Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k. 3 42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate... 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: — gebung 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 40 Uht. für oas Abendblatt nachmittags 5 Uhr KAimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induftrie Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — ekee— Celegramme. Deutſchland und England.„5 Berlin, 30. Januar.(Von unſerm Berliner Bureau.) In London ſind Gerüchte im Umlauf, wonach zur Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen in der deutſchen Dip⸗ lomatie auf einemſehrexponjerten Poſten in kurzer Zeit ein Wechſel eintreten werde. Dazu erklärt die deutſche Regie⸗ rung im Berliner Lokalanzeiger halboffiziös: Sollte damit auf den Grafen Wolff⸗Metternich abgezielt ſein, ſo dürften ſich alsbald die Gerüchte als völlig unzutreffend erweiſen. Wenn jemand in ſchwerer Kriſis ſeine Pflicht getan hat, ſo iſt es der deutſche Botſchafter in London. Das iſt vor noch gar nicht langer Zeit offen und klar vor aller Welt erwieſen worden. Aber die Welt hat ein ſchlechtes Gedächtnis und dabei iſt es gut, in manchen Augenblicken dieſem Fehler etwas nachzuhelfen. Es wäre auch ganz unverſtändlich, wie gerade Deutſchland dazu kom⸗ men ſollte, Opfer zu bringen, damit ein beſſerer Wind vom Kanal her wehe. Wir glauben, das umgekehrte Verhöltnis wärerichtiger. Mehrere der heutigen Morgenblätter erklären ſich ermächtigt, die Gerüchte über einen bevorſtehenden Wechſel bei der deutſchen Botſchaft in London als völlig unbegründet zu bezeich⸗ nen. Die meiſten der hieſigen Zeitungen hatten von einer darauf bezüglichen Meldung eines Berliner Blattes überhaupt keine Notiz genommen. Glasgow,. Jan. Heute nachmittag fand eine deutſch⸗engliſche Freundſchaftsverſammlung ſtatt, in welcher auf Vorſchlag des früheren britiſchen Botſchafters in Berlin, Lascelles, eine Reſolution angenommen wurde, in der jede Bewegung willkommen geheißen wird, die die Fort⸗ dauer und die Entwicklung freundſchaftlicher Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Nationen zum Ziele hat. In einer zweiten, von drei hervorragenden Geiſtlichen Glasgows vor⸗ geſchlagenen Reſolution werden alle chriſtlichen Bekentniſſe aufge⸗ ßjordert, zuſammen zu arbeiten, um in allen Klaſſen der Geſell⸗ ſchaft die Beſtrebungen des Friedens und des Wohlwollens zwi⸗ ſchen beiden Nationen zu pflegen und zu entwickeln. Abſchriften dergeſolution ſollen dem Premierminiſter, dem Staatsſekretär des eeeeeeeeee Banketthalle, in der die deutſch⸗engliſche Freundſchaftsverſamm⸗ lntion beantragte, führte er aus: Der Argwohn und das Miß⸗ trauen zwiſchen Britannien und Deutſchland ſei in hervorragen⸗ dem Maße verurſacht durch mißverſtändliche und falſche Dar⸗ ſtellungen. Was Not tue, ſei Geduld, denn die Zeit werde die Abneigung allmählich mildern und tatſächlich freundſchaftliche Be⸗ ztehungen herſtellen. Von Lord Roſebery iſt ein Schreiben eingegangen, in welchem der Lord ſeine Abweſenheit entſchuldigte und mitteilte, ſein Wunſch nach einem guten Einvernehmen mit Deutſchland ſei ſehr bekannt. Es gebe niemanden, der mehr als er beſſere Beziehungen mit Deutſchland wünſche. Der Patentſchwindler. HBerlin, 29. Jan. Der ehemalige Kanzliſt Müller, dem es durch Patentſchwindel und Hochſtapelei gelungen war, einer Anzahl Perſonen mehrere Hunderttauſend Mark abzulocken, iſt 4 wegen wiederholten Betruges und ſchwerer Urkundenfälſchung zu 18 vier Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ — urteilt worden. Herzog von Fife f. 1 OLondon, 30. Janudr.(Von unſerm Londoner Bureau) — Wie nach den letzten Bulletins zu erwarten war, iſt ber Herzog von Fifee geſtern abend um 6½ Uhr in Asram geſtorben. Lorb Kitchener gab die Trauernachricht auf funkentelegraphiſchem Wege dem König und der Königin don England ab und unterrichtete auch den Herzog von Connaught. Auf Befehl des Königs reiſen zwei Kammerherren von hier nach Aegypten, um die notwendigen Vorbereitungen zu der Ueberführung der Leiche zu treffen. Die et des Her ſehr unruhig und ſein Zuſtand S99 von Anfang an die ſchwerſte Beſorgnis, da es ſich gl O London, 30. Januar.(Von unſerm Londoner Bureau) Auswärtigen und dem deutſchen Batſchafter zugeſtellt werden. Die lung ſtattfand, war überfüllt. Als Franc Lascelles die Reſo⸗ Dieustag, 30. Jaunar 1912. eich zeigte, daß die ſonſt ſo kräftige Verfaſſung des Patienten diesmal werde kaum Widerſtand leiſten können. Infolgedeſſen wurden aus Kairo ſofort Aerzte geholt und noch in den letzten Tagen gingen aus London mehrere Spezialiſten nach Aegypten, die jedoch jetzt auf halbem Wege die Todesnachricht empfangen. Wie weit durch dieſen Todes⸗ fall in der königlichen Familie die Pläne des Königs geändert werden, iſt noch nicht bekannt. Die Ansſtände in Liſſabon. *Liſſabon, 29. Jan. Die elektriſchen Straßenbahnwagen ver⸗ ſuchten heute unter dem Schutz der Truppen die Remiſen zu ver⸗ laſſen, aber die Ausſtändigen griffen die Wagen an und zwangen ſie zur Rückkehr in die Remiſen. Die Truppen hatten keinen Be⸗ fehl, auf die Ausſtändigen zu ſchießen, doch iſt die Regierung ent⸗ ſchloſſen, den Ausſtand energiſch zu unterdrücken. Zahlreiche Drucker ſind gleichfalls in den Ausſtand getreten. Sie ſuchen ihre Kameraden zu verleiten und das Erſcheinen der Zeitungen zu ver⸗ hindern. Die Ausſtandserklärung fordert Freilaſſung aller wegen Streikvergehen verhafteten Arbeiter und die Entlaſſung des Zivil⸗ ingenieurs von Evera. Heute früh fand eine Exploſion von Dy⸗ namitbomben in einer leeren Dachſtube in der Gloriatſtraße ſtatt, bei der niemand verletzt wurde. * Liſfabon, 30. Jan. In den Straßen berrſcht ge⸗ ringer Verkehr. Die Gasanſtalten und das Glektrizitäts⸗ werk werden militäriſch bewacht. Die meiſten Geſchäfte wurden bei nahender Nacht geſchloſſen. Patrouillen durchziehen die Straßen. Keine Zeitung iſt geſtern abend erſchie⸗ nen. Die Theater ſind geſchloſſen. Ein Goldarbeiter, der Bomben anfertigte, iſt verhaftet worden. Die Geſchäftsräume des Arbeiterſyndikats ſind von Truppen umſtellt. Die Setzer der Staatsdruckerei haben ſich dem Ausſtand des Syndikats angeſchloſſen. Mehrere Anſammlungen auf dem Placa de Pecie wurden mit leichter Mühe durch Kavallerie zerſtreut. Die Revolution in China. OLondon, 30. Januar. Aus Peking wird der Daily Mail gedrahtet, daß die ſapaniſche Kriegsflotte geſtern von Port Arthur erſchien, angeb⸗ lich zur Abhaltung von Wintermanövern. Der genannte Korre⸗ ſpondent glaubt, daß die wirkliche Abſicht der Japaner die ſei, die Bewegungen der Kreuzer der chineſiſchen Revolutionäre zu be⸗ obachten, welche die Truppentransporte zu decken haben. O London, 30. Januar.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Daily Mail veröffentlicht ein Kabel aus Peking, in welchem gemeldet wird, daß 300 Kaiſerliche von Tſchifu vorrücken, welches 175 Meilen ſüdlich von Tienlſin liegt, um Tientſin anzu⸗ greifen. 2800 Mann republikaniſcher Truppen dagegen ope⸗ rieren im ſüdlichen Teile der Strecke von Tientſin nach Pukau entlang. Ein britiſcher Offizier, der geſtern von Taiguanfu, der Hauptſtadt der Provinz Schanſi, nach Peking zurückkehrte, be⸗ richtet, daß dort alles ruhig ſei. Aus Schanghai wird der Morning Poſt gemeldet, daß dort noch keine Nachrichten von einer erfolgten Abdan⸗ kung der Dynaſtie angelangt ſei. man etwas von einer Wieder rufnahme der Feind⸗ ſeligkeiten. An der Bahnſtrecke von Hankau ſei jedenfalls nicht wieder gekämpft worden. Der kaiſerliche General Tuan⸗ gegangen. 1 * Berlin, 29. Jan. Die portugieſiſche Geſandtſchaft iſt zu der Erklärung ermächtigt, daß die Gerüchte über die beabſichtigte Ab⸗ tretung der portugieſiſchen Kolonie Angola an Deutſchland voll⸗ ſtändigunrichtig ſind. Brüſſel, 29. Jan. Der Miniſterpräſident beriet heute nachmittag mit den Deputierten und Senatoren des Bezirks Mons über die Streiklage. Man entſchied ſich dahin, den Grubenbeſitzern die Aufrechterhaltung des Status quo bis zum 1. Juli vorzuſchlagen, um in der Zwiſchenzeit eine Einigungs⸗ möglichkeit finden zu können. Man nimmt an, daß die Gruben⸗ beſitzer den Vorſchlag annehmen, da ſie ſich ſchon geſtern bereit erklärten, den Status quo bis zum 1. März aufrecht zu er⸗ halten. Sollten die Grubenbeſitzer den Vorſchlag annehmen, ſo wäre mit dem ſofortigen Ende des Streiks zu rechnen. Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; Sport⸗Revue Wandern und Reiſen und Winterſport. Mode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt. (Von unſerem Londoner Bureau.] Ebenſowenig wiſſe ſchipui iſt mit allen ſeinen Soldaten zu den Republikanern über⸗ bei der Felegramm⸗ Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 1„ 460 37⁷ Exped. u. Verlagsbuchhdig. 21i8s Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Mittagblatt.) Der neue Reichstag. Von Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Hermann Paaſche, M. d. R. Außer der Sozialdemokratie und den Welfen hat keine Partei Urſache, beſondere Freude über das Ergebnis der nun⸗ mehr abgeſchloſſenen Reichstagswahl zu äußern. Sie alle haben Verluſte, zum Teil recht ſchwere Verluſte zu verzeichnen und es iſt ein geringer Troſt für die liberalen Parteien, daß die Stich⸗ wahlen trotz zahlreicher, unerwarteter Mißerfolge, doch manches wieder gutgemacht haben und der bürgerlichen Linten mit ca. 90 Mandaten der Rechten gegenüber einen Vorſprung von ca. 20 Stimmen verſchafften. Wenn es als eine Schuld aufgefaßt wird, der Sozialdemokratie zu einer unberechtigten Mehrung ihrer Reichstagsſitze verholfen zu haben, ſo iſt ebenfalls keine Partei ganz frei von Schuld; aber trotz aller Klagelieder der :Deutſchen Tageszeitung“ trifft den Bund der Landwirte und ſeine politiſchen Parteigänger wohl der ſchwerſte Vorwurf, daß ſie, die die nationale Geſinnung in Erbpacht genommen haben und ſich rühmen, königstreu bis auf oder in die Knochen zu noch den Welfen zu vier neuen Sitzen verholfen Aber 1 und Entſchloſſe geuug zeigen werden, um ſolche Beſtrebungen im Keime zi der Sozialdemokraten und übereifriger Sozialpolitiker des trums den nötigen Damm entgegen zu ſtellen. Einer Kürzung der Rechte des Reichstages, reakt Beſtrebungen auf dem Gebiete der Straftechtspflege e der„Block der Linken“ ein unüberſteigbates§ gegenſtellen; eine Erweiterung der Rechte der Volkz jetzigen Zuſam dürfte freilich ebenſowenig bei der des Reichstages zu erwarten ſein. Bei gutem Willen auf allen Seiten, in Regierung, könnte mit dem neuen liche Arbeit 2. Seife. der deutſche Reichstag vor allen Parlamenten der Welt den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen können, ſtets in ruhigen und anſtändigen Formen ſeine Geſchäfte geführt zu haben und in der numeriſchen Stärke der Sozialdemokratie liegt auch die Gewähr dafür, daß ſie formelle Ausſchreitungen vermeiden wird, die viel leichter in Erſcheinung treten, wo ſie eine machtloſe, kleine Minderheit bildet. Darum nicht verzagen, ſondern in ruhiger Erkenntnis der Sachlage frohen Mutes vorwärts! Nach den Neichstagswahlen. * Magdeburg, Im Wahlkreis Magdeburg 1 [Salzwedel⸗Gardelegen) iſt nach der amtlichen Feſtſtellung von röcher(Konſervativ) mit 18 465 Stimmen gewählt. Böhme (b. k..) erhielt 13 144 Stimmen. Die Regierung verteidigt ſich. 29. Jan. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: In den Erörterungen der Preſſe über den Ausfall der Wahlen finden ſich mehrfache Verſuche, der Regierung die Schuld an dem Ergebnis zuzuſchreiben: Sie habe die Finanzreformhetze geduldet, nichtsgegen das Paktieren der bürgerlichen Parteien mit der Sozialdemokratie getan, als ſie eingegriffen habe, ſei es zu ſpät geweſen. Dieſe Vorwürfe ſind nicht berechtigt. Die Bemühungen der Regierung ſind dauernd, und zwar nicht erſt ſeit Eröffnung der Wahlkampagne, darauf ausgegangen, die Gegenſätze unter den bürgerlichen Parteien auszugleichen und ſie auf den ge⸗ meinſamen Boden des ſtaatlichen Geſamtintereſſes zurückzuführen. Wenn dieſe Bemühungen an der Verbitterung der Parteien geſchei⸗ tert ſind, ſo trifft die Schuld jedenfalls nicht die Regierung. Hätte ſie im Streit um den inneren Wert der Reichsfinanz⸗ refopm für die eine oder die andere Seite Partei ergriffen, ſo hätte ſie ihre Verſuche von vornherein zur Ausſichtsloſigkeit ver⸗ dammt. Wohl aber lag es in der Richtung ihrer Aufgabe, die für die Reichsfinanzen günſtigen Ergebniſſe der Reform mit Nachdruck darzulegen, ſo wie ſie erkennbar waren. Daß dies bei jeder Gele⸗ genheit nöch bis in die letzten Tage der Reichstagsſeſſion hinein geſchehen iſt, kann nicht beſtritten werden. Der zweite Vorwurf, daß die Regierung es an Entſchiedenheit in ihrer Stel⸗ lung zu der Sozialdemokratie habe fehlen laſſen, iſt niücht minder haltlos. Die Auffaſſung der Regierung iſt bor den Hauptwahlen wie vor den Stichwahlen mit völliger Klar⸗ heit zum Ausdruck gekommen. An ihr liegt die Schuld alſo nicht, wenn die bürgerlichen Parteien zur gegenſeitigen Unterſtützung gegen die Sozialdemokratie ſich nicht zuſammengefunden und die Regierung mit ihren Bemühungen um die Einigung des Bürger⸗ zums allein gelaſſen haben. Gerade in der gegenwärtigen Zeit ſollten ſich die Blötter, die für die Stärkung der Staatsautorität eintreten, ſolcher unbilligen Vorwürfe gegen die Regierung ent⸗ halten. Dieſe Verteidigungsrede iſt an die Adreſſe agrariſcher Blätter gerichtet, die nach bewährtem Rezept die Schuld von ſich auf andere abzuwälzen ſuchen. Man kann der Regierung ja manchen Vorwurf machen, die Vorwürfe der„Deutſchen Tageszeitung“ und ihrer Geſinnungsverwandten aber treffen ſicher nicht zu. Der„Finanzreformhetze“ iſt ſie doch mit der größten Entſchiedenheit entgegengetreten und hat kein Mittel unverſucht gelaſſen, die Reform ſchmackthaft zu machen. Alich hat ſie keine Ueberredungskunſt geſpart, die bürgerlichen Parteien zuſammenzubringen. Alſo was ſie an ſolchen rein äußerlichen Mitteln anwenden konnte, die rote Flut einzu⸗ dämmen, iſt geſchehen. Wenn ſie nichts gefruchtet haben, ſo muß die Schuld an dem Anwachſen der Sozialdemokratie doch wohl tiefer und anderswo liegen, als die agrariſche Preſſe ver⸗ meint. Leider verſchmäht es die Norddeutſche Allgemeine mit der Ahweiſung der Schuld von der Regierung die Unterſuchung nach den eigentlichen Urhebern der Radikaliſierung zu ver⸗ binden. Aber ſie deutet doch wohl auf ſie, wenn ſie an einer Stelle etwas ſkeptiſch von dem inneren Wert der Reichsfinanz⸗ form“ ſpricht und meint, daß eine Unterſuchung über dieſen hätte umgangen werden müſſen, wenn man die bürgerlichen Parteien überhaupt hätte zuſammenhalten wollen. Es iſt nicht ſchwer aus dieſen Sätzen die eigentlich Schuldigen zu erkennen: der„innere Wert der Reichsfinanzreform“ iſt es in der Tat, der die bürgerlichen Parteien zerſprengt, die Sozialdemokatie lat ſo gewaltig anwachſen laſſen, dieſen„inneren Wert“ aber hat die Reichsfinanzreform ja nur durch die Konſervativen und das Zentrum bekommen. ——— ———-—— Deutſchland auf der Juriner Welt⸗ ausſtellung. * Berlin, 29. Jan. Zur Ehrung des deutſchen General⸗ kommiſſars der Turiner Weltausſtellung, Geh. Regie⸗ rungsrats Prof. Busley, fand auf Anregung des Vorſtands der ſtändigen Ausſtellungskommiſſion für deutſche Induſtrie im Hotel „Kaiſerhof“ ein Feſtbankett ſtatt, das einen glänzenden Ver⸗ lauf nahm und ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung geſtaltete, an dem neben den Vertretern der Reichsämter und Miniſterien hervorragende Induſtrielle aus allen Teilen des Reiches ſowie Vertreter der deutſchen und italieniſchen Preſſe teilnahmen. Den Kaiſertoaſt, welcher begeiſtert aufgenommen wurde, brachte der Unterſtaatsſekretär Dr. Richter aus. Namens der ſtändigen Ausſtellungskommiſſion begrüßte deren Präſident, Geh. Kom⸗ merzienrat Goldberger, die Gäſte. Er gab ein großzügiges Bild der allgemeinen wie der wirtſchaftlichen Erwägungen, die die Kommiſſion im Einvernehmen mit der Reichsregierung zur Or⸗ ganiſierung der deutſchen Abteilung in Turin veranlaßten. Der Generaldirektor der Siemens⸗Schuckertwerke Dr. Berliner hob alsdann hervor, daß die deutſche Induſtrie nicht mehr unter dem Zeichen von„billig und ſchlecht“, ſondern„erſtklaſſig und doch preiswert“ ſtehe. Er gab ſeine wärmſte Anerkennung für Geheim⸗ rat Busley zum Ausdruck, der ſeinerſeits in herzlichen Dankes⸗ worten für alle Mitarbeiter auf die deutſche Induſtrie toaſtete. Der italieniſche Botſchafter Panſa, der in letzter Minute durch den Empfang des in Berlin eingetroffenen italieniſchen Prinzen, Gra⸗ fen Turin, verhindert war und ſomit nicht in der Lage war, wie beabſichtigt, ſelbſt zu ſprechen, richtete an den Präſidenten der ſtän⸗ digen Ausſtellungskommiſſion ein durch dieſen zur Verleſung ge⸗ langendes Schreiben, in dem er der großen und ſto Lz en Er⸗ folge der deutſchen Induſtrie in Turin gedenkt und in dem es u. a. heißt: „Die deutſche Abteilung in Turin, die nicht wenig zum allge⸗ meinen Erfolg der ganzen Ausſtellung beigetragen hat, iſt ein Beweis des Intereſſes, das man in Deutſchland dem wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwung Italiens entgegenbringt. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Kundgebung dazu beitragen wird, die wirtſchaftlichen Beziehungen der beiden Länder immer weiter zu jener Solidari⸗ tät der Intereſſen zu entwickeln, die der politiſchen Solidarität von Freunden und Bundesgenoſſen entſpricht.“ An dieſe mit großem Beifall aufgenommenen Worte anknüpfend, drückte der Vertreter des Auswärtigen Amtes, Miniſterialdirektor Körner, gleichfalls unter allgemeiner Zuſtimmung auch ſeinerſeits die Zu⸗ verſicht zus, die Ausſtellung möge nachhaltig das Band ſtärken und kräftigen, das zwiſchen Deutſchland und Italien beſteht, und das durch unabänderliche Tatſachen zu feſt begründet ſei, als daß es durch vorübergehende Stimmungen je ernſtlich gefährdet wer⸗ den könnte. Zum Schluß widmete Miniſterialdirektor Lewald vom Reichsamt des Innern der Tätigkeit der ſtändigen Aus⸗ ſtellungskommiſſion herzliche Worte der Anerkennung und ent⸗ wickelte bedeutſame Leitſätze für eine geſunde Ausſtellungspolitik Deutſchlands. Hierbei bezeichnete er es als eine der vornehmſten Aufgaben der Kommiſſion, guch fernerhin auf die Verminderung der Zahl der Ausſtellungen hinzuwirken und die Organiſation ge⸗ ſchloſſener nationaler Abteilungen angeſichts der damit für die In⸗ duſtrie verbundenen ſchweren Laſten und Opfer auf wenige große Fälle zu beſchränken, dann aber alles einzuſetzen, um auf Grund ſorgfältiger und langjähriger Vorbereitungen, unter Aufwendung angemeſſener Mittel und zugleich unter Ausſcheidung alles Min⸗ derwertigen ein eindrucksvolles Bild deutſchen Könnens zu geben. Vadiſcher Tandtag. timmungsbild aus dem Tandtag. 8][ Karlsruhe, 29. Jan. Unſere Zweite Kammer hatte heute den erſten der großen Tage, die im Leben der deutſchen Volksvertretungen von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſind, pflegen doch bei der Finanz⸗ debatte die Sprecher der einzelnen politiſchen Parteien nicht nur gegenſeitig die Klinge zu kreuzen, ſondern es läßt ſich auch die Regierung in politiſche Auseinanderſetzungen ein. In der heutigen Sitzung kamen die Führer des Zentrums und der Sozialdemokratie zu Wort. Abg. Dr. Zehnter ſprach für die Partei des Klerikalismus. Wer in den letzten Wochen und Monaten fleißig den„Badiſchen Beobachter“ ge⸗ leſen hatte, der konnte genau wiſſen, mit welchen Dingen der Sprecher des Zentrums ſich beſchäftigen würde. Seine Aus⸗ führungen waren matt. Gegen den ſachlichen Inhalt des Staatsvoranſchlages wußte er nicht viel vorzubringen, er mußte ſogar zugeben, daß er im Großen und Ganzen mit dem Inhalt der Ausführungen des Vorſitzenden der Budgetkommiſ⸗ ſion Abg. Rebmann(natl.), der zu Beginn der Sitzung im Feullleton. —— Mit dem Atatorboot über das Tate Meer. Neues Leben entfaltet ſich an den Ufern des Toten Meeres, und binnen kurzem wird man vielleicht von großen induſtriellen Unternehmungen hören, die an dieſer noch heute von dem Aber⸗ glauben der Bevölkerung umſpielten einſamen Stätte erſtehen wer⸗ den. Erſt kürzlich hat die türkiſche Regierung einem einflußreichen und reichen Bankier Konſtantinopels eine Konzeſſion zu dem Be⸗ krieb von Bergwerkunternehmungen am Toten Meere erkeikt. Schon frühere Durchforſchungen jener Regionen haben gezeigt, daß die Ufergebiete des Toten Meeres einen ganz ungewöhnlichen Reichtum an mineraliſchen Schätzen beſitzen und in byzantiniſchen Zeiten wurden hier auch mächtige Kupferbergwerke betrieben. Ame⸗ kikaniſche Reiſende haben außerdem große Marmorablagerungen, Porphor und Phosphate entdeckt, und die ganze Beſchaffenheit des Landes ſcheint außerdem darauf hinzuweiſen, daß Bohrungen zweifellos zur Auffindung von Petroleumfeldern führen würden. Sals wird an den Ufern in großen Mengen gefunden, aber da die türkiſche Regierung das Salzmonopol beſitzt, findet die Privat⸗ induſtrie auf dieſem Gebiete keine Möglichkeit der Betätigung. Aber wenn auch noch einige Zeit verſtreichen mag, ehe Suad Bai ſeine Konzeſſionen ausnüßt und einem Heer von Arbeitern eine fruchtbare Aufgabe ſtellt: die neue Zeit hat ihren Eroberungszug auf jene ſo lang verlaſſenen Regionen bereits angetreten. Seit kurzem durchfurcht ein Motorboot die Fluten des Toten Meeres, und auf ihm hat jetzt der amerikaniſche Oberſt Harold Shepſtone eine Entdeckungsfahrt unternommen, von der er in einem ſeſſelnden Aufſatz des Wide World Magazines berichtet. Dieſes Motorboot, das erſte ſeiner Art im heiligen Lande, iſt frei⸗ Gensral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Jannar. Namen dieſer Kommiſſion geſprochen hatte, einverſtanden ſei. Daß bei den Ausführungen Dr. Zehnters die Reichsfinanz⸗ reform wieder eine Rolle ſpielte, war nicht zu verwundern, aber es legt kein beſonderes gutes Zeichen für das gute Ge⸗ wiſſen des Zentrums ab, daß Dr. Zehnter auch das Forum des Landtags benutzte, um in einer Art Wahlrede noch einmal die ablehnende Haltung des Zentrums in der Reichserbſchafts⸗ ſteuer hervorzuheben. Ueber die Miniſterien wußte Dr. Zehn⸗ ter nicht viel zu ſagen. Mit merkwürdig lauer Stimmung ver⸗ ſuchte er dem Miniſter des Kultus und Unterrichts Dr. Böhm einen Vorwurf aus der Disziplinierung des Profeſſors Dr. Mayer⸗Ueberlingen zu machen. Aber viel Ueberzeugendes ent⸗ hielt dieſer Vorwurf nicht. Man merkte, daß ſich Dr. Zehnter für eine falſche Sache einſetzte. Selbſtverſtändlich mußten die Reichstagswahlen auch zum Gegenſtand der Erörterung gemacht werden, und genau ſo, wie wir das gewohnt ſind, im „Badiſchen Beobachter“ und der kleinen Kaplaneipreſſe zu leſen, glaubte der Zentrumsredner Anlaß zu haben, den Libe⸗ ralen eine große Niederlage nachzuſagen; davon aber, daß der Liberalismus zuſammen mit der Sozialdemokratie faſt doppelt ſoviel Wähler umfaßt, wie die Rechtsparteien und daß Miß⸗ erfolge nur zu verzeichnen ſind, infolge der ſchlechten Wahl⸗ kreiseinteilung, ſagte Dr. Zehnter nicht das geringſte. Schließ⸗ lich kam als Ende aller politiſchen Weisheit die alte Samm⸗ lungspolitik wieder zum Vorſchein, die ſchon ſo oft aß⸗ gelehnt und jetzt nach den taktiſchen Mißerfolgen des Zentrums bei den Reichstagswahlen wiederum aus dem Schrank hervor⸗ geholt wird. Beifall erntete Dr. Zehnter mit ſeinen Dar⸗ legungen nur bei ſeinen Bänken; das Land und das badiſche Volk kann über ſeine Rede zur Tagesordnung übergehen, denn ſie enthielt nichts Neues und nichts was vor der Kritik der Oeffentlichkeit Stand halten könnte. Abg. Kolb ſchlug ſchärfere Töne an. Viel an dem was er ſagte hatte Hand und Juß, aber ſeine Ausführungen litten unter einer ſtarken Uebertreibung, die beſonders dann zum Ausdruck kam, wenn er zu der Organiſation unſerer Staats⸗ verwaltung und zu der Tätigkeit der einzelnen Miniſterien Stellung nahm. Allzu politiſch klug kann man gegenüber der ſchwierigen Stellung, die einzelne unſerer Miniſter einnehmen, die einzelnen Ausführungen Kolbs nicht nennen. In der Haupt⸗ ſache erging ſich Kolb in einer ſcharfen Polemik gegenüber dem Zentrum, dem er allerlei Liebenswürdigkeiten ſagte. Dieſe werden ja wohl am zweiten Tage der Finanzdebatte ihr Echo finden. Den Ausführungen der beiden Redner ging, wie ſchon eingangs kurz angedeutet, ein trefflicher und ſachlicher Bericht des Abg. Rebmann als Sprecher der Budgetkommiſſion üben den Staatsvoranſchlag voraus. Die Finanzdebatte findet morgen ihre Fortſetzung. * *Karlsruhe, 29. Jan. Die Zweite Kammer begann heute die allgemeine Finanzdebatte, nachdem, wie bereits gemeldet, auf Vorſchlag des Abg. Kolb im Einvernehmen mit den Abgeordneten anderer Parteien be⸗ ſchloſſen worden war, die Interpellationen über die Fleiſch⸗ und ſonſtige Lebensmittelteuerung als beſonderen Gegenſtand, ab⸗ gezweigt von der allgemeinen Debatte, an deren Schluß zu behandeln. Der Vorſitzende der Budgetkommiſſion, Abg. Rebmann, führte als Berichterſtatter aus, wie das Budget im allgemeinen ein erfreuliches Bild biete, wie die Regiexung in einer Reihe von Punkten die Auffaſſungen des Landtags, dem ſie früher grundſätzlich Widerſtand geleiſtet hatte, ſtillſchweigend zu den ihren gemacht habe, ſo z. B. mit der Bildung eines ſelbſtän⸗ digen Unterrichtsminiſterimms, mit der Behandlung der Hei⸗ delberger Schloßfrage und auch mit der beſſeren Beurteilung der Eiſenbahnfinanzen. Hoffentlich werde der frühere Stand⸗ punkt, daß man einſtweilen überhaupt keine Eiſenbahnen mehr bauen dürfe, ebenfalls verlaſſen. Der Redner bittet, die Härte der Wertzuwachsſteuer tunlichſt durch Jonziliante Einſchätzung zu mildern. Bei Erörterung des Finanzverhältniſſes zwiſchen Reich und Einzelſtaaten ſieht er eine Reichsvermögens⸗ ſteuer und eine Reichserbſchaftsſteuer kommen. Un⸗ ter den Sparmaßregeln der Staatsverwaltung ſolle man die ſoziale Rückſicht nicht außer Acht laſſen. Im übrigen müſſe be⸗ rückſiehtigt werden, daß unſere geſamte ſteuerliche Bekaſtung gan einer oberen Grenze angekommen ſei, die nicht mehr über⸗ ſchritten werden ſollte. Als erſter Fraktionsredner erklärt ſich für das Zentrum der Abg. Zehnter mit dar Ausführungen des Berichterſtat⸗ ͤ———— eeee eeeeeeeeeeeeeeee lich keine elegante Luxuspacht; es gehört dem mohammedaniſchen Jauf ſich. An den Üfern aber türmen ſich mächtige Felswände von Scheik Jalal und war urſprünglich ein breites ſchweres Segelboot, an das der unternehmende Scheik erſt vor kurzem einen Petro⸗ leummotor einbauen ließ, der dem ſchweren Fahrzeuge eine Ge⸗ ſchwindigkeit von—7 engliſchen Meilen in der Stunde verleiht. Es war nicht leicht, von der türkiſchen Regierung die Erlaubnis zum Betriebe eines Motorbodptes auf dem Toten Meere zu er⸗ langen und Scheik Jalal muß auch eine monatliche Pacht von 10 türkiſchen Pfund, alſo von rund 185 Mark zahlen, um das Vorrecht der Motorbootfahrt auf dem Toten Meere ausüben zu dürfen. Die Konzeſſion iſt auf 10 Jahre abgeſchloſſen und nach Ablauf dieſer Zeit ſoll das Boot Scheik Jalals Eigentum der türkiſchen Regierung werden. Die Fahrt, die Oberſt Shepſtone mit dieſem Bopte unternommen hat, brachte dem Amerikaner eine lange Kette von Ueberraſchungen und angenehmen Enttäuſchungen. Der Name Totes Meer weckt unwillkürlich graue Vorſtellungen von einer troſtloſen und eintönigen Landſchaft und dieſes Vorurteil wird noch verſtärkt durch die zahlloſen Legenden, die noch heute unter den Bewohnern des heiligen Landes fortleben und dem be⸗ rühmten Meere allerlei ſchlimme und verderbliche Mächte zu⸗ ſchreiben. In Jeruſalem wird einem jeder Einheimiſche beiſ weiſe erzählen, daß es unmöglich iſt, in den Fluten des T Meeres zu ſchwimmen, daß an den öden Ufern kein Tier leben, keine Pflanze ſprießen, keine Blume blühen kann und daß jeder, der länger als ein oder zwei Tage in der Nähe weilt, unfehlbar von einem ſchlimmen Fieber niedergeworfen wird.„Ja, als wir die Fahrt antraten, verlangte ein beſorgter Freund, wir ſollten einen großen Vorrat Chinin mitnehmen, um dieſem böſen Fieber Widerſtand leiſten zu können.“ Wie ganz anders aber ſtellt ſich die Wirklichkeit dieſen trüben Vorſtellungen entgegen! Eine Landſchaft von einzigartigem exotiſchen Zauber begrüßt die Reiſenden, am Ufer zwitſchern die Vögel, heiße und kalte Waſſerquellen rieſeln und ſprudeln und eine üppige geſunde Vegetation zieht den Blick prachtvollen Farben empor, gewaltige Sandſteinablagerungen auf der einen Seite, auf der anderen dagegen mächtige Kalkgebirge, die im Abendſonnenſchein rötlich glühen. Und zwiſchen dieſen Bergen Einſchnitte, Schluchten und Höhlen von bezaubernder phantaſtiſcher Schönheit. An dem Einfluß des Arnon(Mojeb), der einſt die Landſchaft Moab von Ammon trennte, öffnet ſich eine herrliche Schlucht, die unzweifelhaft das ſchönſte Landſchaftsbild von ganz Paläſtina umſchließt. Wohl 100 Meter hoch ſteigen die kaum 7 oder 8 Meter poneinander entfernten Felswände empor und zwiſchen ihnen rauſchen und koſen die Waſſer des Arnon.„Die herrlichen Farben und die wundervolle Mannigfaltigkeit der Ade⸗ rungen im Geſtein laſſen ſich in Worten nicht ſchildern. Unmittel⸗ bar über der Schlucht erhebt ſich eine ſeltſame Felsbildung aus hartem verſteinertem Salz, die von weitem wie die Geſtalt einer Frau ausſieht. Sie gilt bei den Einheimiſchen als Lots Weib. Und kaum 8 Meilen nördlich von dieſer Stelle, am öſtlichen Ufer des Toten Meeres liegen die heißen Bäder von Kolirrhoe, die Herodes bei ſeiner letzten Krankheit in der Hoffnung auf Ge⸗ neſung aufſuchte. Noch ragen hier die Ueberreſte der alten Bauten aus dem Boden.“ Dieſe einzigartige Vermählung bibliſcher Erinnerungen und einer reichen und eigenartigen Naturſchönheit würden die Ufer des Toten Meeres längſt zu einem vielbeſuchten Badeſtrand gemacht haben, wenn eine andere Regierung als die kürkiſche über dies reiche und ſchöne Land zu gebieten hätte. Denn das Waſſer des Toten Meeres iſt bekanntlich das ſalzreichſte der ganzen Erde, und nach Shepſtones Anſicht wohnen ihm zweifellos Heilwirkungen inne, die einer wiſſenſchaftlichen Erforſchung wert wären. Er hat mit ſeinen Geführten täglich im Roten Meere gebadet: die Dich⸗ tigkeit des Waſſers erſchwert zwar das Schwimmen, aber das Bad iſt ungewöhnlich erfriſchend. Das hohe ſpezifiſche Gewicht dieſes Waſſers iſt ſogar größer als das des menſchlichen Körpers, iedaß N. — den 1015 der Betrieb 5 Sotaneller Betrieb der Generaldirektion ließen ſich wohl niſſe erzielen. Der Miniſter ſollte eit Verwaltungskoſten eines preußiſchen i bahngebietes gleicher Größe vorlegen. ſteuer verwirft der Redner durchaus Zuwachsſteuer und wendet ſich dann sführli Reichserbſchaftsſteuer, der er auch die ſoziale ſtreitet. Eine prinzipielle Stellung wolle er ſchaftsſteuer nicht einne hmen. Dem neiten ſeit ſeinem Uebertritt als Vertreter der ju pegrüßt worden ſei, müſſe er gleich weohl auf G herigen Tätigkeit, insbeſondere auch für ſein konz halten in Kirchenan gelegenheiten, der Frage der een an der Uni berſität Freiburg und in der Mittelſchullehrer Lob zollen. Gegen einen Prof lingen, den Vorſitzenden des dort gen Zentr Miniſter mit Verſetzung und Gelt fe u artikels allerdings etwas gebniſſe der letzten eine Riederla 855 des vahlen deutet der u8. im Reich wie in Baden mich 18 3 B Beſſer es tun, als ſch auf den der hürgerlichen Sammlungspoliti! gegen die Sozialdemokratie ſtellen. Abg. K 9 10 als Sprecher der Sozialdemokratie begrüßte ſym⸗ pathiſch die Schaffung eines neuen Unterrichsmi iniſte⸗ riums. Der neue Eiſenbahnminiſter möge nicht in die Spuren ſeines Vorgängers treten, ſondern das Reſſort nach volkswirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten verwalten. Reformbedür eftig ſei das ge⸗ ſamte Gebiet der Staatsverwaltung nach kaufmänn üſchen, moder⸗ nen Geſichtspunkten. Ebenſo ſei die bis Sherige Finanzpolitik, die auch große außerordentliche Ausgaben aus laufenden Mitteln des ordentlichen Etats decke, nicht mehr haltbar, weil damit für drin⸗ gende Kulturabgaben kein Geld bliebe. Das b adiſche Volks⸗ ſchulweſen ſei nahezu verwahrloſt, weil immer noch in hunderten von Gemeinden auf einen Lehrer mehr als hundert Schüler kommen. Vieles werde auch in den E inzelſtaaten in kul⸗ tureller Beziehung beſſer werden können, wenn im Reich mit der unſinnigen Rüſtungspolitik gebrochen würde. Durch Aufbringung der Koſten nach der Leiſtungsfähigkeit werden wohl auch in dieſer Hinſicht anderen Kreiſen die Augen darüber geöffnet werden kön⸗ nen, und die Sozialdemokratie hätte dann nicht mehr nötig, doge⸗ gen zu proteſtieren. Nicht die Berückſichtigung der liberalen Ent⸗ wicklung, ſondern gerade die reaktionäre Sammlungspolitik, mit der das Zentrum ſich noch für einige Zeit ſeinen Einfluß erhalten möchte, treibe zur Revolution. Die verletzende Art, die gegen den Miniſter v. Bodman wegen ſeines Ausſpruchs in der Erſten Kam⸗ mer über die Sozialdemokratie als großartige Kulturbewegung verleumderiſch angewandt worden ſei, müſſe auch bei denen Abſcheu erwecken, die nicht auf demſelben Boden ſtehen. Kolb betont, daß die Sozialdemokratie gern poſitive Arbeit leiſte, wenn es ihr nicht unmöglich gemacht werde. Er polemiſiert weiter noch ſcharf gegen das Zentrum, dem er kür die nächſte Wahl harte Kämpfe ankündigt. Dienstag%10 Uhr Fortſetzung. ** JKarlsruhe, 29. Januar. Der Zweiten Kammer iſt heute der Bericht ihrer Budgetkom⸗ miſſion über das Budget des Miniſteriums des Kultus und Unter⸗ richtes, Titel: Volksſchulweſen(kreisſchulämter, Volks⸗ ſchulen, Frauenarbeits⸗ und Haushaltungsſchulen) zugegangen. Der Bericht iſt vom Abg. Kolb(Soz.] erſtattet. Der Antrag der Bubgetkommiſſion geht auf Genehmigung für die Jahre 1912 und 1918 von M. 29,761,000, die ſich wie folgt auf die einzelnen Peti⸗ tipnen verteilen: 1. Kreisſchulämter. Ausgaben 2 M. 214,160 Mark 428,820. 2. Volksſchulen und zwar Ausgaben im ordentlichen Etat mit M. 9,511,440* 2 M. 19,022,880 und im Etat mit M. 400,000, denen an Einnahmen M. 4,908,400 2 M. 9,816,800 gegenüberſtehen. 8. Frauenarbeits⸗ und Haushaltungsſchulen. Ausgaben 2 K M. 46,500 M. 93,000. Die Kommiſſion hat an dieſem Budgetvoranſchlag keinen An⸗ laß zu Beanſtandungen gefunden. Im Bericht ſind 6 Nachwei⸗ fungen der Gr. Regierung über:.) die Zabl des auf einen 4 entſallenben Schüler nach dem Stand zu Beginn des Jahres 1906 und.) nach dem Stand zu Ende des Jahres 1911, 3) nach dem Stand auf Grund der Beſetzung der im Staaksvoranſchlag 1912/13 und Dien der Kommiſſion fü n, Petitionsk i0 Enten vorgeſehenen ſowie derjenigen Lehrerſtellen, bezüglich deren Errich⸗ kungen noch Verhandlungen mit izelwen Gemeinden im Gange Nichtſchwimmer nicht ſondern an der Oberfläche trei- ben. Man muß freilich achten, kein Waſſer ins Auge zu be⸗ kommen. Beſonders intereſſant iſt die Feſtſtellung des Amerikaners, nach der im Gegenſatz zu den bisherigen Annahmen der Waſſer⸗ ſtand des Toten Meeres nicht abnimmt, ſondern bächſt; im Jahr⸗ hunderte langer ſtiller Arbeit dehnen die Fluten ihr Reich aus und Inſeln und Küſtenſtreifen, die noch vor 30 Jahren hoch über die Fluten emporragten, ſind heute von den Wellen verſchlungen und nur die Spißen und oberen Aeſte der vom Waſſer begrabenen Bäume erzählen von dieſem vom Toten Meere verſchlungenen Lande. Kunft, Wiſrenſchaft und Lehen. Deater⸗Notiz. Mittwoch den 3 Für Sonntag den 4. Jebruar wird Puccinis Oper„Toska“, die 31. ds. geht„Die Fledermaus“ in Szene.— heute im Spielplan ſämtlicher großen Bühnen ihren Platz be⸗ hauptet, als Novität vorbereitet. Für dieſes Werk ſind bedeutende dekorative Neuanſchaffungen gemacht worden, die, von Direktor Dskar Auer entworfen, in den Ateliers des Hoftheaters herge⸗ ſtellt wurden. Die Hauptrollen ſingen Lilly Hafgren⸗Waag, Friß Vogelſtrom und Hans Bahling.— Richard Dehmels neue Komödie„Michel Michael“, die am 2. Februar in Mannheim zum 1. Male geſpielt wird, verarbeitet einen ſozialen Stoff mit ſtarkem idealiſtiſchen Einſchlage. Die Handlung geht in der Jobannis⸗ Kacht vor ſich, zum Teil auf einem Mas kenfeſt. Der 3. Akt iſt ein Traum⸗Intermezzo. Alle 5 Akte werden von Tyll Eu ([Godeck) vor dem Vorhang eingeleitet und gloffiert, Der Dichter des romaniſchen Stils. Für 81. Januar, trifft ſchon zu den leßten Proben hier ein und wird auch der Premiere beirözn C 2. Seir. die Sta In zu Haushal⸗ Auft die hier angeführ⸗ 1 8 8. 1 thilfer ber die g ſchulen in der Budge eberiabe! en Nachweiſungen wird noch zurückzukom 2 29. Jan. g der Zweiten Kammer wur⸗ nen Pe etitionen verleſen: er Scheffle endstal ⸗ uingen um Errich⸗ h; 3. der Ge⸗ Errichtungen einer in Fiſchbach der Militärdienſtzeit auf das Beſol⸗ 1 Militäranwärtern 8 etatmäßig angeſtellten Beamten: des zeichen⸗ und eeeeee die Gebalts ſt i Petitionen wurden die übrigen der 9 sdien nſtalter und vor dem 1. Juli Verbandes Bad. B Maunheim, 30. 1912. Er ebnis der Vehzählung in M. an 12 vom 1. Deze ember 1511. —— Wald⸗ Käſer⸗ 5 90 Tiergaltung tal nvzop 6 Pferde 230 Nindo ieh 241 Sc, afe 1 Schweine 942 Ziegen 125 Gäͤnſe 370 12⁵ 94⁵ 119303766 68 4 40 — 1 15727 8122 35593 40 165⁵ — 7 Tauben 3160 Hühner Truthühner Eſel 5 TE KRarneval 1912. Für den Roſengartenmaskenball am Samstag, 3. Februar erhält das große Muſikpodium des Nibe⸗ lungenſaales eine prächtige Ausſchmückung, die uns in die märchenhaften Gärten des Orients verſetzt. Auf anſteigenden Terraſſen, deren Seiten von Löwen flankiert werden, erhebt ſich ein farbenpröchtiger, türkiſcher Toraufban, während ſich der Blick rechts und links hinter blumenüberrankten Laubengängen in die maleriſchen Straßen und Gärten des Orients öffnet. Große perſiſche Teppiche und E vollſtändig. Die Dekora ttion iſt ein Werk des bekannten Theater⸗ malers Prof. Dr. Zötlkemeyer in Koburg und vollſtändig in den dortigen Künſtlerwerkſsitten hergeſtellt worden. —— 8 Berichtigung. Bei den im geſtrigen Mittagblatt betennt ge⸗ gebenen Verleihungen muß es richtig heißen, daß dem Oberpoſt⸗ aſſiſtenten Balthaſar Müller(nicht Meker) der Titel Poſt⸗ ſekretär verliehen wurde. *Verliehen wurde den Oberpoſtaſſiſtenten Franz Greiſer in Achern, Ludwig Lang in Baden⸗Baden, Jakob Leppert in Bruchſal, Auguſt Ku ſch in Gernsbach, Friebrich Witter in Heidelberg, Friedrich Bauer, Daniel Gölluer, Friedrich Gſcheidlen, Hermann Hoffner, Johannes Jung, 85 Konczak, Georg Müller, Kars Neubaus Adam Oefte ring und Stephan Oſer in Karlsruhe, Georg Joſt in Mos⸗ bach, Alois Buſch in Pforzheim, Georg Heim in Tauber⸗ biſchofs heim, Karl Fiſcher in Weinheim ſowie den Poſtverwal⸗ tern Eugen Bohn in Neudenau, Martin Hörig in Malſch, Nikolaus Kaltenhäuſer in Leimen, Friedrich Richter in Weingarten, Emil Stier in Bühlertal, Joſeph Neuner in Konſtanz, Emil Bihlmann in Freiburg, Karl Süß in Kon⸗ ſtanz, Friedrich Wagner in Lörrach, Wilhelm Wenſchow in Offenburg, Karl Bertrom in Freiburg, Heinrich Muſchel⸗ ken 1 5 in Todtnau, Franz Findeiſen in Waldkirch, Hein⸗ rich Schmid in Konſtanz, Peter Mathy in Stockach, Leo Lalmbacher in Dingling gen, Thomas Rinkenburger in 8 rg, Emil Bauß in Konſtanz und Karl Kettemann in Freiburg ſowie den Poſtverwaltern Wilhelm Farrenkopf in Brennet, N obert 8 Hicz in n Julius Kramer in Je⸗ d 1 der Sonnentücher geben dem ganzen Bild einen wirkungsvollen Abſchluß nach oben und verdecken die Orgelwand damit die Herzen der von ihm angegangenen reichen Leute für 11 8 und Julius Troll in Haufen der Titel Poſtſekre⸗ tär, den Obertelegraphenaſſiſtenten Auguſt Ritter in Baden⸗ Baden, Jakob Anders in Karlsrube, Ignaz Bau in Mosbach, Johannes Hege in Pforzheim, Alois Müller in Freiburg, Max Pfi 1 ch in Lörrach und Friedrich Heusler in ter Telegraphenſekretär. Elede Bahn Heidelberg⸗„Schwetzingen. Die Stadt⸗ gemeinde Heiderberg hat um die geſetzliche Genehmigung zum Bau einer elektriſchen Vahn von Heidelberg nach Schwetzingen nach⸗ geſucht. delberg im Anſchluß an die beſt ehende Straßenbahnlinie Bis⸗ marckplatz— Schlachthaus Führt auf der projektierten Straße über die im Bau befindliche Srraßenüberführung der Staatsbahn und benützt dann die neuverlegte Enpelheimer Landſtrade bis zum Heßergung in die alte Landſtraße bei Km..7 Von hier führt Bahnlinie auf der Landſtraße nach Eppelheim und Plankſtabt, biegt an der Friedr in Plankſtadt nach Süden ab, über⸗ die Staatbahnſtrecke Heidelberg⸗Schwetzingen Straßenüberführung und endigt auf den Schloßplatz in Schwetzingen. * Die audels⸗Ja Skurſe dchen beginnen an Oſtern d⸗ Js. ein ne en e Schuljahr. wird infolge einer miniſtériellen Aachſtehende Unterrichtsfe Deutſche Korreſpondenz ſchreitet bei Km. 7,12 auf der beſtehenden für Mũ Der Unterricht r, die in 27 Wochenſtunden erteilt werden! kaufmänniſches Rechnen, Buchführung, Handelskunde, Franzöſiſch, Handels Sgeographte, Steuographie unz Maſchinenſchreiben. Der erfolgreiche Beſuch der Kurſe entbindet hom Beſuch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule, wobei e a darauf hingewieſen wird, daß nur dieſe Kurſe die Berechtigung be⸗ ſitzen, entſprechende Zeugniſſe auszuſtellen. Wer ein ſolches Zen 19 wicht vorzeigen kann, hat keinen Anſpruch auf Befreiung. Im waltungsrat der Schule iſt der Stadtrat und die Handelskammer ver, treten. Blindenheim. In letzter Zeit iſt es des öftern vorgekommen, daß Hauſierer Bürſten⸗ und Korbwaren, als vom Blindenheim ge⸗ fertigt, zum Verkauf anbieien. Der VBerwaltungsrat des 105 heim gibt bekaunt, daß Lieſes auf Unwahrheit beruht und daß die im Blindenheim geſerkigten Waren weder an Hauſterer abgegeben. noch zum Verkauf in die Häuſer geſchickt werden. Es wäre darum dringend zu wünſchen, wenn Hauſierer, die ſich dieſes Schwindels be⸗ dienen, namhaft gemacht werden könnten. Bei diefer Gelegenheit ſei die Stuhlflechterei in empfehlende Erinnerung gebracht. Stuhle werden auf telephoniſche Beſtellung(4387] oder auf Poſtkarte hin, abgeholt, raſch und gut zu zivilen Preiſen repariert und den Eigentümern wieder zugeſtellt. 4* Geſchadigte dringend geſucht. In der zweiten Hälfte bes Dezember 1911 ſind aus Zürich in großer Menge Schreiben, mit hergeſtellt und G. Ogurkowski, Zürich, Mylhen⸗ ſtraße 23, unterzeichnet, an reiche Lente gerichtet worden, in denen unter Beifügung der Photographie eines hübſchen kleinen Kindes um eine Unterſtützung zur Erziehung dieſes Kindes gebeten wurde, deſſen Mutter, eine junge Deutſche, ſich aus Verzweiflung das Leben genommen und den Vater des Kindes nie genannt hätte. Der Schreiber dieſer Briefe, der Kaufmann, Privataukti nator Georg Ogurkowski, 16. Dezember 1872 zu Culm W preußen) geboren, hat eingeſtanden, daß der Inhalt des Briefes Schwindel, die Photographie die eines beliebigen Kindes ſei und die Briefe bezweckten, ihm Geld zu verſchafſen. Ogurkowski iſt in Zürich in Haft und ſoll an die Deutſchen Behörden ausge fert werden. Bisher haben ſich aber, obwohl überaus viele ſolcher Schreiben verſandt wurden, nur ſehr wenig Perſonen gemeldet, die derartige Briefe erhalten, und noch weniger, die darauf etwas gezahlt haben. Es liegt viel daran, daß ein Menſch, der wie Ogur⸗ kowski eine der ſchönſten menſchlichen Eigenſchaften, das Mitleid, zu ſeinen eigenſüchtigen betrügeriſchen Zwecken mißbraucht und wirkliche Notlage verhärtet, auf möglichſt lange Zeit un gemacht werde. Dies iſt aber nur dadurch möglich, da diejenigen, welche Bettelbriefe bon Ogurkowski bekomme alle, die darauf Geld geſchickt haben, cchleunigſt in B Kriminalkommiſſar Krüger, Iuſpektion 5 II, melden. Die VBor unterſuchung gegen Ogurkowski wird beim Landgericht 1 Berli, Hdlic kowski, auch die von außerhalb eingehenden und über anber—5 bereits znhängige Vorgänge zu ſammeln. — Mannheimer ee Etwas ſpät im Quartal trat geſtern das Schnngerich ſeiner erſten Sitzungsperiode in dieſem Jahre zuſammen. Vorſitz führte am erſten Verhandlungstage Vandgerichtsrat Dr⸗ Heintze. Als erſte Anklage gelangte zum Aufruf die So 1 den 20 Ja ihre alten Hausburſchen Wihen M at 2 aus Künzelsau wegen verſuchten Totſchlags. Der Angeklagte hal am 13. November v. Is. in del ſchaft„Zum grümen Haus“, wo er Hausburſche war, auf das 9 eichfalls dort bebienſtete 16 Jahre alte Dienſtmädchen Ann⸗ Wörner, von dem er ſich ſchikaniert glaubte, zwei Schuſf abgegeben, die aber nur unbedeutende Auelſchwwunden verurſach⸗ ten. Matthes war erſt am 18. Oktober im„Grünen Haus“ eingetreten. Er hält wenig auf ſein Aeußeres und wurde wege⸗ leines Schmutzes von— 55—— öfters geſcholte Akabemie für Jedermeng In ſeiner äußeren Erſcheinung 1 85 ſich der eſtrige Abend den vorhergehenden würdig an. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Profeſſor Walter behandelte als zweiten Vortrag der Serie über Wohnkultur“ das romaniſche Zeit⸗ alter. Die Blütezeit der Hohenſtaufen, das Rittertum und der 1 findet ihren Ausdruck im romaniſchen Stil(1000 18 1250), der uns in denti rchen bauten und Burgen damaligerZeit 5 lebhafte ſten entgegentritt. Die Monumentalbauten kirchlicher Kunſt Dolnkenteren gleichzeitig die Macht der Kirche. Zaß reiche Beiſpiele veranſchaulichen die Hauptzüge und typiſchen Kennzeichen die eigentliche romaniſche Wohn⸗ kultur jedoch fehlen jegliche Ueberlſeferungen. An der Hand der Kischenarchitektur finden wir eine ſortſchreitende Eutwicklung und Ueberleitung zur Gokik(12501500), deren Wohnkultur den Stoff zum nächſte n Vortrag liefert. Der Vortrag klang aus in Goelhes begeiſterter Schilderung des Straßburger Münſters. Die Lichtbilder waren in ihrer Mehrzahl entnommen und ſomit von erhöhtem Inlereſſe. Zu Beginn richtete Direktor Wichert an die neuen Mitglieder einige ernſts Worte und die Bitte, ſich mit den Grundſägen des Bundes bertraut zu machen und die Akademie nicht als Be ergnüt⸗ gungslokal betrachten.— Es ſei hier nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß dieſer Vortrag: Wohnkultur, das romaniſche Zeitalter, heute D Denstag abend weederaewählt 55 um denen Gelegenheit zu geben, die der Saal nicht mehr aufnehmen konnte, den Vortrag zu hören. Desgleichen werden einige bereits ge⸗ haltene und zukünfti ge Vorträge ebenfalls wiederholt. auch Montag Abendnummer an dieſer Stelle.) Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik, Heidelberg. Rudolf Alexgander S zwei Geſänge aus ſchen Odyſee vorleſen. Die Vorleſung ſtatt 0 um 8 Uhr der engeren Heimat Zangwills neues (Stehe 5 7— es war das ee der Autor e roeder wird am Mittwoch, Uebertragung der Homeri⸗ im Eeſeſao der Dochſen rachrchen. govlogte an der Maderſe Dr. Kerfchelt an ihn ergangenen Ruf nach Freiburg i. B. ie Hohe Preiſe für Bilber. Aus Newwork wird v 11 gemeldet: Einen Rekordprei 17 Corot erzielte bei bor Verſteigerung von Gemälden dem Beſitz der Mrs. Alice Neweomb eine Landſchaft de⸗ M ſters,„Neémi⸗ See“ für die von einem unbekannten 350000 M. bezahlt wurden. 62 Gemälde erztelten im gan faſt 1 Million Mark. Es waren in der Hauptſache Meiſter der Schule von Barbizon: Daubiguy„Bote an 8 Küſte“ 18 Mark,„Abend an der Seine 32000., Diaz„V Cupido⸗ 20 500.,„Sonnenuntergang“ 24 000.; daunn net„Die Gärten der Jufantin“ 8000 M. und Gainsboroug Porträt von David Garrick“ 18000 M. Beſonders hervorzt heben iſt ſchließlich der hohe Preis, der für ein Gemäld von Geganne gezahlt wurde:„Das Haus der Künſtler in Ecor wurde für 100 000 M. verkauft. Ein neues Drama don Zangwill von der Zenſur birbts Aus London wird uns berichtet Der Bannſtrahl des Zen⸗ ſors hat wieder ein neues engliſches Dram: getroffen, d. bekannten Dichter Eun Verfaſſer hat. Es ſich u ˖ Stück„Die nächſte Religſon“ in deſfe 1 125 17 8 ſteht, der eine neue wurde,— um die der Behörde nötig ſcheinenden zu erörtern.„Ich ſtelle mich natürlich ein,“ ſagte Zan nur um zu flabe daß, j je mehr ich zugeſtehe, um von mir werden; al Die Bahn beginnt auf dem Schlachthausvorplatz in Hei⸗ Verordnung weſenklich erweitert und erſtreckt ſich auß 4. Seite. Am 13. November n wiederholte, hörte es auch der Wirt und rüffelte den Hausburſchen gleichfalls ab. Wütend ging Matthes auf ſeine im fünften Stock gelegene Kammer, holte ſeinen Revolver und ſchoß aus nächſter Nähe auf ſeine Widerſacherin, die er in den rechten Oberſchenkel traf. Schreiend floh das Mädchen in die anſtoßende Küche, aber Matthes folgte ihr und gab einen zwei Mäd⸗ chen, der in den Rücken drang. Die Verletzungen waren infolge der ſchlechten Beſchaffenheit der uchten Waffe und da⸗ durch, das im Rücken ein eiſernes Æ 8 chen und am Bein die Kleider die Wirkung der Schüſſe faſt aufgehoben, nicht von Belang und ſchon am vierten Tage konnte das Mädchen aus dem Krankenhauſe entlaſſen werden. Nach der Tat will Matthes entſchloſſen geweſen ſein, ſich das Leben zu nehmen. Er gab auf der Straße das bißchen Geld, das er beſaß, an ſeinen beim Militär dienenden Bruder und ging an den Rhein, fand nicht den Mut, ſich hineinzuſtürzen und ſtellte ſich freiwillig auf der Polizei. Bei ſeiner erſten Vernehmung erklärte der Angeklagte, er habe die Wörner totſchießen wollen, er habe ſich aber die Sache in der Aufregung nicht genau überlegt. Er habe ſich vorgenommen, als er den Revolver holte, erſt zu ſchießen, wenn ſie ihm wieder einen Vorhalt mache. Daran habe es das Mädchen nicht fehlen laſſen und ſo habe er geſchoſſen. ſagte der Angeklagte, er habe das Mädchen nicht totſchießen, ſondern nur ſchießen wollen, weil er ſie nicht habe leiden können. „Ja,“ bemerkte ihm der Vorſitzende,„da müßten Sie alle Leute, die Sie nicht leiden können, einfach totſchießen?“ Von den Zeugen berichtete ein Freund des Angeklagten, der Bureau⸗ gehilfe Kunz, der Angeklagte ſei nach der Tat heulend zu ihm gekommen und habe zu ihm geſagt:„Ich habe das Mädchen kotgeſchoſſen.“ Die Wirte Schreiber und Mayer, bei denen Matthes vorher in Dienſten geweſen war, ſchildern ihn als faul, frech und unreinlich. Einer von ihnen hat den Burſchen bei einem verſchmitzten Diebſtahl erwiſcht. Schon als er noch als Knecht auf dem Lande arbeitete, hat Matthes übrigens ſchon geſtohlen und zwar waren es andere Dienſt⸗ boten geweſen, an deren Habe er ſich vergriff. Jagdaufſeher Buſch, der als Sachverſtändiger vernommen wurde, ſagte, der gebrauchte Revolver ſei eine minderwertige Waffe, ein ſogen. Querſchläger, gleichwohl hätte damit eine tödliche Verwundung hervorgerufen werden können. Ueber die Verletzungen der Wörner äußerte ſich Oberarzt Dr. Simon vom Allgem. Krankenhaus. Auf Antrag des Verteidigers, Rechtsanwalt Dr. Katz, wurde außer der Frage nach Totſchlag eine weitere Frage in bezug auf Körperverletzung geſtellt. Erſter Staats⸗ anwalt Kärcher trat in erſter Linie für die Bejahung der Frage auf Totſchlag ein. Zur Tat ſelbſt meinte er, daß deren Wurzel in dem hinterhaltigen Charakter des Angeklagten zu ſuchen ſei. Rechtsanwalt Dr. Katz befürwortete als Verteidi ⸗ ger die Annahme erſchwerter Körperverletzung und die Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände. Die Geſchworenen folgten ſeinem Antrag, worauf Matthes zu acht Monaten Gefäng⸗ berurteilt wurde**VVVVVV In der Nachmittagsſitzung wurde verhandelt gegen den 49 Jahre alten Landwirt Georg Adolf Schmitt aus Heddes⸗ heim wegen Urkunbenfälſchung aus Gewinnſucht und Betrug. Schmitt hat in der Zeit vom Auguſt 1910 bis zum Auguſt 1911 in einer Anzahl von Fällen Wagſcheine der Gemeindewage Heddesheim gefälſcht und aufgrund dieeſr Scheine verſchiedenen Landwirten in Handſchuhsheim und Umgebung weniger Stroh geliefert, als ſie nach dieſen gefälſchten Scheinen erhalten ſoll⸗ ken. Die Wagſcheine liegen im Vorzimmer des Heddesheimer Rathauſes unverſchloſſen bei der Wage und es bot keine Schwierigkeiten, ſich in ihren Beſitz zu ſetzen. Die falſchen Ge⸗ wichtsangaben punzte Schmitt mit Ziffernſtempeln hinein, die er angeblich zum Zeichnen von Geſchirr angeſchafft hatte. Da das Mindergewicht in einzelnen der 11 von der Anklage auf⸗ gegriffenen Fälle bis zu 50 Prozent betrug, ſo wurden einige Käufer mißtrauiſch und überzeugten ſich im Wagbuch zu Heddes⸗ heim, daß dort die korreſpondierenden Einträge fehlten. Schmitt war ſehr erſchrocken, als die erſten Geſchädigten von ihm Auf⸗ klärung verlangten und bezahlte gern jede verlangte Entſchä⸗ digung, nur um unangenehmen Folgen vorzubeugen. Schmitt iſt durch ſeine Neigung zum Trunk zu ſeinen Manipulationen gekommen. Er ſtammt aus einer ſehr begüterten Familie. Sein Vater war Bürgermeiſter in Heddesheim und ſeine Brü⸗ der ſind Fabrikanten und Rechtsanwälte geworden, während ſeine Schweſtern vorzügliche Partien machten. Seine Frau brachte über 30 000 Mark mit in die Ehe, von denen er einen großen Teil verlebt hat, doch ſind noch zwei Häuſer und Güter für die Kinder geſichert. Sein landwirtſchaftlicher Beſitz auf Gemarkung Heddesheim umfaßt 234 Ar im Werte von 12000 Mark; es ruhen darauf Hypotheken in Höhe von 9000 Mark. Der Angeklagte gab von vornherein alles als richtig zu, doch beſtritt er eine betrügeriſche Abſicht, ohne indeſſen erklären zu können, weshalb er denn die Formulare gefälſcht hat. In der Beweisaufnahme wurde u. a. erwähnt, daß der Angeklagte einem Knecht namens Hartmann, der ihm eine der allzuleichten Strohfuhren beſorgte, nach Erledigung des Geſchäfts 23 Viertel Rotwein bezahlte. Die Anklage war durch Stgatsanwalt Hof⸗ farth vertreten, als Verteidiger ſtand dem Angeklagten.⸗A. Dieſch zur Seite. Die Geſchworenen befanden den Angeklag⸗ ten nur des Betrugs ſchuldig, worauf das Urteil auf 7 Mo⸗ nate Gefängnis lautete. Vereins⸗Nachrichten. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfenverband. Die Orts⸗ gruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenver⸗ bandes begeht die Kaiſers⸗Geburtstagsfeier heute (Dienstag) Abend in ihrem Vereinshauſe„12 Apoſtel“, G 4, 11. or Abe Die Feſtrede hielt Herr Geſchäftsführer Karl Herzog. Vorträge Allerlei Art werden den übrigen Teil des Abends ausfüllen. Gäſte willkommen! pbeitreichender Bedeutung. Später werden mehrere Briefe zwi⸗ ſchen uns gewechſelt, bis ich ſchließlich bemerke, daß weitere handlungen keinen Erfolg haben können, und dem Zenſor ſchreibe, daß„im Intereſſe der intellektuellen Bühne ich ihn bitten müſſe, mir meine eigene Verantwortlichkeit dem Publikum gegenüber zu überlaſſen.“ Das ſchließliche Ergebnis iſt denn auch, daß ich benachrichtigt werde, daß die notwendige Erlaubnis für die Auf⸗ führung meines Stückes nſcht gewährt werden könne.“ Kleine Mitteilungen. Aus New Nork wird uns gemeldet: Der deutſch⸗amerika⸗ niſche Maler Schreyvogel iſt hier geſtorben. In dem Preisausſchreiben der deutſchen Hei⸗ matſpiele auf dem Potsdamer Naturtheater erhielt den 3. Preis Wilhelm Fladt in Freiburg i. B.(400 M. und Medaille) für das Spiel„Freiheit“, Geſtern bekaſſe hielt am Sonntag, 14. Januar, ihre Generalverſammlung im Reſtaurant Ebersburg, K 2, 26, ab. ſung des Protokolls vom vori Ja gab der? ende, St. Häußler, den Ge⸗ und er ein ſehr guter zu nennen wiedergewählt Peter Müller als Wetzel als Revi⸗ N 1 Die iſt. und Apit! Nif Beiſitzer, Wilh. 7 alten! zwar: Sr. ſoren. Die Mits wieder erhöht. Der N Kaſſe auf Gegenſeit einem Todesfalle 5 bliebene? dungen k Mitgliedern j 0 * Der Männerhilfsverein Nerkaran, Geſellſchaft für Samariter⸗ und Rettung ſeine Jahresverſammlung ab iſt der Verein, der im Jahre 1906 ins bekaunt und doch hat er ſchon ſo unendli geſehen davon, daß er Arbeiter: iſe iederſtand beträgt z. 2 it aufgebaut iſt und jedes Mitglied bei Pfg. bezahlt, erhält ſomit der Hinter⸗ ahlt. Aufnahmegebühr 50 Pfg. Anmel⸗ Verwaltungsmitgliedern ſowie bei den 30 kitglied der Deutſchen Sweſen, hielt dieſer Tage Außerhalb der Vorſtadt ch viel G ſeine Leute, die ſich zum ſetzen, in den Fabriken 1 wo ſie auftretenden Verein im Jahre 1910 ation in dem 9 Neckarau ins Leben gerufen(gemeiner Beliebtheit nd beſon ders von der mannſchaft, die in dieſer 2 ſchweren Standpunkt hat, als eine Erleichtereung 1 grüßt wird. war dem Verein Gelegenheit geboten Nächſtenliebe auszuüben. Von unſchätz richtung in der Vorſtadt geworden, wo es bei d durch übermäßigen Alkoholgenuß leider ſehr häufig zu Tätlich⸗ keiten und Ausſchreitungen kommt. So wurde die Rettungsſtation an den Feiertagen, an Weihtnachten und Neujahr, in 10 Fällen in Anſpruch genommen, worunter ſich zum Teil ſehr ſchwere Ver⸗ letzungen befanden. Wenn man bedenkt, daß der Verein in uneigen⸗ nütziger Weiſe, nachdem ihm die Stadt ein Zimmer im Rathaus in Neckarau zur Verfügung geſtellt hat, die Koſten dieſer Einrich⸗ tung durch monatliche Beiträge ſelbſt getragen hat, ſo wird es dem Vereine wohl kaum zu verübeln ſein, wenn er ſich jetzt an die Stadt wendet, um ſie zu bitten, ein kleines Scherflein für die Ret⸗ tungsſtation beizutragen, damit wenigſtens die Leute, die die Wache an jedem Sonn⸗ u. Feiertage von nachm. 12 Uhr bis 2 Uhr mor⸗ gens beziehen— je nach Umſtänden noch länger—, in kleinem Maßſtabe für ihre Auslagen an Eſſen und Trinken entſchädigt werden könnten. Seit dem Jahre des Beſtehens der Re 8 Uen Vergnügungen. * Jugendtheater im Bernhardushof, Freitag, den 2, Februar, nachmittags 4 Uhr, eröffnet Frau R. Sölch einen Zyklus von Märchenaufführungen für unſere Jugend. Wir wollen nicht verfehlen, auf dieſe Aufführungen beſonders aufmerk⸗ ſam zu machen. Zweifellos ſind derartige Aufführungen dazu angetan, die Kinder andern minderwertigen und verderblichen Darbietungen zu entziehen und ſo belehrend und zugleich unter⸗ haltend auf das Kindergemüt einzuwirken. Als erſte Aufführung iſt das reizende Märchenſpiel„Prinzeſſin und Wäſche⸗ rin“, oder„Hans der Schmutzfink und der Prinz vom Märchen⸗ lande“ beſtimmt. * Apollotheater. Das nächſte Programm des Apollotheaters, deſſen Premiere am Donnerstag ſtattfindet, wird im zweiten Teil ausgefüllt durch das große amerikaniſche Senſationsſchauſpiel⸗ „Um ein Weib“. Dieſes gewaltige, mit fabelhaften Delorg⸗ tionen und den raffinierteſten Bühneneffekten ausgeſtattete Stück iſt inſzeniert vom Oberregiſſeur der Dresdner Hofoper, Herrn Ernft Bach. Die Muſik ſtammt von dem bekannten Kompo⸗ niſten C. Morena. Die Darſtellung von Künſtlern allererſter Bühnen iſt eine glänzende, der Erfolg des Stückes bis jetzt überall ein noch nie dageweſener. Die ganze Szene zerfällt in ſieben Bil⸗ ern. Die verbindende Handlung zwiſchen den einzelnen Bildern wird durch extra für dieſes Stück aufgenommene Films auf dem Kind gezeigt, ſo daß alſo dieſe Darbietung für Mannheim die erſte Vermengung zwiſchen Theater und Kino wiedergibt. Wir kommen noch auf die Beſetzung der einzelnen Rollen zurück. Neues aus Tudwigshafen. * Auf der Tagesordnung der geſtrigen Stadtratsſitzung ſtand als einziger Gegenſtand wiederum die ueberlaudzentrale. Dies⸗ mal war Herr Reichsrat v. Mil ler erſchienen. Auf die Begrüßungs⸗ worte des Herrn Oberbürgermeiſters Krafft gab Herr v. Miller ſeiner Genugtuung Ausdruück, daß der Stadtrat durch ſeinen Beſchluß es ihm ermöglicht habe, auch noch ferner im Arbeitsausſchuß der Pfälziſchen Städte für die Ueberlandzentrale zu wirken, und damit in die Lage verſetzt werde, ein Werk, bei dem er von Anfang an ge⸗ arbeitet, mit Begeiſterung zu Ende zu führen. Nicht etwa deshalb, wie vor einigen Tagen die„Pfälziſche Volkszeitung“ geſchrieben, daß es für einen Sachverſtändigen ein recht gutes Geſchäft ſei, wenn er verſucht, bei den Pfalzwerken auch noch in die Bauleitung zu kommen. In der Hauptſache erſtreckten ſich die Ausführungen des Redners auf eine Widerlegung der vom Stadtrat Raſchig gemachten Aus⸗ führungen, der behauptet, daß ſich das v. Miller ſche Projekt um 385 000 teurer ſtellt, als das von ihm vorgeſchlagene: das 100 000 Voltuetz und die Zentrale in Homburg wegzulaſſen und den Strom von den vorhandenen Städtiſchen Elektrizitätswerken in Ludwigs⸗ hafen, Kaiſerslautern und Pirmaſens zu beziehen. Herr v. Miller hemerkt hierzu, wenn man die Stromquelle in Homburg weglaſſe, dann ſei eine Stromverteilung von 20000 Volt noch weniger wirt⸗ ſchaftlich und ſie bedinge die Anlegung von Speiſeleitungen, die nicht in die Berechnnung des Herrn Dr. Raſchig einbezogen ſind. Auch die Strombeſchaffung ſei in einer großen, modern eingerichteten Zentrale viel billiger, als bei kleinen zum teil veralteten Elektrizitätswerken. Herr Stadtrat Dr. Raſchig verharrte demgegenüber auf ſeinen Ausführungen und bemerkte am Schluſſe, wenn man es nicht der Mühe wert finde, ſein Gutachten durch einen oder zwei Sach⸗ verſtändigen prüfen zu laſſen, daun müßte er zu der Ueberzeugung kommen, daß er all die Jahre umſonſt im Stadtrat gearbeitet habe und das Amt als Stadtrat niederlegen. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Krafft bedauerte dieſe Erklärung des Redͤners, da ſie geeignet ſein könnte, auf den Entſchluß der einzelnen Stadtrats⸗ mitglieder einzuwirken. Er pflichtet den Ausführnugen des Herrn von Miller voll bei. Ebenſo verteidigt Herr Ingenienr Pack die von Herrn von Miller gemachte Zahlenberechnung. Die Fraktionsredner der bürgerlichen Stadträte ſprachen ſich wieder wie in letzter Sitzung für die Erhebung zweier Gutachten von den Sachverſtändigen Kittler und Tiſchendorf aus. Schließlich einigte man ſich auf die einſtimmige Annahme des Autrages des Stadtrats Huber, bei den genannten Herren erſt anzufragen, wie hoch ſich die Koſten des in einer Ueber⸗ prüfung der vorliegenden Projekte beſtehendes Gutachten belaufen, und wie lange Zeit dasſelbe in Anſpruch nimmt. Dann erſt ſoll Be⸗ ſchluß darüber gefaßt werden, ob überhaupt neue Gutachten erhoben werden ſollen. Der Nußheimer Mord vor dem Schwur⸗ gericht. Karlsruhe, 9 Jan. Der Rußheimer Mord, der ſeinerzeit ſo großes Auffehen er⸗ regte, und lauge die Oeffentlichkeit beſchäftigte, ſoll nun ſeine Sühne durch den Spruch der Geſchworenen finden. Unter der An⸗ klage des Mordes ſteht der am 28. Juli in Rußheim geborene le⸗ e Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Jannar. dige Schloſſer Friedrich Wilhelm Hager vor dem Schwurge⸗ richt. Er iſt angeklagt, daß er vorſätzlich einen Menſchen getötet und die Tötung mit Ueberlegung ausgeführt hat, indem er am Donnerstag, den 10. Auguſt 191ʃ, abends zwiſchen ½6 und ½9 Germersheimer Walde auf Huttenheimer Gemarkung am fdamm, weſtlich von dem Gewann Unteres Hofgut, die am 878 geborene Mina Zwecker aus Rußheim, geborene dene Ehefrau des Taglöhners Theodor Zwecker aus brieflich auf einen in der Nähe des Tatortes befindlichen Tabakacker ſeiner Eltern beſtellt hatte, während ſie auf dem Boden lag, am Halſe mit beiden Händen bon oben nach unten drückend, mit einer ſolchen Kraftanſtrengung wiürgte, daß ſich in den Weichteilen über dem Bruſtbein und an den Anſatzſtellen beider Kopfnicker hühnereigroße Blutaustritte bildeten, alsdann eine Schnur derart feſt um ihren Hals zuſam⸗ den, unter verſchiedenen Vorwänden menzog, daß dieſe tief in die Weichteile des Halſes einſchnitt, ſchließlich noch über dieſer Schnur ihr Kopftuch um den Hals zu⸗ zog, wodurch er den Erſtickungstod der Zwecker herbeiführte, und alsdann die Leiche in einem Sack an den vom Tatort etwa 10 Minuten entfernten Kurfürſtenweiher trug und ſie in dem Sack in dem Weiher verſenkte, nachdem er zuvor noch die Beine der Leiche mit einem Stricke zuſammengebunden und ſie durch Anbinden von Steinen beſchwert hatte. In der Vorunterſuchung zeigte ſich der Angeklagte, der nach Begehung der Tat ſeinerzeit flüchtig gegangen war und erſt im ober in der Schweiz, in Winterthur, wo er ſich unter dem falſchen Namen Wilhelm Groß ans Mannheim aufßielt, ermittelt werden konnte, zunächſt nicht geſtändig. Er behauptete mit der Mordtat nichts zu tun zu haben. Später verwickelte er ſich in ver⸗ ſchiedene Widerſprüche und ſchließlich mußte er unter dem Druck der Beweiſe zugeben, daß er am 10. Auguſt die Zwecker durch einen Brief an eine abgelegene Stelle des Germersheimer Waldes beſtellt hatte und dort auch mit ihr zuſammengetroffen war. Heute räumte er ein, an jenem Abend mit ſeiner Geliebten, der Frau Zwecker, wegen Geldangelegenheiten in Streit geraten zu ſein, wobei dieſe ihm mit der Hand ins Geſicht geſchlagen habe. Das hätte ihn in eine ſolche Wut verſetzt, daß er die Zwecker am Halſe gepackt, gewürgt und ein paarmal geſchüttelt habe. Dann ſei die Zwecker plötzlich umgefallen. Deren Tod habe er niemals beab⸗ ſichtigt gehabt. Aus den weiteren Angaben des Angeſchuldigten ging ſodann hervor, daß er die Leiche der Frau auf dieſe Weiſe beſeitigte, wie es die Anklage annimmt. Beſonders belaſtend für Hager iſt der Umſtand, daß er im Monat März einen mit dem Namen des Rußheimer Bürgermeiſters unterzeichnetn Brief an die Apotheke in Graben richtete, in welchem er 50 Gramm — Die Anklage nimmt an, daß der Angeſchul⸗ Strychnin verlangte. digte ſchon damals die Abſicht hatte, die Zwecker aus der Welt zu ſchaffen, um ſich den bevorſtehenden Alimentationsverpflich⸗ tungen für das von der Zwecker zu erwartende Kind, deſſen Vater er war, zu entziehen. Auch wollte er dadurch einer Heirat mit ſeiner Geliebten aus dem Wege gehen, denn deren Ehe mit dem Taglöhner Zwecker war wegen der Beziehungen, welche die Frau zu Hager unterhielt, geſchieden worden. Früher hatte der Ange⸗ klagte mit Entſchiedenheit beſtritten, den„Giftbrief“ an die Apotheke in Graben geſchrieben zu haben. Heute räumte er nun ein, der Verfaſſer jenes Briefes zu ſein. Die heutige Beweisaufnahme fiel für den Angeſchuldigten ſehr ungünſtig aus. Durch das mediziniſche Sachverſtändigen⸗ gutachten wurde feſtgeſtellt, daß die Zwecker nicht einfach geſchüt⸗ kelt und gewürgt worden war, ſondern daß ſie mit großer Ge⸗ walterdroſſelt und ihr dann der Hals mit einer Schnur vollſtändig zuſammengeſchnürt worden war. Die Leiche warf, wie ſchon angeführt, Hager in den Weiher. Sie wurde drei Wochen 75 5 der Tat aufgefunden. Morgen wird die Verhandlung fort⸗ geſetzt. 1 83 1 71 5 Kaiſers Geburtstag. Heddesheim, 28. Jan. Kaiſers Geburtstag wurde am Vorabend mit Feſtgeläute von beiden Kirchen und Böllerſchüſſen eingeleitet. Geſtern abend veranſtaltete der Mili⸗ tärberein unter Mitwirkung des Männergeſangvereins ein wohl⸗ gelungenes Kaiſer⸗Baukett im Gaſthaus zum„Hirſch“. Der Bürgerberein„Harmonie“ hatte Kaiſerball im„Ochſen“ Beide Veranſtaltungen waren recht gut beſucht und verliefen in ſchönſter Weiſe. Die Mitglieder der Schützengeſellſchaft, ſoweit ſie nicht bei den beiden Vereinen zur Teilnahme verpflichtet waren, verſammelten ſich um den Vorſitzenden im Nebenzimmer des„Bad. Hofes“ zu einem gemütlichen Kaiſer⸗Schoppen. Auch hierbei ver⸗ gaß man nicht des Kaiſerhochs, welches Herr Schützenmeiſter J. Herdner ausbrachte und welches freudig aufgenommen wurde Heute vormittag ½10 Uhr war Kirchenparade der militäriſchen Vereinen. Darauf Feſtgottesdienſt in beiden Kirchen. Wertheim a.., 28. Jan. Von den hieſigen Lehr⸗ unſtalten hielt nur das Großh. Gymnaſtum eine öffentliche Kaiſerfeier im Saale zur Kette ab, die ſtark beſucht wurde Neben den üblichen Deklamationen und Chorgeſängen hatte ein kleines Schülerorcheſter den inſtrumentalen Teil übernommen. Die Feſtrede hielt Herr Lehramtspraktikant Krapp. Bei dem abend⸗ lichen Feſtzug unter Vorantritt der Stadtkapelle waren alle Ver⸗ eine ziemlich zahlreich vertreten. Das Bankett fand im Ochſen⸗ Saale ſtatt, wo Herr Domänendirektor Eckert die Feſtrede hielt. Auf den Landesherrn brachte Lehramtspraktikant Krapp das Hoch aus. Den Mitwirkenden des muſikaliſch⸗unterhaltenden Teiles dankte Großh. Oberamtmann Herr Geh. Regierungsrat von Boeckh, ſowie den verſchiedenen Vereinen für die rege Beteiligung. §S Bensheim, 28. Jan. Der Geburtstag des Kai⸗ ſers wurde auch hier in alter Treue gefeiert. Erfreulicher Weiſe konnten in dieſem Jahre zum erſtenmale wieder die durch Herrn Profeſſor Metzendorf in prächtiger Weiſe vollſtändig umgebauten Räume des„Deutſchen Hauſes“ hierfür benützt werden. Am Samstag fand das offizielle Feſteſſen daſelbſt ſtatt, am Abend war die Kaiſerfeier des Eiſenbahn⸗Vereins, während am Sonntag Abend der Kriegerverein Abendunterhaltung und Ball in den neuen Sälen abhielt. Am Sonntag Nachmittag war ein Verein aus Worms im„Deutſchen Hauſe“ anweſend, ſo daß dasſelbe an beiden Tagen eigentlich von Gäſten nicht leer wurde, denen es bei der vorzüglichen Verpflegung durch den neuen Hotelier Heimberger, recht gut in dem gaſtlichen Hauſe gefiel. Kommunalpolitiſches. BNC. Karlsruhe, 26. Jau. 8 die Ferienkolonien für arme, kränkliche Schulkinder der Stadt wird im diesjährigen Ge⸗ meindevoranſchlag ein ordentlicher Beitrag von 2000(bisher 1500.% vorgeſehen. N Karlsruhe, 26. Jan. Die bei dem Umlageausſchlag zugrunde zu legenden Steuerwerte und Einkommenſteuerſätze für das Jahr 1912 betragen für die Stadt Karksruhe leinſchließlich der Vor⸗ orle mit Ausnahme von Grünwinkel) zuſammen 1 2935 577 923 (gegen das Vorfahr mehr 42 612 663. Die geſamte Vermehrung der Steuerwerte entſpricht unter Zugrundelegung des Umlagefußes vpu 1911 einem Mehrertrage an Umlagen von 188 8404 7 er idie niedrigſte in der verfloſſenen Nacht—2,5 Gr. C.— Schwarzwald herrſcht bei ſcharfem Oſtwind ſtreunger Froſt bis Mannheim, 30. Januar. l⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. BNC. Freiburg, 26. Jan. Die Stadtverwaltung trägt ſich mit dem Gedanken einer Erweiterung des Waſſerwerbs, da in letzter Zeit Erſcheinungen zutage getreten ſind, die zu Beſorg⸗ niſſen hinſichtlich der zufriedenſtelenden Verſorgung der Bevölkerung Freiburgs mit Waſſer Anlaß geben. Der Stadtrat beantragt deshalb bei dem Bürgerausſchuß auf Grund von ausführlichen Pläuen und Anſchlägen zum weiteren Ausbau der ſtädtiſchen Zentralwaſſerleitung die Bereitſtellung von 1 020 000 85 Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 28. Jan. Zu einem recht netten Früchtchen ſcheint ſich der 17 Jahre alte Jakob Weber von Leimen auswachſen zu wollen. W. war einige Zeit in einer Heidelberger Druckerei als Einleger beſchäftigt und betätigte ſeine erworbenen Lokalkenntniſſe dazu, die Geſchäftskaſſe einer öfteren„Reviſion“ zu unterziehen. Obwohl ſchon ſeit einigen Wochen Fehlbeträge bemerkt wurden und ſcharf aufgepaßt wurde, konnte der Dieb erſt jetzt erwiſcht werden. Er leugnete anfangs, mußte ſich aber den ſchweren Indizien gegenüber doch zu einem Geſtändnis bewegen laſſen. Ueber 300 M. hat er nach und nach entwendet, das Geld für Uhren, Präſente für ſeine Braut(I) u. a. m. verbraucht, den Reſt verjubelt. Nun ſieht er der wohlverdienten Strafe entgegen. Gottmadingen, 28. Jan. Hier brach im Wohn⸗ haus des Flaſchners Buchmann Feuer aus, das bald ein weiteres in der Nähe ſtehendes Wohnhaus ergriff. Beide An⸗ weſen brannten vollſtändig nieder. Die Angehörigen der Familie Buchmann mußten ſich eiligſt in notdürftigſter Kleidung retten. Die Abgebrannten ſind verſichert. * Karlsrube, 29. Jan. Heute früh wollte ein verhei⸗ rateter Maurer aus Eggenſtein in der Durlacherallee bei der Bertholdſtraße auf einen in der Fahrt befindlichen Anhänge⸗ wagen der Straßenbahn ſpringen, ſtieß hierbei an einen zwi⸗ ſchen den Gleiſen ſtehenden eiſernen Leitungsmaſt, wurde vom Wagen herabgeſchleudert, etwa 12 Meter weit geſchleift und geriet mit dem linken Bein unter die Räder. Das Bein wurde ihm unterhalb des Knies abgefahren.— Aus Liebes⸗ kummer hat ſich geſtern mittag ein hieſiges Dienſtmädchen die Pulsſchlagader der linken Hand geöffnet. Das Vorhaben der Lebensmüden wurde von der Herrſchaft früh genug bemerkt. Nach Anlegung eines Verbandes wurde das Mädchen ins Krankenhaus gebracht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kailbach i. Odenw., 29. Jan. Heute früh nach 6 Uhr wurde zwiſchen Kailbach und Schällenbach von dem 5 Uhr 44 Min. in Eberbach abgehenden Perſonenzuge Nr. 460 der in Eberbach ationierte Streckenlaufer, Bahnwart Bäuerle, auf dem Dienſt⸗ gang überfahren und ſofort getötet. Er hinterläßt Fran und drei kleine Kinder. 13 Nachtrag zum lokalen CTeil. *Hofrat Adolf Mahla 7. Wir machten bereits in Kürze von dem Ableben des Hofrats Adolf Mahla in Frankenthal Mitteilung. Ueber den Lebensgang des Verblichenen iſt noch folgendes mitzuteilen: Ludwig Adolf Mahla iſt geboren am 5. Juni 1832 in Limbach, Be⸗ zürksamt Homburg. Er bereitete ſich, nachdem er die Volksſchule in Limbach und dieLateinſchule in Zweibrücken beſucht hatte, in mehreren Fabriken für den techniſchen und kaufmänniſchen Beruf vor, war 1854 bis 1861 techniſcher Betriebsleiter einer Fabrik und gründete 1862 eine Seifenfabrik zu Frankenthal. Im Juni 1870 wurde Mahla zum Handelsgerichtsaſſeſſor und nach wenigen Jahren zum Handels⸗ richter ernannt. In dieſem Amt war er aktive bis 1887, gleichzeitig Mitglied und Vorſtand des Handelsgremiums, Mitglied der Haudels⸗ kammer, des Presbyteriums, des Stadtrates und des Diſtriktrates. 1894 wurde ihm der Verdienſtorden 4. Naßle vom hl. Michael und der Titel Königlicher Hofrat verliehen. Mahla gehörte dem bayeriſchen Landtag als Mitglied vom März 1894 bis Mai 1899 an. Er war ver⸗ mählt mit Marie Mayer aus Karlsrube von 1800 bis 1864. Dieſer Ehe entſtammen drei Kinder: Kommerzienrat Karl Adolf Mahla, Direktor der Zuckerfabrik Frankenthal, Eugen Mahla, Privatier in Heidelberg und Frau Kommerzienrat Emma Beuder in Düſſeldorf. Seit 1873 gehörte Adolf Mahla dem Aufſichtsrat der Zuckerfabrik Frankenthal an und trat im Jahre 1910 nach dem Tode des Reichs⸗ rats v. Buhl an die Stelle des erſten Vorſitzenden des Aufſichtsrates dieſer Fabrik. Von 1883 an war Ludwig Adolf Mahla Mitglied des Stadtrates. 1889 wurde er zum Bürgermeiſter der Stadt erküret, 1902 zum Ehrenbürger der Stadt eruannt, deren Ehrenbürgermeiſter er bis zum 8. April 1905 blieb, um daun zu Gunſten eines rechts⸗ kundigen Berufsbürgermeiſters von ſeinem chrenvollen Poſten zu⸗ rückzutreten. Wei aus dieſen Daten hervorgeht, hat ein reichgeſeg⸗ netes Wirken ſeinen Abſchluß gefunden. Bis in die letzten Tage hinein hat der alte Herr ſich für alles, was in der Stadt vorging, aufs lebhafteſte intereſſiert und noch vorgeſteru hat er eine lange Uuter⸗ redung mit Herru Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck und ſeinem lang⸗ jährigen Adjunkten Rettig, geführt. ſitzung der Zuckerfabrik präſidierte er vor Kurzem noch in altgewohn⸗ ter Weiſe. Adolf Mahla war eine Perſönlichkeit im beſten Sinne des Wortes, ein Mann, der ſich eine eigene Meinung gebildet hatte und von dieſer Meinung nicht leicht abzubringen war. Das außer⸗ ordentlich lebhafte Temperament, mit dem er ſeine Anſichten vertei⸗ digte, hatte im Stadtrat manchmal zur Folge, daß es einen Zu⸗ ſammenſtoß mit den Gegnern ſeiner Anſichten gab. Unter ſeiner bürgermeiſteramtlichen Tätigkeit wurden das ſtädt. Waſſerwerk, das Volksſchulhaus an der Wormſerſtraße, das Progymnaſium, das ſtädt. Brauſebad, der ſtädtiſche Kindergarten und die Turnhalle beim Schul⸗ haus am Neumayerring errichtet. Ferner wurden in dieſer Zeit ge⸗ baut das neue Auttsgericht und das neue Poſtgebäude. Auch die Er⸗ richtung des neuen Gaswerkes wurde bereits unter Mahla beſchloſſen. * 200 285 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amtes am Jahresſchluß. *Der Weingroßhäudler Schober von Oppenheim, welcher vor dem über ſein Vermögen hereingebrochenen Konkurs flüchtig ging, hat keineswegs, wie anfänglich behauptet wurde, ſeinem Leben ein Ziel geſetzt, fondern er iſt nunmehr in Montreal in Kanada ver⸗ Hafket worden und wird nach Deutſchland ausgeliefert werden. *Der leichte Froſt hält zur Freude der Anhänger des geſunder Eisſports an. Die höchſte Temperatur betzug geſtern„1,5 Gr.., Im ganzen 14 Grad. Die Witterung iſt klar und trocken. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Ueber Irland liegt ein Hochdruck von 770 Mm., während ein Minimum im Nordoſten an Ausdehnung und Wirkung gewinnt, ſodaß für Mittwoch und Donnerstag bedecktes und auch zu Schneefällen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten iſt. Neues aus Tudwigshafen. 15 Großfeuer. In der Iſolierfabrik in Mundenheim brach geſtern abend 10 Uhr ein großes Schadenfeuer aus, das binnen drei Stunden das ganze zweiſtöckige Trockengebäude bis auf die Umfaſſungsmauern einäſcherte. Der Branb entſtand vermut⸗ lich infolge der Ueberhitzung einer größeren Partie Iſoliermaſſe, die zum Trocknen aufgeſtellt war. Der Schaden beträgt mehrere 1000 Mark. 7 eeee Polizeibericht vom 30. Januar 1912. In der Nacht vom 27. zum 28. Januar 1912, um 2% Uhr, wurde ein 69 Jahre alter Schneidermeiſter,& 2, 6 bier wohnhaft, n dem äher beſchriebenen Täter, welcher vor genannten dem unten zu Boden geworfen und ſeiner Barſchaft Auch der letzten Aufſichtsrats⸗ von 332,10., beſtehend aus 15 Zwanzig⸗, 2 Zehn⸗, 1 Fünf⸗, 1 Drei⸗, 3 Einmarkſtücke, ſowie 1 Fünfzigpfennigſtück und 60 Pfennig Nickelgeld beraubt. Täter iſt 30—40 Jahre alt, 1,68 bis 1,70 m groß, ziemlich kräftige Statur, längliches Geſicht, hellblonder Schnurrbart, trug älteren, ſchwarzen ſteifen Filzhut, welcher am Tatorte zurückblieb und in deſſen Schweißleder ein„K“ eingeſchnit⸗ ten iſt, ſowie ſchwarz und grau geſpritzten Ueberzieher. Das ent⸗ wendete Portemonnaie, in dem ſich außer dem Geld noch 2 kleine Hohlſchlüſſel befinden, iſt aus ſchwarzem Rindsleder und hat vier Innen⸗ und 2 Außenfächer. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft zur Ermittelung des Verdächtigen, welcher nach der Tat ohne Hut flüchtig ging, wird erſucht. Aportliche Nundſchau. Aviattt. * Oberrheiniſcher Zuverläſſigkeitsflug 1912. Unter dem Vorſitz des Prinzen Heinrich fand geſtern im Berliner kaiſ. Auto⸗ mobilklub eine Beſprechung für den in der zweiten Hälfte des Mai geplanten zweiten Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein ſtatt, Außer dem Präſidenten Geheimrat Hergeſell waren der Arbeits⸗ ausſchuß für die geplaute Veranſtaltung und die hervorragendſten Vertreter des Luftſchiffbaus und der Flugzeuginduſtrie anweſend, darunter Graf Zeppelin und Prof. Schütte. Nach Referaten des Majors Frhrn. Oldershauſen, Dr. Joſeph⸗Frankfurt a. M. und Dr. Linke⸗Frankfurt a. M. wurde beſchloſſen, den eigentlichen Zuvperläſſigkeitsflug von den Lokalflügen vollſtändig zu trennen, erſtere um Ehrenpreiſe, die Lokalflüge um Geldpreiſe. An den Flügen nehmne zahlreiche Militärflieger und drei oder mehr Luft⸗ ſchiffe teil. Die Flugzeuge müſſen in Deutſchland hergeſtellt ſein. Die Mitnahme eines Paſſagiers iſt obligatoriſch. * Heidelberg und der Oberrheiniſche Ueberlandflug, 1912. Der Oberrheiniſche Ueberlandflug erfährt in dieſem Jahre eine Wiederholung, doch iſt es leider nicht möglich geweſen, Heidelberg in die Fahrtroute mit einzubeziehen, da hauptſächlich die Orte am Oberrhein berückſichtigt werden ſollen. Wie das„Heidelberger Tagbl.“ erfährt, ſollen jedoch in Heidelberg ſowie in Darmſtadt und Baden⸗Baden, die ebenfalls von dem Zuverläſſigkeitsflug 8 Deutſche Skiverbandswettläufe in Immenſtadt. Den großen Dauerlauf über 14 Km. gewann Bergendahl⸗ Chriſtiania in 35133; die nächſten Plätze belegten gleichfalls Skandinavier; den 7. Platz Feuſtel⸗München; den 8S. Platz Böhm⸗Heunes⸗Ernſttal(Thüringen), letztjähriger deutſcher Meiſter, den 9. Platz Bechtold⸗Davos.— Am Offizierslauf nahmen nur 3 Offiziere teil; Sieger blieb Leutnant Brendel⸗ Freiſing(1. Jäger⸗Bataillond.— Im Juniorenlauf ſiegte Gerber⸗München in 42:04½ gegen Bader⸗Immenſtadt in 44:09 und Götz⸗Immenſtadt in 45:15. Im Militärlauf ſiegte Eyſemüller(20. Infanterieregiment) in 47:29. Die Schneeverhältniſſe waren in oberen Lagen ſehr günſtig, in den tieferen ließen ſie zu wünſchen übrig. * Beim Bobfleighrennen in Oberhof j. Th. gewann Bob „Teufel“ den Pokal von Oberhof und den Pokal von Wickersdorf. * Internationales Eislaufen in Davos. In Davos ge⸗ wann Frl. Meray⸗Horvath⸗Budapeſt das Kürlaufen gegen Mrs. Smith und Mrs. Lycett. Im Junior⸗Kunſtlaufen ſiegte W. Hennig⸗Berlin gegen Baſie⸗Williams⸗London und Pigue⸗ ron⸗Paris. Im Schnellauf über 1500 Meter wurde 1. Bohrer⸗ Klagenfurth in:3056, 2. Soerrenſen, 3. Chriſtianſen, 4. Kniel; über 10 000 Meter 1. Soerrenſen in 18:59, 2. Bohrer, 3. Chri⸗ ſtianſen, 4. Kniel. Das Geſamtklaſſement ergab: 1. Bohrer 6 Punkte, 2. Soereuſen? Punkte, 3. Chriſtianſen 11 Punkte, 4. Kniel 16 Punkte. 5 8 Letzte Nachrichten und Telegramme. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Krakau wird berichtet: Die Krakauer Polizei hat geſtern einen gefährlichen Spion namens Delkan verhaftet. Nach ſeinen eigenen Angaben war er dem Hauptmann Luz bei ſeiner Flucht aus der Feſtung Glatz behilflich. Er gehörte dem von Lux in Deutſchland organi⸗ ſierten Spionagebureau an. Außer in Poſen betätigte er ſich auch in Krakau, wo er mehrere Mobiliſierungspläne ſtahl, deren Ab⸗ ſchriften in ſeiner Wohnung gefunden wurden. Der Reichskanzler im Kampfe mit den Agrariern. Berlin, 30. Jan. Daß die Rechtfertigung des Reichstanzlers in der„Nordd. Allg. Ztg.“ von geſtern abend keinen Eindruck auf die Parteien der Rechten machen würde, war vorauszuſehen. Die„Deutſche Tagesztg.“ hält denn auch die Vorwürfe der Rechten gegenüber den Aus⸗ laſſungen des offiziöſen Blattes aufrecht und ſchreibt: Niemand hat von der Regierung verlangt, daß ſie für die eine oder andere Seite im Streite um den inneren Wert der Finanzreform Partei ergreifen ſoll. Verlangt wurde nur, daß ſie die Wahrheit vor dem Lande feſtſtellt, und den böswilligen und bösartigen Ueber⸗ treibungen der Finanzreformgegner entgegentreten ſoll. Das war eine berechtigte Forderung, ſchon deshalb, weil eine Regie⸗ rung, die Beſchlüſſen des Parlaments zuſtimmt, dafür doch mindeſtens genau ſo verantwortlich vor dem Laude iſt, wie Parteien, die von ihrer Zuſtimmung zu Regierungsvorſchlägen gegenüber ihren Wählern Rechenſchaft abgeben müſſen. Es iſt wohl ein beiſpielloſer Vorgang, daß eine Regierung ein ſo ewalliges Geſetzgebungswerk, das ſie doch durch ihre Zu⸗ timmung ſelber als vereinbar mit dem Wohle des Landes an⸗ erkannt hat, mit ungeheuren Uebertreibungen und Schärfe angreifen läßt, ohne die Verpflichtung zu fühlen, auch ihrerſeits int Pahmen der Tatſachen dieſer gemeinſchädlichen Agitation entgegenzutreten. Es mußte mit Recht ſtarkes Beſremden er⸗ regen, daß die Regierung durch ihre Paſſivität auch das Odium für dieſe Neform die Parteien der Rechten tragen zu laſſen ſuchte. Nicht einmal den übertreibenden Behauptungen über die durch die neuen Steuern bedingte Belaſtung des Konſums hbören, ſoll die Urſache der Zahlungsſchwierigleiten Vereinsbank zu Dippoldiswalde war von etwa 700 Gläu Die Regierung und der neue Reichstag. Berlin, 30. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Ueber die Abſichten der Reichsregierung mit Bezug auf den neuen Reichstag verlautet folgendes: Vorläufig werden dem neuen Reichstage keine größeren Vorlagen zugehen, mit Ausnahme des Etats und der Heeres⸗ und Flottenvorlage. Die Hauptaufgaben des neuen Reichs tages werden zunächſt die Erledigung dieſer drei Materien ſein Erſt von der Geſtaltung dieſer Vorlagen wird die weitere Ver⸗ ſorgung des Reichstages mit neuem Material abhüängen. Von handelspolitiſchen Vorlagen wird dem Reichstage der neue deutſch⸗türkiſche Handelsvertrag zugehen, der noch im Laufe des Februar erledigt werden muß. Eine größere Reihe von Vor lagen befinden ſich in Vorbereitung, doch iſt der Zeitpunkt ihre Einbringung im Reichstage noch ungewiß. Es ſind dies: Eine Abänderung zur Reform der Fahrkartenſteuer, eine Novelle zum Seeunfallgeſetz, ein Entwurf über die Reviſion des Spionage geſetzes, eine Novelle zum Patentgeſetz, ein Entwurf über geſetzliche Regelung des Theaterweſens, ein Entwurf über di geſetzliche Regelung des Poſtſchekverkehrs, ein Nahrungsmittel geſetz, ein Entwurf über die Neuregelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, ein Entwurf über den Erwerb und Verluft den Staatsangehörigkeit, ein Entwurf über die Einſchränkung vo Wandergewerbeſcheinen, eine Novelle zum Reichsbeamtengeſetz eine Novelle betr. Einführung des Wiederaufnahmeverfahren ein Entwurf über die Errichtung eines deutſchen Rechnun hofes, ein Entwurf über die Unfallfürſorge bei Arbeiten, d freiwillig zur Rettung von Perſonen und zur Bergung v Gegenſtänden im Notfalle vorgenommen werden, ein Entwu über die Faulbrut der Bienen, ein Ausführungsgeſetz zur kämpfung des Mädchenhandels, und eine Reihe kleinerer Geſetz Die im alten Reichstage unerledigt gebliebenen Vorlagen w den vorläufig nicht wieder vorgelegt. Es iſt beabſichtigt, den E wurf über die Errichtung eines oberſten Kolonial⸗ und Konſulg gerichtshofes umzuarbeiten und ihn ſpäter dem Reichstage wied zu unterbreiten. Ob das Kurpfuſchergeſetz nach einer Neub beitung des Materials dem Reichstage wieder zugehen wird noch ungewiß. Die Taktloſigkeit eines Engländers. [Berlin, 30. Jan. Aus Petersburg wird de ſchiert: Während eines offiziellen Diners zu Ehren der hi weilenden engliſchen Parlamentarier brachte der ruſſiſche Gen ral Romberg, ein alter Held von Sebaſtopol, einen Toaſt au die anweſenden Vertreter der glänzenden engliſchen Armee aus. Darauf antwortete ein engliſcher Generalmajor, trotzdem das Militär ſich mit Politik nicht beſchäftigen dürfe, ſonde nur ſeine Pflicht zu erfüllen habe, würden die engliſchen So daten glücklich ſein, wenn ſie bald Schulter an Schulter gege einen gemeinſamen Feind kämpfen dürften. ſonnene ruſſiſche Kreiſe, die der Anſicht ſind, mit dem ge ſamen Feind ſei Deutſchland gemeint, ſind über die Taktſoſt keit des engliſchen Gaſtes mehr als erſtaunt. Joſkswirtschaft. Atlas, deutſche Lebensverſicherungsgeſellſchaft in Ludwigshafen am Rhein. Die Geſellſchaft hat im Geſchäftsjahr 1911 1691 Policen mit M. 16 750 813 Verſicherungsſumme li. V. 1754 Policen mit M. 15 907 736 Verſicherungsſumme) ausgefertigt. Der Ref beträgt 971 Policen mit M. 9084 935 Verſi daß der Geſamtverſicherungsbeſtand Ende 1911 ſich Policen mit M. 79 389 513 Verſicherungsſumme(i. VB. Policen mit M. 70 304 578 Verſicherungsſumme) beläu ſamtbeſtand an Renten- und Penſtonsverſicherungen be 1911 742 Policen mit M. 343 564 verſicherter Jahres 1910 663 Policen mit M. 302 728). In der Unfall⸗ un pflichtverſicherungosabteilung gelangten 6123 Verſicherung M. 480 887.48(i. V. M. 386 383.99) erſter Prämie neu zi ſchluß. Die Geſamtprämieneinnahme dieſer Abteilung ſtt netto M. 1 336 922.92 und überſteigt die Geſamtprämien des Vorjahres von M. 1 174 128.38 um M. 162 794.54. Zahlungsſchwierigkeit der Getreidefirma Straeter in Wie uns ein Privattelegramm aus Duisburg m die dortige Getreidefirma Heinrich Straeter, eine der Getreidefirmen in Duisburg, in Zahlungsſchwierigkeite Konjunktur im Getreidehandel zu ſuchen ſein. Eine R Falliſſements in der Getreidebranche werden noch bef ichte zelheiten ſind vorläufig noch nicht bekannt. 1 Nach eingezogenen Erkundigungen wird der Platz von den Zahlungsſchwierigkeiten der obigen Firma nu und höchſtens mit ſehr kleinen Beträgen berührt. * Aus der Handelskammer. Diejenigen Firmen, di auf dem Gebiete des Verkehrs, der Zoll⸗, Handels⸗ und politik, des Schulweſens uſw. vorzubringen und den zw bogen zum Jahresbericht d reHandelskammer noch nicht zurückgeſendet haben, werden um umgehende Einſendung Das Ergebnis der Zeichnungen der aufgelegte und preußiſchen Staatsanleihen läßt ſich zur Ze genau feſtſtellen, doch dürften ſie um 50 Millior zeichnet ſein. Die Schuldbuch⸗Sperrzeichnunge ſich auf 220 Millionen. 5 Der Emiſſionserfolg der neuen aprozentigen W̃ auleihe im Betrage bon 55,000,000 M. bleibt noch we ter dem zurück, was man darüber gehört hat. E Hälfte des Betrages gezeichnet worden ſein. Die geſtrige Glänbigerverſammlung der in Konkurs ger und Intereſſenten beſucht. Es wurde nach längerer geteilt, daß nach der bisherigen Aufſtellung die Konku⸗ 25 Prozent betragen dürfte/ 8 Königsberger Walzmühle. In der Aufſichtsrg Königsberger Walzmühle.⸗G. wurde beſchloſſen verſammlung die Verteilung einer Dibidende (i. V. 8 Proz.) vorzuſchlagen. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) . Mannherm, 30. Jaunm Von den Zeichunugen auf die neuen Reichs⸗ und preußiſchen Au⸗ ihen eutfallen von den bei der bigl. Seehandlung eingelaufenen lein etwa 80 Prozent auf Schuldbuchanmeldungen. Frankfurter Abendbörſe. Frauffurta.., 29. Jan. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Krebttaktien 206½ bz. Febr., Diskonlo⸗Kommandtt 192½ bz. ſebr, Banque Ottomane 138% bz. Febr., Mitteldeutſche Kreditbank 21,00 bz. G. ept. Staatsbahn 15891—154 bf. Febr., Lombarben 1878 bz. Febr., Bal⸗ imoxe und Ohio 104 bz, Febr. Nordd. Llpyd 104½ bz. G. Februar. Vkdäelſenkirchen 20894 Uz. Febr., Harpener 201 böz. G. Februar, Shönir Bergbau⸗ u. Hüttenbelrleb 2—76 Dg. Febr. 287½ bz. Jan., iUiugembürger 191% bz. Jebr., Südd. Drahtinduſtrie 128,50 bs., Motoren Oberurſel 140,0 bz., Seil⸗Induſtrie Wolff 198,50 53., Alu⸗ KRintum Ind, 329,00 bz. G. ept., Fahrzeug Eiſenach 128 bz.., Baugef. Wayß u. Freytag 160, pz.., Weſtb. Jute 118 bz., Bayer. Spiegel⸗ brik 1 Dg.., Höchſter Farbwerke 528,0 ö8,., Scheideanſtalt Nboz. G. Slekir, Gchußert 184 9g. ept. u. Brownu Vovetſ 144 bz. G. Die Teubenz det Abendbbeſen blieb ungeachtel ſchſoächerer Lon⸗ oner Kurſe von ginerfkantſchen inh Küßferwerten gut behaußtst. Am Induſttſe Aktſeſtechtaskie könnten Aluminium 1% Plozent, Scheibe⸗ inſtalt 8 Progzeſt äanziehen. ** Telegraphiſche Vörſenberichte. (Privaltelegramme des Generals Anzeigers.) goudou, 29. Jau.„The Baltte“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ Keud: Verkäufe fragen g d höhere Prelſe, Mals ſchwimmend: feſt bel kleiner Nachfrage und n d Höheren Preiſen. Gerſte ſchwimmenb: ſtetig beil unz kleiner Nachfrage. ODafer ſchwimmend: ſtetig bei nur einer Nachfrage, Rewyork, W. Jan. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in etiger Haltüng mit Mal e. höher ein. Im allgeelnen war der Markt beuſelben Einflüſſen unterworſen wie der Chlcagver. Schluß ſtetig, Preiſe—55 e. höher. Vertäufe für den Export: 10 Byytlabungen. Umfſatz am Terminmarkte: 900 000 Bufhels. 5 Mais erbffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verläufe ver⸗ kehrte der Markt i Einklang mit Chleago. Schluß willig. Verkäunſe für den Export: 4 Boytladungen. 85 Newyork, 20. Jan. Kaffee feſter auf anxegende Kabel⸗ Hepichte, geringes Angebot, Käufe für europäſſche Rechnung und Käufe(utger Package houſes. Schluß behauptet. Naumwollhe befeſtigt auf beſſere Nachrichten aus Maucheſter, erichte über ungünſtige Wetterverhältniſſe, Decküngen der Batſſters ud auf Meldungen über kleinere Zufuhren. Späterhin abgeſchiwicht, a für morgen größere Ankünfte angekündigt wurden und die Schluß ruhig. EShlengſo, 29, Jan. Probuktenbörſe. Weizen eröffnete auf Fan. 104% bz. Febr,, Elekit,. Achftuge nach Pehl zeigte und die Spekulatton zu Abgaben ſchrlkt. Anregende Berſchie aus bewirklen alsdgun wieder etne Beſeſtigung, die noch weiter au Aus⸗ dehnung gewann, da ſich eine gute Expyrtnachfrage zeigte, die Farmer mit uut kleinem Angebot an den Markt kamen und aus dem Nord⸗ weſten nur kleine Ankünfte gemeldet wurden. Gegen Schluß des örſeuverkehrs wurden keilcheſſe Realiſatlonen vorgenommen, die dann wieder eine Abſchwächung zur Folge hatten. Schluß ſtetig, giſe—s e. höher. keit war aber nur von kurzer Daner, da das größere Angebot ſeitens der Farmer verſtimmte 1 geſtützt durch Realiſſerungen und Ab⸗ aben 7 8 ſtärkers Rückgänge zur Folge hatten. Späterhin Rachte ſich wieber eine feſtere Tendengz bemerkbar, hervorgeruſen durch Deckungen der Baiffters, Hauffeunterſtſttzung und Berichte nber Alteres Wetker. Gegen Schluß aber wieder abgsſchwächt unter deyt Druck teilweſſer Ralfterungen. Schluß ſtetig, und Preſſe ſchließlich 8 Ur goch i bis ½ c. höher. Effekten. Bräſſel, 20. Januar.(Schluß⸗Kurſel. Kurs vom 29.[ 28. Traſithaniſche Anlethe 18899[[—.——. 10 Spaniſch. gußere Anleihe(Exterteims) Alen unifis Türken-voſe 1 ꝛx—Zpñ Zuxemburgiſche Pringe Henribahn Jarſchau⸗Wiener 8 Balperaiſo. 20. Jauuar. New⸗JNork, 20 Januar. Kurs vom 28. 29. Geld auf 4 Std. 791.—2790.— ———— * ** 0* — * 1 * Wochſel auf London 10% Kurs vom 286. 20. Miſſouri Kancas Bus zichuntoege 23 2iTexas comm. 0, letzte Darkleh. 2½ 2½/CLexas oref. 68 638. Wechitl Berzin 95— 95 /büſſourt Pacifie 39 ½/ 39 J Wechſel Paris 518 ½% 518.½ NattonalRailroad eckſel London of Mexiko pref. 68— 68— age 25 484.25do. 2And. pfd. 84 7,% 384% ble Fransſer. New Pork Zentral 110% 109 ½ Newöſork Ontario 484. Ca Wechſel London 488 05 4874, 57„ ſand Weſtern 838— 37 Silber Bullion Aichtſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. c. 109 ½ 108 Sania de domm. 108 ½ 105»½Northern Paciftie 117%½% 1183½ Coldrados B. 97 ½ 98 ⸗bennſylvania 124 183% rtd Pas 8% Bd. 69 ſ½ 689 ½ Readinz comm. 156 ½¼ 158% rior Lien. 100% 100 RockJskandcomp 24. 24— St. Louis u. San do. do. pref, 81— 48 Traneisco bef. 4% 80 89Southern Paciftt 110— 103— Hulb Pac.e 1989 88 ½ 96 USouth. Rallway ce. 38— 27 in Pae. cond. 102. 102 do. pref. 88„ 69 70 Nichgon Fopekac. 108 ½ i03 Unionpaciftecom. 187 167— Haltimore⸗Obio ec. 105, 10 U do. pref. 98— 92— anada Paeific. 231% L20 ½] Vabasb. pref. N Gheſapeate⸗Odio 73½% 70 Amaigamated 64— 81 Ebdieago⸗Muüm. 107% 106 Ameiican Can pr. 94 ½ 981 olorado Stg. e. 44 44—[Ametican Loc. C. 34 38— do. Smeiting 71/. 89 ½ ande eomm. 22 ½% 21—[Ameritas Sugat. 118 119& 44 ½ 44— Anatonda Coppen 88 l. 84% 1 30%½% 30 ½Genergt Electrie 158 ½ 158 dd. 1 ſt. pref. ö1%„ 50%U. St. Steel Corpce. 841— 684— Feut Nortdern 180— 128 do. do. dfd. 111 ½ 118% mois Jentrat 140— 140—utah Copper com. 55— 50— enig Balld com. 188 100„. Suginta Carotlina 56 J, 585. gulsville Nachv. 151—[Sears Nodeucke. Produkte. Sbieage, d Jauuar. Nachm 8 Ubr. Kurs vom 28. 289 Kurs vont 28 20. m Mai 101 ½ 108: Leinſaet Jan. 215— 213 7 e 95 ½ 88%] Schmal Jan..18 817 Sept. al.40 8ʃ40 Mat 57 K 879 ü 988.52 Jult 57 ½ 67„Pork an 18 8 15.75 Sept. 87.* ai 16.35 16.80 n lolo 94— 83„ 16.42 168.50 ————Kupen 5 852 885 re 5—.77— 5 80 ½ 51 8 S7 8. 4 ½ 46 Speck 218— 215 81 882.87 Newspork 29, Januar Kurs vom 26. 29. Kurs vom 28. 29. VDaum.atl. Hafen 39 900 28 00 Schm. Noh. u. Br.).65 9 65 „ anl Golfh. 28.000 200([Schmalz Wileoy.65.65 „ im Junern 11.900 26.00 Talg prima Cit9 995 6 7 „Epp. u. Gr.B. 14.000.03 ſcker Muskov. de.98.80 „ Seb. n. Kont. 54.000 26,000]Kaffer Nioeo. 7lel. 14— 14.½ Baumwolle loko.70.65] do. Januar 12.64 12.95 do. Jan..80.33] do. Februar 12.58 12.97 do. Fehr..87.33]J do. Mär: 12.69 12.98 de. März.41 9 41/ do. April 12.74 12.98 do. April.48 9 50/ do. Mat 171 129 vl. Mat.57 57 do. Juni 12.74 12.99 do. Juni.83 9 04 vo. Juli 12.75 14.99 do. Juli.69.700 50. Auguſt 12.77 13.— do. Auguſt 9 72.74J do. Sapt. 12.78 13.01 do. Nov.—.——.—do. Okt. 12.78 12.96 Naumw. i. New⸗ ds% Noybr 12.69 12.88 Orl. loko 9 7. 98do. Dezb. 12 85—5— do, per Jan..80.70 Weiz esd, Wint.kk. 103%/ 105„ bo, per Appil.74.79J ds. Mat 106 ½% 108 ½. Pettol kaf. Gaſes.33.35 58. Jult 101 1902 bö. ftand. wh lbe. Pö. Sep New Mork.85.850 Mals ai—— Pelrol fand. whtt. 5ö. Seßk.—— Phlladelphia.85.850 Nehlep. Wieleare.05 4705 PeriErb. Galaue 145.[Getreivefrachtnach Terpen. Mow⸗ork 51/ 51 7 Livervool 4 1 3 7¹ do. Sabanah. 7— 40 ½ bo, London 4+ 4— Schmalz⸗W. ſteam.50.50 do. Astwerp. 4 474 vo. Rokterdam 8. 8 73 iverpeol 20 Januar(Schluß.) Weizen söler Wintei ſtettg 97. 26. Diſſeren In Mäg, 78¹ 24875 Malß!dn de Mals ſtetig Hunter Amerika pe. Febe. 6005 6˙0 5 +. La Plata bet März 5/11¹ 801175 + Neuß, 29. Januge. Fruchtmarkt. Weſlzen neuer 14. 21.— I1 20.—, IIIa..— Mk. Roggen neuer Ia. 18.80, Els. 16.80, Ils .— Mlf. Hafer alter La. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rübhl 67.— fäßtwelſe 69.—, gereinigtes Oel 70. Mk. füt 100 Kilo. Heu.70 bis.30 Luzerner Heil.50 Mk. die 80 Kllo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kild. Klele.20 Mk. Köln, 29. Jauuar. Rüböl in Poſten von 5000 kg 70. Noy. 67.— B. 86.50 G. Hamburg, 29. Jan, Kaffee goocl gverage santes—— pei Jau.—, pet März. 65, ber Peal 65 ſe, pet Sept 65. Sal⸗ detet ſtet..90—, Febr⸗März.90—, per Mai.80— Rotlerdam, 29. Jan, Kaffeet beh. Zucker: beh. Margarine: feſt. Rübenzucke, ifd. Sicht fl. 18.0, Margarine prima amer. 74.— Zinn. Banka brompt fl. 115%, Gutorg Java⸗Kafferloe 885½. Liverpool, 29. Jan. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter? ungen. Es notletem Uldol, amerikan..56— per Jan..35— per Sept.⸗Okt. 588 ½ p Okt.⸗Rov..00—, p. Noh.sDez.—.—, per Den.s Jan.—.. pel Jan.⸗Febr..65—, per Febt.⸗März.35— per März⸗ April.37%, vet Abril⸗Mal.89 ſg, ver Mai⸗Juni 5 42—, ber Junk⸗ Juli.48%, Juli⸗Aug..44—, Aug.⸗Sept 5 42 K. Gien und WMetalle. Jondon 29. Jan.(Schluß). Kupfer flau, per Kaſſa 81.17.8 3 Mon. 61.18.8, Aan ſtetig, per Kaſſa 105,9.0, 3 Non. 101.10, Blei ſpaniſch, ruhig, 18.11.8, engliſch 15.17.8, Zink ſtelig, gewöhnl. Marken 26..1 Spefial⸗Marken 27.00.0 Glasgow, 29. Jan. Rohetſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ tants, per Kaſſa 48 8% det Monat 49ʃ0. Amſterdam, 20 Janu. Banca⸗Ziun Tendenz: feſt, ldes 118˙% Auktlon 118¼½, Zinn: ru). Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 26. Jauuar. Holzinger„Fendel““ von Rotterdam, 7160 Dz. Gotr. u. Stückgut. v. d. Werken„Egan 1“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Reibel„Otto Hch..“ von Rotterdam, 9250 Da. Gotreide u. Stückgut. Heolhout„Egan?“ von Rotterdamf 1000 Dz. Stückgut. Hegemanns„Egan 27“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Meng„Bad. 6“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut Klotz„Marta Eliſabeth“ von Ruhrort, 6000 Dz. Stückgut. Angekommen am 27. Jauuar. Romann„Wanderer“ von Rotterdam, 8300 Dz. Getreide u. Stückgut. Dümont„Fendel 48“ von Baſel, 2500 Dz. Stückgut. Hafendbezirk Nr. 2. Angekommen am 28. Januar. Irz. Pickmann„Reinerz Frauz“ von Uerdingen, 2800 Dz. Leinmehl. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 1100 Ds. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 28. Januar Schmitt„Badeniga 40“ von Karlsruhe, 2000 Dz. Stückgut. Angekommen am 27. Januar. Worth„M. Stinnes 88“ von Ruhrort, 10659 Dz. Kohlen. Kiegel„Catho“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Goſen„M. Stinnes 47“ von Ruhrort, 7100 Dz. Kohlen. Staab„Badenia 18“ von Rotterdam, 10 800 Dz. Stückg. u. Getreide. Haſenbezirk Nr. 3 Angekommen am W. Jauuar. Schuppert„H. Buchloh“ von Duisburg, 9678 Dz. Kohten. Nehren Harpen u“ von Rußhrort, 8500 Dz. Kohlen. Bruns„Naab K. 80“ von Ruhrort, 11 800 Dz. Kogten. Engels„Lud. v. Binke“ von Ruhrort, 1600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angetommen am 26. Januar. Sch. Wilh. Raab„Roſa“ von Heilbronn, 1213 Da. Steinſalz. Joh. Lorenz„Ad. Lorenz“ von Hochhauſen, 12883 Ds. Gidps. Gottl. Strauß„Karotine“ von Hochhauſen, 1860 Dz. Gips. Haſenbezirk Nr. 7. Angekommen am 28. Jauuar. Aug. Laug„Fendel 88“ von Rotterdam, 3870 Ds. Getreide. Sch. d. Höbr„Aung Theodora“ von Rotterdant, 7800 Dz. Gekreide. Daſſerſtandsnachrichten im Roget Jandar. Pegelſtationen Dalum vom Nhein: 28 26. 27. 28. 29. 30.] Demerkungen Sal Hüningen) 20 20.21.18 107 bss. 6 ud Hehl! f0 216.15.06 ,89] N. 6 Ubr Sauterburg Abds. 8 Uht Nagan.78 8½71 3,87.68 38,50 2 Uhr Serwerzeeim Ie. 1u n. Nasubeim—.11.02.02 28.72 Norg. 7 N˖ Dainz J0.88 0,78 0,89 0,76.-P. 13 Ubt 8 10 Udr — 5 181.87.89 1,78 B. 7 Ubr Ssblenz* 10 Hd: A.81 2,.50 2,33 2,20 2 Ud: azubrortt 5 Uhr vom Nedar: Naunndein 8,t8 8,10.98 2,89.80 R. 7 ne: Heilbdrena.00 0,99 0,98 0,80 0,721 B. 7 Uir Wmdfti, Hetter,— 8“ G. Witterungsseobachtung der meteorologiſchen Statios Wauußbeim. 32 3 3 88 — 22— 22 VDemerk⸗ Datem, Joett 4 882 332 S838„„ angen 8 2 S2 3238 833 we 29. Jan. Morg.%½59/—2,6 NN W 3 9„ Mittg. 2758,4 12 NN 2 28 fAbds.%/½38,/—0,6 N2 30. Jan. 28 7* 767,—,2 S2 Höchte Lemperaterr den 20 Jannar +1, Moſſie Böm 29. 30. Jan.% Wetterberichte. § Wetterlage in Sübweſtbeutſchland. In den letzten Tagen hat ſich ziemlich ſtarker Froſt eingeſtellt; dagegen gingen merk⸗ liche Schneefälle nicht nieder, ſodaß mit Ausnahme des ſüdlichen Hochſchwarzwaldes die Skihahnen in keinem der füddeutſchen Mittelgebirge mehr fahrbar find. Feldberg⸗Schwarz⸗ wald meldet 60 em Schnee, der bei ſtarker Kälte etwas ver⸗ harſcht iſt. Fahrbare Sportbahnen gehen vom Feldberg, Belchen, Herzogenhorn und Schauinsland bis 1000 Meter ab⸗ wärts. 80 Witterungsbericht über die Winterſtationen der Schweiz abermiktelt durch die Amtliche Auskunftsſteue der Schweizeriſcher Bunbesbaßhnen im internattonalen üffentlichen Berkehrsburean, Berli7., Unter ben Linden 14, vom 29. Januar 8 Uhr morgens. 885 e eeeen 18 8 2 28 SS m Schnee⸗ 82 Stationen 883 Witterungz⸗ höhe 88 8Jbverhältniſſe —.52 8 bin 1860] Adelboden—10] bedeckt 20280 1441 Andermatt—11leicht bewölkt üder 100 1856 Aroſg—18 bedeckt ü ber 100 951 Les Avants 1052 Caux—7 ſehr ſchoͤn 1210 1361[ Davos⸗Plaß 11] bedeckt 60—¼5 1019 Engelberg—9 9 110 1050 Grindelwald—9[Schneeſturm—10 1056 Gſtaad⸗Suanen—7 Bewölkt 30—40 1169Kanderſteg—11] bedeckt 30—40 1190]Kloſters⸗Platz—8 75—100 1477Lenzerheide—15kebllg 6075 1450 Leyſin—8[Nebe! 20—30 277 Lugand 2[hbedeckt—00 376 Montreux—2 bewöikt—00 1650 Mütren—12 bebeckt 40——250 1440 Rigt⸗Kaltbad— 12leicht bewölkt 20—30 1088J Ste. Cebix⸗bes Raſſes—10 wolkenlos, Wind 1210 1828] St. Moritz⸗Dorf—15bebdeckt Uber 100 1275 Btllars⸗Cheſières—6 Nebel 29—60 1800 Weißenſtein—14wokenlos, Wind 1210 1279 bengen—10] Schneeſturm 39—40 das Zweiſimmen—7keblig 0 00 Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Jokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und VBerlag der Dr. Haas ſchen Buchdenckerel, G. m. b. 8 Direktor: Eruſt Müler. „SUEA. Matrapas Feinste aahtste Ogerelte —— 925 — Die Sonderstellung des Bioson als blut- bildendes Nähr- u. Kräſtigungsmittel wird von rahlreichen Kliniken, Krankenhäusern, Heil- anstalten, Professoren, Arzten usw. anerkannt und ferner dadurch bewiesen, dass in der letzten Zeit immer mehr Krankenkassen die Verordnung von Bioson zulassen. 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Man hüte ſich ader vor Nachahmunge L allen ſoſchen Veran aftungen immer Fays ächte Sodener 885 Pfg- die 2. Lohnender Nebenverdienſt Mannheim, 30. Januar 1912. Pelzj Samstat, den 8. ruar 5s. Js. abend Fübe⸗ in den Sälen des Balchauſes: Masteuball (Gefindeball) wir uuſere Riignieder Höfl. einladen. 67515 Der Vorſtand. NB. Mttrittstarten ſowte Rarten für Borſchläge find tm Lokal erhältlih am 30. K. 31. 58. Febrnar. Stellen foden ! Der Bertrieb einer epochemachenden Erfindung guf dem Gebiete der Hauswirtſchaft, unerreicht in Zeit und Materialerſpaenis iſt für hieſigen Platz u. Umgebung an ſolvente Firmen und Vertreter gu gergeben. Ein Vertreter der Fabrik iſt am Mittwoch, 31. Jau., vnn 10—12 Uhr vorm, im Hotel Kronprinz am Vähnhof perſönlich zu ſprechen. 131253 Apparate werden perſönlich vorgeführt Zum ſoforf. Eintritt ſachen wir für unſer Kontor eine flotte, gewandte Kontoriſtin, die mit ſämtlichen vorkommenden ſchriftlichen Arbeiten aut Beſcheid weiß. 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Jan., nachmittags 5 Uhr gestorben. pbie Beerdigung fludet am Dieustag, den 30. Januar, nachmittags 4½ Uhr statt, Der Verein sammelt sich um 4 Uhran derLeichen-⸗ „5 2 Mannheim, den 30. Januar 1911. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand. II. Compagnie N 9 Gäng zum„Akten Reichs⸗ kanzler“ 8 6. Vollzähliges Erſcheinen erwünſcht. Der Häuptmann . Spreugern Termischtes Die Dame mit dem frais⸗ farbigen Sammtkleid, die um letzten Sonntagmittag auf dem Teunisplaßz, mit einer Dame ähnl, Kleid⸗ ung, Schlittſchuh lief, wird von dem Herrn mit der weißen Fismütze um ihre werte Abreſſe gebeten. Brieſe unt. Rr. 67513 Bekanntmachung. drollie dentoct ez Iud, gpane 1„, Mie eet Freireligibſe Gemeinde Mannhein. dertelgern Aie del Anſesek Giſenbahngolthalpe Maunhein. f 00 0 Freunde der Gemeinde i dier Montag, den Febr., abds. Uhr 2. Gemeindeabend mit Vortrag und anſchließender Ausſprache herzlich eingeladen. Referent: Herr De. Hermaun Ohr, Fraukfurt a. N. 5 1 Grundlagen einer dogmenfreien Sthik. 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Er war deswegen ärgerlich, weil er Ordnung liebte, die Leute überhaupt gern ſcharf anfaßte und beſonders deswegen, weil er ſelbſt den Pater nötig hatte. Er war Witwer, hatte eine einzige kranke Tochter, die nicht heiratete und die er 1400 Werſt weit ge⸗ bracht hatte, damit Pater Sergius ſie heilte. Schon zwei Jahre lang hakte der Vater mit ſeinem Kinde verſchiedene Orte aufge⸗ ſucht. Zunächſt die Klinik in der Univerſitätsſtadt— das hatte nicht geholfen. Dann brachte er ſie zu einem Bauer im Gouber⸗ nement Samara— das half wieder garnichts. Jetzt hatte man ihm geſagt, Pater Sergius könne helſen und nun brachte er das Kind. Nachdem der Kaufmann alſo die anderen Leute fortgejagt, trat er zum Pater, ließ ſich ohne Umſchweife auf die Knie nieder und ſagte mit lauter Stimme: „Heiliger Vater, ſegne mein krankes Kind und heil ſie bon ihrem Leiden, vergib, wenn ich ſy ohne Umſchweife Dir nahe.“ Gleichzeitig legte er eine höhle Hand an die andere. Alles das tat und ſagte er, als ob es ſich um ganz genau vorgeſchriebene Dinge handelte, als ob man gerade in dieſer Weiſe und nicht anders um die Heilung ſeiner Tochter bitten müſſe. Er tat das mit ſolcher Sicherheit, daß ſelbſt Pater Sergius das Gefühl hakte, der Kauf⸗ mann müſſe eben ſo und nicht anders ſprechen und handeln. Trotz⸗ dem ließ er ihn aufſtehen und ſeine Geſchichte erzählen. Der Kauf⸗ mann erzählte, ſeine Tochter, ein Mädchen von 22 Jahren, ſei vor zwei Jahren nach dem plötzlichen Tode der Mutter erkrankt, habe laut gejammert, wie er ſich ausdrückte, und ſeitdem ihren Schaden dabongetragen. Nun hätte er ſie 1400 Werſt weit gebracht. Das Mädchen wartete im Gaſthaus, bis Pater Sergius ſie holen ließe. Am Tage ginge ſie nicht, da ſie lichtſcheu wäre, ſondern küme nur — i isabf 5 f Betriebe Lebenslauf 12 Seugni abſchr. und Gehalts⸗ Gendenebee Valentin Guggolz, eatten Anſpru ie 8 Nr. 21232 erichts vollzieher. im Alter von 54 Jahren, nach kurzem 1 5. B künter Rt. 21282 2 ſchwerem Leiden Spnntag abend /7 luhr ————— ſanft verſchieden iſt. 13134 Enttauten Nöclicher Affenpinſcher (Mänuchen) auf d. “hörend, eutlaufen. tener Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Große Merzelſtraße Nr. 21, den 29. Fanuar 1912. Die Beerbigung findet Mittwoch, nach⸗ mittags 4 Uhr, von der Friedhoftapelle aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Namen an die „Iſt ſie ſehr ſchwach?“ fragte Pater Sergius. „Beſonders ſchwach nicht; ſie iſt ganz gut bei Kräften, nur neuraſthetiſch, wie der Doktor ſagt, wenn Ihr ſie heute holen ließet, wäre ich unglücklich. Heiliger Vater belebt das Herz des Erzeugers, ſtellt ſein Kind wieder her, rettet durch Euer Gebet die kranke Tochter.“ Wieder fiel der Kaufmann mit einem Ruck guf die Knie, neigte den Körper vornüber, legte den Kopf in die hohlen Hände und blieb ſo unbeweglich. Pater Sergius befahl ihm wieder auf⸗ zuſtehen und dachte, wie ſchwer doch ſeine Tätigkeit ſei, die er ge⸗ duldig ertrüge. Dann ſeufzte er tief auf und antwortete nach einigen Sekunden: „Gut, bringen Sie ſie heute Abend. Ich will für ſie beten, jetzt bin ich müde.“ Damit ſchloß er die Augen.„Ich ſchicke dann.“ Der Kaufmann ging auf Zehenſpitzen durch den Sand, wo⸗ von ſeine Stiefel nur um ſo lauter knarrten, und enkfernte ſich. Pater Sergius blieh illein. Sein ganzes Leben war voll von Mühen geweſen, aber der heutige Tag war beſonders ſchwer. Morgens hatte ihn ein hoher Würdenträger beſucht und ſich lange mit ihm unterhalten. Daun war eine Dame mit ihrem Sohn gekommen. Das war ein junger Profeſſor, der an nichts glaubte und den die ſehr gläubige und den Pater Sergius verehrende Mutter hier hergebracht und Sergius gebeten hatte, mit ihm zu ſprechen. Die Unterhaltung geſtaltete ſich ſehr ſchwierig. Der junge Mann wollte offenbar mit einem Mönch nicht disputieren, gab ihm alſo wie einem Menſchen, den man nicht ernſt nimmt, in allem Recht. Pater Sergius ſah, daß der junge Mann an nichts glaubte, ſich aber trotzdem wohl und zufrieden fühlte. An dieſe Unterhaltung dachte er jetzt ſehr mißvergnügt. „Sollten eiwas eſſen, Väterchen“, ſagte der Kloſterbruder. „Ja, bringen Sie mir etwas.“ Der Kloſterbruder ging zu dem Vorſchlage zehn Schritt bom Höhleneingang und Pater Sergius blieb allein. Es war ſchon lange her, daß Pater Sergius allein lebte, ſich alles ſelbſt anfertigte und ſich nur von Brot nährte. Man hette ihm ſchon längſt bewieſen, daß er nicht das Recht hätte, ſeine Ge⸗ ſundheit zu vernachläſſigen. Man gab ihm Faſtenſpeiſe, aber ge⸗ ſunde Nährung. Er aß zwar wenig, aber weit mehr als früher und aß oft mit beſonderem Genuß, nicht ſo wie früher mit Ab⸗ ſcheu und im Bewußtſein der Sünde Das war auch jetzt der Fall. Er uß Buchweizengrütze, trank eine Taſſe Tee und perzehrte dazu ein halbes Weißbrot. Der Kloſterbruder entfernte ſich, Sergius blieb allein auf der Baänk unter der Ulme. Es war ein herrlicher Maiabend. Die Birken, Eſpen, Ulmen, nuch Sonnenuntergang.“ ulman daulbaum und Eichen entfalteten ſpeben ihre Knoſpen. Einige „ TT ——————— 5 O0 Damen— Gebrauchter, gut erhal⸗ Küſſenſchrant zu kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 67484 Faulbaumbiſche pint Lehrling in größerem kaufm. Büro. Lun Ir Waudeiſel. Off. u. Nr. 67500 d. d. Exp. Keller Haus mit Grundſtück zum bebauen, auf dem Linden⸗ hof zu verkaufen. Offert⸗ Unt. Nr. 13105 an die Exp. Guterhaltene Schneider⸗ maſch. zu jedem annehmb. H7, 21 Preiſe zu verk. bei 13176 großer Keller p. 1. April Grauer, Y 4, 20. zu vermieten. 25711 er der Ulme ſtanden bereits in boller Blüte; eine Nachtigall ganz in der Nähe und zwei oder drei im Gebüſch am Fluß flöteten und ſchluchzten. Vom Fluß her drang aus der Ferne Geſang heimkehrender Arbeiter herüber; die Sonne verſank hinter dem Walde und ſprühte ihre zerſtreuten Strahlen durch das Blättergrün. Dieſe ganze Seite war hellgrün; die au⸗ dere, hinter der Ulme, dunkel. Küfer ſchwirrten durch die Luft und klatſchten bisweilen ſchwerfällig nieder. Nach dem Abendeſſen betete Pater Sergius in Gedanken: „Herr Gott, Jeſus Chriſtus, Sohn Gottes, erbarme dich unſer“ Dann las er einen Pfſalm und als er mitten dabei war, kam plötzlich, wie vom Himmel herabgefallen, ein Spatz auf die Erde geflogen, hüpfte trilierend auf ihn zu, erſchrak über etwas und flog fort. Pater Sergius ſprach ein Gehet, in dem von ſeiner Weltflucht die Rede war; jetzt beendete er es ſchnell, um nach der kranken Kaufmannstochter zu ſchicken: ſie intereſſierte ihn. Intreſſierte ihn deswegen, weil ihr neues Geſicht eine Zerſtreuung für ihn bedeutete. weil Vater und ſie ſelbſt ihn für heflig hielten Er ſelbſt wies dieſen Wedanken zwar weit von ſich, kam aber doch immer wieder darauf zurück. Er wunderte ſich oft darüber, daß er, Stephan Kaſatzky, ein ſo ungewöhnlicher Menſch, ein Wundertäter geworden war; daß dieſes der Fall, darüber beſtand bei ihm nicht der geringſte Zweifel: Er konnte garnicht anders, als an die Wunder glauben, die er mit eigenen Augen ſah, von dem entkräfteten Knaben an, bis zu der alten Witwe, die auf ſein Gebet hin ihr Augenlicht wieder bekommen hatte, Wie ſonderbar das auch war, es verhielt ſich ſo. Die Kauf⸗ mannstochter intereſſierte ihn, weil ſie ein neues Geſicht hatte, weil ſie an ihn glaubte und weil er an ihr wiederum ſeine Heilkroft be⸗ weiſen und ſeinen Ruhm vermehren würbe. Tauſend Werſt weit kommen die Leute, in den Zeitungen wird darüber geſchrieben, der Kaiſer erfährt davon, und Europa, das ungläubige Europa weiß von mir— dachte er. Dann ſchämte er ſich plötzlich üder ſeinen Ehrgeiz und begann wieder zu beten.„Herr Gott, Himmels⸗ könig, Du großer Tröſter, Geiſt der Wahrheit, komm laß Dich auf mir nieder, reinige mich bon allen Sünden, rette und ſegne meink Seele. Rette mich von der Sünde des Menſchenruhms, der mich bedrängt— wiederholte er und erinnerte ſich, wie oft er darum Gott gebeten hatte und wie wenig Erfolg ſein Gebet biskang ge⸗ habt. Sein Beten bewirkte bei anderen Wunder, für ſich ſelbſt konnte er aber bon Gott nicht einmal Befreiung von dieſer nied⸗ rigen Leidenſchaft erflehen, 35 Exped. d. Bl. (Fortſetzung folat.) Peste ll. billigste Deriüsruale für aderug, freisverte u. Kinderkonfektion 2 Mittwoch, 31. Jau. 1912 8. Seite G zeneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Mannheim, den 30. Januar 1912 l. l z0hh pefindlet sich jetzt Dies 2. gefl. Orientierung meiner werten Kund- Schaft u. Nachbarschaft. 2˙8 117 19889 Aenderungen, Modernisierungen, bitte ſch bis 20. 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Die verſchieden⸗ Betonung würde eine Berwechſlung von Kuhrat und Kurat unmöglich machen. Jedenfalls iſt es dringend wünſchenswert, daß dieſer Konflikt zwiſchen Deutſchland und der Schweiz aus der Welt geſchafft würde, ohne daß wir nötig haben, den„Pauther“ nach Küßnacht zu ſchicken. — Neue Modetänze. Unter dem Vorſitz des bekannten Tanz⸗ meiſters Geraudet hat nun in Paris wiederum die Jahresver⸗ ſammlung der Tanzkünſtler, Tanzlehrer und Ballettmeiſter ſtatt⸗ gefunden und vor dieſer„Akademie“ der Kenner und Fachleute haben fünf neue Tänze ihre Probe beſtanden und Genehmigung gefunden. Dieſe fünf neuen Modetänze, die von dem Komitee der internationalen Tanzmeiſterinnung angenommen wurden, ſind nach dem Journal des Debats: 1. Der„Pas des Aviateurs“, der Fliegertanz, der in ſeinen Bewegungen dem Flugzeug nach⸗ ahmen ſoll, man erhebt ſich langſam und ſinkt mit dem folgenden Schritte wieder gleitend ein wenig hinab. 2. der Lukinskoff!, ein ſehr feuriger und temperamentvoller ruſſiſcher Tanz. 3. Die Müßhle des pas⸗de⸗quatre“ ein angeblich ſehr eleganter ſpani⸗ ſcher Tanz; 4. der aus England ſtammende„Royal“ und 5. die„Schlafende Liebe“, die uns von den Amerikanern beſchert worden iſt. Das Komitee beſchäftigte ſich nach der Vorführung und Begutachtung dieſer neuen Kunſtwerke des Tanzes mit der wichtigen Frage, welchen Weg kann ein Tänzer während einer Ballnacht zurücklegen? Nach zahlreichen Experimenten und einer anregenden Diskuſſion einigten ſich die Herren Tanzmeiſter auf die Feſtſtellung: von Paris bis Verfailles. Dieſe Behauptung, ſo führt nun das Komitee aus, könnte willkürlich erſcheinen, aber ſie beruht auf genauen Berechnungen. Man braucht ihnen nur den Walzer zugrunde zu legen. Bei einem Walzer im Tempo 76 des Metronoms vollendet der Tänzer, in 5 Minuten genau 200 abgeſchloſſene Tanzbewegungen; das ſchließt 1200 Fußbeweg⸗ ungen in ſich, was genau einer zurückgelegten Strecke von 250 Meter entſpricht. Bei theoretiſcher Berechnung würde alſo ein Tänzer in einer Stunde genau 3 Kilometer zurücklegen. Er kann. alſo, wenn er auf Tanspauſen verzichtet, in einer Ballnacht eine der internationalen Vereinigung der Tanzmeiſter haben noch ein zweites nicht weniger wichtiges Problem geſchlichtet: die bedeut⸗ ſame Frage, wieviel Worte ein ſehr geſprächiges Paar während eines Tanzes von 5 Minuten Zeitdauer austauſchen kann? Die Berechnungen ergaben, daß ſich in dieſer Zeit während des Tanzes vortrefflich 650 Worte wechſeln laſſen, wobei der Inhalt und die geiſtige Qualität des Geſpräches natürlich nicht in den Kreis der Betrachtungen gezogen wurden. — Was in Kleidern beſtellt wird. Wir leſen im„Konf.“: „Die Reiſenden ſind unterwegs und ſenden Orders reich an Zahl in doppelter Bedeutung, ſo daß man allſeitig mit dem bis⸗ herigen Ergebnis zufrieden iſt. Erfreulich iſt es zudem, daß das beſſere Genre mehr als früher gekauft wird und ganz billige Preislagen in garnierten Kleidern weniger geſucht werden. Den Hauptartikel für die Frühjahrsſaiſon bilden voilebaumwollene Kleider in Weiß und Farbig, wobei auch die dunkleren Töne, wie Marine, neben Hellblau und Roſa eine Rolle ſpielen. Die Machart iſt einfach, nicht überladen und wirkt dadurch vornehm und elegant zugleich. Die Röcke werden durchgehend eng ge⸗ ſchnitten, weiſen meiſt ſeitwärts Quetſchfalten oder ſchmale Volants auf und ſind nach wie vor fußfrei. Man ſieht oft ſo⸗ genaunte Miederröcke, die aber nicht ſo hoch wie früher ge⸗ ſchnitten ſind, jedenfalls kommt das Corſage ſelten über den Rock zu tragen. Der Aermelſchnitt ſcheint einer Revolution eingegenzugehen. Der Kimonso iſt bis jetzt noch überwiegend der angeſetzte Aermel wird aber gern ſchon durch einen Paſpel oder eine Stickerei angedeutet. Es werden ſchon Verſuche mit arseren Aermelſchnitten gemacht, die aber noch nicht durch⸗ greifend geweſen find.— Für ſehr elegante Toiletten kommen Doubleface⸗Stoffe zur Verwendung, die beſondere Wirkung bei den frackartigen langen Corſages mit Schalkragen erzielen.— Im übrigen ſind enge Rayes en vogue, für Foulards ſind als letzte Neuheit Blumendeſſins erſchienen, die aber die beliebten Punktmuſter keineswegs verdrängen werden. Satin⸗Foulards ſind bevorzugt, wie überhaupt glänzende, weiche Seidenſtoffe — Taft⸗Chiffon, Satin⸗Liberty— ſich ſteigernder Beliebtheit erfreuen.— Für den Hochſommer ſollen wieder Leinenkleider eine Rolle ſpielen, neben Batiſt⸗ Stoff⸗ und Stickereikleidern, die das Hauptkontingent für den Konſum ſtellen werden.“ — Die Hüte des Jahres 1912. Die Parole für die Hutmoden des kommenden Frühjahrs und Sommers iſt nun nach langer ſchwieriger Beratung von den Pariſer Modekünſtlern ausgegeben und ſie bringt diesmal wirklich eine Ueberraſchung: die Ankün⸗ digung, daß das Jahr 1912— keine Hutmode habe.„Jede Frau ſei ihr eigener Richter: das iſt der Wahrſpruch der franzöſiſchen Geſchworenen des Modegerichts, man kann im Jahre 1912 tragen, was einem gefällt und was einem paßt, ohne damit Gefahr zu laufen, als unmodern und unelegant von allen liebevolſen Freun⸗ die bei dieſer Ankündigung am Ende in ſtiller Dankbarkeit den Blick zum Himmel richten, ſollen ſich nicht zu früh freuen, denn keine Mode iſt auch eine Mode. Die Pariſer Modeſchöpfer wollen ſich in der kommenden Saiſon nur nicht auf eine beſtimmte Form feſtlegen, ſie wollen, daß möglichſt 1 viel Formen modern ſeien, damit eine moderne Frau bei den Umfang ihrer Huteinkäufe nicht durch das Bedenken beſchränktk werde, zuviel in der Form ähnliche Hüte zu beſtellen. Zudem waren in den letzten Monaten die„Anregungen“ des Geſchmackes zu mannigfaltig, um ſich zu einem beſtimmten Typus verſchmelzen zu laſſen. Das Wiedererwachen der Directoiremoden, das ruſſiſche Ballett mit ſeinen prächtigen orientaliſchen Turbanen, die nied⸗ lichen weißen Leinenmützen, die Miß Phylis Care den erſtaunten Pariſerinnen zeigte; das alles läßt ſich nicht auf eine beſtimme Formel bringen, aber in vielen Formen vielleicht ſogar noch beſſer ausnützen. Und ſo werden die kommenden Frühjahrshüte nach den Prophezeiungen der eingeweihten Sachverſtändigen faſt alle Zeitalter der Mode in buntem Wechſel widerſpiegeln. Man wird griechiſche Friſuren ſehen, dazu„Merkurmütßen“, brientaliſche Turbane, ägyptiſche„Kopftrachten“, Toques à la Henri II., mit⸗ telalterliche Mützen,„Füllhörner à la Louis XV.“, große Mus, ketierhüte“, kleine Directoire⸗Jyckeis, kurz, ein wahres Bilderbuch aller Moden im Wandel der Zeiten. Nur eine Vorſchrift gilt für die neue Saiſon: Pleureuſen und Federn aller Art ſind als„ge⸗ ſchmacklos“ ſtreng verpönt. Man wird keine Reiher und Strau⸗ ßenfedern mehr ſehen und auch nicht mehr jene ausgeſtopften bunten kleinen Vogelleichen, die im vergangenen Jahre den Hut jeder Dame bon Welt ſchmückten. Und den Erſatz für dieſe ſchwin⸗ denden Herrlichkeiten hat man auch nicht vergeſſen: das Frühjahr bringt diesmal auf dem Damenhut einen unbedingten Triumplb der Blumen. Man prophezeit beſonders einer neuen„Kreation? ungeahnte Erfolge: der„Blumenmütze“, die über und über mit Blüten geſchmückt ſein wird. Die Modiſtinnen erhoffen davon be⸗ ſonders viel Freude, denn ſie haben unter den Hüten„von geſtern! viel zu leiden gehabt, da ungarnierte Hüte ſehr beliebt waren und die Verdienſtmöglichkeiten ſchmälerten. Die Frühjahrs⸗ und Som⸗ merhüte werden im Jahre 1912 keine großmaſchigen und derben Stroöhgeflechte mehr bringen; faſt alle Modelle zeigen ein feines und zartes Geflecht. Dem großen Hut prophezeit man ein baldiges Ende; an ſeiner Stelle wird eine kleine enganliegende Mütze das FJeld beherrſchen, die über und über mit weißen und gelben Mar⸗ gueriten geſchmückt ift. wobei die Blumenpracht ſich auf beiden Seiten bis lief zum Ohr hinabziehen ſoll. Die wenigen große Hüte, die fortleben, werden Reuaiſſancemotive zeigen und du eine üppige Pracht von Spitzen auffallen. An der Ripierg ſieht man jetzt eine Art von Toques vorherrſchen, die mit Ponpo aus Roſen und Margueriten geſchmückt ſind. Den Ehemänne⸗ zum Troſte mag noch etwas verraten ſein: die koſtſpielige Aigrekte aus echten Vogelfedern oder aus geſpannten Glas, iſt erleb nd 9 die ſchlechteren Ehehälften, 2 1 e 12 Sceite. [Mittaablatt) Mannheim den 30. Januar 112 ermsschtes SophisSchwalz Damenschnalderin H4, 8/18. Anfertigung feiner Kostüme und Kleider, schiek und elegant, sowie auch Spitzen- Blusen. 65527 Spezialität: Massan- fertigung für korpu- lente Damen. Preise billigst. 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