Rbennement: 79 pyg. monarme, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Hr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 25 Pfg. für amtliche und aus⸗ wärtige Inſerate.. 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hik, Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: Seneral⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redakttion„„„„ 00 877 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblan morgens 9 Uhr. für das Abendblau nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beſlage für Titergtur und Wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5.!!...!.!.!...—————.— Beilagen: RBr—— Nr. 78. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Wie würde unſer Reichstag bei der Verhältniswahl ausſehen? Uns wird geſchrieben: Gleich nach der Reichstagswahl tauchten die verſchiedenſten Vorſchläge auf, die alle eine Abänderung unſeres in manchen Teilen veralteten Wahlrechts mit ſeiner Wahlktreiseinteilung be⸗ zweckten. Während durch eine zeitgemäße Wahlkreisabänderung lediglich das beſtehende Wahlrecht verbeſſert werden könnte, geht der Vorſchlag auf Einführung der Verhältniswahl auf eine Umgeſtaltung unſeres Wahlrechts an Kopf und Gliedern. Es ſoll hier nicht über Für und Wider geſtritten, vielmehr nur an Hand des diesmaligen Wahlergebniſſes die Frage aufgeworfen werden: Wie ſtark würden die Parteien im neuen Reichstage ſein, wenn die Abgeordneten durch die Verhältniswahl gewählt worden wären? Dabei muß vorbemerkt werden, daß die jetzigen Wahlergeb⸗ niſſe eine unbeſtritten richtige Unterlage für dieſe Frage gar nicht geben können weil viele Stimmen von den Wählern nicht für ihre Partei, ſondern für das nach ihrer Anſicht„keinere Uebel“ abgegeben wurden, weil in allen Kreiſen nicht Kändidaten aller Parteien aufgeſtellt waren So würden ſich bei der reinen Ber⸗ hältniswahl, wo alle Parteien in allen ſchierten, die Wahlsiffern nicht unmerklich verſchieben. Ferner iſt es in der Wahlpraris fraglich, ob die Verhältniswahl gleich für das ganze Reich als Wahlganzes durchgeführt werden könnte, oder ob nicht wenigſtens nach Bundesſtaaten und dort wieder nach Pwpinzen und Bezirken gewählt werden müßte. Wahl für das e Reich ohne jede Kreisabteilung würde zu⸗ dem mit der Alaee in Einklang zu beingen ſein. Andrerſeits bringt aber die Einteilung nach Kreiſen ſehr leicht wieder eine Wahlverſchlechterung mit ſich weil dann der Wert der Stimmen aus den einzelnen Bezirken zu leicht verſchieden ſein könnte, je nachdem das Verhältnis der Wahlberechtigten zur Zahl der Abgeordneten des Kreiſes ſtände. Nimmt man mm einmal an, die 397 Reichstagsabgeord⸗ neten 185 nach der Verhältniswahl im ganzen Reiche gleich gewählt worden, ſo würbe ſich folgendes Bild zeigen. Es übten ihr Wahlrecht aus 12 251 380 Wähler; die einzelnen Parteien erhielten Stimmen: Sozialdemokraten 4 250 329, Zentrum 2035 290, Nationalliberale 1 791 767, Fortſchrittspartei 1577 105, Konſervative 1 129 274, Reichspartei 370 387, Wirtſchaftl. Vereinigung 304 447, Polen 441 735, Welfen 90 601, Elſaß⸗Lothringer 104 921, Reformpartei 51 928, Däne 88 292, Wilde 86 292. Unter legung dieſer Wahlziffern würde ſich nach tem, wie es z. B. in Baden üblich iſt, u: bie Wahlzahl für jeden Abgeordneten beträgt 30 783; Facgeunde niswahlſyf Eine 183 Stimmen kommt Ein Abgeordneter ſodaß die Donunerstag, 15. Jebruar 1912. einzelnen Parteien reſtlos erhalten; Sozialdemokraten 105, Zen⸗ trum 60, Nationalliberale 58, Fortſchrittspartei 50, Konſer⸗ vative 36, Reichspartei 12, Wirtſchaftliche Vereinigung 9, Polen 11, Welfen 2, Elſaß⸗Lothringer 3, Reformpartei 1, Dänen keinen und Wilde 2. Das wären insgeſamt 349 Man⸗ date, die ſich ſo fort verteilen ließen, während die übrigen 48 auf die Parteien fallen müßten, die den größten Reſt ihrer Stimmenzahl aufweiſen. Bei den einzelnen Parteien würde dieſer Stimmenreſt— den man dadurch ermittelt, daß man die Zahl der feſten Mandate plus eins in die Geſamtzahl der Partei⸗ ſtimmen aufteilt— ergeben: Sozialdemokratent 40 097½/06, Zentrum 33 36528¾1, Nationalliberale 30 3671¼0 Fortſchritts⸗ partel 30 9325%! Konſervative 30 5217/7 Reichsparte 28491½ Wirtſchaftliche, Vereinigung 30 444½/ö10, Polen 36 811%2, Wel⸗ fen 30 202½ Elſaß⸗Lothringer 26 231 /% Reformpartei 25964, Dänen 17 298 und Wilde 28 764.0 Verrechnet man Reſte bis man alle Mandate untergebracht hat, ſo ergibt ſich hieraus, daß die Sozialdemokraten noch 34 Mandate gewinnen, das Zentrum 7, die Nationalliberalen 1, die Fortſchrittspartei 1, die Konſervative„ Wirtſchaftliche⸗Vereinigung 1 und die Po⸗ en 3. Den Vergleich zwiſchen dem Ergebniſſe der Reichstagswahl nach dem beſtehenden Wahlverſahren und nach dem Velfahren der Verhältniswahl zeigt folgende Zuſammenſtellung: jetzt Verhältniswahl Sozialdemokraten 110 + 29 Zentrum— 26 Nationalliberale Fortſchr. Volkspartei Konſervative Reichspartei Wutſchafl. Vereinigung Polen 4 2 Bei der Verhältniswahl würden das Zentrum, die Kon⸗ ſervativen und die kleineren rechtsſtehenden Parteien gegen jetzt 49 Sitze verlieren, ſodaß eine glatte Mehrheit der linksſtehenden Parteien, Sozialdemokraten, Fortſchrittspartei und Nationallibe⸗ rale, mit 249 Mandaten vorhanden wäre. Wenn dieſe Zahlen auch nicht abſolut ſicher ſind, da, wie oben ausgeführt, die rechne⸗ riſchen Unterlagen von der jetzigen Wahl ſich bei der Verhältnis⸗ wahl anders geſtalten würde, ſo kann man doch ſehen, daß die Verhältniswahl gerade bei den mittleren und kleineren Parteien einen gerechten Ausgleich ſchafft. Die großen Vorteile der Ber⸗ hältniswahl gipfeln in den drei Tatſachen: 1. Wegfall der Stichwahlen mit ihren vermehrten Koſten und dem Mandat⸗Verhandeln unter den Parteien; gewiß ein hedeutender moraliſcher Vorteil. 2. Gleichwertigkeit der Wahlſtimme eines jeden Deutſchen. Beſeitigung der veralteten Wahlkreiseinteilung, die RMieſen und Zwerg⸗Wahlbezirke ſchafft. 3. Veredelung der dunge den nicht mehr wie lt an ſich ſoll wahrl Lrültelns (Abendblatt.) bisher zwiſchen den einzelnen Kandidaten oft in perſönlicher Form, ſondern zwiſchen den einzelnen Parteien geführt werden ſoll. Die Befürchtungen, daß die Verhältniswohl eine glatte ſozialdemokratiſche Mehrheit ſchaffen würde, treſſen ſelbſt bei dieſer für die Sozialdemokraten ſo günſtigen Wahl nicht zu. Den 139 Sozialdemokraten würden 147 Stimmen der Konſer⸗ pativen, Nationalliberalen und Fortſchrittspartei gegenüber⸗ ſtehen, dazu kämen unter Umſtänden noch 67 Zentrunisſtimmen, ſodaß eine geſchloſſene bürgerliche Mehrheit unter allen Um⸗ ſtänden geſichert wäre. Die Verhältniswahl würde endlich uns das bringen, was wir im politiſchen Leben dringend benßtigen, nämlich Klarheit. Wenn jedermann nach ſeiner Ueberzeugung überall die Partei wählen kann, der er naheſteht, ſo geben die Wahlen in Wirklichkeit ein genaues Spiegelbild der Bolksmei⸗ nung, während wir heute, wo Parteibündniſſe die Stichwahl⸗ mandate beſtimmen, von einer klaren Wiedergabe des Volks⸗ willens in unſerer Volksvertretung nicht reden können. Politssehe Uebersicht. Mannheim, 16 Jebruar 1912. Ein unberufener Aritiker. Die„nationalllberale Reichskorreſpondenz“ ſchreibt: In der Beſchränktheit zeigt ſich der Meiſter, weshalb die ſpeziell von der klerikal⸗agrariſchen„Deutſchen Tagesztg an der Haltung der nationglliberalen Reichstagsfraktſon geübte thin als meiſterhe 10 bezeichnen iſt. Des hetht ar an niemandem beſchnitten werden; am wenigſten die Kritik an den 1 bei der Präſidenten⸗ wahl im Reichstage. Indeſſen gibk es Situationen, in denen der Kritiker gut tät, ſich die Frage vorzulegen, ob gerade er im vorltegenden Falle die 1 Berechtigung zur Kritik anderer beſitzt. In der„Deutſchen Teendt ſihen„Politiker“, deren mangelhafte Begabung für die ihnen übertragene Aufgabe hier ſchon wiederholt beklagt worden iſt. Jetzt aber tritt dieſe Unfähigkeit in erſchreckendem Maße zutage: der Politiker“ des agrar⸗-Hlerikalen Blattes, der ſich dort geſtern abend und heute früh Über die Nationalliberale Partei verbreitet und deſſen Aus⸗ drucksweiſe der penetrante Stallgeruch von früher immer noch an⸗ haftet, hätte ſich bei normaler Intelligenz 1 en ſollen, daß für konſervative Organe im berzeitigen igenblie immerhin einige Zurückhaltung geboten wäre, nachdemgeradedie Konſer, vatiyen im ſächſiſchen Landtage ſoeben erſt ſelbſt die Wahl eines ſoztaldemokratiſchen Bizepräſtdenten mutwillig herbeilgeführt haben. Wir möchten dieſen Vorgang denen, die es angeht, in das Gedächtnis zurückrufen. ier war es alſo die konſervatipe Parkei, welche aus Parteihaß und Berblendung die Wahl eines ſoztal⸗ demokratiſchen Vizepräſidenten herbeſführte Man mag ſich nun zu der nationalliberalen Abſtimmung bei der U bes Reichstages ſtellen wie man will,.— das geuilleton. Ein Blick in die Kleinwelt Chinas. Die Pſychologie des chineſiſchen Volkes und ſeine eigen⸗ artigen Lebensbedingungen, deren Beſonderheit zu langdauern⸗ den Verwirrungen und nun zu einer allmählſchen Neufor⸗ mung des Staatsweſens führte, läßt ſich durch nichts beſſer er⸗ forſchen, als durch ein aufmerkſames Herumwandern in den Straßen und Läden einer großen Stadt. Aus den wunder⸗ lichen und bizarren Einzelheiten, in denen ſich Weſen und Treiben der niederen Schichten äußert, fügt ſich dem ſcharf⸗ ſinnigen Beobachter ein getreues Spiegelbild des National⸗ charakters zuſammen. Freilich darf er da nicht eine der großen Städte, die ganz unter europäiſchem Einfluß ſtehen, wie Kan⸗ ton, Hongkong, Shanghatl und Hankau und andere auswählen, ſondern er muß eine Großſtadt zu ſeinem Studienfeld machen, die ganz im Innern liegt, gegen fremde Einflüſſe abgeſchloſſen, 11 2 52 ch chineſiſches Weſen noch rein und unverfälſcht er⸗ alten hat. Ein engliſcher Kulturpſychologe, John Wyatt, hat ſich zu dieſem Zwecke die urglte en e an dem Oſtufer des Siangfluſſes ausgeſucht, die in ihren Mauern etwa eine halbe Million Einwohner birgt und ein Handelszentrum iſt. In einem Auffatz von Chambers Journal zeichnet er intereſſante Straßenbilder aus dieſer Hochburg altchineſiſchen 9 die für die Phyſtognomie der chineſiſchen Kleinwelt typiſch ſind. Tritt man durch eines der Haupttore in die Stadt hinein, ſo umfaßt einen ſogleich das enge Gewirr der Gaſſen mit ſeiner den wenig anmutenden Atmoſphäre von Schmußz und Geſtank. Der Grund und Boden, auf den man tritt, iſt mit einer ſchwarzen, glitſchigen Schmutzſchicht bedeckt, in der allerlei Veberreſte vonn iide dzon Tieren und anderer Unrat feſtgetreten ſind. Beſonders in der heſßen Jahreszeit ſtrömt von dieſem„Trottoir“ eine betäubende Symphonie der ſcheußlichſten Gerxüche aus, und die einzige Rettung in dieſer Hölle der Geruchsnerpen beſteht für den Europäer darin, die Tabakspfeife nicht ausgehen zu laſſen. Blickt man vom Boden auf, ſo iſt die Ausſicht durch zahl⸗ loſe Fähnchen und Schilder aller Art verſperrt, durch ein Ge⸗ wirr von goldig, blau und rot leuchtenden uchſtaben, in denen die verſchiedenſten Waren in den höchſten Tönen blumenreicher Sprache angeprieſen werden, Die Menge ſchieht ſich ziemlich ordentlich und ruhig zwiſchen den Lädenreſhen durch. Da übt es keine Anweiſungen, die zum„Rechtsgehen“ auffordern, kein Schutzmann regelt den Straßenverkehr, und doch erfolgt in dem Gedränge keine Stockung, ſondern alles wickelt ſich harmoniſch ab. Der Geiſt der Rückſichtnahme und der Verantwortlichkeit, der im Charakter des Chineſen ſo ſtark ausgeprägt iſt, offen⸗ bart ſich hier ſehr deutlich, und wenn eine Schar Kulis mit ſchweren Laſten beladen daherkommt, ſo ſpringt auf ihr lang⸗ gedehntes„aiai-ai“ der gewöbhnliche Paſſaßtt raſch heiſeite, vielleicht in einen Korb mit 4575 oder Gemüſen hinein, oder fꝶ ſpuren 9 117755 Gutmütiges Lachen, Höflichkeit und Ruhe heherrſchen eine ſolche Epiſode. Hter und dg ertönt wohl auch der dumpfe Klang eines Gongs; dann drängen ſich Herum⸗ lungerer, Kaufleute und Laſtträger einmütig auf die Seite, um dem Mandarinen freie Bahn zu laſſen, deſſen Sänfte eilig vor⸗ beikommt. Vor Seiner Hoheit eilt der Gongträger her, ihm zur Seite trügt ein Beamter den großen roten Sonnenſchirm und das Gefolge macht den Beſchluß, Das Volk auf der Straße iſt faſt durchweg gut gekleidet; gedämpftes Lachen und Plaudern ſchallt aus den zuſammen⸗ ſtehenden Gruppen; ein Hauch der Hefterkeit und Zufrſeden⸗ heit ſchwebt über dieſer ibylliſchen Kleinwelt. Das weihliche Element ſehlt faſt völlig; die wenigen Frauen, die man. gehören zu den Aaein Ständen ſind bauptſächlich Merkwürdig ſind die kleinen kegelartigen Häufer, die bis⸗ weilen über die 15 geſchoßen werden; 1 enthüllen dem iſſenden ein ſympalhiſches Bild chineſiſcher Wohltätigkeit. Ein Unglücklicher, der durch Alter oder Krankheit arbeifslos geworden 5 und von der Familie nicht ernährt werden kann, erhält ein ſolch ſtallartiges Holzhaus, von pier oder fünf Fuß Höhe und einer Breite von 6 zu 3 Fuß. Hier erhält der Un⸗ glückliche ſein Heim und wird vor die Türen Mildtätiger ge⸗ fahren, die ihm Nahrung und Kleidung geben, ihn pflegen und warten, bis ſie genug des Guten getan haben und ihn vor ein andres wohltätiges Haus ſchieben. Velebt iſt die Straße durch ein Gewimmel von fliegenden Händlern, die ihre Waren und beſonders der Rauch⸗ berkäufer“, der gegen billiges Geld dem Borübergehenden elnen Zug aus ber Waſſerpfeiſe geſtattet, macht gute Geſchäfte. Der Dunten Blick aber wird hauptſächlich von der vielgeſtaltig bunten Welt der Läden angezogen, die alle ihre Schätze bis in die Tiefe hinein dem Paſſanten frei und offen darbieten. Zu⸗ meiſt kaun er hier nicht nur die ſertige Ware, ſondern auch hre Probuktion ſehen, denn der Laden iſt zugleich Jabrik, und fleißige Hände verfertigen das, was vorn zum Verkauf bereit ſteht. Es ſind ſehr primitive Aunder der Handarbeit, die ſich dabei enthüllen; was vor Jahrhunderten galt, gilt noch heute, und ebenſo erſtäunlich wie die Geſchicklichkeit der Arbeſter find die veralteten Arten der Inſtrumentke. Das Hauptmaterſal iſt der Bambus, aus dem alles gemacht wird, vom Trageſtock d Kuli bis zum Armband der Dame. 15 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt⸗) Mannheim, 15. Februar. wird nicht gut beſtritten werden können, daß die Konſervativen eine beſondere Aktivlegitimation zu den Schmähungen nicht be⸗ ſitzen, die ſie jetzt mit frommem Augenaufſchlag nach oben gegen die Nationalliberalen richten; geſchweige denn zu den ordinären Schimpfereien, mit denen der hoffnungsvolle Kritikus der„Deut⸗ ſchen Tageszig.“ ſeinen Befähigungsnachweis als Erbe des Herrn Dr. Oertel zu führen befliſſen iſt. Die nationalliberale Reichstagsfraktion hat offiziell erklärt, daß ſie ein ſogenanntes„Großblockpräſidium“ nicht wünſcht. Wer dieſer Kundgebung aus angeborenem Mangel an poli⸗ tiſchem Anſtandsgefühl nicht glaubte, der wurde durch die na ch⸗ trägliche Weigerung der Partei, ſich an dieſer Präſidialkonſtruktion weiter zu beteiligen, ſeines— Irrtums überführt. Wir ſagen wieder: man mag ich zu den taktiſchen Erwägungen, von denen ſich ein Teil de Fraktion leiten ließ, ſtellen wie man will,— daß es ſich um taktiſche Motive, nicht um politiſch programmatiſche Gründe handelte, iſt für jeden ehrlichen Kritiker überzeugend be⸗ wieſen durch die Tatſache, daß die nationalliberale Partei mit ihrem Verzicht nach dem Rücktritt Spahns das ſogenannte„Großblockpräſidium“ endgültig zerſtörte. Eine ſchüärfere Desavouierungund eine entſchloſſenere Abweiſung des Großblock⸗ gedankens iſt nicht gut denkbarl! Der Gentleman der „Deutſchen Tagesztg.“ aber ſcheut vor der erbärmlichen Fäl⸗ ſchung nicht zurück, daß nunmehr der„Reichsblock des Herrn Baſſermann“ dauernd und feſt vor aller Welt etabliert ſei! Iſtſs moral insanity, iſt's Beſchränktheit? Wir überlaſſen die Entſcheidung der gebildeten Oeffentlichkeit und heben zur Cha⸗ rakteriſtik dieſes unberufenen Kritikers aus dem konſervativen Lager nur noch die bekannten Tatſachen hervor, daß die Kon⸗ ſervativen bei der Wahl 1912 etwa ein Dutzend nationaler Mandate an die Sozialdemokratie, die Bündler fünfnationale Mandate an die Welfen verraten haben, daß gerade aus dem Lager, in dem unſer hoffnungsvoller Kritiler ſein unſauberes Handwerk treibt, am 27. 3. 94 eine Stimme ertönte, der deutſche Landwirt müſſe jetzt den Kaiſer als ſeinen politiſchen Gegner anſehen, und endlich, daß die offizielle„Korr d. Bds. d. Ldw.“ im Dezember 1893 die dema ⸗ gogiſche Aufreizung der Landbevölkerung gegen die Staats⸗ autorität und die geſchmackvolle Wendung kleidete:„Bei jeder Sau, die unter dieſer Krankheit(Maul- und Klauenſeuche) dahinſiechte, murmelte der Bauer die Namen unſerer leitenden Staatsmänner vor ſich hin.“ Fragen des Elſaß. Aus Straßburg wird uns geſchrieben: Am 30. Januar iſt der elſaß⸗lothringiſche Landtag wieder zuſammengetreten und man kann ſagen, die Debutses nehmen ihre Aufgaben furchtbar ernſt. Es regnet nur ſo von Geſetzesanträgen und Inter⸗ pellationen, die alle zu erledigen, einfach eine Unmöglichkeit ſein wird. Der Ausbau der elſaß lothringiſchen Wafſerſtraßen ſteht natürlich in erſter Linie in der öffent⸗ lichen Diskuſſion. Dieſe Frage iſt bereits auch in der Thron⸗ rede angeſchnitten worden. Vor allen Dingen wird die Ver⸗ beſſerung des Hüninger Kanals gefordert, der den Anforde⸗ rungen an die heutige Kanalſchiffahrt nicht mehr entſpricht, und in Verbindung mit der Verbeſſerung des Hüninger Kanals wird die Erſtellung eines Kanalhafens in Hlüningen mit einem Geleiſeanſchluß an den St. Johannbahnhof Baſel, um die Schiffsgüter, die mit dem Kanal ankommen, ohne Verladung direkt in die Innerſchweiz zu befördern. Eine weitere dringende Aufgabe iſt der vollſtändige An⸗ ſchluß an das franzöſiſche Kanalnetz, damit nicht der Schiffahrtsverkehr durch die Schweiz abgeleitet werde, wie dies bereits geplant ſei. Große Aufmerkſamkeit ſoll auch dem Ausbau der aliwerke gewidmet werden, woran das Land ſehr reich iſt. Dazu iſt notwendig, daß billige Verkehrswege geſchaffen werden und es iſt der Bau eines Kanals nach den Kaliwerken geplant.— Dier Bau einer feſten Brücke über den Rhein bei Hüningen wird den Landtag in dieſer Seſſion eben⸗ falls beſchäftigen. Die elſaß⸗lothringiſche Regierung hat die Notwendigkeit einer feſten Brücke bei Hüningen bereits wieder⸗ holt anerkannt, ſowohl im Intereſſe des allgemeinen Verkehrs zwiſchen den beiden Uferſtaaten als auch in demjenigen einer ungehinderten Rheinſchiffahrt. Zweifellos wird der Landtag das Groß erzogtum Baden id ſen. Der böchſte Glanz entfaltet ſich in den Goldſchmlede⸗ und den Seidenläden. Daß China das Land der Examina und der Gelehrſamkeit iſt, merkt man auch auf den Straßen, denn die Buchläden ſind zahlreich; in einer ruhigen Straßenecke hat ſich ein Student mitten unter alten Werken niedergelaſſen, um ſeine Auswahl zu treffen; ein anderer lieſt laut aus einer Dichtung vor, und um ihn ſammeln ſich Hörer, die begeiſtert lauſchen Kunſt, wifrenſchaft und Teben. folge zeitigen. Dieſen erſten Verſuch zur Ausführung zu bringen, hatte Dr. F. Lübbecke⸗Frankfurt mit dem Thema„Moderne laſtik“ übernommen. Der Laie ſteht keiner Kunſt, ſo führte der Redner aus, ſei es Architektur, Malerei oder angewandte Kunſt, ſo fremd gegenüber wie der Plaſtik, und doch iſt ſie gerade die Kunſt, die Leben und Geſtalt und Seele am beſten wiederzu⸗ geben vermag. Dabei bieten ſich gerade hier dem Künſtler die größten Schwierigkeiten. Der Uebergang vom Naturaliſtiſchen zum Idealiſtiſchen voll⸗ zieht oder beſſer hat ſich auch in der Plaſtik vollzogen. Die Haupt⸗ träger der modernen plaſtiſchen Kunſt ſind der Franzoſe Rodin und der Deutſche Hildebrand. Erſterer impulſiv, impreſſioniſtiſch, Bau einer feſten Brücke bei Hüningen entſchließen kann. Auch der badiſche Landtag wird ſich bei dem Kapitel Straßen⸗ und Waſſerbau mit dieſer für beide Länder gleich wichtigen Frage zu beſchäftigen haben und wenn die badiſche Regierung auch noch eine paſſive Haltung einnimmt, im Landtag wird ſie ſicher eines beſſeren belehrt werden. Badiſche Politik. Der Wahrheit die Ehre! 0Karlsruhe, 14. Febr. Die Nationalliberale Partei hat in der Landtagsſitzung vom 1. Februar 1912 durch den Mund ihres Führers, des Abg. Rebmann, wiederholt be⸗ ſtimmt erklärt, daß ſie für die Erhaltung des gegenwärtigen Verhältniſſes von Kirche und Staat iſt. Die Nationalliberale Partei hat in der Sitzung der 2. Kammer vom 7. Februar 1912 geſchloſſen für die Aufrechterhaltung der theologiſchen Fakul⸗ täten geſtimmt. Sie iſt alſo geſchloſſen eingetreten 1. gegen die Trennung von Staat und Kirche, 2. gegen die Aufhebung der Leiſtungen des Staates an die Kirche, 3. gegen die Aufhebung der theologiſchen Fakultäten in Heidelberg und Freiburg. Aus der Budgetkommiſſion. Karlsruhe, 14. Febr. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer hat vom Budget des Großh. Miniſteriums des Innern nun auch Ausgabe⸗Titel VIII: Für Gewerbe⸗ aufſicht und Durchführung der ſozialen Geſetze beraten; ſie ſtellt den Antrag: ſämtliche Ausgaben im Titel VIII und zwar a) für Gewerbeaufſicht 101 750 M. für je ein Jahr der Budget⸗ periode, b) für Durchführung der ſozialen Geſetze 131 930 M. für je ein Jahr der Budgetperiode. Summe Titel VIII, Ordentlicher Etat 233 680., zuſammen für je ein Jahr der Budgetperiode, mithin für die ganze Budgetperiode 467 360 M. Ferner im außerordentlichen Etat die Summe von 14000 M. zu genehmigen. Die Kommiſſion hat die geſtellten Anforde⸗ rungen im Beiſein der Vertreter der Großh. Regierung geprüft und keinen Anlaß zu Beanſtandungen gefunden. Aus dem Landpwirtſchaftsbudget. * Karlsruhe, 13. Febr. Aus dem Bericht der Budget⸗ kommiſſion der Zweiten Kammer über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern für die Jahre 1912 und 1913(Land⸗ wirtſchaft) ſind noch folgende Angaben nennenswert: Die Nachweiſung über die Verwendung der„Für verſchiedene Zweige des landwirtſchaftlichen Betriebes“ bewilligten Mittel verzeichnet für die Budgetperiode 1910/11 folgende Zuwen⸗ dungen: Unterſtützung der Gauunternehmungen der landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksvereine 1500., Unterſtützung des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens 40 750., für landwirtſchaftliche Geräte und Maſchinen 5022., zur Förderung des Reb⸗, Obſt⸗ und Gar⸗ tenbaues 24437.47., für Förderung der landwirtſchaftlichen Geflügelhaltung 7285.35., für Förderung der Bienenhaltung 4408.76., für Förderung der Ziegenzucht 3093.30., Son⸗ ſtiges 10 228.38., zuſammen 97 725.26 M. Zur Bekämpfung der Reblaus wurden 1910/11 Maßregeln ergriffen und zu⸗ ſammen 15691 M. aufgewendet. Für Förderung der Rind⸗ viehzucht wurden folgende Mittel bewilligt: Prämien an Rindviehzüchter 158 451.75., Förderung der Farrenhaltung 15 147.20., Unterſtützung von Zuchtgenoſſenſchaften 2 250.34 Mark, für Viehweiden 81788., Dienſtreiſekoſten der Zucht⸗ inſpektoren 10 825.44., Umzugskoſten der Zuchtinſpektoren 632.36., Verſchiedenes 2236.89., zuſammen 292 331.98 M. Die zur Förderung der Pferdezucht zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel ſind wie folgt verwendet worden: Für Ankauf von Zuchthengſten 50 429.89., für Einfuhr von Stutfohlen 18 853.48., für Fohlenweiden 32 355.05., für Prämien an Pferdezüchter 62 413.60., für die ſtaatliche Hengſthaltung 1. für Gebäude und Grundſtücke 5125.80., 2. für das Warte⸗ perſonal 22 727.84., 3. ſonſtiger Unterhaltungsaufwand 25273.05., für die ſtaatlich unterſtützten Hengſte 23 647.03 Mark, Sonſtiges 7855.05., zuſammen 298 680.79 M. Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. Februar 1912. * Ernaunt wurden die Lehramtspraktikanten Heinrich Böh⸗ mel aus Freiburg zum Profeſſor an der Realſchule in Triberg, ſowie Adolf Kelker aus Frickingen und Robert Hefner aus Badenweiler zu Profeſſoren, erſterer am Gymnaſium in Tauber⸗ letzterer an der Höheren Mädchenſchule in Offen⸗ urg. * Verſetzt wurde Profeſſor Alfred Räuber von der Real⸗ ſchule in Triberg an jene in Müllheim. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Samstag Glaſermeiſter Anton Gehrig mit ſeiner Gattin Marie geb. Bickel. ſoll am Einfachen einſetzend, dem logiſchen Aufbau folgend ſich zur Höhe emporingen, wie das bei den Griechen zu bemerken iſt. Leider hat Hildebrand auf einer ſpäteren Stufe eingeſetzt und da⸗ durch ſeine Entwickkung vorzeitig abgeſchloſſen. In der Friedhofs⸗ kunſt findet der logiſche Zuſammenhang von Plaſtik und Archi⸗ tektur tiefſten Ausdruck, leider iſt hier ihre Anwendung und die Zahl der Beſteller ſehr ſpärlich. Zum Schluß ſtreift Redner noch die Kritik der ſinnlichen Darſtellung. Der Menſch, der das Werk des größten über allen ſtehenden Plaſtikers ſein ſoll, iſt nicht nur berechtigt, ſich in dieſen Urformen darzuſtellen, ſondern auch dieſen Darſtellungen den Sinn, dem die Menſchheit ihr Daſein verdankt, in edler, künſt⸗ leriſcher Form wiederzugeben und zu pflegen gemäß dem Work: ein reiner Menſch, ein halber Künſtler. e. Hochſchule für Muſik. Erfreuliche Rückſchlüſſe auf die Tätigkeit von Lehrenden und Lernenden gewährte der geſtrige 5. Vortragsabend unſerer Muſik⸗ hochſchule. Er wurde größtenteils von Schülerinnen der Klavier⸗ klaſſe von Fräulein J. Haldenwang beſtritten, und bei allen konnte man wiederum ſehr erfreuliche Unterrichtsreſultate konſta⸗ tieren, die ſich bei einzelnen Darbietungen zu wirklich künſtleri⸗ ſcher Höhe erhoben. Sämtliche Elevinnen boten ihre Aufgabe frei aus dem Gedächtnis. Gleich die Ausführung des Allegretto und Rondo der einleitenden E⸗dur Sonate op. 14 Nr. 1 von Beethoven durch Frl. M. Kleinſchmitt bekundete eine erfreuliche Reife, wenn auch infolge Verzagtheit der jungen Dame einige Urklar⸗ heiten und Fehlgriffe unterliefen. Frl. Wilh. Müller wußte die nordiſche Romantik Griegs in deſſen Notturno“ und„Scherzo“ treffend zu charakteriſieren. Sie bringt für dieſe Aufgaben auch eine perlende, ſaubere Technik mit. Mendelsſohns„Lied ohne Worte“ in Fedur und„Jägerlied“ gaben Frl. Emma Fiſcher Gelegenheit, mufikaliſches Empfinden und temperamentvollen Vortrag zu entfalten. Eine abgerundete, techniſch und muſikaliſch letzterer ruhig, wiſſenſchaftlich famulierend. Weitere bedeutende Plaſtiker ſind Magoll, Kolbe, Haller u. a. Der Weg des Künſtlers auf gleicher Höhe ſtehende Leiſtung bot Frl. Elſe Höhler mit der warmblütigen Wiederxaabe des Schußertſchen Rondo aus abte ilungen unter Leitung * Den ſtärkſten Zugsverkehr in Baden hat im Durchſchnitt der letzten Jahre die Strecke Mannheim⸗Hockenheim aufzuweiſen. Zwiſchen Schwetzingen und Hockenheim ver⸗ kehren im Sommer ca. 126 Züge täglich. Die rentabelſte Bahnlinie in Baden iſt die Rheintalbahn Mannheim⸗Karls⸗ ruhe; ihre Rendite überſteigt 10 Prozent und hat ſchon 13 Prozent erreicht. Die meiſten Schnell⸗ und Eilzüge verkehren zwiſchen Raſtatt und Baden⸗Oos, im Sommerkurs betrug ihre Anzahl 45, wovon 32 Schnell⸗ und 13 Eilzüge. * Faſtenhirtenbrief. Im Anzeigeblatt für die Erzdiößzeſe Fret⸗ burg wird der Faſtenhirtenbrief veröffentlicht. Der Hir⸗ tenbrief richtet ſich gegen den Unglauben und gegen den Kampf, der gegenwärtig von verſchiedenen Seiten gegen den Gottesglauben geführt werde. * Die Verabreichung alkoholiſcher Getränke als Beſtandteil der dem Empfänger zu gewährenden Verpflegung iſt, ſo ſchreibt man uns, zwar in den letzten Jahren ſehr eingeſchränkt worden, kommt aber immer noch häufiger vor, als ſich vom ſozialen und hygieniſchen Stand⸗ punkt rechtfertigen läßt. Wenn häuslichen oder landwirtſchaftlichen Dienſtboten oder ſonſtigen Perſonen, die den ganzen Tag, mitunter auch während eines Teiles der Nacht, an der Arbeitsſtelle feſtgehalten ſind, ſtatt einer Entſchädigung in Geld freie Verpflegung gewährt wird, ſo liegt der Grund wohl meiſt darin, daß es für die Bezugs⸗ berechtigten unmöglich wäre, ſich den Unterhalt anderweit preiswert zu beſchaffen; zum Teil mag es auch für den Arbeitgeber vorteil⸗ hafter ſein, die Koſt zu geben, als einen Erſatz dafür in Geld. Dieſe beiden Geſichtspunkte treffen aber nicht zu für alkoholiſche Getränke, die jederzeit in größeren Orten ohne Umſtände beſchafft werden können. Dagegen verleitet die koſtenloſe Ueberlaſſung von Wein und Bier an Dienſtboten, Krankenpflegerinnen, Aſſiſtenzärzte im Kranken⸗ hauſe u. ſ. w. zur Gewöhnung an den Alkoholgenuß, weil man er⸗ fahrungsgemäß auf etwas, was nichts koſtet, nicht gern verzichtet. Die Abſtinenzvereine haben daher vor der Stadtverordnetenwahl den Kandidaten unter Nr. 4 die Frage vorgelegt:„Treten Sie für Beſei⸗ tigung der Verabreichung alkoliſcher Getränke an ſolche Perſonen ein, die wie das Perſsnal des Krankenhauſes u. ſ. w. auf Koſten der Stadt ernährt werden?“ Gemeint war damit, ob die Gewährung der Getränke in natura erſetzt werden ſolle durch einen Geldbetrag, für den ſich die Krankenpflegerin nach ihrer Wahl geiſtige Getränke oder etwas anderes anſchaffen könne. Die Mehrzahl der eingegangenen Autworten hat denn auch die Frage bejaht, eine mit dem ausdrück⸗ lichen Hinweis auf die Gewährung einer Entſchädigung in Geld. Andere brachten in der Antwort zum Ausdruck, daß die Bejahung der Frage eine unzuläſſige Beſchränkung der perfönlichen Freiheit enthalten würde. Als ob nicht umgekehrt die perſönliche Freiheit da⸗ durch beſchränkt, würde, daß der Bezugberechtigte ſtatt Geld etwas er⸗ hält, was er ſich jederzeit ſelbſt beſchaffen kann! Es darf nicht über⸗ ſehen werden, daß durch ſolche koſtenloſe Gewährung die verderblichen Trinkſitten, gegen die ſchon ſeit Jahrzehnten im Intereſſe der Volks⸗ geſundheit mit geringem Erfolg gekämpft wird, gewaltig gefördert werden. Sowohl der ſtädtiſche Voranſchlag, als die Vorlage über den Neubau des Krankenhauſes bieten denjſenigen Stadtverordneten, die auf dieſem Gebiete dem Alkoholismus entgegentreten wollen, reichlich Gelegenheit, auf Abſchaffung der koſtenloſen Gewährung geiſtiger Ge⸗ tränken an ſtädtiſche Bedienſtete hinzuwirken. Möchten ſie davon reichlich Gebrauch machen und damit dazu beitragen, daß dem Volk von den beſſer Geſtellten immer mehr das Beiſpiel der Euthaltſamkeit von geiſtigen Getränken gegeben werde! Sie würden ſich dadurch ein großes Verdienſt erwerben um die Volksgeſundheit und auf die all⸗ mähliche Verminderung der Armenlaſten hinwirken. * Ungeteilte Arbeitszeit. Die hier eingeſetzte Bewegung nimmt ihren Fortgang. Am Montag abend ſand, wie man uns mitteilt, in dem Café zur Oper eine Beſprechung ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde, Anfang März eine Zuſammenkunft b⸗ zuhalten, zu welcher alle in Betracht kommenden Vereine gebeten werden ſollen, Vertreter zu entſenden. Außerdem hat ſich der Ausſchuß als ſolcher konſtituiert und aus ſeiner Mitte einen proviſoriſchen Vorſtand gewählt. Die Waſſerverſorgung der Gemeinde Sandhofen. In der am Montag nachmittag in Sandhofen unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Regierungsrats Dr. Clemm ſtattgefundenen Sitzung wurden von Herrn Bürgermeiſter Ritter folgende Vorſchläge gemacht:„1. Sandhofen wird wie ein eingemeindeter Vorort behandelt. welchem Falle die Gemeinde mit der ganzen Waſſerangelegenheit nichts zu tun hätte, die dann Sache der Stadt Mannheim ſei. 2. Mannheim legt den Hauptrohrſtrang bis an die Gemarkungs⸗ grenze und gibt das Waſſer an die Gemeinde zu reinen Selbſt⸗ koſten, d. h. für 5 Pfg. pro Kbm. ab. Die Waſſerabgabe wird durch einen einzubauenden großen Waſſermeſſer feſtgeſtellt. Die Legung des Rohrnetzes uſw. iſt Sache der Gemeinde wie auch die Preisfeſtſetzung für das an die Einwohner abzugebende Waſſer. 3. Mannheim legt nicht nur den Rohrſtrang bis an die Gemar⸗ kungsgrenze, ſondern ſtellt auch das ganze Rohrnetz in Sandhofen, ſowie die Zuleitungen in die Häufer her und berechnet dafür ihren Selbſtkoſtenpreis von 9 Pfg.“ Die Fraktion der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei hat beſchloſſen, daß der Waſſerbezug von Mannheim nur in Zuſammenhang mit der Einverleibung nach Mannheim diskutiert werden könne. Den gleichen Beſchluß faßte die Kommunale Vereinigung, der die Mehrzahl der Mitglieder des Gemeinderats angehört. Morgen abend 8 Uhr findet im „Badiſchen Hof“ in Sandhofen eine Bürgerverſammlung ſtatt, in welcher die Waſſer⸗ und Eingemeindungsfrage behandelt wird. Vereinsnachrichten. * Turnverein Mannheim E. V. Am vergangenen Sonntag, den 11. d. Mts., fand das alljährlich im Februar ſtattfindende Schauturnen der Schülerinnen⸗ und Schüler⸗ Herrn Hauptlehrer „Sonate Dedur. Es wuürde mif bemerkenswerkem muſikaliſchem Feingefühl und poetiſchem Empfinden geboten. Des norwegiſchen Tondichters Ole Olſen„Papillon“, vorgetragen von den Damen M. Kleinſchmitt und E. Höhler, und ein Impromptu über Motive aus Schumanns„Manfred“ von K. Reinecke, frei ausgeführt von Frl. E. Fiſcher und Frl. W. Müller, gaben erfreuliche Proben von Taktfeſtigkeit und motiviſch klarem, rhyth⸗ miſch geſchloſſenem Enſembleſpiel. Zwiſchen dieſen pianiſtiſchen Darbietungen ließen ſich zwei Schüler des Herrn Hofmuſikers Fritſch hören. Herr Crich Vollrath ſpielte eine Sonate von Tartini in anerkennenswer⸗ ter Weiſe. Die Bogen⸗ und Griffbrettechnik des Herrn Kremer erwies ſich ſchon weitgefördetr, der Lagenwechſel war ein ſicherer. Einige Intonationstrübungen ſind wohl hauptſächlich auf Ver⸗ ſtimmung des Inſtrumentes zurückzuführen. Der muſikaliſche Vortrag aber darf bei beiden Schülern noch an Vertiefung ge⸗ winnen. Ck. Großh. Hof⸗ und Landesbibliothek Karlsruhe. Im Anſchluß an die Veröffentlichung vom 10. Januar 1912 („Karlsruher Zeitung“ Nr. 10) wird eine Auswahl aus dem ſeither pean gewordenen Zugang zur allgemeinen Kenntnis ge⸗ racht. Die auf Baden bezügliche Literatur wird möglichſt vollſtändig ge⸗ ſammelt und iſt deshalb hier nicht beſonders angeführt. Von den Fachüberſichten zu dem Zugang 1886—1907 ſind die Hefte „Geſchichte und ihre Hilfswiſſenſchaften“,„Erd⸗ kunde. Karten“, Literatur“,„Euzyklopädie. Buch⸗ weſen Sprache und Schrift“, Philoſophie. Erzie⸗ hung und„Religionswiſſenſchaft“ erſchienen. Sie ſind für je 50, das vorletzte für 30 4, d. i. unter dem Selbſtkoſtenpreis, erhältlich beim Verlag Gutſch in Karlsruhe oder durch jede Buch⸗ handlung des Landes, poſtfrei gegen 60 3. bezw. 40 3. in Brief⸗ marken auch beim Bihliothekdiener; ſie liegen außerdem auf den Gr. und den öffentlichen Bibliotheken zur unentgeltlichen in f auf. Die„Freiausgabe“ des Zugangsverzeichniſſes für 1910(ohne Sachregiſter) wird koſten los abgegeben. Die Ausgabe mit Sachregiſter iſt für 50 erhältlich(wie oben!. Jeder Einwohner zahlt 20 Pfg. pro Kbm. Waſſer in —— 5e— * Mannheim, Februar. Schweizer ſtatt. Die Veranſtaltung nahm bei einem ganz ausgezeichneten Beſuch einen vorzüglichen Verlauf und ließ erkennen, daß die jüngſten Turner und Turnerinnen unter der ſachkundigen Leitung des Herrn Schweizer einen guten Schritt vorwärts getan haben. Es war ein Genuß zu ſehen, mit welcher Luſt und Liebe die ca. 120 Jungens und ca. 80 Mäd⸗ chen die mannigfaltigen Uebungen ausführten. Da dieſe Ahtei⸗ lungen auch bei dem großen Schautuenen am 3. März 1912 im Ribelungenſaal mitwirken werden, iſt einem größeren Publikum Gelegenheit gegeben, ſich davon zu über⸗ zeugen, daß die Leitung dieſer Abteilungen in den Händen des Herrn Schweizer beſtens aufgehoben iſt. Polizeibericht vom 15. Februar 1912. Unfälle: In einem Kohlenlager im Binnenhafen bier ſtürzte geſtern vormittag ein lediger Arbeiter von Mutterſtadt von der Hochbahn herunter und trug eine Gehirnerſchütte⸗ rung davon. Er wurde im Sanitätswagen nach dem Allgemeinen Krankenhauſe verbracht.— Geſtern nacht 10 Uhr wurde eine hier wohnhafte 19 Jahre alte Kellnerin aus Heidelberg im Hausgange O 6, 2 bon Krämpfen befallen, ſo daß ſie auf den Boden fiel und ſich nicht mehr erheben kounte. Eine Polizeipatrouille ließ ſie mittels Sanitätswagens in das Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bringen. Von der Leipziger Kriminalpolizei feſtgenommen wurde am 10. d. M. der im hieſigen Polizeibericht vom gleichen Tage ſignali⸗ ſierte berüchtigte Schwindler Walter Gottſchalk, Handlungsgehilfe von Calbe. Eine Belohnung von 100 M. iſt auf die Wiederbeibringung von 27 photographiſchen Apparaten und Zubehör ausgeſetzt, die in der Nacht bom 19. zum 20. Januar d. J. aus den Geſchäfts⸗ räumen der Firma J. H. Annacker in Köln geſtohlen wurden. Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Berhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Wetterberichte. Karlsruhe, 15. Febr. Geſtern lagen folgende Wettermel⸗ zungen vor: Feldberg: 90 Zentimeter Schneehöhe, heiter, leichter Nordwind, Alpenausſicht, 2 Grad Kälte, Schnesbeſchaffeuheitt etwas verharſcht, Skibahn gut, fahrbar abwärts bis 1000 Meter(Bärental). Herzogenhorn⸗Raſthaus: 85 bis 90 Zeitkmeter Schneehöhe, darunter etwas Neuſchnee, 3 Grad Kälte, Schnee trocken, etwas ver⸗ Harſcht, Nordwind, heiterer Himmel, Alpenausſicht, Skibahn gut auf der Höhe, im Tale meiſt ſchneefrei.. Todtnauberg: Grad, Feruſicht, windſtill. Skibahn mäßig. Belchen⸗Mul ten: 80 Zeuti⸗ meter Altſchnee trocken, an Südhängen ſtark verharſcht, ſonſt gut fahr⸗ bare Skibahn bis 1000 Meter abwärts, Witterung heiter und windſtill, —— Ausſicht bis zu den Alpen, beſonders gute Skibahn nach Wie⸗ ener Eck—Schauinsland—Halde—Jelbberg; vom Felöberg gegen⸗ wärtig beſte und läugſte Abfahrt nach Poſthalde(Bahnſtation). Halde⸗Schauinsland Skibahn leiſich, 1 Grad Kälte, Schnee Verharſcht, Witterung krocken, heiter, windſtill, im Tale alles ſchneefrei. Gerichtszeitung. Maunheim, 183. Februar. Strafkammer II. Vorſ.: ndgerichtsdirektor Wengler. Der 36 Jahre alte Taglöhner Lambert Wilhelm Brün na aus Deventer[Holland) lebte hier mit der 42 Jahre alten Kath. Thomaſer zuſammen. Gerichtsvollzieher Elliſſer erſchien eines Tages, um der Thomaſer zwei Schweine zu pfänden, nahm aber davon Abſtaud, da die Thomaſer erklärte, die Schweine gehörten nicht ihr, ſondern dem Brünna. Sie zeigte dabei eine Quittung vor, laut welcher Brünng die Schweine von einer Frau Jetter gekauft haben ſollte. Das war nicht richtig, ſonſt hätte Brünng nicht notwendig gehabt, einige Tage ſpäter, während die Thomaſer in Haft ſaß, in den Stall einzubrechen und die beiden Läufer⸗ ſchweine, die einen Wert von 50.gehabt haben ſollen, zu ſtehlen. Brünng iſt inzwiſchen wegen Meineids— weil er ſeine Bezieh⸗ ungen zu Thomaſer vor Gericht ableugnete— vom Schwurgericht zu 1 Gefängnis verurteilt worden. Einſchließlich dieſer Strafe wird auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis erkannt. Das Urteil gegen die Thomaſer lautet auf 1 Monat Gefängnis. Der Großvater des Gipſers Georg Kreuzer in Käfertal 8. La Itte, behauptet haben, ſein Enkel habe das Geld mitgenommen. Als Kreuzer das hörte, nahm er ſeine Stockflinte, ging zu dem Großvater und drohte dieſem:„Wenn du das noch einmal ſagſt, daß ich das Geld genommen habe, ſchieß ich dich tot!“ Vom Schöffengericht iſt Kreuzer von der Anklage der Bedrohung frei⸗ geſprochen worden. Die Staatsanwaltſchaft hat dagegen Berufung eingelegt und beantragt heute Verurteilung des Enkels. Kreuzer erklärt, er habe nicht die Abſicht gehabt, auf ſeinen Großvater zu ſchießen, die Waffe ſei ja nicht einmal geladen geweſen. Das Ge⸗ richt hebt das Urteil des Schöffengerichts auf und erkennt auf 15 M. Gelbſtrafe. Vor einigen Jahren wurde ein Schutzmann Riffel durch einen Naufbolden namens Redig zum Krüppel geſtochen und mußte den Dienſt quittieren. In dem Prozeſſe gegen den Täter, der zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde, war auch der Tüncher Jakob Reiner als Zeuge aufgetreten. Das trug ihm ein Bruder des damals Verurteilten, der Eiſenbohrer Johann R edig, nach. Wo er den Tüncher traf, ſuchte er ſich an ihm zu reiben. Als nun unlängſt Reiner in dem Hauſe Gärtnerſtraße 31, wo Redig wohnt, längere⸗ Zeit zu tun hatte, wurde er nicht nur von Redig, enerar⸗ wanzeiger, Badiſche Neneſte achrichten. Schneehühe 6 Zentimeter, etwas verharſcht, trocken, leicht bewölkt, gute ſoll, als er vor einiger Zeit einen Betrag von 50 M. verloren 3. Sette. ſondern auch von deſſen Frau belcſtigt, die ihm ngchäffte, wenn er beim Abmeſſen zählte und ihn ſogar eines Tages mit einem Seitengewehr bedrohte. Redig ſelbſt ſtreckte ſeinerſeits eines Tags als Reiner, der ein etwas erſchrockener Menſch zu ſein ſcheint, an einem Fenſter im Erbgeſchoß arbeitete, dem Tüncher den Revolver ins Geſicht und ſagte, angeblich, weil Reiner ſeine Familie als Zuchthausbeſen bezeichnet hatte, er ſchieße ihn tot. Vom Schöffen⸗ gericht iſt Frau Rebig zu 5 M. Geldſtraſe, Herr Redig zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Redig legte gegen ſeine Strafe Bexufung ein und erklärte, er habe dem Tüncher keinen Revolver, ſondern einen Hausſchlüſſel gezeigt. Die Berufung wird zurückgewieſen. Sporillche Rundschau. Nom Mannheimer Furf. So ſind denn die Anmeldungen zu den Hauptren⸗ nen des Mannheimer Meetings abgeſchloſſen. Sie er⸗ gaben ein recht befriedigendes Reſultat. Die Badenia ſteht mit 57 Unterſchriften obenan; voriges Jahr wurden zu dieſem wertpollſten Rennen 41 Kämpen gemeldet. Der Preis der Stadt Mannheim erhielt 58 Unterſchriften gegen 84 des Vorfahres. Das ſtarke Plus iſt darauf zurückzuführen, daß der Stadtpreis, der 1911 nur Inländern reſerviert war, dieſes Jahr für alle Pferde geöffnet wurde. Auch das Weimar Rennen verzeichnet mit 40 Pferden das erfreuliche Mehr von 12 Unter⸗ ſchriften. Dasſelbe iſt diesmal als Handicap für inländiſche und öſterreich⸗ungariſche Pferde ausgeſchrieben worden und erhlelt eine Preiserhöhung von M. 6000 auf 18 000., worauf haupt⸗ ſächlich die ſtarken Anmeldungen zurückzuführen ſein dürften. Der Nheinpreis und das Prämien⸗Jagbrennen wur⸗ den gleichfalls nur Inländern zugänglich gemacht, wodurch, wie Für den Preis bom Rhein wurden 39 gegen 48, für das Prämien⸗ Rennen 38 gegen 43 Pferde genannt. Uns über bie Qualitäten der genannten Pferde ausführlicher auszuſprechen, wollen wir einer ſpäteren Betrachtung überlaſſen. In der Badenia dürfte die Nennung Victor Olhmpies das herbor⸗ ragendſte Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmen und ſchon heute vermutet man, daß dieſer bedeutende Steepler diesmal kommen wird. Victor Olympic verrichtet in Irland, wie wir hören, regelmäßige Arbeit, ſo weit eben die Witterungsverhäliniſſe es geſtatten. Für den Wallach hat Graf Stolberg das Gewicht in der Graud National nicht angenommen, da der Handicaper ben Juchs allzu ſcharf angefaßt hatte. So ſollte Vietor Olympie an Shady Girl, die 1911 in der Grand National fie und dann doch noch Dritte wurde, drei Pfund geben, während er von ſo erprobten Steeplern, wie Glenſtde, dem Sieger des Vorfahres, nur vier, von Carſey, dem Gewinner der Sefton Steeple⸗Chaſe, nur drei Pfund erhielt. Auch für den Stadtpreis iſt der Wallach genannk. In dieſem Rennen hätte der Irländer bis fetzt ein Mehrgewſcht von vier Kilo gufzunehmen. Vietor Olympic war ſchon voriges 15 155 Mannheim genannt geweſen, kam aber ſchließlich doch nicht her. Erfreulicherweiſe ſind auch die Nennungen aus Oeſterreich⸗ Ungarn gut ausgefallen. Hier nimmt Nagyur des Herrn A. Egyedi das Intereſſe in Anſpruch. Der Bong⸗Viſta⸗Sohn ſoll nach den bisherigen Dispoſitionen des Stalles dem Preis vom Rakos fernbleiben und direkt für die große Alager Steeple⸗ Chaſe in Betracht gezogen werden. Vordem wird der Fünf⸗ jährige nicht herauskommen, da ihn ein Sieg in der Anatole⸗ Steeßple⸗Chaſe um ſeine Gewichts⸗Erlaubnſs bringen würde und ſonſt kein geeignetes Rennen als Vorprobe für die große Steeple⸗Chaſe vorhanden iſt.— Der Stall Zobeltitz iſt in der Badenia durch Lord Forfar, Edelmann und Sea⸗King, Sydow jährige Badenia⸗Sieger iſt genannt. Graf F dete Glenmorgan, der Stall We ner Thiede erſcheint u. a. mit Couquet II. auf dem Plane Dieſer fünfführige Chalet⸗Sohn, den er bei ſeinem letzten Aufenthalt in Pau, wo er Milon II aus Aa e nen forderte, freihüänidg erwarb, iſt ein ſehr gutes Pferd, hat er doch in der vergangenen Safſon acht Steeple⸗Chaſes im Ge⸗ ſamtwert von über 50 000 Frs. gewonnen, Der einheimiſche Stall Npether gab in der Badenia Unterſchriften ab für Ragot und La Toledad, die beide auch für den Stadtpreis eingeſchrieben ſind. Im Weimar⸗Rennen, Rheinpreis und Prämien⸗Jagdrennen ſtehen Beweis und Diana in Konkurrenz. Aus dem Noetherſchen Stall dürfte he⸗ ſonders die Nennung von La Toledad intereſſieren, eine 5. braune Stute von Jour de FJete a. d. Thyra, bie Herr Noether vor kurzem in Frankreich erworben hat und mit der ſedenfalls ernſtlich zu rechnen ſein wird. h. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 21. Sitzung. 2Karlsruhe, 15. Jebruar. Präſident Rohrhurſt eröffnet kurz nach 110 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch: Kultusminiſter Dr. Böhm, Regierungskommiſſare. Sekretür Kölblin verlieſt die Eingänge. Abg. Stockinger kann in den nächſten Tagen den Sitzungen wegen einer Augen⸗ operation nicht beiwohnen. Sodann tritt das Haus in die Tagesordnung ein: rankenberg mel⸗ Förſter, Lebensführung. Göbelbecker, Lernluſt; Das Kind. v. Sallwürk, Erlernen fremder Sprachen. Schirmer, Kampf und Friede Erinnerungen. Zimmer, Erziehung zum Ge⸗ meinſinn.— Broda, Feſtlegung der Lohn⸗ und Arbeitsbebingungen. Koßhler, Urheberrecht an Schriftwerken. Rohrbach, Deutſche Kolonialwirtſchaft. Staub, Wechſelordnung, 8. Aufl.— Gebauer, Herzog Friedrich FIII. von Schleswig⸗Holſtein. Im Morge nrot der Reformation, hg. von Pflugk⸗Harttung, Schultz, Friedrich Ehriſttan, Herzog von Schleswig⸗Holſtein. v. Schulze⸗ Gäver⸗ nmitz, England und Deutſchland. v. Sosnosky, Die Politik im Faee iche.— Elbert, Die Sunda⸗Expedition. Guenther, eylon. Erkennen. Engel, Deutſche Stilkunſt. Künſtler⸗Mouogrea⸗ phien: 104. Roſenhagen, Albert von Keller. Berühmte Kunſtſtätten: 56. Ulm; 57. Baſel. Lemherger, Meiſterminiaturen. Spier) Guſtav Schönleber. 5 Benutzung dey Bihliothek für die erwachſenen Landeseinwohner koſtenlos. Kkleine Mitteilungen. Die diesjährige Studienreiſe der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fort⸗ bildung findet in der Zeit bom 22. Mai bis 8. Juni d. J. ſtatt und wird nach Böhmen und Schleſien unternommen Leiter der Studienreiſe iſt Geheimer Hofrat Prof. Dr. Gothe in; ein zweiterHerr wird diedeitung des ſtaats⸗ und verwaltungsrecht⸗ lichen Teiles der Reiſe übernehmen, Die bei den Juſtizbehörden beſchäftigten Gerichtsaſſeſſoren ſind von dieſer Veranſtaltung unter Hinweis auf den Erlaß des Juſtizminiſteriums vom 19. Mai 1908 zu verſtändigen. Gerichtsaſſeſſoren, die ſich an der Stu⸗ dienreiſe zu beteiligen wünſchen, haben ihre Geſuche um Zulaſ⸗ ſung ſpäteſtens bis zum 15. März d. J. beim Juſtizminiſterium einzureichen. 88 5 Triſtan und Iſolde“ wurde im Opera Houſe zum erſtenmal aufgeführt. Fel ir Wein⸗ heel, Deutſchlands Kolonien.— Brandt, Sehen und TTTTTTTTTTTTTTT eeeeeeeeeeeeeneeeeee Aus Bern wird gemeldet: Für den nerſtorbenen Joſeph Viktor Widmann tritt Hermann Stegemann in die lite⸗ rariſche Redaktion des„Bund“ ein. Aus New Pork wird berichtet: Das amerikaniſche Muſeum für Naturgeſchichte, die amerikaniſche Geographiſche Geſellſchaft, und die Paleunſperſität werden im Juli eine Expebltion zur Erforſchung und kartographiſchen Feſtlegung von Crocker⸗ land entſenden, deſſen Gebirge Pearh auf ſeiner Nordpolreiſe am 30. Juni 1906 geſehen hat. Die Expebition ſoll 2 Jahre dauern und mit einer Erforſchung des Eiskaps von Grönland abſchließen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. 8 Freitag, 18. Febr. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Walküre.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Bettler von Syrakus. Dresden. Kgl. Opernhaus: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Schauſptel⸗ Hhaus: Zar Peter. 8 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Das Karnevalsprogramm: Hockenjos. Frühere Verhültuiſſe. Der König von Thule. Et Riunesgeld. Sereniſſimus⸗Zwiſcheuſpiele. Fraukfurt a. M. Schauſpielhaus: Bütpl. ee Stadttheater: Cavalleria ruſticana Der Barbier von Sevilla. Farlsruhe. Gr. Hoftheater: Orpheus in der Unterwelt. Köln. Opernhaust Mignon.— Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter Leipßig. Neues Theater: Cost fan tutte.— Alles Theater: Glaube und Heimat. 5 Maing. Stadttheater! Der fidele Bauer. Mannheim. Gr. Hoftheater: Frühlingsluft. Mütuchen. Kgl. Hoftheater: Die letzte Hexe— Gärtnerplatztheater: Die Dame in Rot— Schauſpielhaus: Die fünf Fraukfurter. zu erwäarten war, die Zahl der Unterſchriften etwas zurückging. durch Forefather vertreten. Auch Biſchoffs Florham, der vor⸗ en Doppelgünger an, Tra⸗ erklärt im Namen obigen Antrag einverſtanden iſt. Die Zuſammenſetzu Landesſchulrats habe nicht überall Zuſtimmung gefunde der Volksſchule mache ſich der Lehrerwechſel noch viel meh fühlbar als in den Mittelſchulen. n Lehrerberufe anhält, ſo werden wir in—6 Jahren di im Lehrermangel ausgefüllt haben. Der Stagt ſolle hei Schulbauten den Gemeinden ebenſo an die Hand gehen er dies bei den Univerſitäten tue. Die Zentrumsfraktion b ſichtige, einen Antrag auf Erhöhn Etat vorgeſehenen Poſtens von aber vorläufig noch abwarten, ob nicht die Regierung ſprechende befriedigende Erklärung abgebe. plan ſoll ſchon wäre zu wün greifpare Geſtalt annehmen werde. Be 1 Beratung über das Budget des Gr. Miniſterium des Kultus und Unterrichts für 1912 und 1913, Ausgabetitel 111: Unter⸗ richtsmeſen und zwar Erziehungs⸗ und Unterrichtsanſtalten für nicht vollſinnige Kinder, Volksſchulen(Kreisſchulämter, Volks⸗ ſchulen, Frauen⸗Arbeits⸗ und Haushaltungsſchulen). Abg. König(natl.) berichtet im Namen der Budgetkommiſſion über die Erzie h⸗ ungs⸗ und Unterrichtsanſtalten für nicht voll⸗ ſinnige Kinder und bittet um Annahme des Antrages der Kommiſſion:„Die Kammer wolle an Ausgaben für die Budgetjahre 1912 und 1913 genehmigen: a) im ordentlichen Etat M. 272 400 2= M. 544800; b) im außerordentlichen Etat(zum Erwerb eines Bauplatzes zu einem Neubau für die Taubſtummenanſtalt in Heidelberg) M. 54000. Die Kommiſ⸗ ſion hat Anlaß ſer Beanſtandungen nicht gefunden, jedoch ein⸗ mütig den Wunſch ausgeſprochen, daß für die Taubſtummen⸗ auſtalt in Heidelberg möglichſt hald ein Neubau erſtellt werde. Der Berichterſtatter unterſtreicht dieſen Wunſch und betont, daß die Kommiſſion es begrüßen würde, wenn noch im Laufe dieſes Landtags in den Nachtragsetat ein Poſten für den Neu⸗ hau des Gehäudes eingefetzt würde. Die Regierung hat eine Zuſage nicht gemacht, aber der Regierungsvertreter hat ſich dahin ausgeſprochen, daß dieſe Anregung der Kommiſſion ſeinen eigenen Anſchauungen und Wünſchen entgegenkomme. Ahng. Dieterle(Ztr.) erklärt, daß durch das Geſetz über die Verſorgung nicht voll⸗ ſinniger Kinder der Zudrang zu dieſen Anſtalten außerordent⸗ lich gewachſen iſt, und begrüßt, daß das Geſetz für die Irren⸗ fürſorge nicht auf die Kretinen Anwendung findet. Dieſen Anſtalten ſollten durch Stiftungen und Zuwendungen aus dem Lande die finanziellen Sorgen eleichtert werden. 5 Aßhg. Koch(natl.) gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Berichterſtatter den Wunſch ausgeſprochen hat, es möchte für den Neubau der Taubſtummenanſtalt in Heidelherg noch in den Nachtragselat ein Poſten eingeſtellt werden. Wenn ſe, ſo ſei es gerade hier angebracht, eine Zumme in den Nachtragsetat einzuſetzen. Der Rebner unterſtützt dieſen Wunſch aufs wärmſte. 5 Abg. Bechtold(Soz.) tritt für die Verſtaatlichung der Kretinen⸗Anſtalten ein. Abg. Knebel(Ztr.) g einer Hausmutter in der Anſtalt Ilves⸗ ünſcht ſolche Hausmütter auch in den übrigen An⸗ Kultusminiſter Dr. Böhm 5 iſt dem Berichterſtatter und dem Abg. Dr. Koch dankbar für warmes Eintreten für die Heidelberger Taubſtummenanſtalt. Der Miniſter iſt hemüht, noch in dem Nachtragsetat eine ent⸗ ſprechende Summe einzubringen, kann aber natürlich fetzt noch nichts Beſtimmtes verſprechen. Damit iſt die Beratung ge⸗ ſchloſſen. Die begrüßt die Anſtellun heim und w ſtalten. 10 In der Einzelberakung ergreift niemand das Wort. angeforderte Summe wird genehmigt. Es folgt die Beratung über das Volksſchunweſen. 55 unſer Volksſchulweſen. So gut wie bei uns die Bütrgerf ſind, ſind in der Schweiz die gewöhnlichen Volksſ Draußen im Lande iſt vielfach die Anſicht verbreitet, daß Rektor einer Schule der dienſtälteſte Lehrer einer Schule be⸗ rufen werben ſolle. Die Inſtitution des Rektors dient zu dem Zwecke, unſere Volksſchule zu ver beſſern. Dazu iſt aber nur die allerbeſte Kraft gut genug. Daher kann die obige niemals Grundſatz werden. Den Rektoren hätte man ein Wunſche Ausdruck Veſebuches endlich miſſion werde. die Vollzugsverordnung des Schulgeſetzes vom Jahre möglichſt bald erſcheint. Im allgemeinen iſt zu fagen, wir uns auf dem Wege der Beſſerung befinden. Wenn wir weiterarbeiten, wird unſere e eine Ausgeſtaltung halten, die uns mit Recht mit Stolz erfüllen kann Prüßident Rohrhurſt: Der Berichterſtatter hat einen Antrag a 1 die Zurückberweiſung des Vertrages mit der Firma Schau burg an die Budgetkommiſſion. Ich bitte, den Antrag ſchr lich zu formulieren. 5„ Abg. Wittemann(Itkr.) der Zentrumsfraktſon, daß ſie ngekllndig Wenn der Zugan ng des im außerordentlicher 400 000 M. einzubringen, k Der Unte wieder einer Reviſion unterzogen werden. chen, daß dieſe Angelegenheit r Aus Boſton wird berichtet: irtner birigierte. Der Erſolg war geradezu ſenſationell. 8* Wiesbaben. Kgl. Theater: Der Philoſpph von Saus⸗Souct 25 5 Straßburg i. G. Stadttheatert Les affatres ſont les affaires, + Sintigart. Kgl. Inzerimtheater! e 5 wünſcht der Redner daß h gehalten ſein ſoll mit religiöf 4 Seite. Geusral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Februar. Begeiſterung. Auch den wirtſchaftlichen Beſtrebungen unſeres Vaterlandes und des Auslandes ſoll Rechnung getragen wer⸗ den, desgleichen dem Leben draußen in der Natur. Ferner wünſcht der Redner genaue Aufklärung über die Abſicht der Regierung bezügl. der Aufhebung der Lehrerbibio⸗ thek. Dieſe Bibliothek dürfe nicht vom badiſchen Lehrerverein verwaltet werden, da dieſem ein Viertel der Lehrer nicht ange⸗ Dre. Zum Schluß drückt der Redner ſeine Freude darüber aus, daß Regierung und Haus bereit ſind, der Volksſchule unter die Arme zu greifen.(Beifall beim Zentrum). Schluß folgk.) Non TJag zu Cag. — Ein vorſorglicher Selbſtmörder. Frank⸗ furt a.., 15. Febr. Heute früh durchſchnitt ſich in dem Hauſe Kronprinzenſtraße 38 der Hausbeſitzer Heinrich Lehmeyer den Hals, öffnete vorher beide Pulsadern und brachte ſich ſonſt noch Schnittwunden am rechten Vorderarm bei. Er ſtürzte ſich dann aus der im 1. Stock gelegenen Wohnung auf die Straße. Der Tod war ſofort eingetreten. — Liebestragödie. Berlin, 15. Febr. Eine Liebestragödie ſpielte ſich in früher Morgenſtunde in einem Reſtaurant in Reinickendorf ab. Nach einem Wortwechſel ſchoß der 24 jährige Max Ritſch auf ſeine frühere Geliebte, die 19 jähr. Grete Reſchdorf. Das Mädchen wurde in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus gebracht. Es verſchied dort kurz nach der Einlieferung. Der ehemalige Bräutigam hatte ſofort nach der Tat den Revolver auf ſich gerichtet und ſich mehrere Schüſſe bei⸗ gebracht, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Konſtantinopel, 14. Febr. Der Vextrag wegen Aufnahme eines Vorſchuſſes von 1½ Millionen türkiſchen Pfd. bei der Banque Nationale de Turquie und der Banque Salo⸗ nique wurde heute unterzeichnet. Bürgerausſchußwahlen in Triberg. * Triberg, 15. Febr. Bei der geſtrigen Wahl der zwei⸗ ten Klaſſe zum Bürgerausſchuß haben von 216 Wahlberechtigten 204 abgeſtimmt. Infolge der neuen Klaſſeneinteilung war eine Verſchiebung des Reſultats in der zweiten Wählerklaſſe zu Gun⸗ ſten des Zentrums zu erwarten. Dies krat auch bei dem Wahl⸗ ergebnis zutage. Es wurden gewählt je auf 3 und 6 Jahre: 8 Zentrum(bisher), 6 Demokraten(bisher 11), 4 Nationallibe⸗ rale(bisher 6) und 2 Sozialdemokraten(bisher keinen). L. Z.„Schwaben“. * Düſſeldorf, 15. Febr. Das Zeppelinluftſchiff„Schwa⸗ bhen“ wird Ende März hier wieder ſtationiert. Es wird von hier aus ausgedehnte Paſſagierfahrten unternehmen. Nachahmenswerte Stiftung. Biebrich a. Rh., 16. Jebr. Die Herren Otto und Carl Henkell, Inhaber der Sektkellerei Henkell n. Co.(Henkell Trocken) haben dem deutſchen Kaiſer einen Betrag von 100,0 M. zur Beſchaffung weiterer Flug⸗ zeuge für das deutſche Heer zur Verfügung geſtellt. Von Zigeunern erſchoſſen. S⸗ch. Fulda, 15. Febr.(Priv.⸗Bel.) Im Walde bei Nieſig wurde der Förſter Romanus, Vater mehrerer Kinder, von Zigeunern erſchoſſen. Die Zigenner wurden durch ein großes Aufgebot von Artilleriſten unter Führung mehrerer Offiziere und unter Aſſiſtenz von Gendarmerie verfolgt. Meh⸗ rere Zigeunerfrauen, die der Mitwirkung bei der Tat verdächtig ſind, wurden verhaftet. Ein Artilleriſt ſtürzte bei der Verfolgung und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 5 In die Luft geflogen. W. Brilon, 15. Febr. Heute morgen iſt das Meughaus der Spreugſtoffabrik Zeppecken.⸗G. infolge einer Exploſion in die Luft geflogen. 4 Arbeiter wurden getötet, 2 ſchwer verletzt. Die Leichen der Getöteten ſind un⸗ Uuffindbar. 8 Scheußliche Tat. * Nemfure(Dep. Seine et Marne), 15. Febr. Hier wurde eine Witwe und ihre 18jährige Tochter verhaftet. Sie hatten in den letzten drei Jahren drei Kinder der Tochter bald nach der Geburt in eine verlaſſene Kapelle auf den Friedhof geſetzt und dort umkommen laſſen. Das Echo der Erklärung Asquiths in der engliſchen Preſſe. Loundon, 15. Febr. Die Preſſe beſchäftigt ſich mit den geſtrigen Erklärungen über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen und die Miſſion Lord Haldanes iun Berlin.„Daily⸗Chronicle“ ſchreibt: Der ganze Ton nicht nur der Rede des Kriegsminiſters und Lord Crewes, ſondern auch der Ausführungen Lord Lansdownes waren außer⸗ ordentlich herzlich und befriedigend. Wir alle hoffen, daß die Miſſion Jord Haldaues ſich als wirklich ergebnisreich erweiſen werde. Die Verſicherung der Regierung geben uns Gründe zu der Hoffnung. Wir heißen den Eifer, den die Regterung in der Sache bekundet hat, herzlich willkommen und nicht minder die erfreuliche Wärme bei den gieeſtrigen Ausführungen über Dentſchland. Auf die Worte müſſen Taten folgen, aber wir glauben, nachdem unſere Sprache und unſere Empfindungen aufgetaut ſind, daß auch unſere gegenſeitigen Be⸗ ziehungen bald auftauen werden.—„Daily News“ ſchreibt: Man hoffte, durch Miſter Asquith eine Erklärung über den Beſuch Lord Haldanes zu erhalten. Diefe Erklärung müßte eine allgemeine Be⸗ friedigung hervorrnfeu. Man wird ſchließen dürfen, daß die Aus⸗ ichten auf eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und England jetzt beſſer ſind als ſeit Jahren. Die Frage iſt von dem Stadtum der Detlamation zu dem Stadium des Handels über⸗ giegangen. Das iſt ein Stück Diplomtie, zu dem die deutſche und eng⸗ liſche Regierung zu beglückwünſchen ſind und es iſt erfreulich, feſt⸗ zuſtellen, daß Miſter Bonar Law ſetu Verlangen nach einem guten Einverſtändnis mit Deutſchland ebenſo warim ausſprach, wie alle anderen.—„Daily Graphic“ meint: Die kurze aber prägnante Erklärung Miſter Asquiths über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen wird von dem ganzen Land mit Empfindungen lebhafter Geuug⸗ tuuug aufgenommen werden. In einer Atmoſphäre gegen⸗ ſeitigen Vertrauens, gegenſeitiger Offenheit und guten Willens werden ſi challe Schwierigkeiten zwiſchen den beiden Ländern leicht löſen laſſen. Das gilt ganz beſonders von der Rivalität zur See.— Die„Times“ und der„Standard“ wiederholen die Erklärungen Bonar⸗Laws über das Ungewöhnliche der Miſſion Lord Haldanes und paxaphraſieren die Erklärungen des Premierminiſters.— Die „Moringpoſt“ zeigt eine ſkeptiſche Haltung und ſagt: Es iſt uie⸗, mals k lug, internationale Erörterungen zu beginen, die zu keinem Ergebnis führen. Die Beziehungen werden hernach ſchlechter als beſſer. Wir hätten eine Haltung geduldiger Zurückhaltung und ſorg⸗ flültiger Unterſuchung vorgezogen, ſowohl über die Ziele der britiſchen olttik, als über die Mittel, ſie zu verwirklichen. Aus der Republik China. ee London, 15. Febr. Die„Times“ meldet aus Nanking vom 14. Febr.: Präſident Sunyatſen richtete geſtern an die Nationalverſammlung eine Botſchaft, in der er ſeinen Rück⸗ tritt von der proviſoriſchen Regierung anheimſtellt. Der Rück⸗ tritt ſoll nach der Wahl eines neuen Präſidenten durch die Ver⸗ ſammlung und nach Ankunft des neuen Präſidenten in Nanking erfolgen. Eine weitere Bedingung lautet, daß Nanking die Hauptſtadt bleiben ſoll. Eine andere perſönliche Bot⸗ ſchaft empfiehlt die Wahl Muanſchikais zum Präſidenten, da er ſich für die Repulik erklärt abte 55 Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Ein Staatsgerichtshof. JBerlin, 15. Febr. Die Fortſchrittliche Volkspartei des Reichstages hat einen Antrag auf Errichtung eines Staatsgerichtshofes am Reichsgerichtshof zu Leipzig eingebracht. Wie ein Berliner Mittagsblatt meldet, ſoll Präſident des Staatsgerichtshofes der gegenwärtige Präſi⸗ dent des Reichsgerichts Exz. Freiherr von Seckendorf werden. Freiherr von Seckendorf iſt geſtern in dienſtlichen Angelegen⸗ heiten nach Berlin berufen worden. Es heißt, daß ſeine Berliner Reiſe im Zuſammenhang ſtehe mit der Vorbeſprechung bezüglich der Errichtung eines Staatsgerichtshofes in Leipzig. Londoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Die engliſch⸗deutſchen Beziehungen. London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Burcau.) Die Tatſache, daß die Beziehungen Englands zu Deutſchland in der Thronrede nicht erwähnt, ſowie dyß das Gerücht, der Wortlaut der Glasgower Rede Churchills ſei ſowohl Sir Asquiths, wie dem Staatsſekretär des Aeußern 8 Tage vorher genau bekannt geweſen und von ihm natürlich auch gebilligt worden, ſo leicht und allgemein Glauben findet, hatte die Hoffnung auf eine Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen den beiden Mächten bedeutſam herabgeſtimmt. Deſto größer iſt die Genugtuung nachher geweſen, daß der Premierminiſter auf die Frage des Führers der Oppoſition eine ſehr zufriedenſtellende Auskunft über die Reiſe Lord Haldanes nach Berlin geben konnte. Miſter Asquith hatte dieſe Frage offenbar erwartet. Denn es wird bekannt, daß er die Regierungserklärung von einem Blatte ablas, was er immer in ganz wichtigen Fällen zu tun pflegt. Die Erklärung wurde mit großem Beifall aufge⸗ nommen und bildete nachher den einzigen Geſprächsſtoff in den Wandelgängen des Parlamentes. Das heftige Mißtrauen auf beiden Seiten, ſagte man, ſei beſeitigt worden und der gute Wille ſei vorhanden. Unter dieſen Umſtänden werde es nicht zu ſchwer fallen, zu einer gegenſeitigen Verſtändigung zu gelangen. Kein Menſch zweifelte geſtern im Unterhauſe daran, daß die Erklärung Sir Asquiths im ganzen Lande mit Freude begrüßt werden wird. In dieſem Sinne wird auch die hohe Auszeichnung, die Sir Edward Grey zuteil wurde, verſtanden. Auch viel bemerkt wird es, daß die Reden Lord Landsdowne und Crewe im Oberhauſe über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ungewöhnlich warm waren und nicht wie ſonſt formell und ge⸗ ſchäftsmäßig kalt klangen. In der Morning Leader rät der bekannte Publiziſt Spencer dieUnterhandlungen jetzt, wo der Zeitpunkt ſo günſtig iſt, nicht hinauszu⸗ ſſichieben. Man möge das Eiſen ſchmieden, ſo lange es warm iſt. Deutſcher Peichstag. Berlin, 15. Febr. Die Generaldebatte zum Etat nimmt heute ihren eigentlichen Anfrang. Der Reichstag iſt jedoch nur mäßig beſetzt. Da der Frank als erſter Redner zum Etat ſpricht, ſehlt die Rechte faft gänzlich. Mit ſeinen einleitenden Worten findet der ſozialdemokratiſche Redner bei allen Parteien Zuſtimmung: Der Reichstag ſoll die alten Wahldebatten ver⸗ geſſen. Die Wählerſchaft erwarte jetzt von dem Reichstage Taten. Aus dieſem Grunde geht Frank auch nicht auf die Präſidentenwahl ein, zumal dies lediglich eine Sache der Zweck⸗ mäßigkeit ſei. Der Mannheimer Vertreter wendet ſich aber mit oft beißender Ironie gegen die Abſicht der Rechten, die Sozial⸗ demokratie von der Präſidentſchaft auszuſchließen. Er meint, daß es nur freudig zu begrüßen ſei, wenn eine große Fraktion ſich bereit erkläre, für die ordnungsmäßige Erledigung der Ge⸗ ſchäfte die Verantwortung mit zu übernehmen und verweiſt auf Oeſterreich, wo der Sozialdemokrat Pernerſtorfer gleichfalls ins Präſidium berufen wurde, obgleich er über die Habsburger Monarchie noch ſchärfer geurteilt habe, als über die Hohen⸗ zollern jemals die— Konſervativen. Frank verlangt die An⸗ erkennung der Gleichberechtigung der ſozialdemokratiſchen Fraktion. Die Sozialdemokratie erkenne den Zwang zum Schaffen an, da ſie ſich als Beauftragte von vielen Millionen fühle. Dr. Frank will aus der Thronrede herausleſen, daß auch die Regierung die Notwendigleit fühle, der neuen Entwicklung Rechnung zu tragen und er folgert dies aus dem Satze der Thronrede, in dem es heißt: Die Entwicklung ſteht nicht ſtille. Der ſozialdemokratiſche Sprecher entwirft in längeren Aus⸗ führungen ein Programm der Tätigkeit, wie ſie die Sozialdemo⸗ kratie im neuen Reichstage halten wolle. Vor allem verlange ſie eine andere Einteilung der Wahlkreiſe. Das ſchreiende Unrecht der heutigen Wahlkreiseinteilung dokumentiert der Redner an den beiden Wahlkreiſen des Zentrumsabgeordneten v. Oppersdorf und des Sozialdemokraten Zubeil. Oppersdorf wurde mit 6700 Stimmen, Zubeil aber mit 163 000 Stimmen gewählt. Das Zeutrum habe mit 2 Millionen Stimmen bei der Hauptwahl 60 Mandate erhalten, während der Liberalismus mit 3 Millionen Stimmen nur 4 Mandate erringen konnte. Ein ſolcher Zuſtand ſei unerträglich und ungeſetzlich. Frank fordert von dem Reichskanzler ſofortige Aufklärung, ob er dieſen Zu⸗ ſtand ändern will, entweder durch Verhältniswahl oder durch ſofortige Aenderung der Wahlkreiseintei⸗ lung. Als eine weitere Forderung der Sozialdemokratie be⸗ zeichnet Dr. Frank das Verlangen, daß nicht länger dem Adel die wichtigſten Stellen in der Armee vorbehalten bleiben ſollen. Die Arbeiterſchaft ſei bereit, das Bürgertum in dieſem Kampfe um die Gleichberechtigung zu unterſtützen. Weitere Forderungen der Sozialdemokraten ſind: Reform der Geſchäftsordnung des Reichstages, Verantwortlichkeit des Reichs⸗ kanzlers, Verbeſſerung des Strafrechtes, ſowie in wirtſchaftlicher Beziehung die Aufhebung der Futtermittelzölle und Oeffnung der Grenzen für Gefrierfleiſch. Umfangreich iſt auch der Wunſchzettel der Sozialdemokratie bezüglich der Sozialpolitik. Sie verlangt das Koalitionsrecht für alle Arbeiter, die Herabſetzung der Altersgrenze in der Invaliden⸗ verſicherung, Einführung einer Verſicherung gegen Arbeitsloſig⸗ keit. Neben dieſen Forderungen zählt Frank noch auf die Forde⸗ rung nach einer Wohnungsreform, das Frauenſtimmrecht und auch die preußiſche Wahlrechtsreform, die eine deutſche Frage geworden ſei. Und um die Sünden des alten Reichstags wieder gut zu machen begehrt die Sozialdemokratie die Aufhebung der Zucker⸗, Fahr⸗ Ikartenzund Streichholsſteuern und die Deckung des Ausfalles durch ee 4 eine Erbanfallſteuer. Wenn die Regierung neuer Steuerquellen bedürfe, ſo müſſe ſie auf die Einführung direkter Steuern eventl. in Verbindung mit großen Reichsmonopolen hingewieſen werden. Die Notwendigkeit neuer Heeresverſtärkungen be⸗ ſtreitet Frank. Er ſpricht dabei die Hoffnung aus, daß der Wunſch der Engländer nach einer aufrichtigen Verſtändigung mit dem deutſchen Volke ſich bei uns durchdrücken möchte. Wenn Deutſch⸗ land in Frieden leben wolle, müſſe es ſich von den Alldeutſchen, mit denen es ſich im letzten Sommer allzuſehr eingelaſſen habe, los⸗ ſagen. Mit großer Ironie ſtattet hierauf Dr. Frank nach allen Sei⸗ ten des Hauſes Dank ab, den die Sozialdemokratie dafür ſchulde, daß ſie ſo groß geworden ſei. Für dieſe Unterſtützung habe den Orden pour le merite Herr von Heydebrand verdient. Aber auch die Regierung habe ihr möglichſtes getan, daß die Sozialdemo⸗ kratie ſo zahlreich in dieſem Reichstage eingezogen iſt. Vom Zentrum ſpricht hierauf der Abg. Speck, bei deſſen Rede der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg im Saal erſcheint. Er ſpricht vornehmlich zum Etat, wobei er bemängelt, daß die Re⸗ gierung mit neuen Heeresforderungen vor den Reichstag treten wolle, nachdem ſie im letzten Reichstag erklärt habe, daß hierzu keine Veranlaſſung vorliege. Ueber die Deckungsfrage äußert ſich der Redner nicht, da hierzu der Schatzſekretär keinen Anlaß gege⸗ ben habe. Er gibt jedoch für ſeine Fraktion die Erklärung ab, daß die Wiedereinbringung der von der Rechten im Jahre 1909 abge⸗ lehnten Erbſchaftsſteuervorlage im jetzigen Zeitpunkt als eine Brüskierung derjenigen Parteien betrachtet werden müſſe, die ſo große Opfer bei der Reichsfinanzreform gebracht hätten. Ueber⸗ haupt fordert der Redner, daß neue Steuern vermieden werden, da durch die Einbringung ſolcher Steuervorlagen die linke Seite des Hauſes nur noch verſtärkt werden könnte. Es erſcheint Redner geraten, eine ganze Reihe von Ausgaben, die jetzt im Ordinarium erſcheinen, der Ueberweiſung auf das Extraordinarium zu empfeh⸗ len und ſie aus Anleihen zu decken. Das Zentrum rät alſo der Regierung, um neuen Steuern aus dem Wege zu gehen, ſpäterhin in die alte Schul⸗ denwirtſchaft zurückzufallen. Unter dem Gelächter der Linken verſucht Speck nochmals die Reichsfinanzreform zu verteidigen, wie er auch der Regierung erneut den Vorwurf macht, daß ſie nichts getan habe, um der Steuerhetze entgegen zu treten. Auch ſonſt ſei das Zentrum wenig zufrieden mit der Regierung und ſelbſt der Finanzminiſter des ſchwarz⸗blauen Blockes ſitzt bei der Rechten nicht mehr ſo feſt im Sattel als zuvor. Erhebt doch Speck allerhand Vorwürfe gegen die Etatsbehandlung des Schatzſekre⸗ tärs und verlangt eine geſetzliche Sicherſtellung der Durchführung und Kontrolle des Etats. In ſeinen weiteren Ausführungen ſucht der Sprecher des Zentrums die Fürſorge für den kaufmänniſchen und gewerblichen Mittelſtand als die wichtigſte Forderung des Reichstages in den Vordergrund zu ſchieben. Das Zentrum hat ja auch ein umfang⸗ reiches Programm in dieſer Richtung aufgeſtellt, das den Mittel⸗ ſtand darüber hinwegtäuſchen ſoll, daß er gerade durch das Zentrum in ſeiner heutigen gedrückten Situation hineingeraten iſt. Mit dem Wahlkampfe will ſich Speck nicht weiter beſchäftigen und zwar unter dem Vorwand, daß der Reichstag alles daran ſetzen müſſe, um praktiſche Arbeit zu leiſten. Die Parteigegenſätze im Reichstage ſollten nicht weiter verſchärft werden. Zuerſt müſſe das Vaterland und dann die Partei kommenn. Alle dieſe Betrachtungen werden von der Linken mit ſtürmi⸗ ſchem Gelächter aufgenommen. Als Speck geendet hat, wird die Rede von dem Zentrum mit lebhaftem Händeklatſchen applandiert. Da auch die Sozialdemokraten bei der Rede Franks Beifall geklatſcht hatten, hatte der Präſident darauf aufmerkſam gemacht, daß das Händeklatſchen im Reichstage nicht Brauch ſei. Nunmehr macht auch der Vizepräſident darauf aufmerkſam, daß es nicht Gepflogenheit des Hauſes ſei, die verſchiedenen Redner durch Händeklatſchen auszuzeichnen. Im weiteren Verlauf der Debatte wandte ſich Staatsſekre⸗ tär Wermuth lebhaft gegen die Rede des Abg. Speck. Von den Konſervativen ſprach Graf Weſtarp, deſſen Rede oft auf den Grundton geſtimmt war:„Unter keinen Umſtänden mit der Sozialdemokratie, ſondern alles gegen die Sozialdemokratie“ Hierauf nahm 545 Uhr unter allgemeiner Spannung des auſes der Reichskanzler das Wort. Er nahm Bezug auf die Aeußerungen Franks und Specks kber die geſtrigen Erklärungen des engliſchen Miniſters im Unterhaus und erklärte in Uebereinſtimmung mit dieſen Aeuße⸗ rungen folgendes:„Der engliſche Kriegsminiſter hat bei ſeiner hieſigen Anweſenheit, wenn auch ohne Ermächtigung zu bindenden Abmachungen, ſo doch im Auftrage des engliſchen Kabi⸗ netts die Punkte, in denen ſich die Intereſſen der beiden Länder berühren, mit uns durchgeſprochen, um eine Grundlage für ver⸗ trauensvolle Beziehungen näherzuſtellen.(Bravo.) Die Ausſprache, die von uns lebhaft begrüßt worden iſt, hat in mehrfachen eingehen⸗ den und offenen Unterhaltungen ſtattgefunden und wird fortgeſetzt werden(Allſeitiges Bravoh. Ich hoffe, das hohe Haus wird mir darin beipflichten, daß ich in dieſem Stadinm über Einzelheiten nicht ſprechen kann. Ich habe aber nicht zögern wollen, dem Reichs⸗ tage Mitteilung zu machen von dieſen Beſprechungen und ihren ielen.“ 9 Dieſe kurze Erklärung des Reichskanzlers wurde vom Hauſe mit allſeitigem Beifall aufgenommen. Darauf erhielt der Abg. Dr. unck Gatl.) das Wort. Bis an diie Grenze des Erlaubten wird die Packung von Scotts Lebertran⸗Emulſion vielfach nachgemacht, um % Ja den Eindruck des Original⸗ 6 präparates zu erwecken. Man hüte ſich vor ſolchen Nachahm⸗ ungen und beſtehe darauf, die echte Scotts Emulſion zu er⸗ Rerte halten, wenn man ſein Geld 8 iſcher 8 Figen dei Seel nutzbringend anwenden will. ichen Berfabrens! Es ist die echte Scotts Emulsion, die sich seit zs Jahren hewährt hat. Miniſter der öffentlichen Arbeiten in Berlin in einem Erlaß an die gegebenen Zügen, die die Sendungen den Beſtimmungsſtatſonen am ren Kursnotizen von den amerikaniſchen Börſen machte ſich Roggen, der knapp angeboten war, wurde die Notiz um 0,25 Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, ci per Febr Weattn erm, 15. Fevruar. General⸗uzeiger, Ba diſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. Volkswirtschaft. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotoren .⸗G. Ueber obige Geſellſchaft waren in einer Reihe auswärtiger Zeitungen verſchiedene Gerüchte verbreitet. Wir wandten uns hierauf an die kompetente Stelle und erhielten folgende Zuſchrift: „Die verbreiteten ungünſtigen Gerüchte ſind in allen Teilen unwahr und ſtellen ſich als böswillige Erfindungen dar. Der Geſchäftsgang iſt ein durchaus befriedigender. Die Um⸗ ſätze ſind bis Ende Januar um ca. 50 Prozent geſtiegen. Der Anftragsbeſtand iſt unverändert gut. Der Vertrag mit einem Mitglied der Direktion läuft am 1. Juli cr. ab, iſt am 1. April kündbar und von ihm gekündigt, da der Aufſichtsrat ſeine Bedingungen für einen neuen Vertrag nicht akzeptierte. Dafür iſt ein anderer Herr, Baurat Nallinger, welcher ſich in der Automobilwelt eines hervorragenden Namens erfreut, engagiert worden; derſelbe tritt am 1. März d. J. ſein Amt an.“ Von der Handelskammer. Bericht über die 1. Plenarſitzung der Handelskammer am 14. Februar 1912. Die Rechnungslegung für das Jahr 1911 und der Vor⸗ anſchlag für das Jahr 1912 werden nach Prüfung der Rechnungs⸗ ſtellung durch die Rechnungsreviſoren und des Voranſchlags durch die Kommiſſion für innere Angelegenheiten zur Vorlage an die Wahl⸗ berechtigtenverſammlung genehmigt. Als Termin für die Wahlberechtigten Verſammlung wird der 11. März in Ausſicht genommen. Ihre Beiträge im Intereſſe der Handels hochſchu he ſetzt die Kammer für das Jahr 1912 vorbehaltlich der Genehmigung des Vor⸗ anſchlags wie folgt feſt: Die Kammer gewährt einen Zuſchuß von 10 000/ für Vor⸗ leſnugen, die für Handel, Induſtrie und Verkehr von beſonderem Intereſſe ſind; ferner einen Zuſchuß für Zwecke des Wirtſchaftsarchivs, der Bibliothekseinrichtungen und technologiſchen Sammlung im Be⸗ trage von 2500 ½ ſowie zur Unterſtützung von Tellnehmern an Stu⸗ dienreiſen, für Stipendien zum Zwecke wiſſenſchaftlicher Reiſen ins Ausland, zum Beſuche internationaler Wirtſchaftskurſe u. ä. einen Beitrag von 1000.J dazu wird die der Kammer gemachte Stiftung des Kammermitglieds Herrn Emil Mayer⸗Dinkel für den gleichen Zweck im Betrage von 500/ überwieſen; zuſammen 14000% Als Mitglieder des ſtädtiſchen Handelsſchulrates werden die bisherigen Vertreter der Kammer, Kommerzienrat Emil Engelhard und Michagel Rothſchild, wieder in Vorſchlag gebracht. Das bisherige Mitglied des badiſchen Eiſenbahnrates, Direktor Richard Sauerbeck, wird auf die Jahre 1912 bis 1914 wieder⸗ gewählt; an Stelle des bisherigen Stellvertreters, Kommerzienrat Engelhard, der eine Wiederwahl ablehnt, wird Geheimer Kommerzien⸗ rat Dr. Broſten gewählt. Das bisherige Mitglied der wirtſchaftlichen Kommiſ⸗ ſion der Kolonialverwaltung, Franz Thorbecke, hat ſein Amt niedergelegt. Es iſt beim Reichskolonialamt beantragt, wiederum das Vorſchlagsrecht ausüben zu dürfen. An Stelle des verſtorbenen Georg Seitz wird Friedrich Stenz in Labenburg zum Mitgliede des Kleinhandels⸗Ausſchuſſes ernannt. Dem Kaufmänniſchen Verein Frankfurt wird ſeinem Antrage zu⸗ folge ein Sitz im Angeſtellten⸗Ausſchuß eingeräumt. Zu den Verträgen zwiſchen der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft und der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft einerſeits und den Ge⸗ meinden andererſeits betreffend die Lieferung elektrif ch e r Energie, die bereits im Induſtrie⸗Ausſchuß Gegenſtand der Be⸗ katung geweſen ſind, wird auf Erſuchen des Großh. Miniſteriums des Innern ein Gutachten erſtattet. Ueber den Entwurf des badiſchen Ausführungsgeſetzes zur Reichsverſicherungsordnung findet eine Ausſprache ſtatt. Von einer Stellungnahme wird abgeſehen. Den Vertretern der Kammer bei der nächſten Präſidialkonferenz des badiſch en Han⸗ delstages wird für die Abſtimmung über den Entwurf des Sta⸗ tutes des badiſchen Handelstages Vollmacht erteilt. Die Herren Dr. Ahbel, Dr. Graff, Dr. Levy u. Dr. Mayer ſollen gemäß der vom Miniſterium genehmigten Vorſchriften der Han⸗ delskammer über die öffentliche Beſtallung und Beeidigung von Che⸗ mikern zu Handelschemikern beſtellt werden. Um ihre Beeidigung wird das Großh. Bezirksamt erſucht werden. Gebühren für Urſprungszeugniſſe werden künftig für Sendungen mit einem Werte unter 30 nicht mehr erhoben. Des⸗ Fleichen wird von einer Gebührenerhebung für Urſprungszeugniſſe über Waren abgeſehen, für welche die Beibringung ſolcher Zeugniſſe nur infolge von Zollkriegen zwiſchen fremden Naklonen vorgeſchrie⸗ ben iſt. 5 Der Stadtrat wird erſucht, beim Bürgerausſchuß zu beantragen, daß der Preis des elektriſchen Stromes für gewerbliche Beleuchtungszwecke in demſelben Maße ermäßigt wird, wie dies durch Stadtratsbeſchluß vom 2. Februar 1912 für Private geſchehen iſt. Der Präſident des Deutſchen Handelstages, Kaempf, begeht am 18. Februar die Feier ſeines 70. Geburtstages Die Kammer ſandte ihm aus dieſem Anlaß ein Glückwunſchſchreiben. Anläßlich ſeiner Wahl zum Präſidenten des deutſchen Reichstages richtete die Kammer an ihn ein Glückwunſchtelegramm. Fürſorge der Eiſenbahn für Viehſendungen im Sommer. Von der Königl. Preuß. und Großh. Heff. Eiſenbahndirektion Mainz wird uns geſchrieben:„Der außergewöhnlich heiße Sommer des Jahres 1911 hat vielfach einen ungünſtigen Einfluß auf das mil der Eiſenbahn beförderte Bieh ausgeübt. Um eine Wiederholung ſolcher Schäden in Zukunft nach Möglichkeit zu vermeiden, hat der Eiſenbahndirektionen beſondere Anordnungen getroffen. Hiernach find die Stationen zu Beginn eines jeden Sommers unter Hinweis auf die einſchlägigen Beſtimmungen anzuweiſen, den Vieh⸗ ſendungenerhöhte Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Ins⸗ beſondere handele es ſich darum, 1) zu enge Verladungen zu ver⸗ hindern, 2) für pünktliche und ſchuelle Beförderung zu ſorgen, 3) längere Aufenthalte auf den Zugwechſelſtationen tunlichſt zu ver⸗ meiden, 4) ſolche Sendungen, deren fahrplanmäßige Beförderung durch Zugverſpätungen oder aus anderen Gründen ohne Schuld der Abſender oder Begleiter verzögert worden iſt, mit den für Tiere frei⸗ ſchnellſten zuführen, ohne Berechnung eines Frachtzuſchlages weiter⸗ zuleiten, 5 zum Beſprengen der Wagen und Tiere Waſſer und bahn⸗ eigene Geräte zur Verfügung zu ſtellen, und 6) für Schweine in Ladungen auf Antrag möglichſt nur Wagen mit Lattenwänden zu ſtellen. Die Beobachtung der Beſtimmungen ſoll genau überwacht werden. Ferner ſoll geprüft werden, ob es zweckmäßig und durchführ⸗ bar iſt, Vieh, das auf weite Entfernungen verſandt wird, während des Sommers vornehmlich in den Nacht⸗ und den anſchließenden kühleren Tagesſtunden zu befördern.“ Personalien. Die Firma Schenker u. Co., Wien, Mann⸗ heim bringt zur Kenntnis, dass die beiden bisherigen Leiter ihrer Mannheimer Niederlassung, die Herren Carl Stein- schneider und Otto Chätelain aus ihren Diensten ge- schieden sind, und sie an deren Stelle den früheren Leiter dieser Filiale, Herrn August Lorent z sowie den langjährigen Beamten der Zentrale und der Filiale München Herrn Alfred Valnai mit der Geschäftsführung betrauten. n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſte⸗ beim heutigen Verkehr eine etwas freundlichere Stimmung geltend. Die Kaufluſt war aber nach wie vor nur mäßig, da hinſichtlich des Mehlgeſchäfts die Klagen über mangelnden Abſatz anhalten. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt blieben im allgemeinen unverändert, nur für pfälziſchen Mark per 100 Kilogramm, bahnfrei Mannheim, erhöht. otterdam: Weizen Laplata⸗Baßia⸗Blanca oder Barletfa⸗Ruſſo 78 Kg Verhandlungen mit den Fereningen af Korn eg Forderſtofhanlers nements mit einem derartigen Elevatorennetz zu überziehen. 13 Erſte Deutſche Namiegeſellſchaft, Emmendingen 85 Effektenbö Erſte eee 5 unn Fahr Gebhr.,.⸗Geſ., N heimer ffe örſe Flut Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz. Beid Kübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electric Theatres Etd. Maſchinenfabrit, Werty Neckat ſulmer Pacific Phosphate Shares alte 8 7. Preußiſche Rückverſicherung Nheina Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mann Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Kheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stehlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein Süddentſche Kabel, Maunßeim, Genußſchein⸗ Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf, Unionbrauere! Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran(furt VBita Lebeusperſicherungs⸗Weſellſchaft, Maunh Waggonfabrit Raſtatt Weißenhofterrain.⸗G. tuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Montanmarktes höher bezahlt. „ März M. 167.——16750, dito blauſpritzig 78 Kg. per Febr.⸗März zu M. 163.——163.50, Redwinter 1I per Januar M. 000.00—000, Hart⸗ winler II p. Januar M. 000—000.00, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 174.— bis 174.50, Uka 10 Pud M. 175.50—176.—, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 180.——180.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per Februar M. 170.— bis 170.50, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Februar M. 171.——171.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 166.——166.50 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt. 149 50—151.— dito 9 Pud 20⸗25 per prompi Mk. 150.—151.—, dito 9 Pud 30⸗85 per prompt 152.50—153.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per Februar Mark 151—151.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 159.——159.50, dito 58⸗59 Kg. per prompt Mark 158.50—159.—, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Januar Mark 159.——159.50. La Plata 58 Kg per Febr.⸗März 155.50—156. „ Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. Mai⸗Juni Mk. 118.50119.—, Donau Galatz Fornanian Januar Ml. 169.50—140.—, Odeſſa per prompt Mk. 135.——135.50, Novoriſſit per prompt Marl 138—138.50, Mixed per Fehr.⸗März Mark 136.50—137. Hafer ruff. 46⸗47 Kg. prompt. 141——141.50, dito 4748 Kg prompt Mk. 142.—142.50, Donau 46⸗47 per prompt Wark 142.—142.50 dito 50⸗51 Kg. Dezember Mt. 145.——145.50. La Plata 46—47 per Februar⸗März M. 127.——127.50. Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg. Die Erhöhung des Aktienkapitals auf 70 Mill. M. iſt nun⸗ mehr als erfolgt ins Handelsregiſter eingetragen worden. Porzellanfabrik Schönwald.⸗G. in Schönwald. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung am 12. März die Ver⸗ teilung einer Dividende von 2 Prozent(i. V. 0) vor⸗ zuſchlagen. Konkurſe in Süddentſchland. Straßburg(Elf.). Xaver Huber, Spezereihandlung. 25. Febr..⸗T. 4. März. Nürnberg. Wilh. Barth, Kaufmann. 25. März. Schwenningen a. N. zereihoͤlg..⸗T. 4. März. .⸗T. .⸗T. 15. März. Pl⸗T. (Rottweil). .⸗T. 13. März. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Franlfurter Börſe. * Frankfurt a.., 15. Febr. Vom 16. ös. Mis. an ſind die neuen Aktien der Metallbank und metallurgiſchen Geſellſchaft in Frankfurt a.., Proſpekt 16, Lit. I, Nr. 28 001—32 000, gleich den bisher notierten lieferbar. Von der Reichsbank. 5 Berlin, 15. Febr. Die verbreiteten Gerüchte, wonach eine Aenderung der Beſtimmungen wegen Lombarddarlei⸗ hen durch die Reichsbank beabſichtigt ſeien, ſind falſch. Jeſtſetzung des Termins einer Anfechtungsklage * Köln, 15. Febr. In der Anfechtungsklage gegen den bekannten Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung des Faſſoneiſenwalzwerkes Mannſtädt iſt nunmehr lt.„Irkf. Ztg.“ auf den 29. ds. Mts. Termin zur Verhandlung vor der Kammer für Handelsſachen des Landgerichts Köln anberaumt. Zahlungsſchwierigkeiten. *Berlin, 15. Febr. Die Tuchverſandtfirma Klinger u. Sproth in Stuttgart ſucht, dem„Konfektionär“ zufolge, bei Paſſiva von M. 325,000 ein Moratorium bis 1. Mai ds. Is. nach. Neueſte Dividendenausſchüttungen. JBerlin, 15. Febr. Die Porzellanfabrik Schönwald verteilt 2 Prozent Dividende.— Die Danziger Viehmarktbank bringt in dieſem Jahre wieder 17 Prozent Dividende zur Aus⸗ ſchüttung.— Der Märkiſch⸗Weſtfäliſche Bergwerksverein Let⸗ abgelaufene Geſchäftsjahr 6 Prozent Friedr. Meßner, Spe⸗ mathen verteilt für das Dividende li. V. für ein halbes Jahr 2 Prozent). Baltiſche Getreideexporteure. Berlin, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) In der hier tagenden Vor⸗ ſtandsſitzung des Vereins baltiſcher Getreideexporteure machte der Vorſitzende, Konſul William Cohn⸗Roſtock, die Mitteilung, daß die paa Kjoebenhavns Böls hinſichtlich der Schaffung eines neuen Cif⸗ Kontraktes nunmehr endgültig zum Abſchluß gelangt find. Der neue Vertrag tritt unter der Benennung däniſch⸗haltiſcher Getreidekontrakt bereits am 15. Februar in Kraft. Außer vielen anderen wünſchens⸗ werten Neuerungen ſieht es anſtelle des bisherigen Kollgewichts das Litergewicht vor, ferner eine Skalavergütung für das Mindernatural⸗ gewicht und eine günſtigere Handhabung der Einladungskontrolle; außerdem wird für die Kopenhagener Arbitrage gleichzeitig eine Appellinſtanz errichtet. 5 m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Plan engliſcher Kapita⸗ liſten, den ruſſiſchen Getreidehandel durch Anlage eines Netzes von Elevatoren zu regulieren, der vor einiger Zeit wegen techniſchen Schwierigkeiten aufgegeben worden war, iſt nach einem Peters⸗ burger Telegramm der„Köln. Ztg.“ neuerdings wieder aufgegrif⸗ fen worden. Ein engliſcher Ingenieur, der augenblilich die Süd⸗ bahn bereiſt, gedenkt ſämtliche Verkehrsſtraßen des Wolgagouver⸗ vom 15. Februar. Die Börſe war ſehr ſtill. Kursveränderungen erfuhren: Mann⸗ heimer Verſ.⸗Aktien 855., Koſtheimer Zelluloſe⸗ und Papierfabrik 194 G. und Zellſtofffabrik Waldhof 246 B. * * Telegraphiſche Vörſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) Frankfurt a.., 15. Febr. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte bei Eröffnung ein freundlicheres Ausſehen. Man bringt die beſſere Haltung mit der günſtigen politiſchen Situation in Zuſammenhang. Daß insbeſondere unſer Verhältnis zu England eine Beſſerung er⸗ fährt, wurde von der Spekulation beſonders beachtet. Da auch ferner die Nachrichten aus der deutſchen Induſtrie weiter gün ig lauten, ſo war die feſte Tendenz der Montanpapiere gerechtfertigt. Die Auf⸗ merkſamkeit der Spekulation war beſonders auf die Aktien der Phönix Bergbau gerichtet. Es ſtellte ſich aber im Anſchluß an Berlin auf dem Montanmarkt eine Abſchwächung ein, welche ſich im Kurſe der führen⸗ den Papiere vereinzelt bemerkbar machte. Von Transportaktien wurden auch heute Schantung lebhafter gehandelt. Oeſterreichiſche Werte behauptet. Baltimore abgeſchwächt. Schiffahrtsaktten konnten ſich befeſtigen. Für Norddeutſcher Lloyd trat regere Nachfrage ein. Am Bankaktienmarkt war der Geſchäftsverkehr weſentlich ruhiger. Kreditaktien wurden auf chineſiſche Anregung belebt und feſt. In heimiſchen Banken neigten die Kurſe zu Abſchwächungen. Fonds ruhig und gut behauptet. Am Kaſſamarkt für Dividenden⸗Werte war die Haltung gut behauptet. Chemiſche Aktien teilweiſe befeſtigt. Kunſt⸗ ſeide ſteigerte ſich 5 Prozent. Im weiteren Verlauf trat erneut Intereſſe für Schantung ein. Ebenſo wurden einzelne Papiere des An der Nachbörſe waren Phönix ge⸗ fragt, Dresdner ſchwankend. Es notterten: Kredit 207½ à N, Dis⸗ konto Kommandit 1907½, Dresdner 1587½ à 158 4 158 ½, Staatsbahn 154½ Lombard 18½, Baltimore und Ohio 105% Schantung 1302 13138, Harpener 198, Phönix 25674, 257½, Südweſt⸗Afrika 156 ½. Die Bezugsrechte für Bayeriſche Handelsbank München notierten erſt⸗ 990 5 2,80 bez. Bezugsrechte auf Lothr. Hüttenverein Aumetz Friede 3,70 bez. Berlin, 15. Febr. Fondsbörſe. die die Ausführungen des deutſch⸗engliſchen Be Atlas⸗Bebensverſt Badiſche Feu werde ich im Pfandlokal ſtreckungswege öffentlich verſteigern: erhöhung am hein Anfangskurſe geg wirkten Gerüchte ceeeeneeeeeeeeeeeee Getreide. Antwerpen, 15. Febr.(Telegr.) Zucker. Mehlis m. S. 26.50—26.75, ſtetig. ſito frei an Bord Hamburg per Mätz 15.95—., 16.05— B per Mai 16.20—., 16.22 ½ naßkalt. Hamburg, 15. Febr.(Telegr.) März 16.02 ½, April 16.20—, Mai Kaffee., Antwerpen, 15. Febr(Telegr.) Schmalz Antwerpen, 15. Februar. ſchmalz 111.—. Salpeter. Antwerpen, 15. April⸗Mai 24,30. Häute. Wolle. per Februar 22½ März 22½, 15. Februar 1912. wererr flußlos, da ſie durch billiges argentiniſches Angebot paraliſier Weizen und Roggen notierten wie am geſtrigen Schluß. He per Juli gefragt und höher. Mais unb Rübböl ſtill. Anfungskurfe. 5 Weizen amerikan. 22 März 21.62, per Mai 20.82, per Juli 20.37. Magdeburg, 15. Febr. Zuckerbericht. 16.50—16.75— Nachprodukte 75% o. S. 13.70—14.00 ruhiger. rafffinade I. ohne Faß 27.25—27.50, Kryſtallzucker I. mit 27.50—00.09, gemahlene Raffinade m. S. 27.00—27.25 gen Magdeburg, 15. Febr.(Telegr.) Rohzucker: 1. Pro per Februar 15.95— G. „pet April 16.05—., ., per Auguſt 16.27% G. per Oktob.⸗Dez. 1912 11.62%½., 11.67½ B. Tender Oktober⸗Dezember 11.75.—. Tendenz: ruhig. Kaffee Santos per Febr. 80.— per März 80.—, per Mai 80.—, ber J Hamburg, 15. Febr.(Telegr.) Kaffee goocl average März 65—, per Mal 65½, per Sept. 65 ½, per Dez. 6 (elegr) Ameritaniſches 8. Febr.(Telegr.) Salpeter displ. 2 Antwerpen, 15. Febr. Häute 2347 Stück berkauft, Antwerpen, 15. Febr.(Telegr.) Deutſche La Plat wolle per Febr..37, per März.35, per Mal.30 per Baumwolle und Petroleum. Antwerpen, 15. Febr.(Telegr.) Petroleum Raff, April⸗Mai 22//. Bremen, 15. Febuar.(Telegr.) Baumwolle 54.¾ Eiſen und Metalle. London, 15. Febr. 1 Uhr. Anfang Kupfer per Ka Kupfer 3 Monate 63.01.04, ſtetig.— Zinn per Mon. 193.9e ruhig— Blei ſpaniſch ruhig 15.03.04, engl. J. Zink gewöhnl. 26.08.04 ſpezial 27.01 04, ruhig. Marx æ& Goldschmidt, Selentemſn⸗Wieſe⸗ Margold. Fernſprecher: Rr. bez. Außerordentli Verkehrs am G chen Marktes bl Wetter: Kornzucker + ſſa Kaſſa 197 ½% ann unter Vorbehalt: Vorzugz⸗Aktien aſens elberg aßhrrabwerke Stamm⸗Aktien ſhares nge* Terrain⸗Geſellſchaft Freitag, den 16. 5„ 2 Bügelmaſchine und 1 Nähmaſchine. Mannheim, den 15. Februar 1912. Armbruſter, Gerichtsvol März M. 166.——166.50, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per .466.50—16— ariſche Santa Fe 79 Kg. per Febr. Wir ſind als Selbſtrontrahenten rungs⸗Geſellſchaft, endwigshaſen 9⸗Bank 5 rung Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Vaumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten ** Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerri⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 5 Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanie f. Deuſc Celluloidfabrik Leipzig 5 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverf. Berlin Beauerei⸗Einrichtung eim mwmangsverſteigerun ebruar 1912, nachmitta hier, gegen ba 10 swängsverſteigern 6. Seile Seneral⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Februar. vom 14. Februar. Mannheimer Hfebtenbiere Oblisationen. Pfandbriefe, GEiſenbahn⸗Oblig. %0 h. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.70 bz4% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 99.80 5 3 0„„„ verſchied 89 30 bz[Induſtrie⸗Obligation. „Kommunal 89.70 bzi4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Slädte⸗elhlehen, ſtrie rück!. 105% 108.50 B 3½ Freiburg i. B. 90,15 B04/ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.0 B. u, Seetransport 99.—G 4 FKarlsruhe v. J. 1907 99.60 6/41½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G Karlsruhe v. J. 1696 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 2 Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 1 Lndwigshafen 102.— Gʃ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G v. 1906 99.— J5 Bürg. Brauhaus Bonp 1023.— G 355 89 70 biſa, Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mann. Oblig. 1908 99.80 Gſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 99.50 G/4½ Koſth. Cell. u. Papr fbꝛ. 101.— G 5„ 1906 99.80 G4% Mannheimer Dampf⸗ 5„ 1901 99.50 G] ſchleppſchiffahrt.— B 7„ 1885 90.80 64%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1888 90.75 BJ Geſellchaft 98.50 G 5„ 1895 89.80 G4%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 0„ 18 89.80 Bſ werke. Karlsruhe—.— 0„ 1904 89.90 64% Pfälz. Chamotte und „ 1904 89.90 B[ Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 9½% Biriſtaſenc unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100,50 G 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 14%5 Schuckert⸗Obligat. 100.50 Reichsbankdist Frantſurt a.., 15. Febr. Handelsgeſellſchaft 173.25, Deutſche 4 0 1908/09 100.25 100.30 Fed St.ll, 1911 101 40 101.— 1 31 bad. St.O.(abg)fl 96 80 98.80 355 M. 93.45 93.40 1900 90.— 91.— 5 1904 90.— 89.60 319* 190 7 90.— 90.— ..1915 101.— 101.10 6 3 do. u. Allg. Anl. 89.90 89.0 bg, 1 bl. 79,80 79 80 dg. B. Prior.—.— 100.30 3Pfälz.E. B Prior. 92— 82.— 37 0l. Konv. 1895 92——. 4 Heſſen von 1908 100,40 100.40 Heſſen 78 60 78.80 3 Sachſen 81.80 81.80 (Würtlemberg 1919 100.60 100.70 %½ Ruſſ,.⸗G Zellſtofffb, Waldhof bei Pernau in 125 Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Libland 99.30 B 4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G 4½ H. Schlink& Cie. 101.10 6] Dr. H. Loſſen, Worms 4½% Speyerer Brauhaus ½ Zell toffabri' Waldho 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— Bʃ4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.80 C& Aktien. Banken. Brief Geld Vrief Geld Badiſche Bank 129.80 Weſt. A⸗28. Stamm—.—197.— Pfälz. Bank.— 180.500[0— Vorzug—.— 101 50 Rlat. Oyp.⸗Bank—.— 198.— Brauereien, 5 Creditbank—.— 135.50] Bad. Brauerei—— Rhein 5„Bantk 196.50 195. 00 Durl Hof vm. Hagen—.— 255.25 bb.————Eichbaum⸗Brauere!—.— 118.70 Südd. Disc.⸗Geſ. 117.—Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahuen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſ, mitt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn 78.——.— Ludwigsh. NiHc Mannh. Aktienbr.—.—151— Chem. Induſtrie. Sinner—.— 236.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.—„„Schwar 6 Speyer—.— 127— Verein chem. Fabriken 88.80 Weltz, Speyer 82.——.— Verein D. Oelfabriken 178.——.—-[„ 3. Storch., Speyer 67.50—.— Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.— Pf. Preßh. u. Sritſbr.—.— 201.— Transport u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Mmn Daämpfſchl.—.— 64.— Mannh. Lagerhaus—.— 96.75 Frankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. „Rück⸗ u. Meitverſ. 1170—.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ. ⸗Geſ.—.— 242 Bad. Aſſecuranz 2000—.— Continental. verſich.—.— 790.— Mannh. Verſicherung—.— 855.— Oberrh. Berſich⸗Gef 1085—.— Württ. Transp.⸗Verl. 600.——.— Induſtrie. A⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 126.— Dinglerſche Mſchfbr. 93.— 92.— Emaillm Maikammer—.— 109.— 5 Mannh. Gum, u. Asb. Kurzzetel des„Mannheimer General⸗Anzeiget, Badi 90 Neueſte Nachrichten Brief Geld 5, Fuchs Wfg. Hdlbg 160.——.— Hüttenh. Spinneref 50.——.— Heddern Kupferw. u. Südd. Kavelw. Frkf.—.— 118.25 Karlsr, Maſchinenbau 169.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 847.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 194.— —.— 147.— Maſchinenf. Badenig—.— 202.— Oberrh. Elektrizitt—.— 30.— Pfälz. Mü lenwerke———.— f. Nähm. u. Fahrrdf. 179.50—.— Portl.⸗Zement Hdolbg. 159 50—.— Rh. Schuckert⸗Gef. 153.— 151.50 H. S! linck u. Cie.—.— 237.50 Sudd Draht⸗Induſt.—.— 127.— Verein Freib. Ziegelw, 98.——.— „Speyr. Würzmühle Neufladt—.——.— Aate Waldhof 246.——.— Zuckerfbr. Wa häuſel 211.— Zuckerfbr. Frantenth. 690.——.— Et linger Spinnerei 95.——. FHrankfurter Hlfektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. ont 5 Prozent. Schlußkurſe. (Anfangskurſe), ſtreditaktien 207.½ Diskonto⸗Co mandit 191—. 8 Bank 265.25, Staatsbant 154.50, Lombarden 18.50, Bochumer 227.—, Gelſenkirchen 198.25, Laurahütte 177.75, Ungar 92.25. Tendenz: ſe. Wechſel. 1 8 14. 15, Amſterdam kurz 169.57 169.57 Check Paris 81.20 81.225 Belgien„ 380.95 80,95Paris kurz 81.183 81.175 Italien 80.533 80.5660 Schweitz. Plätze 81.— 81.— Check London 20.512 20.51Wien„ 84.966 84.975 ondon„ 20.477 20.477 Napoleonsd'or 16.25 16.25 lang—.——.—Privatdiskonte 3% 38½% Staatspapiere. K. Deutſche. 14. 15. 14. I. bedeuſc Reichsanl. 101.50 101.50 3¼ Mh. Stadt⸗A 1905 89.55—.— 70 7 91.10 91.15] B. Ausländiſche. 1 82.10 81,90 0ö Arg, f. Gold⸗A. 1887—-——.— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.65 101 50 5% Chineſen 1896 99.40 99.45 3„ 5 91.10 91.10 4 1„„ 1898 95.25 95.50 410 82.10 82.10[4½ Japaner 95.70-.— ddiſche St.⸗A. i. 1901 100.10—.— 95 Mexik. äuß. 88/0 97.50 97.40 3 Mexikaner innere 50% Bulgaren 3¼ italien, Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 4½„ Papierrent, 4% Oeſterr Goldrente 5 Serie L 65.10 III— 67.35 4 ů neue Ruſſen 1905 100. 160 100.40 4 Ruſſen von 1880 92.— 92.— 4Türk. kong. unif. 1908 84.50 84 40˙ 4 Unif. 91.40 91.70 4 Ungar. Goldrente 92.95 92.15 4„ Kronenxente 89.90 90.— Verzinsliche Loſe. Bad, Prämien 168.— 4 150.— 180.50 Tülkiſche 170.70 170.50 Unverzinsliche Loſe⸗ 101 80 101. 30 98.85 — 98.865 —.— 93.75 ——— 96.70 65.— Aumeß⸗FriedelBrüſſ. 191.50 193.— Hochumer Bergbau 226.— 227.25 Uderns 110.— 110— Toneordig Bergb.⸗G.———. Deutſch, Zuxemburg 187.— 1687.75 Ecchweller Bergw. 174 75 174 75 ee 153.— 188. elſenkirchener 202.% 203.— Mann. 1007-19—.——.— Augsburger 80. 5. „ 1908-1913—.——— Freiburger 3832.80 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. 198.3 197. ,— Harpener Bergbau Maſſen, Bergban Kaliw, Aſchersleben Kaliw. Weſterregeln 194.20 10.50 Oberſchl. Elſeninduſt. 91.— 90.50 Phönix 956,75 256.50 Vr.Königs⸗.Saurah, 179.25 177.50 Gewerkſch. Roßleben —.—— Berlin, 15. Febr.(Anfangs⸗ſturſe.) 1½ 158. 14. 15. —. 207.%½ Vaurahütte 178 28177.% Dise Rommandit 51.25 190.75 Pyönig 256.26 256. 5 88 Harpener 197.50 108.%% 18. 18.%/6 12 icher. 226. 227.ʃ% ade chehe Berlin, 15. Febr.(Schlußkurſe.) 14 15. 8. —55 auf Amſter⸗ 18 Bayern 89.70 89.80 kur!169.508 80 89.50 89.60 London 20.595 20.50%8 eſſen 78.60 78.70 3 Paris 81.20 81.15 1 achſen 81.80 81.80 echſel a. Wien lur! N 1 84.95 4% Urgentiner v. 180 39.30 89.— ichsanl. 60 101.60 5 5 Göbdteſen von 1896 99.50 99.85 55 1 9951 5 b 91.—44 apaner 95.80 96.90 30½ Reichsanleihe 89.10 82.10 5 ſo. Italtener—.———— g% Conſols 101.60 101,60 5 1. 9. 188⸗ͤõꝰ— 365 W 90.— 91.— Geldrente 96.90 96.80 89.10 82.10ſ 8 dot unif. S. 3 63.— 68.— 0 ar. f.— s Rumänen. 1908 101.50 101.70 5 160800 100 20 100,50 3% Ruſſ. l, 1992 91.40 91.40 „ Lonp. e ee, 4 00 21.78 11.80 „ 1909%7 89.75—.—I Türk. 170,10 170.78 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 15. 239.— 287.50 176— 175.— 180. 130.— 184.— 134.— Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ.—.——.— Wayß u. Freytag 152.20 153.— Eichbaum Mannheim 13.50118.50 Fraukf.(Henninger) 121.— 121 50/ do. Pr.⸗Alt. 125.20 125 202 Herkules(Caſſeh 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152. 152— Parkakt, Zweibrücken 91.50 91.50 Tucher, Freiherrl. v. 261.— 261.— Weltzz Sonne, Speyer—— 80 Bleiu. Silbrh. Braub. 125,90 125.90 Badiſche Anſlinfabrik 498.25 498.50 Cementwerk Heidelbg. 159.60 159.— Cementfabr, Naclſtab! 128.— 129.75 Chem. Werke Alberl 449. 447.50 Ch. Fabrik Griesheim 256.— 256, D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 998.. 1936, Farbwerke Höchſt 554.—555.7 Ver. chem. Fabrik Mh,—.— Holzverkohlung⸗Ind. 293.— 202. 75 Mütgerswerke 191,50 191.90 Ultramarinfabr., Ver. 224.— 224.— Wegelin Rußfaſrt“ 239 40 240.75 Südd. Drahtind. Mh 126.— 14 Akkumul,⸗Fab. Berlin 328.— 332, Ace. Böſe, Berlin Eleitr.⸗Geſ Allgem. 262.25 261.75 Bergmann Werke 203.— 206.— Brown, Boveri u. Co, 140 50 39 50 Diſch⸗lle erſ,(Berl.) 183.— 1897 Lahmeyer 125.60 25.60 —.——.— Elekl. Gel.. Schuckert 168.¾ 163.— Bank⸗ und Ver Badiſche Bank 129.90 129.9 Berg⸗ u. Metallbank 131.10 131.10 Beil. Handels⸗Geſ. 178. 173.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 115.50 146.— Darmnädter Bank 126.25 126.25 Deutſche Bank 265.— 264.75 Deutſchaſtat, Ban! 140.50 140.30 D. Effekten⸗Bank 119.30 119.30 Discento⸗Comm. 191.4 190.50 Dresdener Bank 159,½ 158.5 Met⸗ Ub. u. Metallg&. 131,10 181,10 Eiſenb. Rentbant 179,90 179.90 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.— 209.— 14. 108. 169./ 15.90 239.25 239.5 181.50 181.80 146.75 148.10 118.— 117.80 Rheiniſche Schuck.⸗G. Siemens& Hilste Voigt u. Haeffner Gummti Peter Heddernh. Kupferw zllkircher Mühlenwk. Straßburg 124.90 125.10 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 121.25 125.— Lederwerk St. Ingbrt 02.— 61.80 Spicharz Lederwerke 78.50 78.— vudwigsb. Walzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw Kl her 469.75 465.— Maſchinenfbr.Hilpert 96.10 94.25 Badenia(Weinheim) 208.50 203.50 Dürrkopp 471.— 472.50 Daimler Motoren 223.60 223.70 Eiſen. Fahrr.⸗u. Aulw. 127.99 127.50 Maſchinenf. Gritzner 274.75 274.— Kgrlstuher Maſchinen 136.— 166.— Mannesmannröhr 216.50 216.50 Maſch.⸗HArmatf. Klein 148.50 148 40 Pf, Nöom.zu. Fahrrdf. Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Frkth. 267.— 268.— Schraubſpofbr. Kram. 168.50 168.50 Ber. deutſcher Oelfabr. 177.— 177.— Bf Pulper'ib. St. Jgb. 138.— 188.— Scheinck& Co. 285.50 287.— Vel, Fränk. chuhfbr. 140.95 140.96 Scha ſabr. Herz, Frkf. 123.50 128.50 Seilindu rie Wolff 125.——.— 'wollſp. Lampertsm, 19,.80 18.— Eitlingen Kammgarn Kaiſersl. Zellſtoffabr. Waldhof 246.50 243.— Bad. Zuckerfabrik 209.80 209— —.——.— Frankenth, Zuckerfbr.—.— 386.60 ſicherungs⸗Aktien. 14. 15, Nationalbank 197.½ 127.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 139.— 140.50 Oeſt. Länderbank 139.— 139.— „ Kredit⸗Anftalt 906.75 207.50 Pfaälziſche Bank 130.25 130.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.— 192.— Preuß. Hypothekenb 121.30 121.30 Deutſche Reichsban 41.— 141.— Rhein. en, 134.50 134.50 Nhein. Hyp.⸗B. h. 195.80 195 80 Schaaffh. 20 5 134.50 184.50 Mlene, Bankver. 139.— 138.60 Südd. Diskont 116.25 116.60 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.50 161.8 14 15. 4e% Bagdadbahn 94.40.25 8 Kreditaktien 206.½ 207.“, zan Goldrent 94.28 „ Kronenrente 89 90 89.90 Herl Janders⸗GGeſ„ 173.½ 178.—. Darmſtädier Bank 196.25 126. Deutſch⸗ lſtat. Bank 140,20 140.50 Deutſche Bank 265264.50 Dise.⸗Kommandu 191.1½ 190.25 Dresdner Bank 159 95 158.25 Reichsbank 140.50 140.50 Rhein. Kreditbank 135.40 185.40 Ruſſenbank 161.00 161 20 184.50 164.— 116.80 116.80 18.50 18.8 5 105.½% 105.% 230.— 230. 141.—141,70 Schgaffh. Banko. Südd. Dise.⸗G.⸗A. Staatsdahn Vombarden Zaltimore u. Ohio Cangda Pgcific Hamburg Packe Rordd. Lloyd 105.— 105,90 Adlerwerk 29 46740 463.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 231.90 261.90 Aluminium 288.10 286.40 Bank Ottomane 187.50 187.80 14. 15. Unilin 496.50 497.20 Anilin Treptow 893.70 394.50 Arandg. Bergwksze 163.50 163.50 Bergmann Glektr. 205.— 205.19 Bochumer 236.9 226.50 Brown Joperi 139,80 140.— Bruchſ. Maſchinenf. 379.60 380.20 Chem. Albert 449.50 447.20 Conſolidation ſ. VB. —.——.— Daimler 2239.70 224,20 Deutſch⸗guxembg. 1875 50 187.% Dortmunder Dynamit⸗Truſt 186. ½ 186,7, Deutſch⸗Ueberſee 182.80 182.80 D. Gasglühlicht Au⸗r 555.— 660.— D. Waffen u. Nunit. 412.— 414 50 D. Steinzeugwerke 233.— 232.— Elbern. Faärben 504.50 503.— Eſſener Kreditanſtalt 400. 898.— Facon Mannſtädi 150.— 150.— Faber Bleiſtiftfabrit 382.20 282 30 5& Guillaume 161.—161.— Britzner Maſchinen 475.—274.50 Gr. Berl. Straßenb, 199.70 192.,20 178.80 178.80 101.— 101.— 375 beee 14. 15. Südd. Eiſenb.⸗G. 124.— 127.80 Hamburger Packet 140.75 142.— Norddeutſ er Lloyd 104.7% 106. Oeſt.⸗Ung. Staatsb 154.% 154.50 14. 15. Frkf. 14 99.— 99.— unk. 1515 S. 21 unk. 1920 100.20 100 20 „„.icu.17 bbb. 8 1 18 1905 „. 12, 18 u. 15 S. 19 Kommual kdb 1010 1 05.⸗V. S ſib⸗ 5 24278ʃ,8242 4 Hyp. Arte S. 40 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 46 uk, 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 47 unvl, u. uk. 1915 4 Irkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .A8undl.u. uk. 1917 4 Fikf. Hyv.⸗Kr V. .49 unvl. u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .50 unvl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp. ⸗Kx.B. .5lunvl..uk 100.20 100.2008 3 Frkf. Hyp.⸗Kr.,V S. AA uk. 1913 98.— 63.— 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. B. 5, ⸗00 l. 520klgb.) 90.50 90.30 37 Hyp.⸗Kr. B. 45(Algb.) 90,50 90,50 4 Pfälz Hyp. Bant 99,70 99.7 4„ unbrl. lot 99.80 100.— Neſt 12 1020 100.50 100.50 4 atBeeen, n e Cred.⸗G v. 1390 98.80 98.80 98.60 98.60 99.80 99.80 99.20 4 4 4* 4 99.20 4 99.60 99,80 99.80 99,80 Gy 189gu 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er. 4„ Centr.⸗Bod⸗Er.⸗ 98.90 95.90 O G. v. 1908 uk. 1912 Nachbörſe⸗ 14. 15. Oeſt. Südbahn Lomb. 18.% 18.½ Oeſt. Meridionalbahn 117.— 117.— Baltimore und Ohio 105.— 105.1, Schantung⸗E..⸗Akt. 130 50 130.%/ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Rom. v. 14. 98 90 99.20 99.80 99.80 15. 98.90 99.20 99.80 99.80 1901 kdb. 1910 100.35 100.85 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 100,50 100.50 0 4½% Pr. Hyp. AB. abgſt. 4 30⁵ Fr. Hyp. A. B. „ 04˙18 „ 05-14 5 07-17 17 18, 1915 ** ** 4 %„* 40 Ereuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfſpbr. Bk.⸗ Emiſ. 96.30 88.20 98.50 98.50 99.75 98.40 912 88.40 98.75 99.— „1917 99.20 98.50 96.30 88.25 98.50 98.50 99.75 98.40 98.40 98.75 99.— 99.20 98.50 .1 unkdb. 1920 100.— 100.— 50** 2135 1912 30 Mr. Pfbbr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 40% Rh..B. Ior 4%„„„ 6001g 4 1610 4˙⁰„„%„„ 4õ 1. 97 Rh. Ve 4 92.50 92.20 94.30 07 98.70 99.—. 99.10 6 99.10 92.50 92.20 94.30 98.70 99.— 99.10 99.10 1919 „ 1931 100.20 100.20 berſchleb. 88.30 88.30 1914 89 80 89.80 CeO, 89.70 89.70 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 860.— 860.— Oberrh. Giſenb.⸗Geſ. 98.75 99. Staatsbahn 184.80, Lombarden 18.50 Berliner E Effektenbörse. Kredilaktlen 207.50, Diskonto⸗Commandit 191.¼ 5 1Is. 1% IB. Gelſenkirchner 202./ 202.—[Rombacher Hütte 178.80 179.60 Harpener 198.— 197.%[Rüttgerswerken 191.50 191.90 Höchſter Farbwerke 452.50—.—Schuckert 169.50 162.30 Hohenlohs erke 201.50 201.50 Siemens& Halske 239.— 280.5 Kaliw. Aſchersleben 170.— 169.20 Sinner Brauerei 236.— 236.—— Kölner Zergwerk 460.30 460.50 Stetliner Bulkan 418.70 218.50 Celluloſe Koſtheim 198.— 104.— Tonwaren Wiesloch 109. 119.— Lahmener 126.50 125 60Ber-Glanzloff Elberf. 687.— 567 Laurahütte 177.50 177.½ Ber. Köln⸗Rottweiler 298 50 296.— Licht u. Kraft 189.50 189.40 Weſteregeln 101.70 191.60 Lothringer Cement 134 70 135.20[Wf. Draht, Langend. 102.— 160.20 Ludwiz Loewe& C. 267 50 268.— Wittener Stahlr 266.70 264.— Nannesmannröhren 316.— 217.— Waldho 9 2 10 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 104.30 104.50 40 92.20 Söze in& Koppel—— Soutz e 145 154.90 Zhoͤnir 256.70 286.50 Parſchau⸗Wiener—— thein. Stahlwerke 169.— 169.80 Pripatdiskont 3/e%, W. Berlin, 15. Febr.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 14. 15. 14. Kredit⸗Aktten 79777 207.30 Staatsbahn— 154.75 Diskonto Komm. 191.½ 190,50 dombarden 13050 18.62 r FeFeeeeeee 7FFFFFTTTTCCCCCCCCCCWWCGCCCGGcCcCc rrei N GSen W nee eie Werneeen O de e 8g Mannheim, 15. Februar 1912. Heneral⸗Unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichyten).(Abendblatt) 7. Seite. 0 0 Ausländische Effektenbö e Sktenbörsen. Lon doner Effektenbörle. Pariſ er Börſe, Wien, 15. Februar. Nachm..30 Uhr. London, 16, Februar.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektendör Pariz, 15. FJebruar. Anfangskurſe. 15. 14 15. 14. 18 1 15 14. 15. 118 8 reditaktien 659— 657.—[Buſchtehrad. B. 968.— 990.— e 812 815 183 5 8% Nente 95.40 95 40 Debeers 510 511 Oeßerreich⸗Ungarn 1979 1963Oeſterr. Papierrentt 93.85 98 85 4 Arzentinier 87% 87 ½ Kandmines.0% 6% Aaend eee 11250 11830 4 Italiener 97— 97— Atchiſon comp. 106 ¼½ 108% 8 Ouomaue 686.— 687— Nandmi— 161.— Unger. Kredli 872.— 869.— Ungar. Goldrente 109 80 109.88 23383 aceſ. 86).] Cenadian 205— 280 4 fis Eus 146 11 üder dce Aen Bantbeted, 580— 851. denen 90.— 7 8 375 Cliaa Unle 5 107 105— 5 Länderbant 55 559.— 552. Uch. Frankf. viſta 117.57 117.58 „ 83 ikago auter 22 Urt, Lof 241.— 5 Otdtomanbank 17 12775 210% 2170 Wiener Vörſe, e 9 1905 8 1 50515 5 98 5 8. Kmalgamated 63¼ 657J% Erte 32½ 32˙% Wien, 15. Februar. Vorm. 10 Uhr Tabakaktien————, Anmſterd. 199.60 199.60 SFEnacondas 7% 7% Grand TrunkIII pref. 55— 55— 17 Nordweſtbahn—— woleon 19.12 19.18 Aio Tinto sbe, 69,„„ ord. 24½ 24 Freditaktien 656.70 657).— DOeſt. kronenrennt 9155 91.55 Polzverkohlun„ ee 117.57 117.58 Aentral 9% 9½¼Lonisville 157— 150½% bLanderbank 52.50852.—„ Papiecrente 98.85 08.80 Staassoahn 5 784.— 782 50 Altime⸗t 117.63 117,68 Ebartereb 204½ 28J. Miſſour Kauſas 21½ 27 Fianer Bankverein 551.—50.50„ Suderrente.55 de 80 Lombarden 109.— 108.50, Sloda—174. De Beers 201/ 20/ Ontario 27% 375 Stagtsbahn 732.707315,Ungar. Goldrente 109.80 109 80 8 Cakrand 3 2˙ Soutbern Paciſie 110/ 110%½ ombarden 109.50 109.-[„ Kronenren. 90.— 90.— Tend.: rugig⸗ Geduld 1— 1= Hnion com 169% l68% Nartnoten 11788 117.880 Atpine Montan 910.20 909.50 Gold ſtalds 8/% 3% Steels com. 62˙% 61˙0% Zechſel Parit 95.50 95.48 Stoda 743.50 742.———— Jagersfontein 7% J½. Tend..; feſt. — Tend.: ruhig. ee Eursblatt der Mannhieimer Froduktenbörfe vom 15. Februar. Die Notterungen ſind in Reichsmark, gegen Barzaßlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen, pfüälz. neu 22.50.—22 75 Hafer, bad. neuer 20.75—21.25 „ Mheingauer———.— Hafer, nordd.——.— „ Vorddeutſcher 28.25.—.— fer, ruſſtſcher 21.—22.— „ Fuſſ. Azima 24.25—84.50„ ga Plata 19.26—19.75 „ Ulka 23.75— 24.25 Mais, amer. Mixed—.J „ Krim Azima 25.75— 88.:„ Donau(al) 19.——. 28.76— 24.25„Ode 1 18.50—18.75 8—.——1 lata——.— „ krumäniſcher 24.——25.— Kohlreps, dentſcher 32.75—. „ ͤ am. Winter——Wicken 22.—.— „ Manitoba IV 38.75—24.— Kleeſamen Luzerne ital. 120—180 „ Walla Walla rovene. 132—142 „ Kanſas II——— 5 parſette 60.——65.— 75———— Pfälzer RNotklee 164—168 „ La Mata 28.50—34.— Italiener Notklee 166—147 Kernen, 33 7 957 5 9280 83.—.— Roggen, pfuͤlger 20.50—.—Rübz 71.— ͤ— „kuſſtſcher 20.75.— Vackrüböl 80.—.— „ norddentſcher—.—.—Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 189.50 en wertt—— ſt. 65.— *2 hteſ.. 28—24.75 Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80 186.80 „ Pfälzer 23.25—22.75 5 5 80/88 62.80 Serſte, ungariſ—.— Alkohol hochgr.,„ 92/0 64.80 Ruf. Futterg.78—18.—-l„ 68.80 Wet 11 Nr. 00 0 1 2 8 4 88.785 33.75 80.J5 89.25 27.75.75 Koggenmehl Nr. 0) 29.— 1) 26.50. Tendenz: Getreide unverändert. Maunheim, 15. Februar. Plata⸗Leinſaaf Mk. 38.50 dispontbel, Leinſaat Mk. 32.50—35, je nach Qnalität, mit Sack waggoufret Mannheim. Futterartitels⸗Rotierungen vom 15. Februar. KHeshen M. 10.50, Wieſenhen M..50, Strob 1. 4. 75, Weizen Klelie M. 14.—, getr. Treber M. 15.—, Alles per 100 Kilo⸗ ——. — Frodukte nbörs Berliner Produktenbörſe, Berlin, 15. Februar.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin Walte Kaſfe. 14 15. 14 15. Weizen per Mal 218.— 218 Mais per Mai—.——— „ Juli 218 25 218,25„ Juli—.— „ Sepl.—.——.—„ Sept.— 1 1 185— Rübbl per 0 62 10 62 10 oggen per Ma 1 1i—.—.5 „ Jull 198.50 198.25„ Nei.. „ Sept, 177 40 177 50—— ——epnuns Joe loco— Haßer zer Mai 198.— 193 25 Weizenmehl 29.— 29.— Juli—. 192 75 Roggenmehl 24.70 24.70 bl... Fariſer Produktenbörſe. Hafer 14. 18. Nübzl, 14. 15 „ Febr. 21.75 21.85„ Febr. 71 72— „ März 2195 21.95„ März 79 ¼½ 72 1% „ Märt-Junl 22.25 22 10„ Marz-Junf 72— 72— „ Mat⸗Aug. 21.60 21.65„ Mai⸗Aug. 70 ½ 70% Roggen iritus „ Febr. 22.— 22.—„ Febr. 66 ½ 66 „ März 22.— 22.—:„ März 66, 665 „ März. Juni 22.— 22.—-„ Mai⸗Auguſt 65 ¼ 66 „ Mat⸗uug. 21.50 21.50 Sept.⸗Dezbr. 53 ½% 52. Weizen b ebn. 5 26.75„ Februar 88/ 88. 8 Nar, 27.— 7706„ Maärz 87 ½% 87 ¼ „ März⸗Juni 27.05 27.20„ März⸗Juni 84/ 84 74 „ Mal⸗Aug. 26.55 26.70 Mai⸗-Aug. 81/ 81 Mehl Robzucker 88 loec 44% 44%½ „ Febr. 88.65 38.75 Zucker Febr. 51 ½ 515 „ März 36,85 33.988„ März 51 ½% 51 Juni 38.95 34.20„ März-Juni 52 ½ 52 „ Maisuug. 34.85 34.50 0 Mai⸗Aug. 78 37 K 9——— ON. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 15. Februar.(Schlußkurſe.) 15. 14. 15. 14. Nübzl loke—— 338 Leinöl loke—— 40½ Febr.—— 32 Fehr. 40— 40— Mai—— Febr.⸗Aprll—— 39 ½ Rüböl Tend. ruhig. Mai⸗Aug. 86 86 /% Taffee ruhig. 52— 52— Leinöl Tend: ſtetig. Wetter: Schön. ndapeſter Produktenbürſe Bubapeſt, 15., Februar. Betveidemarkt.(Lelegrauum.) 15. var kg ver Waizen ver Apri 1189—— ſtetig 11 88 „„ Ma 1181— 11 77 „„ Okt. 1111— 11 08 Roggen per Apri 065—— ſtetig 10 81 „l 934—— 9 31 Hafer per April 10 29—— ſtetig 10 26 1 864— 8 61 Mais per Mai 900—— ruhig 8 98 „„ Jult 892—— 8 90 Kohlvaps Auguſt 1565—— ruhig 15 65 Weiter: Kühl. (werpooler Kürſe, Jiverpool. 15. Februar.(Anfanzs lurſe.) 15. Weizen per März 2110˙% ſtetig „ Mai 776 01. Raßs zer Febr, 6/1¼ rubig bper März 0¼ 5 LA 14. Handelskammer Mannheim. Aus bem 3. Heife der Berichte der Handelskammer. Eiuheitlicher Gebührenſatz für die Unterſuchung ansländiſcher Weine. Auf die von der Kammer unterm 6. Dezember au das Finanz⸗ miniſtertium gerichtete Eingabe betr. Aenderung des Erlaſſes des Miniſtertiums des Jnnern vom 6. November hinſichtlich ber feſigſetzten Gehähren ſör dis Unterſuchung ausländiſchen Weins und deß Be⸗ Kriffs„hochwertige Weine“ im Sinne 4 Abſ. 3 der Weinzoll⸗ brbnung wurde ünterm 9. Dezember der Beſcheib, daß das Finanz⸗ miniſtertum nicht in der Lage ſei, auf eine Aenderung der Verfügung des Miniſtexiums des Innern hinzuwirken, ba dieſe auf einem Be⸗ ſchluß des Bundesrats beruhe. Die Beſchlußfaſſung im Bundesrat abe aber wider Erxwarten ſo frühzeitig ſtalgefunden, daß die von der oll⸗ und Steuerdirektion erhobenen Gutachten nicht mehr zur Geltung häten gebracht wexden können. Der Gegenſtand haße üßbrigens den Bundesrat im Frühiahr 1910 ſchon eiumal beſchäftigt, uhne daß es damals zu einer Beſchlußfaſſung gekommen wäre. hanblung Hermann Mönch o m, Berlin, Köpenickerſtr, 90/1, geweſen, ihre Zahlungen einzuſtellen und den Kankurs an⸗ zumelden, da Pergleichsverhandlungen mit den Gläubigern ſcheiter⸗ ten. In der Maſſe liegen gegen 90 Prozent. Das Falliment iſt auf eine Beteiligung an dem Zuſammenhruch der Nutzholzhandlung Welke . Elbe, Marienfelde b. Berlin, zurückzuführen. Sͤchiffahrts⸗Machrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbegirk Nr. 1. Angekommen am 13. Februgr, Heuß„Fendel 58“ von Rotterdam, 13 490 Dz. Getreide. Beiſel„Feudel 20“ von St. Gvar, 4000 Dz. Getreide. Benſiegel„Karl Robert“ pon Ruhrort, 6170 Dz. Kohlen u. Stückgut. Bongers„Katwuk“ von Amſterdam, 2760 Dz. Stückgut. de Jong„Egan 8“ von Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. Meng„Bab. 6“ von Ruhrort, 1500 Dz, Stückgut, rauk„Induſtrie 7“ von Duisburg, 3800 Dz. Stückaut. remer„Egan 35“ von Rolterdam, 1000 Dz, Stückgut. Timmer„Bardwyk“ von Straßburg, 550 Dz. Stſckgut. Beckhaus„Stenz 4“ von Straßburg, 900 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. am 13. Februar. 5 85. Stermann„Graf Nelberg von Hochhaüſen, Jao Dz. Gips. Bretzel„Venus“ von Rotterdam, 624 Dz. Holz, Hafenbezirk Nr. 4. 2 Angekommen am 13. Februar. Arts„Teutonia“ von Rotterdam, 2880 Dz. Stückgut, v. der Veen„Hollandta“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Bretzer„Courad Helene“ von Rotterdam, 4114 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 13. Februgr. Ph. Müßig„Karolina“ von Jagſtfeld, 725 Dz. Steinſalz. Seb. Hammersdorf„Kätchen“ von Fagſtfeld, 1200 Dz. Steinſalz. Seb. Hammersdorf„Helene“ von Jagſtfeld, 1000 Dz. Steinſalz. Ab, Neuer„Mina Marie“ nvon Fagſtfeld, 1200 Dz. Steinſalz. Karl Wilh. Neuer„Faura“ von Jagſtfeld, 1445 Pz. Steinſalz. Neuer„B. A. Weber“ von Heilbronn, 1075 Dz Steinſalz. Gg, Holler„Magdalena“ von Heilbronn, 1149 D. Steinſalz. ter Köſtermann„Gloria Des“ von Ruhrort, 5950 Dz. Kohlen, Hafeuhezirk Nr. 7. 15 eeen Fen einer Holzſirma. Wie wir hören, iſt die 915 geußtigt A Osw. Brien„Saphter“ von Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen u. Koks. V. Bach„Rheinſtrom I1“ von Gent, 1500 Dz. Zement. 1 Holsfloß abgegangen. eeeeeeeeeereeeee Mlierſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotterbam am 2. Februar nachmittags in Rotterdam eingeiroffen; D.„Npordam“ von Newyork nach Rotterdam am 30. Januar vormitiags von Newyork abgegangen mit 4 Kajüts⸗ und 270 Paſſagiere 3. Klaſſe; D.„Nundam“ non Newyork nach Rotterdam am 6. Februax normittags von Newnork obgegangen mit 28 Kajüts⸗ und 280 Paſſagioren 3. Klaſſe; D.„Pots⸗ dam“ von Rotterdam nach Newyork am 6. Februar nachmittags in Newynorf eingetroffen Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhoſplatz 7, Telephon 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Schiffstelegramme des Nerddeutſchen Cleyd, Bremen. vom 12. Februar 1912. Dampfer„Bülow“ angekommen a. 10. in Aden,„Derfflingor“ angekommen am 10. in Hiogo,„Norck“ angek, am U. in Kolomba, „Schleſien“ angek. am 12. in Brisbane,„Prinzregent Luitpold angek. am 11. in Alexandrien,„Goeben“ angek. am 12, in Singa⸗ pore,„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren am 12. in Schanghai, „Prinz Ludwig“ abgef. am 11. in Gibraltar,„Prinzeß Irene“ abgef, am 10. in New Nork,„Prinzeß Alice“ abgef. am 10. in Neapel,„Königin Luiſe“ abgef. am 10. in Algier,„Bonn“ abgef. am 11. in Bremerhwen,„Berlin“ abgef, am 10: in Palermo, „Prinz Heinrich“ abgef. am 10. in Alexandrien,„Köln“ abgef. am 11. in Philadelphia,„Chemnitz“ paſſiert am 11. Lizard. vom 18. Februar. D.„Bonn“ angekommen am 12, er, in Antwerpen; D.„Prinz Sigismund“ abgefahren am 12. er. in Brisbane; D.„George Waſhington“ abgefahren am 18. cr. in Bremerhaven; D.„Köln“ angekommen am 12. cr. in Baltimpre; D.„Königin Luiſe“ paſſiert am 11. er. in Gibraltar; D.„Caſſel“ paſſiert am 12. er. in Pliſſin⸗ gen; D.„Chemnitz“ paſſiert am 12. cr. in Dover. vom 14. Februar 1912. Dampfer„Seydlitz“ angekommen am 13. in Kolombo,„Javo⸗ rina“ angek. am 12. in Rio de Janeiro,„Prinz Eitel Friebrich“ angek. am 18. in Kſautſchau,„Aachen“ angek. am 13. in Rio de Janeiro,„Prinz Heinrich“ angek. am 18. in Neapel,„Schwaben“ angek. am 14. in Adelaide,„Prinz Friedrich Wilhelm“ abgefahren am 14. in Plymouth,„Kronprinz Wilhelm“ abgef, am 13. in New Nork,„Lützow“ abgef, am 13. in Antwerpen,„Prinzeß Alice“ abgef. am 14. in Port Said,„George Waſhington“ 3 11 am 14. in Southampton,„Wittenberg“ abgef, am 14. in Antwerpen. „Gneiſenau“ abgef, am 14, in Bremerhapen,„Prinz Heinrich“ abgef. am 14. in Neapel,„Eiſenach“ abgef, am 14. in Villagarcia, „Berlin“ paſſiert am 12. Gibraltar. Angekommen am 13. Februar. ohenzoller“ von Ruhrort, 4700 Dz. Kohlen. don Nenk. 6800 De. Kohlen⸗ Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wefter⸗Dienſtes. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im 18. Febr.: Milde, bedeckt, trübe, feucht. 19. 20. 21. ebr.: Bewölkt, trübe, milde. Verantwortlich Für Politik: für Kunſt und Feuilleton: Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Bu Direk gebrauchen gegen Mesten Melser- Kelt, Katarrh, Krampf- und tor: Eruſt Müller. gaur. Wolkig, teils heiter, milde. ebr.1: Wolkig, vielſach heiter, ſchön. Dr. Fritz Golbeubaum: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeltung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion, Teil! Frauz ircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Görnczrei, alles andere opß, m. b.§. Achten 25 a2 18804 Wanzen und Die von Matten, Mäuſen⸗ fern in einzelnen Räumen⸗ ſowie ganzen Webänden ummt n weltgehenſter Warantie. Kamme jäger Gberhardt Maunheim, Colliniſtraße 10. Mezer, Teleyk. 2318. 17814 Gleich- und Drehstrom- Elektromotore Kaut-, und mietwalse. Stets oa 100 Maschinen am Lager Stotz& Qie. Elektr.-Ges. M. b. 0 4, 8/9 H. Tetephon 662, 980 u. 2032 1 Hlaupt-Vertretung der Osram-Lampe. 5 7275 Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim VTTTTTCVT 85 General⸗elnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 15. Februar 1912. Aat die Grundiage qcher und geistiger Frische und 8 Die erhölmten An- ſorderungen des Daseinskampfes sollten es jedermann zur Pilicht machen, seine Kräfte it dem schnellen Strome der Zeit in Einklang zu bringen. Nichts trägt mehr zur Förde- rung des heitlichen Gleichgewichtes hei als die richtige Wahl des täglichen Oetränkes. Im Oegensatz 2ui den vielfach gchädigenden Einflüssen von Kaffee und Tee steht der Kakao, worin sich die Vorzüge eimes Nahrungs- und Genussmittels aufs glüciellchste vereinigen. Als tägliches Morgen- getränk wirkt Kakao stärkend und anregend Auf Körper und Geist und schafft jene an- haltende Erfrischung, welche die Forde- rung des Tages erheischt. In das Leben des Kindes bringt der Kakao, zufolge seiner Nährkraft, jene Stärkung und Regsamkeit, ddie für seine geistige und körperliche Ent- von s0 unschätzbarer Bedeutung Kakad bewahrt nur dann volles, frisches Aroma und stets gleichmässigen Ge⸗ sohmack, wenn er durch luftdichte Verpackung gegen fremden Seruch ge- sohütet lst. Man kaufe daher Rakab Stets in Originalpackung. Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei . Fegenmeyer, P I, 3, Breiteſtraße. 16259 Stollwerck Gold-Kakao geschnitzte Schwarzwälder Jedes Brautpaar erhält eine Uhr gratis. 20821 einzelne Würfel S Pig. „MAGels gute, sparsame Küche“ eeeeeeeee Danksagung. 5 Fiür die vielen Beweise herzlicher Teinnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben unvergess- lichen Gattin, Mutter, Grossmutter, Tante und Schwägerin, Frau gagen wir für die reiche Blumenspende und ablreiche Leichenbegleitung, sowie dem Personal der Dampfstrassenbahn hiermit allen unseren innigsten Dank. Mannheim-Feudenheim, 14. Februar 1912. Die trauernden Hinterbllebenen: Severin Daum und Kinder. 21612 Steigernngsankündigung. Auf Antrag der Stadt⸗ gemeindeMannheim wird am 360 Freitag, 16. Febr. 1912, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes da⸗ hier, durch das unter⸗ zeichnete Notariat das nachbeſchriebene Grund⸗ ſtück hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert: Bauplatz Werderſtraße Nr. 12, Egb.⸗Nr. 48843 mit einer auf 17,41 m verbreiterten Straßen⸗ front und einem Geſamt⸗ maße von ca. 499 am, An⸗ ſchlagspreis 70/ pro qm. Die weiteren Steige⸗ rungsbedingungen kön⸗ nen im Geſchätfszimmer des unterzeichneten No⸗ tariats B 4 Nr. 1 oder im Rathauſe dahier ein⸗ geſehen werden. 360 Mannheim, 31. Jan. 1912 Großh. Notariat IV: Mayer. Sttisernngs⸗Aufändigung Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wer⸗ den am 359 Freitag, 16. Febr. 1912, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes dahier durch das unterzeichnete Notariat die nachbeſchrie⸗ benen Grundſtücke hieſiger Gemarkung öffentlich ver⸗ ſteigert: 359 1. Eckbauplatz Igb. No. 4907 a, Richard⸗Wag⸗ nerſtraße Nr. 36/38, bezw. Karl Ludwig⸗ ſtraße Nr. 9/11, 387 am Anſchlag 70 M. pro am . Bauplatz gb. Nr. 49071 Richard⸗Wagnerſtraße Nr. 34, 397 am, An⸗ ſchlag 55 M. pro am. Zunächſt wird jeder Platz für ſich verſteigert. Nach Vollzug der Einzelver⸗ ſteigeruug werden die Plätze im Klumpen unter Zugrundelegung des beim Einzelausgebot erzielten Durchſchnitts⸗Preiſes ver⸗ ſteigert. Die Stadtgemeinde be⸗ hält ſich vor, den Zuſchlag dem Einzel⸗ oder dem Klumpengebot zu erteilen. Die weiteren Steiger⸗ ungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notaxiats B 4, 1 oder im Nathauſe dahier eingefehen werden. Mannheim. 31. Jan. 1912. Großh. Notariat IV. Mayer. Pianuo 195, Klavier 150, Har⸗ moninm 150. Demer,'hafen. 13723 Karneval 1912. Zum zweiten Roſengartenmaskenball, der am Faſtnachtdienstag ſtattfindet, iſt die Nachfrage nach Roſenlauben und reſervierten Tiſchen ſehr lebhaft; In⸗ tereſſenten tun daher gut ihre Beſtellungen baldigſt bei der Ver⸗ waltung des Roſengartens abzugeben. Die Ausſchmückung des Saales und die Effektbeleuchtung iſt die gleiche wie beim erſten Balle, wo ſie allgemeinen bewundernden Beifall gefunden hat. Das Preisrichterkollegium wird wiederum in prächtigen türkiſchen Koſtümen erſcheinen. Karneval im Apollo. Nach der Vorſtellung am Samstag, Sonntag und Dienstag finden im großen Theaterſaal um 11 Uhr große Redouten mit Preisverteilung für die beſten Gruppen und Einzelmasken ſtatt. Der große Anklang, den dieſe Veranſtaltungen letztes Jahr gefunden haben, läßt auf eine weitere Steigerung im Beſuch ſchließen. Das Entree iſt ſehr mäßig gehalten und Frackzwang nicht Vorſchrift. Die Ballmuſik ſtellt das Theaterorcheſter mit Kapellmeiſter Goldſchald. Große Karnevalgeſellſchaft Neckarſtabt e. V. Es ſei hier darauf hingewieſen, daß unſere nächſte Sitzung nicht, wie im Programm vorgeſehen, heute Donnerstag, ſondern kommenden Samstag vor Faſtnacht in unſerem Narrenſchloß (Neckarſchloß, Max Joſephſtraße 2) ſtattfindet. In dieſer Sitzung, in dieſer Saiſon, kommen noch einmal unſere bekannten„Größen“ zum Wort. Die große Schleuſe echten Faſchingshumors wird noch einmal aufgezogen, um unſeren Veranſtaltungen im diesjährigen Karneval einen würdigen Abſchluß zu geben. Alle Närrinnen und Narren ſind willkommen.(Siehe Inſerat.) Aus dem Sekretariat der„Großen“.. Vergnügungen. * Apollotheater. Der ungeheuere Erfolg des amerikaniſchen Senſationsſtückes„Um ein Weib“ hat die Direktion veranlaßt, dieſe Zugkraft, welche den vollen Beifall des Publikums findet, noch 14 Tage auf dem Repertoir zu belaſſen.„Um ein Weib“ wird bis Ende d. M. in gleicher Beſetzung wie bisher in Szene gehen. Der erſte Programmteil wird morgen den 16. cr. gewechſelt. An Stelle der jetzigen treten andere erſtklaſſige Nummern. Alfred Heinen, der beliebte Humoriſt, bringt neues Repertoir. wurde am Sonuutag den 11. Februar in der Otto Beckſtraße eine goldene Broſche(Pfeil) am einen Ende eine Pfeilſpitze, am audern einen Stern, in der Mitte eine echte weiße Perle. Der redliche Finder wird gebeten dieſelbe Leden gute Belohnung in 2. 10 2. St. abzugeben. Verkauf Alle Manuheimer, Pfälzer Gold und Silberwaren preiswert an Sammler z. ver⸗ kauſen. Reflekt. werd. um Adreſſe gebet. u. L. 2051 an D. Frenz, Aunout.⸗Exped. Mannheim. Aflammig, zu verk. 14018 L. 8, 6, 3. Stock. Masken Tecbakkenen Ghslüſter Junge Mädchen für Expedition und Büro geſucht. 68089 Färberei Rramer Bismarkplatz 15/17. Einige hübſche Damen⸗ masken billig zu verl. od. zu verk. 68079 5. 13. part. 90 Seldverkehr 6 Hppothekengelder zu 4½—4/% auszul. durch Benz Oppenheimer, 68086 E 3, 17. AMetgesuehe Junge Dame, aus guter Familie, ſucht zwecks Be⸗ ſuch d. Boſſert'ſchen Koch⸗ ſchule ev. Anfang März auf einige Monate paſſendes Logis. Familienanſchluß erwünſcht. Gefl. Offerten mit Preisangabe zu richten unt. Nr. 14013 an die Ex⸗ pedition d. Bl. Stellen finden Braves, fleiß. Maädchen für Hausarbeit per 1. März geſucht. Näheres Collini⸗ ſtraße 18, part. rechts. 8080 70 anf 1. März zwei Geſucht möbl. Zimmer u. wenn mögl. dazu noch ein drittes(leeres) Zimmer m. Bedienung. Offerten unt. Nr. 14010 an die Exped. Fräulein ſucht Mitte der Stadt bei ruhigen Leuten ſchön möbl. Zimmer p. ſof. Familien⸗ anſchluß erwünſcht. fferten m. Preis unter Zimmer au D. Frenz, Mannheim. Engros⸗Geſchüft ſucht größere Mugazinsrüäume und Comptoir möglichſt mit Bahnanſchluß ſowie anſchließender Wohnung für 2 Familien leptl. kl. Wohnhaus) in der äußer. Stadt oder nächſter Am⸗ gebung. Angebote mit ge⸗ mauer Beſchreibung und Preisang. u. Nr. 1402g an die Expedition ds. Bl. L Vermieten Nächſt der Vörſe F 4 ſchöneb Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör per 1. 4. 12 zu M. 1150 zu vermieten. Näheres durch Ifſidor Kaufmann, B 6,7. Telefon 231. 5 5 2 8 Marktpl. 3. Stock 2 Zimmer, Küche, Kammer zu vm. 25916 J2, 13ʃ14 3⸗Zimmerwohng..4⸗Zim. Wohng. p. 1. April zu v. Näheres Laden. 25917 3 Zimmer und U5 2 Küche mit Bad 9 p. 1. April zu v. Näheres Laden. 25914 Wohnung mit Stallung zu vermieten. 14009 Näh. 12. Querſtr. 33. Friedrichsplatz 67 Zim., Garderobe, Lift, Zen⸗ tralheizung u. allem Zu⸗ behör zu vermieten. Tullaſtr. 14 6 Zimm. große Garderobe, 2Kam⸗ mern und all. Zuhehör per April zu vm. Näh. Zopf, Goetheſtr. 12. Tel. 2405. 14001 Duiſenring 3. St., ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit Küche und Zubehör z. v. 1390%1 Näh. H 7, 32. 2. St. Nupprechtſtraße 18 nächſt Luiſenpark, Zim., werd. eleg. herge⸗ richt., Bad, elektr. Licht, ohne Manſ. p. 1. April zu vm. Näh. 3. St.[ks. 25425 Weſpinſtraße 8 part.,3 Zim.⸗Wohn. m. Bad, 41. April zu v. Heh. anzstr. 7 mod.3⸗Zim.⸗Wohnung (Linoleumböden ꝛc.) per 1. April 1912 zu vermiet. Näh. Hch. Lanzſtraße 7. 3. Stock. Tel. 4415. 25474 Windeckhſtr. 49 5 r. Zimmer, Küche, Keller ꝛc. auf 1. April z. vm. 14011 Näh. b. Brehm, 4. Stock. Käfertal. Schöne 2 Zimmerwohn. m. Küche, Speiſek., Badez. in beſt. Lage— Baumſtr. 9— pr. Nüh. Kurze Küche u. elektr. Licht per 1. April z. v. Näh. 2. St. 25913 Maunheimerſtr. 64. 2202 L. 10, 3, 3. Tr., ſchönes gut möbl. Zim., m. od. oh. Penſ. per 1. März zu v. 25830 L 14, 2, 1 Tr. ſchön möbl. Zimmer, Bahnbofnähe, zu vermieten. 14020 54½ e 44 3. Fr mbl Zim. 0mit od. v. Penf. zu vermieten. 14004 Jeas Beckerſtr. 3, 4. St. Gutmbl. Zim. g. vm. 8s rinz Wilhelmſtraße 14, 8 4. St., ſchön Abl Wohn⸗ u. Schlafzim. ev. auch einzeln m. od. ohne Penſ. zu v. 25915 Schönes möbliertes Erkerzimmer mit Ausſicht auf Rhein u. Schloßgarten ſofort oder Bab in Hauſe. beres a 8 Parkring Runſt, MWiſſenſchaft und Leben. Das Vorleſungsverzeichnis der Handelshochſchule Mannheim für das Sommerſemeſter 1912 iſt erſchienen und kann von der Handelshochſchule Mannheim(A 4,), die auch auf An⸗ ragen Auskunft erteilt, unentgeltlich bezogen werden Das Unterrichtsprogramm iſt erſtmals bei allen Fachgruppen in allgemeine Vorleſungen, Spezialvorleſungen und Seminare und Uebungen eingeteilt. Allgemeine Vorleſungen vermitteln die erforderlichen grundlegenden Kenntniſſe und find nach Tunlichkeit vor den Spezial vor⸗ leſungen zu hören. Das Belegen der Spezi al vorleſungen wie Zuch der Seminare empfiehlt ſich in der Regel vom 2. und 3. Semeſter ab. Die Handelswiſſenſchaften weiſen als Neuerung einen Vorkurs auf, der in der Hauptſache für ſolche Studie⸗ rende beſtimmt iſt, die noch keine kaufmänniſche Praxis haben. Die Spezialvorleſungen ſind derart eingeteilt, daß der Stu⸗ dierende entweder durch Belegen der grundlegenden Vorleſungen in mehreren Spezialgebieten ſeine allgemeine handels⸗ wäſſenſchaftliche Ausbildung zum Abſchluſſe bringen oder ſich durch das Hören ſämtlicher Spezialvorleſungen eines Gebietes ſpezialiſieren kann, ſo daß er gründliche Kennt⸗ niſſe auf dieſem erwirbt, die entweder für den Warenhan⸗ dels⸗, Fabrik-⸗, Verkehrs⸗, Bank oder Verſiche⸗ rungsbetrieb beſonders befähigen. Die Vorleſungen über Volkswirtſchaftslehre, Rechtswiſſenſchaft, Naturwiſſenſchaften, Geo⸗ graphie, Technik und Warenkunde werden nach dem⸗ ſelben Grundſatz gehalten und bilden die natürliche Ergänzung zu den Spezialvorleſungen der Handelswiſſenſchaften. Auch der Pflege der Fremdſprachen iſt beſondere Auf⸗ merkſamkeit gewidmet worden; ſie ſind eingeteilt in Kurſe für Kauflente und Kurſe für Lehramtskandidaten. Im übrigen wird bei der Einſchreibung jedein Studierenden ein Studienplan an die Hand gegeben, der zwar der perſönlichen Initiative der Studierenden, die auf ein erfolgreiches Hochſchul⸗ ſtudium nur fördernd wirkt, keine feſten Grenzen legt, ſondern ihr Rur die Bahnen erſchließt, in denen ſie ſich frei bewegen kann. Wie bisher, ſo iſt auch im Vorleſungsverzeichnis für das Sommerſemſter eine Reihe von Vorleſungen und Uebungen ent⸗ halten, deren Beſuch auch für die im praktiſchen Be⸗ rufsleben ſtehenden Kaufleute, Beamte, Tech⸗ niker uſw. empfehlenswert iſt. Ein Verzeichnis dieſee Vorleſungen wird ſpäter herausgegeben werden. Die allgeme in [bäldenden Vorleſungen, die einem größeren Zuhörer⸗ kreis ohne den Nachweis der Vorbildung offen⸗ ſtehen, ſind im Vorleſungsverzeichnis beſonders kenntlich gemacht. der der Handelshochſchule ſetzt ſich zuſammen aus 7 hauptamtlichen Dozenten, 10 nebenamtlichen Dozenten und 14 Beauftragten, Lektoren und Aſſiſtenten. Das Sommerſemeſter 1912 beginnt am 22. April 1912. Anmeldungen werden vom Sekretariat der Handels⸗ hochſchule Mannheim und der akademiſchen Quäſtur der Univer⸗ ſität Heidelberg entgegengenommen. Adreſſe für Anfragen und Auskunftserteilung: Handelshochſchule Mannheim A 4, 1. Karneval 1912. Karnevalszug des„Feuerio“. Nur noch wenige Tage und der Feuerio⸗Karnevalszug— wie das Programm beſagt, das bald gekauft werden wolle— mit 59 ſchönen Gruppen, darunter Prunk⸗ und andere Wagen, die feuerio⸗ rote Mailcoach, 6 Muſikkorps, darunter ein berittenes, das des Bruchſaler Dragoner⸗Regiments, bewegt ſich Faſtnachtſonntag, 18. Februar, mittags nach.11 Uhr von der Neckarſtadt kommend, durch unſere Hauptſtadt. Es wäre wünſchenswert, daß das titl. Publikum den Zugsteilnehmern auch etwas entgegenkommt und zwar inſoferne, daß es mit Aufmunterungen nicht geizt und mehr Anteil an dem Dargebotenen als ſonſt, nimmt. Man muß ſich da Beiſpiele an Köln und Mainz nehmen. Der Feuerio ließ ſich durch das kalte„Benehmen“ der Zuſchauer nicht entmutigen und hofft, daß ſich mit der Zeit doch noch andere Stimmung für die Mannheim dienende Sache herausbildet. Für unſeren Prinzen Rudolf J. und ſeine treue Garde, ſorgen wir uns darum nicht, denn ſie gingen immer ſiegreich aus dem Zuge hervor, hatten Wagen und Gewehre immer voll Blumen, aber das andere„Volk“, müht ſich auch um Beifall, der ihm je nach Leiſtung, zuteil werden ſollte. Faſtnachtſonntagmorgen beginnt der Dienſt der ſchmucken Prinzengarde, Sie meldet ſich.11 Uhr ſan, durch ihr muſika⸗ liſches Wecken, das ſie durch viele Teile der Stadt führt. Ab 11.11 Uhr fährt der Elferrat in ſeiner Dr. Propfeſchen Mailcoach ab Weinreſtauration Lockowitz, K 2, 16, durch die Breite Straße bis Schloß nach dem Rheinvorland, um den daſelbſt an der Arnheiter⸗ ſchen Ueberfahrtsſtelle mit der Jacht„Mannheimia“ des Herrn Dispacheur Franz Noll unter Böllerſchüſſen ankommenden Prinzen Karneval(Herrn Rudolf Epp] im Beiſein der geſamten Garde und ſeines Hofſtaates zu empfangen. Nach Vorſtellung erfolgt die Fahrt durch Rheinſtraße ins Feuerioſtaumſchloß Habereck, woſelbſt die brauherrl. Adolph Dingeldeinſche Familie das übliche 11gängige Prinzenfrühſtück gibt. Hierzu ergehen 111 Einladungen und im Spiegelſaal, unter dem Feuerioleuchtturm, wird geſpeiſt, während die Gardehorniſten Tafelmuſik ſtellen.„Seine Tollität“ begibt ſich ſodann nach ſeinem elterlichen Mohrenkopfpalais, bei höchſtſeiner Familie den Tee einnehmend, um vor 1355 Uhr daſelbſt wieder ab⸗ geholt und mit klingendem Spiel in feierlichem Aufzug in der Equipage mit Viererzug zum Meßplatz geleitet zu werden. Hier beſteigen Seine Tollität den paratgehaltenen und von Pagen be⸗ ſetzten Galawagen— eine Sehenswürdigkeit frei nach Maler Heinr. Paul— und der Karnevalszug ſetzt ſich dann auf ein ge⸗ gebenes Zeichen des Präfidenten H. Weinreich, ſämtliche Muſik⸗ korps ſpielend, in Bewegung. Es wäre erwünſcht, daß den Kindern etwas mehr Vorſicht anempfohlen würde und ſie ſich nicht zu nahe an die in Fahrt befindlichen Wagen, ebenſo nicht an die Pferde heran⸗ wagen.— Die Ausführung des Karnevalszuges liegt wieder in den Händen des Herrn Maler Hch. Paul, Mannheim.— Ideen hierzu entſtammen dem Feuerio⸗Elferrat.— Erwähnenswert dürſte noch die ſtete Aufmerkſamkeit der alteingeſeſſenen Metzgerei Maier⸗ Maiſer(Inh. Thereſe Maier Witwe) ſein, welche nicht allein zur Feier des Tages ihre großen Schaufenſter in F 4, 17 entſprechend dekoriert, ſondern auch die große und kleine Prinzengarde mit ge⸗ nügend Marſchration verſorgt. Jeder der kleinen Gardiſten erhält dieſesmal am Feuerioband einen mit dem Nötigen(Schokolade] gefüllten Bruſtbeutel. Der Lang'ſche Zitherverein hielt im Saale der„Liedertafel“ ſeinen Alpinenabend ab, den er ſchon ſeit einer Reihe von Jahren veranſtaltet. Die Vereinsmit⸗ glieder, ſowie ein großer Teil der Gäſte waren im Tiroler Koſtüm er⸗ ſchienen und wo dieſes fehlte, ſymbolſierte ein Edelweißbuſchen den Charakter des Feſtes. Dem Abend lag auch diesmal wieder ein ſehr ſchönes und inhaltreiches Programm zugrunde. Diverſe Zitherchbre, ergänzt durch Violinen, Guitarre und Mandolineu, wechſelten mit Theaterſtück und Solo. Beſonderen Beifall fand ein vom Dirigenten, Herrn Lang eigens komponierter hum. Walzer mit Text, welcher vom ganzen Enſemble geſungen wurde. Der Verein hat auch dies⸗ mal wieder auf dem Gebiete der Zithermuſik ſehr Gutes geboten und es ſollten doch Zitherſpieler, welche wahre Luſt und Liebe zu ihrem Inſtrument haben, es nicht verſäumen, ſich dem Vereine, der nur beſtrebt iſt, gute und gediegene Muſik zu fördern, anzuſchließen. Die Proben finden jeden Mirtwoch abend im Vereinslokale„Zum Alpen⸗ jäger“ U5 ſtatt.(S. Inſerat.) Aus dem Großherzogtum. BC. Steinbach bei Seelbach, 14. Febr. Ein gräß⸗ liches Unglück ereignete ſich hier in vergangener Nacht. Die im„Grünen Baum“ wohnhafte, 78 Jahre alte Frau Iſe⸗ mann wurde heute früh völlig verbrannt in ihrer Be⸗ haufung aufgefunden. Die Verunglückte hatte die Gewohnheit, bei offenem Lichte zu ſchlafen; hierbei hat ſie wohl durch eine Handbewegung das Licht umgeſtoßen. Die Flamme hatte ſie 85 laut, mußte ſie ibr ſie auf ſchreckliche Weiſe * * 41 * 1 aeſlun obgeys enhon ne 181 ogvapod suvc aunisupg uf»uepog pungpuppphnappung sap aflensgppleg aig ur du eungenzleg aenelun oguneg aeg ubunennes ebnluol aun uahunipgiespnneg eceneat fenglaeun zo agun jppe um segungz sed Bunzeg a uog gae enet eeeuepunat 8elg eehcee en een een ee eeee weeeen ungunac e eecee epaunach ueqssſusg oppu aun usqog ipegleb jeig ecgelsvg opnv oöi Seen eundene ebe necegz u shslleg ualpe uzocaahlnv vuepDꝰꝗ punqpupmpHneppßung. u e e ene en eeee deee eün ieehen e beenn eene ane ogerg dahr Ind nen een eeneneeen ie n eeeuebezae weehun deee ed enen enaeee n Hot ueeen aiheedeeeus bunſgg geahr sqvoinz oesles gungz ueg i0 0 Utelppbat Inv usbſege uebungvc upnacsqo munneh eeeeee ae ehe ene negeg sun bunnuulaegz ueephebqv ohnasavz ur sO sd gonuvbgeilg uw aeute un ueeeeenehun e ce „uleppꝗ punqpupipynæppunę. uohphupbac dig opi en bin ueapgzuva nuv jgoan gun usgogs aeſeig Muec udg ud Seae enenee ee engnen enheeee ene en eunecegnee ereeee e e ehenenen eheene een eeeen ehecz ne uünhoeſeach dahs uohdom ne bihplsquoz eclat gun wohnce ne nenhbe beeheen aiht ed ee ceen eun e aen eee e bun Sopjphpnig Soe eenehben eeee bun eceeeeeheen neeneh eee e eene eg aeehee eeee nogoad ung opineseg 12p SBiouing usggpue iaule puapuip Slapuoseq uaipg 8I-— uoa 12//h uefoaspunpfeppue of ueqag zuf in mep uf fippaq puabng auehpijueinpi elejun calat jquupzze nehmhpnuc uenv naa ahem gun acheun dieg aeahun un eeeee ee Ie necheeun epdupesdn uteus uv bunbysoſegz ane usgupnse uehv snv uonvag aun geuupzqs susqog uena uepeupieehun uenp pun iuunn suappꝗ ug Seuse Bunnaateniz zezun enlpnsinng ꝛeaegub gun gaeaan! Seeeee eſene unenuz die uun uneccnre e cede olvssgungz ae snd uenbieee e eeeet ehbsenzz dabg ebaneg iubenee eeee degungz Seg aegutezz oi 9 8 eeeneeeeeneee eieee 5 J8Jolae Bunzisegsgungz aeg u! anu shozususqebeb gogo geuspngseborz saoguob ui pnv hunpnau 0 dee neeeineg uung ieueeenee ee„unzng ohniejapc“ aee e eeee nedung ee eebeneeeeueee eeee 75 8 üusbunſpomunvzogz . udſefaneqn ane bunzzvatreaszchraezun ggonch a00 ssgung sog uabgutgog sog gaja uungz usgasat ushojcpleg Gunzumohaegasgensgtzcz aouze glog Ahheuuueuuunc jazeng 10 æpang ainu gun seguvfhaogzanvch g08 Bvazuß Inv anu elppeam Segung gog dunſgulnſz aog ovd u „Gunſgiinzz edaeat usgobob zuuvgeg ugegendnz usg bungicd geg zog uscpogß 3 sueflozusa uollnu gun uocpieaneufe usqusgilaog; uneg gun bungeguv Shungvcz nd ahynuz usggeat uelfojcheg aecne adg ueae zhe Sueſhegum uog gegusſetuz iog negageee lenae eate zuu geguvzlaccfcnvc sog gun sahhncplsuz sec bungic ustpipzloch! Akeuteh geuze ui anu uungz usbungocg zee bungeguszz gulc 8⁰ 8 »uesbungvs as hungeausenz 8 Jusgeb e10 gun uabagn us uugeunelnv buncpvunuuvzacz dig ur auf puz usguspen ne oi usao ueingeg seguvzhaocſzändch sec Jrijcplogz Inv Hunjunuvfasg0 10170 euies uubg uegzognfz eupieegeun usqusgigog mog uiht im gun jegungan muog usce Gunjunmeeeceedeneeeee ee ncleg, ͤ eie uehjolas Bundoz 190 aog aho pr susnbrusa pol Buncpvunuupdz ee ee enen enebeneeeeee eeeee eieen eeeen ögjanvch goc uegusgiogz uee oppang caian Bunjfumolaegiegen8 e eee ae ee ee een enen uee eeeg; 429 1915 ehpeuemtunc eg zes uecusleaunz zeg ziogagein eene eeeee e eeee eeee e e d) dubzlaog Hanvch ueg ut ueſgogz z10 fgeienog gun sgonocksflosploßd auslnv ago die an uoilſuumozeuvurg zdc gun gegupzlaogß se Bungloz 159 10 asgff Jgelicpleg uebebzue ohojsuebgungegz oie gun gunzle; gungz geg sep dig en ee neg buunu oi uoguune „wil eac uecusmunfleg ne guvflaogſcknoch utog utoure uv dagveg del un jog sogung 8o8 bunzmuwſhaegaegenbzc aunc tune er bunzmumdggegaegens e ee er eeen ee eeeeee ece en neeen ee usguslgzus ne gscung seg Punzmutd! egneeeee ie er eun iun gic mut eeanog uoufe jqve eeeeee eih g e n eeneneg dun e d) uee ee 5 18 8 unzůmvſaggasgnozitc HBojch! „Sn udg ouegnaog a00 de ehedueunun eg; e wee echeheeeeeeeee ecehee en nce aht e Sollnſplenzz sog gun saqupzlaocccnnoch sac bunjumohogz 901 „benete ee ein eeen eneu ne ushunbezuz gloqav ⸗Susdgegz 100 1g usbunggolacd die aeqn opvachlenzz Bunzlelssgungz adg Sicpnaegspycplocd sed dughvuusbebzucd singog uonzog ne eheie um bungig nochinoplusomeb zeuie ne seguvfhaogjchnoc usgellpleg 100 zbcno uegaect uebobgezun bu Asdga neeeeeune bngendc eueeneg Soe ui sogungz Sog ude inb uegeh uehungreicogainplssooſed qun 8 15 0 5 Auupf uebjohne 3ʃ1 sauſpfos. eeeeee eed dun eguonaogſccnvch sog nocusglaogz acpeat Bunzeazuiz eid pang anu dgaogß oleig zdn du ee due dee ebeehunc ne Gunmumlegz uepapnagend gee Juptz ussgucpseeog gunhaocgcknvch utog uohoinſae gouſe 8g a za eee den ee dunh baeckvchao; Uogojneuv accpihsgüm bbneiegun gun uegzech Acpnoageh uegvbenzz uequen 0 Bunpecß ane acptu dig daupnlog; ueplenzeogn nie guvpnaogicnv⸗ tege Seahvs ueſlcppu gog lozß un Suozloſpck! Hunußpengengosz Duslteictahqd dig gun ueſaeanus ne byfcpfuvzoggoagos us eubtogeccnvc utog zn eeceee en eune Jog 10 eeea nie dcpdee eeeee eene idung seg oofsushguldog oic asgnz aerbg bueoaſchnbc uee en eeeune ee usgusgilao SI denee eguebeunvog ne guvfhocgcnvc 1 90 Ateutd gun aenheuuch eheeneen een eeee ug bne weee ee eemceubund) uoinumoß uezegu ziog dcnue becdupc uee ur en unnvameagsusbgunegz 91 8 nonhnmmozeuvurg Ugegagl ne uscpfol 109 bunzatau ausbng oig an uedunzſoßzuvꝛeg 10g Bunftejuzz Bunageegß 945 zaog cang uehundzuseneg ushoihhig ag fenbe die Aogezezun nie uaupeaeg uog bunguneß a ieq ei uelucen ns dunjans 5 neguteutech neueeue ueg un eenbneeg da wang usain! enecpang aqun uszpasgneada gogung 8g egunzbudeß dasguoſsgsur I Bunzſofssgung zeg oqvslni 5 e ecbn ne Hunpene dungie uoncppu nog ur a0 0f4216 4½ gubilnödfan utog uelſeas Bungrecpguc oausgigog; 1 88 41 uesogeg gundicend eghaoloh udze uscpoced usgusdung u udagnunesn gun usneasankaog seguvzhaoqzcknoch gog anpleg dd uebrgeine nie ppploch usguelnvj dig zog gupflaogz oguesfefsslpcpleb zecg 97 8 ufe ne Bupf gunegagl gun gueboaub socungz 300 opea. i aem etaueumonn ͤ un usindg agun(bunzfejsegun auvnacqſcnoc zog aun auvfzaog daueffefsnpple 97 8 »Hunzeissaungg ueucpieenezun ne magne 10 0 usquegilgog mog go usdadat uslsladga Bungic usqusb gaute u 4900 bunzicd aeg ollnjoe uwd szteatel Hol Hozozoa ganvc sog('ees 8f 8) alnzplecz 4e0 Bungunzinog 318 inbnebaegnv gun oprcpiaed gungz us⸗ nezeagteg o„g 98§ seg duung un segungz sog quvigzog 100 d gun goguvflaogz uoguestejsflpclos gocd dqueßfihaogz ö N 15 12 55 Zu unfrer großen Freude iſt uns dle Mitteilung gewordeß, daß Selne Kgl Bohelt, Grohherzog Frledrich Il., dem Bunde wärmſtes Intereſſe entgegenbringe und in landesväterlicher Fürſorge deſſen Tätigkeit zu fördern gewillt iſt. Karlsruhe, im Februar 1912. Nax, Prinz von Baden. Der Voritand: Generalleutnant z. D. Jaegerſ chmid, Vorſitzender. Rechtsanwalt u. Stadtrat Dr. Binz, ſtellv. Vorſitzender. Rechtsanwalt Geier, Schriftführer. Oberſtadtſekretär Lacher, ſtellv. Schriftführer. Konſul und Bankdirektor Nicolai, Schatzmeiſter. Fabrikdirektor Sinner, ſtellv. Schatzmeiſter. Chefredakteur Amend, prakt. Arzt Dr. Bongartz. Oberlehrer Fritz, Profeſſor Herm. Ernſt Maier, Profeſſor DPr. Paulcke, Oberbürgermeiſter Siegriſt(Karlsruhe). Profeſſor und Stadtſchulrat Rohrhurff (Heidelberg). Generalleutnant z. D. von Beck(Freiburg). Kommerzienrat Prym(Konſtanz). Bürgermeiſter von Hollander(Mannheim). Fabrikant Ad. Niederbühl,(Raſtatt). Kreisvertreter des X. deutſchen Turn⸗ kreiſes Wanner(Pforzheim). Außerdem haben unterzeichnet: Hauptlehrer Diſchinger, Hauptlehrer Döbele, Oberbürgermeiſter Fieſer, Hauptlehrer Rudolph(Baden⸗Baden). auptlehrer Berberich, Stadtſchulrat Grimm, Hauptlehrer Kreisſchulrat Säger, Oberbürgermeiſter tritt(Bruchſal). Bürgermeiſter Schön(Donaueſchingen). Bürgermeiſter Dr. Reichardt(Durlach). Bürger⸗ meiſter Dr. Weiß(Eberbach). Kreisſchulrat Dr. Stulz(Emmendingen). Stadtrat A. Bea, Wirkl. Geh. Rat und Geſandter a. D. Freiherr von und zu Bodman, Dompfarrer und Stadtdekan Brettle, Schulkommiſſär Dorer, Profeſſor z. Z. Prorektor der Univerſität Dr. Ernſt Fabrieius, Stadtſchulrat Heilig, Diözeſanpräſes der kath. Jugendvereine Dr. Bernh. Jauch, Hauptlehrer Lais, Miniſter a, D. Freiherr von Marſchall, Geh. Rat und Landeskommiſſär Pfiſterer, Hauptlehrer Raith, Kommerzienrat Ludwig Rau, Wirkl. Geh. Rat Dr. Reinhard, Oberbürgermeiſter Dr. Winterer, Kreisſchulrat Dr. Ziegler(Freiburg). Freiherr Heinrich von Gayling(Ebnet). Hauptlehrer Bernhard, Profeſſor z. Z. Prorektor der Univerſität von Duhn, Kreisſchulrat Dr. Engel, Wirkl. Geh. Rat Dr. von Jagemann, Generalmajor z. D. Neuber, Geh. Kommerzienrat F. Schott, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens(Heidelberg). Stadtrabbiner Dr. Appel, Hoftheater⸗Intendant Dr. Baſfermann, Großhofmeiſter und Staatsminiſter a. D. von Brauer, Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin, Geh. Hofrat Dr. Engler, Geh. Oberregierungsrat und Landeskommiſſär Flad, Generalleutnant z. D. Fritſch, Stadtſchulrat Dr. Gerwig, Gymnaſtumsdirektor Dr. Häußner, Stadtpfarrer Heſſelbacher, Stadtpfarrer Hindenlang, Bankier und Kommerzienrat F. Homburger, Hauptlehrer Jörg, Ehrendomherr und Geiſtl. Rat Knörzer, Geh. Kommerzienrat und Generalkouſul R. Koelle, Direktor des und Straßenbaus Geh. Rat Dr. Krems, Rektor Kuhn, Generalmajor z. D. Limberger, Geh. Regierungsrat Mathy, Hofrat u. Profeſſor Ordenſtein, Stadtrat Oſtertag, Schulkommiſſär Reinfurth, Kreisſchulrat Dr. Reitz, Direktor der Turnlehrerbildungsanſtalt Dr. Röſch, Hauptlehrer Schaechner, Oberſchloßhauptmann Freiherr von Seldeneck, Hofrat Specht, Profeſſor und Direktor der Großh. Kunſthalle Dr. Hans Thoma, Hauptlehrer Ulmerich, Hauptlehrer Wunſch, Hauptlehrer Ziegler(Karlsruhe). Hauptlehrer Boſer, Kreisſchulrat Künkel, Stadtſchulrat Nepple, Stadtrat Rotſchild, Oberrealſchuldirektor Schmidle⸗ Geh. Rat und Landeskommiſſär Straub, Geh. Kommerzienrat Stromeyer, Oberbürgermeiſter Dr. Weber, Oberlehrer Witt(Konſtanz). Stadtſchulrat Sauer, Kreisſchulrat Seyfried, Geh. Kommerzienrat Stoeſſer (Lahr). Privat⸗ und Handelsrichter Adolf Tritſcheller(Lenzkirch). Profeſſor Dobmann, Bürgermeiſter Dr. Gugelmeier, Kreisſchulrat Dr. Sprenger(Lörrach). Geh. Oberregierungsrat und Landeskommiſſär Pr. Becker, Schulkommiſſär Brühler, Hauptlehrer Buſelmeier, Hauptlehrer Ehinger, Kommerzienrat Engelhard, Geh. Kommerzienrat Dr. Haas, Rechtsanwalt A. von Harder, Hauptlehrer Hauck, Kreis⸗ ſchulrat Iſchler, Schulkommiſſär Künkel, Dr. Karl Lanz, Geh. Kommerzienrat Victor Lenel, Rektor Lutz, Oberbürgermeiſter Martin, Hauptlehrer Molitor, Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß, Geh. Kommerzienrat Aug. Röchling, Hauptlehrer Rümmele, Gewerbeſchulrektor Schmid, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Rektor Dr. Weber, Hauptlehrer Winter(Mannheim). Stadtſchulrat Breitbeil, Kreisſchulrat Glöckler, Ober⸗ bürgermeiſter Hermann(Offenburg). Oberbürgermeiſter Habermehl, Schulkommiſſär Lauer, Hauptlehrer Lederer, Präſident der Handelskammer C. W. Meier, Kreisſchulrat Soth, Stadtſchulrat Ziegler(Pforzheim). Fabrikant Abert Bally, Vorſtand der Gewerbe⸗ und Webſchule Fritz Nicklaus(Säckingen). Kreisſchulrat Dr. O. Ebner(Stockach). Kreisſchulrat Orſinger(Tauberbiſchofsheim). Bürgermeiſter Braunagel, Oekonomierat Hagmann, Kreisſchulrat Steiger(Villingen). Landwirtſchaftsinſpektor Ries, Kreisſchulrat Dr. Zimmermann(Waldshut). 2*V„ Satzungen des Zweck des Bundes. 2 5 9 1.* Der„Jungdeutſchlandbund Baden“ begweckt, die körperliche, eiſtige und ſittliche Weiterbildung der ulentlaſſenen Jugend zu fördern, ihre Liebe 5 Heimat, zum engeren und teren Vaterland zu beleben und zu ſtärken, 3 Zur Erreichung des Zwecles dienen: 4. Gemeinſame Wanderungen, Pflege des Verſtändniſſes der Natur. 2. Turnen, Schwimmen, Rudern, Eislauf, Jugendſpiele und Uebungen, welche geeignet ſind, die Sinne der Jugend zu ſchärfen, ſie körperlich zu erfriſchen und zu kräftigen, ee Lebensfreude und Selbſtvertrauen, Mut und Gewandtheit zu wecken. „Veranſtaltungengzur Belehrung und Unterhaltung der Jugend: Geſchichtliche und andere Vorträge, mufikaliſche, dramatiſche Darbietungen, Leſeabende (Verteilung von Jugendſchriften));— Belehrung in Fragen, erſte Hilfeleiſtung bei Unglücks⸗ ällen. 5 4. Büchereien, Leſehallen, Jugendheime, 8 8. Wer Bund ſteht auf interkonfeſſionellem Boden. Sitz des Bundes. 8 4. „Jungdeutſchlandbund Baden“ iſt ein Verein im Sinne des Bürgerlichen Geſetzbuches und hat ſeinen Hauptſitz in Karls⸗ 955(§ 57...) Er ſoll zum Vereinsregiſter eingetragen erden. Vereine, Veranſtaltungen des Bundes. 8 5. Orts⸗, Kreis⸗ und Landesvereine, welche ſich ſatzungsgemäß denſelben Aufgaben wie der Bund oder einzelnen Teilen dieſer Aufgaben widmen, können auf ihren Antrag als Mitglieder in den Bund aufgenommen werden. Solche Vereine bilden ſelb⸗ ſtändige Organiſationen innerhalb des Bundes. § 6. Dite Tätigkeit ſolcher in den Bund aufgenommener Vereine 18 5) ſoll von der Leilung des Bundes mit Rat und Tat ge⸗ fürdert werden. Der Bund gewährt ihnen auch finanzielle Bei⸗ 15 ſoweit dies die ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel geſtatten. 8 7. Der Bund kann ſelbſt Veranſtaltungen in die Hand nehmen, B. Wettſpiele(„Olympiſche Spiele“) und Einrichtungen en 6 B. Büchereien), welche die Geſamtheit der adiſchen Jugend oder größerer Kreiſe derſelben beſtimmt ſind. 2 Mitgliedſchaft. 4 8.„. Milglieb des Bundes kann nach Jahre jeder Jugendfreund Austrittsanzeige an den Vorſtand,— durch Aueſe vom Hauptvorſtand wegen wichtiger Gründe aus 0 werden kann. Ausgetrelene oder ausgeſchloſſene igli haben keinen Anſpruch an das Vermögen des Bundes oder Erſtattung geleiſteter Beiträge. ee, Die Mitglieder ſind: tätige fördernde Stifter und Ehrenmitglieder. Tätiges Mitglied iſt, wer für die Zwecke des Bundel elne perfönliche Tätigkeit entfaltet. Förberndes Mitglied iſt, wer den Vund finanziell unterſtützt. Stifter iſt, wer einen einmaligen Beitrag bon wenigſtenz 2000 Mark leiſtet oder ſich zur Zahlung eines Jahresbeirages von mindeſtens 200 Mark während 10 Jahren verpflichtet. Zu Ehrenmitgliedern können vom Hauptvorſtand ſolche Per⸗ ſonen ernannt werden, welche ſich hervorragende Verdienſte um den Bund erworben haben. 1 5 10. Jedes Mitglied beſtimmt die Höhe ſeines Jahresbeitragel nach eigenem Ermeſſen. Bundesorgaue. 8 11. Vundesorgane ſind: der geſchäftsleitende Vorſtand, der Hauptvorſtand, die Finanzkommiſſion, der Ausſchuß, die Mitgliederverſammlung. 6 12. Der geſchäftsleiteude Vorſtand beſteht aus dem Porſthenben, dem Schriftführer, dem Schaßmeiſter und je einem Stellvertreter. Der Hauptvorſtand beſteht aus den Mitgliebern des geſchäfts⸗ leitenben Vorſtandes und 12 weiteren Mitgliedern, von welch letzteren wenigſtens ein Drittel in Karlsruhe wohnen muß. Der Vorſitzende des geſchäftsleitenden Vorſtandes, welcher als ſolcher zugleich Vorſitzender des Hauptvorſtandes iſt, und deſſen Stellvertreter werden von Sr: Königl. Hoheit dem Großherzog ernannt. 4 Die übrigen Mitglieder des Hauptvorſtandetz werben von der Mitgliederverſammlung auf die Dauer von 6 Jahren ge⸗ ählt. Der Hauptvorſtand ernennt gus ſeiner Mitte den Schrift⸗ führer und den Schatzmeiſter, ſowie deren Stellvertreter. Der Hauptvorſtand hat das Necht, je für die Dauer von 6 Jahren ſich durch Zuwahl geeigneter Perſönlichleiten bis auf 30 Mitglieder zu verſtärken. ahig, wenn wenigſtend ein ie Einlabung zur Sitzung ee ee ee nen ude durch einf N ung ſeitens 2 Vor⸗, der 20 7 — — rung entſtehen), Kühlwaſſerleitungen zu dem Charakter der Ausgeglichenheit. 2222ꝛ1:: 232112717˙1 100 ——— ſbochenbeiſage des fffannheimer Generalanzeiger(Badiſche ſleueſte ſlachrichten) Die Zukunft des Automobils. In der Sport⸗Revue der„Badiſchen Neueſten Nachrichten“ vom 1. Februar brachte Herr Hans Hirſchhorn⸗Mannheim einen Artikel unter der obigen Spitzmarke. Gewiß enthält dieſer Aufſatz viele Tatſachen, fofern ſie nämlich auf dem Gebiet des Elektromobilbaues liegen Aber gerade dieſe Tatſachen beweiſen den Zuſtand gerade in dieſer Induſtrie. Denn ſie iſt trotz der gewaltigen Anſtrengungen der erſten Fachmänner, an ihrer Spitze ſei der erwähnte Ediſon genannt, im Lauf der Jahre kaum merklich vom Platz gekommen. Und wenn als Gegenbeweis Herr Hirſchhorn die kleinen Dreiradwägelchen der Berliner Elektromobilfabrik anführt, ſo iſt ihm vor allem zu entgegnen, daß dieſe eine Nachbildung der längſt bekannten Cyklonetten ſind. Ihr Aktionsradius von 70—80 Km. iſt bei der niederen Geſchwindigkeit von 20 Km. pro Stunde ein zu geringer, um außerhalb des Stadtverkehrs Verwendung zu Wenn ferner Herr Hirſchhorn in der Verbindung von Benzin⸗ und Elektromotor eine glückliche Löſung der Antriebs⸗ frage ſieht, ſo glaube ich ihn doch auf dem verkehrten Wege. Denn wie will er denn zu ſeinem Ziele, der vollſtändigen Elektriſierung des Automobils, kommen, wenn er immer noch den Benzinmotor zur Erzeugung der Elektrizität braucht? Als Vorteile führt Herr Hirſchhorn den geringeren Benzin⸗ und Delverbrauch an. Nun, der Motor braucht, um der Dynamo die nötige Umdrehungszahl zu erteilen und ihre nicht un⸗ beträchtlichen Widerſtände zu überwinden, wenigſtens 75 Pro⸗ zent der bisher nötigen Antriehskraft. Somit wird ſich auch der Benzinverbrauch um ungefähr 25 Prozent niedriger ſtellen. Nun verliert aber dieſer Motor bei der Kraftübertragung auf die Dynamo, felbſt bei direkter Kuppelung, wieder ca 10 Pro⸗ zent ſeiner Kraft. Der Reſt ſoll dann die zum Antrieb nötigen zwei Elektromotoren ſpeiſen. Bei dieſer Stromlieferung nun büßt die Dynamo in den Kabelleitungen, in innerer Reibung und in der Reibung der Elektromotoren wieder große Kraft ein, fodaß urſprünglich doch wieder die gleiche Kraft des Ben⸗ zinmotors nötig iſt, wie bei dem Getriebe des Automobils mit Zahnradübertragung. Die auf die Hinterräder wirkende Kraft iſt in beiden Fällen nur ungefähr 50 Prozent der Motorenkraft. wird aber die Regulierung des kombinierten Auto⸗ möbils in doppelter Weiſe geſchehen müſſen. Erſtens die Ge⸗ ſchwindigkeitsänderung durch Ein⸗ reſp. Ausſchalten von Widerſtänden im Stromkreis der elektriſchen Anlage, zweitens in einer Verminderung der Tourenzahl des Benzinmotors, um einen unnötigen Brennſtoffverbrauch zu vermeiden. Die Rei⸗ bungsverluſte bei der heutigen Kraftübertragung durch Zahn⸗ räder aber ſind, zumal bei direktem Eingriff der Zahnradwellen in der größten Geſchwindigkeit des Getriebes unbedingt ge⸗ ringer als die auf elektriſchem Wege erzielten. Dazu iſt der Fett⸗ und Oelverbrauch des Zahnradgetriebes ſo gering, derß er gegen die ſonſtigen Unkoſten, wie z. B. Pneumatikverſchluß, kaum in Betracht kommen kann. Was ferner die federnde Aufhängung des Benzinmotors angeht, ſo hängt dieſer heute ſchon in dem abgefederten Chaſſis, ſo daß er nicht mehr Stöße zu ertragen hat, als die Inſaſſen des Autamobils bei unge⸗ Polſterten Sitzen. 25 Das Vermeiden des bisher nötigen Differentialgetriebes wäre freilich ein großer Vorteil. Jedoch ift die Art und Weiſe, wie dies bei dem„Zukunftsautomobil“ geſchehen ſoll, aus technifchen Gründen verwerflich. Schon beim einfachen Benzin⸗ automobil mit Cardanübertragung wirkt das Gewicht der Hinterachſe mit den koniſchen Zahnrädern und dem Differential⸗ getriebe höchſt ungünſtig auf den Lauf des Wagens, weil es ungefedert auf den Hinterrädern ruht. Wie viel ſchädlicher muß da erſt das hohe Gewicht der beiden Elektromotoren wir⸗ ken, die infolge der beanſpruchten Kraft von vielen Pferde⸗ ſtärken nicht leicht und zierlich ausfallen können. Daß aver die ganz ungefederte Aufhängung dieſer Motoren zu ihrer Verbeſſerung nicht beitragen kann, muß alſo ſelbſt der Laie einſehen. Die Schonung, die dem Benzinmotor durch ſedernde Aufhängung erteilt wird(wobei übrigens wieder Schwierig⸗ keiten in der Gas⸗ und Auspuffleitung und in der Regulie⸗ geht dem ganz ungefederten Elektromotor wieder ab. Damit ſehe ich die Frage der elektriſchen Ueber⸗ tragung für das Benzinautomobil für dieſe Art der Kombinie⸗ rung für erledigt an. 88 Und nun zu der Hoffnung des Herrn Hirſchhorn, dereinſt den Notationsmotor im„Idealautomobil“ zu ſehen. Dies dürfte nach meiner Meinung unterbleiben, und zwar für immer, folange derſelbe auf die Luftkührung allein angewieſen iſt. Denn der Schönheitsſinn der hentigen Automobilkäufer iſt bereits derart in der freien Luft, d. h. torenhaube an und in ihrem in unverhülltem Zuſtand ohne Mo⸗ Wagen aufkommen laſſen werden. vielzylindriſchen Gyromotor jedoch und e daß die Ausführung eines ſolchen Motors infolge eines hohen ee r unrentabel würde. Schließlich aber be⸗ findet ſich die heutige Automobilinduſtrie ſchon auf ſo gedie⸗ gener Baſis in ihren Konſtruktionen, daß ſie als eine Neuerung auf dem Motorengebiet zunächſt nur noch den Schiebermotor einführen wird, deſſen Siegeslaufbahn ſchon begonnen hat. Fritz W. Engelhorn, stud. ing. Sonntägige TFußballwettkämpfe. Maunheimer Mannheim.— Ligaſpiel. Da das ſeinerzeit auf dem Phönixſportplatze ausgetragene Ligaſpiel obiger Vereine(Ergebnis 271 für Phönix) auf Berufung des Vereins für Raſenſpiele hin ungültig erklärt wurde, fand am letzten Sonntag eine Wiederholung des Spiels ſtatt. Es wurde von Hern Zachmaun aus Durlach geleitet, der kurz vor.45 Uhr den Raſenſpielern das Zeichen zum Anſtoß gab. Nach an⸗ fänglichem Ueberlegenſein des V. f. N. erhält das Treffen de⸗ Angriff folgt Gegenangriff. Die machen derartige konſtruktive BVoxſtöße der Raſenſpieler ſcheitern an der guten Deckung des ausgeſprochen und ſeſt, daß ſie nie den Motor Fußballklub Phönix gegen Verein für Naſenſpiele Gegners, deſſen Sturm alsdann auch prompt zur Offenſive über⸗ geht. Doch dem Plaßeigner gelingt ein Durchbruch vorerſt eben⸗ falls nicht. So wogt der Kampf längere Zeit auf und ab. Für die Folge erweiſt ſich indeſſen die Hintermannſchaft von Phönix als die ſtärkere. Das Blatt wendet ſich: Wir ſehen jetzt Phönix im Vorteil. In der 35. Minute bermag Otto Schönig(linksinnen) die Verteidigung der Raſenſpieler zu umſpielen und einen Treffer zu erringen. Kurz darauf beſchwört der Sturm der Raſenſpieler eine brenzliche Situation vor dem Tore des Gegners herauf, die ſich zu einem Gedränge dicht bei dem Heiligtume zuſammenzieht, aber einen für Phönſz glücklichen Ausgang nimmt. Nach der Pauſe wickelt ſich das Spiel— einige Durchbrüche von Phönix ausgenommen— in der Hälfte des Platzeigners ab. Dieſer hat ſich mit Ausnahme von zwei oder drei Stürmern voll⸗ ſtändig zurückgezogen und leiſtet den fortgeſetzten Angriffen der Raſenſpieler energiſchen Widerſtand. Nur mit weiten Schüſſen kann daher der V. f. R. dem Ball den Weg ins Tor weiſen. Da ſolche aber ſtets eine ſichere Beute für Emil Schönig im Tore ſind, bleiben die Erfolge aus. Ungefähr eine halbe Stunde der 2. Hälfte der Spielzeit geht in dieſer Weiſe vorüber. Da fängt Emil Schönig von dem Gegner bedrängt einen Schuß der Raſenſpieler hinter der Torlinie, ſo daß der Schiedsrichter Tor gibt. Der Platzeigner proteſtiert, da der Torwart in regel⸗ widriger Weiſe angerannt worden ſei. Eine Unterſuchung durch den Unparteiiſchen hat zur Folge, daß derſelbe den Treffer annul⸗ liert und einen Strafſtoß zugunſten von Phönirx anordnet. Wie wir hören, wird nunmehr der V. f. R. bei der zuſtändigen Be⸗ hörde wegen dieſer Entſcheidung des Schiedsrichters Berufung einlegen. Herr Zachmann hätte nach Anſicht leitender Perſönlich⸗ keiten im V. f.., nachdem er über das regelrechte Zuſtande⸗ kommen des Treffers im Zweifel war, Schiedsrichterball geben müſſen. Kurz vor Schluß ereignet ſich nochmals eine ähnliche Szene. Einen Eckball der Raſenfpieler fängt Schönig auf der Torlinie. Er wird vom gegneriſchen Sturm angegriffen und über⸗ ſchreitet nach Anſicht des Unparteiiſchen die Torlinie, weshalb dieſer einen Erfolg der Raſenſpieler anerkennt. Der Linienrichter von Phönix verſichert indeſſen ehrenwörtlich, daß das Leder die Linie nicht paſſiert habe. Der Schiedsrichter diktiert daher Tor⸗ apftoß für Phönix, anſtatt wieder Schiedsrichterball. Bekanntlich lagen dem Proteſt des V. f. R. gegen das ſeinerzeit geführte Spiel mit Phönix die gleichen Entſcheidungen zugrunde. Das Spiel war an und für ſich ein erregter Kampf zweier Lokalgegner, dem das wirklich Spannende der Handlung mangekte. Es war arm an feſſelnden, den Zuſchauer mit ſich reißenden Momenten. Phönix verdankt den Sieg ſeiner Verteidigung. Die Mannſchaften ſpielten in folgender Zuſammenſetzung: Phönix: Emfl Schönig; Kellenbenz, Müller; Schwarz, Stein, Schmitt; Streiber, Otto Schönig, Meinhard, Neidig, Rohr. V. f..: Roth: Scheurer, Freiländer; Sack, Schäfer, Dreſcher; Aulbach, Buürckardt, Leipersberger, Egetmeher, Hindenlang. Aviatik. Eine ſtändige Fliegerſchule wird am 1. April bei der Gothaer Luftſchiffhalle ins Leben treten. Das Kriegsminiſterium in Berlin hat die Ueberlaſſung von zunächſt neun Offizieren an die Flieger⸗ ſchule verfügt, deren Abkommandierung nach Gotha für den 1. April beſchloſſen iſt. Die Schule, welche mit Genehmigung des Herzogs den Namen Herzog Karl Eduard⸗Fliegerſchule führen wird, hat ſich in erſter Linie die Aufgabe geſtellt, Offiziersflieger und Herrenfliegern Gelegenheit zur Ausbildung zu geben. Die Aviatik⸗Aktiengeſellſchaft zu Mülhanſen im Elſaß wird die erfor⸗ derliche Anzahl Flugapparate, Lehrkräfte und ſonſtige Hilfskräfte ſtellen. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich auf dem Flugplatz in Jvohannisthal am Samstag. Als der Monteur Conrad den Motor eines Harlan⸗Fliegers, auf dem der Flieger Hoffmann ſaß, an⸗ warf, glitt er aus und kam unter den rotierenden Propeller zu liegen. Er wurde von den Flügeln der Luftſchraube gräßlich zu⸗ gerichtet und mit ſehr ſchweren Verletzungen nach der Unfall⸗ ſtation Johannisthal gebracht. Dort ſtellte der Arzt eine ſchwere Gehirnerſchütterung, einen Unterkieferbruch und einen Bruch des linen Unterſchenkels feſt. Außerdem war dem Verunglückten durch den Propeller das linke Ohr abgeſchlagen worden. * Der Schleſiſche Rundflug auf 1913 verſchoben! Da der deutſch⸗ öſterreichiſche Rundflug Berlin—Wien, der am 14. Juni beginnt und als einzige Zwiſchenſtation Breslau vorſieht, zeitlich mit dem ge⸗ planten ſchleſiſchen Rundfluge zuſammenfallen würde, ſo hat ſich der Schleſiſche Aeroklub und der Schleſiſche Verein für Luftſchiffahrt ent⸗ ſchloſſen, den Schleſiſchen Rundflug auf 1913 zu verſchieben. * Ordensauszeichnung eines Flugzeugkonſtrukteurs Kaiſer Franz Joſeph verlieh dem Erfinder der Etrich⸗Rumpler⸗Taube, Ingenieur Igo Etrich in Trautenau, für hervorragende Ver⸗ dienſte um die Luftfehiffahrt das Ritterkreuz des Franz⸗Joſeph⸗ Ordens. Pferdefport. * Markgräfler Reunverein. Wie aus dem in der letzten Sitzung des Markgräfler Rennbereins erſtatteten Geſchäftsbericht herborgeht, betrugen die Einnahmen 6828.11 Mk., während die Ausgaben ſich auf 6617,95 Mk. belaufen. Als Termin für die diesfährigen Reunen iſt Sonntag, 28. Juli, in Ausſicht genommen. Ruderſport. d. Die Rudervereine treffen bereits die erſten Dispoſitionen für das neue Ruderjahr. Allenthalben wird die Frage der In⸗ ſtruktion geregelt und die Erneuerung und Ergänzung des Boot⸗ materials vorgenommen. Wenn die Beſtellungen bei den Boot⸗ bauern als Gradmeſſer für die Lebhaftigkeit des Betriebes in der kommenden Ruderzeit angeſehen werden dürfen, ſo kann man einer ſehr lebhaften Rudertätigkeit entgegen ſehen. Von den vor⸗ jährigen erſten deutſchen Mannſchaften dürften vorausſichtlich die Vierer des Mainzer R. B. des udwigshafener.⸗V. und des Berliner.⸗V. in unveränderter Zuſammenfetzung heraus kommen und bei der Breslauer„Wratislavia“ wird nur Scholtz Abonnements und ſonſtige Vergünſtigungen. Saiſon⸗Abonne⸗ durch den bekannten Düſſeldorfer Rennruderer Corneliuſſen er⸗ ſetzt werden. Die Mannheimer„Amicitia“, die Heilbronner „Schwaben“ werden ebenfalls ihre alten Mannſchaften wieder ſtellen. Der Mannheimer Ruderklub wird einen ſehr guten Vierer herausbringen, ein Gleiches gilt auch von der Kalleler .⸗G., die auch ihren Achter wieder beiſammen hat. Der erfolg⸗ reiche Juniorkuller Kurt Hofmann von der Hamburger Favorite⸗ Hammonia genügt ſeiner Militärpflicht in Mainz und wird als Mitglied des Mainzer.⸗V. unter Georg Wenzky's vorzüglicher Anleitung ein ſtrenges Training durchmachen Radſport. * Das erſte Straßenrennen 1912 ſoll in Deutſchland die Fahrt Berlin- Kottbus-Berlin, 250 Kilometer, ſein, deren Ter⸗ min auf den 10. März feſtgeſetzt iſt. * Die Bundesmeiſterſchaft über die beiden Strecken von 1 Kilometer und 25 Kilometer ſind vom Sportausſchuß des Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Bundes für dieſes Jahr dem Gau Leipzig zur Ausfahrung auf der Bahn des Leipziger Sportplatzes übertragen worden. Rollſchuhſport. * Sportpark Mannheim mit der Rieſen⸗Rollſchuhbahn und Sporthalle, Ecke Colliniſtraße beim Straßenbahndepot. Infolge des eingetretenen wärmeren Wetters iſt als der einzige ſtete Eisbahnerſatz der große ſpiegelglatte Rollerring ans dem ſo teuren kanadiſchen Mapple auf mehrſeitigen Wunſch vieler Sportpark⸗ Beſucher ſchon jetzt vor Ende der Eisbahn⸗Saiſon eröffnet. Vom 18. ds. Mts. finden mit Beginn der neuen Saiſon wieder in der Sporthalle des öfteren die beliebten Promenadenkonzerte, ſowie ſonſtige gerngeſehene künſtleriſche Sporktdarbietungen ſtatt. Es ſei hierbei hingewieſen, daß mit der neuen Rollſchuh⸗Bahn auch der Mannheimer Rollſchuh⸗Club in ihr neuerſtanden iſt, der ſchon heute eine ganz bedeutende Mitgliederzahl hat. Der Beitritt als aktives oder paſſives Mitglied kann nur jedermann empfohlen werden, zumal der Club die Geſelligkeit pflegt, ſeine Mitglieder ſich aus den beſten Kreiſen zuſammenſetzen, ſogar aus internakio⸗ nalen Sportfreunden, die nur vorübergehend in Mannheim wei⸗ len. So hat auch dieſer Sport bei den Japanern großen Anklang gefunden. In letzter Zeit waren des öfteren ca. 10 dieſer Herren auf der Bahn fleißig beim Ueben. Die Direktion gewährt den Mitgliedern des Rollſchuh⸗Clubs große Ermäßigungen ouf die ments und Dutzendkarten werden ab 15. wieder ausgegeben. Es werden auch billige Tage für Familien eingeführt. Die Eintrittspreiſe ſind aus den Inferaten erſichklich. Winterſport. * Die Winterſportausſtellung im großh. Landesgewerbeamt wird am Sonntag, den 18. Februar, zum letztenmal der allge⸗ meinen Beſichtigung zugänglich ſein und zwar iſt ſie an dieſem Tage nur noch von 11—1 Uhr geöffnet. Bisher wurde die Aus⸗ ſtellung von etwa 22 000 Perſonen beſucht. * Eislauf⸗Europa⸗Meiſterſchaften. Wie aus Stockholm telegraphiert wird, gewann Mathieſen⸗Kriſtiania alle vier Läufe der Europameiſterſchaft im Eislauf und iſt daher Europa⸗ meiſter. Im Kunſtlauf ſiegte Standahl⸗Stockholm. Hundeſport. * Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen am 3. März. Für die hier am 3. März in den Hallen des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofs ſtattfindende Intern ationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen ſind folgende Herren als Preisrichter gewonnen worden: H. Boppel, Cannſtadt, für Boxer und Neufundländer. Joh. Büttner, Frankfurt a. M. für Schnauzer und Zwergpinſcher; F. Bazille, Stuttgart, für Pu⸗ del; V. Saal, Lengfeld und W. Doll, Pforzheim, für Deutſche Schäferhunde; L. F. Diefenbach, Frankfurt⸗Oberrad, für Griffſon und Airedale Terrier; Paul Dobler, Stuttgart, für engl. Bull⸗ doggs; F. Hof, Stuttgart, für Teckel; Ang. Marx, Frankfurt.M, für Collie; E. Ilgner, Düſſeldorf, für Setter und Pointer; Prof⸗ Dr. Meyer, Zuffenhauſen, für ſämtliche Windhunde und Rottwei⸗ ler: Aug. Neff, Straßburg, für Schoßhunde; E. von Otto, Bens⸗ heim, für Spaniel und Wachtelhunde: Wilh. Schmidt, Frankfurt a. Main, für Spitzer; J. Schröfl, München, für kurzhaarige Vor⸗ ſtehhunde; Prof. Treiber, Plankſtadt, für Bernhardiner und Leon⸗ berger; B. Ullrich, Nürnberg, für deutſche Doggen; C. Volk, Gie⸗ ßen und C. Wittmann, Maiuz, für Dobermannpinſcher; Gottl. Wode, Offenbach a.., für Foxterrier. Der Veranſtaktung wird großes Intereſſe entgegengebracht, wie aus den täglich maſſenhaft einlaufenden Anfragen hervorgeht. Der Meldeſchluß iſt auf den 20. Jebruar feſtgeſetzt. In allen Klaſſen ſind Geldpreiſe aus. geſetzt und auch zahlreiche, wertvolle Ehrenpreiſe winken den Aus⸗ ſtellern. Jeder Ausſteller erhält auf Wunſch eine geſchmackvoll ausgeſtattete Urkunde gratis ausgefertigt. Programme und Melde⸗ ſcheine ſind erhältlich und wird auch Auskunft erteilt darrch: A. Hinze, Druckerei P 3, 11, Friſeur Gollinger, Schwetzingerſtraßeßd, Geſchäftsführer W. Tiſchmann, D 5, 7. 355 Raſenſpiele. „Verbandsſpiel Klaſſe C. Am vergangenen Sonntag ſand das Zuſammentreffen des Fußballklub Heidelberg⸗Neuenheim und des Sportvereins Käfertal um das Proteſtſpiel auf dem Platze des letztgenannten Vereins ſtatt. Beide Mannſchaften traten komplett an. Sportverein konnte in der erſten halben Stunde das erſte Tor einſenden. Vor Halbzeit konnte auch Neuenheim durch einen Elfmeter gleichziehen und ſo ging es in die Pauſe mit 11. Nach Wiederbeginn des Spiels erzielte Neuenheim einen zweiten Treffer und das letzte Tor des Tages. Sportsverein dagegen konnte dreimal einſenden, ſodaß er mit:2 als Sieger hervorging. durch wurde Neckarhaufen Bezirksmeiſter 1 14 5 Aocnobtar!) 7* 1+ 11 1—0 Hiticheim en 19. Febrit Straßenſperre betr. Für die Dauer der durch das Kaiſerl. Telegraphen⸗ amt Maunheim vorzuneh⸗ menden Kabelverlegungs⸗ arbeiten b.. von Montag, den 12. Febrnar 1912 bis einſchließlich 17. Februar 1912 wird hiermit der Ver⸗ kehr auf dem Kreisweg Nr. 1 Maunhetm⸗Feuden⸗ heim auf der Strecke von der Riedbahn bis zum Schützenhans Feudenheim für Fuhrwerke u. Reiter geſperrt. 40 Zuwiderhandlungen werden 8 8 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft Bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannbeim, 8. Febr. 12. Sroßh. Bezirksamt Volizeibirektion gez. Korn. Nr. 6949 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuninis. Mannheim, 18. Febr. 12. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Helannima gung. Den Gemeindevor⸗ auſchlag für das Jahr 1912 betr. Nr. 390. Der Gemeinde⸗ voranſchlag für das Jahr 1912 nebſt Beilagen liegt vom 16. d. Mts. an 8 Tage Ilang auf unſerem Sekre⸗ taxiate zur Einſicht aller Beteiligten offen. 68087 Einwenßungen gegen den Vorauſchlag ſin deſſen Beratung durch die Gemeinde ⸗Pertretung ſchriftlich anher einzu⸗ reichen. Mannheim, 15. Febr. 1912. Der Sunags⸗genrat. Sally Reiß. Iwangsberſteigerung. Freitag, den 16. d. Mts., nachmittags 2 Uhr werbe ich in Rheinau auf dem Marktplatze bezw. am Pfanborte gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ mege öffentlich verſteigern: Möbel und ſonſtiges. Vingel, Gerichtsvollzieher Zwangsperſteigerung. Freitag, 16. Febr. 1912, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 6, 9, hier gegen bare Zahlung im ollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſtelgern: 14017 öbel verſch. Art. Mannheim, 15. Febr, 1912. Gümther, Gexichtsvollz. Farrenverſteigerung. Die Gemeinde Neckar⸗ hauſen bei Ladenburg ver⸗ 18. Fel am Montag, den 19. Febr., nachm. 4½ Uhr in der Farrenſtallung einen befonders ſchweren FJarren. 2160g Neckerhauſen, 14.ebr.1912 Bürgermeiſteramt. aumann. Unterrient Junges Mädchen wünſcht franzöſiſchen Un⸗ terricht von Franzöſin, Off mii Preisangabe uni. Ch. 76961 a. d. Exp. d. Bl. Büfeli, Spiegel mit Trumeau, 1 Ausziehtiſch mit 12 Stü Ser⸗ piertock und Gobelinbild für 350.— Maet zu ver⸗ kaufen. 87981 Mheinſte. 2, part. Gründl. Klauſer⸗ u. Bis⸗ Un⸗Unterricht ert. zro Std. nur 60 5g. Oßf. unt Nr. 14006 an die Keped. d. Bl. IMasken. 5 2 neue chike Wiretten 3015 u verleihen. 14002 Nhe abdaferbr, 8, III. St. Mäntel M. e 1 uche 5 Saltek 5 Glocken„.20 92 rräder„ 52. maſchin.„ 42.— Steinberg& Reger 9 7, 6 Tel. 3237 —— 20542 See. 10, Zz Nart ud Stege) bill 8 Nab. Wespiufeaße 13 2. St. r. auf Seide, f. ſchlanke Figur zu 50 M. umſtände⸗ halber zu verkauſen. 14015 Noßencartauste.., III. 2. vor —— Waren und Reste. Teppicni⸗Haus J Vorhänge Stores Balbstores Dekorationen Beffdecken ungemein billig Bar⸗ vom 15.—29. Februar bel der Inpentur ausrangierte Soranseige Montag Mend Familien-Jausbhall. Dienstag Hühneraugen und Hornhaut ſind ein recht ſchmerzhaftes und unter um⸗ ſtänden gefährliches Leiden. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daß es jahrelangen ärztlichen Bemühungen gelungen iſt, 84688 BDr. med, Rollag's Olawaln-Pflaster berzuſtellen, welches alle andere Mittel und das Gegenwart gegen Hühneraugen, ſammenſetzun uht. ich à 1 Mk. bei 55 7+ Hofdrogerie, O 4, 8, Realſchule höhere Nädchenſch. Knuaben und Mädchen. Schillerqufnahme betr. Die Hnmeldung der Schüler in die Vor⸗ ſchule erfolgt mündlick Dlensfag, 11—1, Freitag,-3, M 3, 10 ſchriftlich ſederzelt. Semätz des Schulgeletzes werden Schüler gulgenommen die bis zum 13. September lechis Jahre alt werden. Prolpekte und mündliche, unverbindliche Huskunft zu Diensten. Ilannhelm, 2. Februar 1912. Institut Schwarz Oberlehrer IIIüller, lnstitusdirektor. Bekanntmachung. Schulmittelabgabe betr. No. 4828. Intereſſenteu werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß an der hieſigen Volksſchule mit Wirkung von Oſtern 1912 ab bezüglich der Schul⸗ materſallen fſolgende Aenderungen in Kraft treten: 1. Die kleine Keißſchtene, die bisher zoch in den Mädchenklaſſen verwendet wurbe, kommt voll⸗ ändig in Wegfall; 40⁴ 2. An Stelle des ne 50 em langen Raßſtabs tritt ein ſolcher von 30 em Läuge ohne Uebermaß. Maunheim, den 19. Februar 1912. 11 5 ulrektsrat: Dx, Grundſtücksverſteigerung. Am Samstag, den 24, Febrner 1912, vor⸗ mittags 9 uhr werben im Rathaus zu Neckarau die zum Nachlaß der Georg Sturm Witme in Altrip ehörigen, in Gemarkung Neckaran gelegenen Grund⸗ tücke: 71480 1. Agb. Na. 1200, 7 a 81 am Sewann Hießenſtücke uſcee 1 M. 80 Pfg. pro am, 2. Igb. No. 16888, 10 à 88 am Gewann Großfeld, bei der Dreſchhalle, anſchag 4 M. pro ann. 3, Lgb. No. 14969, 9 92 qm Gewann e eld, Fuchſenanwänder), Anſchlag 80 Pfg. pro am. 4. Sab. N5. 18761, 12 à 85 am Gewann Caſterfeld, Herrengewann, Anſchlag 2 M. 59 Pfg. pro am. B. 9gb. No. 13002, 7 a 79 am Gewann Caſterfeld eim Johanneskirchhof, Anſchlag 1 M. 80 Pfg. 6. L8b. No. 18 a08, 10 3 00 aqm Sewgann Auſels, „Tiefgewann, Anſchlag 2 M. 50 Pfg. pro am. öffentlich zu Etgentum verſteigert, wobel der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen können im E des unterzeichneten Notartats B 4, 1 dahier eingeſehen werden. Maunheim, den 1. Februar 1912. Sroßh. Notarigt IV: Mayer. ckinger. Maria Reckerlin Nachfolger .g, Ha H. Lautensehtäger a F 6,11 TC Wollabtallen usw. bei reellen Preisen. — Bel Bensehrichtigung schnellste Abhelung. aller Urt ſtets vorrätig in der Dr. H. Haas.en Buchdruckerei Fuuclütlefe2 58. Knaben: Buckskin Rammgarn blau, schwarz u. dunkel gemustert Rädchen: Kleiderstoffe aller Art Leibwäsche SelckereUgterräcke Taschentücher. J. OroSSNachf. a S F 2, 6 Harktpl.-Ecke Tel. 784. Hysterie, H rie, nervöze 775 und Varmleiden, Schreib-⸗ Nrampf, nervssen Kopfschmarz bewis Giecht, Nhenfastäamus, Ichias, Zuckerkrankheit, Krankun desten Frielg de Uedtdell-Asteh Königs rel 4 Paradepletæ fſen ge Grüsstes, bedeutenstes und bosteingerichtetes Institat Mannbeims. Damenbedienung durch Arztl. geprüfte Masseuse. Geöttnet von morgens 9 Uur bie 9 Uhr abends. Sonntag von 9 bis 1 Uhr. Auskunft und Breschüre kostenfrei. Unsere Miurſchtungen zum Venmckeln, Veitopfemm d. Vennessiggen; neuer und gebrauchter Gegenstände haften wWir bestens empfohlen. 16404 Esch& Co. Habrik Trisch. Oeren 1 Annahmestellei B.,, Breite Stessse mit Rabatt Vorſchule emauon Felerls Gynntfum, Nenlgynnufn, Noene nee 44 in Harlskin-Anziigen des Karnevalzuges ges. Meldung Samstag, 17. Fehx, 1912, mitt..11 Uhr im Habereek, Q 4, II. 68081 Wet verkauft Haus, 1 Grundſtüch;? levtl. „gewerßhl. Anlage geeign.) Angeb, u. A 251 an Fuvs⸗ Hbenbant e. Speglstisns⸗Oßjeitel MNeine in zukunfts⸗ reicher Lage Bruchſals gelegenen Vauplätze, Hröße 9200 qm, beabſtch⸗ tige zu verkauf. Off. unt. Nr. 14014 an die Exp. wegen Taden gefährliche Schneiden ſerſetzt. Clavalin iſt das einzige Mittel der; deſſen Zu⸗ auf ärztlicher Kelehung be⸗ 1598 & Schüttbhelm 85 Mannheim. Telephon 219. bester Honig-Ersatz prümliert aut der Wirte- u. Kochkunet-⸗ Ausstellung Mannbeim. 21610 Erhältlich in den meisten Rolonjalywsren- u. 70 Delikatessen-Geschäften, das Pfund-Glas& Pfg. ell auf ksinem Früh⸗ „WABA“, Aaden Fedle Alleinige Fabrikanten:; Hannheimer Honigwerke fH. m. h. J. 2 Schildtragen während mehdruchkerei mit Verlag in Wai sofort umständeh. m. nur 15 zu xverk. Nachw. sehr gut. Gewinn, Nane⸗ d. Verlagsbuekhandels, daher sehr erweiter- Ungsfähig. Fachk. nicht nötig, da Besitzer Jahr zum Hinarbeit, sieh verpflieht. ert. unter I. A. Ie bef. Rudolf Megse, rasclend Froße ufsmöbilfahrſt ſa Norbbeüfſchlanb ſücht Fahrmeiſter . mann mit langl. Erfabrungen im Einfahren 2 53 57 Edlerg⸗ Off. 21 allen Angaben u. A. 15900 beförd. Nudelf 44 Imobſſen⸗ Fachzeitung ſucht Reiſe⸗Bertreter mit ſicherem Auftreten und Akcutſitionstalent gegen hoßhe Propiſten, für hieſ. Begirk. Angebote unt. Nr. 91619 an die Expebition b. Bl. in Junge, der Rle Flef. Bolksſchule beſucht hat, als Bureandiener geſucht. 1400 D 2. 6, Burcan. Heſucht per 1. Aprtlf tücht., perfekte Stenotppiſtin 8 einer Oliver⸗ aſchine. Off, mit Zeug⸗ nisabſchriften u. Gehalts⸗ anſprüchen unt. Nr. 68082 an die Expeb. d. Bl. Tüchliges peſſeves Kindermädchen zu 2 Mödchen im Alter von 3 und 4 Jahren per ſofort geſucht. Näheres bei der Expebitien. 67810 Saubereß, flinkes Moanals⸗ mädchen oder Frau per 1. NMärz geſucht. 1 Nähberes D 1, 11, III. Elne junge Nongtsfrag ſaubere boder Mädczen geſ. 63088 Zu erfr. in der Exp. — lef — tklaſſige lebr leifungglöptee Fatrte ae enedag aglg wach kacheſh neue und konfurrenzloſe Artikel erzengt, ſucht proviſtonsweiſe Vertreter, die in der Spiel⸗ und Schreibwarenbranche ern. eee Anter B. W. HELD SVertretung Nahrungsmittelbranche Zum Verkauf eines reinen Buftergebfcks wird eine tlehtige eingefükrte Rraft sesucht Ver⸗ tretung bezirksweise. Oflerten Pestfack 1 Krefeld. 12147 PFN April Fiaden Zucben ge Kaufmaun Reſtauratisn er Bertertas E, Schwei⸗ zin Mitte soer, tüchtiger Buch⸗ halter, gewandl. Berkünſer nberſtraße Nr. 48 tichtige kantionsfüh. Wiktsleute. und Akguiſiteur 0 1712 faeee de u. Nr. 14012 5 die Szpeb. rav. fleiß. Mädch., melch. kochen kann,. Stellg. in kl. Haush. od. z. ält, Seut., ev. auch als Zimmermäschen. Nih.s 2 2, V. St. I. nes T Tachzen Vendaz N 7,10. Schönes helles Magazen mit hellem Souterrain zu Lehrling r kaufm. Büro bei ſof. ergütung geſucht. Sebſgeſchetedene Offer⸗ ten an 6308 Moritz Amſon 14— anenn 4 verm. Gefl. Anfragen unt. * daned⸗ Pinſgel e Piebekel GAbrdenbeſ f ark. 1, Mai er, anderweit zu Große Scheuer m. ſchön. mieten, Näzer Secken⸗ Bei 125 13875 Nr. 28789 an die Exped.