60 0 00 50 oonnement: 7 ofg. monatnch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mn..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate.. 30 Pfg. KReklame⸗Seile.20 Nik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſcha Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk lmannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft; ſt; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatl. Telegramm⸗Adreſſa: eGeneral⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Nummern; Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗klbteilung.... 341 Redaktio/tnnn 8 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 2 Nr. 32. Freitag, 19. Jauuar 1912. — ——— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. — ——————— Die Niederlage des Bundes der Landwirte bei den Wahlen. Am 11. Jannar veröffentlichte die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ ein großes Regiſter, das ſie„Die vom Vande der Land⸗ wirte unterſtützten Kandidaten“ überſchrieb. Aus einem Ju⸗ ſatz ſah man, daß es ſich um die Reichstagskanbidaten handelte, die der Bund der Landwirte aufgeſtellt hat oder offiziell unter⸗ ſtützt. Es waren nicht wenigel als 219 Kandi⸗ daten, die der Bund unter ſeine Fittiche genommen hatte, Konſervative, Reichsparteiler, Reformer, Antiſemiten, auch einige„Rechtsnationallibe⸗ rale“, Männer von der Wirktſchaftlichen Vereini⸗ gung, kurz, jenes bunte Gemiſch von Polttikern, welchs der Bund mit einer Klammer umſchlleßt, um die angeblich bedrohte nationale Wittſchaftspoliti, die Getreidezölle niit ihrer Hilſe aufrechtzuerhalten und um ferner den deutſchen Gewerbeſtand weiterhin zu ſchäbigen und zu bekämpfen. Sieht man ſich die Reſultate, die dabei herausgekommen ſind, näher an, ſo kann man mit Sicherheit darauf dechnen, daß ſich die Kandidaten in Zukunft die Unterſtütung des Bundes der Landwirte verbitten werden. In Schleswig⸗Holſtein in Hannover, in beiden Meck⸗ lenburg, in Braunſchweig, in Weſtfalen und in der Rheinpro⸗ vinz, aber auch in Bayern und im Konigreich Sgehſen hat der Bund Niederlagen erlitten. Mir haben die Reſultate von Oft⸗ und Weſtpreußen, Poſen, Schleſten, Sachſen, Schleswig Hol⸗ ſtein zuſammengeſtellt, zum Teil Provinzen, in welchen der Bund angeblich großen Anhang hat, das iſt erbärmlich. Der Bund hat in dieſen Probinzen 127 Kanbidatenunter⸗ ſtützt, bavon ſind 55 durchgefallen, 43 in zumeiſt ausſichtsloſe Stichwahl gelangt, und nur 29 ge wählt worden. Noch intereſſanter iſt, daß der Bund gerade da, wo er ſich ſeit langem als Führer nicht nut der Landwirte aufzuſpielen pfletzte, in Schlesdolg Holſteln, in Hannover, in Mecklenburg, aber auch in den neu bearbeiteten Provinzen Weſt⸗ falen und der Rheinprovinz, dann in Braunſchweig, im König⸗ reich Sachſen geradezu jämmerlich abgeſchnitten hat, während in den rückſtändigen ländlichen Kreiſen des Königreichs Bayern ſeine Erfolge auch nicht glänzend, aber immerhin beſſer ſind. In Schleswig⸗Holſtein hat der Bund ſieben Kandidaten unterſtützt, davon ſind ſechs durchgefallen, einer, und zwar der Führer des Bundes, Dr. Roeſicke, iſt in Stichwahl. Und dieſe Stichwahl erſcheim ausſichtslos. In Hannover hat der Bund der Landwirte 16 Kan⸗ didaten unterſtützt. Davon ſind 14, unter ihnen der Bundes⸗ führer, Herr Dr. Hahn, glatt durchgefallen, zwei ſind in aus⸗ ſichtsloſe Stichwahlen gelangt. Man kann wohl ohne Ueber⸗ treibung ſagen, daß in dieſen beiden Prppinzen, Schleswig⸗ Holſtein und Hannover, der Bund der Landwirte ein Popanz ſiſt, mit dem man hochſtens noch Kinder ſchrecken kann N ——— geuilleton. „Gartenwohnungen“ in Perlin. Von Julie Jolowies. Geboren von der Sehnſucht und aus der Taufe gehoben von der Erkenntnis hygteniſcher Forderungen, iſt das moderne Haus weit mehr ein Produkt ſozſaler Evo utionen, denn archi⸗ tektontſcher Einſicht geworden. Der Architekt kam im Dienſte des kaufmänniſch rechnenden Bauunternehmers dem Sozial⸗ reformer nur zu Hilfe, der Baſſendünſhe erweckt hatte, die befriedigt werden wollten. Bisher war eher dem Sinne Ein⸗ zelner, Verwöhnter und Zahlungsfähiger Rechnung getragen worben, als den breiten Schichten des Mittelſtandes, oder gar kleinbürgerlich kärglich Bedachter. Die Kontraſte zwiſchen den Wohnungen der Gutgeſtellten und der Minderbemittelten waren ſcharf, und ſelbſt der beſcheidene Luxus früherer Zeiten, der uns heute lächeln macht, wollte ihn uns einer als Beſonderheit lobend herausſtreichen, fehlte in den billigen Behauſungen. Bis in die neunziger Jahre noch wußte man ſelbſt Luft und Licht nicht beſonders zu ſchätzen, und die fehlende Nachfrage trieb zu keiner Berückſichtigung zwei ſo wichtiger Jaktoren. Nach dieſer Zeit ſedoch kam der völlige Umſchwung in den An⸗ ſichten auch über ſo viel äußerliche Lebensformen Und man glaubte manches nicht mehr entbehren zu können, was man früher nicht einmal bermißt hatte. In den Vorderhäuſern, die immerhin ſchon große, nicht ſchmückloſe Zimmer gehabt hatten, wurde das Badezimmer den Wohnungen eingefügt und, um ſeine guten Abſichten zu zeigen, gab man außer dieſer Neuerung noch ſo viel Stuck und ſonſtige gleichwertige„Verzierungen“ bei als an Wänden, Decken, Tuüren und Dejen nur immer Es dauerte glück⸗ — — wir dazu, um im Nordweſten zu bleiben, beide Mecklenburg, Braunſchweig und Weſtfalen, ſo ergibt ſich für M 152 lenburg, daß in ſieben Wahlkreiſen die Kandidaten des Bundes dreimal durchgefallen ſind und viermal in ausſichtsloſer Stichwahl ſtehen. In Braunſchweig unterſtützte der Bund der Land⸗ wirte zwei Kandidaten der Wirtſchaftlichen Vereinigung, von Damm in Helmſtedt⸗Wolfenbüttel, der von 28 389 Stimmen nur 5630 erhielt und einfach durchfiel. Ebenſo fiel durch Bie⸗ lert in Holzminden⸗Gandersheim, der von 22 568 Stimmen nur 5740 erhielt, 4000 weniger als im Jahre 1907. In Weſt⸗ falen und der Rheinprovinz, welche det Bund und die Konſervativen gemeinſam als tieues Arbeitsfeld erkoren hatten, unterſtützte in Weſtfalen der Bund acht Kandidaten. Davon fielen vier glatt durch, drei, darunter Graf Poſadowsky, kamen in die Stichwahl, ein Kreis, Siegen⸗Wittgenſtein, der alte Stöckerſche Kreis, wurde von dem Lizentiaten Mumm flür die Wirtſchaftliche Vereinigung wieder gewonnen. Die Stich⸗ wahlen erſcheinen ſämtlich ausſichtslos. Im Rheinland vollends hat der Bund geradezu erbärmlich abgeſchnitten. So brachte or den Die Stichwahlen in PBaden. ke. Karlsruhe, 18. Jan. Die Stichwahlen und der Bund ber Feſtbeſoldeten. Die Ortsgruppe Karlsruhe des Bun⸗ des der Feſtbeſoldeten hat, wie man une mitteilt, den ange⸗ ſchloſſenen Beamtenorganiſationen ete. die Nachricht zugehen laſſen, daß der Kandidat der vereinigten liberalen Parteien des 10. Reichstagswahlkreiſes, Stabtrat Dr. Ludwig Haas, ſich mit dem Bundesprogramm einverſtanden erklätte und die Vertre⸗ tung der einzelnen Punkte zugeſagt hat. Das Deutſchtum und die Polen. licherweiſe nicht allzulange, ebenſo hüßlichen wie überflüſſigen Zutaten abkehrte und wieder nach einfacherer Umgebung verlangte⸗ e b. den alten Verhältniſſen konnte bei der immer 17 er vorwärts lreibenden Lebensflihrung niemals angeſtroßt ſuchte man, des läſtigen Prunkes müde, ihn mit außerſter Alts⸗ nutzung der ünterwoLen Technik, durch den Vortell aller möglichen Bequemlichkeiten zu erſetzen, Und ſetzt waren auch doch neue Momente hinzugekommen: Allerlei Emtanzipaklonen und die Ausbreitung eines mittleren Wohlſtandes, der die ge⸗ ſteigerten Anſprüche einer dürch ihn zu krüftigerer Lebens⸗ ſetdce gebrängten Mehrheit mutt ſich brachte. Man konnte ſich nicht mehr auf Reformen in den großen Wohnungen der Vorderhſtuſer beſchränken: man mußte dem neuen Geiſte Rech⸗ nung tragen und für die Vielen, die jetzt nicht mehr im Schat⸗ ten leben wollten, geeignete Behauſungen ſchäffen Bei den Häufern der alten Stadtviertel war Freilich nicht Uiel äuszurichten. Die Höfe lagen von grauen Häuſervierteln eng umſchloſſen und wehrten energiſch Luft und Licht den Zu⸗ tritt. Sie krugen nicht mit Unrecht die üble Nachrede und ſoziale Mißachtung, die ſchon ihrem Namen anhing. Darum mußte man mit ihrer räumlichen Reform guch den Namen, das Gedächtnis all des Finſteren, Muffigen und Trübſeligen fort⸗ wiſchen, das allein dem Worte„Hofwohnung anhaftete. Der Großſtädter iſt von ſe Naturgenüſſen gegenüher, die ihm in der Stadt gleichfam wie ein Schaugericht präſenttert werden, dankbar und kindlich⸗anſpruchslos geweſen. Jedes grüne Un⸗ kraut wird ihm durch das Ungewohnte der Darbietung ſchnell zur zärtlich gehegten Wunderblume, Aund, was er ſich als Gar⸗ ten und Erholungsſtätte aufſchwatzen läßt, verbient oft genug den Spott mit Naturreizen beſſer Verſorgter. So brauchte es nicht allzuvieler Kunſt, nur ein paar Rafenflächen und blühende Bäumchen in den Ecken, um den übel beleumdetelt Hof in einen Garten umzuwandeln. Und in den friſch erſtandenen Straßen⸗ zügen lockten bald von allen Seiten die Plakate, die den neuen Gartenwohnungen zum Herold werden ſollten. Damit hatte man dem alten Hofe ſiunxeich eine Maske vorgebunden, durch ——— 2 5 ti 0 (Abendblatt.) ſein Kandidat Dr. v. Falk in Rheinbach Bonn es auf 644 Stimmen von 31 669, in Düſſeldorf der Herr Tetzlaff von der Birtſchaftlichen Vereinigung auf 2304 von 84 138 Stimmen. Kurz, von ſieben Kandidaten bes Bundes ftelen ſechs durch und nur einer, der Agrarier Lucke, kam in Kreuznach Simmern beggen Paaſche in die Stichwahl, in der er demnächſt unterſjegen wird. Im Königreich Bayern unterſtützte der Bund der Land⸗ wirte 17 Kandidaten. Davon fielen zehn glatt durch, vien kamen in Stichwahl, nur drei Kreiſe wurden gewonnen. Im Königreich Sachſſen unterſtützte der Bund der Land. wirte 19 Kandidaten. Seine Stimmenzahl war überall eine ſehr mäßige. Fünfzehn Kandidaten fielen durch, vier kamen in f Stichwahl. Das iſt 16 Prozent. Kurz, das Bild iſt im Grunde überall das gleiche. Selbſt in Provinzen, wo der Ackerbau überwlegt, hat der Bund keine Bedeutung. Das iſt für die kommende Legislaturpertode um ſo beachtenswerter, als ſie über Getreidezölle und Handelsverkräge und die geſamte Wirtſchaftspolttik des Reiches entſcheiden ſol. rr wahlen. Abnahme der polniſchen Stimmen und überall eine Zunahme der deutſchen zu verzeiehnen iſt. Nach vorläufigen Ermſttelungen iſt die Gefamttzahl der polniſchen Stimmen in Preußen von 453.858(1907) auf 438 807 J, alſo um 15 051 geſunken. Die Jahl der polniſchen Stimmen im deut⸗ chen Weſten ſind vorläuftg die folgenden: In Herne. ochum⸗Gelſenkirchen 10.629; Dutsburg⸗Ruhrort⸗Oberhauſen 7243; Eſſen 3435; Recklinghauſen⸗Borken 7748; Dortmund⸗ Hoerde 7798; Moers⸗Rees 320; Dllſſeldorf 271; im Ganzen 37 444 Stimmen. Dabei fehlen freilich noch die Stimmen in Elberfeld⸗Barmen⸗Solingen⸗Hamm. Die mitgeteilte Liſte zeigt im Induſtriebezirk bereits eine Zunahme von 10 000 pol⸗ niſchen Stimmen gegen 1907. Zeutrumsheuchelei. Die klerikale„Köln. Volksztg.“ ſchreiht in hohen Tönenn Es geht um die Erhaltung einer fationalen ehrheit im kommenden Reichstag. Jurzeik fehlen ihr noch rund 90 Sttze. Es gilt zu wählen zwiſchen der Sozialdrmokratle und dem Bakerland. Jeder Sitz, den der Llberaltsmus der Sozial⸗ demokratie ausliefert, reißt ein Stück heraus aus dieſer natio⸗ nalen Phalanx. Für die Schaffung und Erhaltung, einen; ſicheten nationalen Mehrheit, für Thron und Vaterland wird der Schlachtruf des Stichwahlkampfes ſein müſſen. Das wagt das Organ einer Partei zu ſchreiben, die wieder⸗ holt, ſowohl bei Reichstags⸗, wie bei Landtagswahlen W̃.* bündniſſe mit der Sozialdemokratie abge-⸗- ſchloſſen hat und jetzt ſich gewillt zeigt, die Reſidenz Karlsruhe einem Sozialdemokraten von der radikalen Rich⸗ auszuliefern. die er nur manchmal in unver bliuzeln ſchien. Was ſich aber ebenſo von Grund aus veründert hatte, das waren die Wohnungen, zu denen die mit roten Flieſen belegten Wege quer über die Raſenflächen führten. Und ebenſo ihre Bewohner. Die Wohnungen des Hinterhauſes hatten ch zuu ſozlaler Geltung emporgeſchwungen, da man ihnen mit den Vorzügen, die man ihnen in Ausſtaftung und Einrichtung ge⸗ gönnt, das Odünn einer mißachteten Umgebung genommen hatte. Die Wohnungen der modernen Hinterbhäuſer weiſen, mit wentgen Abweichungen, im kleinen genau dieſelben Beſtre⸗ bungen auf, alle möglichen techniſchen Eroberungen zur Er⸗ höhung der häuslichen Behaglichteit zu verwerten, wie die Wohntingen des Vorderhauſes. So iſt auch der kluge Haus⸗ wirt in der Auswahl derer vorſichtig geworden, denen er dieſe kleinten, zlerlich hergerichteten Räume überlaſſen ſoll. Er h ſis am liebſten kinderloſen Leuten her, und es ſoll ſogar ſalche geben, die meinen!„An Ehepaar vermiete ich nicht!“ Da hat ſich denn in dieſen Gartenwohnungen meiſt ein kurioſes Völk⸗ chen lediger Leute angeſiedelt, das, eng aneindergepreßt, nicht ſelten in recht abenteuerlichem Daſein dahinlebt, über das ſtrenge Bürger wohl mißbilligend die Köpfe ſchütteln mögen. In praktiſchen Berufen Tätige und Künſtler aller Gattungen, Männlein Uild Weiblein, haufen da in buntem Durcheinander und meiſt in beſter Freundſchaft, die nur zeitweilig durch In⸗ trigen und Parteiungen getrübt wird. Das moderne Hinter⸗ haus wurde allmählich das faſt unumſchränkte Reich der Jung⸗ geſellen beiderlei Geſchlechts; denn auch bei den nene Frauen macht ſich immer mehr die Tendenz bemerkbar, das Mietszimmer gegen eine eigene Wohnung ein utauſchen. Um ſo größer wurde die Neigung der Ledigen, ſudde ne ſtellter Bösartigtelt fiſtig zu lichkelt zu ſchaffen, als die herkömmlich gewordenen der Gartenhäufer bei weit größerer Möglichkeit, ſich Bihen keit und Abgeſchloſſenheit zu ſichern, nicht elnmal eine ue rung der Lebensführung bedingen. Und weil ohnedies ſolche kleinen Behauſungen in einer auch für Anſpruchsvolle ompa⸗ 2. Seite. — Gegen die Nationalliberalen in Oldenburg⸗Plön, die dort den Vorſitzenden des Bundes der Landwirte Dr. Roe⸗ ſicke gegen den Fortſchrittler Dr. Stru ve unterſtützen wollen, folgendermaßen: 11118 wendet ſich die„Kiel. Ztg.“ „Politiſche Tauſchgeſe äfte zwar im allgemeinen nicht als ein Bekenntnis politi zu betrachten. Sie werden es aber, wenn ſie in Kreiſen abgeſchloſſen werden, wo die politiſche Leitung einer gewiſſen Partei ihren Hauptſitz hat, und dies iſt der Fall in Plön⸗Oldenburg. Hier handelt es ſich um den eigentlichen Führer der Partei, gegen die der Sturm gelaufen wurde. Hier ſoll der Mann niedergerungen werden, der als das geiſtige Haupt des Bundes der Landwirte zu betrachten iſt, und wenn hier die Nationalliberalen in dieſem Kampf verſagen, wenn ſie ſogar dem Kandidaten des Bundes der Landwirte noch Stichwahlhilfe leiſten, ſo haben ſie eigent⸗ lich keinen Anſpruch mehr, zur Nationallibe⸗ alen Partei Deutſchlands gerechnet zu werden. Das Piasko der Sammlungspolitik. Die„Nationalzeitung“ ſchreibt über das Fiasko der Sammlungspolitik des Reichskanzlers: „Die Regierung hat von den liberalen Parteien, auf deren Mitwirkung es ihr am meiſten ankam, eine glatte Abſage er⸗ halten,„ſuaviter in modo, fortiter in re“. Die beiden Herren der Nationalliberalen Partei haben es an äußerlicher Höflichkeit nicht fehlen laſſen, aber ihre Weigerung war deswegen nicht we⸗ niger deutlich, ebenſo wie die der Fortſchrittlichen Volkspartei. Beide konnten und durften nicht anders handeln, als ſie getan, denn es geht nicht nur„ums Ganze“, es geht auch um die Ehre der liberalen Parteien. Stichwahlparole. Aus der Pfalz, 18. Jan. Die Wahlkreisleitung des Bundes der Landwirte im Wahlkreiſe Neu⸗ ſtadt Landau hat heute zu der am 20. Januar in dieſem Wahlkreiſe zwiſchen dem nationalliberalen und dem bündleriſchen Kandidaten ſtattfindenen Stichwahl einen Aufruf erlaſſen, in welchem ein Eintreten in den Stichwahl⸗ kampf als zwecklos bezeichnet und den bündleriſchen Wählern empfohlen wird, ſich am 20. Januar der Wahl zu enthalten oder weiße Stimmzettel abzugeben Für die Nicht⸗ beteiligung an der Stichwahl werden als Gründe angeführt: die zurzeit engen politiſchen Beziehungen zwiſchen National⸗ liberalen und Sozialdemokraten, die ein Eintreten der letzteren für den liberalen Kandidaten als ſicher erſcheinen ließe und die Ausübung eines Druckes auf die Sozialdemokratie im Sinne der Unterſtützung der liberalen Kandidaten ſeitens der Regierungs⸗ organe der Pfalz“, ob mit oder ohne Abſicht ſei dahingeſtellt. Denn die drei pfälziſchen Stichwahlen, bei denen die Sozial⸗ demokratie den Ausſchlag gebe, ſeien mit auffallend kurzer Friſt auf Samstag, 20. Januar, anberaumt, während der Termin für die einzige Stichwahl(in Kaiſerlautern⸗Kirchheimbolanden), in welcher die Nationalliberalen die Entſcheidung in der Hand hielten, zwei Tage ſpäter falle. Weder für die Kürze der Stich⸗ wahlfriſt noch für die Verſchiedenheit des Zeitpunktes laſſe ſich außer dem erwähnten an einderer ernſthafter Grund erſehen. *Magdeburg, 18. Jan. Die Parteileitung der nationalliberlen Partei in der Provinz Sachſen hat für die Stichwahlen folgende Geſamtparole ausgegeben: In den bevorſtehenden Stichwahlen iſt jeder bürgerliche Kandidat unbedingt und energiſchgegen denſozialdemo⸗ kratiſchen zu unterſtützen. politische Uebersicht Mannheim, 19. Januar 1912 Das Geſetz über den Arbeitszwang. Der in der preußiſchen Thronrede angekündigte Entwurf eines Geſetzes über die Ausübung der Armenpflege bei Arbeits⸗ ſcheuen und ſäumigen Nährpflichtigen iſt dem Herrenhauſe zuge⸗ gangen. Er foll an Stelle des§ 1 des Geſetzes betr. die Aus⸗ führung des Bundesgeſetzes über den Unterſtützungswohnſitz bvom Jahre 1871, wonach für die Hilfsbedürftigen ein Arbeits⸗ zwang ausgeſchloſſen iſt, treten. 5 Der Entwurf beſtimmt, daß jedem hilfsbedürftigen Deut⸗ ſchen von dem zu ſeiner Unterſtützung verpflichteten Armenver⸗ bande Obdach, der unentgeltliche Lebensunterhalt, die erforder⸗ liche Pflege in Krankheitsfällen und im Falle ſeines Ablebens ein angemeſſenes Begräbnis zu gewähren iſt. Die Unterſtützung see General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatte) kann geeignetenfalls, ſo lange ſie in Anſpruch genommen wird, mittels Unterbeingung in einem Armen⸗ oder Krankenhauſe ge⸗ währt werden. Wer ſelbſt oder in der Perſon ſeiner Ehefrau oder ſeiner noch nicht 16 Jahre alten Kinder aus öffentlichen Armenmitteln nicht nur vorübergehend unterſtützt wird, kann auch gegen ſeinen Willen auf Antrag des unterſtützungspflich⸗ tigen Armenverbandes durch Beſchluß des Stadt⸗ oder Kreis⸗ ausſchuſſes für die Dauer der Unterſtützungsbedürftigkeit in einer öffentlichen Arbeitsanſtalt untergebracht werden. Der Unter⸗ gebrachte iſt verpflichtet, für Rechnung des Armenverbandes die ihm von dieſem angewieſenen Arbeiten nach dem Maße ſeiner Kräfte zu verrichten. Die Armenverbände ſind berechtigt, die einer Arbeitsanſtalt überwieſenen Perſonen in Anſtalten außer⸗ halb ihres Bezirks unterzubringen oder ihnen Arbeiten auch ohne Aufnahme in eine geſchloſſene Arbeitsanſtalt anzuweiſen. Aus dem Arbeitsverdienſt des Untergebrachten ſind zunächſt die Koſten der Unterbringung zu decken. Aus dem Ueberſchuß iſt die Unterſtützung zu beſtreiten, die den Angehörigen des Unter⸗ gebrachten für die Zeit der Unterbringung gewährt wird. Der dann noch verbleibende Reſt iſt dieſem bei der Entlaſſung aus⸗ zuhändigen. Auf Antrag des Armenverbandes, der einen Hilfs⸗ bedürftigen unterſtützen muß, können die Unterhaltungspflich⸗ tigen angehalten werden, dem Hilfsbedürftigen nach Maßgabe ihrer geſetzlichen Verpflichtungen die erforderliche Unterſtützung zu gewähren. Das Geſetz ſoll am 1. Oktober 1912 in Kraft treten. Ueber die Notwendigkeit, gegen die frivole Nährpflichtver⸗ letzung auf Koſten der Allgemeinheit neue Machtmittel zu ſchaffen, herrſcht, wie in der Begründung betont wird, allgemeine Uebereinſtimmung. Die beſtehenden Strafbeſtimmungen haben es nicht verhindern können, daß die Zahl der Unterſtützungen für Arbeitsſcheue und von ihrem Ernährer im Stiche gelaſſenen Familien in ſtetem Wachſen begriffen iſt. Die in einigen Bun⸗ desſtaaten mit dem Arbeitszwang gemachten Erfahrungen haben ſich als günſtig erwieſen und haben ergeben, daß bei ſachgemäßer Einrichtung der Arbeit ſehr wohl der Zweck der Entlaſtung der Armenverbände erreicht werden kann. Deutſchlaud und die Schweiz. Zur geplanten Reiſe Kaiſer Wilhelms nach der Schweiz erhalten die„Braunſchweigiſchen Neueſten Nachr.“ folgende intereſſante Zuſchrift: „Der ſchon mehrfach angekündigte Beſuch des deutſchen Kaiſers in der Schweiz wird nunmehr im Herbſt dieſes Jahres, in der Zeit vom.—6. September, ſtattfinden. Es wird nach mehr als 19 jähriger Pauſe das zweite Mal ſein, daß Wilhelm II. in offizieller Form und Eigenſchaft den Boden der freien Schweiz betritt. Der erſte Beſuch fiel in das Jahr 1893. Im Hinblick auf die politiſche Bewertung der diesjährigen Schweizerreiſe dürfte von beſonderer Bedeutung ſein, wie der deutſche Kaiſer damals fühlte und ſich äußerte. Das Kaiſerpaar traf am 2. Mai jenes Jahres auf der Rückreiſe über den Gott⸗ hard in Flüelen ein und fuhr über den Vierwaldſtätter See nach Luzern, hier begrüßt vom Bundespräſidenten Schenk, den der Kaiſer dann beim Feſtmahle folgendermaßen anſprach: Ihre freundliche Einladung an die Kaiſerin und mich, auf der Heim⸗ reiſe einige Stunden in der Schweiz zu verweilen, hat uns beiden zur aufrichtigen Freude gereicht Mit herzlichem Danke, zu⸗ gleich im Namen des geſamten deutſchen Volkes, erwidere ich Ihre liebenswürdige Begrüßung und den traulichen Empfang der Schweizer. Die herrliche Gegend, die Sie uns ſpeben ge⸗ zeigt, iſt mir nicht unbekannt, denn in jungen Jahren war es mir vergönnt, ſchon einmal mich am Anblick Ihrer Berge und Seen zu erfreuen, die alljährlich Tauſenden meiner Landsleute Erfriſchung und Kräftigung bei gaſtlicher Aufnahme gewähren. Mit Befriedigung konſtatiere ich, daß unſere guten und freundnachbarlichen Beziehungen, die von altersher beſtehen, unverändert fortdauern, und ich hoffe, daß der vertragsmäßig geſicherte Verkehr zwiſchen der Schweiz und Deutſchland ſich weiterhin gedeihlich entwickeln und dazu bei⸗ tragen wird, die Freundſchaft zwiſchen beiden Völkern zu er⸗ halten und zu befeſtigen.“ Katholiſche Hebeammen und Möbelhänſer. Wie ſehr der jeſuitiſche Ultramontanismus auch im Er⸗ werbs⸗ und Geſchäftsleben darauf ausgeht, jeden Zuſammen⸗ hang mit Andersgläubigen zu beſeitigen, zeigt ein Blick in den Anzeigenteil der„Märkiſchen Volkszeitung,“ eines Ablegers der„Germania.“ Da finden wir allein in Pr. 10 vom 14. Ja⸗ nuar neben einer„katholiſchen Hebeamme“ eine katholiſche Pri⸗ vathandelsſchule, ein als einzige katholiſche Firma“ emp⸗ die Garxgonlogts, bei denen man widerſtandslos all das mit in den Kauf nehmen mußte, was weſensfremde Elemente oft in ſie hineintruegn. Gibt es doch moderne Häuſer, die, bei ein⸗ wandsfreier Bauart, nur etwa ſechs bis acht Vorderwohnungen Kaufweiſen, während dreißig bis vierzig Hofwohnungen in ihnen zu finden ſind. Und wie das Hinterhaus äußerlich freundlich und licht wurde, manchmal ſogar ein wenig allzu kokett herausgeputzt, ſo wandelte ſich auch das ſchwere Erleben bedrückter Armut, die ſich heute faſt in allen Großſtädten in beſtimmte Viertel zurück⸗ zieht, in ſeinen inneren Räumen. Kein Kindergeſchrei und Bielfaches Trappeln der kleinen Füße mehr im Hofe, kein Sinnen nach billigen Mahlzeiten für viele Münder in den engen Küchen, keine Ueberfülle und peinliches Durcheinander in den gepflegten Stuven. Klavierſpiel und vergnügtes Träl⸗ lern ſchallt, manchmal ach nur allzu üppig fich ausbreitend, aus den Fenſtern. Und Lachen oder Schmälen, wenn Liebe ſich oft zu Gaſte lud. Ja, aus der vergrämten, zurückgedrängten Proletarierin iſt das moderne Hinterhaus eine faſt ein bißchen zu leichtfertige Schöne geworden, bei der die grünen Raſen⸗ 5 ſich ſchimmernd über manche liebenswürdige Schwäche reiten. Zuſchriften. Eine Stunde in der Friſierſtube vor dem Balle. Ich bam in einen Vorraum und wurde dann ins Allerheiligſte geführt, wo die Frauen unter ſich ſind.— durch weiße Leinenvor⸗ hänge abgeteilte Kabinen— weiße Marmortiſche— geſchliffene Spiegel und diskrete Plakate, die allerlei Schönheitsmittel au⸗ preiſen!— „Ich will mich friſieren laſſen.“„Für heute Abend? Sie kommen doch fertig angezogen. Bitte ſehen Sie ſich einige Friſuren n. Verkäuferin. fohlenes 2etographiſches Kunſtatelier“ und endlich das„äl⸗ Mannheim, 19. Jannar. teſte und größte katholiſche Möbelhaus Berlins“ angezeigt. Ein Zahntechniker verſpricht„Glaubensgenoſſen hohen Rabatt,“ ein anderer„für Mitglieder katholiſcher Vereine bedeutend ermäßigte Preiſe.“ Endlich führen ein Tanzlehrer und ein Dachdecker⸗ meiſter zu ihren Gunſten an, daß ſie„Mitglied katholiſcher Ver⸗ eine“ ſind.— Was freilich„Hebeammen und Handelsſchulen, photographiſche Kunſtateliers und Möbelgeſchäfte, Zahnheil⸗ und Tanzkunſt, ſowie„ſämtliche Dach⸗ und Maurerarbeiten“ mit dem„katholiſchen“ Bekenntnis zu tun haben, dürfte jedem Nichtultramontanen unverſtändlich und rätſelhaft ſein. Verband Südweſtdeutſcher Anduſtrieller Am Donnerstag den 18. Januar a. c. fand im Parkhotel zu Mannheim unter dem Vorſitz des Fabrikdirektors Hoffſmann die 13. ordentliche Plenar⸗Verſammlung des Direktoriums des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſtatt, welche von Dele⸗ gierten aus allen Bezirken und Teilen des Verbandsgebietes zahlreich beſucht war. An Stelle des als Profeſſor an die Techniſche Hochſchule nach Breslau berufei Direktors Fritz Lüty, in Firma Verein Chemiſcher Fabriken, Mannheim, der Chemiſchen Fabrik Kunheim u. an Stelle des in die Rheiniſche Ereditbank übergetretenen Direk⸗ tors Reiſer, als Vertreter der Dresdener Bank Direktor Dr. bon Zuccalmaglio einſtimmig gewählt. Mit Rückſicht auf die Reichstagswahlen und aus ſonſt vor⸗ liegenden beſonderen Gründen wurde als Termin der diesjährigen Jahresverſammlung des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller Mitte März feſtgeſetzt und über die für die Verſammlung bereits getroffenen Vorbereitungen Bericht erſtattet. Eingehende Verhandlungen fanden über die durch die nun⸗ mehr erfolgte Verſtändigung zwiſchen Fiskns und Kohlenſyndikat geſchaffene neue Lage des Kohlenmarktes im Intereſſe der Kohlen⸗ berbrauchenden Induſtrie ſtatt. Auf Vorſchlag der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes beſchloß auf Antrag des Vorſitzenden dieſer Abteilung, des Fabri⸗ kanten Alexander Güterman n⸗Gutach, das Direktorium einſtimmig, dem Antrage des Waſſerwirtſchaftsverbandes der öſterreichiſchen Induſtrie, Wien, in Sachen Errichtung einer internationalen Verſicherungsgeſellſchaft gegen Hochwaſſerſchäden Waſſermangel ete., ſtattzugeben und gemeinſam mit dem Waſſer⸗ wirtſchaftsverband der öſterreichiſchen Induſtrie, dem Verband Bayriſcher Waſſerkraftbeſitzer und dem Verband Schweizer 5 die Angelegenheit zu bearbeiten und durchzu⸗ ihren. Als wichtigſter Punkt ſtand auf der Tagesordnung di des Neuabſchluſſes der Handelsverträge. Nach ſehr 1 0 1 Erörterungen wurde ein, dieſe Angelegenheit betreffendes Rund⸗ ſchreiben, das vom Verbandsſyndikus Dr. Mieck zur Vorlage ge⸗ bracht wurde, einſtimmig genehmigt und beſchloſſen, das Rund⸗ ſchreiben an ſämtliche Mitglieder zur Verſendung zu bringen. Das auf das Rundſchreiben einlaufende Material ſoll nach ſyſtematiſcher Bearbeitung in einer beſonderen, anläßlich der diesjährigen Jah⸗ resverſammlung des Verbandes ſtattfindenden Sitzung zur ge⸗ meinſamen Verhandlung mit Vertretern der Reichsregierung und der in Betracht kommenden bundesſtaatlichen Regierungen geſtellt werden. Nachdem noch vertrauliche Mitteilungen i. S. der Reviſion des niederländiſchen Zolltarifes gemacht, ferner über die Aufrecht⸗ erhaltung der Handelsfreiheit in Tripolis, die Vergebung ſtaat⸗ licher Lieferungen in Aegypten verhandelt worden war, wurden von den aus Mitgliederkreiſen vorliegenden Auträgen betreffend Verleihung der Ehrenmedaille des Verbandes ſüdweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller nebſt Ehrendiplom 204 Anträge einſtimmig genehmigt. Auf Autrag des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Verbandes beſchloß das Direktorium den Beitritt des Verbandes Südweſtdeut⸗ ſcher Induſtrieller zum Kolonialwiriſchaftlichen Komitee und zur Ständigen Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie. Nach lebhaften Verhandlungen über einen vorliegenden Antrag betreffend Rechtsverfolgung in der Schweiz und die gegenſeitige Vollſtreckbarkeit zivilrechtlicher Urteile in den beiden Ländern wurde noch eine Reihe geſchäftlicher Angelegenheiten vertraulicher Natur erledigt, Aus Stadt und Lana. Mannheime 19 Januar 1912. Karneval 1912. Große Karnevalgeſellſchaft Neckarſtadt e. V. Die Geſellſchaft hat heute zwei Veranſtaltungen zu regiſtrie⸗ ren, die wohl zu den beſten der diesjährigen Saiſon zu zählen ſind. Zuerſt ſei der Herrenſitzung bei Mitglied Ratz am ver⸗ floſſenen Donnerstag gedacht. Die Sitzung war ſo ſtark beſucht, daß viele wieder fortgehen mußten. Vorträge, Couplets, Lieder, eeeeen, Co., Fabrik Rheinau, und falls ſchon ihre Dispoſitionen für den Abend treffen. „Was haben Sie zu der Friſur?“ hörte ich die Stimme der Verkäuferin. Das junge Mädchen zog einen Haarzopf aus der Handtaſche:„Das, und 3 Kämme.“„Ja das genügt doch nicht zur Ohrenfriſur! Sie müſſen doch Locken haben, viele Locken!“„Ja geht das nicht aus dem Zopf?“ fragt etwas klein⸗ laut das junge Mädchen. Aber ich bitte Sie, das ſchmiegt ſich doch nicht, das iſt ja Roßhaar!“„Was? Das iſt ja mein eigenes Haar, ich hab' mir den Zopf doch aus ausgekämmten Haaren machen laſſen!“„Ja, ich glaube ſchon, daß ſie eigenes Haar gaben, aber— es wird ja ſoviel Schwindel getrieben“, begütigte die „Sehen Sie, hier habe ich zwei Lockenteile, die gerade zu ihrer Haarfarbe paſſen.“„Was koſten ſie?“„8.“— Schwei⸗ gen— und Gedankenüberſicht über das geſparte Daſchengeld. „Aber ſo teuer.“„Ja, das iſt alles echtes, naturkrauſes Haar, das haben Sie für immer.“„Ja, ich habe aber noch echtes Haar zu Hauſe, könnten Sie mir nicht..„Gewiß, aber ich kann Ihnen nur abraten, es wird nie ſo ſchön, wie das hier,“ unter⸗ brach die Verkäuferin.„Nehmen Sie dieſe Locken, ſie bekommen dann eine ganz moderne Friſur und werden heute abend reizend ausfehen!“ Da zog das Mädel das Portemonnaie. Ich hatte inzwiſchen gewählt und ging. Es wurde Abend und nun ſaß ich vor dem geſchliffenen Spie⸗ gel und die Friſeuſe ordnete mit geſchickten Händen meine Haare und ondulierte Naturwellen. Ich konnte im Spiegel inzwiſchen indiskret die anderen Damen beobachten. Eine blonde ſtarke Vierzigerin ſaß mit aufgelöſtem Haar, das friſch gewaſchen, kaum bis zur Schulter hing, vor dem Tiſche. Die eine Hand hielt die Taſche, die andere die Haarunterlage und den Zopf und die Verkäuferin legte Locken vor.„Aber ihr Zopf iſt ja heller als das eigene Haar.“„Das macht nichts“, erklärte Ich durchblätterte die Hefte, die mir die liebenswürdige Friſier⸗Salodame reicht und es kommen andere Damen, die oben⸗ „Ach ſo, da nehmen „Ja das ſind zu wenig,“ meinte Dame,„ich will einen ganzen Chignon, ſo einen wie den da.“„Ja der iſt bereits verkauft und wird nachher ab⸗ geholt, aber ich ſchlage vor, Sie nehmen für heute dieſe Locken für 15 Mk. und ich mache Ihnen bis morgen einen Chignon und dann geben Sie das zurück und zahlen noch 10 Mark. Es iſt eben alles echtes, naturkrauſes Haar, Man einigte ſich und die Dame verſchwand in der Kabine. Eine junge Frau hatte genügend Haar aber zu wenig Hinter⸗ lopf. Da bekam ſie einen unbezogenen Turban, der ihr die geniale Kopfform gab. Nebenan wurde einer Mutter zugeredet, die einmalige Ausgabe für die Tochter nicht zu ſcheuen. Der Tur⸗ ban ſei für Jahre. Man kaun ihn gewallt, geſchlungen tragen, man kann ihn abſchneiden und Locken davon machen und ihn, wenn das alles unmodern, immer noch als Haarunterlage ver⸗ wenden. Es iſt doch alles echtes, naturkrauſes Haar! Auch dieſes Mutterherz wurde beſiegt. Nun war ich fertig. Als ich an dem Ladentiſch vorbeiging, auf dem ſich die Locken, Zöpfe und Unterlagen türmten, dachte ich darüber nach, wie es kommt, daß die Haare auf dem Ladentiſch alle echt, auf den Frauenköpfen aber falſch find! Ich kam zu keinem Reſultat. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Das Frankfurter Bundespalais. Die Stadtverwaltung hat, ſo wird aus Frankfurt a. M. ge⸗ ſchrieben, ſoeben einen erheblichen Betrag für Wieder herſtel⸗ lung von wertvollen Gemälden im Bundespalais bewilligt. Das Palais iſt im Auftrag des Fürſten von Thurn und Taxis in den Jahren 1732—41 nach den Entwürfen des bekannten Pariſer Architekten Robert de Cotte unter Oberleitung des Pfälziſchen Hofbaumeiſters Hauberat aus Mannheim im Stil der damaligen die Dame.„Die Locken müſſen zum Zopf paſſen, denn der Zopf franzöſiſchen Paläſte erbaut. Hier verſammelten ſich die Fürſten, die zuu den Kaiſerkrönungen nach Fraukfurt kamen, im 19. Jahrhundert wurde Dr. Chriſt, Direktor 72 400 teee PTC . ——— 128— 525 —— „ 5 ˖ Hauskapelle Blum— alles klappte wie noch nie. Aus der Pfarrei Schweighauſen, Mannheim, 19. Jannar. + Fülle des Gebotenen f 28 eien die beiden Soli des Narren Her⸗ cher, Bechtelsheiner, Barth und ganz beſonders der⸗ jenige des Narren Eiſengrein erwähnt, bei dem etliche Be⸗ ſucher vom Lachkrampf befallen wurden. Eine mindeſtens ebenſo gut gelungene Neueinführung war das karney aliſtiſche RNollſchuhfeſt am verfloſſenen Sonntag, Dieſe Veranſtaltung muß man miterlebt haben, um den Eindruck zu empfinden, den ſie hervorrief, Als um 4 Uhr die Kinderrollſchuhpolonäſe, an der ſich über 140 Kinderpaare beteiligten, ſtattfand, war der freie Raum und die Bahn dicht von Zuſchauern beſetzt, welche ſich faſt noch mehr freuten, als die lieben Kleinen auf Rollſchuhen. Der Vorſitzende des hieſigen„Rollſchuhklub“, ein ganz vorzüglicher Rollſchuhkünſtler, hatte die Liebenswürdigkeit, die Föhnchen⸗ polonäſe zu arrangieren und zu leiten. Nach 6 Uhr beendete der Präſident der„Großen“ mit einer den Kleinen zu Herzen gehen⸗ den humoriſtiſchen Rede das Kinderfeſt und lud die Erwachſenen zur Abendveranſtaltung ein. Punkt.11 Uhr zog dann der Elfer⸗ rat auf Rollſchuhen ein, begrüßt von den zahlreich erſchienenen Läufern und Nichtläufern, lief etliche Runden auf der Bahn, um dann dieſe allen Läufern zur Mitbenützung zu überlaſſen. War das ein Treiben! Auf den zwei unteren Dritteln der Bahn die Rollſchuhläufer und»Läuferinnen, auf dem oberen Drittel— damit ihnen die Füße nicht kalt werden— die Tänzer und Tän⸗ zerinnen ohne Rollſchube, alles mit bunten Mützen und Orden geſchmückt. Darunter die bunten Kutten der Elferräte, die ſchmucken Anzüge der Prinzengarde, dazu die gute Muſik der Kapelle Schönig ete.— es war ein einzigartig ſchönes Bild] Schade nur, daß die ſchöne große Halle, welche ſich im ſaalarmen Mannheim für Feſtlichkeiten ausgezeichnet eignet, keine maſſivere iſt.(Aus dem Sekretariat der„Großen“.) * Bezirksrat. In der am Donnerstag ſtattgehabten Sitzung wurde die Dagesordnung wie folgt erledigt: Gen ehmigt wur⸗ den folgende Geſuche; um Genehmigung zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank der Marie Walkert geb. Hausmann, Kleinfeldſtraße 7a; um Verlegung der Schankwirt⸗ ſchaft obne Branntweinſchank des Bernhard Deſt von Alphorn⸗ ſtraße 6 nach Alphornſtraße 36 und des Eugen Mo ſt haf von Kronprinzenſtraße 4 nach Lange Rötterſtraße 72; um Genehmi⸗ gung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein des Hermann Lipprandt, Friedrichsplatz 1; um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein und Kon⸗ ditorei des Bernhard Bruno Silberberg. F 8, 10; um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum„Schwarz. horn jir., die Vorträge der Narren K. Lanz, Kempf, Rai⸗ enorm Erſparnis gegenübe Lamm 2, 17 des Peter Reffert; der Stadtgemeinde Mann⸗ heim um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Verlegung des rechtsſeitigen Neckarhochwaſſerdammes(Erbau⸗ ung eines neuen Krantenhauſes); die Errichtung einer Betriebs⸗ krankenkaſſe der Oberrheiniſchen Eiſenbahn geſell⸗ ſchäft.— Abgeſeßzt wurde das Geſuch des Friedr. Martin in Mannheim um Erteilung eines Wandergewerbeſcheines B.— Abgeſeßt wurde ferner das Geſuch des Johann Fügen hier, Hafenſtraße 34, um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein. — Abgelehnt wurde das Geſuch des Och. Bernd um Er⸗ laubnis zum Branntweinſchank in ſeiner Wirtſchaft Mar Joſeph⸗ ſtraße hier.— Der Klara Bermann, 8 2, 2, wurde die Kon⸗ zeſſion zum Wirtſchaftsbetrieb entzogen.— Bezüglich des Wirtſchaftsbetriebes der Hch. Wühler Ehefrau, Bismarckplatz Nr. 19 wurde das Verfahren eingeſtellt.— Die An⸗ gelegenheit bez. des Wirtſchaftsbetriebes der Adolf Berger Ebefrau, J 8, 16, wurde vertagt.— Ebenſalls vertagt wurde die Angelegenheit in Sachen des Ortsarmenperbandes Brieſen gegen den Ortsarmenverband Mannheim wegen Aner⸗ kennung des Unterſtützungswohnſites der Eliſabetha geſtellt wurden die Bau- und Straßenfluchten einer Verbin⸗ dungsſtraße zwiſchen Waldhorn⸗ und Rofenſtraße, ſowie Ergän⸗ zung der Baufluchten der Roſenſtraße in Neckarau. Ernannt wurde vom Großherzog auf die katholiſche Dekanats Lahr, Pfarrer Andreas Halter in Gütenbach. Der Ernannte iſt am 18. Dezember kirchlich eingeſetzt worden. * Berſetzt wurden Oberbauſekretär Albert Krattinger in Kehl zur Bahnbauinſpektion II Karlsruhe und Eiſenbahn⸗ Guſtav Baumann in Neuſtadt i. Schw. nach Hard⸗ Hnebertragen wurde dem Eiſenbahnaſſiſtenten Otto Rie⸗ ger, zurzeit beim Internationalen Verkehrsbureau in Berlin, unter Verleihung der Amtsbezeichnung Eiſenbahnſekretär, die etgtmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Abfertigungsbeamten. „Im Dürrheimer Kinberſolbab des Bad. Frauenvereins werden auch in dieſem Winter die Winterkuren mit großem Erfolge fortgeſetzt. Es ſind gegenwärtig 80 Kinder im Kinder⸗ ſolbad untergebracht. Liebevolle Behandlung, die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Heilfaktoren, der Aufenthalt in der reinen Schwarzwaldluft, die Spaziergäange und Sp ele, alles hilft zu⸗ ſammen zur Geſundung und Kräftigung. Dem Organiſten der lulheriſchen Gemeinde, Herrn Chriſt. 8. Thomaz, iſt es gelungen, eine Erfindung zu machen, vollzogen ſich darin eine ganze Reihe wichtiger politiſcher Ereigniſſe. Dlie Bundesverſammlung lagte in dieſem Gebäude, das daher den Namen Bundespalais erhiell. Die Dekoration in der gewaltigen Kuppel, die von Colombe, dem Hofmaler der Herzige von Württem⸗ berg, herrührt und die Göttergeſtalten des Olymp darſtellt, wird voll⸗ ſtäudig erneuert werden. Das in Temperamalerei ausgeführte Ge⸗ mälde an der Decke des Treppenhauſes iſt ebenfalls ſchwer beſchädigt und ſoll völlig erneuert werden. Dieſes Rieſengemälde ſtellt die bimmelſtürmenden Titanen dar, denen Jupiter Blitze eutgegenſchleu⸗ dert. Vermutlich ſtammt dieſes Werk von Bernardini. Die Erneue⸗ rung wird durch Frankfurter Künſtler ausgeführt. Wogn die böſe Kritik dienen mußß Wie noch erinnerlich, hatte vor einiger Zeit der Heldenbariton der Dresdener Hofoper Walter Spomer eine neue Methode ge⸗ funden, ſich für(von ihm] als ungerecht empfundene Kritfken zu rächen; er kam erſt zweimal bei der Generaldirektion der Dresbner Hofoper um ſeine Eutlaſſung ein und als dieſe in belden Fällen ab⸗ gelehnt wurde, wiederholte er ſein Geſuch auf dem Wege einer Im⸗ medlatpelltion an den König Friedrich Auguſt. Wie man nun er⸗ fährt, ſo ſchreibt dem B. C. ein Dresdner Korreſpondent, war aber gar nicht die böſe Kritik die Urſache der Dresdenmübigkeit des Herrn —————— Soomer. Der Grund dafür war vielmehr, daß er einen Epentual⸗ vertragmiteinem amerikaniſchen Impreſario ab⸗ * geſchloſſen halte, der ihm für ein vierjähriges Gaſtſpiel in Amerikg die Summe von 400 000 Mark ſicherte. Bis zum 1. Januar 1912 mußſe Herr Soomer ſich beſtimmt erklären, ob er den amerſkaniſchen Verltrag antreten wolle und könne. Das war uur möglich, wenn er ſeine Bezlehungen zur Dresdner Oper aufgab. Er konnte vertrags⸗ brilchig werden: das hätte ihn für immer von den deutſchen Bühnen und auch aus Bayrenth, an dem ihm viel liegt, verbannt, oder er konnte bel der Dresdner Intendanz ſeine reguläre Eutlaſſung durch⸗ ſetzen; und dagu ſollte iöm eben die böſe Muſikkritik dienen, deren Kränkungen er in dem Immediatgeſuch an den Könia als Urſache ſeiner Verſtimmung angegeben hatte, Das Ende der Ham merſtein⸗Oper. Aus London wird uns berichtet: Oskar Hammerſtein iſt nun aus Newyork zurückgekehrt und rifttelt das phſegmatiſche muſikaliſche London auf durch ſeine kategoriſche Erklörung, daß er die erſt kürzlich mit Sang und Klang eröffnete große Londoner Over ſchließen merde, wenn ſich niemand in London dazu aufraffen könne, Logenplätze zu abonniexen. Elnem Mitarbeiter der„Daily Mail“ erklärte der be⸗ kannte Impreſario kurz und bündig;„Ich will Ihnen die Sttuatton nüchtern barlegen, Ich baute die Londoner Oper, weil ich wiſſen vollte, oß die Londoner ein eigenes Opernunternehmen haben wollen. Was mich babel angeht, bin ich gauz zufrieden. Die billigen Plätze B.— Feſt⸗ lichkeit; ſie hat übrigens den Vorteil, der Verſtimmung nicht ſo gehen. Gainsboroughs Bild iſt ein Erbſtück des Zweiges der Jamilie nach Amerika verkauft. General⸗Vnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Ab ndbiart.) 3. Seite. die ein bedeutendes Ereignis guf dem Gebiete des Orgelbaues darſtellt. Die Erfindung,„Labialſanfare“ genannt, gewährt eine r den bisher gebräuchlichen Zungen⸗ ſtimmen und beſitzt einen Trompelenklang von täuſchender Aehn⸗ leicht unterworfen zu ſein wie die Zungenpfeifen. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß die Generalverſammlung nicht im Wilhelmshof, ſondern im Hotel National ſtattfindet. *Der Reichsverband für das Steinſetz⸗, Pflaſterer, und Straßenbaugewerbe, Sitz Leipzig(Vorſ.: Steinſetzobermeiſter Otto Schwabach, Leipzig⸗Gohlis] hält am 9. Februar die Ver⸗ bandsverſammlung und am 10. Februar den 4. Allge⸗ meinen Deutſchen Steinſetzertag in München (Hotel Bayeriſcher Hof) ab, An alle Betriebsinhaber des Deutſchen Straßenbaugewerbes ergeht dis Aufforderung, in ihrem eigenen Intereſſe dieſe Tagungen zu beſuchen. * Zur Kinematographenfrage hat die Stuttgarter Leh⸗ rerſchaft in einer zahlreich beſuchten Verſammlung von Rel⸗ toren und Lehrern der höheren Schulen, der Mittel⸗ und der Volksſchule Stellung genommen und folgenden Leitſätzen zu⸗ geſtimmt: 1. Die Schüleraufführungen in den Kinematographen⸗ theatern ſind bis jetzt noch meiſtens von ſo geringem bildendem Wertz daß die Lehrer in ihnen keine genügende Schutzmaßregel gegen die Gefahren des Kinemgtographenbeſuches von Schülern erblicken; 3. den Gefahren, welche die für Kinder ungeeigneten Films bileten, begegnet man viel beſſer durch ein auf geſetzlicher Grundlage beruhenden polizeiliches Verbot des Kine⸗ matographenbeſuches für junge Leute bis zum 16. Lebensjahr; 3. eigentliche wertvolle Schüleraufführungen können nur auf neu⸗ tralem Boden, alſo nicht im Kinematographentheater und durch ſorgfältige Betatung mit den Schulvorſtänden und Lehrern ver⸗ anſtaltet werden; 4. als Erſatz für den Kinematographen wäre in größeren Städten in einem zentral gelegenen Schulhaus ein gro⸗ ßer gemeinſamer Demonſtrationsſgal wünſchenswert, der neben anderen vorzüglichen Veranſchaulichungsmitteln, wie Lichtbildern, mikroſkopiſchen Darſtellungen, Experimentalvorträgen ete. auch die Möglichkeit zu kinematographien Darſtellungen bieten ſollte. — Das Verbopt wurde deshalb als polizeiliches gewünſcht, weil die Lehrerſchaft die Ueberwachung des Kinematogrzphenbeſuches in einer beſonderen Denkſchrift dem Kultusminiſterium über⸗ reicht werden mit der Bitte, daß dieſes auch beim Miniſterum des Innern das genügende polizeiliche Verbot in Anregung bringen ſoll. Aus dem Groſßherzogtum. Bne. Neckargerach, 18. Jan. Auf dem Wege zur Avbeltgſtätte ſtürzte heute früh der Bahnarbeiter Georg Zim⸗ mermann von der hieſigen Bahnüberführung ſo unglfücklich ab, daß er ſofort tot war. Der Verunglückte ſteht im 64. Lebensjahre und iſt verheiratet. Bue. Durlach, 17. Jan. Der geſtern abend in einer Werkſtatt in der Kirchſtraße ſchwer verunglückte 13 Jahre alte Knabe iſt in der vergangenen Nacht im ſtädt, Krankenhauſe in Karlsruhe den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. ke. Dürrmenz⸗Mühlacker, 15. Jan. Am lletzten Donnerstag ſtürzte hier der 20jährige Kaminbauer Wilhelm Sperla aus Dresden beim Abſtieg von einem Fabrikkamin etwa 16 Meter tief ab, wobei er ſich außer dem Bruch beider Beine noch innere Verletzungen zuzog, die bereits am Freitag ſeinen Tod zur Folge hatten. BC. Tairubach, 15. Jan. Am Wahltag wurde hier bei der Wahlkommiſſion ein Stimmzettel abgegeben, auf welchem der Name des Kandidaten durchgeſtrichen und dafür folgende Bibelſtelle angeführt war: Pfſalm 22, 13. Lieſt man dieſe Stelle nach, ſo lautet ſie:„Große Farren haben mich umgeben, fette Ochſen haben mich umringt.“ znc. Rielafingen, 17. Jan. Folgender Vorfall der ſich hier abſpielte, mahnt zur Warnung; Die Frau eines hieſigen Geſchäftsmannes hatte die gefüllte Bettflaſche verſchloſſen in den Oſen geſtellt. Als das Waſſer zu kochen anfing, fand der Dampf keinen Ausweg und ſprengte die Flaſche. Durch das ausſtrömende heiße Waſſer erlitt ein am Ofen ſitzendes junges Mädchen am ganzen Körper ſchwere Brandwunden, BC. Unterkirnach, 17. Jan. Die 60 Jahre alte Ehe⸗ frau des Holzhauers Günther von hier half ihrem Manne im Villinger Walde beim Abſägen eines Baumſtammes. Der Stamm kam plötzlich ins Rollen und erfaßte die Frau, die zu Boden geworfen und von dem Baumſtamme totgedrückt wurbe. BC. Britzingen, 7. Jan. Wie im Laufe des heutigen Tages bekannt wurde, iſt die auf Gemarkung Dattingen auf⸗ gefundene Tote die 69 Jahre alte Barhara Waldmann geb, Längin von Betberg. Der Verdacht, daß die Frau das Opfer eines Verbrechens geworden ſein könnte, iſt nach der vorgenommenen gerichtlichen Unterſuchung unbegründet. Eine Herzlähmung hat den Tod verurſg werben ausgezeichnet nerkauft, der Beſüch auf ihnen iſt rege und durchaus zufriedenſtellend und die allgemeinen Ausgaben könnten non dieſen Einnahmen beſtritten werden. Doch das genügt nicht. Eine Oper muß auf Unterſtützung rechnen. In welcher Weiſe dies nun ge⸗ ſchieht, iſt einerlei, ſet es durch Abonnements, ſei es durch eine Sub⸗ vention des Staates oder der Stadt, ſei es durch Subvention reicher Kunſtfreunde, Ich habe genug Geld ausgegeben, alles in allem nahe an 7 Millionen Mk, Ich erwarte nicht Geld zu verdienen, aber ich lege auch keinen Wert darauf, es zu verlieren, Wenn ich nicht die genügende Anzahl von Abonnements für meine Logen belomme, hört das Unternehmen eben auf, Bekomme ich genügend Abonnenten, ſo geht die Oper hei dem regen Beſuch auf den billigen Plätzen einer glänzenden Zukunft entgegen. Was geſchieht, wenn die Abonnements ausbleiben? Ich⸗bilde mir vor allem ein, ein Geſchüftsmann mit ge⸗ fundem Menſchenverſtand zu ſein. Wenn London keine Oper haben will, keine eigene engliſche Oper, dann iſt meine Anweſenheit hier überflüſſig und ich verkaufe das Grundſtück. Was daun mit dem Haus geſchieht, ob es dann zu einem Varistée umgewandelt wird, weiß ich noch nicht, darüber wird ſpäter noch zu ſprechen ſein. Anfangs ſagten die reichen Londoner als Autwort auf die Aufforderung zum Abonne⸗ ment:„Ich weiß nicht, welches Geunre Opern die geben und welche Sänger ſingen. Jetzt weiß man es, die Aufführungen können nicht überboten werden und ebenſowenig die Sänger. Wenn jemand jetzt nicht abonniert, ſo geſchieht es, weil er in London ein engliſches Opernhaus für überflüſſig hält...“ Kleine Mitteilungen. Die Ruinen desrbmiſchen Kaiſerpalaſtes in Trier, des einzigen ſeiner Art auf deutſchem Boden, haben eine planmäßige Ausgrabung und wiſſenſchaftliche Enterſuchung bisher uicht erfahren. Da die Löſung dieſer Aufgabe für die Wiſſenſchaft, die Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte von Wichtigkeit iſt, ſo wird in wenigen Monaten dieſe planmäßige Ausgrabung beginnen. Man nimmt an, daß ſie in 1 Fahren beendet ſein wird. Das berühmte Porträt der Gräfin Ferrers von Gainsborongh, einer vielumworbenen Schönheit aus der Georgianiſchen Periode, wird wahrſcheinlich demnächſt nach Amerika Curzon, deſſen Haupt Lorb Zouche iſt. Dieſer hat es für 200 000 Im Görlitzer Stadttheater wurde eine neue Spieloper „Perkeonndoöte Faßweihe zu Heidelberg“ von Heinrich Grimm aufgeführt. Die Handlung der Oper ſtützt ſich in der Hauptſache auf kiſtoriſche Tatſachen zurzeit des Kurfürſſen far! Philipp von der Pfalz. Trotz mancher kleiner Mängel, die dem Werke noch anhoften, fand es eine durchaus freundliche Aufnahme. Der Kom⸗ Pferde eines Fuhrwerks der Firma Dannheißer vor dem Albrechtſchen Laden in der obeven Marktſtraße und rannten Der Geſamtſchaden belauft ſich auf über 600 Mark. von hier zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen verurteilt. Er hatte die Frau wiederholt der Abtreibung beſchuldigt. Die die Lampen, wodurch das Lokal in Dunkelheit geſetzt wurde. Ehret ablehnen müſſe. Der von der Lehrerſchaft gefaßte Beſchluß ſoll 7 985 langwierigen Kunſtſindien obzuliegen und wird für Schulen bef pyniſt, der ſein eigener Teptbichter iſt, wurde wiederholt gerufen. 0 Pfalz, Heſren und Amgebung. * Landau, 18. Jan. Geſtern morgen ſcheuten die gegen das eine Ladenfenſter, das völlig eingeſtoßen wurde; das eine Pferd drang in den Ladenraum hinein bis an die Theke, wobei der auf dieſer befindliche Glaskaſten zertrümmert und Waren in erheblicher Weiſe beſchädigt wurden. Dieſes Pferd verletzte ſich dabei derart, daß es wohl getötet werden wird. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Wegen Beleidigung einer Ehe⸗ frau B. von hier wurde der Schneider Johann Baptiſt Böhm Staatsanwaltſchaft leitete ſogar ein Verfahren gegen die Frau ein, das aber, weil ſich nicht das geringſte Belaſtungsmaterial ergab, eingeſtellt werden mußte. Trotzdem ſetzte Böhm ſeine Be. ſchuldigungen fort und zwar auch dann noch, nachdem ſeine Be⸗ ſchwerde bei der Oberſtaatsanwaltſchaft wegen der Einſtellung des Verfahrens fruchtlos geblieben war,— Wie Wilde hauſten vor kurzem vier Radaumacher in der Wirtſchaft Traub in der Dalbergſtraße. Der Taglöhner Philipp Ohr provozierte zunächſt eine Auseinanderſetzung mit dem Sohne des Wirtes, was ſeinem Bruder Heinrich Ohr und ihren Freunden Valentin Dinnin⸗ ger unter Peter Hauck willkommen Anlaß bot, um luſtig mit Gläſern und Stühlen auf den Wirt und ſeinen Sohn loszuſchla⸗ gen. Als ſie endlich draußen waren, ſchlug Hauck dem Wirte noch eine Scheibe ein. Insgeſamt hatten die Exzedenten einen Schaden von 60 M. angerichtet. Beide Ohr wurden zu Gefängnisſtraſen von je 1 Monat verurteilt, Hauck zu einer ſolchen von 1 Monat 1 Woche. * Luſt an einem Wirtshauskrawalle haiten die Taglöhner Jakob Ehret und Adolf Theodor Küchler von hier. Am 7. Dezember kamen ſie morgens 2 Uhr jn die Wirtſchaft r Backmulde“. Weil ſie betrunken waren, gab ihnen die Wirtin ſein Bier mehr und nun hatten ſie die erwünſchte Gelegenheit zum Losſchlagen. Die Wirtin erhielt einen Stuhlhieb auf den Kopff und dann wurde in der Wirtſchaft alles zuſammengeſchlagen, ſogar wurde zu einer Gefängnisſtrafe von l Monat, Küchler mit Ein⸗ ſchluß einer anderen Strafe von 7 Mongten 10 Tagen zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten verurteilt. * Der Falſche. Gegen das Kinderſchutzgeſetz ſollte ſich den Kaufmann Louis Kaufmann von Ladenburg vergangen haben Er betreibt in Ladenburg ein ſelbſtändiges Geſchäft, iſt aber zu⸗ gleich Makler für die Tabakfirma Lußheimer in Mangheim. Beim Abladen der Grumpen(Sandblatt) vor dem Speicher Lußheimerz in Ladenburg waren in dieſem Herbſte mehrere Kinder beſchäftigt Wie die Nichte des Angeklagten, ein Fräulein Flora Ruppel, de von dem Rechte der Zeugnisverweigerung keinen Gebrauch machte gegen ſich ſelber ausſagte, hatte ſie die Verrechnung und Auszah lung der Löhne und nicht Kaufmann, Das Gericht erkannte des⸗ halb auf Freiſprechung des Angeklagten unter Aufbürdung auck der ihm erwachſenen Auslagen auf die Staatskaſſe. Nun kommi Fräulein Ruppel an die Reihe. Leider hatte man es nuch hier wieder mit einem Denunziantenſtückchen einer Konkurrenzfirma zu tun und wohl oder übel muß ſich das Gericht mit ſolchen Dingen befaſſen, ſei es auch nur, damit dem Buchſtaben des Geſetzes Gerechtigkeit widerfährt, denn von einer Ausbeutung und eee der Kinder konnte hier überhaupt nicht die Rede EAn 2 8 8 —5 Sportliche Rundſchau. Leichtathletil. Der Deutſche Roichsausſchuß für Fereie Spiele hielt im Palaſthotel zu Berlin unter dem Vorſitz des Präſidenten Exzellenz von Podbielski eine Hguptſitzung ab, in der die Vorbereitungen für die Stockholmer Olympiade be⸗ ſprochen wurden. Es ſollen ca. 160 deutſche Bewerber entſandt werden, Die Koſten für die Expedition werden ſich pfro Mann auf 500 M. ſtellen. Um dieſen Betrag aufzubringen, iſt der Reichsausſchuß an die Reichsregierung herangetreten mit der Bitte um Bewilligung von 50 000., nachdem bereits Ungaut 40000 M. und das kleine Norwegen 36000 M. aus Staatsmit⸗ teln für die Entſendung von Mannſchaften ihres Landes zur Verfügung geſtellt haben. Graf Sierſtorpff hat in Freundes⸗ kreiſen bereits 10 000 M. geſammelt, das noch fehlende Geld ſoll durch einen öffentlichen Aufruf aufgebracht werden. Um de Beſuch der Spiele zu ermöglichen, wird ein Extrazug v ſtaltet werden. Die weiteren Beratungen betrafen D Winterſport. 5 BC. Schönau i.., 18, Jan. Die Ortsgruppen Lör⸗ rach⸗Gersbacher⸗Höhe und Schöngu⸗Belchen haben beſchloſſen, wegen der ungünſtigen Schneeverhältniſſe die für den 21, Jan. geplanten Skiwektläufe in Belchen⸗Malten auf den 28. Januar zu verſchieben. 5 Eine leicht ſpielbare Gavottle„Meißner Porzells ſpeben im Muſifalien⸗Verlag J. G. Seelfug, Dresden⸗Neufk., ſchienen. Literatur. Bei F. Temsky in Wien und G. Freytag in 8eipz iſt ſoeben ein Buch erſchienen„Die Wege der Kunſt“ von lius Leiſching, mit 133 Abbildungen und einer Farbentaf Der Verfaſſer iſt Direktor des Erzherzog Rainer⸗Muſeumß für Ku und Gewerbe iu Brüünn und hat in bem vorliegenden hand! Buche, durchweg auf den neueſten Forſchungsergebniſſen 0 5 knapper, klarer Form, unter Vermeidung alles belläufigen Vall ſec ei die Wege der Künſt gewieſen und ihre kulturgeſchichtlichen und utſchen Begleiterſcheinungen dabei kurz erläutert. Das Buch iſt vorkrefflicher, ſicherer Führer für alle dieſenigen, die nicht Zeit h ders geeignet ſein. Ein vorzügliches Sach⸗ und leichert die Benützung weſentlſch. ** Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 0. Januar. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalter,.— Kgl. Schauſpielhaus Der Bettler von Syrakus.— Deutſches Theater: Fauſt(2. Teil), Dresben. Kgl, Opernhaus: Tiefland.— Kgl. Schauſpielhaus: Elg Düffeldorf. Schauſpielhaus: Repanche, Frauffurt a.., Operuhaus: Prinzeſſin Goldhaar; abend Die Hugenotten.— Schauſpfelhaus; nachm. Wilhelm Tell; ahend Ein idealer Gatte. 72—5 Freihurg i. B. Stadttheater: Die Fledermaus: Heidelberg. Stadttheater: Mamzelle Nitsuche. Karlsruhe. Gr, Hofthegter; Gudrun. Köln. Opernhaus: Das Gltckchen bes Exemiten.— Schauſpielhaus Traum eines Frühlingsmorgeng.— Die Hochzeit der Sobeide Leirdg, Neues Theaſer: Wilhelm Tell.— Altes Thegter: Die ſchb elena. 5 Mainz, Stadttheater: Walküre. 353 Maunheim. Gr. Hoftheater: Hans Sonnenſtößers Höllenfah Müuchen. Kgl. Hoftheater; 15 825— Kgl. Reſidenzibea ſchwerſte Pflicht— Tod und Leben— Lotichens Geburts Gärtnerplatztheater: Die Dame in Rot.— Schauſpielhaus Sonnenſtößers Hölenfahrt, Straßburg k. E. Stadtthegter: Martha, Stuttgart. Kgl. Juterimthegter; Coria ies haben. Kg + Namensxegi Theater: Der Roft 4 Seite General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.“) Mannheim, 19. Janau. Nachtrag zum lokalen Feil. Beſtattung des Oberlehrers Heinrich Stürer. Ungewöhnlich groß war die Zahl der Leidtragenden, die heute nachmittag dem am Dienstag verſtorbenen Oberlehrer Heinrich Stürer das letzte Geleite gab. Die Kapelle der Leichenhalle vermochte diejeni⸗ gen, die gekommen waren, um dem Verblichenen die letzte Ehre zu erweiſen, bei weitem nicht zu faſſen. In der Hauptſache ſetzte ſich die Trauerverſammlung aus Berufskollegen Stürers zuſammen. Aber auch die ſonſtigen zahlreichen Freunde und Bekannten des überall beliebten Mannes hatten ſich zahlreich eingefunden. Nach der Einſegnung der Leiche durch den erſten Geiſtlichen der Heilig Geiſt⸗Pfarrei, bewegte ſich der ſchier endloſe Trauerzug zum Grabe, woſelbſt nach den üblichen Gebeten des Geiſtlichen noch einmal die ſeltenen Vorzüge des Verblichenen gewürdigt wurden. Als Erſter ſprach namens der Freien Lehrerkonferenz Mannheim Herr Hauptlehrer Nerz, der der ſchmerzl. Erſchütterung aller Kollegen über das allzufrühe Hinſcheiden Stürers Ausdruck gab. Stürer habe zu den hervorragendſten Perſönlichkeiten im Mann⸗ heimer Lehrerkollegium gehört. In Anerkennung ſeiner ausge⸗ zeichneten Eigenſchaften habe ihn die Mannheimer Lehrerſchaft durch Jahre hindurch auf leitende Poſten berufen. So war er jahrelang 2. Vorſitzender der Freien Lehrerkonferenz Mannheim. Zuletzt wurde ihm eines der erſten Vertrauensämter zugewieſen. Die Lehrerſchaft des Schulkreiſes Mannheim wählte ihn zum Ver⸗ treter im Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins. Alle dieſe Aem⸗ ter habe Stürer mit Umſicht und ſeltenem Geſchick verwaltet. Immer werde ein die Seele aller ſeiner freundliches Gedenken Berufsgenoſſen durchziehen, wenn ſie den Spuren ſeines Wirkens hegegneten. Der ſtellvertretende Oberlehrer der R⸗Schule, Herr Arnold, ſprach tiefempfundene Worte des Abſchieds im Namen des Lehrerkollegiums, das dem Verblichenen unterſtellt war. Aus den Ausführungen klang ſo recht heraus, wie beliebt der Verſtor⸗ bene namentlich bei denjenigen war, die ihm beruflich am nächſten ſtanden. Im Namen des Allgemeinen Lehrer⸗Witwen⸗ und Wai⸗ ſenſtifts widmete Herr Hauptlehrer Bock⸗Feudenheim dem Ver⸗ ſtorbenen den wohlverdienten Lorbeer. Stürer habe das Gedeihen des Stiftes in der uneigennützigſten und unermüdlichſten Weiſe zu fördern geſucht. Wie konnte er ſich freuen, wenn es die Mittel des Stifters erlaubten, Witwen in bedrängter Lage zu unterſtützen oder wenn er in den Sitzungen des Vorſtandes Mitteilung davon machen konnte, daß ein Gönner ihm eine reiche Gabe überwieſen habe. Noch auf dem Krankenbette habe er für das Stift gewirkt. Auch namens des Vereins unſtändiger Lehrer, wurde eine Kranz⸗ ſpende niedergelegt. Stürer habe dem Verein die Grundlage zu ſeinem weiteren Ausbau gegeben. In Würdigung ſeiner Ver⸗ dienſte ſei Stürer ſ. Zt. auch zum Ehrenmitglied ernannt worden. Ein weiterer Redner widmete namens des Peſtalozzivereins badi⸗ ſcher Lehrer dem„treuen Mitarbeiter am Werke der Hinterblie⸗ benenverſorgung“ eine Kranzſpende. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen ließ durch ſeinen 2. Vorſitzenden, Herrn Hauptlehrer Burghardt, in beredten Worten die Verdienſte ſeines langjährigen Vorſtandsmitgliedes ſchildern. Zu jeder Zeit ſei Stürer bereit geweſen, ſeine vortrefflichen Eigenſchaften, ſeine große Begabung in den Dienſt der ideclen Beſtrebungen des Ver⸗ eins zu ſtellen. 20 Jahre gehörte der Verblichene dem Verein als altiper Sänger an. Immer hat Stürer glänzende Beweiſe ſeiner uneigennützigen Opferwilligkeit gegeben. Namens des Vorſtandes des Badiſchen Lehrervereins ſprach Obmann Ba ur Lichtental tiefempfundene Abſchiedsworte. Herr Hauptlehrer Weiß legte namens des Lehrerturnvereins eine Kranzſpende nieder. Ferner ſprach ein Vertreter der kleinen Gruppe der Seminarkollegen von 1883, mit denen Stürer noch vor vier Jahren in Baden⸗Baden ſröhlich das 25jährige Dienſtjubiläum feiern konnte.„Zum Schluß ſprach ein Vertreter des Geſangvereins Frohſinn Käfertal, deſſen Drigent der Verblichene 14 Jahre lang war, und ein Vertreter des Heidelberger Liederkranzes. Mit dem ergreifenden Liede „Stumm ſchläft der Sänger“ beendete der Lehrergeſangverein die ergreifende Trauerfeier. In der Leichenhalle hatte der Geſang⸗ derein Frohſinn Käfertal das Lied„Ueber den Sternen“ geſungen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 19. Jau.(Priv.⸗Tel.)] In der Weber⸗ ſtraße 538 ſprang die 38jährige Ehefrau Marta Böhm aus dem dritten Stock des Hauſes herunter auf den asphaltierten Hof. Sie war ſoforttot. Die Tat wird auf Geiſtesſtörung zurückgeführt. * London, 19. Jan. Der ausführende Ausſchuß der National⸗ liberal Federation nahm auf Antrag ſeines Vorſitzenden, Sir John Brunner, ſolgende Reſolution an: Angeſichts der immer ſteigenden Koſten für maritime Rüſtungen iſt der Regierung das Beſtreben zu einer freundſchaftlichen Verſtändigung mit Deutſchland dringend nahezulegen, indem wir keine gründlichen Grund zu Kon⸗ flikten haben, und indem uns im Gegenteil mächtige Bande der Raſſe, der Handelsintereſſen und der geſchichtlichen Berührungspunkte ver⸗ binden. Liſfabon, 19. Jau. Im Senat erklärte der Miniſter des Aeußern in Beantwortung einer Interpellation, die äußere Politik Portugals werde auf der Grundlage des Bündniſſes mit England ſortgeſetzt. Die Nichtlinien der portugieſiſchen Kolonialpolitik ſeien demnach in Uebereinſtimmung mit dem Bündnis feſtgelegt. Die Verhandlungen mit Deutſchland über die Abgrenzung im ſüdlichen Augola nähmen ihren beſten Fortgang. Dies ſei ein Beweis der freundlichen Geſinnung Deutſchlands gegenüber Portugal. Erdſtöße. *Stuttgart, 19. Jan. Die Hohenheimer Erdbeben⸗ warte meldet: Heute früh 6 Uhr 46 Minuten erfolgte abermals ein Erdſtoß, der heftigſte, ſeit dem großen Erdbeben vom 16. November. Der Stoß wurde nicht nur von den hieſigen In⸗ ſtrumenten aufgezeichnet, ſondern auch ziemlich allgemein ge⸗ fühlt, ſowohl hier wie in den umliegenden Ortſchaften. m. Stuttgart, 19. Jan. Aus Hechingen und Rotten⸗ burg wurden von heute früh 6 Uhr 45 zwei neue heftige Erd⸗ ſtöße gemeldet, die auch in Stuttgart verſpürt wurden. Es ſind dies die ſtärkſten ſeit dem 16. November. Zur Berliner Vergiſtungsaffäre. Berlin, 19. Jan. Der in Haft befindliche Charlotten⸗ burger Drogiſt Scharnach, der bekanntlich Methylalkohol in gro⸗ ßen Mengen vertrieben hat, worauf die 75 Todesfälle im Berliner Aſyl zurückgeführt werden, hatte durch ſeinen Anwalt den Antrag ſtellen laſſen, ihn gegen eine Kaution von 30 000 Mark auf freien FJuß zu ſetzen. Dieſer Antrag iſt von der Staatsanwaltſchaft ab⸗ gelehnt worden. Der Reiſende Zaſtrow, der ebenfalls an dem Vertrieb des Giftſchnapſes beteiligt war, hat einen Haftent⸗ laſſungsantrag gar nicht erſt geſtellt. Wahrſcheinlich werden in den nächſten Tagen einige Wiederverhaftungen erfolgen. Die Revolution in China. * London, 19. Jan. Die„Times“ meldet aus Peking vom 18. Januar: Geſtern fand im Palaſt eine Konferenz von 5 Mongolenfürſten der engeren Mongolei und den Prinzen der e e ſtatt, um das Verfahren der Abdankung zu erörtern. Mit einer einzigen Ausnahme waren alle Anweſen⸗ den mit dem vorgelegten We einverſtanden. Ueber die⸗ ſes Programm iſt zwiſchen den Parteien ein Einverſtändnis erzielt worden. Es ſollen zwei Edikte erlaſſen werden: In dem erſten Edikt ſoll Juanſchikai Vollmacht erhalten, eine republi⸗ kaniſche Regierung zu errichten. Juanſchikal wird annehmen. Die Konferenz der Delegierten aus 17 Provinzen, die jetzt in Nanking verſammelt iſt, wird ihn zum Präſidenten wählen, während Dr. Sunjatſen zurücktritt. Juanſchikai wird die Präſi⸗ dentſchaft annehmen, und danach wird der Thron in einem zwei⸗ ten Edikt abdanken. Nach der Abdankung wird Sunjatſen nach Peking gehen, um mit Juanſchikai über dieBildung einer neuen Regierung zu beraten. Die republikaniſchen Führer ſind bereit, dem Kaiſer nach ſeiner Abdankung den Titel eines Mandſchu⸗ Kaiſers, aber nicht den Titel des Kaiſers von China zu laſſen. Juanſchikai hat an dieſer Konferenz nicht teilgenommen und wird auch bei der morgen ſtattfindenden Konferenz nicht an⸗ weſend ſein. Juanſchikai beantragt, dem Hof Penſtionen in einer Geſamtſumme von 5 Millionen Taels jährlich zu gewäh⸗ ren. Beſondere Ehren ſollen der Kaiſerin⸗Witwe bezeugt wer⸗ den, weil ſie die Witwe Kwanghſues iſt, des erſten Reformers unter den chineſiſchen Kaiſern. Blutige Ausſtände. Buenos⸗Aires, 19. Jan. Die Ausſtändigen ſind noch immer bereit, die Löſung der ſtrittigen Fragen einem Schiedsge⸗ richt zu unterbreiten, verlangen jedoch, daß die Geſellſchaften vor⸗ her das ganze Perſonal wieder einſtellen. Da die Eiſenbahn⸗ geſellſchaften dies verweigern, beſchloſſen die Ausſtändigen, die Verhandlungen abzubrechen. Es herrſcht Mangel an Erſatzkräf⸗ ten. Die Blätter bringen ein Telegramm aus Aſuncion, nach wel⸗ chem Präſident Rojas dem diplomatiſchen Korps erklärte, er werde ſeine Demiſſion, die er unter dem Druck von Gewalt gegeben habe, zurückziehen und ſich an die Spitze der treugebliebenen Truppen ſtellen, um die Macht zurückzuerobern. Starke Truppenabteilun⸗ gen marſchieren auf Aſuncion, um die Repolutionäre anzugreifen. Das diplomatiſche Korps bereitet eine Intervention vor, um wei⸗ teres Blutvergießen zu verhindern. Vor den Stichwahlen. Die Stichwahlen in Baden. * Heidelberg, 19. Jan. Für unſern Wahlkreis hat die Zentralleitung der Zentrumspartei bekanntlich die Stichwahl⸗ parole Wahlenthaltung ausgegeben. Im„Pfälzer Boten“ erſucht heute das Wahlkomitee für den 12. Reichstagswahlkreis die Zentrumswähler, ſich ſtrengan dieſe Parole s u hal⸗ ten und weder dem liberalen noch dem ſozialdemokrati⸗ ſchen Kandidaten Unterſtützung zu leiſten. Das Komitee ſcheint alſo ſelbſt zu fürchten, daß es Zentrumswähler geben könne, die gemäß früherer Uebung unter Wahlenthaltung die Verpflichtung zur Stimmenabgabe für den Sozialdemokraten berſtehen, und er⸗ läßt daher nochmals die dringende Aufforderung, auch wirklich Wahlenthaltung zu üben und dieſe nicht durch Abgabe eines roten Stimmzettels zu üben. Wenn die Zentrumswähler morgen dieſer ſehr zweckmäßigen nochmaligen Aufforderung folgen, erſcheint die Wahl Becks geſichert, der mit den auf ihn fallenden 1100 konſer⸗ bativen Stimmen einen Vorſprung von 4000 Stimmen vor dem Sozialdemokraten haben würde. Immerhin aber möchten wir, um auch jede Möglichkeit von Ueberraſchungen auszuſchließen, an alle Nationalliberalen und an alle Konſervativen die drin⸗ gende Aufforderung richten, Wann für Mann mor⸗ gen an die Wahlurne zu gehen. *Lörrach, 18. Jan. Wie die ſozialdemokratiſche„Volks⸗ zeitung“ bekannt gibt, werden die Sozialdemokraten im 4. Wahl⸗ kreis Gewehr bei Fuß ſtehen, da die Wahl des Nationallibera⸗ len Dr. Blankenhorn bei dem großen Stimmenvorſprung gegenüber dem Zentrum damit ſowieſo geſichert iſt. Offenburg, 18. Jan. Geſtern gelangte im 7. Kreiſe ein Flugblatt zur Verbreitung, das den Aufruf an die ſozialdemokra⸗ tiſchen Wähler richtet, Mann für Mann morgen für den liberalen Kandidaten Kölſch zu ſtimmen. Es wird darin an die auf dem Offenburger Zentrumstag von Wacker angekündigte! Abſicht er⸗ innert,„füße Rache“ an der Sozialdemokratie zu neymen, wie es ja katſächlich in Pforzheim ſchon geſchah. Des weiteren bezeichnet es das Flugblatt als ein Gebot politiſcher Ehre, die hinterhältige Wackertaktik zu durchkreuzen und die Uebermacht des Zentrums zu brechen. Auch in liberalen Kreiſen habe man erkannt, daß das nicht ſo weiter gehen könne und die Liberalen hätten ſich deshalb in unſerem Nachbarland Elſaß⸗Lothringen als Gegenleiſtung zur Unterſtützung von drei ſozialdemokratiſchen Kandidaten gegen das Zentrum verpflichtet. *Konſtanz, 18. Februar. Die Konſtanzer Sozial⸗ demokraten nahmen vorgeſtern abend in einer Verſammlung in der„Helvetia“ Stellung zu der von der Parteileitung in Karls⸗ ruhe ausgegebenen Stichwahlparole. Einſtimmig wurde der Beſchluß gefaßt, an der Stichwahlparole feſtzuhalten und bis zu m letzten Mann einzutreten für den Kandidaten der vereinigten liberalen Parteien Gärtnermeiſter Schmid⸗Singen. Eine programmatiſche Rede Poſadomskys. *Jena, 19. Jan. Auf Einladung des Ausſchuſſes für die Wahl des bürgerlichen Kandidaten im dritten weimariſchen Wahlkreis hielt geſtern abend vor etwa 2000 Perſonen der frühere Staatsſekretär v. Poſadowsky eine programmatiſche Rede über die politiſche Lage. Der Redner, lebhaft begrüßt, führte aus, der politiſche Individualismus fand bei den Wahlen einen prägnanten Ausdruck. Angeſichts deſſen wäre es not⸗ wendig, daß die politiſchen Parteien ihr Programm einer Inventur unterziehen, denn das Nebeneinanderbeſtehen von vielen Parteien ſei ein Unding. Wenn man eine einheitliche konſequente Regierung wolle, müſſe man vorher große ein⸗ heitliche Parteien ſchaffen. Nachdem die Sozial⸗ demokratie bei den Wahlen am 12. Januar faſt eine Million Stimmen gewonnen habe, ſeien bürgerliche Sammelkandidaturen in dieſem kritiſchen Zeitpunkt eine Notwendigkeit. Nach Be⸗ trachtung der auswärtigen Lage mahnte der Redner nochmals zur Einigkeit der bürgerlichen Parteien bei den Stichwahlen und ſchloß mit dem Rufe: Nicht Front nach rechts, ſondern ſchließen wir unſere Reihen, und Front nach außen! Der Vor⸗ trag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Die Stichwahlparole der Sozialdemokratie für Baſſermann. m. Sarbrücken, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) In einer äußerſt zahlreich beſuchten Verſammlung der ſozialdemokratiſchen Partei wurde die Stichwahlparole zur Wahl Baſſermanns für den 20. Januar ausgegeben. Der Führer der Sozialdemo⸗ kraten, Leimpeters betonte, daß es in dieſem Wahlkreiſe vor allem gelte, den ſchwarzeblauen Block zu zer⸗ trümmern. Herr Baſſermann habe ſich in ſeiner lang⸗ jährigen parlamentariſchen Tätigkeit jederzeit als ein anſtändiger politiſcher Gegner erwieſen, von dem man mehr, als von einem Zentrumsmanne für eine Mitarbeit an den volkstümlichen Geſetzen erwarten dürfe. Bei ihm ſei der Schutz des Reichs⸗ tagswahlrechtes immer noch ſicherer, als bei jedem Anhänger des Zentrums, das in Preußen die Wahlrechts⸗ reform vereitelte und das auch in dem Augenblick das Wahlrecht * preisgeben würde, wo es keine Geſchäfte mehr für ſeine Macht, ſtellung damit machen könne. Die Stellung des Herrn Baſſer mann zum Koalitionsrecht ſei bekannt. Bekannt ſei auch, daß wenn die Liberalen und mit ihnen Herr Baſſermamm bei Steuerfragen den Ausſchlag zu geben hätten, ſol che Steuergeſetze nicht gemacht würden, wie ſie jeh die Reichsfinanzreform gebracht habe. Das Volk habe ſich mit den bei der Hauptwahl für die liberalen Parteien abgegebenen Stimmen gegen die Regierung und gegen den ſchwarz⸗blauen Block erklärt. Und dieſe Parole habe auch für die Stichwahl zu gelten. Der Redner teilte mit, daß der Parteivorſtand mit 12 gegen 1 Stimme beſchloſſen habe, die Parteigenoſſen auf, zufordern, am 20. Januar für Herrn Baſſermann einzutreten, In der lebhaften Ausſprache wurde gründlich mit dem Zentrum als einer Partei gegen die Arbeiterſchaft abgerechnet. In ſeinem Schlußworte forderte der Berichterſtatter ſeine Parteigenoſſen nochmals dringend auf, für Herrn Baſſermann am 20. Januar einzutreten und zwar geſchloſſen und mit der Parteidisziplin, als gelte es für die eigene Partei einzutreten, getreu der Auf⸗ gabe: den ſchwarz⸗blauen Block zu zertrümmern. Stichwahlparolen. m. Köln, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zuverläſſig verlautet gegen⸗ über gegenteiligen Meldungen, daß die Nationalliberalt Partei für die Kölner Stichwahl als Wahlparole Stimm⸗ freiheit ausgeben wird. Bekanntlich hat die Freiſinnige Volkspartei und die Demokratiſche Partei bereits die Unter⸗ ſtützung des ſozialdemokratiſchen Kandidaten beſchloſſen, ſodaß bei dieſer Wahl zum erſten Male die Freiſinnige Volkspartei von der Nationalliberalen Partei ſich lostrennt und eine an⸗ dere Parole ausgibt, als dieſe, welche bisher immer geſchloſſen mit der Freiſinnigen Volkspartei vorging. W. Berlin, 19. Jan. Der Bund vaterländiſcher Arbeitervereine, der 159 Vereine umfaßt, erläßt nach⸗ ſtehende Stichwahlparole: Am 11. September 1910 nahmen wir auf der Tagung in Braunſchweig einſtimmig die Entſchließung an: Der Bund vaterländiſcher Arbeitervereine verurteilt ein⸗ ſtimmig mit aller Schärfe den Gedanken, zwiſchen den bürger⸗ lichen Parteien und der Sozialdemokratie Wahlbündniſſe her⸗ beizuführen. Er erblickt in ſolchen Bündniſſen eine Verwiſchung des tiefen Gegenſatzes zwiſchen der vaterländiſch⸗bürgerlichen und der internationalen ſozialdemokratiſchen Weltanſchauung, eine ſchwere Schädigung der Intereſſen des Vaterlandes und eine politiſche Kurzſichtigkeit, die ſich an denjenigen Parteien rächen muß, die ſo die Sozialdemokratie fördern helfen! Das Ergebnis der gegenwärtigen Hauptwahlen hat unſere damals ausgeſprochene Erkenntnis beſtätigt. Unſere Wahlparole lautet daher: Gegen die Sozialdemokratie und ihre Helfer! Auch der Hauptausſchuß nationaler Arbeiter⸗ verbände, deſſen Mitgliederzahl im vorigen Jahre von 110 000 auf 150 000 geſtiegen iſt, erläßt folgende Stichwahl⸗ parole: Bei der Stichwahl zwiſchen bürgerlichen Parteien nach dem eigenen Parteiſtandpunkt, bei der Stichwahl zwiſchen einer 3 bürgerlichen Partei und der Sozialdemokratie unter allen Um⸗ ſtänden gegen die Sozialdemokratie. Berlin, 19. Jan. Aus Hamm wird gemeldet: Die Forkſchrittliche Volkspartei des Wahlkreiſes Hamm⸗Soeſt be⸗ ſchloß, die Ausgabe einer beſtimmten Wahlparole für die mor⸗ gige Stichwahl zwiſchen Zentrum und Nationalliberalen ab⸗ zulehnen. Aus Eiſenach wird berichtet: Der Reichsdeutſche Mittel⸗ ſtandsverband unterſtützt die Kandidatur Müller⸗Meiningen. Aus Kottbus wird berichtet: Der Vorſtand des LKibera⸗ len Vereins in Kottbus, der die Liberalen aller Schattierungen Amfaßt, beſchloß zur Stichwahl folgende Parole: Die Natio⸗ nalliberalen in Stadt und Land werden überall nach ihrem Pflichtermeſſen handeln. Den Parteifreunden der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei wird empfohlen, der Wahlparole einmütig zu folgen, die vom geſchäftsführenden Ausſchuß der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei ausgegeben worden iſt. Die Liberalen haben es hier auf 8000 Stimmen gebracht und geben den Ausſchlag in der Stichwahl zwiſchen dem Reichsparteiler und den Sozial⸗ demokraten. Aus Flensburg wird gemeldet: Im Wahlkreiſe Flens⸗ burg⸗Apenrade werden ſämtliche rechtsſtehenden Parteien geſchloſ⸗ ſen für den freiſinnigen Kandidaten ſtimmen, deſſen Wahl aber dennoch durch die Wahlparole der Dänen, die für den Sozial⸗ demokraten eintreten, zweifelhaft erſcheint. Im Wahlkreiſe Huſum⸗Tondern paktieren die Dänen mit dem freiſinnigen Kandidaten, um den nationalliberalen Kan⸗ didaten Dr. Schifferer zu Fall zu bringen. Da auch die Sozial⸗ demokraten für den Freiſinnigen eintreten, der die Stichwahlbe⸗ dingungen der Sozialdemokratie unterſchrieben hat, dürfte die Wahl Dr. Schifferers aufs äußerſte gefährdet ſein. Aus Finſterwalde wird gemeldet: In Kalau⸗Luckau iſt es zu einer Einigung zwiſchen Konſervativen und Na⸗ tionalliberalen nicht gekommen, da die Konſervativen den Nationalliberalen, die auf ihren Anſpruch auf Gegenleiſtung beſtehen, ein Landtagsmandat nicht bewilligen. Die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei tritt geſchloſſen für die Sozialdemokraie ein. Es ſtehen einander gegenüber: Konſervative⸗mit 10689 und So⸗ zialdemokraten mit 117767 Stimmen. Die Nationalliberalen und Fortſchrittler haben 8854 Stimmen. Aus Sommerfeld wird mitgeteilt: In Kroſſen⸗Jülichau treten Nationalliberale und Sozialdemokraten für den Fortſchrittler ein, der mit 5783 gegen den Reichs⸗ parteiler mit 9215 Stimmen in der Stichwahl ſteht. Die Sozial⸗ in der Hauptwahl 5311 Stimmen. EN 7. Mannheim, 19. Januar. SGeueraAnzeiger, Be diſche Neueſte Nachrichten. Abendblakk. 5. Seite ⸗ Tandrairtſchoft. * Karlsruhe, 18. Jan. Die Maul⸗ und Klaunen⸗ ſeuche iſt im Dezember im weſentlichen auf demſelben Stand ge⸗ blieben wie im Vormonat. Sie trat in 8 Amtsbezirken, 25 Gemein⸗ den und 241 Ställen neu auf; ſie erloſch dagegen in Amtsbezirken, 31 Gemeinden und 216 Ställen. Am Schluſſe des Monats blieben am ſtärkſten verſeucht die Amtsbezirke Offenburg mit 5 Gemeinden, Kehl und Tauberbiſchofsheim mit je 4 Gemeinden und Ueberüngen, Bretten, Durlach, Karlsruhe und Mannheim mit je 3 Gemeinden. 2 5 5 Seuchen, die noch auftraten, weiſen einen günſtgen Stand auf. 85 5 0 Oolkswirtschalt. Die Lage des Arbeitsmarktes im Dezember 1911. Wie regelmäßig gegen Jahresſchluß iſt auch im verfloſſenen Monat Dezember 1911 die Beſchäftigungsmöglichkeit üherall zurückgegangen und die Vermittelungstätigkeit der badiſchen Arbeitsnachweiſe nur noch in beſchränktem Maße in Anſpruch genommen worden. Gegenüber dem Monat November hat die Zahl der offenen Stellen bei der männlichen Abteilung um 2129, die der Arbeitſuchenden um 2163 und die der Stellenbeſetzungen um 1389 abgenommen. Auch die weibliche Abteilung zeigt eine vermin⸗ derte Geſchäftstätigkeit. Hier ſind die offenen Stellen um 626, die Stellenſuchenden um 1368 und die erſolgten Vermittelungen um 508 geringer geworden. Verhältnismäßig recht günſtig ſtellt ſich jedoch der VBergleich mit dem Dezember des Jahres 1910. Darnach zeigen die Ziffern der verlangten Arbeitskräfte in der männlichen und weib⸗ lichen Abteilung eine Vermehrung von 539, bezw. 511 und die Ein⸗ ſtellungen eine ſolche von 201 bezw. 409; während im Dezember 1910 auf 100 verlangte Arbeitskräfte in der männlichen Abteilung rund 406„5 kamen, waren im Dezember 1911 nur 884 vor⸗ handen. Im ganzen betrug bei den 18 badiſchen Verbandsanſtalten im De⸗ zember 1911 die Zahl der verlangten Arbeitskräfte ſoffeneu Stellen) 7977, Arbeitſuchenden 21061, eingeſtellten Perſonen(vermittelten Stellen; 5437. Ferner wurden durch die Stellenvermittelungseinrich⸗ tungen(nichtgewerbsmäßige Arbeitsnachweiſe) von insgeſamt 43 Handwerker⸗Innungen, Vereinigungen uſw., ſowie von gemein⸗ nützigen und Wohltätigkeits⸗Anſtalten uſw. im Dezember im ganzen eür männliches und weibliches Perſonal gemeldet: 1684 offene Stellen, 1548 Arbeitſuchende und 748 beſetzte Stellen. Beim Arbeitsnachweis der Induſtrie Mannheim⸗ Zudwigshafen e. V. in Maunheim wurden im Dezember für männliches Perſonal 1448 offene Stellen und 2600 Arbeitsſuchende gezählt und von letzteren 1194 untergebracht. Bei 20 Filtalen des Arbeitsamts Konſtanz, bei denen im Dezember 13 853 Arbeitſuchende verkehrten, waren 372 offene Stellen vorgemerkt; davon konnten 303 beſetzt werden. Bei 3 Naturalverpflegungsſtationen des Kreiſes Waldshut, welche Stellenvermittelung betreiben, waren im Dezember 7 offene Stellen angemeldet, welche alle beſetzt wurden. Im ckeſchäftsbereich der Verwaltung der großh. bad. Staats⸗ eiſenbahnen waren im Dezember von 2 Dienſtſtellen 9 Arbeiter zur Bahnunterhaltung geſucht, während ſich bei 14 Dienſtſtellen iusgeſamt 530— im Monat November 631— Arbeitſuchende vormerken ließen, von denen 7 vorausſichtlich bereit ſind, nach auswärts zu gehen. „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 1 des Jahrganges 1912 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Orgau des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mit⸗ lellungen des Verbandes: Betr. Güterwagenmangel. Betr. die Neuregelung der Tarabeſtimmungen in Frankreich. Betr. Ver⸗ längerung des deutſch⸗türkiſchen Handelsvertrages.. den neuen ſpaniſchen Zolltarif. Vertrauliche Mitteilungen. Bettrilt neuer Mit⸗ glieder. Verdingungen. Auszeichnungen. Mitteilungen der Exportſtelle des Verbaudes: Betr. Export von Tabak nach Japau. Betr. Liſte von Import⸗ und Exportftrmen in Schanghai, Nokvohama und Tokio. Betr. Uebernahme von Vertretunnen in Argentinien. Vertreter⸗Firmen in Montevidevd. Katalogſe des Kaiſerlichen Konſulats in Belgrad. Inhalt des Dezem ftes des Deutſchen Handels⸗Archivs. Mitteilungen aus dem Wochenbericht über Finanzen, Induſtrie und Handel, herausgegeben von der Re⸗ daktion der Zeitſchriften des kaiſerlich ruſſiſchen Finangminiſtexiums. Ausſchreibungen. Zollangelegenheiten. Allgemeiner Teil: Die Erſchöpfung der engliſchen Koßlenlager. Diverſes. Erhöhung der Preiſe für Beleuchtungstürvder. Der Ver⸗ band deutſcher Beleuchtungsherſteller und der Verband Berliner Beleuchtungsherſteller hat in Berlin eine Sitzung abgehalten, um wegen einer Erhöhung der Preiſe für alle Arten von Beleuchtungskörpern zu beſchließen. Zu dieſer Ver⸗ ſammlung waren auch die bedeutendſten Herſteller, welche den erwähnten Verbänden nicht angehören, eingeladen. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß einſtimmig, zunächſt eine Erhöhung der Preiſe um 5 Prozent ſofort eintreten zu laſſen. Die Renault Automobil.⸗G. in Berlin, ein Tochterunternehmen der franzöſiſchen Firma erzielte einen Ueberſchuß von 35 852 J¼ 44 928]. Die Dividende wird mit 8 Proz.(90 Proß.] ausgeſchüttet. Konkurſe in Süddeutſchland. Colmar i Elſ. Emil J. Britſch, Inh. der Fa. Sauſe u. Winter, Fahrrad⸗ und Nähmaſchinenhandlg..⸗T.. Febr..⸗T. 10. Febr. Lindau(Bodenfeeſ Chriſtof Becker jun., Metzger..⸗T. 2. Febr..⸗T. 19. Febr. Dehringen. Ludw. Ungerer, Schmiedom..⸗T. 2. Febr. .⸗T. 10. Febr. Stuttgart. Emil Neumaier, Kaufm., Juh. e. Geireldehoͤlg. en gros..T. 15. Febr,.⸗T. 2. März⸗ Telegraphiſche Handelsberichte. Nekonſtruktion der Guilleaumewerke in Nenſtadt. * Neuſtadt(Haardt), 19. Jan. Bei der Guilleaume.⸗G. in Neuſtadt, die ſich in der letzten Zeit in einer prekären Lage befunden hatte, ſodaß für den 24. Februar bereits eine Zwangsverſteigerung ausgeſchrieben war, iſt dieſe jetzt zurückgezogen worden, da in einen Sitzung geſtern die Rekonſtruktion der Geſellſchaft gelungen iſt. Mlt den Gläubigern iſt, wie die„Frankf. Ztg.“ berichtet, ein Arrangement dahin getroffen worden, daß ſie für ihre Forderungen die Hälfte in bar und die Hälfte in neuen Aktien erhalten. Kapitalerhöhung der Alexanderwerke A. G. Remſcheid. W. Berlin, 19. Jan. Der Aufſichtsrat des Alexanderwerkes A. von der Nahmer A. G. in Remſcheid beſchloß, der auf den 28. Februar einzuberufenden Generalverſammlung vorzuſchlagen, das Aktienkapital von 3,5 auf 5 Mill. M. zu erhöhen durch Ausgabe von 15 Mill. M. neuer Aktien mit halber Dividendenberechtigung für 1911/12. Der Erlös iſt für Erweiterungsſchulden und Abſto⸗ Bung der Pfandſchulden beſtimmt. Die Aktien ſollen vom Schaaff⸗ hauſener Bankverein begeben werden und zwar zu 110 Proz. mit der Verpflichtung, einen Teilbetrag bon nominell 1/ Mill. den alten Aktionären im Verhältnis von 5·2 zu 114 Proz, anzubieten. Hauptverſammlung des Roheiſenverbandes. . Köln, 19. Jan. In der heutigen Hauptverſammlung des Roheiſenverbandes berichtete die Verbandsleitung über die Marktlage folgendes: Das Geſchäft hat ſich ſeit dem letzten Bericht weiterhin günſtig entwickelt. Im Inland haben ſowohl die Gießereien, als auch die Stahlwerke den Bedarf für das 1. Seme⸗ ſter 1912 gedeckt. Der Auftragseingang iſt zufriedenſtellend. Auch der Abruf im Monat Janugr iſt trotz des ſtarken Verſandes im Monat Dezember, der die Beteiligung weſentlich überſchritten hat, ſehr lebhaft. Vom Auslande iſt die Kachfrage ebenfalls ſehr ſtark. Die Roheiſenvorräte auf den Verbandshütten zeigen im Monat Dezember eine weitere erhebliche Abnahme. Wagenmangel im Ruhrbezirk. »»Eſſen, 19. Jan. Im Ruhrbezirk tritt wieder Wagen⸗ Hangel auf. Geſtern zählte man von 7632 geforderten nur 1583 Wagen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. „Augsburg, 19. Jan. Die Baumwollweberei Köslings⸗ weiler in Acheme weiſt für 1911 einen Verluſt von M. 54 853 ewinn von M. 46 063 im Vorjahr aus. Der Fehl⸗ Zta. auf das Reſervekonto übertragen werden. Erhöhung der Blechpreiſe. * Saarbrücken, 19. Jan. Die Firma les Petits Fils Fris de Wendel u. Co. in Hayingen hat die Grundpreiſe für Bleche neuerdings erhöht und zwar für Mittelbleche um 2 Mark und für Feinbleche um 4 Mark pro Tonne per 1000 Ko Neue preußiſche Konſols. * Berlin, 19. Jan. Morgen wird der Proſpekt für die neuen preußiſchen Konſols veröffentkicht. Die erſte Einzahlung iſt am 10. Februar mit 40 Prozent. Abſchluß der nenen öſterreichiſchen Anleihe. * Wien, 19. Jan. Der Abſchluß der öſtereichiſchen Anleihe iſt erfolgt. Die Gruppe übernimmt 130 Millionen Kronen Aprozentiger 3 jähriger Schatzſche zu 97,50 und 200 Millionen Kronen ozentiger öſterreichiſcher Kronenrentie zu 90 Prozent, wobei kleinere Bonifikationen zum Uebernahmekurs zu rechnen ſind. Der Vorſchlag der Finanzgruppe, weitere 50 Millionen Kronenrente in Optin zu übernehmen, wurde nicht angenommen. Erhöhte Kohlenpreiſe der nordfranzöſiſchen Zechen. * Lille, 19. Jan. Die nordfra chen Zechen haben be⸗ ſchloſſen, die Preiſe für Magerfe hlen um 50 etm und für Bruletkohlen um 1 Fr. per Tonne zu erhöhen. Balitmore⸗Ohio⸗Giſenbahn. W. Baltimore, 19. Jan. Die Bruttoeinnahmen der Bal⸗ timore⸗Ohio⸗Eiſenbahnen im Monat Dezember 1911 beliefen ſich auf 7188 000 Doll.(gegen das Vorjahr mehr 346 000 Doll.]. Die Nettobetriebseinnahmen belaufen ſich auf 2085 000 Doll.(gegen das Vorjahr mehr 557000 Doll.) Wochenbericht über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 19. Jan. Nach dem Wochenbericht des Jzon Mongar aus Philadelphia über die Lige des amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarktes iſt das Geſchäft in Roheiſen ruhig. Die Preiſe für Fabrikate ſind behauptet. Der Markt für Knüppel iſt lebhaft und feſt. Obwohl das neue Geſchäft in' Fertigware nicht die Höhe des Dezembers erreichte, erhielten viele Werke reichlichen Erſatz für erledigte Aufträge. vom 19. Jauuar. Die Börſe war ziemlich feſt. Es notierten: Verein chemiſcher Fabriken 336., 338., Badiſche Brauerel⸗Aktien 70., Eichbaum 114., Frankona 1170 G. 1185., Seilinduſtrie⸗Aktien 122., Port⸗ land Zementwerke Aktien 160 bez. und Schlisck-Aktienu 235 G. Trlographiſche Börſen⸗Berimte. (Privattelegramm des Geuetal⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 19. Jau. Fondsbörſe. Es lagen bei Er⸗ öffnung der Börſe nur wenig Anregungen vor, welche zur Belebung hätten Anlaß geben können. Man beachtete den lebhafteren Geſchäfts⸗ gang beim ee ebenſo die beſſeren Berichte des heimiſchen Eiſenmarktes. Eine Belebung auf dem Gebiete des Montanmarktes blieb jedoch aus, da die Spekulation ſich ſehr reſerviert verhielt und Aufträge vonſeiten des Privatpublikums ſich mäßig einſtellten. Das Grundniveau auf dieſem Gebiete erfuhr nur vereinzelt Verände⸗ rungen. Von den bevorzugten Papieren wurden Phönir Bergbau und Gelſenkirchener lebhaft gehandelt und höher bezahlt. Aumetz⸗ Friede feſt. Am Bankaktienmarkte trat dieſelbe Erſcheinung auf. Diskonio Kommandit und Dresdner Bank waren vorübergehend etwas belebter. Oeſterreichiſche Banken ruhig und behauptet. Die Haltung der Transportwerte iſt mit wenig Ausnahmen eine ruhige. Lombarden und Staatsbahn wenig beachtet. Baltimore and Ohio behauptet. Schantung und Prinz Hetürich feſt, Sonth Weſtafrica ſchwächer. In Schiffahrtsaktien war das Geſchäft vorübergehend etwas lebhafter. Paketfahrt wurden auf Käufe Hamburgs höher bezahlt. Von EClektrizitätswerten erhielt ſich für Schuckert einige Nachfrage. induſtriemarkte war die Tendenz ebenfalls ruhig. Der Markt der chemiſchen Werte ſchwächte ſich zumteil ab. Die Flüſſigkeit am hie⸗ ſigen Gelömarkte vermochte keine Belebung auf dem Markt zu bringen. Selbſt Fonds lagen ſtill und wonig beachtet. iproz. Reichs⸗ anleihe und äproz. preußiſche Konſols ſchwach. An der Nachbörſe ruhig. Es notierten: Kredit 20596 Diskonto⸗Kommandit 192 94, Dresdner Bank 164½¼ Staatsbahn 154, Lombarden 1954, Baltimore and Ohio 10594, Phönix Bergbau 258 ½ à. Bezugsrecht auf Aktien der Juckerfabrik Frankenthal notierte 65 bz. G. Die Aktien der Deutſchen Hypothekenbank in Meiningen 0,80 bs. 2 * Berlin, 18. Jan. Fondsbörſe. Der heutige Börſenverkehr empfing ſeine Anregung wieder durch Berichte aus der Eiſeninduſtrie, die immer weitere Belege für die außerordentliche günſtige Kon⸗ junktur auf dieſen wirtſchaftlichen Gebieten beibrachte. Die Knapp⸗ heit an Kokskohlen in Belgien, die Kohlenbezüge von Deutſchland veranlaßte, umfangreiche Aufträge für die oberſchleſiſchen Werke auf Röhren ſeitens Auſtraliens und der Balkanſtaaten, die Ausſicht auf eine ruſſiſche Einfuhrerweiterung für Roheiſen und bevorſtehende Ermäßigung der Umlagen beim rheiniſch⸗weſtſäliſchen Kohlenſyndikat und Meldungen über Preiserhöhungen des ruſſiſchen Eiſenſyndikats infolge ſehr guter Beſchäftigung der ruſſiſch⸗polniſchen Werke ver⸗ anlaßten die Spekulation zu neuen Käufen in Hütten⸗ und Berg⸗ werksaktien. Außerdem wirkten die neuerliche Steigerung der Ver⸗ kehrseinahmen der deutſchen Eiſenbahnen im Dezember⸗Ausweis, die günſtigen Ziffern über den Außenhandel und die Ausſicht auf be⸗ deutende ſtaatliche Beſtellungen an Eiſenbahnmatertal auf die Stim⸗ mung günſtig ein. Den hauptſüchlichſten Vorteil zogen Laurahütte, Phönix, Gelſenkirchener und Harpener daraus, die etwa 1½ Prozent gewannen. Im Anſchluß an die gute Haltung des Montanmarktes beſſerten ſich auch Prinz Heinrich⸗Bahn um etwa 1% Prozent. Im übrigen geſtaltete ſich aber der Verkehr monallich im ſpäteren Ver⸗ lauf recht rnhig, da es an Anregung von den ausländiſchen Plätzen fehlte und die Speknulation ſich angeſichts des herannahenden Ultimos, und wegen der noch immer abwartenden Bedenken bezüglich der politiſchen Lage, ſich Zurückhaltung auferlegte. In Rückwirkung dieſer Umſtände wurde auch die Geſchäftstätigkeit ſtiſler ohne jedoch der zuverſichtlichen Stimmung Eintrag zu tun. Als recht feſt ſind noch Hamburger Paketfahrt zu nennen, öſterreichlſche Werte blteben bei geringem Geſchäft behauptet. Tögliches Geld 2½ Prozent und darunter. 5 „ Berlin, 19. Jau. Produktenbörſe. Trotz der ſchwächeren Haltung des amerikaniſchen Marktes und des günſtiger beurteilten argentiniſchen Wochenberichts zog Weizen leicht an, da Budapeſt feſte Haltung meldete und die Feſtigkeit des Noggens anregend wirkte. Für den zuletzt genannten Artikel beſtand wileder im Zuſammenhang ntit der weiteren Steigerung der Futtermittelpreiſe gute Kaufluſt. Die höchſten Preiſe konnten ſich aber nicht behaupten Hafer erſuhr hauptſächlich infolge anhaltend ſefter Haltung im Lokomarkt eine weitere Preisbeſſerung. Auch Mais war feſter. Nüböl blieb be⸗ hauptet. Weizen ſpäter weiter anziehend auf Regenmeldungen aus Argentinien. Wetter: ſtrenger Froſt. Anfangshurſe. Getreide. Antwerpen, 19. Jan(kelegr) Weiten amerkkau. 21.½8, pel Jan. 20.40, per März 20 27, per Maf 20 11 Zucker. Magdeburg, 19. Jan. Zuckerbericht. Kornzucker 8% o. 18.90 16.10 Nachprodukte 75% 0. S. 16 30—13.65 belig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75 27.00, Kry tallzucker. mit Sack 2740—28.00, gemaplene Raffinade m. S. 29.25—26.75 gemaglene Mehlis m. S. 26.00—26.75, feſt. Magdeburg, 19 Jan.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodekt. Lran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Jauuar 15.77., 15.82½., ber Febr. 15.72½., 15.80— B, per März 15.52½., 15.90.—. B. per Mai 16.02½ G. 16.05—., per Auguſt 16. u., 16.15.— B. per Okt.⸗Dez. 1912 11.67½., 11.72% B. Tend. nich ſtet. ruh. Trübe, Froſt. Wochenumſatz 218,000 Cir. Hamburg, 19. Jan.(T März 15.62.½, Mai 15.80.— Dezeſnber 11.42.2. od ber Tendenz: ſter. Auguſt 1587.½ Siemens u. Halske, Ediſon und Licht u. Kraft lagen feſt. Am Kaſſa⸗ elegr.) Zucker ver Janugr 18.40.— Olto Kaffee. Hamburg, 19. Jan.(Telegr) Kaffee good average Santos p per März 62 ½% per Ma 62¾, per Sepf. 62/, per Dez. 62½. ſtet Antwerpen, 19. Jan.(Telegr.) Kaffee Santos good avers per Fan. 76½, per Febr. 76—, ver März 751/, per Mai 756/4, Schmalz Antwerpen, 19. Januar(Tclegr.) Amerikaniſches Schwein ichmalz 115.7. Salpeter. Antwerpen, 19. Jan.(Telegr.) Salpeter displ. 23,90, März⸗April 24,20. Häute. Antwerpen, 19. Jau. Häute 2556 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 19 Jan.(Tele ir.) Deutſche La Plala⸗Kamm zu wolle per Jan..45 per März.42, per Mai.37, per Juli.8 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 19. Januar.(Telegr.) Baumwolle 50¼ matt. Antwerpen, 19. Jan.(Telegr.) Petrole um Raff. Dipspon 205/ ver Februar 21, März 21¼. 5 Eiſen und Metalle. 5 London, 19. Jan. 1 Uhr. Anfang Kupfer per Kaſſa 62 Kupfer 3 Monate 63.05.08, ſtetig.— Zinn ver Kaſſa 190.% Zi 3 Monate 187.½, kräge— Blei ſpaniſch muſig 15.0.02, engl. 15.07. Zink ewöhnl. 26.03.04 ſpezial 27,01 04, rugig. 5 Glasgow, 9. Januar. Cleveland Ro heiſen Middlesboro Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 49 sh 04.00 dl., per M 76 49 8 07.½ Geld, ſtetig. 655 Marx& Soldschmidt, Mannas Telewantn⸗Adreſſe: Wargold. Feruſprecher: Nr. 56 und 18. Jannar 1912. Provfſſonsf Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: ä— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, gudwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold. Durlach Daumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten 55„ Vorzugs⸗Aktien Benz K Co., Mannhebm, 0 Hruchſsler Brauerei⸗Geſellſchaft Dürgerbräu, Ludwigshafen Ehemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie francaiſe deß Pposphates de POceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deuiſſhe Südſeevhosphat.⸗G. Eurcpa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaſt, Emmendingen 382 Erſte e ahr Gehr.,.⸗Geſ., Pirmaſen Punt Eiſen⸗ und Kronecsgießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle verm. Genz, Heldelberg 750 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗Gg. Frankeuthal 3455 London und Provinctal Electric Thegtres Etd. 18ſ/=ſh. Maſchinenſabrik, Werry Neckarmumer Fahrradwerke 120 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares „„„ Preußiſche Rückverſicherung 25 Nbeinau, Terratn⸗Geſellſchaſt—— Aheiniſche Automobil⸗GGeſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. 5 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Feudel, Mannheim Enndeuſch 919 155 ſtrie, Wannheim üddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhe Süddeuiſche Rabel, Maunheim, Genußſcheine e. Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Beauerci⸗GEinrichtungen 1 Untonbrauerei Karlsrube 7 Union, Projzektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, N Waggonfabrik Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. tuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 18.1300 167 ffr. Biehmarktbericht. Mannheim, den 18. Ja pet Zufuhr d⸗ 1. Qual. 13. 5 Kälber 364„ 55 Schafe 45 Qua a Stall naſiſchaf— 35 b) Weldemaſtſchafe 41„ 45 Qual. 1. Qual. 9 Schweine 1464„ 6* 75 40.— Es wurde bezahlt f Luruspferde— Arbeitspferde——„ ferde.„ zum Schlachten Miichtühe VUT Ferkel 84 2 5 Ziegen 2 Zicklein LSämmer. 5 5 Juſammen 3980 Stuct 5 27 Vemerkungen: Hardel mit Schweinen lebhall, mit Kälbern und Fe 2 Fheumaflsche Schme Heenc 6. Seite Seneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichien.(Abendblatt.) Mannheim, 19. Jannar. Kurszettel des„Naunheimer 141 Fraunkfurt a.., 19, Jan mbarden 19.25. Bochumer 183.25, Ungar 99.60. 18. 0% deutſch. Reichsanl. 102.15 101 70 91.60 91 45 „„„ 82.30 82.25 4% pr. konſ. St.⸗Anl, 109.25 101 80 3 55 5 91.60 91.60 11 8 82.25 88.25 bapiſche St.⸗A, 1901 100.40 100.5 60%„„1908 09—— 101.30 %bad. St.. 1911 101 80 101.60 — 3 bad. St.⸗O.(abg)fl—.——.— M. 94.— 93.95 1900 91.80 91 45 1904—.— 90.50 3¹ 1 1907—.— 90.80 42„ Abayr,E..⸗A. b. 1915—— 3„ 1918 101.75 101.80 3½ do. u. Allg. Anl. 90.25 90.3 do..⸗B.⸗Obl.— 45% Pfälz..⸗B. Prior. 100.70 100.70 3% Pfälz..⸗B Prioi, 92 15 82.— 37% Pfälz. Konp. 1895 92 15 92.— Heſſen von 19083 100.80 100.80 3 Heſſen 79 70 79.70 Sachſen 82.— 82.— 4 Würllemberg 1919 101.— 101.20 4 Mann!]. 1907-1912—.— 89.50 Bochumer Bergbau Buderns Eſchweiler Bergw. Gelſenkichener Obligationen. Pfandbrieſe. Giſeubahn⸗Oblig. 4alg Rh. Hyp.⸗Bk. unl. 1902 98.70 53% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 99.300 %½„„„ verſchied 89.60 bz Induſteie⸗Obligation. %„„„Kommunal 90.— bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. ſtrie rück). 105% 103.50 B 3½᷑ Fieiburg i. B. 90.15 B3½ Bad.⸗G. f. Ahſchlff. 3% Heidelberg v. J. 1906 89.80 B] u. See ransport 95.50 G Farlsruhe v. J. 1907 99.60%½½ Bad. Anit. u. Sodafkr. 102 50 G Farlsruhe v. J. 1996 86.— 41½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 3ij Lahr v. J. 1902 90.50 G] Seꝛrie B 103.50 bz Aai Endwigshafen 102.— G Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 5 v. 1906 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 3 7 89 70%4% Heddernh Kupfſerw. 102.— G Mannh. Oblig. 1908 99.80 Gſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4„ 1907 9,80 BJ4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 5„ 1906 69.80[4½ Mannheimer Dampf⸗ „ 1901 99.50 G ſchleppſchiffahrt 99.— B 357„ 1885 90.80 G4% Maunh. Lagerhaus⸗ 375 0„ 1888 90.75 5J Geſell chaft 98.50 G 30 5„ 1895 89.80 Gf4% Oberrh. Glektrizitäts⸗ **5 5„ 18 89.80 werke Karlsruhe—.— 55 1„ 1804 89.90 60¼4% Pfälz. Chamotte und „ 1904 89.90 B[ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 3105 Pirmaſens unk. 1905 90.— ½ Pfälz. Mühlenwerke 100 50 G 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50 64½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G (Anfangskurſe) Kreditaktien 205.½, Dis tonto⸗Es mandit 192 25 Darmffädter 126.50, Dresdner Bank 161.— Hanpelsgeſellſchalt 172 75, Deutſche Bunk 267.50, Staatsbank 154.—, vo 281.75, Gelſenkiichen 209.50, Laurahütte Tendenz: feſt. 7 Wechſel. 18. 19. 18. 19. Amſterdam kurz 169.55 169.58J Check Paris 81.30 81.225 Belgien„ 80.816 80.783 Paris kurz 81.175 81.175 Italien 80.625 80.60Schweitz. Plütze 80.9366 80.975 Fheck London 20.502 20.50 Wien 84.90 84.883 London„ 20.47 20.470 Navoleonsb'or 1628 16.28 5 lang—.——.— Pripatdiskonto 8˙. 3— Staatspapiere. 4. Deutſche. 19. 18. 19. 3½ Mh.Stadt⸗A 1908—.——.— B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5 5%(hineſen 1896 100 20 100.05 4½%„„ 1898 95.40 95.40 4½ Japauer 5% Mexik, äuß. 88/0 97.85 97.75 Mexilaner innere 31.70 50% Bu'garen 100 90 101.20 3¾ italien. Reute—.——.— 4½ Oeſt. Silberrente 93.70 93.85 4½„ Papierrent.— 94.30 4% Oeſterr Goldrente 96.90 96.55 3 Portug. Serie 65.50 65.55 9„ III 68.— 48.25 4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.50 4 Ruſſen von 1880 92.10 32.— 4 Türk. konv. unif. 1903 85.20 84 70 „unif. 91.30 93.— 4 Ungar. Goldrente 92.60—.— 4„ Kronenrente 90 10 90.45 Verziusliche Loſe. Bad. Prämien 167.20 106.50 4 Oeſterreichiſchelsso—.— Tülkiſche 173.— 173.90 Unverzinsliche Loſe. Augsburger—.— 37.80 —.— Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 198.80 199.— Harpener Bergbau 281.25 231.25 Maſſen, Bergau 111.— 112 70 Kaliw Aſchersleben Concordia Bergb.⸗G. 301.— 300.— Kallw. Weſterregeln 197.25 198.50 Deutſch, Luxentourg 193.75 196.% Oberſchl. Eiſeninduft. 93.80 93.75 183 50 183— Phönix Friedrichshütte Bergb. 158.— 188.— Pr.Königs⸗ u. Laurah. 183.50 183.50 208.75 209.1 Gewerkſch. Roßleben ::!: ͤ ͤ ͤ ͤͤ ͤv 4„ 1908.1918—.——.— Freiburger—.——.— Mh. Stadt⸗A. 1909—.— Bergwerksaktien. 203.25 208.¾ —.——.— ———.— 258 ½ 258.½ vom 19 47 Waldhof bei Pernau in Liy and 4% H. Schlink& Cie. Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4% Sypeyerer Brauhaus .⸗G. Speyer Bahnen: Heilbr. Straßenbahn 73.—. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 222.— Verein chem. Fabriken 338— 336.— Frank Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. leral⸗Anzeiger, Be 1 99.50.4 101.10 G 98.—.4% Januar. rrrrTrTeTcccc ——— —— Speyerer Ziegelwerke 99.— 8 üdd. Drahtinduſtrie 100.50 G 2 p. Offſteim.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms % Zell loffabrik Waldhof 101.30 G Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Babiſche Bank 126.50] Veſt,.⸗W. Stamm 200998 Pfälz Bank—.— 180.5%„„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. pp.⸗Bank—.— 193.—. Brauereien. Rhein. Creditbank—.— 135.500 Bad. Brauerei—.— 70.— Rhein. Hop, Bant—.— 196.— Durl Hof vm. Hagen—.— 251.— 5 Bank———.—Eichbum⸗Brauerei 11.——. Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.—Bt. Ganter, Freibg, 100.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 70.— Ludwigsh. Aktienbr. Verein D. Oelfabriken—.— 178.50 lur'ter Mannh. Aklienbr.—.— 151— Brauerei Sinner—.— 230.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— „ Schwartz, Speyr—.— 127— „ S. Weltz, Spehei 82.50 81.— „ J. Slorch., Speyer 67.50—.— Aklien induſtrieller Unternehmungen. 18. 19. Aluminium Neuh.—.— 221.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 184— 184.5 „ Maſchpapfbr. 132.— 132.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 140.80 141.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 79 30 79.30 Wayß u. Freyta 162.80 162.50 Eichbaum Maunheim 13.80 113.80 Frankf.(Henninger) 125.50 125 50 do. Pr.⸗Akt. 128.— 128— Herkules(Caſſel) 176.— 176.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.50 151.50 Parkakt. Zweibrücken 91.— 91. Tucher. Freiherrl. v. 258.— 158.— Weltzz. Sonne, Speyer 81.— 81— Bleku:Silbrh. Braub. 126.80 126.80 Badiſche Anilinſabrik 502.— 500.25 Faeur g Ne 160.26 160.— CementfabrKaclſtadt 182—. Chem. Werke Alberi 460.— 464.— Ch. Fabrik Griesheim 258.90 258.90 D Gld⸗u.Slo. Sch. A. 881.— 879.75 Farbwerke Höchſt 535.50 534.— Ver. chem. Fabrik h.—.— 388.95 Holzverkohlung⸗Ind. 280.75 281.80 Mütgerswerke 194.50 194.50 Ultramarinfabr., Ver. 225.50 225.50 Wegelin Rußfa rik 220.— 268.— Südd. Drahtiud. Mh 126.—123.50 Ukkumul.⸗Fab. Berlin 318.— 315.— Aec. Böſe, Berlin Electr.⸗Geſ Allgem. 287.— 266. Bergmann Werke 220.— 220,.— Brown, Boverl u. Co. 141.—141.— Otſch⸗ke eiſ(Berl.) 82.„189 75 Lahmener 180.— 30.— Glekr.⸗Geſ. Schuckert 168.50 66.75 FGGA 18. 19. Rheiniſche Schuck⸗G. 152.— 151.— ziemens& Hilske 243.— 248.10 Voigt u. Haeffner 183.— 183.— Gummi Peter 152.50 152.— Heddernh. Kupferw 118. 117.— Ükircher Mühlenwk, Straßburg 123.— 123.— Runſtſeidenfabr. Frkf. 05.25 105.25 Lederwerk St. Ingbri 62.— 62.— Spicharz Lederwerke 77.— 77.— udwigsb. Walzmühle 170.—170.— AdlerrahrradwKl her 464.— 463.50 Maſchinenfbr.Hilpert 96475 96 50 Badentia(Weinheim) 204.— 204.— Dürrkopp 473.— 473.— Daimler Motoren 223.25 224.— Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 128.50 126.— Maſchinenf, Gritzner 378.— 278.— Karistuher Maſchinen 168.— 188. Mannesmannröhr 228. 224.90 Maſch.„Armatf.Klein 146.50-. Pi. Nühm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 176.50 175.10 Schnellpreſſenf. Frkth. 279.— 270.— Schraubſpofbr.Kram. 176.— 167.— Ver, deutſcher Oelfabr 172.50 178.— Bf Pulverib. St. Igb. 137.50 187.80 Scheinck& Co. 235.20 235.— lei, Fränk. chuhfbr. 158.— 157.80 Scha fabr. Herz, Frkf. 128.50 123.50 Seilindu rie Wolff 123.— 122.— 'wollſp. Sampertsm. 17.70 17.50 Eitlin en 99.— 99 50 Kammgarn Kaiſersl. 181.75 181.70 Zellſtoffabr. Waldhof 254.— 254.— Bad. Zuckerfabrik 204.— 204.50 Frankenty. Zuckerfbr. 449.— 449.— Bank und Vexſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 180.— 180.— Berg⸗ u. Metallhank 182.25 139.25 Beil. Handels⸗Geſ. 173.— 172.75 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116.50 116.50 Darm ädter Bank 126.¾ 128.“ Deutſche Bank 267/. 268.— Deutſchaſtat. Bank 139.60 141.— D. Effekten⸗ Bank 120.80 120.50 Disc nto⸗Comm. 192.9“ 192.25 Dresdener Bank 161.½ 161.— Met ÜUbeu. Metallg G. 132.25 188.2 Eiſenb. Rentbant 178.50 178- Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.— Frkf. Hyßp.⸗Credity. 162.40 162.40 19. 19. 127.% 127.25 142.70 142.70 139.70 189 10 205.25 205.“ 130.50 130.50 193.20 198.50 124.— 124.— 39.75 140.— 185.50 135.50 195.50 195 50 183.50 186.50 187.50 187.75 116.66 116 60 188.50 188.5. Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bauk Oeſt, Landerhank „ Kredit⸗Anſtali Pfälziſche Bank Piälz Hyv.⸗Bank Preuß. Hypot etenb Deutſche Reichsban Rhein. Freditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane ner Effektenbörse. Brief Geld Br, Werger, Worms— Pf.Preßh. u. Sz ritför.—.— 201.— Transvort U, Verſicherung, B..⸗G. Ahſch. Sertr.—— 83.— Mmn Dampfſchl.—— 63 Mannh. Lagerhau 100.——. Frankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rülck⸗ u. ettverſ. 1185 1170 Fr. Transp.⸗Unfall u. Gias⸗Verſ⸗Geſ.—— 242 Bad. Aſſeem anz 2090—— Continental. verſich.—— 790.— Mannh. Verſicherung—.— 855.— Oberih. Ver ſtch.⸗Geſ. 1088—.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 122.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 93.50 Emaillw. Maik eimmer—.— 109.— Etelinger Spinnere! 95.— rse. 75.— 5 Hüktenh. Spinnerel Oberrh. Elektrihitat Piälz. Mü lenwerke Rh. Schucker:⸗Geſ. H. S linck u. Cie. Südd Draht⸗Induſt. Verein Freib. Ziegelw. „ So Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Fiantenth. Fuchs Wfg Hdibg. Heddern Kupferw. u. Südd. Kavelw. Frlf. Karisr. Maſchinenbau 169.——.— Nähwfbr. Haid u. Nen—— 58.— Koſth. Cell. u. Pipierf. Maunh. Gum. u. A8b. diſche Neueſte Nachrichten“ Brief Geld —.— 162.50 — 54.— —— 118.— — 195 80 —.—147.— Maſchinenf. Babdenia—.— 202.— 80.— 5ſ. Nähm. u. Fahrrof.—.— 176.50 dlbg. — 160— 184.— ——285.— —.—124.— 98.——.— —— ———— —.— 255.— Zuckerfbr. Wa häuſel 205.— 204.— —.— 450.— Aktien deutſcher und auslänbiſcher Trausportauſtalten. 18. 19. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſſber Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb Pfandbriefe. 18. Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 99.— S. 20 144.95 14. 89.— unk. 1515 99.80 99.80 „ S. 21 unk. 1920 100.20 100 20 „„S16u.17 kdb. 1910 S. 18 kdb. 1905 „81,10 VVVVVV 8%½ Frkf. Kommual S. U kdb 191 4„ Hyp.⸗Kr.⸗BV S 55.10 2ʃ.27,882.42 5 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 48 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. Aunbl. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 unpl. u. uk. 19:9 100.— 100.— 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unpl. u. uk.1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .bl unvl-.uk 1921 100.20 100.20 %% Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. S. AA uk. 1918 93.— 83.— 3% Frkf. Hyv.⸗Kr. V. D. 23⸗30u. 82(tilgb.) 90.50 90.50 99.50 99.70 99.10 4 4 4* 4 99.80 4. 99.10 89.— 28 98.10 90.10 91.20 98.50 99.50 99.80 3½ Frkj. Hyp.⸗Kr. B. (tilgb.) 90.50 b⸗ Hyp.⸗Bunk 99.70 75 5 u. unvrl. 1917 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. A. unprl. 1990 100.50 100.50 4807160 Hyp.⸗Bank 90.40 80.40 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 190 99.10 99.— 4Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Gv 1899u.1901 kdb. 99.10 98.90 4 Pr. Cenix.⸗Bod.⸗Ex. G. v. 1903 uk. 1919 98.90 98.90 Nachbörſe. 4 4 +. 4% Pr. Pfob. 99.60 40 Kreditaktien 905.½ Staatsbahn 14.—, Lombarden 19.25 18. 18. 124.30 124.50J Oeſt. Südbahn Lomb. 19.25 19.12 Oeit. Meridionalbahn 119.50 119.50 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ S. v. 1906uk. 1918 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ v 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 ul. 1919 4 Pt. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Cenir⸗Rom. v. 105.75 105.% Baltimore und Ohio 104.75 104.% 153.75 154.—J Schantung⸗E..⸗Akt. 127.½ 128. Prioritäts⸗Obligationen. 10. 18. 150. 99.10 99.10 99.80 99.80 99.80 98.50 99.80 99.80 1901 kdb. 19 10 100.0 100.85 4 Pr. Cenir ⸗Ko n. v. 1908 unk. 1517 100.50 100.50 4% Pr. Hyp. A B. abgſt.—.——.— 4 2 3½ Hr. Hyp. A. B. 4„ 04-18 „ 05-14 „ 07.17 18, öko. 51912 51914 51915 ** 4o„* „1917 99.20 4·⁰ 40% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pldbr. Emiſ 96.20 88.10 98. 75 98.50 99.50 98.40 98.40 98.75 89.75 99.— 98.80 99.60 Z0u. 51 Uunkdb. 1920 100.28 100.— S% „ 241912 75 Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ * „1016 * 2 *3* 3/ 8 G. %0..8 92.50 82.50 92.10 92.20 94.0 94.20 98.90 99.— 99.50 99.50 99.50 1921 100.20 100.20 89.60 Mannh. Verſ.⸗A. A. 886.— 888.— Sberrh. a 99.80 99 80 „Diskonto-Commandit 192.25 18. 19. 205.——.— 192.85 192.25 Kredilaktien Dise ⸗Kommandil Staatsbahn Lombarden 19.—.— Bochumer 281.— 281. Berlin, 19, Jan.(Schlußki 1 9. Wechſel auf Amſter⸗ dam kurz 199.50 Wechſel London 20.50 20 50 Parls 81.27 81.22 40% Reichsanl. 102.— 101.90 ne Meſhsanl. 91.600 91.50 3ſ%e Reichsanleihe 83.40 83.4 8 Conſols 102.20 102.— 91.60 91.50 0 82.40 82.0 40% Bad, v. 1901 190.60 100.10 „„ 1908/9 101.10 0 1 Wechſel a, Wien kurz 84.92 84.95 40 15 70„ Lonv,—.— 83 3„ 1909%7 90.70—.— Berlin, 19. Jan.(Aufangs⸗Rurſe.) 18. 19. Laurobütte Pybnix 259.50 259.50 Harpener 203.25 20425 Tend,; feſt. rſe.) 18. 19. 37% Bayern 90.20 90.10 8 HOieſſen 90.70 90.85 30% Heſſen 79.70 79.70 80 Sachſen 32.10 8210 Axgentiner v. 1897 89.50 90 40 5 Chineſen von 1896 100.— 100.10 4% Japaner 95.50 95.60 30% Italiener—.——.— 5 Mexikaner v. 1899—.——.— 4 Oeſl. Golprente 96.75 96.80 8 Portug, unſf. S. 3 68.— 68.20 5 Rumänen 9. 1908 101.25 101.25 3% Ruſſ. Anl. 1902 91.50 91.60 4 Türken unif. 91.20 91.80 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 178.60 178.70 18. 19. 4% Bagdadbahn 81.40 8450 Oeſter. Kreditaktten 205.— 207% gar. Goldrente—.— 92.80 40% Un 4 ank 26.80 1265 Bank 142.—140 967.50 268— mſtädter ſch⸗Aſtat. e Bank ⸗Kommandu Dresdner Bank Reichsbank Nhein. Kreditbank Ruſſenbant Schaaffh. Bankv. 161.—— 13 80 140.— 135.50 135.50 160.— 163.— 186.10 136.— Slido. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— Stagtsgahn—.— 153 25 Lombarden 19.½ 19.½ 104.75 105.— 239.50 241.75 144.90 145—ʃ 105.60 105.70 463.— 464 20 266.60 265.70 Valtimore u. Ohio Canada Paeifie Hamburg Packe Nordd. Llopd Adlerwert Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. 192.25 192.%[Ce 18. 19. 501.— 500.50 40„50 403.— 63.2063.50 220.— 220.— nilin Anilin Treptow Arandg. Beirgwksge Bergmann Clektr. Bleief Dürrkopp Bochuner 231. Brownu Boveri 1 Chem. Albert 4 ſollda ion f. V. Daimler Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder— Dynamit⸗Truft 187.% 187. Deutſch⸗Ueberſee 181.70 182.20 D. Gasgluhlicht Au r 628.— 729.50 D. Waffen u. Nunit. 412.10 412.— D. Steinzeuzwerke 282.— 232.— Ilber. Faroden — 231.75 14 70 140.20 58.— 463.— 504.50 504.50 Eſſener Kredtianſtalt 421.— 418.—- Fgcon Mannſtädt faber Bleiſtiftfabrik 28.10 282.— Feſten& Guillaume 168.70 166.— Britzner Maſchmen 277.— 276.20 —.——.— Aluminjum 221.20 223.70 Gr. Berl. Straßenb. 193.70 193.50 18. 19. Gelſeukirchner 208.% 209 Harpener 203.% 204. Höchſter Farbwerke 5838.59 588.— Hohenlohe erke 205.— 205.— Kaliw. Aſchersleben 178.50 178.20 Rölner Bergwert 467.50 476. Ceſluloſe Köſtheim 195.— 19.— Lahmeher 181.— 130.50 Laurahlite 181.75 188.½ 141.50 142.— 188.20189 20 274.20 25 50 Licht u. Kraft Lothringer Cemen: Ludwt; Loewe& Co. 8. 19. e 1 183.20 182.40 Küttgerswerken 194.90 194.90 Schuckert 166.10 166.40 Siemens& Halske 243.10 242,60 Zinner Brauerei 233.50 235.70 Slettiner Vulkan 214 50 314.20 Tonwaren Wiesloch 115.50 116.— Ber. Glanz ioff Eloerf. 572 60 574 50 Ber. Köln⸗Rottweiler 302.— 800.20 We leregein 198.— 198.— Wf. Draht. Jangend. 184 50 184.— Wittener Stahlrohren 267.70 272.50 Nannesmannröhren 225.— 224 50Zellſtoft Waldhof 253.— 254 80 Oberf bl. Elſenb⸗Bed 106.20 107.—Qtapt 94.— 98.90 Orenſtein& Koppel—.——.— South Weſt⸗Afrika 156.50 185 10 Phonie 258.10 258.90 Warſchau⸗Wiener 184.70 184 50 thein. Stahlwerke 173 10 1/3.10 Privaldiskont 3% W. Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. 18. 19. 18. 19. Kredit⸗Aktien 204.%% 204. Staatsbahn—— Diskonto Komm. 192.½ 192.“ Lambarden 19.%½% 19.% —— 5 5 Man heim, 1 ., Jauuar 1942. 7 F 5 4* Sſſelle elfeſte ant 9 1Rei 6ſ, Gonfols chsanleihe Argentinter Naliener Japaner Merttaner 1 Sp anter Hitomanbant Amalgamated nacondas 4————— Ausländ Jondoner Effektenvörſe⸗ gondon, 19. Januar.(Telegr.) Aufangsturſe der Sffeitendörſe. 19. 18. 19. 18. 77%86 77JModdersfontein 807% 80¼] Premier 9 87— 87— Randmines 99— 99 Acchiſon comp. 128 86— 86— Canadian 35 — 32— Baltimore 07 7 921½ 92 ½ Chikage Milwauket! 110%½ 111— 17˙% 17½ Denvers com. 28— 217½ 66% 867l.] Erie ie 31½½% 79% 7¾ Grand TrunkIII prel, 52% 52,% 707% 70˙%, 5„ örd 20 2870 10%½% 10„Louisville 159˙%½ 159/ 27% 27½ Miſſouri Kanſas 28¼ 28/ 19˙, 20— Ontario 29— 39½ 8% 37% Southern Pacifie 112˙%½ 112˙ % ½] Union com. i 4% 4˙½% Steels com. 67¼ 68 fe 7% 7 Tend.: ſtill. f 21 he Eifelst Pariſer Börſe. Wien, 19. Januar. Nachm,.50 Uhr. Paris, 19 Januar. AnkangsLurſe⸗ 19. 18 19 18. 19. 18. Krcbitaktien 653.— 652 20 Buſchiehrad. B. 918.— 976.— 3 e% Nente 95.20 85.25 Debeers 509 505.— De lerreich⸗ungarn 1998 1996 Oeſterr. Papierrente 98 85 93 75 Spaniet 94.40 95.17 Caſtrand 86.— 88.— Bau u. Betr..⸗—.—„ Silberrente 98 95 93 75 Tüͤrk. Looſt———OGoldfield 196.— 105—-Unionbank 627.— 629.—:„ Soldrenkk 11295 112.85 Banque Ottemane 685.— 584—Randmines 172.— 170.—Unger. Kredit 852.— 858.— Ungar. Goldrentt 110.06 118.— Fis Tinte 1785 1778 Wiener Bantveren 545.— 545.„ troneurent 00.15 90.15 ˖ 1 551.— 551.ch. 1 1 viſte 117.65 117.87 Eb. Voſe 248.— 247.— onden 240.07 240 07 Wiener Börſe. Alpine 884.— 883. Parſs 35 55 95 66 Wien, 19. Januar. Vorm. 10 Uhr ee———=, Amſterd. 198.55 198 62 ˖1 1r 905 684 Oeſt. rone 1 1 75 Nordwef ahn— ewvoleon 19.13 19.18 Airderber eeeee Wiener Bankverei! 516 5 Silberrende 98.95 93 7⁵ 11 145.5 1885 Staatsbahn 72950 fi oldrern 110** ombarden 111. 11150[„ Kronenren: 90.10 90 15 Teud.: ruhig Martnoten 117.67 117.67J Atne Monian 885.50 886 70 Bechſel Paris 95.82 95.68ʃ Skoda 735.50 732.50————— Teud. ruhig. —— —— —— Produk tenbörse enbörsen. .— N. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 17. Jannar. Meffert„Bad.“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Reinecker„Fendel 56“ von Ruhrort, 5600 Dz. Stäckaut und Koblen, Olbert„Egan 11“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 17. Jauna Och. Ruffler„Vereinigung 41“ von Antwerpen, 8 Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 17. Jannar. G. Nachtigall„Guſtavsburg“ von Alſum, 12 000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 17. Jannax. Lindeboom„NRyswiyk“ von Amſterdam, 3000 Da. Stückgnt. Hoekſtra„Marie“ von Rotterdam, 900 Diz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 17. Jaunar. Beith„Stolzenfels“ von Jagſtfeld 950 Da. Steinſalz. „Gott mit uns“ von Jagſtfeld, 2834 Dz. Steinſalz. Jak. Müller Hoffnung“ von Jagſtfeld, 1050 Dz. Steinſalz. Ad. Neuer„Mina Marie“ von Jagſtfeld, 1601 De. Steinſelz. Mart. Schwarz„Hoffuung“ von Jagſtſeld. 1287 Da. Steinſalg. Juſt. Kußel„Kußel? von Jogſtfeld, 120 Dz. Steinſalz. Friebr. Schneider„Fr. Keſſelheim“ von Hellbronn, 250 De. Steinfalz Seb. Fammersdorf„Helena“ von Heilbronn, 1838 Dz. Stetinſalz. G. Kappes„Suſanna Johauna“ von Heilbronn, 1819 Dz. Steinſalz. . 400 Dz. Stg. u. Getr. Pet. H Joh. Olbert — Schiffstelegramme des Norbd. Lloyd, Bremen vom 16. Januar 1912. Dampfer„Kleiſt“ angekommen am 12. cr. in Aden,„Goeben“ nage. am 15. cr. in Schanghai,„ Wittekind“ ungek. am 15. cr. in Vigo,„Schleswig angel. am 15. cr. in Marfeille,„Hannover“ abgefahren am 15. er. in Galveſton,„Koblenz“ abgef. am 15. er. in Brisbane,„Goeben“ aßdge f. am 16. er. in Schanghai,„Prinz Eitel Friedrich“ abgef. am 12. er. in Neapel,„Chemnitz paſſiert am 15. er. Lizard. Miigeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Manuheim. Herliner Produktr ibörſe. Amſterdamer Vörſe. Derlin, 19. Januac.(Telegramm.)(Produktenbö r ſe.) Amſterdam, 18. Januar.(Schlußkurſe.) Brsiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Raſſe. 18. 1 18 17. 118 19. 18 Rüböbl loko—— VPeinöl loko—— 1 mazen ber Mai 218. 218 25] Mais per Ma!—.——.— Jebe, 5 VVVV „ Juli 415 75 218.75„ Jli Mai—— Febr.⸗April— 43 Sept.—.—„Sept.— Rübbl Tend.: Dla⸗Aug. 7 48— 3„Rübd der Mat 65.— 65 10 Kaffee ſietig. 52— 52—[einöl Tend. ſtetig. oggen per Mai 188.75 198 50„ Juli.——.— Wetter: Kalt. Sen 197.75 197.50„ Sept.—.——.— Epft.—.——.— 9 e e eede e 8 88 Fudapeſter Produktenbörſe, Feer per Mai 19 94 75 Weizenmehl 28 25 28 25 Budapeß, 19 Januar. Getreidemarkt.(Selegranm.) „Juli 195.— 194 50 e 24.70 24.50 5 S 10. ver ze kg der do hR Pariſer Proaduktenbörſe. mehes ver April 11 6l—— fen 1182—— fſeſt Hafer u. 16. Küböl, 3 Jan. 20 55 21.10„ Jan. 14% 78 Rottzen ver Okt. 10 94—— 10 24⁴—— Faenr. 21 80 21„Febr. 777%%%%% ⁵¼Ä „ MärrJuni 22.85 21.50„ Maͤrz⸗Juni 76— 2 „ Mai⸗Aug. 21.45 21.35]„ Plat⸗Aug. 74— 72%„„ Appil 978—— ſtetig 982—— ſeſt Roggen Spiritu; Mais par Mat 860— 872—— „ Jan. 10T 74 /. 72 J.„„ al 8 69—— ſtetig 8—— feſt 1* 91.95 22.25„ Febr. 72 J, 72 5 55 5* arz Juni 22.— 22.—„ Mlai⸗Auguſt 79/ 73 Rohl vaps Auguſt 15 50—— ſtetig 18 50— flelig „ MarüAng. 22.— 22.— Sept.⸗Dezbr. 58½ 57. Wetter: Froſt. 45 Seindl 8 N Jan. 26.80 28.60 Januar 91 87 Iv ale 5 7 95 26.80 26.60 5 Henee 92— 5 erx* Börſe, ärz⸗ Juni 26.95 286.90„ Märzd uni 88— 82 1 cK An Mat⸗Aug. 30,78 96.0„ Mat ng. 8 z% 6l. 19. Jamuar.(Anlangabafe.) — 6% Kahme es ies% 61% 10 18. JJJJJJJVCCC 1 87 8 88 8„ 53 · 5 1 7 T 110 18 45 22ͤö; 79— 70— ve März 574075 510% Jandwirtſchaft. in Vorjahr, 5 25 was zum Teil damit zuſammenhängen mag, daß drei Sonn und Landwirtſchaftliche Ausſtellung Schwetzingen. Feſertage unmittelbar auſeinander ſolgten. Der Tierverkehr war Zu der am Sonntag den 2. und Montag den 26. Februar immer noch ſchwach infolge des Jortbeſtehens, in einigen Bezirken 1012 vom Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Schwetzingen infolge des wiederholten Ausbruches der Maul⸗ und Klauen⸗ Zberanſtalteten Saatgut. Kartoffel ⸗ und Maſchinen ⸗ ſeuche. Der Güterverkehr war bis gegen Weihnachten recht leb⸗ Ausſtellung ſind die Aumeldungen bis jetzt ſo zahlreich ein⸗] haft und übertraf jenn vom Dezember 1910. Der Rhein gelaufen, daß ein überaus großer Beſuch derſelben zu erwarten waſſerſtand war bis kurz vor Monatsende nieder, ſo daß ſteht. Die bekannteſten Saatgut⸗Züchter und die babiſche Land. der Schiffsraum nur wenig ausgenützt werden konnte. Der Ver⸗ Dn wirtſchaftskammer werden mit ihren aner reich vertreten ſein. ſtellung in und Geräten mit zum Teil elektriſchem Antrieb ver⸗ ſpricht viel Intereſſantes, da ſich an derſelben die arbßten Fir⸗ mien beteiligen werden. Die Ausſtellung in Saatgut und Kar⸗ toffeln findet in der„Ritterhalle“, die Maſ den vor der Ritterhalle liegenden Schloßplanken ſtatl. ſtellung der Maſchinen und Geräte wird ungedeckter Raum in be⸗ gebeckter Raum zu.0 M. pro Eintrittsgeld 25 Pfg. Wir können nur hoffen, daß der Beſuch der Bedeutung der Aus⸗ fiellung entſprechend ſein möge und daß die Lan ſtige Intereſſenten aus nah und fern ſich zum Beſ ſtellung entſchließen werden. für Ausſteller ſind bei der Direktion des Landwirtſchaftlichen Be⸗ ehingen erhältlich. Für die Ausſteller in öhe von 10 bis liebiger Größe unentigeltlich, Wratmeter Lirksvereins in Schw Saatfrucht und Kartoffeln ſind Geldpreiſe in H 25 Mark ausgeſetzt. Letzte Meldefriſt 10. Februar 1912. laudwirtſchaftlichen chinen zur Verfügung geſtellt. Programme und —— Volkswirkſchaft. ren a kannten: Sorten zahl⸗ Die gleichzeitig damit verbundene Aus⸗ Maſchinen ausſtellung auf Zur Auf⸗ dwirte und ſon⸗ uch dieſer Aus⸗ Aumeldebogen Einnahmen der Babiſchen Staotseiſenbahnen im Dezember. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen 54.891 M. mehr, aus dem Güterper ſonſtigen Quellen 120 516 M. mehr, insgeſamt im Monat Dezzem⸗ ber 1911 91 783 M. mehr einge Dezember 1911 war eine Mehreinn zeichnen. Die geſchätzten Verkehrsei tragen gegenüber den endgültigen rund im Perſonenperkehr mehr 1 125 000., mehr 4 788 000., zuſammen B 30918 000; bierzu Einnahmen aus 594 000; im ganzen gegenüber den endgü ſchätzten Mehreinnahmen 6 507 00% M. Dezember 1911 froſtfrei un neriſch; im letzten Drittel des nachtsfeiertage güſfen vor. Der Winterſportverkeh bedeutend; auch der Ausflugsberke tagen litt ſehr unter der Ungunſt 5 und Fernverkehr war, der — Mitte im Monat Dezember 1911 nach geſchätzter Jeſtſtellung Perſonenverkehr 2246 000 flehr 5475000., aus den ſonſtigen Quellen 1085 000., zu⸗ ſammen 8 806000 M. gegen 8 714287 M, nach endgültiger Jeſt⸗ ſtellung 1910. Auf 1 K 1345 M. aus dem Güterver perkehr, insgeſamt 5050 M. wurden eingenommen 1125 endgültiger Feſtſtellung 1910. Im Jahre 19 ei Einnahme des Jahres 1910 aus —1 ., zus dem ilometer Betriebslänge ge kehr und 3093 M. aus Vom Januar bis mit Itigen d mild, aber unfr⸗ Monats namentli. herrſchte ſtürmiſches Wetter mit wa der Witterung, Monats ſchwach, dagegen ſonſtigen Quellen m eh r aus denm Güterber⸗ rechnet kommen dem Perſonen⸗ Dezember 1911. 12000 M. gegen 105 510 112 M. nach 11 wurden gegen de dem Perſonenperkehr kehr 83 674 M. wenigex, auz nommen; von Januar bis mit ahme von 7001 888 M. zu ber⸗ nnahmen des Jahres 1911 be⸗ Einnahmen des Jahres 1910 im Güterperkehr erlehrseinnahmen mehr Mark Mark Einnahmen ge⸗ Das Wetter war im ndlich und reg⸗ über die Weih⸗ ſtarken Regen⸗ r infolgedeſſen ganz un⸗ hr an den Sonn⸗ und Feſt⸗ Der eigentliche Jahreszeit entſprechend bis in hob er ſich zur Heit des ckar war gering. In den erſten Tagen des Degemher an konnten nuch; vom 18. ller Zahl geſtellt werden. Daß die trotz ſtärkeren Verkehrs, geringer baß der Dezember erkehr wagen. Letzterer ließ bald auch die offenen Wagen in vo Einnahme im Dezember 1911 war als im Dezember 1910, erklärt ſich daraus, 1911 7 Sonn⸗ und Feſttage hatte, an denen der Güterd ruhle, der Dezember 1910 aber nur 5. Die Firma Gebrüder Stumm in Nrukirchen vergrößern, dem Ver⸗ nehmen nach ihr Hütten werk Ueckiugen durch den Bau eines Stahl⸗ und Walzwerkes. elle⸗Auktian der Güddeutſchen Fetiſchmolze. Häute⸗ und Auftſon wulden nachſtehende Bei der am 17. Januar liattge abten Preiſe ernielt: Kuhhäute: bis 59 Pfd. 38, bis 59 Pfg., 60 bis 69 Pfv. 60 bs 61 Pfg. 70 bis 79 Pfo. 61 Gfg., 80 bis 89 Pfo. 60 60% Pfg., 90 ols 90 fd. 60,5 Pfg., 100 und mehr Pfd. 60,5 Pfg., Landbaute— Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 57,5 Pfa., bechävigte bis 80 und mebr Iſd. 58,5 bs 39,5 Pfo. Norddeutſche 54,50 Pig. Farrenhäntet untei 100 Ud. 52.5 bis 84,8 Pfg., über 100 Pfo. 40% bis 538, Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und eils ohne Füße 37 bis 58 Pfg., über 100 bd ohne Kopf unp leils oßne Füße 53, Pfg., beſchävigle unter 100 Pfd 51 Pfg., beſchädigte über 100 fd. 49 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. olne Kopf und ieils ohne Fütze 53 Pfg., beſchävigle über 100 Pfd. ohne Kopf u. keils ohne Füße 60 Pfg. Rindsbaute: bis 59 bfd, 38 bis 63,5 Pfg., 60 bis zo Wid. 62 bts 62,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 61,5 Pig., 80 bis 89 Pfd. 52 Wig., 90 mehr Pfi. 62,5 Pfg., Landhäute bis 69 Pfdöb.. Wfg., Landhäute 70 und mehr Pfd— Pfg., beſchädigſe unter 60 Pfd. 61,5 bis 62 Pfg., beſchädigte 60 bis 79 Pfp. 60 bis 6½ Pfg., beſchädigle 80 u. mehr Pfd. 64 Pfg., Norddeutſche 56 Pfg. Schſenhuter bi 50 Pfd. 55 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 60 bis 61 Pfa., 70 bis 70 Pfd. 61,5 bis 62 Pfg., 80 pis 89 Pfo. 4,5 bis 6½½5 Pig., 50 bis 99 Pfd, 62 dis 62.5 Pfa, 100 bis 109 Pfd. 64 Pfg. 116 bis 110 wfd 61 Pfg., 120 und mebr Pfd. 61,5 Pfg., Lanphäute—.., beichadigte unter 70 Pfd. 54 bis 54,5 Pfg., be⸗ ſchädigte von 70 bis 89.d. 60 bis 60, Pfg., beſchädigte von 99 bis 99 Pfd, 60 Pfg,, beſchädigte 100 und mehr Pſd. 59 Pfg., Nord⸗ deutſche 56 Pfg. Lalbfelle(ohne Kopf). 1. Gewichlsklaſſe über 12 Pfd. Pek. 12.95 1 Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfo. 11.30 pet Stiick, 1J. Gewichtstlaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mt. 10,20 bis 10.25 per Stück, IV. Gewichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..85 per Stück, V. Ge⸗ wichtsklaſſeunter 6 Pid. Mk..40 per Stück. Hammelfellen: Mk..80 per Stück, Mk.,.00 per Stück Aberf eeiſche Schiffaurts⸗ZGelegramme. FgFeb⸗Star⸗Linie⸗ 5 der Dampfer:„Vaderland“ am 10. ex. von New kehr auf dem Ne Monats beſtand ein wenig belangreicher Mangel an gebdelten In Antwerpen erwartet:„Vaderland“ gegen 20. er. von Güterwagen, dagegen ein ſtärkerer Mangel an offenen Güter New Pork via VDover,„Zeeland“ gegen 27. cr. von New Nork via — Hammelblöſen: Antwerpen abgegangen,„Manitou“ am 11. ch Boſton und Philadelphia abgeg., Geor⸗ Antwerpen nach Baltimore abgeg.,„Krooy⸗ land“ am 13. er. von Antwerpen nach New Pork abgeg.,„Fin⸗ land“ am 14. cr. in Antwerpen von New Nork angekommen, „Menominee“ am 15. cr. in Philadelphia von Antwerpen angek, „Marquette am 15. er. Ligard paſſiert von Boſton und Phila- delphia kommend,„Lapland“ am 16. cr. in New Hork von Ant⸗ werben augekommen,„Zeeland“ am 17. er. von New Vork nach Antwerpen abgegangen. von Baltimore nach er. von Antwerpen na gian“ am 12. cr. von Dover,„Philadelphian“ gegen 4. Februar von Baltimore vig London 5 5 Canadian Patiſic Railway. „(Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanadao), Bewegung der Dampfer:„Montreal“ am 9. cr. in St. Jy! von Antwerpen angekommen,„Montfort“ am 12. er, von An werpen nach St. John abgegangen. 5 Gundlach u. Bärenklo: Telephon 7215 —————————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;„„ für Kunſt unb Feuilleton: Julinus Wiitt::ß: Propinzlefles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder d den übrigen rebaktion, Teil: Franz Kirchen nd Geſchäftliches: Fritz Joos. chen Buchdruckerei, G. m. b.. Aller. Versuchen Sile für Lokales, für Volkswirtſchaft un für den Inſeratenteil u Druck und Verlag der Dr. Haas' Direkt g Wie wichtfettende Rautereme! Aratlich emplohlen 31s Bestes ir Haut- ung Schppheltspflege, gegen auigs- 85 Fungggde, fals, Spröde Haut. T leedeee eseh b. Fade efagerkeben e 1 8 undet, auch gezen Mitesser, Piekel u. alle Hautunteinheiton, 808 0. 5 Tube 60 und 100 Pl. Probetube 20 Pl. Dazüu Korabolla-Seite Stülek zu bhaben in den Apotheken, Drogerien, Parfäümesſen. * *. braueht nioht auszufallen, meine wenn Sie sloh angewöhnen, Wyb, Tabletten bei sich zu en un delegter Stimme oder rauhem Hels dav en nahmen,„Es gibt kein besteres um die Stimme sofort klar und s machen.“ Pies ist de ie in ibrer Wirzung unerrsichten 9 und Drogerien 1 Mark pro Seh Leugnisze uber die in Apotheken 5 Vork nach Antwerpen abgegangen,„Philadelobian“ am 10. cr. 14 8. Seite. Bekanntmachung Errichtung etner Zwaugsinnung für das Gipfer⸗ And Stukkateurgewerbe im Umtsbezirk Mannheim betr. Nr. 52597 J. Der Be⸗ zirksrat hat am 12. Ok⸗ tober 1911 die Anordnung erlaſſen, daß mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1912 ab ſämtliche ſelbſt⸗ ſtändige Gipſer u. Stuk⸗ kateure im Amtsbezirk Mannheim der vom 1. Januar 1912 ab für deu Amtsbezlirk Maunnheim unter dem Namen Zwangsinnung für das Gipſer⸗ und Stukkateur⸗ handwerk im Amtsbezirk Maunheim mit dem Sitze in Mann⸗ heim zu errichtenden Zwangsinnung auge⸗ hören. 286 Dieſe Anordnung iſt rechtskräftig geworden. Tagfahrt zur Beſchluß⸗ ſaſſung über den Entwurf des Innungsſtatuts wird anberaumt auf Donnerstag, 25. Jannar 1912, nachm. 5 Uhr in den Saal 23 des alten Nathauſes F 1, 5. Hierzu werden die be⸗ teiligten Handwerker hiermit eingeladen. Mannheim, 12. Jan. 1912 Das Bürgermeiſteramt als Aufſichtsbehörde: Dr. Finter. Frudenheimer damyfhapal Mit ſofortiger Wirkung wird der Fahrplan der Mannheim⸗Feudenßeimer Dampfſtraßenbahn dahin⸗ gehend erweitert, daß abends 10,30 und 11,80 Uhr ab Mannheim bezw. ab Feudenheim 10 Uhr und 11 Uhr zwei weitere Züge eingelegt werden, d. h. es wird der halb⸗ ſtündliche Verkehr bis 12 Uhr nachts durchgeführt. Manunheim, 16. Jan. 1912 Straßenbahnamt: Lüwit. 288 Gr. Aumchlheſaſ Neckgrvorfladt. C.. Samstag, 20. Jan. 1912 abends 8 Uhr 11 .Herten⸗Sißung im„Neckarſchloß“. Närriſchſt ladet ein 67194 Der Elferrat. Darſenen und Wechſel⸗Diskonten durch E. Mauthe, C4. 10 J. 12686 Damnseutes Magten- Vostumeg ineleganter Ausführung zu billigen Preiſen llef. Luise Müller, Robes 67191 Bachſtr. 4. Von einer alt. gut fun⸗ dierten Verſicherungsgef. ſind zur Erweiterung des Geſchäfts nocheinig. Aktien zu vergeb. Offert. unter 67187 an die Expedition. Auf Tailzablung erhalten Sie ENeue Uhalsebnvnet Chaiselonguesdecken Wollene Schiafdecken Steppuecken (Kein Abzahlungsgeschäf.) Gefl. Oflerten unter Nr. 19290 an die Expe- dition ds. Blattes Lin Jriegshund zugelanfen 87189 F. 2. 1 1* 27 -Rül 3 2. Manuheim, 1 e Danksa meinen innigsten Dank aus. kreis“ kür den erhebenden Grabgesang. Frau E 5 guumg. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich des Hiuscheidens meines lieben, unvergesslichen Gatten, Herrn Josef Weber sowie für die zahlreichen Kranzspenden spreche ich hiermit Insbesondere danke Stadtpfarrer Börsig für die trostvollen Krankenbesuche und den Niederbr. Sehwestern und Barmherz. Brüdern für ihre auf- obfernde Pflege, Dank säge ich auch dem Gesangverein in aparte geschma okvolle Modelle in meiner bekannten hochfeinen Ausführung zu enorm billigen Preisen, Besichtigung erbeten. teilweise Zur Hälfte Hofmöbelfabrik Darmstadt Grossh. Hess. u. Kaiserl. Russ. Hoflieferan. Salons, Speise-, lierren- und Schlafzimmern des Wertes. 19. Januar 1912 zu vermieten. 2⁵5 Werderstr. 7 (Oststadi) Rerrschaft Wohnung, hochparterre mit Garten steh. aus—9 Zimm Küche, Bad und Zubes Zentralheizg., samt e Wasseranlage in Küche; Badezimmer, elektris Licht u. a. m. per sofon vexmieten. Nap, Viktoriastr. parterre. Tel 1694. Schöne im.⸗Woß 0 1. April zu vm Schöneſſonnigen Zimſe Wohnung mit Zube und elekt. Licht per 1. Näheres F 4, 16. E eeme ee- 5 Zimmer und Aaß 3. Stock, im Centrum Stadt ſofort od. ſpäter; iech Herrn „Sünger- 21028 Sber. 2 S Handperegmme Munhen Bekanntmachung. Im Lauſe des Jahres 1912 werden im Frühjahr und im Herbſt r Geſellenprüfungen abgehalten. 67179 Die Aumeldung für die Prüfung im Frühjahr hat in der Zeit vom 1. bis 15. Februar, für die⸗ lenige im Spätfahr in der Zeit vom 15. bis 30. September 1912 an die Handwerkskammer Maunheim zu erfolgen, von der auch die Formulare zu beziehen ſind. Die Prüfungsgebühr iſt auf 5 Mark ſeſtgeſetzt und mit der Anmeldung zur Prüfung an den Vor⸗ ſitzenden des Prüfungsausſchuffes einzuſenden. Für Perſonen, die nicht Lehrlinge eines zu den Koſten der Handwerkskammer fitr beitragspflichtig erklärten Betriebs ſind, beträgt die Prüfungsgebühr 10 Mark. Die Lehrherren ſind gemäߧ 131 œm der.⸗O. verpflichtet, die Lehrlinge zur Geſellenprüfung an⸗ zuhalten. Maunheim, 16. Jannar 1912. Der Sekretär: C. Haußer. Der Vorſitzende: Ph. Nickolaus. 8930 trotherapie, Maſſage de. mit beſtem Erfolge. Uichthell-Anstalt Mönigs,& 2. 8, E 4320. Mredale⸗Terrier entlaufen. Abzulieſern g. 8 Ganz neue kompl. Schlaf⸗ zimmer⸗Einrichtung(von Privat!] billig zu verkauf. Off. unt. Nr. 12694 a. d. Exp. Belohnung 12633 Welſche Gärten Nr. 3. Lebens⸗Exiſtenz kann ſich jemand erwerben, durch Uebernahme eines gutgehenden Viktualien⸗, Spezerei⸗ und Milchge⸗ ſchäftes. Zu erfragen Auskunftei Riffel, Luther⸗ ſtraße. 12688 Jüngeres, nicht handels⸗ ſchulpflichtiges 77* Fräulein in Stenogr. u. Maſchinen⸗ ſchreiben bewandert und für leichte Bürbarbeit, auf Verwaltungsbüro geſucht. Off. mit Gehaltsanſpr. u. Nr. 67119 an die Exp. ds. Blattes. Cigarrenhaus ſucht Nanbedenz Verküäuferin. Kl. Kaution erford. d. d. Exp. d. Bl. Mleinmädchen geſucht, welches ſelbſtän⸗ dig gut bürgerlich kochen kaun; zu baldmöglichem Eintritt. Lohn 30—95 M. Näh. 67192 Nur ſolche mit guten Zeug⸗ niſſen wollen ſich melden. N Käfer⸗ Wohlgelegen. od. Frank. 284 204, vormiktags Dr. talerſtr. Zu fpreche vo Fräulein in Buchhaltung bewandert per ſofort geſucht. Oſferten mit Angabe der Gehaltsanſprüche unter 67190'n die Expedition d. Bl. erbeten. Sallen fuden] Sesseesssseeg Eine geschäftsgewandte repräsentable 2 8 Verkäuferin 8 wird für die Leitung eines besseren S G Dame, welche tüchtige ist, Spenialgeschätts der Aussteuer- branche baldigst gesucht. Der Posten ist bei entsprechenden Leistungen durchaus seldständig und bietet gute Lebensstellung. Branchekennt- nisse exforderlich; Kaution erwünscht. Ausführliche Offerten mit Referenzen, Bild unter Fr. 67193 an die Exped. d. Bl. 2 SGSGOSGSSsSSSSeees Die Wirtſchaft 2 Friedrichsfelderſtr.! mit Wohnung für 800 Mk. auf 1. April d. Is. zu ver⸗ mieten. Näher. Bismarck⸗ platz 19, 3. St., Baumgart. 67180 — 2 hell. Büroräume mit gr. Magazin und Lager Q7. 24 part.(N. Waſſert.) per ſof. od. 1. wert zu v ſchöne helle Febr. preisw. zu vermiet. Zu erfrag. ebenda 2. St. (Vorderhaus) 25 Die z. Zt. von der 13 „Providentia“ benutzten Bureaur, drei große helle Zimmer ſind auf 1. April zu vermieten. Näh. daſelbſt P. 7, 14a. Läden J, S, Brelteſtraße gegenüber dem Rathaus per ſofort zu Lad en vermieten. Näheres C, 3, 2. St. Diem. 25133 Laden ſofort 2 5 1 24 zu vermieten. im Daub, 8 1, 16 2 Telephon 4490. 92 kleiner Laden U, 13 mit 2 Zimmer Kammer und Küche per 1. April zu verm. 12075 Nähere Stock. 7 78** Luiſenring Laden mit Wohnung und großen Kellerräumen per 1. April zu vermieten. Näheres bei Reinfurth daſelbſt 3. Stock. 25550 Windigſihlſtraße 27 (Eckhaus) gr. Laden mit oder ohne 3 Zimmerwohnung für Le⸗ bensmittel⸗Branche geeig. zu verm. 25587 Näh. Mheinhäuſerſtr. Oa J. Schöner Laden mit 2 Schaufenſtern zu 2517 22— Packerei und Spezereiwarengeſchäft zu vermieten. 12554 Näheres zu erfragen Sandhoſerſtr. 29, Waldhof. Schöner, moderner La den Nähe der Hauptpoſt, P3, 3 ſof. od. ſpäter zu vermiet. 25670 Näh. P 3, 3. heres 2. 8 3, 7 Saden mit 2 Zim. u. Küche mit od. ohne Magazin per 1. April zu verm. 255623 Näheres Lederhandlung. —— 8 —5 4 Laden mits Zim. u. Küche, evtl. auch als Metzgerei, per 1. April z. v. 25623 13 30 Laden u. Woh⸗ 50nung p. 1. April zu vermieten. 12255 Hochmoderner Effladen l, 4, Breiteſtraße per Frühjahr 1912 zu ver⸗ mieten. Näheres — Saden von jetzt an bis 31. März zu vermieten, geeignet als Ausverkaufs⸗ oder Wanderlager. 25523 —— D 6, 78 mittelgroßes Magazin mit kleineren oder größeren Bureauräumen evtl. mit eleg. 6⸗Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. Näheres 2. Stock. Tel. 323. 25583 Heizbares dreiſtöckig. Ma⸗ ga zin p. ſoſ. zu verm. 25546 Neubau W 7, 10. Schönes helles Magazin mit hellem Souterrain zu vermieten. 25306 Näheres daſelbſt. Magazin z. Fabri⸗ 8 65 12 kationszwecken ſehr geeignet, zu vrm. 25005 Näheres hb 7. 24, Laden. Beilſtr 3 geräum Laden 4* in welchem bis ⸗ her ein Friſeurgeſchäft mit gut. Erfolg betrieb. wurde, mit 2 evt. 3 Zim. u. Küche per 1. April zu vm. 12171 Breitastrassg. Ein großer geräumiger Laden, in der beſtfrequen⸗ tierten Lage, in dem läng. Jahre ein Herren⸗Konfe ift betrieb.wurd. Brauche geeign. p. zu vm. Näh. er, E5,1/2,1 Tr. 5590 5flr. I1 Laden mit Wahnung in Neckarau auf 1. Inli 1912 zu v. Näh. 2. Stck 25313 abelsbergerſtr. 9 ſchöner Laden m. Wohng. f. jed. Geſchäft auch für Fleiſch⸗ waren⸗ u. Friſeurgeſchäft geeignet ſof. z. verm. 25331 Näh. Gabelsbergerſtr. 7,1. Kepplerſtraße 135 Laden mit anſtogend. Zimmer u. Sad per ſof. oder pät. zu verm. Räh Baubureau Sch. Sanzſtr. 24. Tel. 2007. g Schwetzingerſtr. 124 großer Parterreraum mit Einfahrt als Magazin od. Werkſtatt zu verm. 12385 Magazin s 3 ſtöckig mit Aufzug, gew. Kelſer⸗Einfabrt, großer Hof u. Buxeau per 1. Jan. 1912 zu vermieten 24728 Näh. ki 7, 35, im Laden. pangg M̃ 77 Großes Magazin für ſede Brunche geeignet, 4⸗ſtöckig, mit ſehr bellen, ſchönen Räumen u. A aufzug ver ſof. Zu erfragen bei 25.466 Julius Löb, 2, 25. 0 Igroß. Keller gewölbt u. elktr. Licht per ſofort vreiswert zu verm. A. Steiubach S 1, 2 Breiteſtr. 8 1, 2 — Telepbon 4908— 25806 Seitenbau, Parterre, Werk⸗ ſtatt oder Lagerraum per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres 2. Stock. 12144 Schöne helle Werkſtatt evtl. auch als Magazin zu verm. Näh. 2. St. 24850 M 9 13 Werkſtätte zu „ vermieten. Näheres 2. St. 11676 4 19 ar, helle Werkſt. 19 u. kl. Magaz mit elektr. Anſchl. zu v. 22725 Meerfeldftr. 68 Geräumige helle Werk⸗ ſtatt mit Keller und Ein⸗ fahrt, für jeden Betrieb geeignet zu verm. 25588 Näh. E 2. 91, Tel. 809. Kl. Walftüdtſtt. 5 Helle Werkſtätte für jedes Geſchäft geeignet auch als Lagerraum mit oder ohne Wohnung zu verm. 25529 Werkſtätte evtl. auch Lagerraum(ca. 50 qm) 8.., in der bis jetzt ein Tapeziergeſchäft betr. wurde.—25²2⁰ Näheres U 6, 16, 4. St. Näheres Fà, 9, im Laß 2565 Hof⸗Wohnuß 2 Zimmer, Küche u. behör an ruhige Leutz vnt. Näh. I 6, 23 pt. 1 und Schlafzi elektr. Licht, Bad, vorhanden, z. v. möbl. Zim Schreibt. zu verm 3 Tr. rechts, huß F4. 18 möbl. Zimmer Elektroben..I. Febr. 19 Mabnungen U 3 1 Stiege, 5 Zim⸗ 7 mer, Küche und Magdzim. per 1. April z. v. Näh Laden. 7 25671 5 8 K 2 1 Zim. u. Küche an 1 einz. Frau z. v. Näh. 3. Stock. 5 6, 6. Schöne 6 Zimmerwoh⸗ nung mit Bad und allem Zubehör, nen hergerichtet per 1. April zu vm. 25672 Näh. Hecker, O 6, 5 part. Schimperſtraße 14 (Nächſt Meßplatz), geräum., helle 4Z3immer, Bad, Küche u. Manſarde über 2 Trepp. per 1. April zu verm. Näheres Laden oder Telephon 1998. 25519 öckenbelmeratr.39 3. Stock, ſchöne 5⸗Zimmer⸗ wohnung mit reichl. Zub. und freier Ausſicht per 1. April 1912 zu verm. Zu erfrag. daſelbſt. 25261 Stamitzſtr. 2 Schöne Zunmerwohnung im 3. Stock mit Bad u. Manſarde und ſonſtigem Zubehör ver 1. April zu v. Näh. 4. Stockrechſs. 25398 Stamitzlr.5u. 7 elegant ausgeſtattete 4 Zim⸗ werwohnungen m. reichlich. Zubehör äußerſt preiswert zu vermieten. 24989 Näheres Stamitzſtr. 9, 1 Treppe. Eleg. Wohnungen von 7 u. 8 Zimmern zu verm. Näheres J. Peter, Roſengartenſtr. 22. 24786 1 Treppe ſ F 4. 17 Wohn u. Schlafz. od. ar 12407 H2 7 Ster ein 2 5 M A4, 2 Herren ſof. zu vm. 12 A. 1 ui. Penfion zu verm.— N 3 11 3 Tr., einf. mbt U 1 Treppe, ſch möbl. Zimm zu vermieten. 0 3. 2, JSk. ſch. möl. I „ 2 beſſ. Herrn per ſofort vermieten. 252⁰ 3 St., ſchön möbl. Zimme an nur beſſeren Herrn pe 2 22 2 Tr., möbl. Zim. . ſchön möblierſe 0 3. 4 Zimmer mit o⸗ — 3. St. rechts, 9a 1+ b. 27 mbl. Zimmer* Augartenſtraße 38, 9 rsöbl. Parterrezim. ſoſ. od Kepplerſtr. 13, 3 Tr. gut möbl. Zim. mit 1 00 76 3.Sf. T. ſchön ein „möbl. Zimme 1 Tr.., ſchön möbl. Zin ſof. zu verm. 2566 Elegant. mi g. möbl. Zimm. ſof, möbl. Zim. zut; 12185 möbl. Zimmer an 2 fün 1 Te., möbliert. Zimmt) Zim. zu vm. in 13, 15 20 m. Schreibt. zu verm 12⁵ 6 3 9 1 Tr., ſchön muß Zimmer nur 0 . 1 1. Februar zu verm. 2002 ohne Penſion z. v. 1259 anſt. Herrn zu v. 1252 1. Februar zu vm. 1268 2 Betten billig z. vm. 12077 billig zu vermieten. ungbuſchſtr. 20, 5 utöbl. Parterrezimmng ſof. zu verm. Samehyſtraße 17, ſchö möbl. Zimmer, 4 Trepßp hoch, p. ſof. od. ſpät. bill zu v. Zu erfr. part. 1260 Große Merzelſtraße part. rechts, 2 Minut. von Hauptbahnhof entf., Cen⸗ tralheizung u. elektr. Lich! großes möbl. Wohn⸗ und Schlafzim., mit 2 Betten ev. auch getrennt, ver April zu verm. 25567% * Peaut 2a, part., guß möl. Zim. z. v. 1208 ſof, zu vrm. ſengartenſtr. 32, 2 Tr. rechts, fein möbl. Zim., m. Badebenützung zu verm. 12375 prt. Iks Wespfuſtr. 13 gut mbl. Zimmer mit Schreibtiſch hochpart., in freier Lage, öſtlicher Stadtteil, per 1. Februar zu vrm. 25592 Gut möbliertes Wohn⸗ und Schlafzimmer in beſter Lage ſof. zu v. 2, 1I. 3 Tr. 2gutmöblierte Zimmer part., mit ſeparatem Ein⸗ gang für Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zimmer mit Schreibtiſch, auch geteilt auf 1. 25433 vermieten. 1 F 4. 3. Laden. Rittag- n. Abendtisch 1 Emige Herren können an gutem bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch teilnehmen, auch engliſche Tiſchzeit. S 1. 16. 1. Stande iſt. Organ für Ski-, Rodel- „ Und Eislauf-Sport.„ 0 Wochenbeilage des 5 Mannheimer General-Anzeiger Gadische Neueste Nachriehte“?“?“ ee deeeeeeee — Wer ſoll rodeln? Man fucht dem Winter mit ſeiner Härte und Kälte ſo viel Vergnügen wie denkbar abzugewinnen. Alle Welt rodelt, Kinder und Erwachſene. Kaum iſt der erſte Schnee gefallen, da werden auch ſchon die Rodelſchlitten herausgeholt, und im Freien vergnügt ſich Jung und Alt. Doch gerade das Rodeln hat eben ſo viele Schatten⸗ wie Lichtſeiten, und ein ernſtes Mahnwort dürfte für dieſen Sport wohl am Platze ſein. Wenn man vom Rodeln, von den Schlittenfahrten auf ſteiler Bahn hört, dann vernimmt man noch nicht die vielen Unfälle, die ſich beim Rodeln zugetragen. Denn dieſer Sport iſt eine Kunſt, die durchaus gelernt ſein muß, ebenſo wie andere Künſte, wie z. B. das Fliegen im Aeroplan, das Fahren im Automobil. Man muß lenken und ſteuern können, ſoll das Rodeln ein Ver⸗ gnügen und ein geſundheitbringender Sport ſein. Auch die Bahnen müſſen dafür beſonders eingerichtet ſein, wirklich, man kann ſich über die Anſpruchsloſigkeit mancher Großſtädter nur wundern, die irgend einen abſchüſſigen Weg zur Rodelbahn machen, und die Gefahren nicht beachten, die damit verknüpft ſein können. Rodeln darf nur derjenige, der es wirklich verſteht, der es bei einem Menſchen gelernt hat, und der ſich auch in Uebung befindet. Wir leſen meiſtens nur von den ſchweren Unfällen, die ſich beim Rodeln ereignen, hören eigentlich nur dann etwas von dem Mißgeſchick, wenn es beſonders groß war. Man wird aber überzeugt ſein, daß ein Bruch des Armes oder Beines, daß eine leichte Gehirnerſchütterung für die Beteiligten außer⸗ ordentlich unangenehm und von ſchweren Folgen begleitet ſein kann, wenn auch eine unmittelbare Lebensgefahr nicht ſogleich beſteht. Die Erwachſenen, die ſich mit der Jugend auf die Rodelbahn begeben, müſſen ſich zuerſt von der Gefahrloſigkeit der Bahn überzeugen, es muß eine genügende Menge Schnee auf der Rodelbahn ſein, damit der Schlitten nicht plötzlich durch gelockerte Erdmaſſen aufgehalten wird. Je nach Größe des' Schlittens können Perſonen auf die Fahrt mitgenommen werden, doch muß der Steuermann davon überzeugt ſein, daß alle Mitfahrenden ſeine Kommandos ken⸗ nen, und ſie im Augenblick befolgen, denn nur ſo kann Unglück verhütet werden. Auch ſollten alle diejenigen, die ſich an einer größeren Rodelgeſellſchaft beteiligen, ſchon einmal allein den Weg von der Höhe herab genommen haben. Zuerſt ſieht ſich dieſe Höhe ſehr harmlos an, namentlich bei den Bahnen, die man außerhalb der Großſtadt bei plötzlich eintretendem Schnee⸗ wetter anlegt. Sobald der Schlitten aber ins Gleiten kommt, befällt manchen Mitfahrenden plötzlich ein Schwindelgefühl und in der jäh erwachten Angſt will die betr. Perſon aufſtehen, macht irgend eine ungeſchickte Bewegung und bringt die an⸗ deren Perſonen aus der Richtung und zum unglücklichen Sturz. Iſt der Weg weich mit Schnee Spolſtert, dann kann ein ſolcher Sturz günſtig ablaufen, auf feſt gefrorener Erde aber ge⸗ ſchieht es nur zu leicht, daß man ſich dabei empfindlich ver⸗ wundet. Alſo es genügt nicht, daß man ſich einfach auf den Rodel⸗ ſchlitten ſetzt, um den Sport mitzumachen, man muß davon auch unbedingt etwas verſtehen. Kinder ſind ja beim Rodeln meiſtens noch tollkühner als die Erwachſenen. Da ſollten die Mütter beſonders vorſichtig ſein, ehe ſie den Kindern geſtatten, an einer ſolchen Rodeltour teilzunehmen. Nur dann können die Rodelfahrten Vergnügungsfahrten genannt werden. Die vie⸗ len Todesopfer, die der Sport alljährlich fordert, haben ihren Grund allein darin, daß viele Menſchen ſich dem Sport wid⸗ men, wenngleich ſie von der Ausführung keine Ahnung haben, wenngleich ſie weder geübt, noch geſchult ſind. Auch ſollte man nur diejenigen Rodelbahnen beſuchen, auf denen für einen regel⸗ mäßigen Verkehr geſorgt wird. Die Schlitten müſſen in den genügenden Abſtänden von einander fahren, damit der folgende Schlitten Zeit hat zu ſteuern, zu bremſen, wenn der erſte aus der Bahn geſchleudert worden iſt. Die Mahnworte, daß nur diejenigen rodeln ſollen, die es verſtehen, können garnicht oft genug, garnicht eindringlich genug ausgeſprochen werden. Skikurſe und Mettläufe. * Der Ski⸗elub Maunheim⸗Ludwigshafen veranſtaltet am Sonn⸗ tag, 4. Februar ſeinen erſten Schueeſchuhwettlauf auf der Hundseck. Von beſonderer Wichtigkeit iſt der Lauf um den Wander⸗ preis des Klubs. Er iſt offen für alle Läufer, welche noch keinen erſten Preis errungen haben. Der Preis fällt demjenigen Verein oder derjenigen Ortsgruppe zu, die mit einer Mannſchaft von je drei Läufern im Dauerlauf und Hindernislauf die beſte Leiſtung erzielt. Der Preis geht in das Eigentum desjenigen Vereins über, der ihn zum dritten Male— auch ohne Reihenſolge— gewinnt. Der Klub ging bei Aufſtellung des Preiſes von dem Gedanken aus, daß die bis⸗ herige Art der Rennen und deren Ausſchreibungen immer nur für einen ganz geringen, ſportlich hervorragenden Teil der Ski⸗Läufer berechnet iſt, und daß es eigentlich kein Rennen gibt, an dem ſich der mittlere leiſtungsfähige Tourenläufer mit Erſolg zu betätigen im Die Vorſchrift, daß alle dieſenigen, welche bereits einen erſten Preis gewonnen haben, von der Teilnahme ausgeſchloſſen ſind, gewährt ausreichenden Schutz für jeden Einzelnen, der, obwohl an und für ſich ein leiſtungsfähiger Läufer, ſich dennoch ſcheute, mit den Siegern bisheriger Wettläufe in Wettbewerb zu treten. Lediglich bleiben alſo die Durchſchnitts⸗Tourenläufer beſſerer Klaſſe unter ſich, und wird, obwohl die Bedingungen nicht gerade leicht, jeder Vereiun ohne Weiteres imſtande ſein, eine oder mehrere Gruppen aufzuſtellen. Die Einteilung in Gruppen von je 3 Läufern bildet eine weitere Sicherung zur Erreichung von wirklichen Durchſchnitts⸗ leiſtungen. Der Preis beſteht aus einem gediegenen Silberpokal. Die ſiegende Mannſchaft im Wanderpreis erhält Ehren⸗Diplome. Der Dauer lauf, der dem Kampf um den Wanderpreis folgt, iſt offen für alle Läufer. Die Jaufftrecke— ca. 8 Kilometer— wird eine halbe Stunde vor Ablauf bekannt gegeben. Drei Preiſe. Ablauf 8 Uhr morgens am Kurhaus Hundseck. Der Völkslauf iſt offen für Einheimiſche. Zahlreiche Preiſe. Ablauf 10 Uhr. Der Hiudernis⸗ lauf(Abfahrtslauf in ſchwierigem Gelände) iſt offen für alle Läufer. Drei Ehrenpreiſe. Ablauf 19½ Uhr. Am Damenlauf können ſich alle Skiläuferinnen beteiligen, Mehrere Ehrenpreiſe. Ablauf 11 Uhr. Der Sprunglauf iſt offen für alle Läufer. Der Fuuibrenlauf beginnt um 11% Uhr, der Seniorenlauf um 12 Uhr. Je drei Ehreupreiſe. Die Anmeldungen für Wettläufe und Woh⸗ nungen ſind bis 30. Jauuar einſchließlich an Herrnu Rechtsanwalt Freund Maunheim, C 2, 19, zu richten. Bei ungünſtigen Schuee⸗ verhältniſſen werden die Wettläufe verſchoben. Um 1 Uhr findet ge⸗ meinſames Feſteſſen ſtatt, wozu Karten im Kurhaus Hundseck(Tele⸗ e At Büßl Nr. 18 erbältlich find. Der zweite diesjährige Skikurs des Ski⸗Klubs Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen findet gute Schneeverhältniſſe vorausgeſetzt, vom 27. bis 31. Jauuar in Schonach bei Triberg ſtatt. Schonach iſt vermöge ſeiner außerordentlich günſtigen Lage und in Anbetracht der guten Zuverbindung wohl der hierzu geeignetſte Platz. Durch Entgegen⸗ kommen des Schonacher Hotels iſt es dem Klub gelungen, für die Teilnehmer am Kurſe einen ermäßigten Penſionspreis von.50—5 zu erhalten, einſchließlich Zimmer. Für den Skitlub ſind für jene Tage ſämtliche verfügbare Zimmer reſerviert, da auf eine ziemliche Teilnehmerzahl gerechnet wird. Auch iſt Sorge getragen, daß eine genügende Anzahl Skilehrer zur Verfügung ſteht. Anſchließend an den Kurs ſind Ausflüge in die Schongcher Umgebung(Furtwangen, St, Georgen etc.) geplant. Für kundige Führung iſt ebenfalls Sorge getragen. Näheres wegen Anmeldung, Bedingung, Abfahrt ete. iſt aus dem ſoeben erſchienenen Programm erſichtlich, das bei dem Ski⸗ Klub Mannheim⸗Ludwigshafen, C 2, 19, dem Verkehrsverein und dem Sportgeſchäft W. Müller, O 3, 13 von Jutereſſenten bezogen werden kann. Im Falle ungünſtiger Schneeverhältniſſe behält ſich der Klub Verlegung des Kurſes vor. B. Die Akadem. Meiſterſchaft im Skilauf 1912. Gleichzeitig mit den Hauptwettläufen des Skiklubs Schwarzwald am 9. bis 11. Februar auf dem Feldberg wird auch die Akadem. Meiſter⸗ ſchaft im Skilaufen zum Austrag kommen. Dieſe Meiſterſchaft kann erworben werden durch Beteiligung am ſchweren Ab⸗ fahrtslauf(9. Februar), großen 15 Klmtr. langen D auerlauf (10. Febr.) und am großen Springlauf(11. Febr.). Der Sie⸗ ger in dieſen drei kombinierten Läufen erwirbt ein Anrecht auf den als Wanderpreis vom deutſchen Kronprinzen im vorigen Winter geſtifteten ſilbernen Pokal, der bis zum endgültigen Ge⸗ winn im Beſitz des Akadem. Sportbundes, welcher die Meiſter⸗ ſchaft zu vergeben hat, verbleibt. Dieſe Akadem. Meiſterſchaft iſt offen für alle deutſchen Studierenden einer deutſchen Hoch⸗ ſchule, ferner für ſolche Deutſche, welche mindeſtens 6 Semeſter an einer deutſchen Hochſchule immatrikuliert waren. Auch Aus⸗ länder ſind in beſchränktem Maße zugelaſſen. Am Sprunglauf dürfen nur Senioren im Sprunglauf teilnehmen. Für die⸗ jenigen, welche die Senioreigenſchaft erwerben wollen, findet am Samstag ein Ausſcheidungsſprunglauf ſtatt. Die Organiſation der Wettläufe hat der Akadem. Skiklub Freiburg übernommen. Anmeldungen zur Teilnahme müſſen bis zwei Stunden vor dem Start erfolgen. * Einen eigenen Skilehrer ſtellt das Kurhaus Schönwald, den Winter für ſeine Gäſte zur Verfügung. Eine 1200 Meter lange Rodelbahn wurde gebaut. Das Skigelände iſt eines der beſten des Schwarzwalds. * Schneeſchuhkommando. Am Freikag wurde ein aus einem Offizier, einem Vizefeldwebel und 14 Einjährig⸗Freiwilligen be⸗ berg entſandt. Der Kurſus dauerte 7 Tage. Die Ausbildung erſtreckte ſich insbeſondere auf Militär⸗Patrouillenläufe. Die Unterbringung des Kommandos erfolgte im Feldbergerhof und in der Jägermatte. *Schneeſchuhabteilung des Württ. Schwarzwaldvereins. Der letzte Sonntagskurs vereinigte ungefähr 20 Teilnehmer, meiſt An⸗ fänger, darunter 5 Damen, auf unſerem Kniebis⸗Haus. Die Schneebeſchaffenheit war außerordentlich günſtig. Der Erfolg be⸗ friedigte Lehrer und Teilnehmer in hohem Maß. Eine Ausfahrt am Nachmittag bewies, daß die Teilnehmer ſich mit ihren Brettern ſchon recht wohl vertraut gemacht hatten. Es iſt beabſichigt, am nächſten Sonntag bei gleich günſtigen Schneeverhältniſſen den Kurs fortzuſetzen und eine neue Anfängerriege anzugliedern. Außerdem will der Verein an einem der nächſten Sonntage einen Wettlauf für die Kniebis⸗Jugend veranſtalten. * Der zweite Skikurs des Skiklubs Mainz wird vorausſicht⸗ lich während der Faſtnachttage in Gersfeld in der Rhön abge⸗ halten. Der erſte Kurs, auf der Lenzerheide bei Chur in Grau⸗ bünden, zählte 45 Teilnehmer, die höchſte zuläſſige Zahl. Winterfeſte. * Aus Schierke wird gemeldet: Der Eishokey⸗ und Skeleton⸗ Klub Schierke veranſtaltete ſeine erſten winterſportlichen Kon⸗ kurrenzen und zwar: Skeletonwettfahrt, Preiswett⸗ rodeln und Skiſpringen. Den Preis im Skeletonfahren erhielt Herr St. Zenzzitzki[Hannover) mit 5935 und 60 Sek. im Herren⸗Einerrodeln Herr Zimmermann(Hamburg) J. Preis 6898 und 69% Sek., Kommerzienrat Weſtendarp(Hamburg] 2. Preis mit 595 und 69% Sek. Im Damen⸗Einerrodeln erhielt den J. Preis Frl. Retzel(Berlin) mit 6935 und 6926, 9. Preis Frl. Peterſen(Hamburg) mit? 25 und 71% Sek. Im Skiſprung erreichte Herr Dürendahl(Ehriſtiania) ler ſprang außer Konkar⸗ renz) beim 1. Sprung 31 Meter und beim zweiten Sprung 33 Meter. Nach ihm ſprang Fritz Tippe[Braunlage), I. Sprung mit 24 Meter, 2. Sprung mit 22.80 Meter. Von der kleinen Schanze wurden 18 und 17,50 Meter geſprungen von Walter Wagner(Braunlage) und von C. Heindorf(Baunlage) 17,30 und 17,.20 Meter. Dann kamen Sprünge von 16,40, 15,30 und 13 und 10 Meter. Herr von Bredow als Kurgaſt ſprang bon der großen Schanze 15 und J3 Meter.— Die Sprungſchanze iſt auf Veranlaſſung des Meiſterſchaftsſpringers Herrn Dürendahl (Ehriſtianiah um 7 Meter zurückverlegt und auf ca. 3 Meter er⸗ höht worden. * Winterſportliche Verauſtaltungen in Engelberg. In dieſen Tagen fanden in Engelberg unter großer Beteiligung die popu⸗ lären Skirennen ſtatt. Faſt gleichzeitig kam ein Hockey⸗ mach zwiſchen der Engelberger und der Zürcher⸗Mannſchaft zum Austrag, Engelberg ſiegte mit 2˙1 Goal. Zu den Bob⸗ ſleighrennen ſtarteten 19 Bob. Erſter wurde⸗ Mr. Arthur mit Bob:„Shamrock“, 2 Min. 5,5 Sek, Zweiter Mr. Davidſon, Bob:„Charles“, 2 Min 7½4 Sek., Dritter: Captain Duß, Bob: „Stood“, 2 Min. 8,3 Sekunden. Vierter: M. Thownſend, Bob: „Bleriot“, 2 Min. 8,6 Sek, 5 * Winterſport in Davos. Der Scating⸗Elub veranſtaltete dieſer Tage eine Walzer⸗Konkurrenz. Es bewarben ſich 7 Paare. Erſter Preis Mr. Booth und Mr. Linnell, zweiter Preis Miß Wrinch und Rev. Woods, 3. Preis Mrs. Viſcher und Herr Bieſen⸗ berger. Die Schatzalp⸗Bobbahn iſt jetzt zur Benutzung fertig⸗ geſtellt. Der Sportverkehr hat mit größerer Lebhaftigkeit eingeſetzt als je zuvor. Die Statiſtik zählt in der Zeit vom 1. Jan. bis 5. Jebr. 1912 4899 Gäſte gegen 4888 im gl. Zeitr. d. B. ſtehendes Schneeſchuhkommando vom Regiment 113 auf den Feld⸗ entſchieden wurden, zeitigten ausgezeichnete Reſultate. Es wurde von 302,8. Vereinstätigkeit. * In den Skiklub Schwarzwald wurden die Winterſportver⸗ eine Vöhrenbach, Titiſee, Bühlertal und St. Georgen neu auf⸗ genommen. Die Mitgliederzahl des Klubs überſchreitet hierdurch das vierte Tauſend. * Schwäbiſcher Schneeſchuhbund. Die Zahl der Bundesver⸗ eine iſt auf 65 geſtiegen mit rund 4000 Mitgliedern. Folgende neu⸗ gegründete Vereine haben ſich angegliedert: Schneeſchuhabteilung der Sektion Biberach des D. De..⸗V., Vorſ, Oberreall. Maurer; Schneeſchuhabteilung des Männerturnvereins Stuttgart, Vorf. Fr. Koch; Schneeſchuhabteilung des Turnerbunds Ulm. Vorf. Eugen Roth; Wandervogel Tuttlingen, Führer H. Zimmermann. * Der internationale Skilongreß, der im Vorfahre in Chri⸗ ſtiania zuſammengetreten iſt, findet dieſes Jahr in München J —.——— 8 bom 23. bis 26. Januar ſtatt. Vertreten ſind auf dieſem Kon⸗ greß Oeſterreich durch die Delegierten Herren Tſchon und Gom⸗ perz, Schweiz durch die Herren Egger und Hauptmann Weber, Schweden, die Herren Lindenerong und Helbberg, Norwegen Herrn Capitän Dahl, Deutſchland die Delegierten Herren In⸗ genieur M. M. Wirth⸗Frankfurt a. M. und Rechtsanwalt Freund⸗Mannheim. Ferner wird Frankreich, Rußland und England durch zwei Delegierte vertreten ſein, deren Na⸗ men jedoch noch nicht bekannt iſt. Der Kongreß befaßt ſich mit allgemein ſkitechniſchen Fragen, ſucht insbeſondere beſtimmte Regeln für Amateurläufer aufzuſtellen und womöglich eine internationale Wettlaufordnung zu ſchaffen. Daneben ſtrebt der Kongreß den engeren Zuſammenſchluß der einzelnen Sportver⸗ bände an und den Austauſch von Läufern, zu den jeweiligen Landeswettläufen. Zu Ehren des Kongreſſes finden in Mün⸗ chen große Feſtlichkeiten ſtatt; anſchließend hieran werden dann die großen deutſchen Skiwettläufe in Immen⸗ ſtadt am 27. und 28. Januar abgehalten. Ein iuternationaler Kongreß für Alpinismus und Skilauf wird in der Zeit vom 3. bis 8. Februar in Chamo nix gelegent⸗ lich der vom Klub Alpin Francaiſe veranſtalteten Internationalen Skiwettläufe ſtattfinden. Der Kongreß wird hauptſächlich über praktiſche alpine und kiſportliche Fragen beraten. Zur Be⸗ ſchickung des Kongreſſes iſt jeder Verein berechtigt. 105 Aus den Winterkurorten. * Ein neuer Winterſporlplatz. Der bekannte Kurort Igls bei Innsbruck iſt mit dieſem Winter in die Reihe der Winterſpork⸗ plätze getreten. Am 4. Januar wurde das altbekannte Hotel Iglerhof für den Winterbetrieb eröffnet. Der Sportklub Igls hat für dieſen Winter eine Bobfleighbahn mit einer Länge von 1500 Metern bei einem Durchſchnittsgefäll von 8 Prozent errich⸗ tet. Die Bahn iſt mit elektriſcher Zeitnehmung ausgeſtattet, hat drei große Kurven, die durch Eiswände überhöht ſind und iſt an den intereſſauten Punkten von einer großen Tribüne aus gut zu überſehen. Gelegenheit zum Straßenbobfahren bietet die ſchöne, durch Wald führende Kaiſer⸗Franz⸗Joſeph⸗Straße, welche ſich auch für Rodler gut eignet. Das günſtige Skigebiet, Ski⸗ ſprunghügel und großer Eislauſplatz ſind sbenfalls fertiggeſlellt und können dem Betrieb übergeben werden. 5 Schlittenſport. 8s, Rodelbähnen in den Vogeſen. In der Nähe von Straßburg bei Station Rothau: 1. Rodelbahn bei Bärenbach 2. Rodelbahn am Struthof; 3. Rodelbahn in Niederbronn; 4. Rodelbahn in Markirch(mehrere Klm. lang, vom dortigen Winterſportklub ge⸗ gründet); 5. Rodelbahn am Weißen See(mehrere Klm. lang); 6. Rodelbahn in Mülhauſen am Rebberg. Spi. Schlittenrennen für Traberpferde finden am kommenden Sonntag den 21. Januar, nachmittags 3 Uhr, auf der Trabrenn⸗ bahn zu Regensburg ſtatt. Das dortige Komitee für Schlittenrennen ſchreibt für den Tag drei Rennen aus, von denen der Preis bon der Donau im Werte von 310 Mark für dreijährige und ältere deutſche Traberpferde und das Internationale Rennen im Werte von 400 Mark für Pferde aller Länder offen iſt, wäh⸗ rend ein Landwirtſchaftliches Rennen für rekordloſe Pferde aller Länder offen iſt, die im Laudwirtſchafts⸗, bezw. Geſchüftsbetrieb bderwendet werden, jedoch noch nie auf einer Bahn des In⸗ und Auslandes, die dem Rennreglement für Traberrenen unterworſen ſind, geſtartet haben. Die Entfernung beträgt im Preis von der Donau 2200 Meter, im Internationalen Rennen 2400 Meter und im Landwirtſchaftlichen Rennen 2000 Meter. Die Rennen wer⸗ den einſpännig im Rennſchlitten gefahren. 755 s. Bobrennen um den Briſtol⸗Wanderbecher in Aroſa⸗ Es ſtarteten 9 Bobs. 1. Gray Fox in 6 Min. 46 Sek.(Führer Mor⸗ land]; 2.„Pilgrim“ in 6 Min. 49 Sek.(am Steuer Miß Furley); 3.„'Atout“ in 6 Min. 58 Sek,(Führer Trippel). * Die Rodelmeiſterſchaften von Tirol, die auf der 1400 Meter langen Rodelbahn von Igls auf Einſitzer⸗ und Zweiſitzer⸗Rodeln ſogar auf Einſitzern ein neuer Bahnrekord mit 1 Min. 51 Sek, aufgeſtellt. Die Einſitzer⸗Rodelmeiſterſchaft gewann Dr. Cſak⸗ Graz mit:59 für zwei Läufe, und die Zweiſitzer⸗Meſſterſchaft Dr. Cſak⸗Markl Graz mit 137. Eisſport. * Die Oeſterreichiſchen Eislaufmeiſterſchaften, die bei einem zweitägigen Meeting in Lemberg entſchieden wurden, ergaben neue Siege der bisherigen Meiſter des Verbandes. In ber Schnell⸗ laufmeiſterſchaft, die über 500, 1500 und 5000 Meter führte, ſiegt Thomas Bohrer vom Eislaufverein Wörther See⸗Klagenfurt Die Kunſtlaufmeiſterſchaft gewann der Verteidiger Fritz Kach ler vom Cottage⸗Eislaufverein⸗Wien mit einer Punktzahl Die Eisbockeh⸗Weiſterſchaſt von Böhmen. die mit Scheibe nach kanadiſchen Regeln entſchieden wurde. gewann Schlußrunde Ceska⸗Sorteg bie Deütſche Eis Hindernis überwunden wird. ſellſchaft:0. 5 uren genannt: Gersfeld⸗Himmel⸗ J Dus Internationale Eishockey⸗Turnier in Chamoni ichnee g⸗»Simme feld⸗Reesberg⸗Eterhank⸗Dammers⸗ 7 am Mittwock beendet, en die Oxrford erſports, feld⸗Dalherda; Gersf immel⸗Roth in Bayern. Schöne Nens die Prager zeihnae Uebungsplätze bietet auch der Kreuzberg, günſtige Gelegenheit zu Der Berliner Se 5 5 unſer Tal und ſe Sport die Umgebung der Milſeburg, der Orte Hilders mit Fran⸗ heuere Schädigung]kenheim, Tann und viele anderer, leute. Hat doch age einen Ein⸗ iſend Mark zu ver⸗ Titeratur. nnahme mag die Tiroler Winterſport. Alſo betitelt ſich eine vom Landes⸗ des Patineurs mit überlegen, doch gingen kurz dem Tore alle S während die Franzoſen durch einen Zufall das ein Tages buchen konnten. Der Kampf war auf fran, ſiſcher Seite ß zwei Franzoſen und fiziert werden ßten. ig es der Mannſchaft des Berliner Schlitt⸗ ſchuhklubs, ihrem ein Deutſcher zwei J Am Montag gelar 10 e vom Vortage einen weiteren hinzuzr* Die Einweihung de erbauten Wildbader Sprung⸗ verkehrsrat in Tirol, während der Wintermonate ſeit kurzer Zeit fügen. Die Berliner ſchlugen den Prager Eisbockeyklub überlegen s ſſt auf 28. Januar Ten ie Wochenſchrift, welche enthalten wird: 1. die Rit 50(Halbzeit:). Ein weiteres Turnier zwiſcher den Vogeſen. In letzter m 7 g früh telegraphi einlaufenden Winterſportberichte L Orford Canadien s und dem Flub des Patineurs tien der Vogeſen Einbrüche ü iſſe, affenheit der Rodelbahnen, Bob⸗ endete überraſchenderweiſe mit der völligen Niederlage der Ca⸗ vurde die Breitfirſthütte des bahnen, Eislaufplätze ete. in Tirol; 2. ſportliche Veranſtaltungen, 4 nadier, die von den Franzoſen mit 4˙0 geſchlagen wurden. Bereits bei Halbzeit war das gleiche Reſultat erzielt, jedoch gelang es leiner Mannſchaft mehr, die Scheibe ins Tor zu ſenden. dig ausgeraubt. n iſt die geſellſchaftliche Unterhaltungen; 3. die Fremdenliſte der Hotels der ausgera: en 5— 4 f 1*+ 2 todern gepachtete lkerei Kahlen⸗größeren Winterſportorte Tirols; 4. iluſtrierte Artikel über die 2 2 3 N——5. Sn! geyll tbei wurde alles, was irgendwie einzelne Winterſportpläbe, Zrſemmenſtellung von Se und dung finden konnte und den bis jetzt noch unbekannten] ſonſtige proftiſche Angaben für Winterſportgäſte. Dieſe Wochen⸗ Verkehr. Tät nter die Augen kamsmitgenommen. ſchrift kann durch alle größeren Reiſebureaus oder unmittelbar Für den Beſuch der Herrenalber Rodel- und Sclitiſchuh⸗ eu uer ein denemazen das Ktefen nite, een er ee e hahnen iſt eine bemerkenswerte Erleichterung gewährt worden:—Gebirgen des——— en e 3peſtlichen Deutſchle e Sportsfreunde erhalten an allen Tagen, die für Ausübung 2 2 2 —— 1 Winterſports günſtig ſind, in Karlsrrhe zur Fahrt auf der 2 Albtalbahn eine einfache Fahrkarte zum Preiſe von 65 Pfg.; für atersportpfäts erstan Ranges die Rüchfahrt iſt die gleichzeitige Löſung einer zweiten Farte not⸗ en e iceltige Lof er g Karte en gen der Maſſe der Naturfreunde wendig, da in Herrenalb derartige Karten nicht ausgegeben wer⸗ zen der Maſſe der Naturfreunde f 8806 22 2 Sxiwettrennen, Rodelrennen, 11 Eislauf.— IIlustrierte Bro- schüre vom 5 den. Dieſes erfreuliche Entgegenkommen der Direktion der Alb⸗ wenis bekannt. Das hat ſich nun geändert und auch im Winter Fremenverkehrsverband Karlsruke, kalbahn iſt den Bemübungen des Vorſitzenden des Herrenalber ommen die Fremden in gröberen Scharen in die Rhön, die für Winterſportvereins, Dr. med. Seer, zu berdanken. den Skiſport vortrefflich geeignet iſt. Die ſogenannte hohe Rhön Das Reiſegepäck in der Schweiz. Auf die zahlreichen Be⸗ beſteht aus einem welligen Hochplateau von eiwa 40 Kilometer ſchwerden deutſcher Neiſenden iſt es nach langen Verhandlungen Länge und ½ bis zu vier Kilometer Breite. Dieſe ganze unge⸗ tden Schweizer Bahnen endlich dahin gekommen, daß dort inheure Fläche iſt kahl und mit kurzem Gras bewachſen. In ſanften der Behandlung des Reiſegepäcks eine Aenderung zum Beſſeren[Schwingungen ſteigt und fällt das Gelände in ſtändigem Rhythmus kintritt. Bisber wurde Reiſegepäck, das als Eil- oder Frachtgut zwiſchen Höhen von 700 bis zu 950 Metern. Daneben ziehen ſich N Deutſchland aufgegeben war, einfach jeinem Lagerhaus zuge⸗ in hundertfacher Wiederholung die begraſten Hänge bis tief hinein ührt, wenn nicht innerhalb einer Woche die Zollbehandlung an⸗ in die Täler und in die Nähe der Ortſchaften. Alles iſt beſtes Ski⸗ gemeldet war. In Zukunſt wird ſolches Gepäck einfach zollamtlich] gelände. Der Touren ſind ſo viele, wie der verwöhnte Läufer nur derſchloſſen und bleibt dann zwei Monate hindurch in der Obhut ſich wünſchen kaun. Sy iſt vor allem die ganze Umgebung der der Eiſenbahn bezw. des Zollamts der betr. Station, ohne daß dem] Waſſerkuppe ideales Skigelände, eine der lohnendſten Fahrten zum 2 Kunst-, Thester-, K h Konzert-, Sehul- K Sru und Garten-Stadt, Im Winter: resse Maskenbälle, zaklreicke musſks- ische n. sonstige geselige Veranstaltungen. Bisfeste im Stadtgarten und auf anderen öffentl. Eisplätzen, Reiſenden dadurch beſondere Koſten entſtehen. Beiſpiel die neu markierte Abfahrt von dort oben noch dem ſieben in eeee e 1 lom 7 138 5 Skisport-Veranstaltungen des Skiklubs Schwarz- Kilometer entfernten Gersf eld, die in faſt ununterbrochener Als-edener Höee(ie K e e a de Vermiſchtes Jahrt zurückgelegt werden kann. Einzig ſchön iſt die gleichfalls markierte Abfahrt vom Reesberg über die Schwedenſchanze nach Frospskte und Auskiafte dureh den Verkehrs-Verein. Der ſchuecarme Winter bedeutet für viele Hoteliers, Gaſt⸗ dem Kalbenhof oberhalb Gersfeld, wo in wenigen Minuten ein —— 84 Piorzheim. Vermöge seiner Höhenlage u, schöner —— ̃— SSrrr8—— Umgeb, sehr gseign. Le 5 P In nüächst. Nähe 2 kʒm lange Rodelbahn,. Skigel, l. Anfäng. 2 0 Auskunft d. d. vereln zur Hebung des Fremdenverkehrs, 5 Mintersport⸗Artſkhe 3 Schönwaldee Seger 1 Th. Grinsen J waldbahn, ½St. ober- Spezialsporthaus D1 Terl. Kunntate. hald der Triberger Wasserfälle, einer der schönsten und Teiephon 4030. icdealsten Wintersportplätze im Heraen des Schwarzwaldes rrrrreeeee 323 ͤ— Hotel and Kurhaus Schsnwald. Starke 872 Besonnung. Elektr. Licht. Sprunghügel. Gut gepflegte Redelbahn direkt beim Hotel beginnend.— Prospekte 9 Sohö EATn AIB mzach Wurzetabe bereitwikhigst dureh den Besitzer L. Wirthle. 1 f 2 Sehr besuchter Aotel 8 Pension„Hagenmexar zur Posk“, igdeben Hes, Fagf AIltrenommiertes Haus mit Zentralheizung, seit über im pehönsten Teile des südl. 40 Jahren im Besitz derselben Familie. Durch Neubau 5 bad. Sehwarzwald.— m wesentlich vergrössert ung für den Winterbetrieb neu äber dem Meer, Nale dem Feldperg, Schlittenbahn ab eingericktet. Gelegenheit zum Stei- amd Rodel-⸗ Station Jitisee 1½ Stunden. Gutes Gelände für Ski⸗ di sport direkt beim Hause, Schenswerter Speisesmal und Rodelsport, sdwie Eissport(spl. Disse, elport) auf di im Sohwarswaldetil. Hlektr. Licht. Wagen und den km is Ses. Billgste Peneichuspreige. Rlektr, Licht. 2 Schlitten ſeder Art. Prospekte durch den Besitzer; Eenes Tuhrwerk. Spertgeräte leif uaise vorrätig. fl 10 F. Hagenmeyer. 12023— Hotel und Pensien„Sternen“d, ſt im hadlischen 5 9 Hadenerhöhe Schwarzwald Hotel Certelbach 8 f dle Pforte 1 ber Ski exreiehbar von Obertal-Hundseek-Hornisgrinde. 0 ſe lavllischer Punkt im baaischen Land.— Mässige—0— ds Schuarz. 6 ionspreise. 836 Besitzer: Tretsger. 1 Waldes. 11 8 2 11 1 90 Dabzhef-Agtelz Tostaurapt Angenehmster Winteraufenfhalt, geschützte Lage.. 5 5 7 Stark radinmhaltige Kochzalzthermen(6690%0 für Trink⸗ 8 0 4 ski jederzeit zu mieten. Für ankomm. Ekuren und Badekuren, Inhalatoriam, Radiam-Ouelle- 8 8 eeeeee Frühstüeksplatten. manatorlum.— Kurheus.— Goll.— Eisbahn,— Ski. ein eid innen ebiet und Rodelbabnen. Hotelverzsichnis und Führer gebiet u ode 12 u er 55 Bes Ag. Uenlinger,—— bportofrei vom Städtiscken verkehrs-Burgan Baden-Baden. 1* 1 3 Schwarzwald.— Cuftkurort Kniebis r. 20689 OTT. f. Rähnststion Freudenstadt u. Oppennu— 5 Szdsischer Rel“ 2 Sastn. 4 Peus.„Zur Alsrander-Schanze“ NI 85 10b5 1 Tur dulkeger geeign Wicelüade. Per Skier zu orreichen von 8 OMNA I, Dad. Schwarzwald: Klim. Luftkurort1 8 8 +. 1 2* 0 1 5 Zü A, i 1* 1 D. 8 2 reudenstadt-Oppenau-Baiersbronn. Skier und Rodel stehen zur Wintersport-⸗ Platz I. Rg. 1 Aer Tensiem M Preles 8 75 Fung. 8 88—— Riut Jun Fnderf 900—1100 m Sun 113 m von Statien Teheerd, Schmngltangen Nige 8— Haus 0 1 7 chwarszwald. ir. Verbind mit den grössten Städſen des In- u. Auslandes. Dem sporfereibenden Pub- CLuftku rort Kniebis 970 Mir. Ub. d. Aeers. Uikum, Touristen u. Rekonvaleszenten bestens e— Empfehlenswerte Hotels: 8³³ 5 4 44 9 efsten gab 5— Gastnaus uncd Pengen zenn Mgne Gasthaus u. Peus. 2. Rebstoek.: Gasthaus u. Pens. z. Oehsen UIl fauges AStſiaus un Sson z2Um Lamm“. Besitzer: Mbert Schnelder. Besitzer: Kosmas Seheerer. 5 Feldbe Ikwarzwald. 130 U8 N f Feinung.— Für Anfkagor geeiga. Skigelände, Rodelbahn. Skier Rlektrisches Licht Zentralhelzung.— Prospekte gratis und franke von den Besitzern 8 1 AKoclelschlitten gratis zur Terfüg. es.: G. Gaiser,.(888 8 f 5 I1: Erster deutscher Wintersportplatz 2* U. 8 5 5 Hin +7 Ul ˖ 1 ‚˖ Triber 919 Paag n 1 Waade 8 Wintersatsen vem Desember bis Nel 18 2 Durchsch hnechöhe 3 stiges 1 0 J 0* Altrenomm. durch Neubau bedentend“ VVVrr Skiebiet. 8 Gekänqe fur Ski- und Rodelspert vorrügltch geeignet— Schöne argrössertes gut einser. Haus für Winteraufenthalt. Elektr. Lieht. Die Besitser: NKaper A Schladerer. 8 8 Boclelbahn. Bester Auistieg zum Feldberg. Heizbare Zimmer v Zentralheisung. Vorzügl. Küche, reine Werne. Eimmer mit Erüäh- Ak. 180. Gute Kiche, reine Weine, fl. Blere, Bäder im Hause. stück von Mk..50 an. Spor zeräte leihweise. Teleph. 21. Prosp. 80 M..— Schönster Win- Kufmerksame Bedienang. Mässige Preise, Skier und Rodel zur 3 8 Aeune Vertügung. Neuer Besitzer: Hermann Riesterer. 329 5 N F 4 45 2 5 Lage. Zentralhsisg., eslekt. Licht. ̃ Freudensta 5 Penslon inkl, Zimmer ven ME. 480 an. Bes.; Rad. Jordan 1 7 Für Winteraufenthalt dureh — Ki- FA h ren 9 helos 2 FFEECCCoCCoCoCCoo Hagtet 9 45 Einrichtung von Zentral⸗ 7 Holels: in Täisee, Bohnimle Uannhelm-Freiburg oder Haunkelm- 1 1 Eeianug in sämtlichen Sehrecrrals- Irbors-bensseschingen.— Für Antänger tadelleses Celände, Hausera destens geesust. Nedebahn und Ski-Sehode in 5 Retel. Aagemzert ats Uebungsplase Merri. Si-Ausfdge, Rodelbahn. it 6l 8 deiel den Hote! zum 8 2 Bes: unmittelbarer Nane. Zu Aue brten jederseit slegante schlitten Nersrlatz. Bateturort l. Ranges. Wehrle becden zur Nerfügung Aren A. Gut Iim Hauss selbst zur Fertfügung. Prespekte zu Diensten Schwarzwaldbahn 760—10 m. ü. K. Lrer-Aattonel 5 aber. Hcht Zentralhetzung. Tetephen 88 Amt Nesstadt aurch den Besitzer: Max LAdbens. Weituin ausgedehntes Skigebiet.— —— 8 gGroge Spruangschanze. Eisplatee Sonbs. ewe dungen betr. Erteraung des Fkilaufeus erbeten 848. haben im 1 Niter- NA 85 rzwal J28 eee Titisee 6e e Jezönste Podeldahn des Schrttzweldes. et lelgd II.. kte Sportartikel leihweise im Hotel. Zentral- 5— eeee ratis t. Bäder im Hause. Südwrestdentschlands. e Stadt. Kur- ieesee mn e Lahlrelehe Vintersportveraastaltungen verwa lung [Titiseen N ne der neusngolegten 115 heizung, elektr. 5 06 In unmittelbarer 2 8 Rodelbahn, Sprunghügel u. Schlistschuh- aus J. Nanges in zedönster babn. Volle Pensſen mit E. von Mk. 6. Uage an J08 au. Gefl. Prospekte verlsnæen. 84⁰⁰ Lünge 180 em. komptet Mark.580 Besitzer R. Wolf.„„.50 9 1 +4„ 200 om. 5 3 ehwar⸗ anspmiglate Furtwangen d e dien grössten„5 8 3 dsaler Vinter-Sportplatz. S 0 220 orn. 7— 18.— Waenkucaus. Gestnaf 8. Feneidn„. gold. Rabes“ Swsstscke ses Beambus in bur bsster Wuere en f. d. N. ½ Std. Bahnbef, 88 m üi. d. Stadt am Häkenw— Pforsbeim-Basel, direkt an der 2000 m langen, prachtvollen, laynt per Stuck.50 Mark. Redebahn. Grossart. Skige Aude, herrl. Aöh krten, ½ Stc. zum 7 Ssustan Punkte des Schwarzwaldes m. grossart. Alpenpandrama. Ohr. Lehmann, Tlibefg dadischer Sot Arerk, rerzügl. Terpüleg. Reirb. Bmmer, mägs. Preiss. Prosg. grat—— lnüneen Mn Fabriattan S Ni dade isport(Sprunghügel), Rissport,. Rodelsport ete. KHerrliches Skigelkade in der Umgebung. Ausgangs⸗ 2 2 Punkt für Skitouren Feldberg-Gebiet Breud mit Aussichtsturm, 1150 m d. d.., bekanntl. einer der 2 Ermpfehlenswerte Hotets: 8854 Hotel Bären, Hotel Tuisee, Schwarzwald-Hotel. Beilage zum General⸗kinzeiger der Stadt Ma Von der Frau Für die Frau 55 nnheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Das„Aadelgeld“ der Königin Marie 4 7 — weeeeeereerererereeeeeee Antoinette. Dem Leben und Walten der berühmten Mlle. Bertin, der Schneiderin der unglücklichen Marie Antoinette hat der fran⸗ zöſiſche Hiſtoriker Emile Langlade vor kurzem ein feſſelndes Werk gewidmet, das auf Grund umfaſſender Studien auch einen intereſſanten Einblick in das Kleiderbudget der Fürſtin gewährt, die nach Jahren des Glanzes und der Verſchwendung auf der Guillotine ſo tragiſch ihr Leben beſchließen mußte. Der Königin war für die Beſtreitung ihrer Garderobe ein jährliches Nadelgeld von 120 000 Lipres ausgeſetzt, wobei man im Vergleich mit der Gegenwart den damaligen ungleich höheren Wert des Geldes in Betracht ziehen muß. Aber dieſes„ordentliche Budget“ reichte in Wirklichkeit nie aus. Man weiß, zu den ordenk⸗ lichen Ausgaben treten immer noch die außerordentlichen, und bei den Kleiderrechnungen der Königin Marie Antoinette waren dieſe außerordentlichen Ausgaben auch regelmäßig die größeren. In den Lectures pour tous werden einige Auszüge aus den heute noch erhaltenen Rechnungen des Haushaltes der Königin ver⸗ öffentlicht. Wir erfahren daraus, daß z. B. im Jahre 1780 die Königin zur Begleichung ihrer Ausgaben für Kleider und Wäſche am Schluß des Jahres außer den empfangenen 120 000 Livres von dem Schatzmeiſter noch weitere 194 118 Livres beanſpruchen mußte, die als nußerordentliche Ausgaben figurieren und die aus⸗ ſchließlich für die Garderobe der Fürſtin verwandt wurden. Zwei Jahre ſpäter erreichen dieſe jährlich wiederkehrenden außerordent⸗ lichen Ausgaben für Kleidungszwecke 199 509 Livres und bereits im Mai 1783 muß die erſte Hofdame, die Gräfin'Oſſin, von dem Generalkontrolleur Fleury noch einen Extrazuſchuß von 509 Livres verlangen; es wird dabei geltend gemacht, daß die Feſt⸗ lichkeiten zu Ehren des Herrn Grafen„du Nord“, des Kron⸗ prinzen Paul von Rußland, ungewöhnliche Extraausgaben mit ſich gebracht hätten. Die Gräfin hofft, daß dafür das laufende Jahr„weniger teuer“ ſein würde. Aber ach, ſchon 1795, muß der nur allzu hilfsbereite Schatzmeiſter Calonne wiederum einen Zuſchuß von 258 000 Livres auszahlen und von dieſer Summe erhält Roſe Bertin, die Schneiderin, allein 91 930 Livres. Lud⸗ wig XVI. iſt ein ſparſamer Hausvater, er ſieht perſönlich alle Rechnungen durch, er ſelbft begnügt ſich für ſeine Kleidung mit einer beſcheidenen Jahresſumme und bei der ſteten Ebbe in der königlichen Schatulle beginnen ihm die jährlich wachſenden Rieſen⸗ ausgaben der Königin zu beängſtigen. Er wird verſtimmt, aber die Königin weint, fleht und wie immer vermag der gutmütige Ludwig nicht zu widerſtehen und gibt nach. Zudem leiſtet der ewig optimiſtiſche Calonne die Zahlung mit einem ſo freundlichen und ſorgloſen Lächeln. Er ſcheint faſt glücklich zu ſein, bezahlen zu dürfen. Und Zzußer den Schneiderrechnungen der Königin zaubert er noch 900 000 Lipres aus der Schatulle, mit denen die aller⸗ dringendſten Schulden ein wenig vermindert werden können. Was erhielt nun die Königin für dieſe fürſtlichen Summen, die ſie jährlich für ihren perſönlichen Bedarf ausgab? Wie waren dieſe Roben und dieſer Putz für das Haar beſchaffen, die Mlle. Bertin unermüdlich erfand und erſann. Es war Mode, die un⸗ förmig bochgetürmten Friſuren mit einem Haufen von Gegen⸗ ſtänden zu„ſchmücken“, die ſymboliſche Bedeutung haben ſollten. Roſe Bertin erfindet z. B. die„Pouf aur centiments“, einen für unſer Empfinden grotesken Kopfſchmuck, der in ſeiner Zuſammen⸗ ſetzung die Vorlieben, die Gedankenwelt im Geſchmack, kurz die Gefühle der Trägerin wiedergeben ſollte. Die Herzogin von Chart⸗ res lanciert dieſe„Gefühlspuffe“: in der Mitte der Friſur ſieht man eine Dame mit einem Säugling auf einem Seſſel ſitzend. Zur Rechten erſcheint ein Papagei mit einer Kirſche im Schnabel, zur Linken ein kleiner Neger. Der obere Teil der Friſur iſt mit Haarlocken des Herzogs von Chartres(des Ehemannes), des Her⸗ zogs von Penthiopre(des Vaters), und des Herzogs von Orleans des Schwiegervaters) geſchmückt. Nicht weniger Begeiſterung Als dieſe Friſur erregt die Puffe der Herzogin von Lauzun. Sie be⸗ ſteht aus einer ganzen Relieflandſchaft: zuerſt ſieht man ein vom Wind aufgepeitſchtes Meer, am Strande ſchwimmen Enten, am Üfer ſteht im Buſche ein Jäger im Anſtand: oben wird dieſe Friſur von einer Mühle mit einer Müllerin gekrönt; an der einen Seite unten in der Nähe des Ohres ſieht man einen Müller einen Eſel führen. Die Modiſtin der Königin iſt unerſchöpflich in dem Erfinden derartiger Novitäten; beſonders beliebt iſt die Pouf 3 la Bonne Maman, die nur 150 Livres koſtet und die prächtige „Ques Aco“, deren Federſchmuck ungefähr einen Meter lang iſt, ſo daß die ſchöne Trägerin im Wagen den Kopf kief herabbeugen muß, um die Coiffüre nicht zu zerſtören. Aber der ſinnigſte Kopf⸗ ſchmuck, wenn vielleicht auch ein wenig unbequem, iſt die von Mme.'Oberkirch beſchriebene Coiffüre:„ſehr modern, wenn auch ein wenig umſtändlich. In der Friſur trägt man kleine ab⸗ geplattete der Kopfform angepaßte Flaſchen mit Waſſer: das Waſſer ſoll dazu dienen, die in der Friſur eingeflochrenen friſchen Blumen zu tränken. Das geſchieht durch eine beſondere Kopf⸗ bewegung; es iſt ſehr ſchwierig und gelingt nicht immer, aber wenn es glückt, ſieht es reizend aus⸗ — Berufe für Mädchen ohne Vorbildung. Gar viele Mädchen kommen plötzlich in die Lage, ſich einen Beruf wählen zu müſſen. Man findet die traurige Veränderung der Verhältniſſe, da Frauen, die bisher im Wohlſtande gelebt haben, auf einmal zu Verdienerinnen werden müſſen, in allen Ständen, und man kann wohl behaupten, daß überall die Not gleich groß iſt, wenn ein ſolcher Fall jäher Erwerbsmöglichkeit eintritt, denn die Frauen, die niemals daran gedacht haben, ſich im Kampfe um das Leben ihr Brot zu verdienen, ſegen keinen Weg, wie ſie das ſchwierige Werk beginnen ſollen. Die Vorbildung fehlt. Doch in einer Beziehung glauben ſich die meiſten Frauen vorgebildet, und das iſt in all den Fächern, die den Haushalt be⸗ treffen. Meiſtens haben ſie ſich zu Hauſe mit der Wirtſchaft, wenn auch nur wenig beſchäftigt, und ſo kommt für ſie der Beruf der Hausdame in Frage, ſobald ſie eben auf die Notwendigkeit ge⸗ ſtellt ſind, einen Beruf zu ergreifen. Aber die Stellen der Haus⸗ damen ſind verhältnismäßig dünn geſät, nicht alle Mädchen und Frauen, die ohne Vorbildung ſind, können ſie erhalten, und ſo muß man die Berufe in Betracht ziehen, die von Frauen gleich⸗ falls ausgeübt werden können, wenn dieſe ohne Vorbildung ſind. Gut bezahlt werden in den meiſten Fällen die Reſtaurant⸗ Eafeéköchinnen. Sie werden je nach ihren Leiſtungen mit 40—120 Mark monatlich beſoldet, erhalten meiſtens freie Station und Verpflegung. Eine perfelſe Reſtauxantköchin iſt ſehr geſucht, ihre Tätigkeit iſt ee 885 5 15 11 außerordentlich gute Bedingungen ausmachen. 8 6 1 bei Intereſſe und Geſchicklichkeit wohl gelingen wird. Viel verlangt werden auch die Stellungen der Etagenaufſeherinnen, Perſonal⸗ aufſeherinnen und Wäſchebeſchließerinnen, die in den großen Hotels und den internationalen Penſionen unbedingt erforderlich ſind. Allerdings ſind das Berufe, die ſehr viel Ausdauer und ebenſoviel körperliche Kräfte verlangen, denn die Anforderungen, die in dieſer Beziehung von den Arbeitgebern geſtellt werden, ſind ſehr groß. Die, mit der Arbeit betraute Dame, muß wohl unter⸗ richtet über alles ſein, muß ſtets wiſſen, wann Gäſte zu erwarten ſind und wann ſolche abreiſen. Die Wäſchevorräte des Hotels oder der Penſion müſſen ihr ſozuſagen ſtets gegenwärtig ſein, damit ſie und der Betrieb nicht in Verlegenheit kommen. Die! ganze Arbeit beruht lediglich auf Gedächtnis und Zuverläſſigkeit, erfordert keine Vorbildung, nur ein Einarbeiten in die Pflichten. Und das wird wohl jeder Frau gelingen, die ſich einen Lebens⸗ erwerb ſuchen muß. Auch werden dieſe Stellungen gar gut be⸗ zahlt, ſie ſind meiſtens mit 60—80 M. monatlich entlohnt, dazu gehört freie Station, freie Verpflegung. Auch in ſozialer Hin⸗ ſicht iſt dieſe Stellung ſehr angeſehen, nur ſtellt ſie an die Ge⸗ ſundheit gar große Anſprüche und denjenigen Frauen und Mäd⸗ chn, die ſich nicht durchaus kräftig fühlen, iſt ſie nicht anzuraten. Die Garderobefrauen und Ankleiderinnen bilden eine Klaſſe für ſich. Sie ſind vielleicht die Notanker im Hafen des Lebens, ſie wer⸗ den gewiß nur dann ergriffen, wenn ſchon gar keine andere Mög⸗ lichkit vorhanden iſt, ſich den Lebensunterhalt zu verdienen. Mei⸗ ſtens ſind ſie ſtundenweiſe in Hotels, in Theatern, auch in Re⸗ ſtaurants beſchäftigt, und ſie bekommen gewöhnlich ein bis drei Mark pro Abend. Allerdings ſind ſie nicht ſelten für die Sachen verantwortlich, die ihnen zur Aufbewahrung übergeben werden, und oftmals müſſen ſie noch Unterangeſtellte bezahlen. In den Theatern, beim Zirkus und Ballett kennt man die Ankleider⸗ innen. Von ihnen wird verlangt, daß ſie ſchneidern können oder wenigſtens eine gewiſſe Geſchicklichkeit im Aufbeſſern von Sachen haben. Auch müſſen ſie etwas von der Koſtümkunde wiſſen, freilich nur ſobiel, um der betreffenden Darſtellerin nicht etwas anzu⸗ ziehen, was dem Zeitalter, in dem die Rolle ſpielt, gar zu ent⸗ gegengeſetzt iſt. Sie bekommen 100—120 M. monatlich, ihre Tätigkeit aber erſtreckt ſich hauptſächlich auf die Abend⸗ und Nachtſtunden. Für dieſe Berufszweige gibt es nun freilich keine Stellenvermittlungen, die Bühnenmitglieder felbſt wählen ſich die Frauen, deren ſie bedürfen. Will man ſich Geld verdienen, ohne dabei aus dem Hauſe zu gehen, ſo verſucht man es, wenn man keine andere Vorbildung hat, mit dem Vermieten von Zimmern. Doch das Zimmer, das von einem Fremden abgemietet wird, ergibt ſelbſt unter günſtigeren Bedingungen nicht viel mehr, wie einen kleinen Zuſchuß zur Wohnungsmiete. Das Riſiko iſt außerdem ziemlich bedeutend, namentlich, wenn man ſich eine größere Woh⸗ nung in der Hoffnung nimmt, recht viele Zimmer bermieten zu können. In den Gegenden, in denen Studenten wohnen, muß man immer mit einem Ausfall an Miete während der Ferien rechnen, in der Zeit behalten nur beſonders begüterte Einwohner ihr Zimmer weiter. Selbſt da, wo man ſcheinbar einen Dauermieter gefunden hat, bleibt die Sorge, ob man auch immer vermietet haben wird, beſtehen. Die Kündigung der Zimmer iſt hauptſächlich vierwöchentlich, in vielen Städten ſogar latägig, und dieſe Zeit iſt meiſtens nicht ausreichend, um ſofort wieder Erſatz zu finden. Bei dem großen Ueberangebot kann man auch nicht viel ver⸗ dienen, wie geſagt, es iſt meiſtens nur ein Zuſchuß zur Wohnungs⸗ miete und nur dann zu empfehlen, wenn man bereits im Beſitze der Wohnung iſt, die Möbel hat und ſie ſo verwerten will. An⸗ ſchaffungen daraufhin machen, haben ſich kaum als lohnend er⸗ wieſen. Etwas beſſer ſteht man ſich ſchon als Penſionsbeſitzerin, doch auch nur dann, wenn man nicht zu große Anſchaffungen machen muß. Ruth Goetz. 3 Die Frauen mwollen ausgehen. Wer trägt die Schuld daran, daß die heutigen Geſelligkeiten ſich eigentlich nur noch dann zu Hauſe abſpielen, wenn ſie im großen Stile gepflegt werden. Nur die Diners und Soupers, bei denen man mit ungeheuren Ueberraſchungen aufwarten kann, ſo meint der engliſche Dichterphiloſoph Morres, findet man noch in der eigenen Häuslichkeit nett und anziehend genug, um ſie mit⸗ zumachen. Faſt in keinen Kreiſen verſammelt man ſich mehr zu einem einfachen Mahl, bei dem nicht das Eſſen die Hauptſache ſpielt, ſondern nur eine Nebenrolle hat, eben die Rolle, daß man nicht hungert, wenn man ſich gut unterhält. In Rußland wurde der Verſuch gemacht, eine Geſelligkeit ohne Bewirtung einzufüh⸗ ren, aber dieſer Verſuch war vielleicht nur in Rußland möglich, um auch hier bald zu ſcheitern. Die Frauen wollen eben aus⸗ gehen, ſo meint Ph. Morres, die Unterhaltung an ſich iſt ihnen nur Beiwerk, ſie wollen wohin gehen, wo man etwas ſieht, wo man ſie ſieht, und wo man Möglichkeit hat, ein Abenteuer, wenn auch nur in der Phantaſie zu erleben. Was ſonſt reizt die Frauen dazu, auszugehen? Die Tatfache, daß ſie dadurch Bequemlichkeiten und Erleichterungen im Haushalte haben, die iſt es nicht. Denn die Damen überlaſſen gar viel den Dienſtboten und Haus⸗An⸗ geſtellten, und ſie ſelbſt haben von dem Beſuch eigentlich keine Unbequemlichkeiten. Die Damen denken nicht daran, daß es ihrem Manne vielleicht nicht immer angenehm iſt, wenn er nach der Arbeit des Tages die Frau am Abend noch in ein elegantes Re⸗ ſtaurant führen muß, wo er, der vielleicht den ganzen Tag Ma⸗ ſchinen hat klappern und ſurren hören, noch der Muſik lauſchen ſoll. Auch denkt der angeſtrengte Mann gar häufig in den Augen⸗ blicken, da die Frau ſich mit Entzücken in den Lokalen umſieht, daran, daß er am anderen Tage in aller Frühe wieder aufſtehen und das Haus verlaſſen muß, während die getreue Hausfrau ſich pflegen kann und der Ruhe ſich hingeben darf. Die Damen haben ja meiſtens am Tage ſopiel Abwechflung, daß ſie des Abends gut und gern darauf verzichten könnten, auszugehen. Unzählige Män⸗ ner würden es gewiß mit grenzenloſer Freude begrüßen, wenn die Eheliebſte auf den Vorſchlag des Mannes, der ſich verpflichtet glaubt, ſeiner Frau etwas bieten zu müſſen, ſagen würde: Ich will nur dann ausgehen, wenn es Dir Freude macht und Dir ein Bedürfnis iſt. Ich habe heute am Tage ſchon ſopiel des Schönen genoſſen, daß ich ſehr gern hier bleiben würde, um mich in Ruhe und Beſchaulickkeit mit Dir zu unterhalten und etwas zu er⸗ fahren, was Dich angeht. Ausgeſchloſſen, ſo meint Herr Morres, daß eine Dame ſo etwas ſagen könne. Und doch behauptet er, liegt in dem Wunſch ſoviel wie möglich Lokale zu bevölkern, etwas aus⸗ geſprochen Kleinbürgerliches. Die kleine Bürgersfrau, die in ihrem eigenen Heim weder Erholung noch Anxegung, noch irgend elwas findet, was ihr intereſſant ſein könnte, die ſtrebt natürlich mit allen Faſern ihres Herzens und ihres Geiſtes hinaus, bahin, wo ſie etwas an Anregung, an Intereſſantem zu finden hofft. Wer jedoch in ſich etwas beſitzt, der wird eine Geſelligkeit im vorziehen. Und die Männer, ſo meint Herr Myrres, die haben fleinen dem Ausgehen, dem Beſuche der Reſtaurants entſchieden gar nicht den Trieb das Haus ſo oft zu verlaſſen. Eigentlich hei⸗ raten ja ſehr viele Männer nur deshalb, um ein Heim zu haben, in dem ſie wirklich zu Hauſe ſind, ſich wohl fühien und nach den Mühen des Tages ruhen können. Wenn die Frauen bei der Hoch⸗ zeit oder vor der Hochzeit erklären würden, daß ſie im Winter und Sommer mindeſtens dreimal in der Woche ausgehen wollen, würden wohl eine große Anzahl von Heiratskandidaten die Ehe⸗ ſchließung nicht vollziehen. Denn wirklich wohl fühlt ſich ein Mann nur dann, wenn er in ſeinem Heim iſt, oder aber, wenn er das Heim eines Freundes beſucht, mit dem er gleiche Intereſſen hat. Die Frauen, die ſtändig ausgehen wollen, die machen ihren Ehe⸗ gatten das Leben nicht zum Paradieſe, auch wenn ſich der Mann mit ſeiner ſchönen und eleganten Frau gern ſehen läßt, und wenn er ſich am Abend, da er ausgegangen iſt, vielleicht ſehr gut unter⸗ halten hat. Herr Morres meint auch, daß die glücklichen Ehen immer diejenigen ſind, in denen weder der Mann noch die Frau ein zu gusgeſprochenes Bedürfnis zeigen, das Haus ſoviel wie denkbar zu verlaſſen. Es iſt eigentlich ein Maßſtab dafür, ob die Frau ihrem Manne etwas zu bieten verfteht oder nicht. Die Frau, die nichts in ſich hat, die nichts geben kann, die wird eben alles draußen ſuchen und daher das Bedürfnis zeigen, ſoviel wie möglich auszugehen. Andererſeits bleibt die bedeutende Frau gern in ihren eigenen vier Pfählen, die ſie mit ihrer Perſönlichkeit, ihrem Leben erfüllt, in denen ſie auch Gäſte ſieht, die ſie gern und mit Eifer aufnimmt. Sie geht auch einmal aus, wenn es ſich ſo ergibt, denn man braucht noch lange keine Hausunke zu ſein, die das Haus hütet und nie verläßt, wenngleich man ſich nicht mit aller Macht hinaus gezogen fühlt. Frauen, die klug ſind, und ihren Mann an das Haus feſſeln wollen, werden ihn erſt gar nicht darauf bringen, draußen in Lokalen ſo viel Amüſement und Vergnügen zu ſuchen. Denn der Mann liebt das Haus, ſo ſagt Ph. Morres. ——— Maskenmoden, Hei, willkommen Prinz Karneval mit deinem tollen Ueber⸗ mut, deiner wilden Ausgelaſſenheit und deiner ſorgloſen, über⸗ ſchäumenden Lebensluſt. Willkommen in unſerer Mitte als hoch⸗ geſchätzter Gaſt, du ewig Junger im Wechſel der Zeiten mit ihrer Laſt von Kummer und Sorgen. Hilf uns, daß wir ſie einmal wenigſtens im Jahre ganz vergeſſen und aus unſerem Leben aus⸗ ſchalten; machen uns auf kurze Zeit, auf wenige Stunden wieder einmal zu übermütigen Menſchenkindern voll echter Faſchings⸗ fröhlichkeit. Doch mit dieſem Wunſche und dem ernſten Beſtreben, ſich jetzt in der Faſchingszeit einmal völlig zu vergeſſen und das ganze mehr oder minder große Sorgenbündel abzuwerfen, iſts allein nicht getan. Wie den inneren Menſchen, müſſen wir auch unſere äußere Hülle abwerfen und eines jener reizvoll⸗bunten Narren⸗ oder Maskenkleider überſtreifen, ohne das wir in der kreuen Ge⸗ folgſchaft des übermütigen Prinzen kaum geduldet werden dürften. In überraſchender Fülle ſtehen uns zu dieſem Zwecke enkzückende feſche Modelle aller Art zur Verfügung. Wenn wir völlig abſehen von der alljährlich wiederkehrenden Erſcheinung einer Pierette, Teufelin, Nixe, Zauberin, Zigeunerin, Carmen und wie ſich ſonſt noch die neckiſche verführeriſche Weiblichkeit nennt, die es darauf allein angelegt zu haben ſcheint, alles was„Mann“ heißt in ihren gefährlichen Bann zu ziehen— ſy bleibt noch eine bunte Reihe reizvollſter origineller Koſtüme für die holde leichtfüßige weibliche Jugend. Von allzu prächtigen hiſtoriſchen Koſtümen und vor allem von ſolchen iſt als Verkleidung zu einem Maskenball abzuraten, die ein ruhiges, gemeſſenes Weſen, vornehme Würde und ſtolze Haltung zur Bedingung machen, wenn ſie voll und ganz zur Gel⸗ tung komemn ſollen. Dieſe Prachtgewänder lege man zu einem Koſtümfeſt an, wo das offene Viſier leider ſo manchen harmloſen Scherz von vornherein verbietet. Der Beſuch eines Maskenballes bedingt auch Maskenfreiheit und„Ungebundenheit“, deshalb gehört in erſter Linie das paſſende Koſtüm dazu, daß ſie ſich ungehin⸗ dert austoben kann. All die zahlloſen Blumen⸗, Reklame⸗ Schmet⸗ terlings⸗, Vogel⸗ und Tiermasken, die Thüringer⸗ und Tiroler Bauerntrachten, die knappen Sport⸗ und ſchicken Berufscharakter⸗ maskenkoſtüme behindern die Ausgelaſſenheit in keiner Weiſe und ſind, ſelbſt in leichteſten Stoffen ausgeführt, ganz entzückend zu geſtalten. Zierlich, ſchick und kobdett muß bei ihrer Herſtellung die Loſung ſein. All die reizvollen Nichtigkeiten, die Kettchen, Arm⸗ bänder, Fächer, Schleier, Schuh und Hütchen dazu gehörig, liefert die allezeit rührige Induſtrie in allen Preislagen gleich zierlich und geſchmackvoll. Die höchſten Triumphe ſcheinen aber in der diesjährigen Faſchingszeit den wieder vielbegehrten koketten, pikanten und für zierliche, leichtfüßige Perſönchen ſo überaus kleidſamen Rokoko⸗ loſtümen vorbehalten zu ſein. Eine geſchickte Hand und flinke Nadel vermögen hier mit nur geringen Mitteln, jedoch gepaart mit feinem Farbenſinn, Koſtüme von reizvollſter Wirkung her⸗ zuſtellen, die, im Verein mit neckiſcher Schelmerei und grazibſer Aumut, ihre Trägerin unwiderſtehlich für alle Männer zu machen vermögen— und wünſcht das nicht jedes Weib wenigſtens einmal im Leben zu ſein? Jeanette von Maiut. 185 Frauenbewegung und Berufe. Verleihung des Bürgerrechts an Franen. In Mittweida i. S. erlangten zum erſtenmal auch einige Frauen anläßlich ber letzten Bürgerverpflichtipig das Bürgerrecht. Die Frau als Wohnungspflegerin. Das am 1. Februar 1912 in Halle a. S. freiwerdende Amt einer Wohnungspflegerin wird Fräulein Dr. Lange aus Frankfurt a. M. überneh⸗ men. Fräulein Dr. Roſe Otto, die bisher das Amt innehatte, tritt freiwillig zurück. Heiteres. Was iſt ein Mädchen? Ein Gebilde von Tüll und Spitzen und Tand, Ein irdiſcher Kobold vom Himmel geſandt— Ein Schmerz, der beglückt, Ein Glück, das bedrückt, Ein Irrlicht, das, kaum erreicht, dir entſchwindet; Das iſt ein Mädchen! Was iſt ein Mädchen? Ein lachender Kummer, ein weinender Scherz, „Nein“, ſagt die Zunge, doch„ja“ ſagt das Herz Ein Widerſpruch meiſt, Bald ſcheu und bald dreiſt,— Ein Rätſel, deß Löſung noch niemand ergründ! Das iſt ein Mädchen!„5 8 H. Jander + 2, 14 Planten E 2, gegenüber der Hanptpot. 12 Setite 3 l Ziegenbsck⸗Verſteerung. Mittwoch, 24. Jaunar, vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe Alphornſtraße 47 Bureau Stallung 3, 6 Heute und nächste Hustenbonbons A 15 der Farreuhaltung Käfer⸗ nelnischs 5 475 tal 4abgängltge Zuchtogcke. t.—6 Zim. f. 1 Schokoladenfabrik Woone Kakaopulver Stall. 925 12 b. 5 Pferde Mannheim, 18. Jan. 1912 agerra vm. 25563 9— Konfliüren Zabeh. e zett. p. 1. ädt, Gutsve 13 fpN„ 75.13 Stãdt. 5 8 Gruber& 600. 5 N S2U Neilt Pralins 75 55 N* 8. he als Uro Buro W. 1. Lel. 2 7 ls Waonune 1 vei +— 25539 Holz⸗Verſteigerung. er. ais Woanumg zu verm. Filiale CCroduantplatten- Aacben isch 25539 Montag, den 22. Jaunar Nüh. 4 II. Si. Senekolade,/ Pid. aus nachmittags 3 20 Pf det F abrik. Stallung verſteigern wir an Ort 1 past., Bureau 90 Araum, Heuſpeicher und Stelle das Kopfholz 3, 1710 verm. 24802 9. ee von cag. 300 Weidenbäumen auf dem Brückgießen. Zuſammenkunuft beim neuenfFriedhofinNeckaran Mannhelm, 18. Fan. 1912. Städt. Gutsverwaltung: Arebs. 296 Ste-afar⸗ iſt ſede Nachahmung det ech en Steckenpferd Teerſchwef. Seife Flaſchenbier, auch f. andere Geſchäften ſehr geeignet, nuf 1. März zu vermieten. 12089 Kronprinzenſtr. 12. Zwei Part.⸗Zi umer als Büro Nähe Amtsge⸗—— richt per 1. April z. verm 8 5, 12I8. 25511 9 7, 24 Fritz Held Tel. 1257 Seftenstemsel, Datumsstempel Eutxectungsstempe 5 für Alters⸗ und Invalſd „Schlennrter Stebanpen, N. A. G. Automobilhandlung. Renault bertenzerrettesges, Sehpeskenerustände, Plases- ane Ge- Serbchern28. 0 15 aaf 1 705 0 9 SGOnαt,eðtüm-dtiskkrankhheten, serie cht. KReusstists. ag eeeeeee a del. Automobiſ-Oeſegenheltskäufe. 1 ee deeeer a t r. aee Froſl⸗Balfas ausſchläge, wie Miteſſer, Finnen Flechten, Blütchen Köie d. Geſichts ꝛt à St. 50 P. in Mannheim in dei Sternselpothrke, T 3, 1 von Apotheker Marx beſt⸗ bew. hilft ſchnell u. gründl. Fl. 25 u. 30 Pfg. Falle, behandelt ails besten Lrteige ohne Berusstbrung arneles gareh Natur- u. elektr. Liehtheilverfahren Engel⸗Apotheke, Necarvorſtadt— Eifttrele Kräaterkures und Hlektrotheraple. 870 Adler⸗Apolheke. H 7, 1—4 3 tig m der Nahere Aus 1 2 Tuß Huſtentropfen Waldhsfapotheke, aldhef künnt örteilt Direktor Hch. S Shäf OF ſeit Jahr. anerk. beſt. Mitt. Mohren⸗pothete, 0 2, 5 Buchsruckerel zei Huſten, Peiſerkeit ze. Neckar,Apeth., C. Schütz, Langſtr. 4,„„5F 5 Llektheil-Iustitut„Dektron“ Har 2 3, 3 Fl. 25 u. 56 Pf. Echt z hab. J. Brunn Nachf., Hoſt., 1, 10 Frauf Heß. Schwetzingerſtr. 68. Jaceb Lichtentudter. gudwig& Schütthelm, Hoſdrog, 0 4 8 und Friedrichsplatz 10. Viltokig⸗Drogerie Schwetzingerſtr. 26 Telephon 3894. regendder ders Restaurant zum„Wüden Hann“ MA⁰HReire. Sprsahstandzt tägnet ron—12 and- Uhr ebends Semntage don—1 Uns Edm. Meurin, F 1. 8 7 Eür. Molz, Scehingerkr. 148 meee, KRrtoige Handerte e e⸗ Noltke. Drogerte, B 8, J. 5 8 Dausen besteuung durek Frau Rose Schöter G S . See 525 8. aeu. kree kFrespekte grats bel. 4320. 8 . Orttiuger N 2, 8 Narkiſtr. +5 52 2, 19 empflehlt zu billigsten Tagespbrelsen. unten, erbaates and bedeatendskas Iuattüu 4* 8 W Hi 8 8 (Centralheizkoks. Gaskoksu. Briketts, 8 Gon Werkur⸗Drogerie, Bontardpl. 2 fäür Hausbrandzwecke. 200215 Netarau: Artzur Traumann.———.. ͤ ͤ 568996 I MANNHEINM Schlehse Pieſe Luiſenring 69, 1 Tr. 4 Zimmer, Kuche u. Zub., Noſengartenfruß. 5 Zimmer mit Zubehör Strohsarkt 0 4 6 n ie Beltg. d. In--Au. bes für getragene W88. 5 Zimmer, Kliche u. Zub part., 3 Zimmer mit Zu⸗ zver J. April a. c zu verm. behör part., 2 Zimmer. Herttn⸗ L. Dimenflender eeee 25830 Küche b. 5 5. 1. 1950 Schuhr, Bettfedern, Waſchzeng unpeg U. Jeltscbriften ber Welt 7775 Ai vermieten. 2 Mödet, Haußgegenß. ader Ari] ca. 3000 Quabratmeter, Nagnndgie 5 11 Lalrentinsſtraße Roſengaetenſtraßze 34 Von jung Herrſchaften 1. 2 ev. 4 Zim, Küche m. Zub. part., 5 Zimmer, Kuche u. Eetr Kleiver zu le geul beſenv. an der Mundenheimer u. eo. 3 Zim. m. Bab, Zuehör, part. Zimmes, Fürr das Burcau einer erſten Maunheimer bdohe Preiſt, kem. Pünkti. nac Diſtriktſtraße, unter vor⸗—— Kuche u. Zübg mit retei Küche u. Zubeze 5. 5 Firma wir zum Eintritt am 1. März even l. früher außerh. zahlr. gefl. Off.erbiltel Ausſ. per 1. April zu vm. 2 Zimmer und Kllche 122 J. Hatry teilhaften Bedingungen Näh. 2. St. r. 29020 1. April zu verm. eine gewandte, mit allen Kontor beiten vertraute— Goldberg, 1 2, 9. zu verkaufen. Offert. unt. Beamten Mittelſtr. 22, Nüppreczstraße 18 ont 0 98313 Nr. 66100 an die Exped. und 3. St. 2 Zim. u. Kuche p. nächm Lntſenvark, Ka 7 t— M bernt. Zim,, 00 55 Fele, 71 Tr. ger,richt., Bad, elektr. Licht, die auch Maſchinenſchreiberin ſein muß, geſucht. Stellen Aaden Uleu en Nax Feſfk. 17—59 7 5 ahne Manſ. p. 1. Aoril za Ausführliche Offe ten erbeſen untei. 277 F. M. enceſt Geisgenbeft lc in dunz⸗ geſt. 4 Zimmu⸗Wobn. m. 1 Dmm. Näßg⸗ E eeee n Audelf Roſſe, Waunheim. 1055 Ma rg PIE P. aus ehrenhafter zeiſe eine bedeutende Jabet. 6 B zu um. Näß.! Ti 18.20%6—— Wir ſuchen für Mannheimund Umgegend etnen Nsbeneinnahme—— ̃*— 3u bermieten 98 4 181— e griſi 4 +5 Sehr alte, angejehenſte Lebeusverſich⸗ bei den Bäckermeiſtern nachweislich gut eingeführten ohn e eee 5 915 5 en Weril FPeler Vogler. A.., Manmhelm. erbeten. Yi. klze ſt. K. duurch KE Wn Herrn als bieten. ßten, fleißigen u. intellig. 1202⁵ Oberinspektor deſſen Fähigteiten n. Charakter eine ge⸗ —3 Garantte für erfolgreiche Tätigkeit und ein dauerndes Vertragsverhältnis Tüchtige Juſpektoren, die ihre Bezüge weſentlich verbeſſern wollen und eine entwicklungsfähige Poſition an⸗ ſteeben, werden erſucht, ausführliche Be⸗ werbungsſchreiben, die distret behandelt wWerden, einzureichen unter W. 276 F. M. an Rubolf Moſſe, Mannheim. eeedee 870 Tüchtiger Portier und Exp.⸗Gehilſe ſucht ſich zum 1. Feb rnar oder ſpäter zu verändern. Gefl. Offerten Anter V. 275 F. M. an Nudbolf Moſſe 8N erbet. beſucht hat, wirb S Ilung als Privatſekretärin Korreſpou⸗ denmtin(auch far Engl. u. Franz.) Buchhalterin, ader dgl. geſucht. Oß. unter E. H. 40 au Nudolf Noſſe, Heidelberg erb. tel⸗ 12917 Frengdl. gu ibl. Zimprr geſucht. Hell, Schreibttſch, —— Rentable, gut gehende Bäckerei zu kauſen geſucht. Agenten verbeten. Off. u. Nr. 12480 an die Egpedtt. für getr.Kleider außerhalb. 67168 Jsaa K, Mittelſtr. 73. Zwei gut erhaltene ge⸗ brauchte 8⁴492 doppelwandige Keſſel vnn ca. 20—39 und ca. 200 Liter Inhalt, wovon der kleinere aus Kupfer und der größere ans Eiſen be⸗ ſtehen ſal, zu kaufen geß. Thomas Gooding, und erbitten ſchriftliche Angebote. 2¹022 7, Fabrikniederlage her A. L. Mohr G. m. h. 9 37. Tüehfger, def der Nöfenfafwaren-, Heſtkatassen- und Metzgesr-Kundschaft eingeführter 21009 Vertreter Aird für den fpssgen Platz und Umgebung per so- kort gesucht. Offerten sfad einzureſoben an dle Lothringer Wurst. u. Fleischkonserven-Fabrik M. Hensgen, G. m. b.., iu Metz-Devant-les-Ponts. Sperialitat: Hochfeine Cervelatwurst, Salam! und Dosen-Schinken. Existenz In freunbl. Stadt der Pfalz iſt 11 Doppelbeſttz. ein in beſt, Lage beſindl. Geſchäftshaus tu welchem eiue gut geh. erwel⸗ terungsf. Kolonialwarenhandl. beirieben wird und für Beileg. andtrer Brauch⸗Artikel genüg. Räumllichkeiten vorhanden ſind, zuu verkaufen. Preis Mk. 17 000 bei günſtig. Zahlungs⸗ bebingungen. Oſfert. u. B. 350 au Haaſenſtein& Zogler, .⸗W., Menunheim. 3494 Bergebe Ni. 75668.—4 fö, auf gu e I. Hypotheten in Vohe cu. 7% amtt Taxe u. ſehe Angebsten umer W. 86 au Haaſenſtein&* Maunheim entgegen. 57 — 222 Geſuct pfalz, Kaufmann für die Buchhaltg. und ein Kauf⸗ mann für dasExpeditions⸗ und Rechnungsweſen. Geh. ſe nach Alter u. Leiſtung M. 1200.— bis M. 1809.— Off. v. Bewerbern im Alter von 18 bis 25 Jahren mit Zeugnisabſchr. ꝛc. erbeten urch die Exgeditton 88. Blattes unter S. 8. 67137. ascen- flotter Zeichner u. Rech⸗ ner für Dispoſition indu⸗ ſtrieller Anlagen geſucht. Offerten mit Angabe von Referenzen und Ge⸗ baltsanſprüchen unt. Nr. 87115 an die Expedition dieſes Blattes. Jinigeres Mädchen für kleineren Hanshalt auf 1. Februar geſucht. Nah. 12⁵²⁵ Dalbergſtr. 1 2, I, mme Näheres bei Blaumer im Hoke oder Deethoven⸗ ſtraße 7, part. links. 35668 34 40 4. St., 4 Zimmer⸗ wohn. a. 1. April Ei. zu verm. Näh. 19653 Mheinſiraße 9, Wirtſchaft. 8, 28 ſchane Hchparterrewohn., 6 Zimmer, inkl. größeres Babdezim. nebſt Zubehör p. 1. April zu verm. Näh. 9 6,(Ece ll. Planteg) berrſchaftl. Wohn., 9 Zim, ſcllche, Badezimm., 2 tan fard., Zentiulbeizung, Lift Staubſauger ꝛe. ver ſoſot! od. ſpäter zu verm. 25000 Näh. J 6, 17. Tel. 88 l. MAn (Durlacher Hoß) 7Zimmer⸗Wohnung per 1. April d. J. zu vermiet. Näheres bei Herrnßeliz Nagel, 9. Stock. 12245 I 4 11 3 St. 0 Jimmer „ Küche, Badezim. Magdk. ete. per I. Jnti z. berm. Näh. T 6, 17 Büro 25404 4, 22, 3 Zim., Käche u. Zub. au kl. ruh. Fam p. 1. April zu v. Näh. 8. St. 25655 8 Zu erfr. part. rechts. 17 Colliniſtraße ſchöne helle 4.⸗Wohng. Balk., Babez., Manſ. evkl. auch Garten per 1. April zu g. Näh. U 5, 16, Ring⸗ ſtraße bei Haber. 25521 Vollinistrasse 18 2 Tieppen. Schone med 5 Iimmerwohnung mit lem Zubebör zum Preiſe Tel. 4290, 3. Stock, nühe des Bahn⸗ ofs, ruhige Lage, ſchöne . e ttt Bad n. allem Zub. ebenf, Gas u. Elektr. bls 1. Apr. preisw. g. vm. Näh. paxt. od. i, 256550 Eckhaus ſchyne 8 Zimmerwohn mit Babd u. Spetſekam. im 3. Stock per 1. April zu vermieten. Näheres 2. St. A. Waßel. 2 NRarJoſef ſchöne 4 Zimmerwohng. v. 1. 4. zu v. Näh. b. Wendler daſ, prt. od. P 6, 1, Cig.⸗Lad. 12588 Parkeing 21, Nihe der Rheinbrückt, 3. St., 3 gr. Zim. u. Küche, a. 1. Apktl 25501 Rheinbrücke, 9. Stock, 3 71 Bimmer und Küche auf 1. April zu vermieten. Näheres 2. Stock. 25644 Pozzistrasse 3 4 Zimmei, Küche, Bad nebſt allem Zubehör pei 1. Okt. obel ſpäter zu verſm. Zu erfragen part. rechis (25014) Aenzſtraße 5 p. 1. April, Nähe Roſen⸗ garten: 1. Etage, ſchöne 5 Zimmer⸗Wohnung mit Bab zen, ohne vis⸗--vis, ebenda: 4Zimmer⸗Woh⸗ nung mit ſehr großem Badezimmer, beide zu⸗ fammen auch für Büro ſehr geeignet, da alle Zimmer nach der Straße gehend. 2508 Im eigenen Hauſe: 1. Etage, 6 Zim., Wohn⸗ diele, große Terraſſe u. Bad, reichlich. Zubehöor, Zentralheizung. 1. Etage, 1 Zim., Bad u. Zuhehör, freie Lage, ſämtliche Zimmer nach der Straße. Gefl. Anfragen Tel. 912 oder Karl Lubwigſtr. 29, 3 Treppen. —— Schöne 2 Zim.Zgohrg. 2. Stock, 11 zu v. 12670 Für jes. Mädchen mtt 5 geräumtge 5 Zimmerwoh⸗ ſt u erfrag. Mheinhäuſer⸗ Oberrealſchulbildg., das woſclagte 1 zum paldigen Eintritt für nung nebſt Zubehör, auch Augn ⸗Anlage 15 bu vern. 2 2. Stock. Leate 925 1. Stock. die Panbelsſchule des] gomme unktlich nach das Bureau einer beden⸗ als Oureau geeignet, per Eleg. 8⸗Simmerwohn. m. Berltner Lettevereins* ach tendenfFabrik in derRhein⸗ 1. Maäez zu vermieten. ubehtr part. zu vermiet. arkeing 21, Nähe der Nahe 1 niſeneing U 7, 31-lſetet Hübſch möbliertes Zimm. ee ohne ruar zu verm. parterre. 8 25600 4 8. 8 2. Stock, ein ſchön möbl. Zimmer an beff⸗ Heren zu verm. 1 12 4 part., möbl. Zim. ees el ee e den M Lunenpark heriſchaftl Er. 50 N. u. Wg U. 274 F. f Feaukfurt a. R. fie voen Mk. 1200.— per.] am Luiſenpack) heri 2 Moſße, Suäterolatz 4. 8 Wirtschaften 8, 23 ſchöne»Zimmer⸗ April— auch ſoort— zu ohnunzen, 8 Zimmel, u. Früht. a. FIrln. 3. 5. TeeJ 8 2 u verm. bei Berx. 1 Ein mit der Werkzeug⸗ üggt. autiensfähige mieten. Nüh. 2 Tr. 12256 7251 7 St. Emſtaudungsaat. ꝛc. per 84,19 2. I. Nöbl. und Werkzeugmaſchinen⸗ D 1 Tr., ſchöne 5 Zim.⸗ Colliniſtraße 2 Ecke. 1. April zu verm. 23472.u verm. 1 branche vollſtändig ver⸗ Lageriſt. trauter, kräftiger junger Wirtslente wohnung, reichl. Zubeh. evtl. als Bureau zu ver⸗ Woßg., Bad, Mäs⸗ per April zu verm. 9 Näh daſelbſt. 25610 ver mieten. ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Erker, Balkon, Bade⸗ Fremdenzmmer, 2 Migd⸗ kemmern, Zenttralheizung, „Ah. T 6,17(Baubie) 1. 5 2 Tr. möbl. Jim. 8 65l. 8, 8 08. 8 979 Nann zum ſofortigen]für Wirtſchaft in guter otzka, Liegenſchafts⸗ 0 555 Arae 2 Betten zu verm. 12643 Lehrling Eintritt geſucht. Stellung Verkehrslage per 1. Apell agentur, Tel. 38. 12312 Rheindammfraße 11 5 15 7 danernd. 8 eventl. auch früher geſucht. 7 Fimmer un parterre, 3 Zim. u. Kuche—— ſeig ler ſen denges Sasrez, Aüheuche Olferten Rraberel Brtscher Bel. J 3, 18 Side ſofer n ene 2 42. Hnkg: Per f. Nert zu 48885 Wötl. Jnmer u. elekir. geſchäft gegen ſofortize mit Angabe der Gehalts⸗ 128880 verm. 19 Mark. 12875 7 Soutex., 3 Abeindammftr. 9 ſchöne Licht p. 1, Fedr. zu verm. Barzahlung geſucht. anſprüche unter Nr. 67110— ſchdrr L Fr korichst. 46 große Zim 1 4 Zimmer mit Manfard. Schriftl. Offerten unter Zgeh. Wirkſchaft. mfe en Wobn., Bad u mit Zubehsr als Burean auf April zu vermieten. 5 Nr. 67188 an die Expedit. ed. kaufen gei. Off. u. Ir. e ermieten. 25684 Näheres 2. Stock. 12846 Aircennt 1 e en die Erbed. 7 Bi„—.— im. an beſf. ——— April zu*—— 2 2 Noſe artenſtr 19 Serkga. Febr. z. v. 2 Bezirksteiter deccluſe la. Aee N Serse KellerILiiir Feneerd fb 5, Apen Scine 4Slnn.mebenng NGde BenrJ) ehe⸗ Jutetigente ſtrebſame Herren(auch Milltars für hausl Arbeiten ſefort-Simmer- ſene 4. und-Zimmer⸗ Tr. hoch b. 1. April 1912f. Schlafz. ſein möbl. p. 1. a. D. Beamte, Akademiker) welche über ein flüßfiges geſucht. Näßeres 67172 Mittelgroß. Patentkeller woheng. mit Vetanda und Wohnungen mit Bad und Auskunft v. 10—4 Febt au od 2 geb Herren Fubiint von—8000 Mk. verfügen, können Fhrkich Augartenſtr. 282. St. mit oder ohne Jubehör, zu Gertesansfcktanfl. Ageil Manſ, Speiſek. zu vermiet. lr 1 Tr. bech 128. 25054 fi b. 2. auch eingel. 88898 16—12000 Ak. verdienen. Fachkenntniſſe nicht er⸗ Junge Fran fucht vor⸗ jed. Geſchäft geeignet, bill. g Larterze. 1207 Nah. bei Heiler, Emtl 7 10 53.⸗ WMoöpltertes Jiinter n ö—— Heicefanad je— zu— 55—— Lang 12 14— Oeckelſtr. 72 22 Süinet. 1 8 Naäb. Samik⸗ * 5 50 Oeinr.„ Beſchaftigung. Zu er.keade„Hinterhauß part. 1 im. u. Zub. Buteag,. m. kumpl. 2. St. 3 8. fraße 4. S Seidel. lin. 1 N A.—— 25⁵⁵³⁴ 4 8