zonnement: 70 pfg. monatftm. Bringerlohn 30 Pfa, r 8i Poſt inkl. Poſtaufſchlag MR..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate.. 30 Pfg. KReklame⸗Seile„„„. 20 NK. Täglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten-Aunatzme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr für das Abendblaut nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den EAmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Settung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzettung, Sport⸗ ——— Revue Wandern und Reiſen und Winterſport. ode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗HAdreſfe: General⸗Anzeiger Mannheim“ CLelephon⸗NHummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Redakttoenn Arxped. u. Verlogsbuchhdlg. 218 Eigenes Redanttonsbureau in Berlin Engliſche Nänke. Von Dr. med. Arning, M. d. A. Schon wieder toben deutſch eugliſche Friedensveranſtal⸗ tungen durch das politiſche Gelände. Auf deutſchem Boden will allerdings das himmelblaue Friedensblümelein noch nicht ſo recht wieder ſprießen. Gebranntes Kind ſcheut das Feuer, und unſere Fingerſpitzen ſind im Frühherbſt vergangenen Jahres etwas gar zu arg mitgenommen worden Deſto eifriger iſt der verehrte Couſin vom Kanal dabei, mit Worten gut zu machen, was er mit Taten geſündigt. Was uns not war, hat England uns im vorigen Jahre vorenthalten, was wir nicht brauchen können, ſollen wir gern haben— natürlich auf Koſten dritter; denn was die Herren ſelbſt beſitzen, das können ſie gar nicht entbehren, ſelbſt nicht die für ſie völlig nutzloſe Walfiſchbay in Südweſt und Sanſibar, welch beide uns wie ein Pfahl im kolonialen Fleiſche ſtecken. Auch Spaniſch Guinea und Ferando Po, nach der neuerlichen Entwicklung der Dinge für uns faſt unentbehrliche Notwendigleiten, ſind doch noch zu wertvoll, ſie uns zukommen zu laſſen. Dagegen erhebt die eng⸗ liſche Preſſe rückhaltloſen Widerſpruch. Sonſt aber will man uns koloniale Entwicklung zugeſtehen. Ein großes zentral⸗ afrikaniſches Kolonialreich ſei das, was das Reich ſich nehmen dürfe. Zu machen iſt das nur auf Koſten des belgiſchen Kongo; der aber gehört noch Belgien, und Frankreich hat, wie ſoeben noch im Senat feſtgeſtellt, darauf ein Vorkaufsrecht. Fallen wir in unſerer Preſſe auf dieſes phantaſievolle Angebot hinein, ſo werden wir bald von allen Seiten andere Töne rauſchen hören: dann ſind wir für alle Welt wieder die Unerſättlichen, die alles nehmen wollen, was anderen Schwächeren gehört. Daun werden die Franzoſen auf die Hinterfüße geſtellt und Belgien muß ſich hüten vor dem annexionsluſtigen Nachbar. Den benachbarten und bislang noch einigermaßen mit uns be⸗ freundeten, tatkräftigen Induſtrieſtaat mit Argwohn zn erflüllen, ihn von uns ab und in die uns feindliche G. m. b. H. hinein⸗ zuziehen, iſt doch ſeit geraumer Zeit ſchon für die Entente ein trebenswertes Ziel. Auch andere noch will man dem deut⸗ ſt Freundſchaftsbereich entfremden. Die Türkei durch Italiens Anſchlag auf Tripolis, der ganz gewiß nicht ganz ohne Mitwirkung Barrdres und Englands zuſtande kam. Zu⸗ gleich ſollte Italſen mit in den Konzern hineingezogen werden. Vlekleicht gelingts doch nicht ſo vollſtändig, wie man gehofft hatte, da letzteres das doppelte Spiel anfing zu durchſchauen, als die„Manouba“ und„Carthage“ den Kurs durchkreuzten. Doch die Verhetzungsarbeit raſtet nicht. Eine harmloſe Reiſe des Kolonialſtaatsſekretärs nach London brachte urplög⸗ über Portugals Die Anregung ſtammt otiſch zu machen. muß Dr. Solfs Reiſe dazu herhalten, 175 81 555 ichti eben. Charles DNickens. (Zu ſeinem hundertſten Geburtstag am 7. Februar 1912) Von Marx Meyerſeld. +. Wird Charles Dickens, der beliebte„Boz“ der drolligen Skiz ⸗ zen, der berühmte Vater ber urkomiſchen„Pickwickier“, der geliebte Dichter des„David Copperfielb“, wirklich erſt hundert Jahre alt? Der Kalender ſagt es. Die Literaturgeſchichte beſtätigt es: am 7. Februar 1812 kam Charles Dickens in Landport bei Portsmouth als zweites von acht Kindern eines kleinen Märinebeamten zur Welt. Die Vorbereitungen, die man in angelſächſiſchen Ländern trifft, um den populärſten Romanſchriftſteller— nicht nur der engliſchen Zunge, ſondern aller Zeiten— zu feiern, laſſen keinen Zweifel. Und doch ſcheint die Frage nicht ganz unberechtigt. Wer heute borausſetzungslos, im ſtolzen Gefühle des Gegenwartsmenſchen, zum erſten Mal einen Roman von Dickens lieſt, könnte auf den Gedanken verfallen, daß ihn mehr als hundert Jahre von dem Verfaſſer des Buches krennen. In den Augen jedes Betrachters mag das Jahrhundert, dem er ſelbſt angehört, Siebenmeilenſtiefel anhaben; aber ſicher iſt keins allet berfloſſenen Jahrhunderte ſo weit ausgeſchritten und, hauptſächlich infolge ſeiner techniſchen Er⸗ rungenſchaften, auch ſo weit vorgeſchritten, wie das letzte. Charles Dickens aber weiſt nicht in die Gegenwart hinein, ſon⸗ dern wurzelt in der Vergangenheit. In der guten alten Zeit. Ja, wirklich: in der guten ſes iſt bei ihm keine hohle Phraſeh. Charles Dickenz in mahr Nöſchluß als Ausblic. Kuüpft mehr an die Mei ⸗ luſitaniſche hältniſſes um 42 Mandate nach links. werden. Dienstag, 6. Jebrnar 1912. Staat erſt wieder zur Ruhe gekommen, ſei es al Monarchie oder als Republik, ſo wird der Nachhall dieſer Liſt noch lange durch die portugieſiſche Politik zittern, nicht zu unſern Gunſten. Die deutſche Preſſe möge ſich darüber klar ſein, daß dieſe engliſche ränkevolle Anregung alter Dinge dazu beſtimmt iſt, uns Schädlichkeiten zuzufügen, aus denen ein Nutzen nie ent⸗ ſtehen wird. Mit vollen Backen bläßt man drüben in die Friedenspoſaune und freut ſich im ſtillen, wenn wir auf die liſtig gelegten Fangeiſen treten. Politische ebersicht. Maunnheim, 6. Februar 1912. Die Landtagswahlen in Bayern. Die„Frkft. Ztg.“, ſchreibt: Das Zentrum verliert allein 11 Sitze und daß es nicht noch weitere Verlufte erlitten hat, dankt es der Hilfe der Konſervativen und des Bundes der Landwoirte und vor allem der Wahlkreiseintetlung, die gebietsweiſe Minderheiten der anderen Parteien einfach tot teilt. Schmerzlich vor allen Dingen wird dem Zentrum der Verluſt des Erzbiſchofsſitzes Bamberg ſein, wo Dr. Schädler einem fortſchritllichen Gegner unterlegen iſt, ferner der Verluſt des zweimännigen Wahlkreiſes Kemp ten was den Verluſt auch des Herrn Dr. Eugen Jäger bedeutet. Die Verbündeten des Zentrums, Konſervative und Ründler, haben gleichfalls empfindliche Verluſte zu beklagen. Sie hätten ihren Beſitzſtand nicht nur behaupten, ſondern ſogar noch etwas vermehren können, wenn ſie ſich der Koalition gegen das Zentrum angef vloſſen hätten; ſie waren aber durch die Ab⸗ wachu gen für die Reichstagswahlen bereits gebhunden und müſſen nun erkennen, wie wenig Nutzen hier wie dort das Bünonis mit dem Zentrum ihnen gebracht hat. Scheidet man die zwei Gruppen, die ſich bei den Wahlen ge⸗ genüberſtanden, ſo ergibt ſich bei einem Verluſt von bisher 21 Mandaten auf der einen und einem ebenſo großen Gewinn auf der andern Seite eine Verſchiebung des Stärkever⸗ Die Erfolg iſt außerordentlich hoch zu dezanſchlagen angeſichts der Tatſache, daß die Organiſation, namentlich der Liberalen in den Zentrums⸗ gebilden erſt in ihren Anfängen ſteht. Hätte die Wiekſamkeit der liberalen Arbeitsgemeinſchaft ſchon vor fünf Jahren begonnen, ſo wären dem Zentrum ſicherlich noch weitere Niederlagen beige · bracht worben. Dazu kommt die ſchwächliche Haltung der Re⸗ gierung, die namentſich in den Bekundungen der letzten Tage für das Zentrum eine ſehr wirkſame Unterſtützung bedeutete, und nicht zuletzt die beiſpielloſe Aufpeitſchung der religißſen Inſtinkte der katholiſchen Wählerſchaft durch das Zentrum. Die Niederlage der Partei iſt dadurch zwar gemildert, aber nicht aufgehalten wor⸗ den. Zum erſten Male haben die Minderheitsparteien erkannt, was vereinte Krüfte vermögen, und ſie werden von nun an mit verdoppeltem Eifer künftigen Erfolgen vorarbeiten durch Ausbau ihrer Organiſationen und eine intenſive Agitation. Das Zen⸗ tumsjoch iſt noch nicht gebrochen, aber es kann gebrochen werden; das haben die jetzigen Wahlen gelehrt. Aehnlich ſchreiben die„Münchener Neueſten Nachrichten“ am Schluß ihrer Zuſammenſtellung: Dank der unglaublichen Wahl⸗ kreiseinteilung hat das Zentrum nun doch noch eine ſchwache Mehrheit. Bei der nächſten Wahl muß dieſe endgültig gebrochen ſter des engliſchen Sittenromans an, als daß er künftigen Genera⸗ tionen Neuland erworben hätte. Steht mehr auf den Schultern ſeiner Vorbermänner, die er freilich um etliche Köpfe überragt, als datz er Sprungbrett für ſeine Hintermänner geworden wäre. Er iſt die Krone der Konvenienz, Gipfel der Tradition: er iſt kein Vorläufer, kein Bannerträger neuer Ideen, Charles Dickens iſt noch Poſtkutſche; ſein Zeitgenoſſe und Rival Thackeray iſt ſchon Eiſenbahn. II. Zwei zußere Dinge ſind es, die dem mobernen Leſer den Zu⸗ gang zu der realiſtiſchen Phantaſiewelt oder der phantaſtiſchen Realitätswelt des im Kleinen unendlich großen Briten erſchweren. Erſtens: die Weitſchweifigkeit ſeiner Romane— ein inſulares Erbübel. Die Kinder des zwanzigſten Jahrhunderts leiden nicht mehr an dem Zeitüberfluß, den Dickens berlangt. Das Tempo des Lebens wie der Kunſt hat ſich geändert. Ein gehetzteres Geſchlecht drängt nach Konzentration. Dickens aber liebt es, zu ſchlendern. Sein Element iſt die Breite. In aller Behaglichkeit trägt er ſeine ſchnurrigen Details vor. Und je ausladender er ward, deſto ein⸗ ladender fanden ihn ſeine Leſer. Denn damals war der Roman eben noch ein Freund, keine flüchtige Bekanntſchaft. Seine Figuren begleiteten die Leſer eine gute Strecke auf ihrer Zebensbahn. Ihr der„Kaminkunſt“ huldi⸗ gender Geſchmack und die Eigenart des Dichters begegneten ſich auf halbem Wege. In unſeren Tagen iſt nicht nur die Muße der Genießenden knapper, auch die Muſe der Schaffenden iſt kurz⸗ atmiger geworden. Das zweite Moment, das ſich wie ein Stacheldrahtzaun um die Dickensſche Welt zieht oder vielmehr: wie das Reisbreigebirge, durch das man ſich bindurchfreſſen muß, um ins Schlaraffenland zu gelangen, iſt die Sentimentalität ſelner Erzählungen. Die matter⸗ ol-kactness des heutigen Lebens wehrt ſich gegen den Ueberſchwang (Abendblatt.) 8— +——— Der neue Peichslag wird an dieſem Mittwoch nach Entgegennahme der kaiſerlichen Thronrede zu ſeiner geſetzgeberiſchen Tätigkeit zuſammentreten, welche diesmal einer beſonderen Beſchleunigung bedürfen wird, da ihm zur Durchberatung des Etats bis zum 1. April nicht mehr als—8 Wochen zur Verfügung ſtehen, während gleichzeitig die Heeres- und Flottenvor⸗ lagen ſowie das neue Reichs⸗ und Staats⸗ angehbrigkeitsgeſetz der Erledigung harren. Trotzdem muß damit gerechnet werden, daß die General⸗ debatte zum Etat infolge der Auseinanderſetzungen zwiſchen den Parteien bezw. zwiſchen der Regierung und den Parteien ſich ungewöhnlich in die Länge ziehen wird. Die anmaßende und herausfordernde Rede des konſervativen Abgeordneten von Hennigs im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſcheint die Geduld des Herrn von Bethmann nunmehr doch erſchöpft zu haben. Wenigſtens läßt der leitende Staatsmann in der „Nordd. Allgem. Ztg.“ ankündigen, die Verhandlungen des Reichstags würden der Regierung Gelegenheit geben,„ſich mit ihren Kritikern auseinanderzuſetzen“. Wir wollen, ſo ſchreibt dazu die„Natl. Korr.“, in dieſem Augenblicke darauf nicht weiter eingehen, vielmehr nur unſerer ffreude darüber Ausdruck geben, daß Herr von Bethmann auch entſchloſſen ſcheint den unqualifizierbaren Angriffen der Rechten auf ſeinen Amts⸗ vorgänger entgegenzutreten. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ fügt nümlich unmittelbar an die vorerwähnte Ankündigung die Be⸗ merkung an: „Leider hat man auch den Vorgänger des jetzigen Reichs⸗ kanzlers nicht verſchont. Die„Kreuzzeitung“ iſt ſo wei gegangen, dem Fürſten Bülow Irreführung der konſervativ Parteiführer vorzuwerfen und von verkraulichen Verſprechungen des Fürſten an den Liberalismus zu reden, mit denen der Weg zur Schattenmongrchie und zum Republikanismus gepflaſtert zu ſein pflege. So beſtimmt dieſe Bebauptungen auftreten, ſo wer ſind ſie begründet. Wir bedauern dieſe Angriffe auf den früheren Reichskanzler um ſo lebhafter, als er in der Abwehr nicht über die Freiheit des Parteipolitikers verfügt.“ Daraus darf wohl geſchloſfen werden, daß Herr von Beth⸗ mann auch im Reichstage vor dem ganzen Lande die unwürdige Polemik gegen den Fürſten Bülow um einiges niedriger hängt. Er würde dabei mit den Empfindungen gebildeten Oeffentlichkeit in Einklang ſtehen, während ihm die „Kreuzztg.“ vom letzten Sonntag reichliche Anknüpfungspunkte bietet; dort wird nämlich einesteils verſichert, die Kluft zwiſchen der Rechten und Linken Überbrücken zu wollen ſei ein ausſichtsloſes Unternehmen, zumal ja ſelbſt manche Freikonſer⸗ Andererſeits einer Weiterbildung der Tradition und die Liberalen von der Notwendigkeit einer Kritik der„mobernen Forderungen“ an dem Maßſtabe des Gewordenen überzeugt, ſeine perſönlich und eine der Empfindung. Ein gefühlskargeres, von den Wirklichkeiten des Daſeins hart gehämmertes Geſchlecht iſt der Träne in der Kunſt abhold. Und die Aeſthetik verpönt ſeit dem von Voltaire verbote⸗ nen Genre der Langeweile nichts ſo ſehr wie die Sentimentalität⸗ Unbeſtreitbar neigt Dickens vielfach zum epiſchen Melodram. Wenn ſich bei ihm das Laſter erbricht und die Tugend, mitunter etwas ſelbſtgefällig, zu Tiſche ſetzt, fehlt es nicht an bengaliſcher Beleuchtung und Harfenklängen. Er glaubte an den Sieg des Guten, aber er inſzenierte ihn zu ſichtlich. Was er für poetiſche Gerechtigkeit hielt, iſt nicht immer gerechte Poeſie. Doch wer wollke ſich vermeſſen zu ſagen, wo die dünne Grenzlinie endet, die Empfindungstiefe von Empfindſamkeit ſcheidet? III. Im allgemeinen werden der Jugend Bücher in die Hand ge⸗ geben, für die ſie innerlich noch nicht reif iſt. Liegt die Tragik des Lebens häufig in einem Zuſpät, ſo liegt die Tragik der Erziehung meiſt in einem Zufrüh. Charles Dickens iſt gewiß kein Jugend⸗ ſchriftſteller; aber ſeine erſte Bekanntſchaft ſollte in die Jahre zwi⸗ ſchen fünfzehn und zwanzig fallen. Das Auge muß noch ben Him⸗ mel offen ſehen, das Herz in Seligkeit ſchwelgen können. Mag dit heutige Jugend immerhin zu anderen Göttern beten: ſie wird dem ergreifenden Pathos eines Dickens nicht widerſtehen können, 10 im Irrgarten ſeines Humors tummeln und von dem Schwung ſeiner Phantaſte willig in ein Zauberreich tragen laſſen. 5 Der Gereifte wird dann zu dieſen Romanen wie zu lieben innerungen zurückkehren. Er iſt richtig eingeſtellt. Er weiß, was er nicht erwarten darf, und weiß, was ſeiner wartet. IV. Mas er nicht erwarten darf. 4 5 Keine Bereicherung ſeiner Seelenkenntniſſe. Komplizi Charaktere lin der modernen Bedentung des Wort Diclens nicht. Sondern zwei reinlich gaſchiedene G Sg 2. Sette 25 L General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatttz Mannheim, 6. Februar. ſtaatsamtliche Autorität dafür einſetzt und bei den entſcheidenden Parteiführern kongeniales Verſtändnis findet.“ 170 Nun, dem Fürſten Bülow war es ja doch gelungen, die Konſervativen von der„Notwendigkeit einer Weiterbildung der Tradition“ zu überzeugen und er hat auch ſeine perſönliche und amtliche Autorität für die konſervativ⸗liberale Gemeinarbeit ein⸗ geſetzt. Nur fehlte ihm eben das„kongeniale Verſtändnis“ für ine unſoziale Steuer⸗ und Liebesgabenpolitik; ein Mangel, für den er jetzt republikaniſcher Neigungen verdächtigt wurde. Breitſcheid und die demokratiſche Vereinigung. Herr Dr. Breitſcheid iſt nunmehr, wie uns unſer Berliner Bureau mitteilt, aus dem Vorſtand der Demo⸗ [kratiſchen Vereinigung ausgeſchieden. Zen⸗ kralvorſtand und Ausſchuß der Partei haben daraufhin eine Reſolution beſchloſſen, in welcher behauptet wird, durch den BVerlauf der Wahlen wie durch die allgemein politiſche Lage ſei gleichſam der Nachweis erbracht worden, daß das Beſtehen iner nach rechts und links unabhängigen reinen demokratiſchen Organiſation eine politiſche Notwendigkeit wäre.— Wenn die Herren ſich da nur nicht täuſchen! Die Wähler haben doch erkannt, daß jede Zerſplitterung nur Schwächung des Libera⸗ lismus und Fortſchritts bedeutet. Die deutſch-engliſchen Beziehungen. Die„Daily Chronikle“ erörtert in einem Leitartikel die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. Das Blatt hält die jetzige Lage für weſentlich hoffnungsreicher, als ſie noch vor kurzer Zeit war In der ganzen Frage gebe es zwei Hauptfaktoren. Es herrſcht in Deutſchland der Glaube, daß England entſchloſſen ſei, Deutſchland in der Verwirklichung ſeiner kolonialen Wünſche zu hindern. Dieſer Verdacht müſſe zunächſt beſeitigt werden. Das Blatt erkennt an, daß es an Gründen zu vielen Klagen nicht fehle, erkennt aber auch die Notwendigkeit der deutſchen Expanſion an und ſagt: Wir werden ohne Eiferſucht auf die territorialen Erwerbungen Deutſchlands blicken. Wenn Deutſchland ein afrikaniſches Reich von Meer zu Meer gründen will, wird es nicht auf engliſchen Widerſtand(2) ſtoßen. Der zweite Hauptfaktor iſt der engliſche Argwohn, daß Deutſchland die engliſche Oberherrſchaft zur See herausfordern wolle. Niemand kann etwas gegen eine deutſche Flotte haben, die für den Schutz des deutſchen Handels und der deutſchen Kolonien ausreiche. Aber ein Programm, das eine Herausforderung der Seegeltung zu enthalten ſcheine, würde zu neuem koſt⸗ ſpieligem Wettrüſten führen. Das Blatt ſpricht ſich im Sinne Lloyd Georges für eine Verſtändigung in der Rüſtungsfrage nus und hofft, daß die Staatsmänner beider Länder mit dem feſten Entſchluß an das Programm herantreten werden, das gegenſeitige Verſtändnis und Vertrauen wieder herzuſtellen. Dieſe nachträglichen Beſchwichtigungsverſuche der eng. liſchen Preſſe ſind einfach kindiſch. England hat bisher, ſo bei dem letzten Marokkoabkommen, bewieſen, daß es ſich uns, bewußt und abſichtlich, hindernd in den Weg ſtellt. Es hat dies ſtets bei allen Angelegenheiten getan, wo das ntereſſe des Deutſchen Reiches auf eine Erweiterung der poli⸗ kiſchen und kommerziellen Rechte bedacht war. Das iſt nun nachträglich durch Worte nicht mehr zu ändern. Aber ſollen pwir uns auf dieſe Worte, die nicht dem Handeln entſprechen, Verlaſſen? Man weiß wirklich nicht, ob man über dieſe eng ⸗ liſche Naivität erſtaunen oder ſich entrüſten ſoll. Wir wollen uns nicht auf Englands billige Worte, ſondern auf unſere Kraft verlaſfen. Daher wollen wir auch die Regelung der Frage unſerer Streitkräfte nach unſerem Ermeſſen vornehmen, nicht nach dem der Engländer, doch auch ohne uns guf ein Wettrüſten mit ihnen einzulaſſen. —— Deutsches Reich. — Der Reichskanzler und das Kolonial⸗Wirtſchaftliche Komitee. Anläßlich ſeines 15jährigen Beſtehens erhielt das Komitee das folgende Schreiben: Dem Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitee beſtätige ich mit Verbindlichem Dank den Eingang der überſandten Denkſchrift „Die Arbeit des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees 1896 bis 1911. Mit Befriedigung habe ich daraus von neuem erſehen, daß das Kolonial⸗Wirtſchaftliche Komitee fortgeſetzt und mit exfreulichem Erfolge beſtrebt iſt, zu der wirtſchaftlichen Er⸗ ſchließung und Hebung unſerer Schutzgebiete beizutragen. Wie bisher werde ich auch weiterhin die verdienſtvolle Tätigkeit des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees mit meinem lebhaften Intereſſe begleiten.(gez.) v. Bethmann⸗Hollweg. Guten und die Böfen. Faſt wie in den alten Moralitäten. Wohl gerät die Tugend manchmol in Verſuchung zu ſtraucheln, aber ſie kriumphiert zu guter Letzt, und das Laſter ſieht ſich geprelkt. Dickens' Böſewichter ſind oft Ungeheuer, groteske Fabelweſen, wie Auf frühen Bildern vom Sturze der Verdammten. Keeine ſozigle Fragen, die unſere Zeit noch angehen. Es gibt leine Schuldgefängniſſe mehr; es gibt keine Erziehungsanſtakten mehr, in denen unwillkommene oder ungeratene Kinder ſyſtematiſch zu Tode geprügelt werden; wir haben eine Armengeſetzgebung. Was Dickens als Reformator, ohne die Tendenz zu ſcheuen, in ſeinen Romanen anſtrebte, hat ihm teilweiſe ſchon die eigene Zeit erfüllt. aß er ihr Gewiſſen aufrüttelte und den Samen des ſozialen Mit⸗ ds mit vollen Händen ausſtreute, bleibt eine ſeiner Großtaten. Keine erotiſchen Probleme. Noch der kleinſte Franzoſe zeigt Auf ſexuellem Gebiet mehr Mut als der große Engländer. Der Liebling ſeiner Nation wußte, was er ihr in dieſer Beziehung ſchul⸗ ig war: nichts davon wiſſen zu wollen. Leidenſchaften des In⸗ lekts hat Dickens behandelt, aber nie eine passion eriminelle. elbſt ſeine ariſtokratiſchen Wüſtlinge ſind nie Lüſtlinge. Unglück⸗ che Ehen gibt es wenige bei ihm. Seine Liebhaberinnen haben deilchenblaue Augen und blondes Haar, ſind achl ſo fromm, ach! ſo kraut. Er geleitet ſie bis zum Altar und eröffnet die Ausſicht auf eitel Glück in der Ebe. Ganz wie im Märchen könnte er faſt mer ſchließen:„Und wenn ſie nicht geftorben ſind, leben ſie noch ute.“ (Schluß folgt.) Nichard Strauß⸗Abend. Daß Frau Clara Boble Demrath von ehrlichem künſtle⸗ biſchen Wollen beſeelr iſt und daß dieſem Wollen ein reſpektables in gründlicher Schulung und ſtrenger Selbſtzucht erworbenes tech⸗ niſches Können zur Sette ſteht, hat unſere einheimiſche Pianiſtin — Die diesjährige Generalverſammlung des Bundes der Landwirte findet am 19. Febr. in Berlin wiederum im Sport⸗ Palaſt ſtatt. Kadiſche Politik. ): Radolfzell, 5. Febr. Redakteur Trunk, der ſeit 1. Juni 1910 die Redaktion der„Freien Stimme! ge⸗ leitet hat, wird ab 1. April die Leitung des„Sterkrader Volks⸗ blattes“ übernehmen. Die Preſſe für Wahrheit uſw. Der in Tauberbiſchofsheim erſcheinende„Tauber⸗ und Frankenbote“, ein bekanntlich ultramontanes Hetzblättchen, ſo ſchreibt die nationalliberale Korreſpondenz, beſpricht in einer ſeiner letzten Nummern auch die Rede, die der Miniſter des Innern Freiherr von Bodman am zweiten Tage der Finanzdebatte gehalten hat, und reiht daran folgenden eigenen Geiſtesblitz: „Der Miniſter des Innern wandte ſich des näheren gegen die rechtsſtehende Preſſe, die das Wort von der„groß⸗ artigen Bewegung“„mißbraucht“ habe. Dazu iſt zu be⸗ merken: Einmal war es in allererſter Linie die national⸗ liberale„Bad. Landesztg.“, welche jenes unglückliche Wort ausſchlachtete. Und dann iſt darauf abzuheben, daß die Sozialdemokratie im Sommer 1910 ihre Zuſtimmung zum Budget gerade mit Bezugnahme auf jenen Ausſpruch des Herrn Miniſters begründete. Weiter iſt zu bemerken, daß die Sozialdemokraten in Flugblättern von den Worten des Miniſters agitatoriſchen Gebrauch machten! Davon ſagte Miniſter von Bodman nichts Da hört ſich denn doch verſchiedenes auf. Die letzte Be⸗ hauptung des Blattes iſt vollkommen unwahr. Der Miniſter des Innern hat ausdrücklich auf den Mißbrauch ſeiner Worte durch die Sozialdemokratie abgehoben und der ſozialdemokra⸗ tiſche Abg. Frank hat dieſen Mißbrauch ſogar bedauert. Die Gemeindewahlen in Gengenbach. Gengenbach, 5. Febr. Unſere Gemeindewahlen ſind nun alle beendet. Gewählt wurden in den Bürgerausſchuß 36 Zentrum, 20 Fortſchrittliche⸗Liberale und 4 Sozialdemo⸗ ab in den Gemeinderat 7 Zentrum und 3 Fortſchrittliche⸗ iberale. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 14. Sitzung. Fortſetzung der Tenerungsdebatte. SKarlsruhe, 6. Februar. Präſident Rohrhurſt eröffnet um ½10 Uhr die Sitzung. Das Haus iſt gut beſetzt. Am Regierungstiſch: Miniſter von Bodman, Regierungskommiſſare. Unter den Eingängen befin⸗ det ſich eine Petition, die von Sekretär Kölblin verleſen wird. Sie iſt vom Verein mittlerer badiſcher Eiſenbahn⸗ beamten, den Entwurf des Staatsvoranſchlags für 1912/13, hier die Anſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſe der mittleren nicht⸗ techniſchen Eiſenbahnbeamten betreffend. Die Petition geht an die Petitionskommiſſion. Hierauf tritt das Haus in die Forkſetzung der Bera⸗ tung der Interpellationen Geck und Genoſſen über die Vertenerung der Fleiſchkoſt und Fleiſchverſorgung des Landes ſowie Rebmann und Genoſſen über die allgemeine Teuerung insbeſondere der wichtigſten Lebensmittel ein. Abg. Neuwirth(natl.]: Die Interpellanten haben geſtern an der Hand ſtatiſtiſchen Materials nachgewieſen, daß eine Teuerung der wichtigſten Lebens⸗ mittel beſteht. Daher iſt auch von unſerer Seite an die Regierung die Anfrage gerichtet worden, was ſie zu deren Beſeitigung tun will. Ich kann wohl ſagen, daß mich die Erklärung, die wir aus dem Munde des Herrn Miniſters vernommen haben, inſofern be⸗ friedigt hat, als er der Viehzucht in unſerem Lande auch fernerhin die größte Aufmerkſamkeit zuwenden will. Weiter hat ſich der Herr Miniſter dahin ausgeſprochen, daß bei Oeffnung von Gren⸗ zen die größte Vorſicht zu walten habe. Auch damit bin ich ein⸗ verſtanden. Es iſt zuzugeben, daß in den letzten 10 Jahren die Preiſe für Fleiſch, Milch uſw. ſtark in die Höhe gegangen find. Es wäre eine grundfalſche Auffaſſung, wenn wir annehmen wollten, daß durch die Aufgebung der Schutzzölle die Lebensmittelpreiſe niedriger würden. Gerade das Gegenteil iſt der Fall. Die Folge diefer Aufhebung wäre, daß unſere Landwirte die Viehzucht, weil ſie ſich nicht mehr rentieren würde, zum größten Teile aufgeben. Tbereits in dem vorjährigen mit Konzertmeiſter Spamer veranſtalte⸗ ten Sonnabend bewieſen. Auch der geftern im Kaſinoſgal im Ver⸗ ein mit den Damen Hilde Moſebach aus Köln(Rezitation) und der Violiniſtin Mina Rode aus Frankfurt gegebene Richard Strauß⸗Abend hinterließ günſtige Eindrücke. Er brachte in der Es⸗dur Sonate für Violine und Klavier und dem Me⸗ lodrama„Enoch Arden“ eine allerdings etwas kühne Zu⸗ ſammenſtellung. Die Es⸗dur Sonate op. 18 trägt Schumannſche Faktur und zeigt den Schöpfer der„Salome“ und„Elektra“ bereits als friſch und kühn geſtaltenden und, wie inſonderheit die an Chopin gemah⸗ nende„Impropiſation“ in As⸗dur dartut, als warm und poetiſch empfindender Tondichter. Die Wiedergabe war eine recht aner⸗ kennenswerte. Beiden Spielerinnen, der Pianiſtin wie der Gei⸗ gerin, darf man eine ſaubere Technik und geſundes muſikaliſches Empfinden nachrühmen. Nur erwies ſich der Ton der Violine etwas ſpröde und reizlos. Dann erſchienen ſich die Interpretinnen noch innerlich zu fremd, als daß jene ideale Verſchmelzung in Auf⸗ faſſung und Vortrag erreicht worden wäre, wie es die Kammer⸗ muſik erheiſcht. Der herrliche zweite Satz, der dem Melodiker Strauß das ſchöne Zeugnis ausſtellt, hätte von der Violiniſtin in viel zartſinnigerer Nuancierung gegebden werden können, und dps kecke Finale hätte ſicher bei einer ſchwungvolleren Ausführung ach gewonnen. In dem Melodrama„Enoch Arden“, jener ergreifenden Dich⸗ tung Tennypſons, zu welchem Strauß eine tonmaleriſch intereſſante, klavierpoetiſch empfundene Muſik ſchrieb, gibt ſich der Komponiſt von der liebenswürdigſten Seite. Strauß hat das Werk ſeinem ehemaligem Chef, Ernſt von Poſſart, gewidmet. Wer dieſen Meiſter der Deklamation mit dem Komponiſten am Flügel im Jahre 1898 im alten Theaterkonzertſaal hörte, wird ſich des packenden Ein⸗ drucks von„Enoch Arden“ noch erinnern. Wenn die Sprecherin des geſtrigen Abends auch nicht veit Poſſart verglichen werden kann Wir müßten unſeren Fleiſchbedarf aus dem Auslande decken und dieſes würde mit den Fleiſchpreiſen noch mehr in die Höhe gehen als jetzt ſchon der Fall iſt. Würden unſere deutſchen Landwirte zu einer Verminderung der Viehzucht ſchreiten, ſo würde ſich dies bitter rächen. Wir müſſen den Schwerpunkt darauf legen, daß unſere Viehzucht leiſtungsfähig wird, damit ſie den Anforde⸗ rungen, die die Volksernährung an ſie ſtellt, gewachſen iſt. Inte⸗ reſſant iſt es, zu erfahren, wie nicht allein bei uns die Fleiſchpreiſe in die Höhe geangen ſind, ſondern auch im Auslande und zwar fin⸗ den wir dort dieſelbe Steigerung wie bei uns. Die Aufhebung der Grenzſperre würde alſo kein Sinken der Fleiſch⸗ preiſe für die Dauer im Gefolge haben. Wir wollen gemeinſam wirken, um unſere Landwirtſchaft zur Vermehrung der Viehzucht zu animieren. Abg. Freiherr von Mentzingen(Ztr.): Die Aufhebung der Schutzzölle iſt nicht zu befürworten, da dieſe Zölle nicht allein der Landwirtſchaft, ſondern auch der In⸗ duſtrie und ihrer Arbeiterſchaft zugute kommen. Einer der Haupt⸗ punkte, warum wir die Aufhebung der Schutzzölle bekämpfen iſt der, daß wir im Falle eines Krieges in der Lage ſein müſſen, unſer Voltk mit eigenen Nahrungsmitteln verſorgen zu können. Dazu ſind wir aber nur in der Lage, wenn wir in Friedenszeiten für unſere Landwirtſchaft eintreten. Die Gründe der Teuerung ſind von den Interpellanten dargelegt worden. Dabei ift aber vergeſſen worden auf das Geſchrei der ſozialdemokratiſchen Preſſe hinzuweiſen, das zur Vergrößerung der Teuerung beigetragen hat, wie dies bei der Teuerungsdebatte im Reichstage ausdrücklich der Reichskanzler, der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter und der Abg. Fuhrmann feſtgeſtellt haben. Der Redner wendet ſich in längeren Ausführungen gegen die Oeffnung der Grenzen, weil im Auslande vielfach Seuchen herrſchen. Das deutſche Reich habe alle Urſache, ſeine Grenzen nach außen hin gegen die Seuchen zu ſchützen. Der Abgeordnete iſt wie der Sprecher der nationalliberalen Partei, Abg. Kölblin, der Anſicht, daß das Aufkaufen von Grundſtücken und Gütern im großen ein Schaden für die Landwirtſchaft ſei. Zum Schluß wendet ſich Freiherr von Mentzingen gegen die Sozial⸗ demokratie und verlieſt Aenßerungen der ſozialdemokratiſchen und der Gewerkſchaftspreſſe über die Urſache und den Umfang der Teuerung, die dort ſich widerſprechend angegeben werden. Abg. Gierich(konſ.) ſchildert in eingehender Weiſe die landwirtſchafklichen Verhälkniſſe, ſuchte dann an der Hand ausgiebigen ſtatiſtiſchen Materials nach⸗ zuweiſen, daß das Brotgetreide keinerlei Steigerung erfahren hat. Ausdrücke wie Brotwucher, Wucherzölle ſeien vollkommen unge⸗ rechtfertigt. Redner verteidigt die Schutzzollpolitik des deutſchen Reiches und betont, eine Ermäßigung des Zolles auf Futtermittel hätte nicht viel Wert, weil ſich dieſe Vergünftigung ſofort die Groß⸗ händler zu Nutzen machen würden. Von den Kraftfuttermitteln werden nur 7 Prozent im Zolltarif aufgeführt und 93 Prozent gehen zollfrei ein. Ob eine Fleiſchnot iſt, weiß der Abg. nicht. Daran ſind nicht unſchuldig die Mißernten, die wir in den letzten Jahren und namentlich im Jahre 1910 hatten. Die Landwirtſchaft muß ſehr viel Geld für Futtermittel ausgeben. Es iſt anzuerken⸗ nen, daß die Regierung der Landwirtſchaft in dieſer ſchweren Zeit durch Geldunterſtüzung und Frachtermäßigung entgegen⸗ gekommen iſt. Dieſem Umſtande haben wir es auch zu verdanken, daß unſer Rindviehbeſtand nicht zurückgeungen iſt, ſondern ſoger nach dem Ergebniffe der Viehzählung vom 1. Dezember 1911 eine kleine Zunahme erfahren hat. Der Rückgang der Schweinezucht iſt auf die Mißernte im Jahre 1910 zurückzuführen. Wir wollen keine einſeitige Intereſſenpolitik, wir wollen leben und leben laſſen. Trotzdem aber können wir den Vorſchlag des Abg. Geck auf Auf⸗ hebung der Schußzölle nicht befürworten. Es wäre verkehrt, wenn man die Grenzen öffnen würde, denn dadurch kämen Seuchen zu uns. Die Erleichterung der Bieheinfuhr iſt ebenfalls nicht zu be⸗ fürworten, nicht nur im Intereſſe der Landwirtſchaft, ſondern auch in dem der Volkswirtſchaft, damit unſer Viehſtand bewahrt wird vor einer weiteren Anſteckung und einer Dezimierung. Abg. Vogel⸗Naſtatt[Fortſchr. Vy.): Der Miniſter bedauert mit uns die durch die Statiſtik nach⸗ gewieſene Steigerung der Lebensmittelpreiſe. Wir freuen uns und ſind der Regierung dankbar für die Maßnahmen, die ſie zur Lin⸗ derung der Teuerung getroffen hat. Was uns weniger gefreut hat, iſt die Stimmung, auf welche unſere babiſche Regierung bei der Reichsregierung geſtoßen iſt, als ſie weitere Maßnahmen durchzu⸗ ſetzen fuchte, deren Durchſetzung ihr aber nicht gelungen ift. Wir möchten gerne wiſſen, aus welchem Grunde die Reichsregierung die Aufhebung des Maiszolles ablehnt, deſſen Aufhebung die badiſche Regierung befürwortete. Wir ſind durchaus damit einverſtanden, daß an unſeren Grenzen alles geſchieht, was der Einſchränkung von Seuchen irgendwie förderlich ſein würde. Wir unterſtützen die Forderung nach dauernder Aufhebung der Futtermittelzölle im und darf, ſchon deshalb nicht, weil ihr das große modulations⸗ und ſteigerungsfähige Organ fehlt, ſo muß doch anerkannt werden, daß ſie die Dichtung ausdrucksvoll und verſtändig zu beleben und eine tiefgehende Wirkung zu erzielen wußte. Frau Bohle⸗Demrath gab die Klavierpartie ſehr ſauber und wußte ſich der Sprecherin ſtets feinſinnig anzuſchmiegen. Die Veranſtaltung hatte ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen, und den ſympathiſchen Künſtlern fehlte es nicht an wohlperdientem Beifall. 15 cR. 4— Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theaternotiz. deeeeeeeeneeeeeeee Die Intendanz macht darauf aufmerkſam, daß die heutige um 7 Uhr beginnt und gegen 4410 Uhr endet. Akademie für Jedermann. Vor dichtgefülltem Saale hielt geſtern Abend Prof. Wal⸗ ter ſeinen dritten Vortrag über„Wo behandelnd. Bereits in der architektoniſchen Darſtellung menſch⸗ licher Geſtalten, mit ſchlanken Körperformen und reichem Fal⸗ tenwurf der Gewänder, tritt uns die Vertikal⸗Tendenz der Gotik entgegen. Die weiteren Merkmale derſelben, reiche Glie⸗ derung in Spitzbogen und Maßwerk, verbunden mit figürlichem Schmuck und naturaliſtiſchem Ornament, kommen in den Bei⸗ ſpielen gotiſcher Profanarchitektur beſonders zum Ausdruck und laſſen als weiteres typiſches Zeichen die ſtrenge Verneinung der erkennen. Auch das Bürgerhaus und ſpeziell deſſen nneres zeugt von dem konſtruktiven Ernſt der Gotik; deren Lebensfreudigkeit gegen Ende des 16. Jahrh. in Ueberladung und barocke Formen ausartet und das Abſterben erkennen läßt. Mit dem Tode Albrecht Dürers, deſſen Leben ein ſteter Kampf zwiſchen Gotik und dem neuanbrechenden Stil war, fällt der Beginn der Renaiſſance zeitlich zuſammen.— Der mit reichem Beifall nene Vortrag wird heute, Dienstag Abend, wiederholt.—2 2. 7 + 8 5— * 55 2— hnkultur“, die Gotik 2 — General-Anzeiger, Bapiſche Neneſte Machrichten.(Abendblatt.) intereſſe unſerer ganzen Landwirtſchaft. Durch Aufheb ieſ ölle würde unſerer Vandwirtſchaft ein 15 Vlenf ae werden. Ob die Fleiſch⸗ und Viehzölle aufgehoben werden ſollen? Dieſe Frage kann ich nicht mit einem klaren Ja beantworten. Die Viehzucht ſcheint mir die Aufgabe des kleinen und mittleren Bauern zu ſein. Die hohe Viehhaltung dürfte bei uns in Deutſchland die Folge der Induſtriealiſierung ſein. Wir ſind der Meinung, daß alles geſchehen muß, um den Kleinbauernbetrieb zu fördern und zu unterſtützen. Dies geſchieht durch die Aufhebung der Futtermittel⸗ zölle. Wir wünſchen, daß nichts geſchieht, was eine Vermehrung der Fideikommiſſe nach ſich ziehen könnte und wir ſind gegen die Grundſtückzuſammenlegung. Wir haben keinen Grund, im badi⸗ ſchen Landtag für die Aufrechterhaltung der Getreide⸗ zölle des Bülowſchen Zolltarifs einzutreten, ſondern n wollen auf einen allmählichen Abbau dieſer Zollgeſetzgebung binarbeiten. Die Liberalen werden nicht aufhören, den deutſchen Bauer durch unſere Geſetzgebung zu dem zu machen, was er ſein muß: zu einem freien unabhängigen Mann.(Beſfall bei der Jortſchr. Vp.) Präſident Rohrhurſt macht darauf aufmerkſam, daß ſich noch 9 Redner haben vormerlen llaaſſen. Da vieles, was jetzt vorgebracht wird, ſich auch bei der Beratung des Landwirtſchaftsbudgets ſagen laſſe, ſo ſei es zu empfehlen, daß ſich bie einzelnen Redner lurz faſſen. Abg. Kolb(Soz.) Ich glaube, daß keine Hoffnung vorhanden iſt, daß wir aus dem gegenwärtigen Notſtand, der durch die Politik der früheren Reichstagsmehrheit herbeigeführt worden iſt, in abſehbarer Zeit her⸗ auskommen. Ich bin überzeugt, daß ſich das deutſche Volk lange Zeit dieſe Politik nicht mehr gefallen läßt. Wir werden in Deutſchland erleben, was wir im vorigen Jahre in Frankreich, Oeſterreich und in Belgien erlebt haben. Man muß in den Arbeiterkreiſen leben, um die Empörung, die gegen die Teuerung herrſcht, zu verſtehen. Anſere ganze deutſche Wirtſchaftspolitik iſt aufgeb aut für die In⸗ ſereſſen des deutſchen Großgrunbbeſitzes und nicht für die Allge⸗ meinheit. Die Maßnahmen, die hier zum Schutze unſerer Land⸗ wirtſchaft angeführt worden ſind, helfen diefer gar nichts. Dagegen ſtecken die Großgrundbeſitzer ganz gewaltige Summen daraus ein. Tatſache iſt, daß heute hunderttauſende von deutſchen Familien nur Sonntags noch Fleiſch eſſen können. Unſere Volkswirtſchaft leidet ſehr ſtark unter dem Umſtande, daß die deutſche Landwirtſchoft mit der ganzen Entwickelung nicht Schritt gehalten hat. Unſerer Landwirtſchaft fehlen alle Organiſationen, die es ihr ermöglichten, daß ſie den Fleiſchbedarf für die Städte aufbringen konnte. Vor allem ſollten unſere Bauern größere Ställe bauen, denn es iſt geradezu ſchauderhaft, wie dieſe Viehſtälle ausſehen. Man muß ſich nur wundern, daß nicht noch mehr Seuchen in dieſen unge⸗ ſunden Ställen ausbrechen. Die babiſche Regierung ſoll auch in Zaukunft nicht unterlaſſen, im Bundesrat alles zu tun, was im Intereſſe einer geſunden Volksernährung notwendig iſt.(Beifall bei den Sozlaldemokraten.) Abg. Schmuck(Ztr.)! Die gegenwärtige Teuerung iſt eine nicht wegzuleugnende Tatſache, aber wir müſſen unterſcheiden zwiſchen der momen⸗ tanen Teuerung und der Steigerung der Lebens⸗ mittelpreiſe, die ſeit ungefähr 10 Jahren anhält. Nicht die Zoölle haben die Lebeusmittel verteuert, ſondern bie L8e des Weltmarktes. Abg. Süßkind(Soz.) beſchäftigt ſich in ſehr unb bittet die Regierung, im Bundesrat ihre Wünſche auf Deffnung der Grenzen und Herbeiführung von Erleichterungen beim Einfuhr bvos Fleiſch zu erneuern. Abg. Morgenthaler(Ztr.) ſpricht für die Beibehaltung der Schutzzölle und wendet ſich gegen Adie Aufhebung der Grenzſperre. Auf die Fleiſchteuerung eingehend, meint der Redner, in Arbeiterkreiſen würde bedeutend mehr Fleiſch gegeſſen als bei Bauern.(Dieſe Ausführungen rufen bei den Sozialdemokraten lebhafte Ohorufe aus) Die Sozialdemokratie erweiſe den Arbeitern einen ſchlechten Dienſt, wenn ſie für die Aufhebung der Zölle eintrete.(Oho bei den Sozialdemokraten.) Denn da müſſe man an einen Abbau der Induſtriezölle gehen. Abg. Obdenwald(Fortſchr. Vp.): Auf allen Seiten dieſes hohen Hauſes iſt die Teuerung aner⸗ kannt worden. Dieſe erſtreckt ſich hauptſächlich auf die großen Städte. Am empfindlichſten iſt die Teuerung in den Großſtädten, die eine große Arbeiterbevölkerung haben, wie Pforzheim. Es iſt faſt ein Ding der Unmöglichkeit, daß eine große Familie die Mittel erſchwinot, die notwendig ſind, bei den gegenwärtigen hohen Prei⸗ ſen, um Fleiſch und Wochenmarktsartikel kaufen zu können. Ich meine nicht nur die Familie der Arbeiter, ſondern auch die der Lehrer und Beamten. Es wird Sorge der Regierung ſein, darauf eingehender Weiſe mit den Fleiſchpreiſen zbu achten, daß die Grenzen zu gewiſſen Zeiten offen gehalten wer⸗ den, um Schlachttiere einfahren zu können. Weiter wendet ſich der Redner gegen die Teuerung, die, wie bei der Milch, durch den Zwiſchenhandel herbeigeführt wird. Abg. Röckel(Ztr.) meint u..: An der Höhe der Fleiſchpreiſe ſeien nicht zuletzt die großen Schlachthäuſer, die Millionenbauten ſchuld. Der Redner gibt Anregungen, wie man ſich ſelbſt helfen könne und empfiehlt u. g. Einſchränkung der bielen Vereinsfeſtlichkeiten, Bälle Tanz⸗ unterhaltungen und ſonſtigen Luſtbarkeiten. Abg. Dietrich⸗Kehl(Natl.): Wenn man ſich die Frage vorlegt, warum wir in dieſen Zu⸗ ſtand hineingekommen ſind, ſo müſſe man ſich auch vergegenwär⸗ tigen, wie ſtark die Viehhaltung im Deutſchen Reiche ſrüher war. Dieſe Viehhaltung hat ſich nur um 20 Millionen ſteigern können. Wir haben zur Zeit zum Betiſpiel die Schafzucht gänzlich vernachläſſigt zugunſten des rationelleren Gartenbaus. Wir ſind heute in Verhältniſſe hineingeraten, die in Zukunft noch ſchwerer zu ändern ſein werden, als dies jetzt der Fall iſt. Es wäre zu begrüßen, wenn der Verkehr zwiſchen Konſumenten und Produzenten auf genoſſenſchaftlicher Grundlage geregelt werden könnte. An den Grenzen ſoll man die ſeuchenpolizeilichen Maß⸗ regeln nicht dazu benutzen, um die Zollſchranken wieder von neuem zu errichten. Die Getreidepreiſe ſpielen heute nicht mehr die Rolle, wie in früheren Jahren. Unſere Partei hält an dem alten Stand⸗ punkte feſt, daß ſte nicht für eine radikale Beſeitigung der Zölle eintritt. Sehr angenehm wäre es, wenn der Oſten, in dem Ge⸗ treide im Ueberfluſſe vorhanden iſt, mit dem Weſten durch einen beſſeren Verkehrsweg, bezw. Waſſerſtraße verbunden wäre. Die Landwirtſchaft kann ebenſowenig wie die Induſtrie Schwankungen gebrauchen. Dies würde die Abhängigkeit vom Auslande nur ver⸗ ſtärken. Die Landwirtſchaft ſoll ſich immer auf der Mittellinie bewegen und keine Ueberſpannung zulaſſen. Dadurch ſchadet ſie ſich ſelbſt ungemein. Und das möchte ich der Landwirtſchaft unter keinen Umſtänden wünſchen. Wenn unſer Deutſches Reich noch um weitere 10 Millionen Einwohner in den nächſten 10 Jahren wächſt, dann hat unſere Landwirtſchaft alle Hände voll zu tun, um die Lebensmittel für dieſe Menſchenmenge aufzubringen.(Beifall bei den Nationalliberalen). Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(Natl.): Der Grundton unſerer Verhandlungen geht dahin, daß all⸗ gemein anerkannt wird, daß die Lebensmittelpreiſe bedeutend ge⸗ ſtiegen ſind, und daß es not tut, dieſe Steigerung zu mildern. Der Redner erklärt, daß es der Landwirtſchaft abſolut unmöglich iſt, bei den gegenwärtigen Verhältniſſen billigeres Fleiſch zu produzieren. „Urſache liege nicht an dem guten Willen der Wirtſchaft, ſie kann eben bei den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht anders. Wir haben allen Grund, die deutſche und beſonders die badiſche Land⸗ wirtſchaft in dem Beſtreben, das für das deutſche Volk zu ſeiner Ernährung notwendige Fleiſch zu produzieren, zu unterſtüßen. Der Zwiſchenhandel trägt wohl zur Erhöhung der Preiſe bei, er ſchafft andererſeits auch viel gutes. Ich verſpreche mir von dem genoſſen⸗ ſchaftkichen Zuſammenſchluß in der Landwirtſchaft nicht viel. Er wird dazu beitragen, die Preiſe zu erhöhen. Ich gebe zu, daß es für manchen Arbeiter heute recht ſchwer iſt, mit ſeinem oft recht geringen Einkommen auszukommen. Das iſt ein bedauerlicher Zuſtand. Der Landwirtſchaft iſt es nur unter Aufbietung aller Kräfte möglich, ihren Stand zu halten. 5 Ich bin mit den Ausführungen der⸗ Wir haben mit ihr die Erfahrung gemacht, daß ſie alles geian hat, was ſie zu tun in der Lage war. Im übrigen möchte ich ſagen, daß die deutſche und badiſche Landwirtſchaft ſich bemühen wird, allen Anforderungen zu genügen, daß es ihr fern liegt, ſich auf Koſten anderer Leute zu bereichern.(Beifall bei den Nativnallib.) Abg. Frhr. v. Menzingen(Ztr.) polemiſiert gegen die Abgg. Kolb, Vogel und Süßkind⸗ Miniſter v. Bodman: Der Abg. Kolb hat geſagt, daß der gegenwärtige Notſtand hervorgerufen worden iſt durch die Politik der Regierung und durch die Mehrheit im Reichstage. Ich be⸗ ſtreite, daß ein Notſtand beſteht. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. Mannheim, 6 F kruar 1912, 4 Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Adolf Neudecker in Konſtanz nach Leppoldshöhe. Auszeichnung. Der Diplom⸗Ingenieur Friedrich Sam⸗ met in Karlsruhe, Sohn des hieſigen Architekten C. Sammet, iſt 5 der dortigen Hochſchule zum Dr. ing. promoviert worden. * Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Wir inachen unſere Mitglieder hierdurch darauf aufmerkſam, daß am Donnerstag, den 8. er., im Evang, Vereinshaus, ein Liberaler Bierabend, veranſtaltet vom Jungliberale Theaterbraud in Detmold. (Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Detmold wird berichtet: Das zu Aufang des vorigen Jahrhunderts erbaute fürſtliche Hof⸗ theateriſtgeſteru niedergebraunt. Das Feuer entſtand während der Aufführung des„Bektlersvon Syrakus“. Mitten im 1. Akt ertönten plötzlich mehrmals Schreckensruſe„Feuer“. Die Schauſpieler ſpielten aufangs ruhig weiter, bis lärmende Feuerrufe hundertſach wiederholt wurden. Erſt fetzt erhohen ſich die Zuſchauer vom Parket und ſtrömten den Ausgängen zu. Es war ein Glück, daß das etwa 800 Perſonen faſſende Gebände nur zu höchſtens 26 beſetzt war. So kam es trotz des aufäuglich fürchterlichen Ge⸗ dränges zu leinen Unfällen. Die Feuerwehr mußte ſich darauf be⸗ ſchränken, die benachbarten Gebäude zu ſchitzen. Die Urſache des Brandes ſoll in der ſchlechten alten Heizvorrichtung zu ſuchen ſein. Gußeiſerne Oeſen ſtanden im Zuſchauerraume verkeilt. Einige Oefen auf der Galerie waren übermäßig geheizt worden und hatten Fußboden und Holzbalken in Brand geſetzt. Das Feuer hatte ſich bald mit großer Schnelligkeit über das ganze Gebäude verbreitet. Sämtliche Theaterrequiſiten und die ganze Garderobe ſind mit⸗ verbranut. agner⸗Strauß in England. Unter muſikaliſcher Oberleitung des Münchener Hoffapell⸗ Michael Balling werden vom 12. Jebruar bis 1. April in den zwölf erſten Städten Englands Feſtaufführungen der Richard Straußſchen Opern„Elektra“ und„‚JFeueos⸗ not“ und der Richard Wagnerſchen Werke„Triſtan“ und „Holländer“ zum Zwecke der Populariſterung deutſcher Muſik ſtattfinden. Eine Geſellſchaft für Titeratur und Muſik in Mannheim. Der Intendant, Herr Prof. Gregori, hatte geſtern abend zu einer Vorbeſprechung in der Hochſchule für Muſik über die Gründung einer ſolchen Geſellſchaft eingeladen und wie das ſo iſt, es waren nicht alle gekommen. Eine Gründung ſomit noch nicht zuſtande, ſondern es werden erſt Liſten * meiſters Fritz Cortolezis und des Generalmuſikdirektors beitreten will, einzeichnen kann. 5 Der Intendant hielt eingangs eine kurze Anſprache, in der er alle Entſchuldigungsgründe anführte, weshalb das Hoftheater die neuere Literatur vernachläſſigen muß, und folgerte daraus dann die Notwendigkeit des Vereins. Nun iſt es ja ſicher, daß die Notwendigkeit einer ſolchen Geſellſchaft, die für die neuere Literatur eintritt und auch für diejenige Bühnenliteratur— wie auch der Intendant ausführte—, die eine intimere Auf⸗ führung verlangt in einem dafür empfänglichen Kreiſe, ſelbſt vorhanden iſt in Städten, deren Bühnen ſich Expertmente ge⸗ ſtatten dürfen und geſtatten und die ein anders geſtaltetes, ein erweitertes Repertoir haben, wie Köln, Berlin und viele andere. Dieſe Notwendigkeit iſt alſo für Mannheim im beſonders hohen Grade vorhanden und wir glauben auch ſicher, daß ſich ein genügend großer Kreis von Lireratur⸗ und Muſikfreunden zuſammenfinden wird, denn die Kunſt⸗, beſonders die Theater⸗ freudigkeit iſt in Mannheim doch ſprichwörtlich. Die Sache muß nur genügend vorbereitet werden. Das war geſtern abend noch nicht der Fall infolgedeſſen verlief die Verſammlung ziemlich ſang⸗ und klanglos. Die ideelle Zuſtimmung, für die dann noch Herr Heckel herzliche Worte fand, war ſicher vorhanden, nur die praktiſche war noch nicht auszulöſen, weil eben keine genauen Pläne für das Formale, das Geſchäftliche, vor⸗ lagen. So wurde eben auf Veranlaſſung des Herrn Stadtrat Dr. Stern dem Intendanten anheimgegebey, durch die Liſten erſt den Boden für die Gründung genügend vorzubereiten. Die Organiſation ſkizzierte dann Herr Gregori noch folgendermaßen: Der Beitrag beträgt pro Jahr ca. 20 Mark, wofür ein Platz für alle Vorträge und Aufführungen zur Ver⸗ fügung geſtellt wied. Gleichzeitig erhält das Mitglied das Pecht, Plätze für Angehörige zu erwerben. Wer die einmalige Summe von 500 Pf. zahlt, erhält dauernde Mitgliedſchaft. Wird alſo mit 500 Vereinsangehörigen gerechnet, ſo kommt ca, eine Summe von 10 000 M. zuſammen, für die vier Vor⸗ ſtellungen im Jahr arrangiert werden ſollen und zwar im Hof⸗ theater. Die aufzuführenden Stücke beſtimmt der Verein und! 4 Reglerung zufrieden Falrklllieren, in die ſich derjenige, der einer ſolchen Vereingung N 3. Seite. Verein, ſtattfindet, wozu wir herzlich eingeladen ſind und um zahlreiche Beteiligung bitten. * Der Bezirk Oeſtliche Stabterweiterung des Nationallibe⸗ ralen Vereins hielt am Montag abend ſeine gut beſuchte Haupt⸗ verſammlung im„Artushof“ ab. Nachdem Herr Prof. Zam⸗ poni dieſelbe eröffnet, hielt Herr Stadty. Prof. Carl Drös einen ſehr intereſſanten Vortrag über die letzten Reichstags⸗ wahlen. Als beſonderes Kennzeichen derſelben bezeichnete der Redner den langen und erbitterten Wahlkampf, der ihnen vorausging. Es iſt gewiß nicht alles das erreicht worden, was manche Optimiſten erwarteten, aber doch iſt das Ziel des Kampfes erreicht: die alte Mehrheit iſt dahin. Der Liberalis⸗ mus erreichte in der Hauptwahl 3,½ Millionen Stimmen, die geſamte Linke 7½ Millionen. Die Konſervativen brachten nur 1% Millionen, das Zentrum 2 Millionen auf. Trotz ſeiner größen Stimmenzahl konnte der Liberalismus aber nur 4 Mandate in der Hauptwahl gewinnen, die Konſervativen mit ihrer viel kleineren Ziffer über 30, das Zentrum über 80. Die Ungerechtigkeit der jetzigen Wahlkreiseinteilung tritt hier klar zutage. Immerhin würde die Aufteilung einiger großer Wahl⸗ kreiſe nicht viel ändern, in kurzer Zeit müßten ſich dieſelben Schäden von neuem herausſtellen. Grundſätzlich Wandel ſchaffen kann hier nur der Proporz. Man möge landſchaft⸗ lich oder wirtſchaftlich einheitliche große Wahlbezirke bilden, die mehrere Abgeordnete im Verhältniswahlverfahren wählen. Dann kann der Liberalismus die ſeiner Stimmenzahl ent⸗ ſprechenden Mandate ohne weiteres erreichen, ohne ſich auf das Stichwahlglück zu verlaſſen. Nachdem der Redner noch die Aufgaben bes jetzigen Reichstages beſprochen, ſchloß er mit der Mahnung zu eifriger und unverdroſſener politiſcher Arbeit. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Eine Diskuſſton wurde nicht beliebt.— Der Vorſitzende, Herr Prof. Zamponi, er⸗ ſtattete nun den Jahresbericht, der von reger Tätigkeit Zeugnis ablegt. Es fanden etwa 15 Verſammlungen ſtatt, die ſich alle eines guten Beſuches erfreuen durften. Die Vor⸗ ſtandswahl ergab die einſtimmige Wiederwahl der Herren Prof. Zamponi als erſten, Fabrikant Dieffenbacher als zweiten Vorſitzenden, Kylograph Albert Wolf als Schriftführer. Die Liſte der Vertrauensmänner ſoll vom Vorſtand noch genau ge⸗ prüft und möglichſt ergänzt werden. Verſchiedene organi⸗ ſatoriſche Fragen wurden ſodann eingehend beſprochen. Mit Dankesworten ſchloß der Vorſitzende darauf die Verſammlung. * Ein bedauerlicher Unfall ereignete ſich heute morgen in der Luftſchiffhalle auf der Rheinau. Beim Verſuch, den eingefro⸗ renen Waſſerinhalt eines Azetylengaſometers aufzutauen, fand eine Exploſion ſtatt. Durch den herausfliegenden Gaskeſſel trugen zwei Arbeiter Quetſch⸗ und Fleiſchwunden an der Stirn und Wange davon. Die Verletzungen ſind, wie wir hören, glücklicherweiſe nicht ernſter Natur, ſo daß binnen wenigen Tagen die Leute wieder voll arbeitsfähig ſein dürften. Vereins⸗Nachrichten. *Verein für Franenſtimmrecht. Die aim Montag abend im Hotel National ſtattgefundene 6. Generalverſammlung der hieſigen Ortsgruppe des Badiſchen Vereins für Frauenſtimm recht, erbrachte den Beweis, daß der Gedanke der Teilnahme der heutigen Frau am Gemeinde⸗ und Staatsleben auch in unſerer Stadt immmer bodenſtändiger wird. Die Verſammlung war, trotz der vielen Veranſtaltung, ſehr gut beſucht und verlief außer ⸗ ordentlich angeregt. Aus dem Jahresbericht der Vorſitzenden und dem Kaſſenbericht der Kaſſenführerin erſehen die Mitglieder die ſtäte Aufwärtsentwicklung der Mannheimer Ortsgruppe. Der bisherige Vorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. Sehr in⸗ tereſſant geſtaltete ſich die Debatte über die eingebrachten Anträge⸗ Es beteiligten ſich daran auch verſchiedene männliche Vereinsmit⸗ glieder. Die Abſtimmungen brachten die notwendige Ueberein. ſtimmung der männlichen und weiblichen Mitglieder des Vereins Erſt gegen 11 Uhr konnte die Vorſitzende mit Befriedigung di Verſammlung ſchließn. Vergnügungen. * Im Union⸗Theater P 6, 23⸗24 findet heute Programm⸗ wechſel ſtatt. Das neue Rieſen⸗Attraktions⸗Programm enthält die letzten und beſten Novitäten moderner Lichtſpielkunſt. Den Clou des Programms bildet das grandioſe amerikaniſche Sen⸗ ſations⸗Schauſpiel„Im Kampf um die Freiheit“, das mit ſeinen ſpannenden und aufregenden Momenten ſowie pracht⸗ vollen Szenerien geradezu überwältigend wirkt. Die äußerſt vor⸗ ehme und meiſterhaft geſpielte dramatiſche Creation„Geld“ die ſenſatlonelle Zaktige Tragödie der Frau eines Spekulanten 51 noch des großen Erfolges wegen bis Freitag auf dem Spiel⸗ plan. Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 6. Februar. Verfloſſene Nacht iſt an der Gasleitung des Hauſes Glümerſtraße 16 außerhalb des Hauſes ein Rohrbruch entſtanden. Das Gas drang in den Keller ein und bon da durch das Treppenhaus in den 5. Sto in die Wohnungen eines verheirateten Maſchiniſten, eines Hei⸗ Übernfimmt die Ausſtattung. Gegen ein Fixum ſtellen ſich Regiſſeur und Enſemble des Hoftheaters zur Verfügung. Der Intendant behält ſich vor, durch die Geſellſchaft zur Aufführung gebrachte Werke evt. ins Repertoir(auß. Ab.) zu übernehmen. An die Spitze der Vereinigung wird eine neutrale Perſönlichkeit (nicht der Intendant) geſtellt, um den ſich dann andere eignete Perſönlichkeiten gruppieren. Doch bleiben ſchließ dult Einzelheiten bis zur endgültigen Konſtituierung vorbe⸗ alten. 5 Diieſe vorerſt noch keimende Vereinigung begleiten ſchon jetzt unſere beſten Wünſche. Nur möchten wir doch ſagen, daß ber Beitrittspreis uns etwas hoch erſcheint. Man ſollte den Verein von vornherein auf eine breitere Baſis ſtellen, um einen weiteren Kreis heranzuziehen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. 8 Mittwoch, 7. Februar. Berlin. Kgl. Operuhaus: Der große König.— Kgl. Schauſpielhaus: Boheme. Deutſches Theater: Turandot. e Kgl. Operuhaus Eugen Onegin.— Kgl. Schauſpi 5* ello. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Rosmersholm. 922 Frankſurt a. M. Opernhaus: Abonnements⸗Konzert.— Schauſpiel⸗ hautzt Hamlet. e Stadttheater: Brunhild. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Abonnements⸗Konzerr Köln. Opernhaus: Die— Der Geſangene der Zarin. Schauſpielhaus: König Lear. 5 5 Leipzig. Neues Theater: Goethes Jauſt.— Altes Theater: ſchöne Helena. Mainz. Stadttheater: Symphonte⸗Konzert. 5 Mannheim. Gr. Hoftheater: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. München. Kgl. Hoftheater: Tannhäuſer.— Kgl. Reſſdength D weite Land.— Gäxrtnerplatztheater: Die Bame i! ſpielhaus: Die fünf Frankfurter. 5 Ruffenach. elhaus Straßburg i E. Stabttheater: Andreas Stuttgart. Interimtheater; Amella. Wiesbaben. Kgl. Theater: Die Jungfrau v. 4 Seite. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim) 8. Febru ar. jers und eines Dienſtmädchens. Zwei Kinder des Maſchiniſten im Alter von 2 und 11 Jahren wurden heute morgen von den Eltern bewußtlos im Bett aufgefunden. Auch die Eltern der Kinder, ferner die aus 5 Köpfen beſtehende Familie des Heizers und das Dienſtmädchen wurden infolge der Gasvergiftung zum Teil von ſtarkem Unwohlſein befallen. Unter den Bemühungen eines her⸗ beigerufenen Arztes erholten ſich die beiden bewußtlos gewordenen Kinder wieder und befinden ſich jetzt auf dem Wege der Beſſerung. Gerichtszeitung. * Vom Jngendgericht wurde ein 17 Jahre alter Kaufmanns⸗ lehrling, der ſeinem Chef, einem Tabakhändler, 1500 Mark auf die Bank tragen ſollte, damit aber flüchtig ging und ohne Geld wieder zurückkehrte, zu drei Monaten und zwei Wochen Gefängnis verur⸗ teilt. Der Defraudant hatte mit einem Reiſebegleiter eine Reiſe über Karlsruhe, Straßburg, Paris und zurück in das Gefängnis gemacht, nachdem das Geld durchgebracht war. Sportliche Nundſchau. Winterſport. „ Ein Dementi. Die Meldung von der Stiftung eines Wan⸗ derpreiſes durch Herrn Dr. Karl Lanz für einen auf dem Hunds⸗ eck auszutragenden Mannſchaftslauf beſtätigt ſich nicht. An Herrn Dr. Lanz iſt wegen der Stiftung eines derartigen Preiſes nicht einmal herangetreten worden. Unter dieſen Umſtänden iſt es um ſo mehr verwunderlich, daß verſchiedene Zeitungen ſogar die ge⸗ nauen Propoſitionen für den Lauf veröffentlichen. Mannheimer zchwurgericht. Für nachmittags waren noch zwei Fälle angeſetzt. Der 20 Jahre alte Knecht Philipp Wetzel von Sandhofen war wegen Naubes angeklagt. Es iſt ein geiſtig minderwertiger Menſch, der auf der Anklagebank ſitzt. Die 14 Jahre alte Tochter des Bäckermeiſters Friebrich Herrmann in Sandhafen wurde, als ſie am 28. Dezember v. J. früh halb 6 Uhr wie gewöhnlich Wecke nach der Wohnkolonie der Fabrik Papyrus trug, unterwegs von einem Burſchen angehalten, der einen Weck von ihr kaufen wollte. Das Kind gab ihm einen Weck und erhielt dafür 4 Pfg., ſo daß er 1 Pfg. herauszubekommen hatte. Das hatte der Fremde nur getan um zu ſehen, wo das Kind ſein Geld anfbewahre. Das Kind hielt aber ſein Geld in der rechten Hand. Dieſe zwängte der Burſche mit Gewalt auf und nahm dem Kinde das Geld—.24 M.— weg. Alsdann ſuchte er, obwohl das Mädchen ſagte, daß es keine Taſchen habe, noch in den Kleidern nach Geld und als er keines fand, riß er aus Aerger ſeinem Opfer die ganze Gewan⸗ dung in Fetzen. Nicht genug damit, zog er die nach Vater nnd Mutter Schreiende von der Straße auf einen Acker hinab und be⸗ fahl ihr, die Schuhe mszuziehen; ſie könne ſtrümpfig nach Hauſe gehen. Als das Mädchen zögerte, kniete der Burſche nieder und zog ihr ſelbſt die Schuhe aus, warf ſie aber, da ſie ihm zu ſchlecht ſchienen, um ſie zu verkaufen, wieder weg. Mittlerweile erblickte das Mädchen in der Nähe ſeine Mutter, die aufs Feld ging und rief ihr laut zu.„Willſt du ruhig ſein!“ drohte ihr der Ange⸗ klagte,„wenn du nicht ſtill biſt, ſchlag' ich dich tot!— Wenn ich nur mein Meſſer bei mir hätt'!“ Damit hielt er dem Mädchen den Mund zu, ſo daß es nicht weiterſchreien konnte. Als daunn Leute nahten, ſprang der Wegelagerer ins Feld, kehrte aber wie⸗ der zurück und hatte das Mädchen, das ſeine Schuhe in der Hand trug, beinahe wieder eingeholt, als der Vater des Mädchens in Sicht kam, worauf der Unhold ſchleunigſt auskniff. Bäcker Herr⸗ mann konnte ihn nicht mehr einholen. Erſt nach acht Tagen ge⸗ lang es Gendarmeriewachtmeiſter Löſch, den Täter in der Per⸗ ſon des heutigen Angeklagten zu ermitteln und ihn ſoweit zu über⸗ führen, daß er nach langem Sträuben ſich zu einem Geſtändnis becuemte. Wetzel war am 27. Dezember aus ſeiner Dienſtſtelle auf dem Straßenheimer Hof wegen Unbotmäßigkeit entlaſſen wor⸗ den. Mit den 11 M. Lohn, die er herausbekam, begab er ſich in die Wirtſchaft„zur Stadt Mannheim“ in Viernheim und vertrank da mit einem Mädchen und vier Bekannten ſein ganzes Geld. Spät in der Nacht machte er ſich auf den Weg nach Sandhofen, wo er zwar guf keine Aufnahme im elterlichen Hauſe rechnen konnte; denn er war dort fortgejagt worden, aber er wollte dort, wie er ſagt, Arbeit ſuchen. Unterwegs ſcheint ihm der Gedanke aufgetaucht zu ſein, ſich von irgend einer des Weges kommenden ſon Geld zu erpreſſen. Er legte ſich in einem Sandloch bei der Fabrik Papyrus auf die Lauer. Eine Frau war die erſte, die nahte, doch ließ er ſie paſſieren, weil gleich darauf eine weitere Perſon folgte. Die kleine Herrmann wurde dann ausgeplündert. Die Tat erſchien in einem ſo bedenklichen Licht, als der Räuber mit einem geladenen Revolver ausgerüſtet war. Bäckermeiſter Herrmann ſagte, der Angeklagte ſei von jeher ein böſer Bub ge⸗ weſen und habe, als er noch die Schule beſuchte, anderen Kindern Geld weggenommen. Als die zerriſſenen Kleider der kleinen Herrmann den Geſchworenen gezeigt wurden, ging eine ſtarke Be⸗ wegung durch das Publikum. Der Angeklagte, den Rechtsanwalt Goitein verteidigte, wurde, obwohl er ſeither noch nicht gericht⸗ lich vorbeſtraft war und ihm mildernde Umſtände zugebelligt wor⸗ den waren, mit Rückſicht auf die Gemeingefährlichkeit der Tat und die Roheit bei ihrer Ausführung zu drei Jahren ſechs Monate Gefängnis verurteilt. Als letzter Fall kam zur Verhandlung die Anklage gegen den 60 Jahre alten Fabrikarbeiter Daniel Bramdenburgen aus Hockeuheim wegen ee e Sittlichkeitsverbrechens. Das Vergehen ſoll Brandenburger ſich an einer 49 Jahre alten ſchwachſinnigen Perſon haben zuſchulden kommen laſſen, die er um 80 M. jährlich von der Gemeinde in Pflege erhalten hatte. Die Schwachſinnige iſt übrigens ſchon dreimal Mutter geworden, doch ſind die Kinder jedesmal gleich nach der Geburt geſtorben. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, worauf der von.⸗A. Dr. Katz verteidigte Angeklagte freigeſprochen wurde. 155 Letzte Nachrichten und Telegramme. Kaſſel, 6. Febr. Der Lehrer Bachmann aus Sterkelhauſen, der wegen eines Nervenleidens penſioniert worden war, konnte die Trennung von ſeinem bisherigen Wirkungskreiſe nicht überwinden. Er durchſchnitt ſich, als der Möbelwagen vor dem Schulhaus er⸗ ſchien, die Pulsader und den Hals. Der Tod trat alsbald ein. Lichtenberg, 6. Febr. Ein gefährlicher Brand brach heute früh in der Siegfriedſtraße aus, wo ein Schuppen der Holzleiſten⸗ fabrik von Pohde brannte. Beſonders die nebenan liegende Fabrik für Luftfahrzenge war bedroht. Das Feuer konnte nach einſtün⸗ diger Tätigkeit der Wehr auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Cuxhaven, 6. Febr. In der Elbmündung iſt nachts bei ſchwe⸗ rem Eisgang ein däniſcher Dreimaſtſchoner geſtrandet. Hilfs⸗ dampfer konnten ſich erſt heute morgen einen Weg bahnen zu dem Schoner. Bürgermeiſterwahl in Weinheim. Wejnheim, 6. Jebr.(Priv.⸗Tel.) Der Bürgeraus⸗ ſchuß und der Gemeinderat wählten in der heutigen Sitzung mit 60 von 65 abgegebenen Stimmen Dr. phil. Wettſtein aus Heidelberg zum Bürzermeiſter. Die refklichen 5 Zettel wurden weiß abgeneben. 8 Das Marokko⸗Abkommen in der franzöſiſchen Kammer. * Paris, 5. Febr. Die Verhandlungen wurden mit großer Heftigkeit fortgeſetzt. Charles Dupuy erklärte, er werde dem Abkommen zuſtimmen, ſchließe ſich aber durchaus den Pro⸗ teſten der Kommiſſion gegen die geheimen Verhandlungen an. Das Abkommen von 1909 nutzte nichts.(Clemenceau:„Weil man ſich ſeiner nicht bedient!“) Dupuy fortfahrend: Er ſtimme der Abtretung des Kongos mit trauriger Reſignation zu, aber er betrachte die Gegenleiſtung bezüglich Marokkos als befrie⸗ digend. Goulaine beklagte, nicht zu wiſſen, was Frankreich an Deutſchland abtreten werde oder Spanien überlaſſe. Wenn er den Miniſterpräſidenten befragte, würde dieſer mit leeren Phraſen antworten.(Zwiſchenruf Poincarés: Er würde über⸗ haupt nicht antworten. Wenn man mit einer auswärtigen Macht vertraulich verhandelt, kann man aus den Verhand⸗ lungen nichts berichten, ohne von den Verhandelnden ermächtigt zu ſein.) Goulaine erklärte, er werde dem Abkommen nicht zu⸗ ſtimmen und forderte, man ſolle den Deutſchen gegenüber mehr Energie zeigen. Streikkrawalle. * Wiesbaden, 6. Februar. Zwiſchen ſtreikenden Tag⸗ löhnern und Arbeitswilligen von der Steinmühle kam es geſtern abend hier zu einer förmlichen Schlacht, bei der Meſſer und Re⸗ volver eine hervorragende Rolle ſpielte. Insgeſamt wurden über 20 Schüſſe gewechſelt. Der Haupträdelsführer, der Taglöhner Franke, erhielt eine ſchwere Schußverletzung am Kopfe. Die Kälte in Hamburg. Hamburg, 6. Februar. Wegen des andauernd ſcharfen Froſtes beſchloß der Senat, in allen Stadtteilen die Turnhallen der Volksſchulen als Wärmehallen bei Tag und Nacht für jeder⸗ mann bereit zu halten, ferner auf größeren Plätzen proviſoriſche Wärmehallen zu errichten. Franzöſiſche Vergeltung in der tripolitaniſchen Oaſe Paris, 6. Februar. Aus Sfax wird gemeldet, daß die franzöſiſche Truppenabteilung, die vor einiger Zeit die Oaſe Jus⸗ net beſetzte, den Häuptling der Hoggars Attizi feſtgenommen hat, der im Jahre 1881 mit ſeinen Leuten die franzöſiſche Miſſion des Oberſten Flattros niedergemetzelt hatte. f Neue Winzerunruhen. 85 Reims, 6. Febr Zwiſchen den Winzern und ihren Arbeitern ſind heftige Zwiſtigkeiten wegen der Frage der Löhne und der Arbeitsforderungen ausgebrochen In der Ortſchaft Rilly la Montagne wurde von unzufriedenen Arbeitern 800 Quadratmeter eines Weinberges verwüſtet, deſſen Beſitzer ſich den gen der Arbeiter widerſetzt hatte. Das Arbeiter⸗ ſyndikat gab zwar bekannt, daß es eine derartige Sabotage nicht billige, doch haben zahlreiche Beſitzer weiter Drohbriefe er Neue Unruhen in Portugal. m. London, 6. Febr. Kaum, daß es der Regierung ge⸗ lungen iſt, in Liſſabon und Oporto Ruhe und Ordnung wie⸗ der herzuſtellen, kommen Meldungen, die von ſchwerem Auf⸗ ruhr in der Provinz wiſſen wollen. So berichtet der„Daily Telegraph“ in einem Liſſaboner Telegramm, daß in ernſte Unruhen ausgebrochen ſeien. Die Regierung hat ſofort Truppen in das Aufſtandsgebiet entſandt, um die Bewegung im Keime zu erſticken. Der Zwiſchenfall in Hodeſba. FKonſtautinopel, 6. Febr. Das Kriegsminiſte⸗ rium erhielt einen eingehenden Bericht über die Beſchießung der Gebäude der franzöſiſchen Geſellſchaft in Hodeida. Es ver⸗ langte weitere ergänzende Barichte. Das Miniſterium des Aeußern betrachtet das Vorgehen Italiens als rechtswidrig, da die Eiſenbahngeleiſe noch nicht gelegt ſind und die Anlagen des⸗ halb zu militäriſchen Zwecken nicht dienen könnten. Ueberdies ſei nicht ein einziger Waggon vorhanden geweſen. Die amerikaniſchen Beamten Perſtens. Teheran, 6. Febr. Ueber die Abfindung der ent⸗ laffenen amerikaniſchen Beamten des perſiſchen Schatzamtes iſt ein Abkommen erzielt worden. Die drei erſten Aſſiſtenten Shuſters erhalten ein dreijähriges Gehalt und Reiſevergütung, die anderen ein einhalbjähriges Gehalt und Reiſevergütung. Mit Ausnahme der zwei amerikaniſchen Offiziere, die in die von Schweden organiſierte Gendarmerie eintreten, haben alle Ameri⸗ kaner beſchloſſen, Teheran in Bälde zu verlaffen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 6. Febr. Aus Paris wird gedrahtet: Auf der franzöſiſchen Bahnſtation Chanbary in Savoyen ſind gegen⸗ wärtig, wie die Blätter melden, 14 deutſche Ballons, ferner Artilleriegeſchoſſe für die italteniſche Armee eingetroffen. Die Erlaubnis zum Paſſteren der Grenze wird aus Paris erwartet. Berlin, 6. Febr. Aus London wird gekabelt: Der 5 Mirrou“ teilt mit, daß Miſter Shaw Steward, der Vater des in Deutſchland ſoeben verurteilten Spionen, Nach⸗ richt von Freunden in Deutſchland erhalten hat, daß die Be⸗ gnadigung ſeines Sohnes durch den Kaiſer beantragt worden ſei. Miſter Stewards Freunde in Deutſchland glauben, daß die Begnadigung alsbald erfolgen wird. Der Vater traf geſtern Vorbereitungen zu ſeiner Abreiſe nach Deutſchland. 5 Die Maſſenvergiftung der Aſyliſten vor Gericht. Berlin, 6. Febr. Die Ma ftung im Städt. Aſyl wird demnächſt ihre Sühne vor Gericht finden. Ende dieſes oder Anfaug nächſten Monats wird die Hauptverhandlung ſtattfinden, und zwar erſtreckt ſie ſich außer auf den Drogiſten Scharmach in Charlottenburg, der, wie erinnerlich, methylalko⸗ holiſchen Schnaps an verſchiedene Gaſtwirte geliefert haben ſoll, auch auf zwei Reiſende. Der Krieg in Tripolis. Berlin, 6. Febr. Nach einer Mitteilung des„Secolo“ wird in Rom allgemein angenommen, daß Geueral Ca⸗ neva nicht wieder auf ſeinen Poſten in Tripo⸗ lis zurückkehrt. Er habe die Vorſicht bis zum Aeußer⸗ ſten getrieben und es nicht verſtanden, aus günſtigen Gefechten Vorteile zu ziehen. * Paris, 6. Februar. Aus Sfax wird gemeldet: Die 27 Mitglieder des roten Halbmondes ſind, von der Bevölkerung leb⸗ haft begrüßt, hier eingetroffen und werden von hier nach Ben Gardanet weiterreiſen. m. Konſtantinopel, 6. Febr. Zur italieniſchen Kriegführung äußert ſich ein kürzlich von dort zurückgekommener türkiſcher Offizier dahin, daß von militäriſchen Erfolgen der Italiener nicht die Rede ſein könne. Weiter führte er aus: die Araber ſeien heute noch kriegsluſtiger als zu Beginn des Krieges. Unvergeßlich ſei das rückſichtsloſe Vor⸗ gehen der Italiener nach der erſten Enttäuſchung. Die Araber rächten ſich heute noch, indem ſie alle Kriegsgefangene um⸗ brächten. Der türkiſche Befehlshaber tue ſein möglichſtes, um allen Gefangenen habhaft zu werden, jedoch ohne viel Erfolg. 1* N eee eee 175 Die Araber verſchnähten ſeſt de deße Adſeged, &. Rufſiſches, allzu ruſſiſches. E Berlin, 6. Febr. Aus Petersburg wird tele⸗ graphiert: In Kiew wurde der vielgenannte Chef de Staatspolizei, Oberſt Kuljabcko, verhaftet und einſtweilen bis zur Ueberführung nach Petersburg dort in der Feſtung interniert. Die Urfache der Verhaftung iſt die Unter⸗ ſchlagung bedeutender Summen, die Kuljabcko zuf Organiſierung des Sicherheitsdienſtes während der letzten Auguſtfaſttage erhalten hat, denen der Zar nebſt Familie bei⸗ wohnte und die mit der Ermordung Stolypins ihren traurigen Abſchluß fanden. Im Zuſammenhang mit dieſer Verhaftung ſteht die gerichtsſeitige Arretierung des politiſchen Verbrechers Franz Paul Pawliaka, bei dem Dokumente gefunden wurden, darunter eine Karte, die Kuljabcko ihm ausgehändigt hatte, damit er den Auguſtfeſtlichkeiten beiwohnen konnte. Die bayeriſchen Tandtagswahlen. Der Prinzregent und das Miniſterium. JBerlin, 6. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird mitgeteilt: An den Vorſitzenden des Staatsminiſteriums Dr. Graf von Podewils iſt heute früh das nachſtehende allerhöchſte Handſchreiben gelangt: Ich habe das heute nachmittag eingereichte Schreiben des geſamten Staats, miniſteriums entgegengenommen und behalte mir meine Ent, ſchließung zunächſt vor und erſuche das geſamte Staatsminiſte rium um vorläufige Fortführung der Geſchäfte. Luitpold Prinz von Bayern. Berlin, 6. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus München wird berichtet: Bei der liberalen Hauptver⸗ ſammlung im Zentralſaale erklärte Dr. Müller⸗Meiningen: Die Regierung hat eine Unbeholfenheit, eine Nervoſität und eine Zielloſigkeit bis zum Wahltag gezeigt, wie ſie in ſolch wichtiger Situation auf ſeiten einer Regie⸗ rung kaum gedacht werden kann. Es iſt in der Geſchichte dey konſtitutionellen Staaten ein einzig daſtehender Fall, daß ein Miniſterium am Wahltage noch demiſſioniert. Profeſſor Dr. Quidde entfachte einen toſenden Beifallsſturm mit den Worten: Was jetzt begonnen iſt, muß durchgeführt werden, mag V e *München, 6. Febr. Die„Münchener Neueſten Nach, richten“ ſchreiben noch zu der Miniſterkriſe: „Eine Geſamtdemiſſion iſt immer das bequemſte Mittel, ohne in prinzipielle Erörterungen eintreten zu miſſen, einzelns Mitglieder des Miniſterrates auszuſchalten. Die Frage lautet jetzt: Wer wird den künftigen Miniſter⸗ rat bilden? Wer ſind die neuen Männer? Jene Aeußerlichkeiten ſind für die Sache gleichgültig. Die wichtigſte Frage aber lautet: 4 welchen Grundſätzen ſoll künftig Bayern regiert Aller Vorcitsſicht nach wird ſchon morgen nachmittug di⸗ Entſcheidung des Prinzregenten vorliegen. Die klerikale Pveſſe iſt bereits mit der Entſcheidung fertig. In dem Münchener klerikalen Organ wird ſchon folgende Marſchroute der bevorſtehenden Entſcheidung vorgezeichnet: Eas ſei zu vermuten, daß der Regent das Entlaffungsgeſuch bereits angenommen und den Staatsminiſter und Vorſitzenden des Miniſteriums Grafen Podewils mit der Neubildung des Geſamtminiſteriums beauftragen wird oder ſchon beauf⸗ tragt hat. Und dann fügt das Blatt hinzu:„Daß das vor den Wahlen und unbeeinflußt von denſelben geſchah, iſt eine Milderung der hochgeſpannten politiſchen Lage, in welcher Bayern ſich zur Zeit befindet. Man darf jetzt wohl ſagen, daß dieſe Aktion in politiſchen Kreiſen erwartet wurde.“ Auf Deutſch: im Zentrum. Nachdem alſo die künftige Marſchroute feſtgelegt iſt, wird zwiſchen den Zeilen angedeutet, daß der Verkehrsminiſter ronff Frauendorfer und der Finanzminiſter v. Pfaff weichen Herr v. Brettreich darf bleiben. Das liberale Münchener Organ führt dann weiter aus: „Gleichviel, welche Perſönlichkeiten das bayeriſche Staats⸗ ium künftig bilden, Bayern ſteht ſeit Jahren nichtnur in einer Miniſterkriſe, ſondern mitten in einer Verfaſſungskriſe. Gleichviel wie die Wahlen Zausfallen, unmöglich kann die Anomalie dieſes Wahlſyſtems be⸗ ſtehenbleiben, daß eine Partei, die nur über ein Drittel der Geſamtwählerſchaft verfügt, eine derartig dominierende Stel⸗ lung in der Volksvertretung ſtaatlich garantiert behält, wie es bei dieſem Wahlſyſtem der iſt. 4 *München, 6. Febr. Den„Münch. Neueſt. Nachr.“ wird von gut unterrichteter Seite mitgeteilt, daß der neugewählte bayeriſche Landtag vorausſichtlich am 15. Februar einberufen wird. Es dürfe angenommen werden, daß der Prinzregent mit 54 der feierlichen Eröffnung des Landtages den Prinzen Ludwig als Stellvertreter beauftragen wird. Gegen Schluß des Schuljahre⸗ ſtellt ſich, hauptſächlich bei raſch wachſenden Mädchen und Knaben, nicht ſelten Müdigkeit und Appetitloſig⸗ bdeiit ein. Vorſorgliche Eltern tun gut, dieſem Zuſtande gleich zu wehren, wo⸗ bei die Darreichung von Scotts Leber⸗ tran⸗Emulſion, einem ſeit Jahrzehnten erprobten Stärkungsmittel, vortreffliche Dienſte leiſtet. In leicht verdaulicher, dabei wohlſchmeckender Form enthält ſie kraftbildende, appetitverbeſſernde Beſtandteile, deren günſtige Wirkung auff den jugendlichen Körper unbeſtritten iſt und de ang be— N Originalflaſ in Karton mit unſerer Schutzmarke Giſcher mit dem Dorſch). Slclt& Borone G. m. 5,., Fraukfurt a. M. Beſtandteile! Feincer Modizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyozerin 500 unterphosphorigſaurer Kalk 4,3, unterphosphorigſaures Natron, 20, pulv Tragant 3,0, ſeinſter arab. Gummi pulv..0. Waßſer 1280, Alkobol 110. 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Auch beim Römerbad ſollen Bohrungen vor⸗ genommen und das von Natur aus erwärmte Waſſer für Badezwecke Verwendung finden. Zur Zeit, da alle Gewäſſer ſich der Macht der Kälte beugen müſſen, iſt dort keine Spur von Eis zu entdecken. Es dampft, wie aus einem kochenden Keſſel und aus dem Erzknappenloch kommt warme Luft. Vom oberrheiniſchen Frachtenmarkte. * Mannheim, 5. Febr. Uns wird folgendes berichtet: Unter dem Einfluß der neuerdings eingetrenenen Kälte iſt das Waſſer des Rheins weiterhin ſtark zurückgegangen und damit erhöhten ſich die Schwierigkeiten inbezug auf Durchführung unbehinderten Verkehrs am Oberrheine. Bei einem Stand des Cauber Pegels von 165 Zenti⸗ meter am 4. ds. Mts. müſſen naturgemäß erhebliche Einſchränkungen in der Beladung der Kähne vorgenommen werden, ſogar bei Kähnen, die nur bis Mannheim fluten, wenn man die koſtſpieligen Leichter⸗ arbeiten vermeiden will. Die Fahrten nach Straßburg ſind, nachdem der Stand des Waſſers in Mannheim auch nur noch 240 Zentimeter beträgt, auch nicht mehr lohnend, ſo daß der Verkehr dahin in jüngſter Zeit erhebliche Einſchränkung erfuhr. Es hat namentlich der Trans⸗ port von Kohlen dahin ſtark abgenommen, was mit den höheren Frachtkoſten in Verbindung ſteht. Die Anfuhren von Gütern an den oberrheiniſchen Häfen ſind im allgemeinen ſchwächer geworden. In⸗ ſolge Stockung im Verladebetrieb an einzelnen Kippern an der Ruhr waren die Kohlenbeladungen nicht von großer Bedeutung. Von Holland trafen wohl andauernd größere Poſten Stückgüter aller Art ein, dagegen war die Beifuhr von Getreide ſehr gering, was mit dem flauen Geſchäftsgang in der Getreidebrauche zuſammenhängt. Sehr gering, wie immer um dieſe Jahreszeit, wo die Zufuhreu von ſchwediſcher und ruſſiſcher Ware pöllig ſtocken, waren auch die Ankünfte von Holz. Nur amerikaniſche Hölzer langten, allerdings auch nur in mäßigen Poſten, an. Der Bergfrachtenmarkt wurde durch die ungünſtigere Waſſerſtraße wohl etwas feſter, doch nicht in dem Maße, wie man dies hätte erwarten ſollen. Der Neckar führt ſeit geſtern ſtarkes Treibeis, was eine Einſtellung der Neckarſchiffahrt notwendig machte.— Am Talfrachtenmarkte war die Verkehrsbewegung ohne größere Bedeutung. Die Verladungen von den»berrheiniſchen Plätzen nach dem Mittel⸗ und Niederrheine erſtreckten ſich vorwiegend auf Holz, das beſonders von Karlsruhe aus nach dem Mittel⸗ und Niederrheine verfrachtet wurde. Die Frachten für Holz ab Mannheim nach dem Mittelrheine ſchwankten zuletzt zwiſchen 20 und 23 die 10 Tonnen. Die Schwergutfracht Mannheim⸗Mittelrhein belief ſich auf 4 Pfg. für den geladenen Zentner. Am Straßburger Hafen ſind in der Zeit vom 20.—29. v. Mis. insgeſamt 22 Schiffe mit rund 11 000 Tonnen Güter eingetroffen und 4 Schiffe mit 1100 Tonnen ab⸗ egangen. 8 9Norpdeutſche Automobil⸗ und Mvtoren⸗A.⸗G., Bremen. Der Abſchluß ergibt einen Betriebsgewinn 0 Vorjahr 5178114; davon beanſpruchten: Unkoſten 392 4974 (478.669), Zinſen 223 781 4, Stenern 8898.4(8886%, zweifelhafte Ausſtände 10 271%(11 543½), Abſchreibungen 316 257 4(i. V. 347 596.% einſchließlich 106 816. Minderwert der Beſtände), zuſammen 951713%(858 177% ſo daß ein Verluſt non 57 52(340,365 4% beſteht, wodurch der Verluſtvortrag von 311 9144 auf 399 441 4½ ſteigt. In dem Vermögensausweis ſind die Grundſtücke, Gebäude und Ma⸗ ſchinen mit 2 009 788 ½(2 058 932%) eingeſetzt, Wechſel, Wertpapier⸗ und Beteiligungsrechnung ſowie Ausſtände 1419 850%(i. V. 1010 822½J), fertige Wagen, Chaſſis und Bootsmotoren 1031 7944 (672 677, Rohſtoffe und Halbfabrikate ſind mit 2382 966T4 (1 826 658.%) bewertet. Die Stammaktien betragen 218 000,(218 000.%%, die Vorzugsaktien 2814000 4(2 814 000, die Beleihungsſchulden 1600 000%(wie i..), Alzepte 42 775%(25 295 ½0, die laufenden Ver⸗ bindlichketten 3 577 402 ½(2 318 143.0. Heber das Geſchäftsjahr äußerk ſich der Ge chäfts be richt u. a. wie folgt: Wenn es auch im verfloſſenen Geſchäftsjahr noch nicht ge⸗ lungen iſt, die geſamten Abſchreibungen, Grundſätzen feſtgeſetzt wurden, zu verdienen, ſo Vorjahr ein weſentlicher Fortſchritt zu verzeichnen. e heblich erhöhten Zinſenlaſt und vermehrten Generakunkoſten 1 0 der Verluſt des Berichtsjahrs 78 527.% gegenüber 340 365 im Vok⸗ jahr. Dieſs verbeſſerte Ergebnis iſt die Folge einer Steigerung des Betriebsgewinnes, welche ihrerſeits durch Verringerung der Ge⸗ ſtehungskoſten infolge verbeſſerter Herſtellungsart hervorgervfen iſt. Da immerhin noch ein beträchtlicher Teil Waren aus früheren Jahren verkauft werden mußte, dürfte ſelbſt bei gleichem Umſatz eine weitere Steigerung des Gewinnes im laufenden Geſchäftsjahr zu erwarten ſein. Nachdem nun die Marktlage in der Automobil⸗Induſtrie günſtig zu bleiben ſcheint und ſich unſere Lloydwagen für Perſonen⸗ und Laſt⸗ beförderung immer weitere Abſatzquellen, vor allem auch in der Aus⸗ fuhr erſchloſſen haben, kann mit einer weitern Vergrößerung des Um⸗ ſatzes gerechnet werden, zumal die in den erſten drei Mouaten des laufenden Geſchäftsjahres eingegangenen Aufträge bereits eine Steigerung von rund 500 000 gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ jahr. Dieſes verbeſſerte Ergebnis iſt die Folge einer Steigerung des dem verflofſenen Jahr au einen Wendepunkt gelangt zu ſein, der die Entwicklungszeit unſerer Geſellſchaft abſchließt, vorausgeſetzt, daß die von der Verwaltung geplante Neuordnung zur Tilgung des Fehl⸗ betrages und Schaffung weiterer Betriebsmittel zur Durchführung gelangt. ſo iſt doch gegenüber dem — Die ſtändige Kommiſſion der Internationalen Zuckerkonferenz Brüſſel gibt folgendes offizielle Communigus aus: Die Feſtlegung des außerordentlichen Kontingents iſt die einzige aber wichtige Frage, welche noch zu regeln bleibt. Sie gab Anlaß zu verſchiede⸗ nen Vorſchlägen, die hauptſächlich darauf abzielen, die zuzulaſſende Ziffer auf mehrere Kampagnen zu verteilen. Gelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. „ Frankfurt, 6. Febr. Die aproz. ſteuerfreie Schweizer Bundesbahn⸗Anleihe für 1912, unkündbar bis 192¹ notierten erſt⸗ malig 103 bz. G. Faber u. Schleicher.⸗G. Ofenbach a.., 6. Februar. Die.⸗G. Faber u. Schlei⸗ cher wirft pro 1911 nach Abſchreibungen von M. 27592(27 417 einen Reingewinn von M. 156 161(122 153 aus, woraus eine Dividende von 9[7) vorgeſchlagen wird. Eine neue Aktiengeſellſchaft in Rheydt. *.Gladbach, 6. Februar. In Rheydt iſt durch die Verſchmelzung des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks mit dem dortigen Gaswerk der Deutſchen Kontinentalgasgeſellſchaft in Deſſau eine neue.⸗G. mit 14 Millionen Mark Kapital unter der Firma Nie⸗ derheiniſche Licht⸗ und Kraftwerke gegründet. Wie die Frkf. Ztg. meldet, ſind die Stadt Rheydt und die Deſſauer Gasgeſellſchaft je zur Hälfte beteiligt. Ausbeute in Lüderitzbucht. * Hamburg, 6. Februar. Bei den vereinigten Diamant⸗ minen Lüderitzbucht betrug die Ausbeute im Januar 2150 Karat gegen 2415 im Dezember 1911. Auleihe der Stadt Altona. * Altona, 6. Februar. Auf die 10 Millionen Anleihe der Stadt Altona bot die Hamburger Bankengruppe unter Führung der Norddeutſchen Bank in Hamburg 98,34 Prozent, die Ber⸗ liner Bankengruppe unter Führung der Kgl. Seehandlung 99. Der Berliner Bankengruppe iſt der Zuſchlag erteilt worden. von 864 186%(im die nach den bisherigen Bei einer er⸗ werke⸗Aktien zu 118.25 Proz. Niedriger ſtellten ſich: Schlink⸗Aktien, Kurs: 238.50., Portland Zementwerke, Heidelberg 159.50 B. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Akt. 253 B. * ** Telegraphiſche Börſenberichte. [(Privattelegramme des General⸗Anzeigers. * Frankfurt, 6. Febr.(Fondsbörſe). Die Börſe eröfſ⸗ nete in feſterer Haltung. Der Verkehr wickelte ſich in ruhiger Weiſe ab. Es beſtanden heute gewiſſe Beklemmungen wegen der äußeren Politik. Man erwartet ferner mit unbehaglicher Spannung die Thronrede vor dem Reichstag und die neue Heeres⸗ und Marine⸗ Vorlage. Auch im weiteren Verlauf trat nur vereinzelt lebhaftere Geſchäftsſtimmung hervor. Am Markt der Transportwerte konnten ſich die öſterreichiſchen Staatsbahn⸗Aktien etwas größerer Geſchäfts⸗ tätigkeit erfreuen. Die von Newyork abhängigen Papiere waren gut behauptet. Shantung war feſt. Lombarden bei mäßigen Umſätzen beſſer bezahlt. Von Schiffahrtsaktien waren Nordd. Lloyd abgeſchwächt. Von Elektrizitätsaktien erfuhren Akkumulatoren Berlin bei großem Umſatze 2 Proz. Steigerung. Bergmann lagen ſchwächer. Am Bank⸗ aktienmarkte war die Tendenz ruhig, doch überwogen leichte Kurs⸗ beſſerungen. Intereſſe beſtand für öſterreichiſche Kreditaktien, die mäßig anzogen. Heimiſche Banken behauptet. Montanpapiere lagen ruhig. Der Eſſener Kohlenmarktbericht brachte wenig Belebung. Har⸗ pener, Gelſenkirchen und Phönix lagen feſt, Deutſch⸗Luxemburger ſchwächten ſich ab. Am Kaſſamarkte für Dividenden⸗Werte iſt die Ten⸗ denz gut behauptet. Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt lebhaft und 28 Prozent ſteigend. Fonds, inländiſche und ausländiſche wenig beachtet, Chineſen behauptet, Türken feſt. Das Geſchäft erfuhr auch ſpäter nur vereinzelt etwas Belebung, doch iſt die Tendenz gut behauptel. Au der Nachbörſe waren Kreditaktien auf Wien hin ſehr feſt. Es notierten Kredit 20754—209, Disk.⸗Kommandit 19298, Dresdner 16034, Staals⸗ bahn 156½, Lombarden 1894, Baltimore und Ohio 105½. * Berlin, 6. Febr.(Fondsbörſe). Es mehren ſich in der letzten Zeit ſowohl in der engliſchen Preſſe als au fſeiten der Regie⸗ rung gewiſſe Anzeichen, aus deuen die Börſe ſchließt, daß an einer Beſſerung der politiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land gearbeitet wird. So lagen heute engliſche Bläätterſtimmen vor, durch welche die Börſe in dieſer Aufaſſung beſtärkt wurde. Wenn⸗ gleich die Spekulation hierüber ſich noch nicht in der erhofften Be⸗ lebung der Geſchäftstätigkeit äußerte, ſo hat doch unverkennbar eine gewiſſe Hebung in der Stimmung und auf manchen Marktgebieten, ſowie auch Anſätze zu regeren Geſchäften, ſtattgefunden. Feſte Ten⸗ denzmeldungen von der Wiener Börſe fanden daher erhöhte Be⸗ achtung. Am Montanmarkte war die Kursentwicklung zunächſt unein⸗ heitlich, aber überwiegend ſchwächer. Dann aber erfolgte unter Füh⸗ rung von Phönix eine allgemeine leichte Beſſerung. Lebhaftere Um⸗ ſätze hatten außer den ruſſiſchen Banken infoleg der höheren Peters⸗ burger Kurſe, öſterreichiſche Werte zu verzeichnen, von denen Kredit⸗ aktien über 1 Proz., Lombarden über 4 Proz. anzogen. Von Ver⸗ kehrswerten waren ſowohl Schantung⸗Aktien als auch amerikaniſche Werte und Kanada leicht gebeſſert. Ebenſo konnte Zproz. Reichs⸗ anleihe ihren geſtrigen Verluſt von 10 4 wieder hereinholen. Tägl. Geld 3 Proz. und darunter. *Berlin, 6. Febr. Am Getreidemarkt wirkte die milde Witte⸗ rung und matteres Amerika abſchwächend. Jedoch waren nur die Juli⸗Termine von Brotgetreide ſtark angeboten, während für Mai⸗ lieferung ziemlich Kaufluſt beſtand. La Plata war eher billiger, während Manitoba Weizen feſt lag, Hafer bröckelte per Maf gleich⸗ falls ab. Für Mais und Rüböl beſtand bis Abgang dieſes Be⸗ richts kein Interefſe. Wetter: milder. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 6. Febr.(Telegr.) Weizen amerikan. 21.— März 22.—, per Mai 20.75, per Juli 20.85. 8 Zucker. Magdeburg, 6. Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 88% d. S. 0000 00.00„Nachprodukte 75% o. S. 12.40—12.90, ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 28.50—26.75, Kryſtallzucker I. mit Sack 26.75—.75. gemahlene Rafftnade m. S. 26.25—26.50, gemahlene Mehlis m. S. 25.75—26.00, ſtetig. Magdeburg, 6 Febr.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodult. Vran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Februar 15.35—., 15.50.—., per März 15.50—., 1555.— B, per April 15.60—., 15.6 per Mai 15.72 ½ G. 15.75.—., per Auguſt 15.777%., 15.80. Bi, ber Oktob⸗Dez. 1912 11.55—., 11.60— B. be ſtetig-— 30 amburg, 6. r.(Telegr.) Zucker per Februar 15.37.½ März 15.50—, April 15.60.—, Mai 15.72. ½, Muguff Oktober⸗Dezember 11.60.—. Tendenz: unregelmäßig. 6 Kaffee. Hamburg, 6. Febr.(Telegr.) Kaffee good average Santos per per Mär; 65—, per Mai 65˙½, per Sept. 65¼ per Dez 64CU4. ſtentg Antwerpen, 6. Febr(Telegr.) Kaffee Santos good average per Febr. 79— per März 79—, per Mai 79—, per Juli 78½. Schmalz Antwerpen, 6, Februar(Telegr.) Annerikaniſches ſchmalz 112.½. ſche Schweine⸗ Salpeter. Antwerpen, 6. Febr.(Telegr.) Salpeter displ. 245 April⸗Mai 24,25. Häute. Häute 2837 Stück verkauft. 5 Wolle, ntwerpen, 6. Febr.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Febr. 5,87 per März.35, per Mai.32, per Juli.25.x Baumwolle und Petroleum. 5 e 53 ½, kaum ſtetig. rpen, 6. Febr.(Telegr.) Petroleun Raff. Dipsponible per Februar 22˙½ März 22 ½, April⸗Mat 22¾. 1 5 3 Giſen und Metalle. ondon, 6. Febr. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 61.00.00 3 Monate 61/03.04, flau.— Zinn per Kaſſa 194 Zinn 3 Monate 191./ ruh— Blei ſpaniſch ruh. 15.11.16, engl. 16.00.00 Zink gewöhnl. 26.01.04 ſpezial 27.00 00, ruhig. aeen 00 Clebeland Roheiſen Middlesborough (Eröffnung) per Kaſſe a8 sh 11.½% d., per Mon 40 8 02.% Geld, ſeſt.„„„„„„„„ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum;: flür Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Tetl: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchb ruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Antwerpen, 6. Febr. 1** Ss französfschen Weinen Hervoresgendes Fpesughiss der Cognscbeennerei: .ANDRUER N MAEHõO, HSisSRONN. u echt wn der Hemmer-Sthutemarhe. Ubderall erbstleb, General⸗Anzeiger, Bediſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. Viehmarktbericht. 3 ufuhr Ochſen 7 —— Bullen (Farren) Färſen(Kühe) 843 und Rinder). 9 Hierunter befin⸗ den ſich—— St. Ochſen und —— St. Farren a. Frankreich S g 18 he=. 9 70 — Kälber + 9 Qual. U Qual. * Qual. chafe Stallmaſtſchafe —.— 8* 7 b) Weldemaſtſchafe 88 * * =9== 9eg Schweine 8 Luxuspferde Arbeitspferde 5 Pferde zum Schlachten Milchkühe 5 8 Ferkel 4 Ziegen Zicklein Lämmer 8 Zuſammen 4588 Stücg Jemerkungen Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 6. Februar 1912. .ree— Mannheim, den 5. Februar 1191. per 50 Kilo Lebend⸗ Schlacht⸗ cht Handel Großvieh, Kälbern, Schweinen und Pferden miltelr Marx& Soldschmicdt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 u. 16 Proviſtonsſre Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Aktten Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Hürgerbräu, Ludwigshaſfen Ebemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Poosphates de'Oceani Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſteireich. Glanzſtoffabriten 1125 Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. 8 Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Propincial Electrie Theatres Otd. Maſchinenfabrik, Werry 5 Neckalulmer Fahrradwerke Pacific Phosphate Shares alte ſhares 85 5 5„ zeußiſche Rückverſicherung Nheingu, Terratn⸗Geſellſchaft Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionbrauerei Karlsruhe Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt Waggonfabrit Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. tuttgar: Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Darmk Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, eudwigshafen Deutſeh Südſeephosphal.⸗S. Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 1 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim tar Ver⸗ 8 räufer M. 275 zum Verkauf. Elektr.-Oes. m. 0 4. 2 Hocbtent dalbzierten Stotz& 6. Seite Seneral⸗fuzelger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Maunheim, 6. Febrnar. Kurszetlel des„Maunhei imer General⸗Auzeiger, Vabiſche Neueſte Nachrichten“ vom 6. Nebruar. Obliga Pfandbriefe, 6% Rh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 3%„„ 5„ verſchied 38„„Rommunal Stäpte-Anlehen, 3% ieiburg i. B. 98.70 b· 89 30 bz 89.70 bz 90.15 54½ Mannheimer Elfektenbörse. 4½ Nuſſ..⸗G Zellſtoffb. tionen. 1% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 4˙½ Akt.⸗Geſ. für Setlindu⸗ Urie rück⸗, 105% 108.50 B Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seeſtansport 99.—G 4˙½% Bad. Antl. u. Sodaf r. 102 50 G 4˙0˙ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 99.30G 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhau⸗ Bon 102.— G 4½ Heddernh Kupferw. 102.— G 4 errenmühle Genz 98.— G 4½ Kofth. Cell. u. Paptfbi. 101.— G 4½ Mannheinier Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 98.— B 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſell chaft 98.50 G werke Karlsruve 4% Pfälz. Chamotte 81.5 Heldelberg v. J. 1903 39 80 U 4 Karlsruhe v. 85 1907 99.80 6 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 34½% Lahr v. J. 1702 90.50 G 4% Lndwigshafen 102.— G 4 5 v. 1906 99.— 2 3½ 5 89 70 b. 4 Mannh. Oblig. 1908 99.80 G 4 5„ 1907 9,.50 G 4 5„ 1906 99.80 6 4. 5„ 1901 99.50 G 30 55„ 1885 90.80 G 375 85„ 1888 90.75 W „ 1895 89.800 3ʃ%„ 16 35.80 3/ 5„ 1904 89.90 G 81½ 5 1904 89.90 B 3½ Pirmaſene unk. 1905 90.— 45 Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ und Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G %½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G %½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 4% Speyerer Zlegelwerke 99.— 5 4% Sü d. Drahtinduſtrie 100.50 G 1½% Tonw. Offſtein.⸗G. 1255 H, Loſſen, Worms Zell offabrit Waldhor 101.80 G 98.—Glazt Zellſt. Waldh. 1908 101.80 0 Waldhof bei Pee nau in Lip and 99.50 G 4% H. Schlink& Cie. 10%10 G 4% Speytret Brauhaus .⸗G. Sptyer Akt Banken, Brief Geld Badiſche Bank—.— 120.50 Pfälz. Bank—— 130.50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 198.— Rhein Creditbank—— 135.50 gthein. Hyp.⸗Bank 196.59 195. üdd. Bank——Lu—L Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn 73.——.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil. ⸗u. 0—- 6500.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 22.— Verein chem. Fabriken—.— 338.50 Verein D. Oelſabriken—— 179.7. ien. Brief Geld Beſt..⸗W. Stamm—— 197.— 5„ Vorzug—.— 101 50 Brauereien, Bad. Brauerei—.— 70.— Duri Hof vm. Hagen—.— 255.28 Eichb um⸗Brauere!i—— 113.70 Br. Gamer, Freibg. 100.— 99.— Kleinlein Heidelberg—.— 210.— Meſſerf miit—.— 70.25 udwigstg. Attienbr.———.— Mannh. Attienbr.—— 151— Brauerei Sinner—.— 240.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— 28 Speyr—.— 127— „ S. Weltz, Speyer 89.50 81.— 67.50—.— 7 Slorch., Speher Brief Geld Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Sz ritſbr. Transport u, Verſicherung. —.—201.— 75.——.— Induſtrie. A⸗G. f. Seilinduſſrie—.— 126.— Brief Geld 5. Fuchs Wfg. Hdlbg. 163.50—.— Hüktenh. Spinnerei 50.——.— Heddern Kupferw. u. Sildd. Kavelw. Frkf.—— 118.25 Karlsr. Mecchtnerpan 169.—— B..⸗G. Ahſch Seetr.—— 84.— Nähmfbr. Haid.Neu—.— 347.— Mmn Dampfſchl.—— 68— Koſtb. Cell. u. Pipierf.—.— 195.50 Mannz. Lagerhau 97.— 96.75 Mannh. Gum. u. Asb. 147.50—.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.—202.— Mitverſ. vorm. Nad. Oberrh. Elektriſttäſt—.— 30.— Rück⸗ u. Mnverſ. 1185 1170 Miäßz Mü lenwerfñe——-— Fr. Transp.⸗Unfall u. Uf. 2 ähm. u. Fabhrrof.—.— 175.20 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 242 Portl.⸗gement Holbg. 159 50—.— Bad. Aſſecur anz 2015—.—Ry. Schuckert⸗Geſ. 158.— 151.50 Continental. Verſich—.— 790.—H. S linck u. Cie. 288.50—.— Mannh. Verſt herung—.— 865.— Südd Drabt⸗Induſt.—.— 130.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1085—.— Verein Freib. begelen 98.—— Württ. Transp.⸗Ver. 600.——.——.——— Spey Wikrzmüble Neuff bt———— Zellſtoffabk. Waldhof 253.——.— Zuckerſbr. Wa häuſel—.— 207.— Dingler'ſche Mſchſbr. 94.— 98.——— Emaillw. Matkammet—.— 109.— Zucketidr. Mankentg 52——— Et lingei Spinnere! 95.—. Frankfurter Effektenbörse Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. vankfurt a.., 6. Febr (Anfangskurſe). Kreditattien 207.%/, Diskonto⸗Co mandit 192. „Darmitädter 126.0, Dresdner Bank 161.—, 174.75, Deutſe che mbarden 18.75, Bochumer 230.—, Ungar——. Tendenz: beh. Bank 267. 50, Staatsbant 156.% Gelſenkirchen 207.— Laurahütte 5 Wechſel. 5. 6. 5. 6. Ainſterdam kurz 169.50 169.500 Check Paris 81.275 81.275 Belgien„ 80.975 80.95Paris lurz 81.225 81.225 talien 80.85 80.70Schweitz. Plätze 81.083 80.988 heck London 20.517 40.520 Wien„ 84.90 84.925 London„ 20.482 20.48 Napoleonsd'or 16.26 16.25 15 lang—.——.— Privatoiskonto 3% 30%1% J. Deutſche. 5. 6 Bpodeufch Reichsanl. 101 10 101 70 3½ Mh.Stadt⸗A 1908——J 5 91.10 91—-[B. Ausländiſche. 30% 82.10 82. 5 Arg, f. Golo⸗A. 1887———.— 40% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.65 101 685 5% Chineſen 18968 99— 99.20 4„„ 91.10 91.— 4½„„ 1898 94.80 94.70 82.10 82.— 4½ Japaner 95 95 96.05 0 Abediſche St. A. 1901 100.25 100.25 4% 1008 09 100.70 10 55 4bür. St..1911 101 55 101.50 85 1896 84.25 84 4% 87 bad. St. O. labg)fl 97.— 96. 04 98.40 93.30 1000 91.35 91 40 6„„ 1904 90 50 90.0 81½„ 1907 90.40 90.20J8 Abayr.E..⸗A. b. 1916 101.— 101.— 5 1918 101.10 101.— %½ do. u. Anl. 89.90 89.90 5 do..⸗B.⸗Obl. 80. 80.— %ſh.⸗B. Prior. 100.10 100,35 % Piälz. E. B Prioꝛ. 92— 62.10 1 Peſen Konv. 1895 92— 92.10 eſſen von 1908 100.50 100.50 Sa e 197.35 196.70 ochumet Bergbau 230.25 229.75 Buderns 110.80 110 50 Concordia Bergb.⸗G.—.— 301.— Deutſch. Luxem urg 193.— 191. Eſchweiler Bergw. 179—279 25 —05 ergb. J54.60 158.— 207.25 207.— Berlin, 6. Febr. 5% Mexik. äuß. 88/0 97.40 97.40 3 Mexikaner innere 50% Bulgaren—.——.— 795 ttalten. Rente 4s Oeſt. Silberrente 94.05 29 Papierrent. 4% Oeſt terr Goldrente 8 Serie L III 67.90 65.8 %½ neue Ruſſen 1905 100.55 100.50 4 Ruſſen von 1880 92.10 92. 0 4 Türk, konveunif. 1903 87.50 85.— 4„ unif, 92.— 93.— 4 Ungar. Goldrente—.— 92.15 4„ Kionenrente 90 10 90.05 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 168.20 168.20 Heſſen 79 50 79.50[4 Oeſterreichiſche860 189.75 180.40 38 Sachſen 81.80 8 80Tülkiſche 172.20 179.— 4 Würuemberg 1919 100.75 100.75 Unverzinsliche Loſe. 1 Mann!. 19071912 99.50 99.50 Augsburger———— 1908-1913—.——.—[Freiburger 70.— 70.— 4. Stadt⸗A. 1909—— Bergwerksaktien. Harvener Bergbau 202.50 201.% Maſſen, Berg au——— Kiltw Aſchersleben Kaliw. Weſterregeln 197.— 196.50 Oberſchl. Elſeninduſt. 93.25 98 25 Phönix 259.25 299.75 Br. Königs⸗.Laurah. 1883.— 183.— Gewerkſch. Roßleben —— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 5. 6. Aluminlum Neuh. 233.— 284.— Aſchbg. Buntpapfbr 179— 178.— „ Maſchpapfbr. 132.— 131.80 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 139.— 189.— Südd. Immosil.⸗Geſ.———.— Wayß u. Freytag 155.80 155.50 Eichbaum Mannheim 13 50 118 50 Frankf.(Henninger) 125.— 127 do. Pr.⸗Akt. 127.— 128— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 152. 152— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Fucher, Freiherrl. v. 261.—261.— Weltzz. Sonne Speyer——— Bleiu. Silbrh. Braub. 186.— 156.50 Badiſche Anllinſabrit 497.— 498.— Cementwerk Heidelbg. 159.80 159.50 Cementfabr.Karlſtadi 129.90 129.90 Cyem. Werke Alber! en Griesheim Id⸗ u. Slo. Sch. A. Falbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik Mh. Holzverkohlung⸗Ind. Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. Wegelin Rußfa rlt Südd. Drahtind. Mh Akkumul.⸗Fab. Berlin Acc. Böſe, Berlin Electr.⸗Geſ Allgem. Bergmann Werke Brown, Boveri u. Co Dtſch⸗Ule eiſ(Berl.) Lahmeyer Elekr.⸗Geſ. Schuckert Bauk · Badiſche Bank Berg⸗ u. Metallbank Berl. Handels⸗Geſ. Comerf. u. Disk.⸗B. Darm ädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiatl. Bank D. Effekten⸗Bank Dise nto⸗Comm. Dresdener Bank Met Üb.u. Metallg G. Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 460.— 460.— 255.— 254.80 905.— 943.— 584.— 583.— 388.90—.— 287.80 288.80 194.10 19.50 225.80 225.30 238 50 288.50 128.— 127.25 829.50 381.50 266— 265 50 218.50 21¼76 143.—130 25 84.50 188„ 180.— 30.— 167./ 166.“ 5. 6. 129.50 130. 130.75 161.— 175.— 174.75 115.50 15.50 126.5/8 126.“ 268.— 267.50 141.— 141.— 119.50 119.90 192.7 192. 161. 161.50 130.75 181.— 180.— 180— 210.— 210.— 162.10 1690 Rhein. Kredithank 5. 6. Rheinkſche Schuck.⸗G 152.50 152.50 giemens& Halste 241.50 24.50 Boigt u. Haeffner 181.80 182.— Gummi Peter 149.— 147.75 Heddernh. Kupferw 118.10 118.— kircher Mühlenwk. Straßburg 124.75 125.— ſunſtſeidenfabr. Frkf. 124.— 126.— Lederwerk St. Ingbri 03.— 63.— Spicharz Lederwetke 82.50 83.20 zudwigsb. Walzmühle 169.50 170.— AdleriahrrabwKl ver 466.50 465.50 MNaſchinenfbr. Hilpert 98.90 98.25 Zadenia(Weinheim) 208.50 208.50 Dürrkopp 476 25 476.25 Daimler Motoren 222.50 225.— Eiſen. Fahrr.⸗.Aufw. 127.— 127.50 Maſchinenf. Gritzner 273.25 278.— ſcarlsruher Maſchinen 168.— 168.— Mannesmannröhr 219.— 218.— Maſch.„Armatf. Klein 140.— 149— Pf. Nägm.zu. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 180.— 179.— Schnellpreſſenf. Frkth. 269.— 269.— Schraubſpofbr. Kram. 18/.— 167.— Ber. deutſcher Oelfabr 179.75 179.90 Uf Pulver eb. St. Jgb. 139.— 140.— Scheinck& Co. 289.— 237.75 138.50 180,50 122.50 122.50 129.— 126.— ———.— Bet. Fränk. chuhfbr. Schei ſabr. Herz, Frki. Seilindu rie Wolff 'wollſp.Lumpertsm. Eitlin ſen 100.— 100.50 Fammga rn Kaiſersl. 182.— 182. Zellſtoffabr. Waldhof 255.25 252.— Bad. Zuckerfabrik 204.75 207 50 Frankentz. Zuckerfbr.—.—. und Verſicherungs⸗Aktien. 8. 6. Nationalbank 127.20 127.20 Oeſterr.-Ung. Bank 138.50 139.0 Oeſt. Laͤnderbank 140.— 140.— Kredit⸗An all 206. 207.75 Pfalziſche Bank 130.20 130.20 Piälz Hyp.⸗Bank 193.—193.— 122.10 12.— 40.55 140.60 18˙.50 135 50 195.80 195 80 138.20 135.40 187.90 187.5 116 75 116 50 137.70 187.25 Beenß, Hypot etenb Deutſcbe Rei bsban Ahein. Hyp.⸗B.. Schaaff9. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. 5. 6. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.— 124.— Hamburger Packet 143.— 148. Norddeutſ er Lloy) 107.— 106. Oeſt.⸗ung. Staatsb 155.75 156.2 Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 „„ 0 1 5 15¹⁵ S. 21 4 4 4* 4„„S16u.17 4. 3½„„.12, 15 15, 90.10 5. 6. 99.— 99.— 99.80 99.80 “unk. 1920 100.20 100 20 99.20 99.— 99.20 99.— 90,10 90.10 80.10 75 3½ Frkf. Kommual der 4„9.⸗NRr.V S 56•19 24.27,8ʃ,82-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.s S. 46 uk. 1908 4 Frkf.„Nr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. A8unol. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 unvl..uk. 19 9 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1991 100.20 100.20 3 8/ Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗B. S. AK uk 1918 93.— 98.— 37% Frkf. Hyv.⸗Kr. V. S. 2 40ll. Sa(iilgb.) 90.50 90.50 35 5g Hyp.⸗Kr. B. 45(telgb.) 90 50 90 50 4 Pfl db. t 99.60 99.7 4. 1 Uu. urnvrl. 1917 99.80 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗ uk. Uu. unvrl. 1930 100.50 100.50 %½% Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.40 90.40 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗Guv. 190 98.90 98.90 4„Centr.⸗Bod ⸗CEr⸗ Gy 1899u 1901 fdb. 98.60 98.60 98.90 95.90 91.20 98.50 99.50 99.— 91.20 98.50 4 99.50 4 99.60 99.80 99.80 Pr. Cen.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 ul. 1912 Nachbörſe. Lombarden 13.“ Staatsvahn 1.25, — ò1—— nrneeeee Berliner Effektenbhörse. (Anfangs⸗Kurſe.) 6. 5· 8. 5. Krediſaktien 207.75—.—]Laurahütte 18180— Disc ⸗Rommandit 192.50 192.“ P önix 259.50 259.½ Staatsdahn 158.% Harpener 202.25 201 7% 5 Lombarden 18.75 18.50 Tend.: feſt. Bochumer 229.5%—.— Berlin, 6. Febr.(Schlußkurſe.) 6. 5 6 5. Wechſel auf Amſter⸗ 8½%/ Bayern 90.——.— kur? 169.50 9— 3 200 1705 89. 80 90.10 Wechſel London 20.51 20 415 86/ Heſſen 79.— 79.50 Wechſel Varis 81.27 81.25 200 achſen 81.80 8199 Wechſel a. Wien kurz 84.90 84.92 4% Argentiner v. 1897 89.50 89 75 30% Reichsanl. 101.70 101.75 5 Ghhen von 1896 99— 99.10 4%% Reinsanl. 91.20 91.% Javpaner 96.— 93.10 36%½ Reichsanleihe 82.20 83.2 ee—.—— 3e% Sonſols 101.70 101.7605 J aner v. 1899——— 18* 1 90.20 4 Goldrente—.— 986.90 475 157 82.20 82.20ſ 3 Portug. unif. S. 8 68.— 65.— 3e% Bad. v. 1901——L 8, Rumänen. 1903 101.30 106.80 ne,„„ 1908/09 17.80 100.50ſ 8% Rufſ. Anl. 1902 91.40 91,60 25„ Fonv. 93.90—— 4 Urken unif. 91.80 92.25 3 2 190%7 90.0 Titrk. 400 Fres.⸗Loſe 172.50 171.90 4% Vagdadbahn Oeſter. Kreditattien 4% Ungar. Goldrente Kronenrente Berl. Hande 8⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutich⸗Aſtat. Bant Deutſche ank Disc.⸗Kommandu Dretdner Bank Reichsbank Rhein. Kreditbank Rufſenbant chaaffh. Bankv. üddo. Disc.⸗G.⸗A. Staats ahn Lomvarden altimoxe n. Ohio Canada Pacific Hamburg Packe Nordo. Llovd Adlerwert Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. Alumitmum 106.%ê 6. 5. 8.25 84. 207.75 206.50 92.40 9 30 90 10 90 10 174.¼ 174.8% 126.“ 8 126 50 141.20 140.70 237.— 267 5 192.— 193.50 160.5161— 141.— 141.— 135.40 1,40 162 20 161.90 185.70 135.7 117 10 117.10 158.15 155 50 18. 18.9 105.% 105. 231˙23.— 142.90 143 30 106.90 463.— 466.40 265.— 26.20 284.— 232.20 68. 5. Anilin 496 20 408.2 Anilin Treptow 398.5 391.70 Aranog. Brgws 12. 162.— Bergmann Elektr. 211.70 212.— Bieley Dürrkopp—.——.— Bochumer 229.“ 229.75 Brown overi 143.50 143.— Chem. Albert 457.40 459.— Conſolidaſ ion f. VB.—.——.— Daimler 224.— 224.80 Deutſch⸗Luxenbg. 191.5 192 5 Dortmunder—— Dynamit⸗Cruſt 188.87 187.— Deutiſch⸗Ueberſee 183.70 184.— D. Gasgluühlicht Au x 164.70 64. D. Wafſen u. Nunn. 40.20 410.— D. Steinzeuzwerke 237.— 237.— elber. Farben 504 70 504.70 Eſſener kreditanſtali 405.50 407.— facon Mannſtadt raber Sleiſtiftiasrit 282.— 282 50 iten& Guillaune 165— 165.50 Zritznel Maſchinen 278.— 74.10 Gr. Berl. Straßenb. 193.5 198.60 L 9785 Mfdb. 18,19 0. 5. 6. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.½ 18.½ aOeſt. Meridionalbahn 118.75 118.75 Baltimore und Ohlo 105., 105. Schantung⸗E..⸗Akt. 127.75 127.½ . 6. 98 90 98.90 99.— 99.— 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 180fuk. 1918 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gy 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 99.80 99.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 99.80 99.80 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 100.35 100.35 4 Pr. Centr⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 e e—— 96.30 96.30 30% f. Hyp. A. B. 38.2 88.25 3 93.50 4 55„„„ 98.50 „ 07.17 99.75 98.40 98.40 98.75 99.— 99.20 98.20 71912 71914 71915 91* 4%„ 435 0 17 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗ Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30u.81 unkdb. 1920 100.— 100.— „„„„1914 92.50 92.60 870 1012 92.20 92.20 81½ Pr. Pfpbr⸗Bank⸗ Kleinb. d. 04 94.80 94.80 40% Nh. H. B. Pfob. 1902.-07 98.70 98.70 4%„„„1912 99.— 99.— 4%„„„ 19017 99.30 99.— 4%„„„ 1919.20 90.— 4%„„„ 1921 100.20 100.20 3½„„ yberſchieb. 39.40 89.80 1914 89 60 89 50 5/ Rh..⸗B C⸗O. 80.70 89.70 2/0 Ital. ſitl.g. C...— 69.30 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 860.— 880.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.20 99.20 Kleditaktlen 207, 15 Diskonto⸗Commandit 103./ 6. 5. 8. 5. Gelſenkirchner 206 78 206 Rombacher Hütte 180.10 182.20 Jarpener 202 25 02.50 Rüttgersweꝛ 195.70 191.— Höch ter Farbwerk 534.50 588 70 S buckert 166.— 166.90 Hohenſohe erke 202 2 01 70 Siemens& Halske 241.70 241,30 Kaliw. Aſcherslebe, 170 10 170.20 inner Brauerei 235.20 238.20 Kölner zergwerk 462.50 462.——Stettiner Vulkan 218— 217.90 Celluloſe Koſtheim 192.— 191.90 Tonwaren Wiesloch 118.30 117.— VLah'nehet 129 0 12.50 Ber.Glan: off Gloerf. 560— 556.— Vaurahürte 182.— 181.75 Bet. Köln⸗Rottweller 299.90 29.50 Licht u. Kraft 140.70 110.90 We eregein 196.— 196.— Lothringer Cemen! 186.90 1869[Wf. Draht, Jangend. 168 70 172.— Ludwi! Loewe& G. 170.70 271 50 Wittener Staylröhren 269.20 26.70 Nannesmanntöhren 217.— 218.— Zellſtoff Walphof 8 256.10 Oberſchl.Giſenb⸗Bed. 107.30 107 60 Oꝛapt 92.30 94.— & Koppel———— Zouth 5 156.70 158.70 Shoni L 259.30 259. Warſchau⸗Wiener—— khein. Stahlwerke 171 80 172.20 Privatdiskont 8 ½%. W. Berlin, 6. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. 6. 5. 6. 5. Kredit⸗Ak ien 209.— 208.50J Staatsbahn 156.½ 158.%8 Diskonto Komm. 192.50 192.59 Combarden 18.75 18.% n 8 1 8 1 Jagersfontoln en 8 Mannheim, 6. Februar 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblar) 7. Seite· Ausländische Effekt i5 usländische Effektenbörsen. Zondoner Effektenbörſe. Pariſer Körſe. Wien, 6 Februar Nachm,.30 Uhr. London, 6, Februar.(Telegr.) Anfangskurſe der Sßfektendörſe. Paris, 6. Februar. Anfangskurſe. 6 5 6 5 55 6. 5. 6. 5 6. ö 5 Kreditaktien 660 70 658.—Buſchtehrad. B. 971.— 971.— 5 ee 81 510 1177. 113% Nente 95.45 95.45] Debeers 507 506.— Oeſterreich⸗Ungarn 1998 19980Oeſterr. Papierreute 93.85 938 80 83 Ne 8 870 85 935 Spanier 95.75 95,55 Caſtrand 81.50 81.—] Zau u. Betr..sG.—.——„ Silberrente 93 90 93 90 —14 ee 9876 9810 Nuch es 60 67 Türt. Looſe———— Goldfteld 10% 10 Unionbank 635.— 631.— Goldrente 113.05 112.95 4 Katt—— 1* 115 eomp. 106% 1065 Banque Ottemane 685.— 685.— Randmines 171.— 171.— Ungr. Kredit 865.— 865.— Ungar. Goldrente 109 85 109.95 4 Japaner 8 5 95 52 Cang ian 236% 237%8 Rio Tinto 1698 1702 Wiener Bankverein 548.— 548.— Kronenrante 9010 90.10 3 Mexikaner— 32— Baltimore 104%½% 104 Länderbank 554.— 554.— Uch. Frankf. viſta 117.66 117.65 Spanier 94 94 Chikago Milwauler 106% 106½ Wiener Börſe. Türt. Loſe 245.— 247.— London 241.22 241 30 Otſomanbank 45¼ 130J Denvers eom. 21½ 2ʃü½ e Alpine 909.— 810., Paris 9558 95 60 8 Imalgamated 627%5 62/,] Erie 215˙ 31— Wien, 6. Februar. Vorm. 10 Uhr Tabakaktien————= Amſterd.„ 199.60 199 70 Inacondas 7/% 7[Grand TrunkIII pref. 54/ 54½ 0 8 Nordweſtbahn—— Mpoleon 19.12 19.12 4¹⁰ Tinto 67% 67.½ 5 5 5 24½ 25.— Kreditaktien 659.50557.— Oeſt. Kronenrente 9175 91.80 Holzvorkohlung Marknot 7 66 1 7 72 Aentral 9 0 g* Louisville 154½ 154% Länderbank 558 70253.— 7 Papierrente 93.85 93.80— 0 7 7 8 580 80 Ae eee Gbartereb 28½ 28/ Miſurt Kanſas 27% 27% Wiener Bantverel. 54 20548. Sitbereat 98.90 0 90 Pombarden 11020 100 70 S o„ de Beers 204½ 19. Ontario 28. 37%½ taatsdahn 740.—783 20,Ungar. Goldrente 109.95 109.95. rbes eeeeeeee 1 Gaſtrand 3¼ 310. Southern Pacifie 1091J. 109% ombarden 110.20 109 70[„ Kronenrente 90.10 90.10 Tend.: ſchwächer. Gebuld 1% 1¼ͥ Union com. 166½ 166½ Martnoten 117.65 117.61 Atpine Montan 911.— 908.50 Goldfields 4% 4½JSteels com. 62½ 62½. Hechſel Paris 95.60 95.75 Skoda—.— 742.——— Tend.; ſtetig. Tend.; feſt. Geſchäftliches. In pöllig neuer Ausſtattung gelangt dieſer Tage der bekannte, Alfeitig beliebte große Zeitungskatalog für 1912 der Haaſenſtein⸗ und Vogler lich zeigt der Katalog diesmal ein anderes Bild, indem das be⸗ kannte längliche Format aufgegeben und dafür eine Groß⸗Quart⸗ form gewählt wurde. Anlaß dazu gaben verſchiedentliche Anre⸗ gungen von Geſchäftsfreunden und die von Jahr zu Jahr wach⸗ ſende Fülle des zu verarbeitenden Materials; zum erſtenmal bringt Aktiengeſellſchaft zur Aus bduk tenbörsen. feinste Aualtsts cigs 203 bis 5 Pfg per Stuc 9 atrapas reſte Supp en Wer nicht probiert, verliert. Berliner Produktenbörſe, Amſterdamer Börſe. Sevlin, 6. Februar.(Telegramm.)(Prodaktenbörſe.) Schlut 25 Preiſe in Mlart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Amfterdam, 6. 6 8 S 5 6. 2 05 Beten ver Mat 219.75 10 75J Mats ver Mai———.— 85„„ Fer, An Lecd aeee Reggen 5 Mat 199.28 198.75 Nabgt ver Juli 68 80 88.80 Kaſſee ruhig. 62— 62—einsl Tend feſt.⸗ San 107.25 96.—„ Sept. Wetber: Schön. 9—.——.——— Fudapeſter Probukfenbö 5——.— loco— 5 2 Nro rfe. 4 Mai 196.75 198.— Weizenm 28.75 28.7 5 1 5 0 Bnbapest, 6, Februar. Setreſdemarkt.(Seleqr amm Sepft.—. 6. 5. per 30 kg ver 50 R Dariſer Produktenbörſe. Weigen per nprn 12 5— ruhig 1208—— feſt afer 8. 5. Rübsl 8. 5.„„ eet ee 118 + Febr. 21.65 22.20 Febr. 72 2 75 74,** Okt. 11 16— 11238ͤ-—— 5 8 21 15 22.45„ 15 5 75% 72% Noggen— rußbig 5 86—— feſt rr. 22.15 2251 arz-Juni 71 ½. 72— 1 Macg. 21.65 21.70 85 LAng. 70%% 70 ,½ Haſee pee 12 0 5 ubig— feſt 8——— E: Paie.— 22.— 1 f5 66— 67— mans ver— 9 80— vuhig 885—jeſt . M 22.— 22.— M 66— 66 ½„ 188 8 7„ Meärz. Juni 24.— 22.—„ Wlat⸗Auguſt 65— 66 Rohlsaps Auguſt 15 60—— ſtetig 1560— feſt a 21.50 22.— 807881 Sept.⸗Dezbr. 54 ½ 53— Wetter: Bedeckl. Febr. 28.85 27.50 88% 89 ½ Atverpaoler 55 Masde 4720 50 Nr n 9 7 86 2 Körfe. 27.20 27.60 3„Juni 5— FF rrn Mal⸗Ang. 88— 83% zlo rpeal, 6. Februar.(Aufautzs kusſc.) Wl 5 gadee Fee 4. 40% 40 5. 6. 5 33.15 Zucker Febr. 4 8 1 5 58 88.95 34.35„ 58 85 7 796 ſeſt 1 0755 ſteitg i 34.15 34.55 5 ärz-Juni 5„ ais ger Febr. 601% ruhtg 6/1½ ruhig , e,, 900 60% 8 Würfelf zu geben. gabe. Aeußer⸗ die Haaſenſtein und Vogler.⸗G. im Katalog ihre ſämtlichen Fi⸗ lialen in photographiſchem Abdruck, um ihren jetzigen und künf⸗ tigen Geſchäftsfreunden ein Bild ihres umfangreichen Betriebes Inhaltlich hat dieſes Nachſchlagewerk, großen Gebiete des Zeitungsweſens längſt ein unentbehrlicher Ratgeber geworden iſt, eine weſentliche Erweiterung erfahren. Der aufs praktiſchſte geſtaltete Notizkalender wurde beibehalten, eben⸗ ſo ein nach Städten alphabetiſch geordnetes Verzeichnis ſämtlicher Agenturen der Firma im In⸗ und Auslande. das ein ſofortiges Auffinden der an den betreffenden Plätzen er⸗ Ein Ortsregiſter, das auf dem ſcheinenden Tages⸗Zeitungen ermöglicht, ſowie eine erweiterte, branchenweiſe Zuſammenſtellung der aufgeführten Fachzeitſchrif⸗ ten ſchließen ſich an. Ausführliche, beachtenswerte Angaben einer großen Anzahl empfehlenswerter Zeitungen und Zeitſchriften er⸗ gänzen den Inhalt des Kataloges, der ſicherlich ebenſo freundliche Aufnahme finden wird wie ſeine Vorgänger, und der Haaſenſtein u. Vogler.⸗G. recht viele neue Freunde zuführen dürfte Bekannmachung. Die hieſige Krankenan⸗ ſtalt hat für das Jahr 1912 vorausſichtlich einen Be⸗ darf von ca. 16000 SLiter helles Ia. Bier, deſſen Lieferung imSubmiſſions wege vergeben werden ſoll. Die Ablieferung hat in 1½ Liter Flaſchen zu er⸗ folgen und iſt das Bier nach dem jeweiligen Be⸗ darf auf vorherige Be⸗ ſtellung der Krankenhaus⸗ verwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. 366 Eine Vergütung für fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Auſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 14. Februar, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, auf dem Bureau der Krankenhaus⸗ verwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. Die auf genannte Lie⸗ ſerung eingereichten Offer⸗ ten treten erſt nach Ver⸗ lauf von 14 Tagen vom —9 age der Submiſſions⸗ kröſfnung au gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 1. Februar. Krankenhauskommiſſion DTVermischies Eine Friſeuſe ſucht Kund⸗ ſchaft. N 3, 2b, 3. Etg. Tel. 4268. 13478 Franzoſe, Dipl.⸗Lehrer, ſucht Familie, in welch. franzöſiſch erwünſcht iſt, beliebige Stunden zu geben gegen freie Penſion t oder ohne Zimmer. rima Reſerenzen. Offerten unter 13490 an die Expedttion d. Bl. Akbeitsvergebung. Für die Erweiterung der Großvieh⸗ und Kälber⸗ markthalle auf dem hie⸗ ſigen Viehhof ſoll die Aus⸗ führung der Schloſſer⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 358 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 14. Febr. d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro Schlacht⸗ hof koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 2. Febr. 1912 Stüdt. Hochbauamt: Perrey. Nhein⸗ und Main⸗um⸗ ſchlagsverkehr zwiſchen Oeſterreich und Belgien⸗ Holland. 21391 Mit Wirkung vom 4. Februar 1912 treten im Ausnahmetarif 57 (Wolle) ermäßigte Fracht⸗ fätze für Ladungen zu 5 und 10 t zwiſchen den Um⸗ ſchlagsplätzen und Vöslau⸗ Gainfarn ſowie für La⸗ dungen zu 10 t zwiſchen den Umſchlagsplätzen und Iglau und Iglau Stadt in Kraft. Näheres iſt aus unſerem nächſten Tarif⸗ anzeiger zu erſehen. Karlsruhe, 5. Febr. 1911. Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Behanntmachung. Die Vergebung von Plätzen zur Aufſtell⸗ ung von Trink⸗ hallen und Milch⸗ ausſchankhäuschen betr. Nr. 1266 J. Am Mitt⸗ woch, den 14. Februar l. 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