*„ IAsS S 8 8A ‚„ „ 1 eee dvonmement: 70 pfg. monatfiq, Bringerlohn 30 Pfg., die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate.. 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Maubein und Anedung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induftrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Umzerhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Urannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage: Sraueffigila Lelegramm-Adreſſe: „General⸗Anzeiger manngeim“ Telephon⸗Rummern 3 Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaktion Exped. u. elessbuate 218 Eigenes Redantionsbureau in dam Beilage für Literatur und Wiſen —— Uebt Euer Wahlrecht noch Reich. die Regierung K im Volke. 90. 900 Die Fentge Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Celegtamme. Die Kabzuettskriſe in Frankreich. IJBerlin, 12. Jan. Aus Paris wird gedrahtet: Prä⸗ ſident Fallieres wird heute Leon Bourgois empfangen, um ihm die Kabinettsbildung anzubieten. Die Geſundheit Bpurgois hat ſich in der lotzten Zeit erheblich gebeſſert. Seine Freunde be. ſtürmen ihn, ſich diesmal den Pflichten eines radikalen Partei⸗ chefs zu unterziehen, verſprechen ihm getreus Folge nicht nur der gegenwärtigen Majorität, ſondern auch die Unterſtützung der Sozialiſten in allen wichtigen Angelegenheiten. Bourgois würde, wie berſichert wird, das Präſidium nur unter der Bedin⸗ güng annehmen, daß er kein Fachminiſterium zu über⸗ nehmen braucht, ſondern ſich nur mit der Leitung der gefamten Politik zu befaſſen hätte. Für das Innere würde er Ari⸗ ſtide Briand zu gewinnen ſuchen, der damit eine Art Vize⸗ präſidentſchaft im Miniſterium erhalte. Für das Min i um des Aeußern käme in erſter Linie Millerand in Frage. Herrn Delcaſſé würde das Anerbieten geſtellt e das Marineminiſterium zu behalten. Der„Matin“ wird in ſeiner heutigen Rummer die Mei⸗ nung fN aßreicher Kammermitglieder bekaunt geben, die im Falle der Ablehnung Leon Bourgois die Wiederkehr des früheren Mini⸗ ſterpräſidenten Ariſtide Briand als beſte Löſung betrachten wer⸗ den. Mehrere Abendblätter berichten über die Unter hand⸗ lungen mit dem Präſidenten Fallisres im Eloſse t dem Beifſgen, daß Delcaſſe unaufpefordert beim Wienesgke erſchienen ſei, noch bevor dieſer die Präſidenten den Senats und der Kammer empfangen habe. Paris, 11. Jan. Präſident Fallieres beſprach mit Duboſt und Briſſon die Kabinettskriſts und beruft morgen vormittag DLoeon Bourgebis zu ſich. Der Generalſtreik der engliſchen Kohlenarbeiter⸗ + Berlin, 12. Jan. Von unſerm Berliner Bureau.) Aus London wird telegraphiert: Geſtern am zweiten Tage der Abſtimmung der Kohlenarbeiter über den Generalſtreil wurden aus allen Diſtrikten überwältigende Mehrheiten zugunſten des Streikes gemeldet. di el chrheit ſo gut wie ſicher 188 wahrſcheinliche eine: Einſchränkung der 95 b wird heute zum Abſchluß kommen. Es beißt, daß die Sreltas, 855 in den Mittagsstunden oder f oder ein gleichzeitiger Generalſtreil der Kohlenarbeiter auf dem ganzen europäiſchen Feſtlande erfolgen. London, 12. Jan.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die Abſtimmung der 604000 Mitglieder der verſchiedenen Ge⸗ werkſchaften der Kohlenarbeiter über die verhängnisvolle Frage, ob dieſe Induſtrie und viele audere, die von ihr ab⸗ hängig ſind, zum Stillſtand gebracht werden ſoll oder nicht, Ueber das bisherige Er⸗ gebnis der Abſtimmung ſind noch keinerlet offtzielle Zahlen bekannt geworden. Im Gegenteil, die Vertreter der Gewerk⸗ ſchaften geben ſich alle Mühe, dieſe Zahlen geheim zu halten. Es ſcheint aber kein Zweifel darüber zu beſtehen, daß die Zweidrittelmehrheit, die notwendig iſt, die Ver⸗ einigung der Gewerkſchaften zu berechtigen, einen allgemeinen Ausſtand anzukünbdigen, in allen Teilen des Landes erreicht worden iſt. So iſt ausgerechnet worden, daß in Großbritannien das Verhältnis der Streikluſtigen zu den Streikunluſtigen wie 51, in Schottland wie 10.f 1 ſteht. Arbeiterbewegung. * Minden(Weſtfalen), 11. Jan. Die Streiks und Aus⸗ ſperrungen in der weſtfäliſchen, lippiſchen und hanſeatiſchen Tabakinduſtrie, von denen zirka 13 000 Arbeiter betroffen waren, ſind beendet, da auch die Bepollmächtigten der freien Tabaks-Organiſationen den unter Vermittelung des Landrats von Minden zuſtande gekommenen Vorſchlägen der beteiligten Arbeit⸗ geberverbände zugeſtimmt haben. Die Vertretung der organiſierten Arbeiter hatte bereits vorgeſtern die Beſchlüſſe der Arbeitgeber einſtimmig genehmigt * Görlitz, 11. Jan. Die Direktion der Aktiengeſellſchaft für Fabrikation don Eiſenbahnmaterial zu Görlitz teilt mit, daß die Verhandlungen mit dem Arbeiterausſchuß der Werke und den Vertretern der ausgeſchledenen Lackierer und Anſtreicher zu einer Einigung führten, ſodaß von Seiten der benannten Gruppe am 15. Januar, vormittags, die Arbeit wieder aufgenommen wird. Die franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Verhandlungen⸗ * Paris, 11. Jan. Ueber die franzöſiſch⸗ paniſchen Ver⸗ handlungen wird aus Madrid gemeldet: Die Anzwort, welche der Miniſter des Aeußern Prieto dem franzöſiſchen Botſch after Geoffray in der Frage der Verwaltung der ſpaniſchen Zone er⸗ 8 wird, gaballehe Natur*. 5 Frank⸗ 18 aubi in den erſten Na ſchmittagsſtunden! wird nur bis 7 Uhr gewählt. Leicht könnt Ihr durch Hinausſchieben der Stimmabgabe auf die letzten Stunden Eueres Wahlrechts verluſtig gehen, wenn unvorhergeſehene Abhaltungen eintreten. Wahlrecht aber iſt Wahlpflicht! Auf jede Stimme kommt es an. ſtärkt den Einfluß der Partei, zu der Ihr Euch zählt. 1 gefragt, wieviel Mandate hat die Partei gewonnen, ſondern auch wiebiel Stimmen zählt ſie im Auch und nicht zuletzt nach der Stimmenzahl bemißt ſich der der auf Am Tage nach der Wahl wird nicht japaniſchen Preſſe ſtimmen darin überein, daß das ruſſi (Kittagblatt.) Es Jede Stimme ver⸗ N in ſeiner Zone die Achroitchtiſchen Laſte ſe eigene Rechnung übernehmen und die marokkaniſche Schul gus tieren in derſelben Form wie die äußere ſpaniſche Schu Maſſenerkrantung in einem Veteranenheim, London, 12. Jan.(Von unſerm Londoner Bu Ein Teletzramm aus Leavenworth in Kanſas melde 130 Veterauen aus dem Bürgerkriege in der do tigen Anſtalt für Veteranen des großen Krieges auf gehein nisvolle Weiſe erkrankten. 5 ſind bereits geſt 90 und viele non den alten Veittet liegen ſo ſchwer ntede daß auch an ihrem Aufkummen gezzwelfelt werden u erkrankten alle während der Nacht, 7 Stunden nach meinſam eingenommenen Mittegsmmahl. Auch bie der Anſtalt, die von denfelben Speiſen aßen, erkr rend 12 zu der Anſtalt gehörige Perſonen, die aus v denen Gründen am Mahle nicht teilnahmen, vollſtän ſund blieben. Eine ſtrenge Unterſuchung iſt eingeleitet w der Das Vordringen Rußlands in der Mongolei. Tokio, 11. Jan.(Reuter.) Die Meinungsäußerur en Vorgehen in der Mongolei die Theorie von der ˖ Unverletzlichkeit Chinas, beſonders bezi äußeren Provinzen, zerſtört hat. Ferner, wird da Wiefen, daß das unvermeid Uaßmmige een ſeinerzeit bei dem Vorgehen einzelner Mächte in nan und anderswo. Die Zeitungen fügen hinzu, aus er ſache, daß die Mächte jetzt keinen Einſpruch erhol nicht daß fie das ruſſiſche ie 6 wurden ſechs 6„ unter den Trümn ben. Sie wurben ſämtlich ſchwer verletzt von geborgen und ins Krankenhaus gebracht, wo ein Arbei nach ſeiner Einlieferung ſtarb, wührend ein ander Beſinnung iſt. Gelſenkirchen, 11. Jan. lt e der ee e General⸗Auzeiger, Badiſge Neueſte Nachrichten⸗(Mittagbkatt.) Mannheim, 12. Jannor. —— 2. Sefre Petrus Frank oder die Verleugnung des ſozialdemokratiſchen Programms. Eine vieltauſendköpfige Menge füllte geſtern abend den Nibelungenſaal um der„Schlußabrechnung der Sozialdemo⸗ kratie“ beizuwohnen. Gewohnheitsgemäß waren von dieſen Tauſendenſ ein ſtarkes Drittel Neugierige aus bürger⸗ lichen Kreiſen, die ſich das Vergnügen an der biſſigen Kritik ſozialdemokratiſcher Redner nicht verſagen können und ſo dieſer Partei zu einer billigen Reklame verhelfen. Der ſozialdemokratiſche Reichstagskandidat, Herr Dr. Frank ſprach 13 Stunde, um in dieſer Zeit ſeinen Herrn, das ſozialdemokratiſche Programm, dreimal zu verleugnen. Es war eine Rede für Mit⸗ und Ueberläufer, es war eine liberale Rede. Das iſt recht ſchmeichelhaft für den Liberalismus, daß die Taktiker der Sozialdemokratie ihrer Partei„glänzende Stimmen⸗ mehrheiten“ und glänzende Siege nur noch durch Zurückſtellung und Verleugnung ihres Programms und durch Verbeugungen vor den Forderungen des Liberalismus gewinnen zu können glauben. Das iſt das Anerkenntnis, daß dem p raktiſchen Ziberalismus und nicht dem utopiſchen Sozialismus die Zukunft gehört. Herr Dr. Frank ſprach nicht wie ſein„Reichstagswähler“ von dem Tag, wo die Maſſen ſo viel Kraft geſammelt, um die grundſtürzende Umwälzung unſerer Staats⸗ und Geſellſchafts⸗ ordnung vorzunehmen und jeden Widerſtand zu brechen, d. h. im Blute zu erſticken. Er meinte ſogar: umſtürzen könne man in wenigen Stunden, Aufbauen brauche lange, lange Zeit. Ganz unſere liberale Meinung! Die Mitläufer machten an dieſer Stelle befriedigte, die überzeugungstreuen Sozialdemokraten enttäuſchte Geſichter. 5 Nicht den Tag des Umſturzes, den erſten Tag des neuen Reichstages oder die erſten Tage des neuen Reichstages malte er und die nächſten Aufgaben, die in ihm die angenommene neue Mehrheit aus Sozialdemokraten und Liberalen zu erfüllen haben würde. Das waren nun nicht etwa ſoztaldemokratiſche Forderungen, ſondern lauter liberale, die Herr Dr Frank mit Feuereifer namens der Sozialdemokratie mit durch⸗ zuſetzen ſich bereit erklärte, wie Aenderung der Wahlkreisein⸗ teilung, Aufbringung neuer Laſten für Heer und Flotte durch eine Reichsvermögens⸗ oder Reichserbſchaftsſteuer u. drgl. Die Mitläufer ſollten denken, was iſt dieſer Sozialdemokrat doch eigentlich für ein vernünftiger und energiſcher Liberaler. Es war ein geradezu lockendes Bild: dieſe Zuſammenarbeit zwiſchen Liberalen und Sozialdemokraten an lauter praktiſchen liberalen Forderungen. In ſeinem Eifer für dieſe praktiſche liberale Arbeit vergaß Dr. Frank ganz zu erwähnen, daß dieſe Zu⸗ ſammenarbeit ſchon ſehr bald in die Brüche gehen müſſe, nämlich an dem Tag, wo die Sozialdemokratie wie alljährlich das Bud⸗ getablehnt und damit dem Reiche die Mittel für ſeine Exi⸗ ſtenz und ſeine Machtſtellung nach außen verweigert. Das hätte ja auch auf die Mitläufer einen ſchlechten Eindruck gemacht und ſie irre werden laſſen an der immenſen poſitiven Arbeits⸗ freudigkeit der Sozialdemokratie. Petrus—Frank verleugnete abermals ſeinen Herrn, das ſozialdemokratiſche Programm, aus deſſen Todfeindſchaft gegen die beſtehende Staats⸗ und Geſell⸗ ſchaftsordnung die Ablehnung des Budgets entſpringt. Und er verleugnete ſeinen Herrn zum dritten Mal, als er gar kein ſchnaubendes Wort fallen ließ gegen das„unſinnige Wettrüſten“, gegen die Kolonial⸗ und Weltwirtſchaftspolitik, die ſiach ſozialdemokratiſcher Lehre nur von den kapitaliſtiſchen Kriegsintereſſenten und nationaliſtiſchen Schreiern, nur zu reak⸗ tionären Parteizwecken betrieben wird. Er ſchwieg über dieſen äußerſt wichtigen ſozialdemokratiſchen Programmpunkt ebenſo tief wie gründlich, wie er im Sommer auf mehrere„diesbezügliche“ Aufragen aus Wählerkreiſen ge⸗ ſchwiegen hat. Er verleugnete den ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ aufruf, in dem gerade die Verneinung deutſcher Kolonial⸗ und Weltwirtſchaftspolitik, die Verweigerung der Machtmittel für dieſe einen der Hauptpunkte bildete. Der Grund iſt einfach: Herr Dr. Frank wollte die Mitläufer ſchonen, deren geſunden und praktiſchen nationalen Sinn es doch wohl unangenehm berührt hätte, wenn er mutig und unerſchrocken das auswärtige Programm des ſozialdemokratiſchen Wahlaufrufes vor ihnen enthüllt bätte: er meinte vom Marvkko andel ——— Feuilleton. Wiener Theater. (Von unſerem dortigen Mitarbeiter. * Wien, 11. Jan. 1912. Nach Neujahr pflegt regelmäßig im Wiener Theaterleben eine gewiſſen Stille einzutreten. Die Premierenhetze läßt nach. Die meiſten Bühnen haben um Weihnachten herum das erfolgreiche Stück der Saiſon mit mehr oder weniger Glück herausgebracht und ſpinnen nun den Faſching durch an zwei⸗ und dreiſtelligen Auf⸗ führungsrekkorden. Nur im Deut ſchen Volkstheater will ſich der gewohnte Schlager heuer durchaus nicht einſtellen. Die Mehrzahl der Novitäten hat verſagt und auch Maeterlincks Blauer Vogel“ hat ſich als eine trügeriſche Hoffnung erwieſen. MRan greift hier alſo wieder zu den bewährten franzöſiſchen Salon⸗ lomödien. Die letzte, die hier unlängſt zur deutſchen Uraufführung gelangte, hieß„Puppenſpiel“(Les marionettes), eine vier⸗ aktige Komödie von Pierre Wolff, einem jetzt ſtark in Mode kommenden Pariſer Autor, der freilich viel Aehnlichkeit mit ſo und ſo vielen Pariſer Komödienſchreibern hat, die man im Laufe einer Saiſon kennen lernt. Konflikte, Figuren, Dialog, Geiſt und Wiß, alles ähnelt ſich in dieſen Stücken. Es ſind immer wieder dieſelben ſcheinbaren Menſchen und Charaktere, dieſelben ſcheinbaren Ge⸗ fühle, derſelbe ſcheinbare Ernſt und Pathos. Das ganze läuft zum Schluß doch auf eine Pointe, auf eine wirkſame große Szene, einen Altſchluß hinaus. In dieſem Fall darauf, daß ein Mann ſeine Frau vor Eiferſucht würgt, worauf ſie ſelig ausruft: Er liebt mich alſo doch noch— der Vorhang fällt und das Publikum iſt entzückt. Dieſer einen ſebr wirkſamen Szene dehen aber drei ſehr lange Akte — wolle er lieber 55 nicht reden, das würde ihn zu weit abführen!!! Liberal konnte er den Mitläufern gegenüber ſich wohl geben: als er ſogar die Mitwirkung der Sozialdemokratie bei der von den Liberalen betriebenen Reform unſeres diplomatiſchen Dienſtes verſprach, meinte meinte in unſerer Nähe ein offenbar überzeugter Sozialdemokrat: Der Frank ſpricht heute aber forſch nationalliberal. National zu ſchillern aber wagte er doch wohl nicht, er ſprach ja ſchließlich auch zu Sozialdemokraten, und darum ſchwieg er und verleugnete ſchweigend einen der Kernpunkte des ſozialdemokratiſchen Wahlaufrufs. Die Mitläufer der Sozialdemokratie, die Verärgerten und Unzufriedenen aus dem bürgerlichen Lager, aber ſollten ſich ſagen, daß wenn ſie heute Frank wählen, ſie ein Programm wählen, das dieſer ſelbſt für ſie, ihre wirt⸗ ſchaftlich⸗ſozialen Intereſſen, ihr nationales Empfinden ſo wenig geeignet hielt, daß er es lieber in der Taſche behielt, ein Programm, das er ihnen in ſeinem Kern verhüllte und deſſen Oberfläche er liberal anſtrich, um ſie nicht kopfſcheu zu machen und in das Lager zurückzutreiben, in das ſie nach ihren wirt⸗ ſchaftlich ſozialen Intereſſen, nach ihren politiſch⸗nationalen Grundſtimmungen gehören— ins liberale. Den Ver⸗ ärgerten und Unzufriedenen aus dem bürgerlichen Lager aber wird es nach dieſer ſozialdemokratiſchen(1) Schlußabrechnung nicht zweifelhaft ſein können und dürfen, ob ſie liberal oder ſozialdemokratiſch, ob ſie Gothein oder Frank, das würklich liberale oder das pſeudoliberale, in Wahrheit ſozial⸗ demokratiſche Programm wählen ſollen. Zuſammenſetzung des Reichstages am Schluſſe der IIIl. Legislatur⸗Periode. (Nach amtlicher Quelle.) Nationalliberale 55 51 Darunter: Bbd. Wachhorſt de Wente; Evangl. Bund Everling. Fortſchrittliche Volkspartei 55 49 Sbzialdemokraten„„ 53 Konſervative JJ Darunter: Arnſtadt, Dr. Hahn, Dr. Roeſicke, Rupp vom Böbl. Reichspartei JJ%%)VC00 ¼ 25 Deutſche Reformpartei„„ 3 Wirtſchaftliche Vereinigung 5 Darunter: Chriſtl. Soz Burckhardt, Behrens; Deutſch⸗ ſoz Herzog, Lattmann, Liebermann v. Sonnen⸗ berg, Raab, Gräf⸗Weimar; Bdl. Vogt⸗Hall, Vogt⸗ Crailsheim; Welfe v. Damm. 18 Zentrum FJ 9 Darunter: Welfe von Oelenhuſen; Elſaß⸗Lothr. Ztr. Hauß, Hoen. Polen JJ 20 Bei keiner Fraktion 19 17 Darunter: Konſ. Graf Schwerin⸗Löwitz, Arnold; Wildlib. Kobelt; Däue Hanſſen; Welfe von Dannenberg; Bdb. Böhme; Mittelfränk. Bauern⸗ verein Hilpert; Bdl. Lehmann⸗Jena; Natl. Frhr. Heyl zu Herrnsheim; Elſ.⸗Lothr. Ztr. Ricklin, Wetterlé, Delſor, Wiltberger; Elſäſſer Preiß; Unabhäng. Lothr. de Wendel, Grégoire, Labroiſe. —— Zuſammen: 397 Der Hanſabund und die Kandidatur Gothein. Die Ortsgruppe Mannheim des Hanſabundes erläßt fol⸗ gendes Rundſchreiben an ihre Mitglieder: An unſere verehrlichen Mitglieder! Der in unſerem Wahlkreiſe von den liberalen Parteien aufgeſtellte Reichstags⸗Kandidat Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein iſt Mitglied und eifriger Förderer des Hanſa⸗Bundes und bietet nach ſeiner ganzen Perſönlichkeit wie auch ſeinem bis⸗ herigen öffentlichen Wirken volle Gewähr dafür daß altem Adelsgeſchlecht, der ein reiches unbedeutendes Propinzmädel gehetratet hat, um ſich zu rangieren. Nun blickt er ſie mit gering⸗ ſchätzigen Augen an, als Spekulantin, die es nur auf ſeinen Rang und Namen abgeſehen hatte und merkt gar nicht, wie hübſch die unvorteilhaft angezogene junge Frau eigentlich iſt. Er behandelt ſie kühl und verächtlich, vernachläſſigt ſie, geht mit ſeiner Geliebten ungeniert auf Reiſen— für eine junge Frau aus einer franzöſiſchen Komödie lauter zwingende Motive, ſich in den Mann nur mehr zu verlieben. Um ihn ſich zu erobern, wird ſie ſchön, elegant, mon⸗ dain, kokett, ſchafft ſich Hausfreunde an, wird mit einem Wort eine pollkommene Pariſer Dame. Dadurch gewinnt ſie in den Augen ihres Mannes, er verliebt ſich heftig in ſie, beobachtet ſie mit wil⸗ der Eiferſucht und nachdem ſie ihn eine Weile hat zappeln laſſen, franzöſtſchen Luſtſpielen jetzt übliche verſöhnliche Ende. Der Titel dieſer Komödie enthält abgelürzt ihre keineswegs neue Idee: Alle Menſchen ſind Puppen, Marionetten und namentlich die Männer in der Hand der Frauen, was auch an einigen Salonfiguren de⸗ monſtriert wird. Pierre Wolff beſitzt die ganze franzöſiſche Ge⸗ ſchicklichkett und Grazie, ein oft geſchriebenes Stück mit Geſchmack und Witz noch einmal zu ſchreiben. Die Szenenführung zeigt eine kluge Technik, der Dialog mehr oder minder echten aber funkelnden Geiſt, doch auf die Dauer von vier Akten wirkt das ganze ziemlich breit und ermüdend und zum Schluß kann man nicht mehr mit. Das Deutſche Volkstheater hat für derlei Komödien ein vorzüglich eingeſpieltes Enſemble und alle waren ſo gut wie immer. Die Reſidenzbühne will an literariſchen Nachmittagen den Verſuch machen, vergeſſene Stücke wieder zu beleben. Der erſte dieſer Nachmittage brachte ein Luſtſpiel„„eonce und Leua“ von Georg Büchner, jenem jungen ſtürmiſchen Dichter, der 1835 im Alter von 23 Jahren geſtorben iſt. Der Inhalt dieſes vergeſſe⸗ nen Luſtſpiels iſt nicht bedeutend: Ein exzentriſcher Prinz und eine ders in den Parlamenten. er in ſeiner poraus und einer folgt noch nach. Der Mann iſt ein Marquis aus kriegen ſie ſich ſchließlich, die beiden Eheleute— das iſt das in den parlamentariſchen Tätigkeit für die in den Richtlinien des Hanſa⸗Bundes niedergelegten Grundſätze eintreten und insbe⸗ ſondere auch die berechtigten Intereſſen von Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie mit aller Um⸗ ſicht und Tatkraft wahren würde. Wir möchten deshalb unſere verehrlichen Mitglieder dringend bitten, bei der bevorſtehenden Reichstagswahl für Herrn Prof. Dr. Gothein ihre Stimmen abgeben und nachbeſten Kräftenagitieren zu wollen. Geſchieht dies, ſo dürfen wir die Hoffnung heger daß Herr Gothein in die Stichwahl gelangt. Die Ausübung des Wahlrechts iſternſte Bürgerpflicht! Mit vorzüglicher Hochachtung Der Arbeitsausſchuß. Die Vorbereitungen zu den Neichstags wahlen. Heerſchau vor der Schlacht. N. Heidelberg, u. Januar. Zum letzten Appell hatten ſich heute im großen Harmonieſnale die Liberalen Heidelbergs verſammelt. Saal und Galerien waren bis auf den letzten Platz gefüllt, eine impoſante Verſammlung, die als ſiegverheißendes Omen für den morgigen Tag aufgefaßt werden muß. Nach einer wirkungsvollen Einleitungsanſprache des Vor⸗ ſitzenden Profeſſor Quenzer, in welcher er vor allem an die große ausſchlaggebende Partei der Nichtwähler eindringliche Mahnworte richtete, ergriff der mit rauſchendem Beifall begrüßte Führer der badiſchen Nationalliberalen, Oberſchulrat Reb⸗ mann das Wort zu einer zündenden Wahlrede. Er erklärte zu⸗ nächſt, daß er auf ſeinen Wahlreiſen landauf, landab, von Kon⸗ ſtanz bis Wertheim eine herzerfreubende Begeiſterung unter den Liberalen gefunden habe, eine Begeiſterung, welche die ſicherſte Ge⸗ währ ſei für das Aufſteigen und das Wachſen des Liberalismus. Eine neue Aera müſſe und werde anbrechen: an Stelle des ſchwarz⸗ blauen Blockes müſſe eine neue Mehrheit treten! In geiſt⸗ und ſchwungvollen, von hinreißendem Patriotismus durchglühten Worten charakteriſtert der Redner zunächſt die Stellung des Liberalismus zu den übrigen politiſchen Parteien,. Die Konſervativen die in Reinkultur freilich nur in Nord⸗ deutſchland zu finden ſind, kennzeichnete er in markigen Strichen als eine einſeitig agrariſche Intereſſenpartei, das Zentrum trotz all ſeines Ableugnens als eine konfeſſionelle Partei, die ihren Schwerpunkt außerhalb Deutſchlands habe, die Sozialdemo⸗ kratie in ihrer kraſſen Richtung als eine unverſöhnliche intran⸗ ſigente Klaſſenpartei, deren Ziel außerhalb des modernen Staats⸗ Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftslebens in einem utopiſchen Paradieſe liege. Mit durchſchlagender Ueberzeugungskraft rechtfertigte er dagegen das Hevanziehen der realpolitiſchen Reviſioniſten zu prak⸗ tiſch nutzbarer Arbeit im geſamten Staats⸗ und Volksleben, beſon⸗ Es ſtehe zu hoffen, daß ſie ihr inter⸗ nationales Idol mehr und mehr ſchwinden laſſen und ſich mit dem Fortſchreiten der erzieheriſchen und nutzbaren Arbeit auf deutſch⸗ nationalen Boden ſtellen. Im zweiten Teil ſeiner Rede charakteriſierte der Redner in wirkſam zugeſpitzten und treffend begründeten Theſen die Grund⸗ ſätze der nationalliberalen Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik. Mit beſonderem Nachdruück betonte er, daß auch in der großen aus⸗ wärtigen Politik dem deutſchen Volk ein größeres Recht und wei⸗ terer Spielraum zur Mitbeſtimmung ſeiner Geſchicke geboten wer⸗ den müſſe. Unverrückbar bleibe der alte Grundſatz der national⸗ liberalen Partei, daß die Erhaltung des Friedens, der Wohlfahrt und des Anſehens Deutſchlands unter den Kulturpölkern einzig und allein durch ſeine Wehrkraft verbürgt werde. Wir wollen den Frieden, aber nicht den Frieden um jeden Preis! Wenn unſere Ehre oder die Exiſtenz des deutſchen Volkes bedroht ſind, dann ſoll das Volk kämpfen wie einſt ſeine Väter, tapfer und ſiegreich!(Stür⸗ miſcher Beifall.) Zum Schluß entwarf der Redner in begeiſternden ſchwung⸗ vollen Worten ein Geſamtbild von dem Idzengehalt und der Ideen⸗ richtung des Liberalismus, den er als dendeinzig möglichen Frucht⸗ und Nährboden eines gefunden modernen Staats⸗, Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftslebens bezeichnete, als die Weltanſchanung, welche den notwendigen, aber auch erreichbaren Kulturfortſchritt aller Völker verbürgen Die Ausführungen des Redners löſten durch ihren tiefen und lauteren-Ideengehalt, durch die erwärmende und erfriſchende Ueber⸗ zeugungstreue, durch den liberalen und nationalen Schwung und ähnkich gearkete Prinzeſſin ſollen ſich laut Beſchluß der amilier heiraten und ſträuben ſich dagegen heftig, ohne ſich zu kennen. Az⸗ einem ſchönen Sommerabend finden ſie ſich dann ahnungslos. Da Beſte an dem Luſtſpiel iſt ſein grotesker Witz und bizarrer Geiſt der manchmal ganz modern aumutet. Die Aufführung war jeden falls ein intereſſantes und dankenswertes Experiment. L. Hfd Großh. Bud. Fof⸗ und Nattonaftheater in Naunteim. Wilhelm Tell. Georg Auguſt Koch vom Kgl. Schauſpielhaus in Berlin als Gaſt. „Wilhelm Tell“ am Vorabend einer Reichstagswahl, dieſer Reichstagswahl— das könnte faſt fördernd wirken, wenn der Jugend, die wieder jeden Platz des Hauſes belegte, eine Wahl nicht Hekuba wäre. Was hat ſie, die freudig zu den Idealen Schillers ſtürmende, mit der Wahl zu tun, mit der Parteien Haß und Hader? Und doch ſind die Beziehungen der großen Tyrannen des Werkes mit den kleinen, doch nicht weniger bedeutſamen Tyronnen unſeres politiſchen Lebens nicht gar ſo weitläufige. Sie ſind ihr nur noch nicht bekannt, weil der Jugend hier die Erfahrung noch mangelt. Doch nicht der Wahl zu liebe gab man die Auffüährung, ſondern um Herrn Georg Auguſt Koch vom Kgl. Schauſpieſhaus in Berlin ein Engagementsgaſtſpiel, als Erſatz des Herrn Ludwig, zu ermöglichen. Nun wird zwar in den meiſten Fällen gerade der Wilhelm Tell als Prüfftein genommen; gewiß auch mit Necht, weil die Rolle doch immerhin eine große techniſche Knuſt verlaug! und zugleich erſehen läßt, ob der Kreierende ſich von dem klaſſiſchen Schwung ſo weit forttragen läßt, daß er darüber die iunerliche Ge⸗ ſtaltung bergißt; doch ſollte dieſe eine ausſchließliche Darſtellung nicht genügen, um über ein Engagement zu entſcheiden. Erſt wenn man bon dem Gaſt einmal Proſa gehört hat und man ihn überhaupt in einer umfangreicheren Rolle hören und ſehen konnte, wird ein — ͤ— + Grsßarkiges ze eine gute Sache lich neu und gründli wieder b Mannheim, 12. Januar. Geneval⸗xngeiger, Bodiſche Neueſle Nachrichten.(Gstsgblett) vor allem durch eine vom Moment eingegebene packende Rhetorik ungezählte, ſpontane Beifallsſtürme aus, die ſich beim Schluß der Rede zu einem minutenlangen, brauſenden Applaus ſteigerten. Die abſolute Einmütigkeit und Siegesfreudigkeit der tauſendköpfigen Verſammlung ließ eine Diskuſſion nicht aufkommen. Der Vor⸗ ſitzende, Profeſſor Quenzer ſchloß die Verſammlung mit war⸗ mem Appell an alle Parteigenoſſen, morgen Mann für Mann an der Wahlurne zu erſcheinen und durch die Tat die Ziele und Ideale des Liberalismus verwirklichen zu helfen. Ans dem Reichstagswahlkreis Karlsruhe. Karlsruhe, 11 Jan. Dr. Bunte, Geheimrat und Pre⸗ feſſor an der Techniſchen Hochſchule, Julius Kirsner, Privatmann, Dr. A. Bürklin, Wirklicher Geheimrat, Guſtav Schönleber, Kunſt⸗ maler und Profeſſor, Dr. Engler, Geheimrat und Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, O. Bahls, Hauptmann a.., Robert Koelle, Geheimer Kommerzienrat, Dr. Dorner, Oberlandesge⸗ richtspräſident, Dr. Blum, Geheimer Hofrat, Rechtsanwalt a.., Dr. Binz, Rechtsanwalt und Stadtrat, von Oechelhäuſer, Ge⸗ heimrat und Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, richten an ihre nationalltberalen Gefinnungsgenoſſen die Bitte, ihre Stimme für den Kandidaten der vereinigten liberlaen Parteien, Stadtrat Dr. Ludwig Haas, abzugeben. In dem Aufruf wird betont: Der Kandidat Dr. Ludwig Haas ſteht auf monarchiſchem und nationg⸗ lem Boden; ſeine bisherige öffentliche Wirkſamkeit rechtfertigt das Vertrauen, daß er in den grundlegenden Fragen der natienalen Wohlfahrt nicht verſagen wird. Aus Stadt und Lang. Maunheim, 12. Janun 12. Die Wahlreſultate werdem heute abend jeweils ſofort nach Eintreffen durch Grtrablätter und von halb 8 Uhr ab durch einen Pyo⸗ fektisasaßparat an unſerm Geſchäftshauſe E 6, 2 be⸗ kannt gegeben. Karnenal 1912. Feuerio. Samstag, 13. Januar, abends.11 Uhr, 2. karnenaliſtiſche Sitzungim Habereck, Q 4, 11, mit auserleſenen Darbietungen der Büttenrebner und ſonſtigen Akteure; Muſik: Prinzengarde⸗ Kapelle unter perfönlſcher Leitung des Herrn Anton. Hochfeiner Winterbock vom Faß. Freunde des Karnevals und Pfälzer Humors ſeten hierzu eingeladen. Schluß 11 Uhr 11.— Zum Beſten unſeres Feuertokarnevalszuges am Foſtnachtſonntag nicht Fachnacht⸗ dienstag— ergehen noch die Ehrenmitglieder⸗Ernen⸗ nungen. Man mußte leider wieder die Erfahrung machen, daß viele zurückgingen von Herrſchaften, von denen man es rätſelhaft findet, daß ſie ein ſo volkstümliches Unternehmen, wie es ein Karne⸗ valsaug, an dem ganz Maunheim ſtets ſeine Freude hat, nicht mit einem den Verhältniſſen entſprechenden Beitrag unterſtützen wollen. Manuheim iſt an Feſtzügen ſo arm, Fremde herbeizuziehen ſo ſchwer, daß hierdurch wiederholt, hauptſächlich auch an die Frauenwelt, appelltert wird, den erio nicht zu unfreundlich zu behandeln und ſeine Aufforderungen reſp. ergebene Bitten um einen Beitrag nicht ſaug⸗ und klanglos durch Abſchütteln der Poſtzuſtellung abzutun. Man hat öfters die Beobachtung gemacht, daß die größten Gegner ſolcher Züge, wenn es an's Betrachten geht, felſenfeſt mit„Kind und Kegel“ in vorderſter Reihe ſtehen und ſich freuen, ihrem Beſuch etwas igen zu können. Darum nicht ganz ſo herzlos. Helft unterſtützen.(Feueriokanzlei). Militäriſches. Wie verlautet, ſoll Freiburg in der zu erwartenden neuen Militärvorlage Sitz des Stabes eines neuen Armeekorps werden, das aus der 29. Diviſion und einer auf dem linken Rheinufer neu zu gründenden Diviſion be⸗ ſtehen foll 55 * Sein 20fähriges Jubiläum als Gehilſe der Firma J. Roes, Friſeur, D 2, 6 feiert Herr Hermann Sauſt. Zu dieſem ſel⸗ tenen Feſte ſind Herrn Sanuſt viele ehrende Anerkennungen zuteil Möge der Jubilar noch lange bei ſeiner Firma tätig ſein. »Beſitzwechſel. Das an den Planken gelegene Eckhaus P 4, J, gieig durch Kauf an Herrn Hermann Abraham, Diamanten⸗ Importeur in Newyork, zum Preiſe von M. 140 000 über. Der Flächeninhalt beträgt 135 Quadratmeter, ſodaß für den Quadrat⸗ meter über 1000 Mark bezahlt wurden. Der Abſchluß erfolgte durch die Liegenſchaftsagentur B. Tannenbaum hier. * Die nachſtehenden Angaben über den jüngſten Weihlachts⸗ und Nenjahrsverkehr bei den hieſigen Poſtanſtalten leinſchließlich der Vororte) dürften von allgemeinem Intereſſe ſein. Es ſind in der Zeit vom 16. bis einſchl. 24. Dezember 55 457 Pakete aufgelie⸗ fert worden,(gegen 88 175 im Jahre 1910), in der Zeit vom 19. bis einſchl. 25. Dezember 45 058 Pakete zur Beſtellung und Abholung eingegangen(gegen 44 329 im Jahre 1910). Demnach ſind hier im ganzen 100 515 oder durchſchnittlich täglich 12 599 Paketſendungen (gegen 12 797 im Jahre 1910) bearbeitet worden lohne die an den Baßuhbsfen im Durchgangsverkehr umgeleiteten Pakete. In der Zeit vom 27. Dezember mittags bis 31. Dezember abends ſind an 3. Seite. den Schaltern im ganzen 1 129 595 Freimarken, geſtempelte Poſt⸗ karten und Kartenbriefe[gegen 1 119 264 Stück im Jahr 1910), da⸗ runter 531 215 Marken zu 3 Pfg., 341 965 zu 5 Pfg., 157 217 zu 10 Pfg., 23 843 Poſtkarten zu 5 Pfg. und 247 Kartenbriefe verkauft worden. Von dieſen Mengen entfallen auf die Zeit vom 30. De⸗ zember mittags bis 31. Dezember abends insgeſamt an Freimarken, geſtempelten Poſtkarten, Fartenbriefen 480 080(gegen 568 907 im Vorjahre). * Nietzſche⸗Andachten. Die nächſte Sonntagsfeier der Freireligisſen Gemeinde findet, wie bereits im Inſe⸗ ratenteil mitgeteilt worden iſt, am kommenden Sonntag, den 14. Januar, vormittags punkt 10 Uhr, im Verſammlungsſgal des Ro⸗ ſengartens ſtatt. Es ſoll in dieſer Sonntagsfeier die Stimmung der Reichstagswahl ausklingen und ins Religiöſe gehoben werden. Natürlich wird dieſe Sonntagsfeier, zu der ſich Angehörige der verſchiedenſten Parteien zuſammenfinden, keinen parteipolitiſchen Charakter tragen. Aber ſie wird die Idee des Staates in den Mit⸗ telpunkt ſtellen und wird herausarbeiten, was die Arbeit im Staat für das religiöſe Leben des Einzelnen bedeutet. Auch dieſe Sonn⸗ tagsfeler wird ſich an einen Text aus Friedrich Nietzſche anlehnen. Es ſei bei dieſer Gelegenheit mitgeteilt, daß nach amtlicher Schätzung die Beſucherzahl bei den letzten 3 Sonntagsfeiern im Rofengarten betragen hat: 664, 84 und 688 Perſonen. Es ergibt ſich daraus, daß ſowohl am 10. Dezember wie am Silpeſterabend der Verſammlungsſaal bis auf den letzten Plaß gefüllt war. Denn 6900 Perſonen iſt für den Verſammlungsſaal die höchſte Grenze deſſen, was er einſchließlich aller Stehplätze zu faſſen vermag. * Die Hoftheater⸗Kapelle beim„Neuen“ in Keuſtadt. Aus Neu⸗ ſtadt a. H. wird uns geſchrieben: Wenn die Naunheimer Ho⸗ bper ix der„Perle der Pfalz“ gaſtiert, dann freuen ſich darauf nicht kür bie Reuſtadter, ſondern auch die Raunheimer Künſtler. Und das nicht etwa nur die, die ihr Beruf auf die Bretter führt, die die Welt bedeuten, ſondern auch die Hoftheatermuſiker. Auch für ſie iſt es was Feines, wenns hinüber an die Rebenhügel der Ffalz geht, unch dem wein⸗ und ſangesfrohen Neuſtadt, wo die Mannheimer HKünſtler ja immer lieb, willkommene Gäſte ſind. Dieſer Tage war wieder einmal ſo ein Freudenfeſt; man zab im Saalbau den Poſtillon. Die Mannheimer Hoftheatermuſtk war natürlich glänzend bei der Sache. Die Geigen flüſterten und die Flöten flirte⸗ ten ſo ſüß: zu Ehren des ſchneidigen Poſtillons und zur großen Freude der zuhtzrenden Neuſtadter, Deidesheimer, Jamörechter uſm. Der Vorhang fiel, die Geigen wurden in die Käſten verpackt, die Flöten verſchwanden diskret in ihren Behältniſſen. Der Theaterſaal wurde wieder leer und ſtill.——— Aber hinten, an einer ver⸗ ſchwiegenen Treppe, da ſammelte ſich ein kleines, luſtiges Völkchen. Mit behenden Schritten ging es in ein kleines, halbverſtecktes Gäß⸗ kein. Zu einem Häuschen, vor dem eine goldene Traube hing. Als auch wir ein paar Minuten ſpäter in die alte Weinſtube kamen, da ſaßen ſie ſchon frohgemut beiſammen. Die Gläſer klangen an⸗ einander; Ein Juhn und fröhliches Lachen erfüllte die Stube. Und zehn Miuuten ſpäter war alles in froöher, ſeliger Zecherlaune.„Das iſt der Wein, das iſt der Wein“, ſang einer ſtillvergnügt und der Undine gedenkend vor ſich hin... Niemand ſonſt als die Mann⸗ heimer Hoftheaterkapelle war es, die hier bei einem raſſigen 1911er beiſammenſaß. Die Zeit auszufüllen, bis— leider viel zu früh— der letzte Zug nach Ludwigshafen abgeht. Wie ſie es immer zu tun gewöhnt waren, die Maunheimer. Em frohes Stünd⸗ chen waren wir beiſammen! Welch heiteres, golblauniges Völkchen! Wie das wohl tut, wenn man aus einer Wahlverſammlung mit ſcharf⸗ zugeſpitzten Situationen in eine ſolche Geſellſchaft kommt. Wir waren ſo ziemlich unter uns. Nur noch der älteſte Stammgaſt des Hauſes, ein jovialer, luſtiger Herr, dex das leichte Künſtlerblut liebt. Für ein paar Minuten auch ein Schuhreiſender, der ſeine Muſterkoffer vergeſſen hatte. Kein Wunder, in Neuſtadt beim 191ter! Hier mar der Koffer nicht, ſo wird er wohl wo anders geſtanden ſein, vielleicht von zarter Hand wohlaufbewahrt.— Wir ſind wieder unter uns. Einer unter den Mannheimern iſt ein Humoriſt von feinſter Art. Er markiert einen Rieſſen, der ſich an der Wand bis zur Decke empor⸗ reckt. Alles hält ſich vor lachen bei den unbezahlbar grotesken Be⸗ wegungen. Auch das liebe, kleine Wirtstöchterlein erſcheint an der Küchentür, um ſo was nichk zu verpaſſen. Die Becher klingen, die Stunde rinnt. 11.30!„Alles fertig!“ Um 11.46 geht ja ſchon der lette Zug nach Ludwigshafen. Gott und der kgl. baye⸗ riſchen Eiſenbahndſrektion Ludwigshafen ſeis geklagt, daß dieſem Eilzug erſt um.87 früh ein Zug zum Rheinufer ſolgt! Und der iſt für unſere luſtigen Mannheimer Muſiker abſolut unannehmbar, noch unannehmbarer wie der bgyeriſche Zentrumsmann für den Liberalen. Morgen früh iſt ja Probe zum Akademie⸗Kon⸗ zertl Da gehts„peinlich“ zu, und der Herr Hofkapellmeiſter läßt nicht mit ſich ſpaſſen, und für den iſt die Güte des 191ler Pfälzer Rieslings kein Entſchuldigungsgrund, wenn dies oder jenes Inſtru⸗ ment„daneben haut“.——— Noth einmal kreiſt der mächtige Pokal, Adjeh!“—„Bis zur nächſten Oper“ Für ein paar Augenblicke dann ein kleiner, fröhlich⸗harmloſer Aufruhr im Schwanengäßchen, dann iſts beim Haizmann wieder ſtill und leer.——— Die zwei Stamm⸗ gäſte, die noch übrig geblieben ſind, blaſen noch ein paar Rauchwolken aus der Zigarre, daun„gehen“ auch ſie.——„'ſind doch verdammte Kerle, die Mannheimer Hofmuſtker!“ * Brayourſtück eines Pplizeihundes. Auf Erſuchen des Gr. Amtsgerichts Schwetzingen bezw. der Gendarmerie Hockenheim wurde Herr Pylizeiſergeant Schwab am 9. ds. Mts. nach Hockenheim mit ſeinem Polizeihund„Lux“ befohlen, woſelbſt am 8. ds. Mis. nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr in einem Neubau zwei Waſſerhahnen geöffnet worden waren, ſodaß das ausſtrömende Waſſer durch die Decken und das Mauerwerk hin⸗ durchdrang und dem Bauherrn— einer Baugenoſſenſchaft— ein Schaden von ca. 800—1000 Mk. zugefügt worden war. Ferner war ſchon in der Nacht vom./8. ds. Mts. an einem Neubau in un⸗ der den Maunheimern in der Efle noch geſtiftet wurde, dann„Adfehl mittelbarer Nähe des Tatortes eine neuaufgeführte Mauer ei! geworfen worden. Verdacht auf eine beſtimmte Perſon las in keinem Falle vor. Anhaltspunkte für die Spurenarbeit des Hundes waren folgende vorhanden: 2 Leitungshahnen, die der Täter geöffnet hatte, die aber nachher von einer anderen Perſon geſchloſſen woren waren, ferner ein Paket mit Nägeln, das ge⸗ öffnet und an einen anderen Platz gelegt worden war. Endlich hatte Gendarm Malter in dem zweiten Neubau eine Fußſpur verwahrt, die möglicherweiſe bon demſelben Täter herrührte. Nach dem Täter hatten noch 3 Perſonen, ſowie die Gendarmerie den Tatort betreten, der Raum im 2. Stock, in welchem ſich der ge⸗ öffnete Leitungshahn befindet, war ausgekehrt worden, nur das Paket mit Nägeln war unberührt geblieben. Herr Schwab gab dem Hunde an dieſem Witterung, worauf er den Bau verließ und ſeinen Weg über die Felder hinweg nahm, um nach etwa 10 Minuten in eine Seitenſtraße und dann in die Untere Hauptſtraße einzubiegen Dort ſprang er ſofort in das Anweſen des Lumpenhändlers Brußer und durchſtöberte den Hof. Da in dem betr. Anweſen niemand wohnte, der als Täter in Betracht kommen konnte, ging Herr Schwab wieder zurück zum Neubau und gab dem Hund wie⸗ derum Witterung, er machte wieder den gleichen Weg, ſprang wie⸗ der in das Brutzer'ſche Anweſen hinein, verließ dieſes dann, um in ein gegenüberliegendes Haus zu gehen, das er aber wieder verließ, ohne jemand zu ſtellen. Alsdann nahm der Hund ſeinen Weg weiter und bog nach etwa 100 Meter in das Anweſen der Witwe Butz, Unteree Hauptſtraße Nr. 83, ein, wo er die verſchloſſene Haustüre zu öffnen ſuchte. Als ihm geöffnet worden war, ging Lux ſofort durch den Hausflur und ein Wohnzimmer in das Schlafzimmer, wo er ein Bett durchſtöberte, während er drei andere Bettſtellen vollſtändig unberührt ließ. Das Bett wird von den beiden Söhnen der Witwe Butz, den Taglöhnern Hans und Karl Bußz, zwei übel beleumundeten jungen Leuten, benützt. Keiner war jedoch zur Stelle, doch ſollte ſich der eine auf einem entfernten Hof befinden, weshalb Gendarm Malter dorthin fuhr und ihn feſtnahm. Hans Buß leugnete jedoch hartnäckig, der Täter zu ſein, gab da⸗ gegen zu, daß er em Nachmittaze des 8. Januar an den betr. Neu⸗ bau borübergegangen und teilweiſe den vom Hund gewieſenen Weg gegangen ſei; in dem Brutzer ſchen Anweſen ſei er dagegen nicht geweſen. Inzwiſchen hatte der Lumpenhändler Brutzer aufs be⸗ ſtimmteſte verſichert, daß am 8. Januar nachmittags einer der beiden Butz in ſeinem Hofe war und ihm beim Abladen ſeines Wagens behilflich geweſen wäre. Der Feſtgenommene wollte dies jedoch nicht geweſen ſein. Herr Schwab ließ Lux dann noch einmal am Waſſerleitungshohn und einmal an der verwahrten Fußſpur Witterung nehmen, worauf er jedesmal wieder den gleichen Weg über die Felder nahm. Jetzt ſtellte Herr Schwab den Täter im Hof des Neubaues zwiſchen mehrere andere Perſonen hinein und ließ den Hund wieder am Hahnen Witterung nehmen. Lux ver⸗ bellte ſodann von den ſo Aufgeellten den vermutlichen Täter ſowie 2 Handwerksleute, die beide den Bau nach der Tat betreten hatte. Der eine davon hatte den Hahnen abgeſtellt. Schon als der Hund das erſte Mal die Spur ausarbeitete, hatte er unterwegs ſeinen Mann geſtellt, der auch ſofort angab, daß er nach der Tat in dem betr. Neubau geweſen ſei und dort einen Hammer geholt hatte. Troßdem Butz hartnäckig leugnete, der Täter zu ſein, war mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß nur er oder ſein Bruder Karl oder beide gemeinſchaftlich als Täter in Betracht kommen konnken. Karl Butz war nicht zur Stelle, ſolange Herr Schwab in Hocken ⸗ heim noch war; erſt an der Bahn erfuhr er, daß er inzwiſchen ebenfalls feſtgenommen worden war, aber auch leugnete, tr verſchiedene Verdachtsgründe gegen ihn vorlagen. Im Laufe d Nachmittags wurde ihm alsdann durch die Gendarmerie Hocken⸗ heim telephoniſch mitgeteilt, ſtändnis abgelegt hatte und daß er genau denſelben Weg g gangen ſei, welchen der Hund gemacht habe. Die Leiſtung des Hu des, der zum erſtenmale zur Spurenarbeit verwendet wurde, umſo anerkennenswerter, als die eine Straftat(Deffnen d 0 tungshahnen) 18—20 Stunden, die andere(Umſtürzen der Mauer mindeſtens 35 Stunden zurücklag und ferner in der Nacht vo .—9. ds. Mis,, alſo zwiſchen der Begehung der Straftaten undk Arbeit des Hundes, ziemlich ſtarker Schneefgll eingetreten war, ſodaß der Boden noch vollſtändig mit Schwee bedeckt war. F ner hatte ſich das Eintreffen des Hundes ſehr raſch in Hockenheim herumgeſprochen, ſodaß in kurzer Zeit mehrere hunderk! uſcha zur Stelle waren, wodunch natürlich die präziſe Arbeit des H von vornherein ziemlich in Frage geſtellt war. 4 „ Vermißt. Die Angehörigen des vermißten Weinh Prof. Glock ſetzen eine Belohuung von 300 M. aus für die jenigen, die den Vermißten finden oder Angaben machen au Grund deren er gefunden wird. 1 80 5 Ahs dem Stadtteil Jendenheim. Große Erfolge auf der Kaninchen⸗Ausſtellung(Deutſchlands größte⸗ Kaninchenſchau) zwei hieſige Züchter. Herrn Max Spreuge wurde ein Siegerpreis für belgiſche Rieſen(Häſin] und Herr endgültiges Urteil ſich fällen laſſen. Gerade wir haben allen Grund zur Borſicht, um einen abermaligen baldigen Wechſel, der doch ſicher nicht im Intereſſe unſerer Bühne liegt, zu verhüten. Würde uns auch in Zukunft der Genuß an den Aufführungen durch ein äußeres, ſelbſigefälliges Spiel, in das gerade die Inhaher des Heldenfaches ſo häufig verfallen, wieder getrübt, ſo würde das die Jiebe des Publikums zum Theater nicht ſteigern. Eine Stadt wie Mannheim, in der der Perſonenkultus ſo gut floriert, birgt die Gefohr für den Schauſpieler ſowieſo ſchon in ſich, daß er ſeine Kunſt, oder vielmehr die Kunſt, an ſich ſelbſt verliert. Wir werden daher ganz energiſch darauf zu dringen habhen, daß wir eine Fraft gewinnen, die einigermaßen Gewühr dafür bietet, daß ſie die Liebe zur Kunſt nicht an die Liebe zu ſich ſelbſt verlieren wird. Nun zeichnet ſich zwar das Spiel des Gaſtes durch große natürliche Friſche aus, die für uns umſo bemerkenswerter war, als wir ſie ſo lange entbehren mußten. Es machten ſich auch Anſätze einer inbivibuellen Auffaſſung dieſer eigentlich ſchon ſo feſt liegen⸗ den Partie bemerkbar, die bei fleißiger Arbeit ſeitens des Künſt⸗ lers ſelbſt und einer umſichtigen Regie zu guier Reife geführt werden könnte. Herr Koch bringt zweifellos gutes Talent mit, ſein Spiel iſt ſicher und wirkſam und auch äußerlich macht er eine gute, unſerer Vorſtellung vom Tell geläufige Jigur. Die Stimme hat ſonoren Klang und iſt tragfähig, ſeine Behandlung der Schiller⸗ ſchen Verſe war eine durchaus nicht obligate. Die Durchführung der Rolle in ihrer Geſamtheit war noch keine reife, doch gute Leiſtung und fand viel Beifall. Kommt man alſo im allgemeinen zu einem günſtigen Reſultat, ſo wäre doch, aus den oben angeführ⸗ ten Gründen, noch ein weiteres Gaſtſpiel empfehlenswert, ehe zu einer Entſcheidung geſchritten würde. Eeinige kleinere Nollen hatten noch eine Neubeſezung erfahren. RNudolf Aſcher als Rudenz und Otte Schnöle als Pfarrer Röſſelmann ſielen auf durch ihr ungenügendes Spiel. Wiurde ſich überhaupt nicht empfehlen, den Tell einmal gänz⸗ einzuſtudieren? Bei der Lebensfriſche und bewieſenden Zugkraft des Meimerwerkes Schiller CCCC das von ſelbſt. Was müßte beiſpielsweiſe an der Rütliſzene ge⸗ jätet und geſchliffen werden! Wo blieb da die Regie Herr Reiter? J. W. * Liebeslieder und Liebesgeſchichten. Rezitationsabend von Frau Roſa Vertens vom Deutſchen Theater, Berlin. Nach Moiſſt Roſa Bertens. Frau Bertens iſt uns keine Unbekannte mehr. Wir haben ihre Jokaſte hier im Oedipus geſehen, die zeigte, daß ſie eine gute Schauſpielerin iſt. Damit war aber noch nicht der Beweis erbracht, daß ſie auch Gutes am Bortragstiſche bietet. Hier konnte ſie geſtern im Kaufm. Verein nicht genügen. Frau Bertens iſt durch ihre Berufskunſt daran gewöhnt, ihre Empfindungen mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Bühne wiederzugeben. ie für dieſe notwendigen ſind aber durchaus nicht die gleichen der Rezitation. Roſa Bertens ſpielte Theater und das kann zarte und ſchlichte Liebeskyrik nicht vertragen. Die feinen Stimmungen, die zarten Schön⸗ heiten zerflattern nur allzu leicht. Das war hier b Frau Bertens, die Liebeslieder aus 10 Jahrhunderten, vom 11. Jahrhundert bis zur Neuzeit gab, vergri ſich in den Ausdrucksmitteln. Sie war ſentimental überſchwänglich, wo ſie neckiſch ſein follte, und gab ſtatt ſchlichter Innerlichkeit ſich in einer Art, die bei manchen Liedern faſt komiſch wirkte, ſodaß darüber faſt jeder tiefere Eindruck verloren 8 Am heſten gelang noch„Der Gott und die Bajadere“ van Hoethe, Treu Lischen“ von Theodor Fontane und„Die Magd“ von Richard Dehmel. Nach einer kurzen Pauſe kamen 555 Bumoriffiſche ſche Geſchie 15 las Fran kunſt gut 58 brnden, ſcheg ſe hler reie We erntete. Keiahe ſch Oper„Tiefland“ gegeben, Anfang ſue Uhr leben unſerer Stadt ſehr bekannte Bühne erſchie„ weil Ichen zat Runſt, Wiſfenſchaft und Zeben. Theater⸗Nutiz.„„ Wegen Erfrankung des Hermn Radolf Jenng. Pihertz der heute angekündigten Aufführung„Der Bergſee Entgegen der Blättermeldung, daß Hofopernſäng Kittel nach Mannheim engagiert ſei, ſtellt die u danz feſt, daß ſie ihm bereits am Tage nach ſeinem Gaſtſpiel mitgeteilt hat, der Vertrag trete nicht in Muſſkdirektor Autzuſt Hoffmeiſter. Aus Karlsrube wird uns gemeldet: Eine im Perſönlichkeit, H direktor Auguſt Hoffmeiſter, iſt geſtern unerwar ſtorben. Bochſehullsachrichten. Aus Freiburg wird uns gemeldet: Zvplogie an der Univerſität Würzburg, veri, hat den Ruf an unſere Hochſchule manns abgelehnt.„„ Ernenuung eines Generalbirektors des Hofthesters in Darmſtadt. Der Oberregiſſeur Paul Eger am Deutſchen Lan theater in Prag iſt zum Gencraldirektor des Hofthe in Darmſtadt ernannt werden. Wedekinds Kampf mit dem Zenſor.„5„ Frank Wedekind ſchreibt dem Berl. Tagebl. zu dem Ver ſeines Stückes„Tod und Teufel“ in Wien: In meinem i verbotenen Einaktet„Tod und Teufe handelt 15 die Präſidentin ber Lig azur Bekän im Gegenteil Der Ordinarius! Profeſſor Dr. B als Nachfolger Weis „daß ſich er die Scheußl weshalb das Verbot ugge 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Januar. Joh. Gumbel ein 2. (Häfin) zuerkannt. Die mit dem Siegerpreis gekrönte Häſin wurde auf der Ausſtellung für 100 Ml. angekauft.— Zu den blühenden Blumen ete., die man jetzt noch beobachten kann, ſei weiteres mitge⸗ teilt: Täglich kann man beobachten, wie die Bauersleute mit hochge⸗ ladenen Wagen mit friſchgrünem Futter vom Felde nach Hauſe fahren. Es iſt dies der Auswuchs, der auf dem Felde ver⸗ loren gegangenen Fruchtlörner; eine Erſcheinung, die auch der milden Witterung zuzuſchreiben iſt, und der ſich die älteſten Zeute nicht zu erinnern wiſſen, daß man im Januar noch grün füttern konnte. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Mayer Holländer in Mannheim wurde das Lonkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Guſtav Hecht bier. Konkursforderungen ſind bis zum 20. Februar anzumelden. Prü⸗ fungstermin der angemeldeten Jorderungen am 5. März. Neues aus Ludwigshafen. * Vermißt. Geſtern früh entſernte ſieh der 60 Jahre alte berw. Kalkulator Emil Heß aus ſeiner Wohnung, Bismarck⸗ ſtraße 42, um auf ſein Bureau bei Gebrüder Sulzer zu gehen, traf jedoch im Laufe des Tages dort nicht ein. Da in der Nähe des Stadtparkes am Rheinufer ein Ueberzieher und ein Hut aufgefun⸗ den wurde, die die Logiswirtin Heß' als deſſen Eigeniun bezeich⸗ nete, ſo liegt die Vermutung nahe, daß Heß den Tidim Rhein efucht und gefunden hat. 880* 1 E Vereins⸗Rachrichten. Für das große Winterfeſt des Hanptlonfulats Maunheim der Allgemeinen Nabfahrer⸗Unien⸗D. T. C. hat der Vergnügungs⸗ kommiſſär, Herr Hoſſchaufpieler Alex Kökert, ein reizendes Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt. Es werzen von zen Künſtlern unſeres Hoftheaters in liebenswürdiger Weiſe mitsirken die Herren V ogel⸗ ſtrom, Felmy, Tökert, Neumann⸗Heditz und Richtor, ſowie die Damen Nleinert, Beling Scäfer, Blanken⸗ teld und De Lank. Außerdem wird die Schwarzwälder Lieder⸗ gruppe(Mitglieder des Hoftheglers) ſich hören laſſen, ein Bollett und ein gutes Kunſtradfahrerterzett auftreten. Biele auswärtige Depu⸗ ſaltenen haben ihren Beſuch anzemeldet und auch aus den Kreiſen der Mitglieder iſt großer Beſuch zu erwarten. Um einen guten Platz zu erhalten, wird es baßer ratſam ſein, ſich ſo früh als möglich in Friedrichspark einzufinden. Pünkttich um 8½ Uhr ſoflen die Auf⸗ führungen beginnen und von? Uhr ab wirb der Feſtſaal eöffnel ſein. nbitoren⸗Verein Mannheim⸗Lukwinshafen feiert am Sonntag, den 14. Januar, abends halb 8 Uhr, in den Sälen des Friedrichsparks ſein 23. Stiftungsfeſt, ver⸗ bunden mit theatraliſchen und humorfſtiſchen Aufführungen, Gabenverloſung mit Arbeiten der modernen Konditorei und darauffolgendem Bakl. Es ſind Freunde und Gönner zu dieſer Feier freundlichſt eingeladen. 5 Berznügungen. * Hiſtoriſcher Tengabend im Roſengerten. Der aut kächſten Sonn⸗ tag Abend im Nibelungenſagle ſtattfindende Tanzabenud verſpricht znach den vorlieenden Kritiken über das ſeitherige Auftreten der beiden Damen Frl. Zuiſe Stolze und Frl. Luicie King ein hervorragender künſtlertſcher Senuß zu werden. In zehn feſſelnden und abwechslungsreichen Szenen vom ägyptiſchen Tanz bis zum Wiener Walzer zeigen die Künſtlerinnen die Entwicklung des Tanzes, wie ſie ſich ihnen aus dem Stubium von Kunſtwerken der Bergangen⸗ heit ergeben hat. Wird in unſeren Taren allen Beſtrebungen, die auf eine Reform der Tanzkunſt hinzielen, Intereſſe und Teilnahme ent⸗ gaegengebracht, ſo dürfen die ernſt künſtleriſcher Arbeit entſprungenen und von entzückender Anmut belebte Szenen, welche die beiden fungen Tänzerinnen auf die Bübne ſteken, beſonderer Beachtung ficher ſceu. Die Eigenart dieſer künſtleriſch vornehmen Darbjetungen iſt aus folgender Beſprechung erſichtlich, die wir auszugsweiſe einem Münchener Blatte entnehmen:„Das Programm begaun mit dem Altertum: Ein ägyptiſcher Tanz. Das rätſelbafte Land der Sphinr ſtieg vor uns empor. Alte äayptiſche Tempel und Gräberbilder wurden lebendig, die uns Tänzerinnen zeigen mit ſeltſamen, eckigen Aünd ſchier grotesken Körperſtellungen. Welch' große Rolle im Alter⸗ tum der Tanz ſpielte, das zeigten auch die nachfolgenden hebräiſchen, etruskiſchen und griechiſchen Tanzbilder. Vom Altertum gings her⸗ auf zum Mittelalter. An Stelle der religtöſen und ſiunlichen Ekſtaſe iſt züchtige Vornehmheit getreten. Das Ritterfräukein tanzt mit dem jungen Rittersmann eine zeremonielle Pavane im feierlich ge⸗ meſſenen Tanzſchritt. Weiter geht die Reiſe in die araziöſe Rekoko⸗ zeit, die uns ein aumutiges Mennett verkörpert. Es ſolgt eine Gavotte, und am Schluſſe erſcheinen die beiden Tänzerinnen im reizenden Biedermeierkoſtüm und wirbeln nach den vrikelnden Mängen eines Lannerwalzers im Sechsachteltakt auf der Bühne um⸗ her.“ Das Programm des bieſigen Tanz⸗ und Konzertabends beſteht aus drei Teilen. Während der beiden erſten Teile, welche die Dar⸗ bietungen der Damen Stolze und KLing umfaſſen, findet kein Wirt⸗ ſchaftsbetrieb ſtatt. Gerſt während des ͤͤrttten Teils, der zus Muſik⸗ vorträgen der hieſigen Grenadierkapelle beſteht, wird der Wirtſchafts⸗ betrieb eröffnet. Der Eintrittspreis iſt auf 50 Pfg. feſtgeſetzt und auf 5 0 füir reſervierte Plätze im Saal oder in der erſten Reihe der Empore. Vergnügungs⸗ und Vorkrags⸗Kalender. Freitag, 12. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr. Abonn. C, hohe Preiſe. Der Borgſee. 5 Apolfo⸗Theater. Tägl, s Uhr: Varteks⸗Vorſtellung. Otto Reutter. 'Alſace: Koerzert der ftaktemſchen Tonkünſtler⸗ Kapelle. Im Trocadero ah 11 Uhr: Anſtesten erſtkfafſiger Kadaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Unfon⸗Theater. Moderne Lichtſpteke. 7 und ein 3. Preis für franzöſiſche Widder Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Lichtſpielbhaus, Mittelſtraße 41. Kinemstogrsphifde Vorführungzen. Pitafceve⸗Theater, II f. 10: Kinematographiſche Borfüßrunzen. Eaſé Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Clara Mahl. Cafc Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter La Splphide. Caſe Karl Theober. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caſé Briſtel, D 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sonntag Künſtlerkonzerte. Cafée Walbbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Maun, N 2, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Vergißmeinnicht. Reſtaurant Sterchen, K 1, 4. Täglich Variéte⸗Vorſtekung. Kommanalpolitiſches. Wieblingen, 10. Jan. Heute abend ſand eine Bür⸗ gerausſchußſitzung ſtatt, um über die Erweiterung der Kanaliſation und Genehmigung der Ueberſchreitung des Vor⸗ anſchlags betr. Schulhausneubau zu beſchließen. Die Erwei⸗ terung der Kanaliſation wurde mit großer Majorität abge⸗ lehnt, die Voranſchlagsüberſchreitung detr. Schulhausneubau rief eine erregte Debatte hervor, obgleich ja der Grund der Ueberſchreitung klar und deutlich dargelegt wurde. Es wurde beſchlofſen, die Vorlage durch eine ſechsgliederige Kommiſſion zu prüfen. :(Freiburg, 8. Jan. Das Hölderle⸗Wieſental gegen Güntertal ging für 1½ Millionen Mark vom Domänen⸗ ärar in den Beſitz der Stadt über, ſodaß eine Ueberbauung nicht mehr zu befürchter iſt. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 11. Jan. Unterhalb des Turbinenhauſes wurde geſtern nachmittag an der Böſchung des Mühlkanals in Papier gehüllt die Leiche eines 6 Monate alten Kindes aufgefunden. Am Tage zuvor will man einen Mann mit gel⸗ bem Handkoffer in der Nähe geſehen haben, der das Kind aus⸗ geſetzt haben ſoll. BC. Forſt, 10. Jan. Unter dem Verdachte, den Naurer Gritzer erſchlagen zu haben, wurde heute der Bäcker Rudolf Blumhofer von hier znerbaftet.— Zu dieſer Angelegenbeit wird noch folgendes berichtet: Die Angehörigen Gritzers hatten keine Ahnung, daß er esſchlagen worden war. Erſt der Leichenſchauer entdeckte am Morgen nech der Tat die ſchweren Kopfverletzungen und machte ſo⸗ fort der Gendarmerie hiervon Mitteilung. Die alsbald eingeleitete Unterſuchung führte zur Verhaftung zweier Perſonen, die aber wieder freigelaſſen werden mußten, da die Aunahme, daß ſie die Tat begangen hätten, nicht zutraf. Man ſcheint nun den richtigen Täter in der Perſon Blumhofers feſtgenemmen zu haben. BNC. Sulzbach(b. Haslach i..), 10. Januar. Die Leiche des vermißten Hirtenknaben Spätzle wurde geſtern unter dem Schutte des am Samstag abgebrannten Griesbacher⸗ hofes aufgefunden. Wie ſchon gemeldet, wird angenommen, daß der Junge das Feuer ſelbſt verurſacht hat. Auf der Hof⸗ einfahrt hatte er ein Feuer gemacht und als dies das Unglück hatte, flüchtete er wahrſcheinlich vor Angſt in das Haus. :[(Lahr, 8. Jan. Ein 28 Jahre altes Mädchen ſtürzte ſich in einem Aufall von Fieberphantaſien aus dem 2. Stockwerk auf die Straße. Das Mädchen iſt infolge der erlittenen inneren Ver⸗ letzungen geſtorben. Vfalz, Peſſen und Mugehung. * Germersheim, 9. Jan. Bei der 8. Kompagnie des 2. haben ſich am Freitag 4 Mann ent⸗ fernt. Darmſtadt, 11. Jan. Ueber ein Liebesdrama bei Roſengarten, das vis a vis von Worms am Rhein liegt und vor der Erbauung der Rheinbrücke als Endſtation der Bahn nach Worms bekannt war, erfohren wir: In der verfloſſenen Nacht meldete ſich auf dem Polizeiamt in Worms ein junger blutüber⸗ ſtrömter Menſch mit der Meldung, daß er ein Mädchen er⸗ ſchoſſen und ſich ſelbſt eine Schußwunde in den Kopf beigebracht habe. Die ſofortigen Ermittelungen ergaben, daß man in einer Waldſchonung bei Roſengarten die Tote, Kat. Weber mit mehreren Schußwunden fand. Der Täter, Aug. Ittmann aus Gr.⸗Umſtadt, gab an, daß ſie ſich am 8. ds. heimlich aus Darmſtadt entfernt haben, da beide Eltern gegen das Verhältnis geſewen ſeien. Sie waren eine Nacht in Heidelberg und die nächſte Nacht in Worms. J. hatte ſich ſchon in Darmſtadt einen Revolver gekauft, in Worms kaufte er am Tage vor der Tat noch einen Strick. Vor ihren Verſchwinden hatten die jungen Leute ihre Angehörigen von der Abſicht, ſich umzubringen, benachrichtigt. Es war deshalb ein hie⸗ ſiger Kriginalbeamter unterwegs, der die Spur nach Heidelberg und Worms verfolgen konnte aber erſt ankam, als die Tat ſchon geſchehen war. J. war bei einer hieſigen Firma in Stellung und entſtammt einer gutſttuierten Familie, das Mädchen iſt die Tochter einer vermögenden Witwe. Gerichtseitung. * Eine Beleidigung eines Nechtsanwaltes brachte den 37 Jahre alten verheireteten Architekten Oskar Müller von Schriesheim vor das Schöffengericht. An den Rechtsanwalt H. Pfiſter in Wein⸗ heim ſchrieb er am 18. November v. J. einen ſchwer beleidigenden Brief. Pfiſter wer der gegneriſche Anwalt in früheren Prozeſſen. Sogar an die Badiſche Ansoaltskammer ſchrieb er in ſeinem Zorne einen Brief, in welchem er mitteilt, daß er Pfiſter zur Menſur herausgefordert habe, dieſer werde jedenfalls dabei unterliegen. Dann ſandte er einen weiteren Schriftſatz in ſeiner Sache an den —— Fie Frida Hempel und die Wiener Hofoper. Direltor Grogor verhandelt mit der Berliner Kam⸗ merſängerin Frida Hempel, deren baldiger Eintritt in die Wiener Hoſoper nicht ausgeſchloſſen iſt. Aukauf der Sammlung Hyoentſchel durch Pierpont Morgan. Aus Paris wird uns berichtet: Nachdem Pierpont Morgan vor einiger Zeit für 10 Millionen Franes einen großen Teil der präch⸗ ligen Künſtſchätze des bekannten Sammlers Hoentſchel erwarb, hat er ſetzt auch Hoentſchels Kollektion von Elfenbeinſchnitzerei und Emaille⸗ arbeiten für 1½ Millionen Franes gekauft. Hoentſchel, der gerade auf dieſem Gebiet als ein hervoxragender Kenner gilt, hat dieſe Sammlung im Laufe vieler Jahre Stiſck une Stück zuſammengebracht. Das koſtbarſte Stück ſeiner Kollektton iſt ſedoch von dem Laufe aus⸗ geſchloſſen worden: der berühmte Schrein des heiligen Ludwig, in dem bei der Rückfahrt aus Paläſtina das Herz des Königs be⸗ wahrt war. Des RNätſels Löſung. Die Bemüßungen Jagews, allen Theaterbeſuchern die Möglich⸗ kett zu geben, auf die Bühne zu ſehen, haben ein kehrreichez Gegen⸗ ſtück in Konſtantinopel gefunden. Hier handelt es ſich freilich weniger um die unfüemigen Damenhüte, aber trotzdem ſcheint man auch dort Klage über eine ſchlechte Ausſicht auf die Bühne zu führen. Der Monde artiſte veröffentlicht einen Anſchlag aus einem Kon⸗ ſtantinopler Theater, der den gordiſchen Knoten ebenſo einfach wie radikal löſt. Das amüſaute Dokument lautet:„Damit alle Beſucher die Annehmlichkeit der Aufführung voll genießen können, hat die Theaterdirektion beſtimmt, daß die Beſucher der erſten drer Reihen ſi dimlegen, Sie Beſucher der ſolgenben drei Reiben knieen un alle anderen ſtehen. Auf deſe Wetſe kann jedermann das Schauſpiel geniezen.“ Aber auch ſtörende Kundgebungen, des Miß⸗ verftänbniſſes werden am Goldenen Horne geſchickt beſeitiogt, denn eine weitere Auwelfunz ber Direktion an die Theaterbeſucher lautet: 5 2085 iſt ſtreng verbeien zu lechen, deun es mird eine Tragödie ge⸗ ſpielt.“ Ob bei luſtigen Stücken das Weinen verbeten wird, hat der Konſtantinopler Mitarbeiter des Monde artiſte nicht verraten. Ein Kropfbrunnen. ö Der Kropf, der in mauchen Gegenden Europas außerordentlich ark verbreitet iſt, ſoll in ſeiner Entſtehung nach der ahme der⸗1 A———*—— meiſten Aerzte auf die Beſchaffenheit des Trinkwaſſers zurück⸗ zuführen ſein. Einen neuen Beweis dafür lieferte, ſo berichten die „M. N..“, Dr. Breitner in der letzten Sitzung der Geſellſchaft der Aerzte in Wien. Es handelte ſich um die Familie eines Eiſenbahn⸗ wärters, die aus zehn Köpfen beſteht. Der Mann bewohnte ein Wärterhaus bei Trautmannsdorf in Riederöſterreich, in einer Gegend, wo ſonſt weit und breit kein Kropf zu finden iſt. Schon wenige Monate, nachdem die Familie ihre Behauſung bezogen und den benachbarten Brunnen in Benützung genommen hatten, bekam zuerſt das fünfjöhrige Kind den Kropf, danach auch die anderen Kinder und der Vater ſelbſt. Sobald die Erkrankten in eine andere Gegend geſchefft wurden oder ſonſt nicht mehr aus dem Brunnen tranken, verſchwand der Kropf, ſtellte ſich aber wieder ein, wern aufs neue von dem Waſſer genoſſen wurde. Dr. Breitner unterſuchte das Waſſer auch in der Weiſe, daß er längere Zeit Tiere damit träukte, und ſogar dieſe wurden dadurch von kropfartigen Leiden befallen. Leider iſt es nicht möglich geweſen, den eigentlichen krankheits⸗ erregenden Stoff in dem Brunnenwaſſer feſtzuſtellen, und es hat ſich nur ermitteln laſſen, daß die ſchädliche Wirkung des Waſſers ſich ver⸗ ringert, wenn es längere Zeit geſtanden oder einen weiten Transport erfahren bat. Kleine Mitteiluntzen. Fritz von Unruhs Schauſpiel„Offiziere“, deſſen Ur⸗ aufführung Mitte Dezember im Deutſchen Theater zu Berlin ſtatt⸗ fand, iſt nun auch von der Neuen Wiener Bühne in Wie n, von dem Neunen Schanſpielhaus in Königsberg und vom Hoftheater in Koburg⸗Gotha zur Aufführung erworben worden. Die Buch⸗ gusgabe des Bühnenwerkes(geh. 2,50, geb. 3,50% iſt im Erich eernan W. 62, erſchtenen. 5 ichard Strauß dat ſich nach St. Moritz begeben, wo er die Jaſtrumentation ſeines jüngſten Bühnenwerkes„Ariadne aus Naxos“ pollendet. Das Verbot der Halbmonatsſchrift„Nord und Süd“ für Un garr iſt nach einem Telegramm aus Budapeſt geſtern abend aufgehoben worden. Das Verbot wer wegen eines Ar⸗ tikels ergangen, der vor Uebernahme der Redaktion durch Dr. Lud⸗ wig Stein erſchienen war. — 1 zeichen geſtiftet. Vorſitzenden der Schöffengerichtsſitzung, der wieder von Belei⸗ digungen ſchwerſter Natur wimmelt. Der Vorſitzende zeigte ſich hier von der humanen Seite, er erklärte dem Angeklagten, daß er mit ſeiner und des Klägers Genehmigung letzterem nicht das Schriftſtück einhändigen werde, um nicht wieder eine neue Belei⸗ digungsklage heraufzubeſchwören. Und ſchließlich erklärte er ſich auch einverſtanden. Er hat gegen den Anwalt Widerklage erhoben wegen 20 Punkten in einem Schriftſatze, ſchließlich reduzierte er dieſe 20 Punkte bis auf drei. Und auch wegen dieſer drei Punkte konnte keine Verurteilung des Wiederbeklagten erfolgen, da er in Wahrung der Intereſſen ſeines Klienten gehandelt hatte, Müller erhielt einen gehörigen Denkzettel, er wurde zu einer Geldftrafe von 125 Mk. eventl. 25 Tagen Gefängnis verurteilt. * Das Meſſer. Nach vorausgegangenem Wortſtreit Wirtſchaft zu Waldhof 5 bitz neck von Tittling dem Taglöhner Johann Salfater am 11. zember auf der Ortsſtraße in Waldhof einen Meſſerſtich bei. Streit war von dem MReſſerſtecher provoztert worden. Das Schöffen⸗ geri erkaunte darum auf eine Gefüngnisſtraſe von 3 Monaten. e 6. Jan. in einer De⸗ Die Strafkammer ver⸗ urteilte den 40 Jahre alten Taglöhner Joſef Kohler aus Nie-⸗ derſchopfbeim wegen Weinpantſcher ei zu 4 Wochen Gefäng⸗. nis und erkanrte auf Einziehung der noch vorhandenen 294 Liter des verfälſchten Weines. Lohler hatte an die Lindenwirtin in Niederſchopfheim ſein geſamtes, etwa 300 Liter ausmachendes Herbſterträgnis zu 68 Mark die Ohm verkauft; der Wein erwies ſich jedoch nach Ablieſrung als ſtark geſtreckt. Es wurde feſtge⸗ ſtellt, daß der Kohlerſche Wein nur ein Moſtgewicht von 48 Grad enthielt, während die vorjährigen Weine ſelbſt aus den geringſten Lagern nirgends unter 58 Grad gewogen hätten. *Leipzig, 11. Jan. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des beim Echterdinger Ballonunglück verletzten Me⸗ chanikers Böhler, deſſen Schadenerſaßklage gegen Graf Zeppelin von den Gerichten abgewieſen worden iſt. Das Reichsgericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß den Ballonführer für ſolche Unfäfle keine ſogenannte Gefährdungshaftung treffe. * Kiel, 4. Jan. Das Kriegsgericht der erſten Ma⸗ rineinſpektion verurteilte den ſeit 1998 bei der Marine diewen⸗ den Oberfeuerwerksmaaten Otto Meyer wegen Beleidigung des Inſpekteurs der Marineinfanterie Generalmajor v. Bo⸗ dungn zur Degradation und zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis. Der Angeklagte hatte den Generalmafor auf der Straßenbahn nicht gegrüßt, auf deſſen Frage, ob er ihn nicht ſehe, mit Jawohl geantwortet. Als der Generalmajor dann mit den Worten:„So machen Sie doch eine Ehrenhezengung!! gegangen war, ſagte Meyer zu mehreren Fahrgäſten inbezug auf den Generalmajor:„So'n Bauer!“ Das Standgericht hatte ihn dafür zu vier Wochen Mittelarreſt verurteilt, auf die Berufung des Gerichtsherrn aber wurde die Strafe wie vor⸗ erwähnt erhößt, weil der Angeklagte ſich der Charge eines Unteroffiziers unwürdig erſoieſen hatte. 5 Sportlicze Runbſcau. brachte der FJabrikarbeiter Matthias KrA⸗ Der Srſtfeiſtehrt. * Luftſchiffhalen und Flugplätze für die deutſche Weſtgrenze. In Eſſen iſt eine Geſellſchaft in Bildung begriffen, die auf der Strecke Berlin⸗Aachen und an der geſamten deutſchen Weſtarenze im allgemeinen Flugſportintereſſe, und vor allem im Intereſſe der Landesverteidigung Luftſchifferhallen und Flugpläße errichten will. Die Geſellſchaft wird ſich aus Stadt⸗ und Landgemeinden und Privatperſonen, vornehmlich ein⸗ flußreichen Vertretern der Induſtrie und des Handels, zuſammen⸗ ſetzen. Zunächſt iſt die Errichtung eines mehrere hundert Morgen großen Flugplatzes in der im Landkreis Eſſen gelegenen Gemeinde Rotthauſen vorgeſehen, auf dem von der Militärbehörde, ähnlich wie auf dem Flugplaß Johannisthal, Offiziere und Mann⸗ ſchaften zu Fliegern ausgebildet werden ſollen. Das preußiſche Kriegsminiſterium hat dem großzügigen Projekt jede Unterſtützung zugeſagt, insbeſondere auch eine erhebliche finanzielle Beihilfe in Ausſicht geſtellt. * Preisausſchreiben zum Oberrheiniſchen Zuperläſſigkeits⸗ fing 1912. Zur Brteiligung an dem Preisansſchreiben zur Er⸗ langung eines Plakgtentw urſes für den deutſchen Zuver⸗ läffigkeitsflug am Oberrhein 1912 fordert der präſidierende Ver⸗ ein der Südweſtgruppe des Deutſchen Luftfahrerverbandes auf. Das Plakat ſoll in Hochformat eine Größe von 110/%85 Zentimeter haben und in Lithographie mit nicht mehr als fünf Jarben her⸗ geſtellt werden, wobei Gold für zwei Jarben zählt. Die Inſchrift ſoll lauten: Deutſcher Zuberläſſigkeitsflug am Oberrhein. Bis zum 15. Februar ſind die Entwürfe bei der Geſchäftsſtelle des Arbeitsausſchuſſes, Straßburg, Blauwolkengaſſe 21, mit einem Lennwort verſehen, einzureichen. Name und Adreſſe des Künſt⸗ lers ſind in einem geſchloſſenen Briefe anzugeben, der mit dem Kennwort bezeichnet iſt. Zwei Preiſe von 350 M. und 150 M. ſiud ausgeſetzt, außerdem behält ſich der Arbeitsansſchuß vor, noch andere Entwürfe für andere Reklamezwecke anzukaufen. Betei⸗ ligen können ſich deutſche Künftler aus den Landen am Oberrhein. Pferdeſport. * Die Seneralverſammlung des Pfälziſchen Reunvereins Neu⸗ ſtadt a. H. fand am letzten Samstag mittag in Neuſtadt ſtatt. un Stelle des erkrankten erſten Präſidenken, des Herrn Kommerzienrats Eckel von Deidesheim, leitete Herr Arndorf von Gimmeldingen die Verhandlungen. Den Jahres⸗ und Rechenſchaftsvericht erſtattete Herr Hauptlehrer Wittmann. Den Einnahmen im Betrage von 23087 ½ ſtehen Ausgaben in ungefähr gleichem Betrage gegenüber. Die Neuwahl des Vorſtandes brachte folgendes Ergebnis: Eugen Abreſch⸗Neuſtadt, Hch. Arndorff⸗Gimmeldingen, Ph. Becker Ie Haß⸗ loch, Fritz Eckel, Kommerzienrat, Deidesheim, Bad Dürkheim, J. Miſchon, Bürgermeiſter, Haßloch, Hch. Raab⸗Kai⸗ ſerslautern, Oskar Juns⸗irmaſens, Hermann Wellenſick, Kommer⸗ zienrat Speyer, und Winkels⸗Herding⸗Dackenheim. Ueber die Renuen 51b 1912 in Haßloch ſprach der techniſche Leiter Herr Kranſe. Als cinziger Reuntaa wurde der Chriſti Himmelfahrts⸗ tag beſtimmt. Die eigentlichen Propoſttionen ſind noch nicht end⸗ gültig aufgeſtellt. Vorgeſehen ſind zwei landwirtſchaftliche Rennen, ein Herrenreiten und fünf Jagdrennen. Für Preiſe ſollen 8 bis 9000 zur Verfügung geſtellt werden. An dieſe Ausführungen ſchloß ſich eine längere Ausſprache. Herr Nöther will im Herbſt einen zweiten Renntag eingelegt haben Und ſtellte zur Deckung der entſtehenden Unkoſten 1000% zur Verfügung. Herr Kommerzienrat Schneider erklärte ſich bereit, das Deſizit von 4000% zu decken. Nach längeren Erörterungen beſchloß man, in nächſter it eine außerordenkliche Generalverſammlung zu berufen. Dieſe ſoll über den zweiten Renntag beraten und Beſchluß faſſen, vor allem ſoll ſie Vorſorge treffen über die Deckung der Unkoſten des zweiten Renntages, der im Oktober ſtattfinden ſoll. Man will eventl. die Beiträge erhöhen oder durch Zeichnung eines Garantieſonds den zweiten Reuntag ermöglichen. Mit demſelben ſoll eine Pferde⸗ ſchau abgehalten werden mit anſchkießender Auktion. Die Ver⸗ koſung pro 1911 zeitigte kein gäuſtiges Reſultat Dies iſt in erſter Linie auf den gertugen Verſchleiß der Loſe in Baden zurückzu führen⸗ woran widrige Verhältniſſe, wie Ueberſchwemmungen ſchuld geweſen ſind. Um die Hälfte der Steuer auf den Käufer abzuwälzen, wil man die Loſe zu 1,10 verkaufen Schießſpork. Goldenes Jubiläums-Bundesſchießen in Frankfurt. Prinz Heinrich von Preußen hat das Protektorat des 17. Deutſchen Bundes⸗ und goldenen Jubiläums⸗Schießens übernommen, das vom 14. bis 21. Juli d. IJs. in Frankfurt a. M. abgehalten wird. Der Kaiſer von Oeſterreich hat für das Schüzenfeſt ein Ehren⸗ 25 eeeree ree Friedrich Mayer⸗ Aviakik. 914 Mannheim, 12. Jaunar. General⸗Unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) a— Winterſport. * Im Eishockey ſchlugen die Oxford Canadians in München den Männerturnverein München überlegen mit 16: 2. Raſenſpiele. * Ligaretourſpiel. Kommenden Sonntag nachmittag findet auf dem Sportplatz bei der Fohlenweide das fällige Liga⸗Retour⸗ ſpiel zwiſchen dem Fußballklub„Olympia“ Darmſtadt und dem Mannheimer.⸗Kl.„Phönix“ ſtatt. Olympia war in dieſer Saiſon bis jetzt der einzige Verein, dem es gelang, den zurzeit in guter Form befindlichen.⸗Kl. Phönix mit:1 zu ſchlagen. Die Mannheimer werden ſomit alles daran ſetzen, um dieſes intereſſante Treffen für ſich entſcheiden zu können. Spiel⸗ beginn punkt ½3 Uhr. Hochwaſſer. Rhein und Neckar ſind im Laufe des geſtrigen Tages weiter geſtiegen. Der hieſige Rheinpegel verzeichnete heute morgen 5,97 Meter gegen 5,45 Meter am geſtrigen Morgen. Vom Ober⸗ lauf wird durchweg fallender Waſſerſtand gemeldet. Der Neckar iſt hier von 5,72 auf 6,15 geſtiegen. Die überſchwemmte Fläche hat ſich im Laufe der letzten 24 Stunden bedeutend ver⸗ größert. Die Wieſen gegenüber dem Neckarpark ſtehen bis zum Friedhof unter Waſſer. Die Bohrarbeiten, die gegenwärtig daſelbſt zur Unterſuchung der Grundverhältniſſe wegen Erbauung des Krankenhauſes und des Hochwaſſerdammes vorgenommen werden, mußten eingeſtellt werden. Der Feuden⸗ heim⸗Seckenheimer Fährbetrieb mußte geſtern ebenfalls eingeſtellt werden. Die in Feudenheim wohnenden Arbeiter, die auf der Seckenheimer Seite in Fabriken beſchäftigt ſind, müffen daher den Umweg über Mannheim nehmen. Vom Ober⸗ lauf des Neckars wird gemeldet, daß das Hochwaſſer am ſtärlſten zwiſchen Eßlingen und Cannſtatt iſt. In Cannſtatt ragt die für die neue Bahnbrücke über den Fluß geſchlagene proviſo⸗ riſche Brücke kaum noch über dem Waſſerſpiegel heraus. Auch das nebenanliegende Terrain, in dem die großen Brückenpfeiler betoniert werden, iſt voll Waſſer, ſo daß die ganze Nacht Per⸗ ſonal da ſein muß. Beinahe beängſtigend ſtark erſcheint der Neckar bei Plochingen und Tübingen. Bei Kirchentellins⸗ furt iſt er ſo ſtark über die Ufer getreten, daß die Verbindung mit Walddorf⸗Pliezhauſen vollſtändig unterbrochen iſt. Die Poſt kann den ganzen Tag nicht verkehren; es mußte die Verbindung über Tübingen hergeſtellt werden. Auch die von der Alb kommen⸗ den Nebenflüſſe, wie Fils, Lauter, Steinlach, Eyach ſind ſtärk angeſchwollen. Im übrigen liegen noch folgende Hochwaſſer⸗ meldungen vor: (Ruchſen, 11. Jan. Als geſtern abend ein Arbeiter der Wollſpinnerei am Stauwehr die Falle herunterließ, die des Hoch⸗ waſſers wegen hochgezogen war, drang das Waſſer mit ſolcher Gewalt in den Kanal, daß die Betonmauer barſt und auf eine größere Strecke zerſtört wurde. Der eiſerne Verbindungs⸗ ſteg beim Ablaß iſt vollſtändig verbogen. Der Schaden, den das Waſſer angerichtet hat, beläuft ſich auf eiwa 30 000 Märk. (Konſtanz, 11. Jan. Die milde Witterung, die damit teilweiſe verbundene Schneeſchmelze in den Bergen und die gro⸗ ßen Regengüſſe der letzten Tage haben ein verhältnismäßig raſches Steigen des Bodenſeepegels verurſacht. Vor⸗ geſtern zeigte der Pegel am hieſigen Hafen noch 2,90 Meter, geſtern 3, 10 und heute 3,17 Meter. Alſo innerhalb von 3 Tagen ein Steigen von rund 30 Zentimeter. Mai z, 11. Jan. Der Rhein ſteigt hier ſchhell. der Main ſteigt noch raſch. Die Schiffahrtsdurchläſſe liſierten Mains in Höchſt und Okriftel ſind niedergelegt. Koblenz, 11. Jan. Der Pegelſtand des Rheins heute früh 4,86 Meter. Die Schiffsbrücke muß an beiden Seiten zum zweiten Male verlängert werden. Das Waſſer überflutet ſtellenweiſe den unteren Weg der Rheinanlagen in der Nähe der Trinkhalle. Duisbufrg, 11. Jan. Das Rheinhochwaſſeſt ber⸗ urſacht große Störungen in der Verladung In den alten Ruhr⸗ orter Hafenteilen ſind die Gleiſe überſchwemmt, im Nord⸗ und Suͤdhafen iſt die Verladung kaum möglich. * Oberſtdorf i. d. Allgäuer Alpen, 11. heiter, wolkenlos, Temperatur 3 Grad unter Null, niſſe harſchtig. Die Rodelbahn vom Höllrücken iſt nicht in ihrer ganzen Länge fahrbar. Skigelände verharſehtet. Schlittenfahrt ſtreckenweiſe nicht gut.(Mitgeteilt vom Verkehrs⸗ und Kur⸗ verein Oberſtdorf.) Letzte Nachrichten und Celegramme. *München⸗Gladbach, 12. Jan. Der Paris-⸗Berliner Schnellzug fuhr geſtern in eine Abteilung von Arbeitern. Einem Arbeiter wurde der Kopf vom Rumpf getrennt, ein anderer wurde lebensgefährlich verletzt. Berlin, 12. Jan. Unvermutet iſt geſtern der 68 Jahre alte Fabrikbeſitzer Oskar Pintſch geſtorben. Er war einer der Gründer der Aktiengeſellſchaft Julius Pintſch und entfaltete auch auf ſozialem Gebiete eine ſegensreiche Tätigkeit. Der Tosd ereilte ihn während einer Automobilfahrt. Wien, 11. Jan. In maßgeb en Kreiſen ſi i vor auf dem Se un e 1912 bereits aufgrund des neuen Wehrgeſetzes durchzuführen ſein wird. Da die Regelung des neuen Wehrgeſetzes bis zum 1. März, dem nor⸗ malen Begiun der Geſtellungsperiode, nicht erwartet werden kann wird ledeufalls mit der Verlegung der Hauptgeſtellung zu rechnen Auch des kana⸗ war Jan. Wetter Schneeverhält⸗ ſein. 8—— Die Miniſterkriſis in Frankreich. a ris, 11. Jan. Die Caillauz feindlichen Blätter ſetzen ihre Enthüllungen ütber die franzöſiſch⸗deutſchen Verhandlungen fort. Das „Journal des Debats“ veröffentlicht zwei anſcheinend amtliche Noten über das Kongo⸗Kamerun⸗Bahnprofekt, in welchem es u. a. heißt, daß das wirtſchaftliche Uebergewicht, welches Deutſchland durch dieſe Bahn in Franzöſtſch⸗Konge erlangen würde, auch das politiſche Uebergewicht zur unvermeidlichen Folge haben müßte. FParis, 13. Jan. In Bekanntenkreiſen Bourgeols“ wurde bente Abend ziemlich beſtimmt erklärt, Bpurgeois würde wegen ſeines Geſundheitszuſtandes die Bildung des neuen Kabinetts nicht übernehmen können, da ihm der Arzt jede Auſtrengung verboten habe. Präſident Fallteres wird ſich trotzdem mit Bourgebis beſprechen und ihn um Rat fragen müſſen, da er der einflußreichſte Führer der radikalen Partei und Vorſitzender der Senatskommiſſion zur Be⸗ ratungz des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens iſt. Wenn Bourgebis die Bildung des Kabinetts ablehnen ſollte, wird Fallisres ohne Zweifel ſofort einen anderen hervorragenden Vertreter der radikalen Partei zu ſich beruſen. Da der Name Delcaſſs im Vordergrunde ſteht, iſt es wahrſcheinlich, daß dieſem nach Bourgeois angeboten wird, das Kabinett zu bilsen. Die Freunde Delcaſſes neigen zu der Artſicht, daß er das Aherbieten nicht ausſchlagen werde. wW. Paris, 12. Jan, Nach einer Blättermeldung wird Bour⸗ gois, falls er die Kabinettsbildung ablehnt, in dem neuen Miniſte⸗ ſterium das Portefeuille des Aeußern übernehmen. Bourgois wird dem Präſidenten Fallieres empfehlen, Poincarré mit der Bildung des Kabinetts zu betrauen. Die meiſten Blätter ſprechen ſich ent⸗ ſchieden gegen die Idee aus, daß zunächſt ein Uebergangsminiſte⸗ rium gebildet wird. Aus Marokko. . Paris, 18. Jan. Aus Tanger wird gemeldet: Die franzöſiſchen Truppen fingen einen von der Grenze kommenden Convoi ab, der 15000 Mauſergewehre und 36000 Patronen zu Deni Haſſan einſchmuggeln wollte. Die Nevolution in China. London, 12. Jan. Aus London wird uns gemeldet: Der Daily Mail wird aus Peking gemeldet, daß die Repu⸗ blikaner ſich weiter die größte Mühe geben, die Abſetzung der Mandſchudynaſtie ſo ſchnell wie möglich zu erzielen, indem ſie den Prinzen ſogar Angebote auf Stellungen und Staatspenſion ma⸗ chen. Dagegen hat ſich die Stellung Muanſchikais einigermaßen gebeſſert. Er ſoll über reichliche Mittel verfügen, um die mili täriſchen Operationen noch einige Monate lang fortſetzen zu kön⸗ nen. Derſelbe Korrenſpondent meint, daß, wenn es Muanſchikai mit der Erhaltung der Mandſchudynaſtie wirklich ernſt meint, es den Republikanern ſehr ſchwer fallen wird, die Kaiſerlichen des Nor⸗ dens zu unterwerfen. Die Anhänger der Monarchie nördlich des Gelben Fluſſes organiſteren ſich jetzt zu eneegi⸗ ſchem Widerſtand und ſie ſammeln ihre Streitkräfte tat⸗ ſächlich in der Nähe der Eiſenbahnlinie zwiſchen Hankau und Peking. Die Lage in Perſien. Täbris, 11. Jan. Fünf Häuptlinge der Fidais, die an der Organiſation des Ueberfalls auf die ruſſiſchen Truppen teil⸗ genommen haben, ſind verhaftet und dem Kriegsgericht übergeben worden. * Revolution in China. * Peking, 12. Jan.(Reuter.) Die Verhandlungen über die mongoliſche Frage wurden infolge der chineſiſchen Wirren von Peking nach Petersburg verlegt. China iſt bereit, über die ruſſi⸗ ſchen Vorſchläge, betreffend den Anſchluß der geplanten Eiſenbahn von Kachtz nach Utra an das ſibiriſche Bahnnetz zu berhandeln, erkennt aber die Berechtigung der übrigen ruſſiſchen Forderungen nicht an. * London, 12. Jan. Dem Daily Telegraph wird aus Schanghai gemeldet, es werde offiziell erklärt, daß am 15. Januar, dem Tage, an dem der Waffenſtillſtand abläuft, der Vormarſch auf Peking beginnen ſoll, wenn nicht bis dahin der Thron abge⸗ dankt habe Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das„Berl. Tagebl.“ meldet: In den Kaſernen der Garniſon Großberlins werden heute einzelne Truppenteile in ſtändiger Marſchbereitſchaft gehalten, um bei Ruheſtörungen in der Stadt ſofort einzuſchreiten. Außer beſtimmter Kompagnien der In⸗ fanterie⸗Regimenter werden vor allem auch Schwadronen der Gardekavallerie und auch einige Batterien den ganzen Tag über in Bereitſchaft bleiben. Auch am königlichen Schloſſe ſollen beſondere Truppen konſigniert werden. Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Geſtern wurden in dem Gewölbe der Equitable⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft für 18 Mil⸗ lionen Mark Wertpapiere, die unverſehrt geblieben ſind, ge⸗ funden.—5 Berlin, 12. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Wie aus Petersburg gemeldet wird, beſchloß die perſiſche Regierung dem Exſchah eine angemeſſene Penſion auszuſetzen unter der Bedingung, daß er Perſien auf immer verlaſſe. Berlin, 12. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Wie eine Meldung aus Kiel beſagt, erhielt die Kaiſerjacht „Hohenzollern“ Befehl, am 15. Februar für die Mittelmeerreiſe ſeeklar zu ſein. Großfeuer an der Chicagboer Börſe. Berlin, 12. Jan.(Von unſerm Berliner Burcau.) Aus Newyoxk wird gekabelt: In dem alle Börſen enthaltenden Handelsamt Chieago brach geſtern gegen 2 Uhr ein Feuer aus, das auch durch den Fahrſtuhlſchacht hinunter die Produk⸗ tenbörſe ergriff. Als die Rauchwolken in die Börſenſäle Nmangen, brach unter den Börſenbeſuchern eine Panik aus. Bei der Flucht aus dem Gebäude wurden mehrere Per⸗ ſöonen verletzt. Das verheerende Feuer breitete ſich ſo raſend aus, daß die im Gebäude befindlichen Perſonen nur mit Mühe ins Freie gelangten. Nach großen Anſtreng⸗ ungen wurde man des Brandes Herr. Der Schaden wird auf 85000 Mark geſchätzt. Die Produktenbörſe in Chicago iſt die größte der Welt. Sie iſt tonangebend für die amerikaniſchen Getreidebörſen und damit teilweiſe für die Weltbörſen über⸗ haupt. Die Nachricht von dem Brande rief auch in der New⸗ Yorker Produktenbörſe eine gedrückte Stimmung hervor. Be⸗ ſönders der Kaffeemarkt, auf den noch dazu Hamburger Ver⸗ käufe einwirkten, wurde in Mitleidenſchaft gezogen. Vernünftige Leute. [[JJBerlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Augsburg wird gemeldet: In der geſtrigen Sitzung des Landeskollegiums zu Augsburg verlas der Vorſitzende ein Dankſchreiben des Prinzregenten, in dem dieſer fuͤr die Neujahrs⸗ glückwunſchadreſſe des Kollegiums dankte. Als der Vorſitzende nach der Verleſung die Mitglieder aufforderte, ſich zum Zeichen des Dankes und der Ehrerbietung von den Sitzen zu erheben, blieb auch die ſozialdemokratiſche Fraktion nicht ſitzen und be⸗ teiligte ſich an der Ehrung für den Prinzregenten. Wie ver⸗ lautet, ſollen dieſem Verhalten Verhandlungen zwiſchen der liberalen und der ſozialdemokratiſchen Fraktion vorangegangen ſein. hheeagagngag Lad 11 1 4 II Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Broſten. Wir haben bereits in der vorgeſtrigen Abendnummer Mit⸗ teilung gemacht von der hohen Auszeichnung, die dem erſten Direktor der Rheiniſchen Ereditbank, Herrn Dr. Paul Richard Broſien, durch die Ernennung zum Geh. Kommerzienral durch unſeren Großherzog zuteil geworden iſt und auch in Kürze hingewieſen auf die großen Verdienſte, die ſich dieſer hervorragende Maun um die wirtſchaftliche Entwicklung nicht nur unſerer Stadt, ſondern des ganzen badiſchen Landes ex⸗ worben hat. Heute möchten wir auf die Tätigkeit dieſer Per⸗ ſönlichkeit noch etwas näher eingehen. Die ſtarke Aufwärks⸗ bewegung des deutſchen Wirtſchaftslebens im letzten Jahrzehnt iſt in ganz beſonders markanter Weiſe an unſerem Induſtrie⸗ und Handelsplatz zum Ausdruck gekommen. Das Charakteri⸗ ſtikum unſerer Stadt als Handels⸗ und Induſtriemetropole Südweſtdeutſchlands hat in dem hinter uns liegenden Jahr⸗ zehnt noch ausdrucksvollere Formen angenommen. Kennzeich⸗ nend für die große Bedeutung, die unſer Platz in der deutſchen Wirtſchaftsformation einnimmt, iſt die Tatſache, daß faſt alle größeren Unternehmungen, mögen ſie nun ihren Sitz im Nor⸗ den oder Süden unſeres Vaterlandes haben, in mehr oder minder ſtarker Weiſe Beziehungen zu unſerem Platze unter⸗ halten. Das Verdienſt an dieſer Herausarbeitung Mannheims zu einem der erſten und angeſehenſten Wirtſchaftspunkt Deutſchlands gebührt neben der vorzüglichen, weitausſchauen⸗ den Stadtverwaltungs⸗Aera, wie ſie von unſerem früheren Oberbürgermeiſter Beck eröffnet worden iſt und wie ſie erfreu⸗ licherweiſe unter ſeinem Nachfolger, Herrn Oberbürgermeiſter Martin, noch andauert, den Repräſentanten der Induſtrie und des Handels, deren Namen weithin bekannt ſind und überall den beſten Klang haben. Eine ſehr dankbare Aufgabe wäre es zweifellos, ein Werk zu verfaſſen über das Lehen und Wir⸗ ken der führenden Perſönlichkeiten von Maunheims Induſtrie und Handel, das ein Spiegelbild werden würde des wirtſchaft⸗ lichen Ringens nicht nur unſerer emporblühenden Stadt, ſowie Badens, ſondern ganz Deutſchlands. Eine dieſer führenden Perſönlichkeiten iſt Herr Dr. Broſien. War die Rheiniſche Creditbank ſchon vor ſeinem Eintritt eines der angeſehenſten Bankinſtitute Badens, ſo iſt ſie unter Herrn Dr. Broſiens Leitung in die Reihe der erſten und einflußreichſten Finanz⸗ inſtitute Deutſchlands getreten. Dem ſtarken Zug nach Konzen⸗ tration, der in den letzten Jahren im deutſchen Bankweſen zun Durchbruch kam, hat auch die Rheiniſche Creditbank Rechnung getragen. Einerſeits ſuchte ſie Fühlung mit der Deutſchen Bank, dieſem mächtigen, weltumſpannenden Finanzunter⸗ nehmen, andererſeits erweiterte ſie ihr Arbeitsfeld durch Er⸗ richtung von Zweigniederlaſſungen an allen größeren Plätzen Badens und der Pfalz. Dadurch ſicherte ſie ſich einen Platz und die Mitwirkung bei allen großen Finanzoperationen und erſchloß ſich durch dieſes dichtmaſchige Filialnetz die Quelſen, um ihre Verbindungen mit der großen Bankwelt ausnützen und die Früchte dieſes Auſchluſſes möglichſt weiten Schichten der wirtſchaftlichen Kreiſe Südweſtdeutſchlands zukommen laſſen zu können. Ein kühner Gedanke, deſſen Durchführung nur ein kühner, wagemutiger Mann wie Herr Dr. Broſten voll⸗ bringen konnte. Mit dem Gefühle des Stolzes und der inneren Befriedigung darf Herr Dr. Broſien, dieſer rüſtige, unermüd⸗ liche Arbeiter, auf ſein Werk blicken, nicht um auszurußen, ſondern um aus der Freude an dem Geſchaffenen neue Kräfte zu weiterem Wirken und Vorwärtsſtreben zu gewinnen, Die Rheiniſche Creditbank iſt mit zahlreichen induſtriellen Unternehmungen aufs engſte verbunden. Ohne ihre Hilfe und Mitwirkung hätten viele dieſer aufblühenden Werke nicht zu ihrer heutigen glänzenden Entwickelung kommen können. Un⸗ vergeſſen wird bleiben die Haltung der Rheiniſchen Credithant unter Herrn Dr. Broſiens Leitung bei der Rheinau⸗Affäre. Wenn der um die Jahrhundertwende erfolgte Zufammenbruch des Rheinaukonzerns keine dauernden nachtefligen Folgen für unſeren Platz zeitigte, ſondern die Spuren verhältnismäßig raſch völlig verwiſcht wurden, ſo war dies mit ein Verdienſt der Rheiniſchen Creditbank, die im Verein mit den anderen hieſigen angeſehenen Bankinſtituten alle geeigneten Schritte unterſtützte, die zur möglichſten Sanierung der Verhältniſſe beitragen konnten. Es würde zu weit führen, wollten wir auf die einzelnen induſtriellen Etabliſſements eingehen, die ihre Exiſtenz auf den breiten finanziellen Grundlagen der Rheiniſchen Creditbank ausbauen konnten. Nur ein Werk möchten wir herausheben, das für den Induſtrieplatz Mannheim von hervorragender Be⸗ deutung iſt: die Rheiniſche Gasmotorenfabrik Benz u. So. Es iſt nicht nur in eingeweihten Kreiſen bekannt, welchen hervor⸗ ragenden Anteil Herr Dr. Broſien bei der Leitung dieſes Unternehmens hat und wie es wohl mit in erſter Linie ſeinem ſtarken Arm, ſeiner Tatkraft und ſeinem eminenten Wiſſen zu danken iſt, wenn dieſes Unternehmen die hinter ihm liegenden ſchweren Zeiten ſo reſtlos überwinden konnte. Heute ſteht die Rheiniſche Gasmotorenfabrik Benz u. Co. hochgeachtet da. In der ganzen Welt iſt ſie bekannt, überall weiß man ihre Fabri⸗ kate zu ſchätzen. Ihre Entwickelung iſt eine äußerſt günſtige und ihre Zukunftsmöglichkeiten ſind noch lange nicht erſchöpft. Daß dies ſo gekommen iſt, iſt Herrn Dr. Broſien in erſter Linſe mit zu danken. Auch ſonſt hat Her Dr. Broſien in der Stille viel gewirkt an dem wirtſchaftlichen Aufbau unſerer Stadt und unſeres Landes. In letzterer Beziehung wird vielleicht ſpäter etwas mehr zu ſagen ſein. Für heute möchten wir nur andeuten, daß Broſiens Ratſchläge bei der Löſung zahlreicher wirtſchaftlicher Fragen mit ausſchlaggebend waren. Deshalb iſt auch die chm durch den Großherzog zuteil gewordene Ehrung in hohem Maße berechtigt und verdienk. Die Auszeichnung iſt nur ein Lohn der treuen Arbeit, die dieſer hochbegabte und dabel 50 beſcheidene, ſchlichte, ibenswürdige Mann ffür unſere Stadt uwn. für unſer Land geleiſtet hat. ſaccaca f 1 0 5 1 Seceeral-Auzelger, Badiſche 77 Volkswirtschaft. Schuhwaren. Am Anfaug des Jahres 1911 hatte es den Anſchein, als ob ſich das Geſchäft gut geſtalten würde. Der Geſchäftsgaug war aber doch nach der Mehrzahl der Berichte infolge des heißen Sommers uld des köckenen Herbſtes im allgemeinen ſchlechler und ſchleppender als im Bypfahre Es wurde viel billige, geringe Ware gekauft. Der Umſatz iſt tekts gleich geblleben, teils geſtiegen(1015 Prozenk), teils aber üch zurſickgegangen. Ein im Vorhältnis zum Vorfahr gleicher oder rhöhter Umſatz iſt nur durch geſteigertes Reiſegeſchüft zu ermöglichen geweſen, wodurch natürlich die Geſchäfts⸗nükoſten erhöht wurden. Der Abſatz vollzog ſich im großen ganzen ſchwieriger, da die Kund⸗ ſchaft infolge der allgemeinen Teuerung mit Beſtellungen ſehr zurück⸗ haltend war. Ferner drückten, nach dem Dezemberheft der Handels⸗ ämmer, die vielen Filtalen die Preiſe herunter und geſtalteten ſo⸗ miit den Abſatz immer ſchwieriger. Die Einkaufspreiſe wären zum Teil erhöht. Höhere Einkaufspreiſe waren dagegen infolge der an⸗ geſührten Umſtäude kaum oder ſchwer zu erzielen. Ein Erhöhung des Reingewiuns wird daher von den meiſten Berichterſtattern nicht er⸗ warlel. Weinheimer Lederfabrik Weinheim. Im zweiten Heft der Berichte der Handelskammer für den Kreis Maunheim wird ausgeführt:„Wir waren während des gänzen Jahres gut beſchäftigt, Produktion und Umſatz hielten ſich guf vor⸗ fähriger Höhe, doch hatten wir anhaltend unter den Mißvekhältniſſen zwiſchen Einkaufs⸗ und Verkaufspreiſen zu leiden. Aus dieſem Grunde dürfte das Ergebnis auch für dieſes Jahr wenig zu⸗ rledenſtellend ſein. Die Geſchäftsunkoſten ſind dieſelben wie im Vorjahre. Die Preiſe für rohe Kalbfelle gingen ſtark in die Höhe und haben gegenwärtig einen früher ute erreichten Stand, während Uns anderſeits unmöglich war, für das fertige Fabrikat Aufſchläge alt erreichen. Die Aufwärtsbewegung der Rohware wurde einerfetts gervorgerufen durch den Ausfall an Schlachtungen, anderſeits durch dus Eingreifen Amerikas in den Markt. Jufolge des prohibitiven Schützzolls iſt Amerika ſtets in der Lage, höhere Preiſe in Europa an⸗ zulegen als die Europäer, und dies umſo eher, als die Löhne in den Vederfabriken der Vereinigten Staaten nicht höher ſind als bei uns, wenn wir die immer wieder zunehmenden ſozialen Laſten einrechnen. Dabei gehen die amerikantiſchen Fabriken rückſichtslos gegen ihre Arbeiter vor, indem ſie je nach Geſchäftsgang beliebig viele Leute kurger Hand einſtellen oder entlaſſen.“ — Auf Grund der Ziehung werden ſolgennde Schuldverſchreihungen des bobiſchen Iprozentigen Eiſenbahn⸗Anleheus von 1896 auf . Auguſt 1912 zur Heimzahlung gekündigt: Lit., B, C, D, und z je 20 Stück zu 5000 Mk., 2000 Mk., 1000 Mi,, 500. Mk., 300 Mk., und 00 Mk. Nr. 43, 164, 173, 269, 271, 312. 315, 360, 421, 459 554, 557, 682, 878, 1166, 1248, 1280, 1309, 1318, 1386. Die aufgeführten Schuldverſchreibungen werden vom 1. Auguſt 1912 ͤ an bei der Kaſſe der unterzeichneten Verwaltung, bei den rigen zur Einlöſung verpflichteten Großh. Staatskaſſen und bei en auf den Zinsſcheinen angegebenen Bankhäuſern gegen Rück⸗ gabe der betreffenden Schuldverſchreibungen mit den dazu gehörigen noch nicht fäll. Zinsſcheinen nebſt Zinsſcheinanweiſungen mit dem Nennwerte heimbezahlt und von dem bezeichneten Termin ab nicht mehr verzinſt. Die Großh. Staatskaſſen ſind jedoch ermächtigt, die Schuldverſchreibungen ſchon vom 16. Juli 1912 ab zum vollen Neunbetrag einzulöſen. II. Rückſtändig ſind folgende Schuldver⸗ ſchrelbungen obigen Anlehens: Gekündigt auf 1. Auguſt 1911: Lit. zu 1000 Mk. Nr. 872, Lit. E zu 300 Mk. Nr. 681, Lit. F zu 200 Mark Nr. 244, 960. Die Großh. Staatskaffen bergüten für ge⸗ lündigte Schuldverſchreibungen, die erſt nach Ablauf von ſechs Mo⸗ naten nach dem Heimzahlungstermin zur Einlöſung gelangen, Hinterlegungszinſen in Höhe von 2 v. H. des Kapitalbetrages. Bei Ler Zinsberechnung bleiben die erſten ſechs Monate bom Heim⸗ zühlungstermin an außer Betracht, während der Monat, in dem die Einlöſung erfolgt, voll gerechnet wird. Der Empfang von Jinſen iſt vom Inhaber des Papiers auf beſonderem Blatte zu be⸗ ſcheinigen. Die Bilauz der Gladbacher Spinnerei und Weberei ergibt 662 502 Mark Verluſt. Davon werden 408 534 aus Rücklagen gedeckt und 253 968/ vorgetragen. *** TJelegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) „The Baltie“ Schluß. Weizen ſchlwim⸗ Mais ſchwimmendt: ſeſt bei aber nicht „Ohndon, 11. Jan. mend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. beſſeber Nachfrage. Gerſte ſchwimmend: ſeſt Hafer ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft, * Newybrk, 11. Jan. Kaffee gab bei Beginn im Preiſe nach auf entmutigende Kabelberichte, Abgaben für enropiſche Rech⸗ nung, günſtige Erntenachrichten und Liquidationen, erholte ſich aber gegen Schluß teilweiſe wieder als der Markt ſeitens der Häuſſepartei geſtützt wurde. Schluß ſtetig. Baumwolle auziehend, da feſte Käbelberichte, Deckungen der Baiſſters, Käufe für New Orlegnſer Rechnung, Hauſſeunterſtützung und Käuſe für Wallſtreeter Rechnung von ſtimulierendem Elufluß waren. Schluß feſt. Newybrl, 11, Jan,(Produktenbörſe!. Weizen ſetzte in feſter Haltung mit Mai ohne Eröffnungskurs ein. Im allgemeinen war der Marlkt deuſelben Eiuflüſſen unterworſen wie der Chicagver. Schluß willig. Preiſe 6 e. niedriger bis unveräudert. Verkäuſe für den Export: 17 Bootladungen. Umſatz am Termiumarkte: 400 000 B. Mas eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauſe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß kaum ſtetig. Verkäufe für den Export: 6 Bootladungen. Cinciungti, 11. Jan. Wle das Fachblatt Eineinnalt Price Eürrelt meldet, hat ſich in dem Stand des Winterweizens nichts geündert, Im füdweſtlichen Weizengebiet iſt der Stand ausgezeichuet. * Ghlengeo, 1m. Jan.(Produktenbörſe,, Weizen lag bei Er⸗ üffnung des heuligen Verkehrs ſeſt, da ermäßigte Schätzungen hin⸗ fichllich de argeniſnitchekeſttgerBul ßausschssnüast,ae geienſwi ſichtlich des argentiniſchen Exportüberſchuſſes ſowie ein a la Hauſſe lautender Ausweis über die Vorräte in Minneapolis einen neuen Ankeiz boten. Mai gewann daher bei Eröffnung 4 e. Die Auf⸗ wärksbewegung machte dann noch weitere Fortſchritte. Im ferneren Verkehr kam äber eine ſchwächere Tendenz zum Durchbruch, Schluß willig, Preiſe 6 c. niedriger. Mais leßte auf Berichte, die beſagen, daß die Bahnen gegen⸗ wärtig nicht im Stande ſeien, die Ernte prompt zuzuführen, in feſter Haktung, mit Mai 8 c. höher ein. Im ſerneren Verlauf neigte die Tendenz zur Schwäche. Schluß kaum ſtetig, Preiſe aber doch noch 6 e, Böher⸗ Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 11. Jan. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktlen 2057 b3., Diskonto⸗Kommandit 192.50 bz., Deutſche Bank 267.70 b8. ept., Berliner Handelsgeſellſchaft 173ÿ8 bz. Staatsbahn 154 öz., Lombarden 19½., 8., Raab⸗Oedenburger 35.25 Dz.., Schankungbahn 126.40 bg. ept. (An der heutigen Mittagsbörſe ſollten aproz. Südd. Eiſenb.⸗Prior. 9750 Dz. G. notiert ſein). Aumetz⸗Friede 19894 bz. ult., Harpener 202½8 bz., Adlerwerke Kleyer 489 ba..,.⸗Luxemburger 104.25 bs. G. Aluminium Ind. lebhaft. neſte Nachrichten.(Deittagblafk.) Maänaheim, I2. Jaüunar. 228 bz. ult., Melall⸗Aetzwerke(Mänchen) 250.50 bze, Rülgerswerke 193.26 bz., Holzverkohlung 281 bö., Heidelberger Zement 161.30,P8.., Fränk. Schuhfabrik 158;., Scheideanſtält 880.50 bz., Fahrzeug Eiſonach 133 bz.., Steaua Romana 135.50 bz.., Chem. Albert 441.50 ½/, Motoren Oberurſel 144.80 bz.., Chem. Griesheim 260 Pz. u. B. Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 2581½ bz. Eleltr. Allgem.(Ediſon) 267% bz. ult, 267.40 bz. Schuckert 1641 bz. 6½ bis 6½ Uhr: Harpener 202½ 6 Dz. G. Auf die Unterbrechung des Geſchäftsverkehrs durch die morgigen Reichstagswahlen verlief die Abendbörſe ſehr ruhig. Baänken und Montanwerte blieben behauptet, nur Harpener notierten am Schluß infolge eugliſcher Streikmeldungen etwas höher. Von Induſtrie⸗ Aktien konnten Aluminium etwa 11 Proz. anziehen. Effekten. opt., Elektr. * Brüſfel, 11. Januar.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 10. 11 4% Braſiligniſche Anleihe 1889—.——.— 4% Spaniſche äußere Anleihe([Exterisurs)—.——.— ,,——.— Düire ffeee—1—.— Ottomanbank 325„—.———5 Luxemburgiſche Prince Henribahns e ärſchau⸗Wiener po 3. Valp raiſo 11. Jauuar, Wechſel aulf London 10¼% Produkte. News⸗ 11. Janiter Kurs vom 10. 31. Kurs vom 10. 115 Baumwlatl. Hafe 16 300 16 b0n Schm. Noh. u. Br.).88 9 85 „ atl Golfh, 20.900(Schmalz(Wileoh.85 985 „ im Innern 17.000 Talg prima Cith 6% „ Exp. u. Hr.. 53000 Zacker Muskov. de.— p. n. Kont. 40000 0Jfaffee RioNo.7lek. 14 14.— Baumwolle loko.45 do. Januar 1819 12.5 do. Jan..14 Ddo. Fehruar 1310 12½75 do. Febr..20 do. Mär: 12.92 12.69 de. März.20 do. Ahril 12.84 12.62 do. April.36 do. Mat 12.76 14.55 do. Mai.46 do. Junt 1a75 123 d. Junt 951 do. FJuli 12.76 12.55 5. Jul:.55 12.55 Bo. Auguſt.59 12.55 do. Nov, e 12052 Baumw. i. New⸗ 12.48 Gel 9 5 13.45 do, der FJun.41 99%, Dö, per Apei.51 404 ½ af. Caſes.10 99 ½ 0, ſtane white. Red Pork Metrol. ſtand. whtt. .60.60Matis Mat do. Sept. Philadelphia.60.60 MehlSp..eleare.05 4,05 Peri.⸗Crd. Balant 140.40]Getreidefrachtna h Terpen. New⸗Horl 53— 3— Liverpoo 3 3 1 do. Savanah. 49 ½ 49 do. London 5 Schmalz⸗W. ſteam.65.65] do. Antwerp. 47 4*4 vo. Rokterdam 9— 9— Ghiegago, 11 Januar. Nachm. 6 Uhr. Hurs vom 0. 11. Kurs vom 10, 11. Welzen Mai 100 ½% 100½% Leinſaat Jan. 214 2ʃ14%½ „ Jult 95— 64 Schmalz Jan..32.45 „ Sepk 93 93 7½„ Mat.52.85 Mais Na 61— 65.65 69.75 64 65 ½% Pork Jan. 15.80 16.— 5 65% 5%,„ Maf 16.17 186.5 Roggen loko 95 ½% 96„ Jult 16.390 16.60 „D————Rippon Jan..52 8 65 Dez.———„ Mat.75.90 Hafer Plai 49 ½ 49„ Juli.80.95 5 Jult 45— 45[Speck Leinſaa! oce 214 ½ 218.50.68 Stverpool, 11. Jaunat.(Schluß.) Weizen roter Winter feſt 10. 14. Differenz 706 7% +. 7145—6 71447 + Mais ſtetig Bunler Amerilo ve. Febr. 563 508¼ö + vers Mäͤͤrz 5/87% 5/8¼ + 15 Neuß, 11. Janua“ Fruchtmarkt. Weizen neuer La, 21.— II. 20.—, IIIa..— Mk, Roggen neuer ba. 16.80, EIa. 15,80, IIIa. —.— Mt. Hafer alter La. 17.00 Mk., Ila. 16.— Mk. Rüböl 68.— faßweiſe 70.—, gereinigtes Oel 71.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kllo, Preßkuchen 104 Mk. jür 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Köln, 11. FJauuar. Nitböß! in Poſten von daoo kg 70 Nov. 37.—., 66.50 G. Hamburg, 11., Jan, Kaffee gogl ayerage santes—— pe⸗ Jau.—, per Mälz, 64½% per Mal 64%, ver Sept 684/. Salr peler ſtet..75—, gebr.⸗März.80—, per Mai.70—. Roklerda, 11. Jan Kaffee: feft. Zucker: ſeſt. Märgarine: ſeſt. Räbenzucken, ifv. Sicht fl. 17.%, Margarine vrima amer. 70.— Zinn. Banka prompt fl. 113½% Gutora Javäa⸗Kaffeeloc 36/. Liverpool, 11. Jan, Baumwollenmarkl. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es noſſeren Pitdel. amerikan..27—, per Jau..11—, per Sept.⸗Okt..26—, p Okt.⸗Noy.00—, p. Nov.⸗Dez.—.—, per Dee Fall.— pet Jan.⸗Febr..11—, per Febr.⸗März.13— per Mkärz⸗ April.15„ ver April⸗Mat.18—, ver Mai⸗Juni 5 20ʃ, ver Juni⸗ Juli.22% Juli⸗Aug,.24½, Aug.⸗Sept. 5 25½%. Ja Plata Zinn: ruß. Wiſen und Metalle. London, 11. Jan.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 63.08.05, 3 Mon. 64.02.6, Zinn flau, per Kaſſa 187.00.0, 3 Mou. 183.10, Blei ſpaniſch, ruhig, 15,12.06, engliſch 16 03.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.15½0, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 11. Jan. Rohelſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ tants, per Kaſſa 4¼10 per Monat 50/1 ½. Amſterdam, 11 Jan. Banca⸗Zinn Tendenz: ſietig, loco 115˙%, Auktion 11%., Schiffahrts⸗Hachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Jauuax. Steenſtra„Egan 10“ von Antwerpen, 800 Dz. Stückgut. Sanden„Joſ. Schürmann 5“ von Alſum, 19 190 Dz. Kohlen. Rempf„Badenia 4“ von Ruhrort, 2000 Dz. Stückgut. Maeßen„Egan 31“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Podeſta„Fortuna“ von Köln, 9000 Dz. Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 10. Jauuar. Leuthner„Fendel 21“ von Weßlingen, 0 Dz. Briketts. Häntjes„Bavaria“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Bongers„Steenwiyk“ von Amſterdam, 2700 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 11. Jauugr. Optenhoſtert„Harpen 15“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Uebelhör„Harden 36“ von Ruhrort. 5100 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 10. Jauuar. Pet. Heck„Max Honſel“ von Heilbronn, 910 Dz. Steinſalz. Lud, Kußel„Karoling“ von Jagſtfeld, 1550 Dz. Steinſalz. Jak. Götz„Kätchen“ von Jagſtfeld, 2383 Dz. Steinſalz. Dan. Krieger„Krieger“ von Jagſtfeld, 1400 Dz. Steinſalz. Mich. Waibel„Eliſabeth“ von Heilbronn, 2401 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 10. Januar. 5 Hch. König„Eliſe“ von Ruhrort, 6500 Dz. Kohlen u. Koks. E. Klein„Märtha“ von Gent, 3000 Dz. Zement. J. Verſchüren„Cpucurdia“ von Zeebrügge, 5080 Dz. Pech. Eug. Schlebach„Via Media“ von Rotterdam, 8930 Dz. Kohlen. J. v. d. Vyver„Näval“ von Aulwerpen, 6290 Dz. Getreide. BrBrrrrr ‚—.. rr!—!——...ñ— Waſſerſtane zachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 28 2 0.. 12 Vemertungen RNonſtauz Waldshut Hüningen) 40 2,78 2,15 2,55 2,78 2,33 Abes. 6 Uhr Neh! 1J42,20 2,58 3,½40 3,40 3,79 3,62 N. 6 Uhr Vanterburgg Abds. 6 lihr Magan. 388 4,31 5,18 5,36 5,78 6,03 2 Ahr Germersheint 5.-F. 18 Uhr Mannhem 3,23 3,77.63 4,95.45 5,97 Norg. J Ahr ainnz[,18 34 1,88 2,28 2,43.-P. 12 Uhr Wingen 10 Uhr Faub.„2 50 2,68 3,25 3,59 8,90 V. 7 Uhr Foblenzz 5 10 Uhr DNlun 3,25 4,51 5,11 5,25 5½9 4 Ubr Ruhrort Uhr bem Neckar⸗ Maunz eim 3,30 4,20 4,90 5,04 5,72 6,15 N. 7 Her Heilbroun 416,68 2793 2,16 3,50 B. 7 Nor Windſtill Bedeckt,— 17 C. Waſſet: Fällt, Witterungsdeobachtuug der metsovologiſchen Station MWanunheien. 42 2 ——— 2 2 2 8 32„ 3 1— 8 8 Datum Beit 8 8 8 5 2 8 35 5 382 eu Sͤ Mim— 2 8 11. Zan. Morg.%762,6 1,7 ftill 0,4 2 5 4 11.„ Mittg. 2,753,4 4½8 ftill 11.„ fAbds. 9·8%68,60 30 Ne 12 Jan Siorg 7 F6„ s„ au Pöchte Tecpereter ben II. Janugt 6,0e Dieffte vom 11/12. Jan..0 &„ Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Eit Hochdruck dringt bon Norden kräftig vor. Er beherrſcht bereits den Kontinent und hat den atlantiſchen Luftwirbel zum Stillſtand gebracht. Für Samstag und Sonntag iſt daher krockenes und kälteres Wetter zu erwarten. Witterungsbericht äber die Winterſtationen der Schweig übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlir., Unter den Linden 14, vom 11. Januar 3 Uhr morgens. 8 8 8— S 8 8 Schnee⸗ 2 Stationen 8 Wiikengnhe höhe 2]verhältniſſe 5 5 N em 4 8 1860 wolkenlos, windſtill 1444 Andermatt—45⁵ 5„über! 1856 Aroſg— wolkenlos, windſtill über 100 991.] Les Avants—2 5 3—10 1052 Caux—1 Jwolkenlos, windſtihſß—10 1561 Dapos⸗Platz—12 leicht bewölkt 75—100 1010 Engelberg—6 wolkenlos, windftill 10—20 1050 Grindelwald—5„ 1053 Gſtaad⸗Saanen—8 wolkenlos, windſtill 20—30 1169] Kanderſteg—8„30—0 1190Kloſters⸗Platz—7 wolkenlos, windſtill über 100 1477 Lenzerheide—14 4 über 100 1450Leyſin—14 leicht bewörkt 50—60 277 Lugano 1dwolkenlos, windſtilſß 000 376 Montreux 2 10 3—00 1650 Deükrren 3 woltenlos, windſtell 50—60 1440 Rigl⸗Kaltbad—1 5 30—40 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes— Nebel 20—30 1826 St. Moritz⸗Dorf—15 wolkenkos, windſtillſ über 10 1275 Villars⸗Cheſières—7 leicht bewöttt 30—40 1300] Weißenſtein—3 wolkenlos, windſtin 20—30 1279 Vengen—8— 40 945—5 leicht bewölkt 1210 Zweiſimmen Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Go 7 für Lokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; * Die ſorgſame Hausfrau hält es ſtets neben Pfeffer, Salz und Zucker im Hauſe, da ſie Mondamin immer beim Kochen der Speiſen benutzt. Zum Beiſpiel iſt Mondamin die Grundlage für Saucen— um den Fiſch⸗Wohlgeſchmack zu erhöhen und auch für Saucen — zur Gemüſe⸗Verfeinerung. Cs iſt ausgezeichnet zum Herſtellen von Makkaront Käſe, Blumenkohl au gratin, Käſe⸗ Souffls uſw., als Erſatz für ſchwere Fleiſchſpeiſen. ie Nolrheit des 113 faenr Herr C. Herm. Senn, der berühmte Küchenchef, hat ein Büchlein über Fiſch⸗ und Gemüſe⸗Saucen⸗ Rezepte geſchrieben. Es iſt gratis erhälklich von Brown w Polſon, Berlin C. 2. Jede kluge Hausfrau ſollte ſolch Büchlein beſttzen. Bei der gegenwürtigen Tenerung macht eine rühmliche Ausnahme„Fauſtring“ Lanolinſeife von C. a. 92 Güte koſten nach wie vor 5 ick nur 95 Pfg., und 20 Pfg. das Einzelſtück. Engres⸗Seiſenhans M. Oellfager Kichf, Ragahel. F 2. udamin garantiert für⸗die beſten Süßfpeſſen. N — — — Mannheim, 19. Januar 1912. General-Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittaghlatt) 7. Seite Heuts und nachsts WaoOche Neuheit gneinischs— Schokolsdenfabrik Filiale Schökolade, Pid. 18865 ereauan en- Hustenbonbons Kakaopulver Konfitüren Pralins Täglich ſrisch aus der Fabrik. Bekanntmachung. Die Schülordnung beir. Nr. 350, Den Eltern, deren Kindet die hieſige Volks⸗ ſchule und Birgerſchule beſuchen, werden nachfolgende Be⸗ ſtimmungen der Schulordnung zur Beachtung empfohlen: 1. Die Aumeldüng neueintretender Kinder erfolgt: a) für die Altſtadt beim( Y2, Friedrichsſchule, Eingaung von 1 her) täglich von 11—12 und von 2— Ühr; 55 für die Vororte bei dem betr. Oberlehrer. 2. Die Abmeldung von Schülern wegen Austritts ge⸗ ſchieht döagegen ausnahmslos beim Klaſſenlehrer(nicht beim Rektorat), 3. Urlaubsgeſuche, ärztliche Zeug⸗ niſſe, Anträge auf Umſchulung uſw. ſind ebenfalls beim Klaſſenlehrer(nicht beim Volksſchukrektorat) einzureichen. 4. Nach dem Klaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schulabteilungen diefenige Inſtanz, an die ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, welche die Schüler betreffen, zunächſt zu wenden haben. 5. Auskunft über Schulangelegenheiten(Schulpflicht, Schulgeld, Unterrichtszeit, Lehrplan uſw.) wird von 11—12 und von—3 Uhr im Bureau des Rektorats U 2 (Eingaug von U1 her) mündlich erteilt. Manunheim, den 8. Januar 1912. Das Volksſchulrekterat: Dr. Sickinger omfort. 8⸗Zim.⸗Wohng. — 2 mit Zubeh. in der Nähe Hielgesucke %0 Zimmer⸗Wohnung des Tennispl. od. 1 e parks bis Mitte April Off. u. Nr. 12316 a. d. Exp d. hochparterre oder 1. Etage, auf 1. März evtl. früher Oherſtadt oder am Ring, zu mieten geſucht. 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Rotan führen.“ Sie XIV. 5 Erna hatte ſich von Direktor Bendemann mehrmals Berichte ſenden laſſen. So ruhig, wie ſie anfangs auch die ganze Situation guffaßte, ſah ſie doch von Tag zu Tag mehr ein, wohin Paul in ſeiner Unvernunft ſteuerte. Abs dann der Streik ſeinen Höhepunkt erreichte, bat Bendemann dringend, daß ſie nach Talhauſen kommen möchte, um ihren Mann zu einem anderen Entſchluß zu bewegen. Sie telephonierte darauf mit Panl und wollte mit dem Kraft⸗ wagen abgeholt ſein, erhielt aber die ausweichende Antwort, daß es beſſer ſei, bei der Gefährlichkeit des Streiks in Hamburg zu bleiben. Wenige Tage darauf verſuchte Erna, durch ernenten Anruf ihn zu bewegen, nach Hamburg zu kommen, damit er ſehen könne, wie der kleine Robert gedieh. Er verſprach es auch, aber dabei blieb es. Sein Standpunkt, den er hartnäckig in Talhaufen verteidigte, hielt ihn zurück. Die junge Frau fühlte, daß ihr Einfluß auf ihn plötzlich im Schwinden ſei und die entſtandenen Verhältniſſe ſtärker waren, als ihr Wille. Sie befand ſich daher in einem ſehr gereizten Zuſtand. „Wenn es ſo weiter geht,“ ſagte ſie eines Tages zu ihrer Mut⸗ ter,„wird ſich Paul ruinieren. Ich habe ihn nicht geheiratet, um die Notleidende zu ſpielen.“ Frau von Grotening war aber anderer Meinung. „Noch iſt es nicht ſo weit, Erna. Eine alte Firma wie Ro⸗ bert Talbaus wird nicht in derartig kurzer Zeit umgeworfen. Ge⸗ ſchieht es dennoch, ſo feid ihr beide ſchuld daran. Ihr habt ein Le⸗ ben angefangen, als ob Mikionen davon fließen könnten. Zu ſpät kommt oft die Einſicht, daß auch eine große Goldquelle zuweilen verſiegk. In einem ſolchen Falle iſt es notwendig, auf eine ver⸗ ſtändige Beſchränkung der Xusgaben rechtzeitig zurückzugehen. Da⸗ mit wird ſofort der Anfang zu einer Verbeſferung der Verhältniſſe geſchaffen. Denke an mein Leben und das Deines Vaters. Eine Frau darf dem Manne nicht⸗mit Vorwürfen kommen, dann ſchreckt ſie ihn zurück. Durch Liebe und Güte wird ſie in den meiſten Fäl⸗ len viel mehr erreichen. Iſt es doch die erſte Pflicht der Frau, in Freude und Leid bei dem Lebensgefährten auszuhalten. Du wollteſt aber nur Gold heiraten, Erna, um uneingeſchränkt leben zu kön⸗ nen, und ſiehſt nun, wohin dies führen kann.“ Erna lachte. Es war ein ſpöttiſches, unangenehm klingendes Lachen, wie man es nur hört, wenn ſich jemand über eine fehlge⸗ ſchlagene Spekulation ſelbſt belacht. „Mit ſolchen Anſchauungen, Mutter, paßt man nicht mehr in die heutige Zeit hinein. Mir iſt alle Gefühlsduſelei fremd. Mag Paul ſehen, wie er durchkommt. Ich verlange nur von ihm, was mir zuſteht U—?tbe-e In Talhauſen dauerte der Streik immer noch fort, und ſeine Folgen machten ſich außerordentlich fühlbar. Die nicht eingehalte⸗ nen Lieferungen ließen große Konventionalſtrafen fällig werden. Ingenieur Klüverholt hatte bei Gericht eine Klage anhängig ge⸗ macht, da ſeine Forderung nicht beglichen wurde. Paul war ſeeliſch tief erſchüttert.— Er verſuchte es, die Kraft in ſich ſelbſt zu ge⸗ winnen, den auf ihn einſtürzenden Schickſalsſchlägen zu wider⸗ ſtehen. Aber wie konnte er dies, wo er, der Arbeit ungewohnte Mann ſich fortwährend in Kleinigkeiten verlor. Es folgte plötzlich Schlag auf Schlag. Er hatte gehofft, durch ſeine Spekulation in Induſtriepapieren bald größere Barſummen zu erhalten. Aber auch dies ging fehl. Der größte Tiefſtand der Kurſe war noch nicht erreicht; der Reichsbankdiskont zog bis zu einer noch nie dageweſenen Höhe an. Die Banken mußten ihre Kreditgabe an die Induſtrie ſtark vermindern, und die Börſe bot daher das Bild eines fortwährenden Rückganges dar. Mit fieberhaften Pulſen ging Paul abends zur Ruhe. Schlaf⸗ los wälzte er ſich auf ſeinem Lager, um am Morgen zuerſt nach dem Kursbericht zu greifen. Seine aufgekauften Papiere ſanken um viele Prozent. Wie ſollte dies enden! Er mußte doch eines Tages Deckung ſchaffen. Und dieſer Tag kam eher, als geglaubt. Zwar in höflichem Ton, doch ſehr beſtimmt, ſchrieb ihm die Bank, daß er für den gro⸗ ßen Kursbverluſt an den Induſtriepapieren ein Unterpfand ſchaffen müßte. Paul verſärbte ſich, geradezu ungeheuerlich. er es Die fehlende Summe war Sein geſamtes, ſicher angelegtes Privat⸗ vermögen ſtand jetzt auf dem Spiele. Es blieb ihm aber nichts an⸗ deres übrig, als den Betrag zu decken. Die Papiere mußten wie⸗ der ſteigen, ſo konnte es doch auf die Dauer nicht bleiben. Er überwies einen beträchtlichen Teil ſeines letzten Guthabens an die Spekulationsbank. Dadurch hatte er zwax vorläufig Ruhe, aber ſeine Hilfsquellen waren auch beinahe erſchöpft. Der Rechtsanwalt, der Ingenieur Plüverholt vertrat, galt als als er dies las. ein ſehr ſcharfer, energiſcher Mann. Um ſeinen Klienten nicht Gefahr laufen zu laſſen, Verluſte zu erleiden, brachte er für Paul ganz unerwartet eine einſtweilige Verfügung heraus, nach der die geſamten gelieferten Maſchinen zur Sicherheit des zu zahlenden Betrages mit Arreſt belegt wurden. Dieſe Maßnahme warf Paul faſt nieder. Solchen Vorgängen war er nicht gewachſen, und er vberlor ganz die Faſſung. Direktor Bendemann hatte ſich von der Leitung zurückgezogen, und die bei⸗ den Männer ſprachen überhaupt nicht miteinander. In dem Kon⸗ tor herrſchte eine unheimliche Stille. Selbſt der alte Kaſſierer Löben wagte nicht, ſeine Meinung mit dem Kollegen Mühldorf auszutauſchen. Das eine ſtand bereits feſt, ſo konnte es nicht lange weitergehen, ſonſt war der vollſtändige Ruin da. Der Prozeß gegen Paul ſchritt dabei in unheimlich raſcher Weiſe fort, und die Enk⸗ ſcheidung mußte fallen. Sie traf bald ein. Paul befand ſich im Kontor, als die Zuſtellung des Urteils an ihn erging. Er hatte den Prozeß verloren und ſollte ſofort zahlen. Eine Berufung war bei der klaren ſachlichen Begründung des Urteils günzlich aus⸗ ſichtslos. Paul nahm den Kopf in beide Hände,— und nagte und wühlte in ſeinem Innern, und die Nerven hatten einen Grad der Span⸗ nung erreicht, als wollten ſie zerſpringen. Die Situation, in der er ſich befand, jagte in einem fort wilde Vorſtellungen durch ſein Gehirn.— Wie war es nur möglich geweſen, daß er in dieſe Lage hineingeraten konnte? Er verſuchte, ſic eine Erklärung zu ver⸗ ſchaffen, aber es gelang ihm nicht! Früher hatte er das Geld nicht zu achten gebraucht, es floß 1 zuu,— und heute— er konnte es nicht faſſen, daß er ſich in der furchtbarſten Notlage befand. — Seine Mittel waren faſt aufgebraucht, ein Teil ſeiner Werte mit Beſchlag belegt, und er ſollte nun eine bedeutende Summe zahlen.— Woher aber dieſe nehmen? Die Kraft des Denkens verließ ihm zuweilen vollſtändig. Wie machten es nur andere Menſchen in ſolcher Lage?— Er wußte es nicht. Es war ihm alles ſo fremd.— Ein höhniſcher Traum, der ihn umgaukelte. Sonſt hatte er nur einfach einen Scheck auszuſchreiben brauchen, ſelbſt wenn die Summe noch ſo groß war, heute aber „Mein Gott, mein Gott!“ ſtöhnte er plötzlich tief auf,„wohin bin ich geraten, was hat mich dazu geführt?“ (Fortſetzung ſolgt.! Osram-Lampe anerkannt beste Metaltadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen für Engros- und Oeteil-Verkauf. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Ges. m. b. H. 4, 5/.— Telephon 682, 880 u. 2032. Hauptvertretung der osram-Laspe. 5 e 4. 8 Näßh. 5 6, 17. Tel. 881. zu vermiet. Näh. Lannge teilhaften Bedingungen]Hotel srünge Fof, 114,12. 8 2 4 2 Zimmer u. Nötterſtr. 54, 2. St r 0 Oi 36959 r e e 5 75 8„3EFT0T0T0T0T00TbTb 1 Kücheper ſofort Eleg. Wohnungen zu verkaufen. Offert. unt.— 22 perm. Nöheses Laden ve 7. 0 Nere Den. 85 Nr. 66100 an die Exped.Stelſen Suchenf eee eeee 85 8— Werderſtr. 28 part, eleg. 25 Heidelberga Jün er Commis G. M. b. 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Unten am erſten Haufe trafen wir einen Eiſenbahner. Guten Tag! Sagen Sie mal, wo ißt man hier recht gut zu Mittag?“ —„Beim Herr Schwerdt.“— Schönen Dank!“—„Glei die Goß rauf, do ſähn's ſchu!“— Wir gehen die Gaſfe herauf und ich ſage zu meiner Frau:„Ich bin eigentlich kein Freund vom welen Fragen, aber ich glaube, diesmal war es angebracht. Der Name Schwerdt gefällt mir.“ Wir haben nämlich einen Belanunten mit dieſem Namen, auf den man ſich in jeder Hin⸗ ſicht verlaſſen kann. Darum klang mir die Auskunft ſo ver⸗ trauenerweckend. So etwas überträgt ſich.—„Aber er muß Fientlich verſteckt wohnen, der gute Herr Schwerdt.“ Wir ſuchen und finden nirgends eine Auſſchrift, etwa: Reſtaurant von Schwerdt, oder Hotel Schwerdt. Da fragen wir noch ein⸗ mal.„ iſt nun ein gewiſſer Herr Schwerdt empfohlen worden; bei dem follten wir zum Mittageſſen einkehren. Können Sie uns ſagen, wo das iſts“—„Herr Schwerdt?— Herr Schwerdt? Härn' Se, ich kenn Se Marienberg ſeit 20 Jahren, aber en Herr' Schwerdt kenn ich hier nicht!“— Da ſtel ſein Blick auf eine Hausinſchrift und zugleich fuhr ſein rechter Zeigefinger an ſeine Stirn zum Zeichen, daß da drin eine große Erleuchtung vor ſich gegangen. Und dann zeigte er nachdrücklich auf die Schrift am Hauſe vor uns: Gaſthaus zum Hirſch.„Do is Ihr Herr Schwerdt!“ Wir mußten immerhin eine Zeitlang überlegen, aber ſo lange hielt er auch ſeinen Finger auf die Schrift gerichtet. Jetzt war es klar: das „ſch“ gehörte zum erſten Worte und nicht zum zweiten! Herſch⸗ wert, ſo mußte es heißen. Ins Deutſche ütberſetzt bedeutete das Hirſchwirt! Jetzt war's heraus. Es iſt doch gut, mitunter aut fragen. — Thronfolger und Miniſterpräßdent. Aus Petersburg ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“: Der kaiſerkiche Hof iſt aus Livadja zurückgekehrt. Als die Zarenfamilie noch in der Krim weilte und Miniſterpräfident Kokowzeſp zum letzten Male dort⸗ hin reiſte, ereignete ſich im Zarenſchloſſe, wie mir erzählt wird, folgender Zwiſchenfall, Auf ſeinem Wege nach dem Arbeitszimmer des Zaren begegnete Kokowzew dem kleinen Zarewitſch, den er durch eine ehrerbietige Berbeugung grüßte. Zu ſeiner größten Ueberraſchung zeigte ſich aber der Zarewitſch mit dem Gruß des Miniſterpräſidenten unzufrieden und er⸗ klärte ihm gerade heraus:„Wiſſen Sie denn nicht, daß Sie aufzuſtehen haben, wenn der Thronfolger an Ihnen vorbei⸗ geht?“ Kokowzew wußte nicht, was autworten und ſchroieg. Wie ſollte er auch aufſtehen, da er gerade ging. Dem Zaren aber ſagte Kokowzew:„Ich habe ſpeben von ſeiner kaiſerlichen fragte der Zar neugierig. Kokowzew erzählte ihm, was ſich zugetragen hatte. Der Zar lächelte.„Ja, ſagte er endlich, „mit dem werden Sie es, wenn er einmal Zar wird, nicht ſo leicht haben, wie mit mir.“— Handelt es ſich hier um eine Hoße Legende? Kann ſein. Aber die Geſchichte wird hier wicht nur erzählt, ſondern auch geglaubt. — Caruſos unglückliche Lietze beſchäftigt, wie der„Voſſ. Zig. auts Mailand geſchrieben wird, die Mailäuder Gerichte men ſchon zwei Jahre lang in einem wahren Rattenkönig von Prozeſſen, deren vorausſichtliches Ende für den 11. Jannar Dieſes Jahres erwartet wird. Es ſoll an dieſem Tage das Arteil g u werden in einer Meineidsklage, in die Ca⸗ raſos ehemalige Geliebte, die Sängerin Ada Giacchetti, deren Feliebter, ein Chauffeur namens Ceſari Romati, ein Journa⸗ Ait Miccalizzi, ein Theateragent und diverſe Verwandte und Freunde der Giacchetti und des Cbauffeurs verwickelt ſind. Wer ſich in die Prozeßakten vertieft, glaubt einen Hinter⸗ treppenroman zu leſen. Caruſos Liebesleben wührend der letzten vier Jahre wird hier vorgeführt. Caruſo hatte ſeine Ada, die ihm fetzt ſo viel zu ſchaßfen macht, kennen gelernt, als er noch nicht wußte, daß er einſt ein leuchtender Bühnen⸗ ſtern ſein werde. Abda, die hübſche Florentinerin, hatte ihren war dem armen ucapolitaniſchen F 3, Fortsetzung F 3, der Damen-Konfektion Versteigerung L. Skützel Wwe. dem Thronfolger einen Verweis erhalten„Wieſo?“ Frau Hermine Bärtich siaaflich geprüfte Musiklehrerin, erteilt Gesangsunterricht(MethodeProf. Stock- hausen), Ausbildung für Oper u. Konzert und grümdlcken Anfangsunterricht Klavier(Schule Lobert& Stark). Wohnung: Grosse Merzelstrasse 4(am Bismarckplatz.) Sprechzeit:—8 Uhr oder nach vorheriger Kohlen Keks fur Zentralhnelzung u. Füllöten Briketts 17075 Holz in nur besten Qualitäten. Telephen 616. 4729 Luisenring 37. F 8, 20845 nachgelaufen, um mit ihm die wenigen Freuden und die weit größeren Leiden zu teilen. Aber nicht nur ihren Mann, ſon⸗ dern auch ihren ganzen Schmuck hatte ſie verſetzt gehabt, als Caruſo krank darniederlag und nicht einen einzigen Soldo hatte, um die Medizin zu kaufen. Ada war nachts zur Apo⸗ theke gelaufen und hatte ſich daſelbſt eine ſchwere Erkrankung zugezogen. Das waren die böſen Tage. Druen kamen die guten. Caruſo war berthmt und Miltonar gaworden. Auch ſeine Ada litt nicht mehr Not. Als er nach Werka ging, liez er ſie in einer prächtigen Billa in Florenz zurück. Ihr wieder zurückgekehrter Chemann Paolo Botti war ihr zur Aufſicht beigegeben. Caruſo hatte ihr auch ein Auto mit dem dazugehörigen Chauffeur hinterkaßen. Eines Tages über⸗ raſchte der Ehemann Ada und den Chauffeur und geriet außer ſich vor Zorn, daß die Ada neben Caruſo und ihrem Ehe⸗ geſponſt noch einen Dritten im Bunde haben konnte. Die Viel⸗ geliebte zog es daher vor, ſich von ihrem Chauffeur nach Nizza ſahren zu laſſen, wo ſie ſich auf Koſten des Tenors eine Villa mieteten. Eines Abends traf dieſer in Nizza ein und begehrte Zutritt zur Villa. Da aber begab es ſich, daß ſeine Ada in einem Anfall von Gedächtnisſchwäche ſich gar nicht erinnern wollte, daß ſie je einen Mann namens Caruſo gekannt oder auch nur geſehen hätte. Als ihr ſchließlich nach ſechstägiger Unterhandlung die alte Gedächtniskraft zurückgekehrt war, durfte der weltberühmte Tenor froh ſein, daß er bei Ada Ob⸗ dach fand. Sie verzieh ihm das unerwartete Wiederſehen unter der Bedingung, daß er ihr die aus Florenz mitgenommenen Wertfachen und Effekten im Betrage von insgeſamt 236 000 Lire als ihr unbeſtreitbares Eigentum zuerkannte. Aber den Chauffeur wollte der gottbegnadete Sänger fort haben. Das gab neuen Streit. Ada trat mit dem Revolver dem Sänger entgegen, bis dieſer ſich dazu verſtand, dem Chauffeur freien Abzug zu gewähren. Der Chauffeur aber hatte die Wert⸗ gegenſtände— Barwert 236000 Lire— mitgehen heißen. Darum ſchickte ihm Caruſo ſeinen Freund Dr. de Simone nach. Während der mit dem Chauffeur unterhandelte, traf auch Ada ein und trieb den Doktor mit dem Revolver in die Flucht. Da reichte Caruſo gegen den Chaufſeur die Klage wegen Dieb⸗„ ſtahls und Erpreſſung ein. Gleichzeitig ließ Ada ihren Caruſo wegen Nötigung verklagen. Vor Gericht bezeichnete ſie ihn als vulgären Gewaltmenſchen, um ſich ſchließlich drei Monate ſpäter mit demſelben Gewaltmenſchen auszuſöhnen, und zwar auf der goldenen Baſis von jührlich 36 000 Lire Zuſchuß und der Nutznießung der Zinfen von 225000 Lire, die Caruſo für ihre Kinder, die auch ſeine Kinder ſein ſollten, ſichergeſtellt hatte. Caruſo kam aus London in Mailand juſt in dem Augen⸗ blick an, wo Ada von einem nächtlichen Ausflug mit dem un⸗ vermeidlichen Chauffeur noch nicht zurückgekehrt war. Von der Stund an war Caruſo von ſeiner Liebe geheilt. Nach New⸗ hork zurückgekehrt, hörte er, daß Hammerſtein, Carnſos be⸗ kannter Impreſario, um deſſen Anziehungskraft zu erhöhen, auch die Ada nach Ameriks herüber haben wollte. Caruſo wußte das Engagement der früheren Geliebten zu hintertreiben. Dies und noch einiges andere bilden die Ingredienzien des Mein⸗ in den die oben genannten Perfonen verwickelt ind. — Wahltricks. Was nützt das„Wahlkloſett“, deſſen ſich außer Deutſehland auch noch England, Holland, Belgien, die Schweiz, die Vereinigten Staaten ſowie einige ſüdamerika⸗ niſche Nationen erfreuen, ſo ſchreiben die„M. N..“, wenn ſchließlich die richtige Urne durch einen ſinnreichen Ver⸗ tauſchungskniff nach Schluß der Wahlhandlung wegprakttztert und durch eine täuſchend ähnlieh mit„gewünſchtem Inhalt“ erſetzt wird! Alſo geſchehen im nordamerikautſchen Staate der Freiheit, wo die Wahlkommiſſion„nach beendetem Gefecht“ im Lokal einen küinſtkich arrangierten Kratnaß orregte, darauf„zur Aufrechterhaltung der Ordatung“ ſämtliche unbequemen Zu⸗ ſchauer an die Luft befördern kieß und die günſtige Gelegen⸗ heit wahrnahm, die Urne beiſeite zu bringen und zu erſetzen. Der geniale Trick war dadurch ermöglicht worden, daß jedes⸗ mal, wenn ein Wähler vorn im Lokal ſeine Stimme abgegeben hatte, in einem Verſteck zur Seite ein Komplize einen gefälſch⸗ ten Wahlzettel in die„Erſatzurne“ legte die Anzahl der Stimmen brieb alſo richtig, alles war„in ſchönſter Ordnung“, und eine Reklamation wäre ganz ausſichtslos geweſen. Daß die— Toten ſich noch für die politiſchen Wahlen intereſſieren, gehört zweiſellos zu den Merkwürdiglkeiten, die ſelbſt gewieg⸗ ten Spiritiſten Kopzerbrechen machen köunten. Und doch er⸗ eignet ſich in Ir⸗ 8 * ſüdfranzöſiſchen Stadt von 15000 Wählern, die abgeſtimm hatten, nicht weniger als 330 längſt verſtorben. Bei den meiſten von ihnen handelte es ſich um Leute ohne feſten Wohnſttz, Be⸗ wohner von möblierten Hotels uſw., die man ohne Kontrolle auf Angabe von dritter intereſſierkter Seite hin einfach auf die Liſte geſetzt hatte; die nötigen Strohmänner erſchtenen dann, um für die Toten„Zeugnis abzulegen“. Das Gegenteil daß nämlich ein noch ganz lebendiger biederer Bürger im Wahl⸗ lokal erfährt, er ſei doch ſchon längſt ins beſſere unpolttiſche Jenſeits abberufen, iſt im Lande der Brüderlichkeit auch ſchon mehr als einmal vorgekommen. Das Geſicht des entrüſteten Franzoſen eine beſſere Organifation des Wahlmodtts, u. a. auch das„Wahlkloſett ohne Beobachtuntgsklöcher“ verlaußen. — Ein klaſſiſcher Trick, der gleichfalls im Lande der offtziellen Freiheit gehandhabt wird, beſteht darin, die Waßtzettel, die ein „gefährlicher“ Wähler abgibt, auf irgend eine Weiſe bei der Empfangnahme kenntlich und dadurch ungültig zu machen. Der Präfident, der mit dem Kandidaten unter einer Decke ſteckt, ſorgt einfach dafür, daß unter der Tiſchkante ein wenig Fett oder Farbe angeklebt iſt, mit der er die„mißliebigen Stimm⸗ zettel“ unauffällig beſchmutzt. Da das Geſetz vorſchreibt, daß der Stimmzettel auf keine Weiſe von außen kenntlich ſein dürfe, werden alle ſchmutzigen Zettel beanſtandet und ungültig erklärt und der gewünſchte Effekt iſt erreicht. Bei einem Stadt) ſeinerzeit großes Aufſehen erregte, ſtellte ſich heraus, als zwanzig Jahren handhabte, um ſeinen politiſchen Freund in der Wahl durchzubringen; eine ganze Menge der ange⸗ ſehenſten Bürger waren ſo ſeit Jahrzehnten um ihr Waßl⸗ recht betrogen worden— immerhin ein Rekord! — Humor des Auslandes.„Kellner, ſagen Sie dem Orche⸗ ſter mal, es ſoll etwas anderes ſpielen.“—„Irgend ein be⸗ ſonderes Stück, Herr?“—„Etwas Langſameres. Ich kann was du geſtern in der Schule verbrachen haſt?“ Millie:„Nein, er ſagt, das Schlagen würde ihn mehr ſchmerzen als mich. Willie:„Nein, aber er hat in beiden Armen 8 (Tit Bits) Der Freund, der in das Atelier Klexels, des großen Künſt⸗ lers, trat, nahm mit großem Intereſſe wahr, wie Klexel die letzte Hand an ſein neues Meiſterwerk legte. Aber als der be⸗ in aller Welt iſt denn das für eine Idee?“ fragte er. Klexel nenſchwere Dame, um das Bild auzuſahen. Sie ließt die Rea⸗ liſtik, aber ſie hat keine Ahnung von Kiteſt. Wenn ſie ſietzt, daß ds gerät, wird ſie das Bild prompt kaufen. Begreiſſt Du nun?“ — Poſtlagernd„verboten“! Die Bürger von Newyork und vor allem die jungen Damen werden künſtig in der amerifani⸗ ſchen Metropole keine poſtlagernden Korreſpondenzen mehr Inſtitution poſtlagernder Brieſe in Newovark jeit dieſer ſelkſame Fall beinahe bei jeder Kammertwahl Poſtfach Frautreich. Bei der Wahl im Jahre 1885 maren in einer lkönnen. Bourgeois kann man ſich vorſtellen—kein Wunder,⸗ daß faſt nach jeder Wahl die Kammerſitzung von Klagen widerhallt und die Wahlſkandal, der(gleichfalls in einer kleinen ſüdfranzöſiſchen daß der ehrenwerte Präſident den genannten Knfff ſeit mehr meine Mahlzeit nicht im Walzertempo verzehren.“ 55 Lehrer:„Willie, hat dein Bater dich geſchlagen für das, Lehrer:„Welch ein Unſinn! Dein Vater iſt zu weichherzig.“ Rheumatismus.“ rühmte Maler begann, das im Vordergrund des Bildes ge⸗ malte Kaninchen mit einnem Stück rohen Fleiſches einzureſßenn war der Freund mehr als intereſſiert: er war erſtaunt: Was lächelte.„Heute nachmittag,“ erklärte er,„kommt eine millio⸗ ihr Hund das Kaninchen beſchauppert und darüber in Auf⸗ Enswers) führen können: der Poſtmeiſter Morgan hat erklärt, daß die 1 85 71 Maunheim, den 12. Januar 1912 Nur Freitag U. Samstag 0 Därrobst, Südirüchte Neub Apfelrisge ff. Ware... Ffd. 65 Pf. Gemlschtes Obst Präsidenten Mischung Pfd. 63 und 388 Pf. Caltfornische Aprikosen. ½ PId. 48, 55 Pk. Itallener Birnenschnitze Pfd. 24 Pl. FPr'izunm Felzen sehr schmackhaft Pfd. 48 Pf. Italsoniscke Süsskirschen Pfd. 46 Pf. Oaliiornische Birnen fl. Wares. ½ Pld, 48 Pf. Entsteinte Pllaumen Pfd. 65 Pk. Pflammen mit Stein, Pfd. 25, 38, 35 Pf. Calkoruische Pfirsiche. ½ Pid. 40 Pt, Jamalda-Bananen. PId. 22 Pf. Grosse Valenela-Orangen 10 Stück 35 Pf. 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Prischer Rückenspeck 2z. Auslassen Pfd. 63 Pf. Schinken- oder Blerwurst%½ Pfd. 25 Pf. Westfäl. Kettwursnt.Pfd. 85 Pt. Schwartemagemn..„½ PId. 30 Pf. Thürigager Retwurst.. Pfund 55 Pf. Geräucherte Kinnbacken Stück von 58 Pf. an Fk. Sehmals„„„Pfd. 68 Pf. Prima Ochsenmaulsalat Dose 63 u..15 M. 41. Gäuseleber in Terrinen Stück.05 u..45 M. Geräucherte Gänsekeulen Stück.05 M. Delikatess-Würstchen ff. ini Geschmaek Paar 10 u. 20 Pf. Spezlalitäten: EEECEC—————— Thüringer Kuackwurst bfd.28 M. OCervelat and Salaml.. Ptd..45 M. Felmster Aufschunitt in reicker Auswahl. Nur Freitag u. Samstag Teigwaren u Hälsenfrüchte Hausmacher-Nudeln. Fid. 33 Pf. Eiersuppeneinlagen d. 48 Plf. Macesronelli)F Fadenmudeln„„„„ e Nacearonl! Pfd. 38 Pf. Erbsen, gaur oder gespalten Ffd. 10.. Limsem IV Pfd. 18 Pf. Linsen III PId. 283 Pf. Grünkers, ganz eder gemahlen.. PId. 37 Pf. Welsse Behnen Pf4. 18 Pf. Prümm Welzenmehl Pfd. 17 u. 18 Pf. Eler-Hausmacher-Nudelrn Prima Tafel-Reis„„ i Hmferflocken oder Grütze. Pfd. 25 Pf. kk. Gerste oder Gries.fd. 23 Ff. Zilliges Zret In inter Qualität. ½1 Laib ½ Laſb Roßgenschrotbrot 45 Pf. 28 Pf. Hauernbrot..„„b Pf. 24 Pf. Gemischtes Brot. 380 Pf. 25 Ff. Rünchereonren u. FischRonserven Geräuch. große Süßhücklinge 3 st. 20 pf. Echte Kieler Sprotten ½ Pfd. 25 P. Geräucherter fetter Lachs Pid. 42 Pf. Geräucherte Makrelen und Flundern billigst Bratheringe oder Rollmops Stuck 8 Pi. Delikatess- Heringe in verschiedenen Saucen Dose 65 Pl. Oelsardinen, sowie die übrigen Fisch- konserven in reicher Auswahl. Näse und rettwaren Camenbert 14 und 32 Pf. Pumpernickel.. 9 und 17 Pf. Echter Emmentaler Täse ½ Pid. 65 Pf. Edamer od. Münsterrahmkäse ½ Pid. 33 Pl. Vollfetter Tilsiterkäse. ½ Pfd. 53 pf. Kontlensterte Hilcßfk Dose 50 Pf. Feinste Palmnussbutter Pid. 55 Pf. Feinste Tafelbutter, Honig, sowie sämillche üdrigen Fette und Käse in feicher Auswahl Ulld. bellügel— futhe Prima Mastgänse Pfund 78 Pl. ferner geteilt viertel Gans on.50 an Prima Poularden.. Stück von.10 an Prima grosse Pouletts Stück von.35 an Prima Rehrücken per Pid..35 M. Rehkbulen Pfd..30 M. Fasanen billigst. Erosse ganze Hasen Stück.80 M. drosse Braten, Keulen, Rücken und Ragdut billigst. Rheinbechte Pid..05 1 Karpfen Pid. 90 Pl. Ronfltüxen, Weine, IMere Sahne oder MIIchschokolade.. Tafel 28 Pf. Kakao 1½ Pfd. 50 Pi. Tee, fl. Pfd. 48 u. 85 Marie-Cakes oder Waffeln. 3 Paket 28 Pf. Kochschokolsde„„„„„%%„ Faet 62 Pl. Backpulver. Paket 20 Fl, Vanille-, Nuß-, Pleffermünzliköre 95 Pl. u..85 M. Kognak-Verschmitte 80,.35, 90,.10, 1,560 Hamb. Tropfen 95,.78 Halb 4 Halb 90,.55 Weisaweine von.05 an, Rotweimne von.00 an —— Südwesine in reicher Auswahl Freise netto Solange Forrat AUeSFSCIINIIFINI“ Hofschuhmacher-Meister rel. 2856 Mannheim C 2, 34 Tel. 3854 —— eree 5TN ALI K¹. CURIEl.& MOSER Sperzlal-Gesckhäſt feinster Massarbeiten empfiehlt MODERNES SCHUHWERK EIGENER METHODER Für Kenner gedieg. 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