Adennement: 70 pfg. menatnm. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate. 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ——— gebung Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das MRittagblaut morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtſiches verkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. Telegramm-⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Raundeim“ N Celephon-Nummenn: Otrektion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung.„„ 41 Redaktioon d Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Montag, —— An unſere Freunde im Reich. Die Hauptentſcheidung der Reichstagswahlen 1912 fällt im zweiten Wahlgang. Wemn das Ergeb⸗ nis der Hauptwahl auch nicht alle unſere Wünſche befriedigt hat, ſo ſehen wir doch mit zuverſichtlicher Erwartung der End⸗ entſcheidung entgegen. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, iſt die nationalliberale Partei an ũber 60 Stichwahlen beteiligt. Es gilt alles aufzubieten, um den Stichwahlkampf zu einem erfolgreichen Ende für unſere Partei durchzuführen. Einzelne Verluſte, die wir, in gleicher Weiſe wie die anderen bürgerlichen Parteien, erlitten, können uns nur dazu anſpornen, ſie unter Anſpannung aller Kräfte wett⸗ zumachen Hierzu bedarf es weiterer finanzieller Mittel. Wir wenden uns daher nochmals an unſere Freunde, uns auch in dieſem letzten entſcheidenden Kampfe, ſoweit es in ihren Kräften ſteht, mit Geldmitteln zu unterſtützen. Die Beiträge wollen an das„Zentralbureau der Nationalliberalen Partei, Berlin W. 9, % Schellingſtraße 9“ geſandt werden. 4 Berlin, am 13. Januar 1912. — Der Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei. gr. 1 Baſſermann. Dr. Friedberg. Dr. Vogel. * Zum Ausfall der Reichstagswahlen in Baden. Die Reichstagswahlen haben in 7 von den 14 Reichstags⸗ wahlkreiſen des Großherzogtums eine endgültige Entſcheidung gebracht. Gewählt ſind Fabrikant Albert Wittum ⸗Pforz⸗ heim(Natl.) im 9. Wahlkreis(Pforzheim⸗Durlach), Rechts⸗ 4 anwalt Dr. L. Frank⸗Mannheim(Soz.) im 11. Wahlkreis (Mannheim), Landwirt Johann Rupp⸗Neihen(B. d..) im 13. Wahlkreis(Bretten⸗Sinsheim), Landgerichtsdirektor E. A. Birkenmayer ⸗Waldshut(Zentrum) im 3. Wahl⸗ kreis(Waldshut⸗Säckingen), Rechtsanw. Conſtantin Fehren⸗ bach⸗Freiburg(Ztr.) im 6. Wahlkreis(Lahr⸗Ettlingen), Prälat Dr. theolog. Franz Xaver Lender⸗Sasbach(3tr.) im 8. Wahlkreis(Baden⸗Achern⸗Raſtatt) und Landgerichts⸗ präſident Dr. jur. Johann Zehnter⸗Heidelberg(Ztr.) im 14. Wahlkreis(Tauberbiſchofsheim). Wittum wurde neu ge⸗ wählt; die anderen Abgeordneten wurden wieder gewählt. In den reſtlichen 7 Wahlkreiſen finden Stichwahlen ſtatt und zwar im 1.(Konſtanz-Ueberlingen), im 2.(Donaueſchingen⸗Triberg), im 4.(Lörrach⸗Müllheim), im 5.(Freiburg i. Br.) und im 7. (Offenburg⸗Kehl) zwiſchen den Kandidaten des liberalen Blocks und des Zentrums und im 10.(Karlsruhe⸗Bruchſal) und 12. (Heidelberg⸗Mosbach) zwiſchen den Kandidaten des liberalen Blocks und denen der Sozialdemokratie. Nach den in der amtlichen„Karlsruher Zeitung“ veröffent⸗ lichten vorläufigen Ergebniſſen entfielen bei den Wahlen im Jahre 1907 auf die Liberalen insgeſamt 133 336 und bei denen am 12. Januar 1912 im ganzen 139 089 Stimmen. Für die Sozialdemokratie wurden 93 386 bezw. 117086 Stimmen ab⸗ gegeben. Konſervative, Reichspartei und Bund der Land⸗ wirte zählten 1907 insgeſamt 24 697 und 1912 29 113 Stimmen. Für das Zentrum ſtimmten 1907 im ganzen 138 860 und 1912 128 147 Wähler. Im 1. Wahltreis(Konſtanz⸗Ueberlingen) haben die drei um Parteien, die Kandidaten aufgeſtellt hatten, gegenüber der Erſatz⸗ die wahl im Oktober v. J. Zunahmen an Wäbterſtimmen zu verzeich⸗ iſe nꝛuen und zwar die Liberalen 178, die Sozialdemokratie 147 und ge- das Zentrum 1261. Das Reſultat des Zentrums iſt wohl darauf üur zurückzuführen, daß dieſe Partei während des ganzen Wahlkampfes in in ſchamloſeſter Weiſe gehetzt hat. Es ſind, wie verlautet, Dinge 0 vorgekommen, die noch den Landtag beſchäftigen werden. Im 2. Wahlkreis(Donaueſchingen⸗Triberg) erlitten die Liberalen einen Verluſt von 1474, das Zentrum einen ſolchen von 470 Stimmen, während die Sozialdemskratie 1686 Stimmen gewann. 8 Im 3. Wahlkreis(Waldshut⸗Schopfheim) beziffert ſich der Verluſt der Liberalen Stimmen auf 914, der des Zentrums auf 815 und der Gewinn der Sozialdemokratie auf 1425 Stimmen. en 646, das Zentrum 41 Stimmen; die Sozialdemokratie ge 5 5 2 2 2 der Landwirte verlor 9. [kreis(Lörrach⸗Müllheim] verloren die Libe⸗ A ie Reichstagswaß wann deren 1582. Hier ſind 389 Konſervative Stimmen neu zu! verzeichnen. Im 5. Wahlkreis(Freiburg⸗Beg.] gewannen die Liberalen 136, die Sozialdemokraten 764 Stimmen, das Zentrum berlor hier 12 Stimmen. Neu ſind hier 702 Stimmen einer Reichsparteilichen Kandidatur. 8 Im 6. Wahlkreis(Lahr⸗Ettenheim) beträgt der Verluſt der Liberalen 767, der Gewinn des Zentrums 628 und der der Sozial⸗ demokratie 1020 Stimmen. Verſagt haben in dieſem Wahlkreis die Liberalen in Wolfach und Lahr. In Lahr haben die Konſervativ⸗ Proteſtantiſchen Geiſtlichen den Ausſchlag gegeben durch ihr Ein⸗ greifen in die Wahlvorbereitungen zu Gunſten des Freiburger Zentrumsmannes Fehrenbach. Im 7. Wahlkreis(Offenburg⸗Kehl) gewannen die Libera⸗ len 228, die Sozialdemokraten 1151 Stimmen, während das Zentrum einen Verluſt von 234 Stimmen zu beklagen hat. Im 8. Wahlkreis(Baden⸗Raſtatt) gewannen die Liberalen 358, die Sozialdemokraten 859 Stimmen; das Zentrum verlor deren 97. Im 9. Wahlkreis(Pforzheim⸗Durlach) beträgt die Zu⸗ nahme der Liberalen Stimmen 7652 und die der Sozialdemokrati⸗ ſchen 3685. Unter den liberalen Stimmen befinden ſich auch ſolche vom Zeutrum; unter Berückſichtigung der Wahlbeteiligung und der früher abgegebenen Stimmen bürften 5000—6000 nichtliberale Wähler für Wittum geſtimmt haben. Im 10. Wahlkreis(Karlsruhe⸗Bruchſal) gewannen die Li⸗ beralen 1855 und die Sozialdemokraten 1527 Stimmen. Zentrum und Konſervative hatten bei den Wahlen im Jahre 1907 zuſammen 12 253 Stimmen aufgebracht, denen diesmal 11474 gegenüber ſtehen; ſie haben alſo eine Abnahme von 779 Stimmen zu verzeich⸗ nen. Im 11. Wahlkreis(Mannheim] iſt eine Abnahme von 755 liberalen Stimmen vorhanden; die Sozialdemokräten gewin⸗ nen 5596 und das Zentrum 683 Stimmen. Neu ſind 620 konſer⸗ vative Stimmen. Es ſei hier bemerkt, daß in dem Schwetzinger⸗ bezirk die Anhänger des ſog. Karlismus es für ihre beſondere Bür⸗ gerpflicht angeſehen haben, nicht zur Wahl zu gehen oder nur ſehr vereinzelt von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Wie man hört, ſind dahingehende JIuſtruktionen an die ſog. Evangeliſchen Männervereine ergangen. Im 12. Wahlkreis(Heidelberg⸗Mosbach) haben die libera⸗ len Stimmen um 203 und die ſozialdemokratiſchen um 1427 zuge⸗ nommen. Zentrum und Konſervative erhielten im Jahre 1907 für ihren gemeinſamen Kandidaten 8480 Stimmen, ſie haben diesmal aber, wenn man die auf die beiden Kandidaten entfallenden Stim⸗ men zuſammenzählt, deren nur 7946, verlieren alſo 540. Im 13. Wahlkreis(Sinsheim⸗Bretten) nahmen die liberalen Stimmen infolge ſchlechter Wahlbeteiligung im ganzen Wahlkreis um 1040 ab; die Sozialdemokraten gewannen 1528 und der Bund Im 14. Wahlkreis(Tauberbiſchofsheim⸗Wertheim] gingen infolge des Aufſtellens eines Kandidaten des Bundes der Land⸗ wirte die liberalen Stimmen von 6136 auf 4003 zurück, mithin beträgt der Verluſt 2188, denen 1318 neue konſervativ⸗bündleriſche und 1363 ſozialdemokratiſche Stimmen gegenüberſtehen. Die Zentrumsſtimmen ſind um 415 zurückgegangen. * Arbeiterſchaft die Stärkung der gewetgcee 15. Januar 1912. ſchreiten will. Strecke Immendingen⸗Waldshut, auf abends die Wäh plan zum Freibier eingeladen. Das Zentrum ſelbſt m nur Hoffnung auf Reſerven im Bezirk Villingen. Dageg ſteht auf liberaler Seite begründete Hoffnung, noch einen große Prozentfatz derjenigen, die bei der Hauptmahl von ihren l. recht keinen Gebrauch gemacht haben, für ſich an die Wahlt bringen. Stimmen zufſammen beträgt 895. m ka noch 1009 Stimmen mehr aufbringen, was ihm aber ſchwerli lingen dürfte, ſo iſt auf unſerer Seite aber mindeſtens ſelben Steigerung der Stimmenzaßl beſtimmt zu rechnen Freunde gehen daher nochmals mit großer Zuberſicht beit, um die ſchwarze Flagge wieder von den Höh waldes, der Baar des Hegaus 1 (Wittagblatt.) 8 len. beginnen. In den Wahlkreiſen 8(Baden⸗Raſtatt) 11[Mann heim⸗Schwetzingen), 13(Sinsheim⸗Bretten) und 14.(Taubt biſchofsheim Wertheim) dachte niemand ernſtlich an beſonde Erfolg. In dieſen Wahlkreiſen kam es den Liberalen nur dar an, ihre Stimmen zu zählen, um einem allgemeinen Stimmden⸗ Agitationsarbeit ernſtlich in Angriff worden iſt, ſin die Erfolge— mit Ausnahme des Wahlkreiſes 2— weit über die geſetzten Erwartungen hinaus eingetroffen. Ueberhaupt kann der Liberalismus mit dein Erfolg der Wahlen zufrieden ſein, beſonders, wenn man die Verhältniſſe in Baden mit dem Wahlausgang in anderen deutſchen Bundesſtaaten vergleicht. Der Koalition des ſchwarz⸗blauen Blocks iſt es nicht gelungen den Liberalismus zwiſchen ſich und der Sozialdemokratie au zureiben. Der Stimmenzuwachs, den die leßtere erhalten hat, iſt unter Berückſichtigung der Zunahme der Induſtrie in Baden und unter Berückſichtigung der Erbitterung im Volke infolge der Reichsfinanzreform nicht in anormaler Weiſe erfolgt. Eines lehren aber dieſe Wahlen: Daß die Nationalliberale Partei fortfahren muß mit einer intenſiven Aufklärungs arbeit au 0 außerhalb der Wahlzeiten, we ſie nicht nur ihren Beſttzſtand behaupten, ſondern au * Aus dem zweiten Reichstagswahlkreiſe. Aus Donzueſchingen wird uns geſchrieben: Die Schlacht iſt geſchlagen, der Sieg blieb unentſchie Das Zentrum hatte ſicher auf einen glatten Sieg gerechnet, deſſen büßte es gegen 1907 465 Stimmen ein. Aher liberalen Parteien mußten einen namhaften Teil ihrer bisbe⸗ Stimmen an den Sozialdemokraten abtreten; dieſe erhielten Zuwachs von 1660 Stimmen und brachten es auf 3915 Stim Sie erhielten den Zuwachs größtenteils aus ländlichen Wer vor wenigen Jahren borausgeſagt hätte, daß die ſozialdemokratiſch wählen würden hier oben, den hätte m zurechnungsfählg erklärt; und doch hat ſich jetzt, ohne d zialdemokratie größere Anſtrengungen gemacht hätte, landwirtſchaftlichen Bevölkerung ein Ruck nach links Die Urſachen? Die Folgen der Reichsfinanzreſorm, niedere Eiſenbahnangeſtellte, müſſen. Wir haben es alſo größtenteils mit Mitläufern der S zialdemokratie zu kun, die jetzt bei der Stichwahl vorausſich wieder den bürgerlichen Kandidaten unterſtützen werden; es nur fraglich, ob ſie einer etwaigen Stichwahlparole demokratie auf Unterſtützung des einen oder anderen Ka Folge leiſten werden. Die Verſchlechterung des liberal⸗ ergebniſſes iſt zum Teil auch darauf zurückzuführen, daß der konſervativen Parteileitung in den evangeliſchen Ort Parole für den Zentrumskandidaten ausgegeben worden die betreffenden Wähler durch Flugblätter zur Wahl Di aufgefordert wurden. 44 weiße Zettel ſind infolgedeſſen an worben, ein großer Teil wird aber doch wohl der Wahlpar gekommen ſein und einen Stimmzettel für Duffner ab haben. Und ſo iſt nun im allgemeinen die Ausſicht für die S wahl für den liberalen Kandidaten durchaus günſtig. Die W beteiligung war ſtark; das Zentrum kann daher nicht auf Reſerven rechnen, denn die Geiſtlihen haben ſich überall die d barſte Mühe gegeben, den lezten Mann an die Wahlurne zu gen. So wurden z. B. in Kirchenhauſen, einem Dorf ege⸗ Der Vorſprung der liberalen und ſozialdemok Sollte das Zentru nlerzuholen und Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Januar. Eine Wahlintrigue. Die vom Wolff⸗Bureau verbreitete Nachricht, daß Baſſer⸗ mM u Wahl zu Folge KLompromiſſes geſichert iſt, enkbehrt, wie wir erklären können, jeder Be n eine GWahl Intrigue gegen B. Die nationalliberale Partei im Wahl⸗ Ruampf. Im erſten Wahlgang hat die nationalliberale Partei 4 Mandate erhalten und zwar: endgültig behauptet: 1. Wittmund; entdgültig gewonnen: 3. burg⸗Lötzen; berlpren: 1. Oletzko⸗Lyck, 2. Weſthavelland⸗Stadt Brandenburg, 3. Erfurt, 4. Apenrade, 5. Dithmarſchen, 6. Siegen, 7. Forchheim, 8. Döbeln, 9. Annaberg, 10. Reichen⸗ bach(Sa.), 11. Erbach⸗Bensheim, 12. Roſtock, 13. Schwarz⸗ burg⸗Nudolſtadt, 14. Reuß j..; dafür kommt die nationalliberale Partei Stichwahl in folgenden Kreiſen: 1. Breslau⸗Oſt, 2. Sangerhauſen⸗Eckartsberga, 3. Schles⸗ wig⸗Eckernförde, 4. Tondern⸗Huſum, 5. Osnabrück, 6. Göt⸗ tingen⸗Minden, 7. Goslar, 8. Geeſtemünde, 9. Bochum, 10. Wiesbaden, 11. Dillenburg, 12. Kaſſel, 13. Duisburg, 14. Mörs⸗Rres, 15. Wetzlar, 16. Landau⸗Neuſtadt, 17. Böblingen⸗ Leonberg, 18. Donaueſchingen, 19. Kehl, 20. Friedberg, 21. Bingen, 22. Schwerin⸗Wismar, 23. Mecklenburg⸗Strelitz, 24. Eiſenach⸗Dermbach. Ferner kommen der Nationalliberalen Partei nahe⸗ ſtehende Kandidaten in folgenden Wahlkreiſen neu in die Stichwahl: 25. Salzwedel⸗Gardelegen, 26. Verden⸗Hoya. Im einzelnen ſtellen ſich die Ergebniſſe aus den für die Nationalliberale Partei in Betracht kommenden Wahlkreiſen wie folgt: Hauptwahl: 1. Thorn⸗Kulm(bisher Ortel, Natl.): Juſtizrat Schlee (Matl.) 15 538, Pole 14864. Schlee gewählt. 2. Aurich⸗Wittmund(bisher Semler, Natl.): Rechtsanwalt Dr. Semler(Natl.) 16 628, Hug(Soz.) 2276. Semler wie⸗ dergewählt. 3. Angerburg⸗Lötzen(bisher v. Staudy, Konſ.): Bürger⸗ Meiſter Laſer(Natl.) 6773, Konſerv. 6341, Soz. 273. Laſer gewählt. 4. Pforzheim⸗Durlach(bisher Eichhorn, Soz.): Wittum (Natl.) 19 846, Trinks(Sos.) 19 535. Wittum gewählt. Stichwahlen. chezen Konſervative bezw. Bund der wirte: 1. Memel⸗Heydekrug(bisher Schwabach, Natl.): Schwa⸗ bach(Natl.) 8513, Strekies(Konſ. und Litauer) 5615, Soz. 38¹3 Thorn⸗Kulm, 2. Aurich⸗ Pforzheim⸗Durlach, 4. Anger⸗ neu in die Fritzlar⸗Melſungen, 27. Land⸗ 2. Stendal⸗Oſterburg(bisher Fuhrmann, Natl.): Fuhr⸗ manm(Natl.) 9483, Röſch(Konſ.) 10819, Soz. 7739. 3, Kreuznach⸗SZimmern(bisher Paaſche, Natl.): Paaſche (Natl.) 11 800, Lucke(B. d..) 10 300, Krüger(F. Vp.) 1700, Miüller(Soz.) 1530. 5 4. Neuſtabt⸗Landau(bisher Huber, Soz.): Prof. van Calker(Natl.) 11653, Prof. Dr. Dinger(Bd. d..) 10 369, Huber(Soz.) 8441. Gegen Reichspartei: 5. Mecklenburg Strelitz(bisher Nauck, Rp.): Nauck(Rp.) 7714, Roland⸗Jücke(Natl.) 6698, Soz. 6516. Gegen Wirtſchaftliche Vereinigung. 6. Weilburg⸗Limburg⸗Diez(bisher Buchſieb, Natl.): Al⸗ Berbsmeier(Wirtſch. Bgg.) 10 660, Hepp(Natl.) 7504, Schuſter Jortſchr. Bp.) 1208, Lübing(Soz.) 3802. 7. Dillenburg⸗Oberweſterwald(bisher Burckhardt, Wirtſch. Bgg.): Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vgg.) 10 197, Dr. Tohmann (Na.) 5611, Freſenius(Vp.) 4072, Soz. 2063. 8. Mlsfels⸗Sauterbath(bisher Bindewald, Wirtſch. Vgg.): WMirdewald(Wirtſch. Vgg.) 6174, Heck(Natl.) 3214, Vetters (Soz.) 3029, Möbus(Vyp.) 2799. 9. Wetzlar⸗Altenkirchen(bisher Behrens, Wirtſch. Vgg.): Behrens 18 091, vom Rath(Natl.) 5316, Kremſer(Soz.) 40, Schloßmann(Vp.) 3648, Schindler(Konſ.) 2120. Gegen Welfen: 10. Meſle⸗Diepholz(bisher Wachhorft de Wente, Natl.): Wackhorſt de Wente(Natl.) 1227, Colshorn(Welfe) n, Logemann Bd. d..) 2965. 11. Rienburg⸗Stolzenau(bisher Dr. Arning, Natl.): Dr. Arning(Natl.) 7834, Weidenhöfer(Ry.) 4402, Behle(Soz.) 3398, v. Scheele(Welfe) 8118. 8 12. Lüneburg⸗Minſen(bish. Sievers, Ntl.): Lehrer Dam⸗ ann[Natl.]) 11 830, Frauſe(Soz.) 5091, FIrhr. v. Wangenheim (Pelle 7406. Gegen das Zentrum: 13. Osuabrück(bish. Bitter, Zentr.)]: Stöbve(Natl.] und Beran(Zeutr.). 14. Mörs⸗Rees(bish. Fritzen, Zentr.]: Roſenfeld(Nall.) ſch 5, Bell(Zentr.] 17284, Weyers 86, Hein(Chriß 1267. Stichwahl zwiſchen ⸗Soz.) 16. Ottweiler(bish. Schubert, Natl.): „b. Schubert(Natl.) 18 628(Soz.) 16 17. Immenſtadt⸗Lindau(bish. Thoma, Ne Emminger(Zentr.) 12 504, Gölzer(E 18. Konſtanz Ueberlingen(bish. Schmidt, Schmid (Natl.) 11618, Dietz(Zentr.) 14483, Großhans(Soz.) 3167. 19. Donaneſchingen(bisher Duffner(Zentr.) Rombach (Natl.) 8381, Duffner(Zentr.] 11911, Martzloff(Soz.] 3907. 20. Lörrach⸗Müllheim(bish. Blankenhorn, Natl.): Dr. Blan⸗ kenhorn(Natl.) 8954, Neumeyer(Zentr.] 5885, Röſch(Soz. 4970. 21. Kehl⸗Offenburg(bisher Schüler, Zentr.): Koelſch (Natl.) 8963, Schüler(Zentr.) 11 615, Monſch(Soz.) 3505. Gegen die Polen: 22. Graudenz⸗Str 11 305, Pole 11 989, Soz Gegen die Fortſchrittliche Volkspartei: 93. Schleswig⸗Eckernförde(bisher Spethmann, Vp.): Mattſen 7750, Waldſtein 7856, Hoffmann(Soz.) 6650. Sieg(Natl.) 1 24. Tondern⸗Huſum(bisher Leonhart, Vp.): Schifferer (Natl.) 7498, Blunck(Vp.) 6014, Jeſſen(Bund d..) 1983, Däne 1987, Soz. 1987. Gegen die Sozialdemokratie: 25. Guben⸗Lübben(bisher Prinz zu Schönaich⸗Carolath, Natl.)]: Prinz zu Schönaich ⸗Carolat hl(Natl.] 9403, Kotzke (Soz.] 7547, Schneider(Bd. d..) 5488. 26. Soran⸗Forſt(bisher Bahn, Natl.): Bahn(Natl.] 12 704, Schumann(Soz.) 12 657, Graf v. Oppersdorff(Zentr.] 135. 27“¼, Breslau⸗Oſt(bisher Fürſt Hatzfeld, Rp.): Bauer(Soz.) 21 539, Grund(Natl) 12 085, Grützner(Konſ.) 10 318, Demo⸗ kraten 642, Pole 96. 28. Halberſtadt(bisher Rimpan, Natl.) Brandes(Soz.) 17198, Rimpau(Natl.): 12 655, Hörnecke[(Konſ.) 6351. 29. Liebenwerda⸗Torgau(bisher Wilde, Natl.): Mergel(Soz.) 8889, Ortmann(Natl.) 5504, v. Strombeck(Rp.) 5147, Neßler (W. Vgg.) 3268. 30. Sangerhauſen⸗Eckartsberga(bisher Scherre, Rp.): Wam⸗ hoff 8192, Eckert(Konſ.) 6483, Wicklin(Soz.) 7993. 31. Wolmirſtedt⸗Neuhaldensleben(bisher Fehlhauer, Natl.): Schiffer(Natl.) 5640, Stroſſer(Konſ.) 4889, Rahardt(W. Vgg.) 4192. 32. Hameln(bisher Hausmann, Natl.): Fiſcher[Soz.) 14 387, „(Natl.) 9978, Rehren[Rp.) 3398, v. Hugo(Welfe) 33. Einbeck(bisher Fiedel, Natl.): Mrchens(Natl.) 6171, Deichmann(Soz.] 8225, Kiel(Welfe und Bd. d..) 6009. 34. Göttingen(bisher v. Olenhuſen, Zentr.]: Ickler(Natl.) 6580, Henckel(W. Vgg.), v. Olenhuſen(Zentr.) 5981, Mey(Soz.) 6855. 35. Geslar(bisher Kölle, W. Vg.]: Götting(Natl.) 7010, Kölle(W. Vg.) 4847, Kohlbrand(Welfe) 1825, Vierwirth(Vp.) 749. 36. Gifhorn(bisher Wehl, Natl.]: Meyer[Natl.) 11007, Dr. Gottſchalk[Konſ.) 4961, Schneider(Soz.] 11 243, v. Hodenberg (Welfe) 7209. 580 37. Geeſtemünde(bisher Hahn, Konſ.): Frhr. v. Richt⸗ hofen(Natl.) 9737, Hahn(Konſ.] 8130, Decken(Welfe) Wil, Haberkamp(Soz.) 13 771. 38. Herford⸗Halle(bisher Contze, Natl.): Hoffmann(Soz.), 9929, Meyer(Natl.) 6819, Neumann(Konſ.) 6142, Wallbaum (W. Vg.] 6082. 89. Bochum(bisher Hue, Soz.]: Hue(Soz.] 53 332, Heck⸗ mann(Natl.] 43 256, Weſtkamp(Zentr.) 37 649, Pole 10 629. 40, Wiesbaden(bisher Lehmann, Soz.): Lehmann(Soz.) 15 300 Bartling(Natl.) 10 459, Sturm(Vg.] 8988, v. Clöden(Wild) 7201, Wilhelm(Konſ.) 601, Klingender(W. Vg.) 1273. 41. Kaſſel(bish. Lattmann, W. Vg.): Hüttmann(Soz.) 21781, Dr. Schroeder(Natl.) 23 234, Lattmann[(W. Vg.] 9532. 42. Duisburg(bish. Hengsbach, Soz.]: Dr. Böttger(Natl.) 34017, Hengsbach(Soz.) 34272, Kloft(Zentr.) 31 707, Pole 7243, Schmidt(Vp.) 2228, Heydebrand(Konſ.) 1514. 43. Bayreuth(bish. Hagen, Natl.): Hugel(Soz.) 10 710, Win⸗ ſauer(Natl.]) 5864, Brendel(Konſ.) 5196. 4. Löbau(Sa.])](bisher Dr. Weber, Natl.] Kretzig(Soz.) 12 306, Wehrmann(Natl.) 5740, Förſter(Konſ.) 3064, Rahn (Vp.] 3425. 45. Dresden⸗A.(bish. Heinze, Natl.): Dr Heinze 38 140, Dr. Gradnauer(Soz.) 23 057, Erzberger 669. 46. Leipzig⸗Stadt([bish. Junck, Natl.): Junck(Natl.) 18 185, Cohen(Soz.] 17 479, Wangemann 3416. n— 47. Böblingen⸗Leonberg(bish. Roth, W. Vgg.]: Sperka(Soz. 8965, Keinath(Natl.) 665 48. Eßlingen⸗Kirchheim 15 461, Liſt(Natl.) 9894, Hi 49 861 18fe oz.): Buſold(Soz.) 25 Schroeder 7 E7 atl.) 38 Leüchtgens.) 258“%, —4 2 51. Schwerin⸗Wismar(bisher Dröſcher, Konſ.): Staroſſon (Soz.) 10 244, Zimmermann(Natl.) 8344, Witt(Konſ.) 4860. 52. Eiſenach⸗Dermbach(bisher Leber, Soz.]: Leber(Soz.) 10 586, Margquart(Natl.) 6426, Kaiſer(W. Vgg.]) 5982. her Kleye, Natl.): Kleye(Natl.) 11010, amm(W. Vgg.) 4677. 54. Bernburg⸗Ballenſtedt(bisher Trautmann, Natl.): Bender (Soz.): 16029, Baumecker(Natl.) 9907, Irmer(Konſ.) 5183, Breitſcheid(Dem.) 2753 55. Koburg(bisher Soz.]: Zietſch(.) 6103, Quarck (Natl.) 4640, Sander(Vp.] 3498. 56. Deſſan(bish. Schrader, Bp.): Heine(Soz.) 15 447, North (Natl.) 8487, Preuß(Bp.) 8405, Lüdemann(Dem.) 1792. 57. Schwarzburg⸗Sondershauſen(bisher Bärwinkel, Natl.): enfeld(Soz.) 8012, Bär winkel(Natl.) 6284, Keil(W. Zietſch Zietſch Fritzlar⸗Melſungen(Heſtermann gegen W. Vg.). Verden⸗Hoya(Held gegen Soz.). Worms⸗Heppenheim(FIrhr. v. Heyl gegen Soz.). München 1(Stadtſchulrat Dr. Kerſchenſteiner gegen Soz.). Endlich iſt oben unter„gegen die Fortſchrittlicht Volkspartei“ noch einzuſchalten: Alzey⸗Bingen(bisher Uebel, Zentr.): Stichwahl zwiſcher Becker(Natl.) und Korell(Bp.). * Die Stichwahlen. Die Sozialdemokratie und die Stichwahlen in Baden. Die Mannheimer„Volksſtimme“ knüpft an unſere Aeuße⸗ rungen zur Stichwahl an und bemerkt: Aus dem Schlußſatz fühlt man die Empfindung des„Ge⸗ neral⸗Anzeigers“ heraus, daß es der Sozialdemokra⸗ tie ſeitens der Liberalen denn doch mehr als das Angängige zumuten hieße, wenn man von ihr verlangte, daß ſie der⸗ ſelben Parteigruppe im 2. Wahlgang zu—4 neuen Man⸗ daten verhelfen ſolle, die ihr in der Hauptwahl unter An⸗ wendung ſehr anfechtbarer Mittel bereits ein Mandat abge⸗ luxt hat und im Begriffe ſteht, in der Stichwahl dasſelbe zu tun, ohne uns auch nur das geringſte Aequivalent dafür bieten zu können. Es iſt demnach zu hoffen, daß die Natio⸗ nalliberalen, die in Baden an der ſozialiſtiſchen Stich⸗ wahlhilfe von den beiden bürgerlichen Linksparteien die ſtärker intereſſierten ſind, auf ihre fortſchrittlichen Freunde in dem Sinne einwirken werden, daß der Sozial⸗ demokratie das Feſthalten an der Großblocktaktik bei den be⸗ vorſteheuden badiſchen Stichwahlen nicht völlig un⸗ möglich gemacht wird. Dieſe Sätze machen klar, wohin die Forderungen der So⸗ zialdemokratie gehen. Sie verlangen, daß die Liberalen ihnen Karlsruhe überlaſſen, wo der Volksparteiler Dr. Haas mit Adolf Geck in Stichwahl ſteht. Haas erhielt hier bekanntlich 13 341, Geck 15946 Stimmen, den Ausſchlag würde Herr von mit ſeinen 114/2 ſchwarz bis blauen Stimmen geben. * Neuſtadt a. Hdt., 14. Jan. Wie verlautet wird in unſerem Wahlkreis der Kandidat des Bundes der Landwirte, Prof. Dinger, welcher mit dem nationalliberalen Kandidaten Prof. van Calker in Stichwahl ſteht, nicht in die Wahlagitation eintreten. In ſeinem Sinne dürfte es ſein, wenn der Bund der Landwirte, was wahrſcheinlich iſt, den Beſchluß faßt, für den nationalliberalen Kandidaten einzutreten. Das Zentrum dürfte vorausſichtlich Stichwahlenthaltung beſchließen * Stuttgart, 13. Jan. Für die Stichwahlen ergibt ſich für die Nationalliberalen eine verhältnis⸗ mäßig einfache Parole. Wenn ſie für ihre beiden Kandidaten, den früheren Parteiſekretär Keinath und den Rechtsanwalt Liſt in Böblingen bezw. Eßlingen auf die Wahlhilfe des Bundes der Landbwirte rechnen, ſo werden ſie in Heilbronn, wo Naumann unterlegen iſt, und wo der Bauernbündler Dr. Wolff in der Stichwahl gegen den ſozialdemokratiſchen Landtags⸗ abgeordneten Feuerſtein ſteht, die Parole für den Bund der Landwirte ausgeben müſſen In Heilbronn —* Feuilleton. Jom Kino. Der ſchnellen und gewaltisen Entwicklung der Kinemato großpheninduſtrie beginnt ſetzt eine Liter nur zu folgen, die ſich mit Werden, Weſen und Wachſen des Kinos beſchäftigt; in Lon⸗ don iſt ſoaben ein intereſſantes Werk erſchienen, das ſich die Auf⸗ gabe ſtellt, das Publikum über die Ausdehnung dieſer jungen In⸗ duſtrie zu unterrichten und das zugleich die kulturell wichtige Frage ſtreift, ob der ſtarke Einfluß der„Lichtſpiele“ auf Geſchmack und Fühlen der Menge als günſtig oder ungünſtig angeſehen Werde. Erſt kürzlich hat man in England bei den hervorragenden Pädagogen und Lehrern eine Umfrage angeſtellt, ob die Kine⸗ malographenaufführungen nicht die Sehkraft der Kinder beein⸗ trächtigen könnten. Die Antworten lauteten durchweg günſtig, für das leihliche Wohl der beranwachſenden Jugend, die ſo gern in Kind Unregung und Unterhaltung ſucht, iſt nichts zu befürchten, aber die Frage des moraliſchen Einfluſſes auf Kinder erweckt doch vielfach Bedenken. In wenigen Sekunden ſind die Bilder aufgenommen, der ſertige Film beſchließt nach wenigen Wochen ſein Daſein, aber ſein Einfluß auf die Jugend wirkt fort, er kann gut ſein, er kann aber auch in vielen Fällen ſchädlich ſein. Ein Lihrer erzählt, daß er erſt vor kurzer Zeit mit Frau und Kind eine Rinemstographenaufführung beſuchte.„Die Haupt⸗ alraklienen der Votführungen brachten einen Mord, einen Selbſt. mord durch Erkrinken, einen Trunkenbold und außerdem ſehr viel Schießen. Zuleßt kan ein ſehr amüſanter Film, ein origineller Einfall, eine Darſtellung des Tageslaufes eines„böſen Buben“. Den Jungen iſt ein Handwerkskaſten in die Hände gefallen und dieſes unverhoffte Beſitztum erweckt einen wilden Tatendrang: er richtet allerlei Unheil an. Aber auch hier ſtreifte die Darſtellung ſchließlich die Grauſamkeit, denn endlich nähert ſich der Junge einer ſchlafenden Frau mit der Abſicht, ſie mit einer Säge zu „fkalpieren“. Für Erwachſeue iſt eine ſolche Darſtellung vielleicht ganz amüſant, aber man muß ſich auch fragen, wie ſolche Films auf Kinder wirken, die man in Scharen in jedem Kinematographen⸗ theater ſitzen ſieht. Und ich ſagte mir unwillkärlich:„Was, wenn nur ein kleiner Junge nach dieſem Schauſpiel heimgeht und das Experiment, das allgemein ſo viel Heiterkeit erregte, an ſeiner ſchlafenden kleinen Schweſter wiederholt?“ Es ſind ſchon unge⸗ wöhnliche Dinge paſſiert. Solche Erwägungen der Eltern ſind begreiflich in einem Jande, wo die Kinematographeninduſtrie Theater und Barietee längſt überflügelt hat. Friederick Talbot weiſt in ſeinem Buche nach, daß allein auf den britiſchen Inſeln bereits mehr als 4000 Kinotheater in Betrieb ſind, die vereinigten Staaten zählen deren ſogar 14 000, und aus einer umfaſſenden Statiſtik entnimmt man die erſtaun⸗ liche Tatſache, daß die Amerikaner jährlich an Eintrittsgeldern zu Kinos nicht weniger als 520 Millionen Mark ausgeben. Süd⸗ amerika rühmt ſich, die prächtigſten Kinematographentheater der Welt zu beſitzen und in den Vereinigten Staaten gibt es einige große„Lichtſpiele“ die jährlich 200 000, ja 400 000 Mark Miete für den Raum bezahlen, in dem ſie ihre Films vorführen. Die Filmfabrikanten wenden gewaltige Koſten auf, um möglichſt reali⸗ ſtiſche Bilder erzielen zu können. Erſt kürzlich hat ein amerikani⸗ ſcher Filmfabrikant eine ganze Menagerie von Löwen, Elefanten, Wölfen, Lebparden, ſowie eine Schauſpielertruppe von mehr als 30 Perſonen von Chicago bis nach Florida geſchickt, um hier „afrikaniſche Jagdbilder“ aufzunehmen. Das intereſſante Buch gewährt uns auch einige Einblicke in die Geheimniſſe der Filmfabrikation. Wir erfahren z.., wie die Bilder hergeſtellt werden, die uns ſpäter auf dem Theater einen ſchrecklichen Automobilunfall ſchildern: einem Manne wird von einem Auto das Bein abgefahren, der Arzt flickt den Schenkel wieder an und im letzten Bilde ſehen wir den Patienten völlig geſund und mit großer Beweglichkeit von dieſem Wunderdoktor Abſchied nehmen. Um dieſe Augentäuſchung hervorzubringen, engagierte der Fabrikant einen Krüppel, der ein Bein verloren hatte, entdeckte nach langem Suchen einen geſunden Menſchen, der dem Invaliden ſehr ähnlich ſah und damit war das Problem gelöſt: für die Kataſtrophe wird dem Krüppel ein künſtliches Bein angeſetzt, die Schlußſzene des Wiedergeneſenen ſpielt dann fein geſunder Doppelgänger. England darf für ſich den Ruhm beanſpruchen, kinemate⸗ graphiſche Aufführungen zum erſten Mal als öffentliches Schau⸗ ſpiel veranſtaltet zu haben. Das war im Jahre 1895 im Hatton Garden; der Unternehmer produzierte ſeine„beweglichen Bilder“ auf einer Leinwandfläche, die fröhlichen Rufe der ſtehengebliebenen Paſſanten lockten Schutzleute herbei und den Hütern des Geſetzes gab man dann zu ihrer Erbauung und zu ihrem Staunen eine Wiederholung des damals noch nie geſehenen Schauſpiels. Das erſte Kinematographentheater der Welt wurde dann die Londoner Olympia, gleichzeitig engagierte die Alhambra einen unternehmen⸗ den Mann, der ſich erbot, jeden Abend ſeine„Animatographen“ vorzuführen. Das war Robert Paul, der Begründer der eng⸗ liſchen Kinoinduſtrie. Man hatte ihn auf 14 Tage engagiert: nach 4 Jahren wirkte er immer noch an der Alhambra: man hatte das 14tägige Engagement ein wenig„verlängert“. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Univerſität Heiwdelberg. 0 Bei der Prorektorwahl am Samstag wurde der Strafrechts⸗ lehrer Prof. v. Lilienthal für das Studienjahr 1012-18 zum Prorektor gewählt. Die Neubearbeitung der laiſerkichen Voltsliederſammlung. Die ſogenannte kaiſerliche Volksliederſammkung, die auf eine Anregung des Kaiſers hin den deutſchen Liederſchatz für unſere Männerchöre bearbeitete und vereinigte, und die in den letzten Jahren ſo viel und eifrin benutzt worden iſt, ſoll nunmehr nach Mannheim, 15. Jannar. Gessral-Glageiger, Badiſche Meushe Nacrichten.(Mettagbra) *wurd alſo vorausſichtlich die Koalſtion der beiden Hiberalen Parteien auseinandergehen; denn dort muß die Volkspartei den Sozialdemokraten unterſtützen, wenn ſie auf ſozialdemokratiſche Wahlhilfe in den drei Wahlkreiſen Freudenſtadt, Halle und Ulm rechnen will, wo ſie dem Bund der Landwirte gegenftberſteht. Aufrecht erhalten bleibt dagegen das Bündnis der be den liberalen Parteien für die neun übrigen Stich⸗ wahlkreiſe. Das Schickſal der Demokraten Haußmann in Balingen und Bunßer in Gmünd hängt vom Zentrum ab. Bei den Stichwahlen ſind weitere ſozialdemokratiſche Siege wahrſcheinlich in Eßlingen und Heilbronn, möglich in Balingen und Gmünd. Dresden, is Jan ſch Volkspartei hält für die Stichwahlen an abkommen mit den Nationalliberalen feſt, unter⸗ ſtützt alſo in Dresden⸗Altſtadt Heinze, in Leipzig⸗Stadt Junck, in Borna Nitzſchke. Im Wahlkreiſe Loebau, der von vorn⸗ herein nicht in das Wahlabkommen einbezogen war, unterſtützt der Fortſchritt vorausſichtlich nicht den nationalliberalen Wehr⸗ anann, ſondern den Sozialde 3. Der Fortſchritt wird bei allen geg ſervativen ſtit alſo in Freiberg gegen Wagner, in Oſchatz⸗Grimma gegen Gieſe, in Bautzen gegen Gräfe. Die Taktik des Reichsverban⸗ de s hat in Sachſen abermals völlig verſagt, ſie brachte trotz der heftigſten Anſtrengungen Herrn v. Liebert in ſeinem alten Wahlkreis nicht einmal in die Stichwahl. Das Zentrum hat in Dresden wüſt gegen Heinze agitiert; es verteilte abermals Wahlflugblätter an den Türen der katholiſchen Hofkirche, ob⸗ wohl kürzlich der Kultusminiſter im Landtag gegen dieſen Miß⸗ brauch Einſpruch erhoben hatte. 7* Zwiſchen Hauptwahl und Stichwahl. 1• zweiter Waffengang unternommen werden, dieſer erſt wird die endgültige Entſcheidung bringen; bevor nicht die Parteien ein zweites Mal ſich gemeſſen haben, läßt ſich über die Zuſammen⸗ ſetzung des kommenden Reichstages kein Urteil fällen, kein Urteil darüber, ob die Ziele dieſer Waffengängen, die den liberalen Parteien vorſchwebten, erreicht werden oder nicht. Wie aber dieſer zweite Waffengang im einzelnen ſich geſtalten, welchen wahrſcheinlichen Ausgang er nehmen wird, das läßt ſich heute noch nicht ermeſſen, da die Parteien noch nicht end⸗ gültig zu den Stichwahlen Stellung genommen haben. Am ſchnellſten iſt die Regierung mit einer Stichwahlparole bei der Hand, ſie lautet natürlich: Zuſammenhalten der bürger⸗ lichen Parteien gegen die Sozialdemokratie, um einen in Wehr⸗ fragen zuverläſſigen Reichstag zu gewährleiſten. Der würde nun wohl auch gewährleiſtet ſein, ſelbſt wenn die Sozialdemo⸗ kratie es auf 100 Mandate brächte. Schon aus dieſem und noch aus manchem anderen Grunde liegen die Stichwahlentſchei⸗ dungen für die Parteien, vor allem die liberalen, nicht ſo ein⸗ fach, wie die Regierung ſie ſich macht und anderen machen möch⸗ ten. Im 1. Berliner Wahlkreiſe greift, wie aus der„Voſſ. Ztg.“ erſichtlich, die Fortſchrittliche Volkspartei die Wahl⸗ parole der Regierung begierig auf und ,„ daß alle bür lichen Wähler ſie beherzigen werden. Aber es iſt die Situ wohl nicht in allen Wahlkreiſen gleich geartet und wir glaube daß wohl alle Parteien ohne Ausnahme ſich für die Stich⸗ wahlen nach allen Seiten hin möglichſt freie Hand wahren und ſehr weitherzig verfahren werden, nicht immer nach ihren Grundſätzen, wohl aber nach dem Grundſatz, daß Geſchäft Ge⸗ ſchäft iſt und daß Stichwahlen, ſo lange wir dieſe üble Inſti⸗ tution haben, kaum noch anders erledigt werden können als rein geſchäftsmäßig: jede Partei ſucht ihren Vorteil ſo gut wahr⸗ zunehmen wie ſie kann und herauszuſchlagen, was ſie kann. Daß das auch die Meinung der Konſervativen, erhellt auis Aeußerungen der Kreuz⸗Zeitung, die ihren Freun⸗ den rät die Front gegen die äußerſte Linke nur dann zu nehmen, wenn die Liberalen zu Gegenleiſtungen bereit, alſo die Stich⸗ wahlen nicht unter den Geſichtspunkt der Grundſätze, ſondern unter den des Geſchäfts zu rücken. Die Kreuz⸗Jeitung ſchreibt: Liefert ihr(der Sozialdemokratie) aber die Linke durch ihre Wahlhilfe Mandate der Rechten aus, dann werden die kon⸗ ſervativen Wühler kaum zu beſtimmen ſein, die von den„Ge⸗ moſſen“ bedrohten liberalen Kandidaten herauszuhauen. Wir ſelber können unſern Freunden nicht empfehlen, die überaus verderbliche liberale Taktik dadurch zu unterſtützen, daß ſte ohne ganz beſtimmte Gegenleiſtung freiſinnige S is auf der ſeinem Schickſal überlaſſen. Beſinnt er ſich aber auf ſeine Selbſterhaltungspflicht, dann wird es möglich ſein, ein An⸗ ſchwellen der ſozialdemokratiſchen Mandate über den Beſitz⸗ ſtand vom Jahre 1903 hinaus zu verhindern. Eine einheitliche Stichwahlparole wird alſo offenbar von keiner Partei für möglich gehalten, für die National⸗ liberalen kommt vor allem in Frage, daß ſie zu zwei Dritteln ihrer 64 Stichwahlen um das Mandat gegen die Sozialdemokratie zu kämpfen haben. Dieſes Moment wird ihre Entſcheidung jedenfalls weſentlich mit beeinfluſſen. Die Parole der Politiker des„Berl. Tagebl.“ iſt natür⸗ lich ausgeſchloſſen, ſie würde etwa 140 Sozialdemokraten und 80 Liberale liefern, das würde allerdings eine Mehrheit geben, aber eine arbeitsunfähige. Am Samstag nachmittag wurde das Geſamtergebnis der Hauptwahl bekannt. Es können wie geſagt, ſichere Schlüſſe noch nicht gezogen werden. Doch kann namentlich nach der Verteilung der Stichwahlen auf bie einzelnen Parteien wohl ge⸗ ſagt werden, daß die Löſung der einen Aufgabe dieſes Wahlkampfes: die Schwächung der ſchwarzeblauen Finanzreform⸗ mehrheit durchaus in den Bereich der Möglichkeit gerückt iſt. tſervativen haben in der Hauptwahl 2 Sitze gewonnen und 9 verloren, die Reichspartei zählt 2 plus und 10 minus, die Wirtſchaftliche Vereinigung 1 plus, 8 minus, das Zentrum 6 minus und die Polen 1 minus. Es hat alſo die Hauptwahl die Väter der großen nationalen Tat“ von 1909 bei 5 Gewinnen 84 verlorene Mandate gekoſtet, was einen vorläufigen Geſamtverluſt bon 29 Reichstagsſitzen bedeutet. Natürlich könnte die rige Mehrheit, die hierdurch zur Minderheit würde, dieſen ichtlichen Verluſt bei den Stichwahlen wieder einbringen. Allein, es will uns ſcheinen, als ſei die Hoffnung nur gering. Es iſt allerdings wahrſcheinlich, daß Zentrum und Polen, in der alten Stärke wiederkehren. Aber es iſtunwahrſcheinlich, daß auch den Konſervativen die Wiedererlangung der alten Mandatszahl ge⸗ In faſt der Hälfte aller Wahlkreiſe muß bekanntlich ein lingt; und als ſicher muß ſchon jetzt eine ſtarke Reduzie⸗ rung der Reichspartei, poprausſichtlich auch eine ſolche der unter der„Wirktſchaftlichen Vereinigung“ geſammelten Grüppchen, der Antiſemiten, Bündler uſw. gelten. Auf der liberalen Seite muß ein ebenſp ſtarker Ver luſt bei der Fortſchrittlichen Volkspartei in Rechnung geſtellt werden. Sie hat bisher 12 Sitze verloren, denen ein Gewinn nicht gegenüberſteht. Auch hat der Freiſinn in der Hauptwahl nicht einen einzigen Abgeordneten durchgebracht. Die Volkspartei beſaß zuletzt 49 Mandate und iſt an 54 Stichwahlen beteiligt. Sie müßte, womit indeſſen auch ein ſtarker Optimiſt nicht rechnen wird, dieſe Stichwahlen nahezu fämtlich ſiegreich durchfechten, um den bisheri⸗ gen Beſitzſtand zu wahren. Als weſentlich beſſer können die nationalliberalen Ausſichten gelten. Hier ſtehen 4 bereits im erſten Wahlgang ſiegreich geweſene Kandidaten(Wittum, Laſer, Dr. Semler, Schlee) 64, zum größten Teil recht günſtige Stichwahlen gegenüber, wenn natürlich auch damit gerechnet werden muß, daß die alte Mandats⸗ ziffer vielleicht nicht voll erreicht wird. Die nationalliberale Partei hat, zumal in Oſtpreußen, vortrefflich gefochten; ſie hat Olehhko⸗Lyck trotz Behauptung der 1910 erzielten Stimmenziffer allerdings wie⸗ der an die Konſerpativen herausgeben müſſen, dafür aber Anger⸗ burg⸗Lötzen und den badiſchen Kreis Pforzheim⸗Durlach im 1. Wahlgang neu erobert; außerdem Thorn⸗Kulm und Aurich⸗Wit⸗ tum und ohne S hl behaupten können. Dem ſteht der Verluſt von 14 bisherigen Mandaten gegenüber; aber es bieten, wie ge⸗ ſagt, die 64 Stichwahlen gute Ausſicht, dieſe Verluſte veichlſch ein⸗ zuholen und dem alten Beſitzſtand wieder nahezukommen. 3 Eine Mahnung an die Wahlfäumigen. Die Nationalliberale Korreſpondenz weiſt darauf hin, daß die Niederhaltung der Sozialdemokratte infolge der durch die Konſervativen bewirkten Zerſplitterung der nationalen Par⸗ teien und vor allem infolge der aufreizenden Wirkung der Reichsfinanzreform geſcheitert ſei. Die Soztalbemokratſe habe ſchon 64 Sitze gewonnen und werde aus ihren 120 Stichwahlen ſicher noch 30—40 Mandate heimbringen, es alſo auf 100 Mandate bringen. Und darum mahnt die parteiamtliche Korreſpondenz: Es muß deshalb von neuem an die Wahlſäumigen und Wahlfaulen, die ja in aller Hauptſache zu den bürgerlichen, ſtaatserhaltenden Parteten gehören, der dringonde Appell gerichtet werden, durch Erx⸗ füllung ihrer Wahlpflicht wenigſtens in der Stichwahl ein weiteres Anſteigen der roten Flut auf jede Weiſe zu verhindern. Die Kandidaten des Hanſa⸗Bundes. * Berlin, 13. Jan. Der Hanſa⸗Bund teilt folgendes mit: Auf Grund der jetzt vorliegenden Ziffern iſt die Leitung des Hanſa⸗Bundes von dem Wahlergebnis befriedigt, da von den Mit⸗ [gliedern des Hanſa⸗Bundes ſich in ausſichtsreicher Stichwahl be⸗ 3. Seite. finden 34 Nativnalliberale, 51 Fortſchrittliche und 1 Freikonſer⸗ vativer. Dazu kommen bon den Nationalliberalen, Fortſchrittlichen und Freikonſervativen noch 90 Kandidaten, die auf dem Boden der Richtlinien des Hanſa⸗Bundes ſtehen. * 5 * Berliu, 14. Jan. Der Kaiſer konferierte heute im königlichen Schloß mit dem Reichskanzler. J Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Bochum wird gemeldet: Der Stichwahlkampf im Bochumer Reichstagswahlkreiſe wird außerordentlich heftig werden. Die ſo⸗ zialdemokratiſche Partei, die ihr Mandat von der Bürgerlichen ernſtlich bedroht ſteht, läßt bis zur Stichwahl eine tägliche Kampf⸗ ſchrift in mehr als 1000 Exemplaren in dem Wahlkreis verbreiten. Geſtern fand im Schützenhofe eine von—6000 Perſonen beſuchte Verſammlung der Nationalliberalen ſtatt, in der der vor kurzer Zeit im Bergbau verunglückte Kandidat Heckmann perſönlich er⸗ ſchien. Er betrat mit Krücken den Saal und erſchien ſpäter unter brauſendem Beifall auf dem Podium, um ſein Programm dar⸗ zulegen. Der chriſtliche Gewerkſchaftsſekretär Schneider und der Vorſitzende der Ehriſtlich⸗Sozialen Partei forderten zur Unker⸗ ſtützung Heckmanns auf. Am Samstag halten die Nationallibera⸗ len, wie auch die Sozialdemokratie Verſammlungen ab, in denen bekannte Führer ſprechen werden. Berlin, 15. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Roſtock wird mitgeteilt: Der geſchäftsführende Ausſchuß des Liberalen Wahlvereins Marienburg gibt die Stichwahl⸗ parole aus. Sie ſtellt feſt, daß in 5 Wahlkreiſen Liherale in Stichwahlen ſtehen, und zwar 2 Fortſchrittler und 3 National⸗ liberale. Die Erklärung fährt dann fort: Wir fordern unſere Freunde auf, mit ganzer Energie für die Wahl unſerer Kandi⸗ daten einzutreten. Ueber die 2 Wahlkreiſe, wo die Liberalen ausgefallen ſind und Konſervative mit der Sozialdemokratie in Stichwahl ſtehen, heißt es: Angeſichts der empörenden Ver⸗ faſſungszuſtände muß es wie bei der Hauptwahl, ſo auch bei der Stichwahl heißen: Keine Stimme einem Konſervativen. ( Berlin, 15. Jan.(Von unſerm Berliner Buregu.) Aus Poſen wird gemeldet: Der doppelt gewählte Graf Miel⸗ zynski legte das ſichere oberſchleſiſche Mandat nieder. Berlin, 15. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Von Köln wird hierher gemeldet: Eine über die Stimmung der nationalliberalen Partei in der Rheinprovinz gut unter⸗ richtete Perſönlichkeit erklärte über die von dieſer Partei zu befolgende Stichwahlpolitik bei den kommenden Stichwahlen, daß die endgültige Beſtimmung über die Wahlparole zwar von den Eutſchlüſſen der Berliner Parteileitung abhänge, die am Dienstag zuſammentrete, es ſei indeſſen zu berückſichtigen, daß bei 64 Stichwahlen die Nationalliberalen 41 Mandate gegen die Sozialdemokratie zu verteidigen hätten. Wahrſcheinlich werde bei der Parole keine direkte Begünſtigung der einen odet anderen Partei ausgeſprochen. Die Freiſinnigen wie die Demokraten ſowohl würden in Köln entſchloſſen für den So⸗ zialiſten eintreten, damit die Kölner Zentrumsmandate a dieſe verloren werden. Aus Stadt und J. d. Mannheim, 15. d. 1912. * Kaiſerfejer. Wie ſbir erfahren, wird auch in dieſem Jahre die gemeinfame Feter der militäriſchen Vereine zu Ehren von Kaiſers Geburtstag im Nibelungenſaal am 20. Januar eine großartige und erhebende Kundgebung werden. Das Programm ſowohl, wie auch der um 11 Uhr beginnend ͤ ſerball verſpricht glanzboll zu werden. Wir machen fämt den militäriſchen Vereinen aufgenommenen alten Soldaten ie ſes Feſt aufmerkſam und verwelſen im übrigen auf das in den näch⸗ ſten Tagen erſcheinende Inſerat. * irchlich⸗poſitive Vereinſgung. Auf die am Mittwoch, den Januar, abends ½9 Uhr, im großen Saale des„Prinz Bertho ſchriſtliches Hoſpiz), U 8, 28, ſtattfindende Monatspverſamse lung mit Vortrag ſel an dleſer Stelle hingewieſen.[Näheres heutigen Inſerat.) * Rezikatſonsabend. Wir machen nochmals auf den abend 949 Uhr im Verein für jübiſche Geſchicht Literatur ſtattfindenden Rezitationsabend au ſam, in dem Frau Clöre Schmidt⸗Rombe rg und Frau Jo⸗ hanna Simon⸗Friebberg in Heidelberg Proben der dich riſchen Behandlung des Eſther⸗Stoffes in den verſchiedenen Zeit zum Vortrag bringen. * Vortrag über die Reiſe des Kronprinzen durch Ceylon und Indien. Wie berelts mitgeteilt, wird auf Veranlaſſung der De ſchen Kolonialgeſellſchaft Aht. Mannheim und des 7 Flottenvereins, Herr Dr. Oskar Bongard⸗Berlin am kom den Mittwoch, den 17. Januar, abends 8½ Uhr im B hardushof hier einen Vortrag über die Reiſſe des d ſchen Kronprinzen durch Ceylon und Indien Dr. Bongard hat an der Reiſe ſelbſt teilgenommen. Der * dem B. T. auch weiteren muſtkaliſchen Kreiſen über ihre urſprüng⸗ lich engere Beſtimmung hinaus zugänglich gemacht werden. In lehter Zeit ſind Bearbeitungen des kaiſerlichen Liederſchatzes für gemiſchte Chöre und für alle Arten von Schulen bereits in Angliff genommen worden. Auch die Leitung dieſer Arbeiten liegt in ben Händen des Freiherrn Rochus v. Liljienceron, des berühm⸗ ten Gelehrten, der vor kurzem mit ſtaunenswerter Rüſtigkeit ſein 92. Lebensjahr begann. Liliencron ſtand bekanntlich auch an der Spitze der Kommiſſion, die zur Herſtellung des Volksliederbuches ſelbſt berufen war, und hat für dies zur Hebung der muſikaliſchen Volkskraft Deutſchlands ſo hedeutungsbolle Werk die leitenden Ideen gegeben. Gottfried Kellers Nachlaß. Wir werden um Veröffentlichung folgenden Aufrufs gebeten: Die Verwaltung von Gottfried Kellers Nachlaß und die Stabtbibliothek in Zürich beabſichtigen eine vollſtändige Sammlung aller noch vorhandenen, zum Teil weit verſtreuten Handſchriften und Malers. Es ſollen auf der Stadtbibliothek Zürich, wo ſich der Kellerſche Nachlaß, ſowie in dem Gottfried⸗Keller⸗Zimmer ein Kellermuſeum befindet, womöglich vereinigt, zum mindeſten nach⸗ gewieſen werden: 1. Sämtliche Briefe des Dichters. 2. Weitere Handſchriftliche Werke, Slizzen, Entwürfe in Vers und Proſa. 3. Seine Bilder, maleriſche Skizzen und Zeichnungen. 4. Heberſetzungen Kellerſcher Werke in fremde Sprachen. 5. Muſikaliſche Kompoſitionen nach Kellerſchen Terten. Die Unterzeichneten richten daher an alle Beſitzer vön Keller⸗ ſchen Manuſkripten und Bildern, ſowie an die Verleger von Ueber⸗ ſezungen und muſtkaliſchen Kompoſitionen die Bitte, ſich mit dem Berwalter von Gottfried Kellers Nachlaß Herrn Dr. Her mann Eſcher, 1. Bibliothekar der Stadtbibliothek Zürich, in Verbindung zu ſetzen, ihm ihren Beſitz namhaft zu machen und ſolche Stücke— Manuftripte in Original oder Ahſchriſt— der Stadtbibliothek Zürich, wenn immer möglichſt ſchenkungsweiſe, als einheitlicher Sadsmelſtelle zuzuweiſe- 21 ſonſtigen Reliquien des Dichters und 9 Der Aufruf iſt unterzeichnet von zuhlreichen bekannten Per⸗ in der Schweiz und in ſönlichkeiten des literariſchen Lebens Deutſchland. Ein ZBeſuch bei Strindberg. Der Direktor des Theaters„Im Stockholmer Volkshaus“, Wennuerſten, hat nach einer Mitteilung des„B..“ dieſer Tage auf Einladung des erkrankten Strindberg dem Dichter einen Beſuch abgeſtattet und war nicht wenig erſtaunt, den ſchon halb totgeſagten Strindberg ſelbſt die Tür öffnen zu ſehen. Er be⸗ richtet, daß das früher ſo friſche Ausſehen des 62jährigen Dichters alſerdings unter Krankheit gelitten hat, die geiſtige Elaftizität iſt aber dieſelbe wie vorher. Auch während der ſchlafloſen Nächte und des Fiebers hat der Dichter ſeine gelieb⸗ ten Bücher nicht vergeſſen; auf einem Tiſch neben ſeinem Bett zeugen Stöße von Büchern von ſeiner raſtloſen geiſtigen Tätig⸗ keit. Strinbberg ſelbſt erzählt, daß er während ſeiner Krank⸗ heit mehrmals die Briefe Luthers an Guſtaf Waſa geleſen habe, ein kulturhiſtoriſches Dokument von außerordentlichem Intereſſe. Das Geſprüch lenkte dann auf das Thegater über. Es war erſichtlich, wie ſehr ſich der Dichter darüber freute, daß an ſeinem Geburkstage fünf Stockholmer Theater Aufführungen ſeiner Werke bringen, und daß dabei die verſchiedenen Strö⸗ mungen in ſeinem dramatiſchen Schaffen zur Geltung kommen. „König Guſtaf“ und„Erich XIV.“; die muyſteriöſe hiſtoriſche Tragödie/ in der„Kronbraut“, die poeſievolle Handlung in „Weihnacht“ und die Schilderung des primitiven Lebens der Inſelbevölkerung in den„Leuten auf Heuſt“ Ueber ſeine Krankheit ſpricht Strindberg ſelbſt ſehr gelaſſen. Sie war für ihn eine Zeit der Ruhe, deren er ſo dringend bedurfte, und er hofft, bald wieder ganz der alte zu ſein. Von einer perſön⸗ lichen Beteiligung an der Huldigungsfeier, die für ihn veran⸗ ſtaltrt wird, kann deſſenungeachtet keine Rede ſein. Exzentriſche Muſiker. 8„„ Bon einigen Komponiſten erzühlt man ſich eigentümliche Au⸗ ſtets benutzte er die Nächte hierzu. 9 Fühlte er ſich aber außergewöhn⸗ notwendig brauchte. er aus dem Schlafe erwachte, ſchaute er über die notenflimmernd Wände, las einige Stellen, ſchlief wieder ein und im Traume g er dann die Idee zu einem neuen Werke. Beethoven lebte inm der größten Unordnung. Nur er allein mußte ſich mit einem Chaos von Dingen zu ne Immer hatte er das Unglück, ſchlechteſten und ungeſündeſten Wohnungen zu finden. Hilflos wi ein Kind, war der große Künſtler in bie Hand ſeiner Mielsleute un Dienſtboten gegeben, die ihren Herrn, wo immer ſie kpunten trogen. Aber auch die Dienſtleute waren nicht zu beneiden, ſie l unler den Gewohnheiten ihres Herrn und verließen ih ſchließlich wollte überhaupt niemand zu ihm. Briefe und Papi lagen überall am Boden umher, die Tiſche und Stuhle waren m Schachteln und Speiſereſten überkaben, und fingerhoch lag ub Staub. Einſt ſuchte Beethoven wochenkang ein Manuſkript, dag rotz arbßter Mühe blieb die Arbelt unaufft bar; da beſchloß der Kompontiſt auzzuziehen, weil er dann das fin könne, was er brauchte. Er behlelt Recht. Seine Ungeſchicklich 1 zerbrach, was er berührke. Sein Klapier 1 8 10 liebte kalte Bäder, 5 trocknen, in ein Fauteuil, auf dem er gewöhnlich Schrif hatte, und beſchmutzte und zerſtörte alles in ſeiner Nähe, Kleine Mitteilungen. 5 „Die Fröſche des Ariſtophanes“ hatten Stadttheater in der Einrichtung des Regiſſeurs Hacker Darmſtadt einen ſtarlen Erfolg. „Rebanche“, eine ſorgſam geſchriebene, we gewohnheiten. So konnte Spontin bel Tageslicht nicht arbeiten, ſe Genueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte vrachrrchten.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Jannar. Selonen-Fratefenn As Aachen 41 Allensteln Ar Arnsberg Berlin Br Breslan Bb Bromberg d Cöin Da Danzig Duü Dusseldorf Erx Erturt Er Frankturt Gnu Gumbinnen Ha Hannover Ka Kassel Ko Fobleng KE König- Der Ausfall der Reichstagswahl (mit Stichwahlen) nach Parteien und Wahlbezirken(12, Januar 1912) Stellt nach ing Bezelchnung der Zentrum — Deutscbhkons. 4 — Parteie. Die Hospitanten sind den betr, Parteien zugeählt) 20 National-Iäberale VVeortschrittliche Volkspartei — 2 Deutsche Relchsp. ,. Soxial-Demokrat. — brotestles Pol Wa Waldeck Deutsche 1. 1 815 Pan; E Königr. Württemb. — u. wirtsch. Verein. u. Wilde. — N NB. Die Zahlen in den Bund d. Lnd. u. oinzenen Feldern geben Bauernbund Stichwahl die amtl. Beseſchnung Ma* Op Oppein d Potsdam MMittel-Franken OF Oder-Franken NMS Mecklenb. Sanwerin Mst Mecklenb. Streltts 80 Irhst. Oldenburg Reuss Altere Linle Beuss jangore Linie Unigreich Sachsen 8 hsen Meiningen SW Sachsen Weimat SU Schaumburg Lippe* chwaben En Sehwarzb. Rugolstadt Se Schwrzb. Sonderhaus. dos an, b. K orpeln, Tiet Wahtkrels. iſt für die Kolonialfreunde von größtem Intereſſe, weil er zeigt, wie die Reiſe das Intereſſe des Thronfolgers für unſere Kolonien wachgerufen hat. Außerdem zieht Redner Nutzanwendungen und Lehren für unſere Kolonien. Die 167 Lichtbilder ſind zum großen Teil vom Kronprinzen zu dieſem Vortrag zur Verfügung geſtellt worden; ſie ſind ſehr ſcharf, künſtleriſch ſchön und zum Teil kolo⸗ riert. Dr. Bongard verſteht es in ausgezeichneter Weiſe, ſeine Reiſeerlebniſſe in einem höchſt lehrreichen Vortrag mit Hilfe der zahlreichen, trefflichen Photographien zuſammenzufaſſen. Wie wir hören, mußte er ſeinen Vortrag in verſchiedenen Städten wieder⸗ holen. Ein norddeutſches Blatt ſchreibt darüber, daß dieſe eigen⸗ artige Veranſtaltung unendlich viel des Intereſſanten bot, ſo daß ſie ein wahrhaft glanzvolles Ereignis moderner Vortragskunſt ge⸗ nannt werden darf.— Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Eintritt zu dieſem Vortrag frei iſt. * Das Opfer einer Auimierkneipe. Uuẽter dieſer Spitzmarke brachten wir in der letzten Nummer einen Strafkammerbericht, auf den uns von Herrn Lorenz Andel, dem Wirt des Weinreſtaurants Takterfallſtraße 11, folgende Erwiderung zugeht: Die gegen meine Frau erhobenen Vorwürfe ſind unbegründek. Meine Wirtſchaft iſt keine„Animierkneipe“, was man hier unter dem Namen verſteht. Wir betreiben dieſelbe bereits vier Jahre und zwar in unſerem Eigentum und haben uns noch in keiner Weiſe ſtrafbar gemacht. Meine Frau ſelbſt war an dem fraglichen Nachmittag mit der Rei⸗ nigung ihrer Wohnung beſchäftigt und wußte von der Anweſenheit des Angeklagten in unſerem Lokal nichts, ſie erfuhr vielmehr erſt daun etwas davon, als er bereits die Hälfte des angegebenen Be⸗ lrages ausgegeben hatte. Der Kellnerin gegenüber gab ſich der junge Mann als der Sohn eines wohlhabenden Viehhändlers aus München zus. Er ſei heute hier bei einem Freunde ſeines Vaters, der eben⸗ falls Viehhändler iſt, in Stellung und beziehe einen Monatsgehalt zon 270 ½, nebenbei noch 10 Speſen täglich, weil er gleichzeitig noch mit dem Vieheinkauf zu tun habe. Die Kelluerin hielt dieſe An⸗ gaben für richtig und brachte ihm deshalb, was er verlangte. Erſt Rachträglich ſchöpfte ſie Verdacht, weil der junge Mann ſein Geld zu offen zeigte und fragte ihn, wo er das Geld her habe; da er doch von München ſei, und nur badiſche Hundertmarkſcheine habe. Er blieb dabet, daß dies von dem Gelde ſei, welches er von ſeinem Vater als Abfindungsſumme erhalten habe, und hier umwechſeln ließ. Genau dieſelben Angaben machte er auch meiner Frau gegenüber, als ſie ſpäterhin das Lokal betrat und glaubte, in ihm einen Bekannten zu exkennen, welchen ſie vor ca. zehn Jahren das letztemal geſehen hat. Hätte er ihr eingeſtanden, daß er der ſei, für den ſie ihn hielt, ſo würden wir ihm unter keinen Umſtänden noch etwas verabreicht haben, da wirx prinzipiell nicht dulden, daß ein Gaſt in unſerem Lokal ausgebeutet wird. Ferner bemerke ich noch, daß der junge Mann in vollſtändig nüchternem Zuſtande mein Lokal kurz vor zwei Uhr nachts verließ. Er hat nicht 76. ſondern 64%, von nachmittags Uhr bis nachts zwei Uhr in höchſt anſtändiger Weiſe bei mir ver⸗ zehrt. Wäre meine Frau ſowie die Kellnerin als Zeugen zur Ver⸗ handlung vorgeladen worden, ſo würde die Sache ſchon damals richtig⸗ geſtellt worden ſein. Berfaſſer freundlichen Beifall und Hervorruf bei Akt ab recht animierten Publikum ein. **** Ronzertchronik. Zweites Orgelkonzert von Arno Laudmanu. Nach der etwas regeren Beteiligung an der„Weihnachtsmotette“ iu der Ehriſtuskirche glaubte ich meine frühere Behauptung über den in hieſigen muſikaliſchen Kreiſen mangelnden Sinn an guter Kirchen⸗ muſik rektifizieren zu müſſen. Der außerordentlich ſchwache Beſuch des vorgeſtrigen zweiten Orgelkonzerts des Herrn Landmann gab leider wieder das alte troſtloſe Bild: ein Muſtzieren vor nahezu leeren Bänken, namentlich auf den ſogenannten„beſſeren“ Plätzen. Denn was wollen die ca. 150 Beſucher gegenüber der vom Organiſten aufgewendeten Mühe und den mit Engagement eines Soliſten ver⸗ bundenen pekuniären Opfern bedeuten. Freilich war die Wahl des Samstag⸗Abend zumal in unſerer ſchon halb im Zeichen des Karneval ſtehenden Zeit gleich von vornherein bedenklich. Sodann können der⸗ artige Konzerte nach meinen Erfahrungen nur bei populären Preiſen auf einigermaßen guten Beſuch rechnen, und deshalb glaube ich dem Konzertperanſtalter ſtatt der zahlreichen Preisabſtufungen einen mäßigen Einheitspreis vorſchlagen zu ſollen. Das reichhaltige Programm verzeichnete zwet Paſſacaglien, in Bedur von Frescobaldi und die in-moll mit ihren genialen Va⸗ riationen von Burtehude, ſowie die Fedur Toccatg von Pachelbel mit ihrem reizenden Paſtorale, das Orgelkonzert in D⸗moll von Friede⸗ mann Bach, endlich Joh. S. Bach's Cedur Toccata mit Fuge und die kühn konzipierte G⸗moll Phantaſie mit der prächtig durchgeführten ge. Die Wiedergabe dieſer Werke zeigte den Organiſten der riſtuskirche wiederum auf der vollen Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit. Flarheit der Thematik, ſichere Beherrſchung auch der ſchwierigſten Manuale und Pedalpaſſagen, eine der feweiligen Stimmung ent⸗ ſprechende Regiſtrierung charakteriſterten ſein Spiel und man mußte die guten Abſichton auch da anerkennen, wo vielleicht die Wirkung in der Kirche den Intentionen des Organiſten nicht gauz entſprach. Herr Alfred Saal, Violinvirfuoſe aus Stuttgart, ſpielte die rächtige Fedur Sonate des italieniſchen Meiſters Marcello mit Orgel⸗ egleitung und vier Sätze der C⸗moll Suite von J. S. Bach für Cenlo — dem vom zweiten RSr 2 * Gründung des Pfadfinderkorps„Jung⸗Mannheim“. Am Sams⸗ tag erfolgte auf dem Exerzierplatz bei der Kaſerne die Gründung des Pfadfinderkorps„Jung Mannheim“. Es hatten ſich etwa 200 Knaben aus allen Stadtteilen eingefunden. An Prinz Max von Baden, den Protektor der badiſchen Pfſadfinder, wurde ein Hul⸗ digungstelegrammm abgeſchickt, auf welches folgende Antwort einlief: Ich danke dem Führer des Pfandfinderkorps herzlichſt für ſeinen und Jung Mannheims freundlichen Gruß und hoffe bald mit ihm in Ver⸗ bindung zu treten. Max, Prinz von Baden“. Die Leitung hat Leut⸗ nant Pagenſtecher, neben ihm Leutnant v. Oppeln⸗Broni⸗ kowski und Leutnant Mackle vom hieſigen Grenadier⸗Regiment übernommen. * Tötlicher Unglücksfall. Das Fuhrwerk des ledigen 35 Jahre alten Kutſchers Gottlieb Weber ſtieß geſtern Vormittag mit der clek⸗ triſchen Straßenbahn zwiſchen C1 und D1 zuſammen. Der Kutſcher wurde vom Bocke geſchleudert und fiel ſo unglücklich, daß er einen Schädelbruch erlitt. In bewußtloſem Zuſtand wurde er ins All⸗ gemeine Krankenhaus gebracht, wo er nachmittags, ohne das Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben, verſtarb. Leichenländung. Geſtern Nachmittag wurde im Rheine bei Mombach eine ſtark in Verweſung übergegangene männliche Leiche geländet. Sie war nur noch mit Schuhen und Strümpfen bekleidet und muß ſchon lange im Waſſer gelegen ſein. Perſönlichkeit iſt noch nicht feſtgeſtellt. 5 5 * Ein ſchwerer Automobilunfall ereignete ſich Freitag nach⸗ mittag auf der Maudacher Chauſſee. Das Automobil des Herrn Nöther⸗ Mannheim fuhr auf der Straße, die von Mutterſtadt nach Maudach führt, während von der entgegengeſetzten Seite ein Lokalzug kam. Neben dem Zug, auf dem Fußſteig, fuhr ein Rad⸗ fahrer, der Eiſenbahnarbeiter Gg. Drießler aus Dannſtadt. Der DU Chauffeur wich dem Lokalzug aus, kam aber dem Fußſteig zu nahe, und das Auto ſchleuderte Drießler vom Rade. Die Inſaſſen nah⸗ men ſich des Schwerverletzten an und brachten ihn zum nächſten Arzt, der einen ſchweren Schädelbruch, einen Bruch des rechten Unterſchenkels und andere Verletzungen feſtſtellte. Polizeibericht Seelbſtmord. In ſeinem Keller Schwetzingerſtr 169 hat ſich am 13. d. Mts ein verheair. 46 Jahre alter Metzger⸗ meiſter enſolge mißlichen Geſchäfttsverhältniſſen erhängt. Tötliker Unglücksfall. Geſtern vormittag 11 Ukr ſtieß der ledige Droſchkenkutſcher Gottlieb Weber hier mit ſeiner Einſpännerdroſchke af der breiten Straße bei C und D1 mit eiinem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 6 zuſammen, wobei Weber vom Bock geſchleudert und anſcheinend elicht verletzt wurde. Er konnte ſich noch allein in ſeine Wohnung begeben. Sein Zuſtand verſchlimmerte ſich allein. Er erwies ſich als ein trefflicher, techniſch wie muſikaliſch hervorragender Vertreter ſeines Inſtrumentes. CK. * Philharmoniſcher VBerein. airr! d eſſchilne Im Saale des Bernhardushoſes gab die Vorſchule des Philharmoniſchen Vereius geſtern ihr erſtes Konzert dieſer Saiſon. Das Orcheſter der Vorſchule leitete die Matinee mit Joh. Slunicko's hübſcher„Suite für Streichorcheſter“ ein und gab dann weiterhin in Haydu's„Serenade“, Boccherini's„Menuett“, ſowie dem Kriegsmarſch aus„Athalia“ von Mendelsſohn errſeuliche Beweiſe eines gewiſſenhaften fleißigen Studiums unter der umſſiichtigen Leitung des üſikus Frauz Neumaier. Die einzelnen Stücke und tze wurden rhythmiſch exakt, dynamiſch geſchmackvol und geſchloſſen im Tonklaug interpretier An⸗ klaug, ganz beſonders di e1 gen der ſoliſtiſchen Dar⸗ bietungen eröffnete Fritz Ke Frl. Haldenwang) Rubinſtein's Es⸗dur Romanze und B⸗dur Valſe von Godard. Die beiden Stücke wurden ſauber und gewandt geſpielt, am beſten der Walger. Alfred Bauer(Schüler des Herrn Hofmuſikus J. Siefert) von Sanders gewandt begleitet, hatte Beethoven's F⸗dur Romanze gewählt. Bogentechnik und Lagenwechſel verrieten eine gewiſſenhafte Schulung. Einige Intongtioustrübungen und kleinere rhythmiſche Uneben ſind auf die beim erſten öffentlichen Auftreten beg liche Zag igkeit zurückzuführen. Entſchieden hohe Begabung ſprach aus dem Spiet der 10jährigen Hildegard Koppel(Lehrer: Arthur Poſt]. Sie ſpielte, von ihrer Schweſter Lili Koppel mit über⸗ raſchender Sicherheit und Dezenz am Flügel begleitet,„Concertino in ungariſcher Weiſe“ von Oscar Riebing. Die rhythmiſche Entſchieden⸗ heit ihres muſiksliſch empfundenen Vortrags intereſſierte in hohem Grade. Die jugendliche Spielerin wurde lebhaft applaudiert und ſpendete als Zugabe eine„Serengde“ von Max Poſt, die ſie wie ihre begleitende Schweſter frei aus dem Gedächtuiſſe bot. Auf dem Gebiete der Kammermuſik verſuchten“ ſich Franz Ghisler, Johannes Kremer und ritz Eckel(Lehrer: Frlu. Bauer, Hofm. Fritſch und Müllerf mit einem Klaviertribo von M. Klaſſert. Das Zuſammen⸗ ſpiel war ein geſchloſſenes und verriet gute Schulung und tüchtiges Können. Die auerkennenswerten Leiſtungen ſanden ermunternden 55 1d fanden lebhaften fall. mit 1 jedoch nach kurzer Zeit, daß er in bewußtlofem Zuſtande vom Sanitätswagen wo er abends 6 Uhr ſtarb. Neues aus Tudwigshafen. * Die pfüälziſche Ueberlandzentrale. Der Beſchluß des Stadtrats⸗ Ausſchuſſes, Herrn Reichsrat v. Miller nicht zu der Beratung über die pfälziſche Ueberlandzentrale in der letzten Stadtratsſitzung zuzuziehen, hat zu den vorauszuſehenden Konſequenzen geführt: Herr v. Miller hat infolgedeſſen das Amt eines Sachverſtändigen wie das eines Mitgliedes des Arbeitsausſchuſſes niedergelegt und dieſen Entſchluß in einem Schreiben eingehend begründet. Der Ar⸗ beits⸗Ausſchuß hat hierauf in einem Schreiben Herrn v. Miller ein rückhaltsloſes Bertrauensvotum ausgeſtellt und ihn erſucht, ſeinen Entſchluß wieder rückgängig zu machen, um nicht durch ſeinen Rück⸗ tritt das ganze bedeutſame Unternehmen der Ueberlandzentrale zu geführden. Herr v. Miller hat ſeine Hertfedſe vorbehalten. * Fahrraddieb feſtgenommen. Der Stengel ſtahl geſtern abend in einer Wirtſchaft in der Für⸗ ſtenſtraße einem Gaſte ein Fahrrad und wurde ſchon kurz nach dem Diebſtahl feſtgenommen. * Beinbruch. Der 32 Jahre alte Schmied Wilhelm Kraut raufte geſtern abend ſcherzhafterweiſe mit ſeinem Arbeits⸗ kollegen Konrad Benzler, ſtürzte hierbei zu Boden und brach das rechte Bein. Er mußte ins Städt. Krankenhaus über⸗ führt werden. Ein Doppel⸗Zubiläumsfeſt. Das Winterfeſt, mit dem das Hauptkonſulal Mannheim der Allgemeinen Radfahrer⸗ Union am Samstag das 25jährige Beſtehen und zugleich das 25jährige Wirken des hochverdienten Vorſitzenden, Herrn Aug. Hetſchel, als Hauptkonſul beging, erinnerte in ſeinem in jeder Beziehung glänzenden Verlauf an die tonangebenden Veranſtaltungen früherer Jahre. Es war aber auch ein Feſt, das einen geradezu familiären Charakter trug, das vor allem zeigte, daß der kameradſchaftliche Sportsgeiſt die Getreuen der Union unlösbar zuſammenhält. Das Feſt, das im Friedrichspark ſtattfand, war ſo ſtark beſucht, daß Saal viel größer hätte ſein können. An der Ehrentafel 5 u. a. die Herren Bürgermeiſter v. Hollander, Stad Dr. Alt, Geh. Kommerzienrat Röchling, Geh. Regierungsrat Brecht und der Unionspräſident, Herr Kriegsgerichtsrat Becker Straßburg, und mehrere Offiziere des hieſigen Regi⸗ 3. Die Künſtlerſchaft unſeres Hoftheaters, die durch ihre Nitwirkung das Feſtprogramm auf eine außergewöhnliche Höhe hob, war ſo zahlreich vertreten, daß eine beſondere Tafel gerade für ſie ausreichte. Nach zwei Muſikſtücken, die der auf⸗ ſtrebende Verein junger Muſikfreunde unter der Leitung des Herrn W. Kreitmair recht beifallswürdig ſpielte, betrat der Jubilar, Herr Hauptkonſul Hetſchel, die Bühne, über der das gemalte Unionsabzeichen in Rieſenfor⸗ mat ſchwebte, um die Feſtverſammlung herzlich zu begrüßen und ſeiner beſonderen Freude über die Anpweſenheit einer ſo ſtattlichen Schar von Ehrengäſten und Freunden und Gönnern der Union Ausdruck zu geben. Möchten alle den Eindruck mit hinwegnehmen daß es jederzeit in der Allgemeinen Radfahrer⸗ Union gemütlich zugehe. Bei einem kürzen Rückblick in die Vergaugenheit erinnerte der Redner daran, daß auch der Union günſtige und ungünſtige Zeiten beſchieden waren. Es könne Hatte, n. zuverſicht hen und Gedeihen der Allgemeinen Radfahrer⸗ Union, insbeſondere des Hauptkonſulgts Mannheim. Nun wurde in der Abwicklung des hervorragenden Pro⸗ gramms fortgefahren. Der Verein freunde ſpielte unter perſönlicher Leitung eines Mitgliedes, des Herrn H. Blau, den Tuiskonenmarſch, ein angeſichts der Jugend ſeines Schöpfers ſehr beachtenswertes Muſikſtück. Nur muß es, um beſſer zur Feltung zu komnten noch mehr ſtudiert werden. Frau Hofspernſängerin Beling⸗Schäfer ſang drei dieder bon Reinecke, Pfitzner und Tauber mit der gewohnten Virtupſität. Beim letzten Lied„Vogel im Walde“ glaubte man tatſächlich Vogelgezwitſcher zu hören, ſo brillant gab die Künſt⸗ lexin, die übrigens vorzüglich bei Stimme und in Stimmung war, die Feinheiten der reizenden Kompoſition wieder Der rau⸗ edige Tagner Wilhelm junger Muſik⸗ nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht es ſchende Beifall nötigte der beliebten Künſtlexin eine Zuaabe ab. „Mannheim, 15. Januar. General⸗NMHnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Wittagblatt.) 5. Seite. Der Schwarzkünſtler vom Schillerplatz[Herr Hofopernſänger Felmy) wußte mit ſeinen Zauberkünſten auf das beſte zu unter⸗ halten, während Frau De Lank⸗Sieder mit mehreren Dialekt⸗ dorträgen dem Pfälzer Humor zu neuem Triumph verhalf. Drei Unionsmitglieder, Friedrich Sprügel, Auguſt Hammer und Rud. Sprügel, produzierten ſich als Kunſtvadfahrer ſo her⸗ vorragend, daß man allgemein die Empfindung hatte, daß ſie jeder beſſeren Varietsbühne zur Zierde gereichen würden. Schode, daß die Bühne zu klein war. Die unter Herrn Fr. Bartenſteins Direktion ſtehende Schwarzwälder Liedergruppe, die ſich aus vier Damen und vier Herren des Hoftheaterſingchors zu⸗ ſammenſetzt, gefiel mit zwei Liedern ſo ſehr, daß es ebenfalls oh Zugabe nicht abging. Als das jugendliche ſohns„Heimkehr aus der Fremde“ recht nett geſpielt hatte, gann der ſ. Orcheſter die Ouvertüre zu„Mendels⸗ be⸗ Feſtakt, der als Höhepunkt der ganzen Veranſtaltung bezeichnet werden kann. Namens der Vorſtandſchaft des Hauptkonſulats Mannheim, die ſich im Halbkreis auf der Bühne verſammelt hatte, ergriff Herr .⸗A. Dr. Jordan das Wort, um auf das Doppelfeſt der beliebten Radlervereinigung hinzuweiſen und mit warmen Worten der Ver⸗ dienſte des Hauptkonſuls Hetſchel zu gedenken. Herr Hetſchel hat das Konſulat wie ſein Kind gehegt und gepflegt. Herr Hetſchel habe ſich aber auch ganz hervorragende Verdienſte um den Sckort im Allgemeinen erworben. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch viele Jahre an der Spitze zum Segen des Hauptkonſulats Mannheim zu ſtehen. Begeiſtert durchbrauſte das Allheil! auf den Jubilar, mit dem der Redner ſeine Anſprache ſchloß, den Saal. Als ſichtbares Zeichen der Anerkennung prangte in der Mitte der Bühne eine Statuette, Nathan den Weiſen darſtellend, das dem ge⸗ mütlichen Heim des Gefeierten zur gavd beſonderen Zierde gerei⸗ chen wird. Herr H etſchel übertrug die ihm erwieſene Ehrung auf ſeine Kameraden im Vorſtand, denen es in erſter Linie mit zu verdanken ſei, daß man das 25jährige Beſtehen ſo befriedigt begehen könne. Bedauerlicherweiſe ſei Herr Hofſchauſpieler Kökert durch Berufspflichten am Erſcheinen vorläufig noch verhindert. Herr Kökert gehöre auch zu denen, mit denen er ſeinen Ruhm zu teilen habe, denn ohne die tatkräftige Mitwirkung der Künſtlerſchaft unſeres Hoftheaters wäre es nicht möglich geweſen, der Union ihr jetziges Anſehen zu verſchaffen. Redner ſchloß mit der Bitte an die Vorſtandsmitglieder um weitere harmoniſche Mitarbeit und mit einem Allheil! auf das fernere Blühen und Gedeihen der Union. Herr Unionspräſident Becker Straßburg ſprach im Namen des Vorſtandes der Allgemeinen Radfahrer⸗Union dem Ju⸗ bilar aufrichtigen Dank aus für die in Worten nicht auszudrücken⸗ den großen Verdienſte. Man habe unter den tauſenden von Unioniſten keinen, der auch nur entfernt das geleiſtet habe, was der Jubilar für die Union getan habe.(Lebhafte Zuſtimmung.) Mit dieſen Worten überreichte der Redner Herrn Hetſchel als ein kleines Zeichen der Anerkennung ein künſtleriſch ausgeführtes Diplom und das Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedſchaft. Hof⸗ ſentlich werde es der Vorſtandſchaft vergönnt ſein, in weiteren 25 Jahren dem Jubilar noch ein ganz anderes Ehrenzeichen über⸗ reichen zu können. Herr Y etſchel richtete alsdann einige herz⸗ liche Worte an den inzwiſchen erſchienenen Hofſchauſpieler öker 15 und überreichte ihm als Zeichen des Dankes für ſeine 15jährige erſprießliche Wirkſamkeit eine kunſtvolle ſilberne Bowle. Haupt⸗ konſul Widmann überbrachte Herrn Hetſchel als Geſchenk des Hauptkonſulats Frankfurt eine ſilbernen Lorbeerkranz. Herr Nettekoven im Namen des Hauptkonſulats Köln ein einge⸗ rahmtes Diplom, Herr Ju d w i gs⸗Ludwigshafen für das Kon⸗ ſulat der Rheinpfalz und Südheſſen eine Silberpräſent. Alsdann nahm Herr H etſchel die Auszeichnung zweier verdienter Jubi⸗ Jare, der Herren Joſaf Dann und Karl Betz, vor. Die Herren .⸗A. Dr. Jordan,.⸗A. Dr. Seelig und Hofſchauſpieler Kökert erhielten das Ehrenzeichen für 15jährige Mitgliedſchaft. Dann wurde das Programm weiker abgewickelt. Das Jugend⸗ orcheſter ſpielte einen flotten Marſch„Deutſchlands Stolz“ betitelt, unter perſönlicher Leitung des Komponiſten Kreitmair, wor⸗ auf nach einer Pauſe der ebenſo abwechſlungsreiche wie künſtler⸗ iſch wertvolle zweite Teil kam. Frau Kleinert ſang hervor⸗ ragend einige Lieder, während Herr Neuman n⸗Hoditz mit einigen humoriſtiſchen Rezitationen Lachſtürme entſeſſelte. Serr Vogelſtrom, der glänzend bei Stimme war, erzielte mit drei Liedern begeiſterten Beifall, während bei der humoriſtiſchen Szene „Wenn die Gnädige ausgegangen“ vier niedliche Elevinnen des Hoftheaters das Entzücken der Feſtverſammlung bildeten. Die Ballettmeiſterin Frl. Auny Häns war ein ebenſo entzückendes Stubenmädchen. Die Schwarzwälder Liedergruppe ſang zwei ſchwäbiſche Volkslieder mit ſolcher Bravour, daß eine Zugabe nicht zu umgehen war. Das Tüpfelchen auf dem„i“ bildete der Einakter„Der ſelige Oktave“, dem die Herren Kökert, Richter, Neumann⸗Ho ditz und Bieda und Frl. Blan⸗ kenfeld zu zündender Wirkung verhalfen. Erſt nach Mitter⸗ nacht war das Rieſenprogramm beendigt. Dan kamen die Tanz⸗ luſtigen zu ihrem Recht. Bemerkt ſei noch, daß die Begleitung an dem von Doneker. gelieferten Bechſteinflügel zum Teil Fräulein Stephanie Pelliſſier mit ſeinem Geſchmack ausführte. Die Ballmuſik ſtellte die Kapelle des Bruchſaler Dragonerregiments. Volles Lob ernteten auch wieder die gaſtronomiſchen Leiſtungen des Frdiedrichsparkreſtaurgteurs Herrn Oefner. Als Tanz⸗ meiſter machte ſich Herr Bezz verdient. Nachtrag zum lokalen Teil. Nicht disqualifiziert. Wie iſt die uns zugegangene Nachricht, Schiedsgerichts aus dem Deutſchen 5 ſchloſſen worden ſei, Unrichtig. Die falſche Nachricht iſt jeden⸗ falls durch Konkurrenzneid verurſacht worden. Herr Kling ſtartet bereits in etwa 3 Wochen in Stuttgart bei einem dor⸗ tigen Schwimmfeſt für Schwimmklub Poſeidon Mannheim. Letzte Nachrichten und Lelegramme. w. Berlin, 15. Jan. Der Kaiſer wohnte geſtern einem Vortrage des Profeſſors der Univerſität Gießen Dr. Watzinger in der Deutlſchen ellſchaft bei, der über deut⸗ ſche Forſchunge in Paläſtina ſprach. 85 W. Emden, 15. Jan. Beim Schlittſchuhlaufen ſind geſtern 8 Perſonen eingebrochen, von denen 7 gerettet wurden, während dein 16 jähriges Mädchen ertrank. *Dſchulf a, 15. Jan. Ein Bataillon des 7. Schützenregimentes, bas feldzugmäßig von Choi nach Urmia rückte, wurde in der Nähe von Salmas von Kurten angegrifſen. während auf ruſſiſcher Seite keine 725 8 Revolution in China. Ogondon, 15. Jan.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der dent der Times in Bombay telegraphiert, daß 2 Bataillone daß er durch Urteil des Schwimmverband ausge⸗ Verluſte zu verzeichnen waren. erwähnte vorſtehende Haus C 7, Wie uns Herr Kling mitteilt, 20 Kurten wurden getötet. Bord der Transportſchiffe„Har⸗ Der Krieg.— Schwere Niederlage der Italiener. 85 Lond on, 15.4 Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Morning Poſt veröffentlicht ein vom Samstag datiertes Kabel aus Fonduk Bugeslire in Tripolis, in welchem es heißt, daß am Morgen dieſes Tages ein italieniſches Inſanterie⸗Regiment mit einer Abteilung Kavalerie und der entſprechenden Artillerie von Homs aus eine Meile vorging. Die Türken griffen die Italiener an und es kam zu einem mörderiſchen Kampfe, der von 6 Uhr morgens bis 2 Uhr nachmittags dauerte. Dann ſahen ſich die Italiener gezwungen zurückzuziehen. Ihr Rückzug vollzsg ſich in ſolcher Unordnungß daß die Nachhut zerſplittert wurde und ſchließlich ihr Heil in wilder Flucht ſuchte. Dabei wurde ſie von den nachdrängenden Türken vollſtändig aufgerieben. Die Italiener erlitten ſchwere Verlnſte, nach einer Angabe über 400 Mann, wogegen die Türken nur geringe Verluſte hatten. Auch fielen den Türken große Mengen Waffen, Munition und Vorräte in die Hände. Weiter meldet der gleiche Korreſpondent, daß in der Nähe von Fonduk Bugeslire eine Abtei⸗ lung Italiener ebenfalls von feindlichen Streitkräften angegriffen und faſt vollſtändig aufgerieben wurde. Das Rabinett Poincarer. * Paris, 14. Jan. Das Miniſterfum hat ſich endgültig ge⸗ bildet und zeigt folgende Zuſammenſehung: Poincar 6, Präſi⸗ dium und Auswärtige Angelegenheiten; Briand, Juſtiz; Steeg, Inneres; Millerand, Krieg; Delcaſſé, Marine; Klotz, Finanzen; Jean Dupuy, Oeffentliche Arbeiten; Pams, Ackerbau; Lebrun, Kolonien; Leon Bourgo i8, Arbeit und ſoziale Fürſorge; Guiſthau, Unterricht; Fernand David, Handel. Unterſtaatsſekretäre: Leon Berard, Schöne Künſte; [Chaumet, Poſten und Telegraphen; Besnard, Finanzen. * Paris, 14. Jan. Das Kabinett Poincars konſtituierte ſich in der bereits gemeldeten Beſetzung endgü[tig. Das Unter⸗ richtsminiſterium übernimmt Guiſthau, das Handelsminiſterium Fernand Dapid. Unterſtaatsſekretäre ſind: Léon Berard: für die ſchönen Künſte, Chaumek: Poſt, Besnard: Finanzen. Die Mit⸗ glieder des neuen Kabinetts verſammelten ſich geſtern abend und verſtändigten ſich über die Richtlinien der miniſteriellen Erklärung, deren Wortlaut morgen in einer neuen Zuſammenkunft feſtgeſtellt wird. Poincar! wird alsdann die neuen Miniſter dem Präſidenten Falliéres vorſtellen. Dienstag wird ſich das neue Kabinett der Kammer und dem Senat vorſtellen. * Paris, 14. Jan. Ueber die Regierungserklä⸗ rung, in welcher das neue Miniſterium am Dienstag vor dem Parlament ſein Programm kennzeichnen wird, verlautet: Mit Nachdruck wird darin auf die Notwendigkeit der raſcheſten Er⸗ ledigung des deu tſch⸗franzögiſchen Abkommens hingewieſen und die Bereitwilligkeit ausgeſprochen, jetzt mit Unter⸗ ſtützung der republikaniſchen Parteien die Wahlreform ſowie das Beamtenſtatut durchzuführen. Schließlich wird das Miniſterium ſeinen feſten Entſchluß betonen, mit aller Kraft für die Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ordnung zu ſorgen und der Regierungs⸗ autorität Geltung zu verſchaffen.— Es heißt, daß Miniſterpräſi⸗ dent Poincars und Kolonialminiſter Lebrun bereits morgen vor der mit Erörterung des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens betrauten Senatskommiſſion erſcheinen werden. (. Jan. Das neue Miniſter i um wird von der Preſſe im allgemeinen recht günſtig beurteilt. Man erlennt an, daß es Poincars gelungen iſt, eine ungewöhnlich ſtattliche Zahl der hervorragendſten parlamentariſchen und reöneriſchen Talente, über welche die Republik gegenwärtig verfügt, in ſeinem Kabinett zu vereinigen. Merhfach wird dasſelbe bereits als das„große“ und „nationale Miniſterium“ bezeichnet und die Hoffnung ausgeſpro⸗ chen, daß Frankreich diesmal eine Regierung im wirklichen und beſten Sinne des Wortes erhalten habe. Bemerkenswert iſt daß die Blätter der ſozialiſtiſch⸗radikalen Partei ſich mit einiger Zu⸗ rückhaltung äußern. So meint der„Radical“: Wenn auch das neue Miniſterium im Stande iſt, Frankreich vor dem Auslande würdig zu vertreten, ſcheint ihm doch im Hinblick auf die innere Politik jene klare Haltung zu fehlen, welches das Kabinett Cail⸗ laux gekennzeichnet hat.— Bei den gemäßigten Blättern findet das Miniſterium im großen und ganzen eine freundliche Auf⸗ wenn ſie auch bemängeln, daß einem der entſchiedenſt Anbänger des Combismus, dem früheren Unterrichts⸗Miniſter Steeg das Miniſterium des Innern anvertraut wurde. Auch die Wahl Millerands für das Priegsporteſeuille erregt einige Beden⸗ ken. Poincars ſelbſt drückte einigen Berichterſtattern gegenüber die Ueberzeugung aus, daß Millerand ſeine außerordentliche Arbeitskraft und ſeine bewundernswerte Organiſationsfähigkei auch im Kriegsminiſterium zu entfalten wiſſen und daß ſeine Er nennung in den militäriſchen Kreiſen einen ſehr guten Eindruck machen werde. Der„Figaro“ bedauert, daß Delcaſſs in dem Mi⸗ Miniſterium iſt, daß Deleaſſe nicht das Portefeuille des Aeußern bekommen hat und daß man deshalb die Hoffnung auf eine einiger⸗ maßen vernünftige Politik nicht anfzngeben branche. Warum hat Bourgeois nicht die Leitung am Quai'Orſay übernommen, wo er die beſten Dienſte geleiſtet hätte? 15 1 Pfalz, Heſſen und Umgebung. 85 Ger m ersheim, 12. Jan. Geſtern abend wurde der J ſanteriſt Karl Schoner der 12. Kompagnie des 17. Inf.⸗Regt Jahre alt, verheirateter Schreiner aus Kaiſerslautern weg Meineids verhaftet und in das Militärgefängnis Landau g bracht. 5 * Speyer, 12. Jan. Der Proteſt der 5 Stadtratsmit lied der Zentrumspartei an die vorgeſetzte ere 0 die Wahl von Dr. Hertrich zum Berufsbürgermeiſter wahrſcheinlich noch ein gerichtliches Nachſpiel zur F haben. In dem Proteſt wird den nationalliberalen Mit des Stadtrates der ſchwere Vorwurf der Beſtechung gem gegenüber den ſozialdemokratiſchen Stadtratsmitgliedern. 6 cher Vorwurf dürfte im politiſchen Leben wohl ſelten vorkomme! und ob dies die Unterzeichner des Proteſtes ernſtlich annehme⸗ dürfte wohl bezweifelt werden, denn nach Lage der Sache konnte nationalliberale Fraktion nur mit der zweitſtärkſten Partei in Unterhandlung wegen der Wahl eintreten und das war eben d ſozialdemokratiſche. Irgend ein unlauteres Motiv lag hierb nicht vor. Auch hat Rechnungskommiſſär Kranz ſich dem Prot nicht angeſchloſſen. Ferner iſt es auffallend, daß Dr. Jäger den Proteſt nicht unterſchrieben. Wie es heißt, wird die kgl. Staa behörde mit der Angelegenheit ſich zu beſchäftigen haben. Aber au die liberalen Mitglieder des Kollegiums können dieſen ſe Vorwurf nicht ſo ruhig hinnehmen. 5 Mülitär Berein Mannheim(E..) Dienstag, 16. Jaunar, ahends ſ½9 Uhr, imoberen des I. Vorſitzenden, Hru. Dr. Rlum über den „türkiſch⸗italieniſchen Krieg in Tripolis“. Sichtbilder hierzu, vorge⸗ führt durch Herrn Pro⸗ feſſor Heinikel. 8 Um zahlreiches Erſchei⸗ 2, 16 7 Vortrag 041 nen erſ t. 6701 Der Die Idylle der Ifflandſtraſſe. Seit Jahren bemüht ſich der Gemeinn ützige Verein der Süd Weſtſtadt an dieſer Stelle, ſowie durch Petitionen an den verehrl. Stadtrat, daß die Ifflandſtraße zwiſchen 86 und C 7 endlich mal in geordneten Zuſtand verſetzt wird, doch bisher leider ohne wirklichen Erfolg. In der ganzen Großſtadt Mann⸗ heim iſt kein ſolches Verkehrshindernis und kein ſolch häßliches Straßenbild mehr zu finden, wie in dieſem doch gewiß nicht min⸗ derwertigen Stadtviertel, Zwar wuürde inzwiſchen die einſtöckige Hütte C 7, 22 weggeräumt, doch iſt hierdurch der verkehrshindernde Zuſtand in keiner Weiſe gebeſſert, denn der freigewordene Platz wurde weder gepflaſtert, noch wurde ein Gehweg erſtellt; im Ge⸗ genteil, das ſo ſehr unſchöne Straßenbild wurde noch häßlicher durch die nunmehr hervortretenden Pferdeſtälle, Heuſpeicher und die faſt täglich hoch quer über den Hof aufgehängte farbige Wäſche und Kleidungsſtücke. Wie aus obiger Photographieaufnahme zu erſehen iſt, ragt das langgeſtreckte Gebäude C 7, 21(Wirtſchaft z. Rheinhafen“) volle 5 Meter in die Fahrſtraße hinein, ſodaß ein Gehweg überhaupt nie vorhanden war; gegenüber iſt die abſchüſſige und dadurch noch ge⸗ fährlichere Ausfahrt der Brauerei Löwenkeller. Die Paſſanten ſind daher gezwungen, den Gehweg an dieſer gefährlichen und meiſt recht ſchmutzigen Ausfahrt zu benützen, was nur mit der größten Vorſicht und im Hahnenſchritt geſchehen kann. An Stelle des alten Gebäudes(ſogen. Prinzenſtall) ließ Herr Steigerwald einen mo⸗ dernen Neubau errichten. Doch kann Herr Steigerwald ſeine Parterrewohnung und den Laden nicht vermieten, weil ſie durch das 21 verdeckt ſind. Aber auch alle anderen Hausbeſitzer der Ifflandſtraße ſind durch die beſtehenden Mißſtände geſchädigt, weil ſie ihre Wohnungen nur ſchwer und nur unter normalen Preiſen vermieten können. Löwenkeller(jetzige Beſitzerin des vielumſtrittenen Hauſe Verhandlungen gepflogen worbden ſein, die jedoch hoher Fo wegen reſultatlos verlaufen ſeien. In den ſtädtiſchen Kollegien wur! es wiederholt ausgeſprochen, daß die Zuſtände in dieſer Straße! gebäudes C 7, 22 dokumentierk wurde. Somtt kann es hier Großſtadt auf etwas mehr Koſten doch wohl nicht ankomn Acquiſition und ein Nachteil für die Stadt, eine Stadtſäckels aber abſolut nicht nachweisbar. Die Jungbuſchſtraße, der Marktplatz und die Kunf nau bis zum Zeughausplatz([Anfang der Weſtſtadt und Dunkelheit) wurden mit elektriſchem Licht verſehen. nen dies den Auwohnern abſolut nicht, es war aber imme zwingende Notwendigkeit; die Beſeitigung eines alte Zuſtandes aber, wie hier in der Ifflandſtraße, iſt gende unddringende Notwendigkeit. Die 2 des Krähwinkel⸗Idylles— die doch auch ſteuerzahlende alle anderen ſind— richten nun an den neugewähl Stadtrat und Bürgerausſchuß die dringende Bitte, hi hilfe ſchaffen zu wollen. Von den maßgebenden Brauerei Löwenkeller erwarten wir aber auch— aus Lof tismus und aus Nachbarlichkeitsrückſichten— daß ſie i einer Einigung gerne bieten und dadurch mithelfe hindernis aus dem Wege zu räumen und beſtrebt einem ganzen Stadtviertel zu ſeinem guten Nechte Gemeinnütziger Verein der Sü Weſt — U E 6. Seite. General-Nnzeiger, Baviſche weueſte Nachrichten.(Wittagblatt) Mannheim, 15. Jauuar. Volkswirtschaft. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Boden⸗Credit⸗ Bank in Köln. Im Geſchüftsberlcht wirb über das abgelaufene Jahr aus⸗ geführt.„Das Geſchäftsjahr 1911 ergab einen Reingewinn von 2 209 080, welcher die Ausſchüttung einer Dividende von 8 Prozent, wie in den brel Vorjahren, zuläßt. Bet Genehmigung unſerer Anträge durch bie Generalverſammlung würden die Reſerven und Gewiunvortrüge ſich auf 6 646 590%= 30,0 Prozent des ein⸗ gezahlten Aktienkapitals belaufen. Die im Vorfahre beſchloſſeue unbd durchgeführte Einforberung von 3 000 000 auf das Aktienkapital hat ſich im Berichtsjahre als zweckmüßig herausgeſtellt und nehmen nun⸗ mehr 17 000 000%% Aktienkapital gleichmäßig an dem Jahresergebnis teil,. Die Nachfrage nach Pfandbrieſen war in der erſten Hälfte des Herichtsſahres lebhaft, konnte aber im zweiten Halblahre unter dem Druck elner politiſchen Beunruhigung ſich nicht befriebigend ent⸗ wickeln, wozu der erfahrungsgemäß faſt ſtets in der mveiten Jahres⸗ hälfte einfetzende ungünſtigere Geldmarkt beitrug. Dennoch war e5 Uns währenb des Berichtsjahres möglich, rund 32 900 000 4 erſtſtellige, zur Pfandbriefdeckung beſtimmte Hypotheken, gegen rund 39 100 000.% des Vorfahres, zu erwerben und zur Auszahlung zu bringen. Die Lage des Grundſtücksmarktes hat ſich nach unſeren Wahrnehmungen im Berichtsfahre hauptſächlich in manchen großen Städten nicht gönſtig entwickelt, Beſonders in einzelnen Außen⸗ bezirken Berlius iſt die Herſtellung von Miethäuſern bezw. Woh⸗ gungen weit dem Bedürſniſſe vorausgeellt, während die Nachfrage nuch Rentenhäuſern in erſter Linie durch die mit dem Kauf ver⸗ kulleften hyhen Auſwendungen an Stempel⸗ und Umſatzſteuern, welche mit ſonſtigen Koſten, abgeſehen von der Maklerprovlſion, etwa Prozent der Kaufſumme erreichen, ſtark beeinträchtigt wird. Die früher ſtets vorhanden geweſenen kleineren Rentner, welche Miet⸗ häuſer zum dauernden und ſoliden Beſitz erwarben, fehlen, weil durch dieſe mit dem Kauf verknüpften hohen Nebenkoſten ſowile durch die laufenden jührlichen Abgaben, welche ebenfalls eine Erhöhung er⸗ fahren haben, abgeſchreckt ſind und damit zu rechnen haben, daß aus demſelben Grunde ein Weiterverkauf außerordntlich erſchwrt iſt, wo⸗ bel noch zu bemerken iſt, daß der Anxeiz zum Erwerb von Grund⸗ ſtücken durch die Wertzuwachsſteuer ebenfalls geſchälert wird. Nach unſeren Erſahrungen iſt in dieſer Koſtenfrage auch ein Haupigrund für die ſchwierige Beſchaffung zweiter Dypo⸗ (heken zu ſuchen. Der zweite Hypothekar hat immer damit zu rechneu, in einem etwaigen Zwangsverſteigerungsverſahren das ihm verpfändete Grundſtſick erwerben und Stempel⸗ und Umſatzſteuern in einerx Jöhe zahlen zu müſſen, die ſich nach dem Werte des Grund⸗ ſt üd 8, nicht nach dem Betrage ſeiner Hypothek, richtet, dadurch aber ſteis im ſchroffen Mißverhältuiſſe zu ſeinem geldlichen Intereſſe an dem Grundſtücke und ſehr oft zu ſeiner finanztellen Leiſtungs⸗ fähigkeit ſteht. Die Hypothekengläubiger haben weiter in Betracht zu ziehen, daß bei ſubhaſtierten Grundſtlicken die Mieten, wie es unter Ausnutzung der bedauerlichen geſetzlichen Beſtimmungen faſt ſtets ge⸗ ſchieht für zwei Quartale an unbeteiligte Dritte vom Subhaſtaten cebiert oder für unbetetligte Dritte gepfändet ſind, ſodaß ihnen als Erſtehern für geraume Zeit alle Einnahmen aus dem Grundſtücke ver⸗ loxen gehen, dagegen die Verpfändung zur Zahlung der Hypotheken⸗ zinſen, der Abgaben und der bei ſubhaſtierten Grundſtücken ſtets hohen Reparaturkoſten verbleibt. Hierzu tritt das erhöhte Zius⸗ ntvean der erſten Hypotheken, welches wiederum eine Folge der den Hypothekenbanken auferlegten höheren Abgaben von Effektenſtempel und Talonſteuer iſt. Nicht zu überſehen iſt auch, daß in zahlreichen Fällen Bauhandwerker davon Abſtand nehmen müſſen, durch Ankauf von Grundſtücken ihre Forderungen zu retten, weil ſie finanziell garnicht in der Lage ſind, die mit dem Ankauf verknüpften hohen Auſwendungen an Stempel⸗ und Umſatzkoſten ete. zu decken.— Es dürfte eine geraume Zeit dauern, bevor dem Grundbeſitz allgemein die Anpaſſung an die durch die Steuergeſetzgebung geſchaſſene ver⸗ änderte Lage möglich ſein wird. Dieſe Verhältniſſe haben uns im Berichtsjahre veranlaßt, das in Berlin betriebene Baugeldgeſchäft weſeutlich einzuſchränken und au die finanzielle Solvenz der Bauunternehmer erhöhte Anſorde⸗ rungen zu ſtellen. Ueber unſere Stellung zum Geſetz betr. den Schutz der Bauhandwerker haben wir uns in unſerem Geſchäftsbericht für 1907 eingehend ausgeſprochen. Wir halten aus den in der Preſſe oft exörterten Gründen die Einführung des zweiten Teils jenes Geſetzes gerade für die zu ſchützenden Bauhandwerkler für verhängnisvoll, glauben aber wohl, daß eine ſchärfere Anwendung der Beſtimmungen des erſten Teils jenes Geſetzes erfolgreich wirken würde, Ein Mehrerlös durch Begebung von Pfandbrieſen über 101 war nicht zurückzuſtellen, dagegen ruht auf dem Pfandbriefzuwachs ein Mindererlös von 75 277% Aus dem Rückkauf von Pfandbriefen Anter pari verblieb nach Deckung dieſes Mludererlöſes und bei der Aufnahme von Pfandbrieſen über pari entſtandenen Agio⸗Auf⸗ wendungen ein Gewinnſaldo von von 71 632, welchen wir tantieme⸗ ſrel außer dem Kursverluſt von 88 036 ¼ auf unſeren Eſſekten⸗ beſtand abgeſchrieben haben. An Agioreſerve waren zugunſten des Berichtsfahres 77 642% verfügbar, welche dem Pfandbrief⸗Umſatz⸗ Konto gutgeſchrieben ſind. Den Solda dieſes Kontos mit 323 2034 daben wir über Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto verrechnet. ———4—— Getreide⸗ und Waren⸗Vorräte in Maunheim. Der Ge⸗ kreldelagerbeſtand am 1. Janaur 1912 auf den Privattranſitlägern in Mannheim detrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: NS Getreide: 1912 1911 1910 De 40804 363 954 284042 ioo 16 678 892— 38 880 80 683 22 727 Berſte(Futter⸗u. Malzg) 27725 30 521 30 679 s 081 1167 77 981 Hülfenfrüchte 6818 2010 5 855 — 80 1050 V 2281 1981 2898 10810 5 980 4280 Petroleum 110647 192 475 265 419 8 ier e“ Nereinic Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Mittwoch, den 17. Januar d.., abends ½d9 Uhr im großen Saale des Prinz Berthold(Chriſtliches Hoſpiz) U 3, 23 Monats-Verſammlung mit Vortrag des Herrn Stadtvikar Frantzmann Bruchſal über: „Der bibliſche Schöpfungsbericht und die moderne Weltanſchauung.“ Die Mitglieder werden um allſeitiges Erſcheinen gebeten. Freunde willkommen. 67030 67039 Der Vorſtand. Neulſche Kolonialgeſellſcheft Deutſcher Flotenverein Abteilung Mannheim. Ortsgruppe Mannheim. Einladung. Zu dem am Mittwoch, den 17. Januar 1912, abends½ uhr im Saale des Bernhardushofes(K 1,5) ſattfindenden Bortrag des Herrn Dr. O. Bongard aus Berlin über die Reiſe des Kronprinzen durch Ceylon und Indien (mit zahlreichen Lichtbildern) beehren wir uns ergebenſt einzuladen. — Eintritt frei!— Die Vorſtände. 670²4 9 W̃ erteilt einer junge Eutferne ſof. ſede läſtige u Tätowierung. Peiſönlich t 3 im Gaſthaus zu den Drei Kronen, 2, 20. 12418 W. Jamſon. fferteu mit Preis unter Marta, Hauptpoſtlagernd. ———— Heckhoff„Heinrich“ von Ruhrort, 9810 Dz. Kohlen., Frauenwahlrecht kann ich der verehrl. Damenwelt noch nicht bieten, dagegen aber ein drosser Ausverkauf Hoben, Spitzon, Stickereien und Tull-Reste, Echarpes, terner: güstriekte Damen-Jaketts, Schals, Kinderjäckehen ste. ete. Der Verkauf dauert nur von Montag, 15. bis 19v ds. Mts. L11 Preiserhöhung für Bandeiſen. Die Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Bandeiſenwalzwerke hat am 18. Januar die Verkaufspreiſe mit ſofortiger Gültigkeit um%½. pro Tonne zu erhöhen beſchloſſen, ſo daß der Grundpreis jetzt 137% bis 140 4 beträgt. Dieſer Preis gilt für alle Geſchäfte, die bis 30. Juni 1912 abgewickelt werden. Die Marktlage wurde als be⸗ friedigend bezeichnet. —— Mannheimer Marktbericht vom 15. Jan. 4. 4 Stroh per Zir..00—.00 Birnen per Pfſd..12—.30 Heu per Ztir. 5 50—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 „neues per Ztr..00—.00 Heidelbreren per öfdb..00—.00 Kartoffeln per Zr,.80—.50 Trauben per Pfd..00—.00 beſſere.00.00 Uftrſtſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund.00—.00 Nüſſe per 25 St..15—0,20 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd..45—.00 Blumenkohl per Stück.10—.15 Eier per 5 Stück.85=.60 Spinat per Portion..18—.20 Butter per Pföb....40—.60 .40—.50 .50—.60 .15—.20 Handkäſe 10 Stück Wirſing per Stück .10—.30 Breſem per Pfd. Rotkohl p. Stück Weißkohl per Stück..15—.20 Hecht per Pfd..90—.10 Weißkraut per Ztir..00—.00 Barſch per Pfdb...60—.70 Kohlrabt 3 Knollen..12—.15 Weißftſche per Pfd..40—.45 Kopfſalat per Stück.12—.15 Laberdan per Pfd..00—.00 Endivienſalat p. Stück.12—.25 Stockfiſche ver Pfd...25—.00 Feldſalat p. Portion.10—.00 Haſe per Stück.80—.20 Sellerie per Stück 0,10—.20 Jteh per Pfv..90—.95 .50—.80 .12—.00 Hahn(Ig.) ver Stück .80—.50 .12—.00 Huhn(jg.) per Stück Zwiebeln per Pfv. Rote Rlben per Pfd. Weiße Rüben per St..05—.06 Feldhuhn pei Stück..90—.3 Gelbe Rüben v. Pid..10—.00 Ente per Stüſck.50—.00 Carduen per Büſchel.05—.08 Tauben per Paax 00—.20 Pflückerbſen per PfdB.00—.00 Gans lebend p. Stück.00—.50 Meerettig per Stück..15—065]Gans geſchl. per Pfd..90—.95 Gurken per Stück.00—.00 Aakl„.00-.00 „ 3. C. 100 St...00—.00 Karpfen.00—.00 Tomaten.00—.00 Zwetſcheen 0.—.00 Aepfel per Pfd. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr, 1. Angekommen am 12. Jauuar. Hofmann„Steuz II“ von Rotterdam, 11000 Dz. Stückgut. Möhlich„Anna“ von Rotterdam, 2340 Dz. Getreide. Dietz„Mannheim 12“ von Rotterdam, 7400 Dz. Stückgut u. Getreide. Diehl„M. Stinnes 5“ von Alſum, 14400 Dz. Kohlen. Michel„Maunh. 36“ von Rytterdam, 9500 Dz. Stückgut u. Getreide. Haſenbezirk Nr. 3. 8 Angekommen am 12, Januar. J. Bräuer„St. Joſef“ von Amſterdam, 4000 Dz. Stg. u. Chinaclay. 3. Gilles„Mannheim 37“ von Antwerpen, 7800 Dz. Stückg. u. Getr. A. v. Hecke„Franklin“ von Antwerpen, 4640 Dz. Stückgut. H. Schneider„Induſtrie 10“ voyn Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 12. Januar. Bock„Poelwiyk“ von Amſterdam, 2300 Dz. Stückgut. Kübler„Sophie“ von Rotterdam, 5600 Dz. Stückgut. v. Rietſchoten„Marie“ von Rotterdam, 1000 Dz. Getreide. Haſeubezirk Nr. 5. Angekommen am 18. Januar. Nipken„Raab K. 16“ von Duisburg, 12 425 Dz. Kohlen. Gernert„Harpen 57“ von Ruhrort, 5100 Dz. Kohlen. Veith„Harpen 53“ von Ruhrort, 5200 Dz. Kohlen. Müßig„Maxia Eliſab.“ von Homberg, 7850 Dz. Koks. Kußel„W. Oſtertag“ von Weſſeling, 9975 Dz. Briketts. Wagner„Harpen 55“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. .16—.25 Huber„Friedr. Eliſab.“ von Amſterdam, 6000 Dz. engliſche Kohlen. Pauly„Harpen 46“ von Ruhrort, 5000 D. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. 5 5 Angekommen am 12. Januar. Jak. Wäſch„G. W. Neuer“ von Jagſtfeld, 1610 Dz. Steinſalz. Rob. Joho„Lina“ von Jagſtfeld, 2530 Dz. Steinſalz. Aug. Hammersdorf„Eliſe“ von Heilbronn, 1226 Dz. Steinſalz. Och. Goldberg„Eliſe“ von Duisburg, 9020 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 12, Januar. A. Kloxrmann„Guſtav“ von Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. K. Deiß„Hella“ von Rotterdam, 1500 Dz. Getreide. ————————————————— 2 Wafſertandsnachrichten 1. Monel Januar. Pegelſtatfonen Datum vem Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemertungen Jonſtan: Waldszat Hüningen:). 22,55 2,78.88.10.02 1 85 Abds. 6 Uhi Rehl J,½0.79 8,62 332 3,15 2,95 N. 6 Ubr Saunterberggsg Abds. 6 Uhr MNatan 365.36 578 6,03 5,64 5,18 4,90 2 Uhr Germersheim.-P. 18 Uh. Mannheim(5 5,45 5,97 5,00 5 44 486 Morg. 7 Uhr Nainz J2.28 2,8 2,82 2,89 9,64.-P. 12 Hhr Dingeen 10 Ubr Nanb„ 13,69 8,90 440 4,46.22 V. 7 Uhr Nobleng 10 Uhr Nöln.„ J5,25 5,39 5,55 5,78 5,60 2 Ubt Ruhrort ir vem Neckar: MNatudeien 5,04 5,72 6,15 5,98 5,49 4,95. 7 Abt Heilbesan 3,50 2,58 2,18 1,94 B. 7 Hir Oſtwind Bedeckt.— 0˙ 0. Mitterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Waunheim. 82 2 2 5 „ 2 222— Datun Zeit 38 52 3 5 85 3— 88ͤ S 228 mm 5 8— 5 19, Jan. wlerg. 7ü⁰ N2 12.„ Mittg.%60,171,4 ſtull 12 fKAbds. sc,.0 ſin 18. Jan. Norg.%58,—.5 E2 Söchſte Temperatur den 12 Januar 42,4 Defſte vom 12./13. Jan.— 5,2 * Mutmaßliches Wetter am Montag und Dienstag. Die Luft⸗ druckverteilung iſt unverändert geblieben und läßt noch für einige Tage eine beſtändige Wetterlage erhoffen, ſodaß für Montag und Dienstag zwar zeitweiſe trübes, aber trockenes und mäßig kaltes Wetter bevorſteht. Witterungsbericht Kber die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Berkehrsburegn, Berliy., Unter ben Linden 14, vom 13. Januar 8 Uhr morgens. 8 8 3 2 Schnee⸗ 5 838 f. 4 22 Stationen 3 Witterungs⸗ hoͤhe 8 verhältniſſe 8575 22 em 1360 Adelboden— wolkenlos, windſtill 40—50 1444 Andermatt—18 2 5 itber 100 1856 Aroſa—3 wolkenlos, windſtillſ über 100 991 Les Avants 1—00 1052 Caux 1wolkenlos, windſtilſk—10 1561 Davos⸗Platz—9 8— 75—100 1019Engelberg—2 leicht bewölkt 10—20 1050 Grindelwald—3 5 5 10—20 1053 Gſtaad⸗Saanen—7[wolkenlos, windſtill( 20—30 1169 Kanderſte—5 leicht bewölkt 30—40 1190 Kloſters⸗Platz—11wolkenlos, windſtill über 100 1477Lenzerheide—12 üb er 100 1450 Leyſin—11 wolkenlos, windſtih 50—60 277 Lugano 3neblig—00 376 Montreur 1wolkenlos, windſtill—00 1650 Mürren—1 leicht bewölkt 50—60 1440 Rigi⸗Kaltbad—2 leicht bewölkt 30—40 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes—3 wolkenlos, windſtill 20—30 1826 St. Moritz⸗Dorf—9 5 über 10 1275J Villars⸗Cheſières—4 leicht bewölkt 30—40 1300[ Weißenſtein—1 wolkenkos, windſtill 2030 1279 Wengen—4 leicht bewölkt 80—40 945 Zweiſtmmen—5 Berautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schbufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion. Teil: Franz Lircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. l. G. Direktor: Eruſt Müller. Das Weinreskaura r Schlapp, S 3, 7 MHorgen Dienstag Sehlachttest — 4, ll e e Acb Ammer Zubehör zu. verm. 25604 eee Laden. E.14 3 Trepp., ſchön 8 5,. we Hs 24 b. 2e 82 F J. I7 n Auguſta⸗Anlage 15 Wohn u. Schlafz. od. auch 12421 zu vermieten: beſonderer Lauftreppe im Hof. liche 6Zimmer⸗Wohnung mit B Bad und ſonſtigem Zubehör, im Hof. 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Verzeihen Sie mir meinen einſtigen Leichtſinn.“ „Daran denke ich nicht mehr, Paul,“ antwortete ſie.„Es hat doch wohl ſo ſein ſollen— ſonſt wäre es nicht geſchehen.— Nun iſt es lange vorbei—. Aber, daß Sie dieſe Worte jetzt an mich gerichtet, Paul, dafür danke ich Ihnen. Und nun— ſeien Sie guten Mutes! Verzagen Sie nicht, es wird—— es muß Ihnen geholfen werden!— Ich will ſofort mit meinem Vater ſprechen.“ Sie ſchickte ſich an, haſtig zurückzueilen, aber auf einmal war es ihr, als wenn ſie noch ſtehen bleiben müßte. Ihn feſt anſchauend, fragte ſie: „Und Ihre Frau, Paul? Kennt ſie die Vorgänge?“ „Nicht alle, Renate! Sie darf auch das Aeußerſte nicht er⸗ fahren.— Sie würde mich ſonſt mit Hohn ſtrafen.“ Es leuchtete in den dunkelblauen Augen Renates ſeltſam auf. Sie ſah nicht mehr Paul, ſie ſah in die hellen Sonnenſtrahlen, die durch die Bäume ſpielten und die gelben und braunen Blätter auf⸗ ſchimmern ließen. Woher kam nur auf einmal dieſe ſtarke Licht⸗ fülle. Sie war doch ſo lange im Dunkeln gegangen. Was würde ihr das Licht jetzt bringen?— Ihre Schritte verklangen bereits weit vor ihm, als er ſich wie⸗ der dem Wohnhauſe zuwandte. Seltſam— nach den wenigen Worten, die er mit Renate gewechſelt, war ihm ſo froh, ſo leicht zumute geworden. Er fühlte, daß ein plößliches Glück über ihn kam. Er hatte das unbedingte Gefühl der nahenden Hilfe und ſah ſich ſchon von allen Sorgen befreit.— Er wußte, daß er die Hilfe annahm, wenn es ihm ſelbſt noch ſo ſchwer wurde, damit die alte Firma, die ſein Vater ihm einſt vertrauensvoll hinterlaſſen hatte, nicht in Konkurs verfiel. Sehnſucht nach ſeinem Kinde erwachte in ihm Sowie ſich alles urdnete, wollte er nach Hamburg fahren. Die er eine ernſte Rückſprache nehmen müſſen. Der Haushalt in der Billa ſollte aufgelöſt werden und die Ueberſiedlung nach Talhauſen ſofort geſchehen, heute wollte er es ihr noch ſchreiben. Erna würde ſich mit Renate gewiß freundſchaftlich ſtellen. Er konnte dann wieder öfters den Laut ihrer Stimme hören, der ſeit der Jugend⸗ zeit ſo wohltnend für ihn war. Und Renate würde auch gewiß den kleinen Robert lieb gewinnen und für alle ein ganz neues Leben entſtehen.— Er dachte auch daran, ſeinen Abſchied als Reſerve⸗ offizier zu nehmen, um ſich von nun an ganz der Tätigkeit in der Fabrik zu widmen. Galt es doch viel nachzuholen.— Er war ja nicht ohne Keuntniſſe und würde ſich gewiß ſchnell einarbeiten. Frau Rohr hatte die Rücklehr von Paul mit Bangen erwartet. Als er nun wieder ruhig und gefaßt ausſchauend eintrat, ſagte ſie ſtill vor ſich hin: „Ach du meine Güte, endlich iſt er vor die richtige Schmiede gekommen.“——— 15. Kapitel. Vater und Tochter ſprachen lange miteinander. Direktor Bendemann wollte anfangs auf nichts hören, er war zu tief er⸗ bittert gegen Paul. Als dann Renate mit der Bitte kam, daß er mit ſeinem Vermögen eingreifen ſollte, fuhr er wild empor. Durch ihre Milde zwang ſie ihn immer wieder zur Ruhe. „Für dich habe ich geſpart, du ſollſt einſt ruhig leben können,“ rief er aus. „Das würde ich nie, Vater,“ antwortete ſie,„wenn Talhauſen zugrunde ginge.“ Langſam brachte ſie ihn dahin, daß er ein Blatt Papier nahm, und darauf die Bedingungen niederſchrieb, die er bei dieſer Lage ſtellen mußte. 85 „Nur wenn ein ſtarkes Gegenwicht in der Firma mitſpricht, kann ſie gedeihlich weiterarbeiten. Will Paul Hilfe haben, ſo muß er mich als Kompagnon aufnehmen. Nach meinem Tode wirſt Du es ſein, Renate, und mit gleichem Verſtändnis Deine Einwendungen machen, wie Paul ſie notwendig braucht.“ Dieſe wollte anfangs nichts davon wiſſen, überzeugte ſich dann aber ſelbſt, daß es für die Zukunft beſſer ſei. So kam in kurzen Zügen ein Vertrag zuſtande, bei dem die alte Firma wieder erſtarken konnte. „Natürlich muß der Streik ſofort aufhören,“ ſagte Bende⸗ mann.„Wir werden die alten Arbeiter wieder aufnehmen, ſo viele nur kommen wollen.“ Der Gedanke, jetzt helfen zu können, hatte ihn ganz aus ſeinem Aerger herausgeriſſen. Er war wieder der alte, ruhig abwägende Direktor, und doch dabei erwärmt, noch einmal mit aller Kraft mitzuwirken, daß die Firma Robert Talhaus wieder voll zu Ehren kam.„Und nun ſage Frau Rohr, daß ich Paul herüberbitten laſſe,“ wandte er ſich an Renate.— Kurze Zeit darauf ſaßen die beiden Männer im ernſten Geſpräch. „Sie haben ſich tüchtig hineingewickelt, Herr Talhaus! Viel Bitteres konnte Ihnen erſpart bleiben. Gott ſei Dank aber, daß Ihre Einſicht eudlich gekamen iſt angenom. 8 kl. Wallſtadtſtr. 211.12319 Frau Wieber, anzulegen. Off. unt. Nr. 66927 an die Erp. d. Bl. 04, J e21g.0.3 bert Talhaus ſei. In den nächſten Tagen gab es viel zu tun. Unermüdlich arbeiteten die beiden Kompagnons, um die Fabrik wieder in Gang zu bringen. Was nutzten jetzt Jan Rütefiers wilde Neden. Vol⸗ ler Freude ſtrömte die Mehrzahl der Arbeiter in die Fabrik zu⸗ rück. Die Werkmeiſter gaben ihre Anordnungen. Bald ließen die gewaltigen Hämmer ihre dumpfen Schlöge ertönen und raſſelten die Maſchinen laut. Aus den Schloten quoll der dicke ſchwarze Rauch hervor.— Bei Robert Talhaus wurde wieder gearbeitet. Als Paul in die Haupthalle trat, fand er laute frohe Geſichter vor. Er ſchüttelte freundlich dem alten Werkmeiſter Krauſe die Hand. Die milde Herbſtſonne leuchtete auch in die dunklen Fabrikräume hinein und ſchaffte eine verfähnliche Stimmung. „An mir ſoll es nicht fehlen, Herr Talhaus,“ ſagte der Bert⸗ meiſter mit ſtarker Stimme,„noch ein paar Tage, dann iſt alles wieder in beſtem Gange. Jan Rütefier mag nur mit ſeiner Ge⸗ ſellſchaft zu Hellberg u. Rotan gehen.—— Wir nehmen ihn doch nicht wieder, Herr Talhaus?“ „Gewiß nicht, Werkmeiſter Krauſe,“ erwiderte Paul.„Wir werden ſchun andere gute Arbeiter für die fehlenden bekommen.“ Mit Renate traf Paul nun täglich zuſammen. Sie gingen wie is aller Zeit plaudernd furch den Park ond Gemüſegarten. Der junge Fabrikbeſitzer empfand plötzlich die größte Freude dar⸗ über, daß ſo viel und gutes Gemüſe für den Haushalt vorhanden war. Er hatte auch ſeinem Kompagnon Bendemann verſprochen, unbedingt darauf zu beſtehen, den Hamburger Haushalt ſofort aufzugeben. „Wir werden uns nach der Decke ſtrecken“, ſagte er,„und Erna muß es ohne weiteres tun. Ich habe ihr bereits ausführlich (Fortſetzung ſolgt.) geſchrieben.“ elektrischer Licht- u. Kraft Anlagen sohnell und sachgemäss. 727 Stotz& Cie., Elektr.-Qes. m. b. H. 0 4,%9.— Telephon 682, 880 u. 2082. —— Hauptvertretung der Oarana-Lamre. 8. Seite Heneral⸗AUnzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, den 15. 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Der bekannte franzöſiſche Hiſtoriker Edouard Gaſchet, der ſeit Jahren das Leben der Kaiſerin Marie Louiſe zu ſeinem Spezialſtudium gemacht hat und vor kurzem auch den erſten Band ſeines an bisher unbekannten Urkunden reichen Werkes erſcheinen ließ, veröffentlicht jetzt im Temps eine dokumentariſch beglaubigte genaue Schilderung der letzten Tage, die die Gattin Napoleons als Kaiſerin der Franzoſen und als Regentin des Kaiſerreiches verlebte. Die Verbündeten waren bereits in Frankreich ein⸗ gedrungen und bedrohten Paris. Napoleon hatte am 25. Januar 1814 nach einem rührenden Abſchiede von ſeiner Gemahlin und von ſeinem kleinen noch nicht drei Jahre alten Sohne Paris verlaſſen und war zum Heere geeilt. Marie Louiſe war zur Regentin ernannt; ſchon damals erfüllten düſtere Ahnungen Aber ihre Zukunft ihr Gemüt. Nur ihrer Vertrauten, der Herzogin von Montebello, verriet ſie, was in ihrer Seele vor⸗ ging. Sie nahm ihre Pflicht, Zuverſicht und Vertrauen zu zeigen und Zuverſicht und Vertrauen einzuflößen, ernſt. Aber der Lauf des Schickſals war durch keine Masken mehr aufzu⸗ halten. Kleinen Erfolgen folgten ſchwere Niederlagen, das franzöſiſche Volk war der endloſen blutigen Kriege müde und Ende März ſind die Verbündeten ſo weit vorgedrungen, daß die öſterreichiſche Erzherzogin, die Regentin des Kaiſerreiches, in der Hauptſtadt Frankreichs nicht mehr ſicher iſt: am Horizont droht die Notwendigkeit einer ſchleunigen Flucht und mit furcht⸗ barer Schnelligkeit wird dieſer ſchmerzvolle Gedanke zur Tat⸗ ſache. Am 28. März um 9 Uhr abends erreichte ein Kurier Napoleons die Tuilerien und bringt eilige Depeſchen. Die Kaiſerin führt in dieſem Augenblick den Vorſitz in einem Miniſterrate, der ſich alsbald auf 3 Uhr morgens vertagt. Das Endergebnis der Beratungen war der Beſchluß, daß Marie Louiſe am nächſten Morgen um 6 Uhr ſchleunigſt nach Ram⸗ bouillet abreiſen ſollte. Schon hatte Joſef Bonaparte von ſeinem Bruder dahingehende Weiſungen erhalten. Aber noch einmal beſchließt der Exkönig von Spanien, die Abreiſe um drei Tage hinauszuſchieben. Doch um 10 Uhr morgens erſcheint der Buntes Feuilleton. Herzog von Feltre im Schloſſe mit der lakoniſchen Meldung: „Der Feind gewinnt Terrain, heute Abend können wir um⸗ zingelt ſein.“ Die Flucht, die man noch immer mit krampf⸗ haftem Lächeln eine„Reiſe“ nennt, iſt unaufſchiebbar. In einem langen grauen Mantel eilt die Kaiſerin in den Hof, wo der Wagenzug ſchon bereit ſteht: zehn große Reiſekutſchen, prächtige Gefährte und dahinter ein Troß von Gepäckwagen. Es iſt 11 Uhr, durch die Wolken bricht die Sonne und ſpiegelt ſich in den Bajonetten der Gardetruppen, die der fliehenden Kaiſerin die letzten Ehrenbezeugungen etweiſen. Ein paar Minuten ſpäter rollt die mit ſechs Pferden beſpannte Kutſche Marie Louiſens aus dem Hof des Tuilerienſchloſſes, das ſie nie wiederſehen ſollte. — Eine gefährliche Fahrt von Caleutta nach Newyork hatte die Beſatzung eines im Newyorker Hafen eingelaufenen deut⸗ ſchen Dampfers zu beſtehen. An Bord des Schiffes befand ſich ein großer Käfig, in dem mehrere Kobroſchlangen untergebracht waren, die ein Exporteur beſtellt hatte. Als der Dampfer vier Tage unterwegs war, bemerkten die Matroſen zu ihrem Ent⸗ ſetzen, daß es einer der Schlangen gelungen war, aus dem Käfig zu entweichen. Am andern Morgen fand man einen Matroſen tot in ſeinem Bette auf. Er war von der giftigen Schlange gebiſſen worden. Ein anderer Matroſe ſtarb unter entſetzlichen Qualen an den Folgen des Schlangengiftes am darauffolgenden Tage. Das giflige Tier hatte ſich in einer Ecle des Schiffes verkrochen und keiner der Matroſen wagte es, die Schlange aus ihrem Schlupfwinkel herauszubringen. Erſt im Hafen von Newyork gelang es unter großen Vorſichtsmaß⸗ regeln, das Tier wieder einzufangen. — Laßt den Sohn ein Handwerk lernen! Dieſe beherzigens⸗ werte Mahnung richtet Dir. Dr. Hänßel in Nr. 14 des„Da⸗ heim“ an unſeren Mittelſtand, indem er mit Recht darauf hin⸗ weiſt, wie übermäßig unter der falſchen Eitelkeit der Eltern in den letzten Jahren das Gelehrtenproletariat geſtiegen iſt und ſicher noch weiter anſchwellen wird. Da opfert man 20 bis 25000 Mark, und am Ende des Studiums ſteht der Sohn in vielen tauſend Fällen vor dem härteſten Kampf ums Daſein. Wieviel klüger täte der Mittelſtand er ließe den Sohn ruhig eine gute Volksſchule durchlaufen, ſchickte ihn dann zu einem handwerker in die Lehre, dane auf eine gewerbliche Fach⸗ oder Fortbildungsſchule, unterſtützt ihn etwas in der Fremde, und endlich gäbe er ihm zu dem, was der Sohn als elle ſich falls er ein halbwegs tüchtiger Arbeiter iſt, gewiß erſparen konnte, ein paar 1000 Mark zur Begründung eines ſelbſtän⸗ digen Betriebes! Der Sohn koſtet den Vater bei dieſem Aus⸗ bildungsgange höchſtens 5000 M. Hätte er ſtudiert, ſo hätte er mindeſtens 10⸗ bis 15000 Mark mehr gekoſtet. Gibt der Vater dem Sohne dieſe erſparten 10⸗ bis 15000 M. mancher Handwerker kann ſich aber mit 5000 M. ſchon ſehr ſchön eta⸗ blieren— zur Selbſtändigmachung, ſo hat er die beſtimmte Möglichkeit, ſchneller und weiter vorwärts zu kommen, als wenn er ſtudiert hätte. Was von den Söhnen gilt, gilt auch von den Mädchen. Auch hier zeigt der deutſche Mittelſtand die ganz ungerechtfertigte verächtliche Stellung zum Handwerk und die auch wieder ganz ungerechtfertigte Vorliebe für die gelehr⸗ ten Berufe. Zum Schaden des deutſchen Handwerks— zum Schaden ſehr oft auch ſeiner eigenen Kinder! — Aus den Fliegenden Schadenfroh.„Warum lachſt D' denn auf einmal? Du haſt do' ſo furchtbar Zahnweh!“— „Ja, i hab'rad' denkt, wenn's nur der Hiasl hätt', der Lump!“ 55 — Der Romaneier.„Meine Frau iſt mir durch⸗ gebrannt.. Ich werd' ſie zur Schundliteratur verarbeiten.“ — Günſtiger Moment. Herr(im Pfandhaus ver⸗ traulich zu ſeinem Vordermann):„Laſſen Sie mir doch, bitte, den Vortritt, mein Herr! Ich will nämlich meine Uhr ver⸗ ſetzen; wenn ſie aber nicht geht, dann nimmt ſie der Pfand⸗ leiher nicht.. und jetzt geht ſie gerade!“ — Nachtbild. Portiersfrau(zu ihrem Gatten)?„Loreng, hilf doch den beiden Studenten, die da an der Haustür arbei⸗ ten! Der eine ſteht draußen und will aufſchließen, der andere iſt ſchon drinnen und will zuſchließen— da werden ſie ja bie ganz Nacht nicht fertig!“ Aus dem Großherzogtum. JilSingen, 11. Jan. Eine von 600 Perſonen beſuchte Pro⸗ teſtperſammlung nahm energiſch Stellung gegen die Mi ch⸗ preiserhöhung. Es ſoll mit allen Mitteln berſucht werden, eine Reduktion des Preiſes herbeizuführen und zwar vorerſt durch den Bezug von kondenſierter Milch mit Hilfe der ſtädtiſchen Be⸗ tüchtigen Bäcker, Fleiſcher, Schneider, Schuhmacher oder Bau⸗ hörden. 4rr 10. Seite. Heneral⸗Unzeiger(3 adiſche Neueſte Nachrichten). (Mittaablatt) Mannbeim, 15. Januar 1912 Zesonders hervorzuheben PO rosser Sten Serie I jetzat Stück I Kimonobluse 1 Hemdbluse 1 Weisse Bluse 1 Stickereibluse 75 10 8 8 2 8 9 2 5 —948 0 0 05 00 6 00 2 8 1 Serie II 1 gediegene Bluse jetzt Stück 1 Bluse mit Passe 1 Bluse mit Sammet 1 Bluse mit Stickerei Salsonpreis bis .— Mannheim. rrrrrrrcVTrrcc Nachhllfe⸗unte erricht [Latein. 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Januar, nach- dlon⸗ Bad, Telepe. 25218 Sbett Besomdlerer Mitteillung. Danksagung. Für alle so füberaus zahlreichen und weohltuenden Beweise treuer Anhänglichkeit und herzlichen Gedenkens an unsern in Gott ruhenden lieben Vater Stadtpfarrer a. O. Karl Friedrieh Keim ssgen wir tiefempfundenen Dank. Ludwigshafen, 18. Januar 1912. Elise Keim, Geh. Hofral Friedrich Keim aus Karlsruhe. dass am Samstag mein ge- Tod entrissen wurde. 1 20927 Januar 1912. Leich le aus e 2T 8 Hön b1. 10 Iaa 5 10 1. 16, 3 St. eleg. möbl. Zim. ſof. z. v. 12082 .U br. 1. Jan. zu ver Wohn⸗ n. la Tr., fein möbl. A Jau vermieten. M A4, 2 möbl. Zimmer an 2 füng. Herren ſof. zu vm. 12053 5 3 11 3 Tr., einf. mößf. 1 Zim. zu vm.11890 N 0. 2 Nrt⸗ gut möbltert. oder [päter zu verm. Nennershoffte. 28 3 Tr.., in ſchönſter Lage mit Kusſicht au den Rhein 1 möbliertes Zimmer an feinen Herrn per— 7 Schimperſtr. 4 nähe Neckar⸗ brücke gut mbl. Zimmer m Schreibt. zu verm. 12261 prt. Iks., Wespinſtr. 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