ñ»½ö0¹o⁶ũ ͤ ͤ ̃—:].%——.wmun ö Wonnement: 70 pfg. monatſich, Fringerlohn 30 Pfg., durch die Joſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 dro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate..... 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ e1. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 42. Deutſchland, England und die portugieſiſchen Kolonien. Von unſerm Londoner Korreſpondenten DB. London, 22. Januar. Die„Saturday Neview“, eine erzkonſervative aber ernſt zu nehmende Wochenſchrift, veröffentlicht einen Artikel, wonach Unterhandlungen zwiſchen Deutſchland und Portugal ſtatt⸗ fänden, mit England als wohlwollendem Zuſchauer, über die Abtretung der portugieſiſchen Kolonien in Weſtafrika, Angola und die Kakaoinſeln Prinzipe und St. Thomas. Ein Half⸗ penny⸗Blatt berichtet dasſelbe, leitartikelt etwas ſpitz, aber immerhin unparteiiſch darüber, und läßt durchblicken, daß der Staatsſekretär Dr. Solf zu dieſem Zwecke nach London unter⸗ wegs ſei. Der„Standard“— konſervativ— bringt die gleiche Nachricht, von einem„diplomatiſchen Korreſpondenten“, was aber auch einfach aus der„Saturday Review“ abgeſchrieben ſein kann, oder auf vorheriger Verabredung beruht, fügt auch hinzu, daß England als„Kompenſationen“ Delagoa⸗Bay(Laurenzo Marques) und vielleicht die Kapperdiſchen Inſeln ſich abtreten laſſen würde, Deutſchland aber vielleicht auch noch die Azoren⸗ Inſeln erhalten könnte. Bedingung ſei natürlich immer, daß die portugieſiſche Republik ſich„freiwillig“ dazu entſchlöſſe, ohne diplomatiſchen Druck, natürlich gegen eine erhebliche Geld⸗ entſchädigung. Im übrigen könne Portugal,„der älteſte Ver⸗ bümdete Englands“, auf England, wie immer rechnen.— Die liberale engliſche Preſſe nimmt keine Notiz von dieſen Nach⸗ richten. 5 Die Sache iſt ja nicht neu— es beſteht ja der bekannte deutſch-engliſche Geheimvertrag noch zu Recht. Einige An⸗ deutungen in der letzten großen Rede des Staatsſekretärs des Auswärtigen, Sir Edward Grey, paſſen auch darauf: daß Eng⸗ land einer Ausdehnung Deutſchlands, z. B in Alfrika, keine Steine in den Weg legen würde, vorausgeſetzt, daß engliſche Intereſſen und die ſeiner Verbündeten(Portugal) nicht darunter leiden würden. Dieſe Ausführungen ſind Fühler, Verſuchsballons ohne Zweifel. Aber wer hat ſie in die Höhe geſchickt? Welchen Intereſſen ſollen ſie dienen? Es wäre falſch, dahinter von vorn⸗ herein engliſche macchiavelliſtiſche Pläne zu wittern, etwa weil imperialiſtiſche Konſerpative ſich für dieſelben einſetzen. Deutſch⸗ land hat mit den engliſchen Konſervativen immer beſſere Ge⸗ ſchäfte gemacht als mit den Liberalen. Aber dieſe Pläne ſetzen ſich doch, mit ſouveräner Nichtachtung, über recht gewaltige Schwierigkeiten hinweg. Schwierigkeiten in erſter Linie von portugieſiſcher Seite. Der Schreiber dieſer Zeilen kennt die Portugieſen, in ihrem eigenen Lande und in den Kolonſen. Die Geldbedürftigkeit der portugieſiſchen Republik mag recht groß ſein— bezw. der Wunſch der Gläubiger Portugals„Sicherheit“ zu haben—, aber für die junge Republik, die portugieſiſchen Kolonien zu verſchachern, hieße Selbſtnord begehen. Sie ſteht, in Portugal ſelbſt, auf außerordentlich wackligen Füßen, und in den Kolonien, in denen die Offtziere, denen die Man —————————— Feuilleton. M. d. N. Bon Maz Melchert. Heury Stanley, der berühmte Afrikazeiſende, der ſeit einiger Zeit Mitglied des engliſchen Parlaments iſt, hat ſich in ſeinen Memoiren in intereſſanter Weiſe über ſeine Stellung als Volks⸗ vertreter ausgeſprochen. Seine Erfahrungen im großen„Talking Shop“, der großen Redebude, wie das Parlament in England oft ſcherzweiſe genannt wird, ſind typiſch und verdienen daher, im Auszuge feſtgehalten zu werden.„Ich habe“, ſo ſchreibt Stanley in ſein Tagebuch,„als Abgeordneter weniger Einfluß als der Mann auf der Straße. In Fragen, die Afrika betreffen, kann es immer vorkommen, daß irgendeiner, der mit dem Gegenſtand auch nicht im geringſten vertraut iſt, mir erheblich vorgezogen wird. Wir alle, die wir uns gedrängt haben, ins Parlament zu gelangen, haben ſchwer dafür zu büßen. Die Erwähnung unſerer Namen in den Zeitungen bringt uns Dutzende und Dutzende von Bettelbriefen und Beſuchen von Bittſtellern, die ſich durch bloße Frechheit Zu⸗ tritt in unſer Haus zu berſchaffen wiſſen. Mein Brieſporto allein kommt einer hohen Steuer gleich und würde ausreichen, eine ganze Familie im Jahr zu ernähren. Die Auslagen während der Kandidatur und während des parlamentariſchen Lebens ſind ſehr groß, und meiner Meinung nach iſt es degradierend, daß ein Ab⸗ geordneter verpflichtet ſein ſoll, jede Kirche, jede Kapelle, jeben Sport, jeden Wohltätigkeitsbaſar in ſeinem Bezirke zu unter⸗ ſtützen. Wenn ich dazu an die Nutzloſigkeit all dieſer Speſen denke, an die Arbeit der täglichen Korreſpondenz, die verloren gegangene Zeit über haupt, die tödliche Luft im Saale, den Schaden an der 61 ———— 110 Die Bewältigung der Stadt Mannheim und umgebung 85 1 8 55 2 3 N +* 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. SDDrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr———————— jaunar 1912. — Donnerstag, 25. ergeben ſind, die Macht in den Händen haben, auf noch wack⸗ ligeren. Wie man alſo Portugal dazu bringen will, iſt un⸗ erfindlich Vielleicht durch Wiederherſtellung der Monarchie? Solche Intriguen, in London zumal, ſind durchaus nicht Hirn⸗ geſpinſte. Dazu kommen die engliſchen Intereſſen in den Kolonien. Die Kakao⸗Intereſſen— die Kakao⸗Millionäre Cadbury kontrol⸗ lieren die Londoner radikale Preſſe— würden die Inſeln Prinzipe und St. Thomas lieber in engliſchen Händen ſehen. In Angola ſind die Katanga⸗Intereſſen allmächtig. Und auch in Liſſabon, ſagt man. Die Bahn von Benguela nach den Kupferfeldern von Katanga(Belg. Kongo) iſt bereits etwa 360 Kilometer lang und ein rein engliſches Unternehmen Ma ſcheint damit viel vorzuhaben, denn gerade in letzter Zeit er⸗ ſchien eine Serie von Artikeln als ganzſeitige Annoncen in der „Times“, was nicht viel weniger als 40—50 000 Mark ge⸗ koſtet hat. Sollte nun Angola in deutſchen Beſitz übergehen, ſo würde ſich doch manches recht ändern. Was ſagt die engliſche Finanz dazu. Imerhin, die Sache iſt verlockend. Und gerade weil ſie verlockend iſt, ſollte man von deutſcher Seite recht vorſichtig ſein. Die Schwierigkeiten ſind recht bedeutende Politische ebersicht. Mannheim, 285. Januar 1912. „Das einzige Zündnis“, Seit Ende vorigen Jahres erſcheint in Tanger eine neue franzöſiſche Zeitung„France et Maroc“, Herausgeber iſt ein franzöſiſcher Rechtsanwalt, einer der befähigſten Köpfe der franzöſiſchen Kolonie in Tanger, deſſen zuweilen ſcharfe Feder ſeinen Landsleuten ſelbſt recht unangenehm wird. Das Blatt hält ſich ſorgfältig von jedem Chauvinismus fern. Bei der Stellung, die der Leiter des Blattes in Tanger einnimmt, und dem allgemeinen Anſehen, das er genießt, verdient ein Artikel unſer Intereſſe, der unter der Ueberſchrift„La ſeule alliance“ in der letzten Nummer erſchienen iſt, Der Verfaſſer kritiſiert darin in recht aufrichtiger Weiſe die franzöſiſchen Kammerverhandlungen über das deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Marokkoabkommen und ſchreibt dann:„Zum erſten Male ſeit vierzig Jahren hat ſich eine Stimme erhoben, um das einzig dauerhafte und geſunde Bündnis zu kenn⸗ zeichnen und zu preiſen, das einzige, bei dem wir ebenſoviel zu erhalten hätten, als wir geben würden. Ein tragiſches Miß⸗ Marokko gab jemals zuſtimmen kann, ſich um eine Parlamentsmaſchine wie die unſere eine iſt, zu bekümmern. Alle Illuſionen, die ich gehabt habe, Illuſionen, daß ich meinem Vaterlande helfen, daß ich das In⸗ tereſſe Afrikas werde fördern können, wurden raſch zerſtört. Als Individuen ſind die Abgeordneten die beſten Möänner— im Rauchzimmer; aber meiner Meinung nach verlangt das parlamen⸗ tariſche Berſahren eine Reform, und ich bin froh, Ausſicht zu haben, mein Mandat bald niederlegen zu können und die ganze Geſchichte los zu ſein.“ In dieſen knappen Strichen hat ein Mann der Praxis und der Tat das parlamentariſche Leben in England und das Daſein des engliſchen Durchſchnittsabgeordneten mit unzweifelhafter Le⸗ benswahrheit gezeichnet. Für den deutſchen Paxlamentarier ſtellt ſich die Situation nicht ganz ſo ſchlimm, aber wenn man das von Stanleh gezeichnete Bild etwas verkleinert, dann ſtimmt die Sache ungeführ und manches der jetzt zum erſten Male gewählten M. d. R. wird einige Zeit gebrauchen, ehe es ſich über den Unterſchied hinweggeſetzt hat, der zwiſchen dem parlamentariſchen Leben der Wirklichkeit und dem, wie bisher in ſeiner Idee egiſtierte, offenbar wird, Es iſt ſchade, daß unſere Komödienſchreiber ſich noch nicht an das dankbare Thema vom M. d. R. gsmacht haben. In England iſt das Member of Parliament der Held unzähliger Romane und Dramen. Unter zehn Geſellſchafſsſtücken der engliſchen Bühne trifft man kaum zwei, die keinen Abgeordneten im Perſonenver⸗ zeichnis aufweiſen, während der deutſche Volksvertreter in der Lite⸗ ratur nur äußerſt ſelten anzutreffen iſt. Und doch, wenn man be⸗ denkt, was für ein geplagtes Menſchenkind ſo ein M. d. R. iſt, das doch in der Regel auch noch eine Familie und einen Beruf hat, und das nebenhbei auch Berlins Kulturgenüſſe nicht ganz am Wege ſtehen laſſen möchte, dann wird einem klar, wieviel danlbarer Ko⸗ mödienſtoff hier brach liegt. des Briefwechlels erkordert bei den meiſten Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft, ——— Telegramm⸗Adreſſe⸗ Seneral⸗Anzeiger Mannheim⸗“ Telephon⸗Rummern:; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 KRedaltlonn„ 82 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 215 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Die Auföſung der Jemokratiſchen Vereinigung iſt eine der wenigen erfreulichen Erfolge dieſes Wahlkampfes, nicht die formelle, aber die tatſächliche Auflöſung. Schon am Samstag hat die Demokratiſche Vereinigung in Berlin einen Delegiertentag für die Provinz Brandenburg abgehalten, der ſich mit der Frage beſchäftigte, ob ſich die Partei mit Rückſicht auf die durch die Wahlen geſchaffene Lage auflöſen ſolle. Es fand ſich noch eine Mehrheit für die Ablehnung des Auflöſungs⸗ vorſchlages. Dieſe Mehrheit hat damit die Demokratiſche Ver⸗ einigung um das einzige kleine Verdienſt gebracht, das ſie ihrer Natur nach ſich überhaupt um das deutſche politiſche Leben hätte erwerben können. Immerhin geſchah ein Erfreuliches: Der berühmte“ Herr Dr. Breltſched erklärte, ſeinen An⸗ ſchluß an die Sozialdemokratſe in den nächſten Tagen vollziehen zu wolſen. Alſo hat dieſer Herr endlich be⸗ griffen, daß die zahlloſen Leute wirklich recht hatten, die ihm ſchon ſeit Jahr und Tag dringend rieten, einen ſolchen Entſchluß zu 1 und zu verwirklichen, um ſo aus einer mit dem Fluch tödlicher Lächerlichkeit belaſteten Stellung herauszukommen. Niemand weint dem Schickſal der Demokratiſchen Vereinigung eine Träne nach. Sehr hübſch wird ihr in der Naumann⸗ ſchen„Hilfe“ heute der Nekrolog geſprochen: 5 Nie hat eine Partei von der Wählerſchaft ſo deutlich die Mit⸗ teilung bekommen, daß ſie überflüſſig und ſchädlich iſt. Würden dieſe„Demokraten“ wirklich auf die Stimme des Volkes hören und ihr Tun nach dem Urteil der Wöhlerſchaft richte, dann mögen ſie jetzt die Ohren zufgemacht haben. Wenn man dieſer Gruppe eines zugeſtehen muß, dann dieſes: einen unver⸗ droſſenen Eifer, eine nimmermüde Agitationsluſt. Unendlich viel guter Wille, freilich oft genugmit Haß und Bosheit ge⸗ miſcht, iſt jahrelang guf den Markt der Oeffentlichkeit getragen worden, die Sozialdemokraten wgren überall für den Verſammlungserfolg dieſer muſterhaften „bürgerlichen Partei“ beſorgt, und eine Kräftee überſchätzung ſtellte ſich ein, die nun ſich bitter rächen muß Das, was an Stimmenzahl aus den demokratiſchen Kandidaturen herauskam, reicht nicht zum berühmten Sauerteig für den bürger⸗ lichen Liberalismus— es iſt nichts. Nimmt man die zehn⸗ tauſend Stimmen aus dem Millionenkreis Teltow⸗Charlottenburg 7 Briefe aus dem Wahlkreiſe gehen haufenweiſe ein, und die wenig⸗ ſten von ihnen haben einen angenehmen Inhalt. Die Wünſche, die ſich ſehr oft auch zu in kategoriſcher Form vorgetragenen For⸗ derungen auswachſen, überſteigen in vielen Fällen das Maß des Erträglichen. Freilich, ſo ſchlimm, wie in anderen Ländern iſt es ja bei uns noch immer nicht. Ein polniſcher Abgeordneter im öſterreichiſchen Reichsrat wurde von einem Wähler brieflich er⸗ ſucht, ihm in Wien eine Brille zu kaufen, und ein tſchechiſcher Ab⸗ geordneter aus Mähren wurde von einem Wähler aufgefordert: „Soagen Sie doch dem Miniſterpräſtdenten, er ſoll meinem Nach⸗ bar den Hund verbieten. Die Beſtie heult die ganze Nacht hin⸗ durch, und ich kann nicht ſchlafen!“ Ganz ſo ſchlimm iſt es, wie ge⸗ ſagt, bei uns nicht; aber immerhin ſo ſchlimm, daß eine gehörig⸗ Portion Dickfelligkeit dazu gehört, um auf die Dauer im Saftel zu bleiben. Da verlangt der ehemalige Hilfspoſtbote Meier ein⸗ geſchrieben ſofortige Antwort in ſeiner Penſionsangelegenheit; die Sippe des Erfinders Schulze droht mit Uebergang in das gegne⸗ rilſche Lager, falls nicht die Schulzeſche Patentſache demnächſt in ſchwungvoller Form dem hohen Hauſe vorgetragen wird. Eine Düngemittelfabrik ſchickt Proſpekte zur Uebergabe und dringende Empfehlung an den Landwirtſchaftsminiſter. Dazu kommt der Beſuch einer ganzen Horde von Leuten aus dem Wahlkreis, die „ihren“ Abgeorbneten im Reichstagsgebäude zu ſprechen wünſche und von ihm eine Anzahl Karten für die Reichs tagstribüne ver langen. Sie wollen das ſtolze Gefühl mit nach Hauſe nehmen einer Sitzung des hohen Haufes beigewohnt zu hahen. Natürlich ſoll bieſe Sitzung möglichſt intereſſant ſein, und die Beſucher faſſen es wohl gar als eine gröbliche Vernachläfſigung auf, wenn ihr⸗ Abgeordneter nicht auch noch dafür ſorgt, daß„was los“ iſt. Se Pflicht wäre es eigentlich, einige Miniſter oder ein paar eus dem Hauſe auf die Rebnertribüne zu ſchicken. Ma er nun nicht einmal in der Lage, den Wunſch nach Tribül ðwũreten muß, bricht bei Gelegenheit doch wieder durch. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatte) Mannheim, 23. Jannar. noch keine 1400 Stimmen, Lüde⸗ itſcheid, der doch eine große Agi⸗ pp 2900, Witt in Altena⸗Iſerlohn 1400. Aus Düſſeldorf hofft man, nach der großen Arbeit bei der Erſatzwahl, 5000 Stimmen herauszuholen, und ſank von 2500 auf 1900. Es iſt ein Elend, was da an politiſcher Kraft verpufft wird; Warum? Weil gekränkte Eitelkeit einen Füh⸗ rerberuf derlangt. Denn den Anſpruch, als ſäachlich prientierte Politik ernſt genommen zu werden, kann dieſes Ver⸗ fahren nicht mehr erheben, das gar kein anderes Ziel hat, als den Vorkämpfern der bürgerlichen Freiheit zu ſchaden. Niemand will ſie lieben außer der Sozialdemokratie. Alſo ſoll doch auch das übriggebliebene Häuflein ruhig dorthin folgen, wohin es gehört. Die ztichwahlen. Die ultramontane Vorliebe für die Sozialbemokraten, die jetzt im Zeichen des ſchwarzblauen Blocks ein wenig zurück⸗ So be⸗ richtet der„Bote a. d. Rieſengeb.“:„Herr Pfarrer Kaufmann in Kupferberg(Regbz. Liegnitz), hat am Sonntag in Kupfer⸗ berg eine Zentrums⸗Verſammlung abgehalten. Dabei hat er als Zentrums⸗Stichwahl⸗Parole zum Donnerstag Stimment⸗ haltung proklamiert, aber ſofort bemerkt, wenn aber einer durch⸗ aus wählen wolle, ſolle er ſeine Stimme tauſendmaleher dem Sozialdemokraten, als dem Liberalen geben.“ Der Beichtſtuhl in der Wahl. Daß auch der Beichtſtuhl wieder ſeine Rolle im Wahl⸗ kampf geſpielt hat, beweiſt der Brief eines niederbayri⸗ ſchen Lehrers an die„Augsburger Abendzeitung“(Nr. 22 vom 23. Jannar). Der Lehrer ſchreibt:„Es war ſogenannter „Konkurstag“. Vor mir betrat den Beichtſtuhl unſer bejahrter und lehrerfreundlicher Beigeordneter. Halblaute, erregte Aeuße⸗ rungen drangen aus dem Beichtſtuhl, die Anweſenden, die das peinlich berührte, räuſperten ſich, aber der Geiſtliche wurde immer lauter. Nun drangen folgende Worte ganz deutlich an mein Ohr:„„ ſchickſalsſchwere Zeiten.. Umſturz des Be⸗ ſtehenden. Vorſicht.. treu zu der Partei ſtehen, die noch den Mut hat, die Religion zu ſchützen. Nicht jedem glauben“ uff. Inzwiſchen kam die Reihe an mich. Ich drängte mit Gewalt alles zurück, was mich ſveben erregte und beichtete. Doch, nun habe ich die Pflicht, über das folgende zu ſchweigen. Sagen darf ich aber, daß mich der tkaktloſe Beichtvater anſcheinend nicht als Angehörigen des Lehrer⸗ ſtandes erkannte, wenn er auch nicht über dieſen loszog. Auf die Beichte ſelbſt ging er gar nicht ein. Nach einigen allgemeinen Bemerkungen kamen ſo⸗ fort wieder die ſchickſalsſchweren Tage— Be⸗ lehrungen über die Wahlen, die Frage, ob ich ſchon binen Zettel hätte und anderes.“ Der Einſender will nötigenfalls mit ſeinem Namen für die Wahrheit des Mitgeteil⸗ ten einſtehen. Er fragt,„ob der Geiſtliche nicht auch Seelſorger für die Andersdenkenden ſein ſolle“ und meint,„wenn der Beichtende nicht taktvoller wäre als der Beichtvater, müßte das ſchöne Szenen geben.“ Wieviele mögen mit ihm dieſelbe Er⸗ fahrung gemacht haben?— Und mit ſolchen Mitteln erkämpft das Zentrum ſeine Siege. 1 160 1 Konſervative als Helfershelſer der Sozialdemokratie. Nordhauſen, 24. Jan. Der Vorſtand des National⸗ liberalen Vereins richtet an ſeine Parteifreunde folgende Auf⸗ forderung:„Jede Stimmenthaltung bei der jetzigen Stichwahl zählt zugunſten der Sozialdemokratie. Wer das Vaterland über die Partei ſtellt und wer nicht will, daß Nordhauſen im Reichs⸗ tage vom Sozialdemokraten Dr. Cohn vextreten wird, wähle deshalb am 25. Januar 1912 Herrn Dr. Wiemer“.— Da⸗ gegen veröfſentlicht„der Wahlausſchuß der vereinigten rechts⸗ ſtehenden Parteien“ folgenden Aufruf:„Das Vaterland höher als die Partei,“ ſo heißt es im letzten Wahlaufrufe der Frei⸗ ſinnigen für Dr. Wienter. Dieſen Grundſatz haben die Frei⸗ ſinnigen dadurch betätigt, daß ſie bei den letzten Stichwahlen ofſen zur Wahl von Sozialdemokraten gegen rechtsſtehende Kandidaten aufgefordert und den nationalen Kandidaten da⸗ durch zu Fall gebracht haben. Jede von uns angebahnte Ver⸗ ſtändigung über gegenſeitige Wahlhilfe wurde von den Frei⸗ ſinnigen infolge törichten Parteihaſſes ihrer Führer abgelehnt. Wir können ſomit für den Verbündeten der Sozialdemokratie nicht ſtimmen. mer, zu erfüllen. Die Zahl der Karten iſt beſchränkt, und für wichtige Sitzungen ſind ſie ſchon lange vorher vergriffen. Verſchiedene Abgeordnete haben daher, um nicht mit ſolchen unerfüllbaren For⸗ dexungen behelligt zu werden, die Reichstagsdiener angewieſen, daß ſie für Beſucher, die Karten haben wollen, nicht zu ſprechen ſind. 1 1„ Nun iſt es klar, daß ſich in dieſe Unnahbarkeit nur ſolche Reichsboten hüllen dürfen, die über ein Riviera⸗Mandat verfügen, d. h. über einen bombenſicheren Wahlkreis. Die anderen müſſen ſich wohl oder übel ihren Wählern oder deren Angehörigen oder den in ihren Wahlkreis Wohnenden— oft genug wird der Abge⸗ bordnete auch von ſolchen Leuten in Anſpruch genommen, die gegen ihn geſtimmt haben— zur Verfügung ſtellen. Kann er ihnen nicht mit den gewünſchten Eintrittskarten dienen, ſo muß er ihnen wenigſtens einige berühmte Leute zeigen, muß ſie im Hauſe herum⸗ führen— ſelbſtverſtändlich die„große Tour“!—, kurz, er muß ſie einen Blick hinter die Kuliſſen werfen laſſen. Eein Wunder iſt' eigentlich, daß das M. d. R. daneben bis⸗ weilen auch noch Zeit findet, an dem Geſetzgebungswerk mitzuar⸗ beiten, im Plenum zu reden oder zuzuhören, in den Kommiſſionen zu arbeiten und an den Fraktionsſitzungen teilzunehmen. Am er⸗ träglichſten ſind da immer noch die Sitzungen der Fraktion Schulze. Schulze war lange Jahre hindurch der Gaſtwirt des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes und des Reichstages, und nach ihm werden die Abgeordneten, die häufiger an der Erquickungsſtätte als im Sitzungsſaale anzutreffen ſind, als Fraktion Schulze be⸗ zeichnet. In dieſer Fraktion geht es übrigens noch immer am friedlichſten her. Früher war es freilich noch ſehr viel gemütlicher als jetzt. Im alten Reichstagshauſe in der Leipziger Straße war es behaglicher als in dem kalten Prachtbau am Königsplatz. Die politiſchen Gegenſätze ſind auch ſtärker geworden und laſſen die alte Dr. Cohn. Wir bitten unſere Parteifreunde, am 25. Januar entweder ſich der Stimme zu enthalten oder weiße Stimmzettel abzugeben.“ Die Bedeutung dieſer verſchiedenen Stichwahlparolen wird klar, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß der Sozialdemokrat Dr. Cohn in der Hauptwahl 7462, Dr. Wiemer 5208 Stimmen erhielt und daß den Ausſchlag die rechtsſtehenden Parteien mit 3812 Stimmen geben. Die Reichstagswahlen in Elſaß⸗Lothringen. sp. Straßburg, 23. Jan. Durch die geſtrigen Stich⸗ wahlen wurden die Reichstagswahlen für Elſaß⸗Lothringen be⸗ endet. Der Wahlkampf war zwar bei weitem von kürzerer Dauer als im Reich und litt durch eine gewiſſe Ermüdung, die alle Parteien infolge der anſtrengenden Landtagswahlagitation ergriffen hatte. In den letzten Wochen wurde er aber mit einer Entſchiedenheit und Erbitterung durchgekämpft, die den Leiſtungen der Parteien im Reich keineswegs nachſtand. Mit welchem Religionsfanatismus das in ſeiner Macht bedrohte Zentrum kämpfte, das haben die Schreiben an Geiſtliche, worin ſie zu Wahlbeeinfluſſungen direkt aufgefordert wurden, das haben die Drohungen, mit denen liberale Redner in klerikalen Dörfern empfangen wurden, zur Genüge bewieſen. Und doch, trotz aller Anſtrengungen von reaktionärer Seite wurden vier Mandate vom Fortſchritt erobert, wenn auch leider drei durch die Sozialdemokratie und nicht den Liberalismus. Unter den Neueroberungen befindet ſich aber Kolmar, die Hochburg des Zentrums. Und in Metz iſt der Sieg des Sozialdemokraten inſofern ſogar erfreulich, als er aufräumt mit dem Chauvinis⸗ mus der reaktionär⸗klerikalen Lothringer Blockgruppe, die die Raſſen⸗Differenzen zu vertiefen am Werke war und nur die als echte Lothringer anerkennen wollte, die die nationaliſtiſch⸗ kerifal⸗reaktionäre Politik mitmachen wollten. Der Liberalis⸗ mus gewann Zabern, bedauerlich bleibt allein, daß der ver⸗ drängte freikonſervative Gegenkandidat gerade der Mann iſt, der von allen Freikonſervativen dem Liberalismus ſich am weiteſten näherte und dem das Deutſchtum in Elſaß⸗Lothringen großen Dank ſchuldet. Bei den Stichwahlen mußten die Libera⸗ len für drei ſozialdemokratiſche Kandidaten eintreten, während andererſeits die Sozialkdemokraten nur zwei Liberale zu unter⸗ ſtützen brauchten. Daß die liberalen Wähler der ausgegebenen Parole überall folgten, iſt ein Zeichen, daß ſie es verſtehen Diſziplin zu üben und über politiſche Schulung verfügen. Dem elſaß⸗lothringiſchen Liberalismus mögen dieſe Ergebniſſe aber zur Mahnung dienen, die agitatoriſche und organiſatoriſche Tätigkeit mehr und mehr auszudehnen, damit er bei den nächſten Wahlen mit ſeinen Wählern Schlachten ſchlägt, nicht für die Sozialdemokraten, ſondern für die Liberalen ſelbſt. Ladiſihe Rokitik. Stadtbevordnetenwahlen Die Aufhebung der Beamtenwitwenkaſſe. Karlsruhe, 25. Jan. Der Zweiten Kammer iſt, wie wir bereits geſtern mitgeteilt haben, ein Geſetzentwurf über die Aufhebung der Beamtenwitwenkaſſe zugegangen. Die Or⸗ ganiſationsänderung läßt ſich aber nicht ſo einfach vollziehen, wie es auf den erſten Blick ſcheinen mag. Die Beamtenwitwen⸗ kaſſo iſt auf Grund des Beamtengeſetzes vom Jahre 1888, das eine einheitliche Regelung der Rechtsverhältniſſe aller Beamten insbeſondere auch der Hinterbliebenen⸗Verſorgung brachte, er⸗ richtet worden. Bis dahin beſtanden zwei Witwenkaſſen, die Generalwitwenkaſſe für die ſog. Staatsdiener und die Hofdiener, für die inzwiſchen eine eigene Witwenkaſſe errichtet wurde, und die Witwenkaſſe der Angeſtellten der Zivllſtaatsverwaltung, die für die behördlich angeſtellten Beamten errichtet war. Die Beamtenwitwenkaſſe übernahm das Vermögen der beiden eben genannten Witwenkaſſen, das nach den geſetzlichen Beſtimmungen der Hinterbliebengnverforgung erhalten werden muß. Deshalb wurden das Vermögen, ſowie deſſen Einnahmen und Ausgaben getrennt von den Einnahmen und Ausgaben des Stagtshaushaltes gehalten und beſonders verrechnet. Die mit der Aufgaben der Beamtenwitwenkaſſen zuſammenhängenden Verwaltungsgeſchäfte beſorgt ein beſonderer Verwaltungsrat, der ebenfalls aufgehoben werden ſoll. Daurch das Elementarunterrichtsgeſetz vom Jahre 1892 iſt der Beamtenwitwenkaſſe auch die Auszahlung der Hinterblie⸗ benen⸗Bezüge der Volksſchullehrer und mit dem Geſetz vom Jahre 1896 über die Fürſorge für die Gemeinde⸗ und Köxrper⸗ wirtſchaftsbeamten auch die Anszahlung der Hinterbliebenen⸗ bezüge für dieſe Beamten übertragen worden. Nachdem im Jahre 1900 die Beiträge der Staatsbeamten zur Beamtenwitwenkaſſe aufgehoben worden ſind und die Gemütlichkeit nicht mehr auflkommen. Staatskaſſe nach dem Beamten⸗ bezw. Etatgeſetz für die Unzu⸗ länglichkeit der Mittel für den Aufwand der Hinterbliebenenbe⸗ züge der Beamten aufzukommen hat, liegen triftige Gründe zur Beibehaltung einer beſonderen ſtaatlichen Fondsverwaltung nicht mehr vor. Die Einnahmen und Ausgaben, die jetzt von der Beamtenwitwenkaſſe verrechnet werden, ſollen deshalb künftig in der allgemeinen Staatsrechnung erſcheinen und von der Landeshauptkaſſe verrechnet werden, während die bisher dem Verwaltungsrat obliegenden Geſchäfte von dem Finanz⸗ miniſterium beſorgt werden ſollen, dem jetzt ſchon die Aufſicht über dieſe Geſchäfte obliegt. + Aus stadt und Land. Mannheim, 25. Januar 1912. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Ober⸗ Bahnhofsvorſteher Rechnungsrat Wilhelm Onken in Straß⸗ burg das Ritterkreuz Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Ordensauszeichnung. Der König der Belgier hat dem Gar⸗ tenarchitekten Fr. Brahe, Kgl. Preuß. Gartenbauinſpektor, in Anerkennung der verdienſtvollen Mitwirkung am Gelingen der Brüffeler Weltausſtellung das Ritterkreuz des Kronenordens ver⸗ liehen. * Ernannt wurde vom Holfsgrund, Dekanats Breiſach, Pfarrverweſer Leo R i1 ttling daſelbſt. Der Ernannte iſt am 9. Jannar kirchlich eingeſetzt worden. * Verſetzt wurde Repiſor Julius Glück in Raſtatt zum Bezirksamt Säckingen. 5 * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Oskar Herb von Karlsruhe nach Pforzheim, Franz Koch von Grötzingen nach Mannheim, Wilhelm Kreppein von Oeſtringen nach Karlsruhe, Alfons Link von Oftersheim nach Sandhofen, Joſeph Sses von Aglaſterhauſen nach Karlsruhe, Friedrich VBölker von Wag⸗ häuſel nach Mannheim, Konrad Wabch von Untergrombach mach Mannheim, Ludwig Wehinger von Karksruhe nach Rheinau. — Geſtorben: die Poſt⸗Sekretäre: Heinrich Hildenbrand in Heidelberg, Auguſt Reißfelder in Karlsruhe. * Verbraunte Briefpoſt. d bei der franzöſiſchen Poſtverwaltung telegraphiſch gehaltene Nach⸗ frage ergeben hat, ſind beim Brande eines Poſtgepäckwagens auf dem Bahnhof in Mesnil⸗Mauger am 17. Januar wahrſcheinlich auch Briefbeutel der Bahnpoſt Straßburg⸗Avricourt laus Straß⸗ burg am 16. Januar.26 abends) für Newyork lüber Cherbourg mit Dampfer der American Linie) durch Feuer vernichtet worden. Unter den Brandreſten haben ſich mehrere aus Deutſchland her⸗ rührende Einſchreibſendungen vorgefunden, die vermutlich dieſer Briefpoſt entſtammen. * Handels⸗Hochfchule. Mit Riickſicht auf den am Freitag Abend ſtattfindenden Feſtkommers der Allg. Studentenſchaft⸗ wird Herr Syndikus Landmann ſeine Vorleſung ausfallen laffen und Herr Geheimrat Gothein bereits um 7 Uhr mit ſeinen Vorlefungen ſchließen. * Die Generalverſammlung der Manuheimer Parkgeſellſchaft fand heute unter dem Vorſitz des Herrn Kommerzienrats Dr. Aug. Hohenemſer ſtatt. Der vorgelegte Bericht zeigt eine er⸗ freuliche Weiterentwicklung des gemeinnützigen Unternehmens. Die konſtant warme Temperatur dieſes Sommers hat bei den wichtigen Ausgabepoſten— Löhne, Muſik, Gärtnerei, Beleuch⸗ tungskonten— erhebliche Mehrausgaben erfordert, denen glück⸗ licherweiſe aber auch entſprechend größere Einnahmen gegenüber ſtehen, wie denn die Eintrittsgelder eine zirka M. 6300 Mehr⸗ innahme gegen das Vorjahr erbrachten. Die Bilanz ſchließt mit einem Betriebsüberſchuß von M. 2295.99, die an der noch vom Ausſtellungsjahr herrührenden Unterbilanz in Abſchreibung kommt. Dieſe letztere beltinft ſich jetzt noch auf M. 5713.43. Von der Schuld an die Stadtgemeinde ſind im Oktober d. J. Mark 405,0 abgezahlt worden. Der Bericht erwähnt noch dankend eines Geſchenkes der Herren Bopp und Reuther, die einen Trink⸗ ſprudelbrunnen neuen Patentes geſtiftet haben, der eine Zierde des Spielplatzes bilden wird. Die aus dem Auſſichtsrat turnus⸗ gemäß ausſcheidenden Mitglieder, Kommerzienrat Dr. Auguſt Hohenemſer, Kommerzienrat Zeiler, Adolf Blumhardt und Ludwig Zimmern wurden durch Akklamation wieder⸗ gewählt. Vor Schluß gibt der Vorſtand noch Kenntuis davon, daß es nach vielen vergeblichen Verſuchen; den zeitweiſe eintreten⸗ den üblen Geruch des Weihers zu ſteuern, dem Herrn Verwalter Henſel endlich gelungen iſt, ein Mittel zu finden. Dasſelbe be⸗ ſteht darin, daß an der Weſtſeite des Weihers ein Ueberlaufſchacht eingebaut wurde, in den die den üblen Geruch verurfachenden, auf der Oberfläche des Waſſers ſchwimmenden ßblaugründen Algen abgezogen werden. Gleichzeitig wurden an verſchiedenen Stellen, wo das Waſſer ſtagniert, Skrahlrohre angelegt, die das Waſſer in Bewegung bringen und dadurch die Algenbildung weſentlich vermindern. Als erfreulich wurde ferner mitgeteilt, daß die im Frühjahr vorgenommene Vertiefung des Brunnens ſich außer⸗ Sonſt hat man es freilich den M. d. R. überaus bequem ge⸗ macht. Bevor der Reichstag ſein altes Heim in der Leipziger Straße beziehen konnte, mußte er bekanntlich ſeine Sitzungen in dem Hauſe am Dönhoffsplatz abhalten, das, ehemals das Palais des Staatskanzlers Fürſten Herdenberg, ſpäter das preußiſche Abgeordnetenhaus beherbergte und jetzt einem modernen Geſchäfts⸗ palaſt gewichen iſt. In dieſem Hauſe konnte der Abgeordnete an ſeinem Platze nicht einmal ſchreiben. Wollte er etwas Schrift⸗ liches erledigen, ſo mußte er aufſtehen und ſich in einen Winkel des Saales begeben, in dem Tiſche mit Schreibzeugen ſtanden. Ludwig Bamberger, der bekannte Parlamentarier, ſagte daher eines Tages zu dem Abgeordneten von Unruh, der Mitglied der Baukommiſſion wa:„Lieber Freund, Sie werden doch dafür Sorge tragen, daß im neuen Hauſe jeder Abgeordnete ein Pult, ein Tintenfaß und eine berſchließbare Schieblade an ſeinem Platze hat?“ Entrüſtet fuhr darauf Herr von Unruh den Sprecher an:„Jawohl, warum nicht gar? Wohl auch noch eine Hängematte und eine Kaffeemaſchine datu?“ So beſcheiden war man damals. Der Wunſch Bambergers ging aber doch in Erfüllung. Schon in der Leiptziger Straße hatte jedes M. d. R. ſein verſchließbares Pult mit Schreibzeug. Heute, in dem Hauſe am Königsplatz, hat man den Luxus noch viel weiter getrieben. Da gibt es Baderäume, einen Turnſaal, einen Friſier⸗ ſalon und wer weiß was noch alles. Bloß die Hängematte und die Kaffeemaſchine hat man den M. d. R. auch heute noch nicht bewilligt. Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Dr. Max Schillings und die Wiener Hofoper. Wie in Künſtlerkreiſen erzählt wird, ſo berichtet die W. N. Fr. Pr., trägt ſich Hofkapellmeiſter Walter neuerdings mit dem Gedanken, die Wiener Hofoper zu verlaſſen und die ihm angetra⸗ gene Stellung eines Generalmufikdirektors am Münchener Hof⸗ theater anzunehmen. Dem Vernehmen nach iſt als Nachfolger Walters der Generalmuſikdirektor des Stuttgarter Hofthenters, Profeſſor Dr. Max Schillings, in Ausſicht genommen, mit dem bereits ſeitens der Hoftheater⸗Be⸗ hörde Verhandlungen angeknüpft worden ſein ſolle. Das Dollarland und die Künſtler. Frida Hempel iſt bekanntlich von der Newyorker Oper verpflichtet worden. Sie hat während der Saiſon, wie jetzt be⸗ richtet wird, 60 mal aufzutreten und erhält für jeden Spielabend ein Honorar von 1000 Dollar, für die ganze Saiſon, die ſechs Mouate dauert, alſo ein Spielhonorar von 60000 Dollar, rund eine Viertelmillion Mark. Der Nachtrag zum„Deutſchen Theateradreßbuch“, herausgegeben vom Deutſchen Bühnenverein, iſt ſoeben im Verlage Oeſterheld und Ko., Berlin W. 15 erſchienen Er enthält noch über 150 Theaterunternehmungen mit vollftändigen Per⸗ ſonalperzeichniſſen und führt im Regiſter gegen 5000 Bühnen⸗ mitglieder mit gegenwärtigem Engagementsort auf. Einſetzung einer zerſtörten Hornhaut. Aus Arztekreiſen wird der„Weſerzeitung“ geſchrieben: Jüngſt wurde in deutſchen Zeitungen über einen Vortrag des Profeſſors Daſtre in der franzöſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften zu Paris berichtet. Einem 15jährigen Kranken hatte Kalbverbrennung die Hornhaut getrübt, ſo daß er auf dieſem Auge blind geworden war. Der Pariſer Augenarzt Dr. Magitot ſchnitt in die unbrauchbar gewordene Hornhaut ein Fenſter“ und ſetzte in dieſe Oeffnung ein Stück der geſunden Hornhaut eines anderen Kranken, der von ihr wegen grünen Stars keinen Gebrauch mehr machen konnte Dieſer Verſuch einer Ueberpflanzung der Hornhaut war als bisher noch nie gewagt bezeichnet worden. Gegen ſolche Behauptung muß die deutſche Augenheilkunde Verwahrung erniegen. Sani⸗ Großherzog auf die katholiſche Pfarvei Wie die ſeitens des Reichspoſtamts ——————7— 2 .— Mannheim, 25. Janmar. ——— ordentlich bewährt hat; der Brunnen hat dleſen überall herrſchenden Waſſermangels nien *25 Jahre im Hermannsdörfer iſt im 2 vo getreten und er hat dort in den der Picke auf den geſamten 1 ver gan Ba nu, den erfordert heute Hermanns allen ion und die V Abteilungen der Bank hatten um dem Jubilar ihre Gra Anzahl von Bildhaue noch zahlreiche brachte. Die geſamte Direktt h von außerhalb Bank erſcheint, da wurde er arrangement überraſcht, das ten Börſenvertreter brach Mögen dem in der Nannhe Jubilar noch viele Jahre erfolgreich ſtitut beſchieden ſein. * Turnverein von 1846 Maunheim. Wer in Jahren Gelegenheit gehabt hat, den Schauturnen der einzelnen Abteilungen des Turnvereins beizuwohnen, wird die dingte dieſer Umſtand, daß die einz ſammen turnen konnten, ſondern immer nur getrennt. Bet Gelegenheit zu geben, ſich den Turnvereins antzuſehen, lungenſaal des ſtädtiſchen Roſengartens ein große turnen ſeiner ſämtlichen Abteilungen Mitwirkende) zu veranſtalten. gegeben. Es betrifft die Türen der Wohnungen ſchieben läßt. ihrs Kinder zu leiblich und ſeeliſch geſunden Menſchen zi drückend, wenn ziehen, recht nieder in den Germaniamühlenwerken. Grünwinkel berichtet: Am Stichwahltag Gebäude, in dem ſich das Wahllokal befindet. Geck nein ſchmeißen ſut?!“, machen, da müſſen Sie Ihren Mann ſchicken *0 Polizeibericht Körperverletzungen. Während den Schuß abgefeuert hat, iſt noch nicht ermittelt. Weitere Körperverletzungen wurden verübt Hauſe Käfertalerſtraße Nr. 20 hier. Berhaf Harer Handlungen. —. ͤ—....̃ññ̃—ñ— tätsrat Dr. O. Plange in Münſter in Weſtfalen hat unfähig gemacht hatte. Die Operation hatte Erfolg. Gbenſo g ut. Gerhart Hauptmaunn über Strindberg. „Abendzeitung“ ſeine geſprochen und ſchreibt Schweden: Perſönlichkeiten unſerer Epoche: Dichter, Sleptiker und fondern in Glut. der um der Menſchheit willen mit den Weltenraum und ſein Herr Hermanns ram s ſaal Mannheimer Börſe betrat, wo er f. W * nehmung gemacht haben, daß die geräumige Turnhalle viel zu klein iſt, um den ſtets ſehr zahlreich zuſtrömenden Zuſchauern eine bequeme Ueberſicht zu geſtatten. Es mußte alles drangvoll fürchterlicher Enge abgewickelt werden. 4 Gerhart Hauptmann hat auf eine Anfrage der Stockholmer Anſicht über Auguſt Strindberg aus⸗ nach dem„B. T. über den großen 2E rtige Entwickelung des Herr Her⸗ Bankverbit zen und der, aufrech hat ihm überall Freunde geworben. Das bewies ſo reck geſtrige Tag, der dem Jubilar Glückwünſche von allen Seiten orſtände der einzelnen ſich ſchon vormittags verſammelt, und ihm eine hmiede⸗ und der ſe des Tages liefen b ein und als der iner ittenten tem In⸗ den letzten ahr⸗ in verd Auch be⸗ lnen Abteilungen nie zu⸗ Um dieſem Mißſtand einmal abzuhelfen und dem großen Publikum eieb eines großſtädtiſchen hat der Turnverein beſchloſſen, am Sonntag den 3. März, nachmittags von—6 Uhr, im Nibe⸗ Schau⸗ (ca. 400 Näheres wird noch bekannt⸗ Auf eine ſchamloſe Reklame möchte ich, ſo ſchreibt uns ein Abonnent, hiermit die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe lenken. die Art, wie ein Geſchäftsmann ſein Mittel zur Verhütung des Kinderſegens anpreiſt, indem er ſeine Empfeh⸗ lung(ohne Firmenangabe) einfach offen, ohne Umſchlag, unter Zweifellos wird der Zettel in den meiſten Fällen von Kindern aufgehoben, neugierig geleſen und von älteren Kindern auch verſtanden. Man wird ſich wohl die peinlichen Empfindungen von Eltern und Kindern vorſtellen können. Daß ſolche größere Kinder dadurch ihre Eltern in einem ſchiefen Licht ſehen und daß das Geleſene auf die in dieſem Alter ſehr empfängliche Phantaſie nicht ohne Ein⸗ fluß bleibt, iſt gewiß. Gibt es nun zeine Möglichkeit, dieſes ſo Unſtttlich wirkende Treiben eines ſkrupelloſen Geſchäftsmannes, der doch zur Anpreiſung ſeines Mittels den Weg durch die Poſt wählen kann, zu verhindern? Es iſt für Eltern, die ſich mühen, er⸗ er= ſte ihre Kinder machtlos ſolchen verderblichen Einflüſſen preisgegeben ſehen müſſen. * Der ſchwere Unglücksfall, der den Monteur Leonhard Kaiſer betraf, ereignete ſich, wie wir berichtigend mitteilen, * Wahlhumor. Das ſolgende niedliche Wahlſtückchen wird aus kommt eine Frau mit einem krampfhaft in der Hand gehaltenen Stimmzettel in das Auf der Treppe frägt ſie jemanden:„Wo iſch denn des Kätſchtle, wo mer de Adolf „Ja, liehe Fram, das dürfen Sie nicht Sie antwortet ehenſo prompt:„Jo dowege kom ich jo grad', wenn ich denn gehe laß', kommt er mar heit Abend mit dem gröſchte Rauſch hoim.“ ein 53 Jahre alter Fuhrmann von Neckarau geſtern nachmittag 434 Uhr mit ſeinem Wagen die Seckenheimerſtraße hier entlang fuhr, erhielt er plötz⸗ lich einen Schuß mit einem Flobertgewehr in das Geſicht. Wer im Hauſe R 6, 10, im Hausgangg 7, 42, Elfenſtraße 12 und im tet wurden 34 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ ün⸗ ſtig verlief ein anderer Fall von Hornhautüberpflanzung, den Dr. HgBirn der k. k. Geſellſchaft der Aerzte in Wien am la. Dezember 1906 vorſtellte. Auch da war die Urſache Kaltvervrennung. Die übertragene Hornhaut wurde aber nicht demſelben Individuum, ſondern einem elfjährigen Knaben entnommen. Der Erfolg war „Auguſt Strindberg iſt fir mich eine der markanteſten Wahrheitsſucher, Mann des Glaubens! Alles nicht etwa lau, Seine Leidenſchaft erreicht zuweilen einen furchtbaren Grad, wo ſie dem Gefäß, das ſie einſchließt, ge⸗ führlich wird. Dann gibt es etwas wie„einen Brand in der Schmiede, Aber Strindberg meint: Mag die Schmiede ver⸗ brennen, wenn nur der Schmied, der Hammer, der Amboß und genug Roheiſen übrig bleibt. Immer wieder geht er ans Werk und ſei es auch unter bloßem Sternenhimmel der Win⸗ ternacht.— Wer in einer ſolchen Natur keine Größe ſieht, der wird ſie auch ſuce in der Sage von finden, 9 Göttern im furcht⸗ Harſten Kampfe lag, oder in dem Muthos von Veland dem Schmied. Zwar iſt das Flugproblem heute gelöſt, aber doch icht ſo, wie es Veland und Lionardo auffaßten, denn wir ſind höchſtens zu fliegenden Philiſtern geworden. Strindbergs üge in den eiſigen Welt⸗ Hinabſteigen in Abgz immer das ſowohl eingetretenen Unfall geſchaffen. t8 am 12. April 1907 aus demſelben Grunde(Trühung der Hornhaut durch Kalkverbrennung] die geſunde Hornhaut vom anderen Auge desſelben Patienten eingeſetzt, die für den Kranken nutzlos war, da ein Stich mit einer Eßgahel das Auge in früher Jugend ſeh⸗ . Sein erſtes Konzert in New Jork(Hippodromj brachte neral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 1 75 ee e 7 Aus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 25. Jan. Das Eiferſuchtsdrama in der Adlerſtraße hat einen traurigen Abſchluß gefunden inſo⸗ fern, als das durch mehrere Revolverſchüſſe ſchwerverletzte 18 Jahre alte Dienſtmädchen Margarete Bentz noch geſtern abend im ſtädt. Krankenhaus den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen iſt, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Unteröwisheim, 24. Jan. Ein hieſiger Einwohner, der am Samstag ſeiner Wählerpflicht genügte, nahm dieſe Auf⸗ gabe ſcheints ſehr ernſt. Er ließ ſichs diesmal nicht nehmen, ls hoch zu Roß vor das Rathaus zu reiten, um ſeinen Stimmzettel abzugeben. Damit man über die Geſinnung des Wählers nicht im Unklaren war, flocht er ſeinem Rößlein rote Bänder in den Schwanz. Forbach, 24. Jan. Am Montag wurde unter großer Teilnahme der badiſchen Murgtalbewohner der im Alter von 78 Jahren verſtorbene Pfarrer Ferdinand Späth beerdigt. Ueber 30 Jahre hat er in Forbach als Seelſorger gewirkt. Mit den großen Mitteln des reichen Heiligenfonds hat er die neue doppeltürmige Kirche in vomaniſchem Stil, die ſich maleriſch auf einem Hügel über dem ſtattlichen Murgtalorte erhebt, und wohl die ſchönſte und intereſſanteſte Dorfkirche des Schwarzwalds iſ, 1 Vor einigen Jahren durfte er ſein 50jähriges Prie⸗ ſterjnb fläum feiern. Gerichtszeitung. Ein Bauunfall, der ſich am 28. November 1910 beim Jabrik⸗ bau der Pfaudlerwer ke in Schwetzingen ereignete, und der den Tod eines Arbeiters zur Folge hatte, lag der Anklage gegen den 44 Jahre alten Bauführer Adam Holzmann aus Mainz und dem 39 Jahre alten Vorarbeiter Auguſt Grebien aus Schnabelwaid wegen fahrläſſiger Tötung zu Grunde. Bei der Herſtellung der Betondecke gab an einer Stelle das Mauer⸗ werk der Umfaſſungsmauer nach und zwei Felder der Konſtruk⸗ tion ſtürzten hinab. Während die andern Arbeiter ſich retten konnten, riß es den Zimmermann Philipp Schweizer mit hinunter und der Mann erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er da⸗ ran ſtarb. Geſtern war nun vor der Strafkammer feſtzuſtel⸗ len, wer die Schuld an dem Unglücksfall trug. Von vornherein er⸗ gab ſich die merkwürdige Tatſache, daß hier eine große Fabrik⸗ anlage gebaut wurde, ohne daß ein eigentlicher Bauleiter beſtellz war. Der geſamte Bau war den Maſchinenfabriken Augsburg⸗ Nürnberg.⸗G. Filiale Guſtavsburg übertragen worden. Wie deren Oberingenieur Deininger, der als Zenge geladen war, bekundete, beſtellt die Fabrik nicht für jede ihrer zahlreichen Bau⸗ unternehmungen einen beſonderen Bauleiter, ſondern überläßt die Leitung den jeweiligen Monteuren, die nur von Reiſebeamten, die alle 10—14 Tage kommen und nach dem Fortgang der Arbeiten ſehen, kontrolliert werden. Ein ſolcher Reiſebauführer war der Angeklagte Holzmann, der außer der Pfaubleriſchen Fabrik noch ſiebzehn andere Bauten zu überwachen hatte. Bei dem Bau der Pfaublerwerke waren die Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten der Firma Boswau und Knauer in Berlin übertragen, die mit der Aufſicht ihres Teiles den Polier Friedrich Giſel betraut hatte. Die Ausführung der Eiſenkonſtruktion leitete ein Monteur Beck und die Betonarbeit der Angeklagte Grebien. Jeder dieſer Abteilungsbauführer war nur für ſeine Arbeit verantwortlich. Es fehlte aber die ſtändige Oberleitung und das Bezirksamt Schwetzin⸗ gen hatte ſich mit der Erklärung der Fabrik Augsburg⸗Nürnberg, daß ſie die Verantwortung für die Konſtruktion übernehme, zu⸗ frieden gegeben. Wie ſich aus der recht ſchwievigen Beweisauf⸗ nahme ergab, ha die Arbeiter, welche die Pfetten und Eiſen⸗ träger der Eiſenkinſtruktion auflegten, gefunden, daß die Umfaſ⸗ ſungsmauer etwas zu hoch geworden war und die Auflager für die Träger ſoweit als nötig„abgeſpitzt“, wie der Fachausdruck lautet, werden mußten. Das wäre eigentlich Sache bon Maurern geweſen, ſo aber wurde dieſe Arbeit offenbar nicht ſachgemäß ausgeführt, das Mauerwerk gelockert und dadurch eine Vorausſetzung für den Drei Sachverſtändige äußerten ſich über den Unfall. Geheimrat Prof. Weinbrenner aus Karlsruhe ſagte eiwa: Nicht die Konſtruktion, ſondern ein Zuſam⸗ menfluß von verſchiedenen Umſtänden, die ein Nachgeben der Un⸗ terſtützung herbeiführen konnten, iſt Schuld an dem Unglücksfall. Die Holzverſchalung war an der Eiſenkonſtruktign einwandfrei ge⸗ ſtützt, nicht aber an dem Mauerwerk. Hier ſind verſchiedene zweifelhafte Punkte, die ein Nachgeben herbeiführen konnten, aber welches die Haupturſache war, kann nicht feſtgeſtellt werden. Der Teil der Holzverſchalung, der auf die Pfette gelegt wurde, war nicht aus einem Stück, ſondern aus zwei Teilen hergeſtellt, alſo nicht ſo widerſtandsfähig. Die Art des Mauerwerks war nicht ganz zweifelsfrei. Die Mauer war zu hoch und wurde nicht von Maurern weggeſpitzt, dieſe Arbeit alſo jedenfalls nicht gut ausge⸗ führt. Die Zimmerleute ſchlugen die Eiſen von oben ein, ſtatt von wurden die Oefſnungen für Träger erwei⸗ — *. Haus iſt guk beſetzt. Sekretär Odenwald ve 7727ͤ AA 3. Seite. *— tert, was ebenfalls auf die Unterſtützung an der fraglichen Stelle ungünſtig einwirken konnte. Die Angeſchuldigten hält der Sach⸗ verſtändige für die vermuteten Mängel nicht für verantwortlich. Es ſei offenbar ein Mangel an einer allgemeinen Bauleitung vor⸗ handen geweſen. Auf Befragen des Vorſitzenden meint der Sach⸗ verſtändige, daß es immerhin vorteilhaft geweſen wäre, wenn ein Schutznetz oder ein umlaufender Gang vorhanden geweſen wäre. Bei einer Eiſenkonſtruktion wie der vorliegenden, ließ ſich auch die Abdeckung unſchwer einrichten. Der zweite Sachverſtändige, Archi⸗ tekt Tudwig Mannheim, ſchloß ſich dem Gutachten Geheimrat Weinbrenners vollſtändig an. Es ſei wohl keinem Sachverſtändigen nach Lage der Umſtände möglich, in dieſem Falle ein endgültiges Gutachten abzugeben. Vermutlich ſei beim Abſpitzen des Mauer⸗ werks etwas verdorben worden. Was etwaige Schutzvorrichtun⸗ gen anbelangt, ſo wäre ein Hängenetz von dem Zement durchſchla⸗ gen worden und ein zwei Meter breites Gerüſt, wie es in den Bauvorſchriften für gewiſſe Fälle angeordnet werde, hätte bei der Breite des Objekts gar nichts genützt. Die Holzverſchalung ſei nicht bloß Schablone für die Betondecke, ſondern ſtelle auch die als Schutzvorrichtung verlangte Abdeckung dar. Die Organiſation der Bauaufſicht, die ſie hier gehandhabt wurde, hält der Sachver⸗ ſtändige nicht für gut, es hätte wenigſtens einer der Monteure Vollmacht erhalten müſſen, auch die übrigen Arbeiten zu über⸗ wachen. Der Vertreter der Anklage(Aſſeſſor Breger] war nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme der Anſicht, daß zwar die Hauptſchuld an dem Unglück der Direktion der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg zufalle, weil ſie es an einer allgemeinen Bau⸗ aufſicht fehlen ließ, daß aber die Angeklagten gleichwohl nicht von jeder Verantwortung freizuſprechen wären und eine angemeſſene Strafe verdienten. Die Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Kaßß und Rechtsanwalt Dr. Frank, traten für die Freiſprechung der bei⸗ den Angeklagten ſchon aus dem Grunde ein, weil die Sachverſtän⸗ digen erklärt hätten, daß ſich die Urſache des Unglücks mit Be⸗ ſtimmtheit nicht feſtſtellen laſſe. Das Gericht ſprach, wie bereits ge⸗ meldet, die Angeklagten frei. In den Entſcheidungsgründen wurde u. a. gerügt, daß die amtliche Bauaufſicht nicht die Beſtel⸗ lung eines verantwortlichen Bauführers verlangt habe und die Organiſation der Bauleitung der Fabrik Augsburg⸗Nürnberg als recht bedenklich bezeichnet. (Karlsruhe, 24. Jan. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht hatte ſich heute der 46 Jahre alte Glaſer Bärmann aus Oberrößlau, wohnhaft in Pforzheim, wegen Totſchlags zu verantworten. Der Angeklagte lauerte am 28. Oktober ſeine“ von ihm getrennt lebende Ehefrau auf und gab auf dieſe nach kurzem Wortwechſel drei Schüſſe ab, die deren Tod nach mehreren Stunden herbeiführten. Der Angeklagte wurde zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. * Mainz, 24. Jan. Der 19jährige Techniker S. Ol⸗ ſchanetzky aus Odeſſa, wohnhaft in Mannheim, hatte im März v. J. mit dem Techniker O. Drück ein Duell auf ſchwere Säbel ausgefochten, wobei beide verletzt wurden. Olſchanetzky wurde von der Mainzer Strafkammer zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Drück hat ſchon früher 3 Mongte erhalter Badiſcher Landtag. 2, Kammer.— 8. Sitzung. 0 55 Karlsruhe, W. Januuar. Präſident Rohrhurſt eröffnet 3410 die Sitzung. A Miniſtertiſche: Miniſter des Innern Freiherr von Bodm Miniſterialdirektor Or. Glockner, Regierungs eſt gänge. Unter dieſen befinden ſich folgende Petitione der Gemeinde Wilſerdingen u. g. um Erſtellung eines eiſerne Steges über die Geleiſe am Stationsgebäude Wilferdingen ar den gegenüberliegenden Verlageplatz; 2. der nichtetatmäßigen Eiſe bahnbeamtinnen um Verbeſſerung der Anſtellungs⸗ und Urlau verhältniſſe; 3. des Vereins badiſcher Handelslehrer um Beſſer⸗ ſtellung der letzteren. Ferner iſt eingegangen ein Schreiben des Großh. Staatsminiſteriums mit der Denkſchrift der Groß rechnungskammer über das Ergebnis der Rechnungsabhö den Geſchäftsjahren 1909⸗10 und 1910⸗11. Die Petitionskom⸗ miſſion teilt mit, daß der Abg. Göhring(natl!] aus derf ausgetreten und der Abg. Dietrich(natl.) an ſeiner ſtatt getreten iſt. * gefä erhabenere Schauſpiel dar, und ſeine Aben⸗ teuer ſind die verwegeneren.— Es gibt ſtarle und große Gei⸗ ſter, die ſich mehr diſzipliniert haben als er. Aber die Ge⸗ witter, die See, die Vulkane, die Urwälder ſind undifzipli⸗ niert, dennoch befruchten die Gewitter die Erde!— die See gibt Fiſche und Perlen!— die Vulkane bringen kochende Solphataren aus Licht, und der Urwald köſtliche Früchte! Strindbergs Arbeitstag iſt ſtark, gefährlich und ſchöpferiſch wie die Natur, und viele ſeiner Werke beſitzen Meiſterſchaft. Das germaniſche Geiſtesleben wird ſtets mit ihm rechnen.“ Kleine Mitteilungen 8 Das Frankfurter Komödienhaus wird nun, wie berichtet wird, nach Thaliens andauernden Mißerfolgen, zum „Hientopp“. Die dortige Projektions⸗Aktiengeſellſchaft Union errichtet da ein Kinemakographentheater in ganz großem Stil. Ein Charakteriſtikum für die Theaterentwicklung neueſter Zeit. In Detmold iſt im 86. Lebensfahre Dr. med. Theodor Piderit entſchlafen. Seine Bedeutung beruht in bahubrechenden Arbeiten für eine wiſſenſchaftliche Mimik und Phyſiognomik, in denen er die phyſiologiſchen und pſychologiſchen Geſetze des Mie⸗ nenſpiels obzuleiten und ſeine komplizierten Erſcheinungen auf einfache Prinzipien zurückzuführen ſuchte, 5 Der bekannte Violinvirtuoſe Jan Kubelik befindet ſich augenblicklich zuf einer großen Kunſtreiſe durch Nordamerika. die nette Summe von 9100 Dollar lüber 38 000.). Auch in Chikago, Cleveland und St. Franzisko waren die Säle mehrere Tage vor den Konzerten bollſtändig ausverkauft. Kubelik wird erſt Anfang September 1913 nach Europa zurückkehren. * 5 Herr Hofopernſäuger Jung und unſere Kritlk. Herr Rudolf Jung erſucht uns unter Berufung Direktion des Städt. Kurhauſes Wiesbaden Orgel⸗Matinse im Kurhaus aufgefordert und vom künſtlerverein Stuttgart zu einem Orgelkvortre der neuen großen Orgel des Feſtſaales im Kgl. 9 ſei. Ich bin nun von Seiten meiner Vorgeſetzten ermächtigt, di Behauptung öffentlich entgegenzutreten und ſie als falſch zu zeichnen. Wenn der letzte kurze Einſatz am Schluß des zweit Aktes verſehlt wurde, ſo lag ſeine Urſache nur in einem ſzeniſchen Mißverſtändnis. Im Uebrigen wurde die Oper mit den üblichen Strichen wie immer geſpielt.“ Dazu ſchreibt uns unſer Opernreferent Herr A. Bl: „Ich habe nicht von Punktierungen geſprochen, ſondern man habe„Unhequemes geſtrichen“, Mehr konnte ich nach dem Gedächtnis nicht feſtſtellen, da mir der Klavierauszug nicht zur Hand war und iſt. Die Tatſache, daß in der Liebesſze⸗ des zweiten Aktes Striche gemacht worden ſind, ſteht überdies durch das Anerkenntnis des Herrn Jung feſt, mein Gedächtnis hat alſo nicht getäuſcht! Im Uehbrigen halte ich mein Urteil aufrech Im Uebrigen möchten wir Herrn Jung noch mitteilen, de es einer Berufung auf das Preßgeſetz nicht bedurft hätte. Ei lohales Verfahren iſt bei uns ſtets üblich, ohne des Druckes geſeßlichen Beſtimmungen zu bedürfen, Das möge er ſich geſ ſein laſſen. Erfolge Mauuheimer Kaünſtler. 5 5 Orgelvirtuoſe Arno Landmann wurde u. * Kon to⸗ buf 8 11 bes wreseeese un fehe be faaben le 4 Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) Maunheim, 25. Janan. 1. April 1912 die neuen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen in Kraft treten werden. Angefordert werden 89 380 Mark und zwar ſind das 74800 Mark mehr als bisher verlangt wurden. Dieſe Mehr⸗ forderung hängt mit der Einführung des Reichsgeſetzes vom 30. Mai 1908 über die Maß⸗ und Gewichtsordnung, die am 1. April 1912 in Kraft treten ſoll, zuſammen. Wir bekommen damit die Verſtaatlichung des Eichweſens. Es können daneben Gemeinde⸗ ümter weiterbeſtehen, aber die badiſche Regierung will eine Or⸗ ganiſation in der Weiſe ſchaffen, daß ſtaatliche Eichümter ein⸗ gerichtet werden unter Aufſicht des Obereichamts. Eichämter ſollen Errichtet werden in Konſtanz, Freiburg i. Br., Donaneſchingen, Offenburg, Karlsruhe, Mannheim und Mosbach. Ferner bringt Berichterſtatter den Wunſch zum Ausdruck, es möchten die bisher im Eichdienſt verwendeten Beamten auch weiterhin nach Möglich⸗ keit verwendet werden. Die Budgetkommiſſion unterſtütze dieſen Wunſch ausdrücklich und ſtelle den Antrag, die angeforderten 89 8800 M. in Ausgaben und 50 600 M. in Einnahmen zu ge⸗ nehmigen. Abg. Breitenfeld(Soz.]) erklärt, der Gemeinderat Lör⸗ rach hätte es ſehr gerne geſehen, wenn Lörrach ein Eichamt er⸗ halten haben würde. Wenn ein weiteres Eichamt errichtet werde, ſo ſolle Lörrach in erſter Linie berückſichtigt werden. Abg. Weißhaupt(Zentr.) ſchlägt vor, mit Rückſicht auf die vielen Winzer und kleinen Brauereien mehrere und kleinere Eichämter einzurichten. Abg. Koger(natl.): Die Regierung ſei den Wünſchen der Gemeinden, Faßeichämter zu errichten, in erheblicher Weiſe ent⸗ gegengekommen und dafür ſei man ihr dankbar. Der Redner er⸗ ſucht die Regierung, über die Inhalt der Maß⸗ und Gewichtsord⸗ nung Auskunft zu geben. Abg. Schüler(Zentr.]) bringt einige Wünſche fachtechniſcher Art vor. Abg. Monſch(Soz.]: Wenn noch ein 8. Eichamt errichtet werde, möge es nach Lahr kommen. Abg. Hummel(fortſchr. Vp.]: Zu den Gemeinden, die die Errichtung von Faßeichämtern wegen der großen Koſten abgelehnt haben, gehört auch Hornberg. Dieſe Stadt bittet aber jetzt um Berückſichtigung bei der Errichtung neuer Eichämter. Abg. Schofer(Zentr.) wünſcht die Erſtellung des 8. Eich⸗ umtes im Hinterlande, das ſtark vernachläſſigt werde. Abg. Koger(natl.] meint, das weitere Eichamt ſolle in Müllheim errichtet werden, das im Herzen des weinbautreibenden Markgräflerlandes liege. Miniſterialrat v. Witzleben entgegnet auf die Ausführ⸗ ungen der einzelnen Redner und bemerkt dabei, daß die Ge⸗ meindeeichmeiſter den an ſie geſtellten Anforderungen entſprechend berückſichtigt werden würden. Da aber in nicht allzu ferner Zeit die Eichmeiſter auch die Eichung der Elektrizitätszähler vor⸗ nehmen müßten, müſſe man in erſter Linie Leute mit entſprechen⸗ der Vorbildung einſtellen. Eine Erhöhung der Gebühren werde im allgemeinen nicht eintreten, namentlich nicht bei der Eichung der Fäſſer. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß wenn die Notwendig⸗ keit eintrete, neue Eichämter errichtet werden. Es ſei dann mög⸗ lich, daß Lörrach und Müllheim berückſichtigt werden. Zur⸗ zeit aber ſeien keine weiteren Eichämter in Ausſicht genommen. Weiter betont der Regierungskommiſſar, daß nach Inkraft⸗ treten der Maß⸗ und Gewichtsordnung keine neuen propiſoriſchen Eichämter errichtet werden dürfen. Weiter ſpricht noch der Abg. Weißhaupk⸗Meßkirch(natl.), Schüler(Ztr.) Duffner(Ztr.) Weißhaup t⸗Pfullendorf (3tr.), Henninger(Ztr.) und Banſchbach(konſ.). Miniſterialrat v,. Witzleben entgegnet auf eine Anfrage: Am 1. April 1912 werden jene Gemeinden, in denen Abfertigungs⸗ 7 errichtet werden, aus dem Eichweſen keine Einnahmen mehr haben. Der Antrag der Budgetkommiſſion wird hierauf einſtimmig angenommen. Das Haus erteilt gleichzeitig der Regierung die Ermächtigung zur ſofortigen Verwendung dieſer Mittel. Abg. Dr. Schofer(Ztr.]) erſtattet dann den Bericht der Budgetkommiſſion über den Voranſchlag des Miniſteriums betr. der Heil⸗ und Pflegeanſtalten Emmendingen und Konſtanz. Der Berichterſtatter bemerkt, die Regierung wünſche die frühzeitige Behandlung der Poſition, damit man in Konſtanz am Weiterbauen nicht behindert werde. 5 Die Kommiſſion beantragt die von der Regierung vorge⸗ ſchlagene Poſition(dritte Teilſorderung für die Errichtung einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz 197000 M. und für Neu⸗ bauten bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Emmendingen 168 000 Mark) zu genehmigen. Abg. Pfefferle(natl.) ſpricht für die Annahme des An⸗ frages der Budgetkommiſſion und erinnert daran, daß das in den 8her Jahren für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen auf⸗ geſtellte Bauprogramm ſo ziemlich zum Abſchluß gebracht ſei. Es ſei beſonders zu empfehlen, daß man bei dem Bau der Kirche auch Rückſicht auf das Landſchaftsbild nehme. Zum Schluß betont der Abgeordnete die Notwendigkeit des Baues von Aerzte⸗ und Wärterwohnungen. Abg. Venedey⸗Konſtanz[Fortſchr. Vp.]) wünſcht, daß im Frühiahr die Bauarbeiten bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Konſtanz recht bald in Angriff genommen werden, damit die Ar⸗ beiter, die durch die frühzeitige Einſtellung des Bauens ſchon ſo früh außer Verdienſt gekommen find, nach dem laugen Winter wieder Brot haben. 5 Abg. Dieterle(3Ztr.) ſpricht ſeine Genugtuung darüber aus, daß für den Bau einer Kirche in der Anſtalt in Emmendingen eine Poſition eingeſtellt ſei, bedauert aber, daß dies bei Konſtanz nicht der Fall ſei. Er wünſcht, daß das im Nachtragsetat nach⸗ geholt wird. Miniſterialdirektor Dr. Glockner: Für die Anſtalt in Kon⸗ ſtanz war im erſten Entwurf des Voranſchlages der Bau einer Kirche eingeſtellt. Dieſe mußte aber vorläufig nochmals geſtrichen werden, weil die Mittel dafür nicht aufzutreiben waren. Es iſt das Verwaltungsgebäude ſo großartig und geräumig angelegt, daß in ihm ein würdiger Betſaal eingebaut werden kann. In den Nachtragsetat eine Poſition für den Bau einer Kirche in Kon⸗ ſtanz einzuſtellen, iſt nicht mehr möglich, dagegen wird dieſes bei 95 Aufſtellung des nächſten Budgets ſehr wahrſcheinlich der Fall ein.— Abg. Dr. Schofer(Ztr.] meint, Wiesloch ſei ſchon länger gebaut und habe noch keine Kirche. Daher müſſe die Anſtalt in Wiesloch in erſter Linie berückſichtigt werden. Abg. Röſch(Soz.] iſt der Anſicht, die Lohnerhöhung der Ar⸗ beiter ſei dringender als der Kirchenbau in Konſtanz. Hierauf wird der Antrag der Budgetkommiſſion angenommen. Zur Beratung kommt dann die Interpellation des Abg. Neuwirth und Gen. über die Quartiervergütung der Dienſtpferde. Die Interpellation hat folgenden Wortlaut: In welchem Stande befindet ſich die Geſetzesvorlage wegen Er⸗ höhung der Quartiervergütung für die Pferde, welche nach Mit⸗ teilung der Großh. Regierung in Vorbereitung iſt? Abg. Neuwirth(Natl.] begründet die Interpellation und erinnert daran, daß bereits im letzten Landtage ein entſprechender Antrag eingebracht worden ſei. Damals habe es geheißen, es werde eine Geſetzesvorlage vorgelegt werden. Dieſe ſei aber bis heute noch nicht eingebracht worden. Der Abgeordnete kommt dann auf die geſchichtliche Entſtehung des Autrages zu ſprechen und betont am Schluß, der Regierung und der Militärbehörde gebühre Danke für die Berückſichtigung früher vorgebrachte Klagen bei Abſchätzung des Flurſchadens uſw. Es ſei direkt ein Mißſtand, daß für ein Pferd nur 9 Pfg. bergütet wird. Die geringe Entſchädigung ſtehe in gar keinem Verhältnis zu den Auslagen, die dem Landwirt bei einer Einquartierung entſtehen. Beſonders ſchlimm habe ſich der Mißſtand im letzten Jahre bemerkbar gemacht, in dem der Bauer faſt gar kein Futter für ſein eigenes Vieh hatte. Daß die Einquar⸗ tierung von Pferden mit vielen Wiederwärtigkeiten und Unan⸗ nehmlichkeiten verbunden ſein, davon wiſſe mancher Landwirt ein Lied zu ſingen. Ein ſehr großer Teil der Bevölkerung werde der Regierung dankbar ſein, wenn ſie ihr Teil dazu beitrage, daß hier endlich einmal Abhilfe geſchaffen werde. Miniſter Frhr. bon u. zu Bodman erkennt an, daß der Abg. Neuwirt die V rungen, die zur Erreichung höherer Ver⸗ gütungen getroffen worden ſeien, richtig dargeſtellt habe. Die badiſche Regierung habe wiederholt bei der Reichsmilitärbehörde in Berlin angefragt, nach dem Stand der Dinge, habe aber den Beſcheid erhalten, daß mit Rückſicht auf die Finanzlage des Reiches die Einbringung des in Ausſicht geſtellten Geſetzentwurfes vor⸗ läufig noch zurückgeſtellt werden müſſe. Nach einer neuerlichen Anfrage ſei von Berlin die Nachricht eingegangen, daß für das Rechnungsjahr 1912 von der Einbringung des betr. Geſetzentwurfes, der übrigens fertiggeſtellt ſei, Abſtand genommen werden müßte und zwar aus dem gleichen Grunde wie früher. Unter dieſen Um⸗ ſtänden ſei die badiſche Regierung zu ihrem größten Bedauern nicht in der Lage, gegenwärtig ein weiterer Schritt zur Verwirk⸗ lichung dieſes Wunſches zu tun. Das Bedürfnis nach Erfüllung desſelben werde von der badiſchen Regierung nach wie bor aner⸗ kannt. Die Regierung werde die Sache im Auge behalten und auf ſie zurückkommen. Der Miniſter iſt über die Worte des Abg. Neu⸗ wirt erfreut. Der neue Truppenübungsplatz der 14. Armeekorps [bei Stetten bei Konſtanz) werde ſchon im nächſten Jahre in Be⸗ nützung genommen. Abg. Freiherr von Menzingen unterſtützt die Inter⸗ pellakion. Abg. Geiger(natl.) wünſcht hierauf die Sätze der Ge⸗ bühren für Vorſpannleiſtungen von 10,50 auf 12.50 M. für ſeinen Bezirk zu erhöhen. Den gleichen Wünſch äußert auch Abg. Weißha upt⸗Me Meßkirch(natl.), der auch für eine Neuklaſſifizierung dieſer Ber⸗ gütungsſätze eintritt. Weiter ſpricht noch in befürworkendem Sinne der Abg. Schmitt⸗Bretten(Bund), Kurz(Soz!) und Odenwald (Fortſchr. Vp.)]. Nächſte Sitzung: Montag, nachmittags.30 Uhr⸗ Tagesordnung: Allgemeine Diskuſſion über das Finanzgeſetz. Interpellation Rebmann: Teuerung und Fleiſchverſorgung. ß⸗ — Von Tag zu Jag. — Gasvergiftung. Waldenburg, 24. Jan. In der vergangenen Nacht wurde die Familie des Klenpner⸗ meiſters Paft in Hermsdorf durch Einatmen von Gas, das der am Hauſe vorbeiflührenden Leitung entſtrömte und durch den Keller in das Wobhaus eingedrungen war, vergiftet. Die Ehe⸗ frau, zwei Töchter und der Sohn ſind tot. Der Ehemann wurde zwar noch lebend aufgefunden, doch iſt ſein Zuſtand hoffnungs⸗ los. 1 5 0 4 Letzte Nachrichten und Telegramme. »Karlsruhe, 25. Jan. Die Großherzogin von Baden begab ſich heute Mittag 12 Uhr 34 Min. wieder nach Schloß Berg in Luxemburz. 8 * Straßburg i.., 25. Jan. Der Landwirtſchaftsrat für Elſaß⸗Lothringen hat heute das Mitglied Johann Peter Guir, Gutsbeſitzer und Bürgermeiſter in Eblingen, zum Mit⸗ glied der 2. Kammer gewählt. * Kolmar, 25. Jan. Der 1. Senat des Oberlandes⸗ gerichts hat heute die Wahl des Zentrumsabgeordneten Knöpfler, gewählt für Zabern⸗Mauer⸗Münſter, gültig er⸗ klärt. Die Wahl des in Hüningen gewählten Zeutrumsabge⸗ ordneten Prom, Redakteur in Mülhauſen, wurde für ungültig erklärt. Berlin, Jan. Auf dem Flugplatz Johannistal hat Dipl.⸗Ing. Grulich mit 3 Paſſagieren auf einem Harlan⸗Eindecker mit einer Stunde 35 Min. einen neuen Dauer⸗Weltre⸗ kord aufgeſtellt. Der bisherige betrug 1 Stunde 26 Min. * Zakynthos, 25. Jan.(Havas.) Heftige Erd⸗ behen, die graßen Materialſchaden anrichteten, fanden hier ſtatt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Weniger ſtarke Erdſtöße wurden auch an anderen Orten verſpürt. * Kuldſcha, 25. Jan.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) In Alt⸗ ſuidum erfolgte in der Pulverzelle eine Exploſion. Etwa 100 Häuſer ſollen zerſtönt, viele Menſchen getötet und verwundet worden ſein. 15 Friedrich der Große und die Gegenwart. * Berlin, 24. Jan. In der heutigen Feſtſitzung der Königlichen Akademie der Wiſſenſchaft hielt der Generaldirektor der Staatsarchive und Hiſtoriograph des preußiſchen Staats Wirkl. Geh. Ob.⸗Reg. Rat Dr. Koſer die Feſtrede. Im Ver⸗ lauf derſelben wies er darauf hin, daß die heutige Generation vor der von 1812 für die Beantwortung der Frage nach dem Gegenwartswert von Friedrichs Erbe den zwie⸗ fachen Vorteil der Befreiung von dem finſteren Gewölk, das damals den Blick trübte und das Urteil unſicher machte und der Erweiterung des Geſichtsfeldes durch den größeren zeitlichen Ab⸗ ſtand voraus habe. Als der Feldzug von 1813 die unerſchöpf⸗ liche Leiſtungsfähigkeit des preußiſchen Staates der überraſchten Welt offenbart hatte, habe einer der beſten Männer des neuen Preußen, Wilhelm von Humboldt geurteilt, daß der Grund des jetzigen Impulſes in Preußen unleugbar noch von Friedrich herkomme. Anm deutlichſten aber tritt der Zuſammenhang mit der Vergangenheit uns entgegen in unſerer Stellung nach außen, in unſerer Großmachtſtellung. Das neue Deut⸗ ſche Reich ſteht im Staatenſyſtem, mit geſteigerten Machtmitteln, lediglich auf dem alten Platze Preußens, auf dem Machtfunda⸗ ment, das Friedrich gelegt hat. Und was uns in Fleiſch und Blut übergegangen iſt, wenn auch den meiſten heute unbewußt, das iſt der Niederſchlag, den Friedrichs Weſen und Wirken in unſerem Nationalcharakter hinterlaſſen hat. So iſt der große Königſeinem Volkein Erzieher geweſen und dieſer Erzieher weiß uns heute noch zu lehren und zu raten. Nicht daß wir im einzelnen Falle die Frage ſtellen dürften, wie Friedrich der Große ſich bei dieſer Gelegenheit verhalten haben würde; denn der Satz iſt unbeſtreitbar, daß die großen Männer nicht als Vorbilder in die Weltgeſchichte hineingeſetzt ſind, ſondern als Ausnahmen. Wohl aber wird jeder Staat aus dem Schatze 20. ſeiner Ueberlieferungen eine Summe von allgemeinen Grund⸗ Warnungen ſich entnehmen können. Und was Friedrich zu dieſem Schatze politiſcher Erbweisheit beigeſteuert hat, das i zum guten Teil bis heute als laufende Münze im Verkehr ge⸗ blieben, dank der ſcharfen Prägung, die ſeine goldenen Wortz 8 2* 2 2 7 N 97 durch die unnachahmliche Verbrüderung von treffendem Urteil und prägnantem Ausdruck erhalten haben. Der Reduer er, innerte an einige Worte dieſer Art, die in Vergangenheit Gegen, wart und Zukunft gleichen Klang und gleichen Wert haben werden, an ſeine Worte von der Duldung, von der Gleichheit von der Juſtiz, von dem König als dem erſten Diener des Staats uſwp. und fuhr dann fort:„Unſere Feier iſt eine Erinnerungs⸗ feier an ernſte Zeit— in ernſter Zeit. Noch heute müſſen wir um Friedrichs Worte zu wiederholen, ſcharf„auf unſere Nach 1 8 bereit ſein, uns von heute auf morgen gegen perderblichen Anſchläge zu verteidigen.“ Was Friedrich gehalten hat, ſich ſelber als Geſetz vorſchrieb und unverbrüchlich fk 15 155 8 155 Aufgabe geſetzt: Die erſte 9t jedes Staatsbürgers iſt, ſeinem Vaterland zu dienen. Der Redner ſchloß mit dem Schlußworte des Teſtaments: Möge dieſes Reich der glücklichſte aller Staaten ſein durch die Milde der Geſetze, der beſtwer⸗ waltete in ſeinem Haushalt, der am tapferſten verteidigte Dank einem Heere, das nur Ehre und edlen Ruhm atmet, und möge es blühen und dauern bis an das Ende der Zeiten. Marokkauer gegen das franzöſiſche Protektorat. Paris, 25. Jan. Aus Marakeſch wird berichtet, daß der einflußreiche Kaid Mtuki eine heftige Agitation gegen das franzöſiſche Protektorat entfalte und insbeſondere den Haupt⸗ ſtamm der Haux aufreize. Mtuki bemühe ſich namentlich, den früheren Großweſier El Glaui, der im vorigen Jahre von Muley Hafid auf Veranlaffung der Franzoſen abgeſetzt wurde für ſeine Umtriebe zu gewinnen.„ Verliner Praßtbericht. (Von unſerem Berliner Burecan.) Spione in deutſchen Nuiformen. Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berbiner Bureau.) Die Spionagefälle, bei denen die fremden Spione deutſche Uni⸗ formen anlegen und unter dieſer Verkleidung an Unteroffiziere und Mannſchaften ſich heranzumachen fuchen, um ihnen Dienſt⸗ geheimniſſe zu entlocken, häufen ſich in der letzten Zeit. Ein neuer derartiger Fall, bei dem es auf geheime Dienſtvorſchriften der Militäreiſenbahn abgeſehen war, wird heute gemeldet Am 23. Januar gegen 4 Uhr morgens erſchien in einer Bude der Militäreiſenbahn Berlin—Jüterbock, etwa 2 Km. von Jüterbock entfernt, ein Infanterie⸗Offizier, der ein auffallend fremdländi⸗ ſches Ausſehen, dunklen Teint und einen Fliegenbart hatte. Dieſer Offizier unterhielt ſich mit dem in der Bude anweſenden Poſten über verſchiedene Dienſtangelegenheiten, las aufmerkſam verſchiedene Schriftſtücke durch, die er dort fand und erkundigte ſich in eingehender Weiſe, wo während der Nachtzeit die auf den militäriſchen Bahnbetrieb bezüglichen Anweiſungen der Militär⸗ behörde aufbewahrt werden. Nach einer halben Stunde ent⸗ fernte ſich der Offizier und ging nach Berlin zu über einen Feldweg. Der Poſten verließ gleichzeitig mit ihm die Bude. Als er nach einer Stunde zurückkehrte, fand er die Bude auf⸗ gebrochen. Alles wies darauf hin, daß die Bücher und Akten durchſtöbert waren. Erſt jetzt ſchöpfte der Poſten Verdacht und erſtattete Meldung. Zwetfellos handelt es ſich um einen aus⸗ ländiſchen Spion, der eine deutſche Uniform angelegt hatte, um ſo ſicher zu ſeinem Ziele zu gelangen. Ein ähulicher Ver⸗ ſuch iſt auf der Militäreiſenbahn ſchon einmal vor kurzer Zeit gemacht worden, iſt aber an der Aufmerkſamkeit des Poſtens geſcheitert. Verſfpegener Poſtraulbz. J Berlin, 25. Jan.(Von unſerem Berkiner Bureau) Aus Innsbruck wird gemeldet: Hier wurde geſtern abend ein ebenſo raffinierter wie verwegner Poſtraub verübt. Gegen abend kam ein unbekannter, etwa 25 Jahre alter Mann in der Uniform eines Amtsdieners zu dem Poſtpferdehalter und be⸗ ſtellte dort im Auftrag des Poſtamtes einen zweiſpännigen Poſt⸗ wagen zum einſammeln der abendfertigen Poſt auf den Filial⸗ ämtern der Stadt. Der Wagen wurde ihm anſtandslos abge⸗ geben. Ein Poſtillon fuhr mit falſchen Poſtamtsdiener nunmehr zum Bahnpoſtamt und dort bezeichnete ſich der falſche Amtsdiener als ein von Meran nach Innsbruck verſetzter Diener, der vom Oberkontrolleur den Auftrag habe, die Ahendſammelpoſt in Innsbruck zu machen. Der falſche Amtsdiener fuhr dann mit dem zweiſpännigen Wagen nach 2 Poſtämtern, holte dort Briefſchaften, lieſerte ſie auf der Bahnpoſt ab, erklärte aber plötz⸗ lich, er habe auf der Filialpoſt 7 die Uebergabeliſte vergeſſen. Er ging zu Fuß hin, nahm unterwegs einen vor einem Wirts⸗ haus ſtehenden Landwagen mit. Auf dem Filialpoſtamt 7 ließ ſich der Schwindler die Abendpoſt geben, da er wußte, daß dieſe Wertbriefe enthalte. Man gab ihm nunmehr anſtandslos 5 Poſtbeutel mit Briefſchaften im deklarierten Geſamtwerte von 17 000 Kr. mit. Der falſche Poſtamtsdiener fuhr mit ſeinem Landwagen fort und wurde nicht mehr gefehen. Heute früh fand man bei Innsbruck die 5 leeren Poſtbeutel. Die Poſtbehörde iſt zer Anſicht, daß nur ein im inneren Poſt. dienſt völlig vertrauter Mann den verwegenen Raub ausgeführt haben konnte. Sein Helfershelfer, der ihm die Uniform ge⸗ geben hat, ein Innsbrucker Poſtdiener, iſt bereits verhaftet worden. 5 E ür Erxwachſene. Ganz zu Unrecht nimmt man vielfach an, Scotts Emulſion eigne ſich nur als Stär⸗ kungsmittel für Kinder. Ihe Gebrauch empfiehlt ſich auch für Erwachſene jeden Alters, wenn ihre darniederliegenden Kräfte einer Neubelebung und , Wiederauffriſchung bedürſen. 3 Scolts Emulsionss= cotts Emutſton wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie 53 195 oder Maß, ſondern nur im verſtegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer(Fiſcher mit dem Dörſch). Seott& Bowue, G. m. b.., Frankfurt a. M. Beſtandteile: Feinſter Mepizinal⸗Lebertran 150 prima Slyzerin 500, unter⸗ ſätzen, Erfahrungen, Lehren und Beiſpielen, von Antrieben und pPhpsphorigſanxer Kalt 43, unterphosphorigſaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3 — ard Gummi pulv. 20, 115 120, Alkohol 110. ine grömattſ 4 Emißten mit Zintt⸗, Mandel⸗ und Gaultherlaöt 1e 2 Tröpfnnn JJJ“”UVT(( ĩ ⁵ 88 2 55 — 5 ¹ — ar in 2 de. Mannheim, 28., Jannar — 5. Sen. Dampfkeſſelfabrik vorm. Artur Rodberg.⸗G., Darmſtadt. Nach dem Geſchäftsbericht dieſes Unternehmens war der Beſchäftigungsgrad der Werkſtätten der Geſellſchaft in den erſten Monaten des Berichtsjahres 1910—11 unzulänglich. Erſt im Frühfahr ſetzte eine lebhaftere Nachfrage ein, die bis heute angehalten hat. Wenn es dadurch auch ermöglicht wurde, den Um⸗ ſatz um etwa 20 v. H. zu ſteigern, ſo ſind doch andererſeits infolge der im Vorjahrsbericht geſchilderten Verhältniſſe die Verkaufs⸗ preiſe trotz erhöhter Rohmaterialkoſten teilweiſe noch weiter zu⸗ rückgegangen, ſo daß der Gewinn nicht dem Umſatz entſprechend gehoben werden konnte. Durch Anwendung von Verbrennungs⸗ motoren und elektriſcher, aus Zentralen bezogener Energie in Kleinbetrieben wird dem Dampfekeſſelbau eine große Zahl na⸗ mentlich kleinerer Keſſel entzogen. Andererſeits werden durch die immer mehr fortſchreitenden Zentraliſierungen der Kraftquellen jetzt zwar größere Aufträge, dafür aber wieder zahlenmäßig weniger erteilt, was naturgemäß dazu führt, daß bei jeder Ver⸗ gebung ſich ein erbitterter Wettbewerb abſpielt, der in erſter Linie in Preisnachläſſen, drückenden Zahlungs⸗ und Lieferungsbeding⸗ ungen uſw. in Erſcheinung tritt. Der erzielte Bruttogewinn be⸗ läuft ſich auf M. 199 539 gegen M. 179 380 pro 1909—10, dem einſchließlich M. 18 664(M. 20 980 pro 1909—10) Zinſen und M. 28 746(M. 30 493 pro 1909—10) Abſchreibungen M. 193 246 (im Vorjahr M. 192 233) Unkoſten gegenüberſtehen, ſodaß ſich ab⸗ züglich des Verluſtvortrages von M. 2479 ein Reingewinn von M. 3813 ergibt gegenüber einem Verluſt von M. 9888 im Vorjahr bei unverändert M. 0,6 Mill. Aktien und M. 80000 Hypothekenkapital. Der Reingewinn fand nach den Beſchlüſſen der am letzten Samstag hier ſtattgehabten Generalverſammlung folgende Verwendung: M. 1000 zum Reſervefond, M. 3500 zum Delcredere⸗Jonds und M. 313 zum Vortrag auf 1911.12. Die Kreditoren hoben ſich weiter von M. 420 931 auf M. 502 539. Auf der Aktiv⸗Seite erſcheint neu ein Neubau⸗Konto mit 9796. Die Konto⸗Korrent⸗Debitoren hoben ſich von M. 262 886 auf M. 337 134 erhöht. Auf Gebäude wurden 1 Prozent, Betriebs⸗ und Werkzeugmaſchinen 10 Prozent, Werkzeuge(bei M. 11181 Zu⸗ gang) 25 Prozent, Zeichnungen und Modelle ebenfalls 25 Pro⸗ zent, Comptoir⸗Utenſilien 10 Prozent abgeſchrieben. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikanſſchen Börſen geſtern geſandten weſentlich höheren Kurſe und feſten Ten⸗ denzberichte haben auch auf die Stimmung des hieſigen Marktes befeſtigend gewirkt. Im allgemeinen verhielten ſich aber ſowohl die Mühlen als auch die Händler abwartend und es kamen infolgedeſſen in allen Getreidearten nur unbedeutende Geſchäfte zum Abſchluß. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben gleichfalls nur unbedeutende Aenderungen erfahren. Nur für Manitoba⸗ weizen, ruſſiſche Futtergerſte und Odeſſamais wurden die Preiſe um.10—.25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Am Mehlmarkt blieb der Verkehr gleichfalls beſchränkt und es werden über den Bedarf hinaus keine Anſchaffungen gemacht. Futterartikel liegen wieder etwas ruhiger, da die Nachfrage infolge der wieder milder gewordenen Witterung nachgelaſſen hat. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplaka⸗Baßia⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 78 Kg. per Febr.⸗März M. 166.——166.50, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per Febr.⸗März M. 166.——166.50, dito ungariſche Santa Fe 79 Kg. per Febr.⸗ März⸗M. 167.——167.50, dito blauſpritzig 78 Kg. per Febr.⸗März z M. 163.50—164.—, Redwinter II per Januar M. 170—170.50, Hart⸗ winter II p. Januar M. 000—000.00, Ulta 9 Pud 30⸗35 prompt M. 176.— bis 176.50, Ulka 10 Pud M. 177.—177.50, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 188.——188.50, Rumänte- 78⸗79 Kg. per Jaunuar M. 170.50 bis 171.—, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Januar M. 172.——172.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 168.——168.50. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 149.——149.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 151.—151.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 153.——153,50, norddeutſcher 74½75 Kg. per Januar Mark 151—151.50, Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 156—156.50, dito 5859 Kg. per prompt Mark 155—155.50. rumäniſche 59⸗60 Kg. per Jantar Mark 154.50—155.— La Plata 58 Kg per Febr.⸗März 153.——154. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Mai⸗Juni Mk. 123.——123.50, Donau Galatz Fornanian Januar Mk. 139.50—140.—, Odeſſa per prompt Mk. 139.50—140.—, Novporiſſtk per prompt Mark 140—140.50, Mixed per Jan.⸗Febr. Mark 136—1836.50. ö Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt M. 141——141.50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 141.50—142, Donau 46⸗47 per Dez. Mark 141.50—142.— dito 50⸗51 Kg. Dezember Mk. 143.50144.—. La Plata 46—47 per Februar⸗März M. 129.——4129.50. Stettiner Spritwerke, Stettin. Die Geſellſchaft, deren Aktien ſich zum großen Teil im Beſitze der Sinner⸗Brauerei in Grünwinkel be⸗ finden, erzielte nach dem Geſchäftsbericht im dritten Betriebsjahr einen Umfatz von unverändert 36 Millionen Liter r. A. Der all⸗ gemeine Abſatz in gereinigtem Branntwein erhöhte ſich um zirka 15 Prozent gegenüber dem Vorfahre. In Weinſprit entwickelte ſich eine nvermehrte Berkaufstätigkeit, ſodaß ſich der Abſatz gegen das Vorjahr erheblich ſteigerte. Das Auslandsgeſchäft in Weinſprit ſei gleichfalls befriedigend verlaufen. Das Düſſeldorfer Lagerhaus für Qualitäts⸗ ſprite wurde um 1 Million Liter Lagerraum vergrößert. In der chemiſchen Abteikung ſei volle Beſchäftigung vorhanden geweſen. Es ergaben ſich Geſamteinnahmen von 2030 622(i. V. 1 701 307 ½, an⸗ dererſeits erforderten Betriebsausgaben 1 245 676(1 100 948). Bei Abſchreibungen von 172 742(169 030%) ſtehen bekanntlich 596 147/¼ (443 247% Reingewinn zur Verfügung, woraus, wie bereits mit⸗ geteilt, 13 Prozent(10 Prozent) Dividende verteilt, 29721% 21887 4] der Referve, 10 000 ½(wie i..) der Delkrederereſerve und 11 700(0) der Talonſteuerreſerve zugeführt werden. Die General⸗ verſammlung genehmigte den Abſchluß. Für das laufende Jahr glaubt 415 Verwaltung ein befriedigendes Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu nnen. Sektkellerei J. Oppmaun Aktiengeſellſchaft iu Würzburf. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung 6 Prozent Di⸗ vidende(wie i..) vorzuſchlagen. Verhandlungen wegen eines neuen Meſſiugverbandes. Die geſtern in Fraukfurt geführten Verhandlungen ergaben, wie die „Fraukf. Zig.“ hört, kein beſtimmtes Reſultat. Die Ver⸗ ſammlung war gut beſucht, nur etwa 5 bis 6 Werke waren nicht ver⸗ treten. Obwohl der Wunſch, eine Beſſerung der ſchon ſeit längerer Zeit ungünſtigen Marktlage herbeizuführen, lebhaft iſt, konnten ſich einige Werke anſcheinend vorerſt doch nicht zum Beitritt zu einer Preisvereinigung entſchließen. Unter dieſen Werken befand ſich auch ein ſolches, das auch dem früheren Verband nicht angehört hat. Ob⸗ wohl die Verhandlungn zunächſt reſultatlos geblieben ſind, ſcheint man doch mit dem Gedanken umzugehen, die Stimmung für eine Ver⸗ Bandsbildung noch einmal zu ſondieren und vielleſcht in einigen Wochen eine neue Ausſprache herbeizuführen. Mlannheimer Effektenbörſe vom 25. Januar⸗ Bei wenig belebtem Verkehr notierten heute: Hültenheimer Spinnerei⸗Aktien 50., H. Schlinck u. Co.⸗Aktien 236 bz. u. G. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 282 G. * V 2 5 2— Zelegraphiſche Handelsberichte. Harpener Bergbau⸗Geſellſchaft. 5 Dortmund, 25. Jan. Der Betriebsüberſchuß der Har⸗ bener Bergbau⸗Geſellſchaft beträgt im vierten Quartal 1911 Mk. 4851 000 bei 73 Arbeitstagen,(3 752 000 Mk. bei 79 Arbeitstagen Sneral-Nufeicer, Bodiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblalt * Deutſch⸗Aſiatiſche Bauk. Berlin, 25. Jan. Die Deutſch⸗Aſiatiſche Bank erhielt von ihren Niederlaſſungen in Schanghai und Peking ſoeben Telegramme, inhaltlich deren aus den Kaiſerlichen Seezöllen bei den drei Banken,— Deutſch⸗Aſiatiſche Bank Hongkong u. Schang⸗ hai, Nanking Corporation und Ruſſiſch⸗Aſiatiſche Bank—, bereits ein Betrag von 3 300 000 Taels, gleich 8 500 000 Mk., mit je ein Drittel eingezahlt wurden. In Zukunft ſollen neue Zahlungen aus den Seezöllen wöchentlich an die genannten Banken geleiſtet werden. 55 Argentiniſche Ernteſchätzung. Buenos⸗Aires, 15. Jan. Die erſte amtliche Schätzung der Ernte berechnet den Ertrag an Weizen auf 42 000 Tonnen, an Lein auf 638 000 Tonnen, an Hafer auf 883 0000 Tonnen. Die Maisernte verſpricht einen außerordentlichen Ertrag, der mindeſtens auf 7000 000 Tonnen geſchätzt wird. Deutſcher Reichsbanf⸗Ausweis vom 23 Jauſarx 1912 85(WMill. Akk.) gegen die Vorwoche. 78 824 000 53 571 900 5 737 000 8 070 000 Aktiva: Mletall⸗Beſtand Darunter Seld Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken Woechfelbetand 1 203 991000— 891 414000 47 130 000. 44 265 000 —144 714 000 1131 464 000 Lombart darlehen 58 177 000— 11 022 000 Eſſektenbeſtand 71 467 000— 26 000 Senſtige Aktivgs. 148 744000 4008 900 Paſſiva:: 5 Grundkapital 180 000 800 unvertandert Reſervefonds 64 814 000 unverändert Noteuumlauf1 638 784000— 137 965 000 Depoſiten 7903 554 000. 65 346 080 Sonſtige Paſſiaaͤa 358 086 000— 520 000 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten reſerve von Mk. 211 602 000.— gegenüber einer Nolenſteuer von Mk. 12 994 000 am 15. Januar er., gegen eine ſteuerfreie Noſenreſerve vdon Mk. 282 816 000 am 23. Janugr 1911. r 185 2 1 7 2 2— „Jelegraphiſche Vörſenberichte. [Privattelegramme des General⸗Anzeigers) Frankfurt a.., 25. Jan.(Fondsbörſe). Wenn man auch der Politik keinen großen Einfluß beimißt, ſo trug ſie doch zur allgemeinen Zurückhaltung bei. Den Wirren in China wird teilweiſe mehr Intereſſe entgegengebracht. Die ſtark rückläufige Bewegung der chineſiſchen Staats⸗ und Eiſenbahnanleihe kam heute nicht zum Still⸗ ſtand, Fproz. Chineſen ſowie 4/½proz. lagen wieder recht matt. Die Frage einer Diskontermäßigung ſcheint trotz der Flüſſigkeit des Geld⸗ marktes infolge des hohen Standes der Deviſen London und Paris eine Verzögerung zu erfahren. Die hentige Börſe glich im großen ganzen ihren letzten Vorgängerinnen, namentlich in Bezug auf die ſich faſt über alle Gebiete erſtreckende ſcharf ausgeprägte Geſchäfts⸗ unluſt. Von Bankaktien waren Diskonto⸗Kommandit höher bezahlt, dagegen lagen Deutſche Bank ſchwächer. Auf dem Gebiet des Montan⸗ marktes ſchien der Wochenbericht des Iron Age auf die Geſchäfts⸗ bewegung Einfluß auszuüben. Von den führenden Werten ſind kleinere Abſchwächungen zu melden. In Bahnenwerten waren die Umſätze beſcheiden, Lombarden und Baltimore ruhig und behauptet, Schantungbahn ſchwach. Am Markt der Dividendenwerte war die Haltung ungleichmäßig. Feſte Tendenz zeigten Kunſtſeide und Ma⸗ ſchinenfabrik Dürkopp, elektriſche Aktien erfuhren nur geringe Kurs⸗ veränderung. Heimiſche Anleihen lagen behauptet, von auslänudiſchen ſind Ruſſen, Japaner und Türken als lebhafter zu nennen. Schiff⸗ fahrtsaktien abgeſchwächt. Die Nachbörſe war behauptet. Es notierten Kreditaktien 20476, Diskonto 192½, Dresdner Bank 160½, Staats⸗ bahn 153½%, Lombarden 19, Baltimore 10598, Schantungbahn 12678. Bezugsrecht auf Aktien der Zuckerfabrik Frantenthal 63.80 bez., Deutſche Hypothekenbank in Meiningen notiert von heute ab ex. Be⸗ zugsrecht, * Berlin, 5. Jan.(Fondsbörſe). Auch heute ſetzte die Börſe in ſchwacher Haltung ein. Der herannahende Ultimo, die Un⸗ gewißheit über die in Frage ſtehenden Syndikatserneuerungen der ſchwache Verlauf Newyorks und der wieder zum erſtenmal ſeit längerer Zeit wenig befriedigende Bericht des Jron Age über den amerikaniſchen Eiſenmarkt erhöhten ohnehin die vorhandene Juſt⸗ loſigkeit und bewirkten weitere Rückgänge auf der ganzen Linie. Von einem drängenden Angebot kaun aber keine Rede ſein. Nur am Montaumarkte lagen zahkreiche Verkaufsordres vor, doch erreichte der Rückgang bloß bei Gelſenkirchen 1 Proz. Selbſt Harpener für die ein glänzender Quartalsausweis vorlag, wurden in die allgemeine Realiſationsneigung mit einbegriffen. Mäßige Einbußen erlitten Schiffahrtsaktien und elektriſche Werte, dagegen waren Banken und Verkehrswerte preishaltend. Für Kanada beſtand eine etwas regere Kaufluſt auf den Wochenausweis hin, und auf den Umſtand, daß morgen die Bezugsfriſt für die jungen Aktien abläuft. Das Geſchäft ſchleppte ſich in der erſten Stunde träge dahin, der Kursſtand war aber bei leichten Schwankungen nach oben und unten gut behauptet. Für öſterreichiſche Werte beſtand Verkaufsluſt. Tägl. Geld 2 Proz., Ultimo 4 Proz. und darunter. * Berlin, 25. Jan.(Produktenbörſe). Im Auſchluß an die feſte Haltung Amexikas ſetzte der Verkehr am Weizeumarkt mit höheren Preiſen ein. Da aber die Kaufluſt am Nachmittag nach⸗ ließ und die argentiniſchen Ernteziffern recht günſtig beurteilt werden, gaben die Preiſe im Verlauf nach. Roggen war bei ſehr ſtillem Geſchäft anfangs etwas höher, ging jedoch ſpäter auf den geſtrigen Stand zurück. Futterartikel und Rüböl blieben vernachläſſigt. Wetter: bedeckt. eeeee 7 7 . Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 35. Jan.(Telegr.) Weizen amerikan. 21.47, per Jan. 20,75, per März 20.52, per Mal 21./öw 6 Zucker. Magdeburg) 25. Jan. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 15.10—15.40— Nachprodukte 75% o. S.(.00—00.00, ruhiger. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 27.0000.00, gemahlene Raffinade m. S. 26.50.—26.75, gemahlene Mehlis m. S. 26.00—26.75, geſchäftslos Magdeburg, 25 Jan.(Telegr.) Rohzucker: 1. Produkt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Januar 15.35—., 15.45—., per Febr. 15.27% G. 15.32% B, per März 15.40—., 15.45—. B. per Mai 15.62%., 15.65—., per Auguſt 15.67%., 15.70—., per Oktob.⸗Dez. 1912 11.50., 11.55— B. Tendenz: ſtelig.— Heiler, mild. Hamburg, 28. Jan. (Telegr.) Zucker ver Januar 15.27.½, März 15.45.—, Mai 15.57., Auguſt 15.62.½, Oktober 11.67.½ Dezember 11.37.½. Tendenz: ruhig. 0 Kaffee. Hamburg, 25. Jan,(Telegr.) Kaffee goodl arerage Santos per per März 63/4, per Mal 63¾, per Sept. 635/ per Dez. 681/., ſtelig. Antwerpen, 25. Jan.(Telegr.) Kaffee Santos goocl average per Janu. 77%½. per Febr. 77/, per März 76%, per Mai 76½. Schmalz Antwerpen, 25, Januar,(Telegr) Almerikgniſches Schweine⸗ ſchmalz 113.½. Salpeter. Autwerpen, 25. Jan.(Telegr.) Salpeter displ. 24,— er März⸗April 24,50. 1 5 Häute, Antwerpen, 25. Jan. Häute 2395 Stück verkauft. Wolle, Antwerpen, 25, Jau.(Telegr.) Deulſche Ja Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Jan..45, per März.40, per Mai.37, per Juli.35. Baumſvolle und Petroleum. Bremen, 25. Januar.(Telegr) Baumwolle 50/, ſtetig. im vorigen Quartal, und 4 490 000 Mk. bei ee ee e e e 51 8 75 7⁵ Arbeikstagen im Anktwerpen, 35. Jan.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible 20˙J per Februar 22, März 22½, 49 s 05.— Geld, feſt. Eiſen und Metalle. London, 25. Jan. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 62.0.04 Kupfer 3 Monate 63.00.00, kaum ſtetig.— Zinn per Kaſſa 190, Zinn 8 Monale 199.—, feſt.— Blei ſpaniſch ruhig 15.08.04, engl. 16.00.00 Zink gewöhnl. 26.03.04 ſpezial 27.01 04, träge. Glasgow, 25. Januar. Cleveland Roheiſen Middlesborough Warrauts(Eröffnung) per Kaſſe 49 ah. 2.., per Monat N Marx& Goldschmict Nanghaim Telagramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſpreiher: Rr. Seiakud 1687 25. Januuar 1912. Proviſtousfrei! ——— 55 Ver „Mi ſind als Selbſtrontrahenten kaufer es Amter Vorbehalt: + Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— M. 450 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank eee M. 275 P. 365 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 1— 183 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 523fr— 5„ Vorzugseelktien erb. Gb.— Benz& Co., Mannheint, 197 195 Buuchſgler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 ffr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Chemiſche Fabriken Gerusheim⸗Heubruch— 142 Compagnie fraucaiſe des Phosphates de lOceanſe fs.1300— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig—— 250 Deulſche Südſeephosphat.⸗ 166 fr. 85 Europa, Rückverſ. Berlin— M. 680 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 380— Erſte Oeſterreich. Glanzttoffabriten 221 21¹8 Fahr Gebr.;.⸗Geſ., Pinnaſens 86 82 Flink, Eiſen⸗ und Proncegießeret, Manſßeim 5 54zfr— Forſayth G. m. b. H. 5 170 8 Hamburg Verſich. vollbez. Akt 5 555 M4100 M950 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 9¹ Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 123 London und Provincial Electrie Theatres Lld. 18/[hG.— Maſchinenfabrik, Wevry 118 Neckarſulmer Fahrradwerke 120— Paeifte Phosphate Shares alte ſhares L. 6—[L. 5% „ 2 ee L. 8— L. 2% Preußiſche Rückverſicherung— M. 420 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft„„ zfr.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannßeim 195 193 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 250 M. 225 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 111¹ Stahlwerk Maunheim 114 110 Slddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim—— 102 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M.— M. 165 Unionwerke,.⸗G.,Fabrikenf. WrauereisEinrichtungen 174— Unionbrauerei Karlsruhe 67 öfr.64 öfr⸗ Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 250— Bita Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 555 Waggonfabrik Raftatt 93— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 95— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 ee Witterungsbericht ühber die Winterſtationen ber Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunſtsſtelle der Schweizeriſe Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Berkehrsbureau, gBerli,., Unter den Linden 14, 12 vom 24. Januar 8 Uhr morgens. 388 2 Witterungs⸗ Sdde; 23 Stationen 338 verhüken höhe 1 2 5* 85525*2 em „Ae 8 1360 Adelboden—2wolkenlos, windſtilll 20—39 1444 Andermatt—1 leicht bewölkt Uber 100 1856 Aroſa 1bewölkt über 100 991Les Avants 2wolkenloß, windſtihh—00 1052 Caux 0 15 1561 Dapos⸗Platz— bewölkt 60—75 1019 JEngelberg—1[wolkenlos, windſtilll 10 20 1050 Grindelwald—1 55—10 1053 Gſtaad⸗Saanen—4 wolkenlos, windſtillſ 30—40 1169 Kanderſte—3 1 30—40 1190 Kloſters⸗Maaz 0leicht bewölkt 75—100 1477 Lenzerheide 1bewölkt 60—75 1450 Leyſin—3 leicht bewölkt 40—50 277Lugano 3 bedeckt—00 376 Montreux 3 bewölkt—00 1650 Mürren—2 wolkenlos, windſtilll 40—50 1440Rigi⸗Kaltbad 2keicht bewölkt 20—30 1068 Ste. Croix⸗Les Raſſes 1bewölkt—10 1826 St. Moritz⸗Dorf—2 Schneeſturm über 100 1275 Villars⸗Cheſières—2 leicht bewöltt 10—20 1300 Weißenſtein 2wolkenlos, windſtilſß 110 1279 Wengen—8 7 4 20—30 945 Zweiſimmen—2 leicht bewölkt 110 —..——..— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schön felder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. mm. b.§. Direktor: Eruſt Müller. Gleich⸗ undk Drehstrom- ektromotoren kauf- und mietwelse, 7275 Stets ca. 100 Maschinen am Lager Stotz& Oie. Elsktr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telsphon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. * 6. Seite 40 Nr R. 81 3½ Fretburg 5 Kurszettel des„ fandbrieſe. 6 Slädte⸗eunle en, 3½% Heidelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 Karlsruhe v. J. 1896 3½q Lahr v. J. 1902 405 Indwigshafen Mannh. Oblig. 1908 Seneral⸗Auzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendhlatt.) Mannheim, 25. Jannar. Nannheimer Efflektenbörse. Obligationen. 4½ Nuſſ..⸗G Jellſtofffb. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Giſenbahn⸗Oblig. Limand 99.50 Gſ4½% Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G „Hyp.⸗Bl. unl. 1902 98.50 biſteſe Sberrh Ei enb.⸗Geſ. 99 300] 4½ H. Schlint& Cie. 101.10 6 Or. H. Loſſen, Worms „verſchted 89.50 bzſenduſtrie⸗Obligation. 4½ Spenerer Brauhaus% Zelltoffabrit Waldbof 101.30 G „Rommunal 90.— bz c ndu⸗.⸗G. Speyer 98.— Gla Zellſt. Waldh. 1908 101.30 0 rie rück). 0. B. 90.15 B04½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 39.80 B u. Seelransport 99.—G 99.60 84½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 7 ae 4% Sad⸗ Anlk u. Sodaſr. C Brief Geld 90.50 G Serie B 106.50 öz Badiſche Bank— 129.50 Weſt..⸗W. Stamm 200——.— 102.— G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 09.— G Pfälz. Bank—.— 180.500„ Vorzug—.— 101 50 v. 1906 99.— ſs Bürg. Brauhaus Bonn 109.— G Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.— Brauereien, 89 70%4½% Heddernh. Kupferw. 102.— 80] Rhein. Creditbank—.— 135.50 Bad. Brauerei—.— 70.— 99.80 Gſa Herrenmühle Genz 98.— G] Mhein. Hyp.⸗Bank—.— 196.—Durl Hof vm. Hagen.20 „ 1907 97.80 8 400 Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G Südd. Bank—.———4Eichbaum⸗N Brauerz 114.——5 „ 1906 99.80 64% Mannheimer Dampf⸗ Süldd. Disc.⸗Geſ.— 117.—Br. Ganier⸗ 0 0 90 1901 99.50 G ſchleppſchiffahrt 99.—B 5 1 leir 19 85 „1885 90.80 Gf% Mannb. Lagerhaus⸗ dundg Pi „ 13888 90.75 B/ Geſelbchaft 98.60 G Heilbr. Straßenbahn 78.——.— Femſteh Aer. „ 1895 89.80§4% Oberrh. Elekſrizitäts⸗ Mannh. Akttenbr. 51.— „ 18 39.80 Bſ werke Karlsruhe—.— Ehem. Induſtrie. Oraerg „ 1904 80.90 G en fälz. Chamotte und Bad. Aull.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Br. Schrödl, Heidlbg. 1904 89.90 B onwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G Cbem. Fab. Goldenbg.—— 222.— Schwartz Speyer—.—127 irmaſene unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100 50 G Verein chem. Fabriten 588.500 5 S. Welz, S 2 pehn 89.50 81.— Wiesloch v. J. 1905 91.50 G4%½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G J Berein D. Oelfabriken—.— 178.50„ e Speyer 67.50—.— ———————— S— Frankfurter Effektenbörse. Reichsbankdiskont 5 Prozent. rankfurt 8.., 0 19.—. Bochumer 230.75 189.—, Ungar 90.10. Tendenz: rudig. Schlußkurſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 25. Jan(Anfangskurſe), Kreditaktien 204.%/ Diskonio⸗Co mandit 192 25. Harmiſädter 136.50, Dresdner Bank 160. 80, Handelsgeſellſchaft 173.25, Deutſche Bank 266. 75, Staatsbank 158.25, 10 Gelſenkirchen 907.½, La urahütte Wechſel. . A Amſterdam kurz 169.43 169.50 Check Paris 81.25 81.25 Belgten„ 80.775 80.8 5 Paris kurz 81.216 81.225 Italien 80.625 80.65 Schweitz. Plätze 80.966 81.016 Check London 20.507 20.5 5 Wien 85.— 85.— London 20.485 20.485 Napoleonsd'or 16.28 16.28 5 8 Privatdiskonto 3/% 35ſ10 Staatspapiere. A. Deutſche. 24. 28. 24. 285. ch Reichsanl. 101.65 101 65 J3½% Mh.Stadt⸗A 1905———. 5 91.85 9130] B. Ausländiſche. 88.35 82,88 Arg. f. Gold⸗A. 1887 10 konſ. St⸗Anl. 101.70 101 70 6% Chineſen 1896 99 25 88. 90 8 91.95 91.80%½%„ 1898 94.— 93.25 800 89.35 89.254½ Japauer 95.80 95.80 Kbadiſche St.⸗A. 1901 100.40 100.40% Mexik. äuß. 88/90 97.90 98.— %„„1908/09 101.30 101,20 f3 Mexikaner innere—.— 62.— 050 St. ll. 133 101 60 101.60[5% Bulgaren— 101.25 —==N, italien. Rente—.—.— 6 bed. St. O.—.——=us Oeſt. Silberrente 93.85 93.95 0 98.90 98,60 4%„ Papierrent, 98.70—.— 5 1100—.——— 4% Oeſtert Goldrente 96.85 98.75 1904—.— 90.253 Portug. Serie 1 65.40 65.40 1907 90.50 90.80 8„ III 68.30 68.9 Abayr.C. B. A. b. 1918 198 20 101.20 1 neue Ruſſen 1905 100.50 100.50 „ 1918 101.40 101.30 4 Ruſſen von 1880 91.80 92.— 15 do, u. Allg. Anl. 90.15 90.18 ½4 Türk. konv. unif. 1908 88.30 85 40 do..⸗B.⸗Obl. 80.10 80.35 4 unif. 91.70 91.70 4 AlzG. Prior. 100.40 100.40 4 Ungar. Goldrente 92.60 92.40 Aepene, Prior. 9e 0 82.— 4„ Kronenxente 90.10 90,10 45 Pfälz. Konv. 1895 92 05 98.05 Verzinsliche Loſe. eſſen von 1908 100.80 100.80 fl Bad. Praͤmien 8—— Heſſen 79.70 79.50 4 Oeſterreichiſche880 179. 28 179.50 8 Sgchſen 81.80.80 Tünkiſche 172.— 172.80 4 Würitemberg 1919 100.80 100.80 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann]. 1907-1912 99.50 99.50 Augsdurger 37.25-— 1908-1918—.——.—[Fieiburger 70.20-— 4 Mö. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumez⸗Friede.Brüſſ 198.„ 197.½ Harpener Bergbau 291.25 201.“ Buderns chweiler Be⸗ Kreditaktien —5 Sbahn Bochumer Vochumer Bergbau 230.50 380.— Goncordig, Bergb.⸗G. 301.50 300.— Luxemburg 192.75 192.25 Vergb. Föbdedenr Gelſenkirchener Berlin, 25. Jan.(Anfanga⸗Kurſe.) Dise⸗Kommandit Berlin,. Jan. Maſſen. Bergbau Kaliw. Aſchersleben Kaltw. Weſterregeln Oderſchl. Eifeninduſt. Phönix Br. Königs⸗ u. Saurah. Gewerkſch. Roßleben 111.50 11125 181 50 182 25 187.50 157.50 208.— 207.25 28. 84 25. 284. —.——.—Laurahätte— 182* 192.25 193.1½ Pvöntz 258.— 258.50 152.75 Harpener 201.% 202.—. 18˙ 18.— a0% 0 fe dächer (Schlußkurſe.) 25. 24. 8% Bayern 90.10 90.10 85 Heſſen 90.— 90.10 255 Heſſen 79.70 79.70 Sachſen 81.80 81 75 e Artenttner.1897 89.80 89 90 8 ſen von 18986 98.50 88.75 4% Japaner 95.90 98.— Jialiener——— 5 Mexikaner v. 1899—.——.— 4 N 98.80 88. 75 ortug uni 88.20 68.10 1 1908 101.25 101.20 43 Nuſſ. 1904 81.40 91.40 4 Türten un.—— 8178 Dürt. 400— N2 eeeeeeeeeee eeeeeee 198.50 194.80 98.50 258.5, 258.25 98.25 188.— 183.— —.— Aluminjum Neuh, Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. Wayß u. Freytag Mannh. Aktien⸗Br. Tucher. Cementperk Cementfabr. D Gld⸗.S Sl Farbwerke Sc Ver. chem. Fabrik My Holzverkohlung⸗Ind. Rütgerswerke Sch. A Dae Rußfarrik Südd. Drahtind. Mö Akkumm. Aec. Böſe, Berlin Ejleitr.⸗Geſ Allgem. Bergmann 2 Werke Brown, Boveri u. Co. Diſch⸗Ue erſ.(Berl.) Lahmeyer Badiſche Baunk Beil. Handels⸗Geſ⸗ Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm tädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekte ank Diser nto⸗Comm. Dresdener Bank Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 4% Ungar. 4 Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank Deutſche Zank Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Reichsbank Noein. Kreditbank Schaaffh. Bankr „ Disc⸗G. Staatovahn Lomdarden Zalttmore u. Ohio Canada Pacific Damburg Packe: Nordd. Llopd Alerwerk Kleger Aulg. Slektr.⸗Geſ. Alurntursn Ultramarinfabr., Ver. Berg, u. Metallbank 182.— 131.5 Met⸗ Ud. u. Metallg G. Goldrente 92.80 „Kronenrente 90.10 8 24. 25. 227.25 227.25 181— 180.— 182.40 138.— Neue Bod⸗A.⸗G. Berl. 140.— 141.— Südd. Immopil.⸗Geſ. Frankf.(Henninger) 125.50 125 50 do. Pr.⸗Akt. 128.— 128— Herkules(Cafſel) 167.— 167.— 151.50 152—6 Parkakt. Zweibrücken 91.— 91. Freiherrl. v. 360.— 259.50 Weltzz. Sonne, Speyer 81.— 81— Bleiu. Silbrh. Braub. Badiſche Anklinſabrik 495.— 498.— idelbg. 159,75 159.90 apiſtadt 130.— 130.50 Chem. Werke Alderi 463.— 462.— Ch. Fabrik Heſe hein 257.— 257.— . 874.— 873.— 126.80 126.— 580.50 929.— 389.— 194.80 194.10 224.50 924.50 286 50 234.— 199.— 198.— ⸗Fab. Berlin 318.— 318.50 268.— 265. 219.90 219.— 141.— 141.— 182.9¾ 182— 130.— 80.— Elekz,⸗Geſ. Schuckert 164,/ 164.50ʃl. 25 24 28. 129.50 129.50 173.50 178.28 116.50 116.50 126.50 126.50 267.%260, 141.25 140.— 120.— 119.90 192.— 192.25 160.25 160.. 182.— 181.50 179.10 180 208.50 209.50 79.30 79.80 161.20 160.50 Eichbaum Mannheim 113.80 118.70 339.— 5 281.40 281.00ʃ5 Aktien induſtrieller Unternehmungen, Rheiniſche Schuck.⸗G. Stemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw Jllkircher Mühlenwk. Straßburg unſtſeidenfabr. Frkf. Lederwerk St. Ingbri Spichar; Lederwerke vudwissb. Walzmühle [Adlerfahrradw Kleyer Maſchinenfbr. Hilpert Badenia(Weinheim) Dürrkopp Daimler Motoren Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. Maſchinenf. Gritzner KRaxlstuher Maſchinen [Mannesmannröhr Maſch.⸗Armatf. Klein Pf. Ni u. Fahrrdf. hr. Kayſer N hnellpreſſe nf. Frkth. Schraubſpdfbr. Kram. 1 Ver. deutſcher Oelfabr. Bf Pulverſb. St. Igb. Scheinck& Co. Uer. Fränk. chuhfbr. Aa Herz Frkf. Seilindu rie Wolff 'wollſp.Lampertsm, Ettlingen NKammgarn Kaiſersl. Waldhof Jad. Zuckerfabrik Frankenth. Zuckerfbr. Bank- und eeeeeee Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfalziſche Bank Prälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypot ekend Deutſche Reichsdbank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffg. Zankver. Wiene Bankver. Südd. Deskont 163.40 182.40 25. .50 204.%½ 173.50 173.75 128.50 128 5 140.— 140.20 286 75 267—C 192.25 193.½ 160.8 5 160% 140.80 140.70 135.20 135.0D 159.50 159.20 188.—136.— 117.— 117.— 240.7 75 240.25 144.30 144 20 105.30 105.50 464.50 482.50 208.50 265.80 W. 70 28.20 Bank Ottomane — —————— Berliner Ettektenbörse. Derl. Anilin 50 Anilin Treptow 399. 398.70 Arandg. Bergwksge 183.— 163.10 Bergmann Elektr. 217.— 219.— Bielef. Dürrkopp—— Bochumer 280. ½ 280.1% 88 14 7⁰ 140.70 dem 484.— 483.— 8 224.70 22 22 Deuiſch⸗Qurentbg. 192. 132•7 75 ortmunde—— Demamit⸗ Truſt 187„ 187.— Deutich⸗Ueberſee 18.190 182.— Lühlicht Auer 354.20 655.70 D. Waffen u. Nunit. 40— 408.— D. Stemzeuswerke 238.— 232— Eidern. Farden 505.— 500.— Eſſener Kreditanſtalt 418.— 419.70 Facon Mannſtäd:——u— Faber Bleiſtiftfadril 282 20 282.20 feiten& Guillaume 164.20 165.— Sricnein Maſchnen 278.70 278.80 (Sr. Serl. Staaßend 162 80 188 30 25. 152.25 152.— 241.— 241.50 18.50 182.50 152.50 153.80 118.25 117.— 124.— 128.50 108.80 110.— 62.— 62.— 77.— 77.— 169.50 169.— 464.40 469.20 97.— 96.50 204.— 204.— 478.— 479.40 224.30 224.— 128.— 128.50 276.50 276.50 188.— 168.— 228.80 222.80 148.80 148.60 176.— 176.— 271.— 270.80 167.— 167.— 173.50 173.50 137.80 187.80 235.— 238.— 156.— 156.— 124.„184.— 125.— 125.— 18.— 19.— 100.— 100.— 181.70 181.75 252.— 252.— 208.— 203.— 450.——.— 24, 28. 128.10 128.20 142.70 142.70 139.10 139.— 204. 204.½ 130.50 130.50 193.— 193.— 123.80 128.90 — 140.45 136.— 135.50 195.— 196— 138.— 188.40 187.5, 187.75 116.25 116.25 189.— 139.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkauſtalten. 24. 25. Südd. Eiſenb.⸗. 124.— 123.8 Hamburger Packet 144.50 144.— Brief Geld Brief Geld Br. Werger. Worms—.— 75.— 5. Fuchs Wig. Hdlbg. 163.50—.— Pf. Preßh. u. Sz ritfbr.—.— 201.— Hülktenh. Sdlubene 50.——.— Transport Heddern“ Kupferw. u. eee Südb. Kabelw. Fref.—.—118.— 2 Karlsr.Maſchinenbau 169.——. ..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 85.— Nähmfbr. Haid u. Reu—.— 345.— Mumns. Dampfſchlt.—.— 68— Koſth. Cell. u. Pipterf.—.— 195 50 Mannh. Lagerhaus 97.— 96.75 Maunh. Gum u. Asb.—.— 147.90 Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizttät—.— 30.— Rück⸗ u. Witverſ. 1185 1170ʃ Pfälz. Mu Aenwerke——.— Fr. Transv, Unfall u. Bf. Räbm. u. Fahrrdf.—.— 175.20 las: Verſ.⸗Geſ.—— 2425 Portl⸗ Zement Hdlbg.—.— 159.75 Bad. Aſſecuranz 2090—.—Rh. Schuckert⸗Geſ. 184. Continental. Verſich.—— 790.—H. S. linck u. Cie.—.— 233.— 2 8 Verſicherung—.—855.— Südd Drabt⸗Induſt.—— 125.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1085- Slegelw. 98.——.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.————— Induſtrie. Wüärzmüßle Reuß dt—-— .⸗G. f. Seilinduſſrie—.— 124.——4 11 252 75 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 93.50 Buge er Frantenth Emaillw. Malkammer—.—109.— Ettlinger Spinnerei 95.——.— —— 77 24. 25. Oeſt. Südbahn Lomb. 19.— 19.— Oeſt. Meridionalbahn 119.50 119.— Norddeutſſser Lloyd 105.% 105.25 Baltimore und Ohio 105.75 105.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 158.25 1638.25J Schantung⸗E..⸗Akt. 126.75 126.25 Pfandbriefe. 24. 99.— 25. .14 99.— 20 ** untk. 1920 100.20 100.20 99.10 99.80 99.10 98.10 90.10 91.20 99.— 98.10 . 90.10 3 55 decg een 1kdb 1910 F55. FNr.⸗V. S 15-19 227882-42 Frkf. Hyp.⸗Ker.⸗V. S. 48 uk. 1913 Frkf. SHys. Kr.V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hepdr S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Sit. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unbl. u. uk. 1917 4.. Hyp.⸗Kr⸗B. .49 unvl. u. uk.1919 100.— 100.— 4 Frtf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 50unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 108 51—99.- uk 1921 100.20 100.20 3/ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. A uk. 1918 98.— 88.— 3% Frkf. Hup.⸗Kr. V. . edensulge) 90.80.50 355 Hyp.⸗Kr. V. 45(til 95.) 90.50 90.50 4 vnd Spp. k 99.70 99.80 83 unvrl. 1917 100.— 89.6 4. 1 Hyp.⸗, nk. U. unprl. 1920 100.50 100.50 288 Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.40 90.40 4 Preuß. Centi⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 99.10 99.— 4„Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ .1899u.1901 fdb. 99.10 98.90 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uf. 1912 98.90 98.90 98.50 99.50 99.60 99.80 99.80 Prioritäts⸗Obligationen. 99.80 99.80 — 98.50 99.50 4 99. 40% 85 24. 25. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 190fuk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 100.30 100.35 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 ABalgn 96.20 96.30 e Br. Hyp. A. B. 99.10 99.10 99.10 99.10 99.50 99.50 99.80 99.80 88.10 88.25 „ 04-18 98.75 7505-14 072 17 4)ech. Pfdb. 48, oko. 6 51912 4%„ 71914 4%„ 71915 4% 71917 400% Preuß. Pfandb.⸗ Hank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. S0u. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— 92.50 92.50 92.20 92.20 94.30 84.30 98.50 98.50 99.— 99.— 99.40 89.20 1918 99.40 99.30 „ 1921 100.29 100.20 verſchies. 89.60 89.50 1914 89 70 89.50 N9.. 80.— 80.— 2½ Ital- fifl.3. C B.. 4„„ *+ * * ** Mannh. Berſ.-.⸗A, 885.— 888. Oberrh. Eiſenb.⸗Gef. 99.20 99.20 Kachbörſe. Kreditaktien 04.., Diskonto⸗Commandit 192.28 25. 24. Gel ſenkirchner Harpener Söchſter Farbwerke Hohenlohe erke Kaliw. Aſchersleben oͤlner Bergwerk Celluloſe Koſtheim 201.50 212.— 533.50 529 70 201.50 202 50 172.— 172.50 463.50 48.50 192.— 195.— Lahmeper 130.50 131.— Lar trahütte 207.25 208.— Nombacher Staatsdahn 153.25, Lombarden 19.— 2.. 181.— 182.— Küttgerswer 198.— 198.70 Schuckert 184.10 84.70 Siemens& Halste 241.— 241,90 Zimmer Brauerei 241.60 240.— Stettiner Bulkan 24.80 214.— Tonwaren Wiesloch 117.80 118.50 Zer. Sam off Aderf. 588 20 567.50 182.50 182.7% Ber. Köln-Nottweller 300. 70 801.10 140.40 10 90 Dederegeln 195.70 191.50 137.80 137 5 Nf. Draht. 182— 183.— d C. 274.80 274 20 Wittener S 278.10 27450 ——— 222.20 222.50Zellſtoff Baldhof 251.80 258.30 Oberſchl. Eiſend⸗Bed. 108.50 106 50 1— Weß⸗uſets—— 92.70 Orenſtein& Koppel——.— 185.— Sbonig 258.20 258.40 Garſchau⸗ Giener 184.50 184.20 Rhein. Stahlwerke 172 80 173.— Privaldtskont%. W. Berlin, B. Jan.(Telegr.) Nachdörſe. 2⁵. 24. W. 2. 204.%—.—] Staatsbahn 188.28 152.75 Kredit⸗Akrien Diskonto Komm. 192.88 192.½ ——— 2 — 18. — e N. o. 8 19 „ e See Mannheim, 25. Januar 1912. ondoner Gffektenbörfe. bondon, 25, Januar.(Telegr.) Anfangskurſe der⸗Gffektendörſe. G. 24. 25. 24. 25. 2/ Sonſolz 77%/ 77½ Moddersfontein 11½ 117 3 Reichsanleſhe 81— 81 Premier 91% 97, Argentinier 87% 87— Rapdmines n 6 4 Italiener 99— 99—Atchiſon comp. 108%/ 109 4 Japaner 86% 86/Canadian 237— 237]. 8 Mexikaner 82— 32— Baltimore 108— 107/ 4 Spanier 93— 93— Ghikago Milwgukee 111— 111½½ Onomanbank 17½¼ 17½¼ Denvers com. 23— 222/ Amalgamated 66% 66— Erie 32— 3210 Nnacondas 7% 7½¼ Grand TrunkIII pref. 53¼ 53% Nio Tinte 69½% 70—-]„ ord. 24% 24/ (Central Mining 10½ 10¼ Louisville 160% 160— 8 28½ 28% Mifſouri Kanſas 29% 29¼ De Beers 19% 20— Ontario 29% 39, Gaſtrand 3½% 3% Soutßbern Pacifte 1181)% 112¾ Gedud ˙½% 1— Union com, 71˙ 171ʃ. Goldfislds 4% 4ʃ% Steels com. 67¼ 67%/ bsfontef, 1 Tend.: beh. Weizen, pfälz. neu 22.50—22 75 Hafer, bad. neuer 20.—.—20.50 „ Rheingauer—.—..— Hafer, nordd.— „ Rorddeuiſcher 23.25.—.—.—Hafet, rufſiſcher 20.50—.50 „ ruſſ. Azuna 24.25—24.50%„ La Platg 18.75—19.25 „ Ulla 23.75— 24.25 Mais, amer. Mixred—.. „ Krim Azima 25.59—.—]„ Donau(al) 19.—.— „ Tagaurog 23,75.—24.25]„Odeſſa attſneu 18.50—18.75 „ Saxonskn——— 5— a Plata————— „ rumäniſcher 24.—24.75 Kohlreps, deutſcher———. „ am. Winter Wicken 22—— „ Manitoba IV 23.75—.24.— Kleeſamen Luzerne ital. 120—130 „ Walla Walla—.„ Provenc. 132—142 „ Kanſas II—, Epparſette 60.——65.— „ Auftralier—ů— Pfäher Rottlee 160—164 „ La Plata 23.50—28.75 Jialiener Rotklee 186—147 Kernen, 22.50—.— Leinöl mit Faß 84.—.— Roggen, pfälzer 20.25.— Rüböl in Faß 74.—.— „ rulſiſcher 20.75—.—.— Backrüböl—80.——.— norddentſcher-—— Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 189.50 „ amerit.——!„„ unverſt.„ 65.— Gerſt leſ⸗ 22.50—29.75 Noh⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 186.80 5 Pfelzer 22.50—22.75,„„ Unverſt. 8088 62.30 Gerſte, ungariſche—.—ulkohol hochgr.„ 9294 64.80 Ruſſ. Futtergerſte 17.85—18.—1„ 7 55 63.80 Nr. 00 0 1 2 3 4 Wezenmehl 88.50 3250 3050 29.— 27.50 28.50 Roggenmehl Nr. 0) 29.— 1) 26.50. norddeutſche Leinſaat Mk. 32.50—35, je nach Qnalität, [Kleeheu M. 10.50, Wie enhen Kleie M. 1350, Ge4 im vorigen Juni ſich gut bewährt hat. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) Ausländische Effektenbörsen. 79 5 Puriſer Börſe. Paris, 25. Januar. Anfangskurſe. 24. 24. 8 25. 25 38 8% Rente 95.22 95.37] Debeers 509 507.— Spanier 95,25 95.35 Eaſtrand 85.— 85.— Türk. Looſe————Goldfield 104.— 104.— Banque Ottomane 687.— 687.— Nandmines 176— 170.— Rio Tinto 1758 1762 Miener Börſe. Wien, 25 Jannar. Vorm. 10 Uhr Kredilaktien 652.50653.20] Oeſt. Kronenrenle 91.70 91.70 Laͤnderbank 559.50550.20[„ Papierrente 93.90 93.90 Wiener Bankverein 545.— 345,50„ Sülberrente 94.— 94.— Staatsbahn 725.50 725.200 Ungar. Goldrente 110.25 110.10 Lombarden 110.20110.20„ Kronenrente 90.05 90.— Marknoten 117.55 117.52 Alpine Montan 886.50 891.20 Wechſel Paris 95.47 95,450 Skoda 725.— 726.50 ruhig. ee eeeeeee 2 Wien, 25. Januar. Nachm..80 Ußr. 24. 25. 24. 25. Kreditaktien 652.20 652.—Buſchtehrad. B. 973.— 972.— Oeſterreich⸗Ungarn 1998 2002Oeſterr. ee 93.90 93.90 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberrente 94— 94— Unionbank 627.— 628.— Goldrente 112.90 105.90 Ungar. Kredit 852.— 852.—Ungar. Goldrente 110.25 110.10 Wiener Pankverein 545.— 546.— Kronenrente 90.05 90.— Länderbank 550.— 550.—Abch. Frankf. viſta 117.52 117.50 Türk. Loſe 247.— 247.— London 239.85 239.87 Alptne 890.— 891.„ Paris 95.45 95 42 Tabakaktien———, Amſterd. 198.50 198 45 Nordweſtbahn—— Mapoleon 19.13 19.13 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.52 117.50 Staatsbahn 725.20 726,50 Ultimo⸗Noten 117.57 117,57 Lombarden 110.— 110.—Stoda 723.— 784.— Tend.: ruhig. Kursblatt der Mannheimer Broduktenbörſe vom 25. Januar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Tendnz: Weizen und Mais feſter. Uebriges unverändert. Maunheim, 25. Januar. Plata⸗Leinſaat Mk. 38.50 disponibel mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotſerungen vom 19. Jauua. t..50 Stroh M..50, Weizen Aulles u 09 0 ukte Verliner Produltenbörſe. Berlin, 25. Januar.(Telegramm.)(Produ ktenbörſe⸗ Preiſe in Mart pro 100 kcg frei Berlin netto Kaſſe. 24. 25, 24. 25. Weizen per Mai 217.75 218.—] Mais per Màji- „ Juli 218.75—.—„ Juli———ê. „ Sept.„ Sept.—— ————Rüböl per Mai 6490 64.90 Roggen per Mai 198.25 198.—„ Juli— „ Juli 197.— 196.25%%ͥͤ „Sbtt—— ———— Spiritus Joes loco—— Haſei per Mai 19475 19450 Weizenmehl 28.50 28.50 „ Juli 194.50—.— Roggenmehl 24.90 24.90 Sept.—.— Nariſer Aroduktenbörſe. Hafer 24. 28.Rüböl, 24. 28. „ Jan. 21.10 21.05]„ Jan. 74— 73 7 „ Febr. 21 40 21.85„ Febr. 74 ½% 74 „ März⸗Juni 21.90 21.90]„ März⸗Juni 73 ½ 73J/. „ Mai⸗Aung. 21.45 21.45„ i⸗Aug⸗ 72%½ 72/ Roggen Spiritus „ Jan. 22,25 29.35„ Jan 69— 70/ FJebr 22.25 22.35„ Febr⸗ 68 ½ 70 ½ „ März⸗Junt 22.— 22.—:„ Mai⸗Auguſt 68— 70— „ Mai⸗Aug. 22.— 22.— Sept.⸗Dezbr, 55 56 2 Weizen Leindl „ Jan. 2765 27.50„ Januar 87 ½ 90— „ Febr. 27.20 27.20„ Februar 86 88 55 „ März⸗Juni 27.30 27.20„ März⸗Juni 88— 84/. „ Mai⸗Aug. 26.90 26.30]„ Mai⸗Aug. 81— 81— ſteh Rahzucker 886 ſoco 43% 43 50 „ Jan⸗ 34.25 34.—Zucker Jan. 50 ½ 49¼% „Febr. 33.70 33.75 Fobr. 50% 501½ „ März⸗Juni 34.— 38.905„ März-Juni 50 ½ 50 75 „ Mai⸗Aug. 34.20 3410%„ Mai⸗Aug. 51— 507% 8 geber M. 15. 85 8 4 Pferdeſport. 4 11 7*„ W * Im Fraukfurter April⸗Meeting wird es jetzt auch Hindernis⸗ Rennen für Jockeys geben, nachdem die Einführung ſolther Rennen 25 Luftſchiffahrt. * Der Verein für Zeppeliuſahrten hielt am 8. ds. Mts. in Stutt⸗ gart eine Vorſtandsſitzung ab, an der ſich auch Vertreter dergLuftſchiffs⸗ werft in Friedrichshafen, der Luftſchiffahrtsaktiengeſellſchaft Frank⸗ furt a.., der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und des Deutſchen Luft⸗ flottenvereins beteiligten, u. a. Oberbürgermeiſter Lautenſchlager⸗ Stuttgart, Freiherr Fr. von Gemmingen⸗Hornberg, Generalmajor von Gckenbrecher⸗WMannheim, Dr. Eckener⸗Friedrichshafen und Dekegzerte eingelner größerer Ortsgruppen. Der geſchäftsführende Vorfitzende Dr. Marquard enſtattete den Geſchäftsbericht, der u. a. 11679 4 Einnahmen und 8533.% Ausgaben, ſomit einen Ueberſchuß von 3116 für 1011 ergab. In zwei Ausloſfungen wurden im Jahre 1911 troß kaum Zmonatlichen Beſtehens des Vereins 32 Mitglieder für Freifahrten beſttemmt und es wurde außerdem mitgeteilt, daß ſchon in über 400 Orten Mitaſtedergruppen vorhanden ſind und daß mit zirka 150 Städten Verhandlungen wegen Zeppelinlandungen in dieſem Jahre ſchweben. Bezüglich des Arbeitsplaus für 1942 wurde die vom Vorſitzenden vorgeſchlagene Propaganda größten Umfangs genehmigt, da ſich allenthalben im ganzen Reich lebhafteſtes Intereſſe für die ſtrebirtigen des Vereins namentlich vom nationalen Stand⸗ punkt aus gezeigt hat Generalmajor von Eckenbrecher⸗Rann⸗ heim überbrachte die Vorſchtäge einer Einigung mit dem Luftflotten⸗ ueretn. Allgemein wurde dem Wunſch Ausdruck gegehen, daß dieſe Sinigung zuſtande kommen möge. Das gelaug jedoch in dieſer Sitzung noch nicht. Delegierte beider Verbände ſollen demnächſt nochmal des⸗ wegen zuſammentreten. Mit den VPertretern der Delag und der Ham⸗ burg⸗Amerkka⸗Linie wurden ſodann Verhandlungen wegen Einräu⸗ beſonderer Rabattſätze für die vom Zeppelinverein zu ver⸗ anſtalkenden Fahrten in dieſem Jahr gepflogen, die zu erfreulicher Uebereinſtimmung führten und beiden Teilen ohne Zweifel erhebliche Vortetle hingen werden. Im weiteren Verlauf wurden verſchiedene Auträge zu Satzungsänderungen beſprochen, u. a. Verzicht auf einen Freiſchein zugunſten eines anderen Mitglieds, Aufnahme von Deutſchen im Ausland und von Nichtdeutſchen, der man vorläufig ablehnend gegenüberſteht, Abhaltung von Vorträgen in allen größeren Städten. Anſtelung eines Direktors, Erbauung von Hallen für Luft⸗ ſchiffe Aufnahme korporativer Mitglieder und die Verſammlung mit dem Wunſch beſchloſſen, daß das Glück, das dem Luftſchiff„Schwaben“ ſo anndaueund beſchieden war, ihm und den künftigen Werken des Grafen Zepelin nunmehr für alle Zeiten treu bleiben möge. Antsmobilſport. * Antomsbil⸗Sternfahrt nach Monaco. Von den deutſchen Teilnehmern an der internationalen Automobil⸗Sternfahrt nach Monaco ſind bereits einige am Sonntag nachmittag am Ziel in Monte Carlo eingetroffen. Als Erſter aller Teilnehmer langte dort der Ruſſe Nagel am Sonntag um ½12 Uhr vormittags an. Er hatte die 3257 Km. lange Strecke in 192½ Stunden zurückge⸗ legt, alſo einſchließlich des Aufenthalts eine durchſchnittliche Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 16,6 Hm. inne gehalten. Dieſe Leiſtung wurde allerdings durch die deutſchen Teilnehmer weit überboten, da bereits am Nachmittag kurz vor ½7 Uhr Marcheſe Barbaro di San Giorgio 2 dem Berliet⸗Wagen des Direktors J. Beutler (Berlin) bei einer Fahrzeit von kaum 58½ Stunden für 1700 Km. als Sieger das Ziel paſſierte. Seine durchſchnittliche Stunden⸗ leiſtung war demnach faſt 30 Km., die indes bei der Bewertung nur mit 25 Hm. Maximal⸗Leiſtung in Anrechnung gebracht werden können. Als zweiter der deutſchen Teilnehmer traf Freiherr v. Esmanch mit ſeinem Dürkupp⸗Wagen ein, als Dritter Direktor Beutler, gleichfalls auf Berliet. Die Witterungsverhältniſſe waren recht ungünſtig geweſen. Nachdem anfangs vereiſte Straßen zu paſſtieren geweſen waren, trafen die Fahrer ſpäter Nebel und Re⸗ genwetter an und mußten ſpeziell den letzten Teil der Strecke auf recht durchweichten Straßen zurücklegen. Am Sonntag ſind weitere Teilnehmer an der Monaco⸗Sternfahrt aus den verſchiedenen europäiſchen Städten abgelaſſen worden. So ſtarteten morgens in Wien neun Teilnehmer, in Le Hapre acht, in Boulogne einer und in Brüſſel vier. Die Chancen der Deutſchen ſind durchweg gut, nur iſt die Eleganz der Pariſer Limouſinen und ihre große Paſſagierzahl zu fürchten. Raſenſpiele. In dem alliährlich veranſtalteten Rugby⸗ Punkten zu nichts. England die Dreiviertel ver⸗ * Englaud gegen Wales. Fußballkampf gewann England mit 8 verdankt ſeinen Sieg den beſſeren Stürmern, fäumten viele gute Gelegenheiten. Briefkaſten. Abonnent 7001. Es erſcheint unter den obwaltenden Umſtänden eine außerterminliche Muſterung— die in andern Fällen ſtattſinden kann— nicht tunlich. Immerhin könnte der junge Mann auf dem Bezirkskommando einmal Rückſprache nehmen unter Hinweis darauf, daß er ins Ausland möchte. 20jähr. Abounent. 1. Eheleute köunen ohne Notar und ohne Zeugen ein gemeinſchaftliches Teſtament errichten 2. Ein Ehegatte ſchreibt den Willen beider auf, datiert und unterſchreibt die Er⸗ klärung; der andere ſchreibt unter Datierung: Dieſes Teſtament ſoll auch mein Teſtament ſein. Abonnent A.., Sandhofen. Bei monatlicher Mietzinsbemeſſung müſſen Sie der Kündigung Folge leiſten und am 1. Februar aus⸗ ziehen. Ortsgebrauch kömmt nicht in Frage. Abonnent E. W. Tr. 1. Den Adoptiousvertrag müſſen die Be⸗ teiligten, Vormund, Mutter und der Adoptierende vor einem Notar ſchließen. 2. Dann iſt der Vertrag dem Amtsgericht zwecks Pere vorzulegen; nach derſelben können die Standesregiſter berichtig werden. J. Eheverlräge zu ſchließen empfiehlt ſich dann, wenn die Vermögensmaſſen der Gatten ungleich ſind. Bei Gütertrennung z. B. hat der Mann keine Nutznießung und Verwaltung am Frauen⸗ vermögen. Abonneut R. 1000. Die bunte Cheuille⸗Decke kaun man folgender⸗ maßen waſchen: Man kocht ein Liter weiches Waſſer, in dem man ſo viel Gallſeife auflöſt, wie zur Reinigung nötig iſt und läßt das Bad erkalten. In dieſes Bad taucht man die Decke nur ſo weit hinein, daß ſie benetzt wird, legt ſie auf einen Tiſch und beſtreicht ſie leicht mit einem Schwamm, bis aller Schmutz verſchwunden iſtz daun zieht man ſie noch einige Male durch das Seifenbad und bringt ſie hierauf ſchnell in ein kaltes Bad, ſpült nochmals aus und hängt ſie zum Trocknen im Schatten auf. Abonnent A. E. 300. Eine ſchöne, grüne Pating auf Kupferbronze erzielt man durch eine Löſung von 3,7 Gramm Kochſalz, 7,5 Gramm Salmiakgeiſt, ½ Liter gutem Weineſſig, 3,7 Gramm Chlorammanium. Die Löſung wird aufgetragen, bis der gewünſchte Farbton erreicht iſt. Abonnent B. V. Die Verjährung tritt nach 30 Jahren ein. Eine Sicherheit für die Strafloſigkeit des Fahnenflüchtigen beſteht nicht, da ſich bei Erneuerung des Steckbriefes die Verjährungsfriſt immer weiter hinausſchiebt. Abonuent R. M. Als Pauſchalſumme für Reparaturen uſw. wird ein Abzug von 22 Prozent des Mietwertes meiſt nicht beanſtandet. Ausland. Bei dem jugendlichen Alter beſteht noch keine mili⸗ täriſche Verpflichtung. Eine Geſtellungspflicht beſteht, wenn der junge Mann am 1. Januar des Jahres, in welchem er das 20. Lebensjahr vollendet, noch die Stgatsangehörigkeit hier beſitzt. Die Geſtellung zur Muſterung und Ausmuſterung kann aber im Auslande bei dem für den Aufenthalt zuſtändigen deutſchen Konſul erfolgen. Abovnnent H. G. Sie ſind von der Staatseinkommenſteuer für die Zeit der militäriſchen Uebung, wenn dieſe ſich auf zwei Kalender⸗ monate verteilt, für dieſe Monate befreit. 8 nBörsen. Amſterdamer Rörſe. Amſterdam, 25. Januar.(Schlußkurſe.) 24. 25. Nüböl loko 34 ½— Leinöl loko Febr,. 33——— Febr. Mai—— Febr.⸗April Nübbl Tend.: 8 Mai⸗Aug. Kaffee ſtetig. 52 52—Leinöl Tendꝛ: feſt. Wetter: Schön. Bndapeſt, 25. Januar. Getvoldemarkti.(Telegramm.) 24. 25. ver 80 kg per 30 x Weizen zer April 1185—kruhig 1183—— ruhig „„ Mai 1174—-— 1172— Roßgen per Okt, 1104-— 11 01 „„ April 1038—— willig 10 39 ſtetig Hafer per Okt.——-— „„„„ el 977—— willig 9 78 ſtetig Mats per Mai 876— 8 75 „„. 8 78—— willig 8 76 ſtetig Kehlraßs Auguſt 15 55—— ſtetig 15 55 Wetter: Nebelig. Ziverpesk 25. Januar.(Aufanzbkurſe.) 285 24. — ruhig 25. 7,7 ½½ ſtetig 7 8 45, 5/11 ½% rußi 510½% Welzen per März „Mat Abonnent W. W. Die am 1. Jauuar 1912 in Kraft tretenden Be⸗ ſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung bezüglich der Witwen⸗ und Waiſenrenten haben keine rückwirkende Krafk. Es haben demnach keinen Anſpruch auf Hinterbliebenenfürſorge die Hinterbliebenen ſolcher Verſicherten, welche am 1. Jauuar 1912 bereits verſtorben waren oder, welche an dem genannten Tage bereits dauernd erwerbs⸗ unfähig waren und dann verſtorben ſind, ohne inzwiſchen die Er⸗ werbsfähigkeit wiedererlangt zu haben. Abonnent D. B. Wer vom Großherzog in Audienz empfaungen zu werden wünſcht, hat bei Großh. Geh. Kabinett hierum nachzu⸗ ſuchen. Empfänge von unangemeldeten Perſonen finden nicht ſtalt. 1 H. Nandler F 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hanptpoſt. Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am billigſten bet 16259 D. Fesenmeyer, 1, 3, Breiteſtraße⸗ Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzte Schwarzwälder Uhr gratis. Tür⸗ u. Firmen⸗Schilder in feinſter Ausführung. 20546/(7 2 1 „Ich litt ſeit 3 Jahren an gelbl. Ausſchlag mit furchtbarem Haufincen. Durch ein halbes StückgZucker's Patent⸗Medizinalſeife habe ich bas Uebel völlig beſeitigt. H.., Pol.⸗Serg.“ à St. 50 Pfg. (15%ig) u..50 M.(350big, ſtärkſte Form). Dazu Zuckooh⸗ Ereme(nicht fettend u. mild) 75 Pfg. u. 2 M. In der Pelikan⸗ apotheke, Hofdrogerie Ludwig &.Schütthelm u. Filiale, Fried⸗ richsvlatz 19, bei Fr. Becker, Th. v. Eichſtedt, O. Heß. N. H. Stocke, HeinrMerckle, J. Brunn Nachf. u. J. Ollendorf. Ineriren Netkarau: Drogerie Logler Engros: Norts Zahn& Cie. insetlren u. Veh Treuſch. —— e. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendhlatt) Mannheim, Haushaltungsſchule b3,!. Uebungskurs im Kochen für Irauen vom 15. März bis 18. Mai 1912; wöchentlich z mal Musensaal (Auskunft 67344 normittags von—12 Uhr, ohne Koſt, normittags 11—12 Uhr.) reln für aausche lezchickteg. Lterater Folks⸗ 7 Montag, 29. Januar, abends 9 Uhr im Festsaal der August Lamey-Loge, O 4, 12 Vortrag des Schriftstellers Dr. Nathan (Mathias Acher)-Charlottenburg über Amerikanisches dudentum. Wir laden hierzu unsere verehrl. Mitglieder und deren Familien-Angehörige ergebenst ein. GSeste Siad. Wallkormmem. Der Vorstand. In der Hauptſynagoge Freitag, den 26. Januar, abends 5˙ Uhr. Samstag, den 27. Januar, Feier des Geburts⸗ feſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Borm 9½ Uhr, Freſtpredigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr, Jugendgottes⸗ dienſt mit Schrifterklärung. Abends 6 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7½ Uhr. Abends 4½ Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 26. Jannar, abends 5¹⁹ Uhr. Samstag, den 27. Januar, morg. 8½ Uhr, abends 6 Uhr. Blrubaum 66363 An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr. Abends 4½ Uhr. Vergebung von Grauguß. Die Sieferung von ca. 60000 kg. Grauguß (Bremsklötze für Straßenbahnwagen) ſoll im Wege der öffentlichen Bewerbung vergeben werden. Muſter und Lieferungsbedingungen können bei dem unter⸗ zeichneten Amt eingeſehen werden. In dem Augebot 1— iſt der Preis pro 100 kg. frei Straßenbahn⸗Depot]? Nuitsſtraße anzugeben. Die Angebyte ſind bis ſpäteſtens Montag, den 5. Februar ös. Is., vormittags 10 Uhr mit der Auf⸗ ſchrift:„Lieferung von Bremsklötzen“ einzureichen, zu wolchem Termin die Eröffnung in Gegenwart der etwa erſchienenen Bewerber ſtattfindet. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim, den 3. Januar 1912. Straßenbahnamt: Löwit. 814 in modernſter Ausführung liefert raſch und billigſt 4⸗Anzeigen Dr. H. Haas'ſche Vuchdruckerei, G. m. b. H. Wubnchuird-. Hysterie, Hypochodrie, nervöse Magen- und Parmleiden, Schreib- krampf, nervösen Kopfschmerz sowie Gicht, Rheumatismus. Ischias, Tuckerkrankheit, Leber-, Nieren- und Milzer- EKrankungen behandelt mit destem die Ulehthell-Anstalt Königs Tel 388e Paradeplatz rel 4826 N 2. 8 N2. 8 —————ů— Grösstes, dedeutenstes und besteingerichtetes Institut Mannheims. Damenbedienung darch äratl. geprüfte Masseuse. 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Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Maun⸗ ſchaften der Reſerve, Marine⸗Reſerve, Landwehr, Seewehr, Erſatzreſerve, ſowie ausgebildete Land⸗ ſturmpflichtige des zweiten Aufgebots, welche anf Grund des§ 122 der Wehrordnung vom 22. November 1888 auf Zurückſtellung hinter die letzte Jahresklaſſe ihrer Waffe und Dienſtklaſſe Auſpruch machen, thre Geſuche alsbald bei dem Stadt⸗ bezw. Gemeinderat ihres Wohn⸗ oder Aufenthaltsortes einzureichen haben Mannheim, den g. Januar 1912. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion es Aushebungsbezirts Maunheim. ———————— Sonntag, den 28. Januar I912, nachmittags 3 Uhr Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mitteilung, dass unser innigstgeliebter Vater, Bruder, Onkel, Schwiegervater und Grossvater Mannheim, den 25. Januar 1912. 2 Uhr in Pforzheim statt. Badischer Odenwaldverein Haunheim — ist gestorben. Die Beerdigung findet am der hiesigen Leichenhalle. Pghilipp Bless, Muslker . Dle trauemden Hinterbliebenen. Todes-Anzeige. Lorens Hilbert, Wirt Freitag, 26. Januar, nachmittags 3½ Uhr statt. hiesigen Leichenhalle. nach längerem Leiden im Alter von 63 Jahren 8 Mittwoch früh sanft entschlafen ist. Die Beerdigung findet Freitag nachm. Unser Mitglied, Herr Lorenz Hilbert, Wirt reitag, den 28. Januar 1912, nachm. 3½ Uhr, statt. Sammlung des Vereins um 3 Uhr an Um zahlreiche Beteiligung bittet 67388 Der Vorstand. Veteranen-Verein Mannhelm. Unser Kamerad Herr 67882 ist gestorben. Die Beerdigung findet am Sammlung des Vereins um 3 Uhr an der Um Zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand. Dank ankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil⸗ nahme bei dem uns ſo ſchmerzlich betroffenen Verluſte unſexes lieben Gatten, Bater, Sohn; und Bruders ſagen wir unſeren herzlichſten Dank. Beſonders danken wir dem Herrn Geiſt lichen für die troſtreichen Worte, ſowie den Herren vom Geſangverein der Bäckermeiſter und für die überreichen Blumenſpenden welche dem Verſtorbenen als letzter Scheide⸗ gruß gewidmet wurden. 20149 Mannhein den W. Januar 1912. Frau Irida Sohn nebſt Kinder. 8 8 Wechſel⸗Formulare eraaen in der H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Für die aufrichtigen Sewelse Danksagung. toſſnahme an dem schweren, unersetriichen Verluste, der uns betroſfen, sagen wir lnnlgsten Dank. Mannhelim-Nütertal, den 24. Januar 1ʃ2. Familie Nonnenmacher. Straßenbahn! Die Straßenbahnkaſſe iſt am Samstag, den 77. Jaunuar 1919 für den Verkauf von Wochenſahr⸗ ſcheinheften und Zeit⸗ karten nur in der Zeit von 3⁰ 8 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet. Mannheim, 22. Jau. 1912. Straßenbahnamt: Söwit. herzlicher An-· 21150 Gut erh. Kinderwagen zu kaufen geſuch. 128962 Do'? feagt die Exped. Bellauntmachung. Die Frühfahrsmeſſe 1912 betreffend. Nr. 2375 I. Für die am beginnende und 10 Tage dauernde Frühjahrsmeſſe werden am Dienstag, den 13. Februar l. JIs., vor⸗ mittags 9½ Uhr im alten Rathausſaale die Schau⸗ budeumeßplätze in nach⸗ ſtehender Reihenfolge den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert: 6 Karuſſelplätze, dar⸗ unter 2 bis zu 18 Meter Durchmeſſer; 1 Platz zur Aufſtellung einer Figur⸗ Achtbahn, 1 Platz für eine Schiffsſchaukel, 1 Platz für einen Hippodrom, 1 Platz für ein Freuden⸗ oder Teufelsrad, 1 Platz für ein Panorama, 4 Plätze für Photographien, 8, Plätze für Schießbuden, 3 für Waffel⸗ und 12 für Zuckerbuden, 1 Platz für Speiſeeis; 2 Plätze für Spielwaren;: 25 Plätze bis zu je 8 Meter Front für den Verkauf von Poſtkarten, Magenbrot ete. und 12 ſogenannte Standplätze für den Ver⸗ kauf von Luftballons und Kinderſpielwaren. Von den Steigpreiſen iſt die eine Hälfte unmit⸗ telbar nach dem Zuſchlage, die andere vor der Beſitz⸗ nahme des Platzes zu be⸗ zahlen. 301¹ Mannheim, 16. Jan. 191. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zik. hrime Hafer ganz oder geteilt, liefer⸗ bar nach unſerer Wahl, franko Compoſtfabrik. Zur Berechnung gelaugt bei Mehranforderung das auf unſerer Wage ermit⸗ telte Gewicht. Es wird nur muſtercon⸗ ſorme Ware angenom⸗ men, welche nicht mehr als 3 7% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſpre⸗ chender Auſſchrift. ver⸗ ſehen bis längſtens Montag, 29. Jannar 1913. vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle Luiſenring Nr. franko einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Submittenten er⸗ folgt. Angebote treten erſt nach Umlauf von 8 Ta⸗ gen, vom Eröffnungs⸗ kage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. 308 Mannheim, 22. Jan. 1912. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Sonntag, den 5. Mai er., 17477 Akbeitsvergebung. die Erweiterung der Kühlhalle auf dem hieſigen Schlachthof ſoll die Ausführung der Schloſſer⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Miittwoch, 31. Jan. d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer 125) einzuretchen, woſelbſt auch die Eröffuung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 302 Angebotsformulare ſind im Baubureau(Schlacht⸗ hof! koſtenlos erhältlich, auch wirs dortnähere Aus⸗ kunft über die zu verge⸗ benden Arbeiten erteilt. Mannheim, 19. Jan. 1912 Städt. Hochbauamt. Zwangsverſteigerung. Freitag, 26. Januar1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich iu Neckarau, im Pfandlokal Rathaus⸗ ſtraße 10, gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege ößentlich verſteigern: Pferde, Wagen, Möbel und Sonſtiges. 67370 Neckarau, 25. 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