15 118. 4 aonnement: 20 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate. 50 Pfg. Reklame⸗Seile e1.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Tegegrummi ·Adreſſe: ees Seneral⸗Anzeiger Maundeim“ CLelephon-Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 9 2„ 8 Eigenes Redahttonsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue: Wandern 28 Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage: Srauen-⸗Blatt. Beilage für Citeratur und wifenſchaft; —— Die heutige umſaßt 12 Seiten. Telegramme. Die Aufteilung der portugieſiſchen Kolonien. Berlin, 2. Jannar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Der Gerüchte wollen nicht verſtum⸗ men, daß Verhandlungen über den Erwerv ßortugie⸗ ſiſch'er Kolonien bevorſtehen, oder ſogar ſchon geführt wor⸗ den wären. Eine hieſige Korreſpondenz will der Inhalt eines Ge⸗ heimperthſrages erfahren haben, der im Jahre 1898 zwi⸗ ſchen Deutſchland und England über die portugieſiſchen Kolonien abgeſchloſſen worden ſein ſoll. Die Meldung, die mit allem Vorbehalt wiederzugeben iſt, lautet: Ueber den Geheim⸗ vertrag, der im Jahre 1898 zwiſchen Deutſchland und England über die Liquidation der afrikaniſchen Kolonien Portugals abge⸗ ſchloſſen worden iſt, werden folgende Einzelheiten mitgeteilt: Der Vertrag von 1898 iſt ein Eventualvertrag. Er ſetzt keine beſtimm⸗ ten Datums für die Aufteilung der portugieſiſchen Kolonien in Afrika feſt, ſondern ſagt nur, daß Deutſchland und⸗England Rechte auf gewiſſe Teile der portugieſiſchen Kolonien beanſpruchen, falls Portugal ſich zur Veräußerung ſeines Kolonialbeſitzes gezwungen ſieht. In Weſtafrika ſoll Deutſchland der an Deutſch⸗ füdweſtafrika angrenzenden Teile von Angola zufallen. Deutſchland würde das ganze Moſſamedes⸗Ge⸗ biet gehören. Die Grenze würde etwa nördlich vom 15. Breite⸗ grad verlaufen. Im Oſten iſt eine Grenzregulierung bis nord⸗ meſtlich Rhodeſias vorgeſehen, die dem Caprivi⸗Zipfel vorteilhafte Verkehrsmöglichkeiten ſichern würde. In Oſtafrika wurde Deutſch⸗ land ein Stück von Moz ambiau e erhalten, das ſich von Port Annel in gerader Sinie bis nach Port Oroje am Nfaſſaſee er⸗ ſtrecken. Das ganze portugieſiſche Oſtufer aut Niaſſaſee würde ſomit deutſch werden. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. OLondon, 29. Januar.(Von unſerm Londoner Bureau.) Ein Telegramm des Daily Telegraph aus Aden beſagt, daß einge⸗ laufenen Meldungen zufolge die italieniſche Flotte gegen⸗ wärtig eine ſcharfe Blockade der ſüdlichen Häfen am Roten Meere ausübe, beſonders in Hodeida. In dem Tele⸗ gramm wird darauf hingewieſen, daß die britiſchen Handels⸗ intereſſen dadurch ſehr zu leiden haben. * Rom, W2. Jan. Die Tribuna tadelt das Vorgehen na⸗ tionaliſtiſcher Kreiſe und der Verehrer des Dichter dAnnunzio, die gegen das Verbot ſeiner den Kaiſer von Oeſterreich ſchmähenden Verſe öffentliche Kundgebungen veranſtalten wollen. Das Blatt beurteilt das Gedicht vom äſthetiſchen Standpunkt un⸗ günſtig und meint, vom Standpunkt der einfachen Bürgerpflichten könne man es nicht als eine gute Handlung bezeichnen. Das Ge⸗ dicht ſei zu bedauern; noch beklagenswerter würde aber eine Agi⸗ tation zu ſeinen Gunſten ſein. Ebenſo mißbilligend ſpricht ſich die radikale Vita in bezug auf die parlamentariſche Anfrage des Abgeordneten Gallenga wegen des Verbots der Verſe aus. Die Vita meint, es ſei beſſer, von der Sache kein Aufhebens zu machen, vielmehr habe man gerade jetzt die Pflicht, im Intereſſe des Va⸗ terlandes maßvoll zu ſein Die italieniſch⸗franzöſiſchen Zwiſchenfälle. * Tunis, 28. Jan.(Havas.] Der Dampfer„Tavignano“ wurde in den tuneſiſchen Gewäſſern eine halbe Stunde von Zarzis angehalten. daß er ſich in tuneſiſchen Gewäſſern befinde, es energiſch ab, das Schiff durchſuchen zu laſſen. Die italieniſchen Offiziere erzwan⸗ gen darauf die Unterſuchung. Nachdem die Durchſuchung er⸗ gebnislos perlaufen, wurde der„Tavignano“ nach Tripolis gebracht und dort einer zweiten Durchſuchung unterworfen. Auch dieſe verlief fruchtlos wie die erſte. freigelaſſen. * Paris, 28. Jan. Der Miniſterpräſident geſtern abend den Deputierten Thierry des Departements Rhöne, der lebhaft gegen das Vorgehen der italieniſchen Kriegs chiffe den franzöſiſchen gegenüber beſonders gegen die Beſchlagnahme des Poſtdampfers„Tavignano“ prote⸗ er Poincaxe erklärte, daß er, bis er genauere Einzelhei⸗ des en erfahre, ſich* i man nicht genau, ob bieſes uden von ber„Times“ d Der Kommandant lehnte unter der Begründung, Schiff wurde ſodann Bouches⸗du⸗ Montag, 29. Jannar 1912. leßten„and Swiſchenfall ſt beiden aert zu ber⸗ quicken, derentwegen das internationale Schiedsgericht im Haag angerufen werden ſoll. * Paris, 28. Jan. Die„Agence Havas“ peröffentlicht folgende Note: Der Miniſterpräſident berief den franzöſiſchen Geſchäfts⸗ träger in Rom, Legrand, nach Paris, um ihn um Auskunft über die Gründe zu erſuchen, die ihn bewogen haben, zu der Ausſchiffung der türkiſchen Paſſagiere in Cagliari die Ermächtigung zu erteilen. *Cagliari, 28. Jan. Der Dampfer„Saint Auguſtin“ iſt heute früh 11 Uhr mit den 29 türkiſchen Paſſagieren der nach Le Frioul in See gegangen. Die franzöſtſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. *Paris, 28. Jan. Zu den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlun⸗ gen, welche in den nächſten Tagen wieder aufgenommen werden ſollen, wird gemeldet, daß von engliſcher Seite ein Ver⸗ mittlungsvorſchlag gemacht wurde, wonach die Regelung des Verwaltungsſtatuts in der ſpaniſchen Zone vorläufig vertagt werden ſoll. Zur Prüfung dieſer Frage, welche bei den ſchweben⸗ den Verhandlungen die Hauptſchwierigkeit bildet, ſoll eine beſon⸗ dere ſpaniſch⸗franzöſiſche Kommiſſion eingeſetzt werden. Paris, 28. Jan. Nach Zeitungsmeldungen aus Tetuan beabſichtigen die Spanier, demnächſt die ganze Gegend im Süden dieſer Stadt und insbeſondere den Schechauem zu beſeßen, deſſen Bebölkerung als überaus fanatiſſch gilt. Die Bergſtämme der Beni Haſſen und Lachmes haben beſchloſſen, den ſpaniſchen Plänen äußerſten Widerſtand entgegenzuſetzen. Reformen in Albanien. * Konſtantinopel, 28. Jan. Einige ehemalige albaniſche Aboe⸗ ordnete ſind auf die Pforte geladen und von den Beſchlüſſen in der letzten Miniſterratsſitzung über das Memorandum der albaniſchen »Abgeordneten, in dem verſchiedene Neformen für Albanien ver⸗ langt werden, in Kenntnis geſetzt worden. Die beſchloſſenen Re⸗ formen umfaſſen: Die Unterſuchung unter Zivil⸗ und Gerichts⸗ beamten, wobei diejenigen, die ſich als unfähig erweiſen, er⸗ ſetzt werden ſollen; ferner die Unterſuchung der Gendarmerie und Polizei, und Wiederanſtellung von ehemaligen Gen⸗ darmen und Poliziſten, die nach der Einführung der Ver⸗ faſſung entlaſſen worden ſind, Verbeſſerung der Gefäng⸗ niſſe, Einführung der Handwerksarbeit für Häftlinge, den Bau von Regierungskonaks, Zuweiſung von 250 000 Pfund jährlich für die Gemeindewege in den mazedoniſchen Wilajets von Albanien, den Bau von Eiſenbahnen, der durch Truppen auszuführen iſt und ſchließlich den Bau der Straße Prizrend⸗Skutari. Es heißt, die Regierung empfahl den ehemaligen albaniſchen Abgeordneten, auf den Zuſammentritt des albaniſchen Kongreſſes in Ues⸗ kübzu verzichten. Die Revolution in China. 1 OLondon, 29. Jan.(Von unſerm Londoner Bureau.] Der Pekinger Berichterſtatter der„Times“ drahtet ſeinem Blatte: Die Zahl der gewaltſamen Verbrechen nimmt zu. Am Don⸗ nerstag wurden 3 hervorragende Republikaner in Muden ermordet. Am Freitag abend iſt eine Bombe gegen den General Liang Pi geworfen worden, der übrigens ein Enkel jenes Ilipus iſt, der 1842 den Ferng von Nanking unter⸗ zeichnete. Endlich wurde am Samstag ein Mordanſchlag in Tientſin auf den dortigen Oberbefehlshaber der kaiſerlichen Truppen ausgeführt, der in der letzten Zeit mit beſonderer Energie ſich der Bekämpfung der Revolutionäre widmete. Der Anſchlag mißlang aber. Der Korreſpondent bemerkte dazu, daß beſonders die letzterwähnten Attentate wahrſcheinlich einen ſchwerwiegenden Einfluß auf die Mandſchuprinzen ausüben werden, von denen man erwartet, daß ſie nunmehr ihren Entſchluß, ſich der Abdankung der Dynaſtie zu widerſetzen, einer neuen Reviſion unterziehen werden. Auch von anderer Seite verſuchte man auf die Kaiſerin⸗Witwe ein⸗ zuwirken. Ein von dem Vizekönig von Hankan und 45 hochgeſtell⸗ ten Offtzieren der kaiſerlichen Truppen unterzeichnetes Manifeſt an die Kaiſerin⸗Witwe und die Prinzen, beſchwörten die Dy⸗ naſtie abzudanken und ſich der Einrichtung der re⸗ publikaniſchen Regierungsform in China nicht länger zu widerſetzen, damit endlich der Frieden wieder⸗ hergeſtellt werde. Allerbings. fügte de Korreſpondent hinz wiſſe ieeee Kä mt pfe an 58 Tientſin⸗Pekau⸗Bahn eene mit 0 Hinzufügen, daß es ſich nur um unbedeutende Geplänkel der poſten gehandelt habeu könnte. Anarchie in Bahia. *Rio de Janeiro, 28. Jan. Den letzten Nachrichten aus Beht zufolge herrſchen dort anarchiſche Zuſtände. Der Gouder⸗ neur Amelio Vianna flüchtete i in das franzöſiſche Konſulat, das von Bundestruppen bewacht wird. Die Provinz Bahia iſt ahne Lei⸗ tung, die Stadt den Soldaten und dem Pöbel ausge⸗ liefert. 75 Handel ſtockt. Es wird angekündigt, daß die Konſuln der fremden Mächte zuſammentreten werden, um ein⸗ Proteſterklärung abzufaſſen. Die Bundesregierung entſandte den General Veſpaſiano mit dem Sonderauftrag nach Bahia, dort die Ordnung wiederherzuſtellen. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten Seabra gab ſeine Entlaſſung, mit der vorläufigen Wahrnehmung der Geſchäfte iſt der Ackerbauminiſter von Toledo beauftragt worden. ** OLondon, 29. Januar.(Von unſerm Londoner Buregu⸗ Wie nach der plötzlichen Abreiſe des Leibarztes des Herzogs bon Fife nach Aegypten zu befürchten war, lauten die letzten Nachrichten über den Zuſtand des Herzogs bedenklich. Das offi⸗ zielle Bulletin beſagt, daß der Herzog an Ripenfellentzündung er⸗ krankt iſt und daß die Krankheit auch den linken Lungenflügel in Mitleidenſchaft gezogen hat. In dem Bulletin wird aus ückli betont, daß der Zuſtand des Herzogs⸗ ſehr ernſt ſei Patien habe wenigſtens noch ſeine Kräfte behalten. Zuſtandes wurde der Herzog nach Aſſuan einem engliſchen Dampfer. . Paris, 28. Jan. In St. Gien fand eine von 2 Bergleuten beſuchte Verſammlung ſtatt, welche den Beſchluß am 1. März den Geſamtausſtand anzuordnen, falls d gierung ihre Forderungen nach Minimallohn, Achtſtundentag un nach einem Ruhegehalt von zwei 9 erfülle ſollte. * Paris, 28. Jan. Da die 71 dem Kapitän S86 durchgeführte Unterſuchung ergeben hat, daß al be Pulv ten, auch die aus dem Jahre 191¹ ſtammenben, verbäch hat der Marineminiſter nach Zeitungsmeldungen angeord die an Bord der Kriegsſchiffe befindlichen Vulgerborene ˖ genaugeprüft werden. 0 Paris, 28. Jan. In Seyſſel(Ober⸗Savohen) 901 einem Steinbruch durch vorzeitiges Explodiere Dynamitpatrone z wei Arbelter ge tötet, fünf lebens fahr verletzt. * Paris, 28. Jan. An der Küſte bei Calais iſt beut morge ein engliſcher Fiſcherdampfer untergegangen. Raiſers Geburtstag. „Berlin, 28. Jan. Erzherzog Franz Ferdinand hier heute Vormittag ein. Auf dem Bahnhof empft Kaiſer den Erzherzog, auch der Kronprinz war erſchien ſo der öſterreichiſch⸗ungariſche v. Szögheny⸗ war anweſend. Der Kaiſer meleltent der Erzherzog königlichen Schloß. 55 5 Berlin, 28. Jan. Franz nand ſagte ſich heute Nachmittag 5 Uhr zum reichiſch⸗ungariſchen Botſchaft an, wozu auf ſeinen Herr von Bethmann⸗ Hollweg und Staatsſek von Kiderlen⸗ Wächter hinzugezogen wurden Erzherzog unterhielt ſich mit jedem der beiden Herren eingeh Berlin, 28. Jan. Im Monopol-Hotel waren geſte die Offiziere der Schutztruppe und die Mitglieder des Rei kolonialamts mit Damen zur Geburtstagsſeier des Kaiſers ſammelt. Generalmajor Mllller hielt die Feſtrede Beſchützer der Kolonien, den Kaiſer. Anwe waren Staatsſekretär Dr⸗ Solf, Exzellenz Dernburg ud e Anzahl höherer Offiziere. 5 Hamburg, 28. Jan. Anläßlich des 60 des Kaiſers hielt Bi rgermeiſter Burchard hei d des im Rathauſe eine Rede, in der er unte ſagte:„In der zweiten Hälfte des Jahres 1911 deutſche Nation bis in die Tiefen ſtärker bewegt, als einer anderen 5 42 5 die Perſö 2. Soffe. dem Kaiſer dankbar. Es hatte wiederholt den Anſchein, als ob die politiſche Lage unaufhaltſam zum Kriege dränge, aher der Kaiſer bewahrte vollen Gleichmut und volle Ruhe, auch wenn offene und verſteckte Angriffe gegen ihn perſönlich gerichtet wurden, auch bei aller leidenſchaftlichen Erregtheit wohlgeſinnter deutſcher Männer und bei den Klängen der Fanfaren, die hin und wieder zu uns herüber tönten. Fern blieb ihm der Impuls der Rache, fern Empfind⸗ lichkeit und Bitterkeit. Der Kaiſer, der gewaltigen Verant⸗ wortung ſich bewußt und im vollen Beſitze der Möglichkeit, die politiſche Lage als ganzes und in allen ihren Teilen zu überſehen und zu ermeſſen, welche Folgerungen für des Reiches Wohlfahrt aus ihr zu ziehen ſein möchten, durfte Ruhe und Gelaſſenheit bewahren. Er konnte es, weil er über Deutſchlands Heer und Flotte gebietet, der Starke aber die Berſtändigung nicht zu ſcheuen braucht und weil in unſerem Zeitalter hoher wirtſchaftlicher Blüte es zum Kriege nur kommen darf, wenn es ſich um nationale Ehre oder wirt⸗ ſchaftliche oder politiſche Exiſtenzfragen handelt. Wir Ham⸗ hurger ſahen, wie heute, ſo auch in jener kritiſchen Zeit des Vorjahres auf unſeren Kaiſer und wurden nicht irre an ihm. Als Ungeduld und leidenſchaftliches Empfinden überhand nahmen, wußten wir doch, daß Deutſchlands Ehre bei unſerem Haiſer in ſicheren Händen ruhe, und ſo wird und ſoll es auch in Zukunft bleiben! Und mit recht! Denn daß unſere politiſche und wirtſchaftliche Machtſtellung, die wir uns unter Gottes Segen aus eigener Kraft ohne fremde Hilfe errungen haben, um jeden Preis gewahrt werden muß und daß der Friede nicht immer und nicht unter allen Umſtänden der Güter höchſtes iſt, das iſt, wie wir alle wiſſen, auch des Kaiſers Ueberzeugung. So werden wir uns ſtark erhalten zu Waſſer und zu Lande, auch in tiefem Frieden! Der Redner ſchloß mit einem Kaiſerhoch. *Bern, 28. Jan. Bei der Kaiſerfeier, die die deutſche Kolonie in Bern unter dem Ehrenvorſitz des deutſchen Geſandten v. Bülow Und des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Böhm abhielt, wurde in freudigen Worten des für den Herbſt angeſagten Kaiſerbeſu⸗ ch e 8 gedacht. Herrn, deſſen Beſuche ſie begeiſtert entgegenſehe. Der Sprecher der Schweizer Gäſte verſicherte, das Schweizer Volk werde den Kaiſer juhelnd empfangen. Die Bande der Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern würden ſich durch den Beſuch noch enger knüpfen. Das amtliche Wahlergebnis. Auf Grund der endgültigen amtlichen Ermittlungen über die Hauptwahl und die Stichſpahl am 20. Januar ſowie der vorläufigen amtlichen Ermittlungen über die Stichwahlen am 22, und 25. Januar wird nunmehr die nachſtehende Ueberſicht Veröffentlicht: 2 22———— 2 Parteien 8 2 2 8.— 25 SS. — 88 8 eeeeeee 59 43 6 22 28 14 5 16 Deulſche Reformpartii 3 3—— Wirtſchafttiche Vereinigung u. zwar: Deutſch⸗oziale 5 2 1 4 Giſtlich⸗ſozialle 2 3 1— Bund der Landwirte 4 3— 1 Sonſtige 8 8 53 7 2 1 6 Bayliſcher Bauernbund— 2 2— Zeptrum„ 103 98 5 15 Phien 8 20 18— 2 Nationalliberale 51 45 24 30 Deutſtzer Beuernbund— 2 2— Forkichrüldse Vollsparte 49 41¹ 14 22 Sozialdemokraten 53 110 69 12 CC 5 5 2 2 J 3 2— 1 *VVVJV 1 5 5 1 CCVVVVVVVVVVVTVVVTV( 1—— Unbeſtimmt(Wilde); 6 8 2 5 1 387 397 189 139 Vorſtehende Tabelle rechnet, was zunächſt die National⸗ liberale Partei angeht, den Freiherrn v. Hey!l zu den Wilden, was inſofern berechtigt erſcheint, als dieſer der Agtionalliberalen Fraktion wohl fern bleiben wird. Dafür Seneral⸗Anzeiger, Badiſche N In einem Telegramm an Seine Majeſtät erneuert die Kolonie das Gelöbnis unwandelbarer Treue zu dem kaiſerlichen Nationalliberalen zugezählt, wodurch letztere einſchließlich der beiden Abgeordneten des Deutſchen Bauernbundes die von uns angegebene Zahl von 47 wieder erreichen. Entſprechend ver⸗ mindert ſich die der Volkspartei von 42 auf 41. Die Reichspartei iſt oben mit 14 Mandaten vertreten, dem⸗ entſprechend der Abgeordnete Wahrmuth, der ſich ihr als Hoſpitant anſchließen will, noch zu den Wilden gerechnet, welche letztere dann zuſammen mit dem Grafen Poſadowsky 3 zählen. Der Bayeriſche Bauernbund iſt in der amtlichen Zuſammenſtellung mit 2 Abgeordneten beſonders auf⸗ geführt; einer von dieſen wird ſich vermutlich der Wirtſchaftlichen Vereinigung anſchließen, des anderen vorausſichtliche Fraktions⸗ zugehörigkeit ſteht noch nicht feſt. Neuerdings verlautet auch, daß Graf Opperdorf der Zentrumsfraktion nicht beitreten werde, wodurch deren Mandatszahl auf 92 vermindert wird; Graf Oppersdorf werde ſich eventuell den Polen als Hoſpitant zugeſellen. Endlich ſei noch erwähnt, daß der Meldung fort⸗ ſchrittlicher Blätter, der Vertreter von Bolchen⸗Diedenhofen, Windeck, werde ſich der Fortſchrittspartei anſchließen, von der„Straßb. Poſt“ entſchieden widerſprochen wird. Daß der in Elbing gewählte Abgeordnete Schroeder, der oben der Reichspartei zugerechnet wird, von der reichspartei⸗ lichen„Poſt“ abgeſchüttelt worden iſt, hatten wir bereits geſtern erwähnt. Nach den Reichstagswahlen. Die Berufsſtellung der nationalliberalen Abgeordneten. Die künftige Fraktion der Nationalliberalen im Reichs⸗ tag zeigt eine überaus glückliche Zuſammenſetzung inbezug auf die Berufsſtellung der einzelnen Abgeordneten. Die Abgeordneten verteilen ſich auf die hauptſächlichſten Berufs⸗ arten: 5 1. Landwirtſchaft(10): Blankenhorn, Heck, Dr. Hoppe, Kleye, Roland⸗Lücke, Sieg, Wamhoff, Prinz zu Schönaich⸗Carolath, Heſtermann, Kerſchaum. 2. Induſtrie und Gewerbe(): Bartling, Frh. Heyl zu Herrnsheim, Stöve, Wittum, Zimmermann⸗ Dammwolde. 3. Kaufleute und Handwerker(): Koelſch, Schulenburg, Held, Lützel. Arbeiter(): Heckmann, Ickler. 5. Staatsbeamte einſchließlich Paſtoren und Lehrer(): Bärwinkel, Beck, Meyer zum Gottesberge, Otrtmann, Quarck, Frh. v. Richthofen, Schwabach. 6. Kommunalbeamte(): Hepp, Laſer. Privatbeamte(): Marquart. 8. Juriſten, Volkswirtſchaftler u. Staats⸗ wiſſenſchaftler(): van Calker, Schiffer, Strack, Paaſche. 9. Rechtsanwälte(): Baſſermann, Bollert, Göt⸗ ting, Junck, Liſt, Meyer⸗Celle, Schlee, Semler, Thoma. 10. Aerzte(): Becker. 11. Schriftſteller(): Böttger, Keinath. Das Ergebnis der Wahlen und der Hanſa⸗Bund. Man ſchreibt uns: Der Verlauf der Wahlen hat die Hoffnungen des Hanſa⸗ Bundes in vollem Maße erfüllt. Wie das nunmehr vor⸗ liegende Endergebnis zeigt, ſind 88auf dem Boden des Hanſa⸗Bundes ſtehende Männer gewählt worden, von denen 55 Mitglieder des Bundes ſind, während 33 auf dem Boden ſeiner Richtlinien ſtehen. Bei dieſem Ergebnis iſt davon auszugehen, daß die ganze Arbeit des Hanſa⸗Bundes ſtets darauf gerichtet war, ohne jede Rückſicht auf irgend welche parteipolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkte eine Durchſetzung des deutſchen Reichstages mit gewerbefreundlichen Elementen aus praktiſchen kaufmän⸗ niſchen Berufen herbeizuführen. Dies iſt erfreulicherweiſe ebenfalls geglückt. Hinſichtlich der Zugehörigkeit der auf dem Boden des Hanſa⸗Bundes ſtehenden Abgeordneten zu den politiſchen Parteien iſt zu bemerken, daß dieſe in der Hauptſache der nationalliberalen, freiſinnigen und freikonſervativen Partei angehören; ein Abgeordneter iſt Mitglied der Zentrums⸗ partei. Nach Berufskreiſen geordnet erwähnen wir aus der Zahl der nun dem Reichstage angehörigen Hanſa⸗Bunds⸗ E. aber wird der in München gewählte Liberale Dr. Ke rſchen⸗ mitglieder als Mitglieder des Handwerks die Herren ſteiner— der vorläufig noch wild bleiben will— den Klempnermeiſter Bartſchat und Bäckermeiſter Lützel, ſowie eueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Mannheim, 29. Januar. — Bahnſchloſſer Ickler; als Vertreter der Induſtrie General⸗ direktor Stöve von der chemiſchen Induſtrie; als Vertreter des Handels Kaufmann Kölſch, Kaufmann Schulenburg, Kaufmann Kiel und Schweickardt; aus dem Kreiſe der Banken, der frühere Bankdirektor und jetzige Gutsbeſitzer Roland⸗Lücke; als Vertreter des Gewerbeſtandes, Sägewerks⸗ beſitzer Roeſer, Buchdruckereibeſitzer Neumann⸗Hofer, Gaſthofbeſitzer Gunſſer; als Vertreter der Angeſtellten Ver⸗ bandsſekretär Marquart und Bergarbeiter Heckmann. Ferner erwähnen wir von induſtriellen Perſönlichkeiten, die auf dem Boden des Hanſa⸗Bundes ſtehen, Kommerzienrat Bart⸗ ling, Kommerzienrat Zimmermann, Kaufmann Leube uſw. Vor allem mußte es aber auch darauf ankommen, die⸗ jenige Richtung in der Leitung des Bundes der Landwirte zu bekämpfen, welche mit ihrer Taktik noch zuletzt bei den Reichsfinanzgeſetzen eine einſeitige Belaſtung des deutſchen Gewerbeſtandes mit Erfolg durchgeſetzt hat. Hier iſt zu er⸗ wähnen, daß die maßgebenden Führer des Bun⸗ des der Landwirte ſämtlich nicht durch⸗ dringen konnten und in der Hauptſache gegenüber Mit⸗ gliedern und Freunden des Hanſa⸗Bundes gefallen ſind. Wir nennen hier: Dr. Roeſicke, Dr. Hahn Profeſſor Dade, Pro⸗ Dr. feſſor Dinger, den bekannten Bündlerführer Aus dem Nz 8 5515 ˖ Winckel, Oekonomierat Lucke, Gutsbeſitzer Sielermann, Rittergutsbeſitzer Freiherr von Maltzahn und von Olden⸗ burg⸗Januſchau. Um ſeine landwirtſchaftsfreundliche Stellung zu be⸗ weiſen, iſt hervorzuheben, daß der Hanſa⸗Bund ebenfalls eine größere Zahl von Landwirten, die auf ſeinem Boden ſtehen, tatkräftig unterſtützt hat. Nach dieſem Ergebnis iſt vor allem zu hoffen, daß alle diejenigen gewerbefeindlichen Geſetze, welche in der gelegent⸗ lich der letzten Wahlen vom Bunde der Landwirte heraus⸗ gegebenen„Aufklärungsſchrift“ angekündigt ſind, keine Aus⸗ ſicht auf Verwirklichung haben werden. Dies iſt ein beſon⸗ ders erfreuliches Ergebnis. Es wird die Aufgabe des Hanſa⸗ Bundes ſein, durch eine gewerbefreundliche Initiatippolitik und durch Schaffung einer lückenloſen Organiſation, getreu dem ausgleichenden Standpunkt ſeiner Richtlinien, dieſes nach kaum zweijähriger mühevoller Arbeit erreichte Ziel aus⸗ zubauen und zu befeſtigen. Dem Vertrauen zum Volke gibt die„Nordd. Allg. Ztg.“— mit Rückſicht auf den Wahl⸗ ausfall ſicherlich zum großen Verdruß der Konſervativen— in ihren Wochenrückblicken unverhohlen Ausdruck. Das oft offiziös beeinflußte Blatt ſchreibt wörtlich: In politiſch bewegte Tage hinein fiel die Gedenkfeier für den großen Preußenkönig, ſeit deſſen Geburt am 24. Januar 1912 zwei Jahrhunderte verfloſſen waren. Und mit einer Genugtuung die zugleich ein gutes Stück Vertrauen bedeuten muß auf das unerſchütterte Fortbeſtehen preu⸗ ßiſch⸗deutſchen Bewußtſeins im Volke, konnte man gewahren, daß die Feier ſich populär geſtaltete, von ſehr weiten Kreiſen voll innerlichen Anteils mitbegangen wurde. Das mag gerade dort, wo die auffälligeren Ergebniſſe der deutſchen Reichstagswahlen jetzt mit unberhohlenem Vergnügen als ominös begrüßt wurden, wie ein nützlicher Wink zu rechter Zeit kommen. Der preußiſche Stagtsgedanke iſt etwas durchaus Lebendiges, und die Meinung, daß die Be⸗ völkerung ſich ihm entfremde, nach abweichenden Ein⸗ richtungen Begehr trage, würde gegebenenfalls empfindlich enttäuſcht werden. Die Demokratiſche Vereinigung erhält ſich dem Vaterlande. Berlin, 29. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Herr von Gerlach veröffentlicht in dem demokratiſchen Wochenblatt„Das Freie Volk“ am 27. Januar folgende Er⸗ klärung: Die Demokratiſche Vereinigung denkt weder an die Einſtellung ihrer Tätigkeit, noch gar an ihre Auflöſung. Allen dahingehenden augenſcheinlich in böswilliger Weiſe ausge⸗ ſprochenen Gerüchte fehlen jede tatſächliche Begründung. Das kann ich im Einvernehmen mit den Mitgliedern des Vorſtandes und des Ausſchuſſes, mit denen ich geſprochen habe, feſtſtellen. Völlig unwahr ſind auch die Behauptungen über eine maſſen⸗ hafte Fahnenflucht von Anhängern. Seit dem Tage der Haupt⸗ wahl ſind etwa ein Dutzend Abmeldungen erfolgt. Dafür laufen täglich Neuanmeldungen ein. 55 * Dresden, 28. Jan. Die Wahl v. Lieberts im Wahlkreis Borna wird angefochten, da ſchwere ahlb eeinfluſſungen vorgekommen ſein ſollen. Feuilleton. Volkskonzert des Hoftheaterorcheſters. Wagner— Beethoven. Zwei kongeniale Muſiker, der größte Muſikdramatiker und ſer größte Sinfoniker aller Zeiten, Richurd Wagner und u d. van Beethoven, gaben das Programm des geſtrigen wWeiten Volkskonzertes. Wagner hehres, über allem Ardiſchen erhabenes Parſifal⸗Vorſpiel bildete die wür⸗ dige Iutroduktion. Es erſtrahlte unter Herrn Hofkapellmeiſter Lederers belebender ſicherer Führung in ſeiner ganzen von ſültlichem Ernſt und frommen Glauben getragenen Größe. Ein⸗ ſach und überſichtlich in ſeinem Aufbau, kraten die drei Haupt⸗ motive, das ſchlichte Gralsmotiv, das Motiv der Tugend und das zuverſichtliche Glaubensmotiv prägnant hervor. Die erſte Symphonie in F⸗dur, jene Fundgrube Beoethoven ſchen Humors, verbreitete auch geſtern jene freudige Stimmung, die eine eſpritvolle Wiedergabe dieſes köſtlichen Wer⸗ kes ſtets erzeugt. Das Allegro vivace in ſeiner kernigen Friſche, wirkte überzeugend. Das Allegretito ſcherzando in B⸗dur, deſſen Eingangsmotivaus einem für den Metanomiſten Mälzl von Beethoven improviſierten ſcherzhaften Kmon hervorgegangen ſein ſoll, gelangte einheitlich in den leicht geſchürzten, anmutigen Figuren der Geigen zur Wiedergabe. Das ſteif⸗gravitatiſche Menuett in der Haupttonart mit dem Waldesfrieden atmenden TFrio und das Leben und Humor ſprühende Finale wurden gut nuanciert und in ſtraffem Rhythmus gegebn. Das zahlreich er⸗ ſchienene Publikum nahm die gebotenen Gaben ſehr dankbar ent⸗ gegen. Ck. Großh Bad. Hof⸗ und Natienaltheater in Mannheim. Hänſel und Gretel. Die geſtrige Vorſtellung von Humperdincks Märchenſpiel Hänſel und Gretel zeigte alle Merkmale flüchtigſter Vorberei⸗ tung und manche Spuren der Ermüdung. Ein Recht, müde zu ſein muß jeder Unbefangene dem Leiter der Aufführung, Herrn Felix Lederer zugeſtehen. Seit langer Zeit erſcheint unſer Operndirektor ſelten am Opernpult, Herr Bodansky leitet Akademien, Konzerte des Muſikvereins, er bereitet das Muſik⸗ feſt vor und iſt nun wiederum beurlaubt! Die ganze Vorberei⸗ tung und die geſamte Leitung der Oper ruht alſo auf Herrn Lederers Schultern. Dieſe Laſt iſt zu groß. Und woher ſoll die Zeit, die Luſt und die friſche Laune kommen, die doch das Un⸗ wägbare iſt für die Erziehung der Kunſtleiſtung? Nachmittags hatte unſer tapferer, ſicherer, ſtets pflichtgetreuer Führer ein Volkskonzert zu leiten, kann man ihm eine Ermüdung da ver⸗ denken? Auch das Orcheſter ſchien ermüdet. Schwer mag ſich dergleichen beweiſen laſſen, aber man fühlte: es ſehlte Glauz, Wärme, Friſche. Unſer Orcheſter iſt darum nicht zu tadeln, denn Jeder hat ſeine Pflicht getan. Es iſt eben zu viel der An⸗ ſtrengung! Zu allen andern Mühen kommen nämlich noch die Vorbereitungen zu Puceini's Tosca. Wenn das Publikum kaum ſo viel Beifall zuſammenbrachte, als zur Bezeugung förmlicher Dankbarkeit gehört, ſo iſt dies ein deutlicher Beweis, daß man nicht befriedigt war. Und hierin iſt des Gefühl unſeres Publikums, das gewiß viel Nachſicht übt, ganz richtig. Nur ſoll man den Fehler nicht an der falſchen Stelle ſuchen: an der Beſetzung und Durchführung der tragen⸗ den Rollen unſeres Märchenſpieles. Machen wir kleine Abzüge, ſo waren Hänſel und Gretel ein paar ſchmucke Kinder. Nur wünſcht man Frau Beling⸗Schäfer etwas mehr Run⸗ dung und Fülle des Tones, Fräulein Jane Freund zum Hänſel etwas mehr Natur. Dieſer Grad von Beweglichkeit war doch wehr das Ergebnis angiäbricer — 32—— Orcheſtration. Wnenerfahrung Die Megben en Tdecg Wüaen auf die geſigen Ecaehiſte des als der Ausfluß echter Jaune. Daß auch der ſchöngebildete Mezzoſopran nicht immer zur rechten Geltung kam, zeigt übri⸗ gens deutlich, wo die Urſache zu ſuchen iſt: in der überdicken Humperdincks mit Polyphonie überſättigte Par⸗ titur gibt den Singſtimmen zu wenig Entfaltung, und ſo ſehr der Dirigent um Dämpfungen beſorgt war, es ging eben nicht anders zu machen: das Orcheſter herrſchte ſtreckenweiſe, und die Singſtimmen waren im Nachteil! Auch Fräulein Rita Ber⸗ gas, die mit der Beſenbindersgattin zum erſten Male unfere Bühne betrat, kämpfte ſtreckenweiſe mit den hochgehenden Wogen des Meiſterſinger⸗Orcheſters. Die Sängerin ſcheint eine für dramatiſche Sopranpartien geeignete, volle Stimme zu be⸗ ſitzen. Die Stimme klang in den höheren Lagen recht gut und gab ein müheloſes hohes E her. Auch die äußere Erſcheinung weiſt auf dramatiſche Rollen hin; da aber Fräulein Bergas mit Unſicherheiten muſikaliſcher Art und mit der Unfertigkeit der darſtellenden Kunſt zugleich zu kämpfen hatte, ſo iſt heute noch nichts Beſtimmtes zu ſagen. Vorzüglich gab Herr Voiſin den durſtigen Beſenbinder, ſeine geſangliche Sicherheit und die von natürlichem Humor eingegebene ſchauſpieleriſche Leiſtung vereinigten ſich zu einem koſtbaren Genrebild. Fügen wir die ſehr gut chargierte Hexe hinzu, die Fräulein Kofler darbot, ſo können wir mit der Beſetzung im allgemeinen zufrieden ſein, denn auch Sandmännchen(Fräulein Weidmann) und Tau⸗ mäunchen(Fräulein Walther) gaben Lobenswertes. Nur hätte ein ruhigeres Zeitmaß dem geſanglichen Teile, den Fräu⸗ lein Walther zu übermitteln hatte, manchen Vorteil gebracht. Der Anlaß ſcheint mir geeignet, feſtzuſtellen, daß in ſolchen Dingen gar viele tüchtige Dirigenten vorbeigreifen, weil ſie zu ſehr„nſtrumentaliter“ erzogen ſind und mit dem Sänger weder fühlen noch— atmen Kehren wir nun zum Anfange zurück, ſo müſſen wir wei⸗ terhin eine gewiſſe Matigkeit des Damenchores perzeichnen. Auch hier ſcheint der Grund derſelbe zu ſein, den ich ſchon an⸗ fangs glaubhaft gemacht habe: Ermüdung, Ueberanſtrengung. * 8 4 * Anzeiger, Baviſche Neueſe Nachrichten. Cukittagblatt) Mannheim, 29. Januar. Politische Uebersſcht. Maunheim, 29. Januar 1912 Leere Beſorguiſſe. In einem Berliner Telegramm tritt die„Köln. Ztg.“ einer beſſimiſtiſchen Auffaſſung der internationalen Lage 50 Wie bereits erwähnt wurde, haben angeblich aus Hambarg ſtam⸗ mende Nachrichten politiſchen Charakters an der Börſe ellie ge⸗ wiſſe Beunruhigung und einen Druck auf die allgemeine Haltung des Marktes hervorgerufen. Von zuſtändiger Seite iſt Idsleich auf Anfrage erllärt worden, daß zurzeit kein Grund vorliege, und wenn in der Tat auch heute noch manche tatſächlich nichts vorgefallen, was zu beſonderen peſſimiſtiſchen Ausſtreuungen berechtigte. Solche werden von Z mer an der Börſe autauchen, und dieſe ſollte eigentlich ganz von felbſt wiſſen, wie ſolche allgemein gefaßten und ohne greifbare Unterlage auftretenden Gerüchte zu werten ſind. Wenn de türkiſch-italieniſche Krieg und die Wirren in China bei der Ab ſchätzung der europäiſchen Vage 0 können, ſo bleibt doch die friedl Falles ein Faktor, der nur im Sinne einer Beſſerung der allge⸗ meinen Lage ausgelegt werden kann. Vartei und Gewerkſchaft * Ein Bruch zwiſchen der ſozialdemokratiſchen Partei und den d eine Broſchüre bekannt, alieder verſendet und die den Titel Leipziger Gewerkſchaften wird durch die die Parteileitung an Mi „Der Konflikt des Gewerkſchafts⸗Ausſchuſſes mit der Partei“ zrügt. Im Vorwort heißt es: Mitten im Wahlkampf, in dem es gilt, den gewaltigen Feind der Arbeiterklafſe niederzuringen, hat es der Gewerk⸗ ß für Leipzig für gut befunden, ſchaftsausſchu der Partei Fehde anzuſagen. maten hat er dem Gewerkſcha ziehungen zur Partei abzubrechen und die 1907 Nach Art der Diplo⸗ beſchloſſenen Grundlinien für das gemeinſame Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen Partei und Gewerkſchaften als nicht vor⸗ handen zu betrachten. Der Grund für dieſen Zwiſt ſind nach den„Leipziger Neueſt. Nachr.“ Meinungsverſchiedenheiten über die Jugend⸗ bildung. In der erwähnten Broſchüre ſagt die Parteileitung zu den von ihr veröffentlichten Dokumenten: „Das geſamte Material bringt den Beweis, daß der Gewerkſchaftsausſchuß dem beſtehenden Bildungsinſtitut(das von der Partei abhängt. D. Red.) ein Konkurrenzunter⸗ nehmen durch Gründung eine: Gewerkſchafts⸗ ſchule entgegenſetzen will, daß dieſes Unternehmen ſeit Monaten vorbereitet worden und der Streit mit der Partei planmäßig herbeigeführt und ge⸗ ſucht worden iſt, um entgegen getroffener Vereinbarung das Vorgehen des Gewerksſchaftsausſchuſſes zu bemänteln. Wie die Parteileitung mit dem Gewerkſchaftsausſchuß ging, zeigt ein Brief, den dieſer von der Leitung empfing. Die Parteileitung ſchreibt dem Gewerkſchaftsausſchuß: „In unſerer letzten Sitzung haben wir beſchloſſen, folgende Redner als unzuverläſſige Kautoniſten zu ſtreichen. Es ſind dies die Genoſſen Die Rebner waren aber, wie das genannte Blatt behauptet, Angehörige der Gewerkſchaften oder ſtanden ihr doch nahe Die Parteileitung gab nach langem Hin und Her nach und nach den Bann zurück. D Aus Stadt und l. Mannheim, 20 Januar 1912. e N Raiſers Geburtstag. entgegen: 1585 0 Wolken am politiſchen Horizont ſtehen und ſchwierige Probleme zu löſen ſind, ſo iſt doch Zeit zu Zeit im⸗ nicht außer acht gelaſſen werden Abwicklung des marokkaniſchen — 4 N nahm Herr Stadtv. Rud. Kramer, der 3. Vor ſchichte verewigt. 875 ſchlagen Ddie 83 Generationen zu ehren wiſſen skartell vorgeſchlagen, die Ze⸗ Generationen zu eßren wiſſen. geſchlagen, die hat dieſe höchſte Würde übernommen in dem Beſtreben, das Erde um⸗ Orcheſter, die durch das Publikum ſtehend angehört wurde. Sonſt iſt nichts zu berichten. Die Overrealſchule hat mit einer eindrucksvollen und ſchön verlaufenen Veranſtaltung Kaiſers Geburtstag würdig gefeiert. Luſt und Liebe, Freude und Be⸗ geiſterung für den nationalen Gedanken, das waren die guten Geiſter, die dem Akt feſtliche W die Grund⸗ ſtimmung, die di unde der gli Anſtalt beher eben Solchem v. Kleiſt, t prettierte„Sansſouci“ vor kräftige, in ſeinem Rhy von Löwe, das unter Herrn Berger, a fſtraff und mit bewu eichen Vorzüge des S aus:„Der Krieger Abſchied wir“ von Daleroze und der mächti Leuthen. D Schulorcheſter far ſchwur“ fal iderieus 5 der Auſtal 3, rhythmiſch beſonders geſungen wurde. Die rigen Geſänge illing,„Wie die Vöglein fingen e und ergreifenbe Ehoral von mark friſch, ziſton ger Pr zeich Re et g nd brachte beſonders n P ſproch Di 8 Ha ib in kräftig en eine 8 ö rich des Großen Lebe edigte ſeine Bedeutung für u Zeit, arbeitete die Aufgabe bieſer Zeit heraus und feierte un er als nationaler Kulturentwicklung und als Schirm⸗ berrn der und Macht unſeres deutſchen Volkes. der der Manuheimer Liedertaſel. urtstag wurde in der Liedertafel geſtern Abend rprobe gefeiert. smal wieder durch den ſtarken Kapelle Petermann iſtaltung. Alsdann de, Veranlaſſung, um in marka orten die Bedeutung der Feier zu würdigen. Er gedachte zunächſt des Urhebers der Einheit, Macht und Größe Deutſch⸗ lands, des großen Preußenkönigs Friedrichs. Sein Wirken und ſeine Taten ſind mit goldenen Lettern in den Annalen der deutſchen Ge⸗ Den Namen des alten Fritz werden nock ſpätere Der jetzige Träger der Kaiſerexone 92 bierprobe Kaiſers Ge mit der tradttionellen Ka iſerbie Brauch von altersher erhielt auch die Beſuch ſeinen beſonderen Glanz. Di eröffnete durch einige patriotiſche Weiſen die Ver n Ahnen zu wahren, zu ſchützen und zu fördern. Unſere ſchlagfertige Armee und machtvolle Flotte geben den Beweis dafür ab, daß er dieſer Aufgabe gerecht geworden iſt. Insbeſondere gereicht es zum Ruhme Wilhelms II., daß er es verſtanden hat, Deutſchland den Frieden zu wahren. Daß unſer Kaiſer in voller Friſche und Geſund⸗ heit zum Segen unſeres Vaterlandes noch lange wirken möge, das wünſchen ihm alle patziotiſch geſinnte Deutſchen. In das Hoch auf den Monarchen ſtimmte die große Verſammlung begeiſtert ein. Im Anſchluſſe daran ſang der Chor unter Muſikdirektor Bielings Leitung„Heil dir mein Vaterland“ mit großer Akurateſſe und wir⸗ kungsvoller Stimmentfaltung. Hierauf folgten die Lieder für Bariton „Glück auf mein Deutſchland“ und die anſprechende Löwe'ſche Kom⸗ poſition„Friedericus Rex“, von Herrn Jakob Groß mit vorzüglicher Nuaneierung geſungen. Eine wohlgelungene Darbietung war die Aufführung der hiſtoriſchen Szene„Der alte Fritz und der Müller von Sansſouci. Die beiden Darſteller, die Herren Leb⸗ kuchen und Bomatſch, wußten die beiden hiſtoriſchen Figuren ſehr geſchickt auf die Bühne zu ſtellen. Be⸗ ſonders der alte Fritz des Herrn Lebkuchen war ein Meiſterſtück der Charakteriſtik, Weiter erfreuten ein Quintett der Herren Mayer ſen. und jun., Menz, L. Müller und Kanb mit zwei Liedern von Filke und Koſchat, ſowie Herr Chr. Oberlinger mit den Baritonſolis„Blumenſprache“ und„Zecher am Rhein“. Dem folgten nun zwei Männerchöre„Im Feld des N ens früh“ und„Ich hört ein Vöglein pfeifen“ die klangvoll und r Form abſolniert wurden. Sehr viel belacht wurde eine gsſzene reud und Leid in der Kaſerne“ in dem ſeines gro wurden. Die freundliche Einladung zum Mitproſten ſchlug die ge⸗ nerſuchs aus, konnte aber nicht umhin, auf das Wohl des oberſten Kriegsherrn, das der ſchlaue Peter veranlaßte, mitzutrinken. Einen großen Heiterkeitserfolg erzielte zum Schluſſe Herr Karl Schulze mit ſeinen heiteren Liedern, von denen ihm beſonders„Der Mond“ und„Aber, nur proviſoriſch“ reſpektablen Beifall einbrachten. Alle übrigen Darbietungen des Abends wurden ſelbſtredend ebenfalls äußerſt lebhaft applaudiert, ſodaß man bei der Veranſtaltung nichts vermißte, als— die Damen. Aber, es war eben nur ein Herren⸗ abend! In die patriotiſchen Weiſen, die am Schluſſe die Kapelle Petermann intonierte, wurde kräftig mit eingeſtimmt und dem Pariſer Einzugsmarſch mußte noch der Parademarſch zugegeben werden. Nach Schluß des Programms blieben die Liedertäfler noch lange zu geſelligem Tun vereinigt. Feiern im Lande. Karlsruhe, 27. Jan, Geſtern Abend fand militäriſcher Zapfeuſtreich von ſämtlichen Muſikkapellen der hieſigen Garniſon ſtatt, und in der Feſthalle wurde unter ſehr ſtarker Beteiligung der Bürger⸗ ſchaft die ſtädtiſche Feier abgehalten. Anweſend waren u. a. die Bürgermeiſter, Mitglieder des Stadtrats und der ſtäditſchen Kollegien, Vertreter des Offizerkorps und Mitglieder der oberſten Staats⸗ behörden. Trinkſpruch auf den Kalſer brachte Geh. Hofrat Re b⸗ mann aus, Stadtuerordneter Treuk le brachte auf den Großherzog und Profeſſor Helbing ein Hoch auf das deutſche Vaterland aus. An den in Berlin weilenden Großherzog wurde ein Telegramm ab⸗ geſandt, in dem er gebeten wird, die Glückwünſche der Bürgerſchaft durch⸗ der flüſſig und 1 Und dieſer ſtrenge Kompagniemutter unter Verweiſung dieſes Beſtechungs⸗ 8. Seide. dem Kaiſer zu übermitteln. Die muſtkaliſchen Darbietungen des Männergefangvereins Konkordig und die turneriſchen Vorführungen des Karlsruher Männerturnvereins fanden lebhaften Beifall. Der heutige Tag wurde durch Glockengeläute, Abgabe von 101 Kanonen⸗ ſchüſſen, Choralmuſtk vom Turm der evangeliſchen Stadtkirche und militäriſches Wecken eingeleitet. In der katholiſchen und evangeliſchen Stabtkirche fanden Feſtgottesdienſte ſtatt. Dem letzteren, bei dem Stadtpfarrer Kühlewein die Feſtpredigt hielt, wohnten Großherzogin Luiſe und Prinz und Prinzeſſin Max an. Nach den Gottesdienſten fand auf dem hloßplatz große Parade der ganzen Garniſon ſtatt. Der kommandierende General des 14. Armeekorps, Irhr. v. Huene gen. Hoiningen, nahm die Parade ab und brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Prinz Max führte beim Vorbeimarſch das hieſige Dro⸗ gonerregiment vor. Im Muſeum fand das übliche Feſteſſen de⸗ Generalität und der höheren Beamten und im Krokodil ein Feſteſſen der Bürgerſchaft ſtatt. 25 rr. Baden⸗Baden, 27. Jan. Nach den geſtrigen Vor⸗ feiern aus Anlaß des Geburtstages des Kaiſers wurde der heutige eigentliche Feſttag mit dem Geläute der Glocken in aller Frühe eingeleitet. öffentlichen und Privatgebände trugen reichen Flaggenſchmuck. Vormittags fanden in alen Kir ſchen Feſtgottesdienſte mit Feſtpredigt ſtatt, in welchen in beredte⸗ Worten auf die hohe Bedeutung des Tages für das deutſche Reich und Volk hingewieſen wurde. Die Gläubigen hatten ſich in gro⸗ Zahl eingefunden und lauſchten andächtig den Worten de Geiſtlichen. Von mittags 1 Uhr ab fand dann in den neuen Sä⸗ len des Kurhauſes unter großer Teilnahme aus den Kreiſen der rgerſchaft und auch der Fremdenkolonie das offizielle Feſteſſen ſtatt. Im Verlaufe desſelben hielt Oberbürgermeiſter Jieſer die Feſtrede, welche von pariotiſchem Geiſt getragen war und mi einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. ſchloß, welches begeiſterte Zu⸗ ſtimmung fand. Verſchönt wurde die Feier durch wohlgelungene orträge. Weinheim, 28. Jan. Am Geburtstag des Kai⸗ ſers herrſchte hier feſtliche Stimmung. Schon in aller Frühe bverkünbeten Böllerſchüſſe den Feſttag und die öffentlichen Privat⸗ 8 Die Muſikr gebäude trugen Flaggenſchmuck. In den Kirchen fanden Feſt⸗ gottesdienſte mit Feſtpredigt ſtatt. Mittags 1 Uhr begann i Hotel„Pfälzer Hof“ das offizielle Feſteſſen, zu dem ſich eine ſta liche Teilnehmerzahl eingefunden hatte. Die Feſtrede, vt pakriotiſchem Geiſt getragen, hielt Herr Oberamtsrichter Dr. Kampp, welcher zum Schluß ein Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. ausbrachte. Abends verſammelten ſich die Angehörigen de Kriegerbereins im Saale des„Schwarzen Adler“ zur Belfort⸗ und Kaiſersgeburtstagsfeier, welche bei zahlreicher Betei 5 einen vorzüglichen und würdigen Verlauf nahm. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem König⸗ lich Preußiſchen Staatsminiſter und Miniſter für Handt und Gewerbe, Wirklichen Geheimen Rat Sydow, das Großkreuz mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Lowen verliehen. Verliehen wurde den Oberpoſtaſſiſtenten Iſidor Gabel, Balthaſar Meker und Karl Ziegler in Man heim der Titel Poſtſekretär und den Obertelegraphena ſtenten Guſtav Weiner, Adam Rombach und P Stadohl in Mannheim der Titel Telegraphenſekretä *Tagesorduung zur Schwurgerichtsſitzung im 1. Quartal 1912. Moutag, 29. Jannar, vormittags 9 Uhr. 1. Wilhelm Matthes aus Künzelsau wegen Totſchlagsverſuch, Vorſ. gr. Dr. Heintze, Beiſ. Landgerichtsr. Dr. Kurzmann, Lr. Dr. Wolfhard, Staatsauwalt Dr. Kärcher, Vert. Dr. Katz. Nachmittags 3½ Uhr. 3. Georg Ado Schmitt aus Heddesheim wegen Ur kundenfä Iſchun g aus Gewinuſucht und Betrug, Vorſ. und Beiſ. dieſelben, Staatsanwalt Hoffarth, Vert. König. Diensktag, 30. Januar, vormittags 9 Uhr: 3. Georg Peter Schöllenberger aus Urſenbach wegen Brand⸗ ſtiftung. Vorſ.: Igr. Dr. Kölle, Beiſ.: Lgr. Moll, Landr. Witt⸗ mann, Staatsanw. Hoffarth, Vert. Dr. Horſtmann. Nachmittags 4 Uhr, 4. Max Joſef Baumeiſter aus Rimpa wegen No verſuchs, Vorſ. und Beif. dieſelben, Staatsanwalt S Dr. Fritz Kaufmann. Mittwoch, 31 Januar, vormittags 9 Uh Adam Arnold aus Plankſtadt wegen Totſchla Vorſ. Igr. Dr. Heintze, Beiſ. Igr. Dr. Weipert, Landr⸗ Staatsanw. Dr. Kärcher, Vert. Dr. Frank. W 370 6, Wilh. Friedr. Wiſt aus Hirſchlanden wegen Brandſtiftu Vorſ. und Beif. dieſelben, Staatsanw. Dr. Krau ß, Vert. D berg. Donnerstag, 1. Jebruar, vormittags 9 Uhr. 7. Adam§ aus Wilhelmsfeld wegen Notzuſch! Vorſ.: Igr. Dr. Kölle, 2 Egr. Dr. Maiſchofer, Landr. Grathwohr, Staatsanw. Dr. Freiherr. Duſch, Vert.: Dr. Fürſt. Nachmittags 3ĩ Uhr. 8. Ernſt Koß m aus Straßburg, Sophte Engelhardt aus Hoffenheim wegenn treibung. Vorſ, Beiſ. und Staatsanw. dleſelben, Vert. Roedige Dr. Schottler. Samstag, 3. Februar, vormittags 9 Uhr: g. M Gieſer aus Oftersheim und deſſen Ehefrau Margarete geb aus Schwetzingen, Maxl Bormaun aus Lobau wegen bet riſchen Bankerotts und Beihilfe. Vorf.: OIgr. Dr. Heif.: Igr. Reiß, Igr. Dr. Hanemann, Staatsauw. Hoffarth Dr. Blum, Dr. Deimling und Dr. Deutſch. Nachmittags 3 10. Karl Auguſt Scherer aus Worms und Heinrich Ga Oppenheim, wegen Meineids, bezw. Anſtiftung hierzu. Vorſ. und Staatsanwalt dieſelben, Vert.: Dr. Ernſt Müller, Dr. Monkag, 5. Februar, vormittags 9 Uhr. 11. Thereſe Thal aus Cannſtadt, wegen Meineids. Vorſ.: Igr. Dr. Kö Egr. Dr. Weiß, Landrichter Wohlgemuth, Staatsanwalt D Bert. Dr. Frank. Nachmittags 3% Uhr. 12. Philipp B Sandhofen wegen Raubs, Vorſ. und Beiſ. dieſelben, St Hoffarth, Verl. Gothein. Nachmittags 4½ Uhr. 18. Dan. B burger aus Hockenheim, wegen Sittl ichkeitsve Vorf., Beiſ. und Staatsanwalt dieſelben, Vert. Dr. Katz. Di 6. Februar, vormittags 9 Uhr. 14. Peter Scher lein aus hofen und deſſen Chefraun Marig geb. aus, Oberbalba geworfen haben. So ſehr man ſich mühte, Fehlbetrag ſtimmlicher Friſche hinwegzuühelfen, der Schlußeindruck war nicht günſtig. Und nun wollen auch wir Schluß machen, indem wir wünſchen, daß Herr Eugen Gebrath— auch einer, der ſeit langer Zeit an lleberbürdung leidet— Gelegenheit findet, die beſſernde Hand an die Inſzenierung zu legen. Ste verdient allen Repertofrevorſtellungen ſo— eine ſachgemäß⸗modernere Faſſung, eine Auffriſchung. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Manuheimer Künſtler auswärts. Herr Opernſänger Heinrich Kuhn, ein gebürtiger Mann⸗ heimer, der früher am Heidelberger Stadttheater engagiert war, befindet ſich jezt am Stadttheater zu St. Gallen in der Schweiz und erfreut ſich dort großer Sympathien. Kürzlich ſang er den van Bett im Zar und Zimmermann“ mit großem Erfolge. Der dortige„Stadt⸗Anzeiger“ ſchreibt:„Von den Darſtellern ragte Herr Kuhn hervor als ein nicht zu verkennendes, vielſeitiges Ta⸗ lent bon ſolidem, künſtleriſchen Können, ausgeſtaktet mit ſchöner, geſunder, richtig ſitzender Stimme und ſtarker ſchauſpieleriſcher Geſtaltungskraft. Der berühmte Dirigent und Richard Strauß. Von einem berühmten Dirigenten, der jetzt im Grabe ruht und der zu Lebzeiten ein blinder und unerbitterlicher Feind von Richard Strauß war, erzählt, nach dem H.., ein alter engliſcher Muſikkritiker folgendes Geſchichtchen: Man probt ein ſinfoniſche Dichtung von Strauß; nach dem erſten Satze wird der Mann der großen Trommel plötzlich abgerufen. Der berühmte Kapell⸗ meiſter ſchüttelt dieſ meint:„Es iſt ein wahrer Jammer, gerade in dieſem Werke hat die große Trommel die Melodie Finales ihre Schatten geworfen h. durch große äußere Luſtigkeit über den Anlck —— es iſt bei bedauernd den Kopf über dieſe Störung und Fabrikmäßige Herſtellung künſtlericher Edelſteine. Mit Hilfe des elektrolytiſchen Waſſerſtoffs werden jetzt glän⸗ de Reſultate bei der Herſtellung künſtleriſcher Edelſteine er⸗ So ſind in den elektrochemiſchen Werken zu Bitterfeld jetzt edene Edelſteine angefertigt worden. zen dielt. in größerem Maßſtabe verſchi Wie Dr. Rothe in der„Zeitſchrift für angewandte Ehemie“ mitteilt, iſt es gelungen, durch Zuſetzung bon Titanſäure und Eiſenoxyd blaue Saphire zu erhalten. Ferner gelang es auch, die Edelkorunte in allen Nuancen von Weiß und Gelb, von Roſz bis Dunkelrot und von Violett his Tiefdunkelblau herzuſteklen. Dieſe künſtlichen Edelſteine unterſcheiden ſich durch nichts von den in der Natur vorkommenden hell, und ſtahlblauen bis kornblumenblauen Ceylon⸗ und Kaſchmirſaphiren, den hellroſa und taubenblutroten Rubinen von Birma und Ceylon, ſowie den weißen farbloſen Leukoſaphiren weder in ihrer chemſſchen Zu⸗ ſammenſetzung noch in ihrem phyſikaliſchen und optiſchen Ver⸗ halten; ſie ſind kein Surrogat, keine Imitation, ſie ſind eben mit ihnen identiſch. Es gelang weiter auch, die in der Natur ſelten vorkommenben in prachtvoll gelbroter Farbe, den rauchtopasfarbenen und den zitronengelb gefärbten Saphir, ferner den ſogenannten orientali⸗ ſchen Amethyſt, lila und violett in der Farbe, den farbenverän⸗ dernden grünlichen orientaliſchen Alexandrit. Nicht möglich war bisher die Darſtellung des grünen Smaragds. GEine automatiſche Frankiermaſchine. Aus London wird uns berichtet: Eine intereſſante Neue⸗ rung, die den Abſendern von Brieſen und Druckſachen die Mühe des Ankaufes und Aufklebens von Briefmarken erſparen ſoll, iſt jetzt probeweiſe von der eugliſchen Poſtbehörde ein⸗ geführt worden, Es iſt eine„automatiſche Frankiermaſchine“, die jetzt zunächſt verſuchsweiſe in dem Londoner Hauptpoſtamte aufgeſtellt iſt. Wer einen Brief aufgeben will, der mit einem *— anders gefärbten Varietäten herzuſtellen. So den Padparadſchah Peuny frankiert werden müßte, ſteckt die Sendung in den Auto⸗ maten, wirft ein Pennyſtück in die Geldöffnung, worau Maſchine ſelbſttätig das Couvert abſtempelt. Anſtelle der Brie marke erſcheint ein roter runder Stempel mit der Inſchri „London E C, 1d, Porto bezahlt.“ Darunter ſieht man eine kleine Krone. Jeder Brief, der dieſen Stempel trägt, wird bei der Poſt als frankiert behandelt, die Mühe des Mark Markenbeſchaffens fällt ſort. Wenn der Abparat bei Publikum Anklang findet und ſich bewährt, wird er allg in den engliſchen Poſtdienſt eingeführt werden. Beethoven⸗Maͤtinee im Großh. e 5 Das Schülerorcheſter des Großh. Karl Friedrich⸗Gymnaſtum häkte mit 12 15 Arce Beethoven⸗Matinee einen übſchen Erfolg. Wir haben uns bereits bei früheren ähnlichen Anlä über den Segen der muſikaliſchen Bildung für die heranwach Jugend und ihren veredelnden Einfluß auf die Gemütsbe verbreitet. Es iſt daher nur freudigſt zu begrüßen, daß ſich mehr an faft allen badiſchen Mittelſchulen Schülerorche bildet haben, die auch den in der Mutation befindlichen und ger ſtimmbegabten Schülern eine muſikaliſche Betätigun möglichen. 5 Die geſtrige Matinee ſtellte ſich mit Beethovens C Symphnie Nr. J, dem 2. Satz des Violinkon in D⸗dur, ſowie dem E⸗moll Klavierkonzert reichlich ſchwierige Aufgaben, Das namentlich in dem körper gute beſetzte Orcheſter entledigte ſich derſelben Symphonie mit recht anerkennenswertem Gelingen, am 2. und 4. Satz. Ueber einige Unſtimmigkeiten in figuren des Trio darf man billigerweiſe hinwegſehe Krayer O. I a. das Larghetto des einz unſeres Meiſters. Er verfügt über eine ſchön (Slderſtand. Vorſ. Igr. Dr. Kölle, Beiſ. Igr. BVert. Dr. Bauer. aus Sulgau wegen Meineids und Anſtiftung. garnicht aufklären, weil es ſich dabei um ganz blitzblanke ſtücke handelte, mit verſchiedenen drenbgeff ng. Vorſ. Egr. Dr. Heinge, Beiſ.: Egr. Ir. Dr. Wolffarth, Staatsanw. Dr. Krauß, Vert.: Dr. Möckel und D de Jong. Mittwoch, 7. Februar, vormittags 9 Uhr. 15. Karl Michaei Kürchner aus Schwetzingen, wegen Totf 8 lagsver uch und Brugger, Lr. Dr. Block⸗ ner, Staatsauw. Michel, Vert. Dr. Hartmann. Nachmiklags 3% Uhr. 16. Heinrich Doll aus Eppingen und Theodor Kratz aus Burbach wegen Notzucht. Vorſ. und. dieſelben, Staatsanw. Sebold, Donnerstag, 8. Februar, vormittags 9 Uhr. 17. Friedrich Trnu m. 80 aus Binderfeld wegen Körperverletzung mit Todesfolge, Vorſ. Igr. Dr. Heintze, Beiſ.: Lr. Wittmaun, Lr. Grathwohl, Staatsanwalt Hoffarth, Vert. Tilleſſen. Vormittags 1¹ Uhr. 18. Georg Gfrerer aus Schramberg und Eugen Fader Vorſ., Beiſ. und von Harter und Dr. Seiler. 4 * 2T. + 5 Staatsanwalt dieſelben, Vert.: Dr. Falſches Geld? Große Aufregung herrſchte geſtern zeitweilig in dem bekannten Cafs Rumpelmayer an der Heidelberger Straße, da es den Anſchein hatte, als ob falſches Geld unter die Gäſte gebracht worden wäre. Die Sache wollte ſich zuerſt auch Silber⸗ alten und neueren Prägungs⸗ daten, die unmöglich alle neu ſein konnten. Zur größten Ueber⸗ kaſchung ſtellte es ſich ſpäter heraus, daß der Cafstier, Herr Heim, ſeinen Gäſten eine Extra-Unterhaltung dadurch bot, daß er für mehrere hundert Mark Silbergeld in der Silberpolier⸗ ſtation der Firma Gebrüder Schwabenland, G 7, 38, wie neu auf⸗ arbeiten ließ. Daß ſolche hygieniſch einwandfreie blitzſaubere Geldſtücke natürlich großes Intereſſe fanden, läßt ſich denken. Dieſe großartige Anlage, welche erſt vor einigen Tagen einge⸗ richtet wurde, poliert übrigens hauptſächlich alle Arten Silber⸗ geräte, ſowie verſilberte und ähnliche Metallwaren in ſtaunens⸗ werter Weiſe und fand bereits ſehr regen Zuſpruch, da eine Ab⸗ Kutzung der Verſilberung nicht ſtattfindet. Todesfall. In die Reihe der Freiburger Induſtriellen hal der Tod wieder eine liche Lücke geriſſen. Herr Fabrikbeſitzer Leonhard Rohr ZZigarrenfabrik Wehrle Nachf.) iſt im Alter von 00 Jahren nach kurzer Krankheit nnerwartet aus dem Leben geſchieden. Kurneval 1912. Karnevaliſtiſche Abend⸗Unterhaltung des Liederkranzes. Die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen des„Lieder⸗ kranzes“ zeichnen ſich immer durch Eigenart und Güte aus. Auch von der karnevaliſtiſchen Abendunter Haltung, die am Samstag im Nibelungenſaale ſtattfand, kann das geſagt werden. Der Saal war, wie gewohnt, diche beſetzt. Der Glanz Toiletten wetteiferte mit dem Bunt der Kopfbedeckungen. Der Elferrat, der unter Leitung ſeines Präſidenten, Herrn W aldeck, ſonſt ſo geſchickt und ſchlag⸗ fertig das Kommando führt, war diesmal zur Dispoſition geſtellt. Wir glauben, die Elf ſind deswegen nicht böſe ge⸗ weſen, denn ſie konnten ſich diesmal wenigſtens voll dem Genuſſe der ausgezeichneten Darbietungen hingeben. Nach einigen Muſikſtücken der Kapelle Petermann, die unter Herrn Kapellmeiſter Beckers Leitung ſpäter auch die Ballmuſik zu allgemeiner Zufriedenheit ſtellte, leiteten vorzügliche Reckübungen einer Riege der Mannheimer TDurngeſellſchaft das Programm ein. Alsdann er⸗ ſchien ein Nachtwächter mit brennender Laterne und mäch⸗ tigem Spieß in der Bütte, die diesmal einen Blumenkorb auf hohem Poſtament darſtellte. Der Vortrag, geiſtreiche phvloſophiſche Betrachtungen über Wein und Weib, löſte Heiterkeit und Widerſpruch je nach der Stimung der Zuhörer * U. a. me ei inte er, der Wein 7 Aber auch unter den Weibern gibt am beſten ſind ſie, wenn ſie herben Wein muß Zucker herben Weibern Wein zu, iſt eine der edelſten Pflanzen 8 edle und nette Pflanzen; in Beſter Blüte ſtehen. Manchem zugeſetzt werden, ſetzt man aber dann werden ſie nur noch ungenieß⸗ Darer. Wein, der lange lagert, wird immer beſſer. Weiber, die lange lagern, werden immer ſchlechter. Die 1 chteſten Sorten Weine ſind die billigſten, während bei den Weibern die leichteſten die teuerſten ſind. Den Geiſt, den der Wein Peſitzt, nennt man Weingeiſt. Beſitzt aber ein Weib Geiſt. dann heißt es Blauſtrumpf. Dieſe Proben mögen genügen. Sie zeigen, daß in der Nachtwächterstracht ein geiſtreicher Spotter ſteckt. Nunmehr trat das Ballett unſeres Hoftheaters de tollte eine Schar an. Durch den Mittelgang des zen der M ödchengeſtalten in duftigen, loſen Gewändern und vereinigte ſich auf der Bühne unter Führung von Frl. Hänus nach den Klän⸗ gen der Ouvertüre zur„Schönen Heleng“ zum anmutigſten Rei⸗ gen. Die Damen, die dann zu beiden Seiten der Bühne maleriſche Gruppen dildeten, erfüllten gleichzeitig das den Auch Verſtändnis für d den mufikaliſchen Gebalt des tiefempft un- denen Werkes. Deu prächtig geſteigerten Abſchluß bildete das-moll Klavier⸗ konzert, dargeboten von einem früderen Schüler des Gymnaſin Herrn Kurt Heßel. Er bewältigte, allerdings Ficht immer ganz genau anſchmiegende Orcheſte bebindert, ſeinen Part frei aus dem Gedächtnis, ſar in den Paſſagen, dazu Zusdrucksvoll in den getragenen ſongsreichen Stellen. Die Berauſtaltung hatte ft i Beſuches zu erfrenen und an ermunterndem Beifoll nicht. 4 5 * Ohne Henie ttiumpdieren ſie— die Kopf löcheln, ſpöttiſch, überlegen. genen Schultern, den Armen Kopf noch bätten, würden ſie Wer ſie daben ſie nicht mebr, die Köpfe, Roderten und das iſt ganz gut ſo—— Erſchauern Ste nicht.* eer und . de ſind weit der— Cbineſen— und beden Schreibiiſch. Sie ſind aus der Erde dres Fdie vdern Sunt demalt: baden ader alle idre Köpfe ve Andern auch paſſieren) Und trotzdem kann ich den, ſie fortzuwerſen— im Gedendell. ich dade ſi —die Kopfloſen— denn ſie geben Rir zu denken idnen gelernt. Angetan in det buntfardigen T De, ir Sinttacht und Hatmenie, als ob ſt nt Auns die wir uns mit des Le platken miſſen— ſich ereifernd, geſtikulierend uad wiede And gleichgannig— and des alles, weil ſie obn Leßt auch garz gut.. denedde de um Dadein, die Kopfloſer Aasa Reitder, Mannde —4 Tiacht 12* 88 7 2 General⸗ lAlnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mitegtlatt) Maunheim, 29. Januar. ſichtlich nicht unangenehme Amt von Zeremonienmeiſterinnnen. Ein Doppelquartett, das ſich aus vier Schwarzen und vier Be⸗ duinen zuſammenſetzte, ſang mit ausgezeichnetem Gelingen humor⸗ volle Lokalverſe. Ein ſpindeldürrer Schwarzer mit Gardemaß war von beſonders grotesker Wirkung. Ein Apachentanz, der von Frl. Häns und Herrn La ndoryee a1 führt wurde, war bon packender Realiſtik. Beſſer kann dieſer? ſelbſt auf der Variete⸗ bühne nicht wiedergegeben werden Wᷣ̃a als Coupletiſt Stl dellerce n im jüdiſchen Jargon gehaltenen Vo ge aus. Der Vetter ve Flockenbach,(Herr Max Karl Maher), de adun in der ütt erſchien, konnte mit ſeinem folg ebenfalls zufrieden ſ in Erlebniſſe in Mannhein varen aber auch zu urdro So iſt er u. a. zu Schmoller ge to)mmen, wo billige Lebenzmittel⸗ ausnah 95 8 waren. Als er zur Ladnerin geſagt hatte:„Fräu⸗ lein, haben Sie vielle icht eine Gän iſebrr uſte“, ſei ſie in Ohn⸗ macht gefalk n. Gleich ſei 0 der Abteilungschef 11 nd habe ge 5 lei at keine Gänſebruſt 9955 ich ganz gen Interwe er verhafte t worden. Es habe ihr Rindvieh!“ ſprungen gekom: men und habe ng Hund geſagt? Rindvieh? Das iſt Polizeihund, noch einmal Rindvieh beamtenbeleidigung!“ tr „Geh weg, du tzmann ge⸗ Wiſſen ein Staats nennen, verh Der pointenr eie ag hatte ebenfalls einen großen 6 Herr Wellenreuther entpu ein taliſt par excellence. Ohne Inſtrument nette, Zither und Poſton ſo té ſind, Herr Direktor Zacharias ihn vom Fleck n we eg 11 5 t engagiert, wenn er a 1wäre. Frau Delank ſtellte ſich alsdann als ſtäd vor. Am Tag obef Roſengarten. zum Beſten m Abend Garderobefrau im denken, daß die Erfahrungen, die ſie ſei ſie Pubfr rau und a Man kann ſich gab, recht amüſant waren. Wenn man bei der Nachtarbeit auch nicht Millionärin werde, intereſſant ſei es doch. Was man nur an ſie Münchneriſch „ẽneulich bei der rat Löwenhaupts Sprachen ſprechen lerne. Beim Oktoberfeſt habe gelernt, beim neapoletaniſ antiken Tänzen ruſſiſch, türkiſch, Altſt ſäch nächſtes Projekt ſei die Gründung einer Stadtkapelle. Herr Löwenhaupt werde Generalmuſikdirektor. Im Auguſt trete Herr Löwenhaupt eine Reiſe um die Welt an. Die ſechs älteſten Roſen⸗ gärtnerinnen gingen als Leibgarde mit. In allen Hau ibre der Jahre im mehr koſte. Welt würden die erſten Kräfte verpfl Voraus engagiert, bis der ganze 9 In hundert Jahren werde das Ingreſſo aufgehoben und 85 Feuerio halte ſeinen Maskenball wieder im Nibelungenſaal a Die Indiskrete hätte ſicher noch mehr ausgeplaudert, wenn ſie ni durch eine Kollegin zum Verlaſſen der Bütt veranlaßt worden 3 Als Verfaſſer der vorzüglichen Arbeit wurde uns Herr Waldeck genannt. N925 Salil Ullmann bot hierauf ein Couplet mit vorzüg⸗ lichen Lokal- und Liederkranz⸗Verſen, während Frl. Blanken feld und Herr Landory mit viel Temperament ein Tanzduett ausführten. Vorzügliche Couplets des Herrn Welle enreuther folgte ein von Frl. Heins und Oerrn Frey mit Grazie und Echtheit ausgeführter Niggertaus. Dann ſtieg Herr—— Hirſch in die Bütte, um als 2 W. C. Kartoffelſalat wahre Heiter⸗ keitsſtürme auszulöſen. Fein ſatiriſche Lebende Bilder, zu denen Fräulein B B den von Wald eck verfaßten fſ eze Programm ichtet und auf; cht 6 irk Ungst voll 8 Der Tanz, der ſich an die gab ſo recht zur Entfaltung je bei den Veranſtaltungen des Sehensx würdigkeit bildet. Als beſte 8 O Barber und Frl. Kahn mit einem? et 8 ball des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen Verbandes. Einer beſonderen Beliebtheit erfreut ſich ſeit Jahren der Maskenball des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes. Die Feſtlichkeit findet am Samstag, den 3. Februar wieder im Friedri ichspark“ ſtatt, wobei verſchiedene Ueberraſchungen e en ſind. Allen An⸗ zeichen nach dürfte auch der diesjährige Beſ ußerordent⸗ lich guter werden. Vereins⸗Aachrichten. Abteiluns Maun⸗ ch ein a 1 gende Ka N Kunſt⸗ en de⸗ 2 77 A + groß, beſonders auch die Dankanf. Die Marienkirche in Danzig und der St. Stephansdom in Wien 55 uven dies deutlich. wie unſere ganze moderne Kultur f den Schultern der Vorzeit ſteht⸗ wie die Errunger iſchaft ganzer Völker während Jahrtauſenden die Grundlage ſpäteren Fortſchritts bilden, ſahen aber auch, welch große Miſſion bie Völker au den Geſtaden des Mittelmeeres für die Höher⸗ führung der Meuſchheit erfüllten. Herr Dr. Hönn entrollte mit größter Klarheit und Lebendigkeit ein wichtiges Stück Kulturgeſchichte, wofür ihm an dieſer telle nochmals herzlich gedankt ſei. Wir wollen uur zaß wir ſpäter noch mehr von ihm darüber hören dürfen. Die Mhtogn 1 1 ellſchaft(Amateurvperein) hielt letz⸗ il i zal beſuchte Jahresver⸗ „6, 12, ab. Dem Jahresbericht des en, daß der Verein auch im verfloſſe⸗ S ernſte Str die Photographie der Haupt⸗ uſtleriſcher Weiſe zu betreiben, ſehr ſchöne Er⸗ die Vereins0bnbe Vortrüge und gut beſucht. Die Zugehörigkeit des Vereins ſcher Amateur⸗Photographenvereine“ hat auch ingen recht befruchtend auf die Tätigkeit des eingewirkt, der Anregungen der berſchiedenſten Art 195 entſpringen. Der Rechenſchaftsbericht des Kaſſiers ergab, daß trotz der vielen Neuanſchaffungen das Vereinsvermögen ſich weſentlich vermehr hat, was hauptſächlich auf die erfreuliche Zu⸗ nahme der Mitg e zurückzuführen iſt. Nach dem Kaſſen⸗ 0 ffolgender Entlaſtung des Kaſſiers wurden die ungen n zwecks Eintragung des Vereins in das Ver⸗ mmig genehmigt. Vorſtand einſtimmig wiedergewählt. Allſeitig wurde vermerkt, daß durch das einmütige Zuſammenwirken der Verein ſich in ſchönem Aufblühen befindet. vurde eine inz wi ſchen eingelauf ene Wandermappe des kels“ dem der Verein lung Der Bund abſtinenter Frauen erlaubt ſich nochmals auf den heute Abend 8½ Uhr im Evangel. Gemeindehaus(Secken⸗ heimerſtr. 11a) ſtalkfindenden Mayer hinzuweiſen. Der Arbeiterfortbildungsverein T 2, 15, hält im Saal des 9 Rudenſteiner(frühere Zentralhalle) Q 2, 16, einen Lichtbildervor⸗ trag. Als Redner iſt Herr Profeſſor A. Mang in Wiesloch ge⸗ wonnen, über das Thema:„Eine Reiſe von Hochſavoyen 5 ins Oberengadin“ ſprechen wird. Die Lichtbil⸗ ens eigene Aufnahmen des Redners. we elc rch das W̃ ſind meiſt dur der Kus dem Großherzogtum. B. Freiburg, 26. Jan. Für den im Monat Mai ſtatt⸗ findender zweiten Zuverläſſigkeitsflug am Ober⸗ rhein hat der hieſige Stadtrat 8000 M. bewilligt unter der Vorausſetzung, daß hier eine Zwiſchenlandung vorgenommen vird und Schauflüge verauſtaltet werden. 320 Dürrhe eim, 26. Jan. Der Erweiterungsbau des Kinderſolbades des Bad. Frauenpereins iſt ſo weit bortze hetden daß er im April kann dann 154 Kinder auf einmal aufnehmen. BNC. Bechtersbohl(A. Waldshut), 25. Jan. Nach langer ſchwerer Krankheit iſt hier, 73 Jahre alt, Herr Altbür⸗ germeiſter Johann Sträßler ver en. Mit ihm ſchied ein allſeits beliebter, lüberaler und augeſehener Bürger aus dem Leben. BC. Konſtanz, 3. Jan. An allen Schultagen erhalten über 500 Kinder der hieſigen Volksſchule Frühſtück, beſtehend aus Brot und warmer Milch. ):(Engen, 28. Jan. Dieſer Tage fand dahier eine Ver⸗ von 58 an e W Bahn En⸗ ſtatt. Wie aus dem t ftad von Engen bis Aach zwei ten 885 gezogen. dieſer en nelbau nötig machen würde, kämen um 680,0 a e auf ebenem Gelände weiterzuführende Linie ac ingen aus. Die Bahnlinie, als Neben⸗ bahn rt einen Aufwand von.600,000 Mk. Würde die B ningen n fortgeſetzt, ſomit durchweg als Vollbahn ausgebaut, d betragen die Koſten etwa 3,200,000 Mark. Der Geländeerwerb, für den beteiligten Gemeinden Aach, Engen, umen haben, wird auf 161,000 Mk. ver⸗ ar die Verſammlung mit dem Projekt neten Schmid und Hilbert werden im e Petitign eintreten. Serichtszeitung. S St II. Sitzung vom 28. Januar. Borſttzende: Jandgerichtsdi und Sandgerichtsrat Strauß. Inter Bedr iner Piſtole hat ein 17fähriger Buchbtuder inem acht en im Sinne des 8 176 Ziffer 3 St.⸗G. * Woche n Gefängnis. 2— wurde dem Realgumnaſiaſten Friedrich imme** S 6, 40), das mit einem Nachſchläſſel Werte von 35, entwendet. Kaum war Beſtohlene ging die Treppe hinab, als 19+48 9 8 1 ihm an den Planken ab⸗ brfeigen Man ſetzte Wiähriger Schloſſer en und ſtellte ſich 2 einer hieſigen Herrſchaft 8 und wäßlte ſich aus: „Salz uſw. und ſtellte es in hand⸗ 5 es der Bräutigam abholte. Dagen, der Chauffeur ffeur legte Berufung fel den von Rechtis⸗ ſtaßl daraus ſagt, dade er Monate. Auf + 1 75 1 So ſahen wir, Bei der Vorſtandswahl wurde bezogen werden kann. Das Bad Die direkte Linie von Engen nach Aach wird Die Koſten der Erſtellung Im vorliegenden onnte aber keine Rückſicht ge⸗ ie geſetzliche Mindeſtſtrafe von einem der Vorſitzende dem Angeklagten, er nicht die ganze Strafe abzuſtsen ſtanden chin in der Vorratskammer der Gläſer mit 85 Dakete geſtohlene 5 ebenfalls angehört, be⸗ Vortrag von Fräulein Helene mummmm 5 Iſt bei Ihnen etwas ge⸗ eee NMaunhekm, 29. Januar. Seneral⸗AMnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Wittagblatt.). Seite. Poſt mit dem Volk, es kam zu einem Disput, wobei Jacob von din i ine Beſpre ilden, die heute 1+ 2 88 1 Sput, n gungen wird eine Beſprechung bilden, die heute Montag i einige Schläge bekam. Am nächſten Abend erſchien Jacob] unter dem Vorſitz des Prinzen Sein rich von Letzte Nachrichten und Telegramme. bor einer Wirtſchaft, in der Volk verkehrte, machte dort allerhand] Preußen, des Protektors des ganzen Unternehmens, in Answeiſe der italieniſchen Arbeiter aus Luxemburg. bedrohliche Aeußerungen, zeigte einen Rebolver und einen Ham⸗ len Berlin abgehalten wird. Hier wird der Arbeitsausſchuß und„Köln, 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) Luxemburgiſchen Depeſch 1e55 wa Ir 5 1 5 1 Einige Tage ſpäter er⸗ das Präſidium des Fluges, das aus den Herren Exz. Gaede, zufolge wurde die italieniſche Regierung von den leßzttäigen revo, e1„ 5 durch den Volk in die 5 91 ießlich auf dieſen einen Schuß Geheimrat Andreage und Geheimrat Prof. Hergeſell beſteht, lutionären Vorgängen italieniſchen Arbeiter unterrichtet, mit de des echte Bruſt getroffen, aber nicht lebens.] mit den Vertretern der Flugzeug⸗ und Luftſchiff⸗Induſtrie[Hinzufügen, daß demnächſt alle in Luxemburg arbeitenden Ital 5 gefährlich verletzt wurde. Die Geſchworenen befal 5 5 ſſe⸗ nach gefährkicher Körperverletz N ie FrageFühlung nehmen. ner, die ſchon längſt eine Gefahr für das Land bildeten, aus dem upt⸗ mildernden Umſtä 85 5 berkeinken die Frage nach 3000 Kriegsluſtzeuge. Der Beſchluß, der jetzt vom techniſchen] Lande ausgewieſen werden würden. Da bei dem Begräbnis der Er⸗ 5 mſkanden. Das Urteil lautet auf drei Jahre Ge⸗ Ausſchuß im Kriegsminiſterium gefaßt wurde, ſtellt das Militärflug⸗getöteten Perſonen erneute Exzeſſe befürchtet werden, wurden um⸗ 1— fängnis, abzüglich fünf Monate Unterſuchungshaft weſen Frankreichs auf eine ganz neue Grundlage. Die Regierung] fangn iche Sicherheitsvorkehrungen getr 5 98 und*Freiburg, 25. Jan. Als Angeklagter ſtand geſten verlangt 22 Millionen, deren Bewilligung keinem Zweifel unkerliegt. fangreiche Si herheitsvorkehrungen getroffen. inz 1i 55„Als geklagter ſtand geſtern der[Die Zahl der Flugzeuge wird noch in dieſem Jahre auf 322 gebracht 25 Grad unter Null. 188 ehema ige ſtädtiſche Oberbuchhalter Fridolin., gebürtig aus]werden. Sie werden in Geſchwader gegliedert, die teils an die*Thorn, 28. Jan. Im Weichſelgebiete ſank das Thermomet ruch 3 Ettenheim, vor der Strafkammer 555 beſchuldigt wurde, im Armeekorps angegliedert werden. Die Hauptmenge wird an der 25 Grad der Null 5 5 des Anguſt bezw. September v. J. ei Be⸗ t Nord⸗ und Oſtgreuze verſammelt. Jedes Geſchwader wird mit auf 25 Grad unter Null. 5 5 5 Art zw. Septe I. einen Beamten in Bezug auf ſeinen ſeinen eigenen Hallen und Ausbeſſerungswerkſtätten ausgerüſtet ſein. Berlin, 29. Jan. Trotz aller Dementis erhält ſi Beruf mittelg eines anonhmen Briefes beleidigt und das corpus][Das alles ſoll nur den Anfang vorſtellen. Herrn Millerands Abſicht[das Gerücht d 5 Adolf Fried: ich 5v b zah drüirt ſeeter beſeitigt zu haben. Die Anliage warf ihm vor, demne eeegan dane leaghenglkekbe vonn 2000 vis Joan zn bringen. das Gerücht daß Herzog 1 ben ſich Rentamtsdiener M. ein Brief nf„ del, en die neben den 15 Lenkballons Frankreich auf lauge Zeit hinaus ein] Mecklenb urg, der bekannte Afrikaforſcher, den Poſt 3u,:einen anonhmen Srief des Inhalts geſchrieben Uebergewicht auf dieſem Gebiete ſichern ſollen. Wie in Frankreich eines Gouverneurs von Deut ſch⸗Oſtafrika a Zus, zu haben:„Wer kleiner Diebſtähle fähig iſt, ſchreckt auch vor gro⸗ für die Luftflotte agitiert wird, davon legk folgende Meldung aus 8 Frei R berc ill E ſen⸗ j 70 1 e, eee e e eee eee Nachfolger des Freiherrn von Rechenberg übernehmen will. Es „ ßen nicht zurück“. Unter dem Brief ſtand in großen Ziffern die] Samstag nachmitlar lüldes Jeugnis ab. Ver Ilieger Vedrines flog iſt bekannt daß ſich de chon längere Zeit um ei Gelcge n, Jarale batte nimlich der Rerkamtebote A. eine ſon dic Aegenrbagtentannen napoteß dord henderle den gelten Genenaſte bep aht a en een hahen ſt ee Geldtaſche mit 10,120 M. Inhalt verloren: Das Geld hat ſich bis]herabflattern, welche die Inſchrift trugen:„Gebt Frankreich Aero⸗ r cee G 10 irde heute noch nicht wiedergefunden. M. war derjenige Bote, der dem bei die ſich vor der Kammer angeſammelt balte, Herzog 1275 at e leeeee 10 Angeklagten auf ſein Drängen M. 40 aus den von ihm kinkafſter⸗„5„ golfzeibieri Zech 827 21 5 20 e aufe des vi ken ten Geldern geliehen hatte. Die S 0 Unt„„ det. man nahm 5 e 0 188 ericht Sohndes Kronprinzenpaar es wurde geſtern abend des geſchrieben hatte. Die Schriftzüge des 2 555 men Brieſes miſen vom 29. Januar. Uhr im kronprinzlichen Palais feierlich in 9 e be⸗ eine auffallende Aehnlichkeit mit de⸗ 1 7 Tötlicher Unglücksfall: Am 27. ds. Mts Kaiſerpaares und der fürſtlichen Gäſte, ſowie des Kronprinzen 6 i it 8 3 ek en 155 70 8 5 5 de auffallen önlichkeit mit der Handſchrift des Artgzeklagt brach beim Abdecken eines Wellblechdaches im Gaswerk Luzen⸗ paares vollzogen. Die Taufrede hielt Dr. Dryander. Um 8 U auf, was übrigens auch durch Sachverſtändige beſtätigt wurde. Der 80g auf Angeklagte beſtritt in der Verhandlung mit großer Entf chiedenheit berg ein als Tragbalken an einem Schiebegerüſt verwendeter fand Tafel ſtatt. 85 mit der Briefangelegenheit etwas zu tun zu haben, und da ein Dachſparren infolge Ueberlaſtung und ſtürzte das Gerüſt mit den X. Brüſſel, 29. Jan. Der Miniſterpräſident und bveoller Beweis für die Schuld des Angeklagten nicht erbra ed darauf beſchäftigten Schloſſern Peter Michel und Jakob Kin⸗ Staatsminiſter haben ſich geſtern nach dem Streikgehiet des bonnte ſyrach ihn das Gericht frei. Gegen H. ſchwebt noch ein] zinger aus einer Höhe von 12 Metern herunter auf den Hallen.] Mons begeben um mit den Vertretern der Grubenbeſitzer z or Verfahren wegen Unterſchlagung ihm anbertrauter Wertpapiere, boden. Michel blieb tod am Platze liegen, während Kinzinger verhandeln. Die Unterhandlung hat über eine Stunde gedauer 98 weshalb er ſich in Unterſuchungshaft befindet..e,lebensgefähürlich verletzt— im Sanitätswagen nach dem Man erwartet nun, daß die Einigungsverhandlungen zwi hen Berlin, 24. Jan. Das Maſſenſterben der Ber. Allgem. Krankenhauſe verbracht werden mußte. Ob ein ſtraf- den Grubenbeſitzern und den Bergarbeitern baldigſt au bil. liner Aſyliſten, das nach den Ermittelungen der Kriminal⸗ eee dritter Perſonen vorliegt, wird die eingeleitete nommen werden. Niland ud Enelenß. polizei und den Gutachten der Aerzte auf den Genuß von Methyl. Unte uchung ergeben. ne een, 4 alkahol zurückgeführt wird, ſoll bereits am 17. Februar die Ge.] Das im Polizeibericht am 24. ds. Mts. erwähnte Kind m. Küln, 28. Jan. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Pekersbu richte beſchäftigen. In dem Prozeß wird ſich der Drogiſt eines in J 3, 6 hier wohnenden Friſeurs, welches am 22. ds. Die namens der Monarchen beider Länder gehaltenen Reden 11 Scharmach, der des unerlaubten Vertriebs von Methyfalkohol Mts in einen mit kochendem Waſſer gefüllten Kübel fiel, iſt am kowzews und des Botſchafters Buchanan, in denen der Wunſch 55 5 beſchuldigt iſt, zu verantworten haben. 1 88 26. ds. Ms. im Allgem. Krankenhaus geſtorben. Monarchen, die Sympathieen zwiſchen England und Rußland aus der 8—— Der 23 Jahre alte Streckenarbeiter Georg Heß von Groß⸗ 1 0 1 9 85 19 1 5 2 im w„bverfehlt, jedenfalls auf die konſervativen Kreiſe, we i den achtr zum lokalen Teil rohrheim wurde am 26. ds. Mts auf der Bahnſtrecke Waldhof 5 + M an 5 en& 8 Käferthalbeim Wegräumen von Eiſenteilen von dem Schnellzug dam meiſten gegen Englands Freundſchaft auflehnten. Ohne an Johann Strauß⸗Konzert im Roſengarten. Etwa 3000 Per⸗ Frankfurt a..⸗Mannheim erfaßt und ſo gegen eine Tele⸗ Wirkung der bisherigen Anſprachen zu übertreiben, kann man d 11 ſonen lauſchten geſtern abend im Nibelungenſgal entzückt den Me⸗ geſchleud daß i 5 en ſagen, daß das ſehr geſchickte Werben der Engländer alle ſp; beit 5 5 graphenſtange geſchleudert, daß im die Schädeldecke zertrümmert 3ad lodien des Walzerkönigs, die ſein Neffe, der Wiener Hofballmuſik⸗ wurde. Er war alsbald tot. Kreiſe zu erweichen ſcheint. direktor Johann Strauß, mit der verſtärkten Grenadierkapelle mit Auf der Straße vor dem Saalbau wurde am 27. d. Mts enee ach hinreißenden Schwung zum Vortrag brachte. Die Veranſtaltung nachmittags ein 4 Jahre altes Mädchen von einem bis jetzt noch 9⁰ Naiban. ür⸗ bewies in ganz beſonderem Maße, daß die Grenadierkapelle von en Me e überfahren und 1 1 Fuße denkreditbank i 1. 8 3 2 5 8 2 2 bhm ausgezeichneter Qualität iſt, denn ſonſt wäre es ſelbſt einem Diri⸗ verletzt 5 59 e e e e 8 55 10 5 55 159797 1 1 3 15 1 92 0 2 Dem uns vorliegenden Geſchäfte ertie — genten wie Johann Strauß, nicht möglich„ In einem Fabrikanweſen in der Induſtrieſtraße brachte am rats der Gesebldgein der auch Mannpermer Kauitat ſchen Walzer ſo duftig zart und lenicht beſchwingt zum Vortrag zu 26. ds. Mts. ein 28 Jahre alter Dreher von hier die rechte Hand treten iſt und bei deren Gründung die Süddeutſche Dis ky ten bringen. Das Publikum war ſo enthuſiiasmiert, daß es eine ganze 26. ds.„ri eg; 85 Finger Geſellſchaft A⸗G. Mannheim mit tätig war, entnehmen w ge ‚ gang 0 5 und 8 5 in eine Holzabrichtmaſchine und wurden ihm mehrere Finger a. folgende Ausführungen: 15 Reihe Zugaben zröwang. VBon Joh. Strauß gelangten die Duver⸗ ſtark gequetſcht Die Bautätigkeit, welche ſchon 1910 in allen größerne Städten de 12 türe zur Operette„Die Fledermaus“, der Schatzwalzer, die Walzer 5 Schweig gegenüber den Vorfahren weſentlich leohafter eingeſetzt hall 1„Geſchichten aus dem Wiener Wald“, und„Wein, Weib und Ge⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. und die ſich namentlich in Baſel auf eine vermehrte Erſtellung vo de ſang“ und die Quadrille nach Motiven des„Zigeunerbarons“ zur Felix Schweighofer“. e den t en Viͤiedergabe, von Joſef Strauß die Walzer„Roſen aus dem Sür] Wie unſerem Berliner Burean aus Dresden berichtet] wenn ſinh auch gegenber dem Vorfahre eine kkeine Abn dei ben, und„Horſſchwalben, auch das Potponrri von L. Schlözel wird, iſt geſtern in Dresden⸗Blaſewißz Jelix Schweighofer in kden nere e eued ei gedeleden ie ird„Streifzug durch Joh. Straußſche Operetten“ bekam man zu 70. Lebensſahre geſtorben. Noch am vergangenen Dienstag bakke ſtattete uns, unſere Gelder zu augbringenden Bedingungen 8 hören. Als am Schluß des erſten Teiles als Zugabe die elektri⸗ Schweighofer an einer Geſellſchaft teilgenommen, von der er in ehen. Der Eingang der Parlehenszinſen war ein b ſierenden Klänge des Donauwalzers den Saal durchrauſchten, da einer zoffenen Droſchke nach Hauſe fuhr. Am nächſten Tage zwang eee 0 zu pergzeichner FVJJVJVJyd ⁊ nches junge Paar, das den Melodien entzückt lauſchte, wird im— 5 10 Fr. 9 039 594, im Berich 2 ches junge Paar, 0 5 7 0 5 8 Im Jahre 1842 in Brünn als Sohn eines Buchhalters ge⸗ Fr. 7819 111, 1 de Stillen gedacht haben:„Ach, wenn man doch darnach tanzen 5 8 könnte!“ Mit dem Marſch„Hoch Habsburg“ klang das Konzert boren, ſollte Felix Schweighofer erſt die kaufmänniſche Laufbahn) durch 1 bn bunte! 1 em Narſch„Ho U 9 ng das Konze einſchlagen. Es ging aber nicht. Auch als Beamter der K. d. der ſtimmungsvo 185 8 IStaatsbahn fühlte er ſich nicht wohl. Der Theaterteufel hatte ihn 1450 en,* Hofrat Adolf Mahla T. Aus Frankental kommt die gepackt und eines ſchönen Tages ging er auf und davon, um in ¾» Trauerkunde, daß dort geſtern abend Herr Hofrat Adolf Mahla 1 1 Bühne zu 1 Er 15 5 wurde 99 ekt 5 mi Hulden Monatsgage engagiert. Krems war der usgangs⸗ 5 im ere wece ee ben Der Verblichene hat ſich lang⸗ punkt einer langen Leidenszeit. Schweighofer lernte dabei das ping vanee Aähriger Bürgermeiſter um die Gemeinde Frankeatal große Ver⸗Schmierneleben reglrecht kennen. Ex ſchrieb Rollen aus, klebte ſtücke dar. dienſte erworben. Die Zuckerfabrik Frankental, die er 1873 mit⸗ an und ging in den kleinen Städten Oeſterreich⸗ gründen half, verliert in Mahla den verdienſwollen Vorzbeuden ngarns von Haus zu Haus, um zum Beſuch der Vorſtellungen einzuladen. Im Jahre 1870 tauchte Schweighofer in Graz auf. des Aufſichtsrats. Dort ſah ihn der Wiener Theaterdirektor Strampfer, der dasRückſi Ein herrlicher Wintertag entſchädigte geſtern in vollem komiſche Talent Schweighofers erkannte, und für ſein Theater Maße das Sudelwetter der letzten Tage. Die Luft war in⸗ 2 e leucßtend auf und N 95 25 chon drei Jahre ſeinem W̃ Debu 5 e folge des leichten Froſtes— die höchſte Tagestemperatur be⸗ An 15 ſce e Liebling des Ai trug geſtern. 1 Grad C.— von köſtlicher Friſche. Wer hin⸗ Komiker. Später wandte ſich Schweighofer dem Charakterfach und aus ins Freie wanderte, hatte es nicht zu bereuen, denn die ſerreichte auf dieſem Gebiete eine ausgezeichnete Popularität. Seit außerordentlich klare Luft geſtattete prachtvolle Jernblicke. Jahren hatte ſich Schweighofer, der durch ſeine Gaſtſpielreiſen in] Koſten der Aus i N 9111 im Sportpark allen Teilen Deutſchlands wohl bekannt iſt, von der Bühne zurück⸗ a Auf den Eisbahnen auf dem Lawntennisplatz im Sportpark Nauds dohl bekannt iſt, von der Bühne zurück ˖ und Luiſenpark herrſchte bis tief in den Abend hinein reger gezogen und lebte in Dresden⸗Blaſewitz ein beſchauliches Daſein. der ordentliche Reſervefonds mit den ſtatutariſ Betrieb. Die Kälte ſcheint übrigens ſchon wieder zurückzu⸗ Stimmen aus Dem Publikum. Sividende von 414 Pproz, d. i. Fr. 2 gehen, denn geſtern morgen wurden— 7 Grad, in der ver⸗ 85 Keine Eisnachmittage am Realgymnaſium. 92.%%% oſſenen Nacht aber nur— 3,5 Grad C. regiſtriert. Wenn die Einſenderin meint, daß die Schule, peziell das fallen. Zuzüglich des Gewinn genug an für Spiel und Sport faäbe Sgeee ae 1855 5 elindet es ſich im Irrtum. Es mag ja ſein, daß die unter 75 Sportliche Nundſchau. IKlaſſen, dahin gehört der ber Schpe beſe ee e ee 8 lich viel Nachmittags frei haben; aber von den oberen Klaſſen 5 — 8 2 Aviatir. Konſulatsweſen. Der Direktor der Südden Der Oberrheiniſche Zuverläſſigkeitsflug 1912. An die Primen, faſt gar keinen Nachmittag außer Samstag frei. Abteilung der Pfälziſchen Bank, Herr Arno Donnerstag hielt der vom Oberrheiniſchen Verein für Luft⸗ das auf 5 e aubetrifft, ſo tun das Mannheim iſt zum Konſul der Republ fahrt einaeſecte Straßburger Organiſations Ausſchuß für zahſener donderde des ealdemeune end die ind an bien für das Gebiet des Großherzogtums Baden den großen Straßburger Juberläfftakeitsfing 1012 ſeine daßeatsfeederdenen Male ſen e e des anf Wohnſit in Mannheim ernannt und ihm nach erfolgt erſte Sitzun g. ab. Der Vorſitzende, Univerſitätsprofeſſor den Planken„flaniert“ wird, die Eisbahnen geſchloſſen und ſtimmung der eichsregierung das Erequatur de Dr. Edler v. Miſes, gab in großen Amriſſen ein Bild des Munen alſo nicht befahren werden. Daher möchte ich, trotz der Regierung erteilt worden. geplanten Unternehmens, wie es ſich nach den bisherigen deren Junge zu viel freie Zeit hat, die werte Direktion Ueber die weiteren Eingänge von Zeichnung Vorarbeiten der Delegiertenkonferenz und des Arbeitsaus⸗] des Realgomnaſtums bitten, ſobald es wieder Eis gibt, dem neuen preußiſchen Konſols und deutſchen Rei 5 5 Beiſpiele der übrigen Mittelſchulen ſolgen 2 e— ſchuſſes ſüdweſtdeutſcher Luftfahrer⸗Vereine geſtaltet. Dar⸗ falls nachmittag ſtel zu gebenn en ſolgen zu wollen ünd eben- hören wir von maßgebenden Seite, daß die Sub frei jen. 7 5 ⸗ nach wird der Flug vorausſichtlich am Sonntag, 12. Mai in 85. N. weit bisher ein Ueberblick möglich iſt, qualitatib als Fre Straßburg ſeinen Anfang nehmen. An dieſem Tage Geſchäftliches. 85 aut und quantitativ als zufriedenſtellend bezei t⸗ werden auf dem Polygon nicht nur die Teilnehmer des Billig iſt das Loſungswort des kaufenden Publikums. werden können. Bis Freitag abend waren rund en großen Ueberlandfluges ſtarten, ſondern auch verſchiedene 5 in Anbetracht der wirklich teueren Zeit gerechtfertigt. Zeichnungsanmeldungen eingegangen. Man darf e örtliche Wettbewerbe ausgetragen werden. Die Flugſtreck. Wer heute etwas beim Einkauf ſparen kann, der kitt es Nur Zeichnungserfolg der Anleihe n Ausſicht ſtellen. wird etwa über Metz Saarbrücken nach Frankfurt a.., Sele lane daß man am rechten Flabe ſrart. tive Neſultat dürfte noch heute vorgelegt werder von da über Karlsruhe, Freiburg nach einem beim Stiefel⸗Einkeuf ſo offenſſchtlich Geld zu ſparen, als die Die Talonſteuer hat im Jahre 1911 recht anſehn Punkte des Bodenſees führen. Beſonderes Intereſſe darf bei Otto Baums Billigkeitstagen der Fall iſt. Dieſe trägniſſe abgeworfen. Mit der auf M. 424 574 es wohl in Anſpruch nehmen, daß zum erſten Male ein plan⸗ in und Umgebung ſchon bekannte Veranſtaltung, geſtiegenen De zember⸗Einnahme erb mäßig durchgeführter Wettbewerb zwiſchen Luftſchiff und Na zu überraſchend billigen abgelaufenen Jahr M. 13554 796 gegen n Flugmaſchine ſtattfinden ſoll. Wenn auch die gerade in 25 dieſem Punkt ſehr ſchwierigen Vorarbeiten noch nicht beendet d i inſtiger Abſchluß ſicher zu erwarten la ige Ausarb 9 Be⸗ ndgültige 655 en e 1 Genelal⸗unzritzer, Ladiſahe 2 Ncueſte Rachvichten. (Wecttagblatt.) Maunheim, 29. Januar. Aus dem Jannarheft der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Ein⸗ und Ausgünge. Die Zahl der Geſchäftsnummern im Ein⸗ und Ausgange der Rammer betrug 1911: 8142(1910: 2:2694, 1908: 2092, 1907: 1810, 1906: 1485); dabei ſind alle Ei sgänge, die denſelben Gegen⸗ ſtand betrefſen, nur einmal gezäh Telephongeſpräche. Während im Jahre 1910 vom Bureau der Kammer 8423 Geſpräche geführt wurden, betrug ihre Zahl im Berichtsjahre 1911: 11 706; hie⸗ zu kommen noch die von den wiſſenſchaftlichen Beamten direkt erfolg⸗ ten etwa 3100 Anrufe. Sachverſtändige, Schiedsrichter, Haudelschemiker, Bücherreviſoren. Die Handelskammer hat im Berichtsjahre auf Erſuchen von Manuheimer Gerichten in 40(im Vorjahre 38) Fällen, von anderen badiſchen Gerichten in 10(21) Fällen, von außerbadiſchen deutſchen Gerichten in 23(14) Fällen, insgeſamt alſo in 73(73) Fällen Sachver⸗ ſtändige vorgeſchlagen. Sie bezeichnete in 10 Streitfällen Schieds⸗ richter; die Streitfälle betrafen: Konvention in der Trägerbranche, Mängelrügen bei Holzlieferungen u. a. Zur Beeidigung als allge⸗ meine Sachverſtündige ſchlug die Kammer den Mannheimer Gerichten Bertreter aus folgenden Branchen vor: Handel mit Biertrebern, Malzkeimen, Melaſſe, Reisfuttermehl, Rauhfutter, Leder, Maſchinen⸗ induſtrie, Lederfabrikatlon, Viehhandel, Papier und Papierwaren, Schreinerei. Die von der Kammer entworfenen Vorſchriften für die von ihr zu beſtellenden und vom Bezirksamt zu beeidigenden Handels⸗ chemikern ſind vom Miniſterium des JInnern genehmigt worden. Die Beſtellung und Beeidigung wird nunmehr erfolgen. Näheres ſiehe im Handbuch der Handelskammer. Weitere Bücherreviſoren wurben ebenſo wie Dolmetſcher den Gerichten zur Beeidigung vorgeſchlagen. UHeber die Anſtellung von Dispacheuren in Karlsruhe wurden Gut⸗ achten erſtattet. Wegen Beſtellung von Probenehmern für gewiſſe Gegenſtände waren Erhebungen im Gange. Die Vereinigung badi⸗ ſcher Weinhändler bat die Kammer, ihr Beſtreben nach Aufſtellung von Sachverſtändigen bei eventuellen Verfehlungen gegen das Wein⸗ gefetz zu unterſtützen. Die Präſidialkonferenz der badiſchen Handels⸗ kammern ſtellte dem Verein anheim, die Handelskammern zu erſuchen, geeignete Sachverſtändige aus der Weinbranche zu ernennen und den Amtsgerichten zur Beeidigung als allgemeine Sachverſtändige gemäß der Verordnung des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 18. April 1910 in Vorſchlag zu bringen. Dieſe Sach⸗ verſtändigen ſeien ſodann den zuſtändigen Behörden: Bürgermeiſter⸗ amt, Zollamt, Bezirksamt, Staatsanwaltſchaft uſw. mit dem Erſuchen namhaft zu machen, ſie vorkommendenfalls heranzuziehen und insbe⸗ ſondere vor Erhebung von Anklagen auf Grund des neuen Wein⸗ geſetzes, des Nahrungsmittelgeſetzes u. a. den Sachverſtändigen oder der Handelskammer Gelegenheit zur Aeußerung zu geben. Sollten dieſe Beſtrebungen wider Erwarten nicht von Erfolg begleitet ſein, ſo werde der Vorort des Badiſchen Handelstages bereit ſein, ſich in dieſer Angelegeuheit an das Miniſterium zu wenden. 5 Gutachten, Auskünfte. Gutachten wurden von der Kammer in 9 Fällen an Manuheimer und auswärtige Gerichte erſtattet. An Privatperſonen Gutachten in ſtreitigen Rechtsfragen zu erſtatten, iſt die Kammer nur dann in der Lage, wenn ſie von beiden Parteien darum erſucht wird. Auskünfte an Behörden(Gerichte, Konſuln, Handelskammern u..) insbeſon⸗ dere über Firmen u. a. in faſt allen Teilen Deutſchlands ſowie an ausländiſche Intereſſenten erſtattete die Kammer in 80 Fällen, an Private wurden insgeſamt ſchriftlich ca. 50 erteilt. Die Zahl der Zoll⸗ aulskünfte ſtieg von 466 auf 797. In zahlreichen Fällen wurde von der Kammer wiſſenſchaftliches Material für Diſſertationsarbeiten nachge⸗ mieſen. In Handelsregiſterſachen hat die Kammer im Berichtsjahre auf Erſuchen des Mannheimer Gerichts in 10 Fällen Gutachten erteilt. Ausverkäuſe. Angemeldet wurden bei der Kammer bis zum Jahresſchluß 22(im Vorxjahre 34) Ausverkäufe, davon 4 im Februar, 1 im März, 1 im Mat, 4 im Juni, 3 im Juli, 2 im Auguſt, 1 im Oktober, 5 im Novem⸗ ber, I im Dezember. Von den 22 Nusverkäufen fanden ſtatt: 3 in Schuhwaren, i in Schuhwaren und Mauufakturwaren, t in Mauu⸗ fakturwaren, 3 in Konfektion, 1 in Männer⸗ und Frauenarbeits⸗ kleidern, 1 in Trikotagen und Herrenartikeln, 1 in Damenputz⸗ axtikeln, 1 in Lebensmitteln, 2 in Zigarren, 2 in Tapeten, 2 in Tep⸗ Hichen, 1 in Oelbildern und Kunſtgemälden, 1 in Inſtallationswaren, J in Ühren, 1 in Fahrrädern. Von den eingereichten Verzeichniſſen der auszuverkaufenden Waren wurden 4 beanſtandet. Aufgefordert zur Einreichung eines Verzeichniſſes der auszuverkaufenden Waren wurden 6 Firmen. Auf Anzeige beim Bezirksamt hin fanden in deſſen Auftrage 3 Prüfungen des Beſtandes durch Sachverſtändige der Tammer ſtatt. Beanſtandet wurden 8 Ausverkäufe und eine Anzeige dem Bezirksamt zur Weiterverfolgung übermittelt. Kolonialwerte. Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. in. d.., Hamburg, Hohe Bleichen). Für Vereinigte Diamantminen und Kolmanskop Diamond Meines blieb die gute Haltung der Vorwoche beſtehen, wenn auch dieſe Werte keine weitere Kurserhöhung erfahren konnten. An⸗ dere Diamantwerte äußerſt ruhig. Pomona Werte wie Gibeon Schürf und Handels Geſellſchaft niedriger offeriert. Otavi in⸗ ſolge der ſchwächeren Haltung des Kupfermarktes zu niedrigeren Preiſen angeboten. Von weſtafrikaniſchen Werten Afrikaniſche Kompanie in grö⸗ zexen Beträgen zu ſteigenden Preiſen umgeſetzt, doch machte ſich am Wochenbeginn wieder ſtärkeres Angebot bemerkbar. Weſt⸗ afrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Victoria mußten infolge leinerer Verkäufe über 10 Prozent im Preiſe nachgeben. Oſtafrikaniſche Werte äußerſt ruhig. Von Südſeewerten beſteht etwas Nachfrage für Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln⸗Aktien und Genußſcheine. Makates ſind zu niedrigeren Preiſen ange⸗ doten. Dagegen beſtand für Neu Guinea Vorzugsanteile zu an⸗ Rehenden Kurſen lebhafte Nachfrage. Britiſh Central Afrika Shares konnten ſich etwas im Kurſe hefeſtigen. Upper Egypt Irrigation Shares leicht rückgängig. Für Kaffeeplantagen Aktien beſtand für Chocela und Oſuna Rochela mehrfach Kaufluſt. Kohlenmarkt. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Lage auf dem füddeutſchen Kohlenmarkte hat ſich in der egten Woche weiter befeſtigt; die Aufnahmefähigkeit der Induſtrie läßt eine ſteigende Tendenz erkennen. Auch das Hausbrandge⸗ ſchäft, das durch die bisherige milde Witterung ungünſtig be⸗ einflußt war, wird ſich nachdem nunmehr die Temperatur nicht unweſentlich zu ſinken beginnt, zweifelsohne beleben. Nachdem das Kohlenſyndikat inzwiſchen ſeine Richtpreiſe für das nächſte Jahr feſtgeſetzt, haben die Großabnehmer mit den Abſchlußverhandlungen für das kommende Jahr begonnen; die neuen Preiſe zeigen faſt bei allen Sorten Erhöhungen. Infolge der bisher noch günſtigen Schiffahrtsverhältniſſe konnten weiter größere Mengen Kohlen von der Ruhr nach dem Oberrhein befördert werden, auch die Zufuhr engliſcher Kohlen hielt ſich in ausgedehnten Rahmen und ermöglichte der günſti Waſſerſtand teilweiſe die volle Ausladung der Rheinkähne. billigen Rheinfrachten kamen den Importmengen ſehr zu ſtatten, da angeſichts der gegenwärtigen Lage auf dem engliſchen Kohlen⸗ markte mit ſehr hohen Einkaufspreiſen gerechnet werden muß. Das Detailgeſchäft in Hausbrandkohlen hat infolge des war⸗ men Wetters merklich nachgelaſſen. Ein für Aktiengeſellſchaften hemerkenswerter Steuerprozeß kam dieſer Tage vor der 4. Kammer für Handelsſachen in München zur Entſcheidung. Die Amperwerke Elektrizitäts Aktiengeſellſchaft in München hatte im Januar v. Js. 1000 000 neu ausgegebene Aktien mit der vorgeſchriebenen Jproz. Reichsſtempelgebühr verſteuert und bei Abrechnung der Steuer den Nennwert der Aktien zugrunde gelegt. Nach eingier Zeit forderte die Steuerbehörde Nachzahlung eines Betrages von 1800%/, welchen Betrag die Amperwerke unter Proteſt und Vorbehalt der Rückforderung bezahlten und zugleich gegen den Fiskus Klage auf Rückzahlung dieſes Betrages erhoben, da nach ihrer Anſicht die Nachzahlung zu Unrecht verlangt wurde. Der Vertreter des beklagten Fiskus machte geltend, daß hier eine erhöhte Ueber⸗ nahme der Aktien vorliege. Eine ſolche ſei auch dann gegeben, wenn, wie im gegenwärtigen Falle, das Emiſſionshaus— hier die Bayeriſche Diskont⸗ und Wechſelbank in Nürnberg— die Aktien zwar zum Nennwert übernehme, aber die Koſten der Emiſſion trage. Die Koſten der Emiſſion ſeien in den Ausgabepreis einzurech⸗ nen und zu beſteuern. Dieſe Steuer berechne ſich im vorliegenden Fall auf den ſtreitgegenſtändigen Betrag, der daher vollſtändig zu Recht nachgefordert worden ſei. Der klägeriſche Prozeßbevollmächtigte trat dieſer Auffaſſung unter Hinweis auf eine Entſcheidung des Reichsgerichts entgegen. Das Gericht entſchied zu Gunſten der Klags⸗ partei, indem es den Fiskus zur Rückzahlung der nachgeforderken Stempelgebühr in eingeklagter Höhe verurteilte. Neue Württembergiſche Staatsanleihe. Die neue aprozentige Württembergiſche Staatsanleihe im Betrage von 25 Mill.& wurde bei der Subſkription nichtvollgezeichnet. Auch die letzte Emiſſion von 26 Mill., die im Oktober 1909 ſtattgefunden hat, erzielte kein volles Ergebnis und zwar inſolge der außerordentlichen Spannung, die um dieſe Zeit am Geldmarkte herrſchte. Die nicht gezeichneten Stücke wurden damals von dem Konſortium übernommen und unter Viefſte bevor. übermittelt durch die für Dienstag und Mittwoch 1 U Höchſte Temperatur den 28 Januar 41,0 vom 28 29. Jan.—.5 Witterungsbericht über die Winterſtetivonen der Schweiz Amtliche Auskunftsſtelle der Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Berkehrsbureau, Berlif., Unter den Linden 14, vom 27. Januar 8 Uhr morgens. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station Wagzuherim. 38 3 2 32 2 8 8 1 8— 22 Batum. geilt 8 358 388 N 05 S5 S8 828 88 28. Jan. Morg. 7758,8—7,0 N3 28„ Mittg. 2/758.6 70,% NNG3 28.„ Abds. 9·739,5—12 N2 29. Jan. Morg.%759/2—2,5 NNW 3 * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Da der im Nordweſten erſchienene Hochdruck die Depreſſion vollends nach dem hohen Norden abgedrängt und ſich ſelbſt nach Oſten ausge⸗ breitet hat, ferner über Südeuropa Tiefdruck entſtanden iſt, ſteht nach Schneefällen kaltes Wetter Schtweizeriſchen Hie Heilsarmeen Fahnen⸗Weihe Herbunden mit Soldaten⸗ und Nekruteneinreihung, gelettet von Maſor Holm. 13104 empfiehlt sich zu der Hand verkauft. Mannheimer Marktbericht vom 29. Jan. . 4. Stroh per Ztr..50—.25 Birnen per Pfdöb...16—.25 Heu per Ztr. 5 00—.50 Kirſchen per Pföo)..00—.00 „neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per Ufd..00—.00 Kartoffeln per ZZr..80—4 50 Trauben per Pfd..00—.00 „ beſſere.00 6 00 Ffirſiſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund..00—.00 Nüſſe per 25 St..15—.00 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd. 045—.00 Blumenkohl per Stück.15—.30 Eier per 5 Stück.40 0 60 Spinat per Portion..20—.00 Butter per Pfo..40—.60 Wirſing per Stück..10—.30 Handkäſe 10 Stück..40—.60 Rotkohl p. Stück.15—.5 Breſem per Pfdo..50—.00 Weißkohl per Stück..15—.35 Hecht per Pfd..00—.20 Weißkraut per Ztr..00—.0 Barſch per Pfd..70—.00 Kohlrabi 3 Knollen..20—.00 Weißfiſche per Pföb..40—.00 Kopfſalat per Stück.15—.00 Laberdan per Pfd..00—.00 Endivlenſalat p. Stück.10—.20 Stockfiſche per Pfd.„.25—.00 Feldſalat p. Portion.10—.00 Haſe per Stück.00—.00 Sellerle per Stück.08—.20 Reh per Pfd..90—.00 Zwiebeln per Pföd..13—.00 Hahn(Ig.) per Stück.80—2 80 Rote Rüben per Pfd..12—.00 Huhn(1g.) per Stück.80—.50 Weiße Rüben per St..05—.03 Feldhuhn per Stück..00—.0 Gelbe Rüben p. Pfd..12—.00 Ente per Stück.80—.00 Carotten per Büſchel.08—.00 Tauben per Paar.00—.20 Pflückerbſen per Pfd..00—.00 Gans lebend p. Stück.50—.00 Meeretlig ver Stück..20—.30 Gans geſchl. per Pfd 90.80—.90 Gurken per Stück.00—.00 Aall.00—.00 „. C. 100 St...00—.00 Karpfen.00—.00 Tomaten.00—.00 Zwetſchgen.00—.00 Aepfel per Prſfd..15—.25 Waſſerſtandsnachrichten im Ronal Januar. Pogelſtationen Dat um vom Rhein: 24. 2. 26. 22. 28. 29. Bemerkungen Konflaunz:g: Waldsynt Waäningen).38 1,20 1,20 1,21 1,16] Nbds, 8 Uh Heßl„·2.28 2,20 2,16 2,15 2,06] N. 6 Uhr Lauterbuirgg Abds. 6 Uhr Magaun J3,84 3,79 3,71 3,67 3,63 2 Uhr Wermersheim.-P. 13 Uhi Waunheim. 4315 3,11 3,02 2,92 2,85 Morg. 7 Hh: Mainz J0,91 0,86 0,73 0,69.-P. 12 Uhr Dingens 10 Uhr Naub„.02 191 187 V. 7 Uhr Robleuz 2 10 Uhr JJVVTVV.50 2,35 2 Uhr Anhvort 6 Uhr vem Neckar: Maunzseim 3,20 8,16 3,10 2,95 2,89] V. 7 Uhꝛ Seilbrentzz. ,08 1,00 0,99 0,98 0,90] V. 7 Ror *Windſtill Heiter.— 5 Pianist Emil Nullmeyer , 14 Berrschaftlich. Gesellschaltsabenden. —— Prima Referenzen. 21214 Mufik und Geſang werden den Abend verſchönern. NA n eeeeg leh habe mich ip Schwetzingen als Bechtsanwalt nledergelassen. Mutter, Sin am Landgerioht Mannheim kzugelassen. 21218 Mein Bureau befindet sich in 8 Sehwetzingen, Schloßplatz 9. Teſephon Nr. 144. hHeinrich Triebskorn, Rechtsanwalt. tag früh ſchlafen iſt. ſtatt. Todes⸗Anzeige. Freunden Schwägerin und Tante, Frau Küroline Pfläſterer wn⸗ geb. Reiſchmann, im Alter von 63 Jahren, 3 Monaten, Sonn nach ſchwerem Leiden ſanft Maunheim,(Dalbergſtr. 27), 29. Jan. 1912 Die lieftrauernden Hinterbliebenen. 28 Die Beerdigung findet Dienstag, uach⸗ mittags 2½ Uhr, von der Leichenhall ent e aus 13191 P 2 8 8 8 325 Schnee⸗ 23˙Stationen 838 böhe 5 em 1360 Adelboden—1 Nebel 20—30 1444 Andermatt—1 fleicht bewölkt üder 100 1856 Aroſa—3 bedeckt uber 100 991] Les Avants 1052 Caux—1 bedeckt—10 1561 Davos⸗Platz—3 5 60—75 1019 Engelberg 0 bedeckt 1210 1050 Grindelwald 0 0—10 1053 Gſtaad⸗Saanen—1 bewölkt 30—40 1169J Kanderſteg 0 Nebel 20—30 1190 Kloſters⸗Platz—3 bedeckt 75—100 1477Lenzerheide—3 7 60—75 1450 Leyſin 2 Nebel 30—40 277 Lugano 5 bewölkt—00 376 Montreux 6—00 1650 Mürren—4 bedeckt 40—50 1440Rigi⸗Kaltbad—2 Nebel 20—30 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes bedeckt 1826 St. Moritz⸗Dorf—5 Schneeſturm über 100 1275 Villars⸗Cheſières 1800 Weißenſtein—8 kneblig 110 1279 Lengen—1 bedeckt 20—30 9⁴⁵ neblig 0 00. Zweiſimmen 2 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frang Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. Direktor: Eruſt Müller. Kein Gichtiker versäume eine häusliche Trinkkur mit 11630 Assmannshünser natürlichem Gichtwasser. Rein natürliche Füllung mit natürlicher Kohlensäure ange reeichert. Broschüre mit Heilberichten u. Arzt-Gutachtenfrei Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausen am Rhein. Depos fur Maunheim: Hofdrogerie Ludwig u. Schütthelm. 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Geaad, ealgieber, an Rheindammſt 8 2 e Uhr. 67021 (Profeſſor Stockhauſen) Hafer Sersids. Von Leo N. Tolſtvi. Deutſch von Adolf Heß. (Nachdruck verboten.) 8 Fortſetzung. Sei es, daß er den Beſuchern Lehren erteilte, oder ſie einfach ſegnete, für Kranke betete oder den Dank der Beſucher, denen er geholfen hatte, entgegennahm— er freute ſich über nichts mehr, kümmerte ſich nicht um die Folgen ſeiner Tätigkeit und deren Wir⸗ kung auf die Menſchen. Er hielt ſich für ein brennendes Licht, das ſeinen Schein überall hin warf, und je mehr er das fühlte, umſo deutlicher wurde ihm das Erlöſchen des wahren göttlichen Lichtes in ſeinem Innern. Wie weit geſchieht das, was ich jetzt tue zu Gottes Ruhm und wie weit der Menſchheit wegen? war die Frage, die ihn beſtändig quälte und auf die er niemals eine Antwort fand. Nicht, daß er dieſe Antwort nicht geben konnte— er konnte ſich nicht dazu entſchließen. Pater Sergius fühlte tief im Innern, daß der Teufel ſeine ganze Tätigkeit zum Ruhme Gottes in eine ſolche für Menſchen umgewandelt hatte. Er fühlte das deswegen, weil es ihm früher unangenehm geweſen war, wenn man ihn ſeiner Einſamkeit entriſſen hatte, während ihn jetzt dieſe Einſamkeit be⸗ drückte. Die Beſucher fielen ihm zur Laſt, er zog ſich von ihnen zu⸗ rück und freute ſich doch im Grunde ſeines Herzens, über ihr Er⸗ ſcheinen und über die Lobeshymnen, die man ihm ſang. Es kamen ſogar Zeiten, wo er den Entſchluß faßte, zu fliehen, zu verſchwinden. Er dachte ſogar an die Ausführung im einzelnen. Verſchaffte ſich ein Bauernhemd, Unterhoſen, einen langen RNock und eine Mütze. Auf Fragen erwiderte er, er wolle die Sachen Bettlern ſchenken. Behielt die Kleidung dann bei ſich, überlegte, wie er ſie anlegen, ſein Haar ſcheren und fortgehen wollte. Zu⸗ nächſt würde er zur Mfeiele pilgern, dann 300 Werſt weit fah⸗ ren, ausſteigen und von Dorf zu Dorf wandern. Er erkundigte ſich bei einem alten Soldaten, wie dieſer wanderte und Almoſen ſammelte. Der Soldat erzählte, wo es reichlich Almoſen gäbe und wo man Bettler paſſieren müſſe. Alſo wollte Pater Sergius ſei⸗ nen Entſchluß ausführen. Eines Nachts legte er ſogar die Klei⸗ dung an und wollte fort; wußte aber noch immer nicht, was beſſer ſei: zu gehen oder zu bleiben? Anfangs war er unſchlüſſig, dann verging dieſe Unſchlüſſigkeit, er gewöhnte ſich und unterwarf ſich dem Teufel. Die bäueriſche Kleidung erinnerte ihn nur noch bis⸗ weilen an ſeine Gedanken und Gefühle. Mit jedem Tag kamen mehr und mehr Leute zu ihm und es blieb ihm immer weniger Zeit für ſein Innenleben und zum Gebet. Bisweilen, in hellen Augenblicken, kam ihm der Gedanke, er ſei gleich einer Stelle, an der früher ein Quell floß. Es war ein ſchwacher Quell lebendigen Waſſers, der in mir und durch mich floß. Das war wahres Leben geweſen als ſie ſer erinnerte ſich ſtets mit Rührung an jene Nacht und die jetzige Mutter Agnes] ihn verführen wollte. Sie hatte von dem reinen Quell Vetrunfen; ſammelte ſich aber kein Waſſer mehr, wenn die ldi Art und Sonſtiges. „Dauernder Verdienſt“ Seelen 5 ſich drängten und ſtießen. Sie zertraten alles, es blieb nur Schmutz“. So dachte er in ſeltenen klaren Augenblicken; ſein gewöhnlicher Zuſtand aber war Müdigkeit und Ween über 2 Müdigkeit. Es war Frübling vor Canſtate. Peter Sergius celebrierte die Abendmeſſe in der Höhlenkirche. Es waren ſo viele Beſucher zugegen, wie Platz finden konnten, an die 20. Lauter Herren und Kaufleute, wohlhabende Männer. Pater Sergius ließ alle zu ſich; die Auswahl nahm ein Mönch vor, dem man im beigegeben hatte und der täglich aus dem Kloſter geſchickt wurde. Eine große Volksmenge, Pilger, Bauern, beſonders Weiber drängten ſich draußen und warteten auf ſein Erſcheinen und ſeinen Segen. Pater Sergius predigte und als er Pſalmen ſingend zum Grabe ſeines Vorgängers trat, ſchwankte er plötzlich und wäre gefallen, wenn nicht ein hinter ihm ſte hender Kaufmann und ein Mönch, der Küſterdienſt tat, ihn aufgefangen hätten. „Was iſt Ihnen? Väterchen, Pater Sergius! Lieber Pater! Ach Gott!“ riefen weibliche Stimmen.„Er iſt weiß wie ein Tuch!“ Sergius kam ſofort wieder zu ſich ſchob, wenn nuch noch ſehr blaß, den Kaufmann und Küſter bei Seite und fuhr mit Pfalmen ſingend fort. Pater Serapion, der Küſter, die Kirchendiener und das Fräulein Sofia Iwanowna, die in der Nähe der Klauſe wohnte und Sergius ſehr verehrte, baten ihn, ſich doch zu ſchonen. „Es iſt nichts“, lächelte Pater Sergius kaum merklich unter ſeinem Schnurrbart und ſang weiter. So machen es alle Heiligen — dachte er. „Heiliger Engel Gottes“, ertönte hinter ihm die Stimme des und des Kaufmanns, der ihn geſtüßt hatte. Er hörte ihre Worte nicht und ſang weiter. Im dichten Gedränge gingen alle in die kleine Kirche zurück und dort führte Pater Sergius, wenn auch mit einigen Kürzungen, die Meſſe zu Ende. Sofort nach der Meſſe ſegnete er die Anweſenden und trat zu der Bank unter der Ulme am Höhleneingang. Er wollte aus⸗ ruhen, friſche Luft ſchöpfen; fühlte, daß das notwendig war. So⸗ bald er aber hinaustrat, ſtürzte die Volksmenge auf ihn zu und bat um ſeinen Segen, Rat und Hülfe. Da waren Wallfahrerinnen, die von einem heiligen Ort zum anderen, von Einſiedler zu Ein⸗ ſiedler pilgerten und überall ihr Gebet verrichteten. Pater Ser⸗ gius kannte dieſe ſehr wenig religiöſe innerlich kalte konventionelle Geſellſchaft. Da waren Wallfahrer, meiſtens entlaſſene Soldaten, die dem ſeßhaften Leben entwöhnt waren; notleidende Greiſe, oft Säufer, die nür, um ſich durchzuſchlagen, von Kloſter zu Kloſter ſchlenderten; grauhaarige Bauern und Bäuerinnen mit ihren egbiſtiſchen Forderungen geheilt zu werden oder Ratſchläge in praktiſchen Dingen zu bekommen: Heirat einer Tochter, Mieten eines Kaufladens, Erwerb von Grund und Boden oder Vergebung aller möglichen Sünden. All dieſe Dinge waren Pater Sergius längſt bekannt und intereſſierten ihn wenig. Er wußte, daß er von dieſen Leuten nichts neues erfahren konnte, daß dieſe Geſichter ihm Perſönl. Anfr. von ½3—4 für alleinſtehende Damen Käfertalerſtr. 41, II. St. ker e e Aumeldungen ſch keine religiöſen Gefühle einflößten und trotzdem ſah er ſie gern. Es war die Menge, die ihn, ſeine ſegnenden Worte, nötig hatte; deswegen fielen ihm die Leute zur Laſt und waren ihm gleichzeitig angenehm. Pater Serapion wollte ſie oft fortjagen, ſagte: Sergius ſei müde; er ſelbſt aber dachte an die Worte des Evangeliums „Laſſet ſie(die Kindlein) zu mir kommen und wehret ihnen nicht“. Bei dieſem Gedanken überkam ihm Rührung und er ſagte, man ſolle die Leute einlaſſen. Er erhob ſich, trat zu dem Geländer, hinter dem ſie ſich dräng⸗ ten, ſegnete die Leute und antwortete auf ihre Fragen mit einer Stimme, deren ſchwacher Klang in ihm wieder Rührung erweckte. Trotz ſeines Wunſches konnter er nicht alle empfangen; ihm wurde wieder dunkel vor Augen, er ſchwankte und griff nach dem Gelän⸗ der. Wieder dieſer Blutandrang zum Kopf, plötzliches Erbleichen und dann Errßten. „Alſo bis Morgen. Ich kann heute nicht mehr“, ſagte er, alle auf einmal ſegnend und ging zur Bank. Der Kaufmann ſtützte ihn wieder und führte ihn. „Vater!“ ertönte es aus der Menge.„Vater! Väterchen! Ver⸗ laß uns nicht, wir gehen ohne Dich zu Grunde!“ Der Kaufmann nahm neben Pater Sergius auf der Bank unter der Ulme Platz. Jetzt übernahm er das Amt eines Polizi⸗ ſten und begann die Leute ſehr energiſch zurückzutreiben. Aller⸗ dings ſprach er ſehr leiſe, ſodaß Sergius ihn nicht verſtehen konnte; drückte ſich aber ſehr beſtimmt und ärgerlich aus: „Fort mit Euch, ſcheert Euch ſort! Hat Euch doch geſegnet, all0 was wollt Ihr noch? Marſch! ſönft ſetzt es Prügel! Du Alte da, Du dreckiger Fußlappen, ſcher Dich fort, was ſchnüffelſt Du da hin⸗ ten herum? Iſt doch geſagt, Schluß für heute, ſo Gott will, kommt Morgen die Fortſetzung; heute hats ein Ende.“ „Väterchen, nur mit den Aeuglein ſein Geſicht ſehen“, ſagte die Alte. „Ich werd Dich mit den Aeuglein. Fort da, marſch!“ (Jortſetzung ſolgt.) zu pe Se, e Preiseg bringen wir eine grössere Anzahl Zuüribckgesetzter Flektr. Belenentungskürper zum Vorkauf. Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 4,%— felephon 8682, 980 u. 2082,. Haupt- Vvertretung der osram-Lampe. 1 8. 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Wer ihn dem Beſitzer High Street 10 zurück⸗ bringt, erhält gute Belohnung.“ Zwei, drei Tage verſtreichen: die Annonce bleibt erfolglos. Der gute Londoner iſt empört, daß er zu ſeinem Schirme auch noch Inſeratengebühr verloren hat, er geht zum Inſeratenagenten und beſchwert ſich bitter über die Erfolgloſigkeit der aufgegebenen Annonce. Worauf der ſchlaue Praktikus lächelnd antwortet:„Es iſt Ihre eigene Schuld, Sie haben mit Ihrer Annonce nicht den richtigen Ton getroffen. Machen Sie noch einen Verſuch: aber überlaſſen Sie es dabei mir, den Text der Anzeige zu verfaſſen!.“ Am nächſten Tage erſchien folgende Anzeige:„Wenn die Perſon, die am vergangenen Sonntag dabei beobachtet wurde, wie ſie im Vorraum der Peterskirche einen Schirm an ſich nahm, der nicht ihr Eigentum war, unangenehme Folgen vermeiden und ihren Ruf als guter Chriſt, auf den ſie ſo viel Wert legt, be⸗ wahren will, ſo möge ſie ſofort den fraglichen Schirm High Street Nr. 10 abgeben. Der Name der Perſon iſt bekannt.“ Zwei Stunden nach dem Erſcheinen dieſer neuen Anzeige fand der Beſitzer des verlorenen Schirms in ſeinem Hausflur nicht etwa einen, nein, zwölf Schirme, ſchöne, ſeidene Schirme. Und an jedem fand man ein kleines Briefchen, in dem inſtändigſt gebeten wurde, die Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen. Ein anderer kluger Inſerent war ein Schuhmachermeiſter aus Stoncham in den Vereinigten Staaten. Er hatte zu wenig Kundſchaft und verſprach in einer Anzeige jedem Jungen, der ihm ein Paar Schuhe zum Reparieren bringe, 10 pCt. von den Einnahmen.„Da es Dezember iſt, benutze man dieſe Ge⸗ legenheit, vor Weihnachten noch ein wenig Geld zu verdienen.“ Der Erfolg war glänzend, von allen Seiten kamen Jungen, Söhne und Töchter und ſchleppten das Schuhzeug ihrer Eltern und Verwandten herbei: über Mangel an Arbeit hatte der kluge Meiſter nicht mehr zu klagen.„5„ — Eine„Rieſen“⸗Krankheit. Die Akromegalie, d. h. die übermäßige Entwicklung der Gliedmaßen, die nur ſehr ſelten auftritt, hat in England ein Opfer gefunden. Ein Vertreter der„Daily Mail“ hat, ſo berichtet die„Tägl..“, den Kranken aufgeſucht, der ihm folgendes erzählte:„Bis zum Alter von 14 Jahren war mein Körper völlig normal, ich unterſchied mich durch nichts von meinen Brüdern und meinen Eltern, die beide mittlerer Größe ſind. Dann aber ſchoß ich plötzlich in die Höhe, und zu meinem größten Schrecken wuchſen insbeſondere die Zehen und die Kinnbacken unverhältnismäßig ſchnell. Bis zum 21. Lebensjahre jedoch konnte ich noch meiner täglichen Arbeit— ich war Eiſenbahnarbeiter— nachgehen; dann aber nahm die Krankheit eine ſolch ſchnelle Entwicklung, daß ich in⸗ folge des ungeheuren Wachstums, das mit der Ernährung keinen Schritt hielt, äußerſt ſchwach wurde und meine Beſchäf⸗ tigung aufgeben mußte. Damals war ich 2 Meter 13 groß und wog 220 Pfund. Ich hatte die größte Vorſicht beim Gehen zu gebrauchen; meine Gliedmaßen verrenkten ſich äußerſt leicht. Dann kam noch das Unglück, daß ich äußerſt unregel⸗ mäßig wuchs; beſonders meine linke Hüfte iſt ſo ſtark geworden, daß ich kaum aufrecht ſtehen kann. Nur wenige Stunden täglich kann ich ſitzen, und beſtändig leide ich unter Schmerzen. Infolge der Krankheit habe ich auch ein Auge verloren.“ So weit be⸗ kannt iſt, fügt der mediziniſche Mitarbeiter der„Daily Mail“ hinzu, gibt es kein Heilmittel für dieſe furchtbare Krankheit, da ihr Weſen noch völlig unerforſcht iſt.— Hoffentlich iſt dem N der„Daily Mail“ kein„Rieſen“⸗Bären aufgebunden worden. — Der Eſel als Pfarrer. Ein Vorfall, der ſich Anfang dieſer Woche in dem Dorfe Saint⸗Donan des bretoniſchen Departements Cotes du Nord zutrug und der der„Voſſ. Ztg.“ aus Paris berichtet wird, wirft ein helles Licht auf die Geiſtes⸗ verfaſſung, in der die bretoniſche Bevölkerung ſich noch heute befindet. Drei junge Leute des Dorfes kamen nach einem Zech⸗ gelage torkelnd in der Nacht nach Hauſe. Unterwegs erblickten ſte einen Eſel, der im Straßengraben friedlich graſte. Nun ſcheint es, daß die Bretonen allgemein feſt überzeugt ſind, katholiſche Geiſtliche hätten im Januar die Macht, ſich in Tiere zit verwandeln. Die drei Betrunkenen hatten Grund, ihrem Pfarrer gram zu ſein, weil er in Predigten wiederholt ihr Be⸗ nehmen rügte und ſie als ſchlechte Beiſpiele für die Gemeinde hingeſtellt hatte. Einer der drei Burſchen rief beim Anblick des Eſels:„Das iſt unſer Pfarrer! Geben wir es ihm!“ Die bei⸗ den anderen bezweifelten keinen Augenblick lang die Richtigkeit der Angaben ihres Freundes. Alle drei bewaffneten ſich mit Knüppeln, die ſie aus einer nahen Holzbeuge herausholten und ſchlugen in der barbariſchſten Weiſe ſo lange auf das arme Grautier ein, bis es tot hinfiel. Am Morgen fanden Bauern das Tier, das in eine blutige Maſſe verwandelt war und er⸗ 3 Tr., möbl. 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Da fragt die Mutter noch:„Iſt es keine Hündin?“ „Ja doch!“ 5 „Nein, dann können wir das Tierchen nicht nehmen.“ „Aber Mutter, liebe Mutter, bitte, bitte“, fleht Hans,„und und Vater hat Dich nicht wieder weggeſchickt.“ Wir beſuchten im Manöver einen unſerer Reſerveoffitziere auf ſeinem Gute. Seine Schweſter, die ihm die Wirtſchaft führte⸗ emp⸗ fing uns und führte uns in die gute Stube. Doch hatte ſie ge⸗ rade einen Braten auf dem Feuer und ſaß nun bei uns wie auf Kohlen: als ländliche Dame in den Gepflogenheiten des geſelligen Umgangs nicht ganz firm, wußte ſie nämlich nicht, wie ſie ſich für einen Moment entſchuldigen könne, um auf einmal in die Küche zu gehen. 5 Unruhig rutſchte ſie, Braten, auf ihrem Stuhle herum und ſchaute in wachſender Not um ſich. Plötzlich ſchnellte ſie empor und flüſterte dem neben ihr 71 digen Sie, ich muß mal raus! befreundeten Familie mitgenommen. Die ſtrenge Mama er⸗ mahnt ihn vorher eindringlich, ja recht artig zu ſein und immer an ſeine adlige Herkunft zu denken. Die Erwachſenen ſind beim Tee vereint, Thilo wird mit dem gleichaltrigen Elli, dem Töchter⸗ chen der Gaſtgeber, abſeits aufs Sofa plaziert. Eine Unterhal⸗ tung will nicht recht in Fluß kommen, endlich gelingt Elli die An⸗ knüpfung, indem ſie ihrem neuen Freund näherrückend zuffüſtert „Sag mal Thilo— biſt du krapplig?“„„„ Darauf Thilo, eingedenk der mütterlichen Ermahnung: „Nein— aber adlig—%VVVVVHV 5 ſtatteten Anzeige. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung führte —— +3 1555 L. g. möbl. Zmn,; 7 die auch nach ausgeſchlafenem Rauſch hoch und teuer verſicherten, ſie hätten keinen Eſel tot⸗ In einem Prozeſſe wird er als Sachverſtändiger vernommen, da der Beklagte ſich weigert, Im Beweisaufnahmetermin wird ihm die„bei den Akten! befindliche Hoſe zur Begutachtung ausgehändigt. Nachdenklich be⸗ ſei doch auch ein wenig gerecht, Du biſt doch auch ein Weibchen, in Gedanken an ihren verbrennenden ſitzenden Herrn tief errötend in verlegenſter Eile zu:„Entſchul⸗ Der Zjährige Thilo v. B. wird erſtmalig zum Beſuch einer —————— 12 Seite. Weneral-Nnzeicer, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) Mannheim den 29. Januar 112 III Rate Plüſch⸗Vorhänge zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 12989 an die Expeb. 31 Welcher Herr oder Dame exteilt italtieniſchen Unter⸗ ticht? Offert. an Monteur Becker, Burgſtr. 13, 3. St. 18037 Klavierunterrieht erteilt gründl. u. gewiſſen⸗ haft. Mäßg. Preis. 67429 Fr. Böhme, U 1, 20a. 9 Masken Damenmaske(Gretchen) billig zu verkaufen. 13044 B 6. 19, 4. Stock. Elegante Masken zu verkaufen od. zu verleihen. 67420 Traitteurſtr. 57. Seidene Pierette zu verk. 2 Näh. Beethovenſtr. 12, 4. St. links. 13052 Hocheleg. Damenmaske (Salome) zu verkaufen od. zu verleih. Ludwigshafen, Wörthſtr. 14, part. l. 12990 Neen e 12997 2, 1, 2 Tr. r. 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