſchulnachrichten. Als Nachfolger des verſtorbenen Prof. Dr. v. Wendt iſt dem Prof Dr. v. Blume, bisher an der Univerſität Halle, eine ordentliche Profeſſur für römiſches und deutſches bürger⸗ liches Recht an der ſuriſtiſchen Fakultät in Tübingen über⸗ tragen.— Dem Diviſionsgeueral v. VBahrfeld in Allenſtein wurde von der philoſophiſchen Fakultät in Gießen für ſeine hiſtoriſchen Forſchungen der Doktortitel h. c, verliehen. 23967 Perſiſche Elemente in europäiſchen Sprachen. Es iſt wenig bekannt, daß die europäiſchen Sprachen, meiſt durch Vermittelung des Griechiſchen und Lateinſſchen, manches aus dem Perſiſchen übernommen haben. Die„Tiara“, Papſtkrone, war die Kopfhedeckung der perſiſchen Könige. Perſiſch ſind Magie, Baſar, Schal, Türkis und Taffet, Eine Reihe unſerer Früchte und Gemüſe hat ihre Heimat in Perſten oder Vorderaſien überhaupt, und mit ihnen ſind auch die perſi⸗ gabe ſetzt, wiſſenſchaftliche Beſtrebungen ſeder Art an der Univerſität die ſchen Bezeichnungen zu uns gekommen.„Pfirſich“ iſt aus (Malum) persicum entſtanden, ebenſo wie die franzöfiſche Be⸗ zeichnung peche, auf die wieder das engliſche peach zurückgeht. Drange und Melone ſind perſiſche Namen, Limone für Zitrone (engliſch lemon, franzöſiſch limon) auch. Ferner Spinat und Spargel(lateiniſch asparagus); im Aveſta bedeutet Sparegha, in dem unſer„Spargel“ deutlich zu erkennen iſt,„Schößling“ oder Stengel. Allerdings, ſo meint W. Jackſon in ſeinem Buch über Perſten, hat der Spargel durch ſeine Verpflanzung nach dem Weſten viel gewonnen: denn ſo, wie er heute in Perſien wächſt, würde er wohl keinem Curopäer als Leckerhiſſen er⸗ ſcheinen. Mint Julep iſt im Engliſchen ein Getränk aus Branntwein, Zucker, Eis und Kraufeminze; der Bezeichnung liegt eine arabiſierte Form des perſiſchen Gulab, Roſenwaſſer zugrunde. Wie mit Taffet und Schal verhält es ſich mit den engliſchen Namen Saſhes, Schärpe, und Awning, und die Gegenſtände ſelbſt ſind perſiſchen Urſprungs. „Mit der Naſe ſchmecken.“ 5 8 Ueber die enge Zuſammengehörigkeit von Riechen und Schmecken plaudert Dr. H. Dekker in ſeinem Büchlein„Sehen, Riechen, Schmecken“[Kosmos, Geſellſchaft der Naturfreunde): Riechen und Schmecken ſind beide aufs engſte zuſammengehörig, ſo eng, daß in manchen Gegenden für beides nur ein Wort gilt. Wenn meine ſchweizeriſche Begleiterin, die mit mir ein gut Stück gemeinſamen Wegs auf einen ihrer heimatlichen Berge hinauf⸗ wanderte, beim Vorübergehen an einer heubedeckten Wieſe in ihrer alemanniſchen Mundart entzückt ſagte:„Wie guet das Heu ſchmeckt!“, ſo meint ſie natürlich mit dieſer einem norddeutſchen Ohr ungewohnten und mißverſtändlichen Sprechweiſe das Riechen. So verwandt ſind ja dieſe beiden Sinne, daß wir gar oft nicht auseinanderzuhalten wiſſen, was wir gerochen and Gas wir ge⸗ ſchmeckt hahen. Wer einen Vanillepudding ißt, glanbt geſwiß, die Vanille an⸗ genehm herauszuſchmecken, und hat ſie doch nicht geſchmockt, ſon⸗ dern gerochen. Und wer da meint, ein Apfel und ein Zwiebel ſeien doch nicht zu verwechſelnde Dinge und mit dem Geſchmack — General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) „Säüängerbund⸗Harmonie⸗ Neckarau wird zu ſeiner mit einem Geſangswettſtreit verbundenen Feier des 50jährigen Beſtehens am 18.—20. Mai auf Anſuchen ein Ehrenpreis bewilligt. waſſer⸗Kataſtrophe in ten, die namentlich aus deutſch⸗braft wird ein Beitrag von 200.% bewilligt Für die ſtädtiſche Zentralbibliothek f gedruckt und der Betrag dafür je hälftig in den und 1913 vorgeſehen werden. Der Druck der im Manuſkript fertiggeſtellten neuen Au wird aufgrund Süd⸗Braſilien Geſchädig⸗ ilianiſchen Koloniſten beſtehen, oll ein Katalog Voranſchlägen 1912 Ortsſtatuten Mannheimer Aktiendruckerei übertragen. Für die Erneuerungswahl in den Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung wird die Vorſchlagsliſte feſtgeſtellt. 5 Die Einſtellung eines ſtädtiſchen Zuſchuſſes im Voranſchlag für 1912 wird folgenden Vereinen bewilligt: 1. Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke zu Gunſten der Fürſorgeſtelle für Alkoholkranke 200% 2. Fürſorgeverein für geiſtig zurückgebliebene Kinder 300 ½/ Der Stadtrat erklärt ſich grundſätzlich damit einverſtanden, daß Geländekomplexe und Rheingärtenſtraße ſüdlich vom Stadtteil Anteil an der im Wettbewerbs der Neckarau und ſtädtiſcher Zuſammenlegungsverfahren begriffenen 5. Sand⸗ gewann öſtlich vom Bahnhof Wohlgelegen haus⸗Geſellſchaft m. b. H. in Man nheim bezw. von dieſer zugeführten Käufer zum Bau von Ein⸗ und FTamtilienhäuſern bereit geſtellt werden. Schritte zum Vertragsabſchluſſe werden gutgeheißen. Das Großh. Notariat IV wird er ſtraße Nr. 20 Dienstag, den 9. Uhr im großen Rathausſaal— F 1 Neben der bisherigen Brücke 1 am Eingang in den Waldpark, deren Fundamente mit die bevorſtehende Tieferlegung des Stelle nicht mehr genügen, ſoll eine neue breitere nach deren Fertigſtellung die erſtere abgeriſſen werden wird. Die in den Voranſchlag 1912 einzuſtellenden Köſten für die neue Brücke ſollen zum Teil aus laufenden Etappenmitteln, zum Teil aus Erſparniſſen an Ausgaben im Waldpark im Jahr 1911 gedeckt werden. g von Baumaterialien auf dem ſtädtiſchen Lagerplatz entſtehenden Zinsverluſte ſollen vom Fahr 1912 an den Lagerplatzbetriebskoſten zugeſchlagen werden. Die Großh. Staatsverwaltung beabſichtigt, das am 1. April zu errichtende ſtaatliche Eichamt in der früheren Werfthalle am Luiſenring unterzubringen und hat zur Schaffung einer Zufahrt, ſowie eines Zugangs für das Publikum um Einräumung eines Wege⸗ rechts über das zwiſchen der Werfthalle und dem Luiſenring liegende Der Stadtrat erklärt ſich bereit, dem Geſuche unter noch zu vereinbarenden näheren Bedingungen zu ent⸗ Der Geſchäftsbericht Die vorbereitenden ſucht, den Bauplatz Eichendorff⸗ Januar, nachmittags 3 5— öffentlich zu verſteigern. tber den Gießen(Schlauch) (Gießen⸗) Schlauchs Brücke errichtet Die durch die Lagerun ſtädtiſche Gelände nachgeſucht. ſtädtiſchen Unterſuchungs⸗ amts für das dritte Vierteljahr 1911 wird zur Kenntnis gebracht. Es kamen hiernach zum Zweck der Nahrungsmittelkontrolle 823 Proben zur Unterſuchung, von denen 208 Proben beanſtandet wurden. Von 727 eingelieferten Milchproben waren im Ganzen 379 Proben zu beanſtanden und zwar 159 Proben wegen Abrahmung und Wäſſerung und 220 Proben wegen ihres Schmutzgehalts. die lediglich auf ihren Fettgehalt unterſucht wurden, ergaben ſich 45 Beanſtandungen. Auf einſtimmigen Antrag der Roſengartenkommiſſion beſchließt der Stadtrat von dem ihm auf 31. Dezember ds. Is. zuſtehenden Kündigungsrecht bezüglich des Vertrags mit dem derzeitigen Pächter der Roſengartenwirtſchaft keinen Gebrauch zu Unter 282 Proben, Die Buden der Schaubudenmeſſe ſollten verſuchsweiſe nach einem neuen Plan aufgeſtellt werden, damit der von der Friebrichsbrücke über den Meßplatz nach der Mittel⸗ und Waldhofſtraße führende Geh⸗ weg künftig freigehalten werden kann. bisherigen Anzahl öffentlich verſteigert. Dem Geſuch der Inhaber der den Wochenmärkten, Die Plätze werden in der Fleiſchverkaufsplätze auf die Plätze für das Jahr 1912 unter der Hand zu vergeben, kann der Stadtrat in Uebereinſtimmung mit dem An⸗ trage der Meß⸗ und Marktkommiſſion nicht entſprechen. Da die Abortgruben einer nicht aun die Kanaliſation ange amt angeregt werden, großen Anzahl von Liegenſchaften noch ſchloſſen ſind, ſoll bei Großh. Bezirks⸗ daß der Anſchluß allgemein zur Auflage ge⸗ Die Anſchaffung eines weiteren autdomobilen Kranken⸗ transportwagens wird beſchloſſen. Stadtrat beſchließt, dem§ 18 der Beſtimmun gen über die Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten und Liefe⸗ rungen folgende Faſſung zu geben: Unternehmern im Baugewerbe wird Arbeiten und Steferungen die vertra daß ſie für alle Arbeiten, die am zwiſchen den hieſigen Arbeitgeb troffenen Vereinbarungen bezüglich halten haben. Bei Nichteinhaltun Unternehmer den Ausf hei Uebertragung ſtädtiſcher gliche Verpflichtung auferlegt, hieſigen Platze auszuführen ſind, die Arbeitnehmerverbänden ge⸗ Arbeitszeit ete. einzu⸗ g dieſer vertraglichen Beſtimmung haben die chluß von ſtädtiſchen Arbeiten zu gewärtigen. mit dem Stadtverband der hieſigen Detail⸗ eizugs von Sachverſtändigen zu den ſtädtiſchen funbeſtimmte Zeit verläugert. Straßenherſtellungsarbeiten Joſef Kronauer hier; b) di kaufleute wegen B Vergebungen wird au Vergeben werden: Gaswerk Luzenberg an die Firma rung von Steinzeugwaren für Sielbauten der deutſchen St warenfabrik Friedrichsfeld; c) die Lieferung von ſteinen und 4500 Keilſteinen der Firma Gebr. d die Herſtellung der Sielbauten im Feldweg ſtraße und eines Rohrſiels in der Diffensſtraße und Bretnütz hier; e) die Herſtellung von 22 000 Parallel⸗ Baumann in Altrip; weſtlich der Scheiben⸗ der Firma Maiſchein Straßenſinkkaſten nebſt leicht auseinanderzuhalten, dem brau tener Naſe und feſt geſchlof ſtecken und eſſen zu laſſen. zu unterſcheiden wiſſen, als er die Na Experiment läßt ſich ebenſ ſchiedenen Braten, mit ein cht man nur bei zugehal⸗ ſenen Augen eines in den Mund zu beiden ſo lange nicht ſe geſchloſſen hält. Dasſelbe o mit Weiß⸗ und Rölſbein, mit ver⸗ gemachten Früchten, mit Gemüſen an⸗ Er wird die Was iſt denn das Gemeinſame dieſer beiden Sinned Sie ſieren die Stoffe, mit denen ſie Dazu müſſen die Stoffe an ſie herantreten, So unterſcheiden ſich dieſe Sinne von zu denen die Dinge nicht ſelbſt Wellen der Luft und Wellen des fein ſchon bei uns Menſchen die Naſe feſtgeſtellt, daß man mit der Gramm Roſenöl, von Mo⸗ Millionſtel Gramm heraus⸗ wieſen auf andere Weiſe nach, iche Verbindung, ſind chemiſche Sinne. Sie analy zu tun haben. Organen des Hörens und Sehens kommen, ſondern Boten ſchicken: Es iſt erſtaunlich, wie riecht. Valentin hat durch Naſe Einzweihundertſtel Millionſtel ſchustinktur noch Einzweitauſendſtel finden kann! Fiſcher und Penzoldt daß von Merkaptan lalkoholähnli enthält) noch der 23. Teil eines Milliardſtel Gram Liter Luft erkannt werden kann! Riechſtoffe ähnliche mehr als hombo weiſen können. ſind Spuren, für deren Scheidekunſt trotz wir Menſchen no müſſen erſt die Sp Auch unſere Chemiker vertrau nicht ihren Apparaten und R zu Hilfe, wenn ſie beſondere Kleine Mitteilungen. „Licht und Schatten“. dieſer Münchener Wochenſchrift ünchen im Schnee“ von Geor Beiträge von Alfred G dinger, Anſelm Feuer Goitein und Karl B Hermann Heſſe, r und Georg Buſſe⸗ Dr. Karl Muck wird, als Direktor des Sinfo die Schwefel ms in einem Und man hat che Verdünnungen nach⸗ bt da die Kunſt des Chemikers? Das Nachweis die Hilfsmittel der chemiſchen ihrer Kniffe lange verſagen! ch ſehr mangelhaft! Dabei riechen Wie unendlich winzig die der Hund noch erkennen kann! en in manchen zweifelhaften Fällen eagenzien, ſondern nehmen die Naſe Stoffe nachweiſen wollen. Die eben erſchienene Nr. 13 bringt die Titelzeichnung g Mayr, außerdem künſtleriſche raetzer, Hans von Hayek, Karl Stau⸗ bach, F. H. Ehmcke, Emma Deſſau⸗ ſowie Dichtungen von Uhelm Michel, Hans R wie man aus Berlin berichtet, die Stel⸗ mie⸗Orcheſters in Boſton am 1. Oktober Anſchlußleitungen für Neuoſtheim dem Unternehmer Georg Haun hier. Einladungen liegen vor: 1. zu dem 31. Stiftungsfeſte des Kriegervereins Mannheim im Friedrichsparkſaale am 7. Januar abends 8 Uhr; 2. zur Feier des 25jährigen Beſtehens der Ortsgruppe Mannheim der Allg. Radfahrer⸗Union, D. T. C. (großes Winterfeſt) im gleichen Lokale am 13. Januar abends 6 Uhr. * Ordensauszeichnung. Kommerzienrat Heinrich Zimmern wurde vom Prinzregenten mit dem St. Michagelsorden 3. Klaſſe ausgezeichnet. Haudwerkskammer Maunheim. Bei der Vor ſtandsſitzung am 28. Dezember wurde zunächſt über die Tätigkeit der Geſchäfts⸗ ſtelle ſeit der letzten Vorſtandsſitzung Bericht erſtattet, insbeſondere über den Verlauf der Vereins⸗ und Verbandsverſammlungen, die in der Berichtszeit ſtattgefunden haben und bei welchen die Kammer vertreten war, ſowie über die Konferenz der badiſchen Handwerks⸗ kammern in Offenburg, die ſich u. a. mit der Herausgabe einer neuen Dienſtweiſung für die Vorſitzenden der Geſellenprüfungsausſchüſſe beſchäftigte. Ferner wurde berichtet über eine Kömmiſſionsſitzung des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages in Berlin, die eine Regelung des privaten Submiſſionsweſens zum Gegenſtand hatte und eudlich über die„Weihnachtsmeſſe“ in Freiburg, die nach dem Maunheimer Vorbild von dem dortigen Gewerbeverein und den ver⸗ einigten Innungen abgehalten wurde und ſich einer weitgehenden Unterſtützung der Stadtverwaltung und der Einwohnerſchaft er⸗ freuen durfte.— Die konſtitujerende Ver ſammlung der Einziehungsgeno ſſenſchaft ſoll in der 2. Hälfte des Monats Januar ſtattfinden. Die Errichtung von Filialen in Heidel⸗ berg, Mosbach uſw. wird in Ausſicht genommen.— Als Termin für die nächſte Vollverſammlun g wird der 7. Februar beſtimmt. Mit der Abhaltung von erbetenen Vorträgen wird der Kammer⸗ ſekretär beauftragt.— Eine größere Zahl von Geſuchen über Lehr⸗ lingsverhältniſſe wurden verbeſchieden. Wegen Zuwiderhandlung gegen die Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens mußte gegen mehrere Lehrherren Strafantrag geſtellt werden.— Wegen Er⸗ richtung einer Fachſchule für Metzger in Eberbach ſoll bei den zu⸗ ſtändigen Stellen das Nötige veranlaßt werden.— Für die Vorbe⸗ reitungskurſe zur Meiſterprüfung in Mosbach, Heidelberg(3 Kurſe), Mannheim, Schwetzingen, Bammental⸗Reilsheim, Richen, Waibſtadt, Mühlbach und Hirſchlanden werden die üblichen Zuſchüſſe bewilligt. Nachdem die Meldefriſt für die kommenden Meiſterprüfungen um⸗ laufen iſt, ſollen die Prüfungskommiſſionen mit der Abnahme beauf⸗ tragt werden.— Der Inſtruktionskurs für Beauftragte, Innungs⸗ leiter, Vereinsbeamte etc. ſoll vom 5. bis 10. Februar abgehalten werden.— Das Ergebnis der Erhebungen über Schädigungen des Bauhandwerks infolge Bauſchwindels wird, ſoweit es vorliegt, be⸗ kannt gegeben.— Von der Bekanntmachung betr. die Einführung der Reichsverſicherungsordnung wird Kenntnis genommen, Verwaltungs⸗ und Rechonſchaftsbericht der Stadt Mannheim für 1910, ein 224 Seiten ſtarker Quartband, liegt zum Jahresſchluß vor. Aus dem Vorwort des vom Statiſtiſchen Amt mit gewohnter Gründlichkeit bearbeiteten Bandes, der wieder eine Fülle von Nachſchlagematerial enthält, iſt folgendes erwähnens⸗ wert: Die Bericht, ſo führt Herr Dr. Schött aus, iſt der zehnte, der von der Verwaltung unſerer Stadtgemeinde Kunde gibt und für zwanzig Jahre(1892—1910) beſitzen wir jetzt ſolch eingehende Rechnungsablage. Nimmt man hinzu, daß ſchon der erſte dieſer Verwaltungsberichte eine aktenmäßige Darſtellung der Entwicklung der meiſten Verwaltungszweige lieferte, während das ſtädtiſche Jubiläumswerk von 1907 die noch vorhandenen Lücken zu ſchließen trachtete, ſo darf man wohl ſagen, daß unſere Stadtverwaltung für ausreichende Oeffentlichkeit des Verfahrens geſorgt hat. Es hat lange Zeit und viel Mühe gekoſtet, bis der Verwaltungsbericht die unſerem Geſchmack zuſagende Geſtalt er⸗ hielt. Mit all dem bekannten Für und Wider einjähriger oder mehrjähriger Berichtsperioden hatten auch wir uns auseinander⸗ zuſetzen, ehe im Jahr 1905 die endgültige Entſcheidung zugunſten einjähriger Berichte fiel. Eine Reihe von Sonderberichten, die Stadtchronik, der Rechenſchaftsbericht und Beſtandteile der ſtäd⸗ tiſchen Statiſtik ſind allmählich in den Verwaltungsbericht ein⸗ geſchmolzen worden, der gleichzeitig üher den Umkreis der Ge⸗ meindeverwaltung hinaus vom öffentlichen Leben der Stabt im Lapidarſtil Kunde zu geben fucht. Trotz all dieſer Erweiterungen hat die Bearbeitung aber neuerdings ſo beſchleunigt werden kön⸗ nen, daß nach Ablauf des Berichtsjahres kein weiteres Jahr bis zu ihrer Bekanntgabe durch den Druck verſtreicht. Der großen Gefahr jährlicher Berichte, allmählich zu Notizenkram und Zahlenſchema einzutrocknen, iſt auch der unſerige nicht ganz ent⸗ gangen. Aber neben ſolch verdrießlichen Erſcheinunten fehlen doch auch jahraus, jahrein mit Hingabe an die Materie bearbeitete Sonderberichte nicht, und die Schriftleitung darf vielleicht ohne allzugroße Unbeſcheidenheit von fich ſagen, daß ſie in gleicher Richtung vorwärts zu ſchreiten ſich bemüht. Diskreter Bild⸗ ſchmuck, in Ausnahmsjahren auch wohl reichlicher vergabt, ſucht von jeher ſchon ein wenig für den Bericht einzunehmen. Populär wird ja trotz aller auf ihn verwendeten Sorgfalt oder ſagen wir doch ruhig: Liebe, der ſtädtiſche Verwaltungsbericht nie werden, ein wenig mehr Beachtung würde er aber dankbar empfinden— und vergelten. Der Verſuch, die außerhalb der Gemeindever⸗ waltung ſtehenden Berichtsobjekte auch zu Berichtsſubjekten, zu Lieferanten ſelbſtändiger Beiträge an das Statiſtiſche Amt gu machen, hat leider nur kümmerliche Früchte gezeitigt, ſo daß wir auf dieſem Gebiet nach wie vor in der Hauptſache die Tages⸗ zeitungen als Quelle benützen müſſen. An ſinnfälligen Ereig⸗ niſſen von weittragender Bedeutung war das Berichtsjahr arm, doch weiß die Zeittafel die Vollendung des Kaufhaus⸗Umbaus und damit den Gewinn eines neuen Heims für die Stadtverwaltung zu melden. Ein Doppelfeſt konnte da begangen werden, denn gleichzeitig war ein halbes Jahrhundert ſeit der Gründung des größten induſtriellen Unternehmens unſerer Stadt durch Heinrich Lanz verſtrichen. Von wichtigen, wenn auch nicht durch Feſte ge⸗ feierten Ereigniſſen mag noch die Einverleibung der Gemeinde Feudenheim zu Beginn und die Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft gegen Schluß des Berichtsjahres erwähnt zu werden. Die mit der Redaktion des Berichts verbundenen Arbeiten ſind wiederum zumeiſt von Sekretär Stephan be⸗ ſorgt worden.“ Wir ſchließen uns dem Wunſche an, daß die gründliche Arbeit, die als erſte Illuſtration ein vortreffliches Por⸗ trät unſerer Ehrenbürgerin, Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz, ſchmückt, die Beachtung finden möge, die ſie verdient. *Nenjahrsbitte. In üblicher Weiſe richten wir an unſere verehrten Abonnenten die Bitte, der Briefträger und Zei⸗ tungsträgerinnen nicht zu vergeſſen und durch eine Gabe zu dokumentieren, daß man ihre mühevolle Tätigkeit voll zu wür⸗ digen weiß. Auch das kleinſte Geſchenk wird ein Anſporn zu wei⸗ terer williger und prompter Berufsausübung ſein. Konſtanzer Lotterie. Ziehung 28. und 29. Dezember. 55 070 M. 10 000, Nr. 8402 M. 5000, Nr. 53 830 und 67 686 M. 1000. *Der Defrandant Hetzler traf Donnerstag abend von Aſchaf⸗ fenburg kommend, in Begleitung eines Gendarmeriewachtmeiſters in Augsburg ein und wurde in das Unterſuchungsgefängnis ein⸗ geliefert. 45 * Der Johanniskirchenchor wird am Sylveſter, abends um 6 Uhr, in der Johanniskirche die Chöre:„Herzlich tut mich ver⸗ langen“ von Hans Leo Hußler und„Herr bleibe bei uns“ bon J. Abel⸗Hänlein zum Vortrag bringen. * Friedrichspark. Die Grenadierkapelle unter Herrn Ober⸗ muſikmeiſter Vollmers Leitung gibt ſowohl morgen Sonntag wie am Neuf ahrstag von nachmittags 3 Uhr ab Konzerte für Streichmuſik. Die borzüglichen Dar⸗ bietungen unſerer Grenadierkapelle und die anerkanat guten Re⸗ ſtautationsverhältniſſe bringen den Parkkonzerten ſtets einen guken Beſuch.%%ͤ ã ĩ;õ W Mannheim, 30. Dezember. ſtädtiſche Reklameneuheit erhält unſere Stadt. Die Co., London⸗Berlin, läßt gegenwärtig hmarkt, in dem ſich das Cafe ſog. Elektr ograph“ inſtallieren. Firma A. B. Carter u. auf dem Dache des Hauſes am Stro „Cotinental“ befindet, einen Es handelt ſich um eine Erfindung die überall, wo ſie auftauchte, das größte Aufſe en erregte, um eine automatiſch ſich ſelbſt ein⸗ ſchaltende Lichtreklame, die von hereinbrechender Dunkel⸗ hrer blendenden Lichtflut die ganze Allen denjenigen, die Berlin, Großſtädte beſucht haben, wird dieſe heit ſchon aufgefallen ſei echniſchen Einzelheiten imſtande ſind, im 11 Uhr nachts mit i kfurt, Köln und and fti Wir behalten vor, auf die zten Apparate, zweizeilige Inſchrift zu projezieren, noch läufig ſei das Pub in den nächſten merkſam gemacht. 25jähriges Dienſtjubilänm. Am 1. Januar find 25 Jahre verfloſſen, ſeit Herr Georg Bentzinge r⸗Feudenheim eines Gemeinderechners beklei⸗ der Eingemeindung Bentzinger in ſtädtiſche Dienſte. verdienſtpollen ſeitherigen Geſchäfte und außerdem tätig jede beliebige zurückzukommen. Vor⸗ blikum auf die aufſehenerregende Neuheit, die Tagen in Funktion tritt, mit dieſen Zeilen a antwortungsvolle Stelle Die Stadtgemeinde übertrug die Weiterführung ſeiner die Einzugsftelle 2 daß er noch viele Jahre ſ tungsvollen Poſten in voller * Chryſanthemen⸗Abendfeſt welches am Neujahrstage veranſtaltet wird, wirken Kün in prächtigen Koſtümen mit. ſoliſten Herrn W̃ einem ihm Hiebg⸗wordenen, verantwor⸗ Geſundheit vorſtehen möge. Bei dem japaniſchen Abendfeſt, und am 2. Januar im Nibelungen⸗ ſtler von hier und auswärts Das Programm neunt als Geſangs⸗ un⸗Hi⸗Hecht und Fräulein Mimof tänze werden von der Balletmeiſterin Frl. Pama 12 Damen des Ballets ausgeführt. Sodann wirkt Streichorcheſter unter Leitung des Muſikdire kaiſerlich⸗japaniſche Hof⸗Chor aus ſonen mit. Für die Richtigkeit dieſ dem Programm die Verantwortung überlaſſen. Als Hauptnum⸗ mern ſind hervorzuheben: Chor⸗ und Sologeſänge, ſowie Ballet⸗ ſzenen aus den Operetten„die Geiſha“ und„der Mikado“, deren bekannteſte Schlager vorgeführt werden. Auch die Bedienung er⸗ ſcheint in japaniſchen Koſtümen. -San Geiſha. gata⸗Häns und ein japaniſches ktors Ojama und der Tokio, beſtehend aus 18 Per⸗ er Namen und Titel müſſen wir Zum vollen Gelingen dieſes es wäre es erwünſcht, daß womöglich alle Beſuchen im Schmucke don Chryſanthemen erſcheinen Chyſanthemenſchmuck für den Haarputz der Damen und für das Knopfloch der Herren auf dem Feſte zu haben. Ausdrücklich ſei jedoch darauf hi daß irgendwelcher Zwang zum Anlegen dieſer * Heber die Niederlegung turms der Pechfabrik iſt noch folgendes Sprengungen erfolgten nicht mit Pulver munition, Konſtruktion 88. Es handelt ſich mittel, das in ſeiner Verwendungsart ga infolge ſeiner Zuſammenſetzung — von ungeheurer Wirkung iſt. war auf—10 Löcher verteilt. Sprengkörper. Der Waſf urm gefällt. Die Fallrichtung ſfämtlicher Kamine war Sämtliche Kamine ſind auch genan nach Richtung umgelegt worden. ſtürzte unvorherg zuſammen, weil die K 75 40 9 2098—5 einem amen ungefähr' zünder zur Exploſton gebracht worden ſind der Apparat für die Zündung zum erſtenmale langte. Daß erſtaunlich exakt gearbeitet ſämtliche Kam ſondern mit Spreng⸗ hier um ein Spreng⸗ es athält 9 — es enthã Die Ladung in jedem Kamin Auf jeden Kamin entſtelen 70 erturm wurde durch 110 Sprengkörpen vorher genan eſebenerweiſe nach vien i0 gen in ſich z ladung ſchon zu ſchlecht. Zur Verwendung zuur Anwendung geht ſchor ine im Sockel ir intakt geblieben. Nur der drei großen Kamine Steinbrocken, die etwa 100 Meter weit auseinanderflogen, Fenſterſcheiben des Bureau Allgemeine Betvunderung erregte vor allem die völlige Niederlegung Mauerteile noch durch vier B Man hatte allgemein geglaubt, daß von dem Mauerteile ſtehen bleiben würden und wa als der Koloß glatt umgelegt wurde. Das Ba Kaver Schmitt, das die Sprengungen die Selbſtkoſten, die etwa 700 M Kriegsminiſterium läßt derartige in dieſem Falle, auch Uebungszwecken * Zur Affäre Eifenhut läßt uns Fran Ei daß das Kriegsgericht am Donnerstag nicht tagte, ſondern daß das Verhör ſchon um 1 Bei der Zeugeneinverna daß Eiſenhut Spiona nen, Auch der nach Pari men worden. Eiſenhut geleiteten Anklage freigeſprochen. *Aus Ludwigshafen. Von eine nachmittag ein Paket Malzkaffee im Der Täter iſt noch nicht ermittell ung der Straßenbahn von 3 Stun Bismarckſtraße. Das Rad eines Laft hatte ſich auf die Schienen gelegt un werden, uz das Gleif *Muükmaßliches Südweſten aus dem druck, das ſogenannte Azore halten, wie ein aus Nordof druck, das ſgenannte Winterm dem damit berbundenen ſtabilen Froſt neue Hochdruck hat jedoch nicht einmal ei wirbel im Nordweſten ſtandgehalten, un bereits wieder gelangt ſind. daher immer noch unbeſtändiges daraus hervor, zerſtört wurden. Außerdem find noch ſtehenden Gebäulichkeiten der beim drittletzten Schuß, der den umlegte, wurden durch des Waſſerturms, deſſen verbunden waren⸗ 195 5 noch einzeln⸗ überraſchter, ugeſchäft Franz vornehmen ließ, hat „betragen, zu erſetzen. 1 obwohl ſte, wie mehr koſtenlos ſenhut mikkeilen, bis gegen Abend hme habe kein einziger Zeuge darüber, ge getrieben habe, etwas ansſagen kön⸗ ͤ entſandte Rechercheur ſei nicht vernom⸗ Zweifel von der gegen ihn ein⸗ m Unbekannten wurde geſtern Werte von? M. geſtohlen. — Eine Verkehrsſtör⸗ den entſtand geſtern in der gens war gebrochen. Dieſer d mußte völlig umgeladen e wieder frei zu machen 8 Wetter am Sonntag und Montag. Ein von Atlantiſchen Ozean zu uns dri ngender Hoch⸗ nmaximum, pflegt nie ſo lange vorzu⸗ von Rußland her kommender Hoch⸗ das uns aber hener ſamt tter verſagt blieb, Der n paar Tage dem Luft. ter deſſen Einfluß wir Für Sonntag und Montag ſtebt Wetter bevor. 8— Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗ Samstag, 30. Dezember. Großh. Hof⸗ u. Nationalthegter, 7½% Uhr: A beiden Leonoren. Apollo⸗Theater. b. B, kleine Preiſe: Die Krauß⸗Segommer und das übrige Soltſten⸗Kapelle Rück, Täglich 8 Uhr. Café⸗Reſtaurant Grammopbons ger Kabaret⸗Kräfte, er. adt. Die nwärtig as Cafs allieren. tauchte, bſt ein⸗ Dunkel. ie ganze Berlin, rd dieſe behalten tent ge⸗ beliebige t. Vor⸗ eit, die en auf⸗ Jahre die ber⸗ beklei⸗ u Hery bertrug ſeiner Baldhof. n ihm, intwor⸗ endfeſt, ngen⸗ Swärts eſangs⸗ Geiſha. us und miſches iud der 6 Per⸗ ſen wir ptnum⸗ Ballet⸗ „deren ing er⸗ dieſes uchen ren Mannheim, 30. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 29. Dez. Dem Herrn Altoberbürger⸗ meiſter Bilabel, welcher kürzlich ſeinen 80. Geburtstag unter Anteilnahme weiter Kreiſe feiern konnte, wurde am zweiten Weihnachtstage noch eine beſondere Ehrung zuteil für ſeine Ver⸗ dienſte, welche ſich dieſer Herr bei der Gründung des Landes⸗ verbandes badiſcher Gewerbevereine vor nunmehr 35 Jahren erworben hat. Der Präſident des Landesverbandes bad. Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen, Herr Stadtrat Nieder⸗ bühl, und der Sekretär, Herr Rektor Krumm, begaben ſich in Be⸗ gleitung der beiden Vorſitzenden des hieſigen Gewerbe⸗ und Handwerkervereins zu dem Herrn Jubilar, dankten ihm für das dem Gewerbe⸗ und Handwerkerſtand bewieſene Wohlwollen und überreichten die für beſondere Leiſtungen und hervorragende Verdienſte eigens geſtiftete Silber⸗Plakette. (Weilheim, 26. Dez. Der in Witznau bei ſeinem Stief⸗ ſohne wohnhafte Benedikt Gehringer nahm an der Beerdigung ſeines vor ca. acht Tagen verſtorbenen Bruders Sigmund Geh⸗ ringer hier teil. Auf dem Heimwege nach Witznau iſt G. wahr⸗ ſcheinlich verirrt, denn am Montag fand man ihn abſeits im Walde tot auf. Er dürfte erfroren ſein. Nun ruhen die beiden Brüder nebeneinander auf dem hieſigen Friedhofe. Von Jag zu Jag. Zwei Spaziergänger angeſchoſſen. Fürſtenwalde(Spree), 29. Dez. Im Altſchadower Forſt ſchoß ein zur Jagd eingeladener Berliner Herr auf 2 Perſonen, die er für Wild hielt. Die eine wurde ſchwer, die andere leichter, aber erheblich verletzt. Es handelt ſich um harmloſe Spazier⸗ gänger. — Entſetzlicher Tod. Budapeſt, 29. Dez. Die 50jährige Gattin des Inſpektors der Honved⸗Kavallerie, Baren Hauer, die ſeit Mai d. J. ſchwer nervenleidend in einem Sanatorium lebt, hat ſich, dem„Berliner Lokal⸗An⸗ zzeiger“ zufolge in einem unbewachten Augenblick mit Franz⸗ branntwein übergoſſen und ihre Kleider dann in Brand ge⸗ ſetzt. Sie erlitt ſo ſchwere Brandwunden, ſie bald darauf ſtarb. — Die Londoner Mörder verhaftet. Lon⸗ don, 29. Dez. Als Mörder des Ehepaares Millſtein iſt ein Mann namens Mayer Abramowitſch ermittelt worden. Er hat die Tat eingeſtanden und gibt als Grund an, daß er kurz vorher Geld in einer Spielhölle verloren habe. Ein aufgefundenes Halstuch hat zur Entdeckung des Täters geführt. daß Letzte Nachrichten und Celegramme. * Hamburg, 29. Dez. Aus Gleiwitz wird gemeldet: Hier wurde bei der Ausführung eines Raubanfalles ein Mann namens Johann Mroncz verhaftet, der dringend verdächtig iſt, am 14. Dezember die hier am Johannisbollwerk wohnhaft geweſene Ehefrau Hentze ermordet und beraubt zu haben. * Paris, 29. Dez. Die Kammer lehnte den von dem Sozialiſten Colly eingebrachten Beſchlußantrag zu Gunſten der Wiederanſtellung der entlaſſenen Eiſenbahner mit 312 gegen 140 Stimmen ab. Augagneur legte dar, was die Regierung alles für die Eiſenbahner getan und führte aus, daß ein Streik in Staatsbetrieben nicht geduldet werden könne. Monzie be⸗ gründet den Beſchlußantrag, durch den die Regierung aufge⸗ fordert wird, die Erklärungen, die ſie der Kammer gemacht habe, in Einklang zu bringen mit den Mitteilungen, die ſie der anderen Kammer über die Kiſſinger Beſprechungen gemacht zu haben ſcheine. Caillaux weigerte ſich, den Beſchlußantrag anzunehmen. Gleich nach der Ratifikation des Abkommens durch das Parlament werde die Regierung der Kammer für die Dis⸗ kuſſion und für Interpellationen zur Verfügung ſtehen. Caillaux verlangte die Annahme der einfachen Tagesordnung, die mit 286 gegen 193 Stimmen beſchloſſen wurde. Hierauf wurde die Sitzung aufgehoben. Hochwaſſer. * Mainz, 29. Dez. Ein Telegramm aus Wimpfen meldet den Stand des Neckars um 8 Uhr früh auf 288, fallend. Höchſtſtand geſtern vormittag 8 Uhr mit 341. Der Rhein iſt noch langſam, der Main ſtark ſteigend. Mainz war heute früh 8 Uhr 188, heute 12 Uhr 191, der Main in Koſtheim heute früh 8 Uhr 159, heute 12 Uhr 165. * Koblenz, 29. Dez. Heute früh hatte der Rhein einen Pegelſtand von 4,34 Metern, iſt alſo ſeit geſtern noch gewachſen. Auch die Moſel iſt weiter geſtiegen. Es regnet noch ſtark, ſodaß wahrſcheinlich weiteres Steigen der Flüſſe zu erwarten iſt. Der Sieg der Türken bei Tobruk. Berlin, 29. Dezember. Gegenüber den italieniſchen Ab⸗ leugnungen der Meldungen über den türkiſchen Sieg bei Tobruk teilt die türkiſche Botſchaft ein offizielles Telegramm des Kom⸗ mändanten von Tobruk mit: In der Nacht vom 22. Dezember griffen wir die befeſtigten Stekungen des Feindes an. Trotz des Feuers der Kriegsſchiffe und der Batterien der Forts drangen wir in ein Fort, das vernichtet wurde. Munition, Lebens⸗ mittel und Kriegsmaterial ſowie ein Maſchinengewhr wurden in unſer Lager gebracht. Im Verlaufe des Angriffs ſchnitt einer unſexer Flügel die Rückzugslinie des Feindes ab, der nach der Küſte hin ſich zerſtreute. Während des Rückzugs verlor der Feind die Hälfte ſeiner Streitkräfte. Der Kampf dauerte einen ganzen Tag und die Nacht. Unter den Ge⸗ fallenen auf gegneriſcher Seite befanden ſich drei Offiziere. Un⸗ ſere Verluſte ſind 7 Tote und einige Verwundete. Der Scheik Meri, der mit 5 Söhnen an der Spitze ſeines Stammes gelom⸗ men war, fand den Tod. Der Mut unſerer Offiziere und Mann⸗ ſchaften war muſterhaft. Leutnant Nodjib Bey betrat als erſter das Fort, zerſtörte die Maſchinengewehre und nähm das eine mit, das in unſer Lager gebracht wurde. Der Marokkovertrag in der Senatskommiſſion. W. Paris, 30. Dezember. Zu den vorgeſtrigen Erörterungen der Senatskommiſſion wird heute in einer offizibſen Note erklärt, der frühere Miniſter des Aeußern Cruppi habe den franzöſiſchen Geſchäftsträger in Tanger de Billy keineswegs beauftragt, einen Proteſt des Sultans gegen die ſpaniſche Beſetzung von Larraſch und Elkſar zu beſtätigen. Er habe de Billy lediglich telegraphiert, den Vertreter des Sultans El Gaby zu erſuchen, den Proteſt beim diplomatiſchen Korps in Tanger nicht zu erneuern, damit das ſpaniſche Unternehmen nicht eine europäiſche Angelegenheit werde. Die Pariſer Räuber verhaftet. wW. Paris, 30. Dezember. In dem Pariſer Vorort Bobigny wurde ein Mechaniker namens Detviller, deſſen Frau und zwei andere Perſonen unter dem Verdacht verhaftet, den Raubanfall an dem Kaſſenboten Caby begangen zu haben. UHeberfall auf einen Briefträger. W. Paris, 30. Dez. In der Nähe des Bahnhofes Aubigne bei Mons wurde der Briefträger Frely durch einen Räuber überfallen und durch 2 Gewehrſchüſſe verwundet. Frely konnte ſich noch rechtzeitig in das nahe gelegene Poſtamt flüchten. Der Angreifer, der bisher noch nicht ermittelt werden konnte, ſcheint es gewußt zu haben, daß der Briefträger in ſeiner Taſche zahl⸗ reiche Wertbriefe bei ſich trug. Kirche und Staat in Portugal. W. Paris, 30. Dezember. Wie aus Liſſabon gemeldet wird, hat die Regierung dem Patriarchen von Liſſabon, dem Erz⸗ biſchof Barda und einem Domherrn in Oporto den weiteren Aufenthalt in der Diözeſe unterſagt, weil ſie den ihnen unter⸗ ſtellten Geiſtlichen verboten hatten, Kultvereinigungen zu bilden und die ihnen auf Grund des Trennungsgeſetzes bewilligte Pen⸗ ſion anzunehmen. Die Lage in Perſien. London, 29. Dez. Ein Telegramm des Reuterſchen Bureaus aus Täbris ſchildert mit großer Ausführlichkeit den Urſprung und die Entwicklung der Unruhen in Täbris, die in der Nacht vom 20. De⸗ zember mit einem Zuſammenſtoß zwiſchen einer ruſſiſchen Patrouille und perſiſchen Fidais begannen. In dem Telegramm heißt es: Der Ausbruch der Feindſeligkeiten war für alle eine vollſtändige Ueber⸗ raſchung, auch für die Ruſſen, deren Stellung im Lager von Bagit⸗ ſchemal zeitweilig geſährdet war, da alle Verbindungen zwiſchen dem Lager und dem ruſſiſchen Konſulat für mehrere Tage vollſtändig abge⸗ ſchnitten war. Nach dem Eintreffen von Verſtärkungen und nach Beſchießung der Citadelle und verſchiedene andere Teile der Stadt vertrieben indeſſen die Ruſſen die Fidais aus der Citadelle und hiß⸗ ten dort die ruſſiſche Flagge. Die Beſchießung richtete nur wenig Schaden an, nahm aber den Perſern den Mut, die Feindſeligkeiten fortzuſetzen. Hinſichtlich des Urſprungs der Feindſeligkeiten ſagt das Telegramm weiter, glaubt man, daß die Ruſſen die Abſicht gehabt haben, die Fidais zu entwaffnen, indem ſie nur geringen oder gar keinen Widerſtand erwarteten. Die Verluſte auf beiden Seiten ſind unbekannt, aber es wird angenommen, daß ſich die ruſſiſchen Verluſte zwiſchen 100 bis 200 Mann bewegen, während von den Eingeborenen, die ſich an den Kämpfen nicht beteiligten, nicht viel umgekommen ſind. Auch die Berichte über Grauſamkeiten der Truppen auf beiden Seiten ſind unbegründet. Zwei der Hauptführer der Fidais haben ſich bei Basmindſch, 15 Meilen öſtlich von Täbris, dem Anführer der dortt⸗ gen Aufſtändiſchen Schudſcha ed Dauleh ergeben und leiſten jetzt auf deſſen Befehl den ruſſiſchen Truppen bei der Entwaffnung der Fi⸗ dais ſowie bei den Nachforſchungen nach Waffen und Munition Bei⸗ ſtand. Wie ferner berichtet wird, wird Schudſcha ed Dauleh unter ruſſiſchem Schutz als Generalgouverneur von Aſſer Beidſchan in die Stadt einziehen. Die Fidais ſind unumehr tatſächlich ſämtlich aus der Stadt verſchwunden und die ruſſiſche Okkupation iſt nunmehr eine vollſtändige. Die Banken und europäiſchen Häuſer werden ihre Ge⸗ ſchäfte morgen wieder aufnehmen. Die Revolnution in China. Schanghai 29. Dez.(Reuter.) Die Friedenskon⸗ ferenz einigte ſich darüber daß während der Tagung der Natio⸗ nalberſammlung die über die zukünftige Regierungsform für China beſtimmen ſoll deren Entſcheidung für die kaiſerliche Regierung ver⸗ bindlich ſei und keine Anleihe im Auslande aufgenommen werden dürfe. Die kaiſerlichen Truppen ſollen auf eine Entfernung bon 17 Meilen von ihren Stellungen zurückgehen und die jetzt be⸗ ſtimmten Zentralprovinzen einnehmen während die republika⸗ niſchen Truppen weder vorrücken noch neue Stellungen einnehmen dürfen. Schanghai, 29. Dez.(Reuter.) Tuanfang, der frühere Generaldirektor der Hukuang⸗Eiſenbahn, deſſen Ermordung durch ſeine Truppen vor elf Tagen gemeldet wurde, ſoll einer neueren Meldung zufolge, verkleidet auch Peking entkommen ſein. Verliner Bruhftbericht. [Von unſerem Berkiner Bureau.] Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Straßburg wird berichtet: Nach dem Beſchluß des Bezirkspräſidenten von Lothringen iſt am geſtrigen Tage die Jeuneſſe Lorraine, die Nachfolgerin der Lorraine Sportive aufgelöſt worden. Die Auflöſung erfolgte auf Grund eines umfangreichen Materials, durch welches erwieſen wurde, daß der Verein nichts anderes iſt, als der bereits früher aufgelöſte Lorraine Sportive. Die Maßregel des Bezirkspräſi⸗ denten iſt daher einfach die Folge der früheren Auflöſung jenes Vereins. Es ſoll bei einer Hausſuchung, welche im Hauſe der Brüder Samain, der Vorſitzenden des Lorraine Sportive und der Jeuneſſe Sportive, ſtattgefunden hat, ſehr kompromit⸗ tierendes Material vorgefunden worden ſein. Wie in Metz ver⸗ lautet, ſollen auch angeſehene politiſche Perſönlichkeiten in die Angelegenheit verwickelt ſein. Das neue Material iſt bereits der Staatsanwaltſchaft übergeben worden, ſodaß die Gerichts⸗ verhandlung bereits im Januar ſtattfinden dürfte. Kaiſer Franz Joſef. ſBerlin, 30. Dez.(Von unſerm Berliner Bureau.) Wie aus Wien gemeldet wird, ſteht es nunmehr feſt, daß Kaiſer Franz Joſef auf die Gratulationscour am Neujahrstage, wie auf das Familiendiner verzichtet hat. Das Familiendiner findet beim Thronfolger und ſeiner Gemahlin im Belvedere⸗ palais ſtatt. Doch wird ſchon jetzt konſtatiert, daß viele Mit⸗ glieder der kaiſerlichen Familie zur Zeit nicht in Wien ſind. Es ſteht auch ſchon ſo gut wie feſt, daß zum Faſching kein Hofball abgehalten werden wird. Die Vermählung der Erzherzogin Iſabella mit dem Prinzen Georg von Bayern wird im erſten Drittel des Monats Februar in Schönbrunn in kleinem Maß⸗ ſtabe ſtattfinden. Gleichzeitig wird hiermit die diamantene Hochzeit des Erzherzogs Rainer gefeiert. Als auswärtige Gäſte kommen nur mehrere Mitglieder der bayeriſchen Königsfamilie in Betracht. Der Wiener Schädelraub— eine Tat der„Schwarzen Hand“. JBerlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird telegraphiert: Die Annahme, daß der Schädel⸗ raub in der Gruft des Fürſten Alexander Karageorgewitſch auf einen politiſchen Racheakt zurückzuführen ſei, beſtätigt ſich. Als der Tat dringend verdächtig erſcheinen nach einer Bel⸗ grader Meldung zwei Beamtedesſerbiſchen Mini⸗ ſteriums des Aeußern, welche ſich kurz vor den Weih⸗ nachtsfeiertagen nach Wien begeben haben, und das Attentat auf dem Friedhof verübt haben dürften. Die beiden Beamten, welche wieder nach Belgrad zurückgekehrt ſind, wurden im Auf⸗ trage des Miniſterpräſidenten Mileanowitſch in Unterſuchung gezogen. Sie gaben zu, drei Tage von Belgrad abweſend ge⸗ weſen zu ſein. Die Belgrader Polizei ſtellte feſt, daß bereits vor zwei Wochen das Aktionskomitee der„Schwarzen Hand“ im Belgrader Offizierskaſind eine Sitzung abhielt, in welcher an⸗ geblich die Schändung der Leiche des Fürſten Karageorgewitſch beſchloſſen worden ſein ſoll. Jatho. Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie aus Köln gemeldet wird, erklärte der Verein für evangel. Freiheit, daß lediglich mit Rückſicht auf die Karnevalſitzungen im Januar an einem Sonntage ein Kölner Saal zur Abhaltung 55 U eines Gottesdienſtes von Pfarrer Jatho nicht zu haben ſei und die Stadtverwaltung den großen Gürzenichſaal zu einem großen Vortrage bereitwilligſt hergegeben habe. Die Tätigkeit Jathos in Köln wird durchaus in alter Weiſe fortgeſetzt werden. Wetterberichte. * Die Witterung hat ſich geſtern erneut außerordentlich un⸗ günſtig für den Winterſport geſtaltet. Bis in den höchſten Ge⸗ birgslagen iſt ziemlich mildes Wetter eingetreten und vielfach er⸗ folgt kräftige Schneeſchmelze; dabei wehen überall warme Föhn⸗ winde. Die Skibahnen ſind ausſchließlich im hohen ſüdlichen Schwarzwald, ſowie in den Alpenländern in Lagen über 1000 den Vogeſen unbenutzbar geworden ſind. Es melden: Hundseck: 3 Zentimeter Schnee, 3 Grad Wärme, trübes, mildes Tauwetter, Föhn, keine Skibahn. Kniebis: Die vorhandene Schneedecke ſchmilzt raſch ab, 1 Grad Wärme, Regen, Südwind, keine Skibahn. Freudenſtadt: Regen, 5 Grad Wärme, kein Schnee. Unterſtmatt⸗Hornisgrinde: 2 Grad Wärme, 5 Zenti⸗ meter Schnee, bevölkt, etwas Regen, Schnee naß und weich, keine Skibahn. Titiſee: 8 Zentimeter Schnee, trüb, leichter Regen, 3 Grad Wärme, Südweſtwind, Schnee weich naß. Feldberg: Grad Wärme leichtes Tauwetter, 50—60 Zentimeter Schnee, naß und weich, Himmel bewölkt, Föhn, Skibahn gut. Herzogen⸗ horn⸗Raſthaus: 0 Grad Wärme, 60 Zentimeter Schnee, trübe, Tauwetter, Schnee naß und weiß, Weſtwind, Skibahn auf der Höhe ſehr gut. Landwirtſchaft. Vom Jababmarhkt. oc. Aus Baden, 29. Dez. In den letzten Tagen wurde der grösste Teil des Tabakes der Abbaugegenden in Mittelbaden verkauft. Grossweier 26., Zell und Breit-⸗ hurst 27., Weitenung 26., Fimbuch 28., Ober⸗ bruch 26., Gröffern 26., Ulm 27 M. An vielen Orten ist der Tabak noch nicht verkauft. Dort wollen die Kau- fer die höheren Forderungen der Pflanzer nicht akzep- tieren. An dem Verkauf beteiligten sich die Fabrikanten s0 viel wie gar nicht. Das Geschäft liegt fast ausschliess- lich in Händen des Handels, der zu Schneidzwecken ein- Daoſpsswirtschalt. Berichte der Handelskammer für den Rreis Mannheim. Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim(Heft 2. Polſter⸗, Tapezier⸗ und Dekorationsgeſchäft. Der Geſchäftsgang iſt im vergangenen wie im laufenden Jahre als ein guter zu bezeichnen. Produktion und Umſatz ſind im gro⸗ ßen Ganzen die gleichen geblieben. Der Abſatz iſt durch die im⸗ mer mehr zunehmende Konkurrenz der großen Möbelgeſchäfte ſchwieriger geworden. Da ſich in dieſem Jahre eine Lohnbewegung geltend gemacht hat, als deren Folge ein 6prozentiger Lohnauf⸗ ſchlag anzuſehen iſt, haben ſich die Geſchäftsunkoſten erhöht. Die Einkaufspreiſe ſind weſentlich teurer geweſen. Die Verkaufspreiſe haben ſich, wenn auch nicht ganz den Einkaufspreiſen entſprechend, bedeutend erhöht. Es wird eine Minderung des Reingewinns er⸗ wartet. Teppiche, Linoleum, Vorhänge. Der Geſchäftsgang iſt ziemlich der gleiche wie im Vorjahre. Der Umſatz iſt langſam weiter geſtiegen, auch haben die Ge⸗ ſchäftsunkoſten zugenommen. Bei infolge von Konventionen teil⸗ weiſe erheblich geſteigerten Einkaufspreiſen konnten auch beſſere Verkaufspreiſe erzielt werden. Vorausſichtlich wird das Jahres⸗ ergebnis ähnlich wie 1910 ſein. Betten, Wäſche, Ausſtaltungen. 8 Der Geſchäftsgang im Jahre 1911 bewegte ſich, wie auch der Umſatz in den gleichen Grenzen wie 1910 und war normal. Der Abſatz wurde ſchwieriger infolge Ueberhandnehmens des Sub⸗ miſſionsweſens. Durch den Sonntagsſchluß in den Sommer⸗ monaten trat teilweiſe ein merklicher Ausfall ein. Die Geſchäfts⸗ unkoſten haben ſich erhöht, die Einkaufspreiſe der Waren ſtellten ſich zum Teil derartig hoch, daß die Verkaufspreiſe infolge der ſtarken Konkurrenz nicht damit in Einklang gebracht werden konnten. Die hohen Preiſe ſind bei Leinen durch Mißernte, bei Baumwolle durch die Spekulation beeinflußt. Der Reingewinn dürfte wohl eine ziemliche Verminderung erfahren. Zur Verbindung der Berſicherungsgeſellſchaft Hamburg und Vita Mannheim. In bder geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung der Verſicherungsgeſellſchaft Hamburg in Hamburg wurde die im Zuſammenhange mit dem Erwerb von Aktien der„Vita“ Verſiche⸗ rungs⸗Akt.⸗Geſ. in Mannheim vorgeſchlagene Erhöhung des Grundkapitals um.40 Mill. Mark auf 10 Mill. Mark ein⸗ ſtimmig angenommen. Zu dem Antrage wurde von Direktor Mutzen⸗ becher ausgeführt, daß nach einer getroffenen Vereinbarung die ge⸗ Hamburg für ein Konſortium übernommen werden und daß die von dieſen Aktien nach dem vereinbarten Austauſch gegen„Vital⸗ Aktien übrig bleibenden Aktien, den bisherigen Aktionären der Verſicherungs⸗Geſellſchaft Hamburg zum Preiſe von 1062.50 ange⸗ boten werden ſollen. Die Ausführung dieſes Teiles des Erhöhungs⸗ beſchluſſes in dieſer Form ſei notwendig, da die Zahl der gegen die „Vita“⸗Aktien auszutauſchenden Aktien nicht feſtſtehe und ſomit das Bezugsrecht der Aktionäre gegenüber der Norddeutſchen Bank in Hamburg ſei aber durch die Vereinbarung, geſichert. Die neuen Aktien nehmen am 1. Oktober 1911 am Gewinn teil. In den Auf⸗ Diskonto⸗Geſellſchaft und Direktor Karl Herzog in Mannheim. Saatenſtand in Baden. Zu Anfang des Monats Dezember haben ſich die Herbſtſaaten bei dem günſtigen Novemberwetter weiter ſchön entwickelt, ſtehen zur⸗ zeit faſt durchweg gut und treten dicht beſtockt in den Winter ein. Aus zwei Bezirken, Müllheim und Bretten, wird gemeldet, daß die Saatkrähen ſtellenweiſe Schaden angerichtet haben; Klagen über Mäuſefraß liegen nur noch vereinzelt vor. Der durch Mäuſe ver⸗ urſachte Schaden iſt jedoch, wie ſchon im Vormonat bemerkt wurde, in den meiſten Fällen nicht ſehr erheblich; er wird bei günſtiger Weiter⸗ entwicklung und guter Entwicklung der Saaten nicht ſehr ins Ge⸗ wicht fallen. Anfangs Dezember war der Stand der Saaten nach einer Stufenfolge: 1 ſehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering und 5 ſehr gering bei: Winterweizen 2, Winterſpelz 2, Winterroggen 10, Winterweizen 55 1,9, Winterſpelz mit Roggen 2, Winterſpelz mit ⸗Weizen 2. kurzem iſt in Zürich ein Verband Schweizer Tafelglashändler gegründet worden, dem faſt alle bedeutenden Firmen der Brauche beigetreten ſind. Die Vereinigung bezweckt insbeſondere Regulie⸗ rung der Verkaufspreiſe und Bekämpfung der Mißbräuche im Kreditweſen. Die erſte Maßnahme des Verbandes iſt der Beſchluß, die bisherigen Verkaufspreiſe um 10 Prozentk zu erhöhet he entſprechend dem Preisaufſchlage ſowohl der belgiſchen als Saarer Glasfabriken. Meter fahrbar, während ſie im nördlichen Schwarzwald ſowie in ſamten neuen 1600 Aktien à 2500 von der Norddeutſchen Bauf in Bezugsrecht der Aktionäre zahlenmäßig nicht zu beſtimmen ſet. Das ſichtsrat wurden neu gewählt Direktor Weil von der Süddeutſchen 5 Zuſammenſchluß in der Schweizer Tafelglasinduſtrie. Vor Innern jn stetiger Haltung mit Mai zum gestrigen amt- Wilder Mann N 2, 13 kroße Sllpeſer⸗Feier Die 6. Seite. — Senesral⸗Anzeiger(Teittagblatt.) Nis Weuregelung der Lara- Bestimmungen in Franbreich. Wie dem Nerband Südwestdeutscher In- dustrieller vom Kaiserlichen Auswärtigen Amt in Berlin mitgeteilt wird,„berichtete der Kaiserliche Bot- schafter in Paris, dass die Frist für das Inkrafttreten der neuen französischen Taraordnung bis zum 31. März 1912 hinausgeschoben worden ist“. Es darf hoffentlich erwartet werden, dass die Regierung der französischen Republik allmählich selbst zu der Ueberzeugung gelangen wird, dass die von ihr geplante Neuregelung der Tarabestimmungen am zweckmässigsten überhaupt nicht, oder nur in ganz beschränktem Umfange zur Durchführung kommt, nicht nur, weil diese Neuerungen in der vorge- nommenen Form den in Betracht kommenden französi- schen Gesetzesbestimmungen selbst widersprichtè sondern auch, weil sie, wie die scharfen Proteste der am Export nach Frankreich beteiligten fremden Staaten bewiesen Kaben, zweifellos zu Repressivmassregeln seitens der letz- teren fühiren müsste. Gelrgrankiſche Zurſen⸗KKeriane. [Brivaltelegramm des General-Anzeigers] New Vork, 29. Dez. Kaffie fester auf Deckungen der Contremine, Räufe der Package houses, anregende Kabelberichte von den französischen Märkten und auf Meldungen über kleinere Zufuhren in Brasilien. Schluss behauptet. Baumwolle. Nahe Termine lagen unter Baissemani- pulationen schwächer, während entfernte auf anregendle Berichte hin fester lagen. Im späteren Verkehr war die Tendenz für alle Termine fester auf Meldungen über kelei- nere Bestände, Hausseunterstützung und Deckungen der Baissiers. Schluss stetig. New Vork, 29. Dez. Produktenbörse. Weizen setzte in williger Haltung mit Mai ohne Eröffnungskurs ein. Schluss stetig. Preise 36—6 C. niedriger. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 300 oo0 Bushels. Mais eröffnete in stetiger Haltung. Schluss stetig. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. Chicago, 29. Dez,(Tel.) Produlktenbörse. Wei⸗ zen eröffnete unter dem Einflusse entmutigender Kabel- berichte aus Liverpool und günstiger argentinischer Ernte- nachrichten in williger Haltung mit Mai ½ c. niedriger. Schluss stetig, Preise Vc niedriger bis ½ e. hölier. Majs setzte auf Meldungen über kleinere Ankünfte im liehen Schlusskurse ein. Schluss stetig. Preise per De- zember 34 c. höher, Januar c. niedriger und spätere Termine.=ι c. hölier. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 29. Dez. Umſätze bis 6% Uhr abends. Kredit⸗ aktien 204.75 bz., Diskonto⸗ktommandit 193 bz., Dresdner Bank 15936 3¼,/ Darmſtädter Bank 120½ bz., Mitteldeutſche Kreditbank 122.10 bg. G. Staatsbahn 156½ bez., Lombarden 1876, Schantungbahn 12676 bz. South Weſt Afriec. 156.50 bz. ult. Hamburg⸗Amexik. Paket 146—146,26;., Norbd. Lloyb 107.50 bß. Ult., 107 bz. G. cpft. %protz. Chineſen 95.50 etw. Dß. u. G. ult. Laurg 180¼ bz., Gelſenkirchen 207½—94 bz., Harpener 199½36 bz., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 261—216.28 bz., Buderus Eiſen⸗ werte 114.40 bz..⸗Luxemburger 195 bz., Metallw. Daunhorn 128 bi. G. Alkali Weſterebeln 208 bz.., Schlinck u. Cp. 245.50 bz.., Jahrzeug Eiſenach 124.50 bz.., Kunſtſeide 99.40 bz.., Holzverroh⸗ lung 281.20 bz,., Höchſter Faröwerke 3860.50 bz.., Scheideanſtalt 880 bz.., Dab. Antlin 520;. G. Elektr, Allgem.[Ediſon) 109,25 bz., Elektr, Voigt u, Häffner 188,0 biz.., Elekir, Siemens u. Halske 351˙— Pz, ane 5% bis 6½% Uhr: Diskonſo⸗Kommandit 169.50, Schantungbahn 1280 P.%½ G. Bei ruhigem Verkehr, doch feſter Geſamthaltung, blieben die etwas höheren Schlußnotierungen der heutigen Mittagsbörſe am Spekulationsmarkte gut behauptet. Von Kaſſa⸗Induſtriewerten gaben Scheldeanſtal!l 2 Proz. nach, wogegen Bab. Antlin, Fahrzeug Eiſenach bz. u.., Zprog. Buenos Aires 74 193%4, Elektr, Schuckert Effekten. Brüfſel, 29. Dezbr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs nom 28. 29. 4% Brafilianiſche Auleihe 1889—.——.— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieins)—.——.— %%%% AAJA(8———— e,—— Ottomanbauk 3——1—.— Luxemburgiſche Prinde Genribahnhnn 771.—42.— Warſchau⸗Wiener JJ. 500.—504.— Brodunkte. Liverpool, 29. Dezbr.(Schluß.) Welzen roter Winter träge 28. 29. Differen; FCCCC( 74 0 71410.—. ver Mat 772 7 72˙¹ Mai ſtetig 21 Amerila e. Jan. 5/8 u½ 578— ga Plala per Febr. 57%, 5/½7%— J8 Neuß, 29. Dezbr. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, Ta. 15.80, IIIa. —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rübzl 67.50 faßweiſe 69.50, gereinigtes Oel 70.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. *Din, 29. Dezbr. Räühöl in Poſten von 5800 kg 70.— Nov. 67.—., 66.50 G. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Zinn: ruh. Rotterdam, 28. Dez. Margarine: ſeſt. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 17.¼, Margarine prima amer. 66.— Zinn. Banka prompt fl. 114—, Gutora Japa⸗Kaffeeloc 38½¼, Hamburg, 29. Dez. Kaffee good average santes—.—, pet Dez.——, per März. 66 ½ per Maf 66%, per Sept 66%. Sal⸗ peter ſtet..72½, Jebr.⸗März.82¼, per Mat.72%. Liverpool, 29. Dez. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notjer⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan..01— per Dez.—.—, per Sept.⸗Oklt.—.—, p. Olt.⸗Nop..00—, p. Nov.⸗Dez.—.—, per Dez.⸗ Jan..88.—, per Jan.⸗Febr..88—, per Febr.⸗März.90— per Mürz⸗ April.93—, per April⸗Mai.94½, ver Maf⸗Juni 497—, per Juni⸗ Juli.99—, Juli⸗Aug,.01 ½, Aug.⸗Sept, 5 027%. ißen uund Netalle. London, 29. Dez.(Schluß). Kupfer fletig, per Kaſſa 68.00.00 3 Mon. 63.176, Zinn flau, ber Kaſſa 205,00.0, 3 Mon. 190.00, Blei ſpaniſch, willig, 16.12.08, engliſch 16.00.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.15.0, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 29. Dez Roheiſen, flau, Middlesporough war⸗ rants, per Kaſſa 50/ per Monat 50/%. Amſterdam, 29. Dez. Bancg⸗Zinn Tendenz: flau, loco 128— Auktion 116¾ Newyork, 20. Dez. Heute Vor Kurs 18760%4 1375/14— 4465/½890 4450/4525 1450/14751460/1475 17 1˙. Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. Dezember. Kupfer Superior Ingots vorritig Roßhsckiſen am Northern Foundry Nr. 2 p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl. Frör, Angekommen am 28. Dezember. K. Bretzer„Konr. u. Helene“ von Rotterdam, 5000 Dz 3 Claßmann„Maria Johanna“ v. Rotterdam, 6500 Dz. 8. Holz u. Getr⸗ Brehm„Frankenſtein“ von Ruhrort, 6050 Dz. Kohlen. W. Thtebes„Urania“ von Uuhrort, 7760 Dz. Kohlen. Ch. Braun„Helena Cornelia“ von Rotterdam, 3000 Dz. Kohlen. Joſ. Schneider„Moſeltal“ von Frz. Nies„Rheinperle“ von Ruhrort, 7200 Dz. Koßlen, L. Kirdorf„Niederrhein 13“ von Homberg, 5100 Dz. Kohlen. Nouwied, 3600 Dz. Roheiſen. — 2CCCCFCCTTTTTTTTTT Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 25. 26. 22. 23. 22. 30.] Bemerkungen Wonflansz 8 Waldsznt Hüningen) 1,70 1,78.90.78 1,88 N 2,72 2 91 1,94 3,01 2,80] N. 6 Lamterburg Abds. 6 Uhr Magan 4,58 4,88 4,80 4,84 4,70 2 Uhr Germersheim.-F. 19 Uhr Waumheint.14 4,35 4,54 4,61.48 Morg, 7 Uir Mainn.,81 1½49 1,62 1,79 1,2.. 12 Hi Bingens 20 Ubr NDanmdbd. J22,50 2,80 2,96 8,16 3,28. 7 Uhr Koblens 10 Nor LSöla ,08 4,10 4,42 4,68.88 Uhr Nuhrert Nr vem Nedas: Naunzeim 4,28 4,49 4,65 4,78.58 B. 7 Uhr Seilbroneg. 2,00 2,45 2,16 2,28 1,87 B. 7 Ubr ) Windſtill. Bedeckt. + 5˙ C. ——.——————— Wittermugsbesbachtung der metesvolsgiſchen Statien ſtbermittelt durch die MNaunnheim. 8 3.23 de — 2S Daan den 95 85 882 332 wurtger 2 3 533328 4 am S8 3— 29, Dez. Morg.%757,0 8,8 Wõ 2 dictg, 2759,1 9,8 W32 29,.„ Ubdds. 9,%½760,7/ 80 S2 30, Dez. Morg.%½60,6 ,8 S2 Höchte Temperstur den 29. Dezember 9,2e, Biefſte 5 dem 29,80. Dez. 6,0 Witterungöbericht Kber die Winterſtationen der Schweiz Amtliche Auskunſtsſtelle der Schweizeriſche Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Berkehrsburean, Berli., Unter den Linden 14, vom 29. Dezember 8 Uhr morgens. Rempf„Bad. 4“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Hock„Dora“ von Würzburg, 900 Dz. Getreide. Bungarts„Hanſa“ von Rotterdam, 9000 Dz. Getreide. Müller„Arkona“ von Salzig, 8000 Dz. Stückgut u. Getreide. Werner„Feudel 58“ von Rotterdam, 9600 Dz. Rohzucker. Herrmann„Lub. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine. Herrmann„Alfons“ von Speyer, 430 Dz. Backſteine. Schmitt„Mina“ von Rotterdam, 9320 Dz. Stückgut u. Getreide. Timmer„Waalwyk“ von Amſterdam, 3200 Dz. Stückgut u. Getreide. Sigmund„Joh. Thereſta“ von Rotterdam, 2200 Dz. Stückgut u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 28. Dezember. Gg. Schifferdecker„Vereinigung 50“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. H. in t. Veld„Taventa“ von Emmerich, 2000 Dz. Leinbl. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 28. Dezember. Maus„Vereinig. 14, von Antwerpen, 3500 Dz. Stückgut. Mund„Philipp u. Jacob“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stückgut. Claus„Düſſeldorf“ von Ruhrort, 9150 Dz. Kohlen. Hegmann„Eliſabeth“ von Ruhrort, 3480 Dz. Kohlen. Trimborn„H. Mathilde“ von Ruhrort, 5650 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 4. Angekommen am 28. Dezember. Valentin„Wilh. Philipp“ von Rotterbam, 7000 Dz. Getreide, Demmer„Randwiyk“ von Rotterdam, 3450 Dz. Stückgut. Gerits„Arnoldus“ von Rotterdam, 7000 Dz. Holz. Schwarz„Frida Kätchen“ von Rotterdam, 7280 Dz. Holz. Timmer„Allemanta“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Vetth„Charitas“ von Ryotterbam, 2500 Dz. Steine, Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 28. Dezember. Hch. Schmidders„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 4525 Dz. Kohlen. Ph. Müller„Katharina“ von Ruhrort, 2080 Dz. Kohlen, Karl Olbert„Gott mit uns“ von Ruhrort, 2800 Dz. Kohlen. und Holzperkohlung mäßige Kursbeſſerungen zu verzeichnen hatten. tüglich Konzert Derstklassiger Damenkapelle. Hotel⸗Reſtaurant CTentral Kaiſerring 28 Sonntag abend ab 8 Uhr mit Konzert. ganze Nacht e 880808 ſine 8 Mener vonen Lundse 182 Für 9 Franz Heim Automobil- u. Gummi-& fieparatur-OGeschäft Mannhelm, Käfertalerstr.7 28512 Famiſion SSSeSee Fleiſcher⸗Junung, Wir geſtatten uns, das verehrliche Publikum darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß die am Silveſtertage und am Neujahrstage jeweils von s uhr vormittags bis 1 uhr nachmitlags ununterbrochen G 3 offen gehalten werden. ö Danksagung. nahme an dem schweren Verlust, der uns gvtroffen hat, sagen wir tiefgefühlten Dank. Mannheim, den 30. Dezember 1911. Karl Loreuz„Marig Katharina“ von Hochhauſen, 550 Dz. Giys. Aug, Schumacher Kaxoling“ von Hochhauſen, 520 Dz. Gips OGGSGSG88 9 aunheim. imheim. Metzger⸗Läden Der Vorſtand. eeeeeegees die wohltuenden Beweise herzlicher Teil- 8 2 2 580 Sta tt 3 Witterungs⸗ Sahe 2 Slattenen 8 verhättriſſe —.5 75 2 em 1860 Adelboden 3leicht bewölkt 40— 50 1444 Andermatt—3 155 1856 Aroſa 1bewötkt er 10 991Les Avants 6bedeckt 1 10 1052 Caux 4 10—20 1561 Davos⸗Platz 1 bedeckt 75—100 1019 Engelberg 3 10—26 1050 Grindelwald 1leicht bewölkt 10—20 1053 Gſtaad⸗Saanen—1[bewölkt 38—2 1169JKanderſteg 83bedeckt 1190 Kloſters⸗Platz—1 1 05 1477Lenzerheide—3 bewoͤlkt über 100 1450 Leyſin 1leicht bewölkt—00 277Lugano 1workenlos, windſtillf—00 376 Montreux 6bewölkt—00 1650 Mürren 3leicht bewölkt 30—41 1440 Rigt⸗Kaltbad 3 bewölkt 40—50 1068J Ste. Ccoix⸗Les Raſſes 4bedeckt—10 1826 St. Moriß⸗Dorf 2 leicht bewölkt über 100 1275J Villars⸗Cheſisres bedeckt 40—50 1300] Weißenſtein 2wolkenlos, Wind 20=30 1279 Wengen—2 ſbewölkt 20—30 945 Zweiſimmen 1* 110 :ññ᷑—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richar für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion Teil⸗ Frauz Kircher: für den Aaseetee Fritz Jovs. Verlag der Dr. Haas'ſchen Direktor: Eruſt Müller. Tileter nrenglschen ranzüsche banan-Nodan nach Maaz. Für die Monate Januar u. Februar lasse joh für sämtliche Kostüme, Mäntel, Slusen eto. „Reduzierte Preise“ eintreten Christian Fischer 4, 28 rel 2984 N 4, 28 rager in deutschen u, engl. Stoffen. Stotfe worden zum Verarbelten auch an 5 Schönfelber ckerei, G. m. b. H. 3 abfahrbaxe Schaiſchſter. Schrünte mit Nickelgeſtellen und Seitenſpiegeln für alle Branchen paſſend, ſofort ſpottbillig zu verkauf. Juwelier Hoch, Ludwigshafen. 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Die Fehler der Maſchine ſind mit ſicherem Blick erkannt 1 5 und die Abänderungen ſo einfach, daß ſie jedem einleuchten müſſen.“ „Es freut mich, dieſe Anerkennung bei Ihnen zu finden, Herr Direktor,“ erwiderte Karl Falkenberg beſcheiden.„Ich bin in den letzten Jahren immer bemüht geweſen, mich techniſch weiter auszubilden.“ „Und Sie haben jetzt eine Aufgabe gelöſt, an der ſelbſt die hewährte Kraft unſeres Hauptingenieurs ſcheiterte. Dies will etwas ſagen, Falkenberg!l Wenn Sie ſo fortfahren, wird Ihr Fleiß es ſicher zu etwas Tüchtigem bringen. Umſo mehr vermag ich jetzt Ihre Liebe zur Fabrif zu würdigen, und daß Sie das Angebot Hellberg u. Rotan ausſchlugen. Ich werde Ihrem Können ſo weit als möglich Betätigung verſchaffen. Freilich muß ich auf Ihren alten Onkel immerhin Rückſicht nehmen—“ „Das weiß ich, Herr Direktor,“ fiel Falkenberg ein.„Ich bin noch jung und kann warten. Mein Onkel iſt ein braver Mann und hat viel Gutes an mir getan, daß ich ihm nie in den Weg kom⸗ men möchte.“ „Ich werde ſchon ein Arbeitsfeld für Sie finden, in dem dieſe Frage nicht auftaucht, Falkenberg. Der Menſch ſteigt nur mit den höheren Aufgaben, die er ſich ſtellt oder die ihm geſtellt werden. Wir müſſen gezwungen Hellberg u. Rotan in mehreren Fabrika⸗ tionszweigen ſtandhalten. Es gibt einen harten Kampf, in dem nur die größere Intelligenz ſiegen kann.“ „Es wird uns nicht ſchwer werden, Herr Direktor. Bei den geſchulten Arbeitskräften der Talhauſener Fabrik fallen unſere Fabrikate ſicher beſſer aus. Und im Grunde genommen ſprechen nun auch die neuen Maſchinen, ſobald ſie eingelaufen ſind, ein gewichtiges Wort mit. Hellberg u. Rotan werden ſich dieſe aller⸗ berzlicher Teilnahme an dem uns betroffenen unerstzlichen Verluste, sagen wir den tiefge- fühltesten Dank. B. Kaufmann& Co. DAMKSAGUNG. Punsch-Essenzen [Ohampagner der Firma kupferberg& Cle., Malnz relephon 4887. 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Wo er es aber zeigen will, greift er falſch in die Speichen des Steuers ein.“ Es mochten ſeinen Kopf wohl trübe Gedanken kreuzen. Er ſchwieg einen Moment ſtill und ſchenkte dann das Glas des jungen Werkmeiſters abermals voll. „Kommen Sie, Falkenberg, ſtoßen Sie mit mir auf den ge⸗ deihlichen Fortgang der Fabrik an. Sie iſt die Ernäherin für uns allel In ihr gipfelt die große Summe von Intelligenz vieler Kräfte, und ihr Ruf muß jedem von uns am Herzen liegen und ihm heilig ſein.“ „Ich ſtimme Ihnen bei, Herr Direktor,“ rief der junge Werkmeiſter freudig aus,„und ich muß noch hinzufügen— die Ehre, daß unſere Talhauſener Fabrik ſeit vielen Jahren ſolches Anſehen in der Induſtrie genieß, gebührt Ihnen in erſter Linie. Wir wiſſen dies alle und hängen darum an Ihnen bis zum letzten Atemzuge.“ „Ich glaube es, Falkenberg, ich habe noch das volle Ver⸗ trauen der Beamten und Arbeiter, aber— „Was Sie ſagen wollen, ahne ich! An einer Stelle fehlt es, und dies iſt um ſo ſchümmer, denn es wirkt bei jedem Unternehmen wie ein Hemmſchuh am Wagen. Ein ſo großes Vermächtnis weiter getreulich zu verwalten, müßte eine wahre Freude für Herrn Tal⸗ haus ſein. Doch es ſteht mir nicht zu, hier darüber zu beurteilen. Berzeihen Sie meine Offenheit, Herr Direktor.“ „Sie können ſich ruhig ausſprechen, Falkenberg. Leider weiß es ja die ganze Fabrik, wie die Sachen liegen. Da brauchen wir auch kein Verſtecken zu ſpielen.— Trotzdem ſehe ich nicht ſo troſt⸗ los mehr in die Zukunft, denn die junge Frau Talhaus— In dieſem Augenblick trat Renate in das Zimmer. Sie mußte die letzten Worte noch gehört haben. Direktor Bendemann ſprach aber nicht weiter, ſondern munterte jetzt den jungen Werlkmeiſter auf, ſein Glas auszutrinken. Dabei bemerkte er mit Erſtaunen, wie ſich die Blicke Falkenbergs mit innigem Glanze auf ſeine Toch⸗ ter richteten. Sofort wurde es ihm bewußt, das etwas im Innern des jungen Werkmeiſters vorging. Damen- Haushaltangsſchule b.1 Danksagung. Mittagstiſch Frauenverein Mannheim. ür alleinſtehende Damen. ſchriftlich i n Be- Anmeldungen oder mündlich, vormittags weise berzlicher Anteilnahme 11—12 Uhr. 66525 an dem herben Verluste, den Penſſon Minerva⸗ 8 1 5 wir erlitten haben, sprechen WIr empfiehlt ihren guten unseren innigsten Dank aus. Mannheim, 29. Dez. 1911. Herren. Mittag⸗ u. Abendtiſch für beſſere Damen und 25391 20592 Familie Stelzenmüfller. Penſion Kuhl I 2, 19. Wittagstiſch 70 Pfe⸗ für beſſere Herrn u. Damen. Renate wunderte ſich, daß ihr Vater plößlich ſchwieg. „Störe ich?“ fragte ſie. „Nein, nein, liebes Kind,“ erwiderte Bendemann. „Denz einmal,— Falkenberg hat unſeren Hauptingenieur aus dem Feld geſchlagen. Es will dies wirklich was heißen.“ Der junge Mann hoffte in dem Augenblick, daß Renate dieſen Worten mit Intereſſe weiter nachforſchen würde. Sie krat aber nur näher an ihren Vater heran und ſagte: „Frau Rohr war ſoeben bei mir. Herr Talhaus und Frau ſind in den nächſten Tagen hier zu erwarten.“ Einen Augenblick flog eine Wolke über die hohe Stirn Bende⸗ manns. „Nun wird es wieder Kämpfe geben“, murmelte er vor ſich hin, fügte dann aber laut hinzu:„Es iſt gut, daß Herr Talhaus endlich zurückkehrt. Wir wollen vor allen Dingen über die An⸗ gelegenheit der Rechnungen Klüverholts Klarheit ſchaffenn“/ „Soll nicht ein Empfang vorbereitet werden, Väter?“ fragte Renate. „Es müßte eigentlich wohl geſchehen,“ erwiderte Bendemann. Wer weiß aber, ob es Herrn Talhaus recht iſt. Nach dem Ver⸗ halten, wie er uns bei ſeiner Heirat vollſtändig in Unkenntnis ließ, ſollte man annehmen, es läge ihm nichts daran.“ „Aber, Vater, bennen wir denn ſeine Beweggründe, die ihn dazu veranlaßten?“ Direktor Bendemann dachte einen Augenblick nach. „Du kanuſt recht haben! Was Paul vielleicht nicht ſympathiſch iſt, würde ſeine Frau ſtark vermiſſen, und wir wollen hier nichts verabſäumen.— Vielleicht nehmen Sie es in die Hand, Falken⸗ berg,“ wandte er ſich an dieſen,„die Angelegenheit in den Kreiſen der Arbeiter vorzubereiten.“ Der junge Mann zuckte leicht mit den Achſeln. „Wenn es Ihr Wunſch iſt, Herr Direktor, will ich es gern tun. Sonſt— man iſt unter den Leuten nicht gerade gut auf Herrn Paul Talhaus zu ſprechen.“ „Das darf nicht ſein, Falkenberg,“ unterbrach ihn der Direk⸗ tor mit ſcharfer Betonung.„Es muß ſofort eingegriffen werden. Wir müſſensmit allen Kräften dahin ſteuern, daß die gleiche Stimmung, wie ſie ſtets geweſen iſt, auch ferner in Talhauſen bleibt. Ich ſelbſt werde mich daran beteiligen, eine Feſtlichkeit zu arrangieren, damit auch die Arbeiter, die dieſe bisher wohl ver⸗ mißt haben, zu ihrem Recht kommen.“ „Das iſt mir lieb von Dir, Vater,“ ſtreichelte Renate ſeine Wangen,„und Du wirſt ſehen, Paul“— ſie verbeſſerte ſich— „Herr Talhaus wird Dir danken.“ (Fortſetzung ſolat.) Beste und biligste Bezugsquwelle für moderne U. Kinderkonfektion 25396 Vorzügl. guten bürgerlich⸗ Abendtiſch 50 Pfa⸗- 8. Seite General⸗Anzeiger(NMittagblatt) Manuheim, 30. Dezember 1911 des„Mannheimer General⸗Anzeiger“,(Badiſche Neueſte Nachrichten). Am 1. Januar 1912 tritt der neue Buchdruckey⸗Tarif in Kraft, der für ganz Deutſchland eine Erhöhung der Arbeitslöhne im Buchdruckergewerbe bis nahezu 15 0% bringt. Die hierdurch den Seitungen entſtehende Ausgabenſteigerung iſt ſehr beträchtlich. Hierzu kommen dann noch die erheblichen Mehraufwendungen, die durch die neue Reichs verſicherungs⸗Ordnung ſowie durch die bald ins Leben tretende Privatbeamtenverſicherung verurſacht werden. Ferner haben die Seitungen mit ganz bedeutenden Mehrkoſten, die ihnen durch die höheren Ausgaben für die Redaktion, für Steuern und ſonſtige Gebühren entſtehen, zu rechnen. Die Seitungen ſind nicht in der Lage, alle dieſe neuen Belaſtungen zu tragen, ohne einen Ausgleich Ausgleich wird von faſt allen Seitungen Deutſchlands durch eine Erhöhung der Inſeratenpreiſe= herbeizuführen geſucht. Auch wir ſind zu einer ſolchen Maßregel ſtarken auhaltenden Zunah me unſerer Steigerung der Inſeratenpreiſe ſtattgefunden hätte. Wir bitten unſere verehrl. Inſerenten, von dieſer Erhöhung der Inſeratenpreiſe Kenntnis nehmen zu wollen. durch Mehreinnahmen zu ſchaffen. Dieſer gezwungen und zwar nicht nur aus oben angeführten Gründen, ſondern auch infolge der Abonnentenzaht, die ſich in den letzten Jahren mehr wie verdoppelt Jat, ohne daß eine Näheres über die Art der Erhöhung iſt in der Expedition unſerer Seitung zu erfahren. Hiroktion Napellmeister: Narf Knletzseh O, Lehmann eeeeeeeeeeeeeeeeeeeehο Jom 30. Dezember 9. bis 2. Januar 1902 Spannendes Ehedrama aus deni modernen Gesellschaftsleben. 2 15 25 Motto: Sonnige Jugend! o gfücklhehe Leit! Heimſone Llebe, wie bist du 80 reich! Seslen, giüſckllen zum Lehgn herelt; Sonnlge Jugend, was kommt dir wohl gleich? Fünstere Macht, ohn' eſpfiches Olück, Zertreten das ferz; auf jedwedem Steg Denkt an sonaige Jugencd zurüek dſe Kämpferin auf dem Leſdensweg. Sowie das ührige Woſtstadt-⸗Programm geſchloſſen. Die Wieder⸗ Eufliſc, Feauseſ. den Schülern in 6 Mon. Jeſuitenkirche. Samstag, 30. Dezember, von 4 Uhr an Beichtgelegenheit. 6 Uhr Salve. Auzelger. 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Die Liga der„freien Liebe“ veröffentlicht nunmehr ihre Satzungen, um den Beweis zu bringen, daß man gegen ſie nicht das Geringſte einwenden kann. Dieſe Satzungen lauten folgender⸗ maßen: 1. Nahe Bekanntſchaft von Männern mit Frauen und Frauen mit Männern, weil ſich aus der Entfernung nicht beobachten läßt, wie die erſten Triebe der Liebe entſtehen. 2. Mann und Weib ſollen gleich vor einander ſein und ſich nur geſchlechtlich von einander unterſcheiden. .“ Der Liebe ſoll man ſich nicht widerſetzen, da die Liebe das Heiligtum der Menſchheit iſt und ſie zu töten und zu unterdrücken eine eben ſolche Sünde, wie ein Mord wäre. 4. Alle Mitglieder des Kreiſes haben für die geſchlechtliche Liebe zu agitieren. 5. Auf wiſſenſchaftlichem Wege ſind die Normen zweier einau⸗ der liebenden Individuen feſtzuſtellen. 6. Bildung von wifſenſchaftlichen Vereinen unter der heran⸗ wachfenden Jugend zur Klärung des ſexuellen Problems und 7. Laſter ſchändet die Liebe und iſt nicht zuzulaſſen.“ Die Mütter und Väter der Mitglieder ſind aber der Anſicht, daß die ganze Liga unzuläſſig iſt, und ſo hat man ſich jetzt mit den Lehrern der Gymnaſien und Univerſitäten in Verbindung geſetzt, um die ganze Liga ſo raſch wie denkbar wieder aus der Welt zu ſchaffen. Bekanntlich hat man ſchon einmal in Rußland mit dieſen Ligen nicht ſonderlich gute Erfahrungen gemacht, und man will es wohl nicht wieder darauf ankommen laſſen. — Die Scheidung eines 80jährigen. In Bezug auf die Schei⸗ dungsmöglichkeiten haben wir gerade in der letzten Zeit die ſon⸗ derbarſten Dinge gehört. Sie ſind von dem großen Teich zu uns herübet gekommen, und wir haben leider auch bei uns ſchon Scheidungen aus Motiven, die man garnicht mehr ernſt nehmen kann. Daß ſich aber ein 80jähriger Mann von ſeiner Ehehälfte Nach dem 2. Akt größere Paufe, Zimmer p. 1. Februar in der Nähe des Theaters von beſſerem Herrn geſucht. 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Schon lange hatten Zwiſtigkeiten zwiſchen den Gatten beſtanden, die jedoch ſtets von den Kindern abgehalten wurden, dieſen letzten Schritt zu unternehmen und dadurch die Ruhe des Familienlebens zu ſtören. Beſonders von der goldenen Hochzeit und von den damit zuſammenhängenden Feierlichkeiten, verſprach man ſich eine Verſöhnung, die für den kurzen Lebensabend der Leute anhalten ſollte. Doch die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht. Anfangs ſchien alles gut zu gehen, und alle Vorberei⸗ tungen waren bereits für die goldene Hochzeit getroffen, die alle, auch im Ausland lebenden Kinder und Enkelkinder im Vater⸗ haus vereinigen ſollte, Doch am Morgen des Feſttages kam es zwiſchen den Ehegaten zu einer erregten Auseinanderſetzung, die dieScheidung zur Folge hatte. Bemerkenswert iſt noch, daß eigent⸗ lich dieſer kritiſche Tag ſich für die Eheleute zu einem doppelten Freudentag wenden ſollte, da zur gleichen Zeit ihr erſter Urenkel das Licht der Welt erblickte. Doch da beide noch rüſtig und die Kinder tätig am Werke ſind, iſt eine Ausſöhnung noch vor der diamantenen Hochzeit nicht unmöglich. — Der Prätendeut als Gewinner. Don Jaime von Bourbon, der ſpaniſche Prätendent, iſt, ſo wird aus Monte Carlo gemeldet, der erſte Gewinner einer größeren Summe in den neuen Kaſino⸗ räumen. Der Prinz kam von Cannes in Monte Carlo an und hatte achtundvierzigtauſend Mark in Banknoten bei ſich. Er ging ſofort in das Kaſino und hatte das Glück, dreihundertundzwanzig⸗ tauſend Mark bis in die ſpäten Abendſtunden zu gewinnen. Das Glück war ihm auch am andern Tag noch hold, denn er gewann in berhältnismäßig kurzer Zeit noch weitere achtzigtauſend Mark. Der Prinz hatte nur Trente et Quarante geſpielt und ſich vom Roulette ferngehalten. Als er nach San Remo abfuhr, ſagte er lächelnd auf dem Bahnhofe:„Nun habe ich wenigſtens für einige Zeit Ruhe!“ 5 — Die Juwelen der Schauſpielerin Lantelme werden, wie aus Paris gemeldet wird, verſteigert werden, der ganze Schmuck an edlen Steinen, den die ſchöne unglückliche Frau be⸗ ſeſſen hat. Mit dieſem Schatz hat es ſeine eigene Bewandtnis. Vor zwei Jahren ungefähr trat die Lantelme in einer neuen N 4, 22, 3. Stock. 11657 Rolle auf und trug ein Perlenkollier von märchenhafter Schön⸗ heit auf ihren weißen Schultern. Kenner ſchätzten dieſe Perlen nach dem Sehen auf 400 000 Fraucs ab; denn niemand wagte es, zu vermuten, daß dieſe reiche blendende Schauſpielerin etwas Falſches tragen könnte. In Wirklichkeit war das be⸗ rühmte Perlenkollier eine elende Imitation, die für 250 Franes gekauft worden war; wie die Lantelme auf der Bühne über⸗ haupt immer falſche Juwelen zu tragen pflegte. So entſtand die Fabel von dem Märchenkollier, die Lantelme ließ das Ge⸗ rücht laufen, und als ſie geſtorben war, erzählte man ſich, daß ihr das unvergleichliche Perlenkollier mit in das Grab gegeben worden war. Und dieſe doppelt falſchen Gerüchte haben dann die Böſewichter angelockt. An echten Steinen beſaß die Lan⸗ telme eine Brillantenriviere, den nötigen Bedarf an Ohrringen, Smaragden, Armbändern und einen aus fünf großen Perlen beſtehenden Halsſchmuck. Das ganze hatte etwa den Wert von 160000 Francs. Dieſe Juwelen werden jetzt unter den Hammer und dürften nach der illuſtren Reklame viele Liebhaber finden. — Ueber einen grauſigen Fund wird aus Bremerhaven be⸗ richtet: Als der Lloyddampfer„Ziethen“ auf ſeiner letzten Herreiſe in Colombo lag, um dort Ladung einzunehmen, waren Singhaleſen damit beauftragt, Schafwolle in feſtgepreßten Ballen in den Laderaum zu befördern. Während der Ruhe⸗ pauſe legten ſich die Singhaleſen wegen der ſengenden Hitze in einem kühlen Raume nieder, hier alſo in den Laderäumen. Hierbei iſt ein Singhaleſe feſt eingeſchlafen und ſein Fehlen bei der ſpäter aufgenommenen Arbeit nicht bemerkt worden. Es wurde dann in der Uebernahme der Ladung fortgefahren und Ballen auf Ballen auf den Schlafenden gehäuft. Nach Ankunft des Dampfers im Bremerhaven Kaiſerhafen wurde mit der Löſchung der Ladung begonen. Plötzlich fühlte ein Arbeiter eine klebrige Maſſe in ſeiner Hand: es waren Menſchenhaare. Beim Durchſuchen bot ſich ein graufiger Anblick. Ein vollſtän⸗ dig zerquetſchter Leichnam, der direkt an den Ballen angeklebt war, kam zum Vorſchein. Der nicht mehr zu erkennende Körper wurde zur Quarautäneanſtalt geſchafft. — Der„ſanfte Heinrich“. Die Zeitung in Nakel bringt folgendes Inſerat:„Es iſt mir zu Ohren gekommen, ich hätte Kollegen denunziert wegen Duldens von Glücksſpielen „Tannenbaum“. Da ich keine Luſt habe, meine Zeit vor Ge⸗ richt zu vergeuden, ſo verſpreche ich hiermit dem, der dies Ge⸗ rücht aus Dummheit glaubt, 3 Mark, jedem, der es aus Bos⸗ heit weiterverbreitet, 5 Mark, dem Urheber 10 Mark, die er perſönlich bei mir in Empfang nehmen kann. Hermann Dunkel⸗ die Expedition ds, Blattes. berg. Für einen guten, brauchbaren Ochſenziemer zahle ange⸗ meſſenen Preis. Dunkelberg, Gaſtwirtſchaft zum„ſanften Heinrich“, eeeerekereeneeeeen 2 —— ——— 10. Sefte. Generalunzeiger. (Miktagblatt) Mannheim, den 30, Dezember 19k1 Maunheim: Mkttwoch, 3. Jan. 8¼ UDür 2 Musensaal oissi vom Deutschen Theater in Berlin. d v. Alexander Frog: Jacobsen: Die Sonne sinkt; Meyer: — FPaust. 2. Nannheimer Die Pest in Bergamo; Dehmel: Jesus der Künstler(Traum eines Armen); Nietzsche: Teil 5. Akt, Karten 4, 3, 2, 1., an der Konzertkasse Heckel, 888 1 u.—6 35 und an 55 a0e Goethe's Michelangele; Aedertafel. 6601 Montag, den 1. Jan. 191e, 5 Uhr in unſerem Geſellſchaftshauſe Nellahrs⸗Bierprobe. 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Kleine Preiſe Buntes Feuilleton. — Die Liga der„freien Liebe“ und ihre Satzungen. In Rußland hat ſich eine Liga gebildet, die viel Aufſehen erregen mußte, und die von den Eltern der beteiligten Kreiſe aus begreif⸗ lichen Gründen mit großem Mißtrauen aufgenommen worden iſt. Es haben ſich auch ſofort verſchiedene Gegenligen gebildet, obgleich es wohl das Einfachſte wäre, dieſe Liga der„freien Liebe“ einfach aufzuheben, zumal Gymnaſiaſten und Gymnaſiaſtinnen, Studen⸗ ten und Studentinnen zu ihren hauptfächlichſten Mitgliedern zäh⸗ len. Die Liga der„freien Liebe“ veröffentlicht nunmehr ihre Satzungen, um den Beweis zu bringen, daß man gegen ſie nicht das Geringſte einwenden kann. Dieſe Satzungen lauten folgender⸗ maßen: 1. Nahe Bekanntſchaft von Männern mit Frauen und Frauen mit Männern, weil ſich aus der Entfernung nicht beobachten läßt, wie die erſten Triebe der Liebe entſtehen. 2. Mann und Weib ſollen gleich vor einander ſein und ſich nur geſchlechtlich von einander unterſcheiden. 3. Der Liebe ſoll man ſich nicht widerſetzen, da die Liebe das Heiligtum der Menſchheit iſt und ſie zu töten und zu unterdrücken eine eben ſolche Sünde, wie ein Mord wäre. 4. Alle Mitglieder des Kreiſes haben für die geſchlechtliche Liebe zu agitieren. 5. Auf wiſſenſchaftlichem Wege ſind die Normen zweier einau⸗ der liebenden Individuen feſtzuſtellen. 6. Bildung von wiſſenſchaftlichen Vereinen unter der heran⸗ wachfenden Jugend zur Klärung des ſexuellen Problems und 7. Laſter ſchändet die Liebe und iſt nicht zuzulaſſen.“ Die Mütter und Väter der i + de aß die ganze Liga unzuläſſig iſt, zehrern der Gymnaſien und Univerſitäten um die ganze Liga ſo raſch wie denkbar wieder ſchaffen. Bekanntlich hat man ſchon einmal in Rußland Ligen nicht ſonderlich gute Erfahrungen gem es wohl nicht wieder darauf ankommen laſſen. Scheidung eines 80jährigen. In Be eiten h 7 i de in Motiv, aus dem unüberwindlicher lange Zeit bis zu 111 ſo merkwürdig es angegeben. Schon Familienlebens und von den d man ſich eine 2 Leute anhalt gemacht. Anf 080 auch im Au Anſicht, 2 herüber gekon Scheidungen aus Motiven, die Pais gem kann. Daß ſich ab 5 nach der goldenen nmicht alle Tage vorkommt, und mehr ber megr geit als ernſt wirken muß. Und doch iſt es 8 5 19 ſich das Ehepaar getrennt hat, nämlich— aus heit auf ihren weißen Schultern. K ſo Abneigung. Der Fall, in dem die Eheleute dermaßen: Der 80jährige Gutsbeſitzer, Arpad Szapary, d Scheidungsgeſuch kürzlich ſeine Erxledigung fand, hatte nämlich, im beſtanden, die jedoch dieſen letzten Schritt * tungen waren bereits für die gol Die Juwelen der Schauſpielerin c 11838 rn⸗Derein Mannheim (E. VB.) gegr. 1846 Eigenes Bereinshaus Prinz Wil⸗ helm⸗ und Tharlotten⸗ 0 Neujahrs⸗Kneipe im kleinen Turnfaal unſeres Ver⸗ einshauſes. Zahlreicher Veſuch erwarlet: Der Vergnügungsausſchuß. Verſteigerungs⸗Lolal 3, 4 d 3, 4 Heute Samstag von 4% 2 Uhr an verkaufe einen großen Poſten Champagner (Marke) J. Obmann. caeo⸗ M. 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Don J —— als Ge Aiſt, Lantelme Der nach dem Sehen auf es, zu vermuten, daß etwas Falſches tragen könnte, rühmte Perlenkolli gekauft worden war; wie die haupt immer falſche Juwelen zu trag die Fabel von dem Märchenkollier, die ren einleiten laſſen. Als Grund wurde von dem greiſen Ehepaar, rücht laufen, und als ſie geſtorben war, 8 ihr das unvergleichliche Perlenkoll worden war. die Böſewichter angelockt. Smaragden, A wurde dann allen au war, kam wurde zur dieſe reiche In — Ueber einen grauſigen Jund wir reme „Ziethen“ auf ſeiner letzten Als der Lloyddampfer Aart 2 Herreiſe in Colombo lag, um dort d Singhaleſen damit beauftragt, —— Schafwolle in ördern. e Luſt Folle auf und krug ein Perlenkollier von märchenhafter Schön⸗ enner ſchätzten dieſe Perlen 400 000 Fraucs ab; denn niemand wagte blendende Schauſpielerin Wirklichkeit war das be⸗ er eine elende Imitation, die für 250 Franes Lantelme auf der Bühne über⸗ agen pflegte. So entſtand Lantelme ließ das Ge⸗ erzählte man ſich, daß ier mit in das Grab gegeben Und dieſe doppelt falſchen Gerüchte haben dann An echten Steinen beſaß die Lan⸗ telme eine Brillantenriviere, den nötigen Bedarf an Ohrringen, Imbändern und einen aus fünf großen Perlen beſtehenden Halsſchmuck. Das ganze hatte etwa den Wert von 160 000 Francs. Dieſe Juwelen we kommen und dürften nach der illuf rden jetzt unter den Hammer tren Reklame viele Liebhaber wird aus Bremerhaven be⸗ adung einzunehmen, waren feſtgepreßten Während der Ruhe⸗ haven Kaiſerhafen wurde mit der en. Plößlich fühlte ein Arbeiter ſch d: es waren Me enhaare. ——— eee e 12. Seite. Mannheim, 30. Dezember 1911 vor Inventur-RAufnahme, gewähren Januar einen derartigen Preisnachlaß, dass sich für Jedermann eine selten günstige Kaufgelegenheit bis bietet. Von jedem Artikel sind in unseren Schaufenstern einige Stücke mit dem seitherigen und dem jetzt ermässigten Preise ausgestellt. * Mandoline u. 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