——————— —— Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Schluß der Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schach Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; zeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteillung 341 Redaktion. Exped. u. Verlagsbuchndlg. 214 ſten Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —.——— (Abendblatt.“ n Nr. 16. Mittwoch, 10. Jaunar 1912. —— Mehr als 4000 liberale Männer und Frauen erſchienen Rechten zufrieden ſein. Ja viel eher noch, denn einmal muß Mehr als 4000 liberale Männer im Januar 1907 zum letzten Appell. Es galt damals einen] ſich England in Aegypten die ihm in mancher Hinſicht recht und Frauen nationalen Reichstag zu wählen. unbequeme Perſönlichkeit des Khediven gefallen laſſen und zweitens hat England in einem Menſcheualter unendlich viel füllten im Januar 1907 den Nibelungenſaal, als die Vereinigten liberalen Parteien zum letzten Appell vor der Wahl riefen. Heute rufen ſie wieder und erwarten, daß dieſelbe liberale Begeiſterung wie 1907 in demſelben ſtarken Beſuch der heutigen liberalen Wählerverſammlung zum Ausdruck komme. Es gilt in dieſem Wahlkampf deu ſchwarz⸗blauen Block aufs Haupt zu ſchlagen. Kann die Sozialdemokratie dieſes Werk voll⸗ bringen? Nein. Denn ſie treibt im Inneren wie im Aeußeren unfruchtbare, utogiſche Politik, ſie verweigert dem Reiche die Mittel zu ſeiner Exiſtenz und Weiterentwicklung, ſie verneint die Grundlagen der heutigen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung, ſie hindert damit eine geſchloſſene Phalanx der geſamten Linken und fördert ſo indirekt die Machtſtellung der reaktionären Par⸗ teien. Mit Recht hat unſer liberaler Reichstagskandidat Prof. Gothein die Sozialdemokratie eine Erfindung zugunſten der Konſervativen genannt. Nicht eine Stärkung der Sozialdemokratie, nur ein ſtarker und einflußreicher Liberalismus kann der Herrſchaft der„Heiligen und der Ritter“ dek oſtelbi⸗ ſchen Großgrundbeſitzer und des Klerikalismus ein Ende machen. Das möͤgen auch alle liberal geſinnten Männer des 11. bad. Reichstagswahlkreiſes und vor allem die Mitläufer der Sozialdemokratie bedenken, die meinen, wenn ſie ihrer Berechtigten Verärgerung und Unzufriedenheit urch den roten Stimmzettel Luft machen, daß ſie damit der Beſſerung die Wege ebnen. So lange die Sozialdemokratie nicht im Reichstage praktiſch mitarbeitet und Verantwortung für die Exiſtenz und Weiterentwicklung des Reichs mit übernimmt, iſt eine ſtarke ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion nur e in Stütz⸗ pfeiler konſervativer und klerikaler Hetr⸗ ſchaft, da die Regierung notgedrungen mit letzteren Parteien paktieren muß, um die Staatsmaſchine im Gange zu halten. Im 11. bad. Reichstagswahlkreiſe wird der Kampf gegen die Sozialdemokratie geführt, es iſt letzten Endes au ch ein Kampf gegen den ſchwarzeblauen Block. Eine Verſtärkung der ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion um das Mannheimer Mandat fördert mittelbar den ſchwarz-blauen Block; eine Stärkung der libera len Parteien um das Mannheimer Mandat ſchwächt unmittelbar den ſchwarz⸗blauen Block. In dieſem Sinne wollen die liberalen Wähler unſeres Wahlkreiſes den Kampf führen, und daß ſie bereit ſind an ihn alle Begeiſterung, alle Spannkraft zu ſetzen, das können ſie heute nochmals bekunden burch einen Maſſenbeſuch der großen liberalen Wähler⸗ verſammlung, die hertte abend 83 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens beginnt und in der Prof. Gothein nochmals ſein Pro⸗ gramm entwickeln wird. Feuilleton. Goethe als Techniker. Von Heinz Helmers. Kosmos Goethe: das iſt der Eindruck, den wir heute von Goethe haben, wo er üns, durch die Perſpektive der Zeit bon dem Untergrunde ſeiner Zeitgenoſſen abgehoben, als einer aus der ge⸗ ringen Schar der Homer, Dante, Shakeſpeare erſcheint, von denen wir vermeinen, ſie hätten alles in ſich vereint, was ihre Zeit be⸗ ſaß. In vielen Eigenſchasen iſt der Dichterfürſt bewundert wor⸗ den: als Juriſt, als Naturforſcher, als Politiker, als Pädagoge, als Muſtker, als Philoſoph, als Theaterleiter, als Hiſtoriker, als Aeſthetiker— uber Goethe als Techniker, das iſt ein Geſichtspunkt, bon dem aus wohl nur die gründlichſten Goenthekenner ſogleich ein wirkliches Bild gewinnen werden. Max Geitel, Geheimer Regie⸗ rungsrat im Kaiſerlichen Patentamt, hat es unternommen, von die⸗ ſem Standpunkte aus alles zu ſammeln, was Goethe während eines halben Jahrhunderts im weimariſchen Staatsdienſte als Leiter der techniſchen Angelegenheiten und was er ſonſt in ſeinem langen, rei⸗ chen Leben in dieſer Beziehung gewirkt und erfahren hat. Die er⸗ ſtaunlich reiche Ausbeute der Arbeit Geitels wird dieſer Tage der Verlag von R. Oldenbourg unter dem hübſchen Titel„Entlegene Spuren Goethes“ in Geſtalt eines ſtattlichen Bandes der großen Goethegemeinde vorlegen. „Mir iſt nicht bange, daß Deutſchland nicht eins werde; unſere guten Chauſſeen und künftigen Eiſenbahnen werden ſchon das Ihrige tun. Dieſe weisſagenden Worte, die Goethe am 23. Okto⸗ ber 1828 an Eckermann richtete, zeigen klar, welch ungemein ſicheres Mteil Goelhe felbit iber techniſche Diuge abgeben kounter die er Heute geht es auf's Ganze! Es kann und muß dieſer Kampf um große ideelke Ziele des deutſchen Bürgertums dieſelbe Begeiſterung, dieſelbe Spannkraft, dieſelbe liberale Maſſenbewegung auslöſen, wie die von 1907. —— Die Fortdauer des Tripoliskrieges. Die Hoffnung, daß der unheilvolle Krieg um Tripolis ſich raſch ſeinem Ende nähere, iſt leider bald getäuſcht worden. Es hat den Anſchein, als ob der Widerſtand, den die Beendigung des Kampfes diesmal erfährt, nicht ſowohl auf italieniſcher wie auftürkiſcher Seite zu ſuchen ſei. In der Türkei hat jenes im November erlaffene von einer Mitteilung an die Mächte begleitete Dekret, in dem Italien die bedingungsloſe Annektion von Tripolis und der Cyrenaika er⸗ klärte, tief verſtimmt. Dieſe Mißſtimmung iſt umſo begreif⸗ licher, als das Dekret zu einer Zeit erlaſſen wurde, wo ſeine Berechtigung ſehr zweifelhaft war. Denn gerade damals be⸗ drängten die türkiſchen und arabiſchen Truppen die Italiener in Tripolis, Benghaſt und an anderen Orten, an denen die Italiener bereits Fuß gefaßt hatten, auf das heftigſte, ſo daß im Augenblicke des Dekrets nur wenige Quadratkilometer des tripolitaniſchen Bodens ſich im wirklichen Beſitze der Italiener befunden. Das Dekret ging alſo über die Tatſachen und über die gerade damals ſich glänzend dokumentierende Tapferkeit der kürkiſchen Truppen mit einem gewiſſen Hochmut hinweg: Es iſt begreiflich, daß dies einen Stachel bei den Türken zurück⸗ gelaſſen hat und daß ſie nunmehr erklären, nicht eher ſich auf Friedensunterhandlungen einlaſſen zu wollen, als bis die italieniſche Regierung jenes Dekret zurückgezogen habe. Das aber kann wiederum Italien nicht wohl tun, ohne ſich einer ſchweren Einbuße an Anſehen auszuſetzen. So iſt durch das Dekret, das im übrigen an den tatſäch⸗ lichen Verhältniſſen nicht das mindeſte geändert hat— denn die ſpäteren vergleichsweiſen Erfolg der italieniſchen Truppen wären auch ohne das Dekret erfochten worden—, die Ent⸗ wirrung der Lage zweifellos erſchwert worden. Selbſt wenn aber damals Italien ſchon größere tatſächliche Erfolge davon getragen gehabt hätte, ſo wäre die Erklärung der ble⸗ dingungsloſen Okkupation auch kaum von Nöten ge⸗ weſen. Als der Krieg zwiſchen den beiden Ländern begann, vertraten wir den Standpunkt, daß Italien aus Gründen der Staatsraiſon wohl ein Recht habe, den faktiſchen Beſitz von Tripolis anzuſtreben. Wir meinten aber zugleich, daß Italien ſich mit dieſem faktiſchen Beſitze begnügen könnte und die formelle Oberhoheit der Türkei beziehungsweiſe dem Sultan überlaſſen könnte. Gerade ein junges Staatsgebilde, wie es die Tülrkei als nioderner Staat iſt, bedarf des Pieſtiges und darauf hätte Italien Rückſicht nehmen können und ſollen. Wenn das viel mächtigere England ſich in Aegypten mit dem faktiſchen Beſitze begnügt, ſo konnte Italien in Tripolis mit gleichen! nur bon Hörenſagen kannte. Eine Eiſenbahn hat Goethe nätürlich nie mit Augen geſehen. Ob es ſich nun um vergangene oder künf⸗ tige Dinge handelte, Goethes Blick für das Techniſche allein oder in Verbindung mit Fragen des Handels oder der Politik ließ ihn manchmal die erſtaunlichſten Dinge ſehen. Ueber das Straßburger Münſter zum Beiſpiel äußerte er ſich, als er in größerer Geſell⸗ ſchaft von einem Landhauſe aus den einzigen Turm bewunderte und einer aus der Geſeſchaft es bedauerte, daß auch nicht der andere ausgeführt ſei, folgendermaßen:„Es iſt mir ebenſp leid, dieſen einen Turm nicht ganz ausgeführt zu ſehen, denn die vier Schnecken ſetzen biel zu ſtumpf ab, es hätten darauf noch vier leichte Turm⸗ ſpitzen geſollt, ſowie eine höhere auf die Mitte, wo das plumpe Kreuz ſteht. Ein kleines Männchen fragte den jungen Goethe darauf:„Wer hat Ihnen das geſagt?“ Goethe ankwortete:„Der Turm ſelbſt. Ich habe ihn ſo lange und aufmerkſam betrachtet und ihm ſo viel Neigung erwieſen, daß er ſich zuletzt entſchloß, mir dieſes offenbare Geheimnis zu geſtehen.“—„Er hat Sie nſcht mit Un⸗ wahrheit berichtet“, verſeßte der andere,„ich kann es am beſten wiſſen, denn ich bin der Schaffner, der über die Baulichkeiten geſetzt iſt. Wir haben in unſerem Archiv noch die Originalriſſe, welche dasſelbe beſagen!“ Goethe hat ſich dann mit gerechter Genug⸗ tuung jene alten Riſſe abgezeichnet. Was Gvethe über die techni⸗ ſchen Rieſenwerke der Zukunft äußerte, wird heute, wo ſte längſt verwirklicht ſind oder ſich der Vollendung nähern, jedem die größte Achtung vor ſeinem vorausahnenden Geiſte auch in techniſchen Dingen einflößen. Ueber einen künftigen Pänamakanal äußerte ſich Goethe vor beinahe 85 Jahren:„Wundern ſollte es mich, wenn die Vereinigten Staaten es ſich ſollten entgehen laſſen, ein ſolches Werk in ihre Hände zu bekommen. Es iſt borauszuſehen, daß die⸗ ſer jugendliche Staat bei ſeiner entſchiedenen Tendenz nach Weſten in 30 bis 40 Jahren auch die großen Landſtrecken jenſeits der Fel⸗ jengebirge in Beſitz genommen und bevölkert haben wird Ich wiederhole es alſo: es iſt für die Vereinigten Staaten durchaus 4 für Aegypten getan, während Italien in Tripolis doch erſt den Befähigungsnachweis erbringen ſoll. Alle dieſe Momente hätten Italten zu vorſichtigem id ſchrittweiſem Vorgehen veranlaſſen ſollen, während der vor⸗ eilige Erlaß des Annexionsdekrets es in eine Sackgaſſe hineine gedrängt hat, aus der das Herauskommen ſehr ſchwer iſt. Der Fortſetzung des Krieges kann für Italien manche Unbequem⸗ lichkeiten im Gefolge haben. Je länger der Krieg dauert, deſto eher müſſen ſich die wirtſchaftlichen und finantziellen Folgen bemerkbar machen. Italien iſt kein reiches Land. Es kann alſo ſehr ſchwer durch lange Zeit hindurch einen anormalen Zuſtand, wie es ein Krieg iſt, ertragen, ohne wirtſchaftlich in Schwierig⸗ keiten zu kommen. Dazu kommt, daß auch auf dem Kriegs⸗ ſchauplatze ſelbſt innerhalb der Leitung nicht alles zu klappen ſcheint. Es ſoll zwiſchen dem Höchſtkommandierenden und einem Diviſtonsgeneral bereits zu ſchweren Reibungen gekommen ſein. Deraxtige Differenzen können leicht die erfolgreiche Fortdauer der Operationen ſehr erſchweren. So iſt es alſo ſicher, daß man im italieniſchen Volke die Fortſetzung des Krieges mit gemiſchten Gefühlen betrachtet. ——————— Liberal oder ſozialdemokratiſch? Marx über Freihundel und Schutzzoll. Der„Vorwärts“ läßt heute abermals einen ſeiner Schrift gelehrten der„hiſtoriſch⸗ökonomiſchen“,„materialiſtiſchen“ Wirt. ſchafts⸗„Wiſſenſchaft“ auf ſeine Leſer los. Danach ver. teuert die Schutzzollpolitik die Lebenshaltung, verlangſamt die Steigerung des Arbeitslohnes, ſte i- gert den Gegenſatz der Staaten untereinander uſw. Dieſer „wiſſenſchaftliche“ Mitarbeiter des ſozialdemokratiſchen Zentral⸗ organs iſt in der eigenen Parteiliteratur ſchlecht zu Hauſe; wenigſtens kennt er nicht einmal den„großen Allvater Marx“, nach deſſen Anſichten er ſich doch zu richten hat. Dieſer hat ſeine Ueberzeugung ausdrücklich dahin bekundet, daß das Schutzzollſyſtem erhaltend wirkt, die nationale Volkswirtſchaft ſtärkt und alſo auch im Inter⸗ eſſe der Arbeiterſchaft liegt; daß der Freihan⸗ del aber zerſtörend, verelendend, rebolutionierend wirkt, und daß die Sozialdemokratie deshalb alſo nur eine Freihandelspartei ſein dürfe: Marx(pergl. Schmoller, Grundriß der allgemeinen poli⸗ tiſchen Wirtſchaftslehre, 2. Teil, Seite 609) ſah in der da⸗- maligen engliſchen Freihandels agitation gegen die Korn. zölle nur eine Agitation für bhillige Löhne und Gewinn erhöhung:„Der Freihandel werde das Glend den beſchäftigungslos werdenden Arbeiter ver⸗ me ren, die Härte der ökonomiſchen Geſetze ſteigern. Der Freihandel ſei heute nur die Freiheit des Kapitals, der inter, natiönale Freihandel ſei die internatio⸗ nale Ausbeutung. Die Freihändler begriffen freilich nicht, daß ein Land ſich auf Koſten des anderen bereichern könne, nerläßlich, daß ſie ſich eine Durchfahrt aus dem Mexikaniſchen Mesrbuſen in den Stillen Ozean bewerkſtelligen, und ich bin ge⸗ wiß, daß ſie es erreichen!“ Gbenſo prophetiſch fuhr er dann fort? „Dieſes möchte ich erleben; aber ich werde es nicht. Zweitens möchte ich erleben, eine Verbindung der Do nau mit dem Rhein hergeſtellt zu ſehen. Aber dieſes Unternehmen iſt gleich? falls ſo rieſenhaft, daß ich an der Ausführung zweifle, zumal in Erwägung unſerer deukſchen Miftel. Und endlich drittens möchte ich die Engländer im Beſitz eines Kanals von Suez ſehen.“ All dies ſind, wenn man ſo will, nur techniſche Gedanken. In der Wirklichkeit hat Goethe aber auch viel Gelegenheit gehabt, lech⸗ niſch kätig zu ſein. Eine nicht unbedeutende Rolle ſpielt im Leben des Herzoglichen Legationsrates„Goethe als Baumeiſter“ Der Bau des ſogenannten Borkenhäuschens im Park von Weimar, mit dem Goethe im Jahre 1778 ſeinen Fürſten überraſchte, bildete den freilich nur beſcheidenen Anfang auf dieſem Gebiets. Daun aber folgen Bauten— Schloß⸗ und Theaterbau—, die Ggelhe wirklich als ausübenden Techniler zeigen, bei denen er licht nur die lei⸗ tende Stellung inne hat, ſondern ſich um Einzelheiten kümmert oder 5 gar ſelbſt mit Hand anlegt. Ueber den Stand der Arheiten am Wiederaufbau des 1774 äbgebrannten Herzoglichen Schloſſes iſt Goethe immer durchaus auf dem laufenden. Am 5. Juui 1789 kaun er zum Beiſpiel dem Herzog berichten! Mit der Meſſung des alten Schloſſes geht es ſehr vorwärts. Es ſcheint, der Baukontrol⸗ leur will zeigen, daß er auch genau ſein kann. Wie ich ſeine Arhbeit beurteile, iſt ſie ſehr brav, und wir kommen auf dieſe Weiſe dem Zwecke um vieles näher. Der Plan der erſten Etage des kleinen Flügels und des Corps de Logis bis an den Ritterſgal iſt beinah fertig. Nun gehts an die Proftle, dann an die untere und ober⸗ Etage.“ Manche Einzelheiten zeichnete er[der ſa früher ſchon für Friederikens Vater in Seſenheim Bauzeichnungen entworfen hette) ſelbſt, und hierüber ſagt er:„Ich tat es den Leuten vom Metie gewiſſermaßen zuvor, weil ich ibnen in der Intention überlege 2. Seite. Gensrul⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt⸗ aber das ſei nicht wunderbar; dieſelben Herren begriffen ja auch nicht, daß innerhalb der wirtſchaftlichen Freiheit und freien Konkurrenz die eine Klaſſe auf Koſten der anderen ſich be⸗ reichere.“ Man könnte danach erwarten, daß Marx den Schutz ⸗ zoll gutheiße. Davon iſt aber nicht die Rede; der Freihandel iſt ihm„die Waffe der Bourgeoiſie gegen den Feudalismus und die Staatsgewalt; das Schutzzollſyſtem iſt konſervativ, der Freihandel wirkt zerſtörend, zerſetzt die Nationalität, treibt den Gegenſatz zwiſchen Proletariat und Bourgeoiſie auf die Spitze, er beſchleunigt die ſoziale Revo⸗ lution.“„Nur in dieſem revolutionären Sinne“, ruft Marx,„ſtimme ich für den Freihan del.“ Nach dem heutigen„Vorwärts“ aber iſt es der Schutz⸗ z l, der zerſtörend wirkt und den Gegenſatz auf die Spitze treibt. Es wird Zeit, daß Herr Bebel in der„Vorwärts“ Redaktion wieder einmal nach dem Rechten ſieht und ihr beibringt, wie ſie ſchreiben ſoll, in dem er ihr warnend das Schickſal der„edlen Sechs“ in die Erinnerung zurückruft. eeee baeeeegecteter. Die Neligionsſchändung durch das Zentrum. Die Lügenhaftigkeit der Zentrumspreſſe hat am Vorabend der Wahl einen neuen Rekord erreicht. Man iſt bei dieſer, einem auswärtigen Machtfaktor unterworfenen Partei ja auf alles gefaßt und würde ſich kaum noch wundern, wenn ſie leugnete, daß der Papſt in Rom wohnt und daß Pius X. alsbald nach ſeiner Beförderung zum Pontifex ſich als„Leiter der Herrſchen⸗ den“ zu bezeichnen für gut befand. Aber die geſtern von der„Ger⸗ mania“ ernſtlich erhobene Behauptung, bei der Neuwahl 19 12 gehe es um„die chriſtliche Staatsidee, um den Glauben“, iſt denn doch der Gipfel jeſuitiſcher Un⸗ verfrorenheit. Wenn man gar die ausführliche Begründung lieſt, welche die„Germania“ dieſer ihrer Behauptung anfügt, ſo wird es einem unverſtändlich, wie es gebildete Leute geben kann, die eine derart frivole Gewiſſenlofigkeit kalten Blutes Riederſchreiben und in die Welt ſchicken: die„Bedrohung“ des chriſtlichen Glaubens und der chriſtlichen Staatsidee geht u. a. nämlich auch aus dem„Fall Ferrer“ und dem„Fall Nathan“ hervor; zwei Senſatiönchen, deren ſich bekanntlich das„Berl. Tagebl.“ zur Inſzenierung eines regelrechten Rummels bediente, ohne in den ernſteren, liberalen Kreiſen Anklang zu finden. Weitere Momente, die zur„Erſchütterung der chriſtlichen Staatsidee“ beitragen, ſind die portugieſiſche Revolution, die „Angriffe gegen den Kaiſer wegen ſeines Feſthaltens am Glauben“(12), der„Kampf gegen den Heiland“(), der„Bund mit Freireligibſen ‚ Moniſten und Materialiſten“ und ähnliches mehr. Hier findet ſich der Satz, daß die Jathoverehrer und die Freunde Haeckels„eine Ethik, eine neue Aeſthetik begründen wollen, welch letztere in der Verherrlichung des— Nackttanzes ihre Prin⸗ zipien enthüllt hat.“ Kein Zweifel, dieſer Mann iſt hoffnungs⸗ los dem politiſchen Alkoholismus verfallen, er fürchtet die weißen Mäuſe des„Liberalismus“, er ſchreibt ſich immer weiter in eine Raſerei hinein, ſein Auge ſieht den Himmel offen, bis endlich ſeine zitternde Hand den Satz zu Papier gebracht:„Das Zen⸗ trum wird als eine legio fulminatrix, als eine Donnerlegion auftreten, deren geſenkten Speeren die Gegner weichen müſſenz der Kreuzesfahne folgend mit dem feſten Vertrauen: in hoo signo vinges“, und ſo weiter mit immer ſich ſteigernder Blasphemie! Es war die Frage, wie man dieſen Mann wieder zur Nüchternheit zurückbringen und ſeine Lügenlegion mit ihren vergifteten Speeren in ganzer, grauslicher Nacktheit zeigen könnte. Dieſe Aufgabe haben gerade im nämlichen Augenblicke die in der Krausgeſellſchaft vereinigten nationalen Katholiken übernommen. Der Aufruf der Krausgeſell⸗ ſchaft, der die deutſchen Katholiken zum Kampfe gegen das Zentrum auffordert, iſt eine ſchneidende Antwort auf den delirierenden Germaniaartikel und eine treffliche Kennzeichnung der ultramontanen Religionsſchändung. Wir haben ihn in unſerem geſtrigen Abendblatt(No. 14. 9. Januar 1912) wieder gegeben, verweiſen angeſichts der bösartigen Tollheiten der„Germania“ nochmals auf ihn und bitten unſere Freunde ihn in der Agitation gegen das Zentrum fleißig zu benutzen. Ganz ungemein treffend wird ja in dieſem Aufruf von gebildeten nationalen Hatholiken die„Donnerlegion“ des Zentrums mit ihren Waffen der Lüge, Heuchelei und Religionsſchändung charakteriſtert. Wenn man dabei berückſichtigt, daß dieſe Er⸗ keuntnis der wahren Natur des Zentrums zweifellos bei der war.“ Im Sommer 1798 baute Goethe mit Thouret zuſammen das Komödienhaus für das Hoftheater, und von dem Theaterſaal gibt er folgende, an Einzelheiten reiche Schilderung:„Die Anlage iſt geſchmackvoll, ernſthaft, ohne ſchwer, prächtig, ohne überladen zu ſein. Auf elliptiſch geſtellten Pfeilern, die das Parterre um⸗ ſchließen und wie Granit gemalt ſind, ſieht man einen Säulenkreis bon doriſcher Ordnung, vor und unter welchem die Sitze für die Zuſchauer hinter einer bronzierten Baluſtrade beſtimmt ſind. Die Sſäulen ſelbſt ſtellen einen antiken gelben Marmor vor, die Ka⸗ pitäle ſind bronziert, das Geſims von einer Art graugrünen Ci⸗ pollin, über welchem lotrecht auf den Säulen verſchiedene Masken aufgeſtellt ſind, welche von der tragiſchen Würde an bis zur komi⸗ ſchen Verzerrung nach alten Muſtern mannigfaltige Charaktere zeigen. Hinter und über dem Geſims iſt noch eine Galerie ange⸗ bracht.“ Als im Jahre 1825 das Komödienhaus abbrannte, hatte Gypethe zufällig ſchon einen fertigen Plan für ein neues Theater in Weimar, den er mit Coudray zuſammen entworfen hatte. Nach ſeiner eigenen Schilderung hatte er in dieſem Entwurfe beſſer für die Zuſchauer geſorgt, als in dem alten Komödienhauſe, allein der Plan kam nicht zur Ausführung. Einige von Goethes und Cou⸗ drays Borſchlägen ſind gelegentlich der Eröffnung des jetzigen Hoftheaters in Weimar durch deſſen Erbauer, Littmann, bekannt gemacht worden. Wegen der Feuerſicherheit forderte Goethes Ent⸗ wurf eines neuen Theaters in Weimar beiſpielsweiſe folgende Lage:„Platz des Theaters in dem bewohnten Teile der Stadt, je⸗ doch von allen Seiten frei und gehörig entfernt von anderen Ge⸗ bäuden. Zugängliche und bequeme Straße für An⸗ und Abfahrt, ohne Gefahr für Fußgänger.“ Ferner hieß es unter der Ueber⸗ ſchrift„Feuerſicherheit“:„Nicht alles unter einem Dach; Treppen, Gardexoben und andere Depots ſind in beſonderen Räumen, deren Zuſammenhang mit der Bühne abgeſchnitten werden kann, ſodaß beim Brand derſelben Rettung der Depots möglich iſt.— Ein⸗ ſache und vorſichtige Anlage der Feuerungen. Bequeme Treppen, Mehrheit der deutſchen Katholiken Platz ge⸗ griffen hat(von—6 Millionen katholiſcher Wahlberechtigter haben 1907 nur 2,1 Millionen für das Zentrum geſtimmt), ſo kann man nur um ſo zuverſichtlicher damit rechnen, daß der Ultramontanismus, den die Reichsregierung noch 1907 als eine „Eiterbeule“ am deutſchen Volkskörper amtlich bezeichnen ließ, den Höhepunkt ſeiner Entwicklung in Deutſchland hinter ſich hat. Die Vorbereitungen zu den Reichstags⸗ wahlen. Der Zentrumsführer Wacker im Bunde mit der Sozial⸗ demokratie. § Villingen, 9. Jan. Bekanntlich kann ſich das Zentrum über den badiſchen Großblock nicht genug entrüſten; faſt tagtäglich wirft es den Liberalen ihr wahltaktiſches Zu⸗ ſammengehen mit der Sozialdemokratie vor und läßt dabei mit phariſäriſchen Augenaufſchlag durchblicken, es ſelbſt würde ſo etwas nie tun. Vor wenigen Tagen erſt erklärte der Zentrums⸗ generalismus Wacker in einer Wählerverſammlung im 2. badiſchen Reichstagswahlkreis öffentlich:„Er habe nie mit der Sozialdemokratie ein Abkommen getroffen, er habe nie etwas getan, was auf ein ſolches Abkommen ſchließen laſſe. Er habe auf von ſozialdemokratiſcher Seite brieflich an ihn gerichtete Fragen gar keine Antwort gegeben.“ Das hieſige nationalliberale Organ„Der Schwarzwälder“ ſtraft in ſeiner heutigen Nummer dieſe Worte des Zähringer Stadtpfarrers Wacker Lügen, indem es auf die Reichstagswahl im Jahre 1893 hinweiſt, bei der Wacker im 2. badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreis für das Zentrum kandidierte. Damals erſchienen am 17. Juni 1893 in einer im„Kalkofen“ in Villingen ab⸗ gehaltenen ſozialdemokratiſchen Verſammlung fünf Abgeſandte des Zentrums(Leo Storz, Albert Schilling, Benjamin Grüninger, Hieronymus Hämmerle und Wilhelm Biſchweiler) und ſuchten die Sozialdemokratie zu beſtimmen, für Wackers Wahl einzutreten. Der Vorſitzende Fritz Burger betonte aber, daß von der Sozialdemokratie das vom Zentrum angetragene„Bündnis“ noch nicht eingegangen werden könne, da man erſt die Weiſung des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes abwarten müſſe. Dieſer erklärte ſeine Zu⸗ ſtimmung zu dieſem Bündnis unter der Bedingung, daß ſich der Zentrumskandidat Wackergegen die Mili⸗ tärvorlage und für das allgemeine, geheime und direkte Wahlrecht ausſpreche. Herr Geiſtl. Rat Wacker tat denn dem damaligen Vorſitzenden des hieſigen ſozialdemokratiſchen eeeee Mannheim, 10. Januar⸗ Einverſtändnis mit den Stichwahlbeding⸗ ungen kun d. Hierauf wurde in einer weiteren Verſamm⸗ lung im„Felſen“ von der Sozialdemokratie beſchloſſen, Mann für Mann für Wacker einzutreten, was auch geſchah. Der heute in Konſtanz lebende Herr Burger beſtätigt in einer Zuſchrift vom 7. Januar 1912 an den„Schwarzwälder“ ausdrücklich die Richtigkeit dieſer Angaben und fügt hinzu: Es war damals ein regelrechtes Bündnis zwiſchen der Zentrumspartei und der ſozialdemokratiſchen Partei. Auf Grund dieſes ſchwarzroten Liebesbundes erhielt Herr Wacker 300 ſozialdemokratiſche Stimmen, aber auch dieſe konn⸗ ten den Durchfall des Zentrumshöchſtkommandierenden nicht verhindern. Die ſozialdemokratiſchen Krücken, auf denen Wacker in den Reichstag humpeln wollte, ſie halfen nicht! Beſonders intereſſant iſt dabei, was wir nicht vergeſſen wollen, daß ſich Wacker damals gegenüber der Sozialdemokratie zur Ablehnung der Militärvorlage, einer nationalen Forderung, verpflichtete. Die konſervative Kandidatur im 11. badiſchen Wahlkreis. Ueber die Entſtehungsgeſchichte der Kandidatur Hoff⸗ mann erhalten wir heute von einem der Herren, die an der Auf⸗ ſtellung beteiligt waren, eine längere Zuſchrift. Danach hat dieſe Aufſtellung am 30. Dezember in einer Vertrauensmänner⸗ verſammlung der Konſervativen und des Bundes der Landwirte ſtattgefunden, die nach Mannheim ins Hotel National ein⸗ berufen war. Zweck der Aufſtellung dieſer Zählkandidatur ſei geweſen,„die Ungültigkeit der von Mitgliedern obiger Parteien für Männer ihrer Richtung abgegebenen Wahlzettel zu ver⸗ hüten“. Aus der Zuſchrift werden dann weiter konſervative wie liberale Leſer folgende Stellen intereſſieren: Wenn Herr Hoffmann das Zentrum den wahren Schutz der evangeliſchen Sache nannte, ſo ſind gewiß ſehr viele, wahr⸗ ſcheinlich der weitaus größte Teil der evange⸗ liſchen Mitglieder beider genannten rechtsſtehenden Parteien anderer Anſicht, und ebenſowenig ſind dieſe Männer für ein Bündnis mit Zentrum, Polen und Welfen. Zweifelhafte Unparteilichkeit. Die Ernennung von Reichstagskandida⸗ ten zu Wahlvorſtehern, über die wir neulich ſchon aus Schleſien berichten mußten, ſcheint dort nicht vereinzelt zu ſein. Weitere derartige Fälle werden vom„Boten a. d. Rieſen⸗ gebirge“ aus dem Wahlkreiſe Löwenberg berichtet: „So iſt vom Landratsamt zum Wahlvorſteher von Cru m⸗ möls der Kandidat der konſervativen Partei und des Bundes der Landwirte, Gutsbeſitzer Schäffer⸗ Crummöls, ernannt worden und zum ſtellvertretenden Wahl⸗ Die Wahlbeteiligung bei den früheren Reichstagswahlen. Angeſichts der bevorſtehenden Reichstagswahlen wird von allen Parteien immer wieder darauf hingewieſen, wie notwendig es iſt, daß die Wahlberechtigten auch wirklich ihrer ſtaatsbürger⸗ lichen Pflicht genügen und keine Säumigkeit zeigen. Daß dieſe Mahnung an die Wähler keine überflüſſige iſt, geht aus unſerer heutigen Statiſtik hervor. Die größte Wahlbeteiligung, die in den 12 bisher ſtattgef. Legislaturperioden zu verzeichnen war, brachte die Wahl im Januar 1907. Es machten von ihrem Wahlrecht bei derſelben Gebrauch 84,35 pCt. der eingeſchrie⸗ benen Wähler; die geringſte Beteiligung zeigte ſich bei den Wahlen zum deutſchen Reichstage 1871 mit nur 56,78 pEt⸗ Die Wählerſchaft iſt eigentlich ſchwer zu erklären. Beſonders auffällig iſt es, daß gerade unter den Anhängern der bürger⸗ lichen Parteien oftmals ein ſo geringes Intereſſe an der Wahl bekundet wird, während die radikalſtehenden Parteien ihre Wählermaſſen mehr in der Hand haben. ſen efenes, Aeali ſnui, len un de, t geg,. e, Elie en n BdeHfbEHEci, g ———— 1871 0⁰ 5fr—— 1877 GH DD 1878. C. 2271 1881:%. Neſſie eegſen be,go,el 77700 1887: 1 A, e, l 1890. 7725 2e 1898. 220 1 13³8. 7 75 D 60 J905. 95, 2— ECC Zum WaHIKAmigf. He WAIEEEIHgung fHünren ns und zwar beſondere für jeden Rang, Sitze mit mehreren Ausgän⸗ gen, ſo daß ſich das Haus ohne Gedränge in wenigen Minuten leeren kann.— Lüſter im Saal nicht am leinenen Strick, ſondern an einer metallenen Kette.— In oder beim Erdgeſchoß Waſſer⸗ reſervoir oder Kanal mit Druckwerk.“ Ueber eine Frage beim Theater, die ihn beſonders in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Bühne anging, hat Goethe mit Zelter einen Briefwechſel geführt. Ueber die Klangwirkung in Theater⸗ und Konzertſälen überſandte er zum Beiſpiel am 9. September 1826 eine ganz eingehende„Ta⸗ belle zur Tonlehre“, die er bereits im Jahre 1810 aufgeſtellt hatte. Aus der Tätigkeit Goethes als Baumeiſter ſind noch beſonders er⸗ wähnenswert ſeine Mitarbeit am Bau des Theaters in Lauchſtedt, ſein Bau des Gartenhauſes im Park von Weimar, gewöhnlich Rö⸗ miſches Haus genannt, der Neubau eines großen Gewächshauſes im Botaniſchen Garten zu Jena ſowie die Abtragung des Löber⸗ tores in Jena. Weit bekannter als„Goethe als Baumeiſter“ iſt„Goethe der Bergbauingenieur“. Am 13. Juli 1766 ſetzte der Herzog die der Leitung Goethes unterſtellte Bergwerkskommiſſion ein, um die Silberbergwerke bei Ilmenau wieder in Betrieb zu ſetzen, die ſeit dem Dammbruche des Jahres 1739 ſtill lagen. Unter den Vor⸗ bereitungen für dieſes Amt des„Bergbaukommiſſars“, die Goethe alsbald begann, iſt namentlich ſeine Harzreiſe aus der erſten Dezemberhälfte 1777 ſehr bekannt, weil ſie im engſten Zuſammen⸗ hange mit ſeinem Gedicht„Harzreiſe im Winter“ ſteht. Im Harz ſuchte ſich Goethe mit dem Bergwerksbetriebe vertraut zu machen. Seine erſte Bekanntſchaft mit ſolchen Dingen ſtammt jedoch aus älterer Zeit. Von Straßburg zus unternahm er als Student Reiſen, um den Steinkohlenabbau der Dudweiler Gruben kennen zu lernen; er beſichtigte Eiſen⸗ und Alaunwerke und ſah den„bren⸗ nenden Berg“ des Dudweiler Gebiets. In Ilmenau fuhr er wie der Herzog mehrfach in die Schächte ein, um die beſten Maß⸗ nahmen treffen zu können, ja in einem Briefe an Frau von Ttein berichtet er, wie er bei einer Grubenbeſichtigung in Claustal bei⸗ nahe das Opfer eines Einſturzes geworden wäre. Der Brief⸗ wechſel Gvethes und ſeine Berichte über den Stand des Silber⸗ bergbaues in Ilmenau laſſen erkennen, mit welcher Gründlichkeit und Sachkenntnis er vorging,„um den armen Maulwürfen Be⸗ ſchäftigung und Brot zu geben“. Seit 1787 zeigte ſich das Waſſer im Berge von neuem, und nach langem Kampfe gegen dieſen alten Feind legte im Oktober 1796 ein Dammbruch das Bergwerk wie⸗ der ſtill. Dieſes ſchwere Mißgeſchick verwand Goethe nur ſchwer. Die zahlloſen anderen techniſchen Dinge, mit denen Goethe in oberflächliche oder engere Berührung gekommen iſt, die Geitel in ſeinem Buche beinahe erſchöpfend behandelt, laſſen ſich hier auf engem Raume nur andeuten. Von der Zeit an, wo Goethe als Kind für ſein Puppentheater allerhand techniſche Dinge erſann, bis zu ſeinen letzten Tagen, wo er mit dem Oberbaurat Coudray die Zeichnungen der Kunſtſtraße beſprach, die von Weimar über Blankenhain nach Rudolſtadt gebaut werden ſollte, hat er ſich mit beinahe allen techniſchen Dingen, die irgendwie in ſeinem Wege lagen, beſchäftigt. Er hat, nachdem man in Ilmenau vergeblich nach Mineralquellen gebohrt hakte, die Schwefelquelle von Berka nutzbar gemacht und eine„Kurze Darſtellung einer möglichen Badeanſtalt zu Berka a. d. Ilm“ gegeben, bei der er ſich auf den Mediziner Kieſer und den Chemiker Döbereiner in Jena ſtützte. Mit Döbereiner hat er überdies über manche andere techniſche Frage unterhandelt. Als er bei den Vorarbeiten zum Weſt⸗ öſtlichen Divan die Reiſe des Cbevalierschardin durch Perſien las, ſtieß er auf eine Stelle, die von der Stahlerzeugung handelte. Ein Briefwechſel mit Döbereiner hierüber war die Folge, und als Döbereiner bei ſeinen Arbeiten über das Platin zur Erfindung ſeines Feuerzeuges gelangte, nahm Goethe hieran den regſten An⸗ teil, wie ſein Brief an Döbereiner vom 7, Oktober 1827 zeigt. Ueber die Marmorarbeiten und den ſich mit großer Sachkunde verbreitet, Zweigen des gut bertraut und kannte die Technik des Faſſens der Edelſteine, Email⸗ Filigrau⸗ und Treibarbeit, Siegel⸗, Münzen⸗ und Medaillenherſtellung, Glasmalerei und andere Arten der Glastechnik. Namentlich auß Reiſen benutzte ebenſo war er mit mauchen Erzguß Cellinis hat Goethe Vereins Fritz Burger in einem Telegramm ſein Mannheim, 10. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatrr⸗ dorſteher von Nieder⸗Schmottſeiffen der Kandi⸗ dat der Zentrumspartei, Gutsbeſitzer Siebel in Nieder⸗Schmottſeiffen. Iſt das nicht die kraſſeſte Beeinfluſſung der Wähler des Ortes? Daß die konſervative Partei den amt⸗ lichen Apparat in Anſpruch nimmt, wird ſtets geleugnet. Hier im Löwenberger Kreiſe werden die Flugblätter zwecks Verteilung am Orte an die Gemeindevorſteher geſandt, welche ſie dann meiſtens auch wirklich durch den Gemeindeboten verteilen laſſen.“ Das iſt die Unparteilichkeit der nachgeordneten Behörden! Die„Wählerſchiebungen“ des Zentrums im Wahlkreiſe elb Saarbrücken haben in bürgerlichen Kreiſen lebhaftes Kopfſchütteln erregt, da fer man ſolche Taktik bisher der Sozialdemokratie allein vorbehalten 18 glaubte. Das Zentrumsblatt am Rhein, die„Köln. Volksztg.“, 5 hat bekanntlich, als es noch nicht ahnte, wie ſchnell die eigenen 1 Parteigenoſſen von der Sozialdemokratie gelernt hatten, ein 15 ſolches Vorgehen als„einen bis an die Grenze des Un⸗ zuläſſigen ſtreifenden Wahlkniff“ bezeichnet, iſt aber hernach merklich ſtill geworden. Immerhin hat ſich das Zentrum hiermit ſelbſt ſein Urteil geſprochen. Erſtaunen aber muß es hervorrufen, wenn man hört, daß ſich ſogar der Herr Miniſter des Innern als Beſchützer dieſes „Wahlkniffs“ präſentiert. Nach einem Bericht des„Berl, Tagebl.“ wandten ſich die Bürgermeiſter beſchwerdeführend an den Landrat, der entſchied, daß die auf Veranlaſſung der Parteileitung des Zentrums in den Kreis Saarbrücken„zuge⸗ zogenen“ Wähler nicht in die Wählerliſten aufzunehmen ſeien. Die gleiche Entſcheidung trafen der Regier ungspräſi⸗ dent und der Oberpräſident. Da ſoll ſich das Zen⸗ kKum ſchließlich an den Miniſter des Innern gewandt 1 3³.—K haben, der beſtimmt habe, daß dieſe auswärtigen Wähler von 15 Amtswegen einzutragen ſeien! Wir wiſſen nicht, . worauf Herr v. Dallwitz dieſe ſtark ins ſchwarzhlaue ſchillernde Entſcheidung ſtützt. Aber man fragt ſich: wozu haben wir denn ſe die Wahlkreiseinteilung, wenn ſolche Dinge erlaubt ſein ſollen? — Hohe Zinſen— ſchmaler Nerdienſt! n Man ſchreibt uns: Unſer lantwirtſchaftlicher und gewerblicher Mittel ⸗ ſtand iſt darauf angewieſen, mit fremdem Gelde zu arbeiten. Faſt jeder Landwirt, Handwerker und Kaufmann hat eine Hypo⸗ thek auf ſeinem Haus oder muß, um ſich hinreichendes Betriebs⸗ kapital zu beſchaffen, eine Kreditgenoſſenſchaft, einen Vorſchuß⸗ verein, eine Bank oder private Geldgeber in Anſpruch nehmen. Iſt der Zinsfuß mäßig, ſo kann der umſichtige und fleißige Mann in der Regel darauf rechnen, daß er ſein Auskommen findet. Ueberſteigen aber die Zinſen eine gewiſſe Höhe, ſo läuft er Gefahr, daß ſie ſeinen Verdienſt allzu ſehr ſchmälern, ja daß ſie ſeine Erwerbstätigkeit erſchweren oder geradezu unterbinden. Darum muß eine dem Mittelſtand wohlwollende Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzpolitik darauf bedacht ſein, planmäßig auf eine Verſtärkung des Kapitalangebots und auf eine Ermäßi⸗ gung des Zinsfußes hinzuwirken. Als in den Jahren 1907 und 1908 der dauernd ſehr hohe Bankdiskont auch den Hypo⸗ thekenzinsfuß in die Höhe trieb, war man ſich in den Kreiſen ver⸗ terung des Geldmarktes und Verbilligung des Zinsfußes ſuchte man das deutſche Publikum an die in England, Frankreich und anderen Ländern längſt erprobten bargelderſparenden Zahlungsmethoden, insbeſondere an den Scheckver⸗ kehr zu gewöhnen. Allein als dieſe für unſeren Mittelſtand ſo nitzlichen Bemühungen eben anfingen, ihre Früchte zu tragen, kam mit plump täppiſchem Ungeſchick die blauſchwarze Reichs⸗ tagsmehrheit, führte den Scheckſtempel ein und verſetzte damit dem ſich verheißungsvoll entwickelnden Scheckverkehr den Todesſtoß! Zahlen beweiſen: Man hatte von dem Scheckſtempel eine Jahreseinnahme von 123 Millionen Mark erwartet; im Etatsjahr 1910 erbrachte er jedoch nur 33 Millionen Mark. So ſehr iſt der Scheckverkehr zurückgegangen! Kein Wunder, wenn der Zinsfuß dauernd hochbleibt! Der Bauer, Handwerker und Kleinkaufmann kann ſich dafür beim Zentrum und den Konſervativen bedanken. Einen ganz beſonders pfiffigen Streich haben aber dieſe merkwürdigen„Mittelſtandsretter“ durch die Einführung der Talonſteuer gemacht. Sie ſollte angeblich eine ſog. Beſitz⸗ ſteuer ſein und die Kapitaliſten treffen. Die Hypothekenbanken waren jedoch gar nicht in der Lage, dieſe Steuer auf ihre Pfand⸗ brief⸗Gläubiger zu überwälzen, zumal ſich auch das Reichs⸗ gericht auf den Standpunkt ſtellte, daß bei Pfandbriefen nicht ſtändiger Volkswirte dieſer Pflicht wohl bewußt. Zur Erleich⸗ 8. Seite. — der Gläubiger, ſondern der Ausſteller, alſo der Schuldner die Steuer zu tragen hat. Die Folge iſt daher, daß die Hypotheken⸗ banken und ſogar die agrariſchen Landſchaften, wie z. B. die oſtpreußiſche Landſchaft die Talonſteuer von den Hypotheken⸗ ſchuldnern einziehen entweder in Form eines erhöhten Zinſes oder in Form einer erhöhten Abſchlußproviſion. Wenn aber die Hypothekenbanken mit dem Zins oder der Abſchlußproviſion in die Höhe gehen, liegt es für die andern Hypothekengeber nahe, dieſes Beiſpiel ebenfalls zu befolgen, ſelbſt wenn ſie keine Talon⸗ ſteuer zu zahlen haben. Eine allgemeine Verteuerung der Hypotheken iſt ſomit die unausbleibliche Folge. So ſehen die famoſen„Beſitzſteuern“ der blauſchwarzen Reichstagsmehrheit in Wirklichkeit aus. Um dem Großgrund⸗ beſitz eine mäßige Erbſchaftsſteuer zu erſparen, haben Zentrum und Konſervative dem landwirtſchaftlichen und gewerblichen Mittelſtand nicht bloß läſtige neue Steuern aufgebürdet, ſie haben ihm auch die Erlangung von Kredit erſchwert, den Dar⸗ lehenszins, insbeſondere den Hypothekenzins verteuert und da⸗ durch ſeinen knappen Verdienſt noch weiter geſchmälert. Wäre es nicht an der Zeit, daß der Mittelſtand dieſen Parteien endlich einmal den längſt verdienten Denkzettel verabreicht? Der 12. Januar bietet Gelegenheit dazu. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10. Januar 1912. * Auszeichnung. Herr Kommerzienrat Konſul Dr. Bro⸗ ſien wurde zum Geheimen Kommerzienrat ernannt. In der Bürgerſchaft wird man große Genugtuung darüber empfinden, daß dem erſten Direktor der Rheiniſchen Credit⸗ bank, dem erſt in den letzten Jahren der Titel eines Kommer⸗ zienrats verliehen worden iſt, dieſe neue ſeltene Auszeichnung zuteil wurde. Hat ſich doch Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien um unſere Stadt, vor allem auf kommerziellem Ge⸗ biete, große Verdienſte erworben. Indem wir ihm unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche entbieten, verbinden wir damit den Wunſch, daß es ihm noch recht lange beſchieden ſein möge, an unſerem erſten hieſigen Bankinſtitut zum Beſten der Stadt und des Landes zu wirken! * Die Frühjahrsprüfung zur Erlangung der Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt wird im Laufe des Monais März ſtattfinden. Anmeldungen, in welchen das Geſuch um Zu⸗ laſſung zur Prüfung auszuſprechen iſt, ſind ſpäteſtens bis zum 1. Februar ds. Is. an die Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Frei⸗ willige in Karlsruhe unter Vorlage der erforderlichen Ausweiſe einzureichen. * Ein Doppeljubilaum. Das Hauptkonſulat Mannheim der Allgemeinen Radfahrer Union begeht, wie bereits mitgeteilt, am kommenden Samstag ein Doppeljubi⸗ läum: Die Feier des 25jährigen Beſtehens und des 25jähr. Wirkens Hetſchels als Haupkkonſul. Der Name Auguſt Hetſchel iſt mit der Allgem. Radfahrer⸗ Union unlöslich verbunden. Als im Jahre 1886 die Union be⸗ gann, ihr touriſtiſches Programm zu verwirklichen, da war Hetſchel einer der erſten, die das Heil des Radſports im Tou⸗ renfahren erkannten. Mit ganzem Feuer und freudiger Hin⸗ gabe an das Unionsprogramm trat er dem Deutſchen Touren⸗ klub Anfang 1887 bei, Auf ſein Betreiben trat auch der kurz zuvor gegründete Radfahrer⸗Verein Mannheim in die Allgem. Radfahrer⸗Union ein. 1887 wurde unter Hetſchels Leitung das Konſulat Mannheim gegründet. Hetſchel verſtand die Begei⸗ ſterung ſo zu fördern, daß 1888 der Unionskongreß in Mann⸗ amt eines Präſidialmitgliedes betraut, das er ſeitdem unun⸗ terbrochen inne hat, während ihm der Titel Hauptkonſul 1888 für den Bezirk Nordbaden und Rheinpfalz zuerkannt wurde. Den Vorſitz des Radfahrervereins legte Hetſchel 1897 nieder, um ſich der Union allein zu widmen. Der Höhepunkt von Hetſchels Tätigkeit war der Unionskongreß im Jahre 1903. Seſ⸗ ner Leitung war es in der Hauptſache zu verdanken, daß die Veranſtaltung im neuerbauten Roſengarten ſo glänzend ver⸗ lief. 850 Mitglieder ſcharten ſich damals um den bewährten Führer. Ein großes Projekt ſchwebt Hetſchel noch vor: die Errichtung eines Denkmals für den alten Freiherrn von Drais, der in Mannheim auf ſeiner Draiſine die erſten Fahr⸗ ten auf den Planken machte. Ein hübſcher Fonds, der aller⸗ dings noch ſehr des Zuſchuſſes bedarf, iſt dazu vorhanden. Ueber den Lebenslauf Hetſchels iſt folgendes mittei⸗ lenswert: Hetſchel wurde 1863 im Thüringer Land geboren und widmete ſich nach Abſolvierung ſeiner Schulzeit dem Kauf⸗ mannsſtande. Er kam in die Verſicherungsbranche und diente von der Pike auf. In zäher Ausdauer, mit Energie und Fleiß hatte er ſich in der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim zu einem erſten Poſten als Prokuriſt und Ober⸗ inſpektor durchgerungen, bis er im Jahre 1900 Teilhaber der Manunheim Ludwigshafen im Saale des heim abgehalten wurde. 1887 wurde Hetſchel mit dem Ehr ni⸗ angeſehenen Firma Walther u. von Rekow und nach dem Tode ſeines Schwiegervaters Hauptchef wurde. Seit bald zwei De⸗ zennien iſt der Jubilar mit ſeiner Gertrud(geb. von Reékow) auf das glücklichſte verheiratet. Ein luſtiges und munteres Rad⸗ lerehepaar bilden die„Hetſchels“, denen Kinder leider zu ihrem Schmerze verſagt geblieben ſind. Als ausgeſprochener Freund des Wanderfahrens unternahm Hetſchel ſehr oft große Wan⸗ derfahrten, bei denen ihn ſeine Gattin ſtets treulich begleitete⸗ Nach allen Kongreßorten, nach der Schweiz, nach Italien, nach Holland und Belgien, nach Frankreich und an die wogende See trug beide ſchon das geliebte Rad. Die großen Sym⸗ pathien, die der Hauptkonſul auch außerhalb des Hauptkonſu⸗ lats genießt, werden bei der Jubiläumsfeier am 13. ds. Mts. beſonders ſichtbar werden. Eine Reihe von Freunden hat ihr Kommen ſchon zugeſagt und Deputationen benachbarter Kon⸗ ſulate mit dem Banner werden durch ihr Erſcheinen nicht nur das von ihm gegründete Hauptkonſulat, ſondern vielmehr den Gründer ſelbſt ehren. Es wird ein frohes Familienfeſt werden. Möge dem Jubilar noch recht lange vergönnt ſein, an der Spitze des Hauptkonſulats und für die geſamte Union erfolg⸗ reich tätig zu ſein. All Heil dem wackeren Radlerehepaar, all Heil dem verdienten Manne! * Der Hauptgewinn der Konſtanzer Geldlotterie zugunſten des Vereins für Luftſchiffahrt fiel an den Konſtanzer ſtädtiſchen Arbei⸗ ter H. Kreutzer. Der glückliche Gewinner hat ſchon böſe Lebens⸗ erfahrungen hinter ſich. Kreutzer, der letzte Nachkommen des Kom⸗ poniſten Konradin Kreutzer, wurde in der Talmühle bei Meßkirch geboren. Später wurde er auch Beſitzer der Mühle, verlor a durch Bürgſchaften ſein ganzes Vermögen und landete ſchließ auf ſeinen Irrfahrten in Konſtanz als ſtädtiſcher Arbeiter, hat ſich dem geprüften Mann Fortuna wieder zugewandt, indem ihm ein Lotterielos für 1 Mark in die Hände ſpielte, das i 10000 Mark in den Schoß warf. Er will aber nach wie vor ſei Beſchäfligung nachgehen, mit deren Verdienſt er auskommt und di 10000 Mark für ſeine alten Tage aufheben. 8 * Ausdehnung der Invaliden⸗Verſicherungspflikt. Ap thekergehilfen und Lehrlinge ſowie Bühnen und Orcheſtermitglieder unterliegen, ſofern ihr regelmäßiger Jahresarbeitsverdienſt 2000 Mk. pro Jahr nicht überſteigt, den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung ab 1. J 1912 der Invalidenverſicherungspflicht. Die Anmeldung Perſonen hat ſeitens der Arbeitgeber auf dem vorgeſchrie Formular bei der Allgemeinen Meldeſtelle L. 6. 1 zu erf *Die Kochkunſtausſtellung, die heute vom Club der K Bernha hofes beranſtaltet wurde war ſchon in den erſten Stunden g ſucht. Am ſtärkſten geſtaltete ſich die Frequenz in den lezten den. Schade, daß die ſehenswerte Ausſtellung nicht wenit um einen Tag verlängert merden lonnte. Verdient hätte Was die Qualität der zur Schau geſtellten kulinariſchen anbelangt, ſo dürfen wir nur an die letzte große Kochkunſtausf lung im Roſengarten erinnern, die ja noch bei Jedermann friſcher Erinnerung iſt. Naturgemüß erreichte die heutige A ſtellung nicht annähernd den Umfang der letzten großen aber in der Güte und Arragement war auch diesmal wiedt Objekt hervorragend. Auf drei langen Tafeln waren Platten arrangiert, zwiſchen denen ſich berſchiedene N beſonders effektvoll präſentierten. Wir bewunderten z. B. e von ſechs weißen Täubchen gezogenen Wagen, der mit verſchi denen Leckerbiſſen befrachtet war, ferner eine aus Auſternſchal zuſammengeſetzte Krippe und eine Nachbildung des Pf zer K Recht einladend nahm ſich auch der Stand der Maggis ſchaft aus, die mit ihren Bouillon⸗ und Suppenkof e daß ſie immer noch konkurrenzlos daſteht. Derjenige eß te am Stiftungsfeſt des Clubs der Köche, dem Fortung heule eſonders hold iſt, wird mit den freudigſten Gefühlen den Bern verlaſſen, denn diejenigen Verloſungsgegenſtände, die den Magen beſtimmt waren, haben durchweg einen gu tiſchen Wert. Der Club der Köche hat mit dieſer Ausſte der bewieſen, daß er in der Lage iſt, mit Hilfe ſeiner kunſt Mitglieder eine Verloſung zu arrangieren, die in ganz M unerreicht daſteht. 8 Aus dem Großherſogn Forſt, g. Jan. Wir berichteten ſchon, daß der kommene Mord mit der ſozialdemokratiſchen Ver nesfalls in Zuſammenhang gebracht werden könne. Otto Gritzer beſuchte, nachdem er die Verſammlung im nach 5 Uhr abends verlaſſen hatte, noch die im Gaſthaus ſtattgehabte Generalverſammlung des Turnvereins vo⸗ ſich gegen 9 Uhr abends in vollſtändig nüchternem Zuſtan Heimweg begab. Gritzer hatte ſür den ganzen Nach 40 Pfg. in der Taſche, wovon man bei der Leiche noch 10 derfand. Es iſt ſomit feſtgeſtellt, daß Gritzer kein kenheit geworden iſt. Dagegen ergab die genaue Un Leiche, daß katſächlich 5 er jede Gelegenheit, ſeine techniſchen Kenntniſſe zu erweitern. Eine Reiſe wurde 1790 auf Karl Auguſts Befehl nach Ober⸗ ſchleſien unternommen, weil der Herzog Bericht über eine Dampf⸗ maſchine wünſchte, die bei Tarnowitz in einem Bergwerk das Waſſer auspumpte. Das war die erſte Dampfmaſchine, die Goeth⸗ zu Geſicht bekam. Auf ſeinem kurzen Beſuch in Berlin ließ Woethe es ſich nicht entgehen, die Porzellanmanufaktur und die Gewehrfabrik in Potsdam zu beſichtigen, ebenſo wie er 1786 in Venedig das Arſenal beſichtigte. 1793 feuerte Goethe während der Belagerung von Mainz ein preußiſches Geſchütz ab— aller⸗ dings ohne zu treffen— und hgtte dabei ein zusführliches Ge⸗ ppräch mit dem Batterieoffizier über die mathematiſche Berech⸗ nung der Flugbahn. Selbſt unter die Erfinder kann Goethe gezählt werden, aller⸗ dings nur inſofern, als er einer der bedeutendſten Erfindungen ſeiner Zeit, der des Luftballons, nach ſeinen eigenen Angaben ziemlich nahe gekommen zu ſein ſcheint. Bekannt iſt, mit welchem Jutereſſe Goethe die Verſuche mit den erſten Montgolfieren, und namentlich die Aufſtiege Blanchards verfolgte. Weniger bekannt zſt jedoch, daß er ſelbſt Verſuche mit Ballons ausgeführt hat. Am 19. Mai 1784 ſchreibt er an Frau von Stein:„Ich hoffe, Du bleibſt meinem Garten und mir treu. Vielleicht verſuchen wir den kleineren Ballon mit dem Feuerkorbe.“ Wenig ſpäter be⸗ richtet Goethe ſam 9. Inni] an Soemmering über den Erfolg dieſer Verſuche:„In Weimar haben wir einen Ballon nach Mont⸗ golfiereſcher Art ſteigen laſſen, 42 Fuß hoch und 20 im größten Durchſchnitt. Es iſt ein ſchöner Anblick, nur hält ſich der Kör⸗ per nicht lange in der Luft, weil wir nicht wagen wollten, ihm Feuer mitzugeben.“ In Goethes ſchematiſcher Darlegung ſeines naturwiſſenſchaftlichen Entwicklungsganges aus dem Jahre 1821 finden ſich die Worte:„Die Luftballone werden entdeckt. Wie nahe ich dieſer Erfindung geweſen. Einiger Verdruß, es nicht ſelbſt entdeckt zu haben. Baldige Tröſtung.“ 3 8 Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Schwachheit, dein Nam iſt Mann! In einer Theater⸗Plauderei des„Fremden⸗Blattes“ wird eine Unterhaltung mit der bekannten dramatiſchen Sängerin Edyth Walker wiedergegeben und dabei auch ein ergötzlicher Vorfall erzählt, den die Künſtlerin vor einigen Jahren in San Francisco erlebte. Dieſes Erlebnis gab ſie in einem Ham⸗ burger Hotel zum beſten, als ſie, inmitten einer größeren Ge⸗ ſellſchaft, ſich zum Diner begab.„Auf dem Weg zum Speiſe⸗ ſaal wollte ihr ein Diener den Pelz abnehmen. „Um keinen Preis trenne ich mich von meinem Pelzmantel, rief Miß Walker,„er iſt mir ſo teuer, wie mein edee Und zu uns gewendet, fügte ſie hinzu:„Sie begreifen och, warum?“ „Keine Ahnung,“ erwiderten wir. „Dieſen Nerzmantel,“ ſagte die Künſtlerin,„hab ich mir während des Erdbebens von San Franeiseo aus meinem Ho⸗ hemd, verlaſſen hatte!“—„Ja, wiſſen Sie,“ fuhr Miß Wal⸗ ker fort,„daß ich dieſen Pelz noch beſitze, das bedeutet einen Triumph meiner Geiſtesgegenwart!“„Wir Mitglieder der Conried⸗Truppe wohnten damals in verſchiedenen Etagen des auf„Erdbebenſchienen“ erbauten Palace⸗Hotels in San Fran⸗ mer wie ein Betrunkener zu wanken begann. Im Nachthemd lief ich mit meiner alten Fanny— ſie iſt jetzt noch bei mir die Treppe hinunter. Unten ſagte uns der Hoteldirektor ganz ruhig:„Meine Herrſchaften! Ich kenne die hieſigen Erdbeben. Jetzt ſind die er jeder noch einmal bolen, was Sie für die meiſten von uns wagten 5 1 d dufzdehr e a igte ſich es ihm in Welt!“ telzimmer geholt, das ich bereits glücklich, allerdings im Nacht⸗ eisco. Ich ſchlief noch, als um fünf Uhr morgens mein Zim⸗ ſten Stöße vorüber— jetzt können Sie ruhſg das und Weinen zu gar keinem Entſchluß gekommen. ſich eine Zeitung und einen Kopfpolſter(dabei 9 als Hemd und Unterhoſe am Leihe), Kapellme Zahnbürſtchen und eine Flaſche Mundwaſſer gefütterte Brieftaſche hatte er auf demſelben gen laſſen.— Burgſtaller, der berühmte Ba brachte— nun, was glauben Sie— ſeine einen und ein lebendes Huhn in der anderen die Hand gelaufen, wußte er ſelb Herren ihr Leben gewagt! O, Ihr H hatten alle die ſchwer verletzt worden. ſcharft und undurchſich haut ein 4 Mmtr. breit 1 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) 4 Mannheim, 10. Januar. nach der„Bruchſaler Ztg.“ mit einem harten Gegenſtand mehrere Schläge auf den Hinterkopf erhalten haben, denn die Schädeldecke wies 6 Sprünge auf und am Hals hinter dem Ohr auf der rechten Seite ſand man geronnenes Blut. Der Tod iſt infolge Bluter⸗ guſſes in das Hirn erfolgt. Im Orte wird mit Beſtimmtheit be⸗ hauptet, daß der tödliche Hieb nicht Gritzer, der ein durchaus fried⸗ licher und allgemein beliebter Mann war, ſondern einem anderen gegolten hat. Gritzer iſt das Opfer der Verwechslung ge⸗ worden. Die Verdachtsmomente haben ſich bereits ſo gehäuft, daß die Verhaftung des Täters nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird.— Der„Bad. Landesztg.“ werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Trotzdem das Tor ſeiner Behauſung nicht verſchloſſen war, gelang es Gritzer nicht, dasſelbe zu öffnen, ſo daß ſeine Toch⸗ ter, die ihn beobachtet hatte, hinausging, um ihn in die Stube zu holen. Sofort legte ſich Gritzer zu Bett. Nach kurzer Zeit ſtand er wieder auf, um ſich bald darauf wieder hinzulegen zum Schlaf, von dem er nicht mehr erwachen ſollte, denn gegen 2 Uhr ſtarb er. Gritzer, der im 40. Lebensjahre ſtand, hinterläßt eine Frau mit fünf Kindern, zu denen in Bälde ein ſechſtes kommen dürfte. Berichtszeitung. * Haftung der Stadtgemeinde für die Einrichtungen bei der Feuerwehr. Urteil des Reichsgerichts vom 9. Januar. ske Leip⸗ zig, 9. Jan.(Nachdr. verb.) Nach 8 618 BGGB. hat der Dienſt⸗ berechtigte Räume, Vorrichtungen u.., die er zur Verrichtung der Dienſte zu beſchaffen hat, ſo einzurichten und zu unterhalten, daß der Dienſtverpflichtete gegen Gefahr für Leben und Geſundheit ſo⸗ weit geſchützt iſt, als die Natur der Dienſtleiſtungen es geſtattet. Dieſe Beſtimmung gilt natürlich beſonders auch für Stadtverwal⸗ tungen ihren dienſtverpflichteten Beamten gegenüber. Die Stadt⸗ gemeinde Mannheim war auf Grund dieſer Vorſchrift von einem Hilfsfeuerwehrmanne O. verklagt worden, ihm allen Scha⸗ den zu erſetzen, der ihm aus einem am 8. März 1906 erlittenen Un⸗ falle entſtehen würde. O. war damit beſchäftigt geweſen, Schläuche aufzuhängen und war dabei mit einem Querbalken, der ſich aus ſeinem Zapfen gelöſt hatte, aus nicht unbeträchtlicher Höhe herab⸗ geſtürzt. Landgericht Mannheim und Oberlandesgericht Karls⸗ ruhe hatten die Klage für begründet erklärt. Sie hatten ausge⸗ führt, die zum Aufhängen der Schläuche beſtimmte Vorrichtung ſei inſofern falſch hergeſtellt geweſen, als der Zapfen, in dem der Quer⸗ balken befeſtigt worden ſei, zu kurz geweſen ſei. Die Stadtverwal⸗ kung habe aber wie jede andere Dienſtherrin die Verpflichtung ge⸗ habt, in dieſer Hinſicht genügende Sorgfalt aufzuwenden. In erſter Linie ſei es natürlich eine Fahrläſſigkeit des Zimmergeſellen geweſen, der dieſe Vorrichtung hergeſtellt gehabt habe. Wenn ſich die Stadtverwaltung dieſes Geſellen auch nicht direkt zur Erfül⸗ lung ihrer Obliegenheiten bedient habe, ſo doch zweifelsohne des betr. Zimmermeiſters. Zum mindeſten werde die Stadt durch das Verſchulden ihres Baurats erſatzpflichtig, der es an der genügenden Kontrolle bei Herſtellung der Aufhängevorrichtung habe fehlen laſſen. Denn dieſe Vorrichtung habe nach dem Gutachten eines Sachverſtändigen über haupt maſſiv und nicht aus einzelnen Holz⸗ ſtücken hergeſtellt ſein müſſen, um Unfälle dieſer Art auszuſchließen. Hierzu komme, daß die Aufhängevorrichtung viel zu klein herge⸗ richtet worden ſei und für die vielen naſſen Schläuche gar nicht aus⸗ gereicht habe. Sonach beſtehe das fahrläſſige Verſchulden der Stadt in einem von ihr zu vertretenden Fehler ſchon bei der Er⸗ richtung der Trockenvorrichtung, ſodaß gar nicht geprüft zu werden brauche, ob der Stadt nicht auch ein Verſchulden bei deren Unter⸗ haltung zur Laſt falle. Die Reviſion der Stadtgemeinde beim Reichsgericht war er folglos.(Aktenzeichen: III. 105/11.) Letzte Nachrichten und Telegramme. *Der Deutſche Kupferdrahtverband hat, wie man uns mitteilt, heute ſeine Preiſe abermalsä erhöht und zwar von 157 auf 161 Mark pro 100 Kg. *Charkow, 9. Jan.(Priv.⸗Tel.) Ein Schneeſturm, der die hieſige Gegend heimſuchte, hat große Verheerungen an⸗ gerichtet, Bäume entwurzelt und Dächer abgeriſſen. Die Straßen· bahn hat den Verkehr eingeſtellt. Die Eiſenbahnzüge erleiden Verſpätungen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Der Brand des Equitable⸗Gebäudes. JBerlin, 10. Jan. Aus Newyork wird berichtet: Ueber die furchtbare Feuersbrunſt, die geſtern den Palaſt der Equitable⸗Lebensverſicherungsgeſellſchaft zerſtörte, wird noch gemeldet: Das Gebäude, das als eines der ſchönſten im ganzen Finanzviertel bekannt war, war im Jahre 1869 mit allem nur erdenklichen Luxus erbaut worden. Im Jahre 1887 bereits ſtellte das Gebäude einen Wert von mehr als 60 Mill. Mark bar. Es hatte nur 8 Stockwerke, war aber ein vollendetes Baudenkmal, an dem Marmor, Porphyr und Bronze aus⸗ giebig zur Verwendung gekommen waren. Die Halle war be⸗ kaunt durch ihren Reichtum an Dekorationen, Statuen und ſorenſiſchen Säulen. Das Feuer brach um 8 Uhr morgens in einem Keller aus. Die Nachtwächter hielten den Brand für wenig bedeutend und ſahen davon ab, ſofort Hilfe herbeizu⸗ legenheit über ſeine künſtleriſchen Abſichten.„Mein großer Ehrgeiz iſt,“ meinte Reinhardt,„in Berlin ein Theater zu bauen, das dem Theater der Griechen völlig nachgebildet iſt. Ich will alsdann die alten Klaſſiker und ſolche modernen Auto⸗ ren aufführen, die ſich dem klaſſiſchen Rahmen einfügen. Fer⸗ ner hoffe ich, für London ſtändige Aufführungsſerien zuſagen zu können.“ SEein zerſtörter Murillo. Ein Meiſterwerk von Murillo, die„Unbefleckte Em⸗ pfängnis“ im Muſeum von Sevilla, iſt, wie das Athenaeum berichtet, infolge einer fahrläſſigen Reinigung zum Teil zer⸗ ſtört worden. Beſonders ſind die Fleiſchtöne der Cherubinen, die mit dünnen Laſuren gemalt ſind, durch den Spiritus, den der Reſtaurator Virgilio Matoni angewandt hat, vollſtändig aufgelöſt und vernichtet worden. Der ungeſchickte Künſtler iſt berhaftet worden und erwartet jetzt ſeinen Prozeß wegen Ver⸗ letzung des Geſetzes, das in Spanien jedermann verbietet, die Reſtauration eines Bildes in einer öffentlichen Galerie ohne die ausdrückliche Ermächtigung durch die Akademie der Künſte vorzunehmen. Der pathologiſche Rauſch und ſeine Erkennung. Eigentlich iſt ein jeder Rauſch ein pathologiſcher Zuſtand. Denn er bedeutet eine Vergiftung des Gehirnes durch Alkohol, die zunächſt zu einer Erregung, dann aber zu einer Lähmung der pfychiſchen und zahlreicher phyſiſcher Funktionen führt. Daneben exiſtiert aber noch in der Sprache der Gerichtsärzte und Pfychiater der ſogenannte pathologiſche Rauſch in engerem Sinne. Die Annahme eines ſolchen pathologiſchen Rauſches ge⸗ währt dem Beſchuldigten die Straffreiheit durch Paragr. 25 Von einem pathologiſchen Rauſche kann man dann ſprechen, wenn der Berauſchte ſchon nach einem verhältnismäßig ge⸗ kringen Alkoholguantum, das normalerweiſe nicht dazu genügt, * rufen. Aber die Flammen breiteten ſich mit ungeheurer Ge⸗ ſchwindigkeit aus. Als die Feuerwehr am Platze erſchien, hatte das Feuer bereits das ganze Gebäude ergriffen. Der mit einer Geſchwindigkeit von 100 Kilometer in der Stunde wehende Sturm beſchleunigte das Unglück. 6 Perſonen befanden ſich im Innern des Hauſes, als das Feuer ausbrach. Drei Per⸗ ſonen, die ſich im 6. Stockwerk befanden und ſich nicht recht⸗ zeitig hatten retten können, machten den Verſuch, ſich vom Bal⸗ kon aus an einem Seile zur Erde niederzulaſſen. In dem Augenblick, als zwei von ihnen in der Luft hingen, drangen aus einem der Fenſter unter ihnen Flammen hervor, die das Seil verbrannten, ſodaß beide abſtürzten und auf der Erde zerſchmetterten. Der Dritte verſchwand bald im Rauche. Zwei Angeſtellte eines im Hauſe befindlichen Cafs⸗ Reſtaurants ſind ebenfalls lebendig verbrannt. Der Feuerwehroffizier Walſh iſt, als er mehrere Perſonen retten wollte, ein Opfer ſeines Mutes geworden. Bisher hat man noch keine Spur von ihm finden können. Ein Feuerwehr⸗ mann iſt im Laufe der Rettungsarbeiten wahnſinnig gewor⸗ den. Ein Dutzend andere ſind durch niederſtürzende Trümmer⸗ maſſen verletzt worden. Von 7 oder 8 Perſonen iſt man noch ohne Lebenszeichen. Man fürchtete anfangs, daß ſich das Feuer auf das ganze Viertel ausdehnen würde. Tauſende waren herbeigeeilt, um trotz der grimmigen Kälte dem tragiſchen Schauſpiel beizuwohnen. 32 Löſchzüge, die noch durch ein im Gebäude ſelbſt untergebrachtes ſelbſttätiges Feuerlöſchwerk unterſtützt wurden, konnten dem Feuer endlich um ½10 Uhr Einhalt gebieten. Alle Keller in der Um⸗ gegend des abgebrannten Gebäudes ſind unter Waſſer geſetzt wor⸗ den. Der Verkehr im ganzen Stadtteile war unterbrochen. Handel und Wandel ruhen völlig. Der Präſident der Equitabel⸗Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaft verſichert, daß alle Akten mit den Namen der Policeinhaber gerettet ſind. Vorbereitungen zu den Neichstags⸗ mahlen. * Breslau, 9. Jan. Sämtliche ſchleſiſchen Gaſt⸗ lw,irtverbände hielten heute im Friebebergſgal eine von tau⸗ ſend Berufsgenoſſen beſuchte Proteſtwerſammlung ab, in welcher eine geharniſchte Reſolution gegen die Steuer und Zoll⸗ politik des ſchwarzeblauen Blocks, wodurch der Gaſt⸗ wirtſtand dem Ruin nahe gebracht werde, angenommen wurde. Allgemeine Zuſtimmung fand die Aufforderung, nur für Kandi⸗ daten zu ſtimmen, die für gerechte Steuerverteilung, für Aufhebung der Liebesgaben und Einfuhrſcheine, für Beſeitigung der Hoch⸗ ſchutzzölle, für Hebung des Gaſtwirtſtandes durch Gaſtwirtkam⸗ mern und Fachſchulen und für Schutz des argbedrückten Gewerbes vor Steuer⸗ und Polizeidruck eintreten. Die Miniſterkriſts in Frankreich. Delcaſſé Minſſter des Auswärtigen. W. Paris, 10. Jan. Delcaſſs hat das Miniſterium des Auswärtigen angenommen. Mit dieſer Berufung hat die franzöſiſche Miniſterkriſe eine überraſchende und wahrſcheinlich nicht erfreuliche Wen⸗ dung genommen. Wir brauchen ja wohl kaum zu ſagen, warum. Denn Delcaſſes Name iſt ein Programm, das Programm der Einkreiſungspolitik, des Krieges gegen Deutſchland. Man weiß, warum Delcaſſé, ſchon einmal Miniſter des Aus⸗ wärtigen, im Juli 1905 vom Kabinett Rouvier fallen gelaſſen wurde. England wünſchte damals einen Krieg mit Deutſchland, um Deutſchland zur See noch vor ſeiner vollen Entwicklung zu ſchlagen, und Frankreich ſollte als feſtländiſcher Bundes⸗ genoſſe England unterſtützen. Delcaſſs war Feuer und Flamme für dieſe Politik. Aber das Kabinett Rourier wahrte zum Glück die Beſonnenheit und war nicht ohne weiteres bereit, für Eng⸗ land die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Herr Rouvier ließ damals durch den„Temps“ erklären, eine große Nation wie Frankreich ſei Herr in ihren Entſchließungen und könne ſich nicht in einen Krieg einlaſſen, um die Geſchäfte einer dritten Macht zu beſorgen. Das war die Abſage an die Politik Eng⸗ lands und Delcaſſés. Letzterer trat zurück und es kam die Kon⸗ ferenz von Algeciras. Delcaſſs hat damals im„Gauloir“ ſeine Ententepolitik mit England damit verteidigt, daß durch ſie Deutſchland lahmgelegt werde. Die Entente mit England be⸗ deute auch die Anbahnung beſſerer Beziehungen zwiſchen Ruß⸗ land und England, das war die Anbahnung der Einkreiſungs⸗ politik. Dieſer Mann nun, der 1905 eine bedrohliche Kriegs⸗ politik gegen Deutſchland trieb, iſt wieder Miniſter des Aus⸗ wärtigen geworden, nachdem er inzwiſchen mit mehr oder minder Glück Marineminiſter geweſen war. Auch in letzterer Rolle hat er ſeine Feindſchaft gegen Deutſchland nicht an den Nagel gehängt. Man erinnert ſich aus der Kriſe des letzten Sommers ſeiner Rede in Toulon, daß die franzöſiſche Flotte erzbereit ſei. Welcher Rede dann die Kataſtrophe der Liberté folgte. In Deutſchland wird man trotz dieſer Antezedenkien DDBB ʃ. in einen ſchweren Rauſch verſetzt wird. Solche alkoholintole⸗ rante Perſonen gibt es recht zahlreiche. Meiſt meiden ſie in⸗ ſtinktiv den Alkohol. Die Alkoholintoleranz entſteht gewöhnlich auf dem Boden einer allgemeinen Degeneration oder einer latenten Epilepſie. Der pathologiſche Rauſch braucht ſich übri⸗ gens garnicht in äußerlich klar erkennbaren Symptomen zu zeigen. Häufig fehlen die Anzeichen des„normalen“ Rauſches, das Taumeln und das Lallen. Und dennoch beſtehen ſchwere Bewußtſeinsſtörungen und Dämmerzuſtände mit einem dem Rauſche folgenden Verluſte der Erinnerung für die Vorgänge während des Rauſches. Praktiſch iſt die Diagnoſe auf patho⸗ logiſchen Rauſch nicht immer leicht zu ſtellen, und daher weichen die Anſichten der verſchiedenen Gutachter bisweilen von einander ab. Um Klarheit darüber zu gewinnen, hat man neuerdings, wie Dr. H. Müller in der Zeitſchrift für die ge⸗ ſamte Neurologie und Pſychiatrie mitteilt, den Weg des pfycho⸗ logiſchen Experimentes beſchritten. Die pathologiſche Reaktion auf Alkohol kann ja bei jedem Individuum aufs neue hervor⸗ gerufen werden, das alkoholintolerant iſt. Erhalten nun An⸗ geſchuldigte, die ſich mit ſinnloſer Betrunkenheit oder einem pathologiſchen Rauſchzuſtand zu ihren Gunſten berufen, im Experiment Alkohol und geraten in einen ſchweren Rauſch, deſſen einzelne Komponenten man vermittelſt der pfycholo⸗ giſchen Methodik genäu beſtimmen kann, ſo darf man anneh⸗ men, daß auch die Tat vorausgeſetzt, daß die anderen Umſtände es nicht ausſchließen— in einem ſolchen pathologiſchen Rauſch vollbracht worden iſt. Auf dieſe Weiſe gelang es, einige Ange⸗ ſchuldigte zu exkulpieren. Andererſeits kann auch der experi⸗ mentelle Rauſch zum Verräter werden. So zeigten zwei einem Sachverſtändigen überwieſene Täter, daß ſie durchaus nicht im pathologiſchen Rauſch gehandelt hatten. Der Alkohol löſte ihnen die Zunge und ſie erzählten die Einzelheiten des ihnen zur Laſt gelegten Vergehens, während ſie vorher behauptet hatten, ſich an nichts zu erinnern. — 3 Delcaſſes Berufung ohne Nervoſität und ruhigen Blutes auf⸗ nehmen und abwarten, ob er die Politik von 1905 wieder auf⸗ nehmen oder ſich loyal auf den Boden des deutſch⸗franzöſiſchen Vertrags von 1911 ſtellen wird. Aber ein unbequemer Faktor iſt damit zweifellos in das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis wieder gekommen und als eine Freundlichkeit ſind wir ſeine Berufung zu empfinden nicht gerade verpflichtet. Sie wird Deutſchland eine Mahnung ſein, auf Verträge mit dem weſt⸗ lichen Nachbar nicht allzu optimiſtiſch zu bauen, ſondern das Pulver trocken und das Schwert ſcharf zu halten. Als Delcaſſé 1905 dem Miniſterrat ſeine Bündnis⸗ pläne mit England auseinanderſetzte, erwiderten die übrigen Miniſter: Aber dann wird uns Deutſchland angreifen. Darauf Delcaſſé:„Nun ſo mag es ſchließlich angreifen. Wir ſind in der Lage zu antworten. Wir können Herrn Delcaſſs verſichern, daß Deutſchland ſich in derſelben Lage befindet, falls er ſeine aggreſſiven Pläne gegen Deutſchland wieder aufnehmen ſollte. Im Uebrigen iſt Delcaſſes Berufung eine ſehr nachdrückliche Mahnung, unſer Heer und Flotte auf der Höhe voller Leiſtungs⸗ fähigkeit zu halten. * Ueber die Berufung Delcaſſés liegen noch folgende Meldun⸗ gen vor: Paris, 10. Jan. Miniſterpräſident Caillaux und die übrigen Miniſter beabſichtigen, die Kriſe auf den Austritt des Miniſters de Selves zu beſchränken. Caillaux hat Delcaſſs drin⸗ gend gebeten, das Miniſterium des Aeußern zu übernehmen. Del⸗ caſſs machte zahlreiche Einwände und erklärte, ſeine Aufgabe in der Marine fei noch lange nicht vollendet. Auch ſcheint es ihm daß er unter den gegenwärtigen Umſtänden für das Miniſterium des Aeußern nicht beſonders geeignet iſt, jedoch lehnte er nicht end⸗ gültig ab. Man hat den Eindruck, daß, wenn man neuerlich an ihn herantritt, er die Annahme als eine patriotiſche Pflicht an⸗ ſehen würde. Der Miniſterpräſident erſucht heute den Präſiden⸗ ten Fallisres ebenfalls, an Delcaſſs heranzutreten. Falls dieſer das Aeußere übernimmt, ſoll, wie man ſagt, Admiral Germinet für das Marineminiſterium vorgeſchlagen werden. Wenn es aber zu dieſer Löſung nicht kommt, würde die Lage des Miniſte⸗ riums ſchwieriger werden und die Kriſe ſich ausdehnen. W. Paris, 10. Jan. In eingeweihten Kreiſen hat die Annahme des Miniſteriums des Aeußeren durch Delcaſſe keine beſondere Ueberraſchung hervorgerufen. Man wußte ſchon im vorigen Jahre, als de Selves während der Verhandlungen über das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen Schwierigkeiten machte und mit der Demiſſion drohte, daß Delcaſſs ſich bereit erklärt hatte, erforderlichenfalls das Miniſterium des Aeußeren zu übernehmen und das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen vor dem Parlament zu vertreten. Immerhin erregt die Wahl Delcaſſés in parla⸗ mentariſchen Kreiſen inſofern einige Bedenken, als zwiſchen ihm 125 9 eine überaus heftige perſönliche Feindſchaft eht. Paris, 10. Jan. Der„Figaro“ äußert ſich in ſehr ſcharfer Weiſe über die Abſicht Caillaux, das Miniſterium des Aeußern Delcaſſé anzuvertrauen. Jetzt, ſo ſchreibt das Blatt, wo die Welt⸗ ein ungeheures Friedensbedürfnis empfindet, wäre es geradezu eine gefährliche Heraus forderung, zu welcher Präſi⸗ dent Fallieres niemals ſeine Zuſtimmung geben dürfte. Die Ver⸗ antwortung für die Folgen würden ihn allein treffen. Berlin, 10. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Unter der Ueberſchrift„Letzte Taktloſigkeiten“ veröffentlichen die Blätter folgende nähere Mitteilungen über die Art und Weiſe, wie der bis⸗ herige Miniſter des Aeußern de Selves zurückgetreten iſt. Um ½10 Uhr, ſo heißt es, verſammelten ſich die Miniſter auf Caillaux Einladung im Miniſterium des Innern. Der einzige Abweſende war de Selves. Er war ſtracks ins Elyſee zu ſeinem Gönner, dem Präſidenten der Republik gegangen und hatte dieſem ſeine De⸗ miſſion überreicht, anſtatt wie Taktgefühl, Tradition und miniſte⸗ rielle Subordination es verlangt hätten, dem Miniſterpräſidenten zu übergeben, der ſie ſeinerſeits dem Staatsoberhaupt weiter ge⸗ geben hätte. Caillaux wurde nur benachrichtigt, er werde in Laufe des Abends eine Kopie des Rücktritisbriefes erhalten, das geſchah auch. Berlin, 10. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Der Miniſterpräſident Caillaux wandte ſich an den Marineminiſter Delcaſſe mit dem dring⸗ lichen Erſuchen, ſofort das Aeußere zu übernehmen. Die übrigen Kabinettsmitglieder ſchloſſen ſich dieſer Bitte an. Delcaſſé war ſehr gerührt hierüber, hat ſich aber bis heute vormittag Bedenkzeit auserbeten. Es wird ferner glaubwürdig verſichert, Caillaux häabe gegenüber einem Preſſevertreter geäußert: Wenn Delcaſſs das Aeußere nicht übernimmt, ſo trete ich zurück. Er iſt der einzige geeignete Mann für dieſen Poſten. Mitbeſtimmend für dieſen Wunſch des Miniſterpräſidenten mag die Abſicht ſein, einem Manne die Verantwortung vor den Kammern und dem Lande zu überlaſſen, der die ganze marokkaniſche Angelegenheit vor 7 Jahren eingefädelt hat, die ſeither zu ſo heftigen Kritiken Anlaß gegeben hat. Im Befinden Prof. Humperdincks iſt eine leichte Beſſerung zu verzeichnen. Der Patient berbrachte die Nacht ziemlich ruhig. Der Kaiſer hat ſich heute vormittag durch das Hofmarſchallamt über das Befinden Prof. Humperdincks eingehend Bericht erſtatten laſſen und dabei den ausgeſprochen, ſtändig auf dem Laufenden gehalten zu werden. Kleine Mitteflungen. Der Münchener Hofkapellmeiſter Franz Fi⸗ ſcherr, der jetzt 30 Jahre der Hofoper angehört, hat ſein Rück⸗ trittsgeſuch eingereicht, ſich aber dann dennoch zum Blei⸗ ben bewegen laſſen. Er iſt der einzige Wagnerinteraret, den die Münchener Hofoper noch aus des Meiſters 980 hat. Fiſcher hat ſich einen Vertrag geben laſſen, der ihm allein die Leitung einer Reihe von Tonſchöpfungen ſichert. Wedekinds„Tod und Teufel“ iſt in Wien ver⸗ boten worden. Es handelt ſich im Stück darum, daß die Präſi⸗ dentin der Liga zur Bekämpfung des Mädchenhandels den Verführungskünſten eines Mädchenhändlers unterliegt. Der neue Campanile in Venedig, der bekanntlich genau nach dem Modell und an der Stelle des alten eingeſtürz⸗ ten Glockenturmes errichtet worden iſt, geht nun ſeiner Vollen⸗ dung entgegen, und die feierliche Eröffnung iſt auf den 25. 0 Wohn dann alſo altes ahrzeichen wieder haben, ohne das man ſich die Sil der Stadt nicht denken konnte. Ahen Der erſte Kapellmeiſter des Nürnberger Stadtthea⸗ ters, Bernhard Tittel, wurde vom 1. Jauuar 1912 ab auf drei Jahre für die Wiener Volksoper verpflichtet. —„„ 3— eeeeeeeeverr 3—— ——== 7SSFFC!!:!:— eerree 4— n eeeneen ereeeeeee Mannheim, 10. Jannar. Seueral⸗Anzeiger, Badlſche Neueſte Nachrichten(Abendblait, 5. Seſte Volkswirtsehalt. Mitteldeutſche Gummiwarenfabrik Touis Peter.⸗G., Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 10. Jan.(Priv.⸗Tel. d.„Mannh. .⸗A.“) In der heutigen Generalverſammlung dieſes bekann⸗ ten Unternehmens, das durch die fortwährenden Kämpfe zwi⸗ ſchen dem Vorbeſitzer und bisherigen Hauptaktionär, Kommer⸗ zienrat Louis Peter, und der Diskonto⸗Geſellſchaft nicht zu ſeinem Vorteile noch bekannter geworden iſt, waren ziemlich genau dieſelben Kapitalbeträge vertreten, wie in der am 31. Juli 1911 ſtattgehabten außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung. Es waren nämlich angemeldet worden 3374 000 Mark Aktien. Von bieſen umfaßte allein der Beſtitz der Diskonto⸗ Geſellſchaft 3 047 000 M, Bankier Oppenheim in Wiesbaden vertrat 216 000 M. Der Reſt von 94000 M. entfiel auf ein Dutzend kleiner Aktionäre. Kommerzienrat Peter ſelbſt, der nunmehr ſein Aufſichts⸗ ratsmandat niedergelegt hat, war nicht erſchienen, wohl aber ſein Schwiegerſohn Stöckicht, Direktor der Gummiwaren⸗ fabrik.⸗G. Frankfurt a. M. Geh. Kommerzienrat Alex. Jucas⸗Berlin, welcher als Aufſichtsratsvorſitzender die Ver⸗ Handlungen leitete, ſtellte die verſchiedenen Punkte der Tages⸗ ordnung zur Diskuſſion. Punkt 1„Vorlage des Geſchäftsberichts und Genehmigung desſelben“ fand einſtimmige Annahme. Ein Aktionär verlangt Mitteilung des Inhalts des zwiſchen Kommerzienrat Peter und der Diskontogeſellſchaft geſchloſſenen Vertrages, da ja jetzt die bisherigen Differenzen zwiſchen dieſen beiden vollſtändig beſeitigt wären, dadurch daß erſterer ſeinen ganzen Aktienbeſitz in Höhe von ca. 3 Mill. nom. der Diskontogeſellſchaft überließ. Zunächſt wurde jedoch in der Erledigung der Regularien fortgefahren und die Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ebenfalls debattelos genehmigt. Es wird alſo der erſtandene Verluſt von 1131 375 Mark aus dem geſetzlichen Reſervefond gedeckt. Dieſer hatte bisher die eminente Höhe von 3193 364 M. gehabt neben 735.000 M. ſonſtiger Rückſtellungen. Er reduziert ſich alſo guf 2061 089., ſodaß die geſamte Reſerve ſich immerhin noch auf 2061.089 M.= 56 Prozent des Aktienkapitals beläuft. Auch der 2. Punkt der Tagesordnung„Exteilung und Ent⸗ laſtung an Aufſichtsrat und Vorſtand wurde debattelos erledigt. Eine lange Erörterung entſpann ſich dagegen über den 3. Punkt: Wahlen zum Aufſichtsrat. Durch das Ausſcheiden des Kommerzienrats Louis Peter iſt die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder auf 3 zurückgegangen und die Verwaltung ſchlug vor, anſtelle von Peter den Geſchäftsinhaber der Direktion der Diskontogeſellſchaft Dr. Mosler⸗Berlin zu wählen, weiter die Herren Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Marx⸗Düſſeldorf und Direk⸗ tor der Diskontogeſellſchaft Wiß⸗Frankfurt a.., ſodaß von den 6 Aufſichtsratsmandaten von der Diskontogeſellſchaft allein 3 in Anſpruch genommen werden, was ja den neuen Machtoerhältniſſen keineswegs widerſpricht. Ein Aktionär bemerkt hierzu, daß das Mißtrauen gegen die Verwaltung noch keineswegs geſchwunden iſt. Kommerzienrat Peter ſei wirklich der einzige Fachmann, der von der Fabrikation wirklich etwas verſteht und er hält es durchaus für angebracht, wenn als Erſatzmann für Peter ein techniſch ge⸗ bildeter Fachmann gewählt werde. Als ſolchen ſchlage er Herrn Direktor Stöckicht(Peters Schwiegerſohn) vor. Derſelbe habe es verſtanden, ſein eigenes Werk zur Blüte zu bringen, und man dürfe hoffen, daß er, da für ihn als Verwandten Peters ja genug auf dem Spiele ſteht, ſein beſtes dazu beitragen werde, das Werk wieder auf die frühere Höhe zu bringen. Daß er ſich zum Sprach⸗ rohr Peterſcher Sonderbeſtrebungen machen werde, ſei nicht zu be⸗ fürchten, da dieſen Beſtrebungen durch die Abtrennung des Peter⸗ ſchen Beſitzes ja der Boden entzogen ſei. Juſtizrat Dr. Bruck glaubt dem widerſprechen zu müſſen, indem er zwar von der Perſon des Vorgeſchlagenen abſehen wolle, es aber für viel wünſchenswerter halte, anſtelle des Konkurrenten wie Stöckicht einen Vertreter aus den Kreiſen der Abnehmerſchaft (Fahrrad⸗ oder Automobilbranche) hereinzubekommen. Darauf ſollten die Beſtrebungen der Verwaltung in erſter Linie gerichtet ſein. Bekanntlich waren ja auch ſeit längerem auch, Aufſichts⸗ rats⸗ reſp. Dixektionsmitglieder von Benz und Daimler im Auf⸗ ſichtsrat der Mitteldeutſchen Gummiwarenfabrik, ſchieden aber bald wieder infolge von Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ihnen und Peter über die Höhe der Dividende von 1909⸗10 aus. Dieſem Redner tritt wiederum ein anderer Anwalt entgegen und bringt auch zum Teil perſönlich gefärbte Angriffe gegen den leitenden techniſchen Direktor Dr. Lüttke vor. Gegen Herrn Stöckicht habe der Vorredner nichts tatſächliches vorzubringen ge⸗ wußt und er beantrage daher Abſtimmung über die Wahl der Aufſichtsratsmitglieder. Dieſer Aktionär bringt überdies die Frage nach dem Inhalt des zwiſchen dem Kommerzienrat Peter und der Diskontogeſellſchaft abgeſchloſſenen Vertrages wieder aufs Tapet und beantragt auch bezüglich dieſes Punktes Abſtimmung. Der Vorſitzende greift hier in die Debatte ein und nimmt Dr. Lüttke gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe aufs wärmſte in Schutz, indem er ihn als Kapazität in der Gumminduſtrie be⸗ zeichnet, und noch beſonders betont, daß er bezüglich dieſes Punktes nicht in ſeinem eigenen, ſondern auch im Namen des geſamten Aufſichtsratskollegiums ſpreche Die geforderte Aufklärung über den Inhalt des Vertrages zwiſchen Peter und der Diskontogeſell⸗ ſchaft glaube er ablehnen zu müſſen, da dies nicht im Intereſſe der Geſellſchaft liege. Ueber die eventl. Wahl des Herrn Stöckicht äußert ſich der Redner nur inſoweit, als er die Annahme des Vorſchlages der Verwaltung empfiehlt. Die Verwaltung wesde ſich ſelbſtverſtändlich bemühen, aus dem Kreiſe der Abnehmer pro⸗ minente Perſönlichkeiten für das Unternehmen im Lauſe der Zeit zu gewinnen. Zur Zeit ſei das natürlich ausgeſchloſſen. Nachdein Direktor Stöckicht übrigens orklärt hatte, im Falle einer Wahl ablehnen zu müſſen, ſofern nicht die Diskontogeſell⸗ ſchaft ſelbſt den Wunſch äußere, ihn im Aufſichtsrat zu ſehen, wird der dahingehende Antrag zurückgezogen und der⸗ Verwal⸗ tungsantrag einſtimmig angenommen. Zum Schluß äußerte ſich Direktor Dr. Lüttke über die derzeitige Geſchäftslage des Unternehmens, indem er ausführte: Die von der Geſellſchaft hergeſtellten Pneumgtiks fin⸗ den wieder allgemeine Anerkennung, ſelbſt bon ſeiten der Kon⸗ kurrenz, ſodaß das Vertrauen der Abnehmerſchaft wieder zurück⸗ zukehren beginnt. Die Umſätze ſind auf allen Gebieten wieder im Steigen begriffen, mit Ausnahme der Automobilbereifung, auf welchem Gebiete man ſich von anfang an zurückgehalten habe, in⸗ folge der bekannten gedrückten derzeitigen Lage dieſer Fabrikation. Der Preis für Paragummi ſei zurzeit mit—%½ Sh. als aus⸗ kömmlicher zu nennen. Ein Aufkommen von übermäßigen Spe⸗ kulationsmanövern werde wohl hintan gehalten werden durch die immerhin beträchtliche Menge des an den Markt kommenden Plantagegummis. In der neuerbauten Corbacher Fabrik wolle man die hauptſächlichſten techniſchen Artikeln fabrizieren, da man in dieſen Fabrikaten nicht ſo ſehr von der Konkurrenz abhängig ſei. Es ſei ſelbſtverſtändlich ſchwer, etwas genaues über die Ge⸗ ſtaltung des Geſchäftsganges wie dem Verdienſt im laufenden Jahre ſchon jetzt zu ſagen. Es ſei ſeines Erachtens aber die Hauptſache, daß die Baſis jedes geſunden Betriebes eine vernänf⸗ tige Finanz⸗, Betriebs⸗ und kaufmänniſche Wirtſchaftsführung ge⸗ —5 i tenter Perſönlichkeiten der Automobil⸗ und Fahrradbranche in den Auff 91 Er Verſchiedene Aktionäre ans Herz, bei der vorüberge niſcher Sach⸗ verſtändiger doch den großen Unterneh⸗ mitglied Dr. Mosler zu den Fähigkeiten ſchen Peter und der? beiden Vertragsſch Schließlich äußerte ſich noch das neugewählte Aufſicht des leitenden D bezeichnete den Vertrag ſchaft als reines Internum der prach die Heranziehung 29 zwi⸗ n ſehr anerkennensw po⸗ nen und dieſen in 18, Herrn Kom W zorſchlag fand keine Beant⸗ Me Pfälziſche Malzfabrik.⸗G., Mann In der kü bereits gemeldet, beſchloſſen, eine Dividende von 5 Prozent bei einem Aktienkapital von.5 Millionen zur Verteilung zu Hring⸗ bringen. Der Abſaßz il bikaten der Geſellſchaft hat ſich we⸗ cherhöht, internen Rücklagen verbleibt ſentlich nach ſtä ein Gewinn von 78 511.69 Mk., von welchem 50 927 Mk. zu Ab⸗ ſchreibungen und Extraabſchreibungen verwendet werden, 25 000 Mark zur Zahlung der Dividende. Automobil⸗ und Motorenbau. Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim(Heft). Der Geſchäftsgang in dieſer Branche wird von der Rhein. Automobil⸗ und Motoren⸗Fabrik.⸗G. Benz u. Co. als gut bezeichnet. Infolge guter Verkaufsorgani⸗ ſationen ſtiegen Produktion und Umſatz. Der Abſatz geſtaltete ſich jedoch wegen der großen Konkurrenz und der dadurch herbeigeführten gedrückten Preiſe ſchwieriger. Die Geſchäfts⸗ unkoſten ſind im Verhältnis zum Umſatz zurückgegangen. Eine Erhöhung des Reingewinns ſteht zu erwarten. Konkurſe in Baden. Bruchſal: Gefängnisaufſeher a. D. Johann Kern und deſſen Ehefrau Salomea geb. Schandelmaſer in Bruchſal..⸗T. 19. Februar..⸗T. 26. Februar. Im Reichspoſtgebiet iſt die Zahl der Kotoinhaber im Poſt⸗ ſcheckverkehr Ende Dezember 1911 auf 62 446 geſtiegen.(Zugang im Monat Dezember allein 11440. Auf dieſen Poſtſcheckkonten wurden im Dezember 1911 gebucht 1196 Millionen Mark Gut⸗ ſchriften und 1172 Millionen Mark Laſtſchriften. Das Geſamt⸗ guthaben der Kontoinhaber betrug im Dezember durchſchnittlich 129 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspoſtſcheckämter mit dem Poſtſparkaſſenamt in Wien, der Poſtſparkaſſe in Budapeſt, der belgiſchen Poſtverwaltung und den ſchweizeriſchen Poſtſcheckbureaus wurden faſt 8,5 Millionen Mark geſetzt und zwar auf 2400 Ueber⸗ tragungen in der Richtung nach und auf 11 800 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. Die Bergmann⸗Elektrizitätswerke,.⸗G. in Berlin, deren Umſatz im abgelaufenen Jahr von 50 Mill. auf etwa 66 Mill. Mark ſtieg, iſt laut B. T. in das neue Jahr mit einem weſentlich erhöhten Beſtand an Aufträgen als im Vorjahr eingetreten. Die Dividende dürfte in⸗ des, da die neuen 8 Mill. Mark Aktien, die 1910 nur mit an der Dividende teilnahmen, diesmal voll dividendenberechtigt ſind, nicht ſtber den im Vorfahr von 18 auf 12 Proz, ermäßigten Satz hinaus⸗ gehen. Zu bden Börſengerüchten, nach denen für das Frühjahr eine neue Erhöhung des jetzt 29 Mill. Mark betragenden Kapitals bevor⸗ ſtehen ſoll, erklärt die Verwaltung, ſich zurzeit nicht äußern zu können. Die Frage ſei im Aufſſichtsrat noch nicht erörtert worden. 4 0 Maännheimer Gffektenbörſe + vom 10. Januar. Die Börſe war heuts ziemlich ruhig. Es ſtellten ſich: Verein chem. Fabriken 340 da. u.., Weſteregeln 200., Mannh. Verſ.⸗Aktien 860 bz., Schliuck 234., Südd. Draht 124 G. und rcevtghrik Wag⸗ häuſel 204 G. 205 B. *— Telegraphiſche HBandelsberichte. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Düfſeldorf, 10. Jan. Der Aufſichtsrat der im Jahre 1909 gegründeten Getreidekommiſſions⸗Akt.⸗Geſ. in Düſſeldorf ſchlägt eine Dividende von 8 Prozent vor, während im vorigen Jahre von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand genom⸗ men wurde. Preiserhöhung für Eiſenbleche. * Saarbrücken, 10. Jan. Die Firma Le Petit Fils de Wendel u. Co. in Haiingen erhöhte heute neuerdings ihre Preisnotierungen und zwar Flußſtabeiſen um 2 M. und ſämt⸗ liche Grundpreiſe für Eiſenbleche um 3 M. pro 1000 Kg. Preiserhöhung des Roheiſenverbandes. * Eſſen, 10. Jan. Wie ich höre, iſt bei der Wiederauf⸗ nahme des Verkaufs des Roheiſenverbandes mit einer gene⸗ rellen Preiserhöhung von etwa 17 M. pro Tonne für luxem⸗ burgiſche Marken zu rechnen, während die Preiſe der übrigen Sorten unverändert bleiben dürften. Eine Sitzung des Roh⸗ eiſenverbandes iſt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, für den 19. ds. Monats in Ausſicht genommen. 2 Zahlungseinſtellung einer Hamburger Fruchtimportfirma. * Hamburg, 10. Jan. Die Fruchtimportfirma Albrecht Janſen hat die Zahlungen eingeſtellt und bietet ihren Gläu⸗ bigern lt.„Frkf. Ztg.“ 30—40 Prozent. ***** Setegenphſiſhe Fürſen⸗gerünte. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers“ * Frankfurt g.., 10. Jan. Die Realiſationsbewegung der letzten Tage nahm heute vereinzelt ihren Fortgang. An Nachrichten fehlte es heute nicht, die Anlaß zur Verſtimmung geben konnten. Es waren vör allem Bedenken, die ütber den Geldmarkt vorkagen. Die Demiſſion des Miniſters des Aeußeren in Fraukreich und die daran geknüpfte Meldung aus Paris gab Anlaß zur Zurückhaltung. New⸗ hork, das ebenfalls ſchächere Haltung zeigte und durch den Brand des Gebäudes der Equitable Life Aſſuranee ſowie durch den drohen⸗ den Streik der engliſchen Kohlenarbeiter beeinflußt war, gab zunüchſt den Grund zur ſchwächeren Haltung der in Betracht kommenden amerikaniſchen Papiere, Baltimore ſchwächer, auch Pennſylvania notierten niedriger. Oeſterreichiſche Bahnen zeigten mäßige Kurs⸗ einbußen, ebenſo auch Schantungbahn, Anatolier und Orientbahnen behauptet. Am Bankenmarkt ſchwächten ſich die Aktien der Dislkonto Kommandit, Deutſche und Dresdner Bank ab, öſterr. Banken erfuhren ebenfalls im Anſchluß an Wien Kursabſchwächungen. Was Montan⸗ papiere betrifft, ſo iſt die Tendenz ungleichmäßig, die Kursſtatiſtik der Vereinigten Staaten wurde günſtig beurteilt, doch fanden teil⸗ weiſe Realiſationen ſtatt. In Elektrizilätsgktien bemerkte mau Ab⸗ gaben in Eleltrizitätsaktien Bergmann, Akkummlatoren⸗Berlin und Schuckertaktien. Schiffahrtsaktien ſind ebenfalls auf Abgaben nied⸗ riger. Am Kaſſamarkt der Juduſtriewerte neigke die Haltung zur Abſchwächung, beſonders chemiſche Werte wurden wieder in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Die Belebung auf dem Rentenmarkt hat Ein⸗ buße erlitten, Türkenloſe begchtet. tiſch verſtimmt auf die Annahme Delcaſſes als Miniſter des Aeußern. Die Börſe ſchloß bei behaupteter Tendenz. Es notierten Kreditaktien 2057½, Diskonto 192½ a 1928, 266 à 26694. Verkehr g Die Börſe war auch ſpäter poli⸗ Dresdner Bank 16034, Staatsbahn 154, 256½ a 257, Ediſon abarden 197½, Baltimore 104, Phönix Bergbau (Fondsbörſeh. Die andauernd recht günſti te vom Eiſenmarkt, nach denen im Rheinland und Weſt chäftigung der Hüttenwerke einen kaum jemals erreichten ten hat, boten der Wirkung der Verſtimmung über 1 Miniſterwechſel und die Newyorker Verhältniſſe nd. Montauwerte ſtellten ſich zum größten Teil gegen en höher, namentlich Oberſchleſiſcher Eiſenbahnbedarf und Ober⸗ eſiſche Eiſeninduſtrie, die über 10 Proz. gewannen. Hohenlohe⸗ Aktien dagegen verloren 196 Proz. Auf den übrigen Marktgebieten waren bei Beginn Abſchwä en zu verzeichnen, die ſich aber in engem Rahmen hielten. Das chäft trug einen ſehr ruhigen Charakter, da die Spekulation im Hinblick auf die politiſche Lage und mit Ri Fdie Unſicherheit bezüglich der Haltung der heutigen Newyorker nig Luſt zu Engagements verſpürte. Unter dieſen Umſtänden trat nach einiger Zeit Tätigkeit zu Beginn der zweiten Börſenſtunde wieder Neigung zur Abſchwächung hervor. Der ſich bei vorwiegend leichtem Nachgeben der Kurſe Geld 3 Proz. und darunter. zroduktenbörſeh. Wie an den Vortagen Geſchäft am Geteidemarkt träge dahin. rikaniſchen Meldungen war hier Weizen ö nicht verändert waren. Das Inlands⸗ angebot blieb klein. Roggen zeigte ſich wieder Exportnachfrage. Auch Hafer lag feſt. In Mais und Rüböl waren bis Abgang des Berichts noch keine Abſchlüſſe zuſtande gekommen. Wetter: Froſt. Berlin, 10. Jan. gen Beri falen die guten Widerſta ſtaltete recht träge. a * Berl ſchleppte ſi Trotz der ſe feſt, da die Ar Wur Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 10. Jan.(Telegr.) Weizen amerikan. 21½, per Jan. 20.82, per März 20.45, per Mai 20.22, Zucker. Magdeburg, 10. Jan. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S 15.25—15.40„Nachprodukte 75% o. S. 18.00—18.50, ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.50—26.75, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.60—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 26.25—26.50, gemahlene Mehlis m. S. 25.75—26.—, geſchäftslos. Magdeburg, 10 Jan.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Januar 14.85.—., 14.90—., per Febr. 14.92½., 15.02%½ B, per März 15.15—., 15.20—., per Mai 15.32½., 15.37% B. per Auguſt 15.40—., 15.45.—., per Okt.⸗Dez. 1912 11.35—., 11.40— B. Tendenz: ſtetig. Froſt, heiter. Hamburg, 10. Jan.(Telegr.) Zucker per Januar 14.92.%½, März 15.17.½, Mai 15.32.½, Auguſt 15.40.—, Oktober 11.57.70 Dezember 11.25.00. Tendenz: unregelmäßig. Kaffee. Hamburg, 10. Jan.(Telegr.) Kaffee good average Santos per März 64½, per Mai 64¼, per Sept. 64½, per Dez. 64½, ſtetig. Antwerpen, 10. Jan.(Telegr.) Kaffee Santos good averagſe Jan. 78 ½, per Febr. 78, per März 78.77, per Mai 77½. Schmalz Antwerpen, 10. Januar.(Telegr.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 114./. per per Salpeter. Antwerpen, 10. Jan.(Telegr.) Salpeter displ. 28,90, per März⸗April 24,15. Häute. Antwerpen, 10. Jan. Häute 897 Stück verkauft, Wolle, Antwerpen, 10. Jan.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Jan. 5,45, per März.40, per Mai.35, per Juli.32. Baumtvolle und Petroleum. Bremen, 10. Januar,(Telegr.) Baumwolle 49.10, ruhig. Antwerpen, 10. Jan.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipspontble 20% per Februar 21¼. Eiſen und Metalle. London, 10. Jan. 1 Uhr. Anfang Kupfer per Kaſſa 63.01.04, Kupfer 3 Monate 64.00.00, flau.— Zinn per Kaſſa 190.— Zinn 3 Monate 185.—, flau.— Blei ſpaniſch ſtet. 15.11.16, engliſch 16.00, Zink gewöhnl. 26.08,04, ſpezial 27.01 04, ruhig. London, 10. Jan.(Schluß) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 63˙ Kupfer 3 Monate 64—.— Zinn, ſtet, per Kaſſe 191, Zinn, 3 Monale 185½.—Blei ſpaniſch 1511.16, engliſch 16.—— Zink ruhig 26%/8, ſpezial 27¼ ruhig. Glasgow, 10. Januar. Warrants(Eröffnung) per 46 8.50 Geld, flau. Cleveland Roheiſen Middlesborongb Kaſſe 49 sh 03— d., per Mona! Marx& Goldsehmidt, Mannheim Tels wermskbreſſe: Margeld. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 10. Jauuar 1912. Proviſtionsfreil —— Ver⸗ aaufee 5 käufer 12 %„% Wir find als Selbſtkontrahenten Unter Vorbehalt: ——— Atlas⸗Vebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſſhe Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rickverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim Forſayth G. m. b. H. 0 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4100 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provinctal Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 7— 15 lunge Preußiſche Rückverſicherung Nheingu, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein Süddeutſche Kabol, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Efnrichtungen Unionbrauerei Karlsruh⸗ 5 Uaton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 0 Vita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgar! Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 5 78.1800 8 8 — 240 M. 555 — 6. Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte(Abendblatt.) Mannheim, 10. ee, Kurgzelel des 0„Nannt eimer General⸗ Badiſche Neueſte Nachricht fer“ vom 10. Januar. Obliga Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 375„ verſchied. 99.20 b; 1. b5 35⁵„Kommunal 90 elädfe⸗AHnlehen. 3½ FFreiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. 1903 4 Kartßruhe v. J. 1907 3 Karlsruhe v. J. 1896 89.80 B 99.60 G 86.— 3˙½ Lahr v. J. 1902 90.50 G 4½ Lndwigshafen 102.— G 4 v. 1906 99.— 8 3— 50 89 70 b: 4 Mannh. Oblig. 1908 99.80 C 4 10 8 1907 96.80 G 4„ 1906 99.80 G 4 5 1901 99.50 G 35 3 1885 90.80 G 8 6 0„ 1888 90.75 300% 2„ 1895 89.80 G 8˙55 0„ 18 39.80 5 355„ 1904 89.90 6 310% 1904 89.90 B 90.— .— bzſg4 90.15 B3 Mannheimer Effektenbörse. tionen. Giſenbahn⸗Oblig. 4% Oberrh. Eiienb.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. Akt,⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück;. 105% ſ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seelransport 93.— G 4½% Bad. Anil. u. Sodafhr. 102 50& 41%½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 99 50 bz 103.50 5 Stiie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bülrg. Brauhaus Bonn 102.— G 4˙% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4½ Koſth. Cell. u. Papefbr. 101.— G 4½% Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 99.— B 4½ Mannb. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 98.— G 4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe—.— 4% Pfälz. Chamotie und Tonwerk..⸗G Eiſengg. 102.— 3 Pirmaſens unk. 1905 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G % Pfälz. Mühlenwerke 100 50 G 4% Schuckert⸗Obligat. 99.60 G 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb 1 5 Speperer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Livand 99.50 G 4 52 Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4½ H. Schlink&Cie. 101.10 6 Dr. H. Loſfen, Worms 4 10 5 veysker Brauhaus 4% Zellſtoffabrik Waldhof 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— GJ4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank. 128.— Beſt..⸗W. Stamm 200—— Pfälz. Bank 1380,8600„„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗—.— 193.— Brauereien, 1 Bad. Brauerei 2 72.50——. Nän.„ Gichbene 85— 11. Üdd. Ban—.——. 4 88 11 8 117 Br. Ganter, Freibg. Si de 1n Fleinlein Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmiit—.— 70.— % Vauhnen Ludwigsh. Aktienlbkr.. Heilbr. Straßenbahn 78.——.— Mannh. Akkienbr. 3 Chem. Induſtrie. Brauerei Sinner—.— 230.— Bad. Anil.⸗. Sodafhr.—.— 500.— Br. Schröol, Heidlbg. 191.— 188. Chem. Fab. Goldenbg.—— 222.—„ Schwartz, Speyer 127 Verein chem. Fabriken—.— 340.—][„ S. Weltz, Speyer—— 82.— Verein D. Oelfabriken—.— 175.—„ 3. Storch., Speyer 67.50—— Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Woems—.— 75.— H. Fuchs Wfg. Holbg⸗—.— 162.0 Pf. Preßh. u. Spritfor.—.— 201.—Hüttenh.—.— 50 Heddernh.Kupferw. u. e Südd. Kabelw. Frk.——118. Karlsr. Maſchinenbau 169.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 85.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 358.— Mannh. Dampfſchl.—.— 63.— Koſth.Cell. u. Papierf.—.— 198. Mannh. Lagerhaus 102.——.— Koſth. Cell.(neue)—.—— Frankong, Rück⸗ und Mannh. Gum. u. A3b.—.— 14850 Mitverſ. vorm. Bad. Maſchinenf. Badenia—.— 202. Rilck⸗ u. Mitverf. 1195 1185 Oberrh. Elektrizitätt—.— 80 Fr. Transp.⸗Unfall u. Pfälz. Mühlenwerke— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2425 Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 180.— Bad. Aſſecuranz 2090 2070 Portl.⸗Zement Holbg.—.— 161.50 Continental. Verfich.—— 790.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 154.— Mannh. Verſicherung—.— 860.— H. Schlinck u. Cie.—.— 284.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1095—.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 124. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— e Ziegelw. 98.—— Induſtrie. Würzmſhle Neuſkadt A⸗G.., Seilinduftrie 124.——.— Jellſtoffabk, Waldhof—.— 255.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 88.50ſ Zuckerſbr. Waghäuſel 205.— 204. Emaillw.Maikammer—.— 108.— Juckerfbr. Frankenth.—.— 450. Etilingei Spinnerei 95.— Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. ankfurt a.., 10. Jan(Anf angskurſe). Kreditaktien 205.50, Dis mo⸗Co mandit 19250. Darmſtädt Handelsgeſellſchaft 172.%, Deutſche Bank 267. er 126.75, DresdnerBank 160.% Staatsbank 154.— Lombarden 19.) Bochumer 230.75, Gelſenkirchen 205.75, La urahütte —.— Ungar 93.60. Tendenz: ſchwach. Wechſel. 10. 9. 10. 9. Amſterdam kurz 169.50 169.52J Check Paris 81.25 81.225 Belgien„ 80.75 80.783] Paris kurz 81.175 81.15 Italien 80,65 80,688] Schweitz. Plätze 81.— 80.925 Check London 20.497 20.492] Wien„ 84.883 84.988 Londen„ 20.466 20.476 Napoleonsd'or 16.20 16.20 lang——Privpatdiskonto 3½ 38½6 eapapler. X. Deutſche. 10. 10. 9. Reichsanl. 102.05 103.—3 1 Mh.Stadt⸗A.1905 90.10 90.10 * 91.65 91.75] B. Ausländiſche. 3 82.60 82.80 5 Arg. f. Gold⸗A. 188—. 4% pr. ᷑onſ. StAnl. 103.36 102 25 300 5 91.70 91.80 30% 82.75 89.65 40 fce 1901 100.,55 100.60 40%„1908/09 101,25 101.30% bd. St..1911 101 90 101.80 5 1896 84.— 84.50 836 bab.S.„Ollabg)fn 97.— 97.— %%„ M. 1900 91.50 91.80 3½„„ 1904 90.90 90.90 6 81ʃ 1907 90.90 91.— Abayr..-.- A. b. 1915 101.20— 2 1918 101.80 101.75 3½ do, U. Allg. Anl. 90.25 90.85 3do..⸗B.⸗Obl. 80.15 80.40 40% Pfälz..⸗B.Prior. 100 50 100.50 3% Pfälz..⸗B.Prior. 3% Pfälz. Konv. 1895 92.20 92.25 4 Heſſen von 1908 100.90 100.90 3 Heſſen 79.70 79.60[4 8 Sachſen 82.20 82.20 1 Württemberg 1919 101.80 101.80 92.20 82.25%4 5% Chineſen 1896 100. 20 100.20 4½%„„ 1898 95.50 95.60 %½ Japaner 95.65 95.80 5% Mexik. äuß. 88/90 97.85 97.80 3 Mexikaner innere 81.50 61.50 5% Bulgaren 101.25 101.25 3¾ italten. Rente 4½ Oeſt. Silberrente 94.35 4%„ ͤPapierrent.—.— 4% Oeſterr Goldrente 97.30 97.40 f Serie 1 65.10 65.10 „ III 67.10 67.50 4% neue Ruſſen 1905 100.50 100.75 4 Ruſſen von 1880—.— 92.— 4 Türk. konv. unif. 1903 85.20 85.20 „ unf 90.40 90.40 4 Ungar. Goldrente 92.50 92.55 „ Kronenrente 90.55 Verzinsliche Loſe. 1 Bad. Prämien 176.75—.— 4 Oeſterreichiſchel860 180.50 180.— Türkiſche 170.20 171.60 Unverzinsliche Loſe. 19071912—.——.— Augsburger—.——.— „ 1908-1913—.——.—Freiburger—.— ͤ— 1 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 198.50 199. Bochumer Bergbau 230.25 282.— Buderns 111.70 112— Concordig Bergb.⸗G. 300.— 300.— 5 Luxemburg 192.75 194.50 Eſchweiler Bergw. 183 50 184.— 5 iedrichshütte Bergb. 157.60 158.— elfenkirchener 205.50 206 65 200.25 Harpener Bergbau Maſſen, Bergbau Kaliw. Aſchersleben 170 176. Kaliw. Weſterregeln 199.— 199 25 Oberſchl. Eiſeninduſt, 94.70 95.— Phönix 256.75 208./8 Br Abnigs-.Laurah. 188.50 184.— Gewerkſch. Roßleben 94.45 Aktien induſtrielle 10. 9. 225.— 222.50 184— 188.— 131.25 131.— 141.20 142.70 Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpayfbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. 79,30 79.30 Wayß u. Freytag 1862.90 163.50 Eichbaum Mannheim 114.— 114.— Frantf.(Henninger) 125.50 126.50 do. Pr.⸗Akt. 128.—128— Herkules(Caſſel) 176.— 167.— Manuh. Aktien⸗Br. 150,80 150.80 Parkakt, Zweibrücken 91.20 91.20 Tucher, Freiherrl. v. 258.— 258.— Weltzz Sonne, Speyer 80.385—— Bleiu. Silbrh. Braub. 127.—128.— Badiſche Anſlinfabrik 100. 504.25 Cementwerk Heidelbg. 165. 50 161.75 Cementfabr.Karlſtadt 182.— 133.50 Chem. Werke Albert 3 87.— 658.50 Ch. Fabrik Griesheim 350— 262.— D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 884.75 888.— Farbwerke Höchſt 539.25 56.50 Ver. chem. Fabrik Mh. 840.——. Holzverkohlung⸗Ind. 280.30 281.80 Rütgerswerke 198.—197.— Ultramarinfabr., Ver. 327.— 228.75 Wegelin Rußfaortt 235.50 286.— Südd. Drahtind Mh. 124.— 124.— Akkumul,⸗Fab. Berlin 318.—821.50 Acc. Böſe, Berlin—.——.— Eleitr.⸗Geſ Allgem. 265. 266.50 Bergmann Werke 216.— 217.— Brown, Boveri u. Co. 144.—143.75 Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 182•% 188— Lahmeyer 184.— 28.— lekr.⸗Geſ. Schuckert 164.50 166.25 r Unternehmungen. 10. 9. Rheiniſche Schuck.⸗G. 158.70 158.70 Siemens& Halske 243.25 243.87 Voigt u. Haeffner 183.20 183.20 Gummi Peter 152.— 151.20 Heddernh. Kupferw 117.75 118.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.20 124.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 06.75 107.50 Lederwerk. St. Ingbrt 01.50 61.50 Spicharz Lederwerke 77.— 77. dudwigsh. Walzmühle 170.80 170.— Adlerfahrradw Kleyer 459.50 458.81 Maſchinenfbr.Hilpert 97.50 96.50 Badenig(Weinheim) 204.60 204.75 Dürrkopp 474.— 474.— Daimler Motoren 224.— 225.— Maſchinenf. Gritzner 281. 280.50 Karlsruher Maſchinen 166.— 166.— Mannesmannröhr 229.50 229,25 Maſch.⸗Armatf. Klein 148.60 148 60 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 179.— 180.— Schnellpreſſenf, Frkth. 267.50 267.50 Schraubſpdfbr. Kram. 167.— 167.— Ver. deutſcher Oelfabr. 175.— 175.40 Pf Pulverfb. St. Igb. 134.50 137.50 Schlinck& Co. 234.— 234.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 157.— 157.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 123.50 128.40 Seilindu irie Wolff 124.— 124.— Selſeanerteh—.— 17.50 Ettlingen 98.50 98.50 Kammgarn Kaiſersl. 181.— 181.— Zellſtoffabr. Waldhof 255.10 255.20 Bad. Zuckerfabrik 204.20 204.30 Frankenth. Zuckerfbr. 449.— 448.75 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 10. 9. Bank 128.50 128.-— Se u. Metallbank 188.25 188.75 Be andels⸗Geſ. 172. 178.7/ Gomerß u. Disk.⸗B. 117——. Darmitädter Bank 126. 126. Deutſche Bank 267.— 268.5 Deutſchaſiat. Bank 142.— 142.— Effekten⸗Bank 120.50 120.90 Disconto⸗Comm. 192.25 193.25 Dresdener Bank 160.75 162.— Metallb. u. Metallg G. 198.25 138.75 Eiſenb. Rentbank 179,— 179. Frankf. Hyp. Bank 209.50 210.— 10. 9. 128.50 128.75 148.10 143.05 139.70 139.50 205.50 206.35 180.50 130.50 193.50 198.50 124.80 124.70 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 162.40 162.20 Deutſche Reichsbank 138.35 137.40 Rhein. Kreditbank 135.50 135.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 198.— 198.— Schaaffh. Bankver, 137.— 187.40 Wiene. Bankver. 137.30 187.½ Südd. Diskont 116,90 117.— Bank Ottomane 187.— 136.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 10. 9. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.—124.50 Fersdunc Pacet 148.75 144.25 orddeutſcher Lloyd 105.25 106. Oeſt.⸗Ung. Staatsb 154.— 154,% Pfandbriefe. 10. 9. Frkf. Bur⸗ B. 5 8 99.— 99.— 191 1518 S. 21 “unk. 1902 100.20 100.20 „„Sleul bdb. 1910 99.20 S. 18 db. 1905 „S. 12, 13 u. 15 8 7 S. 19 37³ Frkf. Kommual S. 1 kdb. 1910 4.⸗V. S 1648 24.27,3,82•42 4 Frkf, Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 48 uk. 1918 4 Frkf. Prpred. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. 3590„Kr.⸗B. S. 4 unpl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unvlu, uk. 1917 99.80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 129 5 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5L unpl. 1921 100,20 100.20 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. S. 44 uk, 1918 93.— 98.— 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. B. .28⸗90u. 82(tilgb.) 90.50 90.50 3 60„Kr. V. „45(ꝗtilgb.) 90,50 90.50 4 Pftl Hyp. 15 99.70 99.70 5 u. 4„„ 99.80 99.80 4 4 4 99.20 99.— 99.— 98,10 90.10 91.20/ 4 98.50 99.50 99.— 99.60 99,60 99.80 unvrl. 1917 99.— 98.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1930 100.40 100.40 3½% Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.50 90,50 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 „Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ G v. 1899u. 1901 fdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. 99.— 99.— 99.10 98.90 G. v. 1903 uk. 1912 98.90 98.90] Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.55 75 90 Nachbörſe. 205.50, Diskonto⸗Commandit 192.50 Staatsbahn 154.—, Lombarden 19.25 Berliner HEffektenbörse. Berlin, 10. Jan.(Anfangs⸗Kurſe.) 10. 9. 10. 9. Kreditaktien—.——.—Laurahütte—.——— Disc ⸗Kommandit 192.¼ 193.½ Pyönix 257. 75 258.25 1— e Harpener 200.— 200 75 m 19.% 19.50 Tend.: ſchwächer. Bo 5 55 520 end.: ſchwächer Verlin, 10. Jan.(Schlußkurſe.) 10. 8 auf Amſter⸗ 28% Bayern 99.10 90.25 kur;—.— 169.45 8¼% ale 90.25 90,30 Wechſe donde 20.495 20.495“% Heſſen 79.70 79.70 57 Mars 81.25 81.20 ˙% Sachſen 82.25 82 25 0 kurz 84.97 85.— 4% Argentinerv. 1897 89.60 89.90 102.10 102.200 5 Chineſen von 1896 100.—100.— * e 91.70 91.754% Japaner 95.40 95.70 Reichsanleihe 82.60 82.75 3˙% Itgliener——— Conſols 102.30 102.305 Mexikaner v. 1899—.——.— 8 91.78 91.75 4 Oeſt. Goldrente 37.— 97.25 82.10 82.70( 3 Portug, unif. S. 3 76.50 67.50 0 855 1 1901 100.60 100.105 Rumanen v. 1908 101.20 101.20 „„1908/9 101.10 101.— 3% fuſf. Anl. 1902 91.25 91.80 87„ conv.—.———4 Türken unif. 91.90 90.75 31„ 190%————ITürk. 400 Fres.⸗Loſe 169.80 171.25 10. 4% Bagdadbahn 84.50 50 Obſter. Kreditaktien 205.59 206.25 e, Goldrente 92.4 92.50 Kronenrente 90.50 90 50 Herl. Handel S⸗Gef. 173.½ 173.75 Darmſtädier Bank 126.75 127.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 141.70 142.— Deutſche Bank 266.½ 268— Dise.⸗Kommandn 192.¼ 193.— Dresdner Bank 160.¾ 181 50 Reichsbank 137.80 188.40 Rhein. Kreditbank 135.40 185.20 Ruſſenbank 160.10 161.40 Schagffh. Bankv. 186.80 137.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.20 117.— Staatsbahn—— Lombarden 19.— 19.%¾ Baltimore u. Ohis 103.50 104.25 Canada Pgeifte 240.% 242,50 Hamburg Pache 142.90 143.20 Nordd. Nlotd 105.— 105.50 Adlerwerk Kleyer 487.50 459.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.80 268.10 Aluminium 225.70 223.— 195 9. Anilin 493.— 500.— Anilin Treptow 408.— 405.20 Aranbg. Bergwisge 163.70 164.20 Bergmann Elektr. 212.—225.— Bielef. Dürrkopp—.——.— Bochumer 229.7% 280.75 Brown Boveri 142.20 143.70 Chem. Albert 439.— 442.20 Conſolidation f..—.——. Daimler 223.75 228.— Deutſch⸗Lurembg, 192. 5 193. 0 Dortmunder—.——̃ͤ— Dynamit⸗ Truſt 188.25 187.7. Deutſch⸗Ueberſee 182.— 182.50 8 115 kühlicht Auer 692.50 625.— en u. Munſt. 410.— 411.70 Bi 233.— 238.— Elbert. Farben 499.70 504.— Eſſener Kredilgnſtalt 416.— 423.20 gcon Mannſtäd: Jaber Bleiſtiftfabrik 281.50 288.— Jelten& Guillaume 167.70 169.— Gy. Berl. Straßenb, 193.20 198.60 Gritzuner Maſchinen 281.— 281.50 Prioritäts⸗Obligationen. 98.50 4 10. 9. Oeſt. Südbahn Lomb. 19.] 19.50 Oeſt. Meridionalbahn 120.25 120.2 Baltimore und Ohio 104.— 104 Schantung⸗E..⸗Akt. 125./ 120. 1 10. 9. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. p. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Ex.⸗ G. v. 1909 uf. 1919 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 100.— 4 Pr. Centr⸗Kom. p. 99.20 99.80 99,.80 99,60 99.60 1901 kob. 1910 100.30 100.0 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4% Pr. Hyp. AB.abgn. 6½ Pr. Hyp. A. B. „„ „„„„ „07•17 98.80 ch Widb. 18, 1Ykb. 98.40 d%„„„1912 88.40 „1914 98.75 75„1915 99.— 71917 99.20 40% Preuß. Pfändb.⸗ Bank unk. 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ n ⸗Pfdbr. Emiſ. 96.80 88.25 98.50 98.50 99.60 Ou.31L unkdb. 1920 100.25 100,2 „„1414 92.50 92.0 *2 51912 92.10 90.0 34% Pr.Pfobr⸗Bant⸗ Kleinb. b. 04 94.30 94. 60e Nh..B. pgrd 99.— 99. 8 99.20 99.40 4%„„„ 1917 99.80 99,0 4%„„„ 1019 99.70 99.J0 4%„„„ 1921 100.20 100.20 82„„ verſchied. 90.— 99 2 1914 90— 90 87/5 99 5 1 706 700 Mannh. Verſ.⸗G.:A. 855.— 10. 9. 10. 93 Gelſenkirchner 204.75 205.75 Rombacher hütie 180.10 181.70 Harpener 199.— 201.— Rüttgerswerk 195,20 196.— Höchſter ee 536.50 288.50 Schu ſckert 164.60 169.— Laen Aee 205.50 207,70 Siemens& Galste 241.50 2 0 aliw ſchersleben 173.20 178.20 Zinner Brauerei—.— Rölner Bergwert 263.50 468.50 Stettiner Bulkan 215.— 215. 1 Eelluloſe Koſtheim 137.— 198.— Tonſogren Wiesloch 119.— 119. Lahmeyer 18.70 134.50 Ver. Glanzſtoff Elberf. 568.— 56.20 Laurahütte 182.% 183.— Ver, Köln⸗Rottweiler 304.90 306.— Licht u. Kraft 140.30 139.80 Weſteregeln 197.70 199 J0 Lothringer Cemen! 138.50 140.20 Wf. Draht, Lan Abre 180.— 188.20 Ludwig Loewe& Co, 275.— 275 50 1 a en 272.20 255 90 Mannesmannröhren 228.20 229.20 Sandt 1 7 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 106.10 107.— & Koppel—— ee 19620 1 9% önir 256.— 257.50 Warſchau⸗Wiener 184.— 18460 Rbein Stahlwerke 171.90 2 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 1 18 Nachbörſe. 9 10. 9, Kredit⸗Akfien 3 Staatsbahn— Diskonto Komm. 192.25 192.½ Lombarden 10.— 10˙% — 99.6% 9900 e,,,. 2/ Conſols 4 Reichsanleihe 3 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas Nio Tinto Central Mining Charterad De Beers Gaſtrand Geduld Gold ſtolds zed .50 0 .— 10. 77½5 81 87— 99— 85% 82— 92 1770 Mannheim, 10. Jannerr. Weneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblarr.) 7. Seite. ——————————— 9 8Ä Ausländische Effektenbörsen 5 Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Wien, 10 Januar. Nachm..80 Uhr. gondon, 10, Januar.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendörſe. Paris, 10. Januar. Anfangskurſe. 9. 10. 9. 10. 9. greditartt 4070 b8 de. 9 832 1 editaktien 55.70 654.50 rad. 980.— 979.. 8155 10% 3 3%e Nente 94.50 94.72 Deboers 507.— 513 Oeſterreich⸗Ungarn 2002 1995Oeſterr. Papierrente 94.50 94 40 —— 95 Spanier 94.90 94.50 Gaſtrand 88.— 85.—Bau u. Betr..ͤG—.——„ Stlberrente 94 55 94 45 9 ice 10 108% Zürt. Looſe————Goldfteld 107.— 105.— Unionbank 631.— 630..„ Goldrente 113.20 118.05 5 5 95 12— Bangue Ottomane 682.— 688.— Randmines 170.— 169,— Ungar. Kredit 857.— 852.— Ungar. Golbrente 110.35 110.15 92— ar 100 0 Rio Tinto 1817 1840 Wiener Bankverei! 547.— 546.— Kronenrente 90.55 90.50 11170172— Aunderbank 553.— 552—ch. Frantf. viſta 117.58 117.54 17˙Denvers com. 21½ 22— Wiener Börſe. Aie 880 886— Pars 5 99 45 99 45 8„ 2 2—886.„ 95.45 95 45 2 Sennd dein 5 75 Wien, 10. Januar. Vorm. 10 Uhr Tabakaktien—= Amſterd. 1598.65 128 55 73% e e e 555.50 054.20 Oeſt. Kronrrentt 92.20 92.70 Pordehean ee 1784 10%Sostsvile 158— 159“ Länderbank 858.70551.50„ Papierrente 94.50 04.45 Siewazoing.ateneen e 277/] Miſſouri Kanſas 295 29 Wiener Bankverein 547.——.— Silberrente 94.55 94.55 11 Autims⸗Noten 2040, Ontarie 294% 39)%, Staatsbahn 762.50 730— Ungar. Goldrene 116.55 110.26 Lembarden 33 e 31J.] Southern Pacifte 112% 113 ½ omkarden 112.20 110,50„ Kronenrente 90 55 90.55 Tend.: rubig. 1— Union com. 171— 174— Marknoten 117.60 117.580 Atpine Monlan 890.50 884.70 4½ Steels com. 67%½ 69˙% Wechſel Paris 95.45 95.45 Skoda 744.— 730.— 8 5 7¼8 Tend.: träge. Tend.: kräge. Jagersfontein Beulin, 10. Jannar, Preiſe in Mart pro 100 ke ſret Berlin netio Kaſſe. P Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) rodukt mn börSen. —;;;;; ̃ ͤ—.— ͤ——— Amſterdamer Börſe. Stuttgarter Lebensverſicherungsbank a. G.(Alte Stuttgarter]. 5 Im November v. Is. hat die Stuttgarter Lebensverſicherungsbank mflerdam, 10. Januar.(Schlußkurſe.) a. G.(Alte Stuttgarter) eine Milliarde Mark im Verſiche⸗ 1 5 10 8. rungsbeſtande erreicht und aus dieſem Anlaß eine Denk ⸗ Nüböl 55 1 7% Leinöl 2555—— 43% ſchrift herauszugeben, in der die Entwicklung der Geſellſchaft bis Mai Febr⸗Aprl 15 auf den neueſten Stand dargelegt iſt. Rüböl Tend. ſtetig,„Mal⸗Aua. 4715 5 e eene ee ſen Uberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Wetter: Kalt. Holland⸗Amerika⸗Linie. udae peſt Pr uk börf Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 22. Dez. 5 er 2 ad ten e in Rotterdam eingetroffen,„Noordam“ von Newyork aum 29. Dudapeſt, 10. Januar. Setreidemarkt,(Telegramm.) Dezember in Rotterdam eingetroffen,„Ryndam“ nach Rotter⸗ dam am 2. Jan. von Newyork abgegangen,„Potsdam“ von 10. Rotterdam am 3. Jan. in Newyork abgegangen. 50 kg ver 50 kg Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Weizen ber Apri 1170—— ruhig 1167—— ruhig Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. „( 1S Direkt am Hauptbahnhof. Noggen per Oftt.—— 1086—— „„ẽApril 10 22—— kuhig 10 16—— ruhiz 99 7 55 vafer zr Okt.——— Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Bremen F3„%%( wee 77 5555 D.„George Waſhington“ abgefahren am 7. Jan. in Cherbourg; 852—— ruhig 853—— ſtetig D.„Prinz Eitel Friebrich“ abgef. am 7. in Algier; D.„Friedrich der 3 555 e ee Große“ abgeſ. am 8. in Suez; D. Seydlitz angekommen am 7, in Kohlraps Auguſt 1495—— ruhig 15 10—— ſtetig Adelaide; D.„Prinzeß Jrene“ angek. am 7. in Bremerhaven; D. Wetter: Kalt.„Prinzregent Luitpold“ angek. am 8. in Marſeille. Mitgeteilt von: Ituerpooler Börſe, Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. 5 Verantwortlich: Ziverposl, 10. Januar.(Anfangslurſe.) Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 9 10 für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 2 5 für Lokgles, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schönfelder; Weizen per März 716˙ö8 ſtetig 7,6½ ſtetig für Volkswirkſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; 85„ Mai 705⁵ 704%/ 5 gan de 850 5. 6. Febr. 518 5/85,7 hi ruck un erlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 121 Mir; 58% ruhig 58/ 125 0 Direktor: Eruſt Müller. HIIII Tetratur! 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Weizen per Matk—.— 217.70 Mais per Mai—.—— „ Juli 217.50 218.75„ Juli—.——.— So„ Sept.——- .——.—[Rübözl per Piat 6 40 64.80 Raoggen per Mai 195.50 198.75 „Juli 195.50 196.75„ Sept.—. „ Sept..————— —.——.— Spiritus Joer loco-.—.— Haßer per Mal 198 25 183.75 Weizenmehl 28.— 28— „Juli 193.25—.— Roggenmehl 24.10 24.10 9ĩ Sept.—.——.— .50 725 Variſer Produktenbörſe. 4¹ Hafer 10. 9. JRüböl, 10. 9. .%%„ Jan. 20.70 20.65 Jan „Febr. 21 1, Foebr. 72— 75 ½ 9„ März-Juni.70 21.66„ März-Juni 72— 72— „Mai⸗Aug..45 21.45 Mai⸗Aug. 71— 70½ %Roggen piritus .30 Jan. 22.40 22.40„ Jan. 72 ½ 73 J „ Febr. 22.40 22.25„ Febr.„„ .60„ März-Juni 22.25 22.25]„ Mai⸗Auguſt 73— 73 5„ Mai⸗Aug. 21.50 21.50„ Sept.⸗Dezbr. 56. 57— 96% Weizen Leinöl „58 26.35 26.15„ Januar 96 ½ 95 .90„ Febr. 26.40 26.358„ Februar 95* 94— „ März⸗Junt 26.95 26.85„ März⸗Juni 90 ͤ— 88— .,50„ Mai⸗Aug. 26.60 286.60]„ Mai⸗-Aug. 86— 85 5¼ Mehl Rohzucker 889 loco 48 43 ½ .50 Jan⸗ 32.75 32.60 Zucker Jan. 49 u% 49 —725 Febr. 33.95 3285„Febr. 40 49 l .90„ März⸗Juni 33.65 38.75„ März Juni 49/ 50— .5„ Mai⸗Aug. 338.95 34—P„ at⸗Aug. 50% 50 900 Talg 79— 79— 8,80 eeeeeeeee—— 05 Sre eeeeeee n 80N 2 .40% U Beamte: Angeſtellte 15 können unter ſtrengſter Diskretion ihren JBedarf in Teppichen, Gardinen. Stores, Bettvor⸗ 960 lagen, Tiſchdecken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. 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Für Georg Ströbel, Jean Pfeuffer, Verwalter 86, als Wahlvorſteher⸗Stellvertreter für 17. Bezir Mannheim. Für Auguſt Brunner, Hch. Raudenbuſch, Malermeiſte 1, 21, als Wahlvorſteher⸗Stellvertreter für 18 Abendblatt Mannheim, den 10. Januar 1912 Erkauf erfreut sich infolge der kolossalen Vorteile, die ich selbst beim kleinsten Einkauf biete, eines regen Zuspruchs, Unter vielen Anderen bringe ioh heute als aussergewöhnlich billig und bedeutend unter regulärem Verkaufspreis einen Posten reinleinene und halbleinene Handtücher, sowie eine Partie Frottlerwäsche zum Verkauf. Frottierhandtücher St. Mk..25, 95, 80, 42, 30 Plg. 130 em weisse Bettdamaste Tnventurpreis 85 65 Pf. Frottiertücher 160%j00 St. Mk..85 Sroct-Bettdamaste, halb und rein Musso, mit herr. eeaſedsder 100%ũ/%/0%h lüchem Seidenglanz, 130 em breit, Meter.35 Mk. Bezirk Mannheim. Fütr Jak. Boſch, Karl Scharubach, Kaufmann, II3, 5 2 sonst viel höher Waschlappen St. 5 Pfg. 25 eis Wahlvorſteher⸗Stellvertreter für 16. 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