Sle —5 Denn beklagte nicht. daß Rethel und Walter Strich⸗Ghapell ſind den Mann⸗ gebracht. Die andere Landſchaft aus dem Sabinergebirge iſt nicht minder intereſſant, nur ſtört hier der ſüßliche Himmel, der mit ſeinem glatten Vortrag aus dem Stil des Bildes berausfällt In das ſich auf der dunklen Wand eines Eßzimmers ſicher gut aus⸗ Abonnement: 70 pfg, monaklig, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate... 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Felegramm⸗Adreſſe: Len abeneger Mannhein“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. Redaktiooerrn 817 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 278 Eigenes a in erſt Beilagen: Amtliches Derkündigungsplatt für den amtsbezirk Rannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport, Rode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt. Nr. 74. Dienstag, 13. Jebruar 1912. Elbendtlatt) Woher der plötzliche Freundſchaftsdrang? (Von unſerem Korreſpondenten.) +London, 11. Februar. Uns über die möglichen Verhandlungsgegenſtände, auf die ſich Lord Haldanes Berliner Miſſion erſtreckte, in Betrachtungen zu ergehen, die zufolge amtlicher Schweigſamkeit doch nur rein ſpekulativer Art ſein könnten, will uns als eine undankbare Aufgabe erſcheinen. Leichter dag gegen und jedenfalls nicht ohne Intereſſe iſt es, den Gründen und Umſtänden nachzuforſchen, die zuſammenwirkten, um den britiſchen Staatsleitern eine An⸗ näherung en Deutſchland als dringlich erſcheinen zu laſſen und ſie zu dem für die Außenwelt überraſchend plötzlichen Ent⸗ ſchluſſe zu bewegen, ihren deutſchfreundlichen Kriegsminiſter als Friedensapoſtel nach Berlin zu entſenden. In erſter Linie kommt jedenfalls der Umſtand in Betracht, daß der Tripleententenrauſch, dem England während der Edu⸗ ardiſchen Aera verfallen war, im Laufe der Begebenheiten einer ſtarken Ernüchterung Platz gemacht hat, nachdem ſich mehr und mehr herausſtellt, daß der koſtſpielige Antagonismus gegen Deutſchland mit ſeiner unaufhörlichen Kriegsgefahr dem briti⸗ ſchen Reiche keine greifbaren Vorteile einbringt und daß viel⸗ mehr in verſchiedenen Teilen der politiſchen Weltſchaubühne Stimmungen und Tendenzen hervortreten, die auf das mühſam aufgerichtete Bündnis⸗ und Ententenſyſtem zerſetzend und zer⸗ ſtörend einzuwirken drohen. Vor allem haben die Marokkover⸗ handlungen im franzöſiſchen Senat die Tatſache ans Licht ge⸗ bracht, daß ein franzöſiſcher Premierminiſter bereit war, eine Verſtändigung mit Deutſchland herzuſtellen, die ganz offenbar für die engliſch⸗franzöſiſche Entente keinen Raum mehr gelaſſen haben würde. Der Plan iſt fehlgeſchlagen, aber für die Eng⸗ länder bleibt doch das vielſagende Faktum beſtehen, daß er von einem der fähigſten und nüchternſten Finanzmänner Frankreichs begünſtigt wurde und daß augenſcheinlich viele andere franzö⸗ ſiſche Geſchäftsleute dieſen Verſuch, den Kurs des franzöſiſchen Staatsſchiffes zu ändern, unterſtützt haben müſſen. Allerdings wird von den meiſten Franzoſen Entrüſtung über das Verfahren des Herrn Caillaur bekundet. Aber es iſt doch eine bemerkens⸗ werte Erſcheinung, daß die Aufdeckung ſeiner Verſtändigungs⸗ verhandlungen mit dem„Erbfeinde“»nicht, wie man das viel⸗ leicht hätte erwarten können, ein Aufbrauſen des nationalen Zornes hervorgerufen hat Auch ſteht dieſer Fall keineswegs vereinzelt da, denn ſchon Roupier, der die gleichen konſervativen Finanzintereſſen wie Caillaux vertritt, verſuchte im Jahre 1906, auf ähnlicher Grundlage einen Ausgleich mit Deutſchland herbei⸗ zuführen. Kein Wunder alſo, wenn die Engländer ſich ſagen, daß Rouvier und Caillaur, wenn auch nicht heute oder morgen, ſo doch vielleicht in nicht allzu ferner Zeit Nachahmer finden könnten. Sie haben jedenfalls in den Reden verſchiedener fran⸗ zöſiſcher Senatoren reichlich Stoff zum Nachdenken gefunden. Frankreich zum Spiel eng⸗ AUnd IPrach nicht—.— geullleton. Mannheimer Kunſtverein. Die gegenwärtige Ausſtellung des Kunſtvereins beweiſt wieder einmal die Anregungskraft, die einer Ausſtellung innewohnt, wenn in ihr auch nur ein paar ausgeſprochene Perſönlichkeiten zu Worte kommen. Wilhelm Steinhauſen, über den ſchon berichtet wurbe, iſt der bekannte und klaſſierte Meiſter, neben dem es für die übrigen nicht leicht iſt, ſich zu behaupten. Alfred Sohn⸗ heimern als Meiſter eines feſten Stils auch nicht fremd, als neue Erſcheinung tritt nun der„deutſche Römer“ Karl Ot'to dazu, und dieſer Vierklang den Anblick der Säle. Ottoss dunkle Landſchaft aus dem Sabinergebirge iſt piel⸗ ſeicht das beſte von ihm; ſte verrät eine eigene Farbengebung, und der großzügige Auſbau der Maſſen geht vortrefflich zuſzmmen mit der Heftigkeit des 0 10 Vortrages und der Linien⸗ führung. Dabei werden die gegenſtändlichen Einzelheiten, Häufer, Bäume, Aecker bis zu einem angenehmen Grade zur Geltung den Anemonen wiederum iſt ein Farbenakkord gefunden 11 ld, den man nicht als ganz alltäglich bezeichnen darf; es iſt ein Bild nehmen wird. Zu einem Werke aber wie„Adam und Eva“ reicht die geiſtige Potenz des Künſtlers nicht zus. Die gekrönte Schlange mit dem Apfel iſt doch etwas zu billig; und ebenſo iſt auch di der Körper am Nächſtlisgenden hängen geblieben malten Land din de Vilaine die Ueberzeugung aus, daß die Entente Cordiale die wahre Gefahr für den europäiſchen Frieden bilde!“ Während ſich aber den Engländern aus den franzöſiſchen Senatsverhandlungen der Verdacht einer möglichen Lockerung des Ententenverhältniſſes aufdrängt, beſchleicht ſie gleichzeitig die Furcht, daß der Dreibund, auf deſſen Schwächung ſie ge⸗ rechnet hatten, wieder größere Feſtigkeit gewinnen könnte, und mit Beſorgnis haben ſie die ſich aus der Beſchlagnahme franzö⸗ ſiſcher Schiffe ergebenden Unſtimmigkeiten zwiſchen Italien und Frankreich verfolgt, die, wie ſie annehmen, Italien nur dazu treiben können, wieder engeren Anſchluß an Deutſchland und Oeſterreich zu ſuchen. Auch in dem Beſuch des Erzherzogs Franz Ferdinand in Berlin und den darauf fo 5 Beſuchsdlstanſchen ruſſiſcher und öſterreichiſcher Fürſtlichkeiten, die eine Verbeſſerung öſter⸗ reichiſch⸗ruſſiſcher Batehungen bebeuten, erblickt man hier An⸗ zeichen drohender Verſchiebungen, die die Stabilität der Triple⸗ entente beeinträchtigen könnten. Endlich fällt noch ins Gewicht daß das engliſch⸗japaniſche Bündnis, das durch den neuen Vertrag vom Juli 1911 zu einem„leeren Namen“ geworden iſt, nunmehr innerhalb der letzten ſechs Monate bereits zum zweiten Male die heftigſten Angriffe der japaniſchen Preſſe auf ſich gezogen hat, nachdem Graf Okuma, ein früherer japaniſcher Premierminiſter es ſchon im vergangenen Jahre als wertlos verurteilt hatte, weil Eng⸗ land es unter allen Umſtänden ablehnt, ſeinen„Bundesgenoſſen“ im Falle eines Krieges mit den Vereinigten Stgaten zu Hülfe zu kommen. Zieht man alſo in Betracht, daß die britiſchen Aktien weder in Paris noch in Tokio allzu ſicher ſtehen, ſo begreift man, daß die Asquith⸗Greyſche Diplomatie ſich von den Schrecken mög⸗ licher Iſolierung bedroht fühlt und das Bedürfnis empfindet, in der Politik bes ſyſtematiſchen Antagoismus, der ſie in die Sackgaſſe geführt hat, eine Aenderung eintreten zu laſſen. Bis zu welchem Grade ſich das Einlenken erſtrecken wird und wie weit es auf aufrichtigen Abſichten beruht, wird ſich vermutlich ſehr bald zeigen. Mit den Bodomontaden über die britiſche See⸗ macht, in denen ſich der Erſte Lord der Admiralität Churchill in ſeiner in Glasgow gehaltenen Rede erging, verfolgte er offen⸗ har den Zweck, die eigenen Befürchtungen über mögliche britiſche Iſolierung zu verbergen, den Bundes⸗ und Ententegenoſſen wieder Vertrauen in die Allgewalt Albions einzuflößen und gleichzeitig die Deutſchen durch das niederſchlagende Gefühl der völligen Hoffnungsloſigkeit ihrer Seemachtsbeſtrebungen zu übertölpeln und ſie von weiteren Verſuchen, ihre Seegeltung zu erhöhen, ein für allemal abzuſchrecken. Ob auf die Bundes⸗ und Ententegenoſſen die Prahlerei imponierend wirken kann, mag dahingeſtellt ſein. Wenn Mr. Churchill aber auch nur eine mäßige ſtaatsmänniſche Einſicht und auch nur die geringſte Kenntnis des deutſchen Charakters beſäße, ſo würde er ſich ſicher geſagt haben, daß durch ſo plumpe Großtuerei kein aufſtrebendes, ſich ſeiner Kraft bewußtes Volk ſich von der Verfolgung der natjonalen Ziele, die es ſich geſteckt hat, abſchrecken läßt. Albunte angeſichts polilssche Uebersſcht. Mannheim, 13 Februgr 1912. Die„Lurusflotte“. Lord Haldane hat nach Erledigung ſeines gehelmnis lle⸗ Berliner Auftrages die Reichshauptſtadt perlaſſen, um nae London zurückzukehren. Die Frage, ob dieſe auffällige Rei mehr als eine der vielen Epiſoden in dem deutſch⸗britiſche⸗ Antagonismus ſei, ob ſie gar den Ausgangspunkt einer ſich entwickelnden„Entſpannung“ der kritiſchen Lage bilden wir iſt heute, ſo ſchreibt die„Natl. Reichskorr.“, noch nicht z antworten. Der britiſche Kriegsminiſter gilt 1 als ein au geſprochener Deutſchenfreund und darf ſich auch des beſondere Wohlwollens Kaiſer Wilhelms rühmen,— die 1 Oeffentlichkeit hat ſeinem Beſuch gegenüber doch mehr d Gefühl gehabt: timeo Danaos et dons ferentes, wobei tim in dem Sinne von mißtrauen zu verſtehen iſt. Der Zuſammenfall der unerwarteten Anweſenheit Haldanes, fords, Caſſels u. a. hervorragender Briten in Berlin mit Augenblick unmittelbar vor der Einbringung der g Flottenvorlage hat gewiſſe supeons wachgerufen, deren Ber tigung nicht ohne weiteres von der Hand zu weiſen iſt. Un Freunde jenſeits des Kanals werden es uns nach den abſon lichen Erfahrungen, die wir mit ihnen gemacht, kaum denken können, wenn wir die Sympathien, die wir dem Man entgegenbringen, nicht zugleich und ſofort auch auf die Sa zu übertragen vermögen, für die er hier tätig geweſen iſt. Di politiſchen Geſchenke, die Miniſter Haldane in Berlin dacht zu trrege n. Die in der„Tägl. Rundſ Aufſtellung, die der Lord ber deutſchen er örterung vorgeſchlagen hatte, iſt bis jetzt unw blieben. Eine heute im„Lokalanzeiger“ wiedergege bar Kiderlen⸗offtziöſe Auslaſſung erklärt, ohne auf einzugehen, in mehr allgemein gehaltenen Wendun Kriegsminiſter Großbritanniens habe hier ſundiert, was wohl geſchehen könne, um die„unzweifelhaft zwi den Ländern beſtehende Spannung etwas zu mildern“. 2 über im einzelnen verhandelt worden iſt, wird an die nicht erzählt; nur eins ſtehe feſt: über etwalg 15 ſchränkungen der Rüſtungen zur See ſei nicht v handelt worden! Wer mit uns der Meinung iſt, daß die Flotte der eigentliche Kernpunkt der deutſch⸗britiſch mühungen, der Angelpunkt iſt, um den ſich alles dreht, uns alich darin beiſtimmen, daß die(lusſchaltung dieſer Materie aus dem ſonſt' ſo umfaſſenden Auftrag Haldanes zu denken gibt. Eine engliſche Anerkennun deutſchen Flottenpolitil und der weitergehenden denen ſie dor den Reichstag zu treten im Begriffe ſteh man darin ſchon wegen der Glasgower Rede Churchill gerade erblicken können. Denn der erſte Lord der Admiralität hat juſt den Zeitpunkt der Berliner Sondierung verſuche ſeines Kollegen Haldane dazu erwählt, dem deutſ Nationalgefühl einen neuen Affront zu bereiten. Er h Flotte als„eine Art Luxus“ zu bezeichnen 2 in weiteren, reichlich hochfahrenden Wendun Wen be ſollten doch ruhig auf dem LTande enn Feuſch ſei ja ſchon eine in der ganzen Welt geg chtete und Großmacht geweſen, ehe es ein einziges Schiff beſaß!“ abermaligen eeen die Schatten, 8 barabergelet ſind. Im n lönnie ian ſagen, die Otto'ſchen Bilder ſind, ohne viel perſönlichen Stil zu berraten, von einer gewiſſen großzügigen Sicherheit. Etwas von dem, was Kalkreuth, Ühde und Zuloaga gefunden haben, zum Teil mit italieniſchen Modellen abgewandelt, gibt ihnen vornehmlich die Eigenart. Doch iſt die Farbe nicht gepflegt genug und als Material nicht überwunden. Von der Meiſterſchaft des deutſchen Durchſchnittsimpreſſip⸗ niſten, der alle Forderungen der techniſchen Durchführung ſeiner Kunſt leicht erfüllt, erhalten die Werke des Schönleberſchülers Strich⸗Chapell ihre Wirkung: in dieſem Punft ſind ſie den Schöpfungen Schönlebers ganz ähnlich. Während die kleineren Studien etwas Unbedeutendes durch das„Auswendigmalen“ haben, kann man dem„Bach im Winter“ eine gewiſſe höhere abſprechen. Alfred Sohn⸗Rethel hate früher eine erzählende Dar⸗ ſtellungsweiſe, das heißt: im Geiſte eines beſtimmten deutſchen Künſtlerkreiſes ging auch er darauf aus, kleine Einzelheiten der Erſcheinung mit liebevoller Sorglichkeit nebeneinander zu relhon, die Wölkchen am Himmel, die Schäſchen auf der Wieſe, die Blätt⸗ chen an den Bäumen: es war ihm immer viel daran gelegen, „daß auch keins von ihnen fehlet“. Daß darüber oft die Schönheit der Farbe oder die Großartig⸗ keit des Gefamteindrucks verloren geht, fängt man erſt jetz an, einzuſehen. Und auch Sohn⸗Rethel hat es eingeſehen, wie ſeine neueren Bilder beweifen. Hier, beſonders in den bewegten Akt⸗ figuren ſtrebt er nach monumentaler Vereinheitlichung, ſucht nicht nur intereſſante Farbengegenſätze und Großflächigkeit, ſondern zeigt auch überall das Beſtreben, die Körper durch die Vorpänge des inneren Gliederwerks zum Reden zu 8 Lebendigkeit, etwas über den Natureindruck Hinausgehendes, nicht gar dilettantiſche 51 Anna Reuthner oder das ſüßlich⸗glatte Kinderdoppelb ildn Maul, ſo bedeutet das einen Rückfall in die Gepflo der Durchſchnittskunſtoereine. Auf die ausgeſtellten größeren und lleineren Plaſti einheimiſchen Künſtlers Hermann Taglang nicht verfehlen hinzuweiſen. Sehr erfreulich iſt übrigens die ſorgfältige, 1 1 Aufhängung der Bilder im großen Eckſaal und auch im St hauſenſaal; vielleicht hängt noch immer zu viel und in dieſen Räumen. Einheitlichkeit der Anſchauung u ſchloſſenheit bei der Auswahl ſind gewiß die erſten Mitte die man darbietet, 5 r Geltung zu bringen, eie Könſtler guswärts. Frau Beling⸗Schäfer hat wieder einen neuen Grſe Hanau zu verzeichnen, als„Mamzelle Nitouche“ dort 5 theater aufgeführt wurde. Das dortige Lokal lalt ſcht Operette findet dauernd allgemeinen Beifall und lebhaft tereſſe. Ganz beſonders aber, wenn der erklärte Liebling des auer Thegterpublikums, Frau Margarete Beling ⸗ S chä Mannheim ein Gaſtſpiel abſolpiert. Da war ja ei Haus auf alle Fälle vorauszuſehen, Und ein ſo wie am geſtrigen Theaterabend iſt uns info höchſt ſelten geboten worden. Int Poerderge inde de⸗ ſtand ſelbſtverſtändlich Jrau Weſinge fer Partie der wieber r. 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatte) 85 Mannheim, 13. Febrna. aufwerfen, warum in Berlin von dem„ſondierenden“ Lord Halbdane nicht zu allererſt eine authentiſche Aufklärung über den Zweck der neuen engliſchen Rüſtungen, über das Ziel gewiſſer Anſammlungen engliſcher Streitkräfte im letzten Sommer und Herbſt an beſtimmten Stellen der Nordſee, in Oſtaſien uſw. verlangt worden iſt. Aber es erübrigt ſich dieſe Frage vielleicht deshalb, weil ſich unſere Regierung über die Abſichten der eben erwähnten Maßnahmen offenbar ebenſo⸗ wenig einem Zweifel hingibt, wie das deutſche Volk. Und es bpliebe dann nur zweierlei zu tun: einmal, dem Wunſche Aus⸗ druck zu geben, das Reichsmarineamt möge durch ſofortige Veröffentlichung der Flotten vorlage jede Möglichkeit einer Beunruhigung unſerer Oeffentlichkeit darüber beſeitigen, daß das Maß unſerer Flottenrüſtung doch in irgendwelchen Zuſammenhang gebracht werden ſolle mit dem Gelingen der Berliner Miſſion Lord Haldanes, d. h. mit mehr oder weniger fragwür⸗ digen Zugeſtändniſſen Englands auf diplomatiſchem Gebiete. Zum zweiten aber muß dem erſten Lord der engliſchen wie auch Herrn Haldane vom Londoner Kriegsamt in aller Offenheit zu verſtehen gegeben werden, daß unſer 65 Millionenvolk wie ein Mann hinter den Worten ſteht, die Großadmiral von Köſter ſoeben in Leipzig über unſere„Luxusflotte“ ſagte:„Die in unſerem Volke derzeitig herrſchende Stimmung geht dahin: Wir müſſen ſiegen oder untergehen wenn es ſich um unſer nationales Daſein handelt. Unſere Abwehr muß der⸗ artig bemeſſen ſein, daß jedem, der es wagen ſollte, uns in völkerrechtswidriger Weiſe mit Liſt und Heim⸗ tücke anzugreifen, Tod und Verderben droht. Wir müſſen für unſere Küſtenverteidigung den offen⸗ ſiven Gedanken in den Vordergrund ſtellen und uns dadurch vor den Schreckniſſen einer Blockade zu ſchützen wiſſen. Wir müſſen ſo ſtark ſein, daß jeder feindlichen Flotte, die ſich Uunſeren Küſten nähert, ſchwere Verluſte drohen. Der Feind ſoll wiſſen, was deutſcher Kampfesmut vermag, und daß jedes deutſche Kriegsſchiff in den Kampf zieht mit dem unerſchütterlichen Willen, den eigenen Untergang durch die Vernichtung des Gegners beſiegelt zu haben.“ Deutsches Reich. — Die nationalliberale Reichstagsfraktion beſtellte zum Redner für den Reichshaushalts⸗Etat den Abg. Dr. Junck. — Dem Bunde der Induſtriellen iſt der Verband der Plakat⸗Induſtriellen(Vorſitzender Direktor W. Opel, Eiſenwerk Gaggenau] als körperſchaftliches Mitglied beigetre⸗ te n. — Unfallverſicherung der Warengeſchäfte. Nach der Bekannt⸗ machung des Reichsverſicherungsamts vom 15. Januar 1912 haben die Unternehmer eines Betriebes oder von Tätigkeiten, die durch die Reichsverſicherungsordnung der Unfallverſicherung neu unter⸗ ſtellt worden ſind, die Verpflichtung, die Anmeldung ihres Unter⸗ nehmens bis ſpäteſtens zum 15. März 1912 zu bewirken. Die An⸗ meldung hat bei dem zuſtändigen Verſicherungsamt bezw. bei der örtlich zuſtändigen Behörde zu erfolgen(d. i. in der Regel der Magiſtrat, das Bürgermeiſteramt uſw.] Für die Anmeldung lommen insbeſondere die Warengeſchäfte in Betracht, ſoweit ſie nicht bereits bei der Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft verſichert ſind. Jedes Warengeſchäft iſt von jetzt ab anmeldepflichtig, ſobald 1 ge⸗ werblicher Angeſtellter oder 2 kaufmänniſche Angeſtellte in demſel⸗ hen dauernd das ganze Jahr hindurch beſchäftigt werden. — Die 50. Ausſchußſitzung des Verbandes Deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer, e.., hat unter dem Vorſitze von Herrn Oskar Tietz, Berlin, dieſer Tage in Berlin ſtattgefunden. Es wurden zunächſt auf Anregung von Herrn Willy Cohn, Halberſtadt, ver⸗ ſchiedene ſoziale Angelegenheiten erörtert, die der Verband nach Kräften zu fördern bemüht iſt. Hierauf erſtattet der Generalſekre⸗ ktär einen eingehenden Geſchäftsbericht, bei deſſen Beſprechung ver⸗ ſchiedene wichtige Angelegenheiten berührt wurden, ſo insbeſondere die zukünftige Regelung der Unfall⸗ und der Alters⸗ und Inva⸗ lidenverſicherung der Angeſtellten. Es wurde der Kaſſenabſchluß für 1911, ſowie der Etat für 1912 genehmigt. Eingehend wurde auch der neue Antrag Hammer im preußiſchen Abgeordnetenhauſe auf Erhöhung der Warenhbausſteuer erörtert, der die ungünſtigſten ſozialen Wirkungen— in Anbetracht der ſchon bedenklichen Teue⸗ rung aller Lebensbedürfniſſe— zur Folge haben würde, und es wurde allgemein bedauert, daß die konſervative Partei zu der⸗ artigen unſozialen Experimenten die Hand biete. Die General⸗ Verſammlung des Verbandes ſoll am Dienstag, dem 5. März, in Leipzig, abends 8 Uhr, im Kryſtallpalaſte abgehalten werden. Auf der Tagesordnung ſtehen verſchiedene Referate von allgemeinem Intereſſe, ſo eines von Herrn S. Schocken, Zwickau,„Ueber Kaufen und Verkaufen“ und vom Generalſekretär über die„Be⸗ ſteuerung von Induſtrie, Handel und Gewerbe in Deutſchland“. Die Konventionalangelegenheiten, beſonders die Porzellan⸗, Stein⸗ gut⸗, ſowie die Eiſenwarenfrage, wurden nur kurz geſtreift, da Hochſchule für Muſik. Am Mittwoch, den 14. ds., abends.30 Uhr findet im Kon⸗ gertſcal I. 2, 9 der 5. Vortragsabend im Schuljahr 1911/12 ſtalt.[Klavierklaſſe Fräulein Johanna Haldenwang und Violinklaſſe des Herrn Adolf Fritſch.] Eintritt frei. Dieſterwegverein. Zu einem Unterhaltungsabend mit Vortrag eigener Dich⸗ kungen des wohlbekannten Schriftſtellers Anguſt Ganther zus Freiburg i. Br. ladet der Dieſterwegverein ſeine Mit⸗ glieder auf Samstag, den 17. Februar, abends 830 Uhr, in den binteren Saal des Cafſe Germania, C 1, ein. Ueber den begei⸗ ſterten Sänger des Schwarzwaldes ſchreibt die„Schwarzwälder Gewerbehalle“:„Aus ſeinen heiteren Gedichten ſpricht eine Fülle ſonnigen Humors, der mitreißt und das Herz froh macht, und aus ſeinen ernſten Sachen ein tiefes dichteriſches Empfinden. Auguſt Wanther iſt ein Meiſter der Vortragskunſt. Er beherrſcht die Stimmen bis ins kleinſte und verſteht Herz und Gemüt ſprechen zu laſſen. Er macht das Herz lachen und erzittern. Wie luſtiges Waldbachgerieſel ſprechen ſeine Schelmereien an, Sonnenſchein Aber den Schwarzwaldmatten erſcheint uns ſeine Heimatpoeſie, und derb wie der Schwarzwald ſein kann, ſo klingen uns ſeine üſten Schöpfungen an die Seele. Mit einem Worte: Auguſt Gantber iſt ein Künſtler und ſeinem Vortrage zu lauſchen iſt ein boter Genuß. Sitzung des badiſchen Landeskomitees für Krebsforſchung. Aus Heidelderg wird uns berichtet: Unter dem Vorſitz von Exzellenz Czerny bielt dier am Samstag das badiſche Lan⸗ deskomitee für Krebsforſchung eine Sitzung ab, der neben berühm⸗ ten Vertretern der dadiſchen Aerzteſchaft auch Miniſter von Bod⸗ Mau, Miniſterialrat Dr. Arnsperger, Oberregierungsrat Dr. Lan⸗ ger und Exzellenz Bäumler⸗Freiburg anwohnten. Es wurde u. a. Beſchloſſen, das Landeskomitee für Krebsforſchung in einen einge⸗ tagenen Berein zu derwandeln. Die für den Berein beſtimmten ———— dieſe in der am Abend desſelben Tages ſtattfindenden Mitglieder⸗ Verſammlung eine eingehende Behandlung erfahren ſollten. Ueber die am Vormittage ſtattgehabte Konferenz der Putzintereſſenten betr. die Regelung des Ramſcher⸗ und Schleuderunweſens berichtete der Vorſitzende, daß die Verhandlungen zu einem vollſtändigen Er⸗ gebniſſe noch nicht geführt haben; ſie ſollen nach weiteren Erörte⸗ rungen innerhalb der einzelnen Verbände im Juni fortgeſetzt wer⸗ den. Mit verſchiedenen Konventionen ſoll in Verhandlungen ge⸗ treten werden. Herr M. Knopf⸗Straßburg wurde als Vertreter der elſaß⸗lothringiſchen Waren⸗ und Kaufhäuſer in den Ausſchuß kooptiert. Zum Schluſſe wurde mitgeteilt, daß von einer Verlags⸗ buchhandlung ein Jubiläumswerk über die deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſer geplant ſei, daß die Billigung des Ausſchuſſes fand. Badiſche Politik. Radolfzell, 12. Febr. Geſtern fand dahier im großen Saale des Gaſthauſes„Sonne-Poſt“ eine Vertrauens⸗ männerverſammlung der nationalliberalen Partei des 1. badi⸗ ſchen Reichstagswahlkreiſes ſtatt, die aus allen Teilen des Kreiſes außerordentlich zahlreich beſucht war. Die Verſamm⸗ lung, welche der Generalſekretär der Partei, Rechtsanwalt Thorbecke leitete und die einen glänzenden Verlauf nahm, behandelte neben verſchiedenen internen Angelegenheiten das Arbeitsprogramm für die nächſten Monate mit deſſen Ausführungen ſofort nach Faſtnacht begonnen wird. Die Stimmung war eine hoffnungsfreudige und zuverſichtliche. Die Landwirtſchaft und die Budgetkommiſſion. * Karlsruhe, 12. Febr. Die Budgetkommiſſion über⸗ reichte der Zweiten Kammer den Bericht über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern für die Jahre 1912 und 1913 Titel XVI der Ausgabe und Titel IX der Einnahme: Land⸗ wirtſchaft. In dem von dem Abgeordneten Frhrrn. von Mentzingen erſtatteten Bericht wird beantragt: Die Ausgaben Titel XVI X. ordentlicher Etat mit 2 165 140 Mark, B. außerordentlicher Etat mit 319 000 Mark, zuſammen für 2 Jahre mit 2 484 140 Mark zu genehmigen. Der Kommiſſionsbericht ſagt über die Tätigkeit der Land⸗ wirtſchaftskammer u..: Die Landwirtſchaftskammer und ihre Veranſtaltungen haben ſich einer immer ſtärkeren Inanſpruch⸗ nahme durch die landwirtſchaftliche Bevölkerung, durch die Großh. Regierung und auch andere Behörden und öffentliche Organiſationen zu erfreuen. Dies brachte eine bedeutende Er⸗ weiterung ihrer Tätigkeit mit ſich, ſowohl hinſichtlich der wirt⸗ ſchaftlichen Vertretung der Intereſſen des landwirtſchaftlichen Berufsſtandes als auch auf dem Gebiete der techniſchen Förde⸗ rung der Landwirtſchaft. Die Zahl der von der Landwirt⸗ ſchaftskammer ergangenen Schriftſtücke, mehrfache Ausferti⸗ gungen nicht mitgerechnet, betrung im Jahre 1910: 9646, im Jahre 1911: 10 675. Unter den zahlreichen Gegenſtänden wirt⸗ ſchaftlicher Art, die die Landwirtſchaftskammer, ihre Ausſchüſſe und den Vorſtand beſchäftigten, ſeien folgende erwähnt, die eine beſonders eingehende Behandlung erfahren haben: Linde⸗ rung der Notlage der Hochwaſſergeſchädigten im Jahre 1910, Maßnahmen zur Milderung der Folgen der großen Trockenheit im Jahre 1911, Errichtung einer Haftpflichtverſicherungsanſtalt und einer Sterbekaſſe, die Einführung der Reichsverſicherungs⸗ ordnung und im Zuſammenhang damit die Abänderung der landwirtſchaftlichen Unfallgeſetzgebung, die landwirtſchaftliche Arbeiter⸗ und Dienſtbotengeſetzgebung, insbeſondere die Be⸗ ſchäftigung ausländiſcher Arbeiter, und die Errichtung einer landwirtſchaftlichen Arbeitsnachweisſtelle, die Abänderung der Landesbauordnung, Maßnahmen zur Entſchuldung der Land⸗ wirtſchaft, die Stellungnahme zur Waſſergeſetzgebung, die Aus⸗ legung des Wertzuwachsſteuergeſetzes durch die Steuerbehörden, der Entwurf einer Tabakſteuerordnung, Stellungnahme zum Kaligeſetz, Maßnahmen zur Fleiſchverſorgung der Städte, die Bewegung der Vieh- und Fleiſchpreiſe, Organiſation der ge⸗ noſſenſchaftlichen Viehverwertung, die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche, die Errichtung einer Landwirtſchaftsſchule mit Berechtigung zum Einjährig-Freiwilligen Militärdienſt, Ausbau des ländlichen Fortbildungsſchulweſens, zahlreiche Fracht- und Verkehrsfragen(Obſt⸗, Saatgut-, Düngemittel⸗, Futtermittel-, Milch-, Pferde, Kunſtwolle⸗ u. a..), die Ab⸗ aͤnderund des Landwirtſchaftskammergeſetzes, ſowie die Verwen⸗ dung der Staatsmittel zur Förderung der Landwirtſchaft. Im Anſchluß hieran geht der Bericht auf die von der Landwirtſchaft getroffenen eigenen Maßnahmen ein.(Haft⸗ pflichtverſicherungsanſtalt, Sterbekaſſe, Organiſation zur Vieh⸗ verwertung, Arbeitsnachweisſtelle, Preisnotierungseinrichtung, techniſche Förderung der Landwirtſchaft, Weidebetrieb Ziegen⸗ zucht, Geflügelzuchtförderung, Fiſchteiche, Saatzuchtbetriebe, Sortenanbauverſuche, Düngungsverſuche, Förderung des Obſt⸗ baues, Obſtmärkte, Errichtung von Rebſchulen, Gemüſebauförde⸗ rung, Privatwaldwirtſchaft, Lehr⸗ und Vortragskurſe, Herbei⸗ führung einer organiſchen Verbindung mit Landwirtſchaftlichem Verein, u..) Gemeinderatswahlen in Mörſch. Mörſch(Ettlingen), 12. Febr. Bei den am Freitag und Samstag hier ſtattgefundenen Gemeinderatswahlen wurden gewählt: auf 6 Jahre: 2 Sozialdemokraten und 1 Zentrums⸗ mitglied; auf 3 Jahre ebenfalls 2 Sozialdemokraten und 1 Zentrümler. Die Bürgervereinigung ging leer aus. Bürgerausſchußwahlen in Triberg. Triberg, 13. Febr. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen wurden in die Klaſſe der Niederſtbeſteuerten für 3 Jahre gewählt: 2 Demokraten, 4 Sozialdemokraten und 4 Anhänger des Zentrums; für 6 Jahre: 2 Demokraten, 4 Sozialdemokraten und 4 Vertreter des Zentrums. Die nationalliberale Vor⸗ ſchlagsliſte ging leer aus. Zwiſchen Nationalliberalen und Demokraten entſchied für 1 Sitz das Los, das zugunſten der Demokraten ausfiel. Bisher waren in der 3. Klaſſe vertreten: 13 Zentrumsleute, 6 Sozialdemokraten und 1 Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften. Von 326 Wahlberechtigten ſtimm⸗ ten diesmal 288 ab. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 12. Febr. Der Zweiten Kammer iſt der Be⸗ richt ihrer Budgetkommiſſion über das Budget des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts für 1912 und 1913, Titel IV der Aus⸗ gabe: Wiſſenſchaften und Künſte zugegangen. Der Bericht iſt vom Abg. Vogel(.⸗V.)⸗Mannheim erſtattet. Der Antrag geht, auf Genehmigung nachfolgender Ausgaben für die Jahre 1912 und 1913: 4A) Ordentlicher Etat 760 534 Mk. B) außerordentlicher Etat 120 000 Mk., zuſammen 880 534 Mk. Die Kommiſſion hat keine Veranlaſſung zu Beanſtandungen gefunden. Dem Bericht ſind ſtatiſtiſche Nachweiſungen über die Benützung der Hof⸗ und Lan⸗ desbibliothek, ſowie Nachweiſe über die Verwendung des Budgets⸗ betrages von 30000 M. zur Anſchaffung von Kunftgegenſtänden fün die Karlsruher Kunſthalle und den Schülerſtand der Akademie der bildenden Künſte angefügt. Karlsruhe, 12. Febr. Der Zweiten Kammer iſt ein An⸗ trag der ſozialdemokratiſchen Fraktion(Abg. Willi und Gen.) ein⸗ gegangen, über den Ausbau des Gewerbeaufſichtsamtes und die Schaffung einer Kontrollbehörde für das Baugewerbe, unter Bei⸗ ziehung von Hilfskräften aus Arbeiterkreiſen. * 2. Kammer.— 19. Sitzung. 2Karlsruhe, 13. Februar. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr. Haus und Tribünen ſind wieder gut beſetzt. Am Miniſtertiſch: Kultusminiſter Dr. Böhm, Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung des Budgets des Gr. Miniſteriums des Kultus und Unterrichtes für 1912 und 1913, Ausgabetitel III: Unkerrichtsweſen und zwar: Höhere Schulen, beſondere Einrichtung für die Lehrerbildung, Zentralverwaltun⸗ gen und Landesſtiftungen, Erziehungs⸗ und Unterrichtsanſtalten für nicht vollſinnige Kinder, Volksſchulweſen(Kreisſchulämter, Vollsſchulen, Frauen⸗Arbeits⸗ und Haushaltungsſchulen.) Sekretär Kölblin bringt die eingelaufenen Petitionen zur Verleſung. Sodann ſetzt das Haus die Mittelſchuldebatte fort. 53 Abg. Geck(Soz.]: Die Erziehung der Schüler in den Volksſchulen iſt Sache de Staates und der Kommunen, wenn dagegen ſchulentlaſſene Kin⸗ der von den Eltern zur Weiterbildung hingebracht werden, wohin die Eltern es für gut befinden, dahin möchte ich meine geſtrigen Ausſührungen über die Freiheit der Erziehung einſchränken. Weiter geht der Redner nochmals auf ſpeziell Offenburger Verhältniſſe ein und weiſt den Vorwurf des Abg. Witte⸗ mann(Ztr.) zurück, als ſei Offenburg das reine Sodom und Gomorra und ſeien dort Schäden vorhanden, die man mit dem Metzgermeſſer ausſchneiden müſſe.(Stürmiſche Heiterkeit.] In Offenburg ſeien die Verhältniſſe auch nicht ſchlimmer als anders⸗ wo. In Offenburg kennen die jungen Leute auch den Schiller, der ſo ſchön ſpricht von der„Jungen Liebe“. Der Redner variiert Schiller und folgendes Poem zur größten Heiterkeit des Hauſes zum Beſten:„Errötend folgt' er ihren Spuren, der junge Pen⸗ näler rot beſchlipſt, Und ſucht ſie draußen auf den Fluren, weil in der Stadt man ſie„geknipſt“.“ Der Redner macht auf die Gefahren aufmerkſam, die durch das„Vertreiben“ der jungen Leute hinaus vor die Tore der Stadt Saßungen wurden angenommen. In der wiſſenſchaftlichen Stzung wurden mehrere Vorträge gehalten. Ein von Exzellenz Czerny ge⸗ gebenes Abendeſſen beſchloß die Sitzung. Hochſchulnachrichten. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Seinen 75. Geburtstag begeht am Mittwoch den 14. Februar Geheimrat Joſeph Durm ordentlicher Profeſſor für Architektur an der Techni⸗ ſchen Hochſchule. Im Jahre 1888 erhielt er die Profeſſur für Architektur an der Hochſchule, wurde in der Folge Baurat, Ober⸗ baurat, Baudirektor und Oberbaudirektor und leitete 19 Jahre das badiſche Hofbauweſen, behielt aber ſein Lehramt ſtets bei. Geheimrat Durm iſt Ebrenbürger der Stadt Heidelberg und Ehrendoktor der Philoſophiſchen Fakultät. Mascagnis Geſpenſteroper. Aus einem Buche über Mascagni, das in den nächſten Tagen in Italien erſcheinen ſoll, veröffentlicht das Giornale d Italia einige Auszüge, in denen auch die merkwürdige Mitteilung ent⸗ halten iſt, daß der Komponiſt der Cavalleria ruſticana im Januar 1899 mit der Kompoſition eines Werkes begonnen hatte, das die Bezeichnung einer Geſpenſteroper ehrlich verdient hätte. Das einaktige Libretto ſtammte von dem Schriftſteller Vaſſallo, die Handlung ſpielte ſich in dem Salon des Grafen Balfreda ab, der in ſeinem abgelegenen Schloſſe ſpiritiſtiſche Studien trieb. Er pflegte berühmte Medien zu ſich einzuladen, um mit ihnen zu expe⸗ rimentieren, und da er ein begeiſterter Mufikliebhaber war, beſtand ſeine größte Freude darin, mit Hilfe der Medien zu verſuchen, die Geiſter großer Muſiker zu beſchwören. An dem Abend, an dem die Handlung in der Oper ſpielt, erſcheint auch als Gaſt ein ge⸗ wiſſer Georg in der Verſammlung, der ſeine Gattin ans zweiter Ehe mitbringt. Seine Frau iſt als Medium berühmt, und der Graf experimentiert mit ihr: der dunkle Saal wird plöslich durch tanzende Flämmchen belebt, dann zeichnet ſich an der Hand ein majeſtätiſcher Schatten ab, unter den Klängen himmliſcher Muſik erſcheint der Geiſt Beelhobens, der ſich an die Orgel begibt und zu ſpielen beginnt. Georg iſt mißtrauiſch; als der Graf ſeine Frau imTrance verſetzt, erſcheint an der Wand plötzlich die rührende Geſtalt einer wundervollen Frau, die niemand zu erkennen ver⸗ mag. Aber in das geſpannte Schweigen klingt plötzlich ein furcht⸗ barer Schreckensruf. Er kommt von Georg, der entſetzt ſchreit: „Ich allein kenne ſie, es iſt Cäcilie, mein Opfer, das da kommt, um Rache zu fordern.“ Da beginnt der Schatten zu ſprechen: „Nein, ich komme nicht um der Rache willen, ich bringe Dir Ver⸗ zeihung. Du haſt mich durch Gift ſterben laſſen, aber meine Liede iſt größer als Dein Verbrechen; und deshalb verurteile ich Dich dazu, fortan gut und mildtätig zu ſein, damit Gottes Verzeihung Dir zufällt.“ Dann verſchwindet der Schatten, das Licht leuchtet auf, aber Georg iſt außer ſich, er beichtet ſeine Schuld, wird wahn⸗ ſinnig und ſinkt ſchließlich tot zu Boden. Mascagni hatte einen Teil des Werkes bereits komponiert, bis ihm ſchließlich doch wohl Bedenken kamen, er legte das Libretto jedenfalls beiſeite, und ſo kam die Welt um dieſe echte und rechte Geſpenſteroper. Literariſches. Die Direktion des Großherzoglichen Muſeums in Weimar hat beſchloſſen, die Original⸗Kunſtblätter der Anſtalt nachbilden zu laſſen, um ſie ſo einem weiteren Publikum zugänglich zu machen Es handelt ſich größten⸗ teils um Zeichnungen alter Meiſter. Die Preſtel⸗Geſell⸗ ſchaft hat die Vervielfältigung übernommen und wird die Blätt noch im Frühiahr herausgeben. Kleine Mitteilungen. In Stuttgart iſt im 80. Lebensjahre die bekannte ehe⸗ malige Hofſchauſpielerin Frau Louiſe Hengbel ge⸗ ſtorben. Emile Verbaeren wird in erſten Tagen des März in einer Reihe deutſcher Städte aus ſeinen Werken vor⸗ leſen, und zwar zunächſt in der Hamburger Leſſing⸗Geſellſchaft. dann in Leipzig, Wien und München. Monnheim, 13. Fepruar. Heraufbeſchworen werden. Da ſei es doch noch beſſer, man ließe z er nicht den Standpunkt des Herrn Berichterſtatters Körtig und ſie in der Oauptſtraße pouſſieren. Ferner erzählt der Abgeord⸗ des Abg. Dr. Schofer in dieſer Frage teilen. 42 450 Mk.), Straßenbahnen 235 196 Mk.(— 49 450 nete verſchiedene„Fälle“, bei denen man Unſittlichkeit witlerte. Schluß folgt. Mark), Roſengartenkaſſe 6231 Mk.(f 6281 Mk.), Kaſſe der Dieſe„Fälle waren aber ſo harmloſer Natur. Der Direktor der Erneuerungsfonds(Zinsablieferungen) 251 217 M.(1251 217.), In 1155 aeede ge⸗ + Ablieferungen der gewerblichen Betriebe aus dem Reingewinn von er Klaſſe verleſen, bevor er in die Hände des 5 8 8 J. 1 fyn 55 7 war. Im Namen der Stadt Offenburg erhebt Hlls tadt und and. e 5 der Redner Proteſt gegen die di Stadt ſchädigenden Man i Febri 2 126 E Ausführungen des Abg. W 2 temann. 15 e beziffert die Geſamteinnahmen auf 2644471 Mi.(4. 26 121 Abg. Hummel lfortſchr. Bp.) Skädtiſcher Voranſchlag für 1912. i mel ſf Vp. 3 Markh). Der Zuſchuß der Stadtkaſſe beträgt 1 Mk. Aub zaeſtehen, daß er auch auf dem Standpunkt ſtehe, daß der Der ſtädtiſche doranſchlag für 19 1 negt gegen⸗ 1 0 n(Wirtſchaſt). Direktor einer Mittelſchule nicht den Schuldiener machen ſolle. wärtig auf der Stadtkaſſe zur Einſichtnahme auf. Mechnangseßſchluß der e Dadurch degradiere ſich der betr. Direktor ſelbſt, das Ehrgefühl Der Vorbericht Gegenüber dem Voranſchlag ſagende eee der in Ublicher eie derr oſchict iſt dr Stadtkrſſe im Jahre 1911 folgende weichungen guf: 195 5 e dem ſtädtiſchen Etat iſt, Mehreinnahmen 37000., Wenigeraus gaben hat folgenden Wortlaut: Noch günſtiger als im Vorjahr ge⸗ 686 700 M. Von den Einnahmepoſten, die gegen den ſtaltete ſich der Rechnungsabſchluß der Stadtkaſſe Vorſchlag bedeutend abweichen, ſind folgende erwähnenswert: für das Jahr 1911. Gegenüber dem Voranſchlag ergibt ſich— Ablieferung der wirkſchaftlichen Betriebe(Abzug der außerordent⸗ ahne Berückſichtigung des Betriebsfonds von 300 000 Mark— lichen im Stadtkaſſenvoranſchlag vorgeſehenen Gehaltszulagen ein Ueberſchuß von 674 300 M. Alle Zweige der Verwal⸗ 00 4 1500.) 15900 M. Reinerträgnis der Grund⸗ 5 jrtſchafts. buchſportelkaſſe. 5100., Von Markt⸗, Lager⸗, Wag⸗ u. Eichungs. zung baben ausnahmslos durch eine vorſichtige Wirtſchafts⸗ anſtalten + 20 000., Straßenbenützungsbeiträge und Anerken. führung zu dieſem erfreulichen Ergebnis beigetragen. Man nungsgelder 19 100., Verbrauchsſteuern 16 000., kann darauf mit um ſo größerer Befriedigung hinweiſen, als Verkehrsſteuerzuſchlag und Wertzuwachsſteuer— 30 100., gleichwohl allen Bedürfniſſen in ausreichendem Maße ent⸗ Zentralperwaltungsaufwand und Verrechnungskoſtenbeiträge ⸗ prochen werden konnte. Eine ſtarke Zunahme zeigen die 27300., Zunahme der Einnahmereſte— 69 200 M. Von de „„„ Ausgabepoſten ſind folgende zu regiſtrieren: Wege, Skra⸗ aträgniſſe der wirtſchaftlichen Betriebe, wo⸗ ßen, Plätze und Straßenkanäle— 35900., Betrieb des In⸗ die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke beſonders hervor⸗ duſtriehafens— 7800., Volks⸗ und Bürgerſchule(unter Berſck⸗ oben zu werden verdienen. Der Zuwachs an Steuer⸗ ſichtigung der an anderer Stelle vorgeſehenen außerordentlichen werten iſt erheblicher als im Vorfahr. Der Umlageertrag Gehaltszulagen ergibt ſich eine Erſparnis von etwa 100 000.) unſchuldig geweſen an den Schülerſelbſtmorden. Auch hier könnle hieraus mit 482 832 M. bleibt zwar hinter dem vorjährigen 38 400., Mittelſchulen— 20 300 M, Madaeſ ſiatdeß 1 das Elternhaus manches tun. Wenn man an eine Abſchaffung emn. dennoch zufriedenſtellend whe berück⸗., Bedürfnisanſtalten— 10 500., Verpflegung kranker der Prüfung gehen würde, würde man manchem Lehrer aus der 5—55 125 85 erück⸗ Dirnen 8900., Zuſchuß an die Armenkaſſe— 78 80⁰., Seele ſprechen. Beſonders ſei dies der Fall bei unnötigen Prll⸗ ſichtigt, daß das vorjährige Mehrerträgnis zum größeren Teil Krankenhaus— 19 500 M. Notſtanpsarbeiten und Verſicherung 3 fungen. Daß verſchiedene Eltern keine beſondere Luſt zeigen, die auf die Aenderung der Geſetzgebung zurückzuführen war. Die von Arbeitsloſen 2 80 500., Sonſtige Ausgaben für ſozialeß 0 Lehrer in den Mittelſchulen zu beſuchen, ſei nicht zuleßt auf die geſamte Vermehrung der Einnahmen iſt ſo be⸗ ſorge J. 19 100., Feuerſchutz— 28000 e 5 angünſtigen Sprechräume an denſelben zurückzufügren. Es würde deutend, daß nach Deckung der regelmäßig ſich einſtellenden 400 M, Handelshochſchule— 6100 8 Neu ſehr zu begrüßen ſein, wenn man allmählich zur Abſchaffung des Me a 7„ſchule— 8400., Großh. Hoftheater +. 5500 M. Auf künſt⸗ e„ 0 8 2 Mehrausgaben worunter die auf 1,1 Umlagepfennig er⸗ 5 1 Ver 1e. Schulgeldes ſchreiten würde. Als Haupturſache des großen Zu⸗ leriſche und wiſſenſchaftliche Einrichtungen, Vereine ete. 690⁰0 dranges zu den Mittelſchulen bezeichnet der Redner das Inſtſtut böhte Volesſchulhausbauzwecke mit 244200 M.— Feſte und Feierlichkeiten— 11400., Perſönlicher Verwaltungs⸗ des Einjäbrig⸗Freiwilligen. Die Abſchaffung dieſes Inſtitutes der ſeitherige Umlagefuß mit 35 Pfg. von 100 Mark aufwand laußerorbentliche an anderer Stelle vorgeſehene Gehalls. könne man nur empfehlen. Zur Beſchränkung des ſtarken Zu⸗ Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen beibehalten und überdies zulagen) 2 14700., Sachlicher Verwaltungsaufwand— 5200 drangs zu den Mittelſchulen würde auch beitragen, wenn man zur Bildung eines Umlageausgleichsfonds der 70 5 0., e 1 die wiſſenſchaftliche Berechtigung auf eine größere Anzahl derBetrag von 518599 M. in Reſerve geſtellt werden kann. Von., Sonſtige tiü Hergü ungen und Verluſte— 5 5 * Schulen übertragen würde. Der Uebergang dom Gymnaſium 75 im Hi und Unterſtützungsgehalte der Arbeiter und Bedienſteten + 900 zur Univperſität, von einer ſtrengeren Behandlung zur akademi⸗ ener Herabſetzung ber Umlage glaubte man im Om“ M. Für Gehalts⸗ und Lohnaufbeſſerungen an Beamte, Lehrer, ſchen Freiheit ſei zu jäh und zu unvermittelt und viele ſtudentiſche blick auf die in den nächſten Jahren zu erwartenden ſtarke Zu⸗ Arbeiter und das Theaterperſonal(auf die einzelnen Kaſſen ver⸗ Ausſchreitungen ſeien darauf zurückzufihren. Es ſollten daher nahme der Ausgaben für einige größere Unternehmungen, wo⸗ teilt)— 482000., Abnahme der Ausgabsreſte +. 10 700 M. wenn es ſich um bereits größere Schüler handle. Bei dem Ein⸗ tragen in die Klaſſenbücher werde nach der Anſicht des Reduers bei den Lehrern viel gefündigt. Wenn man den Verkehr harm⸗ loſer Natur zwiſchen jungen Leuten durch Schikanen beeinträch⸗ tige, ſo ſetze man ſich der Gefahr aus, daß die jungen Leute g derbotenem Wege zuſammenkommnen. Für die Zenſierung wi den drei Noten: gut, genügend und ungenügend, vollſtändig a! reichend ſein. Sehr erfreulich und auch ſehr erſprießlich wäre es, wenn der Verkehr zwiſchen den Eltern und den Lehrern an der höheren Schule inniger ſei. Das würde die Erziehung weſentlich erleichtern; ebenſo die Bekämpfung der Trinkunſitte und der Schf lerverbindungen. In dieſem Zuſammenhang ſei auch hinzuw auf die Schülerſelbſtmorde, von denen man name! in letzter Zeit viel hören könne. Es werde vielfach von ve 3 letztem Ehrgefühl geſprochen, das ſei aber falſches Ehrgefühl. Das Elternhaus müſſe da entſchiedener eingreifen und namentlich in gel den größeren Städten. Die Zenſur ſei auch ſchon manchmal nicht leide unter ſolchen Umſtänden bei den Schülern ſehr, namentlich, —— ſchon in den oberen Klaſſen die Schüler daxauf aufmerkſam ge⸗ von nur das Krankenhaus erwähnt werden ſoll, abſehen zu Kaſſenvorrat und Betriebsfond. 77 macht 155 h f 8 recht 1 15 müſſen. Dagegen ſoll der ſchon oft und immer nachdrücklicher Der Kaſſenvorrat 5 05 115 10 Angene m, denn dieſe wür en darunter leiden. Penſionäre ſoll⸗ eäußerte Wunſch na Ermäßigu des Gaspreiſes und der Jahres 584 318 M. ußerdem hatte ie irtſcha an den ten nicht bei Lehrern, in deren Anſtalt ſie ſich befinden, wohnen. Grundſtockzein Guthaben von 390 000 M. Der Ueberſchuß 9 Direktoren ſollten unter keinen Umſtänden Inhaber von Schüler⸗ 5 5 Wirtſchaft beträgt daher im Ganzen 974318 M. Hiervon f penſionen ſein. Die Ausbildung der Mittelſchullehrer auf den Abenßere Jorm des Voranſchlages iſt in mehreren Punk⸗ als Betriebsfond vorzubehalten 300 000 M. Von den weiter v 3 5 ö ten abgeändert worden. Die Ablieferungen der wirtſchaftlichen als 8 Iid 1 75 1915 e 7 5 Betriebe, die ſeither unter verſchiedenen Rubriten eingeſtellt fügbaren 674918 M. ſind im Voranſchlag der Stadtkaſſe 155 4 beſſere Fühlungnahme der Lehrer untereinander. Die Lehrer waren, ſind zunter der Rubrit„Ablieferungen der wirtſchaft⸗ ſollten ſich gegenſeitig im Unterricht beſuchen, um ſo in gemein⸗ lichen Betriebe vereinigt. Die aus Abſchreibungen der ein⸗ ſamer Fühlungnahme über die gemeinſame Arbeit zu beraten. en ſen e e 918 i men um 10700., zufammen 79 900 M. Der Ueberſchuß Veter empfiehlt der Redner die Bermehrung der etatmäßtgen mh in den Betriebsrec Nun 5 ſonder in ete beſondtten beträgt 674300 M. Die Zunahme der Re Stellen und begrüßt die Schaffung ues eigenen Unterrichts⸗„Kaſſe der Ernenerungsfonds berelnigt und von der Stadt⸗ ſich daher im ganzen auf 754 200 M. miniſteriums.(Beifall bei der fortſchr. Bp.) kaſſe gemeinſam verwaltet. Die Zinſen werden unmitlelbar JJFCCCG. 5 Abg. Dr. Schofer(Zentr.) 5 91888 1175 52 9555 Betriebe 1* 1 wünſcht, daß im Gomnaſtum in Tauberbiſchofsheim die Zentral⸗ Aenderung bielt man für notwendig, um die Verwaltung des geſetzten Hauptlehrer Jakob G l ü in Pforzheim das Ritter 11 nicht Mosbach, ſondern Tauberbiſchofs. Jonds zu vereinfachen und um die Betriebsergebniſſe richtig zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehe beim ein neues Lehrerſeminar erhalten ſoll. Zur Einſchränkung darzuſtellen, d. h. nicht durch Zuſchlag der e günfetes 8 des Zudrangs an den Mittelſchulen empfiehlt der Redner ſtren⸗ erf einen zu laſſen, als ſie in Wirklichkeit ſind. Die auf das ſchrieben, zwiſchen Vertretern der S gere Maßregeln bei der Aufnahme und in den unteren Klaſſen. Tieſbauweſen ſich beziehenden Ausgaben ſind aus dem Vor⸗ uns aus San zofen geſchrieben zwiſchen Vertretern der Zenſur, Zeugnis und Prüfung haben einen ſehr hohen pädagogi⸗ anſchlag der Stabtzaſſe ausgeſchiede und in einen beſonderen gemeinde Mannheim und dem Gemeinderat Sandhofen wegen he ſchen Wert und daher wäre ihre Abſchaffung zu bedauern. Im 121 Durchſübrung Waſſerverſorgung Verhandlungen ſtatt. Urſprünglich ö een i 155 die Schiler die Vergleichung mit den Sätzen des Vorſahres, wird aber vom abſichtigte Sandhofen die Erſtellung eines eigenen Waſſerwerks; Der Redner iſt erfreut über das Loblieb, das der Abg. König nächſten Jahre an ſowohl den Voranſchlag der Stabtkaſſe, wie aber bie dazu nötigen Konzeſſionen von Seiten der zuſtä — 85 — — 2 — — — 1 —— — — 85 — — 55 — — — — * — — — * 2 88 E 85 25 8 E — — 8 ))%%%%% dem humaniſtiſchen Gmnaſium dabei Rechnung getragen werde. Ueberſicht über bie Einnahmen und Ausgaben der Stabt⸗ jeßt herausſtellt, iſt 95 5 6 5 Der Lehrerwechſel ſei ſelbſwerſtändlich bedauerlich. Auf die Hauptkaſſe für 1912. nicht gerne ſieht, daß in ihrem zukünftigen Ge iet, Werke entſte BVorkommniſſe an der Offenburger Realſchule eingebend, betont Nachſtehend geben wir die Hauptpoſten der tahellariſchen welche ihren Intereſſen zuwiderlaufen. Aber nicht blos in 12 f. der Redner, daß der betr. Direktor recht gehandelt habe. Die Ueberſicht über die Einnahmen und Ausgaben der Stadthaupt⸗ berff r 8 Waſſerverſorgungsfrage ſind beide Gemeinden aufeinander an Brieföffnung ſei verſehentlich erfolgt und der Drektor habe den kaſſe für 1912 wieder. ſorgungsfrage ſ 10 Brief nicht geleſen. Ueber dieſe Dinge hätte mit einer gewiſſen Ausgaben. wieſen, auch in ſonſtigen Punkten derühren lich die Juepef Vorſicht und mit Takt geſprochen werden ſollen 51 dies heute hier Straßenbeleuchtung 195 991 M.( 17850.), Zuſchuß Es wäre deshalb das Beſte, dieſe gegenſätzlichen Intereſſen in Die 5 Leute die 5 0—5 5 bichug ule 755 113 M.(4. 418 274 meinſchaftliche zu verwandeln, d. h. eine Verſchm elzung! g. gewiſſermaßen zum Pouſſieren geradezu aufgefordert tar uſchuß an Mittelſchulen 640965 M.( 0; Brie ber Gſch ehts an elenmnnſiun en Feiznen babe ein Lehrer in e, u, Schusmannſchaft das M.(½ 28962), der Gemeinweſen herbeizuführen. Wie man Hürte ue der Geſchichtsſtunde über ein päpſtliches Motu propriv über die Badeanſtalten 125083 M.— 17299.), Dirnenkrankenkaſſe der geſtrigen Verhandlung der Antrag geſtellt, die Einge vepiſtolae virorum obſturorum“ und 0 die 40 9 055 e e ee 7 70 dung mit der Waſſerverſorgung zu berbind des heiligen Auguſtinus in abßfälliger eiſe geſprochen]rungsfonds) 51 40.(— 2¹⁰, Zuſchuß zur Müllabfuhr„„„ 855 und daß ſich berſchiedene Eltern dagegen beſchwert haben. und Grubenentleerungsbetrieb 88349 M.(4. 83 408.), eee e ſer mühen Sitzung 25 bieſen fir Große Verheerungen richten die Schülerverbindungen und die Armen⸗ und Krankenpflege 1486 924 M.(. 81 780 zu befaſſen haben. Sollten wider Erwarten die Verhan unge Ausftellung von Nudidäten in öffentlichen Schaufenſtern an. Die 128 0 Sozlale 55 zu keinem Ergebnis führen und beide Gemeinden noch län S ſollten hier mit allem Ernſte eingreifen. Gegen die und Berufsfeuerwehr 137 899.(—.), Zuſchuß zur 725 Seante maßſe 55 alen mäglſchen Mittln aen Gewerheſchule 185313 M. 6. 17888,), Zuſchuß zur Han⸗ krennt bleiben, ſo iſt Sandhofen gezwungen, nicht nur bas werden. Ueber den Antrag der fortſchrittlichen Volkspartei auf delsbochſchule 87975 M.(. 19 964.), Großh. Hof⸗ tierte Waſſerwerk ſelbſt zu erſtellen, ſondern auch für Kanaliſat Errichtung von Staatsinternaten wundert ſich der Redner und 15 11 che 1783 100 9 liche 1 15 und Schaffung von Induſtriegelände Sorge zu tragen. Wenn dan WBeiſen bein Beuteun( 107 293.) Kreisumlage aber ſpäter die Eingemeindung doch erfolgen muß, ſo ſind d 337 207 M.(J. 18 129.), Feſte und Feierlichkeiten 21 500., machten Anlagen zum Teil nicht nur wertlos, ſondern ſie müſſe Abg. Wittemann(Zentr.) 231308 M. 95 911 335 11 e⸗ hringt einen„Fall“ von Bruchſal vor. Dort beſtanden 2 Schü⸗ meindeverwa tungsbeamte un Angeſtellte 8 dd von derlen 25 der, Direktor kannte. Die 705 9e1 M.(— s), Sonſiiger Gemeindeverwaltungs⸗ dung an kommunalem Vermögen ſollte man doch, ſofern Satzungen werden jebenfalls beim Miniſterium liegen. Die aufwand 242 053 M.(+ 15453.), Zinſen(ausſchließlich irgend machen läßt, vermeiden. Wenn alſo, was gehofft wird Verbindung wurde aufgehoben, aber die Primaner nehmen die der gewerblichen Betriebe) 428032 M.(+ 72 100.), Schul⸗ Auflöſung nicht beſonders ernſt; ſie veranſtalten am Samstag dentilgung 907 636 M.(. 70 520.), Umlagenach⸗ 15 beider G ein Schlußkränzchen ihres Tanzkurſes, zu dem ſie die Profef⸗ träge und⸗Abgänge 548000 M. 119 000.), Zuſchlag ſo⸗ würde das in wohlverſtandenem Intereſſe bei r Gen ſoren einladen.(Dr. Schofer: Am Ende wird 19 55 e 3905 N. liegen. 55 uch eingeladen! Heiterkeit.) Der Redner ſpricht zdann über Volksſchu ausbauzwecke 242 8 0; 11 71 8 8 ng. Ian Lande habe ſich ein Mangel Die Geſamteinnahmen betragen 18 094 281., die zirk ee an katholiſchen Lehrern gezeigt. Die Regierung ſolle G eſamtausgaben 28 801 643 M. Es bleiben infolge⸗ Rudi als 1 Vorſitzenden Herrn Privatier Lauge 2. V nachſehen in den Schülerverzeichniſſen, ob das Verhältnis der deſſen 8 707362 M.(+ 2114056.) zu decken. ſitzenden, Kaltfmann Karl R il d, Schriftführer. Herrn Haupt⸗ evangeliſchen zu den katholiſchen Seminariſten im richtigen Die Reineinnahmen aus den ſtädtiſchen Gebäuden, Steuern und lehrer Hechler, der als bisheriger 2. Vorſitzender von feinem — Sen 55 ger gtebiſſen aen Verbrauchsabgaben Amte zurücktrat, wurde der wärmſte Dank 2. die Semmare ſollen einer 3 8 111 5 i: zude 2 268 3 ausgeſprochen.— Die beiden Bezirksvereine der Schwe ſoll im Plenum der Geſchichte eine beſondere Aufmerkfamkeit ſind Summen Gebäude 15 0 115 15 19 11 755 1 Abend im Evanael 6 gewidmet werden. Man ſalle mit der badiſchen und der deut⸗( 131 305 Mk.), Hundstaxen 38 600 Mk.( 1600 Mk.), Zuſchlag meindebauſe eine Sitzung ab. Der Vorſigende, Herr N ſchen Geſchichte anfangen und wenn daun noch Zeit übrig zur ſtaatlichen Verkehrsſteuer 115 139 Mk.(— 64 408 Mek), Ver⸗ A 5 2 demnächſt beginnenden Verhandlungen zur Eingemeindun führ 5 5 Hei gab ei intereſſanten Rückblick über bleibe, auf die alte griechiſche und römiſche übergehen. brauchsſteuern an Bier und Malz 236 170 Mk.(. 24 268 Mk.), 133 inge e ene 1 5 Sahre 1911. Abg. Venedey(Fortſchr. Volksp.) Berbrauchsſteuern an Wein 41 200 Mk.,(— 10 500 Mk.), Wert⸗ begründet den geſtern eingebrachten Antrag ſeiner Fraktion zuwachsſteuer 45000 Mk., Warenhausſteuer 29 500 Mk(+ 900.) auf Einführung von Staatsinternaten. Eingangs ſeiner Aus⸗ Die Ueberſchüſſe aus den ſtädtiſchen Betrieben 5 führungen f ildert der Redner die Gehaltsverhältniſſe der ſind wie folgt veranſchlagt: 11 e b er f ch üſſe 5 er ſt a d · 1 ch en Lehramtspraktikanten. Es ſei nicht unbeſcheiden, wenn dieſe Sparkaſſe 125900 Mk.(4 25000 Mk), Waſſerwerke Mag ergeten, Den hunanflſchen Gemnaſfen ſtelh der ged⸗ c8 c5 Mt.. 8dscg Nih Gaswerf 8 86e Mi.(. 12480l Herten ſteptiſch gegenüber, weil die dort vermittelte Ausbildung Parh, Elektrizitaeswerk zes mt(1 63805), meſſter t das ſei, was man von ir ſich verſpreche. Daher könne Zuhrverwaltung 17028 Mk.(— 8838 Mk), Gutsverwaltung 65541 Hacher 4 Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badſſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 13. Jebruar. allgemeinen Beifall wiedergewählt, ebenſo die bisherigen Beiſitzer und Vertrauensmänner. Herr Parteiſekretär Wittig ſprach dann über die Lehren der letzten Reichstagswahlen. Der Redner beleuchtete den Wahlausgang und die neue Parteikonſtellation nach allen Seiten hin, ſodaß ſeine Ausführungen die größte Aufmerk⸗ ſamkeit und einhellige Zuſtimmung fanden. Zum Schluſſe nahm der Herr Vorſitzende noch Gelegenheit, herzliche Dankesworte an Herrn Bezirkstierarzt Ulm, der vorgerückten Alters wegen kein Vorſtandsamt mehr annimmt, für ſeine langjährige aufopfernde Parteiarbeit zu richten. Dieſe warmherzigen Ausführungen wur⸗ den mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Herr Uhm dankte in ſeiner liebenswürdigen und beſcheidenen Weiſe: Könne er ſeines Alters wegen auch nicht mehr Führer ſein, ſo werde er doch immer treu zur Fahne ſtehen!— Damit erreichte die ſchön verlaufene Verſammlung ihr Ende. Vergnügungen. * Im Uniontheater, P 6, 23—24 gelangt ſeit Samstag mit einem Rieſenerfolg das dreiaktige Volksdrama„Die arme Jenny“ zur Vorführung, deſſen Hauptrollen von der bekannten däniſchen Tragödin Aſta Nielſen und Leo Peukert vom Berliner Luſtſpiel⸗ haus meiſterhaft dargeſtellt werden. Wohl ſelten hat ein Film ſolchen Anklang gefunden, wie dieſes ſpannende Drama. Die Direktion des Uniontheaters ſieht ſich daher vevanlaßt, dasſelbe bis Freitag zu prolongieren. Das weitere Programm wird ab heute durch verſchiedene vollſtändig neue Nummern ergänzt. Aus dem Großherzogtum. () Furtwangen, 11. Febr. In der Nacht zum Freitag nach 1 Uhr iſt hier nach mehreren übereinſtimmenden Berichten wiederum ein Erdſtoß verſpürt worden. Non Tag zu Tag. — Schreckliche Bluttat. Rufach,(Oberelſaß), 12. Febr. In unſerem Orte iſt in der Nacht vom Samstag zum Sonntag eine gräßliche Bluttat verübt worden. Die 68 Jahre alle Witwe Milliſcher wurde im Hofe ihres Anweſens an der Geldgaſſe in ſchrecklichem Zuſtande tot aufgefunden. Nach dem Befunde zu ſchließen, muß zwiſchen dem Mörder und ſeinem Opfer ein verzweifelter Kampf ſtattgefunden haben. Die Frau war über und über mit Blut überſtrömt. Die blutgeträngten Haare hingen ihr wirr um den Kopf und der Mund war mit ihrem Halstuche zugebunden. Neben der Leiche lag ein Hammer mit zerbrochenem Stil, der vermutlich als Mordwerkzeug gedient hatte. Scheinbar handelt es ſich nicht um einen Raubmord, da in der Wohnung nichts fehlt. Letzte Nachrichten und Telegramme⸗ Bie Fortſchrittliche Volkspartei und der Beſchluß der National⸗ liberalen. Berlin, 13. Febr. Die Fortſchrittliche Volkspartei hat, da die meiſten Mitglieder verreiſt waren, bisher noch keine Stellung zu der durch den Beſchluß der Nationalliberalen Partei neu ge⸗ ſchaffene Lage zur Präſidentenangelegenheit genommen. Die Frak⸗ tion tritt heute Vormittag zuſammen. 55 Ein engliſch⸗italieniſcher Zwiſchenfall⸗ *„ Malta, 12. Febr. Der italieniſche Poſtdampfer„Emma“ iſt mit drei in Ketten gelegten gefangenen Arabern an Bord hier eingetroffen, die ſeit drei Monaten im italieniſchen Zellengefäng⸗ nis von Uſtika interniert waren und nach Tripolis gebracht wer⸗ den, um wegen Verrats an Italien abgeurteilt zu werden. Die engliſchen Behörden zwangen den Kapitän, den Gefangenen die Ketten abzunehmen. Dann wurden die Araber vor den Richter geführt, der mit Rückſicht darauf, daß der Kapitän der„Eiamg“ kein Dokument beſaß, das die Feſthaltung der Gefangenen recht⸗ fertigte, beſtimmte, daß die Araber bis zum Eintreffen weiterer Informationen im Gefängnis zu Malta verbleiben. Die engiſch⸗deutſchen Verhandlungen in der Pariſer Preſſe. .K. Paris, 12. Februar. Erſt heute äußert ſich die fran⸗ zöſiſche Preſſe über den Beſuch Lord Haldanes in Berlin und über die möglichen Reſultate der offiziöſen Miſſion. Während die Pariſer Redaktion des„Matin“ ein deutſch⸗engliſches Abkommen in bezug auf Abrüſtung zu Waſſer und zu Land ins Reich der Utopien verweiſt, legt der Berliner Korreſpondent desſelben Blat⸗ tes mehr Optimismus an den Tag. Auch er erklärt, daß die Baſis der gegenwärtigen Unterhandlungen und ein Arrangement um die Walfiſchbai und eine Grenzrektifikation an gewiſſen Punkten Afrikas darſtelle, die eine gewiſſe Abrundung der deutſchen Ko⸗ lonialdomäne bedeuten würde. Dies ſei wohl nicht viel, geſtatte jedoch England immerhin zu ſagen, daß es diesmal„nicht durch Worte, ſondern durch Taten“ beweiſe, daß es nicht deutſchfeindlich ſei. Auf deutſcher Seite werde das Entgegenkommen durch eine bedeutende Herabſetzung der Marinekredite bekundet, was im Reichstag ſowohl auf ſeiten der Rechten, wie der wenig england⸗ freundlichen Linken mit Proteſt aufgenommen werden wird. Immerhin könne man ſich barauf gefaßt machen, eines Tages einen deutſch⸗engliſchen Vertrag zu regiſtrieren, der alle Welt erfreuen dürfte! Vorderhand aber handle es ſich nur um eine „Aufforderung zum Tanz“. Nordweſtdeutſcher Rundflug. * Bremen, 13. Febr. Unter Leitung des Hauptmanns Rombers ſind geſtern abend, der„Weſerzeitung“ zufolge, für den int kommenden Sommer ſtattfindenden nordweſtdeutſchen Rundflug die grundlegenden Bedingungen feſtgeſetzt worden. Der Flug ſoll u. A. die Städte Osnabrück, Münſter, Oldenburg, Bremen, Hannover, Braunſchweig, Lübeck und Hamburg berühren. An Geldpreiſen ſtehen 80000 Mark zur Verfügung. Auch ſteht zu erwarten, daß das preußiſche Kriegsminiſterium je ein Flugzeug der beiden erſten ſiegreichen Typs zum Mindeſtſatze von 25 000 Mark ankaufen wird. Die Preiſe ſollen den Leiſtungen entſprechend möglichſt gleichmäßig an alle Teilnehmer verteilt werden. Von der Verteilung einiger ganz großer Preiſe iſt Abſtand genommen worden. Von der Internationalen Zuckerkonferenz. Brüſſel, 12. Febr. Die ſtändige Kommiſſion der Inter⸗ nationalen Zuckerkonferenz hat heute wiederum eine Sitzung ab⸗ gehalten. Nach Privatmeldungen, die Havas⸗Reuter zugegangen ſind, glaubt man in die Diskuſſion über die deutſch⸗ruſſiſchen Vor⸗ ſchläge, wozu am Freitag geſprochen wurde, eintreten zu können. Dies war aber nicht der Fall, weil die Delegierten beider Länder von ihren Regierungen noch keine Inſtruktionen erhalten haben. Man beſchäftigte ſich deshalb in der Sitzung mit der Redaktion des Konventionsantrages. Der Eindruck in den Kreiſen der Delegierten iſt günſtiger als vor einigen Tagen. Man glaubt, zu einem Einverſtändnis gelangen zu können. Portugal und ſeine Kolonien, London, 12. Febr. Zu den wiederholten Nachrichten, daß über die Möglichkeit einer Abtretung portugieſiſcher des deutſch⸗engliſchen Abkommens vom Jahre 1898 betreffend den möglichen Verkauf portugieſiſchen Kolonialbeſitzes Beſprechungen ſtattgefunden hätten, teilt die portugieſiſche Geſandtſchaft dem Reu⸗ terſchen Bureau mit, daß Portugal nicht im geringſten be⸗ abſichtige, über irgendwelche Kolonien zu verfügen. Ebenſo ſpricht die Geſandtſchaft der Nachricht, daß Portugal an den Ab⸗ ſchluß einer außerordentlichen Anleihe denke, bei dem die Kolonien die Garantie bilden ſollten, jede Berechtigung ab. Ermordung eines Deutſchen in Mexiko. * London, 13. Febr. Die„Morningpoſt“ meldet aus Waſhington vom 12. Februar: In Waſhington ſind Meldungen eingetroffen, daß in El Provenir ein Deutſcher von mexi⸗ kaniſchen Banditen unter beſonderen Grauſamkeiten er⸗ mordet worden iſt. Die Banditten haben ihn buchſtäblich in Stücke geriſſen. Verfehlte Konſtruktion engliſcher Schlachtſchiffe. * Jondon, 13. Febr. Wie die Blätter melden, iſt es nötig geworden, in der Konſtruktion der Schlachtkreuzer der Lion⸗Klaſſe umfangreiche Veränderungen vorzunehmen. Die badiſchen Nationalliberalen und die Vorgänge innerhalb Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Entmündigung der Frau Toſelli. Berlin, 13. Febr. Aus Rom wird telegraphiert: Die ehemalige Kronprinzeſſin von Sachſen ſoll nunmehr end⸗ gültig entmündigt werden und für ihre Taten nicht verant⸗ wortlich erklärt werden. Aus guter Quelle verlautet, daß dieſes Ziel zum Gegenſtand von Verhandlungen zwiſchen dem ſäch⸗ ſiſchen und dem öſterreichiſchen Hofe gemacht worden iſt. dieſe Verhandlungen von Erfolg gekrönt ſein werden, bleibt natürlich abzuwarten. —5 Neuere Erkrankung der Königin von Belgien. „[O Berlin, 13. Febr. Aus Brüſſel wird telegra⸗ phiert: Die Königin von Belgien iſt ſeit einigen Tagen wieder an Influenza erkrankt. Sie hat während der letzten Nacht ſo hohes Fieber gehabt, daß ihr Befinden zu Beſorgniſſen An⸗ laß gibt. Für heute wird ein Bulletin erwartet. Unfall des Linienſchiffes„Hannover“. ( Berlin, 13. Febr. Aus Kiel wird gemeldet: Das Linienſchiff„Hannover“ iſt nachts bei ſchwerem Nebel eingangs der Kieler Föhrde, 2 Seemeilen abwärts vom Bülker Leuchtturm, auf Grund geraten, wurde jedoch bald wieder frei und ſetzte ſeine Fahrt fort. Neutſcher Neichstag. Stimmungsbild. Berlin, 13. Febr. 85 Sitzung, wie ſie trotz Ben Akiba noch nicht dagewe⸗ en iſt. Schon lange vor Beginn hatten ſich wieder vor dem Reichs⸗ tagsgebäude Menſchengruppen angeſammelt. In den Wandel⸗ gängen herrſchte eine Erregung, die die der vergangenen Tage noch weit übertraf. Ueberall lebhafte Gruppen, haſtiges Hin und Her zwiſchen den Parteien und dann die Gewißheit: Es gibt heute eine Sitzung von 5 Minuten. Man iſt ſich noch immer nicht einig geworden, wie man ſich endlich aus der heillos verfahrenen Situation rettet. Der Sitzungsſaal iſt bis auf das letzte Plätzchen beſetzt und die Tri⸗ bünen ſind überfüllt. Die Ereigniſſe wickeln ſich dann ganz ruhig, ja beinahe zu ruhig ab und doch haftet dieſer Sitzung etwas ungewöhnliches, nie dageweſenes und nach dem Willen vieler nie wiederkehrend an: Ein Sozialdemokrat ſitzt auf dem Stuhle des Präſidenten und leitete die Sitzung— er leitete ſie ſogar nicht übel. Herr Philipp Scheidemann iſt durchaus das, was man eine dekorative Figur nennt. Er ſchwang bei der Eröffnung die Glocke, als habe er das ſeit der Gründung des Reichstages getan und nur ſeiner Stimme merkte man die innere Erregung, die Spannung des denkwürdigſten aller Momente an. Man konnte dieſe Erregung beohachten, als Herr Scheide⸗ mann mit raſcher Gebärde ſich erhob, als der Abg. Baſſer⸗ mann an ihn herantrat und ihm den Vertagungs⸗ antrag überreichte. Da richtete ſich Herr Scheidemann faſt überſchnell auf, obgleich er als Präſident das Recht, faſt ſogar die Pflicht hatte, ſitzen zu bleiben. Der Formalitäten entledigte er ſich dann ohne Wimpern⸗ zucken. Er teilte mit, daß Freiherr von Hertling— dem er alle ſeine neuen Titeln gab— ſein Mandat niedergelegt habe und verlas ſodann das Demiſſionsſchreiben des Abg. Dr. Spahn, das kurz und hündig nur die wenigen Worte enthielt:„Dem Präſidium des Reichstages teile ich ergebenſt mit, daß ich mein Amt als erſter Präſtdent niederlege. Dr. Spahn.“ Die Verleſung löſte im ganzen Hauſe eine alggemeine Be⸗ wegung und ein lautes Bravo aus. Dann brachte Herr Scheide⸗ mann zur Kenntnis des Hauſes, daß ihm ein Antrag Baſſer⸗ mann und Gröber zugegangen ſei, der auf Vertagung laute. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Die nächſte Sitzung wurde auf Mittwoch 2 Uhr feſtgeſetzt: 1. Punkt der Tagesordnung: Wahl des 1. Präſidenken. Unter allgemeiner Unruhe leerte ſich langſam das Haus. Zur Präſtdentenkriſe im Neichstag. der Reichstagsfraktion zur Präſidentenwahl. . Karlsruhe, 13. Febr. Die Badiſche Nalional⸗ liberale Korreſpondenz teilt uns mit: Die heute vormittag be⸗ kannt gewordenen Vorgänge innerhalb der nationalliberalen Fraktion des deutſchen Reichstages und die geſtrigen Vorgänge, ſowie der von der Fraktion gefaßte Beſchluß haben in den Kreiſen der badiſchen Nationalliberalen eine lebhafte Beunruhi⸗ gung hervorgerufen und man iſt ke ineswegs ge—⸗ willt, falls in der Haltung der Fraktion eine Rechts⸗ ſchwenkung zu erblicken wäre, dieſe m itzumachen. Die badiſche nationalliberale Landtagsfraktion hat heute morgen in einer Sitzung zu den Berliner Vorgängen Stellung genommen und einſtimmig beſchloſſen, nach⸗ folgendes Telegram an den Vorſitzenden der National⸗ liberalen Fraktion des Reichstages Abg. Baſſermann zu ſenden: „Wir beklagen einſtimmig aufs kiefſte den Beſchluß der Fraktion, ſich an der Bildung des Reichstags⸗ präſidiums nicht weiter beteiligen zu wollen und bitten dringend, an dem Zuſammengehen der Linken feſtzuhalten.“ Außerdem iſt von der Fraktion nachfolgendes Telegramm an den Neichstagsabg. Beck⸗Heidelberg geſandt worden: „Die badiſche Nationalliberale Landtagsfraktion bittet ſie einmütig aufs dringendſte am Zuſammengehen der Linken feſtzuhalten und erhoffen das gleiche von den anderen badiſchen nationalliberalen Abgeordneten. Rebmann.“ Im übrigen wird ſich die Nationalliberale Partei Badens Holonien an eine andere Macht und über die Beſtimmungen Lipe endgülkige Stellungnahme zu der Angelegenheit, deren b tagsfraktion, Verlauf ſie bisher aufs tiefſte bedauert und ſie keineswegs billigt bis nach Bekanntwerden der Einzelheiten über die Berliner Vorgänge und bis nach Einlaufen eines morgen zu erwartenden ausführlichen Berichts vorbehalten. Auf Grund eines heute nachmittag beim Liberalen Preß⸗ bureau in Karlsruhe eingelaufenen Telegramms, kann heute ſchon geſagt werden, daß der Bericht des Wolffſchen Bureaus über die Beſprechung nationalliberaler Vertrauens⸗ männer, die in Berlin ſtattgefunden haben ſoll, u nrichtig iſt. Es ſei noch hinzugefügt, daß aus Baden an dieſer Beſprechung niemand teilgenommen hat und daß von ihrer Abhaltung den badiſchen Parteifreunden nichts bekannt war. Sollte dieſe Verſammlung, was nach den letzten Berliner Meldungen nicht genau feſtſteht, tatſächlich ſtattgefunden haben, ſo müßte ſie als eine Art Nebenregierung gegen die offiziellen Parteiorgane gleichfalls bedauert werden Es wird außerdem von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß Abg. Baſſer⸗ mann tatſächlich nicht in jener Fraktionsſitzung, in welcher der uns Badener unverſtändlich Fraktionsbeſchluß zuſtande kam, teilgenommen hat. Es empfiehlt ſich gegenüber allen Vorgängen in Berlin ruhig Blut zu bewahren und ſolange keine authentiſchen Nach⸗ richteng vorliegen, mit weitergehenden Schlußfolgerungen über die zukünftige Politik der Nationalliberalen Partei zurück⸗ zuhalten. Dresden, 12. Febr. Heute abend trat der Geſamtvorſtand der nationalliberalen deutſchen Reichsvereine in Dresden zu einer Ausſprache über die Vorgänge bei der Bildung des Reichstags⸗ präſidiums zuſammen. Einſtimmig und entſchieden mißbilligte man die Tatſache, daß nationalliberale Stimmen bei der Wahl des erſten Präſidenten auf den Führer der Sozialdemokratie Bebel gefallen ſind. Man ſprach die Erwarkung aus, daß bei der Wahl am nächſten Mittwoch keine nationalliberale Stimme auf einen Sozialdemokraten als erſten Präſidenten falle und daß kein Groß⸗ blockpräſidium geſchaffen würde. Dieſe Erwartung drückte man durch ein Telegramm an die Fraktion des Reichstages aus. Es erſcheint uns notwendig, daß vonſeiten der Fraktion des Reichstages möglichſt raſch eine offene Auf⸗ klärung über die Vorgänge gegeben und daß eventl. in allernächſter Zeit der Zentralvorſtand der Partei einberufen wird, um eine Klärung der Sachlage herbei⸗ zuführen. Man kann heute wohl ſagen, wie die National⸗ zeitung in ihrer geſtrigen Ausgabe ſchon mit Recht bemerkt hat, daß der Beſchluß der Nationalliberalen Reichstagsfraktion bei dem großen Teil der Parteifreunde auf ſchä rfſten Wider⸗ ſtand ſtoßen wird. * Berlin, 13. Febr. Ein Mitglied des rheiniſchen Provinzialvorſtandes der Nationalliberalen Partei ſchreibt der „Köln. Ztg.“: Das Mitglied des Herrenhauſes Geh. Rat Dr v. Boen tinger läßt durch die Zeitungen ſeinen Austritt aus det Nationalliberalen Partei verkünden und gibt als Grund dafür die Haltung der Nationalliberalen Reichstagsfraktion bei der Präſidentenwahl an. Dieſer Grund erſcheint etwas ſonderbar. Man kann der Anſicht ſein, daß nationalliberale Abgeordnete nicht für die Wahl eines Sozialdemokraten zum Präſidenten hätten ſtimmen ſollen, ein Frakfionsbeſchluß hat aber nicht vor⸗ gelegen, auf Grund deſſen ein Eintreten für den Sozialdemokra⸗ ten zur Pflicht gemacht worden wäre, das beweiſen die Ab⸗ ſtimmungszahlen. Aus der Haltung eines Teils der national⸗ liberalen Fraktion den Grund zum Austritt aus einer Partei herzule ten, deren überzeugter Anhänger man im übrigen iſt, dürfte wenig einleuchtend und richtig ſein Herr v. Boettinger hat aber alierdings ſtets auf dem äußerſten rechten Flügel des Partei geſtanden und dieſen Anlaß wohl benutzt, um einer Par⸗ tei den Rücken zu kehren, mit deren politiſcher Haltung er ſchon lange nicht mehr zufrieden war. Eine Führerrolle in der Partei hat er niemals eingenommen auch nicht als Mitglied der Land⸗ ſo daß ſeinem Austritt keine allzugroße Bedeutung beizulegen ſein wird. Berlin, 13. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Dr. Paaſche hat ſein Amt als 2. Vizepräſident bisher nicht niedergelegt, da ſeiner Meinung nach die vorzeitige Abgabe einer bindenden Erklärung noch nicht am Platze ſei und weil ſtünd⸗ lich neue Kombinationen eintreten können. An einen Rücktritt in dieſem Augenblick könne ſchon deshalb nicht gedacht werden, weil dann ja bei einer etwaigen Behinderung des 1. Vizepräſidenten das Präſidium ja völlig verweiſt werde. In jedem Falle wird die⸗ Entſcheidung Dr. Paaſches erſt von der Neuwahl des Präſidiums abhängig ſein. Wenn Dr. Spahn wiedergewählt werden ſollte, würde er natürlich auf ſeinem Poſten bleiben. Sollte die Wahl jedoch auf einen Linksliberalen fallen, ſo würde er dem Fraktionsbeſchluß gemäß zurücktreten. 5 Gegen Mittag hatte es nach dem einſtweiligen Verlauf der Fraktionsſitzung den Anſchein, als ob der Gedanke eines Vierer⸗ Präſidiums wiederaufgenommen werden ſoll, um auf dieſem Wege einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu finden. m. Köln, 13. Febr. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt zu der Reichs⸗ tags⸗Präſidentenkriſe:„Es liegt auf der Hand, daß die national und patriotiſch klingende Begründung, die das Zentrum für die Handlungsweiſe des Dr. Spahn ausgab, nur ein fadenſchei⸗ niger Vorwand war. Wäre es dem Zentrum in Wirklichkeit um die Intereſſen der Monarchie und der Armee mehr zu tun ge⸗ weſen, als um ſeine eigene Partei, ſo hätte es gerade jeßzt nicht fahnenflüchtig werden und gerade jetzt auf der Mauer aushar⸗ ren müſſen, um das Präſidium des deutſchen Reichstages ſowie den monarchiſchen Staat zu vertreten und zu verteidigen. Deshalb hat auch das Zentrum die Probe dieſer Präſidentenwahl ſo wenig beſtanden, wie die Sozialdemokraten. Denn auf eine Partei, die die Intereſſen des Volkes, der Armee und des Staates in der Not im Stiche läßt, iſt kein Verlaß. Mit uns werden viele im Volke erwartet haben, daß nunmehr die Nationalliberale Partei in die vom Zentrum verlaſſene Breſche eintrete, um für die Mo⸗ narchie zu retten, was aus der verfahrenen Sache noch zu retten iſt. Das wäre ſicherlich keine leichte Aufgabe geweſen, aber das häkte dem Ideal vieler ihrer Anhänger entſprochen, denen man ſo oft geſagt hat, die Nationalliberalen Partei. Das wäre auch die Konſequenz aus der Sache geweſen, denn nachdem man einmal einen Sozialdemokraten zum erſten Vizepräſidenten gewählt hatte, konnte man dieſen Fehler jetzt etwas daß man ihm einen Nationallibe⸗ ralen auf die Naſe ſetzte, welcher verhindert, daß Herr Scheidemann aus dem monarchiſchen Po viel Scherben Nachteee 83 ſetzen das Vaterland über die ee „6. Seite Voſttswirtschaft. Nitruberger Metall⸗ und Lackierwarenfabrik vorm. Gebrüder Bing 5.⸗G. in Nürnberg. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr wurde nach 485 602(i. V. 524495%Abſchreibungen einſchließlich 226 998% 22915 +4 500 ein R eingewinn von 1 378 073(1 263 366]) erzielt. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, der auf den 16. März einzuberufendenn General⸗ verſammlung die Verwendung wie folgt vorzuſchlagen: 648 000 (594 000) zur Zahlung einer Dividen de von 12 P̃ 5 z.(i. B. 11 Proz.), 36059(31215 ½) für Tantiemen an den Aufſichtsrat, 195 394 4. 185 061 für Tantiemen an den Vorſtand ete,, 166 087 (146 091 für Zuweiſung an Arbeiter und techniſches Perſonal, 10 000(wie i..) für Unterſtützungen, 10 000%(wie im.) für Gebührenäquivalent, 10 000(wie i..) für Talonſteuer, 50 000 ½ lwie i..) Rückſtellung für Preiskourants und 252 532%(226 998 4 zum Vortrage auf neue Rechnung. Der Umſatz habe gegenüber dem Vorjahre eine weſentliche Erhöhung erfahren. Kein öſterreichiſches Seidenkartell. Von verſchiedenen Blät⸗ tern iſt in den letzten Tagen die Nachricht verbreitet worden, daß unter Führung der öſterreichiſchen Länderbank Verhandlungen im Gange wären, um ein Kartell der öſterreichiſchen Seiden⸗ induſtriellen herbeizuführen. Dieſe Nachricht entſpricht laut„Corr. Text.⸗Ind.“ nicht den Tatſachen; die bereits vor längererZeit unter⸗ nommenen Verſuche, eine Vereinigung der öſterreichiſchen Seiden⸗ fabrikanten wieder herbeizuführen, ſind ohne jeden Erfolg geblie⸗ ben. Neuerdings ſind diesbezügliche Verſuche nicht unternommen worden. Hanſeatiſche Juteſpinnerei und Weberei in Delmenhorſt. Nach dem Geſchäftsbericht wurden in 1911 erzeugt: 4 358 584(i. V. 4363 361) Kilo Garn, 9 110 503(9289 904) Meter Gewebe und 2 825 649(2 820 385) Stück Säcke. Nach 110 566 Mk.(115 786 Mk.) Abſchreibungen wurde ein Reingewinn von 262 160 Mk.(276 840 Marß) erzielt, woraus bekanntlich wieder 20 Proz. Dividende verteilt werden ſollen. Die Aufträge für das laufende Jahr ſeien bedeutend, ſo daß die Ausſichten als wieder günſtig bezeichnet wer⸗ den könnten. Konvention der deutſchen Linoleumfabriken. Der Verband der deutſchen Linoleumfabriken teilt jetzt offiziell mit, daß die Rheini⸗ ſchen Linoleumwerke in Bedburg nunmehr dem Verbande beigetre⸗ ten ſeien und daß dadurch eine Preisvereinbarung mit den großen engliſchen Fabriken herbeigeführt wäre. Ausgenom⸗ men den D⸗Artikel einfarbig, iſt von einer Preiserhöhung abgeſehen worden; eine ſolche wird auch in dieſem Jahre nicht eintreten, wenn ſich nicht unvorhergeſehene Steigerungen der Pro⸗ duktionskoſten ergeben ſollten. Die Verkaufsbedingungen bleiben auch im neuen Jahre unverändert. Telegraphiſche Handelsberichte. Bayeriſche Handelsbank. * München, 13. Febr. Der Reingewinn des Jahres 1911 ſtellt ſich einſchließlich eines Vortrages von 239 085 M. (i. V. 249 161.) auf 4009 000 M.(i. V. 3764.882.). Die Dividende wird, wie ſeit Jahren, mit 8,05 Prozent vor⸗ geſchlagen. Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer, A. G. Fraukfurt a. M. * Frankfurt a.., 18. Febr. Der Abſchluß der Adler⸗ werke vorm. Heinrich Kleyer A. G. Frankfurt a. M. pro 1910/11 weiſt einen Reingewinn auf von M. 3322 068 einſchließlich M. 367 562 Vortrag von 1909/10 gegen M. 2841 162 einſchließlich N. 240 092 Vortrag im Vorjahre, nachdem die Abſchreibungen mit M. 1 109 509(i. V. M. 876 141), die Handlungsunkoſten mit Mark 122 430 li. V. M. 1 040 509) gekürzt und dem Delkredere⸗Konto M. 30 000 zugeführt worden ſind. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der auf den 6. März d. J. einzuberufenden Generalvberſammlung der Aktionäre die Verkeilung einer Dividende von 30 Proz. wie i..) auf die alten Aktien und von 15 Proz, auf die jungen horzuſchlagen und die Zuweiſung von wiederum M. 100 000 an den Penſionsfonds der Beamten und M. 40 000 an den Fonds für Wohlfahrtseinrichtungen, ferner die Rückſtellung von M. 250 000 für Neubauten und M. 10 000 für die Talonſteuerreſerve zu bean⸗ ragen. Nach Abzug der ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantieme derbleiben M. 426 340, die auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Geſchäftsgang iſt fortdauernd ein ſehr befriedigender. Kapitalserhöhung der Grube Leopoldshall. * Berlin, 13. Febr. In der Auſſichtsratsſitzung der Grube Leopoldshall bei Edderitz wurde beſchloſſen, eine Divi⸗ dende von 7½ Proz. gegen 6 Prozent im Vorjahre zu ver⸗ teilen. Der Generalverſammlung ſoll eine Erhöhung des Grundkapitals um 1 500 000 M. vorgeſchlagen werden zwecks Beſchaffung der durch die Erweiterung der Betriebe erforder⸗ lichen Mittel. Die neuen Aktien werden von der Nationalbank für Deutſchland übernommen und den Aktionären zu 130 Proz. ongeboten werden. 5 Preiskonvention der deutſchen Flachsgarnſpinnereien. * Berlin, 13. Febr. Die Vereinigten deutſchen Flachsgarn⸗ pinnereien verhandeln wegen einer Preiskonvention bezw. wegen gemeinſamer Erhöhung der Garnpreiſe. Ausdehnung der Zeche Weſtend des Phönix. Eſſen, 13. Febr. Der Phönix dehnt ſeine Koksproduktion auf der Zeche Weſtend lt.„Irkf. Zig.“ erheblich aus und errichtet dort eine neue Koksofenbatterie. 2 6 leh teile lhnen gerne mit, daß mir der regelmäßige Gebrauch von Seotts Emulſion vorzüglich bekommen iſt. Beſonders ſtelle ich feſt, daß ſich mein Appetit wieder eingeſtellt hat und mir das Eſſen vortrefflich ſchmeckt. Infolgedeſſen hat ſich mein Gewicht anſehnlich vermehrt, und ich fühle auch ſonſt eine allgemeine Kräftigung meines Körpers. Meint Nerven ſind viel ruhiger geworden, und das bekannte nervöſe Flimmern hat faſt gänz⸗ Scorrs Emulsion hat mir alſo wirklich recht gut getan! Ni iteilung n Friedrich Kreiter, Irrenpfleger, Ilten bei Hannover Tatalt henad den N. Auggſt J8ld. 5 rauch von Scotts Emulfion iſt in der Tat Wirkung auf die Eßluft. Es gibt ſo viele Fälle, man nur beikommen kann, wenn es il dies den Appetit zu beleben, d. b. die Eßluft anzuregen. Es gilt dies nicht etwa nur für Kinder, ſondern mindeſtens ebenſoaut für Erwachſene; ein Verſuch wird überzeugen. ießlich im großen verkauſt, und zwar eee günſtige Beſchlüſſe gebracht hatte. 16 00—16.20 mild, neblig. Seueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblalt.) 1 Preiserhöhung der deutſchen Flaſchenfabrikanten. * Bresla u, 13. Febr. Der Verband deu deutſchen Flaſchen⸗ fabriken erhöht gemäß„Bresl. Ztg.“ die Preiſe für Flaſchen aller Gattungen um 50 Pfg. pro hundert Stück, Neneſte Dividendenausſchüttungen. Die.⸗G. Bad Salzſchirf bei Kaſſel verteilt eine Divi⸗ dende von 8 Proz.().— Die Bremer Wollſpinnerei ſchlägt 7 Prozent(8) vor.— Die Deutſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft „Kosmos“ verteilt 12 Proz.(10).— Die Zwickauer Kammgarn⸗ ſpinnerei verteilt 15 Proz.(18).— Die Baumwollſpinnerei Zwickau 12 Proz.(10).— Die Mechan. Seilerwarenfabrik Bamberg ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ wieder 14 Proz. vor.— Die Mechan. Baumwollſpinnerei und Weberei Bamberg verteilt It.„Frkf. Ztg.“ aus einem verringerten Reingewinn von Mark 110 000(212 000) eine Dividende von 7 Prozent gegen 10 Proz. im Vorjahre. —— Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Februar. Die Börſe war wieder ziemlich ſtill. Eine Kleinigkeit Manu⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien ging zu 855% pro Stück um. Sonſtige Veränderungen: Anilin 500 Br., Koſtheimer 192., Pfälziſche Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 179,50 Br., Schlinck 237,50 G. und Zellſtoffabrik Waldhof 249 Br. ** Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) deS Frankfurt a.., 13. Febr. Fondsbörſe. Die Stimmung der heutigen Börſe charakteriſterte ſich wieder als recht matt und die Geſtaltung der Kurſe hatte unter der größer hervortretenden Zurück⸗ haltung zu leiden. Man wies auf die unerfreuliche innerpolitiſche Lage hin, die in den Schwierigkeiten der Bildung eines Reichstags⸗ präſidiums zutage tritt. Die Kriſe im Fürſtentruſt ſowie die aufſehen⸗ erregenden Inſolvenzen in Oberſchleſien gaben weiteren Anlaß zu reſervierter Haltung. Die Börſe eröffnet bei ruhigem Geſchäft und ſchwächerer Tendenz, was ſich beſonders in Monfanwerten zeigte. Das Edikt über die Abdankung der Dynaſtie und die Einſetzung der Republik machte auf chineſiſche Werte ziemlich guten Eindruck. Schanturg⸗Bahnen gut behauptet; öſterreichiſche Bahnen ſchwächer, Schifahrtsaktien ſchwankend. Der günſtige Abſchluß der Nationalbank für Deutſchland blieb für Bankaktien einflußlos. Von den führenden Aktien wurden Deutſche Bank und Dresdner angeboten. Hypotheken⸗ bank 9 Prozent geſteigert. Von Montanwerten lagen Deutſch⸗Luxem⸗ burg, Gelſenkirchen und Phubix matt. Realiſationen drückten auch auf die übrigen Werte dieſes Marktes. Elektrizitätswerte ſchwach. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ungleichmäßig. Eine größere Kursbewegung iſt wieder in Kunſtſeide zu konſtatieren. Auf Verkaufsordre verloren dieſe Papiere 18 Prozent. Chemiſche Werte behauptet. Adlerwerke Kleyer konnten von den vorliegenden Abſchlüſſen nichts profitieren. Fonds, einheimiſche und ausländiſche, ruhig. Die Stimung blieb auch im weiteren Verlauf gedrückt, an der Nachbörſe ruhig bei ſchwacher Tendenz. Es uotierten: Kredit 20736, Diskonto Kommandit 1914, Dresdner 15994, Staatsbahn 15478, Lombard 1856, Baltimore u. Ohio 10496 à ½, Phönix 25598 à 25495 4 25476 Bezugsrecht auf Lothr. Hüttenverein 3,15 bez. Berlin, 13. Febr. Fondsbörſe. Ausgeſprochene Luſtloſigkeit beherrſchte heute die Börſe. Kursänderungen ſind meiſt nur zufällige Erſcheinungen geweſen, bei geringen Umſätzen. Eine beſondere Tendenz kam daher kaum zum Ausdruck. Der Mangel von An⸗ regungen vom Auslande, die noch nachwirkende Verflauung vom Samstag und die unerfreulichen Erſcheinungen in der inneren Po⸗ litik, ſowie auch die wieder auftretende Beſorgnis hinſichtlich der äußeren politiſchen Lage wurden zur Erklärung der Abneigung der Spekulation zu neuen Geſchäften angeführt. Für Phönix trat zu Beginn gute Meinung hervor, deren Wirkung aber nicht lange vor⸗ hielt, da der Kurs bald wieder unter den geſtrigen Stand ſank. Ca⸗ nada⸗Aktien litten unter Realiſationen, die ihren Grund in einer ge⸗ wiſſen Enttäuſchung darüber hatten, daß die geſtrige Verwaltungsrat⸗ Sitzung nicht, wie mancher gehofft hatte, beſondere den Aktionären Von Banken profitierten National⸗ bank Prozent, im Zuſammenhang mit der günſtigen Beurteilung des Jahresabſchluſſes. Die im ſpäteren Verlauf ſich zeigenden Schwankungen hielten ſich in engen Grenzen. Hervorzuheben iſt die vergleichsweiſe gute Haltung der Oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie⸗ Aktien, die noch einen kleinen Gewinn gegen geſtern behaupten konnten. Oeſterreichiſche Werte waren kaum verändert; Kreditaktien neigten im Anſchluß an Wien zur Schwäche. Tägl. Geld—4½ Prozent. Um die Mitte der 2. Börſenſtunde gab der ſtarke Rückgang der Deutſch⸗Luxemburger den Auſtoß zu einer erhöhten Ermattung, namentlich in Montanwerten. Es waren Gerüchte in Umlauf über eine Kapitalserhöhung der Deutſch⸗Luxemburg, was aber von unter⸗ richteter Seite für unbegründet erklärt wurde. * Berlin, 13. Febr. Produktenbörſe. Matte Berichte von den ausländiſchen Märkten und ermäßigte argentiniſche Offerten trugen zur Abſchwächung am Weizenmarkte bei. Roggen war widerſtands⸗ fähiger, da ſich zu den ermäßigten Preiſen mehr Kaufluſt zeigte. Hafer ſchloß ſich der rückläufigen Weizenbewegung au. Rüböl und Mais blieben vernachläſſigt. Brotgetreide ſpäter weiter nachgebend auf ſchwächeres Liverppol. Wetter: trübe. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 13. Febr.(Telegr.) Weizen amerikan. 22.—, per März 21.70, per Mai 21.05, per Juli 20.60. Zucker. Magdeburg, 13. Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 88% 9. S. „Nachprodukte 75% o. S. 12.10—18.50, feſt. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 27.00—27.25, Kryſtallzucker I. mit Sack 27.25—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 26.75—27.00, gemahlene Mehlis m. S. 26.25.—26.50, feſt. Magdeburg, 13. Febr.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg ver Februar 16.10— G. 16.20.—., per März 16.20—., 16.27% B, per April 16.30—., 16.35— B. per Mai 16.40—., 16.45—., per Auguſt 16.45.—., 16.50— B. per Oktob.⸗Dez. 1912 11.80-., 11.82½ B. Tendenz; feſt.— Kaffee. Antwerpen, 13. Febr(Telegr.)] Kaffee Santos good average ] per Febr. 79¾ per März 79¼, per Mai 797%, per Juli 79¾8. Schmalz Antwerpen, 18. Februar.(Telegr.) ſchmalz 111.—. Amerikaniſches Schweine⸗ Salpeter. Antwerpen 13. Febr.(Telegr.) Salpeter displ. 24.45, per April⸗Mai 24,30. Häute. Antwerpen, 13. Febr. Häute 2837 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 13. Febr.(Telear.) Deutſche Lr Plata⸗Kammptg⸗ j wolle per Febr⸗.85 per März.32, per Mai.27 ver Juli.25. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 13. Febuar.(Telegr.) Baumwolle 54.%% ſehr ruhig. Antwerpen 18. Febr.(Telegr.) Petroleue Raff. Dipsponible per Februar 221/ März 22 ½, April⸗Mai 22¾. GEiſen und Metalle. London, 13. Febr. 1 Uhr. Anfang, Kupfer per Kaſſa 66.01.02 Kupfer 3 Monate 63.01.04, kaum ſtet.— Zinn per Kaſſa 196— Zinn 8 Mon. 191./ kaum ſtet.— Blei 15.03.16, engl. 16.11.16 ink gewöhnl. 27.08.04 ſpezial 27.01 04, ruhig. 1 5 Glasgow, 13. Februar. Cleveland Roh dlesborough Warrants(Eröff Ka Sh 10 eiſen Mid d G Viehmarktbericht. Mannheim, den 12. Februar 1191. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 0 1. Qual. 50—51 92—94 5 5 47—48 88—90 Ochſen 55 Stück] 3.„ 44—46 82—86 43—44 80—84 1. Qnaal. 45—47 80—84 Bullen 95 45 5 45—47 80—84 (Farren) 13. 43—44 76—78 5 1. 46—47 88—92 Färſen(Kühe) 787 und Rinder). Hierunter befin⸗„), 32—36 66—76 den ſich—— St. Ochſen und 29—32 60—68 —— St. Farren g. Frankreich l 5,.„ 24—290 50—60 1. Qual 00—00— 2. 57—63 95—105 Kälber 880 54—57 90—35 4 48—51 80—885 45—48 75—80 Schaf 1. Qual.„5„ Schafe 5 a Stallmaſtſchafe—„ 2„ 30—35 60—70 8.—* 25—30 50—60 Wei 10 1% 8 1. Qual.—— b) Weidemaſtſchafe 13„ 1 00 00 60 1. Qual. 5—5 00 20 00—00 —5 48— 49 61—63 Schweine 313 49—50 62—64 8 48—49 62—63 40—43 52—56 Es wurde bezahlt für das Stück; Luruspferde—„ 8 5. 408 Arbeitspferde—— 4 Pferde— ,„ zum Schlachten 5 Milchkühe 4. Werkel— 5 8 Ziegen 12— 333 Zicklein—„ 5 0 4 Lämmer—„ 0 Zuſammen 4364 Stück Handel mit Großvieh mittelmäßig, mit Kälbern bhaft, Schweinen flau. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 13. Februar 1912. Bemerkungen: Fernſprecher: Nr. 56, 1687, Proviſionsft Wir ſind als Selbſtkontrahenten Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien * Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 2 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 218 Fahr Gebr.,.⸗Geſe, Pirmaſens 9 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera ſühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electric Theatres Otd. Maſchinenfabrik, Werry Neckat ulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien Pacifie Phosphate Shares alte Neee ee c 5 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchg„ Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 1 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußf 5 Ae ee tungen Unionbrauerei Karlsruhe Union, Prozektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt 5 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern tur⸗Ausverkauf hat und die Schirme bis zur Hälf tout prix verkauft⸗ Ver⸗ käufer % unter Vorbehalt: 2 „ Vorzugs⸗Aktien ſhares 2 junge 1 Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſ Aac a Planken D 3, 8, bis Ende ds. 6 Belenchtungskörp Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern etc, für eleketr Aufarbeiten von Broncewaren jeder 0 4, 8/9 Haupt-Vertretung der Osram: Grosses Lager in tür elektrisches Lieht. Neuanfertigung nach Spezlal-Entwurtf Sülgstechte, Saubere, solide Ausführung garantier Stotz& Gi Elektr.-Ges. m. b. H Telephon 662, 980 per Monat Mannbeim, 13. Fehrnar. zneral⸗Anzeiger, Be diſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt. 5. Seite. Obligationen. 1 Pfandbriefe, Giſenbahn⸗Oblig. 10 47 Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.70 bz% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 99.30 B %½%„„ verſchied 89 30 bz e el 375„Kommunal 89.70 bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Slädte-Anlehen. ſtrie rück'. 105% 103.50 B 3½ Fieiburg i. B. 90.15 Bl4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B] u. Seeiransport 99.— G 4 Karlsruhe v. 8 1907 99.60 6J4½%½ Bad. Anil. u. Sodafk r. 102 50 G 3Karlsruhe v. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Lahr v..100 90.50 Gl Serie B 103.50 bz 4% Lndwigshafen 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Hcidelbg. 99.— G 4 1 v. 1906 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 7 89 70 beſa, Heddernh. Kupferw. 102.— G Mannh. Oblig. 1908 99.80 G4 Herrenmühle Genz 98.— G „ 1907 9ò50 Gſ4½½ Koſth. Cell. u. Paprfbi. 101.— G „ 1906 99.80 6/4½% Mannheimer Dampf⸗ „ 1901 99.50 G ſchleppſchiffahrt 99.— „ 1885 90.80 G0[%½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1888 90.75 B[ Geſell chaft 98.50 G „ 1895 89,80 Gl4%½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ „ 18 89.80 B werke Karlsrube—.— „ 1904 89.90 G04½ Pfälz. Chamotte und „ 1904 89.90 BJ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 31½ Pirmaſen: unk. 1905 90.—%½ Pfälz. Mühlenwerke 100 50 G 4½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G4½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a..7 18. Febr.(Anſangskurſe). Kreditaktien 207.50, Diskonto⸗Co mandit 191—, Darmſtädter 125., Dresdner Bank 160.—, Handel 50 173.—, Deutſche Bank 264.25, Staatsbank 154.“ 5 Lombarden 18.50. Bochumer 225.50, Gelſenkirchen 201.50, Laurahütte 178.50, Ungar 92.30. Tendenz: ſchwächer. 1 kurz 5 115 Check Paris 80.90 80.9660 Paris 80.575 80.566 Schweitz. Plätze 20.515 20.52 Wien 12. 16. 81.25 81.25 kurz 81.20 81.175 80.975 81.025 84.90 84.975 Amſterdam Belgien Italien 8 Check London London„ 20.475 20.477] Napoleonsd'or 16.25 16.25 lang—.——.—Privatdiskonto 87 3/ö Staatspapiere. K. Deutſche. 12. 191 12 1 bbbendſch Reichsanl. 101.60 101.50 3¼ Mh. Stadt⸗A 1905——. „„ 5 91.— 91.—] B. Ausländiſche. 30%0 81.90 81.95 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.—. 0% pr. konſ. St. ⸗Anl. 101.60 101 50 5% Chineſen 1896 99 20 99.40 35%„ 5 91.10 90.95 40„„ 1898 94.40 94.80 3009 82.05 81.80 4½ Japaner 95,65 95.55 badiſche St⸗ A. 1901 100.10—.— 5% Mexik. äuß. 88/90 97.35 97.40 1908/09 100.50 100.10J3 Mexitaner innere 400 Fhote St. A. 1911—.— 101.405% Bulgaren 101 50 101.50 5 1896—.— 84 253¼ italien. Rente 99.— 0 br St. 0(abg)fl—.— 98.804¼ Oeſt. Silberrente 93.95 98.95 M. 93.50—.— 4½„ Papierrent.——. 1900 90.— 90 50 4% Oeſterr Goldrente 96.85 98.75 1904 89.40 89.60 Portug. Serie 65./ 65.20 111 1907—.——.— 1J 67.80 67.85 bewee⸗.⸗A..1915—.— 101.10 4% neue Ruſſen 1905 100.50 109.65 80 1918 101—100. 90 4 Ruſſen von 1880 91.75 92.— 9 0 do. u. Allg. Anl. 90.— 50.— 4 Türk. konv. unif. 1903 84.30 84 60 do,.⸗B.⸗Obl. 79,.80 79.80][4„ unif. 91.50 91-40 8 4% Pfftz.⸗B. Prior. 100.20—.— 4 Ungar. Goldrente 90,40 92.20 Pfälz..⸗B.Prior. 92.— 92.—4„ Kronenxrente 90.10 89.95 1 Pee Konv. 1995 92.——.— Verzinsliche Loſe. ſſen von 1908 100.40 100.401 Bad. Prämien—.— 168.40 78.40 78.55 81.80 81.80 Würitemberg 1919 100.60 100.50 4 Oeſterreichiſche860 180.80 183.20 Türkiſche 170.60 169.70 Unverzinsliche Loſe. Neun 19071912———.— Augsburger.——.— 5 1908-1913—.——.— Freiburger—.—.— Mh. Stadt⸗A. 1909—.— Bergwerksaktien. e 191.50 191.50 Harpener Bergbau 197.—196.s Bochumer Bergbau 225.75 225.— Maſſen, Bergbau—.—— 110.— 110—]Kaliw. Aſchersleben Concordia Bergb.⸗G.—.——.—Kaliw. Weſterregeln 194.75 194.75 Deutſch. Luxemburg 188.25 185.250 Oberſchl. Eiſeninduſt. 92.— 90.— Eſchweiler Bergw. 175 50 174, Phönix 255.75 24. e ergb. 152.50 153. Vr. Königs⸗.Laurah. 178.50 178.— Gelſenkirchener 203.50 201.25 Gewerkſch. Roßleben ——— Berlin, 18. Febr.(Anfangs⸗Kurſe.) 18. 18. 12. i 207.25 207.501 Laurahütte 178.25179.12 Disc ⸗ommandit 191.— 191.% Poönix 256.25 256.20 bah 155.———Harpener 196.50 197.17 18.50—.— Tend.: ſchwächer⸗ 228.25 226.87 Berlin, 18. Febr.(Schlußkurſe.) 18. 12 18. 1 Wechſel auf Amſter⸗%% Bayern 5 dam kurz 169.50—. 257% Heſſen 89.40 89.50 Raaſe London 20.515 20.51536/ Heſſen 78.50 78.75 WMechſel Paris 81.22 81.25 40 Sachſen 81.80 81.80 We 5 a. Wien kurz 84.97 84.94 4% Argentiner v. 1897 89.30 89.40 30% Reichsanl. 101.50 101.600 6 von 1896 99 40 99.10 0% Neiwsanl 91.— 91.10 4% Japaner 95.60 95.90 90 82.— 82.— 36% Italiener—.——.— Conſols 101.60 101.605 Mexikaner v. 1899—.——.— 91.— 90.10 4 Oeſt. Goldrente 96.90 96,80 0 82.— 82.—3 Portug. unif. S. 8 88.25 68.25 Bad. v. 1901 109.——.—·5 Rumänen. 1903 101.50 101.30 „1908/09 100.30 100 40 0 Ruſſ. Anl. 1902 91.30 91,40 15—.— 93.104 Türken unif. 91.65 91.70 1902/%07—.—-Türk. 400 Fres.-Boſe 169.90 170.10 Mannbheis vom 4% Rufſ..⸗G Zellſtofffb. Nae bei Pernau in 45 Speyerer Ziegelwerke 99.— 4% Südd. ee 100.50 G Livſa 99.50 GJ4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4½ H. Schunt& Cie. 101.10 G Dr. H. Loſſen, Worms 4½% Sypeyerer Brauhaus 4% Zell offabrik Waldho 101.30 G .⸗G. Speyer„.— B4½ Zellſi. Waldh. 1908 101.30G Aktien. Banken,. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 120..500 Deſt. A⸗W. Stamm—— 197.— Pfälz. Bank— 180.[⁰ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.—-] Brauereien. Rhein. Creditbank—.— 135.50 Bad. Brauerei— 10.— Rhein. Hyp.⸗Bank 196.50 195. 0 Durl Hof vm Hagen—.— 255.25 Zübdd. Bank————[Eichbaum⸗Brauerei—.— 113 70 Südd. Disc.⸗Geſ.. 117.—[Br. Ganter, Freibg. 100.— 99— Bahnen: Kleinlein. e—. 210.— Fonu Meſſerſ' miit—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn 73.——.— Ludwigsb. Aktienbr.———.— 5 Mannh. Aktlenbr.—.— 151— Ehem. Induſtrie. Braueret Sinner—.— 236.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab, Goldenbg.—— 222.—„ Schwartz, Speyer—— 127— Verein chemn. Fahrtken—.— 338,.50„ S. Weltz, Speyei 82.——. Verein D. Oelfabriken 178.——„ 3. Storch., Speyer 67.50—.— Aktien induſtrielle 12. Ig. 240.— 239.50 177 50 177.50 130.50 180.90 185.— 182.10 Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpayfbr. Neue Bod.⸗A⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ.—.——. Wayß u. Freyta 159.60 158.— Eichbaum Mannheim 13.50 113.50 Frankf.(Henninger) 128.— 122— do. Pr.⸗Akt. 125.50 125.20 Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152 152 Parkakt. Zweibrücken 91.50 91.50 Tucher, Freiherrl. v. 261.— 261.— Weltzz. Sonne, Speyer———— Bleiu. Silbrh. Braub. 126.40 125.80 Badiſche Anſlinfabrit 498.50 498.25 r Unternehmungen. 12. 18. Rheiniſche Schuck.⸗G. 152.— 159.— Ziemens& Hilste 238.25 238.5 Boigt u. Haeffner 182.—181.50 Gummi Peter 189.— 142.— Heddernh. Kupferw 118.— 117.95 Jlkircher Mühlenwk. Straßburg 124.60 124.75 Funſſeden er Frkf. 131.— 111.— Lederwerk. St. Ingbrl 62.— 62.— Spicharz Lederwerke 79.50 78.50 vudwigsb. Walzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw Kleyer 474.30 475.— Maſchinenfbr. Hilpert 95.20 95.20 Badenia(Weinheim) 208.50 203.50 Dürrkopp 478.— 472.50 Daimler Motoren 223.50 224.50 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autm. 126.80 127.90 Cementwerk eidelbg. 159.60 159.60ſMaſchinenf. Gritzner 275.— 275.80 Cementfabr. Karlſtadt 128.— 128.— Chem. Werke Albert 458.75 459. Ch. Fabrik Griesheim 255.— 255.5 0 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 1010.- 1010.- Farbwerke Höchſt 55075 554.— Ver. chem. Fabrik Mh. 338.90—.— Holzverkohlung⸗ Ind. 296.— 295.— Rütgerswerke 191.50 191.50 Ultramarinfabr., Ver. 223.50 223.50J Wegelin Rußfab rik Südd. Drahtind. Mh 127.— 127.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 325.50 326.— Aec. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 281. 5⁰ 260 50 Bergmann Werke 208.— 206.— Brown, Boveri u. Co. 140 90 14.— Diſch⸗Ueberſ(Berl.) 183./ 183— Lahmeyer Elekr.⸗Geſ. Schuckert 161./ 290— 708,40 Scheinck& Co 127.— 125.50ʃ5 98Bad. Zuckerfabrik 162.25 Frankenth. Zuckerfbr. 378.— 387.— Rarlsruher Maſchinen 181.— 166.— Mannesmannröhr 217.— 215.10 Maſch.⸗,Armatf. Klein 149.— 149.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer Schuelloreſſenf. Frtth Schraubſpdfbr. Kram. Ver. deutſcher Oelfabr. Bf Pulverſb. St. Igb. 179.— 179.— 267.— 267.— 168.50 168.50 178.10 177.50 189.50 138.— 8 287.50 237.50 Ber. Fränk. chuhfbr. 140.— 141.— Schul ſabr. Herz, Frkf. 123.— 123.50 Seilindu rie Wolff 126.— 125.— 'wollſp.Lampertsm. 17.10 20.— Eitlingen 101.— 101.— Kammgarn Kaiſersl.—.— Zellſtoffabr. Waldhof 250.— 249.— 210.— 208.— Banl⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 12 1 18. 48. Badiſche Bank 129.80 129.90 Nationalbank 127.60 127.50 Berg⸗ u. Metallbank 131.— 131.25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 139.15 189.50 Berl. Handels⸗Geſ. 173.— 172.75 Oeſt. Länderbank 139.30 139.— Comerf. u. Disk.⸗B. 115.50 115.50„ Kredit⸗Anſtalt 307.50 207. Darmnädter Bank 125.75 126.— Pfälziſche Bank 130.25 130.25 Deutſche Bank 264. 264. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 192.— Deutſchaſtat. Bank 140.80 141.— Preuß. Hypothetenb 121.75 121.50 D. Effekten⸗Bank 119.30 119.10] Deutſche Reichsbank 141.—141.— Diseonto⸗Comm. 101.5/ 191.25 Rhein, Kreditbank 185.50 135.50 Dresdener Bank 160.— 159.75] Mhein. Hyp.⸗B. P. 195.50 195 80 Metalllb. u. Metallg G. 131.— 181.25 Schaaffh. Bankver. 134.75 184.75 Eiſenb. Rentbank 179.— 179.500 Wiene. Bankver.—.— 139.25 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.80 209,80 Südd. Diskont 116.— 116.—— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.70 161,7“] Bank Ottomane 187.75 187.50 13. 12. 4% Bagdadbahn.40 843 Oeſter. Kreditaktien 207.— 207.50 4% Ungar. Goldrente 92.10 94.10 4 Kronenrente—.— 89 90 172.50 172. 126.— 126.— 140.10 140.70 264/8 263 75 Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche Bank Disc.⸗Kommandit 190.75 190.“ Dreßdner Bank 158.7, 159 75 Reichsbank 140.50 140.70 Rhein. Kreditbank 135.40 185.40 Ruſſenbank 160.80 16.30 Schaaffh. Bankv. 134.—134.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 11680 116.70 Staatsbahn 155.— Lombarden 18.50 18.8½ Zaltimore u. Ohio 104.75 104.75 Canada Pacific 928 229.½ Hamburg Packe⸗ 140.— 140 50 Nordd. Lloyd 104.— 104.20 Adlerwerk Kleyer 472.50 475.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 259.90 269.70 238.60 239.70 Aluminium 18. 12. Anilin 498— 499.50 Anilin Treptow 395.20 397.70 Arandg. Bergwksge 182.50 162.50 Bergmann Elektr. 210.52 210.— 244.75 225.50 140.10 140.40 375.— 387.— 450.50 453.— 223.79 222.0 185.25 188 2 Dynamtt⸗Truſt 184.% 185.62 Deutſch⸗Ueberſee 182.50 183.20 D. Gasglühlicht Auer 655.— 657.— D. Waffen u. Nunit. 408 20 409.70 D. Steinzeugwerke 234.— 236.— Flber!. Farben 504.— 505.— Eſſener ftreditanſtalt 401.— 40.— Facon Mannſtädt! 149.50 150.— Faber Bleiſtiftfavrit 282.40 282.40 ſelten& Guillau ne 161.— 162.20 Fritzner Naſchmen 274.70 974.— Gr. Berl. Straßenb, 192.— 192.20 Bochumer Brown Boveri Bruchſ. Maſchinenf. Chem. Albert Conſolidation f. V. Daimler Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Sr ritfbr. Trausport u, Verſicherung. 55 0 1 Mainn Dampfſchl. Mannh. Lagerhau Frankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Niperf. Fr. Transp.⸗Unfall u⸗ Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecur anz Continental. Verſich Mannh. Verſicherun Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Lürtt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. A ⸗GG. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammei Et lingei Spinnerei ler Eifektenbörse. Brief Geld 75.Ü——.— H. Fuchs Wfg. Holbg. —.— 201.— Hüttenb. Spinnere Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau —.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu —.— 63— Koſth. Cell. u. Papierf. 97.— 96.75 Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität 1185 1170 Mühlenwerke Bf. Nähm. u. Fahrrdf. —.— 242 Portl.⸗Zement Hoͤlbg. 2015—.— Rh. Schuckert⸗Geſ. — 790.— H. S linck u. Cie. —. 855.— Südd Draht⸗Induſt 1085—.— e 600.——.— Spe Würzmüble Neufladt 8 Zellſtoffabk. Waldhof - 126.— Zuckeiſbr. Wa häuſel 98.— 92.— Zuckerfbr. Frankenth. — 109.— 95.———— ———— Frank furter Effektenbörse. Kurzzettel des„Männheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nuchrichten“ 13. Februar. Brief Gen 160—— 50.—— —— 118.25 169.——.— —.— 347.— —.— 192.— —.— 147.— —.— — 30.— 175.50—.— 159.50—— 158.— 151.60 —.— 287.50 —— 127.— 88—.— 249.— 211.— 990.——— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſber Lloyd Oeſt.⸗ung. Staalsb Pfand kf. Irkf, Hy 4 4* unk. 1615 41 S. 21 unk. 1920 4„S 16u.17 kdb. 1910 S. 18 kbb. 1905 37½%„„S. 12, 18 U. 15 37% S. 19 355 Frkf, Kommual S. l kdb 191 1 Hpp.⸗r.⸗. S-19.27,80,82-42 4 Frkf. Hyp. Ar.B. S. 43 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S.%/ unvl..uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unblu. uk. 1917 4 Fikf. Hyv.⸗Kx ⸗V. .49 unvl.u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unpl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unpl. u. uk. 1921 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. A4 uk. 1918 3% Frkf. Hup.⸗Kr. B .28⸗90ůu. 8 Irg Hyp.⸗Kr 45(lg 50 4 pfeln Hyp. Gt 4 Uk. U unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗ J. uk. U. unprl. 1920 100.50 100.50 37 Pfalt, Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Ered.⸗G v. 1890 „Centr.⸗Bod⸗Er.⸗ G v. 1899u. 1901 kdb. 4 Pr, Cenir.⸗Bod.⸗Ex. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 12. 18. 12. 18. 124.— 128.25 Oeſt. Südbahn Lomb. 18.%½ 18.% 140.„ 140.50J Oeſt, Meridionalbahn 117.— 117.— 164.7 155.25 154.1% briefe. 18. 18. 99.— 99.— 99.80 99.80 100.20 100.20 99.20 99.20 99.— 99.— 90.10 90.10 90,10 90.10 91,/20 91.20 98.50 99.50 99.50 4 99.— 99. 99,60 99.60 99.80 99.804 100.— 100.— 100.20 100.208 93.— 93.— 90.50 90.50 90.50 99.50 99.70 99.70 99.60 100.—8 90.40 90.40 98.60 98.60 98.90 88.90 98.50 4 98.80 99.80 104.750 Baltimore und Ohito 104.%½ Schantung⸗E..⸗Akt. Prioritäts⸗Obligationen. 4Pr, Cent.⸗Bod.⸗ECr.⸗ G. v. 1908uk. 1926 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ Gen 1907uk. 1917 4 Pr. Wenge18 9 G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kob. 19 10 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 Pr. Hyp.. B. „ 04-18 05•14 07•17 45 6r. Pfdb. 18. ioko. „„„ %% 21914 40 5 „ 51917 Preuß. Pfandb.⸗ unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗ Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 50 u. 31 unkdb. 1920 5 10„ 51914 519 912 90 Pt. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. v. 04 6* 5 „ 1916 45õ—„ 193¹ verſchied. 883 1914 8/ Rh..5 C⸗O. 2¼50 Ital. ſttl.g. E. B. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. Kreditaktien 207.“ Eiſenb.⸗Geſ. Staatsbahn 154.¾, Lombarden 18.“ 150 Berliner E Hifektenbörse. 104.75 127 50 127.50 13. 98.90 99.A5 99.80 99.80 100.35 100.35 100.50 100,5 96.80 88.25 98.50 98.50 99.75 98.40 98.40 98.75 99.— 99.20 98.50 99.80 96.80 88.2 98.50 98.50 99.75 98.40 58.40 98.75 99.— 99.20 99.50 100.— 100.— 92.50 92.50 92.20 92.20 94.80 84.30 98.70 98.70 99.— 99.— 99,10 99.10 99.10 99.10 100.20 100.20 89.30 859. 80 89 30 89.80 89.70 89.70 68.— 68.15 860,.— 860.— 98.75 98.75 Diskonto⸗Commandit 191.— 13. 12, 18. 12. Gelſenkirchuer 200.% 202 6/[Rombacher 5 177.20 179.— Harpener 194.50 196.7% S 191.40 191.— Höchſter Farbwerke 456.— 458.— Schuckert 162.— 163.— Hohenlohe. erke 201.— 201.—Siemens& Halske 287.70 288,70 Kaliw. Aſchersleben 189.70 170.— Sinner Brauerei 235.— 236.— Rölner Bergwerk 460.20 461.——Stettiner Vulkan 215 50 217.90 Celluloſe Koſtheim 192.70 190 20 Tonwaren Wiesloch 118.70 118.70 Lahmeyer 126.— 127. Ber.-Glanznoff Elberf. 563.20 58.— Laurahütte 177.25 178.50 Ver, Röln⸗Rottweiler 298.— 298.50 Licht u. Kraft 188.— 139.40 Weſteregeln 194.20 194.— Lothringer Cemen! 183.50 134—Wf. Draht. Langend. 161—161.—. Ludwig Loewe& 268.90 271—Wittener 15 269.— 270.— Nannesmannröhren 215.— 216.— Zellſtoff Waldhof 247.20 249.10 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 108.— 10,40 Otavi 92.— 92.50 81 5& Koppel———.— Zouth Weſt⸗Afrika 155.— 154.60 ghönix 254.90 255.0 Warſchau⸗Wiener—.——— Kheln Stahlwerke 168.— 170.— Privatdiskont 3¼%, W. Verlin 18. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. 13. 12. 18. 12. Kredit⸗Aklien 207.75 207.50 Stagtsbahn 155.——.— Diskonto Komm. 18.50 18.% 190.75 191.— Lombarden 4 Mannheim, 13. Februar 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) 7. Seite. Iusländi Mfektenbörs- Ausländische Effektenbörsen. Londoner i ner Effektenbörſe⸗ Pariſer Bürſe. Wien, 18. Februar. Nachm,.50 Ußr. London, 13. Februar.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenöbrſe. Paris, 13 Februar. Anfangskurſe. 18. 12 18. 2 2 2 5. 1 1„„„ 12. 18.Krevitaktlen 659.— 660.70 Buſchtehrad. B. 965.— 963.— 2% Conſols 780lis 78˙/ Moddersfontein 11¼ 11% 3% Nente Debeers 503 501.— Oeſt ken euner, 1980 1960Seſterr. Papierrente 93.90 98 85 3Reichsanleihe 81— 81 Premier 9˙% 9% Spanier 5 Eaſtrund 74.— 72.— Bau u. Betr..⸗G—.—„ Silberrente 93.90 98 90 4 Argentinier 87% 87½] Randmines 5% 3% Türk. Vooſe Goldfield 98.— 95.— Unionbank 537.— 687.„ Goldrente 113.90 113.05 I Italiener 97— 97— Atchiſon comp. 106¾ 106% Banqaue Ottemane 687.— 687.— Randmines 260,50 158.—Ungar. Kredit 877.— 873.—Ungar. Goldrente 109.85 109.85 1 Japaner 860% 86¼ Canadian 234½ 234%/ Rio Tinto 1750 1734 Wiener Bankverei 551.— 551.— Rroneurente 90.05 90.10 3 Mexikaner 32—— Baltimore 104% 106¼ Länderbant 553.— 553.— 5 Foadgſ viſta 117.58 117.63 4 Spanier 9300 93/ Chikago Milwaute. 1065/. 108 ½% Wiener Börſe Türk. Loſe 245.— 248.— London„ 241.15 241.10 Ottomanbank 7¼ 177¼ Denvers com. 21— 21— Alpine 911.— 918.„ Paris„ 95.50 95 50 671% 657% Alpref 12 77 51 Wien, 13. Februar. Vorm. 10 Uhr e————, Amſterd.„ 199.65 199.61 naeonda„ 71½ Gra runkIII pref. 54/ 547 2(Nordweſtbahn———— Mpoleon 19.18 19.10 Aio Tinto 69/ 68% 5„ ord. 24¼ 24% Fee 959.70661.20 Deſt. Kronenrenke 91 60 91.60 Holzverkohlung Marknoten 117.58 117.65 Aentral Mining 9— 885/Louisville 50%„ Papierrente 85 Slaatsdahn 733.20 785. Ultimo⸗Naten 117.68 11763 Chartered 28¾ 28JMiſſouri Kanſas/ 19 78 Lombarden 109.50 109.700Skoda 747.50 751.51 De Bears 19¾ 19/[Ontario 87%/ 375 Staatsbahn 7 736-[Angar. Goldrente 109.80 10 5 Caſtrand 3— 21˙ Southern Pacifie 110%/ 109[ombarden 109.20 109.]„ Kronenrent 90.05 Tend⸗: träge. Geduld 1— 1Union com, 167/ 167 Martnoten 5 117.61 117.63 Atpine Montan Goldfields 3¼ 3½ Steels com. 60% 606, echſel Paris W52 965.55 Skoda 75—— Jagers fontein 7——1 Tend.: ſtill Tend.; kräge. — 8—————————.——— eeee ee. 25 5 n—— Produkt Dör 0 SnDorsez. Nualiz 7 Witterungsbericht Berliner Produkkenbörſe. Amſterdamer Börſe. aber die Wintertalibnen ber Schwelz 5 N 8 bfurf i lle der Schweizeriſchen Berlin, 13. Februar.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Amſlerdam, 13. Jebraar.(Schlußkurſe.) übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſte Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 13. 12. 18. 12 Bundesbahnen im inkernationalen öffentlichen ee 12 1 2 zübz 1 5 Berlir., Unter den Linden 14, 3. 12. 18 Rüböl loko— 33 ½JLeinöl loko—— 41* vom 12. Februar 8 Uhr morgen. Weizen per Mai 218 75 217 75 Mais per Mai—.ä——— Febr.—— 32% Febr. 40 ½/ 40 1— „Juli 219.25 218.50„ Juli—-——: Mai—— Febr.⸗April—— 40.[ 8 8 „ Sept.—.——.—„ Sept.——Rüböl Tend. ruhig. Mai⸗Aug. 36 ¾ 87[88 828 Witterungs⸗ FN Den 185.257 105 c Rüszt ver Pe, be— 2n 20 Laſfee dühig. 52— 52— eeinöl Tendeflau. JJVHVVVVVUVVTC Koggen per Mai 196.25 195.50 Jul— 8 88 em zes ke Juli 193.— 192.50„ Sept.—„5——— Sept. 178.— 177.5—— 3 Spiritus 70er loco—.——.— Sudapeſter Produktenbörſe. 1360 Adelboden oleicht bewölktt 20—30 Haſer per Maf 108 50 193.— Weizenmehl 29.— 29.— 5 5 1444 Andermatt—4 wolkenlos, windſtill 50—60 „ Sah 192.— 191.25 Roggenmehl 24.90 24.80 Budapeſt, 13, Februar. Setreidemarkt.(Delegvamm.) 1856 Aroſa—83 bedeckt über 100 SHH 13 12 991 Les Avants 2—10 5 8 5 1052 Caux 2 Ade0 per 30 kg per 50 kg 1561] Davos⸗Platz—2 Nebel* Hariſer Produktenbörſe. Welzen por 5 11 90—— willig 1190—— rußhig 1019 ee 5 0leicht bewölkt 1210 Rübl 181—— 1050 Grindelwa—3 5— Hafer Febr. 1175 2105 92 1175 7 8 8 1110—— 11 18—— 1653 Gſtaad⸗Saanen—2 leicht bewölkt 30—40 „ März 2205 21.95]„ Maͤrz 72% 72— Roggen per April 10 62—— willig 10 63—— kuhi) 1165 Kanderſte 4 5 500 1 933 933 1190Kloſters⸗Platz 0 Schneeſturm 75—100 1„ Märt Juni 22.20 22 10„ Marz Juni 70 71 ½„„Oklt 5 N 477 Lenzerheid bedeckt 50—60 „ Mat⸗Aug..65 21.58„ Mai⸗Aug. 69 /½ 69 ½ Hafer per April 10 35—— willig 0 36—— ruhig„„ 90.40 Roggen Spiritus„ 8 66ů—— 867—— 4 eyſin 2 2 5 Febr. 22.— 22.—„ Febr. 66 ½. 67— Mais por Mai 900—— willig 903—— ruhig 277 Fugano 4 leicht bewölkt—00 „ März 22.— 22.—-„ Miärz 66 1% 66%„ Jul! 891—— 896——— 0 8. leicht bedölt 60—95 „ März⸗Juni 22.— 22.—:„ Mai⸗Auguſt 85 5/ 66%Kohlraps Auguſt 15 65—— ruhig 1555—— tuhig 1 5 Rigt⸗Kaltb 0 eicht bewölkt 85 Mai⸗Aug. 21.50 21.50]„ Sept.⸗Dezbr. 52/ 53— Welter: Schö 8 Welzen Leindl on. 1068 Ste. Raſſes 1 edpit 520 5 7 1826St. Moritz⸗Dorf—3 ewölkt über 100 Febr. 27.05 26.90 Februar 89/ 88 53 175 „ März 27.20 27.10 März 89 88/ TLiverpoober Rörſe, 11 ee—2 8 1 19750 März⸗Juni 27.20 27.10 März⸗Jun!i 86.½ 84 5 500 Weißenſtein 1 leicht bewö Mal⸗Aug 26.60 26.60 Mai⸗Aug. 82, 81 Ziverpool, 13. Februar.(Anfangslurſe.) 1219 Wengen—4wolkenlos, windſtillſ 40—50 e 26,60 8 15 2 Mehl 805 5 58 les 43 7 91 12 18 945 Zweiſimmen 0 bewölkt 00 ebr. 33.80 83.75 ucker ebr. 50 55 51 25 5 März 34.05 38.95„ März 50% 51 ½% Weiten per 77011 willig%% fetts N 5 „ März⸗Juni 34.10 34.—] März Juni 51. 51 5 510 für Kunſt und Feuflleton: Julins Witte; 155 15 5 Mais der Febr. 6/1½ ruhig 6/1% kuhig 5 „ Mai⸗Aug. 34.35 3430]„ Mai⸗Aug 36 bs 37— vor März 60˙ 60% für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder: Talg 78— 78—* 92 für Wale e Aee den 0 0 9 175 ircher; ür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos 5 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyds. Said in Trieſt angekommen, D.„Graz“ von Konſtantinopel in Dampferexpeditionen des Norbdeutſchen Tloyd, Bremen. 5. Februar: Dampfer„Helonau“ von Brindiſi nach Alexau⸗ 5 19 05 von Schgee 5 e da Are drien abgegangen, D.„Vorwärts“ von Penang nach Singapore angekommen, D. Bohemia“ von Hongkong in Schanghal ange Aiich Netenorren Saire 8. ichelme abgeg., 6. Februar: D.„Wien“ von Trieſt in Alexandrien an⸗ 9. Jebruar: D.„E. Fr. Ferdinand“ von Aden nach Suez abgeg., b, Febrede zan eee nber Plombuth aud Cberbonrg gekommen⸗ D.„Auſtria“ von Bombay nach Kolombo e Mitgeteilt von der Genua: D.„Prinz Heinrich“ 17. Februar nach Alexandrien über D.„Semiramis“ von Suez nach Aden abgegangen, 7. Februar: Generalagentur für Süddeutſchland, München, Weinſtraße 7. Ab Halt more: D.„Küln⸗ 17. Februr nach Bremen. Ab D.„Cleopatra“ von Bombay, nach Aden abgeg., D.„Perſia“ vonVertreter in Mannheim Gundlach u. 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Elektrizitäts⸗ rde 308 nach werk. 10, Herſtellung der Kronprinzenſtraße zwiſchen der Käfertalerſtraße und der Kreuzung mit der Vangerötter⸗ und Bibienaſtraße. 11. der Hauptſtraße im Stadtteil Feuden⸗ eim. 12. Herſtellung des Speckwegs im Stadtteil Waldhof. 13. Verbreiterung der Luzenbergſtraße und Pflaſte⸗ rxung der Waldhofſtraße von der Bahnüunter⸗ führung bis zur Luzenbergſtraße. 14. Tagegelder und Reiſekoſten der ſtädt. Beamten bei auswärtigen Dienſtgeſchäflen. 15. Ausdehnung der Kanalgebührenordnung Neuoſtheim. 16. Erweiterung der Kälberhalle des V 17. Errichtung einer Milchzentrale, Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 1m,—g6, 8, 10—19 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von vor⸗ mittags ab Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, den 12. Fehrnar 1912. Der Oberbürgermeiſter: Martin. auf lehhofes. Klemann. Einladung Erneuerungswahl in den Stiftungsrat ber Jamilie Wespin⸗Stiftung. Die Dienſtzeit Stiftungsratsmitglieder, Herren der 1. Foshag Bernhard, Stabtrat, 9. Rippert Friedrſch, Privatmann, g. Lubwig Auguſt, Ingenieur, iſt abgelaufen, und es hat deshalb für dieſe eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. 397 Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgoſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtim⸗ mung und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten und vom Gr. Dezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, die folgende Namen enhält: 1. FToshag Bexuhard, Stadtrat, „RNippert Friedrich, Privalmann, „Ludwig Auguſt, Ingenieur, „Löwenhaupt Heinrich, Privatmann, Bender Friedrich, Kaufmann, Fürſt Raimund, Möbelhändler, „Kern Wilhelm, Kaufmann, Frau Blaſe, Thereſe, „ Frau Witzigmann, Gliſe, Zur Vornahme der Wahl baben wir DN ge Tagfahrt auf Dienstag, den N. Februgr 1912, nachmittags von 354—3½ Uhr in das Rathaus(N], 2. Stock, Zimmer Nr. 18 an⸗ beraumt, und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter ZJuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Ouartblatt, ſomit ein Vierſel des nor⸗ malen Aktenhogens von 3 zu 49 Zentimeſer groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen der⸗ lenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfälti⸗ gung zu verſehen. Manunheim, den 12. Februar 1912. Der Stadtrat: Martin. Klemann. Einladung zur Erneuerungswahl in den Stiiſtungsrat d. David Oppenheim⸗Stiſtung Die auf Dienstag, den 16. Januar 1912 anbe⸗ kaumte Erneuerungswahl in den Stiſtungsrat der Dauid Oppenheim⸗Stiftung iſt ergebnislos ver⸗ lauſen, da die zur Gültigkelt der Wahl erforderliche Anzahl von Stimmen nicht abgegeben wurde. 809 Es wurde daher zur Vornahme der Wahl eine nene Tagfahrt auf den N. 17 5770 3 nachmittags von 24—3. Uhr in das Rathaus[N. 2. Stock, Zimmer Nr. is an⸗ beraumt. Die Erneuerungswahl auf eine ſährige Amts⸗ dauer hbat ſtattzufinden, weil die Dienſtzeit des Sliftungsratsmliglleds, Herrn Jean Werle, Privatmann e iſt. Auch iſt Erſatz für das verſtorbene Stiſtungsratsmitglied, Herrn Anguſt Oppenheim, Pribatmann auf eine ae Amtsdauer zu wählen. Die Wahl erfolgt nach 8 un des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mitktelſt geheimer Ab⸗ ſtimmung, und zwar auf Grund der vom Stiftungs⸗ rat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Hroßh. Bezirksamt beſtätſgten Vorſchlagsliſte, die dreimal ſoviel Namen zu enthalten bat, als Mit⸗ 9 zu wählen ſind: Dr. Max Hachenburg, Rechtsanwalt, 8 n e, Privatmann, g. Dr. Sigmund Strauß, Rechtsanwalt, 4. Max Woldſchmidt. Bankier, 5„ Guſtaun Leſo, Kaufmann, 6. Max Gieſer, Kaufmann. Die Mügkieder des Bürgerausſchuſſes werden unter eines Wahlzettels zu der bezeich⸗ ahl ergebenſt eingeladen. annheim, den 12. Febrnar t912. Der Stadtrat: Martiin. Flemann. ſeder Art de andelt rauenſeſden mittelſt Licht Elel⸗ trotherapie, Maſſage ꝛc. mit beſtem Exſolge. 8 Wird. ziehen. ist bekanntlich Infolge dieses uns erteilten 8 75 nige und ausschliessliche Zeichenrechtes Schritte vor. München, im Februar 1912. 9 8 9 Aetiengesellse dur Erneuerungsmahl in den Sliftungsrat der Freiherkl. v. Höpel'ſchen Stiftung. Die auf Dienstag, den 16. Januar 1912 anbe⸗ raumte Erneuerungswahl in den Stiftungsrat der Freiherrl. v. Hövelſchen Stiftung iſt ergebnislos verlaufen, da die zur Gültigkeit der Wahl erſorder⸗ liche Anzahl von Stimmen nicht abgegeben wurde. Es wurde daher zur Vornahme der Wahl eine neue Tagfahrt auf 40⁰ Dienstag, den 27. Febrnar 1912, nachmittags von 24—3½ Uhr in das Rathaus[N), 2. Stock, Zimmer Nr. 18 an⸗ beraumt. Die Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer hat ſtattzufinden, weil die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder, Herren Daut Johann, Privatmann, Lamerdin Adam, Glaſermeiſter, Mechler David, Zigarrenfabrikant abgelaufen iſt. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Ab⸗ ſtimmung, und zwar auf Grund der vom Stiftungs⸗ rat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großb, Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, die dreimal ſoviel Namen zu enthalten hat, als Mit⸗ glieder zu wählen ſind: Daut Johann, Privatmann, Lamerdin Adam, Glaſermeiſter, Kaeſen Wilhelm, Kaufmann, Rippert Hermann, Privatmann, Scheuk Florian, Arbeiterſekretär, Scheubly Auguſt, Privatmann, Schweikart Karl. Archttekt, Imhoff Auguſt, Kommerzienrat, Küllmer Heinrich, Privatmann. Die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden unter Zuſtellung eines Wahlzettels zu der bezeich⸗ neten Wahl ergebenſt eingeladen. Mannheim, den 13. Febrnar 1912. TWomärbeiter Martin. vom Handwerker, vom kleinen Beamten, vom Kaufmann, überhaupt von jedem, der auf sein Aeusseres hält, wird für billiges Geld wirklieh gutsitzende, tadel- lose Garderobe gesucht. 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Februar 1912 findet sich auf er siebenten Seite unter der Devise„Oatè-Restaurant Germania“ ein Inserat, in welchem„Grosses Salvatortest“ angekündigt Diese Annonce eothält eine grobe und strafbare Verletzung unseres Leichendgechtes an dem Namen Salvator. Hiergegen öffentlich zu protestieren, sehen wir uns umsomehr ver- hlasst, als mit der fraglichen Ankündigung kein anderer Zweek verfolgt sein kanp, als von der Volkstümlichkeit der Bezeichnung Salvator und der Beliebtheit des so bezeichneten Bieres für ein fremdes Produkt Nutzen zu 8 EOf die Bezelehnung unseres weltberühmten Speslalbieres und als solche ausschliesslich uns geschützt. Schutzes echt zur Benützung dieses Warenzeichens. Wegen qder durch fragliche Annouce begapgenen Verletzung unseres an dem Namen Salvator behalten wir uns die geeigneten — 5 eeee e e geniessen wir gemäss§ 12 des Gesetzes zum Schutze der Warenbezeichnungen vom 12. 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