eeeennee n Ahonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag uk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate. 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: und Umgebung —0— 85 Geleſenſte und verhreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk annheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltung⸗blatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; ode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Franz Ferdinand. (von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 27. Januar. Der Miniſter des Aeußern, Graf Aehrenthal, iſt ſchwer leidend. Er will arbeiten, ſchleppt ſich mühevoll an den Schreibtiſch und kann doch nicht tätig ſein. Ein tragiſches Schickſal für einen Menſchen, der früher der Rüſtigſten einer war und deſſen Nerven ſo widerſtandsfähig wie Stahl ſchienen! Auf dem Wiener Ballplatze wird alſo bald ein neuer Herr die Ge⸗ ſchäfte leiten, ſei es auch, daß er bloß den Titel eines Stellver⸗ treters erhält wie vor einiger Zeit der ungariſche Markgraf Pallavicini, der den Grafen Aehrenthal monatelang vertrat. Ein Miniſter, der die Monarchie durch die Angliederung Bosniens und der Herzegowina vergrößerte, zieht ſich nicht als Opfer ſeiner gehäſſigen Gegner ſondern als Opfer einer tückiſchen Krankheit zurück. Dennoch werden ſich ſehr viele freuen, daß nun der Perſonenwechſel eintreten muß, den ſie ſo ſehr herbeigeſehnt haben. Und da denkt man unwillkürlich an eine Perſönlichkeit, die ſicherlich zu? vornehm iſt, um kleinlich zu empfinden: an den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, der in den letzten Monaten mit dem Miniſter des Aeußern gebrochen hatte und zu deſſen bekannten Widerſachern zählt. Seit Jahren gehört dieſer kaiſerliche Prinz zu den ein⸗ flußreichſten Männern im Staate, denn nichts ge⸗ ſchieht, ohne daß der greiſe Kaiſer ihn befragen würde. Dennoch kennt man ihn kaum Einſt ein lebensfroher Jüngling iſt er ein verſchloſſener Mann geworden, der ſich mit Schleiern umgibt. Er ſucht die Bevolkerung nicht auf, tut nichts, um volkstümlich zu werden und es kann deshalb nicht befremden, daß er ſo wenig von dem Glücke der Popularität genießt. Noch fremder als in Oeſterreich iſt er in Ungarn. Aber während in der öſt⸗ lichen Reichshälfte über den Thronfolger wenigſtens geſchrieben werden darf, ſucht man in der weſtlichen Reichshälfte und da hauptſächlich in Wien und in Prag ängſtlich jede Aeußerung der Zeitungen zu unterdrücken. Ja, die allzueifrige Behörde ſchämt ſich nicht einmal, den Redaktionen bisweilen einen Wink zukommen zu laſſen— dies geſchieht durch dienſtwillige Korreſ⸗ pondenzen— von einzelnen Vorkommniſſen keine Notiz zu nehmen. Erzherzog Franz Ferdinand iſt alſo ein großes Rätſel. Aber deshalb bemüht man ſich doch, dieſes ſo gut es geht, aufzu⸗ löſen. Was wirddereinſtige Herrſcherbringen? Aus den Perſonenverſchiebungen, die in den letzten Jahren vor⸗ genommen wurden, kann man kaum auf den Charakter des Erz⸗ herzogs ſchließen, weil ſie den Zug der Einheitlichkeit vermiſſen laſſen. Immerhin ſcheint es, als würde Franz Ferdinand im militäriſchen Dienſte kraftvolle, impulſive Perſönlichkeiten bevor⸗ zugen, während er an der Spitze der Regierungen lieber ge⸗ ſchmeidige, höheren Winken ſtets zugängliche Männer ſehen dürfte. Daraus könnte man allenfalls folgern, daß der Thron⸗ folger einmal ſein eigener Miniſter zu ſein wünſcht. Kaiſer Franz Joſef aber verſtand es meiſterhaft, die Staatsmänner in den Vordergrund treten zu laſſen und trotzdem im Weſen zu erreichen was er erzielen wollte. D geuilleton. Vom deutſchen Marionettentheater und ſeinem Meiſterveterauen. Von Prof. Dr. L. Fränkel⸗Ludwigshafen. Wir müſſen heute mitten ins volle Kleinleben des deutſchen Theaters hineingreifen. Mag der Ruhm der„deütſchen Schau⸗ bühne“, wie man in der Blütezeit des 18. Jahrhunderts die ſicht⸗ bare Verkörperung unſerer dramatiſchen Leiſtungen ſtolz dem Auslande gegenüberſtellte, im Reigen ihrer Schweſtern unter den europäiſchen Kulturvölkern noch ſo ſehr geſchwankt haben— das deutſche Volkstheater in ſeinen verſchiedenſten Offenbarungen ver⸗ ſtand es, ſtets ſich Eigentümlichkeit, Beliebtheit und Vorrang zu wahren; insbeſondere die Kleinkunſt der Gattung, welche durch die drei Zweige des Kaſperle⸗, des Puppen⸗ und des Marionettenſpiels vertreten iſt. Leider fehlt eine zuſammenfaſſende Darſtellung des Gebietes, wo die eben genannten drei Abarten ſtch mit gleichſam fließenden Grenzen eng berühren, gerade uns Deutſchen, obwohl wir doch alle drei ſelbſtändig und erfolgreich ausgebildet haben und wahrhafte Autoritäten der Theorie wie der Prgis dafür beſttzen. Während die entlegenſten morgenländiſchen Schatten⸗ u. a. Spiele neuerdings gründlichſt erforſcht wurden(beſonders G. Jakob), das Reich des italieniſchen Polichinells eine Fülle Sonderſtudien her⸗ vorrief und ſogar die faſt reinliterariſch gewordene Wirkſamkeit des mittelalterlichen Harlekin zu dickleibigen deutſchen Doktorſchriften begeiſterte[C. Reuling, Drieſen u.), liegt, wenn man H. S. Rehms mehr angegriffenes Marionetten⸗Kompendium abſieht, die Geſchichte jenes doch recht eigentlich deutſchvolksmäßigen drei⸗ armigen Aſtes brach. Einen Mann, der über die reichſten Unter⸗ — Faſt fünfzig Jahre zählt der ſchweigſame Erzherzog. Belvedere in Wien, der ſchöne Landſitz in Konopiſcht in Böhmen ſind nahezu ſchalldicht verſchloſſen. Nahezu nichts dringt in die Oeffentlichkeit. Nur Akte der Frömmigkeit und der militäriſchen Regſamkeit werden bekannt, kommen in den Beziehungen des Thronfolgers zum Flottenverein und katholiſchen Schulverein uſw. zur Geltung. Alles andere liegt im tiefſten Dunkel. Bei einem Menſchen, deſſen ſtarker Familienſinn ſich in der ganzen Lebensführung bekundet, iſt gewiß die Frau von keiner nebenſächlichen Bedeutung. Daß Franz Ferdinand ein zärtlicher Gatte iſt und daß ſeine Gemahlin, die ehemalige Gräfin Chotek, — nun Herzogin Hohenberg— auf ihn einen bedeutenden Ein⸗ fluß ausübt, weiß man jedoch. Aber wie weit reicht dieſe Einwirkung? In den Choteks lebt ſtarker Ehrgeiz, rollt heißes ſlaviſches Blut und die Herzogin Hohenberg iſt ein würdiger Sproß ihres Geſchlechtes, ariſtokratiſch in ihrer Erſcheinung und königlich in ihrem Ehrgeize. Ihr bei den Höfen die Stel⸗ lung einer Thronfolgersgattin zu erobern und vor allem beim Wiener Hofe vergeſſen zu machen, daß der Thronfolger nur eine morganatiſche Ehe geſchloſſen hat: das war ſeit Jahren das leb⸗ hafte Bemühen Afce Ferdinands und daraus ſind bisweilen nicht geringe Mißſtimmigkeiten erwachſen. Die kaiſerliche Familie iſt eben groß und die Erzherzoginnen wachen eiferſüchtig über ihre angeborenen Vorrechte. Der überwiegende Einfluß der Frau würde Franz Ferdinand ins flaviſch⸗klerikale Lager weiſen und das Aufflackern einer Politik der romantiſchen Träume andeuten. Doch kann ein Mann, der als Soldat unbeugſam ſeine Pläne verfolgt, der dem Kaiſer gegenüber mit glühender Energie eine ſtarke Armee, für eine ſtarke Flotte eintritt und von Ausführung ſeiner Gedanken nur als gehorſamer Soldat nicht als freier Menſch abläßt, als Politicer durchaus ein an⸗ derer ſein und ſeine Meinung aus dem Gemache der Frau holen? In ſeiner Frömmigkeit begegnet ſich der Erzherzog wohl mit der Erzherzogin, die in Wallfahrtskirchen gerne ihre Andacht verrichtet. Indes, eine Perſönlichkeit, deren Blick für die Gegenwart und für die Möglichkeiten der Zukunft ſtets erkennbar wird, wenn militäriſche Dinge in Frage kommen, kann als Regent eines Doppelreiches nicht gut in altertümliche An⸗ ſchauungen verſinken und Geweſenes lebendig machen wollen. Kaiſer Franz Joſef hat ein langes ſegensreiches Leben darauf verwendet, den alten Kaiſerſtaat Oeſterreich, der von der großen Welt geiſtig, wirtſchaftlich, kulturell abgeſchloſſen war, aus ſeiner Vereinſamung zu reißen und daraus das moderne Oeſterreich⸗ Ungarn zu geſtalten, in dem ſich überall hoffnungsvolle Triebe und Anſätze zeigen. Hier wird die Bemühung des nächſten Mo⸗ narchen einſt einſetzen müſſen, um fortzuentwickeln und behutſam zu erneuern. Mit tiefer Frömmigkeit iſt dies ganz gut verein⸗ bar. Das hat am beſten Kaiſer Franz Joſef dargetan, der ein ſehr treuer Sohn ſeiner Kirche iſt und deſſen Name mit der Ein⸗ führung der religiöſen Gleichberechtigung unlösbar verknüpft erſcheint. Alſo: auch der Verſuch, auf den Sinn des Rätſels zu kommen, führt nur zu Vermutungen, zu Wahrſcheinlichkeitsan⸗ eeee: — Das Lelegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RHummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 KRedaktioen Eigenes Redaktionsburean in Berling (Abendblatt.) deutungsvolle Frage. ſchränken, die wenigen Züge, die bekannt werden, ſorgſam zu verzeichnen, um ſo einen etwas breiteren Grund für die Exwä⸗ gungen zu finden. — U Die deutſchen Neichstagswahlen in franzöſiſcher Beleuchtung. R. K. Paris, 28. Januar. Das Reſultat der deutſchen Reichstagswahlen, das die Sozialiſtenpartei als ſtärkſte parlamentariſche Gruppe darſtellt, hat im liberalen Frankreich weder Enthuſiasunis, noch Genug⸗ tuung, noch auch nur jene„verſtändnisvolle“ Aufnahme ge⸗ funden, die man irrtümlich in einem demokratiſchen Lande von ſelbſt vorausſetzt. Und das kommt daher, weil der Charakter der franzöſiſchen Republik noch einen ſtark konſervativen Ein⸗ ſchlag beſitzt. Deshalb erblickt man hier in dem Anwachſen des ſozialdemokratiſchen Einfluſſes eine ſoziale Gefahr, ein Uebel, das ſich epidemiengleich über den ganzen Erdball ver⸗ breitet, vor allem aber Frankreich infizieren wird. Auch in politiſcher Hinſicht erwartet Frankreich von dem Ausgang der deutſchen Reichstagswahlen nichts Gutes für ſich ſelbſt, indem es annimmt, daß die, durch die neue parla⸗- mentariſche Konſtellation entſtehenden inneren Wirren, die deut ſche Regierung veranlaſſen könnten, ſich durch eine ſcharf gecen⸗ tuierte äußere Politik für die beengte Bewegungsfreiheit in den inneren Angelegenheiten des Landes, ſchadlos zu halte. Die„France“ beurteilt die deutſchen Reichstagswahlen wie folgt:„Tatſächlich hätte die Zunahme der Sozialiſtenſtimmen die Geſtaltung des Reichstages nicht beeinflußt, wenn die libe⸗ ralen Parteien nicht mit der Sozialdemokratie paktiert hätten. Es iſt das erſte Mal ſeit vierzig Jahren, daß ſich ein ſolchen Fall ereignet und das war der verborgene Sinn des Ausſpruches errn von Bülows, als er am 13. Juli 1909 ſagte:„Bei Philippi treffen wir uns wieder!“ Die reaktionäre Politit ſeines Nachfolgers mußte notwendig die Radikalen in die Arie der Sozialiſten treiben.“ Ueberdies: wenn die 110, von der wten Partei erworbenen Sitze, in Wahrheit nicht den Fortſchritt der Marxſchen Theorien im Lande bedeuten, ſo bedeuten ſie ebenſowenig die abſolute Sicherheit eines Wechſels in der Politik des Reichstages,. In praktiſcher Hinſicht können bie Sozialiſten nichts tun, In einem Lande, in welchem die einzige Funktion des Parlaments eine geſetzgeberiſche iſt; iſt eine Minorttät zur Ste⸗ rilität verdammt und ihr Einfluß wächſt nicht mit der Anzahl ihrer Mitglieder. 9 nahmen. Ob Franz Ferdinand den Spuren der Ferdinande CCccccCcccbbßbcfbfb0ßPTPFbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTTbTTbTbTbTbTbTbcbcccc lagen als Sammler, dazu über das blindeſte Vertrauen der arg⸗ wöhniſchen Schmierendirektoren des ausgebreiteten mitteldeutſchen Puppenſpiels ſeit vielen Jahren verfügte, bindet leider nun bald ein Menſchenalter lang ein völlig ablenkender Beruf: Den Leip⸗ ziger Polizeiarzt und Univerſitätsprofeſſor für Hautkrankheiten Dr. Arthur Kollmann, und es gelang mir nie wieder, ihn, ſeit der Herausgabe des dünnen Probeheftchen ſeines Drucks „Deutſche Pupenſpiele“,(1891] auf den Plan der Oeffentlichkeit herauszulocken. Dieſer berufenſte Fachmann nun hat mir ſchon vor einem Vierteljahrhundert nachdrücklich als den einzigen voll⸗ bürtigen Vertreter deutſchen Puppen⸗ und Marionettenſpiels im altvolkstümlichen Zeichen des Kaſperls den Ex⸗Aktuar Joſeph Schmid in München bezeichnet, denſelben, welcher am 27. Januar in erſtaunlicher Rüſtig⸗ und Rührigkeit das 90. Lebensjahr vollendete. Und zwar feierte dieſer Veteran volkstümlicher deutſcher Bühnenkunſt, als älteſter aktiver Theaterdirektor auf dem Erdenrund, ſeinen Ehrentag in ſeiner Wirkensſtätte: Dort, in dem unſcheinbaren, jedoch freundlichen Muſentempel an den Anlagen der Blumenſtraße mitten in Alt⸗München, wo das laute Feilſchen des Markthallen⸗Verkehrs verebbt. Innerhalb dieſes weißgetünchten„Städtiſchen Marionettentheaters“, das ihm vor etwa anderthalb Jahrzehnten die Münchner Gemeindekollegien einſichtig errichteten, waltet der freundliche Urgreis mit dem ſcharf⸗ geſchnittenen Charakterprofil immer noch als Leiker des erſten und einzigen ſtändigen Puppenſpiel⸗Theaters deutſcher Zunge, nunmehr weiter über ein halbes Jahrhundert an der Spitze des einſt ſchwer durchbugſierten Unternehmens. Was für eine Mühe hatte es ge⸗ koſtet, bis dieſes aus den Liebhaber⸗Anfängen des baheriſchen Generalmajors Karl Wilhelm von Heydeck, eines phantaſievollen Malers nicht bloß dem Puppenſpiel eine feſte Heimſtätte bot, ſon⸗ der Augenblick, als der 85jährige Schmid im Frühling 1907 zum wickelt, daß ein Sieg der Rechten eine Gefahr für den Frieden jedo neſe Meinu 6: Deutſchland Mit der Uebernahme durch Joſeph Schmid kam es in die rechten Hände, die Aufgabe auf ſichern Boden. Er brachte und hielt all die niedlichen techniſchen Wunder, Requiſiten, Verſenkungen, Flug⸗ maſchinen und dergl. in Ordnung. Als Patron und Mentor ſtand ihm zum Glück eine angeſehene warmherzige Perſönlichkeit zur Seite, der hlelſeitige Muſenjünger Franz Graf Pocci, der ſeine geradezu klaſſiſchen Stücklein mit der Eröffnungsvorſtellung am 5. ember 1858(„Prinz Roſenrot und Prinzeſſin Lillen⸗ weiß“) dem feuereifrigen Schmid dauernd verfügbar machte und bis an ſeinen Tod 1876 in Treuen beließ. So war es ein erheben⸗ Säkulartage dieſes ſeines unvergeßlichen Gönners eine beſondere Aufführung Pocciſcher Glanznummern vor weſentlich literariſchem und dee ane Publikum beranſtaltete. Anbächtig lauſchten wir der unvergleichlichen Fähigkeit dieſes einzigen künſtleriſch durchgebildeten Puppenſpielers im Vaterlande, der Poceis köſtlich ausgelaſſene und dabei doch ſo tiefſinnige Kaſperlkomödien ver⸗ gegenwärtigte. Alois Dreyers damals erſchienene ſtofftrotzende Feſtgabe, eine prächtige Pocci⸗Monographie München, Georg Müller), und die gleichzeitigen, ſeine älteren Muſterarbeiten auf⸗ friſchenden Veröffentlichungen des feinſten und liebevollſten Pocei⸗ Biographen und„Bibliographen, des jetzt nun bald Söjährigen Nulturhiſtorikers Profeſſor Dr. Hhazinth Holland in Mün⸗ chen, bilden gleichſam die gedruckten und bilbneriſchen Erläuterun⸗ gen zu dieſen Erfolgen J. Schmids. Freilich hatte dieſer ſich ſchwer durchringen müſſen ſeit dem Uebertritt aus dem ſubalternen bürgerlichen Schreiberämtchen in den Dienſt der Göttin Thalia. Zwar intereſſierke ſich der privati⸗ ſierende König Ludwig J. mit ſeiner berſchtigten Jaunenhaftigken für die nen aufgelebte Marionettenkunſt und berſchaffte ihr mehr⸗ fach einen Saal des Königl. Odevns als Tummelplatz. Aber dern auch, wie ein ſachkundiger Beurteiler ſich ausdrückt, ein ſtark⸗ wirkendes Moment im Volks⸗ und Kunſtleben Iſarathens wurde⸗ nachdem die Schmidſchen Puppenſpieler wie eine echte Schauſpie geſelſchaft in München on Lolal zu Lolal gewanbert waren 2. Seite. +. Gensral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt⸗ Mannheim, 29. Januar. wird im Gegenteil, umſo friedlicher ſein, als es wirtſchaftlich ge⸗ deiht. Wenn Deutſchland einen Krieg unternimmt, dann wird dies nur geſchehen, um einer wirtſchaftlich beengten Situation zu entgehen, und ſeiner, in ungeheuere Proportionen zuneh⸗ menden Bevölkerung, ein neues Gebiet zu eröffnen. Das Friedensintereſſe iſt daher eher mit jenem der Parteien der Ord⸗ nung verquickt. Wenn ſich anderſeits die Regierung in einer politiſch inextrikabeln Situation befände, dann könnte ſie auf Kriegsgedanken kommen, und auch da könnte der ſozialiſtiſche Fortſchritt für Europa eher ein Gegenſtand der Unruhe, als der Genugtuung ſein.“ Die„Republique Francaiſe“ ſchreibt:„Es gibt bei uns Leute, die ſich mit dem Erfolg der Sozialiſten in Deutſch⸗ land freuen, als ob dieſe feindliche Macht dadurch ſo ſehr ge⸗ ſchwächt wäre. Die Wahlen, das wird man bald einſehen, haben im Ganzen wenig Effekt inbezug auf die politiſche Rich⸗ tung des Landes und auf ſeine Verwaltung und gar keinen Effett inbezug auf die Entwicklung der militäriſchen Kräfte. Aber es iſt zu fürchten, daß das Reich, beſorgt um ſeine Sicher⸗ heit, ſich verſucht fühlt, außerhalb ſeiner Grenzen Ablenkung oder Kompenſationen für die inneren Schwierigkeiten zu ſuchen. Es fehlt in Deutſchland nicht an Konfervativen, welche glauben, daß ein erfolgreicher Krieg das Reich von allen Schwierigkeiten, fülr eine neue Periode von 20 oder 30 Jahren, befreien würde. Wir können nicht einſehen, was da freudiges für uns in dieſem Vorfall liegt. Nein, wir haben gar kein Intereſſe an der Entwicklung des Sozialismus bei unſeren Nachbarn. Der Sozialismus kennt übrigens keine Grenzen. Er beſpült Europa wie eine flutende Welle, die von der Küſte des atlantiſchen Ozeans bis an den ſernen Oſten gleiche Beunruhigung, gleiche Verwüſtung ſchafft. Alle Menſchen, die anderen Gefühlen folgen als dem In⸗ ſtinkt des Haſſes und des Neids, alle Jene, die die Ordnung und ihr Land lieben, müßten ſich zuſammentun und Front gegen dieſe Horde machen, die ſich in ihrer Mitte bildet. Der Par⸗ teien⸗Zwiſt iſt gefährlich, iſt ein Verbrechen gegenüber dieſer immenſen Gefahr, die ſchon den Horizont in Brand geſteckt. Es iſt kein Troſt zu konſtatieren, daß die Elemente der Ordnung in Deutſchland, es ebenſowenig wie wir es verſtehen, ſich gegenüber der zunehmenden Anarchie zu verteidigen. Das Uebel, an dem unſere Nachbarn leiden, heilt nicht das unſerige; es verſchlimmert es eher.“ Nach den Reichstagswahlen. Die Wahlen in der Oſtmark. 0, Poſen, 27. Jan. Die Stichwahl in Frauſtadt⸗ Liſſa hat nicht mit dem Siege des deutſchen Kandidaten ge⸗ endet. Mit einer Mehrheit von wenig hundert Stimmen iſt zu unſerem lebhaften Bedauern Graf Oppersdorff gewählt worden. Es iſt ihm das durch eine ganz ungewöhnlich intenſive, mit allen Mitteln arbeitende Agitation gelungen, ſowie mit Hilfe zahlreicher polniſcher Stimmen, die zweifellos für ihn ab⸗ gegeben worden ſind. Von einer empfindlichen Niederlage des Deutſchtums können wir aber bei rund 63 Tauſend Opperdorff⸗ und rund 6 Tauſend deutſcher Stimmen und einer Mehrheit von ein paar Hundert für den erſteren in keinem Falle reden! Der deutſche Kandidat, der 1907 im erſten Wahlgange durchkam, hat 5162, der diesmalige 6408 Stimmen erhalten. Das zeigt, was für uns die Hauptſache iſt, daß die Deutſchen mit geringen Aus⸗ nahmen an dem Kompromiß unbedingt feſtgehalten haben und die Diſziplin, die wir im nationalen Kampfe überall brauchen, mit Zurückſtellung auch ernſter politiſcher Meinungsverſchieden⸗ heiten durchaus bewährt haben. Es iſt auch u. E durchaus Rutzlos unddirektſchädlich, jetzt hinterher im deutſchen Lager ſich gegenſeitig über die Frage aufzuregen, wer auf deutſcher Seite an der Niederlagedie Schuld hat und was hätte anders gemacht werden müſſen? Wir verhehlen nicht, daß uns herſchiedene unerfreuliche Erſcheinungen auf der deutſchen Seite aus dem Wahlkampf mitgeteilt worden ſind. Wir haben aber zunächſt keine Veranlaſſung, uns an der Erxörterung zu beteiligen und glauben, daß aus dem Ausgange por allem die eine Lehre zu ziehen iſt: die bewährte Diſziplin Unter allen Umſtänden feſtzuhalten, für frühzeitige Aufſtellung kines geeigneten Kandidaten im nächſten Kampfe zu ſorgen und daun den Grafen Oppersdorff, den wir mehr den Polen als dem deutſchen Zentrum zurechnen, wieder herauszuſvperfen. Endgültig verloren iſt der Kreis durch Hieſen Sieg doch ſicherlich nicht; ſoweit ſoll man ſich von der Piederlage nicht niederdrücken laſſen. Der Rückgang der polniſchen Stimmen Sie ZAeeeee 2. 2 4 8 5 Lellloclj sor. Hale ſrl, Aeee, 5 FBeulsche. Hulde ett. Holi gparles See 2 —— A J ¹ ———— —8— 2 A 33232323— 4 l 7 een — re ereee 2255 1877 1877 16578 25 2 8 8 2 8 22ESSSSSS225 D —— N 2 7 N. 7 22 77 E N e * 2 8 121% veröffentlichten amtlichen Statiſtik 12 122 Stimmen. Abge⸗ geben wurden 441 736 jetzt gegen 453 858 Stimmen im Jahre 1907. Die Sozialdemokratie im neuen Reichstage. Die„Münch. Poſt“ empfiehlt der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion folgende Haltung: Schon im vorigen Reichstag, bei der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsreform, iſt es vorgekommen, daß die Sozialdemo⸗ kratie mit der Maſſe der bürgerlichen Parteien poſitiv ab⸗ ſtimmte, während die Junker in der Oppoſition und in der Minderheit blieben. Solche Fälle können ſich im neuen Hauſe öfter ereignen. Die Sozialdemokratie iſt ſtets mit Vergnügen bereit, vernünftigen und fortſchrittlichen Maß⸗ regeln zuzuſtimmen, und ſie wünſcht ſich nichts Beſſeres, als recht oft in die Lage verſetzt zu ſein, ihren poſitiven Ar⸗ beitswillen betätigen zu können. Man wird die neue ſozialdemokratiſche Fraktion ſicher ebenſo wie die alte bereit finden, jede ſich ergebende parlamentariſche Situation energiſch auszunutzen, um für die Maſſen des arbeitenden Volkes einen Vorteil herauszuſchlagen. Die Unſicherheit der Mehrheits⸗ bildung im neuen Hauſe, ihr vermehrtes Anſehen, ihre auf mehr als das Doppelte erhöhte Zahl wird ihr bei dieſem Be⸗ ſtreben zu Hilfe kommen. Poſitiven Arbeitswillen zu betätigen, wird der Sozial⸗ demokratie auch von dem Berliner Korreſpondenten der„Neuen Freien Preſſe“ geraten: Die Sozialdemokratie wird die ſtärkſte Partei im neuen Reichstag ſein. Dieſe Stärke verpflichtet, ebenſo wie die Sozialdemokratie nicht unberückſichtigt laſſen darf, daß ſie im Reichstag nicht mehr allein die Intereſſen des Proletariats zu vertreten haben wird, ſondern daß ihr auch Hunderttau⸗ ſende von bürgerlichen Wählern ein Mandat übertragen haben. Bisher hat ſich die Sozialdemokratie größtenteils in bloßer Neg ation gefallen. Getreu den Dogmatikern ihrer Partei, die jedes Zuſammengehen mit den bürgerlichen Frak⸗ tionen ablehnten, hat ſie, obwohl ſie bereits in dem Reichs⸗ tage, der vom Fürſten Bülow aufgelöſt wurde, über mehr als 80 Mandate verfügte, an keiner poſitiven Arbeit teilnehmen wollen und immer nur opponiert und abgelehnt. So hat ſie ſich freiwillig zur politiſchen Ohn⸗ macht verurteilt. Aber ſeit einiger Zeit hat ſich in der Sozialdemokratie eine Wandlung angebahnt, und gerade ihre beſten Köpfe haben eingeſehen, daß es auf dem alten Wege nicht mehr weitergeht. Es iſt ſinnwidrig, parlamentariſche Mandate anzunehmen, wenn man nicht durch die Arbeit und den Einfluß im Parlament etwas erreichen will. Die Sozial⸗ demokratie hat nun allmählich begriffen, daß ſie, mag die Zahl ihrer Abgeordneten auch noch ſo ſehr wachſen, für ſich allein immer noch nicht ſtark genug iſt, um irgendeine ihrer Forde⸗ rungen zu verwirklichen. Sie hat begriffen, daß ſie zu einer ſolchen Verwirklichung der Mithilfe der bürgerlichen Parteien bedarf. Nach dieſer Erkenntnis hat ſie bereits im eben abgeſchloſſenen Wahlkampfe gehandelt. Zum erſten⸗ mal in der Parlamentsgeſchichte des Deutſchen Reſches hat die Sozialdemokratie dem bürgerlichen Liberalismus Wahlhilfe ge⸗ leiſtet und hat es, indem ſie als Vorbedingung nur gewiſſe politiſche Forderungen aufſtellte, die auch im liberalen Pro⸗ gramm ſich befinden, dem Liberalismus ermöglicht, mit ihr zu⸗ ſammenzugehen. Der Erfolg zeigt ihr, wie richtig dieſe Taktik geweſen iſt. Von den 110 Mandaten, die ſie errungen hat, hel det Hauptwahl 1912 beträgt nach der im„Reichsauzeiger“ ee ten ſie epſt ſeit 1885 im eigenen zierlichen Heime hauſen, draußen un Maffeianger, wo die bierduftige Marsſtraße mit der vorſtädti⸗ ſchen Haſenftraße kreuzt, und als das 19. Jahrhundert bald zur Rüſte ſich neigte, Schmid aber immer unverdroſſen weiter am berlieferten Werke ſchuf, konnte er mit Sack und Pack, mit ſeinem „Fundus“(ſo ſagt ja der Theaterdialekt), einem wirklichen Archid an Künſtlerreliguſen, in jenen Neubau überſiedeln, der das Müuchner Marionettentheater jetzt wohl für immer beherbergt. Wokthilf Weisſtein, der früh verblichene Berliner Theaterhiſtoriler, Unterrichtet in ſeiner trefflichen Ueberſicht über„Die kleinen dra⸗ kictiſchen Künſte“ knapp über dieſe boriginelle Bühne und ihre Hilfsmittel. Leihen wir ihm das Wort:„Größen der Münchner Kniperſität, wie der Philoſoph Prantl, der Theologe Ringseis, der große Mineralog und Dialektdichter Franz von Kobbel u. a. dich⸗ leten Zauberſtücklein für die kleine Bühne, Muſiker wie Lachner und Krempelſetzer lieferten die Muſik dazu und erſte Künſtler ſchnitzten für Papa Schmid die darſtellenden Puppen, wie auch erſte Maler den kleinen Theaterſaal mit ihren Zeichnungen ſchmückten. Es iſt ein Univerſalkunſtwerk, dieſe Münchner Marionettenbühne, an der alles Grazie und Eleganz iſt, an der alle Effekte der modernen Bühnentechnik mit Fixigkeit von ſtatten gehen, wie denn mehrere bon Schmids Mitarbeiter bereits ſeit über 30 Jahren an dem kleinen Werke tätig ſind. Die Puppen ſind künſtleriſche Meiſter⸗ werke in der Charakteriſtik, dieſe behäbigen Wirte, Bürgermeiſter mit Zipfelmützen, Dirndln, Handwerksburſchen und Soldaten, Könige und Nachtwächter, Geiſter, Feen und Bürger— über 1200 Figuren enthält Papa Schmids Truppe. Das Repertoſre beſteht aus den über 50 Stücken des Grafen Pocei, auch aus altüberliefer⸗ ten Puppenſpielen und aus Bearbeitungen moderner Bühnenwerke, „Afrikanerin“,„Freiſchütz“,„Walküre“,— natürlich wirkt in alten der liebe, luſtige Kaſperl mit, der noch ebenſo hungrig und duürſtig iſt wie ſein Ahnherr im Mittelalter.“ Dieſe Mitteilungen G. Weisſteins fußen wohl gutenteils auf verdankt ſie einen guten Teil der Stichwahlhilfe des bürgerlichen Liberalismus. Es iſt zu hoffen, daß dieſe ſtaatsmänniſche Einſicht auch die Haltung der Sozial⸗ demokratie im Reichstag beſtimmen wird, daß ſie auf leere republikaniſche und revolutionäre Demon⸗ ſtrationen verzichten wird, daß ſie ſich bemühen wird, poſitive Arbeit zu leiſten, und daß ſie zu dieſem Zweck den An⸗ ſchluß an die liberalen Parteien, den ſie bei den Wahlen ge⸗ funden hat, auch im Parlament in allen den Fragen wieder⸗ herſtellen wird, in denen zwiſchen den Vertretern der frei⸗ geſinnten deutſchen Bürger u. denen der deutſchen Arbeiter eine Gemeinſamkeit der Anſchauungen beſteht. Dann, aber auch nur dann wird es möglich ſein, die Macht, welche der Sozial⸗ demokratie ihre gegenwärtige, noch nie dageweſene Parteiſtärke gibt, für das deutſche Volk nutzbar zu machen. 8 Kröcher oder Böhme? In der Stichwahl in Salzwedel⸗Gardelegen ſollte nach der erſten Meldung der liberale Bauernbündler Dr. Böhme ge⸗ wählt worden ſein. Dann berichtigte das Wolffſche Tele⸗ graphenbureau das dahin, daß nicht Dr. Böhme, ſondern der Kon⸗ ſervative von Kröcher gewählt worden ſei. Jetzt heißt es wieder anders. Den„Leipz. N. Nachr.“ wird gemeldet: Salzwedel, 27. Jan. Die Wahl von Kröchers in Salzwedel ſteht noch nicht feſt. Die Zählungen er⸗ gaben verſchiedene Reſultate. Nach der letzten Zählung er⸗ hielt Dr. Böhme eine Mehrheit von 8Stimmen. Die definitive Feſtſtellung erfolgt am Montag in Gardelegen. berichtet, daß die erſte Berechnung des amtlichen Wahlergebniſſes im Kreiſe Salzwedel⸗Gardelegen auf dem Landratsamte erheb⸗ liche Fehler aufweiſe. Während nach einer Zuſammenrechnung des einzelnen Materials eine Mehrheit von 8 Stimmen für Dr. Böhme beſtehe, ſoll erſt eine zweite Berechnung eine Mehrheit für Kröcher ergeben haben. Die Entſcheidung iſt alſo noch nicht icher. 5 Doch noch ein Wahlkreis für Trimborn? Dem Führer der rheiniſchen Zentrumspartei, Juſtizrat Trimborn, ſind nach ſeiner Niederlage in Köln bekanntlich von mehreren Inhabern rheiniſcher Mandate ihre Sitze zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Auf das Drängen der Zentrumspartei hat ſich, wie aus Trier gemeldet wird, Trimborn nun doch noch entſchloſſen, eines dieſer Mandate anzunehmen. Die Wahlkreiſe Trier und Berncaſtel, welche genannt wurden, kommen dabei indes nicht in Frage. Die Angelegenheit wird erſt nach Kon⸗ ſtituierung des Reichstages ihre Erledigung finden. Deutsches Nich. — Ein Beſuch Kaiſer Wilhelms in Leipzig 1913. Wie oftfiziss aus Dresden gemeldet wird, hat König Friedrich Auguſt anläßlich ſeines Beſuches in Berlin den Kaiſer zu der am 18. Oktober 1913 ſtattfindenden feierlichen Uebergabe des Völkerſchlacht⸗ denkmals bei Leipzig eingeladen. Der Kaiſer hat dieſe Einladung angenommen. 8 den Angaben, die Arthur Roeßler in„Bühne und Welt“ vorgelegt hatte, den erſten authentiſchen hinweifen auf Joſeph Schmids theater⸗ und kulturgeſchichtliche Taten. Wir ſehen da ſa auch den beſcheidenen Mann als„Papa Schmid“, mit dem Namen alſo, unter dem er in der bayeriſchen Hauptſtadt von jeher allverehrt und populär iſt. Er iſt dies geworden und geblieben als unver⸗ wüſtlicher Kinderfreund, der, ſelbſt wohl ein großes Kind, bis auf ſeine alten Tage, lange Generationen der Münchner Jugend ergötzt und wunderſam poetiſch unterhalten hat. Allerdings wen⸗ den auch die Erwachſenen ihm ihre herzliche Sympathie zu, und nicht etwa nur, wann für„große Leute“ als Abendvorſtellung Karl Simrocks Fauſt⸗Text hervorſteigt. Mancher Beſucher der an Kunſtgenüſſen überreichen Stadt München ſchöpfte im Marionet⸗ tentheater befriedigendere und nachhaltigere Eindrücke als in den normalen Großſtadt⸗Theatern der Refidenz. Damit überragt die Schmidſche Marionettenbühne eben nicht allein alle ihre geſchäfts⸗ mäßigen Konkurrenten in verſchiedenen Winkeln Deutſchlands, ſondern auch ſo ſcheinbar ganz wurzelechte Parallelerſcheinungen wie das Kölner„Hännesche“⸗Theater und das„Theatre de guigol“ im Parniſer Bois de Boulogne. Auch die künſtlichen äußerlich mehr künſtleriſchen Aufmachungen wie in dem von Kunſtmaler Paul Brann aus München zuſammengeſtellten Marionettentheater Münchner Künſtler“, das faſt das ganze deutſche Reich bereiſt hat, erſcheint der Urſprünglichkeit und der feſt eingeſpielten Lebens⸗ treue Schmids nicht im geringſten ebenbürtig, iſt ganz abgeſehen von den originalen Texten, die der Alte hütet und hegt wie ein Heiligtum. Und ſo ſetzte denn auch das Programm der Feſtvor⸗ ſtellungen vom 27. und 28. Jannar nach der„Geburtstags⸗Komedi“ Poccis romantiſches Märchenſpiel„Dornröslein“ auf den Zettel, wo der Jubilar ſelbſt mit ſeiner überzeugenden Stimmodulatſon die führende Rolle des Kaſperl ſpricht. Für dieſes Auftreten und ſeine zweifellos nötigen Wiederholungen iſt dem ewig jungen Maxionet⸗ tenmeiſter der herzlichſte Beifall ſeiner Zuſchauer ſicher— der jungen und det bei und mit ihm in den Jungbrunnen naiver Märchenkunſt tauchenden älteren. Möge ſich am Ruhm ſeines Namens der Satz bewahrheiten:„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“ Münchener Premieren. (Telegramm unſeres dortigen Mitarbeiters; München, 28. Jannuar 1912. Im Reſidenztheater fand die Uraufführung von Paul Heyſes einaktigem Trauerſpiel„Die ſchwerſte Pflicht“ ſtatt. Es iſt ein unmögliches Werk, das ein Dreieck aus Arztpflicht, Freundesliebe und Gattentreue konſtruiert. Der Arzt wird zu dem Freunde gerufen, um ihn, der vor ſem Ausbruch des Wahnſinns ſteht, beim Selbſtmorde die Hand zu führen, ſeine ſchwerſte Pflicht. Er erfüllt dem Freunde, deſſen Weib er liebt, die Bitte. Damit wird aber das Liebesband zwi⸗ ſchen dem Weibe ſeines Freundes und ihm gelöſt. Heyſe läßt ſeinen Vorwurf, dem er eine Ausführung im Gar⸗ wie das. Spiel war unmöglich. Der Beifall war mäßig. Zu gleicher Zeit brachte die Hofoper die Erſtaufführung von Humperdincks Oper„Die Königskinder“, Die Aufnahme. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Von der Heidelberger Univerſität. 80 Der Großherzog hat die auf den Geheimen Hofrat Profeſſor Dr. von Lilienthal gefillene Wahl zum Pro rektor der dahin 1918 beſtätigt. * Auch dem„Altmärker“ in Stendal wird aus ſicherer Quelle tenlaubenſtil zuteil werden läßt, elend zugrunde gehen. Das Stück einſchmeichelnde, doch charakteriſtiſche Muſik fand eine begeiſterte Univerſität Heidelberg für das Siudienjahr von Oſtern 1912 bis —0 + chef Graf begehen. Badiſche Politik. it Pforzheim, 28. Jannar. Der Arbeitgeberber⸗ band für Pforzheim und Umgebung erläßt eine größere Erklärung, in der er hervorhebt, daß der Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Pforzheim, es in den letzten Wochen für an⸗ gängig gehalten hat, Teile aus Korreſpondenzen zwiſchen Mitglie⸗ der des Arbeitgeberverbandes zu veröffentlichen, obwohl die ver⸗ öffentlichten Briefe nur auf unrechtem Wege in ſeinen Beſitz ge⸗ kommen ſein können. Mit Bezug auf dieſe Veröffentlichungen ſtellt der Arbeitgeberverband feſt, daß durch ſeine Beſchlüſſe kein ein⸗ ziger Arbeiter arbeitslos geworden ſei. Aus Stadt und Land. Maunheim, 20 Januuar 1912. * Militärdienſtnachrichten. Am Geburtstage des Kaiſers iſt gegeben worden. Der kommandierende General des 8. Armeekorps, General der Infanterie v. Plötz, wurde 2. I. s. des Königin Eliſabeth Gardegrenadierregiments Nr. 3 geſtellt. Die General⸗ leutnants Kerſting, Direktor der militär⸗techniſchen Akademie, und b. Walleuberg, Inſpekteur der Jufanterieſchulen, wur⸗ den mit Anweiſung ihres Wohnſitzes in Berlin zu den Offizieren von der Armee verſetzt. Zu Generalleutnants wurden befördert die Generalmajore Claaſſen, Kommandeur der 13. Infanterie⸗ brigade unter Beibehalt ſeiner jetzigen Stellung, v. Hoffmann, Kommandeur der 41. Kavalleriebrigade unter Ernennung zum Inſpekteur der 2. Kavallerieinſpektion in Stettin, v. Zitzewitz, Kommandeur der 16. Kavalleriebrigade in Straßburg i.., v. d. Golß, Kommandeur der Leibhuſarenbrigade unter Belaſſung in dieſer Stellung, Frhr. v. Mirbach, Generalmajor à la suite der Arſttee, erhielt den Charakter als Generalleutnant und die Erlaubnis zum Tragen der Unifserm des Gardeſüſilierregiments, bei dem er als Fahnenjunker eingetreten war und die Kriege von 1886 und 1870—71 als Leutgant mitgemacht hatte. General⸗ major v. Eben von der Armee wurde mit der Führung der 30. Diviſioen in Straßburg i. E. beauftragt, Generalmajor v. FJalk, Kommandeur der 8. Infanteriebrigade zum Juſpekteur der Kriegsſchulen, Generalmajor Serno, Kommandeur der 15. Feldartilleriebrigade in Köln zum Direktor der Militärtechniſchen Akademie ernannt. Zu Generalmajoren wurden befördert die Oberſten Meſſing, Inſpekteur des Militär⸗Luft⸗ und Kraft⸗ fahrweſens, unter Belaſſung in dieſer Stellung. Stumpff, Kommandeur des Infanterieregiments Nr. 68 in Koblenz, unter Ernennung zum Kommandeur der 9. Infanteriebrigade in Frank⸗ furt a. d. Oder, v. Unger, Abteilungschef im Großen General⸗ ſtab, v. Morgen, Kommandeur des Infanterieregiments Nr. 15 in Minden, unter Ernennung zum Kommandeur der 81. In⸗ fanteriebrigade.— Oberſt Frhr. v. Wilmowsbi, Kommandeur des Grenadierregiments Nr. 11 in Breslau, wurde zu den Offi⸗ zieren von der Armee verſetzt und zum etatsmäßigen Mitglied des Reichsmilitärgerichts ernannt, Oberſt Quade, Abteilungs⸗ chef im Großen Generalſtab, zum Kommandeur des Grenadier⸗ regiments Nr. 11, Oberſt zur Nedden, Kommandeur der Kriegsſchule in Engers, zum Kommandeur des Infanterieregi⸗ ments Nr. 15 ernanunt. Befördert wurde zum Oberſt Oberſtleut⸗ nant Bödicker im Infanterieregiment Nr. 112 unter Ernen⸗ nung zum Kommandeur des Infanterieregiments Nr. 29 in Trier. Vom hieſigen Regiment ſind noch folgende Beförderungen zu xegiſtrieren: Als Kompagniechef verſezt Hauptmann Weſſig, Adjutant der 65. Inf.⸗Brigade, in das Grenadierregiment 110. Dem Regiment aggregiert bie Majore Frhr. v. Kleiſt und Marggraf beim Stab des Grenadier⸗Rgts. 110. Hauptmann und Kompagniechef Teſchner im hieſigen Regiment zum Stabe des Regiments übertgetreten. Hauptmann und Kompagniechef Winkler vom hieſigen Regiment als überzähliger Major zum Stabe des Inf.⸗Reg. 70 verſetzt. Hauptmann und Kompagnie⸗ v. Kielmannsegg vom hieſigen Regiment mit Patent vom 30. September 1900 in das Inf.⸗Regt. 118 verſetzt. In das hieſige Regiment verſetzt: Hauptmann und Kompagniechef Strauß vom Inf.⸗Regt. 163 mit Palent vom 1. Juni 1904, Scherer, Kompagnieführer der Unteroffizierſchule Jütich, als Kompagniechef in das Grenadierregiment, Hauptmann und Kompagniechef Buſſe vom Inf.⸗Regt. 158. 55 Die Abhaltung der zweiten juriſtiſchen Prüfung. Vo Jahre 1912 ab wird bis auf weiteres die zweite juriſtiſche Prüfung 3 nur einmal, beginnend im Monat Oktober, abgehalten. ie Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Jaufe des Monats Juni einzureichen. * Diamantenes Prieſterjubilaum. Von den älteſten katho⸗ liſchen Geiſtlichen der Erzdiözeſe Freiburg können am 10. Aug. zwei Geiſtliche ihr diamantenes Prieſterjubiläum Der eine dieſer Jubilare iſt der Baden⸗Badener Krankenhauspfarrer J. Paul. Er iſt jetzt 84 Jahre alt und erfreut ſich trotz dieſes hohen Alters noch großer geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. eAnzeiger, Japiſche Neueſte Nachrichten. * Erdbeben. Freitag früh kurz nach 1 Uhr wurde in Rot⸗ tenburg wieder ein kurzer, aber heftiger Erdſtoß verſpürt, dem ein eigentümliches Kniſtern voranging. Ein längeres un⸗ heimliches Rollen begleitete die Erſcheinung. Auch in der Hechin⸗ ger Gegend wurde um die gleiche Zeit ein mittelſtarker Erdſtoß wahrgenommen, dem nach 94 Stunden ein weiterer, leichterer Stoß folgte. Auch hier waren die Stöße von langandauerndem Rollen und Zittern begleite. In der Nacht zum Sonntag kurz nach 12 Uhr wurde in einzelnen Stadtteilen Stuttgarts wieder ein mit Geräuſch verbundenes Erdbeben geſpürt. ·Nuf ſeiner erſten Fahrt zu Berg befindet ſich im Anhange des Schleppdampfers Karl Schroers 15“ der neue Kahn„Drug⸗ horn 38“. Der Kahn iſt auf einer Werft in Duisburg erbaut und Eigentum der Großreederei Fred Drughorn. Der Kahn iſt 16 Meter lang, 11,80 Meter breit und hat bei einer Ladefähig⸗ keit von rund 43 800 Zentnern einen größten Tiefgang von 2,78 Metern. * Das hieſige Korps der Heisarmee hat am Dienstag abend den Beſuch von Major Holm aus Schweden. Der Major wird an dieſem Abend die Weihe der Korpsfahne und die Vereidigung 385 885 der neuen Soldaten und Rekruten vornehmen. Wie man uns mit⸗ eine große Anzahl von Perſonalveränderungen im Heere bekannt teilt, hat jedermann Zutritt. Unfall. Oberhalb der Ladenburger Brücke riß die Schlepperkette. Der Schlepper nebſt den Schiffen wurde von der ſtarken Strömung erfaßt und kam in Gefahr, gegen einen Pfeiler der Brücke geſchleudert zu werden. Erſt im letzten Augenblick faßten die Anker Grund. Während die Anhänge⸗ ſchiffe am Land feſtmachten, ſuchte die Bemannung des Schlep⸗ pers das abgebrochene Ende der Kette. An einem Drahtſeil zog ſich dann bas Kettenſchiff zu Berg, um die Bruchſtelle wieder zu pereinigen Die Arbeiten dauerten bis weit in den anderen Tag hinein. Todesfall. In Heidelberg iſt im Alter von 81 Jahren der Ehrenbürger der Stadt und juriſtiſche Ehrendoktor der Uni⸗ verſität Heidelberg, Geh. Oberregierungsrat Heinrich Pfiſter, geſtorben. Er war früher lange Jahre Stadtdirektor und Vorſtand des Großh. Bezirksamts und einer von den wenigen Teilnehmern am vorjährigen 50. Jubiläum des Deutſchen Handelskages die au deſſen Gründungsverſammlung in Heidelberg teilgenommen haben. Der Verblichene war 1836 in Homburg geboren. Nach zurückgelegtem juriſtiſchem Studium wurde er 1854 Rechtsprakti⸗ kant, 1858 Referendar, 1864 Amtmann in Bruchſal, 1888 in Ueberlingen, 1869 Amtsvorſtand in Adelsheim, 1871 Oberamt⸗ nlaun, 1872 in Schopfheim, 1877 in Ueberlingen, 1880 in Schwetzingen, 1883 Stadtdirektor in Pforzheim, 1887 Geh. Re⸗ gierungsrat. 1891 trat der Verblichene als Nachfolger von Scherers an die Spitze des Heidelberger Bezirksamks, das er bis zum September 1902 verwaltete. Zu dieſem Termin trat er nach faſt 50jähriger Dienſtzeit im Staatsdienſt in den wohlperdienien Ruheſtand. Seit ſeinem 70. Geburtstag im Jahre 1900 war er juriſtiſcher Ehrendoktor der Heidelberger Univerſität, ——— Polizeibericht vom 29. Januar 1912. Beim Spielen während der Frühſtückspauſe fiel am gleichen Tage ein 15 Jahre alter Fabrikarbeiter von Neckarau in einer Fabrik daſelbſt infolge Ausrutſchens auf den Boden und brach dabei den rechten Oberſchenkel. Auch er fand Auf⸗ nahme im Allgem. Krankenhauſe. Ein Bahnarbeiter von hier fiel in der Nacht vom 27./8. ds. Mts. vor dem Hauſe Gr. Wallſtadtſtraße Nr. 42 zu Boden und zog ſich eine erhebliche Verletzung des Hinter⸗ kopfes zu. ſtrafbarer Handlungen. Vereins⸗Kachrichten. * Der Lichtbildervortrag über die Tuberkuloſe und ihre Be⸗ kämpfung, den der Verein für Volksbildung gemeinſam mit dem Frauenverein nächſten Mittwoch abend im alten Rathausſaal veranſtaltet, wird ſicher vielen willkommene Geſegen⸗ heit bieten, ſich einmal gründlich über das Weſen und die Heilung dieſer gefürchteten Volkskrankheit unterrichten zu laſſen. Daß dieſe Erwartungen voll und ganz erfüllt werden, dafür bürgt der gewonnene Redner, Herr Krankenhausdirektor Dr. Bolhard, eine Autorität auf dieſem Gebiete. —— Aarneual 1912. Karnevaliſtiſche Abendunterhaltung des Lieberkranzes. Bei dem Tanz, der am Samstag der Abendunterhaltung des Liederkranzes folgte, waren zur Förderung eines ſchönen Tanzſtils für die am eleganteſten tanzenden Paare Ehrenpreiſe ausgeſchrie⸗ ben. Das Preisgericht, beſtehend aus Frl. Häns, Frl. Blan⸗ kenfeld und Univerſttätstanzmeiſter Bittler aus Heidelberg, erkannte folgende Preiſe zu: 1. Preis: Frl. Elſa Kahn und Herr Seiatt“) Berhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener Galerzng. Infolge davon waren die Haupigleiſe läng Manmtheim, 30. Janune. Dskar Barber, 2. Preis: Frl. Künſtler und Herr Fritz L 8 5 8. Preis: Frl. Schuſter und Herr Ernſt Kahn. Außerdem iſt noch zu erwähnen, daß Herr Hofſchauſpieler Tietſch mit gewohn⸗ ter Routine die Regie führte. Neues aus Tudwigshafen. * Im Duell gefallen. Der Sohn des hieſigen bekanntenn Arztes Dr. Reudelhuber iſt Samstag in Greifswalde in Pommern im Duell gefallen. Sein Lorps— er ſtudterte in Er⸗ langen,— hatte in Greifswalde ein Säbelbuell auszufechten, wozu das Los den jungen Reudelhuber und einen Kameraden heſtimmte. Bei dem Duell erhielt Reudelhuber einen Stich ins Herz, ſodaß er noch am Samstag Abend verſchied. Er war der einzige Sohn. 5 * AKus dem Großherzogtum. RNeckarhauſen, 27. Jan. Heute früh ½3 Uhr brach auf unaufgeklärte Weiſe in der Spezereiwarenhandlung bei Adolf Scherrer Feuer aus, das durch das raſche Eingreifen verſchiedener Feuerwehrleute und anderer Perſonen noch recht ⸗ zeitig erſtickt werden konnte. Die Spezereiwaren ſind jedenfalls nicht mehr verkäuflich durch den Rauch. Der Schaden kann ungefähr 1000 M. betragen. Entweder iſt das Feuer durch die elektriſche Leitung oder durch Kaminbrand entſtanden. Gebäude, ſchaden iſt nicht entſtanden. Scherrer iſt verſichert. Schwetzingen, 29. Jan. In pietätvoller Erinne⸗ rung an die Verdienſte des vor Jahresfriſt verſtorbenen Max Baſſermann als langjähriger Präſident des Liederkranzes hat dieſer Verein heute an dem Grabe des Verewigten einen Kranz niedergelegt. Außerdem wurden vom Bureauperſonal der Firma Baſſermann u. Co. und von anderer Seite mehret Kränze niedergelegt.„„„„ Aus dem Bezirk Schwetzingen, 29. Jan. Von roher Hand wurde heute früh in böswilligen Abſicht, um den Frühzug der elektriſchen Straßenbahn Schwetzingen⸗Ketſch zum Entgleiſen zu bringen, über das Geleiſe an der Friedrichs⸗ ſtraße in Schwetzingen ein ſchwerer Holzbalken gelegt. Der Aufmerkſamkeit des Wagenführers, der den Balken rec zeitig bemerkte, iſt es zu danken, daß ein Unglück verhütet wurde Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden. Auf die Er⸗ kundung hat die Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft eine Belohnung ausgeſetzt.— Der Gemeindevoranſchlag von Altlußheim für das Jahr 1912 ſieht eine Umlage von 52 Pfg. vor. 25 Weinheim, 27. Jan. Geſtern kurſierte hier allge⸗ mein das falſche Gerücht, daß der ſeit 3Z Wochen vermißte Pr Glock als Leiche auf dem Hirſchkopfe aufgefunden worden ſe Dagegen hat ſich geſtern ein rätſelhafter Vorgang ereignet, de⸗ mit dem Verſchwinden des Prof. Glock zuſammenhängt. E⸗ wurde bei einem in Mannheim wegen Bettels ſiſtierten Handwerksburſchen ein Stundenplan aufgefunden, der zweifelhaft aus dem Beſitze von Prof. Glock ſtammt, und dieſer bei ſeinem Verſchwinden offenbar bei ſich führte. Wie der betreffende Burſche in den Beſitz des Stundenplans gelangte, iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt, doch iſt zu hoffen, daß man jetzt endlich eine Spur von dem Vermißten entdecken wirn. Bühl, 28. Jan. Vorgeſtern abend entgleiſte auf der Verbindungsweiche der beiden Hauptgleiſe im hieſigen Bahnhof kurz vor 410 Uhr der um 9 Uhr 13 hier abgehend geſpertt, ſodaß der Pariſer Schnellzug über 1 Stunde und zn Perſonenzüge gleichfalls erhebliche Verſpätungen erlitten. Schaden iſt unbedeutend; auch kamen Berletzungen von Perſor nicht vor. Die Urſache der Entgleiſung war ein irrtümlich dem Gleiſe verbliebener Radſchuh 5 Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Annweiler, 26. Jan. Geſtern abend ereignete ſich Bahnübergang beim Holzplatz ein bedauerlicher Unglück Der Meßzgermeiſter W. Schalck von hier kam mit ſeinem 8 von Wernersberg heruntergefahren und befand ſich ber— dem Bahngeleiſe, da die Schranken nicht geſchloſſen waren, der Zuruf: Halt! Halt! gemacht wurde. Im ſelbigen Mon er ſein Pferd ſeitwärts und ſchon ſauſte auch der.21 Uhr fällige Perſonenzug vorbei, odaß es ſich wohl nur um einen A blick gedreht hätte und Schalck wäre mit ſamt ſeinem Fuh auf dem ſich auch ſein 1ajähriges Söhnchen befand, vom Z fahren worden. Wie die nachträglich angeſtellte Unterſuchn geben hatte, war der Bahnwärter wahrſechinlich auf das Ju w zug⸗ſprungen und ſtieß die Rufe: Halt, halt, aus und dabei erfa ihn die Maſchine des ein I Baden⸗Badener Kunſtustizen. rr. Unter Leitung des Dirigenten W. Huber gab geſtern abend der„Sängerbund Hohenbaden“ ſein zweites Win⸗ terkonzert unter Mitwirkung von Fräulein Margarete Bletzer⸗ Baden⸗Baden(Felivah, des Herrn O. Weßbecher⸗Karlsruhe (Columbus), des Herrn A. Kallenberger⸗Baden⸗Baden (Rodrigo) und des Städtiſchen Orcheſters. Das Publikum ſpendete den Darbietungen aller Mitwirkenden reichen Beifall.— Dieſe Woche gab das Karlsruher Hoftheater im hieſigen Mu⸗ ſentempel zum erſtenmal wieder ſeit langer Zeit Halevys„Jü⸗ din“ in vollendeter Aufführung. Die Vorſtellung fand vor aus⸗ verkauftem Hauſe ſtatt. Gertrude Foerſtel und die Wiener Hofoper. Gertrude Foerſtel, die bekannte Sopraniſtin der Wiener Hof⸗ oper iſtplöß lich, ſo wird uns geſchrieben, aus dem Ver band dieſes Inſtitutes infolge Urlaubsdifferenzen mit Direktor Gregor ausgetreten. Die hervorragende Sän⸗ gerin hat ſich als erſte Soliſtin bei der Münchener Uraufführung der Achten Symphonie von Guſtav Mahler einen internationalen Ruf geſchaffen und es war ein Wunſch Mahlers geweſen, daß keine bedeutendere Uraufführung dieſes Werkes ohne dieſe Sänge⸗ rin ſtattfinden ſollte. Fräulein Fverſtel wurde daraufhin für die in dieſem Jahre ſtattfindenden Aufführungen des Werkes in Wien, Amſterdam, Mannheim, Leipzig und Frankfurt ver⸗ 9 nachdem ihr vom damaligen Hofoperndirektor Felix Weingartner der erſorderliche Urlaub zugeſichert worden war⸗ Direktor Gregor verweigerte jedoch jetzt nachträglich den Urlaub, woraus Fräulein Foerſtel den früher eingegangenen Verp.lich⸗ tungen zuliebe die Konſequenzen zog und ihre ſofortige Entlaſſung erbat. Sie will vorläufig nur im Konzertſaal erſcheinen, obwohl ihr bereits zwei ſüddeutſche Hofbühnen günſtige Verträge ange⸗ poten haben. In Wien beurteilt man dieſe neue Künſtleraffäre der Hofoper nicht zugunſten Gregors. Hamburger Theaternachrichten. G. M. Eruſt Hardts Trauerſpiel„Gudrun“ fand bei ſeiner Erſt⸗ aufführung im„Deutſchen Schauſpielhaus“ in Ham⸗ burg, inſzeniert von Dr. Karl Hagemann mit Eliſabeth Schneider us Gudrun, Adele Dors als Gerlind und Karl Wag⸗ ner als Hartmut einen großen, von Akt zu Akt ſich ſteigernden Erfolg, der den Dichter, den Regiſſeur und die Darſteller immer wieder auf die Bühne rief.— Im„Zirkus Buſch“ in Hamburg begann Max Reinhart mit einem Teil ſeines Berliner Enſembles ſein Gaſtſpiel des alten Myſterienſpieles von „Jedermann“ und erzielte große und tief nachhaltige Wir⸗ kungen. Das Intereſſe der Zuſchauer konzentrierte ſich haupt⸗ ſächlich außer auf die hervorragende Inſzenierung auf den wun⸗ derbollen„Jedermann“ desc Herrn Moiſſi, auf Johanna Terwin als„Buhlſchaft“ und Eduard v. Winterſtein als„Guter Geſell“. Alexander Charles Aug. Viſſon f. Aus Paris wird uns telegraphiſch berichtet: Der bekannte Luſtſpiel- und Poſſendichter Bifſon iſt in vergange⸗ ner Nacht im Alter von 64 Jahren geſtorben. Biſſon iſt zuch in Deutſchland ſehr bekannt geworden. Seine Poſſen und Schwänke ſind zum großen Teil ins Deutſche überſetzt und wurden auch hier mit wechſelndem Erfolge aufgeführt. Eines ſeiner letzten Stücke,„Der Schlafwagenkontrolleur“ hat erſt in den letzten Jahren großen Beifall gefunden. Gerhart Hauptmann in Frankreich. „Der Pariſer Temps beginnt in dieſen Tagen die Ver⸗ öfſentlichung von Gerhart Hauptmanns neuem Roman At⸗ lantis“ und führt den deutſchen Dichter bei dieſem Anlaß mit folgenden Worten ein:„Gerhart Hauptmann iſt in der zeit⸗ genöſſiſchen deutſchen Litergtur die originellſte und am ſchärf⸗ ſten umriſſene Geſtalt. Er hat ſich in allen Arten der Dichtung ausgezeichnet, und wenn einige von ſeinen Werken ſtark um⸗ ſtritten wurden, ſo hat doch keines das Publikum gleichgültig gelaſſen. Er hat einen ganz eigenen Ton, eine Miſchung von kum, das der ſozialen Tragil der„Weber“, der tiefen Rü einer Beorbeitung von Hans Bacmeiſter, theaters. Otto Ludwigs ele J des„Hannele Mattern“, der Phantaſtil der„Berſunk Glocke“ einen wohlverdienten guten Empfang bereitet hat, mit Intereſſe Gerhart Hauptmann auf einem neuen dem des Romans, folgen.„Atlantis“ von dieſem ſtarken einſamen Menſchen verdient Aufmerkſamkeit.“ Kleine Mittetlungen. 85 O. Jablopker der frühere Heldentenor des Karl Hoftheaters, der augenblicklich in Newyork ſich befindet, wu⸗ der Berliner Generalintendantur unter glänzenden Bedingur für das Königl. Opernhaus in Berlin engagiert. Der nunmehr verſtorbene Felix Schweighofet mit der Niederſchrift ſeiner Lebenserinnerungen beſe 75 die im Laufe d. J. bei Heinrich Minden in Dresden erſche ſollten. Für eine in München gegründete Felix Moktl dächtnisſtiftung ſind bereits 30,000 Mark eingegangen. den Zinſen ſoll alljährlich der beſte Schüler der Münchener demie der Tonkunſt prämiiert werden. Am Hoftheater in Gotha fand die erſte Aufführ Leoncovallos lyriſche Oper„Maja“ ſtatt. Die lo⸗ Reinheiten des Orcheſters gefielen, doch ſpricht die Oper durchaus beriſtiſchen Anlage nicht zum deutſchen Oß⸗ Eine eigenartige Uraufführung veranſtaltete das R Weſtfäliſche Bolkstheater in Eſſen on viele Jahrzehute Mannheim, 29. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblarr.) 3. Seite. Meter ſeitwärts in den Graben, wo man ihn ſpäter tot vorfand. Der Verunglückte heißt Paul Bauernſchmitt aus Albersweiler, iſt verheiratet und hinterläßt nun eine Witwe mit vier kleinen Kindern. Gerichtszeitung. 0 Berlin, 28. Jan. Der Prozeß gegen die beiden Brüder Fritz und Adolf Eberbach wegen Unterſchlagung und Untreue exreichte am Freitag nach beinahe zweiwöchiger Berhandlung ſein Ende. Der Gerichtshof hielt bei beiden Angeklagten den Schuld⸗ beweis nicht für geführt und erkannte, wie bereits telegraphiſch gemeldet, auf Freiſprechung. Der Staatsanwalt ließ die Anklage in einigen Punkten fallen und erklärte, daß die Ange⸗ Hagten nur im einzelnen gefehlt hätten, im ganzen aber einen ſehr ſympathiſchen Eindruck machten. Nur weil ſie die Einnah⸗ men aus Hillmanns Hotel von 1906 in Höhe von 133 000 Mark nicht nach Berlin abgeführt hatten, beantragte er je drei Mor Gefüngnis und 2000 Mark Geldſtrafe. Das Gericht jedoch auch in dieſem Punkte auf Freiſprechung. Sportliche Rundſchau. Raſenſpiele. I. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele: Weſtkreis: Ludwigshafen gegen.⸗V. Kaiſerslautern: 2 wigshafen gegen.⸗C. Phönix Maunheim: 0: 2. Dudwigshafen gegen V. f. R. Mannheim::3..⸗C. Phönix Lud⸗ wigshafen gegen.⸗C. Olympia Darmſtadt::20. Südkreis: .C. Sportfreunde Stuttgart gegen.⸗C. Freiburg::0..⸗V. Straßburg gegen.⸗C. Pforzheim: 0: 2..⸗C. Phönix Karlsruhe gegen.⸗C. Union Stuttgart::0..⸗C. Alemannia Karlsruhe gegen Karlsruher.⸗V.::3..⸗C. Mühlburg gegen.⸗C. Kickers Stutt⸗ gart::0. Nordkreis:.⸗G. Germania Fraukfurt gegen F V. Frankfurt: 0: 1. Sp.⸗C. Bürgel gegen.⸗V. Frankfurt: .⸗C. Germania Bockenheim gegen.⸗C. Viktoria Hanau::4..⸗C. 1893 Hanau gegen Sp.⸗V. Wiesbaden::0. Oſtkreis:.⸗C. Bayern München gegen.⸗C. Concordia Nürnberg::2. V. f. B. Nürnberg gegen 1. F. C. Nürnberg::0. Privatſpiele: V. f. R. Mannheim gegen M. T. V. München::1..⸗A. Wacker München gegen Sp.⸗Vg. Fürth::4. 8 0 Aviatik. Ein Kaiſergeburtstagspreis. Der Faiſer Reichsamt des Innern nachſtehende Order gerichtet:„Zur För⸗ derung des deutſchen Flugweſens habe ich einen Geldpreis von 50000 M. aus meiner Schatulle geſtiftet, den ich für den beſten Motor an meinem nächſten Geburtstag verleihen werde. Zum Erlaß des Preisausſchreibens ſowie zur Prüfung und Begutachtung der eingehenden Bewerbungen iſt ein Aus⸗ ſchuß zu bilden, der aus Mitgliedern des kaiſerlichen Automobil⸗ klubs, des kaiſerlichen Aeroklubs, des Vereins der deutſchen Mo⸗ torfahrzeug⸗Induſtriellen ſowie je einem Vertreter des Reichs⸗ amts des Innern, des Reichsmarineamts, des Kriegsminiſteriums der Geiſtlichen Angelegenheiten und der Techniſchen Hochſchule in Verlin beſtehen ſoll. 5 Antomobilſport. * Monako⸗Sternfahrt. Von den Teilnehmern an der Inter⸗ nationalen Automobil⸗Sternfahrt nach Monako ſind nun auch noch die beiden noch fehlenden deutſchen Wagen am Ziel ein⸗ getroffen. Der Daimler⸗Wagen des Herrn Dehn traf ein am Mittwoch nachmittag 3 Uhr 54 Min., der Opel⸗Wagen des Herrn Maurice Talbot folgte am gleichen Tage abends 9 Uhr 99 Min. Damit haben ſämtliche von Berlin abgegangenen Waugen die Strecke zurückgelegt. Trotz des ſtarken internatkonalen Wettbe⸗ werbs rechnet man nach wie vor auf ein gutes Abſchneiden der deutſchen Wagen, beſonders der ſchmucken Limouſinen, die ſchon dei der Abfahrt in Berlin viel Bewunderung fanden. Winterſport. BVerſchobene Winterſport⸗Veranſtaltungen. Die Eisſport⸗ deranſtaltungen der Kurverwaltung Schierke, die am 28. Jannar ſtattfinden ſollten, ſind wegen der ungünſtigen Schneever⸗ hältniſſe bis auf weiteres verſchoben worden, ebenſo die Wettfahrt um die Rodelmeiſterſchaft des Südweſtdeutſchen Rodelbundes, die ebenfalls am 28. Jannar auf dem Feld⸗ berg im Taunus ſtattfinden ſollte und das Shettleton⸗Rennen um die Meiſterſchaft von Deutſchland, das am 4. Februar in Schierke abgehalten werden ſollte. * Deutſches Hauptverbands⸗Wettlaufen in Wettläufe um die Meiſterſchaft des Deutſchen Skiverbandes be⸗ gannen Samstag früh. Programmäßig um halb 8 Uhr mar⸗ die Teilnehmer an dem Seniorendauerlauf und Offizier⸗ lauf dom Baveriſchen Hof in Immenſtadt zum Start. Ihnen ſolgten eine Stunde ſpäter die Junioren und die Teilnehmer an dem Militärlaufen. Ein feiner Regen begleitete die Mannſchaf⸗ len auf dem Weg in die Höhe. Aber von Bühl ad, wo ſich das iel befindet, marſchierte man direkt in das Schneekreiben hinein. Die Schneeverhältniſſe ſind nicht beſonders günſtig. Zeitweiſe herrſchte in den höheren Lagen heftiges Schneetreiben, das die da und dort aus den Schneeſeldern herausſchauenden braunen ſchnee⸗ loſen Flecken mit einer leichten weißen Decke überzog. Beſonders das Ziel leidet unter Schneemangel. Die Beteiligung des Pub⸗ Ükums iſt außerordentlich groß. Lette nachrichten und gelegranme. ** 0* 8 Karlsruhe, 29. Jan.(Telegr.) Unter enormen Andrang des Publikums begann heute vormittag vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht der Prozeß gegen den Schloſſer Friedrich Wilhelm Ha⸗ nicht aufgeführtes Luſtſpiel„Hanns Frei“ gegeben. Der Ver⸗ ſuch, mit ziemlich einfachen ſzeniſchen Mitteln dieſes wunderlich altmodiſch anmutende, harmloſe Liebesſpiel mit ſeinem feinem, an⸗ mutigen Humor, auf die Bühne zu bringen, verdient alle Anerken⸗ Kung und kann als wohlgelungen angeſehen werden. Aus Mainz wird berichtet: Gelegentlich der Wiederholung von K. Rößlers Luſtſpiel„Die fünf Frankfurter“ brach die Schaukel im 2. Akt zuſammen. Frl. Tandur ſtürzte und blieb bewußtlos liegen. Der Arzt konſtatierte einen Knöchelbruch. ** Crl 1903 1..⸗C. Pfalz Lud⸗ .⸗G. .⸗G. Germania hat an das Immenftadt. Die Thegter⸗Nachricht. As Volksvorſtellung zum Einheitspreis von Pfennig per Platz geht Dienstig den 30. Jauuar Grillparzers Trauerſpiel Sappho“ in Szeue. Die auf Vorausbeſtellung reſervierten Karten können bis Dienstag den 30. Januar, mitta 2 Uhr an der Tageskaſſe 2 des Hoftheaters abgebolt werden. Der allgemeine Kartenverkauf beginnt ab 13 Uhr an der Galerie⸗ kaſſe gegenüber A 3. An die Mitglieder des„Freien Bundes“. Von Herrn Dr. Wichert wird uns geſchrieben: Der Beginn der Vorleſungen in der Akademie für Jeder⸗ maun hat gezeigt, daß die Bundesidee begrifſen worden iſt. Der Andrang zu den drei erſten Abenden war gewaltig. Nicht nur war der Saal jedesmal bis auf den allerletzten Plaß gefüllt, ſon⸗ dern goch viele, die ſich zuf den Weg gemacht batten, mußten vor Perſchlaſſenen Türen umkehren. Der Bund hat jetzt nahezu 2500 Angebsrige, täglich erfolgen neue Beſtrittserklärungen, und die Bewegung nimmt nicht ab. Ees iſt deshalb— und um den Grundgedanken dieſer proßen Wemeinſchaftsſache wach zu erhalten— unbedingt notwendig, noch einmal auf einige Einzelheiten binzuweiſen. 4 ger, geboren am 29. Juli 1885 zu Rußheim, angeklagt wegen Mordes, begangen an der geſchiedenen Frau Zwecker in Ger⸗ mersheimer Walde am 10. Auguſt 1911. Der Angeklagte, vom Vorſitzenden gefragt, gab zu, ſchuld daran zu ſein, daß die Frau Zwecker geſtorben ſei. Er habe ſie aber nicht mit Vorſatz getötet. Die Verhandnlung, zu der 99 Zeugen geladen ſind, wird voraus⸗ ſichtlich drei Tage dauern. * Budapeſt, 29. Jan. Im Auftrage des deutſchen Kai⸗ ſers erkundigte ſich der deutſche Generalkonſul Graf von Brock⸗ dorff⸗Rantzau nach dem Befinden des Erzherzogs Joſef. Er erhielt die Auskunft, es ſei gut. Der Heilungsprozeß ſchreite fort. W. London, 29. Jan Arbeit infolge des Ausſta Im Hafen von Glasgow ruht die ndes der Dockarbeiter. Die Schwindeleien des Kanzleiſchreibers. Berlin, 29. Jan. Die ungeheuren Schwindeleien des Kanzleigehilfen Hans Müller, die die Beteiligten um 180 000 M. ſchädigten, beſchäftigen heute die 7. Strafkammer des Landgerichts 1. Wie erinnerlich hat Müller, ein einfacher Kanzleiſchreiber, der zugeſtandenermaßen nicht die geringſten Be⸗ ziehungen zu dem Kaiſerlichen Patentamt unterhielt oder eine genauere Kenntnis der dort üblichen Praxis beſaß, es verſtan⸗ den, mehrere Leute dadurch zur Hergabe enormer Summen zu veranlaſſen, daß er unter der Maske eines Gerichtsaſſeſſors oder eines Arztes, vorſpiegelte, er könne mit Hilfe dieſer Beträge auf eine etwas geheimnisvoll angedeutete Weiſe gewiſſe Anträge auf Patenterteilungen durchſetzen und dadurch für ſeine Geld⸗ geber einen ſicheren ungeheueren Gewinn von—400 PCt. er⸗ zielen. Die Summe, die Müller auf dieſe Weiſe zuſammen⸗ gebracht hat, beläuft ſich auf etwa 300 000 M. In voller Höhe dürften jedoch die Geprellten nicht geſchädigt werden, da nach der Verhaftung Müllers noch 145 000 M. ſichergeſtellt werden konnten, da das über das Müllerſche Vermögen eröffnete Konkursverfahren unter gewiſſen Vorausſetzungen 62 pCt. bietet. Zur heutigen Verhandlung ſind 10 Zeugen geladen. Unter dieſen befindet ſich auch die Braut Müllers, ein Fräulein Meier, die auf die Frage des Präſidenten erklärte, ſie betrachte ſich wohl als Braut des Angeklagten, würde aber ihre Ausſage abgeben. Ferner ſind mehrere ärztliche Sachverſtändige zugegen. Der Angeklagte iſt ein korpulenter, verhältnismäßig jung ausſehender Mann. Er gab vor Eintritt in die Verhandlung mit leiſer Stimme die Erklärung ab, daß er ſich außerordentlich krank fühle. Er iſt im Jahre 1877 geboren, ſein Vater war Gerichtschemiler. Der Angeklagte hat das Gymnaſium bis zur Tertia beſucht, war dann in einer Porzellanmanufaktur, nachher bei einem Notar als Schreiber und ſchließlich als Gerichtskanzliſt tätig. Von Jugend auf hatte er den Drang möglichſt ſchnell reich zu werden. Der Gedanke, viel Geld zu beſitzen und eine große Geſchäftsrolle zu ſpielen, hat ihn jahrelang verfolgt und iſt ihm, wie er ſagt, nicht mehr aus dem Kopfe gegangen. Im Jahre 1908 hat der Angeklagte ein Inſerat geleſen, worin Geld zur Verwertung von Patenten geſucht wurde. Der Angeklagte opferte 600 M. aus eigenen Erſparniſſen, fiel aber dabei hinein. Hierdurch ſcheint der Angeklagte auf die Idee gekommen zu ſein, dieſe Sache ſelbſt zu probieren, wie es derjenige gemacht hat, durch den er geſchädigt wurde. Der Angeklagte Müller wurde dann mit dem Kaufmann Blasberg bekannt. Er ſtellte ſich als Gerichtsaſſeſſor vor und fragte Blasberg, ob dieſer viel Geld verdienen wolle. Blasberg erklärte ſich natürlich mit Vergnügen dazu bereit, worauf Müller ihm erzählte, er kenne einen Geheimrat aus dem Patentamt. Wenn man eine Summe beim Patentamt hinterlege, um Patente, die nur aus Mangel an Mitteln nicht herausgebracht werden könnten, zu erwerben, ſo könne man damit ein rieſiges Stück Geld erdienen. Müller erzählte weiter, daß ſein Bekannter der Geheimrat Sachſe, natürlich auch dabei verdienen wolle. Blasberg gab hierauf dem Müller eine Summe von 20 000 M. Müller pflegte ſeine telephoniſchen Unterredungen mit Blasberg von dem Laden eines Zigarrenhändlers aus zu führen, dem er gleichfalls eine große Summe abnahm. Das nächſte Opfer des Angeklagten war ein Drogiſt. Dieſem hat ſich Müller als höherer Gerichtsbeamter, dann als Gerichtsaſſeſſor und ſchließ⸗ lich als Unterſuchungsrichter vorgeſtellt. 5 In der Verhandlung kommt weiter zur Sprache, daß Müller faſt eine krankhafte Neigung dafür beſaß, an ſeine Be⸗ kannten Theaterbillete zu verſchenken. So hat er oft Karten zum Opern- und Schauſpielhaus zu Dutzenden verſchenkt, unter andern auch Caruſo⸗Billets im Betrage von 180 M. Zu Be⸗ kannten ſagte er, daß er infolge ſeiner guten Beziehungen die Billete umſonſt erhalte. Der Angeklagte verſtand es ſogar ſeinen Vorgeſetzten, den Amtsgerichtsſekretär beim Amtsgericht Tegel, der die Verhältniſſe des Angeklagten kennen mußte, zur Hergabe von 9500 M. zu bewegen. Seine Braut iſt um 600 M. ge⸗ ſchädigt, deren Schweſter ebenfalls um eine größere Summe Der„Freie Bund“ iſt nicht lediglich Vortragsunternehmen. ſie Vorträge beſucht und den Ausſtellungen fernbleibt, ſeine Mitgliedſchaft nicht aus. Wer zum Bunde gehört, über⸗ Er iſt zur Mitarbeit aufgerufen und ſollte uüß nimmt Pflichten. ſich bemühen, allen Mitteln und Einrichtungen, die der Bund und die Kunſthalle ihm zur Verfügung ſtellen, zum Studium der Dies kann ohne Uebertreibung und in aller t zu benützen. 118 6 chehen: an Sonntagen, am Abend im Leſeſaal der Kunſthalle, in den Ausſtellungen, in den Vorträgen, bei ge⸗ chnahme der Rat⸗ und Auskunftsſtelle. ler Art, die ſich auf Erhöhung des per⸗ bezieht, ſoll allen Bundesmitgliedern eigen legentlicher J Eine Gewir ſönlichen Lebe ſein, materieller Egois Hieraus ergibt ſich ſchon von ſelbſt die Forderung, daß jeder Neu⸗ eintretende ſich ein Höchſtmaß und nicht ein Mindeſtmaß von von Jahresbeitrag beimeſſen und ſich bor allem mit den kreiben⸗ den Gedanken der Bewegung voll vertraut machen möge. Nach iſt dann freilich jeder Bewohner von Mannheim itglied willkommen. Es mögen auch diejenigen Bundesmitglieder, die bis jetzt noch keine Gelegenheit hatten, die Vorleſungen zu beſuchen, oder die wegen Ueberfülle des Saales nicht mehr eingelaſſen werden konn⸗ ten, im Intereſſe der Sache ein wenig Geduld üben, bis ſich der Andrang einmal überblicken läßt. Für die ſind Wiederholungen der ſchönſten Vorträge, ja ganzer Vortragsſerien geplant, wozu gelegentlich auch die Sonntage verwandt werden ſollen. Näheres hierüber wird vor chtlich ſchon heute abend mitgeteilt werden. Geiſtge Vertie freundliches und opferwilliges Zuſam⸗ menwirken ſind die Grundlagen, auf welchem ſich der ewige Bau unſerer Sache erheben ſoll. Wiederholung von Vorträgen in der Akademie für Jedermann. Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß noch mitzuteilen gebeten werden, wird Prof. Dr. Walter den jeweilig am Montag ſtatt⸗ J Wies Der Angeklagte unterbrach ſeine Angaben wieder holt mit der Erklärung, daß er nicht mehr weiter könne. Dem Zureden des Vorſitzenden gelang es aber immer wieder, die Verhandlungsfähigkeit des Müller zu erhalten. Der Krieg. * Konſtantinopel, 29. Jan. Der Kriegsminiſter Mah⸗ mut Schewket⸗Paſcha ſtattete dem franzöſiſchen Botſchafter Bompard einen Beſuch ab und dankte ihm für die Haltung Frankreichs bei dem Manuba⸗Zwiſchenfall. Zwei Schülerſelbſtmorde. Berlin, 29. Januar.(Von unſerm Berliner Bureanu.) Aus Stettin wird berichtet: Zwei Schülerſelbſtmorde erregen hier großes Aufſehen. Am Samstag abend erſchoß ſich der 16jährige Sohn eines höheren Zollbeamten. Die Urſache der Tat bdürften Schwierigkeiten ſein, die ſich dem jungen Manne bei ſeinem Fort⸗ kommen in der Schule in den Weg ſtellten.— Geſtern abend brachte ſich ein 19jähriger Schüler, Sohn eines Amtsgerichtsrats aus Greifswald in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Schuß in die rechte Schläfe bei. Er wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus ein⸗ geliefert, wo er jedoch bald ſtarb. Hier dürfte erbliche Belaſtung mitſprechen, da die Mutter dieſes Schülers bereits ſeit Jahren in einer Heilanſtalt untergebracht iſt. Große Feuersbrunſt. * Breslau, 29. Jan. Bei einer großen Feuersbrunſt in einer Celluloidfabrik in Vordanowice an der ſchleſiſch⸗ruſſiſchen Grenze verbrannten ein Arbeiter und eine Arbeite⸗ rin. Ein Werkmeiſter und 4 Arbeiter wurden lebensgefährlich verletzt. Schweres Unglück auf einer Rodelbahn, * Dresden, 29. Jan. Auf der Rodelbahn in Rochwitz wurde geſtern ein mit 5 Perſonen beſetzter Schlitten aus der Bahn ge⸗ ſchleudert. Ein 24jähriger Techniker aus Dresden war ſofort tot, eine Dame erlitt leichte Verletzungen. Die übrigen Inſaſſen blieben unverletzt. 15 Badiſcher Tandtag. 2. Kammer. Karlsruhe, 29. Januar. Präſident Rohrhurſt eröffnet um 844 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Dr. Freiherr v. Duſch, Staatsminiſter Freiherr v. Bodman, die Miniſter Dr. Böhm und Dr. Rheinbold. Das Haus und die Tribünen ſind ſtark befetzt. Sékretär Kölblin(Natl.) verlieſt die Eingänge, unter denen ſich wiederum mehrere Petitionen befinden. Präſident Rohrhurſt teilt mehrere eingelaufene Schreiben mit. Das Miniſterium des Innern iſt bereit, die Interpellationen betr. Schutz des Kirſchwaſſer bei der Beratung des Landwirtſchafts⸗ budgets zu beantworten. Nach Eintritt in die Tagesordnung beantragt Abg. Kolb (Soz.]) die Interpellation betr. die Verteuerung der Fleiſchkoſt und die allgemeine Teuerung am Schluſſe der Finanzdebatte bereit zu ſtellen. Die Abgg. Rebmann(Natl.) und Geck(Soz.), die Antrag⸗ ſteller dieſer Interpellatjon, ſchließen ſich dieſem Antrage an. Es folgt ſodann die allgemeine Diskuſſion über die Finanz⸗ lage. Hierzu führt Abg. Rebmann(Natl.) als Vorſitzender der Budgetkommiſſion etwa aus:j Die Budgetkommiſſion hat einen er⸗ heblichen Teil ihrer Arbeiten bereits erledigt und es ſind nur noch wenige Punkte, meiſt weniger bedeutender Art unerledigt. Wenn im Plenum mit der gleichen Friſche und Schnelligkeit gearbeitet wird, wie das in der Budgetkommiſſion geſchehen iſt, ſo iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß wir mit unſeren Beratungen nicht allzuſehr in den Sommer hineinkommen. Die Kommiſſion erſucht die Regierung, den Voranſchlag für Eiſenbahnbauten ſobald wie möglich vorzulegen. Der Staatsvor⸗ anſchlag weiſt einige formelle Aenderungen auf, die zum Teil auf Anträge dieſes Hauſes zurückzuführen ſind. Der Abgeordnete beſprach einige der Aenderungen. Auch ſonſt ſehe man, daß die Regierung in überraſchender Weiſe die Wünſche und Anregungen des Hauſes angenommen und ihnen entgegengekommen ſei. 8 Das zeigt ſich in der Frage des Otto⸗Heinrich⸗Baues im Heidelberger Schloß, ferner in der Frage des außerordentlichen Holzhiebes. Weiter beſpricht Abg. Rebmann den Einfluß der Reichsfinanzreform auf die badiſchen Finanzen. Das müſſe geſagt werden, daß die Reichsfinanzreform in dem Berhältnis des Reiches zu den Einzelſtaaten nichts geändert hat. Nach wie vor ſind die Einzelſtaaten gezwungen, die Matrikular⸗ beiträge an das Reich abzuliefern. Die Sitzung dauert fort. SS————————————— findenden Vorkrag über Wohnkultur ſtets am Diens tag Abend wiederholen, um auch denjenigen, die am Montag keinen Einlaß mehr finden, Gelegenheit zu geben, die Ausführungen zu hören. Ferner wird Dr. Wichert ſeinen am borigen Mittwoch gehaltenen Vortag über„Kembrandt als Befreier“ am nächſten Sonntag, nachmittags 4 Uhr, wiederholen. Der am Mittwoch den 31. Jannar von Prof. Dr. Hönn angeſetzte Vortrag Eine Wande⸗ rung durch Alt⸗Grikchenland“ wird am Sonntag den 1. Februar, vormittags 10 Uhr von Dr. Wichert wiederholt werden. * Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 30. Januar. Berliu. Kgl. Operuhaus: Der große König.— Deutſches Theater: Minna von Barnhelm. Dresden. Kgl. Opernhaus: Madame Butterflü.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Komödie der Liebe. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Liebhaber.— Lottchens Geburtstag. Frankfurt a. M. Opernhaus: Liebelei.— Schauſpielhaus: Nach mir!. Freiburg i. Br. „BPuppenfee. Heidelberg. Stadttheater: Die Hugenotten. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Carmen. Köln. Operuhaus: Lohengrin. Leipzig. Neues Theater: Der Trompeter von Säkkingen.— Alies Theater: Die Liebe höret nimmer auf. Mainz. Stabdttheater: Lottchens Geburtstag.— Frauenkampf. Mannheim. Gr. Hofthegter: Sappho. München. Kgl. Hoftheater: Königskinder.— Kgl. Reſidenztheater: Die ſchwerſte Pflicht.— Tod und Leben.— Lottchens Geburtstag. Die luſtige Witwe.— Schauſpielhaus: natol. 8 Straßburg i. E. Stadttheater: Der Miſanthrop.— George Dandin. S art. Kgl. Juterimtheater: Die luſtige Witwe. 8 den. Kgl. Theater: Zar und Zimmermann. *— Stadttheater: Das Verſprechen hinterm Herd.— Die 1 ee„ 29. ar. Diookswirtschalt. Außerordentliche Generalverſammlung iweier Mannheimer Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften. Heute vormittag fand im Lokale der Rheiniſchen Creditbank die Generalverſamlung zweier Mannheimer Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften ſtatt, deren Aktienmehrheit in den Beſitz der Rheiniſchen Creditbank übergegangen iſt. Die der Verſammlung unterbreiteten Vorſchläge, Neubildung des Auf⸗ ſichtsrats und Statutenänderungen, fanden die einſtimmige Genehmi⸗ gung der anweſenden Aktionäre. Um 10 Uhr vormittags fand die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung der Rheiuſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, Mannheim ſtatt. Herr Kommerzienrat Eswein eröffnet die Verſammlung, in der durch 4 Aktionäre 2783 Aktien vertreten waren, und teilte mit, daß durch die Rheiniſche Creditbank der Antrag auf Neubildung des Aufſichtsrats geſtellt worden fei. Die Mitglieder des Aufſichtsrats hätten bereits ihren Rücktritt teils bedingt, teils unter der Be⸗ dingung der Dechargeerteilung erklärt. Er ſelbſt lege ſein Amt als Vorſitzender und als Mitglied des Aufſichtsrats nieder und ſchlage Herrn Geh. Kommerzienrat und Konſul Dr. Richard Broſten zum Präſidenten und Leiter der Verſammlung vor. Da gegen den Vorſchlag kein Wiederſpruch erhoben wurde, über⸗ nahm Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien den Vorſitz der Ver⸗ ſammlung und wies darauf hin, daß der Uebergang der Aktienmehr⸗ heit auf die Rheiniſche Creditbank Veranlaffung zur Neubildung des Aufſichtsrats gebe. Dechargeerteilung an die zurückgetretenen Herren des Aufſichtsrats köune nur aufgrund einer vorliegenden Bilanz ge⸗ ſchehen Sobald dieſe vorliege, werde die Decharge erteilt. Reödner erſucht ſodann die Herren Aktionäre um Vorſchläge für den Auf⸗ ſichtsrat. Da der alte Aufſichtsrat zurückgetreten war, ſtellte Herr Regte⸗ rungsrat Janzer⸗Karlsruhe den Antrag, die nachverzeichneten Herren als Mitglieder des Aufſichtsrats zu wählen: Geheimer Kommerzienrat und Konſul Dr Richard Broſſen, hier, 2. Regierungsrat Ludwig Janzer, hier, 3. Kommerzienrat Karl Eswein⸗Ludwigshafen, 4. Geh. Kommerzienrat Karl Eiſen⸗Straßburg, 5. Mühlendirektor Achilles Bauman n⸗Straßburg, 6. Mühlendirektor Frz. Büchler, hier, 7. Wilhelm Stiegeler t. Fa. N. Stromeyer, Lagerhaus, Konſtanz, 8) A. C. Krölleri. Fa. W. H. Müller u. Co. im Haag, 9. Sudwig Zim mern i. Fa. Gebr. Zimmern u. Co., hier, 10. Fer⸗ dinand Hirſch in Fa. Dreyfuß u. Sohn, hier, 11. Kommerszkenrat Robert Sinner in Karlsruhe, 12. Heturich Hildebrand. Die vorgeſchlagenen Herren wurden burch Zuruf einſtimmig gewählt und hierauf nachſtehende Statutenänderung gleichfalls einſtimmig guk⸗ geheißen: a) 8 15 ber Statuten wird durch folgende Beſtimmung erſetzt: Aus der Zahl der Aufſichtsratsmitglieder wird eine Kom miſſion von —4 Mitgliedern in den Aufſichtsrat gewählt. Dieſe Kommiſſion iſt beauftragt und ermächtigt, den Aufſichtsrat gegenüber dem Vorſtaud zu vertreten, insbeſondere bedarf der Vorſtand zu folgenden Ge⸗ ſchäften die Zuſtimmung der Kommiſſion: 1) zur Erwerbung, Belaſtung und Veräußerung von Liegenſchaften, 2 zur Auſchaffung von Be⸗ triebsmitteln und zur Vornahme von Bauten, ſoweit deren Koſten im Einzelfall 1000 überſchreiten, 3) zur Erteilung der Prokura und zur Anſtellung von Beamten mit mehr als 4000% Jahresgehalt, zur Errichtung und Auflöſung von Zweigniederlaſſungen, 5) zur Auf⸗ nahme von Darlehen, 6) zur Eingehung von Bankverbindungen, 7 zur Erwerbung von Unternehmungen und zur Betefligung an ſolchen. 6) Der 8 22, welcher die Bezüge des Aufſttsrats nen regelt, erhält folgende Faſſung: Von dem Gewinn, der nach Abaug ſämtlicher Ab⸗ ſchreibungen und Rücklagen und einer Dividende von 4 Prozent für die Aktionäre bleibt, bezieht der Vorſtand ſeine vertragsmäßige Tantieme. Der Aufſichtsrat erhält außer dem Erſatz ſeiner Auslagen eine nach den geſetzlichen Beſtimmungen zu berechnende Tantieme von 10 Prozent des Reingewinnes. Außerdem erhält ein jedes Mitglied eine feſte Vergütung von 1000, ledes Mitglied, welches der Kom⸗ miſſion(vergl. 8 15) angehört, eine ſolche von 2000/ pro Jahr. Dieſe feſten Bezüge ſind auf Unkoſtenkonto zu buchen. In der ſich an die Generalverſammlung anſchließende Anf⸗ füchtsratsſitzung des neugewählten Auſſichtsrats wurden die Herren Geh. Kommerzienrat und Konſul Der Broſien zum Vor⸗ ſitzenden und Regierungsrat Janzer⸗Karlsruhe zum ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden des Auſſichtsrats Genählf!lklk!! — 8 Um 3½12 Uhr begann die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für trausport, Mannheinmm Kheinſchiffahrt und See⸗ * in der 20 Aktionäre 3316 Aktien vertraten. Herr Amtsrichter 4. D. Johs. Glücker t⸗Heidelberg eröffnete die Verſammlung und verlas eine Erklärung der Mitglieder des Aufſichtsrats, in welcher dieſe ihre Aemter als Aufſichtsratsmitglieder nieder⸗ legten. Gleichzeitig erklärt der Redner ſein Amt als Vorſitzender des Aufſichtsrats der Geſellſchaft niederzulegen und übertrug den Borſitz an Herrn Geh. Kommerzienrat Konſul, Dr. Broſien. Da die Erklärungen des Vorredners von den anweſenden Ak⸗ tionären einſtimmig angenommen wurden, ſo übernahm Herr Geb. Kommerzienrat Dr. Broſien den Vorſitz. Aus der Mitte der Aktionäre wurde hierauf der Antrag ge⸗ ſtellt, in den Aufſichtsrat folgende Herren zu wählen: 1. Herrn Geh. Kommerzienrat Konſul Dr. Broſien, Mannheim; 2. Amtsrichter a. D. Johs. Glückert⸗Heidelberg; 3. Comte Alberie le Gr elle-Antwerpen, A. Zitting⸗Antwerpen, Julius Fü⸗ ge n⸗Ludwigshafen und Regierungsrat Janze r⸗Karlsruhe. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen wie auch die hierauf vorgenommenen Statutenänderungen, Abgrenzung der Befugniſſe des Vorſtandes, Einſetzung einer Geſchäftskommiſſion und Feſt⸗ ſetzung ihrer Befugniſſe ſowie Regelung der Bezüge des Aufſichts⸗ pats- und Kommiſſionsmitglieder debattelos gutgeheißen wurden. In der an die Generalverſammlung ſich anſchließenden Sitzung des Aufſichtsrats wurden die Herren Geh. Kommerzien⸗ rat Konſul Dr. Broſien zum Vorſitzenden und Herr Regie⸗ rungsrat Janzer⸗Karlsruhe zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Aufſichtsrats gewählt. 5 in Annzveiler ſchmalz 118.—, geiger, ſte Nachrichten.(Aber ransportgeſellſchaft Steinſchneider u. Chatelain, Mannheim, Spedition— Schiffahrt— Lagerung. Die Herren Carl Stein⸗ ſchneider und Otto Chatelain teilen durch Zirkular mit, daß ſie infolge freundſchaftlicher Vereinbarung mit der Firma Schenker u. ten ſind und mit dem heutigen Tage unter der Firma Transport⸗ geſellſchaft Steinſchneider u. Chatelain ein Speditions⸗ und Schiff⸗ fahrtsgeſchäft am hieſigen Platze gegründet haben. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung ließ wieder mehr Feſtigkeit erkennen, da Plata ſeine Eifforderungen erhöht hatte und auch aus den anderen Exportländern ſeſte Berichte vor⸗ lagen. Das Angebot von Rußland und Rumänien war klein. Die Umſätze in Brotgetreide hielten ſich aber in engen Grenzen, da die Mühlen des ſchleppenden Mehlabſatzes wegen immer noch keine regere Kaufluſt zeigten. Braugerſte hatte ſchwächeren Ver⸗ kehr und die Preiſe waren etwas nachgiebiger. Futtergerſte lag weiter feſt. Das Angebot, namentlich in vorderen Schichten, iſt äußerſt minimal und nur zu enormen Preiſen offeriert. Spätere Sichten ſind gleichfalls nur zu hohen Preiſen am Markte. Für Hafer und Mais charakteriſierte ſich die Tendenz bei kleinem Ge⸗ ſchäft als feſt. Die Notierungen im hieſigen offiztellen Kursblatt wurden für Krim⸗Weizen um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht, während die übrigen Weizenſorten unveränderk blieben. Für Futtergerſte wurden die Preiſe um 0,25 Mark per 100 Kilo ermäßigt, während für Hafer die Notizen um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim hinauf geſetzt wurden. teue Aproz. württ. Staatsanleihe. Der wenig befriedigende Er⸗ folg der Anleihe wird auf die gleichzeitige Emiſſion der 500 Millionen Mark Reichs⸗ und preußiſchen Anleihen zurückgeführt Auch die hohen Zinſen, die gegenwärtig auf dem Hypothekenmarkt bezahlt werden, werden nicht ganz ohne Einfluß auf den ſchlechten Erfolg der würt⸗ tembergiſchen Emiſſion geweſen ſein Uebrigens hat auch die im Herbſt 1909 begebene 26 Millione Anleihe des württembergiſchen Staates wegen der damaligen Spannung des Geldmarktes nicht ſofortige Aufnahme gefunden. Telegraphiſche Handelsberichte. 4 Von der Frankfurter Börſe. 25* Fr ankfurt a.., 29. Jan. Die Zulaſſung der nomiuellen Fres. 83 750 000 4 ſteuerfreien, ſchweizeriſchen Bundesbahn⸗Anleihe vom Jahre 1912 zur Notierung im öffentlichen Börfenkursblatt wurde genehmigt. Die Zulaſſung der 15 000 000% Aproz. Hypotheken⸗ Pfandbriefe, Serie 69 der ſüddeutſchen Bodenkreditbank in München wurde genehmigt. 28 20 Die Börſe war ziemlich ſeſt. Höher gefragt waren Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken zu 174,90 Prozent, Karlsruhe Näh⸗ maſchinenfabrik Haid u. Neu⸗Aktien zu 347 Prozent und Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien zu 128 Prozent. Niedriger ſtellten ſich: Gut⸗ jahr⸗Aktien 84 G. 85 B. und Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien 392 B. 4* Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 29. Jan. Produktenbörſe. Der Getreidemarkt begann die Hoche in feſter, aber luſtloſer Haltung. Weizen konnte im Au⸗ ſchluß au das Ausland den Preisſtand etwas aufbeſſern. Für Roggen zeigte ſich einige Exportnachfrage. Hafer ſtellte ſich auf die ſeſte Haltung des Lokvmarktes hin wieder höher. Auch Rüböl wurde höher bewertet. Wetter: Schnee. 45 5 353 Getreide. Ankwerpen, 29. Jan.(Telear.) Weizen amerikan. 21.50, per 21.50, per März 20.75, per Mat 21.¼ Zucker. ö Magdeburg? 29. Jan. Zuckerbericht. Tornzucker 88 o. S. 00 00 00.00„ Nachprodukte 75% o. S. 90.00—00.40, ſtelig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker 1. mit Sack 27.60—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 26.50—26.75, gemaßlene Mehlis m. S. 26.00—26.75, 1 hig. Magdeburg, 29 Jan.(Telegt.) Rohzucker: J. Prodakt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Januar 15.35.—., 15.40—., per Febr. 15.37%., 1545— B, per März 15.55—., 15.60—. B. per Mai 15.77½., 15.80—., per Auguſt 15.82½., 15.87 ½., per Oktob.⸗Dez. 1912 11.0—., 11.65 B. Heiter, kalt. 55 2 5 Hamburg, 29. Jan.(Telegr.) Zucker per Januar 15.32.55, März 15.50.—, Mai 15.70.—, Auguſt 15.75.—, Oktober 11.77.% Dezember 11.47.½. Tendenz: ruhig⸗ 5 Kaffet. Hamburg, 29. Jau.(Telegr.) Kaffee gool axerage Jantog per per Mär; 65 ¼, per Miat 65½, per Sept. 65 ½ per Dez, 644, ſtetig. Antwerpen, 29. Jau(Telegr.) Kaffee Santos good average per Jan. 80— per Febr. 79/ per März 79½, per Mai 79. 8.„ Schman Antwerpen, 29, Januar.(Telegr.) Salpete. Jan. Amnerikaniſches Schweine⸗ März⸗April 24,30. Antwerpen, 29. Jan. Häute 1372 La Plala⸗Ka imzug⸗ er Juli.3 Tendenz: ſtetig.— Antwerpen. 29. Jan.(Telegr.) Salpeler displ. 2420, per Süute. 1 Apotheken Bremen, 29. Januar. Antwerpen, 29. Jan.(Telegr.) 21½ per Februar 22, März 22½. 2, Nlei Slet 8 Monate 191.—, matt.— ſpaniſch Zink gewöhnl. 26.01.04 ſpezial 27.00 00, Warrants(Eröffnung) Kaſſe 48 49 s 00.— Geld, flau. — per Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 29. Ja nuar 1912. Baumwolle und Petroleum. (Telegr.) Baumwolle 52.— ſtetig. Giſen und Metalle. 5 London, 29. Jan. 1 Uhr. Anfang. Kupfer 3 Monate 61.07.08, flau.— Zinn per Kaſſa 193.—, Glasgow, 29. Januar. Cleveland Marx& Goldschmicdt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 u. 1637 Petroleum Raff. 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Berlin— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 380 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 221 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 5 85 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Wannheim 543frf Forſayth G. m. b. H. 175 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4100 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— London und Provincial Electric Theatres Ltd. 18/ſh. Maſchinenfabrik, Werty 118 Neckarſulmer Fahrrabwerke 120 Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 6— 25 85 junge 7 L. 3— Preußiſche Rückverſicherung— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 195 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 250 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwerk Maunheim 111 Süßddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M.— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Boauerei⸗Einrichtungen 174 Unionbrauerei Karlsruhe 5 66 zfr⸗ Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt 250 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Naſtatt 983 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 35 ere Tage iichhßh;; Goldenbaum; Julins Witt Müller. infolge ſe m ſetzung aus reine chemiſche Aerztlic 84 für die en im Ka Syr. Fiei Calie Sebachtel gohen. Wer lich zu vertreiben. und Drogerien nur- 1 Mark 85 10 pflegen erfahrens Herke besséreg Mittel, u 2 die durch die — meist noch beförder Die Schachtel“ mit nahezu W5ypb 2 6. Seite Kurszettel des vom 29. Jaunar General⸗At uzelger, Badiiche Neneſte Nachrichlen.(Abeudplatt.) Axzeiger, Badi Mannheim, 29. Jannar. Obliga Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 98.20 b 8½%„„„ verſchied 89 60 bz 39„„fommunal 89.70 bz Stadte⸗Anlehen. 3½ Feiburs i. B. 90.15 B 81 Heidelberg v. J. 1903 9 80 4 Kearlsrube v. J. 1907 98.60 0 53 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 1½ Lahr v. J. 1902 90.50 G %½ LEndwigshafen 102.— G 4 1 v. 1906 99.— 8 5 89 70 b 4 4 Mannh. Oblig. 1908 99.80 8 4„ 1907.0 8 4 7„ 1906 99.80 K4 4 5„ 1901 99.50 8 89„ 1885 90.80 8 37— 0„ 1888 90.75 B 80 55„ 1895 89.80 Gʃ4 3105 5„ 18 85.80 3 8„ 1904 89.90 G 31ʃ 19˙4 80.90 B 30½% Pirmaſens unk. 1905 90.— 4½%½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G Mannheimer Effekten 4½ Nuſſ..⸗G ZeAaſtofffb. tionen. Eiſenbahn⸗Oblig. 1% Oberrh Ei end.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 99.30G %½ Att.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ürie ück 105% 103.50 B 4½% Bab.⸗G. f. Ahſchiff. u. See ransport 99.—8 4½% Bad. Anil. u. Ssdaßer. 162 50& 4½% Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 89.— G 5 Bürg. Brauhau Bonn 109.— G 4˙½ Heddernh Kusferw. 182.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— 1 5 Keſth. Cell. u. Pape fbr. 101.— G Manunbeimet Dampf⸗ Nalee alfarst 98.—B 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 1e chaft 98.50 G 4% Oberrh. Glekirizitäts⸗ werke Karlsrube 4½ Pfälz. Chamotte und Tonwerk.⸗G Eiſendg. 102.— G %½ Pfälz. Mithleuwerke 100 50 G Frankfurt.., 20. Jan Diskomo⸗Co mandit 188, D 4 Schuckert⸗Obligat. 99.68 G * 115³ Speyever Ziegelwerke 99.— 5 ————— — Frank furter Hffe Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. (Anfangskurſe). Kreditaktien 205.75, ädter 128.50, Dresdner Zant 180 25, Hankelsgelellſchat 178., Deutſche Benk 268.50, Staatsbant 158.50, Lombarden 18. Bechn der 229.56, Gelſenüichen 20.75, Laurazütte 181.50, Ungar 92.30. Tendenz: ſchwach. Wechtel. 20. 2. 20. 27. Amſtervam kurz 169.55 168.8e Check Paris 84.275 81.85 Velgien„ So.des 80,88e% Raris kurz 81.228 81.183 Italten 80.70 86.70[Schweit. Plötze*.886 81.685 Check London 20.520 20.588/ Wien„ 84.886 85.068 London„ 20.485 30.485 Navslesnsdlor 16.88 16.86 lanz—.——[Privatdiskents 8, Staatspapiere. I. Dentſche. 29. 27. 40% deutſch.Reichsanl. 101 50 101 6 86½¼ Mh. Stadt⸗A 1985—.——.— 1% 5 8 91.30 91 8] R Ausländiſche. 89%„ 82.1½% 82.25[b Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— %% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.60 101 55% Chineſen 1888 9 20 96.20 91.15 91.5 400„„ 1898 93.90 94.10 891 89.25 89.204½ Japaner 95.45 95.90 Abadiſche St.⸗A. 1801 100.85 100.10 50% Mepl. äuß. 88/90 97.90 98.— 40%„„1908.09 101.25 101.20%8 8 ee innere 62.— 62.— ad. S+11000 101 90 101.860% Bulgaren 101 75 101.50 —.——— 9% ſtalien. Rente—.— 106.75 836 bab. St.—5 ſagf—.———- νν, Oeſt. Silderrentte 94.— 93.88 M. 98.95 92.95 ½4½%„ Papierrent.—.— 86.40 8%„„ 1900 91.50 9 50 4% Oeſterr Goldrente 96.85 98.96 755 1904 90 50 90.50[s Portug. Serie 1 65.80 05.40 „ 1907 90.560——8„ III—.— 63.3 310 abahr..B..b. 1915 101.— 101.40 47— neue Ruſſen 1905 100.50 100.0 4 1918 101.30 101.30 4 Raſſen bon 1880 92.— 92.— *5 do, u. Allg. Anl. 90.15 99.20J4 Tütrk. konv. unif. 1908 84 80 84 60 do..⸗B.⸗Obl. 80.10 80 ls(4„„ unif. 92.25 98.— 4% Pfalz.⸗B. Frior. 100.20 107.76 4 Ungar. Geldrente 92.40 92.30 57 N8 B Prior. 9e 26 be.—„ Kienenrente 90 15 90.— 33 Pfätt. Konv. 1885 92.95 88.— Verzinsliche Leſe. — Heſſen von 1908 100.80 100.66] Bad. Uramien 187.90 66.85 Heſſen 79 50 79.70J4 Oeſierreichiſchel880 179.— 179.60 8 Sachſen 81.80 8.80 Tütkiſde 178.— 172.90 4 Württemberg 1919 100.95 100.95 Auverzinskiche Loſe. — 8 1912—.— 89.40[Augsburger—— 87.40 1808-1918—.— 89.60 Freiburger— Luͤ—)dö Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friede Brüſſ.) 198.75 197.50J Harpener Bergbau 200.25 201.75 Bochumei Bergbau 229. 280. Maſſen. Berg au—.——— Buderns 111.— 111 lel Keltw Aſchersleben 173.50 173.— Concordia Bergb.⸗G. 998.— 800.— Kanw. Weſterretzeln „Oserſchl. Eiſeninduſt. 179— 178 7/ Pesnix Deutſch. Ecchweiler emburg 191.50 192. w. Friedrichsbülte Bergb. 158.— 153.— Br. Königs⸗ u. Laurah. elſenkuchener 205.75 207. 195.50 195.50 98.28 98 25 2˙8— 289.75 180.50 182.50 e Gewerkſch. Roßleden Naſchranfbr. 181.59 188.— Neue Bod.⸗A. G. Berl. 180 59 136. Südd. Immobil.⸗Geſ. 79 80 79 Wagß n. ytag 169.89 161.5 Eichbaum Manußeim 18.J 118 70 Tiang.(Herninger) 125.50 126 80 do. Pr.⸗ ⸗Akt. 128.—.128— Herkules ae 167.— 167.— Weltzz. S enne. 8 81.— 81 Bleiu Silbrh. Braub. 136 80 188 60 Badrſche Auikt miabrik 408.— 498.— Cementwerk Heidelbz. 159.95 159.7 Cementfabr. Kariſtadi 181.20 181. Czem. Werke Alver! 400.— 488.— Ver. chem. Fabeik? Mh 388.— 389.78 eee lung Ind. 281.90 282.— itgerswerke 191.50 193.78 lea matinfsbr., Ver. 224.50 25.— Wegenin Nußfa i 289— 288.— Sͤrd. Draktind. Mh 188.— 123.— Akumul ⸗Fab. Berlin 319.75 56.50 Acc. Baͤſe, Berin Glel tr.⸗Beſ Algem. 264 25 285. 15 Bergmaumm Werke 215.80 215,5 Brown, Poveri n. Co. 148 78 148 96 Dtſch⸗Ue erſ(Berl.) 82.— 181 25 Badiſche Bank 1299.50 12.50 Berg⸗ u. Metallbank 181.— 181.5 Berl. Handelz⸗ Geſ. 173.— 178 78 D. Gffetten⸗Bank 119.50 119.75 Aötien induſtriefler 29. W. Alumjnium Neub. 228.— 280.— Aſchbg. Bunsvapfßbr. 190— 180.20f f iemeeis& Orke Boigt u. Haeſfner Heddernh. Kupferw Mircher Mühlenwk. Straß burg iabane Pecer Lederwork. St. Jegbr! Spicharf Lederwerke iss. Salzmühle r. 152 1— b 91.— 91 60 Adler ahrradw K her Tue bel.§r 259.50 289 50 Naſchinenfbr. Hilpert Gadenla(Weinhenn) Dürrkopp Daimler Moteren Hiſen. Falur.⸗ u. Aulw. Maſchinenf. Gritzner Karlotußer Maſchtnen Mangebmannt Ch. Fabrik Gries jeim 256.50 257.— D=u. Sle. Sch. A. 870.— 870.— 3 Farbwerke Höchſt 52e 56 588.— eu. f. Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Frkth. SHrausipofer.Kram. Ber. deutſcher Oekfabr N Pulsa b. St. Igb. Sch uick& Co. det. Neänk. chuhfbr. Sch ſabr. Herz, Frkf. Seuindu rie Wolff 'se Hd. Lampextdm Sulin zen da arn Kaiſersl. 8 Ukeffabr. Waldhof Lahmeyer 130.— 38.—. Alcki.-Gel. Schuddent 154.— Wrre Vauk- und Verflcherungs⸗Akien. 28. 27J. Natiomalbank Oeſterr.-Ung. Bark Oeſt. Janderbank Cemerſ, u. Diek.-B. 116.50 116.% Kredet⸗An ial! Darm ddter Bank 128. 188.86/ Pfälgiche Bank Deutſche Bank 268.8% 286.75 ülz Ors.-Bank Deutſchaſtal. Bank 140.80 140.90 Jreuß. Hypst etenb Deutſde Rei usban! Disc xto⸗Comm. 191.7% 192.“ Whein. Trediwank Dresdener Bank 160. 160.25 thein. Hyy.⸗B. N. Met Ne.u. Meiallg G. 131.— 131.50 Schaaffe. Sankver. Eiſenb. Rentvanl 180.— 181-][Wiene Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 208.— 209.— Südd. Diskont Fef. Oyp.⸗Crebitv. 162.40 162. 40 Gant Otromane Kunſtieidenfabe. Frkf. 1 bei Pernau in 35 1 SuU d. Mahnnsuſtrie 100.50 G Sw 99.5 Tonm. Off 476. Schunt&* Sie. 10,1e G Be H. Soſſen, 8 5 4½% Soey rer Heauhaus 4% Zell toffabril Waldhol 101.30 G .⸗G. Sptyer 98.— ½ Bellg. Waldh. 1908 101.30 C Aktien Vanken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—120.50 Veſt..⸗W. Zlamm 200.——.— 525 de, emne e Berzug—.—.101 50 ülz. Yp.⸗Bank—.— 183.— Vrauereien,. Nhein Crevitbank.— 1886.59/ Pad. Braueret—— 70.— 0—.— 198.— Durl Hef vm. Hagen—.— 255.25 ee ee Lichk um⸗Braueret——113 70 Südd. Desc.⸗Geſ.—.— 117.— Br. Ganter, Freibg. 109.——— Bahnen: Kleen lein Heidaberg—.— 210.— F Hembg. Feſſerf wiet—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn 73.——.— Sudtrigd. Atktienbr.—.——.— Chem. Junduſtrie. Bor Anle Sedafbr.—.— 500.— Br. Schröol, Hekolbg. 193.—191.— Chem. Fab. Goldenbg..— 29.— Schwarz, Sweyr—.— 127— Verein chem. Fabriſen—.— 888.56 5 S. Welz, Spiyen 82.50 81.— Berein B. Oelſabriben—.— 174.8f„ 3. Sterch., Speher 67.50—.— ————̃̃̃— Np¶———— 6Vͤ.—.— K— börse. Brief Geld Br. Werger, Worms—— 75.— Pf.Preßh. u. S: ritſbr.—.— 291.— Tramsport u. VBerſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.— 84.— Mitun. Dauſpfſchl.—.— 63— Mannz., Lager hau 97.— 96.75 Frankona c⸗ und Mitverſ. vorm. Vad. Ru ck⸗ u. Miverſ. 1185 1170 Fr. Transp. 85 u. Slas- Berſ.⸗G—— 242 Basd. 2090—.— Continental. Herfich.—— 790.— Maunh. Verſicherung—.— 855.— Oberth. Ver ſich.⸗Geſ. 1085—.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſtrie. A⸗G. f. Sellinduſtrie—.— 128.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 93.50 Emaillw. Maikaemmer—.— 109.— Etümger Spinnerei 95.ä——.— Brief Geld §,ù Fuchs Wig. Hdlbg 168 50—.— Hüttenh. Soinnerei 50.—. Heddern Kupferw. u. Südd. Kavelw. Frkf.—— 118.— Karlsr. Maſchinenbau 169.——.— Nähnnfbr. Hald u. Neu—.— 847.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 195 50 Mannh. Gum. u. A8b.—.— 147 90 Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Oberrh. Elektrizitſt—.— 30.— Pfiälz. Mü lenwerke—-— Bf. Nähm. u. Fabrrof.—.— 175.20 Portil.⸗Zement Holbg.—.— 159.75 Ry. Schuckert⸗Geſ. 154.——.— H. S linck u. Cie.—.— 236.— Südd Draßt⸗Induſt.—.— 128.— Verein Freib. Ziegelw. 68.——.— „Speyr.———— Wur mühle Neuft. 5t——— J8 offabk. Waldhof—.— 252.— ickel br. Wa häuſel—.— 203.75 Zucker fbr. Frantenth. 82.——— Klenbörse. Aktien deutſcher nud ausländiſcher Transporkauſtalten. 27 29. 27. 152.— 133.— 241.— 241.% 183 40 182.50 149.59 150.50 117.99 119.— 198.— 128.90 .— 116.30 62.— 82.— 88.50 82.— 160.— 169.— 464.— 464.80 96.75 96. 75 204.— 204.— 475.89 478.— 224.— 224.— 127.50 127.50 276.59 276.50 168.— 168.— 220.— 222.— 148.50 148 50 175.50 175.75 270.50 270.— 167.— 167.— 175.— 174.95 187.80 187.80 237.— 388.— 151.30 158.— 124.— 134.— 128.— 128.— 19.95 20.— 100.— 160.— 1822. 182.— 265.— 255.— 202.— 208.— 362.— 998.— 29. 2. 127128.— 143.— 142.50 189.— 183.70 205.78 206— 180.50 130.50 193.— 182.30 127.20 122.50 40.50 140.50 18 50 135.50 138.— 138.20 187.50 187.50 118 50 118 50 189.— 189.— Südd. Siſenb.⸗G. Hemburger Packet Norddeutſſer Llend 29. 27. 29. 27. 124.— 124.— Oeſt. Südbahn Lomb. 18.½ 18.½ 141.25 143.. 104.75 105.— Oefl. Meridionalbahn 118.25 118.75 Baltimore und Ohio 104.½ 105.½ Ooſt.⸗Ang. Staatsd 158.50 158.251 Schantung⸗E..⸗Akt. 126.75— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 FIrkf. Hyp.⸗B. S. 2 4 S. unk. 115 * S. 21 unk 1980 * S 18u.17 mpb. 1910 1 S. 18 kdb. 1905 81½%„ S. 12, 18 u. 15 374„ S. 19 %½ Frkf. Kommual S. kdo 191 4„Hyp.⸗r.⸗ S ſ5-l8 227,8,82•42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Ss 46 uk. 1908 4 Frkf. Hop.⸗Kr.⸗B. S. 47 undl. u. uk.1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. A8un dl. u. uk.1917 4 Fikf. Hyv.⸗Kr ⸗W. S. 40 ubl. u. ut. 19 8 4 Fiff. Hyp.⸗Kr.⸗B. .50 undi. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frif. Hys.⸗Kr.⸗B. .51 unvi. u. uk 1921 3¼ Frkf. Hys.⸗Kr.W. S. 44 ut 1ons 3% Frkf. Hus.⸗Kr. V. T. 280n Ba(tilgb.) 37½ Frkf. Hyn.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 4 Pfülz. Hop.⸗Bant 4 Mk. u. unvrl. 1917 4 Pfülz. Hyp.⸗Z. uk. u. unvrl. 1920 100.50 100.50 3½ Pfulz. Hyp.⸗Bank 90.40 4 Preuß. Centi.⸗Bod ⸗ Cred.⸗G v..90 „Centr.⸗Bod ⸗Er⸗ G 18dgu 1801 teob. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Ex. G. v. 1908 uk. 1913 29. 99.— 27. 99.— 99.80 99.80 100.20 100 20 99.20 99.20 99.— 99.— 90.10 990.10 90,10 4 90.10 91.200 4 98.50 91.20 98.50 99.50 99.50 4 99.— 99.60 98.60 99.80 100.— 100.— 100.20 100.20 93.— 90.50 90 50 99.60 90.50 1 90 5⁰ 99.5˙ 99.60 99.6 90.40 99.— 98.90 98.90 99.— 98.90 98.90 99. 4% 99.80 4 dee Pfandb.⸗ 27. 20. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 99 10 99.10 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G» 190uk. 1917 99.10 89.10 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 99.50 99.50 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ v. 1910 uf. 1920 99.80 99.80 4 Pr. Cemir ⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 100.35 100.35 Pr. Cenir ⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4½ Pr. Hyp. A.abg.—.——.— 96.30 5 65 Hyp.. B. 88.25 3 93.50 535 07- 17 4% Gr. Pfdb. 18.19ko. 51912 1914 1915 51917 98.50 99.75 98.40 98 4⁰ 98.75 99.— 39.20 99.50 40„* 40⁰ E 4 55** k unk 1919 99.50 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pobr. Emiſ. 30u. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— 38¼„„ 1814 92.50 92.50 3 55„1912 92.20 92.20 3 Pr. Pfobt.⸗Bank⸗ Kleinb. d. 04 94.30 94.80 4% Rg. H. B. Pfob. 1902.07 98.30 98.30 4%„„ 1912 99.— 99.— 4%„„„ 1917 99.10 99⸗10 4%„„„ 1918 95.30 99.20 4%„„„ 1921 100.20 100.20 3½„„ berſchiev. 89.60 89.80 8 1914 89 60 89 60 3/ Rh..⸗8 C⸗O. 89.70 89.70 2½ Ital-fit. g. E. B.— 70.55 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 855.— 855.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.20 99.20 Nachbörſe. Kreditakrien 205.75, Diskonto⸗Commandit 191½ Lombarden 18.J Staatssahn..50, Berliner Berlin, 29. Jan.(Anfangs⸗Kurſe.) N7. 20. 27. 20 Kreditaktien 205.25 205. 5 Lauratütte 182.½ 180 50 Dise Kommandit 192.50 92.J%.8 259.50 258.— ——158.25 Harpener 201.75 200.50 ombarden 18.% 19.— Bochumer——228.— Berlin, W. Jan.(Schlußkurſe.) 5 7. 20 27. 28. Wechſel auf Amſter⸗ 8% Bavern 80.10 80.— dam kur; 180.50——. J8 O ſſen 90.— 80.— Wechſel London 20.585 20 515/ 3% Heſſen 79.70 79.80 Wechſel Varis 81.22 81.27 10% wſen 81.75 81 80 Wechſel a. Wien kurz 8402 84.87%% Ardenkiner.1887 88.50 89 75 3% Reichsanl. 101.78 101.78/ 5 Coineſen von 1898 88 50 88.50% — 80 Nei asanl. 91.80 81.25/% Javanet 95.75 85.80 80% Reichsanleihe.40 88% Faliener 101.——.— 8e% Confols 101.78 101.78ʃ ö5 Werkanen d. 1898—“.—.— SNE„ 91.30§.7e 4 Oen. Heldrente 86.75 28.70 25 82.80.0ſ 8 Pertus mnf. S. 3 88.10 82.10 deose Kunen„ 1908 101 25 11.10 100809 101.— 100 90 8% Nuf. Ant. 190 81·8e 81.40 3— conv.———— Farten unif. 92.50 91.28 28 180%“7—.—— Turt. 400 Fres.⸗Loſe 178.69 478.80 27. 29. 4% Basdadbahn 8 10 8 Kieditaktien 5. 0 % Ungar. Holdrenze.50 84 30[Axar „Kronentende 88 89 30— Lerl. Hande-.e. 178.25 172.78 Darueftädter Gank 128.“ 1286[Seche ner Deutſch⸗ Aſtat. Bank 140.— 128.7 Dronn Jsvert Deutſche Zank 267— 14„% Cem. Adert Disc.⸗Kommandut 192.50 187.½[Cenſol dae idu f. V. Dre ddner Bant 160.1„1602 RNeichsdank 140.20 10.10 Naein. Kredilbank 135.— 183.2 Nuſſenbank 180 70 189 8 Denamie⸗ Eruſt Schaaffh. Bankv. 186.— 188.— Deutick⸗Ucscrſee Süde. Diecc⸗G.⸗A. 118 70 116.8 D. Sgläblich Aucr Staas aun— 156˙[D. Wifen u. Nunit. Lomeatden 18.% 18.— D. Sieinen wercke zaltimere u. Oßio 103 25 84.) fidet. Fmen Janata Dacific 26 l. 3 229. Tſſener Neditanſtalt Jamburz Vacke: 144.— 18 56 Fecen Nannſtadt Nerdd. Send 104.90 1056 tabet Aeifkftranri! Adlerwett Mener 488.— 463—-etten& Sulause Aug. Glehr.⸗Gd. 2863.— 284.2% Lrüznet: Naſch nen Aluminium 228.— 231.20[Sr. Berl. Suadend. 7. 29. 497.— 497.— 388.— 398.—— ze 183.— 87.50 216.20 215.— 280. 288.— 143.70 143.70 453.80 484.50 223.75 223.50 192.9 191.— 187.50 188.75 182.20 18 90 85.70 57.70 411— 412.— 288 5 2838.— 508 20 204.— 413.—488.— 28150 282.50 178.20 163 89 277.— 86.— 182.90 192.50 Ellektenbörse. Gelſenkirchner Harpener ter Farbwerke Hohenahe erke Lelis. Aſchersleben Kölnet Bergwerk Cellulsſe Koſthenn Lah mener Laurabülte Vicht u. Kraft Lethringet Cement Ludwi! Seewe& Ca. Nannesmanmshren Oderſchl. Eiienb⸗Jed Orenſtein& ſoppel Sbenlx Thein. Staßlwerkt W. Berlin, 29 Kredit⸗Ak'ien Diskonto Konmm. . 20. 206. 205— 201. 20..25 531.70 518 10 200 5200.— 172.—172 2⁰ 468.50 464.70 193.— 195— 180 90 130.30 181.50 180.% 141.— 110 50 188.20 137 5% 275.— 278 70 220.— 218 70 1040 105.80 Otadt —— 259 70 257. 30 27. 29. Nombacher 182.30 180.— Rüttgerswei 192 50 193.— S chuckert 164.60 184.20 Siemens& Halske 242.8 240,.— Sinnet Brauerei 241.— 241.— Stettinet Vulkan 213.70 214.— Tonwaren Wiesloch 117.50 117.20 Bet. Glan: off Eloerf 584.20 587.— Det. Köln⸗Rottweller 300.10 300.— De eregeln 195.—194— Wf. Drahl. Laugend. 180 80 178.— Vittener Staglröhren 274.— 272.— Jellſtoff Waldhof 255.— 254.— 91.50 80.50 Beus Weſt⸗Afrika 154.50 157 20 Varſchau⸗Wiener 174.— 185.— 178 20 171.60 Pridaldiskont 3¼. Jan.(Telegr.) Nachsörſe. N. W. 205.25 2086.— Staatadahn— 154.— 192.50 192.25 Sombatden 18.% 18. —— . Mannheim, 29. Januar 1912. General⸗Anzeiser(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblarr) 7. Seitr. Ausländische Effektenbö IUslanalsche SKlenborsezh. Londoner Effektenbürſe. Pariſer Börſe. Wien, 20. Jamnar, Nachm..80 Ulr. Sondon, 29, Januar.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendörfe. Baris, 30 Januar. Anfangskurſe. 29. 27 29. 28 e 29 29. 28. 29. 27. 29. 27. 7 5 Kreditaktien 655.50 654.200Buſchtehrad. B. 965.— 961.— Conſols 77¼ 77½¼[Moddersfontein 11/ 11% 3% Nent 95.15 95,39 Debeers 497 01.— Oeſierreich⸗Ungarn 1997 1998] Seſterr. Papierrente 93 90 93 90 3 gteichsanleibe 81— 81 Premier 9% 9˙% Spanier 95,42 95.47 EEaſtrand 83.— 84.—Bau u. Betr..sG.—.——„ Silberrente 94— 94 1 4 Argenttnier 87— 87— Nand mines 6s 67/ J Türt. Looſe———— Goldfteld 100.— 103.— Unionbank 630.— 629.[„ Goldrente 113.— 118. 41 Italiener 99— 99[Acchiſon comp. 107¼ 108¾ Bangue Ottomane 685.— 687.— Nandmines 168.— 169.— Ungar. Kredit 856.— 855.— Ungar. Goldrente 110.10 110.05 4 Japaner 86% 86 ½ Canadian 235% 237J. Nioe Tinto 1695 1720 Wiener Bankverein 546.— 546.— Kronenrante 89.45 89.80 8 Mexikaner 32— 32— Samaan Wil 107¼ 107/ Känderbank 552.— 552.— Wch. Frankf. viſta 117.57 117.538 4Spanuier 93— 93—Ehikago Milwautiee 108½ 110— 8 Türk. Loſe 248.— 247.— London 241.— 241.17 Ottomanbank 17½/ 17¼] Denvers com. 22½ 22½ Wiener Börfe. Alpine 899.— 807½..„ Parls 95.40 95 43 647%5 657% 89 5 7 1 50 31˙ Wien, 29. Januar. Vorm. 10 Uhr—— Amſterd. 199.45 199 40 Angconda 7˙ 7½ Gra ru prefſ. 53½ 53 ½ 55 5„Nordweſthahn—— Mipoleon 19.13 19.13 0 Rio Tinto 670% 68/[„„ ord. 24%½ 24% Oeſt. 9 50 97 55 Folzverkohlung——— Narknoten 117.57 117.53 Central Mining 97% 9½Louisville 155— 159— 5 B. 1 548 0 540 86 10 Sberene 945 15 Staatsbahn 728.— 727. 50 Ultimo⸗Noten 117.60117,57 Chartered 27%½ 27% Miſſouri Kanſas i e 111.— 110.—[Skoda 728.— 734.— De Beerz 19¾ 19%½] Ontario 887J, 39 Stſagtsbabn 727.70 725.70 Ungar. Goldrente 110.10 110.15 ASarend%/ 3¼] Southern Paciſie 110/ 112%è ombarden 110.—109.50„ Kronenrent. 89.90 89.90 Tend.: ruhig. SGeduld% 1ſn om. 167% 1707% Marknoten 117.53 117.52 Alpine Monian 897.50 894.50 Goldfields 65% 67% Bechſel Paris 95.43 95.45 Skoda 734.— 721.50 Jagersſontein 7% 7% Tend.: ſtetig. Tend. ruhig. Kursblatt der Mannhjeimer buntenbö Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Börſe. Nro 1 25 rſe 5 8 5 10 85 duktenbörſe)] Amſterdam, 29. Januar. Schlußturſe) 5 vom uar. reiſe in Mart pro kg frel Berlin netto Kaſſe. 29 27. 29 27. 8 5 Die Notierungen find in ee 18 Barzahlung per 100 Kg%%% 34/— Jeinöl loko 41¹—5 ahnfrei hier. Weizen per Mai 219.25 218 50 Mais per Mai—.——.— Febr Febr. 40 ½% 41½ Weizen, pfälz. neu 22.50—22 75 Hafer, bad. neuer 20.25—20.75„ Juli 219 76 219.50 8 Gen 159.75—.— Mat— Febr.⸗April 2 „ Rheingauer—.——.— Hafer, nordd.—— Sept.——.— Sept.—.—.—Rüböl Tend. feſt Mat⸗Aug „ norddeutſcher 23.25—.—.— Hafer, ruſſtſcher 20.75—21.75——=Räbzl per Dat 64.50 64 60 Kaffee ruhig. 52— 52—[Leinzl Tend:: flau „ ruſſ. Azima 24.25.—24.50„ La Plata 19.——19.50 Roggen per Maf 199.— 198.50„ Julli—— 8 Wetter: Schö „ Ulka 23.75—24.25 Mais, amer. 5— 5 8 Sen 196.50 195.75„ Sept.—.— elter: Schön. Krim Azima 25.50— 25.75 Donau(al) 19.———.— Sept.—-——.————— „Tagamog 23.75—24.25„Obeſſa galt eneu 18.50—18.75———.— Spiritus 200 loco———.— Budapeſter Froduktenbörſe. „ Saxonska—.————„ La Plata.———[Saſer per Mai 196 50 156.—] Weizenmehl 28.50 28.50 2 „rumäniſcher 24.——24.75 Kohlreps, deutſcher—.———.— Fen 195.25 194 75 Roggenmehl 24.90 24.90 udapefßt, 29. Januar. Getreidemarkt.(Delegvamem.) am. Winter—.—[Wicken 22.—.— epft.——-.— 29 27. „ Manitoba 95 28.75—24.— Kleeſamen Luzerne ital. 128115 1 Walla W̃ e. 132—142 ari 5 5 85 Kanſas II—— Eſparſette 60.——65.—* er Produktenbürſe. Weizen per April 1190— feſt 1185—— ſtetig „ Auſtralier—— Pfalſer Notklee 164—168 Hafer 29. 27. Rüböl, 29. 27 Mai 1180—— 1175—— La Plata 28.5028.75 Italiener Rotklee 136—147„ a 21.50 21.40„ Jan. 75— 747 Roggen per Onl, 1116—— 1106—— Kernen, 22.50—.—Leinöl mit Faß 84.— Febr. 21 55 21 50 Febr. 78 74„„ April 1051—— feſt 10 44—— ſtetig Roggen, pfälzer 20.25——.— Rübbl in Faß 74.—.—„ März Juni 21.90 21.90]„ März- Juni 73/ 73%Hafer por Okt. „kruſſiſcher 20.75.——.— Backrüböl 80.—.— Mai⸗Aug. 21.50 21.45„ Mai⸗Aug.„Api 985—— feſt 982—— ſtetig 5—— Fein⸗Sprit Ja., e 5 9 7 00 Matis por 81 95—— 1 1 ——.— 2 1555 uli 5———— 0 Gerſte, hieſ. 22.25—23.75 Roh⸗Kart. Aprit verſt. 155 18 ,, Geſe me 1 5 22.——2275 10 85 3450 99 85 7 Sect Br 5 2— 54 75 Kohlraps Auguſt 1555—— ruhig 1565— ruhig Raußt. Futtergere 17.88—18.—„„„ 388ſ00 68.80 Wäien Leinsl Wetter: Kalt, Bedeckt. Nr. 00 0 1 2 3 4 an. 28.10 27.85 5 anuar 86 1 86 waee—-5895050.-—26.—.80.—28 e Liverpooler Börſe, RNoggenmehl Nr. 0) 29.— 1) 26.50.„ Mal⸗Aug. 26.70 26.65„ Mai-Aug. 32— 82 3tverposl, 29. Januar.(Anfangslurſe.) Tendnz: Welzen feſt. Roguen unverändert. Braugerſte ruhig ehl Rohzucker 886ů loco 43 1% 48— 29 27 Haſer feſter. Maks unverändert.„ Jan. 34.25 34.20 Zucker Jan. 50% 50 J 5 2 Maunheim, 29. Januar. Plata⸗Leinſaat Mk. 38.50 disvontbel 885 3 38.70 33.600„ 8 l 5 70 Welzen per 12255 1 6feſt 15 ſtetig Mk. 32.50—35, nach Qnalität, mit Sack ärz⸗Juni 338.95 33,.90 März⸗Juni 517 0 79 Mat 5³ 8 Wg 825„Mal⸗Aug. 3415 34.0„ Mai⸗Ang.% 51½ Mmaſt ber Jebr. geth, len 5/110, tuhig Futterartikel⸗Notierungen vom 19. Januar. Talg ver März—17. 511 5 Kleehen M. 10.50, Wieſenheu M..50, Stroh M..50, Weizen— Kleie M. 13.50, getr. Treber M. 15.—. Alles per 100 Kilo. —. sichtsrates Herrn Hofrat Tief betrauern wir in ihm einen mit seltenen Gaben des Geistes ausgestatteten Berater von vornehmster Gesinnung, dessen FRANKENTHAL, den 29. Januar 1912. Schmerzerfüllt geben wir hiermit Kenntnis von dem gestern abend erfolgten Ableben des ersten Vorsitzenden unseres Auf⸗ Ritter des Verdienstordens vom heiligen Michael. Seit Gründung unserer Gesellschaft im Jahre 1873 hat der Entschlafene dem Aufsichtsrat ununterbrochen angehört und seine weitgehenden Erfahrungen und sein reiches Wissen der Entwicklung unseres Unternehmens zur Verfügung gestellt. Name mit der Geschichte unserer Gesellschaft unzertrennlich verknüpft sein wird. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Zuckerfabrik Frankeanthal. lahla Lohnender Nebenberdienf. Der Vertrieb einer epochemachenden Erfindung auf dem Gebiete der Hauswirtſchaft, unerreicht in Zeit und Materialerſparnis iſt für hi eſtgen Platz u. Umgebung an ſolvente Firmen und vergeben. Ein Vertreter der Fabrik iſt am Mittwach, 31. Jan., von 10—12 Uhr vorm. im Hotel Kronprinz amt Bahnhof perſönlich zu ſprechen. Apparate werden perſönlich vorgeführt. Vertreter zu 131²³ 89 qm., Vaufshergtungslele und Lehrſtelerpermüldang für die ſchulentlaſſene weibliche Jugend. Büro: Laurentianum, Laurentiusſtraße 19. 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