ahren ſchriff raphit reiben Pho⸗ Oſchr, J ngabt 5 Expe t. Abonnement: 70 pfg. moname Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck. 5 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate 30 Pfg. Reklame⸗Seile%.20 Hk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: nner 8 Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Kevne; Wandern und Reiſen und Winterſport. Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——.————————— SrEEE 2 Montag, 22. Jaunar 1912. Nr. 36. — Die Wahlen im Oßten. (Von unſerer Berliner Redaktion.) [J Berlin, 21. Jan. Herr Diederich Hahn, der Nichtgewählte, hatte den Ritt nach dem Weſten“ inſzeniert, hatte die nationalliberalen Hoch⸗ burgen im Hannoverſchen bedroht und in Weſtfalen, dem Sitze der Schwerinduſtrie, verſucht das agrariſche Banner aufzuziehen. Der Angriff auf Weſtfalen iſt glänzend abgeſchlagen worden, den Vorſtoß nach Hannover mußte der Regiſſeur dieſes Zuges mit ſeiner eigenen Niederlage bezahlen, und wenn dort trotzdem zeſtern zwei nationalliberale Kandidaten gefallen ſind, ſo konnte es nur geſchehen, daß die Konſervativen dem Welfen ihre Stim⸗ men zuführten. Ein ſolches Verhalten richtet ſich von ſelbſt. Gleicher Mittel hat es nicht bedurft, als der Liberalismus mit ſeiner Gegenaktion im Oſten den Konſervativen erhebliche Ein⸗ bußen und Niederlagen zufügte. Weſtpreußen wird morgen wählen; Oſtpreußen, die alte Stammburg der Konſerva⸗ 8595 hat geſtern den Konſervativen eine fühlbare Abſage er⸗ ieilk. Schon bei den Hauptwahlen hatte Oſtpreußen gut be⸗ ſtanden, wenngleich der Erfolg nicht ſo offenſichtlich war wie geſtern; bei der Hauptwahl war Oletzko⸗Lyck an die Konſervativen zurückgefallen, was manchem Liberalen eine böſe Vorbedeutung, den Konſervativen aber ein unvergleichlicher Triumph erſchien. Geſtern iſt auch Labiau⸗Wehlau an die Kon⸗ ſervativen zurückgefallen, und die„Deutſche Tageszeitung“ feiert dieſen Stichwahlſieg als„zweites Oletzko!. Nie⸗ mand wird der Rechten verdenken können, daß ſie von dieſen Siegen hochgemut ſpricht. Der Fall dieſer alten Hochburgen in den Nachwahlen der letzten Reichstagsperiode war für die Konſervativen ein ſchlimmes Debacle; indem ſie dieſe alten Sitze zurückerobert haben, iſt die Scharte ausgewetzt. Dabei ſollte eines aber nicht vergeſſen werden, die Erfahrung nämlich, die wir ſchon ſo oft mit Nachwahlen geſammelt haben. Der⸗ artige Hochburgen werden mit großem Elan des Gegners ge⸗ wonnen, zumeiſt nur, weil die Verteidiger allzu ſicher und un⸗ tätig waren. Bis zur nächſten Wahl hat der Verlierende ſeine ſämtlichen Truppen geſammelt, auch den letzten Mann auf⸗ gebracht, und in dem neuen Ringen gelingt es ihm unter rieſigen Anſtrengungen, die alte Burg zurückzuerobern. Gleiche Er⸗ fahrungen wie ſie der Liberalismus jetzt im Oſten gemacht, hat ja auch der Liberalismus im äußerſten Süden, am ſchwäbiſchen Meere geſammelt. In Oletzko⸗Lyck und in Labiau⸗Wehlau ſind die Stimmen der Liberalen nicht im geringſten zurück⸗ gegangen, nur die Reſerven der Gegner waren diesmal voll⸗ zählig am Platz und entſchieden das Ringen. Es iſt natürlich für den Liberalismus ſchmerzlich, gerade diejenigen Sitze zu verlieren, wo zuerſt die Flammenzeichen des erobernden Libera⸗ lismus aufleuchteten, allein die Tatſache, daß die Scharen des Liberalismus ſich hier weiter verſtärkt haben, gibt die tröſtliche Gewißheit, daß im nächſten Anſturm dieſe alten konſervativen Sitze dauernd geholt werden. Die Hauptwahlen in Oſtpreußen waren trotz Oletzko⸗Lyck inſofern ein großer Triumph für den Liberalismus, als, v —— 5 2 2 Buntes Feuilleton. Die materiellen und iderllen Güter eines Geme nmeſens. von Dr. F. Wichert. Der Satz hat faſt die Kraft und Geltung eines Natur⸗ geſetzes: daß ein Gemeinweſen ſich nur dann einer wahren und dauernden Blüte erfreuen wird, wenn in ihm neben der Be⸗ deutung von Produktion und Umſatz materieller Güter auch eine ſolche im Hinblick auf die Erzeugung und das Leben kdeeller Werte beſteht; und zwar ſollten ſich beide, mate⸗ rielle wie ideelle Leiſtungsfähigkeit, in einem gewiſſen harmo⸗ niſchen Verhältnis zu einander befinden. Sich dieſes Satzes zu erinnern, iſt Pflicht einer jeden Stadtverwaltung, ſobald ſie ſich anſchickt, die Finanzkraft des Gemeinweſens in Organi⸗ ſationen umzuſetzen, von denen alle— ganz gleich ob mate⸗ rieller oder ideeller Art— dem Ganzen zum Vorteil gereichen ſollen. 5 Die neuen Bemühungen der Stadt um eine Kunſt⸗ bewegung entſpringen nun dem Gedanken, daß wir in Mann⸗ heim noch keineswegs ein harmoniſches Verhältnis zwiſchen ideeller und materieller Leiſtungsfähigkeit aufzuweiſen haben, und daß deshalb für die kultuvellen(geiſtigen) Gütter in unſerer Stadt mit beſonderer Energie und ohne ängſtliche Rückſicht auf etwa notwendig werdende finanzielle Opfer geſorgt werden muß. Handelt es ſich im Grunde genommen doch um eine Lehensfrage. Indeſſen gersgt es nicht, einige ſchöne Bilder in ein Haus hinein zu ſammeln und Fremde bamit anzulocken, oder ein paar — * Aus der ſchon am Samstag(Abendblatt zitterten Berkeſchrift des Herrn Dr. Wichert bringen wir hier noch die Ausführungen des Schlußwortes, in dem der Cbarakter unſerer Stadt zu erfaſſen ver⸗ 1—— 5 9898 der Stadt Hannheim und Umgebung 8 + 85 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Knnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, fär das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; ũã ⁊ ͤ ————ꝛ— deutſchen Kronprinz r 5—— r glichen mit den Wahlziffern von 1901, die Stimmen der Liberalen um 50 000, faſt um das Doppelte der alden Stimmen⸗ zahl zugenonunen haben. Die Wahlziffern von geſtern liegen noch nicht vor; Teilreſultate laſſen aber erkennen, daß die Kon⸗ ſervativen verſucht haben auch den letzten Mamn zur Urne zu bringen. In Labiau⸗Wehlau iſt ihnen dieſer Anſturm geglückt, in allen übrigen Wahlkreiſen, die geſtern in Oſtpreußen zur Ent⸗ ſcheidung ſtanden, wurden die Konſervativen niedergerengen. Drei bisher konſervative Wahlkreiſe fielen an die Liberalen: Gumbinnen⸗Inſterburg, Tilſit⸗Riederung und— woyran früher niemand glaubte— ſelbſt der Wahlkreis des Fürſten Dohna Königsberg⸗Land. Dieſer Wahl⸗ ausfall im äußerſten Oſten des Reiches, im Stammlande der Junker, iſt ein deutlicher Denkzettel für die agrariſchen Herr⸗ ſchaften. Ebenſo empfindlich wie der andere Denkzettel, den ſßich geſtern die junkerliche Sippſchaft in Schleswig⸗Holſtein ge⸗ holt hat. Hier ſind die konſervativen Scharen auf der ganzen Linie geſchlagen worden, und auch Röſicke iſt trotz der nationalliberalen Ordre, Contreordre und Désordre ohne Man⸗ dat heimgeſchickt worden. Die Niederlagen des Bundes der Landwirte in den verſchiedenen Landesteilen ergänzen das Bild im Oſten in wertvoller Weiſe. Röſicke, der ſich in der Pfalz und in Schleswig⸗Holſtein zugleich bewarb, kehrt trotz dieſer doppelten Vorſicht nicht in den Reichstag zurück, Diederich Hahn iſt auf der Wahlſtatt geblieben, der Bundesvater Lucke iſt von Paaſche glänzend abgewieſen worden, und⸗nur Stauffer kehrt aus Homburg⸗Kuſel zurück. Neben ihm wird dann freilich die weiße Weſte des Knuten⸗Oertel im Reichstage auftauchen. Allein dieſe alte und erneute Akquiſition wird den Bund der Landwirte nicht über die Niederlagen ſeiner eigentlichen Führer und Hauptrufer im Streite hinwegtröſten können. Denn der Einſicht kann ſich auch der Bund der Landwirte nicht länger entziehen, daß der Volkswille gegen ihn entſchieden hat. Die Hauptſchreier aus Agrarien ſind in der Verſenkung verſchwun⸗ den. Bielleicht fügts der Montag, daß auch in Weſtpreußen noch der eine oder andere Hyperagrarier dem allgemeinen Volks⸗ gericht anheimfällt. Dreibund politik. Der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ wird geſchrieben: In die politiſche 3 über die Beziehungen der Dreibundmächte unter einander iſt durch die Reiſe des deutſchen Staatsſekretärs v. Kiderlen Wächter nach Rom ein neues Moment gekommen. Man behauptet, daß die Reiſe des deutſchen Staatsmannes nach der italieniſchen Haupiſtadt vor⸗ nehmlich der Erneuerung des Dreibundes gelte. Ob dieſe An⸗ nahme richtig iſt oder nicht, iſt indeſſen vorläufig eine Frage zweiter Ordnung, die Hauptſache bleibt, daß in der Reiſe des deutſchen Staatsſekretärs die guten Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Italien neuerdings zum Ausdrucke kom⸗ men, während bingen die Reiſe des Erzherzog Thronfolgers Franz Ferdinand und ſeiner Gemahlin nach Berlin, bei welcher Gelegenheit der Erzherzog den jüngſten Sohn des en aus der Taufe heben wird, aufs deut⸗ e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Kunſtfreunde innerhalb des Weichbildes dafür einzunehmen. Das hieße einen Schaden nur ganz oberflächlich überkleiſtern. Soll die Bemühung der Stadt um die bildende Kunſt auch wirklich ihre kompenſierende, befruchtende und das Wirtſchafts⸗ leben beeinfluſſende Kraft beſitzen, ſo muß ein aus dem Geiſt der Geſamtheit erwachſendes, wirkliches Kunſtleben erzeugt werden. Im Geiſte der Allgemeinheit ſchon müſſen die Wur⸗ ln liegen, aus denen der fruchttragende Baum der Kunſt⸗ ewegung hervorſprießen ſoll. So war denn auch der große Plan einer neuen ſtädtiſchen Kunſtorganiſation mit allen ſeinen ſchon ins Leben gerufenen und noch ins Leben zu rufenden Einzelheiten unter ſtreuger Berückſichtigung dieſer Grundſätze angelegt, und als letztes Ziel galt von allem Anfang an nicht etwa, ein einigermaßen inter⸗ eſſantes Muſeum zu ſchaffen, ſondern der Kunſt in unſerer Stadt zur Einbürgerung im Herzen aller zu verhelfen,. Eine großzügige Organifation iſt ſtets ein Organiſieren in Etappen. Stufenweſſe nähert man ſich dem Ziel. Jeder ins Leben ge⸗ rufene Teil des Geſamtplanes muß die Notwendigkeiten für den folgenden erzeugen. Alles muß ineinandergreifen und ſich gegenſeitig die Lebensfähigkeit ſichern. Das erſte, was von ſeiten der Stadt unternommen wurde nach dem Abblühen der Wirkungen der Jubiläumsausſtellung, war die Neuaufſtellung der ſtädtiſchen Sammlungen und die Wiedereröffnung der Kunſthalle. Durch die erſte Meiſteraus⸗ ſtellung wurde dann auch der Außenwelt die der Bewegung zu Grunde liegende Abſicht der Stadt, mit Ernſt in die Reihe der größeren uſeumsſtädte einzutreten, programmäßig kund⸗ gegeben. Daß Mannheim dieſe Abſicht zu verwirklichen im⸗ ſtande ſei, bewies in der Folge die Stiftung des berühmten „ und der Ankauf einer Reihe von bedeutenden Werken. ̃ Einen weiteren Schritt im Sinne der Konzentrativn be⸗ deutete die Aufnahme des Kunſtvereins in das Haus der Kunft⸗ halle, und ſchliezlich wurde durch die Errichtung des kunſt⸗ wiſſenſchaftlichen Inſtituts eine noch engere Verbindung der Bevölkerung mit dem Leben der Kunſthalle in die Wege ge⸗ 5 ee SSCVEGCC000 lichſte die intime Freundſchaft illu welcher es ſich ſeiner neuen Aufgabe angenommen hat, Wird bewundert. ſeiner Mäne, und, da man ſeine wirtſcheftliche Leiſtungsfähig⸗ keit genügend kennt, ſo iſt man auch geneigt, ihm eine Zukunft auf dem Gebiete der Kunſtpflege vorherzuſagen. tragen im Gefühl eine noch größere Sicherheit. lichen Erlebniſſen, aus dem Umgang mit Vertretern aller Schichten der Bevölkerung wachſen ihre Erfahrungen, und dief Erfahrungen ſammeln ſi ſtimmung, dem Glauben an bie Sache. Hier iſt Kraft, Idealts⸗ mus, Einheitlichkeit, Willen. Gerade in Städten, die 5is dahin noch abgetsandt ſchienen, die— wie man zu ſagen pfl vollkommen unbeackert ſind, leriſchen Weſens am beſten. Nur muß man den Grund anſtatt in den Umſtänden in der geiſtigen Veranlagun eeungz ſuchen. Han ſonbern weil es einen zielbewußten Arbeits⸗ und Organtſations willen beſitzt. ſeine ſeir 8 ſachen zuerſt erledigt. Es arbeitet rhythmiſch, aber mi Einſatz und größter Konzentratiyn. Telegramm⸗kdreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktlien 7 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —+— (Abensblatt.) eeeeee ſtriert, die die Höfe von Wien * — — — und Berlin verbindet So auffüllig die Bemühungen, beſonders der Weſtmächte ſind, den Dreibund zu erſchüttern und womöglich zu zertrüm⸗ mern und ſo ſehr dieſe Bemühungen durch Strömungen und Berſtimmungen in den beteiligten Ländern gefördert werden, ſo kann doch konſtatiert werden, daß ſowohl in Wien wie auch in Berlin und in Rom an den entſcheidenden Stellen der aufrichtige Wunſch beſteht den Dreibund zu erhalten und zu — feſtigen.— Was die deutſch⸗öſterreichiſcher Beziehungen betrifft, ſo iſt darüber nichts Neues zu ſagen. Drei machtvolle Faktoren: Die Dynaſtie, das Deutſchtum in Oeſterreich und das Magyarentum in Ungarn, ſind die Träger inniger Freundſchaft mit dem Deutſchen Reiche, das mit gleicher Entſchledenheit an dem Bündniſſe feſthält.— Was Italien anlangt, ſo haben ſich beſonders in der letzten Zeit zwiſchen ihm und Oeſterreich Ungarn und dem Deutſchen Reiche mannigfache Reibungen er⸗ geben. Die Möglichkeit, ſolche für die Zukunft auszuſchließen, iſt ſicher die Sorge der leitenden Staatsmänner der Dreibund⸗ ſtaaten und man wird vielleicht nicht fehl gezen, wenn man an⸗ nimmt, daß Bemühungen im Zuge ſind, einerſeits die tak⸗ tiſche Gemeinſamkeit zwiſchen den beiden mittel⸗ europäiſchen Kaiſermächten und Italien zu erweitern, das heißt über eine Reihe von Fragen ein Einvernehmen herzuſteklen, die bisher außerhalb der Bundesverpflichtungen liegen, anderſeits aber auch dieſe genauer abzugrenzen. * Die Treibereien gegen ben Graſen Achreuthal. meldet, dürfte Gra Urlaub antreten, wie er das ſchon früher getan hat. Nach ſeiner Geſchäfte wieder aufnehmen. * Mien, 20. Jan. Der Berliner Korreſpondent des „Neuen Wiener Tageblatt iſt ermächtigt, ſeinem Blatte das folgende zu berichten: In den politiſchen Kreiſen Berlins keirz, man mehr und mehr mit Befremden wahrgenommen haben, daß die perſönlichen Angriffe gegen den Grafen F in Wlener Blättern immer wieder mit Beſchwerden über ſeine Haltung gegenüber der deutſchen Poli⸗ tik begründet werben. Man erklärt hier(in Berlin), daß die Berufung auf enzebliche deutſche Beſchwerdon gegen den Grafen Aehrenthal inhaltlos ſeien. Man fügt hinzu, daß geravs in den Kempunkten der gegen den Graſen Aehrenthal erhsbenen Vorwürfe, nämlich in der ſorgſamen Behandlung des VBerhült⸗ niſſes zum verbündeten Jtalien die Anſicht der maßgeben⸗ den deutſchen Stellen durchaus mit der vom Grefen Aehrenthal gewählten und ſtändig feſtgehaltenen Tonart zufammenſtimme. Die Sticzwahlen. Das ehrliche Zentrum. Ueberlingen, 20. Jan. Das Zentrum im 1 Wahlkreis hat der Wählerſchaft gar nicht genug gruſelig machen können„vor dem roten Vaſallen“ Schmid So erregte ez deun Snee 255 18 rrrr— leitet, indem durch die Bereitſtellun Bibliothekſaales nun auch jebermann 1 8 erhalten hat, ſich in der Kunſthalle— man möchte ſagen—, bäuslich einzurichten. Durch das kunſtwiſſenſchaftliche Inſtitut ſoll gleichfam der Sinn des Mannheimers in höherem Grabde als bisher in der Kunſthalle ſeßhaft gemacht werden, 3 Es zeigte ſich bald, daß alle dieſe Verſuche, die Kunſt tieſer mit dem Leben der ſtädtiſchen Bevölkerung zu verbinden, von gutem Erfolg waren. Das Dargebotene wurde mik ungewöhnlicher Bereitwilligkeit ergriffen und feſigehalten. In den zwei Jahren ſeit ihrer Eroffnung wurde die Kunſthals von rund 80 000 Perſonen beſucht. Mannheim, das bis dahin als Pflegeſtätte ber bildenden Kunſt kein allzu großes Anſehen genoß, iſt auch im Hinblick auf ſeine Kunſtbeſtrehungen einn vielgenannte Stadt geworden. Die energiſche Geſte, mi eines Studien⸗ und cr Voll Erwartung verfolgt man die Fortführung Die aber in Mannheim für die Kunſt leben und tätig find, Aus alltäg⸗ zu einer feſten, perſönlichen Grund⸗ . 8 gedeiht das Samenkorn künſt⸗ der Bevölkes Nicht lediglich, weil Mannheim Induſtrie⸗ und elsſtabt iſt, hat es die Kunſt eine Weile lang liegen iſſen Gefühlsmößig hat es ſeine jeweilig⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatte) begreifliches Aufſehen, als die Liberalen heute morgen ein Flug⸗ blatt herausgaben, demzufolge der hieſige ſozialdemokratiſche Führer auf die Redaktion des hieſigen ſchwarzen Blättchens zeingeladen“ worden iſt. Dort waren„zufällig“ außer dem Redakteur auch der Führer der hieſigen Zentrumspartei, der Vorſtand des Windthorſtbundes und ein katholiſcher Geiſtlicher anweſend. Sie ſuchten den Sozialdemokraten zu be⸗ wegen, dafür zu ſorgen, daßein Teilſeiner Freunde für das Zentrum eintrete.— Weiter erfahren wir, daß dem betr. Sozialdemokraten(Guſtav Kaſt) geſagt wurde, es möchten doch nur 60 ſeiner Parteifreunde Dietz wählen, dann würde es dieſem reichen. Die hieſige Zentrumsleitung wolle ſofort hiervon telegraphiſche Nachricht nach Württemberg() gebeu. Der betr.„Genoſſe“ hatte freilich einen beſſeren Begriff von Treu und Glauben, er lehnte das Angebot ab.— Wie gar nicht anders zu erwarten, wurden dieſe Enthüllungen in einem Zentrumsblatt ſofort als„Großblockſchwindel“ erklärt. Auf⸗ fallend iſt nur, daß die Tatſache einer Unterredung— wozu Herr Kaſt ausdrücklich eingeladen wurde— nicht auch noch ab⸗ geſtritten wird. Sozialdemokratiſche Förderung der Wahl eines Konſervativen. Magdeburg, 20. Jan. In Stendal⸗Oſterburg wollen 7000 Sozialdemokraten am Montag Stimmenthaltung Üben, ſo daß die Wahl des Konſervativen Höſch gegen den nationalliberalen Abg. Fuhrmann geſichert wäre.— In der Hauptwahl wurden 10 512 Konſervative, 8621 nationalliberale und 7434 ſozialdemokratiſche Stimmen abgegeben. Bündler gegen den Abg. Dr. Mugdan. Der Bund der Landwirte in Görlitz⸗Lauban veröffentlicht für die Stichwahl einen Beſchluß folgenden Inhalts:„Die Fortſchrittliche Volkspartei in Kaiſerslautern hat beſchloſſen, für den Sozialdemokraten gegen unſeren verehrten Bundesvor⸗ ſizenden Dr. Roeſicke zu ſtimmen. Die Nationalliberale Partei Unterſtützt die Sozialdemokratie durch Stimmenthaltung. Da die Fortſchrittliche Volkspartei jetzt nicht nur in Kaiſerslautern, ſondern auch anderwärts zur Sozialdemokratie abſchwenkt, ſo iſt ſie aus der Reihe der bürgerlichen Parteien ausgeſchieden. Dies niacht uns zur Pflicht, unſere Bundesmitglieder und die ganze nationalgeſinnte Landbevölkerung zur Stimmenthaltung bei der am 22. Januar ſtattfindenden Stichwahl aufzufordern. Frei⸗ herr v. Loen⸗Wolf.“ In der Hauptwahl wurden in Görlitz⸗ Lauban 20 498 ſozialdemokratiſche, 13 901 fortſchrittliche und 7615 konſervative Stimmen abgegeben. Görlitz, 20. Jan. Zur Stichwahl in Görlitz⸗Lauban gibt das Zentrum die Wahlparole: Stimmabgabe für Dr. Mugdan aus. Dasſelbe fordert Graf Strachwitz⸗Bertelsdorf in einem Aufruf von ehemaligen Offizieren. Nationalliberale und Fortſchrittliche Volkspartet. In Varel⸗Jever fordert der Wahlkreisvorſtand der Natipnalliberalen zur Wahl von Albert Traeger auf. Es war alſo zumindeſt ſehr voreilig, wenn volksparteiliche Blätter ſich auf Grund ganz unbeſtätigter Meldungen über „nationalliberalen Treubruch“ entrüſteten, da die National⸗ Aberalen angeblich Traeger nicht unterſtützen wollten. Es tut Richt gut in das immer noch hinreichend ſchwierige und heikle Verhältnis der beiden liberalen Parteien mit ſo kraſſen Worten hineinzufahren, aber wenn man ſchon einmal das Treubruch brauchen zu müſſen meint, dann ſoll man es doch auch dann anwenden, wenn ähnliche Fälle im eigenen Lager vor⸗ liegen, wie der von der volksparteilichen Preſſe in Varel ver⸗ mütete, aber färſchlich vermutete. Wenn man über dieſe aber den Schleier chriſtlicher Nächſtenliebe breitet und ſich nur entrüſtet, wenn der Treubruch auf der nationalliberalen Seite zu finden, ſo trägt man wahrlich nicht zur Stärkung des guten Verhältniſſes zwiſchen beiden Parteien bei. Zukunftsbefürchtungen. Die Frage einer eventuellen Reichstagsauflöſung beſchäftigt, obwohl der neue Reichstag noch nicht vollſtändig geſwählt iſt, ſchon jetzt ängſtliche Gemüter im hohen Maße. Von maßgebendſter Seite hören die„Leipz. N. Nachr.“, daß ſolche Erzpägungen überhaupt noch nicht einmal geſtreift ſind. Man muß ſich doch erſt den neuen Reichstag genau anſehen, ehe man ihn wieder nach Hauſe ſchickt. Für alle nationalen Fragen, für die Vermehrung unſeres Heeres und der Marine iſt, mag die Sozjaldemokratie nun in der Stärke von 90 oder 110 Manmn in den Reichstag einziehen, immer eine nation ale Mehrheit vorhanden. Im übrigen gibt es bereits heute zahlreiche ſozialdemokratiſche Stimmen, die verlangen, daß ſich die Partei mehr aktiv an den Verhandlungen beteiligen und aus der ſtarren Negation heraus⸗ treten möge. Den Erfolg der ſtädtiſchen Kunſtbeſtrebungen hätte man Hpraus konſtruieren können, und er iſt in Wahrheit konſtrniert worden, wie der Bau eines Bergdurchſtichs oder einer ſchönen Kuppelhalle Vor Beginn des auf lange Zeit hinaus ange⸗ legten Werkes wurde alles in großen Richtlinien feſtgelegt: ſo das Programm der Kunſthalle, ihre Erweiterungsmöglichkeiten, ihr Sammelplau. So endlich die Gründung des Bundes und alles, was damit zuſammenhing. Zum erſten Male wurde mit Hewußter Klorheit der ſeither allgemein anerkannte Grundſatz zur Befolgung empfohlen und auch angewandt, daß eine Ga⸗ Jerie, die nicht mehr die Möglichkeiten habe, geſchichtlich voll⸗ kommen und univerſal zu ſein, ihre Vollkommenheit in eigen⸗ artiger und ausdrucksvoller Zuſammenſetzung ſuchen müſſe, alſo ein Kunſtwerk ſei, mit gegebener Ausdehnung und ganz be⸗ ſtimmten Inhalten; daß die Kraft ihrer Wirkung— ebenfalls wie beim Kunſtwerk— weder in der Maſſenhaftigkeit noch in der Mannigfaltigkeit liege, ſondern in dem Maß, in welchem man jene Forderungen, Eigenart und Einheitlichkeit der Zu⸗ ſammenſetzung mit einer möglichſt hohen Erleſenheit der ein⸗ zelnen Kunſtgegenſtände zu verbinden wiſſe. AUnd um mit den vorhandenen Mitteln ein Höchſtes von Wirkung erzielen zu können, wurde auch eine andere Eigen⸗ ſchaft des Kunſtwerkes, als für die Galerie maßgebend, berück⸗ chtigt und zum Sammelprinzip erhoben: daß nämlich ein echtes Kunſtwerk nicht die Wiederholung eines anderen ſein dürfe, daß die Mannheimer Galerie daher ſchon aus dieſem Grunde für einen einzigartigen Sammelinhalt gegenüber den anderen Galerien des Rereen Kulturkreiſes ſorgen nüſſe; eine Forderung, die erfüllt werden kann, ohne darüber die unumgänglichen großen Leiſtungen der Kunſt oder das Können der zu vernachläſſigen. wurde im Sammelprogramm mit voller Bewußt⸗ Malinßheimer ätte man im Mannheim, 22. Januar. Daß die Spzialdemokraten einen Sitz im Präſidium vetlangen werden, iſt ſicher. Sollten ſie ſelbſt die ſtärkſte Partei werden, ſo werden ſie trotzdem auf den Präſi⸗ dentenpoſten verzichten. Sie werden für den 1. Vizepräſidenten den Abgeordneten für Hamburg 2 Heinrich Dietz präſentieren und auch einen Schriftführerpoſten verlangen, für den wahr⸗ ſcheinlich Pfannkuch beſtimmt werden wird. Ob das Zentrum den Präſidenten ſtellen wird, läßt ſich noch nicht vorausbeſtim⸗ men. Das hängt noch zu ſehr vom Ausfall der Stichwahl ab. Machen die Liberalen beider Schattierungen recht gute Geſchäfte, ſo iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß ein Liberaler Präſident und ein anderer 2. Vizepräſident wird. Dann iſt hiermit das Pro⸗ gramm des neuen Reichstags genügend bezeichnet. Aber alle dieſe Fragen ruhen doch noch zu ſehr im Zeiten Schoße. Sie werden im trauten Kreiſe beſprochen, und zweiſel⸗ los ſich ſo abwickeln wie angedeutet iſt. Daran aber kann feſt⸗ gehalten werden, daß der Reichskanzler mit keinem Gedanken der Frage wegen der Reichstagsauflöſung nähergetreten iſt. Deutsches Reich. .Ueber das Verhältnis Deutſchlands und Englands läßt ſich die„Voſſ. Ztg.“ aus London melden: Heute liegen erneut Anzeichen für den Umſchwung in der engliſchen Volks⸗ ſtimmung vor, die jetzt auf eine Verſtändigung mit Deutſchland hindrängt. Der unioniſtiſche„Evening Stan⸗ dard“ erklärt an Poſadowskis Jenaer Rede an⸗ knüpfend, Deutſchlands koloniale Anſprüche für begründet und beſpricht ſympathiſch den Artikel der„Sa⸗ turday Review“, demzufolge Deutſchland Angola erwerben ſoll. „Economiſt“ ſchreibt:„Die Reichstagswahlen beweiſen, daß ſelbſt Greys Politik nur einen Bruchteil der deutſchen Wähler irritiert hat. Wir glauben, daß das Kabinett bald geſchloſſen für eine Verſtändigung mit Deutſch⸗ land eintreten wird. Sogar die deutſche Bureaukratie und Offizierskaſte muß merken, daß weder das Kabinett als Ganzes noch das Parlament, noch das Volk der deutſch⸗feindlichen Politik zuſtimmt. — Ueber Kiderlens Beſuch in Rom wird folgende Note ausgegeben: Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter hatte in Rom im Laufe des geſtrigen und heutigen Tages verſchiedene Unter⸗ redungen mit den leitenden Perfönlichkeiten, bei denen natür⸗ lich die verſchiedenen Gebiete der Politik, die für Deutſchland und Italien Intereſſe haben, geſtreift wurden. Da der Beſuch jedoch nur auf den Wunſch, Marguis di San Giuliano perſön⸗ lich kennen zu lernen, zurückzuführen iſt, und durch keinerlei beſondere politiſcheMotive veranlaßt war, wäre es auch falſch, von dieſem ein konkretes Ergebnis erwarten zu wollen. Die Aufnahme Herrn v. Kiderlens in Rom war ſehr freundlich. Der Staatsſekretär wurde heute, wie bereits gemeldet, von den italieniſchen Majeſtäten empfangen und zu einem Diner in kleinem Kreiſe geladen. Laneriſche und Pfätziſche Politin. Die Landtagswahlen. (J. Neuſtadt a. Hdt., 21. Jan. In der heute Nach⸗ mittag im Saale zum„Bayr. Hiesl“ ſtattgehabten Vertrauens⸗ männerverſammlung der Natioualliberalen Partei für den Kanton Neuſtadt a. Hdt. wurde Gutsbeſitzer und Altbürger⸗ meiſter Straub in Diedesfeld zum Kandidaten für den bayriſchen Landtag aufgeſtellt. Bisher war der Kanton im Landtag vertreten durch den Guts⸗ und Bergwerksbeſitzer Eugen Abreſch in Neuſtadt. Von Seiten einiger Neuſtadter Partei⸗ mitglieder wurde Herr Abreſch wieder als Kandidat befürwortet, von Auswärtigen aber wurde widerſprochen. Schließlich wurde Herr Straub mit großer Majorität akzeptiert. beeeeerkarered Große Eiſenbahner⸗Berſammlung. N. Heidelberg, 21. Jan. In der großen Turnharle am Klingenteich fand heute nachmit⸗ tag eine von etwa 500 Mitgliedern beſuchte dreiſtündige Eiſen⸗ bahner⸗Verſammlung ſtatt, welche die 1800 Mitglieder zählende Bezirksobmannſchaft Heidelberg des Badiſchen Eiſenbah⸗ nerverbandes einberufen hatte. Die zum Verband gehörigen Obmannſchaften Lauda 1 und II, Seckach, Neckarelz, Eberbach, Neckarſteinach, Rappenau, Langenbrücken und Wieſental 1 hatten zahlreiche Vertreter entſandt. Der Vorſitzende Herr Kamuf er⸗ öffnete die Verſammlung mit der Mitteilung, daß die 16 zur heu⸗ tigen Sitzung eingeladenen Abgeordneten ſämtlich nicht erſchienen ſeien.(Der Abgeornete Banſchbach⸗Mosbach erſchien ſpäter noch). Der Redner ſprach ſein Bedauern aus, daß die Sache der Eiſen⸗ bahner bisher nicht im Plenum es Landtags, ſondern nur in der Kommiſſion verhandelt worden ſei und erteilte dann dem Referen⸗ 10 zug des Mannheimers. Ob ſie aus der Natur des Pfälzers ſtammt oder ein Nachklang iſt der Herrlichkeit und Lebens⸗ bejahung kurfürſtlicher Zeit, es bleibt ſich ſchließlich gleich: die Eigenſchaft iſt ausgeprägt. Und ſie iſt keineswegs nur mate⸗ riell beſtimmt; es gibt z. B. keinen gründlicheren und auf⸗ nahmefähigeren Gebirgswanderer als den Mannheimer Natur⸗ freund, der den Odenwald oder die Hardt durchſtreift. Und wäre ſeine Luſt wirklich weniger geiſtig, was läge daran? Wer wüßte nicht, daß es ein Leichtes iſt, Genußkräfte vom Mate⸗ riellen herüberzuwerfen zum Ideellen, Geſinnungen umſchlagen zu laſſen; wie ja auch der Karneval am Ende nichts anderes iſt als umgeſchlagene Alltagsmiſere. Die zweite Mannbeimer Eigenſchaft iſt Arbeitsgreiſt, Zähig⸗ keit des Wollens, Zielſtrebigkeit. Iſt auch ſie vielleicht pfälziſches Weſen, entwickelt etwa in der Zeit des induſtriellen und kommer⸗ ziellen Aufſchwungs? Die harte Entſchloſſenheit, das Ziel zu er⸗ reichen, belebt in gleicher Weiſe Geſchäftsmann, Fabrikant und Arbeiter. Und wenn ſie auch die Gegenſäße innerhalb des indu⸗ ſtriellen Wirtſchaftskebens zu ſtarker Spannung ſteigert, ſo bringt ſie indirekt doch auch ein Gutes mit ſich, eben durch dieſe Span⸗ nung. Das iſt die dritte wichtige Eigenſchaft, die der Mannheimer Kunſtbewegung förderlich war: das ſoziale Gewiſſen. Wer Kunſt propagiert und hat keine Empfindungen für die ſeeliſchen Bedürf⸗ niſſe des Volkes, der hat auch den Sinn für das Tragiſche nicht. Er iſt weit entfernt vom Weſen des prometheiſchen Helden, des ſagenhaften erſten Künſtlers ſelbſt, der das Licht brachte und dafür Qualen erntete. Die Kunſtpflege unſerer Zeit kann nur ſozial ſim volksfreund⸗ lichen Sinne] ſein, denn die neue Kunſt iſt ſelber ſozial. Nicht etwa, weil ſie gelegentlich die Armut zum Gegenſtand hat, ſondern weil ſie ſich ſozialer Mittel bedient. Sie malt mit den farbigſten Farben, helleren, ſtrahlenderen Farben, als ſie je da waren in der Malerei. Farben, die Freude erzeugen, wie das Sonnenlicht ſelbſt, das ſich aus ihnen züfammenſeßt. Wort zu ſeinem Vortrage über die Lage der badiſchen Eiſenbahnarbeiter und Unterbeamten“. Der Redner ging gleich auf den Kern ſeines Themas ein: „Forderungen auf Verbeſſerung der Lage der Eiſenbahner. Er führte aus, daß ſeit 1907 eine allgemeine Lohnaufbeſſerung nicht ſtattgefunden habe; die Bewilligung von 72 000 Mark im Jahre 1910 ſei nur eine Teilaufbeſſerung geweſen. Unzureichende Entlohnung ſei der Hauptgrund der weit⸗ und tief⸗ gehenden Unzufriedenheit der Eiſenbahner. Die Erhöhung der Lebensmittelpreiſe beſonders im Jahre 1911 habe die Eiſenbahner zur Eingabe einer Teuerungsvorlage an die Generaldirek⸗ tion veranlaßt, welche dieſe an das Miniſterium weitergegeben habe. Anfang November ſei die Vorſtandſchaft des Verbandes beim Finanzminiſterium vorſtellig geworden; es ſei dem Vorſtand mit⸗ geteilt worden, daß Erhebungen z. Zt. in der Eiſenbahnerfrage ge⸗ macht würden, die noch nicht zum Abſchluß gelangt ſeien. Es ſei dann am 28. November dem Landtag eine Petition überreicht worden, welche die folgenden Forderungen umfaßt:.) Teuerungs⸗ zulage(25 Pfg. pro Tag für täglich bezahlte Arbeiter, 30 Pfg. für Arbeiter, denen nur Arbeitstage bezahlt werden),.) allgemeine Lohnaufbeſſerung für 1912,.) für alle Beamten der unteren Ge⸗ haltsklaſſe eine Vergütung von jährlich 100 Mark bis zur Einfüh⸗ rung der Repiſion des Gehaltstarif,.) Geſetzliche Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit nach Muſter des Schweizer Bundesgeſetzes, .) Abſchaffung des Akkordſyſtems in den Betriebswerkſtätten und Einführung eines feſten Tagelohnſyſtems,.) Repiſion des Ge⸗ haltstarifs.— Als beklagenswert bezeichnete der Redner mit be⸗ ſonderem Nachdruck, daß die beſtehenden Dienſtanweiſungen 8. B. hinſichtlich der Sonntagsruhe nicht ſo gehandhabt würden, wie ſie ſollten. Die Beſtimmungen würden vielfach nicht innegehalten. Der Redner wies dann darauf hin, daß von verſchiedenen politi⸗ ſchen Parteien, von der ſozialdemokr., von der fortſchrittl. Volks⸗ partei und vom Zentrum, Anträge auf Verbeſſerung der Lage der Eiſenbahner eingebracht ſeien. Der Wunſch nach Aufbeſſerung ſei um ſo gerechtfertigter, als die Einnahme der Eiſenbahn im Jahre 1911 um 5 Millionen M. höher geweſen ſei als die Schätzung. Dabon ein Scherflein zu bekommen, dürfe der Eiſenbahnarbeiter wohl erwarten. Der Verkehr ſei geſtiegen, das Eiſenbahnperſonal nicht; der intenſiveren Ausnutzung der Kraft entſpreche eine beſſere Entlohnung. Der Redner erörterte eingehend die von ihm als unzureichend gekennzeichneten Lohn⸗ und Gehaltsverhältniſſe; nie ſei die Unzu⸗ friedenheit ſo groß geweſen wie jetzt. Der Faktor, der viele Ar⸗ beiter veranlaſſe, in den Eiſenbahndienſt zu treten, ſei die ver⸗ meintliche Ausſicht auf ſichere Exiſtenz; aber grade damit ſei es ſchlecht beſtellt. Nur 35 bis 40 Prozent der Eiſenbahner ſtänden heute im Beamtenverhältnis, alle anderen im unſtändigen Arbeitsverhältnis. Hinſichtlich der Akkordarbeit in den Werkſtätten äußerte er, daß ihre Abſchaffung nicht nur im Intereſſe des Arbeiters, ſondern auch in dem der Betriebsſicherheit dringend geboten ſei. Der Redner beſprach noch eine vom vorigen Landtag abſchlägig beſchiedene Petition der Eiſenbahner und reſumierte dann, daß das jetzige durchſchnittliche Jahreseinkommen von 1335 Mark hinter welchem jedoch eine große Anzahl von Arbeitern weit zurückbleibe, zur Ernährung einer Familie bei den jetzigen Lebens⸗ mittelpreiſen unzureichend ſei. Nachdruck könnten die berechtigten Wünſche der Eiſenbahner aber nur dann erlangen, wenn ſie von 51750 immer umfaſſenderen, feſten Berufsorganiſation vertreten ürden. In der Diskuſſion ſprach Herr Kühner ſich dahin aus, das Sparſyſtem ſei angewendet worden, wo es am wenigften angebracht ſei. Er erörterte eingehend die Lage des Fahrperſonals. Herr Kamuf befürworte eine Beſſerung der Penſionsverhältniſſe der vollſtändig arbeitsunfähigen Beamten. Herr Landtagsabgeordneter Banſchbach(Konſ.) hob anerkennend hervor, daß keine ver⸗ hetzenden Reden in der Verſammlung geführt worbden ſeien. Er übte Kritik an der Eiſenbahnverwaltung: bei den Banuten werde viel Geld verpulvert, das für beſſere Zwecke verwendet werden könne. Er verſprach, das Gehörte ſeiner Fraktion zu unterbreiten. In ſeinem Schlußworte ergänzte Herr Verbandsſekretär Heini ſeinen Vortrag durch die Erklärung, daß die Verbeſſerung der Be⸗ züge in der Arbeiterpenſionskaſſe B.(Erhöhung der Zuſchußrente um 50 Proz. und mehr) dankbar von der Arbeiterſchaft anerkannt werde. Eine Reſolution, in welcher die oben erwähnten 6 Forde⸗ rungen ausgeſprochen werden, wurde einſtimmig angenommen. 0 Aus Stadt und Tand. Mannheim, 22. Januar 1912. Herren⸗Fremden⸗Kitzung des„geuerio“. Eine ſtattliche Narrengemeinde war geſtern Abend wieder im herdus hoflagle verſammelt zur Berrenegremden⸗ ſich Mit erlöſender Bankheit durch bricht ſie das Grau der Alltags⸗ und Arbeitsſtimmung und wendet ſich unverkennbar an das Volk, als wolle ſie ſich ſeiner Kraft für die Zukunft verſichern. And die Umwelt in Mannheim iſt wirklich zur Kunſt ge⸗ ſchaffen. In wenig deutſchen Städten bietet der Ton der Luft, ſo hohe maleriſche Reigze. Es iſt ein feines, körniges Grau, ähnlich der Pariſer Atmoſphäre, das alle farbigen Flächen: Häuſer, Gar⸗ tenbeete, Bäume, Wolken zu wohltnenden Harmonien zuſammen⸗ ſtimmt. Iſt die Luft klar, ſo werden die Formen härter, die Farben lebensfreudiger, aber der Wohlklang bleibt. Und wer nicht glauben kann, daß unſere Stadt und die Ebene, aus der ſie empor⸗ wächſt, durch die Beſchaffenheit von Luft und Licht höchſter male⸗ riſcher Feinheiten teilhaftig iſt, der möge die Sonne bei Auf⸗ und Niedergang betrachten, von der Rheinbrücke zur gegebenen Zeit nach Weſten ſchauen oder in lauer Frühlingsnacht über die Felder ſtreifen, wenn alles Wirkliche ſich im Schimmer des ſchönſten Mondes in Märchenpracht verwandelt. Und die tauſend Schorn⸗ ſteine, das rußige Weſen der Induſtrie? Seit langem ſind ihre Schönheiten gewertet, man muß ſie nur finden wollen. Sind ſie manch einem zu groß und düſter, ſo verraten ſie doch Leben und — vielleicht auch Heldentum. Was aber kann Kunſt beſſeres geben, als dieſe zwei. Die bierte Eigenſchaft iſt Gemeinſchaftsſinn, ausgeſprochen als Bürgerſtolz. Der Mannheimer liebt ſeine Stadt. An ihrem Wer⸗ den und Wachſen hat er Teil, und weil ſie einen ſtarken Pulsſchlag hat, iſt er ihrem Weſen auch nicht in Lauheit verbunden. Genußfreude, Willenskraft, ſozialer Sinn und Bürgerſtolz, das iſt die„vierfache Wurzel“ der Mannheimer Kunſtbewegung. Als dieſe Bewegung mit der Wiedereröffnung der Kunſthalle Ende 1909 begann, kam es darauf an, Fühlung mit der Bevölkerung zu nehmen. Das geſchah durch Führungen und Vorträge. Faft an 5 Maunheim, 22. Jannar. ——— Ggeneral⸗ Ninzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt Sitzung des„Feuer io“, Che der Elferrat punkt 11 Uhr ſeinen feierlichen Einzug hielt, unterhielt die Kapelle der Bruchſaler Dra⸗ goner unter Herrn Kapellmeiſter Zimmermanns Leitung die Erſchienenen die den Saal bis auf den letzten Platz füllten, mit echt närriſcher Muſik, die namentlich inbezug auf Geräuſchentwicklung ſelbſt den„verwöhnteſten“ Anſprüchen genügte. Als der Elferrat, der unter den Klängen der Narrhalleſenmarſches, zu dem die Narren⸗ verſammlung in üblicher Weiſe kräftig den Takt ſchlug, ſeinen Ein⸗ zug gehalten und unier ſeinem Baldachin Platz genommen hatte, er⸗ griff Präſident Weinreich das Wort zu einer herzlichen Be⸗ grüßungsanſprache, wobei er unter Hinweis auf den Maſſenbeſuch kzaunig bemerkte, es freue ihn, konſtatieren zu können, daß der blau⸗ rot⸗weiß⸗gelbe Block(gemeint ſind die Feueriofarben) noch immer große Zugkraft beſitzt. Hoffentlich werde er ſich auch diesmal be⸗ währen und ſtatt neuer Steuern recht viel Witz und Humor briugen. Die franzöſtſchen Winzer hätten dem Thampagner den Krieg erklärt und Tauſenden von Flaſchen mutwillig die Hälſe gebrochen. Deshalb müſſe der Elferrat wieder Bier trinken. Aber diesmal ſeien es 9 wenigſtens Steine. Die humorvolle Anſprache klang in ein brauſend Uaß! auf die Narrheit, Brüderlichkeit und Einigkeit 4. aus. Daun wurde in die„Tagesordnung“ eingetreten. Zunächſt ſtieg das vierte der durchweg wieder vorzüglichen Lieder,„Nach der Wahl“ betitelt. Narr Jakob Frank entpuppte ſich als Verfaſſer der ge⸗ lungenen Verſe. Als erſter ſtieg einer vum überm Neckar(Narr Wenz) in die Bütte, deren Poſtament aus Kartoffelſäcken gebilbet wurde. Der Präſident klärte die Berſammlung über die Propfnienz der Kartoffeln— es waren ſtädtiſche auf. Obermuſikmeiſter Bpetige habe die Kartoffeln, die ihm bekanntlich beim letzten Konzert verehrt worden ſeien, wieder zurückgeſchickt, weil ſie zu wäſſ'rig ſeien. Eisbrecher Wenz ſtellte ſich als Friedrich Schiller vor. Er meinte, man dürfe ihn aber nicht mit dem Dichter Friebrich Schinker verwechſeln. Sein Vater ſei nur Finanzgehilfe geweſen. Was Wenz dann alles zum„Gaudium der Menge“ vortrug, das läßt ſich nicht gut wiedergeben. Es genügt, wenn wir konſtatieren, daß er namentlich mit ſeinen Wahlerlebniſſen einen vollenHeiterkeitserfolg er⸗ zielte. ch in Narr Fecher, der rührige Wirt des„Haberecks“, beſprach guten Berſen die Vorgänge des letzten Jahres auf dem Welttheater. Als das allgemeine Lied„Die Katz“, ein vom„Vize“ ins Pfälziſche gen war, ſtieg übertragenes Ur⸗Alt Kölner Karnevalslied, verklun eine Urtype, ein Gelegenheitsarbeiter aus Heidelberg(Narr Zolke) in die Bütt', um ſeinen zwerchfellerſchütternden Speech vom Staper zu laſſen. Eine zündende Pointe jagte die andere. Mein Name iſt Georg Unnötig, ſtellte er ſich vor. Und nun ging der Ulk los: Wer andern eine Grube gräbt, das iſt ein Erbarbeiter. Wer die Arbeit kennt, weiß was ich leide. Eiumal habe er einen Herrn angefochten, der geſagt habe, er habe ſelver nichts, worauf er erwidert habe: Dann ſollten Sie ſchaffen, damit ſie mir etwas geben können. Bei einer Herrſchaft ſei er gefragt worden, warum er denn nicht ſchaffe, es ſei doch ſo ſchön und ſo warm. Er habe darauf nur antworten können: Eben weil es warm und ſchön iſt. Ich bin Schueeſchaufler. Das wären einige Proben Zolke'ſchen Humors. Wahre Lachſtürme durch⸗ brauſten das Haus. Als Narr Kritzer zwei gute Konplets vor⸗ getragen hatte, gab Dienſtmann Zummrich[(Narr Schuler) ſeine Erlebniſſe zum beſten. Er ſchimpfte auf den„Blitz“, die ſtädtiſche Milch und die ſtädtiſchen Kartoffeln und meinte u.., von den Kar⸗ toffeln könnte man„Menthok“⸗Alkoholvergiftung bekommen. Auch dieſer witzige Vortrag fand die verdiente Aufnahnte. Nach der Pauſe wurde das allgemeine Lied„Feuerio⸗Volksfeſcht“ geſungen, das in humorvoller Weiſe an die Bolksfeſtfreuden er⸗ iunerte. Elferrat Schuler wurde als Verfaſſer benamſet. Konzert⸗ ſänger Horlacher holte ſich mit zwei vorzüglichen Baritonſoli den wohlverdienten Sängerorden, während Herrn Null meyer, der fämtliche Solt am Klavier begleitete, der Begleitorden dediziert wurde. Daun meldete ſich ein ſtäbtiſcher Beamter(Narr Eichele), der wie immer die Lachmuskeln nicht zur Ruhe kommen ließ. Als ſtädtiſcher Beamter, ſo meinte er u.., nehme er alle ſtädtiſchen Wohl⸗ kätigkeitsanſtalten in Anſpruch, die Volksbisliotzek, die Volksküche und das Volksbranſebad. Nur von den ſtädtiſchen Kartoffeln wolle er nichts wiſſen. Die hätten zu viel Waſſer. Der Vortragende war vor allem mit ſeinen„philoſophiſchen Betrachtungen“ recht gut. Narr 3 Fritz Weinreich, der vorzügliche Koupletiſt, bringt regelmäßig zur Herrenſigung Vorträge mit Lokalkolorit, die ſich durch ebenſoviel Witz wie Originalität anszeichnen. Auch dies mal ſchnitt er wieder aus⸗ gezeichnet ab. Dann kam die übliche Preſſeehrung, die wie jedes Jahr zeigte, daß das gute Verhältnis zwiſchen„Feuerio“ und Preſſe ungetrübt fortbeſteht. Von allen Büttenrednern ſchoß, wie der Prüſes treffend bemerkte, Narr Fahſold als Rekrut den Vogel ab. Wir haben noch wenig Vorträge gehört, in denen ſoviel Jachſtoff vor⸗ Bat un wäre. Faſt nach jedem Satz bekräftigte die Dragoner⸗ kapelle die Pointe mit einem Tuſch. Von den Schuurren, über die namentlich die anweſenden Ofiziere des hieſigen Regiments ſehr lachten, ſeien nur einige wiedergegeben. Der Jeldwebel, ſo erzählte der drollige Kauz, habe zu ihm geſagt, ihm(dem Rekruten) falle bas Sterben nicht ſchwer, denn er hätte nicht viel Geiſt aufzugeben. Was denkt der Soldat, weun im Felde die Fahne weht, ſei er in der In⸗ ſtruktionsſtunde gefragt worden. Er denkt eben, ſs habe er geant⸗ wortet, daß es windig ſei. Bei der Generalmuſterung habe er zum General geſagt, er würde zwar gern bienen, aber er könune das Schießen nicht hören, worauf der General erwidert habe:„Das macht nichts, mein Sohn, wir ſchießen ſo laut, daß Sie es hören!“ Einmal habe er ſich mit ſeinen Kameraden übers Eiſen beſchwert. Zur Strafe ſeien ſie daun zwei Stunden durch die Kochkunſtausſtellung geführt worden. In Heidelberg habe er mal einen Leutnaut auf der Straße nicht gegrüßt. Der Offigier habe ihn daraufhin angehalten und ge⸗ fragt:„Kerl, kennen Sie denn keinen preußiſchen Leutnant?“ Die Antwort war:„Ja doch, wie heißt er denn?“ Wegen dieſer Aeußerung habe er drei Tage Noch bekommen. Als er am 2. Tage probiert habe, 2 ob die Tür ſeiner Zelle nicht aufginge, ſei er dabei von dem Auf⸗ ſeher erwiſcht worden, der ihn gefragt habe, wie er dazu komme. Er habe bloß die Stiefel zum Putzen hinansſiellen wollen, ſei die Ant⸗ wort geweſen. Dieſe Proben werden wohl davon überzeugen, daß ſich die Narrenverſammlung förmlich in Lachkrämpfen wand. Als das allgemeine Lied„In der Luftſcheeß„.L. 1“(Verfaſſer Narr Diehmſ abſolviert war, erzielte Nart Karl Buck mit ſeinem Mauſefallenhäubler einen Bombenerfolg, der ſich unſtbertrefflich ge⸗ ſtaltete, als er mit dem Blumenpeter im Drillichanzug antrat. Für einen gelungenen Abſchluß der Büttenvorträge forgte Narr Deininger, ein Karlsruher, in der Maske des Wichſers Stöpſele. Seine derbe Komik war der Sttuation vollkommen angepaßt. Als Kapellmeiſter Zimmermann dekoriert war, ſprach Präſident der mit großer Routine wieder die Sitzung leitete und 2 Sreeere SE N2 nameutlich mit ſeinem witzigen„verbindenden Text“ zeigte, daß er ein Karnevalvereiuspräſes emme il faut iſt, das Schlußwort. Er dankte allen Mitwirkenden und forderte im Namen des beruflich abweſenden Fremdenſitzungsvergnügungskommiſſärs Alexander Kökert zum Beſuch der am kommenden Donnerstag ſtattfindenden Damen⸗ ſitzung auf, die viele Ueberraſchungen bringen wird. Sein Uah! galt dem Feuerio. Kurz nach 11,11 Uhr verließ der Elferrat wieder mit dem üblichen Zeremoniell den Saal. Bei der Nachſitzung im Weinreſtauration Epp, F 2, 16, ging es noch recht fidel zu. Werkmeiſter⸗Herſammlung. Die Gruppe 9 des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbandes hatte für geſtern nachmittag 3 Uhr zu einer Werbe⸗Verſammlung ins Ballhaus eingeladen, die einen außerordentlich ſtarken Beſuch aufwies. Der große Saal des Ballhauſes war voll beſetzt. Das Referat hielt Herr Dr. Werner, Syndikus des Verbandes, wobei das Weſen und die Zwecke und Ziele des Verbandes eine eingehende Behandlung erfuhren. Die Verſammlung wurde durch den Vorſitzenden, Herrn Forth, eröffnet, wobei er von den zahlreich Erſchienenen insbeſondere die Bezirksvorſtände und die Nichtmitglieder begrüßte. Nach einem kurzen Hinweis auf die Eutwicklung, Aufgaben und Erfolge des Verbandes ergriff der Referent das Wort zu ſeinem Vortrage. 1 Herr Dr. Werner ſtreifte einleitend die Wirkung der ſoziglen Geſetzgebung, die aber den Bedürfniſſen der arbeitenden Stände in Deutſchland lange nicht entſpreche. Dadurch iſt es notwendig geworden, daß die beruflichen Organiſationen zur Selbſthilfe griffen, um das zu er⸗ füllen, was die ſoziale Geſetzgebung zu leiſten nicht imſtande iſt. Der Redner ſkizziert des weiteren den vornehmlich ſozialen Charakter des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbands und hebt in erſter Linie die Leiſtungen der Sterbekaſſe hervor. Aus ihr ſind bisher viele Millionen gezahlt worden. Im vergangenen Jahre beliefen ſich die Auszahlungen allein auf 1720 000 Mark. Herr Dr. Werner verteidigt bei dieſer Gelegenheit die übelwollen⸗ den Meinungen, die hie und da auftreten. Es ſei hocherfreulich, daß die Kaſſe einen ſo günſtigen Stand aufweiſe, um auch den ſtärkſten Kriſen unſeres Wirtſchaftslebens gewachſen zu ſein. Der böſeſte Feind der Werkmeiſter ſei die Stellenloſigkeit. Die Stellen⸗ loſenunterſtützungskaſſe habe ſich ebenſo günſtig entwickelt, ſo daß in abſehbarer Zeit die Erhöhung der Unterſtützungsgelder in Aus⸗ ſicht ſteht. Einer regen Inanſpruchnahme erfreut ſich die Rechtsſchußzein⸗ richtung des Verbandes. Um den Aufgaben, die der Verband zu erfüllen hat, gerecht zu werden, ſei es dringend notwendig, daß die Organiſation beſtrebt iſt, einen größeren Einfluß auf die ſo⸗ ziale Geſetzgebung zu erlangen. Sozialpolitik treiben iſt heute unbedingte Pflicht eines jeden der arbeitenden Stände. Dieſe Aufgabe zu erfüllen iſt beim Werkmeiſterverband beſonders ſchwierig, da durch deſſen eigenartige Stellung zwiſchen der Ar⸗ beiterſchaft und dem Arbeitgeber die Wahrung der beſonderen Intereſſen ſich nicht mit der allgemeinen Arbeitnehmer⸗Sozial⸗ politik verträgt. Bezüglich der Konkurrenzklauſel erklärt der Re⸗ ferent ſeinen prinzipiellen Standpunkt dahin, daß ſie nicht nur nicht notwendig iſt, ſondern ſogar ſchädlich wirken kaun. Bedauer⸗ lich ſei, daß der Werkmeiſterſtand noch keinem gewerblichen Son⸗ dergericht unterſteht. Dringend zu wünſchen ſei, daß die deutſchen Werkmeiſter der Wohltat der Sondergerichte teilhaftig werden. Was die Erfindungen von Angeſtellten anbelange, ſo ſei es nicht mehr als recht und billig, daß der Angeſtellte an dem Nutzen und Gewinn der durch ſeine hohe Intelligenz geſchaffenen Erfindung einen eutſprechenden Anteil hat. Das Penſionsverſicherungsgeſeß verwirft Dr. Werner infolge der Nichtzulaſſung der Werk⸗ penſionskaſſen. Dieſe jüngſte ſoziale Geſetzgebung habe es wieder bewieſen, daß die Geſtaltung der Geſetze von dem Einfluſſe der ntaßgebenden Kreiſe abhängig ſind. Indeſſen ſei zu konſtatieren, daß der Verband bei den geſetzgebenden Bshörden ſich heute grö⸗ ßerer Beachtung als früher erfreue. Der Redner richtet zum Schluſſe an die Verſammelten einen Aufruf zur Werbearbeit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Arbeit des Verbandes nicht nur zum Wohle ſeiner Mitglieder, ſondern auch des ganzen Stan⸗ des ausſchlagen möge.(Lebh. Beifall.) Der Vorſitzende ſprach dem Referenten für ſeine klaren und inſtruktiven Darlegungen Dank aus und erſuchte um Teilnahme an der Diskuſſion. In ihr nahm zunächſt Herr Konrad⸗ Neuſtadt das Wort, um Herrn Dr. Werner über die Gründe des Austritts des Werkmeiſter⸗Verbandes aus dem ſozialen Ausſchuß für die Privatbeamtenverſicherung zu interpellieren. Der Ver⸗ bandsſyndikus nahm hierauf Gelegenheit, um in eingehen⸗ den Ausführungen die Stellungnahme der Verbandsvertreter in dieſer Korporation darzulegen und ihre Haltung zu rechtfertigen. Die unerquicklichen Verhältniſſe ſeien durch die fortwährenden Zwiſtigkeiten, die oft perſönlicher Natur waren, zwiſchen dem Kunſtgewerbezeichnerverband und dem Bund der Techn.⸗Induſtr. Beamten herbeigeführt worden. Durch die fortwährende igno⸗ rative Behandlung der Vertreter des Deutſchen Werkmeiſter⸗ Verbandes habe ſchließlich der letztere— noch beſonders veranlaßt durch eine die Standesehre berührende Aeußerung ſeitens ber Vertreter des Bundes der techn.induſtr. Beamten— die Konſe⸗ quenz gezogen und ſich die weitere Teilnahme an den Beratungen des Ausſchuſſes verſagt. Der Werkmeiſterverband dürfe unmög⸗ lich den radikalen Standpunkt vertret wie ihn der Bund der jedem Sonntage wurden Gruppen von 40 bis 100 Be führt. Geſangvereine, Eiſenbahner, katholiſche Bezirksvereine, kaufmänniſche Angeſtellte, Gewerkſchaften, Lehrer, Schüler, Privat⸗ leute, Studenten. Tauſende ſind auf dieſe Weiſe veranlaßt worden, ſich den Bildern der Galerie, ſtatt nur flüchtig daran vorbei zu wandeln, wenigſtens einmal Aug in Auge gegenüberzuſtellen. Jetzt drängt es ſich an Sonntagen in die Halle hinein. Es iſt ein Bild, das keiner vergeſſen wird, ſo reich iſt es an beglückenden und Hoff⸗ nung weckenden Einzelheiten; und nirgends vielleicht, in keinem anderen Großſtadtmuſeum kann man den Arbeiter ſo oft unter den Beſuchern bemerken wie hier. Auch zum Bund gehören, wie ſchon erwöhnt, an tauſend Arbeiter. So iſt in Mannheim der Grundſatz verwirklicht worden, daß die moderne Muſeumspflege nicht anders denn als allgemeine Kunſtpflege zu denken iſt. Iſt das Leben voll Kunſt, ſo füllen ſich 2 die Muſeen von ſelbſt. Hier greifen Kunſthalle und Bund in inander über. Der Ring iſt geſchloſſen. Kunſt, Wiſſenſchaft und Neben. Großh. Bad. Bof⸗ und Nattonafthegter in Maunheim. Friebdrich der Große. Herr Roſenthal war nicht im Unrecht, wenn er in ſeinen Einleitungsworten zur geſtrigen Matinee behauptete, es laſſe ſich in 10 Minuten oder auch in einer Stunde nicht ein nur annähernd erſchöpfendes Bild vom großen Friedrich geben. Herr Rofenthal ſprach ſehr ſchnell, aber ſehr begeiſtert über Friedrich den Großen, da er erſtaunlich viel dekannte Tatſachen und Ausſprüche von ihm und über ihn zuſammentrug, auch Darauf verzichtete, dieſe Perſönlichkeit eines großen Königs und großen Menſchen, in Weiſe zu f. 5— Weſen des durchaus einer neuen und eigenarti rtigen literariſchen Eſſays— ſenbert „ wenn ſuchern ge⸗ ſich eine kurze Debatte, in der Herrn Geh. Rat Gothein techniſch⸗induſtriellen Beamten vertritt. Der Verband werde in Zukunft allein mehr erreichen, als bisher mit dem Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten zuſammen. Man möge der Ver. bandsverwaltung Vertrauen entgegenbringen, ſie werde ſich dann ſtets von den hohen und idealen Zielen wie bisher leiten laſſen. (Starker Beifall.] Ueber dieſe Angelegenheit entſpann ſich ſodann eine lebhafte Debatte, da einesteils Herr Grande die Haltung des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten im Sozialen Ausſchuß ver⸗ teidigte bezw. die Aeußerungen der in Frage kommenden Delegier⸗ ten des Bundes zu rechtfertigen ſuchte, andererſeits die Redner des Werkmeiſterverbandes faſt einmütig die Maßnahmen der Ver⸗ waltung guthießen. Herr Grande unterſchied eine zweifache Auffaſſung des Organiſationsgedankens, einmal nach dem Ge⸗ ſichtspunkt der Hilfeleiſtung für den Einzelnen, zum anderen als Beſtrebung zur Hebung des Niveaus und zur ſozialen Beſſer⸗ ſtellung eines ganzen Standes. Er fordert die Verſammlung auf, dahin zu wirken, daß der geſamte ſoziale Ausſchuß wieder zuſam⸗ menkommt. 280 Herr Dr. Werner betont dann in ſeiner wirkſamen Ent⸗ gegnung nochmals den Standpunkt der Verwaltung und berurteill ſcharf die Haltung der Bundesleitung. Nachdem in der ührigen Diskuſſion noch Fragen organiſationeller Natur u. a. auch ſolche betreffs Stellenloſenunterſtützung, Rechtsſchutz bei Prozeſſen, Er⸗ richtung einer Krankenzuſchußkaſſe behandelt worden waren, hielt Herr Dr. Werner das Schlußwort. Gegen ½7 Uhr war die Ber⸗ ſammlung beendet. Abends fand in den gleichen Räumen eine Abendunter⸗ haltung ſtatt, die ſehr zahlreich beſucht war und einen gelun„ genen Verlauf nahm. f * Herausgabe von Extrablättern. Neber den Ausgang der heute ſtattfindenden Reichstagsſtichwahlen werden auch heute Extrablätter unterrichten, die von den Abonnenten unſeres Blattes wieder am Schalter unſerer Expedition loſten⸗ los in Empfang genommen werden können. Auf den Straßer und in den Reſtaurants ſind die Extrablätter zu 10 Pfg. pro Stück zu haben.„„„ Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Karl Wernigk aus Wollbach zum Oberlandesgerichtsſekretär und der von der evan⸗ geliſchen Kirchengemeinde Mannheim⸗Neckarau gewählte Pfarrer Karl Lamb in Dallau zum Pfarrer der Südpfarrei in Mann⸗ heim⸗Neckarau. *Der„Jungliberale Verein“ hält am Donnerstag, den 28 Januar, abends 8½ Uhr im Saale des Café Germania, C 1, 11 ſeine Generalverſammlung ab. Hier anſchließend wird Herr Dipl.⸗Ing. Paul Seifert, Dozent an der Ingenieurſchule einen Vortrag halten über das Thema:„Vom In gen ieur⸗ beruf“. Wir möchten nicht verſäumen, jetzt ſchon die Mitglieder und Parteifreunde darauf aufmerkſam zu machen. * Die Mannheimer Gewerbeſchule war am Samstag Nach⸗ mittag das Ziel einer wiſſenſchaftlichen Exkurſion des Volkswirtſchaftlichen Seminars der Univerſi⸗ tät Heidelberg und der Studierenden der Handels⸗ hochſchule Mannheim. Der Leiter der Schule, Herr Rektor Schmid, begrüßte die in großer Zahl unter Führung von Herrn Geh Rat Prof. Gothein und Herrn Dipl.⸗Ing. Dr. Merte erſchienenen Teilnehmer und legte in kurz zuſammenfaſſender Form die Entwicklung, Organiſation und Ziele der Mannheime⸗ Gewerbeſchule dar. An die intereſſanten Ausführunge⸗ eſon · ders auf die Bedeutung Badens für die Ausbildung des gewerb lichen Unterrichtes hinwies. Dem einleitenden Vortrage fol eine eingehende, muſterhaft vorbereitete, Beſichtigung der L und Lehrwerkſtätten, in denen Arbeiten der Schüler aus waren. In den verſchiedenen Unterrichtsräumen erklärte betreffenden Fachlehrer in anſchaulicher Weiſe den Lehrgang einzelnen Abteilungen. Beſonderes Intereſſe fand die Geſtaltung des kunſtgewerblichen Unterrichtes, für deſſen Erfolg meiſterhaf Schülerarbeiten Zeugnis ablegten. Für die Studierende von großem Wert und großem Intereſſe einen Einbl Organiſation des gewerblichen Unterrichtes zu gewinnen. G heute iſt bei der allzu einſeitigen und meiſt unzureichenden die weitere Ausbildung der jugendlichen Induſtriearbeitet jungen Handwerker in Gewerbeſchulen von größter Bede Leider wird heute der Wert der Gewerbeſchulen noch nicht übe genügend gewürdigt. Es iſt deshalb ein beſonderes Verdienſt Herrn Geh. Rat Gothein bei ſeinen Studenten das Verſtä für das wichtige Problem der modernen Gewerbe⸗ und Se politik zu wecken. Wenn dies gelungen iſt, ſo gebührt großer? nicht zuletzt Herrn Rektor Schmid und ſeinen Helfern, die n reitwilligſter Weiſe und mit 1 5 7 waren, di ichti intereſſant und lehrreich zu geſtalten. ſichtigung intereſſ 0 5 Muſtt buiben « Roſengarten⸗Konzert. Den Freunden guter Muſik w geſtern abend durch das von unſerer Grenadierkapelle unter 270ͤ ͤbb wir uns an der Erwähnung genügen laſſen. Dann zeigte man uns in flüchtigen Strichen— es läßt ſich etwas anderes auch kaum geben— wie ſich der alte Fritz in der preußiſchen Dichtung geſpiegelt, Fontane beſonders rückte an; man hätte auch einige der großen und köſtlichen Sätze aus dem Cabanis rezitieren können. Weiter wurden wir daran erinnert, daß der alte Fritz die Flöte blies und komponierte, nach unſerem Laienverſtand beſſer ſogar als ſeine Nachfahren. Auch einige der bekannteſten Anekdoten über ihn wurden herumgereicht und herzlich belacht: man ſah den wunderfeinen Spötter, den Künſtler der Jronie. Einige ſeiner Briefe an ſeine Schweſter erſchloſſen uns des großen Friedrichs ſtarke und furchtloſe Seele und im Vortrag ſeines Teſtaments ließen wir die überwältigende Erſcheinung es erſten Dieners des Staates wieder vor uns aufleben. Die Matinee ſchloß mit einem hübſchen Einfall: der Vorhang teilt des alten Fritzens Zeit, Soldatenlieder tönen friſch, feurig und kampfesmutig und unter den Klängen des Hohenfriedberger⸗ Marſches werden wir entlaſſen und denken dankbar des mäch⸗ tigen und feinnervigen Preußen, der nur ein Preuße hat ſein wollen und der doch das mächtige Deutſche Reich vorbereitete, weil er das große Preußen, Preußen als Großmacht, ſchuf. Hochſchule für Muſſk in Mannheim 8 Am Mitttooch, 24. Januar, abends 7½ Uhr, findet im Konzert⸗ ſaal, L. 2,9 die dritte Vortragsübung im Schuljabhr 1911—12 ſtatt.(Klavierklaſſe Fräulein Johauna Schnitzlein und Violin⸗ klaſſe Fritſch.) Eintritt frei. 7 Zuſtige Simpliciſfmus⸗Spiele Münchener Am Samstag und Sount auch wohltuenden patriotiſchen und Je Münchener Künſtler in MNannhei Sammelnamen: Luſtige Simpliciſſt menſchlichen Begeiſterung über ſeinen Helden handelte, ſo können ſich und der Blick fällt auf ein preußiſches Kriegslager, aus ſtehe mitten Schuld an di jeben. Die Ari dieſer Kabarek⸗Vorſtelunge ſeltdem. Zt. Wolzvogen mit dhar Sti 1 55. iſt ſa nicht neu, un 5 brektl ſeligen Angedenkens den Anfang gemacht hat, in de denſten Formen aufgetreten und fortgeſetzt worden. Die dabei iſt, daß das Publikum in eine gehobene, beifallsfreudi mung gerät, und das war an den beiden Abenden der Fall. Die Hauptſtütze des Euſembles iſt entſchieden Herr 3 berg, der ſpeziell mit ſeinen Pierrot⸗Chanſons wohlverdien fall fand. Durch die fein akzentuterte Ar des Vortrags, ſow eine ſchöne und warmklingende Stimme erwarb er ſich blick die Gunſt der Zuhörer. 55 Auch Frl. Zucn de Cascarb wußte durch die entzt graztöſe Art ihres Vortrages zu feſſeln und beſonders di ein Wiener Walzer zeigte die Künſtlerin in der Eigenart Talentes. 7 Irl. Sibulle von Braunfels ſang nett Lieder zu und Herr Maximilian Berger, der zugleich den Coufer abgab, trug gut einige Gedichte vor. 85 Zum Schluß ſei noch Auny Schanzer erwähnt, die mit es Abends nich enci meiſt humoriſtiſchen Chanſons zum Gelingen d weſentlich beitrug. Die Abende waren gut beſucht. Hochſchulnachrichten. Aus Freiburg wird uns gemeldet: N 1. Aſſiſtent am anatomiſchen Inſtitut dahier, hat einen R 1. Proſektor nach Würzburg erhalten und angenommen Das Frankfurter Komödienhaus wiederum geſchloſſen. Das Frankfurter Komödienhaus, das ſich, wie berei geteilt wurde, wieder in einer finanziellen Kriſe befindet Sonntag Abend vorläufig geſchloſſen. Vor Beginn den Vorſtellung gab ein Mitglied, Herr Waldmann, ſeiner Kollegen eine Erklärung ab, in der er hervor man ſich gezwungen ſehe, das Thegter vorla ſchließen. Ein Kunſtkörper von 50 Perſonen, Teil aus Mitgliedern hervorragender Bühnen zuſe 125 da. in der Saiſon exiſten bebauerlic Fhonn Siſcher⸗ Peſchlo General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) Mannheim, 22, Janaur. Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung im Nibelungenſaal ge⸗ gebene Konzert einige genußreiche Stunden geboten. Herr Voll⸗ mer hatte ein geſchmackvolles Programm zuſammengeſtellt, deſſen Teile in der bekannten meiſterhaften und feinſinnigen Weiſe un⸗ ſerer Grenadierkapelle zu Gehör gebracht wurden. Mit großer Fut vorzüglichen Darbie⸗ all dankte Herr Ober⸗ muſikmeiſter Vollmer mit meh n. 8 * Beſitzwechſel. Herr Ap Müerle aus Malch kaufte das Haus Ecke Meerf nd Landteilſtraße, Kaufmann Carl Zimmermann ge err Müerle wird in dem Hauſe die vom Staate auf dem Lindenhof genehmigte zweite Apo⸗ kheke eröffnen. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Ein luſtiges Völkchen tum⸗ melte ſich geſtern von früh b ät abends auf dem Altneckar beim Grohhof, um d Fisſport zu huldigen; machte auch daß auf dieſer 0 hält und für Sitzgelegenheit ſchuhe ſorgt.— Bei einem einem hieſigen Einwohner Fleiſch hing im Hofe. Der in die Wohnung, bei ſeiner Entdeckung machen, daß i ſtohlen war. Meues aus Tudwigshafen. SDiebſtähle. Geſtern früh 7½ ſah ein Gendarm auf Perron eines nach Mundenheim fahrenden Straßenbah Männer ſtehen, die lebendes Vieh i i Sacke t tierten. Als der G des Sackes beim Ar ſie den Sack weg endarm und verſchiedene Fahrgäſte verfolgten di tlinge und es gelang ihnen, einen der Ausreißer feſtzunehmen, der als der Taglöhner Peter Marnet von Maxdorf, wohnhaft in Mannheim, feſtgeſtellt wurde. 4 In dem Sacke befanden ſich 5 Haſen und 5 Hühner, 1 G 8 Wie durch die Mannheimer Polizei feſtg die Tiere dem Taglöhner Friedrich Eſſert in der Neckarvorſtadt in Mannheim geſtohlen. Geſtern nachmittag wurde in der Privatwohnung der Wirtſchaftsleute Schwankalerplatz 8 zwei goldene Herrenuhren mit Ketten, zwei Geldbeutel mit Inhalt, 3 Taſchenmeſſer, 2 Kra⸗ gen, 2 Kravatten, 1 und 1 Brieftaſche geſtohlen. zum An⸗ und Abf Schlachtfeſt wurde vergangene W ein Schinken geſtohlen. Eigentümer begab ſich auf kurze Rückkehr mußte er die unangene 7 ſchwarzlederne Handtaſche, Trikothemden gehörten Die Gegenſtände Mit⸗ in der Lagerhausſtraße 3 Enten und 1 Gans Aſt noch nicht ermittelt. 2 1 Polizeſbericht vom N. Jannar. Unfall. Ein auf dem Güterboot Nr. 7 Jahre alter Schiffsjunge aus Koblenz ſchüttete ſich am 17. d. M. über den linken Fuß und verbrühte ſich derart, daß er in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte.— In einem Fabrikanweſen bei Wohlgelegen ſtürzte am 20. d. M. eine 57 Jahre alte Witwe von hier über einen Handwagen und zog ſich einen Rippenbruch zu. Auch ſie fand Aufnahme im Allg. Krankenbaus.— Geſtern nachmittag brachen auf einer Eisbahn im Altwaſſer des Rheins bei Neckarau 2 Mädchen von Neckarau im Alter von 14 und 12 Jahren ein und ſanken im Waſſer. Beide wurden von dem 23 Jahre alten ledigen Dreher Holswab von Neckarau, der unter eigener Lebensgefahr bis an den Hals ins Waffer ging und den Verſunkenen eine Stange hin⸗ Leichte, mit Hilfe noch einiger Männer an das Ufer gebracht. Eines der Mädchen hatte bereits das Bewußtſein verloren und wurde in das benachbarte Pumpwerk getragen. Nach Zuzug ärztlicher Hilfe konnte es nach kurzer Zeit in die elterliche Wohnung gebracht werden. Lebensgefahr für beide Mädchen liegt nicht mehr vor. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 8 — E8 Von Tag zu Tag. feuer. Herford N. Jannar. Geſtern abend iſt die hieſige Radewiger Mühle durch Großfeuer vernichtet worden. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Hundert⸗ kauſend Mark. Die Eniſtehungsurſache iſt unbekannt. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. WBerlin, 2. Staatsſekretär des Reichs⸗ koloniglamts Dr. Solf hat eine Informationsreiſe nach ßEngkand angetreten, um die Organiſation des engliſchen Dia⸗ manienhandels zu ſtudieren. Curhaven,. Jan. Der Fiſchdampfer„Senator Dieſtel“ landete den Kapitän Engelbertſen und 4 Mann von dem norwegiſchen Schooner„Penda“, der auf der Fahrt von nach Sandsfjord in etwa 60» nördlicher Breite und Länge ſank. Der Steuermann und ein Matroſe des Schooners ſind ertrunken. Falmonth, Jan. Ein 70 Jahre alter Mann, der ſich ſeit April hier aufhält, wurde verhaftet. Er lebte mit ſeiner er eeeeeeeeee, e Aberlaſſen habe, nachdem er nicht im Stande geweſen ſei, die Mittel für die Weiterführung der Unternehmung aufsu⸗ Bringen. Strindbergs Geburtstag. In Stockbolrm wird heuie in beſonders feſtlicher Weiſe der 88. Geburtstag Auguſt Strindbergs gefeiert. ch 4 d 22. Seine Geneſung iſt ſo raſe vorwärts geſchritten, daß er ſchon einen Zeitungsartikel veröffer lichte, in dem er über ſeinen Geburtstag ſpricht und die Huldigungen, die man ihm darbringen will. Er freut ſich, daß in den großen Theatern Stockholms verſchiedene ſeiner Dramen geſpielt werden. Doch verbitte er ſich energiſch alle öffentlichen Ovationen. Er wünſcht ſeinen Geburtstag in aller Stille zu verdringen. Der Dichter dat auch ſchon auf Anordnung ſeines ihn behandelnden Schwiegerſohnes Spazierfadtten unternommen. um ſich wieder an die friſche Luft zu newößhnen. Die Natienalſpende, die ihm beute üderreicht wird, kommt Richt zu ſust. Wer bat Amerika enideckt? Aus Derlin wird uns telegr. derichtet: Der Nordpolreiſende Dr. Fritziof Nanſen dielt in der Geographiſchen Geſellſchaft einen Vor⸗ trag über die erſte Entdeckung Nordamerikas durch die Norweger. Nanſen wies nach, das die Norweger die erſten waren, die das weite MReer durchquerten und noch vor KFolumbus nach Amerika gekommen ſind. Nanſen ergänzte ſeinen Vortrag durch eine Reihe von Lichtbildern. Die Berichte über die Entdeckung ſeldſt ſind, wie der Vortragende ausführte, nur als biſtoriſche Nomane anzu⸗ ſehen. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte das Auditorium dem Vortragenden und ſpendete im lebhaften Beifall. Geh. Rat Prof. Penck ſproch Herrn Dr. Nanſen in längerer Nede den Dauk der Ber⸗ ſammlung aus, die er mit dem Wunſche auf bdaldiges DSiederſehen und Wiederbören ſchlos. 999( Gemahlin ſehr prunkhaft und ſoll ein Pariſer Bankier ſein, der, nachdem er 3 Millionen Fres. erbeutet hatte, aus Paris ver⸗ ſchwand. Die Dame wurde auf eigenen Wunſch mit verhaftet. Ein hartes Urteil. Aaereee IPriv.⸗Tel.) Hier nahm heute vormittag die erſte di e Schwurgerichtsperiode ihren Anfang. Zunäch e ſich ziſengießer Joſeph Eugen Ma⸗ nigold aus f 0 Straßenraubs und wegen 10 erſchwerter erletzung zu verantworten. Ma⸗ d, der bei chen Vorſtrafen mit dem Zuchthaus bereits Bekanntſchaft gema nſtraße in Kar r Gartenſtraße in Kar hat am Abend des 17. November zruhe eine Frau angefallen, ihr das ie Frau mit einem Meſſer bedroht hworenen bejahten die Frage nach nien die nach mildernden Umſtänden. hierauf unter Berückſichtigung der Gemein⸗ igsweiſe des An gten dem Antrage auf die höchſt zuläſ 3 Staatsanwalts gemäß Jahren Zuchthaus. W. Plauen i.., 22. haufe überfiel in Eibenberg auf der Straße ein N Lauber den 2 Meſſerſtich wurde verhaftet. Lärmſzenen in einer katholiſchen Kirche. * Wien 22 Ja Wien, 22. J Sarajewo: In der Der —* 8 Nen e Freie Preſſe 18 Unter demonſtrativ die Kirche. Die Revolution in Cina. * Peking, 22. Januar. Juanſchikai iſt un ſtandes der Peking der Anſicht, daß der beſte Weg ſein würde, nach der Ab⸗ dankung des Thrones, die als unvermeidlich gelte, den Sitz der Regierung temporär in Tientſin zu etablieren. * London, 2. Januar. Die„Morning Poſt“ meldet aus Schanghai vom 21. Januar, nach Telegrammen uus Peking be⸗ fürchtet man dort einen Ausbruch von Anarchie. Die Türkei gibt Tripolis nicht preis. W. Konſtantinopel, 22. Jan. Wie Meldungen von Privater Seite beſagen, haben die Italiener am 18. Januar die Ortſchaft Kaniunas an der ſyriſchen Küſte beider ägyptiſchen Grenze bombardiert.— Anläßlich der Meldungen von einem ge⸗ meinſamen Schritt der Mächte zur Herbeiführung des Friedens⸗ ſchluſſes ſtellt„Tanin“ die Frage, ob Europa einen Kreuzzug gegen die Türkei vorbereite. Eine gemeinſame Aktion ſei zwar notwendig, aber ſie müſſe in Rom einſetzen. Den Türken vor⸗ ſchlagen, Tripolis gegen Geld aufzugeben, hieße ihnen einen Fauſtſchlag verſetzen. Wenn die Mächte einen ſolchen Vorſchlag machen, würden ſie anſtatt den Krieg zu beendigen, einen tauſend · fach ſchrecklicheren Krieg entfachen. eſichts des Wider⸗ Revolutionäre gegen eine proviſoriſche Regierung in —— — Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 2. Januar. Aus Paris wird kelegraphiert: Mehrere Morgenzeitungen laſſen ſich ans Bern melden, daß der dortige franzöſiſche Geſandte Beau als älteſter Geſandter zu Ehren Kaiſer Wilhelms den Empfang veranſtalten wird, um dem Monarchen das diplomatiſche Koxps vorzuſtellen. JBerlin, 22. Januar. Aus Bremerhaven wird ge meldef: Im Hafen von Rio de Janeiro hat ſich ein ſch Bootsunglück ereignet, dem 4 Angeſtellte des Norddeutſche: der, der Arzt Dr. Friedrich, der Zahlmeiſter Waldow vom Dampfer„Halle“ und der Zahlmeiſter vom Dampfer„Krefeld“, die beide im Hafen von Rio de Janeiro liegen, machten im Hafen eine Segelpartie. Hierbei kenterte das Boot und alle 4 Inſaſſen ertranken. ] Berlin, B. Januar. Aus Dresden wird gemeldek: Der flüchtige Direktor Willkomm von der Vereinsbank Dippoldiswalde iſt geſtern in Freiberg mittags halb 12 Uhr in der Wohnung ſeiner Mutter verhaftet worden. Sofort nach ſeiner Verhaftung wurde er don der Staatsanwaltſchaft in Frei⸗ derg bernommen. Seine Unterſchlagungen belaufen ſich, wie jetzt feſtgeſtellt wird, auf über 1 Million M. Außerdem liegen zahl⸗ . devor. Januar. Aus Wien wird g für den 2 angeſagt. * n Müßhlberg Die Unterredung Kider Minuten. Die Stichwahlen. Die Stichwahlen in Baden. Mannheim, 22. Jan. In der liber. Preſſe Badens kommt allgemeine Befriedigung über den Ausgang der Wah Baden zum Ausdruck. So ſchreibt die Bad. Landes⸗ zeitung.“: Wenn auch nicht alles, w — iſt, ſo können wir Aberale de was erhofft wurde, erreicht worden moch mit Genngtuung und Zu⸗ friedenheit auf das Ergebnis des Januarwahlganges von 1812 blicken. Während die liberale Partei 1907 nur 2 Mandate er⸗ ringen konnte, ziehen diesmal ſechs Vertreter des liberalen Blocks in den Wallotbau zu Berlin und der badiſche Aberalis⸗ einmal der Stmmenzahl ſeiner Anhänger ecnigermaßen entſprechend im deutſchen Reichsdag vertreten. —BW=!.——————— ²—H: Auch das„Heidelberger Tageblatt“ erklärt, daß die Liberalen einen großen Erfolg errungen haben. Ueber den Auf keinen Fall ha verlieren. Wenn ſie ihre Organiſation ausbauen und uner⸗ müdlich für Aufklärung ſorgen, werden ſie Konſtanz bei den nächſten Wahlen wiedergewinnen. Auch in Donaueſchingen⸗ Villingen hat ſich das Zentrum behauptet. Bezüglich der ultramontanen Kampfart gilt in dieſem Wahlkreiſe das gleiche, was über Konſtanz geſagt worden iſt. Dazu kommt aber noch als beſonderes Merkmal, daß ſogar evangeliſche Geiſtliche, ſo⸗ genannte„Karliſten“, für den Kandidaten des Zentrums Pro⸗ paganda gemacht haben. Dieſe Tatſache iſt kein Ruhmesblatt in der badiſchen Geſchichte und hat in der evangeliſchen Bevöl⸗ kerung eine ſolche Erbitterung hervorgerufen, daß bereits zahl⸗ reiche Austritte aus der Landeskirche angekündigt worden ſind. Aber auch das Zentrum behauptet, zufrieden zu ſein. So ſchreibt der„Pfälzer Bote“: Das Zentrum hat guten Grund, mit dem Ergebnis zu⸗ frieden zu ſein, namentlich wenn man die Erwartungen in Betracht zieht, mit denen die Gegner in den Kampf zogen. „Das Oberland muß vom Zentrum geſäubert werden!“ lautete die Parole, die der Großblockführer Kolb ausgab. Tatſächlich rechnete der Großblock mit dem vollſtändigen Gelingen dieſes Planes und auch im Zentrumslager gab es viele, die angeſichts des Anſturmes der vereinigten Gegner unſeren ganzen noch zu verteidigenden oberländer Beſitz für verloren hielten. Glück⸗ licherweiſe haben ſich die Berechnungen von Freund und Feind als irrig erwieſen. Die beiſpielloſe Opferwilligkeit unſerer oberländer Geſinnungsgenoſſen hat das unmöglich Scheinende möglich gemacht, daß zwei Bezirke gerettet wurden. Beſonders erfreulich iſt es, daß ſich darunter das heiß umſtrittene Konſtanz befindet, das nun, nachdem es ſich einige Wochen in den Hän⸗ den der Liberalen befand, wieder dem Zentrum zugefallen iſt. Unſere tapferen Geſinnungsgenoſſen am Bodenſee verdienen warmen Dank und Anerkennung. Sie haben ſich um die Ge⸗ ſamtpartei verdient gemacht und gezeigt, was erreicht werden kann. „Wir wollen ihm dieſe Freude gönnen, Papier iſt geduldig, die Sprache der Wirklichkeit lautet bekanntlich anders. Weitere Auslaſſungen des„Pfälzer Boten“ laſſen erkennen, daß das Jentrum alle Anſtrengungen machen wird, Freiburg und ih ffenburg wieder zu erobern: wir ſagten ſchon, daß die beralen Parteien in den vom Zentrum bedrängten Kreiſen die künftigen Wahlen ſchon jetzt vorzubereiten beginnen müßten. Der Vergleich der Ziffern von Hauptwahl und Stichwahl gerade in Konſtanz und Donaueſchingen zeigt, daß es der ſkrupelloſen Agitation der geiſtlichen Agitatoren des Zentrums noch gelungen iſt, zwiſchen Haupt⸗ und Stichwahl hunderte von Katholiken wieder zum Zentrum herüberzuziehen. Unt ſo energiſcher muß von liberaler Seite fortgeſetzt in dieſen überwiegend katholiſchen Kreiſen die Aufklärungsarbeit betrieben werden, um dieſes Treibholz im wahrſten Sinne des Wortes feſtzumachen. wird die Wahl in Offen⸗ * * — 1 Nach dem„Pfälzer Boke“ burg⸗Kehl vom Zentrum„ wegen zahlreicher Unregel⸗ mäßigkeiten, angefochten werden. Darin liegt für unſere Freunde eine dringende Aufforderung, den ſchwer erxrungenen Beſitz durch unermüdliche Weiterarbeit zu feſtigen. Eine Richtigſtellung und Zurückweiſung 3 Karlsruhe, 21. Jan. N einem Bericht er Bad. Preſſe“ hat Herr Stadtrat Trunk e Samstag e haltenen Verſammlung der Zentrumspartei behauptet, die Karlsruher Nationalliberalen hätten die Fortſchrittliche Volks⸗ partei dazu gedrängt, die Kandidatur Haas zurückzuziehen. Die Bad. Landesztg. wird zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Behauptungglatterfunden iſt. Damit erledigen ſich auch die Bemerkungen eines weiteren Redners dieſer Verſammlung zu dieſer Frage. ö JBerlin, 22. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau⸗) In Berlin findet heute die Stichwahl ſtatt. Zur Stichwahl ſtehen der Freiſinnige Kämpf und der Sozialdemokrat Düwell. Der Fortſchritt hat in dieſem Wahlkteiſe den Anſturm der So⸗ Zaldemokratie auf das letzte Berliner Mandat abzuſchlagen. Die Konſervativen und die übrigen rechtsſtehenden Par⸗ teien haben für die Wahl Wahlenthaltuüng proklamiert. Trotz dieſer ausgegebenen Parole wählten ſämtliche in Berlin anwefenden Min iſter den Freifinnigen in den betreſfenden Wahllokalen. Die meiſten Miniſter wählen auf der Jägerſtraße. Hier war kurz vor 10 Uhr, dem Beginn des Wahlaktes, die Zahl der Neugierigen auf den Bürgerſteigen der Jägetſteaße ſo groß, daß die Zettelverteiler vollſtändig unter ihnen verſchwanden. Die Neugierigen wollten dem Auf⸗ marſchder Miniſter beiwohnen. Punkt 10 Uhr, nach⸗ dem ſchon der Wahlakt eröffnet worden war, erſchienen ſchon die erſten Wähler. Der erſte Miniſter, der ſeine Stimme abgab, ar diesmal der Handelsminiſter Sydow. Dann folgte eine zahl von Wählern Schlag auf Schlag. Wenige Minuten ſtimmten hintereinander ab, der Landwirtſchaftsminiſter Schorlemer⸗Lieſer, der Staatsſekretär des Innern Dr. Del⸗ ück und Graf von Lerchenfeld. Der bayeriſche Geſandte wählte mit mehreren Herren ſeiner Botſchaft wieder. Kurz vor 84 11 Uhr erſchien Eiſenbahnminiſter von Breitenbach wie voriges Mal von ſeinem Sohn begleitet, nach einer guten halben Stunde darauf der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes Dr. Lisko. Wenige Minuten ſpäter, um 11.20 Uhr traf auch der Reichs⸗ kanzler, Herr v. Bethmann⸗Hollweg, der mit höflicher Ber⸗ neigung den Wahlvorſtand begrüßte, im Wahllokal ein. Mit ihm ſtimmte Unterſtaatsſekretär von Eiſenhardt⸗Roth ab. Im ſelben Moment, wo der Reichskanzler das Wahllokal verließ. auch die große Zahl der Neugierigen. übrigen Miniſter ſtimmten im Bierhauſe Siegen in Hier wählte als erſter der Miniſter des Innern von Dallwitz, der bereits vor 10 Uhr erſchienen war und als erſter die Zelle betrat, um ſeine Stimme abzugeben Kurz vor halb 12 Uhr erſchien dann Kultusminiſter Dr. von Trott zu Solz, ſpäter Kolonialſtaatsſekretär Dr. Solf. — — der B it 11 588 Stimmen gewäßlt gegen Gerlach Stimmten erhielt. Zerſpittert waren 88 Ausgang der Wahl in Konſtaunz und Don au⸗ eſchingen bemerkt es: ben die Liberalen Grund, den Mut zu 5 . * e. Uoen de deaen eeeeenree eeneee. eee. re a Eee . Mannßheim, 22. Jannar. Seneral⸗Auzeiger, Bediſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Schuldverſchreibungen der Im Inſeratenteil vorliegender Bekanntmachung des Stadtrats betreffs Einlöſung von Schuldverſchreibungen der Stadt Mannheim, worauf wir die Beſitzer ſtädtiſcher Schuldverſchreibungen aufmerk⸗ Stadt Mannheim. Nummer befindet ſich eine ſam machen. Süddentſche Mühlenvereinigung, G. m b.., Mannheim. Die Verhandlungen, welche ſchon ſeit Monaten zwiſchen den großen Mühlenetabliſſements von Mannheim und Umgebung ge⸗ führt worden waren, um eine Beſſerung der Lage herbeizuführen, ſind nunmehr ſoweit perfekt geworden, daß durch Vertrag obige G. m. b. H. gegründet werden konnte. Zum Geſchäftsführer wurde Kaufmann Karl Haber, Mannheim, ernannt. Insge⸗ ſamt haben ſich dreizehn Mühlen zu obiger G. m. b.., deren Stammkapital M. 124000 beträgt, zuſammengeſchloſſen. Außer⸗ halb der Vereinigung ſtehen die Ludwigshafener Walzmühle mit einer täglichen Produktionsfähigkeit von—7000 Sack à 1 Dop⸗ pelzentner, ferner je zwei Mühlen in Frankfurt und Neuſtadt (Knöckel und Correll) und die Grünwinkeler Roggenmühle der Ge⸗ ſellſchaft für Brauerei, Preßhefe⸗ und Spritfabrikation(Sinner). Der Mindeſtbetvig eines Stammanteils iſt M. 4000, welcher in der Geſellſchaftsverſammlung je eine Stimme gilt. Es übernah⸗ men: Die Illkircher Mühlenwerke.⸗G. vorm. Baumann freres in Straßburg, Metz, Mühlhauſen M. 20 000, die Germania⸗ mühlenwerke Werner u. Nicola, G. m. b.., Mannheim⸗Neckar⸗ gemünd M. 16 000, die„Pfälziſchen Mühlenwerke,.⸗G., Mann⸗ heim⸗Schifferſtadt M. 12 000, die„Rheinmühlenwerke,.⸗G.“, Mannheim M. 12 000, H. Hildebrand u. Söhne, G. m. b.., Mannheim M 12000, Elſäſſer Mühlenwerke,.⸗G., Straßburg i. E. M. 8000, die Mühlenwerke F. J. Knierim Nachfolger, G. m. b.., Oſthofen bei Worms M. 8000, die Herrenmühle .⸗G. vorm. Genz, Heidelberg M. 8000, die Erſte Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne, G. m. b.., Mannheim M. 8000, die„Hefftſche Kunſtmühle.⸗G.“, Bammenthal M. 8000, die„Kunſtmühle Kinck,.⸗G.“, Godramſtein M. 4000, die„Würz⸗ mühle vorm. Gebr. Abreſch,.⸗G.“, Neuſtadt a. H. M. 4000, Mathäi u. Weil, Worms M. 4000; zuſammen 124000 M. „Der erſte Aufſichtsrat ſetzt ſich zuſammen wie folgt: Kauf⸗ mann Hildebrand von der Firma H. Hildebrand u. Söhne, G. m. b.., Vorſitzender: Direktor Heinrich Leoy von den „Illkircher Mühlenwerken,.⸗G.“, ſtellvertretender Vorſitzender; Kaufmann Fritz Werner von den Germaniamühlenwerken, G. m. b..: Direktor Wagner von der„Hefftſchen Kunſtmühle, .⸗G.“, Mannheim⸗Bammenthal; Direktor Moritz Oppen⸗ heimer, Heidelberg, vno der Herrenmühle,.⸗G. vorm. Genz: Direktor Bruß von den„Rheinmühlenwerken,.⸗G.“, Mann⸗ heim; Direktor Bueſchler von den„Pfälziſchen Mühlenwerken .⸗G.“ Mannheim. Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Die Leiſtungsfähigkeit der verſchiedenen Mannheimer Eta⸗ bliſſements iſt ungefähr folgende: Pfälziſche Mühlenwerke,.⸗G. 4000 Sack; Rheinmühlenwerke,.⸗G., 4000 Sack; H. Hildebrand U. Söhne, G. m. b.., 4000 Sack; Germaniamühlenwerke Werner u. Nicola, G. m. b.., 3000 Sack; Erſte Mannheimer Dampf⸗ mühle von Ed. Kauffmann Söhne, G. m. b. H. 1500 Sack; zuſam⸗ men 16 500 Sack per Tag. N 15 e eeeeeeer n. Maunheimer Produktenbörſe. Unter der Einwirkung +1 1 Her von Argentinien nach hier gelegten ſchwächeren Offertpreiſe verkehrte der hieſige Markt heute vormittag in ruhiger Haltung und die Umſätze blieben am Brotgetreidemarkte beſchränkt. Ferner tendierten Hafer und Mais in ruhiger Haltung, wäh⸗ rend für Futtergerſte bei ſehr kleinem Angebot und ſtark er⸗ höhten Forderungen ſeitens Rußlands die Stimmung ſehr feſt war. Im Nachmittagsverkehr geſtaltete ſich aber die Tendenz für alle Artikel weſentlich feſter, da die von Liverpool gekabel⸗ ten höheren Anfangskurſe neuen Anreiz boten. Die Notie⸗ rungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen teilweiſe um 0,25., für ruſſiſchen Roggen um 0,25, Futter⸗ gerſte um 0,50, Donaumais um 0,25, Odeſſamais um 0,75 und für ruſſiſchen Hafer um 0,50 M. per 100 Kg. bahnfrei Mann⸗ heim erhöht. Vom Ausland werden angebolen die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplafa⸗Bahia⸗Blancg oder Barletta⸗Ruſſo 78 Kg. per Febr.⸗März M. 167.——167.50, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per Febr.⸗März P. 167.——167.50, dito ungariſche Santa Fe 79 Kg. per Febr.⸗ Marz M. 168.——16850, dito blauſpritzig 78 Kg. per Febr.⸗März zu M. 164.50—165.—, Redwinter II per Januar M. 170—170.50, Hart⸗ winter II p. Januar M. 000—000.00, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 176.— bis 176.50,Ulka 10 Pud M. 177.—177.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 188.——188.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per Januar M. 170.50 bis 171.—, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufret M.——, dito per Januar M. 172.——172.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 163.50—164.— 0 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt N. 147——147.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 149.——149.50 dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 151.——151.50, norddeutſcher 74½/5 Kg. per Januar Myrk 150.50—151. 2 Gerſte ruſſtſche 5960 Kg. per prompt Mk. 155.50—156, dito 259 per prompt Mark 155. 156, rumäniſche 59⸗60 Kg. Mark 153.50—154.— La Plata 58 Kg per Febr.⸗März 5* 54.. M als Luplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. Mai⸗Juni Mk. 125.——125.50, Donau Galatz Fornanian, Januar Mk. 159.——1839.50, Odeſſa per prompt Mk. 189.——139.50, Novoriſſil per prompt Mark 140—140.50, Mired per Jan.⸗Febr. Mark 166.50—137. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt N. 141——141.50, dito 47248 Kg. prompt Mk. 142—142.50, Donau 46⸗47 per Dez. Mark 142.——142.50 dito 50⸗51 Kg. Dezember Ik. 144.——144.50. La Plata 46—47 per Februar⸗März M. 8 e Rheiniſches Braunkohlenſundikat. Von unterrichteter Seite wird 1995 Die Mitteilung der Preſſe, daß Verſtän⸗ digungsbeſtrebungen unter den deutſchen Braunkohlenſondikaten beſtehen, die auf die Gründung eines Kartellverbandes hinaus⸗ gehen, iſt, ſoweit ſie ſich auf das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat zu Köln beziehen, unzutreffend. Das Kölner Syndikat hat in ſeinem Hauptabſatzgebiet mit anderen Faktoren zu rechnen als das Berliner und das Leipziger Syndikat, und der Abſatz in den⸗ jenigen Gebieten, wo das rheiniſche Braunkohlenbriket mit den underen Marken konkurriert, iſt für die weitere Entwicklung des rheiniſchen Braunkohlenbergbaus zu bedeutungslos, als daß ſich das Kölner Syndikat aus einem Kartellverbande der deutſchen Braunkohlenſyndikate eine Förderung fee er verſprechen 5 kann. 25 N Im Konkurs der Schuhfabrik Klemens Frank in Rodalben bei iPrmaſens kommen außer der bezahlten 10proz. Quote etwa 11 Prozent zur Schlußvertellung. 19 15 Konkurſe in Süddeutſchland. Augsburg. Georg Holzapfel, Schuhmachermeiſter..⸗T. 5. Februar;.⸗T. 16. Februar. Bamberg. Adolf Stutzenbacher, Hotelier..⸗T. 16. F .⸗T. 9. März. München. Auguſt Krick, Kaufmann und Ehefrau..⸗T. 10. Februar:.⸗T. 19. Februar. Untertürkheim(Stuttgart⸗Cannſtatt). Gottlieb Spezereihandlung..⸗T. 6. Februar;.⸗T. 14. Februar. Telegraphiſche Handelsberichte. Zuſammenlegung von Aktien bei der Nordd. Automobil⸗ und Motorrad⸗A.⸗G. Bremen. * Bremen, 22. Jan. Die Norddeutſche Automobil⸗ und Motorrad⸗A.⸗G. in Bremen beantragt die Zuſammenlegung der Stammaktien im Verhältnis von:1 und die Gleichſtellung mit den Vorzugsaktien, ſodann die weitere Zuſammenlegung im Verhältnis von:2 und die Wiedererhöhung des dann 1948 000 M. betragenden Kapitals um höchſtens 1 Million 6prozentiger Vorzugsaktien. 25 Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Frankfurt, 22. Jan. Bei der Kaiſer Friedrich, Quelle .⸗G. in Offenbach wird, wie die„Frkf. Ztg.“ aus Verwal⸗ tungskreiſen hört, der Abſchluß eine Dividende von 20 Prozent ermöglichen(i. V. 12 Prozent). Hofbierbrauerei Schöfferhof und Franlfurter Bürgerbräu .⸗G., Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 22. Jan. In der heutigen General⸗ verſammlung, in der 2571 Stimmen vertreten waren, ſtellte ein Aktionär, der 4 Stimmen vertrat, den Antrag, anſtelle des Vortrages von M. 204 105, der ins nene Jahr übertragen wer⸗ den ſollte, auf die Stammaktien, die ſchon in den letzten beiden Jahren leer ausgegangen ſind, eine Dividende von elwa 3 Pro⸗ zent zu verteilen. Nachdem jedoch die Verwaltung die Unzweck⸗ mäßigkeit der Verteilung einer Dividende auf die Stammaktien damit begründet hatte, daß die Rohmaterialien größere Mittel erforderten, ſtimmten ſämtliche Aktionäre mit Ausnahme eines anderen Aktionärs, der ſich der Stimme enthielt, gegen den Antrag. Die Anträge der Verwaltung wurden darauf einſtim⸗ mig angenommen. Auf eine Anfrage über die zukünftige Ent⸗ wicklung führte die Verwaltung lt.„Frkf. Ztg.“ aus, daß bisher im neuen Jahr ein Mehrumſatz von 9500 Hktl. erzielt worden ſei. Bezüglich der Transaktion mit der Rheiniſchen Bier⸗ brauerei in Mainz wurde auf eine Anfrage erwidert, daß Be⸗ ſtimmtes noch nicht zu ſagen ſei, da die Verhandlungen noch ſchweben. Ein ausſcheidendes Mitglied des Aufſichtsrats wurde wiedergewählt, F5F3W5 1 Deutſche Petroleum⸗A.⸗G., Berlin. W. Berlin, 22. Jan. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Petro⸗ leum⸗A.⸗G. beſchloß 5 Prozent Dividende wie im Vorjahre auf das Aktienkapital von 20 Millionen Mk. vorzuſchlagen. Im Jahresbericht wird mitgeteilt, daß der während des ganzen ver⸗ gangenen Geſchäftsjahres weiter geführte Petroleumkrieg die Unter⸗ nehmen, an denen die Geſellſchaft hauptſächlich beteiligt iſt, nicht geſchwächt habe, daß im Gegenteil die von der Deutſchen Petroleum⸗ .⸗G. kontrollierte Steaua Romana und der Geſchäftsbetrieb ſich auf allen Gebieten in erfreulicher Weiſe weiter entwickelt habe. ** 1* Mannheimer GEffektenbörſe vom 22. Januar. Die Börſe zeigte ziemlich feſte Haltung. Im Verkehr ſtanden: Nhein. Creditbank⸗Aktien zu 135.50 Proz., ferner Aktien der Port⸗ land⸗Zementwerke Heidelberg zu 159.75 Proz. und Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel⸗Aktien zu 203.75 Proz. Von Induſtrie⸗Aktien ſind noch als höher zu bezeichnen: Verein chem. Fabriken 338.50., Seilinduſtrie 124 G. und Karlsruher Nähmaſchinen Haid u. Neu 340 G. Von Brguereien: Durlacher Hof 252 G. und Sinner, Grünwinkel 240 G. ** 5 62 4 1 7* Benn [Privattelegramm de ngeigers) Anläßlich der heutigen Stichwahlen in Frankfurt blieb die Frankfurter Börſe geſchloſſen. * Berlin, 22. Jan.(Fondsbörſeſ. Das ſchon am Sams⸗ tag abend ſtärker hervortretende Entlaſtungsbedürfnis der Speku⸗ lation hielt auch heute an, da die Nachrichten aus Induſtrie und Han⸗ del nach wie vor, recht befriedigend lauten, wenn ſie auch nicht in dem ſich überſtürzenden Tempo wie in der Vorwoche einlaufen. Die Ab⸗ ſchwächungen ſind mehr auf börſentechniſche Momente zurückzuführen, einesteils fehlen auch die neuen Geſchäftsſchichten, und die Speku⸗ lation hielt deshalb anläßlich des Ultimos eine Herabminderung der zweifellos umfangreichen Verpflichtungen für ratſam, andernteils mahnten die Großbanken in ihren Wochenberichten etwas zur Zurück⸗ haltung und die franzöſiſch⸗ktalieniſchen Zwiſchenfälle bei Beſchlag⸗ nahme der„Karthago“ und„Manuba“ rücken die bisher vernachläſſigte Politik wieder etwas mehr in den Vordergrund. Das Geſchäft be⸗ wegte ſich daher in engen Grenzen. Die Abſchwächung des Kurs⸗ niveaus war aber keineswegs belangreich und erreichten nur im Montanmarkt bei Bochumer 1 Proz. Auch am Schiffahrtsaktien⸗ markte Realiſationsneigung, der anfangs zwar Nordd. Lloyd und Hanſa gut widerſtanden, ſpäter verloren aber Hanſa⸗Aktien auf die Dementierung des Gerüchts über die Verteilung einer Dividende von 16 Proz. und einer Kapitalserhöhung um nahezu 2 Proz. Gut be⸗ hauptet waren die Aktien der ruſſiſchen Bank, auch Baltimore zogen auf Newyork etwas an. Auf den übrigen Umſatzgebieten überwogen zwar allgemein die Abſchwächungen, doch hielten ſich dieſe im Ein⸗ klaug mit dem ſtillen Geſchäft in engen Greunzen. Tägl. Geld an⸗ haltend flüſſig 2 Proz. und darunter. Die luſtloſe Haltung hielt bei weiterer mäßiger Abſchwächung au. Auch ſpäter iſt verſchiedentlich von Kommiſſionsfirmen ſtark realiſiert worden. Später machte ſich ein Anſatz zur Befeſtigung bemerkbar. Daher Schluß feſt. Der Kaſſa⸗ markt der Induſtriewerte war ſtill und ungleichmäßig. * Berlin, 22. Jan.(Produktenbörſe). Der Eintritt der milderen Witterung ſowie Realiſierungen hatten heute am Markt für Brotgetreide Abſchwächungen zur Folge. Hafer gab recht erheblich nach, da neben dem Witterungsumſchlag größere Juli⸗Ver⸗ käufe und ermäßigte argentiniſche Offerten preisdrückend wirkten. Auch Mais neigte zur Schwäche. Rüböl war ſtill. Wetter: Tauwetter. ——..——————————————— Neue Rrüfte für Geſchwächte. Jedes Gläschen Leeciferrin bringt Kräfte und Euergie, was darin zu finden iſt, daß Leciferrin eine Verbindung von Leeithin und Eiſen iſt, welches neues Blut erzeugt, die Nerven kräftigt und die Lebens⸗ energie hebt, ſowie das Allgemeinbefinden ſteigert. Zugleich wird der Appetit gehoben und die Verdauung befördert. Von tauſenden als das vorzüglichſte Kräftigungsmittel geprieſen und mit Vorliebe von Aerzten verordnet. Leciferrin iſt äußerſt angenehm von Geſchmack und wird auch von dem empfindlichſten Magen gut vertragen. 284) Preis M..— die Flaſche, in Apotheken zu haben, ſicher von: Adler⸗Ap. Lndwigshafen, Adler⸗Ap. Worms und Löwen⸗Ap. Pfeddersheim. 20973 Im Aleer ist man emplindlich. Rasch ist eine Exkültung da, und die Stimme ist öfter belegt und heiser als frei. Das lästige Gefühl der belegten Stimme vergeht, Lobald man ein paar Wybert-Tablet-⸗ ben zu sich nimmt, die immer zur Hand sein in Apotheken und Schachtel kosten. 1 Urks gen Katarrh schnell 2 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 4.— junge 0 2 Preußiſche Rückverſicherung 23— M. 420 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 1128 zkr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 197 195 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 250 M. 225 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 111 Skahlwerk 114 115 üddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim„ S Kabel, Mannheim, Genußſcheine M.— M. 165 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Braueret⸗Einrichtungen 174 Unionbrauerei Karlsruhe 69 64 Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt 251 248 Vita Lebensverficherungs⸗Geſellſchaft, M.— M. 555 Waggonfabrik Raſtatt 55 98— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 95— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 2— 162 Verantwortlich: 50 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; Marx& Soldschmidt, Mannhefm Telekwanm⸗AMdreſſe Margold. Fernſprecher: Mr⸗ SSnd 1637 22. Januar 1912. Proviſionsfrei! Wir find als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: . 450 M. 265 188 Allas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwi Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 5„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 111 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin 195 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 975 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegleßerei, Mannheim Forfayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberag Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werry Neckar ſulmer Fahrradwerke g 1 für Kunſt und Feuilleton: Julius Witke; 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rlchard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher; für den fan de Le ee 88. und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Eruſt Müller. Reichhaltiges Lager in Installations- unsn Belriebs-Materialien für elektr. Starkstrom-Anlagen. Stotz& Qie. Elektr.-Oes. m. b. H. n O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 1 Haupt-Vertretung der Osram- Lampe. 8 und nehmen Sie nach jedem Waschen einen Haucecßk Sie werden dann aàuch im Winter eine klare, sammetweiche und trotzdem widerstandsfähige Haut habent 6. Sefle Bad iſche Nac(Abendblatt.) Mannheim, 22. Jannar. Kurszettel des„M Anheimer Generg vom 22. Anzeiger, Babi 100 Reuef 10 fen“ Mannhein Obligationen. 00 1 0 e 93 Speyerer 80 Brief Geld Brief Seld Waldhof bei Pernau i„„l Sürd. Drahtinduſtrie 100.50 G Br. Werger, Worms—.— 75.— f. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.— 162.50 Pfandbeiefe. Giſenbahn⸗Oblig.& Ci Diihen AG.—.—6 Pf.Preßh. u. Srritſbr.—.— 201.— Hüttenh. Spinnere!—.— 54.— Rh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 98.70 bg% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 99.30 475— H. Schlink E Cie. 101.10 G 5 H, Loſſen, Worms Trausport Heddern Kupferw. u. 35 erſchied 89 60 bzſnduſtrie⸗Obligation. 4½ Svtgerer Brauhaus ½% Jel offabrit Waldho 101. 308 anaper dd. Kabe—118.— %½%„„ berſch 8.⸗G. Speyer 98.— G40½ llſt. 1 u, Berſicherung Südd. Kavelw. Frkf.—.— 118. 13 Städte„Kemmunal 90.— bze½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Speger 5 2 Zellſt. Waldh. 1905 101.30 G& Karlsr. Maſchinenbau 169.——.— te⸗Aulehen, ſtrie rück!. 105% 103.50 B B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 85.— Nähn.fbr. Hald u. Nen—.— 340.— 8 1 Kieiburg i. B. 90.15 B8½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. Aktien. Mmn⸗. Dampfſchl.—.— 63.— Koſth. Cell. u. Popierf.—.— 195.50 v. 8. 1903 39.80 B 0 15 55 dune 98.50 G 7 99.— 97.— Mannh. Gum. u. Asb.—.—147.75 arlsruhe v. J 1907 99.60%4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 103 50 G 1% cz Frankona Rück⸗ un Maſchinenf. Badenia—.— 202.— 8 v. J. 1896 86.—(4/ Bad. Anil. u. Sodafbr. Wanken, Brief Geld Weſt..⸗28. Stamtt Brief Geld Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— 3˙15 Fahr v. 1802 99.50 G] Serie B 105.50 b3 Badiſche Bank—. 129.50 We amm 200——.—[ Rück- u. Penverſ. 1185 1170 Piälz. Mü lenwerke———.— 4˙— Labmigssaß fen 102.— Gl4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G Pfälz. Bank—.— 130.50%„* zorzug—.— 101 50 Fr. Transp.⸗Unfall u. Bf. Näbhm. u. Fabrrdf.—.— 176.50 4 6 v. 1906 99.—[5 Bürg. Brauhau⸗ Bonn 109.— G] Pfälz..⸗Bank—.— 193.— Brauereien. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 242 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 159 75 35 89 70 bſ4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G Rhein Credilbank,—. 135.500 Bad. Brauerei—.— 70.— Bad. Aſſecur anz 2090—.—Rh. Schuckert⸗Geſ. 154.——. 4 Mannh. Oblig. 1908 99.80&4 Herrenmühle Genz 98.— G] Ahein. Hyp.⸗Bank—.— 196.—Durl Hof an. Hagen—.—252.— Continental. Verſich.—.— 790.—H. S linck u. Cie.— 235.— 4 1907.80 Uſ4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G Südb. Bank—.———4Eichbrüm⸗Brauerei 114.— Mannh. Verſicherung—.— 855.—Sͤdd Drabt⸗Induſt.—— 124. 4 5„ 10906 99.80 C 47 f heimei Dampf⸗ Südd. Dise.⸗Geſ.. 117.—[Br. Ganter, Freibg. 100.——. Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1085—.— Verein Freib. Ziegelw. 98.——.— 41 10 5 1901 99.50 G ſchleppſchiffahrt 99.— Bahnen: Kleinlein. Heidelberg—.— 210.—] Württ. Transp⸗Verſ.—.— 600.—„ Speyr. %„„1885 90.80 Clarz Mannd. Lagerhaus⸗ S Meſſerſ mitt—.— 70.— Induſtrie. Würzmühle Neuftadt—— „„„ 1888 90.75 8J Geſell chaft.50 G Heilbr. Straßenbahn 73.——.— Ludwigsb. Aktienbr.—.——.— A ⸗G. f. Sellinduftri 1 Nae Waldhof—.— 255.— 89 5„ 1895 89.80 GJ4% Overrh. Elektrizitäts⸗ Auduſtrie Mannh. Akuenbr.—.— 151—See., Se 11 ſchfbr—124.— Zuckerfbr. Wa häuf ſe—.— 203.75 375„ 18 859.80 2 werke Karlsrube Chem. Juduſtrie. Brauerei Sinner——240.— Dingler M Naſchibr.—.—.98.50 Zucker för. Fiantenth.—.— 450.— %%„„ 1904 89.90 G½1½% Pfälz. Chamotte und Bad. Anil.u. Sodafbr.—.— 500.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— 9 8 en——5 109.— 815 1904 89.90 B Tonwerk Nec Eiſenvg. 102.— 0Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 22.—„ Schwartz, Speyr—— 127—Etelinger Spinnerei 95.——.— 2175 Pixmaſens üne 1905 90.—%½ Pfälz. Müßler nwerke 100 50 G Verein chem. Fabriken—.— 3388.50„ S. Weltz, Speyer 82.50 81.—————— 8 Wiesloch v. J. 1908 91.50 604% Schuckert⸗Sbligat. 99.60 G][ Zerein D. Oebabriken—.— 173 5ʃ. 2— Siorch., 2 ver 67.50—-— RD—BB———.———K——,—————ů—„—-—»————ů ůů ů ů ůů ů—— HEfifektenbe Berliner Sktenbörse. Berlin, 22. Jan.(Anfangs⸗Kurſe.) 20. 22 20. 22 20. 22. 20. 22. 38 5 5 kir.— 208 50 ba ũ 83.60 1 20. 22. 20. 22. 4% Bag dadbahn 384.50 84 40 Anſlin 499.70 409.80] etſenktrchner— 75 208.“ 82525 1 12450 Kreditaktie 30 N Harpener 75 203.%[Rüttgerswerken 195.20 194.80 teditaktien—.+ 205 28 Saurahütte—.—188 5 Oeſter. Kreditaktien 205.2 205./ Anilin Treptow 400.20 398.20 öchſter Farbwerke 538.— 538.— Schuckert 166.50 166.— Visc ſtkommandit 192. 192.% Pönix 258./ 28577% 40% Ungar. Goldrente 92.60 92.70 Aranbg. Bergwksge. 168.20 168.— 5 205 50 204 20 Siemens& Halske 242.70 241,90 Staatsbahn e Harpener 204.½ 203.% 4„Kronenrente 90.— 90 20[Bergmann Elektr. 222.— 220.— Kaliw. Aſchersleben 178.20 173.— Sinner Brauerei 237.— 242.— e 394 19.— Tend.: ſchwächer. Berl. Hande s⸗Gef. 178.75 123.%[Bielel. Dürrkopp—.— 39.75 Sölner Bergwerk 46.50 465.20]Stettiner Vulkan 214.50 218.— Vochumer 252.— 280.75 Darmſtädter Bank 126.25 1265 Bochumer 281.50 280. 1 N.— 193.50 S Wies 5 8 Celluloſe Koſtheim 195.— 193.50 Tonwaren Wiesloch 116.50 116.50 2 92„urſe Deutſch⸗Aſiat. Bank 141.50 141.50 Brown Boveri 14 20 140. 10 0—Ser. Glanz toff El Berlin, 22. Jan.(Schlußkurſe.) 15 5 Lahmeyer 130 50 130. er. Glanzitoff Elberf. 574 60 571.— Deutſche Bank 268— 267 25 Chem. Albert 468.50 464.50 8 Hüutt 184.5 183.8% Ver. Köln⸗Rottweiler 300.— 20. 22 22 5 aurahütte Ber. Köln⸗Rottweiler 300.— 302. 8 22 29. Disc.⸗Kommandit 192.% 194.25 Conſolidalion f. V.—.——.— Licht u. Kraft 141.30 141.60 Vederegeln 10„50 195 50 — auf Amſter⸗ 93% Bayern 90.20 90.10[ Dresdner Bank 160.75 160 15 Daimler 225.— 225.50 Lothrnger Cement 138.20 138—Wf. Draht. Langend. 182 70 183.— dam kur? 169.50—.— 353 10 H. ſſen 90.20 90.20 Reichsbank 140.50 140.50 Deutſch⸗Luxembg. 193.50 192.75 Ludwiz Loewe& Co. 25 Wittener Stahlroͤhren 266.50 273. 20 Wechſel London 20.505 20 505/ 3% Heſſen 79.20 79.70[ Rhein. Kreditbank 135.50 135.40 Dertmunder Der Nannesmanntöhren 224.70 224 50 Zellſtoff Waldhof 254.80 253 60 Wechſel Paris 81.22 81.223l/ Sachſen 82.10 8190 Ruſſenbank 160.— 159.60Dynamit⸗Truſt 187.50 187.½ Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 107.20 107.20 Otavi 93.60 93.70 Wechſel a. Wien kurz 84.97 84.97 4 Halrgentiner.189“ 89.50 89.90[ Schaaffh. Bankv. 136.—136.— Deutſch⸗Ueberſee 182.20 182.—& Koppel—.——.— South Weſt⸗Afrika 158.10 185.— 30½% Reichsanl. 101.80 101.60f% Chineſen von 1896 100.10 100.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— D. Gasglühlicht Auer 688.— 650.— 258.30 257.40 Warſchau⸗Wiener 184.30 184 20 57800 Reipsanl. 91.50 91.50 4 7 Japaner 95.80 95.90] Staatsbahn—+ 153.75 D. Waffen u. Munit. 412.70 411.90—8— Stahlwerke 171.—174.— 30% Retchsanleihe 82.30 82.4 80% Italiener—.——.—] Sombarden 19.— 19.— D. Steinzeugwerke 232.— 233.— 7 39% Conſols 101.8, 101.80,5 Mexikaner v. 1899—.——.—[ Baltimore u. Ohio 106.— 103./ lbert. Farben 500.— 501.— Privatdiskont 3 37⁰ 0 91.50 91.50 4 Oeſt. Goldrente 96.90 96.60 Canada Pacific 240.% 240./[Eſſener Kreditanſtalt 420.20 420.20 W. Berlin, 22. Nachbörſe. 920 82.30ſ3 Portug. unif. S. 3 68.20 68.— Packe! 145.— 144 90 1— ee 20. 20. 22. 37% Bad. v. 1901 100.40 100.505 Rumänen o. 19038 101 25 101.35 Nordd. Llovd 105.50 105.50 Faber Bleiſtiftfabrik 283 50 282.20 8 3%„„1908/09 101.———8% Ruſſ. Anl. 1902 91.50 91.40[ Adlerwerk Kleyer 468.— 46. 50 felten& Guillaume 16 90 168.10 8 urs e 3%„ conv.—.— 93 80ſ4 Lurten unif. 92.——.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 266.60 266.— Grigner Maſchinen 27.60 276.60 Di un. 15 51 Lombar„ 1803/07—.——.—[Türk 400 Tres. Doie 163—173501 Aluminium 25.—.—— Gr. Berl. Strabenb. 193 2 ——— Londoner Effektenbörſe, Sondon, 22. Januar,(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendörſe. 23. 20. 22. 20. eſ Conſols 77½% 771 Moddersfonteln 11˙½ 115 3 Reichsauleihe 81— 80˙Premier 9 Argentinier 87¼½% 87—] Rand mines 6% 6˙% 4 Italienet 99—— Atchiſon comp. 108ʃ½ 1085/ 4 Japaner 86˙% 86% Sanadian 237¾ 2377, Mexikaner 832— 32—Baltimore 109— 108¼ 4 Spanier 935— 88 Cötkago Milwauler 111½ 110% Ottomanbank 17/ 17½,] Denvers eom. 29. 22— Amalgamated 6775 67J,] Erie 32½% 329. Anacondas 7% 7. Grand TrunkIII pref. 53% 53% Vio Dinto 707%% 70% ord. 24˙% 22 Central Mining 10% 10¼ Lonisville 164 ½ 161½ Sbartered 27% 27½ Miſſouri Kanſas 20 29.— De Beers 19˙% 20— Ontario 29/. 39 5 Gaſtrand 3¼% 37/ Soutdern Pacifte 118J. 113˙ Geduld* ½ Union eom 172˙ 472˙% Soldftelds%½ 4½½% Steels com. 68% 68˙% eeeeee 2 128 dend! ſtetia Kursblatt der Mannheimer 1 Produktenbörfe vom 22. Januar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg 9 babnfrei hier. Weizen pfälz. neu 22.50—22 75 Hafer, bad. neuer 20.——20.50 „Rdeingauer—— Hafer, nordd.—8— Rkorddeutſcher 28.25——.—Hafer, ruſſticher 20 50.50 „ ruſſ. Azima 24.25—.50„ La Plata 18.75— 19.25 „ Ulka 28.75— 24.5 Mais, amer. Mired—.— „Erim Azima 25.50-—.—] Donau(al) 19.——... Taganrog 28.75— 24.25]„Odeſſa raltueneu 18.50.—.— „ Saxonska———ů ,„ La Pata—.—.— „rumäniſcher 24.——2475 Koblreps, deutſcher—.. „ am. Winter—.—Wicken 22.——— „ Manitoda IV 23.75——.—Kleejamen Luzerne ital. 120—130 „ Walla Walla———— Provenc. 182—112 „ Kanſas II—— Eſparſette 60.——65.— „ Auſtralier—— Pfälzer Rotklee 160—164 „ La Plata 28.50—28.75 Italiener Rotklee 136—147 Kernen, 2250—.—Leinst mn Faß.— Roggen, pfälzer 20 25——.— Rübsl in Faß 74.—— „ vilſſiſcher 20.758——.— Badräbsl 80.— norddeutſcher—.—.—Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 189.50 „ am——„unverſt.„ 65.— bieſ. 23.50—23.75 Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80 88 186.80 älzer 22.50—22.75 unverſt. 80/88S 32.30 Gerſte, ungariſche—.—.— Altohol höchgr.,„ 9294 64.80 Ruff. Futtergerſte 17.75—18—1„ 8„ 88090 63.80 Nr. 00 0 1 2 8 4 ee de. 7750 0 Noggenmehl Nr. 0) 29.— 1) 28.50. Tendenz: Weizen höher. gerſte döber. Braugerſte unverändert. Maunbeim, 22. Januar. lata⸗Leinſaat Mk. 38.50 disvonſbel norddeutſche Leinſaat Me. 32 50—85, je nach Qnalität, mit Sack waggonfrei Maunnheim. DTutterartitel-Rotierungen vom 18. Januar. 2225 M. 10.580, Wieſenden M..50, Stroßh..50. Weizen Keie W. 280, getr. Treber M. 15.—. Alles per 100 Kila. Rosgen feſter. Hafer, Mais und Futier⸗ rodukte Ausländische Hffektenbörsen. Pariſer Börſe. Daris, 22 Januar. Anfangskurſe. 22. 20. 22. 20. 3% RNente 95.02 95,15 Debeers 808— 507. Spanier 95.37 95.50 Caftrand 84.— 84.— Türt. Looſe————Goldfield 104— 104. Banque Ottemane—— Kandmines 169.— 170.— Ris Tinto 1765 1778 Wiener Börfe. Bien, 22. Januar. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 853 50 553.50J Oeſt. Kronturente 90170 91.75 Landerdank 5550 55I.[„ Papiecrente 53.90 98.95 Wiener Bankverein 545—245.20 Stiberrende 95.— 94— Staatsbahn 728 50727 50 dugar. Goldrente 110 10 110.05 ombarden 110.50111—-]„ Kronenrente 90 30 9115 MNartnoten 117.58 117.65 Aipine Monian 884.50 884.— sechſel Jaris 95.48 95.57 Stoda 723.—724.— Teub. zubig. Bien, 22. Jauuar. Nachm,.80 lhr. 20. 22. 20. Kredttaktien 654 20 653 50 Buſchtehrad. B. 976.— 974 Oe terxeich⸗Ungarn 1994 1997 Oeſterr. Papierrente 98 90 93 95 Dau u. Betr...-.———]„ Silberrente 94— 94— Untonbank 628.— 629.—-„ Goldrente 1183,.—112.95 Unger. Kredit 852.— 852.— 75—— 110.25 110.05 Wienet Bankverein 548.— 545.— 90 85 90.20 Länderbaut 551.— 55⁵1 117.58 117.58 Türt. Loſe 247.— 247. 240.— 240 02 Alpine 884.— 888.„ 95 47 95 48 Tabakaktien— 198.50 198 50 Nordweſtbahn———— KMwoleon 19.13 19 12 olzvertot—.——. Narknoten 117.58 117 58 Siaatsoahn 728.— 728 5% Alttmo⸗ Roten 117.62 117,62 Lombardes 110.20 110.700 Sobn 726.—75.— Tenb.: ruhig · 2——— ſ Berliner Produktenbörſe. Seslin, 22. Iinuar.(Lelegramm.)(Produktenbörſe⸗ Pretſe in Plart pro 100 Ke frei Un nettes Raſſe. 20 2² 20. Weizen per Mai 219. 220 25 Mais per Mai—.— 172 „Juli 220 25 221.— 5 Juli—— Sept. Sept.— —.——Nübsdt pet Mat 85.— 65 10 Roggen— 198.25 199 50 Juli 55 197.25 188.50„ Sept.———. S.———— ————Sviritus 7oc loco-— Hafer per Mal 197 75 186 500 Weizemmehl 28 50 28 50 „Jult 194.——.—Noggenmehl 24.90 24.90 Sept.—.——.— Variſer Froduktenbörſe. Hofer 22. 20. Rübst, 22 20 38 20.90 20.88„ Jan 74— 74— „ Nebr. 21 15 2115 Derr. 75— 74 „ Mär-Juni.85 175„ Marz-Juni „Mal⸗Aug. 21.40 21.75]„ WMai⸗Aug. 72% 721 Koggen Spiritus „Jan..— 2Jan. 70— 70 „ Fbr. 22.— 22.— 5 70— 70, „ Marz Juni 22— 22.—„ mat-Auguſt 69 70 „ Mat⸗Aug. 22.— 22—„ Sept.⸗Dezbr. 58 ½ 57— Weizen Leindi „Jan. 27.— 27.30„ FJauuar 98 83— Fedr. 27.— 22.5„Februar 98— 289 „ März-Juni 27.05 27.16[„ März-Iun 84— 85 „ Ma⸗Aug. 28.80 28.80%„ Mat-Ang. 81 8 KNohzucer 88. loco 43 44 88.80 82.90 Zucker Jan. 40% 49. „Foebr. 83.50 336„ Febr. 50— 50% „ Maärz⸗Juni 33.85 33.75] MärtJuni 50 ½ 50 „ Mai⸗Aug. 38.80 34.10 2 Mai⸗Ang. 51——— enbörsen. Amſterdamer Börfe. Amſterdam, 22. Januar.(Schlußkurſe.) 22. 20. Kübdl loko 35—— lolo 43 ꝗ—— 18 88—— Jebr. 2.—— —— Febr.-April—— Rũbdl Tede flau. Ma⸗Aug. 36 4—— kaffee ſletig. 52— 52— Leinsl Tend.: flan Wetter: Schön. Eudapeſter Produktenbörfe Dubaef, 22 Januar. Setedenterkt,(Telegremmg 22 20. ver 50 Kg ver 50 EE Weizen ver Apri 1180— ſtetig 1179— rubig Mat 1166—— 1165— Noggen ger Okti. 1084-— 10 83—-— „'„ Avpril 1038—— ſtetig 10—— ruhig bafer zer Oftl.——— „„ rü 380—— ſtetig 988—— ſtetis Nais per Mat 876— 8378— 877—— Willig 876—— fietig eeflraßs Auzuſt 18 55—— fftelig 1555—— ſtetig Wetter: Schön. ITiverpooler Zörſe. Zivtpssl 2. Januar.(Anfenzsberſe.) 22. 20 Seizen per— 718. ſtetig 77J. ſtelig 778 7. 715/ ma b.—— 5/11 rußig rußig —-0 5 0 der März 7 Seite Mannheim, den 22. Januar 1912 Geueral⸗Unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten“(Abendblatt) BodenkreditbankinBasel. Die Herren Aktionäre werden hiermit zur Eweiten ordentlichen Generalversammlung auf Mittwoch, den 7. Februar 1912, nach- mittags 2½ Unr in das Geschäftslokal der Gesellschaft, Aeschenvorstadt 72 in Basel ein- geladen. Anencen-Anna —— ſuANNNEINM F 00 alle Veltg. G.- N. AnETA, Strohmarkt O 8 Kall jeder hesonderen Nzeige. Heute nachmittag 2 Uhr verschied unerwartet an einer Herzlähmung unser ſieber Gatte, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter Tagesordnung. 1. Abnahme des Geschäftsberichtes und der Rechnung für das Jahr 1914, sowie des Be- richtes der Kontrellstelle. 2. Beschlussfassung über a) Abnahme von Geschäftsbericht und Jahresrechnung und Entlastung der Ver- waltung, b) Verwendung des Reingewinnes. 3. Weleines Mftgliedes in den Verwaltungsrat Geschäktsbericht, Bilanz, Rechnung über Ge- winn und Verlust, sowie der Bericht der Kon- trollstelle liegen vom 29. Januar 1912 an zur Ein. sicht der Herren Aktionäre im Geschäftslokal der Gesellschaft, Keschenvorstadt 72 in Basel, auf. PDiejenigen Aktionäre, welebe an der General- versammlung teilnehmen oder sich an derselben vertreten lassen wollen, haben ihre Zutritts- Jkarten spätestens bis und mit 3. Februar 1912 gegen Vorweisung ihrer, von einem Bordereau begleiteten, Aktien oder gegen sonstigen genügenden Ausweis über deren Besitz zu be- ziehen bei folgenden Stellen: N an unserer Kasse, Aeschenvorst. 72 an den Kassen des Schweizeri- schen Bankvereins, Sehr alte, angeſchenſte Lebensverſich.⸗ Geſellſchaft ſucht für einen Teil Badens einen zielbewußten, fleißigen u. intellig. Herrn als 12⁰² Oberinspektor deffen Fähigkeiten u. Charakter eine ge⸗ wiſſe Garantie für erfolgreiche Tätigkeit und ein dauerndes Bertragsverhältnis bieten. Tüchtige Inſpektoren, die ihre Bezüge wefentlich verbeſſern wollen und eine eutwicklungsfähige Poſition an⸗ ſereben, werden erfucht, ausführliche Be⸗ werbungsſchreiben, die diskret behandelt werden, einzureichen unter W. 276 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Herr in Basel im Aſter von 59 ahren. an den Kassen der Bank von In einem betriebſamen Städtchen Sidbadens Elsass& Lothringen,(2200 Einwohner), mit guter Bahnverbindung, in in Zürieh an den Kassen des Schwelzerl. ſchöner Lage, mit großer gutbevölkerter Umgebunzg und kaufskräftigem Publikum iſt ein in zentraler Lage vor etwa 30 Jahre neu gebautes zeſtöckiges Geſchäfts⸗ und Wohnhaus mit geräumigem hellen Ladenlokal: drei Wohnungen mit Zubehhr, ſowie genügend Magazin und Lagerräumlichkeiten zum Preiſe von uur Mk. 15 000 bei günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen zu verkaufen. Der Feuerverficherungs⸗ anſchlag beträgt Mk. 19 700. Offerten unter F. S. U. 197 an Rudolf Moffe, Frankfurs a. M. 1178 in St. Gallen —— gchen Bankvereins, in Mannheim Kasse der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.G. in Strassburg Kasse der Bank von El- sass& Lothringen. Basel, den 22. Januar 1912. Namens des Verwaltungsrates. Der Präsident: A. Simonius. Im Namen der fieftrauernden Hinterbliebenen: Qussie Marum geb. Schut. Mannheim, den 20. dJanuar 1912. in Genf an der an der 8503 (Ohariottenstrasse) Hotel Baden-Bade franisterter Sretiſe: Geſucht Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 238. Januar, benldte, Steindrucher nt ein dge; nachmittags 3 Uhr, im Krematorium statt. 21051 Maatek-Aufentalt tüchtiger Undrucker, mit — Konzerte:: Theater:: Jagd Wintersport helzung:; Bäder:: Pension Fortdauer aller e ge bekene Komfort: Zentral- Mässige Preise. Glatt NRarten Valeska Gmon PFAFTF-Nähmaschinen gleich vorzüglich zum Nähen Sticken und 75 * 17427 f Hanopreſſe u. Schnellpreſſ. zut vertraut, findet als Meiſter in einer kleineren Steind uckerei dauernde Stellung. Offerten m. Zeugmsabſchriſten u. An⸗ gabe der Gegaltsanprüche (Jlerbeten unter Ceffie b. L. 4015 an Rudolf Moſſe Mannheim, Ingenieur m. theb. u. prakt. Ausbil⸗ dung im Motoren, Com⸗ preſſoren⸗Bau und in der Kälteinduſtrie, derſ. ſollte auch einem kl. techn. Bürd vorſtehen können. Even. iſt ſpätere Beteiligung an älterem beſtrenomm. Ge⸗ ſchäfte nicht ausgeſchloſſen. Bewerber wollen ſich unt. Ang. ihrer Laufbahn, Alters u. Gehaltsauſpr. m. Zeugnisabſchriften unt. im 7. Leugnts SoeneralVers ammlung Gi Stopfen. Noste, N. 11900 eeeeeeee Teraag⸗ egfrie e¹̃ 9 Heine Masserware! Kepplerſtraße 136 eeeee Vertobte iir masterg Fanrhen f8 ee A. e Lapaiacten Maunbhenn, Hamburg. Alleinverkauf bei MHartin Decker Lanzür. 24. Tel. 500. 1558 Tugelaufen Nahmaschinen- und Fahrradmanufaktur Laden. 5000 rZiegel —1 13622 erhältkich. Engros⸗Lager bei: Ludwig Zhiele, U, 9. gte: 8 für Wirtſchuft in ———— in bellebiger Stück⸗ Jedes Brautpaar erhält eine Slage tb jef aller kirt, fets vorräfig tu der Hauszinsbücker zunlzuhaben in der b e Hech. Rhein. L Frach kieſe dr. h. Baasee Buchdruckerel Dr. B. Sads E Buchdruckerei, S. m b. H. 60778 1250 1 0 Heute mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr be⸗ ſuchten ca. 500 Schüler des hieſigen Realgymnaftums I in Be⸗ gleitung der Lehrerſchaft das Union⸗Theater, um den zur Zeit zur Vorführung gelangenden Kunſtfilm„Die Odyſſee“, die Irr⸗ fahrten des Odhſſeus nach der Dichtung des Homer, anzuſehen. Sämtliche anweſenden Lehrer und Schüler waren über das große Meiſterwerk kinematographiſcher Kunſt, welches eine Um⸗ wälzung auf dem Gebiete der Lichtſpielkunſt darſtellt, höchſt entzückt und drückten wiederholt ihre volle Befriedigung über das Gebotene aus. 2 pfalz, Heſren und Umge e Bingen, 19. Januar. Der große Brand des Mainzer Hofes war heute in den Abendſtunden noch nicht vollkommen gelöſcht. Ueberall brennt es in dem Geröll. Mit den Aufräumungsarbeiten konnten die Feuerwehren noch nicht beginnen, da die Mauern und die Schornſteine der Dampfheizung jeden Augenblick einzuſtürzen drohen. Bis zum Morgen war die Feuerwehr mit dem Brande beſchäftigt. Ein großer Teil der Mannſchaften war im ganzen etwa 35 Stunden in ununter⸗ brochener Tätigkeit. Die angrenzenden Gebäude mußten von den Bewohnern geräumt werden, da die Gefahr für ſie zu große iſt. Die am Mainzerhof vorüberführenden engeren Straßen ſind für den geſamten Verkehr geſperrt. Es iſt bisher noch nicht gelungen, die Entſtehungsurſache des ſo rapid um ſich greifenden Brandes zu ermitteln. Angenommen wird, daß der Brand auf leicht⸗ ſinniges Umgehen mit Licht zurückzuführen iſt, zu dem vielleicht 1— Cmnſaugatag 4. Februar. 2¹89 noch Kurzſchluß in der elektriſchen Leitung hinzugekommen ſei. Daß der Brand ſchon eine lange Zeit im Innern des Gebäudes gewütet hat, läßt ſich daraus ſchließen, daß Paſſanten etwa 20 Minuten vor dem Bemerken des Brandes einen ſtarken Brand⸗ geruch auf der Straße wahrgenommen haben. Sie konnten jedoch trotz allem Suchen keinen Brandherd entdecken und ließen die Sache auf ſich beruhen. Unverhältnismäßig hoch iſt die Zahl der berunglückten Feuerwehrleute. Im ganzen ſind 6 Mann verungkückt, hiervon einer tödlich, einer iſt ſchwer verleßzt und vier haben leichtere Verletzungen davongetragen. Viel Schuld an den Unglücksfäklen trägt das kalte Wetter, das alles, wo Waſſer hinkam, in Glatteis verwandelte. Um ein neues Gebäude auf dem Platze aufführen zu können, müſſen die noch ſtehenden Mauern niedergelegt werden. Bei dieſer Arbeit ſind biele Häuſer gefährdet. Der Wein des Winzervereins in den Kellereien iſt bisher unverſehrt geblieben. Die Verſicherungs⸗ ſumme bei der Landesverſicherung ſoll ſich auf 250 000 Mauk be⸗ laufen. In der heutigen Stadtverordnetenſitzung kam der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Neff, auf das Brand⸗ unglück zu ſprechen. Es ſei zu bemerken, daß der Feueralarm zu ſpät erfolgt ſei, daß der Brand überhaupt zu ſpät entdeckt wor⸗ den wäre. Leider ſeien ſechs Feuerwehrleute verunglütckt, am ſchwerſten der Feuerwehrmann Julius Hagemann, der ſo ſchwer verletzt worden ſei, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt werden müſſe. Für ſeine treue Pflichterfüllung müſſe dem Bedauerns⸗ werten die öffentliche Anerkennung ausgeſprochen werden. Von anderen Herren wurde beſtätigt, daß für Hagemann ſowie ſeiner Mutter, deren einziger Ernährer der Berunglückte war, auf alle Fülle Sorge getragen werde. 9 Tel. 1298 vis--vis vom Hoftheater A 3, 4 Eigene Reparaturwerkstütte. Aihere Aus- kunft erteilt mit Wohnung ſofort Zu erfr. Chamiſſoſtr. 67203 703. 35 zu kaufen geſucht. 67251 K. Volz, Baugeſchäft Seckenheim. ahrige Fraris! Nervenschwäche sawie 31 runellos darch Fervenzerrüttungen, Schwächezustünde, Mlasen, und ce, chliachtskrankheiten, Jehlas. Auskelschwund, Hysterle, Seuralgien, Haarkrank eiten, Flechten, Belngeschwüre eto., guch alte a. sehwere Fälle, behandelt mit bestem Hrfolge sbne Berufsstörung che, Rheumatismus, Natur- u. elektr. Lichtheilverfanhren Ficttrele Kräuterkuren und ektrotheraple, Direktor Hoh, Schöfer Nichthell-Institut„Wektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wliden Hann“ AHHHRealn. 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In Mannheim und umgegend in den bekannten meiſt durch meine Schilder kenntlichen Drogerien, Apotheken ꝛc. reicht man seinem Gast gern einen Likör oder Branntwein und legt dabei besonderen Wert auf die Qualität dieser Getränke. Die erhöhto Spiritussteuer bätte dies zur Unmsglichkeit ge- macht, wäre man nur auf die im Handel be · fndlichen fertigen Läköre usw. angewiesen, deren Preise sehr hoch sind und bäufig genug nicht im Verhältnis zum wirklichen Wert stehen. Be“- reitet man zeinen Bedarf aber selbst mit den altbewährten Original- Reichel-Essenzen„Marlta Lichtkerz“, dann jist dies nicht zu befürchten. Man spart das Doppelte und Dreifache, ja sogar bis Zehnfache und erzielt nur feinste Liköre usw. Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei G. Fesenmeyer, P l 3, Breiteſtraße. bin bei auch verſchwand, aber immer wieder auftrat. Zubetzt verſuchte ich Zucker's„Satuderma“ und gründlich das Uebel daducch beſeitigt wurde. C. Jeten. Doſe 50 Pf. u. 1 M.(ſtärtfte Form) Hofdrogerie, O 4, 3 u. Filtale, Friedrichsplatz 9, Th. v. Eich ſtedt, Kurfürſtenhsus N 4, 12. 18402 erſtaunt, wie ſchnell und Ludwig& Schüätthelm, 16259 Ffledf. Burokharäts Nacht. 0 5, 8(K. Oberheideg). Fernsprecher 4801. 68690 Friebrichsſelderſtr. 14 mit W ing für 860 Nk. auf 1. April d. Js. zu ver⸗ mieten. NRäher, Bismavck⸗ platz 19, 3. St., Baumgart 67188 Wioht. Kaufansfange Mirtsleute 8. Seite. Meneral⸗Unzeiger, Badiſche Neueſle Nachrichten. [Abendblatt) Mannheim, 22. Jaunar 1912. Beianntmachung. Y) von dem 3½proz. Anlehen des Jahres 1897 it. CO Nr. 843 81 8 1900 M. 100 M. zu 2000 M. 7 zu 1000 M. proz. Anlehen des Jahres 1898 Nr. 12 18 83 114 172 zu 500 M. Nr. 21 818 zu 100 M. von dem Aproz. Anlehen des Jahres 1901 EE Nr. 102 zu 400 D. 8) von dein 3½proz. Anlehen des Jahres 1904 0 über 2 Millionen D Nr. 338 487 zu 900 M. E Nr. 82 zu 100 M. n) von dem 3½proz. Anlehen des Jahres 1904 über 8 Millionen Lit. Die Einlöſung von Schuld⸗ 7 verſchreibungen der Stadt Lit. B Nr Manunheim betr. Sit. O Ner. 65 Folgende ſtädtiſche Schuldverſchreibungen wurdenLit. 5 auf die betigeſetzten Termine zur Heimzahlung gezogen: Lit. E 1. Bon dem 3˙ prpz. Anlehen des Jahres 1885, rück⸗„ zahlbar auf 1. Oktober 1918. Ott. Sit. 4 zu 2000.: Nr. 10 19 296 824 877 420 430 457 461 479 495 498. Lit. Hit. B zu 1000.: Nr. 9 82 104 141 301 348 344 Oit. 348 414 485 487 439 469 521 522. 205 Eit. O zu 500.: Nr. 33 128 188 184 188 307 809 330 887 361 896 456. Lit. B Eit. D zu 300.: Nr. 17 58 68 164 202 212 216 218 Sit. 1 2. Bon dem 3½ prog. Anlehen des Jahres 1888, Lit. 5 rückzahlbar auf 1. Juli 1912. Lit. E Eit. A zu 2000 MN.: Nr. 21 65 110 112 144 181 183 1 845 475 480 482 818 548 567 578 665 720 745 766 785 818 819 878 900 916 927 1046 1091 1108 1108 1185 Ott. 1146 1274 1418 1420. Lit. C Nr. 22 Sit. B zu 19000.: Nr. 48 51 105 145 148 167 227 Oit. 5 Nr. 21 256 289 821 332 887 411 487 520 599 717 728 781 888 Lit. E Nr. 904 1011 1028 1081 1094 1113 1156 1164 1181 1191 1288 1848 1888 1426 1466 1593 1595 1638 1716 1751 1771 1880 1885 1980 1970 2010 2089 2075 2089 2177 2281 2277 2800 2840 23895. Lit. O zu 500.: Nr. 9 17 22 127 141 145 152 169 240 289 306 312 827 347 388 398 508 671 778 895 1023 1069 1158 1185 1194 1246 1282 1319 1359 1872 1377 1415 1489 1464 1466 1478. 8 Sit. D zu 200.: Nr. 15 119 158 171 177 198 203 250 284 328 380 428 522 529 620 681 697 706 709 751 781 858 917 946 990.* Sit. D zu 100.: Nr. 15 16 89 68 870 378 879 410 508 864 629 643 670 676 688 699 779 786 868 897. . Bon dem 3½proz. Anlehen des Jahres 1898, rückzahlbar auf 1. Artguſt 1812. Sit. A zu 5000.: Nr. 10 104 267 971 282 880 897. Sit. B zu 2980.: Nr. 22 85 38 66 87 91 177 235 279 468 699 051 784 787 770 848 881. Sit. O zu 1000 MN.: Nr. 46 55 86 110 111 850 851 898 404 58 589 604 796 965 970 1008 1088 1091 1180 1227 1252 1298 1319 1868 1497 1651 1652 1658 1662 1807 1888 1984. Sit. D zu 100 MN.: Nr. 27 110 186 170 214 215 871 400 417 454. 11 derſel Nr. 306 368 1791 1705 1811 zu 2000 M. Nr. 588 1498 zu 1000 Y. Nr. 188 488 853 1984 1559 1584 zu 500 M. Nr. 990 zu 200 M. vdon dem 8½prog. Aulehen des Jahres 1908 über 2 Millionen B Nr. 2104 zu 2000 M. 36 zu 1000 M. 42 zu 500 P7. 1550 zu 180 M. k) von dem 3½proß. Anlehen des Jahres 1908 Rhber 10 Millionen t. ONr. 19 ˖ Die vorſtehend aufgeführten ungen werden auf die obengenaunten Termine, an Zinſenlauf aufhört, gegen Uebergabe welchen auch der der noch nick ben und nd ſch 909 zu 2000 Der Der Stadtrat: Ritter. Lit. C Nr. 448 1228 zu 1000 M. Lit. D Nr. 980 zu 500 M. Lit. E Nr. 11 958 zu 100 M. DY von dem it. B Nr. 768 109 1282 zu Aproz. Anlehen des Jahres 1906 M. Schuldverſchreib⸗ verfallenen Zinsſcheine in Manuheim bei der der Rückſeite der Zins⸗ gsſtellen eingelöſt. Für etwa fehlende Zins am Kapital in Abzug gebracht, bezw. zurückbehalten. Mannheim, 11. ſcheine wird der Betrag Januar 1912. 804 4. Don demn 3½ proz. Aulehen des Jahres 1897, rückzahlbar auf 1. Mai 1912. Sit. A zu 5000.: Nr. 8 87§3 190 228 279 852 377. Sit. B zu 2090.: Nr. 68 189 214 218 240 820 408 412 458 481. Hit. O zu 1000.: Nr. 12 94 184 156 281 245 442 402 819 526 580 543 580 591 627 684 711 721 766 807 846 887 925 946 1078 1143 1218 1482 1474 1594 1686 1889 1705 1717 1722 1745 1748. Sit. D zu 500.: Nr. 75 100 115 199 288 287 932 854 40 4338. Sit. E zu 100.: Nr. 179. . Von dem 3½proz. Anlehen des Jahres 1898, rückzahlbar auf 1. November 1912. Lit. A zu 5000.: Nr. 105 118 142 18 216 208 81 476. 850 Hit. B zu 8000.: Nr. 141 199 3801 372 446 488 409 848 683 697 778 791 844 901 977. Sit. O zu 1000.: Nr. 86 85 185 177 206 400 487 698 715 720 759 817 829 983. Lit. D zu 500.: Nr. 17 46 69 194 298 325 8es 488 497 545 649 715 848 888. Dit. B zu 100.: Nr. 142. *. Von dem Aproz. Anlehen des Jahres 1901, rückzahlbar auf 1. Auguſt 1512. Sit. zu 5000.: Nr. 40 222 508 541 888. Sit. B zu 2000.: Nr. 32 70 125 127 425 871 992 1038 1838 1185 1884 1685 1816 1882 1884 1976 198 2088 2048 2878. Sit. O zu 1000.: Nr. 128 498 1101 1317 1888 1489 1484 1502 1880 2160 280 2810 2805 2815 2700 2793 2888 2928. Eit. D zu 500.: Nr. 84 178 884 480 888 886 591 888 1028 1084 1108 1210 1218 1887 1878. Sit. E zu 100.: Nr. 848 578 686 788 1211 1378. 2. VBen den 8½ prog. Anlehen des Jahres 1902 über 2 Oiillionen, rückzahlbar auf 1. Auguſt 1918. Sit. B zu 2000.: Nr. 87 72 120 208 217 248. Stt. O zu 1000.: Nr. 418 464 472 478 512 527 589. Sit. D zu 500.: Nr. 7 18 118 884 448 482. Sit. E zu 100.: Nr. 828. 2. Ben dem 3½ proz. Antehen des über 8 Millionen, rückzahlbar auf 1. Sit. K zu 5000.: Nr. 29 71 76. 287 S8e 428 429 280 861 882 881 Jahres 1904 Auguſt 1918. N 2. 8 Tel. 4829 Grösstes, Laxtleiden Lwpus, 7 Oiken Otene dedentenstes und bestelr 8 Institat Mannheims. 20740 Damenbedienung durch Sratl. Seprüfte Masseuse. Geöffnet von morgens 9 Unr bis 9 Uhr abends. Sonntag von 9 bis 1 Uhr. 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Anlehen des Jahres 1905 üder Mintonen, gückzahldar auf 1. September 1912. Sit. B zu 2000.: Nr. 2018 2044 9107 2507 8864. Lit. O zu 1000.: Nr. 2072 2092 2099 25 245 94 2809 2898. Sit. D u 500.: Kr. 1728 1808 1880 1917 1984 2021. Sit. E zu 100.: Nr. 1584 1800 1929 1040. 10. Sen dem 8½proz. Antehen des Jahres 1905 über 10 Nintenen, kügzablbar auf 1. Scptember 1912. Su. A zu 5000.: Nr. 72 189 280 N. Sit. B zu 2000.: Nr. 7 181 805 6889 882 1488 18008 1805 1807 1887 1888 1689 1880. At. O zu 1000.: Nr. 241 288 400 881 88 1515 11807 1788 1781 17 1788 1898. Sit. D zu 580.;: Kr. 838 897 428 488 8 6841 8857 88 18 1882 1545 1573. . E zu 100.: Nr. 17 541 N 0 1885 11. Bon dem Aprog. Aulcben des Jahres rüczanbar auf 1. Ortsber 1912. S0e0.: Nr. 91 128. 2800.: Nr. 8 19 102 188 218 800 428 9 102 11082. 1000.: Nr. II8 127 812 8 881 880 801 5 1078 1108 1288 187 104 1441 18 168. 800.: Nr. 4 44½ 748 787 88 886 888 An 1 uss 1288 181 107 10. 1 Nr. 888 888 880 1121 1288 1888 1906, 2 g6r 2 5 5 1 5 3 Aunfehen des Jabres 1907, rückzanbar auf 1. Juli 1912. — „geübte Suitarren⸗ ſpieler reſp. Spielerin iſt geneigt, ſich in Gemein⸗ elch. eren 5 100 Meter Kleinbahnſchienen —89 etm hoch, gebraucht zu kaufen geſucht. Offert. unter 87288 an die Expe⸗ dition d. Bl. Fbisemaste keffer 1 größerer u. 1 kleinerer noch gu erhalt. für Glas⸗ Kurz⸗ u. Galanterieweren villig zu verkaufen. 12768 Bell uſtraße 71, III. I. Iln kompl. Speſfezimmer en, teilweiſe. ſowie Luſter, Teppich, Badewanne und ſonſtiges wegen Umzug billig abzugeben. Händler verbeten. Anzuſehen morg. von—11 Uhr. 67055 Viktoriaſtraße 25. Gehr guterhalt. 67574 K lobi.*(braun) für M. 200.— zu verk. Rheindammſtr. 42, part. 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