Ss. — Abonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro GAuartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate.. 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und J Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uht, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr nduſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue: Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mann Telephon⸗Aummern: Direktion und Buchthaltung 1444 Buchdruck⸗fbteilung. 34 Redaktiotn˖n 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 213 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ——— Nr. 30. Douuerstag, 18. Jauuar 1912. rnN. — (Abendblatt.) a ergerr ner cgeser eren Die Wahlen und das Ausland. Allerlei liebe und gute Freunde Deutſchlands, vor allen Dingen die unter den verehrten Vettern in London und getreuen Nachbarn in Paris, haben ſich eine für ſie ſehr troſtreiche Be⸗ trachtung des deutſchen Wahlkampfes zurecht gemacht. Da an⸗ erkanntermaßen die Sozialdemokratie nie die Sache des natio⸗ nalen Deutſchlands, ſondern ſtets, auf dem Umwege über den Internationalismus, die Sache des Auslandes vertritt, ſo ſehen ſte in den unleugbar großen Erfolgen der Sozialdemokratie eine Niederlage des Deutſchtums— des Chauvinismus, des Natio⸗ nalismus, des Pangermanismus, wie immer ſie es zu bezeichnen lieben. Das führt ſie zu allerhand angenehmen Wahnvor⸗ ſtellungen. Die Sache iſt nämlich die, daß die Problemſtellung für dieſen Wahlkampf eine ganz andere war als die, die jene Herren annehmen oder anzunehmen vorgeben. Denn ſelten hat ein deutſcher Wahlkampf ſeine Stärke in Angriff und Verteidigung ſo ausſchließlich aus binnendeutſchen Erwägungen gewonnen wie der jetzige. Man mag das be⸗ klagen, man mag das preiſen— jedenfalls muß man es aner⸗ kennen. Der Zwieſpalt zwiſchen den Konſervativen und dem Zentrum auf der einen Seite, den Liberalen auf der andern; zwiſchen Bund der Landwirte und Hanſa- und Bauernbund; bis zu einem gewiſſen Grade, mindeſtens der Auffaſſung Zahl⸗ reicher der Kämpfenden nach, der zwiſchen Stabdt und Land— dieſer große Gegenſatz hat den Kampf beſtimmt, hat Bündniſſe herbeigeführt und Bündniſſe zerriſſen, hat dem liberalen An⸗ griff wie infolgedeſſen auch die Verteidigung der Mehrheits⸗ parteien die beſtimmende Farbe gegeben Parteien, die von jeher in allen nationalen Fragen an einem Strang gezogen haben, ja, die ſogar über die wichtigſte wirtſchaftliche Frage, die des Zollſchutzes, in allem Weſenklichen die gleichen Anſichten be⸗ kennen, ſie haben ſich diesmal in erbitterter Feindſchaft gegen⸗ über geſtanden. Es iſt eine Frage für ſich, ob man die ſchier alleinige Hervorhebung dieſes Gegenſatzes als richtig oder falſch anſehen will— eine Frage, die zu ſtellen der Abſicht dieſer Zeilen ganz zuwider laufen würde—; es iſt aber keine Sreg. daß dieſer Gegenſatz ſchier allein hervorgekehrt worden iſt. rauf wird jeder ſein Augenmerk zu richten haben, der die Wahlen als Freund oder Feind Deutſchlands in ihrer Bedeutung zu werten trachtet. Es gibt übrigens— der Zufall hat es ſo gewollt— eine gute Probe vom Gegenteil. Gerade im„roten“ Sachſen, in Sachſen, wo vor den Blockwahlen alle Mandate bis auf eins ſozialdemokratiſch beſetzt waren und noch dazu in Sachſens größter Stadt, in Dresden, wurde der Wahlkampf unter weſentlichnationalen Bedingungen geſchlagen. Der einzige bürgerliche Kandidat, Dr. Heinze, war national⸗ liberal. Hier gab es im Bürgertum nicht den ſcharfen Gegenſatz zwiſchen rechts und links, der der Sozialdemokratie ſelbſtver⸗ ſtändlich zu gute hätte kommen müſſen. Hier ſtand von Anſang an Gegenwartsſtaat gegen Zukunftsſtagt, nationale gegen inter⸗ nationale Geſinnung. Am Morgen des Wahltages ſelbſt wurde jählings dieſe Seite des Wahlkampfes noch ſchärfer ausgeprägt: Delcaſſé, ein Kabinett der Deutſchfeindlichkeit, wurde unter die Wähler geſchleudert; Flugblätter wieſen in zwölfter Stunde auf das hin, was ſich drüben in Frankreich offen ankündigte (und übrigens jetzt, und in etwelcher Vermummung, eingetreten iſt). Und das Erſtaunliche, das kaum für möglich Gehaltene trat ein: Das vereinigte Bürgertum brachte faſt aufs Haar ſoviel Stimmen auf, wie die rote Armee, die ebenſo ſiegesſicher in die Schlacht gezogen war wie die Bürger des Sieges ungewiß. Es iſt zur Stichwahl gekommen, bei der die 680 Zentrums⸗ ſtimmen die Entſcheidung geben werden. Wie ſie auch fallen mag: das Leipziger Beiſpiel hat unwiderleglich dargetan, welche Kraft der nationale Gedanke in Deutſchland zu enkfalten weiß, ſelbſt wenn er nur auf einem kleinen, örtlich beſchränkten Ge⸗ biete ertönt und der Reſonanz aus dem großen, weiten Vater⸗ lande ſo gut wie ganz entbehren muß. Unſere guten Freunde, getreuen Nachbarn und desgleichen werden bdarum gut kun, ſich nicht von dem Sirenengeſange von der hohen Stimmen und Mandatszahl ihrer natürlichen Bundesgenoſſen, der Sozialdemokraten, bethren zu laſſen, ſon⸗ dern lieber ihr Auge auf das kleine Beiſpiel zu richten.„Lipſia docet!“ Es macht eben einen gewaltigen Unterſchied, ob der Wahlkampf binnenländiſch orienttert iſt oder ob wir dabei unſer — ̃ ͤ-————jĩjp——ĩ —————————— Augenmerk auf das Ausland gerichtet halten, diesmal wurde er rein binnenländiſch geführt. Wir hatten Familienangelegen⸗ heiten miteinander abzumachen; und das Ausland würde ſchr gut tun, wenn es ſeine Naſe möglichſt aus dieſen Dingen heraus⸗ laſſen wollte, die es abſolut nichts angehen und für die ſein Ver⸗ ſtändnis nur äußerſt mangelhaft iſt. Niemand, daheim noch draußen, möge ſich dem Wahne hingeben, daß das Maß unſerer nationalen Widerſtandskraft aus den Ziffern des jetzigen Wahl⸗ ganges genommen werden könnte, beidem ſich es um ganz andere Dinge gedreht hat. Da bieten die Wahlen des Winters 1909 einen weit beſſeren Anhaltspunkt. Niemand wird leugnen, daß es ſich damals um eine verhältnismäßig untergeorbnete und ver⸗ hältnismäßig komplizierte Frage des nationalen Lebens han⸗ delte, deren Wichtigkeit wie Verſtändnis durchaus nicht allen aufging. Trotzdem, dieſer vergleichsweiſe untergeordnete Anlaß hat damals genügt. Und da ſollte das deutſche Volk, wie man im Ausland hofft, verſagen, wenn es ſich darum handeln würde, unſer Selbſtbeſtimmungsrecht und unſere Eigenſchaft als Groß⸗ macht gegen fremde Anmaßung zu verteidigen? Wer ſich ſo kindlichem Wahne hingeben will, mag es tun. Es ſteht nur zu befürchten, daß das Erwachen etwas bitter werden dürfte. —— — Aus dem Seekreis. 8 Konſtanz, 17. Jan. Dr jur. Sigel, der Gründer des „Bayeriſchen Vaterland,“ eines Blattes, das bekanntlich dem Zentrum ſehr nahe ſteht, tat einſt über das Zentrum den klaſ⸗ ſiſchen Ausſpruch:„... Sie lügen wie die Teufel und ſchwindeln aus Prinzip!“ Daß dieſer Kernſpruch betechtigt iſt ind wie 5 er berech t iſt, beweiſen die Vorgänge im gegen⸗ ärtigen Reichstagswahlkampf. dem dem Abgeordneten Schmid⸗Singen nicht irgend eine Lüge nachgeſagt wird. ene den ſendet man aus dem ſicheren Hinterhalt Giftpfei das Blaue vom Himmel herab, wenn ſich einmal gar nichts finden 95 75 will, was man gerne Schmid anhängen könnte. Jüngſt aß unſer Kandidat im„Ochſen“ an ſich wohl ſehr bedeutungsloſen Tatſache das tanen Hetzblättchen am Bodenſee? Agitationsnotiz zu leſen: Die Nachricht von der Bildun⸗ eines franzöſiſ gen Kabinetts Seuileton. Ninaldo Ninaldin, ſein Vater und ſeine Nochkommen. Eine Studie aus der Kurioſitätenkammer der Literakur bei Gelegenheit des 150. Geburtstages von Chriſtian Auguſt Vulpins, 22. Januar. Von Dr. Arnold Gries. Wunderbar ſind oft die Wege, die zum Ruhme führen. Wun⸗ derlich iſt auch die Art, wie Chriſtian Auguſt Vulpius— ich will nicht ſagen: zur Unſterblichkeit, aber doch zu einem literariſchen Rufe gelangt iſt, der ſich nun mehr als ein Jahrhundert lang als dauerhaft erwieſen und den mancher bedeutenderer Perſönlichkeit hinter ſich gelaſſen hat. Vom Rinaldo Rinaldini weiß jedermann, auch wenn es ihm nicht bekannt iſt, daß es Vulpius geweſen iſt, der die Welt mit dieſer Geſtalt beglückt hat, und jene Romanze „In des Waldes tiefſten Gründen Und in Höhlen tief verſteckt, Rußt der Räuber allerkühnſter, Bis ihn ſeine Roſa weckt“— ſie gehört zum eiſernen Fonds unſeres volkstümlichen Liederſchatzes, mag man ſie auch immerhin heute pielleicht öfter als eine unfrei⸗ willige Parodie, denn als ernſte Romanze auffaſſen. Kurz: man muß freilich in die Niederungen unſeres Schrifttums hinabſteigen, um Chriſtian Auguſt Vulpius zu würdigen; in dieſen Niederungen aber thront er als der Klaſfiker des Räuberromanes. Uebrigens ſoll man den Abſtieg in dieſe Niederungen nicht verſchmähen. Die Gegenwart, die den Kampf gegen den Schund uab ben Scheunz in Wort und Bilb auigenommen bat. hat er- kreiſes wird meſſen gelernt, welch einen ungeheuren Einfluß dieſe, wenn ich ſo ſagen darf, unterirbiſche Literatur auf die Bilbdung und Ver⸗ bildung des Volksgeiſtes ausübt. Die Ausbreitung und Einwir⸗ kung des Räuberromans aber iſt zu Zeiten geradezu unermeßlich geweſen, und es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß die Mode ſich von ihm zurückgezogen hat. Der„Rinaldo Rinaldini“ iſt noch im Jahre 1872 neu gedruckt worden, und ſelbſt etwa ein Jahrzehnt ſpäter iſt mir einer ſeiner Urenkel in Geſtalt eines mehrbändigen dicken Wälzers auf dem bekannten Wege über die Hintertreppe zu Händen gekommen. Aber es war eine Zeit, da der Räuber⸗ roman nicht über die Hintertreppe ſchlich, ſondern alle Türen ge⸗ öffnet fand. Will man die Pfychologie des Publikums in der Zeit unſerer Klaſſiker, wie ſie wirklich war, verſtehen und ergründen, ſo mag man ſich gegenwärtig halten, baß in derſelben Zeit, wo „Hermann und Dorothea“ und„Wallenſtein“ dem deutſchen Volke geſchenkt wurden, der„Rinaldo Rinaldini“ des Vulpius einen ge⸗ radezu gewaltigen Erfolg bei der deutſchen Leſerwelt errang. In ſeinem Urſprunge geht der Näuberroman ſehr weit zurück. Von alters trieben ſich auf den Jahrmärkten jene fliegenden Blät⸗ ter und lappigen Büchlein,„gedruckt in dieſem Jahre“, herum, die dem entſetzten, aber doch höchſt begehrlichen Publito die Mori⸗ taten berühmter Räuber und ihrer Banden bluttriefend vor Augen führten. Im 18. Jahrhundert geſchah es nun, daß dieſer trüben Lache aus unſerer klaſſiſchen Dichtung neues Waſſer zugeführt wurde. Denn wie der„Göß von Berlichingen“ den langen Schwanz der Rittergeſchichten nach ſich gezogen hat, ſo haben Schillers„Räuber“ unfreiwilligerweiſe die Literatur ber Räuber⸗ romane in Schwung gebracht. Cramer und Spies nutzten den neuen Geſchmack für die fürchterlichen Geheimniſſe des Räuber⸗ unweſens bereits geſchäftskundig aus, und Zſchokkes großer Bandit Abällind, der Held ſeines 1798 veröffentlichten dialogiſierten Ro· manes, iſt wenigſtens dem Namen nach ſelbſt heute noch nicht gauz Vor den Stichwahlen. Kein Tag vergeht faſt, an elgegen den liberalen Kandidaten und lügt in Ueberlingen mit mehreren Parteifreunden zu Mittag und was macht aus dieſer Ueberlinger Zentrumsblatt„Linzgaubote, eines der verbiſſenſten ultramon⸗ Es ſchreibt: Herr Schmid habe im„Ochſen“ mit einem Sozialdemokraten„referiert.“ Zen⸗ trumsleute haben natürlich noch nie mit Sozialdemokraten refe· riert. Ferner iſt gegenwärtig in der Zentrumspreſſe folgende der unwahren Behauptungen, die er in verſchiedenen Ver⸗ —— aufgeſtellt hat, mit einet Klage gemeinſam vor⸗ gehen.“ Der Schriftleiter der ultramontanen„Konſtanzer Nach⸗ richten, Könſig, hätte bekanntlich in der bergangenen Woche noch unmittelbar vor der Hauptwahl vor Gericht Gelegenheit gehſr dem Abgeordneten Schmid die ihm vorgehaltene an⸗ gebliche Lüge zu beweiſen. Herr König aber war, wie ſchon ge⸗ meldet, unauffindbar, als ihn der Gendarm freundlich einladen wollte, mit ihm vor dem Richter zu erſcheinen, da er(Rönig allem Anſcheine nach im Drange ſeiner Hetzarbeit vergeſſen hatte, ſich rechtzeitig vor dem Schöffengericht einzufinden. Het König 8 wohl erſt den Mut, Herrn Abg. Schmid eine ſchwere eleidigung zuzufügen, als dann aber der eble Zentruntsritten vor Gericht einſtehen ſollte, für ſeine frivole Aeußerung, da kniff er feige aus und verkroch ſich in eine dunkle Ecke. Ebenbürtig neben dieſes Verhalten des Angeklagten König ſtellt ſich das des Zentrumsanwaltes Dr. Baur von hier, der die vom Schöffengericht angeordnete zwangsweiſe Vorführung Königs einen„traurigen, ſchmählichen Mißbrauch des Gerichts“ nannke. Sehr tapfer benahm ſich Direktor Merk von den„Konſtanzer Nachrichten“ in einer liberalen Verſammlung in Allmannsdorf. Aus ſeinen Ausführungen, die die Angelegenheit König betrafen, war unzweideutig ein ſchwerer Vorwurf gegen das Schöffen⸗ „Die geſamte Zentrumspreſſe des See⸗ ge en den liberalen Kandidaten Sa mid wegen gericht Konſtanz zu erblicken. Nachdem Merk eingeſehen hatte, daß er eine Dummheit begangen habe, bat er am Schluß der vergeſſen. Aber auch Abällino wurde fünf Jahre ſpäter von„Ri⸗ naldo Rinaldini“ ganz in Schatten geſtellt. 8 5 Bebor wir uns indes mit dem großen Räuberhauptmann be⸗ ſchäftigen, werfen wir erſt einen Blick auf den Mann, der ſich be⸗ rufen gefühlt hat, ſein Homer zu werden. 5 Chriſtian Auguſt Vulpius iſt bekanntlich Goethes Schwoger, der Bruder jener„Vulpia“ geweſen, die erſt Goethes Liebſte, dann ſeine„Frau Geheimderat“ geweſen iſt. Man darf ſogar ſagen, daß Vulpius der eigentliche Stifter der Beziehungen zwiſchen ſeiner Schweſter Chriſtiane und Goethe geweſen iſt; denn er war es, der, als die Familie ſich in größter Not befand, die Schweſter veranlaßte, Goethe im Park von Weimar jene Bittſchrift zu über⸗ reichen, die die Anknüpfung zwiſchen beiden veranlaßt hat. Es das die Szene, die Goethe bekanntlich in dem köſtlichen Liede„Ich ging im Walde ſo für mich hin“ unſterblich gemacht hat. Die Vulpius hatten ein ſchweres Erbe zu tragen. Der Vater war ein ſubalterner Beamter in Weimar, ein Amtskopiſt geweſen, war der Trunkſucht anheimgefallen und hatte die Familie in den übelſten Umſtänden zurückgelaſſen. Chriſtian Auguſt Vulpius hat die Schule des Elends durchmachen müſſen, hat ſich aber ſchließlich doch den Doktorhut erworben, und ſeit Chriſtiane ihm nahegetreten war, nahm ſich Goethe ſeiner an. Er berwandte ihn erſt am Weimarer Hoftheater als Theaterſekretär und ſtellte ihn dann 2. Seite. man möge ſeine Ausführungen nicht falſch auf⸗ ihnen in der Oeffentlichkeit keinen Gebrauch mächen. hrſcheinlich wird der tapfere Zentrumsmann noch Gelegenheit bekommen, ſeine gegen ein Gericht erhobenen Vor⸗ würfe zu ver 0 Feigheit und Lüge ſind zwei Haupt⸗ m bei uns im gegenwärtigen Is hat hier den Anſchein, als bei allen Zentrumsleitungen zu⸗ iwidrigkeiten vorgekommen ſein, ſter im erſten badiſchen Wahlkreis. Die Wahl in Heilbronn. Hilfe! eibt: Es iſt für alle unſere Partei⸗ für den treuen Kreis der„Hilfe“⸗ daß Naumann nicht wiedergewählt er von vornherein, daß der Kreis nur Ausſich ‚hielt es aber für eine Pflicht der inen dortigen Freunden tapfer auszuhalten. Die darin, daß man hier wie überall ein Steigen der kraten annehmen mußte, wodurch Naumann in dritte rde, falls es ihm nicht gelang, über den zu kommen. Dazu würde es gereicht haben, ger etwa 1000 Stimmen abzunehmen, das aber glückt. Der vom Zentrum unterſtützte Bauernbund getweſen, als es vorher den Anſchein hatte. Es tritt Stichwahl ein zwiſchen Bund der Landwirte und So ratie, bei der es von vornherein wahrſcheinlich iſt, 5der Sozialdemokrat gewinnt. Der Kampf der Sozialdemo⸗ atie gegen Naumam iſt anſtändig geführt worden, während HBund der Landwirte und vor allem Zentrum an Verleumdungen ſtarke Leiſtungen aufweiſen. Ein Kampf iſt verloven; es wird r ſchon wieder Siege geben! Wie die Ronſerwutwen für die Nntionale Sache autbeiten. ſächſiſchen Nuchstagswahlkreis wird uns Verſammlung, faſſen und Naumanns dem 21. „Anläßlich des Ausfalls der Hauptwahl in Sachſen iſt pielfgeh die Jwage aufgetaucht, tsie es möglich wer, daß ſelbſt Kreiſe wie Annaberg, wo in der Perſon des Herrn Dr. Streſemann ein hervorragend befähigter und bepähnder Kandisat voshanden und ſeiner Kandidatur durch den Zu⸗ ſanimenſchluß der Liberalen und die Bedeutungsloſigkeit der konſervativen Kandidatur eine gute Grundlage gegeben war, Lerloren gehen konnten. Aus den jetzt bekannt gewordenen Einzelheiten über die Wahlagitation geht deutlich hervor, daß an dieſem Wahlausfall gerade en Annaberger Kreiſe neben dem teilweiſen Ahplittsen des Freiſirns in einigen Orten und neben der Zuwanderung einer großen Arbeiterzahl infolge der in⸗ zwiſchen neu errichteten Induſtriebetriebe vor allkem auch die Kampfesweiſe der Konſervativen bezw. des Schuld iſt. Denn was iſt es für Bundes der Landwirte mit eine Demagogie, einem Kandidaten wie Dr. Streſemann in Flugblättern vorzuwerfen, er wolle das Heer in der Weiſe demo⸗ kratiſteren,„daß die Offiziere von den Manun ſchaften gewählt werden und nicht mehr durch önigliche Ernennung ihr verantwortungsreiches Amt erhalten.“ In allen politiſchen Verſammlungen iſt Dr. Streſe⸗ mann gegenüber der Sozialdemokratie ſtets energiſch und ohne Einſchränkung für eine ſtarke Rüſtung zu Waſſer und zu Lande kingetreten und zum Dank dafür ſchreibt dann eine Partei, die flür ſich die Wahrung nationaler Intereſſen glaubt in Erbpacht genbnen zu haben, die aber gerade im 21. Kreis jeder Aus⸗ einanderſetzung mit der Sozialdemorratie ausgewichen iſt, in Wein Fhegblatt: „Ihr alten Soldaten, die Ihr des Königs Rock in Ehren geizegen habt, denkt Euch war einmal aus, wohin ſolche Vor⸗ (Dr. Streſemagn habte lewiglich einmal von der Gleich⸗ allor Sſtziere, gleichgültig ob bürgerlich oder Adlig, geſſrochen!) führen würden. Der Ruhm der deutſchen mes 24 mit einem Male begraben ſein. 7 1 Das Ausland ie frosocken und über unſer armes Vaterland balld genug herfallen. Batlerlandes ſo u Uberbietet hei * 71 Kperden gegen ihn ihm vorgetragen wurden, fuhr er nach igen hesaus:„Nun ja, Ihr habt recht! Der Herl ine zeſtie, aber unter den hunderttauſend Beſtien, die ſich enſchen nennen, iſt die Beſtie noch immer ein Menſch.“ Ein Arteil, das ſich der Leſer nach ſeinem Belieben zugunſten oder Angunſten von Bulpius deuten mag. Wir haben auch ein Zeugnis ber Bulpius bon Schiller, das freilich viel harmloſẽrer Natur iſt. Im Juli 1787 nämlich ſprach Vulpius bei dem Dichter vor, ufd ieſen Beſuch hat Schiller ſeinem Freunde Körner humorvoll ge⸗ ſchildert. Er erzähtt, wie„eine kleine, dürre Figur in weißem Frack und grüngelber Weſte, krumm und ſehr gebückt“ bei ihm ein⸗ kunt. Das ar Vutpius, der„den Herrn Rat Schiller“ zu ſehen das(Flück genießen wollte. Der Herr Rat aber konnte, wenn er keine Zeik hatte, mit ſeinen Beſuchen ſehr kurz angebunden ſein und komplimentierte den Beſucher ſchnell zur Tür hinaus. Gehorſam ging die Figur“:„Ich bin zufrieden, daß ich Sie geſehen habe.“ Die Liſte der literariſchen Erzeugniſſe von Vulpius umfaßt ntehr als 100 Nummern, größeren Teils Romane und theatraliſche Sachen. Er hat aber auch einige Werke wiſſenſchaftlicher Natur eröffentlicht, und ſeine„Kurioſitäten“ ſind als Materialſammlung don Wert bis in die neueſte Zeit hinein geſchätzt und benutzt wor⸗ den. Es fehlte Vulpius alſo nicht an Fleiß; es fehlte ihm auch nicht an Wiſſen und an Begabung was ihm abging, war innerer Gehalt. Und ſo hätte er ſich wohl damit begnügen müſſen, jenen roßen Troß mittelmäßiger Skribenten zu vermehren, der im Maſſengrabe der Literatur beigeſetzt wird, hätte er nicht eben mit ſeinem„Rinaldo Rinaldini“ einmal alle Augen geworfen. Rinaldo Rinaldini war nicht etwa eine freie Erfindung von Bulpius, ſondern eine hiſtoriſche Perſönlichkeit. Er iſt ein echter d normaſer Bondit geweſen, übrigens„ein ziemlich miſerabler erl, der Strick und Kugel redlich verdiente.“ Pathetiſch erzählt Vulpius in der Einſeitung zu ſeinem Romane, daß ſeine Abenteuer nmal, als wieder heftige General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) auf die Hinausdrängung Dr. Streſemanns aus dem Reichstag und nicht etwa auf die Erhaltung des Kreiſes für die nationale Sache an. Wenn ſie in unſerem Kreis ferner noch den Partikularismus zu Hilfe nehmen, um in ſchlech⸗ ten Gedichten in erzgebirgiſcher Mundart zu betonen, daß wir Sachſen einen Sachſen und keinen Preußen als Abgeordneten haben wollen, ſo haben ſie in dieſer Beziehung jetzt ihren Wunſch erfüllt ſie haben einen Sachſen, nämlich Herrn Grenz. Er iſt zwar ein Sozialdemokrat, aber was macht das bei einer Partei aus, deren Mitglieder ſich gern und oft alls„Diarier der Krone bezeichnen, deren Eigennutz und Kampfesweiſe aber ſofort über alle vaterlän diſchen Intereſſen hinwegſieht, wenn irgend ein Parteiintereſſe Gefahr läuft, darunter zu leiden, und die einen bisher national vertretenen Kreis aus Gründen perſönlicher Antipathie ſelbſt dann der Sozialdemokratie kaltlächelnd überliefern hilft, wenn ſie nicht einmal für ihren eigenen Kandidaten Ausſicht auf Erfolg hat. Statt in erſter Linie, wie ſie es von den Liberalen ver⸗ langen und wie dies auch von ſeiten Dr. Streſemanns ſtets geſchehen iſt, gegen die Sozialdemokratie zu arbeiten, haben dieſe Herren ihre Waffen faſt nur gegen den Liberalismus ge⸗ ſchwungen und mit ihrer Kampfesweiſe eben bewieſen, in welcher Weiſe ſie ihre nationalen Aufgaben und Pflichten zu erfüllen gewillt ſind.“ Die Niederlage des ſchwarz⸗blauen Blocks. Der Vorwärts veröffentlicht intereſſante Verhältuiszahlen, aus denen deutlich hervorgeht, daß der ſchwarz⸗blaue Block bei der Hauptwahl eine empfindliche Niederlage erlitten hat. Nach dieſer Aufſtelkimg haben Nationgskiberale, Fortſchrittler, Demo⸗ kraten und Soziakdemokraten 61,5 Prozent aller gültigen Stimmen erhalten. Gerechterweiſe müßten alſo den Gegnern des hau⸗ſchwarzen Blocks 6 Sitze im Reichstag zufallen. Die Konſervativen, die Reichszortei, das Zentrum und die Polen konnten nur 32,5 Prozent aller gültigen Stimmen auf ſich ver⸗ einigen; ſie hätten alſo von Reches wegen einen Anſpruch auf nur 131 der 397 Reichstagsſitze. Naßzionallberale, Fortſchritt⸗ ler und Sozialdemokraten vermehrten ihre Stimmen zuſammen um 1 336 762, d. i. um 21,08 Prozent, während der ſchwarz⸗ blaue Block(Konſervative, Reichspartei, Zentrum, Polen) trotz einer Steigerung der abgegsbenen gültigen Stimmen um 925 562, d. i. um 8,2 Prozent, vor einem Verluſt von 198 873 Stimmen, d. i. 4,77 Prozent ſteht. Bei dieſen Tatſachen be⸗ deute es ein ſtarkes Stück, wenn nunmehr die Konſervativen den Liberalen ihre Bedingungen glauben diktieren zu können. Schwarz⸗blau oder nationalliberal? In der„Magdeb. Ztg.“ erzählt Kontreadmiral a. D. Kalau vom Hofe, warum er ſich der nationalliberalen Partei anſchloß, und gibt folgende treffliche Gründe an: Der Block war geſprengt. Die Regierung verhielt ſich ſie krankte an chroniſchem Konſervatismus und el um. Der Parteiegois mus, welcher die konſervative Partei antrieb, die Zwangslage der Regierung, welche Geld für die Bedürfniſſe der nationalen Sicherheit um jeden Preis brauchte, rückſichtslos auszubeuten, die Annahme der Liebesgabe und die Freundſchaft mit der ſtaatsfeindlichen konfeſ⸗ ſionellen Partei des Zentrums und deſſen dito Anhang, verletzten mein Gefühl für Recht und Billigkeit außs tiefſte. Einer Partei, welche das Erſtreben materieller Sondervorteile für ihre Mitglieder auf Koſten der Stagtsautorität und minder leiſtungsfähigen Vonskreie e 5 ablebnt, konnte ich als Offizier nicht angehbren. So wie daszten damals wohl alle O re, welche eingeſehem 15 daß die konſervative Reichstagsfraktion in praxi nicht deuſſche Politik, ſondern die des Papſtes und des eigenen Geldſäckels machte. Die Schwächlichkeit der Reichsregierung, die Angſt vor dem Umſturz und liberalen Ideen, die Flucht in die Arme der kon⸗ ſervativen Reaktion, des Latifundienbeſitzes und der Kardinäle war nicht unähnlich den Zuſtänden, welche im Jahre 1848 in Preußen zur Revolution geführt hatten; allerdings mit dem großen Unterſchied, daß heute eine Revolution ausgeſchloſſen iſt, nicht wegen der heldenhaften Triarier im Jagdkoſtzen, ſon⸗ dern weil in der Mehrheit das preußiſche und dentſche Volk zu verſtändig und ſich ſeiner geſunden Kraft bewußt iſt. Das tapfere Aushalten der ionallibe⸗ ralen Partei bei dem urſprünglichen ungsprofjekt der Reichsfinanzreform, ihre ſtolze Weigerung, doch hübſch mitzunachen und der ſchämigen blau⸗ſchwar⸗ zen Reform als Feigenblatt zu dienen, ee den einzig großen Standpunkt in der ganzen ektigen Aui⸗ golegenheit des Sommers 1909. Meine Hoffnungen, welche auf die Nationgliiherglen ſetz immer wiederholt würden. Das iſt nun eine ſtarke Uebertreibung, aber ſoviel iſt wahr, daß Vulpius auf einer Reiſe ein italieniſches Schriftchen fand, worin das Ende des Capitano Rietaldi geſchildert wurde. Und dies Schriftchen gab ihm die Idee ein, den Haupt⸗ mann zum Helden eines Romanes zu machen. Der Erfolg war, wie bereits angedeutet wurde, ganz ungeheuer. Auflage folgte auf Auflage; außer den rechtmäßigen Ausgaben wurden auch Nach⸗ drucke und Auszüge beranſtaltet, um der Nachfrage entgegenzu⸗ kommen. Vulpius ſelbſt ſchneiderte dann aus dem Roman ein fünfaktiges Schauſpiel, und ſpäter hat Hensler in Wien ſogar ein dreiteiliges Schauerſtück mit zuſammen 11 Akten dauneis gemacht. Selbſtverſtändlich veranlaßte der Beifall, den Rinaldis Geſchichte beim Publikum fand, den Verfaſſer dazu, dies Garn noch weiter zu ſpinnen. Er brachte den Rinaldo ſchließlich bis auf 8 Bände, indem er zwei Fortſetzungen dazu dichtete, zuerſt den„Fernando Fernandini“ und zwanzig Jahre ſpäter den„Lionardo Montebello oder der Carbonaribund“. Es mag uns zu einem gewiſſen Troſt gereichen, daß der Erfolg des„Rinaldo Rinaldini“ ſich nicht auf Deutſchland beſchränkte. Bald erſchienen zwei franzöſiſche Ueber⸗ ſetzungen und eine engliſche, und es folgten noch Ueberſetzungen ins Ruſſiſche, Däniſche, Holländiſche, Spaniſche, Polniſche, Un⸗ gariſche und Italieniſche. Kurz, man mag die Sachen drehen und wenden, wie man wolle: der Räuberroman des Vulpius hat eine Art Welterſolg gehabt, und uns bleibt nur übrig, eine Beantwor⸗ tung der Frage zu verſuchen, wie dieſer Erfolg zu erklären ſei. Vulpius' Haupttrick beſteht in der Verlegung der Handlung nach Italien, oder vielmehr, da ihm Zſchokke im Abällino hierin bereits vorausgegangen war, in der rechten Ausnutzung dieſes Szenenwechſels, Durch die Jerne wird das Räuberhandwerk ver⸗ klärt. Der italieniſche Brigant iſt ariſtokratiſcher, herbiſcher, als der ſimple deutſche Straßenräuber; er iſt ein Euterbter der Ge⸗ Mannheim, 18. Januar. Erfüllung gegangen. Ganz beſonders erfreut hat mich die entſchiedene Betonung des liberalen Stand⸗ punktes, der nach meiner Anſicht heute wichtiger iſt als das Verſtändnis für konſervative Wünſche. Es gilt den Kampf des Lichts gegen die Finſternis! Ehe nicht der ungeſunde Einfluß, die Uebermacht des Konſervatismus und der ihm verbündeten Ortho⸗ doxie beider Konfeſſionen in Deutſchland gebrochen iſt, ſo lange darf die nationalliberale Partei nicht konſervativen Friedensſchalmeien lauſchen. Die Folgen libermer Doppel⸗ kuandidaturen. In Harburg erhielten: Leſche(Soz.) 19 213, Alpers (Welfe) 7731, Dr. Stuhmann(Natl.) 7311, Dr. Herz (Fortſchr. Vpt.) 4880, Dr. Varenhorſt(Konſ.) 5231, Chocis⸗ zewski(Pole) 318, zerſplittert 2. Eine gemeinſame liberale Kandidatur hätte die Liberalen in Stichwahl gebracht.— In Höchſt Homburg das Gleiche. Es erhielten Brühne (Soz.) 21 297, Itſchert(Ztr.) 9786, Küſter(Natl.) 6434, Goll(Fortſchr.) 6072, Lücke(Bdl.) 1474, zerſplittert 13.— In Erbach Bensheim ebenſo. Es erhielten Haſenzahl (Soz.) 8526, Rippel(Wirtſch. Vgg.) 4588, Scior(Natl.) 4371, Dr. Sauer(Fortſchrittl.) 3621, zerſplittert 21.— Jena⸗Neuſtadt das Gleiche: Leutert(Soz.) 12 697, Schauer(Konſ.) 6620, Vershofen(Fortſchrittl.) 5406, Thümmel(Natl.) 4523, zerſplittert 7.— Ein gemeinſames Vorgehen hätte die Liberalen in dieſen vier Wahlkreiſen, von denen nur Bensheim in liberalem Beſitze war(Haas natl) in ausſichtsreiche Stichwahlen gebracht. ZJahlenſpielerei? Die„Kreuzztg.“ nennt in ihrer Mittwochabendnummet die Betrachtungen über die abgegebenen Wählerſtimmen eine „Zahlenſpielerei,“ die ganz zwecklos ſei; denn mit den Wähler⸗ ſtimmen mache man keine Politik. Mit der letzten Bemerkung hat die„Kreugtg. leider recht. Die ungerechte Wahl⸗ kreiseinteilung macht es, wie erwähnt, möglich, daß 3. B. die 70 000 fortſchrittlichen Stimmen, die auf Prof. Dr. Spkegel im Wahlkreis Teltow⸗Beeskow gefallen ſind, bei der Mandatsverteilung einfach unberückſichtigt bleiben, während eine Reche Abgeordnete mit einer unvergleichlich niedrigeren Wähler⸗ ziffer Mandate erhalten. Die Stärke einer Partei läßt ſich un⸗ zwweifelhaft und ungetrübt nur aus der Zahl der abgegebenen Stimmen erkennen, ebenſo aber auch der Wille des Volkes Wenn die„Kreuzztg.“ von Zahlenſpielerei ſpricht, ſo geſchieht dies, weil die Konſervativen eine Abnahme von 110 000 Wählern zu vezeichnen haben. * Wie wir erfahren, iſt die im„Reichsanzeiger“ mitgeteilte Wahlbeteiligungsziffer von 85,6 v. H.(gegenüber 84,7 v. H. im Jahre 1907) nichtrichtig. Nach den vor⸗ geſtern vorgenommenen amtlichen Feſtſtellungen iſt die Wahl⸗ beteiligung geringer als 1907. Die Aufklärung der Nudolſtädter Schülertragödie. bezweifelten, d Varmutung aꝛ zugehen, beſtätigt. Darnach hat Ditzen bereits als Kind 2 ſchwere Erkramͤungen im Jahre 1909 15 einem Schlächterwagen überfahren und hierbei am Kopf erheb⸗ im Sereſt 1910 war er am Typhus erkrankt. Nle e ausgeſtoßen, doch dies Recht oft vertritt und übt, wenn die bürgerliche Behörde zu ſeinem Voll⸗ zuge zu ſchwach iſt. Rinaldini duldet keine Beraubung der Be⸗ dürftigen, er teilt mit den Armen, er bezahlt jeden Bauern, der ihm Nachtquartier gibt, aber er rupft die Reichen und beſtraft die Frechen. Hier ſieht man nun gleich die Karl Moor⸗Stimmungen einhaken, und wirklich iſt der ganze Roman bon ihnen vollgeſogen. Gleich im Eingange treffen wir Rinaldini in kief weltſchmerzlicher Stimmung über ſeine Schande; er nennt ſich einen„Selbſtpeini⸗ ger“ und wird freilich nicht müde, moraliſch zu räſonnieren, ſich weidlich anzuklagen und zu beklagen und, kurz, dem Vorbilde ſeines berühmten Bruders aus den böhmiſchen Wäldern treulich zu folgen. Wer im Rinaldo Rinaldini die Erzählung wilder Räuber⸗ taten ſucht, der wird enttäuſcht. Das liegt zurück. Natürlich fehlt es nicht an Ueberfällen, Kämpfen mit den Sbirren, Gefangen⸗ nahme und Flucht, die Piſtolen knallen luſtig, und auf ein paar Menſchenleben mehr oder weniger kommt es dem Capitano nicht an, wenn er in Rage iſt. Aber den eigentlichen und Hauptinhalt des Romans bildet vielmehr eine lange, recht locker aufgebaute und verknüpfte Reihe bon Abenteuern, deven Held Rinaldini und deren Gegenſpieler ſchöne Frauen ſind. Hier haben wir Beſtand⸗ teil Nummer 3 des Vulpiusſchen Rezeptes. Ja, Rinaldo der Fürch⸗ terliche iſt ein großer Frauenheld; von jener beſcheidenen Roſa, die ihn in der bekannten und bereits erwähnten Romanze zu wecken hat, bis zu den Damen der hohen Ariſtokratie werfen ſie alle ihre Augen auf den Schönen, Edlen und ach! ſo Unglücklichen, und er liebt und wird geliebt, wird von der Eiſerſucht verßolgt und reitet die Unſchuld, daß es eine Art hat. Selbſt wenn ſie zu erfahren bekommen, wer der vornehme Kapalier in Wirklichkeit iſt, können die Schönen nicht von ihen laſſen, und zwar iſt das ein Trumpf, der mit Vorliebe ausgeſpielt wird: wie Rinalödini ſich in den ver⸗ ſchiedenſten Lagen mit einem Knalleffekte zu erkennen gibt. Aber —. * ee * Mannheim, 18. Jannar. General⸗Auzeiger, Badeſche Neneſte Nachrichten.(Ab nbblaft.) 3. Seite Dieſe letzte Krankheit hat eine auffällige Veränderung in ſeinem Weſen hervorgerufen. Im Frühjahr 1911 haben ſich zum erſten⸗ mal Zwangsideen bei ihm gezeigt, die ſchließlich zu einem Selbſtmordverſuch geführt haben. Ditzen wurde zunächſt hei Verwandten und dann in einem Sanatorium untergebracht und von da im Sommer 1911 als völlig geheilt entlaſſen. Nach den Sommerferien 1911 fand Ditzen Aufnahme in das Rudol⸗ ſtädter Gymnaſium; auch hier zeigte er bei ſtark dervortretender literariſcher Begabung ein anormales Weſen und wurde, wie er einem Mitſchüler anvertraut hat, wiederum von Zwangsideen heſgeſucht, die diesmal darauf gingen, er müſſe eine be⸗ zimmte Perſon töten. Ditzen glaubte, dem Zwange nur durch Selbſtmord entgehen zu können, und bat ſeinen intimſten Freund, den Oberſekundaner von Necker, einen ebenf alls ſehr nervöſen und überreizten jungen Menſchen, ihm dazu einen Revolver zu leihen. Hierbei hat, wie Ditzen behauptet, und dieſe Behauptung wird durch Briefe und aufgefundene literariſche Ver⸗ ſuche von Neckers ſehr wahrſcheinlich gemacht, von Necker ihm 5 vorgeſchlagen, ſie beide ſollten ſich gegenſeitig töten. Um dies vor der Welt und ihren Angehörigen zu verdecken, haben ſie zur Ausführung ihres Planes die äußere Form des Duells gewählt. von Necker hat durch die Kugel Ditzens ſeinen Tod gefunden, dieſer hat ſich ſelbſt zwei Schüſſe in die Bruſt bei⸗ bald ergeben, daß die Möglichkeit vorliege, Ditz unter den Einflüſſen einer krankhaften Störung der Geiſtes⸗ tätigkeit begangen, die ſeine freie Willensbeſtimmung ausſchloß. Die Beobachtung in der pſfychiatriſchen Klinik zu Jena hat, wie Geheimer Medizinalrat Profeſſor Dr. Binswanger in einem gusführlich begründeten Gutachten überzeugend nachgewie⸗ ſen hat, dieſer Vermutung recht gegeben. Ditzen war hiernach zurzeit der Tat geiſteskrank und iſt es noch heute, ſo daß ſich jedenfalls ſeine dauernde Unterbringung in eine Irren⸗ anſtalt nötig machen wird. Das Strafverfahren gegen ihn dürfte bei dieſer Sachlage demnächſt eingeſtellt werden.— Nach dieſen gauthentiſchen Angaben ſteht es feſt, daß Ditzen und von Necker nicht etwa einem, wegen einer„Tanzſtundenliebe“ leichtfertig an⸗ geſponnenem Duell, ſondern ihrer unglückſeligen, krankhaften Veranlagung zum Opfer gefallen ſind. Erwähnt ſei noch, daß Ditzen vierzehn Tage vor dem Ereignis Proben einer ſtarken ſchauſpieleriſchen Begabung ablegte. Der literariſche Verein der Primaner zu Rudolſtadt, der ſeit drei Jahrzehnten unter ſeinen 3 Mitgliedern jugendlichen Idealismus, Liebe zur Literatur und 92 treue Kameradſchaft pflegt, feierte Ende September 1911 ſein 3 30. Stiftungsfeſt. Bei dieſer Gelegenheit veranſtalteten die Pri⸗ maner eine Auffſthrung von Ernſt v. Wildenbruchs„Mennonit“. Damals ſpielte Ditzen den jungen Helden des Schauſpiels, den Hilmar, mit einer Begeiſterung und einem Temperament, daß eine ſtarke Begabung für die Kunſt der Menſchendarſtellung un⸗ verkennbar war. Ditzen machte damals gewiß den Eindruck eines geſunden Menſchen; aber die wiſſenſchaftliche Erfahrung belehrt uns, daß das latente Vorhandenſein von Zwangsideen oder gei⸗ ſtigen Defekten eine künſtleriſch befriedigende Betätigung keines⸗ wens gusſchließ tzen habe die Tat ————— — Nus Stadt und Land. Maunheim, 18 Januar 1912. Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. Herr Prof. Wend⸗ 3 Nug erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Zu den Bemerkungen in Nr. 27 des General⸗Anzeigers über mein Auf⸗ treten im Bürgerausſchuß ſei mir geſtattet, folgendes feſtzuſtellen: Daß die Beſprechung von Fragen der Tages.ordnung in einer ge⸗ wählten Körperſchaft nicht genau in derſelben Weiſe erfolgen kann, wie in Volksverſammlungen, iſt mir allerdings bekannt; ich glaube aber auch weiterhin zu wiſſen, daß es parlamentariſche Gepflogen⸗ heit iſt, vor der Bewilligung von großen Summen genauere Auf⸗ Härung über die Art ihrer Verwendung zu verlangen und dieſen Wuuſch, wenn es notwendig erſcheint, auch zu begründen. Leider ſind die Vertreter der Mietervereinigung nicht in der Lage wie diejenigen der politiſchen Parteien und auch des Hausbeſitzerver⸗ eins, ſich Aufklärung über die Abſichten betreffs ſtädtiſcher Boden⸗ und Wohnungspolitik in den Kommiſſionen zu erbitten, da ſie von allen Kommiſſionen mit Ausnahme der Kleingartenkommiſſion Bürgerausſchußſitung tun. Wenn die Vertreter der Mieter⸗ vereinigung ihr Votum über die Genehmigung eines ſtädtiſchen Ge⸗ ihre Pflicht, um Aufſchluß zu bitten, ob das Gelände auch in wendung findet oder nicht, und wenn ſie dieſen Wunſch äußerten, ſo mußten ſie ihn auch begründen dürfen. Daß man in Mann⸗ heim ſelbſtdann noch„viel Waſſer in ſeinen Wein gießen“ muß, wenn man Fortſchritte auf dem Gebiete des Wohnungsweſens rade darin liegt die Notwendigkeit einer zielbewußten, energiſchen gebracht, die aber nicht tödlich waren. Die Vorunterſuchung hat ausgeſchloſſen worden ſind. Daher mußten ſie dies in öffentlicher ländeerwerbs abgeben ſollten, ſo war es ihr gutes Recht und dem von ihnen für notwendig gehaltenen ſozialen Sinne Ver⸗ erſtrebt, die anderwärts längſt erreicht ſind, wäre mir auch ohne den Hinweis des„General⸗Anzeigers“ bekannt geweſen; aber ge⸗ Bewegung zu Gunſten einer Boden⸗ und Wohnungsreform begrün⸗ det. Wir hoffen, durch eine ſolche auch noch für die gegen⸗ wärtige Generation einiges erreichen zu können, nicht nur für„die Ernte der zukünftigen Generationen“ zu ſäen. Der achte Deutſche Abſtinententag findet in der Pfingſtwoche bom 26. Mai bis 2. Juni in Freiburg ſtatt. *Ein intereſſanter Hundeverkauf wickelte ſich dieſer Tage hier ab. Kam da ein Makler in eine Wirtſchaft mit einem jungen Rottweiler. Der Hund gefiel der Wirtin ſo gut, daß ſie ihn ab⸗ ſolut haben wollte, aber der geforderte Preis von 25 M. war ihr zu hoch, höchſtens wolle ſie 5 M. zusgeben. Man wurde aber doch einig, der Hund wurde nach Gewicht verkauft, das Pfund 1 M. Man holte eine Wage und ſtellte den Hund darauf. Aber wer beſchreibt die Ueberraſchung der Wirtin, als das Gewicht von 22 Pfund gezählt wurde. Wohl oder übel zahlte ſte das Geld, erklärte aber, nie wieder einen Hund nach Gewicht zu kaufen. * Silbernues Jubiläum der Anſtalt der Nieberbrouner Schwe⸗ ſtern— Schwetzingerſtadt. Am 20. Januar 1887 wurde von der Hauptanſtalt D 4, 4 aus die erſte Zweignjederlaſſung der Nieder⸗ bronner Schweſtern auf dringenden Wunſch der Bevölkerung in der Schwetzingerſtadt gegründet. Zwei Schweſtern— die noch un⸗ ermüdlich tätige jetzige Oberin Schweſter Roſiua und Schweſter Abundia, die ſchon längſt im Mutterhaus zu Oberbronn geſtorben iſt, haben die Niederlaſſung begonnen und in der Schwetzinger⸗ ſtraße 50 eine Mieterwohnung im 4. Stock bezogen. Nach wenigen Monaten hat Herr Geheimer Kommerzienrat Lanz den Schweſtern in edler Humanität ein gemütliches Heim im Hauſe Merzelſtr. 16 unentgeltlich eingeräumt. 1889 wurde mit der Unterſtützung des Mutterhauſes das Nötherſche Haus— Gr. Merzelſtraße 24— ge⸗ kauft. Im Hof dieſes Hauſes wurde bald ein eigener Saal für die Kinderſchule gebaut. Die Entwicklung der Anſtalt drängte förmlich dazu, 1906 das unmittelbar anſtoßende Reuling'ſche Haus zu kau⸗ fen und beide Häuſer zweckmäßig zu verbinden. Frau Geheimrat Julia Lanz hat nach der Intention ihres Herrn Gemahls, der ſchon zu Lebzeiten einen Bauplatz in außerordentlicher Freigebigkeit verſprochen hatte, das Bauterrain— Kepplerſtraße 9— der An⸗ ſtalt in größter Opferliebe geſchenkt. So konnte auf dieſem Grund und Boden 1909 das einfach, aber geräumige St. Eliſabeth⸗ heim mit ſeinen 2 großen Sälen erſtellt werden. In dankbarſtem Rückblick darf die Niederlaſſung am kommenden Sonntag, den 21. Januar, das 25jährige Jubiläum feiern. Dieſes Jubi⸗ läum bekommt noch dadurch eine beſondere Bedeutung, weil die erſte Oberin der Anſtalt, an der jetzt 13 Schweſtern tätig ſind, zugleich das ſilberne Jubiläum ihrer langen, opfer⸗ und ſegensreichen Wirkſamkeit als Leiterin der blühenden Nieder⸗ laſſung begehen kann. Dem Charakter der Anſtalt entſprechend findet die Feier nicht in der großen Oeffentlichkeit, ſondern Sonn⸗ tag früh halb 10 Uhr in der Heiliggeiſtkürche ſtatt. Nachmittags 4 Uhr wird im Hauſe St. Eliſabeth ein Feſt⸗ und Gratulationsakt in beſcheidenem Rahmen abgehalten. 8 * In Tanwetter hat ſich im Laufe des Vormittags der Froſt verwandelt, ſehr zum Leidweſen der Freunde des Eisſports, dem das geſunde Vergnügen ſo ſchnell zu Waſſer geworden iſt. Im Neckartal hauſt ſeit geſtern ein heftiger Stur m. In der vergangenen Nacht und auch heute vormittag war der eiſig⸗ kalte Oſtwind beſonders heftig. Ziegelſteine wurden in Heidel⸗ berg von den Dächern geriſſen und fielen klirrend zu Boden. Dicke Aeſte der Bäume in den ſtädtiſchen Waldungen auf der An⸗ lage uſw. wurden wie dünne Stäbchen geknickt und bedecken die Erde. Infolge des Sturms geht der Neckar heute mit ſtarkem Wellenſchlag, der heute Nacht drei eiſerne Schiſſe zwang, vor Anker zu gehen und ein Abflauen des Sturmes abzuwarten. Die Schiffe paren heute morgen ſo ſehr vereiſt, daß ſie kleinen Eisbergen glichen. Der Oſtſturm war ſo ſtark heute Nacht, wie es keinem Schiffer gedenkt. Ein Drahtſeil von 10 Millimeter hatte heute morgen einen Durchmeſſer von 40 Zentimeter Eis. In den ſpäten Vormittagsſtunden ging ein eiſiger feiner Regen nieder, der Asbald auf dem Aſphalt der Straßen gefror. Der Witterungsumſchlag wird von den Obſtbaumbeſitzern mit ernſter Beſorgnis wahrgenommen. Man befüchtet eine Schädigung der in ihrer Entwicklung bereits außergewöhnlich weit vorgeſchritte⸗ nen Frühobſtarten. Viele hatten infolge des milden Wetters be⸗ reits ſtarke Blatt⸗ und Blütenknoſpen getrieben. Nun befürchten die Landwirte eine Saftſtockung, die nach den Erfahrungen des letzten Frühjahrs, wo inmitten der Blütezeit plötzlich eine kurze, aber kräftige Kälteperiode einſetzte, mit einem Stillſtand der Ent⸗ wicklung und oft auch mit dem völligen Untergang des Baumes endet.— In Karlsruhe gab es heute ebenfalls Glatteis, bei dem ſich ein glücklicherweiſe noch gut abgelaufener Unfall er⸗ eignete. Gegen/ Uhr fuhr eine mit drei Fahrgäſten beſetzte Kraftdroſchke von Durlach nach Karlsruhe. Beim Schlachthof kam ihm das Laſtautomobil einer Fabrik auf der rechten Straßen⸗ ſeite entgegen. Der Kraftdroſchkenführer wollte bremſen, um langſam an dem Laſtanto vorüberfahren zu können. Infolge des Glatteiſes ſtieß hierbei die Kraftdroſchte mit dem Vorderteil des Laſtwagens zufſammen. Ein Fahrgaſt, der beim Wagenführer ſaß, — wurde herausgeſchleudert, aber glücklicherweiſe nicht ver⸗ letzt. Auch die beiden in der Droſchke ſitzenden Fahrgäſte kamen mit dem Schrecken davon; die beiden Chauffeure erlitten ebenfalls keine Verletzungen, dagegen wurde das Vorderteil der Kraft⸗ droſchke vollſtändig zertrümmert. Das Laſtauto iſt nur wenig beſchädigt. * Verhaftet wegen Deſertion. Ein Soldat des Regiments 169 in Lahr deſertierte und begab ſich nach Mannheim. Von hier telegraphierte er an den Vater eines bei ihm im Zimmer gelegenen Kameraden namens Weiß aus Neulußheim, er möge ihm(ſeinem Sohne), da er nach Mainz abkommandiert ſei, Geld ſchicken. W. ließ nun den vermeintlichen Sohn ans Telephon kommen und bei der Anſprache verriet ſich der Deſerterer. Er wurde verhaftet. * Handels⸗Hochſchule. Am Samstag den 20. d. M. findet ein Beſuch der Gewerbeſchule Mannheim ſtatt, bei dem Herr Rektor Schmid die Studierenden und Hoſpitanten mit dem Unterrichtsbetrieb dieſer Schule bekannt machen wird. Verſamm⸗ lung pünktlich 3 Uhr vor dem Portal der Gewerbeſchule(O). Die Teilnehmer werden gebeten, ſich bis ſpäteſtens Freitag mitlag 12 Uhr in die im Sekretariat aufliegende Liſte einzutragen. Neues aus Tudwigshafen. * Der Ludwigshafener Stadtrat und die elektr. Ueberland⸗ zentrale. In der geſtrigen geheimen Stadtratsſitzung in Sachen Beteiligung der Stedt Ludwigshafen an der pfälziſchen Ueberlandzentrale faßte der Stadtrat einſtimmig folgende Re⸗ ſolution:„Der Stadtrat von Ludwigshafen am Rhein nimmt von der Erklärung der Majorität des Ausſchuſſes, wonach durch den in der Ausſchußſitzung vom 29. Dezember abhin kundgegebe⸗ nen Wunſch, eine mit dem Ueberlandwerk als ſolchen nur indirekt in Beziehung ſtehende, interne ſtädtiſche Angelegenheit Ver⸗ äußerung des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks) in Abweſenheit des Herr Reichsrats v. Miller zu beraten, kein Mißtrauen dieſem gegenüber und noch weniger eine Kränkung desſelben beabſichtigt war, Kenntnis. Der Stadtrat bedauert die Vorkommniſſe, die zum Rücktritt des Herrn Reichsrat v. Miller als Gutachter ge⸗ führt haben. Der Stadtrat iſt nach wie vor von der durchaus un⸗ parteiiſchen und uneigennützigen Tätigkeit des Herrn Reichsraf überzeugt und erklärt, daß Herr Reichsrat v. Miller ſein volles Vertrauen als Sachverſtändiger in Elektrizitätsfragen genießt, Aufgrund dieſer Erklärungen bittet der Stadtrat Herrn Reichs⸗ rat v. Miller im Anſchluß an die Bitte des Arbeitsausſchuſſes, nicht auf ſeinem Rücktritt von der Funktion eines Sachverſtän⸗ digen zu beharren, ſondern durch weitere Beratung alle in Be⸗ tracht kommenden Inſtanzen, insbeſondere die Stadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh. weiter zu unkerſtützen.“ Vereins⸗Nachrichten. 5 *Der Verein für Volksbildung hat mit ſeinem diesjährigen Programm wieder ſein gewohntes Glück; eine Vortragsreihe wird intereſſanter und lehrreicher als die andere. Jeder Redner weiß die nach Hunderten zählenden Hörer auf eigene Art zu feſſeln. So kann man bei dem Vortrage des Herrn Profeſſor Dr. Hönn⸗ Wertheim über„Fandſchaft und Kultur der Mittel⸗ meerländer“ im Zweifel ſein, ob man der glänzenden Dar⸗ ſtellung, der großzügigen und geſchichtlich ineinandergreifenden Gruppierung des umfangreichen Stoffes oder der verſtändnis⸗ vollen, charakteriſtiſchen Illuſtrierung des Vortrags durch zahl⸗ reiche Lichtbilder den Vorzug geben ſoll. Alles war ausgezeichnet, was am beſten die lautloſe Stille während der anderthalbſtünd Vorleſung bewies. Aus dem reichen Inhalt ſeien nur tigſten Punkte herausgegriffen, zunächſt aus dem geologif und zwiſchen Tunis und Sizilien— mit Afrika verbunden Europa ſchon vor Jahrtauſenden mächtige Einflüſſe von den Völ⸗ kern an ſeinen Ufern verſpürt. Gewaltige Erd⸗ und Seebeben haben fruchtbare Landſtriche ins Meer untertauchen laſf umgekehrt ſtieg Land aus ehemaligen Meeren empor, wie die Wüſte Sahara. Intereſſant iſt die gleiche Waſſerhöhe, d keine großen Ströme die jährlich 3 m betragende Verbunf ausgleichen; das geſchieht nur vom Atlantiſchen und Schwarz Meer her; ſo erklärt ſich auch die Doppelſtrömung im elme und die frühzeitige Blüte der Schiffahrt, welche die Strö 1 nützte. Kein Wunder, daß hier die Kulturzentren der a lagen und die entſcheidenden Kämpfe um Raſſenvorherrſ⸗ Weltanſchauungen mit allem drum und dran ausgefochten wur Die alten Aegypter hatten an ſeinem Oſtgebiete ſchon vor Juden, Griechen und Römern, Syriern und Karthagerr Kulturhöhe erreicht, die uns mit Staunen erfüllt. Ihre Pyram den, Sphinxe und Obeliske mit ihrer kunſtvollen Hierog! ſchrift und den naturgetreu nachgebildeten Bildern, Reliefs ſonſtigen plaftiſchen Arbeiten laſſen heute noch begreiflich erſche nen, daß der ägyptiſche Einfluß einſt bis nach Babel reichte Schy um 2000 ieſes Reich ein ltige Flott ſeines literariſchen Zeichens ein offenkundiger Abſtämmling von Schillers„Geiſterſeher“—, und der entpuppt ſich im Jaufe der Zeit und der Bände als Rinaldinis Vater und— natürlich!— als und Freundinnen fand, ſah ſich Vulpius beranlaßt, das ſchon über ihn gefällte Todesurteil zurückziehen und ihn im weiteren Ver⸗ laufe des Romans ſchließlich in den Schoß eines ehrenvollen n, es geſchahen Wunder an Hel⸗ er brgk ea S ane——————— iſt er denn nun auch wirklich nichts,, als der Brigante, der nied⸗ räuber⸗ und gaunermäßig aufzutreten, aber, wie es in einer riggeborene Räuberhauptmann? O nein, das ging nicht an! Spukt da im Roman ein Greis umher, der der Alte von Fronteja genannt wird und der tiefen Geheimniſſe der„Krata Repoa“ mächtig iſt— Prinz. Als der große Hauptmann auch im Leben ſo viele Freunde Romanze im„Orlando Orlandini“ ſo ergreifend heißt, immer„lag die Empfindung oben drauf“. Für den Freund unfreiwilliger Komik erweiſt ſich dies ſonſt ſo dürre Feld als höchſt ergiebig; da keimen Freuden aus Quellen; da wird das üppige Goldhaar einer Schönen, das zuvor doch gleich ſchwarzen Rieſenſchlangen ſie um⸗ flattert hat, ſchließlich über Nacht grau; da wird der Leſer durch Viſionen erſchreckt, als wie dieſe:„Einzeln lagen hier die erſtarrten Tropfen ſeines eigenen Blutes. Zuſammengeſchrumpft war das Geſicht, die Naſe ragte dürr hervor, die Augen hingen an einzelnen ſtarren Faſern weit aus den Höhlen hervor, der blaue Mund lag aufgeſpreizt da, und die weißen Zähne blinkten weit aus ihm her⸗ vor.“ Schauderhaft, höchſt ſchauderhaft! In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die krübe Flut der Räuberromane endlich zu verſickern— um anderen literariſchen Schundmoden Platz zu machen. Denn ſeien wir ehr⸗ lich: den Böſen ſind wir los, die Böſen ſind geblieben; und ich für mein Teil glaube, daß ſo mancher pathologiſche und ſpeziell mancher ſexualpathologiſche Roman der Gegenwart, der heute von vielen gar literariſch genommen und wohl ſelbſt gerühmt wird, von der Nachwelt dahin verwieſen werden wird, wohin er trotz aller lite⸗ rariſchen Allüren gehört: in die Nachbarſchaft des Rinaldo Rinaldini. Kunſt, Wifrenſchaft und zeben. ein neues Stück, das Moreau, d Madame Sans⸗Gene und in 25 die Sprache war beſtrebt, recht] Saraßh Bernhardt geſt programm in der Weiſe aufgenommen bie Net einer„Nummer“ des Programms nich die erſt im letzten endet mit dem Tode der Königin Eliſabeth. In ihren letzte Augenblicken vernimamt die Königin noch die Stimmen ihre Opfer, der Maria Stuart, des Grafen Eſſexr u.., und und Weiſe, wie Sarah Bernhardt die Vorwürfe dieſer St men aus dem Jenſeits wiederholt, ſoll für ſich ein kleine Meiſterwerk großer Schauſpielkunſt werden. Sarah Bernhardt 3 Ehrgelz iſt es, in ihrer Maske ein möglichſt ge Abbild von dem Ausſehen der Königin Eliſabeth zu geben. Reinharbt in London.„ Nach dem großen Erfolg des„Oedipus“, der am 15. Janua im Covent⸗Garden⸗Theater dem Londoner Publikum vorge⸗ führt wurde, hat ſich M aR Reinhardt mit einer Geſellſcha engliſcher Theaterleute in Verbindung geſetzt, um ein Reinhardt ſoll 5 Ate eine tragiſche Wendung nimmt: diges Unternehmen zu begründen. Re nach von nun an alljährlich während der Wintermon London kommen, um einige Stücke zu inſzeniexren. In A genommen iſt u. a. die Vollmöllerſche„Turandot ⸗Bearbeitun die in engliſcher Uebertragung im St. James⸗Theater geſpiel werden foll. Auch an Shakeſpeare⸗Aufführungen wird gedacht Kleine Mitteilungen. 0 Wie der„Deutſchen Korreſpondenz“ aus Stockholm meldet wird, wird das vielumſtrittene Parſivalnk e nun doch Zirkusgebäude d am 21. Januar im ̃ holmer Tiergartens ſtattfinden. Das Orcheſter iſt Muſikern zuſammengeſetzt, während der Chor aus 200 Perſonen beſtehen wird. „Cavalleria ruſticana“, Mascagnis be— Einakter, wird im Londoner Hippodrom in das Speztali Teile zerlegt wird, von denen jeber kann ſo ungekürzt als Dopp ur Aufführung gelangen 4 Seire Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.,) Mannheim, 18. Jannar. Necho II. hatte ſchon 600 v. Chr. verſucht, das Rote Meer mit dem Mittelländiſchen durch einen Kanal zu verbinden. Auch ihre Re⸗ ligion mit dem Unſterblichkeitsglauben bekundet den hohen Grad ihrer Weltauffaſſung, wie auch ihre Tempel mit den gewaltigen Maßen beweiſen. Auch die Syrier, das mächtigſte, dabei nüch⸗ ternſte, und auf Gewinn bedachte Handelsvolk der alten Welt, be⸗ nußten frühe die Vorteile des Mittelmeeres. Daß ſie von kultürell weit höher ſtehenden Griechen bald zurückgedrängt wurden, iſt ein Glück für die Menſchheit geweſen. Erſt die Inſel⸗, dann die Feſtlandsgriechen verbreiteten neben gewinnbringendem Handel und Gewerbe überall Bildung, Kunſt und ihre höhere Re⸗ ligionsauffaſſung, die dem Menſchen das Streben nach Selbſter⸗ kenntnis zur höchſten Pflicht machten. Noch heute begegnet man in allen Mittelmeerländern auf Schritt und Tritt griechiſcher Kultur, und ihre Niederlaſſungen beſtehen heute noch als blühende Städte. Es hat einen beſonderen Reiz, die Wechſelwirkung dieſer Kultur⸗ bölker zu verfolgen und ihre Nachwirkung bis auf unſere Tage zu prüfen. Der Redner tat dies, wie erwähnt, in ſo überzeugender und feſſelnder Weiſe, daß wir uns jetzt ſchon auf ſeinen zweiten Vortrag am nächſten Mittwoch aufrichtig freuen, wo er uns mit Römern und Karthagern und dem Hin⸗ und Herfluten der vom Norden vordringenden germaniſchen Völker an ſeinen Ufern ver⸗ traut machen wird. Wir ſind überzeugt, daß die durch lebhaften Beifall dankenden Hörer nicht nur ſelber alle wiederkommen, ſon⸗ dern unch ihre Freunde und Bekannten mitbringen. den Machtrag zum lokalen Teil. *Hauptlehrer Auguſt Reinmuth 7. In den heutigen Mit⸗ eügsſtunden hat Hauptlehrer Auguſt Reinmuth das Zeitliche geſegnet. Seinen vielen Freunden und Bekannten kommt ſein Hinſcheiden nicht unerwartet, wußten ſie doch, daß Augnuſt Rein⸗ muth ſchon ſeit längerer Zeit ſchwer krank darnieder lag und ſich in den letzten Tagen ſein Befinden verſchlimmert hakte. Auguſt Reinmuth war eine markante, in der ganzen Stadt ſehr bekannte und beliebte Perſönlichkeit. In den früheren Jahren ſtand er auch in der Oeffentlichkeit im Vordergrunde. Lebhaft beteiligte er ſich am politiſchen Leben. Als treuer überzeugter Anhänger der ncttionalliberalen Partei betätigte er ſich bei allen Wahlen redne⸗ riſch in hervorragender und wirkſamer Weiſe. Im Jahre 1888 wurde er in den Bürgerausſchuß gewählt, dem er längere Zeit angehörte, bis ihm die Uebernahme der Leitung der Weſpinſtiftung zum Aus⸗ ſcheiden aus dem Kollegium veranlaßte. Auguſt Reinmuth ergriff namentlich in Schulfragen gerne das Wort, die in den gber Jah⸗ ren in Mannheim eine große Rolle ſpielten. Auguſt Reinmuth hatte, ehe er das Amt des Leiters des Weſpinſtiftes übernahm, ein Knabeninſtintt inne, das in Mannheim in hohem Anſehen ſtand und einen vorzüglichen Ruf genoß, ſodaß die beſten Kreiſe ihre Kinder dem Inſtitute zuführten. Durch die Errichtung der Bür⸗ gerſchule wurde dem Inſtitute der Lebensfaden abgeſchnitten, es mußte das Schickſal mancher anderer derartiger Inſtitute teilen und aufgehoben werden. FLeifers des Weſpinſtiftes etwa 12 Jahre. Dann trat er wieder in den Schuldienſt zurück und wurde Lehrer an der Volksſchule, in eren Dienſt er bis zu ſeinem Ableben blieb. Der Verblichene beteiligte ſich an verſchiedenen wohltätigen und gemeinnützigen Unternehmungen. So war er Mitbegründer und langjähriger Vorſitender des Dieſterwegvereins, um deſſen glänzende Entwick⸗ lung er ſich bleibende Verdienſte erworben hat, ferner ein eifriger Förderer der Volksbibliothek und der Volksbildungskurſe ſowie aller Maßnahmen, die zur Hebung der Bildung der unkeren Volksſchichten dienen konnten. Mit dem Verblichenen iſt ein Mann von uns geſchieden, dem alle, die ihm im Leben näher getreten ſind, ein ehren⸗ volles Andenken bewahren werden. Es war eine ganze Perſön⸗ lichkeit ein offener, ehrlicher, gerader, freimütiger Charakter, der in ſeinen Mitmenſchen ſtets das Gute zu ſchätzen wußte und bei allen Mühſekigkeiten des Lebens den Glauben an die Menſchheit, die Freude an ihren Idealen nicht verlor. Ein goldener Humor durchſtrömte ſein ganzes Weſen und warf ſonnige Strahlen über die Kreiſe, in denen er vertehrte. Run ruhht er aus von ſeiner Wanderſchaft, betrauert von ſeinen zahlreichen Freunden und Bekannten, und von ſeinen Kollegen, die ihn hoch verehrten, ſowie von ſeiner Familie, füür die er Zeit ſeines Lebens in treuer Sorge und aufopfernder Liebe ſtritt. Auguſt Reinmuth hat ein Alter von 64 Jahren erreicht. Er hinterläßt eine Witſwe und vier erwachſene Kinder. Letzte Nachrickhten und Celegramme. Getänſchte Hoffnungen. eBerlin, 18. Jan. Aus Haag wird gemeldet: Die Teilnahme aller Bevölkerungskreiſe mit dem neuerlichen Spieldauer umfaſſenden Aufführung das anſtändige Hono⸗ bdar von 64000 Mark. 5 4 Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, den 19. Jannar. Berlin. ſecgl. Opernhaus: Siegfried.— Kgl. Schauſpielhaus: Der eingebildete Kranke.— Deutſches Theater: Pentheſtlea. 5 5 11 Opernhaus: Undine.— Kgl. Schauſpielhaus: König ar 4 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Hahn oder Der Traum des Mikyllos Der Teufel nahm ein altes Weib. Lotichens Geburtstag, — a. M. Schauſpielhaus: Pentheſileg. Freiburg i. B. Stadttheater: Symphonke⸗Konzert. eidelberg. Stadttheater: Othello. 5 Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Prinz Friedrich von Homburg. Köln. Opernhaus: Die Nachtigall.— Der Gefangene der Zarin.— Schanſpielhaus: Nathan der Weiſe. Leipzig. Neues Theater: Die luſtigen Weiber von Windſor.— Altes Theater: Glaube und Helmat. Mainz. Stadttheater: Keuſche Suſanne. Maunheim. Gr. Hoftheater: Martha. Müuchen. Kgl. Hoftheater: Hoffmauns Erzählungen.— Kgl. Reſi⸗ denztheater: Der Ring des Gauklers.— Gärtnerplatztheater: Die kenſche Suſanne.— Schauſpielhaus: Alles um Geld. Straßburg i. E. Stadttheater: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Stutfgart. Kgl. Interimtheater: Lohengrin. Wiesbaden. Kal. Theater: Emilia Galotti, ——— Auguſt Reinmuth bekleidete das Amt des Mißgeſchick der Königin Wilhelmine hat ſich in lebhafte Beſorgnis verwandelt, durch die aus dem Schloſſe in die Oeffentlichkeit gedrungene Nachricht, daß im Befinden der Köni⸗ gin heute Nacht eine Verſchlimmerung eingetreten ſei. Die Königin ſei ſchwer leidend und ſtehe unter dem Ein⸗ druck einer ſtavrken ſeeliſchen Depreſſion. Das All⸗ gemeinbefinden der Königin werde durch die tiefe Niedergeſchla⸗ genheit über die Fehlgeburt ſehr ungünſtig beeinflußt. Wäh⸗ rend der ganzen letzten Nacht waren die Königin⸗Mutter und Prof. Nuver am Krankenbett. Ueber die Krankheit ſind Einzel⸗ heiten nicht zu erfahren, da bisher keine Bulletins erſchienen ſind. Der Prinzgemahl der ſich ſeit einiger Zeit auf einem Jagd⸗ gut befand, wird im Laufe des morgigen Vormittags eintref⸗ fen.(Eine andere Nachricht aus dem Haag beſagt, daß das Be⸗ finden der Könſgin, obgleich ſie ſehr betrübt ſei, dennoch ziem⸗ lich günſtig ſei.) Der Hotelbrand in Bingen. c. Bingen, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Das Griddfeuer im Mainzer Hof entſtand, wie jetzt bekannt wird, gegen 4 Uhr, d. h. dies war der Augenblick, da es nach außen hin ſichtbar wurde. Die Flammen brachen in dem Dachſtuhl nach der Zehnt⸗ hofſtraße hin aus in einem darunter befindlichen Raume, deſſen Bewohner noch feſt ſchliefen. Ein in einem Fremdenzimmer ſchlafender, etwas ſpät nach Hauſe gekommener Techniker konnte nur mit knapper Not geweckt werden, da die Zimmerdecke be⸗ reits brannte. Alle Bemühungen der verſchiedenen Feuer⸗ wehren, den Brand zu löſchen, waren erfolglos geblieben. Das Gebäude ſcheint unrettbar verloren zu ſein. Ein ein⸗ ziger feſter großer Brandgiebel ſchützte den eng angebauten, aus kleinen Häuſern beſtehenden Stadtteil vor dem Feuer. Wenn dieſer Brandgiebel nicht Schutz geboten hätte, wäre dieſer eng bevölkerte, mit Funken und brennenden Materialien überſchüt⸗ tete Stadtteil auch niedergebrannt. Eine große aufgedrehte Feuerwehrleiter, eine ſogenannte Ulmer Leiter, iſt nach vorn in die Flammen geſtürzt, gerade in dem Augenblick, als der Spritzenführer die hohe Leiter verlaſſen hatte. Der„Mainzer Hof“ blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Das Gebäude war früher der Merowinigſche Gerichtshof, dann der Fränkiſche Saalhof und war erſt vor 10—12 Jahren den Anforderungen unſerer Zeit entſprechend umgebaut worden, unter möglichſter Erhaltung des Altertumswertes. Wenn man bedenkt, daß der „Mainzer Hof“ eines der älteſten Gebäude Bingens geweſen iſt, ſo wird man wiſſen, welche idealen Werte neben den mate⸗ 185 15 Raub der Flammen wurden. Der Schaden iſt ſehr edeutend. Vor den Stichwahlen. Die Stichwahlen in Baden. * Mannheim, 18. Jan. Das Zentralkomitee der badiſchen Zentrumspartei, Vorſitzender Theodor Wacker, emp⸗ fiehlt den Zentrumswählern der Wahlkreiſe Karlsruhe⸗ Bruchſal und Heidelberg Mosbach im Stich⸗ wahlkampfe zwiſchen Kandidaten der Sozialdemokratie und des liberalen Blocks Wahlenthaltung. Die koſtbare Be⸗ gründung lautet:„Zentrumswähler in Baden können für einen Angehörigen der Sozialdemokratie ihre Stimme nicht abgeben(.), aber auch nicht eintreten für einen Freund des Großblocks.“ Nach dem amtlichen Wahlergebnis hat in Karlsruhe der liberale Kandidat 13 340, der Sozialdemokrat 16 047, der Konſervative 11 477 Stimmen, in dieſen letzteren ſtecken, wenn wir das Ergebnis von 1907 zu Grunde legen, etwa 9000 Zentrumsſtimmen, es könnten mithin, wenn die Wahlenthaltung des Zentrums von den Wählern ſtrikte durchgeführt wird, nur etwa 2477 konſervative Stimmen dem Liberalen zugeführt werden, ſo daß dieſer es auf etwa 15 700 Stimmen brächte und alſo hinter dem Sozialdemokraten zurückbliebe. Das Zentrum kann keinem Sozialdemokraten die Stimme geben aber es kann durch Wahlenthaltung der Sozialdemokratie zu einem weiteren Mandate verhelfen und die Reſidenzſtadt den Roten ausliefern! Letzteres zu beabſichtigen beſchuldigte der„Bad. Beobachter“ noch geſtern die Nationalliberalen. Es wird nun darauf ankommen, aus den reichlich 7000 Nichtwählern der Hauptwahl noch genügend Reſerven für Dr. Haas heranzuziehen. Was ſagen übrigens die Zentrumswähler zu Wackers Stichwahlparole, denen doch eingeſchärft wurde, das Zentrum müſſe und werde der zuverläſſigfte und unbeugſamſte Kämpe gegen die Sozialdemokratie ſein? Werden ſie wirklich al le Wahlenthaltung zugunſten Adolf Gecks üben? Eine Kundgebung des Reichsverbandes der natl. Jugend. m. Frankfurt a.., 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Ge⸗ ſamtvorſtand des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend, der geſtern unter Vorſitz des Rechtsanwaltes Dr. Kauffmann⸗Stuttgart hier tagte, hat folgenden einſtimmig ge⸗ faßten Beſchluß angenommen: Der Geſamtvorſtand begzüßt die von dem geſchäftsführenden Ausſchuß der Nation alen Partei ausgegebene Parole für die Stichwahlen zum Deusſchen Reichstag, die in den einzelnen Landesorganiſationen unter Betonung der Notwendigkeit, mit der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei zuſammen zu gehen, Freiheit für ein Abkommen mit den anderen Parteien gibt. Da dieſe Abkommen, gleichviel mit welcher politiſchen Organiſation ſie beſonders getroffen werden mögen, in jedem Fall nur dem einen Ziel dienen: Dem Libe⸗ ralismus in dem neuen Reichstage eine machtvolle Stellung zu verſchaffen, ſo erwartet der Geſamtvorſtand des Reichsver⸗ bandes von den Jungliberalen und ihren Freunden, daß ſie auch in der Stichwahl ihre ganze Kraft einſetzen, um dieſes Ziel zu erreichen und dem ſchwarz⸗blauen Block möglichſt Ab⸗ bruch zu tun. Die egoiſtiſche Politik der Konſervativen und des Zentrums und das Verhalten der Regierung, die eine großzügige Beur⸗ teilung und Beſſerung der politiſchen Lage und der Verſtim⸗ mung der Nation vermiſſen ließ, hat das Anwachſen des Radi⸗ kalismus allein zu verantworten. Der Geſamtvorſtand des Reichsverbandes erblickt in der Durchführung dieſes Beſchluſſes die Gewähr dafür, daß in Zukunft die nationale und liberale Idee im Volke machtvoll erſtarken wird. Die Sammlungsverſuche der Regierung. Berlin, 18. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Bei der geſtern von der Regierung und den Vertretern des Blocks ab⸗ gehaltenen Sammlungskonferenz handelte es ſich nicht um eine einzige Konferenz der beteiligten Gruppen. Vielmehr war die ganze Beratung in eine große Zahl von einzelnen Konfe⸗ renzen aufgelöſt. Für die Regierung halten nicht, wie es in den offiziöſen Berichten heißt, Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe, ſon⸗ dern der Staatsſekretär im Reichsamt des Innern, Dr. Del⸗ brück, die Führung der Beſprechung übernommen, wobei er allerdings von dem Unterſtaatsſekretär Wahuſchaffe unterſtützt wurde. Jede Partei ſaß in einem beſonderen Zimmer und der nügend Zeit hatte, ſich zu— langweilen, bis der Vertreter der Re⸗ gierung bei den anderen Parteien vorgeſprochen hatte und wieder zu ihr zurückkehrte. An der Beſprechung uur Vertkrener ſchwarz⸗blauen Blocks Auch an die Nationallibe⸗ ralen war eine Einladung der Regierung ergangen. Aus Höflich⸗ keit hat der Führer der Nationalliberalen Fraktion im Abgeordne⸗ us, Geheimrat Prof. Dr. Friedberg der Einladung in der Weiſe entſprochen, daß er für einen kurzen Augenblick erſchien. Er gab die Erklärung ab, daß ſeine Partei an einer Konferenz, welche den Zweck hätte, eine allgemeine Stichwahlparole für das ganze Reich feſtzuſtellen, nichtteilnehmen könne. Doch, fügte er hinzu, ſei er bereit, die Wünſche der Konſervativen und Freikonſervativen betreffs einzelner Wahlkreiſe entgegen zu neh⸗ men und ſie den betr. Provinz⸗ bezw. Kreisorganiſationen der Nationalliberalen Partei zur ſelbſtändigen Entſcheidung zu über⸗ mitteln. Auch Kammergerichtsrat Dr. Schiffer, der zweite Führer der Nationalliberalen im Abgeordnetenhauſfe iſt im Verlaufe der Beſprechungen für kurze Zeit im Abgeordnetenhauſe erſchienen, je⸗ doch nur zu dem Zweck, um mit Freiherrn von Zedlitz, dem Führer der Freikonſervativen einzelne Stichwahlparo⸗ len zu erörtern. Die Fortſchrittliche Volkspartei hat jede Teilnahme an der Konferenz und jedes Erſcheinen im Abge⸗ ordnetenhaus abgelehnt. Die Verhandlungen zwiſchen den Fraktionen gingen nach der Erklärung, die Geheimrat Friedberg abgab, noch weiter, blieben aber reſultatlos. Das Zentrum erklärte, es habe kein Intereſſe an der Fort⸗ führung der Konferenz, da die Nationalliberalen ſich insbeſonders zu keiner Vereinbarung über die Stichwahl im Rheinlande und in Weſtfalen herbeiließen. Gegen 6 Uhr abends gab dann die Regie⸗ rung ihre weiteren Bemühungen auf. In Abgeordnetenkreiſen rechnet man nun damit, daß der kom⸗ mende Reichstag über 100 Sozialdemokraten zählen wird. Vielfach wird der Meinung Ausdruck gegeben, daß zwiſchen der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozial⸗ demokratie feſte Abkommen über das Verhalten beider Parteien zueinander in den Stichwahlen bereits getroffen ſeien, weil ihre Stichwahlparole beinahe denſelben Wortlant hätte. Hifre nahmen teil. 8 Die„Norddeutſche Allgemeine“ zu den Stichwahlen. *Berlin, 19. Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der Reichskanzler hat es für ſeine Pflicht gehalten, gemäß der von uns veröffentlichten Kundgebung noch einen Verſuch zu machen, eine Verſtändigung unter den bürgerlichen Parteien auf der Grundlage gegenſeitiger Unterſtützung bei den Stichwahlen gegen ſozialdemokratiſche Kandidaten herbeizu⸗ führen. Der Verſuch iſt geſcheitert. Schon bei den Vor⸗ beſprechungen ergab ſich, daß die liberalen Parteileiter nicht bereit waren, an einer Konferenz teilzunehmen, in der eine allgemeine Vereinbarung auf der erwähnten Baſis geſchaffen werden ſollte. Freiſinnige Blätter ſtellen es ſo dar, als ob der Beweggrund für das Beſtreben, die gemeinſamen Intereſſen der bürgerlichen Parteien bei den Stichwahlen gegenüber der Sozialdmokratie zur Geltung zu bringen, der Erhaltung der ſogen, ſchwarz⸗blauen Mehrheik diene. Schon nach dem Er⸗ gebnis der Hauptwahl vom 12. Januar mit ſeiner großen Ber⸗ ſtärkung der Sozialdemokratie, ſind jedoch ſo beträchtliche Ver⸗ ſchiebungen in den Parteiverhältniſſen erkennbar, daß man nun eigentlich das Schreckbild des ſogen ſchwarz⸗blauen Blocks in die Ecke ſtellen ſollte. Was den Reichskanzler, wie überhaupt jeden Politiker, der den ſicheren Gang der Reichsgeſchäfte fördern will, beſtimmen muß, einer Begünſtigung der Sozialdemokratie entgegenzuwirken, iſt nicht die Rückſicht auf dieſe oder jene Gruppierung der bürgerlichen Parteien, ſondern der Gegenſatz, in dem die Lehre und das Treiben der ſozialdemokratiſchen Partei zu den beſtehenden verfaſſungsmäßigen Zuſtänden in Staat und Geſellſchaft ſtehen. Wer daher, um der angeblichen Gefahr einer Abhängigkeit der Regierung von der ſchwarz⸗blauen Mehrheit Willen die Bevorzugung ſozialdemokratiſcher Kandi⸗ daten bei den Stichwahlen empfiehlt, macht ſich der Irre⸗ führung liberaler Wähler ſchuldig. Trotz des Scheiterns einer Einigung der Vorſtände der kiberalen Parteien und trotz der vom Ausſchuß der Fortſchrittlichen Volkspartei heute aus⸗ gegebenen Loſung gegen jede Unterſtützung von Stichwahl⸗ kandidaten d. Rechten u. d. Zentrums, mit d. Wirkung zugunſten der Sozialdemokrtie, wiederholen wir unſere g an jeden nationalgeſinnten ſtaats⸗ und königstreuen Wähler, auf alle Fälle ſeine Stimme gegen den Kandida⸗ ten der Sozialdemokratie abzugeben. W. Berlin, 18. Jan. Die„Norddentſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Von hochgeſchätzter Seite erhalten wir folgende Zuſchrift: Die Bemühungen, die bürgerlichen Parteien zur Abwehr der Sozialdemokratie zu einigen, ſind geſcheitert. Die Hoffnung, daß der Ernſt der Zeiten die von dem Wahlkampfe er⸗ 7 I Zwei Fliegen auf einen Schlag glaubt mancher zu fangen, der ſich zum Ankauf einer Nachahmung von Scotts Emulſion verleiten läßt, di billiger aber„eben ſo gut“ ſein ſoll. Der Irrtum ſtellt ſich indes bald heraus, wenn man gewahr wird, daß nur die äußere Verpackung, dieſe allerdings bis an die Grenze des Erlaubten, nachgeahmt iſt, denn der Inhalt, Scotts Emulſion ſelbſt, kann nicht nachgeahmt werden, weil Scotts Emulſion die einzige nach dem Scottſchen Verfahren hergeſtellte, ſeit 35 Jahren bewährte Lebertran⸗Emulſion iſt. Darum nur die echte Seotts Emulſion. — Unterhändler ging don Gruppe zu Gruppe, ſodaß jede Gruppe ge.s des .. —— . rd als Gegengabe in der Stichwahl Breslau⸗and den konſerva⸗ And der kgl. Seehaudlung(Preußiſche Staatsbank) gebildeten Kon⸗ ſortien übernahmen heute von der Finanzverwaltung 60 Millionen ſunger eneral⸗Auzeiger, Bediſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. ten Köpfe zur ruhigen Ueberlegung bringen werde, hat ſich cht erfüllt. Die Fortſchrittliche Volkspartei gibt heute die arole aus: Keine Stimme für ein Mitglied des Zentrums oder er Rechtsparteien, während die Nationalliberale Partei ihren Landesvrganiſationen Stichwahlabkommen vorbehält. Während Konſervative und Zentrum nur da Stimmenenthaltung empfeh⸗ len, wo ein Sonderabkommen unter einzelnen Wahlkreiſen nicht zu erreichen iſt, wird ausdrücklich ein Verbot erlaſſen, die nicht⸗ liberalen bürgerlichen Parteien im Kampfe gegen die Sozial demokratie zu unterſtützen. Als Ziel wird aufgeſteckt: Zertrüm merung des ſchwarz⸗blauen Blockes um jeden Pre Dieſe Zer⸗ trümmerung zu erzielen, mag vom Standpunkte des entſchiedenen Liberalismus aus berechtigt ſein. Aber doch nur dann, w nach Erreichung des Zieles die Möglichkeit gegeben iſt, wirklich liberale Politik mit praktiſchem Ergebnis zu treiben. Kaun man an dieſe Möglichkeit glauben, wenn im Reiche der Großblock etabliert wird— und darauf geht die Fortſchrittspartei als End⸗ ergebnis hinaus—, der Großblock in ein⸗ iſammenſetzung, bei der die Sozaildemokratie ſo ſtark iſt, wie beide liberale Parteie zuſammen? Das iſt ein Unternehmen, bei dem für den Liberalis⸗ mus ſchließlich nicht mehr viel abfallen wird. Alles für die Krähe, die mit dem Fuchs zuſammen zur Jagd zieht! Was würden die alten Führer der Fortſchrittspartei zu ſolcher Verbindung ſagen, und wie eſtht ſie im Einklang mit dem Wahlaufruf für den fort⸗ ſchrittlichen Führer, Herrn Kämpf, in dem dir Sozialdemokratie als Todfeind des heutigen Staates bezeichnet und ihr vorgeworfen wird, daß ſie die Grundſätze der bürgerlichen Freiheit bedrückt, die Terroriſierung Andersdenkender verlangt Aus dieſem Wahl⸗ aufruf ſpricht geſunde Vernunft. Noch vermögen wie die Hoff⸗ nung nicht aufzugeben, daß geſunde Vernunft auch im Lande ſtärker ſein wird, als blindwütiger Parteihaß, und daß der Pflichtbewußte ſich nicht fragen wird: Wem ſchade ich am beſten durch meinen Stimmzettel, ſondern: Wie diene ich am beſten meinem Vaterlande. Die Znkunft wird uns mit beſonderem Nachdruck dieſe Frage ſtellen und wer nicht entſchloſſen iſt, vor ihr alle kleinlichen Eigenintereſſen zurücktreten zu laſſen, dem wird auf die Dauer das deutſche Volk nicht eine maßgebende Stimme in ſeiner Vertretung laſſen. Das deutſche Volk braucht vor allem für ſeine ſtarken Arme und klugen Köpfe Freiheit zu nutzbringender Arbeit. Darum wird es ſich nicht wehrlos machen gegen ſeine wirtſchaftlichen und militäriſchen Gegner. Die Politik der Sozialdemokratie führt zur Wehrloſigkeit und zur Unfreiheit. * P d Berlin, 18. Jan. Die Vertrauensmänner der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei in Bielefeld⸗Wiedenbrück beſchloſſen, von einer Stichwahlparole abzuſehen und ihren Wählern(4825) die Entſcheidung zwiſchen Graf Poſadowski und Severing (Soz.) zu überlaſſen. Severing erhielt bei der Hauptwahl 17 287 Stimmen. JBerlin, 18. Jan. Aus Detmold wird berich⸗ tet: Für die Stichwahl im Fürſtentum Lippe zwiſchen dem Jortſchrittler Dr. eumann⸗Hofer und dem Sozialdemokraten Becker hat der Hauptverein der Lippiſchen Konſervativen be⸗ Parole für den fortſchrittlichen Kandidaten aus⸗ gegeben. Berlin, 18. Jan. Aus Breslau wird gemeldet: Das Zentrum beſchloß in Erwartung eines Landtagsmandates tiwen Kandidaten Grafen Carmer zu unterſtützen, weil dadurch einer künftigen Verſtändigung über die Wünſche für einen ge⸗ rechten Ausgleich im Wahlkreiſe der Weg geebnet würde Berlin, 18. Jan. Aus Jauer wird berichtet: Die Freiſinnigen von Jauer beſchloſſen Stimmenfreigabe bei der Stichwahl zwiſchen dem Konſervativen und dem Sozial⸗ demokraten. Berlin, 18. Jan. Aus Swinemünde wird gemeldet: Der Vorſtand des Kreiswahlvereins der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei des Wahlkreiſes Ueckermünde⸗Uſedom⸗Wollin macht folgendes bekannt: Es wird zu der Stichwahl zwiſchen dem konſervativen Kandidaten Herrn v. Boehlendorf und dem ſozialdemokrakiſchen Kandidaten Kuntze unſeren Parteifreunden anheimgegeben, ihre Stimme ſo abzugeben, wie ſie es nach belem Wiſſen und Gewiſſen im Intereſſe unſerer Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei für richtig halten. *** W. Berlin, 18. Jan. Wie nunmehr feſtſteht, ſinden von 190 Stichwahlen 77 am Samstag den 20., 80 am Montag den 22. und 34 am Donnerstag, den 25. Jauuar ſtatt. Volkswirtschaft. n. Maunheimer Produktenbörſe. Von Amerika wurden geſtern wefentliche höhere Kurſe geſandt und die Forderungen des Auslan⸗ des, namentlich von Argentinien, Rußland und Rumänien, weiter in die Höhe geſetzt. Die Kaufluſt, die aber in den letzten Tagen bei uns etwas ſchärfer hervortrat, war heute kleiner, da die Müh⸗ len, nachdem das Wetter plötzlich umſchlug, wieder eine größere Zurückhaltung an den Tag legten. Dies gilt hauptſächlich für Brotgetreide, während die Feſtigkeit für Hafer, Mais und Futtergerſte ſich auch hier vollauf behaupten konnte. Für Braugerſte war die Stimmung ruhiger. Die Umſätze in Mehl ſind weiter ſchleppend, da der Konſum zu den erhöhten Preiſen nur im Bedarfsfalle als Käufer auftritt. Die Notierun⸗ gen im hieſigen offiziellen Kursblatte wurden für fremden Weizen um 0,25 M. per 100 Kg. erhöht, während die Notiz für pfälziſchen Weizen eine Aufbeſſerung nicht erfuhr. Für Roggen dagegen der namentlich vom Inlande nur ſpärlich angeboten iſt und der ziem⸗ lich zut begehrt bleibt, ſetzte man die Notierung um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim in die Höhe, während fremde Pro⸗ venienzen trotz der Feſtigkeit für Roggen unverändert blieb. Die Preiſe für Futtergerſte wurden in Anſchluß an die erhöhten Aus⸗ landsforderungen um 0,50., für Mais um 0,25 bis 0,50 und für Hafer um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht, * 2ͤͥ ů Telegraphiſche Handelsberichte. Die neue Anleihe des Reiches und Preußens. *Berlin, 18. Jan. Die unter der Führung der Reichsbank Mark dentſche Reichsanleihe, 430 Millionen Mark preußiſche kon⸗ ſol'dierte Staatsanleihe, beide Aprozentig und bis zum 1. April 1918 unkündbar. Der Betrag des Reiches dient lediglich der Ab⸗ ſicht, einen Teil der i. J. 1912 fälligen aprozentigen Schatzanwei⸗ im Geſaertbetrag von 240 Millionen Mark bar einzulöſen, icht um eine Vermehrung der Reichsſchulden handelt. für das Etatsjahr 1912 den Werken zur Lieferung zugewieſen. Zeichnung findet am 29. Jannar 1912 zum Kurſe von 101.40 an 8 den üblichen Stelleu ſtatt. Für Stücke, die unter Sperrung bis zum 15. Januar 1913 ir das Reichs⸗ oder Staatsſchuldbuch einge⸗ tragen werden, beträgt der Zinsfußpreis 20 Pfg. weniger. von Riebeckſche Montaninduſtrie. * Halle a. d.., 18. Jan. In der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ig der v. Riebeckſchen Montanwerke berichtete der General⸗ über das Ergebnis des bisherigen Verlaufes des Ge⸗ chäftsjahres 1911—12, das als befriedigend bezeichnet werden kann, ſodaß, falls keine unvorhergeſehenen Ereigniſſe eintreten, jederum auf ein befriedigendes Geſamtergebnis des Ge⸗ jahres zu rechnen iſt. Hauptverſammlung der Stahlwerksbeſitzer. W. Düſſeldorf, 18. Jan. In der heutigen Hauptverſamm⸗ lung der Stahlwerksbeſitzer wurde über die Geſchäfts lage fol⸗ gende Mitteilung gemacht: In Halbzeug iſt der Verbrauch weiter recht träge, ſodaß für den Reſt des laufenden Geſchäftsjahres mit einem Verſand im Umfange der letzten Monate gerechnet werden kann. Auch die Lage des Auslandsmarktes iſt ſortgeſetzt recht gut. In ſchwerem Oberbaumaterial wurden die für für die preußiſchen Staatsbahnen zu liefernden Reſtmengen in Schienen und Schwellen Ob für die preußiſchen Staatsbahnen noch Nachtragsbedarf herauskommt, iſt heute noch ungewiß. Für Kleinbahnen dürfte das Frühzjahr mit größeren Bedarfsmengen zu rechnen ſein. Das Rillenſchienengeſchäft iſt recht flott und die ſchlußtätigkeit im In⸗ und Ausland recht umfangreich. Ebenſo iſt Grubenſchienengeſchäft noch immer recht lebhaft bei ge⸗ beſſerten Preiſen. Mit den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zechen wurde der Jahresbedarf in Grubenſchienen abgeſchloſſen. In Formeiſen hat mit Eintritt des Winters das Baugeſchäft und ſomit auch das Eiſengeſchäft eine Stockung erfahren, außerdem waren in letzter Zeit die Händler mit Inventurarbeiten beſchäftigt, ſodaß ſich der Abruf langſam vollzog. Das Auslandsgeſchäft in Formeiſen hat ſich ſeit dem letzten Bericht in erfreulicher Weiſe weiter eutwickelt, beſonders in England iſt die Lage außerordentlich günſtig. Die engliſchen Werke ſind heute in Schiffsbaumaterial ſehr aut und auf Monate hinaus beſchäftigt. Auch in den nordiſchen Ländern, in Holland, der Schweiz und den Balkanſtaaten iſt das Formeiſengeſchäft ſehr lebhaft und die Aus⸗ ſichten werden für das Frühjahr als günſtig beurteilt. Mannheimer Effektenbüörſe vom 18. Januar. Die Börſe verkehrte wieder in ſehr ſtiller Haltung. Höher begehrt wurden die Aktien der Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik. Notiz 147., ferner Brauerei Weltz⸗Aktien geſucht zu 81 Prozent, Durlacher Hof⸗Aktien bei 251 Prozent und Pfäliziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ räderfabrik⸗Aktien zu 176,50 Prozent. Telegrupſiſche Börſen⸗Herichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigerzg. * Frankfurt a.., 18. Jan. Der Verkehr an der heutigen Börſe war durch Zurückhaltung ſpekulativer Käufe charakteriſtert. Die Grundſtimmung war bei Eröffnung ziemlich gut behauptet. Im Ver⸗ lauf der Bewegung trat mit wenig Ausnahmen Abſchwächung ein. Am Bankaktienmartt waren durchweg leichte Kurseinbhußen zn regiſtrieren. Kreditaktien lagen ſchwach im Anſchluß an Wien und auf die innerpolitiſche Lage. Von heimiſchen Banken wurden Dis⸗ konto⸗Kommandit und Deutſche Bank reger gehandelt, Mittelbanken behauptet. Auf dem Gebiete der Eiſenbahnen ſtellten ſich Lombarden etwas niedriger, Baltimore un Schantungbahn gut preishaltend, Prinz Heinrich lagen feſt, S ffahrtsaktien ſchwüchten ſich bei ge⸗ ringem Geſchäft etwas ab. Was Elektrizitätspapiere betrifft, ſo zeigten Schuckert ein ſchwächeres Ausſehen, Ediſon und Bergmann be⸗ hauplet, dagegen Licht und Kraft bei ſchwankender Haltung ſchließlich ſchwächer. Montanaktien erfuhren eine⸗ unregelmäßige Tendenz. Während die Aktien des Phönix Bergbau ſich behaupten konuten, ſind Gelſenkirchener, Deutſch⸗Luxemburger ſchwach. Am Kaſſa⸗Induſtrie⸗ markt war die Tendenz ziemlich feſt. Von chemiſchen Werten wurden Stheideanſtalt 37 Proz. höher gehandelt. Die Aktien der Maſchinen⸗ fabriken ſind gut behauptet. Das Dementi, daß keine neue Reichs⸗ anleihe geplant iſt, hinterließ für heimiſche Anleihen einen guten Eindruck. Das Kursniveau erſuhr zwar noch mäßige Beſſerungen, doch iſt einige Kaufluſt zu beobachten. Von ausländiſchen Fonds Ruſſenwerte behauptet, Türkenloſe lebhaft und bei größeren Umſätzen gehandelt. Der Kurs ſtellte ſich auf 173—174. Mangels Anregung ver⸗ lief die Börſe bei ſtillem Geſchäft und ſchwacher Tendenz. An der Nachbörſe ſchwach auf Realiſationen. Es notierten Kreditaktien 203½, Diskonto 19278, 192, Dresdner Bank 161½, Staatsbahn 15394, Lom⸗ barden 19¼, Baltimore 104½, Schantungbahn 12878, Phönix Berg⸗ bau 258 à 257½. *Berlin, 18. Jan. Produktenbörſe. Am hieſigen Brotgetreide⸗ markte charakteriſierte ſich die Tendenz weiter als feſt, da die an⸗ dauernde Kälte ſtärkere Kaufluſt auslöſte. Ferner trugen die er⸗ höhten Forderungen von Argentinien und das kleine Angebot von Rußland zur Feſtigkeit bei. Die Preiſe für Weizen zogen per Mai um 1/ und per Juli um 0,75% an. Bei Roggen, der vom Inlande nur mäßig angeboten war, betrugen ſogar die Preisbeſſerungen 175 bezw. 1,50.% Hafer zog feſt im Anſchluß an die weiter erhöhten Preiſe von Rußland und La Plata. Mais lag geſchäftslos. Wetter;: kalt. Anfangskurſe. Getreide. Ab⸗ das Jan. 20.40, per März 20.27, per Maf 20. Zucker. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o, S. ruh. Brod⸗ mit Sack gemahlene Magdeburg, 18. Jan. 15.75—16.05 Nachprodukte 75% o. S. 18 30—13.65, rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker(. 00.60—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 26.25—26.75 Mehlis m. S. 26.00—26.75, feſt. Magdeburg, 18 Jan.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Jauuar 15.55—., 15.65—., per Febr. 15.60— G, 15.70— B, per März 15.75.—., 16.82.% B. per Mai 15.95., 16.00—., per Auguſt 16.02½., 16.05.—., per Okt.⸗Dez. 1912 11.67%½., 11.70 B. Tendenz: ſtet.— Heiter, Froſt. Hamburg, 18. Jau.(Telegr.) Zucker per Januar 15.62.—, März 15.56.—, Mai 16.05.—, Auguſt 16.10.—, Oktober 11.97.0 Dezember 11.62.%½, Tendenz: ſtet. Kaffee, Hamburg, 18. Jan.(Telegr. Kaffee g00 arerage Santos per per März 625% per Mai 62¾8, per Sept. 62/ ber Dez. 62/. ſtetig. Antwerpen, 18. Jan.(Telegr.) Kaffee Santos good average per Jan. 77— per Febr. 76¼8, per März 76½, per Mai 76/½ Schmalz 17 5 Antwerpen, 18. Januar(Telegr.) Anmerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 116.—. 5„„„ Salpeter. Autwerpen. 18. Jan.(Telegr.) Salpeker displ. 28,90, per März⸗April 24,20. Häute. Häute 980 Stück verkauft. Wolle, Antwerpen, 18. Jan. 1 Antwerpen, 18. Jau. ut wolle per Jau..45 per März.42, per Mal.37, per Juli.35. Baumwolle und uar.(Tel, ſtill. 5 jndaß es ſich nicht um eine iſt für ecke Schaffung von Materia beſtimmt, beſonders uſw. Die öffentliche Ankwerpen, 18. Jan(Telegr.) Weizen amerikan. 21.15, per Eiſen und Metalle. 8 London, 18. Jan. 1 Uhr Anfang Kupfer per Kaſſa 62.09.16 Kupfer 3 Monate 63.05.16, träge.— Zinn ver Kaſſa 139.—., Zinn 3 Monate 186,% träge— Blei ſpaniſch träſe 15.0.02, engl. 16.07.08 Zink zewöhnl. 26.03.04, pezial 27.01 04. ruhig. 85 Glasgow, 8. Januar. Clebeland Roheiſen Micdlesborxougn Warrapts(Eröffnung) per Kaſſe 49 sh 03.04., per Mona 49 s 07.— Geld, ſtetig. WMarx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Rr. 53 und 1637 Froviſionsfrel Telesramm⸗Adyeſſe 18. Januar 1912. Margold. 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Maſchinenfabrit, Weriy Neckarſulmer Fahrradwerke Patifte Phosphate Shares alte ſhares * 5 2 junge 5 Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 49 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. 5 M. 250 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwerk Mannheim 111 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheln— Süddeutſche Kabel, Mannheim. Genußſcheine M. Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Beauerei⸗Einrichtungen 174 Unionbrauerei Karlsruhe 5 69 Union, Projektionsgeſellſchaſt, Frankfurt 8 251ẽ Vita Lebensverſicherungs⸗ Beſellſchaft, Mannheim—— Waggonfabrik Naſtatt 93 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 100;fr Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schb für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fre 5 flur den Inſeratentell und Geſchäftliches: Frit d Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckere Drrektor: Ernſt Müller. ufelder e e 40 0 4 5 Pie (Telear.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ troleum. ſ werde ich Ersatz für Bogenlampen Rukiges Keine Bedienung! ih prospekte und Vorauschläge aut Ver Stotz& Qi Elelctr.-OGes. m. b. H. 0 4, 8/% Telephon 662, 980 u. 203 kiaupt-Vertretung der Ostam· Lamp „ nachmittags egen bare 3 Zwangsderſteigerung u ſtreckungswe SeneralsAnzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Jannar. Obligationen. Eiſenbahn⸗Oblig. 98.90 bz1% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 89 70 bzInduſtrie⸗Obligation. 90.— bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ttrie rück!. 105% 3½ Bad.⸗G. f. gihſchiff. u. See ransport 98.50 G %½ Bad. Anil. u. Sodaf r. 102 50 G 44½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Seie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G Pfandbriefſe, 4% Rh. Hiyp.⸗Bk. unk, 1902 3%„„„ verſchied 3½„„„Kommunal Städte⸗Anlehen. 3½ Fleiburg i. B. 613 Heivelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 3 Karlsruhe v. J. 1896 34½% Sahr v. J. 1902 Endwigshafen 108.50 B 90.15 B 89.0 5 90.60( 86.— 90.50 G 102.— G ** 5 v. 1906 99.—25 Bürg. Brauhau Bonn 102.— G 39 4 89 70 h 4% Heddernh Kupferw. 102.—G 4 Mannh. Oblig. 1908 99.80 Gſa Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1967 980 B04½ Kofth. Cell. u. Papt fbi. 101.— G 4 7„ 1906 99.80 G4% Mannheimer Dampf⸗ 4 7„ 1901 99 50 6ſ ſchleppſchiffahrt 99.—B 30 85„ 1885 90 80 Ga Mannh. Lagerhaus⸗ 377 5„ 1888 90.75 B] Geſell chaft 98.50 G 310/ 4„ 1895 89.80 G4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 300% 55„ 18 39.80 5 werke Karlsrupe—.—— 80 1„ 1904 89.90 G½% Pfälz. Chamotte und 8 7„ 1904 89.90 B[ Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 3½ Pirmaſens unk. 1905 90.— ½ Pfält. Müßlenwerke 100 50 G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 Gʃ4%½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G Telegramme der Continenta Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 18. Jan(Anfangskurſe). Kreditaktien 205.25, Diskonto⸗EC mandit 192 ¾, Darmſtädter 126.50, Dresdner Bank 161. 6„ Handelsgeſellſchatt 172½, Deutſche Bank 267.25, Staatsbank 153.78, Lombarden 19.25. Bochumer 281.75, Gelſenkitchen 208.25, Laurahütte 282.78, Ungar 92.60. Tendenz: ſchwächer. Wechſel. 18. 17. 1 1 Amſter dam kurz 169.55 169.50 Check Paris 81.30 81.325 Belgien„ 80.816 80.75 Paris kurz 81.175 81.20 Italien„380.625 80.6660 Schweitz. Plätze 80.9 36 81.016 Gheck London 20.502 20.497 Wien„ 84.60 84.888 London 20.47 20,4700 Napoleonsd'or 16.23 16.22 5 fanz——— Privatodiskonto 36/% 32% Staatspapiere. A. Deutſche. 18 0 18. 17. 4% deutſch. Reichsanl. 102.15 102 10 3405 91.60 91.80 3½/ Mh. Stadt⸗A 1905J B. Ausländiſche. 8% 5„ 7 82.30 82.80% Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 4% pr. konf. St.⸗Anl. 103.25 102 30% Chineſen 1896 100 20 100.80 34„„ d 91.70 f4%„„ 1898 95.40 95.— 30½%„ 33.25 82.30 4½ Japaner 95.30 Abaviſche St⸗A. 1801 100.40 100.4 5% Meeik. duß. 88/0 97.85 97.70 40%„ ,100809—.— 101.40 Mexikaner innere 61.70 61.70 4% bäd. St. A. 1911 101 80 101.80 5% Bulgaren 100 90 101.15 83„„ 18968—.— 84 408¼ italien. Rente—.——.— 35 bad. St.⸗O. labg)fl—.— 4 Oeſt. Silberrente 93.70 81 M. 94.— 4%„ Papierrent. 1900 91 764% Oeſterr Goldrente 96.90 1904—.— 91.—3 Portug. Serie 1 65.50 1907 91.10[6„„ III 68.— 68.— dbayr..⸗B.⸗A.b. 1916—.—101.60 4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.50 „ 1918 101.75 101.85 4 Ruſſen von 1880 92.10 92.20 3 0 55-Allg. Anl. 90.25 90.70 4 Türk. konv. unif. 1908 85.20 85 20 9. 4% Pfälz. E.. Prior. 100.70 100.70 .-.⸗Obl. 80 40(4„ unif. 91.30 91 30 f 4 Ungar. Goldrente 92.80 92.380 37% Pfätg.E. B Prlor. 92 15 82.— 4„ 83 Pfälz. Konv. 1895 52 15 92.— Kroneuxrente 90 10 90.20 Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 100.80 100.80 3 Heſſen 79 70 79.70 Bad. Prämien 167.20 108.20 3 Sachſen 82.— 82.— 4 Oeſterreichiſchetsso—.— 4 Würtiemberg 1919 101.— 101.40 5 —.— — — Türkiſche 173.— 173.20 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann!. 1907.1912—.——.— Augsburger—.— 37.30 „ ü„ 1908-19143—.——.— Freiburger—.——— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.— Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friede Brüſſ.) 108.80 200.—J Harpener Bergbau 208.25 204.25 Bochumer Bergbau 231.25 232.50 Maſſen, Berg dau—.——.— Buderns 111.— 111—Kaliw. Aſchersleben Concordig Bergb.⸗G. 301.— 300.— Kauw. Weſterregeln 197.25 197.25 Deuiſch. Luxemdurg 193.75 104.750 Oberſchl. Eiſeninduſt. 93.80 94 60 Eſchweller Zergw. 188 50 183 500 Phönix 258%/ 2b9.50 . 153.— 158.—Br. Königs⸗ u. Saurah. 183.50 188.50 elſenkirchener ———-— 208.75 209.20 Gewerkſch. Roßleben 99.30 0 %½ Ruſſ..⸗G Zeilſtofffb, Wildhof bei Pernau in Liv and 4½ H. Schlink& Cie. SDSrSrRR—————————————— Tankfurt Jannar. 4 99.50 G04 ½ 10½10 mer Effektenbörse. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B % Süt ud. Drahtinouſtrie 100.50 G Tonw. Offſteim.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Sypey rer Brauhaus%%½ Zell toffabrit Waldbof 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— Gl4%½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 125.500 Weſt. A⸗W. Stamm 200——.— Pfälz. Bank—.— 180.560%„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.— BVrauereien. Rhein Creditbank—.— 135.50J Bad. Braueret Ahein. Hyp⸗Bank—.— 196.— Durl Hof vm. Hagen—.— 251.— Züdd. Bank———Eichb um⸗Brauerei—.— 114 Südd. Disc.⸗Geſ.—. 117.—[Bt. Ganter, Freibg. 1059. Bahnen: 1 Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmiit—.— 70.— Heilbr. Straßenbahn 78.——.— Fudwigsh. Akienb. chem. J Mannh. Akltenbr.—.— 151.— 5 8 Mdntrze Brauerei Sinner—.— 230.— Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—.— 500.— Br. Schröodl, Heidlbg.—.— 191.— Ehem. Fab. Goldenbg.—.— 222.—„ Schwartz, Speyr—— 127 Verein chem. Fabrikten—.— 343.—„ S. Weltz, Speyer 82.50 81.— Verein D. Oelſabriken—.— 173.50]„ z. Storch., Speyer 67.50—.— ffe Aktien induſtrieller Unternehmungen. 13.. Alumintum Neußh. Aſchbg. Buntpapfbr. 184— 184.— „ Maſchpapfbr. 132.— 132.— Nelle Bod.⸗A.⸗G. Berl. 140.80 141.50 Südd. Immovil.⸗Geſ. 79 30 79.80 Wayß u. Freytag 162.90 162.90 Eichbaum Mannheim 13.80 114.— Frankf.(Henninger) 125.50 125 52 do. Pr.⸗Akt. 128.—128— Herkules(Caſſel) 176.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.30 152 50 Parkakt. Zweibrücken 91.— 91, Tucher, Freiherrl. v. 258.— 258.— Weltzz. Sonne, Speyer 81.— 81— Blein Silbeh. Braub. 126.80 126.80 Badiſche Aniltmabrit 502.— 502.— Cementwerk Heidelbg. 160.25 160.50 Cementfabr.Kaclſtadt 133.—- Chem. Werke Albert 460.— 468.75 Ch. Fabrik Griesheim 258.90 25.75 D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 381.— 878.— Farbwerke Höchſt 535.50 586.— Ver. chem. Fabrik Nh.—.— 344.50 Holzverkohlung⸗Ind. 290.75 280.60 Rütgerswerke 194.50 195.5 Ultramarinfabr., Ver. 225.50 424.75 Wegelin Rußfaſrrik 226.— 236.50 Südd. Drahtiud. Mh 126.—123.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 318.— 316.50 Acc. Böſe, Berlin Electr.-Geſ Allgem. 367.— 267— Bergmann Werke 220.— 221.25 Brown, Boveri u. Co. 141.— 142. Diſch⸗Ue eiſ.(Berl.) 82. 182 25 Lahmeyer 180.— 30.20 —.——..— 18. 17. 152.— 152.30 243.— 243.50 183.— 182.50 152.50 152.— 118. 118.— Rheiniſche Schuck.⸗G. Stemens& Hulske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw zlkircher Mühlenwk. Straßburg 123.— 128.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 05.25 106.50 Lederwerk. St. Ingbrt 02.— 61.20 Spicharz Lederwerke 77.— 77. udwigsb. Walzmühle 170.—170. Aldler ahrradw Kl her 464.— 459.75 Haſchinenfbr. Hüpert 96.75 96.75 Badenia(Weinheim) 204.— 204.— Dürrkopp 473.— 478.20 Daimler Motoren 223.25 226.— Maſchinenf. Gritzner 278.— 278.— Karlstuher Maſchknen 168.— 167.50 Mannesmannröhr 225. 226.40 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 176.50 179.— Schnellpreſſenf. Frkth. 270.— 269.80 Schraubſpofhr. Kram. 176.— 167.— Ber. deutſcher Oelfabr. 172.50 172.50 If Pulverib. St. Igb. 187.50 187.50 Sch inck& Co. 285.20 282.15 Ber. Fränk. chuhfbr. 158.— 158.10 Sch fabr. Herz Frkf. 128.50 128.50 Zeilindu rie Wolff 123.— 123.— 'wodſp. Lampertsm. 17.70 17.75 Eitlinzen 99.— 98 50 Kammgarn Kaiſersl. 181.75 181.70 Zellſtoffabr. Waldhof 254.— 254.— Bad, Zuckerfabrtik 204.— 204.50 Elekl.⸗Geſ. Schuckert 165.50 165.— Freankenty. Zuckerfbr. 449.— 449.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 18„. Badiſche Bank 180.— 129.90 Berg⸗ u. Metallbank 182.25 138.— Beil. Handels⸗Geſ. 173.— 173. 116.50 116.25 126.8J8 126.50 267. 267.2 139.60 140.50 120.80 120.90 192.5, 192.37 161.% 160,¾ 132.25 182.2 178.50 179 50 210.— 209.75 163.40 162.40 Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm ädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Dise nto⸗Comm. Dresdener Bank Met llb.u. Metallg G. Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 127.½% 128.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 142.70 142.80 Oeſt. Länderbank 139.70 139 70 „ Kredit⸗An talt 205.25 205 75 Pfälziſche Bank 130.50 130.50 Prälz. Hyy.⸗Bank 193.20 193.— Preuß. Hypot ſekenb 124.— 124.20 Deutiche Reichsbank 189.7 169.— Rhein. Kreditbank 135.50 135.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.50 195— Zchnaffg. Zankver. 186.50 136.50 Wilene. Bankver. 187.50 187.75 Südd. Diskont 116.66 116.75 Bank Ottomane 188.50 186.— Brief Geld Br. Werger, Worm— Pf. Preßh. u. S: ritfbr.—.— 201.— Trausport u, Verſicherung. Induſtrie. A⸗G. f. Seilinduſtrie 124.——. Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 93.50 Emaillw. Matk immer—.— 109.— Et linger Spinneret 95.——. ———— Kten Maſch.⸗,Armatf. Klein 146.50 148 50 PSe. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkauſtalten. Südd. Eiſenbe⸗G. 124.50 124.50 Hamburger Packet 144.25 145.— Norddeutſſbher Lloy) 105.75 106.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 153.75 154.25 Pfandbriefe. 18. 17. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 99.— 99.— F unk. 1515 99.80 99.10 13 unk. 1920 100.20 100 20 4„„n7 kob. 1910 99.10 99.— „„„ kdb. 1905 99.10 99.— 8%„„.%18 u. 15 98.10 98,10 37%„„ S. 19 90.10 90.10 %½ Frkf. Kommual S. U kdb 1910 91.20 91.20 4 75 Hyp.⸗fer.⸗V. S 16-J9 24.27,8½82-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſtr.⸗B. S. 47 unvl. u. ul. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. S. 49 unvl.u. uk.19 9 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1921 100.20 100.20 3 Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. S. 4A uk. 1913 93.— 98.— 3½ Fikf. Hyp.⸗Kr. V. .2530fl. 32(tilgb.) 90.50 90.50 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 90 50 99.50 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.70 99.7. ür u 99.60 99.60 99.80 99.80 unvrl. 1917 100.— 99.—8 4 Pfälz. Hyp.⸗J. uk. U. unvrl. 1930 99.70 100.40 3 72 90.70 90.50 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 190 4„Centr.⸗Bod⸗Er⸗ Gy l8ggu 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er. .p. 1903 uk. 1912 99.10 99.10 99.10 99.10 98.90 99.10 75.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 85.— Mmn Danmpfſchl.—.— 63.— Mannh. Lagerhau 100.——.— Fiankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Nad. Rück⸗ u. Peiverſ. 1185 1180 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 242 Bad. Aſſecur anz 2090—.— Continental. verſich.—.— 790.— Mannh. Verſicherung—.— 855.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1085—.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— 98.50 98.50 4 99.50 99.50 4 99.— 99.4 — richten Brief Geld H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.— 162.50 Hüttenh. Spinnere!—.— 54.— Heddern Kupferw. u. Südb. Kabelw. Frtf.—— 118. Karlsr. Maſchinenbau 169.——. Näh'nfbr. Hatd u. Neu—.— 858.— Koſth. Cell. u. Pipierf.—.— 195 50 Pannh. Gum. u. Asb.—.— 147. Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Piälz. Mü lenwerjʒke——— Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 176.50 Portl.⸗Zement 5—— 161 50 Rh. Schuckert⸗Geſ. 154.—. H. S linck u. Cie.—.— 232.50 Südd Draht⸗Induſt.—.— 124.— Verein Freib. Ziegelw. Seirr Würzmühle Neuſtidt Au Waldhof—.— 255.— Zuckerfbr. Wa häuſel 205.— 204.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 450.— 98.——— ——— WW Oeſt. Südbahn Lomb. 19.25 19.12 Oeſt. Meridtonalbahn 119.50 120.50 Baltimore und Ohio 104.75 104.— Schantung⸗E..⸗Akt. 127.¾ 128.25 18. 17. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ Gey 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bob.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. o. 1901 kdb. 19 10 100.30 100. 30 4 Pr. Centr⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4½ Pr. Hyp. AB.abgſl. 4 500 3½ Pr. Hyp..B. „ 04•18 05-14 3„ 4% Pr. Pfob. 18,1919. 0 51912 1914 71915 99 10 99.10 99.30 99.30 99.50 99.50 99.80 99.80 96.20 96.30 88.10 88.25 98.75 98.50 99.50 98.40 98.40 98.75 99.— 99.20 ** 4 7* 4 1 1„„ 0 518 40% Greuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emif. 30u. 31 unkdb. 1920 100.25 100.25 8¼„„„1814 92.50 02.50 3%„„„1912 92.10 93.10 34½ Pr⸗Pfpbr.⸗Bank⸗ Kleinb. o. 04 40% Rh. H..Pfdb. 1902-07 „ 5 1917 „„ 1919 * 99.60 94.80 94.80 98.90 99.— 99.— 99.50 99.50 99.50 99 50 „ 1921 100.20 100.20 „Nverſchiev. 89.70 89.70 3½%„„„ 1914 89 70 89.70 3/ Rh..⸗B C⸗O. 90,.— 90.— 2/10 Ital. ſttl..E..— 98.90 2 ** 2* Mannh. Verſ.⸗G. A. 888.— 835.— Nachbörſe. Staatsvahn 13.75, Lombarden 19 Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.30 99.30 Kreditaktien 905.25, Diskonto⸗Commandit 192.¼ 2⁵ Berlin, 18. Jan.(Anfangs⸗Kurſe.) 18. 17. 18.. Kreditaktten 205.——.— Saurahütte 182./—.— Dise ⸗ommandit 192.35 192.% Phönix 258.25 259.75 e 915—.—[Harpener 203.25 204.75 mbarden 29.%—.— Tend.: 5 Bochumer 281.— 232., wae ee Berlin, 18. Jan.(Schtußkurſe.) 855 1. N. 18. 17. Wechſel auf Amſter⸗ 84% Bayern 90.20 90.10 dam kurz 199.50—.—3% Hſſen 90.70 90.30 Wechſel London 20.50 20 495/ 80% Heſſen 79.70 79.70 Wechſel Paris 81.27 81.30 39% Sachſen 82.10 82 10 Wechſel a. Wien kurz 84.92 84.92 4, Argentiner.1897 89.50 90 50 40% Reichsanl. 102.— 103.1006 Chineſen von 1896 100.— 100.— 3% Relsanl. 91.60 91.70 4½% Japaner 95.50 95.40 3% Reichsanleihe 82.40 83.5 7 8% Italtener—.— 10¹1.— 30% Conſols 102.40 102.30065 Mexikaner v. 1899—„% D 91.0% 91.70½4 Oeſt. Joldrente 96.75 96.80 32*0. 82.40 82.408 Portug., unif. S. 3 83.— 88.10 4˙% Bad. 5. 1901 100.80 100.20 5 Rumänen„ 1903 101 25 101.10 „„„ 1908/09 101.10 101—8% Ruſſ. Anl. 1902 91.50 91.60 8%„ conn.—.— 83 404 Tärken unif. 91.0 91.50 3%„ I0%, 980.70 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 178.00 178.30 18. 17. 4% Bagdadbahn.40 84.40 Oeſter. Kreditaktien 205.—- 4% Ungar. Gotorente—.— 92.40 4„ Kronenrente 90.10 90 20 Berl. Hande.s⸗Geſ. 172.% 173.50 Darmſtädter Bänk 126.50 128 5 Deutſch⸗Aſiat. Bank 142.— 189.10 Deutſche Bank 267 50 268 25 Disc.⸗Kommandu 192.25 192.% Dresdner Bantk 161.—161.“ Reichsbank 13.80 139.50 Rhyein. Kreditbank 135.50 135.50 Ruſſenbank 160.— 16.40 Schaaffh. Bankpvy. 1386.10 136.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— Stagts ahn—— Lombarden 19.½% 19.25 104.75 105.25 289.50 241.1½% 144.90 144 10 105.80 106.10 463.— 463 80 266.60 266.50 Jaltimore u. Ohio Canada Pacific Damburg Vacke: Noldd. Lloyy Adlerwert Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. Berliner Effektenbörse. — 501.— 501.70 40 50 401.70 168.20 63.50 220.— 220.10 281.— 232.25 14 70 141.30 468.— 459.50 Anilin Antlin Treptow Araudg. Bergwksge Bergmann Elektr. Bieie Dürrkopp Bochumer Brown Boveri Chem. 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Rombacher Hütte 189.20 184.— ſtüttgerswerken 194.90 184.50 Schuckert 186.10 185.80 Siemens& Halske 243.10 242,60 Sinner Brauerei 233.50 235.50 Stettiner Vulkan 214 50 214.— Tonwaren Wiesloch 115.50115.— Ber. Glan loff Elberf. 572 60 574.— Ber. Köln⸗Rottweiler 302.— 302.— Be teregeln 198.—197.— Wf. Drahl Langend. 184 50 185.— Wittener Staolrshren 267.70 287. 70 Zellſtoff Waldhof 253.— 253 50 Otavi 94.— 94.60 South Weſt⸗Afrika 156.50 155 10 Varſchau⸗Wiener 184.70 184.30 Privalviskont%. W. Berlin, 18. Jan.(Telegr.) Nachvörfe⸗ 18. 17. 18. 17T. Krepit⸗Aklien 204.% 205.50 Staatsbahn—— Diskonto Komm. 193.4½ 192.“Lombarden 19.% 19.% —— * N K 2 Keronr ber — 1 SGe — ee, r ne eee Maunzeim, 18. Jannar 1912. Generalzunzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) Jagersfontsin loren. Fleie M. 13 50. ben dem Wege zwiſch. Neckar⸗ gemünd u. Mannheim ver⸗ Abzu gute Belohnnng. Verderſtraße 28, 2. geggnt 2 St. Mchal Belohnung Taflauten k⸗Tertier utlaufen. Abzuliefern g. 12633 Welſche Gürten Nr. 3. 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Papierrenie 98.85 88 75 1 Argentinier 81— 87—Randmines*0 Tl. 2 eeonb Betr..⸗G—.——]„ Sillberrente 98.90 98 75 1 Naltener 90— 90— Aichiſon comp. 108.— e e eeneee, 18 Hodrente 113.85 11288 e e 2585 Banque Ottemane 687.— 684Randmines 170.— 170 Unger. Kredit 854.— 853. Ungar. Goldrente 10975 110.— 3 Mexitaner 32— 32— Baltimore 107“, ee 9 5 c. 757 725 1207 1 4 Spanier 92½ 92%½% Chikage Milwaute“ 40/ 1 Sergank 552.— 551 IAch. Fraukf. viſta 117.67 117.67 Ugane 17½. 170J Denvers eom 22— Wiener Börſe. 85„ 240.07 240,0 Amalgamated 66% 665˙%/% Erie 32— gi Fant 10 1 70 1 3 gee de eondas 7½% 7% Grand TrunkIII pref. 52 8 155„„ benbah N 19240 11 5 225 Tinto„ ord. 285 Kreditaktien Deſt. Kronenrenn. 5 dlan 177 Central Mining. 10,/ 10 Loltsville 150 Vanderbant...„ Fapierrente 1170 Gbartered 27˙% 27½¼ Miſſouri Kanſas 29— Wiener Bankverein„Silberrente taatsoahn 729.—727 50Ultimo⸗Noten 117.66 117,867 De Beers 20% 20— Ontario 391f. Staats bahn 5 Ungar⸗ Goldrente eee, Agurand 3% 3% Southern Paeifie 112² zombarden 50%„ Kronenrent, 90.25 90.15 Tend.: willig. SGeduld 2 Union dom 172 Dlar noten 8 7 7 Aipine Montan 887.70 886.70 Gold ſtelds•ʃ. 415 Steels com. 68* 68 Wechſel Paris 95.66 95.66 Skoda 737.50 732 50 5 5 1 N 7% 7 Tend:: ſtill. Tend. ruhig. — mittags 2½% Uhr, J. klärung. Abends 3 Iihr. Herr Rabbiner Dr. Unng.“ 5% Uhr. 20918 Häuptſynag Freitag, den 19. Jauuar, abends 5 Uhr. Samstag, den 20. Januar, morg. 9½ Uh zugendgottesdienſt mit S An den Wochentagen: Morgens ½ Uhr. Abends 4i½ Uhr. In der Clausſynagoge Freitag, den 19. Januar, abends 5 Uhr Samstag, den 20. Jannar, morg. 81½ U An den Wochentagen: Morgeus? Uhr. Abends 4½ Uhr. Kursblatt der Mannheimer 3 8 an Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Börſe. Berlin, 28. Jannar.(Teiegramm.)(Produktenbörſe⸗ Amſterdam, 18. Jan(Schluß vom 18. Januar. Preiſe in Mart pro 100 kg frel Berlin netto Kaſſa 9 m, tar. chlußkurſe. Die Notierungen ſind in 5898 1 Barzahlung ver 100 Kg. is 7, is Nüböl loto— pPeseindl löl 2 5 hier. 1 Weizen per Mai 217.25 218 25 Mais per Mai 161..—.— Febr.———— Febr.—— 43 Weizen, pfälz. nen 22.———Hafer, bad. neuer 20.——20.50„ Juli 218.— 218.75„Juli—.——.— Mai—— Febr.⸗April— 43 „ Rheingauer—.——ů— Hafer, nordd.—.—— Septt„Sept.— Rüböl Teud.: Mas⸗Aug 370 „ naorddeutſcher 23.25—.—.— Hafer, ruſſtſcher 20.——.——.———Rübzl per Mai 6490 55.10 Kaffee ſietig. 52— 52—Leinöl Pend.: ſtetg „ ruſſ. Azima 24.25—24.50„ La Plata 18.75—19.25 Roggen per Mai 90.75 198.50„ Julli.— 25 5 „ een 50 75—.25 Mais Kue D„ Juli 196.— 197.50„ Sept.—.—— 5 „ Krim Azima 25.25„ onau(alt) 18.75-—. Sepft.— 3 8 5 23.75— 24.25 e e 17.75——.— 80 85 55 5—.— 70er loco-.—„. Budapeſter Produktenbörſe. Saxonsta——ů ů— 5 a Plata—.——— Fefer per Mai 194.25 154.75 Weizenmehl 28.— 28.25 0 5 mäniſcher 23.752425 Koßlreps, deutſcher—.—.—— be, Juli 198.— 194.50 24.30 24.50 Iudayeſt, 18, Jannar. Getraldecnarkt.(Lekearamuet „ am. Winter—.—.— Wicken 22.—.— Sept.— 18. 13 5 1 23.75—.— Kleeſamen 8 ital. 120—18 8 Fulktenb 1 55 Walla 2—— rovenc. 132—142 Var* 5 „ Kanſas II—— Eiſparſette 60.——65.— iſe ro örſe. Weizen por April 1181— feſt 1182—— fletig „ Auſtralier—— Pfälzer Notklee 160—164 Hafer 17. 16.Nüböl, i„„ Maf F7 1168— „ La Plata 28.50——. Italiener Rotklee 136—147„ Jan. 20.95 21.10„ Jan. 74% 73½] Rezgen her Okt. 1094—— 10 0—— Kernen, 22.50—.— Leinal mit Faß 84.— er Febr. 75 l% 78 f,„„ April 10 20—.— feſt 10 28—— ſtetiß RNoggen, pfälzer 20.25—.— Rüböl in Faß 14.——„ März-Juni 22.85 21.90 März Juni 75— 72 ½ Hafer per Det. ꝛ kuſſiſcher 20.50—20.75 Backrüböl 80.—„Mat⸗Asg. 21.45 21.65„ Mai⸗Aug. 74— 72„„ April 9 78—— ſtetig 980—— ſtetig keorddeutſcher—.——.— Fein⸗Sprit Ja., verſt. 100% 189.50 Roggen Spiritu Mals per Maf 869— VETNNRN˙ „ amerik. Jan. 22.— 22.—„Jan. 7 889—— ſtetig 8——2 ſtelig ceſtz hiel. 22.50—22.75 Roh⸗Katt. ſpeit verft. S08s 186.80 Febr. 21.55 22.25„Febr.. 72, 13 4. 2Z 10—— „Pfälzer 22.50—21.75„„upverſt. 8088 62.300 März⸗Juni 22.— 22.:„ Mai⸗Auguſt 72/ 273— Kohlraßz Auguſt 15 50—— ſtetig 1550—— ſtelig Serfſte, ungariſ.Altohe böcher,„ 9204 64.80[„ MabAug. 22.. 2 Sept⸗Vezbr, 58. 87 Wetter: Kalt. Nuff. Futterg 17.26—17.50„„ 88090 63.80 Wigen 2080 Leindt Nr. 00 0 1 2 3 4 535 28.„ Januar 2 2 3 1 ebr. 26.80 25.60„ Februar 92— 87— iverpooler Irſ 1 Weizenmeh 58.50.50 50.50 20.— 27.50 75.50„März⸗Juni 26.95 26.90„ Meürz⸗Ju 88— 82 ½ ee al Roggenmehl Nr. 0) 29.— 1) 28.50.„ Mat⸗Aug. 26.75 26.60]„ Mat.--Aug. 84 ½ 79 Jiverposl. 18. Januar.(Anfanzskuxfe.) Tendenz: Weizen höher. Roggen feſter. Hafer und Mais höher. Mehl Rohzucker 88e loeo 44% 44/ 17 18 Brangerſte etwas niederer. Futtergerſte höher.„Jan. 38.30 32.90 Zucker Jan. 51J 51 adun yie Mö 7165 ſten Maunheim, 18. Januar. Plata⸗Leinſaat Mk. 38.50 disponibel„ Febr, 5 4 8 580 32 50— 35, 110 März⸗Juni 33.80 33.65 März⸗Juni 52% 52 Mai 7/4 r. 32 50—35, ſe nach Onalität, mit Sack Maſ⸗ung. 3408 380 Mab ung. 32/ 58 ais ver 12 0 90 ruhig — ver ärz Futterartikel⸗Rotierungen vom 18. Jamuar Nag cleehen M. 10.50, Wieſenhen M..50, Stroh..50, Weizen 55 7 M. 15.— Alles ver 100 Kilo. P1. 10 Marktstr. b. B. P.— ohne Lötfuge, 5 8, Breiteſtraße. 67154 nieht rders⸗ ſchu e in Stenogr. u. Maſchinen⸗ ſchreiben bewandert und für leichte Bürvarbeit, auf Verwaltungsbürd geſucht. an die Expedition ds. Bl. Lehringsgesuche Fräulein Offerten unt. Nr. 67119 Intellig. jung. Mann als Lehrling für unſer techn. Bureau geſucht. Prima Schulzer niſſe erforderlich. 6 g⸗ 715¹1 Peter Schäfer Induſtrieſtraße. fürkleineren Haushalt auf 1. Februar geſucht. 12526 Dalberaſtr. Ein felbftänd. Zimmer⸗ Jüngeres Mädchen Näh. 125 Stelen suchen maun mit eigenem Werk⸗ zeug ſucht dauerude Be⸗ ſchäftigg. in einer Fabrik. Off. u. 12469 au die Exp. 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Vortrags-Ordnung: f heim — „Schwebiſcher Reiterſignal⸗Marſch Original mit Schwed. Reiterſignalen aus dem 30 jährigen Kriegge Crawert. 2. Duverture z. Zigeunerbaron Strauß. J. Fantaſte a. d. Sommernachtstraum Mendelſohn. 4. Vorſptel z. Cavalleria ruſticana Mascagni. 158 5. Ouverture z. Mignunn Strauß. „Ohne Sorgen, Streichquartett Stahl. 7. Große Fantaſie a. Tannhäuſer Wagner. 8. Balleitmuſtk a. Roſamunde Schubert. III. 9. Offenbachiana, Potpourri Conradi. 10, Hofballtänze, Walzer Fetras. 11. Kaiſer Friedrich⸗Marſch. 5 Frledemann. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſlatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Fintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg. Dutzenbkarten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsburean(Ral⸗ haus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portter im Roſengarten und an der Abendkaſſe. In Ludwigshaſen beim Verkehrsverein, Lubwigsplatz 7 und Jakob Battalger, Zigarrengeſchäft, Ludwigsſtr. 6. Außer den Elntrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. 291 Rosengarten annkein Musensaal⸗ Sonnfag, den 28. Jaguar 4912, nachmittags 3 Uhr Folks-NTonzert Zzu Einheitspreisen ausgeführt von dem Moftkheater-Orechester Mannneim Leitung: Hofkapellmeister Fellx Lederer, PROGRAMM a. Riehard Wagner: Vorspiel zu„Parsifal“ b. L. van Beethoven: VIII. Symphonie(FDur) I. Allegro vivace e con brio 2. Allegretto scherzando J. Tempo di Menuetto(Allegretto) 4. Allegro vivace. Der FHintrittspreis beträgt gleichmässig für ulle Plätze 20 Pfg.; überdies ist von jeder Per- gon Über 14 Jahren die vorschriftsmässige Ein- zu 10 Pfg. zu lösen; Garderobegebühr Pfg. Die Ausgabe der Karten(einfache und Dop- Pelkarten) geschieht vorzugswelse auf Bestellung dureh hiesige Arbeiterverbände und Arbeitgeber und zwar nur für Arbeiter und niedere Ange- Stellte, deren Jahresverdienst den Betrag von 1800.— Mk. nicht überstelgt. Bestellungen sind gpätestens bis Mittwoch, 24. Januar 1912, nachm. 3 Uhr schriftlich bei der Stadtkasse(Rathaus, N I) ein- Zzureichen. Die Ausgabe der bestellten Karten daselbst erfolgt am Freitsg, 26. Januar 1912, vorm.—12 Uhr. Sodann wird ein kleinerer Teil der Karten bef der Stadtkasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zFwar am Freitag, 26. Januar 1912, Uachmittags von—5 Uhr. Pür eine Zurücknahme bereits abgegebener Karten wird keine Gewähr übernommen. 292 Betanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Ge⸗ werbegerichts Mannheim betreffend. Nr. 50. Die dreijährige Amtsdauer der der⸗ geitigen Gewerbegerichtsbeiſitzer läuft am 7. Juni 1919 ab. Es muß deshalb zur Neuwahl geſchritten werden. Zunächſt fällt die Aufſtenlung denx Wählerliſten für die Arbeitgeber notwendig; für die Arbeitnehmer werben Wählerliſten nicht mehr aufgeſtellt. Wir bringen die auf die Wahlfähigkeit bezüg⸗ lichen Beſtimmungen des Gewerbegerichtsgeſetzes und des Statuts nachſtehend zur öffentlichen Kenntnis, 1 147 Teilnahme au den Wahlen ſind nur be⸗ rechtigt: a) ſolche Arbeitgeber, welche das 25. Lebensfahr vollenbet und in dem Bezirke des Gewerbe⸗ gerichts Wohnung oder eine gewerbliche Niederlaſſung haben; b) ſolche Arbeiter, welche das 25. Lebensfahr voll⸗ eudet nnb in dem Bezirke des Gewerbegerichts Wohuung oder Beſchüftigung haben. Nicht wahlberechligt ſind folgende Perſonen: 1. Perſonen weſblichen Geſchlechts; 15 e iche die Fähigkeit zur Bekleid onen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter lufolge ſtrafgerichtlicher Ver⸗ urtetlung verloren haben; 4. Perſonen, gegen welche das Hauplverfahren wegen eines Berbrechens oder Vergehens eröffnei iſt, das die Aherkennung 26 Ehren⸗ rechte oder der Fühigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; 5. Perſonen, welche inſolge gerichtlicher Anord⸗ nung in der Verfügung über ihr Vermögen be⸗ ſchränkt ſind. 9 Juriſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrecht durch re geſetzlichen Vertreter aus. Als Arbeligeber gelten dieſenigen— Gewerbetreibenden, welche mindeſtens einen Ar ter regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Selles 58 Weſchältiaen. [Kaiſers Geburtstagsfeſt) Den Arbeitgebern ſtehen die mit der Leitung eines Gewerbebetriebes oder eines beſtimmten Zwei⸗ ges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſt⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden gleich, ſoſern ihr Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt 2000 Mark Überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichts unter⸗ ſtellten Hausgewerbetreibenden ſind, wenn ſie regel⸗ mäßig bie Rohſtoffe und Halbfabrikate ſelbſt beſchaf⸗ fen und im letztverfloſſenen Jahre nicht bloß vor⸗ übergehend minbeſtens zwei gewerbliche Arbeiter gleichzeitig beſchäftigt haben, als Arbeitgeber, andernfalls als e und wählbar. 1 Zum Zwecke der Wahl der Arbeitgeber ſind für jeden Wahlbezirk Liſten anzulegen, in welche alle Arbeitgeber einzutragen ſind, deren Stimmberechtt⸗ gung unter Beifügung der erſorderlichen Beſcheini⸗ gungen mündlich oder ſchriftlich dahier ange⸗ meldet iſt. Bei nuterkaſſener rechtzeitiger Aumelbung der Arbeitgeber ruht deren Stimmrecht. Als Beſcheini⸗ gungen für die Arbeitgeber genügen die nach§ 14 der Gewerbordnung erfolgte Anmeldung des Ge⸗ werbebetriebs ſowie die letzte Quittung über Zah⸗ lung der Gewerbeſteuer. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen der Wahlaus⸗ ſchüſſe überlaſſen. Für die Arbeitnehmer werden Wählerliſten nicht aufgeſtellt. Der zur Wahl erſchienene Wähler— Arbeitnehmer— hat dem Wahlausſchuſſe vor Stimm⸗ abgabe eine Beſcheinigung ſeines Arbeitgebers zu übergeben, in welcher beſtätigt wirb, daß der Ar⸗ beiter dem Deutſchen Reiche angehört, das W. Lebens⸗ jahr vollendet hat und in dem Betriebe bes beſchelni⸗ genden Arbeitgebers beſchäftigt iſt oder, falls der Arbeiter außerhalb beſchäftigt iſt, in dem Gewerbe⸗ gerichtsbezirke wohnt. Berweigert der Arbeitgeber die Beſcheinigung, ſo genügt eine Beſcheinigung der Krankenkaſſe ober der Polizeibehörde. Formulare zu dieſen Zeugniſſen werden vom Gewerbegericht Mannheim, den Gemeindeſekretarſa⸗ ten Käfertal, Neckaran unb Fendenheim und in den Gemeinden außſerhalb Mannheim von ben Bürger⸗ meiſterämtern koſtenlos verabfolgt. Der Tag, von welchem ab die Abgabe dieſer Zengulsformulare erfolgt, wird noch beſonders be⸗ kaunt gegeben werden. Als wetitere Legitimation bezüglich der Stimm⸗ berechtigung der Arbeitnehmer werden ausnahms⸗ weiſe auch angenommen: dig letzte Quittung über Zahlung der Ein⸗ kommenſteuer, Urkunde über Aufnahme in den bad. Staats⸗ verband, Krankenſcheine, Austrittszeugnis der letzten Beſchüftigung, Kontrollbücher der Ortskrankenkaſſe und ähnliche Urkunden. Dabet wird jedoch ausbrücklich bemerkt, daß dieſe Urkunden nur dann als Beſcheinigungen für die Wahlberechtigung der Arbeitnehmer anerkannt wer⸗ den, wenn aus deuſelben unzweifelhaft die Erfor⸗ derniſſe zur Wahlberechtigung ſich erkennen laſſen, Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeffen des Wahlvorſtandes bei Stimmabgabe überlaſſen. Als Legftimatfon bezüglich des Alters empftehlt es ſich, folgende Urkunden vorzulegen: a) Geburtszeugnis oder b) Militärpaß oder e Familienbuch. Anmelbungen der Arbeitgeber zur Liſteneintra⸗ gung werden hiernach entgegengenommen: a) der wahlberechtigten Arbeitgeber der Stadt Maunheim nebſt Induſtriehaſengebiet: im alken Rathauſe, P 1, 5, parterre, Zimmer Nr. 5; b! der wahlberechtigten Arbeitgeber bes Stadl⸗ teils Küäſertal und Waldhof: auf dem Rathauſe in Käfertal; e der wahlberechtigten Arbeitgeber des Stadt⸗ teils Neckarau: auf dem Rathauſe in Neckarau und ch der wahlberechtigten Arbeltgeber des Stadt⸗ teils Feudenheim: auf dem Rathauſe in Feudenheim, und zwar: vom Mittwoch, den 24. Jannar 1912 an bis einſchlſeßlich Mittwoch, den 7. Febrnar 1912, täglich normittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 3 bis 7 Uhr ſowie an den in obigen Zeitraum fallenden Sountagen und am 27. Jaunuar 1912 von 9 bis 12 Uuhr vor⸗ mittags. Perſonen, b. h. Arbeftgeber, welche in die Wahl⸗ liſten nicht eingetragen ſind, müſſen von der Wahl zurückgewieſen werden. 279 Mannheim, den 8. Jannar 1912. Gewerbegericht: Dr. Erdel. Bekanntmachung. Den Gabholzbezug in Käfertal betreffend. Nr. 1140 1. Den Gabholzberechtigten von Käfer⸗ tal wird bekaunt gegeben, daß ble Verloſung des Hürgergabholzes für 1912 ſtattgefunden hat und die Looszettel gegen Entrichtung des Holzmacherlohnes mit 8,07 am 20g Dienstag, den 23. Jauuar 1912 an die Genußberechtigten, deren Familiennamen mit den Buchſtaben A bis einſchließlich El begiunt, am Mittwoch, ben 24. Jaunar 1912 an die Genußberechtigten, deren Familiennamen mit den Buchſtaben K bis 7 beginnt jeweils vormittags von—12 Uhr uund mittags von —6 Uhr durch die Gutsverwaltung auf dem Rathaus in Käfertal abgegeben werden. Vor dieſem Zeitpunkt werden keine Loszettel verabſolgt. Die an den genannten Tagen nicht abgeholten Loszettel können nachträglich bei der Kaſſe der Guts⸗ verwaltung in Empfaung genommen werden. Die Abfuhr des Holzes muß bis zum 25. Februar 1912 beendet ſein, verſpätete Abfuhr, ſowie irrtüm⸗ liches Laben des Holzes wird mit einer Strafe von 4 für ſeden einzelnen Fall belegt. Vom dritten Tage an nach Ausgabe der Loszettel auf dem Rathauſe ſitzt das Holz auf Gefahr der Be⸗ zugsberechtigten. Mannheim, 15. Jaunar 1912. Kommiſſton für 1755 und Gutsverwaltung: Ritter. Dankſaaung. Das Waiſenhaus der Familie Weſpin⸗Stiftung erhielt aus Aulaß der verfloſſenen Weihnachtsfeier folgende Geſchenke. 29⁴ A) Geld: 1. Durch Herru Bürgermeiſter von Hollander: von Frau Präſ. M. K. 5 ½; Ungenannt unter. S. 25 Frau G. K. 10; Forſtmſtr. B. 10% Unge⸗ nannt zu einer Chokolade mit Bretzeln für die Zög⸗ linge am 28. Dezember 1911 12.4: E. v. H. 54 2. Durch die Stiftungsratsmitglieder Herren: Stadtrat Foshag: von Ungenannt 1 4 Herm. S. St. 5 + Buſ. 5, Dffl. Achf. u. Fedfbr. 5 Unionw. 5, Callm. Rs. 3 Joh. Forr. 3 4: Obrh. Metw. 8. Rhm. 1 4, Jul. Wff. 1 4, Jos. Krbs. 5 4 Whm. Jäger 2% Whm. Bed. 1% A. Wff. 1 4 W. und H. 8 ½. Kmpf 5 ½ Ad. Burg. 1 4 Wm. Ku. 3, Dr. Frk. 5 Ad. Enr. 5&: E. Heid. u. Söhne 5 ½ Gebr. Rs. 5 ½; F. H. Eſch 3; K. Kſfr. 5: K. Schfr..4: F. Reut 1 4 F. Zies. 50 4, J. Kaiſſl. 1 4 Gebr. Roſſu. 3;. Hert. 1 4; Frau Röſp..50 Ferd. Hutt 3 J. IThme. 1 W. Him. 2 4: Pet. E. 3. Th. Lapp. 1 4: N. Kab. 2 K. H. S..50% H. Zipp. 1 4 M. Schtt. 1 4: J Khm. 15 F. Wkl. 14; Kirn. Kamm. u. Cie. 2 ½ R. Bll. 8 4 H. B. 1 4 Fl. u. H. 1 4 B. Fsh. 1. W. Brgd. 3 N. Fr. 1 ½ Hch. Schwz. 1 R. Aſſm. 1 4: Gg. 1 4. B. K. 1; Drinſt 5, Bbr. 5 Bſch. 3, Stigl. 3 A. G. f. Etiſ. u. Brz. Gieß. 5 A. B. 5 4 Ph. Sfd. 2; J. E. 5 4 B. Woll. 10 4; E. Schnchdff. 5 N. Schuchoͤff. 5, Maſchfbr. Mhr. u. Fedhaff. 5 ½; Nbr. u. Komp. 5 Ehr. Hf. 10; E. u. H. Herbſt 2 1 O. Wſt. 3, Fam, Fſh. ſen, 5 ½ Mzr. 5 4 Grß. 5 4: Dr. Stn. 5, Otz. 5 ½ Baſſm. 5: Dr. A. 5 Dr. Ftr. 5 VPgl. 3: Min, 15 ½; Ritr. 2 Enghd. 5 Sß, Fobr. 3 ½, Zckr. 3: W. Hllr. 1 ½, W. Bb. 3 A; Lev. 3 4 Oß. 1 4: S. Sch. 2 ½ J. Dckr. 3 4 E. Mllr. 1 4 Fr. Wchhm. 5 ½ H. 3, Ungenannt 3 Mhm. Gum. Gutt. u. A. Fbr. 390; Mſchfbr. Joſ. Vög. 30; Frig. 5 Fr. Rippert: Von Loge Wilh. z. Debk. 20 4: L. Khnle. 5 ½; P. Thl. 8: v. Schffr. 3 1 W. Stachhs. 5 K: J. Kchl. 2 ½ H. Br. 2 4; A. Holw. 5 H. Küllm. 5 ½ Fr. Ripp. 5 Ab. Leo: Von J. H. E. 20, Ad. Lamerdin: Von Baugeſch. G. 10 4 A. Jam. 10. W. u. H. 10 P. Körn. 10 G. Jak. 10 Nll. F. A. 10 A. Wnr. 5 H. Men. 10 4 Kzl. u. Hckr. 10; H. Bhn. 10 4; H. Kch. 10, H. Hſch. 10 J. Drfß. 10 J. Schhm. 5 R. Sin. 3 K; Gebr. Scheu. 10; May und Kllr. 10 1: K. Glm. 10§ Hß. 5 W. Mllr. 1 J. Mdr. 2, Bau. 8 4; W. Bau. 5; A. Han. 2 DBankdirektor Teſcher: E. Schw. 30 4,; O. Sm. 20 Pf. Bk. 20; Fch. Hoh. 10 ½; Ad. Beuf. 10.K; Dr. K. Benſ. 10 4; L. Geißm. 10 4, L. Tſch. 10 J Dr. Brof. 10 L. Stin. 10 ½; Wil. Zlr. 10; E. Nett 10 4; E. Phoͤt. 10 ½; Ph. Rhöt. 10 ½/; Rh. Krötbk. 20, Südd. Bank, Abt. Pf. Bk. 10 1 E. Gamp..50% Aug. Ludwig: Von M. 3; C. N. 3; M. H. 3 4: H. S. 6, A. L. 6 4 3. Durch Herrn Hausvater Eckert: Von General⸗ fechtſchule 0 K. Heuß. 5; Frau Bleichr. Wwe. 10 Stammtiſch in der Morgenröte.20; Frau Num. Wwe. 54; Reg. Baum. Btz. 2 ½; Exped. Geſch. Kratz 1 Dampfwaſchanſtalt Parkhotel 20 L+; Schiffer Oeß. 5 A. H. 10 4; Ungenannt 3 4 B. Naturalien: Von G. Ph. Wchhm. 1. Dz. Hoſenträger, Frau E. Bum. verſch. Spielzeug: Fa. J. Dth. ein halbes Dtz. Kl. Strümpfe; J. Mahl. verſch. Gebrauchs⸗ gegenſtänbe; Fr. Schlz. 8 Paar Strümpfe, 2 Kragen⸗ ſchoner; Drog. Schmidt Feigen, Chokolade, Nüſſe; Htll u. Mllr. 1 Fußball; Katzm. Nachf. Spielwaren; Exved. Geſch. Kratzert 1 K. u. Aulb. 5 1; Schreib⸗ mappen; Ungenannt Bücher; Ungenannt(G..) 50 Fl. Simonade; Ungenannl M. Zuckerbrot, Lebkuchen: Ungenannt(.) 45 Lebkuchen; Hellm u. Hd. 15 Met. Hemdenſtoff, 5 Pfund Lebkuchen; Gg. Ad. Aepfel, Birnen, Nüſfe; Buxb. Laubſägewerkzeug; Buchb. äßl. Mundharfe, Bücher; Ludwig u. Schütth. riſtbaumſchmuck. 204 Für dieſe reichen Gaben ſprechen wir den edlen Spendern in uuſerm und im Namen der Beſchenkten den herzlichſten Dank aus. kaunheim, den 16. Jaunar 1912. Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung: v. Hollander. Bekaumtmachung. Die Ausführung der Erd⸗ Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten für die Tieferlegung des Kellerbodens im Druckpumpenhaus des Waſſerwerkes im Käfertaler Wald ſoll ungeteilt im Wege der Subhmiſſton vergeben werden. 205 Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerm Bureau K 7, 1½, Zimmer 22, 3. Stock, während der üblichen Dienſtſtunden elngeſehen werden und die unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt baben und hierltber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, den 29. Januar 1912 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einxreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 16. Januar 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ unb Elektrizitätswerke: Pichler. Bekanntmachung. Die Ausführung einer hölzernen Einfriedigung zwiſchen T⸗Eiſenpfoſten im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der 8 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7 Nr. 1½, Zimmer mII., während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen wer⸗ den und die Angebotsformulare unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähuliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbriugen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 23. Jaunar 1912, vormittags 11 Uher, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, elnreichen, woſelbſt auch die DOeffnung der Angebote erfolgt. 272⸗ Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, den 5. Januat 1919. 5 Die Direktivn der ſtädtiſchen Waſſer⸗, 5 702 und Elektrizitätswerke. t E. Sammlung f. h. armen u. kranken Schreiner in Renlußheim Transport Mk..— Ungenaunt 2 Da. Mr..— Zur Entgegennahme weiterer Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expevition. Frauenleiden aranei- und operationslose Bebandlung durch elektr. Iichtheilverfahren sowie in Seeigneten Fällen mittelst Massage nach Thure Brandt ebe. etc. Königs Lichtheilanstalt Paradeplstz N2. Telephon 4329. 20789 — Boedienung durch Aratl. geprüfte Masseuse. Sprechstunden von 9 Uhr mergeus bis Uhr abends. Sonntags: von 9 bis 1 Uhr. Auskunft und Broschüre kostenfres. Behanntmachung Errichtung einer Zwangsinnung für das Gipſer⸗ und Stukkateurgewerbe im Amtsbezirk Mannheim betr, Nr. 52597 J. Der Be⸗ zirksrat hat am 12. Ok⸗ tober 1911 die Anordnung erlaſſen, daß mit Wir⸗ kuna vom 1. Jauuar 1912 ab ſämtliche ſelbſt⸗ ſtändige Gipſer u. Stuk⸗ kateure im Amtsbezirk Mannheim der vom 1. Januar 1912 ab für den Amtsbezirk Manunheim unter dem Namen Zwangsinnung für das Gipſer⸗ und Stukkateur⸗ handwerk im Amtsbezirk Mannheim mit dem Sitze in Mann⸗ heim zu errichtenden Zwangsinnung hören. 286 Dieſe Anordnung iſt rechtskräftig geworden. Tagfahrt zur Beſchluß⸗ faſſung über den Entwurf des Innungsſtatuts wird anberaumt auf Donnerstag, 25. Januar 1912, nachm. 5 Uhr in den Saal 23 des alten Rathauſes F 1, 5. Hierzu werden die be⸗ teiligten Handwerker hiermit eingeladen. Mannheim, 12. Jau. 1912 Das Bürgermeiſteramt als Aufſichtsbehörde: Dr. Finter. Bellauntmachung. Die Krankenanſtalt und deren Filiale Spital für Lungenkranke bahier hat in ber Zeit vom 1. Febr. bis mit 91. Dezember l. Is. einen Bebarf an Sodawaſſer von ca. 12 000 Syphons. Es entfallen hiervon: 1. Auf das Kranken⸗ haus ca. 6000 Syphons, 2. auf das Spital für Lungenkranke ca. 6000 Syphons davon Anlieferung nach dem jewelligen Bedarf nach der von der Kran⸗ kenhausverwaltung ange⸗ gebenen Stückzahl franko — zu erfolgen at. Angebote hierauf wol⸗ len bis Mittwoch, 24. Jan. 1912, vormittags 11 Uhr mit der Aufſchrift„Soda⸗ waſſerlieferung betreff.“ verſehen, auf dem Bu⸗ reau des Verwalters R 5, 1 eingereicht werden Die auf genannte Lie⸗ ferung eingereichten Of⸗ ferten treten erſt nach Umlauf von 10 Tagen, vom Tage der Angebots⸗ eröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 10. Jan. 1912. Krankenhauskommiſſion: von Hollander. Bekanntmachung Das Ergebnis an Spülicht und Speiſeab⸗ gängen im allgemeinen Krankenhauſe ebenſo der Filiale Spital für Lun⸗ genkranke, ferner das Er⸗ gebnis an Lumpen, Ha⸗ dern ete, für die Zeit vom 1. Februar bis mit 31. Dezember l. Y. ſo⸗ wie eine Partie alter Kleider wird 2 Mittwoch, 24. Jan. 1912, vormittags 11 Uhr in der Anſtalt R 5, 1, Zimmer Nr. 1 öffentlich an den Meiſtbietenden vexſteigert, wozu Steige⸗ rungsliebhaber eingela⸗ den werden. Mannheim, 10. Jan. 1912. Krankenhauskommiſſton: von Hollander. Jollhof Ludwigshafen(Rhein) Im großen Lagerhaus und in den Hallen I, II, V— am Rhein gelegen — find Lagerräume zu vermieten. Bahnanſchluß, elektriſche Kranen, Auf⸗ züge Nähere beim Werfthureau der Kgl. Eiſenbahndirektion Lubd⸗ wigshafen(Rhein)— Halle IV im Zollhof. Kal. Eiſenbahndirektion Lubwigshaſen[Rhein]: v. Gayer. 9 ff Zwangsverſteigerm Freitag, 19. Jan. 10 machmittags 2 uht merde ich im Pfandlz in Neckarau gegen 7. zahlung im Vollſtreckuß wege öffentlich verſteigen Pferde, Wagen, Schwei Möbel. 67¹5 Neckarau, 18. Januar 10 Groß, Gerichtsvollzieh Zwangsverſteigerg Freitag, den 19. d. 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