—— Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik, 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) heim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗KHdreſſe: 6General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Aummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion.„ 37 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 46. Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. 2 Die Sozialdemokratie im neuen Reichstag. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 26. Januar. Die Macht des ſchwarzblauen Blockes iſt nun alſo endgültig gebrochen. Die Zahlen ſind zwar im einzelnen noch etwas un⸗ genau und werden ſicher hier und da noch manche Korrektur er⸗ fahren. Ob die bayeriſchen Bauernbündler ſich wirklich, was vielfach angenommen wird, auf die Seite des Fortſchrittes ſchlagen werden, ſcheint uns vorerſt ein wenig zweifelhaft. Dann ſind da auch noch andere— man braucht nur an den Frei⸗ herrn von Heyl und den Grafen Poſadowsey zu denken— über deren parteipolitiſchen Anſchluß im Augenblick ſich kaum etwas ausſagen läßt, und ſchließlich vermögen wir für unſer Teil nicht recht zu glauben, daß Herr Held, der zu ſeiner Friſt ſozuſagen„ohne Band“ entlaſſen wurde und Herr Becker⸗ Sprindlingen, der zornwürtig aus der Partei ausſchied, wieder die nationalliberale Fraktion zieren werden. Aber im Endeffekt darf man das Ergebnis wohl als geſichert anſehen: Zentrum und Konſervative ſind in die Minderheit gedrängt; ihre Leichen bedecken zu Dutzenden die Wahlſtatt, und nicht mehr wie in den letzten 235 Jahren vermögen ſie dieſem Reich Geſetze und Steuern zu diktieren. Ganz ungemiſcht freilich iſt die Freude nicht. Mit ſchweren Opfern hat der Liberalismus die Niederlage der Schwarzblauen erkaufen müſſen: von ſeinen beiden Gruppen ver⸗ lor jede rund 2 Dutzend Mandate und Männer zugleich die wie Naumann, wie Streſemann, auch wie Wiemer für ihre Perſon ſchon einhalbes Dutzend Mandate bedeuteten. Wir ſiegten über Zentrum und Konſervative; aber wir ſiegten vielfach„im Sterben“. Immerhin wird zu ſagen ſein: eine ſolche Lehre war einmal notwendig. Das konſervative Fälſcherſtückchen, das, geſtützt auf die ungerechte Wahlkreiseinteilung, die Dinge immer ſo darzuſtellen pflegte, als ob das deutſche Volk in ſeiner Mehr⸗ heit für ſchwarz und für blau optiere, mußte einmal ad absur⸗ dum geführt werden. Im Intereſſe preußiſch⸗deutſcher Luft⸗ reinigung war es von nöten, einmal darzutun, auf wie tönernen Füßen dieſe ganze Stellung der Konſervativen ruhte. Wie ſie trotz der ausgiebigen traditionellen Regierungshilfe bei den Wahlen in Wahrheit ohne jeden Rückhalt im Volke ſeien und ein gut Teil ihrer Vormachtſtellung lediglich der nicht immer zeit⸗ gemäßen bürgerlichen Gemeinbürgerſchaft zu verdanken hätten. Eine ſolche Lehre war— zumal nach dem brutalen Uebermut der letzten beiden Jahre— auch mit mehreren Opfern nicht zu teuer erkauft. Zudem wird man ſich auch vor allzu lebhaftem Peſſi⸗ mismus zu hüten haben. An und für ſich braucht der Reichstag auch mit 110 Sozialdemokraten noch nicht arbeitsunfähig zu ſein. Bei allen Fragen, die die ſogenannten großen Staats⸗ notwendigkeiten berühren, wird ſich ohne Mühe eine überwälti⸗ gende Mehrheit der bürgerlichen Parteien zuſammenfinden. Auch Feuilleton. Die Winterausſtellung der Münchner Sezeſſion. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Die diesjährige Winterausſtellung der Münchner Sezeſſion hat diesmal ihre Wiener Genoſſen zu Gaſte geladen, die in ſtatt⸗ licher Schar gekommen ſind. Es wurde alſo in dieſem Jahre mit der löblichen Gewohnheit gebrochen, die die Winterausſtellungen der Münchner Sezeſſion zu Geſamtausſtellungen gefeierter Künſt⸗ ler Keller, Ühde, Habermann, Zügel, Haider bisher beſtimmte. Der Begriff der„Elcung“, der diesmal über den Wienern leuchtet, iſt alſo ein feiner Akt der Courtoiſte geworden, der in ſeiner kunſt⸗ politiſchen Wertung beſonders anzuerkennen iſt. Die meiſten Mit⸗ glieder der Wiener Sezeſſion ſind uns Münchnern nicht mehr als zufällige Gelegenheitsbekannte, aus denen vielleicht der Porträt⸗ maler Bacher, der dekorative Illuſtrator Rudolf Jettmer, dieſer beſonders als Graphiker, und der ausgezeichnete Radierer Fer⸗ dinand Schmutzer, der in der Münchner Sezeſſion zuerſt einen pöllig unumſtrittenen Erfolg davongetragen hat, hervortreten. Auch einige der Landſchafter, die man ſich ja ſeltſamerweiſe immer mehr in ihrer Geſamtheit denn im Einzelnen zu merken pflegt, haben wohl ſchon früher ihre Bilder in München gezeigt. Um ſo klarer iſt daher eine Ueberſicht über das Ganze und das Niveau dieſer Kunſt. Dabei ſei ein Wunſch nicht verſchwiegen, der am Tage der Ausſtellungseröffnung mehrfach geäußert wurde. Unwiſ⸗ das, was Herr von Bethmann— ein wenig im Stile des —— Sport⸗Revue; Wand Samstag, 27. Jauuar 1912. Agrariertums— unſere bewährte Wirtſchaftspolitik zu heißen pflegt, iſt kaum gefährdet, und daß man in künftigen Fällen die Deckungsfragen nicht mehr im einſeitigen Intereſſe des länd⸗ lichen Großbeſitzes wird behandeln können, iſt ſogar ein beträcht⸗ licher Gewinn, der allein ſchon die neue Parteiverſchiebung zu rechtfertigen vermöchte. Trotzdem wird man gut tun, doch auch nicht allzu fröhlich in das weite Meer der Hoffnungsſeeligkeit hinauszuſegeln. Die 110 Sozialdemokraten bedeuten eine harte Belaſtungsprobe für das geiſtige Niveau des Reichstages. Wenn man die nun vollzählig gewordene Liſte durchmuſtert, findet man den Reviſionismus im großen ganzen doch nur in recht beſcheidenen Prozentſätzen vertreten. Wohl iſt das„Sujet mixte“ darunter, das man in dieſen Tagen den „konſequenteſten Reviſioniſten“ genannt hat. Herr Dr. Queſſel, der vom Handarbeiter durch eiſernen, zähen Fleiß ſich zum Schriftſteller und Dr. phil. durchgemauſert hat, und der in manchen Stücken faſt rechts vom Fortſchritt ſteht. Auch den Dr. Erdmann aus Köln, der eine, von ſeinem Standpunkt, ganz vortreffliche Geſchichte der chriſtlichen Arbeiterbewegung in Deutſchland geſchrieben hat, wird man ſich als einen freimütigen Kopf zu merken haben. Aber weit mehr als das reviſioniſtiſche Häuflein iſt der Heerhaufe der Unentwegten ge⸗ wachſen. Denen geſellt ſich noch Herr Dr. Lenſch von der Leipziger Volkszeitung zu, ein ganz beſonders unerfreulicher Typ des akademiſchen Renegatentums, neben deſſen hetzeriſcher Verbiſſenheit ſelbſt die Leiſtungen Arthur Stadthagens ver⸗ blaſſen. Es bleibt alſo ein Problem, das immer erſt die Zukunft zu löſen haben wird wie weit es den paar nüchtern und real⸗ politiſch wägenden Männern in der neuen ſozialdemokratiſchen Rieſenfraktion möglich ſein wird, die Maſſeninſtinkte der anderen zu dämpfen. Ihre Herrſchbegier zu zügeln und auch ihre Nei⸗ gung durch Vielrederei, die Arbeiten des Hauſes zu heimmen und das allgemeine Intereſſe zu töten. Gar zu optimiſtiſch denken wir in dieſen Stücken nicht. Die Selbſtzucht hat immer zu den allerſchwierigſten Aufgaben gehört und Proben ſolcher, der höchſten Disziplin, hat die Sozialdemokratie bisher eigentlich noch nicht gegeben. Einen Vorgeſchmack wird man vermutlich denmächſt bei der Präſidentenwahl bekommen. Ginge es, wonach es in der Regel nicht zu gehen pflegt, nach der Stärke der Fraktionen, ſo gebührte der Sozialdemokratie natürlich der Poſten des erſten Präſidenten Es darf ſchon heute als ſicher gelten, daß ſie den nicht ambieren wird. Aber auch bei dem zweiten Vizepräſidenten, auf den zu verzichtes ſie ſchwerlich ge⸗ ſonnen ſein wird, wird ſie, wenn ſie auf die Unterſtützung der anderen Fraktionen rechnet, ſich gewiſſen höfiſchen Mindeſtforde rungen fügen müſſen. Je nachdem ſie ſich dazu bereit oder abge⸗ neigt zeigt, wird vielleicht ſchon ihrem ganzen ſpäteren Verhalten das Horoskop zu ſtellen ſein. Im übrigen iſt alles, was in dieſen Tagen über die Löſung der Präſidentenfrage in den Blättern zu leſen geweſen iſt, apokryph, und das unverbindliche Raiſonnement unverbindlicher Zeitungspolitiker. Darüber zu befinden, haben allein die Fraktionen. Solange die noch nicht verſammelt ſind und mit dieſen Dingen ſich befaßt haben, iſt alles Gerede über ſie verfrüht und müßig. Werke in München begrüßen zu können. Nicht in der theatraliſch⸗ äußerlichen Aufmachung, die in Mannheim 1907 jeden Verſuch eines Verhältniſſes zu ſeiner Kunſt unmöglich machte und ſchroffe Ab⸗ lehnung verſchuldete. Nur in der edeln architektoniſchen Um⸗ gebung, die eben in Rom die Interpretation ſeines auch von äußer⸗ kichen Bedingungen abhängigen Könnens auf das Vorteilhafteſte ermöglichte. Freilich hätte Klimt in ſeiner Beſonderheit das Ein⸗ heitliche durchbrochen, das der Ausſtellung der Wiener Sezeſſion in München ihren prinzipiellen Vorteil verleiht. Dieſes Einheit⸗ liche iſt der Zuſammenhang mit der Tradition, die ſich in der Fortſetzung und liebevollen Erhaltung der maleriſchen Kultur der großen Meiſter Altwiens kundgibt. Die Wiener Bilder in der Münchner Sezeſſion erſcheinen, be⸗ trachtet in ihrer Geſamtheit, ohne Rückſicht auf irgend welche durch ihre Herkunft etwa gegebenen Nebengedanken, in einer bewußten Weiſe reaktionär. Man iſt erſtaunt, in einer Sezeſſion ſo wenig revolutionäre Elemente zu finden. Jon Waldmüller und Alt zu dieſen Künſtlern führt unverkennbar eine direkte Linie. Die Soli⸗ dität des Geſchmackes gibt der ganzen Ausſtellung die bezeichnende Note. Es iſt Atelierkunſt, aber ohne den tadelnden Einwurf, den wir dem Worte ſo oft zuweiſen müſſen, Atelierkunſt, deren Weſen im vorliegenden Fall mit der Selbſtperſtändlichkeit des„Malen⸗ könnens“ erfaßt wird. Ein ſehr bemerkenswertes Symptom dieſer Erziehung iſt vielen der in München eben ausſtellenden Wiener Künſtler gemeinſam: Verſtändnis für das Format, wobet eine ge⸗ legentliche Vorliebe für das Quadratiſche erſt in zweiter Linie zu erwähnen iſt. Dieſe Einſicht in einen keineswegs äußerlichen Faktor deutet auf das hohe Niveau, von welchem dieſe Kunſt aus⸗ gehen kann. 5 Freilich iſt das„Gott erhalte“ in der Kunſt niemals das Loſungswort des Genies. Aber die allerbeſte Bereitung des Bo⸗ Amtliches Verkündisungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung, ern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — (Abendblatt.) ä˖ ˖ ereeeeeee Nach den Neichstagswahlen. Die Beurteilung der Reichstagswahl. Aus verſchiedenen Lagern möchten wir hier noch einige für die geſchaffene Situation bedeutſame Aeußerungen anführen. Das Organ des Evangeliſchen Bundes, die Deutſch⸗evangeliſche Korreſpondenz ſtößt gegen das Zentrum und den Ultramontanismus vor: Das deutſche Volk und die nationalen Parteien werden end⸗ lich lernen, daß die Schule, in die ſie das grundſatzloſe Zentrum genommen hat, zu ihrem eigenen Verderben aus⸗ ſchlägt. Schon beſpricht Herr Erzberger ganz bergnüglich im „Tag“ das Wahlreſultat und freut ſich der ſtarken ſchwarz⸗ roten Majorität, ſchon ſetzt alſo von neuem die Grund⸗ ſatzloſigkeit des Zentrums ein und zweifelsohne wird es nicht lange dauern, daß der„Betrogene“ von 1912 von ihm ebenſo im Stich gelaſſen wird wie der„Betrogene“ und Ver⸗ bündete von 1907. Wie aber als„Grundſatz“ des Zentrums die„Richtung Rom“ beſteht, ſo ſollte allerſeits in den nationalen Parteien eingeſehen werden, daß es allmählich ein„Grundſaß“ des deutſchen Volkes geworden iſt, keine Vorherrſchaft des Zentrums und kein Krummſtabregiment des Ultramontauis⸗ mus in Deutſchland zu dulden. Dieſer Grundſatz muß zum Kern⸗ punkt jeder nationalen Politik gemacht werden, wenn es beſſer werden ſoll. Dann werden auch die Bäume der Sozialdemokratie nicht in den Himmel wachſen, und ſelbſt das Zentrum kann zu einer nationalen Politik erzogen werden, wenn es ſieht, daß ſich das„Mutterland der Reformation“, das chriſtlich und deutſch 11 15 3 Einvernehmen der Konfeſſionen, doch niemals das Joch einer von mittelalterlichen Idealen 5 Weltanſchauung gefallen läßt. Die Nationalliberale Correſpond. ſtellt als erfrerlichſſe Tatſache ſeſ, heitsbildung(die Wiederherſtellung der Majorität der Fimanzreform und des Kanzlerſturzes) für die Zukunft aufs erſchwert, wenn nicht unmöglich ge⸗ ma iſt: Der Sturz dieſer Mißwirtſchaft wird darum im ganzen Lande wie eine Exlöſung empfunden werden, wie eine befreiende Tat, die den Kräften des Liberalismus die Bahn ebnet. Daß wir dabei eine mehr als verdoppelte Sozialdemokratie mit in den Kauf nehmen müſſen, iſt tief be⸗ klagenswert. Aber gerade die Heydebrand⸗Partei, die die Damme einriß, die die rote Flut zurückhielten, hat nunmehr, wenn ſie —— —— will, die unabweisliche Pflicht, die Dämme wieder aufbauen 2u helfen. Der konſervative Führer bat vor Weihnachten im Reichs⸗ tage erklärt, dem Vatexland in dieſen ſeinen ſchweren Zeiten Opfer nicht nur an Blut, ſondern auch Wer aber dem Vaterlande dienen will, den Egoismen des Agrarradikalismus dem auswärtigen Bindemittel dienſtbar ſein, die anderen natio⸗ nalen Elemente jedoch an die Wand drücken und dem Liberalis⸗ muß die politiſche Gleichberechtigung abſprechen. Das Reich ſteht vor ſchweren und ernſten Zeiten. Der Reichstag wird ſich ſogleich vor einer nationalen Auſgabe ſehen, deren Löſung patriotiſchen Sinn und weiteſtgehende Opferbereitſchaft heiſcht. Hier wehen die Fahnen, um die wir uns ſcharen müſſen, um das Trennende hintanzuhalten und das voranzuſetzen, was uns gemeinſam iſt und uns eint. Audernfalls geht der Kampf weiter, und daß der Libe⸗ kann nicht gleichzeitig auch oder gar der Partei mit dieſer Ausſtellung ſcheint ein Landſchafter ſein wirde Denn hier, bei den Eck, Harflinger, Stoitzner, kommt das Temperament am ſtärkſten zum Ausdruck. Und wird es aus dem ſeltſamen Gemiſch der e ein„Vollblut⸗Wiener“ ſein, genug den Typus benennen, und nicht doch ein„Zugereiſter“ flaviſcher Abſtammung? Wie die Hauptſtadt des öſterreichtiſchen gerabe die Vielfarbigkeit die Brücke bildet zwiſchen der Kultur Altwiens und der Cipiliſation Jungwiens, ſo ſtehen'ene⸗ lichen Vertretern der urſprünglichen Heimatskunſt. Und das iſt das Weſentliche: die heutigen Wiener Maler bilden in der Tra⸗ dition nur fort, was wirklich gut, echt und lebensſähig iſt, ſie haben ſich befreit von dem, was Gauermann, Epbl, Fendi und die alte Schule als hauptſächlich betrachteten, was ſelbſt Waldmüller nur ſelten überwand, vom Gegenſtändlichen, der Aneldote. Indem ſte die maleriſchen Prinzipien allein übernehmen, ergibt ſich ein na⸗ türlicher Fortſchritt, der ſich anſcheinend bald wieder zu einem guten Stil maleriſcher Art ausbilden wird. Bei Künſklern wie Rudolf Jetmar, Grom⸗Rottmaher, Wlaſtimil Hofmann, Wladis, law Jarocki fühlen wir bereits Abſichten, die, Münchneriſch ge⸗ ſprochen, etwa der Bewegung der„Scholle“ zu vergleichen wären. Wir vermiſſen eben nur noch den von innen heraus zu erwarten⸗ den Druck, der die dünne Schale ſprengen wird. Eine faſt feminine Weichlichkeit, das Kennzeichen jeder alternden Kultur, die ſich nicht Ohr und Auge— aber ohne eine nachhaltige Wirkung oder einen einzelnen Perſönlichkeitseindruck zu vermitteln, wäre um auch a eine negative Seite der Ausſtellung hinzuweiſen, ihr 1 ſend über die verſchiedenen Gruppierungen der Wiener Künſtler⸗ Tchaft, hatten wir gehofft, einmal Klimt mit einer Reihe ſeiner dens, aus dem es erſtehen wird. Um ſo erwartungsvoller ſchauen wir nach ihm aus. Ob es wohl, wie es nach einigen Proben auf nerndes Charalteriſtikum. So erklört ſic das Neakt ĩ⅛· Eigenes Redakttonsbureau in Berlin 4 22222.... ²ĩ˙ — daß eine ſchwarzblaue Mehr⸗ nicht auch den letzten moraliſchen und politiſchen Kredit verllieren an Gut bringen zu wollen. wie wir unlogiſch Staates immer mehr zur geiſtigen Zentrale gewachſen iſt, in der iſatis in der Wiener Sezeſſion die Fremden in einer ſtarken maleriſchen Konzentration, die zunächſt noch ſehr dekorativ ſich ausſpricht, neben den eigent⸗ aus ſich ſelbſt heraus zu erneuern bermag, der eine beſtimmte Art der Wiener Dichtung und Malerei in gleicher Weiſe untertan ge⸗ worden iſt, liebenswürdig, gefällig und geſchmeidig, Freude für 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt⸗ Mannheim, 27. Januar. kalismus zu kämpfen verſteht, hat er in der Wahlſchlacht gezeigt, hie nun hinter uns liegt. Endlich noch eine Preßſtimme, die den Standpunkt er Regierung zu umſchreiben ſcheint: In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird dargelegt, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg bereit und entſchloſſen ſei mit dem neuen Reichstage zu arbeiten: Es liegt guf der Hand, daß die Regierung mit dem Reichstag ctechnen muß, den ihr die Wähler geſchickt haben. Wir möchten glauben, daß ſie, obgleich ihr das Ergebnis der Wahlen uner⸗ zmünſcht iſt, ſich doch nicht gleich mit Auflöſungs⸗ gedanken tragen, ſondern daß ſie verſuchen wird, mit dem neuen Reichstag ſo gut zu arbeiten, wie es eben ingeht. Bei dem Fehlen der feſten Mehrheit iſt ſie auf wechſelnde Mehr⸗ eiten angewieſen; ein unbequemes, vielfach unſchön wirkendes Spiel, das aber praktiſch nicht zu vermeiden ſein wird. Für die ſogenannten nationalen Fragen, beſonders für die der Landesver⸗ teidigung, wird ſie unter den obwaltenden allgemeinen Verhält⸗ Riſſen unſchwer eine Mehrheit finden, wenn ſie es vermeidet, den Bogen zu überſpannen und mit übertriebenen Anforderungen an den Reichstag heranzutreten. In ſolchen Fällen dürfte der chwarz⸗blaue Block mit den Nationalliberalen und, wie wir hof⸗ ſen, auch mit den Freiſinnigen zuſammenſtehen. Anders dürfte 8ſich bei wirtſchaftlichen Fragen geſtalten, in denen extrem Unſerbative Beſtrebungen eine Mehrheit der Linken gegen ſich inden würden. Für eine ruhige und maßvolle Fortſetzung unſerer Wirtſchaftspolitik, die heute zu feſtgewurzelt iſt, um mit einem rich über den Haufen geworfen zu werden, wird auch die große ehrheit der Liberalen zu haben ſein. Es würde ſich das noch bichter geſtalten, wenn auch die Konſervativen ihre Forderungen guf eine annehmbare Mittellinie herabſtimmten, wozu allerdings unter Führung des Herrn von Heydebrand kaum Ausſicht vor⸗ anden iſt. Außerordentlich ſchwierig dürfte ſich die Entſcheidung alten bei großen, grundlegenden Fragen, die unſer geiſtiges n bewegen. Wir halten es für wahrſcheinlich, daß die Regie⸗ ig ihrer Beantwortung und Löſung möglichſt aus dem Wege gehen wird, und es iſt nicht zu vergeſſen, daß ſie bei der Zuſam⸗ geuſetzung des Reichstags auch nicht anders handeln kann. Endlich iſt noch eine andere Möglichkeit nicht aus dem Auge zu laſſen, nämlich das Zentrum im Laufe der Entwicklung in immer rlerem Grade ſein demokratiſches Herz entdeckt und ſich in zelnen Fragen zu einem Zuſammengehen mit den Sozialdemo⸗ aten bereitfinden läßt, namentlich wenn dieſe ſich einigermaßen ch der opportuniſtiſchen Seite auswachſen. Man ſieht alſo, ſich die vielfältigſten Möglichkeiten für Kombinationen und emutakionen bieten, die es ſchließlich nicht unmöglich erſchei⸗ ilaſſen, daß dieſem Reichstag ein längeres Leben beſchieden iſt, ls man jetzt vielfach annimmt. Abhängen wird das nicht nur gon der Geſchicklichkeit, die die Regierung zeigt, ſon⸗ dern auch von der Fertigkeit und der moraliſchen utoxität, die ſie nur dadurch ſich erwerben kann, daß ſie jich nur von Gründen des allgemeinen Wohls eiten läßt, das nur dann ſeinen richtigen Ausdruck finden aun, wenn man die Bedingungen des modernen zebens richtig einſchätzt und ſich nicht darauf verſteift. Jerknöcherungen Rechnung zu tragen, die bei der ganzen großen die das Deutſche Reich genommen hat, nicht mehr am Aatze ſind. Die Stichwahlen in drei Raten. in er ſich gut damit tröſten, daß es ſehr vielen anderen Leu⸗ en ebenſo gegangen iſt, z. B. Herrn Bebel, der ja auch ein gemeines Zuſammenrücken der Bürgerlichen nach der Haupt⸗ gahl bprophezeit hat. Die Verbitterung zwiſchen rechts und züks hat ſich aber vielfach als zu ſtark erwieſen, um die Furcht or der roten Gefahr wirkſam werden zu laſſen. Der fein ingefädelte Plan, durch die Verteilung der Stich⸗ ahlen auf drei Termine die Einigung der Bürger⸗ ichen zu erzwingen, iſt völlig mißglückt; ja, er al die gegenteflige Wirkung ausgeübt, wie die un den Konſervativen und dem Zentrum betriebene Ausliefe⸗ zuung zahlreicher liberaler Mandate an Welfen und Sozial⸗ Uillokraten beweiſt. Man darf alſo die dringende Erwartung ASſprechen, daß dieſe Praxis, die nur das Unmoraliſche des ichwahlſyſtems hervorhebt, nie wiederkehren wird. Der letzte Stichwahltag hat den hier geſchilderten Eindruck ſoch verſtärkt, da der Sozialdemokratie von der Rechten ie von der Linken 11 Mandate zugeſchanzt wurden. Von ieſen, ſo rechnet die„Tägl. Rundſchau“, wäre wahrſcheinlich Hindeſtens ein Teil für die bürgerlichen Parteien gerettet wor⸗ Hen, wenn die Stichwahlen ſämtlich an einem Tage ſtatt⸗ Aefunden hätten. In der Aeußerung der„K. A..“ iſt an⸗ edeutet, daß die Auseinanderziehung der Stichwahlen von inier Berliner Regierungsſtelle aus angeordnet worden iſt. Auch eee eeeeeee, der„Tägl. Rundſch.“ ſind derartige Gerüchte zu Ohren ge⸗ kommen. Die Zuſammenſetzung des neuen Reichstages hat nach der letzten Berechnung noch einige kleine Korrekturen erfahren, wir ſetzen die neueſte Schlußzuſammenfaſſung darum nochmals her: Naätignalliberale Fortſchrittliche Volkspartei,„ 42 Deutſcher Bauernbunzd 2 Bayeriſcher Bauernbund 2 Sozialdemokraten 3 Reichsparttit Wirtſchaftliche Vereinigung 3 Zeitrum 955 Polen ͤ— 18 Welfen„%;ũ—h; 5 Elſäſſiſch Klerikale 3 Lhthringenr; 8 2 Danens 1 Wilde 2JJJ 5 Summa 397 Wie uns der Deutſche Bauernbund mitteilt, iſt die Mel⸗ dung fortſchrittlicher Blätter, daß ſich der in Bayern gewählte Bauernbündler Kerſchbaum der Fortſchrittlichen Volks⸗ Partei anſchließen werde, durchaus unzutreffend. Wenn ſich der Abgeordnete Kerſchbaum im Reichstag einer politiſchen Fraktion anſchließt, ſo wird dies nur die national⸗ liberale ſein. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 27. Januar 1912. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Januar 1912. (Schluß.) Hinſichtlich des am 22. ds. Mts. verſteigerten Bau⸗ platzes Ecke Mollſtraße Nr. 11 und Richard Wagnerſtraße Nr. 22 wird dem eingelegten Höchſtgebot der Zuſchlag erteilt. Die Verhandlungen wegen Erwerbung des zur Verbrei⸗ terung der Ifflandſtraße noch erforderlichen Geländes ſollen nochmals aufgegriffen werden. 5 Einem Geſuch der Pächter der ſtädtiſchen Trink⸗ hallenplätze, die Pachtverträge unter der Hand zu ver⸗ längern, kann der Stadtrat nicht ſtattgeben. Die zur Auf⸗ ſtellung von Trinkhallen und Milchausſchankhäuschen beſtimm⸗ ten 12 alten und 4 neuen Plätze ſollen am 14. Februar l. Is. im alten Rathausſaale öffentlich verſteigert werden. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim die Aula des Realgymnaſiums zur Veranſtaltung eines Lehrkurſus über die erſte Hilfe bei Un⸗ glücksfällen; dem Stenographenverein Stolze⸗Schrey ein wei⸗ teres Schulzimmer im Schulhaus K 2 an zwei Abenden der Woche. 85 5 Die Verträge mit den Wartefrauen der Bedürfnis⸗ anſtalten am Waſſerturm und in der Wartehalle an der iedrichsbrücke werden unter Vorbehalt einer Kündigungs⸗ fii von 4 Wochen auf unbeſtimmte Zeit verlängert. Vergeben werden: a) die Lieferung von 2 Stations⸗ gasmeſſern zu je 400 Flammen an die Gasmeſſerfabrik Mainz Elſter u. Co. in Mainz; b) die Ausführung der Warmwaſſer⸗ leitung in der Kälberhalle und den beiden Großviehhallen auf dem Viehhofe an die Firma Fuchs u. Prieſter hier; o) die Her⸗ ſtellung der Sielbauten auf dem linken Induſtriehafenufer dem Hugo Benzinger hier; d) die Ausführung der Terrazoarbeiten der Hauptfeuerwache der Firma Marco Roſa; e) die Lieferung von ca. 2000 Kg. Wagenfett an die Firma Fauth u. Co. hier. Dem Gr. Bezirksamt werden 7 Wirtſchaftskonzeſſions⸗ geſuche und 2 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt. Genehmigt werden 17 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung rückſtändiger Umlagen und ſonſtiger ſtädtiſchen Gefälle. Einladungen kamen ein: 1. zu der Herren⸗Fremden⸗ ſitzung der Karnevalgeſellſchaft„Feuerio“ am 21. Januar; 2. zu dem Lichtbildervortrag des Herrn Schriftſtellers Spandow am 24. ds. Mts. über das Thema:„Wie man fliegen lernt“; 3. zu der Kaiſerfeier der Eliſabethſchule am 26. ds. Mts. und 4. zu der öffenlichen Prüfung des Arbeiter⸗Samariter⸗Bundes am 28. ds. Mts. Die Milchverſorgung der Großſtädte. Vor einigen Tagen, ſo ſchreibt man uns, ging durch die Preſſe eine ausführliche Abhandlung bezgl. der ſtädtiſchen Milchverſor⸗ gung. In markanten Worten wird darauf hingewieſen, daß nun endlich durch die Gründung der Städt. Milchzentrale der Kon⸗ ſument in der glücklichen Lage ſei, wirklich hygieniſch einwandfreie Milch in ſeinem Haushalt zu verwenden, was ihm bis heute durch die ſogenannten Mißſtände im Milchgewerbe nicht möglich geweſen ſei. Wenn man nun katſächlich berechtigt iſt, die Behandlung und den Vertrieb von Milch in einzelnen Fällen nicht ganz einwand⸗ frei zu bezeichnen, ſo liegt die Schuld nicht etwa an dem Nicht⸗ vorhandenſein einer entſprechenden Gewerbeordnung. Es iſt ganz in die Hände des Publikums gegeben, von ſolchen Händlern, die Fälſchungen begangen haben und in den Tageszeitungen lt. Urteil bekannt gegeben werden, weiter zu kaufen oder nicht. Es muß aber entſchieden zurückgewieſen werden, wenn man den ganzen Milchhändlerſtand in Mitleidenſchaft ziehen will. Vor Jahren erkannte man ſchon, daß durch Zuſammenſchluß und Organiſation im Milchgewerbe Beſſerungen in jeder Hinſicht erzielt werden könnten. Die in hieſiger Stadt bereits beſtehende Molkereigenoſſenſchaft, der zirka 150 Milchhändler an⸗ gehören, hat ſich in den 7 Jahren ihres Beſtehens zur Hauptauf⸗ gabe gemacht, dem Konſumenten abſolut hygieniſch einwandfreie Milch zu liefern, was dadurch ermöglicht wird, daß von den täg⸗ lich bezogenen zirka 25 000 Litern Milch zirka 20 000 Liter von einer einzigen, mit den neueſten und modernſten Maſchinen aus⸗ geſtatteten und von äußerſt fachmänniſcher Hand geleiteten Milchzentrale geliefert werden. Dieſe Milch hat gegenüber der der ſogenannten ſtädtiſchen Milch den Vorzug, daß ſie gleich an der Produktionsſtätte gereinigt und tiefgekühlt zum Verſand kommt, wodurch die Miſch friſcher und ſchneller an den Konſumenten gelangt. Ferner iſt die betr. Genoſſenſchaft beſorgt, daß möglichſt billige Milch verabreicht werden kann und ſoll, was der vor 2 Jahren geführte Milchkrieg bewies. Durch den weiteren Ausbau dieſer ſchon jetzt bedeutenden Organiſation iſt die Möglichkeit vorhanden, der geſamten Bepölkerung immer mehr hygieniſch einwandfreie friſche Milch zu liefern. Was nun die Gründung der Städt. Milchzentrale betrifft, ſo iſt es der neuen ſtädtiſchen ſubventionierten Genoſſenſchaft nach fachmänniſchem Standpunkte rein unmöglich, in irgend einer Weiſe demPublikum weitereVorteile zu bieten, als die oben angeführten. Nach mehrfach eingeholten Erkundigungen iſt es der Stadt nur möglich, durch bedeutenden Zuſchuß dieſes Unternehmen lebensfähig zu erhalten, denn in den meiſten größeren Städten, wie Berlin, Kaſſel, Stuttgart etc., letztere mit einer Unterbilanz von ca. 300 000., wurden die Städt. Zentralen eingeſtellt, da überall mit enormen Verluſten gearbeitet wurde und dieſes Defizit durch die ſteuerzahlenden Bürger, wozu auch der Milchhändler zu rechnen iſt, gedeckt werden mußte. Wenn man nun ferner in Betracht zieht, daß durch dieſe ſtädt. Unternehmen die Erwerbstätigkeit eines ganzen Standes in Frage geſtellt iſt, ſo iſt der Milchhändler voll berechtigt, energiſchen Proteſt ein⸗ zulegen und Oppoſition gegen eine derartige keinesfalls zweckent⸗ ſprechende kommunale Einrichtung zu machen. Man ſollte viel⸗ mehr etwaige Verbeſſerungen den beſtehenden Organiſationen überlaſſen und dieſe in ihren Beſtrebungen unterſtützen. Daß Zentralmilch gerade einzig und allein am bekömmlichſten iſt, iſt nicht immer zutreffend. Es iſt vielleicht manchem noch in Erinnerung, daß vor ca. 3 Jahren in der Preſſe zu leſen war, daß in Caſſel Typhus ausgebrochen und in der Zenkrale, Sani⸗ tätsmolkerei genannt, in einem Baſſin von ca. 10 000 Liter Ty⸗ phus⸗Bazillen vorgefunden wurden. Demnach müßten die mo⸗ dernſten Maſchinen nicht imſtande ſein, ſolche Bazillen zu ent⸗ fernen oder abzuhalten. Unſere Stadtverwaltung will, wie es heißt, die Milch zum Selbſtkoſtenpreis weitergeben, was auch der Milchhändler machen könnte, wenn er mit enormem Gehalt und Penſion beglückt wäre. Städtiſche Seefiſchkochkurfr. Es iſt daukbar zu begrüßen, daß die Stadtverwaltung unſeren Frauen und Mädchen durch die Veranſtaltung von Seefiſchkochkurſen Gelegenbeit gibt, die Zubereitungsmöglichkeiten unſerer ſchmackhaften und nahrhaften Seefiſche kennen zu lernen. Der Hauptgrund, warum man ſelbſt in Bürgerkreiſen noch vielfach die Fiſchnahrung verſchmäht oder wenigſtens ſehr einſchränkt, iſt darin zu ſuchen, daß man darüber nicht unterrichtet, daß ſich von den Seefiſchen eine große Anzahl ſchmackhafter Speiſen herſtellen läßt, die zudem noch den Vorzug der Billigkeit beſitzen. Der Deutſche Seeftſcherei⸗Verein iſt ſeit einigen Jahren in der uneigennützigſten Weiſe bemüht, für die nötige Auf⸗ klärung zu ſorgen. Sein Vertreter, Herr Sberſtleutnant v. Ger⸗ hardt, bereiſt ſeit 1908 Deutſchland zur Abhaltung von Vorträgen, die überall großes Intereſſe erweckten und auch von ſichtlichen Er⸗ folgen begleitet waren. Herr Oberſtleutnant v. Gerhardt hatte die Liebenswürdigkeit, auch den erſten Mannheimer Fiſchkochkurs mit einem intereſſanten Vortrage einzuleiten. Der Kochkurs fand geſtern abend von—10 Uhr in der Humboldtſchule(Neckarſtadtj ſtatt. Die Küche J der Humboldtſchule, in der ſich die Kursteilnehmerinnen ver⸗ ſammelt hatten, bot ein eigenartiges Bild. An vier langen Tafeln ſaßen die Frauen und Mädchen, die gekommen waxen, um ihre haus⸗ fraulichen Erfahrungen zu bereichern, vor ſich die verſchiedenen Fiſch⸗ arten, die der Zubereitung harrten, in ganz vorzüglichen Exemplareu. Die Stadtverwaltung hakte die zur Verſpeiſung beſtimmten Meer⸗ bewohner geliefert. Auf einem kleinen Podium ſaß Herr Oberſtleutnaut v. Gerhardt, vor ſich einen Stoß Broſchüren, der an die Kursteilnehmerinnen zur Verteilung gelangte.„Seefiſch⸗Bilderbuch für Haus und Schule“ be⸗ titelt ſich die eine,„Seefiſchgerichte“ die andere. Das Seefiſch⸗Bilder⸗ buch, eine kurze Ueberſicht über unſere häufigſten Seefiſche, iſt von Prof. Dr. H. Henking, dem Generalſekretär des Deutſchen Seefiſcherei⸗ Vereins, verfaßt, die Broſchüre„Seefiſch⸗Gerichte“, eine kurze Anwei⸗ ſung zur praktiſchen enil B2 Seefiſche, von der Borliner en bben geſprochen würde. Wenn man zwiſchen die Wiener Bil⸗ er das Werk eines der ſtarken jungen Talente der Münchner oder eBerliner Sezeſſion nur um zwei Namen zu nennen, etwa Al⸗ ut Weißgerber oder Theodor v. Brockhuſen, hängte, das Maß des Tſönlichen würde hier zum Uebermaß geſteigert werden. Von Urbet wird erzählt, er habe einmal die Bedeutung der Tradition i den Künſtler beſprochen: Tradition iſt der Fluß, über den wir le ſchwimmen müſſen. Wenige kommen ans andere Ufer, wer lademiſch bleibt, ertrinkt. Führen wir den guten Vergleich weiter 3, ſo kreiben die Künſtler der Wiener Sezeſſion eben ruhend Af glücklich gewonnenem Balken in ſanfter Strömung einher. Der Nuß, in dem ſie fahren, iſt aber jene blaue Donau, zu welcher keauß die Weiſe erfand, die für Wien die Liebe der Welt er⸗ ie. Bei den bildenden Künſtlern wird alſo der Kühne ſiegen, ſich in den Strudel ſtürzt, um mit kräftigen Stößen das Üfer u erobern, Einen einzigen wollen wir aber doch herausgreifen, und ſeine genoſſan werden ihm ob der Ausnahme nicht gram ſein. Denn viſſen, was ſie an Ferdinand Schmutzer haben. Der vollendete ichniler, der mit wenigen Strichen den Hintergrund einer Land⸗ ſchaft notiert, der mit dem raſchen Schwung der breiten Linie das tenſchliche Profil charakteriſtiſch abgrenzt, hat für die Graphik die ümdiſtanz in einer früher wohl nur den Japanern eigenen klarheit gewonnen. Noch in dem bekannten Blatt des Joachim⸗ Uartetts häftet die Gruppe an der Wand, um in den letzten Blät⸗ n von ihr gelöſt zu werden, durch die Oekonomie freibleibender eller Flächen. Eine unerhörte Lebenskraft und Lebensfülle gibt tühers Radierungen den beſonderen Wert. Und im Zurück⸗ gen phanlaſiereicher Nebenabſichten ſtellt ſich in ſeiner Kunſt Sachlichkeit, die allem Großen zuſammenſchließend eigen iſt, Is wichtige und ſchöne Eigenſchaft dar. Hier bildet auch er an r Tradition fort, und hier trifft er ſich mit ſeinen Genoſſen. ne überzeugte Anerkennung dieſer Sachlichkeit und noch mehr, ihres ſelbſtverſtändlichen Auftretens, da haben wir Münchner die poſitive Bereicherung unſerer Kenntniſſe, die ſich bei einer Be⸗ trachtung der Ausſtellung der Wiener Sezeſſion in München er⸗ gibt. UeB. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Montag den 29. ds, geht Schillers„Wilhelm Tell in Szene. Franz Ludwig ſpielt diesmal die Titelrolle, Julie Sanden die Rolle die Staufacherin. Für die Oreſtie des Aſchylos, die Ende März im Nibe⸗ lungenſaale aufgeführt werden wird, ſind uns aus den Kreiſen des Mannheimer Publikums Hunderte von Anmeldungen, zugegangen, die ſich auf die Mitwirkung in den Chören und den Volksſzenen beziehen. Die Herrſchaften werden, wenn die Proben beginnen letwa Anfang März), durch die Zeitungen benachrichtigt werden. Inzwiſchen wird an den dekorativen Plänen gearbeitet. Leſe⸗Vereinigung. Geſtern abend las Albert Geiger, der Karlsruher Dich⸗ ter, in der Hochſchule für Muſik ſein„Winzerfeſt“, ein heiteres Komödienſpiel, über das wir bereits einmal ausführlich ge⸗ ſprochen haben, als Geiger es in Heidelberg zum Vortrag brachte. Albert Geiger lieſt gut und die Hörer folgten mit un⸗ verkennbarem Intereſſe und Vergnügen. Er erweiſt ſich auch in dem Werke, das im antiken Griechenlande ſpielt und doch in unſerer badiſchen Heimat zu Hauſe iſt, als ein vortrefflicher Schilderer des ländlichen Lebens mit ſeiner Abneigung gegen alles ſtutzeriſch⸗ ſtädtiſche. Die Vorleſung fand großen Beifall. Hochſchulnachrichten. Aus Freiburg i. Br. wird uns berichtel: Profeſſor Axen⸗ feld, Direktor der Augenklinik in Freiburg, hat den Ruf als Nach⸗ folger von Profeſſor Michels⸗Berlin endgültig abgelehnt. Die mediziniſche Fakultät unſerer Univerſität hat für die Be⸗ ſetzung des Lehrſtuhls der Rhino⸗ und Larungolo⸗ gie, den bis zu Beginn des Winterſemeſters der nach Berlin berufene Profeſſor Dr. Kilian inne hatte, an erſter und gleicher Stelle den a. o. Profeſſor der Ohrenheilkunde in Jena, Dr. K. Wittmaak, und den Privatdozenten für Kehlkopf⸗ und Naſenkrankheiten in Wien, Dr. O. Kahler, an zweiter Stelle den Privatdozenten für Ohren⸗ heilkunde in Heidelberg, Dr. H. Mar vy vorgeſchlagen. Haus Kyſer und die Schillerſtiftung. Von der deutſchen Schillerſtiftung, die durch die Angriffe von Hans Kyſer in der„Neuen Rundſchau“ und durch die Ent⸗ gegnung des Generalſekretärs Dr. Oskar Bulle in den Vorder⸗ grund des Intereſſes gerückt worden iſt, handelt nunmehr ein zweiter Artikel im Februarheft des genannten Blattes. Kyſer bemerkt im Anfang, daß über den Zweifel an ſeiner literariſchen Ehrenhaftigkeit die Gerichte entſcheiden würden. Dann führt er dort ſeine Angriffe noch weiter aus, kritiſiert einige andere ähn⸗ liche Stiftungen, unter denen er nur den„Frauenbund zur Ehrung rheinländiſcher Dichter“ als eine muſtergültige Inſtitu⸗ tion nach ſeinen Satzungen wie nach ſeinen Leiſtungen bezeichnet und macht dann eine Reihe poſitiver Vorſchläge zu Beſſerung der kritiſierten Zuſtände. Kyſer hält den bisher eingeſchlagenen Weg der Begutachtung durch den beſoldeten Generalſekretär allein für einen falſchen. Er ſagt unter anderem:„Es gibt deutſche Ver⸗ leger, die das beſondere Vertrauen ihrer Autoren und die be⸗ ſondere Achtung in den wichtigſten Literaturkreiſen Deutſchlands genießen. Hat man ſich jemals mittels eines Briefes bei ihnen nach ſolchen Dichtern erkundigt, die einer Ehrengabe würdig und bedürftig ſind? Hat man ſich jemals an die Lektoren dieſer Ver⸗ leger gewandt, die auch über die vielleicht aus geſchäftlichen Grün⸗ den abgelehnten Dichter Beſcheid wiſſen? Hat man jemals einen geachteten deutſchen Kritiker gebeten, einen gegenwärtigen Litera⸗ turbericht in Hinſicht auf die Zwecke der Schillerſtiftung einzu⸗ reichen? Iſt man endlich an irgendeinen deutſchen Dichter von Ruhm und Kraft herangetreten: Sprich von denen, die du für würdig unſerer Gaben hältſt?“— Weiter ſchlägt Kyſer eine Reorganiſation des Verwaltungsrates vor unter dem Geſichts⸗ punkt des Zwecks, nicht unter irgendwelchem anderen des äußeren ———2— Mannheim, 27. Januar. ——— General⸗ —— Bewerhelehrerin Frl. Maria Schorke, die bei den Kochkurſen die kraktiſchen Anleitungen gibt. Beide Broſchüren ſind vom Deulſchen Seefiſcherei⸗Berein herausgegeben. An den Wänden der Küche 5 drei Tafeln mit Abbildungen von genießbaren Seefiſchen. Alle zorberettungen zur Zubereitung des Fiſchmahles, das ſpäter ſerviert vurde, waren bereits getroffen. Auf einem Tiſche breitete ſich ein Attereſſantes Stilleben aus, verſchiedene Gemüſe und die nötigen Ge⸗ würze. Die Kochmaſchinen waren ſchon ange igt. Im Keſſel bro⸗ delte bereits das zur Aufnahme der Fiſche dienende Waſſer. Ein Topf, den man uns einen Blick werfen ließ, barg dampfende Mak⸗ karoni. Nur einige Damen und Herren hatten ſich außer den Kursteil⸗ nehmerinnen in der Küche eingefunden, mehrere Mitgliebder der Marktkommiſſion mit Herrn Bürgermeiſter Ritter an der Spitze und die Vertreter der Preſſe. Herr Bürgermeiſter Rikter, der zu⸗ 5 erſt das Wort ergriff, wies darauf hin, daß die Stadt beſtrebt iſt, durch die Fiſchnahrung einen wertvollen Erſatz für die Fleiſchnahrung zu ſchaffen, dankte dem Deutſchen Seefiſcherei⸗Verein für die Bereit⸗ willigkeit, mit der er ſich zur Abhaltung der Kurſe hereit erklärte und dem Vertreter des Vereins, Herrn Oberſtleutnant v. Gerhardt, ſowie Frau Niſchwitz und Frl. Remmele, die ſich als Haus⸗ haltungslehrerinnen um die Vorbereitung des Kurſes verdient machten. Herr Oberſtleutnant v. Gerhardt, ſprach hierauf in lüngeren Ausführungen über die Bedeutung des Seefiſches als Nah⸗ rungsmittel. Der Deutſche Seefiſcherei⸗Verein habe kein materielles Intereſſe an dem Seefiſchverkauf. Nur aus ſozialem Intereſſe ver⸗ anſtaltete er die Kurſe, um auf den unerſchöpflichen Reichtum des Meeres an geſunden Nahrungsmitteln hinzuweiſen. Eugland habe ſchon lange den Seefiſch als Hauptnahrungsmittel erwählt. Seine Fiſchereiflotte zähle über 1000 Schiffe, die deutſche nur über 100. Daß in Deutſchland der Seefiſch noch nicht ſolch ausgedehnte Verbreitung auf dem täglichen Speiſezettel gefunden habe, ſei wohl zum großen Teil daxauf zurückzuführen, daß ſeine Zubereitung im allgemeinen zu einſeitig ſei. Wenn der Fiſch nicht nachhaltig ſättige, ſo liege das nur an der Zubereitung. Man müſſe Beilagen, wie Hülſenfrüchte, Reis und Gemüſe, dazugeben. Seine leichte Verdaulichkeit mache den Fiſch zu einem vorzüglichen Kranken⸗ und Kindergericht. Namentlich 3 beeiufluſſe er vorteilhaft die Knocheubildung, weil er viel Phosphor enthalte. RNur ſei eine Bedingung für den Fiſchhandel erſorderlich: vom Fang bis zum Kochtopf dürfe der Fiſch nicht vom Eis kommen. Nur in ſolchen Fiſchgeſchäften ſollte gekauft werden, wo der Fiſch in Eis verpackt wäre, denn nur dann könne man einen ſchmackhaften Fiſch zubereiten. Eine zweite Haupibedingung bei der Zubereitung ſei größte Reinlichkeit und vorheriges Einſalzen, nicht Wäſſern. Außer den bekanten Fiſchen, wie Hering, Schellfiſch und Kabeljau, gebe es noch eine Menge wohlſchmeckende, preiswerte Arten, wie Seehecht, Seelachs, Dornhati. Selbſt der Seeteufel ſei genießbar. Alle dieſe Fiſcharten köune man genau ſo zubereiten, wie Fleiſchſpeiſen. Der Redner beſchrieb dann die einzelnen genießbaren Seefiſche unter Zu⸗ hilfenahme der aufgehängten Taſeln und ſchilderte ihre Verwendungs⸗ nmöglichkeit, um zum Schluß mit beſonderem Nachdruck zu betonen, daß er mit der Propagierung der Fiſchnahrung keineswegs die Fleiſch⸗ nahrung in den Schatten ſtellen wolle. Die Fiſchnahrung ſolle nur die Fleiſchnahrung ergänzen und in Zeiten der Fleiſchteuerung dazu Beitragen, daß das Wirtſchaftsgeld der zum Einteilen gezwungenen Hausfrau lange. Frl. Scholle gab hierauf noch einige praktiſche Anleitungen für Die Zubereitung der Fiſche, worauf die Kursteilnehmerinnen— 27 an der Zahl— die Fiſche in Behandlung nahmen. Manche interſſante Wahrnehmungen konnte man hierbei machen. Es gab Geübte und Ungeübte. Aber alle beſeelte der gleiche Lerueifer. Um halb 10 Uhr Eonnten die Kurstellnehmerinnen mit den erſchienenen Gäſten an einer langen Tafel, die in einem Gange neben der Küche aufgeſtellt war, zur Koſtprobe Platz nehmen. Es galt, die zubereiteten Ge⸗ richte zu verſpeiſen. Sechs Gänge wurden ſerviert. Mit Ueber⸗ raſchung konnte man konſtatieren, daß ſich der Fiſch in der mannig⸗ faltigſten Weiſe auf das ſchmackhafteſte zubereiten läßt. Die Suppe mit den Fiſchklößen mundete ebenſo vorzüglich, wie die Frikandellen und Kottelettes und der Fiſchbraten. Und als die Tafel aufgehoben wurde, da herrſchte nur eine Stimme des Lobes über das ausgezeich⸗ nete Fiſchfeſteſſen. Am Montag finden weitere Kurſe im Schulhaus K 5, 2 mit 32 Teilnehmerinnien und in der Mollſchule mit 34 Teil⸗ nehmerinnen ſtatt. KRarneval 1912. Das Plakat für die diesjährigen Roſengarten⸗Maskeubälle Plakatentwurf aus dem engeren Künſtlerwettbewerb als Sieger her⸗ norgegangen. Mit den drei Farben blau, rot und ſchwarz hal Starke auf dleſem ſoeben fertiggeſtellten Plakat ein hohes Maß künſtleriſcher Wirkung erzielt. Eine ſeſche Schöne hält in der Linken einen zappeln⸗ den kleinen Kavalier— die luſtige Verkörperung ausgelaſſener Faſchingslaune. Und wie ſpielt dieſe übermütige Dame mit den Männern, die da als Karnevalsmasken herumhängen und am Boden liegen. Der einen dieſer Männerlaryen kritt ſie auf den ehrwürdigen Bart, der andern in den beredten Mund, einer dritten greift ſie durch das weitgeöffnete vergnügte Maul hindurch, um eine vierte an der ſtark geröteten Naſe zu ſaſſen. Voll wonnigem Behagen hat ſich eine fünfte auf ihrer Schulter häuslich niedergelaſſen und eine ſechſte be⸗ gnügt ſich damit, als ſtillvergnügter Genießer ihr Gewand mit ſchmach⸗ jenden Küſſen zu bebecken. Zwei zuſchauende Larven häugen abſeits; die eine dieſer Masken hat das Monokel in das grinſende Auge ge⸗ klemmt und ſchaut böchſt ärgerlich zur Seite: über die dicken Backen der anderen rinnen die Tränen wehmütigen Neides. In der luſtigen Charakteriſterung dieſer Maskentypen und in ihrer Beziehung zur Hauptfigur liegt der künſtleriſche Reiz dieſes Plakats. Abſichtlich iſt das rote Gewand der Dame nur durch flüchtige Striche angedeutet, da der Schwerpunkt der Detailausführung in den Männermasken beruht. Das Ganze iſt überaus flott und friſch vorgetragen, mit Sali kungeuer Miſchung künſtleriſchen Humors und packender Sallre. Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat eine Reihe Bon Auszeichnungen an Luxemburgiſche Hof⸗ und Staats⸗ beamten und Offiziere verliehen, u. g. das Großkreuz des Ordens Berthold des Erſten an den Staatsminiſter Gyſchen, Anſehens oder vergangener Verdienſte. Weiterhin: die Stiftung ſolle nicht warten, bis ſich ein Pettler melde. Ein Dichter gehe ſo leicht nicht mit dem Klingelbeutel herum.„Was nennt ihr ſchwere Lebensſorge?“ Daß kein Brot im Hauſe iſt? Ich meine, daß keine Freiheit aufkommen kann, kein Aufatmen gewährt iſt, daß man ein Loch aufreißen muß, um ein anderes zuzuſtopfen, daß man ſeine Abſpannung, die naturgemäß jeder Anſpannung der beſten Kräfte folgt, immer wieder aufpeitſchen muß, nur um Leben zu können. Verdient ein Dichter im Jahre z. B. 5000., — ja, lebt er deswegen nicht in der ſchweren Sorge, wie er mit ruhebedürftigen Kräften das nächſte Jahr ſchafſen ſoll! Und ſchafft er etwas Schwaches, wird er von der Kritik nicht mit allen Hunden gehetzt? Herrlich ſind die Kämpfe um unſer erſtes Werk: ſte machen uns ſtark, und niemanden ſoll geholfen werden, der ſich nicht zu ſich ſelbſt durchhelfen kann! Aber nur ſehr wenige haben mit dem jungen Ruhm auch ſchon die zum ruhigen Schaffen not⸗ wendigen Mittel gewonnen. Eine neue Muſik braucht neue Ohren und neue Ohren wachſen nur an neuen Menſchen. Und ſo hat der Dichter nicht wie ſelbſt der Schöpſer Himmels und der Erden ſeinen ſiebenten Tag auszuruhen.“ Witwe und unmündige Kin⸗ der von wirklichen Dichtern unterſtützen, ſei Pflicht der Stiftung, aher nux ſo lange, bis die Kinder ſich ſelber weiterhelfen lönnen. Nicht aher ſei es Pflicht, noch im Sinne der Stiſtung, Urenkeln, Tanten, Schwiegertöchtern und allen ſonſtigen Verwandtſchafts⸗ graden zu helfen. Vor allem: Die Gaben ſelbſt müſſen höher ſein. „Die Chrengabe darf nicht unter 3000 M. ausgezahlt werden. Und falls ein Dichter noch für eine Familie zu ſorgen hat, muß man ſie höher anſetzen. Auch wird man gut tun, dieſe Ehren⸗ gaben zweimal zu gewähren, ſo erſt iſt wirkliche Ruhe und Samm⸗ ung geſchaffen. Oefter als dreimal hintereinander ſoll keine Lebenslängliche Penſionen— nicht unter 2000 bis 3000 M.— ſollen nur den Witwen hervorragender Dichter gewährt werden.“ Das größte Uebel erblickt Kyſer in dem Syſtem der Zweigſtiftun⸗ gen. Sie ſeien die„Brutſtädien für die Dilettanten und Schma⸗ Fotzer der Hauptſtiftung“. Darum:„Verſchmelzt die Zweigſtif⸗ mit der te Dichter oder gar leine Dichter. Wie wir ſchon erwähnten, iſt Ottomar Starke mit einem Gabe verliehen werden: in drei Jahren kann man etwas leiſten. Hauptſt tung“. Man fabele immer von„Lokal⸗ das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen an den Major und Flügeladjutanten Emil van Dyck und das Ritterkreuz erſter Klaſſe desſelben Ordens dem Lehrer der Großh. Prinzeſſinnen, Prof. Dr. Eduard Oſter. * Brieſkaſten am Hauptbahnhof.(Mitgeteilt von der Han⸗ delskammer.) Im Oktober vorigen Jahres war die Kammer wiederum wegen Anbringung eines Briefkaſtens am Aufnahme⸗ gebäude des Hauptbahnhofes Mannheim vorſtellig geworden. Die Bahnbauinſpektion Mannheim erklärte ſich damit einver⸗ ſtanden, daß nicht ein den Verkehr hemmender, von der Wand hinausſtehender, ſondern ein in die Mauer eingeſenk⸗ ter Kaſten angebracht werde. Da die Kammer fürchtete, daß ein ſolcher Briefkaſten für das ihn benutzende Pubkikum nicht genügend leicht erkennbar ſei, wurde ſie bei der Generaldirek⸗ tion vorſtellig und erhielt von dieſer den Beſcheid, daß ſie nach näherer Prüfung mit der Anbringung eines gewöhnlichen Poſt⸗ riefkaſtens am Aufnahmegebäude einverſtanden ſei. Dur ch das dankenswerte Entgegenkommen der Gr. Generaldirektion Karlsruhe iſt nun das ein⸗ zige Hindernis, das bisher der Anbringung entgegenſtand, gefallen und geht ſomit ein von der Kammer ſeit 7 Jahren vertretener Wunſch endlich in Erfüllung. * Die Handwerkskammer Mannheim verſendet an die Gemein⸗ den des Kammerbezirks ein„Merkblatt“ betr. die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen mit nachſtehendem Begleitſchreiben: Um den häufigen Klagen und Beſchwerden des Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes über Unſtimmigkeiten bei den Arbeitsverge⸗ bungen in den Gemeinden zu begegnen, haben die bier babiſchen Handwerkskammern im Benehmen mit dem Gr. Landesgewerbe⸗ amt ein„Merkblatt“ ausgearbeitet, das wir nunmehr den verehrl. Bürgermeiſterämtern unſeres Kammerbezirks mit der freundlichen Bitte überſenden, dasſelbe einer geneigten Durchſicht zu unterzie⸗ hen und die einzelnen Beſtimmungen bei der Vergebung von Ar⸗ beiten und Lieſerungen für ihre Gemeinden in Anwendung zu bringen. Da die Wohlfahrt einer Gemeinde von dem Wohlergehen der einzelnen Berufsſtände, beſonders auch von dem Vorhanden⸗ ſein eines leiſtungsföhigen ſteuerkräftigen Handwerkerſtandes be⸗ dingt wird, glauben wir annehmen zu dürfen, daß auch Sie gerne bereit ſein werden, ein gerechtes, einen angemeſſenen Verdienſt gewährleiſtendes Syſtem bei den Submiſſionen in Anwendung zu bringen, weshalb wir unſer„Merkblatt“ zum geeigneten Gebrauch angelegentlich empfehlen. * Die liberale Arbeiterverein hielt am vorleßten Sonntag in der„Stadt Lück“ eine Weihnachtsfeier mit Kinderbe⸗ ſcherung und Gabenverloſung ab. Schon lange bor Beginn der Feier war der Saal bis auf den lehten Platz gefüllt und viele mußten an der Tür umkehren, weil kein Plätzchen mehr aufzutreiben war. Die Feier, von Herrn Dülk meiſterhaft ge⸗ leitet, nahm einen überaus harmoniſchen und wohlgelungenen Verlauf. Sie wurde eingeleitet durch eine Anſprache des 1. Vor⸗ ſitzenden, der die Teilnehmer willkommen hieß und ſeiner großen Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck gab. Hierguf krug das Töchterchen des Herrn Dülk einen herrlichen Weihnachts⸗ prolog vor und eine Abteilung des Singchores der Lanzſchen Fabrik⸗Feuerwehr ſang unter der wackeren Leitung des Herrn Idam„Schäfers Sonntagslied“ in meiſterhaft ſchöner Weiſe. Die Herren Sänger erfreuten überhaupt die Tellnehmer wäh⸗ rend des Ahends öfters durch ihre herrlichen Vorträge. Nachdem ren, hielt Herr Hauptlehrer Meyer eine der Feier angepaßte Rede, welche er mit den beſten Wünſchen für das fernere Empor⸗ blühen des liberalen Arbeitervereins ausklingen ließ. Der mit großer Begeiſterung aufgenommenen Rede folgten nun die Kin⸗ die nahezu 5 Augen die Geſchenke in Empfang nehmen ſah. Mögen die dank⸗ baren Blicke der lieben Kleinen die Veranſtalter der Kinderbe⸗ für die große Arbeit und Mühe, welche ſie mit dem Arrangement ausnahmslos von Mitgliedern des Vereins und deren Angehörie gen beſtritten. In erſter Linie iſt Herr Bilhauer junior zu nennen der auf der Bioline unter ſachlundiger Begleitung herr⸗ liche Proben ſeines Könnens gab. In Frl. Schütt lernten wir eine fugendliche Sängerin kennen, die mit ihrer weichen, zarten Stimme und durch ihr Temperament die Zuhßrer zu feſſeln ver⸗ ſteht. Herr Kopp wußte als Komiker die Lachmuskeln recht oft in Bewegung zu ſetzen. Im Laufe des Abends gab Herr Meyer ſeſner großen Freude über das gute Gelingen der Feier Ausdruck, ermahnte die Mitglieder zu kreuem Zuſammenhalten und ſprach die Hoffnung aus, daß der am 10. Jebruar im Sagle der„Bäcker⸗ innung“ ſtattfindende Fa milienabend ebenſo gut beſucht ſein möge. Zum Schluſſe ſei noch mitgetellt, daß ein hervorragen⸗ der hieſiger Bürger dem Verein zur Veranſtaltung der Kinder⸗ beſcherung einen namhaften Betrag zukommen ließ. Es ſei noch an dieſer Stelle hierfür herzlicher Dank geſagt. * Ein Frühlingsbote, ein Schmetterling, wurde uns heute mittag überbracht. Das etwas voreilige Inſekt, dem So, wie die Zweigſtiftungen heute arbeiten, könnten ſie nur als Bettelſtationen betrachtet werden. Pierpont Morgan als Kunſtſammler. In London iſt jetzt aus der Feder von Carl Hovey eine Biographie des amerikaniſchen Finanzkönigs John Plerpont Morgan erſchienen, in der, laut„Frktf. Ztg.“, unter anderen Ge⸗ ſchichten auch folgende erzählt wird: Sein früherer Sekretär Leslie A. Shaw fragte ihn einmal mit einigem Vorwurfe, warum er ſeine Kunſtſchätze nicht nach Amerika bringe, damit ſeine Lands⸗ leute etwas davon hätten. Morgan antwortete: „Ich kann es mir nicht leiſten.“ „Ich wußte ja, daß Sie ein armer Mann ſinb,“ ſagte Shaw, „aber ich dachte nicht, daß Sie ſo arm ſeien.“ „Mr. Shaw, auf wie hoch ſchätzen Sie den Zoll auf meine Sammlungen, wenn ich ſie nach Newyork überfahren würde?“ ielleicht auf 800 000 M. bis 1½ Millionen.“ Morgan verſetzte:„Der Zoll würde ſich wenigſtens auf 24 Millionen Mark belaufen.“ Dieſe Angabe— und in Zahlenangaben darf man Morgan krauen— wirft das beſte Licht auf den ungeheuren Wert der Kunſtſchätze, die dieſer Finanzkönig mit Aufwendung der größten Mittel zuſammengebracht hat. Kleine Miſteilungen, Zwei Konzerte 5 Jelix Weingarktners und Lucille genden Erfolg. Beim zweiten Konzert wurden beide Künſtler mit Tuſch empfangen und mit Blumen überſchüttet. Die Odeſſaer Preſſe betont den großen Erfolg der Lieder Weingartners, von denen viele wiederholt wurden. Ein Telegramm aus Johannesb die letzten Akkorde von„Schäfers Sonntagslied“ verklungen wa⸗ ſcherung, beſonders aber Frau Wolfsperger entſchädigen derſelben hatten. Die nun folgenden Darhietungen wurden faſt Marcells im Stadttheater von Odeſſa hatten durchſchla⸗ Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) derbeſcherung. Weſſen Herz hätte nicht höher geſchlagen, als er Falders Kinder mit leuchtenden, erwartungsvollen 8. Seite. es draußen im Freien noch zu kalt war, flog heute vormittag auf die Wohnung des Oberpoſtſchaffners R. Fath zu, um ſt zu erwärmen. * Sportpark Ecke Colliniſtraße. Die Vorbereitungen für die Eisbahn ſind bereits getroffen und iſt die Bahn bei bleibendem Nachtfroſt morgen laufbar. * Seinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt geſtern nach⸗ mittag das 2½ Jahre alte Söhnchen Hans des Friſeurs Georg Herrmann, wohnhaft J 3, 6, das am 22. ds. in einen Kübel Per Gründer der bekannte Geſangberein 5 5 Verfaſſer des Badiſchen Sängerſpruches, Sichwerer Unglücksfall auf dem Waldhof. An dem Neubau einer Kohlenhalle beim Gas⸗ werk Luzenberg ereignete ſich heute vormittag ½0 Uh ein ſchwerer Unglücksfall. Zwei Arbeiter ſtürzten von einem Gerüſt herunter, von denen der eine, namens Michel von Sandhofen, ſofort tot war, der andere, Schloſſer Jakoß Kinzinger, ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wurd Ueber das bedauerliche Unglück erfahren wir folgende Einzelheiten: Zum Decken eines Daches mit Wellblech war ein Hängegerüſt in der Länge von 10 bis 12 Meter angebracht, auf dem mehrere Arheiter beſchäftigt waren. Plötzlich brachen die hölzernen Balken der Hängebrücke durch und die Arbeiter ſtürzten in die Tiefe. Zwei derſelben, der 24 Jahre alte Tag⸗ löhner Peter Michel von Sandhofen und der Schloſſer Jakob Kinzinger, wurden von den nachſtürzenden Dielen getrof⸗ 5 ſen. Michel wurde tot aus den Trümmern der Brücke hervor⸗ gezogen, Kinzinger hat ſchwere Verletzungen, unte anderm einen Oberſchenkelbruch, erlitten und mußte ſchwer ve letzt ins Allg. Krankenhaus gebracht werden. Allem Anſchein nach war das Hängegerüſt zu leicht gebaut. Wen die Schuld an dem Unfalle trifft, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. MNMeues aus Judwigshafen. * Verlegung des Frankenthaler Landgerichts nach L wigshafen? Man ſchreibt uns aus Frankenthali: Trotz aus München gemeldet wurde, daß eine Verlegung 8 Landgerichts Frankenthal höchſtwahrſcheinlich nicht in Frage kommt, ſcheinen in der Pfalz gewiſſe Beſtrebunge anke ing ei großes Gelände in Frankenthal in unmittelbarem Anſch das Gerichtsgebäude ſich bereits im Beſitze des findet. In Kreiſen, die krotzdem einer Verl wigshafen das Wort reden, heißt es, daß i die Stadt Frankenthal anderweit entſche durch eine neue größere Strafanſtalt. wi Was d gerichtsbezirk Neuſtadt gnbelangt, ſo ſcheint def die Sache ſo zu liegen, daß tatſüchlich mit einer Ahlöſun vom Landgericht Frankenthal gerech werd muß, wenn auch noch einige Zeit darüber vergeht ſtehendem handelt es ſich, wie gusdrücklich hen i, um formationen, die weder aus München noch aus Zw ſtammen. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferder (Von unſerem ſportlichen Speztalberichterſtatt Sonntag, 28. Jannar. Pan. 5 Prix'Ouverture: Journaliere— Caſtibelga. Prig des Drays: Arpenteur— Meryem,. hieſigen kgl. Oper, Herr Michael Balling, kannt, erſt ſeit drei Monaten an ihr tätig iſt, aus des Inſtituts ausſcheidet, da er ſich in das hie nicht einzuleben vermochte. Offiziös wird zwar nur bon zweimonatigen Urlaub Ballings geſprochen, doch ändert Deutung nichts an der vollzogenen Tatſache. Eine Jugendarbeit des bekannten franzöſi Malers Corot, die„Gegend bei Nemi“, erzielte be Verſteigerung in Newyorl den anſehnlichen Preis von Mark. 55 — Gagesſpielplan deutſcher dhe Sonntag, 28. Januar, Berliu. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier,— Kgl, Kriemhilds Rache.— Deutſches Thegte: Turando Dresden. ſigl, Opernhaus: Der Roſenkavalier.— K haus: Doktor Klaus, 5 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Matinee: Meiſterſänger. Leonore und Lena, 5 e d, M. Overnhaus: Oberſt Chabert.— Schauſt ach mir reiburg i. Br. Stadttheater: Zar und Zimmermaun. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Undline, Köln. Opernhaus: Die Afrikanerin.— Schauſpielhaus: Oukel Br Leipzig. Neues Theater: Der ſliegende Holländer.— Alte eg Die ſchöne Helena. 5 Mainz. Stadttheater: Nachm. Max und Moritz.— Puppenfee Abends: Keuſche Suſanne.„ Mannheim. Gr. Hoftheatert Hänſel und Gretel.— Neues Th Großſtadtluft. München. Kgl. 5— Kgl. Reſid 7 5 ſte Pflicht— Tod und Leben— Lottchens Geb a 7 4 Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt..) Mannheim, 27. Jannar. Prix du Cerele Anglais: Moiſſon— Marptte II. 1. Prix de la Speisté des Steeple Chaſes Roſe II1— Caubet Tauzia— Caunes. Evurſe Speciale de Haies: Diary— Silver Cherry. Grand Prix de la Ville de Cannes: Urricha— Wimbledon. Prix de la Cöte'Azur: Kurwenal— Ma Fille. * Winterſport. * Deuiſche Ski⸗Meiſterſchaften in Immenſtadt. Umlauſenden Ge⸗ klichten gegenüber, wonach die deutſchen Ski⸗Meiſterſchaften, die in Immenſladt im Allgäu im Anſchluß an den internationalen Ski⸗ Kongreß in München entſchieden werden, nicht zuſtande kommen ſollen, teilt das Wettlauf⸗Komitee aus Immenſtadt mit, daß die Meiſterſchaften beſtimmt am morgigen Sonntag ausgetragen werden. Raſenſpiele. * Spyrtplatz bei den Brauereien. Das bereits angekündigte Juß⸗ ballwettſpiel der erſten Mannſchaft des Männerturnvererns München gegen Vereinfür Raſenſpiele nimmt am Sonn⸗ tag, den 28. Januar präzis 2½ Uhr nachmittags ſeinen Anfang. Die Müuchener Maunſchaft wird in folgender Aufſtellung antreten: Bork (Tor]; Stadelbauer, Dix(Verteidiger); Leibner, Boller,Bauer(Läufer) Gratzmüller, Bobmeier, Biller, Holland, Stadelbauer 11(Stürmer). Der Spielausſchuß des Vereins für Raſenſpiele hat in ſeiner letzten Sitzung nach langer Beratung die erſte Elf umgeſtellt, wie ſolgt: Lemmel(Tor); Banzhaf, Nerz(Verteidiger); Brühmüller, Trautmann, EſpenſchiedlLäufer];'Altfelix, Wetzel, Kratzmann, Bauer(Stürmer). In dieſer Aufſtellung wird V. f. R. zweifelsohne Beſſeres leiſten, wie ſeither; außerdem iſt der Mannſchaft von jetzt an ein Obmann in der Perſon des Herrn Profeſſor H. Specht, eines früheren erſtklaſſigen Spielers des Freiburger Fußball⸗Klubs, beigegeben. Hundeſport. * Internationale Hundeausſtellung in Mannheim. Eine der größten ſüddeutſchen Ausſtellungen in dieſem Jahre dürfte die am 3. März vom Verein Hundeſport und von dem Verein der Hundefreunde gemeinſam veranſtaltete Internationale Aus⸗ ſtellung werden, da beide Vereine zuſammen 400 Mitglieder zählen und über reichliche Mittel verfügen. Dementſprechend wird die Ausſtellung auch ſo hoch dotiert ſein, daß dies ein be⸗ ſonderer Anziehungspunkt für die benachbarten Staaten, Pfalz, Elſaß, Heſſen und Württemberg ſein wird. Dazu kommt noch, daß Herr J. Schmidt, welcher die Karlsruher Ausſtellung und die Bruchſaler Schau im vorigen Jahre ſo vorzüglich geleitet hat, auch die Leitung dieſer Ausſtellung übernehmen wird. Da Mannheim nur Eintagsausſtellung und von allen Richtungen recht gut zu erreichen iſt, ſo ſei ſie allen Kynologen zur Be⸗ ſchäckung angelegentlichſt empfohlen. Aus dem Großherzogtum. Konſtanz, 26. Jan. Geſtern Nacht brach in der mecha⸗ niſchen Kleiderfabrik Friedrich Strähl im Zuſchneideraum Feuer aus, das an dem zur Zeit großen Warenvorräten und halbfertigen Waren reichlich Nahrung fand. Das Feuer konnte nach zweiſtün⸗ diger angeſtrengter Tätigkeit der Feuerwehr auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden. Der Schaden iſt bedeutend, jedoch durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Der Betrieb der Fabrik wird aufrecht erhalten. () Offenburg, 26. Jan. Ein ſchwerer Unglücksfall, der ſich vorgeſtern früh in der Weingartenſtraße durch ſcheuende Pferde ereignete, hat den Tod des dabei ſchwer Verletzten, des Landwirt⸗ ſohnes Franz Hug, aus Zell⸗Weierbach zur Folge gehabt. Hug hat das durchgehende Pferd anhalten wollen, kam dabei unter den . uunbeladenen Wagen, deſſen Räder ihm über den Körper gingen. Außerdem wurde er von dem ausſchlagenden Pferde auf die Bruſt geſchlagen und ſo tödlich verletztt. BNe. Keuzingen, W. Jan. Die Gendarmerie nahm einen 2jährigen Fabrikarbeiter und einen 18jährigen Seiler von hier, denen die Täterſchaft an einem im November v. Is. in der Lindenwirtſchaft verübten Einbruchsdiebſtahl nach⸗ gewieſen werden konnte, in Haft. Den Dieben waren ſ. Zt. für M. 800 Zigarren in die Hände gefallen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 26. Jan. Seinen Verletzungen erlegen iſt geſtern morgen hier im Krankenhaus Hetzelſtift der 24jährige Bäckergeſelle Karl Bayerer aus Iggelheim, der ſich beim Ringen das Genichkeinſtürzte. Er war kurz vor ſeinem Tode völlig gelähmt. T. Straßburg, 25. Jan. Vor einigen Tagen iſt der hieſige Rechtsanwalt Herké ins Ausland geflüchtet. Bei der hie⸗ ſigen Staatsanwaltſchaft ſind dieſer Tage mehrere Anträge ein⸗ gelaufen, in welchen dem Rechtsanwalt der Vorwurf gemacht wird, ihm anvertraute Gelder unterſchlagen zu haben. Man ver⸗ mütet, Herke ſei in die Schweiz geflüchtet. * KRaiſers Geburtstag. Die ſtaatlichen und ſtädtiſchen, ſowie viele Privatgebäude tra⸗ gen zur Feier von Kaiſers Geburtstag Flaggenſchmuck, desgleichen guch die Wagen der elektriſchen Straßenbahn. Die Parade fand heute vormittag 12 Uhr auf dem Schloßplatz ſtatt und hatte wie immer eine nach vielen hunderten zählende Menſchenmenge an⸗ gelockt, die mit großem Intereſſe den Verlauf des glänzenden mili⸗ läriſchen Schauſpiels verfolgte. Nachdem die Truppen ſich in Paradeſtellung formiert und die Ehrenkompagnie mit den Feld⸗ zeichen und klingendem Spiel angerückt kam, hielt der Regiments⸗ chef, Herr Oberſt von Gberhardt eine kurze Anſprache, die milk einem Hurra auf den oberſten Kriegsherrn ausklang. Als⸗ dann ſchritt der Regimentskommandeur mit ſeiner Suite die Front der Truppen ab. In ſeinem Gefolge bemerkten wir u. a. die Her⸗ ren Generalmajor z. D. Eckenbrecht, Landgerichtspräſident Dr. Ellert, Landeskommiſſär Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Becker, Amtsvorſtand Geh. Reg.⸗Rat Dr. Clemm, Staatsanwalt Kär⸗ cher und den Präſidenten der Handelskammer, Kommerzienrat GEngelhard. Des ferneren waren anweſend eine große Anzahl von Reſerveoffizieren der verſchiedenſten Waffengattungen. Unter ihnen befand ſich auch Prinz Viktor von Nſenburg. Nach⸗ dem die Herrſchaften die Front der Truppen unter den Klängen des Präſentiermarſches abgeſchritten hatten, formierte ſich das Regiment zum Parademarſch, der in Zügen erfolgte. Es fand nur ein einmaliger Vorbeimarſch ſtatt, nach dem die Mannſchaften in die Kaſerne marſchierten, wo es heute doppelte Menage gibt. Nach kurzer Kritik wurden auch die Offiziere entlaſſen. Das Feſteſſen. In der im bollen Glanze ſeiner vornehmen Architektur und effektvollen Beleuchtung erſtrahlenden Wandelhalle des Roſen⸗ gartens begann nachmittags um halb 2 Uhr das außergewöhnlich ſtark beſuchte Feſteſſen. Den prächtigen Raum zierten Palmen und Lorbeer. Die rechte Längsſeite ſchmückte die von einem Pal⸗ menhain umgebene Koloſſalbüſte des Reichsoberhauptes. Die „Tafelrunde“ beſtand aus einer großen hufeiſenförmigen Haupt⸗ tafel, die ſich an der ganzen rechten Längsſeite der Halle hinzog, ſowie mehreren quergeſtellten kleineren Tafeln. Prächtiger Blu⸗ menſchmuck prangte in Vaſen und Jardinieren. Bei der regen Konverſation, zu der man ſich vor Einnahme der Plätze in zwang⸗ loſen Gruppen zuſammenfand, wurden auch mehrere Beförderun⸗ gen im hieſigen Regiment bekannt. Die Kompagniechefs ten Hoet (12. Komp.), Teſchner(7. Komp.) und Winkler(5. Komp.) wurden zu Majoren ernannt. Herr Major Winkler wurde zum 70. Regiment verſetzt, während die anderen beiden Herren beim Stabe des hieſigen Regiments verbleiben. Herr Hauptmann Graf Kielmannsegg, Führer der 1. Kompagnie, wurde mit 334jähriger Vorpatentierung als Kompagniechef zum 118. Regi⸗ ment nach Worms verſetzt. Herr Hauptmann v. Stöcklern erhielt die Krone zum Roten Adlerorden 4. Klaſſe für gute Schieß⸗ leiſtungen. Die Kompagnie, die Herr v. Stöcklern führt, hat be⸗ kanntlich das Kaiſerabzeichen im Armeekorps errungen. Nach dem Fiſch erhob ſich Herr Oberſt von Eberhardt zu folgendem zündenden Toaſt: Hohe Feſtverſammlung! M..! Wenn mir am heutigen Ehrentage unſeres Allergnädigſten Kaiſers, meines geliebten Königs, die Ehre zuteil wird, von dieſer Stelle aus zu Ihnen zu reden, ſo nehmen Sie bitte vorlieb mit wenigen ſchlichten Worten, die aus einem warmen deutſchen Sol⸗ datenherzen kommen. Das Jahr 1911 hat unſerem Kaiſerlichen Herrn gar manche trübe Stunde und ernſte Zeiten gebracht. Wir haben geſehen, wie unſer teures Vaterland umgeben iſt von lauern⸗ den tückiſchen Feinden, die uns den Platz an der Sonne nicht gön⸗ nen, welchen deutſcher Fleiß und deutſche Arbeitsluſt, deutſche Tatkraft und deutſche Intelligenz unſerem Volke errungen haben. Wir haben geſehen, wie unſere Nachbarn aus Neid und Mißgunſt nur den günſtigſten Augenblick abwarten, um mit vereinten Kräf⸗ ten über uns herzufallen, unſeren Frieden zu ſtören, den Wohlſtand unſeres Volkes zu vernichten. Der weitausſchauenden, weiſen Politik unſeres Kaiſers und Herrn allein verdanken wir die Erhaltung des Friedens, und wenn ſich in dieſem Augenblick wiederum turmhohe Gewitterwolken am politiſchen Horizonte ſammeln und uns mit Sturm bedrohen, ſo blicken wir doch vertrauensvoll auf zu unſerem Kaiſer, deſſen ſtarke Perſönlichkeit wohl die Wege finden wird, auf denen Deutſchlands Ehre zu wahren iſt.— Wir blicken mit Vertrauen auf zu unſerem Kaiſer, dem berufenen Führer ſeines treuen deutſchen Volkes in Krieg und Frieden.— Geloben wir ihm an ſeinem heutigen Ge⸗ burtstage Treue, echte deutſche Mannestreue! Der Kaiſer muß ſich verlaſſen können auf ſein Volk, deſſen Vaterlandsliebe an der Größe und dem Anſehen des Reichs im Völker⸗ und Staatenkreiſe nicht rütteln läßt. Wir wiſſen nicht, was uns die nächſte Zukunft bringen wird, ob uns der Frieden erhalten bleibt oder ob es den Ränken und Kniffen unſerer Feinde gelingen wird, daß Maß zum Ueberlaufen zu füllen; dann ſtehe Jeder an ſeinem Platze und ſetze ſeine ganze Perſönlichkeit ein, ob in der vorderen Reihe mit der Waffe in der Hand, ob hinter der Front im Dienſte der Nächſten⸗ liebe, ob am heimatlien Herd in der Erfüllung bürgerlicher Pflichten, Alle aber einig im Wirken für Deutſchlands Ehre und Größe! 100 Es geht durch unſer Volk neben dem Geiſt des Umſturzes und der Verneinung ein friſcher Zug nationaler und idealer Weltan⸗ ſchauung; ihn wollen wir hegen und pflegen, auf daß die Zeit der Gefahr uns beſſer gerüſtet findet als um die Wende des 18. Jahr⸗ hunderts, wo es erſt ſchimpflicher Erniedrigung bedurfte, ehe das deutſche Volk ſich auf ſich ſelbſt beſann und das Joch des fremden Eroberers abſchüttelte. Möge uns die Zeit des Sturmes einig finden wie vor 41 Jahren, möge dann hinter unſerem Kaiſer ein ſtarkes, ein treues Volk ſtehen, das den ränkevollen Plänen ſeiner Feinde ein gebieteriſches Halt zuruft. Dies unſer Geburtstags⸗ wunſch am heutigen Feſttage! Gott ſegne und ſchüße unſeren ge⸗ liebten Kaiſer und Herrn zum Wohle und Beſten unſeres deutſchen Vaterlandes und ſeines treuen Volkes! Seine Majeſtät der Kaiſer hurra! hurral hurra! Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſammlung in das Hoch auf das Reichsoberhaupt ein. Die Grenadierkapelle, die unter Herrn Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung in gewohnter Güte die Tafelmuſik ſtellte, intonierte die Nationalhymne, die ſtehend angehört wurde. Hell klangen die Gläſer zuſammen. Dann gab man ſich wieder den Tafelfreuden hin. Für die vorzügliche Zubereitung des Mahles erntete wieder Herr Reſtaurateur Kam⸗ mermeyer volle Anerkennung. Erſt in der ſechſten Abend⸗ ſtunde erreichte das Feſtmahl, an dem ſich auch das aktive und in⸗ aktive Offizierkorps ſehr zahlreich beteiligte, ſein fröhliches Ende. Die Leſſingſchule(Realgymnaſtum mit Realſchule) hielt ihre Kaiſerfeier geſtern nachmittag 3 Uhr in ihrer Turn⸗ halle ab. Obgleich am Morgen ſchon eine Vorfeier für die fünf unteren Klaſſen ſtattgefunden hatte, wobei Herr Direktor Dr. Blum in kurzen markigen Worten der Bedeutung des Tages gedachte, reichte der Platz kaum für die Anweſenden aus, in ſo großer Zahl hatte das erleſene Programm die Angehörigen der Schüler angelockt. Den Hauptanteil an der Feier beſtritt Herr Profeſſor Lang. In ſeiner Feſtrede gedachte er ein⸗ leitend Friedrichs des Großen, des Vorkämpfers für die Frei⸗ heit des Gedankens, um dann in klar durchdachten Ausführungen die Frage der menſchlichen Willensfreiheit zu be⸗ handeln. Trotz der Schwierigkeit des philoſophiſchen Stoffes wußte er durch die packende Art ſeines Vortrages ſeine Zu⸗ hörer bis zum Schluſſe zu feſſeln. Als im Anſchluß an das Kaiſerhoch die Kaiſerhymne verklungen war, öffnete ſich der Vorhang für die Aufführung von Goethes„Bürger⸗ general“, der von der 0 II a, der Klaſſe des Herrn Prof. Lang, mit lebendiger Friſche zur Darſtellung gebracht wurde. Reicher Beifall belohnte die Schüler für den hingebenden Fleiß, mit dem ſie das humorvolle Stück einſtudiert hatten.— Bei der Ausdehnung des Programms beſchränkten ſich die muſika⸗ liſchen Darbietungen diesmal auf den einleitenden Feſtmarſch von Eſſer, wirkungsvoll ausgeführt vom Schülerorcheſter unter Leitung des Herrn Muſiklehrers Binder, und das„Alt⸗ niederländiſche Dankgebet“(Chor mit Schülerorcheſter), womit die Feier ſtimmungsvoll ausklang. Feſtkommers. Die Allgemeine Studentenſchaft der Handelshochſchule be⸗ ging Kaiſers Geburtstag geſtern abend im großen Saale des Ballhauſes mit einem feierlichen Feſtkommers, der in der üb⸗ lichen Weiſe beſtens verlief. Hinter der Quertafel, an der das Präſidium und die Ehrengäſte ſaßen, war eine größere Gruppe Blattpflanzen aufgeſtellt, aus der die Marmorbüſte Wil⸗ helms II. herausleuchtete, flankiert von den prächtigen Ban⸗ nern der Verbindungen. Das feſtliche Bild wurde vervoll⸗ ſtändigt durch die in vollem Wichs erſchienenen Chargierten der Handelshochſchulkorporationen und durch die zum großen Teil bemützten Teilnehmer des Kommerſes. Zum erſtenmal war dieſes Jahr eine Abordnung des hieſigen Regiments, beſtehend aus Herrn Oberſtleutnant v. d. Lühe und mehreren Offizieren, zugegen, worüber der Präſes, Herr Erwin 55 aßnacht(Rheno⸗ Nicaria), in ſeiner Begrüßungsauſprache ſeine beſondere Freude ausſprach. Vom Dozentenkollegium waren die Herren Rektor Prof. Dr. Glauſer, Dr. Altmann, Dr. Mayr, Dr. Mertens, Dr. Nickliſch und Dr. Wimpfheimer anweſend. Der Präſes begrüßte weiterhin die Herren Reichs⸗ bankdirektor Obkircher, Kommerzienrat Engelhard, Dr. Cantzler und die übrigen Gäſte. Beſonderes Willkomm ent⸗ bot er den Damen, deren eine größere Zahl der Veranſtaltung beiwohnte. Mit dem Wunſche, daß in den Teilnehmern durch die Feſtlichkeit die Liebe zu Kaiſer und Reich neu entfacht wer⸗ den möge, ſchloß Herr Faßnacht ſeine Begrüßungsanſprache und kommandierte daraufhin einen donnernden Salamander. Zu Beginn des Abends wurde zu Ehren Großherzog Friedrichs ein Salamander gerieben. Die Feſtanſprache hielt Herr Jaum(Hanſea), der mit ſchwungvollen Worten die Verdienſte Kaiſer Wilhelms II. um die Förderung der Wiſſenſchaft und des deutſchen Handels pries und ihn als Friedensfürſten feierte. Wilhelm II. hat in ſchwerer Zeit das Erbe ſeines großen Ahnen übernommen, deſſen 200. Geburtstag dieſer Tage gefeiert wurde und der die Grundlagen für den Großſtaat Preußen geſchaffen hat. Wenn der Hohenzoller ſein beſonderes Augen⸗ merk auf die kraftvolle Ausgeſtaltung unſerer Wehrmacht zu Waſſer und zu Lande richtet, ſo geht dabei ſeine Betätigung von dem Grundſatze aus: Si vis pacem para bellum. An die Feſtrede ſchloß ſich ein urkräftiger Salamander auf das hohe Geburtstagskind. Herr Karl Böhning befahl einen Sala⸗ mander auf die Dozentenſchaft der Mannheimer Handelshoch⸗ ſchule, begrüßte in ſeinen Worten die im vorigen Jahre der Handelshochſchule zuteil gewordene Verfaſſung und konſtatierte das vorzügliche Verhältnis zwiſchen Dozentenſchaft und Stu⸗ dierenden. Herr Prof. Dr. Glauſer ſtreifte in einer kurzen Anſprache die Entwicklung der Handelshochſchulen. Sie ſtän⸗ den heute in Deutſchland auf feſten Füßen. Prof. Dr. Glauſer trank auf das Wohl der Studierenden. Einen Salamander zu Ehren der Damen kommandierte Herr Vogler. Herr Dr. Altmann widmete ſein Glas auf die Jugend und ihre Be⸗ geiſterungsfähigkeit, die im Deutſchtum tiefer als in anderen Nationen Wurzel gefaßt hat. Zwiſchen den einzelnen An⸗ ſprachen ſtieg mancher fröhliche Cantus, die unter Muſikbeglei⸗ tung nach alter Burſchenweiſe mächtig durch den Saal rauſch⸗ ten. Um ½12 Uhr wurde der offizielle Teil geſchloſſen und die Fidelitas trat in ihre Rechte. Lange noch blieb die ver⸗ gnügte Runde, die um Mitternacht allerdings meyr und mehr zuſammengeſchmolzen war, noch beiſammen und bei ſchäumen⸗ dem Gerſtenſaft und heiterem Sang wurde noch viel dem Froh⸗ ſinn gehuldigt. Feiern im Lande. rr. Baden⸗Baden, 26. Jan. Wie in jedem Jahre, ſo wird auch diesmal der Geburtstag des Kaiſers in unſerer Bäderſtadt in feſtlicher Weiſe begangen. Schon am heutigen Freitag fanden vormittags und nachmittags in den verſchiedenen Schulen Feſtakte ſtatt. Heute abend ertönte von den Kirchen der Stadt feſtliches Geläute und um 8 Uhr veranſtaltete das Städtiſche Kur⸗Komitee ein Feſt⸗ Konzert, welches ein zahlreiches Publikum angelockt hatte und in welchem der be⸗ rühmte Pariſer Klavier⸗Virtuoſe Profeſſor Raoul Sugno mit⸗ wirkte. Der Soliſt des Abends ſowohl wie das Städtiſche Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Paul Hein boten glänzende Leiſtungen. Die Zuhörerſchaft ſpendete den Darbie⸗ tungen ſtürmiſchen Beifall. 4 5 Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Sonntag, 28. Jauuar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr. Abonn. B, hohe Preiſe: Hänſel und Gretel. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr. Großſtadtluft. Apollo⸗Theater. 4 und 8 Uhr: Variété. eee'Alſace. Konzerte der italieniſchen Tonkünſtler⸗ Kapelle. 5 Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Noſengarteu, Muſenſaal. 3 Uhr: Volkskonzert zu Einheitspreiſen vom Hoftheater⸗Orcheſter. Roſengarten, Nibelungenſaal. 8 Uhr: Orcheſter⸗Konzert. K. K. Hof⸗ ballmuſikdirektor Johann Strauß aus Wien und die bedeutend verſtärkte Grenadierkapelle. —6 Uhr. Konzert(Streichmuſik) der Grenadier⸗ apelle. Große Karneval⸗Geſellſchaft, Neckarvorſtadt. 7,1 Uhr im Coloſſeum! Geſellſchafts⸗Maskenball. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. 5 Sagalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Vitaſcope⸗Theater, II 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. 7 Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuh⸗ und Eisbahn, Konzerk, Café Vörſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Claxra Madl. Café Dunkel. Täglich Konzert: Damenorcheſter La Sylphide. Café Karl Theodor Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sonntag Künſtlerkonzerte. Cafe Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann, N 2, 13. Konzerte Damen⸗Orcheſter Vergißmeinnicht. D 8 Von Tag zu Jag. 0 — Ein Brudermord. Herne, 26. Jan. In der ver⸗ gangenen Nacht wurde der 22jährige Bergmann Heinrich Wieke, als er ſkandalierend nach Hauſe kam und ſeinen 60jährigen Vater bedrohte, von ſeinem eigenen 21 Jahre alten Bruder erwürgt. Der Täter ſtellte ſich heute morgen der Polizei. Letzte Nachrichten und Telegramme⸗ Nach den Neichstagswahlen. Mannheim, 27. Jan. Das Anwachſen der Sozial⸗ demokratie, die mit ihm Hand in Hand gehende Vernichtung der ſchwarz⸗blauen Mehrheit haben bekanntlich, wie mehrfach aus⸗ geführt, die liberalen Parteien zum regulierenden, ausſchlag⸗ gebenden Faktor gemacht, das will ſagen, ohne ſie ſind Mehr⸗ heitsbildungen nach keiner Seite hin mehr möglich, wenn wir von der ſchwarz-roten Koalition abſehen, die ja aber für poſitive Arbeit nicht in Frage kommen könnte, ſondern nur als Abwehr⸗ mehrheit funktionieren würde. Vor allem hat die national⸗ liberale Fraktion als ſtärkſte Gruppe des Liberalis⸗ mus eine ausſchlaggebende Stellung, ihr liegt„die verantwor⸗ tungsreiche Aufgabe ob, jetzt über die Entwicklung unſerer poli⸗ tiſchen Verhältniſſe zu wachen.“ Dieſe günſtige Poſition macht es in Verbindung mit dem Mißtrauen in die Arbeits⸗ willigkeit der Sozialdemokratie begreiflich, daß mehrere Blätter +5 Dreimal täglich Scotts Emulſion, längere Zeit regelmäßig genommen, macht zarte Kinder ſtark und lebens⸗ luſtig. Nur muß es die echte Scotts Emulſion ſein, keine 2 Nachahmung. + 8 5 5 28 5 85 5 8 5 — ſchenfall des„Tavignans“ zu beraten. für, Mann eim, 27. Januar. Genera „Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten,(Abendblatt.) 5. Seite den Parteien der Rechten den Rat geben, ihren Frieden mit den liberalen Parteien zu machen. Zur Kennzeichnung der Situation hürfen wir auch an dieſen Strömungen nicht vorüber⸗ gehen, die in irgend einer Form auf die Wiederherſtellung eines Blockes nach Bülowſchem Muſter gehen, in dem dem Liberalismus dann endlich die gebührende Stellung eingeräumt werden müßte. So meint die„Magdeb. Ztg.“: Die Schwarz⸗blauen werden, ſoweit ihr Block noch erhalten iſt,— und ſtark genug iſt er immer noch guch in der Minorität — jetzt einſehen müſſen, wie verhängnisvoll es war, auf das liberale Bürgertum keine Rückſicht zu nehmen. Mit dieſem zu⸗ ſammen wird man immer eine dem Gemeinwohl dienliche Politik treiben können. Denſelben Gedanken verfolgt die Allgemeine Korreſpon⸗ denz, wenn ſie ſchreibt: Die Wahlen von 1907 waren nicht nur für die damaligen Zu⸗ ſtände von Wichtigkeit, ſondern ihnen lommt eine dauernde Be⸗ deutung zu. Sie haben gezeigt, daß es möglich iſt, durch den Zu⸗ ſammenſchluß der Kräfte des Bürgertums die Sozialdemokratie zurückzudrängen. Was 1907 gelungen iſt, kann künftighin ebenſo gelingen. Vorausſetzung iſt natürlich, daß es möglich iſt, das Bürgertum wieder zu ſolcher Einigung zu bringen wie bei den Wahlen von 1907. Die erſte Aufgabe des leitenden Staatsmannes wird ſomit ſein, einen Ausgleich der Gegenſätze zwiſchen den Konſervativen und den Libera⸗ len herbeizuführen zu verſuchen. Daß es mit den im vorigen Jahre eingerichteten„kleinen parlamentariſchen Abenden“ nicht getan iſt, dürfte Herr von Bethmann inzwiſchen eingeſehen haben. Gbenſowenig iſt es mit noch ſo beredten zur Sammlung mahnen⸗ den Worten getan. Nicht durch Sekt und durch ſchöne Worte läßt ſich das Bürgertum zuſammenführen, ſondern nur durch Taten, die einen Ausgleich zwiſchen der konſervaktiven und der liberalen Weltanſchauung ſchaffen. Raiſers Geburtstag. [JBerlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Kaiſer hat zur Förderung des deutſchen Flugweſens einen Geldpreis von 50 000 M. geſtiftet, der für den beſten deutſchen Flugzeugmotor an ſeinem nächſtjährigen Geburtstag verliehen werden ſoll. JBerlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Anläßlich des Geburtstages des deutſchen Kaiſers ſind zwei neue Klaſſen Verdienſtorden der preußiſchen Krone geſchaffen worden. Der Verdienſtorden der preußiſchen Krone wurde am 18. Januar 1901 bei dem 200jährigen Jubiläum des König⸗ reichs Preußen geſtiftet. Er rangiert zwiſchen dem Schwarzen⸗ Adlerorden und dem Großkreuz des Roten⸗Adlerordens. Bis⸗ her beſtand von dieſen beiden höchſten preußiſchen Orden nur eine einzige Klaſſe. Zu dem heutigen Geburtstage des Kaiſers ſind bereits einige dieſer neuen Orden verliehen worden. Berlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) In das Herrenhaus berufen wurden u. a. der Staatsſekretär des Reichspoſtamtes Exz. Krätke, der frühere Oberbürgermeiſter der Stadt Düſſeldorf Marx, der wiederholt als Miniſterkandidat, ſowie als Kandidat für den Oberbürgermeiſterpoſten von Berlin genannt wurde, ſowie Prof. Brunner von der juriſtiſchen Fakul⸗ tät der Berliner Univerſität, General von Beſeler und Kom⸗ merzienrat Zuckſchwerdt. * Berlin, 27. Jan. Die Geburtstagsfeier des Kaiſers begann heute morgen 8 Uhr mit dem großen Wecken, welchem der Kaiſer vom Schloßfenſter aus beiwohnte, vom Publikum lebhaft begrüßt. Um 9 Uhr begann bei ſtürmiſchem, ſchneeigen Wetter die Anfahrt der Fürſtlichkeiten und der Geladenen. Der Kaiſer nahm zuerſt die Glückwünſche der kaiſerlichen Familie, des engeren Hofes und des Hauptquartiers entgegen. Anläß⸗ lich ſeines Geburtstages ſtiftete der Kaiſer das königlich preu⸗ ßiſche Verdienſtkreuz in Gold mit der königlichen Krone, welches als erſter Kriminalkommiſſar Touſſaint⸗Berlin erhielt, das königlich preußiſche Verdienſtkreuz in Silber mit der könig⸗ lichen Krone, welches als erſter Jahn, Kapitän der Jacht„Nord⸗ ſtern“⸗Laboe, erhielt. Gegen 10 Uhr verſammelten ſich die Bot⸗ ſchafter, die Miſſionschef, der Hochadel, der Reichskanzler, Bundesrat, die Generalfeldmarſchälle, Staatsſekretäre, Miniſter, Landtagspräſidenten uſw. in der Schloßkapelle. In feierlichem Zuge betraten die Majeſtäten und die fürſtlichen Gäſte mit großem Vortritt die Kapelle. * Petersburg, 27. Jan. Bei dem Feſteſſen, das geſtern abend, am Vorabend von Kaiſers Geburtstag, im Reichsverein ſtattfand, hielt der deutſche Botſchafter Graf von Pourtales die Feſtrede. Mit dem Wunſche, daß das auf die Gemeinſamkeit der Intereſſen der beiden mächtigſten Vertreter des monarchiſchen Prinzips beruhende gute Verhältnis zwiſchen den beiden Nachbarreichen nie geſtört werden möge, ſchloß der Botſchafter, indem er die Verſammlung aufforderte, auf den Zaren, den treuen Hüter der traditionellen deutſch⸗ruſſiſchen Freundſchaft das erſte Glas zu leeren. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Arbeiterunruhen in Luxemburg. —Berlin, 27. Jan. Aus Luxemburg wird ge⸗ meldet: Die Lage in Differxdingen iſt ſehr ernſt. Die Behörde ordnete eine Verſammlung der Streikenden auf dem weſtlichen Platze an. Die Arbeiter verlangen eine Mark Lohnerhöhung pro Tag. Dem italieniſchen Konſul, der ſie beſchwichtigen wollte, rief man zu, er ſei erkauft. Mehrere Redner forderten zur Fortſetzung des Streikes auf. Die Verſammlung verlief ergebnislos. Nachher zogen die Manifeſtanten vor das Werk, um den Schichtwechſel zu verhindern, der ſich jedoch ungeſtört vollzog. Ein Arbeitswilliger wurde in dem Moment erſchoſſen, als er über eine Mauer in das Werk klettern wollte. Erſatz⸗ arbeiter ſind bereits unterwegs. Von Militär und Polizei ſind 95 Mann zur Stelle. Bei den geſtrigen Zuſammenſtößen ſchoß die Gensdarmerie nach dreimaliger Aufforderung den Platz zu räumen, zuerſt blind und ſpäter ſcharf, wodurch zwei Italiener auf der Stelle getötet und acht verwundet wurden. Auch der Branddirektor Weber wurde verletzt. Ebenſo wurde der Bürger⸗ meiſter Mark, der ſeine Pflicht in aufopferndſter Weiſe tat, durch Steinwürfe erheblich am Kopfe verletzt. Der neue Zwiſchenfall. Berlin, 27. Januar.(Von unſerm Berliner Bureau.)] Aus Paris wird telegraphiert: Heute mittag vereinigte ſich unter Präſident Fallisres das Miniſterium Poincare, um über den Zwi⸗ Man erwartete hier noch ausführlichen Bericht darüber und intereſſierte ſich beſonders da⸗ ob es richtig ſei, daß der Kapitän des„Tavignan“ den Italie⸗ ver ü ieſe Weigerung maßgebend w. von Italien mit Beſchlag gelegte Schiff„Tavignan“ beförderte Le⸗ bensmittel von einem der tuneſiſchen Häfen zurück und wurde, was beſonders gravierend iſt, innerhalb der franzöſiſch⸗tuneſiſchen Ge⸗ wäſſer aufgebracht und nach Tripolis gebracht. Die Erregung iſt hierüber groß, zumal in Tunis und Marſeille, wo die Reederei der Compagnie Mixte ihren Sitz hat. Man vermag ſich den Grund der Aufbringung abſolut nicht zu erklären, da Getreide und Nah⸗ rungsmittel nicht als Kriegskontrebande erklärt worden ſind. Eine neue diplomatiſche Aktion für Frankreich iſt vorauszuſehen. W. Rom, 27. Jan. Die„Agenzia Stefani“ veröffentlicht fol⸗ gende Note: Am 25. Januar, 4 Uhr nachmittags, traf der Torpedo⸗ botzerſtörer„Fulmine“ den fränzöſiſchen Dampfer„Tavignan“. der 9 Meilen öſtlich von Canſir, nahe der tripolitaniſchen Grenze angehalten worden war, mit fertig geſtelltem Ladebaum, während drei Segelbvote in füdöſtlicher Richtung El Biban und andere Se⸗ gelbbote nordöſtlich ſuhren. Nachdem der Kommandant der„Ful⸗ mine“ feſtgeſtellt hatte, daß der„Tavignan“ ſich außerhalb der ter⸗ ritorialen Gewäſſer ſich befand, wurde, da es allgemein hieß, daß der„Tavignan“ auf offener See Kontrebande auszuſchiffen pflege, ſtieg der Kommandant an Bord des franzöſiſchen Schiffes und ſtellte das Fehlen des Zollausweiſes feſt. Daher begleitete die „Fulmine“ den„Tavignan“ nach Tripolis, wo er geſtern abend um 6 Uhr eintraf. Er wurde ſogleich einer Unterſuchung unterworfen, wodurch feſtgeſtellt wurde, daß die Ladung aus Mehl, Zucker, Oel, Wein, Konſervenfleiſch und Leinwand beſtand, daß jedoch ſpezifiſche Kontrebande nicht vorhanden war. Nach dieſer Feſtſtellung wurde der„Tavignan“ ſogleich um 11 Uhr freigelaſſen. Der Dreibund. JBerlin, 27. Jan. Aus Paris wird berichtet: Hier wird der bevorſtehenden Zuſammenkunft des angeblich für 6 Monate zu beurlaubenden Miniſters Grafen Aehrenthal mit dem Miniſter San Giuliano in Rom die Bedeutung beigemeſſen, daß es ſich um eine Fortſetzung der Unterhandlung Kiderlen⸗Wächters mit Giuliano handelt und daß die Neu⸗ geſtaltung des Dreibundes die Kabinette von Berlin, Wien und Rom andauernd ſehr angelegentlich beſchäftige. —— Geſchäftlichjes. * Die Montag bei Schmoller beginnende W̃ eiße Woche bringt Außergewöhnliches. Wir weiſen auf die dieſer Nummer beigegebene Beilage beſonders hin. TLandwirtſchaft. * Schwetzingen, 25. Jan. Zu der am Sonntag, den 25. Februar und Montag, den 26. Februar vom Landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksverein Schwetzingen veranſtalteten Saatgut⸗ Kartoffeln⸗ und Maſchinen⸗Ausſtellung ſind die Anmeldungen bis jetzt ſo zahlreich eingelaufen, daß ein überaus großer Beſuch derſelben zu erwarten ſteht. Die gleichzeitig damit verbundene Ausſtellung in landwirtſchaftlichen Maſchinen und Ge⸗ räten mit zum Teil elektriſchem Antrieb verſpricht viel Intereſ⸗ ſantes, da ſich die größten Firmen beteiligen werden. Für die Aus⸗ ſteller in Saatfrucht und Kartoffeln ſind Geldpreiſe in Höhe von 10—25 Mk. ausgeſetzt. Die letzte Meldefriſt zur Ausſtellung iſt der 10. Februar. Volkswirtschaft. * Perſonalien. Die Mannheimer Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tions⸗Geſellſchaft m. b. H. teilt uns mit, daß an Stelle ihres ver⸗ ſtorbenen Geſchäftsführers Herrn Rud. Schönwaſſer, die Herren Friedrich Filſinger in Mannheim und Karl Klepzig in Duisburg zu Geſchäftsführern ihrer Geſellſchaft, neben dem bishe⸗ rigen Geſchäftsführer Herrn Ferdinand Hölf che* beſtellt worden ſind. Jeder der Geſchäftsführer iſt berechtigt, für die Geſellſchaft rechtsverbindlich zu zeichnen. 4. Die ordentliche Generalverſammlung der Bad Wildunger Heilquellen.⸗G. Königsguelle fand in Caſ ſel ſtatt. Der Ge⸗ ſchäftsbericht bezeichnet das abgelaufene Jahr als ein außeror⸗ dentlich günſtiges, ſowohl hinſichtlich des Waſſerverſandes, als auch für den Kur⸗ und Badebetrieb. Der Verſand der Königs⸗ quelle iſt gegen das Vorjahr um faſt 50 Prozent geſtiegen. In⸗ folgedeſſen konnte zum erſten Male eine Dividende von 3 Prozent genehmigt werden. In den Aufſichtsrat wurden ge⸗ wählt die Herren: Hotelbeſitzer Höhle⸗Wildungen als Vorſitzen⸗ der, Carl Dietrich in Firma Gebrüder Dietrich⸗Fritzlar als als Stellvertreter, Lehrer Drinhaus⸗Wildungen, Rechts mwalt Dr. Heye⸗Bremen, Rentier Koch⸗Wildungen, Kaufmann Larbig⸗ Fritzlar, Kaufmann Liebmann⸗Sachſenhauſen, Rentier Ludewig⸗ Hamburg und Gerichtsaſſeſſor Schulte⸗Wintrop, Münſter. Telegraphiſche Handelsberichte. Hambur g, 27. Jan. Bei der Alsenschen Port- landzementfabrik wird die Dividende auf 14—15 Proz. (i. V. 12 Proz.) geschätzt. IDres den, 2. Jan Die ausserordentliche Gene-⸗ ralversammlung der.-G. für Kartonagen-Industrie be- schloss wegen der dringend nötigen Ausdehnung, beson- ders der auswärtigen Betriebe eine Kapitalserhöhung um 900 O000 M. auf%½ Mill. Mark. 85 Breslau, 27. Jan. Die Breslauer Lagerhaus- Gesellschaft schlägt wiederum 4 Proz. Dividende vor. Augsburg, 27. Jan. Die Mechaniſche Weberei am Mühlbach erzielte einen Reingewinn von M. 122 721 leinſchl. M. 38 082 Vortrag M. 183 451]. Die Dividende wird, lt. Frkft. Ztg., mit 12 Prozent(16 Prozent) vorgeſchlagen, wozu M. 8678 der Dividendenreſerve entnommen werden müſſen. W. Breme u, 27. Jau. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Delmenhorſter Linoleumwerke wurde beſchloſſen, der auf den 2. März einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Di⸗ vidende von 24 Prozent(20 Prozent) für das abgelaufenecGeſchäfts⸗ jahr vorzuſchlagen. Bayriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. München, 27. Jan. In der heutigen Auffichtsratsſitzung der Bayriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München wurde beſchloſſen, die Erhöhung der Dividende für 1911 von 13 auf 13½ Prozent, ſomit auf 115,71 für eine Guldenaktie und M, 115 für eine Markaktie vorzuſchlagen. Rumäniſche Nationalbank. Bukareſt, 27. Jan. Die Rumäniſche Nationalbank hat 5% auf 5 Prozent herabgeſetzt. Einſicht in die Liſte der Waren zu geſtatten ˖ Das Froſt, windig. den Lombardzinsfuß bei Verpfändung von Staatspapieren bon 5 Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramme des General-Anzeigers. Frankfurt a.., 27. Jan. Die Geſchäftsunluſt, die infolge der Zurückhaltung des Privatpublikums ſchon ſeit einiger Zeit an der Börſe herrſchte, war auch für den Verkehr am Börſenwochenſchl charakteriſtiſch. Eine erfreuliche Erſcheinung war allerdings zu b achten, da der Ultimomarkt, ganz beſonders der Montanpapiere, d gewonnene Feſtigkeit zu behaupten vermochten. Das Reſultat d Reichstagswahlen ſchien auch heute nicht ungünſtig zu beeinfluſſen, man ſich teilweiſe ſogar für die Induſtriezweige eine beſſere Zugkra erhoffte. Die Geldflüſſigkeit hält an und man hätte eine beſſere G ſchäftstätigkeit erwarten können, wenn nicht die politiſchen Angeleger heiten wieder aufgerollt würden. Verfolgt man die einzelnen Märk ſo zeigte der Bankenmarkt ein ruhiges Ausſehen, von heimif Banken ſind Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank reger handelt, öſterreichiſche Banken behauptet, Mittelbanken luſtlos. At dem Gebiete der Transportwerte waren Baltimore wenig beachte Schantungbahn erfuhren mäßige Abſchwächung. Von Schtffahrtsakti wurden Nordd. Lloyd zu niedrigerem Kurs aus dem Markt genor men, Paketfahrt ſtill, South Weſtafrica ſchwächten ſich ab. E trizitätsaktien zeigten luſtloſe Haltung, Schuckertaktien neigter ſchwächeren Haktung, Licht und Kraft lagen feſter. Was das der Induſtriepapiere betrifft, ſo nahmen von Montanwerten P Bergbau eine bevorzugte Stellung ein. Das Kursniveau neigte allgemeinen infolge Realiſationen zur Schwäche. Am Kaſſamark Dividendenwerte war die Tendenz überwiegend feſt, chemiſche A feſt, ebenſo Kunſtſeide weiter gefragt. Heimiſche Anleihen abgeſchwäg von ausländiſchen Anleihen Chineſen und Türken behauptet. Börſe ſchloß bei ſtillem Geſchäft und behaupteter Tendenz. Mon werte befeſtigt. Es notierten Kreditaktien 205, Diskvuto 192 Dresdner Bank 16038, Staatsbahn, Baltimore 105% Berlin, 27. Jau. Fondsbörſe. Trotz der verſchiedenen vor⸗ liegenden, günſtig lautenden Nachrichten von dem heimtſchen internationalen Eiſenmarkt ſetzte ſich heute an der Börſe wieder ei luſtloſe Haltung durch, die zu leichten Abſchwächungen faſt au ganzen Linie führten. Anläßlich der heutigen Prämienerklärun⸗ wohl auch in Zuſammenhang mit der Luxemburger Streikbewegun und der Befürchtung, daß dieſe weitere Kreiſe ziehen wird, gelangte ziemlich viel Ware zum Verkauf. Am Montanmarkt erreich Einbußen ſo bei Bochumer, Rombacher und Aumetz⸗Friede 1 Pr Auf den übrigen Marktgebieten konnte ſich der Kursſtand weit behaupten. Verkehrswerte und Banken notierten vereinzelt etwas höher. 3proz. Reichsanleihen vermochten im Ultimo⸗Verk Prozent anzuziehen. Kanada, worin wegen Prämienerklärun, lich viel Material am Markt Unterkunft ſuchte, büßten J4 Prozent ein, und mußten ihren Kursſtand ſpäter in Rückwi des niedrigen Newyorks weiter um 1 Prozent ermäßigen. Der kehr hielt ſich auch weiterhin in engen Grenzen, doch bekundete Börſe gute Widerſtandskraft. Tägliches Geld 2 Prozent und darnt Ultimo 376 Prozent bis 384 Prozent. * Berlin, 27. Jau. Produktenbörſe. Der Getreidemark auch heute wieder eine regere Geſchäftstätigkeit vermiſſen. R ſtieg auf Deckungen, während Weizen im Anſchluß an Roggen auf kleine Weltabladungen hin höher notierten. Hafer erfuhr größere Preisſteigerung im Zuſammenhang mit dem feſten Lokom und erhöhten argentiniſchen Ofſerten. Mais und Rüböl lagen Anfangskurſe. Getreide. 755 Antwerpen, 27. Jan.(Telegr.) Weizen amerfkan, 21.32 Jan. 20.70, per März 20.50, per Mai 21.¼ 85 Zucker. Magdeburg, 27. Jan. Zuckerbericht. Kornzucker 889% (0 00-00.00„Nachprodukte 75%8 o. S. 12.70—183.05, ruhi rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker I. 27.90—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 26.50—26.75, gemah Mehlis m. S. 26.00—26.75, geſchäftslos 3 Magdeburg, 26 Jan.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodakt. Ti ſito frei an Bord Hamburg per Januar 15.32½., 15.45— B. per Febr. 15.30—., 15.55—., per März 15.42½., 15.47%¼. per Mai 15.62½., 15.65—., per Auguſt 15.67/., 15,70— 5 per Oktob.⸗Oez. 1912 11.50—., 11.52½ B. Tendenz; ſtetig,— Hamburg, 27. Jan.(Tele Ir.) Zucker ver März 15.45.——, Maf 15.60.—, Auguſt 15.65. Dezeinber 11.40.—. Tendenz: ruhig. 5 Kaffee. Hamburg, 27. Jau.(Telegr.) Kaffee good average per März 64½, per Mai 64½, per Sept. 64ù, per Dez. Schmalz 85 Antwerpen, 27. Januar.(Telegr) Amerikaniſches Schwein⸗ ſchmalz 112.½. Salpeter. Antwerpen, 27. Jan.(Telegr.) Salpeter displ. 24.2 März⸗April 24,30. 5 Häute. Antwerpen, 27. Jan. Häute 950 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 27. Jan.(Telegr.) Deutſche La Plaka⸗ wolle per Jan..00, per März.37, per Mat.35, per Baumwolle und Petroleum. Bremen, 27. Januar.(Telegr.) Baumwolle 517½, Antwerpen, 27. Jan.(Telegr.) Petroleum Raff, Dipspor 212% per Febrnar 22, März 22½¼. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Tei für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jo Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckeref, G. Direktor: Ernſt Müller. zuruckgesetzter aalt. dalencllun zum Verkauf. Stotz& Oi Elektr.-Ges. m. b. Hl. 0 4, 8/9 Telephon 662, 98 Haupt- Vertretung der Osram- Zwangsverſteig Montag, den 29. Januar 1912, u werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 0 ckungswege öffentlich Gegenſtände ver Seberaredngeiger, Bediſge Neueſte Na r(Abendblatt.) Aaanhehn Jaunor. 7 1 1 5 91.40 30⁰0 82.25 15 5 91.40 82.15 obäd. St.A. 1906 84.50 bad. St. 8. ag 0 98.45 0 „ 190 80 60 76 1907 90.30 35 50. u Allg. Anl. 90.15 do..⸗B.⸗Obl. 80.— 37% Pfälz. E. B Prior. 92— 4 Heſen Konv. 1895 92.— 79.70 81.80 eſſen 5 Sachſen Mannl. 1907-1912 99.40 „ 1908⸗1913—.— 4 0 Stadfl⸗A. 1900—.— er Bergw. Verlin, 27. Jan, 27. 205.26 18.7% Verlin, 27, Jan.(S 27. 15 a1 Amſter⸗ kurz 169.50 n Paxis 91.30 82.40 91.30 82.30 10 bune v. 1901 „ 1908/ 101.— conv.—— 1902/j7 26. 40% odeutſch. Reichsanl. 191 65 101 65 40% pr. Lonſ. Si. Anl. 101.60 10155 adiſche St.⸗ A. 1801 100.20 100.10 1908/09 101.30 101.20 101˙60 101.80 6.„..1915 101.80 101.40 1918 101,30 101.204 4½ fenc. B. Prior. 100.40 107. pon 1908 100.60 100,66 4 1919 100.80 100.95 192.50 193,% 230. 50 20.525 20 52 81.22 81.20 101.75 101.75 101.75 101.75 Schlußkurſe. 91.25 82.25 91.—5 82.20 4 99.20 80. 15 92. 92.— 79.70 81.80 99.40 99.60 rankfurt a.., 27, Jan(Anfangskurſe). Kreditaktien 205.—, Diskonto⸗Co mandit 192 50 Darmſſädier 126 50, Dresdner Bank 160 25 Handelsgeſellſchaft 173.¼, Deutſche Bunk 266./, Staatsbank 153.25, Lombarden 18.½, Bochumer 280.25, Gelſenkirchen 207.25, Laurahütte 182. 50, Ungar 92.40. Tendenz: ſchwächer. Wechſel. 227 Amſterdam kurz 169.45 169.50 Check Paris 81.25 81.25 Belgien„ 80.883 80.8660 Paris kurz 81.20 81.183 Italien 80.675 80.70 Schweitz. Plaͤtze 81.05 81.025 Check London 20.522 20.525 Wien 85.0% 85.033 London„ 20.487 20.485 Napoleonsvior 16.23 16.28 lang—.——.— Privatoiskonto 3½% 38% Staatspapiere. A. Deutſche. 27. 26. 27 3½ Mh. Stadt⸗A 1905—.— B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 98 55 98.20 4½%„„ 1898 93.75 94.10 4˙½ Japaner 96.— 95.90 5% Mexik, äuß. 88/90 98.— 98.— 3 Mexikaner innere 62.— 62.— 5% Bulgaren 101 50 101 5 3¼ italien. Rente—.— 100.7 4¼ Oeſt. Silberrente 93.85 9380 54½/„ Papierrent.—.— 93.40 4% Oeſterr Goldrente 96.90 98.90 3 ⸗ Serie 65.30 65.40 1 68.20 68.2 406 neue Ruſſen 1905 100,75 100.50 Ruſſen von 1880 92.10 92.— 4Türk.konv. unif. 1903 85.20 84 60 „AUnif. 91.70 94.— 4 Ungar. Goldrente 92.40 92.30 „ Kroneurente 90.10 90.— Verzinsliche 1 Bad. Prämien 166.95 4 Oeſterreichiſche1880 179. 80⁰ 179.60 Tür kiſche 172.90 172.90 Unverzinsliche Loſe. Augsburger—— 87.40 Freiburger—.——— 26. Bergwerksaktien 197.70 107.50J Harvener Bergbau ſumer Bergbau 280.50 280.“ 111.20 111 100 Kaliw Aſcheksleben Bergh.⸗G. 300.— 300.— Kaliw. Weſterregeln 195.50 195.50 5 5 192.75 192,1½% Oberſchl, Elſeninduſt. 93.25 98 25 180 50 278 75 Phönſx richshülte Bergb. 155.50 15.— Vr. Königs⸗ u. Laurah. 183.— 182.50 207.75 207,Gewerkſch. Roßleben 202.25 201.75 55 Maſſen, Bergau 259 75 259.75 —.——.— Berliner (Anfangs⸗Kurſe.) 27. 26. Laurahülte 182./ 182 25 Pyönix 259.50 259.— Harpener 201.75 202.— Tend.: ſchwach. lußkurſe.) 26 91.80 82.3 91.50 82.30 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 173.60 178.50 27. 20. 26%/ Bayern 90.10 90.10 368˙ Oeſſen 40. 99.— 30ſ0 deſſen 79.70 79.80 30% Sachſen 81.75 8175 40% Argentiner v. 189] 89.50 89.80 5 Chineſen von 1896 98 50 98.50 4% Japaner 95.75 95.90 8% Italiener 5 Mexikaner v. 1899²³-. 4 Oeſt. Goldrente 96.75 97.— 3 Portug. unif. S. 3 68.10 58.20 5 Rumänen». 1903 101.25 101.25 30% Ruſſ. Aul. 1902 91.50 91.50 4 Türken unif. 92.50 92.25 Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. Nelle Bod.⸗A.⸗GG. Berl. Südd. Immovbil.⸗Geſ. Wayß u. Freytag Eichbaum Mannheim 13.70 113 70 (Henninger) 125.50 125 50 do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. Zweibrücken 91.— 91.05 Tucher, Freiherrl. Weltzz. Sonne, Speyer 81.— 81 Bleiu Silbrh. Braub. 126.60 126 60 Badiſche Antlinſabrit 495.25 499.— Geen Heidelbg. 159.60 159.75 Frankf. Parkakt. vom 27. Jaunar. Frankfurter Effektenbörse. Aaewme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 26, 27. 26, 27 152.— 152.— 241.25 241. 184.50 182.50 151.90 150.50 117.— 119.— Rheiniſche Schuck.⸗ G. 180— 180.20 Stemens& Hulske 162— 162. Leigt u. Hleffner 140.50 139.50 Gummi Peter 79.30 79.80 Heddernh. Kupferw 161.— 161.50 lkircher Mühlenwk. Straßburg Kunſtſeidenfabr. Lederwerk St. Ingbri 62.— 62.— 229.40 280.— 123.80 123.90 Frkf. 1.— 110.30 128.— 128— 1877 Spich Arz Lederwerke 77.— 82. 152. 152— udwigsb. Walzmühle 169.— 169.— Abler ahrradw Kl her 464.30 464.80 Maſchinenfbr. Hilpert 96.70 96.75 Zadenia(Weinheim) 204.— 204.— Dürrkopp 474 80 478.— Daimler Motoren 224.— 224.— Eiſen. Fahrr.⸗ u. Aulw. 128.25 127.50 259.0 259.50 Cementfabr-Karlſtadt 131.— 131.20 Maſchinenf. Gritzner 276.50 276.50 Chem. Werke Albert 462.75 468. Ch. Fabrik Griesheim 256.60 257.— .Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 874.75 870.— Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik Mh. 339.75 339.75 Holzverkohlung⸗Ind. 281.75 282.— Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. 224.75 225.— Wegelin Rußfa rik Drahtind. Mh 126.25 128.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 309.50 36.50 Acc. Böſe, Berlin Südd. Kailstuher Maſchinen 168.— 168.— Mannesmanmöhr 223.75 222.— Maſch.„Armatf.Klein 148.75 148 50 Pf.Nähm. ⸗u. Fuhrrdf. Gebr. Kayſer 176.— 175.75 Schnellpreſſenf. Frkth. 270.89 270.— 192.75 192.75 Schraubſpofbr. Kram. 167.— 167.— [Per. deutſcher Oelfabr 173.50 174.95 Pf Pulver b. St. Igb. 137.80 187.80 Sch inck& Co. 236.— 236.— Vet. Fränk. chuhfbr. 158.— 153.— Scha ſabr. Herz, Frkf. 124.124.— 532 50 532.— 237— 238.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 26 90 265 70 Seilindu rie Wolff 126.50 128.— Bergmann Werke Brown, Boveri u. Co. 142.— 43 90 Diſch⸗Ue eiſ(Berl.) 181.“ 181 25 Lahmeyer Eleki.⸗Geſ. Badiſche Bank Berg⸗ u. Metallbank 131.50 181.5 Beil. Handels⸗Geſ. u. Disk.⸗B. Darm ädter Bank Comerf. Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Dise nto⸗Comm. Dresdener Bank Met llb.u. Metallg.. 13 Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Credilp. 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 4% Ungar. Goldrent 4 Kronenrente Berl. Hande.s⸗(G. Darmſtädier Bank Deutſch⸗Aſiat. Bant Deutſche Bank Dise.⸗Kommandtit Dresdner Bank Reichsbank Rhein. Kreditbank Ruſſenbank Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio Canada Paeifie Hamburg Packe: Nordd. Lloyd Ablerxwerk Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. Aluminium ſ. Schuckert 165.— 164.50ʃ. 'woillſp. Lampertsm 20.— 20.— Eitlin gen 100.— 100.— Kammgarn Kaiſersl. 182. 182.— Zellſtoffabr. Waldhof 253.50 255.— (Bad. Zuckerfabrik 203.— 203.— Frankent). Zuckerfbr. 393.— 393.— 215.— 215, 5000 130.— 30.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 26. 129.50 129.50 27. 96. 27. 127.¼ 128.— 142.80 142.80 183.70 188.70 204.75 205— 180.50 130.50 191.60 192.50 122.50 124.50 140.20 140.50 135.50 135.50 188 196 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Laͤnderbank Kredit⸗Anſtalt Pfalzische Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotſekenb Deutſche Reichsban⸗ Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. 173.5% 178 75 116.80 146.50 126.% 128.50 266.75 266.75 140.30 140.90 119.75 119.75 102.50 192. 160.½ 160.25 .50 131.50J Schaaffh. Bankver. 138.20 186.20 180.50 181[Wiene. Bankver. 137.50 137.50 209.— 209.— Südd. Diskont 116.50 116 50 162.40 162.400 Bank Ottomane 189.— 139.— 27— 8 40 Anilin 5 497.— 407.— 2 5. 20% Anilin Treptow 398. 398. 94.50 82.60 Aranbg. B Gaener 168.— 163.— 89.80 90— Bergmann Elektr. 2186.20 215.,10 178.25 178.¾ Bielef. Dürrkopp—.——. 126.5½ 126 5 Bochumer 230.— 281.— 140.— 140.— Brown Boveri 143.70 143.— 267.— 267 25 Chem. Albert 463.80 462.90 192.50 192.25 Conſolidation f. V. —.—— 160.6 160 50 Daimler 228.75—.7. 140.20 140.50 Deutſch⸗Luxembg. 192.½ 192.7% 138.— 185,20 Dortmunder—.——— 160.70 160.— Dynamit⸗Truſt 187.50 187.25 eutſch⸗Ueberſee 182.20 182.— D. Gasglühlicht Auer 659.70 558.— D. Waffen u, Munit. 412.— 410.20 D. Steinzeuzwerke 238.5 240.50 Flberſ. Farden 506.20 505.— Eſſener Kreditanſtalt 413.— 416.— Facon Mannſtädt Faber Bleiſtiftfabrit 282 50 282.20 felten& Guillaume 173.20 164. 0 Gritzuei Maſchinen 27/.— 276.50 Gr. Berl. Straßenb. 192,90 198.20 196.—186.— 116 70 116.70 18.7/8 18.7 105.25 105.50 231.86—— 144.— 144.10 104.90 105.20 465.— 464.20 265.— 265.40 229.— 231.10 Elfektenbörse. & Koppel muzetel bes, Munnhelner Geuert. Ah Badiſche Neueſte gager Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportauſtalten. 0 26. 27. 124.— 124.— 143. 143. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Paceet 26. 27. Oeſt. Südbahn Lomb. 18./ 18.½ Oeſt. Meridionalbahn 119.— 118.75 Norddeutſ er Lloy) 104.80 105.— Baltlmore und Ohio 105. 105. 8% Oeſt.⸗Ung. Staatsb 153.25 153.25 Pfandbriefe. .. 4 Frlf. Hyp.⸗B. S. 14 99.— 99.— 4 20 Tunk. 1515 99.80 99.80 4 S. 21 unk. 1920 100.20 100 20 S 16.17 kdb. 1910 4„ 8 kdb. 1905 „S. 12, 13 u. 15 99.80 99.20 99.— 99.— 3 1 „„„„„„ 34½ Frkf. Kommual S. 1 kdb 191 4„ Hyp.⸗Kr.⸗V. S 15-19.27,882-42 98.50 98.50 4 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 99.50 99.50 4 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V S. 46 uk. 1908 99.— 4 Frkf. Hyp.⸗kKr.⸗B. 75 47 unvl. u. uk. 1915 99.60 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unvl. u. uk.1917 99.80 4 Frkf. Hyp.⸗Ki ⸗V. .49 unvl. u. uk. 19 9 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗EL. .51 unvl..uk 1921 100.20 100.26 3 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. S. Auk 19183 35³ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 2380u. 82(tilgb.) 870 Frkf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 4 Pfälz. Hyp enn 1 Al, unvrl. 1915 4 Pfülz. Hyp.⸗J. in. u. unvrl. 1920 100.50 100.50 43 Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.40 90.40 4 Wee Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗Gü v. 1590 99.— 99.— 4„ Centr.⸗Bod⸗Er.⸗ Gu 1899u 1901 fob. 98.90 98.90 98.90 98.90 98.10 90.10 90,10 90.10 91.20 91.20ſ 4 * 99.40% 99.60 40„** 4⁰* 4⸗⁰ 99.80 8 5 93.— 938.— Kleinb. 90.50 90.50 40„„„ 4⁰ 40ʃ0„„„* 4%„555( 3½„ 67 39 90.50 99.60 90.50 99.60 99.60 99.69 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 k. 1912 Nachbörſe. Stagtsvahn.78.25, Lombarden 18.1l. Mannh. 27. 26. Gelſenkirchner 206.8/ 207.75 3 5. 3½ Pr. Pfobr. at b. 40% N9.0... 1902-07 1912 1917 1915 Schantung⸗E..⸗Akt. 127.— 127.— Prioritäts⸗Obligationen. 26. 27. 4Pr Cont.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 8 5 G. p. 1906ukf. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gey 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Cenir⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 100.35 100.35 4 Pr. Cenir ⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4% Pr. Hyp. AB.abgſt.—.— 3% Pr. Hyp. A. B. „ 04-13 „ 05-14 „07. 17 4 Pr. Pfdb. 18, 19k1o. 51912 51914 71915 51917 40⁰%9 vreuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pdbr. Emif. 30 u. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— 99.10 99.10 99.10 99.10 99.50 99.50 99.80 99.80 96.30 88.25 98.50 98.50 99.75 98.40 98 40 98.75 99.— 99.30 99.50 96.30 88.2 98.50 99.50 92.50 92.50 92.20 92.20 94.30 94.30 98.50 98.30 99.— 99.— 99.20 99.10 99.30 99.30 1921 100.20 100.20 Rombacher Hütte Harpener 201.½ 202.50 Nüttgerswerken Höch ter Farbwerke 531.70 530.— Schuckert Hohenlohe erke 200.50 200.50 Siemens& Halske Kaliw. Aſchersleben 172.—172.— Sinner Brauerei Kölner Bergwerk 466.50 465.—Stetliner Vulkan Celluloſe Köſtheim 193.— 198.— Lahmeyer 180 90 130. Ber.Gla Laurahütte 181.50 182.9 gicht u. Kraft 141.— 140 60 Weſteregeln Lothringer Cement 188.20 188 2 Ludwi! Loewe& C. 275.— 274 80 Mannesmannröhren 220.— 222.— Zellſtoff Waldhof Oberſchl. Eiſenb⸗Bed 106.40 106 50Otavi Privatdiskont 3¼½% onix 259.70 250.— Warſchau⸗Wiener Ahein. Stahlwerke 173 20 178.— W. Berlin, 27. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. 27. 26. Kredit⸗Aktien 205.25 208.,] Staatsbahn Diskonto Komm. 192.50 192.25 Lombarden ——————— verſchiev. 89.60 89.60 „ 1914 89 60 3/9 Rh. 5.„B C⸗O. 89.70 89.70 2¾10 Ital. ſttl..E B. 89.60 70.55 —.— Verſ.⸗G.⸗A. 855.— 855.— Oberrh. Eiſenb.⸗Gef. Kreditaktien 205.—, Diskonto-Commandit 192.% 99.20 89.20 27. 26. 182.30 182.40 192.59 193.— 164.60 164.70 242.6 241,90 241.— 241.60 2183 70 214.— Tonwaren Wiesloch 117.50 117.50 Aaioff Elberg 534.20 563.— Ver Köln⸗Rottweiler 300.10 300 30 195.— 195.— Wf. Draht. Langend. 180 50 182.— Wittener Stahlroͤhren 274.— 275.— 255.— 255.— 91.50 92.— South Weſt⸗Afrika 154.50 154.80 174.— 184.80 27. 26. 18. 5 26. KLondoner Effentenbörſe, 7 Januar.(Telegr.) Auslä ) Anfangsturſe der Effeltenbörfe. 27. 26. 27 770 Moddersfontein 11½ 11˙ 81[Premier 9% 8ſ. 87— Randmines„ 99 Atchiſon comp. 1081% 108½ 86 ½% Canadian 237% 287 32— Baltimore 107½ 107% 93 Chikago Milwauter 109% 110 17½,] Denvers eom. 2³³ 0 22 65 ˙ Erte 31 31˙ 7½ Grand TrunkIII pref. 53½ 53 ½. 68 /. 5* ord. 24¼ 24 7 9¹5 Lonlisville 0 160— 159— 7576 Aeh Kanſas 20%½% 28˙ 4% 115 deke 5 USdu a0 112¼ 112¼ 15 Union com. 171½ 170˙½ 4˙% Staels com. 67 67% Tend. i Paris, 27. Januar. 8%e8 Nonte Spanier Türk. Vooſe Banque Ottemane 685.— Ris Tinto Wien, 27. Jauuar. Kredilaktten Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn ombarden Marinoten Wechſel Varis ndische Effektenbörsen. Pariſer Börſe. Ankangskurſe. 28. 87, 95.26 35.82 Debeers 505 501. 95.27 95.47 ECaſtrund 86.— 84— ———— Goldfield 194— 103 687 Randmines 171— 169,— 17883 1720 Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr 682 50854.— Deſt. Kronenrente 9170 91.70 55 50551 5600„ Papieerente 98.90 98.90 545— 545.50„ Sfiiberrenze 94.— 94— 725.50 725.70 Ungar. Goldrente 109.90 110.15 110.20 10%0%„ Kronenrente 8795 89.90 117.55 117.52 Aeine Monian 390.29 894 k0 95.47 95.45 Stodag 1736.— 721.50 Tend. feſt. 8 Wien, 27. Januar. Nachm,.50 Uhr. 26. 27. Srdene 658.50 684 20 Eul behrab. N De erreich⸗Ungarn 1998 1998 79— Bau u. Betr..⸗G.-.— errente Unionbank 628.— 629.—„ Adeenn Ung. Krevit 858.— 855 5 Wiener Bankverein 545.— 546. Kronenrente Länderdant 551.— 552 a. ankf. viſta Türt, Loſe 347.— 247 ndon Alpine 894.— 897.„ 5 Tadakaktien——— Amfterd. Nordwaſtbabn—2—— wolcon Holzverkohlung—.——. Narknoten Staatsoahnn 725 20 727 50 Ultimo⸗KRoten Lombarden 109.70 110.—[Slodta Tend.: ruhig. 5 eeeeeeee 26. 258. 970— 961.— 98 90 98 90 94— 94— 112.88 116. 109 80 110.05 89 90 89 80 111.52 117.5 241.— 241 17 98 45 95 43 199.40 199 40 19.18 19 13 11787117 54 117.57 117,57 728.50 734.— 18. 75 eee Der politiſchen Verhältniſſe zu weiteren Einſchränkungen in der 1 7 * Mannheim, 27. Januar 1912. General-Anzeiger(Basiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) 7. Seite. 9 Berliner Produktenbörſe. Derlin, 27. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Preiſe in Mart pro 100 ug frei Berlin netto Kaſſe. 26. 27. 26 Weizen per Mai 217.75 218 50 Mais per Mai—.—. „ Juli—.— 219.50„Juli 159.50—.— Sept.—.—.„ Sepftt. —.———Küböl per Mar 64 80 34 60 Roggen per Mai 197.75 198 50„ Juli.— „ Juli 195.50 195.75„ Sept.—.—. „ Sept.——.————.— —.——.—Sypiritus 7oc locko-— Haſer per Mai 195— 168— Weizenmehl 28 50 28 50 2 Uant 194.25 194 75 Roggenmehl 24.90 24.90 Bariſer Produktenbörſe, Hafer 26. 27. Nitböl, „ Jan. 21 30 21.40„ Jan. 74— 74 ANebr. 21 40 2150]„ Febr. 714% 74½¼ „ März-Junl 21.90 21.90 Maͤrz⸗Juni 73 ½ 73% „ Mai⸗Aug. 21.45 21.45„ Mai⸗Aug. 2„ en Spiritus „ Jan. 2 7% 8„ Jan 70— 69* „ Fobr. 22.25 22.25„ Febr. 68% 67%¼ März. Juni 22.— 22.—„ Ilai⸗Auguſt 67%% 67— „ Mabuug. 22.— 22.—:„ Sept.⸗Dezbr. 54, 54). Weizen Veindl „ Jan. 27.60 27.95„ Januar 89 ½% 86 ½ „ Febr. 26.90 27.—„ Februar 90— 87— 5 26.95 27.05„ März⸗Juni 86 ¼ 84% „ Mai⸗Ang. 26.55 26.65„ Mai⸗Aug. 5 Mehl Rohzucker 88e ſoco 43˙% 438— Jan. 83.70 34.20 Zucker Jan. 49/ 50J) Febr. 33.40 33 60„ ebr. 50— 50 4/, „ März⸗Juni 38.75 38.90„ ärz-Juni 50 ½% 50 „ Mai⸗Aug. 34.— 34.10„ gi⸗Aug. 50 ½% 51 ½/ 9 79— 79— 3 Produktenbörsen. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 27. Januar.(Schlußkurſe.) 26. 27. 28 7N. Küböl loko 34½/— Leinöl loko 42/—— Febr, 383—— Febr. 42— 41 ½¼ —— Febr.⸗Aprlill———— Rüböl Tend.; Man⸗Aug. 37— affee feſt. 52— 52—[Leinöl Tend:: ruhig. Wetter: Kalt. Budapeſter Produktenbörſe Buüdapeſt, 27, Januar. Getreidemarkt.(Delegromm.) 26. 27. ver 50 Ag net 50 lg Weizen zer April. 1179— kuhig 1185— ſtetig „„ Mai 11 70-— 1175— Roggen der Ott. 109—— 1106—— „„ April 1036—— ruhig 10 44—— ſtetig bafer der Oktt.———— 977— ruhig 982—— ſtetig Maeis per Mat 872—— 879L—— „ 874—— tuhig 879—— ſieetig kohlraßs Auguſt 1555—— ruhig 15 65— ruhig Welter: Milder. Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 27. Januar.(Anfangs kurſe.) 26. N. Waizen per März 717% ruhig 777˙ ſtetig „„ Mat 704˙ 70515 Mais ver Fehr. 5/11½ ruhig 5/115% ruhig 510%. 5111 per März Dampferexpeditionen des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Dampfer„York“ angekommen am 24. Jan. in Genua. Dampfer„Prinz Heinrich“ angekommen am 24. Jan. in Alexan⸗ drien.— Dampfer„Schleswig“ abgefahren am 24. Jan. in Ale⸗ randrien.— Dampfer„Prinzregent Luitpold“ abgefahren am 24. Jan. in Marſeille.— Dampfer„Seydlitz“ abgefahren am 24. Jan. in Sydney.— Dampfer„Prinzeß Alice“ abgefahren am 25. Januar in Bremerhaven.— Dampfer„Kleiſt“ abgefahren am 24. Januar in Genua. Lieblingsmarke Jer feinen Well. Schuppen das Beſte Dr. Kuhns Haarautsfall! Brenneſſel⸗Haarwaſſer.20 m. .10, giot langes, volles Haar. hn, „ 92. Nürnberg. Hier: R. Doppelmayr, F Zahn-Creme Mundwasser Handelskammer Rarlsruhe. Dem Jahresbericht der Handelskammer Karlsruhe für das Jahr 1911 entnehmen wir folgende Ausführungen: n der Brauerei war die Beſchäftigung in den erſten Mongten des Jahres 1911 wenig befriedigend. Die durch die ungünſtige Ernte des Vorfahres einge⸗ tretene Verteuerung der Lebenshaltung und die dadurch geſchwächte Kaufkraft weiter Bevölkerungskreiſe haben auf den Bierkonſum nach⸗ teilig eingewirkt. Der hierdurch entſtandene Minderabſatz wurde je⸗ doch durch erhöhten Bedarf wüährend der Monate Juli bis Oktober wieder ausgeglichen. Der Geſamtabſatz übertraf den des Vorjahres. Der lange heiße Sommer ſteigerte den Bierverbrauch, der Malz⸗ bezug von Seiten der Brauereien war daher ſehr flott und damit ſtieg auch die Nachfrage nach Malz. Infolgedeſſen gingen die Malz⸗ preiſe ſtark in die Höhe, doch konnten die Mälzereien mit ihren nicht großen unverkauften Vorräten nur wenig davon profitieren. Im allgemeinen läßt ſich vom Jahre 1911 ſagen, daß es einen beſſeren Geſchäftsgang als ſeine Vorgänger gebracht hat und daß auch das Gewinnergebnis ein etwas beſſeres war. Letzteres iſt aber lediglich auf den erhöhten Abſatz zurückzuführen. Die Preiſe ſind in der Malzinduſtrie nach wie vor gedrückt. Für den Kolonialwarengroßhaudel war das Jahr 1911 lohnend. Kaffee verfolgte nach einem ſcharfen Rückſchlag im Anfange des Jahres eine aufwärts ſtrebende Tendenz und ſtieg um ca. 10 für das Pfund gegenüber den Preiſen zu Jahresbeginn; der Schluß wae wieder ruhiger. In Zucker, der anfänglich ſtill und vernachläfſigt lag, trat infolge der Trockenheit und der daburch veranlaßten Mißernte der Zuckerrüben im zweiten Halbjahre eine ſteigende Konfunktur ein, die ſich aber gegen Jahres⸗ ſchluß zu abſchwächte. Die Preiserhöhung betrug dem Jahresbegiun gegenüber 17& für 100 Kg. Amerikaniſches Schweineſchmalz iſt im Laufe des Jahres um 18 für 100 Kg. im Preiſe gefallen. Mit wenig günſtigen Ausſichten ging der 855 Weinhandel in das Geſchäftsjahr 1911 hinein und ſomit wird ihn der ungünſtige Jahresabſchluß nicht überraſchen. Die 1910er Weine, die das Haupt⸗ kontingent der Konſumweine in dem Berichtsjahre ſtellten, boten dem Handel keinen Verdienſt und fanden mangelhafter Beſchaffen⸗ heit bei den Konſumenten wenig Beifall. Die 191ſ1er Ernte fiel quali⸗ totiy befriedigend aus, quantitativ wird ſie auf— Herbſt einge⸗ ſchätzt. Die geringen Lagerbeſtände des Handels und nor allem die Reklame für den 191ler Wein haben eine ſo rege Kaufluſt, auch unter Wirten und Privaten, eutfacht, daß die Herbſtpreiſe infolge der großen Nachfrage ſo hoch wie nie zuvor ſtiegen. Trotzdem mau er⸗ kannt hat, daß der 1911er Wein das ihm zuvor geſpendete überſchweng⸗ liche Lob in vielen Fällen nicht rechtfertigt, frat ein Abflauen der Weinpreiſe nicht ein. Die Preiſe zeigen im Gegenteil zu Ende des Berichtsjahres eher eine ſteigende Tendenz. An den ſo teuer be⸗ zahlten 1911er Weinen kann dex Handel, wenigſtens ſoweit Konſum⸗ weine in Betracht kommen, den erforderlichen Verdienſt nicht finden, zumal er die größten Anſtrengungen machen muß, den durch Teuc⸗ rung und andere Faktoren eingetretenen, ſehr bedenklichen Rückgang im Weinkonſum aufzuhalten. Die Brauntweininduſtrie hat nach wie vor mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Hoffnung auf Hebung des 1910 enorm zurückgegangenen Trinkver⸗ brauchs hat ſich infolge erhöhter Preiſe für die häuptſächlichſten Roh⸗ produkte, Sprit und Zucker, nicht verwirklicht. Die Spiritus⸗Zentrale hat durch den nunmehr erfolgten Anſchluß faſt aller bisher noch ſelbſtändigen Spritfabriken ihren Einfluß noch bedeutend ausdehnen können, ſo daß ihr die Branntweininduſtrie heute vollſtändig macht⸗ los gegenüberſteht. In der Zigarreninduſtrie liegen die Verhältniſſe infolge der Steuererhöhung des Jahres 1909 immer noch wenig befriedigend. Der Geſchäftsgang war im Vergleiche zum Vorjahre viel ſchleppender. Es iſt ein Rückgang des Konſums und eine Ueberproduktion zu konſtatieren. Ein Teil der Fabriken hat den Betrieb das ganze Jahr hindurch ohne Einſchränkungen durchführen können und bei ſtockendem Abſatz auf Vorxat arbeiten laſſen, ein Teil jedoch war zu Produktionseinſchränkungen bis zu 20 Prozent genötigt. Die beſſeren und mittleren Zigarrenſorten fanden einigermaßen Abſatz. Auf Koſten der billigeren Zigarren⸗ ſorten, für die es an Auftrügen mangelt, hat ſich eine erhebliche Ver⸗ ſchiebung zu Gunſten der Zigarettenfabrikation vollzogen. Jetztere hat ſich fortdauernd günſtig entwickelt und ihre Arbeitskräfte ännerhalb der letzten zwei Jahre ſtändig vermehrt. Der geringe Konſum in der Zigarrenbranche hat den Tabakhandel mit in⸗ und ausländiſchen Tabaken ungünſtig beeinflußt, deſſen Lage als wenig befriedigend angeſehen wird. Die 1910er Gewächſe liefern der Zigarreufabrikation ein wertvolles Material, der Tabakhandel aber wird dieſen Jahrgang trotz dem flotten Verkaufe wegen des eubomen Decalos nicht in angenehmer Erinnerung behalten. Im Gegenſatz zu den leichten 1910er Tabaken ſind die 1911er hierländiſchen Gewächſe ſehr kräftig gediehen, dickblattig und ſchlecht im Brande, ſo daß die neue Tabakernte weniger für die Zigarrenfabrikation, ſondern Hauptſächlich für Schnupf⸗ und Kautabak ſowie für Spinn⸗ und Schneidezwecke in Betracht kommt. In holländiſchen Tabaken lag das Geſchäft für den Handel recht ſchwer, Tabakrippen ſind während des Berichtsjahres ſtändig und ſtark im Preiſe geſtiegen. Schon ſeit mehreren Jahren befindet ſich der Detailhandel im allgemeinen in bedrängter Lage. Daß die Verhältniſſe des Be⸗ richtsfahres nicht dazu geeignet waren, hierin eine Aenderung zum Beſſeren herbeizuführen, bedarf kaum der Erörterung. Das Publt⸗ kum iſt vielmehr durch die Verſchärfung der Lebensmtittelteuerung, durch die hohen Preiſe in der Textilbranche und durch die Unſicherheit Deckung ſeines Bedarfes veranlaßt worden. Die Kaufluſt der breiten Maſſe war beſchränkt; das Zurückhalten in den Ausgaben wurde für niele zur bitt endigkett. Der Detailhandel emufindet die 5 Perioden der Warenknappheit und hoher Preiſe als eine ſchwere Schädigung ſeiner Geſchäftsintereſſen, der Abſatz pflegt kleiner, der Gewinn geringer zu werden; in Zeiten wirklicher Teuerung tritt dies noch ſchärfer hervor, Zu all' dem Unglück, das die Unternehmer von Detailhandelsgeſchäften durch verminderte Geſchäftseinnahmen einer⸗ ſeits und erhöhte Ausgaben für den eigenen Haushalt andererſeits doppelt trifft, iſt ihnen der durchaus unberechtigte Vorwurf nicht er⸗ ſpart geblieben, ſie trügen ihres Teils, wie der Handel überhaupt, zu der Teuerung bei. Demgeenüber iſt zunächſt an die täglich durch die Praxis belegte Tatſache zu erinnern, daß der Kleinhandel im all⸗ gemeinen die Konjunktur⸗ und Preisſchwankungen nicht ausnützen kann und daß er für ſeine Preisfeſtſetzung in der Regel an die in ſeiner Branche üblichen prozentualen, durch die große Konkurrenz äußerſt beſcheiden bemeſſenen Aufſchläge auf den Lieferantenpreis gebunden iſt. Dan aber tritt in fener irrtümlichen Anſchauung eine gänzliche Verkennung der volkswirtſchaftlich wichtigen Funktionen des Handels zu Tage, der preisausgleichend, nicht verteuernd, wirkt. Die Teuerung iſt, abgeſehen von dem Mißwachs der beiden letzten Jahre und manchen anderen Nebenmomenten, der Hauptſache nach durch unſere Zoll⸗ und Haudelspolititk verurſacht. Die großen Preisſchwankungen und die hohen Preiſe haben ins⸗ beſondere dem Kolonialwarengeſchäfte einen ſchwierigen Geſchäfts⸗ verlauf gebracht. Ebenfalls unter Preisſchwankungen, ferner unter der Mode, die für den Stoffverbrauch ungünſtig war, hatte auch die Manufakturwarenbrauche vielfach zu leiden; immerhin haben hier Weiß⸗ und Wollwarengeſchäft geſtaltete ſich der Abſatz iufolge von Preiserhöhungen ſchwieriger. Die Schuhbranche beezichnet den Ge⸗ ſchäftsverlauf als normal; wegen ſinkender Preiſe der Fertigfabrikate war ein günſtiger Einkauf möglich, welcher den Verkauf zu den üblich gewordenen billigen, ſog. Einheitspreiſen erleichterte. Von allen Branchen wird über die Zunahme der Konkurreuz geklagt. Das Weihnachtsgeſchäft hat im allgemeinen den Erwartungen nicht ent⸗ ſprochen. Dem Vorgehen anderer Handelskammern folgend, iſt Ende des Berichtsjahres von der hieſigen Handelskammer eine beſondere Kleinhandels⸗Kommiſſion zur Vorberatung der an die Handelskamer herantretenden Detailhandelsfragen gebildet und ihr als erſte Auf⸗ gabe die Unterſuchung der durch den ſog. heimlichen Warenhandel und das Sonderrabattweſen herbeigeführten Mißſtände überwieſen worden. 8 8 — 150—— 5 8— 2 5 ATLondoner Geldmarzlkt. (Von unſerm Londoner Mitarbeiter). Das hervorſtechendſte Merkmal des diesmaligen Berichts⸗ abſchnittes bildet die ſtarke Goldnachfrage Indiens, der es zuzu⸗ ſchreiben iſt, daß die Bank von England troß bedeutender Golb⸗ ankünfte aus Südafrika in der letzten Woche durch die ausländi⸗ ſchen Geldbewegung Iſtr. 378 000 verloren habe. Größere Geld⸗ beträge ſind auch nach Aegypten verſchifft worden; doch nimmt man an, daß dieſe jedenfalls für Indien beſtimmt ſind. Man war auf weitere Geldnachfrage von dieſer Seite gefaßt, doch hat die⸗ ſelbe in dieſer Woche einen Umfang angenommen, auf den man in keiner Weiſe vorbereitet war. Im Zuſammenhang mit dem in⸗ diſchen Geldbedarf haben ſich die Diskontſätze etwas befeſtigt und zwar ſtellt ſich der drei Monatſatz jetzt auf 396 Prozent, was in Anbetracht des Umſtandes, daß der nächſte Monat eine Ermäßi⸗ gung des Bankdiskontes mit ſich bringen dürfte, als hoch zu be⸗ zeichnen iſt. Letzterem iſt es auch wohl zuzuſchreiben, daß ſich der Kontinent lebhafter am Wechſelgeſchäft beteiligte. Der offene Markt iſt nach wie vor knapp mit Mitteln verſehen und Lombard Street war nicht in der Lage, die dieswöchigen Fälligkeiten beim Zentralinſtitut zurückzuzahlen. Tägliche Darlehen hielten ſich auf 394 Prozent, die kontinentalen Wechſelkurſe haben ſich etwas zu⸗ gunſten Englands verſchoben. Am Silbermarkt trat eine ſcharfe Aufwärtsbewegung ein, da für chineſiſche und indiſche Rechnung größere Käufe vorgenommen wurden, 1 8 * CCC Bayer. Brauerei⸗Geſellſchaft in Kaiſerslautern. Nach dem Bericht des Vorſtandes ließ der ziffernmäßig nicht genannte Bierabſatz in den erſten Monaten und bis zum Eintritt des Sommers infolge der teuren Lebenshaltung, wohl auch infolge des erhöhten Ausſchankpreiſes, recht zu wünſchen übrig; nur dem außerordentlich günſtigen Sommer ſei es zu danken, daß bis zum Schluſſe des Jahres befriedigende Abſatzziffern erzielt wurden. Nach wie vor leide der Abſatz der pfälziſchen Brauinduſtrie ſehr durch die erſchwerten Lieferungen nach Preußen und Lothringen, und wenn jetzt auch endlich der Satz für die Uebergangsabgabe für in die erwähnten Gebiete eingeführtes Bier mit Wirkung ab 1. Oktober 1911 etwas ermäßigt wurde, ſo ſei mit dieſer Ermäßigung bei weitem noch nicht ein gerechter Ausgleich geſchaffen. Für das laufende Geſchäftsfahr müſſen ſowohl für Malz als auch für Hopfen außerordentlich hohe Preiſe bewilligt werden, ſo daß es einer im übrigen recht günſtigen Entwicklung des Geſchäftsjahres bedürfe, um ein einigermaßen befriedigendes Reſultat zu erzielen. Der nach 62,584 M. Abſchreibungen auf Anlagen li. V. 54,512 M. Nr un beträgt einſchließlich Geſchäftsgang und Umſätze wenigſtens teilweiſe befriedigt. Im Kurz⸗ (5301.]) Vortrag 34,775 M.(32,660.), woraus 4 Proz. Di⸗ vidende ſwie i..) gezahlt und 8490 M.(6924.) vorgetragen werden ſollen. Bei 500,000 Mark Aktienkapital beſtanden 1,289,844 (1,325,295) Mark laufende Schulden; dazu kommen 37,515 M. (3326.]) Akzepte und 58,531 M.(50,338.] Malzſteuer, unge⸗ rechnet 175,166 M.(138,757.) Avale. In Effekten, Wech und Kaſſa waren 24,176 M.(23,516.) vorhanden. Außenſtände betrugen 892,487(848,021)., darunter 575,892(536,622)., Dar⸗ lehen gegen hypothekariſche Sicherheit und 107,519 M.(96,035 M. Darlehen ohne Unterpfand. Vorräte ſind mit 176,376 M.(227.889 Mart) bewertet. Die im Vorjahr mit 31/000 M. ausgewieſene Spezialreſerve und das 4327 M. enthaltende Delkredere⸗Konto er. ſcheinen nicht mehr in der Bilanz, ohne daß der Bericht dazu eine Erläuterung gibt.„ Betein Berliner Kolonialwarenhöndler. Der ſoeben herausgegebene Jahresbericht des Bereins Berliner Kolonjalwarenhändler G. B.(Vorſitzender Richard Riel) ſpricht ſich über die Lage des Kleinha ungemein fkepliſch aus. Der Anſturm des Großkap immer mehr ausbreitende ſogenaunte heimliche Warenh lichen Bureaus und Beamten⸗Arbeitsſtätten, die große Belaſtu Steuern ſowie der geringe Nutzen, der infolge der hohen mittelpreiſe dem Kleinhandel bleibt, ſtellen die Exiſtenzfähigkeit kleinen und mittleren Geſchäfte in bedrohlicher Weiſe in Frage. Try dem iſt der Kleinhandel ſtändig bemüht, durch Selbſthilfe ode durch Einwirkungen auf die Behörden ſeine Lage zu verbeſſern, wie dies aus dem intereſſanten umfaſſenden Jahresberichte hervor Die Aufgaben, die ſich der Verein ſtellt, fanden ihre Unterſtützun dem Wirken der Handelskammer. Der Jahresbericht enthält unter anderm den intereſſanten Briefwechſel, den der Verein Berliner Kolonialwarenhändler in Sachen des heimlichen Warenhandels in de Berliner Polizei⸗Bureaus mit dem Poltzei⸗Präſidenten v. Jagow ge⸗ wechſelt hat, wie er überhaupt das ganze große Tätigkettsfeld de rührigen Vorſtandes für die Jutereſſen des Vereius beleuchtet. Jahresbericht ſchließt mit einem Appell an die geſamten K warenhändler, da es in der heutigen Zeit für feden zur Notwend geworden iſt, ſich einem tatkräftigen und einflußreichen Ver ſchließen, dies zu beherzigen. —— Aberſeeiſche schiffahrts⸗Jelegramme. Bewegung der Dampfer:„Mackinaw“ am 16. Januar in B. timore von Antwerpen angekommen.—„Marquette am 18. Ja in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen.— nominee“ am 19. Januar bon Philadelphia nach Antwerpen al gangen.—„Finland“ am 21. Januar von Antwerpen nach N York abgegangen.([Durch Nebel einen Tag verſnätet.)—„B land“ am 21. Januar in Antwerpen von Newyork angekommen —„Manitou“ am 22. Januar in Boſton von Antwerpen ange kommen.—„Kroonland“ am 24. Jan. in Newyork von Antwerpen angekommen.—„Lapland“ am 24. Januar von Newyork nach Ant, werpen abgegangen. In Antwerpen erwartet:„Zeeland“ gegen 27. Jannar vo Newyhork via Dover.—„Menominee“ gegen 31. Jan. von Boſto und Philadelphia.—„Lapland“ gegen 2. Februar von Newy bia Dover.—„Philadelphian“ gegen 4. Februar von Baltim pia London- Cauada⸗Line. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Rotterdam nach Kan⸗ Nächſte Abfahrten von Rotterdam:„Zieten“ 26. Februar nac Portland.—„Willehad“ 11. März nach St. John.—„Zeeland 25. März nach Portland.—„Piſa“ 1. April nach St. John.— „Zieten“ 16. April nach Quebec.—„Willehad“ 22. April nach Quebec.— Paſſage⸗Preiſe: Dritte Klaſſe von Rotterdam nach Portland, St. John oder Queber Mk. 160.— und außerdem M. p. Perſon Kopfſteuer für Paſſagtere nach den Vereinigten Staate Canda⸗Paecific Railway. [(Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kang Bewegung der Dampfer:„Lake Michigan“ am 24, Januar v Antwerpen nach St. John abgegangen. Holland⸗Amerika⸗Linie. 8 Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rott 23. Jan. vorm. von Newyork abgegangen mit 116 Kajüts⸗ u Paſſagiere 3. Klaſſe; D.„Noordam“ von Rotterdam nach hork 28. Januar nachm. in Newypork eingetroffen; D.„Ri von Rotterdam nach Newyork 21. Janpar.15 borm. paſſiert; D.„Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam 20. nachm. in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Nachfolger, M ahnho auf Anlagen, 12,000 M. auf Kontokorrent und 2000 M. auf Effek⸗ ten) verbleibende Reingewi„ 8 Seite General⸗Anzeiger(Babiſche Neueſte Nachrichten).(Abendhlatt) . Mannheim, den 27. Januar 1912 5 Stück 20 Pfg. Einzelne Würfel 5 Pfg. Bekannte 75 7 iſt, daß Kakao Nährwerte auf⸗ Tatſache weiſt, die wir bis vor nicht all' zu langer Zeit viel zu ſehr — unterſchätzten. Auch iſt Kakao billiger wie Kaffee. Wer darum in ſeinem Haushalte ein ideales Morgen⸗, Frühſtück⸗ oder Abendgetränk einführen will, der ver⸗ ſuche die neue Marke:„Abels“! Qualitativ eigen⸗ und einzigartig und dabei ſo außer⸗ gewöhnlich billig, ſodaß manche Hausfrau dieſes f wich⸗ Abels Schotolade-Wertke,..b. l. premon tige Fabrikniederlage: Nahr⸗ Mannbheim R 1, 2, am Markt. ungsmittel heute öfters verwenden kann 2 als bisher! 19163 1 Atelier für Mädehengarderobe Zur Sicherung eines Sorgenfreien Lebensabends bietet die unter dem Protektorat Sr. Kaiſerl. und Königl. Hoheit des Kronprinzen ſtehende Kaiſer Wilhelms⸗Spende, Allgemeine Deutſche Stiftung für Alters⸗, Renten⸗ und Kapital⸗Verſicherung, vorteilhafte Gelegenheit. Sie verſichert völlig koſtenfrei lebenslängliche Renten oder ſtatt dieſer ein einmaliges Kapital, zahlbar vom vollendeten 55. Lebensjahre ab, gegen zwangloſe Einlagen, mit welchen in jedem Alter begonnen werden kann. Perſonen im Alter von 54 bis 80 Jahren können gegen größere Einzahl⸗ ungen ſofort zahlbare Renten erwerben, welche je nach Alter und Geſchlecht 6,32 bis 22,72% jähr⸗ lich betragen. Nähere Auskunft erteilt und Druckſachen ver⸗ ſendet die 21063 Arektion der Kaiſer Wilhelms⸗Spende in Berlin S. W. 68, Zimmerſtr. 19a. Für Mannheim wird— aus kaufmänniſchen oder Beamtenkreiſen— ein Vertreter geſucht. 7, 28, J Treppe, Tel. 5f19. eueste Modelle füür Backfisch-Geselfschaftsklelder Loblensihre-Werte J. l. Monnenuöber Aktiengesellschaft, Vertreter und Lager in Mannheim: Rudolf Wolff, Alphornstrasse 23 liefert garantiert reine flüssige Kohlensäure zu Konkurrenz-Preisen. Angebote bitten wir zu richten an: Rudolft Wolff, Mannheim. Telephom-No.: 2606. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. ll, Maskengarderohe. Anfert, elegant. KInderkleiger, 19293 atgaehen aller Art liefert billigst Dr. H. Maas'sche Buch- druckerei, 6. m. b.. Nerrennemden⸗ Nlinit„xpress“ S, 4. Reparaturen an weissen und farbigen Hemden: wie neu hergerichtet. 20962 (Herters moderne heihbibliothek Monatsabonnement von M..— an. Jahresabonnement von M..— an. Auch Lesen gegen tagweise Berechnung. Abonnement für Auswärtige. Steis Eingang von Neuheiten. gegenüber der Ingenieurschule O 8, 15 21055 sch SNne 5 lachzeitung Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. Problem No. 59 von Th. Nissl. (Akad. Monatsheft für Schach 1910). ,,, , 2 e⸗ k,, e⸗ c, ,, ,,. u, 2 Mat in 6 Zügen. PFroblem No. 60 von Johann Szirmay. (Leipziger IIl. Ztg. 1867). — eg; . , . 2 Problem No. 61 von W. Gudehus er Jahren). Lösungen zu Problem No. 53. . Tes 31 Ld4—af! 2 Lal ba od. Tbibg 8. ba-bꝗ od. Tes-c8f Ldꝗa-eg 2. IhsNes e5—ed od. LfS—da 3. IJes—c od. Teses ff 11C1C1300 Sg7 bel. 2, Thz2e2, LfSc2 od. Ldâ4-c3 3. SgsNe6 Od. Tegdccs r 118 Lf5—d3 2In Tbi-—el od. bel. 55 ba-b4 od. Sg5—e4 5 e5—e4 od. Lf5—02 2. T52—0c2. Ldd—c3 3 eaen 2230000 1b1—b2 2 TH2852 Lda4-c8 od. bel. 3. Thabecg od. bà-bAπτ BE Tbib3 2. Thacbs nebst Las-b6Efr „beine ausserordentlich schwierige Aufgabe und eine Glanz. leistung der ganzen Problemliteratur. Der Turm es muss im ersten Zuge nach h3, damit Lal, Thę—b2 nicht an Tbi-hif scheitert. Diese Schachdrohung bildet auch gegen andere Ver- fährungen die wirksamste Parade. An diesem Problem sind mehrere unserer besten Löser gescheitert. Richtige Lösungen erhielten wir nur von Ph. Haeffner, hier, W. Münlhäusser, Rheingönheim und Rob. Heynen, Ludwigshafen, zu Problem No. 54 1. Ieſ-el Scg-e4 2. Dg3—b3 drohend Db7 fff cA 8 C2—c4 τ 1.——2 8 Sa6 bel. 2. Dg3—g2 7 Scg3-ed 3. Se6—c7ff 5 Ldd4—es 2. Tei-dif Scgedi od. Les=dꝗ 3. Dg3—gz f od. ShTNK6 Richtig gelöst von Ph. Haeffner, hier, W. Müählhäausser, Rhein- gönheim, J. Schmidt, Neckargemünd, Rob. Heynen, Ludwigs- Hafen, Fr. Kersebaum, hier. zu Problem No. 55 1. LIS—e4! I5—b1 Dg7-h7! Eine vorzügliche Verteidigungsidee. Richtig gelöst von Ph. Haeffner, Fr. Kersebaum hier, W. Mählhäusser, Rheingönbeim, J. Schmidt, Neckargemünd, Rob. Heynen, Jos. Kuss, Ludwigshafen. Problem No. 56 enthält in der gebrachten Form nicht nur mehrere Nebenlösungen, sondern ist durch: scheitert an 1. Tes—e2 CIc6 2. Lds—c4 KfSNeA4 3. LSe4A4—e6 Ked- da 4. Le6-f5 7 schon in 4 Zügen lösbatr. Herr W. Mühlhäusser schlägt eine beachtenswerte Korrektur vor, doch würde die beabsichtigte schöne Idee eines Doppel- indiers dann nicht mehr zum Ausdruck gebracht werden. Wir geben der Einfachheit wegen die beabsichtigte Lösung bek annt: 1 1as 51 CIc6 2. Ic3—-2 KfSNcA 3. 102—0. Kea- d5 4. Ebi c21 Kd5—-c4 5. Lea—earf und bitten um geeignete Korrekturvorschläge, welche wir dem Ni. 5 Mannheim, den 27. Januar 1912 2. Jahrg. 1 Partie No. 40. Aus dem Gambitturnier zu Abbazia. Weiss: von Freymann. Schwarz; Duras. 15 E2—e4 e7—e5 2. 12—14 SSNA 3. Sg1—13 Sg8—46 4. 851—c3 LI8—c5? Ein unverständlicher Zug, schon wegen des Tempoverlustes durch d2⁊-dꝗ 5 K 6. 7 Verwickelungen scheint. 8. 10. 142 onsequent war LI8—b4. eA4—e5 St6—h5 d2—d Les-b4 —84 Ein interessanter Zug, der wilde heraufbeschwört, aber völlig korrekt zu sein 7. f4g3 e. 813—g5— 5 Ddi Dadg—e7 LfI—4 17—16 —0 Lbahgcs Auf fgs wäre LcœdI, Keg—ds, Sc3.—ds gefolgt. Ths—18 12. Auch hier w. Keg.—I8, LI/Degöf ein Fehler. 13. bacñ äre föcgs wegen Di3—f7 DeitT, LcaxhY Sg5e4 feCe5 14. DK18 N Der8 15. Tfi e8. Kesi8 16. Lei-hef Kfg—eg 17. Tai-f! Sh5—14 18. dae5 Sla h3 7 19. Kgi-g2 Sbs-c6 20. Se4—d6f d6 21. eSds Sh3—12 22. III—eif Aufgegeben Partie No. 41. Gespielt im Gambitturnier zu Abbazia. Allgaiergambit. Weiss: Leonhardt. Schwarz: Flamberg. 15 e2—e4 ei—es 2. 12—14 eSD 3. 8g1—13 87—85 4.—h4—84 5. Sk3—g5—h6 6. Sgsr/ Kegf/ 7. d2—04 d7-dã 8. LœINI4 dSeA 9. LIIcAA KI7g7 10. LII—e5 888—1e 143—0 18—e7 12. 64—05 Kgi-h7 13. Ddi—e2 1h8—e8 14. Kgi—!? Hier konnte Weiss durch t4. dõs—-de c7d6, J5. TfINIfG Lef6, 16. De2 cedf Kh7-g7, 7. ha—hs gewinnen., Jetzt verliert er die Partie. 14. Sba—-d7 15. Les—03 Lei- d6 16. Sbi-dz Sd7—es 17. Sdꝛce St6551 18. 82—83 Ses—f8 19. LeA- ds 20. TIINNYs g48= 21. Deꝛ3 3b554g3 + 22. Kh1—g2 8g3e 23. Ldae4 Tes—8 24.—da Dadg—-d7 25. Tal—g1 118—14 26. Lel8 Kg6—18 Aufgegeben. Briefkasten. Verfasser unterbreiten werden. n. H. in L. Besten Dank für Gesandtes. Wir glauben den Dreizuüger verwe ucen eu Poanen —4 IIIr 2eeleeeeeeer n 1 * Mannheim, 27. Januar 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) 9. Seite 75 Inventur-Ausverkauf Zzu fabelhaft billigen Preisen. Im Januar und Februar auch Prelsermässigung in der engl. Massschneiderel. 19889 61 Kurt Lehmann e1 Erstes Spezlalgeschäft für Damenkonfektion. lh f Hüon TMg MANNHEIM Sonntag, den 28. Januar 1912 28. Vorſtellung im Abonnement Hänsel und Gretel Märchenſpiel in drei Bildern von Adelheid Wette Muſik von Engelbert Humperdinck Regie: Eugen Gebrath Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Peter, Beſenbindr Hugo Voiſin Gertrud, ſein Weib. Rita Bergas Hänſel) J Jane Freund Gretel) deren Kinder. 7»Marg. Beling⸗Schäfer Die Knuſperhexe Betty Kofler Das Sandmännchen. Thereſe Weidmann Das Taumännchen Melitta Walther Engel, Kinder 4. Bild: Daheim— 2. Bild: Im Walde 3. Bild: Das Knusperhäuschen Kaſſeneröff. ½7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende 9 Uhr Nach dem 2. Bild größere Pauſe. Hohe Preiſe. Neues Theater imRoſengarten Sonntag, den 28. Januar 1912. Grossstadtluft Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und Guſtav Kadelburg Regie: Emil Reiter. Perſonen: Martin Schröter, Fabrikant. Karl Schreiner Sabine, ſeine Tochter Poldi Dorina Walter Lenz, Rechtsanwalt. Franz Ludwig Antonie, ſeine Frau Lene Blankeufeld Gempe, ihr Couſin Paul Richter Fritz Flemming, Alexander Kökert Dr. Cruſtus 2 5.Emil Hecht Frau Dr. Cruſtus Julie Sanden Rektor Arnſtedt Karl Neumann⸗Hoditz Frau Rektor Arnſtedt. Eliſe de Lank Marthe, Dienſtmädchen Chriſtine Zif Ein Tapezierer.„„%»RMoöbert Günther Ein Diener Paul Bieda Die ſptelt i im 1. und 4. Akt in Berlin, im 2. und 3. Akt in Ludwigswalde. Kaſſeueröffn. 7½ Uhr Anf. 8 Uhr Ende n. 10½ uhr Nach dem 1. und 3. Akte größere Pauſen. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe Im Großh. Boftheater. Montag, 29. Jaunar 1912 27. Vorſt. i. Abonn. Wilhelm Tell. Anfang 7 Uhr Hosengarten Mannbeim Musensaal Sonntag, den 28, Januar 1912, nachmſttags 3 Uhr lks-NKonzert zu Einheitspreisen ausgeführt von dem Hoftheater-Orchester Mannheim Leitung: Hofkapellmeister Felix Lederer, PROGRAMM A. Richard Wagner: Vorspiel zu„Parsifal“ b. L. 1325 Beethoven: VIII. Symphonie(-Dur) Allegro vivace e con brio 55 Allegretto scherzando 5 Tempo di Menuetto Gesrstt 4. Allegro vivace. Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für Alle Plätze 20 Pfg.; überdies ist von jeder Per- son über 14 Jahren die vorschriftsmässige Ein- Iasskarte zu 10 Pfg. zu lösen; Garderobegebühr 10 Pfg. Eintrittskarten sind am Freitag, 26. Januar 1912, nachmittags von—5 Uhr bei der Stadtkasse und am Sonntag, den 28. Januar, von 9 Uhr vor- mittags ab bis zum Konzertbeginn beim Portier und an der Kasse im Rosengarten zu haben. 315 eeeee Pianos von 42& Mk. an. Pianos zur Mietes pro Monat von 55 Mk. an. A. Donecker, L I, 2. Roſengarten Man — Nibelungenſaal—— Sonntag, den 28. Januar 1912, abends 8 Uhr Orcheſter⸗Konzert K. K. Hofballmuſikdirektor Johann Strauß aus Wien Orcheſter: Die bedeutend verſtärkte Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regiments Nr. 110 aus Mannheim. Programm: I. 1. Joh. Strauß. Ouverture zur Operette„Die Fledermaus“. 2. Joſ. Strauß.„Roſen aus dem Süden“ Walzer. 3. E. Eysler.„il ſſen iſt keine Sünd“ Lied aus der Operette„Bruder 8 Straubinger“. 4. Joſ. Strauß.„Dorfſchwalben“ Walzer. II. „Streifzug durch Joh. Straußtſche Operetten“ Potpourri. „Schatzwalzer“. „Liebestraum nach dem Balle“ (Streichquintett) „Geſchichten aus dem Wienerwald 5. L. Schlögel. 6. Joh. Strauß. 7. A. Czibulka. 8 Joh. Strauß. Walzer. III. 9. F. Lehar.„Walzer⸗Scene“ aus der Operette „Eva“(neu). 10. Joh. Strauß. Quadrille nach Motiven der Operette „Der Zigeunerbaron“. 11. Joh. Strauß.„Wein, Weib und Geſang“ Walzer. 12. J. Kräl.„Hoch Habsburg“ Marſch. Aenderungen vorbehalten. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., karten 5 Mk. un Vorverkaufs ſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N i) in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Per⸗ ſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaß⸗ karten zu 10 Pfg. zu löſen. 316 Ecke Colliniſtraße am Straßenbahndepot Rollſchuh⸗Eisbahn Motgen Sountag: Großes Konzert. Tanz.lnstitut I. Ritscher, U 4,, unt. Wiederbeginn ein neuen Kursus Anfang Februar Gefl. Anmeldungen hierzu erbitte demnächst Persönlich machen zu wollen. 13686 MANNHEIN 4 Annonsen-Annabese ffr Strohmarkt O 4, 6 N alle Zeitg. d. In- u. AnId. Repräsentable Herren, die ihren Beruf zu wechseln beabsichtigen, finden unter günstigsten Bedingungen sichere und aussichtsreiche Existenz bei alter vor- nehmer bebensversscherungs-Cesellschalt mit vorzüglichen Tarifen und Dividenden-⸗ Einrichtungen 95 Gingeführte Herren mit Verbindungen in besseren Kreisen ist die beste Gelegen- heit zur Schaffung einer Lebensstellung geboten. Gefl. Oflerten mit Lebenslauf, Photographie und Angabe von Referenzen unter J. C. 9873 an Rudolf Mosse, Frank⸗ furt A. M. erbeken. 14027 Liegenſchaftsbüro ſucht Halle auf einige Wochen möb⸗ llertes Zimmer. Off. mit Preisang. unt. Ks. 7079 an R. Moſſe, erb. Vertreter ſpeziell für den Verkauf von Landhäuſern u. klein. Villen. Angeb. syob C 355 F. M. an Rudolf Moſſe, Manunheim. 12060 Bei Wirten und ſonſtig. Conſumenten gut eingef. Vertreter geſucht von altrenommiert. erſtklaſ. Mineralbrunnen. Speſenzuſchuß und hohe Größere Eiſenhandlung ſucht per 1. April ds. Is., eptl. f. früh. einen tüchtig. flott u. umſichtig arbeitend. erſten Magazinier und Expedienten für Grob⸗ u. Kleineiſen, Gußwaren ꝛe., ferner ein. gewandten(12057 entſprech. 5 eiſtungen Fixum. Angeb. Nei 1 enden eub 86 F. an zum Beſuche der Hand⸗ Moſſe, Mannheim 12061 werker und Fabriken. Nur beſteus empfohlene in all. Zweig. der Branche 10 Pfg.⸗Arkikel F. Hotel Maher Varabenlag Voruehmes Familien · Neſtauraut. Dußaber⸗ Max Walter. Ho 2050 Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich 5 5 Zonditorei Friedd. Gmeiner — mit elektrischem Betrieb(21201 empfiehlt sich für Einladungen und Fest- U1ichkelten. Spezialität in Prinzesskranz. 8 Läplieh frische Pralimes, eigenes Fabrikal.— Telephon S 0 K* Telephon 7139 97 portp Ar 7139 ckeseintefröcke )hanſprüchen unter Chiffre Fi. gründl. bewand. Bewerber wollen ausführl. Augebote mit Photographie, Zeug⸗ nisabſchriften u. Gehalts⸗ 4023 an Rudolf von C. u. V. Berdux. M oſſe, Mannheim ſenden. geſetzl. 10. welch, Mil⸗ lionenabfatz garant.,iſt ſof. der Alleinvertrieb f. dort z. verg. F. kl. Lager ſind Mk. 90.— exford. Off. erb. u. F. F. 50 ait Rud. Moſſe, Berlin SW. 12059 Sonmtag, 28. Januar 1912, abends 7 Uhr Familienabend 67455 Der Vorstand. Dutzend⸗ 13 cemäldde-Ausstellung! von Professor Richard Hay von Capri. Die Ausstellung befindet sich im Park-Hotel und ist zu besichtigen von 10—1 u.—6 Uhr. Ferner im Schaufenster der Firma Hugo 9 Schön, Kunsthandlung, O 2, 9. 21193 Nur für kurze Zeit! Kunstliebhaber sind höflichst eingeladen. Sonmntag geöffnet! Zur Konfirmation empfehle für 21200 Knaben: Buckskin Kammgarn blau, schwarz dunkel gemustert Taschentücher. bOross Machf. un swre F 2, 6 Marktpl.-Ecke fel. 784. Privat-Tanzinstitut Hetzel, N 4, 2 feleph. 4448 Anfang Februar beginnt wieder ein Kursus WOzu um weitere gefl. Anmeldungen höfl. bittet. JJ7J7ͥͤͥ A Sebr. Derzina Bofk⸗Piandforte⸗Fabrik Schiderin i. III. Filiale Ilannheim, P7, 1 Flügel und Pianinos in jeder gewünschten Stylark. Madchen: Kleiderstoffe aller Art Leibwäsche Hliederlage der Frankfurter IHlusikwerke⸗Fabrik J. D. Phillpps& Söhne,.⸗S. 18888 Duca Vorsetapparat Ducanola. %%%%%%%e SOSOeeeseeeeesssesese S e i 10 n4“ f 1 9 f Fan 2 Mannheim 92 8 8 2 Vekkin Den El mp deno ſen 55 1912, 2 Uhr abends deeοοοοο Mannheim 55 im Ballhaus 8 Unſer diesjähriger. Mitgliederverſammlung 8 28 Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 4 22. Kaſſenbericht. 83 23. Budgetaufſtellung. 3— findet am 67446 2 4. Wahl des Verwalkungs⸗ 3Samstag, 10. Febr. 1912, 2. rate. 2 abends 8 Uhr 25•* i e e 0 im Saale„Zum Rodenſteiner“ Q2 ſtatt. 2 lader böft ein 5 Wir laden hierdurch unſere verehrl. Mit⸗ 80 67319 Der Borſtand. glieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins 8 Da mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ Ha kk⸗ keferung. 55 lichſt ein. Der Vorſtand. 2 9 2 2 Karten ſind zu haben bei den Herren Joh. 2 Bede een 1 5 05 g 7 337 61 ge Reinhard, I 4, 12 u. Jean Pfeuffer 8 6,7. 5] Lieferung von Ssseee 2 2 7 1000 Ztk. prima Haftr ganz oder geteilt, liefer⸗ bar nach unſerer Wahl, frauko Compoſtfabrik. Zur Berechnung gelangt bei Mehranforderung das auf unſerer Wage ermit⸗ telte Gewicht. Es wird nur muſtercon⸗ forme Ware angenom⸗ men, welche nicht mehr als 8% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſpre⸗ chender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens Montag, 29. Jannar 1912, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle Luiſenriug Nr. 49 franko einzureichen, welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Submittenten er⸗ folgt. Angebote treten erſt nach Umlauf von 8 Ta⸗ gen, vom Eröffnungs⸗ tage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. 308 Mannheim, 22. Jan. 1912. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Krebs. Montag, 29. Januar 1912, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf un⸗ ſerem Bureau, Luiſen⸗ ring 49, das Dungergeb⸗ nis von 83 Pferden vom 29. Januar bis mit W. Februar 1912 in Wochen⸗ abteilungen gegen bare Zahlung. 307 Mannheim, 20. Jau. 1912. Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. Ziegenhockverſieigerung. Freitag, 2. Febr. 1912 vorm. 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Nek⸗ dgenn bee abgängige Zucht⸗ 31¹ Maunhein, 25. Jan. 1912 Städt.⸗Gutsverwaltung. Krebs. 320 Dienstag 30. Januar d. Is. 10 Uhr vormitt. wird im Geſchäftszimmer d Garniſonlazaretts Mhm., F 6, 20., woſelbſt die Be⸗ dingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, die Lieferung des Bedarfs an Backwaren, Kolonialwaren, Butter, Ei⸗ er, grünen Gemüſen, Milch, Wein, Bier, Eis. u. Selters⸗ waffer für die Zeit vom I. IV. 1912 bis 31. III. 1913 in Loſen öffentlich verdungen. Im Anſchluß hieran werden Küchenab⸗ fälle, Knochen und Brot⸗ reſte an den Meiſtbieten⸗ den verſteigert und die Müllabfuhr vergeben. 21033 Bürgergabholz⸗ Verſteigerung. Am Dienstag, 30. Jan. vormittags 10„Uhr ver⸗ ſteigere ich im Saale zum Rheintal in Käfertal ea. 100 Mtr. prima Scheit⸗ holz, mehrere Mtr. Stock⸗ holz, einige hundert Wellen; wozu Steiglieb⸗ haber höfl. eingeladen ſind. Käfertal, 26. Jan, 1912. Vogelgeſang, Ortsrichter. 67434 Bekanntmachung. Hufgebot von Piandicheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leihamts Mannheim 327 Lit. A Nr. 6882 vom 20. Februar 1911 Lit. A Nr. 38149 vom 4. Oktober 1911 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 28 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. C 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Maunnheim, 26. Jan. 1912. Städtiſches Leihamt. Lieferung von Be⸗ leuchtungs⸗, Pug⸗ u. Schmiermitteln. Wir vergeben für die Jahre 1912 und 1913 in Einzellieferung den Be⸗ darf der nötigen Beleuch⸗ tungs⸗, Putz⸗ u. Schmier⸗ mittel in öffentlicher Ver⸗ dingung. 21195 Angebote ſind bis läng⸗ ſtens Dienstag, 6. Febr. 1912 vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. Die Bedingungen können auf unſerem Geſchäftszimmer (Parkring 39) eingeſehen werden, woſelbſt auch An⸗ gebotsformulare abge⸗ geben werden. Zuſchlagsfriſt: 14 Tage. Maunheim, 24 Jan. 1912 Gr. Rheinbauinſpektion. Zwangsverſteigerung. Montag, 29. Jan. 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 67447 Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 27. Jau 1912. Dingler, Gerichtsvollz. üufmänniſcher Verein Mannheim E.. Wir bringen unſeren Mit⸗ gliedern zur gefl. Kennt⸗ nis, daß denſelben di⸗ Teilnahme an der von der Handelshochſchule vom 8, bis 22. März geplanten Studienreiſe nach Italien und den Mittelmeerhäfen unter vorteilhaften Ver⸗ günſtigungen geſtattet iſt. Näheres auf unſerem Bureau. 14 Der Vorſtand. 15 Unterrieht Uandeh-Turse Uin. tock Mannheim 21 3. Telephon A. 1792 Ludwigshafen Kalser Wifhelmstrasse 25. Telephon 909. Buchführung: einf., dopp., amerik, Kuufm. Rechnen, Wechsel- und Effektenkunde, Handelskorrespon- denz, Kontorprazis, Stenogr., Schönschr., deutsch und lateinisch, Rundschrift, Maschinen- schreiben ete. 5 LVeber 400 Maschinen und Apparate darantiert vollkommene Ausbiſdung Zahlreiche ehrend- ste Anerkenuungs- schreiben von titl. Persönlichkeitenal⸗ Als nach jeder Rich- Auustergittiges Institut mufs wüärmste em⸗ pfohlen. Prospekte Krautis mud frankoe. Herren- u. Damenkurse getrennt. 12639 1 Lermischtes Fiitert ſucht Kundſchaft. Adreſſe abzug Schwe⸗ tingerſt. 5, Putzladen. ans Stulſenet fe in bedeutend. auſe hier als 7— frau⸗ 55 J Kor t Be 125 O. u. r Nr. 2 4 * Nenommierte 10. Seite Weneral⸗MUnzeicer(Babiſche Neueſte Nach in ten). (Abendblatt) Mannbeim, den 27. Jannar 1912 Ab Montag den 29. lanuar fermunn Fullis N2, G Huucoln, an Furadeplas M 2, 6 Auseneen-Aagehme fö/ ale 20. kunges u Teftsahriftes 67 Wah 7..1 Mannhelm. feennun AngehenderCommis von hieſ. Baumaterialien⸗ haudlung ſoſort geſucht. Off. u. B 132 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Mannheim, erb. .⸗G., 8511 DLassem. Sie Thr STLT.BHRZHBOUOG. 1 — felephon 1020— Mannheim nur G 7, 38— Telephon 1020— aufpolieren. Kostenlos Auaud ——— Großbrauerei mit hervorragendem Bier mietet und beleiht Wirt⸗ ſchaften und liefert beſtes Bier zu günſtigen Beding⸗ ungen. Näh. unt.„Groß⸗ hrauerei“ an Haaſenſtein &Bogler,.⸗G., Maun⸗ heim. Größte Verſchwie⸗ genheit zugeſichert. 8517 25 Verloren Gold. Medaillon Die Polierstation befindet sich& 7, 38 und werden alle Anfragen und Aufträge nur dahin erbeten. übernimmt dieselbe probeweises Aufpolleren einzelner Stücke, oder kleinerer Partien von echt Silber, versilberten Gegenständen, Alpacca- und Nickel- Waren, wie Platten, Schüsseln, Saueieren, Kannen, Schalen, Löfkeln, Gabeln, Messern, Uhrketten, Damentaschen etc. ete. Die Gegenstände werden wieder wie neu! Einziges Vertabran der Aufgolierung und Reinigung ohne Silberabnutzung! Abholen und Zustellen der Waren frei. Um gefl. Besichtigung wird gebeten. Denkbar billigste Berechnung 212⁰0⁵ (Andenken) am 25. Januar aw. N, O u. P—7 oder Kaiſerr.— Abzug. g. Bel. Moltkeſtr. 5, park. 13063 Gebrüder Schwabenland. Kaunheim. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗zroteſtantiſche Gemeinde Sonntag, deu 28. Jaunnnar 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer, Kollekte. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dürr, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Dekan Simon, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittel⸗ Var vorher, Kollekte. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein, Vorſtellung und Verpflichtung der neu⸗ gewäßlten Almoſenpfleger, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvoikar Moering, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer, Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Miſſtonarx Gutekunſt aus Kamerun, Abendmahlsſe ir mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Stadtpfarrer Hößhler, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Fehrle, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Gußmann, Kollekte. HVeinrich Sanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg., 11 Ubr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Neckarſpitze. Abends 8 Uhr Vortrag von Stadt⸗ uikar Weiſſer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Gußmann, Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Evangeliſche Gemeinſchaft U35, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. örm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr rodigt, Prediger Maurer. Nachm. ö Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Ußhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends%9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt berzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Bereinsbaus K 2, 10. Von Sonntag bis Dienstag hält Frau Ufer⸗Held non Barmen Verſammlungen für Frauen und junge Mädchen, wofür herzlich eingeladen wird. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Ver⸗ ſammlung für Frauen u. ig. Mädchen. Vortrag von Frau Uſer⸗Held:„Wie werde ich eine gute Mukter?“ Abends.½ Uhr:„Wie wird ein jung. Mädchen wahr⸗ Haft froh?“ Montag z½ Uhr:„Güte und Eruſt in der Er⸗ dtehung“ 8½¼ Utr:„Der Adel des Alltagslebeus“, Dienstag 3½ Ubr:„Mutter u. Tochter“. 8i. Uhr: „Die Tochter dabeim“. Mittwoch 8˙½ Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Donnerstag 8˙/ Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 8½ Uhr: Geſangverein„Zion“. Famstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Si Uhr; Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Ubr: Sonntagsſchule. NMontag 8˙½ Uhr: Bortrag von Frau Ufer⸗Held im Vereinshaus. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonnteg 11 Uhr: Sonntagsſchule. Die 8½ Uhr: Vortrag von Frau Ufer⸗Held iut Bereinshaus. Dindenhof, Bellenſtraze 52. Sonntag 11 Ußr: Sonntagsſchule. Dienstag 8½ Uhr: Serge von Frau Ufer⸗Held im Bereinshaus. Freitag 8. Ubr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Ihrifflicher Verein unger Nänner, U 3,2, —— G..— Wochenprogramm vom 23. Jan. bis 3. Febr. 1912. Sonntag, vormitt. Uhr: Gebetsvereinigung. Abends 8 Uhr: Kaiſer Geburtstagsſeier, Familten⸗ abend mit— und deklamator. Darbietungen. Nach. 5 Uhr: Jngene-Abteilg. Menatsverfammlung, Vortrag von Herrn Sekretär Kollmeyer über den Herero⸗Aufſtand. Moutag, abends 8 Uhr: I. Vortrag von Herrn Proſ. Dr. Dennert, Godesberg im Kaſino⸗Saal über „Weſen des Lebens“. Dieustag, abends 8 Uutzr: Turnen im Großh. Abends ½9 Uhr: Probe des Pofaunen⸗ hors. Mittwoch, abends 8 Uhr: II. Vortrag von Herrn Prof. Dr. Dennert üßer„Urſprung des Lebens“. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Abends 8 Uhr: III. Vertesg von Herrn Prof. Dr. Dennert über„Weltharmonſe“. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ſ½8 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). eder Orlstlic gefinnte Mann und Füngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft exteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, U 3, 2g. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, 28. Jan.(4. Sonntag nach Epiphanias), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Bikar Fritze. Verein für innere Miſſon. Angsb. Bek. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſteaße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 8 Ubr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chr. Ver. jg. M. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8˙], Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Allgem. Berſammlung und Gebetsſtunde, Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft dos Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Generalverſammlung des Chriſtl. Ber. jg. Männer E. B. Abends 8¼ Uhr: Flickarbeits⸗ ſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: General⸗Berſammlung des Blau⸗Kreuz⸗ Bereins. Freitag, abends 8¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. (Generalverſammlung). Samstag, abends 8½/ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtedt, Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Eruſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3½ Uhr: Berſammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ vereinigung. Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81“/ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8˙/ Uhr: Allgem. Berſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zufammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jehren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Bereins. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Naunheim (Berein jung. Männer zur Pflege roteſt. Intereſſen) Lokal: Evang. Gemeindehaus, Seckenheimerſtr. 11a. Sonntag, 28. Jannar, abends 8 Uhr: Geſellige Zuſammenkunft. Mittwoch 31. Januar, abends Uhr: Fortſetzung der Vorleſung uber„Bismarcks Lehr⸗ und Wander⸗ jahre“. Näbere Auskunft erteilen der 1. Borſttzende Sch. Roeſinger, Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bern⸗ bard, I 8, 17. Allianz⸗Miſſion Nannheim, à, 4, Hof links. Sonntag 11 Uhr, Senntagsſchule. 4˙% Ubr. Kinder⸗ bund. Uhr, Evangzellfation. Montag 3½ Uhr, Bebetsſtunde. Mittwoch 4 Uhr, Kinderbund. Donnerstag 8˙½ kHor, Bibelſtunde. Samstag 4½ Uhr, Kinderbund. Jedermann freundl. eingeladen. Neuageftsliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdtenſt. Wittwoch, abends 8 Uhr, Gottesdieng. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 28. Sonntag, 28. Jan., vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Prezigt, Prediger A. Wieſensuer. Diensteg, 30. Januar, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerstag, 1. Februar, aßends ½9 Uhr Sing⸗ ſtunde, Gemiſchter Chor. Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 28. Jauuar, vorm. 10 Uhr im Verſamm⸗ lungsſaal des Rsſengarten, Sonntagsfeſer, Nietzſche Anbachten VIII:„neber Liebe und Ehe⸗ Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Pauluskirche Waldhof. Sonntag, den 28. Januar 1912. ½10 Uhr Predigt(Kaiſers Geburtstag). ½11 Uhr Kinsdergsttesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bujard. ** Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 28. Januar 1912. Jeſfuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeße mit Generalkommunisn der Jungfrauenkongregation.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr heil. Reſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 8 Uhr Besper. Untere Bfarrkirche. Von 6 Uhr on Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Prebdigt.— ½10 Uhr Prebigt und Amt. 11 Uhr bl. Reſſe mit Predigt.— uhr Chriſten⸗ — 1 die Mädchen.— Uhr Andacht zur heil. amille. Hatkoliſches Bürgerhsſpitgl. Uhr Singmeſſe mit Prebigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Goktesdienſt.— 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Franzigkus mit Vortrag und Aufnahme. Herz⸗Jeſu⸗ztirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Früßmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Ubr Fredigt u. Amt. —U utzr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre ſär die Jünglinge.— ½ Uhr Andacht zum bl. Herzen Nartä. Hl. Geiſt⸗Kirche, 6 Uhr Frügmeſſe; Beicht.— 7 Uhr h1. Meſſe.— 8 Uhr Sinsmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſamm⸗ luns der Rarian. Fungfranen⸗Kongregatlon mit Bor⸗ trag und Andacht. Liebfrauenkieche. Von 6 Uhr au Beichtgelegen⸗ heit.— ſ7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Koemmunion der Jungfrauen⸗ kongregstioen.— ½10 Uhr Amt und Predigl.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.- 2 Uhr Chriſtenlehre.— ſ½8 Uhr VBesper.— 4 Uhr Verſammlung des Müt⸗ tervereins.— ½5 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereins im Alfonshans. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;: Generalkemmunion der— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr 51. Meſſe. Uhr Chrtiſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht.— ½4 Uhr Berſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation mit Predigt und Segen. St. Benifatinskuratie. Wohlgelegen⸗ Schule, Käfertalerſtraße 83/189, Singang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Seichtgelegenheit.— ½8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Prebigt u. Amt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lebre.— ½ Uhr Aubecht zum heligſten Serzen Mart. Kath. Kirche 5 Feudenheim. Halb 8 Uhr Früh⸗ meſſe. 10 Utr redigt und Amt. Halb 2 Uhr Chrißen⸗ lehre und Vesper. Nathel. Kirche zu Neckaran. Bon 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— Ubr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½ Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu des 5l. Hertens Jeſu mit Segen. St. Antoninskirche, Rheinau. 7 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— ½8 Uhr Frühmeſſe.— ½10 Uhr Haupt⸗ Fredigt.— e2 Uhr Chriſtenlehre.— Ur Weihnachtsandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag. den 28. Januar, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predig!(Stadtpfarrer Seufried⸗Heidelderg). Frachtbriefe.. e Baeetee hren — 30. 75 2 ſowie die Almendarundſtücke in Kafertal und Heinrich Enſennauer in Neckarau. Mannheim, den 25. Januar 1912. Städt. Gutsverwaltun⸗ Krebs. Stadtsparkasse 2 unter Gemeindebürgsehaft. Sanl. Einlagen werd. verzinst à 91 ETinzahlungen von 100 M. ab können bei 4 der Badischen Bank gemacht werden. 0 — Ackerverpachtung. Montag, den 5. Februgar 1912 vormit⸗ ſtags 1t uhr verpachten wir auf unſer. Büro Luiſenting 49 nachveizeichnete ſtädt. Grundſtücke auf meyrjührigen Zeibeſtand. 329 9. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1079 3575 qm 9. 15„ 1081 18000„ 11.„ 1930 u. 1842 11400„ 18. 5 706 2674„ 78.„ 1650 u. 1688 3700„ 76. 5„ 1785 u. 1786 3900„ 50. Gewann 5 7958 b 1202„ 83. Saudgewann 5 8397 2155„ 38. Geſwann 3 2865 1839„ 7724 2802 der Ph. Kreutzer Mwe⸗ Ladenburg 21061 Jeen den] Nock⸗ arbeiterinnen geſ. Noßg Roſenthal Nachf., E 3, 1. 13060 Die neuerrichtete Stelle eines 326 furiſt. Hilfzarbeiter bei der Stadtverwaltung Mannheim iſt alsbald zu beſetzen. Dem Inhaber dieſer Stelle ſollen neben anderen Geſchäften ins⸗ beſondere die Funkttonen eines ſtelvertretenden Standesbeamten mit der Befugnis zur Vornahme von Trauungen und die Stellvertretung der Grundbuchbeamten wäh⸗ rend deren Beurlaubung übertragen werden. Geeignete Bewerber, welche die beiben juriſti⸗ ſchen 5 be⸗ ſtanden haben, werden er⸗ t, unter Angabe der ehaltsanſprüche inner⸗ halb 14 Tagen bei unter⸗ zeichnetem Bürgermeiſter⸗ amt ihre Angebote mit Lebenslauf einzureichen. Mannheim, 25. Jan. 1912. Bürgermeiſteraumt. Kath. Kaufm. Berein „Columbus“ E. V. Maunheim. Abt. Stellenvermittlung Meerfeldſtraße 23. Die neueſte Vakanzen⸗ liſte enthält 174 offene Stellen. Näheres durch die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 67304 r— Sichere lehnende Exiſtenz finden Wiederyerkäufer, Händler, Hauſterer ze. Illuſtr. Preisliſte gratis. Friedr. Wage Bremen 23 Verdienſt üb. 300% biet. intellig. Perſ. allerorts d. Uebern. unſer. Zweigſtelle, b. angenehm., nur ſchriftl. Tätigkeit im Hauſe. Näh koſtenfr. durch Sagerkarte I, Nirdorf., Abt. 130. 2080 Azent geſ. ans e Vergüt. ev. M. 300. monatl, H. Jürgensen& COo., Hamburg 22, 12002 Selblitändige Sxiitenz! Kein Laden! Kein Kapi⸗ tal erforderlich! findet ſtrebſamer Herr oder Dame als 21178 Filialleiter einer Verſandſtelle. Ver⸗ dienſt bis k. pro Jahr ev. mehr, Streng reelle Sache, paſſs. für jedermann, gleichviel ob in Stadtoder Land wohn⸗ haft. Geſchäft wird von uns eingerichtet. K nnt⸗ niſſe nicht erforderlich. Auch ohne Aufgabe des Berufes als Nebener⸗ werb zu betreiben. Ver⸗ ſand zan Nachnahme⸗ aketen(—3 Std. tägl.) roſpekte gratis And frauko. Aufrag. zu rich⸗ ten u. M. N. 42 an All⸗ 58 Anzeigen⸗Burean, eipzig, Maxkt 6. Tachl. Keſſedane für hier od. auswärt. Tour zu ſof. od. ſpät. gef. 12058 Tarl.Schlegel, Greiz.B. Kleider⸗u. Maßkorſettfabr. Redegew. Proviffons⸗ reiſender z Verkauf von patent. Artitel geſj. An n. Nr. 18814 4. 2 Speditiens⸗ u. Schiffahris⸗ Seſchäft ſucht für det Lagerhansbetrieb tüchtig. energiſchen Lager⸗ Verwalter der an ſelbſtändiges Ar⸗ beitengewöhnt iſt u. bereits einen ähnlichen Poſten be⸗ gleitet hat. Oſſerten mit Gehaltsau⸗ ſprüchen unter Nr. 67437 an die Expeditisn d. Bl. erbeten. ———————— Tüchtige Aehtaldarian: für mein Aenderungs⸗ er Lum ſofortigen Eintrin leſucht. 67425 A. Loewenthal Heidelberg. 2 Lehrlingsgesuehe Kehrling mit guter Schulbildung mein kaufmänn. Bürs bei ſofortiger Bezahlung per 1. April geſucht. 2¹² Martin Decker Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ ſehrmädchen 4 Kletder⸗ mach. geſ. T 2— 18062 Jaen Sochn] Chauffeur. küchtiger Chauffeur, 32., nüchtern, ſucht Stellung, hier oder auswärts, auf 15. Febrnar sder 1. Marz. Off. u. Rx. 12712 a. d. Exp. raulein ſucht in beſſerem Haushalt einen ſelbſt⸗ ſtändig. Poſt., womögl. nur tagsüber, g. Zeugn. Offt⸗ u. 13083 an d. Expedition. Afſeinſſeß Witwe ſucht Stellg. als Haushälterin de einzelner Dame oder eſſeren ält. Herru. Offt, u. 18082 an d. Expedition. Ein ſaubere Frau ſucht Beſchöftig., 1 a. waſchen u, putzen. Frau Kreller, Bellenſtr. 17. 18087 eb. Fräulein, m. franz. Sprachk., ſucht Stellung zu Kindern od. als Stütze. Off. u. Nr. 12984 a. d. Exp. Deede Gut möbliertes ſauberes Zimmer mit ſeparat. Eing. in ruhiger Lage von ein. per ſoſort geſucht. usführliche Offerten unt. Nr. 1 an die. Mittelgroßer Kkller a in der Altſtadt geſ. evtl. mit kl. Magazin 5 Werk⸗ fatt, part. Offerten unter Nr. 10 en ie Sres, und Taillen⸗ 8 mit⸗ ting igen 329 ritt 2 ꝛtl. E. ter * 15 + Mannhelm, 27. Januar 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Ueueſte UAachrichten. (Abendblatt) 11. Seite. — Vergnügungen. * Mütter, verzaget nicht! So lautet der Titel des Films, der von heute ab im Saalbautheater zur Vorführung gelangt und der Alles bisher Geſchaffene weit in Schatten ſtellt.— Es gibt endlich einen Film, der ohne Ehebruch, ohne Mordſzene, ohne Brutalität trotzdem ein ergreifſendes Drama, ein trauriges Großſtadtſchickſal ſchildert, in glänzender Wiedergabe und wohltuender Löſung. Der Berliner Lokalanzeiger ſchreibt:„Bei jedem Belehrungsverſuch be⸗ ſteht aber die größte Schwierigkeit darin, wie der Belehrende an den zu Belehrenden herantreten kann. Deshalb ſollte man künſtleriſche Darbietungen mit belehrenden verbinden, und dieſe ſchwierige Auf⸗ gabe iſt nun glänzend gelöſt worden, indem unter Mitwirkung von Künſtlern, Aerzten und Sozialpolitikern ein Film gewannen wurde, der die kinemakographiſche Vorführung des ſozialen Liebeswerkes in dramatiſcher Form ermöglicht. Der geſtrigen Vorführung dieſer Dar⸗ ſtellung, der weitere folgen werden, wohnten hervorragende Perſön⸗ lichkeiten bei. Wir ſahen Vertreter des Reichsgeſundheitsamts und des Reichsmarineamts ſowie der Kaiſer Wilhelms⸗Akademie.“ Nach dieſer glänzenden Beurteilung dieſes Monopol⸗Kunſtfilms des Saal⸗ hautheaters bleibt uns zu ſagen nichts mehr übrig. Wir können einen Beſuch dieſes Theaters nur empfehlen. Volkskouzert zu Einheitspreiſen im Roſengarten. Es ſei noch⸗ mals auf das morgen(Sonntag) nachmittags 3 Uhr im Muſenſaal ſtattfindende Volkskonzert zum Einheitspreiſe von 20 J. hinge⸗ wieſen. Soweit noch Eintrittskarten vorhanden ſind, werden ſie morgen von 9 Uhr ab beim Portier und an der Tageskaſſe im Roſen⸗ garten abgegeben. * Tripolis im Café Karl Theodor. Die Ausſchmückung des Lo⸗ kals iſt nunmehr vollendet und präſentiert ſich recht wirkungsvoll in der neu eingerichteten magiſchen Beleuchtung. Anläßlich der Kaiſer⸗ feier finden Konzerte von nachmittags 5 Uhr bis nachts 1 Uhr ſtatt . K. Hofballmuſikdirektor Johann Strauß aus Wien wird morgen Sonntag abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ein großes Orcheſterkonzert dirigieren, worauf noch 8u folg gramm ſind „Fledermaus“, wald“, Wein, Weib „Roſe aus dem „Geſchichten aus dem ing“ ſämtlich von Johann chwalbenwalzer“ von Joh. ferner ſind vertr Léhar:„Walzerſzene“ aus der neueſten Operette„Eva“, Eysler„Küſſen iſt keine Sünd“, Lied aus Bruder Straubinger und Czibulka mit einem Streichquintett:„Liebes⸗ traum nach dem Balle“. Gef chäftliches. Kaum iſt das Feſt der tauſend Freuden und Herrlichkeiten, das ſchöne Weihnachtsfeſt, vorüber, und ein ganzes Heer von Einkäufern aus Süddeutſchlands größter Textilfirma ſtrömt hinaus auf die be⸗ deutendſten Induſtrieplätze der Textilbranche Württembergs, Sachſens, des Rheinlands und Elſaß, um die ſchon ſeit Monaten getrofſenen Vorbereitungen zur Weißen Woche noch durch vorteilhafte Lager⸗ käufe zu vervollſtändigen. Mancherlei, nur gute Ware kann in Be⸗ tracht kommen, gibt der Herſteller, der gewöhnlich um dieſe Zeit in der Inventur ſteht, an einen erſtklaſſigen, großen Kaſſakunden à tout Lrix ab, in der Erwartung, durch reguläre Saiſonaufträge entſchädigt zu werden. All dieſe Vorteile auszunützen, um im Einkauf unbedingt von keiner Seite übertroffen zu werden, kommen der Firma Hermann Fuchs, N 2, 6(Kunſtſtraße, am Paradeplatz) zugute, die durch Anſchluß im Einkauf an dieſem Poſten teilnimmt und im Beſtreben, dieſe Vor⸗ teile wieder ihren Kunden durch billigen Verkauf beſter Erzeugniſſe zukommen zu laſſen, bereits in weiten Kreiſen ein gutes Renommee beſitzt. Die Weiße Woche, welche am Montag, 29. Jauuar, beginnt, wird dokumentieren, daß Preiſe und Oualitäten vorteilhaft abſtechen von täglichen Angeboten und daß ein gut geführtes Manu⸗ falturwarengeſchäft an Leiſtungsfähigkeit nicht ſo leicht übertroffen werden kann. 8 „— Vermischtes * Vorsicht bei Kauf oder Beteiligung. Wer ein Geschät oder Grundstück kaufen oder sich irgendwie an rentablen Unternehmungen beteiligen Will, verl. von mir kostenfr. Angebote, denn ich habe stets über 1000 rentable Objekte hier oder auswärts an der Hand. E. Kommen Nach 1 gasse 8. Fernspr. B. 9898. bresden, Berlin, Hamburg, Leipzig, Stuttgart, Nürnberg, Breslau. (Inh. Conrad Otto), 5 Köln a. Rh., Kreuz- möhl. Wohn⸗ u. Schlaſzim. a. d. Straße geh. Mk. 32.— p. 15, 22 Monat zu verm. 25413 Näheres 2 Treppeu. 5 37 IIein gut mößl. 0 Zimm. m. 2 Bett. ſofort z. v. Rheinhäuſerſtr. 112 Tr. gut mbl. Zim. zu vm. 13089 Geräum. gut möbl. Zimmer evtl. mit anſtoß Wohnzim., nächſt Luiſenring⸗Rheinſtr. zu verm. Zu erfr. bei D. Frenz, 1577 21142 Mannheim, 0 inagrit 15 1 Tr. Schwetzingerfkk. 30 Sabſe⸗ möbl. Z. m. od. o. Klavier 3 Min. v. Bahnhof ſofort zu vermieten 3077 13 Treg.Abendtisch Privat⸗Penſion Hch. Lanzſtr. 28, 3 Tr. x. Guter Miltag⸗uAbendtiſch fütr 5e128 Herren. 12869) In beſſ. iſrael. Familte, Oſtſtadt, finden Herren, Damen od. Schüler bürgl. Mittag⸗ u. Abendtiſch. Zu erfr. in der Exp. ds. Bl. 25740 Empfehle gut. bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch. 0 Seckenheimerſtr. 53 II. ſonders aufmerkſam gemacht wird. Aus dem reichhaltig st gelöst dureh einfache Anwendung der San Franeisco-Wunderseife„OJA“.„OqA“ ist ein geradezu verblüffend wirkendes Schönhbeitsmittel von absoluter Wirkung „O0JA“ verleiht dem Teint ein blühende HKolorit, eine Weiche und Glätte, die jeder mann entzückt Jede Unreinheit des Teints wie Wimmerln, Sommersprossen, Röte, Mit, esser, schwindet zuverlässig durch„OqA“ „OA“ macht die schwielissten Hände ele- gant, zart, rein und fein. Ueberzeugen Sie sich, dass, OJA“von wunderbarem Erfolg ist. 1 ganze Dose San Franeisco-Wunderseife „0JA“ M..— 1 kleine Dose San Franeisco-Wunderseife „OA“ M..— „OJA“Seife in fester Form pro St. 75 Pf. RIOREHT, peruvian. Seifenwurzel, glättet Runzeln und ist das einzig wirkende Mittel, um die Runzelbildung bis in das ꝓäteste Aiter zu verhüten. Originalpaket RIORET M..—, Musterpaket M..—. Oreme„OdA“(Schönheit des Frühlings) enthält weder Fett noch irgend einen Farb- stofl. Creme„OꝗqA“ macht die rauheste, rote und aufgesprungene Haut augenblieklieh samtweich. Originaldose kalifornischer Creme„OqA“ M..—, ½% Dose kaliforn. Creme „O0JA“ M..—. „oOA“-Puder.„OJA!-Puder hat den Vor- tell absoluter Unsichtbaxkeit und ist auch krei von schädlichen metallischen Substanzen. Der Teint wird nach Anwendung von„OA- Puder àusserst zart und frisch. Ein Puder von s0 frappanter Wirkung ist ein Bedürf- nis für jede feine Dame.„OqA“-Puder 15 Originalkarton M..—,„OqA“-Puder 1 Mu- sterkarton M..—.(In weiss, rosa oder ereme.) I. Amerik. Parfümerie„0 JA“, BEREII, Leipziger Strasse 113 Maser-Pangraua Kaufhaus, Bogen 57 Heute Sonntag noch aus- gestellt: 21207 Die schönen Burgen u. Städte am Rhein 5— Von Montag ab: 8 5 Glarner Land(Schweiz) Geöffnet: 10—12 vormittags,—10 nachmittags. —— Sachen, Ermittelungen, Beobachtungen, SI 1* Ueberwachungen, Beweismaterlal, spez.. Ehe- u. Alimentationsprozessen, Privat- auskünfte über Vermögen, Vorleben usw, allerorts. 18192 —— Sachen, Recherchen in Kri IMInA Wallen Fällen, Ermittlung anonym. Briefschreiber. — Sachen jeder Detektiv⸗ Art werden gewissenhaft ü. beweiskräftigerledigt. Absol. Diskretion. Erste Referenz. Detektiv-Centrale, Mannheim, H 2, 5 Teleph. 4615. Garl Ludwig Dosch, Teleph. 4615. Fiſchereiverpachtung. Freitag, 16. Februar 1912, nachmittags 2 Uhr ſollen im Gaſthaus zum„Kaiſerhof“ in Wald⸗ Michelbach die Domanial⸗Fiſchereien der Groß⸗ herzoglichen Oberförſterei Waldmichelbach in dem Ulfenbach der Gemarkungen Affolterbach, Hartenrod, Aſchbach, Waldmichelbach, Ober⸗Schönmattenwag und Unter⸗Schönmattenwag, dem Affolterbacher Dorfbach in Gemarkung Affolterbach, dem Kocherbach in den Gemarkungen Kocherbach und Affolterbach, dem Dürr⸗ Ellenbach in den Gemarkungen Dürr⸗Elleubach und Sberſchönmattenwag, dem Höllenbächelchen in der Gemarkung Unter⸗Schöumattenwag, dem Gaderner und Waldmichelbacher Dorfbach in den Gemarkungen Gadern und Wald⸗Michelbach, dem Spechthach und Kritzigbach nochmals auf weitere 12 Jahre öffentlich verpachtet werden. Pachtliebhaber, deren Qualiſikation nicht notoriſch vorliegt, haben ſich binnen 14 Tagen bei der unter⸗ zeichneten Stelle, die auch über die Einteilung der Bezirke Auskuuft erteilt, auszuweiſen. 21187 Wald⸗Michelbach, 24. Januar 1912. Großh. Heſſiſche Oberförſterei Waldmichelbach: Strack⸗ ———— Ackerverpachtung. Dienstag, 6. Februar 1912, vorm. 10 Uhr, verpachten wir auf dem Rathauſe in Feudenheim nach⸗ verzeichnete ſtädt. Grundſtücke: 328 Lgb.⸗Nr. qm. Im Sand 22270 u. 71 3400 Im Schelmenbuckel 5 1783 1304„ In der Lach„ 20927 676„ Neckarplattſtück 15 22204 1760„ Beiſasſtücke 55 22204 686„ „ 22206 398„ In der Neckargewan„ 20828 9836„ Im Birnzweig 15 20707 1169„ Im Kirchfeld(Baumſt.)„ 21673 484„ „Egelwaſſer(Schulg.)„ 22296 1100 ſowie die Almendsſtücke der Mannheim, 25. J nuar Städt. Gutsverwaltung: Krebs. ück Joh. Bieder mann VI. Wtüb, Feudenheim u. Heinrich Reibold in Feudenheim. 1912 aller Art ſtets vorrätig in der Frachthriefe Oberprimaner krteilt Nachhilfe⸗Auterricht Vorbereitung für alle Fächer. Honorar mäßig. Feinſte Referenzen. Näh. E 2, 18, part. Büro D. Frenz. 53002 Erſtkla Agentur⸗ Heſhäft d. Kolonialwarenbranche mit prima Vertret. um⸗ ſtändehalber ſofort zu ver⸗ kaufen. Nur geſchäftsge⸗ wandte Herren, welche demſelben auch vorſtehen können, und über einige Mille verfügen, wollen ſich melden unter J. 1997 an D. Frenz, Mannheim. 21180 Fräulein ſucht Mitte der Stadt ruhig möbliert, Jimmer p. 1. Februar. Off. m. Preis⸗ augabe u. K 1998 an D. Frenz, Mannheim. 21202 Dr..Haas(ſchen Buchdruckerei u. Nr. 13079 an die Exp. Aanonden-Annahme für 1078l kungen u. Zeſtschrfften der Welt (Mannhelm ne Heirats⸗Geſuch! 21jähr. Halbwalſe, blonde hübſche Erſcheinung, häuslich erzog. von gut. tabell. Charakt. u. Vergangenh. M. 10.000, pät. M. 30.000 Bermög. Von tücht. ſelbſtänd, Handwerk, Beamlen in ficherer Stell. unl. Angab. der näh. Verhältn. wird Zuſchrift au den Vormund erb. Biſd erw. Diskret. zugeſich. Offert. unter S. 147 an Haaſenſtein& Vogler 8922 Aegeneitsta f aes e Mauses in der Atriperstrasse Neckarau Im Auftrage verkaufe ich ein noch neues Wohnhaus, 8 Jahre alt, 1 ar 89 gra., mit 1,16 m. Hofraite, taxiert zu 30 000.— Mk. Aus dem 2beſtk. Haus fließt eine jährl. Miete von 1900.—Mk. ein und rentiert es ſich ergo zu 38 600.— Mk. A f A f Ich biete das Haus weit unter dieſem Preiſe. mit nur 12 500.— Mk. I. Hypothek belaſtet ſonſt frei. „Es bietet ſich hier einem Familienvater die günſtigſte Gele⸗ AnEi genheit, ſich ein Eigenheim zu erwer ben. 21203 Betreffs näherer Angabe wolle man ſich einſtweflen an A. Wiesner Schimperſtraße 19 I r. wenden, da ich erſt am Mittwoch 31. Jan. 1912 von—1 Uhr daſelbſt zu ſprechen bin. Danksagung. Anlässlich des schweren Verlustes, Pod unseres lieben Gatten, Vaters und Grossvaters Hauptlehrers August Reinmuth erlitten, sind uns Beweise aufrichtiger Teilnahme in so grosser Zahl unseren druck zu bringen. geworden, Mannheim, den Deutſchnatinaler Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbag Ortsgruppe Mannheim. Samstag, den 3. Februar abends 3½ Uhr in ſämt⸗ lichen Räumen des Friedrichsparkes Maskenball. Karten uur bei unſerer Geſchäftsſtelle 26, 29 von —3 Uhr. 67459 Ohne Karte keinen Zutritt. Heirat. Bitte den Herrn A. B. 42, der auf die Annonece E. S. 12402 am 13. Jan. im„General⸗Auzeiger“ erſchienen iſt und mir am 15. geſchr. hat nochmals um Antwort u. zwar u. E. S. 12402 an die Expedition d8 Bl zu eder Telmlsentes Heidelberg. Bei alleinſtehender Dame findet älterer, wenn auchpflegebedürftig. Herr, dauernd Aufn. Ruhige, feinſte Lage bei all. Conf. Offt. u. 13071 an die Ex⸗ pedition d. Bl. tiefgefühltesten Heirat Dank auf 57 21.5 Januar 1912. Pianino Friedrichsring 48 3. St. Liegenschaften Baupl mit Baukredit und II. Hyp.-Gewährg. in Neckarvorstadt zu ver- kanfen. Off. unt. Nr. 13070 an die Exped. d. Bl. In ſchönſter freier Lage der Stadt iſt ein Haus mit 6⸗Zim.⸗Wohn. z. verkauf. Preis 95000 Mk. Miete. 6100 Mk. Offerten unter Nr. 13066 an die Expedit. Besbſichtige mein in beſter Lage Mannheims befindliches hochrenkables Renlen⸗Geſchäftshaus zu verkaufen. Offerten unter 13072 an die Expedition d. Bl. Gelegenheitslauf in Feudenheim. Ein neues Haus beſteh. aus 2mal 2 gr. Zimmer u. Küche u. Waſchküche unter günſt. Bedingungenz. verk. Preis 8200 Mk. Näh. durch Fritz Rehn, z.„Bad. Hof“, Tel. 4548. 6 449 Großer Lagerſchuppen mit Falzziegeldeckungzum Abbruch bill. zu verkaufen. Länge ca. 80 m, Breite ca. .50 m. 67454 Offerten unter Nr. 67454 au die Expedition. Stellen finden beldverkehr Nürnberger Spar⸗ u. Dar⸗ lehns⸗Bauk e. G. m. b. H. Nürnberg gibt an ſolv. Leute jed. Standes role 8 Credit bis Mk. 10 L öchſte Preiſe! wegen dring. Bedarfs zahle ich für getr. Kleider, Schuhe, Möbel. Komme pünktlich, auch n. Außerhalb. 12631 Giniger, Bellenſtr. 27. 82 Erſtklaff. Hypotheken⸗ bank gibt auf 7 95 1. Hypotheke Darlehen je nach Lage zu—45 45—5— 475—70 und erbittet Anfragen LLann ee 1 getr. eleg roter Frag n. ſchwarz. ſeid. Kniehoſe bill. z. v. 13068 L 12, 4. 2 Tr. N2 Fil⸗ 2/135 mum in Tafeln billig abzugeben. 1307³ Gr. Wallſtadtſtr. 59 pt. Eine angeſehene Tele⸗ phonzellenfabrik ſucht für Mannheim und Umgegend eiuen küchtigen Vektreter. Offerten unter Nr. 67453 Geſucht Jüngere Zuſchneiderin für Koch⸗ und Konditor⸗ wäſche per ſof. für Mann⸗ heim. Ausführl. Offerten unter Nr. 67448 an die Exped. ds. Blattes. Max Fleissner. Familie A. Reinmuth. gut erhalten Das Haus iſt den wir durch den dass wir uns darauf beschränken müssen, diesem Wege zum Aus- 21206 Tüchtiger, gewandter u. ſelbſtändiger Ferkäufer d. Gardinenbranche, wird für beſſere Vertrauens⸗ ſtellung baldigſt geſucht. Kaution erwünſcht. Offerten m. Referenzen, Bild und Gehaltsangabe unter 67451 an die Expe⸗ dition d. Bl. Junger, williger Arbeitsburſche für leichte Arbeit geſucht. R.& J. Wenninger Rheindammſtr. 40. 7470 Tüchtiges Mädchen für Hausarbeit auf 1. Febr. geſucht. Rupprechtſtr. 11, 2. Stock, rechts. 18057 aensaen Lehrlingsſtelle ſucht Kaufmaunn für 15jähr. Sohn ſofort auf Fabrik⸗ bureau. Maſchinenbranche bevorzugt. Offert. sub Nr. 13075 an die Exped. erbet. MODEsS. 2. Arbeiterin ſucht Stelle. Off. u. Nr. 13078 a. d. Exp. Tücht. erf. Obergärtner 29 J.., ſucht Stellg. b. e. Herrſch., derſ. i. erf. in jed. Br. d. Gärtu., hauptſ. auf Landſch., Ia. g. Zeugn. u. Refr. jederz. 3. D. Offt. erb. Nd. Filſinger, Obergärtn., .⸗Baden Lichtental, Hauptſtraße 35. 13069 Gebildete Dame muſtkaliſch, mit erſtklaff. Zeugniſſen und feinſten Referenzen, ſucht Beſchäf⸗ tigung für halben Tag oder einige Stunden täg⸗ lich im Vorleſen, Korre⸗ ſpondenzerledigen, Bücher führ Gefl. Off. unt. Nr 7 a. d. Exp. d. Bl. t zuelt für ein nachweisbar gut⸗ gehendes Lokal, zur Ueber⸗ nahme ſind 6000 Mk. er⸗ forderlich. Offerten unter Nr. 67386 a. d. Exp. d. Bl. Läden Heidelberg. Aaden zu vermieten. Ein in der Hauptſtraße beſter Geſchäftslage gel., der Neuzeit entſprechender großer Laden mit 2 großen Schaufenſtern, für ſedes Geſchäft geeignet, per 1. April oder ſpäter z. verm⸗ Nähere Auskunft 25744 Privatm. Wiedemer Heibelberg, Schröderſtr. 51. 9 Wonnungen O 5, 8 IV. St.s Zimmer u. Küche per J. April hill. z. verm. II. St. per 1. Juli. 25742 Luſenring 19 part. 5 Zimmer und Zubehör auf 1. April zu v. 25741 Näh. Luiſenring 18 part. Heh. Danzstr. 7 mod.3⸗Zim.⸗Wohnung (Linoleumböden ꝛc.) per 1. April 1912 zu vermiet. Näh. Hch. Lanzſtraße 7, 3. Stock. Tel. 4415. 25474 Seckenheimerſtr. 54 2. St., 3 gr. Zimmer mit Zubehör, modern neuher⸗ gerichtet; im Hof Bureau m. Waſſerl., Magazin od. Lagerraum m. Trocken⸗ ſchuüppen zu verm. Näh. Friedrichsplatz 10, 1 Tr. 25388 Villen⸗ Vilktorienſtt. wohng. mit 6 Zim., reich. Zubehör, Dampfheiz., Speiſeaufzug, per ſofort z. v.— Zu erfr. Charlottenſtraße 7 oder Telephon 1654. 12348 Schweßingerſtr. 15 am Tatterfallplatz, ſchöne 2 Zim.⸗Wohnung m. Küche im 3. St. u. auf Wunſch 2 ſchöne große Mauf. im 4. St., qu einz. Herrn od. Dame od. kinderl. Ehepaar p. 1. März od. 1 April zu verm. Zu erfr. zwiſch. 10 Uhr vorm. u. 2 Uhr nachm. 25730 6 Zimmer⸗Wohnung III. Stock, vis-àa-vis dem Schloß, auch für Bureau od. Lager geeign., baldigſt zu vermieten. 12988 Näheres& 3. 10 part. chöne 4 Zimmerwoh⸗ nung auf dem Linden⸗ hof, Kirchenplatzſeite, mit allem Zubehör, Bad, Mädchenzimmer p. 1. April 3. v. Näh. Windeckſtr.6,4. St. 24743 Schöne Wohnung 5 Zimmer, Bad, Garde⸗ robe und Manfarde, weg⸗ zugshalber preiswert zu vermieten. 13065 Näh. Heinrich Lauzſtr. 16, 1 Treppe. Teleph. 2129. 9 elgesucne Herr ſucht in Nanuheim od. Käfertal z. 1. Febr. inbl. Zimmer m. od. ohne Penſ. am liebſt. Alleinm. Off. m. Pr. u. K. R. Zhpoſtl. Mheim Aelt. Fräul., d. tagsüber fort iſt, ſucht in Oſtſtadt e. Heidelberg. Kl. Villa, 5 Zimmer, 2 ſchöne Manſard., Badezim. Veranda, Garten ete. in herrlichſter, ganz freier Südlage per 1. April an diſting, ruhige Familie zu 0 3 ih. Heidelber a Näh, Hel unmöbl. Zim. Off. Nr. 13074 an die Exned beth“ 5 ferheneaze ⸗ Beginn Montag den 29. lanuar Gegen unsere sonstige Gepflogenheit haben wir in diesem Jahre den Beginn unseres Saison-Ausverkaufes durchgreifende Räumung aller Winter-Artikel um jeden Preis vorzunehmen. bis heute hinausgeschoben; jetzt sind wir besser in der Lage nach vollständig beendeter Wintersaison eine Durch diese neue Massnahme bietet unser Ausverkeuf eine noch grössere Kaufgelegenheit wie je zuver. Ausrangiert! — 0 2 2 A. 6. 7 Viele Hundert Stück diverse Hendarbeits-Al tikel wie: Tablettdeckchen, Nachttischdeckchen, Millieux, Läufer, Nähtischdecken, Kommodedecken, Klavierdecken, Büffet- und Serviertischdecken, Tischdecken, Kissen, Fenstermüntel, Cheiselonguedecken etc. etc. in vorgezeichnet, angefangen und fertig gestickt Stück 5 Pfg. 15 Pfg. 35 Pfg. Pfg. 75 Pfg. O5 Pfg. 5⁰ 2⁰⁰ 27⁵*5 50⁰ 65⁰0 8⁵⁰ 11⁰ r Atlas-Reisekissen Stück 8 Pfg. Kissen gefüllt mit Hend- und Kurbel- stickerei Stück Die während des Weihnachts- Verkaufs angesammelten Reste %%§˙( — 2 —— * 12 Tapisseriestoffe wie: Leinen, Decken, Aide, Filz, Fries und Nordische Stoffe etc. enorm billig. Eirzelne Linkrusta- 5 O0 Papierkörbe 0 500% 0/ 5 Holzschränke hen 5 0 ermüssigt bis Korbw Aren einzelne ermässigt bis NModewaren ca. 200 Gurami-Gürtel schwerz und farbig ö — ermüssigt bis 22 2 — Weissleckierte Stück 48 Pig. 1 ter 42 Einseitige Jabots Nufihrung St. I2 O5 P Sodeen Sarmit· Brokat · u Fantasie·Taschen regulärer Wert tei dein das 150 2⁵⁰ 250 4⁵⁰ dreifache Stück 1 2 Eirzelne Spachtel- und Stickerei- Kragen swe 55 Pfe. G5 Hh. O5P 185 Zurückgesetzte Spitzen, Besätze u. Einsätze ue 5. M 15 Pig. Mu. 50 Pis. Spitzen- und Spachtel-Stoffe Meter I55 G8 Pg. Demen Leder-Taschen 1 N + N 7 2 K 1 — Sportmützen hosen, Jacken etc. Damen-Putz Garnierte Hüte bei den 2 letzten Preislagen Original-Modell-Hüte 2⁰ 3 5³⁰ 7 D* Hutformen jest:.. Stack O5 Pfg. 30 Pig. Sücwester-Hüte emstefe 7˙ 95 Pig. gemusterten Sonrrcccccoo Stück O5 pg. aus flauschartigen Stoifen Stück Golfjacken weiss und ſarbig früher bis 12⁵⁰ früher bis 10⁰ jetzt 8 jetzt* Weisse Battistblusen zut 4 250 J5⁰ Wäsche Eir 8 2— 5 besten Erstlingshemdchen e 8. 155Pgg. Einzelne Wäschestücke de: Damerhemden, Demen- Angeschmutzte Nänder- wäsche aller Art —55⁰ 80 0 Hermdehen, Höschen, eN 0/ 50 0 Wagendecken etoœ. etc. bis ermssigt Einzelne hochelegante 8 33⁰0⁰ 53 O Wäschestücke e: Damenrockhosen, Combinegen, Nachthernden, Garnituren etc. bis ermꝭssigt Buchstaben- ̃ Taschentücher 8. 1, O/ O einzelne, die nicht mehr veitergefuhrt werden Schürzen Siamosen-Blusen u. Trägerschürzen regulrer Verkaufspreis, vielfach das Doppelte 2 2⁰ 2 Farbige Kinder-Rermelschürzen Lenge 30—100 cm, früher bis.50 jetzt St. Os Pfg. Angeschmutzte weisse Kinder-Träger- u. Hängerschürzen 25 Stück in allen Löngen träher bis.50 früher bis.50 früher bis.23 jett Od& Pgg. zetꝛt jetet 2⁰ Schürzen Schwerze Kinder-, Träger- und Hänger-Schürzen, Lange e0.-100 en krüher bis.30 krüher bis.10 jetzt St O5 prg. N St 18 Satin-Kinderschürzen 888e—5 Ee- St. 155 8 1 Rockschürze a Phne sbeerz Alpebs St. 2⁰ Hausschürze es brme Seerx Apeks&. 255 8 Sstin-Blusenschürze noden gemust. St 2 Hausschürze Samosen mt Tosche Zephyrgarnen in all. Farben früher bis.75 Gronse Posten 8 85 S J Serie I Serie II Serie INV 1 8 weit unter 8 15⁰ 2⁰⁰ 5⁰0 45⁰ Damenbatisttücher 78 8 Zerschürte 82. 5 1* Preis beiss muk lerbigem Rand i Dtz Pe.Siemosen-Blusenschürze. 10 Viele Hundert Stück, hier- Serie 1 Serie I Serie III Sorie IV umter die feinsten Quelitsten Jeder 85. 90 E di E T aus reiner Wolle und feinen Swester 4 früher bis.355 früher bis.50 früber bis.2 [Schirmel Handschuhe Damerhandschuhe cesp45eg Damenhendschuhe G8e Strichk, erceresert PDPoeer Derenbendschihe N 7 Putter Paar Damen-Glace und Susd- handschuhe Nestbestände Paer 65 Pür. Gerantie-Schirm auf Vorrüglichem Gloris, mit 100018giger Garantie gegen naetürl. Verschleiss, in den Lagen für Damen u. Herren, r eree, u= ⁰⁰ opfe — PaSr 2 Demen-Strüm pfe vielen mod.—— ur Ferben Oer. Derden-Strümpfe + 2852 dicht kc Paar** Kinder-Strümpfe seangen Sverse Nestbestsnde in merine. grün. Mle, schwarz mit Atles-Nante, eleganten Naturkrücken u. Knöpfen Stũck Demenschirm. Reine Seide I Posten Reinseidne farbige Damen-Schirme in den schwersten Quali- tsten, regulgrer Vert bis 1 IN. K Stück Corsetts ete. 4 Ein Posten Einzelne zurückgesetzte Corsetts f Füder bis 450 fkrüber bis 6 jetat jetæt 2 Fin derleibchen aazehne Restbestände Jetrt Stück 7 Plg. 50 kig. 9O0 in Sren ud vweiss Nannheim ———— ——— — an den Planken. —— . — 1 22 — — —588 * * 28 8e 8 * A W TTTTTTTTTTTTTTT ——— eeeeeeee Otreßktion und Buchhaltung 15 75 Druckeret⸗Bureuuun Munahme oon Druckarbeiten) Erſcheint ſeden Samstag Abend für Südweſtdeutſchland Celephon⸗NRummern: Redaktton„„„„ 77 Expedition„„ 0 218 f Abonnemem für den„General⸗Knzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag mk 5 42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. 7 eeee Anzeiger der Stadt mönsdein und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 25 Pf. Auswärtige Inſerate 50 Die Reltlamezeile 100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Unzeiger“ Samstag, 27. Januar 1912. Die berufliche und ſoziale Gliederung der Mannheimer Bevölkerung. (Schluß.) Große Unterſchiede beſtehen in den verſchiedenen Großſtädten 9 im Familienſtande der Arbeiter. Etwas über die Hälfte aller Ar⸗ beiter in 42 Großſtädten iſt verheiratet. Der Anteil der verheira⸗ teten Arbeiter bleibt aber unter 50 Prozent erheblich zurück in 5 Berlin, Altona, Hannover, Dortmund, Bochum, Caſſel, Cöln, Elberfeld, Barmen, Aachen, Crefeld, Nürnberg, Mannheim, Karlsruhe, Bremen, Hamburg, Wiesbaden, Stuttgart, Frauk⸗ furt a. M. Weit über 50 Prozent der Arbeiter ſind aber berhei⸗ ratet in Eſſen und Rixdorf. Für Mannheim ergab ſich folgendes Bild: ˙ͤ—ͤbvulsu. ͤͤ—ðß&!; ½ h ⅛˙ͤ⸗ in Prozen abſolut aller Mbeiter borhandene männliche Arbeiter 35 177 davon ledig 17 156 48.77 berheitalet oder getrennt lebend 17 286 49,00 verwitwet oder geſchieden 785 2,28 vorhandene weibliche Arceiter 9 666— davon ledig 6788 70,25 veiheiratet oder getrennt lebend 2430 25,14 verwi wet oder geſchieden 448.68 Der Geſamtdurchſchnitt der Verehelichten unter den Arbeiter⸗ innen ſtellt ſi chauf 16,25 vom Hundert in ſämtlichen Großſtädten. Beträchtlich mehr Verheiratete gibt es im Verhältnis in Nürn⸗ berg(86,20 v..), Elberfeld(32,21 v..) verhältnismäßig geringer iſt der Anteil der Verheirateten in Charlottenburg, Berlin, Kö⸗ nigsberg, Rixdorf, Schöneberg, Stettin, Poſen, Breslau, Halle a. Saale, Altona, Hannover, Gelſenkirchen, Caſſel, Cöln, Düſſeldorf, Wiesbaden, Aachen, Crefeld, Dresden, Eſſen, Leipzig, Chemnitz, Plauen, Bochum, Dortmund, Barmen, Danzig, Hamburg. Je nach den Städten, wo die jungen Arbeiterinnen ſtark vertreten ſind, wird ſich natürlich auch nur ein geringer Anteil der Verehelichten finden. Der Anteil der Verehelichten unter den Arbeiterinnen iſt ferner groß, wenn der Arbeitsverdienſt des Mannes zum Lebens⸗ unterhalt nicht ausreicht, wenn in einer Stadt eine die weiblichen Arbeitskräfte bevorzugende Hausinduſtrie vorhanden iſt uſw. Ein weiterer intereſſanter Einblick ergibt ſich aus der Un⸗ terſuchung der Gebürtigleit, ſind die Arbeiter in ihrem Arbeitsort geboren oder nicht? Junge Großſtädte, Stadtgemeinden, bei denen der Schwerpunkt der Entwicklung erſt in die letzten Jahre fällt, werden beſonders viel auswärts Geborene haben. Vorweg ſei im allgemeinen bemerkt, daß ſich die Mehrzahl der im Auslande gebo⸗ renen Induſtriearbeiter zunächſt in Berlin findet, dann in Chem⸗ nitz, Dresden, Duisburg, Hamburg; die Handels⸗ und Verkehrs⸗ arbeiter weiſen den größten im Ausland geborenen Antell auf in Hamburg, Berlin, München und Duisburg. In 1 fanden ſich Induſtriearbeiter Arbeiter im Handel u. Verkehr In Ausland geboren 2 086 438 im Deutſchen Neiche geboren 1 29 123 12 130 der ählgemeinde) Mannheim 8 392 2402 3(der Zählgemeinde) Mannheim eee, 9778 in der Umgebung 16 492 7065 in der'adt 17 887 6215⁵ auf dem Lande 11 736 5 9155 Zur beſonderen Drientierung ſei daran exrinnert, daß in Mannheim als Zahl der ortsanweſenden Bevölkerung vermittelt wurde: 1871: 39 606, 1880: 53 465, 1890: 79 058, 1900: 141 431, 19057 163 693, 1907: 171 594. Von den Induſtriearbeitern ſind geboren in Mannheim ſelbſt 28,82 Prozent, in der Umgebung Mannheims 27,81 Prozent, in anderen deutſchen Gebieten 43,37 Prozent, auf dem Lande 40,30 Prozent. Von den in Mannheim beſchäftigten Arbeitern in Han⸗ del und Verkehr ſind in Mannheim ſelbſt geboren: 19,80 Prozent, in der Umgebung Mannheims 38,44 Prozent, in anderen deutſchen Gebieten 41½76 Prozent, auf dem Lande 48,76 Prozent. Von den Arbeitern Mannheims ſind geboren les ſind ſtets die Induſtriearbeiter angegeben, in Klammer außerdem die Handels⸗ und Verkehrsarbeiter in Oſtpreußen 77(30, in Weſtpreußen 60 10), in Poſen 174(20, in Schleſien 227(76), in Pommern 61(), in den beiden Mecklenburgs 24(10), in Schleswig⸗Holſtein 51(5 5 in Hämburg 31(9) in Brandenburg 110)), in Berlin 61(33), i Hannover 103(17, in der Probinz Sachſen 215 88), in An⸗ 2 8 thüringiſchen Staaten 168(46), in Heſſen⸗Naſſau 468(218),i Weſtfalen 150(52)/, im Rheinland 577(389), in Heſſen 1898 10425 üdbaß 79(225) in Nordbapern 1004(375), in der Pfalz Elſaß⸗Lothri Kontors und einem Kaufmann! ſchweig und Anhalt 62(13), im Königreich Sachſen 309(83), in 15* en 309 l120 in Baden 16 492(7068, in Württemberg 3274(1614). Hier ergeben ſich wertbolle Aufſchlüſſe über den Umfang der Fernwanderungen. Im ganzen deutſchen Reich verſtreut liegen die Herkunftsorte der Mannheimer Arbeiter, aus den entlegenſten Staaten und Provinzen ſind ſie nach Mann⸗ heim gekommen, teilweiſe zum vorübergehenden Aufenthalt, größten Teil aber haben ſie ſich ſeßhaft gemacht. Im allgemeinen ergänzt ſich das Arbeiterkontingent norddeutſcher Städte aus Nord⸗ deutſchland, in ſübdeutſchen Städten vorzugsweiſe aus Süddeutſch⸗ land. Es ſind nur wenige Städte, bei denen dieſe allgemeine Be⸗ merkung nicht zutrifft. —— Die Nügeyflicht. Für alle Käufer ſpielt die Rügepflicht eine weit wichtigere Rolle, als es meiſt angenommen zu werden pflegt. Häuſig iſt nun die Kenntis der geſetzlichen Beſtimmungen hinſichtlich der Rügepflicht mehr als nur mangehaft, was die ſtets wiederkehren⸗ den Fälle und gerichtlichen Entſcheidungen zur Evidenz beſtätigen. Die Nachteile, die eine nicht erfüllte Rügepflicht nach ſich zieht, ſind meiſt für alle die, welche überhaupt kaufen und dem Handels⸗ geſetz als Kaufleute unte erliegen, von recht unangenehmer Wir⸗ kung, weil ſie zumeiſt in einem Vermögensnachteile enden, den man ſich bei rechter Kenntnis der Sachlage recht wohl hätte ere ſparen können⸗ Die Rügepflicht beſteht nur zwiſchen Kaufleuten, nicht bel⸗ ſpielsweiſe zwiſchen einem Privatbeamten eines kaufmänniſchen Beide Teile müſſen Kaufleute ſein. Der Rügepflicht iſt zu genügen, wenn die Leiſtung aus einem Kaufvertrag, Lieferungsvertrag ſeitens des Verkäufers oder Lieferanten an den Käufer oder Beſteller erfolgt. Zu prüfen hat nur der Käufer. Er allein iſt zur Rügepflicht gehalten. Die Rügepflicht darf ſich nicht in unbeſtimmten, andeutenden Worten kundgeben, ſondern hat zur Sache ſelbſt klare und beſtimmte Stellung zu nehmen. Der Mangel an der gerügten Ware muß porhanden und ſo beſchaffen ſein, daß er dem urſprünglichen Zweck der Ware im Wege ſteht, daß er deren Brauchbarkeit und ur⸗ ſprüngliche Verwendbarkeit mindert. heben der Brauchbarkeit braucht nicht vorzuliegen, es genügt für die Rüge der kleinſte Mangel, der eigentlich an der Ware ſelbſt nicht vorhanden ſein dürfte. Wer ſeiner Rügepflicht dadurch ge⸗ nügt, daß er lediglich dem Lieferanten die Ware zur Verfügung ſtellt, weil ſie„unbrauchbar“ ſei, iſt im Irrtum, wenn er glaubt, ſich geſchütt zu haben. Derartige Rüge iſt im Sinne des Geſeßes ſo gut wie keine Rüge: der der Ware anhaftende Mangel muß gerügt werden, find mehrere Mängel vorhanden, ſo ſind ſie ein⸗ zeln zu rügen. Wird bei mehreren Mängeln nur ein Mangel ge⸗ rügt, ſo gilt hinſichtlich der anderen, nicht gerügten Mängel, die Ware oder Leiſtung akzeptiert. Nachträgliche Rüge hat keinen Wert! Es ergibt ſich demnach aus dem Vorſtehenden, daß ſeitens des Käufers jede Lieferung zu prüfen und hinſichtlich der Mängel zu rügen iſt. Die Lieferung muß nicht immer teilweiſe, ſondern ganz und gar, alſo hinſichtlich ihrer Stückzahl vollſtändig geprüft werden! Prüft man nur einen Teil einer Lieferung und findet keinen Tadel— ſtellt ſich aber bei zeitlich ſpäterer Lieferung beim anderen Teile ein Mangel heraus, ſo iſt zumeiſt das Recht zur Rüge erloſchen, weil eine angenommene Ware ſtets als ganz und niemals als teilweiſe angenommen wird, es ſei denn, man behielte ſich Rügepflicht für einen gewiſſen Teil der Ware vor. Es iſt nur mit jedem einzelnen Falle möglich, jedes Stück einer Lieferung zu prüfen— wie ſtellt ſich dann das Geſetz, wenn bei ſpäterem Gebrauch ſich noch Mängel herausſtellen? Die Hauptſache i ſt und bleibt: daß der Empfänger[Käuferj ſich durch ſeine Prüfung ein Urteil über die ganze Warenſenbung, deren Güte und unverminderte Brauchbarkeit, zu verſchaffen ſucht. Es wird in ſolchem Fall ſtets auf die Ware ſelbſt ankommen und in⸗ wieweit es möglich war, einen vorhandenen Mangel bei der Prü⸗ fung zu erkennen. Handelt es ſich z. B. um Mängel einer Ware, die in Originalpackungen zum Verlauf kommt, ſo iſt Prüfung der Ware ſelbſt in ihrer ganzen Stückzahl ausgeſchlofſen, denn das Publikum verlangt die unverletzte Originalpackung. Dieſer Punkt kann alſo nur von Fall zu Fall entſchieden werden. Kann ein Mangel nach Lage der Sache erſt ſpäter entdeckt werden, ſo iſt er ſofort nach Entdeckung zu rügen.„Zeigt ſich ſpäter ein Man⸗ gel, ſo muß die Anzeige unverzüglich nach der Entdeckung gemacht werden, anderenfalls gilt die Ware in Anſehung dieſes Manges als genehmigt(8 3 N. H. A.., Abſatz).“ Eine beſtimmte Friſt ſetzt alſo das Geſetz nicht feſt— es iſt demnach nicht die geringſte Wirkung, wenn auf ſo zahlreichen Rechnungsformularen der Ver⸗ merk gefunden wird:„Reklamationen werden nur innerhalb 14 Tagen berückſichtigt.“ Es kann ſich füglich jeder Geſchäftsmann dieſer Klauſel enthalten, im angewandten Falle verſagt ſie ſtets, weil ein ſpäter entdeckter Mangel der allerdings ſofort nach Lieferung nicht erkennbar ſein mußte unter allen Umſtänden zur Rüge berechtigt und dem Verkäuf Verpflichtung der Preis⸗ minderung oder Wandlung(das iſt ebung des Seine dle zur 5 ̃ einer 11 kadelloſen zum Ein vollſtändiges Auf⸗ ſie dieſe um ſeine Hilfsarbeit in fremden Geſchäften zu leiſte Plenarſitzungen wurden u. a. folgende Ange und Bizepräſidenten, on von Handelsrichtern, detz B aufes], oder ſtellte, fd Bezahlt man einen gerügten Warenpoſten, verarbeitet er oder aber verfügt in irgendwelcher N Veſſe über ihn, ſo iſt in alle dieſen Handlungen der nachträgliche Ausdruck der Annahme der Ware und Aufgabe des Rechts der Rüge zu erblicken. Hatte ein Käufer den Mangel einer Ware beim Abſchluß ge kannt, ſo ſteht ihm das Recht der Rigepflicht nicht zu; die Bewei pflicht, daß ber Käufer den Mangel kannte oder nur deshalb nicht kennt, weil er zu fahrläſſig handelt, liegt dem Verkäufer ob. Hat ein Verkäufer den Mangel oder die Mängel einer War⸗ argliſtig verſchwiegen, ſo ſteht dem Käufer jederzeit, auch noch weſentliche Zeit nach der Entdeckung des Mangels, Rügep 8 zu und kann er die Ware glatt zur Dispoſition ſtellen. Di weislaſt trifft den Käufer inſoweit, als der Verkäufer argl 18 verſchwiegen hat. Zur Erhaltung der Rechte des Käufers genügt die, rechtzei Abſendung oder Anzeige. Wegen den Mängeln einer Ware kan nach längerer Wahl der Käufer entweder Herabſetzung des Kauf⸗ preiſes Rücktritt vom Kaufvertrag oder Lieferung einer War ohne Mangel verlangen. Iſt eine Ware vom Käufer wegen Mangels beankende kann er ſie— wenn er ſie auch zur Verfügung des Verkäufer ſtellte— nicht ihrem Schickſale überlaſſen, ſondern hat ſie un bedingterweiſe aufzubewahren und nach Möglichkeit vor Unter⸗ gang oder Verderben zzut ſchützen.„Iſt der Kauf ein Handelsgeſchäft, ſo iſt der Käufer, wenn anderen Orte überſandte Ware beanſtandet, berpflicht einſtweilige Aufbewahrung zu ſorgen(§ 379.G. Aus den Worten:„von einem andern Ort“ geht hervor, da die Aufbewahrungspflicht des rügenden Käufers nur auf Diſta geſchäfte bezieht. Wird an Ort geliefert, ſo beſteht alſo fbi rungspflicht nicht. Doch auch in ſolchem Falle kann eine beanſtandete und zur Verfügung geſtellte Ware weiteres auf die Straße werfen, ſondern muß dem Verk Gelegenheit geben, ſich wieder in den Beſitz der beanſtan Ware zu ſetzen, ſoweit dies eben recht und billig ee Nechtspflegge. rd. Uebertragung des Handwerksbetriebes auf die Eh des Meiſters. Kann der als Geſchäftsführer angeſtellte Eh der Pfändung von Geſchäftsinventar widerſprechen? Ein licher Lage befindlicher Handwerksmeiſter hatte auf ſeiner Ehefrau ein Geſchäft angefangen und betriebe felbſt als Geſchäftsführer tätig war, ſodaß es de Gläubigern des Meiſters nicht möglich war, die in dem Geſ erzielten Gewinne pfänden zu laffen. Als nun Glän daran ging, verſchiedene dem Geſchäftsführer gehöri je In gegenſtände, die zur Fortführung des Betriebes notwendi pfänden zu laſſen, erhob dieſer Widerſpruch, indem § 811, 3. 5 der Zivilprozeßorbnung berief, worauf bekan Haadwerker en die zur perſönlichen Fortſetzung der Exwerbstä keit unentbehrlichen Gegenſtände nicht gepfändet w Indeſſen haben ſowohl Landbgericht wie Sberlandes Kiel die Beſchwerde des Gepfändeten abgewieſen. Wen ſeßgebung geſtattet, ſo meinte das Oberlandesgericht, Schuldner ſeinen Arbeitsgewinn den Gläubigern dad zieht, daß er das Geſchäft unter dem Namen ſeiner Ehefra treibt, ſo beſteht doch kein Grund, ſolche ehemännlich Geſch führer anders zu behandeln als andere Geſchäftsführer. Wähle Rechtsform, ſo müſſen ſie auch die Nachteil dieſe 11 0 dem Geſetze mit ſich bringt. 5 Zur perſönlichen Fortſetzung der Erwerbste 5 Aggber des Geſchäftes zur Führung des ſelben b0 die das notwendige Inventar des Handwe Ein Geſchäftsführer bedarf ſolcher Inventargege —5 510 von der Ehefrau des Schuldners betriebene Geſchäft ohn dem Schuldner gehörige Gegenſtände nicht weiter betriebe den kann, hindert den Schuldner nicht, ſeine Tätigkeit ſchäftsführer bei einer auderen Firma wiederaufzunehmen. ee Sitzungen ber Hanbelskammer. Die Handelskammer veranſtaltete im ſitzungen, darunter 1 zugleich als e ee be(). 1 Beſprechung d 15(0) Kommiſſtonsſitzungen, 11(16 2 Intereſſeutenbeſprechungen, zuſammen 38(40 S. 195 5 n u, bereits Gegenſtand der Beratung in Kommiſſions⸗ u geweſen waren, deraten: 15 Wahlen werk, Errichtung einer Handelsjahresſchuls, Ueberwachung der Vor⸗ ſchriften des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, Fernſprech⸗ gebührenordnung, Ausdehnung des Handelskammerbezirls, deulſche Geſellſchaft für Kaufmannserholungsheime, Entwurf des Statuts für den badiſchen Handelstag, Beſchwerden gegen Entſcheidungen des Hürſenvorſtaudes, Gegenwärtige Geſtaltung der Lebensmittelpreiſe, Herausgabe ſtändiger Mitteilungen, Schiffahrtsabgaben, Handels⸗ hemiker und Dispacheure, Einführung ungeteilter Arbeitszett, Aus⸗ dehnung des Kaufmaunsgerichtsbezirks Mannheim, Verkaufszeit an Sonntagen, Wagenmangel, Milchzentrale, Beitritt zu Vereinen, Ab⸗ ördnung von Mitgliedern als Vertreter in verſchiedene Körperſchaf— len, Vollverſamlung des deutſchen Handelstages in Heidelberg, Rech⸗ Ruüngsſtellung und Voranſchlag, Fortbildungsſchulpflicht für weib⸗ liche Angeſtellte. Insgeſamt gelangten 87 Punkte zur Berat In den Kommiſſionen fanden folgende Sitzungen ſtatt: Die Kommiſſion für innere Angelegenheiten tagte 8 mal. Die Verkehrs⸗ kommiſſion hielt 3 Sitzungen ab, von denen 2 Eiſenbahndirektion Mainz über die des Bezirks dienten. Die Kommiſſion für das kaufmänn Unterrichts⸗ weſen tagte einmal: Gegenſtand ihrer Beratung r der Unter⸗ kicht der weiblichen Angeſtellten. Die Kommiſſion für Handel und Hewerbe tagte gemeinſchaftlich mit dem Induſtrieausſchuß 3 mal und Heſchäftigte ſich dabei mit der Bau⸗, Wohnungs⸗ und Schlafſtellen⸗ Urbnung für Mannheim, dem Verſicherungsgeſetz f e, der Dasſelbe gilt von den Fachausſchüſſen, Die Intereſſentenbeſprechungen betrafen ſolgende Gegenſtände: H delsbeziehungen zu Südafrika, Verkaufszeit am 31. D 5 fortbildungsſchule. Auch an den Fachausſchuß⸗ und ngen nahmen Intereſſenten, ſoweit ſie ihnen nicht ber ange⸗ ieu, verſchiedentlich teil. Der Induſtrieausſchuß hielt 3 Sitzungen in denen er, gemeinſam mit der Kommiſſion für Handel und Ge⸗ Komm be. u. a. den Entwurf der Bau⸗, Wohnungs⸗ und Schlafſtellen⸗ önung, das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte und die Heran⸗ das Handwerk beriet. Der Fachausſchuß für d Einmal. Zahlreiche das Tabakgewerbe ber mußten mit Rückſicht auf die Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit zm Wege ſchriftlicher Umfrage erledigt werden, ſo die Anfertigung von Ueberſichten über die Beſteuerung des Tabaks, Tabakſtatiſtik, Tabak⸗ Zülle, Tabakzoll⸗Ordnung§8 6,§ 21. Der Fache huß für den Wein⸗ und Spirituoſenhandel trat 2 mal zur Beratung zu⸗ ſammen. Gegenſtände der Tagesordnung waren: Vertrieb von Kirſch⸗ waſſer durch die Landwirtſchaftskammer, Beſteuerung alkoholfreier Meträute, Obſtweinkontrolle, Handelsgebräuche im Weinhandel, Ana⸗ lüſenkoſten für Importweine u. a. m. Der Klein handelsausſchuß hielt 3 Sitzungen ab; er Heriet den Entwurf des Verſicherungsgeſetzes f Angeſtellte, die Frage der Stellung der Detailliſten zur Lagereiberufsgenoſſenſchaft, reditgewährung der Großbanken an Kleinkaufleute, die Sonntags⸗ arbeit der Zuſchneider, Fernſprechg hrenorbnung, Handelsjahres ſchule, Vorſchriften für Auktionatoren, Entwurf einer Nahrungs⸗ Mittelvorſchrift des Bezirksamtes Mannheim, Beſteuerung der Wanderlager, Abänderung der Gewerbeordnung(§F 15 a, 137), Ge⸗ währung von Sonderrabatten u. a. Vertreter des Kleinhandels nahmen an Intereſſentenbeſprechungen, an der Sitzung der Kom⸗ itſſiun für das kaufmänniſche Unterrichtsweſen und an den Ver⸗ kehrskommiſſionsſitzungen teil. Der Angeſtelltenausſchuß agte dreimal; es wurden u. a. beraten der Entwurf des Verſiche⸗ rüngsgeſetzes für Angeſtellte, die Erweiterung des Kaufmauns⸗ gerichtsbezirks Mannheim, die Einführung ungeteilter Arbeitszeit, Beſeitigung der Ausnahmetage, die Verkaufszeit om z1. Dezember. Vertreter des Angeſtelltenausſchuſſes nahmen an itzung der Kommiſſion für das kaufmänniſche Unterrichtsweſe Angeſtellten⸗ vertreter an der Verkehrskommiſſionsſitzung teil. 2 Fachausſchuß jür den Hafenverkehr trat einmal zu einer Sitzung zuſammen und Ferſet u..: Geſtaltung des Maunheimer Hafeuverkehrs, Wagen⸗ geſtellung, Errichtung einer Straßenbahn nach dem Staatshafen, Ge⸗ lreideſtattſtit. Zur eingehendereu Beratung des erſten Punktes wurde eine engere Kommiſſion eingeſetzt, die eine Sitzung abhielt. Mitgliedſchaften der Handelskammer. Die Handelskammer, deren Präſident Mitglied des Präſidiums der deutſchen Geſellſchaft für Kaufmannserholungsheime iſt, trat der eſellſchaft mit einem Jahresbeitrag von 200 ¼ bei. Weiter trat die ammer folgenden Verbänden bei: Bund der deutſchen Nahrungs⸗ mittelfabrikanten und Händler; Verein gegen das Beſtechungs⸗ unweſen; Verkehrsverein Mannheim. Haudelsrichter. Im Laufe des Jahres machte die Kammer verſchiedene Vor⸗ ſchläge für Ernennungen ausgeſchiedener Handelsrichter und Handels⸗ kichterſtellvertreter. Mit dem 31. Dezember endigte die Dienſtzeit der ſämtlichen bisher ernannten Handelsrichter und Handelsrichter⸗S bertreter. Für die neue Periode vom 1. Januar 1912 bis 31. De⸗ zember 1914 wurden zu Handelsrichtern und Handelsrichter⸗Stell⸗ Jertretern für die Kammern für Handelsſachen beim Landgericht Maunheim auf Vorſchlag der Kammer ernannt: à3) zu Handels⸗ richtern: Kommerzienrat Loui Hirſch, Fabrikant Joſef Pallen⸗ Derg, Bankier Hermann Soherr, Kommerzienrat Auguſt Im⸗ gof, FJabrikant Woldemar Hübnar, Rentner Eugen Bumiller, Fabrikant Eduard Schweitzer, Brauereidirektor Richard Saucr⸗ Peck, Fabrikant Johannes Forrer, Fabrikdirektor Adalbert Grumbach, Direktor Karl Meiſter, Fabrikdirektor Richard Sachſſe, fümtlich in Mannheim; b) zu Handelsrichter⸗Stell⸗ bverkretern: Fabrikdirektor Otto Hoffmann, Rentuer Martin Kößler, Fabrikant Julius Thorbecke, Großkaufmann Emil MNauyer⸗Dinckel, Fabrikant Alexander Heberer, Fabrikant Richard Leuel, Kauſmann Emil Melchers, Verſicherungsgeſell⸗ ſchaftsbirektor Oskar Sternberg, Direktor Heinrich Knecht, Kaufmaun Michael Rothſchild, ſämtlich in Mannheim, Fabrikant Karl Feder in Großſachſen, Großkaufmann Emil Darmſtädter un Maunheim. An Stelle der auf ihren Wuunſch ausgeſchiedenen Handelsrichter Kommerzienrat Engelhard und Juluis Darmſtädter mwmurden die bisherigen Handelsrichterſtellvertreter Direktor Meiſter und Direktor Sach zu Handelsrichter und an deren Stelle die Herren Feder und Emil Darmſtädter zu Handelsrichterſtellvertretern ernannt. —— om Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der di — . zmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom d. M. war die Tendenz auf dem Weltmarkte für Jetreide nicht einheitlich. Anfangs der Woche machte zwar die bereits ſeit Wochen anhaltende Feſtigkeit, angeregt durch die Weilere Preisſteigerung von Futtergetreide, noch weitere Fort⸗ ritte. Mitte der Woche war aber die Preisbewegung rückläufig, g Argentinien in ſeinen Forderungen nachgiebiger war, da nach den jüngſten Berichten die Witterungsverhältniſſe ſich günſtiger ſtalteten und auch die Druſchergebniſſe erkennen ließen, daß die Düglität durchaus nicht ſo ungünſtig ausfallen dürfte, als man lich bor kurzem angenommen hatte. Namentlich aus den Diſtrik⸗ en Bohia⸗Blanka und Pampa, ſowie aus Rio Negro und Chubut guten die Nachrichten hinſichtlich des Druſchergebniſſes befriedi⸗ Ddes d, aus den zentral⸗ und weſtlichen Gebieten von Buenos Aires agegen kaum befriedigend. Nach der erſten amtlichen Schätzung Ackerbauminiſteriums in Buenos Aires berechnet man den lrag an Weizen auf 4 642 000 Tonnen, an Lein auf 638 000 T. ud an Hafer auf 833 000 Tonnen. Die Maisernte in Argeutinien Erſpricht im ulgemeinen einen außerordentlich guten Ertrag, der luf mindeſtens 7 Mill. T. geſchätzt wird. Die Maisernte dürfte früher als im letzten Jahre eingebracht werden. Auch der 3 la gaiſſe lautende Bericht des Fachblattes Eineinnati Price Cur⸗ ent über den Stand der Felder in Nordamerika, der als ganz ünſtig bezeichnet wird, wirkte preisdrückend. Ende der Woche rach ſich zber wieder eine feſtere Tendenz Bahn, da einerſeits bis zum Erſcheinen der erſten größeren Zufuhren argentiniſchen Weizens auf den europäiſchen Märkten wohl noch einige Wochen erſtreichen werden, und andererſeits auch auf größere Abladungen von Rußland und den Donauländern in nächſter Zeit kaum zu kechnen ſein dürfte. Auch die Abnahme der Beſtände in den Ver⸗ einigten Staaten Nordamerikas, die nach Bradſtreet in den letzlen VDagen von 119 670 000 auf 114.038 000 Buſhels zuſammenge chhmolzen ſind, wirkte wieder befeſtigend. Von Auſtralien liegen eine neueren Berichte vor. Erweiſen ſich die bisher bekannten gleßung der Induſtrie zu den Koſten der Lehrlingsausbildung durch 3 Tabakgewerbe tagte hrende Angelegenheiten 1 1 der Beſprechung mit erwartet hatte. Der Umſtand, daß dieſe Nachrichten ein reichl [März⸗Verſchiffung 163 Schätzungen bezüglich der auſtraliſchen Ernte als richtig, ſo dürfte unter Berückſichtigung der noch vorhandenen Beſtände der export⸗ ähige Ueberſchuß ſich auf 7 Millionen Buſhels beziffern, wäh⸗ nd in der vorhergegangenen Saiſon 67 Millionen Buſhels zum Epport gebracht werden konnten. In Frankreich war man an einigen Tagen feſt geſtimmt; doch kam guch an den franzöſiſchen Märkten ſpäter eine ruhigere Stimmung zum Durchbruch. In Berlin war man unter dem Einfluß der willigeren Angebote aus zweiter Hand ruhiger geſtimmt. Nur für Futtergetreide blieb die feſte Stimmung beſtehen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hat die Feſtigkeit, die in den Vorwochen auf den Getreidemärkten ſich kundgab, im Laufe dieſer Woche einer etwas ſchwächeren Stimmung Platz nachen müſſen. Den Anlaß hierzu gaben in erſter Linie die etwas zuverſichtlicheren Berichte zus Argentinien, nach denen feſtſteht, daß die Ernte doch beſſer ausfallen wird als man urſprünglich für argentiniſchen Weizen zur Folge hatte, wirkte auf die Unternehm⸗ res und willigeres Angebot, namentlich aus zweiter Hand, ungsluſt verſtimmend. Im großen und ganzen war aber die Ten⸗ den; unſeren Märkten, in Uebereinſtimmung mit dem Welt⸗ markte behauptet. Geſchäfte kamen aber nur vereinzelt zum Ab⸗ ſchluß, da unſere Mühlen in Anbetracht des noch immer unbe⸗ friedigenden Mehlabſatzes aus ihrer Reſerve nicht heraus treten. Auch unſere Händler verhielten ſich reſerviert und ſo kommt es, daß nur von einem kleinen Geſchäft zu berichten iſt. Die heutigen Forderungen ſſellen ſich in Mark gegen netto Kaſſe per Tonne prompte Lieferung, wenn nichts anderes vermerkt iſt, Ci :Weizen hern Manitoba Nr. 4 171.50, dito Nr. 5 An Kilogramm 1 dito 78.79 Kg 78 Kg. per F M— 50, Rumän 79⸗80 Kg., 3 Prozent blaufrei 171.50, Prozent blaufrei 170.50, Plata Barletta Ruſſo bruar⸗März Abladung 166, dito 79 Kg. per Febr.⸗ rö⸗Verſchiffung 167.50 und Plata 78 Kg. blauſpitzig, per Febr.⸗ M. Im Waggongeſchäft hielten ſich die Umſätze gleichfalls in engem Rahmen. Für pfälziſchen Weizen wurden M. 225.50, für ruſſiſchen, je nach Beſchaffenheit, 237.50—255, rumäniſchen 240—247.50, Manitoba Nr. 4 237.50 0 Mark per Tonne, bahnfrei bis 240 und für Laplata 235—22 bezahlt. Noggen verkehrte im Einklang mit Weizen, 20— Mannheim bez lag aber im allgemeinen doch weſentlich feſter, da die Teuerung für Futterſtoffe anregte und ſich ferner fühlbar machte, daß die Mühlen nur ſchwach verſorgt ſind. Die Preiſe waren allgemein recht behauptet. Umſätze blieben aber ſchwach, weil die Mühlen in Anbetracht des unbefriedigenden Roggenmehlabſatzes nur die Anſchaffungen machen. Für ſüdruſſiſchen Roggen 75 10⸗15 fordert man heute M. 148.50, dito 9 Pud 20.25 50.50, rumäniſchen 72.73 Kg. M. 149.50 und für norddeut⸗ ſchen 74⸗75 Kg. M. 151.50, alles per prompte Lieferung, per Tonne Eif Rotterdam. In Mannheim disponibler ruſſiſcher erlöſte Mk. 207.50 und Inlandsroggen M. 202.50 per Tonne, hahnfrei Mann⸗ heim. Braugerſte war in der letzten Woche etwas beſſer gefragt, da unſere Brauereien ihren Bedarf noch nicht vollauf gedeckt haben. Das Angebot aus erſter Hand iſt äber ſehr klein und auch die zweite Hand kommt nur mit mäßigem Offerten⸗ material heraus. Andererſeits iſt aber auch zu bemerken, daß die Brauereien ſowohl als auch die Händler nur die notwendigſten Deckungen vornehmen. Die Preiſe blieben aber feſt behauptet und Untergebote fanden kein Beachtung. Für Braugerſte aus hieſiger Gegend werden, je nach Qualität M. 222.50—227.50 per Tonne, bahnfrei Manuheim. Futtergerſte findet fortgeſetzt Be⸗ achtung. Das Angebot von Rußland iſt ſehr klein bei andauernd recht hohen Preiſen. Dieſelben ſtellen ſich um etwa 5 M. per Tonne höher als in der vorhergegangenen Woche. Die Kaufluſt verhält ſich infolge der hohen Forderungen abwartend und iſt im Einkauf äußerſt vorſichtig. Ruſſiſche Gerſte 58⸗59 Kg. ſchwer koſtet 157.50 M. per Tonne, Eif Rotterdam, per perompte Abladung. Laplatagerſte per Januar⸗Februar Verſchiffung, im Gewicht von 58 Kilogramm wird zu M. 155 per Tonne, Eif Rotterdam ange⸗ boten. Für in Mannheim greifbare ruſſiſche Futtergerſte wird M. 178.50—180 per Tonne, bahnfrei Mannheim bezahlt. Für Hafer haben ſich ſowohl die Inlandspreiſe als auch die Forde⸗ rungen des Auslandes erhöht. Ende der Woche iſt aber die Stim⸗ mung etwas zurückhaltender. Die Verbraucher ſcheinen ſich immer mehr einzuſchränken und ſträuben ſich, die hohen Forderungen anzulegen. Petersburger Hafer 4748 ſeg. wiegend war heute mit M. 141.50 und Donauhafer 46 Kg. ſchwer mit M. 141 per Tonne Eif Rotterdam am Markte. Für Platahafer wurden die Forderungen auf beſſer lautende Berichte aus Argentinien heute etwas ermäßigt. Man forderte für 46⸗47 Kg. per Februar⸗März⸗ Abladung M. 127.50 per Tonne, Eif Seehafen. Badiſcher Hafer koſtet M. 200—205 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Für Mais ſind die Forderungen im allgemeinen weiter in die Höhe gegangen. Die Geſchäfte, die indes zum Abſchluß kommen, ſind unbedeutend, da der Verbrauch nur die notwendigſten Neuerwerbungen macht. Heute war die Stimmung abgeflaut, da nach den jüngſten Be⸗ richten aus Argentinien die Ernteausſichten für die Maisernte weſentlich beſſer ſind, als man angenommen hatte. Für Platamais ber Mai⸗Juni⸗Abladung ſtellten ſich die heutigen Forderungen auf M. 120.50, ruſſiſcher Mais war zu M. 139.—139.50 per Tonne Eif Rotterdam angeboten. Für in Mannheim disponibler Donau⸗ mais werden M. 190 per Tonne, bahnfrei Mannheim gefordert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 18./1. 25./1. Diff. Weizen: New⸗Nork boed ets 101 1085%/% +255 Mai„ 104½% 106/8 4+2. Chicags Mai 0 101˙% +1705 Buenos⸗Ayres etos. prompt pap..70.75 +0,05 Liverpool Mai sh 7/5 774⁵8—9 Budapeft Mai Kr. 11.60 11.72 +0,12 Paris März/ Juni Fr. 272.50 270.50—.— Borlin Mat M. 216.75 218.— +1.25 Mannheim Pfälzer loko„ 225.— 226.25 +1.25 Roggen: Chicago—5 ebs 94 ½ 94 5³— Dez. 8— Paris Dfärz Juni Fr. 220.— 220.— 5 Berlin Mai M. 196.— 198.— +2.— Mannhein Pfälzer loko 202 50 202 50— Haſer: Chieago Mai ets 498/ 50/ +1.½ Paris März/ Juni Fr. 219.— 218.50—.50 Berlin Mfai M. 193.75 194.50 +70,75 Mannbein badiſch. loko 202 50 202.50—.— Mais: Nom⸗Nort Mai 8——— Chiecags Maf 66% 675⁰5 1½ Borlin Mai M.—.——— ſtannzeim Donau loko„ 187.50 190.— +2.50 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. Fraukfurt a. M. 28. Jauuar. Die Börſe zeigte in ihrem ganzen Verlaufe dieſer mißmutige Stimmung. Von Woche eine Kaufluſt war nur wenig ——— wicklung der ſtarken Erleichterung des welchen die Spekulation Anfang dieſes Monats ſich lebhafter be⸗ tätigte, eher das Streben nach Engagementsverminderung bemerk⸗ bar. Die Urſache der Geſchäftsſtille, die ſich im Allgemeinen kund gab, ſuchte man zunächſt in politiſchen Beklemmungen. ſpitzung der infolge der Beſchlagnahme franzöſiſcher Schiffe durch die italieniſche Flotte zwiſchen den beiden Regierungen entſtandene Differenz und die an das Verhalten Italiens geknüpften Betrach⸗ tungen einzelner ausländiſcher Blätter, bildeten zunächſt den Gegenſtand mehr oder minder düſterer Betrachtungen über die Umwölbung des politiſchen Horizonts. Auch vermochte die Erörterung der Frage, ob Unſtimmigkeiten zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland in der Behandlung der Marokkofrage beſtanden Die Zu⸗ haben, nicht gerade ermutigend für die Börſenſpekulation zu wirken. Die Unruhen in China gaben ſelbſtverſtändlich wiederum Anlaß Verſtimmung. Hierzu kam auch die innere Politik 1 unſeres eigenen Landes, wozu die Reichstagswahlen gerade genug Stoff gaben. Mit Spannung ſah man den Reſultaten der Stich⸗ wahlen entgegen und man war wirklich ſichtlich erholt, als endlich das Ergebnis vorlag. Mögen nun die Wahlen eine mäßige Ver⸗ ſchiebung ergeben haben und die Anſicht der Börſe geteilter Natur ſein, ſo iſt jedoch mit Befriedigung zu konſtatieren, daß ſich die Spekulation ziemlich leicht darüber hinwegſetzte, umſomehr ſie von der linken Partei eine größere Unterſtützung für die Induſtrie⸗ zweige erwarten. Einen günſtigen Eindruck machte der Geldmarkt, welcher nur nach vorübergehenden Verſteifungen im Allgemeinen billige Geldſätze bot. In Liquidationsgeſchäfte, das bereits dieſe Woche begonnen, ſtellte ſich Prolongationsſatz für Reportgeld 4 bis 39—4 Prozent. Der Privatdiskont ſchwankte zwiſchen 3 und 3% Proz. Die deutſche Reichsbank konnte den Status in der dritten Januar⸗ woche weiter kräftigen. Alßz die reichlichen Rückflüſſe der erſten beiden Januarwochen hat ſich eine recht befriedigende Stärkung gereiht. Der Status beſſerte ſich, ſodaß ſich die vorwöchige Steuer⸗ pflicht von 12 994000 Mark in eine ſteuerfreie Notenreſerve von 211 602 000 Mark verwandelt hat. Zu danken war dieſe Ent⸗ Wechſelkontos; doch auch der Lombardbeſtand ging anſehnlich zurück. Gleichzeitig ſtiegen die Giro-Guthaben recht ſtark, wohl ſchon anläßlich der Zeichnung auf die neuen Anleihen des Reiches und Preußen, Dagegen ließ der Effektenbeſtand im Gegenſatz zum Vorjahr nur ganz unweſentlich nach. Was den internationalen Geldmarkt anbetrifft, ſo konnte ſich die Bank von England nicht in dem Umfange, wie im vorigen Jahre kräftigen. Wie um dieſe Zeit der Steuereinſammlung üblich, ſtiegen die Staatsguthaben und zwar erheblich mehr als in der gleichen Vorjahrsperiode, aber die regulären Anſprüche, wie ſie ſich in den Verſchiebungen des Portefeuilles und der Privatguthaben zeigen, waren bedeutender wie vor Jahresfriſt. Der Claering⸗ Houſe⸗Umſatz beträgt 254 Millionen, das iſt gegen die ent⸗ ſprechende Woche des Vorjahres unverändert. Bei der Bank vom Frankreich iſt zu erſehen, daß die Staatsguthaben recht anſehnlich geſtiegen ſind, denn der Ausweis hinterläßt einen relativ günſtigen Eindruck. Der Notenumlauf ließ ſtark nach, während auf der an⸗ deren Seite der Barvorrat eine Beſſerung erfuhr. Die Berichte von den auswärtigen Effektenmärkten waren nicht dazu angetan, die Spekulation zu einer lebhafteren Tätigkeit zu ermutigen, namentlich gilt dies vom Verlaufe der Newyorker Börſe, an der anſcheinend die bevorſtehende Herabſetzung der Zoll⸗ tarife für Eiſen und Stahl verſtimmenden Einfluß geübt hat. Nichtsdeſtoweniger trat doch vereinzelt Kaufluſt auf dem Montan⸗ markte ein. Wenn auch die Umſätze ſehr beſcheiden waren, ſo wurde trotzdem wiederum an unſere guten Situationsberichte der hei⸗ miſchen Induſtrie erinnert, wovon die Kurſe, wenn auch mäßig, aber doch vorübergehende Kursbeſſerungen erfuhren. Der Bericht der Beiratsſitzung des Kohlenſyndikates, hinterließ einen guten Eindruck. Vorübergehend wurden dieſe Werte teilweiſe beeinflußt durch die Situationsberichte aus den Vereinigten Stagten. Die Nachrichten lauten weniger günſtig als in letzterer Zeit, umſomehr die Nachfrage in Schienen und auch der Markt für Baumaterial keine einheitliche Tendenz zeigt. Von den führenden Werten waren Phönix Bergbau feſt, auf Gerüchte, daß in der Aufſichtsratsſitzung günſtige Mitteilungen gemacht worden ſeien, die allerdings an die Oeffentlichkeit noch nicht gedrungen ſind. Harpener Bergbau, er⸗ fuhr ebenfalls eine mäßige Befeſtigung, während Bochumer, Laurahütte und Deutſch⸗Luxemburger ſich behaupten konnten. Regere Umſätze wurden in Gelſenkirchen erzielt. Oberſchleſiſche Werte lagen ruhig. 2 Am Markte der Elektrizitätsaktien hat ſich nur wenig verändert und es zeigte ſich eine große Vernachläſſigung in dieſen Papieren. Von den bevorzugten Werten dieſes Gebietes ſind Licht und Kraft, Schuckert, Ediſon, Akkumulatoren Berlin zeitweiſe lebhafter gehandelt worden. Letzteres Papier konnte ſeinen Kurs am Schluſſe der Woche noch weſentlich erhöhen. Am Bankaktienm arkte äußerte ſich die politiſche Stim⸗ mung der Börſe zunächſt in mäßigen Abgaben in den Aktien der Deutſchen Bank. Diskonto⸗Commandit wurden zwar rege umge⸗ ſetzt, vermochten aber ihr Kursniveau nur mühſam zu behaupten. Was die übrigen heimiſchen Banken betrifft, ſo ſind die Kursber⸗ änderungen nur geringfügig. Oeſterreichiſche Banken ſchwankend. Eine relativ ſtarke Kursſteigerung von 7½ Prozent haben die Aktien der Bayriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank aufzuweiſen. Was Transportwerte betrifft, ſo iſt auch auf dieſem Gebiete von einem ſehr ſtillen Geſchäfte zu melden. Die Haltung war im All⸗ gemeinen behauptet. Schiffahrtsaktien zunächſt neigten allerdings zur mäßigen Ab⸗ ſchwächung. Von Bahnen ſind Baltimore unverändert. Prince Henrh ſind bei größerem Intereſſe lebhafter gehandelt. Schantung⸗ Bahn wurden durch die ungünſtigen Nachrichten aus China beein⸗ flußt, konnten ſich aber gegen Schluß der Woche wieder anſehnlich erholen. Oeſterreichiſche Bahnen geſchäftslos. Am Caſſamarkt für die Dividendenwerte war die Tendenz überwiegend feſt. Es fehlte natürlich auch auf dieſem Markte nicht an keilweiſe kleineren Schwankungen, die nach unten neigten. Bevorzugt waren Ma⸗ ſchinenfabrik Dürrkopp, Motoren Oberurſel, Chemiſche Werte da⸗ gegen ſchneiden weniger günſtig ab. Badiſche Anilin und Scheide⸗ anſtalt ſchließen mit 5 Prozent Kursverluſt. Seilinduſtrie Wolff ſind günſtig disponiert, Am Kafſamarkt der Rentenwerke ſerfuhren die Titres des Reiches und Preußens durchweg Abſchwächungen. Die An⸗ leihen der übrigen deutſchen Bundesſtaaten konnten ſich verhältnis⸗ mäßig bei dem ſtillen Geſchäfte gut behaupten. Was ausländiſche Anleihen betrifft, ſo iſt die Stimmung für Ruſſen, Japaner, Ser⸗ ben eine ruhige. Eine Ausnahme auf dieſem Gebiete machte der Kursrückgang der chineſiſchen Werte. Obwohl die beiden ſich be⸗ kämpfeuden Parteien in China die beſtehenden Anleihen anerkannt und ſich zur Erfüllung der mit der Aufnahme der Anleihen ütber⸗ zu bemerken, dagegen machte ſich auf denjenigen Gebieten, auf e nommenen Pflichten bereit erklärt haben, trat ein ſtärkeres An⸗ uce u de uuvateb daog qun Bng uspraunen nguzun uaur⸗ eh ee eeege en e ͤene eee e en 3ſiv e bn uneeee iehe leee e e eg n iu nune pag hong gun buval naat gun zzquß züong aun guvaig uf qusqenhegiat anu en eneeeeeneenee ueubs ec een eee eh een ee e eg dun een 0 Aochsog uf sebunl siv oiſ svg n eneh ened ee „Sb eeee eeneee eeeen eee e en e iuu af Anas Bunihnie debſe eubd ee un en bee be bueg ae en euneeeee eeene een e eee ee „ Ui jeig ne fusgt ule Naſcg un pnv uocht uom haog uuvg ughbl ol qun paazlvonz eo— die gat zn Bunſ al uvm unzgß usgehre ne biusat uf⸗ pno pi Ae u gee ehe e gen eeeſnunh meeee een ee hen den ee eenem e be e eeeeen eeeeeee ee een eee e e e eee leee Tuneuute deeen bee ce e en een ieeeee „ieeeee iee eie e eeen een p“ nvctz usqustheihus unu aag u iudat ue opag pehee dac ween dee duic bianz suv! u piiez usquenach uted ei en deun eednegz dee eeg %0 Ind ſ ueenr o eubih wieeene e ee ee ee Aenee er een ih eeden eegun gend eee „Aee e ee ee en e ee epeel ebeteeue i h er un een eee e e ehee Wedun inn eeeent eeen een ee n mo Gunmuteeg oho zen waeuce e e aiee een eugg ccecte heedubun eu meh eeee ee e geg eune een e en eent wied un Ae ueee ee eeeen n eenereh eeg e ud usqnig ia0g gog Apilec„iſeun gog Inv ubhndg brusat un⸗ ee ben ee eemeeeeeen e ee e en gen een „ibo uenng“ „Ied gunas eeeee eeee e ee ebeeg ne ee e eg gun un 8 b een eeee ee eeeee eee een e eeeeg eee ee eeeet en n eneet eeen eee o znu uvateine eeliee eg neun ug t e at Aepee n ene ecund ec nee eun ae ee Duneeee eihe ee eceee eee en e eecs eee 85% Jcpbagt ohv qun dpind od qun elpvumelnv woſſus og anu Alpnbzg udze onenue unmenuee wee e e a n en ng ben e ihe eeee e h un unez aah Aeg 80 eh be ee iebeceg eee ſnzagv sog enee eeeeeen edeeee e e eud eee; 1 uchee gecölnv zezpckt anl uucz sug ahoh eeen e cn ee eued ee een nn ee ee ee eneeee eee e de beun ee een e un Siu as o aien ee de bu eeh kabg⸗Maalg un ee ae eee eee eeeet ee i u ae en eeeeeee eeeee, een dun ne ec war sug uscpnſnv i ecnnt enee enenen en eur ce 21 ae ocg eeunmn be ebe ee e e een un %e eeeed uie urf pou uagazlun qun gosqvzog u eee eeng e eeh e de ee eee eee wiee lee beet ee e ee et ben eeeee een ee a it iece eene eeg een e e ee e ee eeeee zu uuden duen eehee ne ee eee ee ee eee naunef Sahv unu zaquzgz iig sval qun ugtpput ojnſpc zoc gno an svſ gun uupz un vnueh agpef nbeqn n eeee öee us gu eeeg ee ee geene e eeg ee— j325350 ee eeee een ee nee e ee e e; ee ee ee eeeee ͤeet ea00 uud qun ur uoensequne e eden eh ehee ee eee meahbate unen eeen en aeeee e e aehnan⸗ Aunug ueſg aeupd uog braqinged qun goſdvz qun„zepdg“ Saawghelqvun us Ino uabunußſohspuich zutof ggpe wegrepſag go upean ne eee eeregteg den eehee neneee ee 2* ueeh uuge une gun den eeee iee eene eeee ebub 800 oBuc dig qun onpcplech wphsuph uneg zog dig utag uelecpee eeee ee eneeeeen eeehebeen ee e eͤig; ir wee eze ecune e unulpazg dianz oi u08 Docilpa usdundenssianhoc ce ee biecn g decg uhehleg dpbe i og geiſg usqeuog e en eng e eeeeeee en i ee gun ce e eg daeAga aig Bineeee eee eee eg aane 2 dun ieet eeee ene ee e een ee eee enhe ne unsquv 100 J did ede be e e eh ee eeee e aasbungsohnea ol an eid uhogz aie ne ee e et Acbe Sog eineend e e e enen aar anvnneg mehg Mao e ee e ee eg ee egneg og e %0 Wine een eheh dahee e en ene ee e gun Meencneen eeee eee ee eee eene eee Knatrogz uaure ac ee eeee e e en ee ne pd. unt een iee eg ben wen e e ee e ug ughunaegöhnv szmuuzne dng ah qun qiuee uyazulc ahr vu anog zcbez ueee ae ne e ee e bun III Cussogasa pnaqtpogg) vungahaag uuomg 0 iſ bren uog upmazg oao SasgpabNResc RX——— eeeeee — „aununß 88 usg mfshuuvſe —— 2ůů——-——— ——————— ————ä— — iaehne 0 J u 0 pnn glsog d 20 150 Puadh pai ueene eeeuereg nonvgegg 20 8 0 50hel ue f dbsgags haun un zmmnze doa ui sfehpawang beg vundgg 2* eee et eee eſeeg ͤ bcbnz e 6 Atpeck! zmuuneh auun d n en acges nat quß maelleg zra ng zuv cpi zurz 8e pogun ueec usi0 gag an ee e enee zueee weeeeeece eeen ee zmumumnzg zesnog uf sbunzchpngu 320 Juneds 25 u 1 6 8 zamunzg zabgg un cunbaücß⸗zebng u˙c bungg Jpe batsbogpieng undba aane usves duiz aohr 2740 250 0 wjr 0, K8 haoc Pubng en 40 eue dmIz 21919 abungz azuotg wintuntz mönog uf Shpis⸗nezun gag gungg Aa, zaenunze onoa m iutuomuog geg gunlgg suiec udawg 82g f ogz -aeHsRC Mene de da ee eieeen ee Ae udog uw nv ce n uue b eeeehe bene eeee ee epbee ehe e ee uch cg cbeeen wien n ed eee eeeee ee wee lie emguomoch 8 ushem: awidvncg dang anbze acpdslül zu 5%i el ehentmn ef eee e be ne e eeeeeee de 1 „goblnm⸗1060 Zuszzupog zeauvuzsteqn 28910 Wspl%e eeeceen eet ne miu iggcpeng dag uvin nurz 2/88 Moateautg seiag ie te e tee e ne ie et e auk g mdc evg buſß diat qun uzno dig nogn! eig unenſ nu depen wieee e e cih den aie ie e eee aigucoe sig guvt ze vg Kua uvcunie zug dee ieg deg neigg and nog ön⸗zoie e⸗see ee usgad ocunzeg uduoflacpleb juu dunzpoch koſpugsg un Bunzprapuspnvtz mönt zoc Tueihter odag iucegun agamenzde 1% uebunugreuz eee eeeh e eeee, and odupong dig gun usppange Juvbuſch ud ahoatnonsd eeeee eee e eene eceuedee em ceei zuegg utog zoqn udd u eeeee eedece ee ee muhdatogz i g fusgenct Seuunonz usquguudag 800 uoan fuohng achhamene dig moloed f So guvag sou⸗ ſpnagen mieog ujedongvus bunfiogasg „cbtun bee e eeee eehen t ee tensg Neee eee eee den eeeeneeeeen cn eeen aee e e gun uhelg bee eee“ zmogz ͤ uvag p „u g1 jg% ne zuopaa hich aq uga u n“ druück, daß in dem Lächeln der eingefunkenen Lippen eine Lebens⸗ frende zu erkennen ſei, die unter den gegebenen Umſtänden geradezu grotesk anmutete. Die alte Dame ſtreckte Lore die Hand entgegen, und griff mit herzhaftem Druck danach. „Es bleibt alſo bei der Lore, nicht wahr? Und nun ſetzen Sie ſich hübſch zu mir und hören Sie mich an; ich habe mancher⸗ lei auf dem Herzen und ich bin wirklich froh, daß es endlich ein⸗ mal herunter ſoll. Sie haben doch Zeit?“ Lore bejahte— Zeit hatte ſie ſchon. Ob aber der Arzt— „Ach der! Ich denke, um den kümmern wir uns erſt gar nicht. Ich weiß allein, wies mit mir ſteht, und für den Reſt meiner Tage wenigſtens will ich den Zwang los ſein, dem ich mein Lebtag mich gebeugt habe. Alſo ſetzen Sie ſich!“ Lore nahm gehorſam Platz und wartete. Es entſtand wieder eine Pauſe, während welcher die alte Dame ihre Beſucherin ungeniert betrachtete. „Sie ſind ein prächtiger Menſch geworden, Lote,“ begaun Fräulein Körner endlich, und eine leiſe Bewegung klang durch die dünne, lallende Stimme.„Das ſoll kein Kompliment ſein, mein Kind, es iſt nur eine Wahrheit, die mich froh macht, und die Sie gerade in dieſer Stunde hören müſſen. Ich niöchte nämlich, jres Werts bewußt ſeien! Sie verſtehen mich: ſtolz, nicht hochmütig. Der Hochmut iſt für Leute mit leeren Köpfen; Sie ſollen ſtolz ſein, und es iſt umnendlich wichtig, daß Sie ſich den Stolz gerade hier in Herins⸗ heim auch bewahren. Sonſt könnte es geſchehen, daß Sie enden wie ich, daß Sie allen wiſſenſchaftlichen Ernſt und alles Erden⸗ glück an die Sorge um die Exiſtenz verlieren und ſchließlich doch einſehn, daß das bischen Lebensbedürfnis und ſelbſt ſehr be⸗ hagliche Lebensumſtände ſo große Opfer eben doch nichts wert Lore Lore n wachſendem Erſtaunen da: hier zuletzt„u. namentlich das 2 in den letzten W iberraſchte ſie vollſtän möglich ſein, hätte die Vorſteherin von ehedem, an die ſie ſo ohne Liebe und ſogar ohne wirkliche Ach 36 lingen geben könner s ſie ihnen g ſagte? 2 n rheit nick und für jede fr ſie immer ſich e ſich in ihr En in ihrem Herzen empor: es mi Reichtum eines regen Geiß Feſf „Sie ſehen,“ begant richtig; nicht etwa; weil es mich b, zubertrauen, oder gar weil es mich reizte, mei nungslo ſollen ſen, macht habe, und Sie bor all uch erſpr Sie ſelbſt nie und un ne F tapfen drängen la Nun mußte „Das iſt doch wohl und gleich he Antwort eine ſchroffe Aber Fräulein Körner war nicht empfindlich. „Jetzt nicht, Lore,“ ſagte ſie eindringlich,„d gern. Aber unterſchätzen den zerſetzenden E den die E atürlich mie geben, obglei Recht dazu beſitze; ch war ich von§ n die Enge gewöhnt, und ſie angen und einzuſchnüren. iſch iſt: Ihr hat es leicht Aber da en a beinahe tragiſch iſt: Vater mit ſ ilrat, der einſtmals tände gegen ſeinen ſer dann in der Herrnsheimer ein vielverſpr Willen hier feſtgeh oren hatte; und wie dieſ Geſellſchaftsmühle art und noch einiges beiden, ſo kann 4 Dutzend Leute auf⸗ zählen, wenn Sie wollen. Laute hats gewollt! das alle * anterie erſtarrte ſt geweſen, als der he Regung drängte 1lebhaftes Mitleid geweſen ſein, den uſchnüren und die — 1— — bin auf ner w mich + f e agte f, daf Die fürchterliche Alltäglichkeit unter ein paar tauſend Menſchen, die einander eigentlich nur als Aufpaſſer geſetzt ſind, die Kleinheit und Kleinlichkeit in allem und ledem — die ſind wie ein narkotiſches Gift: man nimmts und merkt es nicht, es zerſtört den Willen und die Widerſtandskraft, und auch das merkt man zumeiſt erſt dann, wenns zu ſpät iſt und wenn man ſein beſſeres Selbſt längſt daran gegeben hat. Aber das iſt ja nun meine Hoffnung, daß Ihnen das ſchleichende Gift nichts wird anhaben können. Sie ſind aus dem Zwang der Enge in die Weite gekommen, Sie haben die Flügel nicht nur gereckt, Sie ſind auch ein hübſches Stück aufwärts geflogen, und Ihre Seele hat Höhenluft getrunken. Ich denke, das ſoll Ihnen hier nützen, und wenn mein bischen Menſchenkenntnis mich nicht trügt, dann ſoll unſer altes Herrnsheim Mühe haben, Ihnen die Flügel zu beſchneiden oder gar zu lähmen. Lore atmete hoch auf, und während ein Strahl kraftvollen Stolzes aus ihren grauen Augen brach, reichte ſie dem alten Fräulein unwillkürlich die Hand. „Ich denke, ſie ſollen ihre Not mit mir haben!“ „Iſt recht ſo, meine Lore!“ Fräulein Körner lachte ganz leiſe in ſich hinein.„Und darum ſollen Sie das Inſtitut haben, Sie allein. Und nun ſollen Sie auch wiſſen, daß ich eigentlich ganz allein daran ſchuld bin, daß man Sie heim zitiert hat⸗ Ich hab Ihr Kleiſt⸗Buch geleſen, ich hab mancherlei ſonſt von Ihnen gehört, und lieb hab ich Sie immer gehabt, wenns auch nicht in meinem Syſtem lag, Sie das merken zu laſſen. Da kam mir denn, als die Sorge um die Schule ſich nicht mehr ab⸗ weiſen ließ, der Gedanke: Steingräbers Lore, die wäre wohl die Rechte für mein Inſtitut. Und nun werden Sie vielleicht meinen, ich hätte mich beſſer nicht um Sie gekümmert, und Sie da gelaſſen, wo Sie waren. Aber was wollen Sie? Der Ego⸗ ismus kann ſchließlich auch zur Tugend werden, wenn man da⸗ bei die anderen nicht ganz vergißt. Und ich denle an meine Kinder, an die 160 jungen Menſchen, die in meinen Stuben ſitzen.“ Nun klang eine eigene Rührung durch ihre Stimme. „Es iſt viel ſchönes Material darunter, Talente vielleicht, ganz gewiß aber lohnt der Stoff bei den meiſten, daß man ſich Mithe, gebe, Menſchen aus ihnen zu formen, ſtarke, lebenstüchtige Menſchen. Und das alles ſoll nicht weiter ſo wie bisher ver⸗ kümmern; die Kinder, die aus meinem Inſtitut hinaustreten, die alle recht bald danach ſchon ihrem Frauenberuf auheimfallen, die ſollen nicht in alle Ewigkeit nur die Maske tragen, die unſere Schuldiſziplin ihnen aufgezwungen hat, die ſollen fähig ſein, ſich ſelbſt das Leben zu geſtalten und, wenn ich ſo ſagen darf, bon innen heraus zu leben. Um der Kinder willen alſo hab ichs ſo geſchoben, daß Ihr Vater Sie kommen ließ, und um der, Kinder willen bitt ich Sie, bleiben Sie nun auch. Kommen Sie, in meine Schule, wecken Sie die Herzen und führen Sie die jungen Seelen ans Licht! Dann mögen ſie flattern und ſich ent⸗ falten, und die Welt und das Leben werden ſie beſſer als die Schule formen. Das iſt eine Aufgabe, Lore, gegen die keine andere aufkommt. Sie brauchen nichts aufzugeben, Sie brauchen nur unmittelbar den Kindern zu ſchenken, was Sie unmittelbar der Welt erſchließen wollten, und die Früchte werden tauſend⸗ fältig ſein.“ „Ich danke Ihnen,“ ſagte Lore herzlich, ich wills verſuchen. Es wird Kampf koſten, aber der ſoll mich nicht ſchrecken. Die Frage iſt nur, wie die Aufſichtsbehörden ſich zu der neuen Schulordnung ſtellen werden?“ „Das iſt leider keine Frage. Mit denen werden Sie gonz llos den ſchwerſten Kampf zu beſtehen haben. Aber auch raucht Sie nicht zu ſchrecken— wenn Sie die Herren nur nicht brüskieren, dann gehts ſchon, und man wird Ihnen die Grenzen nicht allzu eng ſtecken. Natürlich bleibt der Lehrplan zunächſt der alte; Sie müſſen erſt Uebergänge ſchaffen, und Sie, nüſſen vor allem verſuchen, neuen Geiſt in die vorgeſchriebenen, Formen zu gießen. Der Lehrer, nicht der Lehrplan macht die Schule, das wiſſen Sie ſelbſt. Sie haben ja bereits eine kurze Praxis hinter ſich, und ich brauche Ihnen darüber nichts weiter zu ſagen. Und das andere überlaſſen Sie mir, und wenn alles geregelt iſt, dann nehmen Sie gleich die Zügel in die Hand⸗ Als meine Vertreterin zunächſt, wenn das auch nur Schein iſt. Das hat für Sie den Vorteil, daß Sie einſtweilen keinem Men⸗ ſchen Ihre Reverenz zu machen brauchen, und daß ich zwiſchen Ihnen und dem Publikum und zugleich auch den Aufſichtsbe ⸗ hörden ſtehen kann. Ihnen ſpart das manchen Aerger und viel. ſie die Ueberzeugung, daß man das Glück nicht nach der Länge mißt, ſondern nach der Stärke, welche ſo groß ſein kann, daß in der Erinnerung das genoſſene Glück uns ewig gegenwärtig zu ſein vermag? Und wenn ſie es wußte, woher wußte ſie es? Das junge Mädchen ließ mir keine Zeit zu überlegen oder ihr eine Antwort zu geben, leicht zog ſie mich auf ein anderes Gebiet der Plauderei hinüber. Wäre ich nicht ſo völlig durch meine Arbeiten in Anſpruch genommen worden, galt es doch, meine Zukunft in geſswlünſchter Weiſe zu ſichern,— was häkte dann wohl geſchehen können unter dem Dache des Herrn Torribio? Wirklich, ich kann es verſichern, meine Beziehungen zu Donna Paloma gingen nicht über die Grenzen hingus, die z. B. eine Vetternſchaft ſteckt, und als das brüderliche Geſſthl in dem nächſten Jahre ſich ſteigerte, da wird es zum liebenswürbigen, oberflächlichen Flirt— nicht mehr. „Werden Sie nächſtes Jahr wiederkommen,“ fragte Paronſ mich am Vorabend meiner Abreiſe, zwiſchen zwei Lach⸗ ſalpen, „Ja, wenn Sie es gerne ſehen und wenn mein Fortgehen Ihnen ein wenig leid tut,“ antwortete ich, ohne meinen Worten einen anderen Ausdruck zu geben, als den einer oberflächlichen Galanterie. Sie hockte guf einem mächtigen Kiſſen, ihre lleinen Hände ſpielten mit den Quaſten. Wie eine Sprungfeber ſchnellte ſie bei meinen Worten in die Höhe, ſchaute mich ver— ächtlich an unb verſchwand. Ich ſah ſie am folgenden Tage nicht mehr wieber und ge— dachte noch oft des ſeltſamen Zwiſchenfalles.— Sollte ſie, bie ich wie ein kleines Mädchen behandelt hatte, zum Weihe erspacht ſein, ſollte unter dem gaukelnden Schmetterling ein Herz ſchlagen, fähig zur Liebe?—— die ernſten Arbeiten meines Berufes ließen mir nicht die Muße, dem Rätſel nachzuforſchen, welches mir Paloma gab am Vorabend meiner Abreiſe von Limg, Als ich zum dritten Male in die Hauptſtabt von Peru zurücklehrte, da hatte es für mich einen eigenen Reiz, Sennorita Paloma wiederzuſehen. Ich ging die prachtvolſe Avennte hinauf, welche vom Hafen Callao nach Hima führt. Pappeln und Trauerweiden ſäumen die Straße, und ſie führt uns durch einen Orangenppalb. Dick wie die Eichen Europas ſind die Bäume im Schmuck ihrer Blätter, Blüten und Frlichte. S wie ich hineintrat in die berauſchende Gegend, fühlte ich wieber ihren unwiderſtehlichen Zauber mich umfaugen. Ich hatte mich durch Depeſche angellindigt bei ſeuor Torri, bio und ich ward von ſeiner Tochter empfangen, die mir mit ausgeſtreckter Hand, entzückender als je, mit lachenden Lippen und leuchtenden Augen entgegentrat auf der Schwelle bes patlo, Mein Klavier zittert vor Freube ſeit Empfang Ihter Depeſche, es fühlt die Berührung ihrer Finget auf dem Eſſen, bein unb ich telle ſeine Freude in der Vorausſicht, Sie ſpielen zu hören!“ Indem ſie mir dieſe im Geſchmack des Landes ge⸗ ſprochene Begrüßung gab, lüßte ſie ein Sträußchen floripendlos, eine Vlume mit berauſchendem Duft, und überreichte es mir, Ich küßte dankend ihre Hand, ich war erregter als es mir lieb war. Während ich in meinem alten Zimmer mich zum Mittag⸗ eſſen umklelbete, hatte ſich Paloma ans Klavier geſetzt und ſpielte mit hinreißender Betonung eine meiner letzlen Kompoſitionen, welche ich ihr von Paxis aus geſchickt hatte. Das war ſo zart und ſo ſchmeichelhaft, daß ich in mei Innern ben beim Manne ſo natürlichen Wunſch empfand, Quelle meiner Freude mir zu eigen zu machen.— Beim Mittagsmahl war Senor Torrihio liebenswürbig wie immer zu mir. Er ſetzte mich in Verwunderung, als er mir ſagte, er habe meine Ankunft mit Ungeduld erwartet, da er eine Ent von mit erhoffte. Ich glaubte an ein Geſchäft, „Tauſend Danl, ich habe 1 „Beeilen Sie ſich, 1 nicht, daß m die ſchnellſt Eublich vermochte ich zu 15 Ich wünſche zu ſehr Ihr Glülck, um nicht Ihre⸗ Anſicht zu teilen,“ ſagte ich, und fügte E 0 „ lachte bas junge Mäbchen an lange Überlegt, die Herzensmeinung antworten, 5 Vatets ſchuell hinzu:„Und ich bin zu ſehr an Ihre luſtigen Launen geſpöhnt, um Ihnen nicht eiligſt zu ſagen, heirgten Sie den Enlel des Präſibenten!“ „Gut!“ ſagte ſie, mir ſtarr in die Augen ſehend,„ aten mir alſo, den Enkel des Präſibenten zu heſraten?“ „Ohne Zweifel.“ „Dann ſage ich ja,“ ſie drohte mit dem hilbſchen und lachte;„Aber es „Ganz gewiß.“ „Danke ſchön, iſt im Ernſt? und nun, Sie Fürſt im Reiche ſpielen Sie uns ein Lied!“ Sie erhob ſich, trällerte eine Tonſelter und bie Galerie, in der wir Kafſee tranlen. Ich hatte ein Geftühl wie ein unſicherer Schſvimmier, Pet Glücklicherweiſe wuürde ich im Konſulgt den Boben verliert.. erwartet, unb ſah ſo! f — ( 7. Ich faud ſie wieber, wie ich ſie * +* liche Leere und Flüchtigkeit plauberte unbd lacht oftmals erzittenn lüßt curopäiſchen Salons Am Vorgbend ſicht und es wgt langen Schnurrbart die Augenliber und in ber faſt vollſtänbigen Raumes ſah mich neigte, verſcheuchen, e imit ihit ihr ſilbernes 1 ſchal Hochzelt hatte ich auswärte ge lam miibe nach Haus, legte mich nieber unb ſchlief ein, Plögtlich fühlte ich einen leichten Hauch mit, als habe ein geſtrelft. Vie — — ub mir bie auf n 4 Wars ein Traum? flüchtiger Kuß inſternt der. leinem Ich hob ich einen ſchlanken weißen Schatten, der ſich über Ich wagte leine Traum, ſeis Wirtlichleit. Arm ſchob ſich unter meinen Kopf, mich vollend ſo ic auf weckend— ich fuht in die Höhe, der Schatten umſchlang mich und ſlüſterte: „Quiero el relampago, Im weißen Gewanbe, umhüllt von ber Me weißer Spitze,— von bleſer burchſichtig und kleibſam aus Europa beinahe unbekannt iſt, ſah ich ſie in der Klche wieber, wie ſie lächelte auf dem Wege zum Altar— bort in bem Bet⸗ ſtuhl nieberkniete und batz Geſ Nie habe ich mein Lieblingzinſtrument wegung geſpielt, als an dieſem Tage. Mein Orgelſpiel hat 5 „(Ich will den Blitz,) wunberbaren S ber Albe gemacht ſol auch enormen Erfolg,—— 5 0 „Tauſend VDank!“ ſagte mir mit ernſter Miene als ich wie alle anderen, boch mit ſchlagenden Pulſen ihr Glih wünſchte.—— 11 Am ſelben Tage reiſte Paloma mit ihrem(atten n Eutopg ab, Ich habe ſie niemals wiedergeſehen! — icht in den Händen verbarg, mit größerer Be⸗ inger 15 Bewegung, ich fürchtete ihn zu Ein runber friſchen intille aus ih unh in Spitze, bie leicht, ble Der Lachen, dacß ihr Ge⸗ heimnis war, und deſſen Ton noch in der Erinnerung mich ſröhliche Plaube unb abgeſchmackt erſcheinen lßt, geſſen, Ge⸗ 8 meinen 10 rel unſeren dBVGCGUz' 15 19 avat innjvalec zu) epiqune biusat ule pog icpiegheig injcz enck ggzf nepv sog gnog arg nalloh ne ohen 8d gun Hlatanz bdz ank eice sog ſen e weee l de eeh e bet nee eene e e whe e e ee n dun ehene eeee eeee ee enheeeuten ed Beie ee at weeeeeeg ben eeee ee golgßz eeeeeeen e e eee e leet heen eeheee dhe due heuhe eeeen aene eungeegſune aauss g ubuma sog gun usgee eeeeee eeheeec pvu cppud aat eun een ceee een enuge e name mag urgugt uenſvatec uscemegn cg dcen ngesq abat ueeude e eeehenee en e unandg alusg⸗ euungz zd sog Jpie Nehpaeen c gun solnvch nahen; „osisg sed gonce und zwat dratang zo euag; uscacasob eusentee eemead alhv ava 8e— moſpſeg icusns udg „uzenvg ne nevg cpau gun uoeunigc uecnat ugus de ggat ce Sbugg Sog pnlegß uee ee na nechr h Jpihde So zugajag npluzbnv eupd oganat onenT dahr gun unſcd mur Aaeeheenec eg um nn e eh eeee Sg egs iuelipsur uscpeneeeee eeeeeee cge ag be ee gun mnzeg ollog) aog Ind icpzu pog ſe eeeee e eehe! mehe! ſonv duge udg sduuvc dg uugg eh euenn eapat eeueeh ee eehvack sog Inv on gog gchu puv; nalpf zeutsegsuaec og uhavat uung al gun uthvu nvugb Luvd aiu fehagbgß aog znun s gvog nv uom angnat ueg uag aeqv Seeeehee nuulunz gog in Luggtentz aog u Sduupc 00 siö Sjpuwg usqoh ne udholes oiee daeahent biugez uzg ſoscnpgeg Seeee en eeeeee heee ne un e equv ehſceee eeee ee eh iee zeee en eeig Dungd deg proee in eehe een ene eee e eeheeee gun ueeneeeee e e eeiheiene e ee eee ece enheuneeeee eeee ihr eee i uglloc gun Molonhneinv jomue eeuneheneec eig in eh eei 0 Hunſlpjuvnogz eſu hpau às dvg qun ojgnat sichu zoß 601] es ne ahr nag dugeſ ag gog anu avaf adunegsune aeg eeiee ecuce eer ee aemeg e ene hegh eee eht ee eeeneeceun leeee en neee eun eg Nemat uspgioe ddg iun anu cinuedpe epc ecur eig dun adog uepgiaed sno wuhacuu as eihpc eig e vg e ambu anu z s javſc onensbiugz ouse aſ mehuec! A ueaogß une Ahei icen gusqz ueg an uoz qun snoufg on teme nub „Usbogz „ae Alpu uch uuvz G ssoc mag uecpuee udg um eh uug gteig cp gug Amat ng uusa aun In goh ohnzt daglun nig uusat gun ichzu so avan svg“ Japlpl on oiot„awe uless“ „n nvagß cupzne zoih dd dat pnſgquogez Woounbg uis)“ bunbonich zequepocgog ur diuesat uis opog Seeee eeehe eeen, iehen en ac e eeeh ht e duche e e ee ehe e e Bunduenlu eeecet eene en bat enet en n eed ee en eeee eneeeeee ee e euen ee 5„aut ugg uuvzeßz aeg mat svat gezveß“ Ind daag quvoßzl ueeh geat 4 ss Snoulg ughr deeen ogpabunese 5 2* 5 7 agoh um ne paa oqupch zuv ocpneg aohegeaf 10 ofa: ubun gat usgef ne uotpon ueg bbu ueheg eun ghne gu⸗ bon b si Ind eee n un iene eg eee e uguuucz ne ogequb sobzuſe inv(pau gun uenſqzut udqusſſppat od Iuv ecuenec oig nv Hunſlozuvnogz urc god vutegenegß gog qun Hönnda abzusagg a dig en onnlos usgyfck ee nen eu uneheeeun ick dig sganat uuve ogeu igine Aeue lnv uuvhngeg daog ſog dhvu con geh gun chpusd oheppz „be leee ntz ee e ee ueend ec“ Soncat ueuthau gojch iczu ds g Sobiaqn uie apbol oi o uuve jaung euvb anu prazat cpi uushue di eeahu e e egunee Pgte: vuv 8 gun cpi o buvalkog od dlang usgejaeg acpnnt Aupeqz ueſoig ueat Saoſogz sog uun ei gog Invaog chi uuvlog zaac gun uv qugng puvunguse daog gol aqpabufee 0 e mog ougep zusd og gug usſeng uezsſun Ino 30 0 lueg zog gun usppgß usg 10g uognbig— uſenckl zoguvun gun 2+ aen 21 eibga uuvgn⸗ bejb opog i qoch 8 doß ueinpa waag gag 4 guen eeer„ſeeeee ccee een bend urenpa oc gnic gue enn eheehe ec“ ulhr uag egusduvſogz e ehgs oig ogo sjw 80 avat uuvg gun qusuhgag gun znvz aitpoj 4 gun Laocpcd ugune anl as. Meih Sei feanl en zog un de at a uvut uuog ipiu d deh ane un eenen ece enh eue ez Gnaa enee ene ec e ee eeee Janqeungz use ad usuheu ne goßct uſse avze de on; Anm utumz zepnlegz uog uun cp ue de eg ech ebog 5 e qun utquv une uidurs ucg saing guol degpau Bund zoga mpz ad ga uvzog 5pj sva gun ud au zohufeit dund sog q bimaſun uezupgach ahoig ꝙnv oil ohageat uuvg aoſ dapat ueedue gea Bunſ agg undat gun oupg urzos An an dig en uueh eeee pnd epat ie e ee — ulol vg opaf ciaguse icr ur onuhhse aat Svaihe gvat 82 gun gonvagz ueg usgau qroguse on en euege u onwg 2 uae Sbane hocſos uuvbg guff ussef zcpogeß bignunsgn un zcpiu udsvngagz oue gog df Oog ac jhnloc) Seavun ung meg uag gun het nehhel aeeheg e e eh ee ü, ung ueoß uenvagre Seneſogun uſe dnoh oi uebuphsgun Apzu zvat zeqo daag uommausduv ebunuingd dcunſch 100157 ei eh aegcee leeehuegun i ieneg ͤne svaßze Souubee Soer abhe mag ſond ppeone duggo ge neuuen⸗ moggunſecg) queganhkvar sva Jclec enupebdgadg sog Mos ee endeeee eeepin oig eeeene cht eneene negezat da gun dog ur bunzogungtogz aereng mut uadurg 2plj duse gun upurg adutung sog in aelen ep 30 gahd moe um ne ag oqupc oh s dgpd ehnd eee ee ehe ae ſug; ueqseic uehgat uobof queqi uoind gun usoureneh een⸗ a0 öqo va gun nebupbebpecgog dgvao anu j0 4d uebengg a% eeee ee eee eee e eee e e eenn wi. ne cpupbpcg euvs Jchrn e eceen ee ee e uunzt eubs Acppune ganig Je adcpnee l wee hceeeg e n hene 80 Nen nene en gun eegusaeg oanac meegunen Aenedunanteg aget eeen; mce eg e ege enc dun uut ee eeeeeee ee een dee e ſeg deih dun ahe ce gahe nahlelonctß z% sno bumzugß dusgereg deeen dee d enei e ben e eeheeee een ehe eee „ie b e edeen e eneeeeeeeee eegege „une eee eheeeeee en eheeeee de et ee a daie e aeen e weeeeeden e ez biee ee enghe ehee ud qun aincped aog Anet er eg ah dun ehenn eahat o— ahoat va svat ugunucz unu osda awat uoggag! Aenten ach bn de en gehgneg bingg ecee e ſupuhd uvg cp gun“ oaſeg ol ebol„ma 608“ eure eeeeege e Ino gunzag uohaa udng digeach gun aecu Vundoatogz uspeulp! aeue mut cpil ebnzg aleig gun guvpc dig ſaan eee e „uduugz uognu oppog uduhg zvig Are en eeſepubun dun uegog uenogeg ne ozu 89 usqet 51 Salu ne uonvano usguphun usyv zozun gun aomun udgoc eeun enhe e un e eg enn ee ſen ng ne Meqazz z00 ur%n iun br ah uudg naf usgelne qun usge; Melpiteg ue pau c avg at jeunc da ebet dun een uguhd eee eeeeee wie baee eeeeee eee goh Sog uggh bebge iuineee baeu u ceg an egß ſozlog, uunehsunnec e ig aen eueg gun ene eecn un eeee dnaqn dig aat zpgec ncheeeg ien eeee it eg gun 1 ol aeleg ag Sii duounz uog anl av p geis, „eee ehee ee e e en nd ne en ie“ Uetppf oinmn o; „uocplpl jeig acut Icpiu ao aeg uuvz gdogz weugogtsdutant ue ueneut gun Hundunuſuch obfuse 3001 1 gun davat Ugeg Adt at 2zueg nbng pou ſpl unegß de, e een“ euncheee eeeeeeeee eene en ͤung geee dun enc e e ee de ehee ee e enen, eeene e ecee es“, 355:Snd o zen uebne uscueut e een e a eceee eit ee eg eee ceeg Nepee eee nen er eent e eeeee e ee Fenm jebaabng use anu— pnjch svg gog dinaue eno 1 nenee“ r! gun znn magß ſog ee en eheg sun ne„pujch“ pogß sog vurß v guf e ecee wn ſouuogz meg ne ecne eeee en ene oocß gusagpaf ee ee eeeeen ee ee ieee eenect e uubz unf 80 febocdcth ms n dat en en beg eene e geg Angbgeqn awat c uueg Keeneeg e e en eheeeg „Sunussz cebt d ecbenn e eeee eneeun ie e een e eheee eeee en egueameun gusſſeng l di dane in ecece ben eeen eeee Sgjag Znd qupeg Suegee deun deceg 940 iee Auihc weune noeg dilbgpehpz Sog uensane on g enbet umndceg aenht ugg wbaneun gun bifzvusdſe af did uocbvackt nec) gun zkeoc) Jeigal uag dd ehplunch uencine dee l ee e chosß — buavgtz zu cateeene eehen ce ehe bareuhoe qun Usckch ugg uomhhvnz uien meg Snv usgag gunncpnzf gun gueat bei e ehen öec he ee e ee nee Spmajvetz uog duvz sphgcſen a0 zwar quepnefus eſat— mabat Moat sushoo sog zchu dig un leen ee ece eee ai Sun sig ueslpof azas gun fuscpof ne gunſob zſ se a g ubut sjv ccut 5rcbſ upe eeeheee eeepnee eg r hneee uen eneneeen eeet ae eeneheee e ne eeeee e eeee ee wah eeee eeenn e heeee ee eeeeee e ee uuvg cr ie eeeeee ſe e eenct wieee leeen e; Mencee e neee e en lh e ae e eghathe Zofloict ollpg) dune van poansue eee eheer eeeß fuspoicht vung uog„Soomng“ dig oan ee at dae bun eeeeenn eeee)„oolng“ eig ogen e Zuhgates sequvdg usuel Selesg on og un bingg cpn oh hn ie eeeeeee ee ee eeeeee eee hee ee eeeee eeee en ee ee e enehe ee e e ee 2 auhe eee ecasbnen ehn en u gun dunog ueeee eeene weene eenh ec ͤ pach guspneus on i eee eeee eee eeeeee wee eeen een poig ahe e enh eeen aen ben e eg lausuuoe Ule osat opeue eceeee echee dat eee e ene gebg nd usguv udg Inv(on solnvch sog po utoue uag um cunc uetpiclgnsaun moanhr kut usqzgated Szuhngee une ee i abat giwg qun eLpetz uenede uteuſe dat ahr Gpi gavat, aaun ubunt— equn ne Szchu cpang avan neonech dahg unach usg eeneeegn ege r eg ee ee eee ice en eee Ascnunjg sog uubog hvan gqun gojg ueneg eet ee ne dabpcf oig u oung due em e buvach on bundoalagz u aunun uteggon J0v avat on eehee en ecee egupoch en en e edeundeeee w ieeeen eee gencneg u gun uachch uslpüdeateg udg uag uezpegnichl die e eeneen e e en eenn epeee e: Aanat qun ein sicpor sr ain eedeeee eeege; nog guvnmt eeee cccgcdlec) Solgrevadß Sognf use abat i bun vucazogz uszuwg. uepfanc ug ocda uenhog 9T adg gr udg aede ween e deun wee e e nbahhutggg ne viqupz ang) gun gvch ure Jenee og an gchiu anu sopo inl Buchieam uupzes aeuehvhidg ue Zvat 30 C uſumaues uonuecß un Sdunend Soune bhpvachang Inv ee e weieen eee eeeh eheedee eee weeeee nedg eieneen weeee eeeet iee nec enen igch Atens en ehcee en einn e eee e e hen en guanhvat et agt d deche eee iee e echen 2 1 i Jun c achelu zcptu al ulleg h o J 10 uuog ai co uncz“ ee de e eee eg bee been e ee e eeeee bpin dögn gaſg cg ng gog dog ſbvſo saum ng vg Acel 401ß edateg e eeeeg n ee ee e g e, 0 gajg, apat dien chen in ehh ben eeeenee ee üs Teg be dat dat dunvihd a0 20val„% 8s 8 eecpec dog deenog „ieeee n wih leen deh g ie iehe, n e iupbpm bungech oig i nslpom gun usgvz 0 0 il 00 ee i Paomnoat ue meen eceehn eennehe eee ſeme eeeeen Sug Jeact„oct ugg zununſz zig pog ug p! 259)3T“ e eeeen eee eh ee, Wnſlaß sog ſpns“ dunune ceeee ee egeh eeneee use dig un mecduſſeh end odunl avock ue gal a0 an 150 uag zun„ſolſabvnoed uag utepaup dig i S ees, „uedunges 3 „— aun upel eiph oig anu uunz gaib ags“ uacchg udus noa Sbunbnoezsqn ss ahnſjud„ſoſpß dig in svg eluungc“ „ e ange e e be baesloſpe ule a de ee een ece un mebnp oge ne e eenn den ee een e den e eeh eee ene een e er Aelſe: es ſ bnv die ee ee e eheeeeheen e veah e e ee eee eenehne ehen ee e iS aun fusqebnespenck udpuee a00 necdeec ied ie un upes Subut ſo uebg ne ie ein e ee 400 ude Leeedur ouge eeh ee ee„ec suvch aahe dee n een“ eceeee en egß“ aougs pnogs Söuse gig diat Jöungz ſchung gun jgah aſg Duuuſe wune zan ee le leee„e e leen ueg ee ouugtz“ e eeeee ſde beneee at— svar— vl— vs“ 5 olbeg digd dog eee eee e n ee eeeee en ehr Nene mig aingebun gun Lundoalnzz aog ei uee ed en e e eene ſe eeede e de a eog“ pheg qubc ad n eheee ecee eg dun mg! i eeeee en ineeee e eg ehee e een ee Aecbungt ue e e iee ben iee en enhe eene Ujezung sno gawpmutog zeah agſpgg eig ang uhr jaug gun Sai Jcpu uhr 3851 nl zMcr ebeneen en eeneg gun ude aog ginh eede geh e eeee„ic uognoſie a0g);“ 5 ee euebee iene ce eue e hchubzz uht pg qun va ideg zwoch uſgpd uog nr ee eeihc Nee eee e ecpeden gun npg uean n eeeeeen — 5 nämlich notwendig geworden, weil der Prinz ſich daheim das Leben doch gar zu ungeniert eingerichtet, eine Unmenge Schul⸗ den gemacht und ein paar Abenteuer erlebt hatte, die allein ſchon jedem anderen— wies im Dienſtjargon heißt— das Genick gebrochen hätten. 750 Als der flotte Prinz vor einem Vierteljahr in Herrnsheim einzog, bemerkte das Offizierkorps nicht ohne verſtändnisvolles Mitleid, daß er geradezu niedergedonnert war unter dem un⸗ glaublich triſten Eindruck, den die Stadt auf ihn machte. Die Herrnsheimer aber ſchwammen in Wonnen. Die Ankunft des Prinzen war ein Feſttag geweſen, den jeder in der Stille beging. Der Magiſtrat hatte zwar in aller Eile auch eine offizielle Feier veranſtalten wollen, und der Befehl war ſchon ergangen, daß die guten Bürger der Stadt ihre Häuſer und Häuslein mit grünem Zierat und flatternden Fahnen ſchmücken möchten. Wohlverſtand n: den Befehl hatte der Magiſtrat gegeben; aber da kam ſchleunigſt ein anderer, und zwar direkt aus der Reſidenz: Von der Ankunft des Prinzen ſolle keine Notiz genommen werden, Seine Hoheit komme einfach als Offizier zu ſeinem Regiment, und die Stadt habe ſich um ihn nicht weiter zu kümmern. Zwar ganz ſo deutlich hatte der Befehl nicht ge⸗ lautet, aber er konnte recht gut ſo verſtanden werden, und jeden⸗ falls wurde er beachtet: Herrnsheim ſah genau ſo trübſelig aus wie alle Tage, als der Prinz in einer Mietkutſche über das miſerable Pflaſter der Hauptſtraße in die Stadt einfuhr. Für die Herrnsheimer aber war der Tag ein Feſttag trotz alledem, und ſie genoſſen ihn nach Kräften. And ſeitdem war es, als ſei der König ſelbſt in Herrnsheim eingezogen. Der König ſelbſt hätte nicht ſtaunender verehrt werden können als nun der tolle Prinz; wer ihm nur begegnete, der empfand die Begegnung wie eine Auszeichnung, und Kark Ludwig hätte ſich, wenn anders ſein Ehrgeiz ſich ſo hoch ver⸗ ſtiegen haben würde, ruhig als der König in Herrnsheim fühlen können. In den erſten Wochen m böſen Spiel. Er war ein ſchi ſich zunächſt einmal des Dienſtes Kompagnie zuſammenr Anforderungen genügen. außerhalb des ffiz 8 erlauchten Kameraden zur Verfü Sie alle, die älter ausgeſchloſſen, hat Freuden d heimer Lebens längſt bis zum Ueberdruß ausgekoſtet, und ſie berauſchten ſich geradezu an dem bißchen Hof⸗ und Großſtadtluft, das der Prinz mit hereinbrachte. ganz 85 nicht f. er ter Philiſter⸗ welt empfand. Aber nach vierze varen ihm doch alle dieſe Schrecken gegenwärtig; ſeine unbändige Natur bäumte dagegen auf, und er fing Auf di MNe 7 ge⸗ n n ſo ſo ſt 1„ was es ihm antat. Aber wieviel die Herrnsheimer ſich auch ſchon nach ein paar kurzen Wochen vom Prinzen erzählen ärgerte und quälte konnten, ſie belächelten alle Streiche nur vielſagend, und man war einig in der Meinung, daß ſolch ein Herr natürlich nicht Nach alltäglichen Maßen gemeſſen werden dürfe, und daß man ihm nachſehen müſſe, was an anderen unverzeihlich ſein würde. Auch der Oberſt und der Kommandant wußten natürlich Beſcheid, aber ſie hatten doch auch keine unmittelbare Ver⸗ anlaſſung, einzuſchreiten, und ſie waren beide der Anſicht, daß ſie ſolch eine Veranlaſſung nicht gerade zu ſuchen brauchten. Schließlich waren ſie dem Prinzen doch nicht zum Hofmeiſter geſetzt, und auch die Tatſache war nicht gut zu beſtreiten, daß, rein geſellſchaftlich betrachtet, das Verhältnis der Vorgeſetzten zu dem Prinzen doch ſehr zum Vorteil des letzteren ver⸗ ſchoben war. Natürlich erfuhr auch Lore bald von dem Prinzen und ſeinen Taten. Sie empfand aufrichtiges Mitleid mit ihm, denn ein paar iugendliche Tollheiten ſchienen ihr mit der Verbannung nach Herrnsheim doch zu teuer gebüßt. Irgend welches Inter⸗ eſſe aber nahm ſie nicht an dem ſchneidigen Mitbürger, und ſie war nicht einmal wirklich neugierig, ihn kennen zu lernen. Sie ſah das Leben zu ernſt an, ſie hatte zu viel von der Welt geſehen und von den Menſchen erfahren, als daß ein Prinz beſonders anregend auf ihre Phantaſie hätte wirken können. In der Tat vergingen einige Wochen, ehe der Prinz ihr einmal in den Weg kam; aber dann nahm die Begegnung auch einen geradezu dramatiſchen Verlauf, und ſie blieb in ihren Folgen nicht ohne Einfluß auf ihr Geſchick. Es war am Spätnachmittag eines prächtigen Herbſttages. Lore hatte mit den Penſionärinnen des Inſtituts einen Spazier⸗ gang gemacht, und nun ging ſie müde und ein wenig gelang⸗ weilt über die Hauptſtraße nach Hauſe. (Fortſetzung folgt.] *— 2 Erkannt. Faſchingshumoreske von J. Saavedra. (Nachdruck verboten.) „Natürlich hat ſie mich nicht erkannt,“ ſchloß der Doktor Hans Held ſeinen Bericht über ein kleines Erlebnis, das er wenige Stunden zuvor gehabt hatte.„Ich habe dreimal meinen Hut abgenommen, aber ſie hat nicht gedankt.“ „Warum nicht gleich zehnmal?“ meinte Käte Bergemann geringſchätzig.„Wenn ich ein Mann wäre und eine Danie erwiderte meinen Gruß beim erſtenmal nicht, ſo könnte ſie lange warten, bis ich ſie wieder grüßte.“ „Aber, Fräulein Käte, das war doch nicht böſer Wille von der Frau Rätin,“ wandte der junge Mann ein.„Sie hat mich junge Mann ein.„Sie ha wirklich nicht erkannt— mir paſſiert das ja beſtändig, ich habe eben ſo'n Allerweltsgeſicht.“ Das Mädchen zuckte verächtlich die Achſeln.„So ſchaffen Sie ſich ein anderes Geſicht an.“ „Aber Fräulein Käthe, wie ſollte ich das wohl anfangen?“ cein Himmel, kaufen Sie ſich ne Bartbinde, es iſt er⸗ reicht, damit Ihnen der Schnurrbart wie en paar Fragezeichen im Geficht ſteht oder en Monocle— und das klemmen Sie ſo recht impertinent ein— oder— ach, gleich viel, tun Sie irgend etwas, wodurch Sie ein ſozuſagen herausforderndes Ausſehen bekommen.“ „Aber, Fräulein Käte, ich will doch nicht unbeſcheiden er⸗ ſcheinen—“ Aber, Fräulein Kätl 6 äulein Käthe!“ cheinen wollen— wiſſen Sie denn nicht, daß nſt ein Dichter, geſagt hat, man er⸗ en lieber, als den Beſcheidenen?“ den Unbedeutenden!“ rief aus dem Hintergrunde iere richtig oder zitiere des Zimmers Kätes Bruder Max.„Zit gar nicht!“ „Na, alſo den Unbedeutenden!“ meinte Käte ärgerlich. „Im übrigen paßt das im vorliegenden Fall noch beſſer. Drum bleiben wir bei dem Unbedeutenden. Es wird nämlich—“ hiermit wandte ſie ſich wieder dem jungen Doktor zu—„Jeder für das genommen, für was er ſich gibt— merken Sie ſich das, Herr Doktor Held. Held, Held!“ wiederholte ſie, die blitzenden dunkeln Augen anklagend zur Decke richtend.„Wie Ihre Eltern Sie„Held“ taufen konnten, iſt mir ein Rätſel!“ „Aber ſie haben mich ja Hans getauft, Held iſt doch der Familienname,“ bemerkte er ſchüchtern. „Einerlei! Der Name paßt zu Ihnen, wie der Ziegenbock zum Gärtner. Ein trauriger Held— das weiß der Himmel!“ Aus jenem Teile des Zimmers, wo Kätes Bruder, der Studioſus Max und der hoffnungsvolle Primaner Bob über ihren Schreibereien ſaßen, ertönte lautes Lachen.„Sie iſt heute wieder gut im Zuge,“ äußerte Bob zu dem Bruder. „Weißt, wenn der Doktor ſagt, daß man ihn nie erkennt, ſo könnte man von der Käte kühnlichſt behaupten, daß, auch ſelbſt, wenn man ihr eine Maske vorbinden wollte, man ſie immer erkennen würde— nämlich an ihrem vielen Reden und ihrer .„Das wird ſich ja zeigen— morgen bei dem Maskenball!“ rlef die temperamentvolle Dame wutentbrannt herüber.„Dann trage ich eine Maske, aber was für eine und was für ein Koſtüm ich gewählt habe, das wißt Ihr nicht und werdet Ihr nicht erfahren, denn ich gehe mit der Tante Mathilde auf den Ball und zieh mich bei der Tante Mathilde an und Ihr— Ihr geht von hier aus mit dem Doktor zuſammen. Dann könnt Ihr gleich die Probe auf das Exenipel machen, ob Ihr oder ſonſt einer mich an meinem Reden erkennen wird.“ All das war mit einer wahrhaft verblüffenden Zungengeläufigkeit herausge⸗ ſprudelt worden, welche die Brüder von neuem lachen machte. „Wollen Sie mir wirklich nicht anvertrauen, Fräulein Käte, für welchen Maskencharakter Sie ſich entſchieden haben?“ fragte der junge Doktor das Mädchen mit bittendem Ton.„Es würde mir doch leid tun, wenn—“ 80 „Habe ich mich vielleicht ſchon erkundigt, für welchen Maskencharakter Sie ſich entſchieden haben?“ unterbrach ſie ihn ungezogen.„Freilich, Sie können ſich die Maske ganz ſparen, da man Sie ohnehin nicht erkennt—“ 5 „Viellecht erkennt man ihn verhüllten Antlitzes beſſer,“ warf Max ein.„In dieſem Fall wirft er möglicherweiſe ſeine Schüchternheit ab und ſeine Individualität bricht ſich Bahn. So etwas kann vorkommen.“ „Wißt Ihr auch, daß Ihr ein paar ganz abſcheuliche Jungen ſeid?“ ſchrie Küte, mit dem Fuß ſtampfend.„Schickt ſich das, daß Ihr Euch über Euren Lehrer luſtig macht, der eine Reſpektsperſon für Euch ſein ſoll?“ „Der Doktor iſt nicht mein Lehrer,“ ſagte Max lakoniſch. „Aber er iſts geweſen, bis er Dich mit Hängen und Würgen durchs Abiturienten⸗Examen gebracht hat. Wenn er ſich nicht ſo mit Dir geplagt hätte, wärſt Du doch mit Pauken und Trom⸗ peten durchgeſauſt. Und der Bob iſt noch ſein Schüler und wirds wahrſcheinlich noch lange bleiben, der ſauſt durch— der ſauſt. Aber es lohnt ja gar nicht, ein Wort an Euch zu ver⸗ ſchwenden— Ihr dummen Jungen!“ Damit kehrte Fräulein Käte den Brüdern verachtungsvoll den Rücken zu und ſchritt, jeder Zoll eine Königin, hinaus. Hinter ihr hörte ſies kichern, was ſie veranlaßte, ſich von der Schwelle aus noch einmal umzuwenden. Da ſah ſie, wie die Brüder die Köpfe zuſammenſteckten und die Blicke auf den Doktor gerichtet, miteinander ziſchelten. Dieſe Wahrnehmung verfolgte ſie bis in ihr Stübchen, wo ſie ſich auf den nächſtbeſten Stuhl ſetzte und die Stien in finſtere Falten gezogen, in Gedanken verſank. Wenn der Max und der Bob nur nicht irgend eine Teufelei gegen den Hans ausheckten! Hans— ſo nannte ſie ihn nämlich für ſie im Stillen ſeit jenem Tage vor nunmehr bald acht Jahren, als jener ins Haus kam, um den Brüdern Nachhülfeſtunden zu geben. Damals hatte er kurz vor dem Abiturium geſtanden und jetzt war er bei demſelben Gymnaſium, das der Bob beſuchte, als Lehrer angeſtellt, aber deſſenungeachtet kam er immer noch täg⸗ lich zur gewohnten Stunde, um Bobs Unwiſſenheit in den ver⸗ ſchiedenen Lehrfächern zu bekämpfen, kam, weil er den kleinen Zuſchuß zu ſeinem Gehalt brauchte. So meinten wenigſtens die andern, aber ſie, Käte, wußte es beſſer. Nun und ſie— war ihm ja auch nicht abgeneigt, nur, daß er ſo überbeſcheiden war und ſich aus lauter Gutmütigkeit und Schüchternheit jeden dummen Scherzzder Brüder gefallen ließ, das verdroß ſie. Sie erlaubte ſich frellich auch ein bißchen viel gegen ihn, aber was ſie dürfte, das war andern noch lange nicht erlaubt. Und wenn der Max und der Bob ihre unehrbietigen Witze wenigſtens noch aufs Haus beſchränkt hätten— da ſchadete das nicht viel, da war er iů Daran ſollte ſie nichts hindern— auch nicht der Umſtand, daß Warum ſie das getan? Nun, einmal, um die Brüder Lügen zu ſtrafen, die behaupteten, man würde ſie an ihrem vielen Reden erkennen und zum andern Mal, weil ſie bei dem Feſt als— Stumme von Portici erſcheinen wollte! 8 1 5 Indeß ſie dies alles ſo bei ſich erwog, hatte ſie einen kleinen Gegenſtand, der wie ein Pfeifchen ausſah, aus der Taſche ge⸗ zogen. Es war ein Inſtrument, das man in die Geſichtsmaske einſchob und das den Zweck hatte, die Stimme hohl klingen zu laſſen, wenn man hindurch ſprach und ſie ſo unkenntlich zu machen. Freilich, ſie hatte ſich feſt vorgenommen, dem Charaktev ihrer Rolle gemäß ſtumm zu ſein, aber— kluge Leute ſorgen vor. Sicher iſt ſicher!———;.̃ 3 n —————— In den Annenſälen ſchwingt Prinz Karneval ſein Szepter. Er ſteht in einem vergoldeten, von 6 pechrabenſchwarzen Neger⸗ ſklaven gezogenen Wagen, unter ſeidenem Baldachin, den eine Schar weißer Tauben an mit roſaſeidenen Bändern umwun⸗ denen Drähten umſchwebt. Bei jeder Bewegung des närriſchen Prinzen ſchwingen die Glöckchen an ſeinem Schellenſtab und ſcheckige Menge, die ſich hier verſammelt hat, nur zu gern folgt. Kling—lingling! Und wo dies Kliſtg—ling-ling ertönt, davon faſſen kann, und wirft ſie unter ſeine Getreuen— Roſen, Narziſſen, Veilchen, Tulpen und Flieder, Blumen von allen Farben und Formen, duftende und duftloſe— jeder will ein paar davon fülr ſich erhaſchen, und fällt gar eine zur Erde, ſo das gibt dann eine luſtige Jagd, ein arges Gedränge, das den dem wirds oft ſchwer, ſich wieder daraus zu befreien. Auch jenem Ritter im grünen Sammetwams, mit dem pelz⸗ verbrämten ſpaniſchen Mäntelchen über den Schultern, iſts ſo ergangen. Er ſteht mitten im dichteſten Gewühl und wird von allen Seiten geſtoßen, der Eine ruft ihm ein Scherzwort zu, der Andere bedeutet ihm ungeduldig, weiter zu gehen, anſtatt hier den Verkehr zu hemmen, aber an ihm gleitet dies wie jenes ſpurlos ab. Unſicher, linkiſch wendet er ſich nach rechts und links— er möchte ja ſo gern heraus aus dem Gedränge, venn er nur wüßte, wie ers anzufangen hat. „Guten Abend, Herr Doktor Hans Held!“ ſagt da ein Türke zu ihm, ihm freundlich zunickend. Der ſo begrüßte greift mechaniſch nach ſeinem Federbarett, aber er beſinnt ſich und läßt die Hand wieder ſinken. Ja, ſol Er iſt ja hier auf dem Maskenball, aber woher— in des Teufelsnamen, weiß der Muſelmann, wer er iſt? Er faßt nach ſeiner Larve, um ſich zu überzeugen, ob ſie ſich nicht verſchoben hat. Nicht doch, ſie ſitzt ganz feſt und wenn dem auch nicht ſo wäre— für gewöhnlich erkennt ihn ja niemand. Warum mit einem Mal hier? Und ſchon zum zweiten Male iſt ihm das paſſiert in der kurzen Zeit, in der er ſich hier befindet⸗ Jetzt nähert ein bezopfter Chineſe ſich ihm und flüſtett ihm leiſe, vertraulich zu:„Guten Abend, Herr Doktor Hans Held!“ Unglaublich! Das geht nicht mit rechten Dingen zu oder — wie ſagte doch geſtern der Maxr?„Vielleicht erkennt man den Doktor verhüllten Antlitzes beſſer. Er wirft dann möglicher weiſe ſeine Schüchternheit ab und ſeine Individualität bricht ſich Bahn!“ Sollte der Max recht haben? „Na, wie geht ſchon wieder einer, 4 n brec Ende, denn er ſie ſich für die Dauer des Balles Schwefgen auferlegt hatte. * ſeiner Mütze— ein feines, ſilbernes Geläut, dem die bunt⸗ da regnets Blumen über Seine Hoheit. Er fungt auf, ſoviel en greifen wohl Dutzende von Händen danach. Man bückt ſich, um ſie aufzuheben, und ſucht ſie ſich gegenſeitig zu entreißen— Zug der Verwirrung bringt. Wer da unverſehens hineingerät, 9 ührten. Eine mäßige Erholung trat am Schluſſe der Woche ein. 1 Die Börſenwoche ſchloß, wie bereits eingangs gemeldet, bei ruhigem Geſchäfte und ungleichmäßiger Tendenz. Befeſtigung zeigen einzelne Monkanpapiere, während der Kaſſainduſtriemarkt im Allgemeinen eine durchaus günſtige Dispoſition aufweiſt. Privakdiskont 3½ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Jan. Vor der Börſe.) Der Verkehr am Kohlenkurenmarkte ief auch in der Berichtswoche träge, ob⸗ wohl die Nachrichten aus der Montaninduſtrie fortgeſetzt günſtig juten. Selbſt die geſtern bekannt gewordenen Preiserhöhungen für faſt ſämtliche Kohlenſorten bis zu M. 1— für die Tonne und Tatſache, daß das Kohlenſyndikat die von den Zechen geför⸗ 8 Dortmund, nie derten Mengen ohne Rückſicht auf die beſtehenden Einſchränkun⸗ gen gegenwärtig vollſtändig abnimmt, vermochten dem Markt Anreiz nicht mehr zu geben. Die vorliegenden einen beſonderen 2 Zuptſache auf Grundlage der vor⸗ Kaufaufträge konnten in der chte von einer erauf ſem Unternehmen, ferner Carolu feld bei etwa M. 12 400, Oeſpel bei etwa M. 2400 und Schürbank und Charlottenburg bei M. 1850. Schließlich konnten Langen⸗ brahm ihren Kurs um etwa M. 800 auf die Nachricht hin auf⸗ beſſern, daß die Brikettfabrik der Gewerkſchaft nunmehr in vollen HBetrieb genommen und damit die Möglichkeit gegeben iſt, daß die lleberſchüſſe des Unternehmens für die nächſte Zeit nicht un weſentlich ſteigen werden Sonſt wurden genannt Conſtantin der Große bei etwa M. 42000, C wöchentlichen Notierungen erledigt werden und nur in ganz ver⸗ einzelten Papieren gingen die Kurſe über die vorwöchentlichen Preiſe hinaus. Bevorzugt waren Adler bis M. 4100, auf Ge⸗ Wi ufnahme der Ausbeutezahlung bei die⸗ Nagnus bei M. 6500, Dorſt⸗ 2 intracht Tiefbau bei M. 5100, Fröh⸗ liche Morgenſonne bei M. 11 500, Graf Bismarck bei M. 61 000, Graf Schwerin bei etwa M. 14000, Heinrich bei M. 4200, Helene u. Amalie bei M. 18 200, Lothringen bei M. 29 200 und Mont Cenis bei annähernd M. 18 000. Am Braunkohlenmarkte mußten Bellerhammer auf Ent⸗ laſtungsverkäufe einen Teil ihrer vorwöchentlichen Steigerung wieder abgeben und ſchließen bei etwa M. 1900. Dagegen ſtellen ſich Neurath bei etwa 2700 und Paul bei etwa M. 1400 gegen die Vorwoche höher, während Michel und Gute Hoffnung ihre letzten Kurſe behaupteten. Am Kalimarkte fehlt es gegenwärtig an jeglicher Anregung. Die Bewertung ſteht hier in einem ſtarken Gegenſatz zu der gün⸗ ſtigen Entwickelung der Induſtrie. Die wenigen Kaufaufträge lönnen leicht ausgeführt werden und die Preiſe neigen, von eini⸗ gen Ausnahmen abgeſehen, eher zur Schwäche. Verſtimmend war in der Berichtswoche die Mitteilung, daß die Gewerkſchaft Heiligenroda eine neue Schachtanlage und eine Fabrik für etwa I. 2000 000 bauen werde und daß damit die für das laufende Vierteljahr beſtimmt erwartete Aufnahme der regelmäßigen Ausbeutezahlung wiederum in Frage geſtellt iſt. Der Kurs des Papiers mußte daraufhin von M. 9100 bis M. 8500 nachgeben. Hebeſſert ſind dagegen Sachſen Weimar bei M. 7400 auf die Mit⸗ ingen in der jüngſten. Gewerkenverſammlung und ferner die ihre Steigerung bis M. 5900 fortſetzen konnten. SBegründet wird dieſe Steigerung mit der angeblichen Abſicht, die Geſwverkſchaft in die Aktien⸗Geſellſchaft Krügershall vollſtändig aufgehen zu laſſen. Sonſt waren im Verkehr Großherzog von Sachſen bei etwa M. 10 100, Kaiſeroda bei etwa M. 11000, Beien⸗ krode bei etwa M. 7300, Bergmannsſegen bei M. 4300 und Hohen⸗ zollern bei ca. M. 7000. Die Notierungen der übrigen Werte bwaren vollſtändig nominell. Ein weiteres verſtimmendes Mo⸗ ment für die Marktlage bildet die ſchwache Haltung faſt ſämtlicher Schachtbauunternehmungen. Die neuerlichen, Salzmünde, ziemlich umfang⸗ reichen Zubußeausſchreibungen haben das Bedürfnis nach neuen Glattſtellungen hervorgerufen, ſo daß die Kurſe faſt ſämtlicher hierher gehörigen Werte bei dem Mangel neuer Käuferſchichten weitere Rückgänge aufweiſen. Am Aktienmarkt ſetzten allein Krügershall ihre Steigerung bis etwa 136 Prozent aus dem be⸗ reits oben angeführtem Grunde ſort. Vorübergehend konnten Nordhäuſer Kaliwerke ihren Preis bis 124 Prozent erhöhen, 5 ſchließen aber bei Berichtsſchluß wieder mit 122 Prozent im An⸗ gebot. In den übrigen Papieren dieſes Gebietes ruhte der Ver⸗ kehr faſt vollſtändig. Der Erzkuxenmarkt war, wie faſt immer, geſchäftslos. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. om rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Ans der Nuhrkohlen⸗ 9895 7 Induſtrie.) Der Geſchäftsgang iſt auf dem rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Eiſenmarkt andauernd ein vecht lebhafter. Der in⸗ ländiſche Verbrauch bewegt ſich in aufſteigender Linie infolge der bderzeitigen ſehr regen Bautätigkeit, die mit dem Herannahmen des Frühjahrs an Umfang und Ausdehnung noch gewinnen dürfte, nach den bisherigen Bauanmeldung zu ſchließen. Wie aus der neuen Preußiſchen 420 Millionen⸗Anleihe erſichtlich wird, beab⸗ ſichtigt die Preußiſche Staatsbahnverwaltung, ihre Beſtellungen, in Eiſenbahnmaterial erheblich zu erhöhen, jodaß ſowohl die Schienenwalzwerke wie die Lokomotiv- und Waggonfabriken be⸗ deutend umfangreichere Beſtellungen der Staatsbahnverwaltung zu erwarten haben, als in den Vorjahren. Da ſich hierzu der geſteigerte Bedarf der ausländiſchen Verbraucher geſellen wird, bürften unſere großen Stahlwerke in dieſem Jahre ein reichliches Ardbeitsquantum zu bewältigen haben. Die in der jüngſten Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ohlen und Koks be⸗ ifenden Jahre die beſten Ausſichten eröffnen. Daß weit ſchwierigeren Verhandlungen des Kohlenſyndikats mit den fiskaliſchen und den größeren 5 einen über Erwarten ſchnellen und günſtigen Abſchluß fanden, ſo bietet die Neuregelung der Beteiligungsquoten an den durch den Stahlwerksverband ſyndizierten Produkten noch immer nicht die unterſchätzende Schwierigkeiten. Die günſtige Konjunktur kommt aber der Ueberwindung dieſer Schwierigkeiten ſehr zuſtatten.— Für die ſehr günſtige Geſchäftslage in der Ruhrkohlen⸗ induſtrie ſind die in der vor einigen Tagen ſeitens der Zechen⸗ erfammlung des Kohlenſyndikats beſchloſſenen Preiserhöhungen ſe betragen für Kohlen 25 Pfg. bis! M. und ennzeichnend. Dieſe betragen M. und ür Hochofenkoks und Kokskohle! M. die Tonne⸗ Allerdings Bahnen. Tagespreiſe: Weizen bis 5 Marktberichk chen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. D. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die Aufwärtsbewegung in den Preiſen für ſämtliche Kartoffel⸗ fabrikate hat ſeit Erſcheinen unſeres letztwöchigen Berichtes auf der ganzen Linie ihren Fortgang genommen. Wir ſtehen weiterhin bor der Tatſache, daß Material zur nußbringenden Verarbeitung ſelbſt bei den erhöhten Fabrikatpreiſen nicht vorhanden, und der Konſum auch auf Lieferung nur teilweiſe gedeckt, gezwungen iſt, der Bewegung zu folgen, zumal die Ausſichten für eine Nach⸗ kampagne wohl überall entſchwunden iſt. Ein ſchneller Entſchluß zur Eindeckung des benötigten Materials kann unter dieſen Um⸗ ſtänden nur nutzbringend ſein, paſſende Offerten werden immer ſpärlicher und ſind namentlich für ſpätere Lieferungstermine nur ſehr vereinzelt mit hohen Preisaufſchlägen erhältlich. Anlieferun⸗ gen von feuchter Stärke ſind ſo gut wie gänzlich eingeſtellt, und die Siedereien daher beſtrebt, das für den Betrieb benötigte Material in trockener Ware zu decken, wodurch die darin überaus kleinen Beſtände erheblich weiter zuſammenſchrumpfen. Auch holländiſche Fabrikate trugen der Preiserhöhung weiter Rechnung; trotzdem ſtehen dieſelben immer noch unverhältnis⸗ mäßig hinter Parität deutſcher Notierungen zurück. Der drohende Streik in den engliſchen Webereidiſtrikten hat, nunmehr ſeine Erledigung gefunden und ſind daher weitere Bezüge auch von dieſer Seite wahrſcheinlich. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.)] Der geſtern zur Veröffentlichung gekommene Cenſus Bureau Bericht gab das bis zum 15. d. M. zur Entkörnung gebrachte Quantum mit 14 511 000 Ballen an gegen 14 330 000 im vergangenen Monat, 11 250 000 zur gleichen Zeit im ver⸗ gangenen Jahre und 12 667 000 Ballen in 1908/09, der früheren Rekordſaiſon. Die Kleinheit in der Zunahme des ent⸗ körnten Quantums während der letzten Periode iſt ohne Zweifel auf das ſchlechte Wetter, welches während der letzten Zeit im Süden geherrſcht hat, zurückzuführen. Das Wetter hat jetzt nun aber wieder aufgeklärt und die Ankünfte dürften ſich jetzt wieder vergrößern, in der Tat iſt das dieſe Woche in Sicht kommende Quantum auf ca. 400 000 Ballen geſchätzt worden. 5 Der Ertrag der indiſchen Ernte wird weſentlich geringer als voriges Jahr erwartet, und zwar ſchätzten zwei unſerer Bombay Freunde, welche wir dieſerhalb telegraphiſch befragten, die Ernte auf 3 300 000—3 200 000 Ballen. Die Arbeiterausſperre in Lancashire iſt in der Zwiſchenzeit aufgehoben worden und die Arbeit iſt allgemein am vergangenen Montag wieder aufgenommen worden, nachdem die Arbeiter⸗ verbände ſich verbindlich gemacht haben, während der nächſten 6 Monate keinen Streik über die Frage des Zuſammenarbeikens mit Nichtverbandsmitgliedern zu erklären, und ſollten ſie danach ſich zu dieſem Schritte entſchließen, ſo haben ſie wenigſtens eine ſechsmonatliche Kündigung zu geben. Marktbericht (Wochenbericht von Jonas Hoffmanu.) Der Landmarkt war in dieſer Woche ſtärker als bisher fahren. Trotzdem fand das Angebot in Weizen, Roggen und Hafer zu etwas erhöhten Preiſen willige Aufnahme. Gerſte er⸗ fuhr eine neuerliche Preisſteigerung, während Mais ſtill und behauptet blieb. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei befriedi⸗ gendem Abſatze wenig verändert. Weizenkleie bleibt knapp und feſt. Das Geſchäft bewegte ſich für alle Artikel in ruhigeren M. 215, Roggen bis Mark 200, Hafer bis M. 200 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 86.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..70 die 50 Kilo. Die Zurückhaltung der Oelmüller veranlaßte die Verkäufer von Rübölſaaten, alter wie neuer Ernte, zu größerem Enut⸗ gegenkommen. Das Mißverhältnis zwiſchen Saaten und Oel ließ indes ein lebhafteres Geſchäft nicht aufkommen. Am Lein⸗ ſaatmarkte trat eine erhebliche Abſchwächung ein. Wenngleich der Schluß eine kleine Befeſtigung zeigt, iſt die Grundſtim⸗ mung eine matte und äußerſt luſtloſe. Die Verkäufer von Erd⸗ nüſſen haben ihre Forderungen weiter erhöht, indes hielten ſich die Umfätze in engſten Grenzen. Leinöl mußte weſentlich im Preiſe nachgeben, da faſt jegliche Kaufluſt fehlt. Auch Rüböl ſtellte ſich bei unbefriedigtem Abſatze zugunſten der Käufer. Erdnußöl iſt ſtill und behauptet. J ibkuchen bleiben feſt und andauernd gut gefragt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten;: Rüböl ohne Faß bis M. 65.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 77.50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 57 die 100 Kilo ab Neuß. der Dentſ u. Co., Baumwollmakler 62 De⸗ Mannteimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. [Driginalbericht des„Mannheimer Gesercl⸗Anzeiger“) E. Mannheim, 26. Jan. Das Mehlgeſchäft war in dieſer Woche ſehr flau. Die beſſeren Weizenmeh ſorten blieben faſt ganz unbegchtet. Der Konſum derſelben war kaum nennenswert, weshalb die Mehlhändler zu neuen Abſchlüſſen in dieſen Qualitäten ganz abgeneigt waren. Dagegen wurden von den Brotmehlſorten hohe Preiſen des Roggenmehls ſtärker geſucht wurden, ziemliche Quantitäten dem Markte entnommen. Für Roggenme g1 konnte man ſich nicht erwärmen, da es verhältnismäßig zu teuer war und deshalb, wie oben ſchon geſagt, von den Bäckern zur Zeit weniger verwandt wird. Fukterartikel blieben nach wie vor gefragt, namentlich würden ſämtliche Arten für Früh⸗ jahrslieferungen gerne und zu beſſeren Preiſen abgeſchloſſen. Die Abrufungen aller Mühlenfabrikate ſtockte, weshalb die meiſten Mühlen kaum genügende Beſchäftigung für das Ver⸗ ladeperſonal beibringen konnten. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32,25, desgleichen Nr. 1 M. Nr. 3 und Nr. 4, die beiden hohen 30,25, desgleichen Nr. 3 M. 27,25, desgleichen Nr. 4 M. 23,35, Roggenmehl Baſis Nr. 0/ M. 27.—, Weizenfuttermehl M. 16.25, Gerſtenfuttermehl M. 16.25, M. 17.—, feine Weizenkleie M. 13.25, grobe Weizenkleie M. 13.65, Roggenkleie M. 14.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifenfabrikation. Dbriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers). Palmkernöl. Nur der Intereſſe it der Käufer des In⸗ und Auslandes iſt es zuzr i aß der Markt haben die Zechen auch mit neuerdings erhöhten Löhnen der Berg⸗ arbeite In echnen. Der Kohlenverſand iſt zurzeit ſehr lebhaft. plötzlich ſtark abflaute und in den dieſer Woche Roggenfuttermehl an Großvieh betrug 899 Stück. Der Handel war lebhaft Stütt, am 24. 25. ds. Mis. 1496 Stück 50 Kg. Schie von M. 74.50 auf M. 72.50 zurückging. Vielleicht haßen ſich die Importeure auch nur nachgiebig gezeigt, um neues Kauf⸗ intereſſe zu wecken, aber jedenfalls iſt es Tatſache, daß die er⸗ mäßigten Preiſe die Käufer zu regerer Betätigung veranlaßte und es kam in den letzten Tagen zu recht bedeutenden Um⸗ ſätzen, woran auch das Inland ſtark beteiligt war. Der Markt ſchlug deshalb raſch um und die Importeure laſſen wieder die bekannte Zurückhaltung erkennen und ſprechen von höheren Preiſen. Wenn auch eine Erhöhung der Oelpreiſe noch nicht oder nur ganz vereinzelt eingetreten iſt, ſo wird man mit einer neuen Preiserhöhung doch rechnen müſſen, denn der Bedarf für die nächſten Monate iſt noch nicht befriedigt und die Nach⸗ frage wird deshalb anhalten. Man darf dabei nicht unberück⸗ ſichtigt laſſen, daß im In⸗ und Ausland noch Blanko⸗Verkäufe zu decken ſind und alle dieſe Momente ſprechen dafür, daß ſich die Preiſe ungefähr auf der jetzigen Höhe halten werden. Die Zwiſchenhand iſt auch dieſesmal dem Markt wieder voraus⸗⸗ geeilt und hat zu Preiſen verkauft, die ſich unter dem niedrig⸗ ſten Marktwert bewegten. Man konnte zu M. 72.50 inkl. Fäſſer ecif Mannheim per Januar⸗Februar Ende der Woche noch ankommen, während ſpätere Monate einen Aufſchlag von M.—.50 per 100 Kg. bedingten. Talg. Talg bietet wenig Intereſſe, denn die Preiſe ſing gegenüber Palmkernöl viel zu hoch und kalkulieren ſich ſogar teilweiſe gleichpreiſig und höher. Der Preisrückgang von Palmkernöl blieb zwar ohne Eindruck auf die Preisbewegung, denn auch bei der dieswöchentlichen Auktion blieben die Preiſe unverändert. Aus einem Angebot von 1121 Faß konnten 565 Faß zu letztwöchentlichen Preiſen abgeſetzt werden. Leinöl. Der Markt war auch in dieſer Woche ſtarken Schwankungen unterlegen und es läßt ſich ſchwer ſagen, in⸗ wieweit dieſelben auf den ſst. in Argentinien herrſchenden Streik zurückzuführen ſind. Jedenfalls aber muß auch in den nächſten Monaten damit gerechnet werden, daß der Markt mehr als je Schwankungen unterlegen iſt, die auf günſtige oder un⸗ 15 günſtige Berichte zurückgeführt werden können, denn wo der Ernteausfall in Argenttnien jetzt ſo gering geſchätzt wird, muß der Markt auf derartige Berichte, ob ſie nun erfunden ſind oder nicht, ſtärker reagieren, als es in den früheren Jahren bei normalen und guten Ernten der Fall war. Einſtweilen ſchwer gelitten, teilweiſe auch durch Krankheit, und dieſelbe darf jetzt nur noch mit ca. 600 000 Tons angeſchlagen werden, wobon mehr als 500 900 Tons nicht zur Ausfuhr gelangen werden. Dieſe Tatſachen laſſen erkennen, daß mit billigen Preiſen nicht rechnet werden darf, und die große Differenz zwiſchen den Pr ſen für Loko⸗ und Lieferungsware wird durch die Knappheit in promptem Oel ſowie in Saat bedingt. 1 Die Verſchiffungen von Leinſagt betrugen in dieſer Woche 2100 Tons gegen 700 Tons in der Vorwoche und 23000 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom J. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 3900 Tons gegen 61300 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. 5 Die Notierungen von Leinöl lauten heute der Jaunar Februar M. 82.50 inkl. Barrels eif Mannheim Kaſſa ſ Pre Cottonöl. Die Preiſe für engliſches Cottonöl fit prompte und bald fällige Ware ſind auch in dieſer Woche weiter zurückgegangen, da allerwärts ziemlich große Vorräte beſtehen, und man kann heute mit M. 30 unverzollt eif Rotterdam an⸗ kommen. Spätere Termine werden jedoch weſentlich höher ge⸗ halten und Mai⸗Auguſt⸗Lieferung notiert M. 53.50 gleiche Kon⸗ ditionen. Amerikaniſches Cottonöl iſt etwas ſtetiger, man kann noch zu den vorwöchentlichen Preiſen ankommen. Bohnenöl. Die Preiſe ſind unverändert und es finden wenig Geſchäfte ſtatt. Die Preiſe ſind gegen letzte Woche zurückgegangen und man kann heute engliſches ſowie Im wieder zu M. 56 unverzollt eif Rotterdam kaufen. Le der. 5 [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Geſchäftsgang während dieſer Woche war gut. Calf und farbige Leder wurden mehr begehrt. Che reaurx erzielten einen zufriedenſtellenden Umſatz. Für Rin und Roßſchuhleder iſt die Nachfrage eine beſſere. terleder und ſenſtige Schafleder finden prompt Kfäufe Die Preiſe ſind feſt. 85 Holz. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“) Der Bretermarkt zeigte auch vergangene Woche durchaus feſte Haltung, denn die Sägewerke halten an den kürzli⸗ erhöhten Preiſen ſtrikte feſt und dieſes Vorgehen iſt mit de 80 der ausländiſchen Märkte in Verbindung zu bringen. Bukowiniſch Bretter werden gegenwärtig nur in kleineren Poſten, geger fr e nach hier gebracht. Die Hauptſache dieſer Erzeugung wird vieln nach dem Orient verfrachtet, wo beſſere Preiſe zu erzielen ſir Die füddeutſchen Großiſten ſind im Einkauf zurückhaltend, ohne dadurch einen Druck auf die Preiſe ausüben zu können. Herabſetzung der Preiſe liegt auch nicht vor, weil große B Sorten. Der Verſand nach dem Mittel⸗ und Niederrhei fortgeſetzt werden, wozu der niedrige Stand der Rheinfracht ſondere Anregung gab. Letztere ſtellt ſich heute für die 100 166“¼12“/1 Bretter auf—3,25 Mk. Die Abnehmer Rhein Weſtfalens waren mit Anfragen ſtändig am Markte, doch führten die verlangten höheren Preiſe nur vereinzelt und zu kleineren Ge⸗ ſchäften. Die Rundholzeinkäufe in den Waldungen ſind in Zeit etwas zurückgegangen, weil die Kaufluſt nachgelaſſen hat, holzabnehmer hingegen legt ſich in der Eindeckung andau rückhaltung auf. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 22. bis 27. Januar. 3(Originalbericht des„Mannheimer Genera Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. ralanzeiger⸗ pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78—96(43 Bullen(Farren) M. 72—80(40—45), Rinder M. 7 (39—47), Kühe M. 50—75(24—37): Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 22. am 25. ds. Mts. 253 Stück zum Verkaufe. Geſchä mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. (45—63). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 22. ds. Mts gewicht koſteten M 61—64(47—50) bei teilweiſe und mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 429 Stück beſucht. lebhaft. Pro Stück wurden M.—16 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten di MAEls Suppen sind aus den besten Rohmaterlallen schmecken sbensogut wie dlese. Deshalb verlange man ausürücklich EE uppen und achte auf die Schutzmarke ,Kreuzstern“ Alfred * Rauonen Sie Con 81¹1 7755 A. Wendler, P 8, 1Stüek M..08 50„.60 1009 80 1000„„64 00 netto Cassg. I, Heidelbergerstrasse. 2 aller Art in jeder Anzahl ſtets vorrätig in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. E 5, 5 Tel. 1759 Jander F 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. Plombierzangen u. Blei⸗— Nummeroteure. 25546/8 nergsstellt; sle enthalten die natürlichen Bastandtelle hausgemachter Sunpen unl 20824 Moch 15559 Reiche Auswah 2 LVermischtes Vorsicht bei Kauf oder Beteiligung. Wer oin Geschäkt odler Grunästilck kaufen oder sich irgendwie an renta ſen Unternehmungen beteiligen will, verl von mir kostenkr. Angebote, denn ioh habe stets über 1000 rentable Objegte hier oder auswärts an der Hand. E. Nommen Nachf, Dresden, Berlin, Leipzig, Hamburg, 8813 (Inh. Conrad Otto, HKöln a. RRh., Kreuz-? gasse 8. Fornspr. B. 9896. Niürnberg, Breslau. Pistiner- Möbelhaus für moderne bürgerliche Wohnungs-Einriehtungen! Billigste Besjchtigung ohne Kaufzwang! Preise 8 19544/ 5, 17 Oooο Telephon-No, 4382. 7 He Sunstige HLDD Zahlungs-Bedingungen!——— 115 2——— 0 07 0 5 7 Pababon die Kopfhaut. Aerztlich empfohlen. Usrrelzntes trockenes Haarenttettungsmſcsef Sutfe tet d. Haare ra ionell atrockenem Wege, macht sie locker und leicht zu kristexen, verhindert das Anflösen der Frisur, Vexleiht feinen Putt. reinigt Gesetzlich geschützt.. Dosen zu .50 u. M..50 bei Damentriseuren Alfffſ rogerten und Fayfümerien. Maeinsehe Teelhand-Gezeböchatt 1. D 7 N. 28 MANNHEIM Tel. No. 7755 Aktlenkapital Mk. 1500 000.— Weltverzweigte Bezlehungen azu ersten Finanakreisen. Bilanzprüfungen. 2 guehhaftungs- und Betriebs- ̃ Ofganlsationen, Vermögens-Verwaltungen. Serlose Gründungen. denſrg den 3 8 ue und pleicht aes Liguldatlonen, Sanlerungen.„ü Internat. Proſp. und „Chloro-- dont“ ver⸗ nichtet alle Füulnis. erreger im Munde und Sutachten in Skeuer- und Auselnandersetzungssachen. Elngehende Beratung In 20609 Unbedingte Versehwlegenheit. Setelligungsangelegenhelten. 9 Heirat (Cheapside), London E. C. Porto 20 Pig., Verschlossen 40 Plg. schliessung in England, rechtsgültig in allen Staaten, besorgt schnellstens: International. Augkunfts-, Rechts- u. Reiseburean BROOCKes Ltd., Qusen Street 90 Prospekt Nr. 92 gratis, 11944 + mit An e Maschinen- Fabrik schlussgleis zur Lagerung und Reparatur von Maschinen mit Einzelgewiehten bis zu 6000 kg. Offerten unter Nr. 12630 an die Expedition ds Bl. nach Gewicht am 8. Straus 64885 D. R. P. ohne Lötfuge Jedes Brautpaar erhält ein Ge- schenkodgrüneRabattmarken. auf II. Stelle in verschiedenen Peilen 0 kür nur erstkl. Objekte per April 1912 gev. früher auszuleihen Fatentauwal Ohnimus, Mannkeim Strickwolle kanjen Sie billig und gut in beſter Qualitüt bei uns. Anſtricken von Strumpf⸗ 5 waren beſorgen wir ſchuell und billig. Dame die binigsten Bauer& Co. 2 1, 3 Ge m. b. H. Breitestr. (Tonbildung, Ausbild. für Oper u. Konzert, Lehrfach), pr. St. M..—, Klavier⸗ Unterricht, Anfünger und Borgeſchritlene, per Stunde M..—, erteilt konſervat. gebildete tüchtige Lehrerin. Off. unt. Nr. 65119 an die Exvedition dieſes Bl. 7 Kawier-Unterrich Gründliche Ausbildung in Technik u. Vortrag. Pri- mavista-u. Ensemblespiel, Musikdiktat und Gehör⸗ bildung.— Einführung in die Musiktheorie— Mässiges Honorar. W. Kaerner, N 4, J7. Seſangsunterricht N 2900— in Teilbeträgen an 1. Stelle zu üblichem Zins⸗ fuß auszuleihen durch Benz Oppenheimer, Manunheim, E 8, 17, Telephon 923. 62831 Darlehen gibt Privat⸗ mann ſtreng verſchwiegen geg. Lebensverſich. Abſchl. an. Stgatsbeamte ev. auch an Priv. ohne Vorſpeſ. u. ohne Bürgen. Offert. u. Nr. 66677 an die Exp. d. Bl. Mk. 6000.— II. Hypoth. auszuleihen. Offerten u. 12925 a. d. Exp. d. Bl. Mit. 300000 auf gute I. Hyvotheken per 1912 unt. günſt. Beding⸗ ungen auszuleihen. Off. u. Nr. 12927 d. d. Expebition. ermisentes besang-Unterneht Individuelle Stimmbe- handlung. Gesangliche u. Sprachliche Tonbildung auf naturgemässerGrund- lage. Stimmkorrekturen. Mässiges Honorar. Ffau M. Kaprnet, 1 4, 5 68874 (as- bampen kauft man be. Fritz Weickel v. H. 1à2 an C 1, 3. pets-Asehlegl in Hängelicht-Lampen R. W. Brenner, compl. ohne Kleinsteiler M..80 7„ leex NM..50 Hellster und sparsamster Brenner. 65864 Schriftliche Garantie für russloses Brennen und stets gleichbleibende Leuchtkraft. Rudoff Weiekel, 6 2,2 Brennerfabrik. Tel 3514 Ghrne Haare versuchen Sie Psriser Nuss- haaröl„Bwünet“ Flasche 75 Pfg. Adler-Drogerie, R 3, 10. Tel. 1682. 5288 Bitte genau auf Hi, 17 Marktflr. H1, 12 u. Lindeuhof, Gontardſtr. 20 ſolche Perſonen lieben. Regeln befolgt, erobert die zur Zuneigung. Der Titel de lichen unwiderſtehlichkeit“. Kuvert gegen Voxeinſendung v teurer) vom Verlag Vebeslieirat? Es iſt allgemein bekannt, daß manche Herren und Damen in Stebes⸗ angelegenheiten ganz verblüffende Erfolge erzlelen. Sie kommen,— ſehen,— ſiegen! Ihnen zu widerſtehen iſt unmöglich, ob man will oder nicht, man muß ſole Woran das liegt, kann man ſich meiſt nicht erklären, da die Betreffenden weder durch große Schönhett noch etwa durch hervorragende Geiſtesgaben ſich vor anderen auszeichnen. Oft iſt ſogar das Gegentefl der Fank, indem ſchönen und klugen Menſchen der oder die Gelieyte abſpenſtig gemacht werden durch einen Nebenbuhler, der häßlich und geiſtig minderbegabt iſt. Dieſe ſonderbaren Gehelmniſſe des Liebe kannter Pſychologe, Dr. 15 Amos, grit überraſchenden Schluſſe gela Zuneigung eines pir in einem Bu genau beſchrieben. e 10 im Sturme und zwingt die geltebte Perſon es Buches lautet: er per Zu bezlehen iſt es diskret in geſchloſſenem on Mk..20 oder unter Nachnahme(20 Pfg. 20302 — undSeelenlebens hat nun elu be⸗ ch erforſcht und iſt dabei zu dem ngt, daß dieſe geheimnisvolle Macht ſich jede aneignen, daß alſo jeder Herr die Zuneigung einer ſeden Dame un jeden Herrn erkingen kann. erſon jede Wie es gemacht Wer die darin gegebenen „Das Geheimnis der perſön⸗ Mariaune Jachz Damenschneiderin Lange Rötterstr. 1 (A. Weinheimer Bahnh.) Anferüigung aller Arten Kostume Schjck u. elegant Frl. 20 J. 280000 M. bar Wwe.273.20000 M. bar, wſch. ſ. ſchnellz. verh. Herren wla. ohne Verm. Briefe a. Frau Aug. Scott, Berlin S..51. 12917 Welcher nichtüber 40 jähr. Herr(Wohnort, Vermög. Nebenſ.]) heiratet 56jähr. Millionärin? Koſtenloſe Auskunft auch über viele hundert anudere vermö⸗ gende heiratsluſt. Damen erteilt an nur eruſte Re⸗ flektanten. Schleſinger, Berlin 18. 13027 Wesken Damen find. zur Nieder⸗ kunft ſtreng die⸗ kreten Landaufenthalt bis Frau Lydia Werner Wwe. Heb., Langen b. Darmſtadt. 12834 Elegante helſblauc 82 Pierette zu vermieten für mittlere Figur. 12980 3, 8, 1 Treppe. 9 Griſetten⸗nenes Piauo mit Garan⸗ Damenmasfe rteid. ſchöne kieſchein für 300 bn. ar⸗ Spanierin billig zu ver⸗ moniumnen, 9 Reg. 220 M. kaufen. 67443 Markus,'hafen, Bleichſtr. 16. D 7, 19 2 Treppen. 13028 dgebre Pianino (Mahagoni) für Mk. 380 zu verkaufen. NRheindammſtr. 42, pt. Sehr gut erhaltener Herren⸗Schreibtiſch mit Aufſatz in eichen, zu 2 2¹. 2— 92442 Kopixpreſſe mit Tiſch u. kl. Stehpult zu verkaufen. 13046 UG, 23, I. TTagenschaffen Große Jabrik⸗ und Lager⸗Näume Zn verkaufen ſind Im J. MannheimerHunde⸗ penſionat gegenüber der Fohlenweide Neckarvor⸗ ſtadt, 1 großer Zughund, Wolfshund, Boxer, Fox, Dobmänner u. Schoßhunde Anzuſ. zu jeder Tageszeit. A. Nitter, Hohenwieſen⸗ weg 4. 13061 Ausnahme⸗Angebot. Wegen Ueberfüllung un⸗ ſerer Läger verkaufen wir 64952 8 ee bss auit Bahnanſchluß zu ver⸗ Speiſezimmer kanſen oder vermieten.— Herrenzimmer Anfr. bef. die Expedition ds. Bl. Nr. 67204. Aakehaftghaae in beſter Stadtlage erb⸗ ſchaftshalber billig zu ver⸗ kaufen. Nähere Audkunft er eilt 67412 unter Küchen Pitch⸗pine und alle Farben Einzel⸗Möbel jeder Art und Ausführung ausssrordentſich billig! Rhein. Möbelmanufakt. .Schwalbach Söhne Mannheim R 7. 4 am Hermaun Kaufmann, Frfedrichspark. Tel. 2848 Tel. 1761 Hebelſtr. 19. Kein Laden. Büchekei 1. Wein-Wirſchuft betdes getrennt vermietet, wegen Todesfall 10.000 M. unter Schätzungspreis bei kleiner Anzahlung unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Offert. unter Nr. 12820 an die Exped. Meine in Rheinau in Baden an geregelten u. ausge⸗ bauten Straßen gelegen. Bauplätze beabſichtige zu verkauf. Offerten unter Nr. 13028 an die Exp. ds. Bl. Schweßingen Wegen Verſetzung iſt m. Einfamilienhaus, Nadler⸗ ſtraße Nr. 10, in ſchöner, freier Lage, 6 Zimmer, Küche, Babdez., Garten, Hühnerhof! elektr. Licht, Gas⸗ u. Waſſerleit. auf 1. April preiswert u. unter ſehr günſt. Beding. zu verm. od. zu verkaufen. Jak. Kolb, Eiſenb.⸗Sekr. 25717 — Rabatt!— Otto Stelniger In Leipzig 6. 42, Bornalsche Str. 41. e 66518 20900 Hübſche ſchwarzſeidene Verhältniſſehalber verk. Rentables Wohnhaus in hieſiger, guter Lage zu kaufen geſacht Offert. unter Nr. 1301ʃ6 an die Expedition ds. Bl. Taningsersune hehrling gesucht. Ein Eiſenwaren En⸗ gros Firma ſucht per J. April ein Lehrling. Offerten erbittet u. Chiffre 07436 an die Expedit. d. Blattes. Auf Sſtern geſucht: Lehrling für Kontor. 674ʃ1 G. Jacob, Mittelgroß. Patentkeller mit ober ohne Zubehör, zu d jed. Geſchäft gleignet, bil.. u verm. Zu erfrag. Lang⸗ raße 10, Hinterhaus part, 12656