Abonnement: 90 Pfenunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag Mi..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) „1 Mark »Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Telegramm⸗Adreffe: „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 418 Nr. 607 * Samstag, 30. Dezember 1911. Abendblatt.) Zweites Blatt. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Verſetzt: Aufſeherin Anng Birkenmaier bei der Weiherſtrafauſtalt Bruchſal zum Amtsgefängnis II in Karlsruhe.— Beamteneigenſchaft verliehen: der Maſchinenſchreiberin Helena Göring beim Amtsgericht Pforzheim.— Entlaſſen: Hilfsaufſeher Johann Bezold beim Männer⸗ zuchthaus Bruchſal. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Zugeteilt: Aktuar Ludwig Pahl in Sinsheim dem Bezirksamt Waldshut(ſtatt Donaueſchingen) als Reviſionsaſſiſtent.— Etatmäßig: Schutzmann Wilhelm Ehrat und Friedrich Fuhs in Pforzheim.— Verſetzt: Die nichtetatmäßigen Aktuare Leonhard Berberich in Baden zum Bezirksamt Tauberbiſchofsheim, Joſeph Heid in Tauberbiſchofs⸗ heim nach Baden.— Verſetzung des Schutzmanns Hermann Bihrer von Pforzheim nach Heidelberg auf Anſuchen zurückgenommen.— Entlaſſen auf Anſuchen: Schutzmann Eruft Rotzler in Heidelberg, Guſtav Gundelfinger, Wilhelm Stumm in Mannheim, Adam Freyhof in Pforzheim. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft: Hilfslehrerin Eliſabeth Harth an der Handelsſchule in Pforzheim an jene in Karlsruhe. Oberdirektivn des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Befördert: zum Vermeſſungsaſſiſtenten: der techniſche Karl Weber beim Vermeſſungstechniſchen Bureau der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Beamteneigenſchaft verliehen: den techniſchen Gehilfen: Eruſt Wahl in Pforzheim und Maximilian Wintermantel in Donaueſchingen; den Landſtraßenwärtern: Bern⸗ hard Anſelm in Pforzheim, Karl Egle in Löffingen, Fridolin Geng in Frickingen, Albert Julius Haut in Leopoldshafen, Jakob Hem⸗ berger in Malſch und Joſeph Spitznagel in Jeſtetten. Aus dem Bereſche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Verſetzt: Kanzleiaſſiſtent Adolf Bertholdt bei der Großh. Zoll⸗ und Steuerdirektion zum Finanzminiſterium. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. UHebertragen: dem Zollaſſiſtenten Joſeph Löhle in Bühl die Stelle des Vorſtehers beim Nebenzollamt JII in Bühl mit der Amtsbezeich⸗ nung Zolleinnehmer.— Verſetzt: der Poſtenführer Ernſt Häſſig in Teugen nach Gatlingen, die Grenzaufſeher Alfred Basler in Konſtanz nach Bad. Rheinfelden und Joſeph Waßmer in Oberſchwörſtadt nach Tengen, beide mit den Geſchäften von Poſtenführern betraut.— Zu⸗ ruhegeſetzt: der Steuerauſſeher Friedrich Stephan in Knielingen unter Auerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte. Eut⸗ laſſen: der Untererheber Friedrich Bockſtahler in Haslachſimonswald. — Geſtorben: die Untererheber Michael Beffert in Büchenbronn und Bernhard Güntert in Büſingen am 2. Dezember 1911. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernannt: zum Amtsdiener: Schirrmann Franz Dornberger in Baſel.— Etatsmäßig augeſtellt: als Betriebsaſſiſtenten: Kanzlei⸗ gehilfe Heinrich Gerſtner in Freiburg, Bureaugehilfe Friedrich Krämer in Karlsruhe; als Lokomotivheizer: Wilhelm Münzer in Villingen, Joſeph Geppert in Villingen, Auguſt Benz Jin Offenburg, Wilhelm Lederer in Konſtanz; als Schirrmänner: Raimund Forten⸗ bacher in Baden, Johann Kußmann in Durlach, Friedrich Stockert in Mannheim; als Lademeiſter: Anton Mülbaier in Maunheim; als Rottenführer: Oswald Lienhard in Gengenbach, Johannes Rottler in Donaueſchingen, Wendelin King in Niederwaſſer, Konrad Schmidt in Neulußheim.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Lokomptipheizer: Gottlieb Piepenbrink von Konſtanz, Adolf Reſtle von Offenburg, Adolf Karle von Freiburg; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Karl Fritſch von Gengenbach, Otto Svitzmüller von Reichenbach, Georg Gund von Plankſtadt, Gottlieb Blum von Oberprechtal.— Verſetzt: die Stationswarte: Thomas Popp in Binau nach Neckarzimmern, Friedrich Götz in Neckarzimmern nach Hardheim, Lorenz Wolfarth in Mittelſtenweiler nach Höpfingen: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Schäfer in Weingarten nach Karlsruhe, Emil Eichter in Singen nach Königsbach, Ludwig Weißbach in Pforzheim nach Weingarten, Karl Meerwarth in Bretten nach Müllheim, Ferdinand Sans in Pforz⸗ heim nach Lauda, Heinrich Rexer in Hornberg nach Pforzheim, Hugo Becker in Gaggenau nach Haueneberſtein, Friedrich Grampp in Kehl nach Friedrichsfeld; die Bureaugehilfen: Ernſt Sicka in Durlach nach Konſtanz, Emil Schneider in Peterzell⸗Königsfeld nach Karlsruhe; Friedrich Diſchler in Durlach nach Peterzell⸗Königskeld, Karl Walden⸗ berger in Meßkirch nach Konſtanz, Max Zimber in Freiburg nach Ibringen; die Kanzleigehilfen Leopold Link in Karlsruhe nach Baſel, Julius Graulich in Karlsruhe nach Offenburg: der Rottenführer Konrad Schenzel in Schwetzingen nach Maunheim.— Zuruhegeſetzt: Betriebsaſſiſtent Johann Mayer in Karlsruhe, bis zur Wieder⸗ Berſtellung ſeiner Geſundheit; die Bahnwärtert Joſeph Oswald auf Wartſt. 41 Radolfzell⸗Meugener Bahn, auf Anſuchen, unter An⸗ erkennung ſeiner langfährigen treuen Dienſte, Chriſtian Sütterlin auf Wartſt 262 der Hauptbahn, auf Anſuchen.— Geſtorben: Bureau⸗ gehilfe Heinrich Schmidt in Heidelsheim, Lokomotivheizer Joſeph Dorner in Freiburg, Schaffner Joſeph Kranz in Appenweier. Kaufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. 8 Der Reiſende Th. W. war vom 1. September 1910 bis 1. Jauni 1911 bei der Firma M.., Stahlplomben, Flaſchenkapſel und Kellereiartikel hier in Stellung. Er erhob nun beim Kauf⸗ Gehilfe Auguſt mannsgericht Klage auf Zahlung eines Proviſionsrückſtandes in Höhe von 25.73 M. aus der Zeit vom 1. Januar 1911 bis 1. Juni 1911 und ſerner auf Exteilung eines Buchauszuges über die von ihm in der Zeit vom 1. September 1910 bis 31. Dez. 1910 ver⸗ dienten Propiſionen. Die Beklagte erkannte die 25.73 M. an ſich an, jedoch zur ſofortigen Fälligkeit nur den Teilbetrag von 21.23 Mark, den Reſt von.40 zur Fälligkeit auf 1. Januar 1912. Kläger war mit der Verſchiebung der Fälligkeit dieſer.40 M. auf 1. Januar 1912 einverſtanden. Im Wege der Klagerweite⸗ rung machte er aber in der mündlichen Verhandlung einen wei⸗ teren Proviſtonspoſten von.16 M. für einen Auftrag von Fritz Merkel in Neuſtadt geltend, den der bekl. Vertreter nach anfäng licher Beſtreitung zuletzt ebenfalls anerkannte. Bezüglich des An⸗ ſpruchs auf Erteilung eines Buchauszuges machte die bekl. Firma geltend, daß über die am 1. Januar 1911 fällig gewordenen Pro⸗ viſionen mit dem Kläger unterm 13. Mai 1911 abgerechnet worden ſei, wie die zu den Gerichtsakten gegebene Quittung beweiſe. Kläger behauptet demgegenüber, daß dieſe Quittung nur eine „n conto⸗Quittung“ ſei und daß er auf ſeinen Anſpruch auf Er⸗ teilung eines Buchauszuges für die Zeit vom 1. Januar 1911 keineswegs verzichtet habe; er müſſe umſomehr auf der nachträg⸗ lichen Erteilung dieſes Buchauszuges beſtehen, als ſich herausge⸗ ſtellt habe, daß der ihm für die Zeit vom 1. Januar bis 1. Juni 1911 erteilte Buchauszug lückenhaft geweſen ſei. Gegen die Pro⸗ viſtonsforderung des Klägers machte die bekl. Firma im Wege der Aufrechnung eine Schadensforderung in Höhe von 200 Mark mit folgender Begründung geltend: Der Kläger habe nach ſeinem Austritt bei ihr einem anderen früheren Reiſenden der Beklagten (.), der ſich inzwiſchen als Konkurrent ſelbſtändig gemacht habe, Geſchäftsgeheimniſſe mitgeteilt; er habe nämlich M. verraten, daß zwei Kaufleute in Roth bei Edenkoben in Frage kommen, ob der Schadensanſpruch der Beklagten auf§el des Unlauteren Wett⸗ bewerb⸗Geſetzes oder auf§ 826 B. G. B. geſtützt werden könne. Beides ſei unmöglich, da es an der Vorausſetzung eines Ver⸗ ſtoßes gegen die guten Sitten fehle. Denn es könne nicht davon die Rede ſein, daß die von Kläger an M. gemachte Mitteilung etwas gegen die guten Sitten verſtoßendes geweſen wäre. Was die Klageforderung ſelbſt angehe, ſo ſei die Proviſionsnachforſchung in dem Sinne nicht beſtritten, daß Kläger ſofort zu erhalten habe 23.39 M. und am 1. Januar 1912 weitere.40 M. Was das nach⸗ trägliche Verlangen eines Buchauszuges betreffe, ſo könne auch dieſes Verlangen zu Recht geſtellt werden. Denn es ſei weder aus dem Vortrag des bekl. Vertreter, noch aus den Bekundungen des Zeugen zu entnehmen, daß die Quittung vom 13. Mai 1911 eine Saldoquittung ſein ſollte, oder daß der Kläger bei Aus⸗ ſtellung dieſer Quittung auf ſein geſetzliches Recht, zur Nachprü⸗ fung ſeiner Propiſionsanſprüche einen Buchauszug zu fordern, verzichtet habe. Es ſei auch durchaus begreiflich, daß der Kläger, nachdem er inzwiſchen feſtgeſtellt habe, daß der ihm für die Zeit vom 1. Januar bis 1. Juni 1911 erteilte Buchauszug lückenhaft geweſen ſei, nunmehr auch Zweifel an der Vollſtändigkeit der der Zahlung bom 23. Mai 1911 zu Grunde gelegten Propiſions⸗ abrechnung habe und aus dieſem Grunde nachträglich ſeinen Buchauszug verlange, um ſich über die Vollſtändigkeit der da⸗ maligen Probiſionsabrechnung zu verläßigen. Die bell. Firma erhob auch für ihre Schadensgegenforderung Widerklage, zog aber dieſe wieder wegen ſachlicher Unzuſtändigkeit des Kaufmanns⸗ gerichts zurück, da es ſich um eine Schadensſorderung handelte, die nicht aus der Zeit der Anſtellung des Klägers bei der Be⸗ klagten, ſondern aus der Zeit nach ſeinem Austritt herrührte. Rommunalpolitiſches. T. Lörrach, 28. Dez. Der Bürgerausſchuß be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Errichtung einer Schwemmkanaliſation, die gemeinſam mit der Stadt Baſel geſchaffen werden ſoll. Mit der Stadt Baſel wurde ein Vertrag auf die Dauer von 40 Jahren abgeſchloſſen, wonach Lörrach das Recht erwirbt, ſeine Abwaſſer durch die von Baſel bis zur deutſchen Grenze zu errichtenden zwei Schwemmkanäle nach dem Rhein abzuleiten. Die Kanäle bis zur Schweizer⸗ grenze werden auf Koſten der Stadt Lörrach erbaut und für die Reinigungskoſten der Basler Kanäle hat die Stadt Lörrach einen jährlichen Beitrag von 200 Fr. zu leiſten Der Vertrag unterliegt noch der Genehmigung durch den Basler Großen Rat. — Mit der Ausarbeitung der Pläne und der Bauleitung für die Erſtellung des neuen Rathauſes wurde Regierungsbaumeiſter Gruber beauftragt. Kus dem Großherzogtum. B5C. Karlsruhe, 29. Dez. Der Entwurf des mit Bild⸗ hauer Binz und den Architekten Pfeifer und Großmann abzu⸗ ſchließenden Vertrags über die Herſtellung und Aufſtellung des Großherzog Friedrich⸗Denkmals auf dem ſüdlichen Teile des Friedrichsplatzes und über die Neugeſtaltung dieſes Platzes wurde vom Stadtrat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes gutgeheißen. Die Aufſtellung des Denkmals ſoll bis ſpäteſtens 1. April 1915 vollendet ſein. BC. Goldſcheuer, 28. Dez. nachtstag wurde in das hieſige Rat hauseingebrochen. Der Ratſchreiber fand am Morgen den eiſernen Schrank, in dem die Standesbücher verwahrt ſind, gewaltſam geöffnet vor. Der Täter, von dem man noch keine Spur hat, ſuchte offenbar nach Geld, Vermißt wird nichts. BC. Pforzheim, 28. Dez. Der zum Beſuch hier weilende Student der Medizin Karl Dürr wurde im ſtädtiſchen Schwimm⸗ bad von einem Schlaganfalle getroffen, der nach kurzer Zeit den Tod des jungen Mannes herbeiführte.— Die Leiche des am Dienstag abend bei Talmühle in der Nagold ertrunkenen Kabinett⸗ In der Nacht vom Weih⸗ meiſters Eugen Maier iſt am Mittwoch vormittag am Wehr zu Kentheim gefunden und geborgen worden. Baden⸗Baden, 28. Dez. lauf der Winterſaiſon darf man mit voller Zufriedenheit Auf den bisherigen Ver⸗ zurückblicken; die Großh. Badanſtalten, ſowie das ſtädtiſche Ra⸗ dium⸗Emanatorium werden ſehr gut beſucht, ebenſo die Veran⸗ ſtaltungen der ſtädtiſchen Kurverwaltung. Wie bisher, ſo wer⸗ den auch weiterhin erſtklaſſige große Inſtrumental⸗ und Vokal⸗ konzerte, Kammermuſikabende, gehalten. Stimmen aus dem Publikum. Theaterſchmerzen. Als nächſte Volksvorſtellung hat die verehrl. Intendanz unſe⸗ res Hoftheaters Kleiſts„Robert Guiskard“ und„Pentheſileg“ an⸗ Nun hat unſer Hoftheater Kleiſt's Werke, wie bekannt, im Ein⸗ zelabonnemenk zu billigen Preiſen aufgeführt und eine großce ſo geſetzt. Die Abonnenten der Volksvorſtellungen ſind treue Theater⸗ chf freunde, denen ein Platz im Hauptabonnement nicht möglich iſt, 1 Anzahl der Volksvorſtellungsabonnenten hat auch dieſe Vorſtel. lungen beſucht. Abonnenten. nicht zu hören bekommen, ſo wären ſie doch auch dankbar für die Einſetzung einer ſchönen Spieloper oder ſonſt eines intereſſanten Stückes, das dazu beiträgt, des Lebens Ernſt ein wenig zu mildern. Die Volksvorſtellungen ſind Feſttage für die ist eine feine SalEMATEKuN SalFEMGOID (Gold mundstück) Sigarette Nr 32 4 8 8 810 Preſs-: 32 4 5 5 8 10 Pf. d. Stck. echt mil Firms: Orient vad u. Cigarennen fabril Venidae Inn. Hugo Zietz, Oresden. Wenn dieſe auch wiſſen, daß ſie einen Vogelſtrom 1 Sdll 50 delsfortbildungsſchule. Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäfligten Lehrlinge und Gehilfen beider⸗ lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Be⸗ ſuche der ſtädt. Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. Von Januarx 1912 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ + pflichtig: 2 +* Knaben, geboren nach dem 31. März 1394 D„Mädchen, geboren nach dem 31. März 1394 22 Schüleranmeldungen. 2 A. Knaben. Die in genaunten Betrieben Beſchäftigten männlichen Geſchlechts, welche geboren 180 nach dem 31. März 1894 Und ſich noch nicht zur Haude! 580 bildungsſchule angemeldet 4 haben, werden aufgefordert, ſich zu melden Donnerstag, 4. Januar 1912 morgens—11 oder nachmitiags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwi derhandlungen werden nach § 18 des Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiolichen Ge⸗ ſchlechts, welche geberen ſind nach dem 31, März 1894 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angeme det haben, werden gufgeſordert. ſich zu melden am Nreieng, 5. Januar 1912 morgens—12. ie ügniſſe ſind mitzubrin en. Zu⸗ widerbandlungen wend nach§ 18 des obigen Statuts be⸗ ſtraft. Aufnahme lokal für beide Tage: 227 221 Aurfürſt⸗Friedrich⸗s chule in C 6. Die nach dem 30. Juni 1897 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften mäunlichen Hand⸗ kungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bad. Elemeutar⸗ Auterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſoſort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf 8 gemacht, wonach ſie die zum bildungsſchule Verpflichteten 3 das Geſchäft, auch während haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht uur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet, ſofern Hieſelben noch nicht das 18. S. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bis Sher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ 11 des Statuts aufmorkſam Beſuche der Handelsfort⸗ Tage nach dem Eintritte in der Probezeit, anzumelden gegnen, wird beſo darauf aufmerkſam gemacht, das für die Handels zildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo din einem im Gemetudebezirk Maunheim gelegenen Ge⸗ chäfte unter der angegebenen Voraus ſetzung verwendet wird, iſt in Naunheim han elsforthildungsſchulpflichtig, auch wenn er a Maunheims wohnt und am Wohn⸗ orte Lortbildungeſchn pflichtig ſein ſollle 5 Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtelllen kaufmänniſchen Lehzrmüdchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ Haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen, Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ i Vectentkerrichts, Welchen 0 der Handelsfe 10 Hildungsſchule(Kurfürſt ich⸗Schnle in Cs e wird, wohin die betre nicht gemeldet en Schülerinnen zu melden ſind. Maunheim, den 10. Dez Das Rebtorat: Bernhard Feibex. ember 9 Dr. Brauereigeſelſchaft Eichbaum (vormals Hofmann) Mannberm. In heutiger Geyeralvaſammlung wirde die Dividende das e N 1ſ%t auf Mark Dreißig für die Akt en à Pia k Mark Sechzi N 500— und Maſk 1000.— ſtgeſetzt, welche 2. Januar 192 ab, an umſerer Kaſſe, dwie bei den Bankhäuſern Süddeutſche Diskonto⸗ ſellſchaft A. G. in Maunheim und E. Ladenburg n Frankfurt a. M. gegen Eiglieſe ung der betreffenden Pividendenſcheine Nr. 30 ausb, zahlt wird. Die Turnusgemäß ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder Herr Ernſt Lämmert, Mannheim Herr Hermann Rippert, Mannheim Urden wieder gewählt. den 9. Dezember 1911. 11895 Der Vorſtand: Hofmamn jr. B etauntma chung. Der von den Frauen gegenwärtig beliebte Gebrauch er, ungeſchitzter Hutnadeln haf ſich in Straßenbahr⸗ e ehr inſoſern als ein erheblicher Mißſtand erwieſen, als zie in der Nachbarſchaſt der Hütträgerinuen ſich aufhaltene en öſte ſtändig in Gefahr ſind verletz zu werden. lle die Straßenbann benützenden Frauen werden drin⸗ und erſucht, die Spitzen der Hutnadeln durch Schutzhülſen der ſonſtwie ungefährlich zu machen. 103 Sollte dieſes Erſuchen wider Erwarten den gewünſch⸗ Erfolg nicht haben, ſo würden wir uns zum Schutze donach Damen init ungeſchützten Hutnadeln von der Mitfahrt in den Straßenbahnwagen ausgeſchloſſen werden Straßenbahnamt: L öwit. I. Restaurant Kaiserhof; 5 Friedr. Berndhäusel.(Hüh. Pfälzer Hof). 2 80 „*„„4õ ᷑:?ꝛ2xñ—„V———— e gute Küche. Soupers auoh nach 20296 im Handels⸗ General⸗Anzeiger(Abendblatt) Hotel Mfaher go MVarabeplag 20520 1 Vornehmes Familien·Neſlauraui. Max Malter. Jnhaber⸗ 5,4 Vorzüg! 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Wir richten desha an die Herren Vertrauens⸗ männer und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, N Sammlungen der gengnunten Bekleiduugsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche entweder au Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die 3 alſammelſtelle in Karls⸗ ruhe, Blumenſtraße 1, II.(Di rzimmerf einzuſenden. Inanſpruchnahme Mri Vereinskaſſe derartige Liebesgaben ſtets gerne ent ne 0 ebegrfe Fferi 5 Herr Wun-Hi-Hecht. Ffl. Mimosa-San. Seisha-Tänze Japanische Fest-Dekoration des Mibelungensaales. PROGRAMM: eichorchester: 1. Japanisch Jape Eilenberg 2. 995 Balfe ich Japan“ n. Hof-Chor) Jones -Bieda. Geisha Jones und Chor). orchester: Fantfasie a. Nikade A. d. Mikado 5 aun, 5. Der verliebte 60 (FErl. Aireee Japanisches Sullivan „Jullxan d. e Euser Einödshofer „J pan Hok-Chor) „Japanisc ichorchester: In Kairo. Orientalisel er Zug 0 Otanz du kleine Geisha, Lied a Geisha (Erl. Mimosa-Jam) anz(Geisha-Ballett) J. Mikado Pitti-Sing) Poch-Bak). 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Einzelnummer 5Pf. Beilage des Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Knzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt 3 Inſerate Die Kolonelzeile 25 Pf. Kuswärtige Inſerate 30 Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗ldreſſe: „General⸗KAnzeiger“ 2 Frrrrrrrere Samstag, 30. Dezember 19. Die Zigarrenfabrikation. Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim(Heft). In ausländiſchen Rohtabaken, die von hieſigen Händlern nicht gehandelt werden und deshalb nur für die Fabrikation von Intereſſe ſind, brachte von amerikaniſchen Sachen Braſilien eine Mittelernte dem Erträgnis und dem Ausfall nach. Es waren zirka 250 000 Packen gegen zirka 453 000 Packen im Vorjahre. Ein Zurückweichen der ſeitherigen, für die deutſche Verwendung viel zu hohen Preiſe konnte nicht eintreten, weil der Weltbedarf ſich mit dem verfügbaren Beſtand leicht und dauernd abfindet. Domingo, in den anfänglichen Zufuhren auf eine ausgeſprochene Fehl⸗ ernte deutend, brachte in den ſpäteren Schnitten recht brauch⸗ bares Material, welches die letztjährige Preisbaſis bewahrte⸗ Die bisherige Zufuhr betrug zirka 220 000 Packen gegen irla 137000 Packen im Jahre 1910. Carmen 5 wurde in ungenügend kleinen Mengen— zirka 61 000 Colli gegen zirka 64000 Colli im Jahre 1910— bei guter Be⸗ ſchaffenheit zugeführt. Die hohen Einſtandspreiſe waren im Zwiſchenhandel kaum wieder einbringlich. Seedleaf wurde infolge des notoriſchen Mangels an billigem Füllmaterial in etwas größeren Mengen wie ſeither angebracht, ohne daß ſich darin trotz ſcheinbar niedriger Preiſe für Einlagen ein ſchlankes Geſchäft entwickeln konnte, weil die Beſchaffenheit zu ordinär war. Surrogate wie Paraguay, Maturin uſw. behaupteten infolge der ten Nachfrage nach billigem Einlagemateriaf die bi hohen Preiſe. Havana war ohne beſonders lebhaften Verkehr. Die letzte Ernte brachte wenig guten Tabak. Das wurde aber nicht beſonders empfun⸗ den, weil in dieſem Artikel große Vorverſorgungen aus der guten 190g9er Ernte ſtattgefunden hatten. Die 190g9er Ernte brachte bei zirka 480 000 Ballen zirka 60000 Ballen nach ſteiger⸗ rigen Ballen Deutſchland, die 1910er Ernte bei zirka 400 000 Ballen zirka 7000 Ballen. Aus der neuen 191cer Ernte, die ſehr klein eingeſchätzt wird, kamen bisher zirka 1000 Ballen nach Deutſch⸗ land, die keinem Intereſſe begegneten. Die vorjährigen Berichte gipfelten einmütig in der großen Beſorgnis um die nächſte und fernere Zukunft des Geßberbes. Sie hatten darin nur zu ſehr recht. Das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr iſt eines der trübſten, welches die Zigarrenfabrikation kennt, und dieſe beklagenswerte Tatſache wird nicht durch die leiſefte Hoffnung auf die Zukunft gemildert. Im Gegenteil, Die durch den 40prozentigen Wertzoll bis ins innerſte Mark getroffene Induſtrie hat nach allen Anzeichen auch in abſeh⸗ barer Zeit nicht mit einer Geſundung der Verhältniſſeß die einen angemeſſenen Verdienſt gewährleiſten, zu rechnen. Das mag ntit Rückſicht auf das längere Beſtehen der neuen Verhältniſſe und mit dem Hinweis auf damals in gleicher Weiſe getroffene Branchen, wie Schaumwein und Zigaretten, die ſich bald mit den neuen Verhältniſſen abfanden, für den Außenſtehenden unfaßlich erſcheinen Die Erklärung liegt zum größten Teile in der vom Reichstag gewählten Art der Mehrbelaſtung. Die pbenerwähnten Branchen hatten von einem Tag zum andern mit einem geſetzmäßig feſtgelegten Auſſchlage zu rechnen und waren geſtützt durch das Einbeziehen aller Vorräte, ohne Rück⸗ ſicht darauf, wo ſich dieſe befanden. Sie konnten alſo von Stünde an dem Verbraucher zu ſeiner gewohnten Sorte die Quittung über ihre Steuergefälle gewiſſermaßen mit vorledſen Damit war die Abwälzung auf den Konſumenten gegeben Die Zigarrenfabrikation wurde in ganz andere Verhältniſſe hinein⸗ gedrängt. Der Uebergang großer Läger von fertigen Fabrikaten, die einer Nachverſteuerung nicht unterlagen, in die Hände der Groß⸗ und Kleinhändler verurſachte auf längere Zeit eine voll⸗ kommene Geſchäftsſtockung bei den Fabrikanten und eine un⸗ verantwortliche Weiterverſorgung des Publikums zu alten Preiſen ſeitens der Kleinhändler.„Der erſte und wichtigſte Schritt zu einem unabwendbaren Mißerfolge war damit getan. „Die Fabrikanten welche während dieſer geſchäftsloſen Zeit im Bertraten auf eine normale Entwicklung der Dinge und aus utereſſe für die Erhaltung ihres Arbeiterperſonals, ihrer alten Sorten auf Lager arbeiteten, erfuhren bald, daß ſie ſich gründlich geirrt hatten. Die Beſtände ſolcher Waren mußten, je nach Umfang, mehr oder weniger ruinös für ſie werden. Den Händ⸗ lern gelang es nicht mehr, die Raucher an eine Mehraufwendung für alte Sorten zu gewöhnen; ſie verlangten nach den bislang gängigen Preislagen und ſie bekamen ſie. Die Erfolge dieſer Forderungen und Lieferungen laſſen ſich heute in ihrer verheeren⸗ den Wirkung für das Fabrikationsgewerbe überblicken. Bei billigen Fabrikaten, d. h. bis zu 5 Pfg.⸗Zigarren, mußten viele der Herſteller mangels erſchwinglichen Tabakeinlagematerials, zu Rippeneinlagen greifen. Dieſe Fabrikate, anfänglich in großen Maſſen auf den Markt geworfen, verſagten faſt vollſtändig. Der Raucher wies mit Recht dieſes Surrogat zurück und wanderte unabänderlich zum Zigarettenkonſum ab; mit anderen Worten: Ein Hauptabnehmer der Zigarre wurde ſyſtematiſch von dieſer abgewendet. Bei der letzten Steuerveränderung in der Tabakbranche iſt die Zigarette, der nur eined mäßige Erhöhung der Banderole auferlegt wurde, beſſer weggekommen, als die Zigarren mit ihrer 40prozentigen Wertbelaſtung, und der Zigarettenkonſum nimmt von Tag zu Tag zu. Namentlich in der Konſum⸗ preislage, alſo in der Preislage des kleinen Mannes, wird die Zigarette immer mehr und mehr bevorzugt, da der Raucher für weniger Geld eine in der Stückzahl größere Anzahl Rauch⸗ material bekommt. Man kann heute ſchon in einigen Zigarren⸗ geſchäften beobachten, daß mehr als die Hälfte der Käufer Zigarettenkäufer ſind, und wenn man ſieht, daß man unter dieſen hauptſächlich die jüngere Generation antrifft, ſo muß man mit Schrecken daran denken, wie es mit dem Zigarren⸗ konſum in Jahren ausſehen wird. Im Abſatz der höheren und mittleren Preislagen, die ver⸗ blieben, ſetzte ein Wetthewerb ein, der ganz beiſpiellos iſt. Die hierorts im Ueberfluß behandelte Farbennot, welche der Fabri⸗ kation ſchon früher große pekuniäre Beſchwerden verurſachte, ſchien unter den neuen ſchwierigen Verhältniſſen garnicht zu exiſtieren. Die Faſſons erfuhren rieſenhafte Vergrößerungen, ſodaß bei ihrer Herſtellung von einem angemeſſenen Nutzen keine Rede ſein konnte. In Zielkonditionen wurden die unglaub lichſten Zugeſtändniſſe gemacht und damit folgerichtig eine Ver⸗ ſchlechterung der Kreditverhältniſſe herbeigeführt, wie ſie die Branche in gleichem Umfange bisher nicht kannte. Nicht genug damit iſt die Zigarrenfabrikation durch die neuen Verhältniſſe dahin gebracht, daß ſie das Riſiko der unſicheren Kreditverhält⸗ niſſe in allererſter Linie und faſt ausſchließlich allein tragen muß. Das Zigarettengeſchäft, ſchon früher ein ſogenanntes Markengeſchäft, befeſtigte ſich als ſolches nach der Steuer um ſo mehr. Die Herſteller konnten im Gegenſatz zu der ſtarken dezentraliſterten Zigarrenfabrikation verhältnismäßig leicht einen wohlverſtändlichen Zuſammenſchluß herbeiführen, der ihnen Mindeſtpreiſe und Konditionen gewährleiſtete. Der kapitalſchwache Kleinhändler iſt alſo gehalten, dieſen Artikel ordnungsmäßig zu regulieren und tut dies auch in vielen Fällen mit dem Kredit der Zigarrenfabrikanten. Die Zigaretten werden in weitaus den meiſten Fällen von Seiten der Fabrikan⸗ ten nur gegen Kaſſe oder ganz kurzes Ziel verkauft, während Zigarren noch nach brancheüblichen Uſancen 6 Monate kreditiert, werden müſſen, was in der Prapis auf eine nicht im geringſten als abnorm geltende Zielausdehnung bis zu 9, 10 Monaten und mehr hinausläuft. Die Zigarrenhändler benützen ihre täg⸗ lichen Barerlöſe in erſter Linie zur Begleichung ihrer Zigaretten⸗ einkäufe, wodurch naturgemäß die Erledigung der Zigarren⸗ Fakturen in den Hintergrund gedrängt wird, ſodaß die Zigarren⸗ lieferanten das Nachſehen haben und oft erſt nach langem Zu⸗ warten und auf mehrfache Mahnungen eine Zahlung erhalten. Auch werden dieſe durch die Verluſte infolge der in den letzten Jahren immer mehr zunehmenden Zahlungseinſtellungen unter ſolchen Umſtänden am ſchwerſten getroffen. Die beſonders in den Großſtädten ſtets mehr zu beobachtenden betrügeriſchen Schiebungen ſollen hier nicht unerwähnt bleiben. Wirken die Tabakſteuer, allgemeine Teuerung und Zigaret⸗ ken⸗Konſum lähmend auf den Abſatz ein, ſo erſchweren auf der anderen Seite die enorm hohen Tabalpreiſe die Produktion erheblich. Alle Tabakſorten haben im Berichtsjahre aus ver⸗ ſchiedenen Urſachen ganz enorme Preisſteigerungen erfahren, und es war namentlich der Sumatratabak, das Hauptdeckmaterial der in Deutſchland hergeſtellten Zigarren, der Rekordpreiſe er⸗ zielte. Bekanntlich werden bei uns vom Raucher die hellen Farben bevorzugt, und es iſt dabei die Konkurrenz, hauptſäch⸗ lich verurſacht durch den ſchlechten Abſatz, eine ſo große, daß die Fabrikanten nolens volens die höchſten Preiſe für hell: Decken anlegen müſſen. Es iſt ja einleuchtend, daß das heutigg Steuerſyſtem— die Wertſteuer— in dieſem Falle ſehr ei ſchneidend wirkt, weil der Fabrikant nicht nur den abnorm hohen Preis für den Tabak anlegen muß, ſondern auch noch efnen 40prozentigen Wertzoll auf die Preisſteigerung des Roh materials zu kalkulieren hat. Der allgemeine Minderkonſum hätte nach volkswirtſchaftlichen Ideen eine Verbilligung der Rohmaterialten herbeiführen müſſen und daß dies nicht geſchehen iſt, hat zweierlei Gründe: ̃ Einerſeits ſind die billigen Tabake durch das Syſtem der Wertſteuer im Preiſe geſtiegen, da jeder Fabrikant darauf an gewieſen war, auf billiges Material zurückzugreifen und dadurch die Beſtände in dieſen Tabaken ſchnell vergriffen waren und hier alſo die Nachfrage das Angebot bei weitem überſtieg. Bei den teuren Deckblättern andererſeits war es die groß Konkurrenz im Verkaufe, die die Fabrikation zur Bezahlung dieſer höheren Preiſe veranlaßte in der Abſicht, durch dief größen Auffwendſingen, die zwar einen Verdienſt von vorr herein ausſchließen, es immerhin ermöglichen zu können, ſit die Kundſchaft und dent Abſatz zu erhalten. Holzbericht vom Nhein. Rückblick pro 1911. Vom ſüddeutſchen Brettergeſchäft läßt ſich leider ſagen: die Jahre folgen einander und gleichen ſich. Im allgemeinen gilt es ja für ein Zeichen ruhigen, ſtabilen Ge⸗ ſchäftsganges, wenn man eingangs niedergeſchriebenes Motth einem Bericht vorausſchicken kann. In unſerem Fall ſind ſiche aber nur bedauerliche Ejnzelzüge im Geſamtbild der Branche insbeſondere in den Elnkaufsverhältniſſen gleich gebliehen Seit Jahr und Tag muß man jeden Rückblick mit dem Grund motiv einleiten„der viel zu teure Rohholzeinkauf macht einen rationellen Geſchäftsgang von vornherein illuſoriſch.“— Ehz überhaupt nur ein Beteiligter ſagen könnte, wie ſich die all, gemeine Konjunktur geſtalten wird. Es ließe ſich hier manches anfügen über die Schuld dez Staats und ſeiner Forſtverwaltungen, aber das iſt ſchließlic doch nicht die Hauptſache. Könnten ſich die Produzenten end lich entſchließen zu rechnen, ehe ſie dazu übergehen auf Konkurrenten Jagd zu machen, kämen ſie endlich zur Einſie daß es allemal doch heißt„tna res agitur“, dann müßte a der Staat und ſeine Forſtverwaltungen bei den Steigeruſz wieder geſündere Prinzipien zu Grunde legen. Er wi wieder begreifen lernen, daß das wirtſchaftliche Leben nach den ſtarren Grundſätzen des Budgets orientiert we darf, ſondern daß der Stagtsbürger eben um ſoviel weni Steuer entrichten kann, als er weniger verdient. Wir wie holen aber: des Uebels Wurzel liegt bei den Produzenten ſe So brachte uns auch der Winter 1910/11 bedeute Taxüberſchreitungen im Wald. Es kamen dazu weitere unſſ volle Vorgänge, die in der Schärfe früher noch nicht zutat getreten waren. So verlor man in Händlerkreiſen auch Ruhe.— Größte Firmen tätigten raſch zu Beginn des Moe Januar bedeutende Abſchlüſſe zu höchſten Preiſen und gar da und dort für das ganze Jahr 1911. Wie ſchon 710 gelang es auch 1911 bis ungefähr März⸗April im Verka geſteigerten Forderungen durchzufetzen. Schließlich zeigeg und erkannte erſt jetzt, daß ſich im Gefolge des Nonnenho die reguläre Memeler⸗Ware eingebürgert hatte. 8 Gewiß mag dabei auch vielfach der ſchwächere und ſchmäle Einſchnitt dieſer Provenienzen eine entſcheidende Rolle geſpi⸗ haben, aber die Urſachen liegen doch, wie oben geſchildert, ki Es iſt jetzt eine Bewegung im Gange dieſen leicht zu Unſtimmi keiten führenden Maßdifferenzen zu ſteuern und man kann d energiſchen Führern nur allen Erfolg wünſchen. Klarheit die Grundbedingung glatten Geſchäftsganges. Man hätte eigentlich glauben ſollen, der über alle Maßt heiße Sommer, der zahlreiche mit Waſſerkraft arbeitende Sägen ſtillegte, und ſo die Beſtände weſentlich verringerte, werde d Markt ſtützen. Um⸗ſo mehr als die Bautätigkeit reges 0 zeigte und auch die Induſtrie ſich wieder lebhafter für gewi Sorten intereſſierte“ Leider kam es anders Mit Ausnaß. breiter Ware, die Oſtpreußen nicht ſo leicht beſchaffen blieben die Preiſe außerordentlich gedrückt bis in den N. er niedere Waſſerſtand des Rheines, mit den natürlicherweiſe igenden Frachten war ein weiteres Hemmnis für den Verkauf is Induſtrierevier. Da die Waſſerverhältniſſe bis Jahres⸗ hluß ziemlich unverändert blieben, trat eine merkliche Beſſe⸗ ung nicht mehr ein. Was das kommende Jahr bringen mag?— Prophezeien t immer gefährlich, aber im ſüddeutſchen Brettergeſchäft wärs ahezu ein Verbrechen. Der Norden lebte weiter in dulci jubilo. Schon rüh im Herbſt 1910 nahm der Einkauf ſeinen Anfang. Große Häuſer griffen bei den guten Marken raſch zu und ſo konnte eine weitere Preisſteigerung leicht durchgeholt werden. Im übrigen fehlte merkwürdigerweiſe dieſer Kaufperiode der Enthuſiasmus und die Stimmung ihrer letzten Vorläuferin, odaß es zunächſt bei wenigen großen Kontrakten ſein Bewenden Atte. Bei der auch in Schweden von Jahr zu Jahr zunehmen m Konzentration der„Großen“ und dem Verſchwinden kleiner eferanten genügte dies aber, um die Preiſe zu halten. Nach ud nach muß dann in der Stille noch mancher Poſten aus dem Narkt genommen worden ſein, denn im Mai⸗Juni waren die ir Süddeutſchland brauchbaren Dimenſionen meiſt vergriffen. gann kam ein ſtetig fortſchreitendes Steigen der Seefrachten, as der ruhigen Entwicklung des Marktes Abbruch tat. Nötigte auch im Herbſt die Ablader da und dort minimale Konzeſſionen zuu machen, die aber für den deutſchen Importeur durch See⸗ frachten, Aſſekuranz und die ſpäter noch zu erwähnenden Rhein Frachten nicht allein aufgewogen, ſondern weit weit über holt wurden. i * In der Tat ſtellen ſich die„billigen Käufe“ alle weſent lich teuerer als die Frühjahrsabſchlüſſe— es hat niemand daran Freude erlebt. Der Einkauf für 1912 ſetzte noch früher ein, als im Jahr zuvor— zu allerhöchſten Preiſen. Heute ſchon ſind ganze Stocks bis in den Herbſt 1912 ausverkauft, Seefrachten ſind tkotz toter Saiſon gußerordentlich ſteif. 1912 wird ein teures Fahr für norddeutſche Hobelware werden. „Der Verkauf nordiſcher Hobelware im Jahr 1911 bewegte Ih in der erſten Jahreshälfte in den längſt berüchtigten Bahnen er Jagd nach dem Umſatz. Einem Umſatz, der hätte gar öðzſiicht gejagt zu werden brauchen, denn er kam in der liebens⸗ würdigſten Weiſe von ſelber. Dabei in einem Umfang, daß in Wden Sommermonaten die Lager ſo leer waren, wie noch nie und der Konſum ſchlank Erſatzdimenſionen alzeptiette, die man ihm fcher nicht hätte bei 10 Prozent Preisreduktion verkaufen VKtönnen.„„„ Endlich, als mit dem unaufhörlich fallenden Waſſerſtand des Rheins die ums beinahe Dreifache erhöhten Flußfrachten in Ausſicht ſtanden und ſpäter auch in Kraft traten, konnten die Preiſe einen Aufſchwung nehmen, der wenigſtens einigermaßen den Geſtehungskoſten entſprach. Weitere Steigerungen folgten den Verhältniſſen entſprechend und konnten auch leicht erzielt werden. in der erſten Jahreshälfte unver die ſich erſt gegen Auguſt infolge Baumpwollernte getriebenen Frachten ſukzeſive erh Der heutige Stand iſt nun Hhedeutend über dem vom Frühjahr und zeigt noch keinerlei eigung als Gipfelpunkt ſich anſprechen zu laſſen. Der Verkauf der Hobelware ſt tordiſcher nzen und gibt keine Veranlaſſung zu weiteren Ausführungen. 1 chytopflege. Eeſt bie Jamilie, dann die Gläubiger. ichkit Entſcheidungen des Reichsgerichts. Dr. Felixy Walther⸗Leipzig. Leipzig, den 28. Dezember. Sk.(Nachdruck, auch im Auszug, verboten.) Unlängſt wurde, mit obiger Spitzmarke verſehen, von Leipzig aus ein Telegramm berbreitet, wonach das Reichsgericht ein Urteil des Oberlandes erichts Breslau beſtätigt haben ſollte, nach welchem ein Ange⸗ lellter im Einvernehmen mit ſeinem Chef ſein Gehalt de m Zuügriff der Gläubiger dadu 1 ch entzogen hätte, daß der 125 M. überſteigende Betrag an die Frau des Angeſtellten Akten des Reichsgerichts iſt dieſe Ent⸗ weiſen, wohl aber hat ſich der höchſte Ge⸗ n Entſcheidungen auf den gleichen Skandpunkt Eflellt. Stellungnahme des Reichsgerichts erhebliches Auf⸗ n erregt hat, ſei darüber falgendes, auf Grund amtlichen Ma⸗ lüls, mitgeteilt: Der Buchhalter D. ſchloß, nachdem er in Kon⸗ geraten war, mit der Firma W. u.., deren Angeſtellter wax, unter Beitritt ſeiner Ehefrau einen Vertrag ab, durch ihm von der Firma ein Jahresgehalt von 1500 M. und ſeiner frau eine Summe von jährlich 1700., zahlbar in monat⸗ in Raten, zugeſichert wurde. Der Vertrag war von der Firma drücklich mit Rückſicht auf die ihr bekannte Tatſache, daß die übiger des D. erhebliche Forderungen gegen ihn geltend mach⸗ mit dieſem Inhalte geſchloſſen worden. Die Firma., die en D. eine vollſtreckbare Forderung hatte, ließ deſſen angeb⸗ eGshaltsforderung gegen die Firma W. u. G. auf Zahlung jährlichen Betrages von 1700 M. an ſeine Frau pfänden und zur Einziehung überweiſen. Frau D. erhob hiergegen durch ge Widerſpruch und beantragte, den Pfändungs⸗ und Ueber⸗ zu erklären. Das Landgericht Warbeitet don Rechtsanwalt chtenen Verkrag nicht benachteiligt worden. Die Firma W. u. G. dieſen mit dem Buchhalter geſchloſſen, um ihn wieder in dnete Verhältniſſe zu bringen. Wäre der Vertrag nicht zum Ichluß gelangt, ſo wäre der Buchhalter entlaſſen und ſtellungs⸗ geworden, und dann hätten die Gläubiger ebenfalls nichts Uten. Dann heißt es wörtlich weiter: Es verletzten aber auch er die Firma W. u.., noch der Ehemann der Klägerin die Sikten, wenn ſie in dieſer durch die beiderſeitigen Inter⸗ en bedingten Art und Weiſe ihre Verhältniſſe regelten. Die Be⸗ tigung der Intereſſen der Firma liegt auf der Hand, aber ſch die Intereſſen des Ghemannes der Klägerin waren keine hevechtigten, zunächſt ſchon deshalb, weil er, wenn er den Ver⸗ g mit dieſem Inhalte nicht ſchloß, ſeine Entlaſſung zu gewär⸗ hatte Außerdem aber iſt an der bereits vom erkennenden Fat zum Ausdruck gebrachten Erwägung feſtzuhalten, daß die biger eines Schuldners keinen von der Rechtsordnung aner⸗ nien Anſpruch darauf haben, daß dieſer ſeine Arbeitskraft breu Gunſten in einer Weiſe verwerte, die es ihnen ermöglicht, Zwecke ihrer Befriedigung auf das, was ſich als Gegenlei⸗ i0 darſtellt, Zugriff zu nehmen. Eine ahnliche Anſchauung des itt übrigens in dem anderen Falle(Akt. Zeich. 7 handelte ich darum, daß der Schuldner e nun offenkundige Be gericht Dresden hatte aber gleichfalls den vollen Beweis dafür als erbracht angeſehen, daß dem Gebrauchsmuſter der Beklagten iſt ſtets analog dem Gebrauchsmuf Neuheit müſſe zur Zeit der Anmeldung der Einkragung vorlie⸗ gen. Das Gericht ſei aber vom vollen Gegenteil überzeugt. „Rebiſion machte geltend, bei der Aehnlichkeit von Modellen könne trotzdem Neuheit bezw. der einzelnen Ausführung derſelben vor⸗ liegen. war aber ebenfalls der Anſicht, daß bei den Modellen der Be⸗ hauptſächlich Berichte bor, die beſagen, daß das Regenwetter an⸗ Ajow⸗Ulka 9 Pud 35—10 Pud war zu M. 171, Azima 10 Pud das Geſchäft ſeiner ſchäftsführer unentgel gericht dem S Anſicht der R Ehemann der Anſte haben d Die„Neuheit“ des ſowie n verſte und Arbeits hinaustritt und dies teiligter Perſonen entziehe Benutzung ausgedehnt Intereſſe des großen J ſentlich iſt, daß das N wird, und zwar in einer nutzung der zufälligen al ſtehen ſoll. halb hat auch die loidfabrik in einem Gebrauchsmuſt jetzt vor dem Reichsgericht geg Dresden ausfocht. Letztere hatte äßt, daß en Di Gumz Rhein. Letz r für eine ſogen. Badepu tragen laſſen, deren Neuheit darin beſt mehrerer in den Füßen befindlicher Metall Waſſer nicht umſchlug, aber auch nicht unter beſtritt die Neuheit dieſes Gebrauchsmuſters, indem ſie ge machte, ſie ſelbſt habe ſchon ein Jahr vorher derartige Cel loidpuppen hergeſtellt und auch vertrieben. Angeſtellte der Klä⸗ gerin hatten auch ausgeſagt, daß dem ſo ſei. Außerdem ſei er⸗ wieſen, daß ſolche Puppen bereits vor 1903 bei der Firma K. in Mannheim ausgeſtellt geweſen und ein ſogen. Seebademodell vor derartigen Puppen in dieſem Jahre bereits auf der Leipziger Meſſe ausgeſtellt geweſen ſei. Das Landgericht hatte deshalb der Löſchungsklage ſtattgegeben, weil dem Gebrauchsmuſter der Be⸗ griff der Neuheit zur Eintragung fehle. Beklagte hatte in der Berufungsinſtanz geltend gemacht, die Zeugen müßten ſich geirrt haben. Bei den früher in Verkehr gebrachten Puppen habe ſich lediglich um ſogen. unbeſchwerte Schwimmpuppen gehan⸗ t, die Ausſtellung des ſogen. Seebademodells ſei auch keine zung im Sinne des Geſetzes. Das Oberlandes⸗ Celluloid e, daß info die Puppe im Die Klä Die die Neuheit fehle. Angeſtellte der Klägerin hatten mit voller Beſtimmtheit erklärt, daß die klagende Firma ſelbſt ſchon 1901 derartige Badepuppen mit Metalleinlage, die die Celluloidpuppen im Waſſer aufrecht ſtehen ließen, ſowohl hergeſtellt als auch ver⸗ kauft gehabt habe. Im Jahre 1902 ſeien derartige Puppen tat⸗ ſächlich ſchon in einem Mannheimer Laden zu ſehen geweſen. Unter dieſen Umſtänden ſei es gleich, ob auch die Beklagte zu die⸗ ſer Zeit ſchon ſelbſt derartige Puppen hergeſtellt habe. Für den jegriff der Neuheit ſei dieſer Umſtand bedeutungslos, denn die N Die Deshalb ſei große Vorſicht geboten. Das Reichsgericht klagten keine Neuheit zur Zeit der Anmeldung mehr vorgelegen habe und der Müſterſchutz deshalb zu löſchen ſei. ! Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten) Infolge der Feiertage iſt heute nur von einem kleinen Verkehr zu berichten. Am Weltmarkte für Getreide konnte dite feſte Stimmung ſich aber im allgemeinen behaupten, zumal die Nachrichten aus Argentinien nicht befriediglen und inſolgedeſſe 1 einen weiteren Anreiz boten. Von den Laplataſtaaten liegen halte und dadurch nicht nur der Ernte einen Schaden zugefügt werden würde, ſondern daß auch die Einernte eine Verzögerung erleiden dürfte. Dies trifft indes hauptſächlich in den nördlichen Provinzen zu, während in den übrigen Diſtrikten die Ausſichten etwas ermutigender lauten. Meldungen über den Umfang des Schadens ſind aber bis jetzt noch nicht eingelaufen, doch glaubt man aus der Zurückhaltung der argenkiniſchen Ablader und der täglich erhöhten Offerten annehmen zu dürfen, daß die Schäden micht unbedeutend ſein dürften. In den Vereinigten Staaten Nordamerikas war das Wetter, nach dem Eincinnati Price Cur⸗ rent, in den Zentral⸗ und weſtlichen Gebieten günſtig. Der Win⸗ terweizen hat ein gutes Ausſehen und da die Saaten durch eine Schneedecke geſchützt ſind, ſo darf man damit rechnen, daß die⸗ ſelben gut durch den Winter kommen werden Die Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas haben in den letzter Tagen eine Abnahme erfahren und zwar ſind dieſelben von 114192 000 auf 113 219000 Buſhels zurückgegangen. Dieſe Tat⸗ ſachen blieben indes auf die Preisgeſtaltung ohne beſonderen Einfluß. Das Hauptaugenmerk bleibt auf Argentinien gerichtet und je nachdem die Nachrichten aus dieſem Lande lauteten, be⸗ wirkten ſie an den amerikaniſchen Märkten eine Auf⸗ oder Ab⸗ wärtsbewegung. Aus Rußland wird Froſt gemeldet, der jedoc im allgemeinen den Saaten nichts anhaben lann, da dieſel mit einer ſchützenden Schneedecke verſehen ſind. Die Forder der ruſſiſchen Ablader ſind fortgeſetzt hoch, die Angebote f aber trotzdem Aufnahme, da namentlich die beſſeren Weizen für die Müllerei unentbehrlich ſind. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz, in Uebereinſtimmung mit dem Weltmarkte feſt. Die Umſätze nah⸗ men aber keinen größeren Umfang an, da wie immer während den Weihnachtsfeiertagen und vor dem Jahreswechſel die Käufer Zurückhaltung beobachteten. Die Forderungen für alle Weizen⸗ ſorten ſind ſeit unſerem letzten Bericht nicht unweſentlich hinar geſetzt worden. Für Laplata Bahia Blanka oder Barletta Ruſſo fordert man heute für 79 Kg. per Januar⸗Februar⸗Abladung Mk. 163, dito 80 Kg. M. 164, per Tonne, Eif Rotterdam. Ruff cher 8 gezeitigt hat. tieren. Weniger vorteilhaft ſchneiden die ausländiſchen Fonds ab. Artikel indes 31¹ zu Mk. Eif Rot⸗ koſtete Hafer ließ en, gab aber Plata reich⸗ Rußland da⸗ m Markte. Für Peters⸗ orderte man heute Mk. end M. 132 per tterd Platahafer per von 7 Kg. war zu boten. In Mannheim d —205, Plata zu M. 183 Tonne, je nach Quali⸗ eim erhältlich. Mais liegt ſehr für ſchwimmende Ware, da die Inland r gelichtet haben und infolgedeſſen chten ht rege Nachfrage zeigte. Im Eif⸗ adung, war die Tendenz heute etwas ruhi⸗ niſchen Ablader ihre Forderungen etwas ˖ fordert man heute für prompte hen Mais per prompt M. 135, für red per Januar⸗Februar⸗Abladung M. 133.50 und für Plata per Mai⸗Juni⸗Verſchiffung M. 120—121.50 per Tonne, Eif Rotterdam Hier greifbarer Mais wird im Bedarfs⸗ falle ſchlank zu M. 184—185 per Tonne, bahnfrei Mannheim Arge akzeptiert. 5 Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreids⸗ märkten: 55 21.012. 28./12. D Weizen: New⸗Horl deo ets 98 98 185 8 — 5 Mai„ 102% 10g +* Chieago Mat„ 985%/ 985/ + Buenos⸗Ayres etvs. prompt pap. nom..50— Liverpool Mai sh 7/2/ 7125 +* Budapeſt Mai Kr. 11.61 11.58—.08 Paris Jan./April Fr. 258.50 262.50 +4.— Borlin Mat M. 213.25 214.50 +1.25 Mannheim Pfälzer loko„ 221.25 222.50 +4.25 Roggen: Chieago loeo eis 9² 92— ez. 8——— Paris Jan./April Fr. 320.— 222.50 +20 Berlin Mai M. 194.50 195.50 +1.— Mannheim Pfälzer loko 195.— 196.25 +1.28 Hafer Ghieago Mai ots 47% 46%8— Paris Jan /April Jr. 215.50 211.50—.— Borlin Mai M. 190.75 191.— +0.28 Mannhein badiſch. loso„ 196.25 198.75 +2.50 Mais. Noew⸗Nortl Mat es————— Chicago Mat 64/ 63˙˙.— Berlin Mat.. 108.— 1640—0980—5 Mannßzeim Donau loko„ 185.— 185.—— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. Frankfurt a.., den 30. Dezember. Mit dem heutigen Tage ſchließt ein ſchweres, ereignisreiches Jahr für die Börſe. Es fehlte wahrlich nicht an ſorgenreichen Tagen, die dem zu Ende gehenden Jahre beſchzeden waren, Trockenn heit, Mißernte, Teuerung und Kriegsgefahr. Und dennoch war es für die deutſche Wirtſchaft kein ſchlechtes Jahr. Aber ein Jahr der Prüfung mit ſtarken Belaſtungsproben. Die Marokkofrage welche bereits ſeit Jahren die Börſe beläſtigte, war zur Tages⸗ ordnung geworden, die deutſch⸗engliſche Frage, das große chineſiſche Problem, die Balkanfrage und ſchließlich der türkiſch⸗italieniſche Krieg; alle dieſe wenig günſtigen Momente ſind verhältnismäßig nach vorübergehenden Störungen ruhig berlaufen. Ueberlickt man nunmehr das Geſchäftsjahr, ſo kann man ihm Alles in Allem ein günſtiges Zeugnis ausſtellen. Ein Vergleich der Kurſe am Ende des vorigen Jahres zeigt deutlich, daß allerdings der Fondsmarkt im Verhältniſſe des Vorjahres eine weſenkliche Verſchiebumg In unſeren heimiſchen Anleihen, mit denen wir zunächſt den Anfang nehmen, ſind Reichsanleihen im Kurſe geſunken. Das gilt ganz ſpeziell bei 3½ und Zprozentigen Papieten der Reichs⸗ anleihen und preußiſchen Konſols. Was die Bundesſtaatsanleſhen betrifft, ſo ſind die Kurſe im Weſentlichen ziemlich gut behauptet. Badiſche Anleihen mit nahezu ſämtlichen Jahr⸗ gängemhaben ſich behaupten können. In bayeriſchen Anleihen ſind Aprozentige gut preishaltend, dagegen findet ſich auch hier wieder eine Kurseinbuße bei 3½ und Zprozentigen. Dasſelbe iſt bei Heſſen und Württembergiſchen Staatspapieren zu konſta⸗ 2 Einen größeren Kursverluſt erlitten Portugieſen. Auch hier iſt es auffallend, daß das Kursniveau ſich nahezu wieder auf den Höhe des Vorjahres befand. In rumäniſchen Anleihen ſind di⸗ — — 5 Veränderungen unweſentlich, dagegen haben Ruſſenwerte eine ſtärkere Kurseinbuße zu verzeichnen. 4½prozentige ruffiſche Staatsanleihe dagegen wurde infolge der größeren Nachfrage let; haft gehandelt. Serbiſche Anleihen u. ganz beſonders Türkenwerts ſchließen mit einem Kursverluſte gegen das Vorjahr. Dasſelbe gilt auch für ungariſche Goldrenten, während öſterreichiſche Renten ſich beſſer halten konnten. Von außereuropäiſchen Staatspapieren, welche mit wenigen Ausnahmen eine durchweg größere Kursverluſt⸗ liſte aufweiſen, ſind her ſen, zunächſt Chineſen, Argentinjer, Japaner und mexikaniſche Anleihen. Die Schilderung der feſt; inslichen Werte wäre nicht vollſtändig, wenn wir bergeſſen würden, daß die Abancen bei den Probinzials und Kommunal⸗ Obligationen ein doch weſentlich anderes Bild zeigen. Es ſind allerdings Papiere darunter, welche mit einem Kürsverluſte ab⸗ ſchließen, wobei aber doch bemerkt werden muß, daß die ſtändige „ eee eceet e e len aendee ma Han unanhere eee e eeeenneehe aihe eun wwal wobenſeh olseagz un druuel 0f onag uun deceuned dah dae ſeee ehen e iee eee nenen en e „ ualinut uelo; neigveeg Suenzeche icen de e mue eeene eeee eee wen eeehe ehe Sig achr meune ng e en e e eltppated oi an Fundiaincpuc zures Susntuszat ag avar Ne eee e neeee: weee e eege i e r g ee Soe Je nouugz upef fbonsgnun al znu ſonv eil anph eſgß „dahm ubzog ganh um aolpihof sog 1d et engunzqs ushe eenn ee n ie aBfeatcped ogicun weee le ͤn i ebe ege ene ir ushef uodn die e ce ehe uht ehuun eignut usge pgee een eheeen at eh en enegeß ed ei eee pu een e eeee ee eet detonfcl gun 1 ngvd elis gol a eeeeeeee ee ehet een uspbon qun jagppe uscphdajocpalch zyuv zan ug! 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Aapuß gologz ocbos um Aidg) pfuncumuvs Zeuncieeodenv uechnzgog pouthp! neocß usg W Ade leee 0⁰. qupa; melabe 19695 uepbgz Suogob odubf r 71(1113 ujeg 904 10 iiee nuagcenm gog i aculto npzuve eeen eee, eog Sog ogvfazoacße usch 11 Pngng diaguce ungog Imbaoe ugenai ne Das war ja— ihr Gläubiger alb ohnm lächtig vor Schreck und Scham ſtand ſie vor ihm, in ihr übche n haſten, um ihre Bö rſe zu ſuchen und Schuldtonto zu erleichtern... Sie konnte aber all dieſe 0 en Vorſätze nicht ausführen, denn der Herr nahm plötzlich 2 ihre beide en, eiskalten, zitternden Hände in die ſei ind ſe ie unter dem drücken de en Bewußtſein] weich und tlich: 5 e e veiter leben wahr an di illen heiligen Silveſ üſſ 2 e 100 Nicht wahr⸗ an dieſem ſtillen heiligen Silveſtertage müſſen gen Jahreé wir allen Groll begraben... Darum bitte ich auch für einen, ßzen auf dem Schlitten ſehnſüchtig auf eine fröhliche feier wartet. Darf ich ihn hereinbringen?“ te kaum, daß ihr— fremde er Ritterlich verſtändl einzigen 2 ei ühl 0 i Traui hkeit, Sache. Er iſt mein as Bild damals irol und ich den Umſtänden verhüten mußte, ſen un⸗ 17585 zeigte den, welcher 6 imphs 0 9 fennig fi e hatte gleiche b vol n Jungen t, gern Obwohl und ſe ————— 3 neuen kleiner und Eine Frage tat en i auch nur d 0 hätte ſich doch dur intereſſes verraten loren e war ſeine Geduld zu Um Ich gehe Ordne die 1585 nich noch e r den heuti in Aufregur ig e erhielt. Da ging 10 e ſelbſt hinaus, ſah ſich einem ſchl lanke fremden und ihr wohlbekan tten Gaſt ge — ſchrie leicht auf die Aufregung, in die die Erwartung ſchlimmer Exreigniſſe der kommenden Nacht ihn verſetzte, das alles machte ihn wie betäubt. Er lehnte ſich verſchlafen in den Stuhl zurück und ſtarrte mit großen Augen auf die flinke Cathrin; er ſah immer ihr herrliches blondes Haar, ihre kräftigen, halb entblößten Arme und ihre geſunde Jugend 05 Friſche. Sie ſah ihn oft an, ihr Lachen reizte ihn noch mihr; ſie war heute ſo beſonders gut zu ihm Eine Stunde vor der 9 ſeiner Wache trat Klaus Wend⸗ low an das Fenſter und ſah hinaus in die Nacht, zum Himmel hinauf, ob es ſternenklar bleiben würde; das würde ſeiner Wache günſtig ſein. Währenddeſſen trat Cathrin von ihren Gäſten weg an den Schenktiſch, füllte ein Gläschen mit Rum oder Arrak, oder was es ſonſt war, und trat damit an den Tiſch d denzjägers. Vorſichtig ſchielte ſie zu ihm hinüber, dann goß ſie den Inhalt in das gefüllte Bierglas. trat ſie hinter den Tiſch zurück. Davon wußte Klaus Wendlow nichts.— Nach einer Weile brach er auf. 98 G 18 „Dein verdammtes Bier, Cathrin! Der Kopf brummt mir ſchon davon. Du haſt mir doch zu viel gegeben, aber ich wer de ſchon wachen! Ich wer rde ſchon wachen!“ wiederholte er mit einer gewif Dann polterte er zur Tür hinaus Cathrin trat an das Fenſter und ſah ihm nach, welchen Weg er nähme: „Dummer Menſch! Wie alle läßt auch du dich an der Naſe von uns führen, wenn wir nur hübſches Haar und ein 4 paar gute Worte für euch haben Er wandte ſich einige Male nach ihr um und winkte mit der Hand; dar ſie ihn mit unſiche: ren Schritten in der Dunkelheit verſchwinden. Da wandte ſie ſich Er geht heut den nämlichen Weg, ſeid auf eurer Hut. ſie behend die Treppe hinauf in ihr zu ſchaffen machte. * 1 Zimm er, wo Auch d Ueber den ſchlafenden Grenzjä iger beugte ſich eine jugend⸗ liche Geſtalt, eine Mannesgeſtalt. Ja, er ſchlief Gleich⸗ mäßig ging ſein Atem. „Alter, dummer Klaus!.. nun entgehen wir dir doch mußt ſein, wenn 1 uns faſſen willſt.“ er ſich nach allen Seiten um, dann ergriff er s Grenzjägers, um ſie mit hinweg zu die ge nehmen. 1 Mann mochte in der Dunkelheit wohl nicht genug achtgegeben 8 Er ſtieß mit dem Kolben der Flinte an einen Baum, dumpfen Ton gab. Da ſprang Klaus Wendlow ar 8 — 2 — 2 — te davon. 7 inſteren Wẽ᷑̃ ak heftig, er mi nach durch [d. Wenn ih er ihn zörte er doch das knacken der toten Aeſte unter ſei Wenn er ihn nicht hörte, ſah er den flie⸗ henden nach der Lichtung hin eilte. Die Flinte m Bogen von ſich, da e ihm hinder⸗ Zeit danach 10 ſeher Schwei nung erreicht und lief nun nach Wuſtrow führt. 0 wandte ſich der aſtigen Sprüngen über inen wilden Fluch aus. Doch ig nach, von Grasflecken zu tel dunſtigen Moor; oft traten ſie *, unter ihrem Fuß und Weiden, aber un⸗ ſauſte ihnen gen muß, faſſen will r Grenzjäger. dem Schmuggler: es und behende wie ein Reh. Der Verfolgte war in Todesangſt. Nur dich nicht laſſen.. dich wialtee laſſen, 4. ging es ihm durch den Kopf;„die Schande Leuten Blut kochte in den S chl 8 po hämmerte, der Atem 7205 die Schuhe k v ſſer geſogen, die Füße wurden ihm ſchwer. ch lie ieß e nach, denn den V zerfolger w wurde er Schon lag ein Teil der 1 üchtling in nicht den S Schrec bis in das Schand ide 1 Sprung über das W̃ Sprung über das G anken durch den K berül hrte den Boden kaum Klaus Wendlow war am ihn wilde Furcht, es klönne tling entkommen. E 88 17 0 och jetzt erkannte zwarze Waß ſſer Wollte der etwa· Nein, das war unmöglich! Noch niemand hatte den Sprung über das Schwarze Waſſer gewagt—. Wer war nur der Tollkühne?— Da fegte ein Windf 1 Flüchtling die M vom Kopf lange wundervolles Haar ſchien ſich zu löſen! Es flatterte im Winde! O, Gott, wo gab es ſolch ein Haar im Wendlande?— Wie ein Blitz ſchoß dem Grenzjäger die ſchreckliche Ahnung durch den Kopf: war das Cathrin? Ja, es war Cathrin. Sie hörte nicht den gelle Angſtſchrei des Grenz⸗ jägers.. Cathrin! Cathrin!“ hallte es über das Moor In ihrem Kopfe tobten die Gedanken, unverſtändige, wirre, betäubte Gedanken; ſie wußte nichts mehr, ſie dachte an nie chts, war wie wahnſinnig—— ſie erreichte das Ufer— ſie wagte den Sprung. Das Schwarze Waſſer wurde jählings aus ſeiner bleiernen Ruhe aufgeſtört. Hoch ſpritzte es auf. Mit einem dumpfen, plätſchernden Geräuſch fiel etwas Schweres und verſank.— Und dann war alles ſtill. Es rauſchte nur leiſe im Ufer⸗ röhricht. Das Schwarze Waſſer lag wieder regungslos und geheimnisvoll da in ſeiner unhe eimlichen Tiefe. Nur ein paar große Kreiſe weiteten ſich 9 5 breiteten ſich aus und zogen 9 langſam und träge weiter, bis ſie auf der Fläche in Nichts zerrannen Klaus Wendlow aber kam erſt am Morgen aus dem Moor. ——— Neuteſter Büchertiſch. Im Verlag für Volkskunſt, Riſch. Deutel, Stuttgart, er⸗ Preiſe von 1% zehn ſchienen ſoeben in einem farbige Kunſtblätter von Theodor Schüſz mit einleitendem Text von David Koch. Alle Bilder von Schüz, der einem kinderreichen Pfarr⸗ hauſe im württembergiſchen Schwarzwald entſtammt, durchzieht der ſeiner Schwabenart entſprechende religtöſe Unterton, der ſich ins⸗ beſondere auf ſeinen Hauptbildern bemerkbar macht. In ſeinen Land⸗ ſchatsbildern und in ſeinen ſorgfältig gemalten Bäumen und Ge⸗ treidefeldern zeichnet er U übſche Motive in prachtvoller 8 Farben⸗ wirkung. Das Heft bildet eine ebenſo billiges wie ſchönes Kunſt⸗ werk. 2 Das Silveſteroraliel. Es iſt die Zeit der neuen Gewohnheiten! Aber doch ſteht noch manche alte, gute, die unſeren Urgroß⸗ müttern die Wangen färbte, an der Schwelle des alten Jahres und wird gern hineingelaſſen zu dem neuen hinüber. Wer kennt die Sitte des Sildeſterorakels, die ſich als ein einfacher Hafennapfkuchen darſtellt, dem allerhand Symbole und Zukunftshoffnungen in den Teig beigegeben werden? Von dem Teige, deſſen Rezept untenſtehend mitgeteilt wird, iſt eine kleine Schicht mit porzellanener Kelle in die gutgebutterte Form zu legen und darauf Ringlein, Miniaturſchlüſſel, ein blankgeſcheuerter Pfenni g und eine große Roſine als Vorbedeutung dafür. daß„all' Deine Roſinen“ Verwirklichung erfahren werden 50 ag0 ngü cen n50 Meins ahvlnezg⸗mlonct wsgon! nevg zdicß sog gun monbszoqv i0 ſeueneeehe e g e ene ubg deblt de uee le mn Accnch kug zoqt Abl 125 a0heh eneng nag zcpiu unsqnvſch inu ai ad uuat aihpo agreß un eaach svg an e uusat uhvg 9885 ue n e eogz dicaic eg ee Atn n een e nu baae iee n aen eee e een e e beun bee al gog ſhem qiwgse eebeen h un 158 9 Sog 35 5 9 guf! 10 75 0 eee 5 210 wanh! gunn iheom Aczu 0i Jg0%„gubiqusgz un 8e gub eplenig un ule g2 159 100 unbg Bogluig aahlogz depallpe ui, funalos podd kavoch ssqucjg sebncvick ihr gun nn Sbd iaqn i01e sa qun Jcefubzeg WRatech Nie mteeß 125 0 en wan 5 ung 10 udbnzz znvig oneh aeg ees 19 Dmanbuin Ucch! nih ne Prgunda ag og cde ee ee een e 20 uvut tuseuvzlchtellpgz a uppkangßz 15 1 01 qusgi msbeſg un Hrus ann zubn N 4008 un u zwaoheß utsg ut uie Buf 4d uienie . 12 Buteur dog ure ne 80 Juhe And 5 Juftich ö 1 uec en uem Kdatch„ iln Saeeg A edue 85 555„ AMdmugde Auun dbf 444 0 Apu jogz 00 pag gun Wg ugg 100 155 U 10 5 1 wacn 1 58 Molpg whiahes gun Aun . 4 0 1 büln 100— 1 4205 ushvo pncg u Blanve pog 0 5 925 Sl 75 7 9—* 104u uu uu n 4. 885 92 daipe Sbg 10 Usuf⸗ bi ute aaf u⸗ 86N Uaglsc usczeg ou jolneg g Sog ſhang 0 0 105 deavatc 9 bole 0 409 153 Adet 10 bh nn aua Sughe ee e Mid pnac Se 50 eqn un de ee 3895 pug ubar 10 dabat d bos Gun aön e Sn Scpu av guvutel un J00 uepone 811 910 Ain zwaazcß 06 ushelgag Miern 10 in 2 ——— 2 —5* Ubn mebnh 119 ipng gun gunempnh⸗ 44 Ma4 0 Uoſſv Uvo 494 Ruti 6 420 6 Nes 5 5„0f uhe gen weeene et zagdel Ue 6 Aiat 55175 10½%/ 4260bl 90u9035 100 4 ag snobszugß sucg zba sog aegtget Bitnneunpe zoh gun acg. 80 Uat 991 Aus 0 Jög od mag Sagaad ut 9 190 utc ee eeh Am zl Sv 8 ö J a1% Jun! 190 1000 8 igß ub bog udg 400 manno Usg Re „1 übe 1 Sog 8 whszng 1 in ieau ühr uUtpz 1 iv onlaeg 0 0 0 ö uil* 1 qun 1 50 91691385 uut ppqunen 11 1 Bungvſus 1 3fiolg! 121165 5 7 vqogq b noquf 5 lold 11 78 aiendeh e 145 N 1 1 1 N 4 1 4 15 leluudd 5 608 200 dang Haaat Meann lynv Slond 162 a0 sagvg u⸗ e e 10 50 0„„ 11 70 eeee e eeeee 81b ue elt ent sog e Uté bi 55 15 agpluh 11 1 u0 49ʃ„„„ 11900 112 1 i 15 een eee e dubies öeeen gaich 15 Acvag gun uie 1000% 450 b0 7551 eeeee Oleuvategumsale 103 nauoze 1005 7 ön⸗ gog uzuon aun ucpeganal gun 1 ln Sval 1 0 Uang usg sup z0 go 9421 U⸗ 05 Snige daen ng 8 Sur ur nezun cht ne 1 1150 8 ee a0d Silbf zne beee ien eee eeeee Aban e ungg usg gohvg uom 0 S ene pieid ueg 8030) 9 9 dabog 1 Uscld bleudach ut⸗ piu din Aaeeh eeee ce weeeee e bibhzea otbug 910 A L u een egeg aen une ge zugeh! 910 trt 1 öl a0 40 eeceeeh nen oſad 90 qun 1595930 99 95 7 gctoi aeie— inioſohb; 5 wic unuehl u 8100 15 13 Uegng 112 zur 12 ugabaq 5 aogß Ao Sigz uogvg 8 J S081 S uegu Aaclid die 16 8 Hüpv u aidianede Snoſth 0agat 9400 Sebnon u! 9 9 6 Sda pnsc usnog uteg ub 5 pant ürnp! 10 Pſed sslahtpnn a ue webee Ualpnugz meg Udavat 3 üsgün iueg 1 0 Moch sjo 5 Wöns%0 benp uth! act telt 2Phleug; J e ee e qupghaezun a0808 80 qun Sugcppdoach gun u pv⸗ f0 Inoine eeg nla⸗* at neguvat Breqnuth Mat en gub; oh gdabg udavan weung 85 D 3(colke 910 anu den, gonvogz usgicananhs 3 uine 6 uegneng sog in 101 uenhpat uozoe J 5 ind uss 4 10 aule obahn e e ISozelun auſhaed u ieuse! 5 wnng I nec ag se aphvch aag uhr um ſ6 5 ialp! 89 0 oln 5 öies Snoſt dh paog zheig gun 20 5 Saehnze ꝛeunzaq ateb önzz gun dnd bunsplnpd— quat ne 105 Naeuec ne ahvo ut 20 ül gunic uoyv mog dog 1% n ae 0 Hiloc Jichh gun „Babg“ 120 dat oqusgs avaf abau une 6 100 aoklg zon scushcg u⸗ bar in aun uotpaaun usg uv aupz a00 4000%, deuv duid a znpet gunene u iu opig avg gog idnoc Sdane us un ol bugpenag walt gun! ppagog oc uhand dahve usg csegd wat gqun dSfuunage SBungd 5 Ush 5 6510 a.! aon g ng neag aog 1 ane ebe duegigaat sun 5 5 0 Suebe neh deeß uengsgvun nag e ee nu 8 8 0 O Ueheuelen ueg unzegeig inbbegnga don ue 955 l 401 ne ene ee e ue ne cgubg bnee b aã%%: ſiojg ocqung u 15 1010 110 3 cuees unztz ane u gunich uoyp cpag zan dan 9 ug Hgff 81 n 56976 une um ueesb 0 anen an be. dug unn End mme Neee eecend„umun ze n eee e N Jodun 8e qun n mecneſtpl ne Rof on um usa⸗ Ha nur ein aber ine nur den ihr Inn wußte er. Und b2 im Hauſe, w gabe, w dete ſie dieſe n es 1 nicht in ſeiner Jahrestag an Er hat zu zeigen, wo jedes wärmeren E fähigen Di * „das er ſe korrekter nicht ie Glocken hü er rau geboten wurde. her.„Ah ri Das wollte er unter ihr ſtehen. Doch als er il immer betrat, befan Vera nicht darin. „So will ich auf zum einem flüchtig apiere.— Allexlei Quittungen en au lagen korrekt übereinander, zuerſt ein weißer Stoß ſolcher, welche Abſend n Gel eſtellt hatte. Zufällig laß er welchen größere Geldbeträge verzeichnet ſtan⸗ den, die er noch niemals hatte den Fopf. Was waren ſandte— viel icht mit 18ge⸗ e da Dich doch das kaufn nahm die Blätter und las das Angeſtrichene: ch auf der Eiſenbahnſtrecke⸗ EE. dachte der Kaufherr,„ah,— an eine Witwe r ja auch das Geld gerichtet.“ Notiz:„Aus Nahrungsſorgen verſuchte eitig die Waffe zu entreißen, ſo daß er mit lide Neumann das Leben zu nehmen. Es linismäßig leichten Verletzung davonkam. Er wurde enhaus erglich Fritz Hanſen dieſe Notiz mit der Quittung Invaliden Neumann hatte Vera etwas geſandt. angeſtri Uder tte aber doch noch zum Teil leſe ich. Auf einem Fetzen Greiſenſchrift der Satz:„Sie haben uns ſo treu er großen Not und tröſtende Worte zu uns eben lang lieben werden.“ Hanſen ſtarrte auf dieſe anken, daß er ſoeben noch Vera denn ſeiner Liebe überhaupk wert ſei. e Stimme riß ihn aus ſeinen Gedanken. r und blickte mit großen, erſchrockenen Bewegung ſprang er auf und eilte ach ey mit bewegter Stimme,„erſt das Neue ich kennen gelehrt, wie Du wirklich biſt und zeigen möchteſt— warmherzig, gütig und Fremden gabſt Du Deine Liebe— mir ihr Geſicht, ſie machte eine abwehrende kannſt Du meine Liebe brauche niſche Intereſſe an mich kettete,“ t zitternder Stimme. 0 Er aber ergriff ihre Hand und hielt ſie feſt.„Nein, Vera—“ gnete er, ich habe Dich immer geliebt. Vera— darf ich mir hne die ich ärmer bin als jene Arme, denen Du Dein war⸗ mes rö öffneteſt, Laß uns hr neben⸗, ſondern igein⸗ fürs Neue Jahr etwas wünſchen ander leben im Neuen Jahr, liebe liebe Verg.“ Di gein 9 ten auf in ihren Augen, ſie legte zum erſten ing n — 1 Male freiwillig ihren Arm um ihn und flüſterte ganz leiſe! Du ſollſt meine Liebe haben— weil ſie Dir ja ſchon lange im ſtillen gehört.“ adterblümchen. Skizze von Alfred Zimmermann. (Nachdruck verboten.) Seit dem erſten Winterball war Aſſeſſor Salden in düſterer Stimmung. Nicht, daß er ſich etwa unglücklich verliebt hätte, darüber war er erhaben, wie er ſich gelegentlich zu Freunden ausdrückte. Der Grund ſeiner Verbitterung war ſeine Schweſter. Eine Reihe von Jahren bemühte er ſich nun, ſie an einen ſoliden Mann zu verheiraten, aber alles war fehlgeſchlagen. Luci Salden war ein äußerſt ſchüchternes und anſehnliches Mädchen, ſie verſtand gleich ſo vielen andern die wenigen ihr von der Natur verliehenen Vorzüge nicht zur Geltung zu bringen. Sie war in Geſellſchaft linkiſch und befangen und machte den un⸗ vorteilhafteſten Eindruck. Selbſt die teuerſten Roben, die ihr der freigebige Bruder anfertigen ließ, vermochten hierin nichts zu ändern; ſie verſtand ſich auch nicht zu geben, zu kleiden. Das hatte der Aſſeſſor zu Begim der diesjährigen Saiſon wieder ein⸗ mal mehr einſehen müſſen. Und doch hatte gerade Lucie alle Anlagen, einen Mann glücklich zu machen; ſie war häuslich er ⸗ zogen, eine gute Seele und hatte hohe Vorzüge des Geiſtes, die gern über ihr unſcheinbares Aeußere hinwegſehen ließen. Mit Recht ſagte ſich Salden, daß es ſich eben nur um den geeig⸗ neten Verkehr handle, um einen Erfolg zu haben. Solche Blumen werden von den Männern nur zu leicht überſehen; blendende Er⸗ cheinung und hübſche Kleidung geben leider nur zu oft den Aus⸗ ſchlag und täuſchen über alles Hohle hinweg. Auf Bällen und an ſonſtigen Tanzfeſten war Lueie Salden ſtets zum Mauer⸗ blümchen verurteilt. Sie hatte die dreißig ſchon überſchritten und es war mit ihr alſo hohe Zeit. Das dachte auch Aſſeſſor Salden, um ſo mehr, da er um Verſetzung in das Kolonialamt eingekommen war und im nächſten Herbſte über See ging. Was aber dann aus ſeiner Schweſter wurde, war ihm noch eine ungelöſte Frage. Sie waren beide mit Glücksgütern nicht geſegnet und lediglich auf ſein Gehalt angewieſen. Endlich glaubte Salden eine originelle Löſung gefunden zu haben. Raſch verließ er ſeine Wohnung und begab ſich zu ſeinem Freunde Hegener, einem bekaunten Salonlöwen. „Du Hegener“, ſagte er ohne Umſchweife, mir iſt eine luſtige, zum mindeſten originelle Idee gekommen. Nachdem nian hier erſt letztes Jahr den„Verein der Vereinsloſen“ gegründet, habe ich ſoeben einen neuen Verein erfunden.“ „Einen———— was erfunden?“ fragte dieſer ganz erſtaunt. „Einen Verein, gewiß.“ „Na, das dürfte Dir wahrhaftig nicht leicht ſein,“ lachte der Freund.„Bei dieſer Ueberfülle an Doch ſchieß mal los.“ „Es handelt ſich um einen Verein— natürlich kommen nur Junggeſellen in Betracht— der es ſich zur Aufgabe ſtellt, auf allen Bäkten zu erſcheinen und——— und——— Hegener ſah ſeinem Freunde verſtändnislos in Geſicht. „Und was weiter?“ „Und ſich hier der Mauerblümchen bemächtigt,“ platzte Salden heraus. 805 „Wie meinſt Du das?“ fragte er endlich. „Eben ſo, wie ich es ſagte. Die Mitglieder haben die Pflicht, nur mit wenig oder gar nicht begehrten Mädchen zu tanzen um ſie auf dem Feſte zu unterhalten.“ „Und die Moral von der Geſchicht?“ Salden wurde rot. „Nimm einmal an,“ ſagte er nach kurzem verlegenem ögern,„daß dann wohl mancher junge Mann mit Mädchen be⸗ kannt wird, an denen er ſonſt achtlos vorübergegangen wäre. Zweitens iſt es einmal ein anderer Pfeffer, all die ſtolzen Ball⸗ königinnen als Mauerblümchen fungieren zu ſehen. Denk einmal an Lilly Behrendt!“ Hegener lachte laut auf. „Alle Wetter!“ rief er laut aus.„Der Gedanke iſt gar nicht ſo übel. Lilly Behrendt und all die Gefeierten als Mauer⸗ blümchen! Hm! Aber Du haſt Recht das würde ein Gaudium geben, es iſt ein anderer Pfeffer. Machen wir, Freundchen, machen wir!“ 85 Hegener war wie elektriſiert von dem Gedanken. Er ſpann ihn auch gleich weiter aus. „Wir gründen einen„ſchwarzen Klub,“ ſagte er lachend. „Bei jeder Tanzfeſtlichkeit erſcheinen wir feierlichſt im Frack und 7˙ eworden 00 Vereinen! bekümmern uns um weiter nichts als um die ſtereotypen Mauer⸗ blümchen. Gewiß, machen wir, Freundchen.“ Als Salden zwei Stunden ſpäter ſeinen Freund verließ, hatte er einige fünfzig Einladungskarten zur nächſten Poſt zu befördern. Auf den Karten ſtanden die lakoniſchen Worte: Zur Gründung eines„ſchwarzen Klubs“ werden Sie höflichſt ein⸗ geladen, am kommenden Mittwoch im Café zur Traube, Herren⸗ zimmer, zu erſcheinen. 5 Darunter ſtand der Name Hegener. „Dieſer Name zieht,“ lachte der Aſſeſſor leiſe vor ſich hin. „Ich halte zwar nicht viel vom Kuckuck diesmal müßte es aber doch mit dem zugehen, wenn meine Schweſter nicht bald zu einem Manne kommt!“ * Der„ſchwarze Klub“ war gegründet und hatte ſeine Tätig⸗ keit aufgenommen, eine Tätigkeit, die ſo recht das Erſtaunen der ganzen Geſellſchaft herausforderte. Ueberall, wo irgend ein nennenswertes Feſt im Gange war, erſchienen zut geeigneten Zeit die„ſchwarzen Ritter,“ zum hellen Entzücken der bisher Vernachläſſigten und zum wahren Schrecken der früher Bevor⸗ zugten. Das Bild auf den Bällen war im Nu verändert. Statt der bisherigen Mauerblümchen ſah man plötzlich die gefeiertſten Ballköniginnnen die Mauer zieren. Da die Mitglieder des „ſchwarzen Klubs“ſich feierlichſt Stillſchweigen gelobt, konnte man ſich dieſen Umſchwung umſo weniger deuten Mit hoch⸗ geſchürzten Lippen und den Mienen der„gekränkten Leberwurſt“ ſaßen die. Schönen unbegehrt auf ihren Sitzen, ſahen neidiſch zu, wie dieſe„ſimplen Mädchen“ mit ihren unſcheinbaren „Fähnchen“ plötzlich in den Vordergrund des Intereſſes der Herrenwelt gerückt waren. Manche dieſer Schönen verließ im höchſten Grade pikiert und mit heimlichen Tränen des Zornes ſolch ein Feſt. Dabei zeigte ſich aber Merkwürdiges. Mancher dieſer ſchwarzen Ritter begann plötzlich das höchſte Gut des ſchen Geſicht und tadelloſer Toilette zu finden, ſondern fand oft gerade unter dieſen Unſcheinbaren eine reiche Seele, kiefes Ge⸗ müt und lebhaft geweckten Geiſt. Bereits waren mehrere Ver⸗ lobungen zuſtande gekommen, Verlobungen, über die der eine Teil der Damenwelt verſtändnislos den Kopf ſchüttelte. Salden ſchwamm in einem Meer von Wonne. Er hatte beobachtet, wie gerade der Präſident des„ſchwarzen Klubs“, Hegener, ſeine Schweſter immer und immer wieder auszeichnete. Zwiſchen dieſen beiden ſchien ſich wahrhaftig etwas anzu⸗ bandeln. Immer häufiger war Hegener bei Salden zu Gaſte, und als ſich die Saiſon ihrem Ende zuneigte, trat er mit Lueie an der Hand vor den Aſſeſſor und bat feierlich um ſeinen Segen. „Der ſei Dir voll und ganz,“ lachte Salden,„Du wirſt aber nicht umhin können und Deine Präſidentſchaft im „ſchwarzen Klub“ niederzulegen. Auf Mauerblümchen darfſt Du nun weiter nicht mehr fahnden!“ Das Schwarze Walſer. Skizze von K. Beſteck(Berlin). (Nachdruck verboten.) Es geſchah, daß Klaus Wendlow in großer Aufregung war. Den ganzen Tag grübelte er nach, wo er um alles in der Welt denn einen Feind habe, irgend einen Menſchen, der ihm Böſes zufügen wolle, da man ſo hölliſchen Schabernack mit ihm trieb; denn faſt alle acht Tage ſchmuggelten Spitzbuhen Kaffee, Zucker, Reis oder Rum über die Grenze. Dieſen Betrug kannte Klaus Wendlow wohl und doch konnte er nichts dagegen tun. Das Unglück wollte es ſo, gerade dann ging der Schmuggel los, wenn Klaus einmal getrunken hatte und ſeine Wache verſchlief. Ihr müßt nämlich wiſſen, Klaus Wendlow war ein Grenzjäger. Mißmutig hockte er auf ſeinem Baumſtumpf unweit des Grenzhauſes und dachte darüber nach, wie er wohl einmal der Schmuggler habhaft werden könnte. Es brauchte nur noch einige Male zu geſchehen, daß er jemanden über die Grenze ließ, und er würde ſeines Amtes entfetzt werden. Und es war doch ſeine ganze Luſt, Grenzjäger zu ſein. Den ganzen Tag im Waldesgrün, unter dem Rauſchen und Raunen der knorrigen Eichen. Er kannte alle Schlupfwinkel, alle lauſchigen Plätze, die wenigen verſchlungenen Pfade, das Getier des Waldes. Wenn er ſo auf ſeinem Baumſtumpf ſaß unter dem Flieder⸗ ſtrauch, die Flinte im Arm, ganz allein in dem weiten Revier, fühlte er ſich hier. Klaus Wendlow liebte ſeinen Wald Und er ſort? Wer ſie nur waren, die ihn ſo betrogen? 0 Platz eingeſchlafen, denn zuvor war er im Wuſtrower Wirts⸗ ſich immer betölpeln von ihr.— Nein, das ſoll anders werden dachte Klaus Wendlo Alſo er war eingeſchlafen ſeinem Baumſtumpf, und als er am Morgen erwachte, auk ben deſe Er war ſehr wütend geworden und Weibes nicht nur in einer prächtigen Erſcheinung, einem hüh: nichts um ſich als die Stille des Waldes, dann hätte er ſich wohl für einen König halten können, ſo frei, ſo wunſchlos 15 nachts hatten ſie ihm einen Streich geſpielt. Er war auf ſeinem haus geweſen und hatte zu viel mit Cathrinen geſchäkert. Sie goß ihm immer wieder das Glas voll und verhätſchelte ihn ſo mit Schmeicheleien, daß er ſchwach wurde, und dann trank er ſo viel, wie Cathrin es nur wünſchte. Cathrin war ein hübſches Mädchen, aber eine kleine Hexe war ſie auch. Er ließ