25 Bringerlohn 30 Pfg., durch die Abonnemente dy pfg. monatme Poſt inkl. Poſtaufſchlag nk. 3 42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Keklame⸗Seile 5%%90.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt mor Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim und Umgebung gens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Zeitung für Süldweſtdeutſchland; Beilage für Ctteratur und Wiſſenſchaft; Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Maungeim Jelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktiann 871 218 Exped. u. Verlagsbuchhdlg Eigenes Redaktionsburean in Berſin ittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. FCelegramme. Der Stoalz auf die deutſche Flatte. München, 18. Febr. Aus Anlaß des Stapellaufes des Linienſchiffes„Prinzregent Luitpold“ hat zwiſchen dem Kaiſer und dem Prinzregenten folgender De⸗ peſchenwechſel ſtattgefunden: Seiner Majeſtät den deutſchen Kaiſer, Kiel. In Gedanken nehme ich heute freudigſten Anteil an dem feierlichen Stapellauf des neuen Linienſchiffes, das meinen Namen tragen wird. Mit tief gefühltem Dank für die mir erwieſene hohe Ehrung verbinde ich von Herzen kommende Wünſche für das von Eurer kaiſerlichen und königlichen Majeſtät in weiſer Vorausſicht ſtets mächtig geförderte Wachstum der Flotte. Möge das nene ſtolze Schiff das Anſehen des Reiches mehren allenthalben, wohin der Befehl Eurer Mafeſtät es ſenden wird. München, 17. Febr. gez. Juitpold. Kiel S. M. S.„Deutſchland“. An des Prinzregenten Luit⸗ pold von Bayern königliche Hoheit, Berchtesgaden. Das Linien⸗ ſchiff„Erſatz Odin“ wurde ſoeben nach markigen Worten Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Judwig durch Ihre königliche Hoheit die Prinzeſſin Thereſe von Bayern, Prinzregent Jnitpold“ getauft und iſt glücklich vom Stapel gelaufen. Möge das ſtolze Schiff ein neues Band zwiſchen Fels und Meer knüpfen, möge auf ſeiner Kommandobrücke und in ſeinen Decks ſtets der Geiſt ſol⸗ datiſcher Pflichttreue lebendig ſein, der Dich zu einem leuchtenden Vorßild für uns alle gemacht hat. Indem ich dieſem Wunſche Ausbruck gebe, danke ich Dir herzlichſt für Dein heutiges, mir ſehr wohltuendes Telegramm und für die Bronzeplakette, die Du ſo gnädig für Dein Patenkind auf See beſtimmt haſt, gez. Wil⸗ helm I. R. Seiner Mafeſtät dem deutſchne Kaiſer Wilhelm., König von Preußen, Kiel, an Bord der„Deutſchland“. Bei der Ankunft in meinen lieben Bergen erhalte ich ſoeben Dein überaus gnädiges Telegramm. Indem ich Dir hierfür von Herzen danke, drängt es wich, Dir noch einmal zu ſagen, wie ſehr die Ehrungen, die Du mir am hentigen Tage erwieſen haſt, mich mit Stolz und Freude erfüllen. Möge Gottes Segen das neue Schiff und die ganze deutſche Flotte allzeit geleiten zum Schutze und Schirm unſeres dentſchen Baterkandes. Berchtesgaden, 17. Febr. gez. Luitpold. Der 9. Gehurtstag des Reichstagspräſißenten. Berlin, 18. Febr. Der Präſident des Aelteſten⸗Kolle⸗ giums der Berliner Kaufmannſchaft, Kaempf, feierte heute ſeinen 70. Geburtsiag. Unter zer Fülle der Glückwunſchſchrei⸗ Ben befindet ſich auch ein in den herzlichſten Formen gehaltenes Schreiben des Reichskanzlers, Sydows, Dr. Delbrücks und Wermuths. Der Oberhürgermeiſter gratulierte perſönlich. Die größte Heherraſchung wurde dem Jußilar durch die Ernennung zum Pr. honoris causa der jurriſtiſchen Fakultät der hieſigen Univerſität, was ihm durch den Dekan dieſer Fakultät, Geheim⸗ vat Hellwig, verkündet wurde. * Berlin, 18. Febr. Die Ernennung Kaempfs zum Ehren⸗ doktor erfolgte wegen ſeiner literariſchen Verdienſte auf dem Gehiete des Geld⸗, Bank⸗ und Börſenweſens und zwar durch Beſchluß der juriſtiſchen Fakultät der Univerſttät Berlin vom 28. Dezember 1911. Selbſtmors auf dem Eiffelturm, Paris, 18. Febr. Geſtern abend ſtürzte ſich das zwanzig⸗ jährige Fräulein Mathilde Paulian, eine Enkelin Freberie Paſſys, vom zweiten Stoc des Eiffelturmes hinunter. Ihr Körper ölſeb ſtark verſtümmelt auf einem Borſprung des erſten Stockwerkes liegen. Man glaubt, daß das Mädchen den Selbſt⸗ mord in einem Anfall von Neuraſthenie verübt hat. Das beſte Vieh. Paris, 18. Febr. Bei der Beratung des Landwirtſchafts⸗ budgets im Senat erklärte der Landwirtſchaftsminiſter, daß zum Schutze gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche, von der Frankreichs Grenze beſonders im Oſten bedroht ſei, eine Reihe von Maßnahmen getroffen werden würden. Der Miniſter ver⸗ ———xñꝛ—————— Die heutige Anweſenheit dieſes ſtarken und energiſchen Mannes die Ent⸗ Mannheim. Montag, 19. Februar 1912. ——— Bieh hervorbringe und ein Fleiſch ausführendes Land werden müſſe, und daß das Parlament das Zollrecht, das die Aufzucht ſchütze, als eine unantaſtbare Angelegenheit betrachten müſſe. Der Kohlenarbeiterſtrefk in England. OLondan, 19. FJebr.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die Ausſichten, daß ſich der Kohlenarbeiterſtreik, der am 1. März beginnen ſoll, wird vermeiden laſſen, verringern ſich von Tag zu Tag und heute iſt die Allgemeinheit der Anſicht, daß nur ein energiſches Einſchreiten von der einfluß⸗ reichſten Seite aus Abhilfe ſchaffen könnte. Aber merk⸗ würdigerweiſe wollen die Führer der Streikluſtigen von einer Intervention der Regierung nicht viel wiſſen. Denn ſie erklären, daß es ſich um eine Frage handle, die Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer allein angehe. Das Kabinett iſt ſelbſt⸗ verſtändlich ganz anderer Anſicht, wie aus einer Rede hervor⸗ geht, die der Staatsſekretär des Aeußern, Sir Edward Grey, vergangenen Samstag gehalten hat und in der er erklärte, es handle ſich darum, eine gewaltige Kataſtrophe von England abzuwenden. In dieſer Woche muß übri⸗ gens die Entſcheidung fallen, denn morgen über 8 Tage planen die Kohlenarbeiter in den Streik einzutreten. Die Furcht vor dieſem Ausſtand macht ſich im Handel und Verkehr bereits in empfindlicher Weiſe bemerkbar. Nicht nur ſind die Preiſe für Kohlen in den letzten Tagen ganz bedeutend in die Höhe getrieben worden, ſondern auch viere Fabrilen nehmen in Erwartung des Kommenden keine größeren Auf⸗ träge mehr an, die dann alle ius Ausland abwandern. Der Berkehr im Hafen von Briſtol und in verſchiedenen anderen wichtigen Hafenplätzen hat hereits erſichtlich nachgelaſſen. Viele engliſchen Jamilien bereiten ſich vor, nach dem Feſtlande ab⸗ zureiſen. Keine allgemeine Revolution in Mexiko. OLendon, 19. Febr.(Von unſerm Londoner Bur.) Die „Times“ veröffentlicht ein vom geſtrigen Tage datiertes Tele⸗ gramm aus Waſhington, in welchem es heißt, daß, ſoweit ſich die Lage in Mexiko von dort aus beurteilen laſſe, ſich dieſe nicht ſchlimmer geſtaltet habe. Sie ſehe gegenwärtig immer noch ſo aus wie in den letzten Wochen In verſchiedenen Teilen des Landes ſind allerdings wieder Unruhen vorge⸗ kommen, allein die einzelnen Zuſammenſtöße und Kundgebungen ſind alle lokaler Natur. Die verſchiedenen Abteilungen der Empörer unterhalten keinerklei Verbindung miteinander, ſodaß von einer allgemeinen Revolution nicht gut ge⸗ ſprochen werden könne. Aus der Hauptſtadt Mexiko ſelbſt wird gemeldet, daß die Lage, in der ſich der Präſident Madero befindet, zwar noch immer eine bedenkliche und gefährliche ſei, daß aber ſolche Leute, die ein richtiges Urteil über die Verhältniſſe haben, meinen, daß er ſich als Staatschef der Republik werde am Ruder halten können. Die Republil der Mitte. London, 19. Jebr.(Von unſerm Loudoner Bur.) Den letzten Nachrichten aus Peking zufolge ſind wegen des chineſi⸗ ſchen Neujahrsfeſtes keinerlei Verüön berungen der Lage in China eingetreten. Nur heißt es, daß die Republikaner in Nanking und Shanghai in Muanſchikat dringen, nach Nanking zu kommen, um dort den Eid auf die Verfaſſung zu ſchwüren. Von Leuten, die der Umgebung des Präſidenten angehören, erfährt indeſſen der Pekinger Vertreter des„Daily Telegraph“, daß Muanſchikai bis auf weiteres die Hauptſtadt nicht verlaſſen wird weil dann ſofort das Chaos dort ausbrechen würde, da nur die ſtehung bedenklicher Unruhen verhindert. m. Petersburg, 19. Februar.(Privat⸗Tel.] Die Angelegen⸗ heiten der chineſiſchen Republik werden ſehr zurückhaltend beurteilt. Die herrſchende Anſicht glaubt nicht an einen lan⸗ gen Beſtand der Republitk, iſt aber doch für eine ſehr vorſichtige Behandlung der oſtaſiatiſchen Frage. Natürlich ſehlt es auch nicht an Anſichten, den günſtigen Augenblick auszunützen und eine große Annepion zu machen, Der ruſſiſche Konſul in Urumtſchai berichtet, daß der größere Teil des Iligebietes nicht auf ſeiten der Revpolutionäre ſtehe. Der ruſſiſche Handel leide jedoch derart, daß er durch das Aus⸗ land völlig verdrängt werde. Freilich trügen die auf übermäßigen Gewinn abzielenden Manipulationen der ruſſiſchen Kaufmann⸗ ſchaft zu der Berdrängung bei. ſicherte, daß der nationale Viehbeſtand befriedigend ſel. Die Bewwegimg wegen ber Fleiſchteuerung ſei etwas künſtlich ge⸗ eer ſchloß mif der Erklärung, daß Frankreich daß beſeßrg (nittagblatt.) eeeeee Graf Aehrenthal. wW. Wien, 17. Jebr. Graf Aehren⸗ thal iſt heute abend um d Uhr as Min. geſtorben. Oeſterreich-Ungarn beklagt den Verluſt eines ſeiner beſten Staatsmänner. Die letzten Jahrzehnte haben beſcheiden gemacht und man hat Politiker den Miniſterfrack anziehen ge⸗ ſehen, denen an der Wiege ſicherlich nicht das Lied von Ehrung und Glanz geſungen wurde und denen niemand die Fähigkeiten zutrauen mochte, die das Amt eines erſten Beamten erfordert. In einer ſolchen Umgebung mußte Graf Aehrenthal ganz beſon⸗ ders hervorragen, denn er verfügte über Eigenſchaften, die ſuwohl bei den Politikern als auch bei den Diplomaten unſerer Zeit ſelten vereint anzutreffen ſind. Ihm war die Gabe beſchieden, politiſche Zuſammenhänge ſcharf zu erfaſſen, mit eigenen Augen zu ſehen und mit eigenem Kopfe zu denken. Er beſaß eine außer⸗ gewöhnliche Willensſtärke, die vor keinem Hinderniſſe zurück⸗ ſchreckte, ebenſo wie er ſich eines hohen Maßes von Selbſtloſigleit rühmen durfte. Er klebte nicht an ſeinem Amte und war zwe mal bereit zu gehen; nur der ausdrückliche Wille des Kaiſer hat den Staatsmann auf ſeinem Poſten feſtgehalten. An Arbeit⸗ ſamkeit kamen dem Grafen Aehrenthal wenige gleich; von friüg bis ſpät ſaß der erſte Diplomat des Reiches an ſeinem Arbeits“ tiſche, denn jeder wichtige Akt ging durch ſeine Hände und wurde von ihm ſelbſt erlebigt. Die ſchleichende Krankheit, die Aehren⸗ thal ſeit Jahren immer mehr beläſtigte, konnte ihm die Freude an be emſigen Tätigkeit nicht rauben und die Aerzte hatten ſtets e Mühe, den Miniſter des Aeußern von der Notwendigkeit ane kurzen Erholung zu Überzeugen. In Oeſterreich⸗Ungan iſt die Selbſtfucht der Polttiker zu einer Gefahr für di politiſche Moral und für das Schickſal der Monarchie geworden da die meiſten nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ſind, fehlt es gar ſehr an Männern, die ernſtlich für ihr Vaterland ſorgen und von der Grüöße und Macht des Staates trünmen. Dem Grafen Aehrenthal aber haben auch ſeine arbeitenden Feinde — und deren gab es zuletzt nicht wenige— gerne das Zuge⸗ ſtändnis gemacht, daß ihm das Wohl Oeſterreich⸗Ungarns am Herzen lag und daß er bon glühendem Eifer beſeelt war, dem Reiche zu dienen, ſo gut er es vermochte. In den Jahren ſeiner Memiſterſchaft begann Oeſterreich⸗Ungarn wieder eine Rolle in der Welt zu ſpielen und die Monarchie, die ſaſt in Vergeſſenheit geraten war, wurde oft und oft, wenngleich nicht immer reund⸗ lich, genannt. Wie ſie, ſo beſchäftigte auch ihr erſter Miniſter die weite Oeffentlichkeit im Auslande ſtärker als irgend ein an⸗ derer öſterreichiſch⸗ungariſcher Stagtsmann. Seit dem älteren Grafen Julius Andraſſy wurde kein Name ſo bekannt wie der des Grafen Alois Lexa von Aehrenthal. Der nun verewigte Miniſter kam im Jahre 1854 als Sohn einer reichbegüterten freiherrlichen Familie in Böhmen zur Welt. Er ſtudierte an den Univerſitäten in Prag und Bonn und betrat die diplomatiſche Laufbahn als Attachs bei der Pariſer Botſchaft. Später abwechſelnd in St. Petersburg, Wien und Bulgreſt be⸗ ſchäftigt, erhielt Aehrenthal im Jahre 1899 die Berufung auf den Botſchafterpoſten in der ruſſiſchen Hauptſtadt. Dort zeigte ſich raſch ſeine hervorragende Begabung und die Annähe⸗ rung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland, die damals ins Werk geſetzt wurde, war auf die Bemühungen des Botſchafters zurückzuführen. Wie ſonderbar! Die letzte Tat des Staatsmannes ſollte wieder dem gleichen Zwecke dienen. In der St. Petersburger Geſellſchaft und am ruſſiſchen Hofe erfreute ſich Aehrenthal allſeitiger Bellebtheit. Als er von der Hauptſtadt Rußlands ſchied um noch eine Stufe höher zu ſteigen, hätte niemand geahnt, daß bald eine ſo arge Verſtimmung zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und Rußland Platz greifen werde. Im Oktober 1906 wurde Aehrenthal— zu dieſer Zeit noch Freiherr— kaiſer⸗ und königlicher Miniſter des Aeußern und des kaiſerlichen und königlichen Hauſes. Das iſt ein langer Titel, aber hinter ihm ſtecken vlele und vielerlei Verpflichtungen Der e muß eben in Oeſterreich⸗Ungarn nicht nur die außere Politik leiten, ſondern auch den Monarchen beraten, wenn Gegenſätze zwiſchen den beiden Reichshälften 1 ſind Faſt um dieſelbe Zeit, da Aehrenthal ſein neues Anit antrat, wurde in Rußland Herr von Iswolski Miniſter des Aeußern. Die beiden Staatsmänner ſtanden damals in einem freundſchaftlichen Verkehre und ſie ſchienen bereit, zuſammenzu ⸗ arbeiten Das Bild änderte ſich ſedoch im Jahre 1908. Währ der Frühjahrstagung der Delegationen trat Aehrenthal erſten Male ſtark 5 5 Er verkündete, daß Oeſterreich Ung die Sandſchakbahn bauen werde und meinte: Wir ſtehen nicht bloß mitten in Europa, ſondern an der Schwelle de Orients, ſo ſehr viele ſchwierige Probleme ungelöt ſind“ Di Abſicht der Monarchie, eine kätige Orientpolitif befolgen, nach dem Oſten hin wirtſchaftlich vor n Aacee Wuchen Im Dkabte in aefüng vbn Bosnten und der Hergege 2. Seite. Seneral⸗AUnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. Februar. zur Durchführung. In der Türkei ſetzte der wirtſchaftliche Boy⸗ kott gegen Oeſterreich⸗-Ungarn ein und Serbien rüſtete zum Kriege. Die Verbindung zwiſchen Wien und St. Petersburg wurde faſt ganz geſtört und in England wütete ein grimmiger Haß gegen die Monarchie. König Eduard glaubte den Augen⸗ blick gekommen, ſich zu rächen, weil die Habsburger⸗Monarchie vorher nicht bereit war, vom Deutſchen Reiche abzurücken. Mehr⸗ mals drohte der unmittelbare Ausbruch eines Weltkrieges. Schließlich wurde der Friede jedoch er⸗ halten, weil man in Berlin entſchloſſen war, Nibelungentreue zu üben und Oeſterreich⸗Ungarn in der gefahrvollen Zeit nicht ſich ſelbſt zu überlaſſen. Allmählich trat wieder eine Beruhigung ein und Aehrenthal bemühte ſich aufrichtig, nach allen Seiten hin gute Beziehungen herzuſtellen. Oeſterreich⸗Ungarn aber hatte ſeinen Beſitz vergrößert und der Kaiſer dankte ſeinem erſten Miniſter durch die Verleihung des Grafentitels. Charakteriſtiſch iſt der Wahlſpruch, den Aehrenthal damals auserkor:„Im Glücke nicht jubeln, im Sturm nicht zagen.“ Auf dem Kranken⸗ lager hat er dieſe Worte noch mehrmals geliſpelt. Während der Marokkokriſe war Aehrenthal ge⸗ zwungen, monatelang von Wien ferne zu ſein. Würde er ſich ſeiner vollen Rüſtigkeit erfreut haben, dann wäre Oeſterreich⸗ Ungarn vielleicht nicht nur bundestreu und korrekt vorgegangen, ſondern wahrſcheinlich ſtärker hervorgetreten ſein. In den letzten Monaten ſetzte ſich der Miniſter des Aeußern mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit für die Aufrechterhal⸗ tung ungetrübter diplomatiſcher Be⸗ ziehungen zur italieniſchen Regierung ein. Er geriet dadurch in einen harten Konflikt mit dem Thronfolger und mit dem Chef des Generalſtabes, der eine ernſte Kriſe herbei⸗ führte. Es iſt jedoch falſch zu ſagen, daß der Miniſter die Be⸗ Bedeutung der Wehrmacht und die Notwendigkeit ihrer Mo⸗ derniſierung verkannt habe. Im Gegenteile! Vom erſten Augenblick ſeiner Miniſterſchaft an trat er für die Ausgeſtaltung des Heeres und der Flotte ein und es iſt auch ſein Verdienſt, daß in wenigen Jahren faſt eine Milliarde für außergewöhn⸗ liche Rüſtungen und militäriſche Ergänzungen flüſſig gemacht wurde. Aehrenthal vermied es, in der Politik neue Wege einzu⸗ ſchlagen. Er wollte nur den Dreibund erhalten und durch die Anlehnung an Rußland und die Türkei verſtärken. Dennoch gab er der Monarchie vielerlei poli⸗ tiſche Anregungen; ſeine ſtarke Perſönlichkeit ſetzte ſich voll durch. Die Trauer in Oeſterreich⸗Ungarn um den einſt ſo rührigen Staatsmann iſt nicht erheuchelt und wenn irgend einer eine Lücke zurückläßt, ſo Graf Aehrenthal. Es wird ſchwer ſein, einen gleichwertigen Nachfolger zu finden; ſchwer, wenn nicht un⸗ möglich. Der Nachfolger des Grafen Aehrenthal. *Wien, 17. Februar. Der Kaiſer hat den k. u. k. Botſchafter in Disponibilität Leopold Grafen Berchtold von und zu Ungarſchitz zum Miniſter des k. u. k. Hauſes und des Aeußern ernannt. Mit Graf Berchtold tritt ein vielerfahrener Diplomat an die Stelle des Grafen Aehrenthal, unter deſſen Augen er aufge⸗ ſtiegen iſt. Seine Ernennung iſt keine Ueberraſchung; von dem Augenblick an, in dem es zur Gewißheit wurde, daß das Leben des Grafen Aehrenthal zu Ende ging, ſtand der Name Berchtold in erſter Reihe. Man wußte, daß er das Vertrauen des Miniſters genoſſen hatte, er war ſein Nachfolger auf dem Botſchafterpoſten in Petersburg geweſen, war dort hoch geſehen und hatte ſeinen Plaß nur verlaſſen, um ſeiner Neigung zu folgen, und ſeine rie⸗ ſigen Beſitzungen ſelbſt verwalten zu können. Es war auch be⸗ kannt, daß er nur ungern aus dem Privatleben in die oft recht ſtürmiſche Welt der Politik zurückkehren würde. Aber Graf Berchtold erfüllt eine Pflicht, indem er das Amt übernimmt, das Graf Aehrenthal geführt hat. Lebopold Graf Berchtold hat die Fünfzig noch nicht vollendet. Er hat, ehe er Botſchafter wurde, in Paris und London gear⸗ beitet, er kennt viele von den politiſchen Perſönlichkeiten der Ententemächte, hat ſelbſtverſtändlich insbeſondere große Bezieh⸗ ungen in Rußland. Er beſitzt eine ſehr genaue Kenntnis des diplomatiſchen Dienſtes und man ſagt ihm nach, daß er ein ſehr ſorgfältig überlegender Geiſt iſt, der jeden Entſchluß ungemein gründlich nach allen Seiten erwägt. Es iſt zweifellos, daß Graf Berchtold die Pokitik in derſelben Richtung führen wird, in der ſie Graf Aehren⸗ thal geführt hat. Daß dabei im einzelnen der Unterſchied der Individualitäten immer hervortreten muß, iſt natürlich. Graf Berchtold übernimmt die Leitung des Miniſteriums des Aeußern in einer Zeit, die ihm vielleicht große Aufgaben ſtellen wird. Eine wichtige Entlaſtung der Situation iſt jedoch die Milde⸗ rung des Gegenſatzes zwiſchen Deut ſchland und England und ſo kann man ihm zurufen, daß er ſeinen Höhen⸗ Beileidskundgebungen. * Wien, 18. Febr. Der deutſche Botſchafter und Gemahlin begaben ſich heute Vormittag in das Miniſterium des Aeußern, um der Gräfin Aehrenthal ihr Beileid auszu⸗ drücken. Die übrigen Herren und Damen der Botſchaft ſchrieben ſich im Laufe des Tages in die Kondolenzbogen ein. * Rom, 18. Febr. Miniſterpräſident Giolitti hat den italieniſchen Botſchafter in Wien telegraphiſch gebeten, der öſterreichiſchen Regierung und der Familie Aehrenthals ſein lebhaftes Beileid zu dem vorzeitigen Tode Aehrenthals, des aufrichtigen, treuen Freundes der italieniſchen Nation, zu übermitteln. Der Miniſter des Aeußern richtete an den Sektions⸗ chef im Miniſterium des Aeußern, Freiherrn Müller von Szent⸗ gyoergy, ein Telegramm, in dem er bittet, der Familie Aehren⸗ thals und allen Beteiligten ſein lebhaftes Mitgefühl auszu⸗ ſprechen, das von der Regierung und der ganzen italieniſchen Nation geteilt werde. Er drückt die Erwartung aus, daß die von Tag zu Tag herzlicheren und innigeren Beziehungen zwiſchen den beiden befreundeten und verbündeten Ländern ſich weiter befeſtigen werden und daß das Andenken Aehrenthals, der an dieſer edlen Aufgabe einen ſo großen Anteil gehabt, Ver⸗ ehrung genießen werde. Nachrufe. * Wien, 18. Jebr. Die„Wiener Zeitung“ widmet dem Ge⸗ dächtnis des Grafen Aehrenthal folgende Worte: Ein frühzeitiger Tod hat einen der bedeutendſten unter den führenden Staats⸗ männern unſerer Zeit hingerafft, einen hochbegabten, viel ver⸗ dienten Politiker, der durch Jahre hindurch auf die auswär⸗ tige Machtſtellung Oeſterreich⸗Ungarns einen beſtim⸗ men den Einfluß ausgeübt hat. In den Tagen jäh herein⸗ gebrochener Umgeſtaltungen der orientaliſchen Verhältniſſe hob Graf Aehrenthal mit entſchloſſenem Mut die achtunggebietende Machtſtellung der Monarchie und verlieh damit dem Kraftbewußt⸗ ſein des Reiches einen geſteigerten Ausdruck. Die Amtstätigkeit des nun dahingeſchiedenen Grafen wird ein bedeutendes Ka⸗ pitel in der öſterreichiſch-ungariſchen Geſchichte bilden. Ein Oeſterreich⸗Ungarn, das kraftvoll und wachſam die Stellung, die es in einer ruhmreichen Geſchichte erworben, behauptet und be⸗ jeſtigt, das von jedermann reſpektiert wird, das war das Ideal, das ſeine Seele erfüllte. Inmitten der Arbeit für dieſes hohe patriotiſche Ziel iſt er abberufen worden. Nicht bloß bei uns, ſondern wohl in ganz Europa wird der Tod Aehrenthals als ein außerordentlich wichtiges Ereignis empfunden wer⸗ den. Seine Tatkraft, ſeine Entſchloſſenheit, ſeine Zuverläſſigkeit machten ſeinen Namen zu einem der geachteſten unter den Staats⸗ männern Europas. Graf Aehrenthal läßt in Europa eine ſchwer ausfüllbare Lücke zurück, die Monarchie aber verliert in ihm einen ihrer erfolgreichſten und fähigſten Staatsmänner, einen glühenden Patrioten, deſſen Glauben an die Größe ſeines Vater⸗ landes unerſchütterlich war, und die lebendigſte und ſtärkſte Ar⸗ beiterkraft, die Oeſterreich⸗Ungarn vielleicht je beſeſſen hat. * Budapeſt, 18. Febr. Die Blätter feiern in ehrenden Nachrufen die Verdienſte des Grafen Aehrenthal um die He⸗ bung des Anſehens der Monarchie und bemerken, daß Graf Berchtold auf den Rat Aehrenthals ernannt worden ſei, da er am meiſten berufen ſei, die Politik Aehrenthals fortzuſetzen. „ Rom, 18. Febr. Die politiſchen und diplomatiſchen Kreiſe Italiens nehmen lebhaften Anteil an der Trauer um das Hinſcheiden Aehrenthals. Das italieniſche Volk bedauere auf⸗ richtig ſeinen Tod. Die Blätter hier und in der Provinz widmen dem Wirken des Verſtorbenen lange Spalten und heben beſonders ſeine Italien gegenüber bewieſene bundestreue Geſin nung und die Worte hervor, denen er aus Anlaß des Konflikts zwiſchen Italien und der Türkei in den Delegationen Ausdruck gab. Die innerpolitiſche Lage in Deutſchland. Ablehnung des Andienzgeſuches des Reichstagspräſidiums durch den Kaiſer. das iſt die neueſte Phraſe der innerpolitiſchen Entwicklung Deutſchlands. Schon geſtern meldete die„Köln. Ztg.“, der Kaiſer habe abgelehnt, das Reichstagspräſidium zu empfangen. Der Präſident und der zweite Vizepräſident hätten darum nach⸗ geſucht, der Kaiſer habe aber den Empfang dieſes unvoll⸗ ſtändigen Präſidiums abgelehnt. Daß der Beſcheid durch das Oberhoſmarſchallamt erfolgte, beweiſe, daß die Ange⸗ legenheit perſönliche Sache des Kaiſers ſei. weg unter einem günſtigen Vorzeichen beginnt. ——— dau Feuilleton. Was zerden die Damen in Lieſem Frühling tragen? Von Jean Gautier, Paris. Die erſten wärmenden Strahlen der Sonne locken mit einer Geſchwindigkeit, die geradezu verblüffen muß, die Frühjahrskoſtüme der Damen an das Tageslicht. Wenn man in Paris— in anderen Städten wird es nicht anders ſein— über die Straßen geht und dabei mit wohligem Behagen konſtatiert, daß das Termometer um die Mittagsſtunde neun Grad über Null zeigt, dann wundert man ſich, wie plötzlich die Koſtüme der Damen in nie geſehener Schön⸗ heit, Neuheit und Eleganz auftauchen. Es iſt, als hätten die Koſtüme lange im Schrank gehangen, als wären ſie plötzlich in ihr Recht getreten. Die Mode des Frühlings bringt ſehr ſchöne, neue Nuancen in die Toflette der Damen. Man wird ſehr viel Seide tragen, Sammet wird zur Garnitur verwendet werden. Changeant Tafft iſt die Mode des Frühlings. Der Tafft, den man jetzt trägt, hat nicht mehr die Eigenſchaft des Früheren, bald riſſig zu werden und zu brechen. Er iſt ebenſo dauerhaft, wie jede andere Art von Seide, die wir in den Damenkleidern verarbeitet ſehen. Die Jacken⸗ form des kommenden Frühlings iſt ganz kurz, ſchließt an den Hüften ab und iſt ganz loſe. Auch die Ruſſenjacken werden wieder modern, und zwar kträgt man ſie mit ganz langen Schößen, die vorn bis zu den Knieen reichen und die hinten kurz und abgerundet werden. Keine Rebers und keine Klappen ziert das Jäckchen der Modedame meiſtens am Halſe ab. nitur verſehen, und die Modedame trägt im Knopfloch ihres modernen Frühjahrskoſtümes einen Tuf gemachter Veilchen, Feuernelken oder eine große und leuchtende Chryſantheme. Zu dieſem Jäckchen gehört nicht mehr, wie ehedem der Koſtüm rock, es gehört ein ganzes Kleid dazu, das freilich ſehr einfa arbeitet wird. Ein ſehr ſchönes Modell wurde hier in P ie find mit einem Spitzenkragen als Gar⸗ Damen hervorrief. Es war ein changeantſeide Farbenmiſchung von Stahlblau und Grau. Ar Kleid einen Ausſchnitt, der mit einem weißen geſchloſſen war. In der Taille war das Kleid Schnur gehalten, der Rock ging bis zu den Knien er weit aus, in graziöſen Tüten und ſchloß rüſchen ab. Die dazugehörige Jacke zeigte ſie war am Halſe mit einem runden Spitzenkra Garnitur wiederholte ſich auch an den Aermeln. e auch Koſtüme aus brauner weicher Seide, der ten Ch meuſe, die weich und ſchmiegſam iſt, und die faſt für alle Damen kleidſam iſt. Zu dieſer braunen Seide verwendet man als Garni⸗ tur bunte Stickerei, und verbrämt die Jacke hauptſächlich mit dazu paſſendem Sammet. Die Mäntel des Frühjahrs ſind gleichfalls in Sammet und Seide gehalten, der Regenmantel, Ulſter genannt, iſt von der ele⸗ ganten Dame in dieſem Frühling verpönt. Das Koſtüm dominiert und dazu gehört der helle Frühlingshut, gleichfalls aus Seide und Sammet beſtehend. Eingeweihte auf dem Gebiet der Mode verſichern, daß man ſelbſt im Sommer keine Strohhüte tragen wird. Skrohborte wird höchſtens als Garnitur, als Roſetten oder Rand benutzt werden. von 1912, die Jacken ſind ganz einfoch gearbeitet und ſchliezen! * Berlin, 18. Febr. Bisher pflegte das ganze Prä⸗ ſidium des Reichstages, nachdem die Konſtituierung desſelben ſchriftlich durch den Präſidenten dem Kaiſer gemeldet worden war, eine Audienz beim Kaiſer nachzuſuchen. Der regelmäßig gewährte Empfang galt dem Präſidium in ſeiner Geſamtheit, nicht den einzelnen Perſonen, die ihm angehörten. Wie wir erfahren, bezog ſich diesmal die Anfrage beim Oberhof⸗ marſchallamt wegen des Empfanges beim Kaiſer nur auf den Präſidenten und den zweiten Vizepräſi⸗ denten des Reichstages. Darauf erging die Antwort, daß der Kaiſer beſtens danken laſſe, aber verhindert ſei, die Herren zu empfangen. Dieſe Antwort wurde auf Vorſchlag des Reichskanzlers gegeben, der dem Kaiſer nicht emp⸗ fehlen konnte, einer Abweichung von der gewohnten Regel zu folgen, die er damit gut heißen würde. Die Ablehnung wird alſo nicht als perſönliche Sache des Kaiſers mehr aufgefaßt, ſondern iſt ein wohlüberlegter Regie⸗ rungsakt. Der Reichstag beanſprucht für ſich bisher übliche Ver⸗ kehrsformen zwiſchen Monarchie und Volksvertretung zu durch⸗ brechen, die in dem Audienzgeſuch des Präſidiums, nicht ein⸗ zelner Präſidenten beſtanden, zu durchbrechen, weil es der So⸗ zialdemokratie ſo genehm iſt, der Kaiſer oder vielmehr die Regierung erklärt, für uns beſteht kein Bedürfnis, nun auch der Sozialdemokratie willfährig zu ſein und mit der Modifizierung der Verkehrsformen zwiſchen Krone und Parlament uns einver⸗ ſtanden zu erklären, die ausgerechnet der antimonarchiſchen Ge⸗ ſinnung der Sozialdemokratie ihren Urſprung verdankt. Die kaiſerliche Regierung erklärt, wenn der Reichstag die bisherigen Formen der Höflichkeit wahrt, dann beſteht für den Kaiſer kein Anlaß, das Präſidium nicht zu empfangen, ſelbſt wenn ein So⸗ zialdemokrat wie Herr Scheidemann darin ſitzt, der die Reichs⸗ tagstribüne zur Beſchimpfung des Hohenzollernhauſes benutzte; wenn der Reichstag aber Abänderungen dieſes Höflichkeitsaus⸗ tauſches einzuführen beabſichtigt, die jedenfalls mehr Rückſicht auf die Sozialdemokratie als auf den Kaiſer verraten, ſo ver⸗ zichtet die Krone auf den gewohnten freundſchaftlichen Mei⸗ nungsaustauſch mit dem Präſidium lieber ganz, als daß ſie ſich zu einer Form der Audienz verſteht, die noch als Konnivenz gegen die Sozialdemokratie gedeutet werden und dieſe nur er⸗ mutigen könnte, ihre törichte Demonſtrationspolitik gegen die Monarchie fortzuſetzen. Das dürften ſo etwa die Gedankengänge ſein, aus denen Kaiſer und Kanzler das Geſuch der beiden frei⸗ ſinnigen Präſidenten um Audienz, das eben kein Geſuch des Präſidiums war, abzulehnen. Die württembergiſchen Nationalliberalen zur Wahl des Reichstagspräüſidiums. Die parteioffiziöſe nationalliberale Württ. Preſſe⸗Korreſ⸗ pondenz veröffentlicht folgende Erklärung: Der geſchäftsfüthrende Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Württembergs be⸗ grüßt die Wiederwahl Baſſermanns zum Vor⸗ ſitzenden der Reichstagsfraktion. Er ſteht einſtimmig auf dem Standpunkt der Ablehnung einer Großblock⸗ polbitik und hofft, es werde bei der endgültigen Wahl des Reichstagspräſidiums gelingen, ein Geſchäftspräſi⸗ dium zu bilden, in dem neben dem Liberalismus die ſtärkſten Fraktionen des Reichstages vertreten ſind. Sollte aber das Zentrum bei ſeiner bisherigen ablehnenden Haltung beharren, ſo wird der Ausſchuß den Eintritt eines Nationalliberalen in ein mit der Linken zu bildendes Präſidium nicht beanſtanden. 28. Hauptverſammlung des Verbandes der Handelsgärtner Deutſchlands. Am 17. Februar tagte im Lehrervereinshaus, Berlin, die 28. Hauptverſammlung des V. d. H. D. Durch das außerordentlich reichhaltige Programm der Tagesordnung angelockt, hatte ſich dies⸗ mal, namentlich aus entfernteren Orten des Deutſchen Reichs, eine beſonders große Zahl Mitglieder eingefunden. Beſonders er⸗ freulich iſt aber die Tatſache, daß auch die Reichsbehörden, allen voran das Miniſterium für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, das Reichsſchatzamt, das Reichsverſicherungsamt und das Landes⸗ Dekonomie⸗Kollegium, Vertreter entſandt hatten. Auch von an⸗ das eine ſchöne Farben deren Verbänden und Organiſationen, die mit dem Berbande Dieſe Nachricht wird ergänzt und erweitert durch folgende ö 1delsgärtnerverbände, der Bund Deutſcher Baumſchulenbeſitzer, die —..—.—.—— freundſchaftliche Beziehungen pflegen, wie die ſüddeutſchen Han⸗ wie die Untergarnitur des Hutes. Man ſtellt auf dieſe Weiſe wunderbare Farbenharmonien zuſammen, die Garnitur des Hutes beſteht für den Frühling haupt⸗ ich aus Blumen, die bunt und in vornehmſter Ausführung ten ſind. Man trägt aber auch wieder Pleureuſen meiſtens rbig in der Farbe der Seide und der Unterkrempe des Hutes. tabu wird auch vielfach verwendet, die Modegöttin gefällt ſich n„ dieſen zarten und weißen Putz mit einem feinen Giffon zu hleiern, hauptſächlich wohl deswegen, um auch auf die Weiſe wirkung zu erzielen. Denn der Chiffon, der den iſt grün, grellblau, zartroſa, aber auch mods⸗ ir + tabu verſchleie zün und gelb. Helle Schuhe wird man vorläufig noch lange nicht kragen, bes und braunes Leder wird in dieſem Sommer kaum modern den. Der elegante Frühjahrsſchuh beſteht aus Lack, mit einer Einlage oder Gamaſche, die zum Kleide paßt. Im Sommer werden die Damen hauptſächlich in ſeidenen Schuhen zu ſehen ſeien, man wird entweder zum Kleide paſſend oder aber ganz und gar ab⸗ ſtechend wählen. Ud, ganz und gar geändert. Früher war imitierter Schmuck verpönt, und keine Dame von Stand hätte ihn angelegt. Heutzutage bevorzugt man den Straßſtein, und es gibt wirklich ſo wundervolle Ausführungen von imitiertem Schmuck, der ja an ſich inſofern echt iſt, als er keinen Anſpruch darauf erhebt, etwas anderes zu ſein, daß keine Dame mit Schönheitsſinn ſich weigern braucht, ihn zu tragen. Künſtler und Künſtlerinnen haben ſich zuſammen getan, um die prachtvolken Entwürfe für Vielfach getragen wird der In Bezug auf den Schmuck hat ſich der Geſchmack der Damen Frage in dem gewünſchten Sinne erhoffen. Mannheim, 19. Februar. Seneral⸗Anzelge Deutſche Gartenbau⸗Geſellſchaft uſw. waren, zum Teil mehrere Vektreter erſchienen, ebenſo eine größere Zahl Landtags⸗ und Reichstagsabgeordneter. Den Kernpunkt der Verhandlungen bil⸗ dete eine Ausſprache über die Schaffung einer eigenen Unfall⸗ Berufs⸗Genoſſenſchaft für die Gärtnerei, die hisher den landwirtſchaftlichen Berufs⸗Genoſſenſchaften zugehörte. Die gehaltenen Referate und die Ausführungen, die Herr Senats⸗ präſident Geheimrat Dr. Radtke, als Vertreter des Reichsverſiche⸗ rungsamts, in der Angelegenheit machte, laſſen eine Löſung dieſer Mit einer eigenen Unfall⸗Berufs⸗Genoſſenſchaft würde der gärtneriſche Beruf nicht nur pekuniäre Vorteile durch Erm ng der Beiträge erhalten, ſondern der moraliſche Erfolg, endlich eine behördlich anerkannte gärtneriſche Sonderorganiſation zu beſitzen und auch in dieſer Frage der eigene Herr im Hauſe zu ſein, iſt weit höher einzu⸗ ſchãtzen. Auch eine zweite, kaum minder wichtige Frage, Erleichterungen der für Gärtner und Landwirte drückenden Grundwertſteuer nach dem gemeinen Wert, hat Ausſicht, bei der Regierung zu finden. Wenn auch vielleicht die Erfüllung des Wur Stelle der Steuer nach dem gemeinen Wert eine ſolche nach dem Nutzungsertrag bei gärtneriſch und landwirtſchaftlich benutzten Grundſtücken treten zu laſſen, nicht erreicht wird, ſo können doch wenigſtens die heute beſtehenden Härten gemildert werden. In der Frage der Vorbereitung der künftigen Handels verträge und der Beſprechung der Schußzoll⸗ frage hat die diesjährige Hauptverſammlung als praktiſches Er⸗ gebnis die Zuſammenarbeit zwiſchen dem Verband der Handels⸗ gärtner und den verwandten Berufsorganiſationen gebracht. Die übrigen Gegenſtände der Tagesordnung betrafen mehr innere Angelegenheiten des Verbandes. Nur ein Referat über die Anwendung der Elektrizität im gärtneriſchen Beruf, der durch zahlreiche Lichtbilder unterſtützt wurde, verdient Hervorhebung. Alles in allem genommen hat der Verlauf der Verſammlung mehr denn je den Beweis der Lebensfähigkeit des Verbandes der Handelsgärtner gebracht, ſo daß auch noch fern⸗ ſtehende Berufsgenoſſen ſich von dem Nutzen einer großen Organi⸗ ſation überzeugen werden. 775 Verhband für internationale Werſtändigung. Dieſer Verband verſendet zur Zeit einen Aufruf, worin derſelbe Männer und Frauen Deutſchlands zum Beitritt auf⸗ fordert. Der Verband ſvill laut Statuten das Verſtändnis für die Bedeutung gegenſeitig förderlicher Beziehungen zwiſchen den Völkern auf allen Lebensgebieten, namentlich für die Fragen und Probleme des Völkerrechts, verbreiten, um dadurch einer ſtetigen, vor vermeidbaren Zwiſchenfüllen freien Politik zwiſchen den Staaten des J9 des zu ebnen. Dieſer Zweck ſoll erreicht werden durch Vorträge und Kundgebungen durch Veröffentlichung in der Preſſe und in Schriften ete. Als wichtiges Mittel zur Löſung dieſer Aufgabe betrachtet der Verband auch die Erziehung der Jugend. Angeſtrebt wird eine internationale Organi⸗ mann, Tünd ———— — ſation reſpektive Zuſammenſchluß mit ſämtlichen Verbänden, die bereits in anderen Ländern beſtehen. Der Verband ſteht allen parteipolitiſche den Fragen der inneren Poli gegenüber. Der Verband zählt bereits eine große Zahl hervorragender Männer der Politik, der Wiſſenſchaft, Kunſt und Technik, ſowie des wirtſchaftlichen Lebens zu ſeinen Mitgliedern. Mindeſtbetrag als Jahresbeitrag beträgt nur 3 Mark. Anmeldungen ſind zu richten an Herrn Prof. Dr O. Nippold in Oberurſel am Taunus. Die Ziele des Verbandes ſind ſolche edle, daß eine zahlreiche Beteiligung ſehr zu wünſchen wäre. tik völlig neutral —— Nus Stadt und Land Mannheim, 13. Februar 1912 Nationalliberaler Perein. Der Fleine Parteiausſchuß“ ſetzt ſich zuſammen aus den im Wahlkreiſe gewählten Abgeordneten, den Stadtrats⸗ mitgliedern der Partei, der Mitglieder der Preß⸗ und Finanz⸗ kommiſſion, den Bezirksvorſtänden, etwa 30 von der Mitglieder⸗ verſammlung gewählten Vertretern, außerdem Delegierten des Jungliberzlen und Liberalen Arbeitervereins. Nach den in der Verſammlung am Freitag erfolgten Wahlen beſteht der Kleine —— + Kaufmann Fr. Oberlehrer Berg, Handelskammerſekretär Dr. Blauſtein, Direktor r. Blunt, Direktor Buſch, Privatm. W. Bouquet, Stadtr. Darm⸗ Fabrikant D Dieffenbacher, Kaufmann rös, Oberamtmann a. D. Eckhard, N ter, Altſtadtrat Denzel, Reallehrer Ad. Edelmann, der erſten Kammer, Kaufmann Georg Fr Stadtrat Groß, Privatmann Grünewald Stadtv. Kaufmann tmann, Bur Hauptlehrer Hechler, Oberlehrer Ho mann, Kommerzi Hohen anwalt Dr. Jord Mal Abgeordneter Dr. Ko 0 Kaufmann Rud. Kramer, Bureguvor Ladenburg, Glaſermeiſter Adam Lamerdin, Lamerdin ir., Gipſer Joh. Libbach, W̃ —1 er Lacher, Bankier oiſter eiftrer Ga Lockowitz, Kaufmann Viktor Loeb, B Fabrilant Hermann Mayer, Stadtv. G. 9 irektor Schloſſermeiſter Philipp Nickolaus, D Kaufmann Max Pincus, Oberreallehrer Reinmuth konſul Dr. Reiß, Mitglied der erſten Kammer, Kaufmann Ad. 6 Privatmann Fr. Rip⸗ k, Hauptlehrer Rüm⸗ ſer, Oberlehrer E Me 5 uptlehrer Rudi, Kaufmann W. Sattler Reinhard nidt, Hof Redakteur Schönfelder, rtnerme etär Schwei⸗ gert, Stadtſchulrat Dr.&„Konſul a. D. Wilhelm Spiel⸗ meher, Generaldirektor Bernh. Spielmeyer, Werkmeiſter Otto Springmann, Fabrilant J. Thorbecke, Bezirkstierarzt Robert Ulm, Direktor Dr. Bernh. Weber, Kaufmann Winterbauer, Xylo⸗ graph Alb. Wolf, Profeſſor Zamponi, Glaſermeiſter Zapf. Für Neckarau: Altſtadtrat V. Orth, Privatmann Jakob Orth, Eiſenbahnſekretär Bentzinger, Prokuriſt G. Orth, Architekt Frz. Sieber, Stadtv. Speidel. Für Feudenheim: Gemeinderechner Bentzinger, Stadtv. Rihm, Kaufmann Ed. Schaaf, Landwirt Ed. Bohrmann. Für KHäfertal: Metzger P. M. Krampf, Land⸗ wirt Joh. Freund, Architekt Urban. Für Waldhof: Drogiſt Hermann Alke, Prokuriſt Heitefuß. Ferner die Damen: Frau Julie Baſſermann, Frau Adele Borgnis, Frau B. Haußer. Die Zuſammenſetzung des Parteiausſchuſſes legt Zeugnis davon ab, daß die Nationalliberale Partei Wert darauf legt, mit allen Schichten und allen Kreiſen der auswärtigen Bevölkerung Fühlung zu halten. Nur ſo iſt es denkbar, daß die Entſchließungen und Maßnahmen einer Partei von dem Vertrauen weiteſter Kreiſe getragen ſind. Der Ausſchuß wird am nächſten Donnerstag zu⸗ ſammentreten, um über verſchiedene organiſatoriſche Fragen zu beraten und die Wahl des Vereinsvorſtandes borzunehmen. Daſchingsſonntag. — Aller guten Dinge ſind dreil ſo dachte der Wettermacher, als er ſeine Dspoſitionen für den Faſchingsſonntag traf. Strahlender Sonnenſchein ergoß ſich vom Auftauchen bis zum Verſchwinden des Tagesgeſtirns über die faſchingsfröhliche Stadt. Dazu war die Luft ſo milde, daß man ſich ohne Bedenken im leichten Flitter⸗ gewand auf die Straße wagen konnte. Ehe wir zur Regiſtrierung der Ereigniſſe des geſtrigen Tages übergehen, ſei einer ſams⸗ tägigen Veranf ſten der dies hrigen Karnevalſaiſon zu zählen iſt. Wir meinen Die Ote n Organiſationen und Mannheimer Siedertaſel die„Tauſend und eine Nacht im Orient“ zu neuem Leben erweckte. Da der Nibelungenſaal ſich noch in der pollen Pvacht ſeiner orientaliſchen Dekoration präſentiert, ſo war der prunkpolle Rahmen für das farbenſprühende Feſt ſchon vorhan⸗ den. Mit beſonderer Anerkennung möchten wir konſtatieren, daß den Rieſenraum nicht nur eine außergewöhnliche Fülle von Mas⸗ ken belebte, ſondern daß ſich alle Koſtüme auch durch Gediegenheit auszeichneten. Man merkt diesmal ganz beſonders, daß die⸗ jenigen, die das Narrengewand angezogen hatten, bemüht geweſen waren, dem Ballfeſt einen äußerſt vornehmen Charakter zu geben. Die Großen des Osmanenreiches ſchienen ihre bevorzugteſten Frauen, die in der Pracht der Gewandung förmlich miteinander wetteiferten, entſandt zu haben. Ehe ſich die Paare zur Preis⸗ polonäſe zuſammenfanden, gab es mancherlei zu ſehen. Wer ſich das Leben verſüßen wollte, dem Hab eine Bude mit Leckereien vollauf Gelegenheit. Als Pendant ſtand an der anderen Seite des Podiums eine Bude mit den verſchiedenſten Sachen und Sächelchen, die in üblicher Weiſe die Tombola ſpendet. In den Kolonnaden hatte ſich eine Sektbude etabliert, in der ganz die Stimmung herrſchte, die die Geiſter des diſtingnierteſten Sorgen⸗ brechers zu erzeugen wiſſen. Aber auch demjenigen, der ſich mehr paſſiv verhielt, der ſich nicht durch die Glutblicke einer verfüh⸗ reriſchen Odaliske bannen ließ, boten die Stunden vor Mitter⸗ nacht viel Kurzweil. Zuerſt erſchienne acht feſche Mitglieder des Mannheimer Ruderklubs und tanzten mit acht reizenden Mäd⸗ eeeeeeeeee hermeiſter Baumüller, Kaufmann Chriſtoph Becker, r. Bender, Stadtvp.⸗Vorſt. Kommerzienrat Benſinger, Georg h, General⸗ taltung gedacht, die unſtreitig zu den hervorragend⸗ r, Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblark⸗ Stadtrat Dr. Alt, Rechtsanwalt Dr. Bachert, Abg. Baſſer⸗ 1 ö 1 1 chen, die das in weiß und rot gehaltene Matroſenkoſtüm entzückend Turnvere zur Tagrepeille durch die Straßen zog, da durfte — kleidete, recht lebhaft und beweglich einen Reigen, der viele ſchöne Figuren aufwies. Durchaus raſſeecht war der Niggertanz, der durch Herrn Naumburg jr. und Frl. Lerner ausgeführt. wurde. Temperament und Grazie ſchufen eine Glanzleiſtung. Häns, die Prima Ballerina unſeres Hoftheaters, legte mit ganz beſonderer Intenſität Feuer und Leidenſchaft in einen ſpaniſchen Tanz, den ſie auf dem Podium zum Entzücken aller Zuſchauer bot und Herr Thengu, der hervorragende Turnwart des ins, ſchwang Keulen und blinkende Metallkugeln etten mit gewohnter Virtuoſität. Später erſchien Fräulein noch einmal und ſchuf im Serpentintanz prächtige Bi 5 Je 8 Gruppen⸗, Herren⸗ und Damenpreiſe, kamen zur Ver⸗ teilung. Was die Gruppen anbelangt, ſo hatte die Vox populi ſchon vorher genau ihr Urteil gefällt. Wohl einſtimmig dürfte den erſte Preis einer Wahrſagergruppe zuerkannt worden ſein, die in Ideendurchführung und Koſtümierung hervorragend war. Auch die Geiſha, die ſich auf dem typiſchen zweirädrigen Karren durch langen K den al fahren ließ, konnte auf Echtheit Anſpruch erhebe Nicht minder zwei Bananenträgerinnen, die bis ins klei NYe Dekail die Mühe, berrieten, mit der die maleriſche Maske geſtaltet worden war. Preiswürdige Herrenmasken waren mi ſpärlich vertreten. Die Herrenwelt war in der Hauptſache in Frack und rotem Fez erſchienen. Dafür waren, wie bereits be⸗ merkt, die Orientalinnen im Galagewand um ſo zahlreicher ve treten. Superbe nahmen ſich auch zwei Singhaleſen aus. Das Preisgericht fällte folgendes Urteil: Gruppenpreiſe: 1. Wahrſager, — Geiſha, 3. Niggertänzerpaar; Herrenpreiſe: 1. Urwald dyll (Rieſenſchildkröteh, 2. Paſcha; Damenpreiſe: 1. Bananenträger, 2. Singhaleſe, 3. Waſſerträgerin, 4. Bajadere. 5— 5 Die Stimmung, die die Liedertäfler beſeelte, war recht un⸗ gezwungen. Man ſchien ſich im Reiche des Exſultans Abdul Hami ſehr wohl zu fühlen. Wenn die Tapelle Peterman u, d die Ballmuſik ſtellte, den letzten Bogenſtrich ausführte, vermögen wir nicht zu ſagen, da uns die Berufspflicht noch in ein Reich rief. Der Tag wird aber wohl gegraut haben, als die letzt Odaliske aus dem Saal huſchte. 12— Ein Ehrentag des„Feuerio“. Den wackeren Elferräten des„Feuerio“ müſſen geſtern die Ohren geklungen haben, denn nach allgemeinem Urteil ha „Feuerio“ mit ſeinem Hauptfeſttag glänzend abgeſchnitten. iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn wir behaupten, daß der Ka valszug ſeit Beſtehen des„Feuerio“ noch nie ſo hervorragend geweſen iſt. Man wird einwenden, daß in früheren Jahren Züg zu ſehen waren, die ſich durch noch größere Länge auszeichnete⸗ in denen Witz und Satire noch ſtärker betont wurden. Aber ſe wenn das zugegeben wird, ſo wird man andererſeits konzedie müſſen, daß der Geſamteindruck noch nie ein ſo günſtiger geweſe iſt. Vor allem muß die brillante Detailausführung lobend aner⸗ kannt werden. Da war aber auch nicht eine Figur zu die in ihrer Ausſtafſierung einen minderwertigen Eindruck macht hätte. Der ganze Zug war von A bis Z wie aus d gepellt. Und dann noch eins. Keine einzige Darſtellung hat äſthetiſche Gefühl ſelbſt der zartbeſaiteſten Gemüter auch nu geringſten verletzt. Einen mächtigen Bundesgenoſſen hatz Feuerio“ allerdings auch im Wettermacher. Wis nützen beſten Ideen, was nützt es, wenn dieſe Iden noch ſo hervorrag Geſtalt und Leben annehmen, wenn die Witterung nicht daff ſorgt, daß der Zug die ihm gebührende Beachtung findet, da Stimmung des Publikums wenigſtens etwas über den Gefr punkt ſteigt. Da halſe man nun geſtern keinen Anlaß zu Klage Der Fremdenzufluß war nach dem Urteil von Kennern noch u ſo bedeutend wie diesmal. Viel ſcheint dazu neben dem ide⸗ ſchönen Wetter ein nicht minder mächtiger Bu Reklame, beigetragen haben. Der„Feuerio“ hat ft kräftige Reklame in der näheren und weiteren Umgebun tend mehr als in früßeren Jahren zusgegeben. Die seigt, daß derartige Ausgaben niemals vergeblich gemacht u. „Ehe wir zur Detailbeſchreibung des Zuges übergehen wir nicht unterlaſſen, auch der anderen Ereigniſſe des T gedenken. Am Vorabend wurden in üblicher Weiſe die zengarderekruten vomBahnhof abgeholt. Schon be Auſtakt war der Andrang des Publikums enorm. dem auch der Elferrat zwiſchen Fackeln und Lampions verſchwand ſchier in der Maſſe der Neugierigen, die Stammburg, dem„Habereck“, begleitete. Vielperheißend b Hauptfeſttag an. Als die Grenadierkapelle mit der auf einen außergewöhnlich ſchönen Nachmittag rechnen. Auch Piece des Tagesprogramms hatte ſich über Mangel an Berch nicht zu beklagen. Als der Zug mit klingendem Spiel durch Heidelbergerſtraße zog, da herrſchte ein Leben, wie am hell Hunderte ſtrömten aus den Caſés, die von den Beſuchern tägiger Faſchingsfreuden noch gefüllt waren, herbei fingen die ſchmucke Garde mit ihrem bewährten Kom Exz. von Holm an der Sitze, mit jubelnden Zurufe gleiteten ihn eine lange Strecke. Viel Beachtung fand ſi Ausſchuß zus folgenden Mitgliedern: CECCCCc ſind, trägt man dieſe moderne Schmuckark. Die Hüte werden haupk⸗ ſächlich mit Straß garniert, die Hutnadeln der eleganten Dame zeigen durchweg Straßknöpfe und Straßſchützer, denn der Kopf der Hutnadel muß mit dem Hutnadelſchützer harmonjeren und darf ihn höchſtens an Eleganz übertreffen. Neues Cheater im Roſengarten. „Alt⸗Heibelberg.“ Poldi Dorina als Käti. Alt⸗Heidelberg iſt doch unverwüſtlich. Man kann das nur immer wieder konſtatieren. Während draußen ſich der Faſchings⸗ trubel auslebte, im Nibelungenſaale die Wogen der Fröhlich⸗ keit ſehr hoch gingen, hatte Alt⸗Heidelberg doch ſein Publikum wieder gefunden. Die Käti ſpielte Poldi Dorina. Zum erſten Male. Eine liebe, herzige Käti. Poldi Dorina füllte die Geſtalt mit dem ganzen friſchen Weſen ihres mädchenhaften Wienertums Zwar war das Spiel noch nicht völlig ausgerundet, enthielt noch Kon⸗ ventionelles, aber darüber ſtand doch die friſche Art unüber⸗ triebener Urſprünglichkeit. Ihre Käti hatte bei aller Lieblich⸗ keit als Unterton einen kleinen herben Zug, der alle falſche Sentimentalität wegwiſchte. Das war keine Allerweltskäti, ſondern etwas mehr, eine Geſtalt. Und das will was heißen. Wer aus dieſem Geſtein noch Funken ſchlagen kann, hat Be⸗ gabung, und die Funken, die geſtern abend ſprangen, ließen eine dramatiſche Begabung der jungen Künſtlerin erkennen, ſogar eine nicht geringe, ſie muß nur erſt losgelöſt, frei gemacht ſein von dem noch Gebundenen. Poldi Dorinas Käti war ein Weſen, der das Schickſal nicht nur von der Rolle norgeſchrieben war. Es lag in ihr begraben von Anfang an. Dieſes luſtige Studentenmädel mit der lieben Seele und keuſchen Jugend mußte ſich in dem Einen finden; es war ihr vorgezeichnet vom Schickſal ihres Innern. Dieſer Jugend, inmitten der Jugend, war die Liebe auf den erſten Blick Erfüllung. 5 Und dann der Schmerz um deu verlorenen Karl⸗Heinz. 2 aus tiefſtem Herzen kamen und bezwingend wirkten. Vorbei war alle Rührſeligkeit, die Zuſchauer waren gepackt, ergriffen, erhoben aus aller Stimmungsmache des Stückes. Poldi Dorina gab hier ein Verſprechen zu etwas Größerem, zu etwas, was wir noch zu erwarten haben. Das Publikum klatſchte zum Schluſſs, ebhaft, man fühlte und ſah es, es galt weniger wie ſonſt dem Stü ſondern der Käti, dieſer Käti. Die Aufführung war dieſe smal friſcher als die vorige ich ſah, die Stimmung geſchloſſener und die übrigen Mi den ſpielten inniger zuſammen. 55 10 vecht 755 Runſt, Thegter⸗Notiz. Dienstag, den 19. dſs. Mts. werden die bei des vorhergehenden Tages mit unvarändertem Pro Vormittags 1012 Uhr geht„Die goldene Märchen; durch die Art ihrer Zuſammenſtellung großes Inte und abends 3½ Uhr findet der zweite Kabaret⸗Abent Heidelberger Vereinigung für Heimatſchutz. N. Der Hörſaal des Archäologiſchen Inſtituts, ſo wird uns aus Heidelberg geſchrieben, erwies ſich als viel zu klein für das ſehr ge⸗ wählte Herren⸗ und Damenpublikum, welches Freitag abend dem Vortrag des Herrn Prof. Sillib über Heidelbergs Ur⸗ ſprung und Aufbau bis zum Anfang des 19. Jahr⸗ hundert hören wollte. Es mußte umgezogen werden in das Au⸗ ditorium marimum— und auch dieſes war bald bis auf den letzten Platz gefüllt. Der nicht bloß lokalgeſchichtlich hochintereſſante Stoff, den der verdienſtvolle Leiter der„Städtiſchen Sammlungen“ behan⸗ delte, war ſeinem eigenſten Forſchungsgebiete entnommen. Der Reöner bot eine Fülle lehrreicher und reizvoller Daten in chronolo⸗ giſcher Abfolge von den erſten prähiſtoriſchen Siedlungen auf dem Heiligenberg und an ſeinem Fuße bis zum erſten Auftauchen des Namens Heidelberg(11960 und der erſten Erwähnung einer Burg⸗ anlage am Nordabhang des Königſtuhls(1303) und verfolgte dann weiter die Burg⸗ und Stadlgeſchichte durch bie Regierungszeit des Univerſitätsſtifters Rupprecht J. und Friedrichs des Siegretchen bis miß wiederholt: in Szeue, die eerwecken wird ſtatt. zur Blütte unter Ott Heturich und zum Niedergaug unter dem N. Poldi Dorina fand da ein paar Töne, einige Natürlaute, die RMückkehr eines Forſchers. das„Heidelb Tagbl.“, glücklich wieder in Heidell zu Pferde, per Maultier und per Ochſen bei Höhe phiſche Aufnahmen fertigte. Auch in geographiſcher Von einer wirtſchaftlich⸗geographiſchen und zug 0 Atrage des Königlichen Muſeums in Berlin ausgefüß archäblogiſchen Forſchungsreiſe nach dem Tale St. A Süd⸗Columbien iſt Herr Dr. Stoepel von h 9 fen. Seine Reiſe erfolgte über Land quer durch Columbien durch das Quellengebiet des Magdalenei lmazonenſtromes. Dieſer Weg iſt bis jetzt von e ſchungsreiſenden noch nicht gemacht worden. E Teil durch Sümyfe und Urwald, über die Zen von bis zu 2000 Metern täglich. Die Reiſe iſt nach Nag des Berliner Muſeums von großem Erfolg gekrö 4 Dr. Sigepel Tempel und Wohnſtätten aus einer hen konnte, und Modelle, Zeichnungen un 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badtiſche Neueſte Nachrichten.(Weittagblatt.) Mannheim, 19. Februar. trit der Prinzengarde hinaus zum Rheinvorland. Der Prinz, der ſich durch ſeinen Bruder vertreten laſſen mußte, weil er infolge ernſtlicher Erkrankung noch ans Zimmer gefeſſelt iſt, traf auf einem Nollſchen Motorbodt hier ein. Nach herzlicher Begrüßung Sr. Tollität bewegte ſich der Zug durch Ring und Planken zur Stammburg. Ueberall fand er die beifälligſte Aufnahme, beſon⸗ ders auf den Planken, wo um die Mittagszeit ſchon ein außer⸗ ordentliches Leben und Treiben herrſchte. Der Karnevalszug. Während ſich der Elferrat mit dem hohen Gaſte beim Sekt⸗ frühſtück, das von der Familie Dingeldein mit gewohnter Generoſität geſtiftet worden war, für das Hauptereignis des Tages ſtärkte, ſammelte ſich überm Neckar auf dem Meßplatz, wo ſich eine Meſſe im kleinen etabliert hat, nach und nach der Zug. Vieltauſendköpfig war hier ſchon das Publikum, das den für die Aufſtellung des Zuges reſervierten Platz umſtand. Kurz nach 3 Uhr kam der Zug ſchon in der Breitenſtraße in Sicht. Wer in der Lage war, von einem erhöhten Standpunkte aus die wogenden Menſchenmaſſen in der Breiteſtraße und auf den Planken zu beobachten, der mußte ſtaunen über den Androng, der alle früheren Rekorde zweifellos geſchlagen hat. Mit beſon⸗ derer Genugtung konſtatieren wir, daß ſich das Publikum nicht nur muſterhaft benommen hat, es hat auch mehr Aktivität als in früheren Jahren gezeigt. Es reagierte bereitwilliger und herz⸗ licher auf die Bemühungen der Zugsteilnehmer, vor allem des ſehr lebhaften Prinzen und des Elferrates, den ſo dringend not⸗ wendigen Kontakt mit den Zuſchauern herzuſtellen. Am herz⸗ lichſten waren die Ovationen naturgemäß in den engeren Stra⸗ ßenzügen. Aber auch in der Breitenſtraße und auf den Planken konnten wir beobachten, daß das Publikum weit mehr Anteil⸗ nahme als in früheren Jahren zeigte. Das Herz mußte jedem Karnevaliſten vor Freude ſchwellen, wenn er ſah, wie ſich das Publikum über jede gelungene Einzelheit des Zuges freute, wie namentlich Prinz und Elferrat herzlich begrüßt wurden. Erfreu⸗ licherweiſe bürgert ſich auch immer mehr die Sitte ein, die Feueriomütze zu tragen. Die Fenſter⸗ und Balkonreihen erhalten badurch einen karnepaliſtiſchen Anſtrich. Mit Luftſchlangen wurde wieder wahre Verſchwendung getrieben. Manche Faſſade, mancher Baum war von dem bunten Papier wie überſponnen. Ueber die künſtleriſche Durchführung des Zuges herrſchte nur eine Stimme des Lobes und der Anerkennung. Herr Malermeiſter Heinrich Paul hat ein Meiſterſtück geliefert. Vor allem fiel vorteilhaft auf, daß mehr und mehr zur Verwendung von kachier⸗ ten Figuren übergegangen wird. Das Karikierende tritt dadurch viel mehr in Erſcheinung, als bei lebenden Darſtellungen. Wie in früheren Jahren war dem Zuge keine einheitliche Idee zu⸗ grunde gelegt. Aber man bemühte ſich aktuell zu ſein und das Aktuelle draſtiſch, aber dabei doch geſchmackvoll zur Geltung zu bringen. Es muß dem„Feuerio“ beſonders hoch angerechnet wer⸗ den, daß er ſtreng jede anſtößige Darſtellung vermeidet. Er bringt ſich damit vielleicht um manchen Augenblickserfolg. Aber darauf kann verzichtet werden. Der Geſamteindruck iſt ausſchlag⸗ gebend. Und der war geſtern der denkbar beſte. Wir hatten Gelegenheit, mit Perſönlichkeiten zu ſprechen, die ſchon viel in der Welt herumgekommen ſind und die ihr Erſtaunen darüber aus⸗ drückten, daß ein einziger Verein in der Lage iſt, einen derartigen Zug zuſtande zu bringen. Von den humoriſtiſchen und ſatirſtchen Darſtellungen ſei vor allem der Wagen„Haut ihn den Lukas!“ erwähnt. Ein deutſcher Michel hat auf einem von Matroſen bevölkerten Schiff einen Engländer übers Knie gelegt und verſohlt ihn nach Noten. Gerade der Umſtand, daß die beiden Haupt⸗ figuren kachiert waren, erzielte eine durchſchlagende Wirkung. Eine ſtürmiſche Wählerverſammlung zeigte ein anderer Wagen. Das Hauptwort führt ein Roter, der ſich namentlich wütend mit einem Schwarzen herumſtreitet.„Mar hewe Geld, mar bleiwe zu Sandhoffe!“ ruft eine Tafel. Es handelt ſich alſo um eine Sandhofener Eingemeindungsverſammlung.„Die Beſetzung des Hafens von Tripolis“ wird durch einen mächtigen Berfaglieri dargeſtellt, der auf einem unentbehrlichen Geſchirr fitzt. Vor ihm erhebt ſich ein fortsartiger Bau, durch deſſen Schießſcharten Kanonen ſtarren. An die letzten Rennwettprozeſſe erinnert ein vergittertes Häuschen, das Gefängniswärter ſtreng bewachen. 5 bringen 2 Monate, für 10 kriecht man 6e“ ſteht auf der Rück⸗ ſeite. Auf der Vorderſeite des Wagens unterhandeln eifrig drei Huſaxrenoffiziere mit einem Jockei. Unſere neueſte Kolonialerwer⸗ bung iſt durch die„Kongoſchule auf dem Entenſchnabel“ ver⸗ treten. Die Schwarzen, die vor der Negerhütte zu ſehen ſind, die von einer mächtigen Giraffe übreragt wird, entwickeln aber gar wenig Lerneifer.„Die neie Landsleit ſchlofe gern, doch liegt ne 3' Lerne ziemlich fern“ erklärt das Programm. Die Auf⸗ hebung des Rheinbrückengeldes verſinnbildlicht das Erheberhäus⸗ chen und das Portal der Rheinbrücke. Ein ſtörriger Eſel beſagt das weitere. Auf dem nächſten Wagen bringt ein verdächtig aus⸗ ſchauendes Individuum die„Möna Liſa“ für unſere Kunſthalle. „Gott, wie haſt du dir verändert!“ würde der Berliner beim Betrachten des Bildes ſagen. Sehr originell war auch der Wagen „Völlige Sonntagsruhe für die Zukunft“. Einem mächtigen Storch iſt der Schnabel mit einem Schloß verſchloſſen. Das dahinter⸗ ſtehende Häuschen der Hebamme Meier unterſtützt wirkſam die durch Meiſter Langbein ſo treffend gloſſierte Geſchäftsſtille.„O Sonntagsruh', o Sonntagsruh', der Storch hat auch ſeine Läden zu!“ leſen wir auf einer Tafel. Die verſchiedenen Prunkwagen verdienten die Bezeichnung in bollem Maße. Vor allem nahm ſich der Prinzenwagen dekoratib garter Theaterbau in Ausſicht genommen. Der König von Würktemberg. hat ſich ſelbſt lebhaft für die Gewinnung der Urauf⸗ führung intereſſiert und nicht zum wenigſten ſeiner Initiative dankt Stuttigart das Abkommen, das nunmehr zwiſchen Richard Strauß, dem Stuttgarter Hoftheater und dem Reinhardt⸗Euſemble getrofſen murde. Die Uraufführung und die beiden nächſtfolgenden Auf⸗ führungen wird Strauß ſelbſt dirigieren, die ſpäteren Wiederholungen wird Max Schillings leiten. Die Regie und die ganze In⸗ ſzenierung wird Max Reinhardt führen. Auf der Bühne ſelbſt wird am Schluß des Molisreſchen Bourgeois gentilhomme eine kleine Bühne errichtet werden, auf der ſich das Spiel der Ariadne auf Naxos begeben wird. Die Hauptrollen werden Frida Hempel und Emma Deſtinn kreieren. Das kleine Kammermuſikorcheſter wird aus den beſten Soliſten der Stuttgarter Hofoper zuſammengeſtellt, die durch erſte Kräfte aus dem Berliner Hoforcheſter ergänzt werden. Verleihung des Bauernfeld⸗Preiſes. Das Wiener Kuratorium der Bauernufeld⸗Stiftung, dem u. a. auch Intendant Gregori angehört, hat den einſtimmigen Beſchluß gefaßt, den folgenden Schriftſtellern Ehrengaben im Betrag von je 1000 K. zu erteilen: Paul Apel in Solfgang in Graubünden für fein Traumſpiel„Hans Sonnenſtößers Himmelfahrt“, dem No⸗ velliſten Felir Salten in Wien, dem Reomanſchriftſteller Jakob Waſſermaunn in Wien, dem Lyriker Dr. Friedrich Adler in Prag und Siegfried Trebitſch für ſeine Novelle„Des Feldherru erſter Traum“. 5 Kleine Mitteilnugen. Der Prozeß Weingartners gegen den König bvon Preußen widd abermals die Gerichte beſchäftigen. Be⸗ kanntlich hatte Herr v. Weingartner beim Geheimen Juſtizrat Klage gegen den König von Preußen erhoben mit dem Ver⸗ langen, daß die von der Generalintendantur erlaſſene Ver⸗ fügung, Weingartner dürfe in Berlin nicht dirigieren, auf⸗ gehoben werde. Das Gericht hatte damals ſeine Klage abge⸗ wieſen. Darauf appellierte der Künſtler an die nächſte Inſtanz, den Geheimen Juſtizrat zweiter Inſtanz. Seiner Berufung iſt ſtattgegeben und Termin auf den 20. C ſehr gut aus. Se Tollität ſaß in einer farbenprächtigen Muſchel. Auch der Wagen des Elferrates konnte ſich ſehen laſſen. Der Elferrat hatte den gentlemanliken grünen Frack an. Das Ornat wäre nach unſerer Anſicht wirkſamer geweſen. Nicht ganz glücklich war der Prunkwagen„Mannheimia“ ausgeführt. Die kachierte Figur der„Mannheimia“ wirkte denn doch gar zu leb⸗ los. Beſſer wirkte der Prunkwagen„1911er Jahrgang“. Bril⸗ lant waren durchweg die Gruppen, die die Wagen verbanden, ſowohl in Ausſtaffierung, wie in Humor und Satire. Famos nahm ſich auch die berittene blaue Ratsmuſik(Bruchſaler Dra⸗ goner“ und die Prinzengarde aus, die in Verbindung mit der Elferratsabteilung eigentlich wieder der Glanzpunkt des ganzen Zuges war. Auch die entzückende kleine blaue Elferratsgarde, die auch ſchon eine Standarte beſitzt, darf nicht vergeſſen werden. In der Prunkkaroſſe des„Feueribo“ vulgo Mailcoach ſaßen bekannte und beliebte Büttenredner und ſonſtige Akteure des„Feuerio“. Der Zug nahm mit geringen Abweichungen den gewohnten Weg. Der Protektor des„Feuerio“, Herr Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin, war mit ſeiner Familie auf dem Balkon ſeines Amtszimmers im Rathaus verſammelt und verfolgte mit großem Intereſſe und ſichtlichem Vergnügen den Zug, der aufgelöſt werden konnte, ohne daß der geringſte Unfall paſſiert war. Ueber das ſonſtige Straßenleben iſt wenig zu berichten. Es ſpielte ſich im üblichen Rahmen ab. Die abſtoßenden Koſtümierungen verſchwinden immer mehr. Dafür ſind die Kindermasken, die ſich ſtets ſo adrett und niedlich ausnehmen, in der Zunahme begriffen. Nach Auflöſung des Zuges füllten ſich die Reſtaurationslokale, namentlich diejenigen, wo eine Kapelle aufſpielte. Das Cafs Rumpelmehyer erhob eine Reichsmark Eintritt und trotzdem war kaum Platz zu bekommen. Auch das Cafs„Carl Theodor“ war ſtändig vollſtändig beſetzt. Heute findet dort das Haſchiſchfeſt ſtatt. Die Konzerte dauern heute und morgen bis um 1 Uhr nachts. Infolge des prächtigen Wetters waren namentlich die Planken bis in die Nacht hinein ſtark bevölkert. Soweit wir uns überzeugen konnten, war die Stimmung in allen Lokalitäten recht animiert. Die drückende Enge wurde gern in Kauf genommen. Der Elferrat war im Re⸗ ſtaurant Leinweber anzutreffen. Auch der Nibelungenſaal, wo unter Mitwirkung von Boettges auserleſener Künſtlerſchar ein „Studentenkommers“ ſtattfand, wies keinen leeren Platz auf. Die Stimmung jedoch, die ſonſt bei dem hier ſo beliebten Faſtnachtsſonntag⸗Boettgekonzert herrſchte, war nicht in dem ge⸗ wohnten Maße vorhanden. Die Kommersleitung lag in den be⸗ währten Händen unſeres Alex, der mit dem Präſidium auf dem Podium Platz genommen hatte. In einer zündenden Anſprache, die ſtürmiſche Heiterkeit auslöſte, begrüßte er die Kommilitonen und Kommilitoninnen. Leider mußte Herr Kökert das Pröſi⸗ dium auf kurze Zeit abtreten, da ihm ſeine Pflicht in das Neue Theater rief. Der„Kellermann“ vertrat ihn in guter Weiſe. Die muſikaliſch⸗humoriſtiſchen Darbietungen der Kapelle waren wie immer vorzüglich. Die von unſeren einheimiſchen Poeten Bieber, Waldeck und Schuler verfaßten Kommers⸗ lieder, die viel Humor enthielten, wurden mit Schwung geſungen. * Geſellenprüfung. Es ſei darauf hingewieſen, daß die Ge⸗ ſuche um Zulaſſfung zur Geſellenprüfung umgehend an die Vorſitzenden der Prüfungsausſchüſſe bezw. an die Handwerks⸗ kammer einzuſenden ſind. Die Ablegung der Geſellenprüfung iſt außerordentlich wichtig, da vom Jahre 1913 ab Handwerker nur zur Meiſterprüfung zugelaſſen werden, welche die Geſellenprüfung be⸗ ſtanden haben. * Lehrkurſe für erſte Hilfeleiſtung. Die Abhaltung des von der Ortskrankenkaſſe Mannheim J veranſtalteten Lehrkurſus findet am nächſten Donnerstag, den 22. Fehruar, beginnend je⸗ weils Dienstag und Donnerstag abends präzis 8 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums am Friedrichsring, Eingang der Turnhalle von der Tullaſtraße 4 aus, ſtatt. Die ſich zur Teilnahme gemelde⸗ ten Perſonen werden gebeten, ſich daſelbſt unter Vorzeigung ihrer Legitimationskarte jeweils pünktlich einzufinden. * Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Da die Generalvormundſchaft ſich bis jetzt nur auf die auf Koſten der Armenkommiſſion untergebrachten Kinder erſtreckt, eine Sammel⸗ vormundſchaft über uneheliche Kinder hier vorläufig noch nicht eingerichtet iſt und ſomit in der Hauptſache nur die Einzelvor⸗ mundſchaft beſteht, ſei an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß die Vormünder, die ſich ihrer Aufgabe nicht gewachſen fühlen, ſich in erſter Linie an das Vormundſchaftsgericht wenden können und ſollten. Dort wird ihnen in ihrer Angelegenheit mündlicher Rat erteilt. Wenn es ſich aber um Alimentenbeitreibung handelt und Armenrechtsgeſuche einzureichen ſind, dann ſollten ſich die Vormünder an die Rechtsſchutzſtelle wenden. Sie iſt mit den in Frage kommenden Geſetzesbeſtimmungen vertraut und kann die diesbezüglichen Armenrechtsgeſuche anfertigen, damit die unehe⸗ lichen Väter, ſoweit ſie zur Unterhaltszahlung imſtande ſind, auf gerichtlichem Wege zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen heran⸗ gezogen werden können. Sprechſtunden finden Montags und Don⸗ nerstags von.30—.30 Uhr und Samstag von.30—.30 Uhr im alten Rathaus, Zimmer Nr. 12, ſtatt. * Der Badiſche Landeswohnungsverein hält in Karlsruhe am Sonntag, den 2. März, nachmittags 3 Uhr, im großen Rat⸗ hausſaal ſeine Hauptverſammlung ab. Die Tagesordnung verzeichnet folgende Punkte: 1. Geſchäftsbericht; 2. Kaſſenbericht und Feſtſtellung des Voranſchlags; 3. Vortrag von Dr. Hans beraumt worden. Der Prozeß dürfte jedoch vertagt werden, da ſich Weingartner augenblicklich in Amerika befindet. Alberta von Puttkamer hat ein neues Drama „Merlin“, Schauſpiel in vier Akten und einem Vorſpiel, be⸗ endet. Die Dichterin behandelt darin das Problem der reinen Liebe, zu deſſen Träger ſie die ſagenhafte Geſtalt Merlins ge⸗ macht hat, im Rahmen des Kreiſes um König Artus. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 20. Februar. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Zauberflöte,— Kgl. Schauſpielhaus: Goldfiſche.— Deutſches Theater: Fauſt. 1 Teil, 5 Dresden. Kgl. Opernhaus: Zar und Zimmermaun.— Kgl, Schau⸗ ſpielhaus: Robert und Bertram. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Das Karnevalsprogramm. Frankfurt. Opernhaus: Boccaceio.— Schauſpielhaus: Primeroſe. Freiburg i. Br. Stadttheater: Der Graf von Luxemburg. Heidelberg. Stadttheater: vorm.: Max und Moritz; nachm.: Carlos Parodie. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: vorm.: Max und Moritz.— Die Puppen⸗ fee. Abends: Robert und Bertram. Köln. Opernhaus: Der Bettelſtudent.— Schauſpielhaus: Die Liebe höret nimmer auf. Leipzig. Neues Theater: Geſpenſter.— Altes Theater: Die Kreuzel⸗ ſchreiber. Mainz. Stadttheater: nachm.: Bunter karneval. Nachmittag.— Lott⸗ chens Geburtstag. Abends: Der Bettelſtudent. Gr. Hoftheater: vorm.: Die goldene Märchenwelt. Abds.: Kabare München. Kgl. Hoftheater: Die letzte Hexe.— Tanzilluſtrattonen.— Gärtnerplatztheater: Die Dame in Rot.— Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Straßburg i. E. Stadtiheater: nachm.: Bis früh um fünfe. Abends: Die ſchöne Helena. Stuttgart. Kal. Interimtheater: Der Zigeunerbaron. Wi Kgl. Theater: Die ſchöne Riſette. JJ Kampffmeyer⸗Karlsruhe über„Die Geldbeſchaffung für die ge⸗ meinnützige Bautätigkeit.“ * Die Station„Feudenheimer Brücke“ Man ſchreibt uns: Es war wirklich ſehr angebracht, daß in Nr. 75 des„Generalanzeigers“ vom Mittwoch mittag einmal auf den Mißſtand und zugleich das Un⸗ verſtändliche dieſer Benennung der Station beim neuen Rangierbahn⸗ hof hingewieſen wurde, und es iſt nur zu verwundern, daß es nicht ſchon lange geſchehen und auf eine den wirklichen Verhältniſſen ent⸗ ſprechende Aenderung des Namens gedrungen worden iſt. Der Schreiber dieſer Zeilen hat es auch mit angeſehen, wie Leute an dieſer Station ausgeſtiegen ſind in der Meinung, nun auch wirklich in Feudenheim oder in ſeiner unmittelbaren Nähe zu ſein, aber die wenig angenehme Wahrnehmung machen mußten, daß dahin ein Weg von gut 4 Stunden noch zurückzulegen ſei. Man bedenke doch: die Station liegt auf der alten Neckarauer Gemarkung nur etwa 5 Min. von den letzten Häuſern des Stadtteils entfernt; dieſe alte Neckarauer Gemarkung reicht ſogar noch ca. ½ Stunde über die Station gegen den Neckar hin hinaus; die Station wird— außer von den Angeſtell⸗ ten Rangierbahnhofs— ausſchließlich von Bewohnern Neckaraus be⸗ nützt, und ſolch' eine Station heißt„Feudenheimer Brücke“ zur Irre⸗ führung aller, die nicht unmittelbar dabei wohnen und die Situation aus eigener Anſchauung kennen! Alſo verehrl. Großh. Bahnverwal⸗ tung, machen Sie wieder gut, was Sie vom grünen Tiſch aus ge⸗ ſündigt haben; gönnen Sie den Neckarauern ihr gutes Recht und nennen Sie die Station„Mannheim—Neckarau“, oder wenn Sie das nicht wollen, wenigſtens„Rangierbahnhof Mannheim“, dann hört alle Täuſchung auf. Dann wäre auch fehr zu wünſchen, daß an dieſer Station im Sommer und Winter des Abends nicht nur der Zug von Heidelberg um.10 Uhr, ſondern auch noch ein ſpäterer, etwa der Zug .07 oder.37 Uhr(ab Heidelberg) und ebenſo der Zug.18 Uhr galten würde; für einen Stadtteil von 16000 Einwohnern iſt das gewiß kein übertriebener Wunſch. * Das Apollotheater hat für die zweite Febrnarhälfte das ameri⸗ kaniſche Senſations⸗Ausſtattungsſtück„Um ein Weib“ prolongiert in der Vorausſicht, daß die nervenauſpeitſchende Handlung auch nach Faſtnacht allabendlich ein zahlreiches Publikum herbeilocken wird. Das Stück wird wie immer brillant dargeſtellt. Wir nennen nur die Träger der Hauptrollen: P. Molesca als Lord Tonſtale, L. Peu⸗ kert als Baron Roger de la Valette, der Liebling der Mannheimer, wie man wohl jetzt ſchon mit vollem Recht ſagen darf, G. Dam⸗ mann als Detektiv, C. Bachwitz, dem die Geſamtleitung des Enſembles übertragen iſt, in kleineren, aber nicht minder ſchwieri⸗ gen Rollen und laſt not leaſt A. Davis, das ſuperbe Weib, um das ſich die gauze Handlung dreht. Vergeſſen dürfen auch nicht die Geiſter hinter den Kuliſſen werden, die mit geradezu fabelhafter Ge⸗ ſchwindigkeit den Szenenwechſel bewirken. Der erſte Teil hat eine faſt völlige Neubeſetzung erfahren. Der komiſche Malakt Rolf Hol⸗ beins zeichnet ſich durch beſondere Eigenart ans. Die Gegenſtände, die der Künſtler mit flotten Strichen ſkizziert, erhalten unter der Hand plaſtiſche Formen. Die Zigarrenkiſte ſpendet ihm einen Glimm⸗ ſtengel, das Faß, in das er den Hahnen treibt, vorzüglich mundenden Gerſtenſaft, die Henne— Eier. Auf dieſe Weiſe ſchlägt ſich der Tauſendkünſtler billig durch die Welt. Die prolongierte Sängerin Cordy Herzog erregt als Beauté, wie als Künſtlerin das gleiche Intereſſe. Die weiße Seidenrobe verleiht der ſchöngewachſenen, ſtatt⸗ lichen Erſcheinung ganz beſondere Diſtinktion. Die Künſtlerin ſingt diesmal„Ballgeflüſter“ und„Mit Dir bis ans Ende der Welt“, zwei Piecen, die ihr ganz beſonders Gelegenheit geben, zu zeigen, daß ihr Sopran nicht nur umfangreich, kräftig und tragfähig iſt, ſondern daß ſie auch mit viel Empfindung und feinem Geſchmack zu ſingen weiß. Der equilibriſtiſche Kraftakt der 4 Millons iſt durchaus erſt⸗ klaſſig. Schon die Bilder, die das Quartett vor den eigentlichen Kraft⸗ produktionen ſtellt, ſind ſehenswert. Der Humoriſt Alfred Heinen, der ſich beim hieſigen Publikum ebenfalls großer Beltebt⸗ heit erfreut, wurde zur nicht geringen Genugtuung aller Freunde erſtklaſſiger Humoriſtik ebenfalls prolongiert. Sein Repertoir iſt auch diesmal wieder ebenſo abwechflungsreich wie gediegen. Feine Satyre, geiſtreicher Humor und leichtere Unterhaltungsware werden in guter Miſchung geboten. Mit dem Zungenfertigkeitskuplet ſichert ſich der Künſtler einen guten Abgang. Droeſes Velograph empfiehlt ſich wieder mit intereſſanten Neuheiten. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Buch⸗ binder Chriſtoph Hagedorn mit ſeiner Ehefrau Roſine geb. Vögtle, Hebamme, 3 Nr. 21. * Beſitzwechſel. Die Herrn Direktor Dr. Oſter in Neu⸗ ſtadt a. H. gehörende, in der Karolinenſtraße gelegene Villa mit Obſt⸗, Pflanz⸗ und Ziergarten, zuſammen 3380 am, ging käuflich in den Beſitz von Herrn Willy Ohneſ org, Kauf⸗ mann in Mannheim, über.(Vermittekt durch das Kommiſſions⸗ geſchäft Leopold Mayer II in Neuſtadt a..) * Die freiwillige Feuerwehr der Rhein. Gummi u. Zelluloid⸗ Fabrik Neckarau⸗Rheinan feierte am Sonntag das Feſt ihres 10J ä h⸗ rigen Beſtehens, Die Eröffnung des Feſtes erfolgte durch einen Prolog, wercher von dem Kompagnieführer Klein gedichtet war und von Fräulein Ritter in ſinnvoller Weiſe vorgetragen wurde. Hierauf ſprach Herr Generaldirektor Dr. Karl Benſinger dem Feuerwehrkorps herzliche Worte des Dankes für die in den ver⸗ gangenen 10 Jahren treugeleiſteten Dienſte aus und verkündete zu gleicher Zeit für ſämtliche Wehrleute eine freudige Ueberraſchung. Die Wehrleute erhielten für 5⸗ und 10jährige Dienſtzeit ſehr nam⸗ hafte Geldgeſchenke, wofür Herr Kommandaunt Bender im Namen des Feuerwehrkorps herzlich dankte. Zwei Herren, welche Mitbegrün⸗ der des Feuerwehrkorps waren und ſich in dieſen 10 Jahren ſehr ver⸗ dient gemacht haben, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Es ſind dies die Herren Direktor Willy Klavehn und Direktor Fritz Jander. Die Ehrung erfolgte durch den Kommandanten Herrn Bender in beſonders feierlicher Weiſe, wobei wiederum von zwei Damen, Fräulein Klein und Fräul. Schott paſſende Gedichte vor⸗ getragen wurden. Die beiden Herren erhielten je ein Ehrendiplom und ein Ehrenabzeichen. Den Herren Generaldirektoren, Dr. Karl Benfinger und Herrn Kommerzienrat Ad. Benſinger wurde ein Andenken in Form eines Bildes überreicht. Nachdem dies geſchehen, ſprachen die Herren herzliche Worte des Dankes für die Ehrung. Als⸗ dann folgte ein Feſteſſen, wobei ſich ca. 400 Perſonen betefligten. Beſonders zur Verſchönerung des Feſtes haben noch beigetragen Fräulein Stieler⸗Rheinau durch ihre prächtigen Siedervorträge, ſowie einige Damen und Herren von dem Feuerwehrkorps Rheinau durch wohlgelungene Theateraufführungen, auch die neugegründete Geſangsabteilung unter der Leitung des Herrn Hauptlehrer Fritz Sentz aus Maunheim, welche dem Feſte angepaßte Chöre in muſter⸗ hafter Weiſe zum Vortrag brachte. Beſonders der Fenerwehrſpruch: „Gott zur Ehr, den Nächſten zur Wehr“, welcher von Herrn Lentz komponiert wurde, hat ſehr gut gefallen. Es folgten daun noch einige Anſprachen der Kommandanten, ſowie von auswärtigen Gäſten der Feuerwehr. Den Schluß bildete ein fröhliches Tanzvergnügen, den muſikaliſchen Teil des Feſtes führte die Kapelle Winkler zur Zu⸗ friedenheit aus. * Frühe Baumblüte. Im Buhl'ſchen Garten bei Königsbach blühhen bereits Frühkirſchen. Wenn das wieder eingetretene milde Wetter auhält, dürfte an der Haardt heuer eine frühe Mandel⸗ blüte eintreten. Daß die Mandeln Ende Februra blühen, gehört in der Pfalz nicht zu den Seltenheiten. * Aus dem Vorort Neckarau. Die vom Berein für Volks⸗ bildung herbeigeſehnte Errichtung einer Biblio thek in unſerem Stadtteil iſt nunmehr in Erfüllung gegangen. Die Ein⸗ richtung wurde dieſer Tage von der Firma P. Speidel fertiggeſtellt. Gegenwärtig iſt man damit beſchäftigt, die Bücher zu orönen, um den Anfang der Ausgabe bis zum 1. März ermöglichen zu können. Die Bibliothek iſt im Rathaus untergebracht und die Bücherausgabe iſt vorläufig jeweils Montags abends von Uhr vorgeſehen. Ferner veranſtaltet der Verein zugunſten der Bibliothek am Sonntag, den 24. März im Saale zum„Bad. Hof“ einen„Volksliederabend“, Von den vier Geſangvereinen, die dem Verein für Volksbildung an⸗ gehören, haben 2 Vereine durch Loſung(„Sängerhalle“ und„Ger⸗ mania“] den geſanglichen Teil und den inſtrumentalen Teil Fräulein Frida Deppert, Herr Muſiklehrer Kuhn, Mannheim, ſowie die Ka⸗ pelle Winkler übernommen. Polizeibiericht vom 19. Februar. Unfälle. Ein 25 Jahre alter lediger Schreiner von hier ſiel am 14. ds. Mts. an einem an der Feudenheimerſtraße hier befindlichen Neubau in einen Fundamentgraben und zog ſich eine Rippenquetſchung zu.— Am gleichen Tage ſtürzte ein 18 Jahre alter Schloſſer in der Waldhofſtraße hier von ſeinem Fahrrade herunter und blieb bewußtlos kiegen.— Auf der Straße zwiſchen E und E7 hat am 17. d. Mts. ein Kürſch⸗ ner von Ludwigshafen mit ſeinem Fahrrad einen 10 Jahre alten Volksſchüler von hier umgefahren, wobei letzterer einen Bru ch des rechten Unterſchenkels davontrug. Die Verletzten wurden * 1 55 2— Mannheim, 19. Februar. Generatwmnzetger, Bapiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblate) 5 5. Seite. 10 Körperverletzungen— vor dem Hauſe II 1, 13, auf der Bellenſtraße durch Schlagen mit einer Eiſenſtange, am Marktplatz durch Meſſerſtiche, im Hauſe Dalbergſtraße Nr. 7 durch Werfen mit einem Kochhafen, auf der Dalbergſtraße, in der Wirtſchaft Ecke der Jungbuſch⸗ und Dalbergſtraße durch Schlagen mit einem Bierglas, im Hauſe Stockhornſtraße Nr. 23 durch Schlagen mit einem Waſſereimer, im Hauſe Stockhorn⸗ ſtraße Nr. 42a durch Schlagen mit einem Hammer, auf dem Lindenhofſteg hier und im Hauſe Gartenſtraße Nr. Z in Käfer⸗ tal verübt— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 30 Perſonen ſtrafbarer Handlungen. 8 Vereinsnachrichten. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Die nächſte Veranſtaltung wird ein Disbkuffions⸗ nachmittag ſein, der Mittwoch, den 21. Februar, nach⸗ mittags 4½ Uhr, in der Loge Carl, L. 8, 9, ſtattfindet. Aus dem Groſherzogtum. BNC. Heidelberg, 15. Jebr. In einer Verſammlung von Vertretern der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues Karlsruhe, der Heidelberger Eiſenbahnverwaltung, des Heidelberger Stadtrats, der Straßen⸗ und Bergbahngeſell⸗ 1 ſchaft, des ſtädtiſchen Tiefbauamtes und des Gemeinderats von Ziegelhauſen wurde wiederum die Ziegelhauſer Bruk⸗ kenfrage beſprochen. Inbezug auf die Platzfrage ſtimmte man dem Vorſchlag des Bürgerausſchuſſes von Ziegelhauſen zu. Die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues werd nun je ein Projekt in Stein und Beton ausführen, die daun zur Ausſchreibung gelangen werden. * Karlsruhe, 17. Febr. ſeines Berufes in den weiteſten Kreiſen der Stadt K. bekannte Perſönlichkeit, der Leichenſchauer für die Stadt s 5 kruhe, Ferdinand Maiſch, iſt heute früh nach kurzem ſchweten Krankenlager im Alter von 76 Jahren verſchieden. Der Ge⸗ fſtorbene gehörte 56 Jahre der hieſtgen Freiw. Feuerwehr an und war ſomit der älteſte aktive Feuerwehrmann der Reſidenz. Am 23. Juni 1906 konnte er das 50 jährige Jubiläum ſeiner Zuge⸗ hörigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe begehen. Int September dieſes Jahres hätte er ſein 40 jähriges Dienſtjubi⸗ läum b können. rr. u⸗Baden, 17. Febrnar. Bezüglich Offenhal⸗ tung des Inhalatoriums im Winter hat der Stadt⸗ rut ſein Gutachten an die Badeanſtaltenkommiſſion dahin abgege⸗ ben, daß es für die kurörtlichen Intereſſen ſehr willkommen wäre, wenn das Inhalatorium im Winter geöffnet bleibt. Die Schlie⸗ ßung des Inhalatoriums im Winter ſei immer als eine empfind⸗ liche Lücke in den kurörtlichen Einrichtungen empfunden worden, zumal die Benützung der Kurmittel auch im Winter empfohlen und für die Winterſaiſon ebenfalls Propaganda gemacht wird. 5B50C. Legelshurſt, 13. Febr. Seit einigen Tagen hat ſich Bürgermeiſter Baas von hier entfernt, ohne anzugeben, wo⸗ hin er ſich gewendet hat. Wie man ſich erzählt, ſoll Baas wegen Familienzwiſtigkeiten nach Hamburg gereiſt ſein, um ſich von dort nach Amerika zu begeben. * Emmendingen, 17. Febr. Eine hiſtoriſche Perſönlichkeit wurde heute in Köndringen unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Der weit über die Grenzen des Breisgaus hinaus bekannte Altratſchreiber Chr. Mich. Perter, der ein Alter von nahezu 85 Jahren erreichte, war ein Veteran von 1848; er war der letzte der ehemaligen roten oder Leibdragoner, die Großherzog Friedrich I. auf ſeiner Flucht von Karlsruhe zum Schutze begleitet hatten. Der Ent⸗ ſchlafene wurde aus dieſem Grunde bei vielen Kriegervereins⸗ paraden vor Großherzog Friedrich I. von dem Fürſten ins Ge⸗ ſpräch gezogen und auch ſonſt wiederholt ausgezeichnet. Peter ſtand lange Jahre im Dienſt der Gemeinde Köndringen und war im Beſitz verſchiedener Verdienſtmedaillen. Gerichtszeitung. § Mannheim, 16. Februar. Strafkammer II. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Dr. Strauß. Logisſchwindel hat der 31 Jahre alte Werkmeiſter Guſtav Riedel aus Kyritz hier und in Wiesbaden getrieben. Hier gab er ſich als Ingenieur aus. Das Urteil lautet auf eine Gefängnis⸗ iſtrafe von vier Monaten. Der 54 Jahre alte Schuhmacher Auguſt Dirſchler aus Schönbrunn kaufte im Sommer 1910 von verſchiedenen Firmen eeine Singernähmaſchine, im Werte von 155 Mark, ein Herren⸗ und ein Damenfahrrad im Werte von 135 Mk. und eine Geige im Werte von 55 Mk., alles auf Abzahlung, um die Sachen alsbald wieder zu berkaufen. Auf einen der Abzahlungsverträge ſetzte er unbefugterweiſe die Unterſchrift ſeiner Frau. Es wurde auf 3 Monate Gefängnis erkannt. Der 22 Jahre alte Schiffer Karl Röder aus Speher ſtahl im Dezember v. Is., nachdem er eben erſt aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, hier und in Ludwigshafen nacheinander fünf Fahr⸗ räder, die er auf Schiff Badenia 8 brachte, wo ſie durch Vermitt⸗ lung des Matroſen Anton Albert an andere Matroſen abgeſetzt wurden. Albert hatte Röder den Rat gegeben, er ſolle nur„wie⸗ der“ Räder ſtehlen, er werde ſchon für Abſatz ſorgen. Die Matro⸗ ſen, die von den Rädern gekauft hatten, kamen als Hehler auf die Anklagebank. Man erkannte gegen Röder auf 1½ Jahren Zucht⸗ haus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Albert auf 4 Monate Ge⸗ fängnis, gegen den Matroſen Adolf Johann Schmitt und den Steuermann Hoffmann auf je 6 Wochen Gefängnis. Ein An⸗ geklagter wurde freigeſprochen. Der 26 Jahre alte frühere Schutzmann Otto Püchner aus Mark⸗Ottendorf ſollte ſich, nachdem er im vergangenen Jahre hier eingeſtellt war, bei einem Vorgeſetzten wegen angeblicher Schulden rechtfertigen, die er in ſeinem früheren Aufenthaltsort, Straßburg, hinterlaſſen hatte. Er zeigte darauf ein Sparkaſſenbuch vor, wel⸗ ches eine Einlage von ca. 401.53 Mk. aufwies. Dieſer Eintrag war gefälſcht. Püchner hatte bei der Straßburger Sparkaſſe nur noch ein Guthaben von.53 Mk. und hatte vor dieſe Ziffer eine 40 geſetzt. Er benutzte die Fälſchung weiterhin, um den Schuhmachermeiſter Michael Volk zu beſtimmen, ihm 200 Mk. zu leihen. Er werde das Geld in Straßburg erheben und dann das Darlehen ſofort zu⸗ rückerſtatten. Als Volk ſpäter auf Zurückzahlung drängte, bewog Püchner den Möbelhändler Raimund Fürſt, für ein bei der Dar⸗ lehenskaſſe aufzunehmendes Darlehen von 300 Mk. ihm Bürge zu ſein. Mit dem Gelde zahlte Püchner die Schuld an Volk heim. Andern tags mußte er den Dienſt qnittieren. Er trieb ſich dann n Südweſtdeutſchland und in Frankreich herum und wurde wegen trügereien und Fälſchungen aller Art kürzlich von der Straf⸗ er in Freiburg zu 2 Jahren(Monaten Gefängnis teilt. Einſchließlich dieſer Strafe wurde heute auf 2 Jahre enate Gefängnis erkannt. 5 der Anklagebank ſitzen vier 299 15 eeeee wegen verſchiedener Eine durch die Ausübung junge Burſchen, denen offen⸗ Beſchwer macht. Sie lachen l. trage des Bureauvorſtandes bei einem anderen Lehrling, der daß Graf Berchtold dieſelbe Politik verſolgen werde. weſentlich friedlich ſei von der Art, daß die wiedererwachen⸗ den Sympathien, die in öſterreichiſch⸗ungariſchen Kreiſen für Italien ſein Nachfolger die Intereſſe der beiden Verbündeten liegen, hegen werde. miniſter gab im Miniſterium einen Bericht über die Maßnahmen zum frech ins Publikum und machen ſich durch Zeichenſprache ihren Kameraden im Zuſchauerraum verſtändlich. Der jüngſte ſitzt an der Spitze. Er war der Anführer bei dem Streich, deſſen ſie an⸗ geklagt ſind. Ein 16 Jahre alter Kaufmannslehrling war auf einem Bureau im Gebäude der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ geſellſchaft, wurde aber am 2. v. Mts. weggeſchickt. Er erzählte ſeinen Kameraden, einem 20 Jahre alten Taglöhner, einem 23 Jahre alten Ausläufer und einem 23 Jahre alten Maler, daß in dem Bureau 3000 bis 4000 Mk. zu holen ſeien. Der Taglöhner war bereit, einzubrechen, die anderen wollten unten Wache ſtehen. Die Schlüſſel zum Bureau holte der Lehrling angeblich im Auf⸗ rgens zuerſt zu kommen hatte. So gelangten ſie ohne Schwie⸗ vigkeit aufs Bureau, wo man ein Pult ſprengte, aber nur 17 Mk. fand. Nachdem der Lehrling zum Abſchied den üblichen ſchlecht riechenden Gruß der Spitzbuben in dem Pult hinterlaſſen hakte, machte man ſich wieder auf die Strümpfe. Das Geld wurde ge⸗ meinſam vertan. Der Lehrling(Vert.: Rechtsanwalt Dr. Hirſch⸗ ler), der ſchon zwei Vorſtrafen hatte, wurde zu 5 Monaten, der ſchon wegen Einbruchs vorbeſtrafte Taglöhner zu 1 Jahr, die beiden r gefragt wurde, ob er die Strafe annehme, erwiderle er n Lachen:„Recht gern!“ Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. rr. Baden⸗Baden, 18. Jebr. Das Luftſchiff„Schwa⸗ bein“, welches in der Luftſchiffhalle beim Bahuhof Badeu⸗Oos Winter⸗ quartier hat, wurde im Verlauf der letzten Monate, infolge notwen⸗ dig gewordener Reparaturen, zum großen Teil abmonttert und iſt in allen Teilen gründlich gereinigt worden. Es iſt jetzt wieder ſo ziemlich fahrtbereit. In der erſten Aprilwoche werden, wenn die Witterung günſtig iſt, verſchiedene Probeaufſtiege unternommen und am Oſter⸗ ſonntag nehmen dann die regelmäßigen Paſſagierfahrten wieder ihren Anfang. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Im Schlußſpiel um den Kron⸗ prinzeupokal ſchlug in Berlin die ſüddeutſche Mannſchaft die des Verbandes Brandenburgiſcher Ballſpielvereine mit:5 Toren. Halbzeit:2. Ligaſpiele: Weſtbreis:.⸗C. Phönix Mannheim gegen.⸗C. Pfalz Ludwigshafen::2. Südkreis:.⸗C. Phönix Karlsruhe gegen 1..⸗C. Pforzheim::1..⸗C. Mühlburg gegen .⸗C. Sportfreunde Stuttgart::1..⸗C. Kickers Stuktgart gegen .⸗V. Beiertheim::0. * Vom Verein für Raſenſpiele wird uns geſchrieben: Ver⸗ gangenen Samstag war unter der Spielankündigung Phönix— V. f. R. die Bemerkung, daß der Fußballklub auf ſeiner General⸗ verſammlung beſchloſſen habe, eine Fuſion mit dem V. f. R. nicht einzugehen. Dieſe Notiz hat vielfach zur Annahme ge⸗ führt, als ob ein Antrag von ſeiten des V. f. R. abſchlägig be⸗ ſchieden worden ſei. Demgegenüber iſt richtig zu ſtellen, daß Ver⸗ handlungen gepflogen wurden, aber rein privater Natur waren; vor allem iſt hervorzuheben, daß die Generalverſammlung des V. f. R. allein über Fuſionſachen das entſcheidende Wort ſprechen kann, über eine eventuelle Fuſion mit Phönix hätte erſt ſie den Ausſchlag zu geben. 3 K. Letzte Nachrichten und Telegramme⸗ Eiſenbahnunfall in Offenburg. Offenburg, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Auf dem hieſigen Bahnhofe iſt heute früh ein Güterzug, der von Baſel nach Appenweier unterwegs war, auf einen für Konſtanz be⸗ 2— ſtimmten Güterzug, der noch im Geleiſe ſtand, aufgefahren. Von dem letzteren Zuge wurden 5 Wagen ineinander geſchoben und gänzlich zertrümmert. Von dem erſteren wurden die Maſchine, der Tender und 6 Wagen aus dem Geleiſe geworfen und ebenſo größtenteils zertrümmert. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Graßfeuer in Konſtanz. LPB. Konſtanz, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Heute nacht 1 Uhr brach in der Textildruckerei von Gabriel Heroſe in der Reichenauerſtraße Großfeuer aus, dem in kurzer Zeit das Druckereigebäude und ein Nebengebäude zum Opfer fielen. Der Schaden beträgt mehrere hunderttaufſend Mark. Der Be⸗ trieb der Fabrik, die hauptſächlich Taſchentücher herſtellt, iſt auf Monate hinaus lahm gelegt. Mehrere hundert Arbeiter ſind brotlos. Man vermutet Brandſtiftung, da der Betrieb der Fabrik, der ſeit Samstag mittag ſtillſtand, erſt morgen wieder eröffnet werden ſollte. Bei den Löſcharbeiten wurden mehrere Feuerwehrleute und Angeſtellte der Fabrik leicht verletzt. Zunt Tode des Grafen Aehreuthal. W. Wien, 19. Febr. Die Leiche des Grafen Aehreuthal iſt im großen Saale des Miniſterlums des Aeußern aufgebahrt. Am 23. Februar findet in Anweſenheit von Vertretern des Kaiſers und der Erzherzöge, ſowie der Diplomaten und anderer Würdenträger die feierliche Einſegnung der Leiche in der Michaeliskirche ſtatt. Hierauf die Ueberführung nach dem Staatsbahnhofe und die Beiſetzung in der Familiengruft in Doyan in Böhmen. W. Wien, 19. Febr. Der Geueraladjutant des Kaiſers Graf Paar überbrachte perſönlich der Gräfin Aehrenthal das in wärmſten Worten abgefaßte Handſchreiben des Kaiſers Franz Joſef. Bom deutſchen Kaiſer iſt ein in ſehr herzlichen Worten gehaltenes Tele⸗ gramm eingetroffen. Auf Befehl des Kaiſers wird die Leichenfeier mit ganz beſonderem Gepränge ſtattfinden. Im Miniſterium des Aeußern und bei der Familie Aehrenthal ſind von faſt allen Staats⸗ oberhäuptern und Reglerungen Beileidskundgebungen zugegangen. W. Rom, 19. Febr. Sämtliche italieniſchen Blätter wiömen Aehrenthal längere Artikel und drücken die Erwartung aus, erfolgt „Tribuna“ ſagt, das kaiſerliche Handſchreiben an den ſterbenden Miniſter bildet den Beweis der vollen Billigung der Politik Aehren⸗ thals und gleichzeitig das Programm für die Zukunft. Dasſelbe Blatt widmet den zweiten Artikel dem Grafen Berchtold und erklärt, man könne ſicher ſein, daß ſeine Politik ebenſo wie die Aehrenthals herrſchen, noch zunehmen. 5 „Giornale diJtalig“ ſchreibt: Aehrenthal verſtand uns, möge auch Italtener verſtehen, die die Wünſche, die im Rußlands Zollkrieg und die Vereinigten Stgaten. m. Petersburg, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Landwirtſchafts⸗ Aufpaſſer zu je 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Als der bevorſtehenden Zollkrieg mit Amerika. in der amerikaniſchen Baumwolle und in landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen betroffen werden. ungeſähr die Hälfte des ruſſiſchen Bedarfs, die andere Hälfte müſſe aus Amerika beſchafft werden. her ſchleunigſt zu betreiben. Garantien ſeien unzureichend. Die Heranziehung privater Kapitalien ſei unbedingt notwendig. Rußland würde hauptſächlich Die turkeſtaniſche Baumwollernte ergebe Die Bewäſſerung Turkeſtans ſei da⸗ Die hierfür angewieſenen ſtaatlichen Pfund St Lokalfirma, welche den Schutz der Polizei nachſuchte, um eine Sendung von Gütern fortſchaffen zu können, wurde dahin ver⸗ ſtändigt, daß die Polizei die Fortbringung der Waren nicht für angezeigt halte. Wenn die Firma verſuchen würde die Waren fortzuſchaffen, ſo würde ſie dies auf eigene Gefahr tun. Andere Firmen lehnen es ab, ſelbſt leicht verderbliche Güter weiter⸗ zuſchaffen, wofern nicht für militäriſchen Schutz geſorgt wird. Eine kroatiſche Kundgebung gegen Ungarn. Serajewo, 18. Febr. Geſtern abend fand vor der katholiſchen Kathedrale eine kroatiſche Kundgebung gegen Ungarn ſtatt. Als Wachmannſchaften zum Auseinandergehen auffor⸗ derten, vielen mehrere Revolverſchüſſe. Die Polizei wurde mit Steinen beworfen. Dieſe räumte nunmehr die Platz mit blanker Waffe. Durch die Schüſſe wurde ein Student getötet. Mehrere Poliziſten wurden durch Steinwürfe ſchwer verletzt. Es kam noch zu weiteren Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Demon⸗ ſtranten, ohne daß jedoch jemand verletzt wurde. Als Militär zu Hilfe kam, zerſtreuten ſich die Demonſtranten ſofort. Um 9 Uhr abends herrſchte völlige Ruhe. Militär hält die Straßen beſetzt. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen ſten Bismarck veranſtaltet wurde, während der Kaiſer den Präſidiums den Ausdruck Schwierigkeit würde es ſich unter den gegebenen Verhältniſf aus: Die Angelegenheit iſt lediglich privater Natur. D eine Regierung berufen wird, ſpäter beim Regierungsp empfangen, ſo iſt das vielleicht nicht klug, aber zwingen natürlich ſehr peinlich, politilch iſt ſie ohne jede B gelegeng Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Kurs nach links! Berlin, 19. Febr. Eine zahlreich beſuchte Sitzun des Breslauer Verein der aen Ju erſuchte die Nationalliberale Reichstagsfraktion, ihren Kurs n ach links beizubehalten. Gerechterweiſe ſei den Sozia⸗ liſten als ſtärkſte Reichstagsfraktion ein Präſidialſitz einzu⸗ räumen. Vor der endgültigen Präſidentenwahl mruſſe Zentralvorſtand der Partei einberufen werden. Dem„bewäh ten Führer“ Baſſermann wurde das Vertrauen ausgeſprochen Der Kaiſer und das Reichstagspräſidium. 5 Berlin 19. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.] Zu d Weigerung des Kaiſers, das Reichstagspräſidium zu empfange⸗ ſchreibt die Voſſiſche Zeitung: Zur Ergänzung unſerer Mi teilung über die Anzeige von der Konſtituierung des Reichstag und über die Antwort des Hofmarſchallamtes können wir noch. richten, daß die Anzeige in der herkömmlichen Form geſchehen iſt mit der Erklärung, daß Präſident Kämpf und Vizepräſident Dol bereit ſeien, dem Kaiſer perſönlich Meldung zu machen. Währen ſonſt die Bereitſchaft des Präſidiums zu dieſer Meldung ausg ſprochen wurde, mußte diesmal, da der 1. Vizepräſident es lehnte, anderen, als den geſchäftsordnungsmäßigen Verpflichtungen nachzukommen, in der amtlichen Mitteilung die Namen derjenigen Mitglieder des Präſidiums genannt werden, die den Reichstag der perſönlichen Anzeige an den Kaiſer zu vertreten bereit ſin Das Hofmarſchaamt hat jetzt im Namen des von Berlin abweſer den Herrſchers dem Präſidenten und dem 2. Vizepröſident das Anerbieten der perſönlichen Meldung den Dank des Kaiſer⸗ übermittelt und hinzugefügt, daß der Herrſcher verhindert ſei, ſie zu empfangen. Irgend eine Bemerkung, daß der Kaiſer es ab⸗ lehne, ein unvollſtändiges Präſidium zu empfangen, iſt in dem Schreiben nicht enthalten. 5 Als im Jahre 1895 der Wechſel im Präſidium erfolgte, nach⸗ dem die Mehrheit des Reichstages dem Fürſten Bismarck den Glückwunſch verſagte und der Kaiſer darüber in einem alsbald ber öffentlichten Telegramm ſeine Entrüſtung ausgeſpr ſolgte kein beſonderer Empfang des Zräſidiums. Seine enthielten nur Einladungen zum Hoffeſte, das zu Ehr denten von Beul⸗Berenberg und den 2. Vizepräſidenten Dr. Spah — der erſte Vizepräſident Schmidt⸗Elberfeld war verhinder ſcheinen— gleich anderen Gäſten einlud und den Wunſch ausdr daß der Reichstag unter ihrer Leitung energiſch arbeite. was über die jetzigen Anſichten oder Abſichten des Kaiſer über dem Präſidium gemeldet wird, iſt nichts als willkürli maßung. Aus dem Reichstagsbuxeau ergeht zu der Angelegen gendes Kommunique: Der Präſident ges Reichstages Dr. hat Sr. Majeſtät dem Kaiſer die geſchäftsordnungsmäßige von der Konſtituierung des Reichstages erſtattet. Gleichze der Präſident beim Oberhofmarſchallamt angefragt, wann jeſtät ihn und den Vizepräſidenten Geheimrat Dove empf wolle. Darauf hat der Oberhof⸗ und Hausmarſchall Exz Graf Eulenburg geantwortet, daß Se. Majeſtät für di der perſönlichen Vorſtellung ſeinen Dank ſage, aber verhind die Herren zu empfangen. 5 Der„Berliner Lokalanzeiger“ hat mehrere mentarier um ihre Anſicht über die Sache befragt. Vo Poſadowsky ging folgende Aeußerung ein: Das ange Reichstagspräſidium iſt nach der Mitteilung der„Köln. Z vollſtändig. Dieſe Unvollſtändigkeit des Präſidiums entſpri antimonarchiſchen Auffaſſung der Sozialdemokratie. Se jeſtät würde demgemäß durch den Empfang dieſes unvollſt' einer antimonarchiſchen K haben. Zur Vermeidung mittelbar entgegengenommen leicht empfohlen haben, daß ſich nur der Präſident des Re zum Empfang gemeldet hätte, was mit dem Wortlaut des§ Geſchäftsordnung durchaus im Einklang geſtanden hal Der nationalliberale Abg. Dr. Paaſche ſprach ſich wie fole dent hat nur die Pflicht, dem Kaiſer die Konſtituierung des tages anzuzeigen. Das iſt geſchehen und zwar wie vorgeſch auf ſchriftlichem Wege. Der Beſuch beim Kaiſer habe höfiſchen Charakter. Es iſt genau ſo, als ob jemand ſeinen Beſuch machen will. Weigert ſich dieſer, den betr niemand, den Beſuch zu empfangen. Die ganze Angelege tung. Sie wird nur die Folgen haben, daß man bei Wahl des Reichstagspräſidiums beim Kaiſer anfragen wi⸗ die Gewählten empfangen will. Erſt dann werden ſie ihre K beim Hofmarſchallamt abgeben. Stadtrat Fiſchbeck, Führer ber Fortſchrittlich partei, hat ſi chwie folgt geäußerk: Die ganze Angele⸗ lediglich Privatſache. Sie hat weder p noch politiſch irgendwelche Bedeutung. Sie iſt eine eit, die nur das Oberhofmarſchallamt ange cht zu glauben, daß das jeweilige Präſidium ſe er Kaiſer die beiden Präfident 5 6. Selte. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Wie wir ſ. Zt. melden, beſchloß die am 7. Februar ds. Is. ab⸗ gehaltene Generalverſammlung der Aktionäre obiger Geſellſchaft die Erhöhung des Aktienkapitals um 10 000 000 Mk. durch Aus⸗ gabe von 10000 Aktien à 1000 Mk. nom., die für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1911-12 halbe Dividendenberechtigung haben. Die neuen Aktien wurden an ein Konſortium unter der Bedingung begeben, den Aktionäxen der Geſellſchaft in der Weiſe zum Bezuge anzu⸗ bieten, daß auf je 6 alte Aktien eine neue Aktie à 1000 Mk. zum Kurſe bon 140 Pruzent bezogen werden. Mie aus der Bekauntmachung im Inſeratenteil vorliegender Nummer erſichtlich, werden nunmehr die Aktionäre aufgefordert, das Bezugsrecht auf die neuen Aktien auszuüben in der Zeit bom 21. Febrnar bis 5. März ds. Js. und zwar am hieſigen Plaße bei der Sübddeutſchen Disconxto-Geſell⸗ chaft.⸗G. Handelsmammer Mannheim. Arbeiterverhältniſſe im Kammerbezirk im Jahre 1911. (Aus dem Februarheft der Berichte der Handelskammer.) Ueber die Beſchäftigung inm Tabak⸗Gewerbe lauten wie eingegangenen Berichte nicht übereinſtimmend. Soviel iſt ihnen jedenfalls zu entnehmen, daß eine gusgeſprochene Arbeits⸗ loſigkelt in den in Frage kommenden Betrieben nicht vorliegt. Die Zigarrenarbeiter haben während des ganzen Jahres durch ⸗ weg volle Beſchäftigung gehabt, der Geſchäftsgang ſcheint 75 im allgemeinen immer noch ſchleppend geweſen zu ſein; au iſt die gleiche Arbeiterzahl wie vor dem Inkrafttreten der neuen Steuergeſetze noch nicht wieder erreicht worden. Wenn Arbeiter nicht dauernd entlaſſen werden mußten, ſo war das darauf zurück⸗ zuführen, daß der natürliche Abgang des Arbeiterbeſtandes nicht erſetzt und die Heranbildung junger Arbeiter unterlaſſen wurde. Ob im Laufe des Winters, vor allem von Anfang des Jahres 1912 ab, eine Arbeitsloſigkeit im Tabakgewerbe zu erwarten ſein und der regelmäßig in der Branche nach Abwicklung des Weihnachtsgeſchäftes eintretende Rückſchlag ſich in normalen Grenzen halten oder ob er wie im Jahre 1910 weit darüber hinausgehen würde, das ließ ſich zur Heit der Abfaſſung der Berichte(Ende November) noch nicht beurteilen. Immerhin kaun aus den eingegangenen Berichten, von denen einzelne ſogar recht günſtig lauten, der Schluß gezogen werden, daß die allgemeine Lage des Tabakgewerbes im Vergleich zum Vorjahre eine weitere Beſſerung erfahren hat. Auf Grund der eingegangenen Berichte kommen wir zu dem Ergebnis, daß die Arbeitsverhältniſſe im Induſtriegebiete der Handelskammer günſtig gelagert ſind und als zufrieden. ſtellend bezeichnet werden können. Eine Arbeitsloſigkeit indu ⸗ ſtrieller oder ſonſtiger gewerblicher Arbeiter liegt nirgends vor, wird auch im Lauſe des Winters vorausſichtlich nicht eintreten. Irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, um die Beſchäftigung größerer Mengen Arbeitsloſer zu ermöglichen, erſcheint ſomit Hicht notwendig. Nur wird als wünſchenswert bezeichnet, daß Staat und Gemeinden die Saiſonarbeiten, beiſpielsweiſe die für das Frühjahr vorzunehmenden Steinmetzarbeiten jeweils bis ſpäteſtens im Oktober zur Ausſchreibung bringen, damit für das Steinbruchsgewerbe und die damit zuſammenhängenden Geſchäftszweige Winterarbeit geſchaffen und die regelmäßig im Winter wiederkehrenden Arbeiterentlaſſungen in höherem Maße els bisher eingeſchränkt werden können. Koloniabverte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Südweſtafrikaniſche Werte äußerſt ſtill und ziemlich unver⸗ ändert. Von Weſtafrikanern beſtand einiges Angebot für Kautſchuk Pflanzungswerte. Prozent billiger erhältlich, dagegen bleibt die Nachfrage für Deutſche Kautſchuk-Aktien weiter beſtehen. Sildſeewerte verkehrten weiterhin ſchwach, beſonders Paeifie · Phosphat, alte wie junge Shares. Auch die anderen Werte dieſes Gebietes, wie Safata Samoa, ſind niedriger erhältlich, uur für Deutſche Samoa-Geſellſchafts⸗Anteile beſtand auf niedrigerem Kursniveau etwas Nachfrage. Zentralamerikauiſche Kaffeeplantagen⸗Aktien gut gefragt und koniten einzelne Werte eine mehrprozentige Steigerung er⸗ zielen Borneo Kautſchuk-Aktien, auf welche nunmehr 83 PCt. Furückgezahl ſind, ſtehen verſchiedentlich in Nachfrage. on ſonſtigen Werten bleiben Foreſtal Land u. Timber Ordinary Shares zu etwas billigeren Preiſen erhältlich. Britiſh Central Africa Shares zogen zeitweiſe ſehr kräftig an, mußten aber gegen Wochenſchluß wieder nachgeben. TLondoner Geldmarkt. (Vou unſerem Londoner Mitarbeiter.) FTrotzdem der Bank von Ingland größere Poſten Gold vom Aus⸗ entzogen wurden. baben ſowohl die Geldleih als auch die Dis⸗ koptſätze eine kleine Abſchwächung erfahren, da die Regierung am Samstag Schagwechſel im Betrage von 3 800 000 Sſtrl. aus⸗ und weder durch neue Auleihen noch durch die Medioabwick⸗ Iuug au der Börſe höhere Anforderungen an den Geldmarkt geſtellt wurden dem Zentralinſtitut in dieſer Berichtswoche 9890 500 Sſtrf. ent⸗ relativ hoden Raten nicht aufrecht erhalten laſſen werden, wenn ſich die Bank von Eungland in allernächſter Jeit zu einer weiteren Ex⸗ Wdienng res offtzielen Jinsfußes eniſchließen ſollte. Damit iſt aber zu technen, da der Goldbedarf Indiens nunmehr befriedigt zu fein ſcheint und ſich die politiſche Bage durch die zwiſchen Deutſchland und Englaud ſchwebenden Verhandlungen entſchieden gebeſſert hat. oſſenen Markt bingegen werden ſich in der nächſten Zeit die Stenereinztehungen mehr demerkbar machen, bekauntlich wird die Ankommenſtener in England fährlich nur einmal eingezogen und zwar beginnt die Bedörde damit zu Beglun des Jahres, aber erſt gegen Schiuß des Fiskaljabres(81.— verſpürt Lombard Street eine Verknappung der Mittel durch den Eintreſbungsprozeß. Selbſt etur übigung der offizlelen Bonkrate würde dem Markte wenig zur Pilſe kommen und desbalb beſteht für einen leichten Geldſtand im reien Verkeir wenig A Durch die ausländiſche Goldbewegung Wu dem Zentraktuſtitut in dieſer Berichtswocke 880 500 Oſtrl. ent⸗ zogen, wäßrend der Zufluß von Barrengold binter dleſer Ziffer um 164 900 Sſtek. Jurückblied. Trotzdem i es dem Koteninſtitut 2 5 gewefen, ſeinen Metallbeſtand um 887 000 Sſtrl, zu erbötzen, da Gold aus den Pravinzen zurückfloß. Da ſich gleichzeitig der Nolenumlauf um 00 Sſtrl. verminderte, bob ſich die Reſerve um 570 000 Iſtrl. Daß die Steuerzadlungen einlaufen, ergibt ſich aus dem Zuwachs der N aden, krotzdem 3 800 000 4 für Schatzwechſel ausge⸗ Des Deckungsverbältuis ging um 170 Proz, auf 81 Tüze gegen 82.72 Proz. vor einem Jahre zurück. Dauk den Divi⸗ dendenauszablungen der Bahnen waren tägliche Darleben n Sschenſchlu zu z— Frog, erbältlich, nachdem am Anfang — Woche bis zu 4 Aroz. dewilligt werden mußten. Die Vanken be⸗ rechueten für Jtägige Börſenvorſchüſſe 4 Proz., gegen 1˙ Proz. deim Wime. Der Dreimonatdiskont Gelkt ſich iest auf 8is Pros Afrikaniſche Kompanie um einige Maunheim, 19. Februar Vorſchußverein Baden⸗Babden. rr. Der Vorſchußverein.⸗B. hatte im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr einen Geſamtumſatz von 57 693 390(i. V. 56 288 655 4. Die Zahl der Mitglieder iſt von 1088 auf 1161 geſtiegen. Der Reingewinn beträgt 71.519 4, aus welchem wieder eine Divi⸗ dende von 7 Proz, erteilt werden ſoll. Die Spareinlagen haben ſich im Berichtsjahre bemerkenswert erhöht. Die Zahl der Einleger hat ſich von 1675 auf 1812 gehoben, während der Einlagebeſtand von .095 961 ¼ auf 3 433 263 geſtiegen iſt. Die eigenen Mittel des Vereins(Geſchäftsanteile und Reſerven] betragen auf 31. Dez. 1911: 1064 869 und haben erſtmals eine Million Mark überſchritten. Ueber die Bedentung der Klauſel eif“ ſchreibt die hieſige Handelskammer: Es beſteht vielfach Unklarheit darüber, was man unter dem Ausdruck„eif“ verſteht. Angeſtellte Er⸗ hebungen ergaben folgendes:„Unter c(charge⸗cost) ſinß zu verſtehen alle Unkoſten, die auf der Ware laſten bis„frei an Bord Abgangs⸗ hafen“. Hierunter fallen Eiſenbahn⸗ und Waſſerfrachten, ſouſtige Trausportkoſten und Verſicherung bis zum und im Berſchtffrngs⸗ hafen, das Einladen und Verſtauen inus Schiff, alſo alle Unkoſten bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Ware fertig ins Schiff verladen iſt. 1 ingurance] bedeutet Verſicherung des Zutes vom Abgaugshafen bis zum vereinbarten Beſtimmungsort. f freight) die Fracht vom Abgangshaſen bis zum Beſtimmungsort. Bei einem cif Verkauf ſind alle unter„ciſ“ genaunten Koſten im Verkaufspreis enthalten, gehen alſo zu Daſten des Verkänfers. Intemarkt nub Inteinduſtrie. Das ketzte Jahr dürfte für dir deutſche Juteinduſtrie nicht als nſtig bezeichnet werden; denn die guten Ergebniſſe früherer Jahre konnten in den meiſten Betrieben nicht wieder er⸗ reicht werden, trotzdem dieſe über eine ungenügende Beſchäftigung im allgemeinen nicht zu klagen hatten. Der Grund für die trotzdem un⸗ befriedigende Geſchäftslage iſt in den hohen Preiſeu für das Rohmaterial, denen ſich die Notierungen der Fabrikate nicht immer entſprechend anpaſſen konnten, zu ſuchen. Während ſich näm⸗ lich der Durchſchnittspreis von Rohjute in den letzten Jahren auf ungeſähr 16 Pfb. Sterl. ſtellt und der Normalpreis ungefähr 15 Pfö. Sterl. betragen dürſte, wurden im vergangenen Jahre Notie⸗ rungen bis 825 27 Pfd. Sterl. bezahlt. Auch fetzt ſtellt ſich der Kurs von ca. 22 Pfd. Sterl. noch immer erheblich tber den Durchſchnitt. Verſchärft wurde die Situation der europäiſchen Induſtrie durch die bedentend erweiterte Produktion der indiſchen Jute⸗ fabrikation. In Indien wax bisher die Ausnutzungsmöglichkeit von Menſchen und Maſchinen faſt unbegreuzt. Die Fabriken ließen Tag und Nacht arbeiten. Am 1. Juli 1912 tritt nun dort ein Geſetz in Kraft, das den Nachtbetrieß in den Jutebetrieben verbietet. Schon lange hatte man in den Kreiſen der indiſchen Fabrikanten mit der Möglichkeit eines derartigen Geſetzentwurfes gerechnet und daher auch entſprechende Vorbereitungen getroffen. Ueberall ſind die indi⸗ ſchen Betriebe vergrößert und bedeutend erweitert worden. Nun war es aber nur unter erheblicher Reduzierung der Verkaufspreiſe möglich geweſen, die Produktion dieſer Erweiterungen abzuſetzen. Die geſamte enropäiſche Induſtrie unb nicht zuletzt unſere deutſche wurden hierdurch in Mitleidenſchaft gezogen. Immerhin ſcheinen in der letzten Zeit die großen Beſtände in Europa abgenommen zu haben. Es macht ſich ſogar neuerdings ein gewiſſer Mangel an fertiger Ware bemerkbar, der teilweiſe ſchon unangenehm empfünden wird. „Güddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 9 des Jahrgauges 1912 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Sübweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mit⸗ teilungen des Verbandes: Betr.: Jahresverſammlung des Verbandes füdweſtdeutſcher Induſtrieller 1012. Betr. Reviſion des beutſchen Zolltarifs und Vorbereitungen zum Neuabſchluß der Han⸗ delsverträge. Betr. Den neuen ſpaniſchen Zolltartif. Vertrauliche Mitteilungen. Beitritt neuer Mitglieder. Verbingungen. Poſt⸗ angelegenheiten. Mitteilungen der Exportſtelle des Verbandes: Betr. Band O— Chemiſche Induſtrie— der ſyſtema⸗ tiſchen Zuſammenſtellung der Zolltarife des In⸗ und Auslandes. Betr. Januarheft des Deutſchen Handels⸗Archives. Ausſchreibungen. All⸗ emeiner Teil: Ueber induſtrielle Tagesfragen von Syndikus r. Mieck⸗Mannheim. Auszeichnungen für treue Dienſte. Bei⸗ Jo„„ für den Jahrgang 1911 der„Sübdeutſchen uduſtrie“. 1* Maunheimer Marktbericht vom 19. Jebr. +4 4 Stroh ver Ztr..59—.25 Birnen per Pfſd..—.30 Heu per Ztr. 550—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 „ neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per Pfd..00—.00 Kartoffeln per Zr..80—.50 Trauben per[ſb..00—.00 „beſſere.00—.00 Pfirſiſche per Pfdv..00—.00 Bohnen per Pfund.00—.00 Nüſſe per 25 St..20—000 „ deutſche, p. 94.00—.00 Haſelnüſſe per PfD..48—.00 Blumenkohl per.15—.50 Eier per 5 Stück.40.70 Spinat per Poxtion..20—.25 Butter per Pfdb..40—.60 Wirſing per Stück..10—.25 Handkäſe 10 Stück.40—.80 Rotkohl p. Stück.15—.35 Breſem per—.50—.00 Weißkohl ver Stück..15—.30 Hecht per Pfd. 100—.20 Weißkraut per Ztr..00—.60] Barſch per Pfd....60—.70 Kohlrabſ 8 Knollen..15—.20] Weißfiſche per Pfd..35—.40 Kopfſalat per Stück.15—.20 Laberdan per Pfd..00—.00 Endivlenſalat p. Stück.15—.25 Stockfiſche per Pfdöb..25—.00 Feldſalat p. Bortion.10—.00 Haſe per Stückk.00—.20 Sellerie per Stück.08—.25 Reh per Pfd..90—.95 Zwiebeln per Pfd..12—.00 Hahn(ig.) per Stück.80—83.00 Rote Rüben per Pfd..12—.00 Huhn(1g.) per Stück.80—.80 Weiße Rüben per St..05—.08 Feldhuhn per Stück.00—.00 Gelbe Rüben p. Pſd..13—.00 Ente per Stückk.80—.00 Carotten per Pfund.25—.00 Tauben per Paar.20—.80 Pflückerbſen per Pfd..00—.00 Gans lebend p. Stück.00—.00 Meerettig per Stück.10—.30 Gans geſchl. per Pfd..90—.95 Gurken per Stück.00—.0 Aall.00—.00 „. C. 100 St...00—.00 Karpfeg.00—.00 Tomaten.00—000 Zwetſcheen 00—.00 .15—.50 Aepfel per Pffd. Waßergandshachrichten MRenat gebruar. Begelfastisezen Daium vom Nein: 14. 18. 16. 12. 18, 18.J Bemeriungen Sendanz 3 Wadsnt Hüningess) 1,20 120 1,20 16 ,15 1,10 Abds. 6 nh. dedi 22,19 2,12 2,09 208 2,02 1,68 K. 6 Abr Setsterbunrg Abes. 8 Uhr Nagan..78 375 8,84 3,81 3,54.50 2 Uhr Sergersseim.-F. 12 Ue. Naundeim 3½12.97 2,88 2,97.88 2,77 Norg. 7 181 HKainsz.87 0,88 0,80 0,82 0,77.-P. 18 Ußr Dingen 5 10 Aör Sasd.02 2,04 1,94 1,89 B. 7 Uhr Koblenz 10 Udr .38 2,44 2,54 2,41 2,81 2 BD rt 5s Adr vom Near: Naunndeig.24 4,19 8,12 3,10 2,99 2,88 B. 7 Ah1 Feildreean. 18 1,20 1,15 1,05 0,90 0,98 S. 7 Nrr Windſtill Bedeckt 30 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtez. (Nachdruck verbdoten.] 22. Febr.: Wolkig mit Sonnenſchein, wärmer, m 28. de: Bielfach heiter, milde. 5 24. Febret Sewölkt, ſeucht, Niederſchläge, windig, kähl. 4 — Wittertengs beobechtung der metecvologiſchen Btatten WManmbeim. 2 2 23 3 18. Febr. Morg. en,.6 21 18.„ Melttg..%84, 11, S 198,„ bds.%½752,5 74 f 19. Febr. Moerg.%½80,5 4,6 S 1 —15 Demperatun Sen 18. Februar 14,8“ Me 5 SEm 18.18. Febr. 3, » Mutmaßliches Wetter am Woniag und Dleustag. Der Hoch⸗ druck beherrſcht Mitteleuropa. Die Depreſſton im Nordweſten wird keinen größeren Einfluß mehr erlangen, vielmehr iſt am Myontag und Dienstag trockenes, vorwiegend heiteres und taasüber Reurlich wuldes Wetter zu erwarten. — Witterungsbericht 8 Aber die Winterſtattonen ber Sahrsetg bermitzett burch die Amtiche Auskunftsſtene der Schwetgeriſchen Bundesbahnen im inzernattonalen Bffeutlichen Berkehesburtan, Berlit., Unter ben Dinden 14,. vom 17. Februar 8 Uuhr morgens. -Sa eeeee Statiegen Engelberg luicht brrsbln Berautsrilts: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettnng: Michard Schnfelber; für Volrswirtſchaft uns ben übrigen rebakttien. Deikt rang e für den Inferatentetl uu Sefhaftichen Mt WDend und Berlas der Dr. Seesiben Bucbrnen,& KKM Direktor: Eruſt Nüfler. Wir machen unſere Leſer darauf aufmer daß Max Lichtenſtein, Planken D 3, 8, bis Ende ds. Inven⸗ tur⸗Ausverkauf bat und die Schirme bis zur Hälfte, Sonnenſchirme & tout prix verkauft. 11571 Enorr Suppen-Würfel Wer nicht 5 — probiert, verliert. 3Jeller Suppe 10 Pfg. blieb Naumann's„Fauſt⸗ Vom Aufſchlag verſchont ring“ Lanolinſeife, deun ſie koſtet nach wie vor nur 95 Pfg. das Paket à 5 Stück und Pfa. dos Einzelſtück bei unvermindert hervorragender Qualität. aated bl N ——— Mannheim, den 19. Februar 1912. 1 7. Seite Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern 0 in die Bürgerſchule betr. 9 Die Anmeldung derſenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern d. Is. in die erſte Klaſſe der Bürger⸗ ſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 19. bis 24. Februar jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Lehrerzimmer der Friedrichſchule(UU), Eingang; vom Ring, ſtatt. Gemäߧ 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die bis einſchließlich 30. April d. J. das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Es können alfo Kinder, die nach dem 30. April 1906 geboren ſind, zum Schulbeſuch nicht zugelafſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ borenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. f Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üb⸗ lichen Familienſtammbücher als Erfatz für die Ge⸗ burtsſcheine angeſehen. 5 Die Aufänger der Bürgerſchule werden im künf⸗ tigen Schuljahr wie folgt untergebracht ſein: 5 Knaben: Kurfürſt Friedrichſchule, Wohlgelegen⸗ ſchule und Peſtalozziſchule, Mädchen: N 6 Schule, Wohlgelegenſchule und 5 Peſtalozziſchule. 10 Das Schulgeld betrügt für jedes Kind 28 Mark oro FJahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termine erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Be⸗ rückſichtigung. 310 Manunheim, den 22. Januar 1912. Bolksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge für die Iand⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfall⸗ verſicherung für das Jahr 1911. Die Aufſtellung der Umlageregiſter betr. richten. Die Kataſter der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen reichen. Waldbof, Neckarau und Feudenheim liegen vom ebruar Montag, den 12. Februar 1912 Es kommen grosse Posten Seidlenstoffe, Foulards und Samte zu aussergewöhnlich billigen Preisen Aanhau Tlegder Sitbert O 1, 7 Bekanntmachung. Die Bewilligung freier Schulmittel für Volksſchüler betr. Nach Beſchluß des Stadtrats ſollen wie ſeither auch im kommenden Schuljahr an bedürftige Volks⸗ ſchüler auf Erſuchen ihrer mittel verabfolgt werden. Klaſſenlehrer der in Frage kommenden Schüler zu Für jedes Kind iſt ein beſonderes Geſuch einzu⸗ Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vor⸗ Unfallverſtcherung pro 1911 von Maunheim, Käfertal, geſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom.—15. umnentgeltlich von erhältlich ſind, zu verwenden. ral⸗AUnzeiger[(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) findet nur noch kurze Zeit statt. 21689 zum Verkauf. Breitestrasse O Mannheim— 1 7 Die Ausführung der Grobſchloſſerarbeiten zum Keſſel⸗ und Maſchinenhaus im Gaswerk Luzenberg foll ungeteilt im Wege der Submiſſion kItern freie Unterrichts⸗ Die Geſuche ſind an die vergeben werden. ſerem Bureau K 7, 1½, Zimmer 2211II. während der 2 Angebotsformulare daſelbſt werden. Leiſtuugsfähige Unternehmer, welche ähnliche Ar beiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote unentgeltlich bezogen jedem Klaſſenlehrer Die Einreichung der im Wege der vergeben werden. Samstag, den 24. Februar 1912, vormittags 11 ur verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verfehen Vekanntmachung. Die Unterlagen zur Vergebung können in un⸗ üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Bekanntmachung. Die Walzeiſenlieferung für das Keſſel⸗ und Maſchinenhaus im Gaswerk Lnzenberg ſoll ungeteilt Submiſſion 390ů Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureaun K 7 Nr. 1/2, Zimmer 2 III. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. welche ähnliche Leiſtungsfähige Unternehmer, Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt hahen und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 110 0 woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 3. Februar 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke⸗ Pichler. 85 21 Ab heute bis 27. ds, Mts. Crosze Rückenausstellung 15% Nachalass Selten günstige Gelegenneit! Sigmund Hirsch F 2, 46. F 2, 4a Besichtigen Sie bitte mein Vstöckiges Lage 21673 an, während zwei Wochen und zwar Duiſenring 49, Zim. 2 Geſuche hat unter genauer Beachtung des Impreſſen⸗ vordrucks in der Zeit vom 15.—28. Februar bei dem Klaſſenlehrer des betreffenden Schülers zu erfolgen. Maunheim, den 22. Jaunar 1912. Das Volksſchulrektorat: bis ſpäteſtens Samstag, den 24. Februar, vormittags 11 uhr compl. Einrichtungen. Früchthrief aller Art ſtets vorrätig in de Dr. H. Haas ſden Buchdruckerek verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poft⸗ und beſtellgekdfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 Wahrheit Nutzen ind Segen bringend und daher in höchſtem Maße das Kataſter von Mannheim 5 2„ Käfertal Rathaus Käfertal 1 1„„Waldhof„ 7 05—„Neckarau 50 Neckarau 5 7„ Feudenheim„ Feudenheim einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote Bücher- u. Bilanz-Reyisionen gez. Dr. Sickinger. erfolgt von vormittags 10 bis 12 Uhr und nachmittags 4 bis 6 Uhr zur Einſicht der Beteiligten auf. Während dieſer Zeit und weiteren 4 Wochen kaun gegen dasſelbe von den Beteiligten bei dem unter⸗ zeichneten Bürgermeiſteramt mündlich oder ſchriftlich Einſpruch erhoben werden, welcher jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer in das Kataſter nicht aufgenommen oder mit Unrecht darin aufgenommen wurde oder daß die Abſchätzung der Ae hinſichtlich des Einſprechenden eine un⸗ 1 Maunheim, den 12 Febrnar 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schulerin Mannheim 402² Ferd. Scheer vorn.NM Frauenleiden arznei- und operationslose Beratung u. Be- Natur- und Lichthell-Verfahren Schwedische Heilgymnastik. Ffdu Dir. Hch. Schäfer Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. handlung nach Thure-Brandt. 16438 Pichler. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 3. Februar 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Neueinrichtung von Süchern, Aufmachung ve Bilanzen und Vermégens-Aufstellungen übernimm Wilh. Rabeneiok, Mannheim, 6 7, 29 3091t Sücherrevisor und beeidigter Sachverstängge beim Grossh. Amtsgerioht Mannheim. 1614 von Or. med. Thure-Srandt. nur N 3, 3 Mannheim llofort gegr. 1889:: Holzstrasse 9, Telephon 4224 Aeltesteettfedern-einigungg-Astalt mit Dampf- und Trocken-Apparat Der Graf von Wildenhahn. Roman von Bernhard Odenhauſen. (Nachdruck verboten.) Sas⸗ und elektr. 140 Fortſetzung. Sie kritiſieren mich, meine Gnädigſte, ohne zu wiſſen oder auch nur entfernt zu ahnen, welcher Entwicklungsgang mich zu jenen Weſensäußerungen gebracht hat, die Ihnen an mir mißfallen, und die doch ſo ganz und gar nicht meinem Weſenskerne entſprechen.— In freudloſer Jugend aufgewachſen, immer verkannt in meinen innerſten Seelenregungen, ein Fremder unter denen, die mir am nöchſten ſtehen ſollten, iſt die Freundſchaft und die Liebe an der Pforte meines Lebens vorübergezogen, ohne den Eintritt zu begehren. Ich hatte die Pforte wohl weit geöffnet und rief angſtvoll⸗bebend aus, ſie möchten kommen die Geladenen und ſich an meinen reichen Tiſch ſetzen. Denn glauben Sie mir, Fräulein Senta: ich war reich und hatte viel zu geben.— Doch niemand kam. Und ſo mußte ich todeswund die Pforte meines Herzens ſchließen mit all dem Reichtum, der darin vergraben iſt.— Verſtehen Sie nun die ſcheinbar geringe Teilnahme an den Vorgängen des Lebens, an den Freuden und Leiden meiner Mit⸗ menſchen und ihren Beſtrebnigen, ihren Intereſſen, ihrer Liebe und ihrem Haß, die Sie an mir bemerken und ſo richtig beur⸗ teilen?“ Senta hatte den Blick zi Boden geſchlagen. Die Worte Gün⸗ ther's verrieten ihr ein Intenleben, das ſie bei dieſem Manne nicht erwartet hatte. Unz in der Güte ihres Herzens erfaßte ſie ein tiefes Mitleid mit deſer einſamen, heimatloſen Seele. Günther bemerkte den Umſchwung der Stimmung in ihrem Antlitz und deutete ihn günſtig für ſich. Und wie ſie mit rühren⸗ dem Ausdruck ihre Augen zu ihm aufſchlug mit einem Blicke, der wie eine aufrichtige Albitte erſchien, glaubte er das Letzte wagen zu dürfen. „Fräulein Senta ſagte er mit weicher Betonung, indem er ſein etwas rauhes Organ zu einem gewiſſen Wohlklang zwang, „ſehen Sie: die Pfite, von der ich eben zu Ihnen ſprach, zu öffnen, in die Tieß des Schachts hinabzuſteigen und das Gold, das darin liegt, z1 ſchürfen— iſt das nicht eine Arbeit, die in Glückverheißend it? Auf die gütige Fee, die dieſe Pforte ſprengt, zu warten, habe ch nie aufgehört.“ Senta hatt, ſich erhoben, indem ſie, wie verwirrt von dem Klange ſeiner Stimme die herabgefallenen Löckchen von ihrer Stirne ſtrich. Günther var ebenfalls aufgeſtanden und hatte ſich dicht vor ſie hingeſtellt. Und ſeinen Blick feſt auf ſie gerichtet, fuhr er mit leiſe zitterndr Stimme fort: 5 „Jetzt ſtht dieſe gütige Fee vor mir, Fräulein Senta, und ich kaufen Sie billigst bel D. Bucher, E 6, 11. Assen-Schränke BeemR-Tresore S. ohäivgc-Pu⁰rnen. Alfred Moch, Mannheim * S Zahn-telier Arno Peetz, Dentist O 2, 1. Telephon 8574 0 8, 188901 Frchenperen Mannheim. Am 1. März ds. Is. 15710 21667 nennen, eine Phraſe iſt, geboren teils aus ſinnlſchen Juſtinkten, teils aus reiner gegenſeitiger Heuchelei, und ich war entſchloſſen, mein Herz frei zu halten von ſolchen trügeriſchen Gefühlen, die die Sehnſucht nach jener einen, großen, ewigen Geiſtesharmonie doch nie zu erfüllen vermögen. Da ich aber hierher kam, auf dieſes romantiſche Eiland und Sie wiederſah, die ich mir bis dahin nur in den kurzen Röckchen des übermütigen Backfiſchs vorgeſtellt hatte, ſo wie ich Sie ehedem kennen gelernt, da ging in mir etwas auf wie ein großes Ver⸗ ſtehen. Die Schleier des Rätſels fielen gemach herab, und nun ward es in mir zu leuchtender, ſiegeserfüllter Klarheit. Ich wußte, daß ich Sie liebe, und daß nichts auf der Welt mich von Ihnen zu trennen vermag, falls nicht Sie ſelbſt mich grauſam zurückſtoßen. Nun, meine liebe, gütige, kleine Fee: Schließen Sie auf die Pforte und kragen Sie die Sonne des Glückes in das Innere meines Herzens!“ Er war ganz nahe an Sie herangetreten, und ſie fühlte, was ſie nicht ſah, da ihre Augen ſtarr an den Boden geheftet waren: daß er die Arme ausbreitete, um ſie an ſich zu ſchließen. Erſchreckt wich ſie zurück. „Herr Günther van der Nees“, ſagte ſie ſchlicht und einfach, „die Schlüſſel, die Sie mir vertrauensvoll darbieten, muß ich in ihre Hand zurückgeben. Ich kann Ihren Wunſch nicht erfüllen; denn... ſie bebte leiſe,„denn mein Herz iſt nicht mehr frei.“ Günther war es, als ob ein eiskalter Schauer ſeinen Körper durchrieſelte. In dieſem einen Augenblicke hatte er das Gefühl, als ob der Boden ſich unter ihm öffne und er in die Tiefe verſinken müſſe. Doch war er zu ſehr Kapalier, um ſeine Gefühle nicht augenblicklich zu beherrſchen. Senta ſtreckte ihm beide Hände entgegen. „Was ich Ihnen geben kann, Herr Günther van der Nees, will ich Ihnen gern ſchenken. Sie haben mich einen Einblick in das Leben Ihrer Seele tun laſſen, der es mir zur Pflicht macht, Ihnen in voller Aufrichtigkeit gegenüber zu treten. Ich biete Ihnen meine Freundſchaft und ich bitte Sie: ſchlagen ſie ein.— Unfelig der, der das Glück des Lebens in dem Unerreichbaren ſucht. Er ſetzt ſeinen Fuß auf den Moorgrund und ſinkt mit jedem Tritte tiefer ein, um endlich im Dunkel der Nacht zu ver⸗ ſchwinden. Betreten Sie mutig das harte Geſtein— unbekümmert darum, ob der Fuß ſich an dem rauhen Grunde hie und da ritze und blute. Suchen Sie das Glück dort, wo es ſich Ihnen von ſelbſt zu eigen gibt: auf dem Felde einer ehrenvollen Wirkſamkeit, im Dienſte einer großen Sache. Und Sie dürfen verſichert ſein, daß Sie bei dieſem Tun mich als Ihre Freundin ſtets an Ihrer Seite finden werden.“ Günther hörte keines dieſer lieben und guten Worte. Me⸗ chaniſch ergriff er die ſchmale, zitternde Hand Sentas, um ſie leiſe zu drücken. Dann traten beide, ohne noch ein Wort zu ſprechen, aus dem Waldesdickicht heraus auf den breiten Promenadenweg und kehr⸗ Del 5 80 S Cer 55 25 5 1 1759 Plisse-Henterel P5, Us Geschw. Schammeringer. ihr Vater in Betracht gekommen wäre?! Würde ſie nicht ku ten ſchweigſam, neben einander hergehend, in den Kreis der Ge⸗ ſellſchaft zurück. habe ihr du Schkäſſel zu meiner Herzenspforte überliefert. ab e immer geglaubt, daß das, was die Menſchen Liebe — 1 beginnt wiederum ein neuer 6792 Koth⸗ ſowie Haushaltungskn im Gebäude des früheren Gr. Juſtitut Lg Anmeldungen erbeten bei der Vorſteherin ehendg, Es Senta erwachte in ihrem Bett aus tiefem Schlummer konnte nicht mehr früh ſein; denn die Strahlen der Sonne ber ten ſchon die Scheiben ihrer hochgelegenen Fenſter. Sie veckke behaglich in ihren Federn und lauſchte dem lieblichen Konzert der Vögel, die allmorgentlich in den Aeſten der freundlichen A ihre Generalverſammlung abhielten. Wie ein treuer Wächter ſta dieſer Baum mit ſeinem üppigen, hellgrünen Laub vor den ſtern ihres Boudoires, um die widrigen nordiſchen Stürme guf zufangen, die von Schweden her die Gewäſſer der Oſtſee weif ſihe den Strand hinweg peitſchten, ſo daß ſie unten an den ſta ken Pallifaden heraufſpritzten. Senta überlegte: Jetzt mußte ja Günther wohl ſchon fork ſei Wenigſtens hatte er beabſichtigt, in aller Frühe mit einem Wag nach Saßnitz zu fahren, um dort den erſten Anſchluß an den Paſſagierdampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ nach Stettin zu exreichen, Und Mama hatte ihn gewiß mit den herzlichſten Segenswünſch entlaſſen. Und Axel würde ihm wohl das Geleit gegeben habe — Konnte er von ihr erwarten, daß auch ſie ihm zum Abſchied Hand reichen würde? Senta überlegte hin und her, ob dies nicht doch ſchicklich weſen wäre, zumal Günther ja im Begriff war, ihrer Mutter einen großen Dienſt zu erweiſen. Er ſollte der Vermittler ſein, der d Tochter in die Arme des alten Vaters zurückführen würde. Wie merkwürdig! Was würde ſie wohl gemacht haben, wenn 2* ſie in einem ähnlichen Verhältnis ſich befunden hätte, und wer entſchloſſen das nötigſte Reiſegepäck zuſammengerafft haben ut auf den Flügeln der kindlichen Liebe dem Vater an das Herz g eilt ſein? Würde er den Mut gefunden haben, ihr zu widerſtrebe ſich zu verleugnen, ſie zurückzuſtoßen?!! Aber das verſtand ſie vielleicht noch nicht; denn ſie war ja i allem eigentlich noch ein dummes Ding. Sie kannte den Charakte ihres Großvaters nicht, bon dem ſie überhaupt nur bisher ſeh wenig gehört hatte. Sie konnte nicht ermeſſen, inwieweit bexech tigter Stolz und Ehrgefühl ihrer Mutter ein Wagnis unmöglie machte, welches ſie ohne alle Bedenken unternommen haben wilrd (Fortſetzung folgt.) Automatische, elektrische Treppenhaus-Beleuchtu Unterhaltung im Abonnement billigst Stolt Cic. Flektr-08,. 5 0 4, 89. ee 98355 98⁰0 Haupt · Vertretung der Osramlampe ———————— eeeeeeeeee e NSS Heute Monltag von abendͤs§ Jußaber Mois Aammermayer. — mi Wnzert. fKarneval ee Rarnevaliſliſche Montag abend 25 6 Ahr⸗ amilien · ABenò SGehenswürbigleit, Gectbhuòbe⸗ Glasweiſer Ausſchauk. Joreiugang Meinabteilung aste⸗ „Jummels Weinſtuben Exlra · Diners u. Gouvers Gamiiiche Delikateſſen myflehlt ſeine Coktalitãten 85 Faſtnachl. Dienstag ũ ea Ladet 01 eim Auswahlreichſle B. Vemmer. Japauiſche Jaſinadii m Meinreſtaurant„Gans- ſouci 2 2,——.— N 2, 2 Japaniſche Dekoration. Japaniſche Beòienung. Bis Auyr geßne. Emma Nremer. (E= labet ergebenſt ein MNeſtaurant Arſteuberg Montag unò Dienstag die Hanige Naqt gedſfnei g. Vipyuranoͤl. Mein Meſlaurant Frieòͤrih Ballweg 9. 7² vormals Nualie Muller Lel 723 Exyuiſite Ruchhe Gamtl. Deltkateſen der Gaiſon. Die gange Nacdit gedſfuel Garauliert reiue Maher, Maſel. u Mhetuweiue, Halte unò warme Gyveiſeu qu ſeber Jell. —— Aeber die Faſchiugstage gedſne. bis Ahr morgens. DDennſnbe Graf Jeypelin A9.0 85 MW. Gqhmectenubecher. 8 Meſlauraut Fau„4 4. Frieòrichsvlah am Maperturm Faſinacht. Dienstug farnev. Aunzert Doynel-Gchlachiſeſt waou ergeberſt ernleodet 75— D „WViloͤer Maun“ D2 2, 18 Bis Mittmoch 2 2, 78 Großer Gchlorum Dopyel. Aeber· Bodtbier · Feſt Drei Nayellen. Creßnunũt aller Anti· Maoholgeguer 77 „ 5 „Böorſen· Caße Wahrend der Zaſnachts. Reſirage Graße Haruevaliſliſche — Feſt. NHomerte des Mieuer Dameuorcheſters Qara MNabl Feie Gtimmeug geiteres Vrogramm 5 Mimer umer Friedͤrichshof Moutag unò Oienstag Galorum. Heute abend Carl Bauſch. 7 Hausball. Heren 7 ——— ———— Nalien. Crinolil Nachtſeſi SDSnn 65 7³ Manlen 8 ErflRlaſſiges Familieu· Neſlauraut. Juß., Jul. A. Hofmann Faſrac Dieustug Carnevaliſl. Conceri Ceuiſc · Nilsuer u. Muauqner Biere. 5 Anerkanut gute Nnche und Meine. 0 Mein-Meſtaurant Y2, 5 DJug 2, 3 Aeber die Faftnacht bis (norgens 4 Auhr gebſfnet! Jrinolis nn Cafe Carl Theooòͤor O 2, 6 Mannheim O 2, 6. Faſtnacht. Montag, abenòs bon 9- Aupr, Faſtuacht. Dieusrag, vormittags 71. Ahr MNaqhmittags ad uuòb Ahr in ſamilichen NMaumen Aasbianlag, türk. Caße 7—„Haſchiſch Fejt und große Outeruatton Graßßes Olalien. Feſl. Mrogramm. Hieberbucher, Aanni, caß, Selme, weröen vom Maſome verabreicht. Odaſtalen Funucen Dutermegtis. An Achermiitwoch end. Crotese · Confereuj. Heringoeſſen mib italten. Galat WMeinreſtaurant Gutenberg 73, 6 altde Kaunles B̃ürgerl. aus nber dte Faſlnachts.· Zage ſa. Malger u. Obberleuò. Meine elte uud warme Naiche. 5 Meinreſtaurani Faſtnacht. Dienstag anbet une alhaßrlich Ilalien. Nacht mit großem Gchlorum flatt, wou freunòlichſt einladet Auguſt Graeſſer. 7 +3, 6 15 Caf 2 J N Miener Caße l. Nanges. Faſingachti. Montag uuò ¶ Dieustag Aünſtler AHonzerte. Erfiklaſige Galommuſilł Großer Faſtnachts- Trubel. Geg O. Gtrauß, Caßetier Bafen, C3, 7 Cenam Bnter C3. 7 Meßreuò òer Faſtnachtsruge Rarnevaliſl. Gqlorum Hnerial n den fefllic dekorierlen Hobaleu. (Lraprec bis 4 Alhr. Geupnel bis 6 2 Jn Noſeafoct Faſtnachl. Dieustag Frühſchoynen unod — Abenòd Aonzeri 7 e, deen, Heinrich Aohlmeier. 2 7 „Aaiſerring Lelengon 7205. Am Hauntbahnho, MWährend der Faſnaditslage Auarneval. fNongerle (chn ergebenſt eiuladet Nudolj Gopnoll. 7—— 5 35 MVeinreſtaurauit„Maxim“ 7 Wuutergarten — Aunzert— narriſches Die gane 8 242 13 22 Mein ſiube j. Biedermeier Varin Hanfnanm Monlag, Dienstag geũynet bis 4 Auhr. 5„Jum. Neeee Frieòrichonlas 72. Heure Faſluachtmoulag u. Worhen Bionetag Soatbierſchlorum mit humoriſliſchem fHumert. Es label freunòlichſt ein Orto Boas. . Daſelbſi ſiẽ. Ahonnenten gut. Wrtanedſch 7 A,, Wenſube H qum Hoſeurud Aeber die Faſtnacqjt 5 ganße Naqht geqnet. 5 Wein· Neſlaurant eeee, 9 E enn 10 , Montag u. Oteuatag bis 5 E, J8. e, ja, Am Faſtuacht Gonntag 5 Dienstug von mittags bi/ Ahr nachts 5 Auonzert mit ausgemũhltam uridcelem und Hochnarriſgſem Mrogram„ ausgeſuhr non ber ſo bleſteblen erreiqhiſqien Damenkanelle Gebirgablumen Ausgeßeichnete Orcheſtermuftl uuò Cgor geſang. Jedben Mendò neues Nrogramm/ Faftnacits Gonntag von 7 bis 7 Nhr Fruhſchonnen. Concer — Aaßee mit Gebadl. Ju gahlreicem Beſuc labes höfl. ein&. Aunt. Oie gause Naqit geũuet] 5 10. Seite (Mittagblatt) Maunheim, den 19. Februar 1912 A 4 4 A Bekanntmachung Der Kirchenſteuer⸗Voranſchlag der alt⸗kath. Gemeinde Mannheim für die Jahre 1912 und 1913 liegt vom 19. Februa dem alt⸗kathol. Kircher zur Einſicht aller Beteiligten auf. Einwendungen gegen denſelbe ſchriftlich bei dem Vorſitzen en d anzubringen wären, ſin vorm. 11 Uhr ſtattft ſammlung zuläſſig. e * r bis 4. z einſchließlich in nſteuerbureau(Kirchenſtr. 11/15) 68167 die mündlich oder nd nur bis ndenden Der Nirchenvorſtand: 5 Zuschn L, 7 M. Bampp L6, Beginn der neuen Kurse im Zuschneiden u. Aufertigen sämtlicher Damen- u. Kindergar- derobe am 1. und teinwachs. Kirchenvo ſtandes zu der am 10. März Gemeindevertreterver⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche eidekursus 15. jeden Monats. Beste Referenzen in Mannheim u. Umgeb. zes f P, 3, 11 EnnnDelephoem 3840. Zahn-Atelier Ang. Wilh. Rosenfelder, pentist 14, Planken eeeee eeee Beff⸗Einlugesfoffe, Beftschüsseln, Brust- beib-Umsdidge, Dumenbinden, Inhala- Honsapparate, Irrigateure, lruftkissen, Iiilchflaschen u. Sauger, Soxhlef- apparate, Chermosflaschen, Perbandioatte und Perbandstoffe, Wärmeflaschen, Wärme⸗ Dauer-Rompressen, Bab- Waschschũsseln, Bidets⸗ und Fussbadewannen, Fleber- und Zimmer · Thermomefer kompleſte Wödmerinnen-Husstattungen- llen eingeführt! IIluzella⸗ Windeln Hln& Iflüller Summboarenhaus Kunststrasse beihbinden, Bade⸗, 21230 Tel. 576 — SrDmnns dahiti b. 005; Eortba.866h; mber.156 —0 us Vorbeugungsmittel gegen Beschwerden in den Luftwegen und Atmungsorganen (Hustenreiz, Schleimbildung u. s..) haben sich die ANTISEPTISCHEN A- PASTILLEN von H. GANONNE, Apotheker, PARIS VALD Nur in Originaldosen mit der Aufschrift WALDA und der Adresse des alleinigen Fabrikanten H. GANONNE, Apotheker 49, rue Rèaumur, PARITS. zu haben in allen Apotheken und Drogerien Neueſte Nachrichten. ganz ausserordentlich bewährt. Preis, Mk.50 — heinischen mion-Briüts: Grosse Ersparnis durch volle Ausnutz- ung der Heizkraſt, Angenehme, gleichmässige, anhaltende Wärme, Geruchloser und russfreier Brand, Reinhiebe, bequeme Auf bewahrung und Handhabung, Wenig Asche, keine Schlacken, Schonung der Oefen und Kochgeschirre, Leichte, zuverlässige Controlle bei Ein- kauf und Verbrauch. Heinrich Glock, c. m. b. H. Hafenstrasse 13/15. Telephom Nr. 1155, 11457, 2872. Alle sonstigen Sorten Brikets, Kohlen, Coks, Holzkohlen und Anfeuerholz zu billigsten Tag espreisen. 1742⁵ Bade⸗Einrichtangen, Besonders vorleilhaſt für Bäckerelen,——9 Gewerbetrelbende und industrlelle. Sean J, d5; Nunert, Mr, g. 8. o Pastlle A Ich Beſtigen Durch eine Starkquelle apothere bei Filiale Friebrichsplatz 18, markt, Th. v. Ei Drogerie. B 8, 7a, zu 7 N 4, haben. Hit an dauernder Stuhlverſtopfung, verbunden mit Kopfſchmerzen, Blutwallungen ſowie hartnäckigem Magenleiden auskur mit Altbuchhorſter Mark⸗Sprudel 19 25 0 ub⸗Eiſen⸗Mangan⸗Kochfalzquellef wurde ich don meinem Leiden in wenigen Wochen befreit. Dank. E..“ Aerztl warm ceapf. Fl. 95 4 in der Pelikau⸗ Lußwig& Schütthelm, Hofdrogerie, O 4, 3, Fr. Becker, G 2, 2a, am Speiſe⸗ und E. Myeſſinger, Moltke⸗ Tauſend Vaillant's Wand⸗Gas⸗ DTLlegansehaften Möbel⸗ Schreinerei m. Lager, alteingef., nebſt ſchön. Wohnhaus, hübſch. Garten, 5 Tagw. Aecker u. Wieſenland, in frequent. Oberamtsſtadt Württem⸗ bergs, ſof. z. günſt. Preis verkſl. Ia. Griſtenz f. tücht. neue u. gebrauchte unt. Garantie tadelloſ. Aus⸗ ſeaſen zu billigſten E 7, Id part. An der weltberühmte Hceh. Rhein. 60776 14273 Rachmittags von 2 uhr an, finbet im eiger⸗ des gen täßdtiſchen Selhamts, Litra B5, 1— Eingang gegen⸗ her dem Schulgebabe die 4¹⁰ Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt 90 1912² Nans eim, 15. Febr. 1912. Stäptiſches Leihamt. 11000 Mark au erſter Stelle 3000 Mark an zweiter Stelle von pünktl. Zinszahler pr. 1. April 1912 geſucht. Geſl. Offerten unter K 3065 an D. Trenz, Mannheim. Eine erſtkl. Leb.⸗Verſ.⸗ Geſellſch. ſucht für Maun⸗ heim und Umgebung ein. en 24661 Vertreter gegen Fium zu engagier. Offerten sub L 3067 an D. Freuz, Maunhein. Vermischtes Welche Familie würde m⁴ i Dipl. Jug., der numöbl. Zimmer Abnienut, gemeinfame Wohnung mieten... untir Nr. 14151 a. d. Ex⸗ Pedition dieſes Blattes. Teeſchertenr — 7 Annengen-Aungrg für slleZal- Lienbeg u. Zetschrien der WeIt! Mannheim 5.. Tal. 398. e Seiſtungsfähige Cigaretten⸗Fabrit hat faär alle Bezirke Deutſchlands Vertreter oder Reeiſepoſten zu vergeben, an tüchtige Herren, welche bei Gro⸗ Feſten beſtens ſind. Off. unrt. G. 1525 an Haafenſtein& Vogler N. ⸗G., Frankfurt a. M. JJaer ren] Kleinere Fabrik in Hei⸗ delberg ſucht für die Be⸗ eineu mtt dieſer Arbeit durchaus vertraut. hfoliden Mann, möglichſt Schloſſer in dauernde Stellung. Gefl. Offerten mit Zeug⸗ utsabſchriften u. Lohnau⸗ ſprüchen bef. u. Nr. 68176 die Exped. ds. Bl. Expedient von großer Maſchinen⸗ fabrik zum baldigen Ein⸗ tritt geſucht. Bewerber, die in Speditionsgeſchäften tätig waren, werden be⸗ vorzugt.— Offerten mit Zeuguisabſchriften und Augabe der Gehaltsan⸗ ſprüche beſördert unter Nr. 68177 die Expedition d8. Blattes. Fräulein mit ſchöner Haudſchrift auf großes Burean ge⸗ cht. Offerteu unter Nr. 68174 a. d. Expedition Idieſes Blattes, dienung ihrer 12ub. Saug⸗ 8 Ja. für Börſenbeſuch und nungsweſen erfahren. anuſprüchen an Union 7 b.., Mannheim. Wir suchen zum möglichſt ſofortigen Eintritt Aoquiststeur Buchhaltes. bilanzſicher, im Speditions⸗ und Frachtrech⸗ zeigt Gasbadeötfen und automatische Heisswasser-Apparate im Betrieb, die allen Interessenten bereitwilligst vorgeführt werden. 16833 Reiſe, ſowie Angebote mit Gehalts⸗ ranspoßt⸗Geſellſchaft m. 3* Damenwäſche⸗ und ſucht an die Expedition d. Bei gutfundierter Lebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft welche die Lebens⸗ u. Volks⸗ brauche betreibt, findJeiſtungs⸗ fähiger(86902 Inſpektor Inſpektor gut bezahlte, dauernde Stellung, Uubeſcholtene Bewerber wollen ausführliche Offerten unter . 250 an die Expedition ds. Blattes richten, ANusfteuer⸗Geſchäft eine tüchtige Verkäuferin Offerten, Bild u. Gehaltsanſpr. unt. Nr. 68083 Bl. Einige tücht., umſichtige Herren die Intereſſe haben, ſich eine dauerude und ent⸗ wicklungsreiche Poſttivn bei reellem Unternehmen zu gründen, wollen An⸗ gebote unter V. 251 bei der Exp. ds. Bl. einreich. 8603 Kaufen Sie denn nun eigenffigh die besten un billigsten WM wel? Fachmann! Gefl. Anfr. u. Nr. 68180 an die Expedit. aller Art ſtets vorrätig in der Dr. H. Haas(Ichen Buchdruckerei Telep non 2423 Offenbar da, wo keine hohe Ladenmiete, also niedrige Spesen sind Möbel-Lagergeschäft ſucht zwecks Eröſfnung ein⸗ iht. Fachmann Detallgeſchäfts Spezialbrche. Capital. ftill Teilhaber m. 20 Mille Einlage ev. keilweiſe ſicher geſtellt u. mit 80% perzinſt. Offert. unt.. 44 F. NM. an Ras⸗ dolf Moſſe, Mannheim. 12140 Mihelm debönberger 8 8, 31 Nur Qualftätsware. Stellen Suchen Beſſ. Fräul. z. Zt. in e. Jifiiner⸗Geſüch. Cig.⸗Geſch. a. Berkäuferin Kfm. viel aufgieiſen ſucht tät. w. ſich z. veränd. Offt. p. ſeß⸗ 50.1 März gut möbl. u. 14156 an d. Expeditton. Z. mögl. part. ſep. ungeſt. bDff. u. L. 14160 an die Exp. Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Handweber bitten um Arbeitl Dieſelben bieten an: Diſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Schenertücher, Nein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzeuge, Matratzendrell, Halbwollene Kleiderſtoffe, Alttütringiſche und Spruch⸗ decken, Altthüringiſche Tiſchläufer, Ueberhandtücher, Buffeldecken, ſolche mit eingewebten, eingeſtickten und aufgezeichneten(zum Selbſtſtlcken) Sprüchen, Servier⸗ tiſchdecken, reinleinene Vorhänge, Bluſeubänder, Korbtücher, Kyffhäuſer⸗Decken, Warthurg⸗Decken uſw. Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch tanſende unver⸗ langter Anerkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preispverzeichgiſſe wolle man verlangen vom Thüringer Handweber⸗Verein„Carl Grübel⸗ Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütung. Eekbauplatz für Bäckerei, Metzgerei ꝛc., in vorzügl. Lage, güuſtig zu verkaufen.— Gefl. Aufragen unter Nr. 68029 an die Expedition dieſes Mlsttes. Mietgesuche 5 zum Beſuche der Kondi⸗ toren⸗ und Hotel⸗Kund⸗ fchaft von altem gut ein⸗ geführtem Spezialgeſchäft für Rheinland, Weſtfalen und Norddeutſchland. Es wollen ſich nur Herren melden, welche dieſe Kund⸗ ſchaft ſchon mit Erfolg be⸗ ſucht haben und welchen an dauernder Stellung ge⸗ legen iſt. 12158 Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften, ſowie Gehalts⸗ und Speſenangabe erbeten unter 0 457 FMan Rudolf Moſſe, Maunnheim. 18 Gut möbl. ſonn. Wohn⸗ u. Schlafzimmer m. Bad⸗ anteil in ruh. Hauſe mit Gas oder elektr. Beleuch⸗ tung ſofort von jünger. beſſer. Herrn zu mieten geſ. Separater Eing.bevorzugt, jedoch nicht Bedingung. Lage öſtliche Stadterwei⸗ terung od. Ring. Off. mit Preisang erb. u. M. S. 2750 an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. 12160 Routinierter Plaßvertreter für erſte, gut eingeführte Sektfirma geſucht. 12139 Näh. u. J. 440 F. M. durch Rud. Moſſe, Mann⸗ heim. Treppen gu 1 125 8 möbl. Zimm. an beſſer. Herrn zu uvm. 13833 UI 2, 1, 2. Stock, groß. chön mbl. Zimmer m. Nenſton nern. 13842 Per Anfang April Chauffeur für Benzwagen gesueht für eines der erſt. Hotels Thüringens bei hoh. Ver⸗ dienſt. Nur erſtkl. Fahrer die längere Jahre auf einer Stelle waren, mit allerb.“ Zeugniſſen und äußerſt nüchtern ſind, werden be⸗ rihekſichtigt. Led. Bewerber im Alter von 28—35., welche Benzwagen genau kennen und es verſtehen, kleine Reparaturen als Mechaniker ſelbſt zu ma⸗ chen, auch Tböurenkenntuis beſitzen, da der Wagen faſt tägl. auf Touren iſt, woll. ſich melden unt. O456 F 51 an Rud. Moſſe,'heim. Lebenslauf, Bild, Zeug⸗ nisabſchriften u. Gehalts⸗ anſpr. b. freier Station ſind der Offerte betzuf. 12150 —. 22 Schön möhl. Balkonzimmer. evtl. mitKlavierbenützung, ſofort zu vermieten. Näheres 2, 16, 1 Treppe. 25949 5, 11, ſchön möbl. Zim. imit 1 oder 2 Betten für beſſ. Herrn oder Da⸗ men ſofort od. l. März zu vermieten. 14070 P 2. 6 ein ſchön möbl. S 2801 mit re 9;· verm 63805 1 Mannſeim, 19. Februar 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mi ttagblate) Hn alle Herren! Geduld die algemeinen Beifall finden wꝛird! I 8 Mannheims grosses Bekleidungshaus für Herren u. Knaben! Unterricht in Klavier, Either, Mandoline, Muitarren.Laute erteilt gründlich Friedr. Nullmeher, Muſtklehrer 2, 18. 54048 Narig gebildete Dame Pariß(Pariſerin) erteilt franz. Anterricht f. Kind. A. Erwachſene in vornehme Familien. Off, unt. E. G. n die Expedi ds Bl. 14140 g1 LJermischtes Tächtiger Dirigent geſucht von einem Ge⸗ ſangverein auf dem Land. Offerten mit Gehaltsan⸗ ſprüchen u. Nr. 63039 an die Exped. ds. Bl. Zum Ausbeſſern von Kleidern und Wäſche em⸗ pfieblt ſich pro Tag 2., nachmittags.50 M. Frau Bopp Ww., Rheinhäuſer⸗ ſtraße 11a. 14032 Tüchlige Weſßnäherin g. nähen u. ausbeſſern. 14030 F 2, Aa 4. Stock. * 17 77 Jeder derhlichene Zoyf wird binnen einig. Stund. Dpoaſſend gefckebt 225 bei Frau Kucknac, H 2,5 3 Treppen⸗ 18807 Beitfedern werd. gereinigt u. desin⸗ fiziert bei 5 H4, 9, Menegaammstigkesg! CarlHautleF 2, 4 Tel.2804, nur Hs--vis H 2 64487 Juwelen-Arheften ſed. Art lief.sel.,schön u. bill. JuweligrwerkstätteApel 0 7, 15(Laden), Hei bergerstr, Tatanz Tausch, erkauf. Tel. 3548. 50 Fir die Foſtnachtshäckerei kaun nur die Siegerin⸗ Margarine Marhe in Frage kommen, erſetzt beſte„Molkeref⸗Butter“: Tatartant len Breitestrasse Marzipan⸗ Chocolade nur eine Onalttät„Die Beſte“ Tafel 28 Pfg. 640786 Chscoladen⸗Grenlich Tel. ieeeee 2. 3 LIE Gebe Vorſchuß bis zu Taxpreiſen auf Möbel, Waren u. Gegzenſtände, die mir zur Verſteiger⸗ uug übergeben— 55 Kaufe ſeden Poſten Möbel, Waren und Pfandſcheine gegen Kasse Friß B Auktionat. u. Taxator Vostkarte 5. ung 21687 5 Sehr chike Fantaſiemaske ſowie 2 egale Trachten zu verleihen. Roſa Reith Wwe,, H 1, 11, Part. 13896 Eleg., ſchwarzfeid. Fan⸗ taſtemasle u. Dalmgtierin zu verl. G 6, 20, part. 1392g Naskenkeſtem zu verk. Sttefel für Mädchen von 10—412 Jahren. 68097 Zu erfrag. 7, 27 part. Eleg. Damenmaske zu v. 13891 BR 7, 98, 2 Dr. Hekren⸗Masle (Prinz), billig zu verleih. 81, 3. Stock rechts. 12626 Eleg. Spanierin zu ver⸗ W ee 55 Zahn bis 40 Pfg- zahlt. Alte Gebisse BDrym, 4, 18. 57037 Rokoko mit weiß. 8555 1 1 Maßke. zu verleihen, für far⸗ kere 88123 part. —— III. Sypotheke 12 909. unter guter Bürgſchaft a. ein neues gut rentieren⸗ des Haus mit zu verkaufen. Off, 13902 au die Erped, 52. Bl. Pripatmann, Selbſtgeber, gibt ſtr. ver⸗ ſchw, gushilfsweiſe, nicht gewerbsmäßig kleine Darlehen gegen Lebensverſ. Abſchluß od. geg. Vermittlg. v. An⸗ trägen, ohne. Vorſch. u. ohne Bürgſchaft. Off. unt Nr. 67463 an die Exped. Wipatheen! bis 80 zu billigem Zinsfuss pvaftaug fd. Zmflche Schatzung. Baugelder in jeder Höhe. GeldanfWechsel. InRauf ven Zlelernasten durch 56126 dalische Finanz- unt Handels-Basgltschaft L 12, 6 2 ſehr 7801 zu ſabne Spanierinn. 4 o. zu verk. O 4, 6. III. I. 14025 Eleg. Maske, 12 Mk., zu verl. od. zu 1 1 14080 Max Joſefſtr. 5, 3. St. l. ühſche Spanſerin und Holländerin 1 verl. part. 2 14113 II 4, 8 Geſucht ein gebrauchtes 5 Merkle, Piano hetes, 18982 Luiſenſtraße 6. 17 1 gebrauchte, gut er⸗ haltene(68041 Federnrolis von 40—50 Ztr. Tragfähig⸗ keit zu kaufen Näh, in der Exp. d Einfanpfpepiete alte Geſchäftsbücher, Briefe Akten ze. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens. Sigmund Kuhn, I 6, 8 Magazin: T 8, 18. Telephon 3aßg. 66995 Verſüumen Sie gicht! Für Herrſchaftskleider zahle bis 80 M. Kaufe auch Möbel und Stiefel, Damenkleider. Für Of⸗ ferten Vergütung mit einem Gebrauchstegen⸗ ſtand. Kaufe auch in⸗ pen, pro Kilo bis 8 Pf., Giſen, Zinn, Zint, Meſ⸗ ſing Kupfer und Möbel. Achtungsvollſt B. Schmarz Schwetzingerſtraße 55. Telephon 3607. 63384 Hleider, Schuhe, Weißzeug Achtung! Wichtig, sehr wichtig f. Alle. Wer noch etwaß erzielen will für abgelegte Kleider, Schuhe n. ſ. w. ſoll ſich nur an mich wenden, hole guch ſelber feten Poſten Lumpen, Paßier, altes Eiſen, Metalle, Flaſchen aller Art ab. 170¹7 a. W Veisberg, ahlerf 2u vorpachten. geſt erb. d. Poſtkarte oN. Tetephen⸗ 7048. Auf Wunſch kemme auch außerhalb. 40e Maier Goldberg Schwetzingerſtraße 149. Fuſtampfpapier(u. Gar. des Einſtampfens), altes Metall, alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen, a. Champagn.⸗ Flaſchen kaufe 66288 S. Zwickler, G 7, 48, Telepßon 798. Ieh kgufe getragene Herren⸗ und Damenkleid.„Schuhen. Möbelze. J. Bornſtein '6, 6. Tel. 3019 64557 Badesfen mit Kohlen⸗ heizung, ferner guterhalt. Haustüre preisw. zu verk. Näh. Tullaſtr. 23 part. 18911 2 Schreibmaſchinen Nen und gebraucht. ac e e uch au zahlung und Miete. 33 Balentin Jahlbuſch 2 Nathaus Pogen 27/34. E ahrräder reparieren billigst 670²0 Ste 1 Mexer Tel. 3337. 0 275+ mee u, NVorhemden werd. auf u. neu gebügelt. T2. 12., 8. St. A888oank gebraucht abzugeben, A. Moch, E 5, 5. Mäntel Geb.⸗Mäntel„ 3. Luftſchläuche„ 1. Saiilklk!! Glocken„.2 Fahrräder Nähmaſchin.„ 42— Sämtliche Repgra⸗ S0 prompt u. billig 75 Steluberg& Meherg 7, 6 Tel. 3237 Heldelbergerll. 20642 K „Hinderbadewanne mit ergen Spor tw. z. verk. I. 11, 87 2 St. 14038 großes Pferd u. Spicheu N zu verk. 14052 L II, 27, II Gebr. Klavier n 68069 I. 10, 7, part. 10 Mohageni⸗Saloneinrichtg. wie neu, wegen Wegzug äußerſt bill. zu vpk. 14108 Rheindammſtr. 4, II. W einſchl. Schreibmaſchiſe, preiswert zu nerk. 14060 Heinrich Lauzſtr. 16,—— Faſt nene eiſerne Wendeltreppe billig abzugeben 68142 SLaden Gr. Wallſtadtſtr. 58 Mehrere gut erhaltene Porzellauöfen billig zu 9 s Näh. L. 14, 11, Iugberzung 1 gr. Küchentiſch, 1 Nähtiſch⸗ chen, 1 Slehpult, Zweiarmige uit Nr. 68 Ibds. Blattes. 4 zu dertanf ſen um⸗ 10 Ailig; zugshalber, Gas⸗ badeofen, Teppiche, Lino⸗ leum, farbige Vorhänge, Vorplatzſchrank ꝛe. 13947 Roſengartenſtr, 202Tr. woſelbſt ſich Selbſtreflek. v. 10—11 u.—3 Uhr meld. wollen. Nöbe der Friedrichs- brücke, an neuer, schöner Strasse gelegen, ist ein Arundstüek 800 qm. mit Mauern ein- gefriedigt 67804 Goeignet für bageppk Werket Autemahil- Garage, evtl. könnenguch Bauten aufgeführtwerden Nüh. Fug. u. Herm. Herbst Neckaratadt. Banterrain zu Spekulationgszwecken, zu kaufen gefucht. u. Rr. 68028 a, d. Exp. d In Schriesheim An zu jedem Unternehmen ge⸗ eignetes ca. 1700 qm großes, an der Bahn ge⸗ legenes Anweſen mit Ge⸗ plätze ſofort unter günſt. Bedingung. preiswert zu verkanfen. Off. unt. 0. 10 an Haaſenſtein KWog⸗ ler.⸗G., — bäulichkeiten, ev. als Bau⸗ lexi Jüngeres Mädchen tags⸗ üßher für ein Kind geſ. ee eee, 86, parterre. 8120 Zuverl. Mädchen in 12125 Hanspaft auf 1. März gefucht. R 7, 44 Tr. l. 14071 Tlichtiges ſolid. Mädchen für Küche u. Hausarbeit und Kindermädchen, das im Nähen bewandert, ge⸗ ſucht. O 6, 9, 8. St. 0 Fleipiges, ſeub. Nädch 155 alle 1 1. März geſucht. Waldhof⸗ fenßze 190, anen 921 eder Monat mädchen en ganz 5 Fran 82 Nat St 1 1 7, ee Fraves und fleißiges, fahren in allen Hausgr⸗ beiten, wird zum 1. ober 18, März geſucht. 44051 Näheres K 7, 28, 3. St. Tuchtig. Sinemermädchen mwelch. gut nähen kann, in kl. Hansh. auf 1. März geſucht. 18 2. Stock. Persoral feöer kt Akt für Prinaſe, Hoteln. Ne 9 für hier und auswürts ſucht und empftehlt. Agute Eipper, &, 4, Tel. 3247. Hewerbsmäßige Stellenvermitt⸗ 95 er⸗ 6 6, 10 95 11 40365 * 10 9 5 355 und ähnl. geeignet) per alls Hochfeite 8⸗„Zimmer Wohnung in der erſten und zweiten Etage zu augemeſſenem Preiſe per; ſofort öder ſpäter zu vermieten. Mannzelmer Baugesellschaft M, b.., M 2, II. Tullastrasse 12, 1„ legante 8⸗Zimmer⸗Wohnung Kiche, Epeiſekammer, Bad u, reichlich. ſowie ſchönem Souterrainraum(für T Näheres Werderſtraße 29, II. Stock. Jeeοοοοοοοοοοοοο mit großer ubehhr aklager 1. Aprtl zu verm. 25/39 1 7 32 2. Stock, 6 Zimmer A, uttt Zubehör per 1. Apzil zu perm. 25684 mal 1 Zim⸗ mer uub⁰ Auche ſofort zu verseieten.. Näheres A, 14. H1, 30 Verderhant 150 2. N. 4. Et., 4 helle Zim., Küäche u. Badz. pe 47 April zu verm. 25875 Näheres Laben bdaſelbßt. 1 2 11 1 Zimmer und 9 Kiüſche ſofort zu nerm,, ferner 2 Zimmer u. Küche per 1. März. 25843 Näheres 8, 14. H7; g 0. 4 Zim. u. Küche p. 1. März od, ſpät. z. v. Näh. 2. St. 14094 Begmter ſ. f. 15½ j. Sohn Lehrſtelle im Comptoir wo gute Ausbild, geb. wird. Offert. unter Nr. 14112 an die Exped. ds. Blattes. Berein deln 1866 daene)! in Ramburg Mlt⸗ Ueber 12000 olleder Grösst. kaufmännisch. Kehegpermittlung für Deutsehland, Ausland ü. Voherses. Für Flemen und Mitglisder kostenfref Aene6000 Stallen Uber hesgtzt 19f alhein 10690 Lermittig. Heltrag Halbishel, nur 8 Mk desohäftsstelle i. Aannhelm: 0J, 24. Ferngpreehe öbgs. Ma t für Nenheiten ſucht Agknlnf bacggee Wabe S FRieſiges Burean per 1. geſucht, penfekte Stenographiekenktwiſſe Hauptſebingung. Offerten rüche u. L ie Exped. Braves, flefß 11 15 für Hausarbeit per. März 17098 1 Collini⸗ 8, part. rechttz Nosolutes Frablon geshoht nicht unter 20 FJahr für Magazin und Expedition eines Raunheimer en⸗ gross Geſchäftes, ver ſof, oder ſpäter. Gewandheit im Verkehr mit Kunböſch., Keutniſſe der Eiſenbrauche beuurzgugt. Off. mit Bilb U. Anſprüch, unt. F. u. R. N5. 1 Hauptyoſtlagernd erbeten. brau, ſauber u. fleißig, wird für befferen kiuderl. ſofort ob. 1. 7 geſucht Max Aoſefſtr. 7, 8. S1 1 Anſtändiges fauberes 9 25 Maeichnen per ſofort geſucht. deee Nr. 8, 1 Treppe rechts. Ein fleißiges u. ordentl. Laden⸗Früulen das auf der Nähmaſchine nähen kann, ſofort gefucht. F. Grieß, Bettwarengeſch. Landau pfalz. 2919 ECCCC( ĩ——TTTTTTT Ein fauberes, nettes Zimmermüdchen welches auch gut niähen kann, per 1. März ge⸗ preiswert zu verm. 32 Junge Fe m. g. Zeug. dichtige Flll ſucht vorm. Monatsſt. w. Schwetzyſt. Off. u. 14025 a. d. Exv. Tochter, achtb. Eltern ſ. z. 1. April auf kaufm. Büro ſeine Stelle, wo ihr Ge⸗ legenheit geboten, ihre er⸗ lernten Kenntn. in Buch⸗ führung, Stenogr., Maſchi⸗ nenſchreiben ze. prakt, zu verwerten.(Wird Ende März aus Hauſer's Han⸗ delsſchule entlaſſen). Gefl. Off. unt. Nr. 68141 an die Expeditton 28. Bl.erbeten. n. Landwirt, deutſche, engl. u. hollönd. Sprache, 36 Jahre alt, le⸗ dig, kautionsfaßig, ſucht entſpr. Steg. Off. u. Nr. 441½TLan die Exved.— Brautpaar ſ. beff. 3⸗ Zimtemvohnung mit al, Zuübehör auf 1. April, Hithe Bahnhof bevorzugt. Off. m. Preis unt. Nr. 18806 an d. Exped. d. Bl. Gesuch! Auf 1. April—3 Zim., Hausverwaltung od Büro zu reintigen als Gegen⸗ leiſtung nicht ausgeſchloſſ. Beſte Refer. Off. unter Nr. 13944 an d. Exv. d. Bl. Suche auf Oktober ein gutgehend. Geſchäft, gleich welcher Brauche, hier od. Umgegend, zu mieten. Offerten unter 18485 an die Expedition d. Bl. Kl. Laden m. 2. Zimmer⸗ wohnung zu mieten geſ. Offert. au H. Gautner, Vellenſtr. 48 Laden. 14077 J Zimmer⸗Vohn. o‚d. 2. St. geſucht. Offerten unter Nr. 68011 ie Expedition d. B1 an 2. Aa in mermebig 13655 3. Stock, 8 Zim⸗ mer, Kuche, Gar⸗ derobe per 1. April zu v. ſchöne ö⸗ 5 Näheres 2. Stock. 13567 . F6, 2 Höchparterre, auch für Bureau, ö Zimmer, Zubeh. per 1. April zu vermieten. Näheres 2. Stock. 25812 Mistgesuche 1 14, , 3 u. 4 Neubau), 7 Zim.⸗Wohnang, Klche, Speiſekam, Badezim., Warmwaſſer⸗Helzg., Warm⸗ waſſer⸗Anlage, Lift mit Zub. per 1. April zu verm. Fülr Arzt d. Zahnarzt paſſ., auch für Genkralagentur geeignet, ih, daſelbſt. 21520 9 5, 2 3 Zimmer u. Hüche ſowie eine kleine Wohnung im 4. Stock ſofort zu vermieten. Näheres bei Schreineref Stein im Hof. 25908 K 3, II.St. 43im., Küche u. Zub. p. 5 Nüh. part. K 5, II1 7 Zimmer und Küche 1 Ziimer und Küche ſofort zu vermieten. Näheres Wirtſchaft. 2 1J. 10 ſch. Wohnung, 1 12, 14 6 Zim. u. Zub, zu verm. Näh. part. 25416 3, 2 4. Stock, ſchöne 5⸗Itm. Wohn. mit Zubehör. per 1. 355 vermielen. Nüh, L 13, 23, 2. St. 25804 L 15, 9 4 Zim., Küche u. Zubeh. per 1. April ev. früher zu verm. Neheres part. 25887 H 2, 19a ll-B 3. Stock 3. Stock. ſchöne 6 Zimmerwohnung, auch für Buregux od. Ge⸗ ſchäft geeignet ſofort oder ſpäler z. vermieten. Näh. M 2, 15b IV 25854 3 1 an einzelne Per⸗ ſon zu vermieten. 13801 Nkubau, M 7, 10 e Zimmerwohnung m Dachſtock an kleine ruh. 1. April zu vm. Näh. Tatterſallſtr. 6, 1I. 25 M7, I 4. Stock, 6 Zimmer⸗ Wohnung, Bad per 1. April zu vermieten, 13579 Näheres I. Stage. g. St. 2 Zimmer, Kücche n. Vorpl 125 Leute z. v. 4 7 Strohm., 7 (8. Stock) ſchäue freundl, 7⸗Zim.⸗Wohng. mit Wad, Zentralheiz., eiektr. Licht n. Gatz, auch zu Büro geeignet, zu verm. 25695 Näh. bei Bender, 2, Stock. 96 6 ſchöne 6 Zimmer⸗ mwohnung m. allem Zubehör, neu hergerichtet, per 1. April oder 1. Mai zu vermiet. Nöheres bei Hecker, O0 6, 5 prt, 14021 Neubau 0 7, 20 Näße des Rheins, ſchöne 3 Zimmerw. in. Laden ed. auch als 1 zu verm. 2 5871 1 Stiege, 5 Zim⸗ 54, A Lüche und Magdzim⸗ pex 1. Aprilg. v. Näh Laden. 15 5. 5 Akage 7 Zimmer zend Zubehüör. WMird neu hergerichtet, per 9 6, 9(ge f. Plagles) berrſchaftl, Wohn., 9 Zim,, Küche, VBadezimm. 2 Man⸗ ſard,, Zen tralheizu zig, Lift, Staubſauger ꝛc. per ſofort od. ſpäter zu verm. 25000 Näß), J' 6, 17, Tel, 881. 9 6, 0 7 Jimmer⸗ck⸗ wahnung, erſte Etage, in frequenter Lage der Heidelhergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zum 1. April zu verm. Näh. O 6, 3, Eckladen. 4 bi. 21 Hinth., 2 Zummer und Kiche zu vermieten. 25891 Zu erfragen im Laden⸗ Heubau U 3, 6⸗7 =, 3. u. 41 erwohn⸗ ung mit Zußeß. a. 1. April 1912 zu vermteten. 18571 Räh. A. Puſch, 2 14. K 6. 8 Eckhaus 3. St., 9 a 45 4 Zimmer u. Niiche, neu hergericht. ſof. od. ſpät. z vm. 26 705 Näheres 4. Stock. I, I7 4Zimm. 1 gen. 1. April zu verm. Näh. im Saden. TAA Stk. 3 Zimmer⸗ Wohnung per 1. März 1 verin. Näheres 18789 T 5, 1 neu e e 15 12 vermieien. 2584“ Näheres 3, 14. + 95 13 ſchöne ein und zwei Zimmer⸗ Webensen p. ſof. o. 20008 Mab. + 4 6, II. B , 7 Laben mit Jabehbr ver 1. April oder ſpäter preis⸗ wert zu verm. Näheres 3. Stock links daſelbſt os T 1, 6, Burean. 25 I 4, H 45 Rüche, 1 Magak, ete, ßer 1. Jutk J. verm. Näh, K 6, 17 Hürs 25404 U4, 22 Zimmerwoh⸗ Nung p. 1. Apr. A. 5. N5 III. St. 2884 +.2 14 Zim f. Küche mit Manfarde 9. 1, April od. ſpät, z. vm. Näheres paxterre. 18905. oHliniſtt, 8, 1 Tr⸗ helle 4 Fung Bal Badezim., Magdz ev, Ga pr. 1. April z. v. Näh, parl. od. U 5,18, 2 Tr. 13747 Bellenſtraße 42, eine geſunde 1 Zimmerwohn mit Küche, Keller u. allem Zubeh. an ruh. Leute p 1. März evt. auch ſofor! zu vermieten. 25901 öne Colliniſtr. 18 eer, terrain⸗Wohng.? Zimmer und Küche als Büro au 1. März z. vm. Nöh. rechts, Tel. 3662. dalbergſt. 20 11 5 Küche ſof. Gen 58 immer enlſe 15 lemerwahnang, 65 Mk. zu verm . Ne rn aſ 11.5 2— 55 9 7 5 Sefelf Lagerkelle Telefon 2163. Näheres „„„ 1852 zu verm. od. nebenan eee ſtraße 19, prt. Tel, 145 25856 „Aäbaet 97 2 Zimm. n. Erker, 2 8 kone, Küche, Bad, Ma kammer, Seklen Aektr 3. U. Tel. 1430 richtete B⸗Zim.⸗W.I u vermieten. ihereß ſtets friſch empftehlt 68071 Gaslampentfür Mfireau, Werk⸗ 4, 2, pd. nebenan b ere g kauft und verkauft 64186 f 55 255 N Geschäftsst, Mannheim Frau Hebel, F 5, 11. ſtatt oder Wirtsſtube, 10 Jahr⸗„ 19 7 Abpril ader ſpäter. Preis 25002 Elignetſtr. 19, p. Tel. 1416. „FFreff, Hlenss. Hlaus, O,7, 1 kr. fer e e eeanben uugehrd..eeen 1 G G, 2——— 8 4— 3 25912 7 N Spezial⸗Geſchäle E 2. Telenhen 2228 Zahle bis 40%% S i end. 1 5, ll St, Zim⸗ ‚ mädchen in kleine Privat⸗ r. Eckladen, 2 5 20 tr eeee ee 55 gebt. eichen. penſten 5. fef. gef. 68692 1 Aprfl Uusuc pe ſewie k, Laben, 2905 5 WA 8 ASKSh. 22 8, 1 Peil zu vexm. 12784 ſchöne 3 Zim.⸗Wohn kostet eine neue Uhrfeder Herren- and Schlafzimmer.—5 7N F 1, 8 ,5,5 65 M einsetzen, Glas und Zeiger Gleg. 15 55 Damen- Kleider mitl 440 reit. Schrauk, weit Feelhger N Midcen 9. Wobng, nebſt Zu⸗ 72 Bauburean J6, 17, Sber. April zu 5 i 55 u. and. Stiefel und Wöbel. uutevPreis abzugeben. 614 4 58l8 f dart 75 behör v. 1. 45 ſbat 59 15 8 E. Phstoge. e Laden. 2 Seen, ner g G rrr 8 Jugend⸗Kleid teutrer. Hi— +zu verm. zaden daf 45 85 Masken e 15 Operleh 145. Sieqnd. Kuſch, 23 42. Ein geſetztes, ſoltdes od. T I. 6, II. Büro. 2 Atelter 101.2 B. 220 8 Ein Juahunz Hansgsbei, et guten F I 8 Deese P 2, 1 5e f beOg. Plellfer, Unrmacher Verſchiedene neue 1 Morgenstern n zu verkaufen. ausarbeit bei gutem 2, LasAbere J. Ap 2 4. e bereckl. e Telent.—91 J. Veunershoſſtr. a. ber 0 22. 0 ee edebel. 68088 Fa& un 10804 per 489 ee es 28 cralauzeigers Mlb. Deutſcher Reichstag. . Sitzung. Sonnabend, den 17. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück, Wermuth, DLisco, Frhr. v. Heeringen, b. Tirpitz, Krätke u. a. Das Haus iſt mäßig ſtark beſetzt. Präſident Kaempf eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Die Seneraldebafte zum Stat. (Vierter Tag.) Abg. Ledebour(Soz.): Drei Bußprediger traten geſtern auf. Die Buß⸗ redigt des Grafen Poſadowſky kann man ja zum Teil auf ſich wirken laſſen. Der Reichskanzler war der andere und der Herr Lizentiat Mumm der dritte.(Zurufe rechts: Bitte, nicht den Beruf zu nennen! Das iſt hier nicht üblich!!) Herr Mumm (Zurufe rechts: Bitte, Herr Abgeordneter Mumm!)— das grenzt geradezu an Obſtruktion. Herr Mumm trat wie ein Poſaunenengel auf, der am Tage des jüngſten Gerichts auf ſeinem Inſtrument dem armen Sünder die ewige Verdammnis bläſt. Wir würden vielleicht zerknirſchter ſein, wenn der Inhalt ſeiner Worte nicht in peinlichem Gegenſatz ſtände zu der moraliſierenden Salbung. Herr Mumm hat ein liberales Blatt bei den Behörden denunziert, um den politiſchen Gegner materiell zu ſchädigen. Das iſt eine Denunziation die unter allen anſtändigen Politikern als gilt. Im Volksmund hat man dafür ein außerordentlich derbes Wort geprägt, das ich parlamentariſch überſetze: Ueberall im ganzen Land gilt als mäßig achtbare Perſönlichkeit der Denunziant.(Beifall bei den Soz.) Der Redner wendet ſich gegen die geſtrigen Ausführungen des Abg. Mumm über Vorgänge im Wahlkreis Bielefeld. Der Abg. Mumm hatte dem früheren Abgeordneten Severing Heuchelei borgeworfen, weil er Verſammlungen mit Hurrarufen und mit dem Anſtimmen eines Kirchenliedes eröffnet habe. Ledebour er⸗ Hlärt, der Abg. Mumm habe wiſſen müſſen, daß das erlogen ſei. Er ſpricht von„Mummerei“; die Sozialdemokraten machen Zwiſchenrufe wie Mummpitz“. Der Reichskanzler war in dieſer innerpolitiſchen Situation zwei Tage lang nicht er⸗ ſchienen, dann huſchte er wie ein trübſeliges Irrlicht einen Augen⸗ blick durch den Saal, hielt geſtern ſeine Bußpredigt und heute iſt ex, trotzdem er die Antwort auf ſeine heftigen Angriffe erwarten mußte, wieder nicht da. Er hat anweſend zu ſein, er hat ſeine Politik zu vertreten, er hat das nicht einem Grafen Weſtarp zu überlaſſen. Wir ſind es ja von Bismarck gewöhnt, aber bom jetigen Reichskanzler berlangen wir größere Gewiſſenhaftigkeit. Wie Bismarck ſich ſchnäuzt und wie er ſpuckt, das hat er ihm glücklich abgeguckt. Er hat nicht ſo viel Courage, die ſo unerhört herausgeforderte Kritik anzuhören. Wenn ein Vureaukrat, der don höfiſchen Gnaden auf ſeinem Platze ſitzt, als ſtrebſamer Be⸗ amter durch die Gunſt der Vorgeſetzten ins Amt gekommen iſt, ſich hier erlaubt, den Deutſchen Reichstag herunter⸗ duputzen, weil er den oder jenen ins Präſidium gewählt hat, der ihm nicht paßt, ſo iſt das eine unerhörte Anmaßung. (Sehr richtig! links; Unruhe rechts; Rufe zur Ordnung.) 2 Präſident Kaempf: Das überſchreitet die Grenzen der Orbnung. Abg. Ledebour(Soz.): Alle Parteien ſollte da ein Gemeingefühl erfüllen.(Zuruf bon rechts.) Daß Herr Arendt auch dieſer Handlung des Reichs⸗ kartzlers zuſtimmt, ſpundert mich bei dieſem ſelbſtheſtallten Ver⸗ teidiger des Teutſchtums nicht; aber von einem Mann, der zu einem ſelbſtſicheren Geſchlecht gehört, erwarte ich, daß, wenn er die Ehre hat, als Reichstagsabgeordneter das deutſche Volk zu ver⸗ treten, derartige Uebergriffe eines Beamten gegenüber den Ab⸗ geordneten zurückweiſt. Ich warte ab, ob die Redner der Par⸗ teien noch Gelegenheit nehmen, meinen Appell zu befahen oder zu berneinen. Sachlich hat der Reichskanzler ſehr wenig vor⸗ gebracht, gegen uns unſere Ungefährlichkeit, und gegen die Fort⸗ ſchrittspartei, daß ſie uns in der Stichwahl unkerſtützt hat. Die Stichwahlen ſind für alle Partejen ein Uebel. Der Kanzler hat den hürgerlichen Parteien ſeine Gnade gezeigt, wenn ſie die Ge⸗ Geſchäfte ordnungsgemäß weiterführen. Und zugleich den Kübel ſeines Unwillens ausgegoſſen auf die Natio⸗ Kalliberalen. Was ſoll das heißen, daß er ſie hier ſo tkerroriſiert und bedroht? Er droht ihnen mit der Ungnade höherer Behörden, daß ihnen bei der nächſten Neuwahl deren Unterſtützung fehlen werde. Aber das Volk hat geſprochen, und wir haben ſeinem Unwillen in der Geſetzgebung Ausdruck zu geben. Deshalb haben wir unſere Anträge zur Verfaſſung und 127 Geſchäftsordnung eingebracht, zum Teil in Gemeinſchaft mit der Volkspartei, und auch die Nationalliberalen haben ſich zu Hbeſſern geſucht. Was hal denn jene Stimmung im deutſchen Volke heraufgeführt? Schließlich doch die Entgleiſung des herſönlichen Regiments die ſchon 1908 das jetzige Re⸗ gierungsſhſtem hätte hinwegfegen können, wenn die Parteien ge⸗ wollt hätten. Mit dieſem bureaukratiſchen Regie⸗ rungsſyſtem kommen wir nicht weiter. Ich habe damals Unſere Verfaſſungsanträge begründet. Die liberalen Parteien hätten die Pflicht und Verantwortung gehabt, dieſe Anträge zu unterſtützen. Aber wie lag die Sache Damals? Das Zentrum war in Ungnade, und der Abg. Gröber Hielt dann wundervolle demokratiſche Reden. Es war eben zu Heiten des Bülow⸗Blocks, und da mußten die Liberalen auch Rück⸗ ſicht auf die Konſervativen nehmen. Das iſt eine nachweisliche Fatſache. Sie wollten damals etwas zuſtande bringen, und wir waren in der Minderheit. Aber das ſind Meinungsverſchieden⸗ ziten, über die wir hinwegkommen müſſen. Wir müſſen ein Ziniges Volk und ein demokratiſches Volk in Treſer Hinſicht werden. Darum braucht man auf dieſe Meinungs⸗ berſchiedenheiten keine Hoffnung zu ſetzen und ſich nicht phan⸗ kaſtiſche Illuſionen einreden von einer Entwicklung, die allmählich die Sozialdemokratie durch den Re⸗ ionismus zu einer bürgerlichen Partei um⸗ äkutere. Wir können uns nicht ändern, wir ſind nne proletariſche Partei, der die Politik nicht Stammtiſch⸗ bergnügen und Abendunterhaltung, ſondern ein ideales Streben nit den höchſten Anforderungen iſt. Uebrigens gehen die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten in anderen Parteien ebenſo tief— ſelbſt bei den Nationalliberalen.(Heiterkeit.) Es gibt nur eine Partei, heute n geſchloſſen auftritt: das iſt die Partei Pofſa⸗ owekh.(Große Heiterkeit.) Aber ſelbſt innerhalb dieſer Parkei ſcheint es große innere Seelenlämpfe zu geben, und ich glaube, es wird nicht ſelten borkommen, daß ſich Poſa und der 270 Eh grimmig in die Haare geraten.(Stürmiſche Heiter⸗ parlamentariſchen Der Reichskanzler glaubt über den Parteien zu ſtehen. Was das bedeutet, dafür will ich Ihnen eine Autorität anführen, die Sie(nach rechts) ſicherlich anerkennen. Stahl ſchreibt an einer Stelle:„Ich habe gefunden, daß die Männer, von denen man ſagt, ſie ftehen über den Parteien, meiſt unter den Parteien ſtehen. Das ſind ſolche, die ſich nach rechts und links nach den Parteien umſehen und ſorgſam achten, wohin man treten muß, um unangefochten in der guten Mitte zu ſtehen.“ Damit ſind die Sammelrufe des Reichskanzlers in Grund und Boden verurteilt. Tatſächlich haben wir alleseherals eine unparteiiſche Regierung. Die Männer, die im deut⸗ ſchen Reich die Poſten einnehmen, wo ſonſt leitende Staats⸗ männer ſtehen, haben im Wahlkampfe wohl nicht immer gegen⸗ über den Forderungen der Konſervativen Ordre pariert, aber ſich doch wenigſtens nach ihren ſchwachen Kräften bemüht, es zu tun. Bei uns in Deutſchland regiert nach wie vor das Junkertum, der Hof, die agrariſche Richtung. Das ſind unhaltbare Zuſtände. Es wäre erwünſcht, daß auch im Deutſchen Reich ebenſo ver⸗ fahren würde wie jetzt in Bahern, daß man nämlich die Regierung aus den Reihen der Partei entnimmt, die die Mehrheit in der Volksvertretung hat. Das iſt der einzig würdige Zuſtand in einem großen Kulturvolk. Den Grundſatz des Schatzſekretärs:„Keine Ausgabe ohne Deckung“ billigen wir; aber damit allein kann die Aufgabe des Leiters der Finanzen nicht erſchöpft ſein. Für den Schatzſekretär ſind die je tztbeſtehenden Steuern ein Häuflein Rührmich⸗ nichtan. Wir aber wollen die Geſundung der Finanzen herbei⸗ führen durch eine erhebliche Reduzierung der Ausgaben für Heer und Marine. Zunächſt fordern wir Beſeitigung der ſchlimmſten Stuern. Allmählich wollen wir die indirekten durch die direkten Steuern erſetzen und verfolgen damit den Nebenzweck, dem Reichstage ein wirkliches Budgetrecht zu verſchaffen. Der Redner ſpricht nach annähernd zweiſtündiger Dauer ſeiner bisherigen Ausführungen über die auswärtige Politik und gerät dabei in immer größere Erregung. Die Marokko⸗ bolitik nennt er einen faulen Zauber, verlangt eine Auf⸗ klärung über die Widerſprüche zwiſchen den Erklärungen des Staatsſekretärs v. Kiderlen und des Präſidenten des Alldeutſchen Vereins Claas und verlangt unter Bezugnahme auf die Zeugen⸗ ausſagen im Prozeſſe gegen den Redakteur des„Grenzboten“ vom Reichskanzler und dem Staatsſekretär des Auswärtigen eine klipp und klare Erklärung, ob Deutſchland Spitzel nach Agadir Fel ob die deutſche Regierung verbrecheriſche Umtriebe in Marokko angezettelt habe. Präſident Kaempf rügt dieſen Ausdruck. Abg. Ledebour(Soz.); ſpricht ſodann über Perſien und die Unterdrückung der ruſſr⸗ ſchen Juden durch die zariſtiſche Regierung, eine Barbarei, gegen die der Deutſche Reichstag Proteſt erheben müſſe, und ſpricht 1555 Verwunderung aus, daß jüdiſche Finanziers noch immer Geld an Rußland borgen. Die ruſſiſche Regierung unter⸗ hält im Ausland forkwährend Spitzel, dagegen iſt Herr v. Kiderlen ein kleiner Stümper. Der Redner kritiſtert ſodann das Verbot der gemiſchten Ghen in Samoa, wodurch man die Sa⸗ moanerinnen ins Konkubinat und den regelloſen Geſchlechtsverkehr hineintreibe; das hat Herr v. Schuckmann getan, der eine fulmi⸗ nante Rede gegen die Berliner Friedrichſtraße gehalten hat. Graf Weſtarp will Ausnahmegeſetze und Mißbrauch polizeilicher Ge⸗ walt, trotzdem die Behörden die Arbeiter, wenn ſie die berechtigten Mittel beim Streit und Boykott anwenden, ſchon genug terrori⸗ ſieren. Der Redner trägt lange aus ſeinem Material hierüber bor. Statt Ausnahmegeſetzen iſt erforderlich die Ausgeſtaltung des Koalitionsrechts und Sicherung der Arbeiter gegen behörd⸗ lichen Druck. Die fkandalöſe Wahlkreiseinteilung muß beſeitigt werden. Wer dieſen Zuſtand aufrecht erhält, der bricht die Verfaſſungz; und wenn der Reichskanzler zeigt, daß er—(der Redner führt den Satz nicht zu Ende). Präſident Kaempf: Sie dürfen dem Reichskanzler nicht Ver⸗ faſſungsbruch vorwerfen. Ich rufe Sie zur Ordnung. Abg. Ledebour(Soz.) wendet ſich dann weiter gegen Graf Poſadowſky. Er ſitzt auf dem Zaune und ſchlenkert mit dem einen Fuß nach dem Zentrum und mit dem andern nach der Rechten, und hätte ihm die gütige Natur noch einen dritten Fuß geſchenkt, dann würde er mit dem 1 7 den Nationalliberalen ſchlenkern.(Heiterkeit.) Und dieſer Phantaſt wirft uns bhantaſtiſche Ziele vor! Wer glaubt denn in der Welt, daß die Reviſioniſten ſich dazu hergeben werden, die Sozialdemokratie zur bürgerlichen Partei zu machen! Die Sozialdemokratie iſt das notwendige Produkt er kapitaliſtiſchen Entwicklung. Sie wird mit ihren Bruder⸗ parteien im Auslande fortſchreiten, bis die Ent⸗ wicklung ſo weit gediehen iſt, daß der Uebergang der kapitaliſtiſchen Ordnung in die ſozialiſtiſche zur zwingenden Rolwendigkeit wird. In unſeren Händen, bei der inkernationalen Sozialdemokratie, ruht die Zukunft und das Wohl unſeres Vaterlandes und der ganzen Kultur.(Beifall der Soz.) Präſident Kaempf: Ich habe mir das Stenogramm der Rede des Abg. Ledebour kommen laſſen. Der Präſident verlieſt die betreffende Stelle. Danach hat der Abg. Ledebour unter Bezug⸗ nahme auf den Staatsſekretär des Auswärtigen von ver⸗ brecheriſchen Umtrieben und Meineid geſprochen. Der Präſident ruft ihn deshalb zur Ordnung. Abg. Ledebour beſtreitet, die Aeußerungen in der poſttiven Faſſung getan zu haben. Präſidentk Kaempf: Sie können Beſchwerde ein⸗ legen, dann wird das Weitere erfolgen. (Die Rede Ledebours hat 274 Stunden gedauert.) Staatsſekretär des Auswärtigen von Kiderlen⸗Wächter: Der Abg. Ledebour hat Angriffe gegen die Re⸗ unſeres großen Nachbarreiches, mit em wir in Frieden und Freundſchaft leben, gerichtet. Dieſe Angriffe waren ſolche wie ſie in dieſem Hauſe wohl noch nicht gehört worden ſind.(Sehr richtig!) Er hat der Regierung verbrecheriſche Abſichten und Taten ſo ziemlich in der ganzen Welt vorgeworfen. Ich kann dieſe Angriffe nur auf das lebhafteſte bedauern und muß ſie auf das allerener⸗ giſchſte zurückweiſen.(Beifall.) Ich bin der Ueber⸗ Feitgung daß die große Mehrzahl in dieſem Hauſe mein Bedauern eilt.(Lebhafte Aaemeng von den Soz.: Nee!) Der Abg. Ledebour hat auch mir Verbrechen vorgeworfen. Darüber glaube ich, mich nicht weiter verbreiten zu ſollen. Er hat aber, indem er auf die Marokkoangelegenheit kam, mir die gſewünſchle Gelegenheit gegeben, einmal mit einem Mär⸗ chen aufzur äumen, das ſich ſchon lange in der Preſſe her⸗ umtreibt. Das iſt das, daß ich gewiſſe Kreiſe aufgehetzt hätte, indem ich geſagt hätte, wir wollten Teile don Marokko nehmen. Da möchte ich hiſtoriſch zurückgreifen auf die Entwicklung der Mar eae Es war damals ein ausführliches Programm ausgearbeitet worden. Dieſes Programm habe ich dem Reichskanzler vorgelegt, der es billigt und die Genehmigung des Kaiſers dazu erhalten hat. i haben mit Frankreich verhandeln wollen, weil die Sache ſo nicht weitergehen konnte, wie ſie ſich geſtaltet hatte. Wir haben das Schiff nach Agadir geſchickt und haben dadurch feſtſtellen wollen, daß die Franzoſen nicht das Recht und kein Mandat haben, für ganz Europa in Marokko vorzugehen, und daß wir, wenn unſere Untertanen in Marokko irgendwo gefährdet werden, dasſelbe Recht haben, uns zu ſchützen. Wenige Tage ehe das Schiff nach Agadir ging, habe ich mit Dr. Claß geſprochen. Ich möchte hier einſchieben, daß alle Bemerkungen in der Preſſe auf die Unterredung mit Dr. Claß, dem Führer der Alldeutſchen, zurückgehen. Dr. Claß hat übrigens nirgends die Aeußerung getan, die ihm zugeſchrieben wird, und iſt auch im Prozeß gar nicht gehört worden. Ich habe dem Dr. Claß geſagt, wir werden demnächſt etwas tun, um die Marokkoangelegenheit in Fluß zu bringen. Ich bitte, daß darüber nicht zuviel Ge⸗ ſchrei gemacht werde. Seien Sie vorſichtig, es iſt nur ein Ein⸗ gang zu Verhandlungen. Das ungefähr war die Sprache, die ich geführt habe. Darauf bin ich nach Kiſſingen gegangen und habe dort mit dem franzöfiſchen Botſchafter bereits die er ſte Ausſprache über Kompenſationen gehabt und zwar über Kompenſationen außerhalb Rarolkos Ich habe ihm nur zugeſchoben, daß er ſagen ſoll, was er bieten könne. Im Juni wollte mich Dr. Claß ſprechen. Ich war nicht hier; anſtatt meiner hat der Unterſtaatsſekretär Dr. Zimmermann mit ihm geſprochen. Er hat dabei ausdrücklich auseinandergeſetzt, daß wir nicht Teile von Marokko haben wollen und hat ihm geſagt, warum wir keine Siedelungs⸗Kolonie einrichten, warum wir keinen Kriegshafen wollen, der uns nicht helfen würde uſw. Da hat Dr. Claß felbſt zum Schluſſe geſagt, das iſt ſchade! Dann hat er ſeine Schrift geſchrieben:„Weſtmarokko deutſch.“ Er hat mir immer nur vorgeworfen, daß es ein Fehler war, nur einen Teil zu nehmen. Daß ich aber geſagt ätte, wir wollten das tun, darüber liegt von Dr. Claß keine Behauptung vor. Sie wäre auch unberechtigt. Es iſt darüber viel geſprochen und behauptet worden, ich hätte einmal einem Abgeordneten, der dem Hauſe jetzt nicht mehr angehört, aus⸗ drücklich geſggt. daß wir Marokko nehmen wollen, und er hätte ſich ſofort Aufzeichnungen über dieſe Unterredung gemacht. Mit dieſem Märchen iſt man viel herumgegangen. Ich war mir bewußt, daß ich in dieſer Unterredung 15 ründe, warum wir nicht einen Teil Marokkos haben wollen, auseinandergeſetzt habe. Es hat ſich nachher herausgeſtellt, daß ein kleines Verſehen borlag; es waren zwei ſtenographiſche Aufzeichnungen verwechſelt worden. Dieſe Unterredung, in der davon die Rede war, daß man einen Teil von Marokko nehmen ſollte, war mit einem Jour⸗ naliſten geführt worden. Nachher wird dann aber behauptet, ich hätte das geſagt. Ich hatte eine dritte Unterredung mit Dr. Claß, auf die in dieſem Prozeß Bezug genommen wurde. Es war im Sepkember, wo ich ziemlich über das reine Marokkoabkommen mit dem Botſchafter einig war und eine kleine Pauſe machte, um nach⸗ her über den Kongo zu verhandeln. Wie ſoll ich dazu kommen, in dieſer Unterredung zu ſagen, wir wollen Teile von Marokko nehmen! Es war damals eine ziemlich chauviniſtiſche Stimmung in der franzöſiſchen Preſſe, und es war ganz erwünſcht, daß, wenn man jenſeits der Grenze ſah, daß auch bei uns eine patriotiſche Stimmung war, für unſer Recht einzutreten.(Rufe: Aha! bei den Soz.) Da ſagte Claß zu mir, er wolle in einer großen Verſammlung der Alldeut⸗ ſchen ſprechen, was er da ſagen ſolle.(Aha! bei den Sog. Ge⸗ lächter.) Ja, er fragte, was er da ſagen ſolle.(Nochmaliges Aha!) Ja, meine Herren, wenn Sie gekommen wären und mich in ſolchem Falle fragten, ſo würde ich dasſelbe tun. Er hat mich ausdrücklich gefragt, welches die Abſicht der Regie⸗ rung ſei, und ich habe es ihm geſagt. Darüber ſoll man ihm keinen Vorwurf machen, mir aber auch nicht. Ich habe ihm dann geſagt, die Unterhandlungen ſeien noch nicht in einem Stadium, daß man ſagen könne, die Sache ſei fertig. Es iſt ganz gut, wenn wir bei uns eine patriotiſche Stimmung haben; aber wenn man ſich etwas Reſerve auflegt, ſo kann das nichts ſchaden. Ich glaube, das iſt doch kein Verbrechen.(Rufe rechts: Nein, nein!) 5 Ich glaube, die Herren werden aus meinen Ausführungen ent⸗ nommen haben, daß es unwahr iſt, daß ich irgend ſemandem damit gekommen ſein ſollte, wir wollten Teile von Marokko nehmen, und ſeien deshalb nach Agadier gegangen, und die Herren ſollten dafür Propaganda machen. Dieſe iſt gekommen ohne unſer Zu⸗ tun, wie Sie ſchon daraus entnehmen können, daß ich gerade von jener Seite ſo heftig angegriffen worden bin. Ich bemerke noch, daß die Aeußerungen, wir en da Spitzel hingeſandt, oder irgend dergleichen, nicht von dem Herrn, mit dem ich geſprochen habe, ſondern von dritter Seite gekommen ſind. Ich bin ja nicht gehört worden, und die Herren, mit denen ich geſprochen habe, ſind ja bedauerlicherweiſe auch nicht gehört worden.(Beifall.) Abg. Gröber(Zentr.) ſpricht über das jährliche Verzeichnis, in dem die Enkſchlüſſe des Bundesrats zu den Initiativanträgen des Reichstages zuſammengeſtellt werden. Das hätte längſt ge⸗ ſchehen müſſen. Redner fragt an, ob die Angelegenheiten da⸗ durch, daß der Bundesrat von ihnen Kenntnis nimmt, formell erledigt ſein ſollen, oder ob ſie weiter den Bundesrat 1170077471 Zur Frage der Reichskanzlerverantwortlichkeit erklärt der Redner: Ich frage den Herrn Reichskanzler, nicht den Grafen Poſadowsky: was ſoll denn die ſtaatsrechtliche Ver⸗ antwortlichkeit des Reichskanzlers, die doch rechtlich beſteht, be⸗ deuten, wenn es nicht möglich iſt, einen Verſtoß gegen die Wohl⸗ fahrt des Reiches, als ein politiſches Vergehen, zu definieren. Dem Kollegen Mumm gebe ich darin recht, daß es für alle Par⸗ teien, nicht nur für die Nationalliberalen, ſehr unangenehm iſt. wenn die Stichwahlen nicht an einem Tage ſtattfinden. In der Zwiſchenzeit werden dann allerlei Intriguen gemacht, die bei einheitlichen Stichwahlen nicht vorkommen können. Die Stichwahlen ſollten an einem Tage ſtattfinden. Dem Wunſche, die Wahlprüfungen einem beſonderen Gerichtshofe zu übertragen, können wir nicht beitreten. In Elſaß⸗Lothringen haben wir zwar dies, aber wir können da noch nicht von Erfahrungen ſprechen, die es rechtfertigen würden, ein ſo wichtiges Recht des Reichstages abzugeben Gegeben iſt ſolch Recht raſch, wieder genommen nicht leicht. Warten wir längere Erfahrungen in Elſaß⸗Lothringen ab. Der Wunſch nach Wahlkreisabänderungen hat politiſche Zwecke Die Linke iſt mit der letzten Wahl, wie auch früher, nicht zufrieden. Sie er⸗ hofft von einer Aenderung der Wahlkreiſe Vorteile. Die ſtädtiſche Bevölkerung würde nach den Wünſchen der Linken ein Ueber⸗ — 1gewicht gegenüber der ländlichen Bevölkerung bekommen. Auf 0 Nannbeim, den 19. Februar 1912 General⸗Anzelger(Babiſche Neueſte Aachrieh ten).(Mittagblatt) 18. Seite Umwegen will man da die Schwierigkeiten löſen, die man bei den Wahlen nicht löſen konnte, weil man nicht eine entſchiedene Mehrheit gegen die Schußzgollpolitik bekommen konnte. Die Inter⸗ eſſen der Landwirtſchaft können aber nur geſchützt werden, wenn nicht bloß mit der nackten Zahl der Wähler, ſondern auch mit dem Lande, mit dem Boden und feiner Bearbeitung gerechnet wird.(Zuſtimmung im Zentrum und rechts.) Der Landwirtſchaft danken wir heute, daß noch nicht der Geburtenrückgang ſo ſtark in Deutſchland iſt wie anderswo. Wuch bei der Militärtauglichkeit kommt weſentlich die ländliche Bepölkerung in Betracht. Auf die ſo wichtigen Volksintereſſen muß man auch bei einem politiſchen Rückſicht nehmen.(Beifall rechts und im Zentrum.) Hinzu kommt noch, daß die ländliche Bevölkerung bei ſchlechtem Wetter und Schneefall daum in der Lage iſt, ihr Wahlrecht aus⸗ zunben, und ſomit leicht in Nachteil kommen kann. Die Geſchäftsordnung muß einer allgemeinen Reviſion unterzogen werden. Den Wetklauf mit den A trägen zu Beginn der Seſſion ſollte man dadurch beſeitige man nach der Stärke der Parteien die Reihenfolge der J zur bü (Sehr r gaſche— weiter w (Heiterkeit.) Der Abg. Arendt hat uns geſter! der Blockparteien von 1907 ſchauen laſſen. Rechts und links ſind zuner da gleich verantworklich für den Ausſchluß des Zentrums faun Präſidium. Wenn aber die Liberalen jetzt die Stärke d Fraktion als maßgebend betonen, ſo freue ich Aber dieſe Erleuchtung der Liberalen. 1907 fehlte ſie d Liberalen(Sehr richtig! im Zentrum), denn das Zentrum war damals die ſtärkſte Fraktion. Wenn die Liberalen die Mehrheit haben, dann haben ſie natürkich Anſpruch auf den erſten Prä denten; haben ſie nicht die Mehrheit, dann ſind ſie natürlich viel mehr wert als die andern.(Heiterkeit.) Das ifſt nun einmal die Beſcheidenheit der Liberalen. Sie ſtellen ſich vor, ſie ſeien die Führenden, auch wenn ſie noch ſo ſehr von anderen geführt und geſchoben werden.(Lebhafte Zuſtimmung im Zentrum und rechts.) 2 Verlangen Sie von der Regierung einen neuen Kurs, ſo kann es nur ein ſozialdemokratiſcher Kurs ſein, denn eine liberale Mehrheit gibt es nicht. Iſt der Ueberſchuß von 1911 wirklich ſo enorm, wie der Schatzſekretär ſagt, wozu dann neue Steuern?(Hört! Hört!) Das werden wir uns ſehr überlegen. Der Vertrauensgrundſatz des Grafen Poſadowfky auf Mfjlitärbewilligungen iſt eine ſchwere Verirrung. Gbenſo unberſtändlich iſt uns die Haltung des Reichskanzlers, der die hürgerlichen Parteien wieder zuſammenbringen will und den Erisapfel der Erbanfallſteuer hineinbringt. Ich bin neugierig, ob Herr Junck fetzt einen gangbaren Weg für die Erbſehaftsſtenter weiſt. Eine Ausdehnung des ſtaatlichen Erbrechts wäre bedenklich, würde nichts einbringen, und wie ein Mitglied verden M aber ei dieſen gepflegt werden. Jeſuitengeſetz. Wohnung hatten. Eingeborene werden. mit Freuden begrüßen. nicht hingeben rgerlichen Geſellſchaft. Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf: 5 6 emeinen Erlaß angegri ne Frauen nicht heiraten dür⸗ Grundſätze bezogen und Hilfe Erx hat das igriff in die Menſchenrechte aliſche gebeten, ihm as auch getan! zu ür ungut zu hal Staat und Geſellſchaft.(Beifall.) Das Ziel der ſtaatlichen Förderungen kann nicht in der Züchtung von Millionären und Milliardären liegen, ſondern in der Schaffung und Stütze eines Mittelſtandes, der ſelbſtändig für ſich ſorgt. Das ſind die ſebbſt⸗ ſtändigen Kampfnaturen, die wir brauchen. erwartet eine Rückbildung der revifioniſtiſchen Sozialdemokratie Mit dieſem Glauben kann man Berge verſetzen, aber keine praktiſche Politik treiben. der Belehrung und Aufklärung muß bor allem aber die Religion Leider beſteht immer noch das alte elende In Berlin hat man ſogar von einer Ordens⸗ niederlaſſung geſprochen, als zwei Jeſuiten eine gemeinſame (Abg. Dr. Müller⸗Meiningen: Ach, wenn zwei Leute zu einer Niederlaſſung gehören, dann haben ja auch die Fortſch laſſung, wenn ar Graf Poſadowſky Neben Sehr gut!) ffen, nach zu ten, wenn eiden Herren doch faſt nur theore⸗ Urteil über die kolonialpolitiſch t hat, wo Sch beider Raſſen ſtudie ann aur derjenige haben, arze und Weiße der rt werden iden an beiden Raſſen beobachten den meiſten nicht geläufige Thema kann nur auf der breiteren Baſis der Budgetkommiſſion erörtert Die Regierung hat ſich nur bon rein ethiſchen omenten leiten laſſen. Der Erlaß beſtimmt, daß die zwiſchen Weißen und Samo⸗ anerinnen geſchloſſenen Ehen zu Recht beſtehen. i Ehen entſtandenen Kinder ſind Weiße oder den zu achten. 8 n Vater ſeine Miſchling Kindern die Rechte der Das — Kinder aus nicht Sakroſancte der Die aus dieſen Weißen gleich In Zukunft werden Ehen zwiſchen Weißen und Ein⸗ geborenen nicht mehr geſchloſſen. Verbindungen werden dem Stande der Mutter folgen. der euxopäiſch erzieht, ſie deutſche Sprache lehrt und ein Handwerk, für dieſen Grenzfall, der nicht häufig iſt, ſoll der Gouverneur die Befugnis haben, Weißen zu geben. J i ſollen die illegitimen Kinder dem Stande der Mutter folgen und Die Eingeborenen werden dieſen Erlaß Denn unter den Somoanern iſt die Zahl der Weiber erheblich geringer als die der Männer. Jeder ſuch der Weißen, eingeborene Frauen zu heiraten, ruft daher Unzuträglichkeiten hervor. Ehen iſt bei dieſen Miſchehen nicht zu finden. die Weißen aus geſchlechtlichen Gründen, weil ſich die Samo⸗ anerinnen Dank der Tätigkeit der Miſſionen dem Konkubinat (Beifall im Zentrum), oder meiſt, um eine Haushälterin und hequeme und billige Wäſcherin zu bekommen, oder um von dem ſamoaniſchen Landbeſitz durch die Heirat mit legitimen Wenn die Im übrigen Ver⸗ chriſtlichen Entweder heiraten eines Bundesſtaats uns erklärt hat, viel Schur und wenig Wolle einer Häuptlingstochter etwas zu erhalten. Nähere Angaben bringen. Die Matrikularbeiträge ſind notwendig als beweglicher werde ich in der Kommiſſion bringen. Faltor. Die Ausdehnung der Einkommenſteuer aufs Reich wäre das Ende dev Selbſtändigkeit der Einzelſtaaten. Ich weiß nicht, ob die Herren von der Linken das wünſchen. Wir können uns dafür nicht ausſprechen. Ohne Rückſicht auf die Zahl der Sozialdemokraten müſſen wir Sozialpolitik weiter treiben. In beſonderer Weiſe fordern wir aber Fürſorge für den ſel bſt⸗ ſtändigen Mittelſtand. Er iſt der feſte Träger von tilgu Schatzſekretär Wermuth ng entſchieden vorgehen. Finanzen muß eine ſchnelle und nachdrückliche ſein. dem Zentrum Bedenken, weil ein Mehrbedarf in Ausſi 9 79 5 in Hürnberg. Die Generalversammlung unserer Aktionäre hat ünterm 7. Februar ds. Js., die Erhöh⸗ zug unseres Aktienkapitals um M. 10,000,000.— dureh Ausgabe von 10,000 Aktien à M. 1000.— nominal, welche für das Geschäftsjahr 1911/12 halbe Dividendenberechtigung haben, beschlossen. Die neuen Aktien wurden an ein Konsortium, das sich zur Tragung vermehrung verbundenen Spesen bereit erklärt hat, mit der M. 10,000,000.— neue Aktien den Aktionären unserer Gesellschaft in der bieten, dass auf je sechs alte Aktien eine neue Kktie à M. 1000.— nominal zum Kurs von 140% zuzüglich 4% Stückzinsen vom I. Februar 1912 bis zum Tage der Einzahlung bezogen werden kann. Wir fordern hiermit unsere Aktionäre auf, das Bezugsrecht auf obige 10 000 Stüek Aktien in der Zeit vom 21. Februar bis 5. März ds. Js. einschliesslich unter den dingungen bei einer der nachverzeichneten Stellen auszuüben: in München bei der Bayerischen Vereinsbank „ Berlin„„ Commerz- und Disconto-Bank „ Frankfurt a.„ Firma E. Ladenburg 5 55 J. Dreyfus& Co. „ Hamburg„„ Commerz- und Disconto-Bank „ Köln„ dem A. Schaaffhausen'schen Baunkverein 2 2 7 + „Mannheim„der Süddentschen Disconto-Gesellsehaft.-G. „ Elberfeld„„ Firma von der Heydt-Kersten& Söhne „ Nürnberg 3 35 Anton Kohn „„ Baperischen Vereinsbank PFiliale Nürnberg „„Baperischen Disconto-& Wechsel-Bank,.-G. Bei der Ausübung des Bezugsrechtes sind die alten Aktien mit geordnetem Nummernverzeichnisse, zu dem die Formulare unentgeltlich bei den Bezugsstellen perabfolgt werden, einzureichen. Für jede zum Bezug angemeldete Aktie sind M. 1400.— zuzüglich 4% Stückzinsen vom 1. Februar 1912 bis zum Einzahlungstage sowie der volle Betrag des Schlussnotenstempels einzuzahlen. Ueber die geleisteten Einzahlungen werden von den Bezugsstellen duittungen ausgestellt, gegen deren Rückgabe seinerzeit die neuen Aktien ausgeliefert werden. NURNBEHRG, den 19. Februar 1912. Der Vorstand. Telephon 71 Elektriattäts- liengesellschakt Formals gchuckert Auflage Bayerlschen Hypotheken- und Wechsel-Bank 18 e e & 00. aller mit der Kapitals- begeben, sämtliche Weise zum Bezug anzu- unten angegebenen Be- doppeltem, arithmetisch 21690 Alle Vorzüge., Alle Bequemſichkeiten Alle Neuerungen Alle Anfofdetungen die der Kenner an eine erstklassige Schreibmaschine stellt, sind in der Jorpeco- Schnellschreibmaschine vestlos enthalten. Verlangen Sie kostenlose und unverbindliche Vorführung der Torpedo in ihrem Büro Seneralvertreter: Heinrich Olivier N 2, 12—— Mannheim Telephon No, 7188 7 Sämtliche Schreibmaschinen-Zubehörteile, Reparaturwerkstätte, UDebernahme von Vervielfältigungen. 21470 Malaga, Garaut. für Reinheit u. Echt⸗ heita Flaſche 7,8½ M. u. höher. Th. von Bekstedt Tel. 2788 Drogerie- NA Kurfürstenhaus. n1 Verſcauf Neuer ſchwarzer Kl 2 ſtoff, geeign. für Konfir⸗ mation, billig zu verkauf. H 77 12, 3. St., Stb. 14126 Schweineſtälle erwidert auf die Ausführungen des Abg. Grover über Schulden⸗ tilgung und Steuerbelaſtung. Wir müſſen mit der Schulden⸗ Die Wiedergeſundung unſerer Ware. Nun kommen cht iſt und n Rohessen“ Land-Tfink-Siede-Koch-Bask⸗ zu billigsten Tagespreisen.— Spezialität:„Steirische Eier““ MHasenmarke so gut wie Italiener, aber viel billiger. 0 2. 9 Expertgesellschaft Ratheis, Suppanz, Koritschan& bis. 9 Tägliches Eintreffen frischer Filiale Mannheim darfür neue Steuern, und zwar eine, die Ihnen nicht paßt. (Heiterkeit.) Aber ohne dieſe werden wirx niemals die Sani⸗ kungsarbeit ins Werk ſetzen. Die Finanzreform wird be⸗ ſchuldigt, ihren Hauptzweck verfehlt zu haben. Sie habe eine kräftige Bereinigung der Finanzen ſchaffen ſollen. Dieſe habe aber eigentlich die Konjunktur geſchaffen. Das iſt nicht richtig: ſie hat ihren guten Erfolg gehabt und mit ihr haben wir die wirkliche Schuldentilgung beginnen können, wie ſich die Väter der Finanzreform das vorgeſtellt haben. Früher glaubte man überhaupt nicht, daß wir zu einer wirllichen Schuldentilgung kommen würden. Und nun bekommt man einen förmlichen Schrecken vor dieſer Schuldentilgung und will zu dem alten Syſtem zurückkehren, das uns nur neue Schulden bringen muß. L e Man hat gefagt, die Steuerzahler dürfen nicht beunruhigt werden. Aber der Mehrbedarf kommt. Und ſollen wir, um ihn zu decken, wieder leihen müſſen? Und zwar aus dem Grunde, weil die Erbſchaftsſteuer entweder zurzeit oder überhaupt per⸗ horresziert wird? Man hat, ehe noch die Regierung überhaupt den Mund geöffnet hatte, die Einbringung einer ſolchen Steuer als eine Brüskierung bezeichnet. Dantit verſetzen Sie in eine höchſt eigenartige Lage. Wir können wohl mit einiger erheit vorausſetzen, daß man in dieſem hohen Hauſe keine neuen indirekten Steuern wünſcht.(Große Heiterkeit: Sehr richtig! links.) Andererſeits haben wir gehört, daß fämtliche verbündeten Regierungen ſich einhellig und mik Recht gegen den Anſpruch wenden, ihnen die Einkommen⸗ und Vermögensſteuer zu nehmen. Und da ſetzt man uns eine Tafel por mit der Aufſchrift: Brüskieren ſtrengſtens verboten!(Bei⸗ fall links und Heiterkeit.) Nun kommt die Frage, foll denn wirklich die Erbſchaftsſteuer immer als tiefer Schatten über unſerem öffentlichen Leben liegen und die Kluft noch weiter vertieft werden, indem Sie die Grundſätze wieder abbauen, die Sie ſeſbſt haben ſchaffen helfen? Sollen wir— und es muß ſonſt dahin kommen— die ganze Anleihewirtſchaft wieder neu eröffnen? Es iſt geſagt worden, daß eine Nation alles an ihre Ehre ſetzen muß. Machen Sie dies„alles“ nicht von der geſetzlichen Form abhängig, in der dieſe notwendigen Opfer gebracht werden.(Beifall.) 8 Skaaksſekretär Delbr. 0 gibt auf die Frage des Abg. Gröber nach der Behandlung der vom Bundesrat dem Reichskanzler überwieſenen Reſolutionen des Reichstages die Antwort: Gewiß können dieſe noch einmal im Reichstag beſprochen werden, Wenn der Bundesrat einen Be⸗ ſchluß des Reichstags dem Reichstag überweiſt, ſo hat das eigentlich nur die Bedeutung einer geſchäftsleitenden Verfügung. Das Haus vertagt ſich. Abg. Mumm(chriſtlich⸗ſozial) verwahr ſich in per⸗ ſönlicher Bemerkung dagegen, Severing verleumdet zu haben.(Zurufe: Perſönlichl) Uebrigens wohne er nicht, wie Ledebour meinte, in Bielefeld, ſondern in Berlin und ſogar im Wahlkreiſe des Herrn Ledebour, Herr Ledebour hat im Zuſammenhang mit meinem Namen bon Mumpitz geſprochen. Ich führe meinen Namen in Ehren, wie jeder im Hauſe und halte Namenwitze für üble Witze und überlaſſe das Urteil über die Höhe, mit der die Verhandlung durch ſolche gebracht wird, dem Hauſe. ßß Abg. Ledebvur(Soz.): Ich freue mich, daß Herr Mumm zu den Wählern in meinem Wahlkreiſe gehört; hoffentlich entwickelt er ſich allmählich zu meinem Mph⸗ eeeee e Montag, 2 Uhr: Weiterberath 55 Schluß: 4½ Uhr. Eier u. B0 N 5555 8 N 775 Masken Eleg. ſeid. Japaneri Zigeunerin n. Italiener neu, zu verk, od zu verm Heinrich Lanzſtr. 19,.& 14159 fl. 14158 Lortzingſtr. 22 pt. r. 99 Mur 2. 9 Telephon 7116 Veteranen-Verein Mannneim. Todes-Anzeige. Sprechstunde 9 Uhr abends. Sonntags: von 9 bis kostenfrei. von 9 Uhr morgens bis sowie Frauenkrankheiten, Stoff- wWechselleiden, Blut- u. Nerven- leiden, Haut- und Haarkrank⸗ heiten be 25 rfolge Anstda Paradeplatz Damenbedienung separat und dureh Arztl. geprükte Masseuse. n27 1 Uhr. Auskunft und Broschüre Königs Unser Kamerad Herr Leonhard Müller der den Feldzug 1870%1 mitgemacht, ist ge⸗ storben. Die Beerdigung findet Momtag, den 19. Februar 1912 nachmittags 4 Unr stat Der Verein sammelt sich um ½% Uhr an der hiesigen Leichenhalle. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand handelt mit bestem die Lichtheil⸗ It N 2. 8 Tu verkaufen 25 Hof⸗ Ib. Jußhund verref verkauf. 68181 Mittelſtraße 48. 91 N Sucnen Toseposten geſucht, gleichviel welcher Branche. Bewerber iſt ſchon läng. Zeit in der chem. techu. Branche tätig und auch in der Lebensmittelbranche bewandert. Offerten unter 68178 an die Expedition d. Bl. Bautecniker M. hehrmädehen 0 id . Sasentee 69529 Iſſeigesdone Herr ſucht 2 od. J un⸗ möbl. Zimmer womöglich mit Bad ſeparat. Eingang Bedienung. Offerten unt 14150 an die Expeditio dieſes Blattes. Per 1. 4. 12 ſuche in vornehmem H oder Villa eine moder —6 Zimmer⸗Wohnn mit Bad, elektr. Licht un! 0720 7 I berkaufe Ein Ratlenf. Salz u. Pfeff. Gärtnerſtr. 8a y 4 Semeſter Baugewerbe⸗ 5 5 ſchule ſucht Stellung auf mögl. Centralheizung. Offerten mit Preis l. . 15. März auf Burean od. Bauſtelle. Gute Zeugniſſe ſtehen zur Verfügung. Off. unt. B 14135 au die Exp. J. O. 100 Gr. Lichterfe Weſt poſtlagernd erbete 68173 fringgrsuche art. Alalſen finden] lung ein Anſtändiges, Küche u. Hausarbeit, 14046 GMesneht. tüchtiges Mädchen, ſelbſtſtändig in zwei Perſonen, f. 1. März. Gute Leugniſſe erforderlich Eliſabethſtr. 6 IN. aus hier rigen Stell z au d In einem Großhand⸗ Speditionsbranche ſucht Offerten unt. Nr. 68159 Verküuferin ſucht Stell. in der Colo⸗ nmialwarenbranche, war mehrere Jahre in der Brauche als Verk. tätig. Offert unter K. B. Nr. 14146 an die Erped. d. Bl. Tücht. Fräulein ſucht Stelle in ein Lebensmittel⸗ geſchäft zwecks Branchekent⸗ Riſſe Off. unt. Nr. 14143 on den Gen An eiger Shauſe der Export⸗ od. funger Rann guter Familie von im Beſitz des einjäh⸗ Zeugniſſes per ſofort ung als 68159 Lehrling. Hausbaltungsſchule b 3. Frauenverein Mannh Mittagstiſch für alleinſtehende Damen Anmeldungen ſchrif ie Expedition ds. Bl. rdentliches Mädchen Haus per ſofort geſucht. E 5, 1 2 Treppen. billig zu verk. H 3, 4. is t und Kinder 25 68172 für 2 bei ſ Suche für meine Galvauo⸗ plaſtik einen oder mündlich vormitt 11—12 Uhr An gutem bürgerl vat⸗Mittag⸗ u. Abet Funges Mäüdchen aus achtbarer Fam., wel⸗ ches ſich gut auf Kinder verſteht u. etwas Hausar⸗ beit verrichtet ſucht Stell. köunen noch einige n 85 55 n äh. zu erfah. Lortzing⸗ inp ſtraße 50, 3 Tr. 5 3. 68175 ehrling ofort. Vergütung. Albert Wolf 14. Seite. zeneral⸗Unzeiger, Basiſche Ueueſte Hachrichten. Miktagpla Miſeſchern, err — Buntes Feuflleton. — Die Barttracht des Kaiſers. Nicht nur bei uns in deutſchland, mehr noch im Ausland, iſt die Barttracht unſeres Kaiſers ſtets mit großer Aufmerkſamkeit und ſtarker Krit würdigt worden. Aber eigentlich weiß niemand ſo recht, wie der HKaiſer zu ihr gekommen ſt. Der„Tägl. Korr.“ erzählt nun über den Urſprung dieſer zweifellos individuellen und bemerkenswerten Art des Barttragens folgendes: Vor etwa 20 Jahren befaud ſich unter den Offizieren aus der Umgebung des Kaiſers der Major „der wegen ſeiner Neigung zum Dandytum ſich einer gewiſſen Berühmtheit erfreute. Eines morgens erſuchte dieſer Offizier nun, vor einer offiziellen Feier, an der auch der Kaiſer teilnahm, ſeinen Barbier, den inzwiſchen zu Weltruhm gela Herrn Haby, ſeinen Bart auf eine neue und möglichſt auffallende Art aufzuſetzen. Herr Haby machte ſich ans Werk und ſeine Mei⸗ ſterhand machte im Nu aus dem bisher harmloſen Schnurrbart des Mnajors von B. jene martialiſch und kriegeriſch aufwärts⸗ kagenden Bartſpitzen, die eine Zeitlang zur Tracht des deutſchen Kriegers gehörten. Alſo Herr von B. war entzückt und erregte eradezu Aufſehen. Auch dem Keiſer fiel er auf und dieſer nahm ihn nachher beiſeite, machte ihm ſein Kompliment und fragte ihn kach der Adreſſe ſeines Barbiers. Herr Haby mußte nach kurzer Zeit im Schloß erſcheinen und eine halbe Stunde ſpäter war die deutſche Barttracht geſchafſen, die jetzt durch die engliſche Mode bgelöſt worden iſt. Für den Erfinder fiel der üäbliche Titel ab, ſein Glück war gemacht. Er iſt ein reicher Mann geworden und eine bedeutſame Perſönlichkeit, deſſen Bruſt eine ſtattliche Anzahl yn Orden aller Nationalitäten ſchmückt. Der Kaiſer iſt ſeiner Barttrocht kreu geblieben; ſie iſt ein Stück ſeiner Perſpbalichkeit eworden und ein werbvolles Hilfsmittel für die in⸗ und auslän⸗ iſchen Karikaturiſten. — Eine Amerikancrin auf dem Königsthron. Die neulich in London erfolgte Verſßhnung des portugieſiſchen Exkönigs Manuel mit dem Kronprätendaten Miguel von Braganza, ſowie erner die monarchiſchen Putſche in Portugal ſelbſt, lenken die allgemeine Aufmerkſamkeit von neuem auf die portugieſiſche Königsfamilie. Ein Sprößling dieſer Familie, der älteſte Sohn Don Miguels iſt nun ganz aus der Art geſchlagen. Statt ruhig weiter auf den Thron zu prätendieren und ſeine Tage in dieſer ſtandesgemäßen Tätigkeit zu verbringen, trat er in London bei einem Agenturgeſchäft ein und verrichtet ſogar ſeine Arbeiten 1s Angeſtellter, wie ihm nachgefagt wurde, mit der größten Gewiſſen⸗ hafkigkeit, 1909 heiratete er ein einfaches bürgerliches Fräulein, Anita Stewart, die allerdings den Vorzug hatte, daß ſie aus Amerika ſtammte und die Enkelin eines Milltardärs war, den Unter dem Namen„Smith der Schweigſame“ bei ſeinen Lands⸗ leuten bekannt iſt. Die Vermählung fand in Schottland ſtatt, wy ſeit Maria Stuarts Zeiten keine königliche Hochzeit gefeiert wor⸗ den war. Wie die politiſchen Verhältniſſe in Portugal nun augen⸗ blicklich liegen, darf man ſich nicht wundern, wenn eines Tages eine Amerikanerin dort den Thron einnimmt. — Die letzte Oelung. Der bekannte franzöſiſche Flieger, Jules Vedrines, deſſen langgehaltener Schnelligkeitsrekord erſt kürzlich gebrochen wurde, erzählt vom letzten Fernflug Paris⸗Mailand eine köſtliche Epiſode, die auf die in allen Dingen bewunderns⸗ berte Fürſorge der Spanier bei dieſem Fluge ein ſcherzhaftes iſt ſie geworden. Stimmen aus dem Publikum. An bie Intenbanz des Hoftheaters! Die Intendauz würbe ſich den Dank vieler Theaterbeſucher ver⸗ Hienen, wenn ſie Frau Krull etwas mehr beſchäftigen würde, wie ſeither. Leider haben wir nur noch kurze Zeit das Vergnügen, uns an der ſchönen, weichen, in ſeltener Vollkommenheit ausgeglichenen Umme, die mit ihrem dunkeln Timbre ſo gar nichts mit den ſonſt lichen hellen Brüllhildeſtimmen gemein hat, zu erfreuen. Man ſollte uns deshalb dieſen Genuß noch recht oft gönnen, denn für ſolche mmen werden ſonſt vierſtellige Abendgagen bezahlt. Der Gewinn bon Frau Krul hätte uns, wenn auch in einem anderen Fach, mit dem bedauerlichen Verluſt von Frau Hafgreen⸗Waag ausſöhnen können. un gehen beide. Die Theaterleitung wird nicht leicht vollwertigen Erſatz finden. Oder glanbt ſie, für die Stimme der Frau Krull nen ſolchen engagiert zu haben. D. G. * In geschlossenen Paketen von der Hühle zur Hüche Das erklart, weshalb Quaker Oats frẽi ist Vvon Staub und Unreinlichkeiten, es erklärt auch den wundervollen Geschmack. Lobse ausgewogene Ware ist dem Staub und Scbmutz der Strasse ausgesetzt. Quaker Oats Aist vollkommen rein und staubfrei, das ist von grösster Bedeutung für die Gesundheit. Licht wirft:„Bevor ich Burgos erreichte, hatte ich eine kleine bei anderen Seifen iſt unnötige Verſchwendung! Panne. Der Motor funktionierte unregelmäßig und ſo war ich gezwungen zu landen. Ich war bislang dicht an einer breiten Landſtraße geflogen, auf der zahlloſe Automobile ratterten, die uns begleiteten, um uns in Fällen der Not Hilfe zu bringen. Kuum war ich glücklich gelandet, als mit der höchſten Geſchwin⸗ digkeit ein Automobil heranbrauſte, dem dann ein Offizier, ein Arzt und ein— Kapuzinerpater entſtiegen. Alle 3 zeigten große Freude uns geſund anzutreffen und legten bei der Reparatur kräf⸗ tig mit Hand an. Endlich ſagte der ehrwürdige Kapuziner— mit einem leiſen Bedauern im ſchönſten Franzsſiſch:„Eigentlich bin ich gekommen, um Ihnen die letzte Oelung zu erteilen!“ — Der begueme Scheidungsgrund. In einer größeren weſt⸗ deutſchen Handelsſtadt wurde kürzlich vor Gericht in einer Ehe⸗ ſcheidungsſache ein luſtiges Document humain zutage gefördert: Die Ehefrau glaubte Grund zur Eiferſucht zu haben. Sie tat alſo, was viele Frauen tuen, ſuchte einen gewiegten Detektiv auf und ließ ihren Mann beobechten. Immer ohne Erfolg. Dem wurde dann aber die donernde Berfolgung allmählich läſrig und zu dumm. Eines Tages verließ er den gemeinſamen Haushalt und ſchrieb an ſeine Frau folgenden Brief, der vor Gericht große Heiterkeit hervorrief:„Nebe Eifel Ich weiß, daß Du Detektivs hinter mir herhetzeſt. Es tut mir zwar leid, daß die Herren ſich umſonſt bemühten, aber ſie ſind mir doch ſchon ſehr läſtig gefallen. Ich möchte dem alfo ein Ende machen und teile Dir ergebenſt mit, daß das, wonach die Herren ſo lange ſchnüffelten, am 23. Oktober vorm. 11 Uhr im Hotel zur Krone ſich ereignen wird. Mit frdl. Grußl! Dein Esntl.“ Die Che wurde glatt geſchieden. — Aus der Jugend. Kindermund: Fritz und Hans haben ein kleines Schweſterchen bekommen, das von der jungen Mutter ſelbſt genährt wird. Die beiden Buben ſind nun ſehr erſtaunt über dieſen Vorngang und beſtürmen die Mutter mit Fragen.„Ja,“ ſagt dieſe,„das hat der liebe Goit ſo ſchön eingerichtet, daß jede Mama gieich die Melch in ſich hat, die ſolch kleinem Kinde am allerbeſten bekommt. So hab ich euch zwei auch ernährt, damit ihr recht geſunde Buben werdet.“—„O, du liebes Mutterle,“ ruft der Aeltere voller Entzücken,„wie wunderſchön iſt das. Nun habe ich Dich noch einmal ſo lieb.“ Und er umarmt ſeine Mutter. Der 0 Bruder fagt nichts weiter wie drei Worte:„Und wie 5¹ ig!“ Angenehme Gntdeckung.„Warum ſind Sie denn den ganzen Abend ſo melaucholiſch, Herr Amtsrichter?“„Ach, ich habe den Ehering in der Weſtentaſche.“„Na, und?“„Aber in der Weſſte, die ich zu Hauſe meiner Frau zum Bügeln gegeben habe!“ Der Herr Leutnant inſtruiert über Beſchwerden:„Der Sol⸗ dat darf ſich über Beleidigungen ſeitens ſeiner Vorgeſetzten be⸗ ſchweren. Ihr Kerls braucht aber nicht zu denken, daß jedes Schimpfwort eine Beleidigung wäre. Wenn ich z. B. zu einem ſage:„Rindvieh“], ſo iſt er eben eins, und dann iſts natürlich keine Beleidigung!“ — Gräfin Mantignoſo. Aus Dresden wird uns geſchrie⸗ ben: Die ehemalige ſächſiſche Kronprinzeſſin hat in der letzten Zeit wieder einmal von ſich reden gemacht und ihre jüngſten Unternehmungen haben wiederum die Aufmerkſamkeit des ſäch⸗ ſiſchen Hofes erregt. Von einer dem ſächſiſchen Königshauſe naheſtehenden Perſönlichkeit wird uns Nachſtehendes mitgeteilt: Als im Jahre 1906 zwiſchen der Gräfin Montignoſo und den Vertretern des Königs von Sa önigli eee die Schächtfrage angeſchnitten hat, wird mir wohl auch die Abwehr an derſelben Stelle erlaubt ſein. Herr F. M. macht nur ſeine perſönlichen Gefühle geltend, und hält dieſe für maßgebender als das Urteil der bedeutendſten Veterinäre und Phyſivlogen, welche erklärt haben, daß das Schächten die humauſte Schlachtmethode vom phyſiologiſchen und als die empfehlenswerteſte vom hygieniſchen Standpunkte ſei. Herr F. M. erhebt zwar nicht den Anſpruch, eine größere Autorität zu ſein, als z. B. Birchow geweſen, aber ſtellt, ohne einen Beweis zu verſuchen, die Behauptung auf, das Schächten ſei die qualvollſte und langwierigſte Schlachtart. Wäre er eine anerkannte wiſſenſchaftliche Autorität, dann hätte er den bekannten Größen gegenüber, welche das Schächten als human und hygteniſch lobten, ſeinen vollen Namen nennen und ſeine Meinung an einem geeigneteren Platz als im„Ein⸗ geſandt“ vertreten müſſen.(Wir meinen, die Rubrik„Stimmen aus dem Publikum“ iſt zur Erörterung dieſer Frage ebenſo geeignet, wie jede andere Rubrik. D..) Ich halte es deshalh auch nicht, wie Herr F. M. das verlangt, für die Pflicht jedes Gebildeten, gerade der Meinung des Herrn F. M. zu ſein, und zwar um ſo weniger, als auch in anderer Beziehung Herr F. M. ſich nicht gerade als Autorität erwieſen hat. Er führt z. B. den Tierſchutzparagraphen 360 an. Er ſollte doch wiſſen, daß das Schächten ſelöſt nach Anſicht der gehäſſigſten Antiſemiten nicht den Zweck hat, bie Tiere„boshaft zu quälen oder roh zu behandeln“, daß im Gegenteil das Schächten gerade auf der im — Teſtament ſo wiederholt und ſo eruſt gelehrten Liebe zum Tier bexuht. Gratis-Löffel für Quaker Oats Nonsumenten Queker Oats Pakete enthalten Gutscheine, für welche wertvolle, schwer versilberte Löffel ganz- lich kostenlos erhältlich sind. miniſter Exzellenz von Metzſch und dem Rechtsanwalt Juſtizrat Dr. Körner, eine Vereinbarung dahin getroffen worden war, daß die Gräfin Montignoſo ſich verpflichtete, weder mündlich noch ſchriftlich irgend etwas gegen die ſächſiſche Königsfamilie zu unternehmen, erklärte ſich der König Friedrich Auguſt bereit, der Ex⸗Kronprinzeſſin eine dauernde Apanage von jährlich 40 000 M. zu zahlen. Als nun vor einiger Zeit Luiſe von Tos⸗ cana mit der Veröffentlichung ihrer Lebenserinnerungen begann, wurde an maßgebender Stelle in Dresden ſofort die Frage er⸗ örtert, ob es jetzt angebracht ſei, die Gräfin Montignoſo für den von ihr begangenen Vertragsbruch durch Entziehung der Apa⸗ nage zu ſtrafen. Man kam dahin überein, die letztere auf 20000 M. zu kürzen und, falls die Frau Toſelli aufs neue gegen von ihr akzeptierten Bedingungen verſtoßen ſollte, überhaupt die ganze Apanage zu entziehen. Wie von zuverläfſiger Seite mit⸗ geteilt wird, ſoll aber die ehemalige Kronprinzeſſin dem ſäch⸗ ſiſchen Hofe die beſtimmte Zuficherung gegeben haben, fortan nichts mehr über ihr Leben und Wirken am Dresdener Hofe zu veröffentlichen. Man iſt wun nicht abgeneigt, der Kronprinzeſſin wieder die volle Apanage zukommen zu laſſen. Der Unwille des Hofes inbezug auf die Veröffentlichungen der Gräfin Montig⸗ noſo iſt allein auf die perfiden Angriffe Luiſe von Toscanas gegen die Prinzeſſin Mathilde, dem Prinzen Max und dem ver⸗ ſtorbenen König Georg von Sachſen zurückzuführen.— Wie weiter mitgeteilt wird, iſt in den Dresdener Hofkreiſen niemals die Frage erörtert worden, die Entmimdigung der Gräfin Mon⸗ tignoſo im Einverſtändnis dem öſterreichiſchen Erzhauſe in die Wege zu leiten. Eine ſolche Abſicht hat in Dresden nie be⸗ ſtanden, wohl aber hat man in der ſächſiſchen Königsfamilie ein erhebliches Intereſſe daran, das Leben der früheren Kronprin⸗ zeſſin wieder in geebnetere Bahnen zu lenken und die Mutter der ſächfiſchen Königskinder von einer ihrer unwürdigen Um⸗ gebung zu befreien. So ſind, wie beſtimmt verſichert wird, Unter⸗ handlungen gepflogen worden, der Gräfin Montignoſo einen ihrem Range als frühere ſächſiſche Kronprinzeſſin und öſterreichi⸗ ſchen Erzherzogin entſprechenden Aufenthalt auf einem Schloſſe in Oeſterreich anzuweiſen und zwiſchen dem ſächſiſchen Hofe, dem Kaiſer Franz Joſef und der Großherzogin von Toscana eingeleitete diesbezügliche Unterhandlungen ſollen dem Abſchluſſe nahe ſein. Man iſt auf allen Seiten geneigt, der Gräfin Mon⸗ tignoſo das größte Entgegenkommen zu zeigen und ihr behilflich zu ſein, aus der Miſere herauszukommen. Die ehemalige Kron⸗ prinzeſſin wird, wie ebenfalls beſtimmt verſichert wird, beabſich⸗ tigen, in Zukunft wieder den Namen einer„Gräfin Montig⸗ noſo“ anzunehmen, den ſie nach ihrer Verheiratung mit dem Herrn Toſelli nicht mehr geführt hat. Bezeichnend für den Wechſel in der Geſinnung der Gräfin Montignoſo mag der Um⸗ ſtand ſein, daß die Gräfin alle früheren Beziehungen mit ihren Dresdener Freunden und Freundinnen, die ſich aus den ver⸗ ſchiedenſten Kreiſen rekrutierten, abgebrochen und die zahlreichen ſchriftlichen Verbindungen gelöſt hat. eine neuartige Haushaltſeife Waſchkraft. Es iſt jeder Hausfrau aufs dringendſte anzuempfehlen, unbedingt einmal einen Verſuch zu machen, und ſie ſoll zu dieſem Waſch⸗ verſuch empfindlichere oder beſonders verſchmutzte Sachen nehmen. Man wird die Wäſche nicht wiedererkennen, ſo ſchön Ein Stück Kavon⸗Seife(Preis 20 Pfennig) genügt zu dieſem Verſuch vollſtändig. Mit einem Stück Kavon⸗Seife kann man einen ganzen Haufen Wäſche und andere Sachen waſchen.(Achtung! Die Kanon⸗Seife gibt ſofort Schaum. Starkes Aufdrücken wie Bei richtiger Behandlung muß man mit halb ſo viel Seife wie ſonſt auskommen.) Wer mit Kavon⸗Seife einmal gewaſchen hat, nimmt keine andere Seife wieder. 11747 Auch in der Erfahrungswiſſenſchaft kann Herr F. M. keinen An⸗ ſpruch auf Autorität erheben, denn er behauptet, daß das Schächten in Oeſterreich, Sachſen und der Schweiz verboten ſei, aber in Oeſterreich war es nie verboten, in Sachſen wurde das Verbot, weil es als un⸗ vernünftig erkannt wurde, wieder aufgehoben und in der Schweiz iſt ſeit lange die liberale Partei an der Arbeit, um die Wieder⸗ aufhebung herbeizuführen. Außerdem ſollte Herr F. M. mindeſtens wiſſen, daß erſt im letzten Reichstage ein Geſetz angenommen wurde, das die Wiedereinführung des Schächtverbots in deutſchen Einzel⸗ ſtaaten unmöglich macht. Die Hinarbeitung auf eine Aenderung des deutſchen Reichsgeſetzes gehört aber erſt recht nicht in die Rubrik „Eingeſandt“. Will Herr F. M. das verſuchen, ſo wird er ſchon Leuten begegnen, die ihn über ſeinen Irrtum belehren werden, wollte er ſich aber nicht als Autorität aufſpielen, ſondern ſich über die Frage ſelbſt belehren, ſo möge er ſich vertrauensvoll an den Unterzeichneten wenden, der zu jeder Auskunft bereit iſt und dem wißbegierigen Manne, der ohne Voreingenommenheit prüfen will, auch die ein⸗ ſchägige Literatur gerne zugänglich macht. Auf„Eingeſandts“ über prinzipielle Fragen reagtere ich ſelbſtverſtändlich nicht weiter. S. Luß, Schriftſteller, Werderſtraße 5. Genaue Abbildung in Naturgrösse. Ohne Reklameaufdruck. Quaker Oats gibt alle Nahrkraft, welche man von einem Nahrungsmittel erwarten kann, und ist für wenig Geld erhältlich. 76015 — N annheim, 1 aglick 8 Unr f0 IIAI Nach Schluss der Vorstellung Dunr Cabaret! Im Café-Restaurant Kapelle Rück. Morgen Fastnacht- Dienstag u. Schluss d. Vorstellg. Letzte Apollo- Nedoute! Behanutmachung. Die Aumeldung zur Stammrolle betreffend. Das ſtädtiſche Militär⸗ bureau befindet ſich von heute ab wieder im Groß⸗ herzoglichen Bezirksamts⸗ gebäude L 6 allgemeine Meldeſtelle Schalter 2. Wohnungsveränderun⸗ gen, An⸗ und Abmeld⸗ ungen von Militärpflich⸗ 5 85 haben jeweils binnen Tagen bei dieſer Stelle 58 geſchehen. Die Meldungen für die in den Stadtteilen Feu⸗ denheim, Käfertal, Wald⸗ hof und Neckarau 1 95 den e ee haben bei den zuſtändigen Gemeinde⸗Sekretariaten dieſer Stadtteile zu er⸗ folgen. 41¹3 Maunbel 12. Febr. 1912. Stadtrat: Dr. Finter. Katzenmaier. Dankſchreibenl,Auf Ihre gefl. Anfrage teile icheſhnen mit, daß die von Ihnen bezogene Herba⸗Seife meinen Händen, welche ſchon zwei Jahre aufgeſprungen waren, ſehr gute Dienſte getan hat, ſodaß ich heute 285 dieſem Uebel n K. Sce Gönningen. Herba⸗Seife zu lbaden in allen Apotheken, Drog., Parfüm. à Stück 50 Pfg., 30% ſtärker. Präp. Mk..—. Aunaume-Augebst. Wegen Ueberfüllung unserer Läger ver- kaufen wir komplette Schlafzimmer Speisezimmer Herrenzimmer Küchen Pitch-pine und alle Farben Himzel-Möbel jeder Art u. Ausführung ausserordentlich billg! Rhein. Möbelmanufakt. H, Schwalbach Söhle, Mannheim, 7, 4 5 am Friedriehspark. 9. FJebruar 1912 General⸗Anzeiger Gadiſche Keueſte Nachrichten). (Mittagblatt) und ſolgenoe Zage der maßgebenuen Frühjahrs· Neuheiten. Verkauf zu auſferoròentlich billigen Nreiſen. Arobk. Aef-l. Matbena-Tusater MLANNHEIM Montag, den 19. Februar 1912. Bei aufgehobenem Abonnement. Pastnacht-Cabaret Programm: Erſter Teil 1. Ouverture zur„ſchönen Galathé“ von Franz Suppé(Dirigent: Artur Bodanzky) 2. Nachnotal a) Chanſons b) Männerquartett Couplets d) 1 115 aus„geſchiedene Frau 9 8 Wäſcherinnen g) Apachentanz Mitwir kende: Margarete Beling⸗Schäfer, Eliſe de Lank, Lilly Hafgren⸗Waag, Annie Häns, Fried⸗ rich Bartling, Max Felmy, Emil Hecht, Joachim 8 Alfred Landory, Karl Marx, Paul Richter, Hugo Boiſin. Dirigent: Erwin Huth Längere Pauſe Zweiter Teil 3. Karnevals⸗Marſch von Felix Lederer (Dirigent: Der Komponiſt) Zum erſten Male: Luciennes Mission Luſtſpiel in 1 Akt von Charles de Mandomme Perſonen: Camill Exupere Ernſt Rotmund Frau Lucienne Exupere, geb. Badinquet Marianne Rub Rofſalie de Kerpry Lene Blankenfeld Maginot Karl Neumann⸗Hodtitz Dorette, Kammerzofe Anni Balder Rigola Hans Godeck Zeit: Gegenwart. Ort:Paris in der Wohnung Exuperes 5. Faſchingsepiſode, Muſtk von Erik Hafgren(Dirigent: Der Komponiſt, Mitwirkende: Annie Häns, Paul Richter, Lucz, Voiſin. 6. Eroica, I. Satz(Dirigent: 2 2 2) 7. Elſe Tuſchkau Alfred Sandory Sylveſter Schäffer Einmaliges Gaſtſpiel der drei Schwestern Miesenthal aus Wien in ihren Tanzdichtungen. Grete Mieſenthal Emil Hecht Elſe Mieſeuthal Haus Godeck Berta Mieſenthal Alfred Landory Kaſſeneröff. 6 Uhr Anf. 6½ Uhr Ende n. 9 Uhr Hohe Preiſe. Srree e Pianos von 425 Mk. an. 18143 SPianos zur Mietes 17 pro Monat von 65 Mk. an. A. Donecker, L I, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein u. V. Berdux. Tel. 2848. Kein Laden. 64952 ſauf ſmümfhet Verein Mannheim 8 Dounerstag, 22 Fehreht d.., abends 8½ Uhr im Saale des Bernhardushofes: Vortrag des Herrn Dr. Ahde. Vernahs⸗ Herrſching „Sittlichkeit u. Humorf i der bildenden Kunſt“ 68155(mit Lichtbildern) Für Nichtmitglieder ſind Tageskarten à Mk..— zu haben: in unſerem Büro, in der Hofmuſikalien⸗ handlung von Karl Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, bei Seogoff& Schwalbe, bei Al. Donecker hier und bei Ed. Theile in Ludwigshafen a. Rh. Die Saanſtil en werden pünktlich 8½ Uhr geſchloſſen. Der Vorſtand. Handels⸗Hochſchule Maunheim. Die Handelshochſchule iſt ſeit 21. Juli 1911 eine Anſtalt des öffentlichen Rechtes und dem Großh. Unterrichtsminiſterium unterſtellt. Sie bezweckt: Kauflenten eine höhere fachliche Ausbildung zu ver⸗ mitteln, Beamten die Gelegenheit zur ſtaats⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Ausbildung und Fort⸗ bildung ſowie zur Erwerbung kaufmänniſcher Kennt⸗ niſſe zu bieten, Handelslehrer auszubilden und Ausländer im Gebrauch der deutſchen Sprache fort⸗ zubilden und ſie in das Verſtändnis des deutſchen Wirtſchaftslebens einzuführen. 409 Das Vorleſungsverzeichnis, das an Intereſſenten unentgeltlich abgegeben wird, iſt entſprechend dieſen Zweckbeſtimmungen ausgeſtaltet und gibt außerdem über die Aufnahmebedingungen, Lehrplan, Studien⸗ nachrichten, Gebühren uſw. Aufſchluß. Das Sommer⸗ ſemeſter beginnt Ende April, das Winterſemeſter Ende Oktober. Anmeldungen nimmt das Sekretariat der Handelshochſchule und die akademiſche Quäſtur der Univerſität Heidelberg entgegen. „Zum Königſtuhl“ (ietzt Süngerrunde), Lameyſtr. 17. Dienstag abend 6 Uhr T lärriſcher Kappenſchlorum ausgeführt durch in- und ausländiſche Künſtler unter Leitung des Muſikdirektors Notenas. 4 en Bräu, aus der Schremppſchen Brauerei Karlsruhe. Wer keinen Humor hat, wird Es ladet höflichſt ein 14147 Hettinger. e F. O. Menger Ausverkauf zurückgesetzter Ifefgapiere uudl Brieibarten 20144 Laler- Audl dakanteriewarel. Vornehme Geschenke HugosSchön, Kunstnandlung& O2, 9, Kunststrasse. 21⁴97 sowriie diverser Schlafzimmer eiche mit Schnitzerei nußbaum m. Perlmuttereinlagen beſtehend aus: 2 Bettſtellen 1 Spiegelſchrank Ltürig 1 Waſchkommode mit Marmor und Toilette 2 Nachttiſche mit Marmor 2 Stühle 1 Handtuchſtänder A. Straus& Ce. Zahn-Atelier 8991s N. 350.— Ludwigshafen Ludwigftr 40 + Ahna Arbeiter neben 19919 K I, 22 Gebr. Roihſchild K 1, 22 Schweineschmalz von eigener Schlachtung Sarantiert rein, à 75 Plg. per ½ Kilo. Hermann fafner, und sämtlichen Filialen. foll, 0 3, d 21564 rauenleiden trotherapie, Maſſage ꝛc. mit beſtem Erfolge. Uichihell-Hnsiali jeder Art behandelt mittelſt Licht Elek⸗ 18936 FPnradeplatz N2, 6, Tel. 4320. Königs. Bureaumôöbel Flachpnlte, Nolljalouſiepulte, Regiſterſchr. ete. Große Auswahl, Billige Preiſe. 19787 Val. Fahlbusch, Rathaus Guitare⸗ u. Laute⸗Un⸗ terricht gewandt; beſte ital. u. ſpaniſche Methode. 13969 Melle Villiére, N 2, 2II. Fein gebild. Ausländerin erteilt gewandt franzöſ., italien., engl. Unterricht. Offerten unter Nr. 13972 an die Exp. ds. Bl. 1 Vermischtes Wos iſth. groß. Wichtig⸗. Behlemlichkeil.jed. Dame Ball⸗ u. Selede be ſuren v. 60 Pfg. an, Sham⸗ pobouieren bei ſauberſter Bedienung.elektr. Trock⸗ nung 80 Pfg. nur D. Hauſe. Poſtkarte 0 Watfilde Vollrath, f 7,[öa, 3 Ir. früh. i.— Schellenberg 141655 Wallesauser 15 reiner Kernſeife hergeſtellt⸗ wird, ſo iſt Gioth's Seifenpulver das weitaus beſte Seifen⸗ womit der bpulver, Schmutz, oh. die Stoffe anzugreifen, ſpielende entferntwird. Fabri⸗ kannten HanauerSei⸗ fenfabrik J. G. m. b. H. „Gioth, 12156 Entlaufen farbe ilbergrau abzugeben nung. 681%0 elsheimerſit 20. Lindenhof. Vor Ankaufwirdgewarnt. Hoher Nebenberbienſt bietet ſich Frauen und Mädchen, die außer dem Haus arbeit.(Näherinnen, Friſeuſen ꝛc.) Gefl. Off u. Nr. 13942 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. erbeten. Frauenverein Abteilung VII. (Heranbild. weibl. Dienſt⸗ boten). Die Sprechſtunde für Lehrmädchen, die an Oſtern in eine Stelle ein⸗ treten wollen und für Hausfrauen, die ein Lehr⸗ mädchen ausbilden wollen, finden Dienstags und Freitags, nachm. 4 6 Uhr ſtatt. Bureau: Schwetzin⸗ gerſtraße 83, Volkstüche II 2. Stock links. 67779 15. Seite wöd- mmolf 0 3, 1 2 gut möbl. Par⸗ 5 Wet Wohn⸗ 1. lafzimmer z. verm⸗ 8 05 14153) 3 5 4 2 Tr. ſchön möbl. 4 Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zimmer m. Klavierz. verm. 25880) part., möl. Zim⸗ B 5, 13 mit od. oh. Pen⸗ ſion zu vermieten. 25894 0 3 4 1 Tr. eleg. Salon⸗ 5 A und Schlafzimm. elektr. Licht, Bad, Teleph. vorhanden, z. v. 25213 0 4 1 3 Tr. gut möbl, 47 Zimmer p. 1. od. 15. März weg. Berſegg zu verm. + 2, Aa, 4. St., ſchön möhl. Zim. m. Peuf. zu v. 4055 15 4 7 3 Tr. gut möpl. U Zim. z. vm 1 7 5 part. Möbl. Zim. zu verm. 13597 4, 252. St. 1 ſehr ſchön möbl. Zimmer an beff. Herrn zu vermieten. 13594 6, 6, möbl. Zim. ab 1. März zu verm. 13898 I 13 6 möbltertes Par⸗ 9 terre⸗Zimmer per 1. März zu verm. 25928 I. 14, 2, 1 Tr., ſchön möbhl. Zimmer, ee zu vermieten. 1402 4, 1 1 Tr. gut A5bl. Zim. 25 12 8. v. 13 15 möhbl. Zim. zu vm. 13917 3, 17 gut möbl. Zim., 1 Treppe, z. v. 18754 4, 9, 1 Tr., gut möhl. Zimmer z. verm. 13608 0 3, 2, 3. St. gut möbl. Z. m. Schreibt. z. v. 1183 4, 3, 1 Tr. rechts, ſchön möbl. Zim. ſof. 3. v. 224 Alcarteuftr. 68, 4 Tr.., ungeſtörtes, gut möbl. Zimmer zu verm. 13922 E ellſtr 6 ein 0„möbl. Zim. bis 1. März zu vm. 25934 9, III, gr. m. Zim. p. 1. März gu v. 141¹10 Hch. Waniftk. 31 bwer Zim. zu verm. Lortzingſtraße 1 1 Tr. links, an beſſ. ſoltd. Herrn groß. eleg. Zimmer zu vermieten. 13693 4 + Masken. 9 Schwarzſeid. Domino (Empire) und ſchöne Schwarzwälderin zu verl. 68146 F 8, 8. Laden. Gonboh(Denenaske ſehr chik, mittl. Fig., geg. hübſche Maske o. Domino zu vertauſch. G 7, 4, III. 14062 2 rei ende neneg Dalnen⸗Mgslen hilligſt zu verleihen. 13889 Lauge Rötterſtr. 1,3. St. Iks. 2 gleiche neue elegaute Damen⸗Masken„Drien⸗ taliſche Fürſtinnen“ zu verl. oder zu verkauf. 4 Gartenſelſtr. 3, part. Lorhingſtr. 24 ins links. Hübſchmöbl. Zimm. z v. 13948 Ecke Tullaſtr. 10, 1 Tr. 2 mod. möbl. Zim. eptl. Wohnzim. ſof. od. 1. März zu vermieten. 1403³ Gut möbliertes Wohn⸗ und Schlafzimmer in beſter Lage 125 35 25433 C2, 11. 2 Tr. Gut möbl. Zim. an beſſ, Herrn v. 1. März z. vermiet. „, Lchlaistellen 8. St., G 7, ſtelle 0 Fräulein ſofort a v. 2008 1 11 5 Henergl.n lger, Babdiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim den 19. Februar 1112 2 dellen Für Einder und Erwachsene. Hussbaum ſack. Holabettsteile Strohmatratze Seegrasmatratz. m. Kopfkeil 1 Deckbett 1 Kissen 1. 4000 Pollerte Muschel-Bettstelle 1 Drahtrost 1 Matratzenschoner 13teil. Wollmatr. m. Kopfkeil 1 Deckbett, 2 Kissen 1. 1250⁰ Seegrasmatratzen Hl. J8.00,.00,.00,.00 Kupokmatratzen Ak. 48.00, 40.00, 35,00, 30.00 Nussbaum lack. engl. Bettstelle 1 Drahtrost 1 3teilige Seegrasmatratze mit Kopfkeil 1 Deckbett, 2 Kissen * 8500 Hochfeine pol, engl. Bettstefls 1 Drahtrost mit Matratzen- schon. o. 1 Rost m. Stoffbezug 13tl. Kapokmatr. m. Kopfkeil 1 Daunen-Deckbett, 2 Kissen 0. 14500 Wollmatratzen Ak. 28.00, 22.00, 20.00, 48.00 70/140 gross, weiss lackiert 2 Seiten abklappbar mit i Mes⸗ singstange und 2 Messipgknöpfen Ik. 19.25 60%/120 gress, weiss lackiert mit Drahtrost und verstellbarem Kopfteil Mk. 13.50 70/140 gross, weiss lack lert 2 Seiten abklappbar singröbrchen, elegar Mk. 21.78 66/128 gross, weiss lackiert 2 Seiten abklappbar Mk. 16.50 uns Hs armatratzen Mk. 75,00, 58.00, 45,00 Bettfedern und Daunen Graue Bettfedern vta Mx..00,.50,.00, l50,.00,.50 70/140 gross, weiss lackiert 2 Seiten abklappbar mit 1 Messing. stange und 2 Messingknöpfen prachtvolles Modell 74/144 gross, Weiss lackiert 2 Seiten abklappbar mit 2 Messing- stangon und 4 Messingknöpfen 74/143 gross, wWeies lackiert 2 Seiten abklaphbar, hochelegant. einfaches sehweras Modell 74/148 gross, weiss lackiert 2 Seiten abklappbar mit reicher Messingverzierung Mk..78 Mk. 28. 500 k. 27, 00 Mk. 88.00 Kinder-Malratzen mit Seegras MI. F. 500 bis ME. 16.50 mit welcher Auflage mit Kapok ME.00 bis MkE. IGUE ME I5.00 bis Mfr. 20.00 Welsse Bettfedern Pra.. 4. 75, 4. 00,.50, 3,00,.50,.00 Graue Daunen Prund Mx..00,.00,.00,.75 Weisse Daunen ped. Mxk..00,.00,.00,.00,.25,3.50 Bettstellen Führ Brwacnsene Vollständig 64¼188 gross, gchxwars lacklert, mit Drahtrost Mk. 18.80 84½19f gross, weiss lackiert, mit Patentrost Mk. 18.50 94/199 gross, weiss lackiert, mit Patentrost M Ded 5 U. 2900 2400 Deckbetten mit garantiert neuen, doppelt gereinigten Federn gefüllt . 20 I0nn 9 J grosss 100 50 Vollständig grosse Kissen Bettfedern gefüllt u da Jiö 5oi u. Ii 30 le garant. neuen, d Uebernahme ganzer Ausstattungen in bester Ausführung—5 und zu biliigsten Preisen. 94/194 gross, welss Jackiert, mit Holzfüllung und Patentrost Mk. 28.50 94/194 gross, weiss lackiert, mit Patentrost und reicher Messingvexzierung Mk. 24.00 98/195 gross, weiss luckfert, mit Fatentrost n Modell Mk..90 1 1 uſt Sagen- ürucklederung Gr. 92¼185 Mk. 5 habe ſoh in Ausser diesen Modeilen Tel. Felsſeſel 1 den Preislagen von Mx. 5l.00, 42.00, 32.00, 26.00, 18.00, F 2, 17 ! auf 1. April 1 zu verm. 25789 Näberes Friſeurgeſchäft. 64. 13 Saden mit 2 Zimmer, Küche 1. Keler, per 1, April, kaun auch als Buregu vermiet. werden. M 5, 3, 2. St. A mit 9 1 und 91 1. Apr . Sieck. Saden mit ob. 1 Wo Bung zu vermieten. 140ʃ deee Laben und 8 Mittelſtraße 6 Jaden mit 2 enender u. Küche zu vm. Näßg. 2. St. rechts. 18904 Größere t ad fleinere Läden an der KE eiswert zu teten urch 25899 „Burean 2 4 a „ e Kepplerſtraße 130 Laden mit 1 Zimmer u. Bad„ oder ſpät.— verm. Nüß Bauburean— Großer Laden 25 105 klein u. Küche ſof. zu um Bickerel umſtändehatber ſof. Feen Näheres P 2, 8 II. I. zw. 1 u. 2 Uhr. 14048 Biickerei mit Kundſchaft zu verm. Sündentsohe Immobſl.-Ses, Magunbeim. 41 5 M7ſO. Schoͤnes helles maten mit hellem Souterrain vermieten. Näheres daſelbſt. Antogarage zu vermieten. Central gelegen, Heizg., eleltr. Licht und Waſſeran⸗ 8 ent. m. Nebenraum. Ofl. A. Nr. 25875 a. d. Exp, Ae W it ſofort 8 5 v 22092 N2. 12, 3 Trem. en. 600 qm. groß. Arbeits⸗ ſaal, hell, heizbar, eytl. mit elektr. Kraft zu vermieten. 25945 G. Igcob. 05 Stallung in der Frölich⸗ Siellung fag 5 zu verm., bei undſchuh, 2. St. 28880 ochnungen eagterpl.), Stb, 2 94 18„Zim. u. Küche per 15 50. ſöät. zu v. Näh. 2 Trepp. h. rechts. 1 G3. 35 2. Stock, geräum. 6 Zim⸗ mer⸗ Wohng, weg. Verſetz. auf 1. April oder 1. Mai preiswert zu verm. 13427 U 8, 8 part. Schäne 5 Zim.⸗Wohn. mit Zubehör, auch für Bureau geeignet, per ſof. oder ſpäter zu verm. Näh. 2. Skock. 185²5 II. 141 St., Marktſeite, Zim. u. Küche p. 0 April 25 verm. 13835 L 3, 2 Kl. Wohnung —28. 8. eh—5 151 6 15 14 5 br ⸗ 7 Zinnerwohmug mit elektr. Licht, Badezim. u. Zubeh. per 1. April 1912 zu vermieten. 18980 Näh. im Zigarrenladen. Luiſenring 9. Elegante o⸗Zimmerwoh⸗ nung mit reichlichem Zu⸗ behör per 1. April eptl. früher zu vermiet. Näh. Roſeugarteuſtr. 20, 2 Tr. Telephon 1186. 25894 Heinrieh kaiſſir; 17 Große Merzelſtr. 7 mod. 3 Zimmer⸗Wohnung mit Vabd, Warmwaſſer, Linolenm⸗ bod., Elekir. u. Gas, für 52 Prk. 9 verm. Näh. 3. Stock bei Nobeuberg. Neckarauerſtr. 229 eine 2⸗Zimmer⸗Wohnung im 2. Stock, mit Balkon u. Manſarde auf 1. März zu vermieten. Näheres Manuh. ft-Prausrei, 6, 13. 25904 Oststadlt. Schöne moderne 3 Zimmer⸗Wohnungen mit Manſarde, Bad, Spei⸗ ſek., elektr. Lichtim Neubau Ecke Schumann⸗ u. Secken⸗ heimerſtr. auf 1. April z. v. ., Meher, Seckenheimer⸗ ſtraße 86. 23922 Oberſtadt adene, ſehr gut augeſtattetr 1. Etage, 6 Zimm., 2 Kammern u. reichl. Zubehör per ſof. oder ſpäter zu vermleten. 25015 Näheres Bureau, M 4,. Faliniür.0. Kuche, Manſarde per 1. April zu ee verm. Näh. part. ve Niedfeldſtr. I7, 3. S. 4Zimm. u. Küche nebſt Zuß. per 1. Kpril billig zu verm. Näh. 2. Stock. 13667 Cuſens., 1 16.IIIſchön. Balkonm., 4., K. u. Juh. z u. Näh. K 7, J, I1. 18431 Abelhiſerſt 12 ſchöne 2 Zimmerwohnung 11 ntit Küche und Keller per April zu verr. 3930 ſehr ſchöne glendeaße s 5 mLuiſenpark) herrſchaftl. Mahmue 8 Zimmer, Fenden ſinner, 2 Magd⸗ ammern, Zentralheizung, Entſtaubungsanl. ꝛc. per 1. April zu verm. 25472 Näh. T 6,17(Baubüro.) 94—88. Schimperſtr. 10 Wohng. m. kompl. Zubeh. 2. St. z. v. 25581 Schmeikart. Schinperſtraße 20 und 2 A- und 5 9⸗Zimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer und Manß, per 1. April enentl. 15 8u Näh. Schimperſtr. 22, pt. Telephon 960. 2587 Fecherkeiergtr. J. Stock, ſchöne 5⸗ oder 4⸗ Zimmer⸗ Wohnung mit reichl. Zub. u. freier Ausf. pex 1. April 1912 zu verm. Zu erfrag. daſelbſt. 25261 Stamitzſtr. 2 Schöne! Zimmerwohnung im 3. Stock mit Bad u. Manſarde und ſonſtigem Zubehör per 1. April zu v. Tullaſtraße 1) genüber d. Roſengarten 1 0 geräumige 7 Zim.⸗ ohnung mit Bad, Gas, ekektr. Licht und allem Zubehör ſofort v. 1. April zu verm. Preis 1700 M. 1 erfrag. 2068 rng 28, Tr. Tel. 2965, od. Tulla⸗ 72105 15, 5. St. 25840 eeeeeee Näh. 4. Stockrechts, 253898 25890 ee 1 2 9 85 La Friebrichsp Bad m. Eineichte reichl. 5Welr⸗ elektr. Licht ver 1. April zu vermieten. 25886 Teatenet 15 1 Zim⸗ 2 mer und Küche ſpfort zu vermieten. 25848 Näheres 8 3. 14. Waldparkſtr. 88, 9. St., —5⸗3w. mit el. Licht ete. auf 1. April zu verm. „nächſt immet, Näheres 5. St. Näh⸗ 2. St. 5 13907 Wildechſtk. 5 Nein, p. 1. April zu vm. Näh. da vart. od. 496800.8 l Wnbechſtraſe 42 mieten. Näh. 3 Wohnungen in all. Größ. u. tadtlage 8 verm, ſowie Häuſer u. illas zu verkauf. 95188 Näh. Imobillienburean Robert Straßburger, 12.4. Tel. 2146. Neu hergerichtete Woh⸗ nung mit 6 ſchönen 95. räumigen Zim. nebſt Zu per ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. G 7, 20, part. Verſetzungshalber ſchöne 3 Bimmerwohnung(part. m. kl. Borgarteu,(m. Zube⸗ hör per ſ. od. 1. Ap. zu verm. Mheinvillenſtt 14. p. . Jinmel. Wehumng mit Bad., Zußh. u. groß, Verauda zum Preiſe von Tel. 750 Mk. zu vm. 18677 Düra. Bot, I2.20, 12.50,.50,.78,.78. aaAin 1500 Ma; 75 Latre 1587. Meg Jlete 7 — 1 und 08 875 immer 15 2 g. 9800 Eine ſchbue 2⸗Zimmer⸗ Wohnung mit K ubehör 2 5. 518 März 2⁰0 Näh. auzentindhr- 4. Il.L. 1 Zimmer mit oder ohne Penſton zu vermieten Friedrich⸗Kaufmann, Stiftung, Secken⸗ heimerſtraße 13. 25500 Trtht J fim und Küche und reichl. Zub., auch für Büro geeignet, billig per 1. April zu vm. 25920 Näheres N g, 183, 4. St. Schönes leeres ſofort z. v. Preis 10 M. 14118 Gontardſtr. 4, pt. 5 Zimmer, Küche, Bad, Magdkammer, i. 2. Stock p. 1. April. 25720 Näh. E2, 4½5, Seendel Gleg. Wohnungen von 7 u. 8 Zimmern zu verm. Näheres J. Pete, Roſengartenſtr. 22. 22 85 errſchaftliche Won umun 8 ütber dem Stabtpark ſofort oder für ſpäter zu verm. Eventl. kann die kompleite herrſchaftl. Einrichtung in allerbeſtem Zuſtand be⸗ findlich, ganz oder zu einem Teil übernommen werden Näh. Teleph. 34. 25803 che und 2. St. Parkring 31 gegen⸗ P. R 47 14 7 b h d. See. en zu U4, 4, 11 8. 5 85. E möbl 1375 zu derm a1 un guter