nur wir zu Aunſerer friedl 0 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nik. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr KAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Kbteilung... 341 Redaktioontn 5r Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Mittwoch, 3. Jauuar 1912. ——— Nr. 4. Die heutige Abendausgabe umfaßt neiden. 12 Seiten. — Sozialdemokratie und Vaterland. Unter dem Titel Um des Arbeiters Wohl“ iſt ſoeben eine kleine Schrift erſchienen, die die Beachtung der deut⸗ ſchen Arbeiterklaſſen wohl verdient. Der Verfaſſer heißt Hans Felſen. Er bekennt im Vorwort ſelbſt in einem einfachen Arbeiterhauſe geboren zu ſein und allezeit mit dem Arbeiterſtande in enger Verbindung geſtanden zu ſein. Er hat das Büchlein dem Andenken zweier verſtorbener Brüder ge⸗ widmet, von denen der eine Schriftſetzer der andere Werftarbeiter war„die, obwohl ſie einfache Arbeiter blieben, gleich mir ſtets ein offenes Auge für den Widerſinn der ſozialdemokratiſchen Lehren bewahrten. Der letztere hat ſich ein dauerndes Verdienſt um die Arbeiterſchaft in unſerer Vaterſtadt durch ſein mannhaftes Eintreten gegen den größten Feind eines Emporkommens der unteren Bevölkerungsſchichten, den Alkohol, erworben. Wir haben es alſo mit einem Büchlein zu tun, das ganz aus der ſozialen und geiſtigen Umwelt der Arbeiter⸗ klaſſe entſtanden iſt. Um ſo mehr verdient die Kritik dieſes Mannes aus dem Arbeiterſtande die ernſtlichſte, nachprüfende Be g aller Arbeiter von ſelbſtändiger Geſinnung, die nicht auf Worte und Programme ſchwören, ſondern ſich ihr Urteil ſelbſt bilden. Um zu zeigen, auf welche Art dieſer aus dem Ar⸗ beiterſtande hervorgegangene Gegner der Sozialdemokratie ſich mit der angeblichen Arbeiterpartei auseinanderſetzt, geben wir wieder, was Felſen über den Internationalismus der Sozialdemokratie ſchreibt: ... Genau in der gleichen Richtung offenbart ſich die ſo⸗ genannte internationale Geſinnung der Partei, die bei manchen Anhängern ein ſchlechthin vaterlands⸗ loſes, ja vaterlandsfeindliches Weſen annimmt. In dieſen Kreiſen fehlt jedes Gefühl für die Größe uünd Ehre des eigenen Landes. Es gilt in ihren Augen nichts, daß wir ein großes, mächtiges Volk ſind und ein Vaterland besitzen, das ſeine nationale Einigkeit in einem uns von draußen aufgezwungenen Kampfe ſich errungen hat. Es gilt ihnen nichts, daß dank der Großtaten unſerer Väter und einer achtunggebietenden, aber die Rechte anderer Völker ſchonenden Regierungspolitik Deutſchland auf eine vierzig⸗ jährige friedliche, ſeiner Kulturentwicklung aufs höchſte zugute gekommene Friedenszeit zurückblicken kann. Es gilt ihnen nichts, daß ein Fürſt Bismarck dem deutſchen Volke das mähezu freieſte Wahlrecht gegeben hat, das in einem Großſtaate beſteht. Es gilt ihnen nichts, daß wir in einem Rechtsſtaate leben, deſſen Einrichtungen— gelegentliche Mißgriffe in der Anwendung abgerechnet— in keinem anderen Lande(auch nicht in republikaniſchen Gemein⸗ weſen!) übertroffen werden. Es gilt ihnen nichts, daß Lande und zu Waſſer über eine Macht verfügen, die Arbeit Schutz und Sicherheit bietet und nur dieſem dienen ſoll. Es gilt ihnen ebenfalls nichts, daß das neue Deutſche Reich auf Grund der perſönlichen An⸗ regung durch ſeinen großen Kaiſer Wilhelm den Erſten und durch ſeinen unvergeßlichen erſten Kanzler, Fürſten Bismarck, eine eſezgebung zum Beſten des Arbeiter⸗ ſtandes durchgeführt hat, um die uns alle Kulturländer be⸗ Sie wollen nichts davon wiſſen, daß dieſe Geſetz⸗ gebung den arbeitenden Flaſſen von 885 bis Ende des Jahres 1911 rund neun Milliarden Mark wert geweſen ſein wird, daß ſte zurzeit etwa zwei Millionen Mark täglich in Form von Krankengeld, Renten, Heilfürſorgekoſten uſw. den minder⸗ bemittelten Mitmenſchen zuführt. Von alledem und manchem anderen, auf das wir ſtolz ſind, weil es einen Teil vaterländi⸗ ſchen Gutes bildet, ſagt jene inter⸗ und antinationale Richtung der Sozialdemokratie nichts, oder ſie will darüber nichts ſagen; für ſie hat niemals unſer Schiller den Ruf erſchallen laſſen: „Ans Vaterland, ans teure, ſchließ dich an, Das halte feſt mit deinem ganzen Herzen; Hier ſind die ſtarken Wurzeln deiner Kraft Das Bemühen jener Leute richtet ſich nur dahin, dieſe Wurzeln zu lockern. In ihrem wahren Werte braucht man aber die internatio⸗ nale Geſinnung der Sozialdemokratie kaum anders einzu⸗ ſchätzen, als die vorhin von uns gekennzeichneten anti⸗ monarchiſchen, revolutionären Beſtrebungen. Sie wird, wie es bisher geſchehen iſt, ſich im weſentlichen bei Lohnkämpfen außerhalb der Landesgrenzen durch Sammlungen für die not⸗ leidenden fremden Genoſſen(trotz des Mangels an Gegen⸗ ſeitigkeit im umgekehrten Falle) betätigen, aber trotz des manch⸗ mal in geradezu widerlicher Weiſe zutage getragenen Gebarens in einem wirklichen Ernſtfalle wie Nebel vor der Sonne verfliegen. In dieſer Auffaſſung ändert das Auftreten der Sozialdemokratie bei den neuerdings vor⸗ geführten Friedeusbekundungen nicht das geringſte!— Zwei Fragen an die königliche Staatsregierung. (n. I..) Die„Königsb. Allg. Zeitung“ beſtätigt jetzt jene Meldung aus Ragnit, die wir ihres erſtaunlichen Inhalts wegen zunächſt nur unter Vorbehalt wiedergeben zu ſollen glaubten. Danach iſt es richtig, daß der nationalliberale Semi⸗ nardirektor Turowsky am Samstag vor Weihnachten vor ſeiner vorgeſetzten Behörde erſcheinen mußte, daß ihm bei dieſer Vernehmung eine Fülle rein politiſchen„Materials,“ das ein freundlicher Beobachter geſammelt und der Behörde über⸗ mittelt hatte, vorgelegt, und daß er dann genötigt wurde, den Vorſitzdes nationalliberalen Vereins nieder⸗ zulegen. In ſeinen weiteren Bemerkungen ſagt das Königs⸗ berger Blatt, Herr Turowsky ſei im Kampfe um ſeine berufliche Exiſtenz“ zum Verzicht auf ſein politiſches Amt gezwungen worden. Sonach ſcheinen Herrn Seminar⸗ direktor Turowsky ſogar Disziplinarmaßregeln oder ſonſtige dienſtliche Annehmlichkeiten in Ausſicht geſtellt worden zu ſein für den Fall, daß er ſich nicht füge. Es braucht wohl nicht erſt geſagt zu werden daß dieſes Vorgehen der oſtpreußiſchen Probinzialbehörden ungeſetzlich iſt und der Ver⸗ faſſung ins Geſicht ſchlägt, die allen Staatsbürgern volle politiſche Betätigungsfreiheit gewährleiſtet. Auch davon kann nicht die Rede ſein, daß ein Seminardirektor mit der Ueber⸗ nahme des Vorſitzes eines nationalliberalen Vereins die be⸗ ſonderen Rückſichten verletzt, die ſein Amt ihm auferlegt. Andererſeits ſoll es dieſelbe oſtpreußiſche Behörde dulden, daß die Lehrer ſich an direkt parteipolitiſchen„Unterrichtskurſen“ be⸗ Feuilleton. Das Diner. Von A. v. Gleichen⸗Ruß wur m. Weil das Gaſtmahl. ſeit es König Menes von Aegypten erfun⸗ den, ſtets den glänzenden Mittelpunkt der Geſelligkeit bildet, iſt ein Auf⸗ und Niedergang der Tiſchgebräuche— auch der anſcheinend unbedeutendſten— ſehr charakteriſtiſch für die Geſamtkultur. Sie übt ihre Wirkung bis in die geringſten Einzelheiten. Wenn beim Gaſtmahl des Dinias in Athen die geſamten Gäſte in Applaus ausbrechen, weil der Koch aus Zuckerwerk einen wunderbar pro⸗ portionierten Tempel mit Figurenwerk erſtehen ließ, erkennen wir den Anfang unſeres raffinierten Schönheitsdurſtes, der auch von den vergänglichſten Gebilden Vollkommenheit erfordert. Prunk⸗ ſchüſſeln und Prunkbecher ſind die Urahnen der modernen Tafel⸗ aufſätze. Sie erſcheinen bei den primitiven Gelagen, von denen Homer erzählt, daß der Becher von Mund zu Mund ging und deren ſtrenge Tafelordnung der Dichter preiſt. Wie es heute in vielen ſehr gut gehaltenen Häuſern, namentlich in England und Frank⸗ reich, Sitte iſt, den Lunch auf glatt polierter Tafel ohne Tiſchtuch zu ſervieren, ſo aßen in der griechiſchen Glanzzeit Aſpaſias Gäſte an ungedeckten Tiſchen aus koſtbarem Holz, deren Platte nach jedem Gang mit aromatiſchen Kräutern gewaſchen und gereinigt wurde. Denn trotz ihrer hohen geiſtigen Kultur ſcheinen die Alten— wie aus manchem Lehrgedicht und mancher Satire hervorgeht— die Grenzen ihres Tellers, gleich unerzogenen Kindern, gern mißachtet zu haben. Wenn dann im frohen Kreis der Männer, der oft durch ge⸗ bildete Oetären unb in Not darrch heitere Kurtiſanen erweitert (Abendblatt.) N e eeee teiligen, die dort von den Konſervativen und Bündlern zur Heranbildung von Agitatoren für den Wahlkampf eingerichtet wurden. Unter ſolchen Umſtänden iſt die Frage an die königliche Staatsregierung berechtigt, ob ſie ein derart ungeſetzliches Verhalten einer ihr nachgeordneten Behörde in der Tat zu dulden beabſichtigt, und ob ſie es nicht als ihre Pflicht erachtet, unverzüglich Maßnahmen zu ergreiſen, um den betreffenden oſtpreußiſchen Behörden den nötigen Reſpekt vor Geſetz und Verfaſſung mit einigem Nachdruck beizubringen? Die ſonſt ſo redſelige„Nordd. Allg. Ztg.“ hat ſich bisher über dieſes Vorkommnis ebenſo gründlich ausgeſchwiegen, wie über die bekannten„Stichwahlbedingungen“ des Herrn von Heydebrand, unter denen zum mindeſten doch die Forderung nach dem„ückenloſen“ Zolltarif im Lager der Regierung einiges Intereſſe hätte finden ſollen. Herr von Bethmann Holl⸗ weg hat ſeinerzeit, wenn nicht im Auftrage, ſo doch im Sinne der ſchwarz⸗blauen Parteien die Aufmerkſamkeit von den Haupt⸗ fragen dieſes Wahlkampfes dadurch abzulenken verſucht, daß er urplötzlich erklärte, die Politik des Schutzes der nationalen Arbeit, unſere bewährte Politik des gemäßigten Schutz ⸗ zolles ſeien in Gefahr und dies ſei das Banner, um das ſich alle wahren Patrioten ſcharen müßten! Eine Regie⸗ rung„‚über den Parteien“ ſollte aber doch nicht nur eingebildete Gefahren von links, ſondern auch die tatſächlichen Ge⸗ fahren ſehen, welche dem Syſtem des gemäßigten Zollſchutzes von rechts her drohen! Hier aber erweiſt ſich die Beth⸗ mannſche Regierung von einer Blindheit, die zu denken gibt. Wenn die verantwortliche Staatsleitung ſelbſt nicht ſehen will, ſo hätte ſie doch aus den Erörterungen der Preſſe, aus der ſcharfen Abſage nicht nur des Zentralverbandes der In⸗ duſtriellen, ſondern auch des freikonſervativen Führers, Frei⸗ herrn von Zedlitz, entnehmen müſſen, daß die oommunis opinio gerade der Träger und Stützen unſerer gemäßigten Schutzzoll⸗ politik dahin geht, daß eine ſchwerere Gefährdung der Grundlagen dieſer bewährten Wirtſchaftspolitik, als durch die Forderung nach dem„lücken⸗ oſen“ Zolltarif, kaum denkbar iſt. Wir fragen alſo den Herrn Reichskanzler und preußiſchen Miniſterpräſidenten ob er nicht zur Bekräftigung ſeines Wortes von der Regie⸗ rung„über den Parteien“ und zur endgültigen Zerſtöbrung der— merkwürdigerweiſe!— immer wieder auftauchenden „Legende“ zweckmäßig und auch dringlich erachten möchte, der „Nordd. Allg. Zeitung“ in Anſehung des„lückenloſen“ Zoll⸗ tarifes und der konſervativen Bedrohung un⸗ ſerer Wirtſchaftspolitik die Zunge zu löſens 4 Die Vorbereitungen zu den Reichstags wahlen. Ueber die Wahlparole der Regierung urteilt die„Magdeb. Ztg.“: Für den Reichskanzler gibt es nur die Parole gegen die Sozialdemokratie. Und was er da an Gründen anführt, iſt bei aller Kürze zwar klar und überzeugend, es erſchöpft war, als letzter Gang der gewürzte und honigverſeßte Weln erſchſen, kam das vornehm philoſophiſche Geſpräch zu Recht, nach deſſen ſtimmungsvoller Größe ſich mancher im ſprunghaften Geplauder unſerer Tage ſehnt. Blicken wir ouf die großen Gaſtmahle der Juden, deren Gebräuche die Bibel auf das genaueſte ſchildert, ſo taucht eine Geſchichte der Entſchuldigungen, der Beleidigungen und des Rangſtreites vor uns anf, die ſeltſam anklingt an das Miß⸗ verhältnis zwiſchen geſelliger Freude und geſelliger Prätention der Gegenwart. Die protzigen Feſte zeitgenöffiſcher Milliardäre und ihrer Klienten erinnern nicht ſchlecht an die Berichte von gewiſſen antiken Gelagen. Märchenhaft ausgeſtattete Söle, koſtbare Tiſche und glänzendes Tafelgerät, da wie dort. Blumenregen und ſeltene Weine,— aber die Gäſte weniger fein als die Tafel. Der Nach⸗ druck liegt mehr auf dem Schönen und Guten. Auch Flirt und Tafelfreude wohnen ſeit alters zuſammen. Bald nachdem der ſtarre Bann brach, der die Dame in das Frauengemach verbannte, gibt Ovid den Schönen gute Ratſchläge über das Benehmen bei Tiſch. Sie erinnern an die kleinen Feſte voll heiterer Ausgelaſſen⸗ heit, wie ſie Goethe im Kreis der jungen Frankfurter Freundinnen beſchreibt, wie ſie die goldene Jugend nach Art von Schnitzlers „Abſchiedſouper“ zu feiern liebt. Ovid bittet aber ſeine Schüle⸗ rinnen„in der Kunſt zu lieben“ nur am Wein zu nippen, die Speiſen nur anzutippen und ja nichts mit Haſt und Hunger zum Mund zu führen. Doch der Jüngling darf ſeinen Finger in den Wein tauchen und mit dem roten Saft die Liebeserklärung auf den Tiſch ſchreiben, wenn ſte die ſüße Frucht in der Obſtſchale wählt. Höflich war es wohl immer, Leute zuſammen einzuladen, die ſich ſympathiſch ſind als unumſtößliches Gebot feiner Sitte galt es zur Minnezeit, die Damen mit ihren Anbetern zu bitten und bei Tiſch nebeneinander zu ſetzen. Nur machte man die Sache auffälliger, als es heute wohl üblich iſt, denn man gab dem Paar nur einen Teller und einen Becher, der Ritter fütterte mit liebevollen Worten und gufen Biſſen„das minnigliche Weib“. Die Lieder und pretidſen Geſpräche mittelalterlicher Romane wecken leicht den Glauben an eine ſeine Kultur, und wir können uus kaum vorſtellen, daß die Tiſchſitten am Königshof— abgeſehen von der Menge der Speiſen und der Pracht der Schüſſeln— ungefähr denen gleichen, die heute in abgelegenem Bauernhof gebräuchlich ſind. Sowohl der römiſche Kaiſer deutſcher Nation wie der König von Frankreich ließen beim Prunkmahl Heu und Stroh unter die Tafel legen, wenn es kalt war und ſie an den Füßen froren. Eine Sitte, die nun am Fürſtenhof wie im Privathaus ver⸗ ſchwunden iſt und nur manchmal als hiſtoriſche Erinnerung be⸗ einem Künſtlerfeſt oder beim Prunkmahl eines Rathauſes erſcheint, iſt die Verwendung von Schaugerichten. Doch als Kulturfaktor ſind ſie für unſeren Tiſch von höchſter Bedeutung, denn in ihre⸗ etwas barbariſchen Pracht liegt der Beginn des künſtleriſch ge⸗ ſchmackvollen und appetitlichen Anrichtens der Speiſen. Als im 17. Jahrhundert die Maſſe noch mehr als die Güte und Feinheit der Gerichte wirkte, baute ein„Maitrechef“— wie Madame de Sevigns erzählt— ſo koloſſale Obſtpyramiden, daß man die Türen im Speiſeſaal erhöhen mußte. Hente ſind die Fruchtſchalen oft ſo künſtleriſch und harmoniſch zuſammengeſtellt, daß man ſich ſcheut, etwas aus dem Gebilde zu löſen, ehe es die Hand des Künſtlers feſtgehalten. In unſeren verhälinismäßig kleinen Räumen wäre die Harmonie eines Diners geſtört, wenn ein ganzer Pfau mit ausgebreitetem Rad hereingetragen würde, wie es Rembrandt ge⸗- malt hat, oder ein ganzer Schwan mit allen Federn, oder eine Paſtete, der ein lebender Zwerg entſteigt. Seit im 18. Jahr⸗ hundert der Zuckerbäcker Travers geſchmackvolle Paſteten und Konfekt“formen erfand, verzichtete man auf das Protzig⸗Große und Groteske, um die Speiſen mit dem Geſchirr und den Tafelauf⸗ ſätzen in Einklang zu bringen, die zierlich von den neu gegründeten Porzellanfabriken geſchaffen wurden. Das derbe Zinn, das ein-⸗ fache Fayencegeſchirr, ja manches ſchwere Silbergerũt machten dem von der ſchwarz⸗blauen Regierung als 5 ee ee eeeee e kreiſe nicht zuſtande gekommen. hiſtoriſche Rolle begann. Manunheim, 3. Januar. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abeudbꝛatt.) jedoch nicht den vollen Inhalt der Streit⸗ ragen, die diesmal ausgetragen werden ſollen. Schutz der Wirtſchaftspolttik und beſonnene Sozialpolitik in Verbindung mit Erhaltung und Ausbau der Schlagfertigkeit von Heer und Flotte— das ſind Forderungen, für die von der äußerſten Rechten bis tief in die Reihen der Freiſinnigen hinein eine Mehrheit vorhanden iſt, die ſelbſt im ſchlimmſten Falle mehr als zwei Drittel des neuen Reichstags umfaſſen dürfte. Dar⸗ über hinaus jedoch, das iſt dem Kanzler ſchon im Reichs⸗ tage geſagt worden, geht es diesmal auch um hohe ideelle Werte. Das deutſche Bürgertum, das auf der einen Seite den Anſturm der Sozialdemokratie abzuwehren hat und auch entſchloſſen iſt, ſeine Stellung gegen die rote Internationale mit allen Kräften zu verteidigen, verlangt auf der andern Seite danach, den Platz an der Sonne zu erringen, der ihm hisher noch vorenthalten worden iſt. Gleichberechtigung aller Erwerbsſtände in Politik und Wirtſchaftsleben, das iſt am Ende doch das eigentliche Ziel, um das der Kampf diesmal geht, und dieſe Gegenſätze ſind im Laufe der Zeit zu tief ein⸗ gegraben, ſie verlangen zu ſehr nach einer Austragung durch den Stimmzettel, als daß ſie heute noch durch eine einſeitige Regierungserklärung verwiſcht werden könnten. Graf Poſadowsky im Wahlkampf. Graf Poſadowsky hat auf mannigfache Anfrage der ver⸗ chiedenſten Intereſſentengruppen an den Wahlausſchuß für eine Kandidatur folgende Erklärung abgegeben: „Anbei geſtatte ich mir, Ihnen eine Anzahl mir zuge⸗ gangener Anfragen zu überreichen. Ich muß es beſtimmt ab⸗ lehnen, mich auf ſo eingehende Wahlprogramme einzelner In⸗ tereſſentengruppen feſtzulegen. Es mag ja Kandidaten geben, die im Intereſſe ihrer Wahl derartige Wahlkapitulationen Unterſchreiben, mit einem aufrichtigen politiſchen Ehrgefühl ſcheint es mir indeſſen nicht vereinbar. Wer ſich in dieſer Weiſe bindet, iſt kein Volksvertreter mehr, ſondern nur der Agent einzelner Gruppen. Nach Art. 29 der Reichsverfaſſung ſind die Abgeordneten aber Vertreter des geſamten Volkes und an Aufträge und Inſtruktionen nicht gebunden. Es iſt mir um ſo mehr verſagt, mich auf derartige Sonderprogramme feſtzulegen, als ſich vier verſchiedene Parteien auf meine Kan⸗ didatur geeinigt haben. Wer alſo zu meinem politiſchen Gerechtigkeitsgefühl kein Vertrauen hat, mag mich nicht wählen.“ 5 Eeine ſehr vernünftige Antwort, die eigentlich ſelbſtverſtänd⸗ lich ſein ſollte, leider aber bei der Fülle von Intereſſentenwün⸗ ſchen, durch die ein Kandidat ſich hindurchzuwinden hat, nur eine rühmenswerte Ausnahme bildet. Die Kanbidatur Wittum. Die„Bad. Natl. Korreſpondenz“ weiſt erneut die Angriffe der ſozialdemokratiſchen Preſſe zurück und ſchreibt u..:„Die Forderung der Sozialdemokratie, den Kandidaten Wittum jetzt, wo er ernſthaft der Sozialdemokratie gefährlich wird,„abzu⸗ ſägen“, mutet der Nationalliberalen Partei eine Ehrloſigkeit zu, die ſie nie begehen wird, die aber auf die Sozialdemokratie ein eigentümliches Licht wirft. Ein gemeinſamer Wahlaufruf für Sachſen wird von den Vorſtänden der dortigen Landesverbände der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Natio⸗ Halliberalen veröffentlicht. Er lautet: Das zwiſchen der nationalliberalen Partei und der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei vereinbarte Wahlabkommen hat den beiden Parteien den Vorteil gebracht, daß in einer Reihe von Wahlkreiſen liberale Doppelkandidaturen vermieden und da⸗ durch eine Konzentration der Kräfte ermöglicht wurde. Im Sinne des Abkommens liegt es, daß dieſe Konzentration nun auch vollends praktiſch durchgeführt wird. Die Vorſtände des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachſen f f und des Landesverbandes der Fortſchrittlichen Volkspartei richten deshalb an die Freunde und Anhänger beider Parteien im Lande die dringende Aufforderung, in den zum Wahl⸗ abkommen gehörigen Kreiſen alle Mittel und Kräfte einzu⸗ ſetzen, um den liberalen Kandidaten in den Wahlkreiſen, für die das Wahlabkommen vereinbart iſt, zum Siege zu verhelfen! Leider iſt das Wahlabkommen für mehrere ſächſiſche Wahl⸗ Insbeſondere bekämpfen ſich beide kiberale Parteien in den beiden Wahlkreiſen Zittau und Löbau; hier wird das nationalliberale Mandat von der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei, dort das fortſchrittliche Mandat von den Nationalliberalen angegriffen. 0 Die Zuſammenſetzung des Reichstages. Die Stärke der Fraktionen des letzten Reichstages war Aufang Dezember 1911 folgende(in Klammern iſt die Stärke nach den Wahlen 1907 angegeben): Sozialdemokraten 53(43), Deutſch⸗Konſervative 58(62), Freikonſervative 25(24), Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei 49(48), Nationalliberale 51(55), Zen⸗ trum 103(105), Polen 20(20), Wirtſchaftliche Vereinigung Deutſche Reformpartei 2(6) und Fraktionsloſe 17 1 Oei (15). Das Mandat des verſtorbenen antiſemitiſchen Abgeord⸗ neten Liebermann v. Sonnenberg war bei Schluß des Reichs⸗ tages erledigt. ereeeeeereaueg Deutsches Reſch. — Die Veröffentlichung des Schiffahrtsabgabengeſetzes. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht in ſeiner Dienstagsnummer den Wortlaut des„Schiffahrtsabgabengeſetzes“. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens des Geſetzes wird durch kaiſerliche Verord⸗ nung feſtgeſetzt werden.— Bekanntlich ſind zunächſt noch Ver⸗ handlungen mit Oeſterreich und Holland zu führen, die ſehr langwierig zu werden verſprechen. 5 Zur Flucht des Hauptmanns Lux. R. K. Paris, 2. Januar. In Frankreich wird die Flucht des, der Spionage über⸗ führten Kapitäns Lux aus der Feſtung Glatz, als natio⸗ nales Ereignis gefeiert. Lux iſt der Held des Tages, und wird auch als Heros ſpäteren Zeiten überliefert werden. Obgleich er ſelbſt es vorzieht, die Geſchichte ſeiner Entweichung aus der Feſtung nicht der Oeffentlichkeit mitzuteilen, ſcheinen ſich in aller Eile bereits zeitgenöſſiſche Hiſtoriker gefunden zu haben, um das Abenteuer des franzöſiſchen Offiziers zu glorifizieren. Schon heute wird auf eine demnächſt erſcheinende Prachtausgabe der Schilderung der romanhaften Flucht Lux aufmerkſam ge⸗ macht, deſſen Ankauf allen Familienvätern empfohlen wird, um den Patriotismus der Jugend zu elektriſieren; nebenbei viel⸗ leicht auch zu Nutz und Frommen der Verleger. 7 + + ae 2 enfsprungene fraterg. Sſece Splen fugkngd Cux Ueberdies ſollen mehrere Abonnenten des„Gaulois“,„die ſich, wie ganz Frankreich über das Gelingen der Flucht des Kapitäns Lux außerordentlich freuen,“ den Vorſchlag gemacht haben, dieſem Offizier zum Andenken an„die außerordentliche Odyſſee“ ein Kunſtobjekt als Geſchenk zu überreichen. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. Türkiſche Neigung zum Friedensſchluß. * Konſtantinopel, 2. Jan. Der Korreſpondent der „Voſſ. Ztg.“ erfährt aus Komiteekreiſen, daß ſich im Komitee der Wunſch nach einem Friedensſchluß mit Italien geltend macht. Eine amtliche Einleitung von Friedensverhandlungen iſt zwar noch nicht erfolgt, doch werden bereits die Bedingungen erkennbar, unter denen man hier eine Beendigung des Krieges für möglich hält. Die Hauptſchwierigkeit iſt die italieniſche Annexionserklärung, indeſſen glaubt man hier, daß die Italiener, wenn die Türkei daseigentliche Tripoli⸗ tanien gänzlich hintangibt, auf eine Anerkennung der Oberhoheit des Sultans etwa in der Cyrenaika eingehen werden. Daneben geht der kürkiſche Wunſch, daß die Italiener auf die Kapitulationen verzichten und auf dieſe Weiſe den Anſtoß zur Beſeitigung der Kapitulationen im allgemeinen geben. Man weiſt hierbei darauf hin, daß die meiſten italieniſchen Staatsbürger in der Türkei dies nur nominell und in Wirklich⸗ keit Ottomanen ſind, die aus praktiſchen Gründen die italieniſche Staatsbürgerſchaft angenommen haben. Zu dem Wunſche, den Krieg zu beendigen, trägt weſentlich die innere Kriſe bei, an deren Verſchärfung allerdings das Komitee ſelbſt Schuld trägt, das die Auflöſung der Kammer anſtrebt, weil es dadurch eine weitere Abbröckelung ſeines Einfluſſes im Volke zu ver⸗ hindern hofft. Aus Stadt und Land. Maunheim, 3. Jannar 1912. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Herſtellung der unteren Riedſtraße öſtlich der Stationsſtraße im Stadtteil Waldhof. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes beſchloſſen, die Strecke der unteren Riedſtraße von der Stationsſtraße bis zu dem Uebergang über die Riedbahn im Stadteil Waldhof ortsſtraßenmäßig herzuſtellen und die An⸗ grenzer nach den allgemeinen Grundſätzen zu den Straßenkoſten beizuziehen. Zu dieſem Zweck ſoll die herzuſtellende Straßenecke in zwei Teile— den 1. Teil von der Stationsſtraße bis zur Ver⸗ bindungsbahn mit dem Sammelbahnhof und den 2. Teil von der Verbindungsbahn bis zur Riedbahn— zerlegt und für jeden Teil ein geſondertes Beizugsverfahren durchgeführt werden. Die Ko⸗ ſten der Straßenherſtellung, die jetzt vom Bürgerausſchuß einge⸗ fordert werden, betragen 115832., wovon auf die erſte Strecke 62 988 M. und auf die zweite Strecke 52844 M. entfallen. Satzungen für die Höheren Mädchenſchulen(Eliſabeth⸗ und Liſelotteſchule. Mit der Großh. Unterrichtsverwaltung ſind für die Eliſabeth⸗ und Liſelotteſchule neue Satzungen vereinbart worden, wobei bezgl. der Gehaltsbezüge der Volksſchullehrkräfte, die an den beiden Schulen tätig ſind, folgendes vereinbart wurde: a] Der ſtädtiſche Gehaltstarif für die Lehrkräfte an der Mannheimer Volksſchule vom 8. März 1911 findet auf die Hauptlehrerinnen der Eliſabeth⸗ und Liſelotteſchule mit der Einſchränkung Anwendung, daß das hiernach einer einzelnen Lehrerin zu gewährende Einkommen den Betrag nicht überſteigen darf, der ihr am Gehalt und vollen Wohnungsgeld nach der ſtaatlichen Gehaltsordnung und dem Be⸗ amtengeſetzes zukäme, wenn ſie im Zeitpunkt ihrer etatmäßigen An⸗ ſtellung als Hauptlehrerin mit den vollen Bezügen eines ſeminari⸗ ſtiſch und techniſch gebildeten Lehrers(Reallehrer, Muſikſehrer) nach Abteilung Ziffer 1a des ſtaatlichen Gehaltstarifs angeſtellt worden wäre;]) die Unterlehrer und Unterlehrerinnen erhalten Vergütungen in der gleichen Höhe, wie ſie die nichtetatmäßigen Lehrer der Mannheimer Volksſchule aufgrund des ſtädtiſchen Ge⸗ haltstarifs vom 8. März 1911 erhalten, mit der Einſchränkung jedoch, daß die Bezüge im Einzelfall die Vergütungsſätze nicht überſchreiten dürfen, die die an der Anſtalt tätigen, wiſſenſchaft⸗ lich gebildeten Lehrer[Lehramtspraktikanten) im gleichen Dienſt⸗ alter beziehen.“ Abgeſehen von den Zuſchüſſen an die Unterleh⸗ rerinnen iſt in den neuen Satzungen das Beitragsverhältnis zwi⸗ ſchen Staat und Gemeinde nicht geändert worden. Die an die Ge⸗ haltsgleichſtellung für die Haupt⸗ und Unterlehrerinnen ge⸗ knüpfte einſchränkende Beſtimmung verhindert nicht das Anſtei⸗ gen im Gehalt bis zu den Maximalbezügen(von 3920 M. bezw. 1770.), da die Höchſtbezüge der Reallehrer und Lehramts⸗ praktikanten über dieſe Sätze hinausgehen. Bei der Bemeſſung der ſtädtiſchen Zuſchüſſe an die Hauptlehrerinnen dürfen die ordent ⸗ lichen Zulagen jährlich den Betrag von zuſammen 300 M. nicht überſteigen. Die hiernach zu berechnenden Zuſchüſſe werden den Haupt⸗ und Unterlehrerinnen an beiden Schulen vom 1. Januar 1911 ab gewährt. Der Aufwand hierfür beträgt für 19 Haupt⸗ und 15 Unterlehrerinnen für das Jahr 1911 ca. 6000., für das Jahr 1912 ca. 16840 M. An der Liſelokteſchule wurde das Schul⸗ geld für die eigentliche Höhere Mädchenſchule und die Oberreal⸗ ſchulabteilung in der gleichen Höhe feſtgeſtellt, wie es bisher an der Eliſabethſchule erhoben wurde. Auch bleiben die Schulgeld⸗ ſätze für die Höhere Mädchenſchule und die Seminarkurſe der Eliſabethſchule unverändert. Für den neuen, der Liſelotteſchule an⸗ gegliederten Fartbildungskurs wurde das Schulgeld feſtgeſetzt: Für die Teilnehmerinnen an den Pflichtſtunden auf 150., für jene Schülerinnen, die auch die fakultativen Fächer(Handarbeit, Kochkurs) beſuchen, auf 180 M. Das Eintrittsgeld wurde aufge⸗ hoben. Hinſichtlich der Zuteilung der Schülerinnen wurde folgen⸗ des beſtimmt: a) Der Eliſabethſchule— D 7, 8— werden, abge⸗ ſehen bon den Beſuchern des Seminars, zugeteilt die Schülerin⸗ nen aus der Altſtadt weſtlich der Breiteſtraße und aus den Qua⸗ draten L—5 bis mit R—5, ferner jene vom Lindenhof, Wald⸗ hof, Neckarau, aus der Pfalz und die am Hauptbahnhof ankom⸗ menden; b) der Liſelotteſchule an der Celliniſtraße, abgeſehen von den Beſuchern der Oberrealſchulklaſſen und des JFortbildungs⸗ kurſes, die Schülerinnen aus der Altſtadt, ſoweit ſie nicht aus der Eliſabethſchule zugewieſen, ferner aus der Oſtſtadt und der Schwetzingerſtadt, Neckarſtadt, Wohlgelegen, von Käfertal, Feu⸗ denheim, Sandhofen und die mit der Heidelberger Nebenbahn an⸗ kommenden Schülerinnen. Ob und inwieweit darin künftig eine Aenderung einzutreten hat, kann z. Zt. nicht geſagt werden. Da in⸗ deſſen die Liſelotteſchule ſchon vollſtändig mit Klaſſen beſetzt iſt, in der Eliſabethſchule aber noch einige Räume zur Verfügung ſtehen, dürfte eine Verſchiebung in dieſem Zuteilungsprogramm nicht zu umgehen ein. Entgegen den bisberigen Satzungen hat die glänzenden, modernen Fabrikat Platz, das bei der Tafelrunde Friedrichs des Großen in Sansſouci, bei den„petits diners“ der Enzyklopädiſten und beim„couvert du roi“ in Verſailles ſeine Daß es damals bei Tiſch immer ſehr ſein zuging, müſſen wir bezweifeln im Anblick der Kupferſtiche Hogarths, des großen Sittenſchilderers. Das trinkfrohe, in vielen Beziehungen noch recht gewöhnliche England zeigt ſich in den Blättern dieſes Satirikers. In die jetzigen faſt überfeinen Tiſch⸗ ſtitten der ſchönen Inſel hat ſich nur eine charakteriſtiſche Gewohn⸗ heit jener Zeiten gerettet: Sobald die Tafel aufgehoben wird, ziehen 5 ſich die Damen zurück und die Herren bleiben beim Wein ſitzen. „To ſit over their cups“, lautete der alte Ausdruck. Nur bei bäuerlichen Hochzeiten und Inſtallationseſſen von Pfarrern gibt es noch die mittelalterlichen Schmauſereien: ſonſt Hhildet ſich in allen ziviliſierten Ländern eine gewiſſe Gleichförmig⸗ keit der Tafelfreuden. Oft bis zur Langweile ſieht ein Eſſen dem andern ähnlich, namentlich in jenen Kreiſen, bei denen die Unart beſteht, alles— vom Koch bis zum Tafelbeſteck— von auswärts zu beziehen. Sobald die Sache ängſtlich nachgemacht erſcheint, wo⸗ möglich auch ſchlecht und billig vom Traiteur beſorgt, und die Gäſte pberſtändnislos zuſammengewürfelt ſind, wird das Gaſtmahl zur häßlichen Abfütterung und kann nicht mehr in ideale Regionen er⸗ heben.— Die Stimmung iſt gedrückt, die Konverſation ebenſo banal wie die ſervierten Gerichte. Eine Verbeſſerung dieſer Zuſtände bietet die moderne Sitte der Einladung im eleganten Hotel. Hier iſt dafür geſorgt, daß die Tiſchgeſellſchaft mühelos in angenehme Stimmung hineingleitet. Das peinliche, kaum verſteckte Beſorgtſein der Hausfrau wegen ewaiger Ungeſchicklichkeit der Diener fällt weg und heitere Muſik ſorgkt dafür, daß kein Stillſtand im Geſpräch bemerkbar wird. Die Toiletten und das Benehmen der Fremden, die auch an hübſch ge⸗ ſchmückten Tiſchen Platz nehmen, amüſieren das Auge und geben zu harmloſer Unterhaltung Anlaß. Die hoch aufgebauten„plats montés“ der Tradition hätten hier keinen Sinn, denn alles muß ſich glatt und ſchnell abſpielen. Der geſchickte Kellner legt am Ser⸗ viertiſch bor; denn mancher Kröſus von geſtern, der hier ſpeiſt, hat keine vollkommen ſicheren Manieren und empfindet es als freundliches Entgegenkommen, wenn ihm die unbekannten Ge⸗ richte möglichſt eßbereit nahen. In manchen Häuſern wird dieſe Sitte ſchon nachgeahmt, und vom Haushofmeiſter ausgeübt, denn das allzu Bequeme bricht gern Bahn. Statt der imponierenden großen Schüſſeln alter Zeit, ſtatt des reichen Aufbaus ganzer Tiere ſchmücken den Serviertiſch des eleganten Hotels feine, wohlverpackte Früchte, zierliche Schüſſeln, faſt für eine Puppentafel berechnet, ein wenig japaniſch im Stil wie der helle Speiſeſgal und die Toi⸗ letten der dinierenden Puppen. Es iſt nicht zu leugnen, daß dieſer Art von Tiſchgeſelligkeit großer Zauber innewohnt. Wenn in dem vollſtändig weißen, aber klug und künſtlich roſa erleuchteten länglichen Speiſeſaal des Grand Hotel in Rom um jedes Tiſchchen ein Kranz ſchöner Frauen vereinigt iſt, und alle Sprachen der Welt durcheinander ſchwirren, wenn im Hotel Ritz zu Paris die großen Flügeltüren nach dem Garten ſich öffnen an ſchwülem Frühlingsabend, und die Perlen und Brillanten der Amerikanerinnen aufblitzen, wenn ihre Rieſenhüte die kleinen bla⸗ ſierten Geſichter wunderbar umranden, wenn im„Carlton“ zu London der präziös elegante Speiſeſaal, von ſchmeichelnder Muſik durchflutet, ſich auftut wie der Prunkſaal eines Feenpalaſtes, wenn die Schönen nach engliſcher Sitte mit tiefem Ausſchnitt und dia⸗ mantenen Kronen oder Krönchen im Haar ſich um die roſenbedeck⸗ ten, funkelnden Tiſche ſcharen, dann müßte man glauben, die Kunſt des Gaſtgebers habe ihr Höchſtes erreicht, hier ſei ſie vollkommen. Die Gaſtmähler in ſolchen glänzenden Hotels, wo Millionäre zur Schau eſſen, wie es früher Könige taten, haben den Vorteil, daß die gewiſſen Grad abgeſchliffen werden. Ein Sichgehen laſſen inbezug auf Eſſen und Trinken iſt unmöglich geworden, und es iſt bekannt, daß durch gutes Beiſpiel von oben heute auch der gewöhnlichſte Engländer in ſauberem Anzug tadellos ißt und trinkt. Auch in Deutſchland und Oeſterreich verliert ſich allmählich die ſogenannte Gemütlichkeit bei Tiſch, das haſtige Zugreifen, das Aufſtützen der Ellbogen, das Vorbinden der Serviette unter dem Kinn. Das all⸗ mähliche Verſchwinden dieſer letzteren Biedergewohnheit unterſtützt auch den Umſchwung in der Mode, nach der die Serviette immer kleiner werden, in jüngſter Zeit ſogar durchbrochen, geſtickt und ſpitzenbeſetzt. So nützlich aber und in vieler Hinſicht erfreulich die Ein⸗ richtung der großen Hotels für glänzende Tiſchgeſelligkeit iſt, ihr Lärm und das Stereotype ihres Glanzes laſſen doch den intimften Reiz des feinen Gaſtmahls vermiſſen; attiſches Salz, ſprühender Geiſt und Witz gedeihen beſſer in intimer Abgeſchloſſenheit. Es gibt eine Reihe feiner Menſchen, die es verſtehen, mit ſo zarter Herzlichkeit die Wirte zu ſpielen, deren Speiſezimmer ſo diskret und wohl erwogen eingerichtet iſt, deren Gäſte ſo gut zuſammen⸗ ſtimmen, daß die Feſtesfreude an ihrem Tiſch im Vergleich zu einzigen grobſinnlichen Gaſtereien wie die Sinfonie eines Meiſters im Vergleich zu einer Jahrmarktsmuſik erſcheint. Das komiſche Nötigen zum Eſſen iſt aus der Mode, manche Zeremonie, mancher Bückling im Verſchwinden begriffen. Was da und dort in Menit oder Service gebräuchlich iſt, wirkt anderswo bereits poſſierlich. Doch was nie und nimmer aus der Mode kommt, iſt einfache Herz⸗ lichkeit, warmes Willkommen für jeden Gaſt, und die ſchönſte, bleibende Tiſchſitte beſteht darin, beim Eſſen harmlos froh zu⸗ ſammen zu ſein. —— Maniexen durch Beiſpiel und geſchickte Nachahm ung bis auf einen e nns chulbehörde in die neuen Sazungen eine Beſtimmung über Alter, don dem ab die Kinder in die Vorſchulen aufgenom⸗ werden können, nicht aufgenommen. richtung weiterer etatsmäßiger Lehrerſtellen an den Höheren Mädchenſchulen. Auf eine Anfrage der Großh. Unterrichtsverwaltung wurde Stadtrat erſucht, folgende weitere etatmäßige Stellen in den ſten Staatsvoranſchlag aufzunehmen: für die Eliſabeth⸗ ſzule: je eine Stelle für einen Profeſſor, einen Reallehrer und Hauptlehrerin; für die Liſelotteſchule: 3 Profeſſoren⸗ llen und je eine Stelle für einen Muſiklehrer und eine Haupt⸗ rerin. Dabei wurde der Wunſch ausgeſprochen, dieſe Stellen nlichſt auf den Beginn des nächſten Schuljahres, September 2, zu beſetzen. Durch die Errichtung dieſer neuen S ſoll 8 Zahlenverhältnis der etatmäßigen zu den nichtetatmäßige ellen verbeſſert werden. Was die finanzielle Folge Errich⸗ 1 5 der Der ark, 2 Hauptlehrerinnenſtellen mit 4400 9 3 egen werden vorausſichtlich in Wegfall kommen: 3 tenſtellen mit 5100., die Stelle eines Muſtklehrerkandidaten mit 1500., 4 Unterlehrerinnenſtellen mit., zuſ. 12 840 Mark. Somit Mehraufwand an geſetzlichem Gehalt 10 360 M⸗ Hievon entfallen auf die Stadtgemeinde 7 mit rund 6900., dazu käme noch der ſtädt. Zuſchuß an 2 Hauptlehrerinnen ab⸗ 70 5 züglich der Zuſchüſſe an 4 Unterlehrerinnen mit ungefähr 200 M. Die Geſamtmehrbelaſtung der Stadtgemeinde wird ſich daher aufänglich belaufen auf rund 7100., welcher Betrag ſich mit dem Anſteigen der Gehälter entſprechend erhöhen wird. Der Bürgerausſchuß wird nunmehr um die Bereitſtellung der erſor⸗ derlichen Wiriſchaftsmittel erſucht.“ *Drbdens⸗Auszeichnung. Dem Syndikus des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, Herrn Dr. Mieck in Mann⸗ henn, wurde vöm König von Italien am Silveſterabend das Mitterkreuz des Mauritius⸗Lagarus⸗Ordens in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Geſchäftsführer des Südweſtdeutſchen Komitees der Turiner Ausſtellung verliehen. SGtatmäßig angeſtellt wurden die Juſtizaktuare Karl Edinger beim Amtsgericht Mosbach, Ther Schneider beim Amtsgericht Bretten und Konrad Geiger beim Land⸗ gericht Heidelberg. Verkiehen wurde dem Oberpoſtäſſiſtenten Joſeph Matheis in Konſtanz der Titel Poſtſekretär. lingen und mit der Verſehung der Kaſſierſt *Verſetzt wurde Finanzſekretär Karl Sterl beim Finanz⸗ amt Karlsruhe in gleicher Eigenſchoft zum Finauzamt Ueber⸗ le betraut. * Uebertragen wurde dem Poſtdirektor Erwin Forſter aus Raſtatt die Vorſteherſtelle beim Poſtamt Lahr, ſowie dem Vize⸗ poſtdirektor Albert Vogel aus Langenhard unter Ernennung zum Poftdirektor die Vorſteherſtelle beim Poſtamt Achern. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Dem Poftdirektor Oskar Kieſer in Bruchſal iſt der eines Rates IV. Klaſſe, den Ober⸗Poſtſekretären Karl Pfei in Heidelberg, Friedrich Seubert in Karlsruhe, Otto Gehricke und Philipp Wacker in Mannheim der Charak⸗ ter als Rechnungsrat verliehen worden.— Ernannt zu Ober⸗Poſtaſſiſtenten: die Poſtaſſiſtenten Hermann Kaiſer in Karlsruhe, Ludwig Lutz in Appenweier, Rudolf Oeſterle, Lud⸗ wig Schätzle in Karksruhe, Karl Schreck in Sinsheim(Elſenz). Verſetzt die Poſtaſſſſtenten: Friedrich Banſchbach von Wertheim nach Karlsruhe, Andreas Frank von Heidelberg nach Schriesheim, Karl Frank von Mannheim nach Karls⸗ ruhe, Leopold Gilbert von Mannheim nach Karlsruhe, Friedrich Killius von Pforzheim nach Kaxlsruhe, Arnold Rit⸗ ter von Lauda nach Karlsruhe, Karl Scherer von Pforzheim nach Karlsruhe.— In den Ruheſtand tritt der Poſtſekre⸗ tür Guſtav Vilain in Karlsruhe.— Geſtorben der Ober⸗ Poſtaſſiſtent Robert Dirr in Karlsruhe. 8* Eiſenbahnverbindung Ludwigshafen Mundenheim Da die in Mannheim beſchäftigten Arbeiter, deren Arbeitsſchluß um ½ Uhr iſt, den letzten der vier in kurzen Abſtänden nach Mundenheim abgehenden Züge(.42) nicht mehr erreichen können, ſind ſie gezwungen, bis.30 Uhr zu warten. Mit Rück⸗ ſicht auf dieſe Unbequemlichkeit und dieſen Zeitperluſt bat die Mannheimer Handelskammer, einen Zug um 7 Uhr von Lud⸗ wigshafen⸗Brücke abfahren zu laſſen. Die Eiſenbahndirektion Ludwigshafen teilte daraufhin mit, daß die Abfertigung eines neuen Zuges um 7 Uhr nicht ausführbar ſei, weil die immer noch eingleiſige Strecke um dieſe Zeit durch einen Zug der Richtung Mundenheim Ludwigshafen belegt ſei. * Von der Karlsruher Preſſe. In die Redaktion des Karls⸗ ruher Tagblatts iſt Redakteur Guſtav Reppert, bis⸗ her bei der„Weſerzeitung“ in Bremen, als Chefredakteur ein⸗ getreten und zeichnet als ſolcher. Als verantwortlich zeichnet 775 verantwortliche Leiter des Blattes Redäkteur Joſeph Trau Die alten Frachtbriefe. Es ſei darauf aufmerkſam ge⸗ macht daß mit dem 31. Dezember 1911 die Friſt für den Auf⸗ brauch der alten, in die Eiſenbahnverkehrsordnung vom 16. Okt. 1899 vorgeſehenen Frachtbriefmuſter abgelaufen iſt. Vom 1. Jan. 912 ab dürfen nur noch die ſeit 1. April eingeführten Fracht⸗ briefe verwendet werden. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Feuchte Juſpiration. Auf wie ſeltſamen Wegen bisweilen die Inſpiration ihren Weg zu den Künſtlern findet, zeigt ein intereſſanter Brief von ektor Berlioz, der im Amateur'autographes veröffentlicht wird. Das Schreiben des berühmten Komponiſten iſt an einen Dichter gerichtet, der Berlioz einige Verſe zur Kompoſition geſandt hatte. erlioz dankt dem Poeten und fährt fort:„Meine Muſe iſt t ſehr anſpruchsvoll und Sie beſchuldigen ſie zu unrecht; berdies iſt die Ihre ſo reich, daß ſie nichts von den Anſprüchen r Schweſter zu fürchten hat. Meine Muſe iſt nur ſehr lau⸗ iſch und um Ihnen das zu beranſchaulichen, werde ich Ihnen er⸗ ählen, daß der„5. Mai“, den Sie heute Abend hören werden, lange Zeit hindurch eine Quelle ſteter Sorge war. Es war ihreub meines Aufenthaltes in Rom; zwei Monate lang huchte h vergeblich nach der Muſik für das Ritornell„Armer Soldat“ ſchließlich gab ich meine Bemühungen auf. Eines Tages aber mich hin, die ich ſo lange vergeblich geſucht hatte, und das Ritor⸗ ell war fertig. Daher wage ich auch nie, den Dichtern zu ver⸗ rechen, ihre Verſe in Muſik zu ſetzen, wie ſehr ich das auch oft Wie aus Breslau uns telegraphiſch berichtet wird, iſt Prof. Dahn, der bekannte Geſchichtsforſcher, Rechtslehrer und Dichter, dort geſtorben. 8 Dahn wurde am 9. Februar 1834 zu Hamburg geboren, ſtu⸗ te in München und Berlin, habilitierte ſich 1857 in München, Würzburg außerordentlicher, 1865 ordentlicher Profeſſor für deutſches Recht, Staatsrecht und 1888 in Breslau. Dabn ent · Senerat · xnzeiger, Baviſche Neneſte Nachrigten. Kaiſ. Königl. privil. Giſela⸗Verein, Lebens⸗ und Aus⸗ ſteuer⸗Verſicherungsauſtalt a. G. unter dem Protektorate der Frau Prinzeſſin Giſela von Bayern. Dieſer großen Gegenſeitigkeits⸗ anſtalt wurde, in Anerkennung ihrer Leiſtungen, vom Kaiſer von Oeſterreich die Auszeichnung zuteil, der Firma den Beiſatz „Kaiſerlich königl. privilegiert“ voranzuſtellen, ſowie den kaiſer⸗ lichen Adler zu führen. * Der Landesverband badiſcher Gewerbe⸗ und Hand⸗ werker⸗Vereinigungen, deſſen Präſidium in Raſtatt ſeinen Sitz hat, vermehrte ſich im Jahre 1911 um 80 neue Vereine. Auch die ſozialen Einrichtungen des Verbandes haben mit Schluß des abgelaufenen Jahres eine Erweiterung erfahren. Es iſt dies eine Fahrnisverſicherung mit bedeutenden Ermäßigungen für die Verbandsmitglieder. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 10. Dezember im Zug 1825 ein Geldbeutel mit 5 M. 45 Pfg., ab⸗ geliefert in Radolfzell; am 13. Dez. auf dem Bahnhof in Frieſenheim ein Geldbeutel mit 4 M. 02 Pfg.; am 13. Dez. auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit 11 M. 96 Pfg., einigen in⸗ und ausländiſchen Marlen und einem Ring; am 20. Dez. im Zug 526 ein Handtäſchchen mit Geldbeutel, Inhalt 5 M. 33 Pfg., abgeliefert in Lauda; am 24. Dez. im Zug 667/1312 der Betrag von 10., abgeliefert in Maxau am 25. Dez. auf dem Bahnhof in Leopolds⸗ höhe der Betrag von 5 Franken. * Großh. Oberverſtcherungsamt Mannheim. Die für das neu zu errichtende Großh. Oberverſicherungsamt Mannheim erforder⸗ lichen Geſchäftsräume werden im Hauſe L. 2, 11 eingerichtet werden. * Wektbewerberfolg. Die Architekten Marx u. Wagner, Atelier für Architektur und Kunſtgewerbe, M 5 No. 6, erhielten bei der ebangel. Kirchenkonkurrenz in Unter⸗Schwarzach den erſten Preis. Beiden wurde gleichzeitig die Ausarbeitung übertragen. * Auf dem Bühnenball harrt des Publikums eine große Ueberraſchung: eine Verjüngung Schillers. Er, der von Manheim ſeinen Ausgang nahm, hat ſich von neuem mit Mannheimer Geiſt erfüllt.„Wallenſteins Lager“ wird in neuer Faſſung, neu inſzeniert, neu ausgeſtattet erſcheinen und in dieſem„Wallenſteins Lager“ tauchen Mannheimer Ge⸗ ſtalten, Mannheimer Leiden und Freuden auf, jagen ſich die wildeſten Geſellen und harmloſeſten Menſchen, trotzdem aber lauter bekannte Geſichter, bekannte Figuren. Treten ja doch die beſten und beliebteſten Mitglieder unſerer Bühne auf. An o Perſonen ſind in dieſem Werke beſchäftigt und nicht nur Per Bühnenkünſtler, ſondern auch verſchiedene andere ſtadtbekannte Perſönlichkeiten haben ihre perſönliche Mitwirkung auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zugeſagt. Mannheims Ruhm als Schillerſtadt wird neuen Glanz erhalten; wir werden ſehen und hören, was Schiller und ſeine pietätvollen Bearbeiter zu künden haben. * Gehalt und Teuerung. wirkt, daß in dieſem Jahre ſt geſtellten eingehend mit der wohl das Beſtreben zutage trat, mens zu erlangen, als auch Mittel und Wege zu finden, eine Ver⸗ billigung der Lebenshaltung herbeizuführen. Die behördlichen Notbehelſe(Frachtermäßigungen, Maſſenbezug von Seefiſchen und — Die beſtehende Teuerung hat be⸗ ch faſt alle Berufsverbände der An⸗ direkte Erhöhung des Einkom⸗ den, wie die Ausführungen der Regierungsvertreter bei den Teuerungsdebatten im Reichstag erkennen laſſen. Die Angeſtell⸗ ten in Handel und Induſtrie empfinden die Nachteile der Teuerung beſonders ſtark, denn ſie können das Beiſpiel der Staatsbeamten und Arbeiter, die ſich durch Gründung von Kon⸗ ſumbereinen billigere Einkäufe ſichern, nicht nachahmen, weil ſie damit die Axt an die Wurzel ihrer eigenen Exiſtenz legen würden. Um ſo gerechtfertigter iſt es, wenn die Arbeitgeber in Handel und Induſtrie über dieſe Zwangslage aufgeklärt werden, damit ſie Gelegenheit nehmen, durch entſprechende Gehaltszulagen einer Beeinträchtigung der Arbeitsfreudigkeit vorzubeugen. Beſonders deutlich wird dieſe Notwendidkeit den Prinzipalen in einem Rund⸗ ſchreiben des Verbandes deutſcher Handlungsge⸗ hilfen z Leipzig vor Augen geführt, das in zwei graphiſchen Darſtellungen die Entwickelung der Durchſchnittsgehalke und die Verteuerung der Lebensmittelpreiſe ſeit dem Jahre 1901 auf Grund gewiſſenhafter Statiſtiken vor Augen führt. Die Kurven⸗ zeichnung ergibt eine Steigerung des Durchſchnitteinkommens um 8% Prozent und eine Verteuerung der Lebensmittelpreiſe um 17% Prozent. Alle übrigen Mehrausgaben für Mieten, Steuern, Bildungs⸗ und Genußmittel uſw. ſind dabei außer acht gelaſſen worden, da hierüber wirklich zuverläſſige Statiſtiken inſolge der Rückſtändigkeit unſerer Wirtſchaftskunde nicht vorliegen. Nach den Schätzungen bei der Beamtenbeſoldungsvorlage iſt der Be⸗ trag der gefamten Verteuerung der Lebenshaltung im letzten Jahrzehnt auf etwa 30 Prozent zu veranſchlagen Die Geſchäfts⸗ ſtelle Mannheim des Leipziger Verbandes Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen hat den hieſigen Firmen dieſe Rundſchreiben noch vor Weihnachten zugeſchickt. Wir wünſchen ihm den beſten Erfolg. * Zur Waruung wird uns von einem Abonnenten unterm 30. Dezember geſchrieben: Als ich heute abend ſo zwiſchen 6 und 7 Uhr in der Stadt mir die verſchiedenen Auslagen betrachtete, ——————— wickelte eine umfangreiche ſchriftſtelleriſche Tätigkeit auf den Ge⸗ bieten ſeiner hiſtoriſchen Forſchungen, dann veröffentlichte er Epen, Erzählungen in Verſen, Gedichte⸗ und Balladenſammlungen, Novellen und Romane, ebenfalls Dramen, Schau⸗ und Luſtſpiele ete. Eine Ausgabe ſeiner ſämtlichen poetiſchen Werke erſchien in Leipzig in 21 Bänden. Alle ſeine Schriften verrieten eine weit⸗ reichende Weltanſchauung, großen dichteriſchen Schwung erf eine glänzende Sprachgewandtheit. Eine begeiſterte, edle Vaterlands⸗ liebe war das Fundament faſt aller ſeiner Schöpfungen. Wir wer⸗ den auf das Lebenswerk des Verſtorbenen noch demnächſt näher zurückkommen. Glas als Bilderſchutz. —— unter Glas gebracht worden, und in dem Bulletin für alte und möderne Kunſt berichtet jetzt der Konſervalor des Muſeums L. Maeterlinck über die Gründe, die ihn zu dieſer Maßnahme ver⸗ anlaßt haben. Die Ausführungen des belgiſchen Muſeumsdirek⸗ tors bilden einen intereſſanten Beitrag zu der vielumſtrittenen Frage, ob die Muſeumsverwaltungen die in ihrer Obhut tehen⸗ den Schätze alter Malerei durch Verglaſung vor dem Verfall ſchützen ſollen.„Man weiß,“ ſo führt L. Maeterlinck aus, daß das Sonnenſpektrum, das wir ſehen, nicht das ganze Spektrum iſt, Jenſeits der blauen Nüance, der letzten, die wir wahrnehmen, folgt eine vidlette Zone, die unſere Augen nicht mehr aufzuneh⸗ Wirkung, die ſich in chemiſcher Aktivität offenbart; die zeigt ſich dern auch in einer ſchädlichen Wirkung auf die Augen. Man hat umfaſſende und ſhſtematiſche. Verſuche über die Bedeutung dieſes zwiſchen der Wirkung des Sonnenlichtes und ſtarken lektriſchen Beleuchtungen vorgenommen. Ueberal richtet, dieſe unſichtbare, aber ſtart wirkſame 1 (Aberdbrart) Gehaltsfrage befaßt haben, wobei ſo⸗ Kartoffeln) ſind zum Teil durch dieſe Bewegung veranlaßt wor⸗ Im Muſeum von Gent ſind ſeit kurzem alle alten Gemälde men vermögen. Sie iſt nun leider vollkommen erwieſen durch ihre nicht nur in der Einwirkung auf photographiſche Platten, ſon⸗“ Wiedergabe würde m violetten Teiles des Spektrums angeſtellt und auch Vergleiche Mannheim, 3. Jannar. ſprach mich plötzlich ein junger Mann zwiſchen 20 und 25 Jahren an. Es war dies in einer etwas dunklen Straße in den Quadra⸗ ten E 1 und E 2(Neubau Wronker). Der Mann fragte mich: „On parle vouz francaise?“ Worauf ich„Nein“ antwortete. Er frug mich nach einer Adreſſe eines angeblich hier wohnenden Franzoſen. Auf meine Antwort. daß ich ihm leider nicht dienen könne und auch kein Adreßbuch mit herumtrage, ſagre er mir, daß fer habe er auf dem Bahnhof gelaſſen. Es würden ihm noch 50 Pfennig zur Beſtreitung der Fahrt fehlen, ob ich ihm die nicht geben wollte. gab an, ſehr ſchlecht deutſch zu verſtehen, verſtand aber doch alles ſehr genau, trotzdem ich in bayeriſchem Dialekt ihm antwortete und ihm ſagte, daß, wenn man von Nancy nach Franlfurt reiſt, es doch ſehr ſonderbar iſt, wenn einem in Maunheim das Reiſe⸗ geld ausgeht. Man kann doch auch eine direkte FJahrkarte bis Frankfurt löſen und dann koſtet es doch keine 50 Pfennig von hier bis Frankfurt. Als der junge Mann ſah, daß ich nicht auf den Leim ging, ſprach er noch einige welſche Brocken und ging, ſein Glück wo anders verſuchend. Nach reiflicher Ueberlegung kam ich zu dem Fazit, daß es der junge Mann auf meine Geld⸗ dunklen Stelle an ler wartete dort). Wenn ich nun meine Börſe gezogen hätte, um 50 Pfg. zu entnehmen, hätte eln geſchickter Griff gebliebene Reiſende um die Ecken der Quadrate verſchwunden, bevor ich mich von meiner Verblüffung erholt hätte. Ich teile Ihnen dies deshalb mit, weil es ſchon der zweite Fall innerhalb einiger Wochen iſt, der mir begegnete. 19 erſtemal frug mich einer nach einer Straße und kam dann plötlich auf ſeine Reiſe, Koffer uſtw. zu ſprechen. Durch Veröffentlichung in Ihrer Zei⸗ bewahren, denn beide Gauner ſind ſo wenig Franzoſen wie ich. * Badiſche Pfadfinder. nommen. die badiſchen Pfadfinder das gemeinſame Protektorat ſhen⸗ 8 Aus dem Großherzogtum. ) Heidelberg, 2. Jan. Am Samstag abend ent ⸗ fernten ſich zwei Dragoner aus Bruchſal ohne Urlaub zu haben, von ihrem Regiment und begaben ſich hierher nach Heidelberg. Auf dem Bahnhofe wurden die beiden Ausreißer jedoch vom dortigen Wachthabenden angehalten und, da ſie keinen Urlaubs⸗ paß vorzeigen könnten, der Bahnhofspatrouille übergeben. Dieſe verbrachte die beiden Soldaten nachts durch die Plöck in die Kaſerne. Auf dem Transporte ſammelten ſich laut„Holbg. Ztg.“ eine größere Anzahl Perſonen, die für die Soldaten Partet ergriſſen, jedoch gekang es dem, den Transport beglei⸗ tenden Unterofftzier, jede Ausſchreitung der Ziviliſten zu per⸗ hüten. Der Rücktransport der beiden Ausreißer nach Bruchſal erfolgte am Sonntag vormittag. Ziegelhauſen, 2. Jan. Der Sohn des Schloſſer. meiſters Friedrich Bollſchweiler verunglückte bein Neufahrs⸗ ſchießen dadurch, daß das zum Schießen benützte Stück Eiſenrohr zerſprang, wodurch er ſchwere Verletzungen an der rechten Hand und am Bein davontrug, ſo daß er in das Akad. Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden mußte. eKarlsruhe, 1. Jan. Hier wurde ein Ortsverein zur Fürſorge für bildungsfähige Krüppel, der ſich dem ſchon beſtehenden Landesverband anſchließen wird, nach einem Vortrag des M zinalrats Dr. Gutſch in Anweſenheit der Großherzogin des Miniſters von Bodman, des Bürgermeiſter Dr. Horſt und bon Vertretern der hieſigen charitativen Vereine gegründet, Der Vortragende erläuterte die Pläne des in Heidelberg zu er⸗ bauenden Krüippelheims, deſſen Koſten auf 225 000 Mark ver⸗ anſchlagt ſind, und zeigte an einem Knaben, der ſchon ſeit meh reren Jahren ſich in ſeiner Behandlung befindet, und der, obwoh er ohne Füße und Hände geboren, vollſtändig, erwerbsfähig ge⸗ macht werden kann. Der Knabe wird nach ſeiner Schulentlaſſun zur Ausbildung in einem Handwerk in das neue Krüppelhei aufgenommen werden. 5 Gerichtszeitung. § Mannheim, 30. Dez. Strafkammer II. Vor ſitzender Landgerichtsrat Dr. Str a u 5. Metzgergänge machte ein junger Schloſſer anfangs Oktober nach dem Arbeitsnachweis der Induſtrie. Als trotz tä Nachfrage kein Poſten für ihn frei wurde, ſchöpfte er Verda daß man ihm abſichtlich keine Arbeit zuweiſen wolle. Eine Tage lief ihm die Galle über, er begann mit dem Schalterbeamte hadern, beleidigte ihn und warf ſchließlich eine Glasſcheibe Schalter in Trümmer; damit, wie er ſagte, auch andere Schl keine Arbeit bekämen. Vom Schöffengericht iſt der Schloſſer Anbetracht ſeiner bisherigen Strafloſigkeit zu einer Geldſtrafe t 5 M. verurteilt worden. Dagegen legte der Amtsanwalt Bern fung ein da für eine ſo aufreizende Handlung Gefäng Platze ſei. Die Verteidigung, Rechtsanwalt Dr. Frank, tragte hente Verwerfung der Berufung. Dr. Frank behauptete daß unmittelbar nach der Verhandlung vor dem Schöffengerich ein Induſtrieller bei dem Richter angeſbrochen und verlangt ſung zu verhindern. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß das Blei.Strahlen nicht durchläßt, gelbe Gläſer und gefärbte Glöſer gegen biolette und ultraviolette Strah völlig undurchläſſig ſind. Man weiß, daß dieſe e nur das Auge angreifen, ſondern auch alle Farbe Bildern und Kunſtwerken. Die Farbenveränderungen dern und das„Verſchießen der Farben“ an Stoffen ſind der violetten und ultravioletten Strahlen, die ſozuſage webe„verzehren“. Infolgedeſſen iſt für alle Bilder, Ag alten Tapiſſerien eine Glashülle ein wichtiger geführlichen Strahlen, bie beim Eindringen durch d unvollkommen filtriert worden ſind und infolgedeſſen werke ſchädigen, ſo lange ſie nicht unter Glas gebracht ſind Kleine Mitteilungen.„„5 3 0 2 8 10 aff erreichte. 2 2 ver des Soujets meiſterhaft, freilich nur franzößiſcher Salonbegriffe. Sie vermag weder Inhalte von uni verſeller Größe zu gehen, noch fremde(neben den franzöſiſche Neigungen zu be Bei ſtimmungsvoller un Wie„Dejanira“ wohl überall mit begrüßen.—ft: oper rene tur beſonders Generalmuſildirektor Ueberal iſ des Sureken darauf er dienſt⸗ der Muſik durch das er von Nanch ſei. Er wolle nach Frankfurt fahren. Seinen Kof. Auch wollte er ſeinen Koffer auslöſen uſw. èr börſe abgeſehen hatte. Denn er ſprach mich abſichtlich au dieſer 5 mir dieſe entriſſen und mit einigen Sprüngen wäre der ſitzen⸗ 5 tung können Sie vielleicht leichtgläubige Perſonen vor Schaden Eine herzliche Neufahrsfreude wurde den Pfadfindern zu teil. Prinz Maxy don Baden hat über 146 10 9 155 — 4 4 15 7 7 auf dem Friedhoſe verſprechen ihr die Jungtürken, das Juſtizportefeuille ſpäter Ariſtid nicht in ihrer Gruppe das gehörige Anſehen genießt. vor wonach dem Sultan das Recht zuſtehen ſoll, die Kammer im Kriegszeiten auf 3 Monate zu vertagen oder mit Zuſtimmung des Senates klären, daß ſie mit der„Liberalen Entente“ keine Gemeinſchaft mehr haben. Präſidenten des Handelsamtes Buxton, dem Generalpoſtmeiſter Hierbert Samuel. Lord Haldane ſagt, er hoffe und glaube, daß die Zukunft beſſere und weit entfernt von dem Gedanken, Deutſchland von 5 Thron und Muanſchikai 8 19 iſchaoyi, des Regierungsdelegierten bei der Schanghaier Frie⸗ 4. Seite. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Jannar. daß gegen das Urteil Berufung eingelegt werde. Das gehe denn doch zu weit. Der Angeklagte habe ſich in begreiflicher Exregung befunden, zumal er von ſeinem Vater Vorwürfe bekam, weil er keine Arbeit gefunden habe. Das Gericht erklärte jedoch die Be⸗ rufung für begründet, hob das Urteil des Schöffengerichts auf und verurteilte den Angeklagten zu einer Woche Gefäng⸗ nis. Der Angeklagte habe eine wenig kameradſchaftliche und ſoziale Geſinnung an den Tag gelegt, indem er ſagte, er habe die Scheibe eingeſchlagen, damit auch die nach ihm kommenden Schloſſer keine Arbeit bekämen. Er habe außerdem den Schalter⸗ beamten nicht nur beleidigt, ſondern ihm auch gedroht, er wiſſe, wo er wohne, er werde noch mit ihm abrechnen. Er ſei ſich des aufregenden Charakters ſeiner Tat wohl bewußt geweſen. Auf ſchlechten Füßen ſtand das Aſſekuranzgeſchäft, das die Kaufleute Wilhelm Gron und Nikolaus Trösler im Mai letzten Jahres gründeten. Geld kam keines in die Geſchäftskaſſe. Trösler leiſtete nur den Verſicherungsanſtalten„Thuringia“ und der Hamburg⸗Bremer Verſicherungsgeſellſchaft, deren Vertretung nebſt Inkaſſo ſie übernahmen, in der Höhe von 5000 M. Bürg⸗ ſchaft. Gron, ein armer Teufel mit großer Familie, mußte aber leben und ſo verbrauchte er teils fürs Geſchäft, teils für ſeine Familie rund 1700 Mark von den einkaſſierten Geldern. Den Schaden mußte Trösler erſetzen. Vom Schöffengericht iſt Gron zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung bleibt ohne Erfolg. Von Jag zu Tag. — Der Halbmillionendiebſtahl bon Monte Carlo. Paris, 2. Januar. Einer der drei Italiener, die in Monte Carlo einer Landsmännin Schmuck und Wertpapiere für 500 000 Fr. geraubt hatten, hat ſich geſtern in ſeinem Gefängnis im Fürſtentum erhängt. — Die Felsſtürze in England. London, 2. Jan. Bei dem Einſturz der Klippenküſte zu Abbotſhire ſind mehr als 800 000 To.Geſteinmaſſen ins Meer geſtürzt. Faſt gleichzeitig hat in Ebbwale in Südwales ein Bergſturz eingeſetzt, der die Induſtrie⸗ ſtadt Waunllwyd gefährdet. Man führt dieſe Erdbewegung auf klimatiſche Einwirkungen des heißen Sommers und der nach⸗ folgenden Regenzeit zurück, die ein Abgleiten der Felsmaſſen von den mit Waffer geſättigten Tonſchichten begünſtigten. Letzte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 3. Jan. Heute Mittag 12 Uhr traf zu zwei⸗ zägigem Beſuch der Großherzog Friedrich Frauz IV. von Meckleu⸗ burg⸗Schwerin mit ſeiner Gemahlin, der Großherzogin Alexandra, einer Schweſter der Prinzeſſin Max von Baden hier ein. Am Bahn⸗ hof fand großer Empfang ſtatt; außer dem Großherzogspaar hatte ſich das Prinzenpaar Max von Baden mit großem Gefolge eingeſunden. Ferner waren befohlen, das Staatsminiſterium, der kommaudierende General, die Generale und Stabsoffiziere ſowie der Oberbürger⸗ meiſter der Reſidenzſtadt. Eine Ehrenkompagnie des Leibgrenadier⸗ regtments nahm auf dem Bahnſteig Aufſtellung und marſchierte nach Ankunft der Fürſtlichketten an den Gäſten vorbei. Der Einzug in die Reſidenz bewegte ſich durch die feſtlich geſchmückte Kriegsſtraße und Karl Friedrichſtraße zum großherzoglichen Reſidenzſchloß, woſelbſt die Fürſtlichkeiten von der Großherzogin Luiſe, der Prinzeſſin Wil⸗ helm von Baden und dem Hofſtatt begrüßt wurden. um 1 Uhr fand bei ber Großherzogin Luiſe Fmilienfrühſtück ſtatt. *München, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die„Münchener N. Nachr.“ melden aus Koburg: Die Privatiere Hoffeiter, die ſich bor einigen Tagen aus Gram über den Tod ihres Mannes vergiftete, vermachte teſtamentariſch der Stadt München 200 000 Mark, deren Zinſen zur Hälfte für arme Schulkinder, zur au⸗ deren Hälfte zur Unterſtützung hilfsbedürftiger Künſtler Ver⸗ wendung finden ſollen. Zur Errichtung eines Mauſoleums in Eisfeld(Thüringen) hinterließ ſie 150000 M. Zur Erhaltung der Friedhofsanlage vermachte ſie der Stadt Eisfeld 40 000 Mark. W. Berlin, 3. Jan. Der Kaiſer hat heute vormittag den Reichskanzler beſucht. w. Budapeſt, 3. Jan. Der Miniſterpräſident unter⸗ zog ſich einer Augenoperation wegen grauen Stars. Die Ope⸗ ration verlief befriedigend. 5 Die deutſche Hilfsexpedition für Tripolis. w. Berlin, 3. Jan. Die Kaiſerin empfing heute im Kgl. Schloſſe die Leiter der vom Roten Kreuz für die türkiſche in Tripolis ausgeſandten Hilfsexpedition in Audienz u. zwar Prof. Gäbel, Chefarzt vom Roten Kreuz⸗Kranken⸗ haus in Breslau, Prof. Schütze vom Städt. Krankenhaus in Moabit und Stabsarzt Dr. Fritz aus Ludwigsburg in Wbg. Der Streil im belgiſchen Kohlenrevier. W. Brüſſel, 3. Jan. In dem Kohlenzentrum von Mons ſind heute vormittag gemäß dem Beſchluß des geſtrigen Refe⸗ vendums 25,000 Bergleute in den Streik getre⸗ teu. Man glaubt, daß der Streik morgen bereits allgemein ſein wird. Die Ruhe iſt bisher nirgends geſtört worden. Das neue türkiſche Kabinett. SKon ſtantinopel, 3. Jan.(Wiener Corr.⸗Bureau.) Um die Gruppe der griechiſchen Deputierten zu gewinnen, 1 Paſcha zu überlaſſen und verpfkichten ſich, alle übrigen Wünſche zu erfüllen. Die Griechen ſcheinen unentſchloſſen, da gigen ſetzten die Beſprechumgen mit den anderen Parteien fort und ſchlugen für den Artikel 35 eine Faſſung Die Jungtürken ſind der Anſicht, daß cht dem Wunſche des Suktans entſpreche. Die en werden morgen fortgeſetzt. Die Unabhängigen er⸗ Deutſchland und England. *London, 3. Jan. Das Organ der internationalen Schiedsgerichtsliga veröffentlicht Neujahrsbotſchaften verſchiedener engliſcher Miniſter über die deutſch-engliſchen Beziehungen, die von der Preſſe ausführlich wiedergegeben werden, darunter ſolche don Lord Haldane, Kolonialſekretär Harcourt, MeKenna, dem iunigere Beziehungen zwiſchen beiden Ländern bringen werde. Es ſei kein Grund vorhanden, weshalb dies nicht erreicht werden könne, wenn es auch einige Zeit erfordern werde. Kolonialſekretär Harcourt ſagt; Wir alle ſind ſeinem Plaß an der Sonne fernzuhalten. Mesdenna betonk, daß kein äußerer Grund zu ernſten Differenzen und keine unüberwindlichen Schwierigkeiten vorhanden ſeien. Die Revolution in Ehina. * London, 3. Jan. Die„Times“ meldet aus Peking: Der haben das Rücktrittsgeſuch Tang⸗ denskonferenz, angenommen, weil er während der Verhand⸗ lungen eine zu nachgiebige Haltung eingenommen hatte. London,.Jan.„Daily Chronicle“ meldet aus Pe⸗ king: Die ſinanziellen Schwierigkeiten der Regierung ſind ſo groß, daß die Bahnen einige Tauſend Pfund bei ihren bri⸗ tiſchen Kohlengruben haben borgen müſſen. 5 Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ muhlen. *Berlin, 3. Jan. Im Reichstagswahlkreis Schaumburg⸗ Lippe fordern, wie die„Freiſ. Ztg.“ mitteilt, die Nationalli⸗ beralen zur Wahl des Kandidaten der Fortſchrittlichen Volkspartei Kroemer, auf; dadurch iſt erfreulicherweiſe ein Wahlkreis mehr für die liberale Einigung gewonnen worden. Berlin, 3. Jan. Zu der geſtern in der„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlichten Wa h lparole des Reichs⸗ kanzlers bemerkt die„Voſſ. Ztg.“: Dieſe Wahlparole iſt im weſentlichen die alte Sammel⸗ parole, gegen die ſich der Abgeordnete Baſſermann ſchon im Ok⸗ tober 1910 auf dem nationalliberalen Parteitag in Kaſſel gewandt hat, weil ſie eine Sprengung der Nationalliberalen Partei bedeu⸗ ten und ſchließlich darauf hinauslaufen würde, die Machtſtellung der Konſervativen und des Zentrums erneut feſtzulegen.„Wär' der Gedanke nicht ſo verwünſcht geſcheit, man wäre verſucht, ihn herzlich dumm zu nennen.“ Mit dieſen Worken ging damals der Führer der Nationalliberalen über die Sammelparole zur Tages⸗ ordnung über. Anders wird das Urteil auch heute kaum lauten können, wo ſie wieder auftaucht, neu verbrämt durch die Forderung der den Konſervativen verhaßten Politik der Handelsverträge und durch den Hinweis auf neue, zur Schließung von Lücken in unſerer Rüſtung beſtimmten Wehrvorlagen. Der Krieg zwiſchen Atalien und der Türkei. EBerlin, 3. Jan. Die für den Flugplatz Johannistal be⸗ ſtimmte Luftſchiffhalle für das Luftſchiff„Parſeval“ iſt von der italieniſchen Regierung erworben worden. Die Halle iſt für den Kriegsſchauplatz beſtimmt. Mit dem Abtransport nach Tripolis iſt bereits begonnen worden. Berlin, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird telegraphiert: Man glaubt hier zu wiſſen, daß der bom König von Italien zur Dienſtleiſtung wieder einberufene Herzog der Abruzzen den Auftrag erhielt, an Bord eines Kreuzers, begleitet von 12 Torpedojägern und 12 Torpedobooten von Tarent ſich in militäriſcher Miſſion nach dem Aegäi ſchen Meere zu begeben. Doch wird hinzugefügt, daß ungeachtet dieſer geplanten Aktion die Anſtrengungen mehrerer Mächte in Rom und Konſtantinopel fortdauern, um möglichſt noch im Laufe die⸗ ſes Monats zu Friedenspräliminarien zu gelangen. W. Rom, 3. Jan. Die Agenzia Stefani meldet aus Tri⸗ polis vom 2. Januar: Die Kavallerie nahm bis 10 Klm. ſüd⸗ weſtlich von Ainzara Erkundigungsritte vor, ohne indeſſen vom Feinde Spuren zu finden. Das Torpedoboot„Eigno“, das eine Fahrt an der Weſtküſte machte, gab 60 Granaten auf ein bei der Bucht Force befindliches feindliches Lager ab und 195 zahlreiche Bewaffnete, darunter einige Reiter, in die⸗ Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) 9 JBerlin, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Die Erzherzogin Zita, die Gemah⸗ lin des zukünftigen Thronfolgers bon Oeſterreich, iſt infolge einer Fehlgeburt unpäßlich. Das Befinden der Erzherzogin iſt, wie verlautet, ein wenig befriedigendes. Jedenfalls wird die Erz⸗ herzogin an den Faſchingsfeſtlichkeiten des Hofes nicht teilnehmen. Nach dem Ausſpruch der Aerzte dürfte die Unpäßlichkeit bei völli⸗ ger Ruhe in einigen Wochen behoben ſein. Etwa 10 Tage wird die Erzherzogin noch im Schloß Schwarzau zubringen, da gegen⸗ wärtig die Anſtrengungen einer Reiſe für ſie mit geſundheitlichen Nachteilen verbunden ſind. Dann wird ſie ſich an die Adria be⸗ geben. Berlin, 3. Jan. Auch in der vergangenen Nacht ſind im Aſyl für Obdachloſe neue Erkrankungen nicht vorgekommen. Im Virchowkrankenhauſe iſt noch ein jähriger Kutſcher infolge der Vergiftung geſtorben, ſodaß dies der 73. To⸗ desfall iſt. Streikende Wäſchermädel. Berlin, 3. Jau.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus London wird gedrahtet: In Newyork haben 50,000 Wäſcher⸗ mädel die Arbeit niedergelegt. Geſtern haben die Streikenden einen großen Umzug in der Stadt veranſtaltet und eine Verſammlung im Zentralpark abgehalten, in der ſie ſich ver⸗ pflichteten, nicht eher an die Arbeit zurückzukehren, bis ihre Forde⸗ rungen erfüllt ſein werden. Publikum und Preſſe ftehen auf ihrer Seite, da ſie einen ſehr geringen Lohn erhalten und meiſt unter gefundheitsſchädlichen Verhältniſſen zu arbeiten gezwungen ſind. Der Sherif Haarburger hat eine Anzahl von Damen aus der beſten Geſellſchaft als Deputierte ernannt, um dieſe Verhältniſſe zu un⸗ terſuchen. Dieſe Damen ſind Miß Anny Morgan, die Tochter des bekannten Bankiers, Miß Gould u. a. Die Damen wurden geſtern eingeſchworen und haben mit ihrer Amtsausübung bereits be⸗ gonnen. Eheliche Zwiſtigkeiten. JBerlin, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Heute früh gegen ½6 Uhr erſchien der Kutſcher Julius Müller aus der Sedanſtraße in Weißenſee guf der Polizeiwache und gab an, daß er verhaftet werden wolle, da er ſeinen Kindern ein Leid angetan habe. Es wurde feſtgeſtellt, daß er ſeine 4 Kinder im Alter von 11 bis 1½ Jahren durch Gas zu vergiften verſucht hatte. Ein ſofort hinzugerufener Arzt konnte die 3 älteſten Kinder in das Le⸗ ben zurückrufen. Das jüngſte Kind war bereits tot. Ehe⸗ liche Zwiſtigkeiten bildeten das Motiv zur Tat. Müller wurde in Haft genommen. Die Flucht des Hauptmanns Lux. JBerlin, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Morgenblätter bringen wieder ſpaltenlange Artikel über die Flucht des Hauptmanns Lux aus Glatz. Der Fluchtplan war vom Bruder des Hauptmanns und einigen vertrauten Freunden der Familie in Paris vor ungefähr 2 Monaten in Angriff genommen worden. Die Marokko⸗Affäre vor Gericht. JBerlin, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau) Den Mittelpunkt einer Verhandlung, die heute das Schöffengericht Berlin⸗Mitte beſchäftigte, bildete der Streit um Artilel erſchienen, in dem zwei Berliner Blätter, die„Tag Rundſchau“ und die freikonſervative„Poſt“ ſowie die„Rhei, Weſtf. Ztg“ als„Mannesmannpreſſe“ bezeiche wurden. Gleichzeitig wurde angedeutet, daß dieſe Zeitungeg die Oeffentlichkeit abſichtlich falſch unterrichtet hätten wurde weiterhin erklärt, daß wenn die Artikel nicht aufhörig die Beziehungen der Herren Mannesmann zu den Zeitung aufgedeckt werden würden. Als Antwort auf dieſe Auslaſſung erſchien in den ohg genannten Blättern nunmehr ein Artikel. Darin wurde de „Grenzboten“ niederträchtige„Verleumdung „fournaliſtiſche Eharakterloſigkeit“ vorgewg fen. Wegen dieſer Aeußerung hat nunmehr der Verleger de „Grenzboten“, Hauptmann a. D. Cleinow, eine Privatbeleit gungsklage gegen die verantwortlichen Redakteure der genannt Zeitungen erhoben. In zwei Fällen wies das Gericht die Klage ab: Ein teils unter Berufung auf den§8 193(Wahrnehmung berechtigt Intereſſen), andererſeits, weil das Gericht in Berlin ſich fſ unzuſtändig erklärte. Nur gegen den verantwortlichen Redakte der„Poſt“, Dr. Müller, wurde das Verfahren eröffnet, dg heute verhandelt wurde. Der Angeklagte wird durch Rechtsamwalt Bredereck, de Privatkläger durch Rechtsanwalt Marwitz vertreten Der geklagte will den Beweis der Behauptungen antreten. H. a. ſol bekundet werden, daß der Staatsſekretär des Auswärtige Amtes von Kiderlen⸗Wächter zu dem Abg. Erzberger, ferner z dem Vorſitzenden des Alldeutſchen Verbandes Rechtsanwal Dr. Claß und dem Chefredakteur der„Tägl. Rundſchau“ ge ſagt habe, er werde nicht eher aus Marokko gehen, als biß Weſtmarokko deutſch ſei. Auch ſoll bewieſen werden, daß di Reſolution, die ſeiner Zeit der Alldeutſche Verband in de Marokkoangelegenheit gefaßt hat, von Herrn von Kiderlen Wächter ausdrücklich genehmigt worden ſei. Als die Sache um 11 Uhr aufgerufen wurde, war deg Zuſchauerraum völlig leer. Der Vorſttzende, Amtsrichter Kin ſtellt zunächſt die Perſonalien feſt und trat dann, ohne irgend welche Vergleichsverſuche zu machen, in die Hauptverhandlung ein. Es wurden zunächſt die inkriminierten Artikel der„Poſt' und eine Ewiderung in den„Grenzboten“ verleſen, was eim geraume Zeit in Anſpruch nahm. Nach Verleſung der inkriminierten Artikel führte Rechts⸗ anwalt Dr. Marwitz aus: Er müſſſe mit aller Schärfe und Entſchiedenheit betonen, daß in den Artikeln der Grenzboten nicht ein Wort oder eine Silbe darüber gefagt worden ſei, daß die„Poſt“ in irgendwelcher materiellen Abhängigkeit von den Gebrüdern Mannesmann ſtand. Die Gebrüder Mannesmam hätten es in den gefährlichen Zeiten der Kriſe in außerordent, lich geſchickter Weiſe verſtanden, auf die Pyeſſe einzuwirken Es ſei mehrfach darauf hingewieſen worden, aber die Erregung habe in der von den Gebrüder Mannesmann geförderten Preſſe nicht aufgehört. Daraufhin habe ſein Memdant den fraglichen Artikel geſchrieben. Was die Bezeichnung Mannesmann preſſe“ betreffe, ſo ſolle damit nicht geſagt werden, daß die „Poſt“ in materieller Abhängigkeit von den Gebrüdern Mannes mann ſtehe Die Bezeichming„Manmesmannpreſſe“ ſei eben⸗ falls kein Beweis dafür. Man habe ſeiner Zeit von den Ham⸗ burger Nachrichten“ aks von der„Bismarckpreſſe“ geſprochen Ebenſo ſei die Bezeichnung„Bülowpreſſe“ in Gebrauch ge⸗ weſen, ohne daß jemand angenommen hat, die Zeitungen ſtänden in materiellen Beziehungen zu Bismarck oder Bülow Wenn aber die„Poſt“ behauptet, daß derartige Beſchuldigungen von ſeinem Mandanten erhoben worden ſeien, ſo ſei dies an den Haaren herbeigezogen. Wenn die Frage aufgeworfen werden würde, wieſo ſein Mandant dazu käme, die Poſt“ als Mannes mannpreſſe zu bezeichnen, ſo ſei dieſer bereit, Erklärungen darüber abzugeben. Was die Sache ſelbſt anbelange, ſo hätten die „Grenzboten“ von Anfang an auf dem Standpunkt geſtanden daß eine Kompenſation von Deutſchland nicht gefordert werden könnte. Nach den neueſten Enthüllungen habe im Septembei Deutſchland unmittelbar vor einem Kriege mit England und Frankreich geſtanden. Wenn zu dieſer Zeit ein Mann auftrat und ſagte: Laßt Euch nicht von der Mannesmannpreſſe irre. führen, die ſelber von einſeitigen Informationen getäuſcht iſt ſo iſt das eine patriotiſche Pflicht. Was war der Ausgang? Man hat nichts ſeitens der„Poſt“ erklärt, nein man hat nur den Schreiber des Artikels geſchmäht. Man mag dem Ange⸗ klagten den§ 193 zubilligen. Wenn er aber darunter Ans⸗ drücke gebraucht wie„niederträchtige Verleumdung“ und „Niederträchtigkeit“, ſo ſind das ſo harte Worte, daß ſie un⸗ bedingt durch eine Strafe gefühnt werden müſſen Man wollte den Kläger abſichtlich ſchmähen. Das ging auch daraus hervor, daß man entgegen aller journaliſtiſchen Tradition den verant⸗ wortlichen Redakteur mit ſeiner angeblich militärifchen Stellung als Hauptmann z. D. bezeichnete Ganz abgeſehen davon daß er eine ſolche Stellung nicht bekleidete, war es darauf fabgeſehen, daß die vorgeſetzte militäriſche Behörde ſich mit dieſer Sache befaſfen ſollte. Tatſache war auch, daß der Kläger wegen Führung eines falſchen Titels zur Verantwortung gezogen wurde. Rechtsanwalt Marwitz beantragte Beſtrafung des An⸗ geklagten und ſtellte die Höhe des Strafmaßes in das Ermeſſen des Gerichts. Rechtsanwalt Bredereck, der Vertreter des Angeklagt e en; legte noch einmal kurz den Sachverhalt dar und plaidierte auf reiſpruch. Nach kurzer Beratung und ohne Zeugenvernehmung fällte das Gericht folgendes Urteil: Der Angeklagte wird frei⸗ geſprochen. Die Koſten des Verfahrens werden dem Privatkläger auferlegt. Dem Angeklagten wurde der 8 193 in weiteſtem Maße zugebilligt. ———————— emeker enrn ex Versuchen Sie 9 Die michtfettende Hautcreme! Aratlieh empfohlen ais Zestes zur Haut- und Schenheitspilege, gegen 3 sprungene, 5 spröde Haut. 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Der Grund lag wohl darin, daß die Hitze, jeden, der es halbwegs einrichten konnte, in die Sommer⸗ friſche trieb, und entſprechend leichte Kleidung dazu gehörte. Der für Auguſt erwartete Rückſchlag iſt nicht eingetreten. Der Umſatz war auch in dieſem Monat befriedigend und erfreulich im Ver⸗ gleich zum Vorjahr. Der September und Oktober waren weniger befriedigend und wenn auch die vorjährigen Umſätze etwas erhöht werden konnten, ſo erfüllten ſich doch die Erwartungen, die im Vergleich zu den Vormopaten gehegt wurden, nicht ganz. Seit Anfang November läßt das Geſchäft wegen des zu warmen Wetters zu wünſchen übrig. Wenn man von dem Kriegsgeſchrei abfieht, iſt der Ausfall bei den Manufakturiſten jedenfalls auf die Mode, welche für Stoffverbrauch ungünſtig war, zurückzuführen. Enge Röcke, kurze Jacketts, Kimonofaſſons(voriges Jahr das Gegenteil) machten ſehr kleine Maße(3½—4½ Meter zu 130 Em, Stoff) für ein Koſtüm nötig(bisher das Doppelte.) Aus dieſem Grunde war der Abſatz etwas ſchwieriger. Aber auch die Mantel⸗ mode dürfte hier mitſprechen, denn die langen, die Kleider ganz bverdeckenden Mäntel geſtatten die Neuanſchaffung eines Kleides hinauszuſchieben und die alte Garderobe zu vertragen. Die An⸗ ſprüche des Publikums in Bezug auf Auswahl werden immer größer, wodurch ein größeres Lager bedingt wird. Die Forde⸗ rungen für Baumwollfabrikate ſeitens der Fabrikanten erreichten im Laufe des Jahres eine ungemeine Höhe, der aber im Sommer ein ungeahnt ſtarker und plötzlicher Rückgang der Baumwollpreiſe die Berechtigung entzog. Die Preiſe ſind geſunken und wenn ſie im Bergleich zum Stande der Baumwollpreiſe eigentlich noch mehr hätten zurückgehen ſollen, ſo liegt der geringe Unterſchied darin, daß die Fabrikanten den im Vorjahr nötigen Aufſchlag überhaupt nicht erzielen konnten und ſich die Fabrikation verteuerte. Detailverkaufspreiſe konnten ſpeziell bei Stapelartikel nicht in gleicher Weiſe Erhöhung finden, was einem Ausfall gleichkommt. Für Wollwaren ſind die Preiſe geſunken. Bezüglich des Rein⸗ gewinnes glaubt ein Berichterſtatter im großen ganzen ein befrie⸗ digendes Reſultat zu erreichen. Aus dem Landbezirk liegen 8 zum Teil widerſprechende Be⸗ richte vor. Nach dem einen hat ſich der Geſchäftsgang im laufen⸗ den Jahre gehoben. Einfluß darauf hatten die guten Wein⸗ und Obſternte⸗Ausſichten, die ſich verwirklichten und dem kaufenden landwirtſchaftlichen Publikum an, der Bergſtraße große Erträge, hauptſächlich für Obſt, brachten. Manche ſeit Jahren zurückgeſtellte Anſchaffung wurde dieſes Jahr gemacht, manch älterer Zahlungs⸗ rückſtand geordnet. Immerhin muß feſtgeſtellt werden, daß die Außenſtände, wie dieſelben durch eine ſich über 100 Plätze er⸗ ſtreckende Reiſetätigkeit ſich ergeben, ſehr langſam eingehen. Das für die gute Obſternte eingenommene Geld wurde in erſter Linie zur Begleichung alter Schulden verwendet. Preiſe und Rein⸗ gewinn ſind ziemlich gleich geblieben. Nach den anderen Berichten war der Geſchäftsgang ſchlep⸗ pend und ſchlechter. Bei einem Geſchäft blieben mit Ausnahme der Monate Mai und Oktober die Einnahmen gegen voriges Jahr 10—15 Prozent zurück. Futtermangel, Krankheit im Viehſtand, Mißwachs(Ausfall der Hopfenernte) und verteuerter Lebens⸗ unterhalt haben die Kaufkraft der Kundſchaft geſchwächt. Die Ge⸗ ſchäftsunkoſten ſind durch Steuern, erhöhte Invaliden⸗, Kranken⸗ kaſſenbeiträge, Löhne, Utenſilienpreiſe geſtiegen und die Waren⸗ preiſe erlangten im Laufe des Jahres einen ſolch hohen Stand, daß entſprechende Verkaufspreiſe, namentlich für eingeführte Mar⸗ ken glatter Leinen⸗ und Baumwollwaren, nicht zu erzielen waren, infolgedeſſen iſt eine Verminderung des Reingewinns ſicher zu erwarten. Die Herrenſtoffe. Der Geſchäftsgang war im Sommerhalbjahr beſſer als im Vorjahr, das Winterhalbjahr wird dem Vorjahr dagegen gleich bleiben. Der Umſatz wird etwas höher werden. Die Geſchäfts⸗ unkoſten ſind geſtiegen, die Einkaufspreiſe erhöhten ſich zum Teil, die Verkaufspreiſe dagegen nicht, bei im Preiſe vorher feſtgelegten Artikeln. Die geringere Wollanfuhr hauptſächlich brachte Preis⸗ aufſchlag bei den Spinnern. Der Reingewinn wird kaum höher ſein können. Herren⸗ und Knaben⸗Konfektion. Der Geſchäftsgang war 1911 wie in den früheren Jahren ein recht befriedigender. Der außergewöhnlich warme Sommer be⸗ wirkte eine ſtarke Nachfrage nach Lüſter⸗ und Waſchſachen, ſodaß der Ausfall im Abſatz dieſer Artikel im Vorjahre, in welchem naſſe Witterung vorherrſchend war, zum Teil wieder eingeholt werden konnte. Das Novemberwetter war für den Abſatz ſchädlich, Der Geſamtumſatz hat bei einzelnen Geſchäften wieder eine anſehnliche Steigerung erfahren. Infolge der ſtetigen Geſchmacks⸗ verfeinerung iſt der Verkauf weſentlich umſtändlicher geworden als früher, dafür richtet aber die Kundſchaſt ſeit einiger Zeit mehr und mehr ihr Augenmerk auf beſſere Kleidungsſtücke, welche höheren Nußzen, abwerfen. Durch die ſtarke Konkurrenz wird der Abſatz immer ſchwieriger. Die Geſchäftsunkoſten wachſen naturgemäß mie der Vergrößerung des Umſatzes mit der Erhöhung der Ar⸗ beitslöhne der geſteigerten Reklame. Die Rohwaren⸗ und Ver⸗ kaufspreiſe hielten ſich ſo ziemlich auf der gleichen Stufe wie im Vorjahre. Nur für baumwollene und leichte Futterſtoffe ſind die Preiſe in die Höhe gegangen. Vom oberrheiniſchen Verfrachtungsgeſchäft. Aus Mannheim, 2. d.., berichtet man uns: Vom Oberrheine wird ſeit wenigen Tagen ſtark fallendes Waſſer ge⸗ meldet, nachdem trockene Witterung eintrat und das Waſſer wei⸗ teren Zuwachs durch Niederſchläge nicht erhalten konnte. Trotz⸗ dem war der Verkehr ſpeziell nach den oberrheiniſchen Pläzen in letzten Tagen noch recht umfaſſend. Die Sendungen gingen bis nach Straßburg, Fahrten nach Baſel konnten dagegen immer noch nicht ausgeführt werden, zumal da der Stand in Hüningen heute nur 188 Zentimeter betrug. Hier in Mannheim ging das Waſſer von 400 Zentimeter auf 374 Zentimeter zurück. Auch der Neckar ging hier um ca. 30 Zentimeter vom 1. auf 2 d. M. zurück. Die Waſſerverhältniſſe waren für die Großſchiffahrt immer noch ſehr günſtig. Beſonders ſtattliche Poſten Kohlen wurden von der Ruhr nach dem Oberrheine bis hinauf nach Straßburg befördert. Auch von engliſcher Ware trafen vermehrte Sendungen ein, nach⸗ dem die Frachten zurzeit ſehr niebrig ſtehen. Auch der Stückgut⸗ verſand war von den Seehäfen aus ausgedehnt. Die Beifuhren von Getreide nahmen keinen großen Umfang an. Amſo erheblicher war die Verfrachtung von Holz von den Seehäfen(hauptſächlich Rotterdam) nach dem Oberrheine. Mannheim erhielt die be⸗ dentendſten Poſten, wobei es ſich vorzugsweiſe um Weißholz han⸗ delte, Herkünfte von Schweden und Rußland. Amerikaniſche Wa retraf in mäßigeren Poſten ein. Die letzten Beifuhren von den nordiſchen Häfen, die jetzt geſchloſſen ſind, kommen allmählich jetzt heran. Der Frachtenmarkt ſtand in jüngſter Zeit unter d Zeichen ausgeprägter Flaue. Bei voller Ausnützung der Ladefähigkeit anſprucht, und dadurch markte war im allgemeinen nicht umfa zwiſchen Angebot und Nachfrage Mißv fluß die Frachten ſtark gedrückt wurden. Karlsruhe waren die Talverladungen ſſend. Auch hier zeigt erhältnis, unter deren Ein⸗ Hier in Mannheim und am ſtärkſten. Was den m Mittelrhein betrifft, ſo zie ränkt geweſen. Während 28. d. M. ſind von Karlsruhe rund 460 Ton⸗ meiſtens Holz, Alteiſen und Stückgut. In Mannheim ging die Bretterfracht auf M..20 pro 100 Stück 16“ 12“1“ Ware zurück, einen Satz, der M. 22—23 pro 10 Ton⸗ nen entſpricht. Aber auch die Frachten für Schwergut traten in ſinkende Bewegung ein. Wie wir hören, wurden bei jüngſten Ab⸗ ſchlüſſen pro Zentner 44½ Pfg. für den geladenen Zentner an Fracht nach dem Mittelrheine genehmigt.— Die Neckarſchiffahrt war wieder in regelmäßigem Gange, doch fehlte auch hier die An⸗ dienung entſprechender Warenpoſten zur Beförderung. iſt dieſer, wie im der Zeit vom 23. nen Güter abgegangen, Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Jauuar. Bei ziemlich feſter Tendenz ſtellten ſich heute: Pfälz. Hypotheken⸗ bank⸗Aktien 191 bez. u.., Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 199 bez. u. ., Anilin 510., Verein chem. Fabriken 344., Brauerei Ganter, Freiburg 100., Pfälz. Nähm.⸗ u. Fahrräderfabrik⸗Aktien 180 bez. u. G. und Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 159,50 G. Mannheimer Produktenbörſe. Verteilungspreiſe in Mark per 100 Ko. Vom 1. bis 15. Januar 1912. Weizen M. 23, Roggen M. 19.70, Braugerſte M. 22, Futtergerſte M. 16.40, Mais M. 17.40, Hafer M. 18.75, Treber engl. dunkle und Mixed M. 13.50, Treber engl. helle Mark 13.75, Treber amerik. div. Marke M. 14.10, Treber amerik. Bull Brand(Ochſe) M. 14.40. Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden. Die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Ba⸗ den überſandte uns heute nachmittag den Abdruck eines vor⸗ läufigen Berichts über das Jahr 1911. Der erſte Abſchnitt enthält eine kurze Ueberſicht der allgemeinen Wirtſchaftslage, der zweite 1 geſt war, wies nur geringfügige Preisänderungen auf, neigte aber ſpäter eine Schilderung des Geſchäftsganges in den einzelnen Gewerbe⸗ zweigen des Bezirks, der dritte einen Bericht über die innere Tätigkeit der Kammer. Der ausführliche Jahresbericht der Handelskammer für 1911 wird ſpäter erſcheinen. Wir werden auf den Bericht zurückkommen. Konkurſe in Süddeutſchland. Wertheim. Nachlaß des verſtorbenen Taglöhners Franz Philipp Rauch in Freudenberg;.⸗T. 22. Januar,.⸗T. 5. Febr. Neuſtadt i. Schw. Nachlaß der zu Altenweg⸗Viertäler ver⸗ ſtorbenen Witwe des Joſeph Lickert, Pauline geborene Hepting. .⸗T..3 Januar,.⸗T. 31. Januar. * Perſonalien. Die Firma David u. Carl Simon teilt uns mit, daß ſie Herrn Eugen Finckh, der ſeit 15 Jahren in ihrem 117 1 zur großen Zufriedenheit mitgearbeiter hat, Prokura er⸗ teilt hat. Bei Eingehung von Geſchäftsverbindungen mit unbekannten ausländiſchen Firmen iſt Vorſicht ſehr am Platze. Das großh. Landesgewerbeamt Karlsruhe iſt im Beſitze reichhaltigen Mate⸗ rials über ausländiſche Firmen zweifelhaften Rufes und gerne bereit, Intereſſenten auf Grund diefes Materials Auskunft zu geben, ſofern die Anfragen ſich auf beſtimmte Firmen be⸗ ziehen. Der Pforzheimer Bankverein beſtand mit dem geſtrigen Tage 40 Jahre. Er wurde ſeinerzeit als Kommanditgeſellſchaft auf Aktien mit einem Geſchäftskapital von 900 000 Mk. gegründet. Heute beſitzt das Bankunternehmen ein Aktienkapital von 4 500 000 Mark. Das Inſtitut ſtand in der Hauptſache unter der Leitung des jetzt 78 Jahre alten Bankdirektors Auguſt Kayſer, der be⸗ kanntlich ſeiner Vaterſtadt nicht nur als Bankvorſtand, ſondern auch als Gemeindepolitiker, Gründer des Altersheims ſowie in den Jahren 1865 bis 1870 als Landtagsabgeordneter reiche Dienſte ge⸗ leiſtet hat. Die Elſäſſiſche Akt.⸗Geſ. für Plantagen in Braſilien in Straßburg verausgabte im erſten Geſchäftsjahr für Gründnugskoſten 13 133, für Generalunkoſten 72 404% Es entſteht ein Verkuſt von 92 7304 bei 1,40 Mill./ Aktienkapital. ** 1* Telegraphiſche Handelsberichte. * Elberfeld, 3. Jan. Die Verwaltung der Bergiſch⸗Mär⸗ kiſchen Bank in Elberfeld erklärte das Gerücht, wonach der voll⸗ ſtändige Uebergang des Unternehmens an die Deutſche Bank, die bekanntlich die Aktienmajorität der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank be⸗ ſitzt, nnnmehr vor ſich gehen ſoll, für unzutreffend. Von einem ſolchen Plane ſei nichts bekannt. Die Dividende wird mit etwa 8 Prozent vorausſichtlich etwas niedriger als im Vorjahr (8½ Proz.] ausfallen. Von anderer, mit den Verhältniſſen ver⸗ trauter Seite erfährt die„Frkf. Zig.“ dagegen, daß der Plan einer Verſchmelzung der Bank mit der Deutſchen Bank früher bereits wiederholt erörtert worden iſt und daß der Plan jetzt noch beſtehe. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 3. Jau. Vom 4. ds. Mts, an ſind weitere 20 Mill./ Aproz. Hypotheken⸗Pfandbr. Serie 22 u. 23 der Deutſchen Hypothekenbank.⸗G. zu Berlin(Proſpekt 119), unkündbar bis 1921, gleich den bisher notierten lieferbar.— Vom 1. ds. Mts. an verſteht ſich die Notierung für 2½, 2½ und 2 Prozent abgeſtempelte und nicht abgeſtempelte Obligationen der Helios Elektrizitätsgeſellſchaft J. L. nur für ſolche Stücke, auf die weitere 15½ Prozent, im gauzen 63 v Prozent rückzahlbar ſind. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. J Berlin, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Bei der Schwabinger Brauerei in München wird die Dividende wieder auf 7½ Proz.(wie i..) geſchätzt. Jnſolvenz einer Wiener Tuchfirma. * Wien, 3. Jan. Die Tuchfirma Joſeph Deutſch in Wien iſt lt.„Conf.“ in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Unter den Paſſiven befinden ſich Warenſchulden von 400,000 Kronen. Der Stand der Aktiven ſoll ſehr ungünſtig ſein. Zahlungsſchwierigkeiten * Hamburg, 3. Jan. Die Kohlenfirma W. A. Wey⸗ borg in Friedrichſtadt iſt in Zahlungsſchwierigleiten geraten 5 Lombarden 19ʃ6, und bietet den Gläubigern einen Vergleich auf der Baſis von 30 PpCt. an. 45 5 Telegrapgziſche Börſen⸗Herichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt a.., 3. Jan. Fondsbörſe. Die lebhafte Be⸗ wegung und geſteigerte Tendenz, welche ſich an der geſtrigen Abend⸗ börſe einſtellte, übertrug ſich bei Eröffnung nicht in dem Maße, wie man allgemein erwartet. Der Ausweis der Reichsbank, welcher, wie allerdings zu erwarten war, am Jahresſchluß einen außergewöhu⸗ lichen Anſpruch an die Bank aufwies, gab Anlaß zur vorühergehen⸗ den Zurückhaltung. Die Geldmarktlage iſt weiterhin günſtig. Der Privatdiskont konnte ſich um 4 Prozent auf 4 Prozent ermäßigen. Wenn auch die Hauſſe keine weiteren Forſchritte machte, ſo zeigte ſich aber doch mit wenig Ausnahme bald eine günſtige Strömung, welche ſich beſonders auf Induſtriewerte bemerkbar machte. Die Kurs⸗ erhöhungen ſind allerdings nur vereinzelt zu erwähnen. Von Mon⸗ tanaktien wurden Harpener, Gelſenkirchener und Deutſch⸗Luxem⸗ burger lebhaft gehandelt. In Elektrizitätswerten beſtand einige Nach⸗ frage für Akkumulatoren Berlin, Schuckert und Ediſon. Am Bank⸗ aktienmarkte fanden Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank leb⸗ hafte Beachtung. Auch die übrigen einheimiſchen Bankaktien ver⸗ mochten ihr Kursniveau durchweg etwas aufzubeſſern. Kreditaktien wurden vorübergehend auf Wien reger gehandelt. Am Markte der Transportwerte trat etwas Juntereſſe für Lombarden hervor. Balti⸗ more and Ohio, Schantung und Orientbahnen lagen behauptet. Etwas regeres Geſchäft wieſen heimiſche Anleihen bei meiſt gut ge⸗ haltenen Kurſen auf. Von ausländiſchen Werten waren Türkenloſe ſeſt, dagegen Türken unifizierte erheblich ſchwächer. Kaſſainduſtrie⸗ papiere lagen feſt mit wenig Ausnahme. Gold⸗ und Silberſcheide⸗ anſtalt wurden gegen geſtern 43 Prozent geſteigert, die übrigen hei⸗ Maſchinenfſtabrik Moenus⸗Aktien waren lebhaft. welches auf Tagesrealiſationen zurückzuführen iſt war die Tendenz ruhig. Es notierten: Kredit 205 mandit 19394 à4 56, Dresdner Bank 16034, Staatsbahn 1 Baltimore and Ohio 105, Harpener 2023 Phönix Bergbau 2612 bis 261½, Aumetz Friede 20394 à 20g. furter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Geſellſchafts⸗Aktien notierten 24,25 bz. G. exkl. Bezugsrecht. * Berlin, 3. Jan. Fondsbörſe. Bei Beginn der Börſe lagen zwar anregende Momente vor, wie die Feſtigkeit Newyorks, die be⸗ ſriedigende Statiſtik über die enropäiſchen Kupfervorrääte und der Ausſtand der belgiſchen Kohlenarbeiter. Aber gleichwohl kam es zu einer allgemeinen Aufwärtsbewegung der Kurſe nicht, Vielleicht war offenbar ein großer Teil der Spekulation geneigt, die erzielten Ge⸗ winne ſicher zu ſtellen. Nur einzelne bevorzugte Werte ſetzten mit weſentlichen Erhöhungen ein, ſo gewannen Harpener ca. 1½ Prozent in Zuſammenhang mit dem belgiſchen Kohlenarbeiterſtreik. Von Ver⸗ kehrswerten waren Kanada und Baltimore gebeſſert, im Anſchluß au Newyork. Auch für Elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahn zeigte ſich Kaufluſt. Weiterhin machte ſich die Realiſationsneigung etwas ſtärker fühlbar, obwohl die Verkäufer offenbar bemüht waren, ſehr vorſichtig zu operieren, um einen ſtärkeren Rückgang zu verhüten. Die Ab⸗ ſchwächungen blieben daher in engem Rahmen. Das Geſchäft erfuhr aber weitere Einſchränkung. Für eine Anzahl von Werken blieben die Kurſe noch über dem geſtrigen Schlußſtand. Gute Widerſtands⸗ fähigkeit zeigten ſpäterhin elektriſche Werte. Die Umſätze in öſter⸗ reichiſchen Werten waren behauptet, Ruſſen ſehr ſtill. Tägliches Geld 5 Prozent und darüber. * Berlin, 3. Jan. Produktenbörſe. Das Geſchäft am Getreide⸗ markt war wieder ſehr ſtill. Weizen tendierte im Auſchluß au Amerika feſter. Roggen, der geſtern an der Nachbörſe noch zirka 1% geſtiegen auf ruſſiſches Angebot hin, eher zur Schwäche. Hafer blieb behauptet. Mais und Rüböl lagen ſtill. Wetter bedeckt. Achlußkurſe. Kupfer. London, 3. Jan. Metallkurſe. Kupfer feſt, per Kaſſa 63.13.16, per 3 Monate 64.05.08. Zinn ruhig, per Kaſſa 00.00.00, 3 Monate 00.00.00. Blei ſpaniſch ruhig, per Kaſſa 15.05.08, engliſch 165.00. Zink gewöhnliche Marken, ruhig, per Kaſſa 24.03.04, Spezial⸗ Marken 17.01 04. London, 3. Jan.(Schluß.) Kupfer ſtetig, 63.58, 64½. Zinn flau 198, 185½. e eee. 16. Zink ruhig, 26%, 27½. iſen. 1 Glasgow, 3. Jan. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 50/ per Monat 50/10. Kaffee. Hamburg, 3. Jan. Kaffee gool average santes—. pet Dez. 66—, per März. 67—, per Mai 62½, per Sept 661½. Sal⸗ peter ſtet..75, Febr.⸗März.85—, per Mai.75—. Schmalz Antwerpen, 3. Januar. Schmalz 112. Salpeter 23,75, Heute 7255 Stück verkauft. Banmwolle Beremen, 3. Januar. Baumwolle 49,25. Petroleum Antwerpen, 3. Januar. April 20½¼. Marx& Qoldschmidt, Mannheim Tele zvammsAdreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Petroleum 19¾ per Februar 20, März⸗ 3. Januar 1912. Propiſionsfveil 2 Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten EAnt Anter Vorbehalt: käuſen ——ů— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M.— 450 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Banf M. 270 M. 245 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 182 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 523fr 5„Vorzugs⸗Aktien 90 55 Benz& Co., Mannheini,— 198 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 25⁵ Chemiſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch— 142 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie fs.1800— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 260 Deulſhe Südſeephosphal.⸗G.— 158ffr Eurepa, Rückverſ Berlin— M. 620 Erſie Deutſche Namiegeſellſchaft, Emmendingen— 875 Erſte Oeſter reich. Glanzſtoffabriten 207 203 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Birmaſens 89 84 Flint, Eiſen⸗ und Vroncegießerei, annheim 54zfr Forſayth G. m. b. H. 170— Hamburg Verſich, vollbez. Akt M4100 M3950 Herrenmüßle vorm. Genz, Heidelberg— 9¹ Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 128 12⁴ London und Propincial Electrie Theatres Ild. 18½-fh.— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrrapwerle 125— Pacific Ghosphate Shares alte ſhares L. 60½ FL. 6½ 5 junge„ L. 8½. Preußiſche Rückverficherung M. 400 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. Rbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 190 188 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.—— M. 215 Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 111 Stahlwert Mannheim 114 11 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 98 96 Süpdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine—.165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗kinrichtungen 174 171 Untonbrauerei Karlsruhe— 61 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frantfurt 250 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 555 Maggoufabril Raſtatt 938— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 100zfrf— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 24,255 8 General⸗Huzeilger, Gaviſche Neueſte Kachrichten.(Avendblau.) Mannheim, 3. Jannar. Kulszette 45„Maunheimer General⸗Anzeiger, vom 3. Jauuar. Babiſhe Reneſt Nahrichten Obligationen. fandbriefe. Eiſenbahn⸗Oblig. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.40 b304% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.50 bz 3%„„„ verſchied. 89.60 bz[Induſtrie⸗Obligation. 346•„Kommunal 88.80 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Slädle⸗ Anlehen. ſtrie rückt. 105% 103.50 B 3½ Freiburg i. B. 90.15 Bſ3½ Bad.⸗G. f. Rahſchiff. 3ſ½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B u. Seetransport 98.— G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 60%4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4˙½ Bad. Anil, u. Sodafbr. 3½ Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4% Lndwigshafen 102.— G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 0 v. 1906 99.— 55 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 3½ 89.70;ſ4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Manuh. Oblig.. 99.80 Gſa Herrenmühle Genz 98.— G 4 1 5 99.80 G4/ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 45 1 99.80 G4% Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1901 99.50 Gſ ſchleppſchiffahrt 99.— B 3. 5„ 1885 90,80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1888 90.75 BJ Geſellſchaft 99.— B 3 55„ 1895 89.80 G4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3˙5„ 18 89.80 B werke, Karlsruhe—.— 35 5„ 1904 89.90(4% Pfälz. Chamotte und 3˙—5„ 1904 89.90 B Tonwert,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 405 Pirmaſens unk. 1905 90.— 4½% Wfälz. Mühlenwerke 100.— G ½2 Wiesloch 9. J. 1905 91.50 G4½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in 4½% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 88 99.— G 42 Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% H. Schlink& Cie. 101.10 G 4Dr. H. Loſſen, Worms 49 Zoeyerer Brauhaus 2 Zellitoffabrik Waldhof 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— G 43 Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Nianche Benk—.— 128.—Weſt..⸗W. Stamm—— 203.— Pfätz. Bank—.— 130.800„ Vorzig—.— 101 50 Ne e iöe Brauereien Rhein. Creditban!h—.— 135.5J Bad. Brauerei— 72.50 Nhein. Hyy.⸗Bank Durl, Hof vm. Hagen 253.——.— Südd. Bank bi⸗Brauerei—.— 114.— Südd. Dise.⸗Geſ.— 110.900 Sr. Ganter, Freibg.—.— 100.— 5—1 neu Flantein Heleclhe—.— 210.— 5 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 70.— % Bahnen: Ludwigsh. Aktienbr.—.——.— Heilbr. Straßenbahn 73.——.— Mannh. Aklienbr. 150 Chem. ee Brauerei Sinner—.— 220.— Gadr Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 510.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 186.— 6 hem. Fab. Goldenbg.—.— 221.—„ Schwarz, Spever——127.— Verein chem. Fabriten—.— 344.—„ S. Weltz, Speyer—.— 82.— Verein D. Oelfabriken—.— 168.75„ 9890 Speyer 67.50—.— annheimer Effektenbörse. Brief Geld Br. Werger, Worms Pf, Preßh. u. Spritfbr.—.— 201.— —.— 75.— 5 Brief Geld H, Fuchs Wfg. Hdlbg,—.— 162.50 Hüttenh. Spinnere!—.— 40.— Heddernh. Kupferw. u. Trausport u. Berßcherdeng, Südd, Habelw. Frkf.—.— 114.— Karlsr. Maſchinenbau 169.——.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 85.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 358.— Mann9. Dampfſchl.—.— 63.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 193.— Mannh. Lagerhaus—.— 105.— Koſth. Cell.(neue)—.— 195.— Frankona. Rück⸗ und Mannh. Gum. u. Asb.—.— 147.— Mitverſ. vorm. Zad. Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Rück⸗ u. Mitverf.—— 1195 Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Pfälz. Mü Aenwerke——. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2460 Ef. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 180.— Bad. Aſſecuranz 2090 2070 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 159 50 Continental. Berſich.—.— 790.— Rh. Schuckert⸗Geſf.—.— 154.— Mannh. Verſicherung—.— 840.— 5. Schlinck u. Cle.—.— 236.50 Oberrh.„Berſich. ⸗Geſ.—.— 1100] Südd Draht⸗Induſt 129.50—.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— eeee Ziegelw. 98.——.— ——„ Speyr.———.— e 8 Würzmühle Neuftadt—.——.— A⸗G. f. Seilinduſtrie 124.——.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 255.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 938.50, Zuckerfbr. Waß chäufel—.— 205.—. Emaillw. Maikammer—.— 103.— Etllinger Spinnerei 95.——.— Zuckerfbr. Frankenth. 458.50—.— Frankfurter Effektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Telegramme der Coutiuental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 3. Jan(Anfangskurſe). Kreditaktien 205.25, Diskonto⸗Co) mandit 194/, Darmſtädter 127.—, Dresdner Bank 160. 50, Handelsgeſellſchaft 173.—, Deutſche Bank 267.— Staatsbank 155.%ù Lombarden 19.1½, Bochumer 236.50, Gelſenkirchen 211.—, Laurahütte 188.50, Ungar 93.—,. Tendenz: feſt. i Wechſel. 3. 2. 8. 2 Amſterdam kurz 169.45 169.45 Check Paris 81.225 81.225 Belgten„ 80.80 80.825 Paris kurz 81.15 81.15 Italien 80.65 80.683 Schweitz. Plätze 80.888 80.933 Check London 20.467 20.472J Wien 84.988 84.916 London„ 20.480 20.442 Napoleonsd'or 16.18 16.18 — lang—.——— Privatdiskonto 4% 4 Stgatepapzens. A. Deutſche. 8. 25 4000 deutſch.Reichsanl. 1010 90 105 75 4 Stadt⸗A 1905—.— 89.90 3½ 5 7 91.65 91.70 B. Ausländiſche. 3% 82.65 82.70J5 Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 4% pr. Lonſ. St. ⸗Anl. 102.20 102 30 3%„ 1 91.65 91.70 30% 82.50 82.70 bebeere A. 1901 100.40 100.40 1908/09 100.85 101.—3 is. St. A. 1011 101 95 102.— eee 9 bad.St.⸗ Naabg 97.— 97.— 5 93.40 93.75 5—.— 91.60 3½„„ 1904 90.80 90.50 3ʃ0 1907—.— 90.40 4bayr. E..„A. b. 1915 101.— 101.50 4„ 1918 101.90 101.504 3¼ do. u. Allg. Anl. 90.15 90.15 3 do..⸗B.⸗Obl. 80.95 80.80 99.95 —.— 4% Pfälz. 5 B. Prior. 99.95 570 al.⸗B.Prior.—.— %½ Pfälz. Konv. 1805 92.05 4 Heſſen von 1908 100.75 100. 80 3 Heſſen 79.70 79.70 3 Sachſen 82.40 82.40 4 Württemberg 1919 101.40 101.40 1 Mannh. 1907-⸗1912———.— 1908-1913—.——.— Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwe Aumetz⸗Friede[Brüſſ.) 204.— 202.20 Bochumer Bergbau 235.12 285.70 Buderns 113.— 112 75 Concordia Bergb.⸗G.—.——.— 0 Luxemburg 197.25 196.87 Eſchweiler Bergw. 183 25 181.60 e beebe 153.25 153 25 elſenkirchener 210.— 209.12 Berlin, 3. Jan. 5% Chineſen 1896 10030 100.70 4½„„ 1898 95.70 96.— 4½ Japaner 95.40 95.30 5% Mexik. äuß. 88/90 97.75 97.70 3 Mexikaner innere 61.20 61.20 50% Bulgaren 101,10 100.80 3¼ italien. Rente 100.70 101.— 4½ Oeſt. Silberrente 94.25 94.25 4½„ Papierrent.— 4% Oeſterr Goldrente 97.40 97.40 3 Portug. Serie 1 64.95 64.60 3 III 67.25 67.20 4˙7 neue Ruſſen 1905 100.55 100.50 4 Ruſſen von 1880 91.90 91.70 4 Türk. konv. unif. 1903 83.80 88.80 4 unif. 91.— 4 Ungar. Goldrente 92.25 4„ Kronenrente 90.35 90.40 Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien 168.85 168.95 5 Oeſterreichiſche860 181.— 180.— —.— Tüfrkiſche 164.— 108.40 Unverziusliche Loſe. Augsburger 36.80 36.80 Freiburger 68.——.— rksaktien. 202.87 200.% Harpener Bergbau Maſſen, Bergbau Kaliw. Aſchersleben 176.90 176.— Kaliw. Weſterregeln 21.— 203.— Oberſchl. Eiſeninduſt. 93.25 91.50 Phönix 261.65 261.75 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 184.25 181.— Gewerkſch. Roßleben —.——.— Aktien induſtrielle 8. 2. Aluminium Neuh.—.— 222.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 182— 182.— Maſchpapfbr. 160. Neue Bod.⸗A.-G. Berl. 140.50 14.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 79.30 79.50 Wayß u. Freytag 161. 50 160.50 Eichbaum Mannheim 14.—114.— Frankf.(Henninger) 125.— 125.— do. Pr.⸗Akt. 126.50 126 50 Herkules(Caſſel) 181.— 179.— Mannh. Aktien⸗Br. 150.— 150.— Parkakt,. Zweibrücken 91.20 91.20) Tucher, Freiherrl. v. 255.— 255.— Weltzz Sonne, Speyer 82.— 89— Blein Silbrh. Braub. 126.50 124.10 Badiſche Anſlinfabrik 510.30 506.50 Cementwerk Heidelbg. 159.90 158,.80 Cementfabr.Karlſtadt 404 50 184.— Chem. Werke Albert 470.50 470.— Ch. Fabrik Griesheim 307— 230.20 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 884.50 884.— Farbwerke Höchſt 54650 540.— Ver. chem. Fabrik Nh. 544.— 342.— Holzverkohlung⸗Ind. 282.— 279.50 Rütgerswerke 199.25—.— Ultramarinfabr., Ver. 227.—179.25 Wegelin Rußfabrik 233.50 220.— Südd. Drahtind. Mh 129.50—.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 329.— 325. Acc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ Allgem. 269.— 268 25 Bergmann Werke 228.— 225,— Brown, Boveri n. Co. 140.25188.— Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 183./ 182— Lahmeyer 125.20 25.20 —.—.— r Unternehmungen. 8. 35 Rheiniſche Schuck.⸗G. 154.— 154.— Siemens& Halske 255.75 254.25 Voigt u. Haeffner 183.— 184.20 Gummi Peter 150.— 150.— Heddernh. Kupferw 114.50 114.50 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 122.50 122.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 08.— 107.50 Lederwerk. St. Ingbrt 62.——.— Spicharz Lederwerke 76.50 76.20 zudwigsh. Walzmühle 169.— 68.— Adlerfahrradw Kleyer 450.50 450.75 Maſchinenfbr. Hilpert 95.80 96.— Zadenia(Weinheim) 203.50 202.— Dürrkopp 470.— 473.— Daimler Motoren 229.75 224.— Maſchinenf, Gritzner 382.50 281.— Karlsruher Maſchinen 168.50 169.— Mannesmannröhr 231.— 225.— Maſch.⸗Armatf. Klein 147.75 147 75 Pf,Nähm. ⸗u. Fahrrof. Gebr. Kayſer 180.— 176.— eee Frkth. 266.— 268.— Schraubſpdfbr.Kram. 172.— 176.— Ver. deutſcher Oelfabr. 167.— 168.80 Pf Pulverfb. St. Jgb. 107.50 107.— Schlinck& Co. 286.75 235.50 Ber. Fränk. chuhfbr.—.— 161.— Scheßſabr. Herz Frkf. 123.— 128.— Seilinduſtrie 2 Wolff 124.— 124.— 'wollſp.Lampertsm. 19.— 19.10 Eitlingen 98.— 98.— Kammgarn Kaiſersl. 181.— 181.— Zellſtoffabr. Waldhof 255.— 255.— Bad. Zuckerfabrik 205.— 205.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 171.— 170.28 Frankenth. Zuckerfbr. 450.25—.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 8. 9. Badiſche Bank 127.— 127.— Berg⸗ u. Metallbank 132.50 132.— Beil. Handels⸗Geſ. 173.—178.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 117.12 117.0, Darmſtädter Bank 127.— 127.— Deutſche Bank 267.50 266.75 Deutſchaſiat. Bank 144.90 143.— D. Effekten⸗Bank 121.20 121.30 Disconto⸗Comm. 193.75 198.5 Dresdener Bank Metallbeu. Metallg G. 132.50—.— Eiſenb. Rentbant 178.— 175.—2 Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.— 160.7½ 160.65 Nh. 129./ 129.12 148.10 143.10 139.10 139.20 205.25 20512 130.50 130.50 191.— 196.80 129.75 122.50 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Pfätziſche Bank Pfälz, Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekend Deutſche Reichsbank 139.— 139.50 Rhein. Kreditbank 135.50 135.50 ein. Hyp.⸗B. M. 199.— 197 80 gaffh. Bankver.—.— 137.30 ene. Bankver. 135.55 167.— Südd Diskont 116.90 116.90 Frkf. Hyp.⸗Creditv. ———— —— A— 169.50 168.— 136.— 186.— Bank 3. 2. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.— 124.— Hamburger Packet 146.50 147.25 Norddeutſcher Lloyd 107./ 108.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 155.½ 155.— 3. 2. Oeſt. Südbahn Lomb. 19./, 19.— Oeſt. Meridionalbahn 119.——.— Baltimore und Ohio 105.— 104.25 Schantung⸗E..⸗Akt. 126.50 127., Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationer 3. 2. Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 99.— 99.— S. 20 E* unk. 1515 S. 21 unz⸗ 1902 100.20 100.20 „„„ e bob. 1910 S. 18 bdb. 1905 „S. 12, 13 u. 15 „18 80 Frti Kommual S. l kdb 4„ Hyp.⸗ſex. Sſbld.27782.40 4 Frkf. Hyp.⸗Ar.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗ S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 75 47 unpl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .A48unbl.u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗B. S. 49 unpl. u. uk.1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr. B. .50 unvl..uk. 1920 100.— 100.— 4 Frlkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unpl. u. uk. 1921 100.20 100.20/ 3 3% Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V 99.80 99.80 99.20 4. 4 4 4 99.20 4 4 99.— 89.— ite 90.10 90.10 98,10 90.10 91.20 91.200 4 98.50 99.50 99.50 4 99.— 99.60 99.60 99.80 99.80 S. AAuk. 1918 93.— 93.— 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗30u. 32(tilgb.) 90.50 90.50 3 a ed S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4 05 Hyp. 99.70 99.70 4 8 unvrl. 1917 99.— 99.90 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. U. unvrl. 1920 100.40 100.40 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.50 90.50 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Ered.⸗G v. 1890 4„ Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Gvlsogu.1901 kdb. Pr.Centr.⸗Bod.⸗Cr. 98.50 98.90 98.50 98.80 98.50 4 59. 4% 8. 2. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 100.— 100.— 4 Pr. Centir⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 100.30 100.30 4 Pr. Centr.⸗Komn. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 N—.——.— 96.30 96.30 3½ Pr. Hyp. A. 5 88.25 88.25 „„„04-18 98.50 98.50 4„„„ 05⸗14 98.50 98.50 07. 17 98.80 98.80 45% Pr.Pfdb. 18,1945. 98.40 98.40 o„„„1912 68.40 98.40 „1914 98.75 98.75 813 51915 „1917 99.— 99.— 99.30 99.30 45% Preuß. Pfändd.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfobr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.25 99.— 99.20 99.10 99.10 99.60 99.60 99.60 99.60 55„„„14 92.50 92.50 1912 92.10 90.10 9% Wb Sank⸗ einb. b. 04 94.30 94.30 40%.5..b. 1902-07 98.40 98.40 4%„„„ 1912 99.20 99.20 4%„„„ 1917 99.30 99.10 4%„„„ 1919 99.80 99.80 4%„„„ 1921 100.20 100.20 3½„„ verſchiev. 89.30 89.60 8 5 1914 89 80 89.60 3/ Rh..⸗ 5 088 89.80 89.80 Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 840.— 840.— G. v. 1903 uk. 1912 98.70 98.80 Nachbörſe. Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.50 99.80 Kreditaktien 205.25, Diskonto⸗Commandit 198.75 Stagtsbahn 155./, Lombarden 19˙/,. Berliner Hlfeltenbörse. (Anfangs⸗Kurſe.) 3. 2* 3. 2. Krepitaktien—.——=Laurahütte——.— Disc.⸗ommandit 193.75 193.“ Phönix 252.75 262.— Staatsbahn—.——.— Harpener 203.¼ 201./ Lombarden 19.— 19.— Tend.: feſt aber uſir. Bochumer 235./ 235.— Berlin, 3. Jan.(Schlußkurſe.) 8. 2. 3. 2. ae auf Amſter⸗ 3½% Bayern 90.25 90.20 kurz—.— 169.45 3½% Heſſen 90.— 90.— Wechſel London 20.47 20.465 30% Heſſen 79.70 79.70 Wechſel Paris 81.17 81.20 3% Sachſen 82.30 82 40 Wechſel a. Wien kurz 84.90 84.82 4% Argentiner.189 89.10 89.40 40.0 Reichsanl. 102.— 102.— 5 Ehineſen von 1896 100.10 0 K Reichsanl. 91.75 91.75%½ Japaner 95.50 95.20 o Reichsanleihe 82.70 82.70 300% Italiener—.——— 30% Conſols 102.25 102.255 Mexikaner v. 1899—.——.— 35„0 5 91.75 91.75/ 4 Oeſt. Goldrente 97.25 97.25 3% 82.60 82.6003 Portug. unif. S. 3 61.50 76.50 4% Bad. U. 1901 100.25 100.60 5 Rumänen v. 1903 100.90 100.75 3%„„1908/09 101.— 101.—3% Ruſſ. Anl. 1902 91.60 91.50 3%„ conv.—.——.—4 Türken unif.—.— 90.25 4 190%07— Türk. 400 Fres.⸗Loſe 164.70 162.90 2. .5 4% Bagdadbahn 8 30 84.30 fAnilin—.—510.— Oeſter. Kreditaktien—.— 205.25 Anilin Treptow 409.70 412.50 4% Ungar. Goldrente 92.75 92.60 Arandg. Bergwksge 162.70 168.50 4 Kronenrente 90.30 90.40 VBergmann Elektr. 225.— 226.20 Berl. Handel 8⸗Geſ. Darmſtädler Bank 127.½ 127.25 Deutſch⸗ Aliat Bank 143.— 145.— Deutſche Bank 266.75 266 9% Disc.⸗Kommandit 193.5% 193.75 Dresdner Bank 160.¾ 160 8/ 136.70 189.40 135.50 185.50 159.80 159.— Reichsbank Rhein. Kreditbank Ruſſenbank 172. 172.50 —.——.— Biekef. Dürrkopp Bochumer 234.75 285.1½ Brown 140.— 188.40 Cbem. Al. 468.— 470.— Conſolidalion ſ. VBS.—-.——.— 7 Daimler 228.— 222.50 Deutſch⸗Luxembg. 193.¼ 197.— Dortmunder———.— Dynamit⸗Truſt 183.% 187.75 Schaaffh. Bankv. 137.30 137.— Deutſch⸗ Ueberſee 182.50 182.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.10 117.— B. Gasglühlicht Auer 626.— 624.— Staatsbahn—.— 134.50 D. Waffen u. Munit. 414.— 425. 20 Lomharden 19.½ 10.—D. Steinzeugwerke 234— 234.— Baltimore u. Ohio 105.— 104.½[Elberl. Farben 91.—540.— Canada Pacific 243.5% 247.25 Eſſener Kreditanſtalt 425. 421.10 Hamburg Packe! 146.10 146.90[Facon Mannſtäd!—.——.— Nordd. Lloßd 107.40 108.—[Faber Bleiſtiftfabrik 280.— 280.— Adlerwerk Kleyer 448.50 451.— Felten& Guillaume 169.60 167.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.70 268.10[Gritzner Maſchinen 280.70 281.— Aluminium 226.50 227.50[Gr. Berl. Straßenb. 183.70 193.— — 3. 2. 8. 2. Gelſenkirchner 209. 209.75 Rombacher Hütte 185.50 185.1% Harpener 202.50 201./[Rüttgerswerken 199.—190.— Höchſter Farbwerke 542.— 542.20 Schuckert 170.80 170.20 Hohenlohe erke 209.— 208.70Siemens& Halske 253.30 258,4 Kaliw. Aſchersleben 176.20 175.20 Sinner Brauerei 228.50 280.— Kölner Bergwerk 472.— 475.40 Stettiner Vulkan 218 50 218.54 Celluloſe Koͤſtheim 192.— 203.—Tonwaren Wiesloch 119.50 120.— Gae 125.60 125.20 565.— 561.— Laurahütte 188.% 183.50 Ber. Köln⸗Rottweiler 309.— 309.74 gicht u. Kraft 136.30 132.50 Weſteregeln 201.— 199.— Lothringer Cement 140.— 139.—Wf. Draht. Langend. 184.— 188.— Ludwig Loewe& Co. 278.70 279 70Wittener adte 275.ä——.— Mannesmannröhren 232.70 930.30— W 256.— 245.— Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 108.80 106.60O 95.10 95.— 72 0 705& Koppel———.— Sunth Weſt⸗Afrika 155.20 158.7 Phönt 260.60 260.70Warſchau⸗Wiener 183.20 188.4 Rhein. Stahlwerke 177 70 177.50 Privatdiskont%. W. Berlin, 3. 8(Telegr.) Nachbörſe. 2 2. Kredit⸗Aktien Staatsbahn—— Diskonto Komm. 198./ 192.75 Lombarden 10.— 18. ——— — P —— We neerer Beerege e be fü ſtr 31 ſen äl De 111 ke P ge al S W er —— Ene „14101 A Mal FKüböl Tend. ſtetlg. Ekaffee ruhig. Welzen per Maf 215.75 216.50 Mais per FFFFFF „ Juli———.— Fed—.— 168— „ Septt ept. .———Rübzl per Ma 64 70 64 90 KRoggen per Mai 187.50 198.25 e—.——.— „ Juli—.— 199.75 Eit. „ Sepl.——.— ———.—Spiritus 70er loco—— 2. HSaſer per Mai 183 50 163 75 Weizenmehl 28.— 28.— 1 den 104.— 191 Roggenmehl 23.90 24.— ep't. daß gerade in Zeiten, wo 2 renhäuſer mit Erfolg ihren Betrieb erweitern und ihre Pro⸗ ſperität aufrecht erhalten der Jahresbericht der Berliner Handelskammer folgende trachtung: letzten Jahren und ſpeziell auch im Berichtsjahre ſehr ſtark fübrt, doch darf vermutet werden, zwecklos und u ſer imſtande ſind, ſich * ähnlichen Maßnahmen zu entziehen, den durch weitere Vermehrung des Umſatzes 2 ſchaft das größte tung der im reichen Berufe hat, Ees liegt in Betriebes der 3 Spe (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor, G. m. b.., Hamburg, keit und ſind nennenswerte Kursveränderungen hier nicht zu be⸗ richten. Pomonawerte bleiben weiterhin offeriert. Weſtafrikaner 3 Tondoner Effektenbörſe. 8. Jauuar.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffeltendörſe. 3. 2. 8. 2. 77½ 77½¼ Moddersfontein 11½ 11% 80 ½ 81% Premier„„ 5. 87— 863J. Rand mines„ 67%¼ Jaliener 86% 98%] Atchiſon comp. 109 ½ 109 ½, 4 Japaner 86 ½ 86 ½ Canadian 242½ 241½ 8 Mexitaner 62— 33—Baltimore 106½ 106— Spantier 92½ 52½ Chikago Milwauten 118“/ 112“, Ottomanbaut 17½/ 17/Denvers com. 21— 201/ Amalgamated 69— 675¼JErie Ssu, 3271 Unaecondas 8—%½ Grand TrunkIII pref. 53% 54% Nto Tinto Tai, 78%„„ ord, 24½ 24% Cental Mining 10—— Lonisville 160— 159 9% Chartered 28 ½/ 28/ Miſſouri Kanſas 30% 30˙f, De Beers 9% 185/ Ontario 38/ 39½ Caſtrand 3% 3˙% Southern Pacific 118% 114%½ Seduld——Union com. 178% 77— Sold ſields 4% 4½ Steels com. 71½ 69ʃ½ Jagerafontain eind Amſterdamer Rörſe. Amſerdam, 3. Jauuar.(Schlußkurſe.) 8. 2 3. tüböl loko 85/——Leinöl loko 40 Febr.—— 34½—— 42 ½¼ Mai—— Febr.⸗April 41— 42— Wial⸗Ang. 88/ 59% 52— 52—Leinöl Tend. ſtramm Wetter: Bedeckt, Berliner Produktenbürſe. Berlin, 3. Januac.(Telegramm.)(Proda kteubörſe.) Breiſe in Mart peo 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 2. 8. 2. 8. Prod Pariſer Börſe. Paris, 3. Jauuar. Anfangskurſe. Budapeſt. 3. Januar. Aktenb Setteibemarkt.(Telegrsmm.) Ausländische Eifektenbörsen. 3.—55 3. 2. 3% Rente 94.70 94.35 Debeers 490.— 473.— Spanier 95.05 95.30 Caftrand 85.— 84.— Vürk. Looſe————Goldfield 108.— 106.— Banque Ottemane 686.— 678.— Randmines 171.— 168— RNie Tinto 1858 1851 Wiener Börſe. Wien 3 Janugr. Vorm. 10 Uor Krebilaltien 654.—653.— Oeſt. Kronenrenk. 92.20 92.20 Länderbank Ee'z52.60 553.—-„ Papiecrente 94.45 94.30 Wiener Bankverein 545.50544.—„ Silberrente 94.45 94.40 Staatsbahn 728.50 739.— Ungar. Goldrente 110.60 110.55 vombarden 110.—109.—„ Kronenrente 90 60 90.45 Marknoten 117.67117.700 Kipine Montan 885 50 876.— Vechſel Paris 95.58 95.58 Stoda 740.— 685.— Tend. feſt. örSen. Fudapeſter Produktenbürſe 2. 8. ver 50 Kg per 50 kg Weizen zer Apri! 1174—— k. ſtetig 1168—— willig ß% 1153ͤ Roggen zer Okt. 1160—— 1076— „„ Apri 10 27—— ruhig 10 21—— ruhiz Hafer per——— 50—— pri 968—— ruhig 9 66—— rußhi Maiz der Nm 854— 3533 „„ 859—— ruhig 849—— willig Kohlraßs Auguſt——— Wetter: Bedeckt. werpooler Körſe, ziverpool, 3. Januar.(Anfangskurſe.) 9. 8. Wolzen per März 714½ ſtetig 74½¼ ruhig „ 77⁸ 5 702% Mais ver Febr. 517¾ rubig 5/8 rußig der März 57/. 578, Wien, 3. Januar. Nachm..50 Uhr. 8. 3. 2. 2. Kreditaktſen 653— 653.[Buſchtehrad. B. 985.— 988.— Oefterreich⸗Ungarn 2001 20010Oeſterr. Papierrente 94.43 94 80 Bau u. Betr..⸗G,—.——.—„ Silberrente 94 45 94 40 Uniondank 626.— 628.:„ Goldrente 113,50 118.55 Ungen. Kredit 854.— 852.— Ungar. Goldrente 110.60 110.80 Wiener Bankverein 545— 545.— Kronenrante 90.60 90.45 Länderbank 552.— 658.— Wch. Fraulf. vifta 117.63107.67 Türt. Loſe 246.— 243.—-],„ London„ 289.72 282 885 Alpine 887.— 882.-[„ Parts„ 95.51 95 55 Tabakaktien———, Amſterd. 198.70 198 70 Nordweſtbahn———— Akapobeon 19.18 19.18 Holzverkohlung—.——.—[Uartnsten 117.6 117.67 Staatsbahn 781.— 729.50 Ultimo⸗MRoten 117.56 117,57 Lombarden 110.50 109.70 Skodg 726.——.— Tend. feſt. Pariſer Produktenbörſe. Hafer 30. 29.Rüböl, „ Dezbr. 20.75 20.65„ Dezbr. „ Jan. 2085 20858]„ Jan. „ Jan.⸗Abril 21.05 21.20„ März-Juni „ März⸗Junt 21.60 21.60]„ Wtat⸗Aug. Roggen Sptritus „ Dezbr. 28.75 22.25„ Dez Jan. 22.25 22.25 Jan. „ Jan.⸗April 22.25 22.25]„ Jan.-April „ März⸗Juni 22.25 22.25„ Mai⸗Auguſt Weizen Leinöl „ Dezbr. 25.85 25.60 Dezember Jan. 25.75 25.75„ Januar „ Jan.⸗Auril 26.10 28.15„ März⸗Juni „ März⸗Juni 26.40 26.35 Mai⸗-Aug. Mehl Rohzucker 88“ ſoco „ Dezbr..05 31.65 Zucker Dezbr. „ Jan 32.05 32.10 Jan. „ Jan⸗April 32.35 32 40 Jan.⸗Avril „ März⸗Juni 332.75 32.85 März-Juni FSSr———— ˙—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Richard S für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 8 6 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, Direktor: Eruſt Müller. W 2 Volkswirtſchaft. Warenhaus und Detailhandel. Die Kombination von Detailumſatz mit Maſſenvertrieb, das eigentliche Syſtem des modernen Warenhauſes, erklärt es, die Klagen des Detailliſtenſtandes Verdienſt am lauteſten ertönen, die Wa⸗ über mangelhaften können. An dieſe Erſcheinung 5 e⸗ Die Expanſionsfähigkeit der Warenhäuſer hat ſich in den wohin dieſe Entwicklung daß ſie ſich fortzuſetzen be⸗ Ihr mit Geſetzen entgegenzutreten, iſt Abillig: zwecklos, weil die Warenhäu⸗ dem Einfluſſe von Sonderſteuern und ihn ſogar unter Umſtän⸗ wettzumachen; ungerecht, weil die Warenhäuſer im modernen Geſchäftsver⸗ kehr exiſtenzberechtigt ſind und in manchen Beziehungen als Pioniere einer forkſchrittlichen Geſtaltung des Detailhandels gedient haben. Ob auf die Dauer und unter Berückſichtigung aller Verhältniſſe die Verſorgung der Bevölkerung durch die Warenhäuſer billiger und beſſer bewirkt wird als durch die Spezialgeſchäfte des Detailhandels, ſoll hier nicht entſchieden werden. Daß aber, wie auch die Beantwortung jener Frage erfolgen mag, die Geſamtheit in Staat und Wirt⸗ Intereſſe an einer kräftigen Entfal⸗ Detailliſtenſtande gruppierten zahl⸗ braucht nicht beſonders bewieſen zu werden. der Natur der Sache, daß die Ausdehnung des Warenhäuſer vorzugsweiſe den mittleren und Heineren Detailgeſchäften empfindlich wird; den großen eſchäften hat die Konkurrenz der Warenhäuſer wohl aber gar genützt. Kolonialwerte. betätigt. Es iſt nicht abzuſehen, ſtrebt ſein wird. zial geſcha Hohe Bleichen Nr. 28.) Südweſtafrikaniſche Werte verharren in ihrer Geſchäftsloſig⸗ Faußerſt ſtill; für Pflanzungsgeſellſchaft Viktoria bhin Nachfrage. Von Oſtafrikanern waren Deutſchoſtafrikaniſche Geeſellſchaft zu etwas billigeren Preiſen angeboten, auch Kautſchuk⸗ Nachfrage für Kirondaanteile. Africa ſind zu niedrigeren Preiſen erhältlich. Africa konnten beſtand weiter⸗ dagegen beſtand bei erhöhten Preiſen Auf dem Südſeemarkte ſind Deutſche Handels⸗ und Plantagengeſellſchaft der Südſeeinſeln⸗ aktien und Genußſcheine zu höheren Preiſen gefragt, während Neuguinea- und Safata Samon verſchiedentlich offeriert bleiben. Zentralamerikaniſche Kaffeeplantagenaktien mußten bei geringem Angebot weiter im Preiſe nachgeben. Salpeteraktien, beſonders Sloman Salpeter verkehrten feſt. Schantungeiſenbahnaktien und Genußſcheine zogen gegen Wochenſchluß kräftig an. South Weſt Britiſh Central Aktien waren niedriger, ſich gut behaupten. Landesproduktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittspreis⸗Notierungen per Dezember(911. Weizen württ. M. 22.33, frankiſcher M. 22.2, bayeriſcher M. 22.79, Rumänier M. 23.79, Ulka M. 24.18, Saxenska M. 24.13, Azima M. 24.13, Laplata M. 23.63, Kernen Mark 22.33, Dinkel M. 16.—, Roggen M. 20.42, Gerſte württ. Mark 21.75, bayeriſche M. 23.25, Tauber M. 28.25, fränkiſche Mark 23.25, ungariſche nom M. 24.25, Juttergerſte vuſſ. M. 17.63, Hafer württ. 19.33, Mais Donau M. 18.83 Kaſſe). Ochſen Bullen (Farren) und Rinder). Kälber S Schweine Pferde Milchkühe Ferkel Ziegen Zicklein Lämmer Nr. 4. M. 28.50 Kabelnachrichten Wetter, welches das Felde befindlichen Baumwolle verring Seit wir zuletzt berichteten, geweſen und öffnete heute mit e pathie mit den amerikaniſchen Mär Das Hauptintereſſe keiten, welche in Lanca zufolge nun mit Ju einer heute ſhire Spinner iſt entſchteden worden, mit den Webereien Freitag, Samstag un auf dann eine neue Verſammlung einzuberuſen, um über fernere Schritte zu entſcheiden. Der am vergangenen Mittwoch zur Veröffentlichung gekommene Cenſus Bureau⸗Bericht gab das Quantum der bis zum 13. Dezember entkörnten Baumwolle mit 13 759 000 Ballen an, was ca. 2 Millionen über die Zifſer des früheren Rekordfahres iſt, gegen 10 698 000 im 000 im vorvergangenen über 15½ Millionen ſchließen, doch wird allge⸗ daß die große Ernte vom Markte bereits dis⸗ vorigen und 9 362 auf eine Ernte von mein angenommen, kontiert worden iſt. Färſen(Kühe) 0 chafe a) Stallmaſiſchafe b) Weidemaſtſchafe Luxuspferde Arbeitspferde Baumwolle. in Liverpool.) heute ca. Zufuhr ierunter 5 den ſich—— St. Ochſen und —— St. Farren a. Fronkreich N Viehmarktbericht. Mannheim, den 2. Januar 1191. per 50 Kilo Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 8 1. Qual. 50—51 92—95 Mk. S% 2„ 46—59 86—92 42—483 75—80„ 1. Qual. 40—44—1s„ 30„ 43—45 76—.80„ 00—0 00—-000„ 1. Qual. 45—47 86—92„ 793 1 32—86 66—74„ 4 26—32 60—66„ 55 24—29 50—60„ 1. Qual.——Mek. 57—60 95—100„ 310— 54—57 90=95„ 4.„ 48—54 80—90„ 5„ 45—48 75—80„ J. Qual.— 255 30—38 60—-70„ 5. 25—30 50—60„ 80 1. Qual—— 75 8 00 00 00 0„ 1. Qual—— 5 00-o Oο ο 3. 486—47 59 60 4247 60—„ 47—47 ͤ 80—614„ 5 40—42 52—52„ Es wurde bezahlt für das Stück: 5„ 8 41 5 100„ zum Schlachten„ 30—140„ —„„„%% —„„ 0—00„ 9 35 2ͥͥ ¾ O —% —„„„ n 50—34.50, Mehl Nr. 0: M. 33.50—34.50, Nr. 1: 8 55 bry 100 Jig, inkl. Sach ſe nach Qualität: Tafel⸗ 38.50, Nr. 2: M. 21.5032.50, Nr. 3: M. gries M. 80—31. — Zuſammen 4767 Stück 5 Jemerkungen: lber lebhaf, mit Schweinen 3 konzentrier Handel mit Großvieh mittelmäßig, mit Kä und Pferden ruhig.· 135 55 Jahre. 0 .50. Nlele M. 13—13.50(öhne Sack Rekto 75 (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollenmäkler (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) vom Süden ſprechen von ſehr ſchlechtem, naſſen Pflücken hindert 125 die Qualität der noch im ert. iſt unſer Markt 3 Tage geſchloſſen inem kleinen Preisabſchlage in Sym⸗ kten. t ſich auf die Arbeiterſchwierig⸗ ſhire Webereien ausgebrochen ſind und der 160 000 Arbeiter ausgeſperrt worden ſind. in Mancheſter ſtattgefundenen Berſammlung Lanca⸗ die Spinnereien in Sympathie d Montag zu ſchließen, dar⸗ Dieſe Zahl läßt Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramm Holland⸗Amerika⸗Linie. „Rotterdam“ von Newyork am 1. Dez. in Rotterden getroffen,„Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 22. Rotterdam eingetroffen,„Noordam“ nach Rotterdam Dez. von Newyork abgegangen,„Ryndam von Rofte am 27. Dez. in Newyork eingetroffen,„Potsdam“ von ott dam nach Newyork am 24. Dez. Lizard paſſiert.* ee Red⸗Star⸗Linie. 6 „Zeeland“ am 23. Dez. in Antwerpen von Newy rf kommen,„Manitou“ am 23. Dezember von Philadelp 91 Antwerpen abgegangen,„Vaderland“ am 23. Dez. vof werpen nach Newyork abgegangen,„Mackinaw“ am in Antwerpen von Baltimore angekommen,„Marque 27. Dez. in Boſton von Antwerpen angekommen,„Krom am 27. Dez. von Newyork nach Antwerpen abgegangen land“ am 27. Dez. in Newyork von Antwerpen angekt „Menominee“ am 28. Dez. von Antwerpen nach Boſtor Philadelphia abgegangen. Canadian Pacific Railwah. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach „Montreal“ am 7. Dezember von Antwerpen John abgegangen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bãr Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telep Direkt am Hauptbahnhof. eeeeeeee. 2 Dampferexpeditionen des Norddeutſchen Aoyd, Br 0 Ab Bremerhaven: D. 50 ladelphia und Baltimore; D. Wittekind 6. Januar gentinien; D. George Waſhington 6. Januar nach über Southampton⸗Cherbourg.— Ab Newyork: — ange⸗. Bremen über Hongkong Königin Luiſe 1. Hleich- 15 Weeneen Blektromotore kaul- und mistwaelse. 727 Stets Ca. 100 Maschinen am Lage ö Stotz& Cie. Elektr.-QGes. m. b. Hl. 0 4, /% ᷣœ— Telephon 662, 980 u. 8Snie GBeneral-inzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim den 3. Jannar 1912 Bericht über Lage und Gang von Handel und Induſtrie im Jahre 1911. (Aus dem Heft 2 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim). VI. B. Landwirtſchaftliche Fabrikate. Wein. (Bericht des Fachausſchuſſes für den Wein⸗ und Spirituoſenhandel.) Nachſtehender Bericht iſt von einzelnen Mit⸗ gliedern des Fachausſchuſſes für 901 Wein⸗ und Spirituoſenhandel verfaßt und vom Fachaus⸗ ſchuß in der Sitzung vom 24. November geneh⸗ migt wopden. Es hat ſich erübrigt, die von ein⸗ zelnen Firmen gegebenen Berichte über die allgemeine Geſchäftslage in den Jahres⸗ bericht aufzunehmen, da ſie ſich mit den Aus⸗ führungen des Fachausſchuß⸗ Berichts decken. Dadurch iſt es möglich geworden, die ſonſt un⸗ vermeidlichen Wiederholungen wegzulaſſen und auf Grund dieſes einen Berichts ein einheit⸗ liches Bild über die allgemeine Lage der Branche zu geben. Inlandswein. Die Verhältniſſe und Erfahrungen, welche der Weinhandel im Berichtsjahre erlebte, laſſen ſich auf keine bekannte Formel bringen; ſie waren außergewöhnlich und nichts weniger als erfreulich. Nach dem vollkommenen Fehlherbſte von 1910, deſſen kleines Erträgnis zu überaus hohen, in keinem angemeſſenen Verhältniſſe zu ſeiner Qualität ſtehenden Preiſen raſch untergebracht war, hätte man erwarten ſollen, daß der Wein⸗ handel ſeine Vorräte zu nutzbringenden Preiſen flott abſetzen müſſe. Aber es kam anders. Zu der allgemein verteuerten Lebenshaltung und den ungewohnt hohen Kleinverkaufspreiſen für Ausſchankweine, welche viele Konſumenten zur Einſchränkung des Weingenuſſes nötigten, krat die Konkurrenz der nach reichem Obſtſegen naturgemäß zahlreich und im Vergleiche zu den Weinpreiſen billig angebotenen Obſtweine. Dieſe laſſen häufig, wie aus dem Kreiſe ihrer Herſteller ſelbſt geklagt wird, die rationelle Her⸗ ſtellung und ſorgfältige Behandlung vermiſſen, welche eine geſetzliche Regelung ihres Verkehrs mit ſich bringen würde. Es kam ferner hinzu die Ueberſchwemmung des Marktes mit billigen, nicht immer dem einheimiſchen Geſchmacke zu⸗ ſagenden Auslandsweinen, meiſt portugieſiſcher, ſpaniſcher und griechiſcher Herkunft. Diejenigen der Abnehmer nun— und ſie bilden leider die große Mehrzahl—, für wolche bei ihren Käufen nur die Billigkeit, nicht die Qualität des An⸗ gebotenen Ausſchlag gibt, nahmen dieſe Auslandsweine und Verſchuitte mit ihnen auf, ſchädigten dadurch den Konſum und halfen ſo mit Beginn des Frühjahrsgeſchäfts zu einer Preisdepreſſion, welche ſich bei den vom Handel erzielten Preiſen ſtärker fühlbar machte als beim Produzenten. Die Umſätze mit ein⸗ heimiſchen Weinen hielten ſich daher in mäßigen Grenzen; der lange, durch die abnorme Witte⸗ rung ſich auszeichnende Sommer machte einem Herbſte Platz, der ein lebhaftes Geſchäft in trink⸗ fertiger Ware wegen der Erwartung einer in jeder Hinſicht ausgezeichneten Ernte nicht auf⸗ kommen ließ. Der Herbſtertrag war auch nach Menge und Art befriedigend; insbeſondere be⸗ rechtigt letztere zu der Hoffnung, daß Rein⸗ tönigkeit und beſondere Feinheit des Geſchmacks fertigen 191ler auszeichnen werden. den Bedauerlich iſt nur, daß die Preiſe, wenn ſie auch in dieſem Jahrgang im Gegenſatz zu 1910 der Qualität mehr entſprechen, wieder recht hohe ſind. Es iſt ſo die mißliche Lage, die durch das gänzliche Fehlen billiger Konſumweine her⸗ vorgerufen wurde, leider nicht behoben. Wenn auch anzunehmen iſt, daß das berechtigte Renommee der 1911er zu einer Belebung des Geſchäfts in Qualitätsweinen führen wird, ſo kann man ſich doch der traurigen Vorausſicht nicht verſchließen, daß auch fernerhin ein großer Teil früherer Weinkonſumenten insbeſondere bei der beſtehenden allgemeinen Teuerung in⸗ folge der hohen Preiſe vom Weinkonſum abge⸗ halten wird. Die zu hoch geſchraubten Forderungen der Winzer laſſen befürchten, daß das Frühjahr neue Ströme billigſter Auslandsweine bringen wird und daß die ruinöſen Erſcheinungen des abgelaufenen Jahres ſich wiederholen werden. Das Rätſelbuch:„Weingeſetz“ genannt, hat dieſe Verhältniſſe mitverſchuldet. Je mehr man mit demſelben vertraut zu werden glaubt, deſto häufiger treten neue Zweifel über die Aus⸗ legungsmöglichkeiten unklarer Beſtimmungen auf. Insbeſondere bereiten die 88 3, 6 und 7 viele Schwierigkeiten, welche die Dispoſitions⸗ fähigkeit des Händlers ſtören und den Einkauf wie den Verkehr mit der Kundſchaft ſehr er⸗ ſchweren. Diejenigen, welche große Umſätze mit neuen Weinen zu machen pflegen, mögen auf ihre Rechnung gekommen ſein. Auch nahm das Geſchäft in Flaſchenweinen einen normalen Verlauf, hat aber im Vergleiche zum Geſamtumſatz meiſt keine ausſchlaggebende Bedeutung. Eine Verteuerung der Betriebsſpeſen brachte das Berichtsjahr u. a. dadurch, daß die Mann⸗ heimer Küfer nach Ablauf des bisherigen Tarif⸗ vertrags bedeutende Mehrforderungen ſtellten, welche zur Vermeidung tiefergehender Störun⸗ gen nach langen durch die Geſchäftslage aufge⸗ zwungenen Verhandlungen teilweiſe bewilligt werden mußten. Branntwein und Spirituoſen. Im Branntwein⸗ und Spirituoſenhandel fehlt jede Berufsfreudigkeit. Die Gründe find oft ſchon erwähnt. Es iſt daher zwecklos, ſie zu wiederholen. Viele wären ſicher ſchon abge⸗ ſprungen, wenn der Apparat dieſes Geſchäftes ohne namhafte Vermögenseinbuße zu verwerten wäre. Nur durch Fortſetzung des Geſchäftes können z. T. die Außenſtände vor Verkuft ge⸗ rettet werden. Im allgemeinen iſt die Lage unverändert, wenn nicht ſeit dem letzten Jahre verſchlimmert. Es würde fraglos den meiſten Leſern unglaublich erſcheinen, wenn man eine Reihe Maßnahmen, welche die letzte Geſetzes⸗ „Verbeſſerung“ der Branche brachte, detailliert ſchildern wollte. Nur Eines ſei erwähnt: Eine ganze Anzahl von Obſt⸗Sorten darf ja wohl gebrannt werden; würde dies aber einer tun, würde er für ſeine anderen Brennerei⸗Artikel in Bezug auf Steuern geſchädigt. Natürlich tut man's nicht, und die feinſten Edelſpiritnoſen werden nicht mehr gebrannt, was zu bedauern iſt im Hinblick auf die große aufgewandte Mühe und Opfer, um dieſen Gattungen einen Markt zu ſchaffen. Wohl brachte die erſte Hälfte dieſes Jahres einen größeren Umſatz als die gleiche Zeit des Vorjahres; doch verminderte ſich dieſer um die Jahresmitte, zum Teil infolge der abnormen E Termischtes cet Aas- Lampen kauft man bei Fritz Welchel v. M. 12 an 1, 3. — 100f in verschiedenen Teilen kür nur erstkl. Objekte bvper ganuar /AprIl 1912 ev. krüber auszuleihen 5 Bildereinrahmungsgeſchü Kleine meine Firma zu 1058 Ankauf Geleng Herreu⸗ u. Damen⸗ kleider, Stiefel, Wäſche, Deckbetten, Möbel zahlt unſtreitbar die höchſten Preiſe 64831 1 3. 19 Ndolf Cahn 7 3. 19 Einſtampfpapier aller Art, unter Garantie des Eiuſtampfeus, Lumpen, Neu⸗ tuchabfälle, altes Eiſen und Metalle, GQummi und gebr. Maſchen kauft 160750 Auguſt Fiſcher, Gr. Merzelſtr. 44 1 88 Telephon 2189. 5 ohne Lötfuge, nach Gewicht am gſten bei 16259 0. Fe senmeyer, 5 A. Breiteſtraße. eeee autpaar erhält eine geschniite Schwarzwälder 2 55 ˖ i l. 4 Im Verlage iit ſoeben erſchienen: Pol IIlannheim — —ꝛꝛꝛ. 5 der Dr. H. Hads'ſchen Buchdruckerei Feierabend Srnifes und Heiteres MKOR STRAHUSS Preis: Fein gebunden IIIark.80 Zu beziehen vom berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, S 6. 2, ſopie durch alle Buch⸗ handlungen und die Trägerinnen des Ilannheimer Seneral-Hnzeiger(Bad. Heueſte Hachrichten). Sieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Witterungsverhältniſſe, zum Teil auch infolge der beſſeren Ausſichten auf die Obſt⸗ und Wein⸗ ernte, welche die Kaufluſt einſchränkten. Im Einzelnen iſt zu berichten: Der Spiri⸗ tus⸗Handel iſt durch bekannte Verhältniſſe total ruiniert, nicht einmal Vordeckung iſt mög⸗ lich, obwohl man vor Augen fieht, der Artikel müſſe— wie das in dieſem Sommer klar zu erkennen war— ſpäter knapp werden. Die Bauern⸗Rohware wird teuer be⸗ zahlt und gibt für die Deſtillation kein Rendi⸗ ment. Die Deſtillation von QOualitäts⸗ ſpirituoſen iſt durch obige Einſchränkung auf wenige Sorten zuſammengeſchmolzen, das find Kirſchwaſſer, Zwetſchenwaſſer und Treſterbranntwein und außerdem Wein⸗Deſtillate. Kirſchen gerieten dieſes Jahr ſehr gut und waren billig. Der bekiebte Edelbranntwein wird denn auch immer mehr verkauft. Zwetſchen gerieten nicht gut, waren teuer. Daher hat Zwetſchenbranntwein bei knappen Vorräten hohe Preiſe. Treſterbranntwein aus den Wein⸗ rückſtänden, ebenſo wie Hefen Brannt⸗ wein aus der Weinhefe deſtilliert, werden dieſes Jahr bei gutem Wein⸗Jahrgang wohl ſtark produziert und haben einige Chancen, da ſie geſunde gute Branntweine ſind. Die Weinbrennerei nimmt langſam zu. Die Fabrikation von Likören iſt ein ſtark verbreitetes Gewerbe, aber da in un⸗ ſerer Gegend nur billige Ware konſumiert wird, wenig gewinnbringend. Die auf dem Verkauf ruhenden Speſen und das Riſiko für die Außen⸗ ſtände rechtfertigen nicht die Schleuderpreiſe, welche bezahlt werden. Die Spritpreiſe gingen in der Epoche ſtetig in die Höhe. Sie begannen, ohne daß, wie ſeither, die aufgelaufenen monatlichen Reports abgezogen wurden. Und dieſe Reports gingen ſtetig fort. Im Herbſt erfolgte ange⸗ ſichts der ſchlechten Ausfichten für die Kartoffel⸗ ernte ein Aufſchlag von ca.„.—. Das Bild iſt nun folgendes: Vor Gründung der Zentrale 5 Sprit billig oder normal, wenn er etwa , 20 bis 25 koſtete. Ging der Preis auf 30 bis 32, war er hoch. Heute koſtet er 60. Dem kſt nichts zuzufügen. Es dürfte in der Branche wenig Firmen geben, die ein günſtiges Reſultat fün die Be⸗ richts⸗Epoche verzeichnen können. Im Angenblick der Niederſchrift trifft die Nachricht ein, daß nahezu die letzten größeren freien Spiritusfabriken ſich mit der Zentrale verbunden haben. Diejenigen, welche bis jetzt ihre Selbſtändig⸗ keit gegenüber der Zentrale mit Erfolg ver⸗ fochten haben, werden daher größeren Schwie⸗ rigkeiten begegnen, ihren Standpunkt zu ver⸗ treten. Nach unſerem Dafürhalten wird, falls der beabfichtigte Truſt zuſtande kommt, das Ge⸗ werbe ſchwer beeinträchtigt, wie der im Som⸗ mer vorgelegte Vertragsentwurf ſchon ahnen ließ. Sobald eine Einmiſchung der Zentrale in die Einzelbetriebe ermöglicht iſt, würde man einer weiteren Entwicklung derartiger Bevormundung Tür und Tor öffnen. 5 Läden 2 C1, 5, Breiteſtraße gegenüber dem Rathaus per ſofort zu Lad en vermieten. Näheres O A, 5, 2. 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Jar n ſchußſitzung wurde ein Antrag des tadtrat beſchloß in ſeiner ung des auszuarbeiten⸗ erausſchuſſes die Er⸗ atoriums auf dem hieſigen Haupt⸗ d vor etwa eineinhalb Jahren in und von einer ganzen An⸗ fanatiſcher Weiſe bekämpft. der letzten Bürgerans⸗ Gemeinderats betr. der Er⸗ 75 5 8 8 ſeinen ſeines fe wurde ſchon n. laffung einer Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für die ge— ſtädtiſchen Beamten und Neuregelung des Ge⸗ ſen haltstarifs mit 46 gegen 27 Stimmen abgelehnt. In der d b [den 2 22 8. Bürgerausſchußſitzung wurde der Gehaltstarif den der Gemeinderat ar dern an eine 13gliedri ommiſſion überwieſen. Der nunmehr dem Bürgerausſchuß vorgelegte abgeänderte Gehaltstarif zeigte gegen den erſten Entwurf des Gemeinderates wenig Abänderungen. aneh anebe ſchuß in Frag Mitgliedern gara Dieſer letzteren Auf angeſchloſſen. Die von den Grund ſtatutariſcher träge ſind alſo der Steuerp atute ſt nerpflichtig iſt. n den J fich nun batt ungeachtet der als die d n verteilte 3p⸗ gemäß auch als ſtenerbares Auf de Statut * men Be⸗ den S 7 5 7 enänderun enTL 4 t auf die ent des Umſatz in der Weiſe, daß abattſummen bei den edern als Geſchäfts⸗ vürttembergiſche Steuerver⸗ daß dieſer Ra⸗ anderes ude darſtelle und dem⸗ Vereins zu behandel ltend machte, daß hpunkt geſtelkt, ſteuerlich geſchriebenen t unterworfen. Ausbeza nichts der nach Abrechnung des batts vorhanden ſei. der Verwaltungsgerichtshof 1 ihren Mitgliedern auf Rabatt⸗Be⸗ der hlung n ir Hauptſächlich waren es 3 Punkte, in denen zwiſchen Gemeinderat und Kommiſſion keine Einigung erzielt werden konnte und zwar blieb der Gemeinderat darauf beſtehen, das Höchſtgehalt des erſten Ratſchreibers auf 3000 Mark zu bemeſſen, während die Kommiſſion nur 4600 Mark bewilligen wollte. Dann verharrte der Gemeinde⸗ rut bei dem dritten Ratſchreiberpoſten auf 2000 Mark Anfangs⸗ und 3000 Mark Höchftgehalt, während die Kommiſſivn nur fſir 1800 bezw. 2800 Mk. zu haben war und drittens blieb der Ge⸗ folgende Ar Goldene Medaille. ausſtellung, Großer Preis und Ehrenpreis. Gebrüder Roeder, Darmſta ichnungen: Gewerbeausſtellung, Goldene Medaille. Hygieneausſtellung, Großer Preis. Ausftellung für Hotelinduſtrie, Kochkunſt und Nahrungsmittel, .: Internationale Kochkunſt⸗ Frankfurt At, die 4. 2 Ekannte Herdfabrik, erhielt Turin: Internationale Induſtrie⸗ und Dresden: Internation. 8Grapsfihage: Internation. meinderat darauf beſtehen, dem ſtädtiſchen Gasmeiſter eine Zulage von 100 Mark zu gewähren, während die Kommiſſion auf einer ſolchen don 120 Mark beſtand. Da der Bürgerausſchuß den ge⸗ meindlichen Antrag ablehnte, zog der Gemeindrat die Vorlage z urück, und ebenſo den zweiten Punkt, die Gewährung von Teuerungszulagen an ſtädtiſche Beamte und Angeſtellte. I Karlsruhe, 26. Dez. Die Stadtverwaktung wird im Einvernehmen mit der Militärbehörde in der Nähe des Rhein⸗ hafens ein Schwimm⸗, Licht⸗ und Sonnenbad errichten. Die Koſten des Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbades, das ausſchließlich für die Zwilbevölkerung beſtimmt iſt, ſind auf 90 000 Mark veran⸗ ſchlagt, die des Schwimmbades auf 30000 Mark. Die Anſtalt wird mit warmem Waſfer aus dem nahen ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werk geſpeiſt. * Farlsrnhe, W. Dez. Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich in der Nacht vom 3. auf 4. September Ecke der Durlacher⸗ und Waldhornſtraße in Karlsruhe ab. Der 21 Jahre alte Schloſſer Friedrich Longin Schäfer war mit ſeiner Geliebten, der Kell⸗ nerin Berta Lindenfelfer, in Streit geraten und gab auf dieſe Dez. 20. 27. 16. d. 17. d. aus einem Revolver einen Schuß ab, wodurch die Lindenfelſer am 18. 5. Fabrikarb. Pirbelm Verg e. T. Erna. anken Schulterblatt leicht verletzt wurde. Als Schäfer kurze Zert 17. d. Taglöhner Johannes Geimig e. T. Marg. Helena. barauf durch den Schußmann Becker feſigenommen werden ſollte, 19. 5. Joe roen rbereich Brent z. 2. 5 19. d. Taglöhner Heinrich Brenk e. T. Gliſe Selma. ergriff er die Flucht und ſchonß auf Becker zweimal, um dieſen 19. 8. Buchhändler Johannes Kaiſer e. S. Friedrich Wilhelm. an der Verfolgung zu hindern. Durch eine Kugel wurde der Schutz. 20. d. Gisſer Cyrial Seie e. S. Lubert Friedrich, munn am unteren Rande des linken Rippenbogens getroffen, gkück⸗ 2. d. 2 2 9 2 8. J. Taver 2 2** licherweiſe aber nicht ſchwer verletzt. Schäfer hatte ſich dieſer Tage 24. d. Fabrikarb. Venzl Frank e. S. Otto Ferdinand. wegen Köperverletzung und Widerſtandes vor der Strafkam3. d. Naurer Peter Beerg e.*Marda Eliſabeta. mer zu bruntworten. Das gegen ihn erloſſene Urteil lautete auf 29. 5. Fotomatohezer Jaleh Aitter e Frücdrich Heumns 2 18 595 28. d. Lokomotivheizer Jakob Weber e. S. Adolf. 8 5 hre 255 nate Gefängnis, abzüglich 3 Monate Un⸗ 25 5. 355 Marſa. erſuchungshaft. 25. d. Bücker Alber esler e. T. Mathilde § Stuttgark, 28. De ember. Zu einer grundſätzlich, wie 28.. Karl Gsorg e. T. Erna Barbara. n 7 1 lich Beſteuerung der ine, hat unlängſt der württembergiſche Ver⸗ valtungsgerichtshof Stellung genommen. Es handelte ſich dabei um die umſtrittene Frage, ob außer der Dividende, die ein Konſumverein ſeinen Mitgliedern ausbezahlt gutſchreibt, auch Die Sesdtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nach⸗ genannten Stadttetlen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerſeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; im Stadtteil Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathas Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieorttkel⸗Geſchäfts; finanziell wich Konſumvere 241 SU ermſtr. Peter Suttel Ve Get Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Neckaran. r kündete: a u t e: Geborene: Ge ſt 15. Anng Maria geb. Gensheime Die Neuwahle Mit Entſchließung des Bezirksrats vom 11. wahl⸗Reglements die Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim in folgende Wahlbezirke abgegrenzt, für und Stellvertreter ernannt und als Waßklokale beftimmt Friedrich. vrene: 19. Maler und Tüucher Philipp Schmid und Katharina Meug. Uuterlehrer Frz. kaver Nafz und Anna Joſefa Walzeubach. Keſſelſchmied Philipp Stückenmüller und Maria Schüäfer. Seilfabrikarb. Michael Fuchs und Vavbara Zimmer. 21. Kaufmann Heinr. Herm. Karl Walkenhorſt mit Wilhelmina Flohs 30. Hilfsmonteur Karl Arnold mit Luiſe Karoline Krapf. 30. Eiſendreher Edmund Straub mit Margar. Hartmann. Elektromonuteur Karl Jof. Val. Pfleger mit Aung Elifab. Umer. Tagl. Joſ. Calaſanktins Lindorfer mit Emilie Kamm⸗ „Oelfabrikarb. Herm. Maunias mit Maria Stlller. 17. 5. Tüncher Karl Ang. Jacob e. T. Eliſab. Marg. Rofa. Fabrikarb. Adam Lautersbach e. S. Adam. Wirt Johann Swald Jäckel e. S. Karl Theodor Ewald. Wirt Joh. Gg. Orth e. S. rt. lerx e. S. Valentin Friedrich. T. Maria Lniſe. . 75 J 11., Wwe. v. Fabrikarb. n zum Neichstag betreffend. 1 Zufolge Qalfevlicher Verordunng ſinden die Neuwahlen zum Neichstag am: Freitag, den 12. Jannar 1012, von vormittags 10 Uhr bis e Uhr nachmittags, ſtatt. Dezember 1951 bezw. mit diesfeitiger Verfügung vom Heutigen wurden gemäߧ 6 und 8 Reichstags⸗ 17, Georg, 6 M. 24., S. d. Schloſſers Georg Kunz. 17. Adam, 1., S. 5. Fabrikarb. Adam Lautersbach. 22. Katharing geb. Göttge, 71 J. 2., Ehefrau d. Fabrikarb. Johaun Philipp Groh. 22. 5. verh. Invalidenrentner Lorenz Jorler, 74 J. 9 M. Friebrich Jakob Frey, 40 J. „Schmidt, 68 J. 4., Witwe v. Schuhmacher rta Suſanna, 10 M. 28., T. d. Weichenwärters Franz Heß. Joſef, 3 M. 8., S. d. Gummiarbeiters Joſ. Huber. na geb. Trautmaun, 48 J. 6., Eheſrau 5. Gummiarb. Dnr HAnrge FNI Nervenschwäche 415 Nerven Sahwrachexustäade, HMlasen- und de- zebntclatsKramkbelten, zeuie Gleht, NReanaene, tenlas. Auskelschwund. Hyntente, Reurnigien, Haarkrunr- heitem, Floctten, Belugeschwüre ete., ane alto n. aehwere Fälle, hehandels mit bestem Erfoige abne Berufsstärang arnmnetles dureh Natur- u. elektr. Liehfheilverfahren giltfrols Kräuteorktren und Elektresmeranie. g an Direktor Heh. Schäfer Iächtheil-institut„lektron“ nur N 3, 3 gegeniber dem Rostaurens zum„Widen Haum MSD.mhmerrn. Wunderhars Erfolge. Die Hunderte Dmmeiben 5 Damenbedienung durch Frau Rons Aehäfes ſ Nuile Preise. Prospekte gratia. Toel. 4320. eeeeee 7 Brünnſchweiger 155 Allgemeiner Anzeiger Iu der Reſidenz und im Herzugtum Brammſchwels dichtverbreitetes wirlungsvolles Inſerſtonsorgan Erſcheint an ledem Wochentag mittags. Sezusspreist Wiertelfährlich 1,50 Mk., mit der 18⸗ zeitigen buntilluſtrierten Wochenbetlage „Nimm mich mit⸗ 18 Mk. WProbenummern unentgeltlich. Zeuptecherz Sruunlichweld Nr. 188, üör, 55s· die eimelnen Bezirke die nachgenannten Wahlvorſteher im Stadtteil 0„ 885 ethſtraße Nr. 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Name des Name des Herr Kaufmann Peter Disdorn; 2 8 8 im Stadttei Nesarſtabf: im Pauſe Witlelſtraße Nr. 605 Jp. Abgvenzuns Wwaßl⸗ Stell⸗ Abgrenzung Wahl⸗ Stell⸗ Wahl⸗ Gder Wahlbezirke 8 Lokal der Wayhlbezivke Cokal em Stadttell Panegzer zn Hemeeekabe Ne. 30; In⸗ eee vorſtehers vertveters 50 haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechniker Frifeur Jakob Weber; Mannheim. 12 L—15, M 1 Bensheimer, Bangert, Frd.] L 1 Schule ee 1J Schloß, Schloßgarten u. Dr Alt, Theo⸗ Zeiler, Kurfürſtenſchule Zimmer 5 Herr Privatmann Philipp Hoff; 4 Ballhaus, Rheinbvücke dor, Stadtrat, Wilhelm, 6(Eingang ſtand 1712 8 4 8 Waldhof: Hauſe 8 Nr. 3; In⸗ ˖ dhei ſtraß 2 K erzten⸗ 0 0 188 ee 5 5 Nakelee Sen u aul, 5 1 5 1 13 fM—7, N—7, 0—6 Engelhard, Kramer, Rud. N6 Schule Herr Hauptlehrer Emil Hauck;: Leopoldſtraße Ouadrate 5 Emil, Stadt⸗ Stadiverordn. Zimmer 1 em Stadtteil 74 8 80 Nr. 3; In⸗ 4 1 bis 4, B 1 bis 7 5 rat, N 7, 16b 0 5, 14 5 55 aber der Annahmeſtelle:—— öni i ingar 4 1e Herr Kanfmann Friedrich Heckmann; 2 0—8,.—6 Groß, Jakob, Hartmann(urfürſtenſchule FBFN 0 N 1 im Stadttetl Fendenheim: im Hauſe 155 Herrn Jaevb Stadkra, Avolf, Sladt- d 6 Ein;. geg. 0 7, 16 5 818„ P 4, 13 perorb., H3,12 B)0 Zimmer 2 15 0 3 Kern, Wichel Uirich, Emil Herr Ortsrichter Jacob Bohrmann. 8 8885 5—— Kern, Wilhelm rich, in der 1 3 5 75 5 17 F—6, 975 e Suaetgeredn. el, der Na 85»Rheinſtraße Sally, Stadt⸗ Hermann, Fa⸗ 6 Eing. geg. 4, 1%Ba. 5 e e Wedel; rat, G 4, 9b Arißant, E 7,22 B 60 Zimmer 3 16 k—7, 8—3, T 1 Geiß, Auton, Bötiger⸗Rich, 2* 1 2= 2— 5 in der Gemeinde Walſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ 4 F 7, G—7 Schnelder, Ge⸗Leonbſard, Parl[ 5 Schille Stabiv.⸗Vot⸗ Stadtwerordn. mann; Inhaber der Annahmeſtelle:. org, Stadebei⸗ Tünchermitr.,(Eingang vom ſtand, 8 J, 15 E 6, b 8 Herr Schreinermeiſter Adam Tropnmann: ordneter, F 7, 21 Ring) Zönmer 1 17 8—6, T 2 Fvankenberg, Strobel, 5 in der de m Stengelhofſtraße 9; 6 7, 8 Joh., Stadto, Stadtverordn. Inhaber der Anna 22.6, 14 + 2, 3 Herr Geſchaftsführer Daviß Exlenbach: 85—6 Gbert, Wende⸗ Leonhard, K 5 Schule 1 iu der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ lin, Sabiver⸗ Heinrich, In⸗ 18 T—5, U—2 Kramer, Rob. Brunmer Aug. 5 Leonh. Bühler; ordneter, ſteellmtent, Ning) Inhaber der Annahmeſtelle: 6 3, 2 Stinmeer + + 3, Herr Georg Deonß. Büßler. 6 3, 14 2 er 2 19 16, U8.4, Jeiedes, Mag, 3 eeel Geſch, Fateh, Bet diefen Annaßmeſtellen, die für das Einleger⸗ 6H 7. J—U+, Akademie⸗ Wunder, Ge⸗ Wolff, Peter, K 5. Schule 1 Stant 7 publtkum täglich während der üblichen Geſchäflsſtunden ge⸗ ſtraße 5 org, Stadtver⸗ Kaufmann(Eingang vom ing Stadtperordn. Fabrikant öffnet ſind, können Einlagen zunüchſt in Beträgen bis zu, 86 5 Wng) Friedrichsr. 28 J3, 22 8 85 eine Perſon und während einer Woche + 7 30 5 8 20 15 155 Subele b Kea 55 15 Dagen 5 5 epgſtr., Hebelſtr., Neckar⸗J“Stadlverordn. Stadtperordn. dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur 7 J—4, K—7 82 Karl, 5 8 vorland, links Nuitsftr., 0.14 UJG6, 26 Fenen Stadlverord⸗ über, Speng⸗(Eing. v. Ring Rupprecheſtr. „h 1* 3 Manenheeim, 3 5 neker, J 2, 15 ler, J 3, 3 Zimmer 4 21 Carslaftr., Charlottenſtr, Tkorbecke, Jul. Levi, Jyſef, 8 17 Miolalts Phl. F K 5 Schul Goetheſtr.,Hildaftr., Karl Stad n. Stadtvrordn. Schmelcher 8 K 1- 3, Grabenſtraße, Nicolaus, Phi⸗] Franz, Karl, 5 ule Ludt 5 Pr. eBihelm⸗ Holzſtraße, Seilerſtraße lipp, Stadt⸗ Kaof nann,(Eing. von 6) 255 55 Marin Pr.⸗Wilhelm⸗ Prewenm⸗ ——— verorbnetet, Holzſtraße Zinmer 31 15 Möltteſtr ſtlaße 10. ſtraße 25. 8 ſtr., Pring Wichelmſtraße, eamte 5 ugeſtellte 9 Dalbergſtraße, Jung⸗ Hoffſlätter, Meißner,Otts, E 5 Schule Rennwiefen, Moſengarten⸗ 4 97 Luiſenring, eee ee non ſtr., 1 Neckar bi 1„dn. K 63 fl Mr., Biktorfaſtr., 55 breusſete Necarvorkansftr bis 87 Saſſeneing 61 ſteede, Zinnaer 53 eee ee Teppichen, Gardinen, Stores, Bettvorlagen, Tiſchdecken 855 8 ereeee 85 Dirandocken, Schlaſdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll Beilſtraße, Böckſtraße, Voeztle, Karl, Jahn, Simon, k 5 Schule 22 1 55 Darmſtädter, Aeſed Bettdecken Linoleum u. Linoleum⸗Teppche ze von einem Schanzenſtraße, Werft⸗ Stabtverordn. Bautechniker, Eing. vou b6) Entſabethſtr, Friebrich⸗ Viktor⸗ Stapt⸗ ee ee))CCn8 Keilr, Faedricheplaß, Alae e unter annen,* ſenſtraße, Kirchenſtr., Schenk, Flori⸗ Wei K 5 Schule e, Kaiferri 5 ſchiag eeeee ee eeee eeeen 555 en 5 Offerten unter Nr. 0 au die Expedition des ordneter, Regiſtrator K 6) nerſtr., Roonſtr. Schu⸗ meral. Mannheim, E 6, 2 Werſtſtr. 11 Kirchenſtr. 4 Ziumner d4 e e Abgrenzung der Wahlbezirke Name des Wahl⸗ vorſtehers Stell⸗ vertreters Tokal Abgrenzung der Wahlbezirke Name des Wahl⸗ vorſtehers Stell· vertreters wa hl⸗ Cokal Gabelsbergerſtr., Secken⸗ heimerſtr., Stolzeſtraße. Augarteuſtr., Weidenſtr., Windmühlſtr. Rheinhäuſerſtraße. Bahnh oſplaß 3 5 arkyl. Hauplbahnhof, Schwetz⸗ ingerſtr. l 1(ungerade horäckerſtr. Große Wallſtadttraße. Er iedrichsfe derſtraße, Schwetzingerſtraßerechts, (gerade Nummern). Heinrich⸗Lanzſtr. Kepp⸗ lerſtr., Gr. u. Kl„Merzei⸗ ſtr., Kl. Wallſtadtſtr. Amerikanerſtraße, Krapp⸗ mühlſtr., Trai teurſtr Burg'„Kleinfeldſtraße, Schlachte zofſtr, Viehhof⸗ ſtraße. Emil⸗Heckelſtr. von Nr. 101 bezw. 80 ab, Fabrik⸗ ſtationsſtraße, Grenzweg, Neckatauer ſtraße von Nr. 255 bezw. 164 ab, Privat⸗ ſtr. Rampenweg, Neuer Rangierbahnkof, Speye⸗ Weidſtückerwes, Fahrlachſtraße, Rhein Häuſerplatz Unterb ellung, Vordere Au, Welſchen⸗ güärten. Gontardplatz, Gonterd ſtr., Lindenhofplatz, Ren⸗ nershofſtr., Rheindamm⸗ ſtraße. Landteilſtr., Meerſeldſtr., Meerlachſtr., Rheinpark⸗ ſtraße, Rheinpromenade, Rheinvillenſtraße, Ste⸗ fanienplomenade und Waldparkreſtaurant. Bellenſtr. Waldparkſtr Emil Heckelſtraße bis 9 bezw. 58. Eichelsbeimerſtraße, Rheinauſtraße. Lindenhofſtr., Windeckſtr. Dieſterwegſtraße, Jean⸗ Beckerſtr., Lauren insſtr 11 Lortzingſtr. Meßplatz. Alphornſtr., Dammſtr., Humboldſtraße. Dralsſtraße, Langſtraße. Elfenſer., Mittelſtr. links, Zehnt raße. Lamerdin heimerſtr. 78 Feſen Heinrich, Stadtra, Kaiſerring 8 Dreifuß, Jul., Stadtverordn. Otto Beckſr. 10 Hartmann,., tadt erordn. Gr. tadt⸗ raße 110 Reidel, Jakob, Stadlig M, Stadtperordn. Traitteurſt. 5 56 Röder, Fritz, Stadtverordn. Kleinfeldſtr. 16 Schrei er, Ci i ſtian, Stadtrat, Neckarauerſtr. 265 Remmele, Ad., tadtrat, Landꝛeilſtr⸗8 Bub, Max, Stadtrat, Stefonienpro⸗ menade 15 Heckmann, Ri⸗ chard, Stadtr., Rheindamm⸗ ſtraße 36 Pfliegner, Joſ. Stadiv., Emil Heckelſtr. 20 Ellwander,., Stadiverordn. Windeckſtr. 41 Trautwein.., Stadtrat, Meßplatz 1 Gailer, Frdr., Stadtverordn. Alphornſtr. 39 Heiß, Cöriſt., Stad verordn. Humbo,dſtr. 15 An elm, Leov., Stad verordn. Mittelſtr. Buchenberger Jean, Archk⸗ lekt, Secken⸗ heimen ſtr. 88 Machauer, Osk. General⸗ agent Au⸗ tenſtr. 13 Brück, Jakob 85 wmermeiſt. Rheinhſtr. 6 Fabrikant Schwetzzſtr. 21 Himmelhan Ludw. Speng⸗ lermettler Schwetzg ſtr.50 Bingert, Pet. Baumeister Heintich⸗ Ornzſtr. 24 Metz, Peter, kaufmann Traitteurſt. 63 Bieber, Joſef, 2 ſermſtr. Kleinfeldſtr. 48 Schweigert, Wilh, Sta ſekretär, Neckarauer⸗ ſtraße 257 Merckle Hech. Drogiſt, Gontarbpl. 2 Schwander, FIr Schloſſer⸗ melfter, Meer⸗ ſeldſtr. 31 Gramlich, Hr., Architekt, Waldpkſtr. 41 Schnellbach. Dr., Statiſtik. Eichelsb ſtr. 17 Fiſcher, Emil, Stadtreviſor, Emil Heckel⸗ ſtraße Au 38 8 Joſe f, Stadto., Laurent. zſtr. 31 Pfeiffle, Georg Stadtverord.⸗ Vorſtand, Alphornſtr. 1 Schmitt, Ph., Kaufmann, Vangſtr. 89a Kronauer., Inſtallateur, Minelur. 29 Lint ulſenſchule Zimmer 1 Peftalozziſchule Zimmer 1 Peſtalozziſchule Bimmer 2 Luiſenſchule Zimmer 2 Duiſenſchule Zimmer 3 Luiſenſchule Zimmer 4 Peſtalozziſchule Zimmer 3 Peſtaloziſchule Zimmer 4 Schellerſchule Zimmer 1 ofſchule Zifmer 1 Lindenbofſchul e er 2 Lindenhofſchule Zimmer 3 Lindenhofſchule Zimmer 4 Lindenhofſchule Zimmer 5 Neckarſchule Alpornſtraße) Zimmer 1 Neckarſchule (Alphornſtraße) Zimmer 2 Hildeſchule Zimmer 1 ildaſchule Zimmer 2 Fröhlichſtraße Gärtner⸗ ſtraße, Mittelſtr. rechts Lutherſtraße, Pflügere 87 gr undf ſraße, Riedfeldſt tr. B irgermſtr. 2 Pe alozziſtraße, Riedfeld⸗ 8 5 25. Anel Flieſe erſtraße, ſtraße, Hanfaſtraße Her⸗ zo enriedſtraße, Hom⸗ buſch raße Induſtrieſtr, Inſelſtiaße, Kleine Ried⸗ maße, Lazerſtr., Pump⸗ werkſtr., Rheinroteſtr. III. Sandge wann, Stockgorn⸗ ſtraße, ſowie Schiffe im Meckar, Induſtriehafen u. Altrhein e, Gartenfeld⸗ 1 0 ſenſtraße, Hu oiſtweg, Ke Schtmperſtraße, Spelzen⸗ ſtraße, Stamitzſt., Walp⸗ Chawiſſoſtraße, Clignet⸗ taße obere und untere ichendorffſtr., Fratrel⸗ ſtraße, Grillparzerſtraße, Hohwi ſenweg, 9* baner raße, Klrtſe raße, Kopellſtr., Lang Rötter⸗ ſtraße. Max 35 ſeninße, Pozziſtraße U landſir. Exerzierplatz, Fruden⸗ hetme ſtiaße, Friedhof, Garniſonftraße, Hochufer⸗ maß,, Käferthalerſtraße, Kronprinzenſtr., Land⸗ wehrſtraße, Lenauſtraße, Neckarvorland rechis, Ver⸗ ſchaffelſtr., Weinheimer⸗ und aite Weinheimerſtr, Klein, Robert, Stadt verorb., Alphornſtr. 36 Engel, Alfred, Sladiverord., Lutherſtr. 9 Battenſtein J. Stadtiat Peſtalozziſtr. ö Schütz Hch, Staptperord. Wedfeld ſtr. 4 Einnebach Schmieder Feller, Fri Lutherſtir. Schwe kart K. Stadtperord. Schimperſt. 10] Cgellſty. Fuhs, Heinr., Sthloſſern + ſtraße 7 Geil, Auguſt, Stadtverord. Lengunr. 8 ſtraße 2 Mannheim⸗Näfertal. Käferthal⸗Bahnhofſtraße, Käfertalerwald, Kirch⸗ platz, Ladenburgerſtraße, Lampertheimerſtr. Mann⸗ heimerftraße, Mittelſtraße, Poſtſtraße.& aſſe: rwerkſtr. Imionſtraße. Weinheimer⸗ ſtr ße, äußere u. inner Wingertſtraße, Wormſer⸗ ſtraße Käſertal: Auerhahnſtr., Bäckerweg, Baumſttaße, ſanenſtraße, Garſen⸗ ſtraße, Wewerbe raße, Grauer 1 Grohberg⸗ ſtraße, Käfertalerſtraße 2238 Kurze Mannheim⸗ r⸗ ſtra ibe, Nelkenſtr., Acußere Querſtraße, Rebenſtraße. Obere Riedſtraße, Roll⸗ bü üſtraße, Scheibenſtr., Siemensſtr. AckermannpPh. Fror., Stadtv, Käfert., Kurze Mannhſtr. 49 Michel, Karl Th., Stadtrat, Käfert., Kurze Maunbſtr. 8 Mannheim⸗Waldhof. Eiſenſtraße, Gerwig ſtr., Glasſtroße. Hafenbahn⸗ ſtraße, Luzenberg, Luzen⸗ bergſtraße, Mauerſtraße, bahnhof, Sandtorferſtr. Spiegelfa ſiraße, 1 Stol· * Wiehſtz. brif, Stations⸗ Stephan, Kon. Stadtverord. Waldhof, Unt. Riedſtr. bof, Makat, M Stadtverord. „Jak, nſtr. Gärtnerſtr. 27 ebr., Kaufmann, 23 Schi⸗ſtl, Wilh. Süſtenmach, ö Peſtalozziſtr. 8 Streiber, Otto Kaufmann, Kl. Riedſtr. art. Wiee. Franz, iſtr., Odere Remmele, Her⸗ mann, Staßtv. Verſchaffelt⸗ 4 Geißinger Joh. Stadiverord. Käfertal, Grauer Weg 25 Gg. Stastvererd. Kü fertal Ob. Riedſtr. 23 Krug, Johann, Beamt., Wald⸗ Spiegel⸗ fabrik 308 Hluldaſchule Zimmer 8 ildaſchule immer 4 Humboldſchule Zimmer 1 Humboldſchule Zimmer 2 Neckarſchule (Alp orn ſtraße) Zimmer 10 Wohlgele gen⸗ ſchüle Zün. 1 Wohlgelegen⸗ ſchule, Zim. 2 Schulhaus Kä⸗ fertal, Zim. Schulhaus'⸗ fertal, Zim. 2 Schulhaus Wa dhof, Zim. 1 * Abgrenzung der wahlbezirke name Wahl⸗ Vorſtehers des Stell⸗ vertreters Abgrenzung ber Wahlbezirke wahl⸗ Vorſtehers name des Stell⸗ vertreters Waldlof: Atzelhofſtraße, Bahnhof, Bahn offtraße, öſtl. Alte e e raße, Langeſtr., Roggen⸗ ſtraße, Sandſtr., Speck⸗ weg⸗ Wachiſtraße Waldhof. Altrheinſtraße, Hubenſtraße, Sandhofer⸗ ſtraße, Schießplatzſtraße, Tannenſtraße, Wald., Seloffaik Bauſch, Hch., Stadtr. Wald⸗ hofvangeſtr. 46 Probeck, David Stadtverord. Waldhof, Langeſtraße 28 Schultz, Ernſt Kaufmann, Waldhof, Alte Frankfrtſtr. 12 Bleyler, Karl, Kaufmann, Waldhf. Lang⸗ ſtraße 8 Mannheim⸗Neckarau. Neckarau: Fiſcherſtraße Friedhofſſraße, Geßen, ſtiaße, Kaiſer Wi helm⸗ ſtraße, Mönchwörlhſtr., Rathausſtr., Schulſtr. Neckarau: Dorfgärtenſtr. edrichſtraße, katharinenſtr., Neugaſſe, Pfarrgaſſe, Wingertſtr. Neckarau: Adlerſtraße, Kl. Adlerſtr., Germania⸗ ſtiaße, Herrlacherweg Hetrlachſtr., Lniſenſtr., Neckarauerſtraße. bis 253 bezw. 162 Neckarau: Belfortſtraße, Blumenſtr., Kl. Straße, Maxſtraße, Moltkeſtraße, Ratſchreibergaſſe, Ro en⸗ raße, Schmiedgaſſe, Wörthſtraße Neckurau: Angelſtraße, Aufeldſtraße, Altriper⸗ ſtraße, Eſſenbahnſtraße, Feudenhelmer Brücke, Graßmannſtr., Groß eld⸗ ſtraße, Gummiſt aße, Invaſtrieſtraße, Karpfen⸗ ſtraße, Kuh hunter horſt, Malauweg. Neudammſtr. Pfingftweisſtraße, Pump⸗ ſtatten, Rheinaubafen, Schwetzingerlandſteaße, Schwingſtraße, Secken⸗ heimerweg, Waldhornſtr., Wilhelm Wundtſtraße Boſch, Adolf, Stadtverord. Neckarau, Schulſtraße 45 Baro Ludwig, Stadtrat, Neckarau Friedrſchſtr. 38 Bauer, Karl Stgdlverord⸗ Neckarau, Neckarauerſtr. 150/162 Süß, F. Stadt⸗ rat, Ne Farau, Mol keſtr. 24 Fuchs, Valent, Stadtverord. Neckarau Waldhornſtr. Nr. 10 Noll, Franz Anton Stadtverord. Neckarau, Kaſſer⸗Wil⸗ helmſtraße 4 Speidel, Peter, Stadtverord. Neckarau, Kalharinen⸗ ſtraße 58 Bougine, Emil Kaufmann, Neckarau Adlerſtr. 10 Schußmacher, Karl, Stadtv., Neckarau, Friedrichsſtr. 92/05 Becke,Hubert, Betriebsteiter, Neckarau, Angelſtr. 1 Mannheim⸗Feudenheim. Feudenheim Brun nenſtr. Dis koniſſenſtr. Feldſtr., Hauptſtr., Hedde Shei ner⸗ ſtraße, Höhenſtr., Ilves⸗ heimerſtraße, Kaſtanien⸗ ſtraße, Klrchbergſtraße, Keonenſtr., Löwenſtraße, Paulusbergſtr, Pflugſtr., Querſtraße, Schweizer., Wallſtadt⸗ ſtraße, Wartburgſtraße, Ziethenſtraße Feudenheim: Blücherſtr.“ Eichbaumſtr., Eintracht⸗ ſtraße, Käferfalerſtraße, Körnerſtr., Liebfrauenſtr, Mannheimerſtr, Nadler⸗ ſtraße, Neckarſtr., Pfalz⸗ ſtraße, Scharnhorſtſtraße, Scheffelſtr, Schlllerſtr., Schützenſir., Schwanen⸗ ſtraße, Seckenheimerland⸗ ſtraße, Weiherſtr. Wein⸗ A G. meinde 5 esh 157 Rihm, Jakob, Stadtverord. Feudepheim Neckarſtr. 52 Huber, Joh. Stadl verorb. Feuden eim Eſchbaumſtr. 9 Martiu, Georg Kaufmann, Feudenheim, Brunnenſtr. E. Schrdder, Sladtvexord. eudenheim, ether'r. 18 Kie Aene ulhaus „Zim. 3 Germaniaſchule Neckarau, Zim. 1 Germaniaſchule Neckarau, Zim. 2 Geꝛ manlaſchule Neckarau, Zim. 8 Germaniaſchule Neckarau, Zim. 4 Wilhelm⸗ Wundt⸗Schule Zimmer 1 Schulhaus Feudenheim Ztimmer 1 Schulhaus Feu⸗ denheim, Zimmer 2 1 I. Vezler: Gebiet ⸗ lich der 4 von der Mühle Wolfinger bis m Gaſthaus z. Schl Rofendof, A ödeckere. Bahnhofvlertel. II. Bezirk: Gebiet nbrb⸗ lich der Hauptſtraße von der Mühle 08. r bis zum Gaſthaus z. Schiff. Ganze ene Neckarhauſen. I. Bezirk: Ortsteil lks der Langſtraße von der rechten Seite der Amallen⸗ ſtraße gegen den Ort und die 18 Schar⸗ hoferſtraße links. II. Bezirk: Ortsteil rechts der Langſtraße Werderſtiaße links gegen den Ort mit der Käfer⸗ taler⸗ und verlängerten Sckgarhoferſtr.(rechts). III. Bezirk: Amalien⸗ ſtraße linls aufwärts, Manntelmer Lar dbſtraße, Auguſta⸗, Soften⸗ nörd⸗ liche Kolonſe⸗ u. Karlſtr. von der kreuzend. Werder⸗ ſtraße bis zur nördlichen Kolonie traße; ferner die Jute⸗, Papyrus⸗ u. Zell⸗ ſtoffabrik mit den dazu gehörigenKolowien, Orts⸗ teil Schaarhof und die Höfe Kirſchgartshauſen und Sandtorf. Gauze Gemeinde Schriesheim mit Schriesheimer Hof. I. Bezirk. Secken⸗ heim.(Oberdorf). Haupiſtraße bis Rathaus, Schloßſtraße, Gartenſtr., untere Gartenſtr., Wil⸗ helmſtr, aen Riedſtr. Bahnhofſtro Heumarkt, Lauerſtraße, Kapellenſtraße, Hilt aſtir. bis zur Luiſenſtraße. II. Bezirk. Secken⸗ heim.(Unterderf). ortes Seckenheim, Stein⸗ zeugfabrik, Feudenhei imer Fähte, Bahnwartshüuſer, Rangierbahnhof. III. Bezirk. Rheinau Gebiet des ſog. Stengel⸗ hofes exkl. Hildaſtr. und Marktplatz, inkl. Sporr ⸗ e Seckenheim mit R wörth und Altriper Weg. Wa Cadenburg Karl Günther, Gemeinderat Reinmuth, Bürgermeiſter Laumann, Bürgermeiſter Sandhofen Herbel, Bürgermeiſter Kremer, Gemeinderat Keidel, Inſpektor drt. u. Wirt Karl Stumpf Jonas Bau⸗ mnann, Ge⸗ meinderat Ueckarhauſen Georg Mich. Linnenhach, Landwirt Gemeinderat Wittner Anton Diehl II Inhaber eines Baugeſchäfts Gemeinderat Seitz Nik. Urban, Bürgermeiſter Volz, Bürgermeiſter Zahn, Gemeinderat Roßrucker, Gemeinderſk Köbler, Direktor, Ge⸗ meh deral 9 Schriesheim. Karl Lubwig Artur Hart⸗ mann, Ge⸗ meinderat heinau. Gemeinderat Hörner Gemeinderat Hirſch Gemeinderat egeneer mit den abgeteilten Gemarkungen Sandtort und e Neues Nathaus zimmer u. mer des 157 15 ſchreibers Volt Ates Ratha Bürgergus⸗ ſchußſaal 7 Ziamer des Matſchreibers Wehe haus, Zimmer 5 Gemeinde⸗ 5 technerk Lorenz und en Nathau duſtr. Seen ö 4 Mannhelm, 3. Januar. 1912 General⸗Anzeiger, nventur— Ausverkauf Badiſche Ueueſte Ua Da ich in meinen Ausverkäufen die denkbar gröſiten Preisermässigungen in allen Abteilungen chrichten. (Abendbl att) vornehme, kann ich Aenderungen nur auf Wunsch gegen Berechnung übernehmen. 20688 Die Ausverkaufspreise sind neben den regu- lären Preisen deutlich vermerkt. ——— b——— — Besichtigung ohne Kaufzwang gerne gestattet. kanntmachung. Der von den Frauen gegenwärtig beliebte Gebrauch langer, ungeſchützter Hutnadeln hat ſich im Straßenbahr⸗ verkehr inſofern als ein erheblicher Mißſtand erwieſen, als die in der Nachbarſchaft der Hutträgerinnen ſich aufhaltenden Fahrgäſte ſtändig in Gefahr ſind verletzt zu werden. Alle die Straßenbaen benützenden Frauen werden drin⸗ gend erſucht, die Spitzen der Hutnadeln durch Schutzhülſen oder ſonſtwie ungefährlich zu machen. 103 Sollte dieſes Erſuchen wider Erwarten den gewünſch⸗ ten Erfolg nicht haben, ſo würden wir uns zum Schutze der übrigen Fahrgäſte genötigt ſehen, bei der zuſtändigen Behörde die Erlaſſung einer Beſtimmung zu beautragen, wonach Damen mit ungeſchützten Hutnadeln von der Mitfahrt in den Straßenbahnwagen ausgeſchloſſen werden können. Mannheim, 20. November 1911. Straßenbahnamt: Löwit. Dankſagung. Aptellung Stellenvermfttelung. Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Vermitt⸗ Llung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. Der Vorſtand. Eltern und Vormünder, welche geſonnen find, ihre Söhne u. Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Zehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſor⸗ Fung einer Lehrſtelle unſe⸗ crer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 11 1 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗Formu⸗ lare, welche in einem An⸗ hange die Zuſammenſtellung der weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffenden Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Reichs⸗ gewerbeordnung enthalten, ſind zum Preiſe von 15 3. der Stück bei uns erhältlich. b Zwangs⸗Verſteigerung Donnerstag,4. Januar 1912, nachmittags 2 Uhr, verde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale, O 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege: 66689 Möbel verſch. Art öffentlich verſteigern. Mannheim, 3. Jannar 1912. Gll iſſen, neten auf. Frau Sophie Buchner, Gerichtsvollzieher. Prinz Wi 18 05 att Der Unterzeichnete hat auf ſeine Weihnachtsbitte nach⸗ ſtehende Gaben erhalten: Hr. Arch. Rttr. 20 4, Ung. 5 ½,.H. E. 20., Hr. L. Khl. 23%, J. u. M. v. S. 20 Fr. Dir. Vglg. 5 ½, Frl. S. Gr. 5, H. A. S. 50./, Ung. 5, Fr. E. Hhn.%, Fr. v. Dſch. 5 /, Fr. K. 3 ½, Hr. Dr. W. Bfl. 10 4, Hr. u. Fr. O. Gttſch. 104, Hr. Tſchh. 1 4, F. Wek. 5, Fr. Kom. Rchlg. 20 ½, Frl. K. 10 ½¼. Loge W. z. D. 139 ½ 30., Fr. Esl.%, L. M. 104, Hru. Fr. Nsr. 5 J, Hr. Httl. 10 4, Fr. E. Pl. 3, Frl. Brhl. 5 4 u. 3 Paar Socken, Hr. H. Sffr..4 u. Kl., ver⸗ ehrl. Ameiſenbund: Kleider, Firma Landauer: Kleider, Frl. Schr. Strümpfe, Jäch⸗ chen, Firma Fiſcher⸗Riegel: Kleider, Firma Hirſchland: Kleider, Firma Frey Schuhe, F. Kch. Kleider, Hr. S. Geh⸗ rock, Hr. H. 3 gr. Bunde, Firma Bohrmaun Nachfl. 25 Flaſchen Wein, Hr. Lndſ. 10 Fl. Wein, Hr. P. Thl. 18 Pak. Tee, Fr. E. Krtm. Kleidungsſtücke. 66676 Für alle dieſe gütigen Ga⸗ ben ſage ich den freundlichen Spendern herzlichen Dank. A. v. Schoepfer, Pfarrer. Oeffenlliche Dankſagung. Den Familien und Mit⸗ gliedern der freireligiöſen Gemeinde, die uns durch viele und reiche Spenden in die erfreuliche Lage verſetz⸗ ten ein, großen Anzahl von Familien, Erwachſenen wie Kindern eine Weihnachts⸗ freude zu bereiten, ſagen wir hiermit innigen u. auf⸗ richtigen Dauk. Das Ver⸗ zeichnis ſämtlicher eingegan⸗ genen Gaben liegt zur ge⸗ fälligen Einſichtnahme ſeitens der gütigen Spender bis auf weiteres bei der Unterzeich⸗ 66675 Wilhelmſtra Mannheim(E..) Donnerstag, 11. danuar 1912 abends 8% Uhr Im Museusaale des Rosengarten Bezitation der Frau Rosa Bertens, vombeutschen Theater Berlin. „Lieheslieder und biebesgestnichten“. Mitglieder und jnhaberinnen von Damenkarten können re- servlerte Plätze à Mk..— er- halten. Karten fürreserviert. Plätze sind nur auf unserem Burean 0O 1, 10%1 erhältlich. Für Nichtmitglieder beträgt der Eintritt für einen reser- vlerten Platz Mk..— Tageskarten à Mk..— für nichtreservierten Platz ind zu haben: in unserem Bureau, in der Hofmusikalienhandlung v. K. F. Heckel, im Verkehrs- Verein, Kaufhaus Bogen 57, in d. Buchhandlung von Brockhoſt & Schwalbe, in der Klavier- handlg. von A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Ludwigs- hafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. ODie Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat niemand Zu- tritt. Kindersind vom Besuche des Vortrags ausgeschlossen. 12 Der Vorstand. Lermischtes * IAnnoncen- Annahme f. AlIZeltung. Sofortige Anſtellung Mk. 150.— monatliches Gehalt erhält Herr oder Dame, welche für erſte Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft(alle mo⸗ dernen Mronchen) als Beamte tätig ſein wollen. 11942 Nichtfachleute (Herren auch Damen aller Berufe, welche ſich der Branche widmen wollen) werden durch Geſellſchafts⸗ beamten praktiſch eingearbei⸗ tet und wird auch bereits während der Einarbeitungs⸗ zeit bezahlt. Offerten unter II 153 E Man Rud. Moſſe, Manuheim. Vortreter gesueht für prima garantiert reinen Mehofen⸗Porlandzement den beſten deutſchen Syn⸗ dikatsmarken abſolut eben⸗ bürtig, proviſionsweiſe oder auf feſte Rechnung, Gefl. Anfragen unter F. K. 4000 an Rudolf Moſſe, Karls⸗ ruhe i. B. 1195g TTagrschatten] Welche Bettfedernfabrik er⸗ richtet hier klein. Kommiſ⸗ ſionslager. Offerten u. Nr. 11829 an die Exped d. Bls. Heirat Heirats⸗Geſuch. Gebildeter beſſ. Geſchäfts⸗ mann in gut. 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Neuſtadt a.., 2. Jan. Vom Automobil kot⸗ gefahren wurde geſtern abend auf der Landſtraße Neuſtadt⸗ Landau der neunjährige Sohn des Taglöhners Bernhard Gerſt in Maikammer. Als gegen 5 Uhr das Auto des Wein⸗ händlers Hoch in Neuſtadt die Stelle paſſierte, wo die Markt⸗ ſtraße von Maikammer in die Landauer Staatsſtraße ein⸗ mündet, ſprang der Knabe direkt vor dem Automobil über die Straße, wurde erfaßt und überfahren. Den in den letzten Zügen liegenden Knaben verbrachten die beiden Juſaſſen des Autos zu Herrn Dr. Wack, welcher jedoch konſtatierte, daß der Tod bereits eingetreten ſei. Nun fuhren die Herren mit dem toten Kinde nach der Polizei, wo die benachrichtigten Eltern Jalsbald eintrafen und unter lebhaften Schmerzensausbrüchen ihr totes Kind in Empfang nahmen. Wie verlautet, ſoll die Autoinſaſſen keine Schuld treffen. )Worms, 27. Dez. Der Kampf gegen das Animier⸗ kneipen Unweſen wird von der hieſigen Polizei ſchon ſeit langen Jahren geführt. Da aber ohne eine beſondere Polizeiverordnung ein durchſchlagender Erfolg nicht erzielt werden konnte, ſo wurde ſchon 1905 ein Entwurf hierzu aus⸗ gearbeitet und in Vorlage gebracht. Die Fülle des geſammelten Materials ergab, daß nicht nur eine ganze Anzahl Kuppelei⸗ prozeſſe, ſondern auch in einem Zeitraum von drei Jahren nicht weniger als zehn Konzeſſionsentziehungsverfahren gegen die betr. Wirte bei dem Provinzial⸗Ausſchuß in Mainz mit Erfolg durchgeführt wurde. In einem Zeitraum von 8 Jahren wurde ferner feſtgeſtellt, daß von 81 Kellnerinnen, die aus⸗ wärts unter Sittenkontrolle geſtanden, 69 ſchon wegen Ge⸗ werbsunzucht und Konttollübertretung beſtraft waren; 66 weitere Kellnerinnen hatten ſich der Gewerbsunzucht verdächtig gemacht, 44 Kellnerinnen wurden hier unter Sittenkontrolle geſtellt, weitere 48 waren polizeilich verwarnt worden, und von 23 Kellnerinnen wurde bekannt, daß ſie früher geſchlechtskrank geweſen waren. Die auf Grund dieſer Verhältniſſe am 25. April 1911 in Kraft getretene Polizeiverordnung hat, ſoweit bisher zu überſehen iſt, die ſchlimmſten Auswüchſe, ſoweit dieſen über⸗ haupt ſeitens einer Stadt beizukommen iſt, beſeitigt. * Mainz, 1. Jan. Der närriſche Neujahrsum⸗ zurg nahm pünktlich um 11 Uhr 11 von der Schillerſchule aus ſeinen Anfang. Voraus ritten Standartenträger und Fan⸗ farenbläſer. Es folgten die Meenzer Schlappmäuler, die Prinzengarde und Ranzengarde in ihren ſchmucken Uniformen, die Ner berittene Muſik, die Kriegskaſſe und vieles Volk zu Fuß. Die Kriegskaſſe trug diesmal die Aufſchriften: Hoch⸗ geehrte Herren Mithürger:„Auf zur Wahl, wählt Kapp und Stern, füllt unſer Sparbüchs, denn for unſer groß' Jubi⸗ läum brauche mir Moos!“ Am Kaffee Kurfürſt wurde dem Komitee gehuldigt. P. Colmar, 28. Dez. Wegen Unterſchlagungen im Betrage von 30 000 M. zum Nachteil der Willſtädter Mühlenwerke wurde geſtern durch die hieſige Staatsanwaltſchaft der Mehlhändler Weill⸗Woog verhaftet. Die unter⸗ ſchlagene Summe iſt durch Bürgſchaft gedeckt. Ein Brudermord ereignete ſich geſtern Abend in dem benach⸗ barten Städchen Erſtein. Der zur Zeit im Urlaub befind⸗ liche Ad. Fleiſch geriet aus geringfügiger Urſache mit ſeinem Bruder in Streit. Plötzlich zog der Soldat das Seitengewehr und ſtieß es ſeinem Bruder in den Unterleib, daß dieſer ſofort tot zuſammenbrach. Der Täter wurde ſofort verhaftet. Sportliche Nundſchau. Aviatik. 5 * lleber den Deutſchen Zuverläſſigkeitsflug am Ober⸗ rhein iſt zu melden: Prinz Heinrich von Preußen hat der Flugleikung in Ausſicht geſtellt, den erſten Ehre npreis für den Sieger im Ueberlandflug zu ſtiften.— Der Heſſiſche Verein für Luftfahrt iſt in dieſem Jahre verhindert, ſich an dem Unternehmen zu beteiligen, ſo daß der nördlichſte Punkt des Fluges in der ſüdlichen Rheinprovinz oder in der Nähe von Frankfurt liegen wird.— Für das Plakat des Fluges haben die Veranſtalter ein Preisausſchreiben erlaſſen. Das Preisgericht, das über die Zuerkennung der Preiſe zu ent⸗ ſcheiden hat, beſteht aus den Herren Major Frhr. v. Olders⸗ hauſen⸗Straßburg, Prof. Ferd. Keller⸗Karlsruhe und Kunſt⸗ maler H. Beecke⸗Straßhurg. Winterſport. * Schlittſchuh⸗Meiſterſchaften. Der deutſche Eislaufverband ha die deutſchen Kunſtlauf⸗Meiſterſchaften 1912 dem Frankfurter Schlittſchuhklußb übertragen. Der Termin iſt auf den 6. und 7. Januar feſtgeſetzt, bei ungünſtiger Witterung eine Woche ſpäter und für den Fall, daß auch dann kein Froſtwetter herrſcht, werden die Meiſterſchaften entweder in Schierke oder im Berliner Eispalaſt entſchteden. Zum Austrag kommen die Meiſter⸗ ſchaften für Herren und Damen und die Meiſterſchaft im Paarlaufen, Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. S. Stuttgart, 27. Dez. Die Erſte württemb. Ge⸗ noſſenſchaftsbrauerei Holzheim⸗Göppingen hat für ihre zahlreichen ein größeres Bierdepot zu errichten beſchloſſen und zu dieſem Zweck das bisherige Schlachthaus in Cann ſtattt auf längere Zeit gemietet. In dem Schlachthaus wird auch eine Mitglieder in Stuttgart und Umgebung Kriſtall⸗Eisfabrik untergebracht werden. In den Oberämtern Tuttlingen, Rottweil und Spaichingen haben ſich bereits 64 Wirte zuſammengetan, um für ihre Bezirke eine Genoſſen⸗ ſchaftsbrauerei zu errichten, bezw. eine beſtebende Brauerei für ihre Zwecke zu erwerben. 1 12 Seite Die Wahlen zum Neichstag. In Abänderung unſerer Bekanntmachu ing vom 27 Dez. v. Is. bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der 36. Wahlbezirkfür Mannheim ſolgende Gebiete umfaßt: Lindenhofſtr., Windeck⸗ ſtraße, Emil⸗Heckelſtraße bis Nr. 99, bezw. 58. obiger Bekannt⸗ machung muß es ferner beim 31.Wahlbezirk Mann⸗ heim heißen: 7829 Emil⸗Heckelſtr. von 10t1, bezw. 60 ab, ſtatt Emil⸗Heckelſtr. von 101, bezw. 60 b. Mannheim, 2. Jan. 1912. Gr. Bezirksamt, Abt. I. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 4. Jan. 1912 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal hier 6, 2 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Papaget mit Käfig, 1 Schreibmaſchine, 1 Kla⸗ vier u. Möbel aller Art. Mannheim, 3. Jan. 1912. Zollinger, Gerichtsvollz. Zwangsperſteigerung. Donnerstag, 4. Jan. 1912, nachmittags 2 Uhe, werde ich in Mannheim an Ort und Stelle, Obere Clignetſtr. 29, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 1 Partie Diele, Schalbort, 1 Auf⸗ zugsmaſchine, 1 Bauhüttte, ſowie verſchiedene andere Baumaterialien. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatl. 66684 Mannheim, 2. Jan. 1912. Klee, Gerichtsvollzieher. lermiseftes! 8 3, 2 nur von eihtem Spalischlen Naturwein. Cuſi& Fabrega. 66686 Bolländ. Tafelſchelſiſh Cabliau Soles, Turbots Rotzungen leb. Rheinhechte Zander, Aal Käarpfen, Schleien Blaufelchen Regenb.⸗FJorellen Salm(66682 Auſtern, Hummer friſch eingetroſfen. 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