Ar= E eacfpfckcepfsewids is rerg 2* r ISISAA SFSSS en Steuerbord lagen die Werften, backbord das Düſternbrooker in meine Kabine, unter dem Schlafſopha iſt alles da. Adeunement: 70 pfg. monamch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nrk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate. 1 0 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Hck. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 52. 252ß50::.:.. ͤv ĩð—K ĩͤv Das Reichstagspräſidium. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 30. Januar. Vor ein paar Tagen, als wir die ſogenannte Prüſidenten ⸗ frage im 112 ſtreiften, haben wir gememt, das Problem ſei im Augenblick noch nicht ſpruchrei. So lange die Fraktionen noch nicht beieinander, ja nicht einmal konſtituiert wären, handele es ſich im Grunde bei all dem um müßige, leere Kombinationen. Viel anders 7 5 die Dinge natürlich auch heute noch nicht; immer noch ſind die Fraktionen noch nicht beiemander, aber es iſt doch ſchon das 85 0 Abgeordnetenhaus zuſammen ge⸗ treten, dem eine ſtattliche Anzahl von Doppelmandataren ange ⸗ hören, und damit hat die Behandlung der Angelegenheit doch einen neuen Anſtrich erhalten. Tatſächlich wird die Frage nicht nur von der Preſſe erörtert; es finden auch allerlei Verhand⸗ lungen hinter den Kuliſſen ſtatt; Fühler werden ausgeſtreckt, Hände ſorgſam taſtend hinausgereicht, um vorerſt ein wenig das Terrain zu ſondieren und das Feld abzuſtecken, auf dem dann in der nächſten Woche gearbeitet werden kann. Es gibt viele— und nicht nur in der Preſſe, wo von manchen Leuten das Pro⸗ blem mit einem ſchier hyſteriſchen Eifer diskutiert wird— die dem kommenden Reichstagspräſidium partout einen politiſchen Charakter aufprägen möchten. Ein Großblockpräſidium ſoll es werden; eines, dem man von fern anſieht, daß nicht mehr die ſchwarzblaue Fahne über dem Reichstag weht, daß nun die liberale Weltenwende angebrochen, oder zum mindeſten langſam im Herandämmern iſt. Wir wollen es zunächſt einmal ganz dahingeſtellt ſein laſſen, ob eine ſolche Löſung wilnſchenswert iſt oder nicht. Ob überhaupt(worüber man ſtreiten kann) ein Großblock, dem das Präſidium Ausdruck zu geben hätte, auch nur in fernen Umriſſen vorhanden iſt. Auch ſonſt würden wir ein Präſidium, das ſich etwa aus Nationalliberalen, Fort⸗ ſchrittlern und Sozialdemokraten zuſammenſetzte, nicht eben für ſonderlich lebensfähig halten. Vergeſſen wir doch nicht, daß die neue Mehrheit, ſofern man von ihr reden und Sozialdemo⸗ kraten, Fortſchrittler und Nattonalliberale unbeſehen in einen Topf werfen kann, nur auf ein paar 1 fat beruht. Einen Präſidenten, der nichts andeves hinter ſich hätte als die Linke, der nicht das Vertrauen der anderen Teile des Hauſes beſüße und im ausgeſprochenen Gegenſatz zu ihnen gewählt wäre, könnte von dieſen das Leben ſo ſchwer gemacht werden, daß das Geſpenſt einer Präßtdentenkriſe der ſtete Begleiter der Reichstags⸗ verhandlungen blieb. Nun wären ja auch noch mancherlei andere Kombinationen möglich, und ſie alle werden in den politiſchen Zirkeln, die ſeit geſtern ja, wie geſagt, einen gewiſſen Kriſtalliſterungspunkt haben, lebhaft erörtert. Manche denken an ein Präſidium, dem Graf Poſadowsky als erſter, und nebenher ein Zentrumsmann, und ein Nationalliberaler angehören. Dieſe Löſung wird, fürchten wir, an der mangelnden Reigung des Grafen Poſa⸗ dowsky ſcheitern, ſich von vornherein dusſchalten und in eine mehr dekorative, wenn auch keineswegs politiſch einflußloſe Ehrenſtelung verweiſen zu laſſen. Eine zweite Kombinatlon Zentrum Seztaldemokraten und Nationalliberale im Prä⸗ Feuilleton. In Aacht und Fturm auf dem Torpedoboot Von A. N. Sagen Sie, haben Sie Vuſt einmal nachts mit mir auf S. M. Torpedoboot in See zu gehen? Mit Vergnügen Herr Kapitänleutnant. Tags barauf erſchlen ich abends an der Eliſabethbrücke in Kiel Anb kletterte mühſam an einer klitſchigen Leiter auf den ſchwarzen, ſchlanken Kaſten. In wenigen Minuten ging's los. Zunächſt in langſamer Fahrt bei einem zlemlich klaren Rovemberhimmel. Die Förde ſah aus, als ob ſie mit glänzenden Perlen eingefaßt ſel, Buchengehölz, In der Ferne blinkte ein Feuer, hler und da ſchoß eine leuchtende Nakete hoch.— 5 Das Waſſer lag ſchwarz und ſchwer vor uns. Im bleichen Mondlichte zeigte ſich uns hier eine flinke Pinaſſe, dort einen ſchwerfälligen Segler. Bei Friebrichsort, dem ſtark befeſtigten Elngang zur Kieler Föhrde, hißte ich unter Aſſiſtenz eines erfahrenen Maaten unſer Lichtzeichen am Maſte empor. Auf einer Scheibe iſt ein Zeiger, ber, je nachbem er gebreht wird, über den 8 Laternen des Maſtes, rote, verſchledene Zylinder fallen läßt. Jedes Schiff hat ſein Zeichen. Der Buller Leuchtturm lag hinter uns und von Gabelsflach ber kam ſchwere See.— Trinken Sie einen tüchtigen Portwein, meinte mein Kapitänleutnant wohlwollend. Gehen Ste hinunter Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗ —————————— Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung nur unter der Vorausſetzung, daß dieſer 45 nicht weigert, bie e mit dem Präſidium mäßigen Pflichten, die mit dem Präſidium verbunden ſind, zit erfülen und Nationalliberale zu paaren 0 17 5 11 ei der allein die Fraktions⸗ Nationalliberalen. Das wäre dann ein rein geſchäftsmäßiges Präſidium und würde doch bei dem Schwergewicht, das die Dinge in ſich ſelbſt tragen, leicht ganz anders wirken. Indes hat es damit wohl noch gute Weile, Fürs erſte ſind die Zahlen über die Stärke der einzelnen Fraktionen noch durchaus ſchwankend. Jede rechnet ſich im Grunde das heraus, vas ihr 1 iſt und o wird es ſchon dabei bleiben, daß wir erſt die Konſtituterung Reichstages und ſeiner Gruppen abzuwarten haben werden, e mit einiger Sicherheit ſich abſehen läßt, wie ſchließlich der aſe laufen wird. Die kommende Heeresverſtärkung. Der„Deutſche Bote“ ſtellt folgende kritiſche Betrachtungen über die kommende Heeresverſtärkung und die Abſicht ber Re⸗ gierung an: „Noch breiten die zuſtändigen Aemter tlefes Dunkel über die kommenden Wehr⸗ und Steuervorlagen, und was gleichwohl bereits an Einzelheiten gemelbet worden iſt, kann nicht als burch⸗ aus zuverläͤſſig betrachtet werden. Verhürgt aber wird uns, daß die zuſtändigen Stellen fieberhaft daran arbelten, die neuen militäriſchen Forberungen in den Etateinzu⸗ arbeiten] Wir ſtehen angeſichts dieſer mehr zu be⸗ zweifelnden Tatſache noch vor mancherlel Rätſeln. Es ſcheint uns faſt ein Ding der Unmöglichkeit, daß die Militärverwaltung den dringendſten Anforberungen ohne eine Novelle zu dem vor⸗ jährigen Heeresgeſetz ſollte gerecht werden können, obwohl ja ſchon verbreitet worden iſt, ſie würde im Rahmen der damals bewilligten Siete die neuen Formationen ſchaffen. Selbſtper tändlich iſt zum minde daß die Einar⸗ nuten mühſam an Deck. Das ſchmale, lange Boot flog von einer Seite zur andern und bebte in allen Fugen, Ich hegnügte mich mit dem Schwanken und ſchon, bums, na, noch einmal und das breimal grünblich; über Bord ging Portwein und der ſchöne Mlttags⸗ braten. Als alles zu Ende ſchien, ging ein grauenhaftes Würgen los. Schließlich meinte ein Heizer gutmütig: Rehmen Se man ne heeßes Tuch über de Stärne und lägen Sie ſich hin. Das hat wirklich geholfen. In 2 Minuten war ich auf der bhe. Im Oelzeug gings wieder an Deck. Gerade zur rechten Zelt, um mitten ins grelle Licht eines Scheinwerfers zu geralen. Na, nu, meinte der Nommanbant, was ſucht denn der? Es war ein anderes Torpedobvot, ein ganz mobernes Hochſeeboot, das ſeinen berloren gegangenen Torpedo ſuchte, Ich hatte mich mieder erholt und betrachtete nun das Bopt, auf dem ich meine Jahrt machte. Techniſch bin ich Lale; mir impo⸗ nierte nur die geradezu fabelhafte Ausullpung jedes Winkelchens. In einem Raume, wie ein Berliner Zimmer lagen 15 Mann, aßen, ſchliefen, laſen, rauchten. Der Maſchinenraum entwickelte eine beängſtigende Hitze, ſo 0 Grad etwa. Das Schiff ſtampfte; wenn man das Ohr an die dünne Wandung legte, nur eine Schicht Kohlen und dünnes Stahlblech trennte uns vom Meere, hörte man das Waſſer rauſchen. Die Heizer waren aber verguligter Dinge. Faſt nur mit Hemb und Hoſe bekleidet, bie Zigarette im Mund, kletterten ſie in Schwelß gebabet an Deck, lleßen ſich eine kalte See übergehen und gingen wieder herunter. Taftfeſt muß der Körper ſein, wenn man's aushalten will, Als ich ſelbſt trotz Oelzeug eine mächtige Welle über ven Leib kriegte und die Tropfen wle ſpitze kalte Eſſennabeln an mir herunterkrabbelten, kletterte ich durch den Schacht, klein wie ein Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — 7 Telegramm⸗Adreſſe; 66General⸗Anzeiger Maunheim“ 9 Telephon⸗Rummern: Direltion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioernn 378. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagdlatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk kannheim: Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; (Abendblatt.) beitung der neuen Forderungen in den Etat nicht mur den Militäretat, ſondern auch das finanzielle Geſamtbild des Reichs⸗ etats heeinfluſſen muß. Hier kommen wir auf die Feſtſtellung zurück, daß die vor⸗ läufigen Verbffentlichungen über den nächſten Reichshaushalt ein Scheingebilde waren, nur geeignet, der Steuermehrheit don 1909 Wahlhilfe zu leiſten, wie einflußreiche Parlamentarier heute zum Teil„M. d. R. a..“— es vom Schatzſekretär Wermuth gefordert hatten. Möglich ja immerhin, daß es den dah eien des mächtigen Säckelmeiſters gelingt— und das oll das eigentliche Ziel ſein!— die neuen Militärforderungen ſo in den Etat hineinzuarbeiten, daß auf dem Papier auch ohne neue Steuern zu ihrer Deckung auszukommen iſt. Dann bletben aber doch noch die neuen Flottenforderungen, und für ihre Deckung zum mindeſten wird es neuer Steuern bedürfen. Sollte am Ende der Reichskanzler meinen, durch dieſe Art des Vorgehens die allerdringendſten milltäriſchen Forderungen zwar zu ſichern, eventuell aber einem widerſpenſtigen Reichstag, der Flottenverſtärkung zu opfern— mit dem lunſeres Erachtens grundfalſchen!) Hintergedanken, alsdann England verſtändi⸗ gungsberelt zu finden! Das ſind ſehr nachdenkliche Fragen, die durch die verbürgte Mitteilung von der Eingrbeitung mili⸗ täriſcher Neuforderungen in den Etat angeregt werden. Wir für unſer Teil haben ſchon lange vor der amtlichen Ankündigung der letzten Heeresvorlage keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß wir ſie ſo, wie ſie unter dem vergebens geleuggeten Druck des Reichsſchatzamts ausgeſtaltet wurde, für unzulänglich halten mußten. Und wir könten heute hinzufügen, daß die außer⸗ Und innerpolftiſchen Schwierigkeiten bes ſehlen Halb⸗ jahres zum nicht geringen Teil zurückzuftthren ſind auf ſenes Unterltegen der Heeresverwaltung gegenüber dem Reichsſchaßz⸗ amt. Denn: 1. Im Inland mußte es Mißtrauen gegenüber den regie⸗ renden Männern erwecken, daß angeſichts ber offenkundigen Mangelhaftigleit der Heeresvorlage der Überſtarke Druck des Reichsſchatzamts geleugnet und obendrein noch eine glänzende Finanzlage behauptet wurde. 8 2. Im Auslande mußte das Vertralten ſteigen, daß Deutſch⸗ land— wie die engliſche und franzöſiſche Pref mit ſo breitem Behagen zu erzählen lleben— milttäriſch zurück⸗ bleibe und künftig nicht mehr wie bisher zu fllrchten ſei. Die Folge war der unglückliche Stand Deutſch⸗ lands in den Marokkoverhandlungen, deren Verlauf das inländiſche Vertrauen gegenüber dem Können den leitenden Männer— und ſpaterhin auch gegenlber ihter Zu⸗ perläſſigkeit, gegenüber der Glaubwürdigkeit der parlamentari⸗ ſchen Berichte!— weiter erſchütterte. Run muß man mit den militäriſchen Neuforberungen die hegangenen Fehler eingeſtehen, muß auch eingeſtehen, daß die Kritik recht hatte, als ſie den vom Reichsſchaßamt ausgeübten Druck als zu ſtark bezeichnete, und daß die Ableugnung dieſes Druckes an ber obſektlven Wahrheit vorheiging. ill man da wieder mit allerlei Ausflüchten und Umwegen halbe Arbeit machen? Für den Kreblt der Reglerung im In⸗ und Auslande In der Jerne tauchte Langeland auf und ſtſeg da nicht eine Rakete hoch? Na alſo unſere Kreuzer waren nicht mehr weit, kolr konnten die Brlefpoſt bald los ſein. Alles wurde fein ſäuberllch in Sückchen für jedes Schlff ſortlert. Tabellos legten wir kroß Wind und Wellen bel. Dle Leine ging hinüber; vom großen Kreuzer„von der Tann“ und von all den übrigen Kteuzern, ble in neue mitgegeben. Hler und da rief einer vom Schiff herunter, wir möchten noch ein bißchen warten, er habe nur noch die Marke vergeſſen, Niz da, ſchallte es von uns herauf. Welter gings zum nüchſten Kreuzer. Von einem kleinen Kreuzer nahmen wir elnen ſchwer typhuskranken Matroſen mit, Der arme Kerl fteberte. Wlr hetteten ihn ſo gut es ging in der Kommandantenkaſüte, Durch Funkenſpruch wurde das Lazarett in Wilk benachrichtigt, bler Mann von dort holten ihn dann auch in Kiel prompt ab. Nun noch zum „Blücher“, wo der Stab war, und von wo die Admiralsflagge iim Großtopp wehte, Dann gings in boller Fahrt, d. h. mit aller Jahrt, heim, Langelanb, Aero, backborb tauchte bald daßz Feuer von Fehmarn auf. Dann aber ſetzte ein bichter Nebel eln, bas Feuer⸗ ſchiff von Gabelsflach vor uns war nicht in Sicht zu bekommen, aber ſchließlich hatten wir doch den richtigen Kurs und früh um 6 Uhr landeten ſvir alle vergnügt in Kiel. Nachdem unſer Krauker von Borb geholt, das Keſſelfeuer gelöſcht war, hatte auch der Kom⸗ mandant Zeit, einen ſteiſen Grog mit zu trinken, Es ſoll ſpäß geworden ſein. Altrip und Regino. Von Hermann Provo, Schwehingen. Unſer Nachbarort Altrip ſſt ſchon 7 verſchlebenen Zeiten in den Vorbergrund getreten. Niemals iſt es aber mehr 5 Och befolgte den wohlgemeinten Rat und kroch nach 20 Mi⸗ Straßenkanalloch, in den Maſchinenraum und in wenigen Minuu⸗ ten war ich ausgedampft und trocken, wie dürres Reißzin worden und mehr der Gegenſtand des Intereſſes geweſen, dem letzten Jahre. Die Preſſe, darunter die arößeren und le ſich über die neuen Steuern nicht einigen kann, dieſe mitſamt der e neuerdings fa Kiellinie lagen, wurde die Poſt freudig in Empfang genommen und 9. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatk⸗ Mannheim, 31. Januar. wäre es doch wohl weit beſſer, entſchloſſen eine neue Situation zu ſchaffen und klipp und klar in neuen Wehrvorlagen, verbunden mit den notwendigen Steuervorlagen, zu fordern, was not tut und was die deutſche Volksvertretung bewilligen muß, wenn das Ausland den uns allein den Frieden verhürgenden, vollen Reſpekt vor der Lückenloſigkeit unſerer Rüſtung und vor unſerer unbedingten militäriſch-maritimen Be⸗ reitſchaft haben ſoll! Nach den Neichstagswahlen. Die Sozialdemokratie im neuen Reichstage. Was iſt von der Sozialdemokratie imneuen Reichstag zu erwarten? Auf dieſe Frage ſucht Max Schippel in den„Sozial. Monatsh.“ nach einer Antwort. Er hebt hervor, daß ein Block der Linken in den Landtagen für die Aufgaben der Landesgeſetzgebung und Verwaltung ganz von ſelbſt entſtanden iſt. Anders im Reich! Schippel ſchreibt: In den großen Machtfragen des Reichs, auf dem Rüſtungs⸗ gebiet, in den wichtigſten kolonialen Fragen, fällt jede, formal noch ſo einleuchtende Blockpolitik der Linken immer wieder hilf⸗ los auseinander; es bedürfte im Notfall gar keines ſtarken, nur eines leichten, hierher gehörigen Sprengmittels ſeitens der Regierung oder auch ſeitens der gegneriſchen Parteien, um jederzeit die ſozialdemokratiſche Gruppe von der heutigen Volkspartei mit ihrem erſten Anflug von Imperialismus oder gar von den Nationalliberalen mit ihrem ausgeſprochenen Chauvinismus und Nationalismus wieder loszulöſen. Block⸗ bildungen aber, die gerade bei den ernſteſten Reichsaufgaben verſagen, ſind keine Arbeitsmehrheit, mit der ſich ge⸗ ſetzgeberiſch auskommen läßt; ſie verkörpern keinen barlamentariſchen Mehrheitswillen, der ſich, weil in ſeinen Grundlagen unerſchütterlich, gegenüber dem bisherigen Regierungsſyſtem durchſetzen könnte. Vorläufig, ſolange die Sozialdemokratie ihre alte, traditionelle Auffaſſung aller ſich hier regenden Probleme als richtig anſieht und daran feſthält, kann ſich der engere Zu⸗ ſammenſchluß der verſchiedenen Linksparteien nur auf heſtimmte engeresGebiete der Reichspolitik beſchrän⸗ ken; er kann im weſentlichen nur Abwehr mehrheit ſein, und auch das nur für einzelne Gebiete. Alles weitere muß der Zukunft überlaſſen bleiben und dem langſamen geiſtigen Umbildungsprozeß, den die Sozialdemokratie ſo gut wie jede andere Partei ſichtlich ſeit langen Jahren durchmacht. Jede höher geſteigerte Erwartung müßte uns und anderen ſchwere Enttäuſchung bereiten, und jede Ueber⸗ ſpannung des Bogens durch die eine oder die andere Partei⸗ richtung würde ſofort wieder die heikelſten Ausein⸗ anderſetzungen in unſeren eigenen Reihen wecken. Die Stuttgarter ſozialdemokratiſche Partei hat ſich bereits mit der Frage der Vertretung der ſozialdemokratiſchen Fraktion im Reichstag beſchäftigt und in einer Reſolution die Erwartung ausgeſprochen, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ihren Anſpruch, in der Leitung des Parlaments vertreten zu ſein geltend mache, daß ſie es aber ablehne, irgendwelche höfiſche Verpflichtungen damit zu übernehmen. Gegen dieſe von einem radikalen Führer begründete Reſolution wandte ſich entſchieden der neugewählte ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete für Stuttgart, Hildenbrand, der zu den Reviſioniſten gehört. Er betonte, daß die gegen früther bei weitem geſtiegene Verantwortung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion nun auch in einer anderen Stellung⸗ nahme zu den Regierungsvorlagen ihren Aus⸗ druck finden müſſe. Trotz dieſer Bedenken wurde die Reſolution mit großer Mehrheit angenommen. * Poſadowsky im Reichstag. Seit dem Augenblick ſeiner Wahl und ſchon vorher war der Graf im Bart als einer der ausſichtsreichſten Kandidaten für den Poſten des erſten Reichstagspräſidenten genannt wor⸗ den. Jetzt heißt es, der Graf werde dieſen Poſten überhaupt nicht annehmen. Er glaube durch die beſondere Stellung, die ein ſolches Amt für ſeinen Träger nötig mache, in einer leben⸗ digen Betätigung in den Auseinanderſetzungen des Hauſes ſelbſt behindert zu werden, wolle aber gerade eine ſolche Betätigung, namentlich auf ſeinem eigenſten, dem ſozialpolitiſchen Gebieke ſuchen und möglichſt wirkſam ausüben. * Prof. Gickhoff über die freiſinnige Stichwahltaktik. Aus Remſcheid wird der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ gemeldet, daß der durchgefallene freiſinnige Kandidat und frühere Abge⸗ ordnete Profeſſor Eickhoff am Abend nach der Wahl in einer Verſammlung erklärt hat:„Ich erkläre hier öffentlich und feterlich, daß ich die Stichwahlparole der Fortſchrittlichen Volkspartei auf das ſchärfſte mißbillige, auf das tiefſte Tageszeitungen, Illuſtrierte Zeitungen, Fachzeitungen uſw. haben ſich recht eingehend mit dem Ort beſchäftigt. Anlaß dazu boten einmal eine dem Römerdorf gewidmete Artikelſerie im Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger aus dem Jahre 1907(von Schreiber dieſes!, dann das im Buchhandel erſchienene Werkchen„Altrip. Kulturhiſtoriſche Studie von Hermann Provo“ und nun zuletzt die Ervichtung eines Denkmals für den in Altrip geborenen älteſten deutſchen Ehroniſten Regino. Neben den Fachgelehrten, deren Augenmerk durch die Regino⸗ Feier auf Altrip gelenkt wurde, und die das Denkmal und den Ort ſelbſt der Beſprechung unterzogen, fehlte es auch nicht an denen, welche den Altripern ihre Freude an ihrem Regino⸗Denkmal ver⸗ derben wollten. In einer Bezirkslehrer⸗Verſammlung in Ludwigshafen, ſtellte ein Vortragender die Behauptung auf, Regino ſei gar nicht in Altrip geboren. Ich habe in einer öffentlichen Erklärung im General⸗Anzeiger Ludwigshafen dieſe Behauptung widerlegt, in⸗ dem ich vor allem auf eine Stelle in meiner im Druck erſchienenen Feſtrede hingewieſen, die lautete„Den poſitiven geſchichtlichen An⸗ gaben ſteht kein einziges negatives Argument gegenüber.“ Hier mußte der Vortragende mit ſeinem Verſuch der gegenteiligen Be⸗ weisführung einſetzen. Konnte er das nicht, ſo waren es nur hüpothetiſche Schlüſſe und dieſe ſind zur Diskuſſion ungeeignet. Ich meinerſeits konnte mich auf die zur Tradition gewordene Lesart, auf den Hiſtoriker Dümmler, auf das berühmte geſchichtliche Werk „Deutſchlands Geſchichtsquellen des Mittelalters von W. Watten⸗ bach“, auf Webers Weltgeſchichte und auf die lexikaliſchen Werke berufen. Es kommt noch hinzu: der Hiſtoriker Marx. Aber an⸗ genommen, neue Hiſtoriker würden einmal zu einer die Ueber⸗ lieferungen umſtoßenden Stellung kommen?—(was aber als aus⸗ geſchloſſen zu betrachten iſt.) Dann haben die Altriper das unbe⸗ ſtreitbare Verdienſt, daß ſie die erſten waren, welche Regino ein Denkmal geſetzt und ihn aus dem Orcus der Verſchollenheit und bedauere, und daß ich ſie für einen der größten Fehler halte, die die Partei jemals gemacht hat. Auf der rechten Seite hat ſie Zorn, Haß und das Gefühl der Rache hervorgerufen, ſo daß die Stimme der Vernunft und Beſonnenheit den Sieg nicht hat erringen können.“ —— Politische Uebersicht. *Mannheim, 31. Januar 1912 Gegen die Verfenchung der deulſchen Zugend. Wie Berliner Blätter hören, ſchwebt zwiſchen den verbün⸗ deten Regierungen ein Meinungsaustauſch darüber, ob es zum höheren Schutz der deutſchen Jugend vor ſittlicher Verderbnis nicht angemeſſen wäre, die§ 184a und b des Strafgeſetzbuches und§§ 56˙ und 42a der Reichsgewerbeordnung einer Aeude⸗ rung, d. h. einer ſchärferen Faſſung zu unterziehen. Es gibt zwei Arten von Schundliteratux und Schundab⸗ bildungen: eine obſzöne Literatur, die allerdings ſchon durch die geltenden Beſtimmungen kräftig gefaßt werden kann, und die ſogenannte Senſationsliteratur(Schauerromane, Detektiv⸗ erzählungen uſw.), die in den letzten Jahren üppig wuchert, ohne daß eine Handhabe vorhanden iſt, dieſe gefährliche Gift⸗ pflanze für die deutſche Jugend auf geſetzlichem Wege auszu⸗ rotten. Bezüglich der Pornographie erwägt man, den§ 184a des Strafgeſetzbuches(lex Heinze) durch den Zuſatz zu erweitern, daß ſich auch ſtrafbar macht, wer Schriften, Abbildungen oder Darſtellungen, welche an ſich, ohne unzüchtig zu ſein, das Scham⸗ gefühl gröblich verletzen, an einem Orte verkauft, feilhält oder verteilt, der jugendlichen Perſonen unter 16 Jahren zugänglich iſt. Bisher iſt nur der Verkauf derartiger Machwerke an Per⸗ ſonen unter 16 Jahren unter Strafe geſtellt. Duch die neue Geſetzesbeſtimmung ſoll erreicht werden, daß die zweideutigen Erzeugniſſe aus den Schaufenſtern der einſchlägigen Geſchäfte verſchwinden. Weſentlich ſchwieriger wird es ſein, eine klare Geſetzesbeſtimmung zu entwerfen, die die Jugend vor aller Schundliteratur ſchützt. Es iſt nicht leicht, eine zweifelsfreie Auslegung des Begriffes: Schundliteratur zu finden, die berech⸗ tigte literariſche Intereſſen nicht verletzt. Sollte es ſich als unmöglich herausſtellen, die Detektiv⸗ und Hintertreppenliteratur auf dem Wege der Geſetzgebung zu bekämpfen, ſo wird man Aa den Weg einſchlagen, den Hamburg ſchon vor Jahresfriſt gegangen iſt. Der Staat Hamburg hat im Dezember 1909 im Verordnungswege beſtimmt, daß alle Druckſchriften⸗ händler mit fliegenden und feſten Verkaufsſtänden beſtimmte Schund⸗ und Schmutzhefte nicht führen dürfen, und hat ihnen zu dieſem Zweck eine Liſte der verbotenen Druckſchriften ausge ⸗ händigt, die von Zeit zu Zeit ergänzt wird. Es iſt nicht un⸗ wahrſcheinlich, daß die übrigen Bundesſtaaten, falls der Weg eines geſetzlichen Verbots ſich als nicht gangbar erweiſt, dem Hamburger Beiſpiel folgen, um zumindeſt die ſchlimmſten Aus⸗ wüchſe zu beſeitigen. Dedratstre ogeepu Augeſtelltenſtreik. Man ſchreibt uns: Der mißglückte Streik der Berliner Eiſenkouſtrukteure hat in der Fach⸗ und Tagespreſſe mehr Staub aufgewirbelt, als die Veranſtalter vorausſehen konnten. So benützt die„Deutſche Arbeitgeber⸗Zeitung“ dieſen Vorgang, um gegen den Organi⸗ ſationsgedanken an ſich Sturm zu laufen und ſchießt dabei weit über das Ziel hinaus, indem ſie den maßgebenden Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbänden ähnliche gewerkſchaftliche Abſichten unter⸗ ſchiebt, während die„Kölniſche Zeitung“ hervorhebt, daß das Recht auf Zuſammenſchluß den Angeſtellten nicht verkümmert werden dürfe, denn die wirtſchaftlichen und ſozialen Verhält⸗ niſſe ſeien tatſächlich reformbedürftig. Bekämpft müſſe jedoch unter allen Umſtänden jeder Verſuch werden, der darauf hinaus⸗ laufe, die Angeſtellten auf den Boden des Klaſſenkampfes zu drängen. Die„Verbandsblätter“, das Organ des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig bemerken hierzu, daß die wirkſamſte Bekämpfung radikalgewerkſchaftlicher Strö⸗ mungen durch den Ausbau der ſozialen Geſetzgebung auf frei⸗ heitlicher und fortſchrittlicher Grundlage erreicht werden könne. Alle Erſchwerungen der Koaliſationsfreiheit dienen nur zur Stärkung des Radikalismus. Das ſchließt natürlich nicht aus, daß nachweisliche Mißbräuche der Koalitionsfreiheit durch Be⸗ drohung Andersdenkender ſtrafrechtlich ſchärfer als bisher ge⸗ ahndet werden, doch müßte dann auch gegenüber den Verſuchen der Arbeitgeber, durch geheime Vereinbarungen und ſchwarze Liſten die Exiſtenz der Angeſtellten zu erſchweren, Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden. Fageriſche und Pfälziſche Notitik. Die Landtagswahlen. 88 Neuſtadt a.., 30. Jan. Die Zentrumspartei des zweimännigen Wahlkreiſes Neuſtadt⸗Edenkoben hat beſchloſſen, die Kandidatur des Gutsbeſitzers Siben in Deidesheim zurück⸗ zuziehen und dafür die Kandidatur Eugen Abreſch in Neu⸗ ſtadt zu unterſtützen. Die andere Zentrumskandidatur(Dr. Glaſer) bleibt beſtehen. Die Kandidatur Abreſch wird alſo jetzt von drei Parteien(Liberalen, Bund der Landwirte und Zen⸗ trum) unterſtützt. Auch ſozialdemokratiſche Stimmen dürfte er in größerer Zahl bekommen. Hfus Stadt und Land. Mannheim, 31. Jannar 1912. KRarneval 1912. Feuerio. Die Veranſtaltungen gehen ihrem Ende zu. Außer der aparten karnepaliſtiſchen Sitzung am Donnerstag, 1. Februar im„Wilden Mann“— Reſtaurateur Herr Heinrich Reith—, die eine der gelungenſten kleinen Sitzungen à la Habereck zu werden verſpricht, finden nur noch Samstag, 10. Februar der große bürgerliche Maskenball ohne Frackzwang, im Apollo⸗ theater und Mittwochs darauf, 14. Februar, die Schlußſitzung im Habereck ſtatt. Als Krönung, Faſtnachtſonntag, 18. Februar der große 50 Gruppen umfaſſende Feueriokarnevalszug, in ununterbrochener Reihe der vierzehnte große ſchöne Zug, den unſere Tageszeitungen immer als wohlgelungen hervorheben. Säumige Ehrenmitglieder ſeien um baldige Entrichtung eines den Verhältniſſen entſprechenden Beitrages höflichſt erinnert. * Ernannt wurde Obereiſenbahnſekretär Ludwig Lehmann beim Stationsamt Karlsruhe zum Oberreviſor. Leymann wurde der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zugeteilt. *Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Albert Metzmaier in Freiburg nach Karlsruhe. * Militärdienſtnachrichten. Verſetzt: der Oberſtlt. und Bats⸗Kom⸗ mandeur Nasſow im Inf.⸗Regt. Prinz Moritz von Anhalt⸗Deſſau (5. Pomm.) 42, zum Stabe des Inf.⸗Regts. 112. Zum Oberſtlt. beför⸗ dert: Major und Bats.⸗Kommandeur Weyrach im Inf.⸗egt. 171. Verſetzt: Pohlmann, Major u. Bats.⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. 169, zur Haupt⸗Kadettenanſtalt. Zu Bats.⸗Kommandeuren ernannt: die Majore: Krafft beim Stabe des Füſ.⸗Regts. Fürſt Karl Anton von Hohenzollern(Hohenzollern) 40; unter Verfetzung in das Inf.⸗ Regt. 169. Beyer beim Stabe des Inf.⸗Regts. 172, unter Ver⸗ ſetzung in das Inf.⸗Regt. Keith(1. Oberſchleſ.) 22. Sie hr, Hauptm. und Komp.⸗Chef im Inf.⸗Regt. 111, zur Dienſtleiſtung als Adjutant des Generalkommandos des 8. Armeekorps kommandiert. Zum Major befördert: der Hauptmann v. Hertell, Adjutant des General⸗ kommandos des 14. Armeekorps. Zu Rittmeiſtern befördert: die Oberlts. und Adjutanten: Mezger, 29. Kav.⸗Brig., v. Aſſeburg⸗ Reindorf, 39. Kav.⸗Brigade. Den betreffenden Truppenteilen aggregiert: die Majore: Müller beim Stabe des Inf.⸗Regts. 112, v. Langsdorff beim Stabe des Inf.⸗Regts. 113. Zu überzähl. Majoren befördert und zu den Stäben der betreff. Regtr. überge⸗ treten: die Hauptleute und Komp.⸗Chefs: Worgitzky im Inf.⸗Regt. 112, Gudewill im Inf.⸗Regt. 113. Unter Beförderung zu über⸗ zähl. Majoren verſetzt: die Hauptleute und Komp.⸗Chefs: Frhr. Hofer v. Lobenſtein im Leib.⸗Greu.⸗Rgt. zum Stabe des Kur⸗ heſſ. Jäger⸗Bats. Nr. 11, Brandenburg, Hauptm. und Komp.⸗ Chef im Inf.⸗Regt. 169, zum überzähl. Major befördert und nach Württemberg behufs VBerwendung beim Stabe des Gren.⸗Regts. 123 kommandiert. Ein vordattertes Patent ihres Dienſtgrades verliehen: den Hauptleuten und Komp.⸗Chefs: Ehrhardt im Inf.⸗Regt Prinz Carl(4. Großh. Heff.) 118, vom 28. September 1901, unter Verſetzung in das Inf.⸗Regt. 112. Verſetzt: die Hauptleute und Komp.⸗Chefs: v. Seelhorſt im Gren.⸗Regt. Prinz Carl v. Preußen(2. Branden⸗ burg.] 12, als Komp.⸗Führer zur Unteroff.⸗Schule in Ettlingen, Her⸗ tell im Inf.⸗Regt. von Lützow(1. Rhein.) 25, in das Inf.⸗Regt. 169; Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: dem Hauptmann und Komp.⸗Chef Hornu, im Inf.⸗Regt. 114. Zu Komp.⸗Chefs ernannt: die Hauptleute v. Knobelsdorff⸗Brenkenhoff im Leib.⸗Gren⸗ Regt., Knecht im Inf.⸗Regt. 113. Zu überzähl. Hauptleuten beför⸗ dert: die Oberlts. Kirch im Füf.⸗Rgt. 40, Laubereau im Inf.⸗ Regt. 170, Erbs im Inf.⸗Regk. 171, kommandiert bei der Unteroff.⸗ Vorſchule in Sigmaringen, Vogl, St. im Inf.⸗Regt. 159, in das Inf.⸗Regt. 172 verſetzt. Verſetzt: v. Bothmer, Lt. im Füf.⸗Regt. 40, kommandiert zur Dienſtleiſtung beim 2. Hannov. Drag.⸗Regt. Nr. 16, in dieſes Regiment. Ein vordatkertes Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: dem Hauptmann und Battr.⸗Chef: Selkmann im Feld⸗ art.⸗Regt. 14, vom 30. September 1900. Krukeuberg, Lt. der Reſ. des Feldart.⸗Regts, 76 und kommandiert zur Dienſtleiſtung bei dieſem Regt., als Lt. mit Patent vom 1. April 1909 im genannten Rgt. angeſtellt. Verſetzt: Uumber, Hauptm. in der 3. Ingen.⸗Inſp., als Komp.⸗Chef in das Pion.⸗Bat. 14. Befördert: Lange, Zeug.⸗Sberlt. beim Art.⸗Depot in Neubreiſach, Verwalter des Neben⸗Art.⸗Depots in Freiburg in Baden, unter Verſetzung zum Art.⸗Depot in Coblenz zum Zeughauptm. Verſetzt: Drange, Zeug⸗Oberkt. beim Art.⸗Depor in Coblenz, zum Art.⸗Depot in Neubreiſach unter Ernennung zum Verwalter des Neben⸗Art.⸗Depots in Freiburg in Baden. Zu Oberlts. befördert: die Lts.: Fahrenhorſt im Füſ⸗Regt. 40, v. Scholz im Leib⸗Gren.⸗Regt., Katz im Inf.⸗Regt. 111, Albrand im Jnf.⸗Regt. 112, Davids, Schweickhard im Inf.⸗Regt. 113, Achilles (Heinrich im Inf.⸗Regt. 114, Keſſel im Inf.⸗Regt. 142, Hempel, Held, im Inf.⸗Regt. 170, Müller(Otto), Erzkeher an dem Ka⸗ dettenhauſe in Karlsruhe, Werther im Drag.⸗Kegt. 21, Jordan im Telegraphen⸗Bat. 4, Hummel im Train⸗Bat. 14. Zu ts. mit Patent vom 30. Januar 1910 befördert: die Fähnriche: v Hofer, Irhr. Schilling». Cannſtatt im Leib⸗Gren.⸗Regt, Zahn im Vergeſſenheit herausgehoben haben. Wie viel würdiger ſtünde dann das Altriper Denkmal da gegenüber ſo manchen ſog. Lügendenk⸗ mälern!— Ich erinnere an das Guttenberg⸗Fuſt⸗Schöffer⸗Denk⸗ mal in Frankfurt a. M.(Fuſt und Schöffer haben nichts auf dem Denkmal zu ſuchen) an das Coſters⸗Denkmal in Haarlem uſw. Dem größten Dramatiker aller Zeiten und Völker: Shakeſpeare hat man verſchiedene Denkmäler geſetzt. Da kam der Bacon⸗ Rummel. Ich erinnere an die Tell⸗Denkmäler in der Schweiz leinen geſchichtlichen Tell gibt es gar nicht), erinnere an die Geburtsorte von Fauſt(drei Gemeinden ſtreiten ſich um das Geburtsorts⸗ recht] uſw. Neuerdings ſind zwei hiſtoriſche Monatsſchriften„Pfälziſche Heimatkunde“, Herausgeber Dr. H. Häberle, Volont. Aſſiſtent am Geolog. Paläont. Inſtitut der Univerſität Heidelberg und„Pfäl⸗ ziſches Muſeum“, Schriftleiter Kgl. Gymnaſialprofeſſor Fr. Joh. Hildenbrand, Speyer, mit Beſprechungen der Regino⸗Feier und des Dorfes Altrip auf den Plan getreten. Wir haben es hier mit zwei ernſten und gediegenen Fachzeitſchriften zu tun. Auch ſie nehmen ſanktionierende und ſympathiſche Stellungen in der Regino⸗Sache ein; ſie ſtehen auf dem Boden meines Werkchens über Altrip und auf demjenigen meiner gedruckten Feſtſchrift. Ueberraſchend wirkt der Muſeums⸗Artikel des Herrn Prof. Hildenbrand:„Alta ripa kein Druſuskaſtell“. Es iſt der Hiſtoriker, der hier zu uns redet, es iſt der gewiſſenhaft prüfende Fachgelehrte, mit dem wir es zu ſchaffen haben. Darum verdienen ſeine geiſtreichen und intereſ⸗ ſanten Auslaſſungen auch Beachtung und Würdigung. Aber auch Herr Prof. Hildenbrand bewegt ſich auf hupotheti⸗ ſchem Boden, und darum darf ich, wenn ich auch die Möglichkeit ſeiner Annahmen nicht von der Hand weiſe, ſeinen Artikel nicht mit Stillſchweigen übergehen. Er begründet ſeine Hypotheſen mit den Wanderungen der Kelten und Germanen uſw. und beruhigt die Altriper, die natürlich ſtolz darauf ſind, ihr Dorf als das geſchicht⸗ lich älteſte oder mitälteſte Dorf Deutſchlands anſehen zu dürfen, mit der zum Ausdruck gebrachten Möglichkeit, daß die Gründung von Alirip vielleicht noch in die vorgeſchichtliche Zeit zurückreicht, alſo bis in die Zeit vor Druſus(—12 v. Chr.) verlegt werden könnte. Das iſt Balſam auf die Wunde der Altriper. Aber die Altriper wollen gar nicht ſo weit zurückdatiert werden, ſie begnü⸗ gen ſich mit der hiſtoriſchen Zeit und wollen von der vorhiſtoriſchen, alſo unverbrieften Zeit nichts wiſſen. Altrip ſieht in Druſus ſei⸗ nen Gründer und Schutzpatron und den will es ſich nicht gerne nehmen laſſen. Die Altriper berufen ſich auf das römiſche Kaſtell Alta ripa. Die römiſchen Hiſtoriker(Tacitus, Cäſar uſw.], die uns genaue Antwort geben könnten, ſchweigen ſich allerdings aus. Die Peutingerſche Tafel gibt uns auch keine Anhaltspunkte. Geheiligt iſt aber die Ueberlieferung, nach welcher Altrip als römiſches Kaſtell des Druſus angeſehen wird und ſie ſoll uns ſolange als ge⸗ heiligt gelten, als nicht unumſtößliche Beweiſe für das Gegenteil gebracht ſind. Druſus muß in der Nähe von Altrip geweſen ſein, ſeine Grabſtätte in Mainz iſt dafür ſozuſagen ein Beleg. Göringer ſchreibt in ſeiner„Geſchichte des linken Rheinufers“ wörtlich:„Die⸗ ſer(Druſus] legte während ſeines Aufenthaltes am Rhein mehr als 50 Kaſtelle an(Florus lib. IV. Kap. XII. 26), welche das linke Rheinufer gegen die Ueberfälle der Germanen ſchützen ſollten. Krembs[Cambes) Panzenheim, Druſenheim, Lauterburg, Rhein⸗ zabern, Germersheim, Altrip und viele andere Orte berdanken dieſen Kaſtellen ihre Entſtehung.“ Auch der Kirchenhiſtoriker Ad. Hausrath([Pſeudonym George Taylor), verlegte die Gründung Altrips in die frührömiſche Zeit und nimmt es als ausgemacht an, daß Alta ripa ein römiſches Kaſtell war. In ſeiner„Jetta“ ſchreibt „Neckar und Rhein hießen damals Nicer und Rhenus, dem Nicer war ſoeben ſchwere Unbill widerfahren; Kaiſer Valen⸗ lianus beſchuldigte den alamaniſchen Strom, daß er mit ſeinem gewaltigen Wellenſchlag die Fundamente des römiſchen Bollwerkes Alta ripa unterwaſche uſw.“(Der Neckar floß früher bei Altrip Mannheim, 31. Jannar. inzeiger, Badiſche Meneſte Nachrichten. berbkbloct) Juf-Regt. III, Fuchs im Juf-⸗Regt. 119, Weiß, Lendorff im Juf.⸗Regt. 119, Roder im Juf⸗Regt. 160, Borchardt im Juf.⸗ Negt. 171, Goderbauer im Juf.⸗Regt, 172, Glaſer, im Drag.⸗ Regt. 14, Fretter im Feldart.⸗Regt. 14, Achilles, Stegmann im Rhein. Jäger⸗Bat. 8 Zum Ot. befördert: der Fähnrich: Kleiſer v. Rleisheim im Leib.⸗Drag.⸗Regt. 20, dieſer mit Patent vom 14 März 1910, Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Dr. Blau⸗ ſtein über Binnenſchiffahrt muß heute Mittwoch infolge Er⸗ krankung des Dozenten ausfallen. Am Samstag den 3. Februar findet eine Beſichtigung der Werke der Geſ. für Brauerei, Brennerei, Spiritus⸗ und Preßhefenfabrikation vorm. Sinner in Grünwinkel ſtatt. Abfahrt:.34 vorm. Rückkunft: .51 reſp. 814 Uhr. Vorbeſprechung am Donnerstag—7 Uhr im Saal 2 der Handelshochſchule. Schluß der Teilnehmerliſte: Donnerstag 8 Uhr. * Jungliberaler Verein Mannheim. Der Jungl. Verein lädt ſeine Mitglieder und Freunde zu dem am Donnerstag, den 8. Febr. ſtattfindenden großen liberalen Bierabend ein. Der Abend verſpricht wegen ſeines großzügigen Programms ein über⸗ aus intereſſanter zu werden. Er wird deshalb eine große Anzie⸗ hungskraft beſonders auf unſere liberale Jugend ausüben. Hier heißt es nun zeigen, daß unſere nationalen und liberalen Ideen in unſerem füngeren Geſchlecht noch nicht ausgeſtorben ſind. Daher gilt die Mahnung, daß nicht nur alle Freunde ſelbſt erſcheinen, ſon⸗ dern in ihren Kreiſen für einen Maſſenbeſuch werben. Mache ſich jeder für dieſen gemütlichen Abend frei und vergeſſe nicht, ſeine weiblichen Angehörigen mitzubringen.(Näheres durch Rund⸗ ſchreiben.) Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. Morgen Donners⸗ tag abend um 9 Uhr veranſtaltet die hieſige Gemeinde ihren 2. Gemeindeabend in den„Zwölf Apoſteln“, C 4, 11, 2. Stock. Herr Dr. Hermann Ohr aus Frankfurt a.., ein Bruder des hier durch Vorträge bei den Freiſtudenten und bei den Jungliberalen bekannten Münchener Politikers Dr. Wilh. Ohr, wird über„Die Grundlagen einer dogmen⸗ freien Ethik“ ſprechen. Dem Vortrage wird ſich eine Diskuſſion anſchließen. Freunde und Mitglieder der Gemeinde ſind hierzu herzlich eingeladen. * Schneefall iſt heute in der 12. Mittagsſtunde eingetreten. Erſt winzig Hein, dann größer wirbelten die Flocken hernie⸗ der und hatten bald den Häuſern blendend weiße Hauben auf⸗ geſetzt. Auf den Trottoirs der Innenſtadt hatte ſich der Schnee bald im die bekannte ſchmutziggraue Maſſe verwandelt. Auf dem Fahrdamm dagegen iſt er liegen geblieben. Leider ſtellte Frau Holle ihre Tätigkeit bald wieder ein, ſodaß es der Jugend nicht möglich ift, den Schlitten hervorzuholen. Mannheim im Schnee! Die Erſcheinung iſt ſo ungewohnt in dieſem Winter, Aübten* Januar 1912 zu den Mannheimer Gedenktagen zu 8 Vereins⸗Nachrichten. BVoerein für Geſundheitspflege Mannhein E. B.(Verein für naturgemliße Lebens⸗ und Heilweiſe). Am Donnerstag, den 1. Februar, abends ½9 Uhr, findet im oberen Saale des 2Nodenſteiner“, Q 2, 16, ein Vortrag des Herrn Sanitätsrats Dr. meb. Schwarz über:„Wie gewinne und erhalte ich mir geſunde und ſtarke Nervend“ ſtatt. Der dieſes hochintereſſanten Vortrags kann beſtens empfoh⸗ en werden. Gintritt 20 Pfg.(Näheres im Inſerat.) Pergnügungen. Apollotheater. Bei der morgigen Premiere werden in dem, den zweiten Teil des Programms ausfüllenden amerikeniſchen Aus⸗ ſtattungsſtücke„um ein Weib“ die Hauptrollen mit den gleſchen Fräften wie bei der Uraufführung in Berlin beſetzt ſein. Herr Leo Peukert(vom Berliner Luſtſpielhaus) gibt den Baron de la Valette, Herr Hanus(vom neuen Schauſpielhaus Berlin) gibt den Lord Tons⸗ e Aline Davis, Rewyork, creirt wieder die Rolle der Miß Warrington. Die Regle liegt in den Händen des Herrn Peukert. Das Berliner Tageblatt ſchrieb gelegentlich der Premiere: Das in ſiehen Bilder geglieserte Stück bietet eine Reihe ſpannenber, geſchickt auſammengeſtellter Szenen, die teils vom Dialog begleitet, teils pan⸗ tomimiſch find. Zwei Newyorker Clubmen umwerben dieſelbe Schöne und kommen ſchlſeßlich überein, daß der, deſſen Hand ſie aus⸗ ſchlägt, ſich unauffällig aus der Welt ſtehlen ſoll. Als Lord Tonsdale dieſe Bereinbarung mit Baron de la Valette trifft, iſt er berelts mit der betreffenden Dame verlobt, woraus erhellt, daß er ein tberaus gemeiner Charakter iſt. Aber die Dame hat nur unter einem Zwange eingewilligt— ſie liebt den Baron, erſcheint im Augenßblick, als dieſer den evolver an die Stirn ſetzt— enthüllt ihm alles und entflieht mit ihm. Der Nebenbuhler und ein Detektin ſetzen dem Paar nach, und nun folgt eine Kette toller Kbenteuer. Eine Brücke ſtürzt ein, dale, werden lebendig, ein Auto fährt um die Wette mit reß und ſchließlich, als der Lord auf einem Deel dle einem Geltebte boch entriſſen hat, wird bie Villa des Vords geſtürmt und augezündet. Aus den Flammen aher reitet der Baron die viel⸗ umworbene Dame. Die Wirkung ihrer Einfälle erhühten die Ver⸗ fafſer durch die knappe Form, in der ſte ſte geſtalketeten und ein übriges taten die ſplendite Ausſtattung(bei der auch 79—0 und ein im Samartterdtenſt ausgebildeter Bernhardiner nicht ſehlen) und dle vortreffliche Darſtellung. * Ein ſenſationelles Drama, wie es die Lichtbildbühne bislang noch nicht hervorgebracht hat, iſt der neueſte Film des Saalbau⸗ theaters„Finſtere Gewalten.“ Erſchütternde Realiſtik, glänzendes Spiel, die von Akt zu Akt ſich ſteigernde Handlung mit einer Tragik zum Abſchluß, wie ſie nur das Leben allein hervor⸗ bringen kann. All dieſe Momente ſtempeln dieſen Film zu einem Senſationsſtück allererſten Ranges. Neues aus Ludwigshafen. *In der geſtrigen Plenarverſammlung der Pfälziſchen Han⸗ delskammer fanden zunächſt Wahlen ſtatt. Für den ausgeſchiedenen Herrn Goldſchmidt iſt Herr Brauereidirektor Jelig Müller, für den verſtorbenen Herrn Dörner Herr Guſtap Schneider einee⸗ treten. Als erſter Vorſthender wurde Herr Banldirektor Wag⸗ ner wiedergewählt, als erſter Stellbertreter Herr Kommerzieu⸗ vat Ludowiei, als zweiter Herr Kommerzienrat Knoll, beide von hier. In die Arbeitsausſchüſſe wurden gewählt die Herren Direk⸗ toren Wagner und Hüttenmüller(letzterer für den verſtorbenen Herrn Dr. von Brunck) und Kommerzienrat Ludowiei. Vertreten ſind in ihnen noch die Gremien Frankenthal, Kaiſerslautern, Neu⸗ ſtabt, Pirmaſens, Speier und Zweibrücken. Als Handelsrichter wurden gewählt die Herren Fahſig, Dr. Raſchig, Fügen, Schneider und Dr. Röchling, alle von Ludwigshafen.— Die Handelskammer Paſſau wünſcht die Schaffung einer Auszeichnung für langfährige Dienſtzeit für die Handelsangeſtellten, die von der Kammer und der Staatsregierung unterzeichnet werden würden. Ein Mitglied der Kammer wünſcht in der Debatte hierüber, daß zuch das Recht verliehen würde, die Auszeichnung am Bande zu tragen. Dagegen wandte ſich jedoch ein Vertreter der Handelsangeſtellten, da eine ſolche Auszeichnung doch einen intimen Charakter habe. Es wurde beſchloſſen, ſich dem Antrage Paſſau anzuſchließen und zugleich zu befürworten, daß auch die techniſchen Angeſtellten in dieſe Aus⸗ zeichnungen einbezogen werden ſollen.— Der Jahresbericht, der ebenfalls zur Beratung gelangte, verzeichnet eine weitere erfreu⸗ liche Aufwärtsbewegung der wirtſchaftlichen Kurve im vergange⸗ nen Jahre. Man hofft, wenn nicht politiſche Ereigniſſe die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung ſtören, auf ein Fortſchreiten dieſer Auf⸗ wärtsbewegung der Konjunktur, verweiſt jeboch auch auf eine Reihe von Vorgängen, wie zum Beiſpiel die Reichsfinanzreform, und die Teuerung, die dieſe Entwicklung ungünſtig beeinflußt haben. Es fand dann noch eine geheime Sitzung ſtatt, in der die Gehaltsverhältniſſe des Herrn Syndikus Dr. Kehm zur Beſprechung gelangten, die denen der anderen Kammern gleich⸗ geſtellt werden ſollen. * Truppenbislokationen in Bayern. Die„Münch. N..“ melden: Verſchiedene Truppendislokationen, die in die Organi⸗ ſation des bayeriſchen Kontingents erheblich einſchneiden werden, ſollen demnächſt bevorſtehen: So ſoll das Infanteriebataillon in Eichſtätt von dort wegverlegt werden und nach Germersheim kommen. Erſaß dafür ſoll Eichſtätt aus Ingolſtadt erhalten und zwar im g. Bataillon des 10, oder 18. Infanterieregiments. Ingol⸗ ſtadt wieder ſoll dadurch entſchädigt werden, daß das 2. Bataillon des 2. Fußartkillerieregiments bvon Germersheim nach Ingolſtadt verlegt wird. Durch Zuſammenlegung des 2 Bataillons mit dem Detachement des dortigen 1. Fußartillerie⸗ regiments ſoll das 3. bayeriſche Fußartillerieregiment geſchaffen und die Möglichkeit gegeben werden, daß Ingolſtadt auch den Regimentsſtab erhalte. 8 St. Georgen, 30. Januar. Vorgeſtern durcheilte unſere Stadt die Schreckensnachricht, daß der weithin bekannte Schmied⸗ meiſter Böſinger von Sommerau in der Nähe des ſogenannten Hirzwaldes ermordet aufgefunden worden ſei. Demgegenüber iſt auf Grund eingehender Erkundigungen folgendes feſtzuſtellen: Böſinger begab ſich am Samstag nachmittag von Hauſe aus auf den Weg, um Gelder einzuziehen, hielt ſich dabef im Eſthauſe zur„Fuchsfalle“ und im„Hirſchwaldwirtshaus“ auf, von wo er dann etwa um halb 8 Uhr abends den Heimweg antrat. Da er aber über Nacht nicht heimgekehrt war, erkundigte man ſich mor⸗ gens telephoniſch beim Hirzwaldwirt und erfuhr, daß Böſinger dort geweſen, aber, wie oben angegeben, ſich auf den Heimweg gemacht habe. Der etwa 2ljährige Sohn Böſingers ging daraufhin auf die Suche und fand ſeinen Vater gegen halb 9 Uhr morgens am ſogenannten„Hirzwaldſtich“, etwas abſeits vom Weg, bkut⸗ überſtrömt toyt auf dem Rücken liegen. Stock und eeeeeeeeee e, Aus dem Eroßßhherzogtum 3. Sette. Hut, das geſchloſſene Taſchenmeſſer Böfingers, ſowie Geld im Be⸗ trage von über 9 M. lagen zerſtreut umher. Die ſofort benach⸗ richtigte Gerichtsbehörde und der Staatsanwelt von Offenvurg trafen mittags ein, um den Tatbeſtand aufzunehmen. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Tote am Hinterkopf eine ſtark blu⸗ tende Wunde hatte, die aber von einem Sturze herzurühren ſcheine, ſo daß angenommen werden könne, Böſinger jei zu Fall gekommen, vielleicht gar von einem Blutſturz überraſcht worden und nachher erfroren. 5 Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 11. Sitzung 2Karlsruhe, 31. Januar. Präſident Rohrhur ſt eröffnet die Sitzung punkt 5210 Uhr. Am Miniſtertiſch: Staatsminiſter Dr. Freiherr v. Duſch, die Miniſter Freiherr v. Bodman, Dr. Rheinboldt und Dr. Böhm. Haus und Tribüne ſind auch heute wieder ſehr gut beſetzt. Sekretär Müller verlieſt die Eingänge, unter denen ſich eine Petition von 13 Zug⸗ meiſtern um Regelung ihrer Gehaltsbezüge befinden. Sie wird an die Petitionskommiſſion verwieſen. Das Haus tritt in die Fortſetzung der allgemeinen Diskuſſion über das Finanzgeſetz Finanzminiſter Dr. Rheinbolbt: Nachdem ſich die geſtrige Debatte in der Hauptſache auf das allgemeine politiſche Gebiet begeben hat, geſtatten Sie mir, daß ich Sie wieder in das Gebiet der Finanzen zurückführe. Zunächſt möchte ich meinen Dank Ausdruck geben für die wohlwollende und freundliche Beurteilung, die die Redner der bürgerlichen Parteien meinen Darlegungen in dem Budgetvortrag haben zuteil werden laſſen. Ich bin erfreut, daraus entnehmen zu dürfen, daß ich den richtigen Weg eingeſchlagen habe. Ihre Zuſtimmung meiner Beurteilung der Lage und die daraus gezogenen Folgerungen ſind mir eine werwolle Stütze in der Verfolgung des mir geſteckten Zieles. Die aus meinen Darlegungen ſprechende Zuverſicht hu Ihren Beifall gefunden. Ich möchte aber nicht unterlaſſen, Ihnen die dringende Bitte nahezulegen, zus meinen Ausführungen nicht allein das Angenehme herauszuleſen, ſondern auch die Punkte in den Kreis Ihrer Erwägungen zu ziehen, die mir berechtigten An⸗ laß gegeben haben, zur Vorſicht zu mahnen. Der Keim der Beſſerung, der ſich zeigt, bedarf er behutſamen Pflege und Schonung, wenn er wachſen und erſtarken ſoll. Ich habe mir das Ziel geſetzt, nicht zu ruhen und zu raſten, bis die Finanzen des Landes wieder auf eine feſte Grundlage ge⸗ ſtellt ſind und nichts unverſucht zu laſſen, dieſes Ziel zu errei⸗ chen. Der Jammer über die ſchlechte Finanzlage, der nunnach gerade ſprichwörtlich geworden iſt, muß endlich aufhören. Er wirkt lähmend auf Handel und Wandel unſeres Landes. Er hat Mißmut und Gleichgültigkeit gezeitigt und das ſind recht bedenk⸗ liche Symptome. Wir müſſen uns Raum ſchaffen für eine Fort⸗ entfaltung unſerer Kräfte. Ich habe dargelegt, daß wir am B ginn einer Beſſerung ſtehen. Wir dürfen dieſe Beſſerung nicht hemmen, was dadurch geſchehen würde, daß wir den bereits ſicht⸗ bar gewordenen Fortſchritt nicht ausbenten und dadurch wieder in unſere alte Miſere zurückkommen. Wir dürfen unſeren Be⸗ triebsfond nicht vollſtändig aufwirtſchaften. Er ſpielt in unſerem Stagtshaushalt die Rolle eines Ausgleichs⸗ und Reſervefonds und bieſer Fond kann ſeiner Aufgabe nur dann gerecht werden, wenn Mittel vorhanden ſind. Ich bitte dringend, den vorausſichtl günſtigen Abſchluß des Jahres 1911 nicht allzu optimiſtiſ 1f- zufaſſen. Er wird herbeigeführt teilweiſe durch Umſtände, ein. nur borübergehender Art ſind. Erſtlich haben unſere Ei men im Jahre 1911 eine nicht wiederkehrende Beſſerung 5 Ich kann trotz des m mit Unrecht nachgeſagten Optinſtsmus eine Zuſicherung nicht geben, daß wir ſpäter nicht doch bieder genötigt ſein in den Rhein, er wurde durch die Römer aus ſeinem Bett geworfen und floß dann in ſeinem neuen Bekt bei Mannheim in ben Rhein.) Der„Führer durch das hiſtoriſche Muſeum der Pfalz“(Gg. Ber⸗ thold, K. Regierungsrat, Dr. Später) ſchreibt Seite 17:„ Ob bereits in der Früßzeit unter Druſus auch in der Pfalz Haſtelle angelegt wurden, iſt weder urkundlich noch aus Bodenfunden ſicher zu erweiſen, doch darf dies für Speyer mit großer Wahrſcheinlich⸗ keit angenommen werden. Auch ſpätrömiſche Kaſtelle(wie ſolche bei Eiſenberg und Ruppertsberg vermutet wurden) ſind mit Sicher⸗ heit nicht erwieſen. Dagegen werden aus ſpätrömiſcher Zeit mehrere 3. T. befeſtigte Stäbte erwähnt, ſo Taberna, Rhenanae(Rhein⸗ zabern] Vieus Julius(Germersheim) Colonia Nemetum(Speyer), Alta ripa(Altrip) und Rufiana(unbekannt).„A“— Altrip wird hier zuſammengenannt mit Speyer; die Erwähnung von Altrip kann ſich auf eine dorher ſchon beſtandene, alſo frührömiſche Grün⸗ dung lunter Druſus] recht gut beziehen. Was ſchreibt nun der Hiſtor. Verein der Pfalz gelegentlich der Beſprechung der römiſchen Funde in Altripp„,. Die hier auf⸗ gebeckten Wohnungsfundamente gehören einem größeren Gebäude an. Hier ſtand einſt die Alta ripa der Römer, eines der 50 Ka⸗ ſtelle am Rhein“ Aus all dleſen Angaben geht doch wohl hervor, daß die Gründung von Altrip mit Druſus im Zuſammen⸗ hang ſteht. * eeeeeeeeeeee, Kunſt, Wiſſenſchaft und Feben. Frang Ludwig, das Mitglied unſerer Hofbühne, wurde, wie Berliner Blätter melden, bon Direktor Ph. Bock auch in dſeſem Jahre wieder für bas deutſche Gaſtſpiel am kaiſerlichen Michgel⸗ theater in St. Petersburg verpflichtet und wird dort unter anderm den Grafen von Glelchen in Schmidtbonns gleich⸗ namigem Schauſpiel, den Kandaules in„Gyges und ſein Ring“ uſw. zur Darſtellung bringen.— Später wird Herr Ludwig, wie verlautet, die Direktlon des Theaters in Bremen übernehmen. Richarb Strauß⸗Abend. Za dem am Montag, den 5. Februar im Kaſinoſaal ſtattfin⸗ gegeben: Als erſte Nummer wird die Sonate Es.dur(für Vivline und Klapier] zu Gehör gebracht. Hierauf komm„Enoch Arden“ nach der Dichtung von Tennyſon, ein Melodram in 2 Teilen(Deklamation und Klavier) zum Vorkrag. Karten bei Heckel. Heidelberger Stabttheater. Als ehrſamer Chroniſt hätte ich zunächſt die Pflicht einem Mannheimer, Herrn Felmy, zu danken, der in unſerer Tenor⸗ kalamität ſo ſchön aushalf, daß es eigentlich ſchade iſt, daß ber hief. „Lyriſche“ ſchon wieder fingen darf. Ueberhaupt die Tenorkranl⸗ heit! Darüber ließe ſich ſo manches ſagen. Da ſteht z. B. in dent von dem Heidelberger Magiſtrat ausgeſtellten Vertrag, daß vier Tenßre zu engagieren ſind. In ähnlicher, für eine Provinzbühne gefordert. Dabei gewährt die Stadt in üppiger Mäzenlaune 12000 Mark Subvention— ein Pappenſtiel! Dazu kommt noch die all⸗ gemeine Paſſivität des Heidelberger an und für ſich, der aber gegebenenfalls eine tatſächlich ſtrenge Kritik übt, da er gerabe in puncto Oper und großem Schauſpiel burch die Theater der Um⸗ gegend verwöhnt iſt. Erfreulich aber, daß Herr Meißner auf ſiche⸗ rem Wege iſt das allgemeine Publikum für ſeine Intentſonen zu gewinnen.„Ueber die Kraft“(1. u. 2. Teil) und„Die Quſzows“, von ihm in Szene geſetzt, waren fein ausgeglichene Leiſtungen einer künſtleriſchen Regie. Da waltete übexrall ein friſch pulſteren⸗ des Leben in einem harmoniſch geſtimmten Milieu. An ſchau⸗ ſpieleriſchen Leiſtungen war es zumal des Herrn Koch alg „Bratt“(Ueber die Hrafth, welche einen nachhaltigen Eindruck her⸗ borrief, Auf Herves„Mamzelle Nitouche“ hatte man große Mühe verſchwendet, die ſich für dieſe Operette eigentlich nicht lohnt. Fräulein v. Loſa, ſonſt feierliche Salondame, debütierte als„Deniſe“ mit überraſchendem Erfolge, ſo daß man wenigſtens einem tatſäthlichen Soubrettentalent Gelegenheit zu einer Rolle gegeben hatte. Zugkräftig wird wohl„Die polniſche Wirt⸗ ſchaft“ bleiben, wo die Regie mit diskreter Hand die etwas tolle Poſſe zart, und doch pffant zubereitet bot. Wenn die Direktion ſich noch einen Oberregiſſeur verſchafft, der mit wenigſtens nur annähernd ähnlich fein kultiviertem Geſchmacke Stücke herauszu⸗ bringen weiß— der jetzige ſteht in zu ſchroffem Gegenſaß zu Herrn Meißners Art—, ſo wird dies einem erfreulichen Einver⸗ Nichard Strauß-Abend wird folgendes Programm bekannt Jwir das beſte landnis zu ſchen Theater und Publitem nichts ſchoben. „ n mwird. Zugleich hat er einen Nu geradezu unerhörter Weiſe iſt die Beſetzung der übrigen Fächer Hoffen Hochſchulnachrichten. 5 25 Prof. Dr. Richard Willſtätter in Zürich iſt ſtändiges Mitglied an das in Berlin⸗Dahlem entſtehende K ſerliche Wilhelmsinſtitut für Chemie berufen den, deſſen organiſches Laboratorium ihm zur Verfügung geſt d. f an die Berliner verſi tät als ordentlicher Honorarbrofeſſor auf die etatsm Stelle von'Hoffs erhalten. Hans Richters Nachfolger in Mancheſter. Aus London wird uns berichtet: Mit erwartungspoller So und wachſender Ungeduld warteten die engliſchen Muſikfreund auf die Löſung der Kapellmeiſterkriſe, die mit dem Rücktritte 1 einem Jahre als lebhafte Anerkenn von 4 Seite. 5 Geueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblstt.) Mannherim, 31. Januar. den, den Zuſchuß an die Eiſenbahntilgungskaſſe wieder zu erhöhen. Meine Gedanken über dieſen Punkt beabſichtige ich in einer ein⸗ gehenden Denkſchrift dartulegen, aus der Sie jederzeit er⸗ ſehen werden, daß ich unſere Lage ſo zuverſichtlich auffaſſe, als es ſtatthaft iſt, daß ich aber die nötige Vorſicht nicht außeracht laſſen werde. Die von verſchiedenen Rednern gewünſchte vollſtändige Beſeitigung der Staatszuſchüſſe an die Eiſenbahnverwaltung und die Verweiſung der Eiſenbahnverwaltung auf ihre eigenen Ein⸗ nahmen könnte niemand exwünſchter ſein als mir. Die Denk⸗ ſchrift wird Vorſchläge enthalten, die den Weg weiſen, auf dem erprobt werden kann, ob es möglich iſt, ohne Staatszuſchüſſe bei der Eiſenbahnverwaltung guszukommen und zwar auszukommen auf der Grundlage unſerer dermaligen Einnahmen. Sollte dieſe Möglichkeit ſich nicht erweiſen, dann erübrigt nur, daß wir darauf finnen, die Einnahmen unſerer Eiſenbahnen zu erhöhen durch eine Aenderung unſerer Tarifpolitik. Wenn wir die Eiſenbahnen auf ihre eigenen Einnahmen verweiſen, dann müſſen dieſe Einnahmen auch derart geſtaltet werden, daß wir in der Lage ſind, damit Ausgaben zu decken. Die vom Abg. Dr. Zehnter an die Regierung gerichtete Warnung, ſich bei der Ver⸗ waltung der Staatseiſenbahnen nach der jetzigen günſtigen Lage einzurichten, findet mein volles Verſtändnis. Dem Wunſche des Abg. Rebmann auf baldige VBorlage des Eiſenbahnbud⸗ gets hoffe ich recht bald entſprechen zu können. Dasſelbe werde ich in den allernächſten Tagen dem Staatsminiſterium unterbrei⸗ ten können, ſodaß es bis Mitte Febrnar dem hohen Hauſe vorgelegt werden kann. Ich möchte aber gleich ſagen, daß es recht hohe Anforderungen an unſeren Staatskredit ſtellen wird, wohl die höchſten, die bisher geſtellt worden ſind. Das hängt da⸗ mit zuſammen, daß unſere großen Banaufgaben, die großen Bahnhöfe in Heidelberg, Karlsruhe und Baſel im Laufe dieſer Budgetperiode ihrem Ende entgegengehen. Ich werde dem Hauſe den von einem Abgeordneten gewünſch⸗ len Vergleich des Perſonenaufwandes bei unſerer Generaldirek⸗ lion mit dem der preußiſchen Bahnverwaltung vorlegen, möchte aber gleichzeitig bemerken, daß ich derartigen Vergleichen leine beſondere Bedeutung beimeſſe. Obwohl unſere großen Bahnhöfe noch ſehr viel Geld verſchlingen, werden wir trotdem den Bau neuer Bahnen nicht vollſtändig einſtellen. Wir müſſen aber unter allen Umftänden darauf Bedacht nehmen, daß die Eiſenbahnſchulden unter keinen Umſtänden rößer werden. 305 bin ſehr erfreut über die Worte des Abg. Zehnter über die Tätigkeit meines Amtsvorgängers. Freiherr v. Marſchall hat in ſchwerer Zeit ſein Amt geführt. Er hat unſere Eiſenbahnen in beſter Ordnung hinterlaſſen. Ihm kommt das große Verdienſt zu, daß er als erſter die Anregung zur Vereinfachung und Verbilligung der Eiſenbahnverwaltung gegeben hat. Dafür bin ich ihm zu großem Dank verpflichtet. Was von verſchiedenen Rednern über die Beamten⸗ politik geſagt wurde, ſteht im Einklang mit dem, was ich ge⸗ ſagt habe. Die Beſchaffung neuer Stellungen, und gebobener Stellungen muß aber mit Rückſicht auf die dienſtlichen Bedürfniſſe erfolgen. Eine Zuſicherung darüber, daß jeder Beamter nach einer beſtimmten Anzahl von Jahren in eine etatmäßige Stelle einrücken kann, kann ich Ihnen unter keinen Umſtänden geben. Wenn wir dieſe Znſicherung geben würden, würden wir ſie nicht halten können nach Lage der Verhältniſſe. Der Abg. Rebmann hat den Wunſch ausgeſprochen, daß die Härten des Zuwachsſtenergeſetzes durch eine kon⸗ zilinte Einſchätzung gemildert werden ſollen. Was geſchehen kann, foll hier geſchehen. Ich möchte aber darauf anfmerkſam machen, daß es ſich um eine Reichsſteuer handelt und die Ausführung des eſetzes vom Bundesrat beſtimmt wird. Unſere Stellung zur Reichserbſchaftsſteuner hat geſtern der Herr Staatsminiſter dar⸗ gelegt. Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Herr Abg. Kolb hat ſich ſehr auffällig über das Beamtengeſetz geäußert. Ich will nicht behaupten, daß das Beamtengeſetz ein Muſtergeſetz iſt, aber ich will daran erinnern, daß es ſeine der⸗ zeitige Geſtalt unter Mitwirkung dieſes bohen Hauſes erhalten hat, und daß die Sozialdemokraten an ihm mitgebolfen haben. Unſer Beamtengeſetz iſt aber erheblich einſacher und beſſer, wie das anderer Staaten. Dem was Herr Kolb über unſere Anleihepolitik geſagt hat, kann ich nicht zuſtimmen. Meine perfönliche Auffaſfung in der Anleihepolitik ſteht feſt und unerſchütterlich auf dem gleichen Boden, auf dem mein Amisvorgänger glüäcklicherweiſe geſtanden hat. Zum Schluß betonte der Miniſter, daß er an dieſem Syftem feſthalten wolle. Abg. Schmitt⸗Bretten[(Bund d. L) pplemiſiert gegen verſchiedene Ausführungen des Vorſizenden der Budgetkommiſſion, wendet ſich gegen den Kultusminiſter Dr. Böhm und unterſtützt dann gewiſſermaßen die gegen den Miniſter des Innern von Bodman. wegen ſeiner Aenßerung über die Sozialdemokratie vom Zentrum unternommene Hetze. Weiter ſpricht er ſich gegen die von den liberalen Parteien vor⸗ geſchlagene Aenderung der Reichstagswahlkreiſe aus und ſucht deren Berechtigung zu vermindern. Ebenſo wendet er ſich gegen die Abrüſtungsfrage.(Bravo bei den Konſervatwven und dei dem Bund der Landwirte, deilweiſe auch beim Zentkum. Finanzminiſter Dr. Nheindoldt entgegnet dem Abg. Schmitt: Die badiſche Regierung hat von jeher auf dem Boden geſtanden, daß eine gemäßigteSchutzollpolitik für Deutſchland notwendig ſei. Eine derartige Schutzzollpolitik hat uuſere Induſtrie gegenüber der übermächtigen ausländiſchen In⸗ duſtrie konkurrenzfähig und unſere Landwirtſchaft betriebsfähig gemacht. Ferner kommt der Miniſter auf die Entſtehung der Branntweinliebesgabe zu ſprechen und ſchildert ihren Wert für Süddeutſchland und Baden. Unſere badiſchen Kleinbrenner bät⸗ zen ein großes Intereſſe an der Erhaltung der Kontingentierung. Miniſter des Innern, Freiherr von und zu Bodman: Der Abg. König hat Auskunft darüber verbangt, od die Koſten der Rheinregulierung uns nicht abgenommen werden, wenn die Schiffahrtsabgaben in Wirkſamkeit treten und ob es ſich nicht empfehle, mit der Weiterführung der Rheinregnlierung zu warten. den, dieſe„wunderſchöne Nachricht“ ſei ihm ollſtändig un⸗ bekannt“. Die Uraufführung des„Flieger“, Drama don Hans Fiſcher batte im Staditbeater zu Koblenuz ſtar⸗ 8 5 Biele Hervorrufe ernteten der Dichter und die Haupt⸗ eller. * Die Beiſetzung Felix Schweighofers. Unter Teilnahme weiter Künſtlerkreiſe aus ganz Dentſchland end Oeſterreich wurde, wie unſerer Berliner Redaktion aus Dresden gemeldet wird, deute vormittag 11 Uhr Felix Schweig⸗ hofer auf dem Friedbofe in Dresden⸗Telkowitz zur letzten Ruhe beſtattet. Der katho Pfarrer Rudolf don der Herz⸗-Jeſn· Kirche in Dresden dielt die Trauetrede und vollzog die Einſeg. gung. Die Literariſche Beilage in der heutigen Abendnummer enthalt ſolgendes: Frideriens Rex: Austordkde u. Gedanken.— Das Erbe Detlev von Liliencrons.— Kleiſt der Klaſſiker.— Paul Scheidweiler, Oskar Toerke. Die erſte Frage iſt zu bejahen. Das Geſetz über die Verbeſſerung der Waſſerſtraßen nennt unter Ausgaben, was aus den Abgaben beſtritten werden ſoll, augenblicklich auch die Rheinregulierung von Sondernhauſen nach Baſel. Die Schiffahrtsabgaben werden erhoben werden, wenn die Rheinregulierung beendet, die Neckar⸗ kanalifation bis Heilbronn und die Mainkanaliſation bis Aſchaffenburg durchgeführt iſt. Dann gelangen ſie noch nicht voll zur Erhebung, ſondern nur zum 94⸗Teil. Erſt wenn die Ver⸗ tiefung des Rheins von St. Goar bis nach Mann⸗ heim fertiggeſtellt iſt, kommen die Abgaben voll zur Erhebung. Wann das Geſetz über die Schiffahrtsabgaben in Kraft tritt, hängt ferner davon ab, ob und wann die anderen Länder ihre Zuſtim⸗ mung dazu geben. Ein Grund, mit der Durchführung der Rhein⸗ regulierung von Sondernhauſen bis Baſel zu warten, beſteht nicht Ich habe mich ſehr gefreut über das, was der Abg. König über die Abſichten der Stadt Mannheim bezüglich der Auf⸗ bringung des Aufwandes für Schulhäuſer in Mannheim geſagt hat. Wir werden in der Tat dahin ſtreben, die Anleihepolitik der Städte auf eine Grundlage zu ſtellen, um anf eine verſtärkte Schuldentilgung abzuheben. Was die Anleihepolitik des Staates betrifft, ſo ſtehe ich auf dem Standpunkt des Herrn Staatsminiſters. Der Abg. Kolb hat geſagt, daß unter unſerer Anleihepolitik die Kulturfragen zu leiden haben. Er hat auch da die Waſſerleitungen genannt. Wir haben in Baden 1574 Gemeinden, darunter 10 größere Städte, die ſich ohne ſtaatliche Beihilfe mit Waſſer verſorgt haben. Von den verbleibenden 1564 Gemeinden mit 1 490 728 Einwohnern ſind unter Mitwirkung der ſtaatlichen techniſchen Behörde und vielfach noch unter weiterer materieller Beihilfe des Staates 852 Ge⸗ meinden mit Waſſer verſorgt werden. Das ſind 44 Proz. der Ge⸗ meinden mit 55,6 Prozent der Einwohner. Der Aufwand dafür hat 43 Millionen M. betragen. Die Länge der Waſſerleitungen beträgt 4200 Kilometer. Ich glaube, wir ſtehen mit unſerer Waſſerverſorgung mit an erſter Stelle in Dentſchland. Das Miniſterium des Innern hat noch in den letzten Tagen eine Bei⸗ hilfe von 258 000 M. an 13 Gemeinden des Frankenlandes für die Grundwaſſerverſorgung geleiſtet. Es ſind das 40 Prozent des Aufwandes in dieſen Gemeinden. Das Miniſterium hat dies ge⸗ tan mit Rückſicht auf die ſchwere Kataſtrophe, von der das Fran⸗ kenland im vorigen Jahre heimgeſucht worden iſt. Das Miniſte⸗ rium will damit den Bewohnern in der dortigen Gegend zeigen, daß es ihm ernſt iſt mit der zugeſicherten Unterſtützung. Der Abg. Dr. Zehnter hat am Schluſſe ſeiner Ausführungen die Sammlungspolitik empfohlen, darauf hat der Herr Staats⸗ miniſter bereits geantwortet, ich kann mich dieſen Ausführungen an⸗ ſchließen. Sie ſtimmen überein mit dem, was auch an dieſer Steile ich ſchon wiederholt vertreten habe. Wenn der Abg. Muſer davon ge⸗ ſprochen hat, bei der Sammlungspolitik handelt es ſich darum, die Sozialdemokratte von der Mitarbeit im parlamentariſchen Leben aus⸗ zuſchließen, ſo möchte ich wiederholen, wie dies ſchon früher geſchehen iſt: Bei der Sammlungspolitik handelt es ſich nicht darum, die So⸗ Raldemokraten auszuſchließen, ſondern darum, daß die Sozialdemo⸗ kratie nicht auch Bezirke zu vertreten hat in dem Parlament, in denen ſie ſich in der Minderheit befindet und zwar dieſe zu vertreten hat infolge der Mithilfe der bürgerlichen Parteieu. Ich babe ſchon früher geſagt, daß ich es bedauerlich finde, weun die bürgerlichen Parteien für einen Sozialdemokraten ſtimmen. Ich halte dieſe Anſicht aufrecht. Ich meine, die Sozialdemokratie kommt vollſtändig ausreichend zur Vertretung und zum Wort, wenn ſie überall dort i Ab erhält, wo ſie ſich in der Mehrheit befindet. Wenn der Abg. König geſagt hat, dom Zentrum trennk die Nationalliberale Partei eine ſo tiefe Kluft, daß zwiſchen dieſen beiden Parteien nie von einer Sammlungspolitik die Nede ſein kann, ſo möchte ich darauf hinweiſen, wie gefährlich es iſt, in der Politik ein„Niemals“ auszuſprechen. Ich meine, die Nationalli⸗ berale Partei trennt doch auch eine Weltanſchauung von der So⸗ zialdemokratie. Es können ſtetig Simationen eintreten, in denen es eine Selbſterhaltungspflicht nicht nur für die Parteien, ſondern für den Staat und für das Vaterland iſt, daß alle bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie zuſammengehen. Der Abg. Zehnter hatte weiter an die Regierung die Mahnung gerichtet, die Regierung möge auch ihrerſeits die Sammlungspoli⸗ kik dadurch erleichtern, daß ſie die Scheidewand zwiſchen ihr und der Sozialdemokratie ſchärfer zeichne. Er hat weiter geſagt, es ſeien ſo viele ſchwankende Vorgänge und Handlungen vorgekom⸗ men auf der Seite der Regierung, daß ſie als Verbengung gegen⸗ über der Sozialdemokratie zu betrachten ſeien. Es iſt aufgefallen, daß der Abg. Zehnter hier nicht geſagt hat, welche Schwankungen und Handlungen der Regierung ars eine „Verbeugung“ vor der Sozialdemokratie aufgefaßt werden können und welches Mitglied der Regierung ſich derartiger Handkungen ſchuldig gemacht hat. Wir brauchen aber eine Erklärung des Abg. Zehnter nicht. Die Zeitungen und die draußen gehaltenen Reden geben genügend Aufſchluß darüber, daß ich gemeint bin als das Mitglied der Regierung, dem man ſolche Vorwürfe zu machen be⸗ reit iſt. Und ſie geben auch Aufſchluß darüber, in welchen Hand⸗ lungen meinerſeits dieſe Verbeugung zu finden iſt. Da ſind unn vor allem drei Dinge die der Gegenſtand der Preſſeerörterungen geweſen ſind und die meines Erachtens meine Perſon über Gebühr in den Vordergrund des öffentlichen In⸗ tereſſes gerückt haben. Es ſind der„Händedruck“, das„Sühne⸗ bier“ und die„großartige Bewegung“. Ich will auf den„Hände⸗ druck“ und das„Sühnebier“ nicht eingehen. Ich will nur das eine ſagen, ich habe nicht nur dem Abg. Geiß die Hand gegeben und ihm meine Glückwünſche ausgeſprochen zu ſeiner Wahl, ſondern ich habe dasſelbe getan mit Herrn Abg. Dr. Heimburger und ich hätte das gleiche getan mit Herrn Rohrhurſt, wenn er nicht mit dem Stimmenzählen ſo ſehr beſchäftigt geweſen wäre. Mit an⸗ deren Worten, ich habe dem gewählten Präſidium der Kammer meine Glückwünſche ausgeſprochen. Ich bätte ſelbſtverſtändlich auch Herrn Zehnter die Hand gegeben, wenn er die Wahl ange⸗ nommen bätte. Ich wollte nichts anderes tun, als den Gewählten einen Höflichkeitsakt erweiſen, mit denen ich während der Dauer des Landtages zuſammen arbeiten muß. Was das Sühnebier anbelangt, ſo möchte ich darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß ich nicht die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten, ſondern das Hohe Haus zu einem parlamentariſchen Abend ein⸗ geladen habe. Ich hade das getan, weil ſich die Sozialdemokratie gekränkt gefühlt bätte darüber, daß ich ſie zu einer Veranſtaltung, die nicht ausſchließlich parlamentariſcher Natur war, nicht beige⸗ zogen häkte. Ich glaube nicht, daß man mir daraus einen Vorwurf machen kann in der Richtung, wie es in der Preſſe geſchehen iſt, als liege hierin eine Vergünſtigung der Sozialdemokratie oder eines Verleugnens vor derſelben. Man kann verſchiedener Anſicht darüber ſein, ob es notwendig oder zweckmäßig war, allein mit meiner politiſchen Stellung hat dieſe Sache gar nichts zu tun. Nun zu der großartigen Bewegung.“ Es betriff dies eine Rede, die ich in der Erſten Kammer am 13. Juli 1911 g halten dade. Obwohl jeder in dieſem Hauſe genau weiß, was ich geſagt dabe, ſo balte ich es doch für geboten, auf den Wortlaut jener Rede hier einzugehen. Es handelte ſich damals um die Bewertung der Gemeinde⸗ und Städteordnung. Freiherr von Stotzingen hatte ſich gegen dieſelbe ausgeſprochen, weil er durch ſie ein weite⸗ res Anwachſen der Sozialdemokratie befürchtete. Er hatte die So⸗ ztaldemokratie els eine Krankheit bezeichnet und zwar die radikale als eine akute Krankbeit und die reviſioniſtiſche als eine ſchleichende. Der Mniſter lieſt nunmehr den Inhalt ſeiner damaligen Ausführungen aus dem amtlichen ſtenographiſchen Bericht vor und bemerkte weiter: Ich habe alſo nicht geſagt, die Sozialdemokratie iſt eine großartige Bewegung, ſondern ich habe geſagt:„.. Sie iſt außerdem eine großartige Arbeiterbewegung und ich habe nicht geſagt, man muß ihr entgegenkommen, ſondern ich habe geſagt: man muß ihnen entgegenkommen, den Ar⸗ beitermaſſen und ſämtlichen Teilnehmern an der poſitiven Mitarbeit. Ich hätte mich früher ſchon in derſelben Richtung ge⸗ äußert und zwar am 13. Januar 1910. Damals habe ich, nachdem ich meinen Gegenſatz zur Sozialdemokratie betont und ausgeführt hatte, warum ein Staatsbeamter nicht Sozialdemo⸗ krat ſein kann, geſagt:„Im übrigen ſei ich bereit, mit den Sozialdemokraten zuſammenzuarbeiten und ihre poſitive Mit⸗ arbeit zu fördern. Ich höre ſehr gern auf ihre Stimme, ins⸗ beſondere ſoweit es ſich darum handelt, daß ſie Vertreter der Arbeiter ſind, dieſer großartigen Bewegung, bei der es ſich um die Befreiung des vierten Standes handelt.“ Damals iſt meine Rede von Ihnen(zum Zentrum gewendet) und draußen in der Preſſe beanſtandet worden. Wir ſind nun nach der Rede vom 13. Juli 1910 zweimal beiſammen geweſen, aber niemand fand damals an meinen Ausfährungen etwas zu kritiſieren. Dafür aber hat eine Erörterung meiner Rede in der Preſſe eingeſetzt und es hat ein Mißbrauch ſtattgefunden mit meiner Rede. Zunächſt von ſozialdemokratiſcher Seite inſofern, als ſie meine Behauptungen benutzt hat, zu ſagen, ich hätte behauptet, die Sozialdemokratie iſt eine„groß⸗ artige Bewegung“. Sie wurden benutzt zu Wahl⸗ plakaten und im Wahlkampf verwendet. Auch bei der letzten Reichstagswahl und zwar durch das ganze deutſche Reich hin⸗ durch. Von„freundlicher Hand“ bekam ich Plakate aus Mecklen⸗ burg und den entfernteſten Gegenden zugeſchickt. Es hat, wie geſagt, eine ſehr lebhafte Kritik und Erörte⸗ rung meiner Rede in der Zentrums⸗ und konſervativen Preſſe eingefetzt. Zunächſt wurde behauptet, das ſei„be⸗ ſtellte Arbeit“, ſie ſei gehalten worden auf Grund von Verabredungen zwiſchen mir und der Sozialdemokratie und den Liberalen, damit die Sozialdemokratie das Budget be⸗ willige. Das iſt ein Unſinn. Die Nede wäre von mir nicht gehalten worden, wenn nicht Frhr. v. Stotzingen ſeinen Aus⸗ ſpruch in der Erſten Kammer getan hätte. Allein nicht nur das, mir iſt ferner auch jede Ausſchreitung, jede Roheit, jeder Terrorismus, jede Aeußerung gegen die Monarchie und gegen die beſtehende Geſellſchaftordnung, die von ſozialdemokratiſcher Seite irgendwie hervorgetreten iſt, entgegengehalten worden. Sachlich hat man meinen Worten von der Befreiung des vierten Standes entgegen gehakten, der 4. Stand ſei gar vicht befreit, überhaupt gebe es gar keinen 4. Stand. Jedenfalls iſt es nicht die Sozialdemokratie, die ihn befreit hat. Ohne Arbeiter⸗ bewegung und ohne ihr ſtürmiſches Drängen hätten die Arbeiter die politiſchen Rechte nicht bekommen. Das hat keine anderer geſagt, als Fürſt Bismarck.(Der Miniſter beſpricht ein von der Zentrumspartei im 1. Wahlkreis verbreitetes Flugblatt, das von zyniſcher Roheit zeugt. Die meiſten Zentrumsabgeordneten lachen dazu.) Man hat mich einen ſozialdemokratiſchen Agi⸗ tator genannt uſw. Ich habe mit meiner Rede nichts anderes beabſichtigt, als zu zeigen, daß man unterſcheiden muß gegenüber der Sozialdemokratie zwiſchen ſolchen, deren Ziele und Forde⸗ rungen ſich verwirklichen laſſen auf dem Boden der beſtehenden Staats⸗ und Gefellſchaftsordnung und zwiſchen ſolchen, die auf dem Boden des gewaltſamen Umſturzes ihre Ziele erreichen wollen Ich habe ausgeſprochen, daß man Ihre Forderungen prüfen und ihnen entgegenkommen und daß man die andauernden Forderungen bekämpfen ſoll. Im übrigen bin ich im Jahre 1909 ſchon für die Sammlungspolitik eingetreten. Ich habe auch die Verfetzung eines Verwaltungsbeamten herbeigeführt, der ſich gegen die Sammlungs⸗ polttik ausgeſprochen hat, in dem Augenslick, als ich für ſie ei reten bin. Ich habe damals wegen dieſer Maßnahme ſehr viele Angriffe von Ihnen(zur iLnken) zu ertragen gehabt, ich habe es getan poli⸗ tiſchen Heberzeugung nach. Ich kann nicht finden, daß bei mir Schwan⸗ kungen vorgekommen ſind oder daß ich mir k Handlungen zu Schulden kommen laffen, die man als ein Verbeugen vor der So⸗ ztaldemokratie bezeichnen köunte. Ich bin der Anſicht, daß ich die Scheidelinie zwiſchen Regterung und Soziakdemokratie gerade durch jene Rede vom 13. Juil 1910 ſcharf und klar gezogen habe. In der Polemik iſt weiter geſagt worden, wir ſeien ein Großblockminiſterium und ich ſei der rGoßblockmintſter. Ich habe das zurückweifen laſſen in der Preſſe und ich muß es auch bier zurückweiſen. Ich habe eine Reihe von Geſetzen während der Zeit meines Amtes mit dem Laud⸗ teege zur Erledigung gebracht. Ich habe aber keines dieſer Geſetze lediglich aus der Hand des Großblocks entgegengenommen, ſondern von der Hand aller Parteien. Ich habe auch die Unterſtützung der Zenrumspartei gefunden und ich bin ihr dafür daukbar. Ich bin auch nicht der Meinung, daß man das Zentrum ausſchalten ſoll. 0 bin vielmehr nach wie vor der Meinung, daß die Regierung mit allen Parteien zuſammen zu arbeiten hat. Deshalb muß ich den Vorwurf, ein Großblockminiſter zu ſein, als eine Beledigung empfinden. Ich ben der Anſicht, daß Sie(zum Zentrum)] am allerwenigſten berufen ſind, mir derartige Vorwürfe zu machen. Ehe der Großblock beſtand, haben Sie einen Großblock geſchaffen und zwar bei den Landtags⸗ wahlen hier in Karlsruhe. Damals ſind Ste mit den Demokraten und den Sozialdemokraten zuſammengegangen, um die nationallibe⸗ rale Vertretung der Stadt Karlsruhe zu beſeitigen. Und es iſt Ihnen gelungen. Das iſt geſchehen trotz der Mahnung des verſtorbenen Großherzogs, die er ein Jahr zuvor an die Bürgerſchaft gerichtet hatte. Auch in der Folgezeit haben Sie der Sozialdemokratie wieder⸗ holt zu Erſolgen verholfen. Ich erinnere uur das Hocherfreuliche Ereignis“ und an die„Hochzeitsfackel“. Schluß folgt.) Berliner Ar icht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Das Ende der Dynaſtie in China. Berlin, 31. Jan. Nach London wird aus Peking gemeldet, daß der kaiſerliche Hof wummehr endgültig beſchloſſen hat, abzudanken und zwar unter den von den Republikanern geſtellten Bedingungen. Die Proklamierung der Abdankung wird in einigen Tagen nach Regelung gewiſſer Detailfragen erfolgen. Die kaiſerliche Familie und die hohen Adeligen wer⸗ den ihre Titel behalten und können nach Belieben in Peking oder in einem anderen Teile des Landes reſidieren. Die kaiſer⸗ liche Familie, die 9 Millionen Mark jährlich erhält, muß auf die Ausübung der Macht vollſtändig verzichten. Juanſchikai erklärt öffentlich, daß er nicht die Abſicht habe, ſich um die Präſidentſchaft der Republik zu bewerben. Die Japaner haben jetzt eine Flotte von 23 Kriegsſchiffen in den chineſiſchen Gewäſſern verſammelt, ſie haben ſomit die weitaus ſtärkſte Flotte von allen Mächten zur Stelle. ——— Geſchäftliches. Im beren Inſerat des Schuhhaus Oits Baum, I 1, 1, iſt zu berichtigen: Kinderſtiefel, braun. echt Chevreaux mit guter Sohle und Abſatz Größe—1 41,. nicht wie irrtümfich gebracht Gr. 72—1. Bizcalbia Herru⸗Stiefel in Boxleder⸗Aus⸗ führung, ſehr ſolid gearbeitet 4 5,80, ſtatt Herrn⸗Boxcalf⸗Stefel. 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Richard Dehmel, der Dichterfreund, und Schuſter⸗Löffler, des Dichters Verleger, haben Detlev von Lilienerons Erbe geſammelt; und ſeine Wunderblumen zu neuen Kränzen gewunden. Acht Bände, von denen die drei erſten erſchienen ſind, ſollen in koſtbarem Einband dieſen Schaß forttragen, das gegenwärtige Deutſchland, ſoweit es Liliencron liebte, mit der würdigen Toten⸗ gabe zu erfreuenund den kommenden Geſchlechtern die Liebe zu ſeinem Werk, ihnen Sonne und Liebe ins Herz zu pflanzen. Braucht es für uns der Worte, Liliencrons Dichtung zu wer⸗ ten; über ſie wieder zu ſprechen, die allein durch ſich wirkt, wie alle große Kunſt? Für uns, in denen der letzte Widerglanz des Leben⸗ den nachzittert, ob er gleich nie etwas dazu getan hat, ſeinem Volke, das ihn ſo lange mißa ängen, was er in weltferner Die ſeine lebensſrohen und ſeine Sonnenſtärke und ſeine warme Herz⸗ — und wird er weiter gelten— als der Führe eutſchlands und einer ſeiner Mitkämpfer. ker des vergangenen Jahr⸗ rtigen Zeit. Wir brauchen zu Liliencrons Werk noch keine Literatur⸗ geſchichte und keinen pedantiſchen oder etiſierenden Pförtner. Denn uns iſt noch der Menſch vertraut, der es ſchuf. Wir umfaſſen noch mit verſtehender lebendiger Lie 8 D igenes Bild aus dem Poggfred: Hurra, die Freihe Zuerſt ſchöpf einmal Atem, aber dann: Die Zähne feſt und ſich die Sporen geben, N un kommt's drauf an, nun wandle dich zu Ein Ungeheuer will ſich an dich kleben, Hau ihm das Netz durch, das dich überſpann. Das Ungeheuer heißt der ſchwache Wille. S ark: nimm dieſe Teufelspille. Schmerzen, u, in im He edeih'n, erzen, voller harter Mein Gott, Hinauf, hinab, wie tolle Kinder ſpielen, Wer ſich das wahrt, der kommt zu hohen Zielen. Und uns klingt noch lieb und he Kraftſ und Klarheit; ſein Glanz und die Fülle, ſeine Inb lautere Aufrichtigkeit von neuem mahnend erſtehe. ** Kleine Ballade. Hoch weht mein Buſch, hell klirrt mein Im Wolkenbruch der Feindesklingen. Die malen kein Madonnenbild Und tönen nicht wie Harfenſingen. Und in den Staub der letzte Schelm, Der mich vom Sattel wollte ſtechen! Ich ſchlug ihm Feuer aus dezz Helm Und ſah ihn tot zuſammenheschen. Ihr wolltet ſtören meinen Herd? Ich zeigte euch die Mannesſehne. Und lachend trockne ich mein Schwert An meines Hengſtes ſchwarzer Mähne. * Phaeton iſt gefallen. (Schlacht bei Kollin.) Die Schlacht iſt verloren, die Schlacht iſt aus, Der König taumelt ins nächſtbeſte Haus, Die letzten Schüſſe verſchallen. Und wie er todmüde ſinkt aufs Stroh Wer äfft ihn? Ein Spottbrief ſchadenfroh: Phaeton iſt gefallen!“ Bosheit ſelbſt hier, und Scheelſucht und Neid?, Bleiben die drei in Ewigkeit Der Menſchheit hündiſcher Bettel? Der König las es und lächelte, ſchlief, Schlief ein paar Stunden gut und tief, Und erwacht und ſieht wieder den Zettel. Er ſtutzt, er beſinnt ſich. Wer hat ſich erkeckt? Wer höhnt ihn? Wer glaubt ihn zu Boden gereckt? Sein Auge wird hell und heiter. „Die Herren Generals!“ Er nimmt den Wiſch Und legt ihn ruhig auf den Tiſch!: „Wir bataillieren weiter!“ Ja, wer verſtand je das Genie, Es wandert allein, es begreift ſich nie, Und niemand wirds faſſen lernen. Fridericus Rex, deine Sonne loht, Du einſamer Menſch in Leben und Tod, Unter den ewigen Sternen. ** Siegesfeſt. Flatternde Fahnen Und frohes Gedränge. Fliegende Kränze Und Siegesgeſänge. Schweigende Grüber, Berödung und Grauen, Welkende Kränze, Verlaſſene Frauen. Heißes Umarmen Nach ſchmerzlichem Sehnen. Brechende Herzen, Erſtorbene Tränen. hundertſte Wiederkehr von Heinrich von Kleiſts Todestag deutſchen Volk Veraulaſſung gegeben, ſich eines lang ver⸗ nachläſſigten Schatzes bewußt zu werden. Es iſt zu hoffen, daß biermit ein wirkliches Verſtändnis des Dichters angebahnt iſt. Die große Menge der Feſtartikel, die um den Gedenktag herum erſchienen ſind, laſſen eine gewiſſe Einſeitigkeit dentlich erkennen. Sie alle geben ſich in ansführlichen Betrachtungen dem Eindruck hin, der von Kleiſts Lebensende ausgeht, und gehen von dieſem Ausgangspunkt rückwärts in die Darſtellung ſeines Lebens hinein. Das, weswegen wir uns mit Kleiſt zu befaſſen haben, ſeine Werke, davon iſt nicht allzu viel die Rede geweſen. Bei unbefangener Betrachtung erſtaunt dieſe Tatſache; wer aber den Gang der Kleiſtforſchung kennt, der ſieht, daß es dort nicht anders zuge⸗ gangen iſt. Unbegreiflich lange hat es eine Wiſſenſchaft, die ſich mit Kleiſt beſchäftigte, überhaupt nicht gegeben. Erſt in den letzten Jahren hat ſie einen regeren ſchnell wachfenden Eifer ent⸗ wickelt; ihre Anfänge liegen über ein halbes Jahrhundert nach Kleiſts Tod. Denn die wackere Schuſterei, die Julian Schmidt auf den 122 Seiten ſeiner Einleitung zu der 1889 erſchienenen Ausgabe verübt, kann man nicht dahin rechnen. Hente erfreuen wir uns der ausgezeichneten kritiſchen Textfeſtſtellung in Erich Schmidts Ansgabe und ihres wertvollen Auhanges, des Brief⸗ bandes von Minde⸗ Ponet. Die Briefe haben uns di⸗ letzten Tage und Stunden von Kleiſts Leben ganz unmittelbar vor Augen geſtellt. Dieſer Tod, deſſen unbeſchreiblicher Stim⸗ mung keine Schilderung gerecht wird— in der Pentheſilea findet ſich eine wunderbare Vorausnahme— iſt in allen Tonarten er⸗ zählt worden. Dabei iſt in bezeichnender Weiſe das ſtoffliche Moment recht in den Vordergrund getreten, und Henriette Adolphine Vogel kaun ſich bedanken für die vielen gefühlgollen Nachrufe, die ihr von den vielen Schreibern geworden ſind. Das darf nicht verwundern: zu Kleiſt iſt der Weg eben etwas ſteiler als zur Genoſſin ſeines Todes. 5 Heber Eines hätte man gern gehört: Ueber das eigenk⸗ lich Große und Einzige, über das Kleiſtiſche an Kleiſt's Werk. Worauf gründet ſich denn der Anſpruch der Kleiſtvereherer, ihren Dichter unter die erſten deutſcher Zunge einzureihen? In dieſe Unterſuchungen läßt ſich jetzt, ſeit einigen Monaten, an der Hand eines ansgezeichneten Werkes eintteten: der Göttinger, ſetzt Hemburger Literarhiſtorfkfer Heincich Meyer⸗Benfe * Aunſtzeitſchriften Die„Kunſt“, Bruckmanns große und wertvolle Kunſtſchan, die energiſch das Intereſſe des Künſtlers mit dem des Empfän⸗ gers vermittelt und die Freude am Heim, am kultivierten Wohnen ins Haus trägt und den Sinn weckt für Wahrheit, für ſchöne orm und bereichernde Werte, brachte in den letzten eften Biographien ſberühmter Maler der Gegenwart, unter denen die Stauffer⸗Berns und die Hoblers ſehr bemerkenswert waren, weil ſie— durch Abbilbungen weſentlich ge⸗ — das Weſen ihrer Kunſt aus ihrer Perſönlichkeit und dem heimatlichen Zuſammenhang erſchloſſen. Aus der Gegenwart lenken andere Würdigungen die Blicke in die Geſchichte(wie eine ſchöne Arbeit über Ingrös), dem zeitgenöſſiſchen Kunſtleben dienen anſchauliche Betrachtungen über neue Ausſtellungen, über modernes Kunſtgewerbe und Architektur. Die Zeitſchrift „Deutſche Kunſt und Dekoration“, deren Stanbdpuukt: der deutſchen Kunſt Wart- und Pflegeſtätte zu ſein, ihr das eigene Profil auch der Bruckmannſchen gegenüber gibt, weckt durch veiches Bildmaterial und literariſche Einführungen das Intereſſe für das Schaffen zweier Münchener: A. Weißgerbers und J. Gooßens', Den Malern folgt der Bilphauer A. Hanak, ihm Bil⸗ der aus dem neuen raum⸗künſtleriſch bedeutenden Odeonkaſt in München unb ſchließlich in klaren hellen Abbilbungen einfachen Familienhäuſer. Die letzte Zeitſchrift wirb nach der kunſtgewerblichen Seite hin unterſtützt durch die„Innendekoration“, eine die raumkünſtleriſchen Beſtrebungen der Gegenwart ſorgſam und liebewoll pflegende Zeitſchrift, erweitert durch eine beſonbers er⸗ ſcheinende Stickereizeitung, die eine Warte iſt für die künſtleriſchen Beſtrebungen der weiblichen Handarbeit und in an⸗ regender Lebendigkeit die Verbindung zwiſchen ihr und dem zeit⸗ genöſſiſchen Kunſtwerk überhaupt vermittelt. Die Meiſter der Farbe, eine Monatsſchrift E. A. Seemanns(Leipzig), ſei bei Beginn bes neuen Jahres beſonders empfehlend wieder genannt. Ur⸗ ſprünglich nur ſabrige Reprobuktionen mit begleitendem Tert bringend, haben ſie jetzt durch eine Monatliche Runbdſchau Max Osborns und durch eingeſtreute Proben guter Schwarz⸗Weißlunſt künſtleriſche Bereicherung erfahren. Darüber hinaus verſpricht der neue Jahrgang noch ein weiteres: ein einheitliches Programm. Es gilt der deutſchen Landſchaft, die reich vertreten ſein ſoll und einer Ausleſe beſter fremdländiſcher Kunſt, gewählt auf der Welt⸗ kunſtausſtellung in Rom. Ueber Güte und Schönheit der See⸗ mannſchen Reproduktionen iſt kein Wort mehr zu ſagen. Sie hoben ſich die erſte Stelle unter den farbigen Reprobuktionen unſerer Zeit errungen. Aber darauf ſei noch hingewieſen, daß ihre Sammlung, wie es ein Rückblick guf den verfloſſenen Jahrgang zeigt, eine kleine häusliche Galerie europäiſcher Kunſt ber Geg wart ergibt von kunſterzieheriſcher Bedeutung. Unterhaltungshücher. Deulſche Literatur. Neues von Guſtav Frehtag. In dem reichen Nachlaß Guftav Freytags und unter der Fülle ſeiner Grenzbotenaufſätze hat Wilhelm Rudeck neuer⸗ dings Umſchan gehalten. Das Ergebnis ſeines Suchens und Sammelns legt er nun in zwei ſauberen Leinwandbänden dem dentſchen Volke vor.[Walther Fiebler in Leipzig hat ſie ver⸗ legt.] Zum mindeſten das eine bieſer Bücher geht das beutſche Volk recht ernſtlich an. Vilber von der Entſtehung des deutſchen Reiches enthält es, und es ſchilbert in unmittelbarſter Spiegelung vas Ringen um die deutſche Freiheit und Einheit in den Jahren 848-—1871. Der Schilderer der vaterländiſchen Geſchichte, dem ſich in ſeinen Bildern aus der deutſchen Vergangenheit die Ent⸗ wicklung unſeres Vollslebens und Vollsweſens zu lebenbiger An⸗ ſchauung geſtaltet hat, ſchreitet hier über die Schwelle ſeiner eige⸗ nen Zeit. Er hat in den Kämpfen ſeiner Gegenwart mannhaſt mitgeftritten. Einer gutpreußiſch fundierten Neichsgeſinnung zur Geltung zu helfen, ſetzte er den zielſicheren Ernſt ſeines Denlens und die klare Geſchmeibigkeit ſeines Wortes ein. Die Sorgen und Hoffnungen der Repolutionszeit, bie Nöte der deutſchen Grenzkriege, die zuverſichtliche Freude über bie in Feinbeslanb enblich feſtgeſchmiebete Einigung ſind hier mit regem Herzens⸗ anteil miterlebt. Und aus dem Miterleben der Gegenwartsge⸗ ſchicke des eignen Volkes formen ſich auch hier perſönlich geſehene Jebensansſchnitte von bildmäßiger eſchloſſenhelt. Wie einſt den Zeugniſſen der Vergangenheit, ſo iſt auch hier der unmittelbaren Aeußerung mitlebender Perſönlichleiten und Charaktere Raum gegönnt. Was aus alledem zuſammenwächſt, iſt eine dezwingende Geſamtanſchauung von dem bochgeſtimmten Eruſt und der unbe irrten Heibeuſchaft, die in jenen Jahren aus heiß umſtrittenen Ttealen flargeffgte, banerhafte Wirllichkeiten ſchufen. 27 begegnen ſich ber Politiker unb ber Dichter Freytag. Der Frei⸗ heltskampf eines fremben Volkes, der Ungarn, hat ihn zu dich⸗ keriſcher Parſtellung gerelzt und eine Reihe farbenſtarler, lebens⸗ reicher Krlegsbilber erwuchs ihm aus ber Vergegenwürligung des Ringens, in bem in der Ferne ein tatkräftig begeiſtertez Volk fſtr die Ideale ſeines Stammes ſtritt unbd blutete unb litt, Die Sym⸗ pathie bes Politilers lebte die Geſchicke des frembden Volkes durch, ben Dichter lockte gerabe bie Frembheit, die Urſprünglichkeit ſeines naturhaften Weſens zu ſriſch zupackender Weſtaltung. Mit kräf⸗ tigem Strich gibt er den Hintergrund, bie Umwelt der Sllb⸗ flaven, ber Walachen, Heibucken, Zigenner, batz Malblaub, ble —21 polniſchen Sümpfe, heit alle warmen Lichter behaglichen Humors darllher flimmern, eutſchen öffnet ſich, bie Bilder der Welt en hinein, ſie ſpiunt ihre Fäben um alle, welche ſie erreichen kann unb genießt fröhlich die Beziehungen, die ſie zwiſchen fichh ſelbſt den frembden Pingen geſchaffen hat.“ D Die neuen Dramen. Ernſt Harbts Gudrun, bie im Berliner Leſſingthegter ſoplel Erfolg hatte; und Karl Sternheims Kaſſette, in den Kammer⸗ ſpielen des Deutſchen Theaters im Nobember erſtmalg auf führt, erſcheinen gleichzeitig ln Buchform im Jalcleerlas Leiy Richard Dehmels Komödie in Verſen 4 9 Michael“ iſt im Verlag von S. Fiſcher, Berlin, als erſchienen. Im gleichen Verlag kamen Arthur Schnitzler Tragilomöbie„Das weite Land“, Hernhard Shatvz neue Ko⸗ mödie„Jannys beſtes Stück“ und Hermann Bahrs neues Luſt⸗ ſpiel„Das Tänzchen“ heraus. Briefe Kaiſer Wilhelms J. ſchienen zuſammen mit Denlſchriften und aubderen Aulzeich⸗ nungen einem ſchönen Leinenbanbe im Inſelverlag[ſo.), Tagebuchſtellen der Augendjahre eröffnen, ihn; Briefe bon O. v, Rahmer, ben militäriſchen Erzicher und erſten Vertrauten ſelnes Herzens, bilden die erſten, als Bekenntniſſe im Brieſe wichtige Gruppe; Ryon nimmt banach bieſe Vertrauensſtelle ein und nach den kamerabſchaftlichen Brieſen mit ihm bilden die nächſte um⸗ fangreiche und intereſſante Sammlung bie Brieſe an Biamarck, bie nicht aus dem Gefühl enger innerer Zuſammengehörigleit ge⸗ floſſen ſind wie die an Roon; aber politiſch und verwaltungg⸗ geſchichtlich bebeutender an Werl. Daßs vertrauliche warmherz Verhältnis zu Königin und Kaiſerin Auguſta ent⸗ hüllen eine große Reihe auch geſchichtlich merlwürbiger Brieſe aus ber Ferne, die mit denen an Roon auch bas Bilb des Men, ſchen lebendig neben das bes Herrſchers treten laſſen. Ein Buch über die Freundſchaft 35 ſchrieb als Ergänzung zu ſeiner Geſchichte ber Veſelliglell Europas Alex. von Gleichen⸗Rußwurm,(Hoffmann, Stutigarh), Eine pſychologiſche Forſchungsreiſe nennt etz ſein Verfaſſer. Venn in ber Tat fehlte bislang die geſchichtliche Entwicklung bleſes vor⸗ nehmſten aller menſchlichen Gefühl⸗ in einem eigenen Werk. Nux Geurg Steinhauſen hat in ſeiner Geſchichte bez beutſchen Brieſes aus ber reichen Aenntnis betz beutſchen Kulturlebens, bie ihm eigen iſt, Unterſuchungen angeſtellt übet bie ſchriftlichen Kund⸗ gebungen beutſcher Freunbſchaft; Friebrich Gundelfinger über batz gleiche Thema gehanbelt; Jullus Zeitler der deulſchen Freunbſchaft ein herrliches Denkmal in einer Sammlung deutſcher Freundes⸗ 1 5 7 rei bie Geſchichte des zer ſönlichleſten, die N ober als Einze V g. gdcd iet zzavg usbulnge golusgg-a55 70h Wiauſsg non inete Jiee nscpnee ee ee gden ehen eeee einch alogzeaun uſe jnv ncß Aqplnvgz wWul 200 Luf Soht Son reguig gulf ingac leguenoa uobrsaclgegz uie 1808 Züutuuzugag uvut Srat utenv zeqn gun Aaggasun gun gseg 2pulcd maaggab ng Uascppat ujeeangz zaochnhun uus ee ee ene eee e e ee be usſc neter Ind za4p 2% Mans uss ue ene dunecueuue u usglec aag uehen ueung, m Buvizöbr uacpt i 16⁰9 eee e ie eeeee e Jaee e J0% uehunche Aufcfusmmolng usppnsd 210 Dee uag aun igeln⸗ -nbaqgeaun ugg unfcppeng!„ So“ Spug g0 ditſef gog gun„aaesc oqpuun uogzeg 215“„Injenzz“ EVTETETTTCTCTCCCCCCCCCCCC 11⸗ nede pS geg usunpqinzz⸗g Sog Daomſcpe usg aee neeeee 0 ee egen eebuan e eeeee e zecpt e aee daun düunz uf degice eed eed deat ipuc Sev gun id⸗ 65 Ubahung uleg deg zan um apvts Inpgadu 25 55 z Ppnis „ nog Env frichſßun 1 epee ueg 441 1928 48 eilk Sog doc Sezequdeg Ae ue enu aeg Kezig 42 ueuugaclrog Buc, gun uescprgee iane uegps Beeepd 10 pnb uejleane eiq nvaz Nuvd ch gun uostenlese zuhſa gun icpn! e eehgte 6 uödg u: 914 ö 1411 Uagluie 120 nbiees og 11 3 Sumcggägng nohaggeb uucg in: 8 Sog u; 25 gaja uvm guf 10 1% 4eg ubmais iman z“ ueg uv 26 Wioggad 12 ueg Aieheig uom g⸗ GRial ufel ne 31 2 „.0 ee e icrcee Alce squng unaeg Dozeg Tecp 5 rsguuregz) 10 Aehpgß uounz juolpr usnoa ꝙpu ind buv Tenuz Seamhei usgoas seg 8301 0D gushegz dig usfegae ⸗un eichgees(132 915 Seucgegz usgoggas a0 Uegeu jog 80 21 pihelg zuegaeat J5122. gples meg cpou Meieat Aul S426e Aut! egee i Inv piicß ig gun ueſscvatg aeeen npztang mag 8 Gajat gun jahnzedlnd aua] inn nogz use usggec usgr 90 zliech usg ag ujequva ne piesg af aneg eig eeieeee eceegene avaogß gun 3 + usbifelule 258 Se ueluenbeg 210 Jcpfu fanvgzeqg 1⸗ dit Enm „Srenleig zeaomegß deg dagnch nephunzushze 42g Bununzzaeg;, cpang jchzu g enee eieee udng bunpnftezun 51 utg) ne Szugabadd gog ii srag„enips gun eceog iem Icpiu Me en eeee“, eee eeeeeen een maee;, neg aecpht; en en eeee eieee ween een: ienr, ͤ weeene ͤ ee ene eeen eeeeeeener ee „eeen beeen weeeee e e Anznz 1i Sio Sicpn di aen ee“ .Macdſce Aazaagß uezuungeg uag iin SIo usphagsur aeao gun zeugcpt icpu n zar 8— Atanmnucz Melge Ein se gog eeiacd gog ciat uenagen eanlunggs sog mog u Seecag uspedgce geg finei Sog Suege Ueeun ge egennegrce Sog guug ueſche gun uecphbunachan meure u end ee eeen eeen mcne eegce eie e ree ieee Buniozle ebingg gog zaag diat zic ueguif ne Seapgcpredgag uan puang dapodlegoge ne anm ubdzeß„ggee eenge eeecueß leg u Aen eeheic gun ee eene en een eutentz qun enne uenloganſvu dog u eif dapc“ nehe 612 0 0 zag puo gun naulnv pinuvman uompac uteſpch neue n ee zig macs uscpingeurat a58 aeinſecg udg 22111c zog ud Sompac geg zenaos dg a0 Siv zc scen p nag zeulel bunz -Plaljuc dig ul ug jhen 29 nusuugz ne ndhfeaurs Jannzd unf 23 -Hupmanz usg gezun ugt uvm uusc elium negoc usgelegun e eeen eceeehe eeen eee en eeſee eee e ee ne meugce eee en ee r en eeeeeee ee eeg acnn! 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Hugo Salus: Glockenklang. Gedichte, Albert Langen Verlag, München. Das Erinnern lebt an Menſchen von ehedem, die in Hän⸗ den, die zart waren, glühendes Eiſen trugen, ſich zum Gericht, an Menſchen, die gewaltig waren in ihrem Innern, daß die Glut in ihnen in die Glut der äußeren Dinge überſtrömte und ihre Hände ohne Makel bleiben ließ. Aber es iſt nicht, daß Einer, der nur zart, nur fein in ſich ge⸗ ſchaffen iſt, ohne den Aufſtieg zu Leidenſchaften, zu einem Bezwin⸗ gen des Lebens auch im Leiden, daß dieſer unverſehrt die Laſt von Größerm trägt. Was poll ein Dichter, der ein feiner, leiſer Dichter iſt, mit Worten, mit Gebärden, die über ihn hinausweiſen und darum bei ihm hohl und ohne Leben ſind? Iſt es notwendig, daß Einer, der eine leicht klingende Glocke hat, mit Hämmern da⸗ ran ſchlägt, mit einem Inſtrument, das, ungewohnt in ſeiner Hand, bösartig und voll Hinterliſt ſich zeigt? Iſt dies nicht rei⸗ cher und zum Da⸗ſein mehr berechtigt in ſeiner glückhaften Plaſtik und Liebenswürdigkeit: 6 Geſang der Kinder. „Vielhundert Kinder um ein offenes Grab. Sie halten Notenblätter in den Händen, Um der Geſpielin in den Sarg hinab Und in den Himmel Grüße nachzuſenden. Und droben aus der Sonne Heiligenſchein Schaut Vater Gott verſonnen ihr Gewimmel. Ihm fröſtelte in ſeinem Einſamſein, In den Unendlichkeiten ſeiner Himmel. Den Kindern wird in Gottes Sonnenſtrahl So ſeltſam feierlich: da wird ihr Singen Ein unbewußter, heiliger Choral, Und ſchwebt zu Gott empor auf lichten Schwingen. Es drängt ſich warm um ſeine Schläfen her, Entbehrtes Glück verklärt Gott⸗Vaters Lider: Sein ewiger Himmel iſt nicht einſam mehr, Er glaubt ſein Märchen von den Engeln wieder,“ denn jenes Don Juan Gedicht, das auffunkeln müßte wie in Erz getrieben mit Steinen, die ſich nicht ausbrechen laſſen, und nun frierend ſteht und hilflos in dem Mantel großer Worte oder das Lied der„Bannerſchwinger“, das die Weltanſchauung eingangs verſpricht und ſich auflöſt in einer peinlichen, grotesken Simplizität. In dem Vorwort zu den Verſen ſteht von Schmerz, den Salus darin findet, ſtets als der liebenswürdige Dichter zu gelten, 5 Sehnſucht, ſich einen dunkleren und ſchweren Klang zu ſchaffen. Vielleicht kommt Salus aber nach dieſem ſchmerzhaften Er⸗ kennen und dieſem andern Proben zu dem Wiſſen, daß er wirk⸗ lich der iſt, der nur im Leiſen und Zarten, im Liebenswürdigen ſicher als Künſtler iſt. P. Sch Erſtes Erlebnis nennt Stefan Zweig vier Geſchichten aus Kinderland, die nun der Inſelverlag in einem ſchlanken, leichten Bande dar⸗ bietet. Es iſt ein und dasſelbe große geheimnisvolle Erlebnis, deſſen Zucken und Leben in jeder dieſer vier Seelenſtudien ſeine elementare Macht und ſeinen ewigen Rhythmus offenbart. Kin⸗ dern, in denen ein erſtes beklemmendes Ahnen der eignen natur⸗ haften Weſensbeſtimmung aufdämmert, denen grell ein erſtes Wiſ⸗ ſen aufzuckt von der rätſelhaften Gewalt, die die Geſchlechter zu⸗ ſammenzwingt zu ſehnlich ſchmerzlichem Einanderſuchen und zu qualbollem Ringen, wird tief in die Seele geleuchtet. Frühreifen, die aus dem freundlichem Zwielicht des Unbewußten jäh in die unbarmherzige Helle des Lebenstags der Großen geriſſen werden, hinter denen die barmherzige Traumwelt der erſten Frühe ver⸗ ſinkt und für die der tiefere Traum des Lebens anhebt. Mit liebevollſter Eindringlichkeit iſt das ſeltſamſte Geflecht von kin⸗ diſcher Ratloſigkeit und unheimlich ſicherem Hellſehen, von trotzi⸗ gem Verlangen nach Erkenntnis und aufwühlenden Schauern vol⸗ len Erwachens bloßgelegt. Und das wirbelnde Strömen und das rieſelnde Rinnen dieſes Erlebens glänzen wider in den ge⸗ ſchliffenen Spiegeln einer ſorgſam gepflegten Sprachkunſt, die in Bild und Klang die feinſten Schwebungen geheimen Seelen⸗ regens einfängt. Th. E. Korfiz Holm. Die Tochter.(Langen, München.) Ueber dem Holmſchen Roman„Die Tochter“ liegt etwas eigentümlich ſchillerndes. Die Heldin Liſa löſt ſich von ihrem Vater los und bleibt doch durch einen geheimnisvollen Kontakt ſein Kind: an der Grenze von Bohsme und Bilrgertum geſtellt, miſt schlchter fiefer ſachlicher Weſhe. wird ſie als Schauſpielerin in jene hinein geriſſen, um ſi ſchließlich-wieder in dieſes zu flüchten. Dies alles 185 in 4010 funkelnder, lebendiger Art entwickelt. Vater und Tochter und ihre Wechſelbeziehungen ſind fein herausgearbeitet, gut umrſſſen und auch die andern Charaktere, die Gouvernante Lolo, der reich begabte, aber egoiſtiſche Bohemien Gunnar, die Malerin Marie und eine Menge anderer Münchner und Berliner Theaterverhält⸗ niſſe werden wohl etwas verzerrt, aber erkennbar wie abgeſpiegelt. Reiche Stimmungsnnancen, viele ſchöne und feine Gedanken ge⸗ ſtalten die Lektüre der zwei Bände ſehr genußreich, ſelbſt wenn man vielleicht den Ausgang, Liſas Vereinigung mit dem Muſter⸗ lehrer Hans, zu hürgerlich findet. H. Schl. Haus Heinrich Ehrler: Briefe vom Land. Ein Roman. Albert Langen Verlag, München. Ees war einmal— nun etwas fern— da in irgend einer Zei⸗ tung, einer Morgenzeitung, die auf haſtiges Geleſenwerden war⸗ tete, unter dem Strich ein kleiner Brief ſtand, eine Stimmung in einem ruhig ſchreitenden Rhythmus, daß das Leſen ſich daran be⸗ ruhigte und geſammelt ward. Die Erinnerung 15 noch da von einem Verwundern, einem glücklichen Gefühl der Entdeckung, wie es beim überraſchenden Beſchauen einer leicht hingleitenden Land⸗ ſchaft ſich auftun mag. Ein Brief war es an eine Frau, und von einem Maskenſeſt ſtand darin, von einem langſamen Umherſchrei⸗ ten, Einander⸗näher⸗kommen, dem ſeltſamen Einklang zweier, die ſich zur Seite gingen. Und dieſer Brief war von Hans Heinrich Ehrler, war Teil von dieſem Buch, das Briefe bringt, nur Briefe eines Mannes an eine Frau, mit einem Antwortgeben auf Worte der Frau, die ſchweigend bleibt und Hintergrund im Buch, ein Grund freilich von jener Goldfarbe der alten Bilder. Dann wäre noch hinzuzufügen, daß der Mann Beruhigung und Reife in ſich ſucht, als er ſich in den ſehr ſtillen Ort zurück⸗ zieht, daß er kräftig wird und voller Segen wie ein Baum, der, ſeine Wurzeln zart und feſt in die Erde der Frau hinüberbreitet, bis ſie in Eines mit ihm wächſt. Dabei iſt er voll froher Bewußt⸗ heit und eines Tätigſein, weiß hübſche Dinge von der Landſchaft, bon Blumen, von Tieren und freundlichen Erinnerungen zu ſchreiben. Zuweilen ſchickt er auch Gedichte, feingeformte, in ſich geſchloſſene Sachen. Er läßt ſein Auſſchauen zu Goethe, zu Hölderlin oder auch nur zu Mörike in ſeiner ganzen Art offen erkennen, immer aber den Anſpruch wohl erfüllend, daß ein Dich⸗ ter hinter allem ſteht, der mit bei den modernen Schwaben iſt, in allem glücklichen Vorzug und den Begrenztheiten ſeiner Land⸗ ſchaft— vielleicht auch ſchon etwas weniger notwendig; ein Mann von Welt eher, der nicht den Zwang hat, nur das eigene Gefallen, ſich ſo zu geben, wie er tut. Ein Schwabenbuch und Dichterbuch darum, das guter Tradition vieles verdankt, aber aus Eigenem mit leichteren Gelenken heitere Weltſicherheit hinſtreut. P. Sch. Der Untergang der Anna Hollmann. Erzählung von Guſtav Frenſſen, Berlin. Groteſche Verlags⸗ buchhandlung. Geh. 2..; geb. 3 M. 5 Bei Frenſſen kann man denſelben Gang beobachten, wie bei Adolf Schmidthenner. Das erſte Werk bewegte ſich mit einer gewiſſen Freiheit der Denkungsweiſe in Bahnen, die man nicht mehr in ſpäteren finden kann. Aus dem Verſuch, das männ⸗ lich ſtarke Streiten eines Individuums zu zeigen, das in kraft⸗ boller Weiſe den Kampf mit dem Milieu aufnimmt, ſiegt oder unterliegt chier Jörn Uhl— Pſyche bei Schmidthen⸗ ner), wird ſpäter nur ein Poſieren mit dieſen Geſtalten. Was bei den„Heimatsdichtern“(übrigens ein ganz unglücklich gewähl⸗ ter Ausdruck), von Beginn zu befürchten war, zeigt das neueſte Werk Frenſſens ganz klar: Er verliert ſich in Lieb⸗ lichkeiten. Aehnlich wie Roſegger es zum Ueberdruß verſteht, das Kleinſte mit Poeſie zu umgeben oder neuerdings Lud⸗ wig Frommel ſeine Geſtalten mit einer etwas ſüß⸗ lichen Umrahmung bringt, ſo ſchaut auch Frenſſen vom Schreib⸗ tiſche aus mit lyriſch⸗weichlichem Auge ſeine Perſonen; aber auf tobender See im harten Kampfe ſind ſolche Seeleute nicht zu ge⸗ brauchen. V. E. Ernſt Zahn: Die Frauen von Tanno.— Es iſt eigentümlich, wie E. Zahn immer neue, feſſelnde Probleme aufzurollen weiß, ohne geſucht und unnatürlich zu werden. In ſeinem neueſten Roman verpflichten ſich die Frauen von Tanno auf Anlaß des Lehrers Pionta und der edlen Anna Julia Balmott in einem Bund zur Eheloſigkeit, um den Ort von einem unheilvollen Uebel zu befreien, das, durch Vererbung ſtets fortgepflanzt, ſeit undenklicher Zeit darauf laſtet. Eines gewaltigen Kampfes bedarf es, um den gewaltig⸗ 5 Feind des Bundes zu bändigen, das Liebe ver⸗ angende, warme rote Blut. Aber in dem harten Sturm bleibt die große Idee Siegerin. Man beugt ſich unwillkürlich vor dieſer Vereinigung warm⸗lebendigen Inhalts und Jorm CC Ein junger Maun von Welt, Roman von Friedrich Werner van Es iſt ſeine heilige Ueberzeugung, daß durch die Herrlichkeit deut⸗ — 8 Ludwig Thoma. Der Wittiber.(München A. Langen.) Es iſt eine einfache, ſchlichte Erzählung, ohne große, ge⸗ ſuchten Worte, ganz wie ſie dem Stoffe entſpricht. Ein Witwer, reicher Bauersmann, hat ſich im Rauſch mit ſeiner Magd ein⸗ gelaſſen. Die beiden erwachſenen Kinder ſind entrüſtet Über das Benehmen des Vaters, der aber wiederum ſich nicht von dieſen die Meinung ſagen läßt: denn er iſt der Herr im Hauſe. Da erhängt der Sohn in der Verzweiflung, da der Vater ihn zu enterben droht, aus Rache die Magd; er wird zur ſchwerſten Zuchthausſtrafe verurteilt und damit iſt auch der Vater ein ruinierter Mann.— Wie 1 Beginn vermeidet Thoma, wie immer, jedes überflüſſige Wort und gibt eine Handlung, die ſich, pſychologiſch fein aufgebaut, in glänzend dramatiſcher Weiſe mit gerader Linienführung entwickelt. H. Löns: Das zweite Geſicht.(Diederichs, Jena.) Eine ſtark ausgeprägte Eigenart macht dies Buch äußerſt merkwürdig. Es iſt phantaſtiſch bis zur Verworrenheit, wild bis zur Zügelloſigkeit und nicht ohne Brutalität, dies Bild eines Künſtlers, der ſich in der eigenen Lebens, und Leidens⸗ flamme verzehrt. Aber eine Kraft äußert ſich hier, ehrlich und entſchieden, mit der man vielleicht noch ſehr ernſt 5 ſſ. Soul. Oeſtéren. Berlin Egon Fleiſchel u. Co. 1911. 8 M. 50 broſch. Tatſache iſt, daß Oeſtsren ſchon Beſſeres geſchrieben als vor⸗ liegenden Roman. Da wäre zunächſt der Jeſuitenroman„Chriſtus nicht Jeſus“ zu nennen, der zwar Tendenzroman iſt, aber doch eine Handlung gibt. Hier aber erfährt man eigentlich nichts weiter, als daß der Herr Baron aus Wien Zigaretten raucht und lange, ſehr lange ſchläft, in der übrigen Freizeit ſich mit den Welbern beſchäf⸗ tigt. Die Weiber machen ihm das Leben leidlich ſchwer, zuletzt hat er!* er doch wieder Ausſicht, mit der reizenden Riſſi eine Autotour machen zu können. Der Stil iſt im leichten Plauderten ge⸗ halten, flüſſig geſchrieben, und das ganze nicht übel zu leſen. E. V. Lydig Dauöſer, Der Charlatan(Langen, München). „Mundus vult deeipt, ergo deeipiamus,. Die Welt will beſchwin⸗ delt werden, alſo beſchwindeln wir ſie.“ Dieſe bittere Wahrhett geigt die Verfaſſerin an der Laufbahn eines jungen Arztes, der aus einem herzenswarmen Menſchenfreund zu einem oberflächlichen Komö⸗ ötanten wird, weil erſich ſonſt nicht halten könnte, So verkommt er innerlich, während er zu äußerem Glanz aufſteigt. Die mit feiner Fronfe burchgearbeitete Darſtellun erinnert zu ihrem Vorteil zuweilen an Thomas Mann. So barf das Werk als feſſelnde, wert⸗ volle Lektüre gelten. 8 Albert Geiger„Die nicht leben ſollen“[Eug. Salzer, Heilbronn). „Die nicht leben ſollen“ ſind die Helbinnen der eiden Novellen „Jukta“ und„Das Gärtlein des Lebens— das Gärtlein des Todes“. Beide müſſen zu Grunde gehen, dite eine, weil ſie ein zartes und feines Geſchöpft, ihr Schickſal aber hart und gemein iſt, die audere, weil ſie einen Todeskeim in der Bruſt trägt, während die Welt nur Gefundheit und Kraft duldet. Die Probleme ſind nicht gerade neu. Doch ſo ſehr auch Geigers Stil ins Feminine 18525 ſo gewinnt er den Leſer nicht nur durch hübſche Kleinmalerei, ſondern auch burch den herzlichen Ton ber Darſtellung und eine durchaus männliche, unſenti⸗ mentgle Lebensauffaſſung. Raoul Auernheimer„Der gußeiſerne Herrgott“(Eg. Fleiſchel, Berlin.) Eine Reihe kleiner, keck hingeworfener Bosheiten über das mo⸗ derne Oeſterreich ſind dieſe Geſchichtchen von der Allmacht des Irr⸗ tums und der Dummheit. Doch leuchtet immer hie und da eine ernſte und tiefſe Teilnahme hindurch. Dem Wiener Charme, der über allem liegt, wird man ſich wenn auch Auernheimer noch nicht über die Macht der zarten Beſeelung gebietet, wie A ee Geiſtesverwandter Arthur Schnitzler. HI. chl. J. Hans Bartſch.„Das deutſche Leid.“[Skaackmann, Leſpzig.) Selten hat der Titel eines Buches weniger überraſcht als die⸗ r. Faſt alle Werke dieſes Dichters ſind durchtränkt von heißem Mitgefühl für das Schickſal des Deutſchtums in ſeiner ſteyriſchen deimat; denn dort ſchwebt eine koſtbare deutſche Kultur in Ge⸗ ahr, unterzugehen in der Flut eines minderwertigen, haßerfüllten Slaventums. Das iſt das grimmige„deutſche Leid“, dem Bartſch nunmehr eine eigene leidenſchaftliche Dichtung gewidmet hat. Aber das herzlich gewinnende an ſeiner Leidenſchaft iſt, daß ſie eben nur reine Liebe iſt und nicht Haß und Engherzigkeit gegen andere. ſchen Geiſtes die ganze Kulturmenſchlichkeit beglückt und erhoben werden ſoll. Nicht das gutmütige, phantaſtevolle ſlaviſche Volk haßt er, ſondern die gewiſſenloſe Agitation, die dieſes gegen die Seg⸗ nungen deutſcher Bildung aufwiegelt, und ein gut Teil bitteren Vorwurfs bekommen jene„Brülldeutſche“, die gerade bei feineren Naturen ihres Volkes Sache in Mißkredit bringen.— All dieſe u unſcheinbaren Lebenslauf des Eras⸗ und beſtimmen. Schon früh viel die etwas ſchwül un de flege einer mitte ängſtlichen Mutter aufwachſend, verſperrt er ſich Benehmen gegen einen flaviſchen Lehrer jede„hö L er berlebt in niederem Forſtdienſt mehrere einſame Jahre, er ſchwüle Föhnnacht macht ihn zum bewußten Menſchen. Er wirhb beim Militär Muſiker, bleibt es auch nachher und bildet ſich, ohn enthebt ihn der Nahrungsſorgen, aber als ein floveniſcher Prieſter am Grabe des trefflichen alten Herrn ein ſlaviſches Vaterunſer betet, bäumt ſich das„deutſche Leid“ in ihm zu herbem Trotz em⸗ por, er ſchreit dem flaviſchen das deutſche, proteſtantiſche Wort entgegen und tritt über; nach einigen Schwankungen wird Georg in Wien und Neuſtadt erſt Orcheſtermuſiker, dann Lehrer, und als gereifter Mann ſiedelt er ſich wieder an der Sprachgrenze an, ſei! Leben der aufopferungsvollen, deutſchen Kulturarbeit widmen Vier Frauen greifen tief in ſein Daſein ein; Dortja, das ſinnige herborzutreten, weiter aus. Der Tod eines väterlichen Gönners 85 ſlaviſche Bauernmädchen, das ſein erſtes Sehnen ſtillt und von de 5 er ſich frieblich loslöſt, die ſtolze, zarte Babette Tavernari, die Tochter ſeines Gönners, welche früh ſtirbt, ohne ihm ganz gegeben worden zu ſein, und die klare, feſte Angelika, die er heiratet, un der zuliebe er eine vierte heftige und heftig erwiderte Glut unte drückt, die Liebe zu Luiſe, dem Kind ſeines Freundes, des Kap meiſters Himmelmeyer, deſſen lebensfroher Leichtſinn auf lange Strecken hin zu der Gedankenſchwere Georgs einen wirkſamen Gegenſatz bildet.— Dies alles iſt in Bartſch's berauſchende, eigen⸗ artige Sprache gekleidet und reich durchſetzt mit köſtlichen Wa heiten über Welt, Leben und Muſik und mit innigen Schilderung der ſonnigen ſtehriſchen Landſchaft. Vielleicht ſpricht Bartſch ſein eigenen Gedanken oft unvermittelter aus, als es die Kunſtform des Romans zulüßt; auch reden ſeine Perſonen zuweilen wie— ein Buch, freilich, wie ein ſehr ſchönes.— Vielleicht erſetzt eine Neu⸗ auflage den gutgemeinten, aber grellen Einband durch einen, der beſſer zu der vornehmen, warmherzigen Dichtung ſteh Sen Horſt Schöttler:„Das Buch Adelheid“. 5 Aus den Briefen eines jungen Schriftſtellers erfahren wir, daß die ſchöne Frau Adelheid ſich jäh ſeiner immer heftiger begehrenden Leidenſchaft entzogen hat und zu ihrem Gatten urückgekehrt iſt, einem nüchternen, tlichtigen Ingenieur, dem 55 ſich entfremdet hatte, weil er ihr gelegentlich untreu war. un dem Berlaſſenen aber bewahrheitet ſich das, was Frau Adel⸗ heid hat, nämlich, daß nicht die Erfüllung, ſondern die Sehnſucht dem Künſtler not tut. Er rafft ſich aus der Un⸗ tätigkeit auf und verfaßt eine Novelle und ein Drama, die beide dem Buche beigeben ſind.— Das beſte an dieſem Buche iſt die ee e, mit welcher die Briefe, die oft an„Werther“ und Rouſſeaus„Nouvelle Heloiſe“ gemahnen, hingeworfen zu ſein ſcheinen. Allerdings iſt dieſe Leidenskraft mit einer haar · ſpalteriſchen Selbſtanalyſe durchſetzt, wie 0 vom Verfaſſer der Heendſen⸗ nicht überraſcht.— In der Novelle„Iſabella de Mendoza“ bieten die Perſonen kein ſonderliches Intereſſe, und die wilde, ſchwüle Handlung in„Kampf um das Weib“ bricht nach des Verfaſſers eigenem Geſtändnis, da ab, wo ſie beginnt, ſpannend zu werden.— Im Drama„Treue“, das von der Liebe der Römerin Pompeja zu Hannibal und von deſſen ſchlecht belohnter Ehetreue handelt, iſt manches fein und ſchön geba 5 aber Teilnahme vermag es weder durch Form noch durch Inhalt zu erregen. H. Schl. Jakob Waſſermaun,„der goldene Spiegel“, S. Fiſcher. einer der F überſchätz erkennen Lob nicht (S. Fiſcher, Berlin), in 25 5 Mannheim, 31. Jannar. Veneralunzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichteu.(Abendblatt. 5. Seite. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke.⸗G., Speyer⸗Mannheim. In der heute vormittag abgehaltenen Generalver⸗ )ammlung obiger Gefellſchaft, in der 6 Aktionäre 867 Aktien dertraten, wurden die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig und debattelos genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Ent⸗ laſtung erteilt. Wie wir hören, ſollen die Ausſichten günſtige ſein. Badiſche Ziegelwerke.⸗G., Brühl. Im Bericht der Direktion wird über das Geſchäftsjahr 1910/11 ausgeführt: Der in unſerem vorjährigen Bericht er⸗ wähnte Preisrückgang hat im abgelaufenen Jahre noch weitere Fortſchritte gemacht und die Preiſe unter die Selbſt⸗ koſten herabgedrückt, ſodaß es unmöglich war, ein günſtiges Reſultat herbeizuführen. Die Bilanz ergibt einen Ueber⸗ ſchuß von M. 9567 gegenüber M. 51374 Verluſt im Vorjahre, der durch die inzwiſchen erfolgte Zuſammenlegung des Aktien⸗ kapitals beſeitigt wurde. Nach Abzug der Abſchreibungen in Höhe von M. 8994(12 021) werden M. 573 auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen bei M. 150 000(500 000) Aktien⸗ kapital und M. 669 440(607 061) Kreditoren unter Aktiva fol⸗ gende Poſten: Grundbeſitz mit M. 207 614(208 614), Gebäude mit M. 403 384(406 432), Einrichtungen mit M. 45 800(47 660), Rollbahn mit M. 53 504(55 008), Fuhrpark mit M. 4591(5127), Mobilien mit M. 819(752), Waren mit M. 88 696(65 697), Caſſa mit M. 1838(677), Effekte mit M. 150(150), und Debi⸗ toren mit M. 13 617(17 390). 4 In der heute vormittag abgehaltenen Generalverſammlung, in der nur zwei Aktionäre vertreten waren, wurden die Regula⸗ rien einſtimmig und debattelos genehmigt und der Verwaftung Entigſtmg erteilt.. 8 Partikulier⸗Schiffer⸗Verbaänd „Jus et Justitia“, E. V. Sitz: Maunheim. Dem Rechenſchaftsbericht obigen Verbandes entnehmen wir nachſtehende Ausführungen: Nach dem uns eingereichten Geſchäftsbericht des„Schlepphureaus Jus et Juſtitia“ in Mannheim wurden im Berichtsjahre 2654 Schiffe gegen 2376 im Vorfahr zu Tal befördert und dafür eine Einnahme von 8679.72 verbucht. Unter Zuzug des Vortrages aus 1910 beträgt die Geſamteinnahme 9374 woran die Ausgaben zu kürzen ſind mit 6134 /, ſodaß das erfreuliche Ergebnis von 3240 als Ueberſchuß am 31. Dezember 1911 zu verzeichnen iſt. Dieſes günſtige Reſultat findet ſeine Erklärung einesteils in der Mehrbeförderung von Schiffen, audernteils in den höheren Sätzen der Schlepplöhne, die in dieſem Jahre bezahlt wurden, was die Proviſions⸗Einnahme des Schlepphureaus günſtig beeinflußte. Bei dem niedrigen Waſſerſtand des verfloſſenen Sommers traten im Oberrhein mehrfache Havereifälle ein, ſo daß von der Niederlage der Notſtränge ein ausgiebiger Gebrauch gemacht werden mußte. Das Mieterträgnis dürfte daher die Höhe von ca. 2500 erreicht haben. Die durch den Gebrauch beſchädigten Stränge wurden jeweils ſofort durch Neuanſchaffungen erſetzt und ſonſtige fehlende Gerät⸗ ſchaften nach einigen Niederlagen verbracht, ſo daß jede der 5 Nieder⸗ lagen derart imſtande gehalten iſt, um bei Havereifällen zur Vermin⸗ derung der Gefahr beizutragen und koſtſpielige Leichterungen nach Möglichkeit ganz zu vermeiden. Die Kasko⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft „Rheinfahrt“ in Homberg, die bisher noch nicht zum Konzern gehörte, iſt der Gemeinſchaft beigetreten, ſo daß das an den 5 Stationen niedergelegte Material gemeinſchaftliches Eigentum der 6 rheiniſchen Kaskoverſicherungs⸗Geſellſchaften Germania, Gute Hoffnung, Har⸗ monie, Jus et Juſtitia, Vater Rhein und Rheinfahrt iſt. Laut dem Beſchluß der Ausſchußmitglieder in Neuenahr geht die Verwaltung der Notſtränge, die bisher von dem Geſchäftsführer der Kasko⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft„Jus et Juſtitia“ beſorgt wurde, nunmehr auf unſeren Verband über. Nachdem die Satzung des Schiedsgerichts unſeres Verbandes von den fünf Kasko⸗Verſicherungsgeſellſchaften in deren Mitglieder⸗ verſammlungen einſtimmig Annahme gefunden hatte, iſt der Vertrag im Februar ds Is. vollzogen worden, ſo daß künftighin Rechtsſtreitig⸗ keiten unter den einzelnen Kaskoverſicherungs⸗Geſellſchaften oder unter den Mitgliedern des Verbandes mit Ausſchluß des ordentlichen Rechtsweges von dem Schiedsgericht endgültig erledigt werden. Eine beſondere Genugtuung bereitet uns die Mitteilung darüber, daß unſere mehrjährigen Bemühungen wegen Errichtung eines Rück⸗ verſicherungsverbandes unter den unſerem Verband ange⸗ hörigen fünf Kaskoverſicherungs⸗Geſellſchaften nicht ohne Erfolg ge⸗ blieben ſind, denn im März d. J. wurde von den verbündeten Geſell⸗ ſchaften der Vertrag unterzeichnet, nachdem die auch vom Kaiſerlichen Aufſichtsamt gutgeheißene Satzung in den Generalverſammlungen der Vereine einſtimmig angenommen worden iſt. Der Vertrag trat mit Wirkung vom 1. Juli 1911 in Kraft. Mit Errichtung dieſes Rück⸗ verſicherungsverbandes haben die Kaskoverſicherungs⸗Geſellſchaften Germania, Gute Hoffnung, Jus et Juſtitia, Vater Rhein und Rhein⸗ fahrt ihren Unternehmungen einen nicht zu unterſchätzenden Rückhalt geſchaffen, und wir möchten nicht verſäumen, an dieſer Stelle den um⸗ ſichtigen Verwaltungsbeamten der erwähnten Geſellſchaften für ihre Mitwirkung in dieſer wichtigen Frage, die zu häufigen Korreſpon⸗ denzen und Konferenzen geführt hatte, gebührenden Dank auszu⸗ ſprechen. Zum Rendanten des Rückverſicherungsverbandes wurde Herr Emil Glaſer, Geſchäftsführer der Kasko⸗Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft„Jus et Juſtitia“ in Mannheim gewählt. Die in Ausſicht genommene Verpachtung des Schleppmon o⸗ pols auf der im Bau befindlichen Kanalverbindung Rhein—Weſer gab in der letzten Generalverſammlung Veranlaſſung zur Erörterung und zum Ausdruck der Befürchtungen der Partikulierſchiffer. Es wurde die Ausübung des Schleppbetriebs durch eigene Betriebsmittel des Staates in ſtaatlicher Verwaltung empfohlen, ſofern der Schlepp⸗ betrieb nicht freigegeben werden ſollte. Es faud eine Reſolution, die dem Miniſter der öffentlichen Arbeiten in Berlin unterbreitet wurde, einſtimmige Annahme. Eine Regelung dieſer Angelegenheit iſt in⸗ zwiſchen nicht erfolgt. Der Bericht beſchäftigt ſich ſodann mit dem Schiffahrts⸗ abgabengeſetz, mit der Erlaſſung von Vor ſchriften über die auf dem Rhein verkehrenden Motorboote, mit der Frage der Ein⸗ führung der Sonntagsruhe im Schiffahrtsgewerbe, init der NHeinſchlffahrts⸗ Poligelord ung, mit der Ver⸗ minderung der Rauchentwicklung der Rheindampfer ſowie mit den in den Ausſchuß⸗ und Monatsſitzungen geſtellten Anträgen. ſchäftslage uch erwä * München, 31. Jan. * beſſere Frachten erzielt werden konnten. Daß es ſich hierbei nur um eine vorübergehende Erſcheinung handelt, beweiſen die heutigen Frachten, die bereits wieder auf ein ſo ungünſtiges Niveau herabge⸗ junken ſind, daß ein nutzbringendes Reſultat nicht zu erzielen iſt. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß eine Wendung zum Beſſern bald wieder eintreten möge. *+ Der Partikulier⸗Schifferverband„Jus et Juſtitia“ hielt am 28. ds. Ms. im Parkhotel in Mülheim ſeine Jahresverſamm⸗ lung ab. Herr Rechtsanwalt Lindeck⸗Mannheim eröffnete die Verſammlung und teilte mit, daß der Vorſitzende, Herr Reichstagsabg. Baſſermann leider durch Krankheit verhindert ſei der Verſamm⸗ lung beizuwohnen, doch laſſe er durch ihn ſeine herzlichſten Grüße übermitteln. Herr Lindeck gedachte ſodann des Ablebens einer Reihe von Mitgliedern und verlas ſodann den Jahresbericht, an den ſich eine ausführliche Beſprechung anſchloß, an der ſich u. a, auch Herr Direktor Schäfer⸗ Mannheim beteiligte. Als Ort der nächſten Jahresverſammlung wurde Duisburg gewählt. Nachdem aus der Mitte der Verſammlung Herrn Lindeck ſowie dem Schriftführer ge⸗ dankt worden war, gedachte Herr Bovermann⸗Duisburg der großen Verdienſte des Herrn Baſſermann um den Verband und brachte auf dieſen ein Hoch aus, worauf die Verſammlung geſchloſſen wurde. Der Zuſammenbruch der Getreide⸗Importfirma Straeter in Duisburg. Nach Mitteilungen von unterrichteter Seite belaufen ſich die Ver⸗ bindlichkeiten der in Konkurs geratenen Getreideimportfirma Heinrich Straeter auf ca. 4½ Millionen, denen 3 Millionen Aktiven gegenüberſtehen. An dem Konkurs iſt eine Auzahl Banken in Duisburg beteiligt. Mainſchiffahrt. Die Schiffahrt auf dem kaualiſierten Main war in der vorigen Woche auf zwei Tage freigegeben worden, um die große Zahl der unterwegs befindlichen Schiffe durch die Schleuſen ge⸗ langen zu laſſen. Wegen des zu erwartenden Eisganges ſind nun⸗ mehr die Wehre wieder gelegt worden. Unter Umſtänden erfolgt noch einmal eine vorübergehende Oeffnung der Schleuſen für—2 Tage, dann tritt die Schließung wegen Ausbeſſerung der Koſtheimer Schleuſentore bis zum 15. März ein. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 31. Jan. Von der Dresdner Bank in Frank⸗ furt a. M. der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt und der hieſigen Filiale der Dresdner Bank wird beantragt, die 4,53 Millionen neuer Aktien der Gasmotorenfabrik Deußtz, Köln⸗Deutz zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe zuzu⸗ laſſen. Außerordentliche Generalverſammlung der bayeriſchen Handels⸗ bank in München. Die außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Bayeriſchen Handelsbauk in München genehmigte ſämtliche Anträge über die Kapitalserhöhung und die Modalitäten über die Ausgaben der neuen Aktien. Ein Aktionär übte Kritik an den in ſo raſchem Tempo erfolgenden Gründungen und Nieder⸗ laſſungen von Filialen, beſonders an den kleineren Plätzen. Der Vorſtand erklärte daraufhin, daß ſämtliche Filialen die in ſie ge⸗ ſetzten Erwartungen übertroffen hätten und gerade die Filialen in den kleinen Städten ſich ſehr bewährt haben. 1 Kanzler⸗Schreibmaſchinen⸗A.⸗G. 0 Berlin, 31. Jan.(Von unſerer Berliner Redaktion.) Auf der Tagesordnung einer demnächſt ſtattfindenden außeror⸗ dentlichen Generalverſammlung der Kanzler⸗Schreibmaſchinen⸗ .⸗G. ſteht u. a. der Antrag auf Beſchlußfaſſung über Auflöſung oder Fortführung der Geſellſchaft. Preiserhöhung für Handelsmaſchinen. * Berlin, 31. Jan. Dem Fachblatt„Eiſenhändler“ zufolge erhöhen ſämtliche maßgebenden Fabriken für Handelsmaſchinen, die an Werkzeughändler liefern, anfangs Februar die Preiſe für Bohrmaſchinen, Stanzen und Scheren um durchſchnittlich 5 Proz, 2 Bilanzſitzungen. 5 * Berlin, 31. Jan. Die Bilanzſitzung der Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft findet, wie die„Frkf. Zig.“ meldet, am 22. Februar, die des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins am 28. Februar ſtatt. Vom Stahlwerkverband. eDüſſeldorf, 31. Jan. Der Verſand der Werke des Stahlwerksverbandes an Produkten B betrug im Dezember 1911 insgeſamt 568,756 To. Rohſtahlgewicht(gegen 588,814 To. im November v. J. und 482,543 To. im Dezember 1910.] Hiervon entfallen auf Stabeiſen 327,897 To.(gegen 328,786 To. bezw. 269,578 To.), Walzdraht 68,143 To.(gegen 68,465 bezw. 65,558 To.), Bleche 97,332 To.(geg. 204,469 To. bezw. 89,906 To.), Röhren 17,944 To.(gegen 12,376 bezw. 13,120 To.), Guß⸗ und Schmiedeſtücke 51,440 To.(gegen 48,718 To. bezw. 44,381 To.) 75 Zahlungseinſtellung. * Berlin, 31. Jan. Wie der„Neuen Freie Preſſe“ aus Petersburg gemeldet wird, hat die Juwelierfirma Sorges Paſch⸗ kow ihre Zahlungen eingeſtellt. * Berlin, 31. Januar. Die Konfektionsfirma Kaplan u. Schwarz, Riga, iſt nach der„Korr. Textil⸗Ind.“ inſolvent. Deutſche Firmen ſind nicht beteiligt. 5 Neueſte Dividendenausſchüttungen. * München, 31. Jan. Der Aufſichtsrat der bayeriſchen Reviſions⸗ und Vermögens A. G. in München ſchlägt lt.„Irkf. Ztg.“ wiederum eine Dividende von 12 Proz. wie i. B vor. [J Breslau, 31. Jan. brausrei⸗ und Malzfabrikation in Landeshut ſchlägt wiederum 4 Prozent Dividende vor. Königsberg i. Pr., 31. Jan. Die Grundkreditbank in Königsberg i. Pr. weiſt einen Reingewinn von 128 965 M. (128 344.) aus. Zur Ausſchüttung kommt eine Dividende von 9 Prozent(10 Prozent.) Augsburg, 31. Jan. Die Baumwollſpinnerei Stadtbach in Augsburg ſchlägt eine Dividende von 12½ Prozent 114 vor. Der Reingewinn beträgt 506923 M.(556 808 Mar * Eiſenbahn wird auf 8½ Prozent(wie i..) geſchätzt. 8 8 Macedoniſche Eiſenbahn. * Wien, 31. Januar. Die Einnahmen der Macedoniſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 8. bis 14. Januar 32,716 Fres. (weniger 6,059 Francs), ſeit dem 1. Januar 87,922 Franes,(mehr 1,243 Franes). Anatoliſche Eiſenbahn. *ͤKonſtantinopel, 31. Jan. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 8. bis 24. Ja⸗ nuar 219,157 Franes(weniger 21,890 Francs), ſeit dem 1. Januar 464,285 Franes(weniger 75,908 Franes). 3 Finanzielle saus der Türkei. * Konſtantinopel, 31. Januar. r Gouverneur der Die Schleſiſche.-G. für Bier⸗ am ] Lübeck, 31. Jan. Die Dividende der Lübeck⸗Büchener Mannheimer Effentenbörfe vom 31. Januar. Heute notierten: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 195,50G. 196,50., Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken 175,50., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 147,90., Schlinck⸗Aktien 237,50 G. und Süddentſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 129 G. Tendenz: ruhig. ** Telegraphiſche Börſenberichte. (Privattelegramme des General⸗Anzeigers) * Berlin, 31. Jan. Produktenbörſe. Das Geſchäft am Getreide⸗ markt war wieder außerordentlich träge. den geſtrigen Stand, gab aber ſpäter infolge mangelnder Beteiligung für Roggen nach. Futtermittel und Rüböl blieben ziemlich behauptet⸗ Wetter: Schnee. 5 1 Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 31. Jan. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S 00 00—00.00—, Nachprodukte 75% o. S. 12.75—18.00, ruhig. Bro rafffinade I. ohne Faß 26.75.—27.00, Kryſtallzucker., mit Sack 27.60—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 26.50—26.75, gemahlen Mehlis m. S. 26.00—26.75, abwartend, Magdeburg, 31 Jan.(Telegr.) Rohzucker: 1. Produkt. Tra ſito frei an Bord Hamburg per Januar 14.90—., 15.05.— B. per Febr. 14.87 ½%., 15.02% B. per März 15.10—., 15.15—. B per Mai 15.35—., 15.40—., per Auguſt 15.40—., 15.45.—., per Oktob.⸗Dez. 1912 11.45—., 11.50— B. Tendenz: matt.— Kalt, trübe. 8 Hamburg, 31. Jan.(Telegr.) Zucker per Januar 14.80.—, März 15.02—, Mai 15.27.½, Auguſt 15.82.½, Oktober 11.45.— Dezember 11.37.½. Tendenz: matt. Kaffee, 5 Hamburg, 31. Jan.(Telegr.) Kaffee good avxerage Santos per per März 65—, per Mak 65¼, per Sept. 64¼8, per Dez. 64½ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 31. Januar.(Telegr.) Baumwolle 52.—, ſtetig. 5 Eiſen und Metalle. London, 31. Jan. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 6 Kupfer 3 Monate 63.00.00, feſt.— Zinn per Kaſſa 194¼, Zim 3 Monate 192.— feſt.— Blei ſpaniſch rußig 15.05.08, engl. 16.00.00 Zink gewöhnl. 26.01.04 ſpezial 27.00 00, ſtetig. Glasgow, 31. Januar. Cleveland Roheiſen Middlesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 49 sh 00.½% d., 409 8 01.% Geld, ſtetig. 5 55———* Marx& Goldschmidt, Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 31. Januar 1912. 2 Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 u. 16 Proviſionsfrei 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten Vorzugs⸗Aktien M. 275 M 525fr erb. Gb. 195 ** Benz& Co., Mannheim, ee ee irgel udm 1„ Ebemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubrucchß Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanſe Sa Celluloidfabrik Letpzig Deutſche Slidſeephosphat.⸗G. Eurspa, Rückverſ. Berlin 55 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Enfte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Fhnk, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühte vorm. Genz. Heidelberg Kütnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provinctal Electric Theatres Atd. Maſchinenfabril, Werry Neckarſukner Fahrrabwerke Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 6. 2 junge* Preußiſche Rückverſicherung Zeheingu, Nurrain⸗Geſellſchaft 5 0 Rheiniſche Autemobfl⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unienwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einri Untonbrauerei Karksruhe Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 24 Bita Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Maunheim Waggonfabrik Raſtatt 98 86 Weißenbeſterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern ben Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenban für Kunſt und Feuilleton: Jul für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Richar für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Tei für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fr Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckere Direktor: Eruft Müller. Zwangsverſteigerr Donuerstag, den 1. Februar 1912, nachm werde ich im Pfandlokale(2 6, 2, hier, gegen bare ſtreckungswege öffentlich verſteigern:„„„ 2 Läuferſchweine, 1 Klavier, 1 Herreufahrrad 1 Rollwagen, 1 Federrolle, Möbel verſchiedener 1 Spülzuber, 1 Flaſchenbürſtapparat, 1 Flaſchenſpß ſitllapparat, 1 Flaſchenkaſten und leere Flaſchen. Mannheim, den 31. Jauuar 1912. 25 Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Berſteigerun Donnerstag, den 1. Februar 191 0 werde ich im Pfandlokal 0 6, 2 gegen bare Zahlun wege öffentlich verſteigern: 5 159e l Papagei, 1 Akkordi Möbel aller Art. Weizen behauptete zunächſt Sbe Kurszellel des, Mäluheiner Geler a , 51. Jännar. eeee N beimer Effektenbörse. 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Obligationen. fandbrieſe, 40% Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 3%„„„ verſchied 37—„„Kommunal Slädte⸗Alnlehen. 3½ Fleiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 98.50 b 89 60 bz 89.70 bz 90.15 Bʃ4 39.80 B Eiſenbahn⸗Oblig. 1% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück:. 105% ½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seelransport 99.—G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 99.30 G 103.50 B Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 3½% Lahr v. J. 1902 90.50 G Serie B 103.50 bz 4½ Lndwigshafen 102.— GJ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 2 v. 1906 99.— 85 Bürg. Brauhaue Bonn 109.— G 3 5 89 70.4% Heddernh Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 99.80 G Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 9,¼50 G4½ Koſth. Cell. u. Papr fbr. 101.— G 4 5„ 1906 99.80& 4390 Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1901 99.50 G4 ſchleppſchiffahrt 98.— B 373„ 1885 90,80 G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1888 90.75] Geſell chaft 98.60 G 355 5„ 1895 89.80 G4½ Oberrh. Elekirizitäts⸗ 71 5„ 18 39.80 8/ werke. Karlsruze—.— „ 1904 89.90 G4% Pfälz. Chamotie und 30„ 1904 89.90 B Tonwert.⸗G Eiſensg. 102.— G 3½ Pirmaſens u J. 1905 90.—%½% Pfälz. Mühlenwerke 100 50 G 4 9 Wiesloch v. J. 1905 91.50 Gʃ4%½ Schuckert⸗Sbligat. 99.60 G Waldhof bei Pernau in 457 Spezere Zlegelwerke 99.— B 45 Süted. Drahtinduſtrie 100. 50 Liv and 99.50 60¼% Tonw. Offſtein.⸗G.—.— 473 9. Schlink& Cie., 101.106 4075 H. Loſſen, Worms 4½% Sypeyerer Brauhaus 7% Zell toffabrit Waldhot 101.30 G .⸗G. Speyer 98.—G 1452 Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 12.80 Weſt. A⸗W. Stamm 200——.— Bfälz. Bank—.— 180.500[0- Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.—- Brauereien. Rhein. Credilbank,—.— 135.50 Bad. Braueret— 10 Nhein. Hyp.⸗Bank 196.50 195.80% Durl Hof vm. Hagen—.— 255.25 Zübdd. 1—— Eichszum⸗Brauere!—.— 1138 70 Südb. Disc.⸗Geſ. 117.—Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahnen: Kleinlein 0 berg—.— 210.— 5 Hombg. Meſſerf⸗anitt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn 78.——.— Wan Aktienbr. 3 Mannh. Aktienbr.—— 151.— Chem. Induſtrie. Brauerei Sinner—.— 240.— Bad. Anil.⸗u Sorafbr.—.— 500.—Br. Schrödl, Heidlbg. 193.— 191.— Chem. Fab Goldenbg.—— 232.—]„ Schwartz, Speyr—.— 127— Verein chem. Fabriken—.— 388.50„ S. Weltz, Speyer 82.50 81.— Berein D. Oelfabriken—.— 175. 0]„ 3. Storch., Speyer 67.50—.— Br. Worms .U. Sz ritſbr. Pf.Preß Trausport M innz. Dampfſchl. Mannh. Lagerhau⸗ Rück⸗ u. Witverf. Glas⸗Berſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecur anz Mannh. Verſicherun Oberrh. Ver ſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Ver Induſtrie. Et⸗lingei Spinneret u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Fr. Transp.⸗Unfall u. Continental. Verſich. A⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Brief Geld 75.——.— e N 201.— 85.— 84.— —.— 63— 97.— 96.75 1185 1170 P —— 242 2090—.— —— 790.— —.— 855.— 1085—.— .—— 600.— —.— 128.— —.— 93.50 Brief Geld §. Fuchs Wig. Holbg. 16350- Hüttenh Spinnere!n 50.—. Hedvern Kupferw. u. Süldd. Kavelw. Frkf.——118.— Karlsr. Maſchinenbau 1697“— Nähmfbr. Haid u. Neu—— 347.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 95.50 Mannh. Gum. u. A30. 147.90— Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Oberrh. Elektrizitat—.— 30.— Mü lenwerke— ähm. u. Fahrrdf.—.— 175.90 Per e 8—— 159 75 Mh. Schuckert⸗—— H. Slinck u. Cie.—.— 237.50 Südd Drabt⸗Induft.—.— 129.— Verein Ziegelw. 98.—-— peyr.———.— Wükrzmüble Neuff idt—.——— Zellſteffabk. Waldhof—.— 282.— —Zuckerfbr. Wa häuſel—.— 202.— Zuckerför. Frantenth. 692.——— Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. vaukfurt a.., 31. Jan(Anfangskurſe). Kreditaktien 206.25, Diskomo⸗Co mandlit 192 75, Darmilädter 126.50, DresdnerBank 161 25, Handelsgeſellſchaſt 174.½, Deutſche Bank 268. 255 Staatsbank 158 25, Lombarden 18., Bochumer 230.25, Gelſenkirchen 207.25, Laurahütte 182.75, Ungar 92.10. Tendenz: feſt. 31 30 Amſterdam kurz 105 5 100 67 Check Paris 81.275 81.325 Belgien„ 80.90 80.883] Paris kurz 81.228 81.266 Italien„ 80.675 80.75 Schweitz. Plätze 80.975 81.016 Check London 20.51 20.5 5/ Wien 84.92 84.966 London„ 20.477 20.477] Napoleonsd'or 16.25 16.25 3 lang—.——.—[Privatdiskonto 3% 38% X. Deutſche. 30. 31. 30. 4% deutſch.Reichsanl. 101 70 101.65 e 190—— 39 17 91.20 61.15 B. Ausländiſche. 39% 82.20 82.20 en 1887———— 4% pr. Tonſ. Sk⸗Anl. 101.85 101 80.6% Chineſen 1896 98 30 98.40 35%„ 5 91.25 91.20 4½„„ 1898 94.— 93.90 80% 89.15 88.154½ Japaner 95.95 95.90 gdiſges A. 1901 100.25 100.35 5% Mepik. Auß. 88/0 97.85 97.80 0%„„ 1908/09 101.20 101.303 Mepikaner innere 61.20 62.10 40%bäd. St..1011 101 90 101.20 5% Bulgaren 101.75 101.76 1 1896 64.50 84 503 italien. Rente 100.——.— 7 bad. St. O.(abg)fl—.— 97.—4½ Oeſt. Silberrente 94.— 98.95 61% M. 98.50 93.50 3½„„ 1900 91.30 91 80 „„ 1904 90 50 90.45 1907 90.80 90.40 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.— 101.— 1*„ 1918 101.30 101.30 30 do, U. Allg.Aul. 90.5 90.05 do..⸗B.⸗Obl. 80,10 80.10 be.B. Prior. 100.25 100.10 6% Pfälz. E. B Prior. 92.05 92.30 177 Pfält. Konv. 1895 92 05 92.30 1 He von 1908 100.55 100.60 3 Heſſen 79 50 79.50 Sachſen 81.80..80 4 Württemberg 1919 100.90 100.80 4½„ Papierrent. 4% Oeſterr Goldrente 96.85 96.75 3 Sertie 1 65.20 65.20 „ III 68.10 68.1 47 neue Ruſſen 1905 100.75 100.0 4 Ruſſen von 1880 92.— 98.— 4 Türk. konv. unif. 1903 84.60 85.— 4 unif. 92.— 92.20 4 Ungar. Goldrente 92.35 92.15 4„ Kronenrente 90.85 90.10 Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Brämien 167.60 166.60 4 Oeſterreichiſche1880 179.50 179.50 Türkiſche 172.80 172,40 Unverzinsliche 1885 —.——.— 1907-1912—.——.— Augsburger—.— 1908-1913—.——.— Fieiburger—.— 71.— 5 4 Mh.⸗ Stadi⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friedefbruſſ.) 193.— 196.75] Harpener Bergbau Bochumer Bergbau 229.7 229.26 Maſſen, Berg zau 110.60 110 60/ Kaliw Aſchersleben Buderns 200.60 201.25 ———.— —.— 172.10 Goncordia Bergb.⸗G.—.— 2907.— Kaliw. Weſterregeln 194.50 194.50 Deutſch. Juxemourg 193.— 191.7[Oberſchl. Eiſeninduſt. 99.— 93.— Eſchweiler Bergw. 178 10 179— Phönix 289.“ 207.75 Friedrichshütte Bergb. 155.50 158.— Vr. Königs⸗ u. Laurah. 181.75 181.— Gelſenkirchener 207.75 206.—Gewerkſch. Roßleben Aktien induſtrielle r Unternehmungen. 81. 30. 31. 30. Aluminium Neuh. 233.— 232.20 Rheiniſche Schuck.⸗G 152.50 189.75 Aſchbg. Buntpapfbr 190— 180.— Fiemens& Halste 241.50 241.— Maſchpaypfbr. 181.40 131.50 Zoigt u. Haeffner 182.75 Nelte Bod.⸗A.⸗G. Berl. 136.— 187.30 10 785 1155 Südd. Immobil.⸗Geſ. 79.30 79.30 Mirche 5 Wayß u. Freytag 160.— 160.40 Hrcher enwk,. Straßburg 123.— 123.— Aen daenen d s S0leanſttedenao Frkf. 1.— 118.50 Frankf.(Henninger) 125.50 125 5 do. Br.⸗A 128.— 128— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 152. 152— Parlalt Zweibrücken 91.— 91.— Tucher, Freiherrl. 9. 259.80 25950 Weltz; Sonne, Speyer 81.— 81 Bleiu. Silbrh. Braub. 125.75 126.30 Badiſche Anilinſabtik 495.10 406.— CementwerkHeidelbg. 159.95 159.90 Cementfabr,Karlſtadt 130,60 130.60 Chem. Werke Albert 461.50 460.5 Lederwerk St. Ingbri 62.— 62.— Spicharz Lederwerke 84.20 84.20 uudwigsd-Walzmühle 169.— 169.— Adlertahrradw Kl per 464.90 483.— Maſchinenfbr.Halpert 97.30 97.10 Zadenia(Weinhelm) 204.— 264.— Dürrkopp 480— 476.— Daimler Motoren 223.20 224.— Eiſen. Fabrr.⸗u. Aulw. 138.75 126.— Maſchinenf. Gritzner 276.20 276.20 arlstuher Maſchinen 168.— 168.— Ch. Fabrik Griesgeim 252.— 8. dene 40 13 3 D Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 879.28 875.— 5f Nat m zu. Fahrröf 8 5 Farbwerke Höchſt 531.— 87.%0 br. Kay 176.— 178.0 Ver. chem. Fabrik Mh. 339.— 339.— Schnellt ene kth. 270.— 270.— Holzverkhlung⸗Ind. 281.80 281.800Schdellpt ſor r Rütgerswerke 196.— 191.—Sehraubſpofbr Kram. 107.— 17.— Uitramarixfabr., Ver. 225.— 428.— SetzdeutſcherOelfabr. 155.80 135.— Wegelin Rußfa rik 288 80 209.— Pf Pulrer b. St. Igb. 187.50 182.25 Südd. Drahtind. M) 129.— 123.50 125 71 85 18 218 Akkumul ⸗Fab. Berlin 327.25 820.25%. Acc. Böſe, Berlin—.——.— Saen f 8 17 9255 2570 Elertr.⸗Geſ Allgem. 286.— 264 75f. 0 Bergmann Werke 214.40 215.— 180 188 nzen— 100.— Brown, Boveri n. Co 148 60 48 Tofkaamgarn Kaiſersl. 182. 182.— Diſch⸗Ue erſ(Berl.) 88.— 182 Lahmeyer 130.— 80.—43 ellſtoffabr. Waldhof 256.— 254.75 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 165.50 164.50 Bank⸗ und Ver 3I. 90. Badiſche Bank 129.— 129.50 Berg⸗ u. Metallbank 181.— 181.— Beil. Handels⸗Geſ. 174. 174 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116.75 116. Darm ädter Bank 126.50 126.5 Deutſche Bank 268.28 267.75 Deulſchaſtal. Bank 140.— 140.90 D. Effetten⸗Bank 119.50 119.70 Dise nto⸗Comm. 192.75 192.75 Dresdener Bank 161.% 161.25 Met lb. u. Metallg G. 131.— 181.— Eiſenb. Rentbank 180.— 180 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.25 209.— ad. Zuckerfabrik 202.— 202.— Frankentz. Zuckerfbr. 391.—891.— licherungs⸗Aktien. 81. 30. Nationalbank 127. 127.“ Oeſterr.⸗ Ung. Bank 148.— 143.— Oeſt. Länderbank 139.60 189.10 „Kredit⸗Anſtal! 206.25 206— Pfälziſche Bank 130.20 180.28 Pirälz. Hyp.⸗Bank 193.—193.40 Preuß. Hypot zekenb 191.70 121.30 Deutſche Reichsban 40.50 140.50 Rhein, Kreditbank 1833.50 135.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.80 196— Schaaff, Bankver. 136.20 136.— Wiene Bankver. 187.80 137.50 Südd. Diskont 116.25 116.50 Bank Ottomane 188.— 189.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 162.80 162.30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Sanee Packet Norddeutſ ver Lloyd Oeß.⸗Ung. Staatsb Pfandbriefe. Frkf. 14 99.— unk. 115 99.80 99.80 5 1920 100.20 100 20 4 4 138 S. 21 4 4. 81% S. 12, 13 5 90.10 37— 3 Fetl S. 1 kdb 191 4„ Hyp.⸗r.⸗V. S 15-19.27,8082-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1918 4 Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſex.⸗V. S. 47 unpl,u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗cr.⸗V. .48un vl. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr ⸗B. S. 49 unbl,u. uk.1919 100.— 100. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 3 50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— rkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. „51 unvl..uk 100.20 100.20/8 %/ Frkf. Hyp.⸗KRr 44 uk 1018 93.— 2½% Frkf. Hyp.⸗Kr. B. .28=B0n. 52lilgb.) 90.0 85 Irg 5„Kr. B. Algbt) 90 50 90 80 4% 1 Pfal Gde ank unvrl. 1917 99.00 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1920 100.50 100.50 11 985 ntiBod⸗ 1590 4„Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gv 1899u 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1908 uk. 1919 Gar v. Nachbörſe. 2bnc 31. 30. 124.— 124.— 144.25 143.4 106.5 105. 188.25 168.50 31. 30. 99.— 99.90 99.20 99.— 99.— 90,10 90.10 91.20 4 98.40 4 90.10 91.20 98.50 99.50 99.— 99.60 99.80 99.50 4 99.60 99.80 98.— 90.50 99.60 99.60/ 4 99.60 k 90.40 90.40 99.—.— 98.90 98.90 98.90 98.90 99.—14 81. 30. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.75 18.75 Oeft. Meridionalbahn 119.— 119.— Baltimore und Ohto 105./ 105.25 Schantung⸗E..⸗Akt. 126.75 126.25 Prioritäts⸗Obligationen. 81. 80. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ Gen 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 99.50 99.50 4 Pr. Cent.⸗Bob.⸗Ct.⸗ G v. 1910 uk. 1920 99.80 99.80 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 100.88 100.85 4 Pr. Cemr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 4½ Pr. Hyp. AB.abgu.—.——.— 80 9650 3% 55 Hyp. kl. B. 68.25 33 93.50 55„ 06-14 98.50 „ 07-17 99.75 4% ör diob. 18,lofv. 98.40 98 40 98.75 99.— 99.90 99.50 99.10 99.10 99.10 99.10 „„ 51912 Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 80 u. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— 8* 4 1 1 0 12 20 80 Pr. bg⸗a Kleinb. b. 04 94.80 4% Rh. H. B. Pfdb. 99— 4% 99.0 „1016 99.30 99.30 „ 1931 100.20 100.20 verſchiev. 89.60 89.60 3½ 1014 80 60 89.60 3/ Mh..⸗B C⸗O. 89.70 89.70 2510 Jtas ſ..—.— 7 — 4 1* Verſ..-A. 888.— 888.— Eiſend.⸗Geſ. 98.30 99.20 Kreditaktien 208.25, Diskonto⸗Commandit 193.78 Staatsbahn 158.25, Lombarden 18.78 Berliner Effektenbörse. Berlin, 31. Jan.(Anfangs⸗Rurſe.) 30. 81: 5. Kredilaktien 206.——— Laurahütte 181.———ä̃ Dise ⸗ſtcommandüt 192.25 192.75 Poöntx 258.25 258.75 edee—— Harpener 201.% 201 75 Lombarden—.— 138.75 Tend.: feſt. Bochumer 229.% 280.¼ ſeſt Berlin, 31. Jan.(Schlußkurſe.) 30. 31 30. 31. Wechſel auf Amſter⸗ 374%/ Bapern 90.——.— dam kut) 169.50—. 500 90.— 90.— 115 London 20.51 20 515/3% Heſſen 79.50 79.50 el Paris 81.275 81.25 120 Sachſen 61.90 81.30 fg kurz 84.90 84.95 4% Argentiner v. 189) 89,90 89 70 o Reichsanl. 101.80 101.80( 5 Chineſen von 1996 98 40 98.40 42705 Reipsanl. 91.25 91.2 90 Japaner 95.90 95.70 08 Reichsanleihe 82.40 89.4—.——.— 4— 8 101.80 101.80 exikaner v. 1899—.——— 91.25 91.20 Oeſt. Holdrente 06.75—— 82.80 82.30 8 Portug. unif. S. 3 68.10 63.50 21bed. b. 1901 1..20 100 405 Rumänen„ 1908 101.10 101.40 8%„„ 1908/09 100.80 100 90 1 Ruſſ. Anl. 1902 91.40 91.40 **„ Fonv.—.— 93 30 ürken unif. 92.— 92.25 1902/07 —— Lik 400 Fres.⸗Loſe 172.40 172.30 30,. 91. 4% Bagdadbahn 84.40 84.4 Oeſter. Kredaaltien 206 30 08.25 28* Ungat Goldrente 92.40 92.40 Kronenrentt 90.75 93 Verl. Hande. 8⸗Geſ. 174.½% 174./ Darmſtädier Bank 126.50 126 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 140.— 139.— Deutſche Bank 288— 268 ½ Disc.⸗Kommandit 192.½ 198.75 Dresdner Bank 161.6160%½ Reichsbank 140.10 140.60 Rhein. Kreditbank 135.40—.— Ruſſenbant 161.30 162.— Schaaffh. Bankv. 186.— 136.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117—117.— Staats vahn 153./—.— Lombarden 18.75 18.5 Jaltimere u. Ohio 105.— 105./½ Canada Pacifte 231.75 282. Hamburg Packe: 148.5 144. Nordd. Cioyd 105.50 106.50 Adlerwert Kleyer—.— 464.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 264.20 26 80 Alumintum 282.— 231.70 30. 31. Anilin 496 20 495.— Anilim Treptow 395. 0 695.—— Araubg. Bergwksg 18.70 62.70 Zergmann Elektr. 213.30 218.5 Bieteſ. Dürrkopp—.——.— Bochumer 229.50 280.1½ Brown overi 143.60 143.10 Chem. Albert 4652.50 480.— uſolidatton f..—.——.— Daimler 223.50 222.70 Deurſch⸗Luxembg. 192.“ 192.7 Dortmunder——.— Dynamit⸗Truſt 186.% 187.87 Deutſch⸗Ueberſee 181.70 182.20 D. Gasglühlicht Auer 657.70 964. D. Waſſen u. Nunit. 410.50 412.50 D. 288.— 288.— Albert. Farven 504.— 504.50 ſſener Krediſanſtalt 409.70 408.— Facon Mannſtadi Faber Bleiſtiftfavrik 282.50 282.30 felten& Guillaume 163.20 16450 ritznei Maſchinen 278.— 275.40 Gr. Berl. Straßenb. 19620 108.70 ———.— Gelſenkirchuer Harpener dchſter Farbwerke Hohemohe erke allw. Aſchersleben Rölner Zergwerk Celluloſe Koͤſtheim Lahmeyer Laurahlttte Lieh U. 5 Lothringer Cement gudwin Loewe& Co. Nannesmanntöhren Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel ön Kbein Stahlwerke W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 30. 61. 80. 31. 206 25 205 75 Ftombacher Hütte 181.70 182.90 201.½ 901.%[Nüttgerswer 192.70 192.— 584.0 588.20 Schuckert 164.— 185.40 900 20 301.60 Stemens& Halske 240.2 241,70 171.80 170.20 Sinner 4 2231.50 289.— 468.20 462.60 Stettiner Vulkan 214.70 218.20 195.— 195.— Tonwaren Wiesloch 117.20 117.— 129 50 12 50 Ser. Glanz loff Elberf. 561.— 561.20 181.50 182.— Ber, Köln 800.— 800.— 140.20 110.—Weeregein 195.— 195 80 138.10 136 78 Wf. Draht. Lan 177.— 178.— 274.— 274 80 Wittener Stahlr 273.— 278.— 217.50 220.— Zellſtoff Waldho 255.— 256.— 105.20 106 20 Otavi 92,60 93.50 —.——.— Zouth Weſt⸗Afrika 155.— 154 90 257.40 258.60 Warſchau⸗Wiener 185.10 185.20 171 60 172.90 Priwatdtskot%. 81. Jau.(Telegr.) Nachbörſe. 39. 61. 80. 81. ö 206.50 206.25 Staatsbahn 158.7—.— 192.% 192.75 Vombarden 18.78 18.75 4* * Mannheim, 31. Januar 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) N CCCCc——TT——TTT—TT Ausländische Effektenbörsen. TLondoner Effektenbürfe. Pariſer Börſe, Wien, 31. Januar. Nachm..80 Uhr. gondon, 31, Januar.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektendörſe. Paris, 31 Januar. Anfangskurſe. 31. 30 0 31.1 0. 8 31. 30. 81. 30. 8 5 5 155 5 Kredltaktien 658.— B. 970.— 604.— 2+ K„ 77½ Moddersfontein 1% 11½% Rente 95.10 95.— Debeers 507.— 501.— Oeſterreich⸗Ungarn 2000 1998 Oeſterr, Papierrente 93 80 93.90 3 Reichsanleihe 81— 81— Premier 9¾ 9˙½]Spanier 95.10 95.32 Eaſtrand 85.— 84.—Bau u. Betr..⸗G.—.—„Silberrente 98 90 94.— 4 Argentinter Si 87J. Rand mines 67 635 Türk. Losſe—— 209.— Goldfteld 102.— 100.— Unionbank 631.— 630.—„ Goldrente 112.95 118.— 1 875 71 3 comp. 115 10 755 5 Randmines 171 108 2975 Aa 8— Ungar. 110.10 110.05 3 566% 86½%%Ce 237— 236— Ris Tinto 9 Wiener Bankverein 546.— 555.— 5 5 3 Mexikaner 32— 32—Baltimore 104½% 107 Länderbank 554.— 554.— Wch. 7 auff Aſu 11758 11758 4 Spanier 93— 93—Shtkago Milwaukee 105½ 109 Miener Hörſe Türk. Loſe 248.— 248.——— 241.05 241.10 Ottomanbank 17¼ 17¼ Denvers com. 21¼ 215/ Alpine 902.— 902.„ Paris 95 55 95 56 Amalgamated 64˙½ 63 Apref 615 31˙/ Wien, 31. Januar. Vorm. 10 Ubr Tabakaktien——, A 5 199.55 199 45 70 1ſj% Gr„ be 53% Nordweſt 10 A 12 88 0 0 0 21 Kroditaktien 657.—657.50] Oeſt. Kronenrente 91.74 91.70 Se a 19˙1 1018 Eontral Minin 9¾ 9% Lontsville 185 100% Jerben 54550576—„ Sſtemente dsd0 da50] Staatsvahn 27.— 727.50,Ulftnpe 111100 11750 Charters 28.½ 27 Wiſſourt Kanſas 28, 27½] Siener Nanwerein 9s 5050. e Siberene.0 94. Jobarden 110.—110.—Sieb n 814 7950 De Beers 19˙½ 19½ Onkario 28% 38½% Staatsbahn 727.70 127.500Ungar. Goldrente 110.10 110.1 b 734.—.788.50 5 5 5 Lombarden 110.—11020„ Kronenrente 90.— 89.90 Tend.: beh. Gaſtrand 3% 3½¼ Souttzern Paciſte 111% 111 8 5 Geduld 11 ½ Unien com, 168— 167 Marknoten 117.58 117.57 Upine Montan 902.— 904.— Goldfterds 4 3½ Steels eom. d, e Nars 95.56 95.470 Skoda 785.—.784.———— 1 14 1 5— 3— 8 75— Jagersfontsin 7 14 7 14 Tend.: matt. Tend.: feſt. Produkt b TTOdU SnDOorSez. 5 WrN 35 Schiffstelegramme des Nordd. Lloyd, Brem Berliner Produkke börſe. Amſterdamer Börſe. e nee 425 — 2 5 8 e Dampfer„Roon“ angek. am 24. Jan. in Hamburg; D. Berliu, 31. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Amſterdam, 31. Januar,(Schlußkurſe.„Willehad“ angek. am 25. in Baltimore; D.„Derfflinger“ angek. Mart pro 100 kg frei Berlin netto K 285 ge Preife in Mart pro g fret Berlin netto Kaſſe. 31. 30. 31 30. am 25. in Hongkong; D.„Prinz Sigismund, abgef, am 26. in 81. 30, 31. 30. Nübbl loko 34/— einöl loko 40%— Brisbane; D,„Köln“ abgef. am 25. in Bremerhapen; D.„Porck“ Weizen per Mal 218.— 218 50 Mais per Mai—.— Febr. 38% Fehr. 40— 40 1f,abgef. am 28. in Genua; D.„Prinzeß Alice“ abgef. am 25. in 5 9—.— 218.25 5 Seu 160.75 Mai Febr.⸗April———Rotterdam; D.„Großer Kurfürſt“ paſſierte am 24. Gibraltar. ept....„ Sept.—.Rübbl Tend.; flau Mat⸗Aug. 35% 86— vom 29. Januar 1912. 5 110 50 108 Rüböl per Mat 64.40 64.60 Faffee ſtetig. 52— 52—[Leinöl Tend:: flau. Dampfer„Königin Luiſe“ angekommen am 26. er. in Aden, oggen per Ja 198.74190 5* Sept Wetter: Veränderlich.„Prinz Ludwig“ angek. am N. er. in Aden,„Chemnitz“ angek. 8 2 5 am 27. cr. in New Nork,„Brandenburg“ angek. am 28. er. in 1——. Spiritus 7oe loco——— dae Nroduntenbörſe Philadelphia,„Prinzregent Luitpold“ angek. am 28. er. in Alexan⸗ Haße per Mai 196 75 198 75 Weizenmehl 28.50 28.50 95 drien,„Bülow“ angek. am 28. er. in Singapore,„Breslau ang. Juli 196.50 198 50 Roggenmeßl 24.90 24.90 Dudapeft, 31. Januar. Setreidemarkt.(Jelegramm.) am 28. cr. in Bremerhaven,„Heidelberg“ angek. am 28. er. in 2 99 31. 30 Antwerpen,„Großer Kurfürſt“ ang. am 29. cr. in Genua,„Schle⸗ ſien“ ang. am 29. cr. in Sydney,„Prinz Sigismund“ ang. am 28. 8 Nro uktenbörſe. ver 50 kg ver 56 lg + 8 cbgefaß j ̃ Nar iſer dunte 5 üörfe. Weizen per April 1191—feſt 1189—— willig„„ 5 0 Wetdene Hafer 81. 30. Rüböl, 31. 30.„„ Mai 1181—— 117— gefahren am 27. cr. in Hongkong,„Kleiſt“ abgef. am 27. in „ Jan. 21.65 21.65„ Jan. 73/ 74%½ Noggen per 55 10 5—— Gibraltar%% gef. 58 8„ Febr. 2175 21 75„ Jebr 75 ͤ—75— 7„ April 2— fef— ruhig 8 Mi 2 5 77 itgeteilt von: 1 4„Mär, Junk 22.10 22.10„ März. Juni 72 1 28 ½% Hafer por Okt.— 55 Baus& Diesfel d, Generalvertreter in Manuheim. „ Mai⸗Aug. 21.60 21.55 Mai⸗Aug. 70 2 ¶70 April 992—— feſt 9 84—— xuhi 9 ius 9 Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und oggen Spiritus 15 9 Mais per Mai 891— 88838— Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Venedig: 25. Jan., 27. Jan. „ Jan. 2205„Jan. 77 75„„„ 889—— ruhig 881—— ruhig 30. Jan. Dampfer„Almiſſa“. Nach Dalmatien:. Januar: Eillinie 5 ebr. 5 21.95 22.05 7 Febr,. 68 /% 67 /¼½ 555———e—'’Ffñ Trieſt—Cattaro(B) D.„Prinz Hohenlohe“, 27. Januar: Eilklinte „ März,Juni 22.— 22.—„ Mai⸗Auguſt 66% 66 Kohlraps Auguſt 1555—— ruhig 1555— träge Trieſt—Cattaro() D.„Baron Gautſch“, 29. Januar: Linie Trieſt- „ Mai⸗Aug. 22.— 22.—„ Sept.⸗Dezbr. 54% 54 5 Spizgza() D.„Saraßevo“, 30. Januar: Eillinie Trieſt—Cattaro(&) Wehzen gelndl Wetter: Bewölkt. D. Albpa 1989 5 lmatiniſch⸗albaneſtſche Linie Jan. 29.90 29.50 Januar 87 ½ 86 1 D.„Albanien“.(& berührt: Pola, inpiecolo, Zara, Spalato, Je⸗ 38.808„ 7 hr 7„ 8 5 1 ſina, Gravoſa, telnuovo und Cattaro. B berührt: la, Luſſin⸗ Nar un 77 15 1785 Mer⸗Jun 85 7 84 4 Finerpooler Bürfe. 1 Zara, Spalato, Makarska, s 1 „ März⸗s 27.15 27.25 2 84— 84/¼ 1333 Nach der Levante und dem Mittelmeer: 26. Jannar: Theſſaliſche Linſe 70 Mai⸗Aug. 26.60 26.75 95 40 5— Zivevpool, 31. Januar,(Anfangslurſe.) 00 1 ee 28. Gilun ar: Weie 95888 ntaliſche 15 ch ie 2 9 15— 31. 30 ⸗Galicia“, 28. Januar: Eillinie Trieſt-Alexandrien D.„Wi „Jan. 98.20 83.40Zucker Jan. 40 40 5 200 ver Mär 7175% ſteti 78% ruht Jannar: Linie Frieſt Sprien D.„Amphitrike“, 30. Jannar: „ Febr. 33.40 33.60]„ Febr. 59 ˙% 49 ¼ elgrn 15 7255 8 90 9 rteſt—Konſtantinopel D.„Baron Beck“. Nach Oſtindien, Ch März⸗Juni 33.80 34.—„ März-Juni 50 ½% 50 2„ Mai 775 5 705505 Japan: 25. Jauuar: Linie Trieſt-Kalkutta D„„Sileſta“, 1. Febr „Mai⸗Aug. 34.05 34.25 Mai⸗Aug. 50 ½ 50%] Mafs vac Febr. 6½0% ruhig%½ ruhig] Sinie rieß-Bomban 7„Semiramis“ 1. Februar Linie Trieſt⸗ 5 Lalg 70— 79— vor März 511½ 5117% 1 Aide e Trieſt—Kobe D.„China“, 18 3[(Bombay D. „Bregenz“. Lelen Hnden! Eine hieſige große Maſchinenfabrik ſucht zum raſchen, wenn möglich ſofortigen Eintritt einen tüchtigen Buchhalter mit Materialkenntniſſen für die Führung des Fak⸗ turenbuches u. d. Material⸗ Statiſtik. Herren, die ähnl. Stell⸗ ungen ſchon bekleidet haben eine ſchöne Handſchrift be⸗ ſitzen und an ſorgfältiges U. gewiſſenhaftes Arbeiten gewöhnt ſind, werden ge⸗ beten, Offerten u. Angabe der bisherigen Tätigkeit, der Gehaltsanſprüche, des früheſten Eintrittstermins und unter Beifügung von Zeugnis⸗Abſchriften unter Nr. 67554 an die Exped. ds. Blattes einzureichen. 250 Mii. monatlich verdient jederm., auch als Nebenverd., garant. p. Std. 5 Mk. Näh. grat. u. franko. 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