eeee Abennement: 70 pfg. monamm Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nuꝶ. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten ⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbegirk Mannheim; handels⸗ und Induftrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur » Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue: Wandern und keiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage; Frauen⸗Bla ccelegramm⸗fdreſſe:: General⸗Anzeiger Mannheim! Telephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redationnnnn Exped. u. Verlagsbuchhdlg. Eigenes Redaktionsbureau in Ber und Wiſſenſcha Mittwoch, 7. JFebruar 1912. (Abendblatt.) 5 b —— latt — 5 ——— Die feierliche Eröffnung. Von unſerem Berliner Bureau.)] Berlin, 7. Februar. Im Saale des Königl. Schloſſes wurde heute vormittag der nene Reichstag mit großer Feierlichkeit eröffnet. Vorher hatte in der üblichen Weiſe für die Mitglieder der beiden Konfeſſionen im der Schloßkapelle und in der katholiſchen Hedwigskirche ein Gottesdienſt ſtattgefunden. Am Feſtgottesdienſt in der Schloß · kirche nahm auch der Kaiſer teil, der ſich dann in die Bilder⸗ galerie begab. Inzwiſchen verſammelten ſich im Weißen Saale 150 Mitglieder der bürgerlichen Parteien des neuen Reichstages. Die Parteien waren etwa gleich ſtark vertreten. Zahlreiche Abgeordnete waren in ihren militäriſchen oder ſonſtigen Uniſormen erſchienen, u. a. auch Graf Poſadowski in der großen Galauniſorm der Staats⸗ miniſter. Seitwärts hatte ſich die Berliner Generalität aufge⸗ ſtellt, mit ihr auch einige Staatsſekretüre a. D. wie Herr Dern⸗ burg. Der Thronhümmel kang diesmral nicht die preußziſchen, ſondern die Reichsfarben. Vor dem Thronſeſſel waren vier Taburets aufgeſtellt. Auf der mittleren Tribüne hatte die Kaiſerin mit den Damen ihres Gefolges Platz genommen. In der anderen Loge nahmen Mitglieder aus⸗ ländiſcher und exotiſcher Geſandtſchaften teil. Kurz vor 12 Uhr erſchien der Bundesrat paarweiſe im Saale, an der Spitze der Reichskanzler von Beth⸗ mann⸗Hollweg mit dem baperiſchen Geſandten Grafen von Lerchenſeld, dann die anderen Bundesratsbevollmäch⸗ tigten nach ihrer Ancienität. Sie nahmen links vom Throne Aufſtellung, worauf der Reichskanzler den Saal wieder verließ, um dem Kaiſer zu melden, daß der Reichstag verſammelt ſei. Nach ſeiner Rictehr gab Oberhofmacſchall von Eulenburg ein dreimaliges Zeichen und die Schloßgardekompagnie marſchierte dröhnenden Schrittes in den Saal. Unmittelbar darauf erſchien der Kaiſer mit großem Vortritt, ferner die Hof⸗ kouriere und die Oberhofchargen, nach ihnen mit den Inſignien des Reiches der Staatsſekretär von Tirpitz und der Kriegsminiſter von Heeringen, ſowie die General⸗ ſeldtnarſchälle von Schlieffen und Freiherr v. d. Goltz. Mit den in Berlin anweſenden Prinzen betrat nunmehr in der Uniform der Gardeküraſſiere der Kaiſer den Saal, während der Alterspräſident des Reichstages, der fortſchrittliche Abg. Geheimrat Träger ein dreimaliges Kaiſerhoch ausbrachte. Den Helm in der Hand ſtieg der Kaiſer die Stufen des Thrones hinauf, während die Infignienträger Krone und Schwert, Szepter und Reichsapfel auf die Taburets niederlegten. Der Kaiſer bedeckte ſein Haupt mit dem Helm und nahm aus den Händen des Reichskanzlers die Thronrebe entgegen. Der Reichskanzler war in der blauen Uniform der Gardedragoner erſchienen. Der Kaiſer verlas die Thronrede mit ſcharfer Beto⸗ nung und unter beſonderer Hervorhebung einzelner Punkte, die bei den Reichstagsabgeordneten hin und wieder lauten Beifall hervorriefen. Der ſtärkſte Beifall ſetzte ein, als der Kaiſer davon ſprach, daß eine völlige Geſundung der Finanzen in Ausſicht ſtehe. Stark wurde die Zuſtimmung noch, als er darauf hinwies, daß bei dem Abſchluß neuer Handelsvertrüge die Bahn der bis⸗ herigen Schutzzollpolitik nicht verlaſſen werden ſollte. Swat auf rauſchte der Beifall, als der Kaiſer betonte, da Deutſchland ſeine nationale Ehre in der Welt wahren werde und ſeine Wehrkraft erhalten und ſtärken müſſe und als er mit erbobener Stimme darauf hinwies, daß ſeine Politik darauf hinzielen werde, mit allen Mächten freundliche Beziehungen zu unterhalten. Auch zum Schluſſe der verhältnismäßig kurzen Rede erfolgter ſtarker Beifall. Der Reichskanzler erklärte hier⸗ auf auf allerhöchſten Befehl und im Namen der verbündeten Regierungen den Reichstag für eröffnet. Der baveriſche den Abſchluß der Vereinbarungen mit Fra Dann verabſchiedete ſich der Kaiſer mit einer Verbeugung von den Reichstagsabgeordneten. Der Zug ordnete ſich wieder und verließ langſam den Saal. In 20 Minuten war der Staatsakt bereits beendet. * Die Thronrede. Sie hat folgenden Wortlaut: Geehrte Herren! Im Namen der verbündeten Regierungen heiße ich den neugewählten Reichstag willkommen. Das feſte Geſüge des Reiches und ſtaatlicher Ordnung unverſehrt zu erhalten, die Wohlfahrt des Volkes in allen ſeinen Schichten und Ständen zu mehren, die Stärke und das Anſehen der Nation zu wahren und zu erhöhen, iſt das Ziel meines Handelns. In ihm weiß ich mich mit meinen hohen Verbündeten eins und ich lebe der Ueberzeugung, daß auch Sie als die gewählten Vertreter der Nation ihre beſten Kräfte an die gemeinſame Arbeit ſetzen werden. Seit einem Menſchenalter nimmt die des vorigen Reichstages ſind die Wohltaten der Verſicherung ſelbe ſoziale Geiſt, aus dem dieſes Werk hervor⸗ gegangen iſt, muß auch fernerhin walten; denn die Entwicklung ſteht nicht ſtill. Die Finanzen des Reiches haben feſten Halt gewonnen. Auf der Grundlage beſtimmt bemeſſener Matrikularbeiträge iſt es gelungen, das Gleichgewicht des Reichshaushaltes herzuſtellen und mit Hilfe der Ueberſchüſſe, die ſich ergeben haben, den außerordentlichen Etat zu entlaſten. Durch Feſthalten an den bisherigen ſtrengen Grundſätzen wird das Reich binnen kurzem zu einer vollſtändigen Geſundung ſeiner Finanzen gelangen. Mit Befriedigung er⸗ füllt mich der Gedanke, welch hohe Leiſtungen der freie Unternehmungsgeiſt, in Induſtrie und Ge⸗ werbe, Handel und Verkehr vollbracht hat und wie bei ſteigender Vervollkommnung ihrer Technik die Land⸗ wirtſchaft allmählich wieder emporgeblüht iſt. Angeſichts dieſer glücklichen Fortſchritte werden die verbündeten Regierungen die Grundlagen unſerer Zollpolitik auch künftig bei Vor⸗ bereitung und Abſchluß neuer Handelsverträge nicht verlaſſen. Der Stärkung des Deutſchtums im Auslande wird ein Ihnen alsbald zugehender Entwurf dienen, der die Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit neu in der Weiſe regelt, haß es den deutſchen Landsleuten draußen erleichtert wird, Reichs⸗ angehörige zu bleiben ober die verlorene Reichsangehörigkeit wieder zu erwerben Das Gedeihen unſerer Werke des Friedens daheim und über See hüngt davon ab, daß das Reich mächtig genug bleibt, um ſeine nationale Ehre, ſeinen Beſitz und ſeine berechtigten Intereſſen in der Welt jederzeit zu wahren und zu vertreten. Deshalb iſt es meine beſtändige Pflicht und Sorge, die Wehr⸗ kraft bes deutſchen Volkes, dem es an waffenfähiger hunger Mannſchaft nicht gebricht, zu Lande und zu Waſ⸗ ſer zu erhalten und zu ſtärken. Geſetzentwürfe, die dieſen Zwweck verfolgen, ſind in Vorbereitung und werden Ihnen mit Vorſchlägen über die Deckung der Mehrkoſten zugehen. Helfen Sie, geehrte Herren! dieſe hohe Aufgabe erfüllen, ſo werden Sie dem Vaterlande einen großen Dienſt erweiſen. Von unſerer Bereitwilligkeit, internationale Streit⸗ punkte gütlich zu erledigen, wo immer es der Würde und den Intereſſen Deutſchlands entſpricht, haben wir durch eich einen neuen Beweis gegeben. Neben der Pflege unſerer Bündniſſe, mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie und dem Königreich Ita⸗ lien, bleibt meine Politik darauf gerichtet, mit allen Mächten ſoziale Fürſorge in der Reichsgeſetzgebung einen hervorragenden Platz ein. Noch in ber letzten Tagung auf weite Kreiſe der Bevölkerung ausgedehnt worden. Der⸗ in der Welt jederzeit zu wahren und zu vertreten“ 2 für in Vorbereitung befindlichen Heer⸗ und Flottenvor wen der freundlichen Beziehun Ihnen, geehrte Herren, zu Beginn einer neuen Legislatu periode meinen Gruß, in der Hoffnung, daß Ihre Tätigkeit d Volke und dem Lande zum Heil gereichen wird. * Zur Thronrede. Die Thronrede zeichnet ſich aus durch Knappheit, Kl heit und Würde, wie es den Zeiten und den Verhältniſſt entſpricht und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſie einen gut Eindruck erwecken wird. Sie betont voran vor allem die F ührung der ſozialen Reichsgeſetzgebung und weiſt dann auf e fortſchreitende Geſundung der Reichsfinanzen hin. Es iſt⸗ dieſes letztere lediglich die Feſtſtellunng deseff tiven Wertes, der den von den liberal Parteien bemängelten Geiſt der letzten, von den ſchwarzblauen Parteien gemachten Finanzreform nicht be⸗ rührt. Wenn von dem„Feſthalten an den bisherigen ſtren Grundſätzen“ geſprochen wird, ſo wird auch dagegen nichts die Grundlagen unſerer Zollpolitik auch künftig bei Vo tung und Abſchluß neuer Handelsverträge nicht verlaſſen ſollen, allerdings wäre bei der Berührung dieſes Punktes Wort angebracht geweſen darüber, wie ſi Regierungen die Abſtellung der zeitweil Teuerungsverhältniſſedenken und welche regeln ſie zur Abſchwächung vornehmen wollen. Den bre Maſſen, die unter der Teuerung, der ſtarlen Steige notwendigen Lebensmittelpreiſe, zu leiden haben, wäre h irgend eine Andeutung ein Lichtblick weſen. e Mit dem angekündigten Entwurf, der zur Stä⸗ Deutſchtums im Auslande eine neue Regelung der Reichs⸗ Staatsangehörigkeit verſpricht, kamen die Regierungen en lichdemlanggehegten Wunſche weiter nati naler Kreiſe entgegen. Der Verluſt der Reichsangehöri; keit ſoll erſchwert, die Wiedererwerbung erleichtert we Durch die bisherige Regelung waren viele wertvolle Ele der Staatsangliederung, und dadurch auch dem Deutſchtum über haupt, unfreiwillig verloren gegangen. Eine ruhige, aber umſomehr eindrucksvolle Sprache die Thronrede über die beſtändige Pflicht und Sorge, Wehrkraftdes deutſchen Volkes zu Lande und Waſſer zuerhalten undzuſtärken. Dieſe Spre ſich merklich ab von hetzeriſchen Beeinfluſſungen, die im wieder von engliſcher Seite verſucht werden. In den knap Sätzen kommt ein ruhiges Selbſtbewußtſein zum Ausdrut nur Rückſicht auf die Wünſche und Bedürfniſſe de Volles nimmt und unbeirrbar alle übrigen Ei Seite ſchiebt. Das Reich muß mächtig genug blei „nationale Ehre, ſeinen Beſitz und ſeine berechtigten Inter n werden ja ſchon in Kürze dem Reichstage zugehen. Von einem aufrichtig friedliebenden Geiſte ſi die Ausführungen über die internationalen Beziehungen erflül Vielleicht hätte man dem Paſſus über die Erledigung der nationalen Streitpunkte eine kräftigere Entſchiedenheit wünſcht, denn, wie es die Marokkoaffäre wieder aufs neu zeitigt hat, kommt man mit einer allzu„gütlichen“ Bereit im Voraus, nicht allzu weit, doch wird ja geſagt,„w der Würde und dem Intereſſe Deutſchland entſprich —55 Die Ausführungen über die Pfle allen Mäc Bundesratsbevollmächtigte Graf von Lerchenfeld brachte dann ee ee 4 böfliche Formel und foll eealen Verhältniſe 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 7. Februar. Freunde, wie die italieniſchen, gilt der Standpunkt: nicht nachlaufen. In der letzten Zeit ſcheinen ſich ja die bundes⸗ freundlichen Gefühle, die tiefer im Volke wurzeln, dort uns wie⸗ der genähert zu haben. In der Politik, wie ſie die Diplomatie be⸗ treibt, ſollte der Grundſatz herrſchen, daß wir nicht nur zu geben haben, ſondern auch zu empfangen. Wird dieſer Standpunkt mit Entſchiedenheit vertreten, ſo werden wir uns auch wieder nach außen eines beſſeren Anſehens zu erfreuen haben. Damit wäre wohl das, was zu der Thronrede zu ſagen wäre, erſchöpft. Das weitere wird ſich ja ſtets ergeben, wenn beſtimmte Fälle zur Verhandlung ſtehen. Eine Thronrede iſt doch nur eine Einleitung, die in großen Zügen den Standpunkt der verbündeten Regierungen ſkizziert und die Richtung im großen und ganzen feſthält. Warten wir alſo ab, wie ſich die Bedingungen im neuen Reichstag geſtalten werden. Sie werden nicht ohne Einfluß auf die offiziöſe Richtung ſein. * Stimmungsbild des Eröffnungsaktes Von unſerm Berliner(⸗Mitarbeiter erhalten wir folgen⸗ des Stimmungsbild: Die heute mittag im weißen Saale des Kgl. Schloſſes ſtatt⸗ gefundene Eröffnung des deutſchen Reichstags geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Feier. Es mochten von den bürgerlichen Parteien nicht viele in der Schar fehlen, die ſich gegen die zwölfte Stunde im hiſtoriſchen Prunkſaale des Hohenzollern⸗ ſchloſſes zuſammengefunden hatte. Mehr als ſonſt— wohl auch ein Zeichen des Rucks nach links?— überwog der Frack, die Uniformen waren gegen früher ſpärlicher vertreten— Prinz Schönaich⸗Carolath als Huſar, Graf von Schwerin⸗ Löwitz als Küraſſier—, die anderen Uniformen waren zu zählen. In goldſtrotzendem Miniſterhabit Graf Poſadowsky, ſo ziemlich im Hintergrunde ſtehend, neben ihm Dr. Pfeifer, der„Kunſtpfeifer“ des Zentrums, in einem ſchwer definier⸗ und unſcheinbaren Uniformfrack. Rechts vom Thron hatte die Generalität Aufſtellung genommen, links inmitten der Hof⸗ geiſtlichkeit die Räte erſter Klaſſe, worunter der frühere Staats⸗ ſeltetär Dernburg beſonders auffiel. In der Diplomatenloge herrſchte lebhaftes Gedränge. Da⸗ gegen war die Loge, die den fürſtlichen Damen vorbehalten zu ſein pflegt, diesmal merkwürdig leer: die Kronprinzeſſin fehlte, mit ihr auch die lieblich erblühende Kaiſertochter, ebenſo war die Prinzeſſin Eitel Fritz nicht erſchienen. Nur die Kaiſerin war anwefend. Mit dem Glockenſchlage 12 zogen unter dem Vortritt des Reichskanzlers die Mitglieder des Bundesrats in den Saal. Dann entfernte ſich von Bethmann⸗Hollweg, der ſich ebenſo wie ſein Sekretär Wahnſchaffe in das feſtliche Gewand der Dra⸗ goneruniform geworfen hatte, einen Moment, um dem Kaiſer mitzuteilen, daß alles in Bereitſchaft ſei. Nun erſchien der Hof, borauf mit tönenden Schritten und in friedericianiſcher Tracht ie Schloßtompagnde, dann die Oberhof⸗ und Hofchargen und, on Gardekſtraſſieren mit gezogenem Pallaſch eskortiert, die Träger der Kroninſignien, als da find: Reichsapfel, Schwert, Szepter, Krone und zuletzt die Fahne. Dann kam der Kai⸗ ſer, dem ſeine Söhne und die hier anweſenden Prinzen das Geleite gaben. Als der Kaiſer die Mitte des Saales paſſierte, hrachte der greiſe Abg. Träger, der heute und morgen als Alterspräſident fungiert, das Hoch auf den Kaiſer aus. Dann war der Kaiſer die Stufen des Thrones hinaufgeſtiegen, hatte ſein Haupt bedeckt und verlas mit markiger, ſtark pointierter Stimme die Thronrede, die ihm zuvor Herr von Bethmann mit tieſer Verneigung überreicht hatte. Einen beſonderen Nachdruck legte der Monarch auf die Stellen, die die Abſicht betonten, der bisherigen Wirt⸗ ſchaftspolitik treu zu bleiben, und dann auf die andere, die von der Notwendigkeit ſprach, Deutſchland zu Waſſer und zu Land wehrhaft zuerhalten. Beide Stellen löſten ein lebhaftes Bravo in der Verſammlung aus. Nachdem der Kaiſer die Verleſung be⸗ endet hatte, brachte der bayeriſche Geſandte, Graf Lerchenfeld, das zweite Kaiſerhoch aus. Damit war der Feſtakt beendet und in derſelben Reihen⸗ ſolge, wie er ihn betreten hatte, verließ der Hof wieder den Saal. Bald darauf zerſtreuten ſich auch die Abgeordneten und die ſonſt Geladenen. Der Reichstag war eröffnet. Feuilleton. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Akademie für Jedermann. 5 Heute Abend ſpricht Dr. Wichert über das Betrachten dbon Kunſtwerken, ein Vortrag, der für Alle von Intereſſe ſein wird, die noch keine Gelegenheit hatten, ſich eine eindringende Methode des Kunſtbetrachtens zurechtzulegen. Der Vortrag be⸗ Loewe⸗Balladen-Abend. Wie mitgeteilt wird, veranſtaltet der populäre Loewe⸗Bal⸗ aden⸗Interpret, Kammerſänger Hermann Cura am 7. März auch hier einen Balladen⸗Abend. Hermann Cura hatte in Berlin, Hamburg und Leipzig Erfolge, wie ſie einſt ſeinem Vater, Eugen Cura, beſchieden waren. 4 Der Muſik⸗Verein Ladenburg veranſtaltete am vergangenen Sonntag wieder einen Muſikabend. Der große Saal des Bahnhof⸗Hotels war nahezu beſetzt und das zahlreich erſchienene Publikum folgte mit Intereſſe den vortreff⸗ lichen Darbietungen. Den Reigen der Vorführungen eröffnete, ſo wird uns geſchrieben, das ſtattliche Vereinsorcheſter unter Lei⸗ tung ſeines Dirigenten, Herrn P. W. Hertel, mit der Fleder⸗ maus⸗Ouverture von Strauß, die von einigen Schwankungen in den Blasinſtrumenten abgeſehen, ſauber und flott geſpielt wurde. An weiteren Darbietungen brachte das Orcheſter die Symphonie No. 13 von Haydn, Tannhäuſer, Nachklänge von Hamm und Wal⸗ zer aus dem Roſenkavalier von R Strauß. Alle Stücke waren gut durchgearbeitet und es war eine Freude zu ſehen, mit welchem Eifer liche Liebhabereien Solange Baſſermann die Partei 1515 die Die erſte Sitzung. JBerlin, 7. Februar. Der zweite Akt der Eröffnung des Reichstages ſpielte ſich dann im Plenarſitzungsſaale des Reichstagsgebäudes am Königsplatze ab. In der Wandelhalle und im Saale ſelbſt gab es ſchon lange bor Beginn ein großes Drängen und lebhaftes allſeitiges Be⸗ grüßen. Faſt alle, die berufen ſind, waren erſchienen. Beſonders fiel die markante Geſtalt des Grafen Poſadowski auf, der auf den Bänken der Freikonſervativen Platz nahm und beſonders von den Konſervativen lebhaft begrüßt wurde. Das Bild im Saale ſelbſt hat ſich wenig verändert. Die Führer der Parteien, ſoweit ſie wiedergekehrt ſind, haben zumeiſt ihre angeſtammten Sitze behalten. Der Keil der Nationalliberalen iſt durch Anrücken der früher dem Zentrum zugehörigen Tiſch⸗ reihen verbreitert worden, ſo daß auch Herr Baſſermann ſeinen Platz an derſelben Stelle behalten konnte. Nationalliberale und Freiſinnige belegten den nach hinten breiter ausgehen⸗ den Teil der Plätze. Die 57 neuen Sozialdemokraten ſchließen ſich zum Teil auf den alten Plätzen der Polen ihren übrigen Frak⸗ tionsgenoſſen ſeitwärts nach hinten an. Ein breiter Gang bildet wie ein Symbol die Scheidegrenze zwiſchen dem ſchwarzblauen Block und den übrigen Parteien. Um.15 Uhr nimmt dann der Alterspräſident, Geheimrat Trä⸗ ger, auf dem Stuhl des Präſidenten Platz. Von der Eröffnungs⸗ feier im Weißen Saale her noch im feierlichen Frack, teilt er mit einer Stimme, die von der an gewöhnlichen Tagen leicht zu be⸗ merkenden Schwäche wenig zeigt, dem Hauſe mit, daß er ſatzungs⸗ gemäß die Frage zu ſtellen habe, ob ſich im Abgeordnetenhauſe ein Abgeordneter befinde, der älter ſei als er und an den er ſatzungs⸗ gemäß das Alterspräſidium abzutreten habe. Natürlich meldete ſich niemand und er unterzog ſich dann der ſatzungsmäßigen Pflicht, vier Mitglieder des Hauſes zur proviſoriſchen Konſtituie⸗ rung des Vorſtandes in das Amt der Schriftführer zu berufen und beſtimmte hierfür die Herren von Bieberſtein, Engelen, Bärwinkel und Dr. Südekum. Bei der Nennung des Namens des Sozialdemokraten geht eine allgemeine Bewegung durch das Haus. * Zwiſchen Sammlung und Großblock. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) 5 Berlin, 6. Febr. Im„Tag“ wirbt Herr Generalmajor Keim für einen Zu⸗ ſammenſchluß von Konſervativen, Nationalliberalen und Zen⸗ trum, der Reichstag und Reichspolitik die erforderliche Arbeits⸗ mehrheit geben ſoll. Herr Keim iſt ein leidenſchaftlicher Patriot von ehrlichem Wollen; ein Staatsmann iſt er nicht. Indes iſt zu ſagen, daß ähnliche Wünſche zurzeit auch von Staats⸗ männern oder ſolchen, die wenigſtens als Staatsmänner fungieren, auf dem Herzen getragen werden. Man darf viel⸗ leicht ſogar vermuten, daß ein gut Teil der Beſprechungen, die der Herr Reichskanzler ſeit der vorigen Woche mit parlamen⸗ tariſchen Führern gepflogen hat, dergleichen Aufgaben galten. Das iſt ja überhaupt die Idee geweſen, die ſeit dem erſten Wahl⸗ tag den Herrn Reichskanzler verfolgt hat und der er und Wahnſchaffe in den letzten Wochen eine bisweilen fieberhafte Tätigkeit gewidmet haben: wie ſtellt man es an, daß man die Nationalliberalen vom Fortſchritt trennt und Zentrum und Konſervativen wieder zutreibt? Im tieſſten Grunde ein armſeliges Plänchen, das, wenn es glückte, doch nur ein von der Hand in den Mund leben gewährleiſtete. Immerhin würde es ein leidlich bequemes Fortwurſteln möglich machen, bei dem die Regierung ſich die Mühe neuer Gedanken und weit ausgreifender Reformen erſparte. Bisher iſt dieſen Beſtrebungen freilich kein Erfolg beſchieden geweſen, und wir möchten glauben, daß die Sammlungsrufer auch in Zukunft nicht beſſer fahren werden. Nicht ſo, als ob es auf national⸗ liberaler Seite an jeglicher Bereitwilligkeit fehlte. In der nationalliberalen Partei, die in Nord und Süd, in Oſt um) Weſt ihre Bekenner zählt, der Bauern und Mittelſtandsexiſtenzen und dann wieder die Spitzen unſerer geſchäftlichen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Intelligenz angehören, hat es immer viele Woh⸗ nungen gegeben. Und vielleicht darf man ſogar annehmen, daß neulich eine viel beobachtete Wendung der„National⸗ liberalen Correſpondenz“, die eine ziemlich belangloſe Aeuße⸗ rung des offiziellen konſervativen Parteiorgans zum Anlaß nahm, dem Fortſchritt zu beſcheinigen, daß man nur aus Rück⸗ ſichten der Wahltaktik zuſammen gegangen ſei, und die Freund⸗ ſchaft nun ein Ende habe, aus Kreiſen kam, auf die das Liebes⸗ und Sammlungswerben des Kanzlers nicht ohne Eindruck blieb. Aber das waren Feriengeſpinſte oder, wenn man ſo will, perſön⸗ rt. cheint es uns den Sache widmeten und willig den Intentionen ihres bewährten Leiters folgten. Von den So⸗ liſten iſt zuerſt unſere einheimiſche Künſtlerin, Frl. Anny Leuner zu nennen, die vier kleine Liedchen vortrug. Mit ihrer edlen, vollen Sopranſtimme begeiſterte ſie ihre Zuhörer zu nicht endenvollendem Stagsfraktion fü Beifall, ſodaß ſie ſich zu einer Dreingabe„Winterlied“ von H. v. Koß verſtehen mußte. Es folgt als weiterer Soliſt Herr Ger⸗ bert aus Edingen, Schüler des Soloklarinettiſten Seeländer in Heidelberg, der die Szene und Arie aus„Luiſa di Montfort“ von Bergſon als Klarinettſolo mit Orcheſterbegleitung ſpielte. Der junge Künſtler meiſterte ſein Inſtrument mit großer Sicherheit und brachte die zum Teil recht ſchwierigen Paſſagen ſauber und klangſchön zur Geltung. Die ſich dezent anpaſſende Orcheſterbeglei⸗ tung ſei lobend erwähnt. Herr Dr. Sautermeiſter aus Mannheim, der von früheren Konzerten des Muſik⸗Vereins hier noch in beſtem Andenken ſteht, ſang das Lied des Wolfram aus Tannhäuſer von R. Wagner und als Zugabe„Drei Wanderer“ von H. Hermann. Es war ein Genuß, ſeiner mächtigen, biegſamen Baritonſtimme zu lauſchen und reicher Beifall lohnte dem Sänger. Den Beſchluß der Vortragsfolge bildete das reizende Singſpiel „Singvögelchen“, geſpielt von Frl. Leuner(Nettchen), Herrn Dr. Sautermeiſter(Friedel), Herrn Molitor(Lord) und Herrn Blum (Boxl. Das Stück wurde muſtergültig geſpielt und hatte einen durchſchlagenden Erfolg. Die Klavierbegleitung hatte Frl. Schaaff aus Edingen übernommen und entledigte ſich ihrer Aufgabe mit viel Geſchick. Ein Tänzchen hielt die Mitglieder noch bis in früher Morgenſtunde zuſammen. Möge der volle Erfolg dieſes genuß⸗ reichen Abends dem Muſik⸗Verein ein Anſporn ſein zu weiterem Schaffen und Streben. Karlsruher Hoftehater. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Vertauſchte Seelen“, Wilhelm von Scholzens„Komo die der Anferſteh⸗ ungen“, fand bei ausgezeichneter Inſzenierung und guter Dar⸗ daß er unter den obwaltenden Umſtänden eine Verbindung mit der Rechten eingeht, bei der als deren willenloſen Sklaven zu guter letzt alle Koſten zu bezahlen hätten. Aehnlich werden, wenn, was wir nicht wiſſen, ſie ſich bewahrheiten ſollten, die Bemühungen des Freiherrn v. Zed⸗ litz und Neukirch zu beurteilen ſein. Man erzählt ſich nämlich: der ebenſo überraſchende wie erfreuliche Modernismus der Freikonſervativen ſei nicht ſo ganz ſelbſtlos, nicht bloß aus Zerknirſchung und Reue über bisherige Irrwege entſtanden; vielmehr hätte da auch ein biſſel Falſchheit mitgeſpielt; ein wenig auch der Wunſch auf dieſe Art ſammelnd einen Keu in die nationalliberale Partei hineinzutreiben. Das wäre an ſich dem Freiherrn Oktavio ſchon zuzutrauen; er hat bis in ſein hohes Greiſenalter manches Intrigenſpiel gemiſcht. Darunter auch ſolche, bei denen es um höhere Einſätze ging als hier. Nur daß er diesmal reuſſieren könnte, glauben wir nicht. Darüber iſt doch wohl nirgends ein Zweifel, daß eine Allianz auf dieſem Boden mit der freikonſervativen Partei der national⸗ liberalen den Ruin und Zerfall bedeuten müßte und vor dem hüten ſich auch die, denen bisweilen der von der Reichstags⸗ fraktion geſteuerte Kurs zu baſſermänniſch oder auch zu„ſüd⸗ deutſch“ vorkommt. 5 So ſieht es um die Sammlung, zu der der Kanzler und ſeine Getreuen noch in zwölfter Stunde mit ängſtlich beſchwören⸗ der Stimme rufen, trübſelig genug aus. Und aus dem Ein⸗ gangstor, das zum neuen Reichstag führt, gähnt uns das Dunkel entgegen. Die Partie ſteht einſtweilen zum Verzweifeln ſchlecht für Herrn von Bethmann. Und ſelbſt, wenn er ſich auf neue Gedanken verlegte und, wie man das wiederholt ihm ge⸗ raten hat,„links herum“ zu regieren verſuchte, würde es noch nicht viel beſſer ſein. Es ſei denn, daß Herr von Bethmann über Nacht zum produktiven Staatsmann würde, wozu, wie zu jedem anderen Wunder, in dieſer götterloſen Zeit wenig Aus⸗ ſicht iſt. Die große Frage, die uns die Zukunft beſchattet, bleibt immer: was wird, wenn dem Kanzler von Konſervativen und Zentrum die Erbſchaftsſteuervorlage, die die Mehrausgaben für Flotte und Landheer decken ſoll, abgelehnt wird? Soll dann der Reichstag aufgelöſt werden, aufgelöſt gegen die Rechte und iſt man ſich klar darüber, daß das dex Großblock im Reich be⸗ deuten müßte? Badiſcher Tandtag. Stimmungsbild. *Karlsruhe, 7. Febr. Die heutige Sitzung der 2. Kammer des badiſchen Landtages dürfte zu den den kwür⸗ digſten und intereſſanteſten dieſer Seſſion zu zählen ſein. Sie hat Klarheit darüber gebracht, ob das päpſtliche „Motu proprio Quantaſis Diligtentia“, das bekanntlich be⸗ ſtinunt, daß zur gerichtlichen Verfolgung katholiſcher Geiſtlicher erſt die Erlaubnis dazu bei dem Biſchof nachgeſucht werden muß. für Deutſchland Gültigkeit hat oder nicht. Wie noch ſicherlich in aller Erinnerung ift, hat die Budget⸗ kommiſſion bei der Beratung des Kultusbudgets den Kultus⸗ mimiſter gefragt, wie er ſich zu dieſem päpſtlichen Erlaß ſtelle. Der Miniſter gab darauf eine Erklärung ab, daß er dieſe Ver⸗ fügung lebhaft bedauere, da ſie im Verein mit früheren päpſt⸗ lichen Rrlaſſen keineswegs zur Erhaltung und Feſtigung des kon⸗ feſſionellen Friedens beitragen dürfte. Dazu greife dieſes Motu proprio in den ſtaatlichen Machtbereich ein. Am Schluſſe ſeiner Erklärung, deren Wortlaut wir vor längerer Zeit veröffent · lichen Erlaſſen keineswegs zur Erhaltung und Feſtigung des kon⸗ druck, die katholiſchen Staatsbürger in ihren ſtaatsbürgerlichen Rechten gegen jeden Kirchenangriff mit Entſchiedenheit zu ſchützen. 7 VV Der Berichterſtatter der Budgetkommiſſion, der national⸗ liberale Abg. König⸗Mannheim, machte auf die in der letzten Zeit in den Tageszeitungen erſchienenen Mitteilungen aufmerkſam, nach denen dieſes Motu proprio in Deutſchland nicht gelte. Daneben fänden ſich aber auch Preſſemeldungen, nach denen Katholiken im Zweifel ſeien, wie ſie ſich hier zu verhalten hätten. Aufklärung und zwar nrecht baldigſt ſei dringendnotwendig. tellung eine ſich nach und mach ſteigernde freundliche Aufnahme⸗ Der groteske Stoff konnte allerdings das Publikum erſt allmählich erwärmen. Der Verfaſſer konnte ſich perſönlich für den Beifall bedanken. Eine griechiſche Elektra⸗Aufführung in Paris. In dem mächtigen Raume des Pariſer Chatelet⸗Theaters hat jetzt Raimond Duncan, der Bruder der bekannten Tänzerin, ſeinen Traum verwirklicht: mit ſeinen Schülern und Gefin⸗ nungsgenoſſen hat er die Elektra des Sophokles in griechiſcher Sprache zur Aufführung gebracht. Duncan iſt bekanntlich ein Sonderling, der ſein ganzes Streben und auch ſein Privatleben in den Dienſt der alten helleniſchen Kultur geſtellt hat. Er trägt nur griechiſche Gewänder, wie ſeine Frau und ſeine Schüler, hat lange mit ihnen in Griechenland gelebt, viele Jahre damit verbracht, das Formenſpiel alter griechiſcher Tänze und die Klänge helleniſcher Muſik zu rekonſtruieren und zu erlernen. Dem Fanatiker des Hellenentums begegnete das ironiſche Paris mit heiterem Mißtrauen, aber die Elektra⸗Aufführung im Chatelet hat den Spott zum Schweigen gebracht und einen tieſen Eindruck erzielt. Die ganze Aufführung atmete nach dem Urteil der Kritiker Größe und ſchlichte Würde. Ganz einfache Dekorationen: zu beiden Seiten des Spielfeldes nur weite, ein⸗ farbige Vorhänge; von dem unauffälligen Hintergrunde heben ſich die Darſteller und Tänzer wie Figuren eines Reliefs ab und alle Bewegungen erhalten eine Weichheit und eine Stei⸗ gerung des Ausdruckes, der an die Frieſe griechiſcher denken läßt. Dazu kommt der prachtvolle Klang der alten griechiſchen Sprache. So endete die Aufführung mit lebhaften Ovationen für den wunderlichen Amerikaner, der ſeine An⸗ ſchauungen nicht auf die Kunſt beſchränkt, ſondern ſich darauf verſteift, auch in ſeinem Privatleben inmitten des 20. Jahr⸗ hunderts den alten Griechen zu ſpielen, um ſo Kunſt und Wirklichkeit künſtlich zu vermählen. Kubeliks koſtbarer Finger. rungsgeſellſchaft Lloyd einen ungewöhnlichen Anſpruch geltend. — Aus Newyork wird uſts berichtet: Der bekannte Violinen⸗ virtuoſe Kubelik macht gegen die bekaunte engliſche Verſiche⸗ Nagel eine Mannheim, 25 General⸗ nzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten. Abendblatt.) 3. Seite. Den gleichen Standpunkt, nur noch eindrin licher und ein⸗ gehender, vertritt der Chef der Nationalliberalen 1 Abg. Rebmann. Er gibt ſeiner Anſicht dahn Ausdruck, daß in dieſer außerordentlich wichtigen und in das ſtaatsbürgerliche Recht un⸗ ſeres Volkes tief einſchneidenden Frage Mitteilungen der Tagespreſſe denn doch zu unautoritatibe Quellen ſeien, um ihnen ſofort Glauben zu ſchenken und um das dartn Mitgeteilte für unumſtößliche Wahrheit zu halten. Klar und deutlich muß von Seite, von der Seite, die dieſes Motu proprio exlaſſen hat, erklärt werden, dieſer päpftliche Erlaß gilt nicht für Deutſchland. Mit der durch einen kanoniſchen Rechtsgelehrten kann ſich das deutſche Volk nicht zufrieden geben. 8 Hierauf ſetzte der Mannheimer Stadtpfarrer Knebel die Beſtimmungen des kanoniſchen Rechts auseinander, nach denen bei dem Erlaß eines allgemeinen Geſetzes das ſpezielle Geſetz und Beſtimmungen für ſpezielle Fälle beſtehen bleiben, ergy gilt das Motu proprio für Deutſchland und Baden nicht, weil in Deutſchland durch ein Gewohnheitsrecht bereits andere Be⸗ ſtimmungen getroffen ſeien. Nachdem nun die nationalliberalen Abgeordneten Rebmann und König daraufhin wiederholt erklärt hatten, daß die Aus⸗ legung kanoniſcher Rechtsgelehrter für uns nicht ma ßgebend ſein können, ergriff der Kultusminiſter Dr. Böhm das Wort und legte dar, daß ſich die babiſche Regierung wegen dieſer Frage mit der preußiſchen ins Benehmen geſetzt und ſo erfahren hat, daß das Motu proprio für Deutſchland nicht gelte. Der preußiſche Geſandte am Vatikan hat ſich offiziell an dieſen ge⸗ wandt und da ſei ihm geſagt worden, daß die von kmnoniſchen Rechtsgelehrten gemachten Interpretationen vom Papſte als rich⸗ tig bezeichnet worden ſeien. Damit ſei für die babiſche Regie⸗ rung dieſe Frage erledigt. Wir wiſſen Aſo nun, woran wir in dieſer Angelegenheit ſind. Allerdings wäre es beſſer ge⸗ weſen, wenn man gleich bei der Herausgabe dieſer Interpretation klipp und klar erklärt hätte, dieſe Beſtimmungen gelten nicht flür Deutſchland, dann wären viele Unannehmlichkeiten vermieden wordn und manche Aufregung erſpart geblieben. Der übrige Verlauf der heutigen Kammerſitzung war weniger intereſſant. Das Budget des Staatsminiſteriums wird ohne De⸗ batte einſtimmig genehmigt. Beim Budget des Kultusminiſteriums legt der neue Kultusminiſter noch einmal ſein Programm dar. Das Budget für das Unterrichtsminiſterium wird hierauf ein⸗ ſtimmig angenommen, das des Kultusminiſteriums dagegen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten. * 2. Kammer.— 15. Sitzung. 2 Karlsruhe, 7. Februar. Präſident Rohr hurſt eröffnet die Sitzung um 7½10 Uhr. Am Miniſtertiſch Staaisminiſter Dr. Freiherr v. Duſch, Finanz⸗ miniſter Dr. Rheinboldt, ſpäter Kultusminiſter Dr. Böh m. Regierungskommiſſare. Haus und Tribüne ſind gut beſetzt. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Budgets des Großh. Staatsminiſteriums für 1912/13 ſowie des Budgets des Großh. Miniſterinms des Kultus und Unterrichts für 1912/13 und zwar Ausgabetitel 1: Miniſterium. Ausgabetitel 1: Kultus. Sekretär Müller verlieſt die eingegangenen Petitionen. Präſident Rohrhurſt teilt mit, daß in die Kommiſſion für das Waſſergeſetz 18 Abgeord⸗ nete eintreten ſollen. Die Reichstagsabgeordneten Dr. Frank, Fehrenbach, Duffner und Dr. Zehuter nehmen an den Verhandlungen des Reichstages teil und werden für die Zeit der Tagung desſelben beurlaubt. Der Abg. Neuhaus iſt wegen Kraukheit beurlaubt. Zur Beratung kommt ſodann der Voranſchlag des Staatsminiſteriums für die Jahre 1912/18. Abg. Neuwirth(Natl) berichtet im Namen der Budgetkommiſſion über das Spezialbudget. Die Kommiſſion hat dasſelbe einer eingehenden Prüfung unter⸗ zogen und kommt zu dem Antrag, das Budget genehmigen zu wollen. Dieſer Antrag hat, wie ſchon früher mitgeteilt, folgenden Wortlaut: „Die Bubgetkommiſſion der 2. Kammer beantragt, dieſe wolle für die Budgetjahre 1912 und 1913 je für 1 Jahr geneh⸗ migen: Ausgaben: Großh. Haus 1811 983 Mk., Landſtände 275 350 Mk., Zahlungen an das Reich 12 377561 Mk, Porto⸗ Päuſchſumme 607 751 Mk., verſchiedene Ausgaben 50 Mk., Ge⸗ ſamtſumme 15 072695 Mk.— Einnahmen: Ueberweiſung aus der Reichskchaſſe aus dem Ertrag der Branntweinſteuer Mk. 5 421049. Die Kommiſſion hat zu Beanſtandungen keinen Anlaß. Ohne Diskuſſion wird ſodann der Antrag der Budgetkommiſ⸗ ſion einſtimmig angenommen. Staatsminiſter Dr. Frei⸗ herr pon Duſch und Finanzminiſter Dr. Rheinboldt verlaſſen das Hau 3. Es folgt die Beratung über das Budget des Kultus und Unterrichts⸗ Miniſteriums. Abg. König(Natl.) erſtattet den Bericht der Budgetlommiſſion über Ausgabetitel 1: Der G Uäſeine zehn Finger bei der Geſe Summe von einer Million Mark verſichert haben, und er for⸗ dert jetzt die Auszahlung eines Zehntels von dieſem Betrage. Als er ſich am Freitag mit der Pflege ſeiner Fingernägel be⸗ ſchäftigte, rutſchte ihm die Feile aus und verurſachte unter dem e, die den Virtuoſen nach ſeinen Angaben auf einige Wochen verhindern wird, aufzutreten. Das in Chi⸗ cago auf Samstag angeſetzte Konzert mußte auf unbeſtimmte Zeit vertagt und das Eintrittsgeld zurückerſtattet werden. Nun fordert Kubelik auf Grund ſeiner Police die Auszahlung von hunderttauſend Mark von der Geſellſchaft, bei der er ſeine Finger gegen derartige Unfälle verſichert hat. Siegfried Wagners Oper„Schwarzſchwanenreich“. Aus Hamburg wird berichtet: Unter perſönlicher Leitung Siegfried Wagners fand hier die Uraufführung des Vorſpiels und des Duetts Nachtgeſang aus ſeiner neuen Oper Schwarzſchwanenreich ſtatt. Das Vorſpiel, voller Poeſie und Lyrik, beſonders aber das Duett, das wiederholt werden mußte und von Luiſe Petzl und Walter Kirchhoff hingebend ge⸗ fungen wurde, fanden lebhafteſten Beifall. Der Todestag Alexander Puſchkins. Das ruſſiſche Volk wirb in den nächſten Tagen den 75. Todes⸗ tag ſeines gefeierten Nationalbichters Alexander Sergejewitſch Puſchkins begehen. Geboren wurde Puſchkin am 26. Mai 1799; ſeine Ausbildung erhielt er anfangs zu Hauſe, ſpäter in den höheren Lehranſtalten, um die diplomatiſche Laufbahn einſchlagen zu kön⸗ nen. Schon als 18jähriger ward er ins Auswärtige Amt berufen; allein ſein Hang zur Poeſie, vor allem zur Satire, hatten bald ſeine Strafverſezung zur Folge, und als er es gar gewagt, auf den Generalgouverneur von Neurußland, ſeinen hohen Chef, den Gra⸗ ſen Woronzow ein Spottlied zu verfertigen, ward er kurzerhand entlaſſen. Auf ſeinem väterlichen Gut oblag er nun dem Studium der fremden Literatnr; beſonders Lord Byron zog ihn mächtig on. darauf eine Erklärung erlaſſen. Die Antwort der Regierung liegt Miniſterium und bittet um Annahme der vorgeſchlagenen Summe. Die Zuſammenlegung des Oberſchulrats mit dem Unterrichts⸗ miniſterium entſpricht einem Wunſche der Mehrheit des Hauſes. Die Budgetkommiſſion hat bei der Erörterung der Beamtenfrage ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß das Verlangen der aus dem Oberſchulrat in das Miniſterium übernommenen Beamten auf Gleichſtellung mit den anderen Beamten vollkommen berechtigt iſt. Nach der Erklärung des Miniſters in der Kommiſſion war es nicht möglich, bieſe Anſprüche jetzt ſchon zu befriedigen und zwar aus finanziellen Gründen. Die Kommiſſion hat ſich auf den Stand⸗ punkt geſtellt, daß man dieſen Verhältniſſen Rechnung tragen müſſe, aber daß man den gegenwärtigen Zuſtand als einen Zuſtand des Ueberganges betrachten müſſe und die Kommiſſion hat den Wunſch ausgeſprochen, daß man recht bald aus dieſem Zuſtand des Ueber⸗ gangs zu einem Definitivum kommen ſoll und den berechtigten Anſprüchen der in Betracht kommenden Beamten entſprochen wer⸗ den müſſe. Abg. Kopf(Ztr.)]: Wir haben in der Kommiſſion erklärt, daß uns der frühere Zuſtand genügt und die neue Organiſation dem Land keine Mehr⸗ koſten berurſachen dürfe. Kultusminiſter Dr. Böhm: In einer Zeit, in der von den Landſtänden verlangt wird, daß wir auf eine Vereinfachung und Verbilligung der Staatsverwaltung hinarbeiten ſollen, halte ich es für unmöglich, daß wir de mvom Be⸗ richterſtatter geſtellten Antrag, allmählich ſämtliche Hilfsreferenten und damit ſämtliche mittleren Bamten des Miniſteriums in die entſprechenden Miniſterialſtellungen vorrücken zu laſſen, eine nahe Erfüllung verſprechen können. Wir kämen dann dazu, daß wir es bei den anderen Miniſterien gerade ſo machen müßten. Ich wäre ſehr dankbar dafür, daß, wenn das hohe Haus eine Vermehrung der Miniſterialräte eintreten laſſen will, uns dazu die nötigen Mittel bewilligen wolle. Allein wir bekämen dann 8 Schultechniker in das Unterrichtsminiſterium als vortragende Räte. Soviel hat nicht Bayern und auch nicht Württemberg. Die neue Organiſation muß nun auf ihren Wert und ihre Tauglichkeit geprüft werden. Sind die Erfolge ſo, daß wir mit ihnen zufrieden ſein können, ſo wird es ſich darum handeln, noch einen weiteren Schulmann als Leiter der Abteilung in das Miniſterium einzuberufen, um den Miniſterialdirektor zu entlaſten. Es iſt jetzt eine Reihe von Herren in Stellungen zurückgehalten, für die ihre Beſchäftigung nicht ganz entſpricht und da wird wohl etwas geändert werden müſſen. Immerhin wird das nächſte Budget eine erhebliche Mehr⸗ belaſtung nicht aufweiſen. Abg. Rebmann(Natl.): Ich kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß der Herr Miniſter die Anſicht der Mehrheit der Kommiſſion nicht mehr mit derſelben Beſtimmtheit zurückgewieſen hat, wie er dies in der Kommiſſion tat. Man wird ihm recht geben müſſen, daß die Organiſation des neuen Miniſteriums ſich erſt bewähren muß. Das iſt richtig, daß durch die vollſtändige Einbeziehung des Oberſchulrats in das Mi⸗ niſterium dem Miniſterium eine große Laſt von Arbeit überwieſen worden iſt, die eigentlich nicht in den Miniſteraldienſt gehört. Im übrigen ſtehe ich auf dem Standpunkte des Berichterſtatters, daß wir, wenn wir ein Miniſterium haben wollen, doch auch die allge⸗ meinen Konſequenzen daraus ziehen müſſen. Ob die jetzige Or⸗ ganiſation beſtehen kann, kann man noch nicht ſagen. Wir ſind bereit, das Miniſterium ſo auszugeſtalten, wie es ausgeſtaltet werden muß, wenn es das leiſten ſoll, was wir bon ihm erwarte n. Damit iſt die Nebnerliſte erſchöpft. Es wird ſodann der Antrag der Budgetkommiſſion, die zweite Kammer wolle für die Budgetjahre 1912/13 die nötigen Ausgaben von 329 630* 2 659 260 Mk. genehmigen, einſtimmig! augenom⸗ men. Es folgt die Beratung des Ausgabetitels 2 des gleichen Mini⸗ ſteriums: Kultus. Berichterſtatter der Budgetkommiſſion iſt auch hier der Abg. König(Natl.), der den Antrag der Kommiſſion, die zweite Kammer wolle für die Budgetjahre 1912/13 genehmi⸗ gen: für den römiſch⸗katholiſchen Kultus für je 1 Jahr 610 223 Mark, für den altkatholiſchen Kultus je 42 250 Mk., für den ebangeliſchen Kultus je 472 213 Mk. und für den iſraelitiſchen Kultus je 22 440 Mk., für beide Jahre zuſammen 2294 252 Mk., begründet und ihn dem Hauſe zur Annahme empfiehlt. Der Etat ſtimme mit dem früheren Jahre überein. Eine Mehrforderung von 6000 Mk. ſei begründet durch die Gehaltszulage. In der Kom⸗ miſſion iſt bei der Beratung dieſes Titels auch der letzte päpſtliche Erlaß das Motu proprio zur Sprache gekommen. Wir haben an die Regierung die beſtimmte Anfrage geſtellt, was ſie dieſem Er⸗ laß gegenüber für eine Haltung einnehme. Die Regierung hat 2 ſeine Verbannung; er wurde an den Hof berufen und zu neuen Ar⸗ beiten angeſpornt. Unter einem Pſeudonym beröffentlichte er ſo⸗ dann einige Novellen und Erzählungen und begann eine„Geſchichte Peters des Großen“ zu ſchreiben. Von ſeinen ſpäteren Werken ſind vor allem die Novelle„Pique⸗Dame“ zu nennen, ferner„Die Reiſe nach Erzerum“,„Mozart und Salieri“. Indes auf dem Höhepunkt ſeines künſtleriſchen Schaffens ſollte ihn ein jäher Tod ereilen. In⸗ folge einer ſchmachvollen Intrigue der Petersburger Hofgeſellſchaft wurde er gezwungen, einen franzöſiſchen Baron, der ſeiner bild⸗ ſchönen Frau den Hof machte, zum Duell zu fordern: er wurde tötlich verletzt und ſtarb drei Tage nachher im Alter von nicht ganz 38 Jahren.— Wie noch mitgeteilt wird, ſoll das Puſchkin⸗Muſeum, von dem kürzlich die Rede war, zur Feier des Tages am 10. Fe⸗ bruar eröffnet werden. Hammerſteins wohlfeile Oper. Eine Neuerung, die im Theaterleben Londons eine Rebolution hervorrufen ſoll, wird Hammerſtein an ſeiner Oper durchführen. Er will, wie aus London gemeldet wird, zum erſten Male auch den ärmeren Kreiſen die Wunder einer großen Oper zugänglich machen. Während bisher bei Opernvorſtellungen ſtets ſehr erhöhte Preiſe gefordert wurden, hat er nunmehr eine Aufführung von„Hoff⸗ manns Erzählungen“ mit allererſten Kräften zu gewöhnlichen Theaterpreiſen gegeben und wird dieſe Neuerung auch weiterhin durchführen. Für unnummerierte Galerieplätze(500 Sitze) werden 1 Mark bezahlt; von den nummerierten Plätzen koſten Amphi⸗ theater(500 Sitze].50., Amphitheater erſte Reihen(500 Sitze) 4., großer Ring(500 Sitzeh 6 M. und die erſten vier Reihen 10.50., Orcheſterlogen.50 M. und 10.50 M.„Ich glaube“, er⸗ klärte Hammerſtein in einem Interview,„daß es Millionen von Londoner Arbeitern gibt, die bisber keine Oper ſehen konnten we⸗ 3 Konditorei, Caſetierfac) und verwandte Gewerbe, Nahrungs⸗ und Genußmittel findet vom b12. Juni in Saarbrücken itig i jähriges B„Mit der Ausſtellung iſt auch d biae dlag des Nrelgberbeee bez Moß u jener Zeſt enſtand„Der kaufaſiſche Gefangene und„Eugen Onegin“. Mit der Thronbeſteigung des Zaren Nikolaus I. endete gebruckt vor. Es hat in der letzten Zeit verſchiedentlich geheißen, dieſes Motu proprio quantavis diligentige habe für Deutſchland keine Gültigkeit. Wenn das richtig iſt, dann berührt uns die ganze Angelegenheit überhaupt nicht und wir haben keine Veranlaſſung, in eine Erörterung derſelben einzutreten. In der Kommiſſion iſt einſtimmig die Meinung vertreten worden, daß dieſes Motu pro⸗ prio zu bedauern wäre und daß die Regierung, wenn ein ſolcher Eingriff in die ſtaatsbürgerlichen Rechte der geiſtlichen und päpſt⸗ lichen Kurien gemacht würde, mit allen Mitteln und mit aller Energie dieſelben ſchüten müſſe. Das iſt in der Kommiſſion ohne Widerſpruch angenommen worden. Nachdem vom Zentrum in der Kommiſſionsſitzung dagegen kein Wider⸗ ſtand erhoben worden iſt, glaube ich, daß auch dieſes damit ein⸗ berſtanden war. (Schluß des Landtags weiter hinten.) Aus Stadt und Land. Mannheim, 7 Februar 1912. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Geheimen Hofrat Profeſſor Dr. Theodor Arenfeld an der Univerſität Freiburg das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. 5 » Liberaler Bierabend. Der alljährlich vom„Junglibe⸗ ralen Verein Mannheim“ veranſtaltete, in liberalen Kreiſen ſo beliebte„Bierabend“ findet, wie mitgeteilt, dieſes Jahr am Donnerstag, den 8. Februar im Saale des„Ev. Vereins⸗ hauſes, Seckenheimerſtraße 11, ſtatt. Ein reichhaltiges, abwechs⸗ lungsreiches Programm erwartet die Beſucher. Namhafte Kunſt⸗ freunde aus Mannheim haben Soli und humoriſtiſche Vorträge übernommen. Im Mittelpunkt des Abends ſteht die Aufführung des einaktigen Luſtſpiels: ine vollkommene Frau“, dar⸗ geſtellt von Vereinsmitgliedern. Nach Abwicklung des Programms wird ſich die Jugend dem Tanz widmen. Alle, die dem Verein naheſtehen und wohlwollen, ſind herzlich willkommen. * Ausgeſtellt iſt in der Kunſthandlung von Heckel zurzeit ein von Herrn Chr. Ratjen hier gemaltes Porträt des Stadt⸗ 1 55 rats Joſeph Leonhard, das ſich durch ſprechende Aehnlichkeit und künſtleriſche Ausführung auszeichnet. Das Bild iſt für das Sitzungszimemr der Mannheimer Gewerbebank beſtimmt, deren Gründer und erſter Vorſitzender der Verſtorbene war. * Jugendpflege und Stenographie. Im Erlaß des preuß. Miniſteriums über Jugendpflege, der in allen Bundesſtaaten lebhaften Widerhall weckte, iſt als Mittel zur Beſchäft qung der jungen Leute die Kurzſchrift beſonders empfohlen. Wie weit gerade die Stenographenvereine mithelfen können, die jungen Leute berufstüchtig zu machen, kann eine kürzlich in Chemnitz vom Ortsverband für Nationalſtenographie abgehaltene Ge⸗ ſchäfts⸗Stenographen⸗Prüfung beweiſen. Es befanden ſich unter den 30 Prüflingen nicht weniger als 12 Schulkinder und 14 jugendliche Perſonen, die die Prüfung(15 Minuten Diktat⸗ dauer) glatt beſtanden. Eine derartig hohe Zahl zeugt von dem Ernſt, mit dem man gerade in ſtenographiſchen Kreſſen an der Jugendpflege mitarbeitet. 5 „Die erſte große ſüdtweſtdeutſche Ausſteſlung für Bächerri, ſtatt. Die veranſtaltende Bäcker⸗Zwangs⸗Innung feiert gleich⸗ * Die an Flächenraum größten Dorfgemeinden dürften ſich, wie unlängſt faſt alle badiſchen Blätter berichteten, im badi⸗ ſchen Schwarzwald befinden. Als Beweis war die zwe Stunden ausgedehnte Landgemeinde Oberwolfach, die ar 83 Zinken(Ortsteilen) und 72 geſchloſſenen Hofgütern beſteht angeführt. Dies trifft jedoch nicht zu, die Gemeinde Oberwolfach ſteht ſogar in Baden trotz ihrer Gemarkungsfläche von 5090 Hek⸗ tar erſt an 8. Stelle, denn die Gemeinden Forbach⸗Murgtal mit 8930,2 Hektar, Mannheim mit 7388,0, Villingen mit 6779, Baden⸗Baden mit 6739,2, Freiburg mit 5964, Eberbach. N. 5867,8 und Heldelberg mit 5369,3 Hektor großen Gemarkungen übertreffen Oberwolfach noch recht weſentlich. Zu den größten Gemarkungen Deutſchlands dürften aber die zwei Murgtälgemein den Baiersbronn im württemb. und Forbach im badiſchen bieſes Tales gelegen, zählen. Die Gemarkung Baiersbron ſteht aus 188 Einzelparzellen und Weilern; ſie beginnt am bis und reicht weit über den Hauptort Bajersbronn hinaus, be⸗ trägt doch die Entfernung vom Weiler Kniebis bis zu dem Orts⸗ teil Thonbach reſp. zur dortigen Markungsgrenze etwa 14 Kilo⸗ met Die kungsfläche ſelbſt überſteigt 14000 Oektar und gen ſohen e. Glanben Sie ja nicht, daß bei meinen re duzierten Preiſen auch die Leiſtungen rebuziert werden. Künſtler, Chor, Dirigenten, Orcheſter, Ausſtattung— alles wird auf dem⸗ ſelben hohen Nipeau wie bisher bleiben. Nur die Preiſe werden verringert:“ 5 Das Bismärck⸗Nationalbenkmal. Aus Bingen wird uns berichtet: Der erſte Vortrag, der vom großen Ausſchuß zur Erbauung des Denkmals veranlaßten Vortragsreihe, wurde heute hier an der Stelle gehal⸗ ten, die dem Denkmalsplatze am nächſten liegt. An der Hand zahl⸗ reicher Lichtbilder ſprach Geheimer Regierungsrat Profeſſor Schmid aus Aachen, ber ſeinerzeit bei den Beratungen im gro Eliſenhöhe ſchon am Anfange ausgeſprochen hätten. zwecklos, jetzt noch nachträglich die Platzfrage abe anzuſchneiden, ſchon aus dem Grunde, da der Ausſchuß nur berufen ſei, das Denkmal auf der Eliſenhöhe zu errichten. Jü irgend einen anderen Platz habe dieſer ja garnicht die Genehmi⸗ gung des Deutſchen Volkes. Der beim erſten Wettbewerb prais⸗ gekrönte Entwurf von Hahn⸗Beſtelmeyer habe dem Wunſche des Volkes inſofern nicht Rechnung getragen, als er ſich auf rein kü 1. letiſcher Grundlage aufgebaut habe und nicht dem Bedürfnif entſprungen ſei, dem großen Manne durch etwas Monumentale zu gedenken. Das trifft aber für den Entwurf Kreis⸗Ledere der durch ſeine Ruhe und Größe wirke. Für jedes andere Den als für Bismarck wäre wohl der vollkommen künſtleriſche Eniiw Hahn⸗Beſtelmeher der beſte geweſen.„„ Literatur— ſchwach. Maſtenburg(Oſtpreußen) wurde kürzlich der G. Urtstag Feben Fardede dafig werſalf fen eeern 4 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) Mannheim, 7. Februar. iſt größer wie das württembergiſche Oberamt Eßlingen und die drei badiſchen Bezirksämter Weinheim, Wiesloch und Baden⸗ Baden. Auch die badiſche Gemeinde Forbach mit ihren 8330,2 Hektar Markung, die größte Markung Badens, hat eine reſpek⸗ table Größe. Das Murgtal beſitzt in Reichental mit 4719,9 eben⸗ falls noch eine große Markung, die aber wiederum von der an⸗ ſtoßenden württembergiſchen Gemarkung Wildbad mit 6000 Hekbar ebenfalls nicht unerheblich übertroffen wird. Die größten Gemar⸗ kungen Deutſchlands dürften ſich ſonach im württembergi⸗ ſchen Schwarzwald befinden. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 6. Febr. Der älteſte Bürger La⸗ denburgs, Karl Gottlob Schmidt, iſt am vergangenen Sonn⸗ tag verſtorben. Er hat ein Alter von 92 Jahren erreicht. Heddesheim, 6. Febr. Der vor Jahresfriſt ge⸗ gründete rührige Bezirks⸗Männerhilfs⸗Verein vom Roten Kreuz Weinheim, welchem in hieſiger Gemeinde 44 Mitglieder an⸗ gehören, hat hier eine Sanitätskolonne ins Leben gerufen, die im Laufe der nächſten Woche mit ihren Uebungen beginnt. Die Leitung liegt in den Händen des Herrn Dr. Jebe von hier. dt. Karlsruhe, 6. Febr. In dem neuen Reichsetat ſind für einen Neubau des Poſtſcheckamts Karlsruhe 210000 M. für die erſte Rate des erſten Bauabſchnitts vor⸗ geſehen. Die jetzigen Räumlichkeiten in der Herrenſtraße wür⸗ den auch nach zuerſt geplauten Erweiterungsbauten den mehr und mehr ſich ſteigernden Anforderungen nicht genügen kön⸗ nen und ſo iſt man zu dem Entſchluß gekommen, in Anlehnung an das Hauptpoſtgebäude einen Neubau zu errichten. Die Koſten werden 425000 M. betragen. Für den Vorſteher des Scheckamts wird eine Dienſtwohnung vorgeſehen. Da die jetzigen Räume höchſtens bis 1913 ausreichen, dürfte bald mit dem Neubau begonnen werden. Die Zuſammenlegung ſämtlicher Poſtbetriebe ſtellt auch eine Annehmlichkeit für das Publikum dar. rr. Baden⸗Baden, 5. Febr. Im Alter von 68 Jahren iſt hierſelbſt heute Herr Rentner Ernſt Beuttenmüller aus dem Leben geſchieden. Der Verſtorbene war in früheren Jahren beſonders im öffentlichen Leben tätig als Bezirksrat, Mitglied des Kreisausſchuſſes, Stadtperordneter und Obmann des Stadlver⸗ ordueten⸗Vorſtandes und war einer der Mitbegründer der ſoge⸗ nannten neutralen Bürgervereinigung. Vor Jahren war er auch neutraler Bewerber um das Landtagsmandat der Stadt Baden als Gegenkandidat des liberalen Abgeordneten Gönner. In den letzten Jahren hatte er ſich wegen Krankheit gänzlich vom öffent⸗ lichen Leben zurückgezogen. F Badiſcher Landtag. Fortſetzung. Abg. Rebmann(Natl.)z Wir ſind mit dem Standpunkte des Berichterſtatter und dem der Regierung durchaus einverſtanden in der Beurteilung hinſicht⸗ lich der Bedeutung der ganzen Maßregel. Wir können es nur auf das tieffte bedauern, daß ein derartiger Erlaß, der in der Tat ge⸗ eignet iſt, unfer ganzes deutſches Volk ſchwer zu beunruhigen und ihm gewiſſen Zweifel einzuflößen, erlaſſen wurde. Nun iſt uns mitgeteilt worden, daß über die Gültigkeit des Er⸗ aſſes Sweifel beßeten peie, deifet and wuct geheden] wenn bon dornherein kler und benllich geſegt worzen wäre: Gz worden durch verſchiedene Auslaſſungen von Gelehrten. Die An⸗ gaben, daß dieſes Motn proprio quantapig diligentige für Deutſch⸗ land nicht gelte, ſtamme aus Quellen, die keine Autorität beſitzen. Wir verlangen nur, daß uns endlich einmal von autoritatiger Seite klar und deutlich ekrlärt wird, ob dieſe Verfügung für Deutſchland gilt oder nicht. Es gehen verſchiedene unwiderſpro⸗ chene Meldungen und Erzählungen durch die Preſſe, aus denen hervorgeht, daß einzelne Perſonen ſich verpflichtet fühlen, in einem derartigen Rechtsfall die Genehmigung des Biſchofs oder der Kirchenbehörde einzuholen. In der Beurteilung der Maß⸗ nahme ſtehen wir auf dem Boden der Regierung und auf dem Standpunkte des Berichterſtatters. Wir müſſen aber darauf drin⸗ gen, daß alles geſchieht, um endlich Klarheit über dieſe Maßregel zu ſchaffen.(Bravo bei den Nationalliberalen.) Abg. Kolb(Soz.): Wir ſtehen auch fernerhin auf dem Standpunkte der Trennung von Kirche und Staat. Wir möchten der Erwartung Audsruck geben, daß die Regierung, wenn von der Kirche Eingriffe in die ſtaatsbürgerlichen Rechte Einzelner unternommen werden ſollten, ganz energiſch Widerſtand leiſtet. Abg. Knebel(Ztr.): Das Motu proprio beſtimmt durchaus nicht etwas, was von einſchneidender Wirkung wäre. Es handelt ſich darum, daß eine Erlaubnis nachgeſucht werden ſoll, bevor man einen Geiſtlichen vor Gericht zieht. Das kann ſeine verſchiedenen Gründe haben zu verſchiedenen Zeiten und bei verſchiedenen Nationen. Für uns in Deutſchland und in Baden kommt es dar⸗ auf an: Soll dieſe Beſtimmung auch uns betreffen, ſoll ſie auch bei uns Gültigkeit haben. In dieſer Hinſicht gilt aber, was das banoniſche Recht grundſätzlich feſtſtellt und dort gilt der Grundſatz im allgemeinen, daß allgemeine Verordnungen des Staates ſpe⸗ gBielle Beſtimmungen nicht außer Recht ſetzen, ſondern beim Erlaß eines allgemeinen Geſetzes bleiben die ſpeziellen Geſetze und Be⸗ ſtimmungen für ſpezielle Fälle vollſtändig beſtehen. Dieſer Grund⸗ ſatz muß auch hier von den kanoniſchen Rechtsgelehrten angewen⸗ det werden und deshalb gilt dieſes Motu proprio für Deutſchland nicht. Dieſe Erklärung iſt richtig und iſt ganz offiziell erklärt worden und zwar durch den Kardinalſtaatsſekretär Mery del Val gegenüber dem preußiſchen Geſandten am Vatikan, der offiziell am Vatikan angefragt hat. Ihm wurde erklärt, daß die Gelehrten ganz richtig die Auslegung gegeben haben, daß auf Grund des kanoniſchen Rechts dieſer allgemeine Erlaß des Motu proprio dort nicht gilt, wo durch das Konkordat oder durch Gewohnheitsrecht eine neue Beſtimmung getroffen iſt und das gilt für Deutſchland. Diefes Motu proprio geht uns alſo in Deutſchland durchaus nichts an, ſondern wir halten hier nach wie vor an den beſtehen⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen feſt. Ich perſönlichſt würde es gar nicht wünſchen, daß, ſo wie die Verhältuiſſe bei uns liegen, dieſes Motu propriv bei uns Anwen⸗ dung finden würde. Abg. Venedey(FJortſchr. Bpt.) erklärt, daß ſeine Partei mit Rückſicht auf verſchiedene Vorkomm⸗ niſſe(Wahlarbeit der katholiſchen Geiſtlichen, Enzyklika, Motu propria uſw.] im Gegenſatze zu früheren Jahren diesmal nicht für das Kultusbudget ſtimmen könne. Abg. König(Natlg: Das Novum beim Motu proprio iſt, daß jeder katholiſche Bürger, wenn er einen Geiſtlichen belangen will, zuvor die Er⸗ in jener Stadt erſcheinende„Oſtpreußiſche Volksblatt“ berichtet nun über die Feierlichkeit:„. Bei roter und grüner Beleuch⸗ tung der Parkanlagen vor dem Kreishauſe wurde der„Große Zapfenſtreich“ von Beyerlein mit dem bekannten lang an⸗ und abſchwellenden Wirbel abgeblaſen. Prinz Adalbert war am Fenſter erſchienen... Der Verfaſſer des Militärdramas„Zapfenſtreich“ wird nicht wenig darüber er⸗ aben ſein, daß die Raſtenburger ſein Stück„abgeblaſen“ aben. laubnis der Kirchenbehörde einholen muß. In dieſem Zwange liegt die Schaffungeiner gewiſſen Abhängigkeit von andern. Alles das greift die Rechte eines Staatsbürgers an. Geſetzt, die Kirchenbehörde gibt die Erlaubnis nicht, dann kann der Bürger nicht klagen und das greift das ſtaatsbürgerliche Recht des Einzelnen an. Abg. Rebmann(Natl.): Mich freut, daß der Abg. Knebel von ſeinem Standpunkte aus die Frage hier erklärt und wie er die Intereſſen ſeines Standes hier vertreten hat. Wir erkennen das an. Aber ich meine, daß dadurch die Frage nicht weiter geklärt worden iſt. Eine Mitteilung des Kardinalſtaats⸗ ſekretärs Mery del Val liegt uns nicht vor. Bisher hörte man nur, daß der kanoniſche Gelehrte ſagte, es gilt oder es gilt nicht. Mir iſt nicht ganz klar, wie ein kanonſcher Gelehrter in der Lage iſt, einen päpſtlichen Erlaß zu interpretieren. Nach meiner Meinung kann eine Erklärung nur von der oberſten Stelle ausgehen. Unſere Bedenken beſtehen nach wie vor und deshalb müſſen wir darauf dringen, daß wir eine offizielle Erklärung erhalten, ob das Motu proprio für Deutſchland Giltigkeit hat oder nicht. Abg. Kopf(Ztr.): Es iſt doch in allen Zeitungen geſtanden, daß der preußiſche Geſandte beim Vatikan offiziell angefragt hat, und daß ihm von offizieller Seite erklärt worden iſt, daß die kanoniſchen Gelehrten mit ihrer Behauptung, das Motn proprio gelte in Deutſchland nicht, recht haben. 150 Kultusminiſter Dr. Böhm: Nach der geſchichtlichen Entwicklung halte ich es für die Re⸗ gierung unmöglich, einem Schritt zuzuſtimmen, der die Trennung von Staat und Kirche befürwortet. Es würde fortwährend zu Reibungen kommen zwiſchen der Regierung und den kirchlichen Behörden, namentlich mit den katholiſchen Behörden. Mein Pro⸗ gramm iſt, wie ich ſchon ausgeführt habe, die Kirche zu fördern auf kirchlichem Gebiet nach beſter Kraft und Wiſſen, dagegen aber auf der anderen Seite die Staatsautorität hoch zu halten und keines der ſtaatlichen Rechtepreiszugeben. Es hat mich angenehm berührt, was Abg. König ausführte, es hat mich aber geſchmerzt, daß der Abg. Venedey durch verſchiedene Vor⸗ kommniſſe, von denen ich offen ausführte, daß auch ich ſie bedauert habe, dazu kommt, das Kultusbudget mit ſeiner Fraktion nicht mehr zu genehmigen, ſondern ſich der Abſtimmung zu enthalten. Die Stellung der Regierung gegenüber dem Motu proprio liegt Ihnen vor in der ſchriftlichen Erklärung. Ich habe niemals, als ich die Erklärung abgab, der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Beun⸗ ruhigung, die durch dieſen päpſtlichen Erlaß in das Volk hinein⸗ getragen worden iſt, durch eine offizielle Erklärung von der Kurie, der höchſten kirchlichen Stelle, beſeitigt werden möge. Dieſe Er⸗ Härung iſt ergangen. Wir haben uns mit der preußiſchen Regie⸗ rung in Verbindung geſetzt und von der preußiſchen Regierung die Erklärung des Kardinalſtaatsſekretärs als offiziell mitgeteilt er⸗ halten. Damit iſt für die Regierung die Frage erledigt. Der Papſt hat ausdrücklich erklären laſſen, daß er die Ansführungen des Üditorer Heiner zu dieſer Frage für richtig hält. Dadurch iſt von der höchſten kirchlichen Stelle erklärt worden, daß das Motn pro⸗ prio für Deutſchland nicht gilt. Auch mir wäre es lieber geweſen, gilt für Deutſchlaud nicht oder wenn dieſes Dekret als für Deutſch⸗ land nicht gültig in der Oeffentlichkeit bdezeichnet worden wäre⸗ Das hindert mich aber nicht, die Erklärung anznerkennen. Die Sache muß für uns zufriedenſtellend ſein. Sollte aber angenom⸗ men werden, die Kirche werde ſich ſpäter nicht an dieſe Interpre⸗ tation kehren, ſo möchte ich Ihnen erwidern, daß wir geſchützt find, daß wir die nötigen Mittel haben, um uns dagegen zu ſchützen. Ich bin der Anſicht, daß das ein Mißtrauen iſt, das nicht verdient iſt. Legen Sie dieſes Motnu proprio zu den Akten.* d Abg. Venedey(Forkſchr. Bp.(„ entgegnel dem Miniſter, daß ſeine Fraktion das Kultusbüdget nicht ablehnen werde, ſondern daß ſie ſich der Abſtimmung über das Budget enthalte.)%%ͤ Das Kultusbudgek wird ſodann gegen die Stimmen der So⸗ zialdemokraten und der Fortſchrittlichen Volkspartei angenommen Nächſte Sitzung morgen vormittag ½0 Uhr. Tagesordnung: Hochſchulen, Mittelſchulen. Preßſtimmen zur Reichstags⸗EGröffnung 5 5 Auslaſfungen zur Throurede. Ein Berkiner Mitarbeiter ſchreibt uns noch: Die Thronrede, mik der der Kaiſer heute den Reichstag eröffnet hat, zeichnet ſich zunächſt durch einen gewiſſen Ton der Zuverſicht aus. Die neue Partei⸗ konſtellation, die ſa ſo ganz anders iſt, als man mit allen Vor⸗ gängern dieſes Reichstages zu arbeiten gewohnt war, wird von dem Aktenſtück kaum mit einem Wort geſtreift. Höchſtens daß ſich die Wendung von der unverſehrten Erhaltung des feſten Reichsgefüges und der ſtaatlichen Ordnung, auf das Anſchwellen der Sozialdemokratie deuten ließe. Dennoch ſcheint ſich— und wir haben Grund anzunehmen, daß das der Willensmeinung der für die Thron⸗ rede Verantwortlichen entſpricht— die Regierung von dem An⸗ ſchwellen der Sozialdemokratie nicht beirren laſſen zu wollen. Sie verheißt die ſoziale Fürſorge fortzuführen und gelobt auch ſouſt, auch bei der Handels⸗ und Wirtſchaftspolitik auf der mittleren Linie zu verharren, die ſie bisher eingehalten hat. Bei der Verleſung im Weißen Saale wurde heute gerade dieſer Paſſus von der Wirtſchafts⸗ politik lebhaft akklamiert. Wir möchten glauben: Nicht mit ganz zureichenden Gründen. Denn, wenn es in der Thronrede heißt, daß bei dem Abſchluß neuer Handelsverträge die Grundlage unſerer Zollpolitik nicht verlaſſen werden ſoll, ſo ſchließt das doch wohl eine Abſage ein in ſich an die Beſtrebuungen auf Herſtellung eines lücke u⸗ loſen Zolltarifs, wie ſie doch im letzten Wahlkampfe von den konſervativen Führern proklamiert worden ſind, Den Satz über die Finauzen wird man gut tun, zunächſt nur als eine optimiſtiſche Verheißung aufzufaſſen. Ob das Reich wirklich binnen kurzem, wie das verſichert wurde, zu einer vollſtändigen finanziellen Geſundung gelangen wird, wird zunächſt wohl abzu⸗ warten ſein. Beachtenswert bleibt im übrigen— und auch damit ſcheint man eine beſondere politiſche Abſicht verbunden zu haben— daß die Wehr⸗ vorlage alsdann durch ſich ſelbſt begründet werde, und bei ihrer Mo⸗ tivierung jedwede Beziehung auf die Ereigniſſe des letzten Sommers fehlt. Daß neben Oeſterreich auch Italien noch unentwegt als unſer Bundesgenoſſe genannt wurde, entſpricht dem Zuge unſerer offtziellen auswärtigen Politik, die es nun einmal liebt, ehrwürdige Requiſtten, auch wenn ſie einwenig ſeelenlos wurden, mit ſich fſortzuſchleppen. Alles in allem läßt die Thronrede, die es erſichtlich vermeidet, auf das Detail einzugehen, mehr wie ein Gelöbnis für die ferne Zukunft, ein Geſamtprogramm für die vorausſichtlichen 3 Lebeusjahre dieſes Reichstages an, denn wie eine Erklärung, die dieſer Winterarbeſ Ziele und Beſtimmung weiſen ſoll. Auch darin ſteckt ein gutes Stück Optimismus. Aber ſchließlich bleibt der Optimismus, wenn hinter ihm Kraft und Selbſtbewußtſeln ſteckt, immer erfreulich. Ob ſie in dieſem Falle wirklich hinter ihn ſtecken, wird man freilich abzuwarten haben. 1 Wie uns aus Köln telegraphiſch berichtet wird, ſchreibl die„Köln. Ztg.“: Die Thronrede hat mit früheren das gemeinſam, daß ſie durchaus fachlich und geſchäftsmäßig gehalten Sie vermeidet offenbar abſichtlich, auf diejenigen Aenderungen einzugehen, welche durch die letzten Wahlen herbeigeführ worden ſind. Und wenn ſie die Hoffnung ausſpricht, daß die neugewählten Abgeordneten ihre beſten Kräfte an die gemein⸗ ſame Arbeit ſetzen werden, ſo kann man daraus folgern, daß die peſſimiſtiſche Auffaſſung ſolcher Kreiſe, die an die gedeih⸗ liche Arbeitsleiſtung des neuen Reichstages nicht glauben! wollen, an maßgebender Stelle wenigſtens vorläufig nicht vor⸗ handen iſt. Jedenfalls hat es die Krone in der Thronrede ſorgſam vermieden, zum Streit der Parteien Stellung zU nehmen. Die„Köln. Volksztg.“ ſagt: Die Thronrede iſt von lapidarer Kür ze, aber umſo wirkungspvoller. Auf den Wahlkampf geht ſie in keiner Weiſe ein. Unzweideutig iſt aber gleich im erſten Satze die energiſche Betonung der Entſchloſſenheit das feſte Gefüge des Reiches und der ſtaatlichen Ordnung un⸗ verſehrt zu erhalten. Das kann nur bedeuten eine Abſag gegen die Rotblockpolitik.(Anm. d. Red. War denn daz Gefüge des Reiches dadurch in Gefahr? Es iſt einfach lach⸗ hafft!) In dem Schlußpaſſus über die auswärtige Polit wird manchem vielleicht die verhältnismäßige Kühle in der Erwähnung des Dreibundes auffallen. Dieſer Paſſus hat überhaupt einen etwas geſchäftsmäßigen und nüchternen Klang. Vielleicht iſt das bei d 17 5 5 das boſte cht iſt er gegenwärtigen Lage aug Die Herrſchaft des ſchwarz⸗blauen Bloctz 5 08 in Weinheim. ir erhalt t buned 95 er Bezugnahme auf§ 11 des Preßgeſetze r Artikel in Nr. 57 unter vorſtehender Uebe ift iſt wi folgt richtigzuſtellen: Es iſt 11 die 7 10 da imer Anzeiger“ nicht zu Worte kommt; ebenſo 1% „Weinbe 7 unw es, daß der„Weinheimer Anzeiger“ ahr if Mißgeſchick konnte ein Blauer Beſtimmung des Aufgelöſtwerdens in zu der gleichen Strafe wegen Widerſtands verurteilt hatte anfangs verſchtedene Kellner in Verdacht gehabt, big ſch ben Berdacht wurde. —— 8 J Letzte Nachrichten und Telegramme. eeend aur mee datkenpeme London, 7. Febr. Der unioniſti 9 Smith ſagte geſtern in einer in Ee arg ee 84551 keinen 5 aber wenn das deutſche ogramm die Grenze des bisheri Flottengeſetzes überſchreitet, fo gibt 105 0 15 eine würdige Antwort, nämlich 2 Schiffe für jedes zu beſtimat auf Schmalz lenkte, der am 16. Januar verhaftel (Sonderbare Schwärmer!) Berliner Drahtbericht. (Bon unſerem Berliner Bureau.) 5 Nenbeſetzung des bayriſchen Kammerpräſtdinms. Berlin, 7. Febr. Aus München wird gemeldet Als Nachfolger des baveriſchen Finanzminiſters von Pfaff wird Freiherr von Pechnau, Direktor der baye⸗ riſchen Handelsbank in München, mit ziemlicher Be ſtimmtheit genannt. Mit großer Spannung ſteht man der Neu⸗ beſetzung des bayeriſchen Kammerpräſtdiums entgegen Bisher hatte das Zentrum den Präſidenten und den erſten Vizepräſt denten beanſprucht und die Liberalen haben nur den zweiten Vizepräſidenten geſtellt. Nach dem Linksruck aber, den die Wahlen gebracht haben, hat ſich die Situation weſentlich ver⸗ ändert. Soll die Abgeordnetenkammer nach dem nenen Partei⸗ verhältnis die richtige Signatur bekommen, dann müßte das Zentrum den Präſidenten, die Liberalen den erſten Vizepräſi ſelen. die Sozialdemokraten aber den zweiten Vizepräſidenten ellen. Die Zuckerſchwindeleien in Berlin. (Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau) Die Zuckerſchwindeleien des Kaufmanns Ohland gewinnen noch immer an Ausdehnung. Heute vormittag hat ſich bei da Kriminalpolizei wiederum ein Geſchädigter gemeldet, der un M. 30 000.— von Ohland betrogen wurde. Wie raffinier Ohland vorging, beweiſt der Umſtand, daß er ſich bei Beginn ſeiner Betrügereien vor der Beſtrafung durch ein ärztliches Atteſf zu ſchützen ſuchte, daß er nicht völlig zurechnungsfähig ſei. Wetterbericht. Königsfeld, 7. Februar. Sonnenſchein. Mild.(Mit⸗ geteilt vom Schwarzwaldhotel.) 17 5 burg, der mit fünf Millionen Paſſiven in Konkurs geriet wurde heute wegen Betrugs und Untreue verhaftenn rarbeih ießlih tßtſein r ihn hreibl acks zſetze ſt wit n in hr iſ vaſſer „ daß mit igung iſter, ichen eiten Mit⸗ is eriet, te Mannheim, 7. Febrear. Goneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abenoplatt. 5. Seire. Jolkswirtschaft. Rheinmühlenwerke Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, die ordentl. Generalverſammlung auf den 27. Febr. anzuberaumen und derſelben den Vorſchlag zu machen, neben reichlichen Abſchrei⸗ bungen und Reſerveſtellungen eine Dividende von 8 Pro⸗ 3. nt gegen 0 Prozent im Vorjahr zur Verteilung zu bringen. Vorſchußverein Ladenburg, e. G. m. b. H. Nach dem Geſchäftsbericht belief ſich der Geſamtumſatz im Jahre 1911 auf M. 33 787 734.70. Als Rein gewinn wurden 19 760.79 M. erzielt. Davon ſollen dem Reſervefond 10 635 M. zugewieſen, an Immobilien und Mobilien 1114.15 M. abge⸗ ſchrieben, für die Aufſichtsratsmitglieder, Reviſion und Ver⸗ trauensmänner 1425 M. Vergütung bewilligt und auf 158 416 M. Geſchäftsanteile 4 Prozent Dividende verteilt werden. Es ſtellen ſich das Reſervefondskonto auf M. 36 800, das Effeklen⸗ peſervefondskonto auf M. 1500, das Sparkaſſekonto auf 1 366 531.27 Mark und das Effektenkonto auf 89 639.70 M. Die Giroverbind⸗ lichkeiten des Vereins betragen nuf Ende 1911 M. 4130.87. Mit⸗ gliederſtand 965 gegen 975 im Vorjahre. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 5. Febr.(Vor der Börſe.) Trotz aller gün⸗ ſtigen Umſtände, die für den Kohlenkuxenmar in Be⸗ tracht kommen, hielt ſich der Verkehr in der Berichtswoche in den engſten Grenzen. Die Geſchäftsloſigkeit hat namentlich in den letzten Tagen einen ſehr hohen Grad erreicht und es iſt erklärlich, daß unter dieſen Umſtänden die Kurſe eher wieder rückläufige Tendenz zeigen. Der Verkehr beſchränkte ſich in der Hauptſache auf einige Umſätze in Alte Haaſe zwiſchen M. 1325 und M. 1350, Braſſot zwiſchen M. 13 700 und M. 13 900, Graf von Schwerin zwiſchen M. 13 800 bis M. 14 000, Königin Eliſabeth bei M. 12 500, Mont Cenis bei M. 16 800 bis M. 17000 und Oeſpel bei etwa M. 2200. Niedriger ſtellten ſich dagegen Dorſtfeld bei M. 11 800, Gottesſegen bei M. 2700, Langenbrahm bei M. 21 800 und Lothringen bei M. 28 500. Die übrigen Notierungen blieben rein nominell. Auch in den betreffenden Werten mangelt es an jeglicher Anregung. Am Braunkohlenmarkte entſprachen die Notierungen für Bruckdorf Nietleben, Lucherberg und Michel denen der Vor⸗ woche, ohne daß es zu Umſätzen kam. Im Verkehr waren allein Hamburg, die in großen Poſten zwiſchen M. 125 und M. 175 ihre Befitzer wechſelten. Der Kalimarkt, an dem anfänglich infolge der Mittei⸗ lungen des Syndikats über den bis in den letzten Tagen ſehr leb⸗ haften Abſatz mehrfache Käufe in Ausbeutewerten getätigt wur⸗ den, ſteht bei Berichtsſchluß wiederum unter einer ſtarken Ver⸗ ſtimmung, die von dem Gebiete der ſchachtbauenden Unternehmun⸗ gen ausgeht. Hier verſtimmte der erneute Waſſereinbruch auf dem Schachte der Gewerkſchaft Reichskrone, wodurch die angeb⸗ lich geplante Beſchaffung der weiteren Geldmittel für den Un⸗ ſtrutkonzern im Wege der Anleihe wieder in Frage geſtellt iſt. Auch umfangreiche Zwangsverkäufe und Glattſtellungen in an⸗ deren Werten beunruhigten den Markt, ſo daß faft ſämtliche Schachtbauunternehmen gegen die Vorwoche erneute Einbußen erlitten. Beſonders ſtark waren dieſe für die Werte des Un⸗ ſtruktkonzerns, wo Reichskrone von M. 1300 bis M. 600, Richard bis M. 250, Bernſtorf bis M. 100 zurückgingen. Ferner mußten Hannover ohne erſichtliche Gründe bis M. 450, Ransbach auf die bevorſtehende Zubußebewilligung von M. 1 000 000 bis M. 200, Moltkeshall bis M. 225 und Buttlar bis M. 500 linkl. M. 289 Zubuße) nachgeben. Aber auch in den übrigen Werten ſind die Preiſe meiſt leicht abgeſchwächt. Von ſchweren Kuxen büßten Burbach einen Teil ihrer vorwöchentlichen Steigerung wieder ein und ſchließen bei etwa M. 14500. Dagegen ſind bei wieder⸗ holten Umſätzen Großherzog von Sachſen bei M. 10 300, Glückauf Sondershauſen M. 21 200, Hohenzollern bei M. 6900, Sachſen Weimar bei M. 7550, Heiligenroda bei M. 8900 und Salzmünde bei M. 5850 im allgemeinen gut behauptet. Die übrigen No⸗ tierungen zeigten entſprechend der Allgemeintendenz eher eine leichte Neigung zu Abſchwächung, ohne daß es zu beſonderen Um⸗ ſätzen kam. Am Aktienmarkte ſtellten ſich Nordhäuſer Kaliwerke, Adler Kaliwerke und Juſtus auf einzelne Verkäufe um etwa 2 Prozent niedriger. Der Erzkuxenmarkt blieb geſchäftslos. Schneider u. Hanau,.⸗G., in Frankfurt a. M. Das Unternehmen war, wie der Geſchäftsbericht ausführt, im vergangenen Jahr voll beſchäftigt; Umſatz und Gewinn ſind gegen⸗ über dem Vorjahr etwas geſtiegen. Zur Beſſerung der Folgen des ſcharfen Wettbewerbs, wie großer Unkoſten bei Angeboten, Preis⸗ unterbietungen, koſtenloſer Anfertigung wertvoller Entwürfe uſw., die den Geſchäftsgang belaſten, wurden Fachverbände gegründet, von deren Tätigkeit man ſich Erfolg verſpricht. Die Arbeiten der Firma erfreuen ſich zunehmender Wertſchätzung; es liefen bedeutende Auf⸗ träge ein, darunter die Ausſtattung eines im Bau befindlichen Luxus⸗ dampfers, eines von den erſten Geſchäften des In⸗ und Auslandes umſtrittenen Auftrages. Für das neue Geſchäftsjahr wurde eine Neuordnung des Betriebes eingerichtet, von der ſich die Geſellſchaft Vorteile in der Ueberſicht des Betriebs, beſonders nach der rechneri⸗ ſchen Seite hin verſpricht. Der Abſchluß für 1910⸗11 ergab einſchließ⸗ lich 10 188(i. V. 16 706 ½ Vortrag, nach 25 020(22 280% Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 124231%(96 161 4) zu fol⸗ gender Verwendung: Rücklage 5702 A(3973 ½/, Sonderrücklage 10 000(wie i..),(Proz Dividende auf 200 000 Vorzugs⸗ aktien d. i. 12 000(wie i..) und 4 Proz. auf 1000 000„ Stamm⸗ kapital d. i. 40 000 ½(wie i..), Gewinnanteile und Belohnungen 32 684(20 000), Talonſteuer⸗Rechnung 1500%(0 ½, Vortrag 12 395(10 188). Die Ausſtände betragen 661 960 4(642 557 ½, der Barbeſtand 21 752(21871 ½, laufeude Verbindlichkeiten 460 678(452 919),, Wechſelverbindlichkeiten 5000(7884 ½, die Warenbeſtände ſind mit 816 389(786 554%) bewertet. Mech. Weberei am Mühlbach Augsburg⸗Pferſee. Der Geſchäftsbericht pro 1911 bezeichnet das abge⸗ laufene Jahr als eines der ſchwierigſten und unren⸗ tabelſten, die die Textilinduſtrie infolge der bekannten ungün⸗ ſtigen Verhältniſſe bisher geſehen hat. Erſt Ende Oktober ent⸗ wickelte ſich wieder das Geſchäft, das drei Monate lang faſt voll⸗ ſtändig geruht hatte. Anfang November ſetzte eine ſtarke, anhal⸗ tende Nachfrage ein, doch erreichten die zwar etwas höheren Preiſe bei weitem noch nicht den gegenwärtigen Preisſtand des Rohſtoffes und eine unberechenbare Konkurrenz erſchwere die Rückkehr zu nor⸗ malen, geſunden Verhältniſſen ungemein. Das troßzdem zufrieden⸗ ſtellende Ergebnis ſei nicht zum mindeſten auf die vorſichtige Be⸗ wertung der Beſtände in den Vorjahren zurückzuführen. Der Warenverſand ſtieg von 3 421 000 Mk. im Jahre 1910 auf 3 665 000 Mark. Erlöſt wurden aus Waren 1094 815 Mk., li. V. 1087797 Mark.), Unkoſten erforderten 857 065 Mk.(830 887 Mk.), Zinſen und Intereſſen 83 215 Mk.(78 579 Mkg), Abſchreibungen 37865 Mark(32 961 Mk.). Wie bereits gemeldet, werden aus dem ein⸗ ſchließlich 5051 Mk.(38 082 Mk.) Vortrag verbleibenden Rein⸗ gewinn von 121 721 Mk.(183 451 Mk.) 12 Prozent(16 Proz.) Dividen de vorgeſchlagen, wozu 8678 Mk. der Dividendenreſerve entnommen werden ſollen. Zum Zweck einer beſſeren Liquidität wurden eine proz. Schuldverſchreibungsanleihe von 500 000 Mk. aufgenommen, wodurch nach der Bilanz die Kreditoren von 1 068 880 Mk. i. V. auf 309 451 Mk. zurückgegangen ſind. Ander⸗ ſeits werden ausgewieſen 19 887 Mk.(20 046 Mk.) Kaſſa und Wech⸗ ſel, 1058 960(1 072 816) Mk. Debitoren und 1365 588(1 494 604) Mark Vorräte. Den Anlagen ſteht, ein Amortiſationsfonds von 903 390 Mk.(865 524 Mk.) gegenüber, die Hypothekſchuld beträgt nach dem vorerwähnten Zugang 636 920 Mk.(492 330 Mk.). Ueber die Ausſichten bemerkt der Bericht, es ſei zwar an⸗ zunehmen, daß man den ſchlechteſten Zeitpunkt überwunden habe, doch lägen die Verhältniſſe noch nicht ſo, daß man allzu vertrauens⸗ ſelig in die Zukunft blicken könne. Norddeutſche Spritwerke, Hamburg. In der außerordeiit⸗ lichen Hauptverſammlung der Norddeutſchen Spritwerke, worin 1253 Aktien vertreten waren, wurde ebenfalls die bekannte In⸗ tereſſengemeinſchaft mit der Dampfkornbrennerei und Preßhefe⸗ fabrik,.⸗G. vorm Heinr. Helbing, genehmigt. Ein Aktionär hatte Bedenken, weil die Helbing⸗Geſellſchaft in den letzten fünf Jahren ohne Dividende gewirtſchaftet habe. Der Vorſitzende er⸗ klärte hierauf, man dürfe die Helbing⸗Geſellſchaft nicht nach ihren frühern Ergebniſſen beurteilen; ſie ſei jetzt einer Wiederaufrich⸗ tung unterzogen, gehöre auch dem Hefe⸗Syndikat an und werde durch die von ihr zu machenden Abſchreibungen auf eine geſunde Grundlage geſtellt. Die Intereſſengemeinſchaft werde auch für die Norddeutſchen Spritwerke eine Betriebsverbilligung herbei⸗ führen. Der Aufſichtsrat der Bremer Vulkan⸗Schiffbau⸗ und Ma⸗ ſchinenfabrik, Bremen, beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der demnächſt ſtattfindenden Generalperſammlung nach Vornahme bon M. 545 865,97[V. 380 535,18) Abſchreibungen die Rückſtellung von 75000 M. für Talonſteuer und eine Dividende von 10 Pro⸗ zent(V. 7½ Prozent) vorzuſchlagen. Es iſt beabſichtigt, das Aktienkapital demnächſt um 2½ Millionen, alſo auf 10 Millionen Mark zu erhöhen. Der Verwaltungsrat der Prenßiſchen Central⸗Bodenkredit⸗ Akliengeſellſchaft Berlin beſchloß. die Generalverſammlung auf den 2. März einzuberufen und eine Dividende von 9½ Prozent (wie i..) pro 1912 vorzuſchlagen. Der Jahresbericht gelangt am 15. Februar zur Ausgabe. Die Verwaltung der Hohenlohewerke.⸗G. in Hohenlohe⸗ hütte, beabſichtigt, nach Beendigung der jetzt ſchwebenden Unter⸗ ſuchungen in einer Auſſichtsratsſitzung das Prüfungsergebnis vorzulegen; alsdann ſoll ein ausführlicher Bericht über die Un⸗ ſtimmigkeiten innerhalb der Verwaltung, über die wir wiederholt berichtet haben, veröffentlicht werden. Konkurſe in Baden. Bruchſal. Zigarrenfabrikant Auguſt Buſſe..⸗T. .⸗T. 10. April. Karlsruhe. Bär..⸗T. 29. Febr. J. April. Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Karl .⸗T. 8. März. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Börſe. * Frankfurt, 7. Febr. Vom 8. ds. M. an gelangen proz. gegen 105 Proz. rückzahlbare Teilſchuldverſchreibungen der Elektri⸗ ſchen Lieferungsgeſellſchaft zu Berlin, Proſpekt 13, vom Jahre 1912 untilgbar bis 1912 zur Notierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinſen vom 1. Jau. 1912. m. Köln, 7. Febr. Die Generalverſammlung des Vereins deutſcher Tempergießereien hat ſich durch eine weſent⸗ liche Steigerung ſämtlicher Rohmaterialpreiſe(Auſchläge für Roheiſen, Bahnmaterial etc.) dann auch durch die dauernd höher werdenden Geſtehungskoſten(Preiserhöhung für Temper⸗Töpfe, Eiſenerze und feuerfeſte Steine) genötigt geſehen, eine einmalige Preiserhöhung der Verkaufspreiſe für Temper⸗ gußeiſen und Temperſtahlguß um 3 M. pro 100 Kg. für Grauguß um 2 M. pro 100 Kg., den Stückpreiſen entſprechend, borzunehmen, die mit dem heutigen Tage in Kraft treten. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Februar. An der Börſe waren heute Banken, Brauereien und Verſiche⸗ rungsaktien unverändert. Von Induſtrieaktien erfuhren Kursver⸗ änderungen: Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 147., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 179,50., Stiddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 128 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 209 Geld. ** Telegraphiſche Vörſenberichte. (Privattelegramme des General⸗ Anzeigers.) *„ Frankfurt a.., 7. Febr.[(Fondsbörſe). Der Börſe lag bei Eröffnung die Thronrede anläßlich des Zuſammentritts des Reichstages vor. Die mit Spannung erwartete Thronrede beſtätigte die bereits verkündete Mehrforderung für den Zweck der Landesver⸗ teidbigung. Gute Aufnahme faud der Text der Finanzen, ſowie auch die freundliche Beziehung auf unſere Nachbarſtaaten. Der Geſprächs⸗ ſtoff war, wie nicht anders zu erwarten, der Thronrede gewidmet. Die Stimmung der Börſe war bei Eröffnung zunächſt reſerviert. Auf die Börſe machte die Thronrede keinen Eindruck. Die Tendeuz war mit wenigen Ausnahmen behauptet. Anregungen beſonderer Art kamen nicht vor, umſomehr als der Newyorker Markt wieder ein ſehr luſtloſes Ausſehen zeigte. aktien feſt, konnten aber das Kursniveau im weiteren Verlauf nicht behaupten. Von heimiſchen Werten ſind Deutſche Bank und Dresdner Bank abgeſchwächt. Was Transportwerte betrifft, ſo zeigten Lombard, Staatsbahn, Baltimore und Ohio ein ſeſteres Ausſehen, Shantung ſchwächer. Schiffahrtsaktien ſtanden im Angebot, beſonders Paket. Die Geſchäftsluſt der Börſe erfuhr auch auf dem Gebiete der Indu⸗ ſtrle⸗Papiere wenig Belebung und ließ ſelbſt die Umſätze der ton⸗ angebenden Spekulations⸗Effekten aus engeren Greuzen nicht her⸗ austreten. Phönix Bergbau im weitexren Verlauf ſchwach, was auch auf die übrigen Papiere einwirkte. Bochumer gut gehalten. Was die Elektrizitätsaktien betrifft, ſo beſtand für Deutſch⸗Ueberſee Ju⸗ tereſſe, während Schuckert ſich abſchwächte. Am Kaſſamarkt für Divi⸗ denden war die Haltung ungleichmäßig. Chemiſche Albert notierten 7 Proz. niedriger. Scheideanſtalt belebt. Fränkiſche Schuhſabrik 5 Proz. höher. Von ausländiſchen Fonds waren Italiener gedrückt und im Anſchluß an Mailand 99 glatt bez. Heimiſche Anleihen luſt⸗ los. Die Vörſe ſchloß mit wenigen Ausnahmen bei abgeſchwächter Tendenz. Es notierten: Kredit⸗Aktien 2084 a ½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 192¼, Dresbner 160½, Staatsbahn 15578, Lombarden 1896, Baltimore 105%, Nordd. Lloyd 105,½ a 10676. „ Berlin, 7. Febr.(Fondsbörſen In der Erwartung, daß der Inhalt der Thronrede zur Eröffnung des Reichstages An⸗ haltspunkte enthalten werde, welche den Geſchäften den langerſehnten Aufſchwung geben ſollten, ſah ſich die Börſo enttäuſcht. Die Thronrede machte zwar hinſichtlich ihrer friedlichen und dabei würdigen Tendenz an ſich einen guten Eindruck, doch wollte die Börſe aus dem Paſſus über die Vermehrung der Wehrkräfte des deutſchen Volkes zu Laude und zu Waſſer, und der Deckung der dadurch entſtehenden Mehrkoſten herausleſen, daß die Einbringung neuer, die Börſe belaſtenden Geſetz⸗ entwürfe geplant wären. In dieſer Beziehung waren unkontrollter⸗ bore Gerſichte von einer bevorſtehenden Quptierungs⸗ und Dloi⸗ Im Anſchluß an Wjen eröffneten Kredit⸗ dendenſteuer im Umlauf. Es konnte unter dieeſn Umſtänden uſcht beſonders verwundern, wenn die luſtloſe ſchlappe Haltung der letzten Zeit anhielt, daß die günſtigen Nachrichten wie die Erhöhung der öſterreichiſchen Stabeiſen⸗ und Grobblechpreiſe wirkungslos blieben. Die Anſätze zu einer Befeſtigung, die bei Eröffnung des Verkehrs hervortraten, gingen unter dieſen Umſtänden wieder verloren. Am Montanmarkt erfuhren ſpetziell Phönix, Rombacher, Gelſenkirchen und Harpener etwas empfindliche Rückgänge. Auch die führenden Elektrowerte verloren etwas im Kurſe. Nur Baltimore, vorüber⸗ gehend auch Kanada, konnten leichtere Beſſerungen durchhalten. Der Abbröckelungsprozeß machte ſpäter leichte Fortſchritte, bei außer⸗ ordentlich begrenzten Umſätzen. Oeſterreichiſche Werte konnten ihr geſtriges Avancement gut behaupten. Die Kaufluſt hatte aber infolge! der ausgebliebenen weiteren Wiener Anregungen erheblich nachge⸗ laſſen. Geld 3 Proz. * Berlin, 7. Febr,(Produktenbörſe.) Bei ſtillem Ge⸗ ſchäft war Weizen zu Beginn im Anſchluß an das Auslaud gut be⸗ hauptet, ermattete aber ſpäter, als im Zuſammenhang mit milden Wetter weitere Verkäufe für Inlandrechnung erfolgten. Einem ſtarken Rückgang war aber durch die gute Kaufluſt Einhalt geboten. Roggen war ſehr ſtill, bei leichten Schwankungen behauptet. Auch Hafer veränderte ſich nur wenig. Mais und Rüböl träge, Brotgetreide befeſtigte ſich gegen Schluß auf höheres Liverpol⸗ Wetter: Tauwetter. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 7. Febr.(Teleir) Weizen amerikan. 22.½, per März 21.80, per Mai 21.17, per Juli 20.87. Zucker. Magdeburg, 7. Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 15.35—15.50 Nachprodukte 75% o. S. 12.25—13.10, ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.50—26.75, Kryſtallzucker I. mit Sack 26.75—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 26.25—26.50, gemahlene Mehlis m. S. 25.75—.26.00, ſtetig. Magdeburg, 7 Febr.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodeikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Februar 15.40— G. 15.55.— B. per März 15.55—., 15.62½., per April 15.65—., 15.737½ B. per Mai 15.80—., 15.82 ½., per Auguſt 15.85—., 15,87%½., per Oktob.⸗Dez. 1912 11.57½., 11.62% B. Tendenz: ſtetig.— bewölkt, mild. Hamburg, 7. Febr.(Telegr.) Zucker per Februar 15.55.—, März 15.70——, Avril 15.75.—, Mai 15.82.½, Auguſt 15.87. Oktober⸗Dezember 11.62.½ Tendenz: unregelmäßig. Haffee. Hamburg, 7. Febr.(Telegr.) Kaffee gool average Santos per per März 65˙½, per Mai 65 ½, per Sept. 657½, per Dez. 65.—. ſtetig Antwerpen, 7. Febr(Telegr.) Kaffee Santos good averags per Febr. 80¼ per März 80½, per Mai 80 ¼ per Juli 79ſ½%. Schmalz Antwerpen, 7. Februar.(Telegr.) Anerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 111.½ Salpeter. Antwerpen. 7. Febr.(Telegr.) Salpeter displ. 24,50, pez AprilsMai 24,25. Häute. Häute 3247 Stück verkau't. Wolle, 8 Antwerpen, 7. Febr.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Febr..35, per März.32, per Mai.27, per Juli.25. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 7. Febuar.(Telegr.) Baumwolle 53.—, feſt. Antwerpen, 7. Febr.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponfble per Februar 221]/ März 22%, April⸗Mai 22¼. Eiſen und Metalle. London, 7. Febr. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 61.0102 Kupfer 3 Monate 62.01.04, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 195—, 3 3 Monate 192.— ſtetig.— Blei ſpaniſch ruh. 15.11.16, eugl. 16.00 Zink gewöhnl. 26.01.04 ſpezial 27.00 00, ruhig. Glasgow, 7. Februar. Cleveland Roheiſen Middlesborong! Warrants per Kaſſe 49 sh 01.%½ d., per Motig 49 6 04.½ Geld, ſtetig. 5 Antwerpen, 7. Febr. Marx&. Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 u. 1687 7. Februar 1912. Proviſtousfrei! —— Ver⸗ Käufet Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: 0 % Atlas⸗Jebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 5„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannhennt. Hruchſaler Braucrei⸗Heſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie fraucaiſe des Phosphates de lOccanie Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Süldſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gabr.,.⸗Geſ., Pirmaſen? Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeref, Wannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electric Theatres Otd. Maſchinenfabrik, Weriy Neckar numer Fahrrapwerke Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 5 5 junge 5 L. 3— Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft niſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran'furt Bita Lebensverſicherungs⸗Geſelſchaft, Mannheim Waggonfabrit Raſtatt Weißenhotterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schbufel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Lir für o Ae und e Sae Druck und Verlag der Pr. Haas'ſchen Buchdruckeref, G. m. Direktor: Eruſt Müller. 6. Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Narnheim, 7. Febrnar. 2 Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neuefte Nachtichten“ vom 7. Februar. Obliga en un 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 3%„„; verſchied 345„„Kommunal Siadte⸗Anlehen. 3½ FFreiburg t. B. 3½ Heidelberg v. J. 1908 98.40 bz 89 80 bz 89.70 bf 90.15 B 89.80 B 4 Karlsruhe v. 5 1907 99.60 6 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 31½% Lahr v. J. 1902 90.50 G %½% Lndwigshafen 102.— G 4 v. 1906 99.— 34 89 70 b: 4Mannh. Oblig. 1908 99.80 G 4 5„ 1907 90.50 G 4 5„ 1906 99.80 G 4 7„ 1901 99.50 G „ 1885 90.80 G „%„„ 1888 90.75 B 3„ 1895 89.80 G 310/% 5„ 18 89.80 B „„ 1904 89.90 G „ 1904 89.90 B 3½ Pirmaſens unk. 1905 90.— 4½%½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G Mannheimer Eifektenbörse. ellſtofffb. Waldhof bei Pernau in tionen. Giſenbahn⸗Oblig. 1% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück, 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seeſransport 99.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 4½½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 99.50 G 108.50 B 108.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bony 102.— G 4˙% Heddernh. Kupferw. 102.—G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbi. 101.— G 4% Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 98.— B %½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſell chaft 98.50 G 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke Karlsrube 1 Pfälz. Chamotte und onwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 4½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G e 4% Schuckert⸗Obligat. 100.50G Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdisk ont 5 Prozent. Schlußkurſe. rankfurt a.., 7. Febr. (Anfangskurſe). Kreditaktien 208.75, Diskonto⸗Co mandit 192 50. Darmſtädter 126.50, Dresdner Bank 160.50, andelsgeſellſchaft 174.50, Deutſche Bank 267.25, Staatsbant 155.%, Lombarden 18.75. Bochumer 229.25, Gelſenkirchen 206.75, Laurahütte 186.—, Ungar 9210. Tendenz: beh. 5½%„„ 1907 90.— 90.20 Abgyr..⸗B.⸗A.b. 1915 101.30 101.— „ 1918 101.30 101.— 5½ do,.AllgAnl. 89.80 89.90 3 do..⸗B.⸗Obl. 80.— 80.— A4eſo fälz..⸗B.Prior. 100.35 100.35 3% Pfälz. E. B Prior. 92—.10 34Pfälz. Konv. 1895 92.— 92.10 4 Heſſen von 1908 100.50 100.50 Wechſel. 7 75 6. 7. 6. Amſterdam kurz 169.52 169.50 Check Paris 81.275 81.275 Belgien„ 80.925 80.95 Paris kurz 81.175 81.225 Italien 80.70 30.70Schweitz. Plätze 81.015 80.983 Check London 20.520 20.520 Wien 84.888 84.925 London„ 20.485 20.48 Napoleonsd'or 16.25 16.25 5 lang—.——.—Privatdiskonto%4 35%10 Staatspapiere. I. Deutſche. 1 0 40% deutſch. Reichsanl. 101.50 101 70 6½ Mh. Stadt⸗A 1905—.—. 3½„ 10 91.— 91.—][ B. Ausländtiſche. 80%/„ 82.— 82. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——. 40% pr. konſ. St.⸗Anl. 10.55 101 65 5% Chineſen 1898 99 20 99.20 51„„ 901.— 91.— 4½„„ 1898 94.50 94.70 410 5„ 88.— 82.— 41½ Japaner 95.95 98.05 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.10 100.25 5% Mexik. äuß. 88/90 97.40 97.40 40%„ 1908/09 100.50 10.553 Mexikaner innere 60.50 61.50 %bäd. St. A. 1911 101 40 101.50 5% VBulgaren 10175 8„ 1896 88.80 84 45¼ italien. Rente 99.——.— 3% bad. St.⸗O.(abg)fl—.— 96.804¼ Oeſt. Silberrente 94.10 94.05 M. 93.85 93.30[4/„ Papierrent.—.——.— 2 1900 91.50 91 40[4% Oeſterr Goldrente 96.75 96.75 3½„„ 1904 90.— 90.10 3 Portug. Serie 1 65.10 6515 „ III 68.10 65.8 4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.50 4 Ruſſen von 1880 92.— 92.10 4 Türk. konv. unif. 1903 85.— 85.— 4„ unif, 91.90 93.— 4 Ungar. Goldrente 92.15 92.15 4„ Kronenrente 90.— 90.05 Verzinsliche Loſe. 1 Bad. Prämien—.— 168.20 3 Heſſen 79 20 79.504 Oeſterreichiſche860 180.40 180.40 3 Sachſen 81.80 81.80 Türkiſche 172.— 172.— 4 Württemberg 1919 100.75 100.75 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann!. 1907-1912 99.50 99.50 Augsburger—.——— 4„ 19081913—.——.— Freiburger 76.— 70.— 4 Mh. Stadi⸗A. 1909—.——.— ee e Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friede Brüſſ.) 196.25 196.70l Harpener Bergbau 200.% 201.¼ Bochumer Bergbau Buderns 229.— 229.75 Maſſen, Bergbau—.—— 110.— 110 50 Kaliw. Aſchersleben —.—— Concordia Bergb.⸗G. 00.— 301.—Kaliw. Weſterregeln 196.25 196.50 Deutſch. Luxemburg 191.50 191.“ Eſchweller Bergw. 179— 179 200 Phönjr Vergb. 153.40 158.— Br. Königs⸗ u. gaurah. 182.— 188.— 206.— 207.—] Gewerkſch. Roßleben Friedrichshülte elſenkuchener Oberſchl. Eiſeninduſt. 98.25 98 25 258.— 209.75 ——.— Berlin, 7. Febr.(Anfangs⸗Kurſe.) 6. 5 805 6. 5 Kreditaktien 207.75 208.25] Saurahütte 181.50 182.5% Disc⸗Kommandit 192.50 192. Poönix 259.50 259.25 7—— 118075 1870 Harpener 202.25 201.75 ombarden.75 18.½ Tend.: be Bochumer 229.5Js—.— Beſeftter Berlin, 7. Febr.(Schlußkurſe.) Wechſel auf Amſter⸗ 2½% Bayern 90.— 89.90 dam 5 169.50—.—852˙% 9 ſſen 89.80 89.80 Wechſel London 20.51 20 515 86/% Heſſen 70.— 79.80 echſel Paris 81.27 81.2280ʃ% Sachſen 81.80 8180 Wechſel a. Wien kurz 84.90 84.87 40% Argentiner.1897 89.50 89.90 86ſ Reichsanl. 101.70 101.70 5 Ehimeſen von 1896 99.— 99.10 4½% Reicpsanl. 91.20 91.10J 4% Japaner 98.— 95.80 30½% Reichsanleihe 82.20 82.10 3% Italiener—.——.— geſ, Conſols 101.70 101.7005 Mexikaner v. 1899—.——.— eoo 90,20 00,10 4 Oeſt. Goldrente—.— 96.70 40% 5 82.20 82.1003 Portug. unif. S. 3 68.— 68.10 8% Bad. v. 1901—.——=Rumänen. 1908 101.30 101.30 3eſ,„„ 1908/09 100.30—.— 18 Anl. 1902 91.40 91.40 3%„ Lonv. 98.90——4 Türken unif. 91.80 91.75 8 1 190%7 90,0—.— Türk. 400 Fres.Loſe 172.50 172.— ————— Frankfurter SCementfabr 4½ Ruſſ..⸗G 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Süod. Drahtinduſtrie 100.50 G Linand 99.50 GJ4 ½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— 47j b. Schlint& Gie. 101.10 6 Dr. H. aen, ie 4½ Speyerer Brauhaus ½% Zell toffabrik Waldhof 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— Gl4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G& Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 129.80 Weſt..⸗W. Stamm—.— 107.— Bfalz. Bank— 180.50 Vorzug—.— 101 50 155—.— 193.— Brauereien, Rhein. Creditban—.— 185.50 Bad. Brauerei—— Mhein. Hop⸗Bank 196.50 195.0 Durl aget—.— 208.85 Südd. Bank—.———Eichbaum⸗Brauere!—.— 113 70 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.—Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahnen: S0gie—.— 210.— 125 Hombg. Meſſerſd mitt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn 73.——.— 5 Alttenbr.—— 5 Mannh. Akttenbr.—.—151.— Chem. Induſtrie. Brauerei Sinner—.— 240.— Bad.Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.—„ Schwartz, Speyer—— 127— Verein chem. Fabriken—.— 338.50„ S. Weltz, Speyer 82.80 81.— Verein D. Oelſabriken—.— 179.70]„ 3. Siorch., Speyer 67.50—.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 72 6. Aluminjum Neuh. 235.50 284.— Aſchbg. Buntpapfbr. 177 50 178.— „Maſchpapfbr. 132.— 181.80 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 137.50 189.— Südd. Immobill⸗Geſ.—.——.— Wayß u. Freytag 156.— 155.50 Eichbaum Mannheim 13 50 113.50 Frankf.(Henninger) 125.70 127— do. Pr.⸗Akt. 127.— 128— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 152.— 152— Parkakt. Zweibrücken 92.— 91.— Tucher, Freiherrl. v. 261.50 261.— Weltzz Sonne, Speyer—.——— Bleiu Silbrh. Braub. 126.50 136.50 Badiſche Anllinfabrik 496.50 498.— Cementwerk Heidelbg. 159.30 159.50 arlſtadt 129.90 129.90 Chem. Werke Albert 453.— 460.— Ch. Fabrik Griesheim 258.— 254.80 DGld⸗ u. Slo. Sch. A. 940.— 943.— Farbwerke Höchſt 534.— 588.— Ver. chem. Fabrik Mh. 888.90—.— Holzverkohlung⸗Ind. 288.90 288.80 Rütgerswerke 191·90 19.50 Ultramarinfabr., Ver. 225.— 225.30 Wegelin Rußfa ric 238 50 288.50 Südd. Drahtind. Mh 128.— 127.25 Akkumul.⸗Fab. Berlin 823.90 831.50 Acc. Böſe, Berlin Eleitr.⸗Geſ Allgem. 265.— 265 50 Bergmann Werke 210.25 211,75 Brown, Boveri u. Co. 143.—130.25 Diſch⸗Ueverſ.(Berl.) 188.% 188% —.——.— 7. 6. Rheiniſche Schuck.⸗G. 152.50 152.50 Ziemens& Hilste 241.50 24.50 Voigt u. Haeffner 184.25 182.— Gummi Peter 146.75 147.75 Heddernh. Kupferw 118.— 118.— zlkircher Mühlenwk. Straßburg 125.90 125.— ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 125.— 126.— Lederwerk. St.Ingbrl 62.— 63.— Spicharz Lederwerke 83.75 83.20 Ludwigsh. Walzmühle 170.— 170.— AdlerfahrradwKlzyer 468.25 465.50 Maſchinenfbr. Hilpert 96.— 96,25 Badenia(Weinheim) 203.50 208.50 Dürrkopp 475 25 476.25 Daimler Motoren 224.— 225.— Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 127.50 127.50 Maſchinenf. Gritznex 273.25 273.— Karlsiuher Maſchines168— 168.— Mannesmannröhr 217.40 218.— Maſch.„Armatf. Klein 149.— 149.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 179.90 179.— Schnellpreſſenf. Frkth. 269.— 269.— Schraubſpofbr.Kram. 168.— 167.— Ver. deutſcher Oelfabr. 178.90 179.90 Bf Pulvertb. St. Jgb. 140.— 140.— Scheinck& Co. 238.— 237.75 Ber. Fränk. chuhfbr. 142.— 180.50 Schn fabr. Herz Frkf. 129.50 122.50 Sellindu rie Wolff 125.— 126.— 'wollſp. Lampertsm..——.— Eitlingen 101.— 100.50 Kammgarn Kaiſersl. 182.— 182.— Zellſtoffabr. Waldhof 250.75 252.— Lahmeyer 129.80 30.— Elekt.⸗Geſ. Schuckert 165.50 166.“ Bank⸗ und Ver Badiſche Bank 129.50 130.— Berg“ u. Metallbank 131.— 131.— Berl. Handels⸗Ge. 174.25 174.75 Comerſ. u. Disk.⸗B. 115.50 115.50 Darmädter Bank 126./ 128.0 Deutſche Bank 266.„ 267.50 Deutſchaſtat. Bank 141.— 141.— D. Effekten⸗Bank 119.60 119.90 Disconto⸗Comm. 192.25 192.%/ Dresdener Bank 160.5/ 16.50 Met⸗Ib.u. Metallg G. 131.— 181.— Eiſenb. Rentbank 180.— 180.— Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 210.— Bad. Zuckerfabrik 209.96 207 50 Frankenth. Zuckerfbr. 389.——.— ſicherungs⸗Aktien. 75 6. Nationalbank 127.80 127.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 135.50 139.0 Oeſt. Länderbank 140. 140.— 203.75 207.75 130.20 180.20 „ Kredit⸗Anſlalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 192..—193.— Preuß. Hypothekenb 122.— 122.—- Deutſche Reichsbank 140.80 140.60 185.50 185.50 195.80 195 80 135.50 135.40 139.25 187.55 116.50 116 50 187.75 187.25 Rhein. ſtreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont rkf. Hyp.⸗Creditv. 162.10 161,90 Berliner Effek 6 4% Bagdadbahn 84.25 84.3 Oefter. Kreditaltien 207.75 208.— 40% Ungar. Goldrente 92.40.80 4„ Kronenrente 90.10 90— Berl. Handels⸗Geſ. 174.½ 178.5½ Darmſtädter Bank 126.“ 6 126 25 Deutſch⸗Aſtat. Bank 141.20 141.20 Deutſche Bank 267.— 268.% Disc.⸗Kommandit 192.— 192.0 Dresdner Bank 160.5% 160 50 Reichsbank 141.— 140.90 Rhein. Kreditbank 135.40 135.40 Ruſſenbank 162.20 162.10 Schaaffh. Banky. 135.70 135.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117 10—.— Staatsbahn 156.15 155 50 Lombarden 18.½ 18.75 105½% 105.4/ Jaltimore u. Ohio 231.%8 281.75 Canada Pacific Hamburg Packe. 142.90 143.— Nordd. Lloyd 106.50 106.— Ablerwerk er 462.— 46½90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.— 264.50 Aluminium 284.—235.— Bank Ottomane Anilin 496 20—.— Anilin Treptow 398.50 398.50 Arandg. Bergwksge. 162. 161.— Bergmann Elektr. 211.70 211.— Bielef. Dürrkopp—.——.— Bochumer 229.1 228. Brown Boveri 143.50 143.— Chem. Albert 457,40 452.— Conſolidation f. vV.—.——.— Daimler 224.— 225.— Deutſch⸗Luxembg. 191.50 190.% Dortmunder———.— Dynamit⸗Truſt 188.87 186.8% Deutſch⸗Ueberſee 183.70 183.10 D. Gasglühlicht Auer 664.70„58 50 D. Waffen u. Munit. 408.20 406.— D. Steinzeugwerke 237.— 236.50 elberſ. Farden 504.70 505.— Eſſener Kreditanſtalt 405.50 404.— Jcber Mannſtädt Faber Bleiſtiftfabrit 282.— 282.80 felten& Guillaume 165.— 164.— Gritzunei Maſchinen 278.— 275. Gr. Berl. Straßenb. 193.50 198,50 fektenbörse. Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.— Pf. Preßh. u. Sr ritfbr.—.— 201.— Transport u, Verſicherung, B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Minnh. Dampfſchl.—.— 68.— Mannh. Lagerhaus 97.— 96.75 Frankonga Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Menverſ. 11885 1170 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2427 Bad. Aſſecuranz 2015—.— Continental. Verfich.—.— 790.— Mannh. Verſicherung—.— 865.— Oberrh. Ver ſich.⸗Geſ. 1085—.— Württ. Transp.⸗Verſ. 600.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 126.— Dingler'ſche Mſchibr. 94.— 93.— Emaillw. Maikammer—.— 109.— Brief Geld ., Juchs Wfg. Hdolbg. 168.50—.—. Hüttenh. Spinnerel 50— Heddern!). Kupferw. u. Südb. Kabelw. Frkf.—.—118.28 Karlsr. Maſchinendau 169.—— Nähmfbr. Haid u. Nen——3847.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 195.50 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 147.— Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Oberrh. Elektrizttütt—— 80.— Plälz. Müolenwerke— f. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 179.50 Portl.⸗Zement Holbg. 159 50—.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 158.— 151.50 Fatd Prabe daden 28.— u 5 uſt.—.— 198.— Verein Freib. Ziegelw. 98.— peyr.—— Würzmüble Neufladt—.— Waldhof 258.—. Zuckeifbr. Wa häuſel—.— 209.— Zuckerfbr. Frantenth. 89— — —— Et.linger Spinnerei 95.——.— e Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkauſtalten. 7. 6. Südd. Eiſenb.⸗S. 124.—124.— Hamburger Pacet 142.— 148.½ Norddeutſber Lloyd 105.“] 106. Oeſt,.⸗Ung. Staatsb 155.¼ 156.2 Oeſt. Südbahn Lomb. 18.75 18./ Oeſt, Meridionalbahn 118.75 118.28 Baltimore und Ohio 105.50 105.4 Schantung⸗E..⸗Akt. 128.75 127. ½ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligatlonen 7. Frkf. Hyp.⸗B..14 98.— 99.— S. 20 4 4 5 unk. 1515 99.80 99.80 unk. 1920 100.20 100.20 „„„ ͤ Ä 99.20 4 99.— 90,10 90.10 91.20 98.50 99.50 99.20 „ 3½„ 8% Frkf. Kommual S. 1 kdb 1910 Hyp.⸗Kr.⸗V. S ſb⸗ih.27,80½82-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 47 unvl. u. uk. 1915 99.60 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48un vl. u. uk. 1917 99.80 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 unvl.u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 1 undl..uk 1921 100.20 100. 2c0 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1918 93.— 83.— 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. S. 28⸗30u. 82(tilgb.) 90.50 90.50 3% FIrkf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 90 50 90.50 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.60 99.70 4 Uk. u. pial 111 55 1 1 99.60 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. 1. unvrl. 1920 100.50 100.50 43 Pfälz. Hyp.⸗Bant 90.40 90.40 4Preuß. uß. Centr⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 98.90 98.90 98.60 98.60 99.80 G v. 1899u.1901 fob. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er. 99. 4% J. 6. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 99.80 99.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 99.80 99.80 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kbb. 19 10 100.35 100.35 4 Pr. e n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 2 K.* 37 Hr. Hyp. A. B. 4„„„ 1 5„„ „ 07.-17 99.75 45% Pr. Pfbb. 18,19ko. 98.40 0 912 98.40 98.75 99.— 99.20 99.50 98 90 88.90 99.20 89.— 26.30 88.25 98.50 98.50 0** 1 „„„ 85 ⁰ 1 40% Preuß. Pfandb. Hank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 81 unkdb. 1920 100.— 100.— 98.20 „ 51914 92.50 92.50 3½%„„ 51912 92.20 92.20 3½ Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 94.80 94.80 400 Nh.H. Bfdb. 1902-07 98.50 98.70 4%„„„ 1912 99.— 99.— 4%„„„ 1017 98.90 99.— 4%„„„ 1919 99.— 99.— 4%„„„G 1921 100.20 100 3½„„ berſchieb. 89.30 89.30 397* 1914 89 30 89.50 3/ Rh. 5⸗ C⸗O. 89.70 89.70 2% Ital- fitl.g. E. B. 69.30 69.80 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 880.— 880.— 4„ Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ 98.90 95.90 G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. Staatsbahn 155.7½, Lombarden 18 6. 75 Gelſenkirchuer 206 75 206.— Harpener 202 25 201.— ohemlohe erke 202 20 200.— 1 5 Farbwerke 534.50 534 90 aliw. Aſchersleben 170.10 170.70 Rölner Bergwerk 462.50 462.— Celluloſe Koſtheim 192.— 190.— Lahmeyer 129 80 129.50 Laurahülte 182.— 181.50 Licht u. Kraft 140.70 140.20 Lothringer Cemen! 186.90 186.— Ludwi; Loewe& Co. 270.70 271 50 Nannesmannröhren 217.— 217.— Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 107.30 106.70 Orenſtein& Koppel 259.30 258.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.20 99.20 Kreditaktien 208.75, Diskonto⸗Commandit 193.25 75 . Nombacher Hütte 180.10 181.— Rütigerswerken 195.70 193.— Schuckert*180.— 168. Siemens& Halske 241.70 240,20 Zinner Brauerei 236.20 235.20 Stettiner Vulkan 218— 217.50 Tonwaren Wiesloch 118.50 118.50 Ver.Glanz toff Elberf 560— 568.— Ver. Köln⸗Rottweiler 299.90 299.— Weſteregeln 196.— 190 20 Wf. Dtahl. 8 168 70 168.20 Wittener Stahlr 269.20 270.70 Zellſtoff waldhof 251.— 251 50 Otavi 92.60 98.20 South Weſt⸗Afrika 156,70 186 80 Warſchau⸗Wiener—.—. Ghönix ſchein. Stahlwerke 171 80 171.20 Privatbiskont 38/% W. Berlin, 7. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. 6. J. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 209.— 208.— Staatsbahn 192.50 192. Lombarden 8. 156.½% 155.50 18.76 18.% erremereeeeeeadare, „e Ecc r r. e e ——5 * Mannheim, 7. Februar 1912. General⸗Anzeiger Sadiſche Neueſte Nachrichten). (Abendvlatt) 7. Seite. Ausländische Effektenbörsen. Londoner Effektenbörſe, Sanden, 7. Februar.(Telegr.) Aufangsturſe der Gffektendörfe. 7. 6. 8 25/% Comfals 78— 77˙% Moddersſontein Aii 1 3 Reichsauleihe 81— 81 Premier% 4 Argentinter 87/ 87½ Nand mines 6/ 67%¼ 4 lener 98.— 98% Atchtſon coutp. 107— 106/ 4 86˙% 88% Canadian 286½ 287% Mertkane: 33— 833— Baltimore 105% 104 4 Spanter 94— 94 Chikago Milwaukee 106˙/, 108½ Otioemaubaut 17) 17½,] Denvers com. 21½ 21˙½ 62% 63 J. Erte 81˙ 31— 7% 7 Grand Trunt III pref. 54¼ 54½ Aie Tiute 68% 67%„„ ord. 25— 75.— Aentval 9 9% sville 155½ 154½ Shastersd 28/ 28% Miſſoari Kanſas 27] 27½% De Beerß 20— 197 arto 31% 37% Laßrand 80, 31¼, Sentbern Pociſte 110% 109⸗ eduld 1— 1% Unton cem. 168— 166%½ Sols 4% 4% Steels esm. 68— 62/. Ja 7% 7½% Tend.: matt. Variſer Körſe⸗ aris, 7. Februar. Ankaugskurſe. 7. 6. 7. 6. 5% Nente 95.37 65.45 Debeers 507.— 506. Spanier 95.85 95,55 Gaſtrand 80.— 81.— Türt. Losſe———Galdfield 108.— 104. Banque Otzomaue 686.— 685.— Nandminss 170.— 171. Rie Tinte 1738 1702 Wiener Börſe. Bien, 7. Februar. Vorm. 10 Uhr kredttaktien 659.50 664.— Oeſt. Kronenrentt 91.75 91.05 Vanderbank 558.70 555 50„ Papierrente 98.85 98.90 Wiener Baukverein 548.20553.—]„ Silberrente 98.90 98.95 Staatsbahn 740.—740— Ungar. Goldrente 109.95 109.85 ombarden 110.20 110.„ Kronenrente 90.10 91 65 Martnoten 117.65 117.660 Atpine Montan 911.— 910.50 Zechſel Parts 95.60 95.58] Skoda—.— 740.— Tend.: feſt. Wien, 7. Februar. Nachm..0. 7. 6.*. Kreditaktien 860.70 662.20 Buſchtshrad. B. 971.— 971.— Oe lerreich⸗Ungarn 1998 1559.O 88 85 93 85 Bau u. Betr...—.——„ Silberrente 88 90 98 90 Uniondank 685.— 687.:“„ Soldrente 1183.05 11288 Unger. Kredit 866.— 866.— Ungem. 109 85 109.85 Wlauer Bankverein 848.— 85.— Kronenramte 9010 50.10 Gänderdaut 554.— 585.— Wch. Franff. viſia 117.68 117.87 Türt. Loſe 245.— 246.—„ n„ 2241.22 241 28 Alptne 909.— 808„ Pars„ 5 88 85 88 Tabakaktien——„ 199.60 100 65 Nordwaſthahn—2—— Mepolesn 19. 19 19. 18 olzvertohlung—— 117.68 117.67 Staatsoahn 789.0 787.— Ultime⸗eten 117.84 117,6 Lombarden 11020 110.—[Stkoda.— 741.— Tend.: ſchwöcher. ECCCCC Herliner Produktr börſe, Benlin, 1. Februar.(Produktenbörſen Preiſe in Mart 56 100 ke pwel nette Kaſſe 1. 8. 7. 8. Wetzen per at 220.25 819 75 Mes per Mai———.— 5 2. 231.— 220.25„. t.—.——.— o Nübzl per aun d0 83 0 por 199.25 198.75 5 ee 9„ Jult 197.— 196.— 25 t.———.— „ S 181785—.— 1—— —V—— Spiritus erlpco—— Fain per Mai 108 50 198.— Weizenmehl 28.75 28 75 „ Juli 195.50.— Roggenmehl 24.90 24.90 88 Variſer Produktenbörſe. Hafer 6. 7. Nüböl, 6. 175 „ FJebr. N 65 21.95„ Febr. 72 J, 72 1 „ Maärz 2195 22.10„ Maͤrz 72 „ März-Junt.15 92 40„ Marz-Juni 71½ 71— „ Mai⸗Aug. 21.68 21.78„ al⸗Aug. 70 ½ 69% ggen Spiritus „ Febr. 22.— 22.„ Febr. 66— 65 „ Miärz 22.— 22.—„ Miärz 66— 65— „ März Juni 22.— 22.—„ Mai⸗Auguſt 65— 65— „ Mat⸗Aug. 21.50 21.30 Sept.⸗Dezbr. 51 1 51— Weizen Veindl „ Febr. 28.95 27.25„ Februar 88% 88 5½ „ März 27.15 27.50„ März 87 ½ 87/ „ März Juni 27.20 27.50„ März⸗Jun!t 85½/ 85— „ Mai⸗Aug. 28.— 286.90„ Mai⸗-Aug. 83— 82— Rohzucker 88e loco 421/ 43˙10 „ Febr 38.70 34.10 Zucker Febr. 49 ½% 50— „ März 88.95 34.300„ März 50%½ 50 „ März⸗Juni 34.15 34.55 März⸗Juni 50% 51/ „ Mai⸗Aug. 34.35 84.85„ Mai⸗Aug. 10 1 70 8— Talg Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 7. Februar.(Schlußkurſe.) 8. 0 8 +7. Rüböl loko— 34 ½ Leinöl loke—— 40 ½¼ Febr.—— 33, Febr. 40%½ 40 55 Mai—— Fehr.⸗April 40— 40 Rüböl Teud.: Mai⸗Aug. 37— 86 kaffee ruhtg. 52— 52—Leinöl Tend: fiau. Wetter: Schön. gudaperter Praduktenbürfe Dudapeſt, 7, Februar. Getreidenarkt.(Velegvawm.) 6 7. ver 50 kg ver 80 KE Weizen por April 1205—— ruhig 1197—— befeſtigt „„ Mai 1196—-— 1188—-— „„Ol.t. 8 11122—ͤü Roggen per April 10 65—— rußig 1064—— befeſtigt ⸗ 8 888 933—— Haſer per April 10 26—— ruhig 1019—— befeſtigt C 876— 870—— Mais per Mat 906—2 ruhig 900—— befeſtigt „. Juli 900—— 895—— Kohlraps Auguſt 15 60—— ſtetig 15.60— ſtetig Wetter: Schön. twverpooler Börſe, Ziveopeol, 7. Februar.(Anfangs burſe.) 7 6 Weiten per März 211, ſtetig 210½ ſtettg 26ů15 Rals ver Jebt. 600% ruhig 6½ ruhig per März.0% 60 Produktenbörsen. Geſchäftliches. Die Firma B. Kaſprowiez⸗Gneſen erhielt wieder eine ehrende Anerkennung. Auf der Kochkunſt⸗, Gaſtwirte⸗ und Hotelfach⸗ Ausſtellung in Leipzig wurde ihr als einzig höchſte Ehrenpreis und goldene Medaille zuerkannt. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen. Dampfer„Sigmaringen“ angek. am 3. in Havaunaa; D. „Brandenburg“ angek. am 5. in Calveſton; D.„Goeben“ angel. am 5. in Hongkong; D.„Würzburg“ angek. am 4. in Nio de Janeiro; D.„Eiſenach“ augek. am 5. in Antwerpen: D. Lützow angek. am 4. 4. in Hamburg; D.„Großer Kurfürſt“ abgef. am 5. in Suez; D.„Königin Luiſe“ abgef. am 5. in Neapel; D. „Prinz Ludwig“ abgef. am 5. in Neapel; D.„Heſſen“ abgef. am 4. in Bunburg; D.„Neckar“ paſſiert am 5. Dover; D.„Göttin⸗ gen“ paſſiert am 5. Odeſſa Oueſſant. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim. Versuchen Sie Die nichtfettende Hautereme! Arztlich empfohlen als Bestes zur Haut- und gegen* sprungene, rfote, spröde Haut! Täglich damit Gesicht u. Hände elngerleben, undez, auch gegen g, alle Hautunreinheiten unibertrafſeg. Tube 60 und 100 Fl. Probetube 80 Fi. Dazu Kombeila-Selte Stück 30 Pl. Zu haben in den Apotheken, Drogerſen, Parfümerlen. 82¹ e Aus Stadt und Land. * Maumnheim, 7. Februar 1912. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Verſetzt der Poſtverwalter: Adolf Endle von Billigheim nach Oberſchefflenz; die Poſtaſſiſtenten Ph. Hügel von Sandhofen nach Mannheim, Friedrich Kirchhofer von Hei⸗ delberg nach Pforzheim, Alfred Rau von Eppingen nach Karls⸗ ruhe, Georg Schmitt von Wilferdingen nach Mannheim, Egon Schmitteckert von Baden⸗Baden nach Mannheim, Eugen Schuh von Friedrichsfeld nach Mannheim, Reinhard Tanner von Schwetzingen nach Pforzheim; der Telegraphen⸗ aſſiſtent Rudolf Neff von Mannheim nach Pforzheim. * Die forſtliche Hauptprüfung im Jahre 1912. Auf Grund der im Januar d. J. vorgenommenen Hauptprüfung im Forſt⸗ fach ſind unter die Zahl der Forſtpraktikanten aufgenommen worden: Eugen Biehler von Staufen, Wilhelm Brandenburg von Bronnacker, Chlodwig Burger von Tiengen, Walter Ebert von Säckingen, Karl Eiſenkolb von Oberwinden, Karl Ganter von Renchen, Friedrich v. Neubronn von Heidelberg und Emil Wißweſſer von Neckarhäuſerhof. * Der Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein hielt geſtern abend im Hotel„National“ ſeine gutbeſuchte Jah⸗ resperſammlung ab, die von bem 1. Vorſitzenden, Herrn Hermann Waldeck, mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnet wurde. Mit ebenſo warmen Worten gedachte der Redner zweier geſchätzter Mitglieder, die im letzten Vereinsjahre verſchieden ſind, der Herren Kaufmann Jok. Strauß und Buchdruckerei⸗ beſitzer Adolf Gen genbach ſen. Die Verſammlung erhob ſich zum ehrenden Gedenken von den Sitzen. Herr Adolf Gengenbach Ir. hat im Sinne ſeines verſtorbenen Vaters der Unterſtützungs⸗ kaſſe des Vereins 500 M. überwieſen. Die Verſammlung nahm von dieſer hochherzigen Mitteilung mit beſonderer Freude und Genugtuung Kenntnis. Herr Adolf Gengenbach ſen., der dem Verein ſeit ſeiner Gründung angehörte, hat ſich durch dieſe Zu⸗ wendung ein beſonders dankbares Andenken geſichert. Bei der Erſtattung des Jahresberichts ſtellte der Vorſitzende feſt, daß der Verein auch im verfloſſenen Jahre ſeine Bemühungen durch gute Erfolge gekrönt ſah. Die Mitgliederzahl iſt von 72 auf 82 angewachſen, eine Zahl, die noch nie ſeit Beſtehen des Vereins erreicht wurde. In 12 Vorſtandsſitzungen wurden vor allem be⸗ rufliche Angelegenheiten zur Zufriedenheit erledigt. Die literari⸗ ſchen und geſelligen Veranſtaltungen waren faſt durchweg erfolg⸗ reich. Die Finanzen des Vereins ſind infolge der Erträgniſſe der beiden Bühnenbälle, die der Unterſtützungskaſſe überwieſen wur⸗ den, ſehr günſtig. Herr Redakteur Kunert erſtattete hierauf den Kaſſenbericht, nach dem auch bei den laufenden Einnahmen und Ausgaben ein kleiner Ueberſchuß erzielt wurde. Nach dem Bericht des Reviſors, Herr Bankier Langenbach, wurde dem Kaſſier Decharge erteilt. Da ſich am Jahres⸗ und Kaſſenbericht keine Diskuſſion knüpfte, konnte ſofort zum wichtigſten Punkt der Dagesordnung, der Beratung des von einer beſonderen Kom⸗ miſſion unter Vorſitz des Herrn.⸗A. Dr. Scelig ausgearbei⸗ teten Entwurfs der neuen Statuten, übergegangen werden. Herr Redakteur Scheel gab namens der Kommiſſion die nbtigen Erläuterungen. Eine längere Erörterung rief die von der Kom⸗ wmiſſion aus Zweckmäßigkeitsgründen borgeſchlagene Aenderung 0 e 5 des Vereinsnamens in„Verein der Mannheimer Preſſe“ hervor. Es wurde ſchließlich beſchloſſen, es bei dem alten Namen zu be⸗ laſſen, da der neue Name leicht zu Mißdeutungen hätte Anlaß geben können. Im übrigen wurde das Statut in der von der Kommiſſion vorgeſchlagenen Faſſung einſtimmig angenommen. Die Wahl des Vorſtandes erfolgte per Akklamation. Sämtliche Vorſtandsmitglieder wurden wiedergewählt. Der Vorſtand ſetzt ſich demnach wieder aus folgenden Herren zuſammen: 1. Vor⸗ ſizender Prokuriſt Waldeck, 2. Vorſitzender Redakteur Scheel, Kaſſier Redakteur Kunert, Schriftführer Redakteur Schön⸗ felder, Beiſitzer Redakteur Becker, Rebakteur Geck, Re⸗ dakteur Dr. Goldenbaum, Buchdruckereibeſitzer Gremm, Prokuriſt Heckmann Ludwigshafen. Als Kaſſenreviſoren wurden die Herren Buchdruckereibeſizer Gütermann und Kaufmann Levi, als Erſatzreviſoren die Herren Prokuriſt Gerlach und Bankier Eugen Langenbach wiedergewählt. Die Vergnügungskommiſſion ſetzt ſich aus den Herren Ober⸗ regiſſeur Reiter, Prof. Dr. Hammes, Redakteur Jon as, Architekt Lehmann, Redakteur Schönfelder und Frau Wolff⸗Jaffs zuſammen. Eine intereſſante Debatte rief die Anregung des Herrn.⸗A. Sinsheimer hervor, namentlich in bezug auf die literariſchen Veranſtaltungen ein Arbeitsprogramm aufzuſtellen, damit nach dieſer Richtung hin ſyſtematiſch vorgegan⸗ gen werden kann. Zu dieſem wichtigen Punkt äußerte ſich auch Herr Prof. Gregori, der ſehr beachtenswerte neue Geſichts⸗ punkte zum Vortrag brachte. Der Vorſtand wird jedenfglls in allernächſter Zeit der für das weitere Gedeihen des Vereilns ſo überaus wichtigen Frage nähertreten. Nach Beſprechung einer internen Angelegenheit wurde die Verſammlung kurz nach 12 Uhr durch den Vorſitzenden geſchloſſen. * Warnung von einem Schwindler! Am 3. Februar, nach⸗ mittags zwiſchen 4 und 6 Uhr, hat der nachbeſchriebene Unbe⸗ kannte bei einem hieſigen Schirmfabrikanten 6 Probeſchirme (Stockſchirme) im Wert von 150 M. erſchwindelt. Er ließ ſich die Schirme zur Auswahl in das Haus L 7, 7a bringen, nahm dort im Hauseingang dem überbringenden Mädchen die Sondung ab und berſchwand mit derſelben. Der Schwindler iſt 28—80 Jahre alt, 1,70 Meter groß, unterſetzt, ſchwarze Haare, etwas in die Höhe gedrehtes Schnurrbärtchen, längliches blaſſes Geſicht, auf⸗ rechten, jedoch etwas ſchlappen Gang, ſpricht hochdeutſch nach der Schrift, trägt weiten braunen Ulſter, hellbraunen weichen Filz⸗ hut, wahrſcheinlich Tuchhandſchuhe und ſchwarze Schnürſchuhe. * Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht vom Sonntag auf Montag 28./29. Jauuar—, wahrſcheinlich aber am Sonn⸗ tag Abend ſchon zwiſchen 5 und 8 Uhr, wurde im Hof des Hauſes N 3 Nr. 9 an einem Burcaufenſter eine Scheibe ein⸗ edrückt, zweifellos in der Abſicht, dort zu ſtehlen. Der Täter Hat ſich hierbei nach einer zurückgelaſſenen Blutſpur vermutlich unbedeutend verletzt. Um ſachdienliche Mitteilung an Schutzmannſchaft wird erſucht.—— * Warnung vor einem Poſträuber. In verſchiedenen Städten des Unterrheins treibt ſich ſeit einiger Zeit ein Unbekannter in den Abendſtunden an den Schaltern der Poſträume herum und lauert auf jugendliche Perſonen, die an den Schaltern Geld ein⸗ zahlen oder abholen. Im geeigneten Augenblick entreißt er ihnen den Betrag und geht dann flüchtig. Er ſcheut ſich auch nicht, wenn er verfolgt wird, auf ſeine Verfolger zu ſchießen. Die Staatsan⸗ die waltſchaft Düſſeldorf warnt durch Ausſchreibungen dringend vor dieſem Verbrecher. Er iſt etwa 30 Jahre alt, mittelgroßer Sta⸗ tur und hat dunkelblonden, zugeſchnittenen Schnurrbart, volles Geſicht und friſche, rote Backen. * Die neue Reklamepoſtkarte von Aee ineh Das In⸗ genieurbureau Mannheim der Deutſchen Maſchinenfabrik.G. Duisburg ſchreibt uns:„Zu Ihrem geſtrigen Artikel„Eine neue Reklamepoſtkarte von Mannheim“ erlauben wir uns, Ihnen mit⸗ zuteilen, daß der auf dem Bilde des Herrn Bernhard dargeſtellte große Kran genau einem der„Deutſchen Maſchinenfabrik.⸗G. Duisburg“ patentierten Syſtem entſpricht. Derſelbe wurde u.. als Rieſenkran von 150 000 Kg. Tragfähigkeit unſerem Reichs⸗ marineamte für das Schutzgebiet Kiautſchou geltiefert.“— Damit auch die Erfinder des impoſanten Bauwerkes nicht zu kurz kom⸗ men, veröffentlichen wir gerne vorſtehende Zeilen. * Tobdesfall. Kommerzienrat Ferdinand Wittich, ber Senior dex Darmſtädter Firma L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei in deren Verlag das Darmſtädter Tageblatt erſcheint, iſt im 86. Lebensjahr geſtorben. *Unfall. Der Schiffer Friedrich Geiger von Neckar⸗ ſteinach, der ſich auf dem Schiff des Wilhelm Keitel hier b hatte am Sonntag das Malheur, auf dem Schiff ſo unglücklich zu fallen, daß er zwei Rippen brach. Neues aus Tudwigshafen. * Zu dem Revolverattentat gegen den Betriebsleiter der Walz⸗ mühle wird uns noch mitgeteilt, daß die weiteren Feſtſtellungen ergeben haben, daß Herr Rißmann den Attentäter nicht mit dem Beſcheid abwies, daß er ihn nicht mehr einſtellen könne, ſondern daß er im Gegenteil geſagt hat, er werde ihn ſo ſchnell wie möglich wieder einſtellen. Vielleicht könne das ſchon in acht Tagen wieder der Fall ſein. Rumpf hat dann ſelber noch darauf hingewieſen, daß er von ſeinem Verband Arbeitsloſenunterſtützung bekomme, daß er es alſo kürzere Zeit ſchon aushalten könne. Damit wird auch die Bemerkung in letzter Nummer hinfällig, daß Rumpf zu der Tat ſich jedenfalls durch die Abweiſung durch den Betriebsleiter habe hinreißen laſſen. Vergnügungen. Tripolis im Café Karl Theodor. Am Donnerstag wird ein karnevaliſtiſcher Liederabend veranſtaltet, zu welchem die umfaſſendſten Vorbereitungen bereits getroffen ſind. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Mittwoch, 7. Februar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7% Uhr. Abonnement B, kleine Preiſe: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Apollv⸗Theater. 8 Uhr: Um ein Weib. Großes amertkauiſches Sen⸗ ſationsſtück. Vorher das übrige Vartets⸗Programm. Cafs⸗Reſtaurant'Alſace. Kapelle Rück. Sänger Steiner, Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bter⸗Kabaret im Golbſaal. Union⸗Thegter. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kkinomatographiſche Vorführungen. Bitaſcope⸗Thenter, II 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Kaiſer⸗Paudrama. Die Kronprinzenreiſe. 0 15 Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte, Re⸗ aurant. Caſé Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Clara Mabl. 5 Cafe Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Eafe Carl Theodor. Tebvolfz in Mannheim, une onzert Café Briſtol, D 2, 4, Jeden Donnerstaa u. Sonntag Künſtlerkonzertt 8. Seite General⸗Unzeiger (Badiſche Neueſte Nachriel ten). (Abendhlattſ 5 wegen des läſtigen Zuknöpfens der Bluſen ſeitens der Ehemäuner werden vermieden, wenn die Damen den geſetzlich geſchützten Blusenschliessef„Triumph“ Jan den Bluſen anbringen, der ermöglicht, die Bluſe ohne fremde Hilfe mit Leichtigkeit im Nu zu ſchließen und zu öffnen. Dabei tadel⸗ loſer, feſter und ſchneidiger Sitz der Bluſe, wie nur mit„Triumph“ erreichbar. Erhältlich in einſchlägigen Geſchäften oder durch Anna Euglert, Mannheim, O 6, ga, Laden, woſelbſt Muſter⸗Anſicht. 13177 Die Aachener Gichtpaſtillen ha⸗ lebtahe ben mein Befinden äußerſt günſtig beeinflußt. Ich muß Ihnen meine volle Anerkennung ausſprechen. Ordentlich wie neugeboren fühle ich mich nach der erfolgreichengur. Ich habe keine Beſchwerden mehr. Die gichtisch en Anfälle ſind gänzlich ausgeblieben, auch verſchledene unangenehme Begleit⸗ erſcheinungen, die mein Leiden mit ſich brachte ſind verſchwunden. 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Dem Wirte Eichele, K 3, 11, war eine Scheibe im Werte von 100 an ſeiner Wirtſchaft zertrümmert worden. Ein vom Dienſte heimkehrender Straßenbahner ſah in das Scheidtſche Haus einen Mann hineineilen, der eben mit einem Backſteine in die Scheibe ge⸗ worfen hatte. Andern Morgen wurde der Polizeihund herbeigeholt, der ſofort durch den Hausgang eilte, und dann unter mehreren Per⸗ fonen den verdächtigen Sohn des Wirtes Scheidt verbellte. Gegen dieſen wurde nun das Verfahren eingeleitet, aber während demſelben meldete ſich der Taglöhner Julius Back von Feudenheim, ein gerichts⸗ bekannter Menſch, mit der Angabe, die Scheibe eingeworfen zu haben aus Zorn über einen 1½ Stunden vorher mit dem Wirte ſtattgehab⸗ ten Wortwechſel. Eichele traut Back einen ſolchen Edelmut nicht zu. Er meinte, daß B. gegen Entgelt den Strohmann markieren ſolle, denn vor kurzem habe er ſich geüußert:„Ich kann eſſen und trinken, was ich will, der Scheidt bezahlt Alles, ſo ne Marker Wer, 30er werden herauskommen.“ Ein einwandsfreier Zeuge beſchwor aber, daß Scheidt noch am Tiſche in der Wirtſchaft von Eichele ſaß, als der Stein hereinflog. Das Schöffengericht kam infolgedeſſen zu einer Verurteilung Backs zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Back kam aus der oberen Etage, wo er ſich 3 Monate Gefängnis wegen Unterſchlagung einer Nähmaſchine geholt hatte. 5 *Ein Radfahrer⸗Unfall au der Wohlgelegenſchule beſchäfligte das Schöffengericht. An der Stelle, o die Straßenbahn die Käfertaler Straße überquert, um in die Kronprinzenſtraße einzu⸗ Biegen, kreuzte ein Poſtpaketwagen mit einem auf der falſchen Seite von der Stadt kommenden Fuhrwerk. Da eben die Glektriſche herkam, ſuchte der Lenker des Poſtwagens, der 20 Jahre alte Kutſcher Wilhelm Löhr, noch ſchnell über das Geleiſe zu kommen, überrannte aber dabei einen Radfahrer, den 62 Jahre alten Licht⸗ panſer Karl Th. Loßberg, der ſich auf die linke Seite des Weges retiriert hatte, um nicht von den beiden Fuhrwerken zerqguetſcht zu werden. Die Pferde des Poſtwagens gingen über ihn hinweg. L. geriet mit dem linken Fuß unler den Wagen. Der Fuß iſt heute noch nicht völlig geheilt. Das Rad ging in Trümmer. Wer der eigentliche indirekte Urheber war, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Das Schöffengericht kam zu einer Verurteilung des Poſtkutſchers einer Geldſtrafe von 10 Mark. Dazu kommt jetzt noch die Taischbgungsiage des Verletzten. * Neckaraner? In Anbetracht, daß der Verurteilte fluchtverdächtig iſt, erfolgte Ein vorzügliches tägliches Getränk von un- erreichtem Wohlgeschmack und hohem Nährwert ist Van Houtens Cacaol ohlinge. Für eine ganz brutale Tat erhielt der Fabrikarbeiter Philipp Ambros von Annatal, wohnhaft zu Neckarau, am Schöffengerichte eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Der Angeklagte war am 10. Dezember v. J. Gaſt im Palmengarten zu Neckarau. Ohne ein Wort zu ſagen, trank er einem Gaſte das Bier aus und als dieſer ihm ſagte, daß er ihm nun auch das Bier bezahlen ſollte, ſagte er kurz:„Wart, ich werd Dich bezahlen!“ und hieb dem Manne mit voller Wucht das Glas in das Geſicht, ſo daß er drei Wochen lang arbeitsunfähig war. ſeine ſofortige Verhaftung. §S Zweibrücken, 5. Februar. Umfangreiche und beträcht⸗ liche Wechſelfälſchungen hat ſich der 42 Jahre alte Schuhfabrikant Karl Dreiſinger und deſſen Schwager und Geſchäftsführer Ludwig Klein, beide in Leimen bei Pirmaſens, zu ſchulden kom⸗ men laſſen, weshalb ſich beide wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Privaturkundenfälſchung, zuſammenhängend mit einem fortge⸗ ſetzten Vergehen des Betrugs, vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten hatten. Dreiſinger wandte ein äußerſt einfaches Mittel an, um zu vorſchriftsmäßigen Wechſeln zu gelangen. Durch Inſerat war er auf eine Firma Göritzen in Dortmund aufmerkſam geworden, die ſich Intereſſenten zur Behebung finanzieller Ge⸗ ſchäftsſchwierigkeiten empfahl. Dieſe Hilfe beſtand darin, daß die Firma den anfragenden Geſchäftsleuten Wechſelakzepte in jeder be⸗ liebigen Höhe ausſtellte mit der Bedingung, daß die Beſteller dieſe Wechſel ſelber einlöſen mußten. Für dieſe kaufmänniſch wertloſen Akzepte verlangte die Dortmunder Firma 2½ Prozent Proviſion und ſie ſtellte auf dieſer Grundlage dem angeklagten Dreiſinger 21 Stück Formulare im Geſamtbetrag von 11,390 M. zur Verfü⸗ gung, auf denen nichts ausgefüllt war, als die betreffende Wechſel⸗ ſummen. Dreiſinger mußte hierfür nahezu 300 M. Gebühren zahlen. Um nun mit den ohne Ausſteller und Akzeptanten völlig wertloſen Papieren etwas anfangen zu können, füllte der mitange⸗ klagte Klein die Formulare aus und verſah ſie mit den falſchen Unterſchriften der Ausſteller. Dreiſinger ſeinerſeits unterſchrieb als Akzeptant und nun wurden die Wechſel in Umlauf geſetzt, indem mittelſt Auskünften uſw. der Schein der Echtheit täuſchend gewahrt Diese Frage wird jetzt täglich viele Male gestellt von Kunden, die früher in meinem alten Geschäftslokal Kauften und da gte zufrieden waren, jetzt wieder bei mir kaufen möchten, denen es jedoch nicht bekannt ist, dass jeh mein Geschäft nach der Heidelbergerstrasse, 0 6, 2 verlegt habe. Meinem Grundsatz, nurzufriedenstellemda 5 Waren zu verkaufen, verdanke ich meinenm 8 Ruf und meine Exfolge, deahalb empiehlem mich meine Kunden ſhren Freunden und fragen nach meinem Geschäft. 19139 * Eine vorzugtiche, in Anlage und Betried billige Heizung a. Einfamilienhaus ist die Frischluft-Ventilations-Heizung. In jedes auch alte Haus O leicht ehubauen. Prospekte gratis und franko durch Schwarzhaupt, Spiecxer& Co. Hacht, d. M. b.., Frankfurt à. L. 17781 wurde. Es gelang dem Dreiſinger auf dieſe Weiſe acht Wechſel für über 4000 Mark unterzubringen, bis ſchließlich durch eine un⸗ geſchickt nachgeahmte Unterſchrift der ganze Schwindel ans Tages⸗ licht kam und Dreiſinger auf der Straße in Pirmaſens, als er ſeine Manipulationen noch fortſetzen wollte, verhaftet wurde. Mit einem Teil des Geldes hatte er ſeinen Hauptgläubiger befriedigt, der bereits Antrag auf Konkurseröffnung geſtellt hatte, Während Klein geſtändig iſt, leugnet Dreiſinger jede Schuld. Bei der ge⸗ wiſſenloſen und unverantwortlichen Handlungsweize, durch die eine Reihe Pirmafenſer Geſchäftsleute und Banken aufs empfind⸗ lichſte geſchädigt wurden, verhängte das Gericht gegen den Fabri⸗ kanten Dreiſinger eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6Monaten, gegen Klein eine ſolche von 1 Jahr. Wegen der Ehrloſigkeit der Handlungsweiſe des Dreifinger wurden dieſem weiter die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. 8* Mülhauſen i. Elſ., 2. Febr. In der heutigen Schwurgerichtsſitzung wurde gegen den früheren Feldhüter Johann Joſef Bohrer aus Neuweiler bei Hüningen verhandelt, der am 17. Juli vorigen Jahres den Arbeiter Schaub aus Baſel erſchoſſen hat. Schaub befand ſich damals auf einem Baum, um wilde Kirſchen zu pflücken. Später ſtellte ſich heraus, daß der betreffende Baum ſich in Wirklichkeit auf Schweizer Gebiet befand, was Veranlaſſung zu diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Schweiz gegeben hat. Bohrer forderte damals Schaub auf, ihm nach Neuweiler zum Bürgermeiſter zu folgen. Unter⸗ wegs ſetzte ſich Schaub zur Wehr und griff den Feldhüter mit dem Meſſer an. Bohrer gab erſt einen Schreckſchuß ab und als er nochmals angegriffen wurde, ſchoß er nach dem Schaub und traf ihn in den Unterleib, ſo daß derſelbe zwei Tage darauf am Wundbrande ſtarb. Die Anklage lautete auf Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode; die Schuldfrage wurde von den Ge⸗ ſchworenen verneint und Bohrer freigeſ prochen unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe. 17781 1 rn „„„ neen re 4 (Abendblatt) Mannheim, 7. Februax 1912. SOLO(SfolxW]ERCNH) G01 Schofolede beherrscht die Well. mford: NeWN¶Or. — 2 SoHV. London, Sta 7— 2 2 20821 General⸗Anzeiaer, Badiſche Neueſte Nachrichten. Ohristian Richter D 4, 17. Tel. 4518. Kopfwaschen für Damen Ondulation, Haararbeiten. 4 separate Cabinets. kauft man be Frltz Weicke A, 3. v. M. 12 an 16086 Wenn Sie an Haaraustall und Schuppen leiden, ſondern beherzigen Sie folgenden Rat: Nehmen Sie 1. zum Waſchen des Haares(ca. alle 14 Tage; Herren ca. alle 8 Tage) Bieger's Teer⸗ Shampoonpulver, 1 P. 25Pfg.,3 P. 70 Pfg. Mild, höchſt einfach u. angenehmim Gebrauch 2. zum leichten Einreiben der Kopfhaut(ea. 3 mal p. Woche) Bieger's Bitako⸗Tannin⸗ Kopfwaſſer, prämiiert und geſetzl. geſchützt. 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A. Gr oßſachſen, 80. Jan. Heute vormittag tagte dahier der Bürgerausſchuß. Auf der Tagesordnung ſtand: 1) Ge⸗ nehmigung des Gemeindevoranſchlags für das Jahr 1912; 2) Ge⸗ haltserhöhung des Ratſchreibers; 3) Errichtung eines Gemeinde⸗ Faßeichamts; 4) Ankauf einer Quelle von Nikolaus Müller, Hei⸗ ligkreuz; 5) Errichtung einer Bezirksſparkaſſe. Herr Bürgermeiſter Merkel eröffnete die Verſammlung und ging zugleich zu Punkt Hund 2 der Tagesordnung über, die anſtandslos einſtimmig ge⸗ nehmigt wurden. Laut Voranſchlag betrug der Kaſſenvorrat am 31 Dezember 7398 Mk. 81 Pfg. Davon ſind 4398 Mk. 81 Pfg. als Betriebsfond und der Reſt in den Voranſchlag als Einnahme ein⸗ geſtellt. Die Einnahmen von Rechn.⸗Abt. II betragen 15 477 Mk., ſodaß ſich eine Geſamteinnahme von 18 477 Mk. ergibt. Die Aus⸗ gaben betragen 41 772 Mk. Es ſind daher 23 295 Mk. durch Um⸗ lage zu decken. Die geſamte umlagepflichtigen Steuerwerte und Einkommenſteuerſätze betragen 7703 940 Mk. Die Mehrausgaben wurden daher mit einem Umlagefuß von 30 Pfg., wie im Vorjahre, gedeckt. Der Gehalt des Ratſchreibers wurde mit Wirkung vom 1. Januar l. Is. ab von 1600 auf 1800 Mk. pro Jahr erhöht.— Die Errichtung eines Gemeindefaßeichamts wurde, weil die Ge⸗ meinde keinen geeigneten Raum zur Verfügung ſtellen kann und daher eine Eichhalle erſtellt werden müßte, dem Antrag des Ge⸗ meinderats gemäß, abgelehnt.— Herr Gemeinderat J. Mayer begründete den Ankauf der Quelle und wies darauf hin, wie nötig ſie zur Speiſung des höher gelegenen Ortsteils ſich im letzten Jahre gezeigt habe. Die Geſamtkoſten betragen nur 4000 Mk..⸗A. Fabrikant Feder tritt auch für die Genehmigung dieſes Punktes ein. Er will noch weiter gehen und dem Gemeinderat anheim geben, in geeigneter Zeit noch weitere Quellen zu kaufen. Nach⸗ dem ſich noch die Bürgerausſchußmitglieder Bürgy und Krebs dahin ausſprachen, daß nach Zuleitung dieſer Quelle das Waſſer immer und zu jeder Jahreszeit ausreichen ſollte, wurde dieſer Punkt einſtimmig genehmigt. Die Gemeinden Großſachſen, Hems⸗ bach, Hohenſachſen, Laudenbach, Leutershauſen, Lützelſachſen, Ober⸗ flockenbach, Rippenweier, Ritſchweier, Sulzbach und Urſenbach ſollen der Sparkaſſe Weinheim zwecks Bildung einer gemeinſamen Bezirksſparkaſſe beitreten. Unter Mitwirkung des Gr. Amtsvor⸗ ſtandes iſt zwiſchen der ſtädtiſchen Sparkaſſe Weinheim und den obengenannten Gemeinden eine Vereinbarung zuſtande gekom⸗ men, die heute die Genehmigung finden ſoll.— Bürgerausſchuß⸗ mitglied Fabrikant Feder ſpricht für Annahme des Beſchluſſes des Gemeinderats und führt weiter aus, daß die Verhandlungen (Schutzmarke Schwan) spart Arbeit, Zeit, Geld. nach billigem Ermeſſen beider Teile erwogen worden ſeien. Es könnte darum auch keine Veränderung der Vereinbarung verlangt werden, ſondern nur eine glatte Annahme oder Ablehnung er⸗ folgen. Die Abſtimmung ergab die einftimmige Genehmigung dieſes Gegenſtandes. * Die Darmſtädter Bahnprojekte. Der Darmſtädter Stadt⸗ verordnetenverſammlung ſind jetzt die Entwürfe von Verträgen mit der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ſowie der Entwurf einer Satzung für die zu gründende„Heſſiſche Eiſenbahn⸗Aktien⸗ geſellſchaft“ nebſt geſchichtlicher Einleitung, Begründung und Erläuterungen in Form einer Denkſchrift vorgelegt worden mit dem Erſuchen, den Verträgen und der Satzung nach den von der Verwaltung geſtellten Anträgen zuzuſtimmen. Die Vorlagen beſtehen aus vier einzelnen Verträgen. In dem Vertrag zwiſchen der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Darmſtadt und der Süd⸗ deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft verpflichten ſich beide Vertrags⸗ ſchließende, eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma „Heſſiſche Eiſenbahn⸗Aktiengeſellſchaft“ zu errichten. Sitz der Geſellſchaft iſt Darmſtadt. Die Beteiligung der Provinz „Starkenburg und anderer Körperſchaften iſt vorbehalten. Es bringen in die Aktiengeſellſchaft ein: 1. Die Stadt Darmſtadt die elektriſchen Straßenbahnen mit allen dazu gehörigen Anlagen und Betriebsmitteln, Grundſtücken und Gebäuden; 2. Die Süd⸗ deutſche Eiſenbahngeſellſchaft die ſchmalſpurigen Dampfſtraßen⸗ bahnen von Darmſtadt nach Griesheim, Eberſtadt und Arheiligen mit allen dazu gehörigen Anlagen, Betriebsmitteln, Grund⸗ ſtücken und Gebäuden. Nach dem Vertrag B erhält: a. die »Stadt auf ihre Forderung von Mk. 1 928 600(genaue Feſt⸗ ſetzung vorbehalten) und für die von ihr zu leiſtende Barzah⸗ lung von Mk. 71 400 den Betrag von 2 Millionen in 2000 Interimsſcheinen der Aktiengeſellſchaft; b. die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft auf ihre Forderung von 2 Millionen den Teilbetrag von Mk. 1 960 000 in 1960 Interimsſcheinen der Aktiengeſellſchaft und Mk. 40 000 in bar; 6. die Verwaltung der Provinz Starkenburg auf ihre Bareinzahlung von Mk. 40 000 den Betrag von Mk. 40 000 Jnterimsſcheinen der Altiengeſell ſchaft. Vertrg C und D zwiſchen der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Darmſtadt und der Heſſiſchen Eiſenbahn⸗Aktiengeſellſchaft be⸗ treffend den Ankauf und den Betrieb der ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werke durch die Sſaſe Eiſenbahn⸗Aktiengeſellſchaft und die Benutzung der ſtädkiſchen Straßen und Plätze für den Bau und Betrieb der beſtehenden und zukünfkigen Straßenbahnen. Die Otto Reichel, Beflin Sb. ſchon ſeit Jahren währen und die Rechte zwiſchen Stadt und Land 1912 Falson-stellen 1912 e fpfel-Pefsonat 2 Neben Benützung der offiziellen Stellenver⸗ mittlungs-Bureaux, ist ein Inserat im ‚Luzerner Iagblatt als einer der weitest verbreiteten Zeitungen im Gebiete des Vierwaldtsätter Sees und der übrigen Hotelgebiete sehr zuempfehlen, Insera⸗ te betreffend 20899 Stellen-Angebote und Stellen-Gesuehe eind zu richten an die Eipedition des„Tuzerneg Tagblatt“ in Lüzern 1912 Salson-Stellen 1912 Pſisse-Holerel5h Geschw. Schammeringer, Dauer der Aktiengeſellſchaft iſt unbeſtimmt. Sie endigt, weng die Stadt nach dreißig Jahren oder ſpäter von dem ihr ge⸗ währten Ankaufsrecht Gebrauch macht und hiernach das geſamte Unternehmen erwirbt. Der Linienführung der in Zukunft ein⸗ heitlich zu betreibenden Straßenbahnen liegt die Abſicht zu Grunde, durch möglichſt lange Linien den Fernverkehr iy den Mittelpunkt der Stadt zuleiten. Im Lokgl verkehr ſollen die Bahnviertel mit den Geſchäftsvierteln ver bunden werden. Die Frage des Arbeiterverkehrs ſoll gelöſ werden unter Anpaſſung an die Bedürfniſſe und die Zeiten dieſes Verkehrs. Ferner ſind unter der Bedingung der Aufhebung der Knipskarten Vergünſtigungen für den Nah⸗ und Fernverkeh erzielt worden. Es ſoll ein Zonentarif gewährt werden auf der Grundlage, daß innerhalb des Stadtgebietes Strecken von etwg 3 Kilometer Länge für 10 Pfg. mit einmaliger Umſteigeberech tigung zurückgelegt werden können. * Eine Stadt als„Kientopp“⸗Beſitzerin. Die beſte Lehre iſt das Beiſpiel, ſagte die Stadtverwaltung Altona und be⸗ ſchloß, einen ſtädtiſchen„Kientopp“ zu eröffnen Das Theater ſoll als Muſterſtätte derartiger Unternehmung dienen. Man will durch dieſen ſtädtiſchen„Kientopp“ eineß gewiſſen Druck auf die privaten Unternehmungen ausüben unß dieſe veranlaſſen, ebenfalls neue und lehrreiche Bilder dem Puß likum zu bieten. Vüchertiſch. Fonqués Werke. Herausgegeben, mit Biographie, Einleitungen und Anmerkungen verſehen von Dr. Walther Zieſemer. Goldent Klaſſiker⸗Bibliothek. Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., i Friedrich Baron de la Motte⸗Fouqus war zu ſeiner Zeit einer der liebteſten und meiſtgeleſenen Schriftſteller Deutſchlands, Dramen, Romane, Novellen und Gedichte förmlich verſchlungeg wurden: Männer wie Chamiſſo, E. T. A. Hoffmann, Jean Paul, dig Schlegels und andere zollten ihm begeiſtert Beifall. Die vorliegende Ausgabe der Goldenen Klaſſiker⸗Bibliothek vereinigt in eineih ſtarken Baude alles, was der Dichler ſelbſt für ſein beſtes hielt, waß die Zeitgenoſſen beſonders ſchätzten und was auch heute noch geleſeß zu werden verdient. Wir finden den Dramenzyklus„Der Held 9 Nordens“, welches der erſte Verſuch iſt, den Nibelungenſtoff drama zu bewältigen, ferner den Ritterroman„Der ZJauberring“, 9 kleiueren Erzählungen das entzückende„Galgenmänulein“ und d wundervolle Märchen„Undine“, das volkstümlichſte unter Fougu Werken. 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Das Spiel de beſonders von den Einheimiſchen flott durchgeführt, die ſex auch die ganze Zeit über die Oberhand behalten konnten. Gäſte gaben einen ſehr ſchlechten Gegner ab. Ihre Aufſtel⸗ 9zeigte oſt ſechs Stürmer und vier Verteidiger. Das war in keine-Klaſſe mehr und an ein Aufkommen gegen die ſenſpieler war nicht zu denken. Dieſen blieb der Lohn für ihr liges und energiſches Spiel nicht aus: Drei Tore vor der zuſe und ſechs hernach waren der Erfolg ihrer lobenswerten tühungen. Auch Germanig vermochte einen Treffer zu er⸗ gen, ihr Ehrentor! Wäre es den Gäſten gelungen, dieſes Ren⸗ ltre unentſchieden ober zu ihren Gunſten zu geſtalten, ſo hätten ihren Lokalrivalen, den.⸗Kl. Phönix Ludwigshafen, mit dem gleiche Punktzahl(6) haben, an die letzte Stelle gedrängt und wäre ihm alsdann der Abftieg in die B⸗laſſe bevorgeſtanden. zt werden indeſſen beide Vereine ein Ausſcheidungsfpiel um letten Platz kämpfen müſſen, falls nicht die Behörde alle zwei der Weſtkreisliga verweilen läßt, da dieſe doch nur wenige eine enthält. Der Verein für Naſenſpiele Mannheim bat ſeinen diesmaligen Sieg den dritten Platz in der Tabelle cht[bei 16 Punktenl. Er hat am kommenden Sonntag gegen vorausſichtlichen Weſtkreismeiſter, Mannheimer.-Kl. Phönix ein Spiel auszutragen, womit die Weſtkreisligaſaiſon 1911⸗1ʃ2 n Abſchluß findet. 5 J. M. — Duftſchiffahrt. Luftreiſe des Graſen Zeppelin nach Wien. Die wiederholt ündigte, dann aber verſchobene Luftreiſe des Grafen pelin nach Wien ſoll nun, wie es heißt, doch noch ſtatt⸗ Der Direktor der Zeppelin⸗Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft Dr. ner, der in Wien vor einigen Tagen gelegentlich ſeines trages über die militäriſche Brauchbarkeit der Lenkballons Ilte, machte bei einer zwangloſen Zuſammenkunft mit Mitglie⸗ n des öſterreichiſchen flugtechniſchen Vereins die Mitteilung, der Beſuch des Grafen Zeppelin in der nächſten Zeit bei Aritt wärmerer Witterung zu erwarten ſei. Hamburg als größter Luftſchiffhafen der Welt. Der Ham⸗ ter Luftſchiffbafen, der ſeiner Vollendung entgegenſieht, iſt drößte der Welt. Er iſt für die deutſche Luftſchiffahrt und zas deutſche Heerweſen ſchon darum von ungewöhnlicher Be⸗ ug, weil er zweifellos der künftige Stützpunkt der chen Marine⸗Luftſchiffahrt für die Nord⸗ in Kriegsfall iſt. Schon in Kürze wird er die usbaſis für die Zeppelin⸗Luftſchiffe ſein, die beſtimmt ſind, immer ausgedehntere Seeflüge und Fahrten nach Däne⸗ Schweden und Norwegen allmählich die Anhaltspunkte für Bau eines Luftſchifftyps zu geben, der den Zwecken der Asmaxine und der Polarfahrt dienen ſoll. Auf dieſe um⸗ üde Verwendung wird der Luftſchiffhafen von vornherein erichtet. Er ähnelt darum weniger den Hallen in Baden⸗ den, Düſſeldorf, Berlin⸗Johannistal, die nur Unterkunfts⸗ ſind, ſondern mehr den Werkſtätten der Zeppelin⸗Geſell⸗ in Friedrichshafen, er läßt aber die Halle in Friedrichshafen inter ſich. Die neue Anlage befindet ſich im Hamburger rt Groß-Borſtel innerhalb weit ausgedehnter Wieſen⸗ Die Arbeiten dauern ſchon faſt ein Jahr. Die Halle iſt Meter lang, 45 Meter breit und 26 Meter hoch, das heißt, ſo iſt der Raum, der zur Aufnahme der Luftſchiffe zur Ber⸗ ng ſteht. Es haben ſomit zwei Zeppelinluftſchiffe oder den ſeren Typen entſprechend mehr in ihr Platz. Außen iſt die 166 Meter lang. 51 Meter breit und 32 Meter hoch. Das Iſt beſteht ganz auz Eiſenkonſtruktion. Verſchließbar iſt die e In beiden Giebelwänden und zwar durch ſchwere zweiteilige Hließbare Tore, don denen jeder Flügel 100 000 Kilogramm . Die Tore laufen auf Schienen und können durch Men⸗ kaft bewegt werden, und zwar durch vier Mann in zehn en. Apiatik. Auf dem Flugplatz in Berlin⸗Johannisthal herrſcht trotz winterlichen Kälte ein reges Leben und Treiben. Zuſchauer war ſo gut wie gar nicht vorhanden, dafür ſieht man um ſo kühne Piloten und ſolche, die es werden wollen. Vor allem ſe große Anzahl von Offizieren auf, die jetzt in Johannis⸗ m Auftrage der Heeresverwaltung zu Luftſchiffern ausge⸗ imwerden. Augenblicklich ſind 30 Offiziere kommandiert, um en verſchiedenen Flugzeugfirmen, die auf dem Felde ihre lanſchuppen haben, unterrichtet zu werben. Des öfteren Auch durch Kriegsſchulen und von der Kriegsakademie Be⸗ gungen abgehalten, ſo daß ſich hunderte der verſchieden⸗ en Uniformen vor den Schuppen einfinden. Mehrere Offi⸗ haben in den letzten Tagen bereits das Führerzeugnis er⸗ . Hoffentlich ſpornen die 23 Millionen, die Frankreich * ſein Luftſchiffweſen in der franzöſiſchen Kammer fordert, militäriſchen Kreiſe zu immer größeren Eifer an. Der erlin verſprochene„Zeppelin“ wird allgemein mit großer Duld erwartet. Der Plaß für ihn iſt da. leroplanunfälle. Der framzöſiſche Flieger-Offizier Ar⸗ Hauptmann Magunet ſtürzte auf einem Kundſchaftsfluge Nähe von St. Cyr ab und erlitt außer anderen ſchweren ungen einen komplizierten Schädelbruch.— An ſeinem immen wird gezweifelt.— Der Flieger Kapitän Lemaguelt, Abſturz mit ſeinem Aeroplan ſchwer derletzt wurde, iſt hen. Jür den franzöſiſchen Michelinpreis für Wurfverſuche aus Leroplan iſt noch ein Zuſfaßbpreis von 10000 Francs worden, ber bewjenigen Konſtrukteur zuerlannt werden — ſoll, der die beſte Wurfvorrichtung flür Bomben bis zum 186. Auguſt dieſes Jahres vorführt. In Frage kommen bei dieſem Wettbewerb nur Konſtruktionen franzöſiſchen Urſprungs. Pferbeſport. * Oberſt a. D. v. Kramſta iſt an den Folgen eines Schlag⸗ anfalles, den er vor einigen Wochen erlitten hatte, am Montag zu Berlin verſchieden. Seit ſeinem Eintritt die Armee gehörte er dem Garde⸗Küraſſier⸗Regiment an, deſen Komman⸗ deur er längere Zeit er geweſen iſt. Ein Jahr lang war er in Han⸗ nover als Kommandeur der Königs⸗Nlanen, um alsdann zu ſeinem alten Regiment zurückzukehren. Infolge eines Beinbruchs, den er im Manöver erlitt, mußte er ſeinen Abſchied nehmen. Man kann ruhig behaupten, daß Hans v. Kramſta der populärſte Herrenreiter geweſen iſt, den es je auf deutſchen Renn⸗ bahnen gegeben hat. Er ritt ſeine erſten Rennen auf der Bahn Lankwitz⸗Lichterfelde— ſie exiſtiert ſchon lange nicht mehr— und iſt im ganzen 502mal in den Sattel geſtiegen; 169mal traf er als Erſter und 115mal als Zweiter ein. Seinen letzten Ritt und zugleich auch ſeinen letzten Sieg vollführte er im Veteranen⸗ Jagdrennen 1899 zu Karlshorſt bei Gelegenheit des„Alten Herren.-Tages“, wo er mit Salpeter gewann. Nadſport. * Das 1000⸗Meterfahren um den Kafſerpreis übertrug der Sportausſchuß dem Gaue Elſaß⸗Lothringen zur Ausfahrung auf der Straß burger Reunbahn. * Die Kunſtfahrmeiſterſchaft von Europa wird mit Geneh⸗ migung des Sportausſchuſſes des Deutſchen Rabfahrer⸗Bundes vom Gau Berlin zur Ausfahrung für den 16. März ausgeſchrie⸗ ben, an welchem Tage das Winterfgalfeſt des Gaues Berlin ſtatt⸗ findet. Ruderſport. « Die Kaiſerregatta bei Grünau auf dem Langen See iſt für dieſes Jahr auf Sountag den 9. und Montag den 10. Juni feſt⸗ geſetzt worben. Schwimmſport Die 12. Tagung des Kreiſes(Süddeufſchland) des Deut⸗ ſchen Schwimmverbandes fand am Sonntag in Nürnberg ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Direktor Kuckuck⸗Nikar(Heidelberg) be⸗ grüßte im Namen des vollzählig erſchienenen Kreisvorſtandes die Anweſenden. Sodann brachte die Verſammlung ein dreifaches „Gut⸗Naß“-Hurra auf den Prinzregenten Luitpold von Bayern aus und überſandte ihm ein Ergebenheitstelegramm. Nach Verleſung der eingelaufenen Telegramme und Schreiben wurde in die Tages⸗ ordnung durch Verleſung der Berichte des Vorſitzenden, des Schwimmwarts und bes Kaſſierers eingetreten, aus welchen zu entnehmen iſt, daß der Schwimmſport in Deutſchland mehr und mehr feſten Fuß faßt; iſt doch die Zahl der Kreisvereine von 64 auf 80 im abgelaufenen Geſchäftsjahre angewachſen. Nach Beſichtigung des im Rohbau fertiggeſtellten ſtädt. Schwimmbades und nach dem Feſteſſen im neuen„Künſtlerheim“ wurden die Verhandlungen wie⸗ der aufgenommen. Von den angenommenen Anträgen iſt hervor⸗ zuheben, daß den einzelnen Bezirken, die fortan den Namen„Gau“ führen werden, überlaſſen wurde, ſelbſtändige Verwaltung einzu⸗ zrichten, daß durch Loslöſung bder Nürnberger, Würzburger und Bamberger Schwimmvereine vom Gau 1v[München) ein weite⸗ rer Gau(VI) gebildet wurde, die Klaſſe B der Kreiswaſſerball⸗ meiſterſchaft künftig als Gauwaſſerballmeiſterſchaft ausgetragen wird und die Gauſchwimmwarke nicht mehr von der Kreistag⸗, ſondern in der Gauſchwimmwartsſitzung gewählt werden. An Stelle des ſeitherigen Schriftführers Herrn Herpegh, I. Frankfur⸗ ter Schw.⸗Kl., der ſeinen Wohnſitz nach Köln verlegt hat und ſomit aus dem Kreis Veausgeſchieden iſt, wurde Herr Koch, I. Heidel⸗ berger Schwimmklub Nikar, mit großer Mehrheit gewählt. Der I. Mainzer Schw.⸗V. v. 1901 übernahm das Kreisfeſt 1912; der Kreistag 1918 wurde dem T. Heidelberger Schwimmklub Nikar übertragen, welcher auch zum kaſſeprüfenden Verein für 1919 ge⸗ wählt wurde. Winterſpork. * Aus Triherg wird uns geſchrieben: Mit dem letzten Sonntag hat das Winterſportsleben kräftig eingeſetzt. Die Höhen waren von zahlreichen Skiläufern belebt und Rodelbahn und Eisplatz wurden von auswärtigen und einheimiſchen Winterſportlern eifrig benützt. Die neuerbaute Bobbahn wird ſportgerecht hergerichtet, damit ſie von Mitte dieſer Woche ab der Benützung übergeben werden kann. Am kommenden Sonntag, 11. ds. Mts., findet ſodann das vom Bobfleighklub Schwarzwald veranſtaltete Eröffnungsrennen ſtatt, bei dem neben Preis⸗ und Erinnerungsmedaillen der„Pokal vom Schwarzwald“ zu erringen iſt. Am Sonntag den 18. ds. Mts. wird die„Rodelmeiſterſchaft von Baden“ auf der Hofwaidrodelbahn zum Austrag gebracht. Am Abend des⸗ ſelben Tages(Faſtnachtſonntag) gibt der Winterſportverein einen Maskenball(„Tiroler Volksfeſt“) und am Faſt⸗ nachtmontag wird der jedes Jahr eine große Anziehungskraft ausübende„koſtümierte Rodelkorſo“ abgehalten.— Spezialprogramme der einzelnen Veranſtaltungen ſind vom Verkehrsbureau unentgeltlich zu haben. Raſenſpfele. Der Verein für Raſenſpiele hielt am vergangenen Freitag abend im großen Saale des„Rodenſteiner“ eine General⸗ verſammlung ab. Im Mittelpunkt der Tagesordnung ſtand die Beratung der Statuten. Der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzeunde, Herr H. Jacobi, eröffnete die Verſammlung und erſtattete zunächſt den Bericht über die Tätigkeit des Verwal⸗ tungsrates im verfloſſenen Monat. Aus ſeinen Darlegungen nahm jeder Teilnehmer den frohen Eindruck mit: alle Arbeit iſt von idealer Schaffensfreude getragen; es geht Tag für Tag vorwärts. Hterauf ſchritt man zur Wahl des erſten Vorſitzen⸗ den. Herr Jacobi erklärte ſich im Namen des Verwaltungs⸗ rates in der glücklichen Lage, für dieſes Amt, wie es die eines Vereins von über 1200 Mitgliedern iſt, eine gefunder 70 bab 2 8 Profeſſor Dr. A. Streibich. Dieſer ſei— ſo führte der ſtellvertretende Vorſitzende aus— eine auf ſport⸗ſchriftſtelleriſchem Gebiete mehrfach bewährte, hervorragende Kraft, wie z. B. ſein Beitrag zum letzten Fußballjahrbuch über„Sport im Erziehungsweſen“ dartue, und genieße durch ſeine Tätigkeit im und für den Verein das vollſte Vertrauen der Mitglieder des Verwaltungs⸗ rats. Die einſtimmige Wahl des Herrn Profeſſor Dr. Streibich ſeitens der Generalverſammlung bedeutet eine lebhafte Anerkennung ſeines bisherigen Wirkens und berechtigt zugleich zu guten Hoffnungen für die Zukunft. Mit Dank nahm der Gewählte ſein Amt an. Nach ehrenden, mit leb⸗ haftem Dank aufgenommenen Worten für den bisherigen erſten Voxſitzenden, Herrn Egetmeier, legte er ſeine Auffaſſung über die Stellung des einzelnen zum Verein dar: ſoll ein Verein von über 1200 Mitgliedern blühen, ſo iſt ſtrenge Selbſtzucht, Vertrauen zu der Leitung, vor allem aber emſige Arbeit im Kleinen notwendig. Hierauf erfolgte Beratung der Statuten, die unter lebhafter, eifriger Mitarbeit der Mitglieder im weſentlichen nach den Vorſchlägen der Kommiſſion Aeeeee wurden. Olympiabe. * 5. Berliner Hallenſportfeſt. Das vom Verband Berliner Athletikvereine am Sonntag und Montag in den Ausſtellungs⸗ hallen am Zoologiſchen Garten veranſtaltete 5. Berliner Hallen⸗ ſportfeſt hatte ſich am Sonntag eines ausgezeichneten Beſuches zu erfreuen. Als Vertreter des Kaiſers wohnte Prinz Oskar dem Feſt bei. Prinz Oskar überreichte den ſtegreichen Mannſchaften die Ehrenpreiſe. Das Nadballſpiel gewann Lichterfelde zum drit⸗ ten Male und damit den Pokal des Verbandes Berliner Athletik. vereine endgültig. Von den leichtathletiſchen Wettbe⸗ werben nahmen die beiden Stafetten über 3000 Meter und viermal 400 Meter das meiſte Intereſſe in Anſpruch, die beide vom S. C. Charlottenburg gewonnen wurden. Die Reſultate waren: 800 Meter Vorgabelaufen: 1. Romanowski⸗Berlin, Tur⸗ nerſchaft(60 Meter) in:02,2; 500 Meter Militär⸗Stafette: 1. Königin Eliſabeth Garde Grenadier⸗Reg. in.09,3; Hochſprung: 1. Lieſche⸗Eimsbüttel 181 Meter; 3000 Meter⸗Stafette: J. S. C. Charlottenburg in:08,4; 1000 Meter⸗Militärlaufen: 1. Vogel (Eliſ.-Reg.) in:56; 70 Meter Hürden⸗Laufen: 1. Rau⸗Char⸗ lottenburg in 10, Sek.; Militär⸗Tauziehen: 1. Garde Pioniere gegen Auguſta⸗Reg.; Radballſpiel: Sieger Groß⸗Lichterfelde gegen Hohenzollern:1; Amal 400 Meter⸗Stafette: 1. S. C. Charlotten⸗ burg; 2. Komet. „Olympiſche Spiele zu Stockholm. Die Beteiligung an den internationalen Wettkämpfen der vom Mai bis Juni ſtatt⸗ findenden fünften Olympiade nimmt einen weit über Erwarten großen Umfang an. Nach den neueſten Informationen werden mit den rund 500 Gymnaſten Schwedens mehr als 3000 Sports⸗ leute von 17 Nationen an den verſchiedenen Konkurrenzen im neuerbauten Stadion ſich beteiligen. Gegenüber den Überaus reichen Mitteln, mit denen andere Nationen ihre Vertreter an den Wettkämpfen ausſtatten und die mehr als ausreichen, dieſen auch ein Eingewöhnen und ein Training an Ort und Stelle zu ermöglichen, ſind Deutſchlands Turnen, Spiel und Sport ſehr ſchlecht bedacht. Der Deutſche Reichsausſchuß für olympiſche Spiele beabſichtigt deshalb, einen allgemeinen Auf⸗ ruf zur Unterſtützung der Expedition nach Stockholm zu ver⸗ öffentlichen und Sammelſtellen in allen größeren Städten ein⸗ zurichten. Leichtathletik. * 3. nationaler Armee⸗Gepäck⸗Wettmarſch Hannover 1912. Der Fußball⸗Club Teutonia von 1900 Hannover veranſtaltet auch in dieſem Jahre, am 24. März, einen Armee⸗Ge päck⸗Wett⸗ marſch über ca. 35 Kilometer. Der Marſch findet nach den Be⸗ ſtimmungen der D. S. B. f. A. und unter Aufſicht derſelben ſtatt und iſt für jeden Amateur und alle Angehörigen des deutſchen Heeres offen. Den Siegern werden wertvolle Ehrenpreifſe und künſtleriſche ausgeführte Diplome überreicht. Anfragen ſind an Herrn Karl Grandke, Hannover, Türkſtraße 10 A zu richten. Jagbdſport. * Kaiſer Wilhelm II. erlegte in ſeinem Lehen bisher ins⸗ geſamt 70821 Stück Wild. Dieſe Strecke verteilt ſich auf die einzelnen Wildarten wie folgt: 1990 Rothirſche, 92 Rottiere, 1774 Damſchaufler, 98 Damtiere, 12 Elche, 6 Wiſente, 3 Renn⸗ ttere, 943 Rebböcke, 121 Gemſen, 2 Mufflons, 3442 Stück Schwarzwild(3126 grobe und 316 geringe Sauen), 17 988 Haſen, 2686 Kaninchen, 3 Bären, 532 Füchſe, 6 Dächſe, 1 Mar⸗ der, 108 Auerhähne, 24 Birkhähne, 3 Bronzeputer, 2 Perl⸗ hühner, 38 578 Faſanen, 867 Rebhühner, 95 ſchottiſche Moor⸗ hühner, 5 Waldſchnepfen, 2 Bekaſſinen, 87 Wildenten, 826 Reiher und Kormorane, 1 Wal, 1 Hecht und 583 Stück Ver⸗ ſchiedenes. Touriſtik. * Was der Tounriſtenverkehr einem Lande einbringt, kann man jezt an einem Haupttouriſtengebiet, Norwegen, genau feſtſtellen. Aus den in der Zeitſchrift„Der Touriſt“ zuſammen⸗ geſtellten Daten ergibt ſich, daß die Einnahmen, welche dieſem Lande aus dem Beſuche der Touriſten erwachſen, auf jährlich 12 Millionen Kronen zu berechnen ſind, wopon etwas über 7 Mil⸗ lionen auf den Aufenthalt in Gaſthöfen entfallen. Auch die Touriſtendampfer, die ſogenannten„ſchwimmenden Hotels“, ſtellen eine erhebliche Einnahmequelle dar. Früher ſahen die Norweger ſcheel auf die Dampfer, indem ſie der Meinung waren, daß ſie nichts einbrächten. Ja, eine Zeitlang erörterte man dort ſogar die Frage, die ausländiſchen Schiffsreiſenden mit einer Steuer von 5 Kronen zu belegen. Aber allmählich brachten dieſe ver⸗ ſehmten Touriſtendampfer im Jahre rund 2 Millionen Kronen ausgegeben werden. Hundeſport. Der Südweſtdentſche Klub Kurzhaar, welcher Baden, Pfalz, Elſaß⸗Lothringen, Rheinheſſen und Starkenburg umfaßt, veran⸗ ſtaltet ſeine diesfährige Zuchtſuche am 10. und 11. April bei Schif⸗ ferſtadt. Der Einſatz beträgt 20 Mark. Vergeben werden 100 Mark für den 1. Preis, 75 M. für den 2. Preis, 60 M. für den . Preis, 5 M. den 4. 35 M. den 8. i d 2 M. fr den d. Prss FVVE ein, die für Provianteinkäufe, Hafenabgaben, Landausflüge uſw. r 1 85— 8 2888 8888 25 8 3— 12 1 5 5 1N 5 85 8 8 5 1 2 8 2 8 8 288 8 88 8— nurminux endaudug vununsign eilt sbonmdoa dinegpIN c0 eicpebg is acgsg ef 8 gpud ag Ein oſchkvabelo S 25 2 8185 5280 S 8 1 5 5 8 8— 2—* 5— 2 2— oſ Aseinsssopsfsenuvc einch zetor zwunog agßenat nozopeig u; Ueiae eeeeee eee uue eenelg due 18 88 865 8828 8 855 8 8 28 8 2 2 ee eunv„mpohſutag buaſneß aonvgedon Sboagui velae giataiguvg srar uucg ge useguuvg nobnuzz mog mu bonut zopfaig 2 8 8 28• 18 2 88 2 80 8 3 8 5 SA ecpbgg iagein dag08 pglegviſicd gun ueg gun saeigupgenne eegios egaegt ti nelsg nobuſag zu n nochelpiguvch s 2886 3 85 822 8 8 8 8886 8 825 8 2 S Srr 8 I aguvgz 140 zuvl üsbgugegz sbg togenn eanzeg 9üb0 aunuvg 2908 1 Jbat gun nschcene 758 S + 8 7 S* as9li18 886 341 8 8 moa bunapnzag udz üvog vunzppzadsonpaßt ogu Ium 8= 8 2 2 8. 32 85 88 2 8 880 5 8 2 1 8 88 80 ötbzgeie uszusavaguvafsz0208 Dunuus; Maahbasmgnoz ⸗Hollsbenv miogundic oguollog en ſpiotehuv laguv 2 n 588„0 333 8 2 8 2 55 3 SSSRN um nsſbapackiz⸗Klloaf21 ⸗einch rer zwnndg eg uvmmozszasbecß usg uga— 090f uda 1gr facz SSSA8 82 5 5 28 SS 2 Se 880 8 1 jeuvc rsnesc an painde gbe g fedeſne aane gacec ai g ns ganſſe me negbchuvovo S 3 53 8 38888 88 S tsguuvs zznds 956ſpftode gun zuſsgunodch u Seeeneei ezr s on 70 gunch indenſd mouſo zim 62226 16 S 8 5 5 33838Ä ESS GD 5 diai nozlage, 1688 85.0 aehat an angdeeon neneiebend 2 8 22868 Ss 8 S S 32 2 5— Invgz kogogug 8 in⸗ 10 Tee dies er Ster nog oes smaagz futeſdeinchhusun locß koſunvusch dog ugmozg S SHEA SGe D 8 8 AAN S elnpaufgis mfegünvich:ebvaseo 908 egaden ogvfob bundalog usg 80 15 188 — 5 „Aliagß vfabzß“ vmate zule dingg dganat Ieudtz mmineg Achpumdg Jazar⸗gonanvch zue— 1 fvpſ⸗gog zog uoda gog un 986 N ILAN 0 aöibeggſpesggeſuch ung eune 7 Ae eted 5 5 zogh 2216 6202 Adg gund eelels 18 75„eego kife ⸗Meligces gdonch gog kgaſeufinocth nons 88bf a vuafg eig gun üglebinv eeee Sbunzumplzsasdzgnene, aif g Sbomzaa 25 unbl untppunund gT6rT zoltages 1 uaa aun guihes dunvaeguv ele iaas s waamſtes 1 1205 7— Hunzzic dur a dee eeee ee en, e ee ee u Agsbtei eeee 00 aeneeeee, nobch i imtsguüvigf61 490 0 mfsgunvgs eier eee e eeee e e e eeeen eeen ee, CFFFCCCC nu dde guofcbic hgonc) 8dd bunngeg 1809 udhelnda fzigpupg ent meguntvic g2 8= AN guvg aegupgnsloiaeſdmuvgz useg 8 Sutlogd ut ꝙg u Srtat agfolasc ⸗um 86 aie aavan 7208 baiqp! cbllunpm nofafch(aslblneasa qungzeg“ add I elozge bitai„e, ceccenen s us eadufohnopos nogugon ſio zgog f vags 5 zobgnd daltfegliee dling%s ebvsfabas Inogſtsgbgun Llaz güung hog§ nabet dünſernegön bnaß aegslenossſ ſtgung zeleznzag 5 pang gilpclach 859 oddect sganha ⸗ A chbeeeunbln de e agnvalsbend Kgugnonſdd naa sstonldes unn Icbbagobtezun 9 1 eich iteg 109 l e ebg⸗güegzog mng eumdde gog gögn Usageſ⸗a duge riar daog uiſgsid gafat A 18 ſsusg Aeng 4910 920 90 ⸗gulggogz gun nobunzeg ⸗loaganzuoß uidg ug ilagolsggvlag 81 de ggſ⸗onbfavſe gulohwmn 2928 P0 ⸗od naſegunzbog sſlach! 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Bedar r getr. Kleider, annheim, 3 öchſte Preiſe Nr. Behanntmachung. Wäſche, Deckbetten, * + dungsſtraße zwiſch. Wald auch n. Außerhalb. ſtehenden horn⸗ und Ro die platz Markt,“ den „Mühleuſtraße“. N fü Möbel. Getrag. Damenkle f⸗ fe⸗ 2 gut 3613 f. Off. u. Nr. 13610 an die Exp. En Laufburſche hen. iden meine liebe gute Frau, Schwester und Tante 21416 Au heinſandlie 1 per ſo 5 Uhr entschlief nach lan- deuen 8 Woch geb. Paul Im Namen der trauernden Hinterbliebenen ſten 4 Febr. 1912 einen damen zum Untritt bei hoher zu Rheinſand lÜ vergeben werden. — Sfriſt 5. Theod. Christinger, B 6, 7. Mannbeim, 7. Februar 1912. agernd Velbert Rhld. 9 Möbelſchloß rten unter&. mit der R ſucht tlL fi d ., vorm. 11 Uhr, einzureichen. ing geſucht. N Die Beerdigung findet Freitag nach- 15 Jahreu, gleichzeitig mittag 2½ Uhr statt. ein Ilichſchneider außer dem Hauſe. ſönliche Heute früh em schweren Le ſin tädt. Tiefbauamt. Lstellen nden] eführten Größere delberg,! abrik Ingebote, Vordrucke abgegeben wer⸗ 1500 zuſchlag 8 u usere Die Bedingungen kön⸗ nen bei unſerer Kanzlei Die Lieferung von etwa erhoben werden. 2 Gefl. Offe Herren und ergütu 2 Hei 3 5 Rheinſandlieferung. geſucht im Alter von 15 o den, ſchrift rung“ bis läng 19. d. eing B. 101 po ſofort. bis 17 8 — hend 67782 2Ur Offert. unt. 21427 Susanna Wolf WðsLᷣwe gestern abend unerwartet von uns abgerufen wurde. S pünktlichem Wenerdi⸗unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). Mk. 6000.— v. uf gutes Ob 18616 au die Exped. 9 ler t Aufführung des einaktigen Luſtſpiels „Eine vollkommene Frau“ und unter Mitwirkung mehrerer Mannheimer Aunſtfreunde 11) e tatt, wozu Mitglieder und Freunde herzlichſt eingeladen ſind. II. Hppothek Zinszahler a jekt geſucht. Nr. * 5 ſtra Anſchließend: Tanz. II. L. Hofmann, auszuleihen. Loihamtsvorstand, B S, 22 b. ie Deerdigung ſindet Freſtag in Ziegeſhausen statt. imer Freunden und BSekannten Fur dle Hlinterbliebenen Boldvorkehr Mr. 40,000. Privatkapital auf uttt. Nr. 18380 a. b. Exv. Maunheim. Am Donnerstag, den 8. Februar findet im Evang. Vereinshauſes“(Seckenhe Großer liberaler 5 libetaler Verein Todes-Anzeige. 2 mt Mannheim, den 7. Februat 1912. Teilnehmenden Nachricht, daes unsere liebe Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter, Frau Jung verk,, ſonſtiger Preis k..— Beginn 8½ Uhr. Bände neu für M. 40.— M 6 evers neueſte kl. Ansg. f omncrſctimnsltriken Nr. 67842 Trpedit F 4 f * 7 eSSSE22 8 8 4 5S83 8833322838888 2 88 5 32 88 8 SS SS 38 888 S A S 22 0⁰ 2 SSasSZS 38 3888 35 35888 38 828 3 M* — S 8SSSS SSS8S— 80 S 5 88 323 8 aunheim it in das Ge⸗ nach 2—— 3 8 8288 2 8 8 SS geſetzk werden, 2 22 8 888 S 23 8— 8 88 5 8 5 ſchäft als perſönlich baf⸗ Dieſenigen, welche eln verſtelgerten Die Maul⸗ und Klauenſeuche betreſſend. 8 8 2 88 88 22 2 22 85 8 88 8— 32.8 2 2 80 SS2 0 5 Geſellſchafter ein⸗ der Verſteigerung ent⸗ Beſchr 0— Das Gr. Miniſterium des Innern hat unterm 31 M 8 8 2 SSS E 12 38888 3 eten. gegenſtehendes R folgende Anord 85 u. Mis, 2 28 23 2333 38 ˙ e Ses N 8 85 Die Geſell e echt ha⸗ ſte den Grunöſtücks: ordnung erlaſſen: 75 2 23 2 E S88 eſellſchaft hat am ben, werden aufgefordert, Grund Die in Ziffer 2 des Erlaſſe a 5 e e eee CCJ%%///%//// 8 3 8 S 8 3 2„.S Wachenheim e Aufhebung Beſtandsverzelchnes 8 n das Großherzogtum eingeſührten Tiere am A S SSS 88 8 38888888 88— G 8. Band erloſchen. oder einſtweilige Eln⸗ Ogb.⸗Nr. 20 110a, 3 oder Beftimmungsork kommt mit foiortiger Wirkung in W ISSsS 228288888&SSSS8 Band VII,.⸗Z. 92, ſtellung des Verfahrens 74 qm Hofrat anda die von dem Einführer gemäß 3 1 e 0 S a Se 8 888 88888 35 883 Firma„Friedrich Feß“ berbeizuführen, wid au Hofratte waraufbat die Ortspoll 8 9 12CCCC2TTTTTTT—— 88 8 2883 Maunpeſm Offen en, widrigen⸗ ein zweſſtöckiges Wohn⸗ Mere ben F en de eege eetend 5 S 12— SS S28 28 1 e Han⸗ falls für das Recht der aus ſteht eingeführten Tiere jeweils dem irksti 3 2 1 25 82 S8 33—2 8 S delsgeſellſchaft. Der Kom⸗ Verſteigerungserlhs an„ geſce, an. er nag Aßtauf zer gehragigen Becbasskungselſt bie Aitlerſachng 142 e ee eee eeeee e mandelik zer Geſeufaſt die Stelte des verßelger. panubein, Ses e e „ S3 SS 238313 8 8 2 88 8885 28 iſt ausgeſchieden, dieKom⸗ ten Hegenſtandes britl. Mannheim, 5. Febr. 1012. Gleichzeitig wird die mit Erkat 1105 i 282 8 338888 8 888.5 3 68 8 5— 2 2885 2 8 8 888 8 8 manditgeſellſchaft mitWir⸗ Beſe des zu ver⸗ Großh. Notarlat 8 troffene rkeung a laß vom 10. März 1911 Nr. 18 005 ge⸗ —— 82 S2 38 2 3 28 8 11 2 8 2 88 kung vom 1. J. 1 Kraft geſetzt, da die Maul⸗ und Kl 5. 2. S2 8 S 53 8 8 8 8 eugelonn, ee ee als Bouftrecungagericl. Ciebhoen en Wanngeim nde arkabe Alacheſchweine, die aus der —— SS Sc 38— 288838388 82 wird als offen Handel von Mann⸗ en in Mannheim und Karksruhe bezogen ware —— 5— 2.——— N 38.[heim, Band 81 Heft 17 mehrfach verſchleppt 9 waren, wieberum 85 222 22 SS e Sis„ S SES geſeulchaft, bie aut 1. J. ͤ net Gerden i. Die Verſcheift unten Jiſſez ed deß S2 S 8 88 S S 8„die am 1. Jan. Beſtandsverzeichnts k. Iwangsy ei elngangs genannten Erkaſſes greiſt daher wieder all n SS SS S S e Sr—— S FA 912 begonnen hat, wei⸗ Ogb.⸗Nr. 17in, Flächen⸗ gerung. Danach gelten jetzt für die Ef ieder allgemein Platz. 2.5 2 8 8 2 5 33 2 22 5 8—3 2888 8 885 tergeführt, Inhalt 4 Hof Im W. 5 Beſtimmungen: ufuhr außerbadiſchen Viehes folgende a S SSSSS SCbS 8 38„ 8 832888 Mannhelm 3. Febr. 1912 2 2 ege der Zwangzvol⸗1 ederkä 1 82 865 885 8 5 S ss 25 938 888 Großb. Zesgsl +. eiersektges Wohn⸗—— gee e in da 9al n 5 2 88 8 8„ rt, n tierürzt eugni — S e Wirtſchaftsgebäude bu über den Geſundheit 8 — 8 S 8 82 2 288 888288 81557 Handelsregiſter. Schtenenkeller, I. und II. Zelk zer ee zes Abgange am erkanfczork er ee e Nee F Ss 8 SSSS 38 288 gum Handelsregiſter B, Teil mit Dachkammern Verſtelgerungsvermerks auf eln maß, ön erbringen und von der Einfuhr mit ber Ae e — 8822 2 2 8888 8 2 5 8 EN 2 88 II,.g. 17, Nuben e 5 des Geſamtauts bei der Ortspolizeibehörde des Auslabeer 1110 — 8* 2 8 c2 2—.= 3 N. 4 3— 8 2. 5 mn er 9n er i 8— 84 835 3— E 28 88 2 3 8 SN 8 88 55 ie. Artſe eienchelt 0 nenkeller, unbelaſtet 5 ee ee Beſtimmungsorteß den e — S 2 8 S S SS S 2 8 8 88— 8 0 Zubehir geſchätzt auf Sammer— Heinrich weiter trausportiert, ſo iſt d 5— 18— 88 8 285 SSa 5 882 8 8 2238 8 nlederlaſfung mit dem 000 Diezn Wirt⸗ Ebeleuten in munggortes Anzeige zu erfatten. tsvoliseibebörde des Beſtkn⸗ SISSS S SS S25= Sa SS8 82882 Hanpiſige in Hamburg pfgeg zichtung aeſchgeet ſceragene,„nachhegend dbe⸗ gefn ie Ortspolizelbehörde hat von der erſolgten Einſtellung der ein 5 XF E8 S 88 2235— 25 8 2 S8 8 8 zeute eingetragen:. e 2——5 ſchriebene Grundſtück am eeee, dem Bezirkstterargt Mitteklung zu machen, 82 82 2* a—— 2 1 0 — 88 75— 38 2— S 5 S 8 83 2 8. 8— 5 8— 888860 2 38 38 1 Neoteriat„ die eeee F VBenbacenunn 3 8S SS ssZ L& 452 S Pr. Stto Dopfer, Che⸗.-Benkreckungggericht. te Anzeige kann auch vom Empfä —— 5 SSSES—ades 55 5285—38 8 opfer, Che⸗ durch das unterzeichnete No⸗ Ste hat in jedem upfänger der Tiere ertattet merden. 5——5 8585— E aS 8382 885 Zwangsverſteigerung. tartat— in beſſen Dienſt⸗ oder dem 25515 5 ee eee, aug der Bahn 1 1 8 133885 2 S88 2 2 e 25 ſten! und berechtigt, in Im Wege ber Zwangs⸗ räumen Q6, 1 in Mann. Beſtimmungsorte zu erfolgen und ſich auf die Gattun e— 8 2 88 23 3 SS 2 audeen brurißen ber Reuurgeim-elzbtelt gen. eeeee Sue e e. 8. e 2 2 328.— S23— S es S S 3 823 2 andern Prokuriſten de annheim Stadtteil eigerungsvermerk de, Schlachtviehhöſe in Mannß 8 8 1352 255 2 S 28*— 28 2 52 8 Gefellſchaft dieſe 25 baas ebere 3 e 1911 in die ee e zn oder aufren n 7— 2 28 5 2 823 SS-3 88.5 2 2 un 65 1 8 888 Lee„ S lnf!!.!.—!! SN S2* 388 8 8 5 8 2 88 Manuheim, 5. Febr. 1912. beim zur Zeit der Ein⸗ Die Einſicht der Mittei⸗ eſtimmungsorte einer zehntägigen polizetlichen — 3 2 388 2 28 2 8 2— 828— tr ittei Beſttzer dteſer Ti 0 che Beobachtu: Der 8 8 2— S„„„„„„ Großh. Amtsgericht I. tragung des Verſtetge⸗ lungen des Grundbuchamts ſer Tiere oder ſein Vertreter ober derjenige, in deſſen Ge⸗ 8 S D 2 88K 8 8— 8882 282 445 ß e e ſie ſich befinden, iſt verpflichlet ſolche Einrichtungen SS FC*GC F ᷣ ̃ ̃œ——.... 8 2 8 88—— 33888— n aunheim, weiſungen, insbeſonde gebra ind, nicht verl * 1* 8 2 8— 8 55— 825 8 8 85 85—1 88 738 2 5 883258 8 0—— 7 Zwangs⸗ 8— Sae ee e en de euesnen e ———— 83 85 88 vollſtreckung ſol das in ene rundſtück mann geſtattet. eenn eine bezirkstierärzilich 8 8 2—— Unter 3 rärziliche 5 8 38583 22 55 2 8 Doo Mannheim, Kafertaler⸗] Diensiag. 20. 5 8080] Es ergeht die Aufforde⸗ iſt. Mie Aatertachusg h 5 aener 8 S:„ 28 TTCTCCCcCCCCCCcc( 2— E 28 S88 8 8 er Eintragung des Bezirkstlerarzt Ulm vorg meinen naes 8 2 2 3232 2 86 88 5 8——5— Ein⸗ Verſteigerungsvermerks aus 3. Im Grenzverfehr kann ple voll eiliche Beob 5 8 2 355———32 8 38 5 82 8 s 5 2 8 8 AgeG Dienſträumen Q, 1 in 165„ ate ag nachgelaſſen werden, ſoweil es ſich—— S8 S sS 98 S 5 een Namen der offenen Mannheim— berſteigert ens im] künfte aus ſeuchenfreten Bezirken bandelt. 8 5 ee e 5 ee Nelsgeſelſchaft nakere zer werben, 2J 8885 FFEEUVVVVVVVTVEEE 333 aenebee ben e. ert 2 geer bere unb, wenn. abse euere b See ee denee ee e 8 8 SSS 28, 8 S 388 2— n Manuheim eingetra⸗ ſt am 9. Januar den und, wenn de ä 8 5 et werben: 8 e 88.7 ene, nachſt 1912 in bas Grundbu„ewenn der Glän⸗] d) Tiere in den Schlachtoießöfen in M 2 SS 8388888 3 G gene, nachſtehend beſchrie⸗ rundbuch biger wiserſpricht, glaubhaft unter der B n Mannheim oder Karlernze 2 8 888 8 E2FCCCC( 83„ 88 bene Grundſtück am eingetragen worden. zu machen, widri b Bebingung, daß de nur nach andern Schl 2—— 8 8 5 S8 75 2 25 8 885 Se*— Freitag, 22. März 1513, Gen Wbug 5 der eeee— Schlachthänſern mit 9 83* 2 3 S88 88 22 2 vormittags 9% Uhr uch⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ In dief 4 5 2 2 2 232 2 2— 388—— 8. 8 88 8 50 4 22 1 amts, ſowie der übrigen ſichtigt en Füllen hat die Schlacht⸗ und Vi leit 2 E 8— 8 22 8 85— 8 8 313— 8 2 2 588 865*— 8 8 88 E—— A———— ber Sicz hk N en e aer g — 8 32 3 2 5 8 2 223 achweiſungen, ins⸗ 1 attung auf dem kil 8 8 S e 2 2 Sei 8 88 5—: Dienſträumen 6, 1—beſond 5 erlöſes dem Anſpruche des des Abſenders der Ti rbeſten Wege auf Koden 851„ 2 in Maunbeim derſt londere der Sczäbungs.] Gläubigers und den ütrigen den eeee BS S ee 288 verſteiaert urkunde iſt ledermann Recht Diedekane uſee and Sdleenönſen ſind 8 88S 8322 S n 58888 88 werden. eſtattet. echten nachgeſetzt werden. eführten Wiederkäuer un i an — 5 88 2 25 8—2 988 22 3 8 3 5 8 7 8888 8 8 Der Berſteigerungsver⸗ E8 ergeht die Auffor⸗: Dielenigen, welche ein der beimiſchen Bieb F een eenee 8 27272. 8 8 8 88888 S 5— zur Ze aben, wer⸗ Anker es 8 8 3 8 8 SSS 88 5 S S eingetragen worden. zes Berzeigerunggver. Jen anfgeforbert gor zerr- urgHezkenteorte augeſtellen anee e S 5 SSS 2 333„„nn Die Einſicht der Mit. merkes aus dem Grund⸗ tetleng des Zuſchlages die niſſes, deſſen Giltigkeit fünf Tage dauert und nur—— SSBS S 88 SSSS— SS SS teilungen des Grund⸗ buch nicht erſcchtlich wa. Tufbebung oder einſtweilige Beßtrktamte geneßmigten Wene. wo Eiſenbahnen 5 8— ISSSSSASSS buchamts, ſomie der Einſtelung des Ver unker Benſigung die n arbanden 2 Eg. S 88522 33808 ren, ſpäteſtens im Ver⸗ + fahrens zung dieſer, erfolgen. 2 8 2 2 3888 ssB3A 5 übrigen das Grundſtück ſteigerungstermine vor herbeiguführen, wiörigenfalls 6. Die für die Ein⸗ und Durchführung aus dem Reichsausland 3 835 5 8 2 28 3 Nachmelfun⸗ der Aufferbderung zur füngdeigsect der Serftelge⸗ 78—. den Verkehr von inländiſchen Wiederkänern und Schwelnen „ 28„ See n. e de a eee ee e e be en de e — 2 2 SS=Sne:„zumelden und, 7 DeSS— n dermann geſtattet. Die Bürgermelkerzmter und öi — 8 8 8.——— 8 2— 3 S 38 5 a rſpricht, e Stabhalterämter des Bezier 5 S 38 3 2 2 88 0 S8 2 E— 55 die Auffor⸗ glaubhaft zu machen, Beſchreibung des zu verſtei⸗ werden beauftragt, dieſe Anordnung ortsüblich bekannt zu 2* 22 38 23— 3 888 88 8 r it be Ebrrainnt Sefeeen v geriig, Ormadbeg on li.wnt hug annegen clen deſonzere Srüſtrung zu magen und ben Se, 5 SS S re S 32 5 SSS Feſtſtelung des gering⸗] Srundbd 9075 8 3 8 8 3 333 3 3 1283 8888 ee ee e, 202, Het 19. Beſantds.“ Mannhbe km, den g. Cebeuar 1915 —— E. 2— 2 8S 8 S— 32—28 25 8888388 2 at u er Ver⸗ verzeichnis I. Ogb.⸗Nr. 3741, Großh. irksamt 3„ 32322;!. 8 ee —.— S3 288 388888 ſteigerungstermine 1 e, —— 8 8. 288 3888 vor ſpruche des Gläubigers Hierauf fieht Maul⸗ und Klauenfeuche ſſt die 335333 71CT ee e, e e e, eee e— S s uelben uns, wean ber esengen, wef e eee ean TWCCCTTTTCCCCCCCC%CC0CCC 88 777.....̃ ĩͤ ktecheim, obtngen unn cr. Beal e ee ee e SSS S„ 2qnq2 ĩðxVtd 8 auf dem Ebingerbef i eeee e S8 23 88 805 8 SS S 223 Ferdetan e deg, dr, Jer aſgetersgrt, eiren eiaggatgen wieet SSSS S S 2 8 388 88 entenag des gering⸗ gor der Erielſung des 2 Aan 147 auee S ſe e e, eee ee — SSS 8— 2 0 S 2— + 2 einſtweilige Einſtel⸗ 1 le SAsS 18 2 33 8 S— S 3 teilung des Berzeige⸗ lung des Verfahrens her⸗ 5 meee f Maul⸗ und Klanenſeuche und en N 8 S88 5 8 2 5 880 85 285 23— 585— 27 r 8 8 133 88 2 82 e— alls Fe ee,, betreffenb. gebrochen. 808 S. 3— r da echt der Ver⸗ t S88 8 2858 A 8 S„„a 3 338 28 und den übrigen Re Auf kem Bierhelderbog, Mannbelm, 1. Pebr. 112. 8 e an e eeee 7J700bb0T0ß0T0TſGT0TſW r —5 7 jerantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Berla Noos. a Dr. H. Haasß ſche Druckerei, G. m. B. O. r Nr 1 ee, eeee e eeee eeee ee e 2 1— 2 P—— 5 2——— — 8 84.