1800 A awenmement: 70 pfg. monatnarg, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ack..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 8 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate. 30 Pfg. Reklame⸗Seile 3 60.20 Uck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 5 Die Mittagsausgabe 12 Seiten. Telegramme. Die Anfgaben des nenen Reichstages. Berlin, 6. Febr. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Abgeſehen von der Hauptaufgabe des neuen Reichstages in der bevorſtehenden Seſſion, die Verſtärkung der Wehrfähigkeit und die Deckung der Mehrkoſten, befinden ſich mehrere Entwürfe in Vorbereitung. Ueber den bom Bundesrat beſchloſſenen Ent⸗ wurf des Neichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetzes machten wir kürzlich Angaben. Ueber weitere Vorarbeiten erfahren wir gegen⸗ über anderen irrigen Mitteilungen: Vorbereitet werden Geſetz⸗ entwürfe über die Sountagsruhe im Handelsgewerbe, Verſorgung der Perſonen, die in gemeinnütziger Tätigkeit bei dem Retten und Bergen von durch Feuers⸗ und Waſſersgefahr bedrohten Menſchen oder in der Ausübung eines öffentlichen Dienſtes von Unfällen betroffen werden, der Nachtragsetat für das Direktorium zur Ausführung des Verſicherungsgeſetzes und für Angeſtellte der erforberlichen Reichsanſtalt, die Vorlage wegen Schaffung der für die koloniale Rechtſprechung notwendigen dritten Inſtanz, das Schutztruppengeſetz, das Poſtſcheckgeſetz, die Rechtsbezlehungen zu Bulgarien durch einen Konſularvertrag über den Rechtsſchutz, die Rechtshilſe in bürgerlichen Angelegenheiten und die Neuregelung des Auslieferungsvertrages. Dieſe Verträge und das gleiche ab⸗ geſchloſſene Abkommen über die Verlängerung des Handelsver⸗ trages mit Bulgarien werden dem Bundesrat und Reichstag zu⸗ gehen. Aus bdem preußiſchen Abgeordnetenhaus. „ Berlin, 6. Februar. Das Preußiſche Abgeordnetenhaus ſeßte heute die Debatte über den Geſetzentwurf betreffend Abände⸗ rung des Einkommenſteuergeſetzes und des Ergänzungsſteuer⸗Ge⸗ ſetes fort. Eröffnet wurde dle Debatte durch den Abgeordneten Caſſel von der Fortſchrittlichen Volkspartel, der ſich gegen die Fortbauer der Zuſchläge ausſprach. Als Redner auf die Erb⸗ ſchaftsſteuer zu ſprechen lam, an deren Einführung die Regierung jetzt denke, die aber ſeinerzeit zu dem Rücktritt des Fürſten Bülow geführt habe, entſtand auf der Rechten des Hauſes große Unruhe⸗ Bei Aufrechterhaltung der Steuerzuſchläge forderte Redner ſchließlich eine weitere Ausdehnung des Kinderprivilegs und Frei⸗ laſſung der unterſten Einlommenſtufe von der Steuer. Die weitere Debatte brachte nichts Bemerkenswertes. Die Vorlage wurde ſchließlich gemäß dem Antrag des nationalliberalen Abgeordneten Keil an eine Kommiſſion von 23 Mitgliedern verwieſen. Nächſte Januar Homs bombardiert. Mehrere Häuſer bei Ronata, in wel⸗ Sitzung morgen 1 Uhr. Tagesordnung: Schwerinstag. Ein engliſcher Kabinettsrat. Berlin, 7. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wirb gemeldet: Heute Nachmittag fand ein Kabinettsrat unter Vorſitz des Premi erminiſters ſtatt, der zu ſen⸗ ſationellen Gerüchten Anlaß gab, weil er nicht weniger als 3½ Stunben dauerte. Kabinettsberatungen von ſo langer Dauer fan⸗ den ſeit dem Tage der kritiſchen Verhandlungen vor dem Burenkriege nicht mehr ſtatt. Gleich nach Schluß des Kabinetts⸗ rats hatte daun Krlegsminiſter Haldane Audienz beim König, was zur Verſtärkung der alarmierenden Gerüchten beitrug. Unter⸗ richtete Kreiſe bringen aber bie Konferenz mit der Tatſache in Be⸗ ziehung, daß man bei Lloyd Georges Rede am nächſten Donners⸗ tag in Belfaft Unruhen befürchtet, und daß man daher über die zu ergreifenden konferiert hat. Die cugliſche Hetze. OLondon, 7. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.] Die Dalty Mail wie der Dailh Expreß ſetzen ihre Hetze wegen der Verurteilung des engliſchen Spions Steward in der denkbar ſchärfſten Weiſe fort. Die Daily Mail veröffentlicht heute eine Lebensgeſchichte jenes Belgiers, auf deſſen Ausſage hin die Leipziger Richter Ste⸗ ward verurteilt haben ſollen und aus der hervorgehen ſoll, daß dieſer Kronzeuge ein ganz übel beleumundetes Subjekt iſt. Die Daily Mall behauptet weiter, daß der Rechtsanwalt Montoigny aus Brüſſel, der im letzten Prozeß gegen Verrier⸗Rue die Inte⸗ 5 reſſen der geſchädigten Brauerei vertreten hatte, vor dem Leipziger ))))FVVCVVCV0 Steward einſezte. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mintagblau morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Rannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Unterhaltungsblatt, Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft, Rannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und und nterſport Srauen⸗Platt. WMittwoch, 7. Februar 1912. gegen Deutſchland heute nicht weniger als 8 Spalten und indem er zwiſchen die einzelnen Artikel über die Stewardaffaire die Nach⸗ richt einſchiebt, der britiſche Botſchafter in Berlin ſei in London angekommen, ſucht er den Anſchein zu erwecken, als hänge dieſe Reiſe nach England mit der Verurteilung Stewards zuſammen. Weiter veröffentlicht das Blatt einen Artikel von einem gewiſſen Miſter Allan Borugynes, in welchem erklärt wird, es ſei die Pflicht des hieſigen Auswärtigen Amtes, ſofort einzugreifen. Die Regie⸗ rung werde gleich nach der Wiedereröffnung des Parlaments er⸗ kennen, baß in dieſer Affaire das ganze Land hinter ihr ſteht. Das Flottenprogramm in Frankreich. * Paris, 6. Febr. In dem zur Beratung ſtehenden Flotten⸗ programn wird die Effektioſtärke der Flotte für den 1. Januar 1920 auf 28 Linkenſchiffe, 10 Aufklärungsſchiffe und 52 Hochſee⸗ torpeboboote feſtgeſezt. Der Deputierte Heſſe erklärte dis Pro⸗ gramm gegenüber dem Dreibund für ungenügend; es wäre nötig geweſen, die Zahl der großen Panzerſchiffe auf 45 zu bringen, ferner die Reeden des Departements Charente und Inferieure zu ſchützen, damit die Deutſchen nicht verſucht ſeien. dort eine Landung vorzunehmen. Ruſſiſches, allzu ruſſiſches. * Petersburg, 6. Februar. Der Verkehrschef der Sibiriſchen Bahnen Lenzner, ſein Gehilfe und eine Anzahl Beamter und Ingenieure ſind ihrer Stellungen enthoben worden, weil mue Unterſchlagungen feſtgeſtellt wurden. Der Krieg in Tripolis. Berlin, 7. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.] Aus Konſtan⸗ tinopel wird telegraphtert: Die Pforte erhielt die diplomatiſche Information, daß Italien, falls bie Vermittlungsak⸗ tion der Großmächte bis nächſte Woche erfolglos bleibe, eine Flottenaktion gegen die türkiſchen Häfen des Archipels beginnen werde. Italten plant, zunächſt einen Hafen in der deutſchen Intereſſenſphäre anzugreifen, um Deutſchland, welches den Dingen ſeinen Verlauf gehen zu laſſen wünſcht, Anlaß zur Intervention zu geben, wie Frankreich in Hodeida. Paris, 6. Febr. Der im türkiſchen Lager befinbliche Son⸗ derberichterſtatter des„Petit Marſelllaiſe“ meldet aus Dehibat an der tuneſiſch⸗tripolitaniſchen Grenze, daß die türkiſch⸗arabiſchen Truppen am 25. Januar nach einem mehrſtündigen Kampfe durch einen nächtlichen Angriff die Italiener aus ihren Verſchanzungen vertrieben und beträchtliches Kriegsmaterial erbeutet haben. Die Italiener, welche angeblich mehrere 100 Tote hatten, zogen ſich in die Stadt zurück. Die Geſchütze der italieniſchen Kriegsſchiſſe ver⸗ hinderten die Türken, welche 32 Tote und 81 Verwundete hatten, die Italiener zu berfolgen. Die türkiſchen Truppen hätten am 28. chen ſich große Munitionsvorräte befanden, ſeien dabei in die Luft geflogen, was bei den Italienern große Panik verurſacht habe. * Konſtantinopel, 6. Febr. Das Kriegsminiſtertum erhielt eine Depeſche des Majors Enver Bei, nach welcher Türken und Araber drei nächtliche Angriffe auf Derna und Benghaſi unter⸗ nommen hätten, bei denen die Italiener größere Verluſte hatten. Die Verluſte der Türken betrugen 30 Tote und 40 Verwundete. Tripolis, 6. Febr.(Agenzia Stefani.] Die allgemeine Kriegslage iſt unverändert, nur ein reger Wachdienſt auf feinblicher Seite, durch den die Verbindung der Italiener berhindert werden ſoll, iſt zu bemerken. dungsritte in der Richtung auf Fonduk Tokar. Sie bemerkten gegen Fonduk Magar ein Lager und einen Zug von Menſchen und Tieren, der ſich von Zanſur nach Tokar bewegte. Aus der Ferne wurde auf die Aufklärungspatrouillen ein eee eröffnet, das wirkungslos blieb. Tohrnk, 6. Febr.(Agenzia Stefani) Geſtern früh eröffnete eine Gruppe von ſechzig Flinten und anbere kleinere zerſtreute Trupps im Süden und Oſten der italieniſchen Stellungen ein Feuer gegen das Fort. Sie zogen ſich ſchleunigſt zurück nach den Schüſſen der italieniſchen Felbgeſchütze.— Aus Maſſaua wird ge⸗ meldet, daß der Kreuzer„Calabria“ die türkiſchen Forts Schech und Said unbrauchbar machte und zwei Sambuken, die bie türkiſche Slagge führten, nahm. Der Daſſy Expreß widmet dieſer neueſten Heße 9 einmal die Tatſache ſelbſt, daß eine kfagon, die Demiſſion ohne den Gedanken eines einzigen Me Zu übernehmen. nicht verantwortlich ſein will, einen billigen Prü elj Florentiniſche Ulanen unternahmen Erkun⸗ ich aen ege Mittwoch fallen, wo elne die Neubildung den Kopf Telegramm⸗kidreſſe: „Veneral⸗Anzeiger Mannheim? Telephon⸗KHummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruckt⸗Abteilungg.. 341 Redakttot 8 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes nedannonsburean 1 derlin Bellage für Literatur und (ittagblatt.) Die eeee MWiniſterteißs. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten]) 8. München, 6. Februar. Im Lande der unbegrenzten politiſchen Unmö lichkeiten ſpielen ſich zur Zeit wieder einmal Dinge ab, die zu verſtehen ſich der intimſte Kenner 1ads d Verhältniſſe vergeblich abmüht wenn er ſie nicht etwa als Zeichen einer unglaublichen Schwäch des verantwortlichen Vorſitzenden im Miniſterrat und als Ausfluß der Gewaltherrſchaft des Zentrums auſehen w Anders angeſehen entbehren die Ereigniſſe, die ſich zviſchen geſtern und heute zugetragen haben, jeder irgendwie geſtalteten Logik. Das Geſamtminiſterium hat ſich vor den bekannten Er⸗ eigniſſen des 14. November gegenüber dem Zentrum ſolidariſ erklärt und ſchien es auch nachher zu ſein; es war ſich einig i der Frage der Notwendigkeit der Landtagsauflöſung und mußt ſich im Klaren darüber ſein, daß gewiſſe parteipolitiſche Kon⸗ ſtellationen kommen mußten, wenn angeſichts des jetzigen Wahl⸗ rechtes ein anders geſtalteter Landtag zuſtande kommen ſollte⸗ Das war doch wohl der Zweck der Landtagsauflöfung; anders hatte dieſe überhaupt keinen Sinn. Und nun platzte am Wahltag eine Meldung in den Partei. kampf herein, die beſagte, daß das Mi niſteri tum noch am gleichen Tage ſeine Entlaſſung einreichen swerde. enn etwas geeignet war, den Wahlkampf empfindlich zu beeinfluſſen, dann war es dieſe Meldung, die im ganzen Lande, wie ſich jetzt überſehen läßt, heilloſe Verwirrung angerichtet hal und von der Zentrumspartei aufs 1 570 721 zu Wahlgeſchäften mi worden iſt. Zu den Unbegreiflichkeit inoffiziell den Weg in die Oeffentlichkeit finden! nbegreiflichkeiten gehört es aber auch, daß das Mi 1 155 90 ſterium ſich gerade den Wahltag zur Einreichung der De auserſehen hat. Hatte es Angſt vor dem Wahlausfall? Ber es ſeine Haltung vom November dem Zentrum gegenüber? Waren unkontrollierbare Einflüſſe im Werk, die dieſen Entſchlu ſo beſchleunigten? Oder ſpielen hier wieber einmal ir Intriguen mit? Lauter Fragen, die man ſtellen muß, ohne au eine einzige eine poſitive Antwort geben zu lönnen. Und nun kommt das Unbegreiflichſte von allem! Herr Podewils, der mit ſeinen übrigen Miniſterkollegen war in der Stellungnahme gegenilber dem Zentrum, ſoll mi Neubildung des Kabinetts betraut werden, i ſich alle Miniſter wiebder befinden ſollen mit Ausnahme v. Frauendorfer und Pfaff, alſo ber beiden M 5 dem Zentrum nicht in ſein Konzept paßten. Wenn v. Podewils das wollte, dann konnte er es tun, bevor der ta 155970 wurde, und er hätte dem Lande dann eine ahlkampfaufregung erſpart. So und nicht anders be ſich der geſunbe Menſchenverſtand die ganze Situation, in es unter normalen Verhältniſſen nach dem geſtrigen Ausfall Wahlen nur eines für die Regierung gibt: der Rücktritt sa niſters daran, in einem neuen Kahinett wieder ein Portefeu Eine andere Haltung ſetzt jeden Miniſter d Kabinetts Pobewils dem ſchlimmen Vorwurf aus, den idt anderen Kollegen in den Rücken gefallen zu ſein. Zu einer Feſ gung des Anſehens eines Miniſters kann das aber keinesfall beitragen, ſo wenig wie zur Feſtigung der eigenen Poſition, auc darllber herrſcht für den geſund denkenden Laien kein Zwe el. Anders ſcheint man ſich aber im Miniſterium des Aeußere der Lage abfinden zu wollen, und man begibt ſich dami Bahn, die gefährlicher iſt als je eine, die dieſes Mini den neun Jahren gegangen iſt, die es im Amte iſt. damit den Weg zu einer Kapitulatio Hentrum, das auf dieſe Weiſe bequem wie immer um die liche Verantwortung heemmkenunt und für die Taten, für Die Entſcheidung in der ſchwebenden Kriſis. Kundgebung der Krone e folgt, die ſich heute wiederholt von vetſchledenen Staats und auch bon Angehörigen des Königlichen Hauſes bergt Vielleicht iſt man bort wieder elnmal entſchloſſener als k ſterium ſelbſt und überhebt dieſes überhaupt der Mithe, rbrechen. Das Einfach es im Intereſſe des Miniſteriums Pobewils und d bayeriſchen Politik, in die hann endlich einmal Klarhe müßte, wenn ein Kabinett ſo recht nach dem Herzen trums die Zügel in die Hand nimmt. Dan hürt end auch einmal jene verderbliche Schleich po alles macht und alles machen will, die aber wenn man nach dem Schuldigen geeſfen will. das Zentrum auf dieſe Weiſe ahren A ugeteilt hat, muß eint 4 an auch 2. Seite. Seusral⸗Unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mutagblatt.) Mannheim, 7. Februar. wird der Wählerſchaft ein Licht aufgehen, und die Kläglichteiten des 5. Februar, der wahrlich kein Ruhmesdatum in der baye⸗ riſchen Geſchichte iſt, werden ſich unmöglich wiederholen können. ——— Politische ebersicht. Maunheim, 7. Februar 1912. Eine Kraftprobe zwiſchen Kauzler und Konſervatinen. Daß es zu einer Kraftprobe zwiſchen Kanzler und Kon⸗ ſervativen kommen wird, der Anſicht iſt die„Köln. Ztg.“. Sie ſchreibt: Wie es Herrn von Bethmann ergehen wird, darüber wollen wir keine Vorausſage wagen, aber daß er, ein hervorragend ehrlicher und vornehm denkender Mann, ſich zu einer Mario⸗ nette des Herrn v. Heydebrand machen wird, das glauben wir nicht. Eins freilich müſſen wir ſagen: Seit er den ihm von Herrn v. Heydebrand hingeworfenen Handſchuh aufnahm, haben wir zwar ſeinen Mut bewundert, aber uns bangte um ſein Schickſal. Die vereinigten Schrecken der Scylla und Charybdis ſind gering, wenn man ſie mit den Gefahren vergleicht, die einem deutſchen Kanzler aus der ausge⸗ ſprochenen Feindſchaft der Konſervativen erwachſen; und dieſe Feindſchaft ſcheint ſich Herr v. Bethmann zugezogen zu haben, nicht weil er die Sozialdemokratie fördert— ein Vor⸗ wurf, der einfach lächerlich iſt— und nicht, weil er ſeine liberale Seele entdeckt hat— was leider nicht zutrifft—, ſondern weil er tatſächlich nicht gewillt ſcheint, ſeine grund⸗ ſätzlichen und taktiſchen Ueberzeugungen von dem, was dem Reiche frommt, dem Willen der Konſervativen unterzuordnen, und weil er das Regieren über den Parteien ernſt nehmen möchte. Wer daran noch zweifeln konnte, den mußten die heftigen Angriffe der Konſervativen eines anderen belehren, da ſie nur dann einen Sinn haben können, wenn es ihnen ernſt xtit der Abſicht iſt, Herrn v. Bethmann von ſeinem Poſten zu entfernen, und ihn durch eine Perſönlichkeit zu erſetzen die dem Machtgebot der Konſervativen in allem, im großen wie im kleinen, unbedingt gefügig iſt. Deutsches Reich. Die Generalverſammlung der Natboliken Deutſchlands findet vom 11., bis zum 15. Auguſt in Aachen ſtatt. Sadiſche Politik. Vom badiſchen Landtag. B. C. Karlsruhe, 6. Febr. Die Budgetkommiſſion der II. Kammer ſetzie heute ihre Beratungen fort und genehmigte zu⸗ nöchſt das Budget für Künſte und Wiſſenſchaften. Auf eine An⸗ ſrage erklärte der Miniſter, daß die Direktion der Kuuſt⸗ und Altertumsſammlungen bezüglich der Führungen durch die Samm⸗ lungen das weiteſte Entgegenkommen zeige. Der Verein für Natur⸗ kunde in Freiburg erhielt auch diesmal wieder eine Staatsunter⸗ ſtützung ans Mitteln des außerordentlichen Etats. Es erfolgte die Beratung des Budgets der Gewerbeaufſicht. Der Berichterſtatter bedauerte, daß eine Vermehrung des Aufſichtsperſonals nicht er⸗ ſolgt iſt. Ferner bat er um einen Aufſchluß darüber, wie es um die Dezentraliſation der Gewerbeaufſicht beſtellt ſei und warum man dem Wunſche des letzten Landtages auf Anſtellung von Arbeitern zur Aufſicht über die Steinbetriebe nicht entſprochen habe. Der Miniſter erklärte, daß die Frage, ob die Zahl der Aufſichtsbeamten zu vermehren ſei, gegenwärtig einer Prüfung unterliege. Von einer Dezentralfſotion der Gewerbeanfficht müſſe man vorläufig abfehen. Bezüglich des vom letzten Landtag beſchloſſenen Antrags über den Beizug von Arbeitern zur Aufſicht glaube die Regierung entſprochen zu haben. Die Vermittelung bei Streiks gehöre nicht zu den ſtatutariſchen Verpflichtungen des Gewerbeaufſichtsamts. Dieſe Budgettitel ſowie das Landwirtſchaftsbudget wurden geneh⸗ migt. Bezüglich der Reblausgefahr wurde von der Regierung er⸗ klärt, daß Baden bisher von dieſer Seuche verſchont geblieben ſei. Schließlich wurde noch das Budget der Salinenverwaltung be⸗ raten und genehmigt. Die Gemeindewahlen in Breiſach. * Breiſach, 6. Febr. Unter ſtarker Beteiligung gingen hier die Gemeinderatswahlen vor ſich. Es waren drei Wahl⸗ litten aufgeſtellt, davon entftelen auf die liberale Liſte 220 bezw. 218, auf die Liſte des Zentrums 168 bezw. 180 und auf die dritte Liſte 110 bezw. 105 Stimmen. Intereſſe des Staats wohl ſehr z Nageriſche und PYfälriſche Ralitik. Nach den Wahlen. Die Zentralleitung der nationalliberalen Partei der Pfalz veröffentlicht folgenden Dank: Zwei ernſte, langwierige und anſtrengende Wahlkämpfe ſind beendet. Es iſt uns Bedürfnis, allen unſeren Organiſationen und der Preſſe, den Kandidaten, Rednern und Wählern, die uneigen⸗ nützig und opfermütig für unſere gute Sache eingetreten ſind, aufrichtig zu danken. Badiſcher Tandtag. Zweite Kammer.— 14. Sitzung. Fortſetzung der Teuerungsdebatte. Karlsruhe, 6. Jebeuar. (Schluß.) Miniſter v. Bodman fährt weiter: Es beſteht ein hoher Preisſtand, der den gewiſſen Bevölkerungskreiſen empfindliche Einſchränkungen auferlegt und ich habe dafür ein volles Mitgefühl. Deſer hohe Preisſtand iſt nicht einmal allgemein. Das Weizenmehl iſt um 8 Pfg billiger, als 1870—71, das Roggenmehl koſtet ebenſoviel wie damals und das Brot koſtet 2 Pfg. mehr für 1 Kg. wie damals. Das Schweinefleiſch koſtet hier in Karlsruhe.48 M. das Kg. Das iſt der Landesdurchſchnittspreis vom Jahre 1902. Auch die Vergnügungen ſprechen dagegen, daß ein Notſtand herrſcht. Die Frage iſt eine ſehr ernſte, man ſoll ihrer Löſung durch Ueber⸗ treibungen nicht ſchaden. Nun hat aber der Abg. Kolb und auch der Abg. Vogel geſagt, daß die Zollpolitik der verbündeten Re⸗ gierungen den kleinen Landwirten nicht zugute kommt, ſondern nur dem adeligen Großgrundbeſitzer, das iſt nicht richtig. Wenn Herr Kolb ſagt, unſere Bauern ſeien ſo arm, wie vor 20 Jahren, ſo muß ich ihm eutgegnen, daß ſich meines Wiſſens die Land⸗ wirtſchaft ſehr gebeſſert hat. Die Regierung wendet der Frage der Fabrikationskoſten und dem Aufbrauch der Güter im Lande das größte Intereſſe zu. Es iſt in der Tat der Fall, daß nicht nur die Fabrikationskoſten und das Großkapital. ſondern die „tote Hand“ überhaupt fortſchreitende Erwerbungen macht. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Gieriſch und Abg. Kol berhält Abg. Geck(Soz.) das Schlußwort, das er mit perſönlichen Ausführungen gegenüber dem Miniſter des Innern einleitet. Der Abgeordnete wendet ſich dagegen, daß es den Mitgliedern des Hauſes etwa verboten werden ſoll, ihre Meimung zu äußern. Abg. Nohrhurſt vertritt die Anſicht, daß die Abge⸗ ordneten in ihrer Redefreiheit nicht beſchränkt werden dürfen. Doch ſei es im badiſchen Landtag eine alte Tradition, die Perſon eines Monarchen nicht in die Debatte zu ziehen. Da⸗ bei ſoll man es auch künftig belaſſen Abg. Geck iſt perſönlich für dieſe Worte dankbar und gibt ſeinem Bedauern über die Auffaſſung des Miniſters über den gegenwärtigen Notſtand Ausdruck. Abg. Kölblin(Natl.) verzichtet mit Rückſicht auf die vorgeſchrittene Zeit auf das Schlußwort.(Beifall.) Schluß nach 2 Uhr. Nächſte Sitzung: Mittwoch vormittag halb 10 Uhr. Tages⸗ ordnung: Budget des Miniſteriums des Innern und des Mini⸗ ſteriums des Kultus und Unterrichts. * Die Teuerungsdebatte im badiſchen Landtag. 2 Karlsruhe, 6. Febr. Die Zweite Kammer trat heute in die Beſprechung der von den Nationalliberalen und ſozialdemokratiſchen Fraktion eingebrachten Interpellationen wegen der allgemeinen Teuerung in der Fleiſchverſorgung ein. Die Tribünen waren auch heute wieder ſehr gut beſucht; eine große Anzahl an den politiſchen Vorgängen unſeres Landes Intereſſe Nehmender folgten den oft recht intereſſanten und lehr⸗ reichen Ausführungen der Abgeordneten. Die Rednerliſte wies 13 Namen auf. Zwölf Abgeordnete ſtiegen in die Arena herab, um in überzeugender, oft aber recht temperamentvoller Weiſe den Standpunkt und die Haltung ihrer Parteien zu vertreten. Den Schluß der Rednerliſte bildete der Miniſter des Innern Freiherr von Bodman, der noch einmal die Haltung der Regie⸗ rung darlegte. Alle Redner ohne Ausnahme und auch der Mi⸗ niſter waren darin einig, daß eine Teuerung der Lebensmittel herrſcht, daß dieſe eine Höhe erreicht haben, die auf weiten Schichten unſeres Volkes ſchwer laſten. Einige Abgeordnete gaben auch der Beſorgnis Ausdruck, daß durch den verminderten Fleiſchverbrauch eine Unterernährung unſeres Volkes, die im f dedauern ſei Platz greifen könne. Zwei Abgeordnete bekamen vegetariſche Anwandlungen; ſie— es waren der Konſervative Gierich und der Zentrums⸗ abgeordnete Schmunck— machten ſchüchterne Verſuche, darauf hinzuweiſen, daß nach mediziniſchen Gutachten der Fleiſchgenuß für den menſchlichen Körper nicht ſo unumgänglich notwendig fei, wie man vielfach annehme. Im übrigen bewegte ſich heute die Debatte auf einem ziemlich hohen Niveau; ſie zeigte, daß ſich der größte Teil unſerer Volksvertreter des Ernſtes der gegen⸗ wärtigen Lage wohl bewußt iſt und daß man unbedingt darnach ſtreben müſſe, Mittel und Wege zur Linderung und— wenn einigermaßen möglich— zur Beſeitigung der Teuerung zu finden. Mancher Redner ſchilderte die Not der kleineren und mittleren Bevölkerungsſchichten, ohne dabei zu übertreiben; manche Redner hatten aber auch ein warmes Herz für die Land⸗ wirtſchaft, die des Schutzes unſerer Zoll⸗Seuchengeſetzgebung nicht entbehren könne. Man war dankbar für die Hilfe, die der Staat den Bauern gelegentlich der vorjährigen Mißernte und der vorjährigen Trockenperiode zuteil werden ließ, und bat auch fernerhin um Unterſtützung. Nur ein Abgeordneter, der Pfarrer Röckel(Ztr.) meinte, man ſolle ſich nicht immer auf den Staat allein verlaſſen, ſondern auch an die Selbſthilfe denken. Man muß wirklich ſagen, dieſe Ausführung hätte ſich der Herr Abgeordnete ruhig ſparen können. Von ſeinem guten Rat, zur Verbeſſerung der wirtſchafilichen Lage einiger Familien zur Aftermiete zu greifen, war er ſelbſi nicht recht erbaut; er meinte daher, dies dürfte ſich kaum recht empfehlen. Was er vollends von der Einſchränkung der Nergnügungen uſw. ſagte, das kann er am Sonntag nachmeatag bei der Chriſtenlehre vorbringen, aber im Sitzungsſaale des Landtages muten einem derartige Ausführungen höchſt ſonderbar an. Den Reigen der Redner eröffnet die nationalliberale Partei. Abg. Reuwirth ſchilderte die Lage der keineswegs auf Roſen gebetteten Landwirtſchaft; der Grundgedanke ſeiner Rede gipfelte in dem Satze: Leben und Leben laſſen. Aehnlich ſprach Weißhaupt⸗Meßkirch, der die Aufhebung der Schutzzölle verwarf, weil dadurch die Fleiſch⸗ preiſe nicht niedriger werden. Die Teuerungsdebatte gab dem neugewählten Abg. Dietrich Gelegenheit, ſeine Jungfernrede zu halten. In großzügiger Weiſe gab er unter national⸗öko⸗ nomiſchem Geſichtspunkte ein Geſamtbild der gegenwärtigen ziemlich mißlichen Lage und ihrer Urſache, dabei wohwollend der Landwirtſchaft gedenkend. Das Zentrum ſandte 4 Redner ins Treffen, zunächſt den ſtreitbaren Freiherrn von Menzingen, dann den bereits erwähnten Pfarrer Röckel, ferner Poſtdirektor Schmunck und den Abg. Morgenthaler. Von der Fortſchritt ⸗ lichen Volkspartei ſprachen Vogel⸗Raſtatt und Odenwald und von der Sozialdemokratie Kolb und Süßkind. Abg. Geck be⸗ dauerte in ſeinem Schlußwort die Haltung der Regierung. Nach 45 ſtündiger Beratung ſchloß der Präſident die Sitzung kurz nach 2 Uhr, zm Gerichtsſaale hypnotiſiert. Eine aufregende Szeue. Aus Wien ſchreibt man den„L. N..“: Das Prager Strafgericht verhandelte jüngſt in einem Aufſehen erregenden Adelsfälſchungs⸗ prozeſſe gegen den Bauoberkommiſſär der Prager Stagatsbahndirektion Siegmund Ritter v. Versbach, der beſchuldigt war, die Pfarramts⸗ makriken des Dorfes Versbach in Bayern gefälſcht zu haben, um ſich den Nang eines Reichsritters beizulegen. Der Angeklagte, ein kleiner, blaſſer, unſcheinbarer Mann, gab die Fälſchung zn, beſtritt aber, da⸗ von gewußt zu haben. Er habe in der Kirche nur Nachforſchungen nach dem Ritterſtande ſeiner Familie anſtellen wollen, er ſei in der Kirche wiederholt von Traumzuſtänden befallen worden. Der als Zeuge geladene Nervenarzt Dr. Wiener erklärte, der Angeklagte, der früher an einem Muskelrheumatismus gelitten, hoch⸗ gradig hyſteriſch ſei und an Viſionen und Halluzinationen leide, ſtehe zweifellos unter dem hypnotiſchen Einfluſſe einer dritten, unbekann⸗ ten Perſon. Er ſelbſt habe den Angeklagten hypnotiſiert und der Au⸗ geklagte habe ihm in der Hypnoſe geſtanden, daß er von einer dritten Perſon hupnotiſiert worden ſei. Den Namen dieſer Perſon konnte er aber nicht angeben, weil ihm dies von der betreffenden Perſon unter ſtarker Suggeſtion verboten worden ſein dürfte. Er dürfe den Namen der Perſon nur dem nennen, der ihn mit derſelben Formel hypnotiſiere und dieſe Formel auf dieſelbe Art ſpreche. Die Formel habe er erfahren können, ſie laute(hierbei blickte der Zeuge den An⸗ geklagten ſtarr an):„Deus acternus. In dieſem Moment ſpringt der Angeklagte von feinem Stuhle auf, ſeine Angen verglaſen ſich, er ſtreckt beide Arme wagrecht ſtarr aus und ſpricht mit dumpfer Stimme, die gar nicht aus ſeinem Munde zu kommen ſcheint, eine ſinnloſe lateiniſche Formel langſam weiter. Der Gerichtshof gerät in große Aufregung. Der Präſident bittet den Zeugen beſtürgt, den hypuotiſchen Zuſtand zu unterbrechen. Der Zeuge reicht dem Präſidenten lautlos ein Papier, auf dem die lange Formel ſteht, ünd der Präſident ver⸗ folgt nun, völlig paſſiv und machtlos, wie der Angeklagte Wort für Wort die Formel weiter murmelt. Der Zeuge fragt den Angeklagten: „Wo leſen Sie das?“— Angeklagter:„Auf einer Tafel.“— Zeuge: „Wo ſteht die Tafel?“— Angeklagter:„Sie iſt auf dem Seſſel.“— Tatſächlich macht der Hypnotiſterte mit dem Kopfe die leiſen Be⸗ wegungen von kinks nach rechts, wie man ſie bei einem Leſenden beob⸗ achten kann. Ein Beiſitzer des Gerichts zündet die elektriſche Lampe vor ſeinem Pulte an und läßt den Hypuytiſierten durch den Zeugen fragen:„Sehen Sie jfetzt beſſer?“)— Dr. Wiener:„Wann haben Sie die Tafel zum letzten Male gejehen?— Angeklagter Lnen 3 Feullleton. Charles Nickens. (ſeinei husdertſten Geburtstag am 7. Februor 1912.) Von Mar Meyerfeld. (Schluß. 85 Nur der Kritiker, nicht der Leſer vermißt bei Dickens das Fehleude, weil man ſich durch den verſchwenderiſchen Reichtum an Geſtalten und Sttuationen belohnt genug fühlt. Wir treten— um einen Romantitel über das Dickensſche Ge⸗ ſaiatwerk zu ſetzen— in einem Old Curiosity Shop, und auch hier ind Götter. Jeder Gegenſtand, der durch des Meiſters Finger zegangen, hat etwas von der Güte ſeines Weſens bekommen. Da iſt reinſte, reichſte Poeſie des Alltags. Die hat Dickens wirklich erfunden, da er nur kümmetliche Anſätze bei den Idyllikern Englands vorfand. In den proſaiſchſten Räumen hat er Poeſie geſehen und geſpiegelt. Noch das Dürftige und Niedrige hat er vergoldet. Der Phbiloſoph Bacon glaubte in der Schönheit eine Abſonder⸗ lichkeit der Proportionen zu entdecken; der Dichter Charles Dickens entdeckte in der Abſonderlichkeit der Proportionen die Schönheit. Indem er Eigenheiten der Erſcheinung, faſt noch Gebrechen des Leibes in den Qulckborn ſeines Humors tauchte. Er ſchwelgte in Beſchreibungen des äußeten Menſchen, ſteigerte die Komik der Ver⸗ ſchrobenheit und milderte die Kraßheit der Grimaſſe. Er gab ſo⸗ zuſagen Pſychologie des Körperlichen, mag er immerhin bei der Phyſiologie des Seeliſchen ſtehen geblieben ſein. Als erſter hat er die Melodie des ffeinen Mannes, der getre⸗ tenen uder gebuckten Freotur geßört und zu wundervollen Tönen gebracht. Er hat die Armen und die Armen im Geiſte geradezu mit einem Heiligenſchein umgeben. Es iſt, als hätte er die Worte eines ſpäteren engliſchen Dichters vorweggenommen:„Die Armen ſind klüger, barmherziger, freundlicher, empfindungstiefer als wir.“ Sie empfinden tiefer— vielleicht; ſicher ſind ſie tiefer empfunden als die zu Karikaturen verzerrten Reichen. Ebenſo ſicher ſind ſie reicher als die Reichen, weil ſie für die Freuden des Daſeins empfänglich ſind. Mehr noch gehörte ſein Herz den Kindern. Hat er auch nie ein wirkliches Kind gezeichnet, ſo ſind ſie doch die guten Engel, die auf Erden wandeln. Sendboten aus dem Paradies, die als greif⸗ barer Sonnenſchein unter uns herumhüpfen. In dieſer verklärten Liebe zu den Kindern liegt etwas von religiöſer Weihe. Werdet wie die Kinder und leſt Charles Dickens! ——— Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Sroſch. Bad. Hof, und Nanenaftheater in Raunbeim. Cavalleria ruſticana.— Der Bajazzo. Warum man wohl, wenn Leoncavallos Bajazzo auf dem Repertoire erſcheinen ſoll und muß— wie geſtern Abend um eines Gaſtes willen— kein anderes Gegenbild zu finden weiß, als immer wieder Mascagnis Cavalleria ruſticana? Ja, wenn wir Masecagnis Muſik einmal ſo hören könnten, wie ze der Maeſtro ſelbſt vor etwa zwanzig Jahren im Berliner Opern⸗ dauſe vorgeführt hat? Aber Herr Lederer hat eine Auffaſſung, die ſich weit von Mascagnis Angaben entfernt. Ich habe früper darauf hingewieſen und komme nicht mehr darauf zurück Diesmal hatte man„nur“ drei Umbeſetzungen vorgenommen. Hätte man nicht lieber gleich einen modernen Einakter geben ſollen? Etwa DAlberts Abreiſe oder Blechs Verſiegelt? Oder hatte man dazu keine Zeit? Denn wozu ſollen ſolche Umbeſetzungen nützen? Dieſe Fragen ſtellen heißt ſie beantworten Die Umbeſetzungen waren, um es kurz zu ſagen,„intereſſant“, aber nicht glücklich. Laſſen wir einmal unſere deutſche Gewohnheit beiſeite, die ſtets die Lola der„Soubrette“ überweiſt. Bei Mas⸗ cagni iſt Lola eine Mezzoſopranpartie. Zu der ſamtweichen Stimme ſeiner Lola paßt als Gegenſpiel die Flöte. So erklingt das ſüße Lied ans Sizilien(„O ſüße Lilien“]) in neuer Färbung: die Singſtimme, ſchwelgend in weichen, üppigen, finnlichen Tönen der Mittellage des Mezzoſoprans, hoch oben ſpäter die Flöte, da⸗ zwiſchen die Hoboe und die gleichſam mit koketter Sprödigkeit einher flirtenden Figurationen dieſer zweiten Soloſtimme.(Beide Soli wurden übrigens ganz vorzüglich zu Gehör gebrachtl!] Dieſe Zuſammenſtellung ergäbe ein reizendes, kleines Genrebild, und ſo hat Mascagni die Einführung ſeiner Loka mit leichter Hand hingezeichnet! Fräulein Jane Freund wäre nun gewiß eine recht gute Lola geweſen, denn ihr Mezzoſopran eignet ſich vor⸗ nehmlich für ſolche Aufgaben und ſie hätte dieſe kleine fſtziliſche Dorf⸗Dalila gewiß auch recht wirkſam geſpielt. Aber was konnte Frau Kleinert mit ihrer ſpezifiſch⸗hohen Sopranſtimme der Lola und insbeſondere dem kleinen, ſüßen Liede abgewinnen? Was kennte Fräulein Freund, deren Stimme keine der gefüllten, klang⸗ reichen„dramatiſchen“ Töne hergibt, mit der Santuzza anfangen? Alle Hochachtung der Künſtlerin, die ſich mit Fleiß auch ſolche Aufgaben zu eigen macht, die ihre Rollen ſtets ſicher und ver⸗ ſtändig anlegt und mit reifer Technik auch das Schwierige ſchein⸗ bar ermöglicht, aber die Löſung dieſer Aufgabe war eher inter⸗ eſſant als glücklich zu nennen. Die rechte Beſetzung wäre wohl: Santuzza— Frau Krull lvielleicht auch Frau Hafgren⸗Waag), Lola— Fräulein Freund, Lucia— Fräulein Kofler. Die Alt⸗ ſtimme des Fräulein Kofler klang geſtern beſonders ſchön und voll, und hätten wir dazu den wohlgebildeten Mezzoſopran Jane Freunds gehabt und obendrein eine volle, dramatiſche Akzent⸗ willig gebende Soprauſtimme, ſo wäre vieles beſſer geweſen Intereſſant war auch der Turiddu des Herrn Jacques Decker, aber mehr darſtelleriſch als geſanglich. Insbeſondere di⸗ Zeitmaß fehlte— bedarf noch ſehr der geſangstechniſchen Pflege. . Sicilianga— der auch das von Mascagni vorgeſchriebene, ruhi ge — 11—„ae — ee ereerneee eeeee ee —— 6—— rnerne eee —— eeeeeee — MNannheim, 7. Fehruar. der Hofburg über dem Kopfe Er⸗ Tänze. füllen. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblatt.) Majeſtät des Kaiſers.“— Dd Wiener:„Waß wollten Sie dort?“— Aegeane 05 380655 1 55 5 ee überreichen.“ er Staatsanwalt, der ſich zuerſt dieſer merkwürdigen Szeue gegenüber faßt, fragt den Präſidenten:„Iſt denn ein ſolches 10 iment vor Gericht überhaupt zuläſſig?— Der Präſident zuckt mit den Achſeln und bemerkt: Hier bin ich machtlos.“— Es wird ganz ſtill im Verhandlungsſaal. Man hört nur das ſchwere Schnaufen des Hypud⸗ tiſierten, der immer noch mit ausgeſtrecktem Arm daſteht. Der Ge⸗ richtsarzt Dr. Pelnar zuckt ſkeptiſch die Achſeln. Zeuge Dr. Wiener ruft ihm erregt zu:„Iſt der Mann nicht hypnptiſiert?“ Er erblttet ſich von einem Sachverſtändigen eine große Nabel und ſticht unter großer Erregung des Publikums den Hypnotiſierten tief in die Kopf⸗ haut und in die Armmuskeln. Der Angeklagte zuckt nicht. Die Auf⸗ regung im Gerichts ſaal iſt aufs höchſte geſtſegen. Alles drängt gegen die Schranken. Die Richter ſitzen hilflos hinter ihren Pukten. Sach⸗ verſtüäudiger Dr. Pelnar:„Das kann man bei ſedem Hyſteriſchen machen, das iſt keine Hypnoſe.“— Dr. Wiener hängt ſich nun an den ausgeſtreckten Arm des Hypnotiſterten, ohne den Arm aus ſeiner Zage zu bringen. Der Hypnotiſterte ſteht ſtarr da, nur verſtärkt ſich ſein Schnaufen zum Röcheln. Die mediziniſchen Sachverſtändigen konſtatieren beim Angeklagten vollſtändige Anäſtheſte und Pupillen⸗ ſtarre. Auf Verlangen des Präſidenten wird der Angeklagte aus der Hypnoſe erweckt. Dr. Wiener bläſt ihm leicht über das Geſicht. Der Angeklagte zuckt zuſammen und fällt ſchwer auf ſeinen Seſſel nieder. Eine Weite herrſcht lautloſe Stille. Dann hört man, wie der Ange⸗ agte leiſe ſeinen Hausarzt fragt:„Was iſt denn? Ich blute ja an der Hand?“(Bewegung im Audtitorium.] Der Verteidiger bitlet, den Angeklagten einen Augenblick aus dem Gerichtsſaal zu entfernen, und ſtellt daun den Antrag, der Gerichtshof möge den Dr. Wiener er⸗ mächtigen, dem Angeklagten in der Hypnoſe einen Auftrag für die nächſte Verhandlung zu erteilen, um ſich davon zu überzeugen, daß die Erfüllung dieſes Auftrages im Traneezuſtand gauz den Eindruck des Normalen mache Auf die Frage eines Beiſitzers, wie lange hypnotiſche Befehle wirkſam wären, erwidert Dr. Wiener: Oft mehrere Wochen, ja Monate. Die Fachliteratur kenne ſolche Fälle. In dieſem Augen⸗ blick hört man Lärm vom Korridor, ein Gerichtsdlener meldet, dem Augeklagten ſei etwas geſchehen. Die Aerzte ſtürzen hinaus und kehren mit der Nachricht zurſick, der Angeklagte ſei wieder in hypuo⸗ tiſchen Schlaf verſunken, doch hahe Dr. Wiener ihn geweckt. An eine Weiterfüßrung der Verhandlung war nicht zu denken. Sie wurde auf den nächſten Tag vertagt, und als ſich dort die hypno⸗ tiſchen e wieberholten, ſtellte der Staatsanwalt ſelbſt den Antrag auf nholung eines Fakultätsgutachtens der Prager AUniverſität. Bis zu beſſen Eintreffen wurde die Verhandlung verlagl. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. Februar 1912. Karneval 1912. Feuerio⸗Maskenball im Apollotheater. Zu beſſerer Ausgeſtaltung unſeres großen Feuerio⸗Karne⸗ valszuges am Faſtnachtsſonntag, 18. Februar, findet Samstag, 10. Februar, abends.11 Uhr, in allen Sälen des für dieſe Abend dem Feuerio zur Verfügung ſtehenden Apollotheaters ein großer bürgerlicher Maskenball ſtatt. Es ſei gleich hervorgehoben, daß ſeitens des gegenwärtigen Künſtler⸗Enſembles des Apollotheaters große„Ueberraſchungen“ bevorſtehen. Zwei Meiſter der Tanzkunſt, unterſtützt von dem Ballkomitee, leiten die — Den Beſuchern ſind keine Schranken geſetzt. Vor allen Dingen herrſcht kein Frack⸗, Koſtümierungs⸗ und Demas⸗ kierungszwang. Vier bewährte Ballmuſikkapellen, darunter die 25. Naſſauer Pionierkapelle mit ihrem Obermuſikmeiſter Eiſold laſſen ihre Tanzweiſen ertönen. Für ſchönſte Gruppen, Damen⸗ und Herrenmasken, ſind verſchiedene Preiſe, darunter einer zu 100 M. ausgeſetzt. Das Preisrichter⸗Kollegium, beſtehend aus den Herren Alexander Kökert, Ludw. Kindermann⸗Amler, Artur Lehnau, Dr. Ludwig Seelig, Hermann Waldeck, Direktor Zacha⸗ rias, OHch. Parl, Hch. Weinreich und Joſ. Bieber, wird ſich ein Vergnügen daraus machen, alle Preiſe nicht allein an den Herrn, ſondern auch an die Dame zu bringen. Die Jeſträume, ohnehin. ſchön, ſind feueriogemäß dekoriert und mit Malereien verſeben. Es verluſtierten ſich daran, wie in Theatermaler Joſ. Lübenau ſowie Mannheimer Gewerbetrei⸗ bende, ſo daß ein Aufenthalt darin, bei zivilen Wein⸗ uſw. Preiſen ſicher angenehm wirkt. Der geringe Eintrittspreis von 2 M. pro Perſon, abends an der Kaſſe 3., reſervierte Logen auf Anmel⸗ dung im Apollotheater— iſt gewiß dazu angetan, die Räume zu Die Feuerio⸗Geſellſchaft bietet alles auf, um den zweiten bürgerlichen Maskenball ſeinem Vorgänger im Jahre 1911 würdig an die Seite zu ſtellen. Eilt deshalb, verehrte Damen und Herren, am 10. Februar im Sinne des Wahlſpruchs„Lach und leb lang“ ins„Apollo“ zum bürgerlichen Maskenball des Feuerio. Wer kein Freund der Koſtümierung iſt, findet eine Mütze, einen Stern, Blumen an den Seitengängen. Weiteres bezügl. Eintrittskarten, 5 in 1 erhältlich ſind, ſiehe Inſerat.(Jeuerio⸗ Kanzlei. xtrablätter mit der Reichstags⸗Thronrede können heute Mittag von ½% Uhr an in unſerer Expedition koſtenlos in Empfang genommen werden. *Die beutſche Einheitsſtenographie. Nach einer offiziellen Meldung ſollte der von den vereinigten Stenographie⸗Syſte⸗ men gemeinſchaftlich gebildete Sachverſtändigen⸗Ausſchuß zur Beratung über die Schaffung einer deutſchen Einheitsſteno⸗ graphie von den Regierungen zum 29. Januar nach Berlin ein⸗ Dieſe fehlt auch unſerem Gaſt, und damit gelangen wir zum Miasdddd Herr Büttner ſteht ausweislich der Bühnenhandbücher im dritten Theaterjahre. Seine Stimme iſt teils wenig gepflegt, teils falſch gebildet. Schon die Erſcheinung weiſt den fungen Sänger auf die vorwiegend lyriſch geſtalteten Tenorpartien hin. Um nun ſeinem Organ„Heldenſang“ abzutrotzen, hat Herr Büttner die Mittellage— etwa in der.Oktave perſtärkt und verdunkelt, dadurch klingt aber das hohe Regiſter unfrei und ſpröde zugleich. Daß die Tiefe beinahe ganz verſandet, iſt der doppelte Beweis dafür, daß dieſe Tenorſtimme ſich nicht für das Heldenfach ge⸗ winnen läßt und daß der Sänger dem lhriſchen Fache zuzuweiſen iſt. Das Publikum war übrigens mit ſeinem Urteil nach dem erſten Akte fertig: eine kleine Gruppe von aufdringlichen Applaus⸗ luſtigen wurde zur Ruhe verwieſen, und der erſte Akt endete mit eiſigem Schweigen. Man hätte dem jungen Sänger dieſes Gaſt⸗ ſpiel erſparen ſollen, und der Kritik nicht minder. Denn es iſt wahrlich keine angenehme Aufgabe, dergleichen nieberzuſchreiben Herr Bahling hatte diesmal den Tonib übernommen und führte ſeine Rolle mit ſelbſtändiger Geſtaltung feſſelnd und wirk⸗ ſam durch. Der Prolog bedarf allerdings noch der feineren Ge⸗ ſtaltung, vor allem der geſchmeidigeren Behandlung der Mittel⸗ ſtimme, der wohllautenden Durchführung der Kankilene in Des⸗ dur, die wohl noch breiter, ruhiger,„italieniſcher“ zu nehmen ſein —55 aber ſonſt gelang die ganze geſangliche Durchführung ſehr wohl. Herr Lederer leitete beide Werke mit den vielen guten Eigenſchaften di⸗ ſtets von neuem unſere Anerkennung Zweites Muſik Vereins⸗Konzert. Lieberabend von J. Mesſchaert. Der Muſikverein geſtaltete ſein zweites Winterkonzert zu einem Liederabend und hatte dafür den Vortragsmeiſter Profeſſor ohannes Mesſchaert gewonnen. Krankheit verhinderte unſerer Damenſitzung, Herr 3. Seite. berufen werden. Dieſe Einberufung iſt aber nicht erfolgt. Wie jetzt berichtet wirb, iſt dies darauf zurückzuführen, daß ſich ein Bundesſtgat, es kann ſich nur um Sachſen handeln, von den Verhandlungen zurückgezogen hat. Damit haben die Be⸗ ſtrebungen um Herbeiführung einer deutſchen Einheits⸗Steno⸗ graphie vorläufig ein vorzettiges Ende gefunden. * Perſonaluachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen zu Telegraphenanwärtern: Valen⸗ tin Klein in Mannheim, Guſtapv Krebs und Eugen Maurer in Pforzheim, Joſeph Martin in Heidelberg; zum Poſtagenten: Jo⸗ hann Weſtermann in Rotenfels.— Verſeßzt die Poſtaſſiſtenten: Heinrich Erath von Dill⸗Weißenſtein nach Pforzheim, Adam Kloe von Mannheim nach Pforzheim, Parl Mohr von Mosbach nach Karlsruhe, Hubert Müller von Gaggenau nach Karlsruhe, Otto Wolfmüller von Mannheim nach Karlsruhe; der Tele⸗ graphenaſſiſtent Heinrich Gebhard von Karlsruhe nach Mosbach. Poſtagentin Anna — Freiwillig die Johner in Rotenfels. *Pfarrwahl. Der Großherzog hat die auf 6 Jahre er⸗ folgte Ernennung des Pfarrers Hermann Bujard auf die evangeliſche Pfarrei Waldhof auf den Antrag der Kirchen⸗ gemeindevertretung daſelbſt für endgültig erklärt. * Odenwaldſchule in Oberhambach. Die Bewegung nach Reform unſerer Schulerziehung hat gegenwärtig weite Kreiſe unſerer Bevölkerung ergriffen. Früchte dieſer Bewegung ſind die„Freien Schulgemeinden“ und auch die Odenwaldſchule in Oberhambach. Die Lage und innere Einrichtung der letzteren iſt geradezu ideal. Wer an der Wanderung des Odenwaldklubs am vergangenen Sonntag teilgenommen hat, hatte Gelegenheit, das frohe Treiben der Knaben und Mädchen dieſer Anſtalt zu ſchauen. Ueber die Erziehung und den Unterricht dieſer Anſtalt wirdb Herr Dr. Ohr aus Frankfurt a. M. am Freitag, den 9. Februar, abends ½9 Uhr, in der Aula der Irfedrichsſchule ausgeſchieden auf Einladung des Dieſterwegvereins ſprechen. Alle 0 der Sache find dazu freundlichſt eingeladen. Ein⸗ tritt frei. * Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Es ſei an dieſer Stelle nochmals bdarauf hingewieſen, daß heute nachmittag mit den Sprechſtunden:„Berufsberatung und Lehrſtellennachweis für ſchulentlaſſene Mädchen begonnen wird. Dieſelben finden jeweils Mittwochs von—5 Uhr im 2. Stock der Handwerkskammer, M 5, 5, ſtatt. * Ausſtellung von Stäbte⸗Plakaten. Im Mai ds. Is. wird in Karlsruhe eine Ausſtellung ſtattfinden, die ſowohl wegen ihres eigenartigen Charakters, als wegen ihres aktuellen Inter⸗ eſſes auf die beſondere Aufmerkſamkeit des Publikums rechnen darf. Der Karlsruher Verkehrsverein beabſichtigt, ein neues Plakat anfertigen zu laſſen, das im Entwurf und in der Aus⸗ führung allen Anſprüchen an eine vornehme künſtleriſche Empfehlung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten ent⸗ ſprechen ſoll. Aus dieſem Anlaß wird in der ſtädtiſchen Aus⸗ ſtellungshalle eine Ausſtellung von Städte⸗Pla⸗ katen veranſtaltet werden, die eine möglichſt reiche Ueberſicht über das geben ſoll, was auf dieſem Gebiet de geleiſtet wird. Ueber 70 Kur⸗ und Verkehrsvereine, Badedirektionen und Stadtverwaltungen haben jetzt ſchon ihre Beteiligung zu⸗ geſagt. Eine Künſtlerkommiſſton wird für das Arrangement der eingeſandten Plakate Sorge tragen. So verſpricht die Ausſtellung in jeder Hinſicht eine anregende und nicht nur vom praktiſchen, ſondern auch vom künſtleriſchen Standpunkt intereſ⸗ ſante Veranſtaltung zu werden. Ein neues Dampfboot für den Oberrhein. Der„Verein für Schifſahrt auf dem Oberrhein“ hat beſchloſſen, für den Dienſt der Rheinſchiffahrt, Kenntnis der Beſchaffenheit des Skrömbetles und der Waſſertiefe ein eigenes Dampfboot zu erwerben, deſſen Bau der Aktiengeſellſchaft Eſcher, Wyß u. Ko. in Zürich übertragen wurde. Das neue Dampfboot, das vorausſichtlich im Mai in Be⸗ trieb genommen werben kann, trägt den Namen des Förderers der Rheinſchiffahrt, Rudohf Gelpke. Es erhält einen Dampfmotor für Petroleumbetrieb von 50 Pferdeſtärkeen. Das Bot erhält eine Länge von 17,3 Meter, eine Breite von.10 Meter und wird einen Tieſgang don 35—40 Zentimeter haben. Es kann 35 Paſſa⸗ giere aufnehmen. * Unfall. Ein Radfahrer fuhr geſtern nachmittag im ſchnellſten Tempo in die dem Feudenheimer Zug entſtiegene Menſchenmaſſe hinein und rannte einen Arbelter, der ſich auf den ſchmalen Gehweg gegenüber dem Statlonsgebäude flüch⸗ tete, dermaßen an, daß beide zu Fall kamen. Es iſt unbe⸗ greiflich und widerſtößt auch gegen die Straßenorbnung, daß ein Rabfahrer durch eine Menſchenmaſſe von 3400 Perſonen einfach„durchfliegen“ will. Der vorgenannte tat es aber. In Zukunft wird er ſich jedoch ſolche„wilde Fahrt“ überlegen, denn der Angerempelte zahlte mit barer Münze, die in gar kräftigen Backenſtreichen beſtand, zurück. Warum werden an diefer Stelle, wo ſo viele Menſchen durch den ſtarken Verkehr gefährdet ſind, nicht ſtrengere Poltzeimaßregeln angewandt? Müſſen erſt Todesfälle vorkommend * Aus dem Stabtteil Feubenheim. Unſern älteſten Mitbürger hat man vorgeſtern zu Grabe getragen. Es war der im Jahre 1817 geborene Valentin Bentzinger. Ein Mann, der in ſeiner Jugend weit in der Welt herum⸗ gekommen war und dem ſein Pfeiſchen ſchmeckte bis wenige Tage vor ſeinem Tode. Er war eine bekannte Perſönlichkeit und wem ſiel, wenn er ihn ſah, nicht das Gedicht ein:„Gott 5 grüß Euch, Alter, ſchmeckt das Pfeifchen?“ Neben den älteſten Bürger bettet man heute auch auf unſerem Friedhof die älteſte Bürgerin, die über 90 Jahre alte Katharina Lechleiter.— Großen Erfolg hatten wieder unſere Ka⸗ ninchenzüchter; auf der Bundesausſtellung in Leipzig wurde Ad. Schmitt unter ſtarker Konkurrenz ein 2. Preis für belgiſche Rieſen zuerkannt. Bei der Verbandsausſtellung des Rhein⸗Neckar⸗Gauverbandes erhielten Preiſe: Joh. Gum⸗ bel für franzöſiſche Widder 1 Ehrenpreis, Karl Nagel für Silberkaninchen 2 Ehrenpreiſe und einen 2. Preis, Artur Brauer einen 2. Preis(Silber) und Wilh. Eberle und Zentgraf je einen 1. und 2. Preis für belgiſche Rieſen. * Praktiſch in Form und Inhalt, vornehm in der Ausſtat⸗ Hung, ſo präſenttert ſich der in 45. Auflage erſchienene Zei⸗ tungskatalog der Annoncen⸗Expedftion Rudolf Moſſe, Es gibt auf dem großen Gebiete des Zeitungsweſens kaum eine Frage, auf welche dieſer bewährte Ratgeber die Antwort ſchuldig bliebe. Von beſonderem Wert iſt der dem Katalog beigefügte „Rudolf Moſſe Normal⸗Zeilenmeſſer“, der die einzige, ſichere und bequeme Handhabe für korrekte Raum⸗ und Koſtenberechnung bietet. Wie in den letzten Jahren widmet die Firma Rudolf Moſſe ihren Kunden als Beigabe zum Katalog eine elegant aus⸗ geſtattete Schreibmappe mit einem Notizkalender für jeden Tag des Jahres, einer Reihe für das Geſchäftsleben wichtiger Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen, ſtatiſtiſcher Notizen. Portotarife, Zins⸗ tabellen uſw. 5 Vereinsnachrichten. * Kaufmänniſcher Verein Mannheim E. B. Der auf Don⸗ nerstag, 8. Februar, angeſagte Vortrag des Herrn Schriftſtel⸗ lers A. Heyermans⸗Amſterdam muß wegen Erkrankung des Vortragenden vorläuſig verſchoben werden. Im Verein für Volksbildung ſpricht heute Mittwoch abend Herr Profeſſor Dr. Küntzel⸗Frankfurt a. M. über „Friedrich den Großen“. Im erſten Vortrag, dem noch 5 andere folgen werden, wird der vorzügliche Geſchichtskenner und Redner die Zeit ſchildern, auf der der„alte Fritz“ weiter⸗ baute. Programme mit Inhaltsangabe ſind am Saaleingang (altes Rathaus) unentgeltlich zu haben. Eintritt fre. * Der Grunb⸗ und Hausbeſitzerverein Stadtteil rechts des Neckars E.., gegründet 1881, hielt am Mittwoch den 31. Januar im Lokal Sängerheim, Riedfeldſtraße Nr. P, ſeine ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung ab. Der Vorſitzende eröffnete um 9 Uhr die Sitzung. Die Tagesordnung enthielt 4 Punkte: 1. Geſchäfts⸗ bericht über das abgelaufene Vereinsjahr 1911, 2. Rechnungsbericht des Kaſſterers, 3. Ergänzungswahl des Vorſtandes. Die drei Punkte ingen glatt von ſtatten und wurden von der gut beſuchten Verſamm⸗ ung als ſelbſtverſtändlich enigegengenommen. Der Rechnungsbericht befriedigte ſeines guten Standes wegen ſehr, wobet die Rechnungs⸗ prüfer Gelegenheit nahmen, die gute Kaſſenführung hervorzuheben, Dem Vorſtand und Kaſſier wurbe hierauf Entlaſtung erteilt. Bei den Neuwahlen hat der langjährige Kaſſier, Herr Georg Müller, ſein verantwortungsvolles Amt nicht wieber angenommen. Hierfür wurde mit großer Stimmenmehrzahl Herr Franz Bihler gewählt. Die übrigen ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden durch Zuruf wiedergewählt, neu als Beiſſtzer Herr Guſtav Weber. Bei Punkt 4 der Tagesordnung(Verſchiedenes, Anträge und Wünſche) wurde don dem Vorſitzenden die Akademte für jedermann angelegentlichſt empfoh⸗ len. Es wurde der Vorſchlag, ſich korporativ zu beteiligen, auge⸗ nommen. Die Angliederung an den Landesverband iſt bis auf Wei⸗ teres zurückgeſtellt. Ueber den Antrag, die beiden in der Neckarſtabrt beſtehenden Grund⸗ und Hausbeſitzervereine zu vereinigen, entſpaunm ſich eine lebhafte Erörterung. Als Endergebnis kam man überein, jeder Verein ſolle aus dem Kreiſe der. Miiglieder eine fünfköpfige Kommiſſton wählen, die die vorbereitenden Verhandlungen in die Wege lekten ſöll“ Um Mittérnacht ſchloß der Vorſſtzende die Ver⸗ ſammtlung. 8 1 76555 0 Schneewanderung des Odenwaldklubs. 15 Gr 8 Sine noch Dämmerung, als in Heppenheim die große Schar dem Wa gen entſtieg und eilend gings, ſich zu wärmen, hinauf zur Höhe der Starkenburg, hinter der die Sonne goldend ihr Haupt erhob Hell ſtrahlte ſie über die weißen Schneefelder. In rötlichen Glaſt tauchte ſie die Ruine und die weiten Buchenwälder. Nach und nach wurben auch Melibokus und Auerbacher Schloß und die weite Rheinebene ſichtbar. Es war ein herrliches Winterbild. Auf dem ſchmalen, oft tief mit Schneewehen bedeckten Grat hintt der Burg pfiff der Winb vecht ſcharf und die Ohren wurden ei gehüllt, bis der dicht beſchneite ſtille Tannenwold Schutz und Schild vor dem eiſigen Lüftlein gewährte. Der Sindenſtein, das nächſte Ziel, war mit einer flatternden Fahne geſchmückt. Im Schutz der Hütte hatten trotz der Kälte wetterharte Touriſten ihre Kochapparate in Tätigkeit geſetzt. Steil war der Abſtieg nach Oberhambach und Rutſchen wars mehr als Gehen. Bewunderns⸗ wert war hier das Verhalten der Damen, die bei den Rutſchpar⸗ tien im glatten Schnee oft zur Heiterkeit nicht wenig Anlaß bote. Alle hielten durch und glücklich kam man im Tal an. Im Gaſt⸗ haus konnten leider die Vielen nicht Platz finden und ſo wechſelte man mit dem Platz ab, oder zog, mit der eiſernen Portion im Ruckſack oder Taſche verlieb nehmend, weiter. Dicht bei Ober⸗ hambach iſt eine Waldſchule eingerichtet. Es war ein erfreulicher den kr m vergangenen Jahre des öfteren, über⸗ nommene Verpflichtungen auszuführen, ſo im Badener Beethoven⸗ feſt wie ſchon vorher in einem Konzert des Heidelberger Bach⸗ bereins. Um ſo mehr freute man ſich geſtern auf ſein Kommen. Wohl mußte die einſt ſo beſtrickende Stimme der Zeit ihren Tribut entrichten. Um ſo bewundernswerter blieb, bis zu welcher Ein⸗ drucksfähigkeit ſich der lebendige, wohldurchdachte Vortrag zu ſtei⸗ gern wußte. Bei dem Weltruf, den der gusgezeichnete Künſtler als Ora⸗ tyrien⸗Sänger und Lieber⸗Interpret genießt, erübrigt es ſich eigentlich von ſelbſt, alle die glänzenden Eigenſchaften ſeiner Vor⸗ tragskunſt nochmals zu beleuchten, zumal Mesſchaert auch in Mannheim wiederholt Proben ſeiner hohen Künſtlerſchaft gegeben, in den Tagen des Muſikfeſtes anläßlich der Roſengartenweihe, zuletzt als Soliſt, gleichzeitig mit Frau Marx⸗Kirſch im vierten Akademiekonzert des Jahres 190708. Ein ſprachlich und geſanglich in gleicher Vollendung ſich bietender Vortrag, dem alle Regiſter meuſchlichen Empfindens zu Gebote ſtehen, vereinigt ſich bei ihm mit einer Kraft des Geſtaltens und einer ſeltenen Pointierungs⸗ kunſt. Und doch wie ſchlicht und ungekünſtelt, wie warm und un⸗ mittelbar empfunden weiß uns Mesſchaert den poetiſchen und Stimmungsgehalt der einzelnen Geſänge zu vermitteln! Das Programm war auf die Namen Schumann, Brahms und Schubert geſtimmt. Hatte uns der Sänger bei ſeinem letzten Hierſein den Zyklus„Dichterliehe“ vorgeführt, ſo bot er geſtern zunächſt eine Ausleſe des Eichendorffſchen„Lieder⸗ kreis“ aus der für Schumanns Leben bedeutungsvollen Zeit 1840, dem Jahre, welches Schumann nach langem Kampfe endlich die Verbindung mit ſeiner geliebten Braut brachte. Von den ſteben Geſängen Schumanns ſtand das ganz in den Zauber echter Ro⸗ mantik getauchte„Mondnacht“ in ſeiner eindringlichen Koloriſtik oben an. Das zartſinnige Mezza voce und der poetiſche Feinſinn, mit dem es geboten wurbe, erinnerten an Mesſchaerts beſte Zeiten. Aber auch die übrigen Schumannſchen Lieder waren in ihrer jeweiligen Stimmung treffend charakteriſtert, ſo das elegiſche „In die Fremde“, das„Waldgeſpräch“ und das hinreißend belebte „Frllhlingsnacht“. Auf Schumann folgte Brahms. Seine„Maf⸗ nacht“,„Bei dir ſind meine Gedanken“,„In Waldeseinſamkeit“ und das echt Brahmsſche„So willſt du des Armen“ wurden in gutem Stil und mit bewundernswerter Wärme und Hingebung dargeboten. Der Muſe unſeres Liederkönigs Schubert war Mes⸗ ſchaert von jeher ein verſtändnisvoller Deuter. Das in der Ein⸗ fachheit und Kraft tonmaleriſcher Charakteriſtik meiſterhaft kon⸗ zipierte„Meeresſtille“ und das tiefgründige„Nacht und Träume“ reihten ſich den beſten Gaben des Abends würdig an. Als Zugabe ſpendet der liebenswürdige Künſtler„Liebes Mädchen, hör mir zu“ von Haydn.„5 8 19257 Publikum bezeugte ſeine Befriedigung in lebhaftem elfall. 8 Herr Fr. Tauſſig begleitete den Sänger in diskreter und gewandter Weiſe am Flügel. Der Muſenſaal war mit den Büſten Schumanns, Brahms und Schuberts ſinnig geſchmückt. ck., eeeee 8 Theaternotiz. Donnerstag, den 8. ds. geht„Fidelio“ in Szene. In der Titelrolle gaſtiert Hermine Rabl⸗Kriſten auf Engage ment. Die übrige Beſetzung iſt die bekannte. Die muſikaliſch Leitung hat diesmal Felix Leberer. 5 George Baklanoff, der berühmte ruſſiſche Bariton, j an der Wiener Hofoper, gaſtiert Dienstag, den 13. ds. in Titelrolle von Verdis„Rigoletto“. Ein weiteres Gaſt iſt wegen der enormen Gagenforderung des Künſtlers ſchloſſen. Es mag nicht ohne Intereſſe ſein, aus den Urteilen d erſten Berliner Kritiker über Baklanoff einiges zu veröffe lichen. Leopold Schmidt ſchreibt im Berliner Tageblat Schalfapin hat Baklanoff die muskulöſe mein, die ſcharf charakteriſtierte Maske und M die ungleich ſchönere, üppigere Stimme. Es iſt Kunſt nicht zu verſtehen, die fein ausgearb kkagen, birkisſenhaft und doch realiſnſch it, 4. Seite. + Mannheim, 7. Februar. Geueral⸗Aunzeiger, Bäviſche Neueſie Nachrichten.(Mittugblac.) Anblick, die reizenden Häuschen am Waldrand und davor Knaben und Mädchen, die lezten im Bubenkoſtüm, ihre Skilaufübungen vornehmen zu ſehen. Aufwärts faſt ſtets im Gänſemarſch ſtapfte man durch den Schnee, der Höhe entgegen. Klar war die Luft, herrlich die Wanderung im beſchneiten Walde und gar prächtig die Blicke in die Tiefe auf die weite weiße Landſchaft mit den Dörfern im Tal, den Türmen auf den Bergen und den Wäldern an den Hängen. Ein weiter Marſch— über Schannenbach, Breiten⸗ wieſen, das Hofgut Hohenſtein und die gleichnamige Felsgruppe bis hinab nach Reichenbach— war es wohl, aber landſchaftlich ideal ſchön. Die Kälte merkte man kaum noch, da das Blut in Wallung gekommen und die Lunge die friſche klare Luft als Wohl⸗ tat dem Körper zuführte. In Reichenbach in der„Traube“ war im großen Saale Kaffeeſchlacht. Es war dort ſehr gut und nie⸗ mand iſt wohl unbefriedigt von dannen gezogen. Ein Labſal die braune Flüſſigkeit nach dem langen Marſch und noch einmal ſo gut wie vorher gelang der Aufſtieg zur Höhe mit den mächtigen Borſteinen, die als halbe Ruine(ſie werden abgebrochen!) unter ihrer Schneehaube hervorſchauten. Hier auf der Höhe war's köſtlich. Die weiten weißen Schneefelder, im Sonnenglanz glitzernd, ließen das Auge weit ſchweifen über die Berge des Odenwalds. Dort ragten die Starkenburg, dahinter der Linden⸗ ſtein und der Knoden auf. Der Hohenſtein grüßte, und aus dem Tale erklangen die Glocken von Reichenbach. Der ganze bisher zurückgelegte 6ſtündige Marſch lag in der Tiefe ausgebreitet, da⸗ hinter reihte ſich Kuppe an Kuppe, die der Felsberg und die hohe Neunkirchner Höhe überragten. Im Vordergrunde zeigte ſich die Auerbacher Hütte rechts davon winkten die Türme des Melibokus und des Auerbacher Schloſſes herab. Eben ging der Schlußmarſch über das Fürſtenlager nach Auerbach, wo in der„Krone“ das Mahl bereitet ſtand. Es war des alten Ruhmes des Hotels wür⸗ dig: reichlich, gut und preiswert. 160 Perſonen ſpeiſten froh und fröhlich nach den Strapazen. Die rote Backen und die hellen Augen, beſonders der Damenwelt, gaben den Beweis, daß ſolche Winterwanderungen bei guter Ausrüſtung das beſte Mittel ſind, dem geplagten Stadtmenſchen neue Kräfte und Säfte zuzuführen. Uhr gings wieder heim im kalten Zuge; und das tat die Bahn ihrem guten Kunden an! 1 DN Neues aus Tudwigshafen. *Revolperattentat. Geſtern abend kurz vor 8 Uhr gab der zerheiratete Magazinarbeiter Peter Rumpf auf den Betriebs⸗ leiter Rißmann von der Walzmühle zwei Revolver⸗ ſchüſſe ab. Der eine Schuß ging fehl, der andere verurſachte eine Fleiſchwunde an der rechten Bruſtſeite. Da Herr Rißmann den Attentäter zu Boden werfen konnte, wurde Schlimmeres verhütet. Rumpf, der verhaftet wurde, iſt als Revolverheld bekannt. Er ſoll ſchon auf ſeine erſte Frau geſchoſſen haben. Der Ueberfall ereignete ſich in dem Moment, als Herr Riß⸗ mann ſeine Wohnung in dem bei der Walzmühle errichteten Beamtenwohngebäude betreten wollte. Rumpf iſt am letzten Samstag mit mehreren anderen Arbeitern wegen Arbeits⸗ mangel entlaſſen worden. Als er geſtern abend nochmals vor⸗ ſprach, erhielt er von dem Betriebsleiter den Beſcheid, daß er nicht mehr eingeſtellt werde. Das ſcheint den Mann ſo in Harniſch gebracht zu haben, daß er ſich zu dem Attentat hin⸗ reißen ließ. Viel ſcheinen zu der Erregung Rumpfs und der übrigen Arbeiter auch die jüngſten Hetzereien der„Pfälz. Poſt“ beigetragen zu haben, die ſich an einen Vorfall mit einem eben⸗ falls entlaſſenen Arbeiter anknüpften, über den die„Pfälz. Poſt⸗ In durchaus unzutreffender Weiſe berichtet hatte. Numpf iſt freigewerkſchaftlich organiſiert. 7 18˙4 Iut —— Mannheimer ZSchwurgericht. Der geſtrige Verhandlungstag, an dem Landgerichtsrat Dr. Dr. Heintze den Vorſitz führte, brachte wieder einmal eine Au⸗ Hage wegen 115 e N 4* 8 Branbſtiſtung ee aus dem durch ſeine zahlreichen Brände bekaunken Orte Königs⸗ hofen im Taubergrund. Angeklagt war ein Ehepaar, der 38 Jahre alte Bahnarbeiter Peter Scherlein und die 39 Jahre At Marie Scherlein geb. Hönig aus Königshofen. In der Nacht vom 12. zum 13. Dezember v. J. ſah die Frau des Schnei⸗ ders Gabriel Spieß in Königshofen, die wegen ihrer bevorſtehenden Piederkunft an Schlafloſigkeit litt, als ſie gegen 2 Uhr ans Fenſter trat, wie aus dem Dache des gegenüberliegenden Scherleinſchen Hauſes die Flammen herausſchlugen. Die Frau weckte ihren Mann, der hinüberlief und mit dem Rufe: EFuer Haus breunt!“ ans Fenſter klopfte. Es dauerte aber merkwürdig ſange, bis man drinnen erwachte, Spieß mußte noch bald die Haustüre erbrechen, ehe es drinnen lebhaft wurde. Auf zehn Mi⸗ nuten ſchätzt Spieß die Zeit. Scherlein habe geſagt:„Wer das getan hat, der kann es nicht verantworten“, habe ſich aber nicht geeilt mit dem Löſchen. Es brannte ein Stoß Reiſigbündel auf dem Speicher; wäre gleich energiſch gehandelt worden, ſo wäre das Feuer mit einigen Schapf Waſſer gelöſcht geweſen, ſo konnte es Ausdehnung gewinnen und der Waſſerſchaden betrug dann mehr als der Feuerſchaden. Im ganzen wird der Schaden auf 615 Mark angegeben. Die Augeklagten ſuchten den Verdacht der Brandſtiftung auf ihren Nachbarn Schad zu lenken, mit dem ſie auf denkbar ſchlechteſtem Fuße leben. Die Frau Scherlein fand auf der Bodentreppe ein Bündel Kienholz,„wie ſie keines“ hätten. Aber die Staatsanwaltſchaft, die auf Grund ihrer Erfahrungen mit den Königshöfern das Haus alsbald abſchließen und niemand mehr hineinließ, fand noch etwas anderes: ſie entdeckte unter einem Reiſigbündel einen Wachsſtock, der offenbar gebrannt hatte, aber wieder ausgegangen war, während das Holz an einer andern Stelle mit beſſerem Erfolge Feuer gefangen hatte. Zu dieſen In⸗ dizien kamen noch andere: Die Leute hatten, wenn auch nicht ihr Haus, ſo doch ihre Einrichtung, mit 5580 M. weit überverſichert. Letzten Sommer ſoll die Angeklagte zum Nachbarn Schad, deſſen Haus mit dem Scherleinſchen zuſammengebaut iſt, geſagt haben: „Sengen und brennen müßt ihr noch!“ Der Sattler Dietz ſagte an der Brandſtelle ſofort:„Hier iſt ein Brand gelegt worden“. Die Angeklagte Scherlein ärgerte ſich, daß nicht nach altbewährter Königshöfer Methode mit Einreißen begonnen wurde:„Wenns bei reichen Leuten brennt, wird getrommelt und gepfiffen und eingeriſſen, um uns bekümmert ſich niemand.“ Auch das Spritzen paßte ihr nicht:„Spritzt doch nicht,“ keifte ſie,„man kanns ja faſt nicht aushalten.“ Ratsdiener Brander hatte gleich Verdacht. Er ſagte:„Das iſt's End' vom Lied'!“ und meinte damit die Streitigkeiten zwiſchen den Nachbarn. Und der Landwirt Peter Imhof meinte:„Wenn dem Scherlein ſein Haus brennt, hat ers ſelber angeſteckt!“ Die beiden Angeklagten ſtellen die ihnen zur Laſt gelegte Tat in Abrede, weshalb die Anklagebehörde den um⸗ fangreichen Indizienapparat aufbot und 34 Zeugen zu der Ver⸗ handlung laden ließ, die ſich infolgedeſſen bis in den Abend hin⸗ einzog. Gendarmeriewachtmeiſter Raub gab eine Brand⸗ ſtatiſtik von Königshofen. In den letzten Jahren hätten in dem Ort nicht weniger als 8 Großfeuer ſtattgefunden mit Scha⸗ denſummen, die ſich von 10 000 über 50 000, 100 000 bis 120 000 M. bewegten. Bei einem dieſer Schadenfeuer wurden 9 Wohn⸗ häuſer und 15 Scheunen eingeäſchert. Von dieſer Statiſtik ging Staatsanwalt Krau ß⸗Mosbach in ſeinem Plä⸗ doher aus, um daun den Gang der jeder Brandſtiftung folgenden Unterſuchung zu ſchildern, die in der Regel zu einem poſitiven Ergebnis nicht führe, da es zu einem ſchlüſſigen Beweis ſchließlich nicht reiche. Nur eine Ausnahme habe es gegeben. Am 6. Juli v. J. habe das Schwurgericht den Landwirtsſohn Wendelin Kö h⸗ ler, der angeſichts einer drückenden Beweislaſt geſtanden hatte, aus Rachſucht ſeinem Vater die Scheune angezündet zu haben, zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Am Schluſſe jener Verhand⸗ lung ſeien zwei Geſchworene auf ihn zugekommen und hätten ge⸗ ſagt: Nun, Herr Staatsanwalt, jetzt werden Sie endlich Ruhe haben! Dieſe Vorausſage habe ſich freilich nicht erfüllt. Der Staatsanwalt ſtreifte nun die gegen ihn ins Werk geſetzte Proteſt⸗ verſammlung. Er werde gleichwohl, was er für ſeine Pflicht halte, den Geſchworenen vortragen, alles was zur Gewinnung eines Urteils notwendig fei. Der Staatsanwalt ſuchte dann das unheil⸗ volle Milien als erſte Urſache des Entſchluſſes der Angeklagten darzuſtellen. Die Königshöfer Abgebrannten hätien immer einen Nußen. Die Verſicherung komme entgegen, eine unbequeme Ein⸗ fahrt werde geändert und die nene Scheuer ſtehe viel ſchöner da wie die alte.„Der warme Wind geht gerne über Königshofen!“ ſchloß der Staatsanwlat ſeine allgemeine Einleitung, um alsdann die einzelnen Indizien zu einer wirkſamen Einkreiſung der An⸗ geklagten zu gruppieren. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Mpekel und Dr. de Jong) griff die Stellung der Staatsanwaltſchaft mit feiner Strategie an und ſuchte zu beweiſen, wie wenig deren Argumente einer ernſthaften Kritik ſtandhielten. Die Geſchwore⸗ nen bejahten jedoch die Schuldfragen, worauf das Gericht die An⸗ geklagten zu je 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Frau Scher⸗ lein ſchlug, als ſie das Urteil vernahm, verzweifelt die Hände über dem Kopf zuſammen. Der Obmann der Geſchworenen, Eiſen⸗ bahndirektor Nettel, erklärte namens der Geſchworenenbank, daß von ihrer Seite ein Guadengeſuch befürwortet würde. Stimmen aus dem Publikum. Offener Brief an das Hochbauamt. Ich frage im Intereſſe ſämtlicher hieſigen Plattengeſchäfte als Steuer⸗ und Umlagezahler an, wie es vorkommen kann, daß das hieſige Städtiſche Hochbauamt für eine engere Sub⸗ miſſion 3 Maurermeiſter auffordert, ihre Offerte für Wand⸗ und Bodenplattenbeläge abzugeben, und die hieſigen Platten⸗ geſchäfte hinter die Kuliſſen ſtellt. Der Einſender dieſes iſt der Anſicht, daß es das gute Recht der hieſigen Plattengeſchäfte iſt, dagegen zu demonſtrieren. Es handelt ſich im gegebenen Falle um die Wand⸗ und Bodenplattenbeläge in der Milchküche, die in der Mollſchule errichtet wird. Gegen ſolche Handlungen muß unbedingt Front gemacht werden. Es wird von Intereſſe ſein, was unſere Stadtväter dazu zu äußern haben, ſowie das Städt. Hochbauamt, da die Plattengeſchäfte auch nicht zu Maurerarbeiten herangezogen werden. Jedem Steuerzahler als Geſchäftsmann das ſeine! Ein Intereſſent. Rommunalpolitiſches. s. Neckarhauſen, 6. Febr. Nach der Aufſtellung Voranſchlags ſoll eine Umlage von 42 Pfg. für 1912 Erhebung kommen. des zur nöſer Bariton iſt der größten Kraftansbrüche wie der weichſten Tongebungen fähig und findet den ficheren Uebergang von einem Gegenſatz zum andern.“ Und Profeſſor Oskar Bie im„Börſen⸗Courier“: Nun, alſo Baklanoff iſt ein Erlebnis. Das iſt nicht bloß eine große und wohlgebildete Stimme, das iſt eine unheimliche dramatiſche Kraft, die ſich gewaltig aufrichtet und ſo ins Rieſenhfate wächſt, daß man zittert. Er reißt alle Umgebung an ſich, er treibt den Ton zu einer ſondergleichen. Es war wundervoll und war lehr⸗ reich.“— Die nächſte Matinee, die am Sonntag, den 11. Februar ſtattfindet, iſt Auguſt Strindberg gewidmet und gilt als Nachfeier zu ſeinem 63. Geburtstag. Außer Rezitationen aus ſeinen Werken gelangt der Einakter„Futher als Kind“ [Das Vorſpiel aus der„Nachtigul von Wittenberg“) zur Ur⸗ aufführung. Mannheimer Künſtler auswärts. Hofopernſänger Georg Nieratzky hat, wie uns mit⸗ geteilt wird, beim Bachfeſt in Tübingen unter Prof. Dr. Vol⸗ bachs Leitung mit großem Erfolg den Chriſtus in der Matthäus⸗Paſſion geſungen. Kunſtgewerbeverein„Pfalzgau“. Uns wird geſchrieben: Der Kunſtgewerbeverein Pfalzgau übt mit ſeinen Vorträgen über die Techniken in der Kunſt und im Kunſthandwerk, die als wohlgelungene Ergänzungen zu den Vorträgen des. Bundes angeſehen werden können, eine ausgezeichnete Wirkung aus. Der hier in Mannheim gut eingeführte Bildhauer Herm. Taglang war geſtern an der Reihe im Vortrags⸗Zyklus und hot mit ſeinen klaren, markanten Ausführungen dem zahlreich erſchienenen Publikum eine Reihe außerordentlich intereſſanter Demonſtrationen. Einleitend ſchickte er voraus, daß es in der heutigen in der ſo viel und oft von recht unberufenen und für die Kunſt geſchrieben wird, Aufgabe der bildenden Künſtler ſelbſt ſein müſſe, die einfachſten Grundſ⸗ aus denen ein Kunſtwerk geſchaffen und bewertet wird, wieder herzuſtellen. Seine Ausführungen gehen im großen ganzen darauf hinaus, indem er zu beweiſen verſucht, daß zur Voll⸗ endung irgend eines Kunſtwerkes, das der Kritik aller Zeiten ſtand halten ſoll, unbedingt jahrelange praktiſche Uebung und Arbeit notwendig iſt. Sehr geſchickt führt er zum Beweiſe ſeiner Ausführungen die Abhandlungen über Kunſt des wohl bedeutendſten derzeitigen Bildhauers, des großen Meiſters Rodin aus, der in einem Satze ſich dahin ausſpricht, daß ein gutes Kunſtwerk nur die Krönung jahrelanger Arbeit und praktiſcher Kenntniſſe iſt und Kunſtanſchauungen dies allein nicht ermöglichen; daß die be⸗ deutendſten Meiſter, von den Aegyptern, der Antike, der Renaiſſance und des vergangenen Jahrhunderts, die Dogmen der Kunſt genau kannten und übten und daß das Vergeſſen dieſer Dogmen, wie es jetzt ſo vielfach vorkommt, zum Nieder⸗ gang der Kunſt führen müſſe. Der Vortragende führt die Zu⸗ hörer im Geiſte in ein Bildhaueratelier. Eine ganze Reihe von Plaſtiken, Formen, Materialien und Werkzeuge liegen vor uns und es wird modelliert, gemeißelt, punktiert und geformt ete., ſodaß man ein wirkliches Bild aus der Werkſtatt eines Künſt⸗ lers bekommt. Starker Applaus lohnte den Künſtler für ſeine Ausfüh⸗ rungen, die ſicherlich jedem Kunſtfreunde den beſten Eindruck hinterließen. Wie wir hören, wird derſelbe Vortrag am Dienstag, den 13. Februar, abends ½6 Uhr, im Auditorium der Gewerbeſchule, C 6, 3, noch einmal wiederholt. Zu dieſen Vorträgen, die in erſter Linie den Schülern der oberſten Klaſſen der hieſigen Mittelſchulen und den Mitgliedern des Kunſt⸗ gelten, iſt der Eintritt frei und Gäſte will⸗ ommen. Die Beiſetzung Hofrat Oeſers. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Geſtern vormittag fand hier die Beerdigung des am Samstag verſtorbenen Direk⸗ tors des Lehrerinnen⸗Seminars Hofrat Oeſer ſtatt. Sowohl die Großherzogin Luiſe als auch die Prinzeſſin Wilhelm hatten z Urſenbach i.., 5. Febr. In der am Samstag ſtatt⸗ gefundenen Gemeindeverſammlung ſtanden folgende Punkte auf der Tagesordnung: 1. Verkündigung des Voran⸗ ſchlags pro 1912, 2. Errichtung einer Bezirksſparkaſſe. Bei bei⸗ den Punkten wurde einſtimmige Genehmigung erteilt.„Die Um⸗ lage pro 1912 beträgt 62 Pfg. v. H. Das iſt gegenüber dem Vorjahre eine Minderung des Umlagefußes von 8 Pfg. v. H. Die Herabſetzung des Umlagefußes von 70 auf 62 Pfg. iſt ledig⸗ lich auf die gänzliche Tilgung der Schulhausſchuld zurückzu⸗ führen. )(Karlsruhe, 4. Febr. Die in der Schützenſtraßſchule und der Gutenbergſchule eingerichteten Stationen für die Spei⸗ ſung armer Kinder während der Mittagszeit ſind derart beſucht, daß ſich die Errichtung einer weiteren Stelle als not⸗ wendig erweiſt, welche in der Oberſtadt eröffnet werden ſoll. Die Koſten der Einrichtung und des Betriebs dieſer Station werden bewilligt. Das Kimitee für die Schülerſpeiſung wurde vom Stadtrat erſucht, im Benehmen mit dem Volksſchulrektorat dieſe weitere Station einzurichten und zu leiten. BENC. Konſtanz, 5. Febr. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner heutigen Sitzung nach langer Debatte die ſtadträtliche Vorlage betr. Einführung des 3⸗Uhr⸗Laden⸗ ſchluſſes an Sonntagen bei namentlicher Abſtimmung mit 58 gegen 15 Stimmen. Ein Antrag, die Beratung über dieſen Punkt auszuſetzen, bis die reichsgeſetzliche Regelung der Sonn⸗ tagsruhe in Kraft getreten iſt, wurde mit großer Mehrheit ab⸗ gelehnt. Wie Kommerzienrat Strol meyer, der Vorſitzende der Handelskammer Konſtanz, auf Grund ſeiner Informationen mitteilte, ſieht die bundesrätliche Vorlage zur Regelung der Sonntagsruhe für das Reich an den Sonntagen eine Höchſt⸗ arbeitszeit in den offenen Verkaufsſtellen von 3 Stunden vor; doch bleibt es den einzelnen Gemeinden überlaſſen, durch Orts⸗ ſtatut eine Verkürzung dieſer Arbeitszeit oder eine gänzliche Sonntagsruhe eintreten zu laſſen. Der Beſchluß des Bürger⸗ ausſchuſſes kommt bereits morgen im Bezirksrat zur Verhand⸗ lung, ſodaß das ſofortige Inkrafttreten der Beſtimmung zu er⸗ warten iſt. In der gleichen Sitzung wurde der Betrag von Mark 26 800 zur Erweiterung der ſtädtiſchen Seebadeanſtalten ein⸗ ſtimmig bewilligt. Aus dem Großherzogtum. BNC. Waltersweier(A. Offenburg), 6. Febr. Ein Opfer der Kälte wurde in der Nacht zum Montag der hier beheimatete 65 Jahre alte Landwirt Anti. A. wurde ge⸗ ſtern früh auf dem Kinzigdamm leblos aufgefunden. Er war am Sonntag in Offenburg und mag, wie es ſeine Gewohnheit war, etwas über den Durſt getrunken haben. Auf dem Heimweg wird er dann wohl hingefallen, eingeſchlafen und in der Kälte erfroren ſein. BNC. Freiburg, 5. Febr. Wie der„Freib. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, iſt Sonntag früh nach 4 Uhr in der oberen Wiehre ein leichter, vertikal von unten kommen⸗ der Erdſtoß verſpürt worden, dem Krachen und Zittern der Wände und Klirren der Fenſter folgte. Von außen war ein kurzer brauſender Windſtoß zu vernehmen. Die gleichen Er⸗ ſcheinungen wurden auch im Dreiſam⸗ und im Elztal wahr⸗ genommenn. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Stuttgart, 6. Febr. Eine furchtbare Tragödie hat ſich geſtern Abend in einer hieſigen Familie abgeſpielt, die durch geſellſchaftliche Beziehungen in weiten Kreiſen Stuttgarts wohl bekaunt iſt. Der Polizeibericht meldet darüber:„Am Montag abend 7% Uhr tötete der Apotheker Adolf Mehl in ſeiner Wohnung, Kernerſtraße 51, part., in einem Anfall geiſtiger Umnachtung ſeine 28 Jahre alte Ehefrau, welche krank zu Bette lag, durch Revolverſchüſſe in den Rücken. Er ſelbſt nahm eine große Menge Opium zu fich. Es konnte ihm jedoch ſofort ärztliche Hilfe geleiſtet werden. Spuren geiſtiger Umnachtung haben ſich bei dem Unglücklichen erſt ſeit den aller⸗ letzten Tagen gezeigt. Er wurde ſofort nach der Irrenabteilung des Bürgerhoſpitals übergeführt.“ Motiv und Durchführung der Tat ſind lt.„St. Tgbl.“ in Dunkel gehüllt. Was den Un⸗ glücklichen dazu veranlaßt haben könnte, iſt ſelbſt ſeinen Be⸗ kannten ein undurchdringliches Rätſel, umſomehr, als er mit ſeiner Frau in einer ungetrübt glücklichen Ehe gelebt hatte. Sein Zuſtand nach der Tat iſt, auch nachdem alle Gefahr und alle Folgen der Opiumvergiftung bei ihm ſelbſt durch raſche ärztliche Hilfe beſeitigt worden ſind, derart, daß mit unbeding⸗ ter Sicherheit geſchloſſen werden muß, er habe in völligem geiſtigen Dämmerzuſtand gehandelt. Wie weit dieſes mit ſeiner Naturanlage zuſammenhängt, läßt ſich wohl nicht genau ermitteln, jedenfalls aber haben ſich ſchon ſeit längerer Zeit infolge einer ſchweren Erkrankung(Blutvergiftung) deut⸗ liche Spuren pſychiſcher Störungen bei ihm bemerklich gemacht. Namentlich in den letzten Tagen muß ſich ſeine Krankheit in ſchweren geiſtigen Depreſſtonen geäußert haben. Der unglitck⸗ lichen Familie, insbeſondere der betagten Mutter, die eben⸗ falls ins Krankenhaus überführt wurde, ſowie den 3 kleinen Kindern, von denen das füngſte erſt 8 Tage alt iſt, wendet fich die allgemeine Teilnahme zu.— Apotheker Mehl hat in der deutſchen Luftſchiffahrts⸗Bewegung einen bekannten Namen. Vertreter zu der ſchlichten Feier entſandt, bei der der Kultus⸗ miniſter Dr. Böhm perſönlich erſchienen war. Kleine Mitteilungen. Molisres„Don Juan'“ überſetzt und bearbeitet von Max Grube, fand im Meininger Hoftheater überraſchenden Er⸗ folg. Das merkwürdige Werk gelangte hier zum erſten Male in Deutſchland auf die Bühne. Kienzls„Kuhreigen“ fand zu Prag im Neuen Deut⸗ ſchen Theater ſo wird gemeldet, ſtürmiſchen Erfolg. Der Kom⸗ voniſt wurde unzähligemal gerufen. Das Werk iſt eine Volks⸗ —5 im beſten Sinne des Wortes, melodiös und dramatiſch packend. „Akrobaten“, ein Schauſpiel von Paula Buſch und Hermann Stein, hatte bei der Uraufführung im Schauſpiel⸗ haus zu Bremen einen von Akt zu Akt ſich ſteigernden Erfolg. Die Autoren und Darſteller wurden oft gerufen. Müller Eberharts Drama„Paragraph 217“ hatte im Hamburger Neuen Theater heute einen großen Pre⸗ mierenerfolg. Verfaſſer und Darſteller wurden ſehr oft ge⸗ rufen. Prof. Humperdinks Befinden hat ſich weiter ge⸗ beſſert. Man hofft, daß er im April ſich zu ſeiner Erholung nach dem Süden begeben kann. Harzer Bergtheater. Der Beginn der 10. Spielzeit des Harzer Bergtheaters bei Thale iſt auf den 7. Juli angeſetzt. Wiener Premiere. (Telegramm unſeres Mitarbeiters.) Wien, 7. Februar. In der Hofoper gelangte geſtern Eugen d' Alberts komiſche Oper„Die verſchenkte Frau“! zur Urauf⸗ führung, eine harmloſe Verwechslungsgeſchichte mit liebens⸗ würdiger, aber keineswegs markanter Muſik. Der zweite Akt wirkt am ſtärkſten. Der Komponiſt wurde oft gerufen. 9 — 32 Frcn u cen. dnede u ee e * ſen etn A 8= C FTTTTTVV Maunheim, 7. Februar. 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. Er iſt Schriftführer des Württembergiſchen Vereins für Luft⸗ ſchiffahrt und zählt zu den geprüften Ballonführern. Im letzten Jahre gab er ein zweibändiges Werk über Luftſchiffahrt(„Der Freiballon in Theorie und Praxis“) heraus, das außer einigen Beiträgen ſolche der namhafteſten Luftſchiffer enthält. Als Mit⸗ organiſator des Schwäbiſchen Ueberlandfluges und bei der Durchführung des Fluges war er lebhaft beteiligt. Gerichtszeitung. Zweibrücken, 6. Febr. Vor dem Schwur⸗ gericht hatte ſich heute der 26 Jahre alte Glasmacher Wil⸗ helm Weil von Friedrichstal wegen Totſchlags und zweier Vergehen der gefährl. Körperverletzung zu verantworten. Am Weihnachtsabend war es in einer Wirtſchaft zu Schnappach zu einem Wortwechſel zwiſchen Mitgliedern einer Tiroler Muſik⸗ geſellſchaft und Gäſten gekommen. Der ziemlich unbeteiligte An⸗ 9 wurde von dem Wirt aus dem Lokal geſchafft. Der Angeklagte ſchlich ſich aber wieder vor die Lokaltür und feuerte aus ſeinem Browningrevolver 8 Schüſſe auf die Truppe. Ein Mitglied wurde getötet, zwei ſchwer verletzt. Das Urteil Iautete unter Ausſchluß mildernder Umſtände auf 9 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Ausſtoßung aus dem .Der Angeklagte war ſehr kaltblütig und erklärte, die ſofort antreten zu wollen. Leipzig, 6. Febr. Das Schwurgericht verur⸗ dellde den 30 jährigen Angeklagten Kliemann wegen Raub⸗ mordes, begangen an dem Zigarrenhändler Beng, zum Tode. Nachtrag zum lokalen Teil. Das Tanwetter verſetzte geſtern unſere Stadt in einen geradezu ſchauderhaften Zuſtand. Schuld daran war vor allem der Umſtand, daß nur ſehr wenige Trottoirs völlig vom Schnee befreit worden waren. Das Tiefbauamt ging in lobenswerter Weiſe ſchon geſtern in der Frühe mit Energie daran, die Haupt⸗ ſtraßenzüge zu ſäubern, ſodaß heute morgen die Hauptarbeit getan war. Die Trottoirs dagegen waren ſelbſt in den Planken heute morgen noch ziemlich unſauber. Die Polizei hätte geſtern ganz energiſch darauf dringen ſollen, daß die Trottoirs in den Hauptſtraßen durchgängig von den Schneereſten befreit wurden. Es macht keinen guten Eindruck, wenn vor dem einen Hauſe das Trottoir peinlich geſäubert iſt und vor dem benachbarten noch der ganze Schmutz liegt. Die höchſte Temperatur betrug geſtern + 2· C, die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht— 15 C. wurden— 1,8, heute morgen 4. 3,8˙ C. morgen iert. 8 Gelblotterie. Nachdem erſt am 31. Januar bei der Baden⸗Badener Geldlotterie ein Hauptpreis in die Kol⸗ lelte Moritz Herzberger fiel, hat dieſe auch den dritten Preis der Stuttgarter Geldlotterie(M. 5000 auf Nr. 5833 zu ver⸗ zeichnen. Ferner fielen auf Nr. 71 207 M. 50 000, auf Nr. 56 833 M. 15000, auf Nr. 20 736, 30 261, 36 254 je M. 1000. Weinheim, 6. Februar. Bei der heute ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde, wie bereits mitgeteilt, Herr Dr. phil. Wettſtein(Heidelberg) mit 60 Stimmen zum Bür⸗ germeiſter gewählt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 97. Zur gültigen Wahl waren 49 Stimmen erforderlich. Die Sozial⸗ dempkraten und ein Teil der Gemeinde⸗Wahlvereinigung enthiel⸗ ten ſich der Wahl, während die Bürgervereinigung geſchloſſen für Dr. Wettſtein eintrat. Dr. Wettſtein iſt in Mühlburg bei Karls⸗ ruhe geboren und ſteht im 40. Lebensjahre. Er wandte ſich der Offizierslaufbahn zu und diente beim badiſchen Pionierhataillon Nr. 14 in Kehl und dann beim 3. badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 111 in Raſtatt, trat dann zur Schutztruppe in Südweſtafrika über und wurde, nachdem er ſeinen Abſchied aus dem aktiven Dienſt genommen hatte, zum Hauptmann d. R. befördert. Vom Jahre 1903 bis 1906 hielt er ſich in Braſilien auf nud ſtand dort im Dienſt der Hanſeatiſchen Kolonialgeſellſchaft und des Bahn⸗ ſyndikats, wo er als leitender Ingenieur tätig war. In Heidel⸗ berg und Freiburg ſtudierte er ſpäter Volkswirtſchaft und Rechts⸗ wiſſenſchaft und war auch wiſſenſchaftlicher Mitarbeiter verſchie⸗ dener Handelskammern. Allgemein wird Dr. Wettſtein als kenntnisreicher, arbeitsfreudiger, energiſcher und zielbewußter Mann geſchildert. Letie Nachrichten und Lelegramme. Kiel, 6. Febr. Prinz Waldemar von Preußen, der älteſte Sohn des Prinzen Heinrich von Preußen reiſte heute vormittag in Begleitung des Marineoberſtabsarztes Bilſinger nach Genna ab, wo er ſich am 8. Februar an Bord des Kopdbampfers 0 „Prinzeffin Alice“ zur Fahrt nach Ceylon einſchiſſt. Von dort geht der Prinz ſpäter nach Oſtaſie n. Die Reiſedauer be⸗ trägt etwa fünf bis ſechs Monate. »HBern, 6. Februar. Der ſchweizeriſche Bundesrat verkangt von den eidgenöſſiſchen Räten für neue Haubitzen, Feſtungs- und Gebirgsartillerie, ſowie Infanterie⸗ und inengewehre einen Kredit von 15 769 000 Franken. „Paris, 6. Febrnar. Der frühere Miniſterpräſident Cail⸗ laux, der in den letzten Tagen im Departement Sarthe ver⸗ weilte, erlitt dort einen durch Glatteis verurſachten Auto⸗ mobilunfall. Caillaux und ſeine Gemahlin wurden aus dem Wagen geſchlendert, kamen jedoch mit leichten Quetſchungen davon. tua m wieder als unerſchütterlich erwieſen habe und als ſtarkes Bollwerk, das auch dem ſtärkſten Anſturm aller ſeiner Feinde ftegreich Widerſtand zu leiſten vermöge. 23 Die Kämpfe in China. „ m. K5Iu, 7. Febr. Wie der Köln. Ztg. über Newyork aus San Franzisko gemeldet wird, ſind nach einem Kabeltelegramm des dortigen Blattes„Jung⸗China“ 1500 Mann kaiſerliche Trup⸗ pen in einer Schlacht bei Chuickow getötet oder verwundet worden. Schneefall in Italien. m. Mailand, 7. Febr.(Pr.⸗T.) In Nord⸗ und Süd⸗ italien herrſcht andauernd ſtarker Schneefall bei heftiger Kälte. Es werden verſchiedene Störungen im Bahnverkehr gemeldet. Auch Begen Meldungen über Todesfälle durch Erfrieren bor. 5 Unwetter in Spanien und Portugal. ». Paris, 7. Februar. Aus verſchiedenen Gegenden Spa⸗ niens und Portugals werden große Unwetter berichtet. In Se⸗ villa wurde durch Hochwaſſer beträchtlicher Schaden angerichtet. In Nord⸗ und Südportugal ſind durch Ueberſchwemmungen große Berheerungen und Störungen im Eiſenbahnbetrieb eingetreten. Die Miniſterkriſe in Bayern. Der Nachfolger des Herrn v. Frauendorfer. EI Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Als Nachfolger des Verkehrsminiſters (von Frauendorſer wird in unterrichteten Kreiſen mit Beſtimmtheit der Eiſenbahndirektionspräſident in Nürnberg Ritter von Seid⸗ (lein genannt, auf deſſen Ernennung, das Zentrum ſchon lauge mit Ungeduld wartet. Als Finanzminiſter wird ein Fachmann geſucht, doch wird es ſchwer, einen zu finden, weil Löie Bankdirektoren meiſt gut liberal, und nicht geneigt ſind, ihre hoch dotierte Stellung mit dem dornenvollen und nicht gut bezahlten Amt den Finanzminiſters zu vertauſchen. Zur Kriſis werden nochfolgende intereſſante Einzel⸗ heiten bekannt: Der Thronfolger Prinz Ludwig hatte auch geſtern Nachmittag eine weitere Beſprechung mit dem Prinz⸗ regenten. Dieſe Unterredung dauerte 1½ Stunden. Das„Bayeriſche Vaterland“, deſſen Beziehungen zur Hofpartei bekannt ſind, teilt mit, daß bei der berühmten Konferenz, die zwiſchen dem Prinzregenten und dem Prinzen Ludwig im Beiſein des Grafen Podewils ſtattfand, Prinz Ludwig eine ſehr entſchiedene Sprache geſprochen habe. Be⸗ ſonders ſoll ein dem Throne ſehr nahe ſtehender Prinz, auf den die Jiberalen große Hoffnungen geſetzt und ſetzen, ſeinem Unmutüber die letzten Handlungen des Geſamtminiſteriums in ſehr draſtiſchen Wendungen Ausdruck verliehen haben. Berliner Yrahtbericht. (Von unſerem Berliner Buxeau.) Oeſterreich⸗ruſſiſche Annäherung? Berlin, 77. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird berichtet: Hier rechnet man mit aller Be⸗ ſtimmtheit damit, daß dem Beſuche des Großfürſten Andrejew ein Gegenbeſuch des Erzherzogsthronfolger Franz Ferdinand in Pe⸗ tersburg ſelbſt oder auch in Livadia folgen wird. Ernſte Erkrankung des Königs von Dänemark. Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: König Friedrich VIII. erkrankte, als er ſich in den Nachmittagsſtunden in Begleitung ſeiner beiden Töchter, der Prinzeſſin Dagmar und Thyra auf ſeinem gewohnten Spaziergang befand. Der König, der das Be⸗ wußtſein verloren hatte, wurde ſofort in ein gerade vorüber⸗ fahrendes Automobil gebettet und in größter Eile nach dem Reſidenzſchloß gebracht. Sein Zuſtand gilt als ziemlich ernſt und die Nachricht rief in Kopenhagen überall Beſtürzung hervor. Eine zahlreiche Menſchenmenge ſammelte ſich vor dem Reſidenz⸗ ſchloſſe. Die kronprinzliche Familie, ſowie die übrigen Prinzen und Prinzeſſinnen weilen im Schloß und am Krankenlager. Ablehnung der Friedensvermittlung. Berlin, 7. Febr.(Von unſerm Berliner Bur.) Aus Paris wird gedrahtet: Nach einer Privatmeldung der Abend⸗ blätter hat der türkiſche Miniſterrat die ruſſiſchen Friedensvermittlungsvorſchläge abgelehnt. Als Urſache wird angegeben, daß die Türkei von der Weisheit der Großmächte andere Bedingungen erwartet, als die bisher bekannt gegebenen, durch die allgemeine Kriegslage aber keineswegs gerechtfertigten. Was aber die Beſorgnis vor Un⸗ ruhen auf dem Balkan betrifft, ſo wird die ottomaniſche Regie⸗ rung ſich ſtark genug zeigen, um nach allen Seiten hin ihre Integrität zu verteidigen. Eine große Betrugsaffäre. Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Unter der Firma„Berliner Zuckerhandels⸗Union Kommandit ⸗ geſellſchaft“ wurden ſeit längerer Zeit ein in die hundert ⸗ tauſende gehender betrügeriſcher Handel unter Benutzung falſcher Schlußſcheine mit Zucker betrieben, durch den eine große Anzahl Berliner Kaufleute empfindlich ge⸗ ſchädigt wurden. Der Leiter der betrügeriſchen Geſellſchaft, der 28 Jahre alte Kaufmann Ohland wurde verhaftet. Ohland hatte ſich einen ganz originellen Trik für ſeine Schwindeleien ausge⸗ dacht, der auf der Tatſache fußte, daß der Preis im vorigen Jahre infolge der Dürre erheblich ſtieg, ſo daß der Zucker, der im Herbſt 1911 an der Börſe 38 Mark für den Zentner notierte, im September mit 54 Mark gehandelt wurde Seit einiger Zeit wurden nun kleineren Groſſiſten und Zuckerhändlern von Agenten das Angebot gemacht, daß ihnen Zucker füngſter Kam⸗ pagne bis zu 20 Prozent unter dem hier notierten Börſenpreis und in beliebigen Quantitäten abgeliefert werden ſoll. Der Agent erklärte, wenn der Käufer Mißtrauen hegte, das unge⸗ wöhnliche Angebot damit, daß er noch einige Poſten Zucker, den er zu dem früheren niedrigen Preiſe gekauft habe, bei einer Fabrik für ſpätere Ablieferung zu ſtehen habe und dieſen Poſten zu einem Preiſe abgeben wolle, der erheblich unter der augen⸗ blicklichen, aber natürlich über der damaligen Notierung ſei. Die Differenz, etwa 4 M. pro Zentner, müſſe der Käufer aus⸗ zahlen. Wie einträglich der Trick war, kann man daraus er⸗ ſehen, daß in einem Falle 3000 Zentner Zucker„gekauft“ wurden und die Differenz bei 4 M. pro Zentner 12 000 M. betrug. An ſich iſt dieſes Differenzgeſchäft völlig einwandſtbei. Nur muß der gehandelte Zucker auch wirklich vorhanden ſein und das war bei Ohland natürlich nicht der Fall. Nach und nach liefen bei der Polizei mehrfach Anzeigen ein und die Polizei ſchritt zur Durchſuchung der Räume der Firma. Dabei ſtellte ſich heraus, daß Ohland eine Verhaftung vorausgeſehen hatte und die Ausſagen, die er dabei zu machen gedachte, bereits ſchriftlich fixiert hatte. Alle die Schriftſtücke begannen mit dem Satze: Ich beſtreite mich ſtrafbar gemacht zu haben. 5 3 5 Die bayeriſche Tandtagswahl in der Preſſe. Die Bedeutung der Landtagswahl in Bayern kommt in dem lebhaften Intereſſe der Preſſe aller Parteien zum Ausdruck, die lebhaft den Ausgang erörtert. Das B. T. ſchreibt: „Der antiultramontane Block der Linken hat auch in Bayern ſeine Feuerprobe beſtanden. Er war hier noch mehr als im Reich eine unbedingte Notwendigkeit wegen der relativen Wahl, die nach dem neuen bayeriſchen Wahlgeſetz Geltung hat. Von dieſer Beſtimmung zog bishr das Zentrum als einzige Partei den Vorteil, weil es nach der Zahl der Wähler jeder anderen Partei in Bayern bisher wenigſtens überlegen war und weil ihm die Wahlkreiseinteilung auf den Leib zugeſchnitten war. Es glaubte denn auch mit dem neuen Wahlrecht in Bayern ſeine Herrſchaft für alle Zeit befeſtigt zu haben, und hat wohl gerade, weil es ſich ſeiner Sache allzu ſicher fühlte, den Bogen ſeiner Herrſchaft allzuſehr über⸗ ſpannt. Nun ſcheint er gebrochen zu ſein.““ „Die Zentrumspreſſe ſuch tdurch einen künſtlichen Jubel über die doch gerettete Mehrheit den Aerger über die nicht unbedeu⸗ tenden Verluſte zu vertuſchen. Die„Germania“ ſtellt mit einer ſich ſpreizenden Genugtuung feſt, daß das Zentrum die Mehr⸗ heit behalten hat, daß ſeine Verluſte geringer ſind, als man habe befürchten müſſen, und daß ſich, wie das Blatt eine Spalte weiter ſchreibt, wie im ganzen Reiche, auch in Bayern der Zentrums⸗ Die„Kreuzzeitung“ nimmt an dieſer Freude teil, haupt⸗ ſächlich deshalb, weil, wie das konſervative Blatt meint, der Libe⸗ ralismus gegen früher ſeine Poſition in der Zweiten Kammer da⸗ durch verſchlechtert habe, daß er neben ſich eine weſentlich ver⸗ ſtärkte Sozialdemokratie als ihm anhaftendes Schwergewicht er⸗ tragen müſſe. Die Siege, die der Großblock erfochten, waren nur eine Befeſtigung der Zentrumsherrſchaft. Die„Köln. Zeitung“ iſt der Anſicht, daß die Wahlen Abſch beſſer ausgefallen ſind, als von dieſer Zwingburg des Ultramon⸗ tanismus zu erwarten wor,, Das Zentrum allein, ſo ſchreibt das rheiniſche Blatt, wuchtig getroffen worden, daß ſeine parlamentariſche Ueberma nun noch an ganzen fünf Mandaten hängt, die zur abſo Mehrheit gehören. Wie die Dinge in Bayern liegen, war füglich das Höchſtmaß deſſen, was erwartet werden konn Bayern hat dank dem doktrinären Geiſte in der Sozialdem kratie, der ſehr oſt ſchlimmer wirken kann als die ärgſte tion, ein Wahlgeſetz erhalten, das dem Zentrum in nah dert Wahlkreiſen die Herrſchaft in Erbpacht gab. Hält die Macht der Geiſtlichkeit in Bayern und die Art ultr taner geiſtlicher Wahlagitation, ſo kann man ſich vorſtell ſehr das bayeriſche Wahlverfahren dem Zentrum auf den geſchnitten iſt, wie es ganz ungewöhnlicher Ereigniſſe bedu um ſeine Herrſchaft in der Münchener Kammer zu brechen Die großen Erfolge des jetzigen Wahlkampfes beweif das bayriſche Volk in der Landtagsauflöſung doch ſo etwas ein ungewöhnliches Ereignis geſehen hat. Dieſer Verzweiflu⸗ ſchritt eines gewiß zentrumsbraven Miniſteriums, daß nut Selbſtachtung willen nicht mehr anders konnte als der herr den Partei ein„Bis hierher und nicht weiter“ zuzurufen, im Volke einen ſtarken Eindruck gemacht und dem Zentrum ſpürbare Erſchütterung ſeiner Machtſtellung eingetragen Mit dem Rücktritt des Kabinetts und dem Ausſcheiden liberalen Mitglieder iſt das Blatt nicht zufrieden und ſchreib Wollte das Miniſterium aber, wie verlautet, jetzt ſeine heit durch das Ausſcheiden ſeiner liberalen Mitglieder zerſti ſo wäre das eine ebenſo unlogiſche wie unwürdige K tulation vor dem Gegner, den man ſoeben bef und eine Mißachtung der ſoeben mit vollſter Deutlichkeit geſprochenen Meinung des Volkes, die verhängnisvoll für Zukunft werden müßte. Das alte Miniſterium iſt jetzt ſtä denn je, und wollte das Zentrum von neuem einen Gewa wagen, ſo brauchte die Regierung nur noch einmal aufzulb um das Zentrum völlig von ſeinem Herrſcherſtuhle zu ſt Die„Köln. Volkszeitung“ macht natürlich, wi Zentrumsblätter in Entrüſtung über den Großblock. Da Zentrum ſelbſt, beſonders in Bayern, ſehr häufig mit der So demokratie eng zuſammengegangen iſt, hat das Blatt jetzt geſſen. Das war hat Bauer etwas anderes. Jetzt, wo ſich tatſächliches Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie geg das Zentrum richtet, wird die ſozialdemokratiſche Frage zu e Hauptfrage von— ungeheurer Wichtigkeit. Da nur fragen: wer lacht da? — Uolkswirtschaft. Stahlwerk Manuheim. Nach dem Geſchäftsbericht der Akt.⸗Geſellſchaft Stahl w Mannheim in Rheinau bei Mannheim für das Jahr 1911 ſt ſich der erzielte Betriebsgewinn trotz der ungünſtigen Verhä von 240 812& l. V. auf 278 868 im Berichtsfahr. Andererſeits forderten Abſchreibungen 65 107 4(59 803) und Handlungsunko Proviſionen, Gehälter, Steuern etc. 104 726(102 708 0. Reingewinn beträgt 111 536(98 570 ½0 und erhöht ſich einſchl lich des vorjährigen Vortrages von 58 940(56 030) auf 170 47 gegenüber 152 600 4 im Vorjahre und ſoll wie folgt verwe werden: 6 Proz. Dividende auf das Aktienkapital von 1 200 Mark d. i. 72 000(wie k..), 24 960 4(12 000) zu au Abſchreibungen auf Maſchinen, 6000 Ruückſtellung ſteuer(wie i..), 13860(8000) Tantieme für den Aufſicht 58 657(56 000) Vortrag auf neue Rechnung. Die General lung iſt auf den 24. Februar einberufen. 7 Im Bericht des Vorſtandes wird über das abgel Jahr ausgeführt:„Auch das Jahr 1911 hat in den ſeit längere⸗ in unſerem Geſchäftszweig obwaltenden ungünſtigen Verhältn keine Aenderung gebracht. Bei reichlichem Bedarf und guter tigung waren die Preiſe wenig lohnend. Es war uns infolge guten Betriebseinrichtungen und unſerer günftigen finanzi gleichwohl möglich, einen Ueberſchuß zu erzielen, der ſich n der ordentlichen Abſchreibungen und einſchließlich des vorjähr winnvortrages auf 170 476& ſtellt/. In ber Bilanz ſtehen: Aktiva: Ltegenſchaften mit und 200 000 4, Gebäude mit 472 065 4(476 598), Maſchinen m 55 (243 700), Kokillen und Formkaſten mit 35 280 4(87 Mobilien und Utenſilien, Oefen, Geleiſe, Kontorgeräte u je mit 1 4(), Kaſſe mit 581 4(717), Wechſel mit 2291 4(5478 ten mit 136 456(203 940), Vorräte mit 202 837(97 178 und ſonſtige Debitoren 356 726 4(846 821); Paſſiva: mit 1200 000 4, Reſervefonds 1 120 000 4(120 000), S 80 000(80 000), Erneuerungsfonds 12 000(12 000), 15 000(14 900), Talonſteuer 6000 und Kreditoren 57 250%4 Rheinische Bierbrauerei Mainz. Sämtliche auf di nische Bierbrauerei bezüglichen Verträge über legentlich der Generalversammlung der Gesellschaft teten, wurden gestern unterzeichnet. Vereinigte Fränkische Schuhfabriken.-., N Der bei dem Aufsichtsrat vorgelegte Abschluss für 1911 ergibt einen Bruttogewinn von M. 332 031(i⸗ 551 380, zu denen noch M. 33 619 Gewinnvortrag Nach M. 187 926(i. V. M. 147 786) Abschreibungen stellungen und nach Abzug der Tantiemen und Gratif schlägt der Aufsichtsrat die Verteilung einer Diy 7 Prozent auf das erhöhte Aktienkapital von M. (i. V. 10 Proz. auf M. 34 Mill.) vor, wonach M. 33 619) Gewinnvortrag verbleiben. 1. 1 Frankfurter Abendbörſe. *Frankfurt, 6. Febr. Umſätze bis 6½ Uhr aben aktien 20878 bz., Diskonto⸗Kommandit 19298 P. ½ Bank 160½ bz., Schaffhauſen. Bankverein 135 50 bz. G. ep⸗ Ottomane 1379 bz., Mitteldeutſche Kreditbank 121.80 bs, G. Bankverein 198.80 bz. G.., Oeſterr. Länderbank 140% bz. Staatsbahn 156.25 bz., Lombarden 184 P. 76., Ba Ohio 10596 bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 143 bz. cpt., Nordd. Lloyd 10 cpt., 10696 bz. G. ult. 3proz. Mexikaner 61.40 bz. Gelſenkirchen 206.50 bz. ept., Phönix Bergbau⸗ und 260 Dz. ult. 259.75 bz. ept., Metall⸗Aetzwerke München 2 Pfälz. Nähmaſch.(Kayſer) 179 bz.., Celluloid Wacker kircher Mühlenwerke 125.90 bz.., Bad. Zuckerfabrik 208. ſchinenfabrik Faber u. Schleicher 159.25 bz.., Kunſtſeid Holzverkohlung 289.50 bz.., Scheideanſtalt 930 bzz. G Wolf 125.50 bz.., Höchſt. Farbw. 535.50 bz. G. Elektr. Schuckert 16698 bz., Elektr. Licht u. Kraft 1. .⸗Ueberſeeiſche 18376—74 bz. G. An der Abendbörſe waren Oeſterreichiſche Kredit und Wiener Bankverein auf Wiener Impul Am Induſtrie⸗Aktien⸗Markte hatte erüchte Gertee 75 Holer 6. Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Maunheim, 7. Februar. Produkte. Schiffahrts⸗Nachrichten Mutmaßliches Wetter am Dounerstag und Freitag. Die aus 2 dem Atlan en Ozean heraufzieh Depreſſion hat den angekün⸗ New⸗Hork 6. Februar Kurs vom 6. 5. Kurs vom 6. 5. Daummwatl. Hafen 33 000 35 000 Schm. Moh. u. Br.).50 9 40 „ ail Golfh. 34.000 18 0(Schmalz Wileoy.50 9 30 „im Innern 28.000 25.00 Talg prima Cit 6 7½ „Exp. u. Gr. B. 13.000 34.08 cker Muskov. de.90.90 „p. n. Kont. 20.000 61.000[ftaffeeioRo. 7lek. 14 5 14.½ Maumpwolle loke.90.90] do. Fehruar 18.08 12.88 do. Febr..60.58 do. Mär⸗ 13.12 12.92 Do..66.68] do. April 18. 12.91 do..70 9 76 do. Mai 18.12 12.11 do..81.84]/ do. Juni 18.14 12 90 Do..84.87] do. Juli 18.17 12 93 do..93 9 940 do. Auguſt 18.20 12.99 Db..96.97] do Sept. 13.25 138.05 do..98 10.—] do. Okt. 10 13. 5o. Nov..——.—do Novbr 18.17 12.96 Baumw. t. New⸗ do. Dezb. 18.14 12.92 Orl. loko 10— 10 do. Jannar 13 13 12.91 90. per Jan. 10,13 10.08]J Weiz. red. Wint.lt. 105. 105½ do, per April 10.24 10.20 do. Mat ee Betrol, raf. Caſes.90.90J do. Jult 103— 102 ½ Io. ſtand white. do. Sepl.—— New Pork.10.10 Mais Mat—— Petrsl.ſtand. whtl. do. Sept.—— Phtladelphia.10.100 NehlSp..eleare.10 4,15 Perl⸗Ard. Belanc 150.50[Getreivefrachtnach Terpen New⸗Hork 51— 51 Liver hoo 4— 4— de, Savanah. 48 47 do. London 4 4 Schmalz⸗N. ſteam.35.40 do. Amwerp. 4 5 455 9o. Rotterdam 8 8 Ghleago, 6 Februar. Nachm. 5 Uhr. Nurs vom 65 5. Kurs vom 6, 5. Welzen Mat 103.% 103¼ Leinſaal Febr. eenh lr iIt 977¼% 97— Schmal: Mat 935.35 „ Sept. 95ͤ 94 ½¼„.47.50 Mals Mat 88% 68“,„ PNeßpt. 9 62.65 37/ 67 J, Pork Mai 16.27 16.25 „ Sepl. 67 ˙ 8—„ Juli 16.45 186.45 Roggen loto 93 933„Sdpkt 16.60 16,57 ————Rippen Plat.77 8 77 —— Jull.82.80 Hafer Mai 52— 52%/„ Sipt,.92.92 „Juli 47 47, Speck Leinſaat des 208 ½ 211—.50.50 Atverpool, 6 Februar(Schlu“.) Msizen voler Winter rühig 6 85 Differenz per März. 710 7710¼— per Ma:i 335 7016¼ 7675 Mais ruhig Bunter Amerilo ve. März 6715⁰5 6/05U— 1 da Plata ver Mai 6/17/ 6/0¼½— J. Neuß, 6. Februar. Fruchtmark, Weizen neuer Ia 21.— J1 90.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, IIs. 15.80, IIIa —— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mi. Rüböl 66.— faßweiſe 68.—, gereinigtes Oel 69.— Mk. ſüi 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Me. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Kbin, 6. Februar. Rüdöl in Poſten von 5000 ug 69 Nov. 86.—., 65. G. Hamburg, 6. Febr. Kaffee good gverage zantes—.—, pei Jan,—, per März. 651¼, ver Mal 651., per Sept 65 ½, Sal⸗ peber ſtet,.97˙ Febr.⸗März.85—, per Mai.82%½ Kiſen und Metalle. London, 6. Febr.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 61.05 0 Mon. 69.00,0, Zinn ſtetig, per Kaſſa 194.10, 3 on. 191.15.0, Blei paniſch, ruhig, 15.3 9, engliſch 16.00.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.5,00, Spezigl⸗Marken 27.00.0 Glasgow, 6. Febr. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war Fants, per Kaſſa 49/% ver Monat 49ſ/ Amſterdam, 6 Febr. Banca⸗Zinn Tendenzt ſtetig, Auktion 115%. ſoco 1160J lttwoch — Donnerstan 888888860 Gloßze⸗Verſteigernng 3, 4 Am Donnerstag, 3. Febr. Banner, alle Klink, Badersbe Dovermann, Brouver„ Lenting Kraft Balk„Karl Jung„R im Mannheimer Bafenverkehr. ſeubezirk Nr. 1. 167 87 37 aß „Egar „Köln öt 2 oſefine“ von St. Goar, rg, von Antwerpe ck gut. de u u. Getreide. Dz. Kohlen. 1. Stückgut. de u. Sti u. Stückgut. Stückgut. digten Wetter bevor. üb durch Bundesbahnen — Abermittelt früher gebracht als erfah⸗ r ihrem Einfluß ſteht auch für aber noch vorwiegend trockenes ——— Witterungsbericht er die Winterſtationen der Schweiz die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen im internattonalen öffentlichen Verkehrsburean, Berliy., Unter den Linden 14, vom 6. Februar 8 Uhr morgens. Michels 4500 Dz. Getreide. dereseee ae ndel 6“ von Rotterdam, 7000 Getreide u. Stückgut. 5 Keſſel„Anna Gertrude“ von Rotterdam, 9000 Dz. Getreide. 2 3— 3 Schnee⸗ Havranke„Ma 39“ von Rotterdam, 7440 Dz Getreide u. Stückg. Stationen 8 85 Witterungs⸗ 9 v. d. Lüch 758 ik“ von Straßburg, 150 Dz. Stückgut. 885 verhältniſſe Deiß„Wilhelmine“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. Stückgut. Se em Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 5. Feb 8 K. ähr„Caſtor“ von Rubrort, 74 De, Kohlen. 1860 Adelboden—2 wolkenlos, windſtil 40—50 J. Ritthoff„Pollux“ von Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. 1444 Andermatt—0 über 100 L. Himken„Lothringen“ von Ruhrort, 7950 Oz. Kohlen. 1856 Aroſa—1 leicht bewölkt üͤber 100 J. Schmitz Baheata 58“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Stückg. u. Mais. 961Les Avants 1wolkenlos, windſtil[ 10—20 N. 111„Badenig Nunvon otteröge, 11 500 D5. Stückgul und Getr. 1052 Caux 1bewölkt 30—40 j 8 D. Neuhaus„König Wilbe 2 0 5150 Dz. 8 1 8 2 G. Sack„Friedhelm“ von Ruhrort, 7080 Dz. Kohlen. 1078 ndbken 2 wolkenlos, winwſtil 80—20 Hafenbezürkl Nr 4. 1050⁰ Grindelwald—3 5 1 10—20 Angekommen am 5. Februar. 1059 Gſtaad⸗Saanen—5 wolkenlos, winsſtinf 40—50 Kegels„Montevern“ von Antwerpen, 1520 Dz. Getreide. 1169 Kanderſteg Bongers„Steenwinyk“ von Amſterdam, 2300 Dz. Stückgut. 1190 Kloſters⸗Platz—5 leicht bewölkt 75—100 Timmer„Baardwink“ von Amſterdam, 1800 Dz. Stückgut. 147/7 Venzerheide—1 1 8 60—75 e, 1450 Leyſin 1leicht bewölkt 50—50 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar.„ 1 376 Montreux 4 wolkenlos, windſtihſ—00 egelßatlonen Datu m 1650 Mürren 0 50—60 vom Rhein: 2. 3... 6.. Bawerfungen 1440 Rigi⸗Kaltbad 2 leicht bewölkt 60—75 gonflan 7 1068 J Ste. Ccvix⸗Les Raſſes 2 bewölkt 10 20 Waldshunt 1836 St. Moritz⸗Dorf—4 leicht bewölkt über 100 Süningen) 02.00 0,93 0,1 0,4 0,0 Abds. 6 uhi 1275 Villars⸗Cheſteres 280 ehl!l. 190 1,89 1,68 1,77 1,80 1,80 KN. 6 Uhr 1300 Weißenſtein 1wolkenlos, windſtill- 20 30 Laulerburg 1 Abds. 6 Uhr 1279 bengen—2* 40—50 Magan. J,6 3,34 3,30 8 39 8,28 3 26 2 Uhr 945 Zwelſimmen—56 Jleicht bewölkt 10· 10 Derwmerseim.-P. 18 Uh— Dr—————ñ— Maunzeim: 91 957 2,0 0 3½1 2,88 Nore,! K91 Veranutwortlich: ** 9½ 077 9%%1%7 e e Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum; .50 158 1,68 1,88 1 40 1,38 V. 7 Uhr für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; 4 ir Lokales, Provinztelles und Ger geitung: 3 geblenz 10 Ubr für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; Töls„ 1,45 1,34 2 U0 für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktlon. Tetk: Frauz Kircherz zubsrort 8 Uhr für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. vom Ne cba r: Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. B. G. MNaungtim 2,39 2,58 2,43 2,36 2,44 VB. 7 Ahl Direktor: Eruſt Müller. Peilbreum J0,70 0,75 0,60 0,47 0,79 0,8] B. 7 Ubt— Windſtill Bedeckt, + 3“ C. ————ñ— ̃ä—— ͤ Die Beſeitigung von Natten, Mäuſen⸗ Wanzen und Käfern in eimzelnen Ränmen⸗ Witterungsbesbachtung der meteorslogiſchen Station ſowie ganzen Gebänden unter — 5 Kammei jäger 33 3 335 281 Serabet. E2lebrede 18. En 82 45 5 4 Bemert 0 de, g„ Das ist ein böses Ende gewesenl . 25 habe nie ſo viel gelanzt, wie auf dem lezten Bau bei 5 ommerzienrats, und nie had ich mich beſſer ert. 6 Febr. Morg. 7/741,4—.8 ſtill 3,5 Aber dann auf der Heimfahrt hab ich mich ſo erkältet, daß 125 obeen ct lab 115 8 1 tauni 0 fittg. 2/741,2 f1. vielen Einladungen, die man kaum abſa Wenn 1325 55 doch wüßte, 1 8 gaſſe 5„%42,0 f einfach genn aſſen Sie ſi ode 5 55 Drogerie für 85 Piennig eine Schachtel Fays ächte Sodener 7. Febr. Morg. 7˙.0 Minera⸗Paſtillen holen und Sie ſollen ſehen, wie ſchnell die mit fol h einer Erkältung fertig ſind. HOllten 8551 950 Ttefſte 214¹8 Vereinsartikel Fuunentzbrk Jullus Ludwig, Frankentnal. . JSolen fnden Für Verſicherungsbülro Kachm. 2½ Uhr, verſteigere in meinem Lo⸗ kal Q 3,. 4: 67790 ſchüöne Büfett, 2 Silber⸗ ſchränkchen, Diwan mit 2 Neutls., Vertiko, Trumeau Stühle, Schränke, Tiſche, Schreibtiſch, Betten und Haushaltungsgegenſtände aller Art. Uebernehme jed. Poſten Möbel oder Waren zum Verſteigern odergegen bar. M. Arnold, Auktionator 3. 4. Tel. 2285. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 7. 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Mayr, un kinder. 58 eraus zahlreichen Beweise der nserem schmerziichen Verluste 2140⁵ Alterer Herr langfähriger Werkmeiſter gewiſſenhaft u. nücht., ſucht eſtützt auf Ia. Zeugniſſe Stellung als Kaſſenbote, Bürodiener od. ſonſt dergl. Stellung, Gefl. Off. unt. Nr. 18574 a. d. Exp. d. Bl. Inüger Mann welcher bereits 4½ Jahre guf dem Bütro einer Ma⸗ ſchinenfabrik tätig iſt, ſucht per ſofort od. ſpäter Stel⸗ — Oſfert. u. Nr. 18599 an die Exped. d. Bl. exbet. Fir Vaßt und Fabrilen Volontair ſteißig und ſtrebſam, ſucht Stellüng. Oſſerten zub M. G. 13328 8. 8. Expeb. erbeten, Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass mein innigstgellebter Mann, unser unvergesslicher Vater, Schwager, Bruder und Schwiegersohn dakob Friedrieh Ritter Tapezler im Alter von 34 Jahren 2 Monsten lüngerem Leiden am Montag früh ½1 sanft in dem Herrn entschlafen ist. Mannheim,(J 3, 17), 6. Februar 1912. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Katharlna Ritter, geb. Kraus nebst Kinder. Die Beerdigung fundet heute Mittwoch: amittags 3 Fhr von der Leichenballe gta . ——1— Mannheim, 7. Fehruar 1912. heneral⸗Unzeiger, Badiſche Aeueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 8 8 5 88 37 Her ren- Unterwꝛi Sbhe beandcnen Hegenände Emma Mager Fllosserel, Aadtaber-I. dabnstegeschatt W. Schreckenberger Reparsturen prompt und billig mit 20⁰⁰ Straßenbahn enbahl. s wird hiermit zur bracht, daß ein der im Bereich 0 ektriſchen, Straßen⸗ bahnen im Monat Jauuar 1912 37² aAlim Hausflur des Stra⸗ ßenbahndepots in Mann⸗ heim Reeee Nuitsſtraße—12 Jocken b) im Hausflur des Stadthauſes in LJudwigs⸗ o Raàbatt hafen Ludwigsſtra 14855 ßße 69 e iſt. Mannheim, 3. Febr. 1912 Straßenbahnamt. Löwit. Frauenwohl MNaunheim E. V Abtetlung II.— Arbeits⸗ nachweis für erwerbst. Frauen.—Bütro: Kauren⸗ ttanum, Laurentiusſtr. 19. Tel. 904. Geöffnet: Borm. —12, nachm.—½8 Uhr. Wir empfehlen: Waſch⸗ und Putzfrauen, Flicker⸗ innen, Büglerinnen, Weiß⸗ nur gute Qualitaten Kaufhaus Bogen 26. 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Im Rauchzimmer der Penſion Molenari ſaßen der Baron Wolkonski und der Graf Wildenhahn und legten ihre Karten auf. „Wieder!“ ziſchte Wolkonski.„Wieder!“ Dann ſprang er auf und ließ ſeine verglaſten Augen hilflos vurch den kleinen Raum irren. Graf Wildenhahn aber erhob ſich langſam, und während jener ſich krampfhaft an der Lehne des Seſſels feſthielt, um nicht niederzuſtürzen, ergriff er mit der gleich⸗ gültigſten Miene von der Welt den Sektpokal, um den letzten Reſt des koſtbaren eiskalten Pomery zu ſchlürfen. Und mit ſeinem fauniſchen Lächeln reichte er dem Baron die Hand.„Grüßen Sie Ilona! Lieber Baron, ich kann am Frühſtück morgen früh nicht teilnehmen.— Grüßen Sie Ilona! Und was das hier betrifft— er ſpreizte ſeine Finger über die Karten und zerknitterte die daneben liegenden Scheine— das— das— das iſt alles mit einbegriffen! Kapitel 2 Auf jenem ſtolzen Felſenvorſprung, der bei Stubbenkammer in ſeiner blendenden Weiße in die tiefblauen Fluten der Oſtſee hinein⸗ Lragt und der von altersher den ſagenhaften Namen„Der Königs⸗ ſtuhl“ führt, ſtanden drei Menſchen, die erwartungsvoll gen Nor⸗ den blickten. „Kommen Sie, gnädige Frau“, ſagte der Begleiter der beiden Damen, deren unruhige Haltung eine gewiſſe Aengſtlichleit verriet, „es wird noch lange dauern. Bei dieſen böigen Winden werden die drüben ihre Abfahrt wohl noch verſchieben. Begeben wir uns auf die Veranda Ihrer ſchönen Penſion, in daher lauſchiger Ecke es ſich gemütlich plaudern läßt. Und dann Verzeihung, bitte dort bekommt man wenigſtens etwas zu trinken.“ Die Jüngere der beiden Damen, eine jugendliche Brünette, mit überaus friſchen Farben, die man als das Urbild körperlicher und geiſtiger Geſundheit hätte anſprechen können, lachte hellmelo⸗ diſch auf, „Herr Günther van der Nees in der Poſe des Trinkers— bahaha!— das iſt wirllich zu komiſch. Aber kommen Sie, Herr Leutnant; wir wollen nicht ſchuld ſein, daß Sie an dieſem Kreide⸗ ſelſen einem Promelheus gleich verſchmachten. Schließlich kom⸗ men die Adler vön Trelleboxg herübergeflogen und hacken Ihnen das Herz aus dem Leibe heraus.“ Herr Günther van der Nees bot der älteren Dame artig den Arm, und die Geſellſchaft begaß ſich bie hinüber zur Penſion, die, ſüdlich hart am Waldesrande gelegen, von rieſigen Buchenſtämmen umſäumt, nordwärts die Front frei Nur wenige Gäſte hielten in der Frühjahrszeit hier Raſt; denn auf Stubbenkammer entwickelt ſich kein mondaines Badeleben mit all den beliebten Zerſtreuungen, Geräuſchen, Tamtam, Muſik, Tanz, Korſo und Sport, wie das drunten in der Ebene, nach dem Oſten zu, eingeführt iſt. Wer das Hochplateau auf der Stubben⸗ kammer erklomm und daran Gefallen findet, dort oben in tiefer Einſamkeit ſeinen Wohnſitz aufzuſchlagen, gehört nicht zu der Menſchenklaſſe, die ihre Erholung in dem Rauſche lärmenden Ver⸗ gnügens ſucht, von einer Zerſtreuung zur anderen jagt und immer nur darnach trachtet, den durch Ueberſättigung erſchlafften Nerven immer neue, möglichſt pikante Anreizungen zu bieten. Denn hier oben iſt Einſamkeit und Ruhe. Wenn König Aegir unter dem brüllenden Oſtnordoſt vom jenſeitigen Schwedenlande herüberfegt, hörſt Du das Brauſen der brandenden Wogen, wie ſie weit unten in der Tiefe gegen das weiße Geſtein anprallen, um ſich grollend in den Schoß ihres Herrn und Meiſters zurückzuwerfen, aus dem ſie in Götter⸗ übermute emporgeſchlendert waren. Wendeſt Du aber dieſem Schauſpiel den Rücken, ſo verſinkt Dein Blick in ein ſattgrünes Meer von Buchenblättern, deren Rauſchen wie ein melodiſches Echo des Wellengeſanges Dir ins Ohr dringt, und das Heer jener knorrigen Rieſenſtämme, deren Wurzeln in ihren grotesken Linien ſich weithin über den Erdboden zusdehnen und ſich mit ihren Fingern in kraftvollem Trotze an ihm klammern, als wür⸗ den ſie ihn nie und nimmer freigeben, als würden ſie ihn, falls er nicht nachgeben ſollte, mit ſich emporreißen in die Höhe— dieſes Heer gleicht jener Schar deutſcher Recken, die— längſt bevor eine Geſchichte des Menſchengeſchlechts überliefert wurde,— in dieſen Urbezirken des deutſchen Vaterlandes hauſten und in ihrem Rieſenkampf mit den Elementen ſchrittweiſe die Kultur vorbe⸗ reiteten, auf deren unbeſiegbarer Höhe wir durch die Wandlung von Jahrtauſenden emporgeſtiegen ſind. Dieſen Platz hatte ſich Frau Profeſſor Wendenſtein mit ihrem Töchterlein Senta und ihrem Sohn Axel zum„buen retiro“ er⸗ koren, ſolange ihr Gatte, der berühmte Bildhauer Wendenſtein, ſich in Buenos Aires befand, wo er— dem Auftrage der Re⸗ gierung folgend— das große Nationaldenkmal vollendete. Gerade dieſer Ort war auch Axel äußerſt willkommen, da der junge Maler, auf den die hervorragenden Fähigkeiten des Vaters ütbergegangen zu ſein ſchienen, in der wildromantiſchen Natur dieſer Waldungen, im Wechſel mit den berauſchenden Eindrücken der herrlichſten Motiven für ſeine ſchüpferiſche Betätigung fand. wenigen Schritte des Meeres und ſeiner ewig⸗wandelbaren Stimmung, eine Fülle Axel follte eigentlich Offtzler werden wie Günther dan der Nees, der ihm von der Burſchenſchaſtskneipe her ein alter Con⸗ leurbruder war. Günther hatte vor kurzem den bunten Rock an den Nagel hängen müſſen— nicht weil ſein eigenes Verſchulden ihn dazu ge⸗ zwungen hätte, ſondern weil ſein Vater durch ſeine unſeligen Ausſchweifungen den Verruf über ſein altes, hochgeachtetes Haus heraufbeſchworen hatte und ſchließlich als Opfer feiner Leiden⸗ ſchaften, an jeglichem Glück auf dieſem Planeten verzweifelnd, in den Tod gegangen war. Seitdem hat Herr Günther van der Nees ziemlich planlos auf der Erde herumgetrottet, hatte ſich ab⸗ wechſelnd bei dem oder jenem Couleurbruder beſuchsweiſe aufge· halten, war nach Dresden gefahren, um Axel Wendenſtein wieder⸗ zuſehen, und da er hörte, daß die Familie ausgeflogen war, ihm nach Rügen nachgereiſt.— So hatte er wenigſtens ſeine vor denſtein gegenüber begründet. 5 Schweigſam ſaßen die drei auf der Terraſſe— die Damen in ſichtbarer Unruhe, während Günther äußerſt gleichgültig den bläu⸗ lichen Rauch ſeiner Prince of Wales in die Luft dampfte. „Ich möchte blos wiſſen“, untepbrach er ſchließlich die Seille, nur um etwas zu ſagen, weil er ſich ja als Kavalier verpflichtet fühlte, die Damen zu unterhalten,„warum gnädiges Fräulein eigentlich Senta heißen? Wenn man Sie in Ihrer kirſchroten Geſundheit ſo anſieht, und Ihr ſpringendes Temperament be⸗ obachtet, ſo muß man ſagen, daß der Name ſo ganz und garnicht zu ſeiner ſchönen Begleiterin paßt. Sie haben ſo gar nicht Viſtonäres an ſich und ſo gar keine Spur eines dämoniſchen Hau⸗ ches, wie er die Geſtalt der Senta in Richard Wagners unſterb⸗ lichem„Holländer“ umweht, daß ich Sie mir eher als eine holde Friederike denken könnte und nur tief betrübt darüber bin, daß wir nicht juſt in Seſenheim in der Weinlaube ſitzen, und daß ich leider nicht der junge Goethe bin.“ Senta lachte hell auf. (Fortſetzung ſolgt.) zu bedeutend reduzjerten Preisen bringen wWir eins grössere Anzah Elektr. Feienchungsxorper 22 zum Verkauf. 7275 wenigen Tagen erfolgte Ankunft auf Stubbenkammer Frau Wen⸗ ekte General⸗Unzeſger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, den 7. cee emienennennneennneeeeenen Februar—. 1 „AiSiianis F 9 Keg. 2 Wohng., 2 Treppen, 4 Zim, Bad, Küche per 1. a zu vermieten. 1. 10, 3, 3. Tr., I5507 Zim., m. od. oh. P per 1. März zu v. 1 12,3 0 mer inkl. f zu v. Preis 850 M. 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Jener unfreiwillige Humor, von dem ſelbſt die Größen und Berühmtheiten eines Parlaments nicht verſchont bleibend Iſt es doch ſogar einem Grafen Poſadowsky, als er noch Schatz⸗ kanzler war, in einer Reichstagsrede paſſiert, daß er Werthers Lotte— Schiller zuſchob. Und wer wird den Abgeordneten Lattmann von der Wirtſchaftlichen Vereinigung erſetzen, der einmal bei der Reichsfinanzreform einem Staatsſekretär die rückgratloſe anſtatt der rückhaltloſen Zuſtimmung ſeiner Freunde darbrachte? Minutenlang wälzte man ſich damals vor Lachen. Denn ſolche Entgleiſungen löſen die größte„Schadenfreude“, alſo nach Schopenhauer die reinſte Freude, aus.— Auch vor dem Parlamentspräſidenten macht der Spott nicht Halt, wenn jener ſich eine Blöße gibt. So vergriff ſich einſt der etwas ver⸗ träumte Graf Stolberg in dem Zettel, auf dem die Worte der Sitzungseröffnung aufgeſchrieben waren; er verlas unter lau⸗ tem Halloh Privatnotizen ſeine sneben ihm ſitzenden Schrift⸗ führers über die nächſte namentliche Abſtimmung.— Sehr be⸗ quem für die Journaliſtentribüne, aber nicht Ungefährlich iſt es, wenn ein Redner alljährlich dieſelbe Rede hält. Ein altes Zentrumsmitglied ſprach jahrelang über die Sonntagsruhe. Doch einmal ließ er ſein Steckenpferd im Stalle ſtehen und verlangte ein neues Poſtgebäude für ſeinen Wahlkreis.„Oben,“ wo man den Herrn ſchon kannte, ließ man ihn ruhig wieder über die Sonntagsruhe ſprechen, denn er war ſchlecht verſtänd⸗ lich. Bei nächſter Gelegenheit rief der Alte in ſeiner Rede zur Tribüne hinauf:„Auch heute ſpreche ich nicht über die „Sonntagsruhe!“ Aber der Hauskobold wollte es, daß gerade das„nicht“ von der allgemeinen Unruhe verſchluckt wurde. Man hörte nur das Wort„Sonntagsruhe“. Gähnend ſetzten mehrere Berichterſtatter die Federn an und ſchrieben alle:„Ab⸗ geordneter ſo und ſo ſpricht über die Sonntagsruhe“. Münchener Wohnungspreiſe. Die Mietspreiſe ſind in den letzten Jahren in allen deutſchen Großſtädten gewaltig in die Höhe gegangen, aber wohl in keiner Stadt Europas, ſo ſchreibt dem„H..“ ein Münchener Mitarbeiter, iſt dieſe Ver⸗ teuerung ſo unverhältnismäßig groß wie neuerdings in Mün⸗ chen. Aus einer von der Zeitſchrift für Wohnungsweſen in Bayern gebrachten vergleichenden Ueberficht der Mietpreiſe für Wohnungen in München nach der Wohnungszählung vom Jahre 1905 und den Angaben des amtlichen Münchener Woh⸗ nungsanzeigers über die heute von den Hausbeſitzern gefor⸗ derten Mietspreiſe ergibt ſich, daß 1905 der Durchſchnittspreis einer Vierzimmer⸗Wohnung 756,6., im Jahre 1911 dagegen 1242,5., die Steigerung mithin 64,2 Prozent be⸗ trug! Faſt ebenſo groß iſt die Verteuerung der kleineren Woh⸗ nungen während des gleichen Zeitraums, nämlich für drei Zimmer mit Rebenraum von 496,5 auf 777,., alſo um 56,6 Prozent, für eine Zweizimmer⸗Wohnung mit Zubehör, d. i. hventur-A — +212 N ein Kämmerchen, Kochraum und Mark gegen 484,7., gleich 35,1 Prozent. Etwas günſtiger ſteht es für die Mieter größerer und mit allen Bequemlichkeiten der Neuzeit ausgeſtatteter Wohnungen von ſechs und mehr heizbaren Räumen. Hier beträgt die Durchſchnittsſteigerung bei Sechs⸗ und Siebenzimmer⸗Wohnungen 27, Prozent, bei Wohnungen mit acht bis zehn Zimmer 25,2 Prozent und bei Elfzimmer⸗Wohnungen ſogar nur 4, Prozent. Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß die größeren und mit elektriſcher Licht⸗ leitung ſowie mit Heizanlage und teilweiſe auch mit Zentral⸗ heizung und maſchineller Entſtaubungsvorrichtung verſehenen Miethäuſer durchweg nicht älter als zehn Jahre ſind; die Mie⸗ ten ſolcher Wohnungen waren ſchon von Anfang an weit über den Durchſchnittspreis der älteren Häuſer angeſetzt, ſo daß die ſpätere Steigerung verhältnismäßig nur gering ſein könnte. Um aber die gewaltige Miespreiserhöhung der kleineren Woh⸗ nungen ganz zu würdigen, muß in Betracht gezogen werden, daß in den angegebenen Durchſchnittspreiſen ein außerordent⸗ lich großer Prozentſatz älterer Häuſer mit inbegriffen iſt, die dem Mieter nicht die Vorzüge modernen Komforts bieten. Würde man die kleineren Wohnungen mit Warmwaſſerheizung, elektriſchem Licht und Vakuumreiniger für ſich allein berechnen, ſo ergäbe ſich für dieſe Klaſſe ein ungleich höherer Durchſchnitts⸗ preis. — In welchem Alter hat man die ſchönſten Kinder? Die „Eugenie Review“ hat, ſo teilen die„M. N..“ mit, über den Einfluß, den das Alter der Eltern auf die Schönheit ihrer Nachkommenſchaft ausüben könnte, eine„Enguete“ eröffnet. Das dem Studium der Vererbungsgeſetze gewidmete Blatt hat mit ſeinen Forſchungen in Middlesborough, einer etwa 100 000 Einwohner zählenden Stadt in der Grafſchaft York, begonnen. Dr. R. J. Ewart, der die Ermittelungen leitete, beſchäftigte ſich nur mit den Arbeiterklaſſen und betrachtete den Wuchs als das ſicherſte Vergleichungsmerkmal, um— bei ſonſt gleichen Be⸗ dingungen und Lebensverhältniſſen— die Ueberlegenheit eines Neugeborenen über einen anderen feſtzuſtellen.„Die ſchönſten Kinder weiblichen Geſchlechts,“ ſchreibt Ewart,„bringt eine Frau zur Welt, bevor ſie ihr 25. Lebensfahr erreicht hat. Die ſchönſten Knäblein kommen erſt ſpäter, während die Mutter ſich im Alter von 25 bis 30 Jahren befindet. In dieſen Zeiten über⸗ ſteigt die Größe eines Neugeborenen ungefähr um 1½ Zenti⸗ meter den Durchſchnitt, wenn es ſich um einen Knaben, und um etwas weniger, wenn es ſich um ein Mädchen handelt. Die kräftigſten Kinder männlichen Geſchlechts haben Männer von 30 bis zu 35 Jahren zu Vätern; auf Kinder weiblichen Geſchlechts lätzt ſich dieſe Regel nicht ganz ſo ſicher anwenden. Der ſchönſte Neugeborene, den wir gemeſſen haben, hatte eine Größe von 106 Zentimeter; ſein Vater war 31 Jahre alt und ſeine Mutter 25. Dieſes Kind überſtieg in ſeiner Statur um faſt 6 Zentimeter den Durchſchnitt des Wuchſes der Kinder, deren Mütter noch nicht das 20. Lebensjahr erreicht hatten. Der Statiſtiker beſchäftigt ſich auch mit der Jahreszeit, in welcher die Kinder zur Welt kommen und empfiehlt vor allem die Monate Januar, Februar und März als beſonders gün⸗ ſtig für die Entwicklung der Neugeborenen Seltſame Viſitenkarten In einer Plauderei über Viſi⸗ tenkartenſammlungen erzählt das Giornale'Italia von wun⸗ Abort, durchſchnittlich 312,5 werden die Texte einiger italieniſcher Viſitenkarten zitiert. Wir leſen:„Giovanni Eſpoſito, Barbier des Karabinierihauptman⸗ nes.“„Maria Corradi, Kammermädchen des Senators Ta⸗ jani.“ Noch ſtolzer lieſt ſich:„Ercole Salvatori, Oberquartier⸗ macher der Berſaglieri bei der Schlacht von Adaua.“ Einen praktiſchen Beiklang hat die Karte„Jeanne Bellebouche, ver⸗ fügbare Chanſonnettenſängerin.“ In früheren Jahren tauchten auch oft Anſpielungen auf politiſche Ereigniſſe auf italieniſchen Viſitenkarten auf. So lieſt man:„Gennaro Ardena, Flüchtling aus Meſſina.“„Diang Martire, Frauenrechtlerin, Mitglied des Lyceums.“„Guido Forti, Nationaliſt,“ und„Alfonſo Martiri, Schüler von Ferrer.“ Andere verzichten auf die Beleuchtung ihrer Weltanſchauung und geben originelle Berufsangaben. „Zefferino Primivi, Exkammerdiener, jetzt durch Krankheit in Not.“ Ein merkwürdiger Typus dieſer Karten zeigt in allen vier Ecken einen Vordruck, der den Zweck des Beſuches an⸗ deutet. Da lieſt man:„Höflichkeit, Geſchäfte, Dankſagung, Bei⸗ leid.“ Man unterſtreicht das Wort, das für den Zweck des Be⸗ ſuches zutrifft, und der Beſuchte weiß gleich Beſcheid. ſtraße 5, 3 Trepp. 772 — Ein Elendsbild. sh. Straßburg i. E, 5. Febr. Eine Eehetragödie, die zwei Menſchenleben forderte, hat ſich hier im Hauſe Steinſtraße 9 ereignet. In einem kleinen Zimmer, das notdürftig möbliert war, und nur ein Bett auf⸗ wies, wurde die 39 Jahre alte Ehefrau des Kellners Feiſt tos aufgefunden. Der Leiche war der Kopf durch einen furchtbaren Schnitt faſt gänzlich vom Rumpfe getrennt. Vor dem blutigen Bett kauerte mit ſtieren Augen der Ehemann, der auf alle Fragen wirre Antworten gab. Er wurde in das Krankenhaus überführt und hier ſtellte es ſich heraus, daß er ſich an beiden Armen die Pulsadern aufgeſchnitten hatte. Nach einigen Stunden ſtarb auch er. Die beiden Eheleute lebten zuſammen ſehr unglücklich, da der Mann ein ſtarker Trinker war und keine Luſt zum Arbeiten hatte. Eine ihm von der Armenverwaltung angebotene Stelle nahm er nicht an. Am 11. Februar ſollte er vom Hauswirt auf die Straße geſetzt werden, da er die Miete nicht bezahlen konnte. Auf ſeine Bitten wurden ihm noch einige Tage Aufſchub gewährt, damit er die nötigen 10 Mark herbeiſchaffen könne. Da ihm dies anſcheinend nicht gelungen iſt, beſchloß er, aus dem Leben zu ſcheiden, aber vorher auch ſeine Frau zu töten. Die Ehefrau erfreute ſich in der Nachbar⸗ ſchaft der größten Achtung, da ſie vorzugsweiſe den Lebens⸗ unterhalt für ihren Mann mitverdiente. — Ein feecher Raubanfall. w. Köln, 6. Febr In der verfloſſenen Nacht wurde in der Nähe des Domes ein überaus frecher Raubanfall an einem Herrn verübt, der plötzlich von vier Rowdies zu Boden geworfen wurde. Als der Herr Widerſtand leiſtete, wurde er durch 4 Meſſerſtiche kampfunfühig gemacht. Hierauf raubten die Kerle die Taſchen des Herrn aus und ließen ihn hilflos liegen bis Paſſanten ſich ſeiner er⸗ barmten und ſeine Ueberführung ins Hoſpital veranlaßten wo derlichen und luſtigen Beiſpielen menſchlicher Titelſucht. Dabei er lebensgefährlich darniederliegt. Die Räuber entkamen. oldschmidt, Mannheim., 388 u 1537 Mannheim, 7. Februar 1912. Ahteilung: Aktlen ohne Börsenpreis. Provisionsfrei! 95 Dodaoutet: Zinsfrel, 8 bedeutst: srbitte Gebot,& bedeutet: erbitte Offert. 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