nd die dels⸗ giſchen beider m Be⸗ sichul 894 1894 nlichen melde Schul⸗ n nach Ge⸗ meldet Zu⸗ s be⸗ 227 u Ge Hand⸗ entar⸗ ſofort rkſam Sfort⸗ tte in ielden zſtatut ellnng linge, Hechts ſofern n. zu be⸗ „ daß Be⸗ r alſo Ge⸗ hendet ichtig, Sohn⸗ inter⸗ n er⸗ Haus⸗ te ge⸗ kanf⸗ Sfort⸗ rrett lde ten Abonnement: 70 Pfg. monattich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: gebung 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Iſtannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Ntode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abtesilung. 341 Redaktionn:: 577 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —.— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Celegramme. Ein dreiſter Ueberfall auf einen Kaſſenboten. 2 Berlin, 5. Jau.(Von unſerm Berliner Bureau] Einen ungewöhnlich dreiſten und ſorgfältig vorbereiteten Raubüberfall verübte geſtern nachmittag in einem Automobil der Bankbeamte Friehe an dem Kaffenboten Hans Klein von der Darm⸗ ſtädter Ban k. Der 30 Jahre alte Julius Friehe trat im Jahre 1906 bei der Darmſtädter Bank als Kaſſenbote ein. Er bewies da⸗ bei große Intelligenz, bildete ſich auf einer Handelsſchule weiter aus und erreichte es, daß er als Beamter bei der Bank angeſtellt wurde. Er betrieb jedoch insgeheim ſeit geraumer Zeit unerlaubte Wechſelgeſchäfte. Er hatte heute einen Wechſel von 2560 M. ein⸗ zulöſen, für den er keinerlei Deckung hatte. Durch dieſe Geld⸗ geſchäfte geriet er derart in Schulden, daß er keinen Ausweg mehr ſah, als den bei der gleichen Bank beſchäftigten 46 Jahre alten Kaſfenboten Klein, der berheiratet und Vater von 5 Kindern iſt, zu überfallen und zu berauben. Klein hatte ſ. Zt. den Friehe per⸗ ſönlich ausgebildet. Es war daher dieſem bekannt, daß Klein jeden Nachmittag gegen 3 Uhr von der Depoſitenkaſſe in der Schiller⸗ ſtraße Gelder im Betrage von 25 bis 50,000 Mark nach der Hauptkaſſe der Darmſtädter Bank zu bringen pflegte. Als Klein vorgeſtern wie üblich um 8 Uhr an der Halteſtelle am Lätzow⸗ platze eintraf, ſtand dort ſchon Friehe, der einige Pakete unter dem Arme trug. Dem ankommenden Kaſſenboten erzählte er, er ſei im Begriffe umzuziehen und beabſichtige ſich ein Auto zu nehmen. Er bot Klein an, ihn im Auto zu begleiten, was Klein dankend an⸗ nahm. Klein wurde auch richtig bor den Hauptbank abgeſetzt. Be⸗ reits auf dieſer Fahrt hatte Friehe die Abſicht, Klein zu überfallen und zu berauben, fand jedoch nicht den Mut dazu. Die Ausführung der Tat geſchah erſt geſtern nachmittag, als Klein mit 48 300 Mark in der Taſche am Lüßhowplatze eintraf. Geſtern wartete Friehe be⸗ reits mit einer geſchloſſenen Autodroſchke auf Klein und forderte ihn unter der gleichen Angabe wie tags zuvor zur Mitfahrt auf⸗ Klein nahm wiederum dankend an. Als das Automobil am Tier⸗ garten war, ließ Friehe einige Geldſtücke zu Boden fallen und bat Klein ſie aufzuheben, da er Handſchuhe kruge. Als Klein das Geld aufgehoben hatte und auf das Bemerken hin, daß noch ein 10 Markſtück fehle, am Boden ſuchte, ſtürzte ſich Friehe von hinten auf ihn, warf ihm blitzesſchnell ein Drahtſeil um den Hals und zog die Schlinge zu. Klein hatte noch die Kraft, ſich gegen den Angreifer zu wehren, obwohl ihm das Blut ſchon aus der Naſe ſtürzte. Nach einem heftigen Ringkampf gelang es Klein, die Türe zu öffnen und um Hilfe zu rufen. Sofort bremſte der Chauffeur, ſprang vom Bock, rief einen daherkommenden Schutzmann herbei unb bemächtigte ſich des im Innern des Wagens befindlichen Friehe. Dieſer ließ ſich ohne Widerſtand abführen und gab die Tat unumwunden zu. Er behauptet jedoch entſchieden, lediglich eine Betänbung und Beraubung des Kaſſenboten, keinesfalls eine Tö⸗ tung beabſichtigt zu haben. Dieſe Angaben werden jedoch durch den Tatbeſtand widerlegt. Man fand bei Friehe in der Rocktaſche ein ganz neues Küchenbeil, das er aber lediglich als Geſchenk für ſeine Wirtin gekauft haben will. Ferner hatte er eine Flaſche Benzin und ein Päckchen Schwefel bei ſich, um damit eventuelle Blutſpuren aus ſeiner Kleidung zu entfernen. Auch ein 4 Liter faſſendes weithalſiges, mit Patentverſchluß verſehenes Einmachglas führte er in einem Pakete mit ſich. Es liegt nahe, daß er es zum Auf⸗ fangen des Blutes in Bereitſchaft gehalten hat. Auf die Flucht hatte er ſich durch Mitführen eines zweiten Capes und eines zwei⸗ ten Hutes vorbereitet. Friehe iſt vollſtändig gebrochen, er erklärte, die Schande, die er über ſeine Geſchwiſter und über ſeine Braut gebracht habe, könne er nicht überleben. Ein ſchwerer Verluſt Auguſt Bebels. Berlin, 5. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Zürich wird gemeldet: Der greiſe Führer der Sozialdemokra⸗ tie, Auguſt Behel, hat abermals einen ſchweren Verluſt er⸗ litten. Geſtern ſtarb ſein Schwiegerſohn, der in Zürich anſäſſige praktiſche Arzt Dr. Simon, infolge einer Blutvergiftung, die er ſich bei bakteriologiſchen Studien zugezogen hatte. Bei Freitag, 5. Jannar 1912. (Wittagblatt.) e WS N W ee. ſeinen Verſuchen war er von einem Verſuchstier, einer Maus, gebiſſen und dadurch mit den ihm eingeſpritzten Bakterien infiziert worden. Die Krankheit führte in wenigen Tagen zum Tode. Das Ableben Dr. Simous traf Bebel um ſo härter, als er erſt vor ungefähr einem Jahre ſeine Lebensgefährtin Julie durch den Tod verlor. Die Witwe Dr. Simons iſt Bebels ein⸗ ziges Kinb. Eine amerikaniſche Abſage an England. ( London, 3. Jan.(Von unſerm Londoner Bureau.) Wie aus Waſhington gemeldet wird, ſprach geſtern im Senate der Vereinigten Staaten gegen den britiſch⸗zaamerika⸗ niſchen Schiedsgerichtsvertrag der Senator Hit⸗ chock. Er begründete ſeinen ablehnenden Standpunkt damit, daß der Vertrag unzweifelhaft gegen Deutſchlaud gemünzt ſei. Es ſei überdies ein Verſuch der Vereinigten Staaten, ſich in die europäiſche Politik hineinzumiſchen, wo⸗ gegen man entſchieden proteſtieren müſſe. Der Senator kam dann auf die Rede zu ſprechen, die Sir Edward Grey im Unterhauſe gehalten hat, und meint dazu, es ſei doch minde⸗ ſtens ſehr auffällig, daß derade in dem Augenblicke, da die Beziehungen Großbritannſens und dem Deulſchen Reſche ſo ſehr geſpannt ſeien, die britiſche Regierung ſo ſehr darum be⸗ utüßht war, einen Vertrag mit der Union abzuſchließen. Es ſei doch ganz klar, daß Großbritannien einen Krieg mit Deutſchland erwartete, weshalb es ſich voxrher der Unterſt ützung der Vereinigten Staäaten berfichern wollte. Die Union dürfe ſich aber unter keinen Umſtänden in irgend einer Weiſe in die europäiſchen Streitigkeiten hineinziehen laſſen. Der Senator Hitchock iſt ein Mitglied des Komitees für auswärtige Angelegenheiten des Senats. Daher ſind ſeine Ausführungen, die übrigens in der genannten Korporation einen bedeutenden Eindruck machten, von beſonderer Wichtigkeit. Die Revolutivn in China. OLondon, 5. Januar.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm der Daily Mail aus Peking beſagt, daß der Sekretär der italieniſchen Geſandtſchaft, Baron Bitale, der ſoeben von Taiguanfu, der Haupiſtadt von Schautung zurückgekehrt iſt, berichtet, daß die Lage dort äußerſt kritiſch ſel. Die ſtädtiſchen Gebäude befanden ſich vollſtändig in dem Beſißz von Räubern und die dort wohnenden 30—40 Italiener und andere Ausländer befänden ſich in Gefahr. Die Geſandten von Groß⸗ britannien und Italien haben Muanſchikai auf dieſe Zuftände auf⸗ merkſam gemacht und er verſprach, Ttuppen dorthin zu ſchicken. Gleichzeitig telegraphierte er an den Führer der Republikaner, daß die Entſendung von Truppen nach dieſer Stadt nicht als ein Bruch des Waffenſtillſtändes angefehen werden dürfe. Der britiſche Konſul in Itſchang hat nach Peking telegraphiert, daß die Köpfe Tuanfangs und ſeines Bruders in Teeroſenkaſten verpackt dort angekommen ſeien. Die Kaiſerlichen haben Itſchang und einen Teil von Hongkau geräumt, wie es die Abmachungen des Vertrages vorſchrieben. In Taiguanfu halten die Revolutionäre noch immer Europäer und Eiſenbahnzüge an. * * Bruchſal, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Brüſſeler Polizei ver⸗ haſtete einen Deulſchen namens Ballin, der berdächtig iſt, mit dem am 10. Dezember in einem Kinematographentheater in Lüt⸗ tich erfolgten Bombenattentat in Verbindung zu ſtehen. Er iſt angeblich Anarchiſt. *Pelersburg, 4. Jan. In der nochmaligen Verhandlung des Hochverratsprozeſſes gegen den früheren Stabskapitän Poſtnikom bor dem Militärkriegsgericht wurde Poſtnikow zu 8 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. * Newyork, 4. Jau. Der Newyork Herald“ meldet aus Peking: Der dortige amerikaniſche Geſanbte erſuchte beim Staatsdeparte⸗ ment telegraphiſch um die Entſendung bon Truppen zum Schuß der Eiſenbahn Tſinkwangtſu⸗Peking. Die neueſie Leidensſtation. (Von einem Verliner Mitarbeiter.) Berlin, 3. Jan. Es liegt etwas Tragiſches in der Erſcheinung des Kanz⸗ lers von Beihmann⸗Hollweg, und wenn er durch ſeine hoheits⸗ volle Superklugheit, durch den Geſtus unendlicher Ueberlegen⸗ heit ſich nicht immer wieder um alle Sympathien brächte, könnte man faſt verſucht ſein ihn zu bedauern. Man kann von vorn herein annehmen, daß der Kanzler ſich nicht gern 7 dieſem norddeutſch-allgemeinen Neufahrsgruß, der einen Wahlaufruf darſtellen ſoll, entſchloſen hat. Nicht als ob, was er in ihm vorträgt, ſeiner Sinnesart nicht entſpräche Er hat die Samm⸗ — 3J3JJSſͤͤ ĩðâ2jvv— 2—— lungsſchalmei ſchon vor Jahr und Tag angeſtimmt, und woran die Voſſiſche Zeitung mit Recht erinnert, ſchon 1910 auf dent Kaſſeler Parteitag der Nationalliberalen darauf eine runde und nette Abſage erhalten. Und daß es bei dieſen Wahlen um das Wohl und Wehe der bisherigen Wirtſchaftspolitik ginge, hat⸗ er erſt vor zwei Monaten bei der Fleiſchnotinterpellation be⸗ hauptet und trotz aller Belehrungen ſich feſt an die ſchiefe Bor⸗ ſtellung geklammert. Für Belehrungen iſt dieſer Theobald von Bethmann⸗Hollweg, der alle Dinge und noch einige beſſer weiß, Uberhaupt nicht zugänglich, und ſo darf man getroſt annehmen, daß er all die Zeit über insgeheim nicht gufgehört hat, den ſchwarzblauen Koalierten den Sieg zu wünſchen. Wozu denn auch ganz logiſch ſtimmen würde, daß, wie man uns berichtet von den behördlichen Organen, zumal im preußiſchen Oſten für die Agrarkonſervativen und ihre Affiliierten ſonder Scheu und Scham eine amtliche Propaganda getrieben wird, wie ſie ſeit den Zeiten Puttkammers, des„Sofort“⸗Miniſters, nicht mehr erlebt ward. Und dennoch, möchten wir meinen, hat ſich der Herr Reichskanzler nicht gern zu dieſem Wahlaufruf im Ge⸗ wande einer moralinſauren Betrachtung entſchloſſen Man kann darüber ſtreiten, oh eine Regierung, die mit der Fiktion auftritt ein unparteiiſches Beamtenregiment zu repräſentſeren, gut tut, oder überhaupt dazu legitimiert iſt bei Wahlkämpfen von ſich aus eine Parole auszugeben. Bei parlamentariſchen Regierungen verſteht ſich das ja von ſelbſt: die ſind verpflichtet ihr Panier aufzupflanzen; aber bei Miniſterien von der Art der unſerigen kann es wie geſagt, zweifelhaft ſein. Troßzdem neigen wir für unſer Teil dazu die Frage— wenigſtens in der zweiten allgemeineren Faſſung— zu bejahen. Die Regierung braucht es ja nicht gerade, aber ſie kann immerhin Farbe be⸗ kennen; und vielleicht ſoll ſie's ſogar, weil eine Regierung, die, indes zu ihren Füßen die Wahlkämpfe toben, mit den Händen in den Taſchen dabei ſteht, als ginge das alles ſie garnichts an, leicht den Eindruck erweckt, daß ſte ſich ſelber aufgegeben habe. Rur eines muß eine Regierung, die ſich dergeſtalt in den Wahl⸗ kampf zu mengen wünſcht, mitbringen: ſie muß wiſſen, was ſie will, ſie muß auch den zähen, wenn auch nicht gerade heißen Abem der Leidenſchaft haben, die ſich unbekümmert für ihr Ziel einſetzt und nicht eher nachläßt, als bis ſie ſeine Exreichung ſich vom Schickſal erzwang. Das alles wird ſich obſchon er ſicherlich in ſeinem Leben keinen Moment ernſthaft an ſeinern Gottähnlichkeit gezweifelt haben mag, Herr von Bethmanm ge⸗ ſagt haben. Ihm liegt, wenngleich er ein paarmal auf höheren Befehl ſich in die Rolle des donnernden⸗ Jupiter hineinzwang, das Herviſche ſo ganz und gar nicht. Er iſt das auf zwei Beinen einherſtelzende Einerſeits⸗Andererſeits, der Mam mit den beiden Fußnoten, und weil er das iſt, ſchielt er nach allen Seiten und vermag es keiner recht zu machen. Auch mit ſeiner Neujahrsepiſtel wird er ſchwerlich die ſchmächtige Zahl ſeiner Freunde vermehrt haben. Selbſt in den konſervativen Rethen nicht, obſchon der Wahlaufruf doch nur zu verſtehen iſt als ein Nachgeben und Entgegenkommen gegenüber den immer dringlicher gewordenen konſervativen Wünſchen. Die Herren um Oldenburg, Heydebrand, Weſtphal und Kröcher werden wenig geneigt ſein einzuräumen, daß wir einen ſozialpolitiſchen Reichstag brauchen; wie ſie denn überhaupt kaum die im übrigen nicht unzutreffende Interpretation dieſer Sozialpolitk als einer„Bürgſchaft für eine friedliche Entwicklung im Innern! ſich werden aneignen mögen. Auch eine Politik der Handels. verträge werden ſie, deren Herr und Meiſter erſt vor knapp vierzehn Tagen in Königsberg i. Pr. die Parole des lücken⸗ loſen Zolltarifs ausgegeben hat, ſchwerlich füür ihr wirtſchafts⸗ politiſches Ideal halten. Das alles würde⸗ viel eher für einen Wahlaufruf paſſen, der ſich an liberale Wähler wendete; nur daß das eben Dinge ſind, die wir uns längſt an den Schuh⸗ ſohlen abgelgufen haben. Herr von Bethmann ſammelt alſo mit unzureichenden Mitteln; treibt, indem er zum Sammen blaſt, die Leute in Wahrheit auseinander. Fur das, was in Wirklichkeit in den Mittelſchichten und auch in den Tiefen der Nation lebt, hat diefer Mann, der angeſichts einer allerdugs überraſchend glücklichen Karriere ſein Weltbild auf den Kölni⸗ ſchen Karnevalsvers es iſt noch ümmer, ummer gut gegange geſtimmt zu haben ſcheint, offenbar gar kein Verſtändnis. Keines auch für das Aufeinanderprallen feudalariſtokratiſcher 5 und bürgerlich moderner Anſchauung und die große Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen den im letzten Ende mittelalterlich⸗national⸗ wirtſchaftlichen Auffaſſungen und dem auf dem Geld⸗ und Welt⸗ verkehr baſterenden, die ſeit der Finanzreform in eine ene Phaſe getreten iſt und auf endlichen Austrag drängt. Und ſo wird dieſes Aktenſtück, an dem die Blätter ſchon heute mit em paar ſpöttiſchen Kleinzeilen vorübergehen auf den Wahlkaup, wohl ohne ſeden Einfluß bleiben. Es iſt ein pfychologiſches Dokument, nichts weiter, ein neues Zeugnis zur Seelenkunde dieſes im tiefſten Grunde glückloſen Kanzlers, dem der Kommandobefehl ein Staatsmann zu wzerden word, während ſeine Gaben höchſtens zum braven Funktionäür und Verwalter 5 ausreichen. 8 15 2. Seil⸗ Geueral⸗Anzeiger, Bad ſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Junnar Sozialdemokratie und Vaterland. Die Mannheimer Volksſtimme“ erklärt, die Sozialdemo⸗ kratie treibe keine Friedenspolitik um jeden Preis: Immer und immer hat die Sozialdemokratie durch ihre Wortführer im Parlament und Preſſe offen ausſprechen laſſen, daß, wo wirklich die nationale Ehre Deutſchlands, der Fort⸗ beſtand der ſelbſtändigen deutſchen Nation, ihre ruhige fried⸗ liche Weiterentwicklung in Frage kommen ſollte, die Sozial⸗ demokratie die erſte wäre, die zu den Waffen greifen würde, um dieſes Deutſchland, das heute leider nur wenig, in Zukunft aber mehr und mehr ein Deutſchland nicht einzelner Kapita⸗ liſten und Agrarier, ſondern des Volkes werden ſoll, zu ſchützen, zu verteidigen. Das iſt ein Standpunkt, der uns ſehr gefällt, aber— es mag der Standpunkt der Mannheimer„Volksſtimme“ ſein— es iſt leider nicht der der deutſchen Sozialdemokratie. Wie war es denn im Sommer dieſes Jahres? England bedrohte unſere nationale Ehre, unſere ruhige friedliche Weiterentwick⸗ lung, es war bereit dieſe friedliche Weiter entwicklung, die wir durch friedliche und freundſchaftliche Verhandlungen mit Frankreich erreichen wollten, durch einen Krieg, durch einen heimtückiſchen Ueberfall zu unterbinden. Was war die Ant⸗ wort der nationalen Kreiſe auf die Kriegsdrohung?„Mögen ſie nur kommen, wir ſind bereit! Was war die Antwort der Sozialdemokratie? Proteſt gegen den Krieg. Auch dann noch, als bekannt war, welche Rolle England im Sommer geſpielt hatte: der ſozialdemokratiſche Wahlaufruf erſchien An⸗ fang Dezember, alſo als ſchon genugſam die kriegsdrohende Politik Englands enthüllt war. Wir finden in ihm als Grund⸗ ton Proteſt gegen den Krieg ſchlechthin, gegen das„Wettrüſten“, gegen Verſtärkung unſerer Land- und Seewehr. Das angeſichts der ſchweren Bedrohung unſerer nationalen Ehre, unſerer ruhigen und friedlichen Weiterentwicklung durch England, die doch auch die„Volksſtimme“ nicht leugnen kann. Kein Wort von der „Wahrung unſerer nationalen Ehre durch eine zielbewußte Auslandspolitik“, die im nationalliberalen Wahl⸗ aufruf die Antwort auf die engliſchen Herausforderungen war, wohl aber viel Entrüſtung über die kapitaliſtiſchen Kriegs⸗ intereſſenten und die nationaliſtiſchen Schreier, über die Auf⸗ ſtachelung der nationalen Leidenſchaften zugunſten reaktionärer Paxteizwecke. Das alles, nachdem über Euglands kriegs⸗ drohende Politik auch nicht der geringſte Zweifel mehr obwalten konnte. Das nennen wir eben mit Recht eine Friedenspolitik um jeden Preis und wir bezweifeln, daß die Sozialdemokratie im ganzen den ſtramm nationalen Standpunkt billigt, den die „Volksſtimme“ heute einzunehmen für opportun findet. Wir haben uns aber nicht an die„Volksſtimme“, ſondern an die ſozialdemokratiſche Partei zu halten, die gerade heute wieder in ihrer Preſſe gegen die„Fortſetzung des wahnſinnigen Rüſtungs⸗ wettrennens“ proteſtiert, wo gerade die engliſchen Heraus⸗ forderungen uns gezeigt haben, wie notwendig eine Stärkung unſerer Land⸗ und Seeſpehr(ſ. Karlsruher„Volksfreund“ vom 4. Januar No.). Immer nur wieder die alten hohlen Dekla⸗ mationen von der Abfage an die„Politik der fortgeſetzten Rüſtungshetze“, die die Gefahr der kriegeriſchen Verwicklungen verhindern werde— mit welcher Abſage auch nicht das geringſte zur Löſung des deutſch-engliſchen Gegenſatzes beigetragen wird — dieſe Deklamationen finden wir wohl in der ſozialdemokra⸗ iſchen Preſſe, aber kein Wort des nationalen Aufbäumens gegen die Herausforderungen Englands, und vor allem kein Wort der Bereitwilligkeit aus den Herausforderungen die Konſequenzen im Hinſicht auf Stärkung unſerer Land⸗ und Seemacht zu ziehen, Dagegen finden wir in der ſozialdemokratiſchen Preſſe die Behauptung, die Ankündigung neuer Heeres- und Flotten⸗ vorlagen ſei geeignet, die internationale Lage abermals zu ver⸗ ſchärfen, eine Behauptung, mit der deutſche Blätter das eigene Vaterland vor dem Ausland ins Unrecht ſetzen; Behauptungen, die niemandem willkommener ſein können als dem bekannten deutſchfeindlichen internationalen Preſſezuſammenhang, der es gerne hört, wenn deutſche Blätter die deutſche Regierung eſchulldigen, ſie ſei ſchuld an der Spannung der internationalen Lage. Das iſt die nationale Politik der Sozialdemokratie eine unwürdige und unnationale Friedenspolitik um jeden Preis; das iſt die Bereitwilligkeit der Sozialdemokratie zu den Waffen u¹ greifen, wenn es ſich um unſere nationale Ehre und unſere Weiterentwicklung handelt. Ja wenn dieſe in unſerm Gegen⸗ ſatz zu England nicht in Frage gekommen ſind und weiter in Frage kommen, dann wiſſen wir nicht, wenn das je der Fall iſt. Die Sozialdemokratie aber rief und ruft nur in dieſer kritiſchen Situation: die Waffen nieder, und weigert ſich fortgeſetzt, Deutſchland 1 ark 2 machen oder zu erhalten daß es er folg⸗ reich den Kampf um ſeine nationale Ehre und ſeine friedliche Weiterentwicklung beſtehen kann. Wir wollen doch nicht ver⸗ geſſen, daß die Sozialdemokratie bisher noch nicht einen roten Heller für Heer und Flotte bewilligt hat, wenn es nach ihr ginge oder gegangen wäre, wären ja vorläufig die Waffen garnicht da, nach denen die„Volksſtimme“ greifen will für Deutſchlands nationale Ehre. Die nationalen Töne, die die„Volksſtimme“ 8 Tage vor der Wahl anzuſchlagen für gut findet— wir wollen einmal garnicht an ihrer ſu bjek⸗ tiven Ehrlichkeit zweifeln— entſprechen nicht der Haltung und den Taten der Sozialdemokratie. Solange die Sozialdemokratie in den großen nationalen Fragen nicht ihre ſaftloſe und konfuſe Haltung aufgibt, die internationalen Probleme von dem utopiſchen Ideal der Soli⸗ darität aller Menſchen behandelt und nicht vom Standpunkt des nationalen Staates, ſo lange bedeutet ihre Stärkung im Reichstage eine Schwächung unſerer weltwirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Poſition, und weil wir die Stärkung dieſer letzteren wollen und wollen müſſen, müſſen wir die Stärkung der erſteren zu hindern ſuchen durch den Stimmzettel. Wir hoffen und wünſchen, daß die Sozialdemokatie in dieſen Lebens⸗ fragen umlernt, nicht im Sinne der Kriegstreiberei und des nationalen Chauvinismus, die auch uns fern liegen, aber im Sinne eines wohlverſtandenen nationalen Egoismus, den die Arbeiterklaſſe Englands mit ihren übrigen Volksgenoſſen pflegt. Und ſie wird umlernen. Vorläufig aber iſt ſie noch weit davon entfernt und ſo werden wir ſie bis auf weiteres um der Zukunſt des Vaterlandes, um ſeiner Macht und Ehre willen aufs energiſchſte bekämpfen müſſen. politische Llebersicht. *Mannheim, 5. Januar 1912 Von der„bedrohten“ kafholiſchen Kirche. Die Zentrumspreſſe und die Redner in den Wahlverſamm⸗ lungen wiſſen nicht genug von der ſchlimmen Lage der katho⸗ liſchen Kirche und beſonders von der ſchlechten Behandlung der katholiſchen Orden zu ſprechen. Vielleicht helfen ihnen die nüchternen Zahlen der Statiſtik wieder auf den Weg der Wahr⸗ heit. 1872 gab es in Preußen 948 Ordensniederlaſſungen mit 9048 Mitgliedern, 1906 aber 2049 mit 29 796. Die katho⸗ liſche Bevölkerung Preußens ſtieg in dieſer Zeit von 8 268 169 auf 13 352 444, die Zahl der Ordensleute aber hob ſich auf das Dreifache, von 109 auf 231 unter je 100 000. Oeſterreich diesſeits der Leitha, das grundkatholiſche Habsburgerland, zählt bei 24 000 000 katholiſcher Geſamtbevölkerung 2900 Nieder⸗ laſſungen mit 38 000 Ordensangehörigen, es kommen alſo dort auf 100 000 Einwohner nur 158 Ordensleute. Das iſt erheb⸗ lich weniger als in Preußen, völlig zu ſchweigen vom Deutſchen Reich, wo auf 22 000 000 Katholiken ſchon 1908 rund 5200 Niederlaſſungen kamen mit mehr als 60 000 Inſaſſen. Hier hat in den letzten 40 Jahren die Vermehrung 423 und 516 Prozent betragen! —— Das Vertrauen der Arbeiterſchaft zur nationalliberalen Partei. Die nationale Arbeiterſchaft und die Reichstagswahl im Erzgebirge war das Thema, über welches der Arbeitervereins⸗ ſekretär Fleiſcher⸗Annaberg in einer Vertreterkonferenz der cvangeliſch⸗nationalen Arbeitervereine des 21. Reichstagswahl⸗ kreiſes am 1. Januar in Annaberg einleitend referierte. Nach der Ausſprache, in welcher die allgemeine Tätigkeit der Sozial⸗ demokratie als angebliche„Arbeiterpartei“, wie auch ihre Kampfesweiſe gegen die evangeliſch⸗nationale Arbeitervereins⸗ bewegung beſprochen wurde, nahm die Verſammlung einſtimmig folgende Reſolution an: „Die Vertreter der evangeliſch⸗nationalen Arbeiterver⸗ eine des 21. Reichstagswahlkreiſes erſuchen alle Mitglieder und beſonders auch alle nichtſozialdemokratiſchen Arbeiter, mit allen Kräften für die Wiederwahl des bisherigen bewährten nationalen Vertreters im Reichstage, Herrn Dr. Streſemann, einzutreten. Die Verſammelten empfehlen dieſe Wiederwahl den Angehörigen aller Stände aufs Wärmſte, da Herr Dr. Streſemann der einzig ausſichtsreiche nationale Kandidat iſt, der den Wahlkreis mit Erfolg gegen die Sozialdemokratie behaupten kann, und ande⸗ rerſeits Herr Dr. Streſemann als ein wirkſamer Vertreter der In⸗ tereſſen unſerer erzgebirgiſchen Bevölkerung wie auch des geſamten deutſchen Volkes im Reichstage ſich erwieſen hat. Desgleichen ſind die Verſammelten der Ueberzeugung, daß Herr Dr. Streſemann wohl ein entſchiedener Gegner der Sozialdemokratie, aber Freund der Arbeiterſchaft und Fi ſcher Sozialpolitik iſt. Bei voller;! ng ihrer partei⸗ politiſchen Neutralität können die Vereine in dieſem Falle doch nicht umhin, klar und unzweideuti Dr. Streſemann Stel⸗ lung zu nehmen. Das wird es möglich we tenen einzigen Reichstag erhalten und darum geben die ſchaft des Erzgebirges die Parole Deutsches Reich. — Inbetreff des Motuproprio„Quantavis diligentia“ iſt das„Dresdener Journal“ zu der Bekanntgabe ermächtigt, daß der päpſtliche Nuntius in München dem ſächſiſchen Geſandten daſelbſt einen telegraphiſchen Erlaß des Kardinalſtaatsſekretärs Merry del Val mitgeteilt habe, in dem die Kurie in Beantwortung der Anfrage der ſächſiſchen Staatsregierung ausdrücklich auf die offizielle Auslaſſung des„Oſſervatore Ro⸗ mano“ vom 16. Dezember, beſonders den Schlußſatz, nach wel⸗ chem das Motuproprio Deutſchland nicht berührt, Bezug nimmt. Im Zuſammenhange damit gab der Nuntius dem Ge⸗ ſandten ebenfalls die gleiche Erklärung bezw. eine Zuſicherung in der allerbeſtimmteſten Form. — Inkrafttreten der Reichsverſicherungsordnung. Der Mit⸗ telrheiniſche Fabrikantenverein hat infolge der Zeitungsnachricht, daß der Abſchnitt der Reichsverſicherungs⸗ ordnung über Unfallverſicherung bereits am 1. Juli 1912 in Fraft treten ſoll, hiergegen eine Eingabe an das Reichsamt des Innern und den Bundesrat gerichtet. In dieſer Eingabe wird betont, daß die Zeit bis zum 1. Juli viel zu kurz ſei, um eine gründliche Vorbereitung der vielen durch die Reichsverſiche⸗ rungsordnung bedingten Einrichtungen für die Berufsgenoſ⸗ ſenſchaften zu ermöglichen. Ferner würde aber den Betriebs⸗ unternehmern eine bedeutende Mehrarbeit dadurch entſtehen, daß wegen der veränderten Beſtimmungen über den Kreis der verſicherten Perſonen und die Anrechnungsfähigkeit der Löhne und Gehälter zwei Lohnnachweiſungen aufgeſtellt werden müß⸗ ten. Die große Bedeutung, die die Reichsverſicherungsordnung ohnehin mit ſich bringe, die aber, ſoweit ſie in erhöhten Lei⸗ ſtungen zum Ausdruck komme, die Induſtrie gern auf ſich nehme, laſſe nach ſeiner Meinung den Wunſch umſo berechtg⸗ ter erſcheinen, daß wenigſtens die zu bewältigende Arbeit auf das geringſt mögliche Maß eingeſchränkt werde und daß den Verſicherungsträgern wie der Induſtrie eine zur gründlichen der Neuerungen erforderliche Friſt gewahrt eibe. gadiſche Politin. Die Erſatzwahl in Kehl. = Kehl, 4. Jan. Aus Anlaß der am 8. November erfolg⸗ ten Wahl des bisherigen Vertreters des 30. badiſchen Land⸗ tagswahlkreiſes, Herrn Bürgermeiſter Sänger in Diersheim als Vertreter der Badiſchen Landwirtſchaftskammer in der Erſten badiſchen Kammer war für unſeren Wahlkreis eine Er⸗ ſatzwahl nötig; dieſe fand heute ſtatt. Bei 6755 Wahlberechtig⸗ ten wurden im ganzen 5056 Stimmen abgegeben, von denen auf den Bürgermeiſter von Kehl, Herrn Dietrich(National⸗ liberal) 4209 und auf Hetzel(Soz.) 804 Stimmen entfielen. Dietrich iſt ſomit gewählt. ̃ Die Vorbereitungen zu den Reichstags. wahlen. Der Dank des Freiſiuns an die Demokraten. Hanau, 4. Jan. Zur Reichstagswahlbewegung im Wahl⸗ kreiſe Marburg⸗Kirchhain iſt zu berichten, daß der Vorſitzend⸗ genden Aufruf erläßt:„Nachdem die Demokratiſche Vereinigung, abgeſehen vom Marburger Wahlkreiſe, Kandidaten aufgeſtellt hat, welche einzig und allein wider die Fortſchrittspartet gerichtet ſind, ſehen wir angeſichts ünſerer Zugehörigkeit zu dieſer Partei uns außerſtande, an der ebenfalls im Namen der Demokratiſchen Ver⸗ einigung proklamierten und von uns früher in Ausſicht genom⸗ menen Kandidatur des Herrn v. Gerlach in unſerm Wahlkreis feſt⸗ zuhalten. Wir berzichten bei den Verhältniſſen des Marburger Wahlkreiſes auf die Aufſtellung eine Sonderkandidatur, halten es aber in Anbetracht der politiſchen Lage im Reiche für ausge⸗ ſchloſſen, daß einer unſerer Parteigenoſſen ſeine Stimme einem Kandidaten der Rechten zuführt. Rieſſer gegen Heydebrand. * Breslau, 3. Jan. In einer vom Hanſabund einberufe⸗ nen, überaus zahlreich beſuchten Verſammlung ſprach Geh. Juſtiz⸗ rat Profeſſor Dr. Rieſſer(Berlin) über das Thema: Der Tag der Abrechnung. Er führte u. a. aus: Der Hanſabund iſt davon durchdrungen, daß der moderne Staat nur gedeihen kann, geuilleton. Das moderne Schaufenſter. Von Julie Jolowicez. Wie ein Ball, der ins Roklen gebracht wurde, iſt das Be⸗ gehr nach Eigenartigkeit und Harmonie in Geräten, Möbeln, Teppichen, Kleidung und vielem andern, im Vorwärtsbewegen nur noch durch gewaltſame Hemmungen aufzuhalten. Daß durch Vermittlung der Induſtrie den weniger Bemittelten die dieſer Sehnſucht erleichtert und die Summe der Glücksmöglichkeiten vermehrt wird, darin liegt der Wert aller durch Kunſt oder Handwerk veredelten Induſtrie. Darum verſuchte man auch vor allem die Gebrauchsgegenſtände reicher an innerem Wert zu machen, weil Herſteller und Konſument daraus in gleicher Weiſe Nutzen ziehen. Allzu eng darf man da freilich die Grenzen auch nicht ſtecken, denn etwas über die nackte Nützlichkeit muß das ſchon hinausgehen, was durch Schönheit erfreuen ſoll. Es bleibt ſomit ein weites Feld, auf dem das Zuſammenwirken von Künſtler und Kaufmann von ſozialer Wichtigkeit iſt. So iſt es nicht weiter zu verwundern, daß der kluge Kaufmann überall da, wo er den Künſtler auf dem Wege nach Brot traf, ihn ſeinen Zielen und ſeinem Vor⸗ teil dienſtbar zu machen ſuchte. Schließlich griffen auch die Künſtler gern nach einer Ausflucht, die Sorge und Mangel von ihrer Tür ſcheuchte, ohne ihnen peinliche Demütigungen . 5 Die bedeutende moderne Auslage ſteht durchaus im Zeichen jener die mit neuerwachtem Intereſſe zum Kunſt⸗ be Kaufmänniſche Häuſer von kommerzieller en meiſt Kunſtgewerbler von Ruf gegen hohes der Schätzung einer eindringlichen Reklame zunimmt, bauen ſich, von künſtleriſcher Hand nach wohldurchdachtem Plane ge⸗ ordnet, die Lockungen auf, die ſuggeſtiv manchen Widerſtreben⸗ den zum Käufer machen. Entgegen früherer Gewohnheit, die ziemlich wahllos allerlei Waren hinter den wenig auffallenden Glasſcheiben ſich aufſtapeln ließ, beherrſcht heute die Idee den Raum hinter den breiten blitzenden Fenſtern, zieht ſich wie ein roter Faden wohl auch durch die ganze Reihe der Schaufenſterfront. Man ordnet die Lebensmittel gefällig zu Stilleben, wie man ſie oft auf den üppigen Bildern der akten niederländiſchen Meiſter bewundern kann, man bettet die Früchte in Schüſſeln und Körben, hängt Wild und Geflügel in Form von ſchillernden Guirlanden an und ringt ſogar dem proſaiſchen Aufhau von Konſervenbüchſen maleriſche Wirkungen ab. Läßt ſich ſchon mit ſo ſpröden Dingen eine ſinngefällige Schönheit behaupten, ſo wird es dekorativer Begabung natür⸗ lich leicht, mit ſolchen, die an und für ſich auf Sinnenfreude berechnet ſind, oder mit künſtleriſch wertvollen Stücken, ſtrah⸗ lende Wirkungen zu erzielen. Ballſtoffe, die ſich ſpäter um ſchöne Nacken ſchmiegen ſollen, gleiten in weichem Faltenwurf zur Erde nieder, aufgehalten von leuchtenden Zierketten oder Spitzen, die in engem Zuſammenhang mit der Toilette ſtehen, die aus den zur Schau geſtellten Geweben geformt werden ſoll. Aus orientaliſchen Teppichen bauen ſich geheimnisvoll abge⸗ dämpfte Gemächer auf, und um alte Gobelinmöbel ſchlingen ſich in berechneter Nachläſſigkeit ſchöne, alte Kirchenſpitzen; dazu ſeltſam geformte Vaſen mit japaniſchen Fruchtzweigen. Es kann geſchehen, daß ein modernes Schaufenſter nach⸗ klingend die verwirrende Gegenwart einer ſchönen, verwöhnten rau fühlbar macht, wenn in der Auslage einer Konditorei ein unter Frauenmantel, wie vergeſſen, auf einem bequemen, ſeidenüberzogenen Seſſel zurückblieb, an dem ein lichter Sonnenſchirm angelehnt ſteht. Die Reklame von all dieſem Luxus aus der Umgebung einer eleganten Dame beſorgt allein Farbeneinklang äſthetiſches Wohlbehagen In ihren Schaufenſtern, deren Ausdebnung mit d ichrinkeit Sue um Anſpruchsvollen durch harmoni⸗ 5 Teetiſchchen mit verlockend appetitlichen Törtchen und Kuchen. Auch der Humor kommt manchmal zu ſeinem Recht, bel witzigen Spekulationen auf menſchliche Schwächen, wenn etwa ein Konfektionsgeſchäft, mit ſchmunzelndem Seitenblick auf die weibliche Neugier, ſeine Schaufenſter durch Vorhänge faſt her⸗ metiſch abſperrt und auf einem Plakat die verheißungsvollen Worte prangen läßt:„Weil wir befürchten müſſen, daß unſere Schlager zu oft kopiert werden, ſind unſere Erzeugniſſe nur im Laden zu beſichtigen.“ Vielleicht konnte der Findige, dem dieſe mit ſo wenig Anſtrengung verknüpfte Reklame eingefallen, zu⸗ frieden klingenden Lohn für ſeine Pfiffigkeit einſtreichen. Aber im allgemeinen iſt das Großſtadtpublikum mißtrauiſch und wird ſich eher durch blendende Ueberraſchungen, als durch un⸗ ſichere Verſprechungen anlocken laſſen. Füür die Großſtadt ſind deshalb die Zeiten längſt vergangen, da dem Schaufenſter nur vor Geſchenkfeſten beſondere Sorgfalt zuteil wurde, um Kauf⸗ einzelner Feſte den Auslagen ihre beſondere Phyſiognomie 1 Sonſt ſpürt man auch da gleichmäßig den faſt fieber⸗ aften Eifer, ſich dem raſch ſchlagenden Puls des Straßen⸗ lebens anzupaſſen, oder Mitringende in der Gunſt des Publi⸗ kums zu überhaſten. Konkurrenzen ſpornten in neuerer und brachten mit dem Einſatz aller Kräfte manchen Fingerzeig einzelne, auf dieſem Gebiete beſonders erfolgreiche Kunſt⸗ gewerbler; man begeiſterte ſich für die kühne Farbenſymphonie der Einen, oder nahm Partei für die zurückhaltendere Art der ſchaffen wollten, der ihre Schönheit oder Gedi ins rechte Licht rückte. Sie haben, wo es ſich um n rne Ge⸗ brauchsgegenſtände handelt, nicht nur die ſtets vernünftig Sachlichen an ihrer Seite, auch der Aeſthet wird ihrer Genüg⸗ ſamkeit Beifall nicken, wenn ſie es ihm erſparen, ſich etwa bei Wurſt zu kaufen, die auf Lorbeerbäumen gewachſen ſcheint⸗ Beſſer haben es freilich die Begünſtigten, de den Lunt oerß — be noch den Eifer an für eine wirkſame Schauſtellung. Es bildeten ſich Gruppen um einer Wahl nach der Auslage, ſeine Stiefel aus einer Orgie von Blüten und bunten Seidenwimpeln herauszuklauben, oder ein rderetrprakti⸗ des Mannheimer Liberalen Volksvereins, Prof. Dr. Schücking, fol. ieeeeeee frohen ihre Wahl zu erleichtern. Höchſtens, daß die Gebräuche Andern, die mit der Dekoration der Waren nur einen Rahmen eeedregerbegerereeeege —— 11 FDereee. 2 ererrnieeettee Wrrheim, ö. Jamnar. Generwl⸗Nuzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Gtaglast) 5 7255 wenn der Grundſatz der Gleichberechtigung aller Erwerbsſtände, auch der Landwirtſchaft, den leitenden Gedanken und die unverrück⸗ bare Grundlage ſeiner Wirtſchaftspolitik bildet. Nur 52 Reichs⸗ tagsabgeordnete gehören unſeren Kreiſen an, dabei ſtellen die in Handel und Induſtrie Beſchäftigten den weitaus größten Prozent⸗ ſatz der Bevölkerung dar. Der Hanſabund vertritt auch die In⸗ tereſſen der Landwirtſchaft innerhalb der Grenzen des Gemein⸗ wohls. Wir bleiben bei unſerem Grundſatz, daß beim Widerſtreit der gewerblichen und der nationalen Intereſſen die nationalen fſtets für uns maßgebend bleiben werden. Wir treten dafür ein, daß alle Staatslaſten und Steuern unter alle Erwerbsgruppen und Aunter die einzelnen nach Beſitz und Leiſtungsfähigkeit gerecht ver⸗ teilt werden miüſſen. Der Redner kennzeichnete an der Hand einer Broſchüre, welch harmloſes Mänteſchen der Bund der Landwirte trage. Es könne kein Zufall ſein, daß in einer Reihe von Wahl⸗ zugunſten der bündleriſchen kreiſen das Zentrum daß und klonſervativen Kandidaten auf eigene Kan⸗ ten didaturen berzichtet. Die Flugblätter des Bundes der ars Landwirte enthalten zahlreiche Unwahrheiten. Die Produktions⸗ in werte der Landwirtſchaft werden dort auf rund 12, die der Indu⸗ ing ſtrie aber nur auf rund 10 Milliarden angegeben, eine Angabe, die el⸗ ſelbſt von einem Freunde des Bundes der Landwirte um nicht we⸗ zug niger als 26 Milliarden zu gering bezeichnet worden iſt. Be⸗ Wir verlangen eine gerechte Politik, die beſſer als ing Ausnahmegeſetze und halbe Mittel die ſozialdemokra⸗ tiſchen Beſtrebungen niederkämpfen wird. Wenn kit⸗ Herr v. Heydebrand kürzlich ſeine Bedingungen aufſtellte, die für der die Stichwahlhilfe maßgebend ſein ſollten, ſo wird bei ihrer Durch⸗ 985 führung indirekt der Sozialdemokratie Wahlhilfe des geleiſtet. Wir haben im Hanſabund redlich gearbeitet ſeit dem ird zweieinhalbjährigen Beſtehen, unſer Erfolg iſt bereits groß, auch ine nach der Richtung, daß die allgemeine Unzufriedenheit nicht dazu He⸗ führen ſoll und wird, daß die bürgerlichen Elemente ihre Stimme oſ⸗ der Sozialdemokratie geben und damft indirekt bs⸗ die Reaktiou ſtützen. Nicht die Perſon, ſondern die Ziele en, der Kandidaten müſſen für den Wähler entſcheidend und maßgebend 115 ſein. Der Tag der Abrechnung wird erſcheinen, wenn alle Wä h⸗ üß⸗ leribre Pflicht bun. ing* ei⸗ 3 Schwetzingen 5. Jan. Heute abend um 8 Uhr ſpricht ſich in Reilingen(wo ſchon eine glänzend verlaufene liberale ant Verſammlung ſtattgefunden hat) in der„Roſe“ der liberale Reichs⸗ 95 tagslandidat Prof. Gothein. Derſelbe ſpricht dann abends hen um 9 Uhr in Plankſtadt. brt Straßburg, 4. Jan. Heute erſcheint der Wahlaufruf der Liberalen Landespartei, der vor allem zum Kaupf gegen den Klerikalismus auffordert. Das Zentrum habe auf dem Gebiet der Reichsſteuerpolitik ebenſo wie ſpeziell die elſaß⸗ lothringiſchen Zentrumsabgeordneten in der Verfaſſungsfrage voll⸗ ſtändig verſagt. Seine Verbindung mit den Konſervativen und ſein Hereinziehen religiöſer Momente in den politiſchen Kampf machten es doppelt bekämpfungswert. Die Sozi aldemo⸗ kratie wird als Klaſſenpartei abgelehnt, der durch Zuſammenfaſſung aller geſunden Fortſchrittselemente begegnet werden müſſe. Der Aufruf bringt dann die Forderungen, guf die die Partei und ihre Kandidaten ſich verpflichten, im Einzelnen. Bromberg, 4. Jon. Das Zentrum hat beſchloſſen, in der Provinz Poſen keine Kandldatur aufzuſtellen und die Kandidatur des Grafen Oppersdorff in Liſſa nicht anzuerkennen. Betzdorf, 3. Jan. Eine hier abgehaltene Vertrauens⸗ männerverſammlung des Zentrums hat beſchloſſen, im Wahl⸗ kreiſe Wetzlar⸗ Altenkirchen keinen eigenen Kandi⸗ daten für die Reichstagswahl aufzuſtellen, ſondern für den Kan⸗ didaten der Chriſtlichſozialen den bisherigen Abgeordneten Beh⸗ rens zu ſtimmen. Hannover, 4. Jan. Wie der Hannoverſche Courier mit⸗ teilt, iſt im Wahlkreiſe Aurich⸗Wittmund der freiſinnige Gegenkandidat des nationalliberglen Kandidaten Dr. Semler zurückgetreten Das Großherzogspaar von Mecklenburg in Rarlsrnhe. 0 Karlsruhe, 4. Jan. Bei der geſtrigen Galatafel hielt der Großherzog folgende Anſprache: Eure Königliche Hoheit! Es iſt der Großherzogin und mir eine beſonders lebhafte Freude Eure Königliche Hoheit und Ihre König⸗ liche Hoheit die Großherzogin hier aufs herzlichſte bei uns willkom⸗ men zu heißen in meiner Reſidenz und in meinem Lande. Nicht ohne Bewegung denke ich an vergangene Zeiten, und es kritt dasBild Eurer Königlichen Hoheit innigſt geliebten Groß⸗ mutter, der Großfürſtin Olga mir vor die Seele und die regel⸗ mäßigen Beſuche, welche ſie mit dem teuren Großfürſten und Eurer Königlichen Hoheit Durchlauchtigſten Frau Mutter ſo lange Jahre hindurch in ihrem Vaterhauſe ab le de ich⸗ weiteres dem Material gerecht werden konnte, das er ihm zur Verwendung gab. Daß er verſtändnisvoll Wertreicheres von minder Gukem unterſcheiden gelernt und ſo den rechten Platz dafür im Vordergrunde finden oder die Schwäche in der Bunk⸗ heit der Anordnüung verſtecken kynnte. 5 ſten Erinnerungen für mich bis in die früheſte Kindheit zurück! Und baun gedenke ich heute in Dankbarkeit all der Aufenthalte in unſerm Lande und der Beſuche in meinem Elternhauſe von Seiten Eurer Königlichen Hoheit ehrwürdiger Urgroßmutter, der Groß⸗ herzogin Alexandrine und Eurer Königlichen Hoheit heldenmüti⸗ gen, ritterlichen Großvaters, des Großherzogs Friedrich Franz IX., ſowie Eurer Königlichen Hoheit vielgeliebten Elternpaares, das auch wir ſchöne Wintermongte hindurch im Süden ſo oft ſehen durften. Und Eure Königlichen Hoheiten ſelbſt betreten ja heute das Land nicht zum erſten Mal; Sie haben es ſchon in früheſter Kindheit betreten, wie in neuerer Zeit auch wiederholt die gnädigſte Frau Großherzogin, die verehrte Schweſter unſerer lieben Couſine hier zu begrüßen für uns eine ganz beſondere Freude iſt. Der heutige, ſo hochſchätbare und hochwillkommene Beſuch be⸗ deutet ein neues koſtbares Glied in der langen Kette enger ver⸗ wandtſchaftlicher und freundſchaftlicher Beziehungen und bildet deren Neubekräftigung und Beſtätigung. Indem wir für denſelben unſern allerherzlichſten Dank ausſprechen, möchte ich wünſchen, daß es Euren Königlichen Hoheiten bei uns in dieſen Tagen wohl gefallen möge. Die Gefühle der Dankbarkeit und Freude aber faſſen wir alle zuſammen in den Ruf: Seine Königliche Hoheit der Großherzog und Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin ſie leben Hoch! Der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin erwiderte hierauf: Eure Königliche Hoheit haben in überaus freundlichen Worten die Großherzogin, meine Gemablin, und mich begrüßt und will⸗ kommen geheißen. Ich ſage Eurer königlichen Hoheit hierfür un⸗ ſeren wärmſten Dauk und gebe unſerer beſonderer Freude Aus⸗ druck, daß es uns vergönnt iſt, Euren Königlichen Hoheiten un⸗ ſern Beſuch machen zu dürfen. Mit dankbarer Freude erinnern wir uns der vielen Male, die wir im ſchönen Badener Land verweilen durften, und vor Allem iſt es mir eine liebe Pflicht, Eurer Kbniglichen Hoheit in Gott ruhenden Vaters zu gedenken, der mir ſo viele Zeichen gütigſten Wohlwollens und treueſter Freundſchaft erwieſen hat. Dankbare Etinnerungen ruft in uns wach die freundliche Aufnahme und Begrüßung, die der von mir ſo hoch berehrte teure Entſchlafen und Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Quiſe in Ba⸗ den⸗Baden kurze Zeit nach unſerer Bermählung im Sommer 1904 uns haben zuteil werden laſſen. 0 Eure Königliche Hoheit haben mit überaus gütigen und zu Herzen gehenden Worten der nahen verwandtſchaftlichen Beziehun⸗ gen gedacht, die uns mit Ihrem erlauchten Hauſe verbinden. Auch in mir löſt das Gedächtnis an meine in Gott ruhende teure Groß⸗ mutter innige Gefühle naher Verwandtſchaft und wahren Glückes aus. Und um dieſe Beziehungen am heutigen Tage zu erncuern und zu bekräftigen, unter Wiederholung unſerés lebhaften Dankes für den uns durch Eure Königlichen Hoheiten gewordenen warmen Empfang und die uns von allen Seiten in der ſchönen Reſidenz⸗ ſtadt Karlsruhe zuteil gewordene freudige Aufnahme, geſtatte ich mir, mein Glas zu leeren auf das Wohl Eurer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin und Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin Luiſe! Sie leben hoch! Um 1 Uhr fand im Großh. Palais Familienfrühſtück ſtatt, dem der Großherzog und die Großherzogin von Mecklenburg⸗ Schwerin anwohnten. Abends beſuchten das Großherzogspaar mit ihren Gäſten die Vorſtellung im Hoftheater. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin ge⸗ denken morgen vormittag gegen 11 Uhr von hier wieder gb⸗ zureiſen. Die Großherzoglichen Herrſchaften erwarten morgen 12,05 Uhr die Ankunft der Königin von Schweden. Mittag Der Heidelberger Nathzausneubau. Der Heidelberger Stadtrat unterbreitet dem Bürgerausſchuß die wichtige Vorlage über den Rathausneubau, der wir folgende Einzelheiten entnehmen: Die erſte Aufgabe, welche der Rathaus⸗ kommiſſion geſtellt war, war die Feſtſtellung der Grundriſſe der einzelnen Stockwerke und die Verteilung der er⸗ forderlichen Dienſträume. Die Kellerräume ſollen ausſchließlich zur Aufnahme der Heizungsgnlagen(Warmpaſſer⸗ Heizung! und der Reinigungsanlagen mit Zubehörden ſowie zur Aufbewahrung von Gegenſtänden dienen, die für den Betrieb der Berwaltung und für den Haushakt des Hausmeiſter benötigt werden. Außerdem ſoll im Boden des Hofraumes eine der allge⸗ meinen Benützung zugängliche größere Bedürfnisanſtalt zur Aus⸗ führung kommen. Im Erdgeſchoß iſt gußer dem Hauptzu⸗ gang vom Marktplatz ein ſolcher vom Kornmarkt und eine Ein⸗ fahrt von der Hirſchgaſſe vorgeſehen. Dieſe Einfahrt führt in einen 14 Meter breiten und 22 Meter langen Oof, der rings von Güängen umſchloſſen iſt. Außerdem iſt noch an der Oſtſeite des bisherigen Adlergrundſtückes eii zweiter kleinerer Hof von. 6 Mtr, auf 15,5 Meter vorgeſehen. Das Erdgeſchoß ſoll in ſeinem nord⸗ wärts vom Marktplatzeingang liegenden Teile die für die Unter⸗ erforderlichen Räume aufnehmen. Südlich vom Haupteingang lie⸗ gen die Räume der Kaſſenverwaltung, die Hälfte der Marktplatz⸗ front etwa bis zur Grenze des Kornmarktes umfaſſend, auf die die Amtszimmer des Rechnungsamtes folgen. In dem nach Nor⸗ 88 Duerbau iſt die Stiftungsverrechnung unler⸗ gebracht. 5 Im erſten Obergeſchoß wird der Stadtratsſaal in ſeiner bisherigen Lage, in der Mitte der Marktplatzfaſſade, beibehalten. Nördlich daran ſchließen ſich ein bisher nicht vor⸗ handenes Trauungszimmer und nach der Hirſchſtraße übergrei⸗ fend die Dienſträume des Standesamtes. Oeſtlich folgen Zimmer für die Depoſitur und für die Regiſtratur. Daran ſchließen ſich in dem neu zu erbauenden Teil in der Hirſchſtraße weitere Regis⸗ ſtratur, Archiv⸗ und Bibliothekräume. Südlich an den Stadtrats⸗ ſaal ſchließen ſich die Dienſträume des Oberbürgermeiſters, auf welche das Sekretariat und die Kanzlei des Stadtrates nebſt einem Raum für die laufende Regiſtratur, ein Kommiſſtonsſitz⸗ ungszimmer und die Amtsräume des Erſten Bürgermeiſters fol⸗ gen. Im zweiten Obergeſchoß liegen vor dem Bürgeraus. ſchußſaal ein größerer Garderobe⸗ und Warteraum ſowie ein Die⸗ nerzimmer. Daran ſchließen ſich nach dem Marktplatz die Dienſt⸗ räume des Armenrats und des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerich⸗ tes ſowie des Bürgermeiſteramtes mit dem Amtszimmer des Zwei⸗ ten Bürgermeiſters. Oeſtlich ſolgen bis zur Grenze des Neubaues die für das Grundbuchamt beſtimmten Räume. In dem Verbin⸗ dungsbau iſt das Feuerverſicherungsburegu vorgeſehen; in dem nördlich anſchließenden Neubau in der Hirſchſtraße ſollen das Vexr⸗ meſſungsamt und der Bezirksgeometer untergebracht werden. Im dritten Obergeſchoß(Manſardſtack) liegen die Dienſträume des Hochbauamts und des Tieſhauamts. Zur Ver⸗ bindung der einzelnen Stockwerke miteinander dienen zwe Treppenanlagen und ein Aufzug für Perſonen ſowie ein ſolcher für Akten und andere Gegenſtände. Die Haupttreppe liegt in der großen Halle, in die man unmittelbar vom Hau zugang aus eintritt. Ein zweites Treppenhaus liegt dem Eingan vum Kornmarkt gegenüber. Der Stadtrat hat ſich mit dieſen Vor⸗ ſchlägen einverſtanden erklärt. 55 Bei der Ausarbeitung der Faſſadenpläne bielt ſich der Architekt, was dieſMarkſplatzfaſſade angeht, im weſentlichen an das vorhandene und im preisgekrönten Entwurfe umgeſtaltete BVor⸗ bild. Es wurde deshalb die Mittelaxe nach Norden berſchoben, und die beiden Endſtücke der Faſſade wurden vom erſten Obergeſch an unter Anlage je eines Balkons um 3 Meter zurückgeſetzt. In Abweichung von dem Preisentwurf wurde jedoch der das Mittel ſtück der Faſſade krönende Aufbau nicht zu beiden Seiten um eine Axe verbreilert, ſondern in ſeiner gegenwärtigen Geſt belaſſen, Ebenſo ſah der Architekt davon ab, die Bogenhalle ir Erdgeſchoß ganz durchzuführen, indem er zu beiden Seiten de Marktplatzfront den Innenhau bis an die Ilucht vortreten und die darnach nur von We⸗ſten zugängliche Bogengalle im den und Süden mit geſchloſſenen Bauteilen einfaßte, die dann Unterſchiede mit der Bogenhalle rechtwinkelige Fenſter erhiel Die gleiche Fenſterſorm wurde auch für das Erdgeſchoß der n Faſſade nach der Hauptſtraße vorgeſehen, die ſich im übrigen in den einfachſten Jormen hielt.„ Die Preisrichter traten am 10. v. M. zur Prüfung des terials zuſammen. Ihr einſtimmiges Urteil ging dahin, daß vorgelegte Ausführungsprojekt, welches keine Türme vorſa vorbehaltlich gewiſſer vorzunehmender Abänderungen, durcha zu billigen ſei. Mit der Ergänzung dieſes Projektes durch die Architekten geplanten Turmbauten waren dagegen die Preisrich nicht einverſtanden. Die zum gutgeheißenen erſten Projekt ten Abänderungsvorſchläge bezogen ſich der Hauptſoche n die Ausgeſtaltung der beiden Faſſaden nach dem Marktpfaß nach der Hauptſtraße. Die Ausgeſtaltung der Hauptſtraßef⸗ ſollte wenſger nüchtern gehalten ſein, als dies in dem vom tekten porgelegten Plane der Fall war Die Aeußeruntz der Preisrichter bot der Kommiſſton Beruhigung darüber, daß ſte mit dem Feſthalten an dem vom Architekten bearbeiteten Projekt, wenn die gewinſchte derungen ſoweit als tunlich berückſichtigt würden, auf der tigen Wege ſei. Sie beſchloß deshalb auch, allein dieſes Pro das ſich ganz innerhalb der durch den Bürgerausſchußbeſchlu bom 21. Dezember v. J. bezogenen Grenzen hält, dem Stad zur Vorlage an den Bürgerausſchuß zu empfehten. Die beſon ren Wünſche der Preisrichter hielt ſie, ſoweit die Durchführu der Bogenform im Erdgeſchoß ſowie die Verminderung der ſterzahl der Marktplatzſaſſade in Frage kam, ebenſo wie langen einer veicheren Ausgeſtaltung der Langſeite 1 Hauptſtraße für durchaus angebracht und leicht ausführba konnte ſie ſich nach eingehender Prüfung der Verhältni dazu entſchließen, auf der Offenhaltung einer durchgehendei halle im Erdgeſchoß zu beſtehen. Sie hielt es vielmehr 15 tiger, die Hallenöffnungen nach dem Platz zu als Fen zubilbden, wie dies auch bei der Erbauung des alten ſelber ſeiner Zeit geſchehen. Auf die weitere Behandlung d einzugehen, ob an der Hauptfaſſade zurückgeſtellte Aufeh anzubringen ſeien, hielt die Kommiſſion nicht für angeze Aus dem vom Architekten vorgelegten Baube wird noch folgendes hervorgehoben; Die Fundam Beton ausgeführt. Werden. Die Archltekkurglieder d 7 Reize Hepſtärken oder allzu Grelles abbämpfen kann. Man ſſt iherhaupt mit künſtlichem Licht in den Schaufenſtern nicht ſparſam. Man läßt es gern ſchon in der Dämmerung auf⸗ blitzen, damit es als kleine, trügeriſche Feuer die Dinge mit ſeinen ſchimmernden Werten umlüge, mit Reizen, die an der Sonne dann wieder jäh verhlaſſen, denen nur die Dguer von ein paar Abendſtunden beſchieden iſt. Zwar das an ſich Wert⸗ volle kann wohl ſolch heuchleriſcher Beſchönigung enthehren, aber manch füßem Tand, an dem die Herzen hübſcher Frauen Hängen, manch blitzendem Schmuck giht das künſtliche Licht erſt die vechte Weihe. 15 Aus all den Bemühungen um das Schaufenſter aber ſpricht ein kulturelles Raffinement ein Hang zur Ueppigkeit und eine Neigung zu einer, wenn auch manchmal äußerlichen Schönbeit, die wie eine verſteckte Sehnſucht durch unſere Tage geht. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Samstag, den 6. ds. geht Donizettis komiſche Oper„Die Re⸗ gimentstochter“ in Szene. Beginn 7 Uhr. Richard Wagner⸗Abend. Der Kgl. Bayeriſche Kammerſänger Fritz Brüderſen per⸗ anſtaltet mit Hofkapellmeiſter Fritz Cortolezis(München) am Freitag, den 12. Jan. im Kaſinoſggl einen Richard Wagner⸗ Abend. Karten bei Heckel.„ Hochſchulnachrichten. 8 Aus Stuttgart wird uns gemeldet: Profeſſor Dr. Erich Müller, Phyſiklehrer an der hieſigen techniſchen Hochſchule, iſt einem Rufe an die techniſche Hochſchule in Dresden gefolgt. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Profeſſor der Chemie Geh. Rat Dr. K. Engler, eines der hervopvagendſſen Mitglieder des Lehrkörpers der hieſigen Techm ſchen le, begeht morgen bringung der Polizeiſtation mit ihren berſchiedenen Abteilungen —— FFTTECTCCCCCCCCCCCCC0 Tbbbbb ochſchule, begeht morgen di in⸗ wie im e Wie weit iſt der Mond entfernt? Wie weit iſt der Mond vun uns entfernt? Die man längſt in Laienkreiſen gelßſt und erfährt doch, möglichſt genaue Beſtimmung darüber nicht vorlag müßhten ſich nun ſchon ſeit einigen Jahren die Sternwar mich und Kapſtadt und das Reſultat ihrer gemeinſamen Ar nun vor: Der Mond iſt 392 008 Km. von uns entfernt. Um ſtellung zu treffen, wühlte man das Mittel, von zwei we ander getrennt liegenden Punkten der Erde, ehen 0 Kapſtadt, einen beſtimmten Punkt guf dem Mond licht klar hervortretenden Krater Möſting, gleichzeit und gus den Verechnungen die Euffernuüng feſtzuſtelle achtungen wurden in ca, 100 Nächten, in denen de war, bvorgenommen, 0 555 Das Stroh als Spinnfaſer. In der Textil⸗Wache beſchäftigte ſich Gen Möglichkeit der Berwertung neuartiger Faſern Weberei. In Deutſchland hat ſich neuerbing gehildet, deren Aufgabe es iſt, fämtlich ſie von Bäumen, Sträuchern oder bon Spinnerei und Weberel zu berwerten. Die A die Papierinduſtrie. Dieſe benutzt Rohfaſerſtoff Füllmaterial bei ardinären Papieren als Zuſatz an ſolche Rohfaſerſtoffe dem flüſſigen Papierſtoff beizun das geſamte Material in einen gallertartigen 3; werden, ein Prozeß, der unter miſchung von Kocherei vor ſich geht. An dieſer Stelle ſetzen nun dungen ein. Geht man nämlich bei dem Kochprozeß bis zur vollſtändigen Auflöſung, ſondern löſt man feinern und ſchneller zerlegbaren Teile der Faſerſtoff Kocherei, ſo bleiben die Naturfafern der einzelnen ſeinen 70. Geburtstag. Dr. Engler genießt im In Auslande ei ervorragenden als Lehrer, Forf Praktiker. Selte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. —— (Mittagblatt.) 5 Maunheim, 5. Jannar. Innenfaſſaden ſollen in votem Sandſtein, die übrigen Flächen in Putz ausgeführt werden. Das Dachwerk wird in Holz hergeſtellt, als Dachdeckung iſt Schiefer angenommen. Sämtliche Decken des Baues ſollen mit Ausnahme derjenigen des Dachſtocks in Eiſen⸗ beton gusgeführt werden. Die Zimmerwände ſollen in der Regel bis zu einer Höhe von einem Meter in Holz vertäfelt werden. Die Beleuchtungseinrichtung wird derart ausgeſtaltet, daß ſowohl Gas⸗ wie elektriſches Licht verwendet werden kann. Als Heizungs⸗ einrichtung iſt eine zentrale Warmwaſſer⸗Heizungsanlage in Aus⸗ ſicht genommen. Vorgeſehen ſind außerdem eingebaute Reinig⸗ Ungseinrichtungen(Vakuum). Die Koſten der Ausführung des Bauwerkes ſind auf 780,000 Mark berechnet. Dabei ſind Mittel für Vakuum und ſonſtige Einrichtungsgegenſtände nicht inbegriffen. Von der angegebenen Summe entfallen: auf den Neubau 430 000., auf den Umbau 350 000 M. Der Ein⸗ zelpreis für den Kubikmeter umbauten Raumes ſtellt ſich, vom Kellerboden bis Oberkante Dachſtock gerechnet, für den Neubau auf etwa 26 M. und für den Umbau auf etwa 19 M. Was die Durchführung des Bauprogramms angeht, ſo wird man zunächſt den Neubau in Angriff nehmen, um dann den Umbau des alten Rathauſes und des in den achtziger Jahren er⸗ ſtellten Bauteiles folgen zu laſſen. Der Dienſtbetrieb könnte ſich demnach vorläufig zum größten Teil wenigſtens in den bisherigen Räumen fortführen laſſen, ſodaß, wenn in der Zwiſchenzeit alle verfügbaren Räume im ehemals Zindelſchen Anweſne mit heran⸗ gezogen werden, eine mietweiſe Unterbringung von Dienſtſtellen nur in geringem Umfange ſtattzufinden braucht. Zur Deckung des enkſtehenden Koſtenaufwandes ſoll in erſter Linſe auf die Ent⸗ ſchädigung gegriffen werden, die der Stadtgemeinde aus Anlaß des Brandes im Rathauſe(Gebände Marktplatz Nr. 9 bis 10) der Großh. Gebäudeverſicherungsanſtalt gegenüber erwachſen iſt. Hiernach ſtehen für den Rathausbau noch reſtliche 56764 M. 28 Pfg. zur Verfügung, während für die weiter erforderlichen 72 235 M. 72 Pfg. Deckung aus Anlehensmitteln zu beſchaffen iſt. Der Antrag des Stadtrats geht dahin: der Bürgerausſchuß wolle das gemäß dem Beſchluſſe vom 21. Dezember v. J. ausge⸗ arbeitete Ausführungsprojekt für den Rathausneubau gutheißen und beſchließen, daß zu deſſen Durchführung ein Betrag von 780 000 M. aufgewendet werde, der in der vorgeſchlagenen Weiſe aus der Brandkaſſenentſchädigung für das Rathaus, bezw. aus Anlehensmitteln zu ſchöpfen wäre. Wühlerverſammlung in Feudenheim. Der obere Saal des Gaſthauſes zum Badiſchen Hof ſah geſtern abend eine ſtattliche Verſammlung, zu der die vereinigten Liberalen eingeladen hatten, in der der Kandidat Herr Geh. Hofrat, Prof. Dr. Gothein einen etwa einſtündigen Vortrag hielt, der von der den Saal füllenden Verſammlung mit ge⸗ ſpannteſter Aufmerkſamkeit entgegengenommen und am Schluſſe mit andauerndem Händeklatſchen und lebhaftem Bravo aus⸗ gezeichnet wurde. Der Vorſitzende der Verſammlung, Herr Eduard Schaaf, begrüßte mit dem Ausdruck der Freude für den ſo zahlreichen Beſuch die Erſchienenen mit herzlichen Worten. Herr Geheimrat Gothein leitete alsdann ſeine gedankenreichen Ausführungen ein mit einer Würdigung der intereſſanten Erſcheinung des Uebergangs des Ortes Feuden⸗ heim vom landwirtſchaftlichen zum induſtriellen Verhältnis und zu annähernd gleicher Zeit auch von der Gemeindeverwaltung zur Stadtverwaltung. Er wollte mit dieſer Vergleichsziehung Ddartun, wie Landwirtſchaft und Induſtrie im wirtſchaftlichen Leben in reger Wechſelwirkung ſtehen bezw. auf ſich gegenſeitig angewieſen ſind. Nach dieſem kleinen kommunglen Streifzug wandte ſich der Redner dann den reichspolitiſchen Augelegen⸗ heiten zu und beſchäftigte ſich zunächfſt mit den Gegnern der liberalen Anſchauung von links und rechts. Die Sozial⸗ demokratie fühle bei Wahlkampagnen allemal eine mittel⸗ ſtandsfreundliche Ader in ſich. Der Mittelſtand iſt für die Sozialdemokratie immer derjenige Stand, deſſen Stimmen man haben will. Sie treibt alſo mit ihrer„Mittelſtandsfreundlich⸗ keit“ einen leicht durchſichtigen Stimmenfang. Wenn die Sozial⸗ demokratie ſogar vorgibt, daß ſie ſich der landwirtſchafklichen Intereſſen annimmt, ſo ſteht felſenfeſt, daß Landwirtſchaft und Sozialdemokratie große, unvereinbare Gegenſätze ſind ünd bleiben. Der Referent geht ſodann weiter über auf die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung von Kapital und Induſtrie, zwei der Sozialdemo⸗ kratie feindliche Faktoren in unſerem heutigen Wirtſchaftsleben. Sehr richtig konſtatiert fernerhin der Redner, daß in unſerer Gegend die Landwirtſchaft nicht nur nicht in grundſätzlichem Ge⸗ genſatze zur Induſtrie ſteht, ſondern daß beide Wirtſchaftsfaktoren bei uns in engſter Verbindung ſtehen. Die Gegenſätze ergeben ſich nur auf der Grundlage des gemeinſamen Intereſſes. Die Kon⸗ ſervativen, die ſich gerne als eine Schuztruppe der Regierung bezeichnen, ſie haben eine Regierung geſtürzt, auf deren Konto ſie gewählt worden ſind. Daß in dieſer Partei ein ganz eigenartiges Junkertum iſt, welches den Staat ausnützt, das hat ſich deutli eee 2 Juſtande bollkommen brüchig und iſt anſchemend kaum für den eben geſchilderten Vorgang geeignet. Es ſpaltet ſich ziemlich ſchwer zu längern Teilen und kann wohl als diejenige Faſer gelten, die am ſchwerſten ſpinnbar zu machen iſt. Gegenüber den vorher genannten Baſten, wie Linden⸗, Birkenbaſt, Schilf, ja, ſelöſt von andern Gräſern, iſt die Haltbarkeit des Strohes um bHiele, viele Prozente geringer. Und doch iſt jetzt die Aufſchleißung der Strohfaſer gelungen: Nachdem das Rohſtroh lauch Dreſch⸗ maſchinen⸗Stroh) den Auflöſungs⸗ und Kochprozeß durchgemacht hat und von der gallertartigen feinen Schale befreit worden iſt, wird der Rückſtand durch Warmluftmaſchinen getrocknet, ſo daß nunmehr die fertige Spinnfaſer vorliegt. Dieſer wird heute naoch ein geringer Zuſatz von anderm Faſerſtoff gegeben, jedoch nie mehr als 20 Prozent, ſo daß mindeſtens 80 Prozent reines Strohmaterial verwendet wird. Aus dieſem wird nun in der Art der Juteſpinnerei ein Vorgarn hergeſtellt, das im Charakter dem Jutegarn anſcheinend ſehr ähnlich iſt, jedoch ganz bedeu⸗ jbelt Es ſtent ſich zuvörderſt ganz erheblich billiger als jedes andere Faſer⸗ und Webmaterial. Und hierdurch wird der von uns geſtellten Forderung entſprochen, daß unſere Textilinduſtrie dahin ſtreben muß, ſich nach Möglichkeit durch gute Surrogate bvon den Textilrohſtoffen unabhängig zu machen, durch die wir auf das Ausland angepwieſen ſind. Die Erfinder haben auch ſchon den Nachweis erbracht, daß ſich i das Strohmaterial auf ſämtliche andern minderwertigen Faſern, deren ſich Hunderte bei uns und in gewiſſen Adarten unſern Kolonien finden, ausdehnen läßt. Auch unſere gewöhnlichſten Srosarten, die Blätter vieker Pflanzen laſſen ſich in ähnlicher Weiſe aufſchleißen und als Faſermaterial verwenden. Die Vor⸗ teile des Strohfaſergarns liegen in der bereits erwähnten außer⸗ ordentlichen Billigkeit, dann aber vor allem in dem dank ſeiner Struktur ſpezifiſch leichten Gewicht. Nimmt man auf 1 Meter Ware von Strohgarn 1000 Fäden, ſo darf man, um dasſelbe Ge⸗ wicht herauszubekommen, z. B. bei Jute nur etwa 600 Fäden nehmen. Hieraus ergibt ſich klar, daß die Ware mit 1080 Fäden ch bei tende Vorteile gegenüber allen heute bekannten Faſergarnen ent⸗ ihr Verfahren genau wie auf der letzten Steuergeſetzgebung gezeigt. Die Erbſchaftsſteuer wurde zu Fall gebracht, weil mit einer ſolchen Steuer zugleich auch eine Kontrolle ihrer Einkommenſteuer verbunden wäre. Alle anderen vorgeſchützten Dinge ſind Scheingründe geweſen. Die könſrvative Partei herrſcht wohl, aber ſie regiert nicht, davor hütet ſie ſich. Eine unerhörte Erſcheinung war es, daß im letzten Reichstag, der gegen das Zentrum gewählt wurde, mit dieſem zuletzt eine Mehr⸗ heit gebildet wurde, der ſchwarz⸗blaue Block. Bei der Abrechnung mit den Konſervativen muß wohl beachtet werden, daß die ſüddeutſchen Konſervativen mit dem oſtdeutſchen Großgrund⸗ beſitz nichts zu tun haben. Vom Zentrum ſagt Prof. Gothein, daß nicht anzunehmen ſei, daß dieſe Partei auseinanderfallen wird. Der unſinnigen Ausrede, daß es keine konfeſſionelle Partei iſt, gegenüber iſt gewiß, daß das Zentrum ſeine Parolen aus dem Va⸗ tikan unmittelbar bezieht. Es wechſelt immer die Farbe, je nach den eigenen Bedürfniſſen und je nach dem Fortſchritt. Die Mit⸗ telſtandspartei iſt und bleibt eine betrübende Erſcheinung in unſerem politiſchen Leben. Gerade dieſe Partei ſollte ſich ſagen: Niemand iſt mehr angewieſen auf einen ungehemmten Fortſchritt, als wir, Mit der Sozialdemokratie iſt es das alte Lied. Wenn ſie auch nun im Reiche angefangen hat, in den Kommiſſionen praktiſch mitzuarbeiten, im Plenum verſagt ſie noch immer. So wie dieſe Partei jetzt iſt, iſt mit ihr nichts zu machen. Ein Groß⸗ block wäre nur auf der Grundlage der poſitiven Mitarbeit möglich. Wir ſtehen z. Zt. einer allgemeinen Verwirrung politiſcher Art gegenüber. Die Regierung ſteht da und wartet, wer in der Parteien Kampf der Stärkere ſein wird. Die Zuſtände, wie ſie jetzt beſtehen, wurden durch den vergangenen Reichstag geſchaffen. Darum gilt es, einen beſſeren Reichstag zu ſchaffen. Die gegenwärtigen Zuſtände ſind unbefriedigend. Das deutſche Volk war ſchuld darau. Nur dann kann es heſſer werden, wenn es Männer mit praktiſcher Arbeit und gründlicher Ein⸗ ſicht in den nächſten Reichstag ſchickt.(Stürmiſcher Beifall.) Herr Stadtv. Müller beſpricht hierauf in großen Zügen das Programm der national⸗ liberalen Partei, wie ſie es im kommenden Reichstag wieder nachdrücklich vertreten wird, und lenkt ſodann auf deſſen Auf⸗ gaben über. Der Redner würdigt des weiteren eingehend die Bedeutung der zur Erneuerung gelangenden Handelsverträge, die Reviſion des Zolltarifs, die Fortführung einer geſunden Kolonialpolitik, den Ausbau unſerer Wehrkraft zu Waſſer und zu Lande, die Behandlung der Mittelſtands⸗ und Handwerker⸗ fragen und nicht zuletzt der Fragen auf dem ſozialen Gebiete. Der Redner ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Darlegungen mit der dringenden Bitte an die Verſammlung, am Wahltage dem liberalen Kandidaten ihre Stimme zu geben. Namens der Fortſchrittlichen Volkspartei tritt Herr Stadtv. Ihrig für den Kandidaten und wandte ſich an ſeine Parteifreunde mit der Bitte, der Kandidatur Gothein nicht nur die eigene Stimme zu geben, ſondern auch werbend für ſie tätig zu ſein. In ſeinen weiteren Ausführung beſpricht Herr Ihrig die politiſche Lage in kurzen Umriſſen und wendet ſich insbeſondere gegen die Kon⸗ ſervativen und den Bund der Landwirte. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß am Wahltage der Liberalismus gut abſchneidet und daß im nächſten Reichstage der Rechten eine ſtarke Linke gegen⸗ überſteht. Im weiteren Verlaufe macht ein ſozialdemokratiſcher Redner einige Einwendungen in anerkannt ſachlicher Form gegen die Aus⸗ führungen Prof. Dr. Gotheins, die mehr auf deſſen anfänglichen Ausführungen kummunalen Charakters abheben. Herr Partei⸗ ſekretär Wittig legte aber unter Beifall die Bedeutungsloſigkeit dieſer Einwände gegenüber den großzügigen, bedeutenden Dar⸗ legungen Dr. Gotheins treffend dar. Nachdem Herr Bohr⸗ mann zum Thema noch einiges Anregende ausgeſprochen hatte, ſchloß Herr Schaaf, da niemand mehr das Wort verlangte, gegen 11 Uhr die harmoniſch verlaufene und eindrucksvolle Verſammlung mit dem Hinweis auf die in der nächſten Woche ſtattfindende große Verſammlung im Nibelungenſaal und forderte endlich dazu auf, am Wahltage die Pflicht eines liberalen Mannes zu tun und den liberalen Kandidaten Prof. Dr. Gothein zu wählen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 5. Januar 1912. * Handelshochſchule. Die Weihnachtsferien endigen mit dem 7. Jauuar 1912. Die Vorlefungen und Uebungen werden am Montag den 8. Januar wieedr aufgenommen.— Herr Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres wird die im Vorleſungsverzeichnis angekündigten Vorleſungen und Uebungen in der kommenden Woche beginnen und zwar am Dienstag, den 9. Januar: Warenkunde der Textilinduſtrie (unter Berückſichtigung der Zollgeſetzgebung), 10—12 vormit⸗ tags im Saal 3, Wirtſchaftsgeographie von Deutſchland—10 Uhr abends im Amtsraum kII: Mittwoch, den 10. Jattuar: Wirtſchaftsgeographiſches und Verkehrswiſſenſchaftliches Semi⸗ nar,—7 nachmittags in A 3, 6.— Herr Prof. Dr. Glau⸗ ſer wird ſeine Dozententätigkeit am nächſten Montag, den 8. Januar, wieder aufnehmen. 8 *Für den Bühnenball 1912 mehrt ſich das Intereſſe in freulichſter Weiſe. Man erkennt dies neben dem ſehr günſtige Kartenverkauf, der außerordentlich ſtark eingefetzt hat, vor allen an den zahlreichen mündlichen und ſchriftlichen Anfragen, die daz Feſt betreffen. Wird auch einzelnes früher Geſagtes wiederholt ſo ſei doch noch einmal das Weſentliche hier regiſtriert. Der a 6. Januar, abends halb 9 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſen, gartens ſtattfindende Bühnenball wird von der Genoſſen ſchaft deutſcher Bühnenangehöriger, Ortz⸗ gruppe Mannheim und dem Mannheimer Joun naliſten⸗ und Schriftſtellerverein veranſtaltet. Der Reinertrag fließt aber nicht der Deutſchen Bühnengenoſſeuſchaft zu, ſondern vor allem der Penfionsanſtalt des Mannheimer Hof⸗ theaters und der Unterſtützungskaſſe des Mannheimer Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſtellervereins. Die Penſionsanſtalt erhält 4/15 die Unterſtützungskaſſe des Journaliſtenvereins 3/15 des Nein; trags, ſo daß nahezu die Hälfte des Reinertrags in Mannheim ſelbſt verbleibt. Das Ehrenkomitee, das ſich in dieſen Tagen zu einer Sitzung zuſammenfand, legt Wert auf die Bekanntgabe dieſer Tatſache. Das Feſt zerfällt in zwei große Abteilungen und zwar in den bon den Bühnen⸗ künſtlern veranſtalteten Unterhaltu ngsteil, der auf dem Podium des Nibelungenſaals in prigineller Jorm ſich abwickeln wird,— die Plätze befinden ſich im Saal, in den Kolonnaden und auf den Emporen—, und den eigentlichen Ball, der die Senſation der Saiſon zu werden verſpricht. Nach dem Unterhal⸗ tungsteil begibt ſich das Publikum in die Wandelhalle, wo ein Promenadenkonzert ſtattfindet, während der große Saal ausgeräumt und zum Tanze hergerichtet wird. Die Leitung des Tanzvergnügens liegt in den ſicheren Händen eines auf aller⸗ erſten Feſtlichkeiten bewährten Tanzmeiſters. Es iſt eine gro ße Feſtpolonaiſe geplant, außerdem wird für Uuterhaltung durch die Bühnenzeitung„Der blaue Mund“, vor allem aber durch den liebenswürdigen Verkehr mit unſeren Büh⸗ nenkünſtlern und Künſtlerinnen geſorgt ſein. Eintrittskar⸗ ten zu M. 20, M. 10, M. 5, M. 2 und M. 1 ſind im ſtädtiſchen Verkehrsburean, Rathaus Bogen 47/48, zu haben. Zum Ball be⸗ rechtigen nur die Karten zu M. 20, M. 10 und M. 5. Es wird, um unliebſame Vorkommniſſe zu vermeiden, nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die Kontrolle für die Teilnehmer des Balles verſchärft wird, da im vorigen Jahre ſich verſchiedene Un⸗ zulänglichkeiten ergeben haben. Es iſt dies im Intereſſe der vor⸗ nehm denkenden Beſucher notwendig. Nun alſo auf zum Ball, er eröffnet die Karnevalſaiſon, er wird die Senſation des Johtes ſein und bleiben! * Das Erträgnis der Nenjahrsenthebungskarten beträgt Mark. Die Zahl der Perſonen, welche gelöft haben, ſich auf 917. * Bezirksverſammlungen der Vereinigten Überalen Par⸗ teien finden ſtatt: heute abend 8½ Uhr für den Stadtteil Lindenhof im„Tivoli“, morgen abend 8½% Uhr für den öſtlichen Stadtteil der Negarvorſtadt im Nebenzimmer des„Koloſſeum“!. Möchten doch alle liberalen Männer dieſer Bezirke die Wichtigkeit der Wahlvorbereitungen erkennen und zahlreich zu den Beſprechungen erſcheinen. *Kriegerverein Mannheim. Wir machen auf das am 7. Januar im Saale des Friedrichsparkes ſtattfindende 31. Stif⸗ tungsfeſt des Krieger⸗Vereins Maunheim aufmerkſam.(Alles Nähere im morgigen Inſerat.) *Schwere Sturmſchäden vargwalb. ortslente, die über 5 Feiertage 50 den Höhen des S weil⸗ ten, berichten über den ganz enormen Schaden, der durch die letzten Stürme in den Wäldern angerichtet wurde. e Tannen liegen geknickt und keils entwurzelt en. * Lebensmüde. Die in einem hieſtgen Schuhwarengeſchäft be⸗ ſchäftigte 18 Jahre alte ledige Verkäuferin Anna Effner, wohn⸗ haft bei ihren Eltern Rheinhäuſerſtraße 67, trauk geſtern abend kurz vor 10 Uhr nach der Rückkehr von einem Abendſpaziergauge vor der Türe des Hauſes Lyſol. Paßfanten fanden die Lebensmüde in bewußtloſem Zuſtand auf der aße liegend auf und ſorgten für ihre Ueberführung ins Allgem. Krankenhaus, wo ſofort eine Magenausſpülung vorgenommen wurde. Die Tat iſt offenbar in Liebeskummer zu ſuchen. * Erhüngt. Im hieſigen feri⸗ 2255 erhaugte bei derſelben Stärke des Fadens bedeutend dichter, griffiger und fülliger ſein muß als die mit 600 Fäden, und daß trotz der größern Anzahl Fäden kein größeres Gewicht vorhanden iſt als bei der durchſichtigern Juteware. Wir wollen jedoch trotz der bisher vorliegenden Garne und auch fertiggewebten Ware be⸗ tonen, daß die geſamten Verſuche ſich noch im Anfangsſtadium be⸗ finden und daß noch manches zu tun übrig bleibt, bis das neue Strohgarn für alle Gebiete, die in Betracht kommen, verwendbar ſein dürfte. Auf jeden Fall laſſen die vorliegenden Webwaren, die den Charakter von Juteſtoffen tragen, darauf ſchließen, daß hier ein wirklich brauchbarer Stoff gefunden iſt, der uns von dem die Juteinduſtrie völlig beherrſchenden engliſch⸗indiſchen Markt wenigſtens teilweiſe unabhängig machen wird. Rodin und das Zeichnen. In„Kunſt und Künſtler“ teilt Paul Gſell ein Geſpräch mit Rodin mit über das Zeichnen und über die Farbe, das für den Pariſer Meiſter ſehr charakteriſtiſch iſt. Rodin ging von ſeinen eigenen Zeichnungen aus und ſagte da,„daß den Nichtkennern vor allem die ausdrucksloſe, bis ins einzelne gehende Genauigkeit der Ausführung und die falſche Vornehmheit der Bewegung ge⸗ fällt. Der gemeine Mann verſteht nichts von einem kühnen Zuſammenfaſſen, das blitzſchnell über nutzloſe Einzelheiten hinweg⸗ geht, um ſich nur an die Wahrheit des G Geſamteindruckes zu halten. Ebenſowenig verſteht er etwas von wirklicher Beobachtung, die jede theatraliſche Poſe vermeidet, um ſich einzig für die ganz einfachen und doch bei weitem wirkungsvolleren Stellungen und Haltungen des wirklichen Lebens zu intereſſieren. In Bezug auf alles, was Zeichnung heißt, herrſchen Irrtümer, die richtig⸗ zuſtellen ungemein ſchwer iſt. Man bildet ſich ein, eine Zeich⸗ nung könne an und für ſich, als Zeichnung ſchön ſein. Sie iſt es durch die Wahrheiten, denen ſie Ausdruck verleiht. Man be⸗ wundert die Künſtler, die ſich zwar recht gut auf alle Feinheiten der Zeichenkunſt verſtehen, die aber nur Umriſſe odne alle innere Bedeutung, wenn auch recht ſchön deutlich und genau, zuſtande bringen und ihren Perſonen eine recht anmaßende, effektvolle Poſe ſich der kürzlich wegen Sittkichkeisverge geben. 2½ Jahren Zuchthaus verurteilte, in Man gerät in Entzücken über Haltungen, die man in der Natur nie wahrnimmt und die mau für käünſtleriſch anſieht, weil ſie an die Gliederverrenkungen erinnern, denen ſich italieniſchen Modelle unterziehen, wenn ſie nach langen. Das und nichts anderes neunt man für gewöhnlich eine ſchöne Zeichnung. ſpiel, gut genug, um Gimpel und Maulaffen ins Erſtaunen zu der geſchraubt wird, um nur ja bemerkt zu werden, iſt ſchlecht. Gut, wirklich gut iſt ein Stil nur dann, wenn man ihn ganz vergißt und wenn ſich die Aufmerkſamkeit des Leſers einzig und allein auf den behandelten Gegenſtand, auf die wiedergebene Ge⸗ mütsbewegung konzentrieren kann. Der Künſtler, der mit ſeiner Zeichenmanier prunkt, der Schriftſteller, der Lob und Beifall für ſeinen Stil ernten will, gleicht einem Soldaten, der ſich wohl mit ſeiner ſchmucken Uniform brüſten würde, ſich aber weigern wollte, in die Schlacht zu ziehen, oder etwa einem Ackerbauern, der beſtändig die Schar ſeines Pfluges blankputzen würde, damit ſie recht funkelte und glänzte, anſtatt daß er ſie in das Erdreich eindrückte. Die wirklich ſchöne Zeichnung, der wahrhaft ſchöne Stil laſſen es gar nicht erſt dazu kommen, daß man überhaupt an ſie denkt: dermaßen feſſelt einen das Intereſſe für das, was ſie ausdrücken wollen. Dasſelbe gikt für die Farbe. In Wirklich⸗ keit gibt es weder einen guten Stil noch eine ſchöne Zeichnung oder eine ſchöne Farbe; es gibt nur eine einzige Schönheit: die Schönheit der ſich offenbarenden Wahrheit.“ Liederabend der Elſa Laura von Wolzogen. Märchen und Lieder zur Laute, gehört zu dem reizvollſten, den man ſich denken kann. Sie gibt könig⸗ lich und man empfängt von ihr beglückt jene lautere Heiterkeit und ausdrückt. Durch größte Natürlichkett und In Wirklichkeit iſt es aber nur ein Ganukel⸗ Geſtern Abend ſang im Kaſinoſaale Elſa Laura von Wolzogen i Sie iſt und bleibt eine der inte⸗- reſſanteſten Lautenſängerinnen und ein von ihr veranſtalteter Abend Harmonie, die ihrem Weſen eigen iſt und die ſich in ihrem Vortrage ſchlichte Anmmt wie * ſetzen. Es ſteht mit der Zeichnung in der Kunſt ebenſo wie mit dem Stil in der Literatur. Jeder Stil, der ſich aufbläſt, in en ſtigen allen e das rhol, r am toſen, ſen 18. o* Der iſchaft Hof⸗ urna⸗ 1 einer⸗ aukel⸗ en zu e mit eigern mern, damit dreich ſchöne haupft was rklich⸗ nung t: die Mannheim, 5. Januar General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seſte. Jahren ſtehende Taglöhner Hieronymus Schleihauf von Käfertal. Er hinterläßt eine Familie von 8 Kindern. Er hatte gegen ſeine Verurteilung Reviſion beim Reichsgerichte ein⸗ gelegt, ſie war jedoch verworfen worden. * Geheimmittelſchwindel. Das Gr. Bezirksamt erſucht uns um Aufnahme folgender Warnung: In einer von der Ameri⸗ can Medical Aſſociation in Chicago herausgegebenen Bro⸗ ſchüre wird vor dem American College of Mechano Therapy in Chicago gewarnt. Das College wird darin als ein Unter⸗ nehmen von zweifelhaftem Ruf gekennzeichnet, das ſeine Reklamezirkulare auch im Deutſchen Reiche verbreite. Die Tätigkeit des Inſtituts ſoll unter anderem darin beſtehen, gegen hohe Gebühren brieflichen Unterricht in der„mechaniſchen Heil⸗ methode“ zu erteilen. * Ein Unikum. Ein alter wackerer Feudenheimer Bürger, der als Nachtwächter in einer Mannheimer Brauerei tätig iſt, hatte ſich verſchworen, ſein Lebtag das Feudenheimer Bähnle keinen Pfennig verdienen zu laſſen. Tatſächlich wanderte er die achtundzwanzig Jahre her, ſeit die Bahn beſteht, unbeküm⸗ mert um Winterkälte und Sonnenſchein, täglich zu Fuß nach ſeiner Arbeitsſtätte. In der letzten Zeit hatte er ſich ſogar auf das Stahlroß geſchwungen, um ſo beſſer dem Bähnle ein Schnippchen ſchlagen zu können. Doch da packt jetzt unſern biedern Alten das Zipperlein und am Montag löſte er ſich zum allgemeinen Erſtaunen des Bahnperſonals eine Fahrkarte und iſt jetzt herzlich froh, daß er auch mit dem Bähnche fahren kann. * Schiffsunfall. Geſtern morgen hat ſich ein Schiffsanfall im Binger Loch⸗Fahrwaſſer ereignet. Der üöber Nacht auf der Binger Reede verankerte Schleppdampfer„Knipſcheer 3“ wollte nit vier großen Schleppkähnen im Anhang ſeine Tagfahrt fort⸗ etzen, gelangte jedoch nur bis ins Binger Loch, wo die Schlepp⸗ aue riſſen und ſämtliche Anhangsſchiffe auf die Kribben au den Felſen geſchleudert wurden, wo ſie feſtliegen. Der Damp⸗ er gelangte noch nach Aßmannshauſen, wo er mit ſtarken Be⸗ chädigungen liegt.— Zu dem Unfall wird von unſerm Korreſpon⸗ zen noch folgendes mitgeteilt: Der Unfall kam dadurch vor, daß ſer Schleppdampfer erſt durch das Bingerloch fahren wollte, und zann nach dem neuen Fahrwaſſer abſchwenkte, wobei die Ruder⸗ ette riß und der ganze Schleppzug ins Treiben kam. Verloren purde ein Anker, der noch im Fahrwaſſer liegt und ein Hindernis ür die Schiffahrt bildet. Der nach Aßmannshauſen abgetriebene Schleppdampfer„Knipſcheer 3“ hat einen Maſchinenbruch davon⸗ zetragen. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Wet⸗ terlage hat ſich aufs Neue völlig gedreht, indem der Hochdruck nach Südweſten und der Luftwirbel nach Nordoſten gerückt iſt. Für Samstag und Sonntag iſt weiterhin unbeſtändiges, zeitweilig trübes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen oder Schneefällen zeneigtes, aber meiſt trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 5. Januuar. Selbſtmord. In der Nacht vom./4. ds. Mts. er⸗ hängte ſich im hieſigen Amtsgefängnis ein wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens zu einer Zuchthausſtrafe verurteilter verheirateter Monteur von Helmſtadt. Selbſtmordverſuch. Eine 18 Jahre alte Kontoriſtin don hier trank geſtern abend im Hausgang ihrer elterlichen Behauſung in der Rheinhäuſerſtraße in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht Lyſol und mußte in ſchwerverletztem Zuſtande mittels Droſchke in das Allg. Krankenhaus verbracht werden. Unfälle. Am(. ds. Mts. nachts ſtürzte ein 45 Jahre alter verheirateter Schmied von hier vor dem Hauſe Schwetz.⸗ Straße 128 infolge Ausrutſchens zu Boden und zog ſich am Hinterkopfe eine bedeutende Verkletzung zu.— In einem Fabrikanweſen in Waldhof geriet am 3. l. Mts. ein 19 Jahre alter Taglöhner von Bürſtadt mit dem linken Arme in eine im Gang befindliche Maſchine, wobei ihm dieſer gebrochen wurde. Beide Verletzte fanden Aufnahme im Allg. Krankenhauſe. Neues aus Ludwigshafen. * Ertränkt. In den Rhein bei der Hemshofſchachtel iſt geſtern früh 7 Uhr eine anſcheinend dem Arbeiterſtand ange⸗ hörende, etwa 40 Jahre alte ſchlanke weibliche Perſon ge⸗ ſprungen, deren Identität noch nicht feſtgeſtellt iſt. Sie hatte ihre ſämtlichen Kleider bis aufs Hemd am Ufer niedergelegt. In dem bei den Kleidern gefundenen Portemonnaie befand ſich ein Geldbetrag von etwas über zwei Mark. * Schneller Tod. Ein auf Wanderſchaft befindlicher 43 Jahre alter Schloſſer namens Jacob Kerz aus Kirchheimbolanden, der geſtern Nacht in einer hieſigen Herberge logierte, wurde dort von einem Herzſchlag getroffen und war ſofort eine Leiche. Durch Schnapstrunk war der Mann phyſiſch herabgekommen. Aus dem Großßherzogtum. Weinheim, 2. Jan. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr hielt unter Vorſitz des Kommandanten Kinzel ihre General v erſammlung ab. Nach dem Rechen⸗ ſchaftsbericht betrugen die Einnahmen 2305., die Ausgaben 2268,70 M. Das Geſamtvermögen beträgt 4099,10 M. Aus dem Taätigkeitsbericht iſt zu entnehmen, daß im abgelaufenen liebenswürdige Schalkhaftigkeit bringt ſie unfehlbar jeden Geſaug zur größten Wirkung und das ſchlichteſte, einfachſte, oft gehörte Volkslied erſcheint uns, von Elſa Laura gefungen, wie neu. Aus dem reichen Schatz ihres Repertoirs brachte ſie geſtern eine hübſche Ausleſe und ob ſie nun Bauern⸗ oder Minnelieder, Balladen, Volks⸗, Soldaten⸗ oder Geſellenlieder, engliſche, franzöſiſche, holländiſche oder ſchweize⸗ riſche vortrug, immer, wußte ſie mit bekannter Sicherheit die Stim⸗ mung feſtzuhalten oder den in ihnen enthaltenen goldenen Humor hervorzulocken. Daß ihr das ſtürmiſchen Beifall einteig, braucht nicht erſt geſagt zu werden. Der Nenban der Kgl. Oper in Berlin. Für den Neubau des Königl. Operuhauſes werden in den nächſten preußiſchen Etat 50 000 eingeſtellt. Im Landtage wird das Profekt des Neubaues einige Erörterung erfahren. Mit dem Bau des neuen Hauſes ſoll nicht eher begonnen werden, bevor nicht alle verfaſſungs⸗ mäßigen Organe ihre Zuſtimmung zu dem Plaue gegeben haben. Im nichſten Etatsjahre iſt demnach mit dem Beginn des Baues noch nicht zu rechnen. Zunächſt haben die beteiligten Architekten ihre Entwurfs⸗ ſkizzen zum 1. Januar abzuliefern. Auch der Abbruch des Kroll'ſchen Etabliſſements ſoll erſt erfolgen, wenn der Platz genau feſtſteht. Der Kaufpreis des Grundſtückes iſt 3 100 000% Was die Einrichtung des neuen Opernhauſes betrifft, ſo wird die Zahl der Sitzvlätze auf 2500 bemeſſen werden. Ein van Dyk verbrannt. Aus Bubapeſt wird lelegraphiert: In der Wohnung des Graſen Ludwig Batthyany vernichtete ein Brand alte Gemälde und Möbel im Werte von 1¼ Millionen Kronen. Unter den verbrannten Gegenſtänden befindet ſich ein van Dyk im Werte von 1 Million Kronen. Das Befinden Strindbergs. Wie uns aus Stockholm telegraphiſch berichtet wird, iſt in dem Refinden Strindbergs eine leichte Beſſerung ein⸗ getreten. Rleine Mitteilungen. Der italieniſche Dichter Marco Ra p iſardi iſt an iner Lungen⸗ und Rippenfellentzündung in Catania geſtor⸗ deu, in ſeiner Vaterſtadt, an deren Univerſität er als Profeſſor ordentlichen Mitglied. Unter großem Beifall der Verſammlung Jahre 6 Brände ſtattfanden, darunter 3 Waldbrände. Die Wehr beſteht aus 160 Mann, 3 Ehrenmitglieder und 1 außer⸗ wurde ſodann einſtimmig beſchloſſen Herrn Bürgermeiſter Ehret zum Ehrenmitglied zu ernennen. Es fand ſodann durch letzteren die Verteilung von Medaillen und Diplomen für 20 und 12ährige Dienſtzeit ſtatt. Das 50jährige Beſtehen wird am 16. Juni d. Is. gefeiert werden. An den Großherzog iſt Einladung ergangen. Raſtatt, 27. Dez. Gegenwärtig ziehen alle Außen⸗ poſten, ausgerüſtet mit ſcharfen Patronen, doppelt auf. Worauf dieſe Maßnahme zurückzuführen iſt, iſt nicht bekannt. * Spielberg(A. Durlach), 3. Jan. Dem in Konkurs geratenen Steinbruchunternehmer H. Spangenberger werden ſchwere Wechſelfälſchungen zur Laſt gelegt, wodurch Banken und viele kleine Geſchäftsleute geſchädigt ſind. Sp. ſoll die Unterſchriften der Wechſel gefälſcht haben. Seine betrü⸗ geriſchen Machenſchaften jahrelang, ohne entdeckt zu werden, fortzuſetzen, war ihm dadurch möglich, daß es ihm gelang, die Wechſel abzufangen, die ihn verraten konnten. b 2. 88 2 Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Ralender. Freitag, den 5. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 6½ Uhr. Abonn. B, hohe Preiſe. Lohengrin. Apollo⸗Theater. Café⸗Reſtaurant'Alſace: Konzert Kapelle. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtflaſſiger Kabaret⸗Kräfte —Jeden Sonntag 9 Uhr; Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielhaus, Mittelſtraße 41. Kinematographiſche Vorſührungen Pitafcove⸗Sheater. H 6. 10 Kinematographiſche Vorführungen. Café Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter La Sylphide. Caf⸗ Karl Theodor Täglich Künſtler⸗Konzerte. Gafs Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sountag Künſtlerkonzerte. Café Waldbauer, Q1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann, N 7, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Vergißmeinnicht. Reſtauranzi Storchen, K 1, 4. Täglich Variété⸗Vorſtellung. Tägl. 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Otto Reutter. der italieniſchen Tonkünſtler⸗ Von Tag zu Tag. — Familientragödie. Calais, 4. Jan. 60 Jahre alte Wäſchefabrikant Girourd beſchloß infolge ſchlechten Geſchäftsganges mit ſeiner Familie zu ſterben. Die Frau und ſein Sohn erſchoſſen ſich und waren auf der Stelle tot. Girourd ſelbſt, der Gift genommen hatte, ſchwebt zwiſchen Leben und Tod. — Aus Lebensüberdruß. Frankfurt a.., 4. Jan. Heute Mittag gegen halb 1 Uhr erſchoß ſich der 23 Jahre alte Kaufmann Otto Schmitt in der Miquelſtraße. Die Kugel ging durch die Schläfe und führte den ſofortigen Tod her⸗ bei. Das Motiv der Tat iſt Lebensüberdruß. Letzte Nachtichten und Celegramme. 5* Pforzheim, 4. Jan. Im Streit tötete hier der ſiebzehn⸗ jährige Preſſer Gottlieb Rentſchler ſeinen Stiefvater, den vierzig⸗ jährigen Hilfsarbeiter Johann Proß, durch drei Schüſſe in die linke Bruſtſeite. Balingen, 4. Jau. Geſtern vormittag zwiſchen ½ und 9411 Uhr wurde unter donnerähnlichem Rollen ein Erdſtoß von großer Stärke wahrgenommen. Bei der Häufigkeit der neuerdings vorge⸗ kommenen Erdſtöße ſind die Leute aufs Neue beunruhigt. W. Paris, 5. Jan. Nach einer Blättermeldung aus Tanger erhielt der Kreuzer„Duchaylba“ infolge der durch die Haltung des Kaids El Golluli im Susgebiet verurſachten bedenklichen Lage den Befehl, ſich direkt nach Agadir zu begeben. Der Kreuzer werde jedoch keinerlei Truppen des Machſens nach Agadir befördern. 8 W. Paris, 5. Jan. Nach einem Funkentelegramm aus Rabat verlor die ſcherifiſche Beſatzung von Schefru durch den vorgeſtrigen Kampf mit den aufſtändiſchen Ber⸗ bern 5 Tote und 4 Verwundete. Die Berber hatten 50 Tote und Verwundete. V. Paris, 5. Jan. Infolge der Weiſung des Marine⸗ miniſters Delcaſſé, die Kriegsflotte von allen verdächtigen Ele⸗ menten zu ſäubern, wurden 14 Mattoſen des gegenwärtig in geeel ankernden dritten Geſchwaders den Strafkompagnien zu⸗ geſellt. W. Paris, 5. Jan. Im Militärgefängnis zu Oran brach unter den Häftlingen eine Rauferei aus, bei der ein Soldat der Fremdenlegion namens Joſienski von ſeinen Kameraden töt⸗ lich verwundet wurde. * Brüſſel, 5. Jan. Heute iſt hier auf Veranlaſſung von Deutſchland und England die Konferenz zur Bekämpfung des Alkoholgenuſſes in Afrika zuſammengetreten. Ver⸗ treten ſind zehn Länder, Deutſchland durch den Geſandten von Flo⸗ tow und den ehemaligen Gouverneur von Togo, den Grafen Zech. * Newyhork, 5. Jan. Der Bankier Jakob Schiff hat der Cor⸗ nell⸗Univerſität zum Zwecke der Förderung deut ſcher Kultur⸗ beſtrebungen in Amerika 100 000 Dollars geſpendei. * Waſhington, 5. Januar. Staatsſekretär Knox gab heute zu Ehren des Präſidenten Taft ein Diner, an dem auch der deutſche Botſchafter Graf v. Bernſtorff teilnahm. Die Berliner Alkoholvergiftungen. „ Berlin, 4. Jan. In der hentigen Sitzung der Stadt⸗ verordneten drückte der Oberbürgermeiſter die Trauer und Teil⸗ nahme an den Erkrankungen und Todesfällen im Städtiſchen Obdach aus und dankte den ſtaatlichen Behörden, die erfolgreich bemüht ſeien, die Urſachen zu erkennen und einzudämmen. Der Stadtverordnetenvorſteher bezeichnete als einzigen Troſt die in den Worten des Oberbürgermeiſters gelegene Beruhigung. Bei Beſprechung der Dringlichkeitsanträge betreffend die Urſachen der Vergiftungen und die Gegenmaßnahmen ſchloſſen ſich die Redner mit dem Ausdrucke der Teilnahme an. Stadtrat Jakobi legte dar, daß vonſeiten der Stadt nichts verſäumt worden ſei. Die Urſachen lägen in Tatſachen außerhalb des Obdachs und der Befugnis der Stadtperwaltung. Etwas Poſitives hätten die Staatsbehörden noch nicht mitgeteilt, doch könne man annehmen, daß der Methylalkohol die Urſache ſei. Der Streik in der Borinage. Brüſſel, 5. Jan. Obgleich der Streik in der Borinage jetzt allgemein iſt, nimmt man nicht an, daß die Arbeitseinſtellung von langer Dauer ſein kann und ſein wird. Wie der„Voſſiſchen Ztg.“ gemeldet wird, nimmt die Bevölkerung Stellung für die Gruben⸗ arbeiter, ſodaß den Bergwerksbeſitzern nichts anderes übrig blei⸗ ben wird, als den Arbeitern entgegenzukommen. Die Kriſe in der Türkei. * Konſtantinopel, 4. Jan. In der heutigen Sitzung der Deputiertenkammer waren alle Miniſter außer dem Groß⸗ weſir anweſend, der durch Krankheit verhindert war, zu erſcheinen. Der zätig war. Er war am 25. Februar 1843 geboren. Der Sitzungsbeainn war ſehr ſtürmiſch, da die Oppoſition be⸗ ſchloſſen hatte, mit allen Mitteln Obſtruktion zu treiben. Der Be⸗ richterſtatter der Verfaſſungskommiſſion entwickelte die Notwen⸗ digkeit, dem Artikel 35 der Verfaſſung abzuändern. Die Oppoſition unterbrach ihn ſtürmiſch und forderte die Anweſenheit des Groß⸗ weſirs, indem ſie gleichzeitig den Präſidenten wegen Verletzung des Reglements angriff, das die Anweſenheit von Zweidritteln der Deputierten für die Diskuſſion erfordere. Die Oppoſition wollte den Saal verlaſſen, um die weitere Verhandlung unmöglich zu machen, entſchloß ſich aber ſchließlich zu bleiben. Der Unter⸗ richtsminiſter verteidigte die Vorlage im Namen der Regierung und erklärte es vor allen Dingen für falſch, daß die Regierung die Auflöſung des Hauſes wünſche, um mit Italien Frieden zu ſchlie⸗ ßen. Es ſei unmöglich, einen Finger breit Gebiet abzutreten, da ein beſonderer Artikel in der Verfaſſung dem entgegenſtehe. Das Mitglied der Oppoſition Siki ſprach anderthalb Stunden gegen die Aenderung des Artikels 35 und brachte drei Anträge ein betreffend die Ungeſetzlichkeit der Form, in der die Aenderung des Artikels gefordert werde. Die Sitzung wurde darauf auf Sonnabend ver⸗ tagt. Zahlreiche Reduer der Oppoſition haben ſich für dieſen Tag bereits zum Wort gemeldet. — Berliner Yrahtbericht. 5(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 5. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Für das Jahr 1912 ſind bisher folgende Flugveranſtal⸗ tungen angemeldet: Der Danziger Verein für Luftſchiff⸗ fahrt, die Südweſtgruppe des Deutſchen Luftſchiffahrtsverbandes und die Berliner Verbandsvereine zu Johannistal haben zwei Flugwochen vom 17.—24. Mai und vom 29. September bis 6. Oktober in Johannistal angemeldet. Die Nordweſtgruppe des Deutſchen Luftſchifferverbandes, der Schleſiſche Aeroklub und der Schleſiſche Verein für Luftſchiffahrt, ſowie der Verein deutſcher Flugtechniker planen einen Ueberlandflug Berlin⸗Wien vom 14.—25. Juni und der Verein der Motorluftſchiffahrt in der Nordmark, das Kartell der ſüddeutſchen Luftſchiffervereine der Kaiſerliche Automobilklub und der Berliner Verein für Luft⸗ ſchiffahrt haben für die zweite Hälfte des Auguſt einen Rundflug um Berlin angekündigt. 5 Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Berlin, 5. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau) Aus Danzig wird gemeldet: Im Wahlkreiſe des Herrn von Oldenburg⸗Januſchau in Elbing⸗Marienburg geht es be⸗ ſonders ſcharf zu. Als dieſer Tage in einem Lokal der vater⸗ ländiſche Wahlverein, der gegen von Oldenburg kämpft, eine Verſammlung abhielt, wurden die Fenſter des Lokals durch Steinwürfe zertrümmert. IJBerlin, 5. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die„Poſt“ veröffentlicht folgende offtzielle Erklärung: Die Erklärung, welche die Konſervative Korreſpondenz zu der Heydebrandſchen Stichwahlparole gibt, ſtellt deren Sinn zweifelsfrei und beſeitigt zugleich in erwünſchter Weiſe einige Bedenken, welche gegen deren Wortlaut, namentlich inbezug auf die Forderung eines lückenloſen Zolltarifs zu erheben waren. Daß Stimmenthaltung bei Stichwahlen gegen einen Sozial⸗ demokraten der Auffaſſung der Reichspartei nicht entſprechen würde, geht aus deren Wahlaufruf mit voller Deutlichkeit hervor Wetterberichte. »Schönwald(bad. Schwarzwald), den 4. Jan. 10 Zentimeter Neuſchnee, anhaltender ſtarker Schneefall, O Grad, Skibahn gut.(Mit⸗ geteilt vom Ski⸗Klub Schönwald, Ortsgr. des Ski⸗Klub Schwarzwald.) Volkswirtschalt. Der Abſchluß der Hannoverſchen Baumwoll⸗Spinnerei un Weberei für 1910/11 ergibt nach 79853 M. li. V. 76 478.] Ab⸗ ſchreibungen einen Geſamtverluſt von 174077 M.(im Vorf⸗ 114 463 M, der ausſchließlich aus der Sonderrücklage gedeckt wird. In dieſer verbleiben noch 12056 M. Die ordentliche Rücklage und der Sicherungsbeſtand bleiben unberührt. Die Siemens⸗Schnckertwerke G. m. b. H. haben nach der„Berl. Börſ.⸗Zig.“ den Auftrag zum Bau einer elektriſchen Bahn vo 17% engliſchen Meilen für die mexikaniſche Stadt Pachucg erhal⸗ ten. Die Linie ſoll für den Paſſagierverkehr und für den Erz⸗ transport eingerichtet werden. Die Gummiwarenfabrik Voigt u. Winde,.⸗G. in Ligu. in Berlin ſchüttet weitere 12 Proz. aus der Liquidationsmaſſe aus; bisher waren 14 Proz, zurückgezahlt. Die Anteile der Kolmanskop Diamant⸗Minen⸗Geſellſchaft waren im freien Verkehr ſcharf rückgängig und mit 33 Mk, an⸗ geboten auf das Gerücht von der beabſichtigten Einſtellung des Betriebes, angeblich wegen der zu hohen Steuerbelaſtung. Es wurde auch als auffällig vermerkt, daß die Ausbeutezifern für den Dezember noch nicht peröffentlicht ſind. Außerdem verlautete, daß für das zweite Halbjahr 1911 die Dividendenzahlung eingeſtell werden ſoll. Telegraphiſche Handelsberichte. Berlin, 5. Jau. Die Zellſtoff⸗Fabrik Rag nit A. beantragt wiederum eine Erhöhung ihres Aktienkapitals um 500 00⁰0 Mark. Die Geſellſchaft hat erſt im Mai 1911 ihr Kapital auf Millionen Mark erhöht. Berlin, 5. Jan. Am Tage der Reichstagswahl bleih die Berliner Börſe geſchloſſen. Hannover, 5. Jan. Wülfen in Hannoper ſchlägt eine (10 Proz.) vor. Hamburg, 5. Jan. Die Waggon⸗ und Maſchinenfabri .⸗G. vorm. Buſch in Hamburg⸗Baußzen ſchlägt ein Dividende g⸗ die Vorzugsaktien von 16 4(12 und auf die Stammaktien bo 11 4(17 Proz.] vor. Die Verwaltung des Eiſenwerke Dividende von 12 Prozen eheumatische Schmerzen. Relss Herenschus. ee 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Haunheim, 5. Jaunar. Aktienbrauerei Helmbrechts. Die Geſellſchaft erzielte nach 1639 (i. V. 14 902% Abſchreibungen einſchließlich Vortrag 10 8184 12 306% Ueberſchuß, aus dem wieder 4 Proz. Dividende vesteilt werden. Die Bilanz verzeichnet 189 350 4(141 373.4] Bank⸗ ſchulden und 7557(4000 4] Kreditoren, während Debitoren 52 768 ¼ 53 904] ſchuldeten und Vorräte mit 42 497,(42 039) bewertet ſind. In bar und Effekten waren 5191 4(4384.% vorhanden. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsfahr ſind getrübt; lediglich beim Hopfen erzielte die Geſellſchaft nennenswerte Vorteile bei der Ver⸗ ſorgung; ſonſt allenthalben geſellen ſich zu den ſchweren Steuerlaſten auf der ganzen Linie Preiſe für Rohmaterialien in einer Höhe, wie ſolche ſeit dem Beſtehen des Unternehmens noch nicht zu verzeichnen geweſen ſind. Der Ausſtoß ſeit 1. Oktober 1911 bis heute wird als be⸗ friedigend bezeichnet, Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. J. A. Hilpert, Nürnberg. Im abgelaufenen Geſchäftsfahr der Geſellſchaft ſind die Aufträge, wie verlautet, ſtärker eingegangen als im Vorjahre; auch iſt eine ziemliche Anzahl Aufträge in das neue Geſchäftsjahr herüber⸗ genommen worden. Dem Unternehmen kommt es zuſtatten, daß die Preiſe in einzelnen Fabrikaten der Firma im Anſchluß an die Stei⸗ gerung der Rohmaterialienpreiſe ſich zu heben anfangen. Für das Geſchäftsjahr 1911 wird mindeſtens die gleiche Dividende wie im Vor⸗ jahre(5½ Prozentf erwartet. Das Geſchäft wird als anhaltend gut bezeichnet, Aufträge laufen flott ein. Bei der Uunterelſäſſiſchen Papierfabrik.⸗G. in Schweighauſen ergibt ſich nach M. 20 000(i. V. M. 45 000) Abſchreibungen, ein Verluſt von Mark 53 516(i. V. M. 2466 Gewinn), um den die Unterbilanz auf M. 95 970 ſteigt bei M..30 Mill. Aktienkapital. Kreditoren ſind weiter auf M..40 Mill.(M..12 Mill.) geſtie⸗ gen, neben M 347 797(355 139) Akzeptverbindlichkeiten und M. 881 000(880 000) Depoſiten. **** Jelegraphiſche Börſen⸗Herichte⸗ [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. DLondeon, 4. Jan.„The Baltie“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ meud: ſeſt bei beſſerem Begehr und Preiſe z d höher. Mais ſchwim⸗ mend: unregelmäßig und Preiſe für La Plata 8 d höher. Ger ſte ſchwimmend; feſt aber nicht lebhaft. Hafer ſchwimmend: ruhig bei nur klelner Nachfrage. * Newyork, 4. Jan. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte von den braſilianiſchen Märkten, in Erwartung um⸗ fangreicher Zufuhren und unter dem Druck von Liquidationen. Schluß willig. Banmwolle anfangs feſter auf Meldungen über kleinere Be⸗ ſtände, ſpäter aber abgeſchwächt infolge a la Baiſſe lautender Ernte⸗ nachrichten, Abgaben der Wallſtreetſpekulation, entmutigender Be⸗ richte über das Lokowarengeſchäft und Realifterungen. Gegen Schluß wieder erholt, auf anregende Nachrichten aus Mancheſter. Schluß ſtetig. * Newyyrk, 4. Jan. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in ſtrammer Haltung mit Mai 1 e. höher ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagoer. Schluß ſtramm, Preiſe 178 éc“ höher. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Umfatz am Terminmarkte: 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß feſt. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. * Chicago, 4. Jan. Produktenbörſe. Weizen ſetzte auf Mel⸗ dungen über heftige Regenfälle in den argenttiniſchen Erntediſtrikten und auf Käufe der Kommiſſionshäuſer in ſtrammer Haltung, mit Mai 1½ c. höher ein. Im ſpäteren Verkehr waren Preiſe noch er ſteigend auf weitere anregende Kabelberichte aus Buenos Aires und Liverpool, umfangreiche Deckungen, ermäßigte Schätzungen hinſichtlich der argentiniſchen Ernte, feſt. Berichte aus Minneapolis und von den nordweſtlichen Märkten, Käufe Armours, beſſere Export⸗ nachfrage und Deckungen der Contremine. Schluß ſtramm, Preiſe 1 s c. höher. * Cineinnatl, 4. Jan. Dem dieswöchentlichen Bericht des Eininnati Price Current zufolge liegen über das Gedeihen der Weizenpflanzen in den öſtlichen Diſtrikten des Zentralgebietes ver⸗ ſchiedenartig lautende Berichte vor. In den weſtlichen und ſüdlichen Diſtrikten bedeckt Schnee die ſungen Pflanzen; der Stand dort iſt aus⸗ gezeichnet. Die Kälte hat dem Mais beim Trocknen gute Dienſte ge⸗ leiſtet. Die Qualität der nenen Ernke iſt aber im allgemeinen gering. am Iunern iſt die Erutebewegung für alle Getreidearten durch ſchlechte Wege gehemmt. Frunkfurter Abendbörſe. *Frankfurt a.., 4. Jan. Umſäätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 207 bz., Diskonto⸗Kommandit 194/—5 bz. ult. 193,90 P. 80 G. cpt., Deutſche Bank 271—27076 bz., Dresdn. Bank 161—1614 ., Berliner Handelsgeſellſchaft 17396—6 bz.., Nationalbank f. D. 120 Dz. ult., Mitteldeutſche Kreditbank 122,40 bz.., D. Effekten⸗ und Wechſelbank 121,30 bz.., Preuß. Hypothekenbank 122,50 bz., Wiener Baulverein 197%— bz. G. ult., Metallbank u. Metallurg.⸗Geſellſch. 133,10 bz.., Oeſterr. Länderbank 13994 bz. G. ult. u. ept., Banque OSttomane 195% bz. Lombarden 1996 bz., Baltimore und Ohio Staatsbahn 155 bz., 104 78 Dz. Hamburg⸗Amerik. Paket 145¼ bz., Nordd. Jloyd 106% bz. G. proz. amoxt. Portug. 82 bz. Alte Lomb. Pr. 56½ bz. ult. Laura 18296 bz., Bochumer 233% bz., Gelſenkirchen 20994 bz., Harpener 203½ bz., Phönix Bergb.⸗ u. Hüttenbetr. 28094—281½ bz., Slegener Eiſenkonſtruktlon 191,25 bz.., Buderus Eiſenwerke 112,90 Pz.,.⸗Luxemburger 19694—58— bz.., Concordia 304 bz., Ill⸗ Fkberchener Mühlenwerke 124 bz.., Heidelberger Zement 161,25 bz., Rütgerswerke 199 bz.., Wittener Stahlröhren 277,50 bz., Steaua Romana 133 bz G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 267½—96 bz., Elektr. Schuckert 170% bz. ., Ekektr..⸗Ueberſeeiſche ⸗182/8 bz. ult. 183 bz. ept., Elektr. Brown Boveri 142 bz. G. Mannesmann⸗Röhrenw. 232,25 bz.., Bad. Anilin 505,50 bz.., Scheldeanſtalt 875 bz.., Kunſtſeide 110,50 bz.., Höchſter Farbwerke 543 Dz.., Holzverkohlung 284,40 bz.., Adlerw. Kleyer 480,20 bz. G⸗ Maſchinenfabr. Beck u. Henckel 200 bz.., Terrain⸗Geſellſch. Herzogs⸗ park 1930 bz.., Fahrzeug Eiſenach 128 bz.., Blei⸗ und Silberhütte Braubach 128,50 bz. G. Ver. Chem. Mannheim 350 bz.., Gummiw. Peter 150,90 öz.., Friedrichshütte 158 bz. G. 5 6½% bis 6½ Uhr: Bochumer 23394, El. Schuckert 17098, Allgem. Elektr.⸗Werk 267½, Dresdner Bank 161½. Die Abendbörſe war ſehr feſt und der Verkehr auf allen Gebieten recht lebhaft. Von Bankaktien wurden Diskonto⸗Kommandit, Oeſterr. Krebit, Wiener Bankverein und Deutſche Bank anſehnlich höher be⸗ zahlt. Am Induſtrieaktien⸗Markte ſtiegen u. A. Scheideanſtalt 3 Prozent, Kunſtſeide 2 Prozent, Friedrichshütte 4½ Prozent. ffekten. 4. Janugr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs Bollſſel, de Braſiljaniſche Anleihe 1880 bi Spaniſche äußere Anleihe(Exterieuzs) 8 JJJJJJJ A ĩð8—.—1—.— ——TZWW 2* SSS Fuxemburgiſche Prinoe Henribahnn— 781.— Warſchau⸗Wiener&vr J7J7 Dalparaiſo 4. Januar. Wechſel auf London 10½., Produnte. Liverpool, 3. Jan. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter⸗ News Hork 4. Januar Kurs vom 4. 8. Kurs vom 4. 8. Baummw.atl. Hafen 14 000 39.00 Schm. Roh. u. Br.).70 9 70 „ Atl. Golfh. 34.000 40 0([Schmalz Wilcog.70.70 „ im Innern 19.000 26.00 Talg prima Ciig 6 ½ 6 55 „ Gxp. u. Gr. B. 20.000 28.003 cker Muskov. de.—.— „ Axp. n. Kont. 18.000 43.000fKaff ee MioNo. 7lek. 14% 14.— Baumwolle loko.35.35] do. Januar 18.55 13.65 2. Jan..08.—do. Februar 18.38 13.50 do. Febr.12.06] do. Mär: 18.19 13.36 do. März.19.14] do. Apriſ 13.07 13.15 Ddo. April.24.19] do. Mat 12.97 13 06 do. Mai.32.27 do. Juni 12.97 13.06 do. Junt.36.32J do. Juli 12.98 13.05 do. Juli 9,43.39 do. Auguft 12.95 13.04 de. Nov..45.41J do. Sept. 12.95 13.04 do. Auguſt Qtt⸗ 1293 Daumw. i. New⸗ do. Novbr 12.92 13.— Orl. loko 9% 9 ½ do. Dezb. 1290 13.— do. ver Jan..25.280 Weiz Led. Wint.ll. 100 ½ 988% do. per April.36.34J do. Mat 104% 103%½ Petrol. raf. Kaſes.—.85] do. Jult 101% 99. 5e, ſtand. white. do. Sept.—— Dem Dork.50.65 Mais Mat—— Petrol. anb. whtt. do. Sept.—— Philadelphia.50.35 RehlSp..eleare.— 4,— Pert.⸗Krb. Balauc 180.80[GGetreidefrachtnach Terpeu. New-⸗Hork 54— 54 Liverpool 3 4 3 7 do. Savanah. 51— 50] do. London 4— 4— Schmalz⸗ W. eam.50.50] do. Antwerp.*. 4 bo. Notterdam 9— 9— Shieage, 4. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurz vom 4. 8. Kurs vom 4. 8. Weizen Mat—— 99 ½ Leinſagt Jan. 221— 216 „ Vult 101— 94%¼ Schmals Jan..20.15 „5 95%——„ ai.45.40 Mais Mat 68/ 63,„ Juli.5⁵.52 „ Jult 38/ 68 ½ Port Jan, 15.62 15.%47 „Sep.——„ Mai 16.07 15.95 Roggen loto 94— 92 ¼„ 16.17 16.07 „5 8————Rpen Jan..40.32 Be——„ Mat.65.60 Hafer Mai 46% 47 ½½„ i.70.65 Juli 44% 43%[ Speil Leinſaat oce 222— 214.42.82 Neuß, 3. Januar. Fruchtmarkt. Weizen neuer La 21.— II. 20.—, a.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, IIa. 15.80, IIa. —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 67.50 faßweiſe 69.50, gereinigtes Oel 70.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Eöln, 3. Jannar. Rüböl in Poſten von 5000 kg 70.— 5 67.—., 855 ambur 3. Jan. Kaffee gooc average santes—.—, pel Jan.—, 15 März. 65%, per lat 65%, per Sept 65/. Sal⸗ peter ſtet..70—, kebr.⸗März.77h, per Mat.70—. Rotterdam, 3. Jan. Kaffee: feſt. Zucker: feſt. Margarine: feſt. Rübenzucker, üfd. Sicht fl. 17.¼, Margarine prima amer. 68.— Zinn. Banka prompt fl. 110%, Gutora Java⸗Kaffeeloc 38148. Gien und Metalle. London, 3. Jan.(Schluß). Kupfer ſletig, ver Taſſa 63.07.06 3 Mon. 64.02.6, Zinn ſletig, ver Kaſſa 191.10.. 3 Mon. 188.5, Blet ſpaniſch, ruhig, 15.J2.06, engliſch 16.00,0, Zin? ruhig. gewöhnl. Marken 26.15,0, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 3. Jan Noheiſen, ſtetig. Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 50/4%½% per Monat 51/. Amſterdam. 3. Jan. Banca⸗Zinn Tendenz: flau, ſoco 116—, Auktion 111—. Zinn: ruh. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. 8 Angekommen am 3. Janttar. Gras„Maunh. 50“ von Rotterdam, 11 400 Dz. Stlckgut u. Getreide. Streuber„Egan 4“ von Antwerpen, 400 Dz. Stückgut⸗ Eingärlner„Emma“ von Frankfurt, 741 Dz. Stückgut und Getreide. Klee„Zufriedenheit“ von Worms, 1505 Dz. Mehl. Bunkel„Helena“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stückgut und Getreide. Klee„Mannheim 58“ von Rollerdam, 7830 Dz. Stückgut und Getreide. Frank„Induſtrie 7“ von Ruhrort, 3400 Dz. Stückgut. Gerwy„Mannh. 51“ von Rotterdam, 11000 Dz. Kohlen und Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 3. Jauuar. Schaden„Katharina“ von Crefeld, 5320 Dz. Mehl. Bergmann„Heilbronn“ von Ruhrort, 8630 Dz. Kohleu. Hausmaun„Elſaß“ von Ruhrort, 6800 Dz. Kohlen. 8 Hieſtand„Badeniag 22“ von Antwerpen, 9620 Dz. Stückgut. Giells 2„Mannheim 22“ von Rotterdam, 5200 Dz. Stückgut. Raſtert„Roſina“ von Köln, 3000 Dz. Stückgut. Scheelen„Graf Moltke“ von Ruhrort, 6100 Dz. Kohlen. Mechelen„Ludwigshafen“ von Ruhrort, 6280 Dz. Kohlen. Senftleber„Fr. Katharina“ von Salzig, 3000 Dz. Weizen. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 3. Januuar. Goud„Mereator“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Reibel„Otto Heinrich 11“ von Rotterdam, 1800 Dz. Getreide. Steinbacher„Stadt Meiderich“ von Rotterdam, 4000 Dz. Getreide. Grasmann„Adolfina“ von Rotterdam, 4800 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 4. Januar. Mafer„Naab K. 18“ von Dutsburg, 10 320 Dz. Kohlen. Metzger„Raab K. 23“ von Duisburg, 8600 Dz. Kohlen. Salgendorf„Raab K. 24“ von Duisburg, 10 000 Dz. Kohlen. Schneider„Harpen 51“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Claßmann„Genovefa“ von Notterdam, 5570 Dz. engl. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 3. Jauuar. Karl Raudenbuſch„Ming“ von Heilbronn, 1690 Dz. Steinſalz. Ad. Albert„Lina“ von Heilbronn, 1977 Dz. Steinſalz. Fritz Zimmermaun„Margaretha“ von Heilbronn, 1067 Dz. Steinalz. Karl Lud. Lang„Gottvertranen“ nvon Heilbronn, 1742 Da. Steinſalz. Karl Müßig„Vollquartz“ von FJagftfeld, 1487 Dz. Steinſalz. Hch. Lentz„Eliſe“ von Jaagſtfeld, 1816 Dz. Steinſalz. H. Hettinger„Kätchen“ von Hochhauſen, 1100 Dz. Gips. Gg. Wäſch„Karl Knorr“ von Hochhauſen, 2100 Dz. Giys. aßßerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Dat u m — . vom Rhein: 31. 1. 2 4 Bewmerkungen Kotttause Waldsgut Süningenn) 146.38 1,32 1,26 1,25 Abds. 6 Uhi .60 2,46 2,34 2,27 2,21 N. 6 Ubr Lsbterbneg Abdg. 6 Uhr WMWagarnr 434 4,15 8,97 3,90 3,80 2 Uhr Wermersbeim.-P. 12 10. Mannßeitt.00 3,74 3,50.30 3,21 Morg. 7 Rh: Wains 178 165 1,52 1,32 1,16.-P. 12 Uht Dingen 10 Uhr Wasbd„.07 2,87.65 2½44 2,27 B. 7 Uht Woblenz 140 Moör Wöls„„4½0 4,00 8,5 3,82 3,05 2 U81 Nuhrort 6 Uhr vem Neckar: Naungdeint 4,13 8 84 8,60 3,40 3,30 B. 7 Uhr Heilbronm 1I1.65 1,52 1,40 1,28 1,15 B. 7 Uhre Witterungsbesbachtung der meteorolsgiſchen Statton Maunheim. Datum Zeit 8 8 8 5 25 28 8 332 85 unm 8 5 8 4. Jan. Morg. 7/757/,3 5,6 SWS 0,9 „ Sutg.“%758,8.0 SWz 4.„ Abds. 9˙% 752,7 7,½ SW. 5. Jan. Morg. 7% 10 8,2 WSW6E 7,8 Sochte Temperatur den 4. Jaunar Aieffte venn./5. Jau. 5,4 Witterungsbericht über die Winterſtationen der Schwelg übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Berfehrsburean, Berlir., Unter den Linben 14, vom 4. Januar 8 Uhr morgens. 5——— 88 288 23 Stationen 8 3[ Witternags⸗ ae . 388]verhältniſſe 0— 1360 Adelboden 0 bedeckt 20— 80 1444 Andermatt—8 Schneeſturm 60—75 1856 Aroſa—1 bedeckt über 100 991Les Avants 1Nebel—1 1052 Caux 1561 Davos⸗Platz—1 bedeckt 60—75 1019Engelberg 0 Schnerſturm 1020 1050 Grindetwald bedeckt 10—20 1053 Gſtaad⸗Saanen bewölkt 10—20 1169] Kanderſteg 1bedeckt 30—40 1190Kloſters⸗Platz—1 Nebel 50—60 147/7 Lenzerheide—1 bewölkt 60—75 1450 Leyſin 2 bedeckt 60—75 277 Lugano 8wolkenlos, Wind—00 376 Montreux 4 bedeckt—00 1650 Mürren 0 5 20.—80 1440 Rigi⸗Kaltbad—2[Schneeſturm 20—30 1068 Ste. Crcoix⸗Les Raſſes—1 Nebel 10—20 1826 St. Moritz⸗Dorf 0leicht bewölkt Uber 100 1275 Villars⸗Cheſières—2hneblig 30—40 1300] Weißenſtein—1[Schr eeſturm 1 10 1279 bengen 0bedeckt—10 945 Zweiſimmen 1 bewölkt—10 VerantwortIch: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfſeldes für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jops. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. K ktor: Ernſt Mi üller. Sicher u. schmerzlos wirkt das echte Radlauersche Hühner⸗ Amgenmittel, Fl. 60 Pf. NJur echt aus der Kronen-Apothelte, Berlin W S. Depot in den meisten Apoth. u. Drogerien. 20711 Bei der gegenwärtigen Teuerung macht eine rühmliche Ausnahme„FJauſtring“ Lanolinſeiſe von C. Naumann, Offenbach a. Main, denn bei unverminderter Güte koſten nach wie vor 5 Stück nur 95 Pfg., und 20 Pfg. das Einzelſtück. Eugros⸗Seifenhaus M. 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Baul hörte gegen ſeine ſonſtige Gewohnheit aufmerkſam zu und veichte dem jungen Werkmeiſter die Hand. „Eine vorzügliche Idee, Falkenberg, einfach und doch alles in Berückſichtigung ziehend. Dieſe Verbeſſerung iſt entſchieden patent⸗ fähig, ich werde Ihnen dabei behilflich ſein. Haben Sie das Pa⸗ tent, ſo kann Hellberg u. Rotan keine ſolche Einrichtung ohne Ihre Einwilligung treffen, und meine Firma wird ſich vorher von Ihnen den Ankauf ſichern.“ Die Augen des Werkmeiſters glänzten hell auf. Die Aner⸗ kennung tat ihm wohl, und er freute ſich, daß ſein Chef das ſonſt ſtets mangelnde Intereſſe für gute Einrichtungen zeigte.— Nachdem Paul die anderen Teile der Fabrik haſtig durcheilt, ging er in ſein Privatkontor zurück. Es mußte nun die Geſamtlage der Firma einer Prüfung unterzogen werden. An den klaren Dar⸗ legungen des alten bewährten Direktors gab es nichts auszuſetzen. Paul fuhr ſich ein paarmal mit der Hand über die Stirn. Warum war alles nicht mehr wie früher. Die Konjunktur der Eiſenbranche lag tief danieder; die Fabrikate wurden bei den geſunkenen Preiſen ſaſt ohne Nutzen abgeſetzt. Die Löhne der Arbeiter waren dagegen den Zeitverhältniſſen entſprechend geſtiegen, ebenſo hatten ſich die Generalunkoſten vermehrt.— „Dabei müſſen wir ja zuſetzen, Herr Direktor,“ ſagte er, dieſen pötzlich unterbrechend. „Ich habe Sie bereits früher gewarnt, Herr Talhaus, daß einmal andere Zeiten heraufkommen könnten und jede Fabrik darum gewappnet ſein müſſe, dieſen veränderten Verhältniſſen zu begegnen. Die Neuanſchaffungen überſteigen den verfügbaren Kre⸗ dit ganz bedeutend. Sie werden jetzt wohl einſehen—— „Bitte das Bankkonto, ließ Paul Direktor Bendemann nicht ausreden. Der Buchhalter Mühldorf wurde durch ein elektriſches Klingel⸗ zeichen gerufen und brachte das Hauptbuch zur Vorlage. Der junge Fabrikbeſitzer überſchaut es flüchtig und ließ ſich die Poſten zufammenaddieren. „Ja, wie iſt es möglich,“ frogte er dann.„Wir hatten doch ſtets einige hunderttauſend Mark Guthaben, und run iſt ſogar der (Pariſer Mod.), noch nicht getragen, preisw. zu verk. ä e, ſeidene totoilette 11948 an die Exped. d. Bl. Redegew. Peuſonen zuſn Beſuch von Privaten ſofort geſucht. Hoher Ver⸗ dienſt. Offert. u. 11944 an die Erped, d. Bl. mieten geſucht. Angebote u. Nr. 11852 an die Exped. Schön möbl. Zimmer ein oder zwei Tr. in guter, ruhiger Lage geſucht. Off. in der Ex⸗ 11918 ge⸗ Ankauf wird 66744 warnk UIclen Suepen Medchen w. g. bürgerl. lochen kann ſuch! Stelle Näheres Kobelſtr. 8 bei Frau Steininger. 11824 ein, mahnen Sie ſtärker.“ „Es iſt bereits geſchehen, Herr Talhaus. Aber die beſten Firmen beanſpruchen jetzt längere Kredite, und ziehen wir die Be⸗ dingungen zu ſtraff an, ſo gehen ſie zu Hellberg und Rotan, die den Betrieb öffnen,“ erwiderte der Buchhalter. „Wir haben doch ſonſt nie Sorgen gekannt! Warum nun auf einmal, und in dieſem Maße, warf Paul dagegen ein. „Nimmt Sie dies Wunder, Herr Talhaus?“ ſagte Bendemann ſehr ernſt.„Es iſt eine einfache Folgerung der Geſchehniſſe. Wochenlang ſtand die Fabrik bei der Neueinrichtung von Saal 1 und 2 faſt ſtill. Das neue Verfahren ſelbſt hat uns Tauſende von Mark an Beanſtandungen, Konpenkionalſtrafen für verſpätete Lie⸗ ferung und entgangene Beſtellungen gekoſtet. Jetzt ſind wir erſt mit aller Anſtrengung wieder einigermaßen im Fahrwaſſer, und ich hoffe, es wird ſich langſam heben.“ Paul ſtützte ſeinen Kopf ſchwer in die Hand— Sorgen— Geldſorgen, Mangel an Aufträgen— bis jetzt hatte er bei anderen darüber gelächelt, wenn davon geſprochen wurde. Wenn er auch an ſein Privatkonto gedacht und es erwähnt,—— angreifen hatte er es in Wirklichkeit nicht wollen, er mußte ſonſt ſeine Lebens⸗ haltung einſchränken. Nun zwang ihn die Lage der Fabrik dazu. Was würde Erna ſagen? Bisher hatten ſie ohne Nachdenken jede Summe verbraucht. Nun mußten die Einnahmen aus der Fabrik aufhören. Die Zinſen verringerten ſich ſtark, und die Ausgaben einer ſo großen Haushaltung, wie ſie in Hamburg geplant war, traten erſt ein. Paul hatte ſich nie vorgehalten, daß die langjährige Gold⸗ quelle einmal verſagen könnte. Er ſann eine Weile nach, dann rief er plötzlich, wie aus einem ſchweren Traume erwachend: „Laſſen Sie mich mit der Bank verbinden, Herr Direktor. Ich werde meiner Firma aus privaten Mitteln eine entſprechende Summe überweiſen, damit auch die Angelegenheit Klüverholt er⸗ ledigt werden kann.“ In dieſem Augenblick klopfte es an der Tür, ein junger Beam⸗ ter trat ein und übergab Paul eine Depeſche, die dieſer ſofort aufriß und las: „Die Maſchinen für Saal 3 und 4 ſind laut Auftrag abge⸗ ſandt. Ich ſtehe in den nächſten Tagen für die Aufſtellung zur Verfügung. Klüverholt.“ Er war ſichtlich erſchrocken und verfärbte ſich im Geſicht. Im Augenblick konnte er ſich nicht beſinnen, daß er die Maſchinen füt Saal 3 und 4 feſt beſtellte. In ſeiner Abſicht hatte es gelegen, nun ſie aber zur Ablieferung kamen, ſchoß es ihm in den Sinn, daß ſein Privatvermögen dadurch abermals ſehr ſtark geſchmälert wurde. So viel konnte er jetzt nicht entbehren. Dieſer Poſten mußte hinausgelchoben werden. In einiger Zeit konnte die allgemeine —..—— ſein. Die Verbindung mit der Bank war in⸗ zwiſchen hergeſtellt worden. Mit ein paar Worten erledigte er die Geldfrage. Es ſteht Ihnen nun genügendes Betriebskapital zur Ver⸗ fügung, Herr Direktor,“ ſagte er darauf.„Ich habe auch den unge⸗ fähren Betrag der neuen Maſchinen für Saal 1 und 2 hinzugefügt.“ Damit wollte er ſich erhͤben, um nach dem Wohnhauſe zu gehen. ber die Depeſche—— nun war er doch gezwungen, Direktor endemann zu informieren. „Ingenieur Klüverholt zeigt mir ſoeben an, daß die Maſchinen für Saal 3 und 4 in den nächſten Tagen eintreffen. Für die Mon⸗ tierung ſoll Werkmeiſter Falkenberg ſorgen. Nun werden wir der Konkurrenz von Hellberg und Rotan begegnen können.“ Die inhaltſchweren Worten waren gefallen. Dadurch konnte die Fabrik abermals wochenlang nur mit halber Kraft arbeiten, und wurden die Lieferungen verzögert.— Der Buchhalter Mühl⸗ dorf, der ſich noch im Privatkontor befand, ſah Direktor Bende⸗ mann fragend an. Dieſer hatte ſich ſchon Aehnliches gedacht, denn er beobachtete ſeinen Chef ſcharf, als er erwiderte: „Die Maſchinen mögen kommen, Herr Talhaus, da Sie den Auftrag dafür gegeben, aber Herrn Klüverholt laſſen Sie diesmal fern. Wir brauchen ſeinen Rat in der Fabrik nicht“ „Ich werde mit ihm in Hamburg ſprechen,“ erwiderte Paul kurz.„Guten Morgen, meine Herren!“ Er atmete auf, als er ſeinem Kontor, in das er doch an erſter Stelle hingehörte, glücklich entronnen war! ſo bald wollte er nicht wieder nach Talhauſen zurückkehren. Am Nachmittage bereits brachte der Kraftwagen Erna und ihn wieder nach Hamburg. Dieſe erſtaunte zwar über die raſche Abreiſe, es kam ihr jedoch er⸗ wünſcht— in Talhauſen ergriff ſie die Langeweile. Wochen vergingen— die Maſchinen waren eingetroffen und wurden aufgeſtellt. Diesmal ging es bedeutend ſchneller, da Fal⸗ kenberg die ſchwierige Aufgabe mit großer Umſicht löſte⸗ Der Betrieb der beiden Säle ruhte nicht vollſtändig, wenn er auch ein⸗ geſchränkt werben mußte. 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Sie war faſt hundert Jahre alt und 5 Urteil von engliſchen Photographen und Malern hat das hoch mil Sen beladen waren. Der ſorgſam Verleger hatte hatte Hunger, aber wo immer ſie anklopfte, ſchloſſen ſich die Aeußere des modernen Kindes im Laufe der letzten Jahre baeſ an den Appetit des Elefanten gedacht und Mark Twain Türen und niemand hatte Mitleid mit ihrer Not. ſtetig an Schönheit und charnkteriſtiſchem Ausdruck gewonnen. vorſichtig beizeiten Proviant für den Weihnachtsgaſt geſandt.] Da verließ die arme alte Frau die Stadt und Die Beſitzerin eines der bekannteſten Londoner photographie]Zwei Tage ſpater erſchien ein ſeltſam ausſehender Herr, der wanderte auf den Wald zu. Aber ſie war ſchwach vor Hunger, ſchen Atekiers, das ſich als Spezialität mit Kinderaufnahmen ſich als„geprüfter Elefantenführer“ ausgab und die Pflege und halbtot ſank ſie ſchließlich im Walde vor der Hütte eines beſchäftigt, ſprach, ſich über die überall beobachtete Erſcheinung Jumhos e ſollte. Der Fremde wurde als Gaſt in Holzhauers nieder⸗ Der Holzhauer aber hatte Mitleid mit der nach dem„B..“ dem Berichterſtatter eines Londoner Blattes der Villa aufgenommen und traf die nötigen Anordnungen zurarmen Frau, er hob ſie auf, trug ſie in ſeine Hütte, ſetzte ſie gegenüber wie folgt aus:„Während der letzten Jahre hat ſich[Aufnahme des Elefanten: Mark Twains Automobilgarage an das Feuer und legte einen neuen Scheit auf. Schließlich in der Phyfiognomie des Kindes ein entſchiedener, bemerkens⸗ wurde erweitert und umgebaut, man vergrößerte nach ſorg⸗ aber gab er ihr ſein ganzes Eſſen, das aus einer einzigen Kar⸗ werter Wandel vollzogen. Jeder von uns weiß aus Erfah⸗ ſamen Meſſungen die Türen, erhöhte das Dach und verſtärkte toffel beſtand. Da plötzlich begann der Himmel zu leuchten, rung, wie ſchwer es gemeinhin hielt, ein gut ausſehendes die Fundamente. Endlich kam der Weihnachtstag, und von und die arme alte Frau verwandelte ſich in eine Fee, die ſchön Kinderbild zu erhalten. Daß das heute anders geworden, ſeiner ganzen Familie begleitet, zog Mark Twain zum Güter⸗ war wie ein Maienmorgen. Prächtige Gewänder umhüllten glaube ich darauf zurückführen zu dürſen, daß die Kinder bahnhof, um den berühmten Elefauten abzubolen, der ſeit acht ſie, Rubinen, Perlen und Diamanten funkelten. Die Fee aber heutzutage in innigerer Verbindung mit den Großen auf⸗ Tagen das Stadtgeſpräch von ganz Reading bildete. Der Zug ſagte zu dem Holzhauer:„Du haſt Mitleid mit meiner Not Wachfen. Das bedingt bei dieſen ganz naturgemäß den läuft ein, man öffnet den Wagen. und— behutſam heben die gehabt, Du ſollſt auch belohnt werden! Bei dieſen Worten Wunſch und das Verlangen, die Kinder auf jede nur mögliche Bahnbeamten einen rieſigen Elefanten aus Pappdeckeln mit berührte ſie mit ihrem Zauberſtahe die Kartoffel und die Knolle Weiſe zu unterhalten und anzuregen. Infolgedeſſen arbeiten rollenden Füßen aus dem Wagen. Mark Twalns Geſicht ſoll verwandelte ſich alsbald in eine Trüffel.„Laufe in den Wald die Kinder von heute auch mehr, und ihr Spielzeug dient in im erſten Augenblick alle Formen grenzenloſer VBerblüffung ge⸗ und in die Gärten“, ſo fuhr die Jee fort,„Du wirſt überall ungleich intenſiverem Grade als früher erzieheriſchen und bil⸗zeigt haben; aber er faßte ſich bald. Wie er es immer ver⸗ im Boden ſolche Knollen finden. Sie ſind ein Schatz, den ich denden Zwecken. Das Ergebnis dieſer veränderten Exiſtenz⸗ ſtand, gute Freunde luſtig zu verulken, ſo wußte er diesmal] Dir ſchenke. Kein anderer wird jemals den Samen kennen, Du bedingungen trägt ſich in den Geſichtszügen des modernen auch die eigene Verulkung mit Humor hinzunehmen. An den aber kannſt ſie für Gold verkaufen.“ Nach dieſen Worten ver⸗ Kindes ſcharf und klar aus; ſie ſind charakteriſtiſcher und ver⸗ Verleger Collier aber ging alsbald ein dringendes Telegramm: ſchwand die Fee plötzlich, und von dieſem Tage an gab es geiſtigter geworden, als ſie früher waren. Mit einem Wort:„Jumdbo heil eingetroffen, nur ein wenig rheumatiſch.“ Trüffeln.“ wir ſehen uns bei der Aufnahme von Kindern heute„ſprechen⸗— Was das Glücksſpiel abwirft. Bei der jüngſten Debgtte— Humor des Auslandes.„Glauben Sie, daß ein Feſttag den“ Geſichtern gegenüber und nicht mehr den ſteifen, verſchüch⸗ in der franzöſiſchen Kammer lenkte ein Abgeordneter die Auf⸗ fröhlicher iſt, wenn eine große Familie um die Feſttafel ver⸗ kerten und unbeholfenen Puppen, die in gezwungener Haltung merkſamkeit der Regierung auf die wahrhaft märchenhaften ſammelt iſt?“—„Allerdings,“ war die Antwort.„Eine große poſierten, während die Kinder von heute ſich auch beim Photo⸗ Gewinne, die die vom Staate autoriſierten Spielpächter in den Familie gibt immer die berühigende Sicherheit, daß von dem graphieren mit der freien Natürlichkeit geben, die ſie ſo vorteil⸗ franzöſiſchen Badeorten erzielen. Im Kaſino von Enghien Puter nicht genügend übrig bleiben wird, um das Menu der haft auszeichnet, und die eine Folge des gleichaltrigen geſell' hat man im vergangenen Jahre in der Zeit vom 1. April bis nächſten Tage zu bilden ſchaftlichen Verkehrs und der ausgedehnten Bewegungsfreiheit zum 30. Oktober, alſo in ſieben Monaten, einen Reingewinn Hausfrau(aus dem Eßzimmer kommend):„Warum bringen iſt, der ſich das moderne Kind erfreut. Den Worten der von nicht weniger als 8 429 912 Franes erzielt, in Nizza be⸗ Sie denn den Plumpudding nicht herein, Johanna?“— Jo⸗ Photographiſchen Sachverſtändigen ſchließt ſich ein hervor⸗ lief ſich der Verdienſt der Spielpächter auf 7 499 000 Franes und hanna:„Wir konnten den Rum nicht in Brand kriegen, gnã ragender Porträtmaler rückhaltlos an.„Auch er iſt der Mei⸗ in den Spielſälen von Trouville ſchloß man mit einem Frau. Aber jetzt iſt alles in Ordnung— wir haben etwas nung, daß nach einem zehnjährigen Stillſtand die Schönheits⸗ Verdienſte von 2225 000 Francs ab. Dementſprechend hoch Petroleum darum gegoſſen.“ entwicklung des Kindes wieder die aufſteigende Richtung ein⸗ ſind auch die Einnahmen der Eroupiers, die durch Geſchenke Vater:„Wie ſteht es mit Bobbys Geſchenk? Meinſt du zuſchlagen beginnt.„Die Kinder zeigen heute zweifellos ein von Spielern nach wenigen Jahren reiche Leute werden nicht, daß er Spektakel machen wird, wenn wir ihm keine heſſeres Ausſehen als früher, und ihre Geſichter zumal prä⸗ können. Die Crondders von Enghien haben im Jahre 1911] Trommel ſchenken?“— Mutter: Allerdings, Schatz; aber nicht ſentieren ſich in charakteriſtiſcherer Beleuchtung. erklärte er zuſammen 1737 000 Francs eingenommen, zum größten Teile ſoviel, als wenn wir ihm eine ſchenken.“— dem Berichterſtatter.„Nicht zum geringſten deshalb, weil ihnen„Trinkgelder“ reicher Spieler. Der Obereroupier hat für ſich Long:„Warum haben Sie Ihr voriges Logis aufgegeben?“ ein breiterer Raum im geiſtigen Leben eingeräumt worden iſt allein 55325 Franes verdient, vier andere Eroupiers 50000,— Short:„Weil meine Wirtin zu neugierig war.“— Long; Das eröffnet uns meines Erachtens erfreuliche Ausblicke auf drei 40 000, zehn 30 000, fünfzehn 20 000 und ſechsundzwanzig„In welcher Hinſicht?“— Short:„O, ſte erkundigte ſich an⸗ A 9 r die Zukunft eines verſchönerten Menſchengeſchlechts.“ ſuntergeordnete Beamte der Spielſäle je 10000 Franes. Wenn dauernd, wann ich meine Rechnung bezahlen wolle.“ — Mark Twains Elefant. Mark Twain, der nun im man in Betracht zieht, daß dieſe Summen in nur ſieben Mo⸗ Ein Herr befand ſich eines Abends auf dem Heimpwege, Grabe von ſeinen Scherzen ausruht, hat zu ſeinen Lebzeiten naten eingenommen worden ſind, ſo ergibt ſich, daß ein Crou⸗ als er von einem verdächtig ausſchauenden Individuum ange⸗ unzählige Freunde zu Opfern ſeines unerſchöpflichen Witzes pier der ſtaatlich konzeſſionierten Spielhölle im Monat mehr ſprochen und nach der Zeit gefragt wurde. Der Herr, der ſicher gemacht, aber wenigſtens einmal iſt er auch ſelbſt auf einen verdient, als ein franzöſiſcher Miniſter. Die Regierung und war, daß der Burſche Abſichten auf ſeine Uhr hatte, beſann ſich luſtigen Ulk hereingefallen. Anfang Dezember 1908, ſo erzählt die Kammer haben daraufhin auch beſchloſſen, die Spielhöllen nicht lange, ſondern gab dem Manne einen kräftigen Fauſt⸗ 7 die„Tgl. R. erhielt Mark Twain eines ſchönen Tages einen— nicht etwa aufzuheben,— ſondern zum Wohle des Staats⸗ ſchlag ins Geſicht. der ihn zu Boden ſtreckte, und ſprach dabei: Brief ſeines Newyorker Verlegers Collier, der ſeinem Autor ſäckels ſtärker zu beſteuern.„Es hat eins geſchlagen!“— Der Mann packte ſeine mißhan⸗ eine beſonders prächtige Weihnachtsgabe ankündigte: Mark—Die Legende von den Trüffeln. Auch die Trüffeln, die delte Naſe mit beiden Händen und murmelte:„Welch ein Glück, Twain ſollte zu Weihnachten einen Elefauten bekommen. Der jetzt im Tagewerk der Küchenchefs und der Köchinnen eine ſtatt⸗ daß ich mich nicht vor einer Stunde nach der Zeit erkundigt greiſe Humoriſt gatte es ſich längſt abgewöhnt, ſich über irgend liche Rolle ſpielen, haben ihre Legende, die natürlich in Péri⸗ habe!“ General⸗Angelaer(Badiſche Neueſte Aachrichten NA NA DU NRATRATAK NA Qrosser fA N4 0 fNA N4 eee elgene in Fillalen 5 14 zu spottbilligen Preisen, 1 4 f 4 44 Art- 2572 Prelswerter Filzschnallenstlefel mit Sealskinfutter, Filz- u. Ledersohle f A 22.—2⁰ 22—80 81—35 36.—42 14 90...40 u..00 1 fl. U Art. 551. Farbig. Stoff-Hausschuh Art. 9492 Filzschnallenstiefel mit N 4 65 Fleck, Filz und Lederschle, weiss, mit Fleock per Paar Pf. Friesfutter(Gichtstiefel) 198 fA statt Mk..9s nur Mk. f 4 Art. 2527. Braun echt Chevreaux⸗ Schnürstiefel m. 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