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Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern Nr. 56. ̃—— ee wre eaEe Freitag, 2. Februar 1912. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. *—— Negierung, Welfen und Palen. Man kann es immer wieder im Reichstage oder im Preußiſc en Abgeordnetenhauſe erleben, daß die Regierung Vor⸗ würfe, die gegen ſie erhoben werden, in edler Poſe„energiſch zurückweiſt.“ So hat vorgeſtern der preußiſche Miniſter des Innern die Behauptung, daß die Regierung den Welfen und den Polen gegenüber nicht mehr dieſelbe energiſche Haltung gegenüber einnimmt wie früher,„entſchieden zulrückgewieſen.“ Leider hat der fromme Autoritälsglaube durch mancherlei Dinge einen tüchtigen Stoß erlitten und ſo wagt man auch an der angeblich ſo entſchiedenen Haltung der Regierung gegen Welfen und Polen nachgerade zu zweifeln. Die Haltung der Regierungsorgane in der welfiſchen Frage war während der Reichstagswahlen durchaus nicht abſolut einwandsfrei. Ein der Rechten ſo naheſtehendes und den preußiſchen Landräten im allgemeinen ſo wohlwollendes Organ wie die Hamburger Nach⸗ 18 wußte zu erzählen, daß der Landrat des Kreiſes Zeven (Reichstagswahlkreis Harburg) den rechtsſtehenden Bewerber dadurch am beſten zu unterſtützen glaubte, daß er die National⸗ liberalen aufs heftigſte angriff, während er die Welfen höchſt ſchonungsvoll behandelte. Im Kreiſe Zeven haben denn auch die welfiſchen Stimmen erheblich zugenommen und ſo kam der welfiſche Kandidat an Stelle des Nationalliberalen, der nur um wenige hundert Stimmen hinter ihm zurückblieb, in die Stich ⸗ wahl mit dem Sozialdemokraten und ſchließlich zum Siege. In anderen Kreiſen dürfte es ähnlich geweſen ſein und dieſer Hal⸗ tung der Regierungsorgane iſt es wohl nicht zum kleinſten Teile zu verdanken, daß die Welfen diesmal in der Provinz Haunover fünf Mandate erlangen konnten, während ſie ſich bei den Wahlen von 1907 mit einem einzigen zu begnügen hatten. Daß die von den Landräten ſo freundlich unterſtützten Parteien der Rechten und nicht die Nationalliberalen in Hannover die Zeche zu be⸗ zahlen hatten, iſt an ſich nicht ohne Humor, aber die Tatſache, daß das Welfentum ſo große Erfolge erzielen konnte, bleibt doch höchſt bedauerlich. In der Polenfrage hat der doch gewiß nicht regierungs⸗ feindliche Abgeordnete von Zedlitz ein großes Fragezeichen hinter die Erklärungen des Miniſters geſetzt. Es ſoll an dem guten Willen des Herrn von Dallwitzin dieſer Frage nicht gezweifelt werden, aber die Entſcheidung liegt ja ſchließlich nicht bei ihm, ſondern bei dem Geſamtminiſterium. Und da kann man ſich je länger deſto mehr des Gefühls nicht erwehren, daß es der Regie · rung den Polen gegenüber an der nötigen Entſchloſſenheit fehlt. Es iſt doch höchſt eigenartig, daß das Enteignungsgeſetz, das nunmehr ſeit nahezu vier Jahren in Kraft iſt, noch nicht in einem einzigen Falle 1 Anwendung gelangt iſt. Wir haben ſelbſt eine allzu häufige Benutzung dieſer ſcharfen Waffe micht für wünſchenswert gehalten, aber zwiſchen einer zu häufigen Be⸗ nutzung und der völligen Nichtbenutzung iſt der Unterſchied denn doch etwas zu groß. Abgeſehen von allem anderen ſollte die Regier doch daran denken, daß ihre Autorität nicht eben Seulleton. ——— Friedrich der Große als Freimaurer. Von E. Clauſen. So wie das Bild des großen Königs in landläufiger Prägung uns vorgeſtellt wird, indem er mehr oder weniger einſeitig nur als gewaltiger Kriegshelb oder Staatsmann in ſeiner Größe, aber auch in ſeiner Herbheit uns erſcheint, ohne daß den rein menſchlichen Eigenſchaften dieſer vielſeitigen und der größten Gegenſätze bis zu kindlicher Weichheit fähigen genialen Natur Rechnung gezollt —Hmird: erſcheint es ſchwer verſtändlich, wie er dazu kam, Freimaurer zu werden und während ſeiner ganzen Regierungszeit ſeine ſchir⸗ mende Hand über dieſen Bund zu halten. Man muß ihn zu erfaſſen berſuchen ſowohl in den verſchie ⸗ denen Phaſen ſeiner Entwicklung, als auch in ſeiner Geſamterſchei⸗ nung, ſo wie ihn Friedrich Lienhard geradezu meiſterhaft darſtellte in ſeinen„Wegen nach Weimar“, und ebenſo in einem Bande der Sammlung„Bücher der Weisheit und Schönheit“ unter dem Titel: „Friedrich der Große, Auswahl aus ſeinen Schriften“.(Beide Werke erſchienen im Verlag Greiner und Pfeifer in Stuttgart.) Die Art der einführenden Anſchauung und Behandlung, die Lienharb dem Preußenkönig als Geſamtperſönlichkeit entgegen⸗ bringt, iſt in vieler Hinſicht lehrreicher und erhebender, als dies s vielb Geſchichtswerk zu ſein vermag. Lienhard ſſen Bedeutung und deſſen Vorzüge, Natur, wie die Verſtändn Weſtpreußen und Polen bewährten Feſtigung und Entſchul⸗ hier an die Erklärung erinnert die der Herr Landwirtſchafts⸗ ins Herz ſehen, läßt uns menſchlich“ elat werden kann, wenn ſie mit großer Mühe Geſetze durch⸗ ringt, um ſie dann nicht anzuwenden. Die Reigung der Parla⸗ mente, Regierungsvorlagen zu bewilligen, kann dadurch nicht ge⸗ ſtärkt werden. Es gibt auch zu denken, daß die wiederholt ſchon zugeſagte Parzellierungsvorlage ſo lange auf ſich warten läßt. Es iſt dringend von nöten, daß den Polen die Gelegenheit genommen wird, durch Parzellierungen die Tätigkeit der Anſiedelungskom⸗ miſſion lahm zu legen. Wir ſind durchaus gegen eine Politik der Nadelſtiche gegenüber den Polen, aber das Enteignungsgeſetz und ein Parzellierungsgeſetz ſind nicht kleinliche Nadelſtiche, ſondern ſie ſind die notwendige Ergänzung zu der vor einem Vierteljahrhundert begonnenen Auſtedelungspolitik. Wenn die Regierung den Welſen und den Polen gegenüber wohlwollende Rückſichten ninnnt, ſo kann man den Verdacht nicht loswerden, daß ſie damit der Partei gefällig ſein will, die ſowohl die Welfen wie die Polen unter ihre ſchützenden Fittiche nimmt, nämlich dem Zentrum. Daß dem Zentrum Parteirückſichten oft über die nationalen Fragen gehen, wiſſen wir ſehr wohl, aber die Regierung ſollte dieſe nationalen Ge ⸗ ſichtspunkte unter allen Umſtänden an die erſte Stelle treten laſſen, auch wenn dies dem Zentrum unbequem iſt. * Die diesjährige preußiſche Thronrede enthielt folgenden Paſſus: „Die Erhaltung und Stärkung des Deutſchtums in den Lan⸗ desteilen mit gemiſchtſprachigex Bevölkerung ſind dauernd der Gegenſtand beſonderer Fürſorge. In einer neuen Geſetzesvorlage werden Geldmittel zur Ausdehnung der in den Provinzen dung des ländlichen Grundbeſitzes auf einige andere Landesteile von Ihnen erbeten werden. Weitere Maßnahmen, die vornehmlich die innere Koloniſation in erhöhtem Maße zu fördern beſtimmt ſind, befinden ſich in Vorbereitung.“ Die Frebruarnummer der„Oſtmark“ erklärt, daß dieſe An⸗ kündigung ſehr dürftig ſei: Das iſt ſehr dürftig! Gewiß iſt die Abſicht, die Beſttz⸗ feſtigung auf andere national bedrohte Gegenden auszudehnen, mit Genutuung zu begrüßen, obwohl ſich die Regierung auch hierzu reichlich Zeit gelaſſen hat. Allein zunächſt bleibt abzu · warten, wie die angekündigte Geſetzesvorlage im einzelnen aus⸗ ſehen wird. fUnd ſodann handelt es ſich doch nur um eine Neben⸗ maßnahme im oſtmärkiſchen Bodenkumpfe, die gewiß an ihrer Stelle ſehr wichtig iſt, aber doch nie und nimmer über die ſchäd⸗ lichen Folgen hinweghelfen kann, die die Unterlaſſungsſünden in den beiden Hauptfragen, Enteignung und Parzellierungs⸗ verbot, anrichten. Was mit den weiteren„Maßnahmen“ zur Förderung der inneren Koloniſation, die ſich in„Vorbereitung“ befinden, gemeint iſt, bleibt vorläufig in Dunkel gehüllt. Man darf geſpannt ſein, wie die Regierung bei der Be⸗ ratung der diesjährigen Anſtedelungsdenkſchrift den Aufſchub der Enteignung um ein weiteres Jahr angeſichts der gegenwärtigen Lage der Anſiedelungskommiſſion vor dem Landtage zu recht fertigen gedenkt. Bezüglich des Parzellierungsgeſetzes aber ſei Gerade an der Hand dieſer Geſchitsdarſtellung verſteht man, wie das leidenſchaftlich für die Ideen der franzöſiſchen Aufklä⸗ rungsliteratur entflammte Herz des Kronprinzen ſich naturgegeben dem freimoueriſchen Gedanken zuwenden mußte, der ſich als Pfleg⸗ ſtätte jener Ideen darbot. Man muß des Königs Stellung zu konfeſſivnellen Fragen, ſeinen Abſcheu gegen Unduldſamkeit kennen, um zu begreifen, daß er eine Geſellſchaft nicht überſehen wollte und konnte, die jene Duldſamkeit forderte, die ſich ausdrückt in dem bekannten Wort: In meinen Staaten kann jeder auf ſeine Faſſon ſeelig werden.“ Hinzu kommt, daß der König nur eine ſich im Handeln und in Pflichttreue betätigende Ethik als vornehmſte Menſchenpflicht an⸗ erkannte und auch hierfür in den Logen Pflegſtätten erblickte. Ihn, der ſo ſcharf unterſchied zwiſchen Eitelkeit und berechtigtem Selbſt⸗ bewußtſein der großen Perſönlichkeit, der die Worte ſprach:„Auf⸗ wand, Repräſentation und Eitelleit iſt nichts für mich, Sie müſſen mich nehmen wie ich bin“, ihn mußte eine Gemeinſchaft intereſ⸗ ſteren, die prinzipiell ſchon in ihrem Gebrauchtüm alle Eitelkeiten auszumerzen trachtet und alle Unterſchiede des Standes, der Kon⸗ feſſion, des Reichtums und des Ranges durch ſinnbildlich geübte Formen aufzuheben ſich bemüht. Mag das Wort, das der König einem im Schlachtgetümmel bebenden jungen Fähnrich zurief:„Fähnrich, wenn er ſtirbt, ſo ſterb' er tapfer“, hart klingen, ſo enthält es doch in brägnanter Form das Bekenntnis zu einem heroſſchen Pflichtbewußtſein! Wie klar ſpricht ſich Friedrich in einer der von Lienhard meiſterhaft überſetzten Oden au?s? —— 55 eeceeeeeeee (Abendblatt.) miniſter am 24. Januar 1911 bei der Etatberatung geben hat: 85 „Bezüglich des ſogenannten Parzelllerungsgeſetzes kann verſichern, daß ich vom Augenblick der Uebernahme meines Reſf an dieſer Frage meine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet hab Es ſind augenblicklich die Grundzüge eines größeren die Parzel⸗ lierung und Koloniſation betreffenden Geſetzes in meinem Miniſte⸗ rium ausgearbeitet, die im weſentlichen auch den Zweck ver der Güterſchlächterei in Zukunft die Spitze abzubrechen. Grundzüge werden mit Beginn des nächſten Monats zwiſchen den beteiligten Miniſterien einer eingehenden Beratung unterzogen werden, und ich hoffe, daß ſich im nächſten Jahre auch die Vorlage dieſes Geſetzentwurfes ermöglichen wird.“ Vier Monate ſpäter, bei Beratung der Denkſchrift der An⸗ ſiedelungsſommiſſion, erklärte Freiherr von Schorlemer ganz demſelben Sinne: „Das Parzellierungsgeſetz iſt, wie ich in der Kommiſſion b. reits erklärt habe, zurzeit in dem Studium der kommiſſariſche Beratung,. Trotz der Schwierigkeiten, die ſich vielleicht mehr, al hier angenommen wird, der Löſung dieſer Frage entgegenſtellen hoffe iſt doch, daß es möglich ſein wird, demnächſtdem Land tage eine Vorlage zu machen die geeignet iſt, der aus wirtſchaftlichen und nationialen Gründen unerwünſchten Boden⸗ zerſplitterung mit Erfolg entgegenzutreten.“ Dieſe Ankündigung fand ihren Widerhall namentlich in der Rede des Abgeordneten Freiherrn von Zedlitz und Neukirch, der der dringenden Hoffnung Ausdruck gab, daß ſich di eröffnete Ausſicht auch verwirklichen werde. Wi immer noch auf die Einbringung des Parzell 59 ebenſo wie wir auch noch der Anwendung des Ente rechtes harren. Wo bleibt da des Kanzlers Loſung „Niemals rückwärts?“ Die Marſchroute. Die parteiamtliche„Conſerv. Corr.“ beſchäftigt ſi in längeren Ausführungen mit den mannigfachen Mögl neuer Parteigruppierungen. Sie befleißigt ſich dabei(w das mit Befriedigung feſt) gegenüber dem Nationalliberal einer Tonart, wie ſie zwiſchen nationalen Parteien ſtets ſchen ſollte und die vorteilhaft abſticht ſowohl von ihrer e bisherigen Sprache, als insbeſondere auch von der Art mik, welche„Kreuzztg.“,„Deutſche Tagesztg.“ uſn der Wahl gegen die nationalliberale Partei zu rich Aus dem Inhalt ihrer Bemerkungen intereſſiert uns v ml. die folgende Stelle, die ſich über den Willen zum poſi Schaffen im neuen Reichstag verbreite::: „Die nationalliberalen Reichstagsabgeordneten wer überreichlich Gelegenheit haben, die Frage ſich vorleger müſſen, wie die Grenzen des„Fortſchritts“ für eine Part zuſtecken ſind, die nicht allein liberal ſein will, ſon auf ihren nationalen Charakter einigen legt. Es bedarf keines Seherauges, um den Zerfall der ralen Wahlgemeinſchaft bei Inangriffnahme der tiven Arbeiten im Reichsparlament vorauszuſeh die nationalliberale Partei auch beim Zwang zum Sch Siech oder wohl, heil oder lahm. Nicht euer unerſchöpflich Preiſen, 185 Nur mein Gewiſſen ſoll mir weiſen, Ob ich mit Recht zu Ehren kam. Hier finden wir die Verkündung der rechten Scheinweſens und die weiſe Werkung der Selbſtzu tief im freimaueriſchen Humanitätsgeda liegt. 5 Bekanntlich hat Friedrich der Broße in ſpäteren nicht mehr tätig wie einſtmals an Zuſammenkünften maurer beteiligt. Das mag teils ſeine Gründe gehabt dem gewaltigen Druck der Arbeiten und Sorgen, d laſteten, teils auch in einer zunehmenden Herbheit ſei dens und der ihn im Alter umwehenden Einſamkeit. Ab mals hat der König dem freimaueriſchen Gebanken die Beb abgeſprochen und niemals ſeine ſchirmende Hand dem Bunde zogen. Vergeſſen ſoll dabei nicht werden, daß die 3 Freimaurertum gegen Ende der Regierungszeit Friedr Den wahren des großt 2. Seite N 0 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 2. Februar. ihren parteipolitiſchen Anſchauungen ein beträchtliches Stück nach links rücken, ſo wird ſie doch binnen kurzem die Erfahrung machen, daß ſie dem Radikalismus einer bürgerlichen Demo⸗ kratie, die unter der Fuchtel der Roten ſteht, nicht gerecht wer⸗ den kann, ohne ihre Vergangenheit preiszugeben.“ Dieſe Auslaſſung ſcheint uns deshalb beſonders beachtens⸗ wert, weil ſie von dem offenbaren Bemühen diktiert iſt, die Dinge einigermaßen objektiv zu betrachten. Wir haben in anderen konſervativen Parteiorganen bisher vergeblich nach einer ehr⸗ lichen Würdigung der Tatſache geſucht, daß die Verbindung der beiden liberalen Parteien lediglich den Charakter eines taktiſchen Abkommens für einen beſtimmten Zweck, einer Wa hgemein⸗ ſchaft trug, in deren Natur es liegt, daß ſie nachder Wahl als ſolche von ſelbſt„zerfällt.“ Aber es wäre ein Irrtum, da⸗ raus, daß die nationalliberal⸗freiſinnige Wahlgemeinſchaft nun⸗ mehr ihre Erledigung gefunden hat, zu ſchließen, cs dürfe oder werde zwiſchen beiden Parteien hinfort kein Zuſammengehen mehr geben. Ebenſo wie es ein Fehlſchuß ſein würde(angeſichts des Umſtandes, daß der Wahlkampf ſich wie gegen die Sozial⸗ demokratie ſo auch gegen rechts richtete), ein gemeinſames, poſitives Arbeiten mit den Konſervativen als ausgeſchloſſen zu betrachten. Die„Conſ. Corr.“ hat durchaus recht, wenn ſie meint, die nationalliberale Partei würde„ihre Vergangenheit preisgeben,“ wenn ſie dem„Radikalismus einer bürgerlichen Demokratie, die unter der Fuchtel der Roten ſteht,“ gerecht zu werden ſuchte. Der Nationalliberalismus iſt einer ſolchen Richt⸗ linie niemals gefolgt, und es iſt auch ausgeſchloſſen, daß er ſich in Zukunft derartige Tendenzen zu eigen macht. Indeſſen müßte ſich das parteiamtliche Organ der Konſervativen anderſeits auch ſelbſt ſagen, daß die nationalliberale Partei auch in der gleichen Weiſe ihre Ueberlieferungen verletzen würde, wenn ſie dem Radi⸗ kalismus auf der Rechten Gefolgſchaft leiſtete, die unter der Fuchtel des extremen Agrarismus ſteht; einer wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Gruppe, welche ſoeben erſt in Hannover jener Partei wieder auf die Beine half, deren Politik die Zerſtückelung Preußens iſt. Der Nationalliberalismus ſteht dem einen Radi⸗ kalismus genau ſo ablehnend gegenüber, wie dem andern. Seine Marſchroute geht gerade aus und man ſollte endlich damit aufhören, ihm fortgeſetzt alle möglichen Anlehnungsneigungen anzudichten. Wenn die nationalliberale Partei von dem Willen zur poſitiven Arbeit im nationalen und liberalen Sinne be⸗ ſeelt iſt, ſo iſt ſie doch auch überzeugt, daß ſie ihren Zielen nur bei vollſter Bewegungsfreiheit, bei abſoluter Unabhängigkeit nach rechts wie nach links und auch nach„oben“ näher kommen kann. Sie wird auf dieſem Wege von Fall zu Fall mit jeder Partei zuſammenarbeiten, deren Auffaſſungen in der betreffenden Materie mit ihren eigenen in Einklang ſtehen, ſich aber keiner zu eigen geben, wie übrigens auch aus ihrem bisherigen Verhalten hinlänglich zu erkennen war Graf Oppersdorf, M. d. N. Der Ausgang der Wahl in Frauſtadt⸗Liſſa iſt inſofern intereſſant, als der Sieger, Graf Oppersdorff, alle Parteien, ſogax ſeine eigene, gegen ſich hatte. Die nationalen Parteien lich ſämtlich auf den Kompromißkandidaten Loehning geeinigt, der, weil er der Fortſchrittspartei angehört, auch auf die Unterſtützung der Sozialdemokratie rechnen konnte. Der Wahlverein der deutſchen Katholiken der Oſtmark trat ebenfalls gegen Oppersdorff auf. Die Leitung der Zentrumsfraktion ließ durch zwei Telegramme des Frhrnu. von Hertling wiſſen, daß die Wahl Oppersdorffs im Intereſſe der Einigkeit der Partei„nicht erwünſcht“ ſei. Ebenſo gab die leitende Zen⸗ trumspreſſe, allen voran die Schleſiſche Volkszeitung, deutlich zu verſtehen, daß ihr die Wahl des Fortſchrittlers lieber ſei als die des Zentrumgmannes Berliner Richtung. Die Polen konnten ſich nicht dazu verſtehen, den ihnen ſonſt ſympathiſchen Grafen Oppersdorff ſchon im erſten Wahlgang zu unterſtüthen, ſondern ſtellten ihm einen eigenen Kandidaten gegenüber. Bon Haus aus brachte Oppersdorff ebenfalls eine ſchlechte Zenſur mit; denn die Vertrauensmänmer ſeines bisherigen Wahlkreiſes Glag⸗Habelſcherdt hatten ihn mit großer Stimmenmehrheit abgeſägt. Daß Oppersdorff dennoch ſiegte, verdankte er zwei Umſtänden. Er hat es einmal verſtanden, bei der Stichwahl ſämtliche Polenſtimmen zu ſich herüberzuziehen. Ueber die Art ſeiner Agitation bei den Polen berichtet das Poſener Tageblatt: „Er ſelbſt erſchien ſchon vor Wochen in dieſem Wählkreiſe mit ſeiner Gattin, einer Prinzeſſin Radziwill, die ihn in der Agitation nach Möglichkeit unterſtützte. Was das bei dem Reſpekt, den jedes polniſche Herz bei dem Namen Radziwill er⸗ füllt, bedeutet, braucht keinem Kenner oſtmärkiſcher Verhältniſſe näher auseinandergeſetzt zu werden. Graf Oppersdorff blieb ungusgeſetzt im Wahlkreiſe und bearbeitete ihn mum in beiſpiel⸗ E loſer Weiſe. Geld, Automobile und ſonſtige Hilfsmittel wur⸗ den dabei in einer Weiſe in Bewegung geſetzt, als ſpielten die Koſten überhaupt keine Rolle... Er hat ſich in den deutſchen Dörfern des Wahlkreiſes als kerndeutſcher Mann und in den polniſchen Dörfern mit polniſchen Wahlzetteln und entſprechen⸗ den Verſprechungen eingeführt. Er hat mit heißer Liebe um die Stimmen der Polen gebuhlt. Er hat es verſtanden, die Maſſen ſo zu fanatiſieren, daß, wäre hier der Religionskrieg ausgebrochen, wir uns nicht darüber gewundert hätten.“ Sein Sieg wäre aber trotzdem nicht möglich geweſen, wenn nicht die deutſchen Zentrumswähler des Wahlkreiſes offen gegen die Parteileitung revoltiert hätten. Aus dem ſcharfen Proteſt, den die Vertrauensmänner Frauſtadts und Liſſas am 17. Januar gegen Hertlings Einmiſchung erlaſſen haben, ſeien folgende Sätze wiedergegeben: „Die Kandidatur des Grafen Oppersdorff iſt in einer von 42 Herren beſuchten Sitzung des Zentrums⸗Wahlkomitees für den Reichstagswahlkreis Frauſtadt⸗Liſſa aufgeſtellt und in einer von über 500 Zentrumswählern beſuchten öffentlichen Ver⸗ ſammlung in Frauſtadt ohne Widerſpruch beſtätigt worden. Die Kandidatur Oppersdorff beſteht ſomit zu Recht. Gegen ſie auftreten heißt der Parteidiſziplin nicht dienen. Unter Berufung auf die Statuten und Gepflogenheiten der Zentrumspartei des Deutſchen Reichstages, auf die Statuten ſämtlicher Provinzial⸗Organiſationen und insbeſondere unter Berufung auf§ 1 der Satzungen des Landesausſchuſſes der preußiſchen Zentrumspartei beanſpruchen auch die Zentrums⸗ wähler des Reichstags⸗Wahlkreiſes Frauſtadt⸗Liſſa ihre volle Selbſtändigkeit und weiſen deshalb jede Einmiſchung außen⸗ ſtehender Kreiſe und Perſonen auf das nachdrücklichſte zurück. Ganz beſonders bedauern die Vertrauensmänner⸗Verſamm⸗ lungen, als die allein legitimen politiſchen Inſtanzen der Zentrumspartei der Kreiſe Frauſtadt und Liſſa, den Tele⸗ grammwechſel zwiſchen Exzellenz Freiherrn von Hertling und dem Seminardirektor Dr. Thunert. Die Beantwortung dieſes Telegramms durch Herrn v. Hertling erregte hier unliebſames Aufſehen. Die Aufſtellung des Grafen Oppersdorff gegen den Willen der Parteileitung war nur dadurch möglich, daß ſich in dieſem Wahlkreis die Anhänger der ultrakonfeſſionellen, ſogenannten Berlin⸗Trierer Richtung in der Ueberzahl befinden. Wie weit dieſe Richtung im Zentrum vertreten iſt, zeigt auch die Tatſache, daß der offiziell in Glatz zurückgewieſene Opperdorff außer Frau⸗ ſtadt auch in einem Berliner Wahlkreis o ffiziell als Zähl⸗ kandidat aufgeſtellt worden iſt. Trotzdem zählen ihn die Kölni⸗ ſche und die Schleſiſche Volkszeitung nicht unter den Zentrums⸗ ageordneten auf, ſondern unter den Wilden, während die Ger⸗ mania ihn ohne weiteres zum Zentrum rechnet. Graf Oppers⸗ dorff ſelbſt wird den Anſpruch erheben, voll und ganz als Zen⸗ trumsabgeordneter zu gelten und die Fraktion wird nicht anders können, als den verſtoßenen Sohn wieder in Gnaden aufzu⸗ nehmen. Daß er innerhalb der Partei mit der Agitation für ſeine Ideen fortfahren wird, läßt die von ihm neu herausgegebene und von der Kölner Richtung ſchon heftig bekämpfte Zeitſchrift „Klarheit und Wahrheit“ vermuten. Die auf ſeiten Oppers⸗ dorffs ſtehende Kölner Korreſpondenz ſchreibt boshaft:„Oppers⸗ dorff kann ja auf dem erledigten Stuhle Trimborns Platz nehmen.“ Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß das Kölner Zentrum an dieſem Tauſch große Freude haben wird. Polſſische Aebersicht, Mannheim, 2. Februar 1912. Deutſch⸗türkiſche Handelspolitik. Eine der erſten handelspolitiſchen Vorlagen, mit denen ſich der neue Reichstag zu beſchäftigen haben wird, dürfte das Ab⸗ kommen zwiſchen Deutſchland und der Türkei über die Verlänge⸗ rung der Geltungsdauer des Handelsvertrages vom 26. Auguſt 1890 und der Zuſatzubereinkunft vom 25. April 1907 bis zum 25. Juni 1914 ſein. Da der Vertrag mit dem 12. März d. Is. autßper Kraft getreten wäre, hat ſich für beide Länder die Not⸗ wendigleit ergeben, mit einander wegen Geſtaktung der Handels⸗ beziehungen nach dieſem Tage in Verbindung zu treten. Die einfachſte Löfung war die Verlängerung der Ablommen, womit die Weitergeltung der Meiſtbegünſtigungsklauſel und der 1907 180 der Erleichterungen bei der Zoll⸗ abfertigung geſi Aus welchen Griuden die Türkei ſich nur auf wenig mehr als zwei Jahre an den beſtehenden Rechtszuſtnd gebunden hat, war zunächſt nicht vecht einzuſehen. Die Meldung aus Kon⸗ ſtantinopel, daß ein neuer türkiſcher Zolltarif auf Grund ſpezi⸗ fiſcher Zollſätze im Entwurf fertiggeſtellt ſei und dem Parla⸗ mente in allernächſter Zeit zur Genehmigung norgelegt werden olle, bringt nun aber Licht in die Sache. Der dem deutſch⸗ Glieder der Geſellſchaft höher zu bilden, ſie tugendhafter und wohltätiger zu machen.“ Und im Jahre 1777 ſchrieb der König: „Eine Geſellſchaft, welche nur dahin trachtet, in meinen Sagten alle Tugenden keimen und Frucht bringen zu laſſen, kann immer auf meinen Schutz zählen. Dies iſt die rüßhmliche Pflicht eines jeden guten Fürſten und ich werde nie aufhören, ſie zu Lerfüllen““ Gegenüber ſolchen Erklärungen bärften einzelne Worle des Unmuts und des Miſfallens, die noch dazu berechtigt waren, nicht allzu ſchwer ins Gewicht fallen! In den beiden oben genannten Werken Lienhards finden ſich Aunzählige Stellen, die an ſich bedeutend und für des Königs Lebens⸗ auffaſſung charakteriſtiſch, die Freimaurer veranlaſſen können, dem Inhalt derſelben nachzudenken und ihre heutigen Beſtrebungen an den Anſichten des großen Königs zu revidieren und zu brientieren. So ſchreibt der König in ſeiner Inſtruktion an den Major Borke, als dem Prinzenertzieher des ſpäteren Königs Friedrich Wilhelm TI.: „Behandeln Sie meinen Reffen wie einen Privatmann, der ſein Glück machen ſoll. Sagen Sie ihm, daß, wenn er Fehler beſitzt oder nichts lernt, jedermann ihn verachten werde. Er ſei höflich gegen jedermann, und wenn er jemandem eine Grobheit zufügt, ſo ſoll dieſer ſie ihm auf der Sielle zurück geben. Er lerne, daß alle Menſchen gleich ſind, und die Geburt, wenn ſie nicht durch Verdienſte unterſtügt wird, nur eine Chimäre iſt.“ In einer Inſtraktion für den jungen Herzog Karl Eugen von Württemberg ſteht folgender Satz: „Hüten Sie ſich vor dem Fangtismus in der Religion. Wenn Sterbliche dem Höchſten gefallen können, ſo iſt es durch Wohl⸗ taten, die ſie den Menſchen erweiſen, nicht durch Gewalttätig⸗ keiten. Durch Duldung werden Sie angebetet, durch Verfolgung verabſcheut werden.“ türkiſchen Handelsvertrage beigefügte türkiſche Zolltarif iſt von der Anwendung ausgeſchloſſen worden, ehe der Vertrag in Kraft trat. und es gilt daher noch der in einem älteren Handelsvertrage Eine Ungerechtigkeit gegen die älteren Beamtenwitwen. Wir erhalten folgende beachtenswerte Zuſchrift: In den Zei⸗ tungen wurde dieſer Tage die Aufhebung des Beamtenwitwenfonds mitgeteilt. Bei dieſem Anlaß ſei folgendes betont: In der vor⸗ letzten Landtagsperiode, in der die Gehaltszulage der Beamten bewilligt wurde, ſind alle bedacht worden, nur die Altwitwen wur⸗ den bei Seite geſchoben und als Stiefkinder behandelt. Es war eine große Ungerechtigkeit. Beide hohen Kammern der Landſtände haben zwar dafür geſprochen, daß auch dieſe Witwen bedacht werden ſollten. Das Finanzminiſterium aber ſoll es eigenmächtig ge⸗ ſtrichen haben. Es iſt ſchwer zu verſtehen, daß ſolche Wünſche bei⸗ der Kammern nur ſo ohne Widerſpruch ignoriert werden dürfen. Und doch wie edel und gerecht wäre es gehandelt geweſen, hätte man die Witwen gleich den Andern behandelt. Iſt doch für ſie das Leben ebenſo teuer geworden wie für Andere. Sie brauchen täg⸗ liche Nahrung, Kleidung und was die Wohnung anbelangt, kann man ihnen nur ſchwer zumuten, ſich in jenen Kreiſen einzuniſten, in die hinunterzuſteigen ihnen bei Lebzeiten ihres Mannes, an⸗ geſichts ſeiner Stellung, ſelbſt vom Staat verübelt worden wäre. Zu der unzulänglichen Penſion noch etwas verdienen können manche oder die meiſten ihres Alters wegen nicht, wenn ſie es auch noch ſo gerne möchten. Was aber die Ungerechtigkeit noch vergrößert, iſt der Umſtand, daß gerade die älteren Witwen bis zum Jahre 1893 zu den 19,9 Millionen des Beamtenwitwenfonds beigetragen haben und in den erſten Jahren ihrer Ehe bei einem kleinen Gehalt den vierteljährigen Abzug der Witwenkaſſe oft vecht ſchwer empfunden haben. Die jetzigen Witwen, bei ihrer beträchtlichen Penſion, haben nichts mehr zu bezahlen. Und doch haben die älteren Witwen oft—5 Jahrzehnte das Leben in allen Wechſelfällen mit ihrem Mann geteilt, haben dem Staat Kinder, Söhne erzogen zur Liebe für Heimat und Vaterland. Mit rückſichtsloſer Strenge berlangt der Staat was ihm zukommt, ſelbſt das Blut der Söhne, wenn er es braucht, aber auch er ſolllte ſeiner Pflicht eingedenk ſein und keinen Unterſchied machen. Und was iſt es Großes, was man den Altwitwen zu leiſten hätte? Die jüngeren derſelben können dem Staat noch durch einen zweiten Mann abgenommen werden und die älteren dezimieren ſich von Jahr zu Jahr, ſo daß man ſtatiſtiſch nachrechnen könnte, wann mit der Letzten auch dieſe„Laſt“ vom Staat abfallen würde. Allerdings war ja geſtattet, um„Nachhilfe einzukommen“. Das mußte aber auf einem Formular geſchehen, das jede Frau empfindlich verlezen mußte, und zudem mußte ſie ſchon direkt vor dem Nichts ſtehen, wenn ſie etwas erhalten ſollte. Muß denn die Frau eines Saaatsbeamten zittern vor einem Schick⸗ ſal, das ihr ein langes Leben beſtimmt hat? Naneriſe und Mukitik. Was iſt die Wahrheit? „ Aus der Pfalz, 1. Febr. Unter der Spitzmarke „Was iſt die Wahrheit“ beſpricht der bündleriſche„Pfälz. Kurier“ die in einer in Neuſtadt ſtattgehabten liberalen Ver⸗ ſammlung von dem bisherigen liberalen Vizepräſidenten der Zweiten Kammer des bayeriſchen Landtages, Konrektor Dr. Hammerſchmidt aufgeſtellte Behauptung, daß von den pfälziſchen Bündlern nach einer Aeußerung von Angehörigen des Bundes das Bündnis mit dem Zentrum für die Landtagswahlen nur Die Freimaurer wollen den Umftand, daß auch dor große König Freimaurer war, nicht als Aushängeſchild und als Ruhmes⸗ titel an ſich benutzen, wenigſtens nicht mehr als ſich jede Gemein⸗ ſchaft gern der bedeutenden Männer erinnert, die einſt ihr zu⸗ gehörten. Pflicht aller und insbeſondere in dieſem Fall der Frei⸗ maurer wird es ſein, mit Ernſt die Anſchauungen ſolcher großen Perſönlichkeiten zu benutzen, um den Ideen derſelben befruchtende und bahnweiſende Anregungen zu entnehmen! ——— 5 Kunſt, Miſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Sonntag den 4. d. M. geht, wie wiederholt mikgeteilt wurde, Puceinis Oper„Toska“ zum erſten Male in Szene. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Lilly Hafgren⸗Waag und die Herren Bogelſtrom, Bahling, Feling, Marx, Voiſin und Nieratzky. Regie: Eugen Gebrath. Muſtkaliſche Leitung: Felix Lederer. Szeniſche Einrichtung: Oskar Auer. Van der Heidelberger Aksbemie. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Großherzog hat dem Priwatdozenten in der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Hei⸗ delberg Dr. Karl Wilmanns den Titel eines außer⸗ ordentlichen Profeſſors verliehen. Hochſchulnachrichten. Aus Freiburg wird gemeldet: Wie verlautet, hat der Privat⸗ dozent für Kehlkopf⸗ und Naſenkrankbeiten aus der Univerſität Wien, Dr. O. Kahler, den an ihn ergangenen Ruf auf den Lehrſtuhl für Rhino⸗ und Laryngologie in Freiburg i. Br. als Nachfolger Prof. Killtans angenommen.— Von der Karlsruher Hofoper. Aus Karlsruhe wird gemeldet: Die Altiſtin der Karlsruher Regensburgerin, iſt eines nervöſen Leidens wegen nach 28jähr. Dienſtzeit am 1. Februar penſioniert worden, ohne ſich vom Publikum verabſchieden zu können. Sie hat infolge verſchiedener Kränkungen vor einiger Zeit bei einer Probe einen Tobſuchts anfall erlitten und iſt jetzt in Regensburg bei Verwandten. Die geſchätzte Künſtlerin war in der Glanzzeit der Karlsruher Hof⸗ oper unter Motltl eine erſte Kraft und eine Stütze des Repertoirs. Zum Ableben Hermann Bangs. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Hermann Bangs Leiche wird aus Ogden, wo er geſtorben iſt, nach Europa übergeführt werden, um in Kopenhagen beigeſetzt zu werden. Bang war gerade auf dem Wege nach San Faneisco, wo er vor ſeinen dort anſäſſigen Landsleuten einige Vorträge halten wollte, um ſich dann nach Japan einzuſchiffen. a Dann wird weiter aus Kopenhagen gemeldet. Vor einigen Jahren hatte Bang ſeinem Freunde Chriſt. Dahl, Redakteur des „Politiken“, einen Brief übergeben, der erſt nach ſeinem Tode ge⸗ öffnet werden ſollte. Wie ſich jetzt herausſtellt, wünſcht Bang auf der Herrſchaft Bangbö, wo er die glücklichſten Stunden ver⸗ gräbnis, verlangt, daß weder eine Photographie, noch eine Beich⸗ nung, noch eine Totenmaske abgenommen werde. Auch l auf feinem Grabe kein Gedenkſtein errichtet werden.* Aus der Muſikwelt. Siegfried Wagner iſt dieſer Tage bon ſen italie⸗ niſchen Konzertreiſe zurückgekehrt. In om, wo Sieg⸗ fried Wagner, wie ſchon früher berichtet, ein zert im Auguſteum leitete, wurde er lebhaft gefeiert und der⸗ auſchende Beifall der Hörerſchaft klang kräftig wach in den eingehenden, warmen Be⸗ ſprechungen der Blätter. Die„Tribunſa“ berichtet zunächſt über den glänzenden Empfang, der beim Eerſcheinen ſchon Siegfried Wagner gewidmet wurde, ein Empfang, der zunächſt eine Kund⸗ gebung der Achtung, der hohen Verehreung und Dankbarkeit für Hofoper Kammerſängerin Chriſtine Friedlein, eine den Genius Richard Wagners war. n aber würdigte der Kri⸗ titer auch Siegfried Wagners eigene * vom 20. März 1862 vereinbarte allgemeine Wertzoll, der durch lebte, beigeſetzt zu werden. Er verbittet ſich jedes chriſtliche Be. Tondichtungen, 7+ Aeri tteilungen, die ihm von „maßgebender bündleriſcher Seite zugingen, als den Tatſachen nicht entſprechend bezeichnet, vobei es bemerkt, daß es nie etwas anderes gehört habe, als daß der„Bund der Landwirte“ aus monarchiſchen und chriſtlichen Grundſätzen heraus, davon Ab⸗ ſtand genommen habe, mit der Sozialdemolratie gemeinſchaftliche Sache zu machen.— In der Darſtellung des bündleriſchen BBlattes und der ihm von„maßgebender bündleriſcher Seite“ zugegangenen Mitteilung iſt nur der Verſuch Blamage, die der„Bund“ ſich bei den Reichs Pfalz durch ſein Zuſammengehen mit dem Z hat, nicht noch tagswahlbündn bei dem Ueberein⸗ kommen mit dieſem swahlen zugeſagt zu haben und daß dieſe Zuſage vom„Bund“ im Hinblick auf die zu erblicken, die Swahlen in der entrum zugezogen eits bei den Reichstagswahlen infolge des Zuſammenſtehens beſchieden ſein würden. Wie verlockend dieſe Früchte für die Bündler geweſen ſind, hat eine Rede erkennen laſſen, die unlängſt der liberale Kandidat im Landtagswahlkreiſe Frankenthal⸗Durk⸗ heim in Frankenthal gehalten hat. In dieſer Rede führte jener in Freinsheim für das Landtagswahlbündnis des Bundes mit dem Zentrum das Abkommen mit dieſem für die Reichstags⸗ wahlen geltend gemacht habe, bei welchem ſowohl dem„Bund“ als auch dem Zentrum von den ſechs pfälziſchen Reichstags⸗ mandaten je drei zugedacht worden ſeien. Durch die Angaben des liberalen Frankenthaler Redners finden die als unrichtig bezeichneten Ausführungen des bisherigen Abgeordneten Dr. Hammerſchmidt volle Beſtätigung. D Nus Stadt und Land. Maunheien, 2 Februar 1912. * Ernannt wurden für die Zeit bis zum 31. Dezember 1913 ber Miniſterialdirektor beim Miniſterium des Innern Geh. Rat Dr. Karl Glockner zum Vorſitzenden des Diſsiplinar⸗ hofes für nichtrichterliche Beamte, der Direktor des Waſſer⸗ und Straßenbaues Geheimer Rat Dr. Karl Krems zum Mit⸗ glied und der Direktor des Verwaltungshofs Geheimer Rat Hermann Nebe zum gßellvertretenden Mitglied dieſes Ge⸗ richtshofsz. * In den endgültigen Ruheſtand verſetzt wurde der im einſtwelligen Ruheſtand befindliche Buchhalter Julius Glück in Breiſach unter Verleihung des Titels Oberfinanzſekretär. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde der etatmäßige Aktuar Hugo Niebergall beim Schiedsgericht für Arbeiter⸗ verſicherung in Freiburg. » Jungdeutſchlandbund Baden. In den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes hat ſich die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß eine erhöhte Fürſorge für die ſchulentlaſſene Jugend in unſerer Zeit zur unabweisbaren Notwendigkeit geworden iſt. Allüberall in JJJCCCCCCCCCCCCCſſ0ſ0 ͥ0 ͤd für die Weiterbildung der Jugend in körperlicher, geiſtiger und ſittlicher Tüchtigkeit. In der Abſicht, für das Großherzogtum Baden eine ſolche Organiſation ins Leben zu rufen, hatte ſich in Karlsruhe ein vorbereitendes Komitee gebildet, an deſſen Spitze Prinz Max von Baden ſteht und dem als weitere Mit⸗ glieder Rechtsanwalt Dr. Binz, Geh. Rat Dr. Engler, General⸗ leutnant z. D. Jägerſchmid, Stadtſchulrat a. D. Hofrat Specht und Galeriedirektor Profeſſor Dr. Hans Thoma angehören. Am Mitt⸗ woch fand im großen Rathausſaale die konſtituierende Verſammlung ſtatt, in der die vom vorbereitenden Komitee entworfenen Satzungen für einen„Jungdeutſchlandbund Badeu“ ſowie ein zu erlaſſender Aufruf feſtgeſtellt wurden. Die Veröffentlichung der Sazungen und des Aufrufs wird in den nächſten Tagen erfolgen. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der Bezirksratsſitzung am 1. Februar wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden ſol⸗ gende Geſuche: Um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntwein des Ed. Arnold, Gontardplaß 10, des Georg Bensheimer, Große Wallſtadtſtraße 590, des Max Pfeiffer, Kepplerſtraße 32, der Emma Kremer, N 2, 2, des Gottfried Gackſtatter um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntwein von N 3, 12 nach Neckarauer⸗ ſtraße 42, der Anna Marie Haas und des Georg Gehrig um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke im Hauſe Meerfeldſtraße 11 bzw. O 3, 24, des Rudolf Müller in Laden⸗ burg um Genehmigung zum Betrieb der Schankwirtſchaft„zum dadurch zu vergrößern, daß er zugibt, das Land⸗ Früchte erteilt wurde, die ihm nach beiderſeitiger Annahme bei aus, daß der bisherige bündleriſche Abgeordnete Dr. Lehmann deutſchen Landen iſt man am Werke, Organiſationen zu ſchaffen Adler“, Neue Gaſſe 31, des Jakob Page in Mannheim zum Be⸗ 85—.... Geueral⸗klnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) heim um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Verlegung und Verbreiterung des Hochwaſſerdammes am Rhein zwiſchen Emil Heckelſtraße und einem Feldweg, des Johann Dreher in Wald⸗ Hnd 90 Geſuche des Martin Waſſer, Alphornſtraße 6 um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein und des nkel V, Metzgermeiſter in Sandhofen, um Genehmigung ꝛtrieb einer Schankwirtſchaft Ecke Eiſenbahn⸗ und nördl. kolonienſtraße, das Geſuch des Friedrich Martin, J 7, 381, um rteilung eines Wandergewerbeſcheines 8.— Unterſagt wurde dem Rechts⸗ und Vermittlungsagenten Leonh. Wagner der Gewerbebetrieb.— Abgewieſen wurde die Klage des Ortsarmenverbandes Waldshut gegen den Ortsarmenverband Mannheim wegen Erſtattung von Verpflegungskoſten für M. B. [Sp. von Mannheim. * Handelshochſchule. Herr Dr. Geiler wird am nächſten Montag den 5. und Mittwoch den 7. Februar mittags 12—1 Uhr über„Wechſel⸗ und Scheckrecht“ leſen. *Nationalliberale Bezirksvereine. Die Verſammlung der Vereine Oberſtadt 1 und Weſtliche Planken wurde von Herrn Fr. Horn geleitet und mit einem Rückblick auf das verfloſſene, politiſch ſo bewegte Jahr eingeleitet. Es ſchloß ſich hieran eine überaus angeregte Debatte ſowohl über die poli⸗ tiſche Geſamtlage, als auch über ſtädtiſche und Steuerfragen. Die darauf ſtattgefundene Vorſtandswahl ergab für beide Be⸗ zirke die Wiederwahl der bisberigen bewährten Vorſtände. Das Vertrauensmännerſyſtem wurde ergänzt und Maßnahmen zu reger Agitation ins Auge gefaßt. Mit Dankesworten ſchloß Herr Horn ſodann die Verſammlung.— Der Bezirk Reckar⸗ ſtadt J hält ſeine Verſammlung Samstag abend 8½ Uhr im „Coloſſeum“ ab, Neckarſtadt Ul nächſten Dienstag in dem⸗ ſelben Lokale. Falſches Gerücht. In Schwetzingen war heute das ſen⸗ ſativnelle Gerücht verbreitet, der hieſige Gendarmeriewacht⸗ meiſter Bundſchu ſei geſtern im Käfertaler Wald von elf Italienern angefallen, vom Pferde geriſſen und erſtochen worden. Auch das Pferd ſei durch Meſſerſtiche getötet worben. An der ganzen Sache iſt nach unſeren Erkundigungen kein wahres Wort. Herr Bundſchu iſt wohl und munter und hat heute wie alle Tage ſeinen Dienſt verſehen. Hoffentlich iſt dem Beamten nach dem bekannten Sprichwort noch ein recht langes Leben beſchieden. * Der ſtärkſte Schneefall in dieſem ſo ſchneearmen und linden Winter hat heute Mittag eingeſetzt. Winzig klein, aber dafür deſto dichter rieſelten während des ganzen Nachmittags die Flöckchen hernieder. So anhaltenb hat es ſchon lange nicht mehr geſchneit. Man fühlte ſich förmlich in den Norden verſetzt. In den Straßen blieb der Schnee leider nicht liegen. Aber die Häuſer hatten balbd bpwieder weiße Hauben auf. Nun kann auch in unſerer nächſten Umgebung der Rodelbetrieb einſetzen. In Heidelberg herrſchte ſchon geſtern reges Sportleben. Die allgemeine Rodelbahn Leopold⸗ ſtein⸗Blockhaus wurde wenig befahren, weil der Schnee zu trocken war. Deſtomehr Leute ſtrömten zu der neuen, vom Rodelklub an⸗ gelegten Bahn. Dieſe war durch die emſige Tätigkeit zahlreicher Arbeiter durch Begießen mit Waſſer allmählich in einen ſo guten Zuſtand verſetzt worden, daß die Tageskarten vollſtändig verkauft wurden. Auch dieſe Nacht hat der Rodelklub durch 8 Arbeiter und durch Zuführen von Waſſer in Tonnen fleißig arbeiten laſſen. Um 8 Uhr morgens wurden auf dem Königſtuhl 5 Grad Kälte vom Thermometer abgeleſen. Als wir heute nachmittag um 4 Uhr an⸗ fragten, wurde uns die Auskunft zuteil, daß die Temperatur 3 Grad Kälte betrage. Auch in Heidelberg ſchneite es ſeit Mittag anhaltend. Die Schneehöhe betrug deshalb ſchon um 4 Uhr etwa 20 Ztm. Auf den Rodelbahnen herrſchte ſtarker Verkehr. Die Berghahn fuhr unaufhörlich hinauf und hinunter, um die Rodler und Zuſchauer zu befördern. 3 Vereins⸗Nachrichten. * Der Verein für Volksbildung ſah ſich infolge beſonderer Umſtände genötigt, den im Arbeitskalender vorgeſehenen Demon⸗ ſtrationszyklus über Elektrizität ausfallen zu laſſen. Es iſt aber gelungen, an denſelben Tagen den hier beſt⸗ bekannten Herrn Profeſſor Dr. Künhel⸗Frankfurt einen Zyklus über„Friedrich den Großen“ halten zu laſſen. Wer vor Jahren denſelben Oerrn über Napoleon I. ſprechen hörte, wirb 3. Sette. 5 3 ſich jetzt ſchon zuf die genußreichen Stunden freuen. Der erſte Vortrag beginnt nächſten Mittwoch, abends.30 Uhr, im alten Rathaus. Eintritt frei. Programme am Saaleingang umſonſt. * Der Kaufmänniſche Verein weiblicher Angeſtellter veraͤ anſtaltet kommenden Sonntag, 4. Februar, im alten Rathaus⸗ ſaale(am Marktplatz), 3 Uhr nachmittags, eine Eltern⸗ Verſammlung, in der Frau Dr. Altmann⸗Gotthei⸗ ner, die bekannte Sozialpolitikerin, Herr Prof. K. F. Zechner und Fräulein S. Rothſchild ſprechen werden. Eltern, die ihre Töchter dem kaufmänniſchen Berufe zuführen wollen, ſollten nicht verſäumen, die Verſammlung zu beſuchen. Aber auch für Lehrer, Firmeninhaber und kaufmänniſche An⸗ geſtellte dürften die Ausführungen der Vortragenden manches ——— Anregende und Wiſſenswerte bringen. 7 Meues aus Tudwigshafen. *Die Beratung des Voranſchlags begann in der heutigen Stadtratsſitzung, der dritten in dieſer Woche. Der Voranſchlag ſchließt ab in Einnahmen und Ausgaben mit 3 528 418.57 Mark (im Vorjahre 3 209 967.79.) Der Etat iſt alſo um über 300 000 Mark höher als im Vorjahre. Durch Gemeindeumlagen ſind zu decken 2 698 468.38., hierzu kommen noch für außerordentlichen Bedarf 404 340.80., zuſammen 3 102 807.18 M. Die Stadtge⸗ meinde hat zu den Diſtriktslaſten beizutragen 162 000 M. Die ſtädtiſche Gleichſtellungsumlage beträgt ſomit 2 940 807.18 M. Unter den Ausgaben befinden ſich für Erziehung und Bildung 1173 196.94., denen 188 040.84 M. Einnahmen gegenüberſtehen. Die Volksſchule befindet ſich darunter mit 1067 770.94 M. Der Verwaltungsdienſt erfordert einen Aufwand von 288 018 M. die gemeinigliche Polizeiverwaltung 259 542.50., das Bauweſen 140 422.50., Verkehrswege, Straßen und öffentliche Anlage und Plätze 209 855.—., Sicherheit der Perſonen und des Eigen⸗ tums 170 202.50., Geſunbheit und Wohlfahrt 288 448.50 M Wohltätigkeit 215 100.—., öffentliche Abgaben und Laſten 197000.—., Schulden 434 444.32 M. In Einnahmen figu⸗ rieren gemeinigliche Anſtalten und Unternehmungen mit 405 670 Mark. Für außetordentliche Ausgaben an Betriebsmittern ſind vorgeſehen 120 000.—., für außerordentliche Aufwendungen für Verlehrswege, Straßen, öffentliche Anlagen und Plätze 176 120 M. Die Erträgniſſe der ſtädtiſchen Werke ſind folgender maßen eingeſtellt: Gaswerk 125 6½0., Elektrizitätswerk 120 000 Mark, Waſſerwerk 125 000 M. Die Straßenbahn und der Schlacht⸗ hof haben noch keinen Ueberſchuß aufzuweiſen. Die Beratungen des Voranſchlages dürften ſich über zwei Tage erſtrecken. Kommmunalpolitiſches. Wieblingen, 31. Jan. Heute Nachmittag ſand Bürgerausſchußſitzung wegen der Genehmigung de Voranſchlages ſtatt. Nach dreiſtündiger Beratung wurde der⸗ fe 19 N genehmigt. Der Umlageſatz iſt auf 51 Pf tgeſetzt. . Heidelberg, 31. Jan. Seitens einiger Mitglieder des Bürgerausſchuſſes wurde, was in den anderen badiſchen Städten bis jetzt noch nicht geſchehen iſt, angeregt, der Stal arat ſolle beim Bürgerausſchuß die Aufhebung des komm nalen Zuſchlags zur ſtaatlichen Verkehrs⸗⸗ ſteuer beantragen. Da der Stadtgemeinde durch eine ſolche Maßnahme ein Ausfall von jährlich etwa M. 35 000. ſtehen würde auf welche Summe bei der derzeitigen allgemeine Finanzlage der Stadt um ſo weniger verzichtet wei als ſich die Erträgniſſe der Wertzuwachsſteuer, inſoweit ſüi Stadtgemeinde zufallen und auf die als eventuelles Deckungs mittel hingewieſen war, auf einige Zeit hinaus noch nicht genügender Sicherheit überblicken laſſen, kann der Anregung malen eine weitere Folge nicht gegeben werden. Plankſtadt, 31. Jan. In der geſtrigen Sitzun Bürgerausſchuſſes wurde durch Ortsſtatut die dung einer Schulkommiſſion beſchloſſen. In die Ko miſſion ſollen 4 Frauen gewählt werden. 0 Konſtanz, 31. Jan. Dem Bürgeraus ging eine Vorlage zu betr. Einführung des 3⸗Uhr⸗Ladenſchl an den Sonntagen, ferner eine Vorlage für Erweiterung ſtäbtiſchen Seebadanſtalten. Aus dem Großherzogtum, Oftersheim, 1. Febr. Am 2. Februar begehen d Eheleute Landwirt Peter Bauſt hier in voller Näſtigkeit das F. der goldenen Hochzeit * Karlsruhe, 2. Febr. Am Mittwoch nachmittag i einer Brauerel in der Kriegſtraße ein 40 Jahre alter, verheir teter Küfer von hier ktödlich verunglückt. Er war anderen Arbeitern damit beſchäftigt, einen Gärbottich, der C TTTTTbTT ſprach von der ſchweren Laſt der Verantwortung, die der er⸗ erbte große Name ihm aufhbürde, von den Voruürteilen, die er leicht entſtehen laſſe und fährt fort: Wenn Siegfried Wagner in einem anderen Lande geboren wäre, wenn er einen anderen Namen trüge, dann würden alle, die heute ſeine Werke mißtraniſch ſtreng beurteilen, ſein kraftpolles, männliches Ingenieum, die Genialität ſeiner Erfindung, die muſikaliſche Kultur, anerkennen, die ihm geſtattete, Schöpfungen wie die Vorſpiele zu„Kobold“ und„Bruder Luſtig“ zu ſchreiben.“ Eine Stradivariusgeige im Werte von 50 000 M. geſtohlen. Aus Budapeſt wird gemeldet: Als der bekannte Violin⸗ virtuoſe Franz von Hegedüs ſeine Stradivariusgeige, die einen Wert von über 60 000 Kronen hat, durch ſeinen leinen Neffen aus der Reparaturwerkſtalt abholen ließ, bat ein unbe⸗ kannter Mann den Jungen zuf dem Rückwege, gegen eine Be⸗ *lohnung einen Brief in ein nahe gelegenes Haus zu bringen, er wolle die Geige ſo lange halten. Der Junge führte den Auftrag aus, aber inzwiſchen war der Unbekannte mit der wertpvollen Violine ſpurlos verſchwunden. Mediziniſches aus dem alten Nintve. Die Ausgrabungen, die im vergangenen Jahre auf der Stätte des alten Ninive gemacht wurden, haben auch einen in⸗ gebräuchlichſten Heilmittel waren Olivenöl, Rizinusöl, Sirup aus Datteln, Honig und Salz. Vielfach verwendete man Maſſagen. Gegen Erkrankungen der Galle wurden ſo Einreibungen mit Zwiebeln als probates Mittel empfohlen. Ein neues Drama von Galsworthy. Im Londoner Royaltytheater hat jezt das neue Bühnenwerk John Galsworthys, eines der führenden engliſchen Romandichters und Dramatikers, ſeine Uraufführung beſtanden; er ſelbſt nennt das Werk, das den Titel„The Pigeon“ führt, eine„Phantaſie“, aber man könnte die bei aller traurigen Wahrhaftigkeit humor⸗ volle Dichtung auch eine ſoziale Komödie nennen, benn in dem Stücke ſoll gezeigt werden, wie alle Wohltätigkeit und alle Wohl⸗ tätigkeitsinſtitutionen im Grunde nutzlos ſind, wie der Menſch, wie die Perſönlichkeit ewig von ſeinem Charakter abhängig bleibt und darin ſtärker iſt als alle ſozialen und philanthropiſchen Syſteme. Im Mittelpunkt der Haudlung ſteht ein hoffnungslos gutherziger Künſtler, ein Mann, der keinem Bettler ein Nein entgegenſetzen kann; er gibt bereitwillig ſein letztes Geldſtück hin und wenn ſeine Taſchen leer ſind, ladet er die Bittſteller bei ſich zu Gaſte. Natürlich wird er von allen Seiten ausgeſaugt und ge⸗ rupft, dem betrunkenen Kutſcher folgt irgendein in der Welt herumvagabundierender franzöſiſcher Tunſchtgut und dieſem eine etwas leichtfertige Blumenverkäuferin, aber das gute Herz des armen Künſtlers wird durch keine Erfahrungen klug, ebenſowenig wie die Bettler durch ſeine Gaben beſſer werden. Vergeblich ſucht die Tochter dieſes unheilbar Mitleidigen, den Vater zu bekehren und bor dem eigenen Ruin zu retten, ſie ruft einen Pfarrer, einen berühmten Soziologen, und es kommt zu einer feinen und geiſtreichen Auseinanderſetzung, wer dem weichherzigen Wellwyn iſt nicht zu helfen, er iſt nun einmal von der Natur anſcheinend dazu geſchaffen, von anderen gerupft zu werden. Und als der betrunkene Kutſcher oder die anderen wi gehorcht er ohne bamit wirklich Nutzen von neuem ſeinem Herzen und öffnet Ti ſeele, Weſensart nicht entrinnen kann, ſo können es auch nicht d deren: der Kutſcher wird wieder trinken, der wortgew, Tunichtgut weiter ſchwadronieren 1 die leichtfertige ne verkäuferin ihremMann davonlaufen. Prachtvoll ſind die einzelnen Geſtalten herausg ꝛarbeitet, lebendige Typen aus der Wirklichkeit, Weſen von Fleiſch und Blut, die unverwandelt aus dem Le die Bretter geſtiegen zu ſein ſcheinen. Aber wie reſig Grundgedanke des Werkes auch mmmuten darf, und wi das Ende auszuklingen ſcheint: in dieſer ſozialen Komßbdie kl ein ſtarkes und urſprüngliches Bekenntnis zu optimiſtiſcher We betrachtung durch, die in der Erkenntnis gipfelt: das Le die Wirklichkeit überwältigt alle Theorien; worauf es das iſt nur die eine Frage, wieviel Liebe in einem wohnt. 8 Kleine Mitteilungen.„„„„ Ludwig Barnay begeht in ſeiner Villa zu Hannop am 11. Februar 1912 in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtie und Friſche, ſeinen 70. Geburtstag. 5 Die Opernſängerin Ebith Walker, die in Berlin Konzert geben ſollte, iſt dort ſchwer erkrankt. Max Dauthendey's dreiaktiges Schauſpiel Schatten fiel über den Tiſch“ befremdete bei aufführung im Kölner Schauſpielhauſe in den beiden erſten Al durch recht bizarre Einſchläge, befriedigte aber ſpäter m daß bei der vortrefflichen Darſtellung der lebhafte ſtändlich waer.*»„„ Dem kgl. bayer. Hofſchauſpieler Konrad Dreher den letzten Tagen in den Hoftheatern in 95 und Alt gaſtierte, wurde von dem Her zog von S Gotha ſoeben das Ritterkreuz des Erxneſt orden s verliehen 4 Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) Mannheim, 2. Febrnar. glückte rutſchte beim Heben des Bottichs aus und fiel zu Boden, wobei er den Kopf unter den ebenfalls herabfallenden Bottich brachte, der ihn auf der Stelle erſchlug. Engen, 1. Febr. In Ramſen wollte der Zimmermann Schneider einen Hund totſchießen. Man fand ſpäter Schneider tot mit durchſchoſſenem linken Auge. Man nimmt an, daß der nicht ſofort tödlich getroffene wütend gewordene Hund auf Schnei⸗ der losging und daß ſich dann die Waffe entlud. Pfalz, Heſfſen und Umgehung. Speyer, 1. Jebr. Nachdem der Proteſt der Zentrums⸗ mitglieder des Stadtrats gegen die Wahl von Rechtsrat Dr. Hertrich von Karlsruhe zum Berufsbürgermeiſter der hieſigen Stadt vom Miniſterium zurückgewieſen wurde, fand heute vormittag die Einweiſung des neuen Bürgermeiſters in ſein Amt ſtatt. Sämtlicher Mitglieder des Stadtrates mit Ausnahme der Stadträte Dr. Jäger, Kommerzienrat Kirrmeier, Dr. Orth und Sturm, waren anweſend. Kgl. Bezirksamtmann Wagner nahm die Einweiſung vor, worauf von den vereinigten Parteien der Liberalen mit den Sozialdemokraten Stadtrat Mül⸗ berger die Glückwünſche dem jüngſten Berufsbürgermeiſter dar⸗ brachte, denen ſich auch namens der Zentrumsmitglieder des Stadtrates Rechnungskommiſſar Kranz anſchloß. — Mannheimer Schmwurgericht. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung erſchienen als Angeklagte der 36 Jahre alte Friſeur Ernſt Koßmann aus Königsbach und das 20 Jahre alte Dienſtmädchen Sofie Engelhard aus Hof⸗ ſenheim, denen ein Vergehen im Sinne des 8 218 St. G. B.(Ab⸗ treibung) zur Laſt lag. Koßmann ſcheint ein gewiſſes Renommé in Manipulationen der fraglichen Art zu beſitzen, denn die Ange⸗ klagte Engelbard war brieflich mit ihm in Verbindung getreten. Schon vor dem letzten Schwurgericht iſt übrigens eine Kundin des Friſeurs zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Engel⸗ hard(Vert..⸗A. Dr. Schottler) wurde unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände wegen verſuchter Abtreibung ebenfalls zu 3Z Mo⸗ naten Gefängnis, Koßmann(Vert..⸗A. Rödiger) wegen Beihilfe zum Verſuch unter Verſagung mildernder Umſtände zu 1 Jahr Gefängnis unter Aufrechnung von 4 Monaten verurteilt. 85 Berichtszeitung. Eine Verurteilung auf Indizienbeweis. Am 28. Dezember 5 J. hörte der Waldhüter der Gräfl. Oberndoeffſchen Waldanger, Adam Moraſch von Schriesheim, im Waldbezirk Martinsthal ſchreckliche Klageſchreie eines Rehes. Nach eifrigem Suchen fand er ein Reh am Verenden in einer Schlinge liegen. Wilderer ge⸗ fühlloſeſter Sorte hatten hier einem armen Tiere einen qual⸗ bollen Tod bereitet. Bei der weiteren Durchſuchung des 18jöh⸗ rigen Forſtbeſtandes fand er noch weitere acht Wechſel mit Schlingen verſehen. Die Täter mußten alſo die Fährte der Tiere genau kennen. An einem weiteren Wechſel hatte, wie an dem zerwühlten Boden zu ſehen war, ein Reh im Todeskampfe gelegen. Es war aber mit der Schlinge weggebracht worden. Drei Tage ang legten ſich drei Waldhüter guf die Lauer. Am Neujahrstage förten ſie mittags wieder Klagelaute von einem Reh, das die int⸗Faldhüter dann aus der Schlinge befreiten und wieder freiließen. 9 Als zwei Waldhüter noch mit dieſer Arbeit beſchäftigt waren, näherte ſich ein Mann der einen Schlinge, bei der der Waldauf⸗ ſeher Vath guf der Laner lag. Als der Mann ſich an der Schlinge zu ſchaffen machte, trat Vath aus ſeinem Verſteck heraus und ſah den 33 Jahre alten Maurer Joſef Abel von Schriesheim vor ſich ſtehen. Gleich darauf entdeckten ſeine Kollegen deſſen Be⸗ gleiter, den 35 Jahre alten verheirgteten Maurer Herm. Scheid von Schriesheim. Bei der körperlichen Durchſuchung Abels fand man zwei Schlingen in ſeiner Täſche, die eine, die er bei ſeiner Feſtnahme entfernt hatte und eine, die er mitgebracht hatte. Be⸗ ſtürzt über ſeine Feſtnahme bemerkte er:„Machts nicht ſo arg, ich werde nichts mehr tun, ich habe Frau und Kinder zu Haus.“ Die heiden Wilderer wurden am 2. Jannar in Unterſuchungshaft genommen, lengneten aber bis heute beharrlich, auf den Rehfang gusgegangen zu ſein. Sie gaben an, Holz zu Hammerſtielen ge⸗ ſucht zu haben, während ſich in dieſem Beſtand— 1% Stunden von Schriesheim— das betreffende Holz(Tollkirſcheſ gar nicht befindet, aber in Menge dicht bei Schriesheim. Durch ihr beharr⸗ liches Leugnen wurden ſie in der Verhandlung vor dem Schöffen⸗ gericht getrennt verhört. Das Gericht kam auf Gruno pöllig aus⸗ reichender Indizien zu der Verurteilung der Angeklagten zu je 1 Monat Gefängnis. Scheid hat übrigens vor Jahren ſchon ein⸗ mal 6 Wochen Gefängnis wegen Jagdvergehens erhalten. Ohne Proteſt nahmen beide das Urteil an, das mit der Unterſuchungs⸗ Faft als kompenſiert erachtet wurde. Sportliche Rundſczau. Pferdeſport. 3 .Baden⸗ Baden, 1. Febr. Der Internationabe Club hielt geſtern unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten, des Freiherrn d. Verningen⸗Ullner ſeine ordentliche Ge⸗ neralverſammlung ab. Der vorgelegte Rechnungsabſchluß für 1911 iſt in allen Teilen als recht günſtig zu bezeichnen. Von großem Einfluß auf die günſtigen Ergebniſſe war der wiederholte Beſuch der Rennen durch die Großherzoglichen Herrſchaften. Aber auch an den übrigen Tagen war der Beſuch der Rennen dauk dem andauernden herrlichen Wetter, beſſer als in den früheren Jahren. So kam es, daß die Einnahmen aus den verkauften Tribünen⸗ plätzen die Entrees im Jahre 1910, welche gegen die vorangegange⸗ nen Jahre ſchon eine erhebliche Steigerung aufgewieſen hatten, noch überboten haben. Noch ſtärker kommt der Aufſchwung der Einnahmen im Totaliſator⸗Conto zum Ausdruck. Der Umſaß ſteigerte ſich im letzten Jahre zu der vorher nicht erreichten Höhe von M..319,100.—(an Vorwetten allein ſind eingegangen Mark 195,325). Den zweitbeſten Umſatz lieferte das Jahr 1910 mit Mark 219,0.—. In ſportlicher Beziehung verlief das Meeting eben⸗ falls ſehr gat. Die Nennungen einſchließlich der höheren Einſatz⸗ zahlungen waren zwar etwas zahlreicher als im Jahre 1910; dage⸗ gen iſt die Zahl der ſtartenden Pferde von 258 in 1910 auf 194 zu⸗ rlckgegangen. Das Budget für 1912, das eine abermalige Erhö⸗ Dung der Rennpreiſe von 529,000 Mk, auf 544,820 Mk., ſomit um Mk. 15,820 vorſieht, fand einſtimmige Genehmigung. Die Ver⸗ waltung trat ſodann in eine Beratung des wichtigſten Punktes der Tagesordnung ein: Genehmigung eines Neubaues des techniſchen Gebändes und einiger Nebenanlagen in Iffezheim. Es wurde beſchloſſen: das techniſche Gebände neuẽn zu bauen ſowie die weiteren erforderlichen Anlagen zu erſtel⸗ len, wodurch der Iffezheimer Rennplaß, auf dem/ ſeit letztem Spät⸗ — jahr die Bauarbeiten für eine neue moderne Tribüne in flottem Gange ſind, eine weitere großartige Ausgeſtaltung erfahren wird. Hierauf mußte zur Wahl eines Bize⸗Präſidenten geſchritten wer⸗ den, da der bisherige zweite Vige⸗Pröftdent, Werkandftallmeiſter —* Graf Georg Lehndorff, ſein Amt wegen vorgerückten Alters nieder⸗ gelegt hat. An ſeiner Stelle wurde einſtimmig durch Akklamation das verdienſtvolle langjährige Mitglied der techniſchen Kommiſſion, Herr Ober⸗Regierungsrat a. D. Ulrich von ODerzzen, ge⸗ wählt. Die Generalvberſammlung beſchloß einſtimmig, den Grafen Georg Lehndorff in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte, die er ſich als Vize⸗Präſident, wie als Mitglied des Renn⸗Komitees und Vorfitzender des Schiedsgerichts für die Rennen zu Baden⸗ Baden im Verlauf von nahezu 40 Jahren um den Club erworben hatte, zum Ehren Mitglied zu ernennen. Im Anſchluß an die Generalberſammlung fand eine Sitzung des Internatio⸗ nalen Renn⸗Komitees ſtatt, in der das diesjährige Pro⸗ gramm feſtgeſetzt wurde. Das Meeting 1912 wird wieder an ſechs Tagen, und zwar in der Zeit vom Freitag, den 23. Auguſt bis Sonntag, 1. September abgehalten werden. In das Renn⸗Komitee wurde Oberſtallmeiſter Freiherr Geyr von Schweppenburg und in das Schiedsgericht Graf Franz Egon Wolff⸗Metternich gewählt. * Letzte Nachrichten und Telegramme. * Potsdam, 2. Febr. Auf das Gratulationsſchreiben des Magiſtrats und der Stadtverordneten von Potsdam ging folgendes Schreiben des Kaiſers ein:„Magiſtrat und Stadtverord⸗ neten danke ich herzlichſt für die freunblichen Segenswünſche, mit denen ſie mich in ein neues Lebensjahr geleitet haben. Wie der große König, deſſen Andenken in der Potsdamer Bürgerſchaft mit beſonderer Pietät und Dankbarkeit bewahrt wird, weile auch ich ſtets gern in meiner Reſidenzſtadt. Trägt ſie doch, wie keine andere Stadt der Monarchie, in ihren Schlöſſern, Parkanlagen und Bau⸗ ten noch heute das Gepräge ſeines Geiſtes und die charakteriſtiſchen Spuren ſeiner landesväterlichen Fürſorge. Die Beſtrebungen der ſtädtiſchen Behörden und der Bürgerſchaft, die hiſtoriſchen Schön⸗ heiten des Potsdamer Stadtbildes auch in Zukunft tunlichſt zu er⸗ halten, können meiner beſonderen Teilnahme und Förderung alle⸗ zeit gewiß ſein.“ Ratibor, 2. Febr. Der Schuhmachermeiſter Buchta aus Klednitz, der am 21. Dezember auf dem hieſigen Landgericht aus Rache den Gemeindevorſteher Glemb aus Klednitz durch einen Revolverſchuß verletzt hatte, iſt vom Schwurgericht zu 12 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt worden. Zum Tode verurteilt. *Mühlhauſen i. Elſ., 2. Februar. Nach zweitägiger Ver⸗ handlung, die heute um 1½% Uhr zu Ende ging, ſprach das Schwur⸗ gericht den 36 Jahre alten Fabrikarbeiter Johann Baptiſt Adolf von Bindernheim bei Schlettſtadt, der wegen vorſätzlichen Ranb⸗ mordes an der Wirtswittwe Katharina Weber in Sandozweiler angeklagt war, ſchuldig. Das Urteil lautete auf Todesſtrafe unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Der Kaiſer und Herr Kaempf. Berlin, 2. Febr. Die in Breslau erſcheinende ſozialdemo⸗ kratiſche Volkswacht ſchreibt: Bei der letzten Hoffeſtlichkeit hat der Kaiſer dem Oberbürgermeiſter Kirſchner mit warmen Worten zur Wahl des Abgeordneten Kaempf gratuliert und dabei wörtlich geſagt: Herrn Kaempf haben Sie mir zu verdanken; ich habe ge⸗ hörig für ihn agitiert, den ganzen Tag und bis zu meinenKutſchern herab.“ Das Berl. Tagebl., das ſchon früher gemeldet hatte, der Kaiſer habe ſcherzend geäußert, mein Schloßbezirk hat den Fort⸗ ſchrittler herausgehauen, bemerkt dazu: Wenn wir recht unter⸗ richtet ſind, hat der Kaiſer noch hinzugefügt:„Wenn Bismarck das erlebt hätte, daß ich einem Fortſchrittler zur Wahl verhelfe!“ Um das Reichstagspräſidium. Berlin, 2. Febr. Wie die Berl. Morgenpoſt zus guter Quelle erfahren haben will, hat Herr v. Kröcher, der frühere Präſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, in Anweſenheit hervorragender Parteiführer erklärt: Die Wahl des Grafen Schwerin⸗Löwitz zum Reichstagspräfidenten iſt geſichert. Aus nationalliberalen Kreifen erfahren wir, daß Prinz Schönaich⸗ Carolath jedenfalls nicht daran denkt, das Präſibdium zu überneh⸗ men, daß aber eine Kandidatur Paaſche dafür in Betracht kom⸗ men könne. In nationalliberalen Kreiſen werden gegenwärtig die Chancen einer Kandidatur Paaſche für den Sitz des erſten Präfidenten im Reichstag lebhaft erörtert 20 A Mord und Selbſtmord. Berlin, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Heule morgen wurde die unverehelichte Böhm und der 17 Jahre alte Arbeitsburſche Malchow in einem Hotelzimmer mit Schußwunden kot aufgefunden. Ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. Petersburger Trazödien. Petersburg, 2. Febr. Der I8jährige Sohn des Kan⸗ didaten für Phyſik und Mathematik, Wartar, erhängte ſich aus unbekannter Urſache. Aus Gram darüber vergiftete ſich die Mutter. Der Vater wurde wahnſiunig in den Straßen Rigas aufgefunden. Der Gardeoffizier Lubinski Petersburg, 2. Febr. wurde mit 2 Schußwunden kot in ſeiner Wohnung aufgefun⸗ wurde die Tochter des Wirkl. den. Als des Mordes verdächtig Staatsrates Olga Alexeſewo und ihr Freund, der Student Ipan Zinkin verhaftet. Republik oder Monarchie in Portugal? Liſſabon, 2. Febr. In der Kannner verlas der Juftizminiſter einen Dringlichkeitsantrag, nach welchem bei den jüngſten Ereigniſſen die Verhafteten ſummariſch zu je 25 von den Militärgerichten abgeurteilt worden ſind und als Berufungs⸗ inſtanz nur das oberſte Militärgericht zuſtändig ſein ſoll. Der Miniſterpräſident gab eine Ueberſicht über die Geſchehniſſe ent⸗ ſprechend der geſtrigen offiziöſen Note und erklärte, der Streik von Evora ſei von den Reaktionären angeſtiftet worden. In Liſſabon ſei es den reaktionären Elementen gelungen, die Arbeiterklaſſe zum Streikanſchluß zu bewegen und ſie verſuchten auch die Soldaten zur Anarchie zu verleiten. Obwohl der Streik nicht allgemein ſei, hätten die Glieder des Staatsweſens ſeiern müſſen. Die Regierung gelangte im Einvernehmen mit den Behörden zu dem Schluß, die Verhängung des Belagerungs⸗ zuſtandes und die Aufhebung der konſtitutionellen Garantien ſei geboten, ſollte das Land nicht gefährdet werden. Demgemäß ſei auch verfahren worden(Beifall). Der Miniſterpräfident ſchloß, indem er darauf hinwies, daß der Juſtizminiſter Maß⸗ tahmen vorgeſchlagen habe, welche die Regierung hinſichtlich einer ſchnellen Anwendung der Juſtiz für notwendig erachte. (Beifall.) Nachdem die Führer verſchiedener politiſcher Gruppen die Haltung der Regierung gebilligt hatten, wurde der Beſchluß⸗ antrag angenommen, in dem der Regierung das volle Vertrauen ausgeſprochen wurde; ferner der Antrag, nach welchem der Belagerungszuſtand und die Aufhebung der konſtitutionellen Garantien und die außerordentlichen Befugniſſe des Militärs im Bezirk und der Stadt Liſſabon während eines Monats be⸗ ſtehen bleiben ſoll. Das Haus beriet hierauf den Vorſchlag des Juſtizminiſters. Die Mebellion in Meriko. *RNRewyyrk, 2. r. Nach einer che aus der Stadt Weils gehen der Wrüftdent und das Kebinett zu, daß die van — ee LEa Zapata angezettelten Unruhen zu einer ſo ernſten Gefahr ge⸗ worden ſind, wie ſie die neue Regierung noch nicht erlebte. Die Truppen Zapatas operieren jetzt in den Staaten Morelos, Mexiko, Guerro und ſogar im Bundesdiſtrikt. Madero gibt nicht zu, daß die Rebellion der Anhänger Zapatas mit der Bewegung in Ciudad Juarez zuſammenhängt. Wie eine De⸗ peſche aus El Paſo berichtet, haben die Aufrührer in Juarez eine Bekanntmachung erlaſſen, die Emilio Vasquez Gomez zum vorläufigen Präſidenten proklamiert und er⸗ klärt, Madero ſei ſeinen Verpflichtungen nicht nachgekommen, die Wahlen ſeien ungültig, der Kongreß ſei aufgelöſt und die Beſchlüſſe ohne geſetzliche Kraft. Die Garniſon von Caſas Grandes wird jeden Augenblick in Juarez erwartet. Untergang eines engliſchen Unterfee⸗ bootes. . Portsmouth, 2. Febr. Das engliſche Unterſee⸗ boot„& III“ iſt infolge eines Zuſammenſtoßes mit dem Kanonenboot„Hazard“ auf der Höhe der Inſel Wright ge⸗ ſunken. Offiziere und Mannſchaften, im ganzen 11 Mann, gelten als verloren. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das Stichwahlabkommen zwiſchen der Fortſchr. Volkspartei nud der Sozialdemokratie. JBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Ueber das Zuſtandekommen der dem Sinne nach übereinſtimmen⸗ den Stichwahlparolen der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie wollen die Berliner Politiſchen Nachrichten wiſſen, daß das Abkommen am 17. Januar vormittags im Direk⸗ tibnszimmer der Mitteldeutſchen Kreditbank in Berlin von einigen Herren der Fortſchr. Volkspartei und den Vertretern der Sozial⸗ demokatie geſchloſſen wurde. Die Verhandlungen, die unter dem Vorſitze des ehemaligen Reichstagsabg. Direktor Mommſen ſtatt⸗ fanden, hätten zu einem glatten Abſchluſſe geführt. Das Abkom⸗ men ſei nachher von dem geſchäftsführenden Ausſchuſſe der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei gebilligt worden. Die Bemühungen eines ehemaligen Abg. der Fortſchr. Volkspartei, auch die Parteileitung der Nationalliberalen Partei zum Beitritt zu dem Stichwahl⸗ bündnis zu bewegen, ſeien glatt abgelehnt worden. Moabiter Nachklänge. Berlin, 2. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Nach mehrfacher Vertagung gelangte heute vormittag der Prozeß gegen den preußiſchen Fiskus zur Verhandlung, den die Witwe des Arbeiters Hermann angeſtrengt hat, der bei den Moabiter Unruhen dadurch ums Leben gekommen iſt, daß er von den Säbelhieben der Schutzleute tötlich getroffen wurde. Seine Witwe hatte zunächſt die Stadt Berlin und den preußiſchen Fiskus auf eine wöchentliche Rente von 30 Mk. verklagt. Nachdem ihr Geſuch abgewieſen worden war mit der Begründung, daß ihr⸗ als Witwe überhaupt kein Recht auf Schadenerſatz zuſtehe. Frau Hermann ſteht nun auf dem Standpunkt, daß ihr eine Rente doch zu bewilligen ſei, da ſie durch den Tod ihres Ernährers mittellos geworden. Aus dem Strafkammerurteil geht aber hervor, daß der Tod Hermanns durch Mißbrauch der Waffe ſeitens der Schutzleute hervorgerufen worden ſei. Die heutige Verhandlung, die vor der 38. Zivilkammer des Landgerichts 1 ſtatifindet, iſt lebiglich ein Be⸗ weistermin, der nicht öffentlich ſtattfindet. Das heute gewonnene Material wird in dem nächſtens ſtattfindenden letzten Haupwer⸗ handlungstermin Verwendung finden. 15 Von der engliſchen Flotte. Berlin, 2. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Die meiſten Morgenblätter enthal⸗ ten ſich jeder Aeußerung über die ſenſationellen Gerüchte, die über den neueſten engliſchen Ueberdreagnought„Orion“ verbreitet ſind. Der Marineſachverſtändige des„Standard“ meint jedoch, daß die Fehler der„Orion“ natürlich auch bei all ihren Schweſterſchiffen, die jetzt im Ban begriffen ſind, gefunden werden könnten. Die Kriegstüchtigkeit dieſes Schiffes könne nur bei ruhiger See ihre Bewertung auf dem Papier erreichen. Die Einforderung von Au⸗ geboten zum Bau einer Anzahl von Zerſtörern, für die bom Par⸗ lament bisher kein Geld bewilligt wurde, bat zu allerhaud wilden Gerüchten Veranlaſſung gegeben. Der Marineberichterſtatter des „Daily Telegraph“ aber weiß, daß, wenn Angebote füür Zerſtörer auch ſchon jetzt eingefordert werden, der Ban jedoch erſt nach Be⸗ willigung der nötigen Gelder durch das Parlament in Auftrag ge⸗ geben wird. Die Angebote würden jetzt eingefordert werden, da⸗ mit man mit dem Bau ſofort beginnen könne, ſobald das Geld be⸗ willigt ſei. Es kann alſo keinem Zweifel uuterliegen, daß der Marineminiſter eine Beſchleunigung der Bauten der britiſchen Marine beabſichtigt. Die Nepolution in China. [ Berlin, 2. Febr. Aus Tientſin meldet die Petersbur⸗ ger Nowoje Wremja, daß auf Veranlaſſung des deutſchen Ge⸗ ſandten in Tſingtau 500 deutſche Soldaten in Tientſin eintrafen. Von dieſen geht ein Teil nach Peking zum Schutze der dor⸗ tigen deutſchen Geſandtſchaft. Scharſe Külte. Berlin, 2. Febr. Die Temperatur iſt von geſtern auf heute wieder erheblich geſunken, heute morgen zeigt das Ther⸗ mometer wiederum 10 Gr. Kälte.— Bei heftigem Schnee⸗ treiben ſind geſtern zu ſpäter Abendſtunde wieder große Schneemaſſen niedergegangen, ſodaß Berlin heute wieder völlig im Schnee liegt. Bei der im Oſten des Reiches herr⸗ ſchenden ſtarken Kälte iſt ein Nachlaſſen der Kälte für die näch⸗ ſten Tage nicht zu erwarten. 1 4— 74 VBon Jag zu Tag. — Panik. Berlin, 2. Febr. In der Wäſchefabrik von Jacoby Nachfolger wurden heute morgen durch heiße Dämpfe zwei Perſonen ſchwer und mehrere leicht verletzt. Unter den Frauen entſtand eine Panik. Einige Frauen wollten aus dem Fenſter herausſpringen. Erſt nach längerer Zeit trat Be⸗ ruhigung ein. 8 1 Schrecken stat durch 6 eſſerſtiche lebensgeführlich und f Sohn d wei Me iche, anſcheinend Een, Heitesges dedhelt e keldt ende · — en EFFEr in r Mannheim, 2. Februar. Ssneral⸗Anzeiger, Bediſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. b. Seite. Volkswirtschaft. Fuſion in der Mannheimer Metallinduſtrie. Wie wir hören, hat die Firma Joſ. Vögele, Fabrik für Eiſenbahnbedarf in Mannheim, die Aktien der Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannheim erworben und wird den Betrieb der⸗ ſelben nach erfolgter Liquidation letzterer Firma in erweiter⸗ ter Form fortführen. Die Fabriken der Mannheimer Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft ſollen mit dem Werk Vögele vereinigt werden. Wie erinnerlich, iſt die Mann⸗ heimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft aus der Vereinigung der früher Pallenbergſchen und Elſäſſer⸗ bezw. Bolze⸗ ſchen Fabriken hervorgegangen. ſoll für den Erwerb des Unternehmens ſeitens der Firma Vögele für letztere der Umſtand mitbeſtimmend geweſen ſein, auch in den Beſitz des Geländeeigentums der Mannheimer Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft zu gelangen, zwecks Arrondierung des eigenen Komplexes und beſſerer Verwendungs⸗ möglichkeit desſelben. Gothaer Fenerverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit. Die im Jahre 1821 eröffnete Gothaer Feuerverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit, deren Geſchäftsbereich ſich auf das Deutſche Reich, die Deutſchen Schutzgebiete und die Schweiz erſtreckt, hat mit dem Jahre 1911 das 91. Jahr ihrer gemeinnüßigen Tätigkeit vollendet. Am Schluß des Geſchäftsjahres 1911 belief ſich die Ver⸗ ſicherungsſumme auf M. 7075 301 500.—(gegen das Vorjahr mehr M. 221 493 900.—). Die Prämieneinnahme betrug im Jahre 1911: M. 23 788 852.—(gegen das Vorjahr mehr M. 520 073.—). Von der Prämieneinnahme wird in jedem Jahre derjenige Betrag, der nicht zur Bezahlung der Schäden und Verwaltungskoſten, ſowie für die Prämienreſerve erforderlich iſt, den Verſicherten zurückge⸗ währt. Nach dem jetzt veröffentlichten Rechnungsabſchluſſe für das Jahr 1911 beträgt dieſer an die Verſicherten zurückfließende Ueber⸗ ſchuß 16 598 131 M. 60Pf. oder 70 Proz. der eingezahlten Prämie. Im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre ſind alljährlich 73,60 Proz. der eingezahlten Prämien als Ueberſchuß N die Verſicherten zu⸗ rückerſtattet worden. 5 Zahlungseinſtellungen. Ueber die Bankfirma Paul Wilſchek u. Co. in Berlin deren Inhaber einen Selbſtmordverſuch unternahm, iſt nach der „Nat.⸗Ztg.“ bereits der Konkurs beantragt worden. An der Ber⸗ liner Börſe laufende kleine Engagements der Firma ſind glattge⸗ ſtellt worden.— Die alte Manufakturwarenfirma A. Schräder in Telgte, mit Filialen in Haltern, Harſewinkel und Iburg, ſtellte ihre Zahlungen ein. Hunderts von kleinen Landwirten der Umgegend, die der Firma ihre Spareinlagen anvertrauten, ſind am Verluſt beteiligt. 5 Roheiſenpreiserhöhnng. Die luxemburgiſch⸗loth⸗ ringiſche Gruppe des Roheiſenverbandes beſchloß mit ſofortiger Gültigkeit für alle weiteren Verkäufe im erſten Se⸗ meſter 1912 die Preiſe um—2 Mk. per Tonne für die oſtdeutſchen und die Küſtengebiete und um—%½ Mk, für die Abſatzgebiete in Mitteldeutſchland, Süddeutſchland, Rheinland und Weſtfalen zu erhöhen. 5 * Bedeutende Trausaktion im Holzhaudel. Wie wir erfahren, Hhaben mehrere öſterreichiſche und ungariſche Holzinduſtrielle im Verein mit franzöſiſchen Unternehmern vor einigen Tagen eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma:„Compagnie foreſtiére de'Afrique frangaiſe“ ins Leben gerufen. Das Aktienkapftal beläuft ſich auf 3 Millionen Fraucs. Die Geſellſchaft iſt zwecks Ausnutzung der be⸗ deutenden Waldungen in der Cöte'Jppire(Südweſtafrika) gegründet worden. Es handelt ſich um 60 000 Hektar Waldflächen, die in der Hauptſache Mahagoniholz enthalten. Große Sägemühlenanlagen ſollen errichtet werden. Die Leitung des Unternehmens liegt in den Händen ungariſcher Fachleute. Im Auſſichtsrat ſitzen bedeutende ungariſche und franzöſiſche Perſönlichkeiten, u. a. der ehemalge fran⸗ zöſiſche Kolonialminiſter Lecog. Sickingerbrän Landſtuhl Akt.⸗Geſ. Wie berichtet wird, hat ſich der Bierabſatz in 1910/11 etwas erhöht. Der verfloſſene heiße Sommer hätte einen größeren Mehrabſatz gebracht, wenn nicht in der Induſtriegegend der Weſtpfalz der Bierboykott, eine Folge der Bierpreiserhöhung, fortbeſtanden hätte. Der Abſchluß ergibt einen Verluſt von M. 10 680(i. V. M. 15 341) der mit dem Verluſt⸗ vortrag aus 1909/10 mit zuſammen M. 50 518 vorgetragen wird. In Folge der ſehr hohen Malz⸗ und Hopfenpreiſe könne ein gün⸗ ſtigeres Reſultat für das neue Geſchäftsjahr nicht erwartet werden. Veithwerke Aktiengeſellſchaft, Sandbach b. Höchſt i. O. Bei einer etwa 75proz. Umſatzſteigerung hat die Geſellſchaft, nachdem die Anfang Februar beſchloſſene Rekonſtruktion durchgeführt iſt, in 1910/11 einen Bruttogewinn von M. 328 076(M. 150 492) erzielt. Bei Abſchreibungen von M. 50 809(M. 144 482 einſchl. Rückſtellun⸗ gen) ergeben ſich M. 548 Ueberſchuß(i. V. M. 183 324 Fehlbetrag), die vorgetragen werden. Aus der Sanierung wurden die M. 659 074 Unterbilanz gedeckt und M. 105 926 auf Patente abgeſchrieben. Die Verwaltung rechnet für das laufende Betriebsjahr mit einer erheb⸗ lichen Abſatzſteigerung und einem gebeſſerten finanziellen Ergebnis. Die Anglo⸗Oeſterreichiſche Bank vereinigt zehn oberöſterrei⸗ chiſche Fettwarenfabriken zur Viktoria, Vereinigte Fett⸗ waren⸗Induſtrie Akt.⸗Geſ. in Linz. I„ delegraphjiſche Handelsberichte. De Neichsbauk⸗Ausweis vom 31. Jauuar 1912. N 5(Mill. Mk.) egeu die Aktiva: oxwoche. Metall⸗Beſtand 1185 236000— 23 755 000 Darunter Gold. 83 630 000— 27 784 000 Keichs⸗Kaſſen⸗Scheine 4 310 000— 2 820 000 Noten anderer Banken„.. 10 789 000— 33 476 000 Wochfelbetand„„ 1084 207 00— 47 258 000 Lomdart darlehen 3 060 0 + 39 888 000 Gffettendeſtand„ 69 356 0900— 1511 900 Sonſtige Aktiva„„ 144 335000— 4909 90 alſiva: 255 Grundfapital 25„„„ 180 000 00 ſüçünverändert Neſervefonds„ 64 814 000 unverändert Notenumlaußf„1 719 941 0 +. 81 157 000 Depofften 627 211 be0— 186.846 0⁰⁰ Sonſtige Pafſvͤaͤa— 18 159 600 ank Die Deutſche Reichss n Mk. 70 8 000.— + Soweit wir erfahren konnten, Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 2. Febr. Vom 3. Februar ab gelangen Aprozentige, unverlosbare, 10 Jahre unkündbare Hypothekenpfand⸗ briefe, Serie 69, der Süddeutſchen Boden⸗Kreditbank in München (Proſpekt 11) in gemeinſamer Rubrik mit Serie 66—68 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken, Zinſen vom J. Januar 1912. Deutſche Reichsanleihe 1912. * Berlin, 2. Febr. In der heutigen Sitzung der Anleihe⸗ konſortien von 1912 wurde bekanntgegeben, daß auf die zur Zeich⸗ nung aufgelegten 300 Millionen 4prozentiger Anleihen gezeichnet wurden. 553 Millionen, davon ſind 145,2 Millionen Schulden⸗ buch⸗, 84,3 Millionen Sperrzeichnungen und 323,5 Millionen freie Stücke. Beſchloſſen wurde, daß den Zeichnungsſtellen die Schuld⸗ buch⸗ und Sperrzeichnungen, die Zeichnungen auf freie Stücke zu ungefähr 65 Prozent ausgeſtellt werden ſollen. Die Zeichnungsquote für Reichsanleihe und Konſols. * Berlin, 2. Febr. Die Zuteilungsbriefe auf die Reichs⸗ anleihe und Konſols werden Anfang nächſter Woche verſendet. Sperrſtücke und Schuldbucheintragungen werden voll berückſich⸗ tigt. Auf freie Zeichnungen entfallen 88 Prozent und zwar gleichmäßig die Reichsanleihen und Konſols auf Schuldbuch⸗ eintragungen 145,2, auf Sperrſtücke 84,3 Mill. M.(Frkft Ztg.) Berliner Metallmarkt. wW. Berlin, 2. Febr. Eletrolytiſches Kupfer per Februar 131, per März 131.50, per April 131.75, Bankazinn war etwas billiger und bedang 393, Auſtralzinn 397. Zink⸗Syndikatspreis per Februar raffiniert 55.40, unraffiniert 54.40, per März 55.50 und 54.55. Blei 31.50 eif Hamburg. Antimon 52. Aluminium in größeren Mengen 122: in kleineren Mengen 130. Vereinigte Fränkiſche Schuhfabriken vorm. Max Bruſt vorm. Bernais in Nürnberg. * Nürnberg, 2. Febr. Von Seiten der Direktion der Vereinigten Fränkiſchen Schuhfabriken, vorm. Max Bruſt, vorm. Bernais in Nürnberg geht uns die Mitteilung zu, daß der Ab⸗ ſchluß ſoeben fertiggeſtellt iſt. Wie wohl der zur Verfügung ſtehende Gewinn nahezu die Ziffern des Vorjahres erreicht, wird die Dividende, mit Rückſicht auf das erhöhte Aktienkapital (4 Millionen gegen 3 250 000 M. im.), kaum höher als mit ſieben Prozent in Vorſchlag gebracht werden können. Allgemeine deutſche Kreditanſtalt in Leipzig. W. Leipzig, 2. Febr. Die außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Allgemeinen deutſchen Kreditanſtalt in Leipzig ge⸗ nehmigte einſtimmig die Erhöhung des Grundkapitals um 20 Mill. M. 18 Millionen werden zum Kurſe von 142 Prozent einem Konſortium unter Führung der Berliner Diskontogeſell⸗ ſchaft überlaſſen. Das Konſortium hat dieſe Aktien zur Kurſe von 145 Prozent den Aktionären anzubieten. Die weiteren zwei Millionen erhält die Diskontogeſellſchaft zum Kurſe von 148 Prozent. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 2. Febr. Nach dem Bericht des„Iron Monger“ aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt das Geſchäft in Roheiſen ſchleppend und gleich⸗ mäßig. Fabrikate waren etwas beſſer gefragt, wenigſtens laufen die Spezifikationen etwas beſſer ein. Ein beträchtliches Geſchäft ſchwebt in Platten und Faſſonſtahl. Die Nachfrage nach Knüppeln entwickelt ſich ſtetig. Stabeiſen liegt matt. Von den im Januar ausgegebenen Beſtellungen von Fabrikaten, die auf 1% Millionen Tonnen geſchätzt werden, entfallen auf Eiſen⸗ bahnen 700 000 Tonnen.(Frankf. Ztg.) Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. JBerlin, 2. Febr. Die Potsdamer Kreditbank verteilt wieder eine Dividende von 7½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Februar. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Maunheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 860 pro Stück und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 147,75 Prozent. Sonſtige Veränderungen: Weſteregeln 197., Heoͤdernheimer Kupferwerke 118., H. Schliunck u. Cic.⸗Aktien 239,90 G. und Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 257 B. ** Telegraphiſche Börſenberichte. [(Privattelegramme des General⸗Anzeigers) „ Frankfurt a.., 2. Febr. Foudsbörſe. Die Börſe eröffnete bei reſervierter Haltung und behaupteter Tendenz. Amerika war auch heute ſchuld, daß der Markt keine größere Unternehmungsluſt zeigte. Wenn auch eine mäßige Beſſerung an der Newyorker Börſe am Schluß zu konſtatieren war, ſo zeigte die Spelulation nur wenig Neigung, ſich weiter zu engagieren. Baltimore und Ohio lagen be⸗ hauptet. beſcheiden, da es an Anregung ſehlt, umſomehr Wien feiertagshalber geſchloſſen iſt. Die beſſere Siluation der Politik und die guten Nach⸗ richten aus der heimiſchen Induſtrie gaben Anlaß zur feſten Tendenz in Montanpapieren, wobei auch Rückkäufe vorgenommen wurden und ſich das Kursniveau einzeluer Paplere heben konute. Am Bankaktien⸗ markt ſetzten Berliner Handelsgeſellſchaft und Deutſche nk höher ein. Von den übrigen Banken iſt eine geringere Kursve anderung zu beobachten. Für Norddeutſcher Lloyd erhielt ſich weiteres Intereſſe, doch waren die Umſätze beſcheiden. Schankung⸗Bahnen wurden reger gehaudelt. Elektrizitäts⸗Papiere wenig beachtet. Licht u. Kraft und Deutſche iteberſee lebhafter gehandelt. Am Kaſſa⸗Induſtrieaktienmarkt iſt die Tendenz ungleichmäßig. Fränkiſche Schuhſabrik lagen auch heute ſchwach, 145. Kunſtſeide ſeſt. Chemiſche Aktien belebt, Scheide⸗ anſtalt 7 Prozent höher. Heimiſche Anleihen gut behauptet. Chineſen mäßig behauptet. Ruſſiſche Staatsfonds mäßig beſeſtigt. Im ſpäteren Verlauf zeigte die Börſe ein feſteres Ausſehen, umſomehr die Weſt⸗ börſen eine günſtige Haltung zeigten. Au der Nachbörſe erhielt ſich die feſte Tendenz bei allerdings ruhigem Geſchäft. Es notierten: Kredit 206¼ Diskonto 193½, Dresdner 161½, Staatsbahn 1534 à 154, Lombarden 1897, Baltimore und Ohio 1057½, Phönix Bergbau 25706 à 2586. Bezugsrecht auf Brüſſeler Bank 1,25 bez. 2. Febr. Fondsbörſe. und die Meldung aus Zentral⸗Notenbanken eine regere Ausſicht ſteht. Die Teuden ie 1* wurden meiſt w Was öſterreichiſche Bahnen betrifft, ſo iſt der Umſatz ſehr IZſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Die Newyorker Erholung, eintritt des Froſtes, der ungünſtige argentiniſche Wochenbericht und die erhöhten Offerten von dort, boten gute Auregung und führte unter Berückſichtigung der geſtrigen Notierungen an der Nachbörſe zur Beſſerung von zirka 1% für Weizen. Roggen, auch Hafer, ſtellten ſich infolge des Witterungsumſchlages höher. Mais profitierte von den ſtark erhöhten argentiniſchen Forderungen. Rüböl blieb behauptet. Wetter: ſtrenger Froſt, Anfangskurſe. Getreide. 20 Antwerpen, 2. Febr.(Telegr.) Weizen amerikan. 21.7/½, per März 21.35, per Mai 20.72, per Juli 20.45. Magdeburg, 2. (.00 00.00—, Nachprodukte 75% o. S. 12.50—13.10, rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker I. 27.60—00.00 gemahlene Raffinade m. S. 26.50—26.75, Mehlis m. S. 26.00—26.75, abwartend. Magdeburg, 2 Febr.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodakt. Tran ſito frei an Bord Hamburg per Februar 15.05—., 15.20— ver Mätz 15.25—., 15.27½., per April 15.32½., 15.371½ ver Mai 15.47½., 15.52%½., per Auguſt 15.50—., 15.55— per Oktob.⸗Dez. 1912 11.52½., 11.55— B. Tendenz; mat Heiter, Froſt.— Wochenumſatz 86 000 Etr. 888 „Hamburg, 2. Febr.(Telegr.) Zucker ver Februar 14.82. März 15.02½, April 15.20.—, Mat 15.37., Auguſt 15.40 Oktober⸗Dezember 11.57.—. Tendenz: ruhig. Kaffec. Hamburg, 2. Febr.(Telegr.) Kaffee good average Santos pel per März 655/, per Mai 65¼, per Sept. 65¼, per Dez. 64—, ftelf Autwerpen, 2. Febr(Telegr.) Kaffee Santos good aver per Febr. 81— per März 81—, per Mat 80.75, per Jult 80-—— Schmalz VW Antwerpen, 2. Februar.(Telegr.) A nerikaniſches ſchmalz 112.—. Salpeter. Antwerpen, 2. Febr.(Telegr.) Salpeter displ. 24.30, April⸗Mai 24,35. 85 Häute. Antwerpen, 2. Febr. Häute 2187 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 2. Febr.(Telezr.) Deutſche Lr Plata⸗K wolle per Febr..40, per Mätz.37, per Mai.35 per J Antwerpen, 2. Febr.(Telegr.“ Petroleu Raff. Dips per Februar 22½¼ März 22½, April⸗Mai 22¾. Baumwolle und Petroleum. Febuar.(Telegr.) Baumwolle 53½, ſehr feſt. Eiſen und Metalle. 5 London, 2. Febr. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 61.07. Kupfer 3 Monate 62.05.08, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 194.—, 8 Monate 192.—, feſt.— Blei ſpaniſch ruh. 15.09.16, engl. 1 Zink gewöhnl. 26.01.04 ſpezial 27.00 09, ruhig. Glasgow, 2. Februar. Cleveland Roheiſen idldlesbarough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 49 sh 01.— d., per N 49 8 04.— Geld, ſeſt Bremen, 2. Marx& Goldschmidt, Mannheir Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 2. Februar 1912. Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: 8 170 2. N Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 85 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 521 85„ Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannhein, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Cbemiſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch Compagnie ſraucaiſe des Pöosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. urspa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreſch. Glanzſtoffobriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, aunheimm Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmüßle vorm. Genz. Heidelherg Küßnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha London und Provincial Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrrabwerke Pacific Phosphale Shares alte 77 5 45 funge 8 Preußiſche Rückverſicherung Kheinau, Terrain⸗Geſellichuft Abeiniſche Automobil⸗ Heſclſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwert Mannheim 8 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Südventſche Kabel, Maunheim, Genußſchein⸗ Unienwerle,.(., Fabrikenf. Boauerei⸗Efnrichtungen Unionbraueref Farlsruhe 8 Union, Proſektionsgeſellſchaft, Franfurt Vita Lebensperſichetungs⸗Geſellſchaft, Mannbeim Waggonſabrik Raſtatt Weißenboſterrain.⸗G. Stuttgart ſhares Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witt für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: F. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G Direktor: Ernſt Müller. iſten Urſprung der me 4 Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) Mannheim, 2. Febrnar. glückte rutſchte beim Heben des Bottichs aus und fiel zu Boden, wobei er den Kopf unter den ebenfalls herabfallenden Bottich brachte, der ihn auf der Stelle erſchlug. Engen, 1. Febr. In Ramſen wollte der Zimmermann Schneider einen Hund totſchießen. Man fand ſpäter Schneider tot mit durchſchoſſenem linken Auge. Man nimmt an, daß der nicht ſofort tödlich getroffene wütend gewordene Hund auf Schnei⸗ der losging und daß ſich dann die Waffe entlud. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 1. Febr. Nachdem der Proteſt der Zentrums⸗ mitglieder des Stadtrats gegen die Wahl von Rechtsrat Dr. Hertrich bon Karlsruhe zum Berufsbürgermeiſter der hieſigen Stadt vom Miniſterium zurückgewieſen wurde, fand heute vormittag die Sinweiſung des neuen Bürgermeiſters in ſein Amt ſtatt. Sämtlicher Mitglieder des Stadtrates mit Ausnahme der Stadträte Dr. Jäger, Kommerzienrat Kirrmeier, Dr. Orth und Sturm, waren anweſend. Kgl. Bezirksamtmann Wagner nahm die Einweiſung vor, worauf don den vereinigten Parteien der Liberalen mit den Sozialdemokraten Stadtrat Mül⸗ berger die Glückwünſche dem jüngſten Berufsbürgermeiſter dar⸗ brachte, denen ſich auch namens der Zentrumsmitglieder des Stadtrates Rechnungskommiſſar Kranz anſchloß. Mannheimer Schwurgericht. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung erſchienen als Angeklagte der 36 Jahre alte Friſeur Ernſt Koßmann aus Königsbach und das 20 Jahre alte Dienſtmädchen Sofie Engelhard aus Hof⸗ ſenheim, denen ein Vergehen im Sinne des§ 218 St. G. B.(Ab⸗ treibung) zur Laſt lag. Koßmann ſcheint ein gewiſſes Renommse in Manipulationen der fraglichen Art zu beſitzen, denn die Ange⸗ Klagte Engelhard war brieflich mit ihm in Verbindung getreten. Schon vor dem letzten Schwurgericht iſt übrigens eine Kundin des Friſeurs zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Engel⸗ hard(Vert..⸗A. Dr. Schottler) wurde unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände wegen verſuchter Abtreibung ebenfalls zu 3Z Mo⸗ naten Gefängnis, Koßmann(Vert..⸗A. Rödiger] wegen Beihilfe zum Verſuch unter Verſagung mildernder Umſtände zu 1 Jahr Gefängnis unter Nufrechnung von 4 Monaten verurteilt. 1 Verichtszeitung. Eine Verurteilung auf Indizienbeweis. Am 28. Dezember U. J. börte der Waldhüter der Gräfl. Oberndoeffſchen Waldanger, Adam Morxaſch von Schriesheim, im Waldbezirk Martinsthal ſchreckliche Klageſchreie eines Rehes. Nach eifrigem Suchen fand er ein Reh am Verenden in einer Schlinge liegen. Wilderer ge⸗ fühlloſeſter Sorte hatten hier einem armen Tiere einen qual⸗ pbollen Tod bereitet. Bei der weiteren Durchſuchung des 15jäh⸗ rigen Forſtbeſtandes fand er noch weitere acht Wechſel mit Schlingen verſehen. Die Täter mußten alſo die Fährte der Tiere genau kennen. An einem weiteren Wechſel hatte, wie an dem zerwühlten Boden zu ſehen war, ein Reh im Todeskampfe gelegen. Es war aber mit der Schlinge weggebracht worden. Drei Tage zang legten ſich drei Waldhüter zuf die Lauer. Am Neujahrstage jörten ſie mittags wieder Klagelaute intcaldhüter dann aus der Schlinge befreiten und wieder freiließen. ſr Als zwei Waldhüter noch mit dieſer Arbeit beſchäftigt waren, näherte ſich ein Mann der einen Schlinge, bei der der Waldauf⸗ ſeher Vath guf der Lauer lag. Als der Mann ſich an der Schlinge zu ſchaffen machte, trat Vath aus ſeinem Verſteck heraus und ſah den 33 Jahre alten Maurer Joſef Abel von Schriesheim vor ſich ſtehen. Gleich darauf entdeckten ſeine Kollegen deſſen Be⸗ gleiter, den 35 Jahre alten verheirgteten Maurer Herm. Scheid von Schriesheim. Bei der körperlichen Durchſuchung Abels fand man zwei Schlingen in ſeiner Täſche, die eine, die er bei ſeiner Feſtnahme enkfernt hatte und eine, die er mitgebracht hatte. Be⸗ ſtürzt über ſeine Feſtnahme bemerkte er:„Machts nicht ſo arg, ich werde nichts mehr tun, ich habe Frau und Kinder zu Haus.“ Die beiden Wilderer wurden am 2. Jannar in Unterſuchungshaft genommen, lengneten aber bis heute beharrlich, auf den Rehfang gusgegangen zu ſein. Sie gaben an, Holz zu Hammerſtielen ge⸗ ſucht zu haben, während ſich in dieſem Beſtand— 1½ Stunden von Schriesheim— das betreffende Holz(Tollkirſcheſ gar nicht befindet, aber in Menge dicht bei Schriesheim. Durch ihr beharr⸗ liches Leugnen wurden ſie in der Verhandlung vor dem Schöffen⸗ gericht getrennt verhört. Das Gericht kam auf Grund böllig aus⸗ reichender Indizien zu der Verurteilung der Angeklagten zu je 1 Monat Gefängnis. Scheid hat übrigens vor Jahren ſchon ein⸗ mal 6 Wochen Gefängnis wegen Jagdvergehens erhalten. Ohne Proteſt nahmen beide das Urteil an, das mit der Unterſuchungs⸗ Faft als kompenſiert erachtet wurde. Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. M. Baden Baden, 1. Febr. Det Internationabe Elub hielt geſtern unter dem Vorſitz ſeines Präſtdenten, des Freiherrn v. Verningen⸗Ullner ſeine ordentliche Ge⸗ neralverſammlung ab. Der vorgelegte Rechnungsabſchluß für 1911 iſt in allen Teilen als recht günſtig zu bezeichnen. Von großem Einfluß auf die günſtigen Ergebniſſe war der wiederholte Beſuch der Rennen durch die Großherzoglichen Herrſchaften. Aber auch an den übrigen Tagen war der Beſuch der Rennen dank dem andauernden herrlichen Wetter, beſſer als in den früheren Jahren. So kam es, daß die Einnahmen aus den verkauften Tribünen⸗ plätzen die Entrees im Jahre 1910, welche gegen die vorangegange⸗ nen Jahre ſchon eine erhebliche Steigerung aufgewieſen hatten, noch überboten haben. Noch ſtärker kommt der Aufſchwung der Einnahmen im Totaliſator⸗Conto zum Ausdruck. Der Umſatz ſtelgerte ſich im letzten Jahre zu der vorher nicht erreichten Höhe dbvon M. 1,319,100.—(an Vorwetten allein ſind eingegangen Mark 195,325). Den zweitbeſten Umſatz lieferte das Jahr 1910 mit Mark .219,420.—. In ſportlicher Beziehung verlief das Meeting eben⸗ falls ſehr gut. Die Nennungen einſchließlich der höheren Einſatz⸗ zahlungen waren zwar etwas zahlreicher als im Jahre 1910; dage⸗ gen iſt die Zahl der ſtartenden Pferde von 258 in 1910 auf 194 zu⸗ krückgegangen. Das Budget für 1912, das eine abermalige Erhö⸗ gung der Rennpreiſe von 529,000 Mk. auf 544,820 Mk., ſomit um Mk. 15,820 vorſieht, fand einſtimmige Genehmigung. Die Ver⸗ waltung trat ſodann in eine Beratung des wichtigſten Punktes der Tagesordnung ein: Genehmigung eines Neubaues des techniſchen Gebändes und einiger Nebenanlagen in Iffezheim. Es wurde beſchloſſen: das techniſche Gebäude neu zu bauen ſowie die weiteren erforderlichen Anlagen zu erſtel⸗ len, wodurch der Iffezheimer Rennplaßt, auf dem ſeit letztem Spät⸗ jahr die Bauarbeiten für eine neue moderne Tribüne in flottem Gange ſind, eine weitere großartige Ausgeſtaltung erſahren wird. Hierauf mußte zur Wahl eines Vize⸗Pröſidenten geſchritten wer⸗ den, da der bisherige zweite Vige- Prßfident, Oberfandftulluteiſter — von einem Reh, das die Graf Georg Lehndorff, ſein Amt wegen vorgerückten Alters nieder⸗ gelegt hat. An ſeiner Stelle wurde einſtimmig durch Akklamation das verdienſtvolle langjährige Mitglied der techniſchen Kommiſſion, Herr Ober⸗Regierungsrat a. D. Ulrich von Oertzen, ge⸗ wählt. Die Generalverſammlung beſchloß einſtimmig, den Grafen Georg Lehndorff in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte, die er ſich als Vize⸗Präſtdent, wie als Mitglied des Renn⸗Komitees und Vorfitzender des Schiedsgerichts für die Rennen zu Baden⸗ Baden im Verlauf von nahezu 40 Jahren um den Club erworben hatte, zum Ehren⸗Mitglied zu ernennen. Im Anſchluß an die Generalverſammlung fand eine Sitzung des Internatio⸗ nalen Renn⸗Komitees ſtatt, in der das diesjährige Pro⸗ gramm feſtgeſetzt wurde. Das Meeting 1912 wird wieder an ſechs Tagen, und zwar in der Zeit vom Freitag, den 23. Auguſt bis Sonntag, 1. September abgehalten werden. In das Renn⸗Komitee wurde Oberſtallmeiſter Freiherr Geyr von Schweppenburg und in das Schiedsgericht Graf Franz Egon Wolff⸗Metternich gewählt. * Letzte Nachrichten und Telegramme. * Potsdam, 2. Febr. Auf das Gratulationsſchreiben des Magiſtrats und der Stadtverordneten von Potsdam ging folgendes Schreiben des Kaiſers ein:„Magiſtrat und Stadtverord⸗ neten danke ich herzlichſt für die freundlichen Segenswünſche, mit denen ſie mich in ein neues Lebensjahr geleitet haben. Wie der große König, deſſen Andenken in der Potsdamer Bürgerſchaft mit beſonderer Pietät und Dankbarkeit bewahrt wird, weile auch ich ſtets gern in meiner Reſidenzſtadt. Trägt ſie doch, wie keine andere Stadt der Monarchie, in ihren Schlöſſern, Parkanlagen und Bau⸗ ten noch heute das Gepräge ſeines Geiſtes und die charakteriſtiſchen Spuren ſeiner landesväterlichen Fürſorge. Die Beſtrebungen der ſtädtiſchen Behörden und der Bürgerſchaft, die hiſtoriſchen Schön⸗ heiten des Potsdamer Stadtbildes auch in Zukunft tunlichſt zu er⸗ halten, können meiner beſonderen Teilnahme und Förderung alle⸗ zeit gewiß ſein.“ Ratibor, 2. Febr. Der Schuhmachermeiſter Buchta aus Klednitz, der am 21. Dezember auf dem hieſigen Landgericht aus Rache den Gemeindevorſteher Glemb aus Klednitz durch einen Revolverſchuß verletzt hatte, iſt vom Schwurgericht zu 12 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt worden. Zum Tode verurteilt. * Mühlhauſen i. Elſ., 2. Februar. Nach zweitägiger Ver⸗ handlung, die heute um 1½ Uhr zu Ende ging, ſprach das Schwur⸗ gericht den 36 Jahre alten Fabrikarbeiter Johann Baptiſt Adolf von Bindernheim bei Schlettſtadt, der wegen vorſätzlichen Raub⸗ mordes an der Wirtswittwe Katharina Weber in Sandozweiler angeklagt war, ſchuldig. Das Urteil lautete auf Todesſtrafe unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Der Kaiſer und Herr Kaempf. Berlin, 2. Febr. Die in Breslau erſcheinende ſozialdemo⸗ kratiſche Volkswacht ſchreibt: Bei der letzten Hoffeſtlichkeit hat der Kaiſer dem Oberbürgermeiſter Kirſchner mit warmen Worten zur Wahl des Abgeordneten Kaempf gratuliert und dabei wörtlich geſagt: Herrn Kaempf haben Sie mir zu verdanken; ich habe ge⸗ hörig für ihn agitiert, den ganzen Tag und bis zu meinenutſchern herab.“ Das Berl. Tagebl., das ſchon früher gemeldet hatte, der Kaiſer habe ſcherzend geäußert, mein Schloßbezirk hat den Fort⸗ ſchrittler herausgehanen, bemerkt dazu: Wenn wir recht unter⸗ richtet ſind, hat der Kaiſer noch hinzugefügt: Wenn Bismarck das erlebt hätte, daß ich einem Fortſchrittler zur Wahl verhelfe!“ Um das Reichstagspräſidium. Berlin, 2. Febr. Wie die Berl. Morgenpoſt ms guker Quelle erfahren haben will, hat Herr v. Kröcher, der frühere Präſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, in Anweſenheit herporragender Parteiführer erklärt: Die Wahl des Grafen Schwerin⸗Löwitz zum Reichstagspräfidenten iſt geſichert. Aus nationalliberalen Kreiſen erfahren wir, daß Prinz Schönaich⸗ Carolath jedenfalls nicht daran denkt, das Präſidium zu überneh⸗ men, daß aber eine Kandidatur Paaſche dafür in Betracht kom⸗ men könne. In nationglliberalen Kreiſen werden gegenwärtig die Chancen einer Kandidatur Paaſche für den Sitz des erſten Präfidenten im Reichstag lebhaft erörtert 470. MNord und Selbſtmord. Berlin 2. Jebr.(Priv.⸗Tel.] Heute morgen wurde die unverehelichte Böhm und der 17 Jahre alte Arbeitsburſche Malchom in einem Hotelzimmer mit Schußwunden kot aufgefunden. Ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. Petersburger Tragödien. Petersburg, 2. Febr. Der 18jährige Sohn des Kan⸗ didaten für Phyſik und Mathematik, Wartar, erhängte ſich aus unbekannter Urſache. Aus Gram darüber vergiftete ſich die Mutter. Der Vater wurde wahnſinnig in den Straßen Rigas aufgefunden. * Petersburg, 2. Febr. Der Gardeoffizier Lubinski wurde mit 2 Schußwunden kot in ſeiner Wohnung aufgefun⸗ den. Als des Mordes verdächtig wurde die Tochter des Wirkl. Staatsrates Olga Alexeſewo und ihr Freund, der Student Ipan Zinkin verhaftet. 1 6 Republik oder Monarchie in Portngaln?s? Liſſabon, 2. Febr. In der Kammer verlas der einen Dringlichkeitsantrag, nach welchem bei den jüngſten Ereigniſſen die Verhafteten ſummariſch zu je 25 von den Militärgerichten abgeurteilt worden ſind und als Berufungs⸗ inſtanz nur das oberſte Militärgericht zuſtändig ſein ſoll. Der Miniſterpräſident gab eine Ueberſicht über die Geſchehniſſe ent⸗ ſprechend der geſtrigen offiziöſen Note und erklärte, der Streik von Evora ſei von den Reaktionären angeſtiftet worden. In Liſſabon ſei es den reaktionären Elementen gelungen, die Arbeiterklaſſe zum Streikanſchluß zu bewegen und ſie verſuchten auch die Soldaten zur Anarchie zu verleiten. Obwohl der Streik nicht allgemein ſei, hätten die Glieder des Staatsweſens ſeiern müſſen. Die Regierung gelangte im Einvernehmen mit den Behörden zu dem Schluß, die Verhängung des Belagerungs⸗ zuſtandes und die Aufhebung der konſtitutionellen Garantien ſei geboten, ſollte das Land nicht gefährdet werden. Demgemäß ſei auch verfahren worden(Beifall). Der Miniſterpräſident ſchloß, indem er darauf hinwies, daß der Juſtizminiſter Maß⸗ tahmen vorgeſchlagen habe, welche die Regierung hinſichtlich einer ſchnellen Anwendung der Juſtiz für notwendig erachte. (Beifall.) Nachdem die Führer verſchiedener politiſcher Gruppen die Haltung der Regierung gebilligt hatten, wurde der Beſchluß⸗ antrag angenommen, in dem der Regierung das volle Vertrauen ausgeſprochen wurde; ferner der Antrag, nach welchem der Belagerungszuſtand und die Aufhebung der konſtitutionellen Garantien und die außerordentlichen Befugniſſe des Militärs im Bezirk und der Stadt Liſſabon während eines Monats be⸗ ſtehen bleiben ſoll. Das Haus beriet hierauf den Vorſchlag des Juſtizminiſters. Die Rebellion in i *Newchork, 2. r. Nach einer Merils geben der Prn und das Kebinett zu, daß 8 DA Zapata angezettelten Unruhen zu einer ſo ernſten Gefahr ge⸗ worden ſind, wie ſie die neue Regierung noch nicht erlebte. Die Truppen Zapatas operieren jetzt in den Staaten Morelos, Mexiko, Guerro und ſogar im Bundesdiſtrikt. Madero gibt nicht zu, daß die Rebellion der Anhänger Zapatas mit der Beſwegung in Ciudad Juarez zuſammenhängt. Wie eine De⸗ peſche aus El Paſo berichtet, haben die Aufrührer in Juarez eine Bekanntmachung erlaſſen, die Emilio Vasquez Gomez zum vorläufigen Präſidenten proklamiert und er⸗ klärt, Madero ſei ſeinen Verpflichtungen nicht nachgekommen, die Wahlen ſeien ungültig, der Kongreß ſei aufgelöſt und die Beſchlüſſe ohne geſetzliche Kraft. Die Garniſon von Caſas Grandes wird jeden Augenblick in Juarez erwartet. Untergang eines engliſchen Unterfſee⸗ bootes. W. Portsmouth, 2. Febr. Das engliſche Unterſee⸗ boot„XA III“ iſt infolge eines Zuſammenſtoßes mit dem Kanonenboot„Hazard“ auf der Höhe der Inſel Wright ge⸗ ſunken. Offiziere und Mannſchaften, im ganzen 11 Mann, gelten als verloren. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das Stichwahlabkommen zwiſchen der Fortſchr. Volkspartei und der Sozialdemokratie. JBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau) Ueber das Zuſtandekommen der dem Sinne nach übereinſtimmen⸗ den Stichwahlparolen der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie wollen die Berliner Politiſchen Nachrichten wiſſen, daß das Abkommen am 17. Januar vormittags im Direk⸗ tionszimmer der Mitteldeutſchen Kreditbank in Berlin von einigen Herren der Fortſchr. Volkspartei und den Vertretern der Sozial⸗ demokatie geſchloſſen wurde. Die Verhandlungen, die unter dem Vorſitze des ehemaligen Reichstagsabg. Direktor Mommſen ſtatt⸗ fanden, hätten zu einem glatten Abſchluſſe geführt. Das Abkom⸗ men ſei nachher von dem geſchäftsführenden Ausſchuſſe der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei gebilligt worden. Die Bemühungen eines ehemaligen Abg der Fortſchr. Volkspartei, auch die Parteileitung der Nationalliberalen Partei zum Beitritt zu dem Stichwahl⸗ bündnis zu bewegen, ſeien glatt abgelehnt worden. Myoabiter Nachklänge. Berlin, 2. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Nach mehrfacher Vertagung gelangte heute vormittag der Prozeß gegen den preußiſchen Fiskus zur Verhandlung, den die Wit we des Arbeiters Hermaunn angeſtrengt hat, der bei den Moabiter Unruhen dadurch ums Leben gekommen iſt, daß er von den Säbelhieben der Schutzleute tötlich getroffen wurde. Seine Witwe hatte zunächſt die Stadt Berlin und den preußiſchen Fiskus auf eine wöchentliche Rente von 30 Mk. verklagt. Nachdem ihr Geſuch abgewieſen worden war mit der Begründung, daß ihr als Witwe überhaupt kein Recht auf Schadenerſaß zuſtehe. Fratt Hermann ſteht nun auf dem Standpunkt, daß ihr eine Rente doch zu bewilligen ſei, da ſie durch den Tod ihres Ernährers mittellos geworden. Aus dem Strafkammerurteil geht aber hervor, daß der Tod Hermanns durch Mißbrauch der Waffe ſeitens der Schutzleute hervorgernfen worden ſei. Die heutige Verhandlung, die vor der 38. Zivilkammer des Landgerichts 1 ſtattfindet, iſt lebiglich ein Be⸗ weistermin, der nicht öffentlich ſtattfindet. Das heute gewonnene Material wird in dem nächſtens ſtattfindenden letzten Hauptver⸗ handlungstermin Verwendung finden. 1. Voun der eugliſchen Flofle. Berlin, 2. Februar.[(Von unſerm Berliner Bureau.) Ans London wird gemeldet: Die meiſten Morgenblätter enthal⸗ ten ſich jeder Aeußerung über die ſenſationellen Gerüchte, die über den neueſten engliſchen Ueberdreagnought„Orion“ verbreitet ſind. Der Marineſachverſtändige des„Standard“ meint jedoch, daß die Fehler der„Orion“ natürlich auch bei all ihren Schweſterſchiffen, die jetzt im Bau begriffen ſind, gefunden werden köunten. Die Kriegstüchtigkeit dieſes Schiffes könne nur bei ruhiger See ihre Bewertung auf dem Papier erreichen. Die Einforderung don An⸗ geboten zum Bau einer Anzahl von Zerſtsrern, für die vom Par⸗ lament bisher kein Geld bewilligt wurde, hat zu allerhaud wilden Gerüchten Veranlaſſung gegeben. Der Marineberichterſtatter des „Daily Telegraph“ aber weiß, daß, wenn Angebote für Zerſtörer auch ſchon jetzt eingefordert werden, der Ban jedoch erſt nach Be⸗ willigung der nötigen Gelder durch das Parlament in Auftrag ge⸗ geben wird. Die Angebote würden jetzt eingefordert werden, da⸗ mit man mit dem Bau ſofort beginnen könne, ſobald das Geld be⸗ willigt ſei. Es kann alſo keinem Zweifel unterliegen, daß der Marineminiſter eine Beſchleunigung der Banten der britiſchen Marine beabſichtigt. Die Nepolution in Chinn. [ Berlin, 2. Febr. Aus Tientſin meldet die Petersbur⸗ ger Nowoje Wremja, daß auf Veranlaſſung des deutſchen Ge⸗ ſandten in Tſingtau 500 deutſche Soldaten in Tientſin eintrafen. Von dieſen g ein Teil nach Peking zum Schutze der dor⸗ tigen deutſchen Geſandtſchaft. 5 Scharfe Kälte. Berlin, 2. Febr. Die Temperatur iſt von geſtern auf heute wieder erheblich geſunken, heute morgen zeigt das Ther⸗ mometer wiederum 10 Gr. Kälte.— Bei heftigem Schnee⸗ treiben ſind geſtern zu ſpäter Abendſtunde wieder große Schneemaſſen niedergegangen, ſodaß Berlin heute wieder völlig im Schnee liegt. Bei der im Oſten des Reiches herr⸗ ſchenden ſtarken Kälte iſt ein Nachlaſſen der Kälte für die näch⸗ ſten Tage nicht zu erwarten. Von Jag zu Tag. — Panik. Berlin, 2. Jebr. In der Wäſchefabrik von Jacoby Nachfolger wurden heute morgen durch heiße Dämpfe zwei Perſonen ſchwer und mehrere leicht verletzt. Unter den Frauen entſtand eine Panik. Einige Frauen wollten aus dem Jenſter herausſpringen. Erſt nach längerer Zeit trat Be⸗ ruhigung ein. Mannheim, 2. Februar. Soeneral⸗Anzeiger, Bediſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. d. Seite. Volkswirtschaft. Fuſion in der Mannheimer Metallinduſtrie. Wie wir hören, hat die Firma Joſ. Vögele, Fabrik für Eiſenbahnbedarf in Mannheim, die Aktien der Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannheim erworben und wird den Betrieb der⸗ ſelben nach erfolgter Liquidation letzterer Firma in erweiter⸗ ter Form fortführen. Die Fabriken der Mannheimer Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft ſollen mit dem Werk Vögele vereinigt werden. Wie erinnerlich, iſt die Mann⸗ heimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft aus der Vereinigung der früher Pallenbergſchen und Elſäſſer⸗ bezw. Bolze⸗ ſchen Fabriken hervorgegangen. Soweit wir erfahren konnten, ſoll für den Erwerb des Unternehmens ſeitens der Firma Vögele für letztere der Umſtand mitbeſtimmend geweſen ſein, auch in den Beſitz des Geländeeigentums der Mannheimer Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft zu gelangen, zwecks Arrondierung des eigenen Komplexes und beſſerer Verwendungs⸗ möglichkeit desſelben. Gothaer Feuerverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit. Die im Jahre 1821 eröffnete Gothaer Feuerverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit, deren Geſchäftsbereich ſich auf das Deutſche Reich, die Deutſchen Schutzgebiete und die Schweiz erſtreckt, hat mit dem Jahre 1911 das 91. Jahr ihrer gemeinnüßigen Tätigkeit vollendet. Am Schluß des Geſchäftsjahres 1911 belief ſich die Ver⸗ ſicherungsſumme auf M. 7075 301 500.—(gegen das Vorjahr mehr M. 221 493 900.—). Die Prämieneinnahme betrug im Jahre 1911: M. 23 788 852.—(gegen das Vorjahr mehr M. 520 073.—). Von der Prämieneinnahme wird in jedem Jahre derjenige Betrag, der nicht zur Bezahlung der Schäden und Verwaltungskoſten, ſowie für die Prämienreſerve erforderlich iſt, den Verſicherten zurückge⸗ währt. Nach dem jetzt veröffentlichten Rechnungsabſchluſſe für das Jahr 1911 beträgt dieſer an die Verſicherten zurückfließende Ueber⸗ ſchuß 16 598 131 M. 60Pf. oder 70 Proz. der eingezahlten Prämie. Im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre ſind alljährlich 73,60 Proz. der eingezahlten Prämien als Ueberſchuß* die Verſicherten zu⸗ rückerſtattet worden. Zahlungseinſtellungen. Ueber die Bankfirma Paul Wilſchek u. Co. in Berlin deren Inhaber einen Selbſtmordverſuch unternahm, iſt nach der „Nat.⸗Ztg.“ bereits der Konkurs beantragt worden. An der Ber⸗ liner Börſe laufende kleine Engagements der Firma ſind glattge⸗ ſtellt worden.— Die alte Manufakturwarenfirma A. Schräder in Telgte, mit Filialen in Haltern, Harſewinkel und Iburg, ſtellte ihre Zahlungen ein. Hunderte von kleinen Landwirten der Umgegend, die der Firma ihre Spareinlagen anvertrauten, ſind am Verluſt beteiligt. Roheiſenpreiserhöhnng. Die luxemburgiſch⸗loth⸗ ringiſche Gruppe des Roheiſenverbandes beſchloß mit ſofortiger Gültigkeit für alle weiteren Verkäufe im erſten Se⸗ meſter 1912 die Preiſe um—2 Mk. per Tonne für die oſtdeutſchen und die Küſtengebiete und um—4½ Mk. für die Abſatzgebiete in Mitteldeutſchland, Süddeutſchland, Rheinland und Weſtfalen zu erxhöhen. * Bedeutende Trausaktion im Holzhaudel. Wie wir erfahren, haben mehrere öſterreichiſche und ungariſche Holzinduſtrielle im Verein mit franzöſiſchen Unternehmern vor einigen Tagen eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma:„Compagnie foreſtiére de PAfrique francaiſe“ ins Leben gerufen. Das Aktienkapital beläuft ſich auf 3 Millionen Fraucs. Die Geſellſchaft iſt zwecks Ausnutzung der be⸗ deutenden Waldungen in der Cöote'Jpoire(Südweſtafrika) gegründet worden. Es handelt ſich um 60 000 Hektar Waldflächen, die in der Hauptſache Mahagoniholz enthalten. Große Sägemühleuanlagen ſollen errichtet werden. Die Leitung des Unternehmens liegt in den Händen ungariſcher Fachleute. Im Aufſichtsrat ſitzen bedeutende ungariſche und franzöſiſche Perſönlichkeiten, u. a. der ehemalge fran⸗ zöſiſche Kolonialminiſter Lecog. Sickingerbrän Landſtuhl Akt.⸗Geſ. Wie berichtet wird, hat ſich der Bierabſatz in 1910/11 etwas erhöht. Der verfloſſene heiße Sommer hätte einen größeren Mehrabſatz gebracht, wenn nicht in der Induſtriegegend der Weſtpfalz der Bierboykott, eine Folge der Bierpreiserhöhung, fortbeſtanden hätte. Der Abſchluß ergibt einen V erluſt von M. 10 680(i. V. M. 15 341) der mit dem Verluſt⸗ vortrag aus 1909/10 mit zuſammen M. 50 518 vorgetragen wird. In Folge der ſehr hohen Malz⸗ und Hopfenpreiſe könne ein gün⸗ ſtigeres Reſultat für das neue Geſchäftsjahr nicht erwartet werden. Veeithwerke Aktiengeſellſchaft, Sandbach b. Höchſt i. O. Bei einer etwa 75proz. Umſatzſteigerung hat die Geſellſchaft, nachdem die Anfang Februar beſchloſſene Rekonſtruktion durchgeführt iſt, in 1910/11 einen Bruttogewinn von M. 328 076(M. 150 492) erzielt. Bei Abſchreibungen von M. 50 809(M. 144 482 einſchl. Rückſtellun⸗ gen) ergeben ſich M. 548 Ueberſchuß(i. V. M. 183 324 Fehlbetrag), die vorgetragen werden. Aus der Sanierung wurden die M. 659 074 Unterbilanz gedeckt und M. 105 926 auf Patente abgeſchrieben. Die Verwaltung rechnet für das laufende Betriebsjahr mit einer erheb⸗ lichen Abſatzſteigerung und einem gebeſſerten finanziellen Ergebnis. Die Anglo⸗Oeſterreichiſche Bank bereinigt zehn oberöſterrei⸗ chiſche Fettwarenfabriken zur Viktoria, Vereinigte Fett⸗ waren⸗Induſtrie Akt.⸗Geſ. in Linz. Wa 2* 5 N beeeee. Lelegraphjiſche Handelsberichte. D Sbeuf⸗Musweis vom 31. Januar 1912. (Mill. Mk.) egen die Aktiva: orwoche. Metall⸗Beſtand 1 185 236 000— 23 755 000 Darunter Gold. 363 630 000— 27 784 900 Neichs⸗Kaſſen⸗Scheine„„ 44310 000— 2820 000 Noten anderer Banken„„ 10 780 000— 33 476 000 Wochfelbeland. 1084 207 900— 47 258 000 Lombart darlehen„„„„ 23 060 0 +. 39 888 000 Effettendeſtand 69 956 000— 1511 900 Paſſiva: Grundfapital.„„„„„180 000 000 unverändert Neſervefonds.„ ca 814 000 unverändert Noteuumlauf„„„ 1 1719 941 00. 81 157 000 5 J2 186.343 000 39 927 0— 18 159 800 k verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve d über ſteuerfrtie Noten eſeve von sſtellen wurden im Mouat Janua bei refervierter Haltung und behaupteter Tendenz. 9 8 jenüber einer ſteuerfreien Notenreſerve von Rü Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 2. Jebr. Vom 3. Februar ab gelangen Aprozentige, unverlosbare, 10 Jahre unkündbare Hypothekenpfand⸗ briefe, Serie 69, der Süddeutſchen Boden⸗Kreditbank in München (Proſpekt 11) in gemeinſamer Rubrik mit Serie 66—68 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken, Zinſen vom 1. Januuar 1912. Deutſche Reichsanleihe 1912. Berlin, 2. Febr. In der heutigen Sitzung der Anleihe⸗ konſortien von 1912 wurde bekanntgegeben, daß auf die zur Zeich⸗ nung aufgelegten 500 Millionen 4prozentiger Anleihen gezeichnet wurden. 553 Millionen, davon ſind 145,2 Millionen Schulden⸗ buch⸗, 84,3 Millionen Sperrzeichnungen und 323,5 Millionen freie Stücke. Beſchloſſen wurde, daß den Zeichnungsſtellen die Schuld⸗ buch⸗ und Sperrzeichnungen, die Zeichnungen auf freie Stücke zu ungefähr 65 Prozent ausgeſtellt werden ſollen. Die Zeichnungsquote für Reichsanleihe und Konſols. * Berlin, 2. Febr. Die Zuteilungsbriefe auf die Reichs⸗ anleihe und Konſols werden Anfang nächſter Woche verſendet. Sperrſtücke und Schuldbucheintragungen werden voll berückſich⸗ tigt. Auf freie Zeichnungen entfallen 88 Prozent und zwar gleichmäßig die Reichsanleihen und Konſols auf Schuldbuch⸗ eintragungen 145,2, auf Sperrſtſcke 84,3 Mill. M.(Frkft Ztg.) Berliner Metallmarkk. W. Berlin, 2. Febr. Eletrolytiſches Kupfer per Februar 131, per März 131.50, per April 131.75, Bankazinn war etwas billiger und bedang 393, Auſtralzinn 397. Zink⸗Syndikatspreis per Februar raffiniert 55.40, unraffiniert 54.40, per März 55.50 und 54.55. Blei 31.50 eif Hamburg. Antimon 52. Aluminium in größeren Mengen 122: in kleineren Mengen 130. Vereinigte Fränkiſche Schuhfabriken vorm. Max Bruſt vorm. Bernais in Nürnberg. * Nürnberg, 2. Febr. Von Seiten der Direktion der Vereinigten Fränkiſchen Schuhfabriken, vorm. Max Bruſt, vorm. Bernais in Nürnberg geht uns die Mitteilung zu, daß der Ab⸗ ſchluß ſoeben fertiggeſtellt iſt. Wie wohl der zur Verfügung ſtehende Gewinn nahezu die Ziffern des Vorjahres erreicht, wird die Dividende, mit Rückſicht auf das erhöhte Aktienkapital (4 Millionen gegen 3 250000 M. im.), kaum höher als mit ſieben Prozent in Vorſchlag gebracht werden können. Allgemeine deutſche Kreditanſtalt in Leipzie W. Leipzig, 2. Febr. außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Allgemeinen deutſchen Kreditanſtalt in Leipzig ge⸗ nehmigte einſtimmig die Erhöhung des Grundkapitals um 20 Mill. M. 18 Millionen werden zum Kurſe von 142 Prozent einem Konſortium unter Führung der Berliner Diskontogeſell⸗ ſchaft überlaſſen. Das Konſortium hat dieſe Aktien zur Kurſe von 145 Prozent den Aktionären anzubieten. Die weiteren zwei Die Millionen erhält die Diskontogeſellſchaft zum Kurſe von 148 Prozent. Bom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. *London, 2. Febr. Nach dem Bericht des„Iron Monger“ aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt das Geſchäft in Roheiſen ſchleppend und gleich⸗ mäßig. Fabrikate waren etwas beſſer gefragt, wenigſtens laufen die Spezifikationen etwas beſſer ein. Ein beträchtliches Geſchäft ſchwebt in Platten und Faſſonſtahl. Die Nachfrage nach Knüppeln entwickelt ſich ſtetig. Stabeiſen liegt matt. Von den im Januar ausgegebenen Beſtellungen von Fabrikaten, die auf 1½% Millionen Tonnen geſchätzt werden, entfallen auf Eiſen⸗ bahnen 700 000 Tonnen.(Frankf. Ztg.) Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. EBerlin, 2. Febr. Die Potsdamer Kreditbank verteilt wieder eine Dividende von 7½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Jebruar. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Maunheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 860 pro Stück und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 147,75 Prozent. Sonſtige Veränderungen: Weſteregeln 197., Heddernheimer Kupferwerke 118., H. Schliuck u. Cie.⸗Aktien 239,90 G. und Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 257 B. .** Telegraphiſche Börſenberichte. [(Privattelegramme des General⸗Anzeigers. 1 * Frankfurt a.., 2. Jebr. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete Amerika war auch heute ſchuld, daß der Markt keine größere Unternehmungsluſt zeigte. Weunn auch eine mäßige Beſſerung an der Newyorker Börſe am Schluß zu konſtatieren war, ſo zeigte die Spekulation nur wenig Neigung, ſich weiter zu engagteren. Baltimore und Ohio lagen be⸗ hauptet. Was öſterreichiſche Bahnen betrifft, ſo iſt der Umſatz ſehr beſcheiden, da es an Anregung fehlt, umſomehr Wien feiertagshalber geſchloſſen iſt. Die beſſere Situation der Politik und die guten Nach⸗ richten aus der heimiſchen Induſtrie gaben Anulaß zur feſten Tendenz in Montanpapieren, wobei auch Rückkäuſe vorgenommen wurden und ſich das Kursniveau einzelner Papiere heben konnte. Am Bankaktien⸗ markt ſetzten Berliner Handelsgefellſchaft und Deutſche Bank höher ein. Von den übrigen Banken iſt eine geringere Kursveränderung zu beobachten. Für Norddeutſcher Lloyd erhielt ſich weiteres Julereſſe, doch waren die Umſätze beſcheiden. Schantung⸗Bahnen wurden reger gehandelt. Elektrizitäts⸗Papiere wenig beachtet. Licht u. Kraft und Deutſche Ueberſee lebhafter gehandelt. Am Kaſſa⸗Induſtrieaktienmarkt iſt die Tendenz ungleichmäßig. Fränkiſche Schuhfabrik lagen auch heute ſchwach, 145. Kunſtſeide ſeſt. Chemiſche Aktien belebt, Scheide⸗ anſtalt 7 Prozent höher. Heimiſche Anleihen gut behauptet. Chineſen mäßig behauptet. Ruſſiſche Stgatsfonds mäßig befeſtigl. Im ſpäleren Verlauf zeigte die Börſe ein feſteres Ausſehen, umſomehr die Weſt⸗ börſen eine günſtige Haltung zeigten. An der Nachbörſe erhielt ſich die feſte Tendenz bei allerdings ruhigem Geſchäft. Es notierten: Kredit 206¼½, Diskonto 1937½6, Dresdner 161½, Staatsbahn 153¼ A 154, Lombarden 1834, Baltimore und Ohio 105½6, Phönix Bergbau 25796 à 258½. Bezugsrecht auf Brüſſeler Bank 1,25 bez. Fondsbörſe. Die Newyorker Erholung, und die Meldung aus April⸗Mai 24,35. 8 Monate 192.—, feſt.— Blei ſpaniſch ruh. 15.09.16, engl. 15 Unienwerle,.., Fabrikenf. Allgemeine Schwäche, ſchuelles Ermüden, Schwindel⸗ eintritt des Froſtes, der ungünſtige argentiniſche Wochenbericht un die erhöhten Offerten von dort, boten gute Anregung und führ; unter Berückſichtigung der geſtrigen ede an der Nachbörſe zur Beſſerung von zirka 1% für Weizen. Roggen, auch Safer, ſtellten ſich infolge des Witterungsumſchlages höher. Maks profitierte von den ſtark erhöhten argentiniſchen Forderungen. Rüböl blieb behauptet. Wetter: ſtrenger Froſt. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 2. Febr.(Telegr.) Weizen amerikan. 2 März 21.35, per Mai 20.72, per Juli 20.45. Zucker. Magdeburg, 2. Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 88% d. S 60.00 00.00—, Nachprodukte 75% o. S. 12.50—18.10, ſtetig. Br rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker I. mit Sa 27.60—00.00. gemahlene Raffinade m. S. Mehlis m. S. 26.00—26.75, abwartend. Magdeburg, 2 Febr.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Februar 15.05—., 15.20— ver März 15.25—., 15.27½., per April 15.32%., 15.37½ B. der Mai 15.47½., 15.52½., per Auguſt 15.50—., 15,55—., per Oktob.⸗Dez. 1912 11.52½., 11.55— B. Tendenz; matt. Heiter, Froſt.— Wochenumſatz 86 000 Etr. 26.50—26.75, gemahle Hamburg, 2. Febr.(Telegr.) Zucker ver Februar 14.82.½ März 15.02½, April 15.20.—, Mai 15.37.½, Auguſt 15.40 Oktober⸗Dezember 11.57.—. Tendenz: ruhig. Kaffec, Hamburg, 2. Febr.(Telegr.) Kaffee good average Santos p per März 655/, per Mai 65¼ per Sepl. 65¼, per Dez. 64—. f Antwerpen, 2. Febr(Telegr.) Kaffee Santos good a per Febr. 81— per März 81—, per Mai 80.75, per Jüli 80.—. Schmalz Antwerpen, 2. Februar.(Telegr.) A nerikaniſches Schw ſchmalz 112.—. Salpeter. 24.30, pe Antwerpen, 2. Febr.(Telegr.) Salpeter displ, Häute. Antwerpen, 2. Febr. Häute 2187 Stück verkauit. Wolle. Antwerpen, 2. Febr.(Teler.) Deutſche Lr Plata⸗Kantenzu wolle per Febr..40, per März.37, per Mat.35 ver Juli: Antwerpen, 2. Febr.(Telegr.“ Petroleun Raff, Bipsp per Februar 22˙/ März 22%, April⸗Mai 22¾. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 2. Febuar.(Telegr.) Baumwolle 53½, ſehr feſt. Eiſen und Metalle. London, 2. Febr. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 61.0 03 Kupfer 3 Mongte 62.05.08, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 194— Zink gewöhnl. 26.01.04 ſpezial 27.00 00, ruhig, Glasgow, 2. Februar. Cleveland Roheiſen Middlesb Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 49 su 01.— d., per 49 8 04.— Geld, ſeſt Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Ne. 36 u. 16 2. Februar 1912. Proviſionsf ENRN Vere Käuf, käufer % Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: TC 5 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 2 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 5 5„ Vorzugs⸗Aktlen erb. Benz& Co., Mannheint, i Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie ſrancaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Sild ſeephosphat.⸗G. Rückverſ. Berlin rſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſen? Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmüßle vorm. Gem. Heidelherg rübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Atd. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrrar weyke Paciftc Phosphate Shares alte ſhares 8 5 junge 5 Preußiſche Rückverſicherung Ahetngu, Terrain⸗Geſellichaft 5 1 Rheiniſche Automobil⸗ Geſellſchaft.⸗G., Maunheim Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. 5 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim Stahlwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein Südveutſche Kahel, Mannheim, Genußſchein⸗ Bzauerei⸗Efnrichtungen 4 Unionbrauerei Farlsruhe 2 Union, Projektionsgeſellſchaft, Franfurt Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt Weißenboſterrain.⸗G. Stuttgar: Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witt für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richar Sck für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fr für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Fritz J Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G Direktor: Ernſt Müller. 5 —— Urſprung der meiſten Leid Unzählig ſind die Schmerzeusſymptome und Schwäche 2 deren Urſprung in der Blutarmut des Orgauismus 15 85 0 0*. aufälle, Kopf⸗ und Rückenſchmerzen, Herzklopfen, gefühl, Niedergeſchlagenheit, fahles, blaſſes Aus wenn das Blut in der genügenden Menge und ſetzung im Körper kreiſt. Nach wiſſenſchaftlichen ragender Aerzte iſt Leciſerrin das zuverläſſigſt kräftigende Prä t, und 6. Seite Obligationen. Pfandbrieſe, Eienbahnsohug. 40% Rh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 98.50 bz4% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 99.30G 316 verſchied 89 70 fnonftete,bgatſen. 3%„Kommunal 89.70 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Sadte⸗Aulehen. ſtrie rück', 105% 108.50 B 3½ Fleiburg i. B. 90.18 B4½% Bap..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1906 89.0 B u, Seei ansvert 99.— 4 Karlsruhe v. 9 1907 69.60%4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½% Bad. Anil, u. Sodafbr. %½% Vahr v. J. 1902 90.50 G[ Serie B 103.50 bz 4% Undwigshaſen 102.— Gla Bre. Kleinlein Heidelbg. 99.—G 4 5 v. 1906 99.— 0 Bülr g. Brauhaus Bonn 103.— G 357. 5 89 70 biſai Heddernh. Kupferw. 102.—G Mannh. Oblig. 1908 99.80 G04 Herrenmühle Genz—0 7 1907%½50 G 44 55 Cell. u. Paprfbr. 4 3„ 1906 99.80 C4½ Mannheimer Dampf⸗ 4„ 1801 99.50 G ſchleppſchiffahrt 98.— 35—„ 1885 90.80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1888 90.75 U Geſell chaft 98.50 G 3½„ 1895 89.80 G4½% Overrh. Elektrizitäts⸗ 317 5„ 18 39.80 B werke Karlsruhe 39„„ 1904 89.90 6/½ Pfälz. Chamotte und 810ÿ„ 1904 89.90 Bl Tonwerk.⸗G Eiſendg. 102.— G 377 Pirmaſene unk. 1905 90.— ½ Pfälz. Mühleuwerke 100 50 G 4005 Wiesloch v. J. 1905 91.50 64%½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 2. Febr.(An fangskurſe). Kreditaktien 206.25, Diskonto⸗Co mandit 193 ¼ Darmſſädter 126.“„ Dresdner Bank 161. 7% Handelsgeſellſchaft 175.—, Deutſche Bank 268. 50, Staatsbant 153.75, N. Lombarden 18.75. Bochumer 229.½, Gelfenkirchen 206.50, Laurahütte 18]. 50, Ungar 92.40. Tendenz: beh. 3 Wechſel. auszel des„Munn eimer Geuert Mannheim Seneral⸗Anzeiger, Badif ſche Ne: teſte Na chrichte!. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtoff ffb. 44% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 452 Süßd. Drahtinduſtrie 100.50 G Liw and 99.50 0 4% Tonw. Offfleim.⸗G.—.— 4% H. Schlink& Cie. 101.10 6] Dr. H. Loſſen, Worms 459 Spegerer Brauhaus*0 Zell toffabrik Waldhof 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— Gl4% Zellſt. Waldh. 1903 101.30& Aktien. Banken, Brief Geld 5 Brief Geld Badiſche Bank— 12.60 Veſt..⸗W. Stamm—.— 197.— a. Bank—.— 180.50%„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 198.—' Brauereien, ein, Creditbank Bad. Brauerei hein, Hyp.⸗Bank„0 Durl Hof vm. Hagen üdd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn 73.——.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗„ Sodafbr.—— 500.— Chem. Fav. Goldenbg.—.— 222.— Verein chem. Fabriken—.— 338.50 Verein D. Oelſabriken —.— 11 3 70 Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Eichb mm⸗Brauerei Kleinlein Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſé mitt—.— 70.25 Ludwigsb. Altienbr.———-— Mannh. Aklienbr.—.— 151— Brauerei Sinner—.— ͤ240.— Br. Schröol, Heidlbg. 193.— 191.— „Schwartz, Speyr—.— 127— „S. Weltz, Speyer 82.50 81.— „. Slorch., Speyer 67.50—.— —— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 4 2. Uunſterdam kurz 169.60 169.55 1. 2. 1. Check Paris 81.30 81.275 1 1* ente.⸗A. b. 1915 101.30 101.10 1918 101.50 101.50 J4 5 po, u. Allg.Anl. 90.15 90.10 do. Gebne bl. 80.20 80.10 dr. Prior. 100.40 100.30 367 Pfälz.E. B Prior. 92 20 89.25 a. Konv. 1895 92 20 92.30 0 1055 von 1908 100.30 100.25 2. 155 2. 1* Aluminium Neuh 232.50 232.— Rheiniſche Schuck.⸗G. 152.50 152.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 190— 180.— siemens& Hilste 241.50 242.25 Maſchpapfbr. 132.— 132.— VBoigt u. Haeffner 182 25 182.25 Neue Bod.⸗A.⸗G.Berl. 133.— 137.— Gummi Veter 1280 Südd. Immobvll.Geſ. 79.50 70.80ſPerpernh. Wayß u. Freytag 153.— 153.50 kircher Mühlenwk. 5 2 Eichbaum Mannheim 113.70 113 70 Straßburg 1 55908 Frankf.(Henninger) 127.— 125 500Kunſtzeidenfabr. Frkf. 138.— 129.— 85 Pr.⸗Alt. 128.— 128— Lederwerk St. Ingbri 63.50 63.50 Herkules(Caffel) 167.— 167.—Spicharz Lederwerke 84. 0 84.80 Mannh. Aktien⸗Br. 152. 152— eudwigsb. Walzmühle 168.80 168.80 Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Freiberrl. v. 259.50 259.50 Tucher. Weltzz Sonne, Speyer 81.— 81 Blein Silbrh. Braub. 126.— 125.75 Badiſche Anſlimabrik 496.— 495.— 159.20 159.20 1130.60 130.60 Chem. Werke Alberi! 460.— 461.— Ch. Fabrite Griesheim 254.80 254.90 Cementwerk Cementſabr. allſtabi D Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 895.— 877.— Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik Nh. Holzverkohlung⸗Ind. Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. Wegelin Rußfa rtk Südd. Drahtind. Mh 129.— 129.— 191.80 193.— 224.50 225.— 534 75 539.— 389.— 389.— 285. 281.60%8 Adlerſahrradw Kl ver 468.50 465.— Maſchinenfbr.Hilpert 99.75 97.40 Badenla(Weinheim) 203.50 208.50 Dürrkopp 479— 480.— Daimler Motoren 223.— 228.— Eiſen. rahrr.⸗u.Aulw. 128.50 128.50 Maſchinenf. Gritzner 274.85 276.20 Karlstuher Maſchinen 168.— 420— Mannesmannröhr 219.— 220 Maſch.⸗„Armatf. flein 148.— 148— Pf, Näym zu. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 178.— 177.— Schnellpreſſenf. Frkth. 270.30 270.— Schraubſpdfbr. Kram. 162.— 167.— 178.70 176.25 288 50 238.70 Ber. deutſcher Oelfabr Sch inck& Co. 1 Pulver b. St. Igb. 187.50 187.50 239.90 289.50 elgien„ 80.95 80.888 Paxis kurz 81.25 81.225 galien 80.738 80.70 Schweitz. Plätze 81.088 81.016 ſeck London 20.592 20.5 7J Wien„ 83.025 84.95 55 ndon 20.490 20.485] Napoleonsd'or 16.25 16.25 5 lanz—.——.—Pripatdiskonto 36 3¼10 nen A. Deutſche. 2. 1. 40% beutſch Reichsanl, 101 80 0 80 J Mh.Stadt⸗A 1905 89.70 89.70 30½ 5 91.30 91 15 Ausländiſche. 39% 82.20 82.255 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 40% pr. konſ. Sk.⸗ Anl. 101.85 101 80 6% Whineſen 1896 99— 98.65 30 5 l 15 4½„„ 1898 94.70 94.80 402 82.15 82.154½ Japaner 96.— 96.05 4 bädiſche St.⸗A. 1901 100.25 100. 25 5% Mexik. äuß. 88/0 97.95 97.90 40%.,„100809 100.80 10 90]3 Mexikaner innere—.— 62.10 Fbä St.l. 15 101 55 101.555% Bulgaren—.——.— 189—— 9220 105 italien. Rente—.— 99.70 glbtde. 0. dabg 97.——.—4¼ Oeſt. Silberrente 94.05 94.15 M. 93.50 98.85 40õů„Papierrent.—.——.— 35½„„ 1900 91.50 91—4% Oeſterr Goldrente 56.75 98.80 90 1904 90 55 90.50%3 Serie 1 65.10 65.— 1907 90.50 90.50 J8 III 67.80 68.1 19 neue Ruſſen 1905 100.50 100.0 Ruſſen von 1880 93.— 92.80 4 Türk. konv. unif. 1903 85.— 85.— — unif. 92.— 94 40 4 9 Goldrente 99.50 90.15 4„ Kronenrente 90 05 90.10 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 168.— 168.20 Aumeßz⸗Fried(Brüſſ.) 197.75 198.—5 Bochumer Bergbau 22925 229. Buderns 110.50 110 20 Aaperdig Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Lu Aaurg 192.— 192.50 Eſchweller Bergw. 178 50 178 10 Vaee ergb. 154.60 184.10 nlirchener 206.50 207.— 5 2⁴ Kreditaktien 206.%—.— Dise ⸗Kommandit 102.% 192.7% sbahn—.—— Lombarden 18.75 18.5% Bochumer 230.— 289., 3 eſſen 79 50 79.50 J4 Oeſterreichiſchel860 180.50—.— 3 Sachſen 81.80 8.80 Türkiſche 172.60 179.40 4 Württemberg 1919 100.80 100.80 Unberzinsliche Loſe. Mann!. 1907.1912 99.50 89.50 Augsburger—.——.— 1908-1918———.— Freiburger—.—— 4 Mh⸗ Sladt⸗A. 1909—.— Bergwerksaktien. 201.— 901.75 —.——— Harpener Bergbau Maſſen, Bergau Kaliw Aſchersleben 179.— 171.— Kaltw. Weſterregeln 197.25 197.25 9 7 Eiſeninduſt, 94.18 94 25 Phön 257.% 208.75 .Ahlgs. Laurah. 182.—181.75 Gewerkſch.—— 11 ⸗Fab. Berlin Acc. Böſe, Betlin 2 leltr.⸗Geſ Allgem. Bergmann Werke Brown, Boveri u. Co. Diſch⸗Ue erſ.(Berl.) Lahmener Elekr. Ge Schuckert 825.— 328.50 265 50 266.— 210.— 213.50c 143 70 48 40 188.9% 182 25 130.— 30.— Scha fabr. Hery Frkj. Biwollſp. Ettlingen Kammgarn Kaiſersl. Zellſtoffabr. Waldhof 165.— 160.509 Bad. Zuckerfabrit Frankent9, Zuckerfbr. 145.— 149.80 122.50 124.— 129.— 129.— Ber. Fränk. chuhfbr. Seilindu wle Wolff ampertsn...— 100.— 100.— 181.80 18„80 257.60 258.— 201.——.— 358.25 889.75 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Hadiſche Bank Berg⸗ i. Metallbank Beil. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗ Darm lädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtal. Bank D. Effekten⸗Bank Dise nto⸗Comm. Dresdener Bank Met Ub. u. Metallg G. Eiſenb. Rentbank Hyp.⸗Bank Frankf Grtf. Opp.⸗Greditb. 2. 1. 129.50 129.— 131.— 181.— 174. 175.28 116.70 116.75 126.%/ 126.0 268.— 263.50 140.— 189.80 119.90 119.90 193.1½8 192.% 161.50 161.% 191.—181.— 180.20 180 20 209.60 209.5 Nationalbank 163.20 163.30 2..* 127.% 128.— 143.— 143.— 140.— 139.60 908.25 208 50 130,20 180ʃ20 193.— 193.—— 122.50 122.40 140.55 140.50 13.50 185.50 195.80 195 80 136.95 136.50 187.50 183.— 116 25 116 25 187.75 188.— Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt, Länderbank „ Kredit⸗Anflalt Pfälziſche Bank Brälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypot elenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Wiene, Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Mannheim, 2. Br. Werger, Worms Nr N Pf.Preßh. u, Transport u, Verſicherung. B..⸗G Memn.. Dampfſchl. Mannh. Lagerhaus Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitvperſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecur anz Continental. erſich. Mannh. Verſicherung Oberih. Ver ſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Ver!. Induſtrie. A⸗G. f. Seilinduſtrie Dinglerbiche Mſchibr. Emaillw. Matkemmet Et linge Spinnerei N. Sfritfbr. ihſch. Seetr. Hitektenbörse. ichten Brief Geld Brief Geld 75.——.—H. Fuchs Wfg. Holbg. 168.50—.— —.— 201.— Hüttenh Spinnere! 50——.— Heddern Kupferw. u. Slüdb. Kapelw. Frlf.—.— 118.— Karlsr. Maſchinenbau 169.——.— 85.— 84.— Nährmfbr. Haid u. Nen—— 347.— —.— 68—Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 195.50 97.— 96.75 Mannh. Gum u. A8b.—.— 147.75 Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Oberrh. Elektrizitüät—.— 30.— 1186 11700 Piälz. Mü lenwerjñe— 617.9 n. u. Fahſrrdf.—.— 175.20 —.— 242 Portl.⸗gement Holbg.—.— 18975 2090—.—Mi uckert⸗Geſ. 153.— 151.50 —.— 790.—4 Cie—.— 239.90 —.— 860.— Südd Dral ht⸗Induſt.—— 129.— 1085—.— Berein Freib. Ziegelw. 68.—.— 600.——.— e—.——.— Würzmühle Neufladt—.— Zellſtoffabk. Waldhof 257.——. 128.— Zuckerſbr. Wa häuſel—.— 202.— 94.— 108—Zuckerfor. Frantenth. 392——.— 95.——.— Frank furter Effektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkanſtallen. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Pacet Norddeutf ber Lloyd Oeſk.⸗Ung. Staatsb 4 Frkf. Hyp. B. S. 18 S. unk. 1515 J unk. 1920 „„ Idb. 1910 4„ S. 18 kdb. 1905 3½%„„S. 12, 138 . 5 S. 19 57 Fen Kommual S. l kdb 1910 4 Hyv.⸗K..⸗B. S 16•16 2127,882-42 4 Frkf. Hyp.⸗.⸗ B. S. 48 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unpl. u. uk. 1917 4 Fit. Hyp.⸗Kr ⸗V. .49 unvlu. uk.1919 4 Fiiß. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frlf. Hyp.sr.⸗B. .5l unvl..uk 1921 3% Frkf. Hyp. Kr.⸗V. S. 44 uk 1918 555 Fal. Hyp.⸗Kr. V. 28e80u. B2(tilgb.) 376 de Hyp.⸗Kr. V. 45(tilgb.) 1 Pfal, Wöenen * unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. U. Unvrl. 1920 37 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centi⸗Bod⸗ Cred.G v. 190 4„ Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gy. 1899u 1901 tob. 4Pr.Cenir.⸗Bod.⸗Er. G. p. 1908 uk. 1918 Nachbörſe. 1 2. 1. 124.— 124.— Oeſt. Südbahn Lomb. 18.75 18.% 143.50 144.— Oen. Meridionalbahn 119.— 119.— 107.— 107.— Baltimore und Ohio 105., 105.25 153.75 158.251 Schantung⸗E..⸗Akt. 127.25 127.—. Pfandbrieſe, brioritts-Obligationen. 99.— 99.— 99.80 99.80 100.20 100 20 99.20 95.20 99.— 99.— 90.10 90.10 90,10 90.10 91.20 91.204 98.50 99.50 99.504 e 99.60 99.60 99.80 99.80 100.— 100.— 100.— 100.— 100.20 100.2 98.— 88.— 90.50 90.50 90.50 90.50 99.60 99.6 99.60 99.6 100.50 100.50 90.,40 90.40 98.90 98.80 98.60 98.60 98.50 5 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gev 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ G v. 1910uf. 1920 4 Pr. Cenir⸗Kom. o. 99.— 99.80 99.80 98.90 99.— 99.80 99.80 1901 kdb. 19 10 100.35 100.35 4 Pr. Cenir⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100,50 100.50 4% Pr. Hyp. AB.abgut. Pr. Hpp. M. B. „ 04-18 7 05-14 „ 07•17 40 ocbr. Pf db. 18,19fo. 1* 8 96. 30 88.25 98.50 98.50 99.75 98.40 —.— 96.30 88.25 93.50 98.50 99.75 98.40 98 40 98.75 99.— 98.40 98.75 99.— „ „„ 71015 98.90 98.90 * 4⁰ 5 71917 a Preuß. Pfandb.⸗ 4aht unk 1919 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ ⸗Pidbr. Emiſ. 99.20 99.50 99.20 99.50 30u. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— V 3 9⁰ 1912 35 Pr. Pfobr.⸗ Bank⸗ Kleinb. o, 04 40% Rh. H..Pfdb. 1902-07 1912 „ 1917 „ 1916 8 **** **** — * 92.50 92.20 94.80 98.50 99.— 99.80 99.20 92.50 92.20 9430 98.50 99.— 99.10 99.30 „ 1921 100.20 100.20 verſchiev. 89.60 89.60 1914 89 60 89.60 3/ Nh..⸗B.O. 85.70.70 2¼10 Ital. ſtel.g. C. B. — Maunh. Verſ.⸗G.⸗A. 860.— 855.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.20 99.20 Staatsbahn 108.75, Lombarden 18.75 Berliner Effektenbörse. Berlin, 2. Jebr.(Anfangs⸗Kurſe.) 1323 8„ Poönir 258.25 257.½ Harpener 201.J 201.½ Tend.; ſtill. Berlin, 2. Febr.(Schlußkurſe.) Wechſel auf Wwalte dam kur; 169.55.— Wechſel London 20.515 20 25 7 Paris 81.25 81.27 d. Wien kurz 84.95 84.97 59 Reſchdanl. 101.75 101.755 478900 Reimsanl. 91.25 91.25/ 4 gae Reichsanleihe 82.40 89.4ſ8 15 Conſols 101.75 101.765 11 91.28 01.28 82.30 82.30 35„ Bad. v. 1901 100.20 100.10 Je„ 100,90 101—48% 3„ 93.50 83 40/ 4 „ eee.70—— %0 5050 ern 90.— 90.— 5 89.80 89.80 85 79.50 79.50 890 achſen 81.80 81 90 40⁰⁰ Argentiner v. 1897 89.90 89 75 e von 1896 98 40 98.80 Japaner 95.90 96.— Fe—.——.— kulkaner v. 1899—.——.— 4 Oeſt. 96.80 96.90 8 Portug Uunif. S. 3 68,10 63.— Rumänen 9. 1008 101.30 101.30 Ruſſ. Anl. 1903 91.50 91.50 rken uni. 92.30 92.20 Türk. 400 Fres.⸗Boſe 172.80 172.10 1* 2. 4% Bagdadhahn 80. 0 84. 105 Anilin 495 20 494.70 Oeſter. Kreditaktien 206.7%—.— Anilin Treptow 3906.— 897. %% Ungar. Goldrente 92. 40 92.40 Aranbg. Bir 162.60 162.— Kronenrente 90.25 90.20 Bergmann Elektr. 211.70 210.25 Berl. Hande 8⸗Geſ. 174.75 175.— Bieleſ. Dürrkopp—— Darmſtädier Bank 126.50 126 50(Bochumer 229.75 229.25 Deutſch⸗Aſtat. Bank 140.30 140.3) Bromn Boveri 143 50 148.— Deutſche Bank 268.½% 267 75 Chem. Albert 460.20 459.50 Disc.⸗Kommandit 192.% 192.75 Conſolidalion f..—.—.— Dresdner Bank 161. 161.½ Daimler 222.— 222.— Reichsbank 140.70 140.20 Deutſch⸗Luxembg. 192.— 191.7, Rhein. Kredülbank 135.—135,40 Dortmüunder ee Ruſſenbank 161.161,%Dynamit⸗Truſt 187.28 187.½% Schaaffh. Bankv. 136.— 136.20 Deutich⸗Uleber ſee 182.— 18840 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 117.— 117/.— D. Gasglüblicht Aue 58.— 667. Staatsbahn 154.½ 154.25 D. Waſſen u. Munit. 412 50 410.70 Lombarden 18.75 18.“ 5 Steinzeugwerke 238.20 287.50 Baltimore u. Ohio 104.½ 105.25 Elber. Farden 505.20 504.20 Canada Pacifte 230.25 230.75 Eſſener Kredlianſtalt 405.50 407.— amburg—— 5 143.50 Facon Mannſtäd!—.— Nordd. Lloyd 106.70 106.70 Faber Bleiſtiftfabrik 282 30 282 30 Adlerwerk 465.— 465,50 felten& Guillaume 164.90 165.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.80 265./40[Geigner Maſchmen 273.— 274.50 Aluminium 291.80 231.60[Gr. Berl. Straßenb. 198,99 198,60 Gelſenkirchner 206./ 206.¼ Harpener 201.— 201.— Höchtter Farbwerke 532.50 534 50 Hohenlohe erke 202.90 902 Kaliw. Aſchersteben 170.70 171.70 Kölner Bergwerk 461.60 464.50 Celluloſe Köſtheim Lahmeyer 130.50 130.20 Laurahülte 182.— 182.%½ Licht u. Kraft 141.70 141.— Lothringer Cement 192.70 192 70 185,50 186 10 Kreditaktien 206.25, Diskonto⸗Commandit 198.½ Rombacher Hütte 181.20 181.60 192.—192.— Schuckert 165.— 185.40 Siemens& Halske 241.60 241,50 Sinner Brauerei 288.— 240.— Stettiner Vulkan 210.— 221.— Tonwaren Wiesloch 117.— 117.— Ber. Glanz toff Elberf. 568.— 566.— Ver. Köln⸗Rottweiler 299.— 29.50 We teregeln 196.80 197 50 Wf. Draht. Langend. 172— 168.50 Judwin Loewe& Co. 274.70 275.— Wittener Stablröhren 209.10 367.— Mannesmanntöhren 220.30 518 30 Zellſtoff Waldhof 118 256.80 Oderſchl. Eiſend⸗Bed. 106.90 106.— Oiab 50 93.— Orenſtein& Koppel—.——.— Zouth Weſt⸗Afrika 138.— 188 70 Ghonix 258.40 287.70 Warſchau⸗Wiener—.——.— Rhein. Stahlwerke 17160 171.70 Privatdiskont 3 /e e⸗ W. Berlin, 2. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. N 1. 2. 2. Kredit⸗Attien 206.25 206,23 Staatsbahn 154.½% 154. 1. Askonde Kamm. 193,½ 12 Vembarden 18.78 18. rr Naunheim. 2— Februar 1912. (Abendblarr) * Londoner Effektenbörfe. General-nzeiger Gadiſege Neueſte Nachrichten). Ausländische Effektenbörsen. Pariſer Bürf 8* 8 E. Wi 7 N London, 2. Fabruar.(Telegr.) Anfangsturſe der Eſſektenbörſe. Paris, 2. Februar. Anfangskußſe. 80.0 de. 2. 1. 2. 1. 2. 3 2. 12 8 5 81. 4. 25/, Comſols u,, 77 5 Kredltaktien 656.— 656.70 Buſchtehrgd. B. 970.— 971.— b98— bos.— Faneg. Ben atec. 50 2 Beſte Aederene 80 bu 4 Argentinier 97% gru Nandmines„. 95 50 95.42 Cafrand 96.——.—Bau u. Betr..⸗G.—.— 2„Sillberrente 98 90 98 90 4 Iſtaltener 98% 98½% Atchiſon coup. 100/0, 108% 86 e e 2— fe ranbaat 651——„„ Heldrnt 113 112.95 1 eee 2 19 85 Ottemane 686.— 685 5 Nandminez 1. 171. Unger. Hredtt 858.— 868. Ungar. Goldrente 110.10 110.— s Merikaner 62— 32— Balttmore 104% 104 8 15 7 5 f Uch N 53 Spanier 93— 98—Ghitago Milwaule, 106% 104½¼ 22 übk. rankf. viſtg 117.58 117.57 Ottemanbank 177¼ 17% Nune gom. 21. 14100 Wiener Bürſe. 5 0 12 241.06 24105 daalsemeis 62%½ 62½% Arte ̃ 31½ 81˙ Wien, 1. Februar. Vorm. 10 Ubr Tabakakrien„„5„ ie Anacendas 77½ 7½% Grand TruntTII pref. 58/ 583—„ 5— e Aaßerd., 192.5 199 65 Nio Tinte e% 68—„„ oed. 24% 24½¼ Feebttaktien 657.— 666.— Oeſt. Kronenrentt 91.74 91.75 140 2 fooleen 19.18 10 13 Cenmwal Mintag% 9% Lesteville 154½ 184,Jauderbak 64.20554. 5„ Papiecrente 63.30 08.80J Lolkertodtung.„eneten 11768 157 SGdartered 20% 28 Diiffenr Kanſes 274% 27% iener Bankverein 545 5 545.88 Silberrentt 93.90 93 90 727.— 720 50 Uldno⸗ Roten 117.80 117,66 19½ 19% Ontaris 380 39 Staatsbahn 727 70 1855 Ungar.—— ente 110.10 109.95 ombarden 110.— 109.50 Sloda 784.— 787. Takrers 8% 3% Seulſen Paete 109/ 109% embarden 110.—109 70 nenken 90.— 90 10 Lend.: ſtetig ulb 1% 1— Union com. 166% 1667 Mar noten 117.58 117.65 Aibine Monten 902.— 900.20 fietg Seld fls%½ 4— Steelt cm. 62% 61% Sechſel Parts 95.56 95.55 Skoda 785.— 787.50 Jagersſontein 7% 7. nd.; feſt. Tenb.; ruhig. Produktenbörsen. 2 8. N 1 4 iner 1— wörfe. Amſterdamer Börſe. Viehmarktbericht. dreiſe d dg ee ktenbörſe.) Amſterdam, 2. Februar.(Schlußkurſe.) Maunheim, den 1. Februar 1101. * 1. 2„ 1. Fuböl lot 1. 5 1. 0 ber 50 Ke, etzen per Mai 218.— 217 25 Mals 85 Mai 91 Feb⸗ Leinöl 5 5 5 ufuhr e 5 %%ͤͤ% ̃ Febeen 40%½ 1. Qudl. do-½s— M. eien e ee 8 Meenn d d d, ſr„„ dee eie zn Mal 189.— 168.25„„ Kaffee ruhig. 1 52— Leinöl Tend: ſtramm. Kälber 818„ 54—57 90-—95„ 1„Jult 196.50 18.50 Wettet: Bewölkt. 12 5 „ S 5 5 45—48 7580 m, e en de f8 Endapeſter Produktenbörſe. chaſe Qual Haßer 5 196.— 165 28 1 95 30 5 10 2— 196.— 8 0 eee 5 2275 Bnbapeft, 1, Februar. Wetreide markt.(Tel egr amm⸗) e 5 0 26—80 50—60 „Sebt 31. 1 8 r) Wedemaſtſchafe o. i, 0 0 ver 5% Kg ver 50 kg I. Qual.—— 85 Eariſer Produktenbörſe. beben ver fnt f 61—L. k 1 1 9—470 89 56K 2 5 Hafer 1. Nüb 5 Mat 181•—— 5 1 0 4 Faebe. 22 0 24. 12 55 14 ½% Necben de Bil, 11—— 292—— 1'4‚“.ö—4% i „ 2215 22.10„ März 78 ½% 78%„»„April 10 52—— ſeſt 93—— feſt n ee „ Mär:Juni 22.20 22 25„ Marz-Juni 72 J/ 71/ bafer der Ofl.- 997——.. 40 4 da—de MarAng. 21.60 21.68„ Maleuug. 70 ½% 70 ½%,„ Apeu oo=—— feſt 550—— ſeſt„ münde bezat ſün de e gen Spiritus Mats per Mai 891—— 893 Luxuspferde—„ 00—00 Fehe. 21.90 22.—„Fehr. 67 ˙½ 68 ½„5„ 889 rxuhig 887—— feſt Arbeitspferde—„„ 000—0000 „ März 22.— 22.—„ Mär 67/ 677/ 3555———————— Pferde„ dum Echlachten„ 00—000„ * Maz 31— 2 Sae 06% 66%/ Kehlvaps Auguſt 15 55—— xuhig 185 60—— ſtetig er 1 0 11 NN al⸗Aug.— 22.— ept.⸗Dezbr. 58% 54 5 Ferke 5 4 8 1— Lelndl Welter: Bewölkt. 35 92 55„%ͤ ͤ ͤd.‚8 Febr. 27.10 27.05 Februar 89 88— icklein— 00—00 1 80 27.30 27.0„ Marz 88½ 87— Ttvperpooler Börſe, Zämmer„„ ärz⸗Junt 27.25 27.10 Mäürz⸗Juni 81, 84/ 5 1 Maarg, 20.70, 26.0 24 Na 20. 28 3 erpool, 2. Jebruar.(Anfaugs kurſe.) en e en FRee 8 Wee 88“ ldes 42 42 1 Semertunge „Fobr⸗ 32.66 88.85 Zucker Febr. 40% 4% g. 99 Handel mit Kulbem mhis, mt Schwilnen le, int Mierg gen 34— 2800„ e ee ee—1 ee ee, „ März⸗Juni 34.— 33. Mär-Juni 50 ½ 50 J Raſe ver 125 ver Febr. 600½% ruhig 60% ruhig „ Mai⸗Aug. 34.20 34 10 1 Mai⸗Aug. 3 4— 78— 90½% 60 Ackerverpachtung. Montag, den 5. Februar 1912, vormit · tags 11 Uhr verpachlen wir auf unſer. Büro Luſſening 49 nachverzeichnete ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen * L Amerikan. Ber ſolc peclsſof Heidelberg MWaden!“ 20670 gegen Ischias, Gicht, Drogerie Deneeeeeeee wuuer, Rheumatismus eto. Waldhorn 2295.9 Aum D 3, 1— fe. “S3ieibeſtand. 329. 9. Sandgewann Cgb.⸗Nr. 1079 3575 qm 9. 195 2 1081 13000„ 5„ 19030 u. 1842 11400„ 18. 5 5 706 2674„ 78. 85 80 1690 u. 1698 3700„ 76. 5„ 1785 u. 1786 3900„ 50. Gewann 2 7958 b 1203„ 83. Saudgewann 8 8897 2155„ 50 Gewann 7665 1839„ 5 7724 2802„ 5 die Almendarundiiücke der Ph. Kreutzer Wwe. in Käfertzl und Heinrich Enſennauer in Neckarau. Mannheim, den 25. Januar 1912. Städt, Gutsverwaltung Krebs. 5 Ackerverpachtung. Dienstag, 6. Februar 1912, vorm. 10 uhr, verpachten wir auf dem Rathauſe in Feudenheim nach⸗ verzlichnete ſtädt. Grundſtück: 500 in den. lei 2 ſowie die Almends lück der Joh. Bie de mann VI. Wiw, Jeudenheim u. Heinrich Reſbold in Feudenheim Mannheim, 25. J nuar 1912 82 Stadt, Gutsverwaltung: 5 Krebs. anorgehn nung der Angeboſe in Abeſtszergebun. Peeumert elug er⸗ Für den Neubau des ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigteVer⸗ treter erſolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 126 koſtenlos erhältlich. Mannheim, 29, Jan. 1912 Stäbt. Hochbauamt: Schulhauſes Neckarſtadt (ange Rötter) ſoll die Lieferung der weißen Verblendſteine im Wege des öffentlichen Angebzg vergeben werden. 336 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ Perren ſprechender Aufſchrift ver⸗ a ſehen, bis ſpäteſtens Montag, 12, Febrnar ds. Feldverkeht 2 Js., vorm. I1 Uhr E 2. Sppohel!. 7500 Ml. röinslich%, zu Gen, Straßenbauarbeiten. Nr. 1703. Die Arbei⸗ ee in dem Banuge⸗ ſet Neu⸗Oſtheim üffentlich vergeben Die Berdingungsunter⸗ lagen liggen in der Kanz⸗ Einſicht auf. Vergebung nhon ve zur Herſtellung von 900 Stück Baum⸗ bei ſollen Loſen getrennt wer⸗ 239 zwei des Tiefbauamtes zur ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Mittwoch, 7. Februar 1912, liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufe⸗ nen Angebote wart der etwa erſchiene⸗ nen wird. Verdingungsverhandlung eingehende Angebote wer⸗ rſchloſſen und mit ent⸗ vormittags 11 Uhr im Tiefbauamt einzu⸗ n Gegen⸗ Bieter ſtattfinden Nach der Eröffnung der Agb.⸗Nr. am. Angebotsformulare uhne den nicht mehr an⸗ Im Sand 22270 U. 71 3400 Planbeilagen können von genomman, 2 Schelmenbuckel dort bezogen werden, nach. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ deae 1304„auswärts gegen Einſen⸗ krägt 4 Wochen. In der a 0 auanf* 876„dung des Portos von Mannheim, 30. Jau. 1912. Neckarplattſtück* 22204 1760„ 0,20 in Briefmarken. Saanees DTiefbauamt. Beiſasſtücke 15 22204 686„ Angebote iind Stauffert. 55„ 222 6 398„—— eeee 5 1 der Neckargewan„ 20628 986„ 75 m Birnzweig„ 20707 11659„ l Im Kirchſeld(Baumſt.)„ 216˙3 484„ 925 „ Egelwaſſer(Schulg.)„ 92206 1400 MNontaæ, Habr. Herren ena Damen erhalten in kurzer Feit eine ſchoͤn 1 ½ 27 + (Yl. 18.) oder Ausbildung in de M. 12m. A 55 1. 8. innheim Mof-Nailisrapk bräm. Nethode. Auszelchgungeg eröffnen wir nene Kurſe, 75* bſchl.) Stenograße, Maschinenschr. je M. 10. Cages⸗ u, Abd.⸗Kurſe. Oroſp. grat Einzel⸗Unterr, Aufnaßme e 5 Gebruder Gan E n 5 krei ——— 2 in modernſter Ausführung liefert raſch und billigſt Dr. 8 Hols ſche Buchdruc 18260 5 ſtattet. 75 chloſſen 0 Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten betir. Durch vollzugsreifes Er⸗ keuntuis des Bezirksrats Mannheim vom 21. De⸗ zember 1011 Nr. 1489g wurden die Bau⸗ und heimerſtr von der Muühldörferſtraße bis zur Unterführung nach Neu⸗ Oſtheim unter Aufhebung der durch Beſcheid des Bezirksrats vom 13. Fe⸗ bruar 1896 bezw. nom 7. Juni 1900 Nr. 58 000 feſt⸗ geſtellten Baufluchten nach Maßgabe des vorgelegten aieaan vom 1. Auguſt 1911 17. Auguſt 1911 für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplanes iſt leder⸗ mann wöhrend der üb⸗ Ilichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe Nr. 101, gebührenfrei ge⸗ 345 Mannheim, 16. Jan. 0 Gr. Bezirksamt Abt. V gez.: Roth. Nr. 300g J. Borſtehendes bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntuis. Mannbeim, 30. Jan. 1912. te neinten Dr. Finter. latz. Finaſchaed. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das IV. Viertel des Bürgerſchul⸗ alpes, für das Schulfahr 911½¼2 fällig iſt, und er⸗ ſuchen ergebenſt die ſchul⸗ digen Beträge bet Ver⸗ meiden der perſönlichen Mahnung gefälligſt auher zu entrichten. Mannheim, 1. Febr. 1912. Stadtkaſſe: . 834 Pebanntmachung Die Brückenwage in Fendenheim iſt wegen Re⸗ 1 bis auf weiteres für den mer Nr. 125) einzureichen, Zimmer näbere Auskuuft erteilt Wettbewerbs in mehreren 7% am Fahrbahn⸗ und aufliegen Wen e Arbeitsvergehung. Für den Waet der Hauptfeuerwache ſoll die Herſtellung der Waud⸗ plattenbelige im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 335 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Duonnerstag, 8. Februar ds. J8., vorm. 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zim⸗ wyſelbſt auch die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigteVer⸗ treter erfolgt. Angebolsformulare ſind im Baubnrean derHaupt⸗ ſenerwache koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch wird. Mannheim, 29. Jan. 1912 Städt. Hochbauamt: Perrey. Pflaſterarbeiten. Zur Herſtellung der für 1012 an Landſtraßen, ſo⸗ wie an Kreisſtraßen und Kreiswegen unſeres Ve⸗ zirks vorgeſehenen Fahr⸗ bahn⸗ und Rinnenpfkaſte⸗ rungen vergeben wix im Wege des ſchriftlichen ee 1. Die Lieſerung von rd. 29 000 Stück Pflaſter⸗ ſteine an Hartgeſtein und von rd. 108 00 Stück aus beſtem Sandſtein. 21308 2. Die Neuherſtellung und den Umbau von zuſ. Rinneupflaſter(ohne Steinlieferung!. Angebote hierauf im einzelnen oder im ganzen ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pflaſter⸗ arbeit“ verſehen, bis Montag, 19. Februar d. Js., vormittags 11 Uhr auf unſerm Geſchäfts⸗ zimmer einzureichen, wo⸗ ſelbſt die dingungen e und 118, Es wirdzur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß Fuhrwerke und Kraft⸗ fahrzeuge nunmehr auch bei niop⸗ rigem Waſſerſtande die Fähre benützen können, da entſprechende Lände⸗ brücken beſchafft ſind. Altrip, 31. Jan. 1912. Bürgermeſteramt: Baumann. Zu vermieten Weenſehre Mrb. 1420 5 ud. ſpät. zu v. Näh. L —75x1 1 Tr. ein 11 15 e ſofart z. v. 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Armeukontrol 29. Dekor.⸗Mal. 29, Packer Gg. 29. Schloſſer Froͤr. 29. Schloſſer Will 30. Schloſſer Frdr. J 30, Metzger Karl Fra 31, Photogr. Eug. 31. Bäcker Otto 2 31. Fabrikarb. Frz 31. Kutſch. Guſt. Jan. Getraute. 25., Maſchinenmeiſter Albert Jülg und Marie Kleebach. 25. Heiz. Hch. Künſtler und Kath. Harrer. 20. 25. Pack. binger. 25. Putzke. 29. arl Aug. Päpſt und Elſa Werner. 24. 25. Schreihgeh. Karl Schönig und Li ſa Ulmer. 28. 30. Kfm. Salomon Cahn und Heleng berfeld. 2 30. Mont. Gg. Frieß und Eliſe Diete es 80 W. b. cn Y d ed d Tich. 24. 80. Bordträger Friedr. Hahn und Babette Schöner. Ja 5 30. Tgl. Karl Lennert und Barb. Götz geb. Schlink. 55 8 30. Dekor.⸗Maler Otto Neuberth und Eliſa. Schaadt. 9 30. Humoriſt Rudolf Schäfer und Thereſia Baumann. 575 7 30. Eiſengießer Mich. Schr elzinger und Marie Schubnell, 7 30. Schleifer Friedr. Werner und Agnes Falkenſtein. 925 30. Buchhalter Friedr. Preiſer und Anna Janſon geb. Boxheimer. 8 Jan. Geborene. 24. 17. Fenſterputzer Joh. Lutz e. 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Karl. ieliſe Marg. Erna Eleonore. Annga Martha. t Herm. Wolfgang. lfred Emil. Gg. Hans. Hertr. Friederike. Irz. Eug. hert. rna. e Anna. T. Marg. Maria. T. Anng Maria. er e. T. Anneliſe. 8 S. Hans Paul Ferd. Karl Gottlob. b. Valent. Otto E 8 0 Ferd. Ellen a Frida. hn e. T. Maxria Anna. Gg. Friedr. Jakob. T. Ella Maria. Herm. Aug. rwin Eduard. Elſa. Kontrolleur Hugo Leiber e. S. Otto Ludwig. n. Geſtorbene: Ida, T. d. ohrer Konrad Liebermann, 3 J. Kath. 2 1 d. led. Kutſcher Gottlob Fr d. verh. Maſchinenarb. Johanna geb Erich Hugo, Hildenbrand, Virt Lorenz Hilbe var t, 48 J. dr. Weber, 35 J. Wagner, 52 J. Wwe. d. Gärtners Ant. Albert, d. Brikettmſtr. Otto Albin Topf, 1 J. Hedwig Juli, T. d. Bahnarb. Karl Seeberger, 5 M. 24. Amanda geb. Pfeiffer, Ehefr. d. Schutzm. „Rud. Herm. Michael, S. d. Franziska Frida, T. d. Tagl. Karl Sch. Koch, 2 M. Anna Marg. geb. Hardt Wwe. d. Wirts Joſef Karl Kruſt, Magdal. geb. Ferger, Wwe 5. Marie Marg. geb. Zipperer, ſtein, 69 J. Anna Maria Wilha. Helene geb. Rinklöff, Wwe. d. Kfm. Froͤr. Chriſttan Berger, 66 J. Karol, geb. Reiſchmann, Pläfterer, 63 J. Lina geb. Theis, Wwe. d. Kfm. 28. d. verh. Amtsdiener Phil. 28. d. verh. Betriebsaſſiſt. Joh. Valent. Guggolz, 84 J. d. verw. Invalide Aug. Hu 5 d. Lackier. Chriſt. Bonn, 65 J. Wwe. d. Wirts Karl Fror. Falken⸗ 5. d. verh. Tgl. Joh. Erner, 73 F. „Karl Froͤr. Wilh., S. d. Stadtmiſſion d. verw. Bahnarb. Gg. Bronner, 68 J. 26, d. led. Tagl. Hch. Fackel, 35 J. „d. led. Streckenarb. Gg. Heß, 23 J. Wwe. d. Zollbeamt. Karl Samnuel Karl Froͤr. Diederichs, 86 J. Seitz, 61 J. nzinger, 0 J 9. d. verh. Oberkellner Joh. Gg. Jopp, 57 J. 29. Marg. Kath., T. d. Friſeurs Karl Schlemm, 1 J. Erna Gretchen, T. d. Schlofſ. Martin Betz, 3 M. d. verw. Schuhmacher Fror 20. Emilie Elſe, T. d. Fabrikarb. Hch. Theod. Wamner, 2.. Heinrich, 77 J. Sara geb. Gold, Wwe. d. Metzgers Ifrael Sachs, 77 J. Maria Kath. geb. Wolz, Wwe. d. Waldhüt, Chriſt. Klein, 69 J. 29. d. verw. Fabrikant Ernſt Hochgefand, 68 FJ. Valentin, S. d. Schuhmache „Liſelotte, T. d. Kfm. Jul. Simon, 25 T. 30. d. verh. Kfm. Simon Meyer, 46 F. emſtr. Val. Bamberger, 11 T. 85 J. Herm. Blanck, 25 J. Lokomotiwheiz. Valentin Stein, 4 Std. 7 ars Max Sehmann, 18 T. Angelina geb. Heißler, Wwe. d. Dienſtm. Adam Beckenbach, 67. Hae 185 0 . L. Elſa Jpſefz Jau. 5 Verkemuchete. — T. Elſa Joſefine. Sarc riedri 15 erner und 7 0 8 25 Fcbrein Larl Walter e. E. Erich Karl. 2 Sghleer Bene Pge, N end Eee e 20.— ee 30. Fabr karb garl Freund unß Eliſe Bornn 20. Gipſermſte. Gottlob Betz e. S. Rob. Friedr. 33 Brei 12 48 Reiſenzes Ant. Wuth e. T. Paula Anna. 30. Schloſfer Gg. Erbr. Mohr und Flora 19. Burean. Gottl. Widmaler e. S. Karl Erich. Getraute. 21, Kesner Peter Jacht e. T. Anna Maria. 20. Former Martin Demmel und Elifab. Freeß. . Drechsler Joh. Hillenbrand e. S. Hermann. 20. Techniker Joſef Bauer und Soſie Klein. 21. Portier Petrus Baunach e. S. Ernſt Fritz. Geborene. — 529 25 Gbeer 85 8 Rich. J16. Dreher Karl Oeſterling e. T. Pauline Elife. deinr ene, Nelir⸗ 18. Kal. Aſ. Kurl Meßmer e. T. Elſa Margarela. 3 Erng Luiſe⸗ 20. Fabrikarb. Heinrich Heitzmann e. S. Gduard. NRNee Tbeela. 23. Kranenfſtſihrer Frz. Otto Hefner e. T. Lina. 25 Arbeiterſekr. Karl Böttger e. 755 Charlotte. 21. Maurer Petrus Piuko e. S. Franziskus . Schuhm. Joh. 1 20. Kranenführer Karl Jul. Streib e. S. Georg Julius. 25 1 5 5 5 Ang g. Felix. 28. Platzmftr Friedr geserfe e. S. Georg Karl. 9 52 Sen Phil. Schag 85 2 Erna Karplina Marka 30. Fabrikarb. Joh. Phil. Bernhardt e. T. Eva Karolina. 2. Jalier Guſt. Zahn e. T. Erna Nürols 29. Maſchiniſt Mart. Joh. Spengler e. T. Johanna Lieſelotte. 22. Eſſendreh. Jak. Schürch e. S. Eruſt Gg. Geſtorbene. 2. Scntzm. Leop. Lenz e. T. Liſelotte. 16. Friedr. Wilhelm, S. d. Schloſſers Gg. Metz, 18 T. B. Wagner Ad. Steiß e. S. Kurt Eugen. 18. Anna Charkotte, T. d..⸗A. Karl Aug. Litzel, 3 M. . Wechter Karl Kirchhoff e. S. Alfred Eduard. 22. Kath. Magd. gob. Mittel Chefr. d..⸗A. ef Jveckle, 32 J. . Eſendreher Karl Heinrich e. S. Kurt Karl. 23. d. verh. Schloſſer Karl Bürkle 30 J. 2. Maurer Jak. Dreißigacker e. T Roſa 25. der verw. Penſionär Niel Riße, 76 J. 2. Fabrikarb Jakob Wedel e. S. Gg. Irdr. 28. der vexw. Privatier Joh⸗ Scbubert, 76. 1982 1 8 Standog I N 771 f di Auszug aus dem Standesamts⸗Negiſter für die Stadt Eudwigshafen. Jan. Verkündete. 24. Peter Jochim, Schloſſer und Marg. Schuſter. 24. Joh. Ehr. Zunkel, Bureaudiener und Marie Wilhe. Heurich. 24. Joh. Schmioͤt,.⸗A. und L Blaul. I,.⸗A. und Marg. Nutz. oſſer und Anna Marie Grünenbaum. l. und Kath. Lutz. Otto Kämmer, Techniker und Luiſe Wilhe. Jäger. „Mag Arb. und Marie Barb. Olbert. hloſſer und Apoll. Konradi. iker und Luiſe Konradi. r, und Sophie Anng Ebmer. m. und Frida Emma Wieſe. ſab. Butſcheidt. reſta Sajda. er und Kath. Braund. .⸗A. und Martin Wasmeier. ger und Eliſab. Giſela Weigel. und Emma Eliſab. Kußler. *.⸗A. und Kath. Mertel. Mich. Käſtel, k. Amtsrichter und Karol. Henr. Heil. Keipp, Obermonteur und Anna Karch. Ohlinger, Maurer und Barb. Dippold. 5 chuſter, Schuhmacher und Marg. Maf, 29. Joh. Aug. Vielhauer,.⸗A. und Marg. Schneider. 29. Maximilian Becker, Obermaſchiniſt und Marie Gäckle. 30, Joſef Hinkelbein, Schuhmacher und Johanna Rendler. 30. Johs. Lang, Fuhrmann und Emilie Klein. Verehelichte. 23. Ferd. Pirkl, Sattler und Anng Marie Leib. 25. Paul Blank, Kaufm. und Hilda Hermine Rauner. 25. Aug. Böcher, Milchhändler und Roſine Otterbach. 27. FIrz. Leop. Kälber, Kernmacher und Anna Marie König. 27. Karl Adam Schmiedel, Handlgsgeh. und Karoline Faller 29. Joſ. Keßler, k. Eiſenbahnſekretär und Luiſe Gertrude Reick. Geborene. 20. Alfred, S. v. Leonh. Klötz, Zimmermann. 4. Frz. Joſ., S. v. Frz. Zill,.⸗A. 18. Barbara, v. Lud. Flick, Friſeur. 23. Wilhelm, v. Johs. Jörg, Tagner. 22. Anna, T. v. Barthol. Janz, Tagner. 25. Roſa, T. v. Gg. Diehl, Poſthilfsſchaffner. Frida Erna, T. v. Friedr. Karl Pletſcher, Eiſendreher. Kath. Veronika, T. v. Friedr. Koch, Gipfer. Anna Kath., T. v. Gg. Pfirrmann, Maurer. Eliſab. Kath., T. v. Gg. Geis, Torwärter. Karl Helmut, S. v. Hrch. Gallaſch,.⸗A. 26. Irene, T. v. Hch. Kappel, Tüncher. 24. Kurt Helmut, S. v. Gg. Mich. Kern, Miller. 27. Friedr., S. v. Phil. Feßler,.⸗A. 29. Frida Kath., T. v. Hugo Gehm, Schloſſer. Karl, S. v. Karl Hauſer, Küfer. 26. Gertrud Kath., T. v. Karl Baum Schloſſer. Eduard, S. v. Eduard Grießer, Monteur Heinz Arnold Aug., S. v. Dr. Paul Goldſchmit, Bankbeamter 25. Elſa, T. v. Leop. Herrmann,.⸗A. 28. Adolf Adam Kurt, S. v. Adolf Mertz, Monteur. 29. Erna, T. v. Jak. Tiſchmacher, Schloſſer. 27. Emil, S. v. Joh. Ehmann, Tagner. 27. Karl Theodor, S. v. Theob. Ritter, Glaſermeiſter. 26. Karl Erich, S. v. Lud. Preuninger, Maſchiniſt. 24 26 Chriſtof Pius El N10 24. Georg, S. v. Jakob Donnerstag, Bleilöther. 25. Franz Johs., S. v. Johs. Landbeck, Zeichner. 27. Rudolf, S. v. Val. Wenner, Maurer. 26. Marg. Eltſab., T. v. Joſef Kuhn, Spengler. 31. Kurt Pius Ulrich, S. v. Eugen Will, Sattler. Geſtorbene. Lutſe Emma, T. v. Karl Gallus, Tagner, 16 T Karl, S. v. Frz. Merz, Fuhrmaun, 4 8. Jak. Reiſinger, Wagenwärter, 79 J. Sophie, T. v. Friedr. Bort, F.., 3 J. 27. Kath. geb. Haas, Ehefr. v. Jof. Bruſt, Schloſſer, 28 J. 29. Irz. Joſ., S. v. Frz. Ludwig Kern, Kaufm., 10 M. 28. Irene, T. v. Hch. Kappel, Tüncher, 1 T. 28. Marie, T. v. Karl Martin, Schmiedmeiſter, 1 J. 28. Marg. geb. Wegler, Ehefr. v. Jak. Böhmer, Kernmacher, 24 F. 28. Joſef, S. v. Hrch. Rau, Tagl., 2 J. 28. Anna, T. v. Hrech. Eitlemann, Heizer, 1 N. 28. Kurt Max, S. v. Karl Schmid, k. Poſtſchaffner, 8 M. 29. Nikol. Siegbert Dümler, k. Poſtverwalter, 64 F. 30. Marg. geh. Hemm, Ehefr. v. Och. Hofſtätter,.⸗A. 52 J. 29. Marg., geb. Poſtel, Ehefr. v. Nikol. Hardt, Spezereihändler, 46 J. 30. Philippine geb. Hey, Ehefr. v. Balthaſar Dahl,.⸗A., 53 J. 31. Joh. Hrch. Eberle, Fuhrunternehmer, 58 J. Sie am bifligvten im Trauringhaus 14393 Franz Arnold Yhron, Juwelen, Gold- und Sitberwaren H, 3 Breltestr. 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Januar mit großem Erfolg ſich dieſer Aufgabe in Immenſtadt entledigte. Die Läufe können als internationale be⸗ zeichnet werden, da ſich namentlich zu den Seniorrennen hervor⸗ ragende Läufer aus Norwegen, Schweden, Schweiz, Oeſterreich und Deutſchland eingefunden hatten. Die Schneeverhältniſſe waren weniger günſtig, denn in Immenſtadt und der näheren Umgebung waren daher in die höheren Gebiete der Allgäuer Alpen verlegt, daß es am Vormittag des erſten Tages regnete. Die Rennfſtrecken waren daher in die höheren Gebiete der Allgäued Alpen verlegt, wo der Schuee einigermaßen genügte. Die Langläufe führten durch alpines Gelände und ſtellten große Anforderungen an die Teil⸗ nehmer. Der 14 Kilometer lange Seniorendauerlauf hatte ſeinen Start in 1550 Meter Höhe und führte mit einer Steigung von 150 Metern auf 3 Kilometer bis zu 740 Meter herunter. Zu der großen Schwierigkeit der Rennſtrecke geſellten ſich noch recht un⸗ günftige Schneeverhältniſſe, da der Schnee ſtarken Harſch und weiter unten Harſchbruch zeigte, ſo daß faſt alle beim Fallen an ſchwierigen Stellen ſich Wunden zuzogen. Die bei dieſem Lauf erzielten Leiſtungen können als ganz beſonders gut bezeichnet werden, da der beſte Läufer die Rennſtrecke in 35 Miuuten 33 Sekunden durchlief. Durch den Froſt und Neuſchnee in der Nacht war Immen⸗ ſtadt in ein winterliches Bild gehüllt. Kunſt⸗, Hindernis⸗ und Sprunglauf fand am Sonntag in der Wildengundalpe in über 1300 Meter Höhe ſtatt. Die Schneelagen auf dieſem ſchönen Sportplatz waren ebenfalls ſtark verharſcht, ſo daß Kunſt⸗ und Hindernislauf an den Steilhängen der Alpe recht ſchwierig waren. Mit großer Spannung wurden die Sprungläufe auf der ſchwie⸗ rigen und luftigen Schanze erwartet. 23 Junioren traten an, doch waren ihre Leiſtungen weniger gut. Die größte Sprungweilte erreichte Stauffer⸗Nürnberg mit 24,5 Meter. Hervorragendes er⸗ reichten die 30 Senioren, von denen 24 um die Meiſterſchaft kämpften. Die erſten Plätze in der Siegerliſte ſicherten ſich auch hier die Norweger, von denen Hinrickſen⸗Chriſtiania den weiteſten geſtandenen Sprung von 35,5 Meter erreichte. Den ſchönſten Sprung in eleganter Haltung vollführte Böhm⸗Hennes⸗Eruſtlal i. Th., der vorjährige deutſche Meiſter. Die Erfolge der Rennen des Deutſchen Skiwerbandes gelten durchweg als recht gute. Die Organiſation war vorzüglich. Die Sportreſultate find folgende: 1. Meiſterſchaftslauf: 1. Oeſtbye⸗Chriſtiania, Mei. ſterſchaftstitel von Deutſchland, goldenen Ski und Diplom. Note 1,255; 2. Ullevoltſaeter⸗Nordmarken 1,346; 3. Henrickſen⸗Chri⸗ ſtiania 1,469. 2. Seniorenlanglauf: 1. Bergendahl⸗Chriſtiania 35783; 2. Henrickſen⸗Chriſtiania 36:07; 3. Ullevoltſaeter⸗Nord⸗ marken 36:08. 3. Offizierslauf: 1. Jägerleutnant Brendel⸗Frei⸗ ſing, 58 Minuten. 4. Juniorenlauglauf: 1. Gerber⸗München 2. Bader⸗Immenſtadt 44:09; 3. Götze⸗Immenſtadt 4515. 5. Militärlauf: J. Gſpermüller⸗Kempten 2. Jungmeier⸗München 53:17. 6. Hindernislauf: l. Hailer⸗München 3183; Zwiffelhoffer⸗Schlierſee:42; 3. Dr. Gruber⸗München:58. 7. Kunſtlauf: 1. ZwiffelhofferSchlierſee, Note 2,500; 2. Walty⸗Davos, Note 2,703; 3. Bächthold, Note 3,060. 8. Juniorenſprunglauf: 1. Knor r⸗München 2368; 2. Hammermann⸗München 2,672;: 3. Dietmann⸗Kempten 35183. 9. Seniorenſprunglauf: 1. Oeſtbye⸗Chriſtiania 4,200; 2. Ullevoltſgeter⸗Chriſtiania 1,608; 3. Müller⸗Jäger⸗Ernſt⸗ tal 1,725; 4. Schumann⸗Stockholm 1,783. W interfeſte. * Winterſportfeſte. Der Oberharzer Skiklub hält am 3. und 4. Februar in St. Andreasberg im Oberharz ſeine dies⸗ jährigen Verbandswettläufe, verbunden mit dem Winterfeſt der Ortsgruppe St. Andreasberg, ab. Zum Austrag gelangt die Mei⸗ ſterſchaft von Norddeutſchland im kombinierten Lang⸗ und Sprunglauf, letzterer auf der neuerbauten großen Sprungſchanze⸗ Ferner finden ſtatt: Patrouillenlauf, Militärdauerlauf, Stafetten⸗ lauf für Akademiker, Volkslanglauf, Jugendlauf für Knaben und Mädchen, Kunſtlauf, Wettrodeln für Ein⸗ und Zweiſitzer; gemein⸗ ſame Schlittenfahrt nach Sonnenberg und Schluft; Kommers und Sportball. Die Wetter⸗ und Schneeprhältniſſe ſcheinen dem Sportfeſte günſtig zu ſein.— Nachdem in den letzten Tagen neuer Schneefall eingetreten iſt, wird das urſprünglich auf den 27/. und 28. Januar angeſetzte, aber wegen ungünſtiger Witterung verſchobene Sportfeſt in Ilmenau am 3. und 4. Februar ab⸗ gehalten.— Infolge neuer Kälte und Schneefalls ſind die Aus⸗ ſichten für das große Sportfeſt in Partenkirchen vom.—4. Februar günſtig. Am 4. Februar berkehrt ein Sportſonderzug. Vom.—10. Februar findet ein Skikurs ſtatt. Winterfeſt in Schierke. Nachdem der Winter in ſeiner gan⸗ zen Pracht wieder eingezogen iſt, findet das große Winterſportfeſt des Eishockey⸗ und Skeletonklubs Schierke nächſten Samstag, Sonntag und Montag ſtatt. Die vorzügliche Beſchaffenheit aller Bahnen, insbeſondere der Eisbahn, läßt auf einen glänzenden Verlauf des Feſtes hoffen, zu dem wieder Extrazüge, wie zum 1. Winterfeſt, von allen Seiten nach Schierke fahren. Der Eishockey⸗ und Skeletonklub hat ſich mit dem Oberharzer Skiklub in Ver⸗ bindung geſetzt, ſo daß auch Schneeſchuhſprünge von der großen Sprungſchanze am Sonntag morgen ſtattfinden werden, außerdem Skeletonfahrt um die Meiſterſchaft von Deutſchland, internatio⸗ naler Eiskunſtlauf, internationaler Walzerlauf, internationaler Eiswettlauf, Eishockeyſpiele. Am Montag vormittag eventuell Preiswettrodeln, nachmittags Rennſchlittenpartie ins Gebirge. Namhafte Nennungen ſind bereits gemacht, ſo daß das Feſt ein außerordentlich reichhaltiges und gelungenes zu werden verſpricht. VVom Winterfeſt in Braunlage. Wenn Winterfeſte ver⸗ ſchoben und wieder angeſagt werden, ſo pflegt es in der Regel nichts Gutes zu geben. Braunlage machte diesmal eine Aus⸗ 5 42:04; 11 4 nahme, denn wenn auch Skilang⸗ und Sprungläufe und der ſon⸗ ſtige ſkiſportliche Teil des Programms nicht zur Durchführung gelangen konnte, ſo gab es doch recht nette Rodelkonkurren⸗ zen, die von zahlreichen Winterſportlern beſtritten und beſucht waren. Es hatte bereits am Samstag ordentlich geſchneit. Und im Laufe des Sonntags gingen immer noch Schneeböben nieder. Die Folge war eine recht gute Rodelbahn, auf der denn auch befrie⸗ digende Zeiten erzielt wurden. Auf der zirka 1500 Meter langen Bahn wurden je ein Herren und Dameneinſitzerrodeln, ein Ein⸗ ſitzerlenker⸗ und ein Zweiſitzerlenkrodeln abgehalten. Die Reſul⸗ tate waren folgende: Herreneinſitzerrodeln, 9 Teilnehmer: 1. Rud. Fuchs⸗Braunlage:44,8; 2. Johann Roſenbuſch⸗Braunlage:12 3. Willi Fuchs⸗Braunlage:44; Dameneinſitzerrodeln: 1. Frl. G. Ebeſtritt⸗Braunlage:58,6; 2. Frl. Weſſel⸗Braunlage:02,6; 3. Frau Dr. Kaßler 4·13; Einſitzerlenkerrodeln: 1. Deruburg:58; 2. Johann Roſenbuſch⸗Braunlage:17; 3. Vogel:82; Zweiſitzer⸗ lenkerrodeln: 1. Shag⸗Hamburg und Müßig⸗Braunlage 208; 2. Herr und Frau Repelt:17; 3. Roſenbuſch⸗Vogel:32. * Bobfleighrennen in Oberhof. Am Freitag ſetzte mit einer Drehung des Windes nach Oſten ein leichter Schneefall ein, der im Laufe der Nacht ſehr an Stärke gewann, ſo daß es am Sams⸗ tag feſtſtand, daß die Rennen nicht verlegt zu werden brauchten. Am Vormittag wurde um den Pokal von Oberhof geſtar⸗ tet, zu welchem Rennen vier Bobfleighs am Start erſchienen. Mit Rückſicht auf den Umſtand, daß friſcher Schnee auf der Bahn lag, ſind die erzielten Zeiten als gut zu bezeichnen. Den Pokal gewann, wie bereits mitgeteilt, die Mannſchaft des Bobfleigh„Teufel“ (Lenker Brinkmann, Bremſer Kirchhoff, beide aus Weferlingen) in zwei Abfahrten mit zuſammen 4 Minuten 52 Sekunden. Zwei⸗ ter war Wickersdorf 1 in 5 Minuten 0,2 Sekunden. Dritter „Fledermaus“⸗Arnſtadt in 5 Minuten 36 Sekunden. Nachmittags wurde um den als Wanderpreis der Freien Schul⸗ gemein de Wickersdorf geſtifteten Pokal gefahren. Auch dieſen gewann, damit zum zweiten Male,„Teufel“ in 4 Minuten 52, Sekunden. Zweiter war„Fledermaus“ in 5 Minuten 43,2 Sekunden.— Vom.—5. Februar finden die Verbandswettläufe und ⸗Rennen des Thüringer Winterſportverbandes ſtatt. Der längſte Langlauf iſt das Inſelsbergrennen, das über 33 Kilometer führt. Auch verſchiedene Bobſleighrennen finden auf der im ver⸗ gangenen Jahre hergeſtellten Bobſleighbahn ſtatt. So wird die Meiſterſchaft von Deutſchland ausgefahren, ferner der vom Krou⸗ prinzen geſtiftete goldene Pokal. * Aus St. Moritz wird gemeldet: Nach neuen Schneefällen iſt jetzt eine Schneedecke von zirka 1 Meter mit 20 Zentimeter Pulverſchnee vorhanden. Bei der großen Sprungkonkurrenz an der Julierſchanze erzielten Knudſon(Norwegen) und Capitt(St. Moritz 31,5 Meter außer Konkurrenz. Erſter wurde in der Kon⸗ kurrenz Simonſen(St. Moritz) mit 27 Meter, zweiter Capaul (St. Moritz) mit 35,5 Meter, dritter Groß(Samaden) mit 23 Meter. Zurzeit iſt St. Moritz ſehr ſtark beſeßzt. 70* Kkikurſe und Wettlünfe. * Die Schneeſchuhwettläufe auf dem Feldberg. Der Hauptvor⸗ ſtand des Skiklub Schwarzwald hat in dieſen Tagen das offizielle Programm für die 16 Schneeſchuhwettläufe auf dem Feldberg herausgegeben. Die Wettläufe werden am Freitag, 9. Febr., morgens 8 Uhr, mit dem Militärpatrouillen⸗ lauf beginnen, dem ſich nachmittags der Hin dernislauf für Akademiker anſchließt. Für Samstag, den 10. Februar ſind vorgeſehen der große Dauerlauf(I. Klaſſe), der Heer⸗ dauerlauf, der Ausſcheidungsſprunglauf; am Sonntag, den 11. Februar finden ſtatt ein Sprunglauf(2. Klaſſe)(früher Juniorenſprunglauf), Bismarckwettlauf, Hindernislauf: 1. für Herren(Abfahrtlauf in ſchwierigem Gelände), 2. für Damen(Ab⸗ fahrt in mäßig ſchwierigem Gelände), weiter der Sprunglauf 1. Klaſſe, der Feldbergvolkslauf und der volkstümliche Jugendwert⸗ lauf. Die Meiſterſchaft im Skiklub Schwarzwald 1912, die bei dieſen Wettkämpfen ausgetragen wird, iſt bekannt⸗ lich ein zuſammengeſetzter Lauf und kann erworben werden durch Teilnahme am großen Dauerlauf und dem großen Sprunglauf. Der Sieger erhält den Meiſterſchaftstitel und den ſilbernen Ski des S. C. S. Gleichzeitig wird die deutſche Akademiker⸗ meiſterſchaft im Skilauf für 1912 bei den Feldberg⸗ rennen ausgefochten. Sie iſt ebenſolls ein zuſammengeſetzter Lauf und beſteht aus Dauerlauf, Hindernislauf und Sprunglauf. Dem Sieger wird der vom Deutſchen Kronprinzen geſtiftete Ehren⸗ becher überreicht. Verteidiger des Meiſtertitels ift Rudolf Bih⸗ le r⸗Freiburg. Der Wettlaufausſchuß und die Preisrichter halten am Samstag, den 10. Februar, nachmittags, im Feldbergerhof eine Sitzung ab, an die ſich die zußerordentliche Hauptverſammlung des Skiklub Schwarzwald anſchließt. Am Sonntag, den 11. Febr., nachmittags, findet die Preisverteilung ſtatt. Das Schiedsgericht ſetzt ſich zuſammen aus den Herren F. Kohlhepp⸗Karlsruhe, Dr. Staatsmann⸗Emmendingen und J. Krieg⸗Offenburg. * Der Akademiſche Skitlub Freiburg i. B. wird vom.—5. März einen Skikurs beim Feldbergerhof abhalten. Kurslehrer find die Mitglieder des A..⸗C. F. Das Kursgeld beträgt 10 M. Der A..C. F. hat für die Dauer des Kurſes zirka 120 Betlen im Feldbergerhof belegt. Der Penſionspreis ohne Zimmer belrägt M. 4. Die Anmeldung zum Skikurs, die an den Vorſitzenden des Klubs zu erfolgen hat, iſt bindend. Anmeldungen ſowie An⸗ fragen und Mitteilungen an den Klub ſind bis 28. Februar an den Vorſitzenden des Alademiſchen Skiklub zu richten: A. Griez⸗ haber, Freiburg, Bismarckſtraße 6 II, Telephon 1455. An⸗ meldungen find bis 20. Februar erbeten. *Die öſterreichſche Skimeiſterſchaft von 1912 gelangt am 3. und 4. Februar auf dem 1140 Meter hohen Bödele bei Dorubirn in Vorarlberg zur Austragung, und zwar in Verbindung mit dem 6. öſterreichiſchen Hauptverbandswettlauf, der vom Hauptvorſtand des Oeſterreichiſchen Skiverbandes und dem Verein Vorarlberger Skiläufer veranſtaltet wird. Der Sieger erhält den Titel„Meiſter von Oeſterreich für das Jahr 1912“ und ein Ehrenzeichen nebſt Ehrenurkunde. Die zahlreichen Anmeldungen der bekannteſten Skifahrer aus Oeſterreich und dem Deutſchen Reich laſſen diesmal einen beſonders intereſſanten Verlauf der Rennen und einen ſehr ſpannenden Endkampf um den Meiſterſchaftstitel erwarten. * Dentſche Skiläufer bei den franzöſiſchen Meiſterſchaften. Vom.—7. Februar kommt in Chamonix im Rahmen eines großen Winterſportfeſtes die Meiſterſchaft von Frankreich im Skilauf zum Austrag. Veranſtalter iſt der Elub Alpin Francafs, der den franzöſiſchen Skilauf als Skiverband repräſentiert. An dieſen Wettläufen beteiligen ſich zum erſtenmal deutſche Läufer und zwar der Thüringer Max Müller⸗Ernſttal, der am 29. Januar bei den Wettläufen um die deutſche Meiſterſchaft in Im⸗ menſtadt den 3. Preis im Seniorenſprung erhielt und einige erſt⸗ klaſſige Norweger hinter ſich gelaſſen hat, und Bruno Bi ehler, der deutſche Meiſter von 1908. Führer der deutſchen Mannſchaft iſt Karl J. Luther⸗München, der ſich ebenfalls aktiv am Sprunglauf beteiligen wird. Der Mitteleurapäiſche Skiverband wird in Chamonix durch Profeſſor Paulke⸗Karlsruhe vertreten. Schlittenſport. * Die Abhaltung des Dentſchen Bobſleigh⸗Derby iſt dem Bobf⸗ leigh⸗Klub Schierke übertragen worden und von dieſem auf den 18. Febr. angeſetzt. *Die Meiſterſchaft des Deutſchen Bobfleigh⸗Verbandes wird am 11. Februar in Friedrichroda anläßlich des großen Winter⸗ ſportfeſtes ausgefahren. * Anlage einer Bobfleighbahn bei Wengen. Eine intereſſante Nachricht wird aus Wengen im eBrner Oberland gemeldet. Dort ſtrebt die Eisbahn⸗Genoſſenſchaft die Schaffung einer Bobfleighbahn von Wengernalp oder gar von der kleinen Scheidegg mit Auslauf im Dorf Wengen an. Dadurch würde Wengen mit einem Schlag eine Sportbahn erhalten, die an Länge, intereſſanter Anlage, herrlicher Umgebung unvergleich ſein würde. *Rodelrennen um die Meiſterſchaft von Nordböhmen lauf der Jeſchkenrodelbahn bei Reichenberg). Bei prachtvollem Winter⸗ wetter und auf tadelloſer Bahn wurde am 28. Januar die Meiſter⸗ ſchaft von Nordböhmen ausgetragen und zwar: 1. Herrenrodel⸗ rennen um die Meiſterſchaft von Nordböhmen(8 am Start). 1. R. Kauſchka⸗Reichenberg 2 Minuten 32,8 Sekunden. 2. Herren⸗ doppelrodeln um die Meiſterſchaft von Nordböhmen(4 am Start]: 1. Karl Markel und Fritz Zſak⸗Graz 2 Min. 36,8 Sek. 3. Damen⸗ Herrendoppelrodeln(3 am Start): 1. Sofie Stern und Karl Markel⸗Reichenberg⸗Graz 2 Minuten 46 Sekunden. 4. Herren⸗ einzelrodeln um den Wanderpreis des Reichenberger Sportklubs (5 am Start): 1. Karl Markel⸗Graz 2 Min. 35 Sek. 5. Damen⸗ einzelrodeln um die Meiſterſchaft von Nordböhmen(4 am Startl 1. Marie Köhl⸗Böhm. Leipa 2 Min. 51,8 Sek, 8 * Der Pokal des Präſidenten der Republik für Bobflei wurde in Chamonix ausgefochten. Der erſte Lauf wurde von dem Bob„Pourqudoipas“(Kapitän Moſer, B. C. de France) in:32 gewonnen. Zweiter wurde„Chateleine“(Kapitän Lophem, Chateleine B..). Im zweiten Lauf kamen beide Bobs in:36 an. Das Geſamtklaſſement ſtellt ſich demnach:„Pourquoipas“ 3708, „Chateleine“:16. Gegen die Robelunfälle. Auf Veranlaſſung der Königlichen Re⸗ gierung in Wiesbaden haben die Landräte auf die Gefahren des Rodelſports bei Vorhandenſein von wenig Schnee und vereiſten Bahnen hingewieſen. Die Ortspolizeibehörden ſind erſucht worden, den Rodelſport zu über wachen, eventuell beſondere Verordnungen zu ſeiner Regelung zu erlaſſen. Auf gefährlichen Bahnen iſt die Ausübung des Sports gänzlich zu unterſagen, damit Unfälle tunlichſt vermieden werden. 5 2 1 Eisſport. * Der Leipziger Sportklub in Prag. Vier Eishockeyſpiele auf fremdem Boden innerhalb weniger Stunden hintereinander zu ſpielen und zu gewinnen, bedeutet eine ſportliche Leiſtung, die wohl zu den äußerſten Seltenheiten gehört. Der Leipziger Sportklub hat am Sonntag gelegentlich des Kampfes um die Meiſterſchaft vn Oeſterreich dieſe erſtaunliche Leiſtung vollbracht. Er ſpielte in der Zeit von 11—5 Uhr vier Wettſpiele von je 50 Minuten Dauer und blieb ſtets ſicherer Sieger. Das erſte Spiel gegen den Prager Ceska Sportovni gewann Leipzig überlegen 15:5. Ohue Ruhepauſe traten die Leipziger nun gegen Budapeſt au, eine ſehr ſchnelle, einwandsfrei ſpielende Mannſchaft, die das Spiel aunfaugs ſogar auf:1 zu ihren Gunſten ſtellen konnte, ſchließlich aber von den Reichsdeutſchen mit:2 beſiegt wurde. Nach nur zweiſtündiger Pauſe trat Leipzig gegen den Prager Sportklub Slavia an. Das Spiel zeigte an Schärfe und Schnelligkeit das Menſchenmöglichſte. Die Tſchechen wurden von dem in rieſigen Maſſen erſchienenen Publikum durch Zurufe fortwährend angeſtachelt. Die Leisziger mußten in dieſem heißen Ringen alles aufbieten, um ſich den Sieg nicht enk⸗ reißen zu laſſen. Schließlich gewann der Leipziger Sportklypb gegen Slavia mit:6, obgleich in den letzten Minuten des Spiels die beiden Brüder Schomburgk infolge von beim Spiele erlittenenn Verletzungen ſich aus dem Wettkampfe hatten zurückziehen müſſen. Das vierte und letzte Spiel fand gegen den Verteidiger der Meiſterſchaft, die Prager Eishockey⸗Geſellſchaft, ſtatt. Leipzig gewann ganz ſicher ntit 6: 0.— Ueber den Zwiſcheufall im Spiele gegen Slavig ſind die„Leipz. N..“ in der Lage, noch die folgenden Einzelheiten mitteilen zu können: Beim Stande des Spieles von 85 für Leipzig Hereinſchlag für Leipzig, Da ſprang ein junger tſchechiſcher Burſche über die Einzäunung und verſetzte dem den Schlag nach dem Balle ausführenden rechten Stürmer Leipzigs einen wuchtigen Stoß in die Magengegend. Als der Getroſſene ſich mit dem Hockeyſtocke vertel⸗ digte, drang das ganze tſchechiſche Publikum ſchreiend auf die Eis⸗ bahn, und nur dem Schutze der Slaviaſpieler iſt es zu danken, daß weitere Zwiſchenfälle vermieden wurden. Die Tſchechen beruhigten ſich erſt nach Beedigung des Spieles. Die Abfahrt der Leipziger im Wagen erfolgte unter polizeilichem Schutze. 13 „Bei dem Eis⸗Kunſtlaufmeeting in Wien konnte am Sonntag nur Frl. Freuſſen von den Abgeſandten Berlins einen Sieg er⸗ ringen; die Berliner Läuferin gewann das Damen⸗Juniorkunſt⸗ laufen. Vieregg und Moewius beſeßten im Preis der Stadt Wien nur Plätze hinter dem Sieger Kachler, Boeckl und Oppacher. Kalden⸗ bach wurde im Herren⸗Junior⸗Kunſtlaufen Drilter hinter den Wienern Wrede und Horwitz. 25 Die Nationalen Schwediſchen Schneelaufkonkurrenzen des Slock⸗ holms Almänug Stkridsko⸗Klubb zeitigten eine ſenſationelle Nieder⸗ lage des Eu ropameiſters Oeholm, der durch den jungen Läufer Paul Poß zweimgl geſchlagen wurde. Die Eisverhältuſſſe waren keine guten, und die erzielten Zeiten laſſen daher 500 Meter ſiegte S8 OS hau 5 Rennen ge⸗ 5 gab der Budapeſter Schiedsrichter auf Grund der Spielregeln einen Vereinstätigkeit. hDeutſcher Skiverband. N umfaßt der Deutſche 6 han 21000 Mitglieder 7 gliede ach den neuef Farlsr! Jeur ringer Winterſportp dern; dann folgen an 3. 5 Stelle der beſitzt der Schwäbiſche mit 39 Ortsgruppen der gruppen der Skiklub Binterſportverband. Die gl und der 2 en, die Vermiſchtes. Der letzte Winterſport⸗Sountag im Reiche. Nachdem bereits mötag aus allen Teilen des Reiches erheblicher Schneefall ge⸗ wurde, ſtiegen die Ausſichten für Sonntag erhbeblich. Die ge war denn auch wieder ein„Run zum Schnee“. Die Morgen⸗ e waren durchweg ſtark brſetzt. Sowohl von Magbeburg, Halle, ger, Braunſchweig und Hildesheim, als auch von Göttingen, gauſen, Northeim und Leipzig zog man zum Harz. Ein anderer der Winterſportler zog von Halle und Leipzig aus, ſowie von ürt, Naumburg, Dresben, Chemnitz zum Erz⸗ und Rieſen⸗ irge. Die Süddeutſchen hatten ſich beinahe durchweg ein Stell⸗ chein im Allgäu gegeben, wo die Deutſche Ski⸗Meiſterſchaft zum strag gelangte, die von gut 5000 Perſonen beſucht war. Im chwarz wald hatte der Feldberg ſeine Anztehungskraft in beſon⸗ derem Maße ausgeübt. Der Neuſchnee hatte die Föhre erheblich herbeſſert. In Thüringen war„Bombenbetrieb“. Die angeſetz⸗ Konkurrenzen in Oberhof fanden ſtatt. Im Harz wurden in Drei⸗ ten⸗Hohne und in Braunlage Winterfeſte abgehalten. Die Süd⸗ tſche Rodel⸗Meiſterſchaft ſowie die außerordentliche Generalver⸗ mlung bes Südweſtdeutſchen Roblerverbandes, die auf dem Feld⸗ ſtattfinden ſollte, wurde abgeſagt, da im Tal kein Schnee, auf den en nur ca. 10 Zentimeter verharſchte und vereiſte Schneebecke vor⸗ den war.— Aus dem Harz wird weiter gemeldet: DieSchlitten in ar, Harzburg, Wernigerode, Schierke, Braunlage, Bad Sachſa, berg uſw. waren vielfach„ausverkauft“, ſo daß viele, die ſich chlittenpartte vorgenommen hatten, leer ausgingen. Die Bob⸗ n in Schierke, Bad Grund, Braunlage uſw. konnten nicht be⸗ zutzt werden, da ſie wegen des Tauwetters in letzter Woche noch nicht wieder in Ordnung waren. Auf der Kurhaus rodelbahn in Schlerke nden Skeleton⸗Rennen ſtatt. Die Nodelrennen in Braunlage und kannenhohne hatten eine große Anzahl Wernigeroder, Nordhäuſer, eburger, Halberſtädter, Braunſchweiger, Hannoveraner und elmer in den beſchneiten Harz gelockt. Die Abendzüge hatten e„ alle Winterſportler wieder in die Heimat zu befördern. Die exlandſchaft im Harz wurde durch prachtvollen Rauhreifanſatz ſchünt. Der Touriſtenverkehr war ebenfalls ſtark. Aehulicher kex Betrieb berſchte auch in Thüringen und in Sa chſen. In Oberhof hatten die Bobrennen eine Menge Schauluſtiger herbeige⸗ „ Auf dem Kamm des Rennſteigs tummelten ſich Skifahrer und Mitgliedern. Die u waren bis in die ſinkende Nacht in el„Gehlberg, Ilmenau uſw. beſucht. hrennen ebenfalls ihren programm⸗ [tenberg tummelten le Breslauer und es Reiches äußerſt leb⸗ Eine uralte Kunſtfertigkeit bildlichen Darſtellung findet man erſt ziemlich ſpät die Erwäh⸗ nung des Skilaufs. Nach Frithjof Nanſen iſt die älteſte Darſtel⸗ lung des Skilaufs ein Bild auf der aus dem 13. Jahrhundert enden Herefo zen. Allerdings iſt hier tanier wiedergegeben. erten wurden von den Geſchichtsſchrei⸗ äufer bildlich dargeſtellt. So hat z. B hlreiche Bilder wiedergegeben, auf denen man Schnee⸗ lfer auf der Jagd erblickt. Aus dieſer Zeit ſtammt auch ein Bild, das Bjarmer und Skridfinnen(nach Prokopp Skri⸗ thifinoi, vergl. das ſchwediſche Wort kridslo: Schlittſchuh) mit⸗ einander im Kampfe zeigt!. Die Skridfinnen laufen in dieſem Kampfe, der ſich anſcheinend im Winter auf Schnee abſpielt, ſämtlich auf Skiern, während die Bjarmer beritten ſind. Slkikurſe. Verkehr. * Einführung von Skis im Poſtbeſtellbieuſte. Das öſterreichiſche Miniſterium hat im Intereſſe des raſchen und ſicheren Beſtelldienſtes im Poſtverkehr für jſene Aemter, in denen es die Schneeverhältniſſe notwendig machen, 89 Paar Skitz bewillligt. Unter anderen wurde bei den böhmiſch⸗ſüchftſchen Grenzorten Peterswald, Zinnwald, dann Moldau, Fleyh, Katherinaberg und Kallich der Beſtelldenſt mit Skis eingeführt. 8 Titeratur. * Die Ski⸗Khronik 1919/1, 8. Jahrgantz des Jahrbuches des Mittel⸗ europäiſchen Ski⸗Berbandes, iſt in glänzender Ausſtattung mit 18 Bogen Text, prachtvollen Kunſtbeilagen und Vollbildern, ganzſeitigen und Textbildern unter Schriftleitung von P. Stemers, Karlsruhe, im Selbſtverlag des Mitteleuropäiſchen Ski⸗Verbandes, in Kommiſſion für den Buchhandel beim Verlag der„Deutſchen Alpenzeitung“ München, Schackſtr. 6, erſchienen. Preis im Buchhandel.50 Der diesjährige Jahrgang ſtellt nach Inhalt, Buchſchmuck und Ausſtattung wieder eine hervorragende Veröffentlichung dar. Große Sorgfalt iſt auf bie Wahl der Autoren, der Aufſötze und des Bildermaterkals ge⸗ legt worden. Notar Rigele führt uns im Ortlertgebiet aber verſchneite Gletſcher und ſteile Hänge. Einen breiten Raum nimmt die Pflege des Skilaufs in den Schulen ein. Um ſich ein umfaßendes Urteil bil⸗ den zu können, werden wir über den Stand der Pflege des Skilaufes in den Schulen Norwegens, Schwedens, Oeſterreichs und Deutſchlands unterrichtet. Damit die ſkitechniſchen Fragen nicht zu kurz kommen, erläutert B. Ronnefeld und W. Kröhl.„Das Training des Ski⸗ ſeine Erfahrungen in der Dauerlauftechnik verrät. Unſer Altmeiſter, Prof. Dr. Paulcke, zeigt neue zu erſtrebende Ziele. In intereſſanter Abhandlung weiſt er uns die Wege zur Bildung von Freiwilligen Ski⸗Korps. Die Verwendung der Skier im Kriegsfalle behandelt der bekaunte öſterreichiſche Sportsmann, Hauptmann Bilgeri. Den Schluß bildet ein Verzeichnis der Verbände und Vereine des.⸗E..⸗B. und ein Terminkalender der Skikurſe und Wettläufe. Wetterberichte. * Schueefall im Schwarzwalb. Im geſamten Schwarzwald hält der Schneefall der Mittwoch vormittag einſetzte, noch weiter an und die Temperaturen ſind dabei vielſach gefallen, ſo daß ſfämtliche Sportbahnen ſich in beſter Verſaſſung befinden und bis in die Täler hinab fahrbar ſind. Einzelberichte liegen vor: ah nördlicher Schwarzwald: Ettlin gen: s bis 10 Zentimeter Schneehöhe, Beſchaffenheit weich und NRaß, 5 leichter Schneefall, 1 Grad warm, Rodelbahn gut; Herrenalb: 15 Zenti⸗ meter Neuſchnee, anhaltend Schneefall, 2 Grad Kälte, Schnee weich, Weſtwind, Rodel⸗ und Skibahn gut; Dobel: 15 bis 20 Zentimeter Schneehöhe, 3 Grad kalt, leichter, anhaltender Schneefall, trocken, Weſt⸗ wind, gute Skibhahn; Wildbad: 15 Zentimeter Schneelage, weich, 1½ Grad Kälte, trüb, Schneefall, gute Ski⸗ und Rodelbahn; Hund s⸗ eck: ſtarker Schneefall, Pulverſchnee, 25 Zentimeter Neuſchnee, 4 Grad Kälte, trocken, Nordweſtwind, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut bis Obertal; Unkerſtmatt⸗Hornisgrinde: 90 Zentimeter pulv⸗ riger, trockener Neuſchnee, 5 Grad Kälte, anhaltend Schneefall bei ſtarkem Weſtwind, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut bis ins Tal; Sand⸗Badener Höhet: Zentimeter Neuſchuee, pulvprig, 3½ Grad halt, leichter Schneefall, Weſtwind, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut bis Obertal; Plättig: 20 bis 25 Zentimeter Neuſchnee, pulvrig, 3% Grad kalt, Norödweſtwind, trocken, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut; Rote Lache: 15 Zentimeter Neuſchnee, 2 Grad Kälte, Weſt⸗ wind, leichter Schneefall, Skibahn gut;: Mummelſee: 25 bis 30 Zentimeter Schneehöhe, anhaltend Schneefall, Nordweſtwind, pulv⸗ riger Neuſchnee, 4½ Grad Kälte, Skibahn ſehr gut; Antkebis: 90 Zentimeter Schneehöhe, von ausgezeichneter Beſchaffenheit, es ſchneit weiter bei 5 Grad Kälte und Nordweſtwind: Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut bis ins Tal;: Zuflucht: 4 Prad Kälte, 25 bis 80 Zentimete nulpriger Neuſchnee, Weſtwind) trocken, ſtarker Schneefall, Ski⸗ und Schlittenbahn ausgezeichnet bis Oppenau. b) mittlerer Schm a rd⸗ wald: Triberg: 15 bis 20 Zentimeter Schneehöhe, 9% Grad Kälte, Pulverſchnee, trocken, anhaltend leichter Schneefall; gute Ski⸗, Rodel⸗ und Schlittenbahn; Schonach: 25 Zentimeter pulvriger, krockener Neuſchnee, 4 Grad Kälte, Nordweſtwind, ausgezeichnete Ski⸗ und Schlittenbahn; Schönwald: 25 bis 35 Zentimeter Pulverſchnee, zeitweiſe Schneefall, 5 Grad Kälte, ſehr gute Ski⸗ und Schlittenbahn. cſüdlicher Schwarzwald: Feldberg⸗Hebelhof: an⸗ haltend ſtarker Schneefall, 8 Grad Kälte, Beſchaffenheit: trocken, pulvrig, Schneehöhe 85—90 Zentimeter, darunter 30 bis 35 Zentimeter Neuſchnee, prachtnolle Skibahn bis Titiſee; Herzogenhorn⸗ Naſthaus: 90 Zentimeter Schueehöhe, 35 Zentimeter pulvyriger, trockener Neuſchnee, Nebel und Schneeſturm, 9 Grab Kälte, ſtellenweiſe verweht, ausgezeichnete Skibahn bis ins Tal, Todtnauberg 6 Grad Kälte, 20 bis 25 Zentimeter Pulverſchnee, Schneefall, Nordweſt⸗ wind, ſehr gute Sportbahnen: Hinterzarten⸗Titiſeenß Grad Kälte, 20 bis Zenttmeter pulvriger Neuſchnee, anhaltend Schneefall, Weſtwind, Ski⸗, Rodel⸗ Eis⸗ und Schlittenbahn ſehr gut“ Kandekt 30 bis 35 Zentimeter Neuſchnee, 6 Grad kalt, Schneefall, ſehr gute Skibahn bis ins Tal; Belchen⸗Multen: 60 Zentimeter Schuee⸗ höhe, Pulverſchnee, 9 Grad Kälte, anhaltend Schneefall, Weſtwind, etsport-Aritzel pesiadsponthaus, D. 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Iſt es heutzutage ſchon mit Schwierigkeiten verknüpft, Schwie⸗ germutter zu werden, wegen der verſchlechterten Eheausſichten für die Töchter von heute, ſo iſt es von jeher für eine Frau nicht leicht geweſen, Schwiegermutter zu ſein. Wie es früher war, ſo iſt es heute, und ſo wird es auch fernerhin ſein, daß die Stellung der Mutter des Mannes ſowohl, als auch der Mutter der Frau eine nicht leicht zu nehmende iſt. Mit einem großen Herrenkreis hat die Schwiegermutter zu kämpfen, nämlich mit einem im Volksmunde ſchon faſt ſprichwört⸗ lich gewordenen Vorurteil, da ihr ganzes Auftreten außer⸗ ordentlich erſchwert. Sodann iſt nun einmal ein nicht geringes Maß von Diplomatie unerläßlich von ſeiten der Schwiegermutter, wenn ſie imſtande ſein will, die ihr im Verkehr mit Schwieger⸗ tochter oder Sohn drohenden Klippen glücklich zu umſchiffen. Viel⸗ leicht iſt es der Umſtand, daß nicht eine jede Frau über jene Eigen⸗ ſchaft verfügt, über ein beſonders ſcharf ausgeprägtes Gefühl für den richtigen Ton in allen Lebenslagen, der nun einmal zwiſchen dieſen Verwandtſchaftsgattungen die einzig mögliche und gangbare Brücke zu einem friedvollen Verhältnis zu ſein ſcheint, der Grund, daß tatſächlich Reibereien geringeren oder auch größeren Umfanges unter ihnen nichts ſeltenes ſind. Es iſt ſo herzlich wohlgemeint, wenn die ältere Fran aus ihrem reichen Erfahrungsſchatz der jüngeren Generation mit vollen Hän⸗ den Natſchläge und erprobte Kunſtgriffe austeilen möchte. Iſt ſie ſich doch bewußt, daß ein Fehlſchlag bei Befolgung derſelben unmög⸗ lich iſt. Wer wollte aber beſtreiten, daß es trotz dieſer erprobten Unfehlbarkeit noch genng ebenſo unfehlbare Methoden geben kann, die den angegebenen in nichts nachſtehen. Gerade bei erfahrenen Hausfrauen findet man dieſe kleine Schwäche außerordentlich hän⸗ fig, für dieſe Beglückungstheorie eine wahre Leidenſchaft zu beſitzen, obg die mit den wohlmeinenden Natſchlägen Beglückten dieſe Freigebigkeit meiſtens gar nicht ſchätzen und in ihrem Teil nun wieder ihre eigenen Anſichten mit Ueberzengtheit zu verfechten ge⸗ neigt ſind. Hierzu kommt noch, daß die Jugend alles von ganz anderen Geſichtspunkten anfieht, als das Alter, daß oft genug moderne Anſchauungen den Sieg über das Alte, und wenn es noch ſo gnt und ſchön war, davon getragen haben. Die Erziehungsgrundſätze, die hygieniſchen Maßregeln, nach benen die Großmutter ihre Kinder groß gezogen, und ſeien die 1 Zeiten die allein ſeligmachenden zu ſein. Gewöhnlich aber ver⸗ fechten ältere erfahrene Gattinnen und Mütter mit einer zähen Beharrlichkeit die Unfehlbarkeit ihrer Anſichten, die einem Luther auf dem Reichstage zu Worms Ehre gemacht haben würde. Wo bleibt da die ſo notwendige kluge Zurückhaltung? Genügt es nicht, vollſtändig, es erwähnt zu haben, wie man ſelbſt dies und jenes einſtmals gehandhabt hatte, und es den Jungen zu überlaſſen, ob ſie ſich dieſe Erfahrungen zur Richtſchnur machen wollen? Wo nun dieſe Unüberlegtheit; zur Entladung bringen kann. Und ein wenig mehr Diplomatie, nur ein klein wenig zartſinniges Empfinden, das den richtigen Ton ſtets treffen wird, das ſelbſt die verſchiedenartigſten Charaktere, die eutgegengeſetzten Anſichten in die Schranke der einſichtsvollen Rückſichtnahme bannt, hätte es vermocht, das Banner des Friedens und der Eintracht ein für alle Mal auſzu⸗ pflanzen. Gerade für energiſche denen das Selbſtbeſtim⸗ men durch langjährige Ausübung etwas Selbſtverſtändliches ge⸗ worden, iſt es keine leichte Aufgabe, auf dieſe führende Rolle im Ehedrama des jungen Paares zu verzichten und womöglich in der Kunſt des Schweigens mit dem großen Strategen Moltke in Wett⸗ bewerb treten müſſen. Da aber in einer ehelichen Gemeinſchaft ein dritter, und ſei es die liebevollſte Mutter, durch das Ein⸗ miſchen in deren Angelegenheiten nur zu leicht Gefahr läuft, An⸗ ſſtoß zu erregen, ſo wird die Schwiegermutter gern darauf ver⸗ zichten. Eine andere, nicht minder gefährliche Klippe, an der das Anſehen der Schwiegermütter totſicher ſcheitern muß, iſt die von müſſen, nicht dem mit dieſen Schwächen Behafteten ſelbſt, ſondern dem andern Teil zu unterbreiten. Ungewollt, wird durch dieſe verkehrte Taktik nur zu leicht das Unkraut der Zwietracht geſäet. Die Urheberin aber, die das Beſte gewollt haben mag, macht die bittere Erfahrung, daß dieſer Mißgriff verhängnisvoll geweſen, läßt aber, im Gefühl ihrer guten Abſichten, nicht von dieſer Ge⸗ wiederum Schwiegertochter oder Sohn, die Strafwürdigen ſeien. Und dieſes iſt wiederum eine nicht ungefährliche Klippe, oder viel⸗ —5 mehr eine Sandbank, an der ſich die Beteiligten leicht feſtfahren. Die Engländerin als Nechnerin. Die Engländerin hat vor ganz Europa den Ruf, keine gute der Weltſtadt London belehrt, daß dieſe Behauptung, die beſonders für das Leben der unteren Klaſſen von ſo ungeheurer Wichtigkeit iſt, keine Legende iſt. Und unterhaltend iſt, daß man dabei die Ent⸗ ckung gemacht, daß die Engländerin, der weibliche Teil des größ⸗ ten der Welt, insbeſondere keine Rechnerin iſt. Alle e Ka in Londoner Reſultate noch ſo vorzüglich, brauchen deshalb noch nicht für ewige mit feinſinnigem Verftändnis für das Selbſtändigkeits⸗ a bedürfnis der Jüngeren geparte Taktik nicht ausgeübt wird, ſondern eine förmliche Zenſur verhängt wird, füber das Tun und Laſſen des füngeren Völkchens, da entwickelt ſich zuerſt unſichtbar allerdings, allmählich eine Art Exploſionsſtoff, den ſchließlich ſelbſt ein Fünkchen von bpvielen beliebte Gewohnheit, Fehler, die ſie glauben, rügen zu wohnheit. Wohl aber neigt ſie nötigenſalls zu der Annahme, daß N zu ſein, und ſchon ein oberflächlicher Blick in das Leben frage, ob die Neigung der Engländer, früh zu heiraten, eigentlich berechtigt wäre, und ob die meiſten dieſer frühen Ehen glücklich wären? Es kamen eine Menge Antworten von den Leſern, und die meiſten dieſer Antworten waren vernichtend für die Freunde der Ehe; auf eine ermunternde Stimme kamen zehn abratende. Die meiſten führten mehr oder weniger offenherzig Klage darüber, daß die Erziehung ihrer Frauen ſie in keiner Weiſe befähige, ein ordentliches Haushaltungsbuch zu führen. Und das ſcheint in⸗ zwiſchen nicht beſſer geworden zu ſein, wie aus einigen Erörterun⸗ gen hervorgeht, die in dieſen Tagen in der„Daily Mail“ ſtanden, und zu denen eine Bemerkung der Lady Mayoreß von London über die Abneigung der Frauen gegen Zahlen Anlaß gegeben hatte. Die „Kölniſche Zeitung“ berichtet hierüber: Herr Gill Hall, der Se⸗ kretär des Zentralverbandes der Rechnungsführer, äußerte, darüber befragt: Die Abneigung der Frauen gegen Zahlen rührt von der Tatſache her, daß ſie ihrer ganzen Natur nach unfähig ſind, ſie zu verſtehen. Meine geſchäftliche Erfahrung hat mich gelehrt, daß man Frauen, ſelbſt ſolchen, die in jeder andern Hinſicht außerordentlich intelligent ſind, eine verantwortliche Rechnungsführung nicht an⸗ vertrauen kann. Sie ſind zu ungenau. Einige können wohl das Tagesjournal führen oder in das Hauptbuch eintragen, aber wenige können eine Rechnungsangelegenheit abmachen, die Nachdenken er⸗ fordert. Ich kenne keine einzige Firma in London, die ihre Bücher böllig Frauen anvertraut. In den meiſten Fällen gibt man ihnen die rein mechaniſche Arbeit der Buchhaltung, aber nichts mehr. Selbſt die ganz einfachen Methoden der Haushaltsführung ſcheinen über die Fähigkeiten der meiſten Frauen hinauszugehen. Viele Hausfranen denken überhaupt nie daran, ihre Haushaltspoſten in ein ordentliches Saldo zu bringen, andere tun das vielleicht einen Monat lang, aber nach dieſer Zeit ſind die Poſten in eine chaotiſche Verwirrung geraten. Ich kenne einen Mann, der nie die Haus⸗ haltungbücher ſeiner Frau anſieht.„Es iſt nur Zeitverſchwendung“, ſagt er,„ich kann ſie nicht verſtehen, und meine Fran kann ſie mir nicht erklären.“ Andere Rechnungsführer von Beruf äußern ſich dahin, es läge nicht an den Fähigkeiten, ſondern an dem guten Willen der Frau, ſie wolle nicht, die Zahlen ſeien ihr eine zu trockene Welt. Wohlverſtanden, es iſt hier nur von der Englän⸗ derin die Rede. Denn in Deutſchland findet man eine Menge weiblicher Arbeitskräfte, die vorzügliche Rechnerinnen ſind, und auch in Frankreich kann die Frau des mittleren und kleinen Bür⸗ gerſtandes ausgezeichnet rechnen. Aber wie erwähnt, in England genügt ein Blick auf die ganz unglaubliche Romanſchmökerei der Frauen in den mittleren und unteren Klaſſen, um zu begreifen, daß die Tochter Britanniens lieber in einer erdichteten Welt lebt als in der Jetnutderiin oder riebe, was fordern die Frauen? Wonach verlangen die Frauen mehr, nach Bewunderung oder nach Liebe? Ich glaube, bewundert zu werden, gilt ihnen mehr als irgend etwas anderes im Leben. Es iſt das, was ſie am meiſten begehren, wonach ſie hungern und durſt ten von der bis zum Grabe. Es darf in der Tal ohne Ueberkreibung werden, daß die Bewunderung eine dringende Notwendigkeit für das Weib ift, mit der es ſich glücklich fühlt, ſelbſt wenn ihm darüber hinaus nichts geboten wird. Ohne Bewunderung fühlt es ſich elend, mag es auch„in Seide gelleidet gehen und an Silber beſitzen“. Natürlich glauben die Frauen, vor allen Liebe zu begehren, aber das, was außer der Liebe den ſtärkſten Reig für ſie hat, iſt die Schmeichelei. Das Lied eines erfolgreichen Ireiers At nur ein Hymnus der Schmeichelei. Mit offenen Ohren nimmt das Weib die ſüßen Worte in ſich auf, und weil ſie dieſem Lobgeſang lauſchen dürfen, wähnen die Frauen, perliebt zu ſein. Sie glauben wirklich, daß ihr Herz gerührt iſt, während in der Tat doch nur ihrer Eitelkeit geſchmei⸗ chelt wurde. Die Frauen wiſſen nicht, daß, um ſie zu gewinnen, die Liebe nur eine untergeordnete Rolle ſpielt, aber dies tatſächlich der Fall iſt. Man braucht kein Prophet zu ſein, um vorausſagen zu können, welche Antwort ein Mann erhalten würde, der kühn genug wäre, einem Weibe die Wahrheit zu ſagen, z..: „Meine liebe Marie, du biſt eine einfache Heine Seele mit nichtsſagendem Haar und Augen, die wie in eine Decke gebrannte Löcher ausſehen, mit keinem guten Teint und einer Figur, wie alts einem Stück Pappe geſchnitten,— du biſt auch nicht beſonders klug oder inielligent, aber du biſt ſo gut wie Gold, biſt freundlich und fleißig und biſt gerade das Weib, das 9 brauchen Fönnte. Willſt du meine Frau werden?? Würde nicht Marie aufbrauſen und ſagen:„Wie dürfen Sie mich beleidigen? Noch ein Wort, und ich rufe meinen Vater!“ Ein weiteres intereſſantes Streiflicht auf die Tatſache, daß Frauen wirklich Bewunderung mehr als Liebe begehren, wird in der Stellung der verheirateten ee zu ihren Ehemännern gefunden. So würde ſelbſt eine Frau, deren Ehemann ſich zu Tode arbeitet, um ihr ein angenehmes Leben zu verſchaffen, ſich für ein bernachläfſigtes und ungeliebtes Geſchöpf halten— einfach weil der Mann, an den ſie verheiratet iſt, aufgehört hat, ihr Schmeicheleien zu ſagen. Es iſt dieſes Verlangen, beander 31¹ werden, den mit der Tatſache, daß ein Ehemann geſchäftlich zu ſehr beanſprucht oder vielleicht auch zu ſorglos iſt— was faſt allen häuslichen Tra⸗ gödien zugrunde liegt. Ein Mann heiratet ein Weib und hält es für ſelbſtverſtändlich, daß es von nun an— auch ohne viele Worte— wiſſen wird, daß er es liebt und bewundert. Aber die Frau iſt nicht ſo veranlagt. Sie einem Lob, wie eine Blume nach Waſſer. 5 0 im ganzen ſitäten zugelaſſen. bleibt, dann wünſcht ſie, daß ihr Mann wäre⸗ tereſſe ſtehen. Selbſtverſtändlich gibt es Ausnahmen, aber es iſt unbeſtrittene Tatſache, daß nichts den Frauen mehr ſchmeichelt, als eine Stimme, die ſich zu ihrem Lobe erhebt, daß ſie nach Bewun⸗ derung mehr verlangen, als nach Liebe und die Tiefe der Liebe nach der der ihnen gezollten Bewunderung ermeſſen. Dorothy 7 1 Welche Farbe„kleidet“'? Ob ein Kleid„ſteht“, hängt weniger von Schnitt und Machart als von der Farbe ab, und das Geheimnis jener Frauen, die ſich ſtets vorteilhaft zu kleiden wiſſen, beruht einfach in einem feinen Farbenſinn, einem ausgeprägten Gefühl für„harmoniſche Kon⸗ traſte“, wenn man ſo ſagen darf. Warum ſteht lichten Blondinen meiſt das düſtere Schwarz der Trauer ſo gut zu Geſicht? Weil der Kontraſt, das Abſtechende gerade die zarten Farben erſt zu rechter Geltung bringt. Anderſeits wird auch Weiß wiederum gut mit roſiger Haut kontraſtieren und deshalb harmonieren, während blaſſe, weiße Menſchen in Weiß meiſt nicht gut ausſchanen. Je ⸗ doch läßt ſich darüber nur ganz im allgemeinen ſprechen, denn im beſonderen gibt es unzählige Verſchiedenheiten und Nuancen in Haar und Teint, vom lichteſten Aſchblond bis zum blauſchwarzen Haar, von roſiger, zart durchſchimmernder Haut bis zu jenem be rühmten„warmen Bronzeton“, daß es im Einzelfalle ſtets dem Geſchmack, d. h. dem Farbenſinn der Trägerin, überlaſſen bleiben muß, etwas ihr Kleidſames zu wählen. Auch die verbreitete An⸗ ſicht, daß die Farbe der Augen oder des Haares maßgebend für den Geſamtton der Kleidung ſein müſſe, hat wohl kaum Berechtigung da, wie ſchon angedeutet, meiſt gerade der Kontraſt die reizvollſten Wirkungen ſchafft. Will man aber einige allgemeine Winke be⸗ achten, ſo käme für Blondinen beſonders Blau und Grün in allen Schattierungen, ſowie zartes Lila in Betracht, während Brüne beſſer ausgeſprochene Farbentöne, wie Gelb, Rot oder Braun wählen. Auch ein richtiges Silbergrau ohne bläulichen Ton für dunkle Schönheit ſehr vorteilhaft. Weiß iſt jedoch nur in ſt gelblicher Tönung angebracht. Das früher ſo beliebte Roſa iſt ja zurzeit etwas vernachläſſigt, ſonſt ſteht dieſe Farbe wohl zu jed Haar, wenn auch nicht zu jedem Teint. Es pflegt übrigens unbe wußt in den meiſten Frauen eine Vorliebe gerade für die Farbe, die ſie gut kleiden zu ſchlummern. Sie übt eine geheimnisvolle An⸗ ziehungskraft aus, vielleicht weil ſie die Erfüllung iſt für das Suchen des erwähnten feinfühligen Farbenſinnes. Sranenhewekung und Aeruft Die Frau als Theolohin Die Berliner evangeliſch⸗thevlogiſ FJakultät hat einen Beſchluß von großer Bedeutung für als Theologin gefaßt. Sie hat beſtimmt, daß die Statuten Ltzentiatenpromotion auch auf die Frauen Anwendun 8 Frauen wenden ſich nämlich mehr und mehr d d Wie eteate ſein dürfte, hat Preußen überhaupt erſt mi Jahre 1908 die Frauen zur Immatrikulation auf den U1 Die füddeutſchen e waren eee, 5 keleſelen In allen Abteilungen des logiſchen Seminars ſind Frauen ordentliche Mitglieder. Frauen zu vieſem Stadie getrieben hat. Denn die Verwertung iſt eigentlich nur im höheren Lehrberuf— immerhin in beſchränktem 1— für die Fran vo Aber jetzt tritt ein neues Feld vor die Augen der Fr der Theologie zuwendet. Für die Leitung der großen heime, für den Unterricht an Diakonieſeminarien iſt die lung einer gründlich theologiſch gebildeten Frau von größ deutung. Das Zuſammenarbeiten mit den jüngeren Gei wird ſich zweiſellbs auch durch dieſe Ausbildung innig gefta Ein beſſeres Begreifen und Zuſammenklingen wird dadurch bahnt werden. Darum darf man das theologiſche Studium nicht mehr als eines betrachten, das nicht zum Erwerbe führt Bosbeiten vun der Frau für die Frau. Wenn einer verheirateten Frau nichts zu wünſche * Will ſich eine Frau ein herzliches Willkommen Heim ſichern, dann braucht ſie nur ihren Mann mit d allein wenn ſie *. Heirat Mann und Frau eins; deswegen fuble beide oftmals einſam. *„ Viele Mädchen haben einen guten dreund verl⸗ ſie ihn geheiratet 5 12 Se Nenevg! iſel E En te Nachrick ten N att Man K de⸗ E. ehrn 1 12* 1 M + ——*+ 0 ich) 8 Denbbtd N Te dr e Ef 1 7 U 7 endb Weneval⸗e tzeige nheim 42. ite. 0 E* Sin? 22 25 5 7 5 Nef 5 N ſ 8 ee SG80e 88 9 anbein f5 ——866666568—65668 gau ee 10 Maunh eim. SSGs8e d wobner 5 ves „ ſu. San vall Manſeleg e. Munbein. Unser e 4 25 berg“ 8 Aui. l 10 bruar 1912, nachm. 3 9 5— 33 daſel lbſt. 25261 „Fürſten 5 128 a abe(arkirtes—— 2— 5258 5 im alten Rat 1181 25 57 755—53 Heute und folgende Tage ube tern-d ersammlung Schimperſtr. 0 obg 4 8 5 en halten:— 2Ah V. rden Anſprachen hal ner, als 4 bJ. Zubeh. 2 Auf ſlich des Agitatorbieres wül a de Eiae 8 35 Schtweikartz 7 1 Vereins w 15 55 e heſiehten ſtinerbrauerei München 58 Sgee e 8 Slamizſtt. 2 gus des duguft vRoaftbratwürſtem Krau Fräulein Sophie rah Jgebtiſin. 6 5 4Zunmerwohnung Spezialität: Nürnberge H. 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