Abonnement: 70 pfg. monatiich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate. 30 Pfg. Keklame⸗SZeile 0 2941.0 Nck. der Stadt Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Kldreſſe: „Gezeral⸗Anzeiger Mannheimn Telephon⸗Rummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung. 341 KRedaltion Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 2198 9 Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Eigenes Redakttonsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr. für das Abenddlatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 1————————— 4 Nr. 69. Samstag, 10. Februar 1912.(Rittagblatt.) 00000 000000000 een ee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt unſere Stellung in Marokko und gegenüber Europa? Wenn wir GEin Bent umsminiſterium n Banern aus eigener Machtvollkommenheit das Protektorat nicht errichten 20 Seiten. Telegramme. Die marokkaniſchen Angelegenheiten. Das Marokkvabkommen im franzöſiſchen Senat. Paris, 9. Fehr. Der Senat ſetzte heute die Beratung des deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens fort. Ribot, der Präſident der Kommiſſion für das deutſch⸗frau⸗ zöſiſche Abkommen, billigte, daß Miniſter Delraſſe den Augenblick für gekommen hielt, um an die Löſung der marokkaniſchen Fragen zu gehen, wenn Delcaſſs ſich auch über die Wahl der Mittel täuſchen 1 ließ. Der Vertrag ſei zwar unzureichend, aber doch ausgezeichnet geweſen. Uebrigens ſei vom Jahre 1909 bis 1911 nichts getan worden, um durch die Regelung der finanziellen Frage die Ordnung zu ſichern. Pichon proteſtierte dagegen und wies darauf hin, daß ſich die Regierung ſeit dem Jahre 1910 mit einer Anleihe beſchäftigt habe. Eine Macht habe dagegen proteſtiert, nämlich Deutſchland. Ribo ſtellte feſt, daß es in den zwei Jahren nicht gelungen ſei, dem Sultan eine ausreichende Polizei zu ſchaffen und fuhr foört: Frankreich hatte Unrecht, ſich von den Deutſchen ſagen zu laſſen, daß es die Algecirasakte verletzt habe. Man mußte jedoch perhandeln. rcr-nare ias fFaß tea + 189iS Ribot: Agadir war ein diplomatiſcher Fehler der Deut⸗ ſchen. Wir mußten ihn ausnutzen. Nach der Entſendung des Panther hätte ich dem Botſchafter Cambon nicht erlaubt nach Ber⸗ lin zurückzukehren.(Einmütiger Beifall) Bei der Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen hätte man ſagen ſollen, wir werden uns in Paris unterhalten. Deutſchland hoffte die franzöſiſche öffentliche Meinung dahin zu bringen, die Vergangenheit zu ver⸗ geſſen. Es täuſchte ſich in der Nation, es wollte nicht den Krieg, aber es war bereit, ihn zu führen.(Beifall.] Deutſchland ber⸗ rechnet ſich, wenn es hofft, die Richtung der franzöſiſchen Politik zu ändern, denn dieſe beruht auf der ganzen Regung des natio⸗ nalen Gewiſſens.(Sehr gut.) Was unſere Politik Deutſchland gegenüber betrifft, ſo haben wir zu ihm höfliche Beziehungen. Es iſt uns gelungen, kommerzielle Schwierigkeiten zu löſen, aber wir werden unſere Politik ſtolzer und würdiger Zurückhaltung nicht ändern. Niemand in Europa will den Krieg, aber jeder fürchtet ihn. Wir für unſern Teil wollen friedlich bleiben, aber halten wir nuſere Kanonen und uns ſelbſt in gutem Zuſtande. Dennoch könnte das Land die Ablehnung des Vertrages nicht billigen, den unſere Freunde und Verbündeten als einen Erfolg betrachten. Italien, England und Spanien würden die Vorteile nicht aufgeben, die wir ihnen verſchafft haben. Wir würden mit leeren Händen daſtehen. Zum Schluß verteidigt der Redner das Verlangen der Regierung an den Senat, die Annahme des Vertrages zu beſchleu⸗ nigen. Er wurde von ſeinen Freunden lebhaft beglückwünſcht. Auf eine Anfrage Depierres erklärte der Miniſterpräſident, daß der mit Spanien abzuſchließende Vertrag veröffentlicht werden wird. Die Sitzung wurde dann aufgehoben. w. Paris, 9. Febr. Ribot erzielte mit ſeiner Rede, welche eine ebenſo maßvolle wie geſchickte und eindringliche Verteidigung des Abkommens war, beträchtlichen Erfolg. Er ſagte unter an⸗ derem: Das Abkommen gebe Frankreich das Protektorat über Marokko mit allen ſeinen Konſequenzen. Es werde Sache der franzöſiſchen Diplomatie ſein, aus dem Vertrag die größtmöglich⸗ ſten Vorteile zu ziehen. Man habe von unentwirrbaren Schwierig⸗ keiten und Fallſtricken geſprochen, die ſich für Frankreich aus dem CCCC0 reiten, ſo bedurfte es dazu des gegenwärtigen Vertrages nicht. Die Politik Frankreichs gegenüber Deutſchlands ſei von unauslöſch⸗ lichen Tatſachen und Erinnerungen beherrſcht. Es iſt nicht die Erinnerung an einen vorübergehenden Mißerfolg unſerer Waffen, der die Ausſöhnung verhindert. Wir haben genug militäriſchen Ruhm, aber es liege etwas anderes zwiſchen uns und Deutſchland. Fürſt Bülow hat einmal erklärt, er könne ſich nur vor der Treue verbeugen, welche Frankreich ſeiner Erinnerung bewahre.(Beifall) Aber das hindert uns nicht, courtoiſtevolle Beziehungen zu Deutſch⸗ land zu haben und mit ihm handelspolitiſche und wirtſchaftliche Schwierigkeiten zu löſen. Wir werden jedoch unſere Politik, eine Politik der ſtolzen und würdigen Zurückhaltung, degenüber Deutſchland nicht ändern. Man könne Vertrauen in die Zukunft haben. Der Vertrag Bardo, welcher Frankreich das Protektorat über Tunis berſchaffte, ſei genau ſo heftig angegriffen worden, wie U Abkommen ergeben könnten. Es wäre ein Gebot der elementarſten „ Klugheit geweſen, dies nicht auf der Parlamentstribüne zu ſagen. 4 Man dürfe doch bei denjenigen, welche mit Frankreich den Ver⸗ 8 trag abgeſchloſſen haben, loyalen und geſunden Sinn vorausſetzen. (Widerſpruch rechts, Beifall links.) Wenn Deutſchland die Abſicht rt 5 hatte, Frankreich in Marokko unaufhörlich Schwierigkeiten zu be⸗ . F dde Pichon eiwe ſolche ſcharfe Kritik des Protektorats zu höreu. Welche Clemenceau: Aber nicht unter den Kanonen von Agadir. ſprechung habe Sir Erneſt ziehe. der Vertrag von 1911. Er ſei erſtaunt geweſen, aus dem Munde nage werfen, auch den Frieden gefährden. 1 wollen, ſo bedeutet dies die Zurückziehung unſerer Truppen und die Preisgebung Marokkos, was in den Augen der Araber als eine Art Deſertion erſcheinen würde.(Lebhafter Beifall.) Wenn der Vertrag zerriſſen würde, welchen Kredit, welches Anſehen hätte unſere Regierung gegenüber den anderen Mächten. Das gegen⸗ wärtige Miniſterium, welches wahrlich die Intereſſen Frankreichs nicht hintanſetzt, verlangt die Ratifizierung des Vertrages. Können Sie die vberweigern?(Lebhafter Beifall.) Die Reiſe Haldanes nach Berlin. OLondon, 10. Febr.(Von unſerm Londoner Bur.) Auch heute enthalten die Kommentare der Londoner Zeitungen über die Reiſe des Krigesminiſters Haldane nach Berlin nichts Näheres über den Zweck derſelben, abgeſehen davon, daß heute mit größerer Beſtimmtheit erklärt wird, daß wichtige poli⸗ tiſche Beſprechungen im Gange ſeien. Der Berliner Korreſpondent des„Standard“ erfährt, daß Lord Haldane be⸗ reits über die Militär⸗ und Marinepläne Deutſchlands unter⸗ richtet worden ſei und fügt hinzu, daß ſonſt der Hauptgegen⸗ ſtand der Beſprechung die Regelung der Grenzen der Kolonien der beiden Länder in Oſt⸗ und Weſtafrika gebildet habe, ein⸗ ſchließlich der Frage der Erwerbung der Walfiſchbai durch Deutſchland. Dann ſei die finanzielle Seite der Frage der Liguidation des portugieſiſchen Kolonialbeſitzes zwiſchen Sir Erneſt Caſſel und den deutſchen Miniſtern beſprochen worden. Am wichtigſten ſei aber die Bagdadbahnfrage. Bei dieſer Be⸗ Caſſel wieder eine beſondere Rolle geſpielt. Die„Daily Netws“ meinen, es könne kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß Lord Haldane den Verſuch mache, den Weg für ein völliges Einverſtändnis mit Deutſchland zu ebnen. Es ſcheine aber, baß ein ſolches Einverſtändnis davon abhängig gemacht werde, daß man zu einer Einigung über die Flottenfrage gelange, was von britiſcher Seite als un⸗ bedingt notwendig angeſehen werde. Der in den letzten Tagen wiederholt genannte Mitarbeiter des„Daily Expreß“ ſagt, in gewiſſen Kreiſen gebe man die Hoffnung nicht auf, daß es in der Einſchränkung in der Rüſtung zur See doch noch zu einer Verſtändig ung mit Deutſchland kommen könnte. Es ſei ja möglich, daß bei den Beſprechungen in Berlin dem Wunſche nach einer ſolchen Verſtüändigung Ausdruck gegeben werde, allein dies ſei keine praktiſche Politik, die Hinderniſſe ſeien viel zu bedeutend, als daß ſie ohne weiteres beſeitigt werden könnten. Ein Grund⸗ zug der deutſchen Politik ſei die Weigerung, die Vorherrſchaft Großbritanniens zur See anzuerkennen. Da aber bei einer Einigung das Verhältnis ſo liegen würde, wie es jetzt ſei, ſo würde ein ſolches Abkommen eine Anerkennung der britiſchen Vorherrſchaft einſchließen, was aber von Deutſchland als un⸗ möglich angeſehen werde. Jeder Verſuch Deutſchland, das Ver⸗ hältnis zu verſchieben, würde von Großbritannien als ein un⸗ freundlicher Akt angeſehen werden müſſen. Dies ſei eine ſo be⸗ deutende Schwierigkeit, daß ſie weder diesſeits noch jenſeits des Kanals überſehen werden könnte. 8 Paris, 9. Febr. Der„Agence Havas“ wird aus beſon⸗ berer Quelle beſtätigt, daß der Beſuch Haldanes in Berlin durchaus privat ſei. 10 Der Prozeß gegen den Spion Groſſe. (O London, 10. Febr.(Von unſerm Londoner Bur.) In den heutigen Zeitungen werden zu dem Prozeß gegen den deut⸗ ſchen Spion Groſſe, der wegen Spionage zu 3 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt wurde, allerlei Betrachtungen angeſtellt. Man rühmt die Oeffentlichkeit des Verfahrens und hebt hervor, daß dem Angeklagten alle Rechtsmittel der Erleichterung geboten wurden, aber über die Härte des Urteils hört man kein Wort, trotzdem es nahegelegen hätte, einen Vergleich mit dem Ste⸗ wardprozeß zu ziehen. Der Richter hielt eine bemerkenswerte Anſprache an die Geſchworenen und den Angeklagten, in der er ſagte, daß die Spionage ſehr bedenkliche Folgen nach ſich Großbritannien habe die Abſicht, immer auf freund⸗ ſchaftlichem Fuße mit ſeinen Nachbarn zu leben. Aber das Vor⸗ gehen der Spione, welche verſuchen, das unſerem Feinde zu übermitteln, was geheim gehalten werden muß, könne nur dazu beitragen, unbehagliche, um nicht zu ſagen feindſelige Gefühle zu erwecken. Durch das Treiben der Spione werde das erſte und wichtigſte Geſetz der Natur, der Selbſterhaltungstrieb, ver⸗ letzt, ganz abgeſehen davon, daß diefenige, welche ſich auf Spio⸗ München, 9. Febr. Das ſchon erwähnte Hand⸗ ſchreiben des Prinzregenten lautet:„Mein lieber Staatsminiſter Dr. Graf v. Podewils! In Berückſichtigung der in ihrem Demiſſionsgeſuch dargelegten Gründe finde ich mich treuen und mit ſeltener Hingebung geleiſteten hervorragenden Dienſte, deren Würdigung ich mir noch beſonders vorbehalte den Hausritterorden vom Heiligen Hubertus verleihe, verſetze ich Sie demgemäß unter Einreihung in die Zahl der Staatsräte im außerordentlichen Dienſt und unter Belaſſung des Titels und Ranges eines königlichen Staatsminiſters in den Ruheſta Mit huldvollſten Geſinnungen verbleibe ich, München, den 5 985 1912, Ihr ſehr geneigter Luitpold Prinz von ahern. Dem neuen Manne, Herrn v. Hertling ſieht man in den liberalen Kreiſen Bayerns begreiflicherweiſe ohne Sympathier entgegen. Aus München erhält die„Köln. Ztg.“ folg Meldung: 8 *München, 9. Febr. Dem Mantel folgte alſo der H zog nach! Nach der allgemeinen Anſicht ſtürzte Podewils, wei er ſich zwiſchen zwei Stühle geſetzt hat. So ſehr man, allgemein menſchlich denkend, bedauern mag, daß das zweifellos beſte Streben des begabten und wohlwollenden Mannes an unlös⸗ baren Gegenſätzen ſcheiterte ſo liegt doch in dem Sturz des Mini ſteriums mit Rückſicht auf deſſen Entſtehungsgeſchi m Jahre 1903 eine gewiſſe innere Gerechtigkeit. Immerhin gegenüber dem, was kommt, noch oft an den feinen, geiſt Mann zurückdenken, der heute mittag mit bebenden Han die Entlaſſung enthaltende Schreiben öffnete. Bei ſchlüſſen der letzten Tage war ſehr ſtark Prinz Ludwig k der die Auflöſung des Landtages ausdrücklich gebilligt Wie das Miniſterium Hertling, das jedenfall Dritteldesbayeriſchen Volkeszuerbit Gegnern hat, ſich im einzelnen ausgeſtaltet, iſt von g Bedeutung, als daß es ſeit Menſchengedenk erſte ausgeſprochene Zentrumskabine ſtellt. Bis Sonntag abend hofft Hertling ſein Kabin zu haben. Er will alsdann zur Verabſchiedung von der Fral zu kurzem Aufenthalt nach Berlin zurückkehren. G Hirth, der Vorſitzende des Schriftſtelletvereins und beke Veteran des bayeriſchen Liberalismus, nennt in einem Leitar der Neueſten Nachrichten die Ernennung eines„römiſch i ſteriums“ eine dem ganzen bayeriſchen Volk und beſonders proteſtantiſchem Teil gegebene politiſche Ohrfei große Gefahr für den baheriſchen Staat und für das Königsh „Angeſichts ſolch ungeheuerlicher Zuſtände wie der jüngſt lebten wäre meinetwegen ein ſtrammes Beamtenminiſterin Platz geweſen, aber keinesfalls ein vor dem Zentru ſchnackelndes, das die Krone todſicher alsbald in die Zwangslage verſetzen wird, wie es diefenige vom Novem weſen iſt.“ Die notgedrungene Umwandlung von Mona in Republiken habe faſt immer mit der Ueberſpannung des feſſionellen Bogens angefangen. Faſt überall, wo die Monarch unfähig geworden, den wachſenden Anforderungen der Genüge zu leiſten hätten römiſche Kräfte die Hand im gehabt. Hirths Artikel war vor der endgültigen Erner Hertlings geſchrieben. Inzwiſchen hat die Mehrheit des riſchen Volkes die erwartete Ohrfeige erhalten. In den beutſchen Zentrumskreiſen herrſcht natttrlich ettel Jubel und Wonne über das Miniſteriu Hertling. Wir werden durch die„Köln. Volksztg.“ belehn daß wir es offenbar zu optimiſtiſch beurteilt, wenn geſtern den Charakter eines Miniſteriums konſervativer E lung 1 88 die Sozialdemokratie vorwiegend zuſchrieben. reibt: ſch Seit der vorigen Legislaturperiode war Freiherr vo ling Vorſitzender der Zentrumsfraktion des Deutſchen Reichs für deren inneres Leben er von großer Bedeutung w Je iſt er in einen neuen bedeutungsvollen Wirkungskreis beruf worden, für den er die wertpollſten Eigenſchaften mitbri ein glücklicher Stern über ſeiner Amtsführung walten! her im öffentlichen Leben ihres Landes vielfach ſetzten(0 Anhänger der Zentrumspartei w ihm das größte Vertrauen entgegenbringen; die Mitg der anderen Richtungen dürfen von ſeiner vornehmen, maß und klugen Perſönlichkeit erwarten, daß er d 3 hat dies ſo wenig getan, daß er Caſſ 1 4 2. Seite. im Staate zu übernehmen, obwohl ſeine Mehrheitsſtellung dieſe Verantwortung auferlege. Daß Freiherr von Hertling Rufe des Regenten Folge leiſtete, iſt Beweis genug, daß dieſe In⸗ ſinuation eine tendenziöſe Entſtellung eines ſehr einfachen und klaren Tatbeſtandes war. Das Zentrum und auch Freiherr von Hertling in Perſon hat nicht nach dem leitenden Staatsamte ge⸗ ſtrebt, aber wie Freiherr von Hertling nicht ſäumte, in ſchwerer Stunde die Zügel aufzunehmen, die das bisherige Miniſterium hatte am Boden ſchleiſen laſſen, ſo wird er auch, des ſind wir gewiß, den Beweis erbringen, daß die Zentrumspartei zum wenigſten in nicht geringerem Grade als andere Parteien in ihren Reihen die Kräfte hat, die dem Staate auch in den ver⸗ antwortlichen Stellungen in hervorragender Weiſe zu dienen ge⸗ willt und befähigt ſind. 8 ihm dem Das Präſidium. Der Reichstag hat nun endlich ſein Präſidium. An der Spitze ſteht ein Zentrumsmann, ſeine Stellvertreter ſind aus der Sozialdemokratie und aus den Nationalliberalen gewählt worden. Dieſes Präſidim iſt Ausdruck der innerpolitiſchen Situ⸗ ation nur inſoweit, als es ihre ganze Unklarheit und Verworren⸗ heit allerdings trefflich zum Ausdruck bringt, aber in keiner Weiſe die Kräfteverhältniſſe des neuen Reichstages. Der ſchwarz⸗ blaue Block hat nicht mehr die Mehrheit im neuen Reichstage, aber er hat den erſten Präſidenten geſtellt und zwar in der Perſon des Herrn Spahn, nachdem die konſervativen Parteien aus Dank⸗ barkeit gegen das Zentrum ihre Kandidaten zurückgezogen haben. Die ganze Angelegenheithatte ſich ſchließlich doch, wie wir ſchon ſagten, zu einer Kraftprobe zwiſchen dem ſchwarz⸗blauen Block und dem Block der Linken zugeſpitzt. Auf der Rechten verſtand man das und handelte entſprechend: Die„Köln. Volksztg.“ ſtellt heute früh ſehr treffend feſt, daß die Kraftprobe der Zahlen gegen die Großblockmehrheit entſchieden hat. Das iſt in der Tat das monſtröſe Ergebnis dieſer Wahl. Zu danken iſt es der Sozialdemokratie. Sie kam für den erſten Präſidentenpoſten nicht mehr in Frage, hatte auch ſelbſt ſchon Verzicht geleiſtet, gleichwohl betrieb ſie geſtern die Kandidatur Bebels bis zum äußerſten, angeblich, weil die Nationalliberalen in den voraufgegangenen Verhandlungen ſich nicht zur Wahl eines ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten bereit erklärt hätten. Das war ein Irrtum, ein Mißverſtändnis, dem wir aber danken, daß durch die ſozialdemokratiſche Sonderkandidatur die Ausſicht der nationalliberalen Kandidatur ſo gut wie vernichtet wurde und das Zentrum oder vielmehr der ſchwarz-blaue Block ſeinen Mann auf den Präſidentenſtuhl ſetzte gegen die Großblockmehr⸗ heit, deren Zerfahrenheit und Zerſplitterung zu einer Niederlage führte. Wie die Dinge lagen, mußte ein Nationalli be⸗ raler Präſident des Reichstages werden, da die Sozialdemo⸗ kratie wegen ihrer„Geſinnungstüchtigkeit“ nicht in Frage kommen konnte und wollte. Und nun wird ein Zentrumsmann, und noch dazu Herr Peter Spahn, die Reichstagsglocke ſchwingen. Es war ein Glückstag geſtern für das Zentrum, in Bayern lieferte es den Miniſterpräſidenten, in Berlin den Reichstagspräſidenten. Neben den ſchwarzen Präſidenten tritt nun der rote Vizepräſident und den dritten Poſten überließ man dann gütigſt den liberalen Parteien, die nach den Kräfteverhältniſſen und bei Haltung der Sozialdemokratie an erſte Stelle treten mußten. Die große Frage iſt nun, wird das neue Präſidium über⸗ hauptlebensfähig ſein, das nicht der Ausdruck der Zahlen⸗ verhältniſſe, nicht der Ausdruck der herrſchenden politiſchen Stim⸗ mung im Reichstage, ſondern das Ergebnis von Mißverſtänd⸗ niſſen, Unklarheiten und Verworrenheiten iſt, in die man noch gar⸗ nicht klar hineinſieht? Wird Herr Peter Spahn mit Herrn Scheidemann ſich vertragen können und wollen? Das Zentrum hat bekanntlich erklärt, mit einem Sozialdemokraten nicht im Präſidium ſitzen zu wollen und nach der„Köln. Volksztg.“ ſcheint Spahn von ſeiner neuen Würde ſchon genug zu haben, ſie ſchreibt: Das Zentrum ſtand von vornherein auf dem Standpunkt, daß nur dann ein Sozialdemokrat gewählt werden dürfe, wenn er die Verpflichtungen übernehme, die mit der Präſi⸗ dentenſtelle in einem monarchiſchen Staate verbunden ſind. Die Nationalliberalen haben ſich zm Teil nd die Freiſinnigen ohne Ausnahme über dieſe Bedenken hinweggeſetzt und bei der Ent⸗ ſcheidung zwiſchen dem Monarchiſten und dem Republikaner für dieſen letzteren geſtimmt. Wenn Präſident Spahn nun erklärt er wolle mit dem Sozialdemokraten, der die höfiſchen Ver⸗ pflichtungen im monarchiſchen Staate nicht übernimmt, auch die Präſidialgewalt nicht teilen, ſo kann man ja Bebel noch nachträglich zum Präſidenten machen. So ſtehen heute dieſe für den Fernſtehenden wenig über⸗ ſichtlichen Dinge Wenn Herr Spahn ſein Amt niederlegen und Geueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Februar. aufs neue gewählt werden ſollte, dann wird dieſer zweite Gong hoffentlich ein erfreulicheres Bild geben und vor allem von jenen Mißverſtändniſſen und Irrtümern der Sozialdemokratie über die nationalliberale Partei frei bleiben, die den geſtrigen erſten Gang ſo heillos verfahren und eine ſo eigenartige Präſidenten⸗ wahl gezeitigt haben. * Berlin, 9. Febr. Von Geheimrat von Boett inger, Mitglied des Herrenhauſes, iſt dem Wolff. Tel.⸗Bureau aus Elberfeld folgendes Telegramm zugegangen: Nachdem, wie ich ſoeben aus Berlin erfahre, eine große Zahl nationalliberaler Mitglieder bei der Reichstagspräſidentenwahl für den ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten geſtimmt haben, bin ich genötigt, aus der nationalliberalen Partei auszutreten. Badiſche Politik. BC. Karlsruhe, 9. Febr. Zur Beilegung des Streites, der bisher zwiſchen Oberbaurat Profeſſor Rehbock dahier, der Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen und Oberinſpektor Lehn in Heidelberg über die Priorität hin⸗ ſichtlich des Projektes über die Ausnutzung der Waſſer⸗ kräfte der oberen Murg beſtand, hat das Finanzminiſterium Ermittelungen angeſtellt, welche heute in der„Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht werden. Zum Fall Wittum. Die„Badiſche Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: In der heutigen Nummer des offiziellen Zentralorgan der Fortſchrittlichen Volkspartei im Großherzogtum Baden„Badiſcher Landesbote“ finden wir zum„Fall Wittum und zu der als partei⸗ offizißs bezeichneten Auslaſſung der„Badiſchen Nationalliberalen Korreſpondenz“ hierüber folgende Erklärung einſtimmig be⸗ ſchloſſen: Wir bezeichnen es als eine Unwahrheit und eine beleidigende Unterſtellung, daß Herr Wittum der Ueberzeugung ſein konnte, oder nach Lage der Dinge gar ſein mußte, die örtliche Organi⸗ ſation der Fortſchrittlichen Volkspartei in Pforzheim ſei mit ſeiner Bitte vom 20. November 1911 um die Unterſtützung durch das Zentrum einverſtanden. Wir wiederholen, daß niemand von unſeren Parteigenoſſen etwas von jener Bitte wußte, wir und unſere Parteigenoſſen ſchenkten vielmehr der ebenfalls parteioffi⸗ ziöſen Erklärung der„Badiſchen Landeszeitung“ in Nr. 590 vom 19. Dezember 1911 Glauben, in der es heißt: „Wir(d. h. die Nationalliberale Partei) haben die Hilfe des Zentrums nicht geſucht, ebenſo hat auch Herr Wittum ſelbſt nicht einen Finger gerührt, um ſich dieſe Hilfe zu ſichern.“ Hätten wir von dem Brief des Herrn Wittum an ſeinen Ver⸗ trauensmann beim Zentrum[dom 20. November 1911) Kenntnis gehabt, ſo würden wir unfererſeits nicht in der Lage geweſen ſein, die Kandidatur weiter zu unterſtützen. Wir erblicken in der Veröffentlichung der„Badiſchen Natio⸗ nalliberalen Korreſpondenz“ den Verſuch, die Verantwortung für den Fall Wittum unberechtigterweiſe der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei zuzuſchieben und müſſen gegen ein derartiges unloyales Vor⸗ gehen entſchieden proteſtieren. Wir ſchließen uns deshalb den Ausführungen des Herrn Landtagsabgeordneten Venedey vom 1. Februar in der 2. Badiſchen Kammer, daß Herr Wittum uns und unſere Parteigenoſſen getäuſcht habe, voll inhaltlich an.“ Der Vorſtand des Vereins der Fortſchrittlichen Volkspartei Pforzheim erklärt: „Auf die parteioffiziöſe Auslaſſung der„Badiſchen National⸗ liberalen Korreſpondenz“ zum Fall Wittum erklären wir: Es iſt unrichtig, daß„Wittum der Ueberzeugung ſein konnte und nach Lage der Dinge ſein mußte, daß die örtliche Organi⸗ ſation der Fortſchrittlichen Volkspartei ſeinen Schritt durchaus billigte“. Wir hatten vielmehr von dem Brief Wittums an einen Ver⸗ trauensmann des Zentrums abſolut keine Kenntnis und ſtellen daher feſt, daß wir den Schritt Wittums mindeſtens ebenſoſehr wie die Nationalliberale Partei bedauern! und mißbilligen. Härte uns Herr Wittum vorher von ſeiner Abſicht, das Zentrum um Wahlhilfe anzugehen, Mitteilung gemacht, ſo würden wir ihm — ebenſo wie die nationalliberale Partei nachträglich erklärt— zentſchieden widerraten haben“. Im übrigen beziehen wir uns auf die Erklärung unſeres geſchäftsführenden Ausſchuſſes.“ Gegenüber dieſer Erklärung der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei, die in unnötig aufgeregtem Ton gehalten iſt, iſt folgendes feſtzuſtellen: 1. Der Mittelsmann, der als erſter„mit großer Genng⸗ tuung“ Herrn Wittum benachrichtigte, das Zentrum ſei bereit, ihn zu unterſtützen, iſt ein hochangeſehener Führer der Fortſchrittlichen Volkspartei. 2. Daraus und aus dem ganzen Verhalten der Pforzheimer Fortſchrittlichen Volkspartei vor und nach der Wahl Wittums durfte man mit vollem Recht ſchließen, daß ſie das Verhalten Wittums zum Zentrum im ganzen billigte; die Annahme, daß dabei auch die Beurteilung des Wittumſchen Briefes an den Ver⸗ lrzuensmann des Zentrums eingeſchloſſen war, kann nach den abgegebenen Erklärungen nicht aufrecht erhalten werden. Daß in ihr eine Beleidigung liege, und daß ſie ein illoyales Verhalten ſei, iſt zurückzuweiſen. 3. Dagegen muß die Behauptung, daß die liberale Wähler⸗ ſchaft Pforzheims heute noch hinter Wittum ſteht zuf Grund ganz beſtimmter Mitteilungen und Wahrnehmungen durchaus aufrecht erhalten werden. 4. Daß die Fortſchrittliche Volkspartei ihren Redner, den Abg. Venedey, in dieſer Sache deckt, iſt erſtaunlich, ebenſo aber auch, die Schärfe und Härte des Urteils dieſes Redners, zumal ſie vor der Prüfung des geſamten Materials auf der anderen Seite aufs peinlichſte berühren mußte. 5, Im übrigen wird es ſich ſehr empfehlen, daß der Streit über dieſen Fall zu Ende kommt, bevor er noch auf andere Ge⸗ iete übergreift. Badiſcher Landtag. Erſte Kammer. 2Karlsruhe, 9. Februgr. (Schluß.) Finanzminiſter Dr. Rhein boldt iſt erfreut über die Auf⸗ nahme, die ſeine Ausführungen in der zweiten Kammer auch in dieſem hohen Hauſe gefunden haben und dankt für das ihm ent⸗ gegengebrachte Vertrauen und die Zuſicherung der Mitarbeit und der Unterſtützung. Eine genaue Prüfung des Staatsvoranſchlages lehre, daß Vorſicht am Platze ſei. Es ſei fraglich, ob es möglich ſei, in Zukunft mit einem Zuſchuß von 1 Mill. M. an die Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe auszukommen. Aeber das vorläuſig feſtgeſtellte Rechnungsergebnis der ba⸗ diſchen Eiſenbahnen vom Jahre 1911 machte der Miniſter folgende intereſſante Ausführungen: Die Einnahmen betragen 112 Mill., denen an Ausgaben gegenüberſtehen 78,5 Mill. Demnach verbleibe ein Ueberſchuß von 33,8 Mill.., während wir im Jahre 1910 einen ſolchen von 29,88 Mill. hatten. Der Betriebskoeffizient ermäßigt ſich von 71/68 Prozent im Jahre 1910 auf 69,97 Prozent im Jahre 1911. Die ſeit dem Jahre 1908 fortſchreitende Beſſerung des Betriebskoeffizienten iſt eine hocherfreuliche Erſcheinung. Rechnet man dieſen Betriebs⸗ überſchuß der ſelbſt verwalteten Bahnen, ſo ergibt ſich ein Ueber⸗ ſchuß von insgeſamt 34,5 Mill. M. Rechnet man Verzinſung, Amortiſation uſw., ſo bleibt eine Mehrein nahme von 3,1 Mill. M. Der endgültige Abſchluß erfolgt Ende März. Es iſt möglich, daß ſich kleine Verſchiebungen ergeben, aber von Be⸗ deutung ſind ſie nicht. Das kann ich heute ſchon beſtimmt ſagen, wir haben mit einer Mehreinnahme von rund 3 Mill. M. für das Jahr 1911 zu rechnen. Wir wollen hoffen, daß auch das kom⸗ mende Jahr ein gleich günſtiges Ergebnis bringt. Weiter erklärt auch der Finanzminiſter, daß der im Jahre 1908 mit ſo großer Mühe geſchaffene Gehaltstarif für abſehbare Zeit als abgeſchloſſen betrachtet werden kann. Die Regierung kommt den Beamten inſofern entgegen, als ſie nach Möglichkeit 5 Jahre aus einzelne nicht etatmäßige Beamte etatmäßige macht. Oberbürgermeiſter Dr. Wintere r⸗Freiburg i. Br. freuf ſich, daß man heute nicht mehr ſo peſſimiſtiſch geſinnt ſei, wie in früheren Jahren und ſpricht der Regierung den Dank dafür aus, daß ſie in ſchlimmen Zeiten ſich nicht hat entmutigen laſſen. Nächſte Sitzung 23. Februar, vormittags ½210 Uhr. Tagesordnung: Budget des Staatsminiſteriums des Kultus und Unterrichtsminiſteriums, ſoweit dies bis jetzt in der 2. Kam⸗ mer beraten. Nachweiſung über Erledigung der Petitiones⸗ Rechtspolizeigeſetz und Berggeſetz. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10. Februar 1912. Bürgerausſchußſitzung am Freitag, 9. Februar. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um.10 Uhr. Anweſend ſind 98 Mitglieder. Als einziger Punkt ſteht die Aufnahme eines aprozent. Anlehens von 10 Millionen Mark auf der Tagesordnung. Stv.⸗V. Pfeiffle weiſt bei Begründung der Vorlage darauf hin. daß ſchon im Jahre 1910 die letzte Rate des letzten Anlehens mit 794 200 M. ſeitens des Unternehmerkonſorttums bezahlt worden iſt. Daraus gehe hervor, daß eigentlich ſchon längſt ein weiteres Anlehen notwendig geweſen wäre. Die Stadtkaſſe habe ſich aber damit geholfen, daß ſie die verfügbaren Beſtände aus einer Reihe von Kaſſen zu Bauzwecken verwendet habe. Der Redner weiſt weiter darauf hin, daß die Großh. Regierung keine beſondere Freundin der Anlehenspolitik ſei. Deshalb habe ſie auch geglaubt, die Einſchränkung machen zu *14 Feuilleton. Freier Bund zur Einbürgerung Dder bildenden Kunſt. 4 Didaktiſche Ausſtellung: Ausdrucksplaſtik. Die vierte lehrhafte Ausſtellung des Bundes wird morgen eröffnet werden. Sie führt in ein neues Gebiet und ſteht doch kicht fern der zweiten Auzſtellung von materialgerechter Klein⸗ kunſt, die wir früher geſehen haben, denn die Namen von Künſtlern tauchen wieder auf, die uns noch von daber ge⸗ läufig ſind. Die Bezeichnung dieſer Ausſtellung mit„Ausdrucksplaſtik“ erſcheint etwas gezwungen, denn ſchließlich will doch jeder Pla⸗ ſtiker in ſeinen Werken etwas ausdrücken, jedoch: mit der Be⸗ zeichnung, die übrigens ſchon im Kunſtleben Einführung ge⸗ funden bat, ſoll etwas ganz Beſtimmtes geſagt werden. Es werden damit die Werke der Künſtler zuſammengefaßt, die das ſtreug Akademiſche verſchmäben, die ſich z. B. nicht einmal an Das abſolut anatomiſch Richtige halten, die oft auch, abſichtlich, ziemlich grob modellieren oder das Herausmeißeln von Fein⸗ heiten unterlaſſen und nur alles unterordnen unter den einen Zweck, etwas ganz Beſtimmtes ausdrücken zu wollen, die alſo eine Eigenart pflegen. Wir werden damit in jene ganz beſon⸗ dere Gruppe neuerer Künſtler eingeführt und finden von ihnen u. d. in der Ausſtellung Vertreter, die ſich ſchon eine beachtens⸗ werte Anerkennung errungen haben. Trotzdem verlangt eine ſolche Zuſammenfaſſung eine beſtimmte Nichtvoreingenommen⸗ eit und liebevolle Betrachtung, weil wie bei jeder beſonderen Abficht auch Uebertreibungen zu Tage treten, die den einen oder den anderen, ſe nach Temperament und Anſchauung, zur Kritil reizen werden. Doch machen ſich bei einem eingehenden beim Erforſchen der was der oder jener Künſtler beabſichtigt hatte und wie Vielleicht herausfordern wird— alſo von der Oberflächlichkeit abzieht und ein vorſck beſonderen Zwecke Bei der Arbeit, die die Werke dem Beſucher abzwingen, bei der Anregung, die ſich aus dem Auffälligen, Beſonderen ſchöpft, wird außer dem Genuß, den der Betrachtende hat, das Ver⸗ ſtehen und Erfaſſen gefördert werden. Nun wäre es natürlich verkehrt, wollte man aus dem Vor⸗ hergeſagten auf etwas Verworrenes, Senſationelle, Hypermodernes ſchließen. eineswegs; denn die Auswahl, die der Leiter des Bundes Dr. 9 ert und ſeine Plietzſch getroffen haben, 5 dur ie doch durch⸗ tigen Kunſt den Boden zu bereiten und ſie dadurch zu einer Stärkung und Geſundung zu⸗ führen, den Hauptzweck des Bundes, die Mitglieder zu einer aus nicht neben ihrer Abſicht, der 5 Anſchauung zu leiten, was wiederum ſelbſtverſtändlich daß alles Verwirrende ferngehalten wird. Treten wir in den Ausſtellungsraum, ſo fallen uns vor allem vorans an der Schmalſeite rechter Hand 3 größere Holzſkulpturen auf, die unſere Aufmerkſamkeit beſonders feſſeln. Sie ſind von Ernſt Barlach, einem äzußerſt talentvollen Geſtalter. Die drei Geſtalten„Der Zecher“,„Ruhender Wanderer und„Sor⸗ gende Frau“ ſind von einem geradezu überwältigendem Realismus erfüllt. Ganze Geſchichten werden gleichſam mit einem Ruck vor uns ausgebreitet, uns erzählt. Die ſorgende Frau, zuſammen⸗ kauernd daſitzend mit dem eingezogenen Kopf und der maffiven, gekrümmten Rückenlinie erzählt uns ein ganzes Schickſal, der fröhlich bingelagerte„Sonnenbruder“, der ſorglos im Sonnen⸗ ſchein am Wegesrain Sieſta häkt, der übermütige Zecher, vermit ⸗ teln uns ganze Lebensanſchauungen. Es ſind glänzende, eindrucks⸗ volle Schilderungen von großer Konzentriertheit. Von Wilhelm Gerſtel ſind in den Ecken des Saales, das Licht herbeiziehend, Gipsfiguren(Abgüſſe) zur Aufſtellung gelangt: Die Amazone, Adam, ein fein modellierter weiblicher Kopf und eine Kinderbüſte. Die kämpfende Amazone, bis ins Detail von draufgär Bewegung erfüllt, der erſte Menſch, den Geiſt Gottes d, ſind feſſelnde, von Leben erfüllte Werke. Von Georg Kolbe, dem neueſten Vorſitzenden der Berliner Sezeſſion iſt ein Chineſenkopf vorhanden, eine Bronze⸗Plaſtik, die in ſein herausgearbeiteten Zügen das Weſen dieſes aſiatiſchen Volkes, das Betriebſame mit dem melancholiſch Beharrenden ge⸗ paart, zum Ausdruck bringt. In der Glasvitrine finden wir von demſelben Künſtler noch eine Kleinbronze, ein ſitzendes Mädchen, von großer Anmut. Von Karl Albicker⸗Ettlingen, unſerem Laudsmanne, zeigt die Ausſtellung die Büſte eines kleinen Mädchens, eine von reicher Bewegung erfüllte Figur, die Badende, und eine beſonders be⸗ merkenswerte Plaſtik: die fliehende Daphne. Die letztere eine Apotheoſe der Flucht, der haſtenden Bewegung, ganz impreſſio⸗ niſtiſch geſehen und dargeſtellt, der ſich rückwendende Kopf, das Geſicht, im Vorübereilen, ſkizzenhaft erfaßt, zeugt von hoher künſtleriſcher Geſtaltungskraft. Der Beſchauer wird mit dieſem Werke ſich nicht ſo leicht abfinden können. Hermann Haller, ebenfalls ſoviel ich weiß, ein Badenſer, iſt ein im Stil des Quattrocento ausgeführter Frauenkopf und eine wunderdoll ſtehende weibliche Figur von großem architekto⸗ niſchem Aufbau und durchgeiſtigter Ruhe vorhanden. Die Werke verdienen eingehende Beachtung und es iſt nur ſchade, daß einige weitere auf dem Transport zerbrachen, ſodaß ſie nicht zur Auf⸗ ſtellung gelangen konnten. Als ein Meiſter der Stiliſierungskunſt erweiſt ſich Anguſt Gaul durch ſeine Löwin. Seine Eſelgruppe lin der Vitrine] iſt 1— FFEF(0 Mannheim, 10. Febriar. ollen, daß 1½ Prozent bei der Heimzahlung fährlich bezahlt verden und daß die Heimzahlungszeit gekürzt wird. Im übri⸗ zen verweiſt der Redner auf die ſtadträtliche Vorlage, die er qur Annahme empfiehlt. Sty. Mayer⸗Dinkel gibt im Namen ſeiner Freunde nie Erklärung ab, daß ſie der Vorlage zuſtimmen werden. Hleichzeitig möchte er dem Wunſche Ausdruck geben, daß die Regierung ſich veranlaßt ſieht, es bei dem alten Lilgungsmodus zu belaſſen. Die ganze Wirtſchaftspolitik der Stadt rechtfertige dieſen Wunſch in vollem Maße. Oberhbürgermeiſter Martin: Ich muß den Herren mitteilen, daß die Eutſcheidung des Miniſteriums inzwiſchen eingetroffen iſt; lelder bleibt das Miniſterium darauf beſtehen, daß wir mindeſtens 4 1½ Proz. tilgen müſſen, da es davon prinzipiell in keinem Faſle mehr abgehen könne. Es wird zwar ausdrücklich auerkannt, daß die Stadtgemeinde Mannheim freiwillig größere Rücklagen aus ihren Be⸗ 5 trieben mache, als irgend eine andere badiſche Stadt. Gleichwohl könne aber das Miniſtertum von dem Grundſatzß der 1 prozigen Tilgung nicht abgehen und zwar ſchon deshalb nicht, weil es als Aufſichtsbehörde auf die Verwendung dieſer Rücklagen keinerlei Ein⸗ fluß habe. Die Stadtgemeinde könne vielmehr jederzeit dieſe frei⸗ willig angeſammelten Rücklagen auch wieder zu andern Zwecken ver⸗ wenden, und es ſei Tatſache, daß ziemlich erhebliche Mittel der Er⸗ neuerungsfonds in den letzten Jahren für Aunſchaffungen und Her⸗ ſtellungen verwendet worden ſeien, für welche die Verwendung von Anlehensmitteln vom Miniſterium an die Bedingung ge⸗ knüpft worden wäre, daß die verwendeten Beträge innerhalb ent⸗ ſprechend kürzerer Friſt dem Anlehensfond wieder zugeführt würden. Dabei läßt das Miniſterium aber vollſtändig außer Betracht, daß wir dieſe verſtärkte oder verkürzte Tilgung unſererſeits dadurch freiwillig ſchon durchführen, daß wir bei den aus Abſchreibungsmitteln herge⸗ ſtellten Anlagen wiederum die üblichen Abſchreibungen und zwar von dem auf die Anſchaffung ſolgenden Jahre an machen, ſodaß wir glſo beiſpielsweiſe bei Anlagen mit 10proz. Abſchreibung— auf die das Gr. Miniſterium ſpeziell abhebt— den geſamten Aufwand innerhalb 10 Jahren dem Erneuerungsfond wieder zuführen. Es kommt alſo dies genau auf dasſelbe heraus, als wenn die Auſſichtsbehörde die Berwendung von Anlehensmitteln unter der Bedingung genehmigt hätte, daß der Betrag innerhalb 10 Jahren dem Auleheusfond wieder zugeführt werden müſſe. Der Stadtrat hat beſchloſſen, dieſe Ein⸗ wendungen dem Gr. Miniſterium nochmals vorzutragen; doch werden wir uns mit der Bedingung der Mindeſttilgung von 1½ Proz. nun jedenfalls endgiltig abzufinden haben. Es iſt ja ganz richtig, daß die in Betracht kommende Mehrauf⸗ wendung aus Wirtſchaftsmitteln von 25 000 ½ d. i. ein Neuntel Um⸗ lagepfennig an ſich für unſere Verhältniſſe nicht ſehr erheblich iſt, allein es iſt ſchon im Stadtrat mit Recht darauf hingewieſen worden, daß, wenn wir und unſere Nachkommen in die Lage kommen ſollten, weiter Schulden zu machen, mit der Zeit doch ein recht erheblicher Mehraufwand aus dieſem Proz. ſich ergeben könnte. Außerdem hätte es uns ſehr gefreut, wenn das Gr. Miniſterium letiner im Erlaß ausgeſprochenen Anerkennung unſerer Wirtſchafts⸗ führung durch Genehmigung unſerer Bitte erhöhten Nachdruck ver⸗ liehen hätte. Nachdem dies nicht geſchehen iſt, müſſen wir nun aber ſehen, wie wir den Mehrbetrag aufbringen werden. Andere Städte 5 zus Grundſtocksmitteln entnehmen. Ob wir uns dieſem Vor⸗ zehen, allerdings abweichend von dem, was wir bisher für richtig ge⸗ galten haben, anſchließen, oder welchen Modus wir ſonſt flnden verden, um die Mehrbelaſtung auszugleichen, kann heute noch nicht geſagt werden. Für die Behandlung der Vorlage hat das ja auch ſeine Bedeutung. Die Vorlage an ſſch hätte heute vielleicht Aulaß geben können, ſich über die Finanzlage der Stadt zu verbreiten. Ich möchte das aber nicht tun, da wir unmittelbar vor der Budgetberatung ſtehen, bei der ſich ja Gelegenheit geben wird, in ausreichendem Maße auf dieſen Gecenſtand— zugleich unter Berückſichtigung der bekaunten Vor⸗ ſchiuge der Regierung wegen der Aenderung der ſtädtiſchen Anlehens⸗ politik— näher einzugehen. Nur eines möchte ich doch mit einem Wort hier konſtatteren. Es iſt immer ſoviel die Rede von den„Schul⸗ den der Stäßdte,“ und auch die Stadt Mannheim will ja heute ihre rund 70 Millionen Schulden um weitere 10 vermehren. Das hat für manche Leute etwas außerordentlich Schreckhaftes. Auch das Miniſte⸗ rium hat in ſeinem Erlaſſe darauf hingewieſen, daß hier doch endlich N eeeeee, der Koypfteil des einzelnen Einwohners an der Schuldenlaſt im Laufe der Jahre außerordentlich geſtiegen ſei. nicht außerachtlaſſen, daß der großen Schuldenlaſt auch ein ganz be⸗ 0 deutendes Vermögen gegenüberſteht(ſehr richtigg. Wir haben 1 mit den aufgenommenen Auleßen gauz gewaltige Vermögenswerte 5 geſchaffen, denn dieſen 70 Milliynen Schulden ſtehen allein 51 Mill. Vermögen in unſeren wirtſchaftlichen Betrieben gegenüber, und das gefamte Vermögen der Stadt, nach den bei unz üblichen überaus Horſichtigen Grundſätzen berechnet, beltef ſich im Jahr 1910 auf rund 107 Millionen Mark. Und was die Belaſtung der Einwohner nach Kopfteilen betrifft, ſo kamen im Jahre 1875 auf den Kopf der 4 Bevölkerung 113 Mark Schulden, im Jahre 1910 403 Mark. Das Rein vermögen aber hat pro Kopf der Bevölkerung betragen im Jahre 1875 13 Mark, im Jahre 1910 470 Mark. Es ſind alſo die Schulden in dieſer Zeit etwa um das Vierfache, das Reinvermögen aber um das 40fache pro Kopf der Bevölkerung geſtiegen. Will man aber nur die letzten 10 Jahre nehmen, ſo iſt der Kopfteil 1 der Schulden geſttegen von 378 Mk. auf 403 Mk.,(alſo um ea.? Proz.), derfenige des Reinvermögens dagegen von 234 Mk. auf 470 Mk.(alſo um ca. 100 Proz.). Ich glaube, daß wir angeſichts dieſer Zahlen ruhitz ſagen können, daß unſere Finanzpolitik, ſolange wir ſo vorſichtig wirtſchaften, wie wir es bisher getan haben und wohl auch in Zukunft tun werden— zu keinerlei Beſorgniſſen Anlaß zu geben braucht. Daß die Aufnahme weiterer Anlehen um unſere ſtädtiſchen Zwecke zu erfüllen, notwendig iſt, ltegt auf der Hand, da wir keine anderen Hilfsguellen zur Ver⸗ fügung haben. Es ſcheint aus dem mangelnden Wunſch nach einer Diskuſſion hervorzugehen, daß dies die einſtimmige Meinung des Kollegiums iſt. Ich bringe daher die Vorlage zur Abſtimmung. Hierauf wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung halb 7 Uhr. — Teizboll durch große Beweglichkeit, Ein junger Berliner Künſtler, Richard Scheibe, zeigt ein männliches Porträt von ausdrucksvollen, geſchwungenen und doch beſtimmten, energiſchen Zügen. Einen Mädchenkopf in edler Auffaſſung aus prachtvoll leuchtender Bronze bringt Paul Os⸗ wald⸗Zürich. Zwei weibliche Figuren zeigen ſeine Eigenart, die edlen, hochaufſtrebenden, wohlgeformten Körper darzuſtellen in leichtem rythmiſchem Wandeln. Bei aufmerkſamem Zuſehen ent⸗ deckt man, daß der Kopf unverhältnismäßig klein iſt, die Arme biel zu kuz. Und doch ſchwebt eine ſeltene Anmut über den Werken und man wird dem Spiel der runden Formen und graziöſen Linien nur mit großem Vergnügen folgen können. Einen glänzenden Vertreter des jungen Frankreichs finden wir in Ariſtide Maillol. Der Kopf des Malers Renoir mit durchfurchten vergeiſtigten Zügen, zwei weibliche Figuren in glatter, runder Modellierung in glänzend poliertem Material und bon Innen herausgehobener Beſeelung, dann die wunderſamen Bronzefigürchen in der Vitrine, die man in die Hand nehmen möchte, um den feinen Hebungen und Senkungen der Flächen durch Taſten zu folgen, ſind von beſtrickendem Zauber. Eine Brunnenfigur von Georg Minne⸗Brüſſel, die noch nicht eingetroffen iſt, wird erſt nächſtens zur Aufſtellung kommen. In dem Vorſaal des Aufſtellungsraumes iſt eine Rieſenſkulp⸗ tur von Rich. Engelmann aufgeſtellt worden, die„Schlafende“. Die Wucht des aus dem Sockel herauswachſenden Körpers, die erinnert an große Vorbilder und zeigt das Schaffen einer reifen Künſtlernatur. Es iſt in dieſer kurzen Beſprechung natürlich nicht möglich, alles Bemerkenswerte aus den Werken heraus⸗ uholen, ſie kann nur eine knappe Orientierung bieten. Nicht ſchildern läßt ſich das Spiel des Lichts, das über die weweral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſle Nachrichten.(Dittagblan⸗) 8 3. Seite. gaben ſich dadurch geholfen, daß ſie den überſchüſſigen Tilgungsbetrag einmal Beſchränkung eintreten müſſe und betont, daß namentlich auch 51. de Obe 12 zahl der Oberrealſchule erfordern in wenigen Jahren die Er⸗ Das Leßtere iſt aun gang 5 gen Nahren Er gewiß nicht zu beſtretten. Aber, meine Herten, man darf doch dabei Aus der Aladtratsſitzung vom 8. Februar 1912. Die Firma Brown, Bopveri u. Cie..⸗G. hat den Stadtrat und das Stadtverordnetenkollegium zur Beſichti⸗ gung ihrer Fabrik eingeladen, in deren Dampfturbinenabteilung zurzeit beſonders intereſſante Arbeiten ausgeführt werden. Der Stadtrat dankt für die Einladung und wird wegen Beſtimmung des Termins mit der Firma das Nähere vereinbaren. Dem„Verein Hundeſport“ und dem„Verein der Hunde⸗ ſreunde“ wird auf Anſuchen zu einer gemeinſchaftlich von ihnen am Sonntag, 3. März hier geplanten großen internatio⸗ nalen Ausſtellung von Hunden aller Raſſen ein Ehrenpreis bewilligt. Die Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung vom 27. Februar werden genehmigt. Mit der Voranſchlagsberatung im Bürgerausſchuß ſoll Dienstag, den 12. März begonnen werden. Der Stadtrat beſchließt, beim Bürgerausſchuß die Zuſtim⸗ mung dazu zu beantragen, daß vom 1. Januar 1912 ab gemäß § 2 des Geſetzes vom 4. Mai 1896 ein Gemeindezuſchlag zur Hundetaxe in Höhe von 4 M. erhoben wird. Aus der Mehreinnahme ſoll der Tierſchutzverein zur Deckung eines zus dem Betrieb des neuen Tieraſyls an der Seckenheimer⸗ ſtraße etwa entſtehenden Fehlbetrages mit Rückſicht auf den ge⸗ meinnützigen Zweck des Unternehmens alljährlich einen ange⸗ meſſenen Zuſchuß erhalten. Die vorläufigen Rechnungsergebniſſe der ſtädtiſchen Nebenkaſſen für das Jahr 1911 ſind einge⸗ kommen und werden mit dem Voranſchlag in beſonderem Heft n die Bürgerausſchußmitglieder verteilt werden. Bei den Verhandlungen mit der Gr. Forſt⸗ und Domänen⸗ direktion über die Erwerbung des Herzogenriedgelän⸗ des haben ſich inſofern Schwierigkeiten ergeben, als die Staats⸗ behörden für die bauliche Erſchließung der Unteren Mühlau Er⸗ leichterungen wünſchen, die mit den Grundſätzen und Abſichten der Stadt nicht im Einklang ſtehen. In heutiger Sitzung werden im Prinzip die Richtlinien für die weiteren Verhandlungen in dieſer Sache feſtgeſtellt. Die am Laufe des vorigen Jahres eingereichten Eingaben der Beamten, Fahrbedienſteten und Arbeiter zielten darauf ab, daß am Ungleichheiten, die durch den Vollzug der allgemeinen Re⸗ viſion des Gehalts⸗ und Lohntarifs entſtanden ſind, nachträglich beſeitigt werden. Der Stadtrat hat die Beſchwerden und Wünſche einer eingehenden Prüfung unterzogen und ſoweit guch ausgleſchende Beſtimmungen zu treffen waren, die erforder⸗ lichen Beſchlüſſe gefaßt. Es iſt beabſichtigt, die auf die Beam⸗ tenverhältniſſe bezüglichen Vorſchriften und Beſchlüſſe in der neuen Faſſung zuſammenzuſtellen und jedem Beamten ein Druckexemplar znzuſtellen. Zum ehrenden Gedächtnis an teuere Verſiorbene wurden der Armenkommiſſion 250 M. und 100 M. überwieſen; fer⸗ ner hat die Firma Huth u. Cie., Holzhandlung und Fabrik für Holzbearbeitung hier, der Amenkommiſſion unentgeltlich eine grö⸗ ßere Quantität Hobelſpäne in Säcken zur Verteilung an hieſige Arme zur Verfügung geſtellt. Der Stadtrat nimmt hiervon mit Dank Kenntnis. Die Ueberfüllung der Leſſingſchule und die erhebliche Schüler⸗ richtung einer weiteren Realanſtalt. Es wird be⸗ ſchloſſen, bei dem Gr. Unterrichtsminiſterium die Bildung einer beſonderen Handelsrealſchule mit vierklaſſigem Realſchulunterbau zu beantragen. Das Gr. Bezirksamt— Polizeidirektion— hat am 24. Jan. 1912 zur Bekämpfung der beim Betrieb der Kinematogra⸗ phentheater hier vorgetretenen Auswüchſe gem. § 63 Pol.⸗Str.G. B. u. g. angeordnet, daß noch nicht ſchulpflichtige Kinder ſowie Kinder innerhalb des ſchulpflichtigen und fortbil⸗ dungsſchulpflichtigen Alters nur eigens veranſtaltete Kinder⸗ vorſtellungen beſuchen dürfen Andere Vorſtellungen dürfen ſie auch in Begleitung ihrer Eltern oder Fürſorger nicht be⸗ ſuchen. Solche Kindervorſtellungen dürfen nur Mittwochs, Sams⸗ tags und Sonntags nachmittags zwiſchen 2 und 6 Uhr ſtattfinden und müſſen in den Ankündigungen als ſolche ausdrücklich bezeich⸗ net werden, Den Polizeibeamten und den von den Polizeibehörden beauftragten ſonſtigen Beamten iſt jederzeit unentgeltlicher Zu⸗ tritt zu den Räumen des Kinematographentheaters zu gewähren; die erſteren ſind berechtigt wie verpflichtet, Kinder, die in Vor⸗ ſtellungen für Erwachſene angetroffen werden, ſofort wegzuweiſen und der Schulbehörde anzuzeigen. Wegen Zuwiderhandlung gegen Norärlichkelt Feſſche 5 reine pläſtiſche Wiedergabe, die Größe und Ruhe in der Lagerung die erlaſſenen Beſti übhönai 8 Le rlal n Beſtimmungen kann unabhängig von der Beſtrafang der Beſitzer Einſtellung des Betriebes des betreffenden Kinematographenthezters erfolgen. Die Schulleitungen werden um Bekanntgabe der Anordnung in den Klaſſen erſucht. Der Vereinigung freier Studenten der Han⸗ de lshochſchule wird zu kurneriſchen Uebungen an 2 Abenden der Woche die Turnhalle der Kurfürſt⸗Friedrichſchule überlaſſen. Der Entwurf eines mit Gr. Bezirksamt über die Vermie ⸗ tung von Räumen im Amthaus abzuſchließenden Ver⸗ trags wird genehmigt. Mit der Aenderung des Gaseinheitspreiſes auf 1. Juli d. J. ſoll für die Großkonſumenten, die das Gas zu Fa⸗ brikationszwecken benützen, der nachſolgende Staf⸗ feltarif eingeführt werden: für die erſten 20 000 Kubikmeter der normale Preis, für die folgenden 20000 Kubikmeter 12 Pfg., für die folgenden 30 000 Kubikmeter 11 Pfg., darüber hingus 10 Pfg. pro Kubikmeter. Der für die Anwendung des Staffel⸗ tarifs maßgebende Verbrauch beginnt am 1. Juli. Der Vertrag mit der Kgl. Eiſenbahndirektion Mainz über den Anſchluß des Bahnhofs Waldhof an das ſtädt. Elektrizitätswerk wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt.*V Für die als notwendig erkannte Neuorganiſakſion des Straßenreinigungsweſens werden die Grundzüge feſt⸗ gelegt. Während bisher die Reinigung der Straßen nach der Art ihrer Befeſtigung entweder dem Tiefbauamt oder der Fuhr⸗ und Gutsperwaltung unterſtand, wird nunmehr— vorläufig probe⸗ weiſe auf ein Jahr, der geſamte Reinigungsbetriebeiner Amts⸗ ſtelle, der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung übertragen. Der Abteilung Straßenbahn des Tiefbauamts, die infolge der auf andern Gebieten ſtetig zunehmenden Geſchäfte eine Entlaſtung erfahren ſoll, verbleibt demnach nur noch der ſtraßenbautechniſche Teil (Herſtellung und Unterhaltung; ſie hat jedoch die Reinigung des Straßenkörpers andauernd nach der Richtung zu überwachen, ob dabei ſo perfahren wird, daß der bauliche Zuſtand ⸗der Straßen nicht notleidet. Auf Erſuchen der Freiwilligen Sanitätskolonne 5 erklärt ſich der Stadtrat damit einverſtanden, daß an ſtädt. Ge⸗ bäuden, in denen ſich Polizeiwachen befinden, ebenſo am Elek⸗ trizitätswerk— Gaswerk Luzenburg Tafeln mit der Aufſchrift „Freiwillge Sanitätskolonneunfallmeldeſtelle“ angebracht werden. Schluß folgt.) — Karnenal 1912. „Feuerio“. Wie ſchon ſiederholt bekannt gegeben wurde, findet hen Samstag, den 10. Februar, abends 8 Uhr 11, in den vereinigten, eigens zu dieſem Zwecke herrlich dekorierten Lokalitäten des „Apollo“ der diesjährige Große bürgerliche Feuerio⸗ Maskenball“ ſtatt. Es ſei ein zahlreicher Beſuch nochmals nachdrücklichſt empfohlen eingedenk des diesjährigen Wahlſpruchs: „Lach und leb lang!“ * Zweiter„Luſtiger Abend“ im Roſengarten. Der zweite „Luſtige Abend“, der morgen abend 8 Uhr im feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal unter Mitwirkung der Deipziger Sänger und der Mainzer Karneval⸗Muſik(Leitung Oberm meiſter Klippe) ſtattfindet, verſpricht nach dem inzwiſchen veröffent⸗ lichten, ſehr umfangreichen Programm einen fidelen Verlauf zu nehmen. Die Leipziger Sänger werden mit komiſchen Quar⸗ humoriſtiſchen Soloſzenen, Büttenreden ete. die Gunſt des Publi, kums zu gewinnen ſuchen, während die Mainzer Karne karnebaliſtiſche Stimmung ſorgen wird. Beſonders zu erwähn iſt eine Neußheit von Paul Linke, betitelt„Diegroße Kanon zu welcher der Text zum Mitſingen dem Konzertprogramm b druckt iſt. * Für den Betrieb des Evang. Gemeindehauſes„zum Groß⸗ herzog Carl Friedrich“ in der Seckenheimerſtraße ſind am letzte Mittwoch durch Beſchlüſſe des Beirats der Epang.⸗proteſtantiſchen Vereinigung durchgreifende Veränderungen in Kraft getreten. Die Verſammlung mußte als Ergebnis der vergangene Betriebsjahre konſtatieren, daß das Bedürfnis für ein ſo groß gelegtes Vereinshaus und Hoſpiz zur Zeit noch nicht vorhanden iſt. Dieſe beiden Zweige des Unternehmens werden daher von dem Verein vorerſt nicht weiter geführt. Reſtauration und Säle ſind auf 15. Februar ds. Is. an den beſonders auch im Schweßzin Stadtteil auf's Beſte belannten Reſtaurateur Wilhelm Sto vermietet, der ſie unter dem Firmenſchild„Kaiſerſäle“ auf eigene Rechnung und Verantwortung führen wird. Die ober Stockwerke des Hauſes werden auf 1. April ds. Is. als Jamilie wohnungen vermietet. Die Friedrich Kauffmann⸗Stiftung leibt von den Veränderungen völlig unberührt. eeee will betrachtet und erlebt ſeſn. In dem Raume ſind noch Ab⸗ bildungen alter Meiſterwerke aller Zeiten zum Vergleich auf⸗ gehänkt. So bietet auch dieſe Ausſtellung wieder eine Fülle des Schönen und Anregenden. Ueber die Ausſtellung, das ſei noch hier gleich bemerkt, wird am Mittwaoch in der Akademie ein Vorkrag gehalten werden. Der im Programm vorgeſehene Vortrag des Hevrn Dr⸗ Lübbecke fällt dafür aus. J. W. * Zu der Ausſtellung wird auch wieder ein Führer heraus⸗ gegeben werden und aus dem Manuſkript des Vorwortes ſtellt uns Herr Dr. Wichert folgende Ausführungen zur Verfügung: Die Leitung des„Freien Bundes“ betrachtet es unter anderem auch als ihre Aufgabe, in den didaktiſchen Ausſtellungen Kuunſtſchtzpfungen auszuſtellen, die dem allgemein herrſchenden Kunſt⸗ geſchmack noch nicht geläufig ſind und deshalb oft als verſchrobon, häßlich oder talentlos vom Publikum abgelehnt werden. Geht nun die der Bundesgemeinſchaft zugrunde liegende Geſinnung dahin, keinem Kunſtwerk, es ſei noch ſo ſeltſam und unbegreiflich, von vorn⸗ herein als Richter und Kritiker gegenüberzutreten, ſondern— falls ſich überhaupt ernſte Fachleute damit beſchäftigen— immer zu ſehen ob das Dargebotene, fremdartig erſcheinende Werk nicht am Ende doch geeignet iſt, lebensbejahende Empfindungen in uns zu wecken, ſo führt andererſeits eine ſolche liebevolle und unvoreingenommene kebung bes Betrachtens garnicht ſelten zu großen Entdeckungen und Genüſſen. Die Bahnbrecher in künſtleriſchen Dingen ſind von ihrer Zeit faſt nie verſtanden worden, weil die Allgemeinheit immer nur das ihr ſchon Vertraute von künſtleriſchen Formen ſucht und gut heißt. Wäre ein ſolches Berhalten nicht gelegentlich von eiuigen wahren Schönheitsſuchern durchbrochen worden, die Gaben der größten Meiſter, würden unerkaunt und ungenoſſen geblieben ſein. Als Schönheitsſucher ſollte ſich jeder Bundesangehörige betrachten; aber als Schönheitsſucher in dem hier angedeuteten Sinne, indem er den Glauben an den Künſtler und ſeine Ehrlichkeit vor die kritiſche Nei⸗ gung ſetzt, 7 6 5— 5 Seite an Seite mit den ernſthaft Ringenden unter den Künſtleru gleitet und erſt die Plaſtiken zum Leben exewckt, ſo etwas ſoll auch der Kunſtfreund ringen um die Gewinnung des beſten Ausdrucks„ 5 Die Fachleute, welche die Bundesausſtellungen zuſammenſtellen, werden ſchon Syrge tragen, daß nichts vorgeführt wird, dem nich n irgend einer Weiſe künſtleriſche Daſeinsberechtigung, ja ſogar hoh Bedeutung beizumeſſen wäre. Sie werden obendrein— mie bei allen didaktiſchen Ausſtellungen— durch Wort und Schrift darzutun ner⸗ uſchen, aus welchen Gründen ſie die ausgeſtelten Gegenſtände bidaktiſchen(belehrenden) Zweckes für würdig erachte. Es iſt immer leicht, ſich üher eine fremde Erſcheinung luſtig machen! So hat man über krnold Boecklin ſeinerzeit geſpöttelt, üb Thoma und Klinger 200 cht über Feuerbach die Achſeln gezuckt und doch gehören ſie zu den größten deutſchen Meiſtern. Unß ſchlie lich, was bedeutet es im Grunde, wenn wir uns in unſerm Ver trauen zur Kunſt einmal gelegentlich getäuſcht ſeßen und von ei aufänglichen Begelſterung zurückkommen müſſen: Hier gilt das Wo des engliſchen eſſer iſt's, geliebt und verloren, Als nie geliebt zu haben. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben Theaternotiz. 11— Sonntag, den 11. ds. finden folgende Vorſtellungen Im Hofthegter 11.15 Uhr Strindberg⸗Matinee. Mitwin kende: Poldi Dorina, Thilg Hummel, Julie Sanden, Oa Godeck, Emil Hecht, Georg Köhler, Alexander Kökert, Wi Kolmar, Karl Neumann⸗Hoditz, Hubert Orth, Karl Schr Leitung! Emil Reiter.— Abends 7 Uhr zum erſtenmal:„ lingsluft“. Im Neuen Theater 8 Uhr„/Der Hütten⸗ ſitzer“— Herr Ludwig verläßt am 14. Februar ſein En ment und verabſchiebet ſich gls Hamlet. Für die 3 wichtigſten Faſchingstage iſt aus heiteres Programm aufgeſtellt worden Am Sonnt: fidele Bauer“ und„Alt⸗Heidelberg“, am M Dienstag früh als Kindervorſtellung eine Märchenrevne Muſik und großem Ballett, die in Wien und Lond anderwärts ungewöhnlichen Erfolg gehabt hat; ſentiert ſich das geſamte Hoft rſong durchmeg von den ſtändigen a ſich alles „ 4 General⸗Anzeiger, Badi Das Feſt der filbernen Hochzeit begehen am Montag Herr Theodor Jüngt und deſſen Ehefrau Eliſe geb. Amrhein, Luiſenring 5. *„Auskunft über Sie ſelbſt“ von drei Berliner in der Ge⸗ ſchäftswelt allgemein bekannten Auskunfteien gegen Vorausbe⸗ zahlung von 10 M. zu beſchaffen, erbietet ſich, ſo ſchreibt man uns, in einem kürzlich maſſenhaft verſendeten Proſpekt die Com⸗ mercial⸗Sanierungs⸗Geſellſchaft, Berlin, Potsdamerſtraße 68, eine Gründung des Ex⸗Rechtsanwalts Medem aus Tilſit, jetzt Berlin, Düſſeldorferſtraße 75 und des Kaufmanns Franz Fiedler in Gr. Lichterfelde, Ehrenbergerſtraße 24. Alle ſeriöſen Aus⸗ kunftsbureaus haben die Diskretionsklauſel, durch welche wegen der diskreten Informationen, auf denen die Auskunft beruht, Weitergabe an Dritte, insbeſondere auch an den Beauskunfteten ſelbſt, unterſagt iſt, zum Teil unter Androhung erheblicher Kon⸗ ventionalſtrafen. Dies gibt die Commercial⸗Sanierungs⸗Geſell⸗ ſchaft in ihrem Zirkular auch ſelbſt zu, aber dieſes Verbot ſchreckt ſie offenbar nicht: ſie ſcheint ſchon Umwege zu wiſſen, auf denen ſie die Auskünfte ſich verſchaffen will, ſei es durch Verleitung von Auskunftsempfängern zum Vertragsbruch, ſei es durch Verfüh⸗ rung von Auskunftsbeamten, denn daß ſie ſelbſt von allgemein hekannten Berliner Auskunfteien Auskunft erhielt und ſo in der Lage wäre, das Odium des zur Erzielung von Gewinn began⸗ genen Vertragsbruchs auf ſich ſelbſt allein zu nehmen, iſt ausge⸗ ſchloſſen. Wie die Darlehensſchwindler, denen man jetzt nament⸗ lich ſeitens der Berliner Polizei und Staatsanwaltſchaft ſehr energiſch auf den Leib rückt, auf die Urteilsloſigkeit des großen Publikums ſpekulieren, ſo wird hier der Verſuch gemacht, das Intereſſe der Kaufmannſchaft, den Inhalt ihrer eigenen Aus⸗ kunft zu kennen, pekuniär zuszunutzen, indem man ihr auf Ver. tragsbruch baſtierende, alſo gegen die gute Sitte verſtoßende Dienſtleiſtungen ſchamlos gegen Vergütung anbietet und dabei berſchweigt, daß jeder Kaufmann nicht nur authentiſch, ſondern auch abſolut koſtenlos über den Inhalt der über ihn erteilten Auskunft bei dem Auskunftsbureau ſelbſt ſich informieren kann, wenigſtens von den größeren, allerdings nicht ſchriftlich, ſondern nur mündlich. Solche Paraſiten des Geſchäftsverkehrs muß die ehrliche Geſchäftswelt meiden, denn nur auf der Hoffnung, daß wenigſtens ein gewiſſer Prozentſatz der Geſchäftswelt ſich nicht genieren werde, mit ihr in Verbindung zu treten, beruht die Gründung und, wenn auch noch ſo vorübergehende Exiſtenzfähig⸗ keit derartiger Unternehmungen. Zudem wird in der großen Mehrzahl der Fälle die Sanierungsgeſellſchaft überhaupt nicht die Auskünfte liefern können, weil ihre Umwege verſagen. Der„Badiſche Gaſtwirt“, ſo nennt ſich die ſeit 1. Januar d. J. wöchentlich erſcheinende Fachzeitſchrift, die vom Verband Badiſcher Gaſtwirte gegründet wurde. Bisher hatte der badiſche Verband die in Darmſtadt erſcheinende Zeitſchrift„Der Deutſche Gaſtwirt“ zum Fachorgan, allein die Umſtände verlangten einen größeren Raum für Behandlung der badiſchen Verhältniſſe, wes⸗ halb man zur Gründung eines eigenen badiſchen Organs ſchreiten mußte. Der„Badiſche Gaſtwirt“ erſcheint in Karlsruhe. Re⸗ daktion und Geſchäftsſtelle befinden ſich Waldhornſtraße 19. Vereins⸗Nachrichten. „Handlungsgehilfen als Staatsbürger. Letzten Donners⸗ tag abend hielt im Reſtaurant Fauſt der hieſige Bezirksverein des Vereins für Handlungs⸗Kommis von 1858 eine Verſammlung ab, in welcher Herr W. Fecht aus Pforzheim über das obige Thema einen hochintereſſanten Vortrag hielt. Nachdem der Bezirksvorſitzende, Herr A. Reutlinger, die Anweſenden, unter denen ſich u. a. der Syndikus des Hanſa⸗ bundes, Herr Dr. Gerard und Herr Stadtb. We Is befanden, herzlich begrüßt hatte, erteilte er dem Vortragenden das Wort. Wir entnehmen den Ausführungen folgendes: Alle Stände ſuchen ſich zu organiſieren; auch der neue Mittelſtand der Privat⸗ beamten, der heute über 2 Millionen Angeſtellte zählt, meint von der Geſetzgebung Beachtung fordern zu können, da er weder in wirtſchaftlicher noch in ſozialer Hinſicht eine befriedigende Lage einnehme. Hierfür wurde genauerer Nachweis erbracht auf Grund der heute immer mehr um ſich greifenden Abhängigleit für das ganze Leben und der pekuniär äußerſt gedrückten Lebens⸗ haltung. Man müſſe ſich nur wundern, daß hier nicht ſchon lange Abhilfe geſchaffen worden wäre. Die Haupturſache liege einmal in der Jugend der Bewegung, andererſeits in der Intereſſen⸗ loſigkeit weiter Kreiſe von Angehörigen derſelben, hauptſächlich ber darin, daß manche Organiſationen und Organiſatiönchen die gewerkſchaftliche Bewegung auf anders geartete Verhältuiſſe übertragen wollten. Mit Energie wies der Redner die Möglich⸗ keit eines Streiks zurück und warnte vbor dem Spielen mit dem Namen der die Maſſen betörenden Gewerkſchaft. Die Aufgaben der Organiſation könnten infolge der individuellen Struktur des Standes neben der Selbſthilfe nur in einem Beeinfluſſen der öffentlichen Meinung liegen, wobei man es allerdings vermeiden müſſe, als Organiſation ſelbſt parteipolitiſch zu arbeiten. Dagegen müſſe man Stellung nehmen gegenüber den im wirtſchaftlichen Leben herrſchenden Faktoren, zunächſt dem Kapital. Mit einer unperſönlichen Neigung, ſich ſelbſt zu vermehren, habe es neben ſehr viel guten auch äußerſt unſoziale Regungen, die Angeſtellte und Arbeitgeber gleichermaßen bedrückten. Dasſelbe ſehe man in der Konzentration der Banken und bei den Kartellen. Deshalb habe auch der Unternehmer, der nicht ſcharfmacheriſchen Einflüſſen, gegen die ſcharf polemiſiert wird, unterlegen ſei, ein Intereſſe daran, mit den Angeſtellten gemeinſam vorzugehen. Dasſelbe treffe auch für jene Kreiſe im alten Mittelſtand zu, die ebenfalls heſſer daran täten, ihre Intereſſen ſtatt gegen die Angeſtellten mit denſelben gemeinſam zu verfechten, beſonders da ſich letztere freigehalten hätten von proletariſierenden Einflüſſen auch gegen⸗ über den von der Sozialdemokratie beeinflußten Arbeitern. Sich mit dieſen auf Gnade und Ungnade zu vereinigen, hieße alle gei⸗ ſtigen Potenzen ausſchalten und die Herrſchaft der Maſſen her⸗ ufbeſchwören. Der Verein ſei aber nicht klaſſenkämpferiſch, ſon⸗ dern er wünſche, daß ſeine Mitglieder in allen politiſchen Par⸗ teien bürgerlicher Richtung mitarbeiten, ja recht energiſch mit⸗ arbeiten müßten. Die Ausführungen ſchloſſen mit dem Appell an den Idealismus im Gegenſatz zu der eingangs erwähnten, nur von wirtſchaftlichen Grundſätzen beherrſchten Berufstätigkeit, An den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine längere Diskuſſion an, bei der die Stellungnahme der Pri⸗ (vatangeſtellten zu dem Hanſabund, dem Bund der Feſtbeſoldeten und den politiſchen Parteien u. a. Punkte beſprochen wurden. Hierbei wurde es als eine der dringendſten Aufgaben bezeichnet, daß einerſeits die großen Handlungsgehilfenorganiſationen ihre Mitglieder im Sinne des Redners zur politiſchen Mitarbeit er⸗ ziehen, daß aber andererſeits auch von den politiſchen Parteien eine engere Fühlungnahme mit den Angeſtellten, als dies bisher der Fall geweſen iſt, gefordert werden muß. Erſt um 12.30 Uhr konnte der Vorſitzende mit Dankesworten an den Vortragenden und an die Diskuſſionsredner die äußerſt angeregt verlaufene Verſammlung ſchließen. Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Heute Samstag fällt die Vorſtellung wegen des Feuerio⸗Maskenballes aus. Morgen Sonntag fin⸗ den zwei Vorſtellungen ſtatt: nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen, abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen gelangt das große amerikaniſche Senſationsſtück Um ein Weib“ zur Aufführung. Im Goldſaal iſt Bier⸗ kabarett mit karnevaliſtiſchem Konzert. Nach der Vor⸗ ſtellung amüſiert man ſich bei Geſang und Tanz im Trocadero⸗ Kabarett. Meues aus Tudwigshafen. „Eiſenbahnunfall. Geſtern abend 9½ Uhr fuhr im hieſigen Hauptbahnhof oberhalb des Viadukts eine Rangierabteilung einem in der Richtung nach Schifferſtadt ausfahrenden Perſonenzug in die Flanken. Von der Rangierabteilung entgleiſte die Maſchine und ein Wagen. Von dem Perſonenzug wurden drei Wagen aus dem Gleiſe gehoben und an einigen andern die Trittbretter abgeriſſen. Der Zug, welcher ſchon 11 Minuten Verſpätung hatte, konnte mit zwanzig Minuten Verſpätung ſeine Fahrt fortſetzen. Perſonen wurden nicht verletzt. * Radfahrerunfall. Ein Dreher von hier ſtürzte geſtern abend 7 Uhr in der Ludwigsſtraße mit ſeinem Fahrrad direkt vor die Elektriſche. Der Führer der Elektriſchen ſetzte beide Bremſen in Bewegung und bot alles auf, um den Wagen zum Stehen zu bringen. Der Arbeiter geriet jedoch noch ein Stück unter den Wagen, erlitt aber glücklicherweiſe nur leichte Verletzungen. *Zuſammenſtoß. Geſtern vormittag gegen 9 Uhr ſtieß an der Kreuzung der Wrede⸗ und Ludwigſtraße die Elektriſche mit einem Brotwagen einer Mannheimer Bäckerei zuſammen. Der Straßenbahnwagen erlitt leichte Beſchädigung. Ein Hinterrad an dem Brotwagen wurde demoliert. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Samstag, 10. Februar. Großh Hof⸗ u. National⸗Theater. 7 Uhr. Außer Ab., ermäß. Preiſe: Die Räuber. Apollo⸗Theater. Keine Vorſtellung. Feuerio..11 Uhr in ſämtlichen Sälen des Apollo⸗Theaters: Großer bürgerl. Maskeuball. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Vitaſcope⸗Theater, I 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. 8 Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur. Cafée Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Clara Mabl. Cafs Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Cafe Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Briſtol, D 2, 4. Jeden Donnerstag u. Sonntag Künſtlerkonzerte. Café⸗Reſtaurant Germania, C 1, 10. Salvatorfeſt mit Konzert. Wirtſchaft Wilhelma, Kleinfeldſtr. 7, Karneval. Konzert Privat⸗Geſellſchaft Koncordia. 8½ Uhr, im Deutſchen Hof, C 2, 160. 7. karneval. Damen⸗Fremdenſitzung mit Tanz. Kaufmänn. Verein Frankfurt a.., Bezirksverein Mannheim. 8,11 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengarten: Masken⸗Ball. Geſangverein Sängerluſt..11 Uhr im Bernhardushof: Maskenball. Arbeiter⸗Fortbildungsverein..11 Uhr in der Liedertafel: Maskenball Aus dem Großherzogtum. § Ladenburg, 10. Febr. Ein Vortrag über„Die neue Gemeindewahlordnung“ findet am Sonntag, den 11. Februar, nachmittags 3½ Uhr, im Gaſthaus„zur Roſe“ in Ladenburg auf Veranlaſſung des Gewerbevereins ſtatt. Redner Herr Ludwig Selig. Hierzu haben außer den Mitgliedern auch Gewerbefreunde freien Zutritt. *Heidelberg, 9. Febr. Der frühere Wirt Weigel, der vor kurzem ſeinem Kinde einen Schuß beibrachte und ſich ſelbſt verletzte, iſt heute aus dem Krankenhaus entlaſſen und in das Amtsgefängnis überführt worden. Das Kind iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Karlsruhe, 8. Febr. Der hieſige Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein hielt im Schremppſchen Saale ſeine Hauptverſammlung ab, welche unter dem Vorſitze des Rechnungsrats Merkle ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Nach einleitenden Begrüßungsworten erſtattete der Vorſitzende einen längeren Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr, dem wir entnehmen, daß in dem vergangenen Jahr ſehr viel im Verein zugunſten ſeiner Mitglieder gearbeitet wurde und oft wiederkehrende Verſammlungen ſtattfanden, die ohne Ausnahme gut beſucht waren. Auch die Kaſſenverhältniſſe trikkünſte aller Art, Tänze verſchiedener Nationen; endlich geht ein franzöſiſcher Schwank voll Uebermut in Szene.— Die beiden Vormittagsvorſtellungen, ſowie die in Ausſicht genommenen Auf⸗ führungen des Faſtnachtskabaretts finden außer Abonne⸗ ment ſtatt. Zur Kindervorſtellung am Monkag vormittag bleibt den Abonnenten der Abteilung B, zu jener am Dienstag vormittag den Abonnenten der Abteilung A das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Mittwoch, den 14. Februar, mittags 12 Uhr gewahrt. Kartenbeſtellungen zu den Kindervorſtellungen und zu den Kabarettaufführungen(ausgenommen für 4. Rang und Stehplätze) werden von heute ab ſchriftlich mittels Beſtell⸗ larten an die Hofthegterkaſſe erbeten. Neuengagement. An Stelle von Frau Annie Krull wurde Frau Hermine Nabl vom nächſten Spieljahr ab als hochdramatiſche Sängerin engagiert.— Als 1. Held und Liebhaber wurde für Herrn Franz Ludwig, Herr Georg Augu ſt Koch vom Kgl. Schau⸗ ſpielhaus Berlin ab 1. September 1912 verpflichtet. Spielplan der kommenden Woche. Spielplan. Sonntag, 11. Februar: 6. Matinee: Auguſt Strindberg. Anfang 11.15 Uhr. Abends 7 Uhr(A, hohe Preiſe): Zum erſtenmal: Frühlingsluft Montag, 12.(D, kleine Preiſe): Minnaß von Barnhelm. Anfang.30 Uhr. Dienstag, 13.(außer Abonn., hohe Preiſe, Vorrecht): Rigoletto(Rigoletto: George Baklanoff a..)(Gilda: Miletta Heim a..]). Anfang.30 Uhr, Mittwoch, 14.(A, kleine Preiſe): Hamlet. Anfang 7 Ühr. Don⸗ nerstag, 15.(B, hohe Preiſe): Die Walküre. Anfang 6 Uhr. Freitag, 16.(D, mittlere Preiſe): Frühlingsluft. Anfang.30 Uhr. Samstag, 17.(A, kleine Preiſe): Michel Michael. Anfang.30. Sonntag, 18.(O, mittlere Preiſe): Der fidele Bauer. Anf. 6 Uhr. Im Neuen Theater: Sonntag, 11. Febr.: Der Hütten⸗ beſitzer. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 18.: Alt Heidelberg. Anf. 8 Uhr. Vorzubereiten: 2 Februar: Der Bergſee. 25. Febr.: Tosca. Carmen(Opern).— Schauſpiele ete.: 19. Februar: Die goldene Märchenwelt(Zum erſtenmal).(Kindervorſtellung.) 19. und 20. Februar: Faſtnachtkabarett. 21. Febr.: Die Journaliſten. Jumpaci Vagabundus. Jungfrau von Orleans. Gudrun(Zum erſtenmal). Maunheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Walter Strich⸗Chapell, Sersheim, 22 Gemälde; Berta Maul, Karlsruhe, 1 Gemälde; Hein⸗ rich Pforr, Laudenbach, 1 Gemälde; Gräfin A. Reutt⸗ ner, München, 1 Gemälde. Die Kollektionen Profeſſor Stein⸗ hauſen und Alfred Sohn⸗Rethel bleiben nur noch dieſe Woche ausgeſtellt. Auf die Kolleltion Prof, Karl Otto, Rom ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurden: 3 Oelgemälde von Prof. Karl Otto, Rom; 1 Oelgemälde von Wilhelm Volz, Karlsruhe; 1 ODel⸗ gemälde von V. Staudacher, Baden⸗Baden, 2 Monotypien von Andreas Roegels, Charlottenburg; 1 Oelgemälde von A. Gögzell, Ludwigsbafen; 1 Aqguarell und 2 Handzeichnungen von Prof. R. Stieler r, 7 5 —— ſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Maunheim, 10. Februar. SEalſand und Thern 18 Fefg., in Aſenſzen, Jafker, des Vereins ſind in ſchönſter Ordnung; das Vermögen Vereins beträgt nun 15 212 M. 88 Pfg. und hat ſich im Rech⸗ nungsjahre um 2450 M. 41 Pfg. vermehrt, trotzdem die Aus⸗ gaben ſich auf 12345 M. 22 Pfg. beliefen. Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl des geſamten Vorſtandes was niemand überraſchte in anbetracht der umſichtigen Führung und großen Arbeitsfreudigkeit des Vorſtandes. Zum Schluſſe hielt Herr Bytinski einen intereſſanten Vorkrag über Mietsverſiche⸗ rung. Der Karlsruher Verein iſt, obwohl er erſt ſeit wenigen Jahren beſteht, der größte Hausbeſitzerverein in unſerm Lande. dt. Karlsruhe, 9. Febr. Das 4 Jahre alte Söhnchen eines Hafenarbeiters in Mühlburg geriet in der Rheinſtraße unter einen aus der Stadt kommenden Straßenbahnwagen. Das Hind erlitt am Kopfe, am rechten Arm und linken Bein ſehr ſchwere Verletzungen.— Ein 27 Jahre alter verh. Bahnarbeiter aus Durmersheim, der heute morgen am Mühlburgertor die Gleiſe entlang ging, wurde von einer Rangiermaſchine erfaßt, zu Boden geſchleudert und am Kopf und an den Füßen ſchwer verletzl. Unmittelbare Lebensgefahr ſoll jedoch nicht vorliegen. ):(Hagsfeld, 8. Febr. Geſtern Abend fand ein Strecken⸗ wärter unterhalb des Eggenſteiner Bahnüberganges auf dem Gleis einen Mann mit zermalmtem Schädel. Aus den bei ihm vorgefundenen Aufzeichnungen geht hervor, daß er Selbſt⸗ mord begangen und daß es ſich um den Arbeiter Karl Roth aus Karlsruhe handelt. Ein bei ihm vorgefundener Geldbeutel hatte noch den Inhalt von 10 Pfg. BNCS. Lahr, 7. Febr. In einem Straßburger Reſtaurant er⸗ ſchoß ſich der Bjährige Photograph Ludwig Korter aus Dinglingen bei Lahr, der zuletzt in Colmar in Stellung war. Der leichtfertige junge Mann hat innerhalb dreier Tage eine größere Geldſumme ver⸗ praßt und wohl aus Reue über ſein törichtes Verhalten zum Revolver gegriffen. Da dieſer Tage von einem größeren Einbruchdiebſtahl in einem Colmarer photographiſchen Atelier berichtet wurde, liegt die Vermutung nahe, daß der Einbrecher mit dieſem Ludwig Korter identiſch war und das von ihm durchgebrachte Geld von dem Dieb⸗ ſtahl herrührte. Singen, 4. Febr. Der Bau der Eiſenbahn Singen⸗Beuren ſchreitet auf der Strecke Singen⸗ Hilzingen tüchtig vorwärts. Aushebungen, Dämme, Brücken, Stützmauern haben das Legen des Materialzugs⸗ gleiſes vom Bahnhof Singen bis in die Hilzinger Gemarkung hinein ſchon ermöglicht. Weitaus die größten Schwierigkeiten auf der ganzen Linie bietet das Binninger Ried. Der Bau der Brücke über den Riedgraben dürfte wohl auf 50 000 M. zu ſtehen kommen. Als Eigentümlichkeit ſei hier auch noch be⸗ merkt, daß das Waſſer des Riedkanals zum Betonieren nicht verwendet werden kann.— Mit Freuden hat man vernommen, daß der Abgeordnete Schmidt im Landtag eine Petition ein ⸗ brachte betr. Fortführung der Bahn bis nach Tengen. Da dieſe Gemeinde in ihren ausgedehnten Waldungen ein großes Vermögen beſitzt und deshalb umlagefrei iſt, wäre ſie bereit, für den Weiterbau der Randenbahn eine namhafte Summe zur Verfügung zu ſtellen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 9. Febr. Der kürzlich verſtorbene Hofrak Mahla hat der Stadt letztwillig 5000 Mk. vermacht, aus welchem Betrage Bedürftige ohne Unterſchied der Koufeſſton in beſonderen Notfällen unterſtützt werden ſollen. Der Stadtrat nahm in ſeiner letzten Sitzung dieſe Stiftung dankend an. Bad Dürkheim, 8. Jebr. Am Sonntag erlitt der Kinematographenbeſitzer H. Rett von hier auf der Rodelbahn in Seebach einen doppelten Beinbruch. T. Colmar, 8. Febr. In den Weinbergen der Kantone Rappoldsweiler und Kaiſerberg ſind die Reben in der Ebene erfroren, während die höher gelegenen Weinberge beſſer weggekommen ſind. Ein Hauptgrund für das ſchnelle Abfrieren ſoll darin zu ſuchen ſein, daß der Boden durch die naſſe Wit⸗ terung der letzten Nacht ſtark durchwäſſert war. * Friedrichshafen, 9. Febr. Bei Langenargen ſtieß der öſterreichiſche Dampfer„KFaiſer Franz Joſef.“ mit dem würt⸗ tembergiſchen Dampfer zuſammen. Der öſter⸗ reichiſche Dampfer wurde beſchädig t. Er mußte ſeine Paſſagtere in Kreßbronn ausbooten. Nachdem das Leck, das er bei dem Zu⸗ ſammenſtoß erlitt, notdürftig ausgebeſſert war, wurde er nach mehr⸗ ſtündigem Aufenthalt in Kreßbronn von dem inzwiſchen von Bregenz eingetroffenen Dampfer„Auſtria“ ins Schlepptan genommen und nach Bregenz geſchleppt. Auch das württembergiſche Boot iſt am Salon ſtark beſchädigt. Der Schaden wird auf 2000 geſchätzt. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt noch nicht aufgeklärt. Man vermutet falſches Manöver. Auch die Württemberg mußte hier zur Reparatur auf die Schiffswerft gebracht werden. ie noch gemeldet wird, erhielt bei dem Zuſammenſtoß die„Württemberg“dein Loch etwa 30 Zentimeter über der Waſſerlinie, auch wurde das Geländer des Salondeckes ein⸗ gedrückt und abgebrochen. Der öſterreichiſche Dampfer wurde am Bug aufgeriſſen, ſodaß ein Teil des Vorderſchiffes ſich mit Waſſer füllte. Rommunalpolitiſches. „Bruchſal, 6. Febr. Jeden Morgen um 10 Uhr wer⸗ den Nl 9. Januar an ca. 320 unbemittelte ſchwächliche Schul⸗ kinder Milch und Brötchen abgegeben. BNC. Meßkirch, 6. Febr. In der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung am Samstag wurden zwei wichtige Vorlagen des Gemeinderats faſt einſtimmig angenommen. In der Viehhalle⸗ angelegenheit wurde einſtimmig beſchloſſen, daß eine Kommiſ⸗ ſion die Angelegenheit erledigen ſoll, ſo daß ſpäter der Bürger⸗ ausſchuß über das fertige Profekt zu entſcheiden hat. Betr. der Entſchädigung der Waſſerwerksbeſitzer wurde mit allen gegen 2Stimmen dem Gemeinderat zugeſtimmt, die Summe von 5000 Mark auszubezahlen. Die Satzungen für die Gewerbeſchule wurden genehmigt, ebenſo die Verteilung der Sparkaſſenüber⸗ ſchüſſe. * Dem ſo viel umſtrittenen Müllproblem wird die Städte⸗ ausſtellung in Düſſeldorf 1912 ihre vollſte Aufmerkſamkeit wid⸗ men. Je größer eine Stadt wurde, je mehr mußte man von den Aten Bahnen abweichen, um neue Methoden zu erſchließen. In dieſer Lage befinden ſich eine Reihe unſerer Großſtädte und des⸗ halb hat man mit großer Freude nach einem Syſtem gegrifſen, das ſowohl die Müllabfuhr, wie die Müllverwertung in der glück⸗ lichſten Form löſt. So ſteht die Stadt Aachen gerade vor einer Neuregelung des Müllproblems, während in manchen anderen Städten die neuen Gedanken ſchon Einführung gefunden haben. Es wird deshalb notwendig ſein, das Müllproblem auch auf der Städteausſtellung zu behandeln und die neueſten Errungenſchaften zu zeigen. Dann trägt die Städteausſtellung auch an der weiteren Entwickelung der Materie ihren vollen Teil. .C. Die Verteuerung der Milch, die mit der Verminde⸗ rung der Viehbeſtände durch Maul⸗ und Klauenſeuche und mit dem Mangel an Viehfutter motiviert wird, hat allmählich einen recht bedenklichen Grad erreicht. Vergleicht man nämlich die Milchpreiſe an ca. 180 größeren Orten in den verſchiedenen Teilen Deutſchlands, ſo zeigt ſich, daß der höchſte Preis mit 24 Pfennigen pro Liter gezahlt wurde. Dieſes hohe Preisniveau wurde an 22 Orten erreicht. Unter dieſen befinden ſich u. a. Berlin mit Vororten, Frankfurt a.., Wiesbaden, Lud⸗ wigshafen, Plauen im., Stuttgart und faſt alle grö⸗ ßeren Städte des Großherzogtums Baden. An 55 Orten koſtete ein Liter Milch 22 bis 23 Pfg. Darunter befan⸗ den ſich die meiſten Städte der Rheinprovinz, Weſtfalens und Bayerns. Am billigſten war die Milch in Oſt⸗ und Weſtpreußen ſowie Pommern. So koſtete ein Liter in Königsberg, + 8 Mannheim, 10. Februar. 5. Seite. Memel, Tilſit, Elbing, Kolberg, Stolp ete. ging der Preis auf 46 Pfg. und in Köslin ſogar auf 15 Pfg. herunter. Es ergibt ſich alſo zwiſchen dem höchſten und niedrigſten Preis eine Dif⸗ ferenz von 9 Pfg. pro Liter. Von beſonderem Intereſſe iſt ein Vergleich der jetzigen Preiſe mit denen des Vorjahres. Im Januar 1911 erreichte der Milchpreis in keiner der genannten 180 Städte ein höheres Niveau als 22 Pfg. An 80 Orten koſtete 1 Liter Milch ſogar nur 18 Pfg. oder weniger. Auch im Vor⸗ jahre war die Milch in Berlin, Frankfurt a.., Stuttgart und im Großherzogtum Baden am teuerſten. Handmerkerbemegung und Gewerbeleben. * Meiſterkurſe finden demnächſt wieder ſtatt: Für Schloſſer, Inſtallateure und andere Gewerbe vom 21. bis 24. Februar. Praktiſche Uebungen und Vorträge über moderne Blitzableiter⸗ anlagen. Anmeldung bis ſpäteſtens 10. Februar. Für Blech⸗ ner, Kupferſchmiede, Kunſtſchloſſer und andere Gewerbe vom 26. Februar bis 2. März. Uebungen im Metalltreiben und ⸗Färben für Arbeiten in Kupfer, Meſſing, Eiſen uſw. Anmel⸗ dung ſpäteſtens bis 11. Februar. Die Beſucher dieſes Kurſes haben bei Beginn eine Materialentſchädigung von 5 Mark zu entrichten.— In der Zeit vom 29. Januar bis 3. Februar hat der vom Landesgewerbeamt in Ausſicht genommene Mei⸗ ſterkurs für Polſterer und Dekorateure in Herſtellung moderner Ledermöbel ſtattgefunden. Von 32 Leuten, die ſich zur Teil⸗ nahme an dieſem Kurſe angemeldet hatten, konnten mit Rück⸗ ſicht auf eine gründliche Unterweiſung nur 9 zugelaſſen werden. Der Unterricht wurde von Herrn Zimmer, Polſterer⸗ und Deko⸗ rateurmeiſter in Mannheim, erteilt. * Der Bad. Landesverband des Südd. Maler⸗ und Dünchermeiſter⸗Verbandes wird ſeinen diesjährigen Verbands⸗ tag im Monat April in Karlsruhe abhalten. * Die Bildung einer Einziehungsgenoſſenſchaft wird von der heſſiſchen Handwerkskammer beabſichtigt. Das Inſtitut ſoll die Aufgabe haben, von ſäumigen Schuldnern Forderungen nach Maßgabe einer aufzuſtellenden Satzung einzuziehen. Auf eine erfolgte Rundfrage haben die gewerblichen Korporationen zu der Gründung der Einrichtung ihr Einverſtändnis erklärt. Neben der Einziehung von Forderungen ſoll auch die Erteilung und Ver⸗ mittelung von Auskünften beſorgt werden. Auch die Förderung der Buchführung, Erteilung geſchäftlicher Ratſchläge ſoll in den Rahmen der Tätigkeit einbezogen werden. Da auch eine Anzahl anderer deutſcher Handwerkskammern die gleichen Einrichtungen treffen will, iſt der Zuſammenſchluß dieſer Genoſſenſchaften zu gleichem Vorgehen beabſichtigt. 0 . Eine ramanhjafte Kindesunterſchiebung ſetzte die 22 Jahre alte Einlegerin Elſa G. aus Neuenheim in Szene, um ihren Geliebten irre zu machen. Ihre Mutter war Putzfrau in einem Mannheimer Herrſchaftshauſe. Dadurch lernte die Tochter den jungen ſchmucken Kutſcher dieſer Herrſchaft na⸗ mens Chriſtian H. kennen, der mit ihr ein Verhältnis anfing. Die Beziehungen ſcheinen aber wenigſtens von ſeiten des jungen Mannes bald kühler angeſehen worden zu ſein und das junge Mädchen, das völlig in ihn verſchoſſen war, fing an beſorgt zu werden, daß er ihr entgleiten werde, zumal als ſie erfuhr, daß ihr Angebeteter in Diemerſtein in der Pfalz, wo die Herrſchaft Sommeraufenthalt genommen hatte, ſtark pouſſiert habe. Die Angeklagte fing auch einmal an, davon zu reden, daß ſte in anderen Umſtänden ſei; ſie reiſte ſogar nach Stuttgart und ſagte es einer Schweſter ihres Geliebten. Am 19. Sept. vorigen Jahres beſtimmte ſie das Dienſtmädchen Marg.., das ſie vom Paßbureau her kannte und das eben im Aſyl ihr Wochenbett überſtanden hatte, ihr das Kind abzutreten, das ſie bei einer Familie Müller, die in J 2 wohnen ſollte, in Pflege geben werde. Mit dem Kind fuhr ſie nach Heidelberg zu ent⸗ fernten Verwandten und bat dieſe, ſie auf einige Zeit mit dem Kinde aufzunehmen. Sie komme direkt aus der Frauenklinik, wo ſie geboren habe. Durch eine Poſtkarte beſtellte ſie dann ihre Eltern, die angeblich von dem ganzen Plane ihrer Tochter keine Ahnung hatten, zu ſich nach Heidelberg. Die Eltern kamen und nahmen die junge„Wöchnerin“ und das Kind nach Mannheim mit, wo eine Hebamme die Nachbehandlung übernahm, ohne etwas Verdächtiges wahrzunehmen. Die Anmeldung auf dem Standesamt begegnete Schwierigkeiten, aber getauft wurde das Kind. Als Vormund wurde der Vater beſtellt und dieſer rückte nun dem„Kindsvater“ mit allem Nachdruck auf den Pelz. Mit ge⸗ richtlicher Klage auf Ernährungsbeitrag und einer Menge von Briefen plagte er den jſungen Mann derart, daß dieſer es nicht länger ertrüg, ſeine Stellung kündigte und nach England ging. So hatte alſo das liebende Mädchen ſeinen Zweck doch nicht erreicht und obendrein wurde durch die Forſchung nach dem Geburtszeugris, die ſich au die gerichtlichen Schritte knüpfte, auch noch aufgedeckt, daß die Geſchichte mit dem Kind heller Schwindel war. Das Dienſtmädchen L. war inzwiſchen auch unruhig geworden, hatte vergebens verſucht, heraus⸗ zubekommen, wo ihr Kind hingekommen war und ihre Anzeige hatle dazu beigetragen, Licht in die Affäre zu bringen. Das Gericht erkannte nach längerer Beratung auf eine Ge⸗ fängnuisſtrafe von 3 Monaten, auf welche 6 Wochen der Anterſuchungshaft angerechnet werden. 2 5 E Lezte nachrichten und Telegramme⸗ * Paris, 10. Febr. In Lorient wurde ein ſeit kurzem im dortigen Marinearſenal als Arbeiter beſchäftigter Italiener Anamens Albertini unter dem Verdacht der Spionage und des Diebſtahls verhaftet. *Paris, 10. Febr. Durch das gemeldete Ergebnis der Abſtimmung der Bergarbeiter des Loirebezirks ſind die Vertreter des Bergarbeiterverbandes des Loiredepartements beauftragt, auf dem demnächſt in Angers ſtattfindenden Bergarbeiterkongreß für den Geſamtausſtand zu ſtimmen. * Paris, 10. Febr. Der Unterſuchungsrichter Cheneboit hat das ſtrafrechtliche Verfahren gegen 11 Syndikatsführer ein⸗ geſtellt, die in der Angelegenheit der Sou du ſoldat antimli⸗ * kariſtiſcher Umtriebe beſchuldigt waren. * Paris, 10. Febr. Der geſtern im Alter von 85 Jahren 5 geſtorbene Pater Hyacinthe Loyſon, der im Hauſe ſeines Sohnes, des bekannten Dramatikers und Journaliſten Paul Hya⸗ einthe Loyſon lebte, hat in ſeinem Teſtament den Wunſch aus⸗ geſprochen, daß an ſeinem Leichenbegängnis Prieſter der ver⸗ ſchiednen Bekenntniſſe teilnehmen möchten. Ich will, heißt es darin, in Glaubensgemeinſchaft mit allen chriſtlichen Kirchen, das iſt die Glaubensgemeinſchaft mit 155 geſamten Kirche aller Menſchen und Welten, leben und ſterben. Toulon, 10. Febr. Während einer Uebung geriet der Torpedobootszerſtörer„Spahi“ mit dem Anker in Reihe von Torpedos, die den Zugang zum Hafen ſperrten. Es entſtand eine Panik, doch gelang es bald der Geiſtesgegenwart der Offiziere, den„Spahi“ as ſeine gefährlichen Lage zu befreien, ohne die Ex⸗ oſion eines Torpedos zu verurſachen. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblakt.) * Toulon, 10. Febr. Der Leutnant⸗Zahlmeiſter des hieſigen 5. Artillerieregiments iſt mit Hinterlaſſung eines Defizits von 20 000 Fre. verſchwunden. Belgrad, 10. Febr. Das Kabinett Milanowjitſch iſt durch königl. Ukas wieder eingeſetzt worden. Aus dem Reichstage. *Berlin, 9. Febr. Baſſermann und Genoſſen brach⸗ ten im Reichstage eine Interpellation ein: Iſt der Reichskanzler bereit, Auskunft zu erteilen, in welcher Weiſe er bei den Verhandlungen in der Brüſſeler Zuckerkonfe⸗ renz gegenüber den Anforderungen der ruſſiſchen Regierung die deutſchen Intereſſen zu wahren gedenkt? Kiderlen⸗Wächter über das neueſte Motu proprio. * Berlin, 9. Februar. Nach Erledigung kleinerer Vorlagen befaßte ſich das Abgeordnetenhaus heute hauptſächlich mit der Beratung des Etats des Miniſteriums der auswärtigen Ange⸗ legenheiten. Hierzu lag ein Antrag der Nationalliberalen auf baldige authentiſche Mitteilung über das neueſte Motu proprio betreffend das Gerichtsverfahren gegen Kleriker vor. Der natio⸗ nalliberale Abgeordnete Campe verurteilte in ſcharfen Worten das Vorgehen der Kurie und führte unter anderem aus, daß es ein chernes Naturgeſetz geworden zu ſein ſcheine, daß wir alljährlich von Rom mit Kundgebungen bedacht werden, die den konfeſſio⸗ nellen Frieden zu ſtören geeignet ſind. Derartige Kundgebungen ſeien ein Stoß gegen die Grundlagen des modernen Staats⸗Be⸗ triebes. Staatsſekretär Kiderlen⸗Wächter bemerkte, in Beantwor⸗ tung des nationalliberalen Antrages, daß der Geſandte in Rom dem Kardinalſtgatsſekretär ihre Wirkſamkeit unterſagen müſſe, die mit den Reichs⸗ oder Landesgeſetzen in Widerſpruch ſtehe. Er hoffe, führte der Staatsſekretär weiter nus, daß dieſe Auf⸗ klärung ausreichend ſei, um den Antrag auf Vorlegung der Akten nicht zuzuſtimmen. von Pappenheim(konſ.) erklärte ſich im großen und ganzen mit den Ausführungen des Abg. Campe einverſtanden, bat jedoch mit Rückſicht auf die Erklärung des Staatsſekretärs über den Antrag Campe zur Tagesordnung überzugehen. Dieſer 8 wurde angenommen. Dadurch war der Antrag Campe er⸗ edigt. Lord Haldane in Berlin. London, 10. Febr. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt: Es iſt Grund zu der Annahme borhanden, daß dem Beſuch Lord Haldanes in Berlin eine übertriebene Bedeutung beigelegt wird. Das Blatt erfährt, daß Lord Haldane keine beſtimmten Vorſchläge zur Verminderung der Rüſtungen im Hinblick auf eine Einſchrän⸗ kung des deutſchen und engliſchen Flottenbauprogramms erörtern wird. Man nimmt auch nicht an, daß der Beſuch poſitive Er⸗ gebniſſe haben wird, außer der Schaffung einer günſtigen Atmo⸗ ſphäre die Pflege herzlicher Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland. 5 Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Burem.] Aus Paris wird gemeldet: Mehrere Abendblätter veröffent⸗ lichen Londoner Depeſchen, in denen nachträglich verſichert wird, daß der Botſchafter Cambon in Berlin von Lord Haldane über deſſen Konverſationen mit leitenden deutſchen Perſönlichkeiten ausreichend unterrichtet werde. Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Berliner Büreau.) Der engliſche Kriegsminiſter Haldane, der wie gemeldet, geſtern zur kaiſerlichen Frühſtückstafel geladen war, ver⸗ weilte mehrere Stunden im Schloſſe und kam erſt gegen 5 Uhr nach ſeinem Hotel zurück. Kurz zuvor war durch einen kaiſerlichen Diener ein Paket für Lord Haldane abgegeben worden, das ein Geſchenk des Kaiſers, wie man hört, ein wertvolles Produkt aus der königl. Porzellanmanu⸗ faktur enthält. e, ee Das Urteil gegen den Spion Groſſe. Wincheſter, 9. Febr. Der Deutſche Heinrich Groſſe wurde vom Gerichtshof für ſchuldig befunden und zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt, Japan und die chineſiſchen Wirren. * Tokio, g. Febr. Im Landtag wieſen bei der Berakung einer Interpellation über die Lage in China die Nationaliſten nachdrücklich darauf hin, daß gegenwärtig eine ausgezeichnete Ge⸗ legenheft geboten ſei, die japaniſchen Intereſſen in China auszu⸗ dehnen. Der Miniſter des Aeußern Cicomte Uchida erklärte darauf, alles was unter den gegenwärtigen Umſtänden notwendig ſei, ſei bereits geſchehen. Die Regierung habe ihren Beiſtand auch Einzelperſonen zuteil werden laſſen, die Intereſſen in China zu erwerben ſuchten. Dieſe Politik müſſe jedoch aufgegeben wer⸗ den oder ſie würde zu Verwicklungen führen, da ſie den Grund⸗ ſätzen der Neutralität widerſpreche. Japan habe ſich ge⸗ weigert, Kriegsteilnehmer auf der mandſchuriſchen Eiſenbahn zu befördern und den Repolutionären gegenüber gegen jede Ver⸗ letzung der Neutralität der Inſel Kwantung proteſtiert. Ueber Anleihen beſtimmte Auskunft zu geben, lehnte der Miniſter ab. —— Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 10. Februar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Brüſſel wird telegraphiert: Die ſtreikenden Kohlenarbei⸗ ter von Borniage haben beſchloſſen den Streik fortzu⸗ ſetzen. Hierdurch hat ſich die Lage außerordentlich verſchärft. Es herrſchen anarchiſche Zuſtände. Die Läden werden von Hungernden geplündert und die Lebensmittel geraubt. Der Pro⸗ 1 hat 30 000 Fr. zur Unterſtützung der Streikenden be⸗ willigt. Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Burezm.] Wie der römiſche Korreſpondent des„Berl. Tgbl.“ hört, hat der Papſt ſeinen Kardinälen durch ein Zirkular formell verboten, künftig an Feſtlichkeiten teilzunehmen, in denen ſich Damen mit ausgeſchnittenen Kleidern befinden. Man darf aus dem Ukas ſchließen, daß der Papſt Gründe für ſeine weitgehende Sorge um die Kardinäle haben mag. Die Präſidentenwahl des Reichstags. Preßſtimmen. [ Berlin, 10. Febr.(Von unſerm Berliner Bur.) Die Berliner Preſſe kommentiert natürlich den Ausgang der geſtri⸗ gen merkwürdigſten aller Präſidentenwahlen in eingehender Weiſe, aber in den ſpaltenlangen Artikeln kommt faſt mehr noch als geſtern der herrſchende Zwieſpalt der Meinungen und der allgemeine Wirrwarr zum Ausdruck. Wäh⸗ rend auf der einen Seite verkündet wird, der Großblock mar⸗ ſchiere, wird auf der anderen Seite feſtgeſtellt, daß eine neue Mehrheit auf der Linken nicht vorhanden ſei. Die Meinungen ſtehen einander harrſcharf gegenüber. All⸗ gemein iſt der Hinweis auf den§ 11 der Geſchäftsordnung, wo⸗ nach in 4 Wochen eine Neuwahl in Beſtätigung der erſten vorgenommen wird, und vielfach findet man beſonders in den 1. Vizepräſidenten dadurch, daß ſich anſcheinend die Polen der wahl noch eine Korrektur des geſtrigen Ergebniſſes herbeiführen möge. Beſonders erörtert und zum Teil in unzutreffendſter Weiſe wird das Verhalten der Nationalliberalen während der ver⸗ ſchiedenen Wahlgänge. Es dürfte darüber noch nicht das letzte Wort geſchrieben ſein. Vorläufig laſſen wir hier die einzelnen Stimmen folgen. Das„Berl. Tagebl.“ ſchreibt: Der Beweis, daß eine Linksmehrheit und zwar eine deutliche und echte Linksmehrheit im neuen Reichstage exiſtiert, wurde geſtern geführt. Und dieſe Linksmehrheit hat ſich geſtern nach anfänglicher Uneinigkeit mit faſt überraſchender Feſtigkeit zuſammengefunden und in ſehr tatkräftiger Weiſe bewährt. Die Schuld an dem politiſch gering zu bewertenden Mißerfolg im erſten Akt trägt zu einem Teil der rechte Flügel der Nationalliberalen und zu einem faſt noch größeren Teil die Sozialdemokratie. Der politiſch ſehr hoch zu bewertende Erfolg bei der 2. Abſtimmung gab dem Tage die Bedeutung und das Gepräge und iſt in erſter Linie das Verdienſt der liberalen Parteien und das perſönliche Ver⸗ dienſt Baſſermanns. Auch die„Morgenpoſt iſt ähnlicher Meinung. Nach einem Hinweis darauf, daß das Präſidium nur proviſoriſch ſei, äußert ſie ſich folgendermaßen: Von Wahl zu Wahl iſt die Linke einiger, die Rechte uneiniger geworden. Beim erſten Wahlgang ſtand eine geſchloſſene Rechte gegen eine zerſplitterte Linke. Beim vierten, aus dem der zweite Vizepräſident hervorging, ſtimmten mit der geſchloſſenen Linken die gemäßigte Rechte gegen die äußerſte Rechte, die Konſervativen. „Voſſiſche Ztg.“ ſchreibt: Es iſt der erſte Fall, ſeitdem es einen deutſchen Reichstag gibt, daß ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Vizepräſident gewählt wurde und kein Erdbeben hat das von Wallot ausgeführte Gebäude in Trümmer gelegt und Bismarck ſteht noch immer auf ſeinem Poſtament— Herr von Heydebrand wird es kaum begreifen. Aber es iſt noch nicht alle Tage Abend, in Kürze nämlich gibt es wieder Präſidentenwahl. Denn dieſer erſte Wahlgang iſt nur ein vorläufiger, da die Nationalliberalen jetzt getan haben, was ſie geſtern vormittag erklären wollten, ſo iſt es nichts weniger als unwahrſcheinlich, daß nach 4 Wochen die geſtrigen Wahlen nicht einfach beſtätigt werden, ſondern Prinz Schönaich⸗Carolath dann an die Stelle des Herrn Spahn tritt. Dem Zentrum iſt dann die ſchöne Ver⸗ ſicherung verwertet, daß es grundſätzlich ablehnt, mit der So⸗ zialdemokratie zuſammenzuwirken. 5 Der gouvernementale„Lokalanzeiger“ weiſt darauf hin, daß die Wahl des Sozialdemokraten Scheidemann den Kernpunkt der geſtrigen Reichstagsſitzung bildet. Daß die bür⸗ gerlichen Parteien, ſo bemerkt das Blatt, ſie hätten verhindern können, iſt keine Frage. Ob ſie den Anbruch einer neuen Aerg in unſerem ganzen Parteileben und zugleich für die Sozial⸗ demokratie bedeutet, wird die Zukunft beweiſen. Ganz ablehnend verhalten ſich, wie begreiflich iſt, die Blät⸗ ter der Rechten, von denen indeſſen die„Kreuzzeitung“ und die „Deutſche Tagesztg.“ jede Aeußerung vorläufig noch vermeiden⸗ Die„Poſt“ erklärt: Für die Rechtsparteien hat der Aus⸗ gang der Wahl eine klare Situation geſchaffen. Durch ihre von vornherein feſtgelegte unzweideutige Stellungnahme ſind ihre in Frage kommenden Mitglieder einer Wahl entgangen und damit der Ausſicht enthoben worden, neben einem Sozialdemo⸗ kraten den Reichstag zu präſidieren und ihn nach außen hin repräſentieren zu müſſen. Eine Ausſicht die unſeres Erachtens für einen konſervativen Mann indiskutabel geweſen wäre. Ganz ähnlich äußert ſich die Konſervative Korreſpondenz. Sie ſchreibt: Die Haltung der konſervativen Korreſpondenz des Reichs⸗ tages ging dahin, im Präſidium des Reichstages die arbeitsfähige Mehrheit des Reichstages auf nationalliberaler Baſis zum Aus⸗ druck zu bringen. Dieſe Haltung konnte bei der Wahl des erſten Präſidenten durchgeführt werden. Sie ſcheiterte bei der Wahl des Stimmen enthielten, wodurch die Mehrheitsverhältniſſe verändert und der linke Flügel die Mehrheit erhielt. Dadurch entfiel für die konſervative Fraktion die Notwendigkeit und Möglichkeit, ihre urſprüngliche Abſicht zur Ausführung zu bringen. Es wird abzu⸗ warten ſein, welche Entſchließung das Zentrum und der neu ge⸗ wählte Präſident des Reichstages angeſichts der neuen Sachlage nunmehr einnehmen werden. Dieſer letzte Paſſus ſpricht eine deutliche Sprache und enthält den deutlichen Hinweis auf das Pronunziamiento, das die„Ger⸗ mania“ vor einigen Tagen offiziell veröffentlichte, wonach das Zentrum es unter allen Umſtänden ablehnt, in einem Präſidium mitzuwirken, in dem ein Sozialdemokrat ſitzt. Der„Vorwärts“ triumphiert natürlich und ſchreibl: Wir Sozialdemokraten begrüßen mit Freude den Einzug unſeres Ver⸗ treters in den neuen Reichstag. Wir ſind frei von aller Illuſion und gewiß, daß unſer Gegner eifrig am Werke ſind und durch eine Sammlung gegen uns arbeiten. Die Regierung, die vergeblich alles daran geſetzt hat, die Sozialdemokratie auch diesmal ihres Rechtes zu berauben, wird nun umſo eifriger daran arbeiten, ihre Nieder⸗ lage wieder gut zu machen. Heute freuen wir uns des Tages, der zum erſtenmal einen Sozialdemokraten an eine Stelle gerufen hat, von der ſo lange die Macht unſerer Gegner uns ſerngehalten hat.“ 1 m. Köln, 10. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt zur Präſidentenwahl, daß Dr. Spahn ein Präſident iſt, den nicht einmal die Hälfte des Hauſes gewählt hat. Das iſt ein Schickſal, dem ſchließlich ein Präſident der Linken auch nicht entgangen wäre. Das iſt eben die Folge des labilen Gleichgewichts nach den Wahlen. Man muß es aber er⸗ wähnen, denn jene andere Beſtimmung der Geſchäftsordnung, die der Präfidentenwahl nur einen vorläufigen Charakter gibtl! und ihre Wiederholung nach 4 Wochen vorſchreibt, dürfte nämlich von hüben und drüben, wie man hören konntke unter Umſtänden heute eine beſondere Bedeutung gewinnen. Was die Perſönlichkeit des erſtmaligen ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten angeht, ſo iſt er ſeit mehreren Jahren in der Agitation und im Reichstage öfters hervorgetreten. Er hat ſeine radikalen und ſeine gemäßigten Seiten gehabt. Er ſcheint uns aber weder der orthodoxen, noch der reformeriſchen Parteihälfte zuzugehören. Die Sozialdemokratie hält er⸗ ſichtlich dafür, daß er die Fähigkeit, ſich auch entgegen rein agitatoriſchen Bedürfniſſen und Parteigezänk auf einen ob⸗ jektiven Standpunkt zu ſtellen ſich erworben oder bewahrt hat und man hat ihn deshalb für das Amt aufgeſtellt. Ueber die Zuſammenſetzung der Schriftführerliſte, die zwar ge⸗ ſchehen, aber noch im verſchloſſenen Schrein ruht, werden Weiterungen nur darin entſtehen, wenn die Konſervativen auch als Schriftführer ſich weigerten, in dieſes ſo geſtaltete Bureau einzutreten. 5 Wetterberichte. Blättern der Rechten die Hoffnung ausgedrückt, daß dieſe Neu⸗ 6. Sefte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Mannheim, 10. Febrnar. Lundwirtſchaft. Vom Tabakmarkt. Ke. Sulzſeld, 8. Febr. Der hieſige Tabak, ca. 110 Zeutner, wurde von der Firma Katz, Bruchſal, augekauft. Bezahlt wurden für den Zentner unverhagelten Tabal 40—42, ver hageller 32—38.4 Voikswirtschalt. Tondoner Börſen⸗Wochenbericht. (Gon zunſerem Londoner Mitarbeitex.) Der glatte V Verlauf der Ultimoabrechnung hat auf die Ten⸗ denz der Börſe einen leicht anregenden Einfluß ausgeübt, doch bewegen ſich die Umſätze immer noch innerhalb eines beengten Rahmens, da ſich das Privatpublikum fernhält und der Kon⸗ tinent keine Stütze gewährte. Es verlautete, daß in Paris Schwie⸗ rigkeiten ernſtlicher Natur beſtänden, dazu hat der amerikaniſche Markt eine unerfrenliche Wendung genommen, und es iſt immer⸗ hin ein gutes Zeichen, daß ſich London durch die ausländiſchen Meldungen ſo wenig beeinfluſſen ließ. Teilweiſe iſt dieſes der Erwartung zu danken, daß die Bank von England ſich in nächſter Zeit zu einer Ermäßigung des offiziellen Zinsfußes verſtehen wird, teilweiſe aber auch der gebeſſerten Arbeitenlage in der engliſchen Kohleninduſtrie und ſchließlich wohl den befriedigenden Diwpidendenerklärungen der einheimiſchen Bahnen. Konſole lonn⸗ den ſich im Zufammenhang mit der Beurteilung der Geldlage etwas erholen, doch beobachtet das Publikum dem Papier gegen⸗ über eine gewiſſe Zurückhaltung, da auf politiſchem Gebiete wegen der Domerulevorlage eruſte Parteikämpfe in Ausſicht ſtehen. Staatspapiere bewegten ſich unregelmäßig. Griechen wur⸗ den ziemlich ſcharf zurückgeworfen, dagegen blieben Portugieſen ungenchtet den Meldungen aus Liſſabon behauptet und Chineſen zogen Nutzen aus den Meldungen über den Aufſtand. Große Um⸗ ſätze vollzogen ſich in den Werten der Peruvian Korporation auf ein Gerücht, daß die Regierung Perus die Bahnkonzeſſion des Unternehmens verlängert habe; dieſe Mutmaßung ſoll jedoch den Tatſachen nicht entſprechen. Am kolonialen Bahnenmarkt ſtanden Canadian Pazifik unter dem Einfluß der New Porker Börſe, trotzdem der letzte Verkehrsausweis vollauf befriedigte. Grand Trunks hingegen, die New Norker Einflüſſen nicht ausgeſetzt ſind, vermochten ſich dank deutſcher Nachfrage zu beſeſtigen. Beachtung ſchenkte man wiederum mexikaniſchen Werten. Der amerikaniſche Bahnenmarkt hat einen recht unbefti edigenden Verlauf genom⸗ men. Die Geldverhältniſſe liegen zwar außerordentlich günſtig in New Nork, doch ſagt man ſich, daß dieſes mehr ein Baiſſe⸗, denn ein Hauſſemoment iſt, da es zeigt, wie gering der Kapitalbedarf für die Induſtrie⸗ und Handelszwecke des Landes ſein muß. Daß (die Lage der Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie in der Union vieles zu wünſchen übrig läßt, iſt durch den Quartalsausweis des Stahl⸗ ſtruſts von neuem dargetan worden. Es iſt kaum die ausgeſchüttete Diwpidende verdient worden und man hegt Zweifel, ob ſich die Gewinnverteilung in der ſeitherigen Höhe aufrecht erhalten läßt. Einige Bahnen, wie die Chikago and Milwaukee haben ihre Divi⸗ dende reduziert und man fürchtet, daß andere Linien dieſem Bei⸗ ſpiel folgen werden, wenn ſich der Verkehr nicht bald hebt. Im Zuſammenhang mit der Unſicherheit über die ſchwebenden politi⸗ ſchen Fragen ſcheint man ſich hierauf aber nicht viel Hoffnung zu machen. Weſentlich freundlicher war der ſüdafrikaniſche Minen⸗ markt disponjert, der Verkehr wickelte ſich aber lediglich innerhalb der berufsmäßigen Spekulation ab und es hat auch den Anſchein, als wenn die leitenden Minengruppen den Markt geſtützt hätten. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das Publikum dem Gebiete etwas mehr Intereſſe entgegenbringt, wenn ſich die Erwartungen be⸗ züglich der Arbeiterlage und der Reform in der Abhaltung der Generalperſammlungen erfüllen ſollten. Kupferaktien und Dia⸗ mantaktien wurden von Paris in ben mit den Ultimo⸗ ſchwierigleiten abgeſtoßen. 8 Ziegelei Augsburg in Augsburg. Der Abſchluß für 1911 weiſt einen Gewiun von 14163(i. V. 10 098 J] aus. Es ſollen 8 Proz. 0 Proz.) Dioldende bezahlt und 1363/ vorgetragen werden. Aktfeuſpinnerei Aachen. In der Hauptverſammlung der Aktien⸗ ſpinnerei Aachen vertraten drei Aktlonare 476 000 Kapital. Der Reingewinn beträgt 189 689(i. V. 218 760)/. Aus 63 309(80 471) Reingewiun wird eine ſofort zahlbare Dividende von 5 Proz. verteilt. Die regelmäßige Tagesordnung wurde genehmigt. reiserhöhung des Schweißeiſenwerke. abeie der Preis⸗ erhöhungen für Roheiſen und Kohlen beſchloſſen die Schweißeiſen⸗ werke eine Preiserhöhung um füünf Mark für die Tonne Erhöhung der öſterreichiſchen Stabeiſen⸗ und Grobblechpreiſe. In der geſtrigen Plenarſitzung der kartellierten Eiſenwerke wurde 1 generelle Erhöhung der Stabeiſen⸗ und Grobblechpreiſe um 80 Kronen mit Gültigkeit von heute ab beſchloſſen. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 9. Febr. Umſätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 207.25 bz., Diskonto⸗Kommandit 192 bz., Dresdner Bank 160.75 bz., Banque Otktomane 187.50 bz., Mitteldeutſche Kreditbank 121.80 dz. G. 4 Staatsbahn 155.50 bz., Lombarden 18.75 bz., und Ohio 105½ bz. 1071 Türkenloſe 171.60 bez. Harpener 199.75 hez., Phönix Bergbau u. Hüttenbetr. 288.40 bez. ept., Daimler Motoren 224 bez.., Fahrzeug Eiſenoch 126.50 bz.., Farbwerke 551 bz.., Alu⸗ minium Ind. 239.60 58. ept..⸗Verlagsanſtalt 164.60 bz. G. Motoren Oberurſel 141.50 bz.., Adlerwerke Kleyer 470.25 5g.., Maſchinenfabrik Pokorny und Wittekind 146.50 bz. ., Holzverkohlung 298.75 bz.., Scheideanſtalt 1004 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 26378 bz. ult., Elektr. Schuckert 164 bg. und Brf. ult. 164.30 etwas bz. ept. .15—.30 Uhr: Phönix 25778. An der Abendbörſe zeigte ſich wieder größeres Intereſſe für Induſtrie⸗Aktien, die Tendenz war jedoch nicht einheitlich. Abler⸗Werke Kleyer 7 bei großen Umſätzen.35. Scheideanſtalt waren 6 Prozent höher. Dagegen wurden Höchſter Farbwerke 3 Prozent, Holzverkohlung 5 Prozent Aaledriger notiert. Ballnote N Gelegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramme des General⸗Auzeigers. London, 9. Febr.„The Baltik“. Schluß. Weizen ſchwimend: ruhig bei kleinem Handel. Mais ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. Gerſte ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork, 9. Febr.(Telgr.) Produktenbörſe. Weizen ſetzte i in feſter Haltung mit Mai 36 c. höher ein. Im allge⸗ meinen war der Markt denſelben en unterworfen wie der Chicagoer. Schluß willig, Preſſe 16 c. höher und un⸗ derändert. Umſatz am Terminmarkte: 200 000 Bufhels Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ lauf verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Newyork, 9. Febr. Kaffee feſter infolge kleineren Angebots, Hauſſeunterſtützung, Käufe der Kommiſſionshäuſer und der Wallſtreetſpekulation, und auf anregende Berichte von den franzöfiſchen Märkten. Schluß feſt. Baumwolle. Bei Beginn lagen nahe Termine feſt auf Deckungen, während entfernte infolge entmutigender Kabel⸗ berichte ſchwächer lagen, jedoch gegen Schluß griff wieder eine Beſſerung Platz, da die Baiſſiers neuerdings zu Deckungen ſchritten. Schluß ſtetig. Chicago, 9. Febr.(Telegr.) Produktenbörſe. Wei⸗ Berichte aus Argentinien, die beſagen, daß der Streik in Argentinien noch nicht beigelegt ſei, ſowie feſte Berichte 95 den inländiſchen Märkten, namentlich aus Winnipig, ließen den Markt in feſter Tendenz mit Mai ½ c. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotierung eröffnen. Als im ſpäte⸗ ren Verlaufe ein a la Baiſſe lautender Ausweis über die Vorräte in Minneapolis bekannt gegeben wurde, griff eine ſchwächere Tendenz Platz und unter Realiſierungen, hervor⸗ gerufen durch die Nachricht aus St. Louis über geringes Mehlgeſchäft, erlitten die Preiſe eine Einbuße. Der Markt ſchloß willig, zu den geſtrigen Schlußkurſen. Mais ſetzte auf anregende Berichte aus Käufe der Kommiſſionshäuſer in ſtetiger Haltung, mit 8 c. höher ein. Im ſpäteren Verkehr bewirkten Realiſierungen, hervorgerufen durch die Ankündigung günſtiger Witterung, eine Abſchwächung. Schluß ſtetig, und Preiſe ſchließlich nur noch—1 c. höher. 3 48 8en. Liverpool und Effekten. 9. Februar.(Schluß⸗Kurſen Kurs vom 9. 8. „Bräſſel, 47 Braſtſianiſche Anleihe 189 „ Spaniſche äußere Anleihe(Gterienns) 15 1. 47 ftg/„ N. Türlen⸗ Loſe 318. 62 EN 427 Oztomanbank 7 38 21 7— 1—.— uxemburgiſche Prince Heuribahn 655 52 5 9J. 795.—800.— Warſchan⸗Wiener 8—.— Salenralfo, 9. Februar. Wechſel 401 London New⸗Pork, 9, Februar. 2 * 8 * 4 —— 10%. Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kaucas Dupchſchnittsrat. 2. 2 4 Texas domm. 88„ 28 do. lehte Darleh. 29— 2 ½ Cexas pref. 62— 62— Wechſel Berlin 95— 95%½ Miſſouri Pacifte 39/ 39 ½ Wechſel Paris 518 ½% 518. NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 70— 65— 60 Voge 484.25 484.50[do, 2 nd. pfd. 38 0 33 Wec K 487 50 487.60 New 0 Seere 2 6 0 60 0 Silber Bullion 59 7% 60 ,and Weſtern 38/ 36 Aichtſ. Vopoka u. Norfolk u. Weſt. c. 108 ,, 108 5 bSanta dde comm. 106 72 106 5 Northern Pacifie 118 7 117— 4 Colorado S. B. 97 /½ 97J Pennſylvania 122 ½% 122% 15755 Pas.800Bd. 69 1 69 ½ Reaving co•mm. 157½ 157 ½¼ FFVVVFVVVTVV Louis u. E 0. 9. pref. 9—— Franelsco ref. 4% 81— 81 ½ Southern Pacific 107/ 108— Souih, Pac.1929 96 ½ 96 ½ South. Railway c. 28 ½ 28% Union Pac. conv. 101 ½ 102—] do. pref. 111 Atchiſon Topeka c. 104 ½ 104 10 UntonPaeifie com. 183 ½ 164— Baltimore⸗Ohlo c. 102 ½ 102 ½ do., pref. 92% 92— Canada Pacifte. 230% 228 10 Wabasb. preſ. 18/ 18%¼ 71— 71„Amalgamated 63 ½% 61/ Cbieagp⸗Milw. 108 ½/ 104, Amerfcan Can 15 91. 92— Colorado Sth. c. 43— 43—American Loc. CE. 33— 33— Denver d. Rio⸗ do. Smelting 71— 70J,. Grande eomm. 20/ 20—Americas Sngar. 118½ 118— VVVC rie 7 3 5 4 8 802 do. 1 50/ 50 10 U. St. Steel Corp.c. 60 ½ 60%½ Se en ee n 2 Lenigh Vallg com. 158/ 188 ½ Sieginta Carolina 58%½ 58 152 ½% 158—Sears Robeuck c. 147 ½ 149 Louisville Nachy. Now⸗Pork 9. Februar. Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9. Vaumw.atl. Fafen 19,000 41 ooe u. Br.).50 9 50 „ atl. Golfh. 25.00 240(Schmalz(Wileoy.50 9550 „ im Junern 17.0 17.00 Talg prima Gig 6/ 5½/ „ Exp. u. Gr. B..000 27.00 Zacer Muskov. de.98.1 „ p. u. Kont. 43.900 26.000ffkaffes NtoNRo. 7lekl. 14]. 14.¼ Baumwolle loks.94 10.50 do. Fehruar 12.97 13.07 do. Jebr, 10.— 10,12 do. März 13.02 13.11 do. März 10.06 10.18J vo. April 18.02 13.11 de. April 10.13 10 24] do. Mat 13.02 13.11 do. Mai 10.19 10.32] do. Junt 18.06 13 13 do. Junt 10.25 10.88 do. Juli 138.10 13.1 do. Jult 10,24 10 42J do. Auguſt 18.12 18.18 de. Auguſt 10.25 10.84J do. Sept, 18.15 138.22 do. Sept. 10,24 10.29] do. Okt. 18.10 13.18 do. Nov.—.——==do. Novbr 18.97 138.15 Haumw. i. New⸗ do. Dezb. 18.03 13.12 Orl. loko 10 ½% 10% do. Jannar 1808 13.12 do. per Jan. 10.48 10.66 Weiz, ted. Wint.Il. 105— 104 ½ bo, per April 10.57 10.72 do. Mat 107% 107 Petrol. raf. Caſes.90.90] do. Jult 102*½5 102%/ do. ftand white. do. Sept.—— Vew Pork.10.100Mais Mai—— Peirsl. tand. whtt. do. Sept.—— Philadelphia.10.10]KehlSp..eleare.10 4,10 Vert⸗Erd. Balauc 150.50 Terpin. New⸗Hork 50 ½ 51— ivervodl 4— 4— do. Savauah. 47— 46½]do. London 4 4 74 Schmalz⸗W. ſteam.40.40] do. Antwerp. 45 4* do. Notterdam 8 9— Sbieago, 9. Februar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9. 88 103 J% 103 Leinſaat Febr. 208„ 210— Jul 97%/ 97—Schmalz Mat.35.82 5—5 95— 94% 5 25.50.45 Mais Mat 08% 88%„ Sept. 965.60 „Juli 87 J/ 68 ½% Poik Mai 18.380 16.25 „ Sepk. 97% ee een 16.50 156.42 Roggen loto 93 93 Sept, 16.860 16.52 Det.—— Rippen Mat.82.80 —— 1 uli.90.85 Hafer Mai 52 ½ 52. 5 ept..—.97 Juli 47%½% 48% Speck ela 1520 200% 208%. 88.55 Liverpobol, 9. Februar,(Schluß.) Wolzen voter Winter ſtelig 8. 9. Dfferenz V 711 ZHI/„%. „% 772 0 717 ¹ MNais ruhig Dunter Ameriku per me 95 6576 +*. La Plata ver Ma: 60115 + Neuß, 9. Februar. Fuc n Wihen neuer Ia. 21.—, II 20.—, IIIa.—.— Mk. Noggen neuer Ia. 16.80, IIa. 16.80, IIIa —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 65.— faßweiſe 67.—, gereinigtes Oel 68.— Mk. für 100 Kilo. Heu 270 bis.20. Luzerner Her 50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. öln, 9. Februar. Nov. 66.—., 65.— G. Hamburg, 9. Febr. Kaffee good average aπẽ,j Jan.—, pet Mürz. 650 per Mai 65½, per Sept 88 ½. 831. peter ſtet. 19.02 ½, Jebr.⸗März.85—, per Maf.82 ½. Rotterdam, 9. Kaffee: beh. Zucker: beh. Jiant ru. Mar arine: feſt. Rübenzucker, ifd. Sicht fl. 18.½, Margariue prima amer. 58— Zinn. Banka prompt fl. 116%, Gutorg Aree 8% Sien und London, 9. Febr.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 82.17½6 3 Mon. 63.11.8, Zinn ſtetig, per Kaſſa 195.10, 3 Mon. 192.00.0, Biel ſpaniſch, ſtetig, 1613 9, enalſſch 16.00,0, Zin ruhig, gewöhnl. Marken 26.16.0, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 9. Febr. Roheiſen, ſtetig, Widdfesssreugh wur⸗ rants, per Kaſſa 48/11 per Monat 49/— Amſterdam, 9, Febr. Banca⸗Ztiun Tendenz: kriige, loes 116%½ Auktion 116%, Schiffahrts⸗Nachrichten b im Mannheimer Zofenverkegr. Haſenbezirk Nr. l. 4 Angekommen am 8. Februar. Kogelſchatz„Fendel 39“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Stiichg. u. Getr. Stalder„Egan 12“ von Amſterdam, 1600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 8. Februar. H. Schuppe„M. Stinnes 45“ von Ruhrort, 7877 Dz. Koßlen⸗ Hch. Struckmann„M. Stinnes 40“ von Ruhrort, Dz. Koßten. K. Schepper„Barbara“ von Amſterdam, 5 Dz. Stlckgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 8. Febrnuar. Häntfes„Bavarta“ von Rotterdam, 1080 Dz. Saache, Kaltenhoven„Rüdi“ von Amſterdam, 4080 Getreide. Hafenbezirk Nr. Angekommen am 8. P. Diſch 9“ von Duisburg, 9100 Do. 85 Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 8. Februar. 20 Fuchs„Margaretha“ von Ruhrort, 8340 Dz. Kohlen u, Koks. Boos„Feltcitas“ von Rotterdam, 6290 Dz. Getreide. v. Köverden„W. Fredertk“ von Rotterdam, 6000 Dz. Aee Lo„Otto Hetnrich“ von Ruhrort, 6600 Da. Kohlen. 14 N Alierſeeiſihe Scchiffahrts⸗Telenramme. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Aoyd Oeſterreichiſcher Lloyd. 5 nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und 3 8. 10., 18. RNäbzl ia Poßen von B88 u 69. Febr. Hch. Dahmen„H. Levante und dem Mittelmeer: 9. Februar: Theſſaliſche Linze(B) o. „Linz“; 11. Februar: Griech⸗ortentaliſche Linie(B) D.„Salzburg“; 11. Febrnar: Eillinie Trieſt—Alexandrien D.„Wien“; 18. Februar: Linie Trieſt—Syrien D.„Baron Call“; 13. Februar: Eillinie Tri Konſtantinopel D. Nach Oſtindien, Ching, Japan: 10. Linie Trieſt.-Kobe D„Ehina“; 16. F „Bregenz“; 25. Febr.: Linie W D. 3 7 Einie Trieſt—Bombay D.„Cleopatra“; 4. När Dinie rlet-. Sbanghat D. eerber⸗ 8 Waſerfandsnachelchten im Monaf Sebruar. Pegelfatdonen Da am ven N in;. E.. 2. ae 8 72 N. 9,% 0,94 090%8%8 1,08 bMi. 7 1 180 1,% 14 180 Lantessuvg.95 WMa 22557% 8—.80 8,28 328 3,29 3,37 8,36 Serwensg*. 8 55.40 261 238 247 2,48.50 , 5,1 0,7%½5 0,½80 684 588 140 1,46.44 1,% 10 Hobleng 5 Köln 148 1,34 1,44 1,50 1,81 Nuhrsrtt vem Neckar: Natsbeimm 2,43 2,36 2,44 2,50 2,84 2,59 Heilbrons. J0,47 0,79 0,78 0,7 0,80 0,95 Windſtill Regen, J. 5˙ — ͤ—————————— Tt———————b WMitterungsbesbachtung der messorelsgiſchen Stattsen —— 353 Fr 15 5 K 8 8 2 8 Salum: Zeit 88 8 38385 Voenert⸗ — 8 2 88 2 2 1 *2 5 5 2 2——1 2. 2— 5 9, Febr. Morg. 7½40% 8/½ ſtill b, e, 2, 10%( 8 9.„ UAbds.%½41,8 6%(„„ S& 10. Febr. Morg. 4,2 ſtell 15 DVempevatur den 9. Februar 10,5%. 85 vont./10. Febr. 30˙ * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Monkag. Die atlantiſche Depreſſton zieht vollends nach Nordoſten ab. Der oſteuropäiſche Hochdruck macht im Süden Fortſchritte, wodurch Föhnſtimmung erzeugt wird. Für Sonntag und Mo iſt zeitweilig trübes, aber ziemlich mildes und meiſt 5 Wetter zu erwarten. Serantwort17c: Für Politik: Dr., Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuflleton: Julins Witle; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeikung: Richard Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil! Franz 8 für den und 15 0—4 92 Druck und Verlag ber Pr. Haas'ſchen B. 5. 8.. Dtreklor: Müller. ebruar: TrleſtBomb S. — Mannheim, 10. Februar 1912. 01⁰ Bouillon-Würfel (Mittagblatt) 7. Soſte. Interessengemeinschaft Nheinische breditbangE] Pfälzische Bann Ludwigshafen à. fh. Mannheim 0 1883. Gegründet 1870 Aktienkapital Mk. 50,000,000 Aktienkapital Mk. 95,000,000 Peneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Gothaer Feuerperſicherungsbank auf Gegenſeiligleit Im Jahre 1821 eröffnet. Nach dem Rechnungsabſchluß der Bauk für das Jahr 1911 beträgt der zur Verteilung kommende Ueberſchuß: 12107 70 Prozent der eingezahlten Prämien. Die Mitglieder empfangen ihren Ueberſchuß⸗Anteil beim nächſten Ablauf der Verſicherung oder des Ver⸗ ſicherungsjahres durch Anrechnung auf die neue Prämie, in den im§ 11 der Satzung bezeichneten Ausnahmefällen aber bar durch die unterzeichneten Agenturen: fleserven Mk. J0,000,000. Zweignlederlassungen: der Comp'e Mannheim: Hauptagentur Nabus& Stoll, L 2, 14, (Schloßplatz), Telephon Nr. 133 und die Agenturen: Feudenheim: Gg. 5 Bentzinger, Gaſtwirt, Neckar⸗ ſtraße 58 feserven Mk. 18,500,000. Deposltenkassen: Sonterdplatz 8, Pfälzische Bank, Flllale Mannheim E 3 No. 16 Süddeutsche Bank, Abtefung der Pfälzischen Bank, Mannbeſm. Neckarau: Johanu Hamper, Adlerſtraße 25 Schimperstr. 2 70. 9/ 88 r perstr. 2. D 4 No. 9/10 Seckenheim: Carl Arnold, Dammſtraße 1. 8 5 Stück 20 Pfg. Gesamtkapital u. Reserven Mk. 173 500 000. 5 Bekauntmachung.„ 1 4 5 röffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kredit- Einzelne Würfel Pfg. 55 Ietre Schulmittelf[ Fewährung; Eröfnung von provisionsfrelen Scheekrechnungen; Nach Beſchtuß des Stadtrats ſolen wie ſeither Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab- 75705 im an Volks⸗ sind ſchüler auf Erſuchen ihrer Eltern freie Unterrichts⸗ inzug von Wechseln auf das In- und Ausland; Ausstellung von mittel verabfolgt Die Geſuche ſind an die Wesnin, S Akkreditiven, Kreditbriefen; briefliche u. teſegrapf der in Frage kommenden Schüler 381 nach allen grösseren Plätzen Europas und der überseeischen Fr 51 7 0 0 Für jedes Kind iſt ein beſonderes Geſuch einzu⸗ 5 0 1 Benauntmachung. 61 kiherrlich J. Höbel ſche Sliftaug Mannheim. reichen. Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vor⸗ Aan- und, Verkauf soſſie Beleihuag von Woertpapleren; Annahme Dee Lieſerung von hresfei 912 betr. eſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom.—15. von Börzenauſträgen für alle in- und adsländisehen Pörzen; Einlösung von Steinzeugſohlſtücken Jahresfeier pro 102 be Febrnuar unentgeltlich von jedem Klaſſenlehrer Lins- und Lividendenscheinen; Umwechselupg von ausländischen Geldsorten; 5 110 15 erhältlich ſind, zu verwenden. Die Einreichung der Aufbewahrung und Verwaltung leinschl. Verlosupgekontrolle) von den Satzungen der Freih. von Hövel'ſchen de ee Woertpapieren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegenständen teinzeugröhren, Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres„en eernar endem nund Dokumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlüst ei rüf der weiblichen Stiftlinge und Aus⸗ Klaſſenlehrer des betreffenden Schülers zu erfolgen. Ii e 1 5 Abzweigen eine Prüfung der weiblichen Stift 5 8 im Falle der Auslosung; Beiſchlußſtellern Siife den 22. Jauuar 1912. Vermietung von eiternen Schrankfächern(Safes) zur Autbewabrung und dergl. öffentlicher Ver⸗ teilung 855 aſlattfinden. 351 von Wertpapleren und anderen Wertgegenstünden unter Selbstverschluss eeded Die Vornahme der diesj. Prüfung der weiblichen gek. Dr. Sickinger. der Mieter. Die Unterlagen hierzu Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben Bekanntmachung K ee e a850 175 zu] wir auf Be onstr en Gewölben der Sank unter deren gesetzlicher Halt⸗ ſind bei dem unterzeichneten Samstag, den 20. Apri 2„ 2 20. April 1912, vorm. 11 Uhr Die Liefer fe 7 8. barkeit. 20822 Amte erhältlich. 370 und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf ſchule— Schulja 1 e e Intereſſanten werden Sonntag, den 21. April 1912 1. Schreibheften, Schreib⸗ und Zeichenmaterialien; fänbeleden itre Angebote unn,„(etunde noch unbeſtimmh). Schulbüchern! Bekanntmachung. Steigernngszpfändignn hierauf verſchloffen u. mit in Ausſicht genommen..„. Handarbeitsmaterialien für Mädchen, wie n 15. d. Aufſchrift„Steinzeug⸗ Die näheren Feſtſetzungen werden ſeinerzeit noch Wolle und Banmwolle, Die Bekämpſung der Faſtnachtsausſchreitungen Auf Antrag der Stadl⸗ warenlieferung⸗““ ver⸗ bekannt gegeben 0 19 Häkel⸗ und Nähmaterial Giulig 5 5 805 gemeindehaunheim wirg 78 ſnzß 1 I. oll im Verdingungswege vergeben werden. Im Hinblick auf die in den vergangenen Jahren am 30¹ g Febeer 01 e Eine Abteikung der Stiftung des Freiherrn von Augebote auf odige Lieferungen ſind mit ſpezieller mit dem Maskenverbot gemachten günſtigen Er⸗ Freitag, 16. Febr. 1912, 511 Uhr, bel ſtädti„Hövel hat die Beſtimmung, die Heranbildung unbe⸗ Angabe der Nettopreiſe, verſchloſſen und mit der Auf⸗ fahrungen ſehen wir uns veranlaßt, zum Schutze des] nachmittags 3 Uhr 2 r, beim 05 iſchen mittelter hieſiger Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern ſchrift,Unterrichtsmittellieferung“verſehen undunter Publikums ſowie zur Aufrechterhaltung der oöffent⸗ im Bürgerausſchußſagle Materialamt, I 2, 9, ein⸗ und Handwerkern zu fördern; ſie gewährt ihren Anſchluß von Muſtern bis ſpäteſtens lichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit auch für Faſt⸗ des alten Rathauſes da⸗ zureichen, woſelbſt die Er⸗ Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung Samst 17. Feb 1912 nacht 1912 folgende 8055 hier, durch das unter⸗ öffnung der Angebote in 1 in der Gggeraechlen mstag, 17. Februar 1912, vormittags 11 Uhr Anerbunng zeichnete Notariat das Gegenwart etwa erſchiene⸗ wettere Belohnungen in Verabreichung von Schul⸗ beim ſtädtiſchen Materialamt I 2, 9 einzureichen. ffen nachbeſchriebene Grund⸗ An eter ſiattftadet artikeln und Geldprämien. 55 8„Daſelbſt ſind Angebotsformulare und Lieferungs⸗ 35 20 30 und 59 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. wird hier⸗ ſtück hieſiger Gemarkung Der 8 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahme⸗ bedingungen koſtenlos erhältlich, liegen die Waren⸗ mit für Faſtnachtsſonnkag,⸗Montag und ⸗Diens⸗ öffentlich verſteigert: Mannheim 5. Febr. 1919. muſter zur Anſicht offen und wird jede ſachdienliche tag, das Tragen von Geſichtslarven auf öſſent⸗„Bauplatz Werderſtraße Städt. Materialamt:„Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung Auskunft erteilt. lichen Straßen und Plätzen der Stadt nn Nr. 12, Egb.⸗Nr. 488 Hart eignen ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Bei der Zuſchlagserteilung können nur ſolche allgemein ohne Unterſchied des Alters verboten. mit einer auf 17,41 m *+ Unterſchied der chriſtkichen Konfeſſion, welche Intereſſenten berüchichtigt werden welche in Mann⸗ h) Verboten iſt ferner, das Geſicht bis zur Unkennt⸗ verbreiterten Straßen⸗ Bekanntmachung aus der Volksſchule entlaſſen ſind und über heim ihren Sitz haben; ferner hier anſäſſige Ver⸗ lichkeit zu bemalen oder zu vermummeun; front und einem Geſamt⸗ + Die Lief 1555 1 Fleiß 15 1175 reli⸗ 5 der Voraus⸗ c) die vorſtehenden Verbee finden auf ſolche um⸗ maße von ca. 499 qm, Au⸗ e Lieferung von giös⸗ſittliches Verhalten befriedigende und ſetzung, daß am hieſigen atze ein ausreichendes zeibebörd⸗ ſchlagspreis 70 pro qm. ca. 310000 Kg Portlaud⸗ beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Lager der einſchlägigen Artikel unterhalten wird. ge n be Die weiteren Stieige⸗ Cement Für dieſes Jahr ſollen wieder einige Stiftlinge Mannheim, den 2. Februar 1912. ſich dteſelben aufgelöſt baben; rungsbedingungen kön ſoll in öffentlicher Ver⸗ aufgenommen werden.— Desfallſige Geſuche ſind Städt. Materialamt: Bei dieſer Gelegenheit machen wir noch auf die nen im Geſchätfsgimmer dingung vergeben werdeu. e de b der Senne Hartmann. 264folgenden Vorſchriften, Anordnungen und Verbote des 9 5 Die Unterlagen hierzu und Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe, näm⸗ 5 um beſonders aufmerfſam: karians h ſind bei dem unterzeich⸗ lich Geburtszeugnis, letztes Volksſchul⸗ ſowie pfarr⸗ an f ung. 1. Oeffentliche Aufzüge bedürfen der vorherigen Er⸗ im Ratbauſe dahier ein⸗ ältli tliches Zeugnis bis ſpäteſtens Ende d. J. is der Polizeibehö erden. 905 eeen merden ene FF„ Die Lieferung von 2. eee in den Wirtſchaf⸗ 9 91. Jau, 1919 eingeladen, ihre Angebote„ 55 ca. 464000 Ziegelſteinen für den Sielbau ten und Kaufläden wird mit Haft beſtraft. Großh. Notariat IV:; bierauf verſchloſſen und 15 der Freihernlich von Hövel ſchen Stiftung—ſon in öffentlicher Verdingung vergeben werden. 3. Beläſtigungen der Paſſanten, insbeſondere der W 5 mitder Aufſchrift, emenk⸗ Induſtrieſchule— für unbemittelte, der VolksſchuleDie Unterlagen hierzu ſind koſtenlos erhältlich. Frauensperſonen haben zu unterbleiben. Der Sleigerun 8⸗Affünbigünf lieferung“ verſehen bis entlaſſene der chriſtlichen Kon⸗ Intereſſeuten werden eingeladen, ihre Angebote] Gebrauch ſogenannter Federwedel wird hiermil 9 J längſtens Freitag, den Veilter werden ernige Plätze fret hierauf verſchloſſen und mit der Aufſchrift,Ziegelſtein⸗“ unterſagt, Auf Ankrag der Stadk⸗ 1 155 d 175 Begründung des Ge⸗ lieferung“ verfehen bis läugſtens Freitag, 16. Febr. 4. Das Confettiwerfen ſowie das Werfen von Knall⸗ gemeinde Mannheim wer⸗ 2 hr 5 und unter Vorlage des Geburts⸗ pfarramt⸗ 1912, vorm. ½11 Uhr, beim ſtädt. Materialamt,.2, 9, erbſen auf öffentlichen Straßen und Plätzen, ſo⸗ den am 985 Materialamt L. 2 Nr. 9 lichen und des letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen wie in Wirtſchaften iſt verboten. 1* 3 e Freitag, 16. Febr. 1912 einzureichen, woſelbſt die Ende Februar ds. Is. ſchriftlich anher einzureichen. Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter 5. Unauſtändige und betrunkene Masken werden von nachmittags 3 Uhr Eröffnung der Angebote IV. ſtatkfindet. 368 Straßen und öffentlichen Plätzen unnachſichtlich. 30 * 155 985 5 25 8. e e von Hövel⸗ Mannheim, bden 3. Februar 1912. entfernt werden. 5 en Nen enener eter ſtatt⸗ ſchen Stiftung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Ste 8 6. Es i. S 8. des alten Rathauſes dahter findet. 367 von a 0 5 zu 1 5 Npi 10t dle nace im, 5. Febr. 1912. zewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgers⸗ lan Ge f 3 e. otgrea de töchter chriſtlicher Konfeſſion der Stadt Maunheln CG1. 4 Die Hol Otheke Segenüb. d. Mannen und dergleichen Gegenſtänden zu b beneu Grundſtücke hieſiger Hartmann. welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch 925 ap Kaufhaus Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Be⸗ Gemarkung öffentlich ver⸗ einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich auszeichnen ist morgen Sonntag den ganzen Tag geöffnet. ſtimmungen werden nach den einſchlägigen s des e 95 92 Behanntmachung 855 VVVUVViTn 1 e el] Reichsſtrafgeſetzbuches, des Polizeiſtrafgeſetzbuches 25 400% Bei gleicher Würdigung erhalten jene den Vor⸗ ine Maus nach allen Stadtteilen durch Eilboten.] und der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mann⸗ 907 à, Richard⸗ 5 Die Lieferung von: zug, welche ſich in der 2. Ahkeilung der Stiftung aus.(Allgemeimer Rabatt.Spar Verein Mannheim) heim geahndet werden. Die Polizeimannſchaft und nerſtraße Nr. 30l88, ca. 240 ebm. Mauerfand gebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche Telenhon 758. 19088 Gendarmerie iſt beauftragt, Zuwiderhandelnde nicht 92%% 5 eg n und 5 nur anzuzeigen, ſondern auch zur Wache und Aanſchlag f0 028 380 C unter Anſchluß eines Geburtsſcheines, eines pfarr⸗ nötigenſalls in den Notarreſt zu verbringen. Dabei 2 ea den eom HNasgerant amtlichen und eines Dienſtzeugniſſes, eines Ver⸗ Achtun 82 Perneen wir mit ganz beſonderem Nachbruck 0 Richere ſoll in öſfentlicher Ver⸗ mögenszeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der die ſtrafrechtlichen Folgen eines Widerſtandes, der Richard doagnerſteaſte ae nge terge angehe kelterndeneiſehn eie Dienginen aate Hlara Bermann Weinrestaufation mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bedroht iſt. 11 Die ünzenkagen hierzu angehörigreitsausweiſes einez Dienſtzeugniſſes und 2 Manunheim, den 31. Januar 1912. Ane der lag ſedenbeimde n gakerszeich⸗ eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behürde f‚r Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion 18 le ee, net znereſßenten ewerden den Bräntigam bis ppäateſſens Ende Feruar ds. Js. Empfehle meinen werten Gästen die prima 5 Boleug der 325 Iaden ihre Angebol dahier einzureichen. neu eingetroffenen 21490 No. 4888 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch e a werden die 55 Mannheim, den 27. Januar 1912. zur öffentlichen Kenntnis. 378 Raga kes hierauf verſchloſſen und 5 65 5 Mannheim, den 2. Februar 1912 en in eee, keerng. bee Seeeseel ber Pregert on Feer ſden Süſtung: Iosel- und Pialzer-Weine ee Einekensgce erung“ verſehen, von Hollander. von Hollander. Zinzetaus 50 f 5 aree. b 211 tihr beim ſtädt. Ma⸗ Hlara Bermann, S 2, 2. K rch en⸗2 uſagen Die Stadtgemeinde be⸗ ee 1 W— 5915 wegen e n, woſelbſt die Eröff⸗ 2 2 2 em Einzel⸗ oder dem bang der Augebete d. 4„ Tafé Nostaurant ermania Kathol. Gemeinde Mannheim. eigeneeten geer enwart etwa erſchienener itenki S bicht ie weiteren Steiger⸗ Bieter ſtaktfindel hanren, Warzen, W VVEANN ungsbedingungen köuen Mannheim, 5. Febr. 19012 rote Nase, Hautunreinigkeiten usw. 0 1 10 8 7 meee Städt. Materialamt loeiden, nnden Hilte unter Garantie im 9 Irberh Hof- Talonaltheater Mannhoim B ee Hartmann. 369 2 Samstug u. Sonntag. den 10. u. 11. Febr 8„dahter eingeſehen werden, Institut ſeschw 4 8. Dielenigen Abonnenten, die mit der Zahlung der[ Mannheim. 31. Jan.1912 Behanntmachung. 5 0 41 zweiten Hälfle der Abon nements noch rückſtändig Großh Notartiat I Die Lieferung von PS, 13 Mannheim + 5, 13 ToSSes 4 Vator 281 erſucht, dieſe alsbald Mayer. Sh einen, bornahm. brottl. Korpormassage- nstttrt.. Gesiebtspsega. Mieeeee en Bekanntmachung Handſchieberſteinen, Sprochstunden von—12 und—7 Uhr 85 0 Werkſteinen ꝛc. 2me. ſeid jeder Art behandelt] dr. 400 J.„Das Auf⸗ für den ſtädt. Sielbau ſoll 5 rauenlelden mtein Licht Cler. ee ——. e 5 Und trotherapie, Maſſage ꝛe, 1415 jährigen Meſſen und des uradeplatz ei 3 5 Die Unterlagen hierzu We el ⸗Formulare in jeder beltebigen Ausschank des Weltberühmten bichthell-Anstalt Honigs, W2, G. 425 7255 erne 75 bei unterzeich⸗ Stückzahl zu haben Doppelspaten aus der Brauerei zum Spaten buden ſoll im Submif⸗ Futereſſenten werden in der De. O. Haas.ſchen Buchdrugerel, G. m. b. g. München. 21452 Seſdverkehf ben weae vergeben iw eeingeladen, ihre Angebote Sonntags Konzert von 4 Uhr ah 15 hierauf verſchloſſen und 22C Angebote auf Grun 5 15 Aufſchrift Hau⸗ Todes-N. zeige. Ee ladet Kreundl ein Carl Rehbran. e 15 555 aeen dea der Verwandten, Freunden und Bekannten hier⸗ Hotel 30 9 9600 IK len verſchloſſen und mit 16. Februar 1912, vor⸗] mit die tieftraurige 1755 1 55 Fraszögischer 15 e mi 3 1/ unvergeßliche Frau, Mutter, Tochter, Schweſter, 5 5 verſehen bis längſten b Seheagern Tanz Hof auf J. 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Expeldliti Qnoneen-Annahme 2ZUu Originaloreisen Tui alle Zeitungen der Welt. der Graf von Wildenhahn. Roman von Bernhard Ddenhauſen, (Nachdruck verboten.)] 79 Fortſetzung. „Mama Mama!“ ſchrie Sentg in freudiger Aufwallung. „Siehſt Du die„Seejungfrau“, wie ſie ſich dem Meere nöhert? Siehſt Du ſie?— Sie fliegt am tieſſten!— Iſt es nicht, als oh ſie den Spisgel des Waſſers faſt mit ihren Flügeln berührte? O, Got! Wenn nur nicht.. wenn nur nicht Axel wenn nur nicht Werner., Gett! Werner!“ „Das ſieht ja bon dieſer Höhe hier nur ſo aus, gnödiges Fräu⸗ lein,“ bemerkte Günther beruhigend.„Wir haben ja doch von hier oben eine ganz andere Perſpektive gls die da unten!“ Allein, kaum heihe er das Wort ausgeſprochen, da ſchrie alles entſetzt auf, Nun konnte man es durch das Fernglas deutlich erkennen: aus einem eleganten keliſlus⸗ den der Apparat zu nehmen ſchien, ent⸗ wickelte ſich ein Sturz— erſt langſamer, dann immer ſchneller und, und „Seht doch! Da taucht er ins Meer!“ ſchrie es aus hunderten von Kehlen. Es war, als ob der Schreck die Menſchen raſend gemacht hätte. Im Nu war die Plattform geleert. Alles ſtürzte hinweg „Auf nach Saßnitz!“ So ſchnell man nur laufen konnte——— den Felſen hinun⸗ ter— mit halsbrecheriſcher Geſchwindigkeit, um nur zur rech⸗ ten Zeit dabei zu ſein und mitanſehen zu können, wie man die Lei⸗ chen der heiben unglücklichen Piloten hereinſchleppte. „Gnädige Frau,“ rief Herr Günther pan der Nees,„mein Plaß darf ſetzt nicht an Ihrer Seiie ſein! Jch muß hinab, um zu retten, wenn, wenn.. wenn es noch möglich iſt zu retten!“ Er eilte bünweg. Frau Melanie aber ſank neben Senta ohnmächtig zu Boden. ——————————— Es waren lange, Stunden, die Fran Melgnie aushalten mußte, bis es ihr vergönnt war, ihren einzigen Sohn und Lieb⸗ ling geſund und unpverſehrt in ihre Arme ſchließen zu können. Schon war die Abendſonne längſt hinter dem Leuchtturm von Arkong ins Meer getaucht, und nur noch ein einziger, blutroter Streiſen ließ die ſchmale Silhouette der weſtlichen Küſte hervor⸗ treten, Der Wind war nach Weſten umgeſchlagen, und das Meer 115 ee 44 Wie Kin blanker 100 22 vor“ in ſeſne keſblauen Fnten feuee pon Norden her der letzte fahle Schimmer der Abſchied nehmenden Dämmerung. Friedlich ſaß man ngch den ausgeſtandenen, furchſbgren Schrecken auf der Terraſſe neben dem Königsſtuhl wieder bei⸗ ſammen. Frau Wendenſtein hatte es ſich nicht verſagen können, ihrem dem Tode entgangenen, geliebten Sohn Axel bon Zeit zu Zeit die Mange zu ſtreicheln. Neben Axel ſaß deſſen Freund Werner Winlerberg, der falent⸗ pplle Schüler ſeines Paters, der mit Axel nicht nur durch die ge⸗ meinſamen Intereſſen der Künſt, ſondern auch durch eine tief⸗ innige Verwandtſchaft des Geiſtes⸗ und Seelenlebens in engſter Freundſchaft verbunden war. Ihm gegenüber Senka, die die langen Wimpern ſchüchtern über ihre Augen ſenkte, als wollte ſie perhindern, daß ein verräteriſcher Aufblick Werner zeigen könnte, welche unendlichen Qualen ihr Herz um ihn ausgeſtanden hatte. Hätte doch nur Herr Günther van der Nees, dieſer greuliche Menſch, nicht zwiſchen ihnen Platz genommen. Er ſaß da in ſeiner kühlen Gleichgültigkeit wie ein verkörperter Proteſt gegen die An⸗ näherung des jungen Paares Werner und Senta, von denen auch der fremde Besbachter auf den erſten Blick hätte erkennen müſſen, wie ſie gleichſam natürlich zu einander gehörten! Das Schickſal hatte es gnädig gemacht: es waren für den Flug alle erdenklichen Vorſichtsmaßregeln getraffen worden. Vor allem waren über die ganze Route von Trelleborg nach Saßnitz in ge⸗ wiſſen Abſtänden Motorboote ſtationjert geweſen, um bei einem etwa eintretenden Unglücksfall ſogleich das Rettungswerk mit Er⸗ folg aufnehmen zu können. Zugleich hatte das große Fährſchiff ſeine Fahrt von Saßnitz nach Trelleborg und zurück ununterbrochen fortgeſetzt, und es war für die zahlloſen Zuſchauer ein entzückender Anblick, dieſen ſtolzen, weißen Rieſen in ſeiner mafeſtätiſchen Ruhe die blauen Fluten durchſchneiden zu ſehen. Für Ael und Werner war es ein großes Glück geweſen, daß der Sturz ihres Apparates ſich nicht mit der größten Vehemenz pollzogen hatte. Es hatte ſich eine Propellerſchraube gelöſt und der Führer haite die Gewalt über die Steuerung verloren. Der Wind hatte ſich neben die Flügel geſetzt, ſo daß die„Seejungfrau“ ins Kippen geriet. Der Sturz in das Meer bedeutete für die beiden jungen Leute nichts ſchlimmeres als ein kühles Bad. Sie konnten ſich gus dem Geſtränge des Apparates leicht befreſen und hielten ſich eiwa eine Vierielſtunde ſchwimmend über Waſſer, bis ſie mit den Trümmern des Apparates von dem nächſten Motorboot auf⸗ gefiſcht wurden. CO Damen- Im der einen ieeeee on Mannheim, P2, Jauf genummen, Und die glücklich efanbeſen würden dan Saßnitzer Strande harrenden, vieltauſend köpfigen Publikum mit Opationen gerabezu überſchüttet. Es war ein Rauſch der Begeiſte⸗ rung in ben Maſſen, der ſie ſaſt zu einem unſinnigen Taumel hin⸗ riß. Auch Axel und Werner, die die erſte Anwartſchaft auf den Sieg hätten, wurden Gegenſtand der lebhafteſten, ſympathiſchſten Kundgebungen. Doch erſchöpft, wie ſie waren, und in der Sorge um den Zuſtand der ſie daheim Erwartenden, entzogen ſie ſich dem Trubel und den lärmenden Feſtlichkeiten, die ſich an die Ankunft der Sieger knüpften, und nahmen ein Nutomobil, um ſo ſchnell als möglich ihren Angehürigen Kunde von ihrer Rettung ſelbſt zu überbringen. Herr Günther van der Nees hatte ſie verfehlt und mußte zu ſeiner großen Betrübnis erkennen, daß er zu ſpät gekommen, um ſich etwa an dem Rettungswerk zu beteiligen und bei dieſer Ge⸗ legenheit ſein Heldentum in phosphoreszierendem Glanze er⸗ ſtrahlen zu laſſen. Geraume Zeit nach der Anfunft Axels und Werners war auch er dann ſchließlich auf Stubbenkammer wieder angekommen und hatte den warmen Dank der Frau Melanie und des Fräuleins Senta für ſeine freundſchaftliche Bereitmwilligkeit und ſeinen Eifer zu helfen entgegengenommen. Der Zweck ſeiner Uebung aber, den Damen als Ritter ohne Furcht und Tadel zu impanteren, war verfehlt. „Du darfſt verſichert ſein, Mama“, ſagte Arel,„daß wir in keinem Augenblick dzs Gefühl der ſchrecklichen Todesangſt gehabt haben, wie Du es Dir im Geiſte vormalſt. Ich wenigſtens habe während des Sturzes, der eigentlich wehr ein Aalleunietes Gleiten war, gar nichts empfunden. Ich befand mich in einer leichen Bewußtloſigkeit und kam erſt wieder zur vollen Beſin⸗ nung, als mein Körper in die kühle Flut tauchte,“ Das Gleiche konnte Werner auch für ſich beſtätigen. „So wäre alſo der Tod des abſtürzenden Fliegers keinesmegs ein ſchreckensvoller?“ äußerte Senta, indem ſie ihre Augen ſchüch⸗ tern fragend zu Werner Zuſſchlug „Er wird es ebenſo wenig ſein können wie der Deet der durch den Sturz im Hochgebirge herbeigeführt wird“, entgegnete dieſer, nes iſt ein ganz natürlicher Borgang, daß der plötzliche, außer⸗ ordenklich ſtarke Luftdruck dem Stürzenden die Beſinnung raußt, ſo daß ſich der Uebergana von der Tageshelle des Lebens in die Nacht des Todes ebenſo plötzlich wie unmerklich vollzieht.“ „Es muß ein ſchöner Tod ſein!“ ſchwärmte Axel,„und das Bewußtlein, einer großen Idee zu dienen, einem weltumſtürzen⸗ den, hohen Ziel ſein Leben upfern zu dürfen, ließe mich einen ſolchen Tod nicht fürchten. In keiner anderen Geſtalt erſchiene mir der Tod erhabener und verſöhnlicher als in dieſer.“ 2 U Heste ll. e ee für moderne. relswerte u. Kinderkonfektion —— * 34* I. Mannheim, 10. Februar 1912. General⸗Unzeiner, Radiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) J. Seite 98 Verloren 72 1 9 8 N. 0 wurde ein kleines Medaillon vermutlich auf der Ste⸗ ſanienpromenade. Abzugeben hitte gegen gute Belohnung 18743 Vaknal Hotel Metropel. . 20995 befindet sich meiner Tadl Ho.Jabanad-itr MANNHEINM Samstag, den 10. Februar 1912 Bei aufgehobenem Ahonnement Zu ermäßigten Preiſen: Die Räuber. 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Faſtnachtsrummel, Eubelnärriſ 00 Naſk⸗ nacht⸗Duverture 5 19. Quartett a A 0 geſungen u. d. H. Quccke, Schmidt, Walden, Hgas 19, Rappelte⸗Ragutſch, gumor, China⸗Marſch 14, Artilleriſt Pummſer, Soloſzene Herr Kunze 15, Die Parade der Zinnſoldaten, rakterſtück 16. Unterm Lindenbaum, Duett Herren Jebben und Walden 17. Juſtiges Marſchyotpourrt 18. Geſamtſpiel der Leipziger Sänger. Aenderungen vorbehalten. Maßskenballdekoratiun.— Eſſektbeleuchtung Das Kanzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröſfnung abends? Uhr, Eintrittspreiſe: Tageskarte 60 Pfg. Dutzendkarten giltig mit einem Zuſchlag vön 20 Pfg. Ein⸗ laßbarten 10 Pfg. artenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufcſtellen, im Verkehrsverein (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarte n und an der Abendkaſſe. Tonditorel Fried. 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Elektrotechniſcher Verein Mannheim⸗Ludwigshafen. In der letzten Vereinsſitzung ſprach Herr Direktor Wikander aus Berlin üher„Die Verwendung der Elektrizität im Haus halte, die zweckmäßigſte Entwicklung der Elektrizitätswerke“. Der Redner legte zunächſt dar, daß bei der hohen Stuſe der Entwicklung der Elektrizität, bei der Billigkeit, die insbeſondere durch die Metallfadenlampen für die Beleuchtung ermöglicht iſt, und durch die enormen Vorzüge des elektriſchen Lichtes, die elektriſche Beleuchtung heute die nor⸗ male Beleuchtung des Haushaltes aller Geſellſchaftsklaſſen ſein ſollte. Die Gründe, welche dieſe Behauptung vollauf rechtfertigen, laſſen ſich in 3 Gruppen teilen. 1. Hygieniſche Gründe, 2. Feuer⸗ ſicherheit, 3. Größere Rentabilität der Elektrizitätswerke. Was zunächſt die hygieniſchen Gründe angeht, ſo erläuterte der Redner an Hand einer Tafel, die er auf der Dresdener Hygiene⸗Ausſtel⸗ lung in der Haupthalle„Der Menſch“ geſehen hatte, wie groß . B. die ſtündliche Kohlenſäureabgabe einer gewöhnlichen Pe⸗ troleumlampe iſt und wie ſchnell infolgedeſſen die Luft in einem Wohnzimmer verſchlechtert werden muß, beſonders wenn man außerdem noch berückſichtigt, daß eine ſolche Beleuchtungsquelle noch eine große Menge Waſſerſtoff und einige ſchädliche Stoffe wie ſchwefliche Säure und Unterſalpeterſäure, wenn auch in ge⸗ ringen Mengen, abgibt. Bei längerem Nufenthalt von 3 bis 4 Perſonen in einem Raume wird die Luft durch die Ausatmungs⸗ und Ausdünſtungsprodukte ſchon an ſich in verhältnismäßig kür⸗ zer Zeit ſehr verſchlechtert. Bedenkt man ferner, daß eine Pe⸗ troleumlampe pro Stunde etwa die gleiche Menge Kohlenſäure und Waſſerdampf von ſich gibt wie ein erwachſener Menſch, ſo erhellt daraus, daß durch Einführung des elektriſchen Lichtes ge⸗ rade in kleinen Wohnungen direkt dasſelbe erreicht wird, als wenn der Kubikinhalt der Wohnungen plötzlich verdoppelt würde. Bei Gasbeleuchtung liegen in hygeniſcher Beziehung die Verhält⸗ niſſe faft genau ſo wie beim Petroleum. Der zweite Hauptporteil der elektriſchen Beleuchtung iſt ihre große Feuerſicherheit und Ungefährlichkeit. Der Redner beſprach alsdann die ßweitere An⸗ wendung der Elektrizität im Haushalte, insbeſondere beim Bü⸗ geln, Kochen, Nähen, wo ſich auch wertpolle Vorteile und An⸗ nehmlichkeiten ergeben. Hierauf ging Redner zur Beantwortung der Frage über, wie die verſchiedenen Verwendungsarten der Glektrizität und ihre allgemeine Verbreitung am veſten einzu⸗ führen ſind. Statt durch unnötig ſcharfe Beſtimmungen, durch Pohe ungerechtfertigte Abnahmegebühren und durch hohe Zähler⸗ mieten die Ausführung von elektriſchen Inſtallationen zu er⸗ ſchweren, ſollten die Werke vielmehr darauf ſehen, die Inſtalla⸗ tiynen mit allen Mitteln zu erleichtern. Wenn ein Mieter ſich nicht dazu verſteht, die Koſten der elektriſchen Inſtallation in der von ihm gemieteten Wohnung zu bezahlen, ſollte das Elek⸗ trizitätswerk die Inſtallationskoſten bezahlen, weil es dadurch ſeine laufenden Einnahmen ohne weſentliche Anlagekoſten erhöhen würde. Daß einzelne Elektrizitätswerke dieſen Weg zur Erhöhung ihrer Einnahmen beſchritten haben, iſt ein Beweis für die Rich⸗ tigkeit dieſer Maßnahme. Allerdings ſind es in erſter Linie private Werke geweſen, welche zu dieſer Erkenntnis gekommen ſind, aber auch ſtädtiſche Zentralen ſind dieſem Beiſpiel ſchon ge⸗ folgt, z. B. Straßburg, München, Gotha, Trier. Die Stadt Straßburg hat infolge ihres Syſtems bei nur 180 000 Einwohnern ca. 20000 Konſumenten, während das zehnmal größere Berlin Mur ca. 33 000 Konſumenten hat. Die großen Hausanſchlußkoſten beſonders in Städten mit unterirdiſch verlegten Kabelnetzen, wo dieſe Koſten etwa 150 M. per Hausanſchluß betragen, ſind ein beſonders ſtarkes Hindernis, ferner die oft verlangten Kautionen und die unnötig verſchärften Verbandsvorſchriſten, ſowie die be⸗ reits erwähnten hohen Zählermieten. Eine fährliche Zähler⸗ miete von 20 M. erſcheint ſitr einen Zähler, der ſelbſt nur ea. 30. M. koſtet, entſchieden zu hoch, angebracht höchſtens ein jähr⸗ licher Satz von etwa 3 M. wie für eine Gasuhr. Die heute noch an den meiſten Orten beſtehenden Tarife müſſen auch durch neue erſetzt werden, welche den veränderten Verhältniſſen beſſer Rech⸗ nung tragen, und die Einführung der Elektrizität beſonders bei Kleinkonſumenten erleichtern. Der Doppeltarif und der Pauſchal⸗ tarif, wie ihn einige Werke haben, ſtellen ſchon ſolche neuere Ta⸗ rife dar. Um ihren Kundenkreis zu vergrößern, ſollten die Elek⸗ trizitätswerke aber auch mehr darauf ausgehen, durch Akquiſtteure neue Konſumenlen zu gewinnen. München geht ſchon wie ein pripates Werk vor. Die unbegründeten Abnahmegebühren ſind A orbrung ſteht die geſtern vertagte Wahl des Traeger eröffnet die Sitzung um 2 Uhr teilt mit, daß der Handelsbertrag mit der Darauf in die Tagesordn eingetreten. Ein Schriftführer verlieſt den§ 9 der Geſchäftzordnung über die Wahl des Präfidenten. Hat ſich im erſten Wahlgange keine rpſolute Mehrheit ergeben, ſo kommen diejenigen 5 Kandidaten, Die die meiſten Stimmen erhalten haben, in die engere Wahl. „Ergibt* wieder keine abſolute Mehrheit, ſo gelangen die⸗ z8wei Kandidaten, die nun die meiſten Stimmen erhalten in eine erneute engere Wahl. Bei Stimmengleichheit ent⸗ daß die Wahl durch Zettel Fattfindet. Er bittet die Abgeordneten, ſich mit der Abgabe der —5 zu berilen, damit die Wahlen zu Ende kommen, ehe der Tag Rechte, d Ant i Prin von Schönaich⸗Carolath(Natl.) 88 Stimmen(National⸗ Siizume 8 ſell.) Da keiner der Kandidaten die abſolute Majorität alten hat, muß eine engere Wahl ſtattfinden, und zwar nach der Geſchäftsordnung zwiſchen allen fünf Kandidaten, die überhaupt Stimmen erhalten haben. Der neune Wahlgang beginnt um 384 Uhr. In der erſten engeren Wahl wurden 888 Stimmen abgegeben. 8 Zettel waren ungültig. Die abſolute Mehrheit be⸗ trägt bei 385 Stimmen 193. Dieſe Mehrheit wurde von keinem Kandidaten erreicht. Es erhielten Stimmen Dr. Spahn(Zentrum) 186, Beßel (Soz.) 114, Prinz zu Schönaich⸗Carolath 85. Alterspräſident Traeger: Es ſcheint alſo, daß wir heute die lückenloſe ee über uns ergehen laſſen müſſen.(Heiterkeit.) Es muß eine neue engere Wahl ſtattfinden und zwar zwiſchen den Abgeordneten Dr. Spahn und Beßel. Jede andere Stimme iſt ungültig. 7 Die gzweite engere Wahl beginnt um%½ Uhr. Es wurden 884 Stimmen abgegeben, davon waren 18 un⸗ gültig. Es erhielten Dr. Spahn 196 Stimmen und Bebel 175 Stimmen. Für Bebel haben alſo auch die Fortſchrittler und ein Teil der Nationalliberalen geſtimmt. Alterspräſtdent Traeger ſtellt feſt, daß ſomit Dr. Spahn zum Präſidenten des Reichstages gewählt iſt. Dr. Spahn nimmt die Wahl an und übernimmt zugleich das Präſidium. Er erklärt: Ich ſpreche unſerem Alterspräſidenten den Dank und auch die Freude des Hauſes darüber aus, daß er dieſe nicht ganz müheloſe Geſchäftsverwaltung mit ſolchem Humor und mit ſolcher Ausdauer geführt hat.(Lebhafter Bei⸗ Indem ich mich in den Dienſt des Hauſes ſtelle, darf ich an jeden einzelnen von Ihnen die Bitte richten, daß Sie mich in dem Beſtreben unterſtützen, die Würde und das Anſehen dieſes Hauſes zu wahren und ſeine Geſchäfte zu fördern.(Beifall.) ungültig. Dietrich 8 Stimmen. men beträgt, Scheide ma un Vigepräſidenten gewählt. 12 Stimmen, 1 Stimme. 1 4 Schriftführer. geteilt werden. konſtituiert iſt, er werde dem Kaiſer davon Mitteilung machen. die Brüſſeler Zuckerkonferenz, Interpellation Ablaß(Bp.] über den Futtermangel, erſte Es folgt die Wahl des erſten VBizeßräſidenin Es wurden 3888 Stimmen abgegeben, davon waren 5 GES Scheidemann(Sog.) 188 S erhielten 5 n 174 Stimmen, Dr. Paaſche (Konf.)(Matſe Präſident Dr. Spaßn ſtellt feſt, daß die Mehrheit 188 Seus. alſe zum erſten Vigze⸗ präſidenten gewählt iſt.(Beifall und Heiterkeit links.) Auf die Frage des Präſidenten erklärt Abgeordneter Scheide⸗ mann(Soz.), daß er die Vahl gunehmen will.(Beiſgg Heiterkeit und lebhafte Bewegung.) N. Es folgt die Wahl des zweiten Vigepräſidenken. Es wurden 385 Stimmen abgegeben. Ungültig waren 95. Dr. Paaſche wurde mit 274 Stimmen zum zweiten 1Beifall.) Außerdem erhielten noch die Abgeordneten Kaempf(Vp.) Dietrich(Konſ.) 2 Stimmen, v. Heyde⸗ brand(Konſ.) 1 Stimme, und Stathagen(Sog.) Dr. Paaſche nahm die Wahl an. In einem Wahlgange erfolgte dann die Wahl der Das Reſultat dieſer Wahl wird in der nächſten Sitzung mit⸗ Zu Quäſtoren wurdes berufen die Abgeordneten mann(Natl.) und von Savigny(Zentr.). Präſident ODr. Spahn ſtellt feſt, daß der Reichstag damit Baſſer⸗ Das Haus vertagt ſich. Dienſtag, 2 Uhr, Interpellation Baſſermann(Natl.) über Leſttgs. des Gtats. Schluß 6 Uhr. 15 Bedingungen vom Werk gratis hergeſtellt. Die Abzahlung er⸗ folgt durch Strombezug in 8 Jahren. Beleuchtungskörper, Heiz⸗ und Bügelapparate werden vom Werk vermietet. Der ſehr in⸗ tereſſante und beherzigenswerte Vortrag wurde ſeitens aller Zu⸗ hörer durch reichen Beifall belohnt. In der darauffolgenden Diskuſſion, welche einen recht ſebhaften und ſehr intereſſanten Verlauf nahm, ergriffen u. a. die Leiter der ſtädtiſchen Elektri⸗ zitätswerke Mannheim, Ludwigshafen und Worms die Gelegen⸗ heit, um wertvolle Mitteilungen über die neueſten Tarife in ihren Werken zu geben. * Der Verein für Geſundheitspflege Mannheim(E..) ver⸗ anſtaltete am 1. Februar im Saale des„Rodenſteiner“ einen öffentlichen Vortragsabend. Herr Sanitätsrat Dr, Schwarz aus Soden⸗Salmünſter ſprach über das Thema: Wie gewinne und erhalte ich mir geſunde und ſtarke Nerven?“ Der Redner betonte, daß, obwohl gegen früher in ge⸗ ſundheitlicher Beziehung weſentliche Fortſchritte erzielt worden ſind, gerade unſere Nerven von jeher vernachläſſigt wurden. Wäh⸗ rend Nervoſität früher nur eine Krankheit der Wohlhabenden war, iſt ſie heute ein Allgemeinübel geworden. Zur Beſſerung der Ner⸗ ven gehört eine beſſere Einteilung unſerer Zeit. Unſere Zeit iſt zu koſtbar, um ſie mit leeren Genüſſen auszufüllen. Mit der planloſen Weiſe, wie die meiſten Erholung ſuchen, muß aufgeräumt werden. Wenn man ſeinem Beruf gewiſſenhaft nachgehen will, ſoll man die Nacht nicht durchſchwärmen. Jeder Sport, jede Beſchäftigung mit Bewegung in friſcher Luft gewährt dagegen wirkliche Erholung. Anerkennenswert iſt, daß im öffentlichen Leben Vorkehrungen zum Schutze unſerer Nerven getroffen werden. Auch die Errich⸗ tung von Ein⸗ und Zweifamilienhäuſern in ruhigen Gegenden iſt ſehr zu begrüßen. Ein weiterer wichtiger Punkt iſt die Sommer⸗ erholung. Es iſt Mode geworden, die Ferienzeit an einem möglichſt geräuſchvollen Badeort zu verleben, dabei recht viele Konzerte, Bälle, anſtrengende Ausflüge uſw. mitzumachen, um neue Reize einzuheimſen, ſtatt Ruhe und Erholung zu finden. In der Ernäh⸗ rung muß die tieriſche Eiweißnahrung vermieden werden, denn der übermäßige Fleiſchgenuß fördert die Nervoſität. Die ſogenannte⸗ kräftige Koſt zeitige bei Nervöſen das Gegenteil des beabſichtigten Erfolges. Die Kaltwaſſerbehandlung Nervpöſer iſt abſolut zu ver⸗ werfen, dagegen ſind Luftbäder mit kräftiger Bewegung ganz be⸗ ſonders zu empfehlen. Sonnenbäder müſſen, da ſie ſchon für Ge⸗ funde ſehr nachteilige Folgen haben können, von Nerpöſen ſtreng gemieden werden. Die temperamentvollen Ausführungen des Red⸗ ners lohnte brauſender Beifall. Der 2. Vorſitzende forderte ſodann die Zuhörer auf, den Nutzen der Luftbäder im Vereinsluftbad am eigenen Körper zu erproben. Gerichtszeitung. * Einen ganz brutalen Roheitsakt verübte am 30. Dezember v. J. der Taglöhner Georg Wirtmann von hier. Als er den Laden des Kaufmanns Karl Röſch in dem Hauſe Mittelſtraße 94 betreten wollte, wurde der Laden geſchloſſen und der Rolladen heruntergelaſſen. Hierüber erboſt, trat er mit dem Fuß in die Scheibe, die einen Wert von 210 Mark hatte. Klirrend flog ſie in Stücke. Als Röſch herauskam und danach ſehen wollte, wer die Scheibe eingeſchlagen hatte, kam der Begleiter Wirtmanns, Maxim. Seibert, an ihn heran und bedrohte ihn mit den Worten: „Geh weg, oder ich ſchieß Dich zuſammen.“ Auch der Taglöhner Lorenz Stumm, ein weiterer Begleiter Wirtmanns, ſchrie auf der Straße herum. Das Gericht ging bei Wirtmann über den An⸗ trag des Amtsanwaltes hinaus, und verurteilte ihn wegen der Roheit ſeines Vorgehens zu einer Gefängnisſtraſe von 3 Monaten. Seibert wurde zu 3 Wochen Gefüngnis und Stumm zu einer Woche Haft verurteilt. Den äußerſten Mangel an moraliſchem Verantwortlichkeits⸗ gefühl gegenu ſeine Familie ließ eine Schöffengerichisverhandlung bei dem 95 Jahre alten Kaufmann Jak. Böbele aus Krefeld erkennen. Zuerſt betrieb er mit ſeiner Frau eine Butter⸗ und Käſehandlung in der Mittelſtraße. Hier vertrat allmählich die Stelle der Frau eine Ladnerin. Um ich in ſeinem Verhältnis nicht ſtören zu laſſen, mietete er der Frau k zen Laden auf bem Waldhoſe und fing mit der Ge⸗ llebten, einem Fräulein Ströhlein, einen Laden mit Butter und Käſe in der Schwetzingerſtadt an. Als er in Zahlungsſchwierigkeiten ertet und ſich mit den Gläubigern einigte, übernahm die Ströhlein as Geſchäft und der Geliebte wurde ihr Angeſtekter, aus beſſen Verhältnis mit ihr ein Kind entſprang... Die Unterſtützung der Frau, von der er ſich nach 10fähriger Ehe, der örei Kinder entſproſſen, verſchwunden. Der Hausanſchluß, die Steigleitung und die —ꝗ— unter beſtimmten, leicht erfüllbaren — R auf.... Im Dezember v. Is. wanderte die unglückliche Frau in das Armenhaus ihres Heimatsortes Sandhofen. Das Bezirksamt hat dem pflichtvergeſſenen Ehemann 10 Tage Haft wegen Vernachläſſigung ſeiner Familie diktiert. Das Schöffengericht, bei dem er noch ſein Tun und Handeln rechtfertigen wollte, hielt die Strafe für viel zu niedrig und verurteilte ihn zu drei Wochen Haft. * Ein Angeklagter handelt in Wahrung berechtigter Intereſſen. Der 32 Jahre alte Michhändler Georg Moos aus Hüttenfels, wohn⸗ haft dahier, U4, 2, ſtand am 3. Oktober v. J. vor dem Schöffengericht, weil er den Milchkontrolleur Kaiber bei der Vornahme einer Milch⸗ probe am Bahnhofe mit den Worten beleidigte:„Das geht Sie einen SH.Hau, ich werde mich beim Miniſterium beſchweren. Es kommt mir auf 1000& nicht an, es iſt ſchon manchem der Rock aus⸗ gezogen worden“. Moos beſtritt, die erſterwähnte Aeußerung getau zu haben. Kaiber habe die Unwahrheit geſagt. Es ſei ſtadtbekaunt, daß er mit Lügen umgehe. So machte er über mich Angaben, die nach den Erhebungen durch die Staatsanwaltſchaft erlogen ware Myo wurde damals zu einer Geldſtrafe von 50& verurteilt, erhielt aber gleichzeitig eine neue Beleidigungsklage über die genannte Aeuße⸗ rung vor dem Schöffengericht, zu deren Verhandlung Herr Oberamts⸗ richter Dr. Kornmajer, der die erſte Verhandlung leilete, als Zeuge geladen war. Dagegen, daß die Aeußerung wirklich gefallen war, konnte Moos nicht ankümpfen. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Katz, be⸗ ſtritt aber die Rechtmäßigkett der Anklage. Zwetfellos habe der An⸗ geklagte in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt und ſeine Aeußerung über ſeine Anſchauung ſei in ihrer Form eine ſeinem Bil⸗ dungsgange entſprechende. Wenn Moos die Grenzen wirklich über⸗ ſchritten habe, ſo gäbe es ja eine Ungebührſtrafe. Die Fretheit der Verteidigung müſſe dem Angeklagten unter allen Umſtänden gewahrt bleiben. Das Schöffengericht kam zu einer Verurteilung des Ange⸗ klagten zu einer Geldſtrafe von 60 Nach der Anſchauung des Reichsgerichts habe der Angeklagte zweifellos in Wahrung berechtig⸗ ter Intereſſen gehandelt, er habe ſie aber in vorliegendem Falle in der Form und den Umſtänden überſchritten. Seine Aecußerung enthalte eine unzuläſſige Verallgemeinerung, die über die Grenze des Zuläſſigen hinausgeht und der Abſicht entſprungen ſet, den Echut⸗ mann zu beleidigen. Der Verteidiger wird ſeinen Rechtsſtandpunkt durch alle Inſtanzen vorfechten. * Von der bad.⸗elſäſſ. Grenze 7. Febr. Wegen Steuerhinterziehung erhielt der Weingutsbeſitzer und Weingroßhändler Reffe in Kienzheim eine Strafe von 40 000 Mark. Die Anzeige gegen Reffe hatte einer ſeiner Arbeiter erſtat⸗ te. Aus Aerger über dieſe Beſtraſung kündigte nun Reffe ſeinem ganzen Perſonal und gibt ſein Geſchäft auf. 33 Apartliche Nundehau. Aviatik. 4 Der bekannte frühere Aviatikflieger Emil Jeannin iſt unter die Konſtrukteure gegangen, und wird ſchon in dieſem Frühjahr mit einem neuen, von ihm ſelbſt gebauten Flugzeug an die Oeffentlichleit treten. Es iſt ein Eindecker, für den als Flieger der frühere Gradepiſot Noelle engagiert wurde. Nuderſport. d. Das 12. Paris⸗FJrankfurter Achterrudern findet in bieſem Jahre in Frankfurt a. M. ſtatt. In der erſten Sitzung wurde beſchloſſen, ſtreng nach dem Wortlaut des mit Frankfurt abge⸗ ſchloſſenen Vertrags zu handeln und den in dieſem Vertrag vor⸗ geſehenen Zeitpunkt des Rennens, des letzten Sonntags im Auguft einzuhalten. Das Rennen ſoll demgemüß am 25. Auguſt, dem glei⸗ chen Dage wie vor 12 Jahren, gerudert werden. Naſenſpiele. * Vom Mannheimer Hotkey⸗Klub wird uns geſchrieben: In Nr. 60 brachten Sie unter„Sportl. Rundſchau“ folgende Nach⸗ richt:„Der Mannheimer Hockeyklub hat ſich mit dem Verein für Raſenſpiele vereinigt.“ Dieſe Notiz iſt unrichtig. Wir bitten Sie, dieſelbe inſofern richtig zu ſtellen, als gegenwärtig Unter⸗ handlungen wegen Vereinigung mit dem Verein für Rafenſpiele ſtattfinden, daß ſolche jedoch noch nicht zu Ende geführt ſind. Sportplatz bei den Brauereien. Die 1. Reſervemannſchaft des Vereins für Raſenſpiele ſpielt am kommenden Sonntag nachmittags 53 Uhr, auf dem Sportplatz bei ben Brauereien gegen die 1. Maun⸗ ſchaft des Karlsruher FJußball⸗Klub„Frankonta“.„Frankonſa“, in früheren Jahren einer der ſpielſtärkſten Vereine Süddeutſchlauds und größter Rivale des Karlsvuher Fußball⸗Vereins, repräſentiert heute wieder gute Klaſſe und hat in der letzten Zeit ſehr beachtens⸗ werte Reſultate erzielt. * Auf dem Phönix⸗Sportplatz findet Sonntag nachmittag pünktlich 8 Uhr das letzte Ligs⸗Spiel dieſer Saiſpn zwi⸗ ſchen dem Berein für Raſenſpiele e. V. und dem Ma i n. heimer F. C. Phönix ſtatt. Dieſes Spiel dürfte für die Entſcheidung der Weſtlreismeiſterſchaft evil. ausſchlaggebend feiz — In letzter Zeit wurden verſchledentlich Vorſchläge betreffend Fuſion zwiſchen dem Verein für Raſenſpiele e. V. und Phönig gemacht. Da die geſamte Mitgliedſchaft von Phöniy ſich indeſſe Jk trennte, wurde immer weniger und im Oktober v. Is, hörte ſie ganz — ablehnend zu dieſer Angelegenheit äußerte, ſo mußten die züglichen Verhandlungen abgebrochen werden. 12. Seite. General⸗AUnzeiaer, Badiſche N eueſte Nachrichten. Mannheim den 10. Februar 1912 A 3, 6 Part.—6 Ztm. f. Bureau A. Lagerraum zu vm. 25563 4,8 85582. per ſofort S Näh..St. J Hansa- Haus P 1. 7,8 per ſofort oder ſpäter Bureaux zu vermieten. Otft, elektr. Licht, Dampfheizung. Näheres durch 24900 Hanſa⸗Haus.⸗G. E 5, 18 Aumittelb. Nähe 5. Börſe, —4 Zimmer vorzügl. als Büro geeignet, p. 1. April zu vermieten. Näh. bei Julius Jahl, Friedrich Kurlſtraße 4. 25494 3 Parterre⸗ O 8, 4 räume als Bureau per April zu vm. Näh. im Hof IIS. 13550 3— 12, Part. als Bureau u. Lagerraum zu v. 13630 UI, 21 Biro oper Laden m. Zimm.,ev. noch weiteren Raum(Magazin ꝛc.) z. v. 25762 Büro mit oder ohne Magazin zu germieten. Näheres 25691 D 7, 23. Zwei Part.⸗Zimmer als Büro Nühe Amtsge⸗ bicht per 1. April z. verm. E, 1/18. 25511 ieeeeeeee Paradeplatz 5helle Räume für Burean geeignet, zu vermieten. Näheres durch 25715 Immobilien⸗Burean Levi& Sohn 1, 4, Breiteſtr. Tel. 595. 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Schnittmuſtern ſpielend leicht, ſelbſt ür Damen, die nicht ichneidorn gelernt haben 1193. Kleid für junge Mädchen aus grünem Tuch mit buntem Einſatz. Der Rock des gefälligen Kleides beſteht aus vier Bahnen, von denen die Vor⸗ der⸗ und Hinterbahn mit einem breiten geſteppten Saum über die Seitenbahn⸗ nen greifen und einſeitlich mit Knöpfen verziert wurden. Die mit Kimono⸗ ärmeln gearbeitete Taille wurde in der ns lnee 1195. Nachthemd mit Langettenverzierung Taille leicht in dem breiten, mit Samträndern ver⸗ zierten Gürtel eingehalten und öffnet ſich vorn und hinten über einen herzförmigen Einſatz, der aus grü⸗ nem, auf rot liegenden groben Tüll verzjert wurde, über den eine rot und blau geſtickte und mit Metall. effekten verzierte Spange greift. Die Unterärmel ſind ebenfalls aus grünem, auf rotſeidenem Futter liegenden groben Tüll angefertigt und ſchließen mit einer Samtblende ab. 1198. Bluſenrock aus geſtreiftem engliſchen Stoff. Den beiden glatten des fußfreien Rockes ſind unten Faltenteile angeſchnitten, die durch die, mit der Vorderbahn aufgeſteppten treſſenbeſetzten Patten feſtgehalten werden. Die hinteren Seitenbahnen bleiben glatt, die Schärpenbahn fällt nach unten loſe aus. Der Einſatz obere Rockrand iſt in einen ſchmalen Bund zu faſſen. 1194. Eleganter weißer Wäſche⸗ rock, mit reicher Stickerei verziert. Dem aus feinem Wäſchebatiſt ge⸗ arbeiteten Unterrock iſt der aus ge⸗ ſticktem Tupfenmull gefertigte Vo⸗ lantteil, den Stickereieinſatz und ⸗Anſatz bereichern, aufgeſetzt. Der obere Rockrand iſt durch Abnäher in der erforderſichen Weiſe einzu⸗ ſchränken, den Hinterbahnen ſind Bindebänder zur Befeſtigung des Rockes einzuziehen. 1177. Abendtoilette aus mattiert⸗ blauem geſtickten Chiffon auf gleich⸗ 8 farbigem ſeidenen Unterkleid. Die mit im Ton eingefärbten bunten Fileteinſatz abſchließende geſtickte SO0 4 o0 Chiffontunika iſt in feine nach un⸗ B5ee 9 ten ausſpringende Fältchen abge⸗ NrTTrrEDNDN ſteppt und läßt unten das ſeidene . — — 8 8 S οο οο SGeO ο 8 Unterkleid zur Geltung kommen. Die Chiffonüberbluſe ſowie die Seidenbluſe ſind in Kimonoform läßt dieſelbe frei, während die Chif⸗ fonärmel mit Fileteinſatz mit ſeide⸗ ner Blende begrenzt, abſchließen. Eine gleiche Blende umgibt den gürtel mit hinteren langen Enden umſchließt die Taille. Rückenſchluß. geſtickten Chiffon auf gleichfarbigem ſeidenen Unterkleid 1193., Kleid für junge Mädchen aus grünem Tuch mit buntem 111 gearbeitet. Die Chiffonbekleidung ſchneidet unter der Bruſt jäckchen⸗ artig übher der Unterbluſe ab und — 7 5 halsfreien Ausſchnitt. Ein Chiffon. ; 3 451885.198. Bluſenrock aus geſtreiftem 1177. Abendtoilette aus mattier engliſchen Stoff 2 5— 5 zu allen Abbiſdungen Sämtliche Schnittmuſter in den Normalgröhen 44 u. 46 liefert unſere Expedition an die Abonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 50 Pf. pro Stiick 1195. Nachthemd mit Langetten⸗ verzierung. Mittelfeiner Hemden⸗. chiffon iſt im Verein mit Langetten⸗ 1 N 5 ſtickerei zum Nachthemd verarbeitet. Der eingereihte Rücken iſt einer ge⸗ raden, aus doppeltem Stoff geſchnit⸗ tenen Paſſe zwiſchengeſetzt. Neben dem vorderen Schlitz, dem eine Stoffpaſſe mit für den Knopf⸗ 7* 1194. Eleganter weißer Wäſcherock, mit reicher Stickerei verziert verſchluß aufgeſetzt iſt, ſind die Vorderteile in unten ausſpringende Fältchengruppen abgeſteppt. Dem Halsausſchnitt iſt ein doppeltes, mit Langetten ab⸗ ſchließendes Bündchen aufgeſetzt. Die eingekrauſten Aermel faßt ein 5 Zentimeter breites, 25 Zentimeter weites, mit Langetten abſchließendes Manſchetten⸗ bündchen zuſammen. 1181. Nachmittagskleid für Damen aus weißge punktetem und weißgeſtreiftem blenfarbigen Stof Die Originalität dieſes Kleides beſteht in der Zuſe menſtellung der beiden Stoffarten, welche aus unſere Abbildung erſichtlich iſt. Es iſt dabei darauf zu achten daß nur der obere Teil der Aermel der Paſſe ange ſchnitten iſt, während der Unterärmel dem durch das 1181. Nachmittagskleid für Damen aus weißgepunktetem und weißge⸗ ſtreiftem bleufarbigen Stoff gepunktete Mieder gebildeten Aer⸗ melloch eingeſetzt wurde. Eine weiße baumwollene Troddelſchnur iſt der breiten Rockblende aus ge⸗ punktetem Stoff anzuſetzen. Paſſe mit Gittertüll. 1173. Geſellſchaftstoilette aus roſa Perltüll mit breiter ſeidener Maſchinenſtickerei verziert, für junge Damen. Auf ein leichtes ſei⸗ denes roſa Unterkleid iſt die Toi⸗ lette gearbeitet, deren fußfreier, aus ‚Perltüll gefertigter Rock durch eine breite roſa ſeidene Maſchinenſticke⸗ rei auf Tüll unterbrochen iſt. Bei der im Kimonoſchnitt gearbeiteten Bluſe, die gleicherweiſe mit Perltüll be⸗ kleidet iſt, ſind die mit roſa Seiden⸗ blenden begrenzten Stickereiſtreifen zur Taillengarnitur, die vorn mit einer Roſette über dem ſeidenen in Faltengürtel abſchließt, verwendet. 8 7 5 1 1 PP Atheſtsvergebung. Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes für das Straßenbahnamt ſoll die Ausfüthrung bder Ver⸗ putzarbeiten im Wege des üffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 379 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Montag, 18. Febrnar d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigteVer⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Bauburean beim Ver⸗ waltungsgebände koſten⸗ los erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunſt er⸗ teilt wirb. Mannheim, 6. Febr. 1912, Städt. Hochbanamt: Perrey. Belantmachung. Die hieſige Krankenans ſtalt hat für das Jahr 1912 vorausfichtlich einen Be⸗ darf von oa. 160090 Liter helles Ia. Bier, deſſen Lieferung imSubmiſſions werden ſoll. Die Ablieferung hat in ½% Stter Flaſchen zu er⸗ folgen und iſt das Bier nach dem jeweiligen Be⸗ darf auf vorherige Be⸗ ſtellung der Krankenhaus⸗ verwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. 360 Eine Vergütung für fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. hierauf wollen Mittwoch, 14. Februar, vormittags 10 uhr mit entſprechender Anf⸗ ſchrift verſehen, guf dem Hureau der Krankenhaus⸗ verwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. Die auf genaunte Lie⸗ ferung etagereichten Offer⸗ ten treten erſt nach Ber⸗ lauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſions⸗ eröffnung angerechnetuns gegenüber güßer Kraft. Maunheim, 1. Febrnar. Krankenhauskommiſſton Belanntmachung. Den Verkehr auf der Frtebrichs⸗ bricke betr. Nr. 650 P. Mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats und rrit Vollztehbarkeitser⸗ klärung Großh. Herrugan⸗ deskommiſſärs vom 9. Jau. Ifb. J5. Nr. 19 iſt folgende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſeu worden: 381 83 der Straßenpolt⸗ zeiorbnung für die Stadt Mannheim über den Ver⸗ kehr auf der Friedrichs⸗ brücke wird aufgehoben. Mannheim, 14. Fan. 1912 Großh. Bezirkgamt. Polizeidirektion. Hiernach beſteht die Bor⸗ ſchrift, daß Fußgünger auf der Friebrichsbrücke den rechtsſeitigen Gehweg zu Benſttzen haßhen und daß Fuhrwerke uſw. einander nicht vorfahren dürfen, nicht mehr. Es ſoll zunächſt der Ber⸗ ſuch gemacht werden, ob ſich nicht durch Aufhebung der ſeitherigen Beſchränk⸗ ungen eine raſchere und ungeſtörtere Abwicklung des erheblich geſteigerten Berkehrs auf der Frie⸗ Jrichsbrütcke erzielen läßt. Junerhalb der beiderſei⸗ tigen Gehwege ſelbſt wei⸗ chen die ſich begegnenden Fußgänger einander nach rechts aus.(8 84 Str.⸗P..) Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Nr. 4384 I. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiedurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 2. Febr. 1912 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Mheſnſandlieferung. Die Lieferung von etwa 1500 cbm Rheinſand ſoll vergeben werben. Die Bedingungen kön⸗ nen bei unſerer Kauzlei erhoben werden, Angebote, zu denen Vorbrucke abgegeben wer⸗ den, ſind mit der Auf⸗ ſchrift„Rheinſandliefe⸗ rung“ bis 1 en 18 5. t, vrgl f u 4 Woch agsfriſt 3 Heidelberg, 5. Städt. Tieſh anamt. Iu rinſter Bage Heidelberg 1. Wald und 2 Min. —— Zentrathelzung, Iu erſragen 87907 Hedelberg. Der gſtr. 101. 1 ſicherer Bekaummachung. Die Stiftlinge der Frei⸗ herrlich von Hövelſſchen aufgefordert, Original⸗ Zeugniſſe über ihr Ver⸗ halten im Stiftungsjahr 1911/12 bis Ende Februar ds. Js. einzureichen. Säumige Stiftlinge kön⸗ nen bei der Vertetlung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Un⸗ folgſamkeit durch den ſchaft gezogen werden. Stiftungsrat der Frei⸗ herrlich von Hövel' ſchen Stiftung: 356 v. Hollander. Zwangsverſteigerung. Montag, 12. Februar 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 3, 2 hier gegen bare Jahlung im ollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Klavier, 17 Bänude Brockhaus Konverſations⸗ Lexzikon, 1 BVertiko, 3 Schreibliſchſtühle und ver⸗ ſchiedenes. 67899 Daran anuſchließend an Ort und Stelle mit Zu⸗ ſammenkunft am Pfaud⸗ Inkal 25, 2 gier: 1 Schreib⸗ maſchine, 150 Geriſtleitern und 900 Gerüftdielen. Maunheim, 10. Jehr. 1912. Haag, Gerichtsvollzieher. Jnnenden- wird ein junger Maun. welch. Stenographiekundig und Maſchinenſchreiben kann. Off. unt. 403 iſt jeder ſtrebſamen Perſon geboten. Keine Lieenz noch Facon zu Jzahlen. Kein Laden erford., keine Bran⸗ chenkenntniſſe, leicht merkl. Warenkennt⸗ niſſe, durchaus höchſt vorteilhafte, aus⸗ dehuungsfäh. Sache. Hoh. Verdienſt geeig. Perſon. Erforderlich 1500—2000 Mk. Kap. Anfragen zu richten unter J. 396 F. 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Jund hauswirtſchaftliche: Mäbchenfortbildungsſchule in den Schulküchen ver⸗ Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellpertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, A Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am ungsſchulunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelbeu erforderliche Zeit zu ge⸗ Die Anmeldung hat zu erfolgen: a. für fämtliche auf Nannheimer Gebiet woh⸗ neuden Knaben, ohne Rückſicht darauf, ob ſie in der Altſtadt, oder in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau oder Feudenheim wohnen, beim Volksſchul⸗ 2 0 Friedrichsſchule, U 2, täglich von—10 und 85 b. für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 u.—4 Uhr. 6. für die in den Stadttetlen Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feudenheim wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuſe bis zu 50 Mark beſtraft(Abſ. 2 desſelben§). Fortbilbungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge u. ſ. w. die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Kna⸗ ben welche die Gewerbeſchule oder Handelsfort⸗ haben ſich aus⸗ nahmslos beim Volksſchulrektorgt anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betr. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Junt 1897 geborenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Maunheim, den 2. Februar 1912. Das Volksſchulrektorat: gez. Dr. Sickinger. wollen, Fachſchulen. 8² durch Nr. 3666 Reedereien m Anmeldung Volksſchulrektorat U 2 zu 1874 mit Geld bis zu 50 terricht ſofort nach ihrer jeweizigen Bekanntmachung. Den Beſuch der Fortbiidungsſchule forthildüngsſchulpflichtige Schiffer betr. Nach Erlaß des Großh. Oberſchul⸗ rats vom 28. Oktober 1907 Nr. 36421 ſind fortbil⸗ dungsſchulpflichtige Schifffſungen an denjeni⸗ gen badiſchen Hafenorten, (Schiffer während der Wintermonate ihren Aufenthalt nehmen, zum Beſuch der Fortb dungsſchule anzuhalten Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen 15 dem Anfügen zur Kenntnis, daß die der Schiffsfungen zum Forthildungsun⸗ Ankunft beim geſchehen hat. Zuwiederhandlungen werden gemäß 8 2 des Ge⸗ ſetzes über den Fortbildungsunterricht vom 16. Febr. Mk. beſtraft. Mannheim den 5. Februar 1912. Das Volksſchulrektorat: Dx. Sickinger. an denen die il⸗ 365 Herren⸗Gruppen). führer: E. Mehlbhemmer, haben. Militärverein Nannheim.(e.) Sonutag, den 18. Februar(Faſt⸗ Vͤ 5 abends ginnend Großer Masben⸗Ball im Saale des„Friedrichsparks“. Maßkenprämierung für die ſchönſten und briginellſten Masken(Damen⸗ (Geld⸗ preiſe) Wir laden hierzu unſere werten Mitglieder mit erwachſenen Familienangehörigen freundlichſt ein n. bitten zahlreich zu erſcheinen. Karten— auch für Gäſte— ſind bei den Abteilungsführern, dem Schrift⸗ Augartenſtr. 63, dem Rech⸗ ner: M. Hartmann, Langſtr. 41a und dem Diener: A. Hirſch, Gontardſtraße 8d erhältlich. Auch ſind Karten und Maskenabzeichen am Saaleingange 355 6784 Werein für Haturkunde Prozektionsabend des Herrn Professor F. Heinikel von hiers Bilder aus der libyschen und arabischen Wüste Aegyptens. Näheres durch Rundschreiben. 67857 Lortzingſtraße 3 1 Tr.., an beſſ. ſoliden Herrn groß. eleg. Zimmer zu vermieten. 13693 arkring 1a, part.,. freundl. möbl. Zimmer per 1. Mär: z. v. 5863 arkring La part. gut möbl. Zimmer z. v. 13119 P Wilhelenſtraße 14, 4. Stock, ſchön möbl. Wohne u. Schlafzim. mitod. ohne Penſ. ſof. zu v. 25758 Nandaanze 15,I. fein möbl. Balkonz. m Penſ, zu vermielen. 25342 Rnrech ſtre e 6, 4. St. IkS., möbl. Zimmer per 1. März zu verm. 238359 2., Sechentſtr. 8 gr. mbl. Balkonz. bill. z. v. 13728 Verderstr. 23 5chts ein eleg. möbl. Paterrezim. an beſſ. Herrn od. Dame zu vermieten. 13421 öbl. 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Die Frau hieß Lucie Bladinir, und der Bürgermeiſter war nicht wenig erſtaunt, dieſen Namen unter ſo einem eigentümlichen Geſuch zu leſen, wußte er doch, daß ſein beſter Freund ſich lange um eine Frau dieſes Namens bewor⸗ ben hatte, die ein Vermögen von 8 Millionen beſaß. Der Bürger⸗ meiſter beſtellte die Suchende zu ſich und es war wirklich die Frau, die ſein Freund noch vor kurzer Zeit heiraten wollte. Von ihrer Mutter hatte ſie vor etwa einem Jahre ein koloſſales Vermögen geerbt, jedoch ſie war jung und lebensluſtig und verlangte vom Da⸗ ſein nichts anderes, als ihr Vergnügen. Sie hatte einen Reitſtall, ließ Pferde laufen, bewohnte einen Palaſt in Paris und hielt ſich zahlreiche Dienerſchaft, damit ſie die Unzahl ihrer Freunde auch gut bewirten und gut aufnehmen konnte. Einer Freundin ſchenkte die junge Erbin ſogar einmal ein ganzes Gut, und bei einem Diner, das ſie gab, wurden ihr alle koſtbaren Gläſer im Betrage von 30000 Mark zerbrochen, die natürlich am nächſten Tage wieder neu angeſchafft wurden. Sie ſelbſt gab weder für Schmuck, noch für Toiletten ſehr viel aus, ſie behauptete ſtets, das könne ſie ſich nicht leiften, weil ſie anderweitig zu viel Ausgaben habe. Natürlich wurde dieſer Ausſpruch ſtets auf das Neue belacht, und was ſie ſich nicht leiſten konnte, das leiſteten ſich ihre Freunde und Freundin⸗ nen, natürlich auf ihre Koſten. Schließlich war das Vermögen bald aufgebraucht. Es war nur noch ein verhältnismäßig geringer Reſt geblieben, von dem die junge Erbin nicht leben konnte. Das wußte ſie und ſo wollte ſie noch einmal die Freuden des Daſeins mit ihren Freundinnen genießen. Sie beſtellte eine Anzahl ele⸗ gant geſchmückter Automobile, ordnete in einem Hotel, in dem man ſie gut kannte, ein prachtvolles Mahl an, und ohne ihren Bekannten etwis von dem Ende des Geldes zu ſagen, verlebte ſie einen glück⸗ lichen und ausgelaſſenen Abend mit ihnen. Alle glaubten, daß dieſes Abendbrot überhaupt nichts weiter ſei, wie ein Verlobungs⸗ eſſen. Am anderen Tage aber hatte die Frau und Millionenerbin die Seineſtadt bereits verlaſſen und begab ſich in ihre Heimat zu⸗ rück. Von dem Erlös der verkauften Sachen lebte ſie noch eine Weile, dann wußte ſie nicht mehr, was ſie beginnen ſollte, um des Lebens Notdurft zu friſten, und ſo ging ſie zu dem Bürgermeiſter und bat um eine Anſtellung als Straßenreinigerin. Der Bürger⸗ meiſter gewährte ihr die Bitte und ſtellte ſie mit einem monatlichen Gehalt von 40 Mark an. Ehe ſie aber dazu kam, ihren Beruf aus⸗ zuüben, verlobte ſie ſich mit dem Manne, der jahrelang um ſie ge⸗ worben, von ihr aber nicht erhört worden war, dem Freunde des Bürgermeiſters, der von der eigentümlichen Frage im Leben ſeiner Geliebten bereits gehört hatte. — Chineſiſche Amazonen. Bürgl. Köchin in Herr⸗ ſchaftsh3. 1 Zimmermädch. auf 1. März geſucht. 13714 Gewerbsmäßiges Stellen⸗ vermittelungsbüro Phili⸗ pine Hartmann, G5, 7, 2. St. mieten geſucht. unter 13738 an dition d. Bl. In dem Kampfe um die Freiheit wollen auch die Frauen Chinas nicht länger zurückſtehen. Die Revue Jaune veröffentlicht ein intereſſantes Geſuch, das die Schülerinnen der Töchterſchule Chang⸗Hu dem Generaliſſimus der republikaniſchen Truppen nach Shanghai geſandt haben und in dem dieſe abenteuerluſtigen Töchter Chinas für ſich und für ihr Geſchlecht das Recht verlangen, ihre zarten Taillen mit dem Schwerte zu gürten; ſie wollen mit dem Gewehr in der Hand in den männermordenden Kampf ziehen und beweiſen, daß auch die Frauen als Krieger ihren— Mann ſtellen. Das merkwürdige Dokument, in dem die jungen Damen um ihre Einreihung in die Revolutionsarmee bitten, hat folgenden Wortlaut:„Die Rechte, die der Himmel den Frauen gewährt, ſind die gleichen, wie die den Männern eingeräumten. Seit den Zeiten des Altertums haben Wele Sraen denz riedgrberuf ausgeildt. Dier Srenden e die Lokal womöglich inmitten der Stadt auf 1. April zu 6 Zimmerwohnung m. Bad, Manſarde, Waſch⸗ verm. Näheres J. Peter, Roſengartenſtr. 22. 24786 5 Zimmer, Küche, Bad, Magdkammer, eſchöne in freier Lage z. v. 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Wir wollen uns nicht damit begnügen, Kleider zu machen, wir wollen Truppen bilden und auch unſererſeits den Feind vernich⸗ ten.“ Aber die proviſoriſche Regierung hat es nicht für opportun gehalten, den kriegeriſchen Ehrgeiz der jungen Damen zu erfüllen, und als Antwort einen Aufruf erlaſſen, in dem alle Frauen und Töchter Chinas dazu ermahnt werden, den Kampf, wenn auch nicht mit Blei und Stahl, ſo doch durch Geld zu unterſtützen.„Die Män⸗ ner,“ ſo heißt es in dieſem Manifeſt,„eilen zu den Schlachtfeldern, um dem Vaterlande zu dienen; wie könnten da die Frauen ſich da⸗ heim amüſieren und mit gekreuzten Armen ſitzen? Wenn ſie un⸗ tätig bleiben und die Republikaner triumphieren, dann werden ſie an dem Siege nicht teilhaben; und wenn das Unglück will, daß die Mandſchus Herren bleiben, werden ſie ermordet werden. So dür⸗ fen denn die Frauen bei der Revolution nicht gleichgültig bleiben. Wenn die Offiziere und Soldaten im kriegeriſchen Geiſte die Feinde bekämpfen können, ſo iſt das, weil ſie durch ihren Sold erhalten werden. Wenn wir Millionen von Dollars haben, werden wir auch viele neue Soldaten haben... Und wenn heute unſere ge⸗ liebten Schweſtern bereit ſind, die Schnüre ihres Beutels zu öffnen und ihre Pflicht zu erfüllen, ſo werden ſie nach der Eroberung von ganz China durch die Republikaner die gleichen Rechte genießen wie die Männer. Sie werden dann ſogar vor den Europäerinnen und den Amerikanerinnen das Wahlrecht erhalten können. Mut, liebe Schweſtern, die Zeit kehrt nicht wieder!“ — Die Feldapotheke Friedrichs des Großen. Am 200. Ge⸗ burtstage Friedrichs des Großen erregte unter den Koſtbar⸗ keiten, die in der Dresdener Sammlung aufbewahrt ſind, die Feldapotheke Friedrichs des Großen Aufmerkſamkeit. Sie wurde im Jahre 1658 bei dem Ueberfall bei Hochkirch erbeutet und findet ſich heute im Königlichen Kunſtgewerbe⸗Muſeum. In⸗ tereſſant ſind die Dinge, die in der Apotheke enthalten ſind, und wahrſcheinlich wüßte kein Arzt und kein Feldgehilfe heutzutage, was man mit den ſonderbaren Heilmitteln anfangen ſollte, die in der Apotheke Friedrichs des Großen ſich befinden. Eine große Anzahl von Schubladen, die mit Meſſingeinlagen ver⸗ ziert ſind, befinden ſich darin, und in dieſen Schubladen liegen folgende Dinge: Umbra, Caſtoreum, Moſchus, Brechweinſtein, Theriak und Queckſilberſuplimat. Viele Arzneien. die ſonſt noch darin enthalten ſind, ſind der heutigen Medizin unbekannt, jedenfalls kann man aus anderen Dingen wiederum annehmen, daß man damals verſuchte, durch Sympathiemittel verſchiedene Krankheiten zu heilen. Glasgefäße in ſonderbaren Formen ent⸗ halten zum Teil recht übelriechende Pillen, Krebsaugen, ge⸗ ſtoßene Pferdezähne, Hechtköpfe, Fiſchzähne, Schlangenköpfe und ſonſtiges Zeug, bei denen auch Gallenſteine nicht vergeſſen ſind. Die Pflaſter und Verbände intereſſieren hauptſächlich durch die mehr als ſcherzhafte Form und den entſetzlichen Ge⸗ ruch, den ſie ausſtrömen. Jedenfalls hat man mit dieſen Mit⸗ teln nicht die beſten Erfolge gehabt, denn Friedrich ſelbſt be⸗ diente ſich der Arzneien, die darin enthalten ſind, für ſeine Perſon nicht. Den Moſchus, der auch einen wichtigen Beſtand⸗ teil bildet, nahm er ſich zuweilen vor, von den Pillen und Sal⸗ ben aber wollte er nichts wiſſen. Die Aerzte, die im Feldzuge gerufen wurden, heilten meiſtens durch Aderlaſſen. Friedrich ſelbſt mußte ſich dieſer Prozedur, eben wie ſeine Schweſter, die Markgräfin von Bayreuth einigemale unterziehen. — Eine entſetzliche Szene auf dem Eiſe. Von einer ſchreck⸗ lichen Tragödie, die ſich auf dem Eiſe des Tſcheremenezki⸗Sees zugetragen hatte, und bei der faſt 100 Studenten ihr Leben ein⸗ gebüßt hätten, wird uns aus Petersburg geſchrieben: In Luga war Jahrmarkt, eine ganze Gruppe von Studierenden männlichen und weiblichen Geſchlechts hatte ſich zuſammen gefunden, um ſich bei dem Jahrmarkt ein wenig zu amüſteren und zu unterhalten. olliniſtr. 8, 1 Tr., ſch. helle 4 Zimm., Balkon, Badezim., Magdz ev. Gart. pr. 1. April z. v. Näh. vart. od. U 5, 16, 2 Tr. 13747 Offerten die Expe⸗ IMan hatte dieſen Ausflug ſchon ſeit langem geplant, und hatte 6 Zimmer⸗Wohnung III. Stock, vis--vis dem Schloß, auch für Bureau od. Lager geeign,, baldigſt zu vermieten. 8 Näheres A 3, 10 part. i. 2. Stock p. 1. April. 25720 Näh. E 2, 4/5, Tapetengeſch. Wohnung 3 Zimmer u. Küche, Zubeh. auf 1. April zu verm. Näh. Rheinſtr. 9, Wirtſchaft. 13521 Säckerei 12988 nehmen ſollten. Niemand dachte daran, daß unterhalb der Eis⸗ decke ein warmer Strom durchgeht, der das Eis von unten her abſpült. Plötzlich, als ſich die Schlitten, etwa 25 an der Zahl in der Mitte des Sees befanden, brach mit einemmale die Eisdecke und einige Schlitten verſanken mit Roß und Inſaſſen in der Tiefe. um die Unglücksſtelle zu erreichen. Sie wußten ganz genau, wo das Unglück geſchehen ſein konnte, denn den Eingeweihten iſt es bekannt, daß im See ſich mehrere unterirdiſche warme Quellen befinden, die das Gefrieren des Waſſers nur bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade und einer gewiſſen Stärke zulaſſen. Den Unglück⸗ lichen wurden Stangen hingehalten, jedoch viele waren ſchon zu ſchwach, um die Rettungsſtangen zu ergreifen. Einer verſuchte den anderen als Rettungsanker zu benutzen, und der Anblick der vielen Menſchen, die um ihr Leben kämpften war entſetzlich. — Ein Jubiläum des— Damenbeinkleides. Da unſere Zeit ſo jubiläumswütig iſt, ſo ſchreiben die M. N.., warum ſollten wir nicht auch des 100. Geburtstages eines Kleidungsſtückes er⸗ wähnen, das, ſo diskret es auch iſt, doch in der Geſchichte vielleicht wir zu feiern nicht unterlaſſen. Natürlich iſt die Entſtehung eines Kleidungsſtückes, wie des Damenbeinkleides, nicht wohl auf ein beſtimmtes Datum anzuſetzen, aber man darf mit einem ziem⸗ lichen Grade von Wahrſcheinlichkeit behaupten, daß es gerade vor 100 Jahren, im Jahre 1812, ſeinen erſten ſchüchternen Einzug in die moderne Frauenmode gehalten hat. In beſagtem Jahre wurde nämlich ein Verzeichnis der Leib⸗ wäſche der Kaiſerin Joſephine aufgenommen. Dies Verzeichnis weiſt Hunderte von Taghemden, Dutzende von Nachthemden und ganze Schwadronen von anderen intimen Wäſcheſtücken auf, aber don Damenbeinkleidern in den Schränken des Schloſſes Malmai⸗ ſon nur zwei Paar, woraus hervorgeht, welche Seltenheit der Ge⸗ brauch des Damenbeinkleides damals noch bildete. Seine Ge⸗ ſchichte iſt inſofern intereſſant, als ſie einen völligen Umſchwung der Modegeſinnung darlegt. Im ganzen 17. und 18. Jahrhundert galt es als im höchſten Grade unſchicklich, wenn eine Dame Beinkleider trug; allenfalls war es einer alten Dame wie der Liſelotte von der Pfalz erlaußt, ihrer Geſundheit wegen ſich dieſes Kleidungsſtückes zu bedienen daß es nicht aus Koketterie geſchah, beweiſt der Umſtand, daß Liſelotte wollene Beinkleider gebrauchte. Leſer der Erinnerungen des Caſanova werden darin beſtätigt finden, daß der Gebrauch nahme bildeten nur die Tänzerinnen, für die beim Auftreten auf dem Theater der Gebrauch des Beinkleides Vorſchrift war. Unter dieſen Umſtänden gewinnt das Wäſcheinventar der Kaiſerin Joſephine eine gewiſſe modegeſchichtliche Bedeutung, in⸗ dem es zeigt, daß vor 100 Jahren die Damen der Geſellſchaft zu⸗ erſt ſich zaghaft mit dem Gebrauche des Beinkleides zu befreunden begannen. nehmen pflegten noch brauchten. — Ein neuer Sport. In den Kaſinokreiſen der Potsdamer Garde freut man ſich, wie ein Berliner Mittagsblatt mitteilt, über eine neue Liebhaberei zweier Herrenreiter, die ſeit kurzem ihre Geſchicklichkeit an Raubtieren erproben. Den Anfang machte Leutnant Graf Holck, der aus Hamburg als Geſchenk einen jungen Löwen erhielt. Der kleine König der Tiere iſt ſo zahm, daß er in das Offizierskaſino gebracht werden konnte, wo ihn ſein Herr zum Vergnügen der Regimentskameraden„in Freiheit dreſſiert“ vorführte. Nun hat ſich ein anderer Offizier einen jungen Bären angeſchafft, der Ulanen ſeine Kunſtſtücke zeigt. auch im Kaſino der — Wegen Betrügerei verhaftet. Poſen, 9. Febr. Der geſchäftsführende Direktor der Gurauer Stärke fabrik zu Kehlau wurde wegen umfaſſender Betrügereien ver⸗ lſchädigt. tet. di brik jahrel viel 95 !!!!; 73 n + Kepplerſtruße 10 Laden mit auſtoßend. Zimmer u. Bad per ſof. oder ſpät. zu verm. Näh Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Tel. 2007. 272 5 — eine Anzahl von Schlitten gemietet, die den Weg über dieſen See Ein furchtbarer Todesſchrei ertönte durch die Nacht, und ſogleich kamen die Bauern mit Stangen über das Eis geſtürmt, mehr gewirkt hat, als mancher Verfaſſer, deſſen 100. Geburtstag des Damenbeinkleides zu ſeiner Zeit auſtößig war, und eine Aus⸗ Indeſſen blieb das Damenbeinkleid noch lange jenen „Löwinnen“ überlaſſen, die es mit der Moral nicht ſo genau zu d. Gorde⸗ mit Kundſchaft zu ver⸗ mieten. Süddeutſche Im⸗ mobil. Geſ. Mannheim n? 16. Seite. General⸗Anzeiger(Badiſel e Neueſte Aachrichte Allein- der Verkauf beruhmten Herz-Schuhe bietet jedermann Selegenheit, den nächsten Schuh-⸗Bedarf in nur besten Qualitäten wWygitt tnter dem sonstigen Preis zu decken. er Verkauf dauert nur noch kurze Zeit. Planken, Ecke am Fruchtmarkt Segemüberg detr Börse. des G Primaner he Offu. Nr. 13826 an die Exp. Violinſpiel! Unterricht nur an 1 15 und begabte Schüler erteilt 67850 C. Schulz, Seckenheimerſtr. 43, II. 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Vie Hauptregel muß für alle Ausſaaten ſein, daß man den Samen nicht zu dicht und im Verhältnis zu ſeiner Stärke nicht zu tief ſät. Gleich an Ort und Stelle werden die⸗ jenigen Gemüſearten geſät, welche entweder das Umpflanzen nicht gut vertragen, oder wo der Umfang der Kulturen dies nicht zuläßt. Es gibt freilich nur wenige Gemüſe, denen das Umpflanzen, wenn es mit Vorſicht geſchieht, etwas ſchadet. Man unterſcheidet Breitſaat, Reihenſaat, Dibbelſaat und Stufenſagt. Am meiſten iſt die breitwürfige Saat in Gebrauch, die auch die beſte iſt, da die Samen ſo gleichmäßig als möglich auf der ganzen Fläche ausgeſtreut werden. Das Unterbringen erfolgt durch Hin⸗ und Herziehen eines Rechens, oder noch beſſer durch leichtes Unterhacken. Anfängern fällt es ſehr ſchwer, bei der Breitwurfſaat die richtige Entfernung inne zu halten. Es iſt auch nicht leicht, die Samen gleichmäßig zu verteilen, denn hierzu gehört große Uebung. Anfänger ſollten das Säen erſt durch Verwendung von Sand zu feiner Erde zu erlernen ſuchen, und es iſt ſogar zweckmäßig, zunächſt mit Sand allein zu beginnen. Hat man ſehr dunkle Samen wie Zwiebeln, Karottas uſw., ſo iſt Ungeübten anzuraten, dieſe mit weißem Sand zu miſchen, damit man ſieht, wie dicht die Saat ungefähr fällt. Die Reihenſaat hat Vorteile, aber auch Nachteile. Die Beete können hierbei leichter behackt und von Unkraut gereinigt werden. Viele Leute ſind der Meinung, daß mau bei der Reihenſaat bedeutend weniger Samen benötige, wie bei der Breitwurfſaat. Ich behaupte aber, daß ein Ungeübter viel mehr Samen bei der Reihenſaat braucht als bei der Breitwurf⸗ ſaat. Zur Reihenſaat werden mit der Hacke nach der Schnur Furchen gezogen; ihre Tiefe richtet ſich nach der Größe der Samen. Man lege den Samen ohne beſonderen Grund nicht kefer als nötig iſt; ſie müſſen nur vollſtändig bedeckt ſein, um die Keimung zu ſichern. Manche Samen vertragen ein ſtärkeres Bedecken, ſo die Erbſen und Puffbohnen bis 15 Zentimeter, rote Rüben 7 Zenti⸗ meter uſw. Andere Gemüſeſamen dürfen nicht tief liegen, wie die Buſch⸗ und Stangenbohnen, die ſchon bei 10 Zentimeter nicht gut aufgehen. Das Säen iſt bei der Reihenſaat, ſofern es mit der Hand erfolgt, etwas umſtändlicher als bei der Breit⸗ wurfſaat. Die großen Sämaſchinen, welche bei der Reihen⸗ kultur in der Landwirtſchaft ſo gute Dienſte leiſten, können beim Gemüſebau leider nicht verwendet werden. Immerhin ſtehen auch hier brauchbare Handſämaſchinen zur Verfügung. Die Samen werden ſowohl bei der Breitwurfſaat als auch bei der Reihenſaat etwas eingedrückt, wodurch die Keimung befördert wird. Die dritte Säart, das Dibbeln, findet auch ſehr oft im Ge⸗ müſebau Verwendung. Hierbei kommen die Samen in Löcher zu liegen, die gleich weit voneinander entfernt ſein müſſen. Man legt meiſtens in jedes Loch nur einen Samen und zieht dann die Löcher mit dem Rechen zu. Die vierte Säart, die Stufenſaat, wird am meiſten bei Buſchbohnen, Stangenbohnen und Gurken angewendet. Sie iſt bei ſolchen Gemüſearten nötig, welche zu ihrer Ausbildung einen großen Raum beanſpruchen und ſogleich an Ort und Stelle geſät werden müſſen. 88 Wenn man nicht ganz von der Keimfähigkeit der Samen überzeugt iſt, ſo ſtelle man der Vorſicht halber eine Keimprobe an. Zu dieſem Zweck bringt man die Samen zwiſchen feuchte Sägeſpäne oder wollene Lappen und hält ſie gleichmäßig feucht und warm. Auch iſt es von großem Vorteil, bei kleineren Mengen den Samen vor der Ausſaat vorkeimen zu laſſen. So keimt der Sellerieſamen, in laues Waſſer gelegt und dann mit feuchter Erde vermiſcht, ſchon in 10—12 Tagen, während er 05 vier Wochen lang in gewöhnlicher Ausſaat im Boden liegen eibt. Doch iſt auch bei dieſer Maßnahme größte Vorſicht nötig. Der Samen darf nämlich nicht zu lange im Waſſer liegen bleiben, ſonſt werden die Keime zu groß und brechen bei der Ausſaat gleich ab. Jeder Gärtner und Gartenbeſitzer muß wiſſen, wie lange ungefähr die Samen in der Erde liegen, ehe ſie aufgehen. Gewiſſe Samen keimen, im Herbſt geerntet, bereits nach fünf bis ſechs Tagen, während ſie bei zunehmendem Alter mehrere Wochen lang liegen bleiben. Einige Samen, wie z. B. dit der Gurken und Melonen, läßt mon gerne einige Jahre alt werden, weil ſie dann mehr Früchte anſetzen ſollen: beſagt doch eine alte Gärtnerregel:„Man ſoll den Gurkenſamen ein Jahr in der Weſtentaſche tragen, bevor man denſelben zur Ausſaat benutzt. Junge Saaten brauchen viele Pflege. Sie müſſen gegen Tiere, ſchlechte Witterung und Sonne geſchützt werden, auch iſt die Erde ſtets feucht zu halten. Gegen Vögel ſchützt man die Sagten durch Reiſig oder Netze. D Bienenpflege im Februar für Rorb⸗ imker. e Von Leberecht Wolff, Oranienburg. der Bienen und der Züchter hat verſchiedene Vorkehrungen zu lrefß fen, damit der Ausflug glatt von ſtatten gehen kann. Die Flug⸗z löcher ſind von toten Bienen und Gemüll zu reinigen und, falls Schnee vor dem Bienenhauſe liegt, iſt dieſer wegzuſchaufeln und der Erdboden mit Aſche zu beſtreuen, oder noch beſſer mit Stroh⸗ matten, wie ſie der Gärtner verwendet, zu belegen. Weniger empfiehlt es ſich, loſes Stroh dazu zu wählen, die Bienen verkrie⸗ chen ſich darin und finden nicht wieder heraus. Nun werden die Körbe abgehoben und das Gemüll beſeitigt. Da läßt ſich mit einem Blick feſtſtellen, ob ein Volk viel oder wenig Verluſt an Bienen ge⸗ habt, die Gemüllreichen zeigen, in wie biel Wabengaſſen es ſitzi und ob es ſtark oder ſchwach iſt. Finden ſich herabgeſchrotene Honig⸗ krümchen vor, ſo weiß man, daß das Volk auf kandiertem Honig ſitzt und es muß getränkt werden. Ein Thüringer Luftballon wir mit ſchwach lauwarmem Waſſer gefüllt und ins Spundloch geſtell wie bei der Fütterung. Rund herum aber und oben iſt der Ballon warm zu umhüllen. Das Bodenbrett iſt ſorgſam zu reinigen und der Korb wieder aufzuſtellen. Die Arbeit iſt ſchnell zu verrichten, damit die fliegenden Bienen bald wieder in ihren Korb zurückge⸗ langen können. Am beſten macht es ſich, wenn man den Korb bei der Einwinterung auf eine Asphaltplatte, wie ſie der Mobilimker verwendet, oder eine rundgeſchnittene Pappſcheibe ſtellte, dann nimmt man dieſe mit einem Griffe weg, ſtellt den Korb auf und unterſucht das Gemüll in Ruhe, wobei man auch darauf achtele ob ſich eine tote Königin darunter befindet, in welchem Falle der Stock weiſellos iſt. Das Abheben des Korbes geſchieht nicht in den Weiſe, daß man ihn losbricht, ſondern er wird losgedrehr, indem man ihn mit beiden Händen faßt und nach links und rechts dreht, bis er ſich löſt. Das geht um ſo leichter, wenn man denſelben im Spätherbſt noch einmal vom Bodenbrette losgelöſt hat. Iſt ein Volk weiſellos, ſo läßt man es jetzt noch in Ruhe und ſetzt ihm im März eine Königin bei, es ſei denn, daß die Februarwitterung ausnehmend gelinde iſt. Muß man ſich ſagen und ſpürt man am Gewicht in der Hand, daß der Korb leicht iſt und das Volk Nah⸗ rungsmangel hat, ſo füttert man es gleich am Abend des Aus⸗ flugstages mit flüſſigem Futter. In Ermangelung von Honig reicht man Zuckerlöſung. Es heißt zwar, daß das Zuckerfutter nicht diejenigen Beſtandteile enthalte, die zur Bruternährung not⸗ wendig ſind, aber alle Theorie iſt grau und die Praxis hat darge⸗ tan, daß zwiſchen Honig und Zuckerfütterung, wenn es ſich um die Bruternährung handelt, durchaus kein Unterſchied zu finden iſtz Und dann auch: Not kennt kein Gebot und wer keinen Kalk han⸗ muß mit Lehm mauern. Die Hauptſache iſt, nur kein Volk jeß noch verhungern zu laſſen und ruhig mit Zucker füttern. Von höchſter Wichtigkeit iſt jetzt die Warmhalkung den Korbſtöcke. Oben werden Säcke oder alte Kleider übergelegt und die Ränder am Bodenbrette mit einer Zuckerſchnur verdichtet. Viele Imker machen ſich die große Mühe, die am Boden er ſtarrt liegenden Bienen aufzuleſen, ſie zu erwärmen, bis ſie wieder lebendig werden und ſie dann ſchwachen Völkern zuzuſchicken. Frei⸗ lich erheben ſie ſich wieder durch die Erwärmung, aber anderntagd findet man ſie auf den Bodenbrettern derjenigen Stöcke, denen man ſie zuſchüttelte, doch tot daliegen. Es ſind das ſolche Bienen, die vor Altersſchwäche ſtarben und noch gerade ſo viel Kräfte beſaße um den Stock beim erſten Ausfluge verlaſſen zu können. Anders verhält es ſich mit ſolchen Bienen, die man erſtarrt auf Gegene ſtänden, an den Wänden und Stielen des Bienenhauſes oder fonſtwo findet. Dieſe ſind noch lebensfähig und wenn man ſle ſammelt, erwärmt und ſchwachen Völkern zugibt, ſo iſt das von einigem Nußen.„B teidigte ſie ſich ſehr energiſch gegen den Verdacht„plebejiſcher Klatſchſucht,“ machte aber, da ſie ein ſchlechtes Gewiſſen hatte, gute Miene zum böſen Spiel. Diesmal ſchmollte ſie nur drei Tage, am vierten bat ſie Rieſe um einen„braunen Lappen.“ „Oho, verehrte, anjebete Frau,“ meinte Auguſt Rieſe mit der unſchuldigſten Miene von der Welt,„die 45 5 ſich, obwohl das Jeld auf der Straße liegt, nich aus dem Aermel ſchütteln. Wenn du mir ſagſt, wozu, dann ja!“ „Zu einer Badereiſe, Alterchen. Unſer Sohn braucht Luft⸗ veränderung. Nur auf deei Wochen,“ ſchmeichelte ſie und er⸗ hielt von Herrn Auguſt Rieſe einen braunen und fünf blaue Lappen. „Meine hochjeborne Frau, erzählte Rieſe einige Tage 15 dem Erbgrafen,„iſt abgereiſt, vermutlich, weil ihr hier as Schweigen 90 ſchwer jeworden iſt.“ In Rieſes Wohnung erfolgte auch die Ausſprache zwiſchen der Juſtizrätin und dem Erbgrafen, die zu einer Unterredung der einſtigen Verlobten führte. Das Wiederſehen war für beide Teile ſehr peinlich; Irma und Bodo ſchieden von einander als Freunde, ohne den„frommen Betrug“ zu ahnen, den ihnen der Götter Wille bei ihrer„Trennung fürs Leben“ ſpielte. Der Landgraf hatte an dieſem Tag eine ernſte Beſprechung mit dem ihm befreundeten Landesherrn, der herzlich auflachte, als ihn Durchlaucht in draſtiſcher Schilderung ſeiner Nöten um ſeine gnädigſte Unterſtützung bat. „Haſſo, Haſſo,“ ſcherzte der regierende Herr,„danke deinem Schöpfer, daß dein Haus mediatiſiert iſt und wir eure Sorgen übernommen haben, ſonſt würde dich einer von der getreueſten Oppoſition in die allergrößte Verlegenheit mit dem Einwand bringen, der mir auf der Zunge ſchwebt:„In dieſer Weiſe denken wir uns die Matrikularbeiträge nicht!“ Offen geſtanden, mir wäre eine geborene Rockefeller auch lieber wie Irma Sanden, ſchon wegen der erwähnten Matrikular⸗ eiträge.“ Der Landgraf zuckte die Achſeln; ſeine Armeſündermiene veranlaßte Sereniſſimus 0 vor einen Spiegel zu führen. „Wäre ich Spiritiſt, ſo würde ich den Geiſt deines Ahnen Wilko zitieren,“ fuhr Sereniſſimus fort,„aber da ich nicht ein⸗ mal an Roſenkreuzerei und Geſundbeterei glaube, ſondern „suum cuique“ zu erteilen habe, ſo müſſen wir Fräulein Irma Sanden in anbetracht ihrer Verdienſte um das erlauchte Haus derer von Godesberg, die darin beſtehen, daß die Dame die Erbfolge nicht ſtörte, zur Baronin Dilsburg erheben“ Mit dieſem Patent in der Taſche fuhr der Landgraf in ſeinem„Auto“ direkt nach dem Rhein. Die Strecke betrug dies⸗ mal nur zwei Ziegen, einen Laternenpfahl, ſieben gefederte törichte Jungfrauen aus dem Reiche der Gänſe, einige Dutzend Hähne und Hennen, die gerade für Rekrutierung des Cier⸗ marktes ſorgten und ein Schulhaus in der Krähwinkelei. Nach dem Regen von Protokollen; den es diemal abſetzte vermietete Durchlaucht ſein Automobil an den Erbherrn von Schmerbach⸗ Schmerbach, der bekanntlich wegen ſeiner Mesalliance auto⸗ mobilmͤßig in deutſchen Landen ſich 8 muß. Den Glücklichen ſchlägt kein Protokoll. Der ſchöne Vers Ludwigs J. von Bahern:„Wenn der Mut in der Bruſt ſeine Spannkraft übt,“ ein Vers, der nur korſettlos verſtanden ſein will, fiel Haſſo von Godesberg ein und wirkte wahre Wunder der Tapferkeit. Telegraphiſch hatte ſich Haſſo von Godesberg den Damen angekündigt; er erſchien in der„Villa Daheim“ als Major der rünen Huſaren im Schmucke ſeiner, die ganze Bruſt bedeckenden Dedensſterne, ſpaniſch, wie Egmont ſeinem Klärchen. Der Landgraf ſah in der Uniform immer zwanzig Jahre jünger aus. Die Damen empfingen ihn freudeſtrahlend; auch dieſer Umſtand ſtählte ſeine Spannkraft und mit dem Mute des braven Schweppermann las er den Adelsbrief vor, wonach S. Hoheit Fräulein Irma Sanden, einzige Tochter des verſtorbenen Juſtizrats Sanden aus Anlaß ihrer bevorſtehenden morganati⸗ ſchen Vermählung mit ſeiner Durchlaucht dem Landgrafen Haſſo von Godesberg als Baronin Dilsburg in den Adelsſtand des 'ſchen Fürſtentums huldvollſt zu erheben geruhte. Irma ſank in die linke Sofaecke, die Frau Juſtizrätin in die rechte. „Unmöglich!“ rief ſie ein über das andere mal aus. „Unmöglich iſt ſeit Zeppelin kein deutſches Want mehr, 7— — meine Damen,“ lachte der Landgraf.„Ich habe meinem Sohn, dem Erbgrafen gegenüber meine Prioritätsrechte gewahrt. Wi führen die Braut heim und trotzen aller Welt. Ich weiß alles, meine Damen, und nun Schluß. In ſechs Wochen iſt Hochzeitl“ Irma und die Juſtizrätin blickten ſich an, um dann nut ſo hetauszuplatzen. „N bischen komiſch iſt dieſe Wendung durch Gottes Fügung allerdings, aber alles ſchon dageweſen. Tja,“ lachte den a ſe raf und preßte die neugebackene ſchöne Baronin Dilsburg an ſich. „Ein Meiſterwerk der Schöpfung, wie ich es zu ſein, mik ſchmeichle, wird von einem Prachtweib wie du im Original und nicht in der Kopie geheiratet, tja!“ „Es war ja auch nur die Aehnlichkeit, welche Irma dem Erbgrafen geneigt machte; ein Irrtum, den ſie, ich weiß's Durch⸗ laucht, als Ihre Frau„lieblich büßen“ wird, wie Romeo ſagt, König Philipp iſt geliebt,“ lachte die Juſtizrätin und entkorkte eine Flaſche Johannisberger aus dem Kometenjahr 1858. Dasß erſte Glas wurde auf das Glück der Baronin Dilsburg getrunken. Jetzt umſchlang Irma den Hals des Landgrafen wie damals im Walde des Neroberges und meinte luſtig:„Ich habe nicht ge⸗ wußt, daß man ſeinen Schwiegervater ſo lieb haben kann.“ „Und ich nicht,“ ſcherzte der Landgraf,„daß man in ſeiner Ehe der Schwiegervater ſeiner eigenen Frau, mithin ſein ſo'ne Art von eigener Schwiegerſohn ſein kann,“ um dann feterlich zu zitieren: „Wer ſo wie ich, ſich als Freier plagt Und ſelbſt am Ende bravo ſagt, Da muß es was Geſcheites werden!“ * Auf der Hochzeit Seiner Erlaucht des Erbgrafen von Godesberg mit der durchlauchtigſten Prinzeſſin Lola von Gerol⸗ ſtein, tanzte der Landgraf ausgeſucht nur mit den Danen von mindeſtens zweihundert Ahnen. Franz Joſef neckte ihn mit den Hausgeſetzen der Godesberger und riet ihm bcte ein lieber eine eiwas ältliche Dame aus der jüngeren Linie eine ſtandesherrlichen Hauſes, als eine jüngere Dame aus gar keinem Hauſe zu heiraten. Vier Wochen ſpäter brach Franz Joſef in ſein berühmtes toſendes Lachen aus, als er die Nachricht von der morganatiſchen Ehe ſeines Schwagers mit der Baronin Dilsburg erhielt. Aber als die Gerolſteiner He Wüu von ihrem entſetzten Schwieger⸗ ſohn erfuhren, wer dieſe Baronin Dilsburg war, da gab en eine kleine Palaſtrevolution. Haſſo und Irma wurden in Acht und Bann getan, und die Fürſtin nahm Veranlaſſung, Franz Joſef um Verzeihung wegen ihres Verdachtes zu bitten, den ſie der Photographien willen hegte.„Ach,“ ſeuſzte ſie,„hätteſt du ſie nur Haſſo ſechs Wochen früher weggenommen, dann wäre uns dieſe entſetzliche Mesalliance erſpart geblieben.“ Franz Joſef ſchwieg wie das Orakel, kratzte ſich aber unk ſo bedenklicher hinter den Ohren. * Wohl rümpften die fürſtlichen Tanten und Baſen üben die Mesalliance des Grafen Rex und Seiner Durchlaucht deg Landgrafen Haſſo die erlauchten Naſen, aber die Zeit heilt auch ſich rümpfende Näschen.„5„ Lola von Godesberg war es, welche ihre Familie mit der Baronin Dilsburg und dem Landgrafen ausſöhnte, indem ſis darauf beſtand, daß ihr Erſtgeborener nach ſeinem Großvaten väterlicherſeits genannt werde. Die Goldene Wiege der Gerolſteiner ſorgte dafür, daß ſie ihren Beruf nicht verfehle und daß der edle Stamm derer von Godesberg manch friſches Reis anſetzte, und zwar 5 um Sinne der uns bekannten Hausgeſetze des erlauchten Geſchlechts. Die Aktien„derer von der Seitenlinie,“ die mächtig ge⸗ ſtiegen waren, fielen panikartig, als Erbgraf Bodo im Anfang jedes Jahr die Geburt eines kräftigen Sohnes anzeigen durfte. Brei Jahre legte der Klapperſtorch in die goldens Wiege ein Gräflein, dann erklärte er ihr die paſſive We die er der morganatiſchen des Landgrafen 83 über zum Generalſtreik ausatten ließ, während er die Gräflin Rez zur Mutter von ſechs ſteinreichen machte. rücht ſich der Storch gar manchesmal an manchen Mesalliancen ehaiang uf zlocplusllo uodgluviAs0fqv5 aoblplcß 4 n ahh -guog dig enavat bangueqog ⸗ uen l eeeeeeee eee wet eet gaed epneuebeig ag Bungech dig an uogtegswaß uſusg ppu Juupzeg daplgungch zig god usduiggd⸗du aenpugebangz Aaec eeeee ecedeenhee danguege gun megueg uogale CCCC Nidegz ueg snv ßp inu aeamec usquelnvr u ueſeh uaeinche 89 uog; uscbom ne vguvbocoagz acheut oinchgezuagzeaz 400 pn! ic ue l eengung uog lcus Sangusgog ⸗ ugn g zpaerm „onoze agech bunzumpſaegz gog Bunmuuing ebnnuufs 910 gup! 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Wo, ne 2 n ebeee si egv ughz deehee eee eeee e e eee bue“, aameg a va„gunu opr zm suogß“ „uſun a en Seeeeee wͤn eeeeeeee e ee e eue gu e qun inv Buvach zand 2 „Tge dae aee“ eee en een qun vpog osdo!„Tii eenec deet nac en ubgß“ „& usbyh nevg vuwpzgß qua sogß“ hid vias ziöt Mn u zupl aveagez; 508 Tusgungeee ee bvchvgz ne 55 daſen irgend ein G tnis einangehen. Dieſe Genoſſen⸗ ſchaft habe bis heuere Verluſte erlitten. Herr Be⸗ airkstierarzt Sck der⸗ Schwetzingen machte noch auf die große Gefahr Schweineſeuche aufmer die den Landwirt ganz gewaltig j Anzeigepflicht ſollte in keinem Falle verleßt werde Die übliche Verloſung von landwirtſchaftlichen Geräten ſchl ie ung. Vas Gießen der Pflanzen im Jimmer, Korridor und in den Meberwinterungsräumen bedarf jeßt ganz beſonderer Vorſicht. Pflanzen in geheiztem Raum, die jetzt blühen, alſo in Vegetation Waſſer, als iſt falſch, da deren Wachstum und Ve n d inſtlich angeregt wird; man nehme Regen⸗ affe es in den Räumen der betr. Pflan⸗ n und dann verwende man es. ig iſt ferner die Entfernung jeglichen Faul⸗ iders an weichen krautartigen Pflanzen, da die Fäul⸗ um ſich greifen und in kurzer Zeit ihre ganze Umgebung auſtecken können; dies gilt auch beſonders von ingeſchlagenem Gemüſe, das ab und zu nachgeſehen werden ſollte. An milden froftfreien Tagen lüfte man ruhig die Souterrains, Keller und ſonſtigen Räume, wo Pflanzen etc. überwintert werden. Die ſcharſe Beobachtung aller Pflanzen im Haus zur Winterszeit iſt zwar manchmal mühſam, aber durchaus dankbar für jeden Blu⸗ menfreund, umſomehr als die Natur im Freien vollſtändig ruht. E· 8 1 * 8. Törderung des OGbſtbaues. des Obftbaues und die Vergrößerung der Obſtproduktion. hrlich wandern ungeheure Summen aus Deutſchland ins Ausland für die Einſuhr fremden friſchen Und getrockneten Obſtes. Dieſe Summen könnten zu einem er⸗ heblichen Teile der heimiſchen Obſtproduktion nutzbar gemacht werden. In den letzten Jahren iſt vieles zur Hebung des Obſt⸗ baues in Deutſchland geſchehen; eine Reihe von Landwirtſchafts⸗ kammern und Obſtbauvereinen haben Obſtbaulehrer angeſtellt, die den Obſtbauintereſſenten mit Rat und Belehrung zur Seite ſtehen; an den Obſtbauinſtituten werden Obſtanbaukurſe abge⸗ halten, die die Kenntnis rationeller Obſtbaupflege in weitere Kreiſe bringen und auch ſonſt mehren ſich in erfreulicher Weiſe die Anzeichen, die einen ausgedehnten Obſtanbau erhoffen laſſen. Daß der im größeren Maßſtabe nach ſachkundigen Grund⸗ füͤtzen betriebene Obſtbau in wirtſchaftlicher Hinſicht von weit⸗ kragender Bedeutung iſt, mag aus der Tatſache entnommen werden, daß Rittergutsbeſitzer Graf von Pückler, Beſitzer des Dominiums Steinbronn, Kr. Freyſtadt, eine Anlage von etwa 1200 Aepfelbäumen beſitzt, die im letzten Jahre einen Ertrag von 6000 Zentnern brachte. Da der Zentner durchſchnittlich mit 20 M. abgeſetzt wurde, ergab ſich eine Einnahme von 120 000.. Angeſichts ſolcher Ziffern ſollte unfere Bevölke⸗ rung doch dem Obſtbau noch mehr nachgehen. Wir haben in Deutſchland mit einem ſtändig wachſenden Bedarf an Obſtbau⸗ erzeugniſſen zu rechnen und zwar ſowohl bezüglich friſchen als auch getrockneten Obſtes, ſo daß auf lange Zeit hinaus der Obſtdan lohnend bleiben wird. Zur rationellen Obſtbaupflege gehört vor allem eine den kli⸗ matiſchen Verhältniſſen und der Bodenbeſchaffenheit angepaßte Auswahl marktgängiger Sorten und eine geordnete und plan⸗ mäßige Bewirtſchaftung der Bäume. Es werden ſich dann mit berhältnismäßig geringer Mühe gute Ernten und lohnende Erträge erzielen laſſen. Vor allem iſt es wünſchenswert, unſere Arbeiterbevölkerung mit größerem Intereſſe für den Obſtbau zu erfüllen und womöglich kleine Obſtgüter zu ſchaffen, durch deren Bewirtſchaftung ſich der Arbeiter einen anſehnlichen Verdienſt verſchaffen kann. Im übrigen müſſen aber unſere Landwirte ſich des Obſtbaues noch mehr annehmen; ihre Gärten von er⸗ tragloſen Bäumen ſäubern und dafür gute Sorten aufziehen. Es würde von großem Nutzen ſein, wenn die Landwirtſchafts⸗ kammer die Obſtanbaugebiete ihres Dienſtkreiſes nach Klima 4 desſelben zeigen. und Bodenbeſchaffenheit in Ohſthaubezirbe einteilten und füt dieſe geſonderte Merkblätter herſtellten, in denen über die anbau⸗ würdigen Sorten und deren Behandlung Anleitung und Aus kunft erteilt würde. In jedem Orte uder jedam Anmksbezirl müßte ein Obſtbaupfleger beſtellt werden, der der Bevölkerung auf Erfordern Auskunft erteilte. Dieſe Obſtbaupfleger könnten jährlich mehreremale zu Beratungen über die Lage des Obſtbaueg in dem betreffenden Kreiſe zuſammentreten und aus ihren Ers fahrungen den Obſtanbauern Fingerzeige geben. Eine ſolche Organiſation und eine ſolche ſyſtematiſche Behandlung der Obſt⸗ baufragen müßte mit der Zeit von großem, nutzbringenden Ein⸗ fluß auf die Entwicklung des Obſtbaues in Deutſchland werden Wichtig und notwendig wäre vor allen Dingen, daß die Obſt⸗ baupfleger in gewiſſen Zwiſchenräumen eine Beſichtigung der Obſtbäume vornehmen, um etwa auftretende Krankheiten feſtzu ⸗ ſtellen und die Kenntnis der geeigneten Abwehrmittel zu ven⸗ breiten. Weiter kämen in Betracht Notierung der Preiſe von Obſt für größere Abſatzgebiete, damit der Obſtbauer ſtets über die Marktlage ſicher unterrichtet iſt, und endlich bliebe die Bil⸗ dung von Obſtverwertungsgeſellſchaften oder Genoſſenſchaften anzuſtrehen Der Alkohol als Schlafmittel. Daß für viele, namentlich nervöſe Meuſchen, der Genuß alkoholiſcher Geträuke vor dem Schlafengehen als eine Ark Beruhigungsmittel wirkt, iſt eine Tatſache, die ſich ſehr viele Aerzte zu Nutze gemacht haben, indem ſie ihren Patienten den abendlichen Genuß von Alkohol verordnen, um ihnen eine un⸗ geſtörte Nachtruhe zu verſchaffen. Sind doch die Nach⸗ wirkungen dieſes Mittels für den Geſamtorganismus des Kranken viel zuträglicher, als es Brom oder wie die ſonſtigen Schlafmittel heißen, ſind. So führt Dr. med. Gruber in ſeinem Werk„Der Alkoholismus“ eine Aeußerung Schmiedebergs gn, die dieſer Anſicht beipflichtet: „Die wohltätigen Folgen der Anwendung des Weines bef Kranken und Rekonvaleſzenten ſind im weſentlichen auf be⸗ ruhigende Wirkung zurückzuführen. Von einer Anregung und der fi und aſychiſchen en körperliche und geiſtige Ruhe, die belebend und erfriß wirkt.“ 4 Dieſer Aeußerung Schmiedebergs noch etwas hinzuzufügen, dürfte ſich erübrigen. Denn daß gerade bei einer derartigen Verwendung des Alkohols— denn was hier in Beziehung auf den Weingenuß geſagt iſt, gilt ebenſo für die anderen alkohol⸗ haltigen Getränke— vor allem Maß gehalten werden muß, wenn man die Kraukheit und Nervoſität des Patienten nicht ſteigern will, iſt ganz ſelbſtverſtändlich. Es erſcheint daher ganz unbegreiflich, wenn man aus prin⸗ zipiellen Gründen, wie es ſo oft von den Gegnern des Alko⸗z hols geſchieht, ihm unter den Heilmitteln nicht den genügenden Platz einräumen will und deshalb lieber zu den bedentend ge⸗ fährlicheren Schlafmitteln der Arzneiwiſſenſchaft ſeine Zuflucht nimmt, deren nervenzerrüttende Nachwirkung, ſowie die— ſo raſch nötig machende Erhöhung der Doſis, ja jeder Genüge kennen gelernt hat, der auch nur einmal während einer Krankheit den nötigen Schlaf nur durch Morphium, Chloral oder wie die ſchönen Sachen ſonſt heißen mögen, ſich hat ver⸗ ſchaffen können. Des weiteren aber dürfte dieſe beruhigende Wirkung des Alkohols für die menſchlichen Nerven die Urſache dafür ſein, daß die Mehrzahl, namentlich geiſtig ſchwerſchaffender Men⸗ ſchen, nur dann Schlaf findet, wenn ſie ihr gewohntes Quan⸗ tum Alkohol am Abend zu ſich genommen hat. Daß hierbei die Gewöhnung an ein beſtimmtes Quantum eine weitere Steigerung der zur Beruhigung erforderlichen Doſis des Alkohols nicht nötig macht, das lehrt zur Genüg das reale Leben, das uns genug Beiſpiele dafür bietet, d Leute ſeit Jahrzehnten Abend für Abend ſich mit derfelben Quantität begnügen und kein Bedürfnis nach einer Erhöhun rrtliche Natſchlüge für den Lebruar. Von Dr. H. Weſtburner. Der Arzt hat vor allem vor der Uebermacht im Genuſſe geſelliger Vergnügungen zu warnen. Masken⸗ und Koſtümfeſte erhöhen die geſundheitlichen Gefahren, die im allgemeinen durch das Tanzen entſtehen, noch dadurch, daß man dieſe Tanzvergnügungen oftmals in unge⸗ wohnten und unzweckmäßigen Maskenkoſtümen genießt, mit Geſichtslarven, welche die Erhitzung beim Tanze erhöhen. Daß man außerdem auch auf die Gefahren hinweiſen muß, welche an und für ſich die Maskenkoſtüme mit ſich bringen, die man aus Verleihinſtituten erhält, ſei nebenbei bemerkt. Kein Maskenvetleiher kann dafür garantieren, daß das entliehene Koſtüm nicht vorher von einer mit ſtarker Influenza behafteten Perſon getragen worden iſt. Ja, die Wahrſcheinlichkeit iſt ſogar ſehr groß, und es iſt daher ſehr ſtreng anzuraten, daß man niemals die entliehene Garderobe mit dem Körper in unmittelbare Berührung bringt. 8 Freilich werden und können die Maskenverleiher mit Recht ſagen, daß wir ähnlichen Anſteckungsgefahren Überall ausgeſetzt ſein können. Selbſt ein völlig neuer Anzug kann, wenn er aus der Hand eines ſchwindfüchtigen Arbeiters kommt, die An⸗ ſteckungsgefahr ins Haus ſchleppen. Und die Hauptſache bleibt immer, doß wir dem An⸗ ſteckungsſtoff durch einen zur Krankheit leicht disponierten Körper keinen Nährboden ſchaffen, auf dem die Krankheit ſich allzu leicht entwickeln kann. Das iſt nun freilich im Masken⸗ loſtüm der Fall, weil der Körper ſchon durch das Un vohnte der Tracht leichter ermüdet und erſchlafft. Man poll aus dieſem wihtc aber auch nicht allzu ſchwere und unbequeme Koſtüme wählen. 5 Auch muß man guf Maskenbällen und Koſtümfeſten mehr der geſelligen Unterhaltung an ſich als dem Tanze ſich widmen. Bei dem Maskenball iſt aber auf das erſte Wort der Ton zu legen, und der Ball ſoll nur in zweiter Linie kommen. Auch muß die Enthaltung von kalten und alkoholiſchen Geträmken eine noch größere ſein als auf anderen Bällen. Die Unſitte, Tanzvergnügungen mit großen Gaſtereien zu vereinigen, kann nicht genug getadelt werden. Das viele Eſſen iſt den Tanzenden nicht gut, und das Tanzen iſt nach dem Eſſen nicht ſonderlich bekömmlich. Hat man ſchwer verdauliche Dinge genoſſen, ſo iſt das Tanzen beſonders unzuträglich. Aber in jedem Falle wirkt die reichliche Nahrungsaufnahme ſchädlich für die Tanzenden ein, denn ſie wirkt erhitzend auf den Körper, der ſich ohnedies beim Tanzen erwärmt. Dagegen iſt es ſehr empfehlenswert, während des Balles oftmals Kleinigkeiten zu ſich zu nehmen, damit man nicht ſchwach wird und die erſchlafften Nerven anregt. Aehnlich iſt es mit den Getränken. So fehr vor kalten und alkoholiſchen Getränken zu warnen iſt, iſts doch nötig, daß Tanzende, zumal ſolche, die leicht und viel ſchwitzen, dem Körper während des mehr⸗ ſtündigen Tanzens Flüſſigkeit zuführen; nur eben nicht allzu kalte und keine alkoholiſchen. 5 Im übrigen iſt es kein Zufall, daß die geſellſchaftlichen Abfütterungen in die kalte Jahreszeit fallen. Wir würden eine ſolche„Reihe von guten Tagen“, d. h. reichlichen Diners, Soupers und anderen Feſteſſen, wie wir ſie ohne Schaden im Winter durchmachen können, im Sommer nicht zu abſolvieren vermögen. Die großen Mengen ſchwereren Eſſens, d. h. fett⸗ haltigerer Speiſen wirken erwärmend und erhitzend auf den Körper, wozu noch die Getränke, Wein eic. kommen. Alles das würden wir im heißen Sommer, wenn unſere Verdauungs⸗ organe ſchlaffer ſind, nicht ertragen können. 88 Dies lehrt uns andererſeits aber wiederum, daß wir im Winter, zumal, wenn unſere Beſchäftigung uns zwingt, viel im Freien zu ſein, mehr fetthaltigere Speſen dem Körper zu⸗ führen müſſen als im Sommer. Die Hausfrauen möchten ſich auch darnach in der Küche richten; auch Hülſenfrüchte und Sauerkohl gehören zu jenen Speiſen, die jetzt bekömmlicher ſind als im Sommer. Dabei iſt es natürlich gleich, was für Fett dabei zur Verwendung gelangt. CEine ganz beſondere Beachtung verdient im Winter, zu⸗ mal im Zeichen der a i Ke ibt es Da gen Bergnügungen, die ihr Puderdöschen oder Puderpapier 55„„5 Gewiß, nichts häßlicheres, als ſchweißtriefende, von der Hitze gerötete Geſichter! Andererſeits darf man aber auch nicht vergeſſen, daß das Schwitzen eine ſehr notwendige Tätigkeit der Haut, daß dieſe ein Atmungsorgan iſt, welches Kohlenſäure und Stickſtoffgas unausgeſetzt ausfaugt, dagegen andere Gaſe. beſonders Sauerſtoff, aus der uns umgebenden Luft beſtändig einſaugt und in das Blut überführt. Daher ſoll man alles ver⸗ meiden, was dieſem Hautatmen hinderlich ſein kann. Pudern iſt alſo an ſich ſchädlich, und man ſoll es nicht übertreibenz rüher oder ſpäter wird ſich die Erſchlaffung der Haut infolge des Puderns bemerkbar machen. Natürlich iſt eine Sünde in kleinem Maßſtab ausgeführt eben nicht allzu ſchlimm, und die Dame, die eben nur, wenn ſie zur Geſellſchaft oder zum Tanze geht, ſich pudert, wird dadurch keinen zu großen Schaden er⸗ leiden. Anders die Dame, die dauernd ihre Haut pudert. Bef Kindern, bei denen ſich das Hautatmen viel kräftiger vollzieht wie bei Erwachſenen, ſoll man daher in jedem Fall jene Mittele⸗ chen vermeiden, während ſie bei Erwachfenen an ſich nicht ſo ſchädlich wirken können. 4 Die winterliche Pflege der Geſelligkeit iſt nicht etwa des⸗ wegen ſo beſonders geſundheitsempfindlich, weil ſie uns mit alle zu opulenten Eſſen, allzu langen anderen Vergnügungen bedroht, iee vor allem, weil ſie dadurch unſeren Körper aus det egelmäßigkeit und gewohnten Gepflogenheit herausbringt, nicht nur, was die Quantität und Qualität der Nahrungsauf⸗ nahme anbetrifft, ſondern auch in Bezug auf die Zeit des Speiſens. Wer gewohnt iſt, täglich um 8 Uhr zu Nacht zu ſpeiſen und dann plötzlich einmal von 10 bis 12 Uhr ein opu⸗ lentes Eſſen einnehmen ſoll, wird ſich ſchon dadurch leicht kran! machen, daß er durch das Warten bis 10 Uhr ſeinen Körper ge⸗ ſchwächt hat und nun erſt recht nicht zur Aufnahme des beſonders reichlichen Genuſſes disponiert iſt. Der Arzt kann daher nur empfehlen, auf die reichlichen Tafelgenüſſe zu verzichten, ſich vorher zur gewohnten Zeit in ge⸗ wohnter Weiſe den Hunger zu ſtillen und von den gaſtlich dargebotenen Speiſen nur noch in mäßiger Weiſe zu eſſen. Dann wird man dem eigenen Magen wohlnm und den Tiſch⸗ genoſſen ſich außerdem beſſer widmen können. Kinnſpruch. Stellſt du ein Waſſer vor die Tür, So friert's zu Eis. Hälſt du ein treues Herz nicht warm, Bleibt es dann dein? Wer weiß— 2 Praktiſche Winke für die Hausfran. Kämme und Haarbürſten müſſen jede Woche gut und gründlich gereinigt werden. Man be⸗ nutzt dazu entweder heißgemachte Weizenkleie, mit der die Bür⸗ ſten trocken ausgerieben werden, oder man wäſcht ſie wie dis Kämme in einer Salmiaklöfung aus. Jlanell wird in lauwarmem Regenwaſſer gewaſchen, in dem die Seiſe vorher durch Kochen aufgelöſt iſt. Würde man den Flanell an⸗ ſeiſen, ſo filzt er. Rußjlecke. Am beſten iſt es, den Fleck erſt mit lauem Waſſer auszu⸗ waſchen und dann die etwa noch vorhandenen Spuren durch ein 8 5 angefeuchtetes Löſchblatt zu entfernen.[Nicht bek * 8 5— 5* Die Hausgeſetze derer von Godesberg. Roman aus der Geſellſchaft von Wilhelm Fiſcher. Nachdruc verboten). 1 (Schluß ſtatt Forſezung) „Bei dieſer Strafe kriegt Bodo graue Haare! Mir iſts recht, da bleiben wir einfach noch ein ganzes Jahr zuſammen. Das iſt ſchließlich ſeine und deine Sache. Jakob diente 1 Jahre um die ſchöne Rahel, bis ſie Runzeln bela e N* ant ſin