VW* „moneffich Bringerlohn 30 Pfg., durch die Inſerate: Nolonel-Seile 25 Pfg. unterbrochen in Berlin. vier Grad Celſins. Große Verkebreſebrzugen werden be ⸗ Laienſchule und das Schiffsbauprogramm, die Sicherheit und Größe Frankreichs notwendig ſei, Abeunentente v0 pyg Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate.. 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hk. CTäglich 2 a me(außer 05 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beila en: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Jeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; 9» Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Aeen Sport⸗Revusz Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. —5 — eeee —— Montas, 8. 1512. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 5 Seiten. Celegram Am Marokko. Paris, 7. Jan. Der„Siscle“ verlangt, daß die Regie · rung vor keinem Opfer zurückſchrecken möge, um Caſablanca zu einem großen Hafenplaß zu geſtalten und von dort Zufahrtswege ins Jnnere Marokkos zu ſchaffen, welche außerhalb der ſpaniſchen Zone liegen, da die Beſetzung des Gharbgebietes durch die Spanier für die Bahn von Tanger nach Fez, wie immer auch die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen aus⸗ fallen mögen, ein ſchweres Hindernis, ja vielleicht eine Gefahr bedeuten. Bordeaux, 7. Jan. Der Präſident der Kammergruppe „Action Liberale“, Pion erklärte in einer Bankettrede, über die Urſachen des franzöſiſch⸗deutſchen Konflikts müſſe Klarheit geſchaffen Aund feſtgeſtellt werden, wer zuer ſt von der Abtretung bes Kongo ſprach. Das ablaufende Protektorat des Vertrags von 1909 war minder beſchwerlich als das offizielle Protektorat, das jetzt Platz greiſe. Piou ſprach die Anſicht aus, die Erregung in Deutſchlaud und die Geſte von Aga⸗ dir hätten lediglich wirtſchaftliche Motwe gehabt. Die Senats⸗ kommiſſion müſſe dieſe Finanzgeſchäfte aufklären, denn niemand 5 dürfe das Recht zu der Vermutung haben, daß die Haltung der franzöſiſchen Regierung durch finanzielle Kombinationen beſtimmt geweſen ſein könnte. Ebenſo müſſe man wiſſen, ob die marokka⸗ niſche Angelegenheit beeudigt werde, wie ſie begonnen habe, nämlich durch die Tat einer wiederbelebten perſönlichen 3 Macht und ob die radilalen Miniſter nicht in ungehöriger Weiſe Pripilegien von Spuveränen ausgeübt hätten. Der Senat dürfe ſich nicht darauf beſchräuken zu ſeufzen und dann über die Sache hinwegzugehen, indem er das Land ſchutzlos den Phantaſien der Miniſter ausliefere unb ſo die Behauptung rechtfertige, daß die Souveränität der Nation eine jämmerliche Myſtifikation ſei. „Madrid, 7. Jan. Das Befinden des Generals Ros, der in den Kümpfen bei Melila am 27. Dezember eine ſchwer Schußwunde im Genick erlitt, iſt befriedigend. Den Aerzten iſt es gelungen, die Kugel operativ zu entſernen. „Le Puy, 7. Jan. Der ehemalige Miniſterpräſident Dupuy, Mitglieb der Senatskommiſſion für Prüfung des deutſch-franzöſiſchen Abkommens, hielt auf einem Bankett eine Rede, in der er erklärte, er werde für das Abkommen ſtimmen, weil, wenn es abgelehnt würde, entweder eine neue Konferenz zuſammentreten müßte, die niemand wünſche, oder die Algecirts⸗ Akte in Kraft treten müßte. Da alſo niemand, fuhr der Redner fort, die Internatlonaliſierung der marokkaniſchen Frage will, ſo nehmen wir, nicht mit Begeiſterung, ſondern mit trauriger Reſignation das Abkommen an. Schließlich befürwortete Dupuy die tätige Politik Marokko, das von jetzt ab in den Händen Frankreichs ſei. Die ſpaniſche Hypothek, ſo unangenehm ſie auch ſei, Bune kein unüberwindliches Hindernis für das Vorgehen bilben 3 Plötzliche galte. „Berlin, 7. Jan. Seit geſtern abend ſchneit es un⸗ Die Temperatur war mittags minus fürchtet. Das Pronramm Caillaux“ Paris, 7. Jan. Miniſterpräſident Caillaux hielt als der Lorſitzende des Banketts der„Blauen aus der Normandie“, einer radikalen politiſchen Vereinigung, eine Rede, in der er guf die bom Parlament angenommenen Geſetzentwürfe einging, insbeſondere auf die Annahme des Budgets und des deutſch⸗ franzöſiſchen Ab⸗ kommens durch die Kammer. Während der Senat das Budget und das deutſch⸗franzöſiſche deſſen endgültige Annahme ſich nicht länger verzögern dürfe, könne die Kammer die Wahlreform, die Geſetze zur Verteibigung der deſſen Annahme für beenden. Die Regierung werde die Kammer zur Verwirklichung der natio⸗ n Politik auffordern, um die Verteidigung und Sicherheit des Ordnung und Disziplin Preenfübren Kapitalien im Innern Platz greifen könnte. Abkommen erldige, andes in größerem Amfenge⸗ 3 zu ſtellen, die e en man verfolgen müſſe. Die Regierung werde ſuchen, damit das Programm einer wirtſchaftlichen Verjüngungsaktion zu verbinden. Sie werde ſich bemühen, die Erſparniſſe des Landes auf die Aus⸗ dehnung der Häfen und Schiffahrtsſtraßen ſowie auf die Ver⸗ beſſerung des Eiſenbahnnetzes hinzulenken, denn wenn man ſich auch aus verſchiedenen praktiſchen Geſichtspunkten über die Geld⸗ anlagen im Auslande freuen müßte, die Frankreich zum Komman⸗ bitär des Fortſchritts in der Welt machten, dürfte es doch auch an⸗ gezeigt ſein, in gewiſſem Maße einem Mißverhältnis entgegenzu⸗ wirken, das zwiſchen dieſen Anlagen und der Verwendung von Ohne daß man ſich gewaltſam der Ausdehnungsbewegung, die in der Natur der Sache liege, widerſetze, müßten doch alle wertſchaffenden Kräfte des Landes inniger zu ſeiner Entwickelung und Wohlfahrt zuſammen⸗ wirken. Caillaux ſchloß mit einem Appell an die Eintracht und Disziplin unter den Republikanern. Die Senuatswahlen in Frankreich. e Paris, 7. Jan. Hundert Wahlen zum Senat haben ſtatt⸗ gefunden in denjenigen Departements, deren Namen mit den Buch⸗ ſtaben A bis G anfangen, oder in denen durch Todesfälle Sitze frei geworden ſind. Bisher iſt kein Zwiſchenfall durch die bisher be⸗ kannten Wahlergebniſſe und keine bemerkenswerte Aenderung ein · getreten. Unter den Gewählten befinden ſich die ehemaligen Mini⸗ ſter Maurice Faure und Pierre Baudin und der frühere Mi⸗ niſterpräſtdent Combes, ber mit 664 von 000 Stinmen gewählt SGewerbe und Induſtrie tätig ſind und noch nicht 309 wurde. Schwer es 2if enbahnn ug ü ck. Paris, 7. Jau. Bei Bondy in der Nähe von Paris fuhren geſtern abend zwei Zü ge zuſammen. Eine Frau, ein kleines Mädchen und vier Männer wurden getötet, gegen zwanzig Per⸗ ſonen verletzt. Zwei Perſonenwagen und zwei Güterwagen wurden vollſtändig zerſtört. *Paris, 7. Jan. Die Zahl der bei dem Eiſenbahnunglück bei Boudy Getöteten beträgt nach den letzten Feſtſtellungen zehn. * Bondy. 7. Jan. Das gemeldete Eiſenbahnunglück er⸗ eignete ſich auf der Station Pont des Coquecetiers, etwa zwölf Kilometer öſtlich von Paris. Die Strecke iſt dort nur ein⸗ gleiſig. Ein vom Obſtbahnhof abgelaſſener Zug wartete auf der Station, da ein aus entgegengeſetzter Richtung kommender Zug ge⸗ meldet wurde. Inzwiſchen war der vom Oſtbahnhof zehn Mi⸗ nuten ſpäter fällige Zug in der Richtung auf Pont des Coauetiers abgefahren. Dieſer Zug war es, der auf den in der Station war⸗ tenden von hinten auflief. Die Wirkung des Zuſammenſtoßes war entſetzlich. Ein mit Reiſenden vollbeſetzter Wagen wurde gänzlich zertrümmert. Drei Männer, zwei Frauen und ein kleines Mädchen, die unter den Trümmern lagen, wurden ſo⸗ fort getbtet. eingeliefert worden, ſiebzehn Perſonen ſind leicht berletzt. Der Zuſammenſtoß iſt darauf zurückzufüßren, daß der Führer des auf⸗ gefahrenen Zuges die Signale nicht beachtete. Von Frieden keine Rede. OLondon, 8. Jan. während der letzten Tage in verſchiedenen europälſchen Haupt⸗ ſtädten verbreitet geweſenen Gerüchte über einen bevorſtehenden Friedensſchluß zwiſchen Italien und bder Türkei erklärte der tür⸗ ceelen Klaſſen gar keine 5 ahl; was 1 80 25 liſche Miniſter des Aeußern einem Korreſpondenten der Daily Mail, mit aller Beſtimmtheit, dß an all dieſen kein wahres Wort ſei Konſtantinopel, 7. Jan.(Wien. Kortn] Hier iſt bon einem Rundſchreiben des Großweſiers, in dem er ſeine Ueberzeugung von einem baldigen Abſchluß des Frie⸗ den 8 ausſpricht, nichts bekannt. Das Rundſchreiben des Großweſiers vom 2. Januax, in welchem er den Provinzbehörden ſeine Ernennung mitteilte, enthielt nur die üblichen Ratſchläge be⸗ züglich einer guten Erlebigung der Geſchäfte und der Aufrecht⸗ erhaltung der Ruhe und des guten aller Wenen der Bevölkerung * Konſtantinopel, +71 Jan. Ein 111 Kommu⸗ nigue ſtellt feſt, daß die in tendenziber Weiſe verbrriteten Ge⸗ cte die eines 0 Das ſei das Werk, das Drei Männer ſind ſchwer verletzt ins Krankenhaus (Von unſ. Lond. Bur.) Mit Bezug 00 e e „General⸗Anzelger Mannheim“ Telephon-Nummern: Direktion und Buchhaltung 1429 Buchdruck⸗ Abteilung. 5 Redaktion. 1 Exped. u. Verlagsbuchhdlg.— Eigenes Achaniaeen in Berlin —— neadten) gesichts Fer beroiſchen der N ön und der militäriſchen Lage gehe die Meinung der offiziellen Kreiſe des ottomaniſchen Volkes dahin, daß auf der Grundlage der ital niſchen Anſprüche vom Frieden keine Rede ſein könne. Der„Tanin“ bringt morgen eine vom Miniſter des Aeußern ausgehende Ver⸗ öffentlichung, in der die Gerüchte über den Friedensſchluß als unrichtig bezeichnet werden, der unter den gegenwärtigen Umſtän⸗ den unmöglich ſei. NenH eceeee; Bürger heraus! Die verſchiebenen Bezirksgruppen des Hanſabundes wen den ſich mit folgendem Appell an die Angehörigen des deutſchen Gewerbeſtandes: Am 12. Januar 1912 iſt der Tag, an dem das deutſche Volk an die Urne gerufen wird, um ſein höchſtes bü rger⸗ liches Recht, aber auch ſeine gewichtigſte fl ch auszuüben. Es gilt, auf der erſten Etappe des Kampfes des gew lichen Bürgertums um Ehre, Anſehen und Gleichberechtigung am 12. Januar zu zeigen, daß das Intereſſe an den öffentlicher Fragen in dieſen Kreiſen mächtig gewachſen iſt. Es gilt, durch eine gewaltige Wahlbeteiligung den Beweis zu erbringen, daß die 28; jährige Aufrüttelungs⸗ und Auf⸗ klärungsarbeit des Hanſa⸗Bundes nicht vergeblich geweſen iſt Obwohl etwa 58 Prozent der Bevölkerung in in der Landwirtſchaft, iſt das erwerbstütige Bürgertum deutſchen Reichstag mit nur 13 Prozent durch Kand vertreten, und dabei ſind von den 397 Reichstagswahlk nach ihrer Bevölkerungszuſammenſetzung 206 d konumerziell, 116 agrariſch und 7⁵ bewußter und laher Arbeit ſicher. Angeſichts des 12. Januar erwartet daher der Bund, daß jeder Angehörige des deut Gewerbeſtandes ſeiner Wahlpflicht genü Alle, die am Blühen und Gedeihen des deutſchen Gew ſtandes beteiligt ſind, Männer ſowohl wie Frauen, 0 dafür zu ſorgen, daß in ihren Kreiſen der Grundſatz:„Wa recht iſt Wahlpflicht“ ausnahmslos durchgeſührt An die Abreſſe der Wahlſäumige Die geſtern erſchienene Nummer der„Nationallib B. einen 5 an die das mrüſſen ſie als Pflicht, als ee empfinden, deſſen Nichterfüllung durchaus nichts ander den Verrat am eigenen Volkstum, die gabe der nationalen Ideale darſtellt. ſich jeder deutſche Mann ins Gewiſſen chrei mag ihm nun die Bezwingung der demokratiſierenden, revo nären Partei oder der Kampf gegen die reaktionären Mi wichtiger erſcheinen, welche das nationale, opferfähige u. bereite Volkstum niederhalten, um ihren Miſche Zielen In ßpeiten Kreiſen macht man ſich über die 5 heerende Wirkung der Wahlſäumi Gedanken. Um dieſen 7 5 Sorgloſen zunächſt zu 0 von dem koloſſalen Umfang der Wa u verhelfen, ſei das Verhältnis der Wahlfäumi walſberahllge ſeit 1871 ES Wahl von 1871, obſchon doch die erſte Wahl leb haftes bae Intereſſe eite. — General⸗Anzeiger, Badiſske Neueſte Nachrichten(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Jannar wegen Ablehnung des Sozialiſtengeſetzes) immer noch 36,7 Prozent; 1881: 43,7 Prozent und 1884: 39,4 Prozent. Im Jahre 1887 allerdings, als der Reichstag wegen des Septen⸗ nats aufgelöſt wurde, blieben nur 24,6 Prozent zu Hauſe. Von dieſer Zeit zeigt der Prozentſatz der Wahlfaulen eine ſin⸗ kende Tendenz gegen die Periode 1871 bis 1887. Die Zahlen ſind 1890: 28,4; 1893: 27,8; 1898: 31,9; 1903: 24,2; und endlich 1907: 15,3 Prozent. Die Wahlſäumigkeit hat alſo in den 90 er Jahren und ſeither etwas nachgelaſſen gegen die 80 er und 70 er Jahre. Es bleibt aber immer noch ein erſtaunlich hoher Prozentſatz von ſolchen Leuten, denen es gleichgültig iſt, ob der Reichstag von Sozialdemokratie und Zentrum, von einem Bülowblock oder von Konſervativen und Zentrum beherrſcht wird. Welche Maſſen dabei in Betracht kommen, iſt an den ab⸗ ſoluten Zahlen vielleicht noch beſſer zu illuſtrieren, als an den Verhältniszahlen. Wir greifen, indem wir das Jahr 1907 wegen ſeiner beſonderen Konſtellation außer acht laſſen, die dem⸗ nächſt letzte, die Wahl von 1903, heraus. Von 12,5 Millionen Wahlberechtigten wurden nur 9,4 Millionen Stimmen abge⸗ geben. Es haben ſonach über 3 Millionen Wähler auf die Ein⸗ flußnahme verzichtet, welche ihnen die Verfaſſung auf die Zu⸗ fammenſetzung des Reichstages einräumt. Von welchem Ge⸗ wicht eine in dieſem Grade geübte Wahlenthaltung auf das ſchließliche Ergebnis ſein muß, geht auch daraus hervor, daß die Partei der Nichtwähler damals, wie in der Regel auch früher, ſtärker war, als irgendeine Wählerpartei. Die Nichtwählerpartei zählte 3,1 Millionen Stimmen; nächſt ihr war die Sozialdemokratie mit 3, 011 Stimmen die größte; das Zentrum erhielt 1903 1,86, die Nationalliberalen 133 und die Konſervativen 0,93 Millionen Stimmen. Man hat nun aus der Beobachtung, daß krotz der außer⸗ ardentlich hohen Wahlbeteiligung von 1907 die Sozialdemo⸗ ktatie dennoch von 30 auf 3,26 Millionen Stimmen anwuchs, ſchließen wollen, daß die energiſche Mahnung zur Ausübung des Wahlrechts keinen Zweck babe, da ihre Befolgung der Revo⸗ ſutionspartei ja ebenſo zugute komme, wie den bürgerlichen Par⸗ leien, und daß die Behauptung eine Fiktion ſei, wonach die Nichtwählerpartei vornehmlich aus ſtaatser⸗ haltenden Elementen beſtehe. Dieſer Schluß iſt, an der Hand der Wahlſtatiſtik geprüft, ein durchaus irriger. Denn dem ſozialdemokratiſchen Zuwachs von 260 000 Stimmen ſtand gegen 1903 folgender Gewinn an Wählern bei den nationalen Parteien gegenüber: bei den Konſervativen 164 000, bei den Freikonſervativen 141 000, bei den Nationalliberalen 368 000, hei der Freiſinnigen Volkspartei 206 000, bei der ſüddeutſchen Volkspartei 41 000 und bei den ſonſtigen Liberalen 150 000, wobei wir die Splitterfraktionen auf der Rechten noch außer Mechnung gelaſſen haben. Es ſtand alſo dem ſozigldemokratiſchen Gerwinn von 260 000 ein nationaler Gewinn von 1 070 000 Stimmen gegenüber. So und nicht anders ſetzte ſich in Wahr⸗ heit die durch die nationale Erregung von 1907 ſo aufgerüttelte Nichtwählerpartei von 1907 zuſammen! Was ſich daraus auch für die Wahl von 1912 ergibt, braucht nicht mehr geſagt zu MWerden. Nachdem ſie an der Hand zahlreicher Beiſpiele nachgewieſen, in wie vielen Fällen die Entſcheidung von einer einzigen oder nur ganz wenigen Stimmen abhing, ſchließen die„Natlib. Blätter“: Das iſt die Lage der Dinge! Sie fordert zur Anfüh⸗ rung der Mahnung Heinrich v. Treitſchkes auf:„Das Vater⸗ land kann jedes Opfer fordern! Alſo in der Tat auch das „Opfer“ der Wahlbeteiligung. Nur der, der kein Gewiſſen und fein Gefühl politiſcher Verantwortlichkeit hat, der in ſträflichem Leichtfinn die große Not der Stunde mißachtet, der mag es über ſich gewinnen, die— anderen ihre höchſte Bürgerpflicht ausüben zu laſſen. Liberal oder ſozialdemokratiſch? Die Sozialdemokratie und die auswärtige Bolitik. Im„Tag“ ſchreibt Prof. H. E. Ziegler⸗Stuttgart: Jeder Staat und überhaupt jedes Gemeinweſen, welches in der Welt etwas gelten will, muß das Beſtreben haben, im Innern den Frieden zu halten, und nach außen ſeine Kraft zu elitfalten. Die Sozialdemokratie hat die entgegengeſetzte An⸗ licht. Die Kämpfe im Innern des Staates, der„Klaſſenkampf“ und die Lohnkämpfe ſind ihr Lebenselement, aber in bezug auf die äußere Politik gibt ſie ſich der Illuſion hin, daß man durch Eeinſchränkung der Rüſtungen dem Frieden dienen könne. Bei den ſozialen Kämpfen haben die Sozialdemokraten für die Sendenlchen G ewerkvereine die Bezeichnung„Harmonie⸗ dufler“ erfunden, um ihre relativ friedlicheren Beſtrebungen in der Regelung des Arbeitsverhältniſſes zu verhöhnen, aber in bezug auf die äußere Politik paßt dieſes Wort am allerbeſten für ſie ſelbſt. In vollem Widerſpruch zu allen Lehren der Ge⸗ ſchichte halten ſie an dem Gedanken feſt, daß nur etwas guter Wille dazu gehöre, um ein friedliches Nebeueinanderleben der Völker zu erreichen. Wenn die Sozialdemokratie die Herrſchaft im Staate hätte, ſo würde ſie in der äußeren Politik mit der be⸗ abfichtigten Bölkerverbrüderung ebenſo Schiffbruch leiden, wie in der inneren Politik die gedachte„Vergeſellſchaftung der Pro⸗ duktionsmittel“ ſich als undurchführbar erweiſen würde. Es iſt ſehr wohl möglich, daß die utopiſtiſche Friedensſchwärmerei bei den kommenden Wahlen der Sozialdemokratie nicht förder⸗ lichſeinwird. Denn die Ereigniſſe des verfloſſenen Jahres haben mit voller Deutlichkeit gezeigt, daß die Machtverhältniſſe der Staaten den Gang der Weltgeſchichte beſtimmen, und daß Deutſchland den allermeiſten Grund hat, auf die Vergrößerung ſeines Heeres und ſeiner Flotte bedacht zu ſein. Das Marokkoabkommen hat Deutſchland wohl einen Ge⸗ bietszuwachs gebracht, der aber in militäriſcher Beziehung gar nicht in Betracht kommt, während Frankreich durch den Erwerb von Marokko ſich eine neue Quelle der Macht erſchloſſen hat. Mit allen ſeinen Begleiterſcheinungen hat das Marokkoab⸗ kommen ein Gefühl der Unzufriedenheit und Beſorgnis im Volke zurückgelaſſen. Unter dieſen Umftänden eine Einſchrän⸗ kung der Rüſtungen zu empfehlen, iſt ſo un⸗ paſſend undunzeitgemäß, daß nur die Sozial⸗ demokratie in ihrem Doktrinarismus eines ſolchen Gedankens fähig war. Man wird aber dem Klange ihrer Friedensſchalmeien nicht trauen, man hat vielmehr das Gefühl, daß eine Friedenspolitik im Sinne der Sozialdemokratie zur Schwäche führen und infolgedeſſen Demütigungen oder ſogar Niedev⸗ lagen nach ſich ziehen würde. Ich halte das nationale Empfinden im Volke für ſo ſtark und das allgemeine Intereſſe an der Macht des Reiches für ſo lebhaft, daß ich die Vermutung hege, die Sozialdemo⸗ kratie werde diesmal an ihrer verſchwommenen Internationalität ſcheitern und die von ihr ge⸗ hofften Erfolge nicht erreichen. An die Mitläufer der Sozialdemokratie richtet der Wahlaufruf der Vereinigten Liberalen München ſehr beherzigenswerte Mahnungen: Wir verwerfen die Politik der ſozialdemokratiſchen Klaſſen⸗ hetze und des Klaſſenhaſſes, die dem deutſchen Arbeiter ſchadet und den rückſchrittlichen Parteien die Bahn für beabſich⸗ ligte Anſchläge gegen bürgerliche Freiheit, gegen das allgemeine gleiche direkte Wahlrecht und gegen das Koalitionsrecht frei macht. Eindringlich warnen wir daher unüber⸗ legte Mitläufer der Sozialdemokratie vor den Gefahren, welche ein allzu ſtarkes Anwachſen derſelben zeitigt. Der Rückſchritt wartet im Reiche mit Begierde auf das Anwachſen der ſich noch immer revolutionär gebärdenden Sozialdemokratie, um im Trüben fiſchen zu können. Die Sozialdemokratie, ſtark in einſeitiger und unver⸗ antwortlicher Kritik, ſchwach an wirklicher, politiſcher Leiſtung, ſchafklichen Endziele— bäuerlichen Mittelſtandes. die Vernichtung des gewerblichen und Die Konſervativen in Baden. Auch im 11. badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſe haben bekanntlich die Konſervativen, um einem tief⸗ gefühlten Bedürfnis abzuhelfen, einen eigenen Kandidaten auf⸗ geſtellt. Unter dieſen Umſtänden werden unſere Leſer einige Mitteilungen über die Konſervativen in Baden intereſſieren, die heute ein rheiniſches nationalliberales Blatt bringt. Wir leſen dort: Mit den Konſervativen in unſerem Lande geht es in den letzten Jahren reißendbergab. In den ſiebziger und acht⸗ ziger Jahren waren die Konſervativen zwar klein an der Zahl, aber immerhin eine ernſt zu nehmende Partei; in den Jahren 1887 bis 1893 hatten ſie ſogar drei Vertreter im Reichstag, darunter den damaligen Staatsanwalt Frhru. v. Marſchall, der jetzt deutſcher Botſchafter in Konſtantinopel iſt. Im Jahre 1898 gefüh! perſchweigt zu Wahlzeiten abſichtlich ihre politiſchen und wirt⸗ giug. das letzte Mandat der Konſervativen an den der Landwirte, mit dem ſie ein enges Schutz⸗ und Trutzbündnis abgeſchloſſen hatten, verloren; Gutspächter Lucke wurde der Vertrauensmann der badiſchen Konſervativen. Im Jahre 1903 brachten ſie es nur noch auf 2261 Stimmen; die Zahl für 1907 kann nicht mehr angegeben werden, da damals ſchon in zwei Wahlbezirken das Zentrum ſeine Stimmen im erſten Wahlgang auf den konſervativen Kandidaten abgegeben hat. Dieſer enge Anſchluß an das Zentrum iſt den Konſervativen zum Verhängnis geworden. Noch bei den Landtagswahlen von 1905 und 1909 war das Vertragsverhältnis zwiſchen Zentrum und Konſervativen ein einſeitiges; das Zentrum trat in einer Reihe von Bezirken für die Konſervativen ein, verzichtete aber auf jede Gegenleiſtung. In der Zweiten Kammer gingen frei⸗ lich die drei Konſervativen, die von Zentrumsgnaden gewählt waren, bei allen Abſtimmungen mit dem Zentrum zuſammen. Seit der letzten Reichsfinanzreform hat ſich das Bild verſchoben; die Konſervativen von heute ſind nur noch Marionetten in der Hand der klerikalen Drahtzieher, und ſie fühlen auch die Pflicht, auf die leiſeſten Winke des geiſtlichen Rats Wacker zu achten. Es iſt äußerſt intereſſant, zu ſehen, in welcher Weiſe das badiſche Zeutrum die Konfervativen bei der Aufſtellung des politiſchen Schachbretts für die bevorſtehende Reichstagswahl verwendet. In todſichern Zentrumsbezirken, wie z. B. in Tauberbiſchofs⸗ heim⸗Buchen oder Achern⸗Bühl, wo aus naheliegenden Gründen das proteſtantiſche Bewußtſein beſonders ſtark ausgeprägt iſt, werden die Konſervativen geſchont; d.., es werden von der Zentrumspartei nicht die geringſten Anſprüche an ſie geſtellt; ſie dürfen ſogar nationalliberal wählen, da ja der Zentrumskan⸗ didat doch ſchon im erſten Wahlgang mit einer Mehrheit von 66 bis 70 Prozent gewählt wird. In dem 10. und 13. Wahl⸗ kreis, in denen für das Zentrum nichts zu holen iſt, haben die klerikalen Drahtzieher auf die Aufſtellung eigener Kandidaten verzichtet; die Zentrumsmannen treten hier auf Befehl des Wahlfeldmarſchalls ſchon im erſten Wahlgang für die Wahl von zwei evangeliſchen Konſervativen ein. Im Bezirk Lahr⸗ Wolfach, wo die Wiederwahl des Zentrumsabgeordneten Fehrenbach gefährdet iſt, ſtimmen anderſeits die Konſervativen ſchon im erſten Wahlgang für den Zentrumskandidaten, ſehen alſo ihrerſeits in einem Wahlkreis, der rund zu einem Drittel evangeliſch iſt, von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten ab. Am intereſſanteſten und für das Abhängigkeits⸗ der. Konſervativen am charakte⸗ riſtiſchen iſt das Verhalten der Konſervativen im 4. 1 1. und 12. Reichstagswahlkreis, wo die national⸗ liberalen Abgeordneten Blankenhorn und Beck ihre Mandate gegen die Sozialdemokraten verteidigen müſſen und wo der be⸗ kannte Volkswirtſchaftler Gothein den Kampf mit dem Sozial⸗ demokraten Dr. Frank aufgenommen hat. Einzig zu dem Zweck, den liberalen Kandidaten einige wenige Stimmen von Evangeliſchen abzuſplittern, haben die Konſervativen aus Gefälligkeit oder aus Dauk⸗ barkeit gegenüber dem Zentrum drei völlig ausſichtsloſe Zählkandidaten aufgeſtellt und er⸗ reichen damit— bewußt oder unbewußt— das eine, daß der Sozialdemokrat wahrſcheinlich in die Stich⸗ wahl kommt und möglicherweiſe auch gewählt wird. Es iſt notwendig, dieſes antinationale und die Sozfaldemokratie direkt fördernde Ver⸗ halten der badiſchen Konſervativen ſchon heute an den Pranger zuſtellen. Badiſche Molitik. Der Verein mittlerer badiſcher Eiſenbahnbeamter hielt, wie ſchon kurz berichtet, am Sonntag den 31. Dezember, im großen Rathausſaal in Karlsruhe eine Zußerordentliche Ab⸗ geordnetenverſammlung ab. Gegenſtand der Beratung war: Der Staatsvoranſchlag 1912—13. An der mehrſtündigen Ausſprache beteiligten ſich die Herren Kallenbach⸗Mannheim, Ruthard⸗Offen burg, Schneider⸗Konſtanz, Hügle⸗Gernsbach, Katzmeier⸗Durlach, Eckſtein⸗Bafel, Raupp⸗Mannheim, Sütterlin⸗Baſel, Sturm⸗Karls⸗ ruhe, Weſel⸗Karlsruhe und Wagner⸗Mannheim. Sämtliche Red⸗ ner ſtimmten in ihren Ausführungen überein, daß der Staats⸗ voranſchlag 1912⸗13 eine ſchwere Enttäuſchung für die mittleren nichttechniſchen Eiſenbahnbeamten gebracht hat. Es wurde feſt⸗ geftellt, daß die Lage eines großen Teils der Beamtenſchaft ſchlech⸗ ter iſt, als vor der Reviſion des Gehaltstarifs im Jahre 1908 und deshalb wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß die Anſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſe(zumal es ſich bei der Schaffung etatmäßiger Stellen nicht um eine Stellenvermehrung, ſondern um eine Umwandlung handle) alsbald eine nachdrückliche Beſſe⸗ rung erfahren. Die Wünſche ſollen in einer Eingabe den Land⸗ ſtänden unterbreitet werden. Feuuilleton. griedrich der Große im Arteil der Rachwelt. Als die Nachricht vom Tade des großen Friedrich durch die deut⸗ ſchen Lande ging, da rief ein ſchwäbiſches Bäuerlein aus:„Wer foll nun die Welk regieren?“, und Unzählige, die es nicht aus⸗ ſprachen, dachten dasſelbe. Wahrlich, die Herzen der ganzen Welt hatte ſich„der größte Mann ſeines Jahrhunderts“ erobert; der Kaiſer der alten öſterreichiſchen Feinde verehrte ihn ſchwärmeriſch, die Franzoſen liebten ihn wie einen ihres Geiſtes, die Engländer bewunderten ſeine Taten und die Ruſſen waren„gut fritziſch“. Bis in die Türkei und zu den Tartaren reichte der Enthuſiasmus. So⸗ gar Muley Ismaßl, der Kaifer von Marokko, ſetzte ſeinen Piraten⸗ gelfiſten ein Ziel und ließ dem„größten König“ zu Ehren eine pfeußiſche Schiffsmannſchaft unverletzt, erklärte, niemals werde er einem Untertanen dieſes erhabenen Monarchen ein Leid antun lafſen. Goethe mußte ſogar in einem kleinen italieniſchen Land⸗ ſtädtchen die Kunde von Friedrichs Heimgange geheim halten,„aus Beſorgnis, durch eine ſo unſelige Nachricht ſeinen Wirten verhaßt zu werden.“ Wohl hatte ſich zu ſeinen Lebzeiten ſchon, und nament⸗ lich unter den Unzufriedenen ſeiner nächſten Umgebung, die Kritik geregt. Die junge Generation glaubte, daß der alte Mann die neue Zeit nicht verſtände, und wie Schiller hatte auch Goethe den Ver⸗ faſſer der Schrift über die deutſche Literatur ſcharf getadelt. Aber während Goethe ſich bald das Urteil wandelte und zur ehrfürchtigen Rewunderung ſteigerte, trat in der Allgemeinheit Friedrichs Ge⸗ ſalt nach wenig mehr als einem Jahrzehnt in den Schatten vor Unter ſeinem Nachfolger waren die geiſtigen und Wirtſchaft⸗ lichen Grundlagen ſeines Syſtems raſch beſeitigt worden; die Kata⸗ ſtrophe von 1806 ſchien die dauernde Wirkung ſeiner ſtaatlichen Schöpfung zu vernichten. Nur wenige hielten an ihm feſt: zwei ſo völlig verſchiedene Charaktere, wie Napoleon und die Königin Luiſe, wußten doch beide vermöge ihrer eigenen Größe die Bedeu⸗ tung des genialen Mannes zu begreifen. Die Zeit der Romantik und der nationalen Erhebung aber wandte ſich mit unerhörter Hef⸗ tigkeit gegen ihn. Die Politiker, vor allem der Freiherr vom Stein, geißelten die maßloſe Zentraliſation der Verwaltung, den irreli⸗ giöſen Charakter ſeines Regiments, die Verachkung der völkiſchen Kräfte und Regungen. War das 18. Jahrhundert für dieſe dem Mittelalter und einer tiefen Myſtik zugewandten Geiſter überhaupt die Hölle, ſo war Friedrich der Fürſt dieſer ungläubigen und welt⸗ bürgerlichen Aufklärungsperisde. Am ſtärkſten hat der leiden⸗ ſchaftliche E. M. Arndt gegen den„Französling“ und Tyvannen auf dem preußiſchen Thron gekämpft. Wohl erkennt er ſeine Größe an, aber dieſer„Geiſt des geiſtigen Zeitalters“ habe doch aus ſeinem Staat nur eine tote Maſchine geſchaffen, die„als Zeitwerk alten und zerfallen wird.“ Und doch erwieſen gerade die Erhebung Preu⸗ ßens und die Freiheitskriege, wie mächtig der Geiſt Friedrichs noch in dem von ihm geſchaffenen Organismus waltete. Allmählich mußte ſeine Geſtalt dem Volksbewußtſein wieder näher treten. Je mehr die unruhigen Wogen der Romantik verebbten, je ſtärker ſich die chaotiſchen Nebel der Phantaſtik lichteten, deſto reiner und klarer trat das von der hellſten Sonne des Verſtandes umſtrahlte Bild des Philoſophen⸗Königs hervor. Viele wurden ſich allmählich deſſen bewußt, was der Hegelianer Gans 1887 an Varnhagen ſchrieb:„Es iſt merkwürdig, wie lange ein Weltgenie vorhält. Wir können mit allen Abwaſchungen des Mittelmäßigkeitswaſſers doch nicht die inciſive Farbe Friedrichs des Großen loswerden.“ des dämoniſchen Größe, des„Sohn der Revolution“, des korſiſchen Eroberers. klärung und das 18. Jahrhundert anknüpften, führten notwendig Die Fäden des„jungen Deutſchland“, die wieder an die Auf⸗ zit der dominferenden Heldenfigür dieſer Epoche Die materfal⸗ reichen Arbeiten des verdienſtvollen Preuß brachten nun zum erſten Mal die Dokumente ſeines Lebens zuſammen und trugen ſie in geſchickter volkstümlicher Darſtellung in das Publikum; die von Preuß geleitete Akademie⸗Ausgabe der Werke— noch heute die einzige vollſtändige— erſchien in den 40er Jahren; die bildende Kunſt ſtellte das Bild des alten Fritz und ſeiner Umwelt in an⸗ ſchaulicher Wiederbelebung dar, in Schadows und Rauchs Statuen und vor allem in Menzels wunderſamen Neuſchöpfungen der fride⸗ rizianiſchen Aera, die vielleicht am meiſten dafür getan haben, daß man Friedrich wieder verſtehen, erleben und vor allem ſehen lernte. Im Revpolutionsjahr geſtaltete Ranke in dem wundervoll klaren, künſtleriſch vollendeten Stil ſeiner Charakterzeichnung die erſte pſychologifche Entwickkungsgeſchichte des Begründers von Preußens Großmacht in ſeinen„Neuen Büchern preußiſcher Geſchichte“. Un⸗ terdeſſen war in England das alte Zerrbild des Königs in Macau⸗ lahs Aufſehen erregender Abhandkung wieder aufgelebt, während die Franzoſen eigentlich am ſtetigften bis zu den füngſten Arbeiten von Sorel, Laviſſe und Waddington dem Verehrer galliſcher Bil⸗ dung und Freunde Voltaires ihre Sympathie bewahrt haben. Der Hochmut des Whig, die religiöſe Engherzigkeit des Puritaners und der Widerwille des Engländers gegen ſtraffe Zentraliſierung wirk⸗ ten bei Macaulay zuſammen und ſein Urteil fand vielfache Zu⸗ ſtimmung, bis ſich ein vorurteilsloſerer Verehrer jeder Helden⸗ größe für dieſen„letzten Herrſcher einer endenden Kuktur“ erhob: Thomas Carlyle. 1858 ſind die erſten Bände ſeines biographiſchen Meiſterwerkes erſchienen, das einen begeiſterten Lobgeſang an⸗ ſtimmt auf die alles überwindende, unbegreifliche Kraft des gegen ſich ſelbſt und gegen die ganze Welt kämpfenden Genius. So viele doch recht, als er Carlyle ſchrieb, er habe„den Deutſchen unſern großen Preußenkönig in ſeiner vollen Geſtalt, wie eine lebendige Bildſäule, hingeſtellt.“ Steht hier Friedrich als einſamer Held — — — Mängel und Dunkelheiten auch dem Buch anhaften, Bismarck hatte — Mannheim, 8. Jannar. * Die Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Aus dem 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſe. Weinheim, 7. Jan. Es iſt eine Freude, in dieſem Wahlkampf liberale Wählerverſammlungen zu beſuchen. Dicht⸗ gefüllte Säle, aufmerkſame und begeiſterte Hörer. Vor mehr als 800 liberalen Wählern ſprach heute nachmittag hier unſer liberaler Reichtagkandidat Prof. Gothein und entfeſſelte wahre Stürme der Begeiſterung. Herr Rektor Merkel eröffnete die Verſammlung, er wies darauf hin, daß der liberale und nationale Sinn ſich im deutſchen Volke nicht er⸗ töten laſſe, er mahnte, Wahlrecht als Wahlpflicht zu betrachten, er forderte auf, daß jeder Einzelneſeine Kra fteinſetze. Dann ergriff, ſtürmiſch begrüßt, unſer Reichs⸗ tagskandidat, Herr Geheimrat Gothein das Wort. Auch er mahnte, nicht auf das edelſte Recht des deutſchen Staats⸗ bürgers zu verzichten. Weinheim nannte er eine Hochburg echter liberaler Geſinnung und Betätigung. Dann wandte der Redner ſich den politiſchen Parteien und der politiſchen Lage zu. Die nationalliberale Partei ſei eine politiſche Partei und ſolle es bleiben, keine Intereſſentenpartei. Er⸗ ſreulich ſei, daß die Streitaxt zwiſchen den liberalen Parteien begraben ſei. Der Landwirtſchaft ſei der gemäßigte Schutzzoll ſehr gut bekommen, ſie habe ſich intenſiver ent⸗ wickelt, mit Stolz könnten wir auf unſere Landwirtſchaft blicken. Scharf wandte Redner ſich gegen den lückenloſen Zolltarif, der werde nur eine allgemeine und gleichmäßige Verteuerung zur Folge haben. Das Zentrum ſei eine konfeſſionelle Partei, ſie ſei es, die durch die Kuhhandels⸗ politik unſer politiſches Leben innerlich zer⸗ ſetzt habe. Die nationalliberale Partei könne nicht ruhen und nicht raſten, als bis das Zentrum einmal wie⸗ der geſprengt ſei; aber gegen das Zentrum, wicht gegen den Katholizismus gehe unſer Kampf. Die konſervative Partei ſei heute ihrem Weſen enfreindet und eine reine Intereſſentengruppe geworden, ſehr zum Schaden der konſervativen Ideen. Außerordentlich ſchlagend wies Prof. Gothein dann nach, aus welchen tiefer Regenden Gründen die Konſervativen die Er bſchafts⸗ ſteuer abgelehnt haben, der eigentliche Grund war, man wollte ſelber nicht zahlen, außerdem bringt die Erb⸗ ſchaftsſteuer eine Kontrolle über die wirklichen Ein⸗ kommens- und Vermögensverhältniſſe und das paßte den Herren nicht, die zwar in der 1. Klaſſe fahren, aber immer nur in der 3. Klaſſe ſteuern.(Heiterkeit und Beifall.) Die Aufgabe der liberalen Parteien ſei es, die Regierung zu ſtär⸗ ken, daß ſte nicht mehr der Spielball einer Partei ſei. Die heutigen Wahlen gingen gegen den ſchwarz⸗ blauen Block, wenn wir ganz Deutſchland ins Auge faſ⸗ ſen, in unſerem Wahlkreis ſtünden wir aber im Kampfe mit der Sozialdemokratie. Der Redner zeigte, wie dieſe Par⸗ tei, ſtatt praktiſche Gegenwartsarbeit zu treiben, Phantomen und Nebelbildern nachjagt, nichts weiter hat, als leere Ver⸗ ſprechungen einer glückſeligen Zukunft. Er warnte vor einem übertriebenen Optimismus in die Mauſerungsfähigkeit der Sozialdemokratie, und zeigte, wie verurteilenswert das Schimpfen der Sozialdemokratie auf das eigene Vaterland ſei, wenn es irgend einen Staat gebe, der die berechtigten Ideen des Sozialismus an⸗ genommen habe, ſo ſei es Deutſchland, nicht das republika⸗ niſche Frankreich, nicht das parlamentariſch regierte Belgien. Es ſei verbrecheriſch, daß die Sozialdemokraten ſich unab⸗ läſſig gegen die Grundlagen unſerer Verfaſſung erklärten. Unglaublich töricht ſeien ihre leeren Demonſtrationen gegen die Monarchie. Durch ihre Negation wirkten die Sozial⸗ demokraten ſchädlich für diejenigen, die ſie zu vertreten vor⸗ geben. Wer ſeine Hilfe fortgeſetzt verſage, könne nicht ver⸗ Jangen, daß er gehört werde, ſo trügen die Sozialdemokraten die Schuld, wenn in der Reichsverſicherungsordnung nicht alle berechtigten Wünſche der Arbeiter befriedigt worden ſeien. Redner warf dann noch einen Blick auf die auswärtige Poli⸗ tik, zeigte, wie unzuverläſſig die Sozialdemokratie in dieſem Punkte ſei, und forderte, daß die Regierung ſich in der aus⸗ wärtigen Politik mehr als bisher aufs Volk ſtütze. Er ſchloß Anter ſtürmiſchem, nicht enden wollendem Beifall damit, daß er zur Ausübung des Wahlrecht aufforderte, eine Schuld gegendas Vaterland lade der auf ſich, der am 12. Jan nicht offen und klar Farbe bekenne Reichsfinanzreform der Zug ſozialer Gerechtigkeit fehle, unſere auswärtige Politik ſtehe nicht im Einklang mit den Intereſſen des deutſchen Volkes, es ſei höchſte Zeit, daß das deutſche Volk ſich mehr um ſeine eigenen Intereſſen bekümmere. In der Diplomatie müſſe Tüchtigkeit allein den Ausſchlag geben. Herr Feder gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ein ſo friſcher Zug durch die nationalliberale Partei gehe, und verkeidigte die nationalliberale Partei gegen den bündleriſchen Vorwurf, daß ſie ſich dem Schutze der Landwirtſchaft verſage.(Starker Beifall.) Herr Stadtv. Direktor Müller⸗Mannheim erklärte, daß unſer Wahlkreis ſtolz ſein könne, einen Mann wie Gothein als liberalen Kandidaten aufgeſtellt zu haben. Der nationale Gedanke ſei bedauerlicherweiſe in den Hintergrund getreten, daran trage Schuld die Regierung, eine weitſichtige Regierung hätte die nationale Begeiſterung dieſes Sommers als mäch⸗ tige Waffe gegen das Ausland nutzen können. Wenn die Sozialdemokratie ſagte, die Nationalliberalen hätten auch die Millionen neuer Steuern bewilligen wollen, ſo ſagen wir: allerdings, weil das unſere patriotiſche Pflicht, weil wir als nationale Partei dem Reiche geben wollen, was es braucht, im Gegenſatz zur Sozialdemokratie, die dem Reiche alle Exiſtenzmittel verweigert, aber wir wollen das ſoziale Moment in den Steuern betont ſehen. Die nationalliberale Partei ſei eifrige Befürworterin einer weitſchauen ⸗ den Kolonialpolitik, die eine Exiſtenzfrage für unſere Induftrie ſei und wichtig werden könne für unſere Fleiſch⸗ verſorgung. Redner verteidigte dann die Politik des Schutzes der nationalen Arbeit, er zeigte, welche Verdienſte die natio⸗ nalliberale Partei und ihr Führer Baſſermann ſich um den Schutz der Landwirtſchaft erworben, und wie die durch den Zollſchutz gehobene Kaufkraft die niedergehende Konjunktur habe leichter überwinden laſſen. Herr Direktor Müller be⸗ leuchtete weiter eingehend die Verdienſte der nationalliberalen Partei um das Handwerk, um die Privatbeamſenverſicherung und um die Reichsverſicherungsordnung, deren Gegner die So⸗ zialdemokratie vor allem deshalb ſei, weil ſie nur unzufriedene Arbeiter brauchen könne, und ſchloß unter ſtürmiſchem Beifall mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß wir unſeren Reichstags⸗ kandidaten bald als Reichstagsabgeordneten be⸗ grüßen möchten. Herr Profeſſor Keller⸗Weinheim geißelte ſcharf die politiſche Teilnahmsloſigkeit der Gebil⸗ deten und forderte ſie mit zündendem Worte auf, ſich der Partei und dem Vaterlande zur Verfügung zu ſtellen. Dann konnte nach 6 Uhr Herr Rektor Merkel die höchſt eindeucksvolle und für den Liberalismis wie für ſeinen Kandidaten von un⸗ beſtreitbarem Erfolge begleitete Verſammlung mit Worten des Dankes ſchließen. Edingen, 7. Jan. Geſtern abend fand hier eine Wäh⸗ lerverſammlung, einberufen von den Liberalen, ſtatt, die ſehr zahl⸗ reich beſucht war. Auch viele Gegner waren anweſend. Herr Kaufmann Moell eröffnete die Sitzung und erteilte dem Kan⸗ didaten Herrn Gothein das Wort. Als dieſer ſich— durchaus ſachlich— mit dem Zentrum beſchäftigte, antwortete ein Zentrums⸗ agitator mit wüſten Schimpfereien. Herr Gothein ſetzte unbeirrt ſeinen Vortrag fort und fand ſtürmiſchen Beifall. Nun nahm der betreffende Zentrumsmann in der Ausſprache das Wort und ſuchte durch großen Stimmaufwand ſein voriges Verhalten zu rechtfertigen. Der Herr Kandidat ließ ihm eine troniſche Abfuhr zuteil werden, während Herr Parteiſekretär Wittig auf die ſittliche Entrüſtung des Zentrumsmannes über den Großblock eine gebührende Antwort gab. Herr Gothein mußre nun nach Laden⸗ burg weiter fahren. Ein Sozialdemokrat entrollte in endloſen Ausführungen das Programm ſeiner Partei. Herr Stadtv. Knodel widerlegte Punkt für Punkt in glänzender Weiſe, Das alles ging nicht ohne lebhafte Kundgebungen von dieſer oder jener Seite. Der wackere Zentrumsmann— bor zwei Jahren iſt er noch waſchechter Sozialdemokrat geweſen— trat noch einmal in die Breſche. Er verbeſſerte ſeine Siche aber gar nicht. Nach einigen weiteren Ausführungen fand die bewegte Verſammlung ihr Ende. Ladenburg, 7. Jan. Eine impoſante, von mehreren hundert Wählern beſuchte Verſammlung, die von Herrn Nilſon geleitet wurde, fand heute in der„Roſe“ ſtatt. In ausgezeichneter, vornehmer und ſachlicher Weiſe entrollte der Herr Reichstagskan⸗ didat Prof. Dr. Gothein ſein politiſches Programm. Herr von Au⸗Mannheim ſagte in temperamentvollen, häufig von Bei⸗ fall begleiteten Ausführungen die Unterſtützung des Kandidaten durch die Fortſchrittliche Volkspartei zu. Aus dem Bezirke Weinheim, 6. Jan. Am Don⸗ nerstag ſprach in einer ſehr gut beſuchten lib alen Väblerver⸗ auf dem Hintergrund ſeines Jahrhunderts, ſo hal Guf ſeine Züge mit ſeltener Wärme und Lebendigkeit hineingezeichnet in ſein großes Gemälde unſerer Vergangenheit und Treitſchke hat im Eingangskapitel ſeines großen Werkes in kühnem Freskoſtil die Bedeutung Friedrichs für den Verlauf der Geſchichte Deutſch⸗ lauds umriſſen. Großzügige Klarheit und feinſte Nüancierung jeden Details, ſouveräne Beherrſchung des Stoffes und reife Ruhe des Urteils vereint Reinhold Moſers große Lebensbeſchreibung, wohl noch auf lange hinaus das Monumentalwerk, das ein Jahr⸗ hundert des Forſchens und Kämpfens um Friedrichs Größe ab⸗ ſchließt. Eine ſolche Schöpfung konnte nur aus einer Zeit heraus entſtehen, die den Zuſammenhang mit dem großen König im In⸗ nerſten wiedergewonnen hatte. Bismarcks Weſen und Werk knüpfte an Friedrich an; ſchon 1867 faßte die preußiſche konſervative Par⸗ tei ſein Verdienſt dahin zuſammen, daß durch ihn die preußiſche Regierung den Standpunkt Friedrichs des Großen wieder aufnahm, welcher das Regiment fortſchreitend, die Völker aber konſervativ wollte.“ Und das Gleiche betonen die Worte, die Kaiſer Wil⸗ helm I. 1886 bei der Gedenkfeier von Friedrichs 100. Todestage ſprach:„Alles, was wir Großes und Gutes heute in unſerm Lande bewundern, iſt auf dem Fundament aufgebaut, das er gelegt hat; iberall, wo er ſeine Hand anlegte, entſtand ein Werk, das den Dank der Nachwelt verdient.“ Berliner Erſtaufführungen. Hermaun Bahr: Das Tänzſchen. Erſtaufführung am Leſſingtheater. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 7. Januar. Nach dem„Konzert“ hatte man ſich von Hermann Bahr eine beſſere Nachfolge ſeiner Bühnenproduktion verſichert: die geſtrige Auf⸗ führung ſeines Schwanks„Das Tänzchen“ hat alle dieſe Hoff⸗ nungen zunichte gemacht. Der Wiener Dichter bringt nichts als Gelegenheitswitze, hter und da aufblitzenden Humor: der ganze Schwank aber hat ſowenig Schwankhaftes, iſt ſo dünn in ſeiner Fabel, ——Ar——————————— ſtav Freytag ſſo geſucht in feinen Situatſonen und läßt ſo ganz und gar die L ogik vermiſſen, daß auch die Etikettterung des Stückes als Schwank nicht hinreicht, dieſe überſtreckte und verwäſſerte Affaire mit politiſchem Einſchlag ſchmackhaft zu machen. Davon, daß Bahr die Buchausgabe (S. Fiſcher) als Luſtſpiel hinausgibt, wollen wir garnicht erſt reden. Im erſten Akt, der in dem feudalen Weinreſtaurant Borchardt in der Franzöſiſchen Straße zu Berlin ſpielt, rollt ſich ein Bild auf, das Thoma weit beſſer und überzeugender in ſeiner„Moral“ gezeigt hat. Ein märkiſcher Rittergutsbeſitzer Joachim v. Bieſt⸗Zeſer ſoupiert mit ſeinen notleidenden Agrarfreunden und redet dabei über die Sitten⸗ verderbnis der Großſtadt, wider die er als M. d. R. eine lex Zeſer eingebracht hat. Der märkiſche Sand hat aber den Vater der lex nicht hinreichend gegen die zu bekämpfende Großſtadtſittenverderbnis gefeit, ſodaß er einer Klavierlehrerin namens Klara Heydt aus der Louiſenſtraße ins Garn läuft. Freilich Klara trägt ſchon ſeit einiger Zeit den Namen Windel, und der ihr dieſen ſchönen Namen gab, iſt Inſeratenagent, der ſein Einkommen durch allerlei ſchmutzige Neben⸗ geſchäfte zu vergrößern ſucht. Männiglich ahnt ſofort— bei der„Neu⸗ heit“ des Gedankens iſt das baß erſtaunlich— daß Windel ſeine Klara zur Anköderung des Zeſer Bieſt's mißbraucht. Im kritiſchen Moment wird denn auch Herr v. Bieſt mit Kodak und Blitzlicht über⸗ raſcht, und ſo iſt er, ſein Geldbeutel, ſein Mandat und ſeine politiſche und perſönliche Reputation an Windel ausgeliefert. In dieſem Augenblick muß dem Agrarier der Jude aus der Klemme helfen. Der reiche Generaldirektor Lavin und Erfinder des Lavinsls möchte gern der Schwiegervater Melanie's von Bieſt⸗Zeſer werden, und er er⸗ reicht diefen Wunſch, da er dem konſervativen Reichstagsmitglied den gewagten Rat gibt, einfach gegen Windel den Spieß umzudrehen, ſeine Verfehlung den Wählern offen einzugeſtehen u. mit voller Reue über ſeinen Fehltritt im Herzen nun erſt recht nachdrucksvoll für die ley Zeſer einzutreten, deren Notwendigkeit am beſten dadurch illu⸗ ſtriert wird, daß ſelbſt ein Bieſt den Lockungen der Großſtadt zum Opfer fallen kann. Windel iſt von dieſem Plaue ſo betroffen, daß ex ſich allſogleich auf Seite v. Bieſt's ſchlägt, und damit iſt auch die „Affaire“ aus der Welt geſchafft. Herr Brahm am Leſſiugtheater konnte ſich am Schluſſe der Auf⸗ führung namens des abweſenden Dichters für den Heiterkeitserfolg beödanken. Gelacht wurde viel und häufig, aber auch die Oppoſttton war— beſonders am Schluß des zweiten Aktes— recht ſtark. Die Darſteller haben dem Dichter Bieles gerettet, was er arünblichſt ver⸗ dorben hat. —. 3. Seite. man n⸗Weinheim. Montag findet eine Verſammlung in Ober⸗ N Dienstag in Leutershauſen, Mittwoch in Hemsbach 0 Aus dem 12. bad. Reichstagswahlkreis. N. Heidelberg, 6. Jan. In der heutigen gutbe⸗ ſuchten nationalliberalen Wählerverſammlung der Weſtſtadt (Germania) unter Vorſitz des Herrn Kaufmann Henk, erörzerte der mit großem Beifall begrüßte langjährige Vertreter des Wahl⸗ kreiſes Geh. Regierungsrat Beck, ſeine Stellungnahme zu einigen wichtig. Tagesfragen der inneren Politik Insbeſondere präziſierte er, veranlaßt durch mehrere ſchriftliche Anfragen, ſeine ſpezielle Auffaſſung der Mittelſtandspolitik. In ſeinen ſehr beifällig aufgenommenenen Ausführungen trat ſeine volle Ueber⸗ einſtimmung mit den bekannten Leitgedanken der nationallibe⸗ ralen Partei klar hervor. In der Diskuſſion polemiſierte Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Koch mit gravierenden Argumenten gegen die Sozialdemokretie und richtete beſonders dringliche War⸗ nungen an die vielfach„Verärgerten“ vor Abgabe eines roten Verdroſſenheitszettels. Herr Hauptlehrer Malſch und Bäcker⸗ meiſter Klebes traten mit warmen Worten für die Wieder⸗ wahl des hochverdienten, altbewährten nationalliberalen Ber⸗ treters des Heidelberzer Wahlkreiſes, Geh. Regterungsrat Beck ein. Ganz beſonders verdienen die überzeugenden Ausführungen des Herrn Oberlehrer Goeckel hervorgehoben zu werden, daß auch die Katholiken dem nationalliberalen Kandidaten ihre Stimme geben kbrmen und müſſen. Schluß der Verſammlung 11 Uhr. Nns dem 14. badiſchen Reichstags waßlkreiſe. * Adelsheim, 7. Jan. Im hieſigen, ihm„bombenſicheren“ Wahlkreiſe arbeitet das Zentrum ſo eifrig, wie nie bei einer Reichstagswahl vorher. Auch die Sozialdemokraten halten an Sonntagen hier Verſammlungen ab. Die Liberalen tun ſelbſtver⸗ ſtänblich unter ihrem wackeren Kandidaten Herrn Landtagsabg. Leiſer⸗Sindolsheim wieder ihre Schuldigkeit. So ſollte geſtern ein Zug in die alte Zentrumshochburg Büchen gemacht werden. Es gelang völlig. Eine große, überfüllte Verſammlung hörte unter jubelnder Begeiſterung die Reden des Herrn Abg. Jeiſer und Parteiſekretär Wittig. Am Abend fand eine ſtark beſuchte Verſammlung im ganz katholiſchen Orte Altheim ſtatt. Auch hier fanden die Herren Leiſer und Wittig ſtürmiſche Zuſtimmung. Aus der Mitte der Verſammlung wurde ein Hoch au fdie Redner ausgebracht.— Alſo auch hier geht es vorwärts. Der ſchwarz⸗blaue Block. *Eſchwege, 6. Jan. Im Wahlkreis Heiligenſtadt⸗ Worbis beſchloſſen Konſervative und Bund der Landwirte, den Zentrumskandidaten Poppe zu unterſtützen. Aus Stadt und Land. MWaunheim, 8 Januar 1912. Bühnenball. Es iſt wieder in vollem Maße eingetroffen, was voraus⸗ geſagt wurde: der Bühnenball, den die Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger mit dem Mannheimer Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſtellerverein am Samstag im Nibelungenſaal veranſtaltete, war wieder ein geſellſchaftliches Ereignis. Die erſten Geſellſchaftskreiſe Nannheims und Ludwigshafens waren wieder ſehr ſtark vertreten, nicht ganz ſo zahlreich als im Vor⸗ jahre, als die Veranſtaltung noch den vollen Reiz der Neuheit beſaß, aber doch immerhin ſo zahlreich, daß man ſagen kann, das Bemühen, die Haute volce zu einem Ballfeſt vornehmen Stils mit der Maunheimer Künſtlerſchaft zu vereinigen, war von einem vollen Erfolge gekrönt. Das wird jeder vorurteils⸗ lofe Beobachter uneingeſchränkt anerkennen müſſen. Geteilter werden die Meinungen über die Darbietungen ſein. Es wird nicht wenige Beſucher des Feſtes geben, die die Anſicht ver⸗ treten, daß ihnen für ihr Eintrittsgeld zu wenig geboten wor⸗ den iſt. Iſt das Allesd bemerkte nach Beendigung des Feſt⸗ ſpiels eine vor uns ſitzende Dame. Als wir ſie aber darauf aufmerkſam machten, daß die künſtleriſchen Gaben niemals die Hauptſache eines Ball feſtes ſein können, gab ſie ſich zu⸗ frieden. Man mag über die Qualitäten des Feſtſpieles dem⸗ ken, wie man will, ſoviel iſt ſicher, daß quantitativ genug ge⸗ boten wurde. Ein Mehr hätte den ganzen Charakter des Feſtes verwiſcht. Außerdem muß aber auch berückſichtigt werden, daß das glänzende Geſellſchaftsbild, das ſich in der Wandel⸗ halle und im Saal entwickelte, nichts Alltägliches war, daß man ſo ſchicke und koſtbare Toiletten in ſolcher Zahl ebenfalls nicht oft zu ſehen bekommt. Eine Parodie auf„Wallenſteins Lager“ war das Feſtſpiel. Auf dem Podium des Nibelungenſaales war datzu der entſprechende dekorative Rahmen geſchaffen. Im Vorder⸗ grunde zur Linken erhob ſich eine halboffene Gebäulichkeit, die ſich als Americanbar zu erkennen gab. Das Pendant bildete Aunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Theater⸗Notiz. Dienstag, den 9. ds. geht als Einheitspreisvorſtellung Leſſtugs „Nathan der Weiſe“ in Szene. Anton van Rooy, der berühmte Wagnerfänger, Bayreuißs Hans Sachs u. Wotan, wirz am 18, und 21. ds. Mts. in dieſen Roklen zum erſten Male hier gaſtteren. Neuerwerbung für unſere Hofbühne. „Der Petroleumkönig“, parodiſtiſche Operette von Konrad Scherber, die in Wien bereits über 200 Aufführungen erlebt hat, wird, wie berichtet wird, binnen kurzem vom Munnheimer dyf⸗ theater gegeben werden. Die Parodie verſpottet die Hendlungs⸗ loſigkeit und muſikaliſch oft belangloſen Inhalt der modernen Operette. Fallen die Matineen fort? Wie wir erfahren, hatte die Jutendauz des Hoftheaters lat⸗ ſächlich beantragt, in kommender Spielzeit die Matineen fortfallen zu laſſen, die Theaterkommiſſion hat nun aber bei der Vorberatung des Hoftheaterbuöͤgets einſtimmig be⸗ ſchloſſen, dem Antrag nicht ſtattzugeben, ſondern für die Beibehal⸗ tung der Einrichtung einzutreten. Kainz und die Poliziſten. 2 In der Wiener Neuen Freien Preſſe erzählt der Dramakiker Felix Philippi in einem hübſchen Erinnerungsaufſatz eine luſtige Epiſode aus dem Leben bes verſtorbenen Fofef Kain z. Der damals noch junge Künſtler war mit einigen anderen Schau⸗ ſpielern, Sängern und Schriftſtellern bei Philippi zu Gaſte und erfreute die Anweſenden durch eine ſtundenlange Vorleſung aus Werken Grillparzers, Hebbels und Schillers. Eben war er beim Schlußakte des Don Carlos angekommen. Der Tabakqualm, den namentlich Ganghofer und Levi verurſacht hatten, war gegen 2 Uhr morgen ſo ſtark gstworden, daß ein Jenſter geöffnet werden mußte, weil Kainz es ſonſt nimmer derſchnauf'n“ konnte. Dann hatte Kainz ſeine Klage an Poſas Leiche ausgeſtrömt, hatte mit dem vollen Aufgebot ſeiner Stimme dem eintretenden Philippi „Dein Geruch iſt Mord“ entgegengeſchrien, als er plötzlich unge⸗ einil 15 2 ein Zelt. Ein rieſiger Proſpekt, der weit in die Landſchaft blicken ließ, bildete den Hintergrund. Nach einer flotten Duvertüre, die von der Grenadierkapelle, die auch die Ball⸗ muſtk ſtellte, geſpielt wurde, belebte ſich die Szene mit grotesken Geſtalten. Selbſt die zahlreichen Soldaten wirkten humori⸗ ſtiſch, denn ſie hatten alle neuzeitliche Uniformen an. Die Hauptperſon, der Wachtmeiſter, der auch das meiſte zu ſprechen hatte— Hofſchauſpieler Karl Schreiner ſteckte in der Maske— hatte die Uniform eines Ulanenunteroffiziers an⸗ gelegt. Die Bar wurde von klaſſiſchen Perſönlichkeiten und Amazonen bevölkert. Auch drei bekannte Barbiere waren ver⸗ treten, der Barbier von Sevilla durch Joachim Kromer, der Barbier von Bagdad durch Wilhelm Fenten, der Barbier von Berriac durch Wilhelm Kolmar. Selbſt der Blumen⸗ peter in höchſteigener Perſon fehlte nicht. Was in der Stunde von 410 bis 411 Uhr, die die Aufführung beanſpruchte, haupt⸗ ſächlich geſprochen wurde, kann nicht im einzelnen regiſtriert werden. Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß die verſchieden⸗ ſten weltgeſchichtlichen und lokalen Geſchehniſſe in guter Weiſe gloſſiert wurden. Viel Heiterkeit erregte das geräuſch⸗ volle Erſcheinen der Kleppergarde. Offenbar iſt es diejenige des„Feuerio“ geweſen. Die jugendliche Schar vervollſtändigte das bunte„Völkergemiſch“, das auf dem Podium herum⸗ wimmelte. Von den Einzeldarbietungen, die dem geſprochenen Wort eine gute Abwechslung gaben, iſt in erſter Linie das Auftreten des Amazonenkorps unter Frau de Lanks Leitung zu er⸗ wähnen. Frau de Lank, die im Küraſſierhelm mit dem klirren⸗ den Schwert an der Seite echt amazonenhaft ausſah, komman⸗ dierte ihre Schar wie ein ergrauter Feldwebel. Sehr grotesk war Frl. Lene Blankenfeld als jüdiſche Einjährige. Frl. Tuſchkau ſang als Poſtillon'amour mit der gewohnten Grazie einige niedliche Verſe, während Frl. Aenni Häns als Zigeunerin mit Herrn Alfred Landory(Zigeuner) mit Raſſe und Feuer einen Cancan tanzte. Zur Einleitung trug die graziöſe Ballettmeiſterin des Hof⸗ theaters ein Liedchen vor, mit dem ſie zeigte, daß ſie auch ge⸗ ſchmackvoll zu fingen verſteht. Gelungen war auch die Panto⸗ mime zwiſchen deutſchem Michel, Franzöfin und Engländer, die auf die Marokkoaffäre hinſpielte, nicht minder die Kapuziner⸗ predigt, die Herr Hans Godeck, in ſeiner Eigenſchaft als Ver⸗ treter der Kritik mit einem mächtigen Gänſekiel bewaffnet, an das verſammelte Volk hielt. Mit einem Reſervelied, bei dem Bahlings gewaltiger Baß die Führung hatte, klang das Feſtſpiel aus. Die Verſe, die von verſchiedenen bekannten Bühnenmitgliedern geſungen wurden, behandelten ebenfalls lokale Vorkommniſſe. Während der Saal zum Ball hergerichtet wurde, prome⸗ nierte das Publikum in der Wandelhalle bei den Klängen der Grenadierkapelle. Es war aber mehr ein Drängen und Schie⸗ ben, da die Wandelhalle bei weitem nicht ausreichte, ſelbſt als der Reſtaurationsraum bis auf den letzten Platz beſetzt war. Am meiſten ſtaute ſich die Menſchenflut vor den beiden Zelten, die in die Aufgänge zum Muſenſaal eingebaut waren. In dem neuen Pavillon wurde Sekt in Gläſern von mehreren Bühnen⸗ künſtlerinnen ausgeſchänkt— die Leitung hatte hier Frl. Lene Blankenfeld—, in dem anderen wurden Blumen, Künſt⸗ lerpoſtkarten und die Bühnenzeitung verkauft. Es ſei bei dieſer Gelegenheit konſtatiert, daß nach dem allgemeinen Urteil die Zeitung—„Der blaue Mund“ nannte ſich der„Schauder⸗ bühne“ zweiter Jahrgang— die beſte Gabe des Bühnenballes war. Ihr Inhalt iſt nicht nur ſehr reichhaltig, ſondern auch in Witz und Satire recht leſenswert. Man wird deshalb den zweiten Jahrgang gern als Andenken zu dem erſten legen. An der Polonaiſe, die den Ball einleitete, beteiligten ſich ungefähr 200 Paare. Die vielen Zuſchauer, die namentlich die Empore füllten, hatten hierbei vollauf Gelegenheit, die Toilettenpracht zu bewundern, die ſich nunmehr voll entfalten konnte. Es waren wieder viele ebenſo ſchike wie koſtbare Koſtüme vertreten, die von neuem zeigten, daß ſich hierin die Mannheimer Grand⸗ dame von keiner Großſtädterin in den Schatten ſtellen läßt. Wann zum letzten Tanz aufgeſpielt wurde, vermögen wir nicht zu ſagen. Als wir in vorgerückter Stunde das Feſt verließen, gingen die Wogen der Feſtesfreude noch ſehr hoch. Der Charme des luſtigen Bühnenvölkchens ſorgte dafür, daß von Anfang an ſich alles ungezwungen gab, ſodaß der an ſich durch⸗ aus vornehme Charakter des Ballfeſtes in keiner Weiſe durch eine gewiſſe Exklufivität zu leiden hatte. Zum Schluß noch einige Zahlen, die den finanziellen Er⸗ folg des Feſtes veranſchaulichen. Die Einnahmen aus Ein⸗ krittsgeldern betragen etwa 7500 M. Für Sekt und Blumen wurden ca. 1500 M. eingenommen. Die Bühnenzeitung, die im Verkehrsbureau weiter verkauft wird, brachte über 600 M. Den drei Unterſtützungskaſſen, für die der Reinertrag beſtimmt iſt, wird demnach wieder ein ſtattlicher Betrag zufließen. Karneval 1912. Byetige⸗Jubiläumskonzert des„Fenerio“. 3600 Perſonen wohnten dem geſtrigen Boettge⸗Jubi⸗ läumskonzert des„Feuerio“ bei. Damit iſt zugleich kon⸗ ſtatiert, daß der Nibelungenſgal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Das Meer von bunten Kopfbedeckungen, in dem die Feuerio⸗ farben dominierten, General⸗Anzeiger ſeinen bezwingenden Eindruck nicht verfehlt. verlieh der Veranſtaltung den eigenartigen „Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 8. Jannar. Charakter, der ſtets von neuem ſelbſt auf ergraute Karnevaliſten Das Programm konnte ſich wieder ſehen lafſen. Es ſorgte dafür, daß die Stim⸗ mung, die von Anfang an die denkbar beſte war, bis zum Schluß in unverminderter Stärke anhielt. Punkt.11 Uhr hielt der Elfer⸗ rat unter den rauſchenden Klängen des Narrhalleſenmarſches ſeinen Einzug. Die Elf wurden ebenſo ſtürmiſch begrüßt, wie vorher Meiſter Boettge. Präſident Wein reich hatte ſeinen beſon⸗ ders guten Tag. Seine Begrüßungsanſprache war eine Glanz⸗ leiſtung. Er meinte u.., ſo windig, wie geſtern, ſei es ſchon lange nicht mehr geweſen. Als vorſichtiger Mann habe er ſich ein Bügel⸗ eiſen in die Taſche geſteckt, um nicht vom Winde entführt zu wer⸗ den. Bei der Begrüßung der Erſchienenen bemerkte der Präſes unter ſtürmiſcher Heiterkeit, Boettge ſei doch immer noch das beſte, was von Karlsruhe komme. Sein Hoch galt der Narrheit. Der erſte Teil des Programms brachte als Hauptnummer eine Schnurre des um originelle Ideen nie verlegenen„Vize“ Joſef Bieber.„Die Mannemer Fliegerwoche“ betitelt ſich die Remi⸗ niszenz, die nacheinander verſchiedene bekannte Typen an das Rednerpult brachte. Zunächſt kam der Flieger Birgle(Joſef Bieber) angeflattert. Dann ſtellte ſich Daland Sißmann, der Meiſterſchaftsfahrer vom roten Meer(Fritz Brenner), ein feſt⸗ beſoldeter Mieter(Theo Schuler), der zuletzt ſo rabiat wurde, daß er auf den Stuhl feſtgebunden werden mußte, ein Vogel⸗ Fänger([Joſef Bieber) und der Obermeiſter von Narrenheim (Karl Zolth vor. Der„Dialog“, zu dem die Leibgrenadierkapelle die entſprechende muſikaliſche Illuſtration beiſteuerte, war kom⸗ munalpolitiſch. Als die Korona— der Chor wurde von Wählern und Wahlzettelverteilern geſtellt— das Podium im Gänſemarſch verließ, begleitete ſie rauſchender Beifall. Außer mehrceren echt närriſchen Muſikſtücken der Leibgrenadierkapelle brachte der erſte Teil des Programms noch ein vporzügliches allgemeines Lied, „Unſere Damenmode“ betitelt, das Narr Brenner zum Ver⸗ faſſer hatte. Nicht minder gut waren die zwei Lieder, die nach der Panſe geſungen wurden„Zeitbilder“(Verfaſſer Elferrat Schuler), nannte ſich das eine,„Adam und Eva“(Verfaſſerin Närrin Zim⸗ mermann) das andere. Den Höhepunkt des zweiten Teiles, wenn nicht der ganzen Veranſtaltung, bildete die Ehrung Boettges. Präſident Weinreich leitete die Ovation mit einer prächtigen Anſprache ein, in der er darauf hinwies, daß Meiſter Boettge vor etwa 3 mal 11 Tagen das ſeltene Feſt des 40⸗ jährigen Berufsjubiläums gefeiert habe. Man werde ſich noch daran erinnern, daß Boettge im gleichen Saale eine Ovation der hieſigen Bevölkerung entgegengenommen habe und daß er hierbei in ſeiner Dankesrede geſagt habe, daß ihm die Mannheimer doppelt ans Herz gewachſen ſeien, weil ſeine liebe Frau aus Mannem ſei. (Stürmiſcher Beifall.) Der Schwerenöter habe alſo ſchon vor 40 Jahren gewußt, daß in Mannem mehr zu holen ſei, wie in Karls⸗ ruhe.[Große Heiterkeit.) Namens ſämtlicher 4111 Beſucher ſpreche er dem Jubilar die herzlichſten Glückwünſche aus. Möge ihn Glück und Zufriedenheit auch fernerhin begleiten, möge ihm eine gütige Vorſehung Geſundheit geben, damit er noch recht lange an der Spitze ſeiner durch ihn berühmt gewordenen Kapelle ſtehen könne. (Starker Beifall.) Mit dieſen Worten überreichte der Präſes dem Gefeierten einen mächtigen Lorbeerkranz mit Schleife in den Feueriofarben und mit Widmung. Damit die Lorbeerblätter prak⸗ tiſch verwertet werden könnten, übergebe er ihm gleichzeitig eine Anweiſung auf 11 Zentner prima ſtädtiſche Kartoffeln.(Schallende Heiterkeit.] Wenn er davon zwei Pfund koche, könne er drei Pfund Fett abſchöpfen. Weiter erhielt Boettge den Hausorden der Trene am Bande, mit dem das Reengagement für 1913 verbunden war. Als der Präſident ſeine ebenſo humorvolle wie warmherzige An⸗ ſprache mit einem brauſend aufgenommenen Hoch auf den„Jubi⸗ länmsadolf“ geſchloſſen hatte, wollten die Ovationen ſchier kein Ende nehmen. Der Gefeierte war ſo gerührt, daß er den Präſidenten umarmte und ihm einen Kuß auf die Wange gab. Auch ins Pub⸗ likum warf Boettge Kußhände. Die neunköpfige 1. Riege der Mannheimer Turngeſellſchaft turnte ſo meiſterhaft am Reck, daß der Lorbeerkranz, der dem Riegenführer überreicht wurde, wohl verdient war. Das Ballettkorps des Hoftheaters ſteuerte zwei reizende Piecen bei,„Die Regimentstöchter“, ein von ſechs Damen und einem Herrn vorgeführtes Ballettdivertiſſement, und einen Bauernpolka, der von zwei vielverſprechenden winzigen Elevinnen (Marie Dietrich und Hildegard Bräutigam) mit ſo ent⸗ zückender Natürlichkeit getanzt wurde, daß er Dacapo verlangt wurde. Viel Beifall fand auch das Potpourri aus„Fröhliche Pfalz“ von Kaiſer, ein ſehr abwechslungsreiches Tongemälde. Punkt 11.11 Uhr ſpielte die Kapelle den Schlußmarſch. Vorher dankte Präſident Weinreich nochmals für den glänzenden Beſuch und ſchloß mit dem Ruf:„Auf Wiederſehen bei der Damen⸗ ſitzung!“ r duldig und energiſch an der Eingangstür der Wohnung pochte. Betroffen ſahen wir uns an. Ich öffnete. Zwei Gendarmen mit den Händen am Säbelgriff ſtanden vor mir. Und als ich ſo frei war, die Herren zu fragen, was mir denn um dieſe ein bißchen un⸗ gewöhnliche Stunde die ſchätzenswerte Ehre ihres liebenswürdigen Beſuches verſchaffe, herrſchte mich der eine, ein blonder Hüne, mit gar nicht mißzuverſtehender Deutlichkeit an:„Laſſen's uns Hier ſchreit aner immer um Hilfe! Mir ham's unten bei der Patrouille'hört! Alſo ohne Umſtänd'! Laſſen' uns eini!“ Ein elementarerer Heiterkeitsausbruch iſt nicht erlebt worden, ſo lange die Welt ſteht. Wir lachten, wir ſchrien, wir tobten, wir johlten vor Vergnügen und über den ganzen Tumult hinweg Kainzens jubelnde Fanfarenſtimme:„Recht ham's! Der Marquis bvon Poſa iſt ſbdeben hier meuchlings ermordet worden!“ Als höflicher Wirt lud ich die Herren Gendarmen ein, ſich perſönlich bon der Grundloſigkeit ihrer Beſorgniſſe zu überzeugen und den Urſachen dieſer Hilferufe nachzuſpähen. Kainz verſtand mich ſofort und ſchmetterte den Eintretenden mit der vollen Kraft ſeiner Lun⸗ gen entgegen:„Steckt Eure Schwerter ein! Was wollt Ihr? Glaubt Ihr, ich ſei raſend? Ich bitte, haltet Euch entfernt!“ und gauf Vogl zeigend:„Seht nur, wie ſeine beiden Finger bluten! Das hat er getan, der große Künſtler!“ Die beiden behelmten Rieſen, die ſtatt der geſuchten Mordgeſellen nur übermütige, glückliche Jugend fanden, Kainz, der auf einen Stuhl geſprungen par, in der Rechten den Schiller, in der Linken den Maßkrug haltend, wir alle den zuerſt verblüfften und dann herzlich mit⸗ lachenden Poliziſten zutrinkend, die ganze Szene getaucht in das Tötlich⸗ſchlummerige Licht der nur noch flackernden Lampe war das nicht hübſch? War das nicht luſtig? Der König von Bayern, dem Kainz den nächtlichen Spuck erzählte, ſoll Tränen gelacht haben über den Pflichteifer ſeiner Hermandad! Die Beiſetzung Felix Dahns. Samstag mittag wurden, wie aus Breslau gemeldet wird, diie ſterblichen Ueberreſte Felix Dahns zur letzten Ruhe getragen. Im Arbeitszimmer des Verſtorbenen, das mit Blumen und Kande⸗ zum künftigen Reichstag kennen zu *Wählerverſammlungen. Heute(Montag) abend finden Ve⸗ zirksverſammlungen der Mitglieder der Vereinigten liberalen Parteien ſtatt imCafs zur Oper O 3, 21([für Quadrate A bis P, im Tivoli nochmals für den Lindenhof. Morgen abend findet für die Unterſtadt 1(F bis), eine Verſammlung in der Liedertafel ſtatt. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. *Wählerverſammlungen. Liberale Wählerverſammlungen finden folgende ſtatt: Heute abend 8½ Uhr im Adler zu Käfer⸗ tal, Dienstag abend 8½ Uhr bei Witwe Meßger(Langeſtraße in Waldhof, Mittwoch abend 8½ Uhr im Nibelungen⸗ ſaal. Mitglieder und Freunde der liberalen Parteien erſchein in großer Zahl! Eiſenbahnpaketadreſſen. Die Ausfütllung der Eiſenbahn⸗ paketadreſſen darf nach einer neuerlichen Anordnung der Gr. Bad. Eiſenbahnverwaltung nur durch den Abſender und nicht durch Abfertigungsbeamte erfolgen. Die Ausfüllung durch die Abfertigungsbeamten iſt ausdrücklich verboten, doch haben dieſe nötigenfalls den Abſendern an die Hand zu gehen.— Das Feſt der ſlbernen Hochzeit feiert am 9. Januar Herr T h 1el und ſeine Frau Klara geb. Jeitne r, Eichelsheimerſtr. ad, Verein Frauenbildung—Franenſtudium, Abteilung Maun⸗ heim. Nach der weihnachtlichen Pauſe findet nunmehr kommenden Mittwoch, 11. d. Mts., nachmittags%5 Uhr in der Loge Carf zur Eintracht wieder eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Ein Mit⸗ glied des Vorſtands hat es freundlichſt übernommen, über die n Karlsruhe ſtattgehabte Konferenz„Die Wohnung und die Frau“ zu referieren. Die Wichtigkeit dieſer Frage iſt klar; der Zuſammenhang zwiſchen Wohnung und Geſundheit iſt ein außeror⸗ dentlich enger und je höher wir die Volksgeſundheit einſchätzen deſto mehr müſſen wir von dem Wert einer guten Wohnnngsmög⸗ lichkeit überzeugt ſein. 1 Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch nochmals auf die heute abend 8½ Uhr im Hotel National ſtatt⸗ findende öffentliche Verſammlung. Frau Marie Er⸗ kelenz aus Heidelberg die Referentin des Abends, eines der tätigſten weiblichen Mitglieder der Fortſchrittlichen Volkspartet, wird auch hier wie in anderen badiſchen Städten das Thema? „Die Frauen und die Reichstagswahl“ in allgemein verſtänd, licher Form behandeln. Dadurch iſt jedermann(Frauen und Männern) Gelegenheit gegeben, in dieſen Tagen, wo die Reichstagswahl vor der Türe ſteht und die Politik alle anderen Intereſſen verdrängt, die Stellung der fortſchrittlichen Frauen en. Diskuſſion. *Im Verein für Volksbildung ſpricht nächſten Mittwoch abeng Herr Univerſttätsprofeſſor Dr. Zauterborn⸗Heidelberg über; „Die Tierwelt des Oberrheins und ſeiner Um gebung im Wandel der Zeiten“. Da der Redner alss vorzüglicher Kenner dieſes Gebietes unſerer engern Heimat bekannt iſt, werden gewiß viele die Gelegenheit gern ergreifen, einmal einen Blick in längſt vergangene Zeiten zu tun. 195 * Mannheim bei Nacht. Aus Neuſtadt a. d. H. wird uns geſchrieben: Mannheim iſt bei Nacht bekanntlich wie jede größere Stadt aus weit größerer Ferne zu ſehen als am Tage. Das iſt auf den Reflex zurückzuführen, den die großſtädtiſche Straßen⸗ und Schaufenſterbeleuchtung auf den nächtlichen Himmel wirft. Auch von Nenſtadt a. d. H. kann man vom Eintritt der Dunkelheit an den Mannheim⸗Judwigshafener Lichtkomplex bei einigermaßen günſtigen Witterungsverhältniſſen dentlich wahr⸗ nehmen. Von den hochgelegenen Straßen aus ſieht man ſogar die einzelnen Bogenlampen auf den Rangierbahnhköfen von Ludwigs⸗ hafen und Mannheim, die ſich als lauge Lichterketten präſentieren. Wird entſprechend der fortgeſetzten räumlichen Ausdehnung der beiden Reinhafenſtädte auch der nächtliche Lichtreflex an Umfang immer größer, ſo hat er doch ſeit einigen Jahren an greller Fär⸗ bung etwas nachgelaſſen. Man wird nicht fehlgehen, wenn man vermutet, daß die zurückgegangenen Verwendungen grellfarbigen elektriſchen Bogenlichtes die Urſache dafür iſt. Insbeſondere findet man heute das rotſcheinende Bogenkicht nicht mehr ſo oft in grö⸗ ßeren Städten wie noch vor—7 Jahren. Man darf wohl an⸗ nehmen, daß es in Mannheim auch ſo iſt. Als dies Licht ſtark im Gebrauch war, zeigte ſich bei gewiſſer Bewölkung manchmal eine ſolche Glutröte über Mannheim⸗Ludwigshafen, daß ſich in Neuftadt mehrfach das Gerücht verbreitete, dort ſei ein Großfener ausge⸗ brochen. Natürlich kann man Mannheim⸗Ludwigshafen bei Nacht auch von den Gipfeln des Randgebirges der Haardt, von der Kalmit, vom Weinbiet, vom Peterskopf etc. aus ſehr gut ſehen. Sogar von den Bergen der Gebirgsketſe Bergzabern⸗Weißenburg i. E. aus iſt es noch als lichter Schein wahrzunehmen, während ſich gleichzeitig aus größter Nähe der Lichterſchein von Karlsruhe und U. a. auch der von Straßburg i. E. zeigt. * Unfall. Beim Fußballſpiel auf dem Sporkpfaze bei den Kaſernen brach geſtern nachmittag der 21 Jahre alte ledige Park Fingerle, wohnhaft U 6, 17, den rechten Fußknöchel. Der Ver⸗ labern geſchmückt war, war der Sarg aufgebahrt. Dem Wunſche 8 Verſtorbenen entſprechend, nahmen nur einige Perſonen an der Feier teil. Außer dem Lehrkörper der Univerſität waren noch Vertreter der Regierung und der Stadt erſchienen. Profeſſor Dr. v. Haſe hielt die Trauerrede. Nach ihm rief der Dekan der rechts⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät Dr. Meyer dem Verſtorbenen einen letzten Gruß nach. Sämtliche farbentragenden Verbindungen der Univerſität gaben dem Sarg zum Kirchhof das Geleit. Der Un⸗ terrichtsminiſter ſandte im Auftrage des Kaiſers an die Witwe Felix Dahns folgendes Telegramm:„Der Kaiſer und König nahmen vom Hinſcheiden Ihres Gemahls mit ſchmerzlicher Teilnahme Kenntnis. Se. Majeſtät beklagen den großen Verluſt, den Wiſſenſchaft und Vaterland durch den Tod des hervorragenden Gelehrten und Dichters erlitten haben und laſſen allerhöchſt wärmſtes Beileid ausſprechen. Kultusminiſter von Trott zu Solz.“— Der Kronprinz ließ durch den Rektor der Univer⸗ ſität am Grabe Dahns einen Kranz niederlegen. Eine ſchwere Erkrankung Engelbert Humperdiugks. Der Komponiſt Prof. Engelbert Humperdingk, der ſeit einiger Zeit leidend iſt, hat eine Nervenlähmung erlitten und liegt in ſeiner Villa im Grunewald ſchwer krank darnieder. Prof. Humperdingk war vor mehreren Tagen aus England zurückgekehrt. Bald darauf wurde er von einem heftigen Bronchialkatarrh befallen und ge⸗ zwungen das Bett zu hüten. Gleichwohl ſetzte Humperdingk ſeine laufenden Arbeiten fort. Schon war das mit der Krankheit verbun⸗ dene Fieber gewachſen, als bei dem Künſtler ſchwere Lähmungs⸗ erſcheinungen eintraten. Zwei Tage lag Humperdingk ohne Be⸗ ſinnung darnieder und erſt geſtern ſtellte ſich das Bewußtſein wieder ein. Am geſtrigen Abend war im Befindegn des Kranken eine leichte Beſſerung zu verzeichnen. Kleine Mitteilungen. Die Berliner Premiere der Sprechtondichtung„Das große Narrenſpiel“, Dichtung von F. E. Köhler⸗Haußen, Muſik für großes Orcheſter von Paul Colberg findet am 21. Januar durch das Blükhmer-Orcheſter ſtatt. Die mit großer Spannung er⸗ wartete Berliner Erſtaufführung des im vorigen Winter ſchon in Chemnitz, Dresden und anderen Städten mit außerordentlichem Erfolg aufgeführten neuartigen Werkes geht unter der Leitung des Kapellmeiſters Brund Weyersberg vor ſich den Text ſpricht der Dichter. Im Münchener Reſidenztheater ſand„Der Ring des Gau k⸗ lers“, ein Spiel in vier Akten von Max Halbe bei der Urauf⸗ führung ſtarken, am Schluß nicht ganz uubeſtrittenen Beifall. Max Halbe konnte ſich vom zweiten Akt an oftmals vor der Rampe zeigen. Aus Straßburg i. Elſ. wirb uns telegr. berichtet: Hier ſtarb ganz plötzlich an den Folgen einer Sehnenentzündung im Alter von 56 Jahren der Profeſſor an der hieſigen Univerſität Dr. Willy Liſt, Oberbibliothekar der Kaiſerlichen Univerſttät und der Landesbibliothek, * Siegfried Wagner in Maunheim. Der geſtrigen Siegfried⸗Aufführung unſerer Hofbichne wohnte Siegfried Wagner, der hier eingetroffen war, bei und war in dem dichtbeſetzten Hauſe der Gegenſtand des größten Intereſſes. Siegfried Wagner, der ſich ſpeben nach den Kräften für die kommen⸗ den Bayreuther Feſtſpiele umſteht, ſoll großes Intereſſe für den Steg⸗ fried Vogelſtroms bekunden und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er ihn für die Verkörperung dieſer Rolle nach Bayreuth berufen wirs. Siegfried Wagner ſprach ſich, wie uns mitgeteilt wird, ſehr lobend über die Aufführung aus. Vogelſtrom wunrde gemeinfam mit Frau Krull vom Publikum lebhaft gefeiert, u. das ſich nur zögernd leerende Haus rief beide immer wieder vor die Rampe. 5 ————————j——— ——— 8 f f F 84 3. F 8 FsA s 15 — Mannheim, 8. Januar. Gensral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. letzte mußte mittels Sanitätswagens in das Allgemeine Kranken⸗ haus gebracht werden. * Beerdigung des Altſtadtrats Joh. Schaaf⸗Feudeuheim. Um einem geachteten und geehrten Mitbürger, ſowie lieben Freunde die letzte Ehre zu erweiſen, hatte ſich geſtern nachmittag 2 Uhr am Trauer⸗ hauſe, Hauptſtraße 69, eine große Trauerverſammlung eingefunden. Nach der Einſegnung des Entſchlafenen und herzlichen Beileidsworten des Geiſtlichen an die Hinterbliebenen, ſang der Evang. Kirchenchor den Choral:„Nach der Heimat“. Nachdem der Sarg in den Leichen⸗ wagen gehoben, ſetzte ſich der lange Trauerzug in Bewegung, an der Spitze die 8. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr, deren Muſik⸗ kapelle auf dem ganzen Wege bis zum Friedhof Trauerchoräle ſpielte; dieſer ſolgte der Kriegerverein ebenſo wie die Feuerwehr mit offener Fahne, der Ev. Kirchenchor ſchloß ſich an. Hinter dem Geiſtlichen folgte der Leichenwagen, der überreich mit Kranzſpenden verziert war. Nach den nächſten Angehörigen des Verſtorbenen folgte das unüberſehbare Trauergefolge. Auf dem Friedhof an der letzten Ruheſtätte angelangt, entbot der Evang. Kirchenchor ſeinem treuen Mitgliede den letzten Gruß durch das ſtimmungsvolle Trauerlied: „Ruhe ſauft beſtattet.“ Nach dem üblichen Gebet zeichnete Herr Pfarrer Mutſchler in vorzüglichen Worten den Lebeusgang des Entſchlafenen, dabei nochmals herzliche Troſtworte an die Hinter⸗ bliebenen richtend. Herr Jak. Biedermann legte namens des Kriegervereins einen Kranz nieder; eine weitere Krauzſpende ſeitens der Spar⸗ und Darleihkaſſe begleitete Herr Buchhalter Gg. Beut⸗ zinger mit anerkennenden dankbaren Worten für die tatkräftige Mitarbeit des Verſtorbenen. Nur noch ein paar Monate fehlten ihm und er hätte auf eine 25jährige Mitarbeit an dieſem ſegensreichen Inſtitut zurückblicken dürfen. Nochmals Gebet des Geiſtlichen, dann verließ man den Ort der Toten, wohin man abermals einen unſerer Beſten— einen treu beſorgten Gatten und Vater, einen für das Wohl ſeiner engeren Gemeinde beſorgten Bürger und aufrichtigen liberalen Mann— gebracht. Er ruhe in Frieden! * Ein Sturm von ſeltener Heftigkeit brauſte geſtern über die Stadt. Er ſcheint verſchiedentlich ziemlichen Schaden angerichtet zu haben. So meldet der Polizeibericht, daß in F 5 ein Teil des Giebels eines Hauſes weggeriſſen wurde, wobei die Trümmer das Dach eines benachbarten Stallgebäudes ſchwer beſchädigten. * Verhaftung. Auf Requiſition der Staatsanwaltſchaft in Heidelberg wurde der Wirt Bechtold in der Käfertalerſtraße unter dem Verdacht der Hehlerei verhaftet. Es handelt ſich um den Ankauf von Mehl, das in der Herrenmühle in Heidelberg ver⸗ untrent wurde. Polizeibericht vom 8. Januar 1912. Tot aufgefunden wurden am 6. d.., früh 7 Uhr, in ihrem Bette die beiden 4 Wochen alten Zwillingskinder eines im Hauſe Luiſenſtraße Nr. 9 in Neckarau wohnenden Fabrikarbeiters. Als Todesurſache wird Herzlähmung angegeben.— Am 6. d. M. früh fand ein Eiſengießer hier ſeine 40 Jahre alte Frau in der Küche ſeiner Wohnung in der Tratteurſtraße tot auf. Die Todes⸗ urſache iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Unfäͤlle. Beim Abladen von Eiſenſchienen fiel am 5. d. M. in einem Fabrikanweſen in Wohlgelegen einem 24 Jahre alten led. Taglöhner von dort eine Schiene auf den rechten Fuß und brachte ihm eine erhebliche Quetſchung bei, welche ſeine Auf⸗ nahme in das Allg. Krankenhaus erforderlich machte.— Am 7. d. M. kam ein 29 Jahre alter verh. Schalttafelwärter in der elektr. Umformſtation in der Kepplerſtraße hier mit einem Kaliber der elektriſchen Leitung zu nahe und erlitt dabei Brandwunden im Geſicht.— In einer Fabrik an der Friedrichsfelderſtraße fiel am 6. d. M. einem 60jährigen Werkmeiſter von hier ein 1½ Zentner ſchweres Eiſenſtück auf den rechten Fuß, wobei ihm zwei Zehen ſtark gequetſcht wurden. Giebeleinſturz. Der geſtern früh herrſchende Sturm warf einen Teil des Hausgiebels F 5, 20 auf das angrenzende Dach des Stallgebäudes E 5, 21 und beſchädigte letzteres ganz be⸗ dentend. Verletzt wurde dabei niemand. Ver haftet wurden 43 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Das Gaſtſpiel Otto Reutters dauert nur noch acht Tage. Eine Prolongation des berühmten Humoriſten iſt ausgeſchloſſen. Die Direktion des Apollo⸗Theaters bittet wiederholt, die nummerierten Plätze des allabendlichen großen Andranges wegen vorzubeſtellen. Karten ſind bereits heute ſchon bis inkl. 15. ert. im Bureau des Apollo⸗Theaters erhältlich. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 6. Jan. Unter dem Verdacht umfang⸗ reicher Mehldiebſtähle in der Herrenmühle wurden hier ein Kaufmann und ein Fuhrmann verhaftet. Wie es heißt, brachte der Fuhrmann das entwendete Mehl nach Mannheim, wo ein Wirt als Hehler fungierte. Mehrere kleinere Bäcker⸗ meiſter ſollen mit in die Affäre verwickelt ſein. die Summe des geſtohlenen Mehles beläuft, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Die beiden Inhaftierten ſind geſtändig. [I Weinheim, 7. Jan. Der 35 Jahre alte verwitwete Taglöhner Chriſtian Bauer von Laudenbach, ein Vater von 5 Kin⸗ dern, wollte geſtern die 20jährige Eliſabeth Stief von hier heiraten. Letztere lebten ſeit etwa 5 Wochen in Laudenbach zuſammen, wobei die Braut den Haushalt ihres Bräutigams führte. Als letzterer am Freitag abend von ſeiner Arbeitsſtätte heimkehrte, war die Braut ausgeflogen. Ein Nebenbuhler in der Perſon des Hausgenoſſen Michael Baſſauer hatte ſie ä entführt. Bauer begab ſich mit dem nächſten Zuge hierher in die Wohnung der Braut, wo er das Pärchen antraf. Es kam zu einem heftigen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Bauer ein Meſſer zog und ſeinem Gegner zwei Stiche in die Bruſt beibrachte, ſodaß Baſſauer bewußtlos zuſammenbrach. Er wurde in das Spital gebracht. Die Verletzungen ſind ſchwer aber nicht lebensgefährlich. Der Täter wurde verhaftet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Aſtrachan, 7. Jan. hatte, wurden viele Fiſcher ins Meer getriebeu. ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. * Düſſeldorf. 7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Bei dem Brande, der geſtern in einem hieſigen Hotel auskam, iſt ein geiſtes⸗ ſchwacher Mann verbrannt. Zwei Mädchen, die aus dem oberſten Stockwert herabſprangen, erlitten Arm⸗ und Rippen⸗ quetſchungen; in gleicher Weiſe wurde ein untenſtehender Mann, auf den eines der Mädchen fiel, verletzt. Ferner trugen der Brand⸗ meiſter und drei Feuerwehrleute Verletzungen davon. « Breslau, 7. Jan. Der frühere Generalſtaatsanwalt Iſen⸗ biel iſt geſtern in Obernigk geſtorben. * Paris, 7. Jan. Der Erfolg des auf Corſiea zum Senator gewählten ehemaligen Deputierten Doumer, welcher ſich ſeit der bei den letzten Kammerwahlen erlittenen Schlappe in verſchiedenen Gegenden Frankreichs um eine Parlamentskandidatur beworben hatte, wird beſonders in nationaliſtiſchen Kreiſen mit beſonderer Befriedigung aufgenommen.— Im Departement Avehron gelangte der frühere Botſchafter in Konſtantinopel Conſtans in Stichwahl. * Newyork, 8. Jan. Geſtern ſind hier 12 Perſonen erfroren. Die Kälte läßt nach. Hochwaſſer. w. Trier, 8. Jan. Die Moſel führt Hochwaſſer. Der Fegel⸗ ſtand war heute früh.50 Meter. Auch die Nebenflüſſe Rüwer und Sauer ſind über die Ufer getretn. Seit Samstag herrſcht in der Eifel ſtarker Schneefall. Auf einer Eisſcholle, die ſich losgeriſſen Eisbrecher „ Wie hoch ſich Der Wetterſturz. m. Köln, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.] Der ſtarke Wetterſturz, der geſtern eintrat, war am Niederrhein mit orkanartigem Sturm, Hagel und Schueefall begleitet. Im Werratal wüteten geſtern den ganzen Tag hindurch ſchwere Schneeſtürme, welche Verkehrsſtörungen im Telefon⸗ und Telegraphenverkehr verurſachten. Starke Regengüſſe und raſche Schneeſchmelze hatten im Weſterwald ein ſtarkes Steigen der Lahn und ihrer Nebenflüſſe im Gefolge. * Marburg, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) In vergangener Nacht und heute morgen herrſchte hier Schneegeſtöber. Die Lahn führt Hoch⸗ waſſer und iſt aus ihren Ufern getreten. Die Senatswahlen in Frankreich. Kw. Paris, 8. Jan. Von den über 100 Senatsergän⸗ zungswahlen waren bis heute morgen 98 Ergebniſſe bekannt. Nach einer offiziöſen Feſtſtellung gewinnen die Liberalen und Republikaner 4, die Radikalen und geeinigten Sozialiſten je ein Mandat. Gleichwohl ziehen die gemäßigt⸗republikaniſchen und konſervativen Blätter aus dem Geſamtergebnis den Schluß, daß die Sozialiſtiſch⸗Radikalen an Boden verloren haben und daß die geſtrigen Wahlen eine ausgeſprochene Tendenz zugunſten der politiſchen Mäßigung und des jnnerpolitiſchen Friedens aufweiſen. Heftige Stürme. wW. Paris, 8. Jan. Die heftigen Stürm e, die geſtern in faſt ganz Frankreich herrſchten, haben an der atlantiſchen Küſte mehrere Schiffsunfälle verurſacht. In Rohan wurden die Leichen zweier Matroſen ans Land geſpült. Man glaubt, daß ſie zur Be⸗ ſatzung des wahrſcheinlich geſtern nacht untergegangenen Damp⸗ fers„Erpana“ gehören. Infolge der Regengüſſe in den Meel⸗ departements iſt die Moſel an einigen Stellen über die Ufer getreten. Kaiſer Wilhelm und England. London, 8. Jan.(Von unſerm Londoner Bur.) Lord Lonsdale hat auf einige Anfragen, die verſchiedene Zei⸗ tungen an ihn richteten, geantwortet, daß die Unterredung, welche er vor einigen Tagen dem Redakteur der„Daily News“ gewährte, nur der Ausdruck ſeiner eigenen An⸗ ſichten geweſen ſei und daß er hierzu von niemand autoriſiert wurde. Der Kaiſer habe ihn ſelbſtverſtändlich nicht ermächtigt, dieſe Aeußerungen zu tun und er würde in in einer ſolchen Angelegenheit dem Kaiſer gegenüber nicht ein Wörtchen verlauten laſſen. Berlin, 8. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Pariſer Preſſe beurteilt Lord Lonsdales Interview wenig freundlich. Der„Temps“ findet, daß die Worte des Lords nicht dazu beitragen würden, die antideutſche Stimmung der engliſchen Bevölkerung zu ändern. Für England ſei und bleibe der einzige Maßſtab der deutſchen Politik das deutſche Flottenprogramm, das den engliſchen Steuerträgern ſo große Opfer auferlege. Rußlands Abſichten auf die Mongolei. OLondon, 8. Jan.(Von unſerm Londoner Bureau.) Aus Privatbriefen, ſcheint mit ziemlicher Sicherheit hervorzugehen, daß Ru ß⸗ land gegenwärtig eine auffallend große Truppen⸗ macht in und um Charbin und an der Grenze der Mongolei zuſammenzieht, ſodaß dadurch der Anſchein er⸗ weckt wird, daß die ruſſiſche Regierung einen Streich vor hat, der die Beſetzung der Mongolei zur Folge haben dürfte. Der Admiralſtab für die engliſche Flotte. O London, 8. Jan.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die wiederholt angekündigte Errichtung eines Admiralſtabes, der für die Flotte dieſelbe Bedeutung haben ſoll, wie der General⸗ ſtab für die Armee, iſt nunmehr erfolgt. Miſter Winſton Churchill hat ein Memorandum verfaßt, in dem er die Auf⸗ gaben genau bezeichnet, die der neue Stab für die Flotte zu löſen haben wird. Er wird unter der Autorität der Admirali⸗ tät ſtehen und in drei Abteilungen eingeteilt ſein. An die Spitze des Stabes tritt Admiral Trenbridge. Zum Chef der erſten Abteilung iſt Kapitän Jackſon ernannt worden, zum Chef der zweiten Abteilung Kapitän Ballard, während man den Chef der dritten Abteilung, des Mobilmachungsdeparte⸗ ments, noch nicht kennt. Es wird die Aufgabe der dritten Ab⸗ teilung ſein, Informationen, die nur für die Führung eines Seekrieges von Bedeutung ſind, zu ſammeln, Kriegspläne zu entwerfen und die notwendigen Vorbereitungen für den Krieg zu treffen. In erſter Linie wird es darauf ankommen, ſolche Offiziere vorzubereiten und auszubilden, welche für die höchſten Stellungen in der Flotte beſtimmt ſind. Natürlich wird eine große Menge von Offizieren dem Stab zugeteilt werden, die aber erſt nach und nach ausgebildet werden können. Seine Arbeit ſoll ſehr bald beginnen. Die beſonderen Koſten, welche die Erhaltung des Admiralſtabes erfordert, ſind von dem erſten Lord dadurch hereingebracht worden, daß er verſchiedenen Hafenkommandanten das Recht entzogen hat, beſondere Jachten auf Staatskoſten zu benutzen, wie dies bisher der Fall war. Auf dieſe Weiſe wird eine jährliche Erſparnis von 35 000 Pfd. erzielt, die für den Admiralſtab verwendet werden. Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ wahlen. W. Berlin, 8 Jan. Wie wir erfahren, fand geſtern im Architektenhaus in Berlin zwiſchen Vertretern einer großen An⸗ zahl der bedeutendſten Beamten⸗ und Staatsarbeiter⸗ verbände eine Beſprechung ſtatt, gebung gegen die Sozialdemokratie— ohne Feſt⸗ legung auf das Programm beſtimmter bürgerlicher Parteien— führte. »Düſſeldorf, 7. Jan. Der Hanſa⸗Bund, Orts⸗ gruppe Düſſeldorf, empfiehlt ſeinen Mitgliedern dringend, nach Kräften für die Wahl des liberalen Kandidaten des Vor⸗ ſitzenden der Liberalen Vereinigung, des Nationalliberalen Juſtizrats Kehren, zu wirken und ihn alle nur erreichbaren Stimmen zuzuführen. Der Hanſa⸗Bund veröffentlicht mit dieſer Aufforderung noch einmal ſeine Richtlinen. Zu dieſen Richtlinien erklärt dann Juſtizrat Kehren, daß er ſie als vor⸗ bildlich und für eine fruchtbare politiſche Tätigkeit geradezu notwendig anerkenne: insbeſondere werde er auf wirtſchafts⸗ politiſchem Gebiete ſich gern von ihnen leiten laſſen. ſ Berlin, 8. Jan. Aus Bochum wird gemeldet: In einer zahlreich beſuchten Verſammlung der Zentrumspartei im Wahlkreiſe Bochum⸗Gelſenkirchen gab der Parteiführer, Juſtiz⸗ rat Diekamp, unter allgemeiner Zuſtimmung die Erklärung ab, daß das Zentrum für den nationalliberalen Kandidaten Heck⸗ mann eintreten werde, falls dieſer mit dem Sozialdemokrgten Hue in die Stichwahl kommen ſollte.— Unter den hieſigen Polen machen ſich Beſtrebungen geltend, die auf eine Abſplit⸗ terung von der national⸗polniſchen Richtung hinzielen. Vor⸗ ausſichtlich werden die Polen aus Oſt⸗ und Weſtpreußen ſchon bei der Hauptwahl mit dem Zentrum gehen, während die Polen aus Oberſchleſten und Poſen dem nationalpolniſchen Zählkan⸗ didaten ihre Stimme geben werden. 5 die hier aus dem fernen Oſten eingetroffen ſind, die zu einer Wahlkund⸗ Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin im Schnee. Berlin, 8. Jan. Nachdem es ununterbrochen in den letzten Wochen hier geregnet hatte, iſt Berlin in der Nacht von Samstag auf Sonntag plötzlich in Schnee und Eis gehüllt worden. Das Schneewetter ſezte mit heftigem Sturm am Samstag abend ein und währte die ganze Nacht. Am Sonntag morgen waren die Straßen Berlins in eine dichte Schneedecke gehüllt. Das Schnee⸗ wetter ſetzte abends wieder ein und hält noch heute morgen an. Der Schnee liegt bis 50 Ztm. auf den Straßen. Infolge des großen Schneefalles entſtanden geſtern erhebliche Verkehrsſtörungen. Im Straßenbahnbetrieb im Innern der Stadt können die Wagen auf einzelnen Linien nur unregelmäßig verkehren. Auf allen Linien traten zeitweiſe Störungen ein, die Wagen hatten zumeiſt große Verſpätungen. Recht ſchwierig geſtaltete ſich der Verkehr auf den Linien, die nach den Vororten führen. Dort war der Schneefall ſo intenſiv, daß alle Stellen gar nicht paſſierbar waren. Auch im Eiſenbahnbetrieb und im Verkehr der Hoch⸗ und Untergrundbahn traten zahlreiche Störungen ein. Auf den Straßen ereigneten ſich infolge der großen Glätte zahlreiche Unfälle, die aber glücklicher⸗ weiſe durchweg leichterer Natur waren.— Im Grunewald, im Viktoriapark, im Friedrichshain uſw. entwickelte ſich bereits geſtern ein lebhafter großſtädtiſcher Winterſport. In tauſenden waren die Rodler und Schlittler hier zuſammengekommen, um ſo gut, wie es eben ging, den langerſehnten Schnee auszunützen. Furchtbares Brandnunglück. 55 Berlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Ein unheilvoller Brand er⸗ eignete ſich geſtern morgen gegen 3 Uhr hier im Hotelreſtaurant „zum weißen Hirſch“ in der Charlotten⸗ und Zimmermanns⸗ ſtraße. Das Feuer hatte den Dachſtuhl völlig ausgebrannt und nahm einen raſend ſchnellen Umfang an. Die ſchlafenden Ein⸗ wohner wurden von den Flammen vollſtändig überraſcht. Als die Feuerwehr eintraf, hingen verſchiedene Perſonen oben in der dritten Etage an den Fenſtern und waren im Begriffe, auf den Hof hinabzuſpringen, ehe die Wehr ein Sprungtuch ausgebreitet hatten. Die Flammen bedrohten die Gefährdeten immer mehr und ſchließlich ließen ſich zwei Mädchen, die ſich von außen an die Fenſterbalken gehängt hatten, aus einer Höhe von 16 Metern in den Hof hinabfallen. Eines der Mädchen fiel dabei auf eine Teppichklopfſtange und fiel dann auf einen Zuſchauer. Dieſes Mädchen, ſowie das andere und der Mann, dem das Mädchen auf den Kopf gefallen iſt, wurden in ſchwerverletztem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. 4 weitere Perſonen, die ſich in dem Hauſe in gefährdeter Lage befanden, konnten nur mit Mühe ge⸗ rettet werden. Bei den ſpäteren Aufräumungsarbeiten würde die Leiche eines jungen Mannes, deſſen Identität noch nicht feſtgeſtellt iſt, in verkohltem Zuſtande aufgefunden. Von der Feuerwehr haben 5Perſonen durch Abſtürzen von einer Etage in die andere und durch Abſpringen von der Leiter Verletzungen erlitten.— Am toten Punkt. JBerlin, 8. Jan.(Von unſerem Berliner Burealt.) Aus Madrid wird telegraphiert: Selbſt in maßgebenden Kreiſen wird hier unumwunden zugegeben, daß die ſpaniſch⸗ franzöſiſchen Unterhandlungen wegen Marokko an einem koten Punkt angelangt ſeien. Tatſächlich ſcheint die Angelegeſtheit gänzlich verfahren. Es iſt nicht abzuſehen, wann die nächſten Unterhandlungen ſtattfinden. Vielfach wird ſogar ein offener Bruch in unmittelbare Ausſicht geſtellt. Spanien riskiere dabei nichts. Die Folgen ſowohl in Europa wie in Marokko werde Frankreich zu tragen haben. Frankreich habe, ohne irgendſwie Spanien zu berückſichtigen, mit Deutſchland ein Ablommen der, einbart, aus dem jetzt alle die Schwierigkeiten erwachſen. Es müſſe nun zuſehen, wie es damit fertig werde, ohne es Spanten entgelten zu laſſen. Spanien werde ſich nicht freiwillig as ſeiner Poſition drängen laſſen und ſich ſtets mit Hartnäckigfeit einem ausſchließlich franzöſiſchen Protektorat in Marokko wider⸗ ſetzen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß Spanien in internationaler Hinſicht wieder die alte Rolle ſpielen ſollte, wie vor 1 0 Geburt zwiſchen Rom und Karthago, 1808 zwiſchen Fran keich und England und 1870 zwiſchen Frankreich und Deutſchlaßd Geſchüftliahes. * Eine bewährte Methode zur Desinfektion der 8 und Rachenhöhle. In der rauhen Jahreszeit iſt die Gefahr den Erkältung und die Aufnahmeffhigkeit für die Bakterien der ſo⸗ genannten Erkältungskrankheiten am größten. Jufektians⸗ krankheiten, wie Diphtherie, Scharlach, Typhus und 1 1 werden bekanntlich dadurch hervorgerufen, daß die Keime niit der Atmungsluft, durch die Nahrung oder Hände in die Mün höhle gelangen. Als Schutz vor Anſteckung hewähren ſich die Formamint⸗Tabletten der Firma Bauer u. Co., Berlin. S machen beim Aufſaugen im Munde den Speichel zum Desiufek⸗ tionsmittel, das in alle Fältchen der Schleimhäute eindrfugk und die dorthin gelangten Krankheitskeime vernichtet. Wir verweiſen ausdrücklich auf den der heutigen Nummer beiliegen⸗ den Proſpekt. — T mdee 85 6. Seite. Volkswirtschaft. Handelskammer für die Kreiſe Rarls⸗ ruhe und Baden. Bericht der Handelskammer Karlsrnhe über das Jahr 1911. H: N In der Glacelederinduſtrie war doas Jahr 1911 eines der ungünſtigſten ſeit langer Zeit. Die Preiſe des Rohmaterials ſtanden bei meiſt geringer Qualität ſehr boch und ließen ſich nicht entfernt mit den Preiſen der fertigen Erzeugniſſe in Einklang bringen, ſo daß ohne Nutzen, teilweiſe ſogar mit Verluſt gearbeitet werden mußte. Die Nachfrage blieb, abgeſehen von einigen Spezialartikeln, weit unter der normalen Grenze. Insbeſondere lag das Exportgeſchäft nach Amerika und England andauernd außerordentlich ſtill. Zur Verſchlechterung der allgemeinen Geſchäftslage trug auch die Verteuerung ſämtlicher —70 Hilfsſtoffe, beſonders aber die Erhöhung der Arbeitslöhne bei. Iu der Baumwoll⸗Spinnerei und ⸗Weberei twar die Beſchäftigung im Berichtsjahre ebenſo ungenügend wie in 1910. Trotzdem iſt der volle Betrieb mit faſt unverminderter Ar⸗ Heiterzahl, allerdings unter großen Opfern der Unternehmer, auf⸗ kecht erhalten worden. Während für upland middling Anfang :dJauli in Bremen noch 77 Pfg. bezahlt wurden, iſt der Preis im November bis unter 50 Pfg. gewichen, und die Garnpreiſe ſind faſt im gleichen Verhältnis heruntergegangen. Infolge dieſes jähen Preisſturzes der Baumwolle ſind die Spinnereien zu großen Ab⸗ ſchreibungen an ihren Vorräten gezwungen. Die Spinnerei wird das Jahr 1911 nicht zu den guten zählen können. 190 Die Parfümerie⸗ und Toiletteſeifeninduſtrie berichtet über einen durchaus zufriedenſtellenden Geſchäftsgang. Die Umſätze ſind ſowohl im Inlande wie für den Export geſtiegen. Infolge erhöhter Unkoſten und hohen Preisſtandes der meiſten Rohmaterialien war jedoch das Geſchäftsergebnis kein entſprechend phöheres. 8 Die Fabrikation von 9 Bureaumöbeln und Bureaneinrichturzen hatte einen ziemlich lebhaften Geſchöftsgang und erhöhten Umſatz. Der Bezug der Rohmaterialien, insbeſondere der Hölzer geſtaltete ſich ſchwierig. Die Verkaufspreiſe den Produktionskoſten ent⸗ ſprechend zu erhöhen, war nicht möglich. Das Geſchäft wird in⸗ folge des weſentlich erſchwerten Exportes immer ſchwieriger und der Nußen im Verhältnis zum Kapitalaufwand und Riſiko ge⸗ ringer. Die Waggoninduſtrie itleidet bei den Staatsaufträgen unter dem ſcharfen Wetibewerb außerbadiſcher Jäbriken, welcher die Preiſe ſtark herunterdrückt. Das Mühlengeſchäft, ſoweit es die Mittelmühlen betrifft, hat ſich auch im Jahre 1911 gegenüber den Vorjahren nicht günſtiger geſtaltet. Die Mehr⸗ gerzeugung an Mehl macht ſich noch fühlbarer ſeitdem auch die niederrheiniſchen Großmühlen ihren Ueberſchuß nach dem Ober⸗ rhein abſtoßen. Der Mehlabſatz geſtaltet ſich daher immer ſchwie⸗ kriger und unlohnender. Der Preis des Mehles hat nicht zur Teuerung beigetragen.— Das Getreide iſt trotz der ungünſtigen UGüeberwinterung nach Mengen befriedigend, nach Qualität ſehr gut ausgefallen. Bei Heu war der erſte Schnitt nach Ergebnis und AQauoalltät gut, der zweite blieb infolge der anhaltenden Dürre aut. Das Spätjahrsfutter iſt zwar dann noch reichlich geraten, aber in der Scheuer fehlt das Behmd und im Keller die Rüben. Aus dieſem Grunde hat ſich auch eine ſtarke Nachfrage nach Kraft⸗ futtermitteln— Kleie und Futtermehl— eingeſtellt, die jetzt noch zu guten Preiſen leichten UAbſatz finden. In der Großmüllerei trat im Frühjahr, oſſenbar wegen des Mangels an guten Speiſe · kartoffeln in Süddeutſchland, ein ſtarker Mehlbedarf zu Tage. Die rheiniſchen Mühlen waren infolgedeſſen bis zum Johresſchluſſe aut beſchäftigt. Die Preiſe blieben ziemlich ſtabil auf mäßiger Höhe. Die Spiritusinduſtrie ſtond im erſten Halbjahre noch unter dem ungünſtigen Einfluſſe der durch die Finanzreform bedingten Steuererhöhung. Später wurde der Konſum lebhafter, ſo daß das Ergebnis im ganzen nicht ſchlecht iſt. Das Preßhefegewerbe doar vielfach durch Konkurrenzkämpfe zwiſchen dem Syndikat und den Außenſeiterfabriken beunruhigt. Infolge der ſeit der neuen (Ernte erfolgten Preiserhöhungen der Rohmaterialien iſt bei den ſehr mäßigen Hefepreiſen kein großer Nutzen übrig geblieben. Tondoner Geldmarkt. (Von unſerm Londoner Mitarbeiter). wie zu erwarten war, 1 5 50 1 rleichlerung eingetreten und der Satz für Taggelder 5 noch auf 4½ Proz ſtellte, iſt inzwiſchen auf wäührend wöchentliche Borſchüſſe zu 985¹ ch die en ügefloſſen, doch kaun der ofſenen Markte größere Betzäge zug f 5 Waae de verſchuldet iſt. dieſes Juſtiſuis auf etwa Eſtrl. 22 000 000 belaufen. e 65 ſeit einer Woche um ungefähr Proz. n, olgte bald ein Tendenzumſchlag, als verlautete, daß auf 70 Geldverſchittungen nach Indien und Südamerika zu rechnen ſei. Im großen und ganzen jedoch begünſtigte die ausländiſche Gold⸗ ten Sſtrl. 380 000 entzo Egupten Sſtr— den Geldmarkt N der Markt ſtark an das ſchuldei iſt, 2 jich wenig Neign Bom Ruhrkohlen markt fchreibt das Eſſener„Glückauf-: Die gute Verfaſſung, die bereits den dat ſich auch im Schlußmonat des Jahres zu behaupten v Die in den Vormonaten durch den Wagen⸗ ma Ausfälle trugen das Ihre zur Belebung der Nachfrage bei: CFE0 Beſtände konnten eine 8 ng erfahren. Abſatzſchwierigkeiten 8 Hausbrandkoßle, deren Berbrauch unter der milden Witte⸗ zu leiden hatte. Der Waſſerſtand des Rheins ließ zwar in dem eren Teil des Tronats zu wünſchen Abria, doch war ken ganzen Seueral⸗Anzeiger, DBadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Jaunar. der Verſandt über die Waſſerſtraße recht umfangreich. Nachdem die Feierſchichten wegen Abſatzmangels bereits im Vormonat in Wegfall gekommen, waren ſie im Dezember auch wegen unzureichender Wagengeſtellung nicht mehr erforderlich; immerhin ergaben ſich in⸗ folge Mangels an Leermaterial noch vielfach Betriebsſtörungen. In Fettkohle geſtaltete ſich der Abſatz für alle Sorten ſehr befriedigend. Im ganzen genommen zeigte der Abſatz in Gas⸗ und Gasflammkohle ungefähr gleich hohe Ziffern wie im Vormonat. In Gaskohle wies der Verſandt eine bisher noch nicht erreichte Höhe auf, während in den mit einem Kokereibetrieb in Verbindung ſtehenden Sorten Rück⸗ gänge zu verzeichnen waren. Die Nachfrage nach allen Sorten war unverändert lebhaft. In Eß⸗ und Magerkohle waren die Abſatz⸗ verhältniſſe in allen Sorten gut bis auf grobe Eß⸗Nußkohle, für die infolge der milden Witterung nicht immer ausreichende Aufträge be⸗ ſchafft werden konnten. Der Verſandt in Hochofenkoks zeigte im Berichtsmonat eine weitere Zunahme, während er ſich in den übrigen Koksſorten auf der Hühe der Vormonate hielt. In Briketts waren Nachfrage und Abſatz befriedigend. * Perſonalien. Herr Eduard Mayer teilt uns mit, daß er ſeinem Sohne, Herrn Paul Mayer Einzel⸗Prokura erteilt hat und ſeinem langjährigen Mitarbeiter Herrn Guſtav Sohn Kollektiv⸗Prokura in der Weiſe erteilt wurde, daß derſelbe berechtigt iſt in Gemeinſchaft mit einem der weiteren Prokuriſten die Firma rechtsgültig zu zeichnen. .⸗G. für Gas und Elektrizität in Köln. In der vorgeſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde das Ergebnis der erſten neun Monate ſo⸗ wie das vorausſichtliche Jahresergebnis vorgelegt. Die Gasabgabe und Gewinnzahlen bei den einzelnen Werken ſind befriedigend. Die Zunahme in der Gasabgabe beträgt etwa 4 Proz., der Gewinn wird demjenigen des Vorjahres ungefähr gleich ſein. Dagegen wurde gleichzeitig feſtgeſtellt, daß die.⸗G. Vulkan, bei der die Geſellſchaft ſtark beteiligt iſt, auch weiter unbefriedigend arbeitet. In welchem Maße durch die ungünſtigen Geſchäftsergebniſſe des Bulkan das Ge⸗ ſamtergebnis ber Geſellſchaft beeinflußt werde, laſſe ſich indes noch nicht beurteilen. Die Vereinsbank in Nürnberg erhielt die Genehmigung zur Aus⸗ gabe von 10 Mill. Mark aproz. Hypothekenpfandbriefen, Reihe 88, und von weiteren 10 Mill. Mark gleicher Pfandbriefe, Reihe 39, die vom 1. April 1912 auszudbeben ſind. Bei der Vereinsbank in Dippolbiswalde ſtellte der Kon⸗ kursverwalter bereits über eine halbe Million Unter⸗ ſchlagungen des flüchtigen Direktors Willkomm feſt; eine weitere Erhöhung dieſer Summe wird befürchtet. Willkomm hatte ſtarke Grundſtücksengagements in Leipzig und Dresden. Der Chemnitzer Bankvereine der ſtark beteiligt iſt, eröffnete eine Zweigniederlaſſung in Dippoldiswalde. Für ſeine 300 000 Mark Forderungen(120 000 M. offene Buchforderungen, Reſt Wechſekobligo) beſitzt der Chemnitzer Bankverein Bürgſchaft, angeblich der ſehr vermögenden Mutter des Defraudanten. Die.⸗G. Mann u. Willkomm in Dresden⸗Heidenau gibt an, daß die Veruntreuungen des flüchtigen Direktors der Dippol⸗ diswalder Vereinsbank, Willkomm, der ihr Auffichtsratsvor⸗ ſitzender war, ſie nicht berühren. Anderſeits iſt aber ihr Direk⸗ tor Löſch auch flüchtig, angeblich ohne erſichtlichen Grund. Hohenzolleruſche Schuhinduſtrie Akt.⸗Geſ. vorm. E. Schiele, Sietien⸗Hechingen. Die Geſellſchaft ſchließt für 1910¼1 mit einem anſehnlichen Berbuſt ab, der in der Hauptſache auf den weſentlichen Rückgang des Umſatzes und auf größere aus Ausſtänden entſtandene Verluſte zurückgeführt wird. Nähere Details werden darüber nicht angegeben. Nach ordentlichen Abſchreibungen von 27 756(i. VB. Mark W916) und Extra⸗Abſchreibungen von 21 302 4(8186 4] und nicht weniger als 20 448 4(8497) auf Debitoren ergibt ſich nach Auf⸗ zehrung des Reſervefonds von 16961 eine Unterbilanz von 111 041 bei einem Aktienkapital von.10 Mill. Mark ſi. V. 34 708. Gewinn! Während im Vorfjahre nach einem Rückgang von 17½ Proz. eine Dividende von 2ʃ Proz. verteilt wurde, gehen diesmal die Aktionäre leer aus. Die Geſellſchaft habe im laufenden Geſchäftsjahr größere Umſätze und für das Frühſahr 1912 recht beträchtliche Auf⸗ träge zu verzeichnen. Der Gerbereibetrieb wurde eingeſtellt, was bei den Abſchreibungen beſonders berückſichtigt wurde. 5* Telegraphiſche Handelsberichte. * Paris, 7. Jan. Nach einer Zeitungsmeldung aus Lyon ſtellte der dortige Bankier Brun die Zahlungen ei n. Die Paſ⸗ ſiven betragen an 2 Millionen. 6. Maunheimer Marktbericht vom 6. Jan. +4 +4 Stroh ver Zer...00—.00 Birnen per Pfo..12—.30 Heu per Ztr.. 5 50—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 „ heues per Zir..00—.00 Heidelbeeren ver Pfd..00—90.00 Kartoffeln per Zr...80—.50] Trauben per Pfd..00—.00 „beſſere..00—.00 Ifirſiſche per PfDd..00—.00 Bohnen per Pfund..00—.00 Nüſſe per 25 St..12—.18 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd..45—.00 Blumenkohl per Stück.20—.40 Eier per 5 Stück.88—.45 Spinat per Portion..15—.18 Butter ver Pfd....40—.80 Wirſing per Stück..15—.20 Handkäſe 10 Stück..40—.50 Rotkohl p. Stück.15—.30 Breſem per Pfd..80—.80 Weſßkohl per Stück. 90.15—.20 Hecht per Pfvd. 90.90—.19 Weißtraut per Ztr..00—.00Barſch ver Pfdb....60—.70 Kohlrabt 8 Knoflen.12—.15 Weißfiſche per Pfd...40—.00 Kopffalat per Stück..12—.15 Laberdan per Pfd..00—.00 Endivienſalat p. Stück.12—.25 Stockfiſche per Pfd...25—.00 Feldſalat p. Portion.10—.00 Haſe per Stück.00—.50 Sellerie per Stück.10—.20 Reh per Pd..90—.95 Zwiebeln per Pfd..12—.00 Hahn(ig.) ver Stück.50—.50 Rote Rüben per Pfd..12—.00 Hußhn(.) per Stück.50—.50 Weiße Rüben per St..05—.06 Feldhuhn per Stück..00—.00 Gelbe Rüben v. Pfd..10—.00 Ente per Stück.00—.00 Carotten per Büſchel.06—.08 Tauben per Paar..00—.20 Pflückerbſen per Pid..00—.00 Gans lebend p. Stück.50—.00 Pieerettig per Stück..15—.30 Gans geſchl. per Pfd..85—.95 Gurken per Stück.00—.00 Aall 8900.00 „ z, C. 100 St...00—.00 Karpfen.00—.00 Tomaten 90.00—.00 Zwetſchzeen.00—.00 Aepfel per Pſd..12—.25 Schiſfstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen Dampfer„Main“ angekommen am 2. er. in Bremerhaven, „Bremen“ angekommen am 2. in Suez,„Prinz Heinrich“ an⸗ gekommen am 2. in Neapel,„Bülow“ abgefahren am 2. in Shanghai,„Köln“ abgefahren am 31. Des in Las Palmas, „Prinz Luppig“ abgefahren am 2. er. in Nagaſaki,„Seydlitz“ abgefahren am 2. in Fremantle,„Friedrich der Große“ abge⸗ fahren am 2. in Genua,„Prinz Ettel Friedrich“ abgefahren am 2. in Southampton,„Derfflinger“ abgefahren am 2. in Port Said,„Brandenburg“ paſſterte am 2. Lizard. vom 4. Jauuar 191.. DBülow“ angekommen am 3. Jan. in Nagaſaki; D.„Derif⸗ linger“ angek. am 8. in Suez: D.„Roon“ angek am 3. in Suez: D. „Prinz Ludwig“ angek. am 3. in Sbanghai: D.„Brandeuburg“ angek. am 3. in Bremerhaven; D.„Prinz Heinrich“ angek am 3. in Genua: D.„Willehad“ abgefahren am 3. in Bremerhaven: D.„Berlin“ abgef. am 1. in Genua; D.„Goeden“ abgef. am 4, in Penang; D.„Kleiſt“ abgef, am 3. in Penang: D.„Schleswig“ ahgef. am 8. in Marſeille; D.„Prinzregent Juitpold“ abgef. am 8. in Alexandrien; D.„Hanno⸗ ver abgef. am 3. in Philadelphia: D.„Friedrich der Große“ abgef. am 3. in Neapel; D.„Prinzeß Alice“ paſſtert am 4. Dover vom 5. Januar 1912. Dampfer„Eiſenach“ angekommen am 5. cr. in Bremer⸗ haven,„Berlin“ angekommen am 5. cr. in Neapel,„Breslau“ am 5. in Newvork,„Königin Luiſe“ abgefahren am 5. in Aden, „Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren am 4. in Newyork,„Roon abgefahren am 4. in Port Said,„Heidelberg“ paſſiert am 5. St. Bineent. 5 Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld. Generalvertreter in Maunheim. — Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 3...J Beenungen Konſtang Waldshunt Hüningen⸗) I,32 1,26 1,25 1,28 1,40 2,78 Abds. 6 Uh: Kehh! J2,34 2,27 2,21 2,20 2,20 2,98] N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Magaun 3,97 3,90 3,80.81 3,86 4,31 2 Uhr Germersheinm.-F. 18 Uhr Manunheim 3,50.30 3,21 3,23 2,28 3,77 Norg., 7 Uhr Sainz J32 1,16.07 1,04 1,18.-F. 12 Khr Bingen 10 Uhr Kanbdbd. 2,44.27 2,18 2,19 2,50 V. 7 Uhr Hoblenz 10 Uhr Köln. 3J3,32 3,05 2,87 3,10 3,25 2 Uhr Nuhrort 6 Ahr vem Recar; Manunbeim 3,60 8,40 3,30 3,88 8150 4,20] B. 7 Uhr Keilbren§m 1,28 1,15.58 1,35.68 B. 7 Uhr Windſtill, Heiter,— 2˙ 0. Waſſer: ſteigend. ——bAWWkuuur''rt.. xxxxxx Wittesungsbeobachtung der meteosologiſchen Gtstten Mannbeim. 2 2 275 5— 32. — 8 E 322 8 Datwm Zeit 83 22 17 88 2 332 3 23 83 AWM 2 5 7. Jan. Miorg.%½27,30 8,8 WSW4 4½ 7.„ Wittg. ½29, 7,8 W6 7 1 92½744,%—12 We 8. Jan. Merg.%½54,6—-8,9 WS Höchte Temperatur den 7. Januar 9,0e, Aiofſte 5 vom.8. Jan.—8,9 Witterungs bericht über die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schwetzerſſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlir., Unter den Linden 14, vom 6. Januar 8 Uhr morgens. 8 8 8— 2 2 32 Schnee⸗ 28 Stationen 288 92858188 höhe 2 8 S5525—— an 1860] Adelboden—3[ Schneeſturm 30— 40 1444 Andermatt—8 leicht bewölkt 60—75⁵ 1856 Aroſa—7[Schaceüurm über 100 991 Les Avants bedeckt—10 1052 Caux—1 bewölkt 10—20 1561 Davos⸗Platz—5 Schneeſturm 75—100 1019J Engelberg—2 10—20 1050 Grindelwald—3 bedeckt 10—20 1053 Gſtaad⸗Saanen— Schneeſturm 10—20 1169Kanderſt—8 lbedeckt 30—40 1190Kloſters⸗Platz—3 Schneeſturm 75—100 1477Lenzerheide—5 5 60—75 1450 Leyſin— bedeckt 60—75 277Lugano 376 Montreux 5 bewölkt—00 1650 Mürren—5 bedeckt 30—40 1440 Rigi⸗Raltbad—5]wolkenlos, windſtill[ 30—40 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes—2 bedeckt 10—20 18986 St. Moriß⸗Dorf—6 leicht bewölkt über 100 1275] Villars⸗Cheſieres—3 Schneeſturm 30—40 1800[ Weißenſtein—4 4 10 20 1279 Wengen—7 bedeckt 10—20 945⁵—1] Schneeſturm—10 Zweiſimmen Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. 55*(Nachdruck verboten.) 11. Jan.: Rebel, teübe, feucht, rauhe Einde, 12. Jan.: Bedeckt trübe, kälter, windig. 18. Jan.: Bewökkt, feucht, windig, ſtri chweiſe Schuee. ——TTT———— ̃ ͤ—-k‚—p————— Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Zokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktlon. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. Fasching ſod3 oa. 300 Oostuüm-Vorlagen darunter die allerneuesten Fantasie- und Landestrach- tenstoffe in enormer Auswahl sehr bilſig Kramp, D3, 7. 4 Aletur-· — Seiden-Stoffe — ———— reppiche Gardinen Wollwaren —— krikolagen ————ð5ð Mäsche Rusen- Flanelle waschecht Meter 65 Pf. Gkemise für Herrenhemdenn Meter 65 Pf. Nleider-Velour nete 52 fl iusen-Panelle bat. 155 186 92 pf. enen neter 4, 30 P. Nestüm⸗ Stoffe 130 em brelt hletet 245 175 N. 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Werde mich jeder Strafe meiner veizenden Kuſine gern unterziehen.“ verſuchte er ſich zu entſchuldigen. „Wenn dieſe aber härter ausfiele, als Sie denken, Lesczinsky?“ erwiderte Paul etwas ſpöttiſch. „Ah— iſt mir in jeder Form willkommen! Es gibt keine ent⸗ zückendere Frau, als die Ihre, Talhaus!“ „Wie oft ſagten Sie das ſchon von jeder Dame des Hauſes, in dem Sie zu Gaſte waren, Herr von Lesczinsky,“ warf Ober⸗ leutnant Roberts raſch ein. Der Gardeulan machte einen Augenblick eine Miene, als ob er ſich von den Worten getroffen fühlte, ſobald er aber die lachenden Geſichter um ſich herum erblickte, entgegnete er brüsk: „Schwärme ritterlich für jede ſchöne Dame, Kamerad! Die — liegt tief, abſolut ſehr tief—— und darin berſtehe ich keinen Spaß““ „Ganz wie ein Ritter der alten Zeit,“ erwiderte Roberts ruhig, „nur mit dem kleinen Unterſchied——“ f In dieſem Augenblick intonierte die Muſik und die jungen Offiziere eilten davon, um ihre Damen zum Tanze aufzufordern, nur Talhaus und Lesczinsky blieben noch beieinander ſtehen. „Sie kommen doch mit Ihrer Frau zu unſerem Regimentsfeſt nach Berlin,. Talhaus?“ Der Gardeulan wollte dem Geſpräch eine andere Wendung geben. „Das glaube ich kaum, erwiderte Paul kurz.„Erna bedarf der Schonung“ und ſich leicht verbeugend, ging er ſeinen Pflichten als Gaſtgeber nach. In ſeinem Innern aber blieb ein Stachel zurück. Wohl hatte er gewußt, daß ſich Lesczinsky ſtark für Erna intereſſierte, daß er dies aber in ſo auffallender Weiſe anderen gegenüber zeigte, rief in ihm ein Gefühl des größten Mißbehagens hervor. Erna Talhaus erſchien nicht wieder im Ballſaal, ihre Mutter ließ ſofort den Arzt rufen.— Die junge Frau hatte fich mit dieſem „Seien Sie froh, gnädige Frau, wenn es bei der Ohnmacht bdleibt und Sie keine ſchweren Fofgen von der Neberapſtrengung davongetragen,“ ſagte der zur ſpäten Nachtſtunde noch berbeigeeilte Arzt zu Erna. Dann gab er Frau von Grotening noch ſehr ernſte Vorſchriften, die von ihrer Tochter genau befolgt werden müßten. „Ich werde über Dein Glück wachen, Erna,“ ſprach ihre Mutter ernſten Tones.„Du trittſt es ſonſt im Uebermaß Deines Willens unter die Füße.“ Die junge Frau war bisher ſehr matt geweſen. Plötzlich aber richtete ſie ſich auf und rief erregt: „Von jetzt ab werfe ich alle dieſe Geſellſchaftsinſekten hinaus. Ich bin es ſatt und werde nur an mich denken. Warum haſt Du Kurt ſo ſcharf behandelt, Mutter?— Er war heute recht amüſant! Ich habe mich brillant mit ihm unterhalten,— er muß uns jetzt öfters beſuchen, er gehört doch zur Familie. Und Paul——“ Ich werde mit Paul ſprechen, daß Kurt ſo bald keine Ein⸗ ladung wieder erhält, zumal jetzt nicht,“ erwiderte Frau von Gro⸗ tening.„Sein Benehmen Dir gegenüber war zum mindeſten ſehr dreiſt. Er kann ſich noch immer nicht hineinfinden, daß Du die Frau des Fabrikbeſitzers Talhaus biſt. Ich habe heute einige Be⸗ merkungen gehört. Laß Dir damit genug geſagt ſein.“ „Engherziges Krämertum!“ brauſte Erna auf, beſann ſich aber ſofork auf die Worte des Arztes, vollkommen ruhig zu bleiben, und unterkieß es, ihre weiteren Gedanken auszuſprechen. Der Arzt kam am nächſten Tage wieder. Paul litt noch an den Nachwehen des Feſtes und konnte ihn erſt empfangen, nachdem der Krankenbeſuch bei Erna bereits ſtattgefunden hatte. Auch Kurt Lesczinsky war erſchienen und wollte ſich nicht abweiſen laſſen, ſeine Kuſine ſelbſt zu ſehen Er ſetzte es auch durch. Erna ließ ſich ihr Morgenkleid von der Zofe reichen und empfing ihn— der Arzt weilte noch bei ihrem Manne.— Als der Gardeulan bald darauf wieder fortging— Frau von Grotening hatie längeres Verweilen nicht geduldet.— pfiff er laut ein bekanntes Lied aus der Dollarprinzeſſin vor ſich hin. Paul Talhaus behandelte ſeine Frau mit der größten Zärtlich⸗ keit, für ihn war das in einiger Zeit bevorſtehende Ereignis ein Grund zu neuem ſtolzen Bewußtſein.— XIII. Der Briefwechſel zwiſchen der Firma Robert Talhaus und dem Ingenieur Klüverholt nahm eine ſcharfe Färbung an. Direktor Bendemann ließ es im Intereſſe der Firma an dem nötigen Nach⸗ druck nicht fehlen. Schließlich mußte ſich Klüverholt zu einem Nachlaß bequemen, er war zu klug, um es zu einer gerichtlichen Austragung kommen zu laſſen. Die Rechnung für Saal 1 und 2 wurde alsdann von Talhauſen aus ſofort erledigt. Hellberg und Rotan hatten tüchtige Kräfte angenommen, und ihre Ingenieure und Reiſende drängten ſich in die Kundſchaft der Firma Robert Talhaus hinein. Anſtatt beſſer, wurde die geſchäft⸗ liche Lage immer noch trauriger. Die ſchlechten amerikaniſchen Verhsſtniſſe drückten auf den Weftmarkt und manch eine Firmo. die nicht genügend fundiert war, begann zu wanken. Direktor Bendemann ſchaute täglich ſorgenvoller aus, und Renate mochte ihn kaum noch fragen, was ihn ſo bedrückte. Auch im Kontor und in der Fabrik wußten ſte es alle ſchlechte Zeit. Aus Mangel an Arbeit entlaſſene Leute gingen zu Hellberg und Rotan, die alle aufnahmen. Der alte Werkmeiſter Krauſe wurde täglich gröber, er ärgerte ſich über die Unzuverläſſigkeit der jungen Arbeiter. Die Patentſache Falkenbergs war gänzlich eingeſchlafen, dagegen hatte der erſte Ingenieur von Hellberg u. Rotan verſucht, ſich dem jungen Werkmeiſter wieder zu nähern. Dahinein kam die Anzeige, daß Paul Talhaus ein Sohn geboren wurde. Eine dritte Generation Talhaus war nun für die Fortführung der großen Fabrik auf der Welt. Pauls Freude war geradezu überſchwäng⸗ lich, er verſprach Erna eine große Vergnügungsreiſe, ſobold ſie wieder kräftig genaug dazu ſei.— Renate traf Falkenberg in dem Arbeitszimmer ihres Vaters an, als er über den Stand einer Lieferung Bericht erſtattete, „Haben Sie Ihr Patent ſchon?“ fragte ſie freundlich. Der junge Mann zuckte mit den Achſeln, und Direktor Bende⸗ mann antwortete für ihn: „Es iſt das alte Lied mit Paul. Verſprochen hat er vieles, aber er denkt wieder nicht mehr an ſeine Fabrik. Aus ſeinen kurzen Mitteilungen fühle ich heraus, wie wenig er bei der Sache iſt. Wir alle tun unſere Schuldigkeit, nur er allein nicht.“ „Jeder von uns konnte jahrelang ſtolz ſein, der Firma Robert Talhaus anzugehören, und heute—! Wie lange wird es noch dauern, dann ſind wir von Hellberg u. Rotan überflügelt, ſagte der Werkmeiſter ingrimmig. „Ich möchte es nicht erleben, Falkenberg. Wir müſſen alle Kraft änſttgeenn „Laß die trüben Gedanken, Vater,“ bat Renate. wird es nie kommen.“ „Doch Renate! Ich kann nicht für alles einſtehen— wenn— auf Falkenberg hinſchauend, der ihn erſtaunt anblickte, brach er plötzlich kurz ab. „So weit (Fortſetzung folgt.) BassePMeemössringf DSdmlampen! 10—50 NK. 120 von 5(bisher Mk..—) Birnform, hell Mk. 1. exkl. Steuer. Stotz& Cie., feln- 808. n. b. l. 0 4, 8ſo reiephon. 580 und S f; Kauptoertrebuns d. OSrSDISe. Wohng. inſ. erll Zimmes e u. 3 Stab r Näh ſſerturg ſucht. reisang d. Exz Wohng on ein il geſ. an di⸗ lattes, —1 K. 16 r 1. Apf. öhng. per teten. 8. 2540 Lad. un rmieten la Sladt iz n Nudel⸗ vurde en, vecken 1, 15, 259ʃ78 el. m. Woß zin, ab ihrungz geei iſeh 25495 ße 7. und Auch Zeit. und urde ngen afen, ucht, die ritte oßen äng⸗ ö ſie ters nde⸗ eles, inen ache bert noch agte alle ees * IIIIIE fitwoah, den f0. Jander Vogetarischer Mittag- und Abendiisch „San itas“ 20790 Treppe M2, 12 Treppe Verein für Naſenſpiele Den Mitgliedern zur gefl. Kenntnis, daß die in den Vereinsmitteilungen erwähnte Monatsver⸗ ſammlung am 10. Januar ausfällt. 66838 Die außerordentliche Generalverſammlung betr. Statutenberatung ꝛc. findet am 2. Februa: 1912 im„Nodenſteiner“ Q 2, Abends 8½ Uhr ſtatt. Der Vorſtand Todes-Anzeige 95 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass unsere liebe Tante rra Varl Breig we. in Ater von nabern 69 Jahren heute nach nasgerem Leiden sanft entschlafen ist. Mammheim, 7. Januar 1912 S 2. 20 e trauernden ffinterbſiobenen. 77 Die Beerdigung findet Dienstag, den 9. Januar nachmittags ½4 Uhr ven der Leichen- balle aus statt. 120786 Staft besonderer Anzeige. Wir machen hiermit die schmerzliche MNitteilung von dem heute erfolgten Ableben unseres lieben unvergesslichen Vaters, Schwiegervaters, Bruders und Onkels Buchbindermeister Jean Rost In tiefer Trauer: Helnrich Rost, Kepplerstr., Marle Oshlschläger, geb. Rost, Margarste Rest. Mannbeim, den 7. Januar 1912. Die Feuerbestattung findet MWittwoch nachmittag 4 Uhr in Mannheim statt. Alſein. Verkauf eines im In⸗ und Auslande geſchützten undurch⸗ dringbaren, erprobten leicht abſatzſindenden Fahrrad⸗ mantels zu vergeben. Beſte Gelege legenheit zur Erlangung einer 11975 ſtenz. beerderuges Kapital einige 100 Mark. Offerten erbeten unter F burg 1— Sles. — (200 Einwohner), „St. 4009 an Rudolf Moſſe, Straß⸗ ſeſhiſtd⸗ und Woh han⸗-Beuktuf. 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Die Verloſung der im Jahr 1912zur Heimzahl⸗ ung gelangenden Schuld⸗ verſchreibungen aus den Anlehen der Stadt Mann⸗ heim von 1901, 1904(8 u. Milltonen), 1905(10 und 2 Millionen), 1906 und 1907 ſindet öffentlich am 260 Donnerstag, 11. Januar, vormittags 10 uhr im Kaufhans Zimmer 54 ſtatt. Maunheim, 2. Jan. 1912. Bürgermeiſteramt: Nitter. Pergebang bon Abbruch⸗ Mubeiten. Die Gebäulichkeiten Traitteurſtraße 22 und 24 ſollen niedergelegt werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 358. Januar vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rat⸗ haus N J, 3. Stock, Zim. No. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 33, 2. St. koſtenlos erhältlich, wo⸗ ſelbſt auch nähere Ansunft vormittags zwiſchen 8 und 9 Uhr erteilt wird. Mannheim, 4. Jan. 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. 245 Oeffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 11. Januar, mittags 12 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ373 des S B. u. auf Koſten den es an⸗ geht, öffentlich verſteigern: 12 Ballen hohenloh ſchen Rothkleeſamen 4100Kilo brutto, nach aufliegen⸗ dem Muſter. 66809 Näheres im Termin. Maunheim, 8. Jan. 1912. Nopper, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 9. Jan. 1912, nachmittags 2 Uhr 12 85 Hich im Pfandlokal 2 hier gegen bare Aaneng im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Pferd, 21Bände Meyers Converſations⸗Lexikon m. Geſtell, Konſerven, Ein⸗ machgläſer, 1 Ventilator, 1 Croquettſpiel, 1 Rodel⸗ ſchlitten, Küchengeſchirr, Bücher, Bilder, Möbel aller Art und noch verſchiedenes andere. 6682 Maunheim, 8. Jan. 1912. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Dienstag, 9. 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April z. verm. 1. April ev. früher z. vm. 2 5, 17/18. 25511 Rupprechtſtr. 125, ũ 25410 1 nie die Frucht von Kenntniſſen, die nur durch lange koſtſpielige — Die Rechnung des Arztes. Mit den erſten Tagen des neuen Jahres hat der Familienvater, der im Laufe des alten Jahres zunt Wohle ſeiner Lieben die Kunſt des Arztes in An⸗ ſpruch genommen hat, die ſeltene Gelegenheit, den freundlichen und hilfsbereiten Mann auch einmal als Menſchen kennen zu lernen, der an ſich ſelbſt denkt. Unter dem Haufen von Gratu⸗ lationen und Rechnungen, die beim Jahreswechſel und in den erſten Januartagen manchen ſorgſamen Hausvater ſtille Stoß⸗ eufzer entlocken, flattert auch ein Gruß vom Doktor ins Haus, der ſich beſcheiden und lakoniſch erlaubt, für ärztliche Behand⸗ lung ſo und ſo viel Mark zu„liquidieren.“ In einer franzö⸗ ſiſchen Zeitung plaudert ein alter Pariſer Arzt über die Sorgen und Nöle, die das Neujahr für den Heilkünſtler mit ſich bringen, denn ſo ſeltſam es auch iſt, noch immer gehört die Rechnung des Arztes zu denen, die viele Leute mit einem unerklärlichen Unter⸗ ton ſchmerzlicher Reſignation betrachten und als allerletzte Rech⸗ nung bezahlen. Und der Arzt weiß das, weiß, daß unter den Klienten, die in der Stunde der Not ihn mit ſo viel Vertrauen, Hoffnung und Freundlichkeit begrüßen, ſtets eine ſtattliche Zahl von ſparſamen Herzen ſind, die in der Tiefe ihrer Seele die Liquidation des Arztes dunkel als eine moraliſche Beleidigung empfinden, auf die es keine andere Antwort gibt als intenſives Schweigen.„Ach, wenn Sie wüßten, welche Not viele Aerzte haben, um ihre Honorare endlich zu erhalten,“ ſo klagt der er⸗ fahrene Pariſer Jünger des Aeskulp.„Wenn Sie wüßten, wie ſchwer es junge Aerzte haben, die kein Vermögen beſitzen und von ihrer Arbeit leben wollen. Wenn Sie wüßten, wie viele junge Mediziner notgedrungen ſchließlich den Ausweg aus ihren Schmerzen in einer Heirat ſuchen, die vielleicht ohne die ſaum⸗ ſelige Zahlungsweiſe der Patienten nie zuſtande gekommen wäre, Die Fälle ſind gewiß Ausnahmen, aber daß ſie vorkommen können, zeugt von Mißſtänden, die ſich nur durch die merk⸗ würdige Betrachtungsweiſe erklären, die Patienten gewöhnlich um Neujahr herum dem ärzklichen Berufe widmen. Immer mehr ſetzt ſich in unſerer Zeit die Neigung durch, die Kunſt des Arztes als eine Art Wohltätigkeit zu betrachten, als etwas wie die Wohltätigkeit der Wiſſenſchaft. Wie locker die Bande der Freundſchaft, der Verwandtſchaft oder der Bekanntſchaft auch ſein mögen, der Gedanke, daß der Arzt für ſeinen Rat Geld berlangt, hat für ums beinahe etwas Verletzendes. Wenn es ſich um irgend einen Kaufmann hendelte, der uns Waren ge⸗ liefert hat, ſo erſcheint uns die Rechnung als eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. In der Hilfe des Arztes aber erblicken wir faſt Studien, durch im Krankenhaus geſammelte Erfahrungen, er⸗ rungen bwerden konnten. Aber das alles iſt im Grunde ſelbſt⸗ verſtändlich, und doch bleibt die unerklärliche Tatſache beſtehen, daß die Honorarrechuung des Arztes nach immer von vielen Familienvätern als ein Schriftſtück empfunden wird, das man möglichſt ſchnell beifeite legt und möglichſt lange in irgend einer Schublade ausruhen läßt, ehe man daran deukt, dem lieben Herrn Doktor die Frucht ſeiner Arbeit zuzuweiſen. — Der Triumph der Feder in der neuen Mode. Die neuen Frühjahrsmoden werden in dieſem Jahre eine ungewöhnliche Ueberraſchung bringen: die Schöpfer der Mode haben diesmal den Plan gefaßt, den Pelz durch die Feder zu erſetzen. Aber es handelt ſich dabei nicht etwa um eine Wiedererweckung der alten Federbogs. Die modernen Federn des Frühjahrs werden in der Toilette der eleganten Frau in einer ungewohnten Weiſe erſcheinen. Einer der bekannteſten Londoner Damenſchneider, der ſoeben von einer Recognoszierungsreiſe nach Paris zurück⸗ gekehrt iſt, erzählt davon:„Man wird lange Federſtolen tragen, aber ſie werden mit winzigen kleinen glatten Federn bedekt ſein, mit unzähligen Tauſenden von kleinen Federn, die ſo geſchickt und eng aneinandergearbeitet ſind und ſo glatt liegen, daß ſie auf den erſten Blick den Eindruck koſtbarer Pelzwaren machen, Aus demſelben Material werden auch große kifſenförmige Muffs geſchaffen, ja in Paris arbeitet man bereits an einer Anzahl von Mäntel und Jacketts aus dieſem Federgewebe. Dieſe Neuheit aber wird in der Farbenwahl der Frühjahrsmode eine außer⸗ ordentlich große Rolle ſpielen. Man kann dieſe Federſtolen und Federmuffs in allen erdenklichſten Farbennüancen erhalten, vom lichteſten Roſa oder Gelb bis zum dunkelſten Grün, Blau oder Schwarz. beſchränkt und in dieſe Lücke ſpringt die neue Mode ein, die im Gegenſatz zu den dunkleren Farben der Pelze der Vorliebe für lichtere koloriſtiſche Effekte die Bahn ebnet. Aber die Feder be⸗ ſchränkt ſich nicht nur auf die Straßenkleidung, ſie wird in den nüchſten Wochen auch in den Salon ihren Einzug halten, eine ganze Reihe prachtvoller Geſellſchaftskleider, die gegenwärtig in den Pariſer Ateliers in Arbeit ſind, zeigen einen leichten dis⸗ kreten Federbeſatz, ja ſogar bei einigen Straßenkleidern taucht dieſer Schmuck auf. Dieſer neue Einfall der Pariſer Künſtler der Frauenkleidung hat aber außerdem noch einen praktiſchen ge⸗ ſundheitlichen Vorteil: die leichten und dabei doch warmen Federſtolen, Federmuffe und Federjacketts bilden einen er⸗ wünſchten Uebergang von der ſchweren warmen Pelzkleidung des Winters zu der leichten Sommergarderobe“ So weit die Ent⸗ hüllungen des indiskreten Londoner Modeſpions. — Die er meiblichen Poliziſten in Newyork. Seit Mitt⸗ woch genießt Nelgver den S dreier weiblicher Poliziſten, dreier„Schutzfrauen“, die von dem Scherif Julius Harburger am Morgen feierlich mit den Inſignien ihres neuen Amtes ver⸗ ſehen worden ſind. Die drei unternehmenden Damen, die als Hüter der Ordnung ihres Amtes walten wollen, ſtehen in der Mitte der 30er Jahre; es ſind Frau John S. Crosby, Miß Cornelia Swinnerton, die der Liga für Frauenſtimmrecht an⸗ gehört, und Miß die als Journaliſtin tätig Bei Pelzen iſt natürlich die Farbenwahl ſehr Sie Ihre Autorität geltend machen, wo immer die Geſetze ver⸗ letzt werden. Sie zeigen Ihre amtliche Beglaubigung vor und führen alle Schuldigen in Haft. Den größten Nutzen werden Sie ſtiften können, wenn Sie junge Mädchen in öffentlichen Ballſälen beſchützen, wenn Sie beſonders darauf achten, daß die Geſetze gegen den Verkauf von Alkohol an Kinder ſtreng innegehalten werden, wenn Sie darüber wachen, daß die Fabrikgeſetze erfüllt werden.“ Mit Ungeduld wartet nun ganz Newyork auf die erſte Verhaftung durch dieſe weiblichen Poli⸗ ziſten. Der Scherif hat inzwiſchen von anderen wagemutigen Damen eine große Reihe von Geſuchen um Anſtellung erhalten und er erklärt, daß er bereit ſei, tauſend weibliche Poliziſten anzuſtellen, wenn genug Bewerber ſich melden. Die„Schutz⸗ frauen“ werden auch in Fällen, in denen die reguläre Polizei vor ſchweren Aufgaben ſteht, wie etwa bei Volksaufläufen und Unruhen, herangezogen werden; ſie erhalten dann Revolver und Polizeiknüppel als Ausrüſtung. Auch die Ueberführung verurteilter Verbrecher zum Gefängnis wird ihnen übertragen. — Aus der Jugend. Es iſt Dezember; die Zugvögel haben längſt unſere Gefilde verlaſſen und ſind in wärmere Zonen über⸗ geſiedelt. Natürlich auch die Störche. Da kommt der liebe Papa mit der brieflichen Nachricht aus Frankfurt nach Hauſe, daß der Storch der Tante Eliſe ein kleines Mädchen gebracht habe. Der fünfjährige Walter hört die Mär andächtig an, allein die Sache leuchtet ihm nicht recht ein. Nachdenklich ſchleicht er von dannen, um ſich nach einer Weile wieder an den im Seſſel ſitzenden Papa anzupürſchen. Nachdem er glücklich auf deſſen Kniee heraufgekrab⸗ belt war, ſagte er zu ihm:„Gelt, Papa, in Frankfurt iſt ein zoolo⸗ giſcher Garten?“ * Zwei Juden ſind zum Tode verurteilt, und das Urteil ſoll an ihnen vollſtreckt werden. Als der Erſte gehängt iſt, kommt plötzlich ein Kurier des Königs mit der Nachricht, daß beide Juden noch begnadigt ſind. Der Richter ſagt nun zu dem noch Lebenden, er könnte nach Hauſe gehen. Doch dieſer ſteht immer noch und ſieht zu ſeinem baumelnden Kollegen hinauf. Auf eine weitere An⸗ regung geht er immer noch nicht, bis ihn der Richter ungeduldig fragt, wonach er denn eigentlich ſchaute, ein ſchöner Anblick ſei doch ein gehängter Menſch nicht. Kchließlich räuſperte ſich der Jude und fragt:„Herr Richter, was machen Sie denn mit den alten Sachen von dem da?“ * 5 Ich hatte als Kompagnieführer der Kten Kompagnie dem ſehr feudalen Regimentskommandeur ein Führungszeugnis über einen Unteroffizier einzureichen. Hierin ſchrieb ich u..:„Der Unter⸗ offizier zeichnet ſich durch eine vornehme Geſinnung aus.“ Der Erfolg war, daß ich das Schreiben umgehend mit der eigenhändigen Bemerkung des Kommandeurs zurückerhielt, ein Unteroffizier habe keine vornehme, höchſtens eine anſtändige Geſinnung„Nach Ab⸗ änderung der vornehmen Geſinnung des Unteroffiziers in anſtändige dem Regiment zurück“ lautete mein Anſchreiben für war. Amtseid, worauf der Scherif Alle drei den ihnen feierlich ealſaeee; en dieſem Augenblick an können) abgeänderte Zeugnis. flach heendeter Invenkur Kommen aus meinem CCCCCCC0 J272 ͤ ͤ grosgen Lager die verschiedensten Waronposton, sowie Eträ billige zu bekannt billigen Preisen zum Angebot c delegenheltsposten N Meine Schaufenster sind das Spiegelbild meiner Billigkeit! Kissenbezüge gute Qualitäten, in verschiedenen Ausführungen per Stück 75, 90 Pf.25,.45,.80. VW per Stüuck.95,.50,.95 M. Oberbettücher... per Stück.25,.95,.75 M. Damastbezüge.... per Stück.95,.50,.50 M. 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